Stag, 12. M 4* g und Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/15. 305 At, 3¹⁴ 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſchernz 12mal(720 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ Habe B erſcheint 7mal—30 1* und 30 Pfg. Trä A Einzelpreis 10 dele Beſtelungen nehmen die Träger ſow e Poſtämter entgegen. die Zeitung am Erſcheinen(auch durch hö ere Gewalt)—— beltest kein Anſpruch au—— digung.—— * Suntad.— r einmal probiert nm. Zum 1garne mi- und 4 4 Preisen. ige Oheviots u. höher uge co- und 58.- London, 12. Mai. Unter der Ueberſchrift „Ftankreich wird ſein Heer verdop- sche peln“ meldet„Daily Herald“ in groſter ————— Aufmachung, daß die von General Weygand und dem franzöſiſchen Generalſtab geforderte Dienſtzeiterhöhung von einem auf zwei Jahre mit größter Wahrſcheinlichteit 1 in aller Kürze von der franzöſiſchen Regierung bewilligt werden wird. Dies bedeute nichts anderes als eine Ber · 1 doppelung des ſtehenden Heeres Frank⸗ 7 reichs/ da man in Paris Aberzeunt ſei, daß ein Zuſammenbruch der Abrüſtungs⸗ konferenz unvermeidlich ſei. Gleichzeitig meldet der aufßenpolitiſche Mit⸗ arbeiter des Blattes, daß das franzöſiſche Ka ⸗ binett ſich zurzeit energiſch um die engſte Zufammenarbeit mit Rußland be⸗ müht, da Frankreich ſeine Hoffnungen auf ein Bündnis mit England vorläufig aufgege⸗ ben habe. Der franzöſiſche Außenminiſter 0 Baxthou ſei von ſeiner Oſteuropareiſe mit der Ueberzeugung zurückgekehrt, daß die von Herriot angeſtrebte ruſſiſch franzöſiſche Zuſammenarbeit die richtige Politik ſei. 3 „Alle Geſpräche im franzöſiſchen Außenmini⸗ ſterium drehen ſich daher zurzeit“, ſo meldet die Zeitung weiter,„um die ruſſiſche Botſchaft in Paris, wo in den letzten Tagen dauernd führende franzöſiſche Politiker, Zeitungsredal⸗ teure und führende Perſönlichkeiten des fran⸗ zöſiſchen Handels ein und ausgingen. Alles iſt erörtert worden, die wirtſchaft⸗ liche, die diplomatiſche und die mili⸗ täräſche Zuſammenarbeit. Jedes Ge ⸗ ſpräch hat ſich als befriedigend für beide Seiten erwieſen.“ Was die militüriſche Seite betreffe, ſo hüätten franzöſiſche Sachverſtändige, die hneulich in Rußland waren, ſehr günſtige Berichte über die Stärke, Diſziplin und Außrüſtung der roten Armee und der tuſſiſchen Luftflotte vorgelegt. der Pariſer mißerſolg fjenderſons Paris, 12. Mai. In Paris iſt man allgemein der Anſicht, daß Henderſons Beſuch für die Förderung bes Abrüſtungs⸗ problems ohne Erfolg geblieben iſt. Man glaubt, daß Henderſon der franzöſiſchen Re⸗ gierung als äußerſtes Angebot eine Nachprü⸗ fung der Garantien aus den früheren Verträ' gen, ſo aus dem Locarno⸗Vertrag, und eine Nachprüfung des Begriffes des Angreifers im Sinne einer Verſtärkung bzw. Präziſierung angeboten habe. Aber franzöſiſcherſeits habe man das als unzureichend abgelehnt. Man findet in der Preſſe natürlich die üblichen Rechtfertigungsverſuche, die darauf hinaus⸗ gehen, daß Frankreich nicht daran ſchuld ſei, wenn die Abrüſtungskonferenz in eine Sackgaſſe gemten ſei. Der„Petit Pariſien“ ſucht in einem ſpaltenlangen Artikel Frankreich vor der Welt rein zu waſchen und beruft ſich dabei auf eine Mitteilung, die Paul⸗Boncour 20638K zum erſtenmal am 28. Juli 1933 an die eng⸗ liſche Regierung gerichtet habe und in der vor⸗ geſchlagen wurde, man möge in Nachrichten⸗ tauſch über die deutſchen Pläne zur Schaffung einer Militärluftfahrt eintreten und gemein ⸗ ſam in Berlin Erläuterungen verlangen. Die⸗ Sfall wurde n eEln aden durch 1ollzufrüh ürte 171 honnführer imgang meines ſaters sagen wir Dank. Ale trostreichen „Gesangverein geb. Vettel ſer franzöſiſche Vorſchlag ſei,* man ihn noch mehrmals wiederholt habe, Wolifcherinn nie aufgegriffen worden. 4 Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— ffcAMTEIAIT Nor Anze teil 45 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— len: Die 12geſpaltene Millimete 515 eile 10 Pfg. Dis fg., Für kleine Anzeigen:— 1 chluß der Anzeigen⸗Anne imeterzetle im Text⸗ Millimss. Bei Wiederholung 1* 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. A 8—— Mannheim, R 3, p 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71 miasbafen 4960. Verlagsort Mannheim DAesowierUnion „Thälmann des Todes ſchuldig“ Vor einem Prozeß gegen Thälmann (Dratbericht unſerer Berliner Schriftleitungh. Berlin, den 12. Maji 1934. Unter dieſer Ueberſchrif: veröffentlicht die „Deutſche Wochenſchau“ Berlin in ihrer neueſten Nummer aufſehenerregende Feſtſte llungen über die Haltung Thül⸗ manns zu den kommuniſtiſchen Mordtaten, die mit aller Deutlichkeit zeigen, vor welcher Ge⸗ fahr der Nationalſozialismus das deutſche Volk rettete. Bekanntlich wird von den kommuniſti⸗ ſchen Führern ſtets behauptet, daß ſie an den Terrorakten einzelner kommuniſtiſcher Un⸗ tergruppen keine Schuld trügen und derartiges immer verurteilt hätten. Bei dem Reichstags⸗ brandprozeß ſpielten dieſe Dinge ja ebenfalls eine erhebliche Rolle. Damals mußte der kom⸗ muniſtiſche Reichstagsabgeordnete Torgler we⸗ gen Mangel an Beweiſen für ſeine Mitſchuld an der Brandſtiftung freigeſprochen werden. Nach der„Deutſchen Wochenſchau“ iſt in nächſter Zeit mit einem Prozeß gegen Thäl⸗ mann zu rechnen, bei dem dieſe Dinge noch einmal zur Erörterung ſtehen werden. Schon heute verſucht die kommuniſtiſche Internationale in allen Ländern Pro⸗ pagandaktionen zu unternehmen, die die Unſchuld Thälmanns an der kommuniſtiſchen Terrorherrſchaft in Deutſchland dartun ſollen. Man kann hier dieſelbe Methode be⸗ obachten, die bereits bei dem Leipziger Prozeß zur Anwendung kam. Man ſoll ſich jedoch kei⸗ ner Täuſchung hingeben. Alle Verſchleie⸗ rungsmanöver haben hier ihren Zweck verfehlt. Wenn auch die KPD meiſterhaft bei allen ihren Aktionen die Spuren zu verwiſchen ſuchte, in dem Fall Thälmann handelt es ſich nicht um die Verantwortung für eine Einzeltat, ſondern für unzühlige Bluttaten, um die Verantwortung für eine Methode politiſcher Verhetzung, die Deutſchland jahrelang einem Zuſtand des Bür⸗ gerkrieges überantwortet hat. Es kommt nicht darauf an, ob ein direkter Befehl an dieſe oder jene untergeordnete Stelle ergangen iſt, trotzdem ſelbſtverſtändlich auch das ſehr leicht nachweisbar iſt. Es kommt darauf an, ob die oberſte KPD⸗Füh⸗ rung und Thälmann ſelbſt den Anſtoß zu dem Terror gegeben haben und ob ſie ihn nach⸗ träglich in Wort und Schrift guthießen. Ein Mitarbeiter der„Deutſchen Wo⸗ chenſchau“, der bereits durch die Aufdek⸗ kung der Trotzki⸗Affäre bekannt ge⸗ worden iſt, tritt hierfür an Hand der Original⸗Sitzungsberichte des Exekutivkommi⸗ tees der III. Internationale den Wahrheitsbeweis an. Bekannt ſind die Vorgänge am Hamburger Blutſonntag. Die planmäßige Vorbereitung dieſer kommuniſti⸗ ſchen Schandtat, die 17 Volksgenoſſen das Leben koſtete, iſt polizeilich und gerichtlich er⸗ wieſen. Damals reiſte Thälmann, deſſen Stel⸗ lung bekanntlich wankend geworden war, ſo⸗ gleich nach Moskau ab, um ſich hier mit den „Heldentaten“ ſeiner deutſchen Genoſſen in Altona zu brüſten. Auf Seite 1340 der vom Exekutiv herausgegebenen Sitzungsberichte (Fortſetzung ſiehe Seite 2) London rüſtel für einen„LCuftüber fall“ Auf dem Pegorſtehenden großen Turnier des engliſchen Heeres wird die Luft⸗ kchlfernhf einen„Luftüberfall“ mit allen Einzelheiten vorführen. In Chelſea iſt die Luftſchifferabteilung eifrig beim Proben W 61/62. Zabhlungs⸗ und Erfütunge et Mannbeim. Ausſchliel licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ N ſcheckkonto: 505 Lud⸗ N Mannheim, 13. Mai 1934 befä ihrliche fiombinationen der feanzöſiſchen Politik/ die Jiele des beneralnabes bve Dolitik fierriots als brundlage einer ruſſiſch⸗-feanzöſiſchen Juſammenarbeit KRritik und Kritikaſter Von Karl Goebel Unſere Zeit fordert Taten. 1 dem Weg der Revolution hat ſich eine Genera⸗ tion aufgemacht, die Nöte, Sorgen und Qualen eines ganzen Zeitalters zu beſeitigen, Brücken zu ſchlagen über eingewurzelte Gegenſätze und Kluften im Volk, endlich den Haß untereinan⸗ der zu beſiegen und den gewaltigen Strom der Kräfte einem Ziel zuzuführen: dem Aufbau! Wir haben mit dem Sieg unſerer Revolution und der Machtergreifung eine Epoche überwun⸗ den, deren Hauptkennzeichen es war, das ſoziale Leben zerriſſen und das geiſtige Leben zerſplittert zu haben. Mit dem Jahre 1789 hatte dieſe Epoche begonnen, in das Le⸗ ben der Völker einzutreten. Weit über hun⸗ dert Jahre herrſchte ihr Geiſt in der Welt. Es iſt vielleicht ein Verdienſt des großen Krie⸗ ges, durch ſein grauſames Wirken das Be⸗ wußtſein der untrennbaren Zuſam⸗ mengehörigkeit in die Hirne der kämp⸗ fenden Völker gehämmert zu haben. Damit ſchon begannen die geiſtigen Grundlagen dieſer Epoche zu wanken, um ſpäter unter den Axthie⸗ ben einer jungen Bewegung, der jungen Generation zuſammenzubrechen. Das Zeit⸗ alter des ſchrankenloſen Liberalismus hat damit ſein Ende gefunden, das„laissez-faire“ mußte dem neuen Geiſt der Bin dung Platz machen. Alle Gebiete unſeres ſozialen Lebens werden von dieſem Geiſt erfaßt, überall for⸗ mierte ſich Wille und Tatkraft zu täglich neuer Geſtaltung. Wohl das hervorſtechendſte Merk⸗ mal der alten Zeit iſt die Sucht des Re⸗ dens um die Dinge. Jede Zeit formt ihre Menſchen und Menſchentypen. Der Geiſt der liberalen Zeit gebar eigentümlicherweiſe den Prototypen einer ganz beſonderen Art: den„parlamentariſchen“ Schwätzer, einen Menſchen, der in tauſend Variationen und Abſtufungen im Volk lebt und immer wieder„fröhliche Urſtänd“ feiert. Es gibt eine Sorte von Menſchen, die, ge⸗ wollt oder ungewollt, nicht zu leben vermögen, ohne dem Leben ihre vielleicht gutgemeinten, aber nichtsſagenden Ratſchläge anzubieten, die als ewige Weltverbeſſerer nicht ſein können, ohne... Kritik! Und hier fängt die Sache an,„kritiſch“ zu werden. Es gibt ſelten ein Wort oder einen Begriff, der ſoviel abgewandelt und beſpro⸗ chen, über den ſoviel referiert, kon⸗ feriert und geſalbadert wurde als über die „Kritik“. „Aber hören Sie mal, poſitive Kritik muß doch ſein!“, ſo glaubt man ſie reden zu hören, ängſtlich oder mahnend, den Zeigefinger erho⸗ ben, alle die kleinen Männer, die ſelbſt niemals in der Lage wären, einen eigenen Gedanken zu faſſen, ihn zu formen und zu geſtalten. Die immer nur abwandeln kön⸗ nen, abſtrahieren aus dem Denken und Erleben der Schöpfer, Former und Kämpfer. Sie können einfach nicht anders! Sie möchten wohl, aber es geht nicht. Sie müſ⸗ ſen ſich ereifern über die privilegierten oder nichtprivilegierten Freiheiten, über vermeint⸗ lich eingeſchränkte Rechte und Berechtigungen. Zu allen Zeiten waren ſie am Wirken, am „Kritiſieren“, ohne ſelbſt den Sinn und den Zweck einer echten und ehrlichen Kritil zu erfaſſen. Sie können das Leben immer nur ——— ——— ———————— Jahrgang 4— A Nr. 214/ BNr. 132— Seit⸗ „Hakenkreuzbanner“ von der Froſchperſpektive ihres kleinen und kleinlichen Denkens beobachten, ohne jemals das Weſenaller Dinge zu erfaſſen. Einmal reden ſie über die„Freiheit“ des abſoluten Individuums, über die Freiheit des Denkens, der Meinung, der Preſſe, des Schreibens, des Redens, der Kritik. Sie ereifern ſich über jeden ganzen Kerl der Weltgeſchichte, beobachten ihn, analyſieren ſein⸗ Tun und Laſſen mit wiſſenſchaftlicher Genauig⸗ keit und Schärfe, nur um ihrer unbezähmbaren Sucht frönen zu können. Es gibt Kritiker im Beruf. Nicht die Theater⸗, Muſik⸗ oder Kunſtkritiker, ſondern Männer, die gleichſam aus einer inneren Ein⸗ ſtellung heraus in ein unſauberes Metier hin⸗ eingewachſen ſind nicht ohne das alles leben können. Und wenn man ihnen durch einen Federſtrich ihre Exiſtenzgrundlage nimmt, wenn man ihnen die Wirkungsmöglichkeit abgräbt, dann werden ſie unruhig und ungemütlich. Dann fangen ſie an zu wühlen und hinter den Kuliſſen ihrer Wühlarbeit nochzugehen. Stänkerer, Miesmacher, Kritika⸗ ſter und Abermännchen, ſie treten heute auf, ſuchen die Hirne der Volksgenoſſen zu vernebeln und Zwietracht zu ſäen. Dr. Goeb⸗ bels hat bereits den Kampf gegen dieſes Uebel röffnet, gegen dieſe Menſchen, die noch von er überlebten Ideologie eines vergangenen eitalters befangen ſind, die ſich aber allmählich cht zu einer Gefahr, aber zu einem unan⸗ ſehmen Hindernis auswachſen. Kritik“ hat mit dem Wirken der Wenn⸗ Abermenſchen gar nichts zu tun. Kritik iſt notwendig! Aber nur im Zuſammen⸗ hang und im Zuſammenwirken mit den großen Werten der Leiſtung. Keine Kritik ohne den Willen zur beſſeren Leiſtung! Wir wollen jetzt nicht mit dem Schlagwort einer„poſitiven“ Kritik arbeiten, denn eine Kritik, die nicht„poſi⸗ tiv“ iſt, die neue Wege nicht zeigen und auch begehen kann, iſt keine Kritik. Aus der Kritik heraus aber kann nur die Aufforde⸗ rung nach beſſerem Können entſpringen. Die Berechtigung zur Kritik darf deshalb nie⸗ mals Menſchen übereignet werden, die in ihrem Grundcharakter nicht die Elemente zur leiſtungs⸗ wertigen Tat in ſich tragen. Die Biertiſchphiloſophen, berufsmäßigen Stänkerer, die Menſchen eines ewigen„Wenn und Aber“, ſie haben kein Recht zur Kritik, ſo wenig wie die Schreibereiner Preſſe, die niemals den Willen hatte, aus ſichſelbſtheraus etwas Neues und Bahn⸗ brechendes zu propagieren, die nur regiſtrieren und ſalbadern konnte über Probleme, die von anderen Menſchen vorgelebt warden! Die Kritikaſter wollen wir warnen vor e der Ungeduld des Volkes, das nicht zuſehen nkann, wie ſein Aufbau von übelwollenden Ele⸗ menten geſtört wird. — Wir wollen ſie der beißenden Ironie preis⸗ geben und ihnen das zu kurze Nachthemd einer geheuchelten Geſinnung rückſichtslos her⸗ unterreißen, daß ſie vor uns ſtehen in ihrer ganzen Blöße. Wir wollen das Wort Lügen ſtrafen, daß „ſelbſt die Götter vergeblich“ gegen die Dumm⸗ heit ankämpfen, denn dieſe Dummheit hat Angſt, Angſt vor der ſchlagenden... Kritik. Die MNasſe fierunter: 4 fiieſenſchaden durch das berbrecherunweſen in flmeeika/ en zohrezſnaden von is munorden voler Jefferſoncity(Tenneſſee), 12. Mai. Der Bundesrichter Vaught erklärte, daß die be⸗ rufsmäßige Verbrecherwelt in den Vereinigten Staaten etwa 400 000 Köpfe zähle und daß dieſe im Jahre einen Schaden von 13 Milliarden Dollar verurſach⸗ ten. Dieſe Zuſtände ſeien hauptſüchlich der Gleichgültigkeit eines großen Tei⸗ les der Bevölkerung gegenüber dem Verbrecherunweſen zuzuſchreiben. Bundesrich⸗ ter Vaught erwarb ſich ein großes Verdienſt, indem er die Entführerbande des Banditen Machinegun Kelly ins Zuchthaus gebracht hatte. Banditen verlangen CTöſegeld für einen entführten Oelmagnaten Los Angeles, 12. Mai. Die Räuber des Millionärs und Oelinduſtriellen William F. Gettle haben Gettles Rechtsanwalt Rancon angerufen und von ihm die Ueberweiſung von 75 000 Dollar Löſegeld verlangt. Während der Rechtsanwalt noch über dieſe Forderung ver⸗ handelte, wurden von der Mutter Gettles tele⸗ foniſch, anſcheinend von anderen, 40 000 Dollar Löſegeld für ihren Sohn verlangt. Ueẽnzehn Derbrecher aus G entwichen Paris, 12. Mai.(Eigene Meldung.) Aus der bekannten franzöſiſchen Straf⸗ kolonie Guayanna ſind in der letzten Zeit nicht weniger als 19 Häftlinge entwichen. Faſt alle Flüchtlinge waren entweder zum Tode oder zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verur⸗ teilt. Es iſt der Polizei bisher nicht gelungen, auch nur einen einzigen der 19 geflohenen Sträflinge aufzufinden. 500 Millionen Tonnen Sand in der Cuft New Mork, 12. Mai. Der gewaltige Sandſturm, der geſtern über dem Gebiet des Miſſiſſippi⸗Fluſſes und an der Atlantik⸗Küſte bis hinauf zur kanadiſchen Grenze wütete, hatte ungeheure Sandmengen hochgewirbelt. Das Gewicht der Sand⸗ wolke, die zeitweilig vom Staate Montana bis nach New Pork reichte, wird von Sachver⸗ ſtändigen auf 300 Millionen Tonnen geſchätzt. Die Krankenhäuſer in New Nork ſind ſtark beanſprucht, da zahlreiche Perſonen, denen der Sand in die Augen geflogen war, ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. „Thälmann des Todes ſchuldig“ Fortſetzung von Seite 1 heißt es nach der Deutſchen Wochenſchau wört⸗ lich: Gaus der Rede des Genoſſen Thälmann“.) Das glänzende Beiſpiel() unſe⸗ res antifaſchiſtiſchen Abwehrkampfes in Al⸗ tona hat in ganz Deutſchland das lebhafteſte Echo unter allen Antifaſchiſten gefunden und hat die Bourgeoiſie in Flucht verſetzt. In der Tat war die Verhinderung der faſchiſti⸗ ſchen Aufmärſche, der ſtundenlang heftige Feuerkampf in den Arbeiterbezirken, ein leuchtendes Signal des antifaſchiſtiſchen Maſſenkampfes!“ Dieſer Rede des Kommuniſtenfüh⸗ rers Thälmann braucht eigentlich nichts mehr hinzugefügt zu werden. Sie ſtraft alle Unſchuldsbeteuerungen Lügen. 4 Der feige Mord an 17 deutſchen Vollsgenoſſen, das leuchtende Signal des antifaſchiſtiſchen Maſſenkampfes. Hier iſt die bekannte Haltung der KPD⸗Leitung am beſten gekennzeichnet. Wer ſo ſpricht, kann ſich nicht ſelber freiſprechen von einer Verant⸗ wortung, die man heute gerne ablehnen möchte. Der 1IL Internationale dürften dieſe Das wahre Geſicht Khasvers Hiſtoriſche Enthüllung über das verbrecheriſche Judentum VI. Teil und Schluß Jahrhundertelang übten die Juden an der Bevölkerung Regensburgs ihre ſcheußlichen Verbrechen und hinterliſtigen Betrügereien aus, immer wieder mit dem Feuer der deutſchen Gutmütigkeit und Langmut ſpielend, bis ſie es zur hellauflodernden heiligen Flamme naturhafter raſſiſch⸗bedingter Volksempörung entfacht hatten. In den vorherigen Kapiteln wurde uns durch den Chroniſten des„Staati⸗ ſchen Regenspurg“ eingehend über die jüdiſchen Verbrechen und Gaunereien berichtet. Nachdem dann Kaiſer Maximilian 1519 vom Tod für immer aus den Klauen jüdiſcher Wucherer und Geldleiher geriſſen worden war, ſahen die gequälten Bürger Regensburgs die Zeit für gekommen, ſich dieſes teufliſchen Gezüchts, das ihnen ſo viel Leid und Schaden zugefügt hatte, zu entledigen. Deshalb erließ der Rat der Stadt einen Befehl(der übrigens ſchon ——1 vorher abgefaßt war):„Daß ſich inner⸗ halb 8 Tägen alle ZJuden/ Jung und alt/ klein und groß/ ja alle mit ihren Haußfahr⸗ nuſſen ſolten aus der Stadt machen/ und wer ſich über ernannten Termin verſpäthen wurde/ ſolte an Gut/ Leib und Leben geſtraffet wer⸗ den.“ Im nächſten Kapitel der Chronik hören wir dann über die Ausweiſung der Juden unter der Ueberſchrift: „Die Juden zogen mit großen Heulen und Weinen aus der Stadt Regenspurg“, folgendes: „So bald die Juden diſe unverhoffte Zeitung erfahren haben ſie 5 inſtehendes Elend ſehr 34 empfunden/ daß ſie auf ſo ſchändliche eiß ihr geliebtes Regenspurg/ darinn ſie ſo pil hundert Jahr ruhig und in allen vergnügt eſeſſen/ verlaſſen müſten welches ihnen alſo chmertzlich zu Hertzen getrungen/ daß, ſie nicht anderſt als mit Heulen/ Weinen/ ja ſo⸗ gar mit Ausrauffung ihrer Haaren den Aus⸗ zug Anno 1519 in dem Monat Februarij ge⸗ nommen/ Ihr Haylthumb haben ſie mit kläg⸗ lichen Geſang herausgetragen/ unter welchen fürnehmlich geweſen ein Stuck von der ſteiner⸗ nen Taffel/ welche Moyſes(Moſes) zer⸗ worffen. Dann ein Brieff/ ſo die Juden zu Jeruſalem denen hieſigen geſchriben in dem Jahr/ da Chriſtus gecreutziget worden/ und darinn ſich zu erfreuen angemhant/ Daß ſie Jeſum Joſephi eines Zimmermanns Sohn/ welcher ihr Geſatz(Geſetze) umbſtoßen wolte/ und ihnen gantz 23 war/ gegeißlet/ mit Dörneren geerönt/ verſpeyt und gecreutziget hatten ec. Ward alſo das beſc Leyden Chriſti in diſem Brieff ausführlich beſchriben. Ehe und uvor ſie aber die Stadt quitirt/ haben ſie felbften die Geſchirr/ und was ſie in der Sy⸗ nagog gebraucht/ wie auch alle Stühl/ ver⸗ wüſt und zu Grund gericht. Damit(wie ſie thorrecht vermeinten) die heydniſche Völker (alſo nennen ſie uns Chriſten) ſelbe nicht ent⸗ unehren mögen. Kaum waren die Juden von Regenspurg hinaus/ welche man in die äußerſte End der Welt verwunſchen/ hat männiglich ihr Schul und Synagog angefallen/ ihre Häuſer bis auf den Grund nider geriſſen/ wie auch die Mau⸗ ren ihrer Begrähbnuß vor dem Weyh⸗Sanct Peters⸗Thor 610 anetzo ein Acker unſerem Clo⸗ ſter zugehörig) auf den Boden gelegt/ und über die 4000 Grab⸗Stein auf ehebt deren zu unſer Lieben Frauen die mehriſte Kirchen der gantz ſchönen Mariä applicirt/ und die andern hin und wider durch die Stadt verbraucht worden. Man ſihet auch noch einen Grab⸗Stein bey dem Weyh⸗Sanct Peter⸗Thor/ einen beym heiligen Creutz(wird noch bey dem Juden⸗Stein genannt) einer im Bach/ und zu Prüel in der hochlöblichen Carthauſen. Es ware aber diſe letztere Begrabnuß(Begräb⸗ nisſtätte) ſowohl bey hieſigen als auch weit⸗ entlegenen Juden in ſo großer/ daß ſie ſelbe weit höher geſchätzt als ihre eigene Synagog; dahero dann die Juden in großer Menge inſonderheit aus Ungarn hierher wahl⸗ fahrten gereiſt/ die allda ruhende Propheten (wie ſie vorgaben) zu verehren; der Urſachen ſie auch nicht alſo betrauret die Niderreißung ihrer Synagog/ als die Zerſchleiffung diſer Grabſtädt. Die ausgeſchaffte Juden beklagten ſich aber gleich bey dem neuerwählten Kayſer Carl dem V. und anderen Fürſten wider hieſige Stadt/ wurden ihnen demnach für ihre erlit⸗ Veröffentlichungen aus den Sitzungsberichten des Exkutivkomitees nicht gerade ange⸗ nehm ſein, zumal man hier auch noch andere intereſſante Einzelheiten, beſonders was z. B. die Stellung Moskaus zur deutſchen KPD be⸗ trifft, zu eninehmen ſind. Hierüber zitiert die Deutſche Wochenſchau eine Stelle auf Seite 1343, in der es ebenfalls aus einer Rede Thälmanns heißt: „Wir ſagen es ganz offen, daß die bolſchewiſtiſche Mithilfe der Komintern, be⸗ ſonders in der letzten Zeit bei der ſchwieri⸗ gen Problemſtellung in Deutſchland, uns viel geholfen und bolſchewiſtiſch geſtärkt und geſtählt hat.“ Nach dieſen Enthüllungen darf man den be⸗ vorſtehenden Prozeß mit Spannung erwarten. Es wird ſich hier Gelegenheit bieten, noch ein⸗ mal die Methoden der kommuniſtiſchen Partei vor aller Oeffentlichkeit hervorzuheben, damit jeder davon überzeugen kann, in welcher Gefahr Deutſchland vor der Machtergreifung des Na⸗ tionalſozialismus war und daß allein der ener⸗ giſche Zugriff des neuen Staates verhindert hat, daß Deutſchland vielleicht ähnlich wie Ruß⸗ land 1917 von den bolſchewiſtiſchen Volksver⸗ hetzern in ein Meer von Blut verwandelt wurde. einen Punkt 9 franzöſiſchen Außenminiſter gleich zu der Beſprechungen zu verſtehen gegeben, daß er das Verhalten Frankreichs nicht begreife, und einem Scheitern der Abrüſtungsbeſpre⸗ chungen Frankreich verantwortlichg zeichne. Wie man dazu hört, hat es Hender⸗ 4 — fF Die franzöſiſchen Politiker darauf, nichts zuunternehmen und war⸗ Mannheim, 13. Mai 191 ber poltiſche rag Das Senter — müſanzskonferenz Vorſpiel noch einmal eingehend ——— mit Barthonu be⸗ prochen, ohne das man dabei über irgend⸗ dem eginn einen wurde. Henderſon ih daß bei ſon bei den Beſprechungen mit den Leitern der franzöſiſchen Außenpolitik nicht verſäumt, zu be⸗ merken, wie wenig erfreuliche Folgen ein eventuelles Keſſeltreiben Frankreichs gegen Deutſchland in Genf mit ſich bringen würde, Er hat dann anſcheinend vergeblich verſucht, den franzöſiſchen Außenminiſter zu überzeugen, daß man ſich in einer Zeit der Spannungen auf den Boden der Tatſachen zu ſtellen habe und daß es nicht darum gehen könne, mit kleinlichen Manövern Schwierigkeiten von unabſehbaren Folgen hervorzurufen. Die Preſſe beurteilt die Bemühungen Henderſons meiſt ſehr wenig freundlich und ergeht ſich teilweiſe in wenig an⸗ gebrachten Bemerkungen, wenn ſie ſchreibt, die Einſtellung Henderſons ſei dadurch charakteri⸗ ſiert, daß die Motive Henderſons meiſt jnner⸗ politiſcher Natur wären. Mit großer Wachſamkeit verfolgt man aber 3 am Quai'Orſay den Gang der Dinge in England. Man fürchtet, daß es Mac do⸗ nald noch einmal gelingen könnte, ſich durchzu⸗ ſetzen und einen letzten Rettungsverſuch für den Abſchluß einer Konvention zu unrernehmen. ten das Verhalten Londons ab. In dieſem Zu⸗ ſammenhang findet die Reiſe des Herrn von Ribbentrops nach London und ſeine Beſprechungen mit Sir John Simon und Eden Beachtung. Die Berichte über den Verlauf die⸗ ſer Beſprechungen verraten alle eine gewiſſe Nervoſität. Man meint, daß Herr von Ribben⸗ trop unter anderem auch die Frage einer Rückkehr Deutſchlands an den Völ⸗ »kerbund angeſchnitten habe und ſich für einen ſolchen Fall von ſeiten Englands Sicherheiten für die deutſche Gleichberechtigung habe geben laſſen. Gleichzeitig habe er für einen ſolchen Fall auch Konzeſſionen von deutſcher Seite in Ausſicht geſtellt. Vor allem aber fürchtet man, daß Deutſchland durch Herrn von Ribbentrop verſuchen wolle, auf die Haltung Eng⸗ lands einzuwirken. ——.—— porrtſen unet kehrt nam beunmlun ſich überall und vor allem auch im Auslande Los Angeles, 12. Mai. Die bekannt deutſche Filmſchauſpielerin Doro⸗ thea Wieck wird in den nächſten Tagen Hollywood verlaſſen und nach Deutſch⸗ land zurückkehren, da ſie mit ihren dortigen Rollen unzufrieden iſt. tene Schäden 4500 fl. zuerkennt/ und dem Hauß Oeſterreich für alle Nutzungen auf ewig 400 fl. Die Burger wolten zwar es ſolten die Geiſtliche auch einen Betrag thun/ aber der Kayſerliche Hauptmann und ein ehrſamer Rath ließen es nicht angehen/ nachdeme ſich der Clerus billich darüber beſchwäret.“ Das war für die Regensburger Juden frei⸗ lich eine unangenehme Sache, daß ſie aus dieſer „geliebten“ Stadt,„darinn ſie ſo vil hundert ſahr ruhig und in allen vergnügt geſeſſen“ gehen mußten und wir können es dieſen„ar⸗ men, verfolgten Kindern Iſraels“ nachfühlen, wenn ſie„mit Heulen/ Weinen/ ja ſogar mit Ausrauffung ihrer Haaren den Auszug Anno 1519 in dem Monat Februarij genommen“. Da⸗ bei nahmen ſie auch ihre„Heiligtümer“ mit, wie„ein Stück von der ſteinernen Taffel/ welche Moyſes zerworffen(71)“, und einen „Brieff/ ſo die Juden zu Jeruſalem denen hieſigen Juden geſchriben in dem Jahr/ da Chriſtus gecreutzigt worden“. Die Nachricht eines derartigen Briefes klingt wohl etwas ſeltſam, wenn man aber berückſichtigt, daß Re⸗ Aendion eine der älteſten Judenſiedlungen des lbendlandes iſt, ſo erhält der Chronikbericht viel mehr Wahrſcheinlichkeit. Um ſo mehr, als darin geſtanden haben ſollte, daß Jeſus„ihr (der Zuden) Geſatz umbſtoßen wolte und ihnen antz zuwider war“. Daraus erſehen wir ein⸗ eutig, daß es den Juden nicht um ihre„Ge⸗ ſetze“ ging, als ſie Jeſus kreuzigten. Jeſus ſagte:„Nicht Moſes hat euch das Brot vom Himmel gegeben, ſondern mein Vater gibt euch das wahrhaftige Brot vom Himmel“ 6, 32). Daß Jeſus den Juden„ganz zuwider“ war, dürfte allein ſeinen folgenden Worten entſprechen:„Ihr habt zum Vater den Teufel, und eures Vaters Gelüſte wollt ihr vollbringen. Der war ein Menſchenmörder von Anfang an, und iſt nicht an der Wahrheit beſtanden, weil keine Wahrheit in ihm iſt. Wenn er die Lüge redet, redet er aus ſeinem Eigentum, weil er ein iſt und der Vater davon“(Joh. 8, Wenn der erwähnte Brief vorhanden war, und das zu bezweifeln beſteht keine dringende Urſache, ſo wäre damit ſchon für die damalige Zeit ein internationaler Verſtändigungs⸗Ge⸗ heimdienſt der Juden nachgewieſen. Weiterhin erhebt ſich die Frage: Wo iſt dieſer Brief jetzt, 5 5 im Archiv des Kloſters oder der Pfarr⸗ irche. Als man nach dem Auszug der Juden den Friedhof abbrach, fand man über 4000 Grab⸗ ſteine! Das beweiſt wiederum, daß die Juden (Joh. ſchon 300 bis 400 Jahre im Stadtinnerer wohnten. Man könnte daraus ziemlich ſicher ſchließen, wie lange die Juden in und um Regensburg anſüſſig ſind. Der letzte Abſchnitt des Chronikberichtes gibt uns wieder einmal tieferen Einblick in die da⸗ maligen Verhältniſſe. Die frechen Juden„be⸗ klagten“ ſich bei dem neuen Kaiſer Karl dem V. und ſiehe, ſie bekamen für ihre littenen Schäden()) die Summe von 4500 fl. (Gulden), die einem heutigen Wert von cg. 50 000 RM entſprechen. Dafür, daß die jüdi⸗ ſchen Verbrecher und Gauner die Regensburger um die ungeheure Summe von 135 000 Dukater (ca. 3 000 000 Mk.) betrogen hatten, erhielten ſi noch eine Entſchädigung von 50 000 Mk.!( nd das Haus Habsburg “, für alle Nut⸗ zungen, d. h. für ihre engen Beziehungen zu sancta simplicitas!) erhielt ca. 5000 Mk. auf„ewig“ den Juden! Ein Kurioſum iſt jedoch der letzte Satz dee Chronikberichtes, wo geſagt wird, daß die Re Bürger verlangten, daß die Geiſt t, die ja ſchließlich am meiſten Intereſſt daran hatte, daß die Juden aus der Stadt ver ſchwanden, auch einen Beitrag zu der„Entſchü „digung“ zahlen ſollten.„Aber der Kayſerlich Hauptmann(der⸗ ſich natürlich den Anordnun gen ſeines Kaiſers zu fügen hatte) und eir ehrſamer Rath ließen es nicht angehen/ nach deme ſich der Clerus„bildlich“ darüber be. ſchwäret“(1) Der„ehrſame“ Rat war jeden⸗ falls in ſeiner Handlungsweiſe nicht unabhün ig und vertrat eigenartigerweiſe nicht die ntereſſen der Bürger, ſondern die der 4 lden ſo furchtbar betrogen worden waren, mußten dafür noch eine Entſchädigung zahlen. Und damit war die Regensburger Judenaffüre er⸗ ledigt. Wenigſtens für einige Zeit gab es in Regensburg zwar wenig jüdiſche Juden, dafür aber„getaufte“ Juden in unerhörter Anzahl. Eine nicht mehr nachzuforſchende Blutverſeu⸗ ichkei lichkeit. Und die Bürger, die von den chung entſtand ſo durch die unglaubliche Kurz⸗ ſichtigkeit der katholiſchen Kirche, die in ihrer blindwütigen Umtauferei dem deutſchen Volks⸗ körper tieſe Wunden ſchlug, die nur mit grüßter Umſicht und zugleich Schärfe wieder geheilt werden können. Auch das neue Teſtament wen⸗ det ſich gegen dieſe Unart mit den Worten: „Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Phari⸗ ſäer, ihr Heuchler, daß ihr Meer und Feſtland durchſtreiſet, um einen einzigen Proſelyten zu machen; und wird er es, ſo macht ihr aus ih einen Sohn der Hölle, zweimal ſo arg als ih (Matth. 23, 15),..— Der Prüſident der Ab⸗. t ſich achten peinlich Zahrgang Wir ſtehe Gemeinſcha heute rager Maibäume weckten? Himmel, l. Geſchloſſenh Mehr als Menſchen ſt zeichen des dort die R zwei Millio pelhofer Fel Beglückung Volk in dieſ im alten d ber, Arl Stände, Der verſchiedenſt ein Gemeinf erſchütterte. Monaten in tencliquen und ſchwerſt ein Volk, da aller gege ſeine eigene meinſam mi ten Gottesre Wer beim gleich an ko die zutiefſt erlebt und e und dort eir heute ſo ger „Neuheidentt zwar mit a tern, daß m die national ſtehen kang wenig geſchã folgenden 3„Wir w. ſen und Ge in den Zeh flecken und auch nicht der uns d beit ſo erf ihn bitten, rem Volke Vor allet ſehnlichſte ſen, daß un mehr zuſar ſicht und in lich das Zi ſeit Jahrte rationen li ten: ein fr ken deutſck Vielleicht h dieſen ewig die vor Gott trums⸗ u Herzen trage echte und Ewigen. Die Schlin werden na blind genu digen von dung de Aber was ſchon bedeute ſchaffenden ken, P rot von ehemalig ſem Augenbli zen erhoben, Bittgebet des deutſchen Nat klein nehmen Augenaufſchle ſchen Querule Größe des 2 Volk— dem Drittel noch Vorſehungsbe parole de die Bitte auf. „Herrgott,e erhalte und Ein Jah Jahr der Uel Geiſtes auf reichen Kamp liſtiſcher ſeeli tion liegt hi Seelenver n, 13. Mai 1981 4 rthot b e⸗ ſei über irgend⸗ e gegeben, daß er zt begreife, und hrüſtungsbeſpre⸗ antwortlich hat es Hender⸗ den Leitern der verſäumt, zu be⸗ iche Folgen rankreichs gegen bringen würde. lich verſucht, den überzeugen, daß nungen auf den habe und daß mit kleinlichen n unabſehbaren reſſe beurteilt teiſt ſehr wenig iſe in wenig an⸗ ſie ſchreiht, die zurch charakteri⸗ ns meiſt jnner⸗ folgt man aber der Dinge daß es Macdo⸗ ite, ſich durchzu⸗ ingsverſuch für zu unrernehmen. achten peinlich zmen und war⸗ In dieſem Zu⸗ e des Herrn rdon und ſeine imon und Eden en Verlauf die⸗ le eine gewiſſe rr von Ribben⸗ Frage einer an den Völ⸗ nd ſich für einen ds Sicherheiten ung habe geben r einen ſolchen ttſcher Seite in er fürchtet man, von Ribbentrop ltun'g Eng⸗ jbeuiſmln Die bekann lerin Dorbd⸗ nächſten Tagen id nach Deutſch⸗ ihren dortigen Stadtinnerer ziemlich ſicher 'n in und um nikberichtes gib iblick in die da⸗ zen Juden„be⸗ 1 Kaiſer Karl n für ihre me von 4500 fl. Wert von cg. „daß die jüdi⸗ e Regensburger 135 000 Dukater ten, erhielten ſt 50 000 Mk.!( haus Habsburg q für alle Nut⸗ Beziehungen zu letzte Satz dee rd, daß die Re daß die Geiſt ieiſten Intereſſt der Stadt ver zu der„Entſchä der Kayſerlicht den Anordnun hatte) und eir angehen/ nach h“ darüber be. Rat war jeden⸗ nicht unabhän beiſe nicht die mdie der Geiſt⸗ von den Juden waren, mußten zahlen. Und Judenaffäre er⸗ Zeit gab es in je Juden, dafür rhörter Anzahl. ide Blutverſeu⸗ llaubliche Kurz⸗ je, die in ihrer deutſchen Volks⸗ nur mit grüßter wieder geheilt Teſtament wen⸗ t. den Worten: Bahrgang 4— A Nr. 214/ B Rr. 132— Seite „Hakenkreuzbanner“ ——— Mannheim, 13. Mat 1934 Lam Alen. ichlen fampf für die Wahrheit, Kompf für den Fulurellen Frieden Don Feitz faiſer, baufulturwaet der nodap, bau Baden Wir ſtehen noch alle im Banne des großen Gemeinſchaftserlebniſſes vom 1. Mai. Noch heute ragen im ganzen Deutſchen Reich die Maibäume als Symvole der wiederer⸗ weckten Volkskraft hoch in den blauen Himmel, lebendige Zeichen der Einheit und Geſchloſſenheit des ganzen deutſchen Volles. Mehr als 40 Millionen ſchaffende deutſche Menſchen ſtanden am 1. Mai um dieſe Sieges⸗ zeichen des deutſchen Frühlings und erlebten dort die Rückſchau mit, die der Führer vor zwei Millionen Volksgenoſſen auf dem Tem⸗ pelhofer Feld hielt. Ein Gefühl tiefer innerer Beglückung beherrſchte das ſchaffende deutſche Volk in dieſer Stunde ſinnfälliger Gemeinſchaft im alten deutſchen„Maifeld“. Arb eitge⸗ ber, Arbeitnehmer, Menſchen aller Stände, Deutſche jeder Herkunft und aus den verſchiedenſten ſozialen Schichten hatten hier ein Gemeinſchaftserlebnis, das alle ergriff und erſchütterte. Ein Volk, das noch vor wenigen Monaten in hundert und tauſend Intereſſen⸗ tencliquen aufgeſpalten, in Klaſſen, Parteien und ſchwerſten ſozialen Kämpfen verſtrickt war, ein Volk, das drauf und dran war, im Kampf aller gegen alle zu verbluten, feierte hier ſeine eigene Auferſtehung zu neuem Leben ge · meinſam mit dem großen Auferſtehen im wei⸗ ten Gottesreich der Natur. Wer beim Begriff der Religion nicht gleich an lonfeſſionelle Dogmen denkt, der hat die zutiefſt religiöſe Seite dieſer Feierſtunde erlebt und empfunden. Vielleicht hat ſich da und dort einer jener bösartigen Fanatiker, die heute ſo gern von ihren Kanzeln gegen das „Neuheidentum unſerer Zeit“ wettern(und zwar mit aller Geſchicklichkeit immer ſo wet⸗ tern, daß man unter dieſem„Neuheidentum“ die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung ver⸗ ſtehen kann und verſtehen ſoll!) doch ein wenig geſchämt, als der Führer ſeine Rede mit folgenden Worten endete: „Wir wollen, meine deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen und Genoſſinnen, die Sie in dieſer Stadt, in den Zehntauſenden unſerer Städte, Markt⸗ flecken und Dörfer den 1. Mai mitfeiern, aber auch nicht vergeſſen, demütig dem zu danken, der uns durch ein ganzes Jahr unſere Ar⸗ beit ſo erfolgreich gedeihen ließ, und wollen ihn bitten, auch für die kommende Zeit unſe⸗ rem Volke ſeinen Segen nicht zu verſagen. Vor allem aber möge die Vorſehung unſere ſehnlichſte Hoffnung in Erfüllung gehen laſ⸗ ſen, daß unſere deutſchen Menſchen ſich immer mehr zuſammenfinden in gegenſeitiger Nach⸗ ſicht und in gegenſeitigem Verſtehen, um end⸗ lich das Ziel zu erreichen, für das unſer Volk ſeit Jahrtauſenden kämpfte und viele Gene⸗ rationen litten und Millionen ſterben muß⸗ ten: ein freies deutſches Volk in einem ſtar⸗ ken deutſchen Reich.“ Vielleicht hat ſich da und dort doch einer von dieſen ewig zänkiſchen Hetzern, die noch immer die vor Gott und der Welt gerichteten Zen⸗ trums⸗ und Volksdienſtpläne im Herzen tragen, beſchämen laſſen durch dieſe echte und männliche Ehrfurcht vor dem Ewigen. Die Schlimmſten dieſer Sorte allerdings werden nach wie vor innerlich taub und blind genug ſein, mit Eifer weiterzupre · digen von der„beſonders großen Gefähr⸗ dung der Religion in unſerer Zeit“. Aber was verſchlägt es ſchon? Was will das ſchon bedeuten gegenüber der Tatſache, daß alle ſchaffenden deutſchen Menſchen, Katholi⸗ ken, Proteſtanten, ja auch Millionen von ehemaligen Gottesleugnern in die⸗ ſem Augenblick voll tiefer Gläubigkeit die Her⸗ zen erhoben, um dieſes ſchlichte Dank⸗ und Bittgebet des großen Einigers und Führers der deutſchen Nation im Geiſte mitzuſprechen! Wie klein nehmen ſich doch dieſe mit frommem Augenaufſchlag unentwegt nörgelnden politi⸗ ſchen Querulanten aus neben der urgewaltigen Größe des Augenblicks, der einem ganzen Volk— demſelben Volk, das zu einem vollen Drittel noch vor einem Jahr im Gottes⸗ und Vorſehungsbegriff eine Verdummungs⸗ parole der„Bourgeoiſie“ erblickte— die Bitte auf die Lippen zwang: „Herrgott, ewiger Lenker unſeres Schickſals, erhalte und ſegne dieſen Führer und ſein 3 Werk!“ Ein Jahr der inneren Läuterung, ein Zahr der Ueberwindung des materialiſtiſchen Geiſtes auf allen Gebieten, ein Jahr ſegens⸗ reichen Kampfes um die Wiedererweckung idea⸗ liſtiſcher ſeeliſcher Grundkräfte in unſerer Na⸗ tion liegt hinter uns. ſchaulichen Organiſationen der materiali⸗ ſtiſchen Seelenverödung ſind hinweggefegt wor⸗ Die politiſch⸗weltan⸗ Geiſtesverwirrung und einmal darüber nachdenken müßten, den vom Sturm dieſer Zeit. Die marxiſtiſchen Parteien(mit denen allerdings päpſtliche Haus⸗ prälaten in der Politik einmal Koalitionen und volksdienſtliche Rauſchbärte gemeinſame Bierabende machten!) ſind beſeitigt worden. Die Gottloſenverbände, die einſt unter der Herrſchaft von Zentrumsleuten wahre Or⸗ gien der Gemeinheit feiern konnten, die Gott⸗ loſenverbände, denen im Jahre 1931 der Zen⸗ trumsminiſter Joſeph Wirth, um die ſchwarz⸗rote Kumpanei nicht zu gefährden, noch dasſelbe Betätigungsrecht und denſel⸗ ben Schutz vor Angriffen„Andersdenkender“ einräumen mußte wie den chriſtlichen Kirchen, dieſe Gottloſenverbände, die Jahr um Jahr lawinenartig anwuchſen, ſind nicht mehr. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat ſie ſofort beſeitigt. Der ganze Sumpf ſittlicher Zerſetzung in Literatur, Preſſe, Theater, Kino, bildender Kunſt und Volkserziehung iſt im Laufe eines Jahres von der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung trocken gelegt worden. Die Jurückführung zum bGlauben der mation Mehr als die Hälfte der Arbeits⸗ loſen, die unter der gemeinſamen Herrſchaft von marxiſtiſchen und betont„chriſtlichen“, darum aber nicht weniger korrupten Parteien ihr Brot verloren hatten, haben in einem bei⸗ ſpielloſen Einſatz und Kampf der neuen Regie⸗ rung wieder einen Arbeitsplatz gefunden und ſind damit jenem dumpfen Elend und jener namenloſen Verzweiflung entriſſen worden, die ſo oft auch aus wertvollſten Menſchen ab⸗ ſolute Verneiner aller poſitiven Werte, je⸗ der Bindung an das Volkstum und jeden Glau⸗ bens an eine Welt des Ueberſinnlichen gemacht hat. Und diejenigen, die dem grauen Elend der Erwerbsloſigkeit im erſten Jahr der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution noch nicht entriſſen werden konnten, erfuhren durch das gigantiſche Winterhilfswerk des deutſchen Volkes nicht nur eine bisher beiſpielloſe Linderung ihrer mate⸗ riellen, ſondern auch ihrer ſeeliſchen Not. Sie ſahen, daß das ganze Volk in größter Opferbereitſchaft zuſammenſtand. Sie erlebten, daß die neue Staatsführung auf breiteſter Front ernſt machte mit der chriſtlichen Nächſtenliebe, ohne jene ſpekulativen Bedingungen an die Gabe zu knüpfen, die bei konfeſſionell⸗cari⸗ tativen Unterſtützungen bisher im Schwang waren. Was bisher den Predigern der Nächſtenliebe nicht gelungen war, und nicht gelingen konnte, das gelang der nationalſozialiſti⸗ ſchen Regierung: Das ganze Volk ohne Unterſchied der Konfeſſion und der äußeren Ver⸗ bundenheit mit dem kirchlichen Leben zur leben⸗ digen Opfergemeinſchaft der Tat zuſammen⸗ zuſchweißen; dieſes höchſt e und poſi⸗ tipſte Chriſtentum iſt lebendig geworden im deutſchen Volt, und zwar auch in jenem bedeut⸗ ſam großen Teil des deutſchen Volkes, der von den Predigern des Chriſtentums ſeit vielen Jahren nicht mehr erreicht wird. die ſind undankbar Man ſollte meinen, daß alle Mittler der chriſt⸗ lichen Religion auf deutſchem Boden ein tiefes Glück über dieſe unbeſtreithare,-mit den obigen Feſtſtellungen nur ganz knapp um⸗ riſſene ſeeliſche Erneuerung des deutſchen Vol⸗ kes empfinden müßten. Man ſollte meinen, ſie müßten alle neidlos freudig anerkennen, daß „der Mann, der von den Agitatoren eines politi⸗ ſierten„Chriſtentum“ jahrlang auf gemeinſte Weiſe beſchimpft wurde, mit ſeiner Bewegung und ſeiner Regierung ſein ganzes Volk in kür⸗ zeſter Zeit zum großen Ethos des Chriſtentums der Tat zurückgeführt hatte, ohne viel vom Chriſtentum zu reden. Man ſollte glauben, daß alle deutſchen Prediger des Chriſtentums warum Männern, die als bekannte Exponenten der „chriſtlichen Weltanſchauung“ in einen Parlamentsſitz und ſpäter in die Reichs⸗ kanzlei kletterten, ein gleiches nicht gelungen iſt trotz ihrer auf früheren Wahlplakaten ſo oft erwähnten„tiefen Frömmigkeit“ und ihres ſtetigen geiſtigen Beiſtandes durch hohe und höchſte kirchliche Würdenträger. Man ſollte mei⸗ nen, daß das zwiſchen dem 1. Mai 1933 und dem 1. Mai 1934 gelegene Jahr des Aufbaues genug Anſchauungsmaterial gebracht hätte für die Erkenntnis, daß die innere Berufung eines Mannes zur politiſchen Führung eines Voltes durchaus unabhängig davon iſt, ob und wie ihn vor ſeiner Machtergreifung die„Nach⸗ folger der Apoſtel“ und die„Stellvertreter Got⸗ tes auf Erden“— wie die Träger des kirch⸗ lichen Lehramtes leider auch auf Wahlplakaten genannt wurden— in völliger Verkennung ihrer eigentlichen Aufgabe beurteilten oder verurteilten. Es wäre nur natürlich und höchſt klug, wenn alle kirchlichen Würdenträger und Prieſter nach den blamablen Erfahrungen mit ihren politiſchen Experimenten in den vergangenen Jahren ietzt jegliche Ein⸗ miſchung in das außerkirchliche Leben des Dolkes ſcheuen würden wie gebrannte Kinder das Feuer, wenn ſie ſich ganz ein⸗ deutig, ja ängſtlich darauf beſchränken würden, was ihres Amtes iſt: Seelſorge und predigt des Gotteswortes Leider aber muß feſtgeſtellt werden, daß eine nicht unbeträchtliche Zahl von ihnen auch heute noch die natürliche Reichweite ihres Amtes und Auftrages erheblich überſchätzt. Neben Predigt und Seelſorge machten ſich ſo viele von ihnen in dieſem Jahre noch Sorge um Uniformen und Schulterriemen von„Sturmſcharen“ und ähnlichen Klübchen, andere wieder ſchienen der Anſicht zu ſein, daß „katholiſcher“ Fußball und 100⸗Meter⸗Lauf ein unerläßlicher Teil der Seelſorge darſtelle. Wieder andere, darun⸗ ter auch hohe kirchliche Würdenträger, ſetzten ein brennendes Intereſſe an öffentlichen Vor⸗ hHhochwaſſerkataſtrophe in Norwegen ſtürzt über den Eiſenbahndamm in der Nähe des Bahnhofs von toren in Norwegen, wo eine Sturmflut ſchwere Verwüſtungen zur Folge hatte tragszyklen über das Thema:„Die katholiſche Reichsidee“ voraus, und überſahen dabei völ⸗ lig, daß nicht nur die Abſicht der Verwirk⸗ lichung, ſondern allein ſchon die Diskuſ⸗ ſion einer ſolchen„Idee“ auf den ſehr be⸗ greiflichen Widerſtand der übergroßen, nicht⸗ katholiſchen Mehrheit des deutſchen Vol⸗ kes ſtoßen mußte. Wieder andere glaubten von der Kanzel u Kritit üben zu müſſen am Reichsgeſetz zur Vi hütung erbkranken Nachwuchſes, trotzdem zu einer Stellungnahme für ode dieſes Geſetz in der göttlichen Offenbaru ſtimmt keine ſicheren Grundlagen ilte ſind. Schließlich gab es auch ſolche, die glaub⸗ ten, ſie könnten ihrer Kirche aus dem ſeiner völkiſchen und raſſiſchen Kraft neu bewußten deutſchen Volk einen friſchen Zuſtrom dadurch zuführen, daß ſie die germaniſchen Vorfahren dieſes Volkes als der Trunkſucht und Faulheit verfallene Barbaren ohne jede Kultur bezeichneten. Und endlich kam auch ein ausländiſcher katho⸗ liſcher Pater nach Baden, um auf einer deutſchen Kanzel die niederträchtige und beſchimpfende Unwahrheit auszuſprechen, mehr als die Hüälfte der deutſchen Toten des Weltkrieges ſei an Ge⸗ ſchlechtskrankheiten geſtorben!! pas voln hat kein Vorſiündnis für den dogmenſtreit Für ſolche Art von Seelſor ge hat das deutſche Volk heute kein Verſtändnis mehr, und auch eine große Zahl von Prieſtern, die nicht blind und taub durch dieſe Zeit gehen, fühlen, daß heute ein anderes ſeeliſches Format des Seelſorgers vonnöten iſt, als es in folchen Wiederbelebungsverſuchen zentrümlicher Methodikund Skrupelloſigkeit zum Ausdruck kommt. Ein Volk, das ſich— trotz aller natürlichen Gegenſätze der Intereſſen des einzelnen— zuſammengefunden hat auf dem feſten Fundament einer das ganze völkiſche und ſtaatliche Leben durchdringenden Weltanſchau⸗ ung, hat kein Verſtändnis dafür, wenn Ver⸗ treter der Kirche ſich immer wieder abſon⸗ dern aus dieſer Gemeinſchaft. Es begreift den Wunſch, zu einer Primizfeier „möglichſt nicht mit Hakenkreuzfahnen zu be⸗ flaggen“, ebenſowenig, wie ein von einem Or⸗ dinariat für Konviktinſaſſen erlaſſenes vorläu⸗ figes Verbot des Eintritts in die Hitler⸗Zugend. Es ſteht verſtändnislos gegenüber jedem feind⸗ ſeligen Gegeneinander, jedem ſinnloſen Streit, der nicht letztlich auch ein Kampf um das Lebensrecht der Geſamtheit iſt. Es begreift den Katholiken, der in jedem Andersgläubigen einen Ketzer ſehen wollte, genau ſo wenig mehr, wie es den langwierigen Streit um Nuaneen der Lehre und organiſatoriſche Formen innerhalb der „proteſtantiſchen“ Kirche begriffen hat. Jedwede konfeſſionelle Hetze, jedweder Totali⸗ tätsanſpruch einer religiöſen Gemeinſchaft kommt ihm ſo ſinnlos vor, wie der Klaf⸗ ſenkampf von ehedem auf dem Gebiete der Politik. Deutſchland wird nie mehr ein„katholiſches“ oder ein„proteſtantiſches“ Reich ſein, ſo wenig es jemals zur Diktatur eine Klaſſe in Deutſch⸗ land kommen kann. Eine vierhundertjährige Entwicklung hat ge⸗ zeigt, daß keine der beiden Konfeſſionen die innere Kraft hat, die andere geiſtig und fried⸗ lich zu überwinden oder in ſich aufzunehmen. Wohl aber haben in zunehmendem Maße deutſche Menſchen beider Konfeſſionen ſich in⸗ nerlich von ihren Kirchen losgelöſt, eine Ent⸗ wicklung, die ſich nach der Revolution unter dem Einfluß der marxiſtiſchen Weltanſchauung, nicht zuletzt aber auch durch den ekelhaften Mißbrauch der Kanzeln zu nieder⸗ ſter Partei⸗ und kirchlicher Machtpolitik erheblich beſchleunigt hat. Wenn heute, nach Ueberwindung des Marxis⸗ mus und Materialismus, nach Wiederer⸗ weckung eines neuen idealiſtiſchen Glaubens und Wollens im ganzen deutſchen Vollke 1 zu beiden Kirchen kaum mehr Menſchen zurückkehren, als ſich von ihnen trenn en, ſo iſt es Sache der kirchlichen Führer, ſich die tieferen Gr ün de 3 4 enthalten Sahrgang 4— A Nr. 214/ BNr. 132— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 13. Mai 1934 dieſer auffälligen Erſcheinung klar zu machen und danach zu handeln. Ob verſteckte Angriffe auf die Weltanſchauung des neuen Staates, Beleidigungen des deutſchen Volkes und nie⸗ drigſte Verleumdungen ſeiner toten Helden hier neue Wege zu Kraft und Schönheit ſind, muß allerdings ſtark bezweifelt werden. Die Führung eines Volkes, deſſen tragiſches Geſchick jahrhundertelang blutige Selbſtzer⸗ um konfeſſioneller Dogmen willen ar, da würde ein Verbrechen begehen, wenn ſie nicht jeden Verſuch der Entfachung eines neuen Re⸗ ligionsſtreites in Deutſchland mit aller Rück⸗ ſichtsloſigkeit ſchon im Keime erſticken würde; ganz gleich, wer immer ihn unternimmt oder gegen wen auch immer eine Front fanatiſierter Gläubigern innerhalb der deutſchen Reichsgren⸗ zen aufgeſtachelt werden ſoll. Daß der national⸗ Wir können ihn logiſcherweiſe garnicht wol⸗ len. Trotzdem ſpricht man allenthalben in ge⸗ kirchlichen Kreiſen viel von einem Kul⸗ ipf. Nicht erſt ſeit heute, ſondern etwa r Fuldauer Biſchofskonferenz Mitte vori⸗ zahres. Zuerſt leiſe in manchen Dekanats⸗ konferenzen, ein wenig ſpäter auf manchen Kan⸗ zelnz und ſeitdem zwei oder drei höchſt rätſel⸗ haft gebliebene Schüſſe mitten in der Nacht um die Fahreswende ein Oberlicht am Erzbiſchöf⸗ lichen Palais in München zertrümmert haben, hörte man immer wieder von einer anderen Kanzel: „Ich bin jede Stunde bereit, wenn es ſein muß, ein Märtyrer unſerer heiligen, katholi⸗ ſchen Religion zu werden.“ Ganz analoge Vorgänge zeigten ſich ver⸗ einzelt in der„proteſtantiſchen“ Kirche, als dem Verſuch der politiſchen Reaktion, auf ſozialiſtiſche Staat und die ihn tragende Bewe⸗ gungniemalseinen Kampfgegenir⸗ gendeine religiöſe Organiſation, die ſich auf ihr Tätigkeitsfeld beſchränkt, führen wird, iſt im unabänderlichen Programm der NSDaAP feſtgelegt und gbendrein bekräftigt durch das Reichskonkordat mit der katholiſchen und entſprechende Verträge mit der proteſtanti⸗ ſchen Kirche. Nur ein Wahnſinniger oder ein hüsortiger Derleumder kann die Behauptung aufſtellen, dzß wir Na⸗ tionalſozialiſten einen Kampf mit einer der bei⸗ den Kirchen ſuchten oder wünſchten. Wir haben das deutſche Volk nicht über Klaſſen, Stände oder Parteien hinweg geeint, um es im ſel⸗ ben Augenblick in einen ſinnloſen konfeſſionel⸗ len Bruderzwiſt zu führen und durch die Feſt⸗ legung der Partei und des Staates auf eine der beiden Konfeſſionen mit einem Schlage die kirchlichem Boden ihre Kräfte neu zu ſammeln, mit rückſichtsloſer Schärfe entgegengetreten wurde. Sympthomatiſch für die Volksfeindlich⸗ keit dieſer Vorgänge iſt die Tatſache, daß deutſchfeindliche Blätter des Aus⸗ landes damals wochenlang ihre erſte Seite mit tendenziöſen Artikeln über deutſche Kirchen⸗ fragen füllten und ſchluchzende Berichte über die„Gewiſſensnot“ von deutſchen Geiſtlichen veröffentlichten, um ſo aus politiſchen Queru⸗ lanten geſchickt „Märtyrer des Chriſtentums“ zu machen. Mehr als einmal konnte man in linksliberalen Schweizer Blättern auch Artikel aus der Feder von proteſtantiſchen Geiſtlichen finden, die ihre eigenen politiſchen Quertrei⸗ bereien auf dieſem Wege als„ächriſtlichen Hel⸗ denmut“ verbrämten, der nie erlahmen dürfe, auch wenn man„ſeines chriſtlichen Glaubens wegen“ leiden müſſe. ſieine llachfrage nach„Märtpeern“ Dieſem auffälligen Selbſtangebot von „Märtyrern“ ſtand und ſteht nun aber ganz offenſichtlichkeiner lei Nachfzage ge⸗ genüber, denn im nationalſozialiſtiſchen St/at brauchen echte Prieſter und Mittler religiöſer Werte wahrhaftig keine Märtyrer zu ſein. In der wirklich religiöſen Betätigung ſind ihnen nicht nur keinerlei Schranken gezogen, ſondern mehr als je alle Wege geebnet. Wenn trotzdem unabläſſig auch heute noch, ja heute mehr denn je, immer wieder von„Kul⸗ turkampf“geraunt und geredet wird, ſo nicht deshalb, weil er von irgendeiner Seite gefürchtet, ſondern von ganzen beſtimmten Zirkeln geradezu gew ünſcht wird. Man braucht nicht lange zu forſchen nach den Trä⸗ gern ſolcher Wünſche. Man braucht nur zu fragen: Wem würde ein Kulturkampf nützen? Es gibt in Deutſchland ein paar Hundert oder Tauſend„fromme“, ſehr„fromme“ Männer, die es tief bedauern, daß die na⸗ tionalſozialiſtiſche Regierung im erſten Jahre ihrer Herrſchaft nicht 600 000 bis 800 000 Kinder umgebracht, nicht ebenſoviele Krüppel und Greiſe beſeitigt, nicht den Wotanskult eingeführt, nicht die Goldſchätze der Kirche enteignet, nicht eine germaniſch⸗heidniſche Staatsreli⸗ gion geſchaffen, nicht geweihte Wegkreuze beſeitigt, nicht Klöſter enteignet und nicht den chriſt⸗ lichen Religionsunterrricht abgeſchafft hat. Es gibt„Chriſten“, die das alles be⸗ dauern. Das klingt paradox. Es iſt aber ſo! Und zwar ſind das dieſelben frommen Männer, die von der Kanzel herunter— nicht ohne zuvor ihrer ſehr weltlichen Abſichten der kirchlichen Liturgie entſprechend den Heili⸗ gen Geiſt um Erleuchtung angefleht haben— einmal all das und noch viel größere Gemein⸗ heiten über Adolf Hitler und ſeine Bewegung behauptet haben. Mit genauen Unterlagen kann im Zweifelsfall gedient werden. Als dieſe ungeheuerlichen Verleum⸗ dungen ausgeſprochen wurden, ſaß unten im Chor der Kirchen noch eine Gläubigerſchar, die zum größeren Teil all dieſen Wahnſinn poli⸗ tiſcher Verhetzung glaubte, als wäre er ein Evangelium. Daß die nationalſozialiſtiſche Regierung ſtatt all dieſer Schandtaten die Gottloſenorganiſationen beſeitigte, vie Freiheit des religiöſen Wirkens der Kirchen durch Staatsverträge garantierte, den mancherorts abgeſchafften Religionsunter⸗ richt wieder einführte, vas ganze kulturelle Leben aus ſeiner ſittlichen Verwahrloſung befreite, prei Millionen Familienväter wieder in Arbeit und Brot brachte, 0 und durch ſonſtige Linderung der Not ein bis⸗ her beiſpielloſes Chriſtentum der Tat übte, das ſtempelte die politiſchen Kanzel⸗ redner von geſtern vor den Augen der ganzen Nation zu Ver!zzmdern und brachte es auch mit ſich, daß ganz Deutſchland jubelte, als der Führer im Intereſſe von Staat und Kirche die ſtrikteſte Entpolitiſierung des geſamten religiöſen Lebens forderte und ver⸗ traglich zugeſichert bekam. Daß die Autorität der Kirche als ſolche von der Bloßſtellung vieler ihrer Geiſtlichen durch die nackten Tatſachen nicht unberührt blieb, iſt nicht unſere, ſondern ihre Schuld Sie war es, die ſich in die Politik verſtrickte! Sie hätte es in der Hand gehabt, ihren Geiſt⸗ lichen wenigſtens zu befehlen, daß jeder, der den Führer und die Bewegung einmal öffent⸗ lich verleumdet hat, ſein begangenes Unrecht auch ebenſo öffentlich wieder gut macht. Der einfache Katechismus lehrt dieſe ſittliche Ver⸗ pflichtung zur Wiedergutmachung ſchon den Kindern in der Schule. Er gilt auch für Er⸗ wachſene, wenn mich nicht alles täuſcht auch für die Prieſter und Biſchöfe. Loyalitätserklä⸗ rungen, die abgegeben wurden mit der Be⸗ gründung, die Rede des Führers in Potsdam habe„eine neue Grundlage geſchaffen“, waren keine Wiederherſtellung der Ehre. Gläubigen der anderen Konfeſſion zu fana⸗ tiſchen Gegnern unſeres Staates zu machen. Daß wir dieſen Kampf gegen eine Kirche nicht wollen, kann aber natürlich nicht bedeuten, daß wir um jeden Träger eines kirchlichen Or⸗ nats einen großen Bogen auch dann machen, wenn er es für richtig hält, das deutſche Volk zu beleidigen oder den nationalſozialiſtiſchen Staat und die ihn tragende Bewegung herab⸗ zuwürdigen oder zu bekümpfen. Das ſcheint der eine oder andere Eife⸗ rer noch nicht begriffen zu haben, wofür wir aber angeſichts der Eindeutigkeit unſerer tau⸗ ſendfach feſtgelegten programmatiſchen For⸗ derung nach Entpolitiſierung des religiöſen Le⸗ bens beſtimmt nicht verantwortlich gemacht wer⸗ den können. Dir wollen keinen„fulturkampf“ Noch heute iſt alſo tauſendfach auf der Kanzel begangenes Unrecht nicht wieder gut gemacht. Der Führer hat in ſeiner ſittlichen Größe bis heute dazu geſchwiegen. Wir alle haben da zu geſchwiegen! Das Volk aber hat die früheren Schmähungen nicht ver⸗ geſſen. Jeder Tag erfolgreichen Wirkens der nationalfozialiſtiſchen Regierung läßt ſie unge⸗ heuerlicher erſcheinen und ruft nach der ver⸗ fäumten Wiedergutmachung. Jeder neue Fall einer politiſchen Entgleiſung eines Geiſtlichen erinnert von neuem daran. Das Volk vergißt dieſes Unrecht nicht. Die Schuldigen fühlen das täglich. Sie finden den ſeeliſchen Mut nicht zum offenen Wort. Sie bringen es nicht über die Lippen. Sie verteidigen wie die Löwen die Schulter⸗ riemen, Uniformen, Fußbälle und Wimpel ihrer nun auch zahlenmüßig lächerlich gewordenen Jugendorganiſationen. Sie reden von einem„drohenden Kul⸗ turkampf“, weil er ihre früheren Verleum⸗ dungen mit einem Mal nachträglich zu einem prophetiſchen Blick in die Zukunft ſtempeln würde. Sie ſagen, ſie hätten dieſen Kultur⸗ kampf von uns zu befürchten, weil ſie verheimlichen müſſen, daß ſie ihn wü n⸗ ſchen. Sie bieten uns täglich einen Märtyrer an, der ihre früheren Warnungen vor dem „chriſtentumsfeindlichen“ Nationalſozialismus und ihre Verbote, ihre Begräbnisverweigerun⸗ gen und Sakramentsausſchlüſſe rechtfertigen würde. Und wir ſind ſo grauſam, weder den Märtyrer, noch den Kulturkampf anzunehmen. Wir hef⸗ ten nur Blatt um Blatt mit Meldungen über die letzten Herausforderungen zum Kultur⸗ kampf in dicke Mappen, fein ſäuberlich wird das eingeheftet, damit wir einmal unſeren Enkeln erzählen und belegen können. So ging das Zentrum nach ſeinem Tedeum, als Geiſt die lirchlichen Gewänder noch mißbrauchend. Sie werden ſtaunen, unſere Enkel. Sie wer⸗ den fragen: Was hat die Kirche dagegen unter⸗ nommen? Und wir werden Antwort geben müſſen. gundgebung aller deutſchen Abſtimmungsgebiete für das Saarland 0 9 NuAE.220 4 4 0— + — 5 n 4 — Im Rahmen der Wlingfeegigze des VDaA an Rhein und Moſel findet in Trier eine e Dankeskundgebung an a Treuegelöhnis an das Saarland gipfelt. Die künſtleriſche isherigen deutſchen Abſtimmungsgebiete ſtatt, die in einem eitung der Veranſtaltung at Rudolf Mirbt, Breslau, ühernommen. Die obenſtehende Karte zeigt in weißer trichelung die bisherigen Abſtimmun sgebiete. Die mt— Gebiete wur⸗ ohne Abſtimmung vom Reich bzw. Oeſterreich abgetrenn n' Eupen⸗Malmedy und Oedenburg fanden Scheinabſtimmungen ſtatt, die nicht als freie Volkskundgebungen zu bewerten ind. Gewiſſe Kreiſe rufen heute nach dem Kultur⸗ kampf. Sie wünſchen ihn, we il ſie ihn brauchen könnten. Grund genug für uns, ihn nicht zu wünſchen, ja ihn mit allen Mit⸗ teln zu verhindern. Weil ſie Kulturkampf wollen, gründen wir in allen deutſchen Gauen iin fimt für kulturellen Frieden „Kampf dem Kulturkampf!“ iſt ſeine Aufgabe. Es arbeitet nach den unveränder⸗ lichen Grundſätzen der NSDAq über das Ver⸗ hältnis von Staat und Kirche, Politik und Re⸗ ligion. Dieſen Grundſätzen entſpringen als Folgerungen die Leitſätze: 1.„Jeder Deutſche kann nach ſeiner Faſ⸗ ſon ſelig werden“. 2. Kein Deutſcher ſoll zu irgendeinem religiõ⸗ ſen Bekenntnis genötigt oder ge⸗ zwungen werden können. 3. Kein Deutſcher darf wegen der Zugehöxig⸗ keit zu irgendeinem religiöſen Bekenntnis irgendwie benachteil igt werden. 4. Jeder Deutſche hat die religiöſe Anſchau⸗ ung des Volksgenoſſen zu reſp ektieren. 5. Die Partei identifiziert ſich we⸗ der mit einer Kirche noch mit ei⸗ nemreligiöſen Bekenntnis. 6. Eine konfeſſionelle Betätigung im Rahmen oder bei Veranſtaltungen der Partei iſt des⸗ halb unbedingt zu vermeiden. 7. Ueber Glaubensanſchauungen, kirchliche Ein⸗ richtungen und innerkirchliche Angelegenhei⸗ ten wird im Rahmen der Partei grundſätz⸗ lich nicht geſprochen. 8. Von Parteigenoſſen muß erwartet werden, daß ſie ſich auch als Privatleute hier größte Zurückhaltun gauferlegen. 9. Am konfeſſionellen Leben nimmt weder die Partei als ſolche, noch Gruphen von Parteigenoſſen als ſolche, noch der einzelne Parteigenoſſe als ſolcher teil. Als Privatmann kann jeder Parteige⸗ noſſe in dieſer Beziehung tun und laſſen, was er will. 10. Führer von Jugendorganiſationen der Par⸗ tei, die Sonntags Dienſt machen, haben die Dienſtzeit ſo anzuſetzen, daß Zeit bleibt zum Beſuch mindeſtens eines Vormittags⸗Got⸗ tesdienſtes. 11. Zur Teilnahme am Gottesdienſt befoh⸗ ken, wird von der Partei aus niemand. 12. Irgendwelche politiſche Tätigleltin „konfeſſionsllen, Berbänden iſt n 13. Politiſche Aeußerungen von Geiſtlichen und Ordensleuten gegen den Staat, die Partei oder die Weltanſchauung beider ganz gleich, wo immer ſie fallen, ſind durch Konkordat verbotene, parteipolitiſche Betätigungen. 14. Für die konfeſſionelle Preſſe gilt finngemäß dasſelbe. 4*. uUm die ſtrikte Einhaltung dieſer Grundſätze zu garantieren, iſt jetzt eine Or⸗ ganiſation im ganzen deutſchen Reich aufge⸗ baut. In verſchwindend wenig ⸗Fäl⸗ len haben Parteigenoſſen gegen dieſe Grund⸗ ſätze bei der Abwehr konfeſſioneller Uebergriffe auf politiſches Gebiet verſtoßen. Ganze Bände von Akten aber erzählen heute ſchon von planmäßigen Provokativnen kirchlicher Stellen. Das ganze deutſche Volk mag ſich daraus ſein Urteil bilden, wer zum Kulturkampf treibt und wer den kulturellen Frieden will und—— danachmages handeln! Rümpſt mit für den kulturellen Frieden! An jeden deutſchen Volksgenoſſen geht unſer Ruf. Er wird gehört werden von allen, die „guten Willens ſind. Er wird und muß auch alle jene Mittler des Gottesglaubens, all jene wahren Seelſorger in unſete Kampffront für den inneren Frieden rufen, die Gott aus inbrünſtigem Herzen danken können für das Wunder der Einigung unſeres deut⸗ ſchen Volkes nach jahrhundertelanger innerer Zwietracht. Wer das allerdings aus Herzen nicht, noch immer nicht kann, der mag ſich vorſehen vor dem Zorn des Beendigung des orabiſchen Krieges London, 12. Mai. Aus Kairo wird ge⸗ meldet, daß einem dort eingelaufenen Tele⸗ gramm zufolge neue Bemühungen um einen Waffenſtillſtand zwiſchen König Ibn Saud und dem Imam des Jemen im Gange ſind. Der Imam von Jemen habe ſeine Vertreter im Reiche Ihn Sauds angewie⸗ ſen, Waffenſtillſtandsverhandlungen zu er⸗ üffnen. emanzananpumnasewammpansahnstnaannrnen H. Engelhar Machl. 3,10 Mannheim*c 3, 10 Zahrga err Es iſ erfah: dan unlt Linco alle auf es ung lich gew⸗ Aänzend ſcher Kre der Ung var ihm Lincoln jätte bar uverläſſt in Gehe ig und e Lonjunkt Ein ſol englar (usger Lildfläch⸗ ſhien die Nannes euf Ra en verh unnte un en amer er eine eſchien, Her das Politiker i Engla vn Exiſt fürzt. H. (traße fli ltſch Lin Aatt vor ke geheir pionage⸗ lſen Wor ialbüro“. (runde ge t, daß er ſen Aufm Trebitſch ble“ d tgend enn zin. Er heulſcht Tr Sonde ds Abrüſt cenwärti, egliſche A uterrichter echts) bei „Mai 1934 —— em Kultur⸗ ſie ihn ug für uns, allen Mit⸗ ſchen Gauen kieden !“ iſt ſeine unveränder⸗ her das Ver⸗ itik und Re⸗ hringen als iner Faſ⸗ nem religiö⸗ oder ge⸗ Zugehörig⸗ Bekenntnis erden. ſe Anſchau⸗ hektieren. t ſich we⸗ ch mit ei⸗ tnis. im Rahmen artei iſt des⸗ irchliche Ein⸗ Ingelegenhei⸗ ei grundſätz⸗ rtet werden, atleute hier uferlegen. imt weder Gruppen ſolche, noch ſolcher teil. er Parteige⸗ und laſſen, nen der Par⸗ n, haben die it bleibt zum mittags⸗Got⸗ nſt befoh⸗ niemand. tigkeltin inden iſt eiſtlichen und t, die Parxtei r ganz gleich, ch Konkordat ligungen. le Preſſe ve. 1 ng dieſer jetzt eine Or⸗ Reich aufge⸗ venig Fäl⸗ dieſe Grund⸗ r Uebergriffe en. Ganze zählen heute icher Stellen. daraus ſein (turkampf n Frieden handeln! urellen 'n geht unſer on allen, die id muß auch laubens, all r in unſete den rufen, die anken können unſeres deut⸗ nger innerer aus ehrlichem t kann, der Zorn des firiegez? ro wird ge⸗ ufenen Tele⸗ ungen um viſchen König Jemen im zemen hube uds angewie⸗ en zu er⸗ achl. 157 e% „Hakenkreuzbanner“ Zahrgang 4— ANr. 214 7/ BNr. 132— Seite 5 — Mannheim, 13. Mat 1934 wie lune noch eblſ incon der Jude mit den tauſend beſichtern Schluß. Es iſt ſonderbar: Selöſt die ernſteſten und enfahrenſten Polititer tönnen ſich dan unheilvollen Einfluß eines Trebit ſch⸗ Lincoln nicht entziehen. Sie gehen ihm faſt elle auf den Leim. Die Ueberredungskunſt die⸗ s ungariſchen Juden muß außerordent⸗ lich geweſen ſein! Er verſtand es immer wieder AMänzend, das Vertrauen maßgebender politi⸗ cher Kreiſe zu erobern. der Unglückliche, der in Lincolns Hände geriet, var ihm auf Gnade und Ungnade ausgeliefert. sincoln war nicht der Mann, auf den man lätte bauen können. Er war alles eher, als ein mverläſſiger Freund. Es war Irrſinn, ihm än Geheimnis anzuvertrauen, da Lincoln ein⸗ zig und allein darum bemüht war, die jeweilige konjunktur für ſich auszunützen. Ein ſolcher Mann konnte in einem Lande wie england unmöglich alt werden. Er wurde (usgewieſen und verſchwand von der zildfläche. Aber die engliſche Oeffentlichkeit bien die Geſinnung und den Charatter dieſes Nannes überſchätzt zu haben. Lincoln ſann tuf Rache. Er grübelte darüber nach, wie er en verhaßten Engländern eines auswiſchen unnte und es dauerte auch nicht lange, als in en amerikaniſchen Zeitungen aus ſeiner Fe⸗ er eine ſenſationelle Aufſatzſerie eſchien, die allerhand„Enthüllungen“ Her das Leben und Treiben gewiſſer engliſcher wlitiker enthielt. Dieſe Enthüllungen wirken i England wie eine Bombe. Hunderte vn Exiſtenzen werden ſo durch Lincoln ge⸗ ſirzt. Hunderte von Männern, die auf die ctraße fliegen, ſchwören ihm Rache. Tre⸗ ltſch Lincoln iſt weit davon entfernt, ſich ein Aatt vor den Mund zu nehmen. Er beleuchtet te geheimſten Hintergründe der verſchiedenen cionageaffären. Er ſchildert mit ſchonungs⸗ lſen Worten das Leben im engliſchen„Zen⸗ malbüro“. Wenn ganz England darüber zu (runde gehen ſollte, die Hauptſache für Lincoln t, daß er wieder im Mittelpunkt der öffentli⸗ ſen Aufmerkſamkeit ſteht. Trebitſch Lincoln iſt das„Enkant ter⸗ ible“ der Weltpolitik. Ueberall, wo tgend eiwas„los iſt“, muß Lincoln dabei ein. Er iſt eine Art Confeérenzier des Welt⸗ )eułſchlands Abrüſtungskommiſſar in London Tr Sonderbeauftragte der Reichsregierung für ds Abrüſtungsweſen, von Ribbentrop, hält ſich chenwärtig in London auf, um ſich über die egliſche Auffaſſung in der Abrüſtungsfrage zu uterrichten. Unſer Bild zeigt von Ribbentrop echts) beim Verlaſſen des Außenminiſteriums geſchehens, ein leidenſchaftlicher Kiebitz, der den Politikern in die Karten ſieht. Wenn in einem Land eine R evolution ausbricht, wenn Intereſſengegenſätze aufeinander prallen, über⸗ all wo es brodelt und gärt, iſt Lincoln da⸗ bei. Er iſt der ewige Hauſierer der internatio⸗ nalen Außenpolitik, der mit ſeinen Rezepten die klügſten Köpfe zu verwirren ſucht. Aus England ſchmählich verjagt, ſchlägt er ſeine Zelte nacheinander in Deutſchland, China und Afghaniſtan auf. In Deutſchland ſpielt Trebitſch Lincoln beim Kapp⸗Putſch als einflußreicher Preſſechef eine wichtige Rolle. Selbſt ein Mann wie Luden⸗ dorff muß das verlogene Geſchwätz dieſes Abenteurers über ſich ergehen laſſen. Er benimmt ſich dabei ſo, als würde er über grenzenloſen Einfluß bei allen ausländiſchen Mächten verfügen. Seine Unverfroren⸗ heit geht ſo weit, daß er mit den hochtra⸗ bendſten Verſprechungen um ſich wirft, von denen er genau weiß, daß er ſie niemals in ſeinem Leben einlöſen kann. Aber immer kommt in einem entſcheidenden Mo⸗ ment der Augenblick, in dem ſeine intrigan⸗ tenhafte Tätigkeit enthüllt wird. In China benützte Trebitſch Lincoln eine Zeit lang die politiſche Hochſpannung, um gleichzeitig mit allen Ländern, die irgendwie mit den chineſiſchen Intereſſen zuſammenhin⸗ gen, zu konſpirieren. Er ſtand nicht nur mit China ſelbſt in Verbindung, ſondern verhan⸗ delte auch mit Japan, Rußland und Eng⸗ land. Als England verlangte, daß Trebitſch Lincoln ausgeliefert werde, war dieſer längſt über alle Berge. Lincoln wäre nicht Lincoln geweſen, wenn er nicht in Afghaniſtan ſein Glück verſucht hätte. In dieſem Lande herrſchten Unruhen und Unzufriedenheit mit den Reformen Aman Ullahs. Als ſich Lincoln auf die Seite der Re⸗ volutionäre ſchlug, um mit Hilfe Englands den. Thron Aman Ullahs zu ſtürzen, riß den Eng⸗ ländern zum zweiten Male die Geduld. Sie hatten keine Luſt, das Schickſal Afghaniſtans in die Hände eines Mannes zu legen, wie es Trebitſch Lincoln war. Auf einen Befehl des engliſchen Oberbefehlshabers in Syrien wurde Lincoln gefeſſelt über die Grenze transportiert. Dies iſt nur ein kleiner Ausſchnitt aus dem unwahrſcheinlichen Leben dieſes rätſelvollen Hochſtaplers und Intri⸗ ganten. Der Mann mit den tauſend Geſichtern ſoll ſich ſeit einiger Zeit entſchloſſen hahen, in die Weltabgeſchloſſenheit der„buddhiſtiſchen Philoſophie“ zu fliehen. Wenn dieſer Ent⸗ ſchluß aus einem aufrichtigen Herzen entſprin⸗ gen würde, würde er dem Leben Trebitſch Lincolns zweifellos die Krone aufſetzen. Nach dem Ablauf ſeines Lebens müſſen wir aller⸗ dings damit rechnen, daß der Entſchluß, Mönch zu werden, nicht ganz ſo ernſt ge⸗ meint iſt. F. D. Trebitſch Lincoln aus England abgeſchoben London, 12. Mai. Der Abenteurer Trebitſch Lincoln, einſtmals eng⸗ liſcher Unterhausabgeordneter, der jetzt als buddiſtiſcher Prieſter die Welt bereiſt, wurde am Freitag von der engliſchen Behürde wieder abgeſchoben. Unter polizeilicher Begleitung wurde er zum Dampfer„Ducheß of Nork“ gebracht. Lincoln war erſt vor einigen Tagen an Bord desſelben Dampfers aus Ka⸗ nada in England eingetroffen. Neun ſeiner „Schüler“ begleiten ihn nun nach dem Fernen Oſten. Weitgehende Steuererleichterungen und Ermäßigungen Fleuerſreineit für beburtsbeihilfen/ kinsammelerlaß des Reichsfimanzminiſterz Berlin, 12. Mai.(HB⸗Funk,) Der Reichs⸗ finanzminiſter hat einen Sammel⸗ erlaß über den Steuerabzug vom Ar⸗ beitslohn herausgegeben, durch den nicht nur bereits beſtehende Steuererleichte⸗ rungen verlängert, ſondern auch neue Steuererleichterungen geſchaf⸗ fenn werden. Der Erlaß befaßt ſich zunächſt mit den Entſchädigungen, die das Ar⸗ beitsgericht auf Grund des„Geſetzes zur na⸗ tionalen Arbeit“ feſtſetzen kann, wenn ein ge⸗ kündigter Arbeitnehmer auf Widerruf der Kün⸗ digung klagt. Die Entſchädigung darf vier Zwölftel des letzten Jahresarbeitsverdienſtes nicht überſteigen. Die Entſchädigungen unter⸗ liegen, wie der Finanzminiſter feſtſtellt, nicht der Einkommenſteuer bzw. dem Steuer⸗ abzug. Der Finanzminiſter verweiſt weiter auf eine weiterhin geltende Verordnung, wonach von der Einkommen⸗ bzw. Lohnſteuer Entſchädigungen befreit ſind, die von Arbeit⸗ gebern an ihre Arbeitnehmer bei der Entlaſ⸗ ſung aus dem Dienſtverhältnis freiwillig gezahlt werden, ſofern ſie ſechs Zwölftel des letzten Jahresarbeitsverdienſtes nicht überſtei⸗ gen. Dieſe Vorſchrift galt bisher nicht für Vorſtandsmitglieder, Geſchäftsführer und Be⸗ triebsleiter. In Zukunft ſollen aber auch die dieſen Perſonen bei ihrer Entlaſſung etwa frei⸗ willig gezahlten Entſchädigungen aus Billig⸗ keitsgründen zur Steuer nicht herangezogen werden, ſofern ſie vier Zwölftel des letzten Jahresarbeitsverdienſtes nicht überſteigen. Der Miniſter weiſt weiter darauf hin, daß auch die Abfindungen, die verheirateten weib⸗ lichen Beamten und Lehrern des Reiches, der Länder, Gemeinden und ſonſtigen Körperſchaf⸗ ten bei ihrer Entlaſſung gewährt werden, nicht der Einkommenſteuer und ſomit auch nicht der Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe und der Eheſtandshilfe unterliegen. Auch Heiratsbeihilfen an ausſcheidende Arbeit⸗ nehmerinnen ſind von der Einkommenſteuer, der Eheſtandshilfe, der Arbeitsloſenhilfe und der Schenkungsſteuer befreit. Die Steuerbefreiung fällt nach den geltenden Beſtimmungen nachträglich weg, wenn die Ehe nicht innerhalb eines Monats nach dem Ausſcheiden geſchloſſen wird. Da ausſchei⸗ dende Arbeitnehmerinnen ſich vielfach noch vor der Eheſchließung die notwendi gen hauswirtſchaftlichen Kenntniſſe durch den Beſuch von Kurſen aneignen wollen, ordnet der Finanzminiſter an, daß in ſolchen Fällen die Finanzämter auf Antrag eine an⸗ gemeſſene Friſtverlängerung bewil⸗ ligen können. Ganz neu iſt eine Anordnung des Reichs⸗ finanzminiſters über die Geburtsbeihilfen. Zahlreiche Unternehmen unterſtützen die be⸗ völkerungspolitiſchen Beſtrebungen der Reichs regierung dadurch, daß ſie ihren Arbeitnehmer: bei der Geburt eines Kindes Geburtsbei hilfen gewähren. Der Reichsfinanzminiſter beſtimmt, daß von 1. Mai 1934 ab ſolche Geburtsbeihilfen vo der Einkommenſteuer und den weiteren Ab gaben befreit ſind, wenn der Arbeitslohn de, in Frage kommenden Arbeitnehmers 520 Mar monatlich in dem der Geburt des Kindes vor ausgehenden Lohnzahlungszeitraum nicht überſtieg. Schließlich trifft der Finanzminiſter noch Be⸗ ſtimmungen über die Beſchaffung von Feſtanzügen der„Deutſchen Arbeitsfront“ durch die Arbeitgeber. Wenn Arbeitgeber den Feſtanzug ihren Arbeitnehmern unentgeltlich liefern oder ihnen dafür Barzuwendungen machen, ſo ſind dieſe Leiſtungen als Arbeits⸗ lohn zu betrachten, der der Steuer unterliegt. Der Miniſter iſt damit einverſtanden, daß in den Fällen, in denen Arbeitgeber Vorſchüſſe zur Beſchaffung der Feſtanzüge gewähren, der 4 Vorſchuß als Darlehen zunächſt lohnſteuerfrei gelaſſen wird und daß erſt die einzelnen Til gungsraten der Arbeitnehmer zur Steuerzah⸗ lung herangezogen werden. flmerika lent alloemeine Schulden⸗ konferenz ab Verhandlungsbereitſchaft mit den einzelnen Staaten Waſhington, 12. Mai. Präſident Rooſe⸗ velt hat nicht die Abſicht, eine allgemeine Konferenz mit den europäiſchen Schuldnerſtaaten über die Kriegsſchul⸗ den einzuberufen. Inzwiſchen iſt auch noch keine Bitte um Verhandlungen in der Kriegs⸗ ſchuldenfrage eingelaufen. Eine Botſchaft des Präſidenten über den Stand der Kriegsſchul⸗ denfrage wird vorausſichtlich in etwa zehn Tagen dem Kongreß zugeleitet werden. Das Weiße Haus wiederholte am Freitag ſeine Bereitwilligkeit, mit jedem Schuld⸗ ner einzeln über die am 15. Juni fälligen Kriegsſchuldenraten zu verhandeln. Der Kongreß macht in der Schuldenfrage nach wie vor Schwierigkeiten, und Rooſevelt muß hier⸗ auf Rückſicht nehmen, da er die Mitarbeit des Kongreſſes für wichtige inländiſche Reform⸗ pläne benötigt, ———————————— bauamtliche mitteilungen Bekanntmachung des Gauſchatzmeiſters „Aus gegebener Veranlaſſung bringe ich nachfolgende Anordnungen des Herrn Reichsſchatzmeiſters in Er⸗ innerung: 1. Verbotene Sammlungen Verfügung 40/33 vom 21. September 1933, erſchienen im Vexordnungsblatt Folge 56 vom 1. Okt. 1933. Verfügung 47/3 vom 23. Oktober 1933, erſchienen im Verordnungsblatt Folge 58 vom 31. Oktober 1933. Danach ſind den Dienſtſtellen der NSDAp einſchl. aller Gliederungen ſowie Formationen der SA und SS Sammlungen jeder Art durch Sammelliſten, u. dergl. in Geld oder Naturalien ver⸗ boten. Von dieſem Verbot ausgenommen iſt die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt e. V. Die Anforderungen um Gewährung von laufenden Zuſchüſſen uſw. an Induſtrie⸗Unternehmungen oder Gemeindeverwaltungen fallen unter das Sammel⸗ verbot. 2. Fördernde Mitglieder Ich verweiſe hier auf die einſchlägige Verordnung 40%½3 vom 21. September 1933, erſchienen im Ver⸗ ordnungsblatt Folge 56 vom 1. Oktober 1933. Solche zu erwerben, war einzig und allein der SS vorbehalten. Nach rubr. Verordnungiſt auch der SsS die Werbung von fördernden Mitgliedern bis auf weiteres unter⸗ ſagt. 3. Patenſchaften der SA Patenſchaften für SA⸗Männer, die Mitglieder der Partei ſind, können nur unter den Mitgliedern der Partei durch die Ortsgruppenleitung geworben wer⸗ den. Für Sä⸗Männer, die nicht Mitglieder der Partei ſind, darf die Werbung von Patenſchaften nur inner⸗ halb der SaA vorgenommen werden. Die Worbung darf nicht den Charkter einer Sammlung haben. Die Kreiskaſſenwarte bzw. Ortsgruppenkaſſenwarte haben die Einhaltung dieſer Anordnungen des Herrn Reichsſchatzmeiſters ſtreng zu überwachen und tragen hierfür die perſönliche Verantwortung. gez. Clever, Gauſchatzmeiſter. *—— brenbe 2 GARTERWRNEIN AIIIANZ UN AIIIAXNZ UND STUIT ALIIANZ UNI EEMSVEKS RUNS5 NN ENSkESkitscnsff MAScHNEM LESENM UN albUNs peEsKAUMOM epta ae ſſn. % Hergeſtellt in den Perſii⸗ Werken. zumzufwaſchen Spülen Reinigen von Geſchirr und Hausgerät 310/l0 Bertreten auf der Ausſtellung„Lube Braune Meſſe“ in den Rhein⸗Aeckar⸗Hallen(Baupthalle). Der Henkel⸗Stand wird Ihre beſondere Aufmerkſamkeit finden. 0 —— Zahrgang 4. ———— Uf.— Auch unter es einen Mu ligen materia die Mutter ni mit teuren G. all koſtenloſe kinderreichen Geſchöpfe“, z der Mutetr ei fen. Daß inf Geſchäftemach⸗ nimmt jann Volksgenoſſen liſtiſch dachten gelehnt, ſich deutſchen Mu ſtimmt nicht 1 die Mutter ac Im Zuge d lichen Grundl. ſozialismus n einer anderen men. Am 13. liche Ehrung, erreichen iſt, ſt ſem Tage in ſtehen. Die( in erſter Linie Verpflichtung dazu haben m Das Ideal! ſem Tage klar den: Nicht jen die hauptſächl halb aus Bequ Motiven es ab ben zu ſchenke die Mütter, d deutſchen Frar land in den ſe jahren geopfer Frauennaturer den ſo dringe in ausreichend die ſich den u zum Kinde tri nehmen laſſen. Der deutſche Zukunft gefeie Frauen ins G ſeien einzig u das Leben ſo geht, einrichter wenn aus dieſ der Fortbeſtan iſt. Dieſen Fi tung, die ſie haben, vor Au wiſſen, daß di Sein oder Nickh Iſt ihnen phyſ dern in ausrei ken, und lehne nun, dann dür dern, wenn ſie minderwertig höchſte Zeit iſt, gründlich die Tatſache, daß rend der Nachk liſtiſch⸗materia 75 Prozent ſind. Die Fr tionalſozialiſti drohende bevö ſchen Volkes en Perſon rückſi ziehen. Es g zum ſogenann ſein, und dan „guten Ton“ zu ſein. Der wird dieſen n loſigkeit und bekämpfen, we gang des deut In Zeiten Frauen als V werden, die il und dafür auf ches Vergnüge Tag, Monat f der Sorge für Haaaauaa Sohrgang 1— A Nr. 214/ B Nr. 132— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 13. Mai 1234 Von Pg. Dr. M. Vogelſang, Propagandawark im Landesverband des Adr die tapferen Mütter, die durch die Aufzucht einer geſunden, frohen Kinderſchar zu ihrem Auch unter dem ſchwarz⸗roten Regime gab es einen Muttertag. Entſprechend der dama⸗ ligen materialiſtiſchen Denkweiſe glaubte man die Mutter nicht beſſer ehren zu können, als ſie mit teuren Geſchenken zu überhäufen, als über⸗ all koſtenloſe Maſſenſpeiſungen für die„armen“ linderreichen Mütter, dieſe„bedauernswerten Geſchöpfe“, zu veranſtalten, kurz, man wollte der Mutetr einmal„einen guten Tag“ verſchaf⸗ ſen. Daß infolge dieſer Einſtellung eine üble Geſchäftemacherei noch obendrein Platz griff, nimmt ja nicht weiter wunder. Diejenigen Volksgenoſſen, die damals ſchon nationalſozia⸗ Aiſtiſch dachten, haben es denn auch prompt ab⸗ gelehnt, ſich an einer ſolchen„Ehrung“ der deutſchen Muter zu beteiligen, obwohl ſie be⸗ ſtimmt nicht weniger als jene Geſchäftemacher die Mutter achteten. Im Zuge der Veränderung der weltanſchau⸗ lichen Grundlage im Volke durch den National⸗ ſozialismus mußte man zwangsläufig auch zu einer anderen Form der Muttertagsfeier kom⸗ men. Am 13. Mai dieſes Jahres ſoll eine wirk⸗ liche Ehrung, die nicht auf materieller Weiſe zu erreichen iſt, ſtattfinden. Die Mutter ſoll an die⸗ ſem Tage im Mittelpunkt des Volkslebens ſtehen. Die Ehrung ſoll von jenem Volksteil in erſter Linie getragen werden, der die größte Verpflichtung und auch den inneren Drang dazu haben muß, nämlich von der Jugend. Das Ideal der deutſchen Mutter ſoll an die⸗ ſem Tage klar und deutlich herausgeſtellt wer⸗ den: Nicht jene Mutter ſoll ſich geehrt fühlen, die hauptſächlich an ſich ſelber denkt und des⸗ halb aus Bequemlichkeit und anderen egoiſtiſ chen Motiven es ablehnt, mehreren Kindern das Le⸗ ben zu ſchenken, ſondern geehrt werden ſollen die Mütter, die am opferbereiteſten ſind, jene 5 deutſchen Frauen, die ihre Söhne dem Vater⸗ land in den ſchweren Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ jahren geopfert haben, weiter ſollen jene ſtarken Frauennaturen geehrt werden, die dem Volke den ſo dringend nötigen geſunden Nachwuchs in ausreichender Zahl zu ſchenken bereit ſind, die ſich den unverfälſchten, natürlichen Willen zum Kinde trotz Hohn und Spott nicht haben nehmen laſſen. Der deutſche Muttertag, wie er heute und in Zukunft gefeiert wird, ſoll dazu helfen, jenen Frauen ins Gewiſſen zu reden, die glauben, ſie ſeien einzig und allein auf der Welt, um ſich das Leben ſo ſchön und bequem, wie es eben geht, einrichten zu können, ſelbſt auch dann, wenn aus dieſer egoiſtiſchen Einſtellung heraus der Fortbeſtand des deutſchen Volkes gefährdet iſt. Dieſen Frauen ſoll die große Verantwor⸗ tung, die ſie gegenüber dem deutſchen Volte haben, vor Augen geführt werden. Sie müſſen wiſſen, daß die Beantwortung der Frage nach Sein oder Nichtſein der Nation bei ihnen liegt. Iſt ihnen phyſiſch die Möglichkeit gegeben, Kin⸗ dern in ausreichender Zahl das Leben zu ſcher⸗ ken, und lehnen ſie das aus Bequemlichkeit ab, nun, dann dürfen ſich dieſe Frauen nicht wun⸗ dern, wenn ſie in volksbiologiſchem Sinne als minderwertig angeſprochen werden. Daß es höchſte Zeit iſt, dieſen gewollten Einkindmüttern gründlich die Wahrheit zu ſagen, beweiſt die Tatſache, daß infolge der unſerem Volke wäh⸗ rend der Nachkriegszeit eingeimpften individua⸗ liſtiſch⸗materialiſtiſchen Denkweiſe heute 75 Prozent aller deutſchen Ehen kinderarm oder kinderlos ſind. Die Frauen, die behaupten, wahre Na⸗ tionalſozialiſtinnen zu ſein, haben, wenn ſie die drohende bevölkerungspolitiſche Lage des deut⸗ ſchen Volkes erkannt haben, auch für ihre eigene Perſon rückſichtslos die ſein, und dann kam die Zeit, in der es zum „guten Ton“ gehörte, kinderlos oder kinderarm zu ſein. Der Nationalſozialismus will und wird dieſen modernen Gedanken der Kinder⸗ loſigkeit und Kinderarmut mit allen Mitteln bekämpfen, weil er letzten Endes zum Unter⸗ gang des deutſchen Volkes führen muß. In Zeiten völkiſchen Zerfalls müſſen jene Frauen als Vorbilder dem Volke hingeſtellt werden, die ihre völkiſche Pflicht erfüllt haben und dafür auf manche Bequemlichkeit und man⸗ ches Vergnügen verzichten müſſen, die Tag für Tag, Monat für Monat und Jahr für Jahr in der Sorge für ihre Kinder, für den Nachwuchs Muttertag 854 des Volkes aufgehen und dem deutſchen Volke das Schönſte ſchenken, was es gibt, nämlich viele geſunde, lebensfrohe Menſchen. Was frü⸗ her eine Selbſtverſtändlichkeit war, iſt heute zur Ausnahme geworden. Um ſo mehr müſſen dieſe ſtillen Heldinnen im Volke geehrt werden, ihnen muß durch Ehrungen das ſtolze Gefühl, für die Nation Großes geleiſtet zu haben, wie⸗ dergegeben werden. Dieſer Stolz auf die Mut⸗ terſchaft iſt vielen kinderreichen Müttern in einer Zeit der Ichſucht und des Bedachtſeins auf das eigene Wohlergehen verloren gegangen, ſie haben ſeeliſch furchtbar darunter gelitten, daß man ſie unglaublicherweiſe als rückſtändig, verantwortungslos und dumm bezeichnete, während doch gerade jene in höchſtem Maße verantwortungslos handelten, die dieſen Vor⸗ wurf erhoben. Der Nationalſozialismus wird Teil für die Forterhaltung und das Wachstum des Volkes beigetragen haben, an den Platz ſtellen, der ihnen ihrer beſonderen Leiſtung wegen gebührt. Dazu ſoll der erſte nationalſozialiſtiſch ge⸗ feierte Muttertag am 13. Mai 1934 verhelfen. Ueberall in Deutſchland werden in dieſem idealiſtiſchen Sinne Muttertagsfeiern veranſtal⸗ tet werden. Alle deutſchen Volksgenoſſen können nun durch ihre Teilnahme an der Ehrung der deutſchen Mutter beweiſen, daß ſie begriffen haben, daß ſie damit nicht nur einer ſelbſtver⸗ ſtändlichen Dankespflicht genügen, ſondern daß es hier um viel mehr noch geht: Ein Volk, das ſeine Mütter nicht ehrt, geh dem ſicheren Untergang entgegen! Mufterglück — ——◻=— ——— ———————————— e 2 73, 1 4 — 44 I 5 3 XS 7. — * 2 35 ,,, L 5 —— e X 3 41 A .— 14 Ein Heim, das man jeder Mutter wünſchen möchte Eine Mutter und fünf Kinder Von Gerkrud Fundinger⸗hHalle Das war ein eigener Anlaß, der mir die Tagebücher für fünf Kinder für einige Zeit, und das Vertrauen einer tapferen Mutter, wie ich wünſche, für immer ſchenkte. Der Anlaß? Mein Junge machte mir Sorge — zwei Kinder ſind immer Sorgenkinder; iſt nun gar ſchon eines zum Haus hinaus gewach⸗ ſen, überträgt ſich leicht auf das daheim ver⸗ bliebene Kind die ganze Sorge und Bangigkeit Konſequenzen zu ziehen. Es gab mal eine Zeit, da gehörte es zum ſogenannten„guten Ton“, kinderreich zu der Mutter. Einige ſpäte Abendſtunden der Heimkehr ließen mich den Kameraden meines Jungen, der auch ſo ſpät nach Hauſe kam, in ſeinem Elternhauſe aufſuchen. Ich fand eine mütterliche und tiefgläubige Frau im Kreiſe ihrer fünf blühenden Kinder, und ein vernünf⸗ tig urteilendes Herz zu den Bedenken, die ich für die beiden Freunde, die ihre HF.⸗Abende zu weit ausdehnten, äußerte. „Fünf Kinder“, ſo ſagte ich ſchließlich,„zer⸗ ſtreuen die Sorge, die ſonſt einem oder zwei Kindern geſchenkt wird, und ich nehme an, das Verhältnis zum einzelnen Kinde wird mehr gelöſt, deshalb laſten ſie nicht ſo ſchwer auf dem Herzen wie eines?“ Die Frau lächelte fein:„So, meinen Sie? Meinen Sie die Mutterliebe käme nun durch fünf geteilt dem einzelnen meiner Kinder zu⸗ gute? Erlauben Sie mir, das anders zu ſagen — i fünffache Freude, das fünffache Glück, die fünf⸗ ch glaube eher, jedem Kinde kommt die fache Liebe zugute; denn mit jedem Kinde, das uns geſchenkt wurde, wuchs das beglückende Zuſehen am Wachſen und Gedeihen, und das Danken aus vollem Herzen, wenn eine Not vor⸗ über ging.“ Leiſe zweifelnd fragte ich zurück:„Ja? Iſt es wirklich ſo, tauchte nicht immer eine kleine Sorge, ein Bangen auf, wenn ſich ein neuer Erdenbürger anſagte? Ein zweites zum erſten iſt ſchön, ich habe dieſe Freude erlebt, aber wenn dann ein drittes, ein viertes, ein fünftes ſich anſagen—? Da würde ich beſtimmt kleinmütig, denn ſie wollen doch alle eſſen und gekleidet und betreut ſein, ich fürchte, man kommt gar nicht zu ſich ſelbſt, wenn man ſo von fünf Kin⸗ dern gewiſſermaßen aufgezehrt wird?“ Das war eine lehrreiche Stunde, ich nahm erſtaunt und beglückt fünf koſtbare Lebensbücher mit heim, in denen aus den kleinen Dingen des Alltaas eine Mutter froh und mit ſorglichem Herzen in die fünf Bücher ihrer Kinder ein⸗ trug, mir ein Ganzes, ein Bild, oder wenn man ſo ſagen darf, eine Predigt daraus zu machen. Und nun habe ich, um nur einen kleinen Ueberblick von innigem ſeltenen Familienglück und einem Mutterwerk zu geben, aus den mir zur Verfügung geſtellten Büchern mit der freundlichen Erlaubnis der Eltern Auszüge ge⸗ macht. Die Jahreszahlen der Geburten liegen Oskar, Waltraud, Helmuth⸗Dietrich, Richard und Helene heißen die Kinder. Die kleine Chro⸗ nik beginnt mit der Freude der Eltern, als der rachtbub endlich da war. —— geht es in dieſer erwachenden Lebens⸗ chronik:„Bald ſind es nun vier Wochen ſeit Deinem Geburtstag. Vater und ich, wir freuen uns täglich, wenn wir ſehen, wie Du wächſt und gedeihſt, wie glücklich iſt gerade Vater, wenn er dich lächeln ſieht.“ Der Krieg wirft ſeine Schatten und Bedenken in dieſen Lebens⸗ morgen hinein, die Mutter gibt ihm Ausdruck! Da iſt plötzlich eine rundliche mollige kleine Patſchhand abgezeichnet, man ſieht, wie ſo ein warmer Kinderpatſch auf dem Papier gelegen hat. Dann kommt die Kunde, daß Oſſi heute ſeine erſten Stiefelchen bekam. Nun taucht das erſte Schweſterchen auf:„Es iſt ſo viel in unſer Leben getreten, daß ich gar⸗ nicht weiß, wo ich mit meinem Bericht be⸗ ginnen ſoll! Der Bub will das zarte Dinglein immer kräftig anfaſſen und herzhaft„drüß⸗ dott“ ſagen, und iſt recht erſtaunt, wenn die Mutter ihm das Neugeborene nicht den zu⸗ tapſenden Bubenhändchen überläßt, und wenn Klein⸗Waltraud am zweiten Tage ihres Lebens keine Notiz von Bruders freigiebig geſpendeten —Bauklötzchen nimmt.“ Nun biſt Du, mein liebes Trautelein ſchon vier Monate alt, Du unſer liebes Sonnenkind, wir haben Dich ja alle ſo lieb!“ Wieder tritt in dieſer tapferen, geſegneten Familie ein freudiges Ereignis ein; hier iſt das Geborenwerden eines Kindes noch echte erzensfreude. Die Geburtsanzeige aus der Sah iſt eingeklebt:„zeigen hocherfreut an“ — iſt hier echt und wahr und ein reiner Jubel⸗ ton. Zwar wollte angeſichts der ſchweren Zeit die Mutter erſt ein wenig kleinmütig werden, ſie ſchreibt es ebenſo offen, wie ſpäter beglückt nieder.„Als Deine Mutter ahnte, daß wir noch ein Kind bekämen, war ſie erſt traurig. Sie wollte nicht, daß Du, unſchuldiges Kind, in dieſes troſtloſe Vaterland hineinkämeſt. Aber mit zunehmender Gewißheit konnte ich mich doch Dir entgegenfreuen und heute, da Du bei uns biſt, bin ich, ſind wir glücklich!“ Die ganze zweiſeelenhafte Erlerbnisſchwere einer Mutter drückt ſich in dieſen paar Sätzen ehrlich und mütterlich aus. Drei Kinder werden in drei bunten Büchern liebevoll weiterbeſchrieben. Alle Fürſorge, alle Betreuungsarbeit an den Kin⸗ dern laſſen noch Zeit für dieſe glückdurchſtrahl⸗ ten Eintragungen, für dieſe Selbſtgeſpräche einer echten deutſch empfindenden mütterlichen ffenß Und doch geht dieſer Haushalt ohne remde Hilfskraft am Schnürchen. Dann iſt wieder ein feiner, ach ſo ſeidenwei⸗ cher, glänzender Haarwiſch den Blättern beige⸗ faltet, denn wie wichtig:„Am elften April wurden Dir das erſtemal die Haare geſchnitten. Der kleine Erdenbürger ſteht nun mit ſeinen Geſchwiſtern herzhaft und kindlich in den Schu⸗ e 4¹ 7• 4 Die erſte Schlittenfahrt, das erſte ſelbſtändige Lenken des kleinen Schlittens ein Berglein her⸗ ab, ſpricht aus Helmuth⸗Dietrichs Lebensbüch⸗ lein heraus. Dieſes erſte Lenken des eigenen Gefährtes ſpiegelt ſich im Traume wieder:„Hel⸗ muth ſelber lenken“ ſchreit der kleine Mann im Schlafe auf. Und während die Mutter ſich im Betreuen und Umſorgen von Mann und drei Kindern in glücklicher Zufriedenheit Genüge tut, durchlebt ſie zum vierten Male ein Ahnen und Wiſſen, daß ein neues Kind ſich nähert, das vierte. Die Mutter muß nun ein wenig entlaſtet werden, die Kinder beſuchen den Kin⸗ dergarten. Ein feines, buntes Ausſchneidbild⸗ chen, wie es im Kindergarten entſteht, iſt zwi⸗ ſchen die Tagebuchblätter gewandert. Wiege⸗ kärtchen und auch die erſten Anſichtskarten, welche die„Großen“ mit ungelenken Buchſtaben ſchrieben, ſind hier aufbewahrt. Zeitereigniſſe ſpiegeln ſich herb und 05 wieder. Das Bild Schlageters iſt in den Büchern zweier Kinder eingeklebt worden und ein kurzer kerniger Be⸗ gleittext dazu. Ein Weihnachtsfeſt wird in den Blättern feſt⸗ gehalten. Kaufladen und Magenverſtimmung liegen nahe beieinander und über allem ein immerwachſendes Glück, ein reiches beſtätigen⸗ des Wort vom„Kinderſegen“, daß man als „Zweikindermutter“ ſtaunend in dieſe nun zur Vierzahl angewachſene Kinderſchar hinein⸗ horcht: Alſo ſo iſt das? Je mehr Kinder, um ſo mehr Freude und Znnigkeit in der Familie? Und da ſtehen wir ganz Schlauen und freuen uns, daß„nur zweien»die ganze Liebe und Güte der Eltern Nicht ahnend, daß mit jedem Kinde die Liebesfähigkeit, die Mut⸗ terfreudigkeit wächſt. „Viel Liebe umgibt uns, ſchreibt die Mutter ihrem jüngſten Kinde ins Lebensbuch, Vater fühlt ſich nach ſeiner 2* aufreibenden Ar⸗ beit erſt wohl und entſpannt in Eurem Kreiſe. Deine Geſchwiſter haben viel Freude an Dir, ſie haben oft Streit, wer am nächſten zu Dir hin⸗ darf. Eigentlich leben wir ja in einer furchtbar ſchweren Zeit, doch ihr meine Lieben ſeid es, die Vater und Mutter das Leben wert machen, und die mit Freude und Troſt erfüllen. Vergeſſen habe ich faſt über dem Studium und Auszüge ſchreiben aus den Tagebüchern der Fünf, daß es eine Lausbubenſache war, die meine Annäherung zu dieſer Familie brachte, bei der mein einziger Sohn verkehrte. Das echte Mutterſein iſt eine Gnade, wem es nahe beieinander: 1916, 1918, 1919, 1921, 1924. nicht angeboren iſt, der möge darum beten. Huuuuunnnanmmumnananuannamaanamamaanamanan hat stets nur Zeit für dje andem, nie fir Schi Selbst Du bist ihr Dank schuldig. Jahrgang 1— A Nr. 2147 BNr. 132— Seite 8 Der Nationalſozialismus betont allenthalben den tiefen Sinn, den unerſetzlichen Wert der Familie. Der Umbruch in allen Regionen un⸗ ſeres öffentlichen und privaten Lebens ſtellt aber ſo unerhörte Anforderungen an jeden ein⸗ zelnen, daß der Familie einfach keine Zeit zu widmen verbleibt. Das iſt im Augenblick ſchwer⸗ lich ſchnell und gründlich zu ändern. Schritt um Schritt werden wir uns aueh da einer Norm nähern, die dann Gewohnheit wird und nicht mehr als Belaſtung empfunden wird. Aber gerade weil wir in ſolch einer Zeit le⸗ ben— gottlob—, die aus höheren Forderun⸗ gen heraus die Intereſſen des einzelnen und auch die der Seinen zurücktreten läßt, gerade darum brauchen wir Ruhepunkte, Tage und Stunden der Beſinnung. Man hat es ſich zuerſt überlegt, ob der„Mut⸗ tertag“ dies Jahr überhaupt gefeiert werden ſolle. Nun, er ſteht ſchon in allen Kalendern verzeichnet, ganze Induſtriezweige ſind auf ihn eingeſtellt, gewiſſe Verbände und Organiſatio⸗ nen werden ihn, ob anerkannt oder nicht, in ihren Kreiſen fördern— aber all dieſe Gründe waren nicht maßgebend für die Beibehaltung des Muttertages. Vielmehr wollte man nach und neben manchem Feſt, manchem Feiertag der äußere Entfaltung verlangt, bewußt dieſen Tag ſtillen, innerlichen Feierns einſchalten. Mutter! Wie das Volk in all ſeinen Schich⸗ ten und Kreiſen ſich zu dieſem Begriff einſtellt, wie es die heilige Reinheit und die hehre Größe der Mutterſchaft zu erfaſſen und zu be⸗ greifen verſteht oder wieder verſtehen lernt— das iſt entſcheidend für unſere Zukunft, für un⸗ ſer Schickſal als Volk und Nation. Solchem Er⸗ ziehungswerk, ſolchem Hinlenten und Leiten zu tiefſten Quellen ſoll der erſte nationalſozia⸗ liſtiſche Muttertag dienen, anerkannt und ge⸗ fördert von Reich und Partei. Derartige Einſtellung verbietet von ſelbſt lärmende Aeußerlichteiten und oberflächlichen Materialismus. Vereinstanten, die bei Kaffee und Kuchen Bewirtungen im papierblumenge⸗ ſchmückten Wirtshausſaal„feiern“ wollen, ha⸗ ben ebenſowenig den Sinn dieſes Tages be⸗ griffen wie jene, die mit ein paar ſchnell ge⸗ kauften Geſchenken ihre„Pflicht“ erledigen zu können glauben. Aber wer nichts Beſſeres zu vergeben hat als ein paar freie Stunden, die er voll und ganz der Liebe und Sorge, der Dankbarkeit und Betreuung ſeiner Mutter wid⸗ met, der tut etwas im Sinne unſeres Mutter⸗ tages. Ein Familientag ſoll es ſein! Herr⸗ ſcherin, Königin in ihrem Reich, ſo ſoll die Mut⸗ ter an dieſem Tage thronen unter den Ihrigen. Und ſei der Thron auch nur ein harter“ Holz⸗ ſtuhl, er wird ſchöner ſein als ein gepolſterter Seſſel, wenn Liebe ihn umſtrahlt. Ein altes Sprichwort ſagt:„Eine Mutter kann zehn Kinder ernähren, aber zehn Kinder oft nicht eine Mutter!“— Denkt der armen, der alten, der einſamen Müter! Ihre Kinder ſind weit, erſetzt ſie ihr! Dazu gehört aber zuerſt: ſucht ſie, findet ſie, erforſcht zur rechten Zeit, was ihr einſames Herz ſo recht erfreuen kann am Muttertag.— Denkt auch der Familien, in denen keine Mutter mehr lebt und waltet; denkt ihr, die ihr keine Mutter mehr liebend umfan⸗ gen könnt, wohin ihr all das tragt— nicht nur Materielles— das ihr an dieſem Tage ſo lie⸗ bend gern der eigenen Mutter weihen wolltet. Ein Plauderſtündchen ſchon, ein kleines Buch, eine ſelbſtgepflückte Blume, all das können Werte ſein, unermeßlichem Reichtum gleich.— Denkt vor allem jener Mütter, die ihre Söhne im Kriege dem Vaterland, in den Kämpfen der Bewegung dem Neuen Reich opferten. Sie ſeien wie alle Tage ſo an dieſem Tage der Mutter vornehmlich aus heißem Herzen bedankt. Von Haus zu Haus, von Tür zu Tür, von Herz zu Herz muß dieſer Muttertag des Jahres 1934 ſich auswirken. Ein ſtilles, ein feierliches, ein frohes Feſt der Liebe und des Dankes! Die Unentbehrliche „Mutter— ich kriege meine Rech naufgabe nicht raus!“—„Mutter— ich habe Hunger!“ —„Mein Strumpf iſt kaputt!“—„Mutter— ich habe mir den Finger in der Tür geklemmt, es tut ſoooo wehh!“—„Mutter, warum bellt Jamilienfeſt bei Chodowiecki (Nach einem alten Stich) „IJuuvgenszzuszog“ Der Muttertag—diesmal Familientag Von Dr. Curk Thomala der Nero ſo laut? Wann kommt der Vater nach Hauſe? Darf ich auf die Straße ſpielen gehen?“ Wer kennt ſie nicht aus eigener Erfahrung oder erinnert ſie wenigſtens aus ſeiner Kind⸗ heit— all dieſe Ausrufe kleiner und doch ſo wichtiger Sorgen, dieſe Fragen oft voll Wiſ⸗ ſensdurſt, oft voll ſpieleriſcher Einbildungs⸗ kraft, all dieſe ſo bewundernswert hemmungs⸗ loſen Aeußerungen des kindlichen Lebens, des Erwachens der jungen Seele? Und immer hat die Mutter eine liebevolle Antwort bereit, immer weiß ſie zu helfen, immer bemüht ſie ſich, dem Kinde zu zeigen, wie ſehr es im Mittel⸗ punkt ihres Lebens ſteht. Und doch: wie groß, ſchier überwältigend ſind ihre ſonſtigen Aufgaben! Da iſt neben den kleinen Fragegeiſtern ſicher noch ein größeres, ſchon etwas verſtändigeres Kind, es hängt nicht mehr ganz ſo feſt an Mutters Schürzenzipfel, ſtellt keine ſo große dauernde Belaſtung dar, aber es will auch umſorgt ſein, es zerreißt Strümpfe, es will eſſen; und dann liegt viel⸗ leicht noch ein ganz kleiner Schreihals im Kin⸗ derwagen, der fragt zwar noch nicht, aber tut ſeine oft unerſättlichen Wünſche deſto unnach⸗ ſichtiger kund! Eigentlich würde er zu ſeiner Obhut eine Perſon ganz allein in Anſpruch neh⸗ men, und die Mutter gibt ſich auch redlich Mühe, ihm dieſe ganze Perſon zu ſein... Aber das finden wieder die älteren ſehr ärgerlich! „Mutter— wirf ihn doch aus dem Fenſter! Eine Frau, die ſich gerade einen wünſcht, wird ihn dann finden und mitnehmen“— dieſer entzückend folgerichtige Ausſpruch eines Vier⸗ jährigen zeigt, daß er auf ſein Anrecht an die ungeteilte Mutter durchaus nicht zu verzichten ſchieben, wenn ſie mit immer neuen Bitten duldigen Kinderſchar nicht allen Wünſchen und Nöten zugleich gerecht werden kann, braucht deshalb nicht zu verzagen. Wenn ſie nur alle geſund ſind— dann iſt die frühe Erziehung zur Selbſtändigteit und zu Pflichten im Hauſe das Beſte, was ſie ihnen fürs Leben mit⸗ geben kann. Das lehrt uns wohl ein Blick aufs Land. Da iſt der Bäuerin Tagewerk nicht mit der Hausarbeit und Kinderpflege getan— ob⸗ wohl bereits dieſe allein dort ſchon mehr Kräfte beanſpruchen als in der Stadt, denn ihre Wege ſind weiter, vielerlei Annehmlichkeiten in Küche und Kammer fehlen. Nun aber heißt es, für Knecht und Magd und Schnitter zu ſorgen, die Kühen zu melken, die Hühner zu füttern. Milch, Butter und Eier müſſen verwaltet und zum Verkauf bereitgeſtellt werden, und über alles ſoll eine ſorgſame Buchführung Rechenſchaft ablegen. Da muß die Bäuerin wohl manchmal ihre Kinder mit ungeduldiger Hand beiſeite ſie beſtürmen. Doch um ſo verſtändnisvoller für ihre Pflichten gegenüber Leben und Beruf, um ſo tüchtiger wachſen ſie heran für die harten Aufgaben, die ihrer harren. Aber gleichviel, wieweit die Mutter in der Lage iſt, für jedes einzelne Kind„da zu ſein/ — immer ſinnt ſie, wie ſie ſich noch ſteigern, die Zeit beſſer nutzen, ihnen allen mehr geben könnte. Und ſie nehmen, ohne viel zu fragen, unbekümmert, oft unzufrieden... Erſt Jahre ſpäter, wenn ſie im Leben ſtehen, wohl auch für Zeiten das Elternhaus entbehrt haben oder ſchon für immer darauf verzichten müſſen, be⸗ greifen ſie, was alles ihnen die Mutter war. Es voll zu umfaſſen, vermag vielleicht nur die herzliche Liebe Sind die Kinder erwachſen, ſo nimmt Großmutter die Enkel an ihr Herz bereit iſt. Mag ihm dies aber ruhig ſchwer fal⸗ len: gerade dieſe erſte Enttäuſchung iſt geeignet, den erſten Kern einer kleinen Perſönlichkeit, den Keim der Selbſtändigkeit in dieſen Buben zu legen, und unmerklich wächſt, was dem Einzel⸗ kind ſpäter unter bitteren Erfahrungen oder vielleicht überhaupt nicht mehr von der harten Schule des Lebens beigebracht werden kann: die Anpaſſung an Geſchwiſter, die Rückſicht⸗ nahme auf andere. Die junge Mutter, die inmitten ihrer unge⸗ Mü Tochter, die ſelbſt den Kreislauf des Lebens neu beginnt und eigene Kinder zu hegen hat. In dieſen Müttern aber ruht nicht nur die Familie: in ihnen wurzelt das Volk. So ſind ſie nicht nur Mittelpunkt einzelner Gruppen, ſondern gemeinſam der Grundſtock deutſchen Seins. Wir danken es ihnen täglich— doch be⸗ ſonders warm an dieſem einen Tag im Jahre, an dem wir uns im gleichen Empfinden mit allen Volksgenoſſen verbunden fühlen. Muttertag. tter Ein Beſuch in einem Mütterheim— Neugeborene auf dem Großſladt⸗ balkon— Von Dido Ankhes Ein Großſtadthaus wie tauſend andere. Eine Etagenwohnung, eine Klingel. Auf einen ganz leiſen Klingelton öffnet eine junge Frau mit freundlichem Geſicht im einfachen Waſchkleid. Bitte ſchön, wollen Sie einen Augenblick war⸗ ten! Eine Schweſter begrüßt den Gaſt und erklärt ſich gern bereit, ihr Reich zu zeigen.„Wir haben immer nur wenige Patienten, der Raum iſt auch zu beſchränkt. Und wir verzichten deshalb darauf, uns ein Haus zu mieten, weil wir der Meinung ſind, daß Frauen, die ein Kind er⸗ warten, ebenſo wie ganz junge Mütter beſſer in einer familienähnlichen Gemeinſchaft unter⸗ gebracht ſind. Wir ſind ja keine Entbindungs⸗ anſtalt. Wir bieten nur werdenden Müttern Unterkunft und ſchaffen ihnen nach der Geburt des Kindes noch einige Erholungswochen, ge⸗ meinſam mit ihrem Kinde.“ Eine junge Frau kommt herein und bringt das Frühſtück. Im Umſehen haben ſich noch drei oder vier werdende Mütter dazugefunden, die ſich zum Eſſen ſetzen. Sie eſſen unter ruhiggn Geſprächen, arbeiten dabei an kleinen Dingen, die ſie gern von dem Gaſt bewundern laſſen. Winzige Häubchen, Jäckchen und Hemdchen werden da liebevoll geſtickt, geſtrickt, gehäkelt. Zufriedene Frauen, die ſich innerlich und äußerlich in vollſter Ruhe auf die Geburt des Kindes vorbereiten können. Sie erzählen dabei von ihrer hauswirtſchaftlichen Tätigkeit, zu der ſie durch ihren Aufenthalt im Haus verpflich⸗ tet ſind, ſie ſprechen von dem Kind, das ſie bald beſitzen werden, und ſcheinen ruhig dem großen Ereignis entgegenzuſehen. Man ſpricht dann auch von den Frauen, die ihr Kind ſchon haben. Sie werden aus der Entbindungsanſtalt ſofort wieder hierher ge⸗ bracht und liegen hier in der denkbar friedlich⸗ ſten Umgebung. Eine junge Frau ſieht den Be⸗ ſuch bittend an:„Sollen wir Ihnen mal die Mutter⸗ und Kinderſtube zeigen?“ Und als der Gaſt nickt, ſtehen ſie alle auf und kommen mit. In einem großen hellen Zimmer, das völlig blitzt vor Wohlbehagen und Sauberkeit, ſtehen fünf Betten. Junge Frauen liegen darin, mit leuchtenden Augen und paſſen auf, daß dem Be⸗ ſuch auch beſtimmt das eigene Kind gezeigt wird. Zu Füßen des großen Bettes ſteht ein winziges Kinderbett, das augenblicklich— leer iſt. Kinder ſcheint es in dieſem Kinderzimmer nicht zu geben. Aber ſchon geht die Schweſter weiter zu der weit offenen Balkontür. Und hier liegen ſie, eins neben dem anderen, auf blitz⸗ ſauberen Matratzen und laſſen ſich die Sonne ins Geſicht ſcheinen. Satt und zufrieden ſehen ſie in die noch ſo neue Welt und ahnen noch nichts davon, daß ſich ihr Ernſt ſchon in den nächſten Wochen auch ihnen zeigen wird. Jetzt werden ſie verteilt. Jede Mutter be⸗ kommt ein winziges Bündelchen, das ſie ge⸗ ſchickt anfaßt, obwohl ſie bisher immer nur in der Werkſtatt arbeiten mußte. Aber es liegt wohl im Weſen jeder echten Mutter, daß ſie mit dem zerbrechlichen Körper eines Kindes umgehen kann. Der Gaſt muß jedes Kind be⸗ Mutler und Kind Eine Plaſtik des Bildhauers Profeſſ Joſef Limburg or wundern. Und es iſt ſonderbar: Wo er vorher nur fünf Säuglinge ſehen konnte, entdeckt er jetzt fünf kleine Menſchen, mit individuellen Ge⸗ fichtszügen, mit Vorlieben und Antipathien. Mutteraugen ſehen eben immer den kleinen Menſchen und erkennen ihn; er iſt doch ein Teil ihrer ſelbſt. Unter vier Augen erzählt die Schweſter ſpü⸗ ter dem Beſucher, daß all ihre Mütter ſechh Wochen nach der Geburt des Kindes wieder an ihrem Arbeitstiſch ſtehen müſſen, weil entweder der Vater keine Arbeit hat oder die Muttet noch unverheiratet iſt. Sie müſſen alle wieder hinaus in die Fabrik, hinter den Ladentiſch, an die Nähmaſchine, die jungen Mütter, die in dieſen paar Wochen einmal merken durften, wie es iſt, wenn ſie nur für ihr Kind leben können. Ihnen— dieſen tapferen Müttern— gehört Bewunderung und Dank. Familie und Feiertag Wo eine Familie von wahrhaft nationalſozia⸗ liſtiſchem Geiſt erfüllt iſt, wird keiner ſich dem Familienleben entziehen wollen, ſondern viel leicht öfter noch als es ſonſt der Fall war, ſeine freien Stunden in der Familie zubringen. Gewiß fühlt die Jugend noch ebenſo ſelbſtän⸗ dig wie vgrdem, aber es lebt in ihr das neue Gemeinſchaftsempfinden; denn die Bande, die den einzelnen mit dem Ganzen verbinden, ſind doch wieder neu geknüpft worden und werden täglich neu gefeſtigt. Von dieſer neuen Idee erfüllt, haben ſich nicht nur die verſchiedenen Stände und Klaſſen wiedergefunden, ſondern gerade auch jung und alt. Sie verlieren nicht viel Worte darüber, aber man ſieht es den frohen Geſichtern von Eltern und Kindern an, daß das Heim für ſie wieder eine wirkliche ſeeliſche Erholungsſtätte bedeutet, Wo dieſer Heimgedanke und dieſes Heimgefühl lebendig ſind, gewinnt auch die Stellung der Frau, der Mutter der Familie, eine neue und wunderbare Bedeutung. Denn ſie iſt der Mittelpunkt, zu dem alle hinſtreben, in dem ſich alle vereinigen und fin⸗ den. Sie iſt es, die für alle und für alles Verſtändnis zeigt, immer neuen Mut zu geben verſteht. Heute iſt der Lebenskampf hart und alle müſſen einmal hinaus in dieſen Kampf; das weiß die Mutter und ſie iſt daher bemüht, die Stunden und Tage, die die Familie bei ihr zuhauſe verbringt, zur Freude und inneren Bereicherung der ihri⸗ gen werden zu laſſen. Kein anderer Tag iſt hierfür beſſer geeignel als ein Feiertag, der durch ſeinen ruhigen und frohen Charakter die einzelnen einander nähet bringt und das gegenſeitige Verſtändnis för⸗ dert; er iſt ein Tag, an dem ſich jeder, unbe⸗ ſchwert von den ſonſtigen alltäglichen Sorgen, bereitfindet, ſich in Sorgloſigkeit und Frohſinn einmal ganz auf die anderen einzuſtellen. Die Mutter iſt es, die für den harmoniſchen Verlauf eines ſolchen Feiertages ſorgt. Ihre heitere gehobene Stimmung, in der Feierlichkeit und leichte Fröhlichkeit ſchwingen, trägt die an⸗ deren mit empor aus dem Alltag in die Ge⸗ filde ſeligſorgloſen Verweilens. Und nun iſt am 13. Mai ein Tag, an dem die Mutter geehrt werden, an dem ihr ein mal für alle Liebe und Sorge gedankt werden ſoll. Das iſt diesmal ein Feſttag, den nicht die Mutter geſtalten ſoll: am folgenden Sonntag ſorgt der Vater, ſorgen die Söhne und beſon⸗ ders die Töchter dafür, daß Feſtesſtimmung im Hauſe iſt. Die anderen ſollen es einmal ſein, die am Morgen die Mutter mit frohem Lachen begrüßen und ihre feierliche Stimmung auf ſie übertragen. Blumen werden das Haus ſchmücken, und wer es ſich leiſten kann, erfreut ſie mit einer kleinen Gabe. Die ſonſt immer fleißigen Hände ſollen einmal ruhen. Und jeder wird in ſich den Drang ſpüren, dieſen einen Tag in der Familie mit der Mutter gemeinſam zu verleben. Keiner darf es aus Leichtfertigkeit oder Bequemlichkeit verſäumen, ſeinen ganzen 4 Menſchen einzuſetzen zum Gelingen dieſes Fa⸗ milienfeſtes, des Muttertages. die Mann und Kinder mannheim, 13. Wul WWI f utz nannte, wa hutzgeſetzgebung onen vor unt an ſieht, eine d genheit, denn d den Ste (Staate ein Kin Privatſache; der ſutterſchaft und erſtießen. Infols Mutterſchutz in werbstätigen Fro kannt werden, da ſicht ganz beſond⸗ 55 auch nicht ver chaftliche Zeitgeiſ ſich nur an dieſen innerte. Sie wur des Staates, ſon! ſchaft empfunden. Störung möglich Mutter frug ſich arbeit ihr Kind ren könne. Um kreiſte die geſamte gebung. Als Bew ſogenannte Mutt 1927, das die gen die Beſchäftigung kunft“ trägt, als c ren arbeitsrechtli gen dienen. Man chutzgedanke rechte ſtecke n. dings noch etwas Weimarer Verfaſſ „Die Mutterſchaft und die Fürſorge lh, und man kön geber ihr hier ſe Staatsbedeutung aber nicht der Fa zu jenen vielen bpornherein matte gebliehen ſind. Ic allen ihm benachb ſammen. So flücht fußte er auf eine überzeugung! Er Gefühle Ausdruck ſtark verwirtſchafte ſchwächlicher Seu Tatſachen umzubi den Grundwerte l tlonale Revolutio umgeſtülpt. Der neue Sta⸗ uUeberzeugung, daf ſchaft, ſondern di⸗ iſt. Seine allerer Volksbeſtande. De terſchaft. Sie iſten zentrale Staatsfu nicht erſt geholfe werk der Wirtſchaf bon vornherein e Einmal durch m zum andern aber Verehrung. Die 9 ſache, auch im St ſagt,„die wichtigſ ſo tief angeſetzte 2 eier eines Mu haftigen Sinn ur lchkeit einer ge Das Wort von d— bedeutet aber nock im Ausdruck bi die eigentliche Le jeder Frau verlan nicht nur ihr nati fült zualeich ihre der Mutter iſt al men klar umriſſe einer umfaſſender u dienen. Dabei Staat ſich heute ſondern eben für intereſſiert, bewir iterſchutzgeſetgebm beitsrecht als vi Eneuen Famil Die aufgewieſe Schritt für Schrit die Einrichtung 1 auf der Ueherzene natürliche Beruf t die Dauer keinen Darlehen? möolich chen der Anlaß ſe laſſen und ſich ge frou und Mutter reibenden'hbene eigentlicher Frau tiaes Nacheinande allen Ständen d deutlichſten wird ſanke im jetzt das jede deutſc terſtützen will. daß es neben d nerinnenfürſorge. die Schwanoeren bergrund rückt. „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 13. Mai 1934 Mutterſchutz geſtern und heute ſtüher wurde Deutſchland von einer be⸗ Wirtſchaftsidee beherrſcht; jetzt te Idee des Volkstums. Wandlung der Tatſachen gibt es un⸗ eiſpiele. Ein ſehr eindrucksvolles iſt ndlung des Mutterſchutzes geſtern und der liberale und kapitaliſtiſche Staat eine Mutterſchutzgeſetzgebung. Welcher aber war, zeigt in deutlicher Weiſe ihr Anfatzpunkt. Der liberale Staat hielt es nämlich legenh s Profeſſor eit in dem Augenblick für nötig, ſich mit der kekſchaft zu beſchäftigen, in dem dieſe mit in Wirtſchaſtsbetrieb in Konflikt geriet. Das ſchah am fühlbarſten bei der Fabrikarbeiterin. iſt klar, daß ihre Schwangerſchaft und deren Jolgen die wirtſchaftlichen Vorgänge ſtörte, und hlam es, daß nicht nur ſie, ſondern die Wirt⸗ chaft überhaupt eine Regelung dieſer Verhält⸗ forderte. Das, was man bisher Mutter⸗ utz nannte, war daher im weſentlichen eine hützgeſetzgebung für„erwerbstätige weibliche ſoynen vor und nach der Entbindung“. Wie un ſieht, eine durchaus wirtſchaftliche Ange⸗ . eit, denn die Mutterſchaft als ſolche in⸗ ekeſſierte den Staat gar nicht. Daß eine Frau laate ein Kind gebar, war im Grunde ihre der Staat griff erſt dort ein, wo tterſchaft und Wirtſchaftsbetrieb aufeinan⸗ ſtießen. Infolgedeſſen diente der bisherige uütterſchutz in allererſter Linie nur der er⸗ 4 werbstätigen Frau. Natürlich ſoll nicht ver⸗ lannt werden, daß ihr auch nach heutiger An⸗ Wo er vorher nte, entdeckt er dividuellen Ge⸗ d Antipathien. er den kleinen 1 des Staates, ſondern als Störung der Wirt⸗ er iſt doch ein Schweſter ſpä⸗ ' Mütter ſeche ndes wieder an „weil entweder ſer die Mutter ſen alle wieder Ladentiſch, an Mütter, die in en durften, wie d leben können. ern— gehört iicht ganz befonderer Schutz gebührt, aber es 1 90 auch nicht vergeſſen werden, daß der wirt⸗ ſchaftliche Zeitgeiſt der jüngſten Vergangenheit ſich nur an dieſem Punkte der Mutterſchaft er⸗ innerte. Sie wurde nicht als Zentralfunktion ſchaft empfunden. Der Unternehmer wollte dieſe Störung möglichſt glatt behoben wiſſen, die Mutter frug ſich hingegen, wie ſie trotz Lohn⸗ arbeit ihr Kind austragen, gebären und näh⸗ ren könne. Um dieſen Intereſſenwiderſtreit kreiſte die geſamte bisherige Mutterſchutzgeſetz⸗ gebung. Als Beweis hierfür kann ſowohl das ſogenannte Mutterſchutzgeſetz vom 16. Juli 1927, das die genaue Ueberſchrift„Geſetz über die Beſchäftigung vor und nach der Nieder⸗ kunft“ trägt, als auch die Geſamtheit der ande⸗ ren arbeitsrechtlichen Mutterſchutzbeſtimmun⸗ gen dienen. Man kann ſagen: Der Mutter⸗ ranke blieb im Arbeits⸗ rechte ſtecken. Auf dem Papiere ſtand aller⸗ t nationalſozia⸗ keiner ſich dem „ſondern viel der Fall war, dings noch etwas mehr. eiertag ünd die Fürſorge des Staates“(Art. 119 Abſ. Staatsbedeutung beigemeſſen hätte. aber nicht der Fall. Der erwähnte Satz gehört An einer Stelle der eimarer Verfaſſung heißt es unter anderem: Die Mutterſchaft hat Anſpruch auf den Schutz h, und man könnte annehmen, daß der Geſetz⸗ geber ihr hier ſchon eine ganz allaemeine Das iſt nilie zubringen. zu jenen vielen Verfaſſungsſätzen, die von ebenſo ſelbſtän⸗ n ihr das neue die Bande, die verbinden, ſind en und werden er neuen Idee e verſchiedenen unden, ſondern e darüber, abe ern von Eltern für ſie wieder pornherein matte Worte waren, und es auch geblieben ſind. Ja, er ſtimmt nicht einmal mit allen ihm benachbarten Sätzen vollkommen zu⸗ fammen. So flüchtig war er gemeint! So wenig fußte er auf einer allgemeinen neuen Grund⸗ überzeugung! Er gab lediglich dem peinlichen Gefühle Ausdruck, daß die Mutterſchaft ſchon flark verwirtſchaftet war. Er war nichts als ein chwächlicher Seufzer, unfähig, die Welt der Tatſachen umzubilden. Die damals herrſchen⸗ den Grundwerte ließ er unberührt. Erſt die na⸗ flonale Revolution hat dieſe bedingungslos umgeſtülpt. Der neue Staat hat die unerſchütterliche Ueberzeugung, daß nicht das Volk für die Wirt⸗ ſchaft, ſondern die Wirtſchaft für das Volk da Seine allererſte Aufmerkſamkeit gilt dem oltsbeſtande. Deſſen Quelle aber iſt die Mut⸗ terſchaft. Sie iſt nach heutiger Anſicht geradezu jentrale Staatsfunktion. Ihr wird des halb nicht erſt geholfen, wenn ſie in das Räder⸗ wwerk der Wirtſchaft geraten iſt, ſondern ſie wird von vornherein allenthalben bewußt gepfleat. Einmal durch möglichſt viel praktiſche Hilſe, zum andern aber auch durch die ihr gebührende rſteht. Heute i müſſen einma heiß die Mutte Stunden und hauſe verbringt, ich jeder, unbe⸗ glichen Sorgen t und Frohſinn nzuſtellen. n harmoniſche es ſorgt. Ihr der Feierlichkeit n, trägt die an⸗ tag in die Ge⸗ n Tag, an dem n dem ihr ein⸗ irden das Haus en kann, erfreut ie ſonſt imme then. Und jede n, dieſen eine itter gemeinſam Leichtfertigkeit ſeinen ganzen igen dieſes Verehrung. Die Mutter iſt überall die Haupt⸗ ſache, auch im Staate; ſie iſt, wie der Führer fagt,„die wichtiaſte Staatsbürgerin“. Erſt eine ſo tief angeſetzte Auffaſſung gibt der nationalen Feier eines Muttertages wieder wahr⸗ haftigen Sinn und entreißt ſie der Oberfſäch⸗ chkeit einer gedankenloſen Geſellſchaftsſitte. Das Wort von der wichtigſten Staatsbürgerin bedeufet aber noch etwas anderes. Es ſoll auch zum Ausdruck bringen, daß die Mutterſchaft e eigentliche Leiſtung iſt. die der Stoat von jeder Frau verlanat. Mit ihr vollendet die Frau nicht nur ihr natürliches Weſen, ſondern ſie er⸗ füllt zugleich ihre Staatspflicht. Die Steſlung der Mutter iſt alſo im neuen Staate vollkom⸗ men klar umriſſen und dober auch geeignet, einer umfaſſenden Mutterhilfe als Weqppeiſer zu dienen. Dabei wird die Tatſoche, daß der Staat ſich heute nicht nur für die werk'ätine, ſondern eben für jede deutſche Mutter lehhaft intereſſiert, bewirken, daß eine zukünftige Mut⸗ ferſchutzgeſetgebung viel weniger in das Ar⸗ beitsrecht als vielmehr in das Gobiet eines neuen Familienrechtes gehören wird. Die aufgewieſenen Grundaedanken werden Schritt für Schritt in die Tat umgeſetzt. Schon die Einrichtung der Eheſtandsdarlehen beruht auf der Ueherzenaun⸗. daß die Mutterſchaft der natürliche Beruf der Frau iſt. nehen dem ſie auf die Dauer keinen anderen ausfülſen kann. Dieſe Parlehen möslichteit foll ja heynfstätioen Mäd⸗ chen der Anlaß ſein, ihren Arbeitsplatz zu ver⸗ laſſen und ſich ganz den Aufgaben der Haus⸗ ſrau und Mutter zu widmen. Aus einem auf⸗ keibenden N⸗-heneinander von Berufsarbeit und eigentlicher Frauentätiakeit mird ein vernünf⸗ iges Nacheinander, das auch für die Zukunft in alen=änden die Regel ſein ſoll. Am aller⸗ deulichten wird aber der neue Mutterſchutzge⸗ anke im jetzt eingeleiteten Mutterhilf⸗werk, 13 jede deutſche Mutter nach Möglichkeit rſtützen will. Es zeichnet ſich dadurch ons, es neben der Enhindungs⸗ und Wöch⸗ unenfürſorge, auf der bisher der Ton lag, Schwangerenfürſorge beſonders in den Nor⸗ und rückt. Das iſt deshalb nötig, weil die Erfahrung gelehrt hat, daß gerade die Schwangere am allerwenigſten geneigt iſt, auf ihren Zuſtand Rückſicht zu nehmen und ſich oft auch durch die Verhältniſſe gezwungen glaubt, ihre Schwangerſchaft ſolange wie möglich ſchädlicherweiſe zu verheimlichen. Der werden⸗ den Mutter ſoll jetzt ſo früh wie möglich und ſo vielſeitig wie möglich geholfen werden; nicht nur, wenn nötig, durch Lebensmittel und Klei⸗ dung, ſondern auch durch Verbeſſerung ihrer Wohnung und insbeſondere ihrer Schlafgelegen⸗ heit. Schon jetzt ſollen der Vater des kommen⸗ den Kindes oder die etwa ſchon erwerbsfähigen Geſchwiſter bei der Arbeitsbeſchaffung bevor⸗ zugt werden, während die Schwangere ſelbſt das Erwerbsleben möglichſt verläßt. Vor der Entbindung ſoll die Mutter durch beſondere Erholungspflege, am beſten durch einen Urlaub in einem Erholungsheim, Kräftigung finden. In dieſer Zeit und auch ſpäter, wo ſie nach Möglichkeit in einer Entbindungsanſtalt unter⸗ zubringen iſt, wird geplant, ſie im Haushalte aus den Reihen des Frauenarbeitsdienſtes ver⸗ treten zu laſſen. Sämtliche Maßnahmen können hier nicht aufgezählt werden. Die angeführten beweiſen aber ſchon, daß hier ein ganz einzig⸗ artiges Staatsintereſſe kraftvoll zur Geltung kommt, das in Zukunft auf allen Gebieten immer größeren Raum gewinnen wird: Das iſt das Intereſſe an der Erhaltung der tauſend⸗ jährigen Volksſubſtanz, bei deren Verſagen der Staat zur Poſſe wird. Der Ehrenkag der deulſchen Mulker eee nn Der 13. Mai iſt als Ehrentag der deutſchen Mutter gewidmet Die Mutter Mutter!— wie klingt uns das Wort doch ſo lieb und vertraut! Wieviel ſchöne Erinnerungen ſind damit verknüpft. Iſt ſie es doch, die mit banger Freude das keimende Leben in ſich ver⸗ ſpürte, die erſten zaghaften Herztöne belauſchte und mit Freude die ſchwere Stunde herbei⸗ ſehnte, um unter Schmerzen dieſes in ihr ent⸗ ſtandene kleine hilfloſe Menſchlein, das ſie ſo⸗ lange in ihrem Schoß gehütet hat, nun erſt recht mit all ihrer Liebe umhegt und pflegt und es umſorgt, ſolange ſie lebt? Die Mutterliebe höret nimmer auf, mögen die Kinder auch längſt aus dem Hauſe ſein und ihre eigenen Wege gehen. Wie ſtolz iſt dann die Mutter, wenn aus ihren Kindern brave ordentliche Menſchen geworden ſind, die das Leben zu meiſtern wiſſen. Kommen ſie dann mal wieder heim zu ihr, dann werden all die lieben Kindheitserinnerungen wach. Weißt du noch, wie du ganz klein warſt und dein erſtes ſelbſtgenähtes Kleidchen bekamſt, weißt du noch, wie ich mit dir zum erſtenmal zur Schule ging und du mir bald davonliefſt, um lieber mit deinen kleinen Freunden zu ſpie⸗ len, weißt du noch...? Die Mutter weiß alles noch ganz genau, und wie leuchten ihre Augen dabei. Uns ſelbſt iſt es faſt ſchon aus dem Ge⸗ Einſame Du biſt die heiligſte unter allen. Du haſt Opfer gebracht, die dir von keiner Seite aus nachgeahmt werden können; Opfer, die dir kein Menſch in der Welt nachempfinden kann. Nun gehſt du ſtill und geruhig durch deine Tage. Einſt warſt du des Glückes voll, heute aber, nachdem du alles von dir gabſt, birgſt du nicht etwa eine ſeeliſche Leere, ſondern du trägſt das Bewußtſein auf deiner Stirn, Pflichten erfüllt zu haben, Mutterpflichten, die keine andere Mutter der Welt ſo zu erfaſſen vermochte, wie gerade du. Denn zur Pflicht gerade der deutſchen Mutter gehört es, nicht nur Leben zu geben ſondern auch hinzugeben, als größtes Opfer für das Vaterland. Gerade dieſes letzte und größte Opfer fürs Va⸗ terland hat man in den letzten vergangenen Jahren nicht verſtehen wollen; falſch gedeutet wurde dieſes Opfer und wenn wir heute im nationalſozialiſtiſchen Staat, andern Völkern dächtnis entſchwunden, denn wir Jungen ver⸗ geſſen ſchneller, nehmen all die Liebe und Sorge um uns als etwas Sebbſtverſtändliches hin, das uns recht erſt zum Bewußtſein kommt, wenn die müden Hände einmal ſich für immer ausruhen oder uns ſelbſt das große Glück der Mutter⸗ ſchaft zuteil wird und wir dann erſt verſtehen, daß Mutter ſein auch zu Opfern bereit ſein heißt. Denn Kinder bedürfen liebevoller Pflege und Aufſicht. Sie bereiten Mühe, Arbeit und Koſten; kurz: ſie verlangen Opfer. Dieſe Opfer zu bringen waren vor nicht allzulanger Zeit viele Frauen nicht mehr bereit. Sie wollten ihr Leben auch genießen, ſich nichts entgehen laſſen, alle moderne Geſelligkeit mitmachen. Das neue Reich hat die Frau wieder zur Beſinnung ge⸗ bracht. Sie ſoll ihrem eigentlichen Beruf wieder zugeführt werden, ſoll Mutter ſein und ihre drei bis vier geſunde Sprößlinge haben. Die Mut⸗ ter iſt wieder zu Ehren gekommen. Sie iſt die Zuflucht, zu der Mann und Kinder kommen, um neue Kraft und Liebe zu holen., Ein Tag im Jahr iſt ihr geweiht, an dem wir, wenn auch nur ein ganz klein wenig, gern unſere Dankes⸗ ſchuld abtragen wollen! Mutter gegenüber, das Problem der friedlichen Arbeit leben, ſo werden gerade auch auf dieſen Wegen Opfer verlangt, nicht nur Opfer des kämpfenden Menſchen ſfür die Idee, ſondern Opfer der Mutter. Du einſame Mutter, wenn du heute nochmals, wie damals vor Jahr⸗ zehnten, vor der Erfüllung deiner Mutterpflicht ſtehen ſollteſt, du würdeſt gerade heute mit noch größerer Hinopferung deinen Aufgaben leben, um immer wieder den nach uns Kommenden zu zeigen, daß es gerade die deutſche Mutter iſt, die aus voller Ueberzeugung her kraft ihrer deutſchen Mütterlichkeit fühig iſt, bejahend das Opfer zu bringen, das der Rhythmus der Zeit von dir verlangt. Einſame, deutſche Mutter, du biſt nicht ver⸗ geſſen! Dein deutſches Vaterland ehrt dich! Dein deutſches Vaterland ſendet dir ſeinen Dank in deine ſtille Einſamkeit. Meine Mutter! Als eine Selbſtverſtändlichkeit ſtandeſt du über meinem Leben. Als Selbſiverſtändlichkeit nahm ich dich hin. Wie eine Selbſtverſtändlich⸗ keit wurde deine Wirklichkeit ausgelöſcht. Du biſt nicht mehr. Wie gering aber, wie belanglos, wie weſen⸗ los kann die Wirklichkeit ſein. Sie konnte nur dein Wort, dein Blick, die Bewegung deiner Hände, die überall und in allen Dingen waren, auslöſchen, nicht aber die Erinnerung, die Ge⸗ danken, die mich immer und immer wieder mit dir vereinen und verbinden werden. Niemand iſt mir ſo nahe als du— weil du in mir ſelbſt biſt Niemand iſt mir ſo treu wie du— weil dein? Treue der Tod nicht endete. Wenn alle mich verlaſſen, du bleibſt bei mir, gehſt mit mir durch mein ſtilles Haus, durch den toſenden Lärm der großen Stadt, durch die Träume der Nächte. Du gehſt mit mir durch Freude und Leid, durch Glück und Not, über ſteinige Pfade, ſchmale Stege und breite, gerade Straßen, über Berg und Tal, über Land und Meer, gehſt mit mir, ſo weit meine Schritte reichen. Und wo immer du biſt, bin ich zu Haus. Längſt ſchläfſt du im Grabe. In kühler Erde iſt dein Bett gemacht. Dein Kiſſen wird vom Regen feucht und von der Sonne getrocknet. Nachtvögel ſchreien über dem Engel, der dir Roſen ſtreut und Amſeln jubeln in den geü⸗ nen Büſchen. Mondlicht fällt kalt und fahl auf ſeinen bronzenen Glanz und Sonnenſtrahlen umtoſen ihn liebend. Sie bringen ein Leuch⸗ ten von dir zurück, ſind eine blintende, ewig unverlierbare Spur. Oft ſtehe ich davor, auf einen Vogelruf ober den Wind in den Zweigen lauſchend und zu den Wolten aufblickend, die am Himmel ziehen, während meine Seele, die das Leben liebt und die Sonne, und dem Tode mißtraut, ſtumme Zwieſprache mit dir hält. Dir geſteht ſie ihre ſehnſüchtigſten Wünſche. Bei dir ſpinnt ſie große Gedanken und träumt von fernem Ziel. Bei dir weint ſie, wenn ihr das unerbittliche Leben ſchuldig bleibt, was es ſo glanzvoll verheißen, wenn der ſehnſüchtige Wunſch keine Erfüllung findet, das geſteckte Ziel aufgegeben werden muß, wenn Menſchen enttäuſchen,— Liebe gehr. Und immer iſt es ihr, als umſtreichelten alle Zärtlichteiten meiner Kindheit.. alle Liebe, die ich' von dir empfing, noch einmal meine Hände und mein Herz. Langſam fällt Weh und Traurigkeit von mir, weicht ernſter Ehrfurcht, höherer Einſicht, der Gewißheit die ich fühle:; Schmerzen ſind gelebtes Gut... Es iſt nötig, daß wir alle einmal von qualvollem Heimweh und zehrender Sehnſucht erfüllt nach Verſtänd⸗ nis und helfender Liebe dürſten, um den Sinn des Leides zu erkennen, durch das wir hindurch müſſen, um fremdes Leid beſſer begreiſen 3 können, um den Schmerzen der Menſchen näh zu kommen, um zu lernen Heimaten für ſie zu ſchaffen und unſer Daſein zu erfüllen nach her⸗ nen, urewigen Geſetzen. „Dein Leben war Vertrauen Dein Wirken war dein Ruhn Lieben, ſchützen und bauen Mögen auch wir das tun.“ 3 Liſa Schreck⸗Klz. Muttertag Seit einer Reihe von Jahren feiern wir zu der Zeit, in der die Natur in unſeren Breiten endgültig aus dem langen Winterſchlafe er⸗ wacht iſt und ihr ſchönſtes Gewand angelegt hat, den Tag der Mutter. Die Verlegung dieſes Gedenktages auf den Wonnemonat Mai hat ſymboliſche Bedeutung, denn das rätſel⸗ hafte Werden und Entſtehen in der Natur, das Erwachen zu Licht und Leben iſt etwas Müt⸗ terliches und offenbart uns den Zuſammen⸗ hang aller mütterlichen Kräfte auf der Erde. Darum weihen wir einen Tag im Frühling der —— und gedenken ihrer in Liebe und Dank⸗ barkeit. Wir begingen den Muttertag, wie geſagt, be⸗ reits ſeit nns Jahren. Wir pflegten durch Wort und Schrift die Mütter zu preiſen, ſand⸗ ten ihnen Blumen, machten ihnen Geſchenke und ließen es ſie auch anderweitig fühlen, daß heute ein Ehrentag für ſie ſei. Dennoch müſſen wir uns berechtigterweiſe fragen, ob die Zeit, in der die Muttertage in Deutſchland wieder eingeführt wurden, auch eine innere Berechti⸗ gung hierzu hatte. Gewiß, das Muttertum iſt ewig, und das Gedenken hieran iſt eine ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht. Aber, wer den Muttertag eingeführt, wer ihn propagiert und die Men⸗ chen zum Gedenken zwingt, das iſt eben nicht ſelbſtverſtändlich. Iſt wirklich eine Zeit, deren hauptſächlichſte politiſche Vertreter die Idee des Muttertums auf jede Weiſe zu ſchädigen ver⸗ ſuchten, die es wagten, das Kind von der Fa⸗ milie zu trennen, den Einfluß der Eltern zu brechen, die Familie ſelbſt als etwas Ueberleb⸗ tes hinzuſtellen und damit das Indieweltkom⸗ men von Kindern zu hintertreihen, moraliſch berechtigt, einen„Tag der Mutter“ einzufüh⸗ ren? Darf eine Regierung, die nichts unter⸗ nimmt, den Rückgang der Bevölkerung aufzu⸗ halten und die Verwahrloſung der Jugend zu verhindern, ausgerechnet einen Gedenktag des Muttertums anfetzen? Die Frageſtellung zeigt bereits, daß die Beantwortung zum mindeſten zwieſpältig ausfallen muß. Ein klares„Nein“ kann aus dem Grunde nicht gegeben werden, weil ja das Volk nicht mitmachen würde, wenn es den Muttertag als weſensfremd empfände; ein„Ja“ iſt aber ebenfalls durchaus unange⸗ bracht, weil das Muttertum für ein Syſtem, bei dem Volk und Regierung getrennt ſind und ſich bekämpfen, aus angeführten Gründen ein Fremdkörper bleiben muß. So kam es. daß der Muttertag nicht als eine Einheitsaktion von Volk und Regierung empfunden wurde. ſondern daß man aus Gründen des inneren Widerſtan⸗ des, der Oppoſitionsſucht Triebkräfte hinter die⸗ ſem Tage vermutete, die, wie die Blumenver⸗ käufer, lediglich finanziell an ihm intereſſiert ſein ſollten. Mag eine ſolche Annahme in einer Zeit, in der ſich ein Gedenktag für die Mutter nicht recht vertreten ließ, auch eine gewiſſe Be⸗ rechtigung gehabt haben, ſo iſt ſie im Grunde doch eine ſtarke Verirrung und daher heute mit allen Mitteln abzulehnen. Wir begehen in dieſem Jahre wieder unſeren Muttertag, aber wir begehen ihn in einem an⸗ deren Sinne und unter einem anderen Geiſte als in all den Jahren zupor, denn für uns iſt die Mutter wieder in den Mittelpunkt des ſtaatlichen Lehbens gerückt. Regierung und Volt ſtehen zuſamen in der Anſchauung über die Be⸗ deutung des Muttertums und ſind ſich einig über die Förderung der Mutterſchaft in ſeder Beziehung. Das Hilfswerk„Mutter und Kind“ iſt ein auf die Dauer berechnetes Unternehmen im gleichen Sinne, doch der„Muttertag“ iſt nur ein Tag, nur ein Augenblick im großen Zeitge⸗ ſchehen, in dem wir mit Dankbarkeit derer ge⸗ denken ſollen, die uns geboren haben und von denen die Zukunft der Menſchheit und damit unſeres Volkes ahhängt. Wir haben heute die innere Berechtigung, einen Gedenktag für die Mutter zu feiern, denn wir ſprechen die Mut⸗ terſchaft heilig und haben bereits viel unter⸗ nommen, unſeren Gefühlen ſich ſaren Ausdruck zu geben, und ſind ferner gewillt, auf dem be⸗ ſchrittenen Wege fortzufahren. Solange am Anfang der Wille zu helfen und zu fördern ſteht, wird das Ziel niemals verfehlt werden können. Und dieſes Ziel lautet: Durch ein heili⸗ ges und geſundes Muttertum zu einem geſun⸗ den und urkräftigen Volke zu werden, das ewig ſeinen Platz in dieſer Welt behaup⸗ en kann. Sahrgang 4— A Nr. 214/ BNr. 132— Seite 10 „Hokenkreuzbanner⸗ Jahrgang 1— Mannheim, 13. Mai 193 —————— ine Ji. 8.-Anzeisen Redegewandte tätigk eit von visionen mit evtl. sofortiger D Eignung Vertragsanstellung. Damen und Herren finden lohnende Beschäftigung in der Werbe⸗ Uleinlebens-, Skerde- und Kinderaussteuer-Versicherungen. ZeitschriftenVertretet ist Gelegenheit geboten, sich umzustellen. 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Lang— Maier— Thoma— Holleck— Weith⸗ Nagel, lunst- ung Kuxtlonsnaus Uebernahme von Berſteigerungen und Taxatiouen. dnung wurde Se 13387 ember 1933 im Grundbuch dermerkt,. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ teigerung vor der Aufforderung zum ieten anzumelden und bei ider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übri⸗ gen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laffen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück — Schätzung kann jedermann ein⸗ ehen. am 13. De Grundſtücksbeſchrieb: Egb. Nr. 20 577 a: 2 ar 07 am Hofreite mit Gebäuden und Haus⸗ garten, Neckarſtraße Nr. 3. Schätzung: 14 500.— RM. Mannheim, den 7. Mai 1934. Notariat Mannheim vI als Vollſtreckungsgericht. Versteigerungen Grünstadter Ceinmarkt Vereinigung zur Förderung des Qualitätsweinbaues e. V. Mittwoch, d. 16. Mai 1934, mittags 12½ Uhr, im Saalbau der Jakobsluſt zu Grünſtadt verſteigern unſere Mit⸗ glieder(14 076 K ca. 51 000 Ltr. 1933er Weiß⸗ und Rotweine aus den beſ⸗ ſeren und beſten Lagen der Unterhaardt. Probe mit Liſtenabgabe vor der Ver⸗ ſteigerung um 10½ Uhr. ———————— Vergebung der Lieferung von Rheinkies, Rhein⸗ ſand und Grubenſand. Bedingungen und Auskunft: Amtsgebäude II, h 1, 5/6, Zimmer 28. Einxeichungs⸗ termin: Dienstag, den 22. Mai 1934, vormittags 11 Uhr Zuſchlagsfriſt bis ſ Tiefbauamt. „ Zimmer Nr. 28. päteſtens 14. 7. 34. f Mielunden entfernt unter Garantie(25 970 K Küönigs, Mannheim, P 4, 13 (6945 K) (25 970 K) Sommer- SDTOSSen entfernt verblüffd. ſchnell Lionin mit Lioninſeife, Nizza⸗ Parfümerie, Par⸗ fümerie Treuſch. 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Ju Mittwo angenommen werd koſten müſſen b zahlt werden, da ein Frage geſtellt * N „ 1 Sieg der n Der Deutſche Ar Gewerbes kann d chen, daß im Rei bandskreis und 2 beſten im Bezirk Baden und Württ Heute Erſtauffü ſterben“ von Fried ſonntag wird d Brautfahrt“ 1 ſſung des bekan hren mit au benen Luſtſpiels L Lenz. Muſikal Regie: Friedrich? Im Silberkranz feiert am rannich mit Bender, Verſchaffe Tapeten Werr fernrut 32913 —————————2 Der Erfinde Im April dieſe. ilm ſein vierzigj eute in den mode ſtadt und in den teten Lichtſpielthe und Dörfer in ga ———0 der Filmkunſt ſieht, d denken, daß der lers iſt und daß er der Welt die Wenn heute in 1 über 30 Millionen oltung finden, ſe inie Max dem deutſchen Erf len. Im Jahre 18 in einer kleinen techniſchen Mittel Projektionsappara Am 1. November ilmvorſtellung —— latt, wobei Max Apparatmonſtrum das techniſche Wu * nduſt jollte. Die ungeheure, laſtiſch anmutende 0 von eine udenattraktion Kulturfaktor iſt u ſie ſozuſagen am letannt iſt aber! das dem ſo vieler Sahrgang 1— A Nr. 2147 B Nr. 132— Selte 13 „Hakenktenzbänner“ .13. Mal 1881 331 Daten für den 13. mai 1934 1930 Der Polarforſcher und Politiker Nanſen in Lyſaker bei Oslo geſt.(geb. 1861). ichtunſen is Der Philoſoph und Dichter Paul Exnſt in St. Georgen bei Wildau in Steier⸗ mark geſt.(geb. 1866). RNußbaum, Sonnenaufgang.09 Uhr; Sonnenuntergang 19.5 Uhr.— Mondaufgang.27 Uhr; Mond⸗ Funtergang 20.25 Uhr. was alles geſchehen iſt 7 Verkehrsunfälle Ein unter Alkoholeinwirkung ſtehender Rad⸗ fahrer, der in der geſtrigen Mittagszeit auf der he, ſagoni, mit mnendecken— hem Küchen⸗ .⸗Sofa mit ommode mit ———* in Feudenheim in die Fahrbahn eines Laſtkraftwagens geriet, wurde von die⸗ ſem angefahren und ſtürzte. Er brach den rech⸗ „Vaſen— ien Unterſchenkel und wurde mit dem Sani⸗ libtiſchgarn tskraftwagen in das Allg. Krankenhaus ge⸗ bracht. Beim Aufſteigen auf ihr Fahrrad glitt geſtern nit Watteau⸗ Kobalt⸗ und wölffach— kbend im Waldpark eine 13 Jahre alte Schü⸗ »Zubeh.— eenn von dem Pedal ab und ſtürzte, wobei ſie ben linken Fuß brach. Die Verletzte wurde er nach Anlegung eines Notverbandes mit einer ———** in die elterliche Wohnung ge⸗ „Fiſchplatte, Rabarett mit vieles Ge⸗ Aächkung! Hausfrauen! Es wirp gebeten, die Pfund⸗Sammlung vom 16. bis 18. Mai bereit zu halten. Ns-Gemeinſchaft„Kraft durch 1 Freude“ Wir machen darauf aufmerkſam, daß Anmel⸗ dungen zur Ferinenfahrt nach Oberbayern vom N. Mai bis 3. Juni 1934 nur noch bis 3 Mittwoch, den 16. Mai 1934, angenommen werden können. Auch die Reiſe⸗ oſten müſſen bis zu dieſem Zeitpunkt be · ahlt werden, da die Teilnahme ſonſt eventuell in Frage geſtellt iſt. NSG„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim — Maier— ck— Weith⸗ ſowie etwa K. uſw. e, zweifacher he⸗, Fliegen⸗ eeeen maee mmee 3 2 7 3 7 7 177. Sieg der Mannheimer Drucker „ den 16. Der Deutſche Arbeiterverband des graphiſchen uhr und Gewerbes kann die erfreuliche Mitteilung ma⸗ ee, daß im Reichsberufswettkampf der Ver⸗ bandskreis und Verbandsort Mannheim am aus beſten im Bezirk Süvweſtdeu⸗ſchland d. h. in aden und Württemberg abgeſchnitten hat. el. 52 2 nimen par,. 1 Nationaltheaker Mannheim Aſterben“ von Friedrich Forſter.— Für Pfingſt⸗ onntag wird die Operette„Marlenes Brautfahrt“ vorbereitet, die muſikaliſche Faſſung des bekannten, auch in Mannheim vor Fahren mit außerordentlichem Erfolg gege⸗ benen Luſtſpiels„Heimliche Brautfahrt“ von Lenz. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß, Regie: Friedrich Brandenburg. Im Silberkranz. Das Feſt der Silbernen feiert am morgigen Tage Herr Hugo Krannich mit ſeiner Ehefrau Sophie, geb. Bender, Verſchaffeltſtraße 15. Tapeten— Linoleum Werner Twele *¹ fernruf 32913 E 2, 1 Ektagengeschitt Im April dieſes Jahres konnte der deutſche ilm ſein vierzigjähriges Beſtehen feiern. Wer eute in den modernen Kinopaläſt⸗n der Groß⸗ ſadt und in den nicht minder gut eingerich⸗ ieten Lichtſpieltheatern der kleineren Städte und Dörfer in ganz Deutſchland die neueſten der deutſchen und ausländiſchen Zilmkunſt ſieht, der wird wohl ſelten daran 3 enken, daß der Film noch verhältnismäßig leine Arg iſt und daß es gerade ein Deutſcher war, er der Welt die Anfänge des Films ſchenkte. hI Wenn heute in über 65000 Kinos der Welt CI epper über 30 Millionen Menſchen täglich ihre Unter⸗ elung finden, ſo haben ſie das in allererſter hampfer inie Max Skladanowſky, dem deutſchen Erfinder des Films, zu verdan⸗ n„Hakenkreuz“ I len, Im Jahre 1893 baute Max Skladanowſky in einer kleinen Werkſtatt mit den primitivſten kechniſchen Mitteln das„Bioſkop“, den erſten Pojektionsapparat für lebende Photographien. euzbanner“ die um 1. November 1895 fand die erſte öffentliche Filmvorſtellung im Berliner Wintergarten ste Verbreitung 15—— Max——————. Apparatmonſtrum den begeiſterten Berlinern enden Teitunuſ as iechniſche Wunder zeigte, das eine weltum⸗ ausend Familien nteresse gelesen nach sich. * nduſtrie um ſich herum auftürmen ſollte. i—5 75 ſich——— aiſch anmutende Entwicklung der Kinemato⸗ besghh von einer und Schau⸗ iudenattraktion zu einem weltbeherrſchenden Kulturfaktor iſt uns allen bekannt, wir haben ſe ſozuſagen am eigenen Leibe erlebt. Weniger betannt ift aber das Schickſal des Erfinders, das dem ſo vieler großer Pioniere gleicht. . Heute Erſtaufführung„Robinſon ſoll 2„, „——— Hoch klingt das Lied vom braven Mann Und wenn es auch ſchon lange her iſt und die meiſten es vergeſſen haben, es iſt doch wieder ſchön zu leſen, wie es in den Jahren um 1921, als man die Judenklique noch mit Samthand⸗ ſchuhen anfaßte, ſchon Männer gab, die ohne Handſchuh ihre derben Fäuſte auf den gekrümm⸗ ten Zinken der Libanonindianer tanzen ließen, und den Raſſegedanken hoch hielten. Solche Männer gab es auch in unſerer Va⸗ terſtadt. Hört, wie ſie mit den damals hoch zu Roß ſitzenden Juden umſprangen. Kam da —eines ſchönen Tages die Haushälterin Frieda Jörg des Juden Otto Cahn in das Geſchäft des Feinkoſthändlers Friedrich Merzi, um Mehl zu kaufen. Natürlich merkte ſie es zu Hauſe erſt, daß ſie zu wenig Mehl für ihr Geld bekommen hatte. Es kam zunächſt— und das ſtellt alles die Anklageſchrift des Juden ſelbſt auf— zu einer durchaus friedlichen Aus⸗ einanderſetzung, bis der Jud allmählich— wie es bei dieſer Raſſe gar nicht anders möglich iſt— frech wurde und von dem Geſchäftsinha⸗ ber und deſſen Nachbarn Herrn Otto Sutter, der dieſen unerfreulichen Zeitgenoſſen von jeher Karlsruhe zuſammen. Murgtal⸗Turnkreiſes üben in Gaggenau. Außer⸗ „der Städtiſchen Feſthalle in Lörr „ Mannhelm, 13. Mai 1931 nicht grün war, eine tüchtige Tracht Prügel verabreicht bekam, daß es gerade ſo krachte. Waihſchreiend zottelte der Jud ab, klagte ... und fiel auch bei dem Gericht rein. Denn es war ſo offenſichtlich, daß der Jud Cahn nur provozieren und an einem chriſtlichen Geſchäfts · mann ſein Mütchen kühlen wollte, daß das Ge⸗ richt die beiden Männer freiſprach und dem Juden, nachdem er doch ſchon die Hucke voll hatte, auch noch die Gerichtskoſten aufbürdete. Geſchehen am 21. April 1921 zu Mannheim, ein ſchwaches Wetterleuchten nur, aber ein Zei⸗ chen, daß damals ſchon Männer auf dem Po- ſten ſtanden, die ſich auch vor dem in dieſer Zeit allmächtigen Hebräer nicht fürchteten. ün Aus der badiſchen Turnerſchaft Der Wandertag der Deutſchen Turnerſchaft ſah auch in dieſem Jahre wieder die Turnver⸗ eine des Gaues Baden für die Himmelfahrts⸗ tag⸗Wanderung in großer Zahl die Vorberei⸗ tungen für die Wanderfahrten treffen. Immer ſchon ſtand die badiſche Turnerſchaft in der Be⸗ teiligung mit an der Spitze. Der Wandertag jedoch kann die weiter vorgeſehene und fällige Wochenarbeit nicht beeinfluſſen oder gar unter⸗ brechen, denn der Arbeitsplan iſt wiederum ein ſehr reichhaltiger. Nach den Beſprechungen der Vereinsführer und Vereinspreſſewarte am vergangenen Sonntag haben nunmehr wieder durchweg die Fachſchaften das Wort. Lehr⸗ und Schulungsarbeit fetztimmer wieder ein und 0 zur Vervo nt der Unterführer⸗ chaften. Bevorzugt ſind an dieſem Wochenende die Frauenturnwärte am Werk. So im Main⸗ Neckar⸗Kreis in Mosbach und Adelsheim, im Schwarzwald⸗Turnkreis geht ein in Hornberg vor ſich, im Neckar⸗Elſenz⸗Turnkreis eine Vorturnerſtunde in Sinsheim, im Pforz⸗ eimer Turnkreis eine Turnwarte⸗Verſamm⸗ ung in Iſpringen. Weiter hat für das Män⸗ nerturnen der Main⸗Neckarkreis eine Vortur⸗ nerſtunde in Lauda, die Kinderturnwarte des Ob. Kraichgauturnkreiſes kommen in Bretten, die Turnwarte und Vorturner des Karlsruher Turnkreiſes auch für das Kinderturnen in Die Kunſtturner des dem iſt noch das Jungvolk⸗Treffen des Pforz⸗ heimer Turnkreiſes in Wimsheim zu erwähnen. „Beim 5. Georgi⸗Schwimmen in Stuttgart ſind die beſten Schwimmer der badiſchen Tur⸗ nerſchaft ebenfalls vertreten. Eine Saarkund⸗ gebung der Markgräfler⸗Turnerſchaft om 25 vom Lörrach⸗Stetten veranſtaltet, eingelsitet. Der Sonntag ſieht dann ein Kunſtturnen zwiſchen einer Saarländer⸗ und einer Markgräfler⸗Riege. Weitere Geräte⸗Mannſchaftskämpfe führen zu⸗ ſammen in Todtnau den TV Todtnau und die Zeidelher Turnerſchaft, in Heidelberg die Tgde. eidelberg, den Tbd. Germania Oppau und den TV 1861 Kaiſerslautern. Von den Volksturnern iſt zu berichten, daß der Karlsruher Turnkreis in Mühlburg volks⸗ tümliche Vereins⸗Mehrkämpfe durchführt, eben⸗ ſo der Murgtal⸗Turnkreis in Au. Zu einem Handballſpiel treffen ſich ferner die Schiedsrich⸗ ter des Karlsruher und des Pforzheimer Turn⸗ kreiſes. Die oberbadiſchen Fechter von Konſtanz und Ueberlingen führen in Konſtanz einen Lehr⸗ gang durch. An größeren Vereinsveranſtaltungen ſtehen auf dem Plan die Schillergedenkfeier des MTV Karlsruhe, der Pflichturnerabend des TV 34 Pforzheim, das Frühjahrskonzert der Sänger⸗ Riege und Orcheſter⸗Abteilung des TV 46 Karlsruhe ſowie das Schau⸗ und Werbeturnen des Tbd. Pforzheim. Ehre, wem Ehre gebührt ber Erfinder des kilms perſönlich in mannheim⸗Späte Anerkennung eines verdienten Mmannes »Max Skladanowſky wurde ein Menſchenalter faſt um ſein Werk betrogen und hat erſt im Dritten Reich, im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land, ſeine längſt verdiente Anerkennung ge⸗ funden. Der Mann, der ſeine Firma, das ölteſte und wohl kleinſte Filmunternehmen der Welt, faſt ironiſch, den PfA⸗Film, d. h. Proiektion für alle, nannte, hat in mühſeliger Arbeit ſeinen Weg beſchritten und hat ſich nicht durch die zahlreichen Schickſalsſchläge beirren laſſen, die ihm eine öffentliche und richtige Anerkennung ſeiner Erfindertat verſagten. Im Auguſt 1932 beſuchte der Leiter der Reichsfilmſtelle der NSAP, Arnold Raether, die Berliner Filmfotoſchau, wo er den Erfin⸗ der und ſein Werk kennenlernte. Er machte zur gegebenen Zeit Deutſchlands Propagandamini⸗ ſter Pg. Dr. Goebbels auf das Unrecht, das man an Max Skladanowſky begangen hatte, auf⸗ merkſam. So kam es dann zu einer Erinne⸗ rungs⸗ und Ehrenvorſtellung im Berliner Atrium, bei der Dr. Goebbels ſelbſt den gro⸗ ßen Erfinder durch ſeine Anweſenheit ehrte und ihn begrüßte. Aus der Berliner Stadtverord⸗ netenfraktion der NSDAP bildete ſich ein Ehrungskomitee, das ſich die hiſtoriſche Feſt⸗ legung ſeiner Verdienſte zur Aufgabe ge⸗ ſtellt hat. Der Werdegang des deutſchen Erfin⸗ ders wird in den folgenden Ausführungen kurz feſtgehalten und zeigt gleichzeitig die Ent⸗ wicklung der deutſchen Films. Am 30. April 1863 wurde Max Sklada⸗ nowſky in der Geburtsſtadt ſeiner Eltern, Berlin, geboren. Seine chriſtlichen Vorfahren ſtammten aus der weſtpreußiſchen Deutſch⸗Or⸗ densritterſchaft Schwetz an der Weichſel. Mit dem ſiebenten Lebensjahre kam er als ABC⸗ Schütze in die Schule in der Köpenickerſtraße und zwei Jahre ſpäter in die Schule in der Kaſtanien⸗Allee. Nach einem beiſpielloſen Auf⸗ ſtieg erreichte er ſchon mit 11 Jahren die erſte Klaſſe, deren Jüngſter er anderthalb Jahre lang war. Nach weiteren anderthalb Jahren Selektabeſuch konnte er mit den beſten Zeugniſ⸗ ſen im April 1877 einen Beruf erlernen. Auf Wunſch ſeines Vaters ſollte er in dem Atelier von Werner in der Alten Schönhau⸗ ſer Straße 23/24 ſich die Geheimniſſe der Photo⸗ graphie, insbeſondere das„Naſſe Collodium⸗ verfahren“ aneignen. Im zweiten Jahr erlernte er in den Glasmalerwerkſtärten des Meiſters Dähne, Schönhauſer Allee 48, die Kunſt der Glasmalerei. Schließlich erlernte er noch prak⸗ tiſch die techniſche Fabrikation der Nebelbilder⸗ apparate und die Herſtellung der damals 4 und 6 Zoll großen Lichtbilder in der weltbekannten Theaterapparatefabrik von W. Hagedorn in der Ritterſtraße 75. So ausgerüſtet, ſollte er die Anfertigung der Lichtbilder für die Vorträge ſeines Vaters ſelbſtändig übernehmen. In der„Berliner Flora“, dem ehemaligen „Apollo“⸗Theater in der Friedrichsſtraße, hielt ſein Vater Carl Skladanowſky am 18. Novem⸗ ber 1879 zum erſten Male einen öffentlichen Lichtbildervortrag, bei dem der Sohn Max den großen Doppelproiektionsapparat bediente, der die zum Vortrag gebrauchten Lichtbilder rie⸗ ſengroß auf die Leinewand warf, die im Ge⸗ genſatz zu heute zwiſchen Apparat und Publi⸗ kum ſtand. Von jenem Tage an datierte nun ſeine Sehn⸗ ſucht, den damaligen ſtarken Projektionsbildern Leben einzuhauchen, was er durch mechaniſche Vorrichtungen wie Zahnkränze, Exzenter und ſich bewegende Glasſchieber zu erreichen ver⸗ ſuchte, wie ſeine mit großer Meiſterſchaft ge⸗ malten, noch heute wohlerhaltenen Nebelbilder, in ſeinem Archiv beweiſen. Aus ſeinen Kinderjahren hatte er noch ein net⸗ tes Spielzeug, das ſogenannte Lebensrad, eine große, oben offene Papptrommel mit ſeitlichen Schlitzen, durch die man einen fortlaufend ge⸗ zeichneten Lebensvorgang, etwa einen marſchie⸗ renden Soldaten oder einen ſpringenden Eſel betrachtete, der ſcheinbar Leben annahm, wenn man die Trommel in ſchnelle Umdrehungen verſetzte. Sinnend und nachdenklich ſaß er oft vor dieſem Kinderſpielzeug, wobei ihm die Gedanken ka⸗ men, daß dies wohl der Anfang ſei, lebende Vorgänge mit Hilfe der Photographie feſtzuhal⸗ ten und mit einem Projektor wiederzugeben. Eifrigſt machte er ſich in ſeinen freien Stunden an die Arbeit. 43 Zuerſt mußte er einen neuartigen Apparat für Reihenaufnahmen bauen, der damals noch völ⸗ lig unbekannt war. Aber da ergaben ſich ſchon Schwierigkeiten, es haperte an dem Aufnahme⸗ material. Die Bromſilbertrockenplatte war zwar ſchon erfunden, jedoch kam ſie als Bildträger nicht in Frage. Rein zufällig bekam er Ende der achtziger Jahre einen Kodak in die Hand, der mit einer Negatipfilmſpule für eine Reihe Einzelaufnahmen geladen war. Sogleich er⸗ kannte er in dem, Celluloidfilm den einzig brauchbaren Bildträger, Schon im Sommer 1892 hatte er den ſelbſter⸗ bauten Kurbelkaſten vollendet, der vermittelſt ſeines ſelbſterdachten und drei Jahre ſpäter un ⸗ ter DRP Nr. 88 599 patentierten Schneckenrad⸗ getriebes das Negativfilmband ruckweiſe am Bildfenſter hinter dem Objektiv vorbeizog, wo⸗ bei eine rotierende Abblenpſcheibe, die gleichzei⸗ tig als Schwungmaſſe diente, das eintretende Licht bei Stillſtand des Films zur Aufnahme durchließ und wührend der Fortſchaltung des Filmbandes das Bildfenſter verdeckte. Ebenfalls im Sommer 1892 gelang ihm auf bder eine beſſere Ausnützung der einzelnen Kraft⸗ ZJahrgang 4— A Nr. 214/ BNr. 132— Seite 14 Die erſte Woche deutſcher Technit“ geht ihrem Ende zu. Die kbit hie iche Bergee. lung in Mannheim ſtand im eichen der Kraft⸗ und Energieverſorgu S weiſer Vorausſicht, daß der verhältnismä ig kleine Saal der Han⸗ delskammer nicht ausreichen würde, um alle an in letzter Mi⸗ Beſucher zu erfaſſen, nute noch den grohen Wi er Kunſthalle ge⸗ nommen, und dieſe Maßnahme war richtig, denn bei Eröffnung der Sitzung war dieſer Raum beinahe bis auf den letzten Platz gefüllt, ein gutes Zeichen dafür, daß man auch in der Elektrotechnik beſtrebt iſt, ſich dem neuen Zeit⸗ f0 nicht nur anzupaſſen, ſondern ihn auch ——. zu erleben und in ſeinem Sinne zu han⸗ n. 220 NA*7 Nachdem der Verſammlungsleiter des Abends, Dr. Löſch, einführende Wörte über die große Bedeutung der Elektrizität geſprochen hatte, erteilte er dem erſten: Mldner Muſil, der in Vertretung für den leider ver⸗ 2 8 Direktor der Städt. Werke in Mann⸗ heim, Oberbaurat Dipl.⸗Ing. Fr. Schraeder, erſchienen war, das Wort zu deſſen Thema: 3417 annhan ui inn un, Grundſützliche Erfahrungen und Erkenntniſſe zur deutſchen Elektrizitätswirtſchaft. Der Redner ging von der Exkenj den grundſätzlichen ee„die heute im ordergrunde der Arbeitsbeſchaffung ſtehen, die Elektrizität gehört. Die deutſche auch wiriſ aft ſtand in der Nachkriegszeit im Zeichen der Zentraliſation“ Im Rahmen der Großkraftverſorgung entſtand eine zahlen⸗ 3 wecke der Senkung nlage⸗ und Bauſtoffkoſten und auch, um werke zu erreichen. Dieſer Gedanke der Groß⸗ kraftverſorgung, der erſt, ermöglicht, wurde durch die großen und bedeutenden Fortſchritte der Technik, hat eine grundlegende Aenderung in der Kraftverſorgung mit ſich gebracht. Bei⸗ ſpielsweiſe lag vor dem Kriege dieEnergie⸗ wirtſchaft zum größten Teil inprivaten den, während ſich das Schwergewicht im Ver⸗ laufe der Nachkriegszeit immer mehr auf die öffentliche Hand verſchob. Im Grunde genom⸗ men iſt es ja einerlei, ſo meinte der Redner, ob die Elektrizitätsverſorgung von privaten Unternehmen oder von der öffentlichen Hand ausgeht, Hauptſache iſt, wie überall, auch hier immer wieder, 55 4 daß im Intereſſe des Voltsganzen gearbeitet wird. Leider brachte die Kriſe der letzten Jahre eine bedeutende Schrumpfung im⸗ Stromverbrauch mit ſich. Um ſo größer und bedeutungsvoller iſt die Aufgabe, die heute der Elektrizitätswirt⸗ ſchaft zufällt. Sie iſt ſich deſſen bewußt, daß ſie heute keinen Selbſtzweck erfüllt, ſondern der Allgemeinheit dient. 8 land ſteht im Energieverbrauch an ſechſter Stelle. „Im Verhältnis zu anderen Ländern ſolllen wir einen Elektrizitätsverbrauch von ungefähr 40 Milliarden ehm haven, der tatſächliche Ver⸗ brauch beträgt jedoch heute nur 13 Milliarden ebm. Man iſt nun mit allen Kräften beſtrebt, dieſe Sebt zu heben und ſieht beſonders auf dem ebiete der Warmwaſſerverſorgung uſw. ein reiches Betätigungsfeld. Um dieſes Ziel jedoch u erreichen und die Zahm der, Verbraucher zu eere ſind beſondere Maßnahmen erforder⸗ lich. Zunächſt muß ein organiſatoriſcher Auf⸗ bau der geſamten Energiewirtſchaft erfolgen und dieſem müßte folgen ein Ausbau der Er⸗ een gleichlaufend mit dem ſtei⸗ enden Verbrauch. Um den Verbrauch aber zu fördern, wird man beſtrebt ſein müſſen, die Geſtehungskoſten durch die Heranziehung der nahegelegenen Anlagen und deren volle Aus⸗ nützung 5 verringern. Man war beiſpiels⸗ weiſe in den letzten Jahren der Anſicht, daß, wenn man die einzelnen Anlagen innerhalb eines Großkraftwerkes räumlich vielleicht in dem Atelierdach des befreundeten Photogra⸗ phen Wilhelm Fenz in der Schönhauſer Allee 146, Ecke Kaſtanien⸗Allee, die erſte Probeauf⸗ nahme von 48 Einzelbildern, wodei der jüngere Bruder mit rhythmiſch⸗gymnaſtiſchen Bewe⸗ gungen als Aufnahmevbjekt diente. Die meiſte Arbeit erforderte nun der Vor⸗ führapparat, den er ſchließlich durch zwei zwangsläufig verkuppelte Projektoren, die eine Art optiſchen Ausgleich ergaben, guf Grund ei⸗ gener Konſtruktionspläne erbaute. Um eine einwandfreie Bildprojektion zu erzielen, mußte er allerdings in den ſauren Apfel beißen und für 150.25 Mark in 258 Arbeitsſtunden das ei⸗ genartige doppelte Schneckenradgetriebe durch die Berliner Firma Mehrke u, Schäfer, Kaſtanien⸗ Allee 77, aus hochwertigem Atlasdrehſtahl prä⸗ ziſe anfertigen laſſen und zwar nach ſeinen ei⸗ genhändigen Zeichnungen und Berechnungen. Im Garten des alten Pankower Gaſtwirts Sello, hinter dem heutigen Großkino„Tivoli“ wurden im Mai 1895 von ihm perſönlich die er⸗ ſten ſchon 6 Meter langen Filmſzenen mit be⸗ kannten Varietékünſtlern gedreht und zwar auf Kodakfilm der Berliiſer Firma Romain Tal⸗ bot. Nach längerem Herumfragen lieferte Th. Matter in Mannheim glasklare Zelluloidplatten 24mal⸗30, Zentimeter mit Chlorſilberemulſion, die er in 5⸗Zentimeter⸗ Streifen ſchnitt und zu einem Poſitivfilmband oneinanderklebte. Jetzt ging es flott votwärts. Es wurde koöpiert und probevorgeführt. Davon hörten die Wintergarten⸗Direktoren Dorn u. Baron, ſahen ſich die Fiſme an und 2 engagierten das geſamte Filmprogramm für den ganzen Monat November und ſo geſchah es dann, daß„„ erſte üffentliche Welt⸗ fume mit Zwiſchentfteln Cizens geſchriebener B es Abends, Dr. ntnis aus, daß dän⸗ —————————— „„Hakenkreuzbanner“ Schöpferkraft und Arbeitshand gehören zuſammen einer Entfernung von hundert Metern errichtet hätte, bereits genügend für Sicherheit gegen eventuelle Fliegerangriffe geſorgt habe. Dabei dachte man jedoch nicht daran, daß durch die Zerſtörung einer dieſer Anlagen die ge⸗ ſamte Stromerzeugung ausſetzen würde. Beſſer wird es deshalb ſein, den Verſorgungskreis eines einzelnen Betriebes zu verkleinern und durch Bau verſchiedener Anlagen die Sicher⸗ heit der Energiewirtſchaft G fördern. Es ſind bereits Beſtrebungen im Gange, durch verbil⸗ ligte Apparaturen dieſen Zweck zu erreichen und dadurch automatiſch auch eine Verbilligung für den Verbräucher zu erzielen. Im Rahmen der Arbeitsbeſchaffung wäre ein weiteres be⸗ achtliches Moment die Erneuerung verſchiede⸗ ner gänzlich veralteter Maſchinen und Keſſel⸗ 5 anlagen und der Ausbau der Flüſſe mit Ge⸗ fällen, um hier eine neue Kraftquelle zu er⸗ ſchließen. Auch der Bau von Windkraftwerken iſt ein Prblem, das beſondere Aufmerkſamkeit verdient. In letzterem Falle bleibt es aller⸗ dings abzuwarten, ob die Verſuche zu dem Er⸗ gebnis führen, die Stromerzeugung und die Preisbeſtimmung weſentlich zu kn urzeit macht man auch Verſuche, den Waſſer⸗ P9f zur Wärmebereitung auszunutzen. Aller⸗ dings ſind dieſe Verſuche bis jetzt nur Labora⸗ toriumsverſuche. Sollte ſich jedo herausſtellen, daß ſie in die Wirklichkeit umzuſetzen ſind, dann. könnten die Gaswerke von den werken übernommen werden. In organiſatori⸗ ſcher Beziehung ſind Beſtrebungen im Gange, im Zaa Sinne die Stromver⸗ ſorgung zu regeln. Wenn es gelingt, die On⸗ duſtrie davon zu en aß Energiever⸗ forgung Dienſt an der Volksgemeinſchaft iſt, bauftf unſer Ziel erreicht. Der Verſammlungsleiter dan für ſeine intereſſanten Ausführungen und er⸗ teilten dem Vorſtand der Firma Brown, Boveri u. Eie. AG., Dr. Ing. K, Schnetzler, das Wort zu ſeinem Vortrag über Kulturelle Lufgaben der Elektroinduſtrie im neuen Reich. Mit der Feſtſtellung, daß Lechn 0 Staate ein Eigenleben führte innerhalb ihrer Verbände, Vereine und en Augfihrungen ging der Redner über auf die Forderungen der neuen Zeit. Nicht verkannt ſoll allerdings ſein, daß auch inner⸗ halb dieſer Abriegelung Großes geleiſtet wurde. Das Verdienſt der heutigen Regierung iſt es Se5 dieſe Mauern niedergelegt zu haben. Der Ingenieur und Techniker wird ſich auch der neuen Lage anzupaſſen wiſſen und ſeine Kräfte in den Dienſt der Volksgemeinſchaft ſtellen. Form der Kulnur heſimmt die Größe Mlfsfiandes uſd vamit letzten Enves des gefamten Voltes, ſondern erſt die geiſtige n Auswertung zeigt die ſiitliche Kraft. Unter einer Kulturhöhe verſtehen wir die gei⸗ kte dem Redner daß die Technik im alten in intereſſanten Ausführungen höhe verlangt ziemlich hohe und zahlreiche In⸗ dividualiſten. Der wiſſen chaftli überzüchtete Menſch iſt nicht beſonders geeignet zum Führer eines Volkes, da ſein Wiſſen eine Verbindung mit dem oberflächlich Gebildeten ſehr ſchwer aufkommen läßt und vielfach zur Ueberheblich⸗ keit gegenüber ſeinen Mitmenſchen führt. Man ſoll jedoch nicht nur die geiſtige ſ öpferiſche Kraft, ſondern auch die geſtaltende Hand„die ſchöpferffe Fauſt“, die die lebenswahre und öpferiſche Kraft gleichſam aus unſerer Mut⸗ tererde nimmt, gelten laſſen. Dieſe Tatſache hat niemand ſo richtig erkannt in ihrer weiteſten Bedeutung, als unſer Führer Adolf Hitler. Was dem Bauern die Scholle, iſt dem Arbeiter der Stahl. Es kann wohl niemad kulturnäher ſein, als der Arbeiter einer Fabrik. Die Induſtrie kann, rich⸗ tig verſtanden und geleitet, ungeheuer perſön⸗ ichkeitsbildend wirken, und das ihre zur He⸗ bung der Kultur beitragen, wenn ſie ihrer Kraft bewußt und ſich ſelbſt richtig danach einſtellt. Sie 4 ein kulturbildenter Faktor. Die wiſſen⸗ ſchaftliche Bildung, die je nach dem Geldbeutel des einzelnen genau ſo, wie irgendeine andere Ware auf den Hochſchulen gekauft werden kann, hat durchaus nichts mit Kulturbildung zu tun. Kulturbildend wirkt erſt die Arbeit, denn ſie allein adelt. Deshalb ſoll es im neuen Reich eigentlich auch nicht heißen, „Kraft durch Freude“ ſondern„Freude durch Kraft und Arbeit“. Dies iſt ein Weg, der zur hüchſten Kulturhöhe führen wird und den zu gehen man im neuen Reiche wohl unternehmen kann. Begeiſtert dankten die Tagungsteilnehmer dem Redner für ſeine vortrefflichen Ausfüh⸗ rungen. ierauf ſprach der Kreisleiter der NSDAP, Ludwigshafen, Pg. Dr.⸗Ing. K. Wittwer über das Thema: „Der Ingenieur als Nationalſozialiſt“ und betonte, daß wohl faſt ſämtliche Ingenieure heute in den nationalſozialiſtiſchen Verbänden eingegliedert ſind, aber leider ſind nicht alle Nationalſozialiſten. Eine gewaltige Aufgabe iſt in dieſer Beziehung noch zu bewältigen. Der Ingenieur muß fachlich tüchtig ſein, er muß wirtſchaftlich denken, Mſihr ſein, die Ausfuhr zzu ſteigern und die Einfuhr zu beſchränken, um möglichſt viele Leute wirtſchaftlich zu beſchäf⸗ tigen. Es iſt notwendig, daß er den Wirkungs⸗ grad des Menſchen ſteigert, erſtens zum Vorteil in finanzieller Hinſicht und außerdem wenn er ſich in menſchlicher Zuſammenarbeit mit den Problemen der Arbeitsbeſchaffung beſchäftigt, denn dann wird eine Steigerung der Leiſtungs⸗ fähigkeit jedes einzelnen zu erwarten ſein. Ame⸗ rika iſt hierin für uns unbedingt vorbildlich, da dort Wan Zuſammenarbeit he⸗ uns, Gerade die Hoch⸗ rifen, Hiefe Frage von Giund ideln, denn nur dürch eine enge Zu⸗ ſammenarbeit und eine menſchliche Behand⸗ da deu.eſwieh bei Achten ſinde f,5 ie lung wächſt die Freude an der Arbeit.„Kraft ftige Regſamkeit des Menſchen, denn Kultur⸗ durch Freude“ ſoll nicht heißen, Freude nach der ———— Wochenplan der Deutſchen Schule für Volksbildung Montag, den 14. Mai, 20 bis 22 Uhr: Dr. Schwarz:„Raſſiſche Aufartung und Ver⸗ evbungslehre“.— Dr. Teske:„Deutſche Volks⸗ bräuche in Vergangenheit und Gegenwart“. — Kreispropagandaleiter R. Fiſcher:„Ausge⸗ wählte Fragen aus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung“. Wegen bird diefer Verhin⸗ derung von 3 a Fiſcher wird dieſet Arbeits⸗ kreis vorläufig abgeſagt. Dienstag, den 15. Mai, 20 bis 22 Uhr: Wilhelm Obermüller:„Gegenwartsfragen der Geopolitik“.— Dr. Nagel:„Altdeutſche Dich⸗ tung und Kultur“.— Erich Dürr:„Drama⸗ turgiſche Beſprechungen über den Spielplan des Mannheimer Nationaltheaters“.— Hans Godeck⸗Dr. Mayer:„Nietzſche“. Mittwoch, den 16. Mai, 20 bis 22 Uhr: Profeſſor Lacroix:„Die Idee der Ganzheit“. Donnerstag, den 17. Mai, 20 bis 22 Uhr: Eliſabeth Stieler:„Laienrezitation“.— Dr. Zeller;„Nordiſcher Geiſt in deutſcher Vor⸗ und Frühzeit“. Freitag, den 18. Mai: Pfarrer Kölli:„Fragen des religiöſen Le⸗ bens“, nachmittags 5 bis.30 Uhr Reinhild Schwerd:„Gymnaſtik“ 21 bis 22 Uhr.— Die Teilnahme am erſten Abend iſt unver⸗ bindlich. 45 Arbeit gleichſam als Pflaſter, ſonder an der Arbeit ſoll durch dieſe Geme fördert werden. Es iſt unendlich leie durch S ga ger tel— geeignete Speiſeräume uſw.— der Arbeit zu ſchaffen. Auch das vief überſteigerte Vorgeſetztenverhältnis n angefangen beim Vorzimmer, das es rika auch nicht gibt. Wenn einer nie dann wird er ſich auf die Dauer auch n katsvorſitzende, S Vorzimmer nicht das erforderliche A esbauernbani 5 wahren können. Ein gewiſſer Wandel if und Verbandsre reits eingetreten. fladt, begrüßen. Der Arbeiter wird wieder geachtet, er ver dadurch ſeine Hemmungen und ſeine Leiſtu 4 3 Als Hau werden geſteigert. Genehmigun⸗ Um alle dieſe Arbeiten im Sinne der Vo ſchaftsberichtes d meinſchaft zu erfüllen, iſt es unbedingt no s erſte Vorſta dig, den Arbeiter kennen zu lernen und b zu dem der kann nur geſchehen durch engſte Zufamiet rgelegten Jah arbeit und kameradſchaftlichen Gemeinſchaff gehende Erläu geiſt. Die Trennung zwiſchen Hand⸗ und Rey Tatſache beze arbeiter muß verſchwinden und der Rati berein d e ſozialiſt hat die Aufgabe, dem Menſch 5 Sinn wieder zu geben, den er im Zahle Größenwahn der Nachkriegszeit verlor Dieſes Volk, frei von Hemmungen, wir wieder ſelbſt zu ſich zurückfinden im unſeres großen Führers. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf 4 Hitler ſchloß der Verſammlungsleiter die h deutſame Kundgebung, in der Männer geſſg chen, die wirklich von der nationalſozialiſtiſch Idee und ihrer letzten Endes ſegensreie Auswirkung überzeugt ſind.— — Fet Am vergangen imer Kreditver der“—5 di Fae ung ab enſchaftsmitg 96 u de eder vollkomme ng drückt ſich 55 13 25 egten Spargel 4 dies kam in Unſere Kurzſchriftecke Anaſich zum Die zweite Denkſchrift der NSDAp zur ſchrift. Bereits vor der Machtübernoßfm 1 die NSDAp durch eine Denkſchrift zur fi ſchrift entſcheidend die kurzſchriftliche Entwi lung Deutſchlands beeinflußt. In dieſer,Den ſchrift waren die Grundſätze für die kommen kurzſchriftliche Entwicklung Deutſchlands ſe er Aufſichtsra gelegt. Ein großer Teil der damals aufgeſte Aufſfichtsrates ten Forderungen iſt heute bereits erfüllt. nden Worten t tere gehen ihrer Verwirklichung gene ndes, der es in im Deutſchland der vergangenen Zeit die M heit der Organiſationen hinderlich war waren auch die überall verſchiedenen Prüfu ither b ordnungen ein großer Mißſtand. Dieſer wun ubrin beſeitigt durch die zweite Denkſchrift der M DAp zur Kurzſchrift und zum Maſchinenſcht ben, die von dem Kulturreferenten der R DAp, Staatsminiſter Schemm und de Sachverſtändigen der NSDAp für Kurzſchr und Maſchinenſchreiben, Karl Lang, hergh gegeben wurde. Neue Kurzſchriftaufgabe: C. 2—4 3— . rrr i ahſie 136 f „ 4 noſſen, an ſei nunm 1 e fert ſich auf 4050 inſtimmig genehr en Organen En Es iſt bekannt, Verhältniſſe des? erquickliche Lage ſchaften gekommen des Mitgliederbef ehens der Geno ch der nunme! läuft ſich die Zahl 33) a 471 die Aufwe mit 10 Prozent er rlaſſen, nähere lung der aufg Die infolge Zei usſcheidenden M um größten Tei liedern gewählt. ex wurde der Au erfolgte die Anncg der deutſchen land nvorgeſchriebene urde in dieſe d inzende Vorſchr em Verein. Direktor Eidme bank Frankfurt f ie gediegene Au es gelungen der Kriſenzeit Wintergarten vor 1500 Beſuchern ſtattfand und programmäßig bis Monatsende durchgeführt 30 wurde. Der Erfinder des Films in Mannheim Max Skladanowſky, der heute im 71. Lebens⸗ jahre ſteht, reiſt augenblicklich in Deutſchland durch die Kulturmittelpunkte des Reiches mit ſeinem alten Bioſkop und ſeinem alten, kultur⸗ hiſtoriſch außerordentlich wertvollen Archipfilm, wobei er das Ziel verfolgt, die Erörterung um m eines Film⸗Muſeums zu be⸗ leben. Am Freitagvormittag kam nun der deutſche Altmeiſter des Films hier in Mannheim an, um eine Woche lang in den„Alhamhra⸗Licht⸗ ſpielen“ der Aufführung ſeines hiſtoriſchen Zuſteg pertn beizuwohnen und über die ntſtehung A beuiſchen Films zu ſprechen. Bei einem Preſſeempfang lernten wir einen ſchlichten, beſcheidenen, aber dennoch auffallend rüſtigen Menſchen kennen, dem trotz ſeiner 71 Jahre die Energie und Tatkraft aus den blauen Augen leuchtet. Wir ſtehen vor dem Bioſkop, laſſen uns den Entwicklungsgang dieſer Erfin⸗ dung und der ſpäter hinzukommenden Ap⸗ parate mit Verbeſſexrungen genau erklären und bewundern die Primitivität des Apparates, der in vervollkommneter Weiſe heute in allen Kinos der Welt dein Völkern die Geſchehniſſe des Ta⸗ ges und die Unterhaltungsfilme wiedergibt. Beluſtigend ſich die verſchiedenen Epiſo⸗ den aus den Anfängen des Films an und ſehr klar und deutlich kriſtalliſiert ſich aus den Aus⸗ führungen und Erzählungen des Erfinders die Notwendigkeit der Schaffung eines deutſchen Filmmuſeumsſheraus. In den „Alhambra⸗Lichtſpielen“ ſehen wir dann nach einem kurzen Einführungs⸗ ſt und vortrag die intereſſanteſten Filme aus der Früh⸗ iner zeit der beweglichen Photographie, ſo u. a. das 4— N Programm, mit dem Skladanowſky 1895 erſt⸗ malig öffentlich auftrat. Es würde zu weit führen, all die gezeigten Filme und Filmchen aufzuzählen, viel wertvoller iſt es, ſich dieſen Film einmal ſelbſt anzuſchauen, ſchon allein deshalb, um die ungeheure Entwicklung des Films bis zum heutigen Tage zu verfolgen. Den beſten Vergleich kann man mit dem darauffolgenden deutſchen Flieger⸗Film der Klemm⸗Flugzeugwerke, Böblingen:„Deutſcher, fliege!“ ziehen. Wir haben hier ein erſtklaſſiges Filmwerk vor uns, das mit viel Liebe und un⸗ ter Ausnutzung aller modernen Mittel her⸗ geſtellt worden iſt und es bedarf kaum noch der Mahnung unſeres Luftfahrtminiſters Göring, der am Schluß des Films die deutſche Sport⸗ jugend zur Sportfliegerei bei Anknüpfung an die alte Tradition aufruft. Dieſe Mahnung iſt aber ein würdiger und vielleicht der ſchönſte Abſchluß für ein Werk, das eine einzige Mah⸗ nung darſtellt und das in unvergleichlicher Weiſe die Schönheiten der Sportfliegerei und ihre ſtolze deutſche Entwicklung aufzeigt. Auch die. Fox⸗Wochenſchau bietet diesmal außerordentlich Intereſſantes aus aller Welt. „Verlieb' dich nicht in Sizilien...!“ Unter dieſem Titel läuft dann der Haupt⸗ unterhaltungsſtreifen, der als zweiten Namen den des gleichlautenden Singſpiels vom Walter Supper und Dr. W. Hoffmann⸗Harniſch,„Früh⸗ lingsmärchen“, trägt. Die Regie hat Carl »Froelich, was von vornherein bedingt, daß er wieder etwas Neues bringen will und auch neue Darſteller herausſtellt. Das Ganze nennt ſich eine Tonfilmoperette, die aber im Grunde genommen eine Perſiflage auf die Operette darſtellen ſoll. Ob dieſe Abſicht gelungen iſt, darüber kann man geteilter Meinung ſein. Es Riſt, bei dieſem Film mehr wie bei jedem an⸗ deren Luſtſpiel notwendig, daß man den Strei⸗ fen nur ſo auffaßt, wie er gemeint iſt und kei⸗ nen allzu ſtrengen Maßſtab an ihn legt. alſo ſich amüſieren und gute Darſteller mit Wer fte zu bringen ilie Anſehen wie Entwicklung, die vorletzten au hat, wurde rungen des 2 zur vorliegen ne Stellungen s iſt zu wün . Geſchäf it des Kredi ſchönen Stimmen ſehen und hören will, wird vielleicht auf ſeine Koſten kommen. W aber wollen es damit gut ſein laſſen, daß w auf den Inhalt, der eine Parodie der große Kitſch⸗ und Ausſtattungsoperette„Frühljng märchen“ iſt, in der ſich eine Sängerin und Sänger finden, nachdem er ſich auf Sizilien a Fiſcher verkleidet hat, von ihr als Stim phänomen entdeckt und auf die Bühne geb wird, nicht eingehen. Gut ſind die Leiſtungen der Darſteller. der Spitze ſteht hier Ida Wüft als urwüchſiaſ ftuchtbarer Geſchä Mutter und Garderobiere, die mit echter Sfft x wirtſchaftl begeiſterung und wirklichem Humor die Handſ den Genoſſenſchaf, lung immer vorwärts zu treiben verſteht. Daſ il der zu bewe haben wir es mit zwei guten Stimmen zu ki d. Einmal Cläre Fuchs, die als Operetten⸗ m Opernſängerin ſchon bekannt iſt, eine Fraußd neben gutem Ausſehen und manchmal recht tem Spiel eine hörenswerte Stimme beſitzt im Tonfilm ausgezeichnet kommt. Andene ſeits lernen wir in dem Letten Maris Wes einen Tenor kennen, der zwar in ſeiner G wicklung noch nicht ganz fertig zu ſein ſcheiſ auch darſtelleriſch Mängel offen läßt, aber den noch zufriedenſtellen kann. Livio Pavane intereſſiert durch die Auffaſſung ſeiner Ro auch im Tonfilm, und H. v. Meyerinck, Her mann, Jacob Tiedtke und H. Froelich verſüch ihr Möglichſtes, um den Film zu einem zu geſtalten, der er vielleic ann. 1405 n die Viernhe . en: ie Nachbargen mmenden Son ukriegertages egerehrenmals e große nati den. Von ſeit . N F rgang 4— A Nr. 214/ B Nr. 132— Seite 15 eim, 13. Mai „Hatenkreuzbanner“ Mannheim, 13. Mai 1934 „ ſondern Fre Gemeinſchaft ich leicht, dem M. anz— 3 uſw.— Freude a Am vergangenen Sonntag hielt der Viern⸗ das imer Kreditverein im Saale des„Fürſt Ale⸗ ültnis 4 der“ ſeine diesjährige ordentliche General⸗ „Das eß—.—— ab. Außer den erſchienenen Ge⸗ einer nichts kann enſchaftsmitgliedern konnte der Aufſichts⸗ er kätsvorſitzende, Sch muck, als Vertreter der Lan⸗ rliche he desbauernbank Frankfurt Direktor Eidmann und Verbandsreviſor Grüne wal d, Darm⸗ ſtadt, begrüßen. In den einleitenden Worten wurde durch den Aufſichtsratsvorſitzenden der verſtorbenen Mitglieder ehrend Erwähnung ge⸗ tn.— Als Hauptpunkt der Tagesordnung war die Genehmigung des Geſchäfts⸗ und Rechen⸗ ſchaftsberichtes des Jahres 1933 zu behandeln. s erſte Vorſtandsmitglied, Direktor Riehl, b zu dem der Generalverſammlung in Druck rgelegten Jahres⸗ und Rechenſchaftsbericht gehende Erläuterungen. Als erfreulich muß e Tatſache werden, daß der Kredit⸗ rein die„Sieben mageren Jahre“ der Kriſen⸗ zeit überwunden zu haben ſcheint, denn er iſt Wanbel iſt ja Hand⸗ und Re ind der Ration em jeit berloren f dech der mfag im Geſchaftsiahre 1533 rund ungen, wird dauf 3865 000 RM., während die entſprechende Zahl finden im Sinuf des voraufgegangenen Berichtsſahres(199) auf der geringen Höhe von rund 1 330 000 RM. lag. S510 Zahlen ſprechen eine gar zu beredte g·Heil auf Molff Sprache und vermögen mehr als es Worte im⸗ ingsleiter die heſ) ftande ſind, einwandfrei darzutun, daß das r Männer 1 Vertrauen zu der Führung des Kreditvereins ionalſozialiſtiſchehh wieder vollkommen hergeſtellt iſt. Dieſe Wand⸗ des ſegensreichenf) lung drückt ſich naturgemäß auch hinreichend aus in einer enormen Zunahme der neuein⸗ gelegten Spargelder. Es liegt ſelbſtverſtändlich naiih kam⸗— der e v Fron kinglich zum Ausdruck—, an jedem einzelnen riftecke Genoſſen, an ſeiner Stelle mitzuarbeiten und 1 durch das nunmehr vollauf begründete Ver⸗ htübernahme hallh trauen in die neue Geſchäftsführung dem Kre⸗ ilſchrift zur Kur d chriftliche Entwich kannten Anſehen „In dieſer Dentſ einen weiteren für die kommendeh erläßlich. deutſchlands Der der den Bericht Da des Auffichtsrates erſtattete, dankte mit anerken⸗ reits erfüllt. Waf menden Worten der rührigen Arbeit des Vor⸗ ing entgegen. + der es in kurzer Zeit fertiggebracht hat, nen Zeit die Wiah das Geſchäft des Vereins wieder flott zu machen. nderlich war, ſi Er bat die Genoſſen, dem Vorſtand auch weiter⸗ edenen Prüfunge hin das ſeither bekundete Vertrauen entgegen⸗ ——— w zubringen. enkſchrift der Ausweislich der Berichterſtattung über die n Maſchinenſch rmögensbilanz(per 31. Dez. 1932 abſchließ.) ferenten der ſteine Bilanzſumme von rund 650 000.— RM. und di verzeichnen. Der erzielte Reingewinn bezif⸗ P für Kurzſch ſat ſich auf 4050.—RM. Die Bilanz wurde lLang, herau ſtverein wieder zu ſeinem, von früher ſo be⸗ u verhelfen. Denn dies iſt für usbau der Genoſſenſchaft un⸗ nſtimmig genehmigt und den geſchäftsführen⸗ den Organen Entlaſtung erteilt. Es iſt bekannt, daß in den letzten Fahren die Verhältniſſe des Vereins in eine dermaßen un⸗ erguickliche Lage bezüglich mancher Mitglied⸗ ſchaften gekommen war, ſo daß eine Bereinigung des Mitgliederbeſtandes im Intereſſe des An⸗ 6—*5 der Wae unumgänglich war. 44 ch der nunmehr erfolgten Bereinigung be⸗ läuft ſich die Zahl der Mitglieder(am Jahres⸗ ende von 1933) auf 606. Die vom Aufſichtsrat vorgeſchlagene Dividendenverteilung 65 Proz.) wurde von der Generalverſammlung genehmigt, —10 die Aufwertung der Sparguthaben, die mit 10 Prozent erfolgt. Es würde dem Vorſtand üherlaſſen, nähere Beſtimmungen über die Rück⸗ zahlung der aufgewerteten Beträge zu treffen. Die infolge Zeitablaufs aus dem Aufſichtsrat ,ausſcheidenden Mitglieder wurden durch Zuruf /in zum größten Teil erneut zu Aufſichtsratsmit⸗ liedern gewählt. Durch Zuwahl neuer Mitglie⸗ 70 wurde der Aufſichtsrat ergänzt. Einſtimmig erfolgte die Annahme der vom Reichsverband der deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaf⸗ ſen vorgeſchriebenen Statuten. Neuaufgenommen wurde in dieſe der Arierparagraph, ſowie er⸗ Air Vorſchriften über den Austritt aus em Verein. ufgabee Direktor Eidmann von der Landesbauern⸗ bank Frankfurt fand anerkennende Worte für die gediegene Aufbauarbeit des Kreditvereins, dem es gelungen iſt, nach den ſchwierigen Jah⸗ en der Kriſenzeit wieder Ordnung in die Ge⸗ ſchäfte zu bringen und der Genoſſenſchaft das ille Anfehen wieder zu verſchaffen. Die gute Entwicklung, die der Kreditverein in der Zeit zom vorletzten auf das verfloſſene Jahr genom⸗ nen hat, wurde auch beſtätigt durch die Aus⸗ ührungen des Verbandsreviſors Grünewald, her zur vorliegenden Bilanz in ſehr günſtigem nne Stellung nahm. Es iſt zu wünſchen, daß die mit dem vor⸗ enden Geſchäftsbericht begonnene Aufbau⸗ arbeit des Kreditvereins eine Reihe weiterer chtbarer Geſchäftsjahre nach ſich zieht, zumal 14 der wirtſchaftlichen Erneuerung Deutſchlands den Genoſſenſchaftinſtituten aller Art ein Groß⸗ keil der zu bewältigenden Aufgaben zufallen ken kommen. in laſſen, daß arodie der rette„Früll Sängerin und h auf Sizilien ihr als Stim ie Bühne geb er Darſteller. üſt als urwüch e mit echter Spi Humor die Han ben verſteht. Da Stimmen zu ls Operetten⸗ iſt, eine Frau An die Viernheimer Einwohnerſchaft läßt die Viernheim folgende Einladung gehen: Die Nachbargemeinde Heddesheim begeht am lommenden Sonntag, 13. Mai, anläßlich des Gaukriegertages die Weihe ihres neuerſtellten ftiegerehrenmals. Die Feier wird zugleich eine große nationalſozialiſtiſche Kundgebung werden. Von ſeiten der Regierung nimmt teil tten Maris We ar in ſeiner G tig zu ſein ſchei fen läßt, aber d Livio Pavan ſung ſeiner Ro n ürbaren begriffen. Betrug und ſpricht: Der badiſche Miniſterpräſident Pg. Köhler. Die Einwohnerſchaft unſerer Gemeinde wurde von dem Bürgermeiſteramt Heddesheim zur Teilnahme an dieſer Kundgebung herzlichſt eingeladen. Insbeſondere wird von den Ver⸗ einen eine Teilnahme durch Entſendung von Abordnungen erwartet. Mit Rückſicht auf die nachbarſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Gemeinden und in Anbetracht der nationalen Jahresabſchluß des Viernheimer Kreditvereins Feier wird von der Nachbargemeinde um recht zahlreiche Beteiligung gebeten. Wir geben der Gemeinde hiervon Kenntnis und erwarten, daß die hieſige Einwohnerſchaft der Einladung gerne Folge leiſtet, um auch hierdurch ein Verbundenſein von Volk und Staat zum Ausdruck zu bringen. „Ein Reich ſind wir, ein Volk wollen wir ſein“. Saarkundgebung in Viernheim Die bevorſtehende Abſtimmung im Saarge⸗ biet und damit die Rückgliederung des Saar⸗ landes zum deutſchen Mutterlande hat in die⸗ ſen Tagen nicht nur unſere Brüder drüben im Saarlande, ſondern auch genau ſo das ganze deutſche Volk zu einer großartigen Manifeſta⸗ tion deutſchen Gemeinſchaftsgefühls und vater⸗ ländiſcher Zuſammengehörigteit aufgerufen. Wenn es das Grenzland gilt, ſo ſtehen alle für einen und einer für alle. Unſere weſtlichen Nachbarn ſollen es er⸗ fahren, was es heißt, ſeine Hand raubgierig nach fremdem Gut auszuſtrecken, nach einem Land, das art⸗ und blutgemäß einem anderen Volk zugehört. Sie ſollen und werden es er⸗ fahren, was es heißt, und daß es ſo bleiben wird: Deutſch die Saar, immerdar! In der ganzen deutſchen Weſtmark werden zum äußeren Zeichen der unverbrüchlichen Ver⸗ bundenheit mit unſeren ſaarländiſchen Brüdern Kundgebungen veranſtaltet, die zugleich den fremden Nachbarn zeigen werden, es nutz⸗ los iſt, auf verlorenem Poſten Unterminier⸗ arbeit zu verſuchen. In den Dienſt der Kund⸗ gebungen hat ſich außer vielen anderen Orga⸗ niſationen die Turn⸗ und Sportbewegung ge⸗ ſtellt. Durch die ſportlichen Veranſtaltungen ſoll zugleich den Saarländern, die herüber ins Mut⸗ terland kommen, Gelegenheit gegeben werden, an Ort und Stelle ſich zu überzeugen, daß ein neuer Geiſt in unſerem Heimatlande eingezogen iſt, daß Deutſchland an Haupt und Gliedern reformiert wurde. Wo ehedem Klaſſenhaß, Kor⸗ ruption, Eigenbrödelei, Not und erzweiflung war, da iſt jetzt wieder Wille zur Gemeinſchaft, ſtrenge Ordnung, Aufbauarbeit, Schaffen, neuer Glaube und neue Hoffnung wieder erwacht. In der e der vielen Veranſtaltungen fin⸗ det zu Pfingſten auch in Viernheim anläßlich eines Beſuches ſaarländiſcher Sportler eine Kundgebung im Zeichen der Saar ſtatt. Die Parteileitung hat alle Maßnahmen Remilche daß die Veranſtaltung, an der ſich ſämtliche Vereine beteiligen, beſtens ſich abwickelt. Ganz Viernheim wird auf den Beinen ſein, um ihren Brüdern von der Saar ein herzliches Willkom⸗ men zu hieten. Im Zuſammenhang mit der Kundgebung wird auch 480 dem Amicitia⸗ Sportplatz ein Freundſchaftsſpiel der„iungen“ h„Stadt“mannſchaft, die in ihrem Probeſpiel gegen Wormatia Worms am Him⸗ melfahrtstage einen glatten 4188 von:2 er⸗ ringen konnte, gegen eine Fußballmannſchaft von Homburg ausgetragen. Für die Kundgebung werden eigens Feſtabzeichen zum Preiſe von 30 Pfg. vertrieben, die auch gleichzeitig zum Eintritt für das Fußballſpiel berechtigen. An alle geht der Ruf, die Veranſtaltung in jeder Weiſe zu unterſtützen, damit unſere Gäſte von der Saar ſehen und ſich überzeugen kön⸗ nen, daß auch Viernheim nicht zurückſteht, wenn es gilt, den Brüdern vom Saarlande eine herz⸗ liche Aufnahme zu bereiten! Am die badiſchen Keglermeiſter⸗ ſchaften 1934 2. Tag Mit Spannung wurde der Start der Kegler aus Mannheim und Durlach exwartet. Ins⸗ beſondere glaubte man, daß Mannheim für Ueberraſchungen ſorgen würde. Trotz aller Be⸗ mühungen konnten 5 die Sieger des erſten Tages in keiner Difziplin eingeholt oder gar von der Spitze verdrängt' werden. Es hat ſich heute bewieſen, daß die ſonntäglichen Reſultate der Karlsruher Kegler und auch des Wein⸗ fnen Einzelmeiſters eben Höchſtleiſtungen dar⸗ ellen. Einzelmeiſter für Herren auf Aſphalt(200 Kugeln mit Bahnwechſel): Der Meiſter des Verbandes Durlach— Engelbreit— erzielte 1090 Holz; Mannheims Meiſter brachte es zwar auf 1159 Holz, konnte aber den führenden Wein⸗ heimer(1229 Holz) nicht gefährden. Einzelmeiſter für Frauen(100 Kugeln ohne Bahnwechſel): Auf dieſe Meiſterſchaft hatte Durlach nicht gemeldet. Es ſtartete daher nur Frau Hertel, Mannheim. Leider befand ſich dieſelbe aber nicht in Form. Mit den erreichten 516 Holz hat ſie einen weiten Abſtand zwiſchen ſich und der in Front liegenden Karlsruher Meiſterin(596 Holz) geſchaffen. Seniorenmeiſterſchaft(über 60 Jahre, 100 Kugeln ohne Bahnwechſel): Hier 14 00 ſich Herr Brenner⸗Mannheim als wirklicher Meiſter und ernſter Anwärter auf den Sieg. In aus⸗ geglichener Spielweiſe ſtellte er das gute Reſul⸗ kat von 590 Holz auf. Der Verband Durlach hatte nicht gemeldet. Gaumannſchaftsmeiſterſchaft(100 Kugeln mit Bahnwechſel): Auch in dieſem Kampfe boten die Durlacher eine mäßige Leiſtung(2646 Holz). Lediglich Stahlberger lieferte ein überdurch⸗ ſchnittliches Spiel und kam auf 606 Holz. Es konnte daher nur noch Mannheim die mit 2940 Holz führenden Karlsruher bedrängen. Anfänglich ging die Sache auch ganz gut. Nach⸗ dem aber der 3. Mann verſagte, war es mit allen Hoffnungen trotz der ſchönen Einzel⸗ leiſtung 333(615 Holz) aus. Geſamt⸗ reſultat 7 Holz. Gau⸗Frauenriegemeiſterſchaft(100 Kugeln ne Bahnwechſel): Wie ſchon berichtet, wird dieſe Meiſterſchaft nur zwiſchen den Damen von Karlsruhe und Mannheim ausgetragen. Den von den Karlsruher Damen am 6. Mai vorgelegten 2903 Holz hatten die Mannheimer Damen nichts gleichwertiges entgegenzuſetzen. Die favoriſiert geweſenen Mannheimerinnen zeigken mit Ausnahme von Frau Geiß ſogar —— recht ſchwache Form. Insgeſamt 2438 o z. für Herren(Zer⸗Mann⸗ ſchaft, 100 Kugeln mit Bahnwechſel): In dieſem Kampf hat ſich der Mannheimer Klub„Gol⸗ dene Sieben“ den ſchon ſo gut wie ſicheren Sieg verſcherzt. Bei 150 Kugeln waxen be⸗ reits 888 Für zwei Teilnehmer iſt dann der Bahnwechſel zum Verhängnis ge⸗ worden, ſo daß es nur zu 1701 Holz reichte. Da„Gib ihm“ Durlach mit 1636 Holz noch darunter blieb, liegt die„Altſtadt“ Karlsruhe weiter in Front(1716 Holz). Um den Wandexrpreis der ehem. Oberrhein. Keglerzeitung bewarben ſich 3 weitere Mann⸗ ſchaften, ohne auch nur annähernd an die mit 2932 Holz vorne liegende„Altſtadt“ Karlsruhe heranzukommen. Es erzielten: „Deutſche Eiche“ Mannheim 2551 Holz „Goldene Sieben“ Mannheim 2774 Holz „Bowling⸗Geſellſchaft“ Karlsruhe 2657 Holz Auf der Internationalen⸗Bahn fanden im Rahmen der Sportwoche Zer⸗Mannſchafts⸗ kämpfe ſtatt. Da beliebige Zuſammenſtellung eſtattet war, erfreuten ſich dieſe Spiele reger „Am erfolgreichſten war das Paar Zpies⸗Nirk., Karlsruhe, mit 814 Punkten. Dann folaten Stocker⸗Ludwig, Karlsruhe mit 782 Punkten und Fränzinger⸗Schmidt, Mann⸗ heim mit 764 Punkten. Sonntag, 13. Mai, bringt zum Abſchluß der Kämpfe die Verbände Freiburg und Weinheim an den Start. Se. Brief aus Edingen Muttertag 1934. Am Sonntag, 13. Mai wird in ganz Deutſchland der Muttertag zur Durch⸗ führung kommen. Aus dieſem Anlaß wird eine Lebensmittelausgabe an bedürftige oder allein⸗ ſtehende Mütter, an Kinderreiche, Kriegerhinter⸗ bliebene und Kriegerwitwen aus den noch vor⸗ handenen Beſtänden erfolgen, wobei jede betr. Familie mit einem—7 Pfund ſchweren Le⸗ bensmittelpaket bedacht wird. Die Ausweiskar⸗ ten werden durch die Zellenwalterinnen zu⸗ geſtellt. Außerdem findet am Sonntagabend 8 Uhr im Saale der„Schloßwirtſchaft“ eine Veranſtaltung zu Ehren dieſer Mütter ſtatt, wo⸗ zu auch die geſamte Gemeinde freundlichſt ein⸗ 2230523 iſt. Das Programm wird noch bekannt gegeben. urnverein 1890. Anläßlich des Wandertages der Deutſchen Turnerſchaft am Himmelfahrts⸗ tage führte auch der Turnverein mit 70 Teil⸗ ihikrn eine diesjährige Wanderung bei herr⸗ lichſtem Wetter durch. Die Reiſe ging nach Auerbach, über Auerbacher Schloß nach dem Melibokus zum Felſenmeer. Der Rückweg ging durch das Fürſtenlager nach Auerbach, wo im Freundeskreis von Auerbacher Turnern zum Tanz aufgeſpielt wurde. Die Orisgruppe der RSDap hielt am Mitt⸗ wochabend im„Ratskeller“ eine Mitgliederver⸗ ſammlung ab, die ſehr gut beſucht war. Ein⸗ leitend gedachte Ortsgruppenleiter Pg, Ding der Toten von Buggingen durch eine Minute ſtillen Gedenkens. Die meiſten roten Mitglieds⸗ karten der im März eingetretenen Mitglieder ſowie die neuen Ausweiſe für politiſche Leiter wurden verteilt und wichtige Richtlinien und Mitteilungen bekanntgegeben. Eine Sitzung der politiſchen Leiter ſchloß ſich an. Aus dem Gemeinderat Edingen Bürgermeiſter Müller nimmt in der Zeit vom 7. bis 12. Mai ds. Is. an dem Schulungs⸗ kurs für Bürgermeiſter in Wertheim teil; die Stellvertretung hat während dieſer Zeit Ge⸗ meinderat Obländer.— Ueber den Stand des Beſchwerdeverfahrens hinſichtlich der Verunrei⸗ nigung des Neckars wird Kenntnis genommen. — Für die von der Gemeinde ausgeliehenen Baudarlehen wird der Zinsſatz allgemein er⸗ mäßigt.— Die Zimmerarbeiten zur Ausfüh⸗ rung der Schießſtände-werden vergeben.— Die Sitzungstage für den Gemeinderat werden auf jeweils Montags feſtgeſetzt.— Von der Dank⸗ ſagung des W eng des Herrn Reichs⸗ ſportführers wird Kenntnis genommen.— Der Pachtpreis für das an den Kleintierzuchtverein verpachtete Gelände zur Anlegung eines Zucht⸗ platzes wird in Abänderung des früheren Be⸗ ſchluſſes endgültig feſtgeſetzt.— Verſchiedene Ge⸗ ſuche auf Gewährung von Unterſtützung, Nach⸗ laß und Ermäßigung von Steuern und dergl, Verkaufsſtelle einer für Photobedarfsartike Gottesdienſtordnung der kath. Pfarrgemeinde Edingen Samstag von 13, 17, 20 Uhr an Beichte.— Sonntag: von.30 Uhr an Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Männer und Jünglinge; 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Schul⸗ kollekte; 12—13 Uhr Bücherausgabe; 13 Uhr Ehriſtenlehre; 13.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſch.⸗ Andacht; 19.30 Uhr feierliche Maiandacht.— Dienstag und Fr eitag je 19.45 Uhr feierl. „Maiandacht; an den übrigen Tagen um 19.45 Roſenkranz.— Schülergottesdienſt am Diens⸗ tag und„Donnerstag um 6 Uhr.— Pfingſt⸗ ſamstag.30 Uhr Pfingſtwaſſerweihe; hl. Meſſe Evang. Gemeinde Edingen .15 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt. Gemeinderatsbeſchlüſſe von Neckarhauſen Zur Beſeitigung von Mißſtänden bei der Schweinezucht wurde auf Veranlaſſung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters angeordnet, daß künftighin nur noch ſolche junge Sauen dem Eber Rebepuprt werden dürfen, die mindeſtens ein Alter von 8 Monaten und ein Gewicht von 180 Pfund haben. Für die gewiſſenhafte Durch⸗ führung dieſer Anordnung wird der Eberhalter verantwortlich gemacht. Auf Anregung der Re⸗ gierung ſoll ſich jede Gemeinde, wenn möglich, einen Radio beſchaffen, da dieſer des öfteren benötigt wird. Bei ſich bietender Gelegenheit ſoll ein Radio heſchafft werden. Verſchiedene Geſuche wegen Ermäßigung der Bürger⸗ und Gebäudeſonderſteuer ſowie Ausſtands⸗ und Un⸗ terſtützungsgeſuche wurden verbeſchieden. Von der Vornahme eines unvermuteten Kaſſenſtur⸗ zes wurde Kenntnis genommen. Die Kaſſe be⸗ fand ſich in Ordnung. Rundfunk⸗Programm Reichsſender Stuttgart:.15 Uhr Hafenkon ert,.20 Wetterbericht,.00 Katholiſche Se.45 Zum Muttertag, 10.15 Evangeliſche Morgenfei/r, 11.15 Fröhliche alte Haus⸗ und Kammermufik, 12.00 Mittagskonzert, 13.15 Zum Muttertag (Schallplatten), 14.30 Mandolinenmuſik, 16.00 Nachmittagskonzert, 18.30 Gitarren⸗Duos, 22.00 Rachrichten, 22.15 Du mußt wiſſen, 23.00 Allerlei Volksmuſik, 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.15 Hafenkonzert, 1 Glockenläuten von der Münchner 11,15 Nordiſche Heldenlieder, 12.00 Standmuſik aus der Feldherrnhalle, 13.00 Mittagskonzert, 14.30 Zur Unterhaltung, 16.00 Veſperkonzert, 38 E dr 18.50 Bunte Kleinigkeiten, e endkonzert des Rund ⸗ ſters, 22.30 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.15 Bremer Hafenkonzert,.00 Stunde der Scholle,.55 Kammermuſit, 11.30 Lieder an die Mutter, 12,10 Muſik am Mittag, 14.00 Mutter und Kind, 14.50 Kleines Schall⸗ plattenkonzert, 15.20 Stunde des Landes, 16.00 Hochzeitsmuſik, 19.10 Unterhaltungskonzert, 21.00 „Mutterlegende“, 23.00 Tanzmuſik. Wie wird das Wetter? Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. Trotz des ſehr hohen Luftdrucks über dem Kontinent ſind wir zunächſt wieder ſtärker in den Zufuhrbereich kühler Ozeanluft gekommen, rie verbreiterte Niederſchlagstätig⸗ keit bedingt. Die Geſamtwetterlage erfährt je⸗ doch vorausſichtlich eine Beſſerung, die uns freundliches aber nicht durchaus beſtändiges Wetter bringen wird. Die Wetterausſichten für Sonntag: Vielfach heiter, mit verſtärkter Neigung zu gewittrigen Störungen, zunächſt wieder recht warm, Wind⸗ richtung 5— . und für Montag: Im weſentlichen freund⸗ liches, aber etwas friſcheres und nicht ſtörungs⸗ freies Wetter. Meyerinck, 9 Froelich verſuch izu einem Pul er vielleicht feſ KALODERMA Kusjererem'e, Nach besonderem Verfahren unter Zusatz von Glyzerin hergestellt. Schnelles, Weisse unc eSuncie Zähne sauberes Rasieren des härtesten Bartes bei größter Schonung der Haut! F. WOIFFS SOHN-KARISRUH 50 +οο˙ͤ 4 wurden verbeſchieden.— Gegen die durch Walter Kraus beſtehen keine Bedenken. Jahrgang 4— ANr. 214 B Nr. 132— Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 13. Mai 1931 Baut mit den Mitglledern vom Kampfhund der Deutschen Architekten u. Ingenieure K. D..l. Bund Deutscher Architekten B. D. A. Baugeselãfte Otto Kaiser ff.& A. Ludwig G. m. b. H. I. Hanbuch& U 5, 8 Holzstraſle-8 Sophienstraſje 6 Söhne Telephon 267 74 Telephon 322 15/16 Telephon 409 41 Adolf Gordt A. Merz, im. Flz. Spies] anton Seitz Baugeschäft 4 reereem Mitzschestraſie 8 ruchtbahnhofstraſle 4 0 6, 2 Tel. 200 39 Telefon 33246 Telefon 443 31 AMOREAS MAVER Am oberen Luisenpark 29- Tel. 407 15 Viehhofstrah'e Leonh. Lutz Machf. M. ½/sEE Hoch- u. Tiefbau- Eisenbe-on 18-Fernsprecher 419 34 lüg. Leonh. Volz Mannheim-Seckenheim Hauptstr. 123 Tel 47206 Geht dem Handwerk Aufträge Effler& Haller Neckarauerstr. 25 Telefon 488 34 Heinrich EISlINGER Baugeschäft- Schöpflinstraße 10- Te efon 41513 Hoinrich Schumacher Hoch-, Tief-, Eisenbetonbau L 15,1 Telephon 270 35 Franz Mündel Büro Schimperstraſie 20 Telephon 519 60 f. Anton KMoll 6. m. b. H. Rheingoldstraſle 4 Tolephon 486 15 Wil Riesterer, Baugeschäft fen Wi3 ..eyer ũmblH. Augusta-Anlage 14 Telephon 413 98 und 486 14 peter Schmitt Karl-Ludwig-Straße 14 Telephon 420 83 Franz Sieber Angelstraſlo 6 Telephon 483 70 Veranschlagung. Kleineigenbau-Gesellschaft Mannheim Eln- und Mehrfamilienhäuser, Kleinvlilen, Umbauarbeiten, instandsetzungen. Mannhelm-Waldhof, Waldfrieden 14, Telephon 58307 Vleltr. Installation und Naclio Hans Kärcher scnwetzingerstrafe 28- Telefon 40 800 Heinrich Grub Chamissostraße 3 Telephon 512 40 Ehristian Feit 7 6, 39 relephon 22497 Hans Schmelcher. Ing. Emil-Heckel-Straße 3 Telephon 208 81 peter Keimp Lange Rötterstr. 50 Telephon 51 281 Otto Kaiser Windeckstraſe 7 Telephon 319 33 Robert Bollet 8 4, 5 Telephon 230 24 Fernsprecher LICHT- KRAFT FRANZ SGHMITT RADIO-ANLAGEN Lor'zinsstr. 52 533 93 07 1 0 E U. 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Herbig Büro und Lager lulsenring 62 Tol. 27145 Suberit-Fabrik Ad. proskork-Fullboden-Belag dlrekt begehbar Stoinholzfußböden allor Art M⸗heim-fheinau, Tel. 489 B1 Wasserdichte Isolierungen FFUMA fallit tugenloser Fuflhöden verl, Jungbuschstraße 40 Adolf Kloos lnhaber: Hermine 81titzel balbergstrohe 41- Tolephon 306 36 Mand- und Bodenplatten Sämtliche Baustoffe— Hausent- wässerungs- und Sanitäre Artikel Johann& Würthwein Bau- und installatlonsartikel Mannheim-Seckenheim, Kloppenheimerstr. 87 Tel. 47024/ Aaler Telephon 215 25 doch nur der Maler machts richtig Maler-Zwangs-Innung Mannheim 1 7, 10 Farben 3 johannes Meoklor biftoplast-farbenn farben-Belz d. m. b. H. sind die beston! der bi.ligsto und beste Hermann Günther Mannhelm-Khfortal M 2, 4 Telephon 503 13'heimer Str. 56, Tel, 516.58 Farben und Pulzartikel flir Wilh. Uster 7. 5n8 Feudenheim, Ecke Tal- u Scharnhorststr. alle Zwecke Farben und Lacke für alle Zwecke Jos. Hermann 8 7, 17— Tel. 326 73 Jos. 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Ei Mietvertrag. ſetzung ledig ihm feſtgeſetz . den damit zi Anſtaltsurla Amtsgericht, der Auskunf betreffende? erſchöͤpfende beruhigt ſein ohne Wiſſen zogen. Goldmark. ch. Holland als Pg. in Hollc ben, werden Vermert brir Reichszuſch Es iſt uns genoſſen gibt nalſozialismi Bauen, aber neigung gege Der Betreffer zer ſein. K. K. Sie trotz Ratenza droht und da ſchädigt wird Sie hierwege unſerer Mein dadurch geſch jüdiſchen Ge Lohnpfändun— Armut, die 1 andere Frage dig iſt, einem chen, der dur und ſeine An Familie H. arbeit die Vo rackern müſſe den, ſo müſſe den. Die Pol der Arbeiter das dem Herr vornehmer G ſehr ſchlecht p iſt, nimmt her M. F. 12. Witwe eines den Kreisfach Pg. Heſſert a Beamter u nicht auf anor für die Frac handeln, abe Anonym iſt Verantwortun den. Kommer bei. Daß Ihr wenn Sie ſic üg. Me. Wialdhof. Teleph. Aunt Eigener Ge Aug. A Fran- Gebr. E Ge Joh. Gg Kan albauun Heckarau, Tel. Gahrgang 4— ANr. 214/ B Nr. 132— Seite 17 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 13. Mai 1931 ———— 1 7 14 5 2 t Herwern und Lager Rebenstraſle 5 hon 529 41 nioser Fullbödon buschstraße 40 Bböden aller Art te lsolierungen — lausent- 14 üre Artikel 2: Toel. 47024 enheimerstr. 7 4 1 -Belz te und beste alm-Käfertal . 56, Tol, 51865 dſ0 Zwocks ann 974 lefon 42249. otti& C0. rlandstraſle 3 non 30999 HBBriefkaſten K. Th. Eine Verſetzung hat keinen Einfluß auf den Mietvertrag. Für den Mietvertrag iſt auch bei Ver⸗ ſetzung lediglich maßgebend, welche Kündigungsfriſt in ihm feſtgeſetzt iſt. K. Kl. Wegen Ihrer ſchwachſinnigen Tochter und den damit zuſammenhängenden Fragen(Steriliſierung, Anſtaltsurlaub) müſſen Sie ſich am beſten an das Amtsgericht, Abteilung FG 3, im Schloß wenden. An der Auskunft erhalten Sie die Zimmernummer. Der betreffende Amtsrichter gibt Ihnen gerne über alles erſchöpfende Auskunft. Im übrigen können Sie ganz beruhigt ſein, eine Steriliſation wird ſelbſtverſtändlich ohne Wiſſen des geſetzlichen Vertreters niemals voll⸗ zogen. Goldmark. Am 26. März 1921 waren 3000 Mk. 21,36 Goldmark. Lu. Sch. Wegen der Möglichkeit einer Stelle in Holland als Haustochter haben wir uns an einen Pg. in Holland gewandt. Sobald wir Nachricht ha⸗ ben, werden wir unter obigem Buchſtaben einen Vermerk bringen. Reichszuſchuß ja— Reichsfahne nein!(Neckarau.) Es iſt uns zur Genüge bekannt, daß es viele Zeit⸗ genoſſen gibt, die fehr gerne die Vorteile des Natio⸗ nalſozialismus genießen, wie z. B. Reichszuſchuß zum Bauen, aber trotzdem eine geradezu krankhafte Ab⸗ neigung gegen Schwarzweißrot und Hakenkreuz haben. ——— wird wohl ein Indanthren⸗Schwar⸗ zer ſein. K. K. Sie beklagen ſich, daß ein jüdiſches Geſchäft trotz Ratenzahlungen Ihnen eine Lohnpfändung an⸗ droht und daß Ihr Anſehen im Geſchäft dadurch ge⸗ ſchädigt wird. Ferner fragen Sie, in welcher Höhe Sie hierwegen Schadenerſatz verlangen können. Nach unſerer Meinung kann Ihr Anſehen im Geſchäft nur dadurch geſchädigt werden, daß Sie ausgerechnet bei jüdiſchen Geſchäften kaufen, kaum aber durch eine Lohnpfändung. Letztere iſt doch nur ein Zeichen von Armut, die niemals eine Schande ſein kann. Eine andere Frage iſt die, daß es zweifellos unanſtän⸗ dig iſt, einem armen Teufel unnötige Koſten zu ma⸗ chen, der durch Ratenzahlungen ſeinen guten Willen und ſeine Anſtändigkeit zeigt. Familie H. A. Wenn in Wohngegenden durch Nacht⸗ arbeit die Volksgenoſſen, die unter Tags ſchuften und rackern müſſen, in ihrer Ruhe tatſächlich geſtört wer⸗ den, ſo müſſen Sie ſich an das Polizeipräſidium wen⸗ den. Die Polizei hat beſtimmt Verſtändnis dafür, daß der Arbeiter ſeine Nachtruhe nötig hat, auch wenn das dem Herrn Direktor, der ſelbſtverſtändlich in ſehr vornehmer Gegend wohnt und nicht geſtört wird, ſehr ſchlecht paßt. Auch wenn der Herr Direktor Jude iſt, nimmt heutzutage die Polizei keine Rückſicht mehr. M. F. 12. Wegen Ihrer Penſionsanſprüche als Witwe eines Reichsbahnbeamten wenden Sie ſich an den Kreisfachſchaftsleiter der Fachſchaft Reichsbahn, Pg. Heſſert am Hauptbahnhof Mannheim. Beamter und Auto. Grundſätzlich reagieren wir nicht auf anonyme Zuſchriften. Wir intereſſieren uns für die Frage und ſind gerne bereit dieſe zu be⸗ handeln, aber unter keinen Umſtänden anonym. Anonym iſt gleichbedeutend mit verantwortungslos. Verantwortungsloſigkeit muß reſtlos ausgerottet wer⸗ den. Kommen Sie doch auf unſerer Redaktion vor⸗ bei. Daß Ihnen in keiner Weiſe ein Nachteil entſteht, wenn Sie ſich offen mit uns ausſprechen, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Die Frage iſt durchaus geeignet für allgemeine Klärung. 4 A. B. Nr. 100. Wegen Ihrer Außenſtände und deren Beitreibung uſw. wenden Sie ſich am beſten an die Rechtsbetreuung des BNSDia(jieden Dienstag und Donnerstag von—6 im Schloß, Zimmer 246). Wir wünſchen Ihnen guten Erfolg, offenbar haben Sei es nötig, Ihre Außenſtände noch beizuholen. Th. G. Wenn Ihre Tochter als Lehrmädchen von morgens 7 Uhr bis abends 6 Uhr ohne Mittagspauſe teils in der Schule ſitzen muß, teils Dienſt als Lehr⸗ mädchen tun muß, ſo iſt das ſelbſtverſtändlich ein Skandal, der unter keinen Umſtänden geduldet wer⸗ den kann. Wenden Sie ſich an die Vorſitzende des“ VWA, Frl. Hirſch, die Ihnen gerne Auskunft geben wird. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich jetzt in den Geſchäftsräumen des DHV in C1. E. B. Ihre Fragen beantworten wir wie folgt: 1. Durch Reichsgeſetz iſt beſtimmt, daß für Nach⸗ weiſe ariſcher Abſtammung die Pfarrämter keine Ko⸗ ſten berechnen dürfen. Daran ändert auch der hohe Landeskirchenrat von Thüringen nichts. 2. Der betreffſende Pfarrer muß gebührentechniſch ſehr auf der Höhe ſein, wenn er für Beurkundung einer Eheſchließung für beide Eheteile eine Son⸗ dergebühr berechnet. Das iſt ſelbſtverſtändlich Unſinn. 3. Daß dieſer tüchtige und in Gebühren ſehr erfah⸗ rene Pfarrer Ihnen für 40 Pfennig Schreibgebühr für Aufdrücken eines Stempels durch Nachnahme noch 52 Pfennig Porto abknöpft, iſt tatſächlich ein Zeichen dafür, daß der Mann in weltlichen Dingen ſehr er⸗ fahren iſt, aber vom Chriſtentum und ſeinem Geiſt ver⸗ hältnismäßig wenig verſpürt hat. Ich glaube, man⸗ cher jüdiſche Geſchäftsinhaber beneidet ihn um dieſe Gebührenfixigkeit. Edelpelztierzucht K. M. Bitte entſchuldigen Sie, daß Ihre Anfrage ſo ſpät beantwortet wird. In die⸗ ſen Pelztierfarmen muß man ſehr vorſichtig ſein. Im allgemeinen handelt es ſich um aufgelegten Schwindel. Wer ernſtlich ſich für die Frage intereſſiert, ſpreche auf unſerer Redaktion vor. Er wird dann an einen alten Anhänger der Bewegung verwieſen, der erſchöpfende Auskunft erteilt. Die Getreueſten des Führers klagen an. Wir wer⸗ den auf dieſe Sache noch zurücktommen und bitten Sie, ſich etwas zu gedulden. W. St. Da es ſich um eine Rechtsfrage handelt, müſſen Sie ſich an die NS⸗Rechtsbetreuung wenden. (Sprechſtunden jeden Dienstag und Donnerstag im Schloß, Zimmer 246.) Frau A. C. Wir haben wegen des Vereins heimat⸗ treuer Weſt⸗ und Oſtpreußen uns an alle möglichen Stellen gewandt, aber auch der Verkehrsverein wußte von einer ſolchen Geſchäftsſtelle nichts. Wir bitten unſere Leſer um geeignete Mitteilung, ob und wo hier eine Geſchäftsſtelle unſerer Volksgenoſſen aus dem bedrängten Oſten ſich befindet, oder ob und wo in der Nähe eine ſolche Geſchäftsſtelle iſt. K. W. Durch ein Verſehen kam Ihre Zuſchrift vom 27. Hornung in Verſtoß. Sie haben viele Anfragen. Die meiſten ſind unverſtändlich. Wenn Sie z. B. fragen, ob Ihnen die Mitgliedſchaft bei Jungvolk und bei der Hitler⸗Jugend für die SA angerechnet wird, ſo kann das doch eigentlich nur bedeuten, daß Sie möglichſt ſchon ſo etwa als Standartenführer in die SA aufgenommen werden wollen. Wenn Sie ſchon bei Jungvolk und HI waren bzw.⸗ hoffentlich ſind, wird Ihnen hierüber gern Ihr zuſtändiger Führer alle erſchöpfende Auskunft geben. Daß Sie auch/ dann, wenn Sie bei der HF waren, bei der SA erheblichen Dienſt machen müſſen, iſt ſelbſtverſtändlich. Zeit zur beruflichen Schulung bleibt da immer noch bei gutem Willen. Broſchüre, ſondern nur Ihren zuſtändigen Führer fragen. Mittendrin fragen Sie nach der Adreſſe für den Füllfederhalter Tintenkuli. Gehen Sie in irgend ein Schreibwarengeſchäft, das gibt Ihnen dann Aus⸗ kunft, worder Tintenkuli beheimatet iſt. Was der braunſchweigiſche Miniſter Pg. Franzen früher war, können Sie ihn ruhig ſelbſt fragen. Ein anſtändiger nationaler Mann war er immer. Das ſind ſo einige Fragen, die wir glaube, Sie ſind etwas zu neugierig. Warum wen⸗ den Sie ſich nicht an Ihren zuſtändigen, Führer, der Ihnen gern alle derartigen Fragen beantwortet. wollen doch wohl nicht ſtänkern? Judenfreund. der chriſtliche Herr am 28. April bei dem Judenmetz⸗ ger vorfuhr, lautet IV B 27 588. Frau M. Kn. Wwe. Es liegt beſtimmt nicht im Sinne der Schweſter unſeres Führers, ihren Geburts⸗ tag in der Zeitung groß bekannt zu geben. Wir leh⸗ nen die Beantwortung ab im Sinne unſeres Führers. Der„falſche Z..“ Der„falſche Z. auf der Schriftleitung melden. G. H. Sozialismus der Tat bei Großkapital. Kom⸗ men Sie in unſerer Geſchäftsſtelle vorbei, wir werden Sie dann beraten. Wenn wir jetzt gegen dieſe ſoziale Firma im HB reinfunken, könnten Sie unter Um⸗ ſtänden der Leidtragende ſein. In Ihrem Intereſſe iſt es aber gelegen, daß Sie zunächſt einmal aus Ihren Sorgen herauskommen. Das Weitere wird ſich dann ſchon finden. Herrgöttle von Biberach. Die Mannheimer Schwa⸗ ben haben, wie nicht anders zu erwarten, ſofort reagiert, und teilen uns folgendes mit: Die Redens⸗ art,„Herrgöttle von Biberach“ geht auf ein Chriſtus⸗ bild in Biberach zurück, dem man beſondere wunder⸗ tätige Kraft zuſchrieb und deshalb von Hilfeſuchen⸗ den und Bittenden aufgeſucht und in Anſpruch ge⸗ nommen wurde. Wie es aber ſo geht, ſo iſt auch im Glauben des Volkes ein Werden und Vergehen zu be⸗ obachten; ſo wird der Herrgott zum Herrgöttle und das Wunderbild wird entwertet. Selbſtverſtändlich haben ſich um dieſen Herrgott, ſobald einmal der Be⸗ griff volkstümlich wurde, Legenden und Anekdoten gebildet; auch gibt es jederzeit Menſchen, die eine Ge—⸗ ſchichte dazu erfinden und publizieren, ſo daß man es nachher ſchwer hat, aus dem mehr oder weniger poeti⸗ ſchen und geiſtreichen Sagenwerk den eigentlichen Kern herauszuſchätlen. Dankeſchön, liebe Württemberger, wenn wir wieder etwas brauchen. Teſtament. Juriſtiſche Auskünfte werden von uns grundſätzlich nicht erteilt. Wenden Sie ſich an Ihren Hausanwalt und wenn Sie in ſchlechten finanziellen Verhältniſſen ſind an die NS⸗Rechtsbetreuung, die jeden Dienstag und Donnerstag Nachmittag im An⸗ waltszimmer des Landgerichts ſtattfindet(Zimmer 246). Lindenhof. Sie fragen, ob man das ohrenbetäu⸗ bende Ausſchreien von Hauſierern(Obſt, Gemüſe, Kar⸗ toffel) heute noch dulden muß. Es iſt ganz ſelbſtver⸗ Ueber Wehrſportkreuz brauchen Sie keine Ihnen beantwortet haben. Ich⸗ Sie Die Nummer des Wagens, in dem .“ ſoll ſich ſtändlich, daß jeder Volksgenoſſe auf den andern auch dann die nötige Rückſicht nehmen muß, wenn es ſich um Broterwerb handelt. Auf der andern Seite wollen wir in unſerer ſchwierigen wirtſchaftlichen Lage auch nicht kleinlich ſein. Wenn tatſächlich dieſe mehr oder weniger melodiſchen Anpreiſungen zu Geſchrei aus⸗ arten, machen Sie einmal die Polizeiwache mobil. Unter der Firma„grober Unfug“ bringt die Polizei ſeit alters her alles unter, mit was ſie ſonſt nicht weiß, wohin. Ph. Kr. Lieber Volksgenoſſe, wir freuen uns über Deine Wut. Bevor wir Deine Frage aber beantworten können, mußt Du uns ſchon die entſprechenden Unter⸗ lagen ſchicken. K. W. S. 1. Frage, ob eine Perſon unter 21 Jahren, auf deren Namen ein Geſchäft geführt wird, zivilrechtlich für Schulden aus dem Geſchäft in An⸗ ſpruch genommen werden kann, wenn der Vater die Bücher führt: Selbſtverſtändlich ja, unter Umſtänden, wenn der Vater ſchuldhaft handelt, auch dieſer mit als Geſamtſchuldner. 2. Frage, oh Sie berechtigt ſind, an Ihrem Mieter das Zurückbehaltungsrecht an Möbeln aus⸗ zuüben, wenn er ungekündigt auszieht, und dadurch die kommende Monatsmiete gefährdet iſt: Jawohl, Sie können das Vermieterpfandrecht ausüben. 3. Frage, ob Sie Schadenserſatzanſprüche gegen einen Mieter haben, der ungekündigt auszieht: Ja⸗ wohl, Sie häben grundſätzlich Schadenserſatzanſpruch, müſſen aber beweiſen, daß ein Schaden entſtanden iſt, z. B. dadurch, daß die Wohnung ein oder zwei Mo⸗ nate leer ſteht, E.., Riedfeldſtr beſuchen dürfen, verbieten kann: Es iſt f daß ſätzlich Ihre Arbeitstameraden Sie beſuchen und umgekehrt. Nur darf dabei natürlich jeden Volksgenoſſen ſelbſtverſtändliche Pflich digen Verhaltens nicht zu grob verletzt we 2. Frage, ob Ihre Tochter ſich vor aufhalten und mit andern Leuten unterh Das darf Ihre Tochter ſelbſtverſtändlich. Wi voraus, daß Sie ſich ebenſo ſelbſtverſtändli nimmt, wie es einem deutſchen Mädchen anſtel Nochmals: falſcher Z. R. Siehſte wohl, 2 alſo doch der falſche Z.., wenn Du auch beſtt aus dem ſchwarzen Lager zu ſein. Wenn 2 gutes Gewiſſen haſt, dann komm doch bei de leitung einmal vorbei und melde Dich als der Z. R. an. Wenn Deine Sache ſauber iſt, wi beſtimmt geholfen, nur mußt Du dann nicht ar kommen. Nebenbei bemerkt: Selbſtverſtändlich b Du keine Angſt zu haben, wir tun Dir ſicher M. S. H. Sie haben an Oſtern das Abitur mit dem Zeugnis der Hochſchulreife beſtanden und wollen nun wiſſen, ob die Hochſchulreife verfällt, wenn Sie au finanziellen Gründen nicht ſofort von dieſem Reife zeugnis Gebrauch machen können: Wenden Sie ſich ſofort an das Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts und der Juſtiz in Karlsruhe unter Schilderung der Gründe, die Sie bedauerlicherweiſe augenblicklich da⸗ von abhalten, von Ihrem Reifezeugnis Gebrauch zu machen. Schwierigkeiten werden Ihnen beſtimmt nicht gemacht. DAßF⸗Feſtanzug. Sie fragen, ob der DAß⸗Feſtanzug Uniform oder Zivilanzug iſt: Der Feſtanzug iſt ein Zivilanzug, beim Singen des Deutſchlands⸗ oder Horſt⸗Weſſel⸗Kiedes muß die Mütze abgenommen wer⸗ den. Der Anzug iſt, wie aus der Bezeichnung Feſt⸗ anzug hervorgeht, keine Uniform und kein Dienſt⸗ anzug. Liſtoen⸗ und Stulkalece, Serüolebau August Roth Inhaber: Edmund Roth Jungbhuschstraſe 20 Telephon 225 60 üg. Meerstetter Waldhofstraſtle 130 Telephon 505 75 Bingert& Co. bnbl. Tattersallstraße 32 Telephon 407 63 Dachpappen, Günther Dinkler Teor- produkte, Gerustbau feſ. 5105 kinonor Gerüsibau Gehr. Boxheimer Eggenstraſßſe 7, Telefon 51 989 Aug. Altenstetter, RN 3, 15a- Telefon 305 37 Franz Häfner ausemeschäft- Pö6, 5 Tel. 32590 Klas . Sohillerschule) 37 . rblin Ann. iüber Kaufhaus! non 21 97) —.— Zaelideckung · Zlitꝛableiter Gebr. Eichner, oacnοεαςεε, Moerwissenstraße 27, Tolefon 33 586 Arbeit ist leorg Wühler ſi 7, 20 Telefon 21044 schaffen nationale Pflicht! Christ. Kargus Kirchenstraße 14 Teleton 32202 Dachdeckerei Geller Telefon 8 7. 33 42⁵Z Telefon 29 973 r TwWele * 4, philipp Mallrich U 1, 1 Telefon 290507 J Ou 7, 6 Eugen Brünl Telefon 315 08 Kanalbaai Selimiecle PHITI. PETRV Senenstrage 70- Telefon 330 66 Bꝛunnen, Zumfen Kean albauunternehmung Joh. Gg. 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Die mit ſechs Mi⸗ nuten n geſtarteten B⸗Fahrer wurden ſchon nach 60 Kilometer hintér Nordhauſen eingeholt. Anger(Berlin) und Gau(Stettin) unternahmen einen erfolgreichen Vorſtoß, ſpäter 3 Kreiſel(Berlin) zu den Spitzen⸗ auf. Stunden ſicher vor Kreiſel und Gau. ie große Leiſtung vollbrachte der Berliner Fahrer Klapphuth, der 140 Kilometer allein hr und für ſeine prächtige Fahrweiſe auch den in ſeiner Klaſſe einheimſen konnte. Mit Start und Ziel in Wittenberg wurde am Himmelfahrstag der 142 km lange„Stra⸗ enpreis von Wittenberg“ bei gutem Wetter unter Beteiligung von 53 Fahrern aus⸗ ———— Die 10 A⸗Fahrer vermochten die neun Minuten Vorgabe der B⸗Gruppe nur bis auf 600 Meter aufholen, ſo daß diesmal die Vor⸗ er das Ende unter ſich ausmachten. Der Berliner W. Sturies, der am vergangenen Sonntag bei dem gleichen Rennen in umgekehr⸗ ter Richtung zweiter hinter Thallmann ge⸗ worden war, entſchädigte ſich hier durch einen icheren Spurtſieg über ſeine Landsleute Treſch, itte und Thiele. Die Zeit Sturies' betrug :27:15 Stunden. Der„Große Preis der Weſtmark'“, ein über 155 Kilometer führendes Straßenren⸗ nen mit Start und Ziel in Aachen, wurde von dem früheren Profeſſional Paffrath(Solin⸗ gen) in überlegener Weiſe in:34:20 Stunden gewonnen. In Wuppertal⸗Elberfeld wurde die Stadionbahn mit Dauer⸗Rennen und einem Start der deutſchen Nationalmannſchaft der Amateure eröffnet. Bei den Amateuren war wiederum der Kölner Toni Merkens nicht zu ſchlagen. Nach den Rennen in Elberfeld ſieht die Nationalmannſchaft wie folgt aus: 1. Toni Merkens, 2. Lorenz, 3. Haſſelberg, 4. Horn, 5. Bartels, 6. Hoffmann, 7. Lindemann, 8. Karſch, 9. Roſenlöcher, 10. Biebs. Bei den Dauerrennen war der Chemnitzer Hille der erfolgreichſte Fah⸗ rer. Sämtliche drei Läufe— über 20, 30 und 50 Kilometer— ſahen ihn ſiegreich. die deulſche Elf für Köln Beim Spiel gegen die engliſche Profi⸗ Elf Derby County am 6 len fü in Köln wer⸗ den einige weitere Kandidaten für die deutſche Weltmeiſterſchafts⸗Mannſchaft ausprobiert. In Köln ſollen ſpielen: Jakob (Fahn Regensburg) Schäfer Buf (München 60)(Duisburg 99 4 Janes Goldbrunner Zielinſki Fort, Düſſelvorf)(Bayern München)(Hamborn 07ͤ Albrecht Lachner Malik Noack Kobierſki (Fortuna)(1860)(Beuthen 09)(Hamb. SV)(Fortuna) Derby County in Berlin Die Leitung von Derby County hat den Wunſch geäußert, noch ein fünftes Spiel in Deutſchland auszutragen. Vorausſichtlich wird der Deutſche Fußballbund dieſem Wunſche ent⸗ ſprechen. Dieſes Spiel würde dann wahrſchein⸗ lich am Pfingſtmontag in Berlin ſtattfinden. Den Gegner für die Engländer ſoll dann auch in Berlin eine deutſche Auswahlmannſchaft ab⸗ geben. Was Derby Counkys Trainer ſagke: Der Betreuer und Trainer der Derby⸗County⸗ Mannſchaft, Lobey, ſprach nach dem Spiel in Frankfurt ſeine Rei über das uner⸗ wartet gute Spiel der deutſchen Mannſchaft aus. Beſonders habe dem Engländer die Stürmer Siffling und Conen ſowie der Ver⸗ teidiger Haringer gefallen. Auch Derby County abe nicht enttäuſcht, die Mannſchaft hätte vor⸗ — jedoch nicht mit der Schnelligkeit der jungen deutſchen Gegenſpieler gerechnet. Lobey hat für die nächſten Tage alle geſellſchaftlichen Veran⸗ ſtaltungen für ſeine Mannſchaft abgeſagt, damit die Spieler in den nächſten Kämpfen völlig „fit“ antreten können. Süd⸗ gegen weſideulſchland in Saarbrücken In Saarbrücken wird es am erſten Pfingſt⸗ feiertag, 20. Mai, zu einem intereſſanten Lei⸗ ſtungsvergleich ſüd⸗ und weſtdeutſchen Fußballs kommen. Beide Verbände, die ſich in früheren Jahren immer erbitterte Kämpfe geliefert haben, werden zu dieſem Treffen mit den mög⸗ lichſt ſtärkſten Mannſchaften antreten. Weſt⸗ deutſchland vertreten die beiden ſtarken Gaue Niederrhein und Weſtfalen ſowie der Gau Mittelrhein, während auf der anderen Seite eine Auswahl aus den Gauen Südweſt, Baden und Württemberg die füddeutſchen Intereſſen vertritt. Das Spiel dürfte im ganzen Saar⸗ gebiet ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen. 8 Im Endſpurt ſiegte Anger in 2 2 Der Schlußtag der Mannheimer Pferderennen Wie der denkwürdige Saarlandstag des Mannheimer Mai⸗Meetings, ſo wurde auch der Maimarkt⸗Dienstag, der Tag der„Badenia“, zu einem großen ſportlichen Erfolg. Das weit über den Rahmen der ſonſt in Mannheim ge⸗ wohnten Rennen gehende diesjährige Pro⸗ gramm brachte einen Publikumserfolg, wie er“ beſſer nicht gewünſcht werden konnte. Die Hauptereigniſſe der Tage brachten ſo hervor⸗ ragenden Sport, daß Mannheim mit einem Schlage wieder in den Mittelpunkt des Deut⸗ ſchen Turflebens rückte. Die ſpannenden Rennen und aufregenden Kämpfe brachten das Publikum in ſpontane Begeiſterung, das ſich von dem Geſchehen mitreißen ließ. Wie in der Vorkriegszeit bringt der Schluß⸗ tag mit dem„PVreis der Stadt Mann⸗ heim“ und dem„Frühjahrs⸗Preis“ das bis jetzt ſo erfolgreich verlaufene Meeting mit ſeiner letzten Steigerung am Sonntag zum Abſchluß. Auch dieſer Tag bietet ſowohl in ſeinen Hauptereigniſſen als auch in den um⸗ rahmenden Rennen einen derart vorzüglichen Sport, daß auch ihm der gleiche Erfolg beſchie⸗ den ſein wird. Für die Rennen ſelbſt ſtehen ge⸗ nügend Pferde bereit, und kommt aus allen Trainingszentralen eine gewichtige Streitmacht hinzu, ſo daß in allen Rennen große Felder am Start erſcheinen werden. Auch die Klaſſe iſt wieder ſtark vertreten. So kommt u. a. im „Frühjahrs⸗Preis“ der Dresdener Frühjahrs⸗ preis⸗Sieger Groll, der dort Orkadier und ſogar Brioche ſchlug, an den Start. Im„Preis der Stadt Mannheim“ wird Wolkenflug, den im Vorjahr ſein Stall ſogar in Pariſer Klaſſe⸗Rennen verſuchte, gegen den Zweiten der „Badenia“, Hykſos, in die Schranken treten. Auch Liebeszauber, der in der„Badenia“ durch Sturz um ſeine großen Chancen kam, wird erneut hier herauskommen und dieſe Begeg⸗ nung zu einer ſportlichen Delikateſſe geſtalten. Leichtathletik⸗Klubkampf MrG— DSC⸗Saarbrücken Leichtathletik mit Fußball! Während beim die entſcheidenden Kämpfe ihren Höhepunkt erreichen, fängts bei der Leichtathle⸗ tit erſt an. Der kommende Sonntag vereint nun im Stadion beide Sportarten in einer Front. Um 1 Uhr ſteigt der Mannſchaftskampf MTG— DScC Saarbrücken, um.30 Uhr das Fußballſpiel Waldhof— Böckingen. Es iſt keine leichte Aufgabe, die ſich die Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft gleich zu Beginn der Saiſon ſtellt. Ein an 0 noch junger aber in ſeiner Leiſtungsfähigkeit nicht erreichter Klub des Saargebietes gibt ſeine Karte ab und man kann heute ſchon ſagen: Gelingt der MT ein Erfolg gegen den Deutſchen Sportelub Saar⸗ brücken, dann vollbringt ſie eine Leiſtung, die weit über Mannheims und Badens Grenzen hinweg aufhorchen laſſen wird. Es iſt unmöglich, die Chancen im voraus ab⸗ zuwägen. Alles hängt davon ab, wie die Mann⸗ heimer bei den Laufkonkurrenzen und den Staf⸗ feln abſchneiden, da bei den techniſchen Uebun⸗ gen(Diskuswerfen, Speerwerfen, Kugelſtoßen) kaum Punkte zu holen ſind. Beide Mannſchaf⸗ ten treten mit ihren zurzeit beſten Kräften an und Leute wie Gärtner, Reimer, Haſenfuß, Brod, auf Mannheimer ſowie Kiefer, Palm, Bach, Oertgen auf Saarbrückener Seite, laſſen trotz der erſt beginnenden Saiſon gute Leiſtun⸗ gen erwarten. Wer wird Nordbadens Meiſter? Das erſte Entſcheidungsſpiel— Am kommenden Sonnkag: Jv 09 Weinheim— os Mannheim Nachdem der jetzt zu ermittelnde Meiſter von Nordbaden bereits am 27. Mai in die Aufſtiegs⸗ ſpiele eingreifen muß, bleiben gerade zwei Sonntage für die Feſtſtellung des Meiſters und dann geht es ohne Pauſe in die Qualifitations⸗ ſpiele. Hoffentlich gereicht dieſer Umſtand dem kommenden nordbadiſchen Meiſter nicht zum Nachteil. Damit ſei aber beileibe nicht geſagt, daß wir den Meiſter von Rordbaden für ſpiel⸗ ſchwach halten würden, nein, ganz im Gegen⸗ teil. Trotzdem wäre es wohl beſſer geweſen, wenn eine kleine wohltuende Pauſe als Erho⸗ lung vor den zweifellos recht ſtrapaziöſen Ent⸗ ſcheidungsſpielen möglich geweſen wäre. Die Terminnot läßt dies nun einmal nicht zu. Im Intereſſe des nordbadiſchen Fußballs iſt bei uns der Wunſch lebendig, daß der Beſſere das Zielband durchreißen und dann unſeren Bezirk würdig und erfolgreich vertreten möge. Die Vorentſcheidung bringt uns bereits der kommende Sonntag in Weinheim. Dort ſtehen ſich am Stahlbad die Meiſter der Grup⸗ pen Oſt und Weſt gegenüber. Die Entſchei⸗ dung fällt dann ſchon am Pfingſtmon⸗ tag in Mannheim, wo ſich am alten Gas⸗ werk die beiden Gruppenmeiſter zum bedeut⸗ ſamen Rückſpiel zuſammenfinden. Dem alten Pionier von der Bergſtraße iſt in ſeinem Jubiläumsjahr(gegründet 1909) endlich der große Wurf gelungen, der ſchon mehrfach in greifbarer Nähe lag, dann aber in letzter Minute vereitelt wurde. Schon immer waren die Leute der Zweiburgenſtadt für unſe⸗ ren Sport ſehr regſam und haben an der Berg⸗ ſtraße wertvolle Pionierarbeit geleiſtet. Dieſe Feſtſtellung bedeutet nichts anderes, als ein Akt der Selbſtverſtändlichkeit. Dieſe Pflicht erfüllt der Chroniſt recht gerne. von Jahr zu Jahr konnte man bei den Weinheimern eine eigen⸗ tümliche Wahrnehmung machen. In den Freundſchaftsſpielen wurden gegen führende Vereine der erſten Klaſſe ganz ausgezeichnete Ergebniſſe erzielt, ſo daß niemand daran einen Zweifel hatte, daß die Bergſträßler in den kom⸗ menden Verbandsſpielen in großer Manier die Meiſterſchaft erſpielen würden. Einige Male gab es einen unglücklichen Start, meiſtens aber wenige Meter vor dem Ziel ein überraſchendes Verſagen oder ſonſt unglückliche Umſtände. Diesmal hat es gerade noch gereicht, und das ſei gerne herausgeſtellt, in einem meiſterwürdigen Spiel. Jetzt werden die Weinheimer natürlich weitere Abſichten haben. Ihre Aufgabe iſt nicht leicht, denn ihr Gegner iſt routiniert und ſpiel⸗ ſtark zugleich. Man wäre daher vielleicht ge⸗ neigt, den Lindenhöfern die beſſeren Ausſichten einzuräumen. Das wäre aber nicht nur ge⸗ wagt, ſondern auch voreilig, denn die Geſchloſ⸗ ſenheit der Weinheimer Mannſchaftsleiſtung muß dabei beſonders berückſichtigt werden. Damit kommen wir aber auch zu den OSern vom alten Gaswerk, die ihren Gegner an Alter um ein Jahr über⸗ treffen. Aber nicht nur um das, ſondern auch in der Tradition des Erfolges, denn die Lin⸗ denhöfer haben ſchon Jahre hindurch der erſten Klaſſe angehört und waren dort ein ſehr zu be⸗ achtender Gegner. Die Spieler, die gleichfalls ein gutes einheitliches Gefüge darſtellen, be⸗ ſitzen zum Teil eine recht reiche und wertvolle Spielerfahrung, die ihnen neben ihrem Können in den kommenden Spielen eine ſtarke Waffe ſein wird. Man hat aber auch oft die Klingen mit ſpielſtarken Vereinen, auch der erſten Klaſſe, gekreuzt. Das kann ſeine guten Früchte zeiti⸗ 75 Im vergangenen Spieljahr hatten die O8er piele gegen Mitbewerber mit Namen von Klang, wie z. B. Viernheim, Sandhofen, Fried⸗ richsfeld, Altrip und Feudenheim zu beſtehen, die harten Prüfſteinen gleichkamen. Mit einem Punkt Vorſprung wurde vor der vorbildlichen Kampfmannſchaft der Friedrichsfelder Germa⸗ nen die Meiſterſchaft errungen, weil dieſe auf eigenem Platz gegen Feudenheim beide Punkte vergeben hatten. Dadurch ſoll aber keineswegs die Meiſterleiſtung der Lindenhöfer geſchmälert werden, umſomehr als bekannt iſt, daß die Mei⸗ ſterſchaft in der Gruppe Weſt hart erkämpft wer⸗ den mußte. Somit darf abſchließend gefagt wer⸗ den, daß für die Lindenhöfer die Aufgabe ge⸗ nau ſo ſchwer iſt, wie für ihren ſonntäglichen Gegner, der zuerſt den Vorteil des eigenen Platzes hat. Der Ausgang dieſes wichtigen Treffens muß demgemäß als durchaus offen bezeichnet werden. So bleibt zum Schluß nur noch der lebendige Wunſch, daß das Spiel rit⸗ terlich durchgeführt wird und einen famoſen Unparteiiſchen als Leiter hat. cl. Zum großen Olympia⸗Prüfungs⸗ ſchwimmen im Herſchelbad Mannheims Schwimmſportler haben am Sonntagnachmittag im Herſchelbad einen ganz großen Tag! Das Arbeitsgebiet Süd, um⸗ faſſend Bayern, Württemberg, Baden, Heſſen, Pfalz und Saargebiet, läßt ſeine Olympiaprüf⸗ linge ſtarten, ſo daß nur allererſte Klaſſe ſich ein mit Spannung erwartetes Stelldichein gibt. Obwohl Mindeſtzeiten für die verſchiede⸗ nen Strecken aller Lagen feſtgelegt ſind, ergab das Meldeergebnis von 36 Vereinen 120 Meldungen, ein glänzender Beweis dafür, daß es im ſüd⸗ deutſchen Schwimmerlager mächtig vor⸗ wärts geht. Wie iſt nun die Beſetzung? Bei den Damen gibt es kleine, dafür aber um ſo hervoragendere Felder. Im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen (Einſtufungszeit 3,30 Min.) gehen 9 Bewer⸗ berinnen an den Start. Der Sieg liegt hier 4 u. E. bei Frl. Pfau⸗Göppingen, die ſich mit Frl. Blattmann⸗Freiburg(ſofern letztere ſtarten kann) einen erbitterten Endkampf leiſten wird. Im 100⸗Meter⸗Kraul(Einſtufungszeit 4 1,25 Min.) gibt es nur vier Startende. Ob ſich hier Frl. Zipſe⸗Karlsruhe gegen Klein⸗Freiburg Gauß⸗Karlsruhe und Herrmann⸗Ulm erfolgreich iſt durchaus offen. Dafür ſollte Frl. Zipſe im 100 Meter Rücken über ihre drei übri⸗ 4 gen Konkurrentinnen einen klaren Sieg feiern. Wiederum nur vier Damen gibt es beim Kunſtſpringen. Frl. Greiff, 1. Mhm. DScC, wird bei ihrer noch jungen Kampferfah⸗ rung vor den routinierten Münchnerinnen Schlütter, Schmidtbauer und Mehling wohl die Segel ſtreichen müſſen, dafür aber viel lernen. Ganz große Rennen bringen die Herren⸗Wettbewerbe. Das Kraulſchwimmen, 200 Meter, ver⸗ einigt bei einer Einſtufungszeit von 2,35 Min. 4 nicht weniger als 23 Teilnehmer! Namen wie Faaß⸗Karlsruhe, Kienzle⸗Stuttgart, Struck⸗Of⸗ fenbach, Lorey⸗Wiesbaden, Henrich⸗Frankfurt, Schraag⸗Ludwigsburg bürgen für ganz große Qualität, doch iſt eine beſtimmte Vorausſage ſehr ſchwer. Das Rücken ſchwimmen, 100 Meter, ver⸗ einigt zehn gute Leute. Schulz⸗Nürnberg, der Favorit, iſt leider nicht gemeldet. Franz⸗Frank⸗ 4 furt, Geiger⸗München, Diehl⸗Karlsruhe, Fein⸗ auer und Daiber⸗Stuttgart, ſollten hier das Rennen unter ſich ausmachen. Ueber 100 Meter Kraul gibt es wieder 22 Teilnehmer. Einſtufungszeit.07 Min. Das Dreigeſtirn Maus⸗Offenbach, Faaß⸗Karlsruhe, Lorey⸗Wiesbaden wird hier der Papierform nach das Rennen beſtimmt unter ſich aus⸗ machen und nicht viel über eine Minute brau⸗ chen. Beſonderes Intereſſe findet natürlich der 3 1 Start des Jugendſchwimmers Helm. Böhler, SV Mannheim, der ausnahmsweiſe zum Start zugelaſſen iſt. Im Bruſtſchwimmen 200 Meter, ſteht der Sieger in Paule Schwarz⸗Göh⸗ pingen feſt. W. Ramme, Hellas⸗Magde⸗ burg, wird ihm aber das Leben ſo möglich ſauer machen, denn umſonſt ſchickt Ver⸗ bandsſchwimmwart Brewitz nicht einen ſeiner. Mann zu einem ſonſt dem Süden vorbehalte. nen Renntag. Daß ſich unter den übrigen 17 Konkurrenten noch eine Anzahl Schwimmer⸗ befinden, die dieſe klaſſiſche deutſche Strecke unter drei Minuten abſolvieren, ſteht zweifellos feſt. Gut beſetzt iſt die Strecke über 400 Meter Kraul...40 iſt die geſetzte Mindeſtzeit. Zehn Teilnehmer kämpfen hier um die Siegespalme. Witthauer⸗Frankfurt ſollte hier auf Grund ſeiner guten Durchſchnittslei⸗ ſtungen ſich in die Siegerliſte eintragen dürfen. Henrich⸗Frankfurt, Kienzle⸗Stuttgart, Schraag⸗ Ludwigsburg und Struck⸗Offenbach gelten als die geführlichſten Rivalen. Eine g. Geſah ie gefährlichſten Rivalen. Eine ganz wunhi ie in ſcheußl das Kunſtſpringen gefunden. Merternm man an und Boſſo vom SV Mannheim werden ſich volle Beſetzung hat mächtig ins Zeug legen und feſte Nerven haben müſſen, wollen ſie ihre neun übrigen Partner 4 in Schach halten. Randerath, Flechter und Ku⸗ chenbauer⸗München ſind beſtens bekannt, aber 4 auch Schütz⸗Darmſtadt zeigte ſchon ſehr Gefäl⸗ liges. Tief bedauerlich iſt, daß der in der letz⸗ ten Zeit mächtig aufgekommene Volk(TV4). nebſt den übrigen Turnervertretern nicht mit — ſie ſind alle von der Partie ſein können beim Stuttgarter Ausſcheidungskampf der Tur⸗ ner für die Deutſchen Kampfſpiele in Rürnberz. Nun bleibt nur zu wünſchen, daß der ver⸗ anſtaltende i heim für ſeine vielſeitigen Mühen durch einen Maſſenbeſuch der Mannheimer beſtens un⸗ terſtützt wird, denn derartige Delikateſſen wie obige Kämpfe bekommen die Einheimiſchen nicht alle Woche ſerviert. ˙4 8 Achkung, Mitkelſtreckler! Alle, die ſich für den 1000⸗Meter⸗Vauf gemel⸗ det haben, melden ſich am Sonntag um.30 Uhr im Stadion bei den Umkleideräumen. Der Lauf findet im Stadion auf einer 400⸗Meter⸗Bahn ſtatt. Es wird in Sportkleidung gelaufen. Leich⸗ tes Schuhwerk iſt ſelbſtverſtändlich von großem Vorteil. Die 15 beſten Läufer tragen am Nach⸗ mittag in der Pauſe des Fußballſpieles einen 4 1 Entſcheidungslauf aus. Die Eintrittskarten be⸗ kommen die Läufer nach ihrer Qualifizierung am Vormittag. Alſo antreten um.30 Uhr im Stadion mit 1 Sportdreß und leichtem Schuhwerk. Vfs Schifferſtadt— Eiche Sand⸗ hofen 11:6 Vor rund 1000 Zuſchauern traten ſich am Him⸗ 4 4 melfahrtstag auf dem neuen Sportplatz des Vereins für Kraftſport und Körperpflege Schif⸗ ferſtadt, die Gauligamannſchaften des Rus Eiche Sandhofen und Vfg einem Freundſchaftstreffen gegenüber. Die Be⸗ gegnung, die, wie alle bisherigen Kämpfe dieſer alten Bezirksrivalen, mit großer Härte und Zähigkeit wurde, brachte der kompletten einheimiſchen Staffel einen klaren Sieg von 11:6 Punkten, obwohl die Gäſte für Hahl un Kleparz Erſatz eingeſtellt hatten. gut wie Schwimm⸗Verein Mann⸗ Schifferſtadt in Mit Stalli: lichen eherne den( (Copyright „Ich habe Si geſehen, Siewe ſitzen zuſamme nen Raum. V vorüber, und Waſſer. „Iſt das nic „Es war nie tet Siewers,„ Die Kompagni ten ein paar Sie ſagten nu— iſt nun bis he „Ja, daraus und heute end warum eigentl geweſen wäre. auch einiges du mit einem fli Haare des Ein „Es iſt nich liche. Ich hab keinen neuen die alten nicht „Vielleicht fi Gefahr und ni vor dem Krieg waren Männer auf etwas wa und alles, wa Tag. Heute n iſt bitter. All⸗ bald es eine( und nichtsſage rungen leben. hätte am letzt mir gehabt.“ „Aber Sie, einer Stelle, a gen. Hinter 1 brauchen, gena ten, Herr Hauj Wammſch und Der Hauptm „Es iſt mög Ihnen komme Wir aber ſind hinter der Zei geworden, verf etwas klamme hat. Beſcheide eine ſehr m Durchſchnittsn iſt es gegönnt zu bringen.? zu tun, was d gendes Gebot Schlachtfeldern wexs“ „Darf ich g „Ich bitte „Iſt das, kenntnis und darſtellen, vie gebnis beſond mann, ſind 1 zier in einer Autorität des 3. Mai 1931 n 9 Bewer⸗ eg liegt hier die ſich mit etztere ſtarten leiſten wird. nſtufungszeit nde. Ob ſich in⸗Freiburg m erfolgrei ir ſollte Frl. e drei übri⸗ Sieg feiern. beim ff, 1. Mhm. Kampferfah⸗ ünchnerinnen ing wohl die ie )Meter, ver⸗ on 2,35 Min. Namen wie t, Struck⸗Of⸗ ich⸗Frankfurt, ganz große Vorausſage o Meter, ver⸗ ürnberg, der Franz⸗Frank⸗ Sruhe, Fein⸗ en hier das bt es wieder )7 Min. Das iß⸗Karlsruhe, Papierform er ſich aus⸗ Minute brau⸗ natürlich der m. Böhlernn ſe zum Start 3 00 Meter. barz⸗Göp⸗ las⸗Magde⸗ ſo gut wie ſt ſchickt Ver⸗ einen ſeiner 1 n vorbehalte⸗ n übrigen 17 Schwimmer⸗ itſche Strecke eht zweifellos ber t die geſetzte ipfen hier um ankfurt ſollte irchſchnittslei⸗ ragen dürfen. art, Schraag⸗ ich gelten als zanz wunder⸗ en. Merkel n werden ſich Nerven haben igen Partner chter und Ku⸗ bekannt, aber n ſehr Gefäl⸗ er in der letz⸗ zolk(TV46) ern nicht mit ſie ſind alle mpf der Tur⸗ in Nürnberg. daß der ver⸗ in Mann⸗ en durch einen er beſtens un⸗ likateſſen wie eimiſchen nicht Kr. kler! r⸗Lauf gemel⸗ g um.30 Uhr ien. Der Lauf )⸗Meter⸗Bahn laufen. Leich⸗ ) von großem gen am Nach⸗ lſpieles einen ittskarten be⸗ walifizierung Stadion mit⸗ 22 he Sand⸗ ſich am Him⸗ portplatz des rpflege des RusS hifferſtadt in iber. Die Be⸗ Kämpfe dieſer r Härte und ſer kompletten en Sieg von für Hahl und viel lernen. be. iitt bitter. rungen leben. ahrgang 1934 2— Jolge 18/ 1 Mit Genehmigung des Verlages Gerhard Stalling, Oldenburg i../ Berlin, veröffent⸗ lichen wir aus Werner Beumelburg,„Das eherne Geſetz“, Ein Buch für die Kommen⸗ den(Mk..80) den nachſtehenden Abſchnitt: (Copyright 1934 by Gerhard Stalling AG, Oldenburg i..) „Ich habe Sie ſeit dem Rückmarſch nicht mehr geſehen, Siewers“, ſagt der Hauptmann. Sie ſitzen zuſammen unten im Schiff in einem klei⸗ nen Raum. Vor dem Fenſter gleitet das Ufer vorüber, und die Schiffsräder ſchlagen das Waſſer. „Iſt das nicht eigentlich ſonderbar?“ „Es war nicht ſehr weit von hier“, antwov tet Siewers,„ein paar Stunden ſtromabwärts, Die Kompagnie war angetreten und Sie woll⸗ ten ein paar Worte zum Abſchied ſagen, aber Sie ſagten nur:„Auf Wiederſehen“. Daraus iſt nun bis heute nichts geworden.“ „Ja, daraus iſt bis heute nichts geworden, und heute endlich beginnt man ſich zu fragen, warum eigentlich, und ob es nicht anders beſſer geweſen wäre. Sie werden in dieſen Jahren auch einiges durchgemacht haben“, fügt er hinzu mit einem flüchtigen Blick auf die grauen Haare des Einunddreißigjährigen. „Es iſt nichts Beſonderes, nur das Alltäg⸗ liche. Ich habe es zu nichts gebracht, ich habe keinen neuen Kameraden gefunden und habe die alten nicht feſthalten können.“ „Vielleicht findet man Freunde nur in der Gefahr und nicht im Alltäglichen. Das Alltäg⸗ liche iſt ſcheußlich. Man kann es nur ertragen, wenn man auf etwas wartet. Sie ſind vor vor dem Kriege noch ein Kind geweſen. Wir waren Männer. Und hat es gehalten, daß wir auf etwas warteten. Wir ſahen es kommen, und alles, was wir taten, galt nur dieſem Tag. Heute warte ich auf nichts mehr. Das Alles Einmalige geht vorüber. So⸗ bald es eine Erinnerung wird, iſt es ſchal und nichtsſagend. Ich kann nicht von Erinne⸗ Mir wäre wohler, eine Kugel hätte am letzten Tage noch ein Einſehen mit mir gehabt.“ „Aber Sie, Herr Hauptmann, ſtehen an einer Stelle, auf der Sie Verantwortung trag⸗ gen. Hinter uns kommen andere, die uns brauchen, genau ſo wie wir damals Sie brauch⸗ ten, Herr Hauptmann, Sie und Boſemüller und Wammſch und Stracke und alle.“ Der Hauptmann lächelt. „Es iſt möglich, Siewers, daß dieſe, die nach Ihnen kommen, Sie noch einmal brauchen. Wir aber ſind Großväter geworden, wir ſind hinter der Zeit geblieben. Wir ſind altes Eiſen geworden, verſtehen Sie? Man ſoll ſich nicht an etwas klammern, was keine Berechtigung mehr hat. Beſcheidenheit gegenüber dem Schickſal iſt eine ſehr männliche Tugend, die auch den Durchſchnittsmenſchen noch ziert. Wenigen nur iſt es gegönnt, ſich für die Zukunft zum Opfer zu bringen. Wenigen iſt es heute erlaubt, das zu tun, was damals täglich für tauſende zwin⸗ gendes Gebot war. Es wird heute auf anderen Schlachtfeldern gekämpft als damals, Sie⸗ wexs“ „Darf ich ganz offen ſprechen?“ „Ich bitte Sie darum.“ „Iſt das, was Sie als eine männliche Er⸗ kenntnis und als einen natürlichen Verzicht darſtellen, vielleicht weiter nichts als das Er⸗ gebnis beſonderer Umſtände? Sie, Herr Haupt⸗ mann, ſind nun ſeit Jahren als Polizeioffi⸗ 4 zier in einer großen Stadt dazu berufen, die Autorität des Staates darzuſtellen und zu ver⸗ Sonnkagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ teidigen. Sie kommen dadurch mit allen Ele⸗ menten in Berührung, die dieſen Staat be⸗ drohen. Sie wiſſen, daß dies von zwei be⸗ ſtimmten Seiten aus geſchieht, von denen Sie die eine mit voller Ueberzeugung bekämpfen. Aber bei der anderen ſchwanken Sie ſchon. Sie geſetzt, wir müſſen die Sache ſo und ſo machen? Habe ich Sie jemals gefragt, ob Sie meine Anordnungen billigten oder nicht?“ „Aber vorn, Herr Hauptmann, in jenen Augenblicken, wenn eine Sekunde, eine Wit⸗ terung, ein Inſtinkt, ein Blick und eine Be⸗ Im Fruüſiling des Lebens ſpüren, dort iſt etwas, was Sie irgendwie an⸗ zieht, denn es berührt ſich mit dem, was in Ihnen ſelbſt inmitten einer ſcheinbar geruh⸗ ſam dahinplätſchernden Welt bisweilen ſich regt, wenn Sie an die Jahre dort draußen denken. Sie ſpüren, daß, entgegen den Er⸗ kenntniſſen Ihres Verſtandes, hier ein Prozeß im Gange iſt, für den der Krieg nur ein An⸗ fang war, ein brennendes Aufbruchsſignal, und Sie leiden darunter, daß Sie nicht wiſſen, auf welchem Grunde Sie ſtehen. Die Inſtitution, der Sie Ihre Kraft leihen, iſt nicht der Aus⸗ druck Ihres Empfindens, und die Tragik eines Zwieſpaltes, der einmal offen ausbrechen könnte, veranlaßt Sie zum Verzicht...“ Der Hauptmann iſt ſehr ernſt geworden. „Es iſt die Tragik der verkehrten Fronten, die Sie meinen, Siewers. Das iſt ein ſehr gefährliches Wort, glauben Sie das? Habe ich mir jemals von Ihnen ſagen laſſen:„Herr Hauptmann, der Angriff iſt nicht richtig an⸗ wegung das Schickſal einer ganzen Gruppe entſchieden... wenn jene Meſſerſchneide des menſchlichen Handlungsvermögens erreicht war, in der alle Bindungen der Gewohnheit und des Befehls abfielen wie alte Kleider.. wenn dann mitten im ärgſten Feuer, hart an der Grenze der Auflöſung, auf einmal Wammſch aufſprang und ſchrie:„Dorthin... dies Ma⸗ ſchinengewehr müſſen wir haben“.. und wenn er mit langen Sätzen vorauseilte... wie war es dann, Herr Hauptmann? Sind wir dann liegengeblieben, an den Befehl, an die Ge⸗ wohnheit, an die Dumpfheit gebunden, oder ſtürzten wir nicht befreit, entſpannt und atem⸗ los hinter dem einen her?“ Der Hauptmann lächelte wieder. „Sie, lieber Siewers, bleiben alte, oder vielmehr der junge. Sie ſind noch nicht hindurch, glauben Sie mir das. Was ſind Sie eigentlich von Beruf?“ Erich Siewers errötet. immer der —** Das eherne Geselz/ voes wenme, benmelbane „Ich... ich war dreimal Angeſtellter, einmal bei einer Bank, die machte Pleite. Dann auf einem kaufmänniſchen Büro, das wurde ge⸗ ſchloſſen. Zuletzt bei einem Bücherreviſor, der nahm einen Verwandten an meiner Stelle, weil ich die Dinge zu genau nahm. Zwiſchendurch wollte ich ſtudieren, aber das Geld ging mir aus. Jetzt will ich in Schwartzkopfs Geſchäft eintreten und Käſe verkaufen. Am liebſten möchte ich auswandern, aber ich kann es nicht, weil.“ weik.“ „Weil Sie auf etwas warten, nicht wahr? Weil Ihnen alles, was Sie bisher betrieben, an dem Einmaligen gemeſſen, was der Krieg Ihnen bedeutet, nutzlos und lächerlich und ganz unbedeutend erſcheint, und weil Sie nicht faſſen können, daß ein ſolches Leben auf ſolche Weiſe weitergehen könnte und ſchließlich irgendwo auf die ſimpelſte Art durch Alters⸗ ſchwäche oder beſtenfalls durch eine Blindarm⸗ entzündung enden könnte...“ „Nein“, ſagt Siewers,„das wäre ja egoiſtiſch gedacht. Weil ich.. weil ich..“ Der Hauptmann hat ſich zu Erich Siewers hinübergebeugt und ſeine Hand ergriffen und ſpricht ſehr langſam und eindringlich:„Es iſt mir, mein lieber Siewers, jetzt zumute, als ſeien die letzten zwölf Jahre ganz hinweg⸗ gelöſcht. Ich ſehe da... laſſen Sie mich reden, wenn ich Sie auch ganz im Innerſten treffe, aber wir müſſen, ſcheint es mir, dort wieder anknüpfen, denn ſonſt gelangen wir zu keinem Standpunkt.. ich ſehe da einen jungen Mann von ſiebzehn oder achtzehn Jahren vor mir, der hat da draußen auf dem Trichtergelände vor dem Douaumont etwas Fürchterliches er⸗ lebt...“ Siewers iſt leichenblaß geworden und ſtarrt den Hauptmann an. Der Hauptmann ſchüttelt den Kopf. „Nein, nein... Sie können ja fortlaufen. wenn Sie es nicht hören wollen... Dieſer Junge iſt ganz aufgelöſt, denn er iſt durch etwas hindurchgegangen, in das er als un⸗ ſchuldiges Kind hineinging..., und als er her⸗ auskam, da hatte er zum erſtenmal in das hämiſche, ekelhafte Geſicht des inneren Schwei⸗ nehundes geblickt... und dies Geſicht konnte er nicht mehr loswerden... und er ſtand vor mir und... warum ſoll ich es nicht ſagen... und heulte und zitterte und flehte:„Herr Haupt⸗ mann... laſſen Sie mich wieder nach vorn. laſſen Sie mich nach Souville, damit ich es ſühnen kann“... jawohl, mein lieber Siewers, das war zwei Tage, bevor wir Chriſtian Eſſer im Walde bei Deutſcheck beerdigten, und als Ihnen der Spaten aus der Hand fiel und auf den Tannenſarg polterte...“ Siewers hat den Kopf vornübergeſenkt. Es iſt ihm alles wie heute, und es iſt nicht mehr auszuhalten, und er weiß genau, daß es nie⸗ mals aufhören wird. „Und nun“, ſagte der Hauptmann,„nun warten Sie ſeit zwölf Jahren darauf, daß Sie das loswerden, und manchmal glauben Sie, Blut läßt ſich nur mit Blut abwaſchen. Aber ich ſage Ihnen... hier ſage ich Ihnen von Ge⸗ wiſſen zu Gewiſſen, und es iſt gar nichts zwi⸗ ſchen uns, was uns abhalten könnte, die aller⸗ wahrhaftigſten Gefühle einander zu offenba⸗ ren. ich ſage Ihnen als grauſame Mahnung: ſehen Sie ſich vor, Siewers, ob es die richtige Sache und der richtige Zeitpunkt ſind, ſich zu verſchwenden. Denn die Sühne an ſich iſt nichts, gar nichts, und das Opfer wird zum heroiſchen Unſinn, wenn es nicht einem großen Zweck dient. Der Gott, an den Sie glauben, fragt Sie nicht nach dem letzten Seufzer, den Sie 5 Sonnkag, den 13. Mai 1934 — erlöſt und befreit ausſtoßen, ſondern er richtet Sie danach, ob Sie ihn begriffen haben...“ Es iſt ein Schweigen zwiſchen beide getreten, denn auch den Hauptmann hat es mächtig ge⸗ packt. Die Schaufelräder draußen vor dem Fenſter drehen ſich langſamer, das Ufer iſt nähergerückt. Man ſieht eine Landungsbrücke, die iſt mit vielen Fahnen und Wimpeln ge⸗ ſchmückt. An ihrer Spitze ſteht eine Abord⸗ nung im ſchwarzen Gehrock, den Zylinder in der Hand, und es iſt offenſichtlich, daß ſich ihr Führer zu einer kleinen Anſprache vorbereitet. Quer über die Landungsbrücke iſt ein weißer Leinenſtreifen geſpannt, auf ihm ſteht in gro⸗ ßen ſchwarzen Buchſtaben zu leſen:„Willkom⸗ men unſern unbeſigten Helden“. Hinter der Abordnung iſt eine Menge von Leuten aufge⸗ reiht, die tragen bunte Schilder, auf denen ſteht zu leſen:„Beſucht die vorzügliche Wein⸗ ſtube zu den drei Rheintöchtern“, oder„Drei Minuten bis zum Café Hinterberg, Stim⸗ mungskapelle und zivile Preiſe“, oder„Auf zur Rheinterraſſe, offene Weine, der Pokal zu 30 Pfennigen, jeder Beſucher erhält eine Er⸗ innerungsmedaille.“ Wieder hinter dieſen drängen ſich Gruppen von ſchlecht gekleideten Arbeitsloſen, die haben die Hände in den Ta⸗ ſchen und ſtoßen ſich mit den Ellenbogen an, und ihre Geſichter ſind hämiſch verzogen. Aber ſie werden von ſchwitzenden Poliziſten im Zaum gehalten, damit Raum bleibt für die wweißgekleideten Ehrenjungfrauen, die nun, halb — tern, halb freudig, in geſchloſſener Glie⸗ derung nähertreten, um jedem, der das Schiff verläßt eine Medaille an den Rockaufſchlag zu hheften. Mittlerweile hat der Dampfer an der Brücke feſtgemacht. Die Räder ſtehen ganz ſtill, und kelfe plätſchernd rinnt das Waſſer von ihnen herab. Ein Kellner kommt und fragt, ob die Hexren ſich nicht nach oben begeben möchten. Die Muſikkapelle an Bord ſpielt:„Es liegt eine Krone im tiefen Rhein“, und nun gehen als erſte Feldwebel Benzin und Frau über die Planke auf die Landungsbrücke. Der Führer der Abordnung räuſpert ſich, und während die Jungfrauen den Wackeren mit der Medaille zieren, richtet der Mann im Gehrock an ihn eine tiefempfundene Anſprache, worin er den Dank der Stadt für das tapfere Ausharren unſerer Helden im Kriege und insbeſondere für ihren Beſuch in dieſer Stadt zum Ausdruck bringt. Benzin aber ſcheint von großer Unruhe ergriffen zu ſein. Kaum iſt die Rede beendet, da verſchwindet er mit ſeiner Ehehälfte unter der dichtgedrängten Bevölkerung, und es ſieht anz ſo aus, als habe er an dem weiteren Zerlauf der feſtlichen Fahrt keinerlei Intereſſe mehr und werde ſich am Bahnhof nach dem nächſten Zug erkundigen. Der Kellner iſt wieder fortgegangen. Im ſtillen wundert er ſich, daß die beiden Herren hier ſitzen und an alledem keinerlei Antell nehmen. Was mögen ſie nur miteinander ha⸗ ben? Sorgen, denkt er, nichts als Sorgen, und im Grunde iſt all dieſe Fröhlichkeit ja nur ein großer Quatſch. Wenn jeder nach Hauſe kommt und feſtſtellt, was er ausgegeben hat, dann beginnt der rechte Katzenjammer, und die Frau ſagt:„Ich habe doch gleich geſagt, es geht über unſere Verhältniſſe, und nun haben wir das Geld für die Miete nicht und für das Schulgeld.“ Und er ſagt:„Wenn es nach mir gegangen wäre, ich wäre viel lieber ſtill daheim geblieben, aber du konnteſt es ja nicht unter⸗ laſſen, vor den anderen Weibern deinen neuen Hut zu zeigen. Er iſt übrigens noch nicht be⸗ zahlt.“ Dabei greift der Kellner in ſeine Taſche und taxiert flüchtig mit dem Gefühl den In⸗ halt. Einen* der Woche gearbeitet, denkt er, und zwei Mark Prozente, ſechs Tage ar⸗ beitslos und dafür herumgelaufen wie ein Plattfußindianer in der heißen Steppe. Nee, ba bleibe ich lieber daheim und lebe von der Unterſtützung, da ſpare ich doch wenigſtens die Schuhſohlen, und die weiße Jacke und der Kragen müſſen auch noch gewaſchen werden. Und jetzt, wo ſie Durſt bekommen, gehen ſie an Land und ſaufen den billigen Miſchwein, den man ihnen da vorſetzt, und wir können bei der Rückkehr nachher höchſtens die Schiffsplanken von ihrer Kotze reinigen. „Wollen wir nicht hinaufgehen?“ ſagte der Hauptmann.„Ich möchte nicht, daß Schwartz⸗ kopf, Geppert und Leſch uns vermiſſen.“ Siewers nickt und nimmt ſich zuſammen. Dann ſteigen ſie langſam auf Deck. *. Der Verteidiger hat die halbe Nacht bei dem Angeklagten in der Zelle zugebracht. Er ver⸗ ſucht, ihm klarzumachen, daß ſein Geſtändnis ihn für das ganze Leben ins Zuchthaus brin⸗ gen muß, und daß es bei voller Würdigung ſeiner Beweggründe nicht einmal nötig und zweckmäßig ſei, ſo zu handeln. Eindringlich ſtellt er ihm vor, daß er in die raffiniert aus⸗ geworfene Schlinge des Staatsanwalts hinein⸗ gelaufen ſei. Er beſchwört ihn bei dem Leben feiner Mutter, der er ſchon ſo viel Kummer be⸗ reitet habe, das Geſtändnis zu widerrufen. Er legt ihm dar, daß er die Lage ſeines Freundes nicht einmal beſſere, ſelbſt wenn er ſein Ge⸗ ſtändnis aufrechterhalte. „Nehmen wir an, Sie widerrufen morgen zu Beginn der Sitzung und ich erkläre, Sie hät⸗ ten nur unter dem Druck des Staatsanwalts und um Ihren Freund vor dem Meineid und dem Zuchthaus zu bewahren, die Tat eingeſtan⸗ den. Der Staatsanwalt wird dann die Ver⸗ eidigung Ihres Freundes keinesfalls beantra⸗ gen, denn er würde ſich ja dadurch ſelbſt Schwie⸗ rigkeiten bereiten. Ich aber werde dann mit allen Mitteln die Glaubwürdigkeit der beiden Gegenzeugen erſchüttern. Haben Sie bemerkt, daß der eine von den beiden bei Ihrem Ge⸗ ſtändnis ohnmächtig umfiel? Für mich iſt es ganz klar, daß ein Verhängnis die Rolle des Täters geſpielt hat. Dem Beamten iſt einfach im Gedränge der Schuß losgegangen, und er hat unglücklicherweiſe den Hauptmann getrof⸗ fen. Glauben Sie mir, das einzige, was die⸗ ſen Mann jetzt noch abhält, ſeinerſeits ein Geſtändnis abzulegen, iſt die Rückſicht auf den Kameraden, der aus Freundſchaft zu ihm mit ihm zuſammen die falſche Darſtellung der Tar beſchworen hat. Der Richter hätte die beiden nich vereidigen dürfen, er hat dadurch die Er⸗ mittlung der Wahrheit ungemein erſchwert. Aber das kann für uns keine Bedeutung haben. Sobald es mir gelungen ſein wird, dieſe beiden Zeugen zu erſchüttern, verlange ich die Verei⸗ digung Ihres Freundes, und alles iſt in Ord⸗ nung. Sie ſind gerettet, und Ihr Freund iſt gerechtfertigt. Bleiben Sie aber bei Ihrem Ge⸗ ſtändnis, ſo werden Sie verurteilt, und Ihren Freund erwartet zumindeſt ein Diſziplinarver⸗ fahren mit dem Ziel der Dienſtentlaſſung.“ Paul hörte ſich alles ſehr aufmerkſam an, aber es ſcheint, daß er doch nicht begriffen hat. Er antwortet ruhig, keine Macht der Erde werde ihn dazu bewegen, ſein Geſtändnis zu widerrufen, weil dieſes Geſtändnis der Wahr⸗ heit entſpreche. Er habe den Schuß abgefeuert, und damit ſei es gut. Der Verteidiger iſt verzweifelt. „Aber Sie haben mir doch vorher eine ganz andere Darſtellung gegeben! Sie würden dann ja zugeben, daß Sie mich belogen haben!“ „Ja, vielleicht habe ich Sie belogen. Ich habe taiſichlich den Hauptmann zuſammenſchießen Buch ſchreiben, um zu ermitteln, wo nun zwi⸗ ſchen Abſicht und Zufall die Grenze der Schuld verläuft, und es dürfte dabei auch nicht unter⸗ laſſen werden, zu unterſuchen, ob nicht der Vor⸗ ſatz oder die Abſicht vielleicht erſt durch den Zu⸗ fall oder die Umſtände hervorgerufen ſei, ob man in dieſem Fall überhaupt von einem Vor⸗ ſatz ſprechen dürfe, oder ob nicht die Theorie des Affekts anzuwenden ſei. Paul Eſſer liegt, nachdem er einige Stunden unruhig geſchlafen, beim erſten Morgengrauen ganz ſtill und ganz ruhig. Seine Gedanken ſind ſehr wach und ſehr klar. Er iſt noch jung. Der Gang, den er ſich zu tun anſchickt, iſt bitter. Es gehört eigentlich mehr Kraft dazu, als zwanzig Jahre dem Menſchen zu geben ver⸗ mögen. Es iſt auch mit dem Verſtand nicht ganz zu erfaſſen, warum der Gang getan wer⸗ den muß. Es iſt ſehr ſchwer, das Geſetz zu begreifen, unter das er ſich geſtellt und das mit den geſchriebenen Geſetzen im Grunde gar nichts zu tun hat. Iſt es die Notwendigkeit der Sühne, die ihn treibt? Wäre es Sühne für die Tat allein, ſo vermöchte ſie ihn nicht zu 4 1„ 4—— — 0— 25 3 3 MNu v* 105 274 4 . Re 5 3* 7˙9 94 —1 „„ 01 *— *„ 9 1 6 V5 144 mn; 7 1* 4 , 4* 2— — 4— 23 , 4 4 Kathedrale wollen, es war meine feſte Abſicht. Ich habe den Beamten, als er die Waffe gegen mich vichtete beim Arm gepackt, und habe den Arm mit der Waffe gegen den Hauptmann gerichtet. In dieſem Augenblick ging der Schuß los und traf. Ich bin dann ſehr erſchrocken. Aber ich weiß jetzt ganz genau, daß ich den Hauptmann habe erſchießen wollen.“ „Sie wiſſen es jetzt ganz genau? Alſo haben Sie es vorher doch nicht gewußt?“ „Das iſt richtig. Ich habe mir bis zu dem Augenblick meiner Verhaftung, an die ich vor⸗ her niemals gedacht habe, eingebildet, daß es ſich um einen verhängnisvollen Zufall gehan⸗ delt habe. Aber es war nicht ſo. Es war doch meine Abſicht. Es iſt ſehr wohl möglich, daß der Beamte, dem die Waffe gehörte, meine Ab“ ſicht nicht bemerkt hat, und daß er darum, von ſich aus geſehen, tatſächlich falſch geſchworen hat, weil er glauben mußte, daß es ſich um einen unglücklichen Zufall handele. Mein Freund hat von Anfang an gewußt, daß ich die Abſicht hatte, den Hauptmann zu treffen, und er iſt von dieſer Auffaſſung erſt abgewichen, als ich ihm mein Wort gab, daß ich es nicht gewollt hätte. Das iſt meine Schuld, für die ich einzutreten habe, und nichts und niemand wird mich davon abbringen.“ Lange nach Mitternacht verläßt der Vertei⸗ diger, ohne etwas erreicht zu haben, den An⸗ geklagten, der nun ſehr müde iſt und in einen unruhigen Schlummer fällt. Sonderbar, denkt der Anwalt, wahrſcheinlich iſt der Vorgang genau ſo verlaufen, wie der Angeklagte heute angibt— aber warum verſteift er ſich ſo darauf, obwohl er doch ſeiner eigenen Auffaſſung gar nicht ſicher iſt? Da iſt etwas Unbegreifliches dabei, etwas Außergewöhnliches, das iſt wie ein unbedingter Wille, ſich zu opfern. Aber für wen denn? Um welcher Idee willen? Er fin⸗ det keine Antwort därauf, und ſchließlich be⸗ ginnt er zu überlegen, ob es nicht zweckmäßig ſei, das Geſtändnis des Angeklagten in dieſer Form dem Gericht zu unterbreiten und ſo dar⸗ zutun, daß der Angeklagte vielleicht die Abſicht gehabt habe, den Hauptmann zu töten, daß aber die Tat ſelbſt durch einen Zufall entſtanden ſei, welcher mit der Abſicht nicht unmittelbar zu⸗ ſammenhing. Dies erſcheint ihm als ein ganz neuartiger juriſtiſcher Fall, er kann ſich keines ähnlichen in ſeiner langen Amtstätigkeit ent⸗ ſinnen. Ja, je länger er darüber nachdenkt, um ſo intereſſanter wird es. Man könnte faſt ein 4 5 . — 1* L 467 10—— von Melæ überzeugen. Iſt es die Sühne für das Wort, das er Erich Siewers gab? Auch das genügt nicht, denn dieſes Wort war ehrlich, als es ge⸗ ſprochen wurde. Aber was iſt es denn nun? Trägt er denn Schuld daran, daß die Dinge ſo gekommen ſind? Wer hat es denn gemacht, daß Menſchen aufeinander ſchießen, die zuein⸗ ander gehören? Nein, es iſt mit dem Verſtand nicht zu be⸗ greifen. Je länger er es zu ergründen ver⸗ ſucht, um ſo mehr entzieht es ſich ihm. Aber indem es nun draußen immer heller wird und die erſten Geräuſche des Morgens erwachen, be⸗ innt er zu ahnen, was es iſt, dies Geſetz, das o hart iſt und unerbittlich und dem man den⸗ noch gehorchen muß. Viele ſind berufen zu kämpfen, wenigen iſt es erlaubt, ſich zu opfern. Wer aber den tiefen Sinn des Opfers begrif⸗ fen hat, der muß es auch tun. Das Opfer ver⸗ langt eine unerhörte Kraft— aber was iſt die Kraft, die zum Opfern gehört, gegen die Kraft, die von ihm ausgeht? Und was iſt das Opfer, das der Zufall fordert, gegen das Opfer, das ich von mir ſelbſt fordere? Paul Eſſer ſpürt, wie eine Feierlichkeit ſich um ihn breitet, die er noch nie empfunden. Es iſt wohl Schmerz dabei, viel Schmerz, aber er löſt ſich immer wieder, ohne zu quälen. Es iſt, als ob der Blick ſich weit in die Ferne richte, wo eine große Erwartung iſt, eine Unruhe wie vor einem gewaltigen Aufbruch. Es iſt, als ob es nur eines bedürfe, der hingehe und mit dem Schlag ſeines Hammers die Wand zertrümmere, die dort aufgeſtellt iſt. Es iſt, als warteten ſie alle auf den, der vor die Reihen hintrete, mit gebreiteten Armen die Bündel der feindlichen Speere umfaſſe und ſie hineindrücke in die eigene Bruſt. Dies, ja dies iſt das Geſetz. und es iſt wie ein Jubel in ihm, daß er es nun begriffen hat.. * Es iſt eine richtige Beichte geworden. Stracke hat unbeweglich dageſeſſen und zugehört und Siewers mit keinem Wort unterbrochen. Der Körper des Blinden iſt ein wenig vorgebeugt, die Hände hat er gefaltet. Nun iſt Erich Sie⸗ wers am Ende angelangt. „Das iſt alles ſehr ſchlimm“, ſagt Stracke langſam.„Und wenn du danach fragſt, wer dabei im Recht iſt und wer im Unrecht, ſo wirſt du zu keiner Löſung kommen. Die Schuld liegt wohl bei denen, die es gemacht haben, daß die⸗ jenigen, die zuſammengehören, nicht zuſammen⸗ elangen können. Ja, bei denen oöb wohl die chuld. Und das Unglück iſt woh muß, als ob es verſchiedene Maßſtäbe gäbe von denen jeder ſeine Berechtigung habe. Bei uns früher gab es das nicht.“ Er ſinnt eine Weile, ohne ſeine Haltung zu verändern. „Man darf ſich aber auch nicht draußen hal⸗ ten. Nein, das darf man nicht. Die Schlimm⸗ ſten ſind die, die ſich auf den Standpunkt ſtel⸗ len, es geht mich nichts an. Es geht uns alle an, uns alle. Es gibt da kein Ausweichen und kein Beiſeiteſtehen. Damals wurde ich nicht ge⸗ fragt, ob ich bereit ſei, meine Augen herzugeben, und wahrſcheinlich hätte ich mich heftig dagegen geſträubt. Aber damals wußten wir noch um was es ging. Wir ſtanden eben neben⸗ einander und füreinander wie in einer großen Selbſtverſtändlichkeit und weil es gar nicht an⸗ denkbar war. Heute iſt alles fraglich ge⸗ worden. zum Handeln bereit ſind, heute aber in einer anderen, wiſſenden Selbſtverſtändlichkeit.“ Er bewegt langſam den Kopf. „Du, weißt du, was ich dir vorſchlagen möchte? Du müßteſt bei mir bleiben, Gärtner müßteſt du werden, Abſtand gewinnen und Ge⸗ duld. Die Blumen, die Bäume und die Pflan⸗ zen, die haben dieſe Selbſtverſtändlichkeit des Wachſens und des Vergehens, wenn man ſie nur begreift. Aber, nicht wahr, ſo wenig du das annehmen könnteſt, ſo wenig darf ich es dir vorſchlagen. Denn, mein Sohn, deine Auf⸗ gabe iſt eine andere. Deine Aufgabe iſt Han⸗ deln und nicht Beſinnlichkeit. Wenn ich meine Augen noch hätte, mein Lieber, dann würde ich ſagen wie Wammſch... wie Wammſch würde ich ſagen, damals, weißt du, als du zu⸗ rückgelaufen kamſt von Fleury und warſt ganz auseinander und fielſt in die Knie und ſchluchzteſt:„Ich habe Chriſtian Eſſer vorn lie⸗ genlaſſen“, und Wammſch ſagte:„Dann wollen wir ihn holen gehen“, und nahm dich bei der Hand und ging mit dir fort durch die Trichter, quer durch die Trichter, am Douaumont vor⸗ über, zurück nach Fleury...“ Der Blinde iſt aufgeſtanden und beugt ſeinen Kopf dicht zu Siewers herab. „Mir ſcheint, mein Sohn... und Gott ver⸗ gebe mir, wenn ich grauſam bin... du biſt abermals in Gefahr, daß du Eſſer vorn im Trichter liegen läßt...“ „Stracke!“ „Geduld, mein Lieber, Geduld.. aufmerkſam zu. „Ich brauche deinen Jungen, Stracke, wir müſ⸗ ſen jetzt alle ans Gewehr, denn es iſt große Gefahr, und die Entſcheidung ſteht nahe be⸗ vor“... dann würde ich ſagen:„Nimm ihn mit und laß ihn nicht im Stich. Wenn er aber dich im Stich läßt, Erich, dann iſt er mein Junge niemals geweſen'...“ Erich Siewers iſt leichenblaß geworden. Aber Stracke kennt nun kein Erbarmen mehr. Sein weißes Haar iſt verwirrt und ſeine Hände ſind Es ſcheint, als ſei er um zu Fäuſten geballt. einen Kopf größer geworden. „Ich, mein Lieber, tauge nicht mehr zum Handeln, Gott hat es mir verboten. Aber Kraft ſammeln im Herzen und Kraft mitteilen an die anderen, das kann ich noch. Hinter euch darf ich ſtehen... und wenn ihr euch umwen⸗ det, um zu fliehen, ſo ſoll euch meine Geſtalt wieder nach vorn weiſen. werdet, ſo ſollt ihr auf mich ſehen... und wenn es ſein muß, ſo will ich euch blind vor⸗ angehen. Wäre ich deſſen nicht fähig, Erich. was meinſt du, wie ich dann dieſes Leben hätte Hätte ich mir dann nicht eine Kugel vor den Kopf ſchießen müſſen? Was hätte denn Wammſch geſagt in ſolcher Lage? ertragen können? Wie? Was hätte denn Wammſch geſagt?“ Da preßte Siewers die Zähne aufeinander und krampft die Fäuſte und ſieht auf den Blin⸗ den, der hoch vor ihm aufgerichtet iſt, und dem die ſchwarze Binde breit über die Stern läuft. „Wammſch hätte geſagt“, knirſcht Siewers, „Wammſch hätte geſagt:„Du mußt es tragen, denn du kannſt nicht wiſſen, wozu es nützt. Du mußt es tragen, weil du verlernen ſollſt, an dich ſelbſt zu denken. Du mußt es tragen füt die anderen'...“ Stracke nickt. „Jawohl, ſo iſt es, Erich, das haſt du gut ge⸗ Nicht was man betreibt, ſondern wie man es betreibt, darauf kommt es an. Die Hal⸗ tung, das iſt es. Weißt du noch, wie Boſemül⸗ ſagt. ler damals im Keller von Louvemont unter dem Balken ſtand, und wie Chriſtian Eſſer 1 1 e dem Boſemüller die Aderſtränge auf der Stirn anſchwollen und wie er keuchte... aber ſo ofſt er zuſammenbrechen wollte, ſo oft kam eine merfort wimmerte:„Mutter! Mutter!“ Kraft über ihn, die war gar nicht aus ihm ſelbſt. Frau Da ſteht Stracke, denkt Siewers erſchüttert, da ſteht er, ſeit ſiebzehn Jahren blind. da ſteht er und ſpricht von Boſemüller und von dem Balken im Keller von Louvemont... und lein Wort ſpricht er davon, daß er ſelbſt unter dem anderen Ende des Balkens geſtanden, die Stirne voller Blut und Hautfetzen, die Bruſt keuchend in letzter Anſpannung, den Tod vor Augen und das Gewimmer des Verſchütteten im Ohr Stracke aber lächelt und ſagt ruhig: wacht biſt Stein vor den Kopf bekommen... nachher biſt du ja ſelbſt unter den Balken getreten, um u zu helfen...“ dies, daß man überhaupt nach Recht und Schuld fragen nicht, Es wird aber nicht anders werden, bis wir wieder wie damals zum Opfern und „ und höre Wenn du mir heute ſagteſt: Wenn ihr ſchwach Die riß ihn immer wieder empor, alſo daß er weit über ſich hinaus wuchs und daß er ſtand und ſtand... und die Kraft, mein Sohn, die kam von dem Jungen, der da bis an den Hals von Geröll zugedeckt war, und von ſei⸗ nem Gewimmer und auch von dem Kind, das Boſemüller daheim wußte, und von der „Kach⸗ her, Erich, als du aus deiner Ohnmacht aufge⸗ du hatteſt, glaube ich, einen II Der beſon! fähigt eigene an ei deutſch men begegi ſchaf den G 4 wird. Gerade! genug ent ihrem Geb' ſie bedenke perimente Umſtänden trotzdem n Löſungsmö blems zur modernen weſentliche er auch du dung am ten. Aber d nen ſich die betreffender an die mit gen zuſam— auch die U⸗ wonnenen immer unſi genug nur Körper übr ſchen natür Der Wir find daß jede gr ſchmerzf vor einigen die größten ſein ertrage Schmerzlind waltigen F inzwiſchen ſchmerzfreier derum nur ſcher am ei fährlichen( Betäubungs tigen Abſchr bildet der der deutſcher Damals we ſich durch Ei erreichen läf über, ob die Patienten ſ. werden köm Aethereinatn Draußen e „haube mein Räder hat, neueſten teckh hält ein grof lich ſechsmal drei Beinen. mich nieder. lenkten Aut. größere, der hat auszuwe Während bachtet er al anſcheinend tatfächlich fa nach, als ich Ich kuppel durch Berlin mal mit zwar Buttergeſchäf eine Prügele Lieferwagen, fuhrwerk, Ki ſtand, ſpiele hin⸗ und her man nie wei machen wei ſchmiedeeiſer reiht am ent ſtraße, die i dem unablä Vorn glimme glühende W auf die Bret ſpiegel zeigt holender Wa kleine ſchnell tauſend Fah Chauffeur ei icht zuſamn 158 wohl d voh dies, d inders werden m Opfern un dlichkeit.“ ſagtef; racke, wir müſ⸗ es iſt große cht mehr zum berboten. Aber ſehen. euch blind vor⸗ ähig, Erich. ſes Leben hätte ſolcher Lage ch geſagt?“ ne aufeinander t auf den Blin⸗ et iſt, und dem hie Stern läuft. irſcht Siewers, iußt es tragen, zu es nützt. rnen ſollſt, an t es tragen ſit haſt du gut „ſondern wie es an. Dir 0 iſtian Eſſer i Mutter!“ auf der Stirn aber ſo oft kam e nicht aus i der empor, a ichs und daß eil aft, mein So da bis an den „ und von ſ dem Kind, d und von „den Tod vor s Verſchütteten treten, um tauſend Fahrzeuge. HEROISsMUs DEn DErrschx ronscuuxd Deutsches Heldentum— in der Wissenschaft/ Gefährliche Experimente am eigenen Körper Der deutſche Menſch iſt zu allen Zeiten in beſonderem Maße zu heroiſchen Leiſtungen be⸗ fähigt geweſen; er war von jeher bereit, das eigene Leben gering zu achten, wenn der Dienſt an einer großen Idee es erforderte. Dieſer deutſche Heroismus zeigt ſich in vielerlei For⸗ men— und nicht der geringſten von ihnen begegnen wir auf dem Gebiete der Wiſſen⸗ ſchaft, die mitunter von ihren Dienern ebenſo den Einſatz von Geſundheit und Leben erfor⸗ dert, wie das von Soldaten im Felde verlangt wird. Gerade deutſche Wiſſenſchaftler haben oft genug entſcheidend wichtige Entdeckungen auf ihrem Gebiet nur dadurch erreichen können, daß ſie bedenkenlos am eigenen Körper Ex⸗ perimente ausführten, die ihnen zwar unter Umſtänden das Leben koſten konnten, die aber trotzdem notwendig waren, weil keine andere Löſungsmöglichkeit des zu unterſuchenden Pro⸗ blems zur Verfügung ſtand. Gewiß ſpielt in der modernen Medizin der Tierverſuch eine ſehr weſentliche Rolle, und in vielen Fällen genügt er auch durchaus, um für die ſpätere Anwen⸗ dung am Menſchen alle Gefahren auszuſchal⸗ ten. Aber das iſt nicht immer ſo. Häufig eig⸗ nen ſich die Tiere ſchlecht oder gar nicht zu der betreffenden Unterſuchung(denken wir z. B. an die mit den menſchlichen Sinnesempfindun⸗ gen zuſammenhängenden Fragen), oft bleibt mauch die Uebertragung der im Tierverſuch ge⸗ wonnenen Erfahrungen auf den Menſchen noch immer unſicher und gefahrvoll. So bleibt oft genug nur der Selbſtverſuch am eigenen Körper übrig, da der Forſcher andere Men⸗ ſchen natürlich nicht gefährden will und darf. Der Kampf gegen den Schmerz Wir finden es heute ganz ſelbſtverſtändlich, daß jede größere Operation unter Narkoſe, d. h. ſchmerzfrei vorgenommen wird. Aber noch vor einigen Jahrzehnten mußten die Patienten die größten Operationen bei vollem Bewußt⸗ ſein ertragen, weil man geeignete Mittel zur Schmerzlinderung noch nicht kannte. Die ge⸗ waltigen Fortſchritte auf dieſem Gebiete, die inzwiſchen der Menſchheit die Wohltat der ſchmerzfreien Operation brachten, wurden wie⸗ derum nur dadurch ermöglicht, daß mutige For⸗ ſcher am eigenen Leibe die keineswegs unge⸗ fährlichen Experimente mit den verſchiedenen Betäubungsmitteln durchführten. Einen wich⸗ tigen Abſchnitt in dem Kampfe der Wiſſenſchaft bildet der denkwürdige Maſſen⸗Selbſtverſuch der deutſchen Aerzte in Paris vom Jahre 1847. Damals war gerade bekannt geworden, daß ſich durch Einatmung von Aether Betäubung erreichen läßt, man wußte aber faſt nichts dar⸗ über, ob dieſes neue Narkoſeverfahren für die Patienten ſchädlich oder gar lebensgefährlich werden könnte— über Doſierung, Dauer der Aethereinatmung uſw. lagen natürlich keiner⸗ lei Erfahrungen vor. In dieſer Situation be⸗ ſchloß am 15. Januar 1847 der Verein deut⸗ ſcher Aerzte in Paris, die außerordentlich wich⸗ tige Frage der Schädlichkeit oder Unſchädlich⸗ keit des Aethers durch ein heroiſches Maſſen⸗ experiment feſtzuſtellen: 19 jüngere Mitglieder des Vereins atmeten Aether ein und ließen ſich während der Betäubung von ihren älteren Kollegen auf alle in Betracht kommenden Ein⸗ chen Eingriff bei ſeinem Helfer vor. Bei Prof. Bier mißglückte die Betäubung ziemlich, bei ſeinem Aſſiſtenten gelang ſie dagegen ſehr gut und es trat eine faſt vollkommene Schmerz⸗ loſigkeit ein. Der Selbſtverſuch hatte für die beiden mutigen Forſcher zunächſt einige recht unangenehme Folgen, namentlich Dr. Hilde⸗ brandt hatte wochenlang unter körperlichen Schwächezuſtänden, Kopfſchmerzen uſw. zu lei⸗ Herrclhen kommt. zelheiten(Pulszahl, Empfindlichkeit uſw.) kon⸗ trollieren. Das großangelegte Experiment ge⸗ lang vollkommen, denn es wurden keine ſchäd⸗ lichen Wirkungen des Aethers feſtgeſtellt. Da⸗ mit war der Siegeszug des Aether⸗Narkoſe⸗ Verfahrens geſichert, im, Kampf gegen den Schmerz war ein entſcheidender Sieg erfochten. In dieſem Zuſammenhange verdienen auch die Selbſtverſuche erwähnt zu werden, die der berühmte deutſche Chirurg Prof. Bier und ſein Aſſtſtent Dr. Hildebrandt angeſtellt haben, um das Problem der Rückenmarks⸗ betäubung— das in der modernen Medizin eine wichtige Rolle ſpielt— zu klären. Bei die⸗ ſem Verfahren wird ein Betäubungsmittel in die Rückenmarksflüſſigkeit eingeſpritzt und da⸗ durch das Schmerzgefühl in den betroffenen Körperregionen für eine gewiſſe Zeit ausge⸗ ſchaltet. Um die Wirkung der neuen Methode zu erproben, ließ ſich Prof. Bier zunächſt von ſeinem Aſſiſtenten Kokain in die Rückenmarks⸗ flüſſigkeit einſpritzen und nahm ſpäter den glei⸗ den, die ſich aber ſchließlich vollkommen ver⸗ loren. Dieſes keineswegs ungefährliche Experi⸗ ment war eine wichtige Grundlage zum wei⸗ teren Ausbau der Rückenmarksbetäubung, die heute bei zahlloſen Operationen erfolgreich an⸗ gewandt wird. Der Mann, der die Cholera⸗Bazillen verſchluckte Wohl der heroiſchſte Selbſtverſuch, der in der Geſchichte der Wiſſenſchaft überhaupt verzeich⸗ nek ſtehi, wurde äm 12. November 1892 von dem berühmten Begründer der experimentellen Hygiene, Prof. Max Pettenkofer, vorge⸗ nommen. Um feſtzuſtellen, ob Cholera⸗Bazillen unter allen Umſtänden oder nur unter beſtimm⸗ ten Vorausſetzungen giftig ſind, ließ ſich Pet⸗ tenkofer eine friſche Kultur von dieſen höchſt gefährlichen Bakterien ſchicken— und ſchluckte eine Menge von Bazillen auf einmal hinunter, die genügt hätte, um 500 Menſchen gleichzeitig zu vergiften. Sein heroiſches Experiment ge⸗ lang, Pettenkofer blieb geſund und bewies da⸗ mit, daß zum Zuſtandekommen der Erkrankung nicht nur die Bazillen, ſondern auch eine ge⸗ wiſſe Dispoſition des Körpers notwendig ſind. Dieſe Erkenntnis wurde dann für die weitere Erforſchung der Bekämpfungsmaßnahmen gegen die furchtbare Seuche von größter Wichtigkeit, wenn auch Pettenkofers eigene Theorie über die Cholera ſich nicht aufrechterhalten ließ. Die Worte, die er vor dem entſcheidenden Experi⸗ ment äußerte, ſind wert, hier wiedergegeben zu werden, denn ſie drücken deutlich die hero⸗ iſche Einſtellung gerade des deutſchen Forſchers aus:„Selbſt wenn ich mich täuſchte und der Verſuch lebensgefährlich wäre, würde ich dem Tode ruhig ins Auge ſehen, denn es wäre kein leichtſinniger oder feiger Selbſtmord, ich ſtürbe im Dienſte der Wiſſenſchaft wie ein Soldat auf dem Felde der Ehre. Geſundheit und Leben ſind allerdings ſehr hohe irdiſche Güter, aber doch nicht die höchſten für den Menſchen. Der Menſch, der höher ſtehen will als das Tier, muß bereit ſein, auch Leben und Geſunvheit für höhere ideale Güter zu opfern.“ Opfer der-Släbt Ein Gebiet, auf dem die Wiſſenſchaft von Beginn an nur unter Opfern und rückſichts⸗ loſem Einſetzen von Leben und Geſundheit der Forſcher vorwärtskommen konnte, iſt das der Strahlungsforſchung. Die moderne Medizin wäre ohne die Ergebniſſe dieſer Ar⸗ beiten gar nicht denkbar, wir brauchen z. B. nur an die Röntgenſtrahlen und die Anwendung des Radiums bei der Krebsbekämpfung zu den⸗ ken. Aber die Röntgenſtrahlen und das Radium haben, namentlich im Anfang, als man die Wirkungen der Strahlung noch nicht genau ab⸗ ſchätzen und regulieren konnte, bei zahlreichen Forſchern ſchwere, darunter auch tödliche Er⸗ krankungen verurſacht. Heute vermögen wir uns gegen Strahlungsſchäden beſſer als früher zu ſchützen, aber trotzdem ſind auch jetzt noch derartige Arbeiten nicht ungefährlich und Ra⸗ dium⸗ oder Röntgenſchädigungen bei den auf dieſem Gebiete tätigen Forſchern ſind keines⸗ wegs ſelten. So ſtarb im Jahre 1931 der be⸗ kannte Röntgenologe Prof. Holzknecht an den Folgen einer Röntgenverbrennung, und erſt vor kurzem fand der Radiologe Prof. Dautwitz infolge einer ſchweren Radium⸗ ſchädigung ein tragiſches Ende. Die Aerzte hat⸗ ten verſucht, Dautwitz durch eine ganze Reihe von Operationen an den erkrankten Körper⸗ teilen zu retten, ihre Bemühungen blieben aber erfolglos. Trotz dieſer Gefahren arbeitet die Wiſſenſchaft weiter auf dieſem und auf anderen ebenſo gefährlichen Forſchungsgebieten. Stille Helden kämpfen den erbittertſten Kampf der Menſchheit, den Kampf gegen ihren größten Feind: die Krankheit. Dr. Richard Hennings. BRANDENBURGISCHE FAIRT Von F. Schauwecker Draußen auf der Straße öffne ich die Motor⸗ 1 haube meines kleinen Wagens, der nur drei Räder hat, dafür aber Schwingachſen und die neueſten techniſchen Einrichtungen. Vor mir hält ein großer Stoewerwagen, der wahrſchein⸗ lich ſechsmal ſo teuer iſt wie mein Zwerg auf drei Beinen. Der Chauffeur ſieht mitleidig auf mich nieder. Im Verkehr der von Menſchen ge⸗ lenkten Autos untereinander hat immer der größere, der ſtärkere Wagen recht. Der kleinere hat auszuweichen. Während ich Platz nehme und anfahre, beo⸗ bachtet er alles wie ein nie geſehenes Wunder, anſcheinend maßlos verblüfft, daß ſo ein Ding tatfächlich fahren kann, und er glotzt mir noch nach, als ich ſchon zwanzig Meter vorbei bin. Ich kuppele, ſchalte, bremſe und vollgaſe mich durch Berlin. Mal mit ſechs Kilometertempo, mal mit zwanzig, mal mit vierzig. Rotes Licht, Buttergeſchäfte, Schupos mit erhobenem Arm, 4 eine Prügelei, altes Mütterchen hilflos zwiſchen Lieferwagen, Laſtautos, Elektriſcher und Pferde⸗ fuhrwerk, Kirche auf weitem Platz, Zeitungs⸗ ſtand, ſpielende Kinder direkt vorm Wagen, hin⸗ und herbummelnde Radfahrer, von denen man nie weiß, was ſie in der nächſten Sekunde machen werden, ein ſchönes Mädchen an ſchmiedeeiſernem Gitter lehnend. Alles aufge⸗ reiht am endlos geſpulten Band der Aſphalt⸗ ſtraße, die immer quer mittendurch läuft auf 1 dem unabläſſig verſchlungenen Steincanons. Vorn glimmen Stopplichter und verlöſchen, auf⸗ glühende Winker verweiſen den rechten Fuß auf die Bremſe, ſchneller Blick in den Rücken⸗ ſpiegel zeigt glotzende Scheinwerferaugen über⸗ 1 Wagen, Motorräder ſchlängeln ſich wie leine ſchnelle Fiſche durch die Schwärme der Halt vor rotem Licht. Der Chauffeur eines rieſigen Laſtwagens mit einer Motorhaube wie ein Büffel macht Witze über meinen kleinen Wagen. An einer Linksbiegung entſteht Krach. Ein flinker Dixi biegt ohne abzuwinken plötzlich links ein— am Steuer ein Kavalier mit auf⸗ geknalltem Mädel neben ſich— eine Taxe fährt ihm beinah in die Flanke. Wutausbruch des Taxenchauffeurs:„Halt' den Knochen raus, wenn dein Winker nicht klappt, du Holzkopp, und mecker nich mit deiner Ziege!“ Der Junge am Steuer dreht ſich läſſig um, macht den Mund auf, um zu antworten, und fährt mit Donnergepolter auf den Bürgerſteig. Brüllen⸗ des Gelächter des Taxenchauffeurs, der weiter⸗ fährt:„Herrenfahrer!“ Menſchen bleiben ſtehen. Ein Schupomann naht. Eine Ecke verdeckt alles. Rechts dichter Park. Links Villen hinter Gärten. Ueber den Wip⸗ feln ein dickes Trumpfluftſchiff. Wolken in blauer Luft. Ein Eisverkäufer in einem Klum⸗ pen von Kindern. Eine Pfütze zerziſcht unter den Rädern. Dann wird der Verkehr gering. Die Groß⸗ ſtadt löſt ſich langſam in Häuſer, Feldſtücke, Gärten, Wieſenvierecke auf. Die Geſchwindigkeit— in einer halben Stunde aus dem dichteſten, dröhnendſten Ge⸗ wimmel der großen Kreuzungen und Plätze durch die abflauenden Kanäle der Vorſtädte bis in die geräumige ſtille Leere der erſten Felder — die Geſchwindigkeit, mit der hier etwa acht⸗ zehn Kilometer vorbeirollen, drängt große Räume in ein kleines Gefäß zuſammen und macht den Begriff der Stadt fühlbar. Es iſt wie in jenen Filmen, welche mit Einzelaufnah⸗ men im Abſtand von Tagen den ununterbroche⸗ nen Faden des Wachstums einer Pflanze plötz⸗ lich ſichtbar machen. Man wird das Wachstum gewahr. Und ſo wird hier in einem umgedreh⸗ ten Film eigener Bewegung Verkehr, Stadt und Landſchaft ſehr nah und klar. Um ein Uhr iſt man am Potsdamer Platz, und um zwei Uhr rollt man zwiſchen Feldern, Büſchen, Dorf⸗ dächern und Kühen. Dazwiſchen liegt eine Welt⸗ ſtadt. Vorn rechts kommt ein Heuhaufe heran, und eben war vorn rechts noch ein Zeitungs⸗ verkäufer, der gröhlte. Nur der Motor ſurrt ununterebrochen. Das breite Band der Chauſſee vor mir be⸗ ſitzt eine zwingende Kraft, die von der Stadt fortſtrebt. Es liegt ein ſehr ſtarkes Gefühl von Freiheit in dem Anblick dieſes mitten in Grün und Blau des Himmels hineinlaufenden Ban⸗ des, das ſich links und recht veräſtelt und zu immer neuen Zielen hinführt: nach Seen, zu Wäldern, in Dörfer, über Hügel. Der Wagen klettert und ſteigt abwärts und rollt durch Dörfer, die ſehr verſchiedene Formen der Sied⸗ lung aufweiſen: Reihen⸗, Haufen⸗ und Anger⸗ dörfer. Die Straßen ſind leer, die Menſchen ſind auf dem Felde. Die ſcheinbare Eintönigkeit umſchließt Gegen⸗ ſatz und reichen Wechſel. Ueberall entfalten ſich Reize, die in ſich verborgen dalagen, und ſchlie⸗ ßen ſich wieder. Die tiefgefurchte Rinde der Eiche iſt ein Panzer von Geſchichte, Kampf und Wunden. Die Runen ihrer Riſſe bewahren die alte Kunde. Vernarbte Stümpfe tragen das Zeichen des Wetters. Mit dem Finger wandre ich durch die zerfreſſene Schlucht der Borke, und plötzlich breitet ſich das graugrüne Moos auseinander und entfaltete eine leuchtend rot, blau, ſchwarz und gelb geſprenkelte Flagge des Lebens. Dieſe lautloſe und überraſchende Ent⸗ hüllung des überſehenen Schmetterlings trägt einen triumphierenden Sieg in ſich. Sollte es nicht ſein, daß das Leben ſeine Augen auf⸗ ſchlägt und einen ſtrahlenden Blick auf mich wirft? Im Nu iſt er fort, vom Winde in einem großen Bogen funkelnd davongetragen, und ich ſehe dieſer tänzeriſchen Leichtigkeit nach, mit der die Flügel über den Büſchen flattern. Die Mark umfaßt jede Form der Landſchaft. Steile Höhen blicken in ſtille Gewäſſer. Flüſſe ziehen durch weite Wälder. Torfmoore blinken zwiſchen rotem Weiderich, blauem Helmkraut und der gelben Kohldiſtel. Ackerland liegt un⸗ term Pflug, und es rauchen die Schlote rieſen⸗ hafter Induſtrien. Winzige Städte ſind nicht fern von der größten Stadt des Neiches. Bei Trebbin fliegen Segelflugzeuge. Im Spreewald ſurren Spinnräder. Ueber die Avus heulen Rennwagen. In Fläming ruhen die alten Burgen. Der Funkturm ſchießt zum Himmel. Berlin gärt und dampft. Der Wald wiegt ſich in ſeinen Wurzeln. Ueberall ſind die Batail⸗ lone Friedrichs marſchiert. Ueberall werden die neuen Regimenter auf friſchen Wegen über den zerfallenen antreten. In langen Reihen ſtehen die Korngarben. Der Ruf der Wild⸗ gänſe ſchallt trompetenhaft über das Rhinluch. Wissen Sie schon ... daß man nun in der Türkei daran geht, die Gitterfenſter verſchwinden zu laſſen, die das häusliche Leben ſo eifrig bewachten? Nach Be⸗ ſeitigung der Vielehe und des Schleiers iſt dies eine der wichtigſten Reformen. daß in Amerika zum erſten Mal ſeit 26 Jahren die Erlaubnis erteilt wurde, Rennwet⸗ ten abzuſchließen? Bei dem Rennen auf Long Island wurden daraufhin über eine Million Dollar umgeſetzt. „daß das erſte Auto faſt dreihundert Jahre alt iſt? Es wurde von dem Nürnberger Uhr⸗ macher Hans Hautzſch konſtruiert. Allerdings beſaß er keinen Motor, ſondern wurde von einem Federwerk getrieben. Dieſer erſte ſelb⸗ ſtändige Wagen legte in der Stunde ein und einen halben Meter zurück, ſtartete im Jahre 1649 und wurde von einem ſchwediſchen Prin⸗ zen für fünfhundert Reichstaler gekauft. daß man 200 Jahre alt werden kann, wenn man von Seetang lebt? Das behauptet wenigſtens ein amerikaniſcher Forſcher, der weiterhin die Behauptung aufſtellt, daß Fiſche, die ſich von Seetang nähren, immerhin auch ſchon genügen, um das Leben jedes geſunden Menſchen 50 Jahre länger zu machen. — un iſt es Tatſache: um dieſe Stunde hat bereits im Kreiſe ſeiner Ehrengäſte Reichsſtatthalter Rob. Wagner das Badiſche Armee⸗ und Welt⸗ kriegsmuſeum der OHeffentlichteit über⸗ geben. Die Landeshauptſtadt ſtehr im Zeichen ernſter, kriegeriſcher Feier, denn nicht nur Sieg und fröhliches Soldatenleben, ſondern mehr noch manche Not des Volles und manches tap⸗ fere Sterben iſt verſinnbildlicht in dieſer erſten Halle, die mit der Geſchichte der badiſchen Truppen von ihrer Entſtehung bis zum Welt⸗ krieg zwar nicht den wichtigſten, doch aber den zeitlich und geſchichtlich umfaſſenderen Teil un⸗ ſerer militäriſchen Ueberlieferungen veranſchau⸗ licht. Wir haben bereits anläßlich der Vorbeſichti⸗ gung des Armeemuſeums durch den Herrn Reichsſtatthalter am 1. März vom Sinn und Aufbau ſeiner Schöpfung eingehend berichtet. Und doch haben unter der Direktion von Pro⸗ feſſor Dr. Rott die beiden verantwortlichen Leiter der muſealen Einrichtung, Landeskonſer⸗ vator Dr. Martin und der militäriſche Sach⸗ berater Oberſt a. D. Blankenhorn unter Mitarbeit von Konſervator Dr. Moſer inzwi⸗ ſchen ſo viel Neues hinzugetragen, durch die ſehr glückliche Anordnung im endgültigen Un⸗ terbringungsgebäude ſo viele intereſſante Ge⸗ ſichtspunkte der Betrachtung herausgearbeitet, daß ein Rundgang ſelbſt bei Begegnung mit manchem ſchon bekannten Stück der erſtaunlich reich gewordenen Sammlung keineswegs als Wiederholung anmutet. Durch eine Vorhalle, deren Fußboden ein von der ſtaatlichen Majolitkamanufaktur Karls⸗ ruhe geſchaffener Kachelbelag in Hakenkreuz“ muſter bildet, gelangt man in den zur drei⸗ ſchiffigen Halle umgeſchaffenen Hauptraum, deſſen ſehr geſchmackvolle Aufteilung und lich⸗ ter Anſtrich einen in ſeiner Zurückhaltung aus⸗ gezeichneten Hintergrund für die vielfarbi⸗ gen militäriſchen Schauſtücke bildet. An den ſchlanken Säulen, die urſprüno““ die einzelnen Pferdekojen des Marſtalls voneinan⸗ der trennten und heute, in graziler Leichtigteit das Deckengewölbe tragend, die dreiſchiffige Längsrichtung beſtimmen, hängen— quer in den Mittelgang vorſtoßend— zu beiden Seiten die alten badiſchen Fahnen. In hohen Glasſchränten, ſeitlich zwiſchen den Säulen, reiht ſich die lange Flucht der Modelle von allerlei Kriegsgeräten: Kanonen, Mörſer, La⸗ fetten, Train⸗ und Pionierwagen, Pontons, eine Feldſchmiede und ſonſtiges Zubehör der ſoldatiſchen Fuhrparks. Dazwiſchen ſtehen Vitrinen voll koſtbarer Waffen aller Art, wie ſie in den hundertfünf⸗ zig Jahren badiſcher Heeresgeſchichte in Ge⸗ brauch waren: gerade und gebogene Säbel, die ſchweren Pallaſche der Reiterei, elegante Offi⸗ ziersdegen mit kunſtvoll ziſelierten Klingen und reichgearbeitetem Degenkorb: Gewehre über Gewehre: engliſche, amerikaniſche, deutſche; Rei⸗ terpiſtolen, Stichwaffen, endlich das alte Tele⸗ phongerät des Telegraphenbataillons von 1914. In den Seitenſchiffen iſt die Unterteilung in einzelne Kojen aufrecht erhalten worden, da ſo der meiſte Raum zur Aufſtellung von größeren Gegenſtänden, Plänen, Bildern, graphiſchen Darſtellungen aller von Baden ausgefochtenen Kriege und Schlachten gewonnen werden konnte. Von Kunſtmaler Günter Luger⸗ Durlach, der übrigens auch die ſehr gelun⸗ Montur gene, in ihrer Schlichtheit wirklich künſtleriſche Ehrenurkunde des Reichsſtatthalters für gabenſpendende Freunde des Armeemuſeums geſchaffen hat, ſtammen außer der Beſchrif⸗ tung ſämtlicher Ausſtellungsgegenſtände die vortrefflichen Karten und ſtatiſtiſchen Ueber⸗ ——— ſichten, an denen man ſich über Gefechtsſtärke, Verluſte, Aufmarſchwege und alle ſonſtigen mi⸗ litäriſchen Einzelheiten unterrichten kann. Frei im Raum oder zum Teil auch in Wand⸗ ſchränten untergebracht ſind zahlloſe Uni⸗ formſtücke und ganze, vorſchriftsmäßig aus⸗ Hadlischè Erenadůiere gerüſtete Modellpuppen in Lebensgröße: ein Mann vom 3. Badiſchen Infanterie⸗Regiment von Stockhorn mit ſeinen noch kreuzweis über die Schultern laufenden weißen Lederbandelier aus dem Jahre 1813; ein Tambourmajor der Leibgrenadiere von 1820 mit prächtigem, roten Tambouxmajorsbandelier, deſſen dicker Silberbeſchlag neben Krone, Lorbeerkranz und großherzoglichem Tnitiale auch zwei an kleinen Kettchen befeſtigte Zier⸗Trommelſchlegel birgt, während an der auch ſonſt mit allerlei Gold⸗ troddeln, Knöpfen und Litzen geſchmückten natürlich die bekannten ſilbernen „Schwalbenneſter“ des Muſitzugführers nicht fehlen dürfen. Auch ein feldmarſchmäßig ausge⸗ rüſteter, bis in die Schnurrbartſpitzen der Vor⸗ ſchrift entſprechender Sergeant des Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗Regiments Nr. 20, Karlsruhe, nebſt ſeinem ebenſo naturgetreu ausgeſtopften Gaul iſt zu ſehen. Unter den einzelnen Monturſtücken intereſſie⸗ ren wohl mit am meiſten der ſeltſame Hut eines Artillerieoffiziers mit reichem Feder⸗ ſchmuck und Silberſtickerei, die mächtigen Rau⸗ penhelme des Garde⸗du⸗Corps und der hell⸗ blaue Tſchako der Freiwilligen Jäger von 1814, den außer einem Reiherſtutz ein Streifen Leopardenfell ziert, und der in dieſer Form dann von der Heidelberger Bürgerwehr als Kopfbedeckung übernommen wurde. anlhullu Pel ———————— ———— 0 22 ———» — ————————— Auch das Thema„Reſerve hat Ruh“ iſt na⸗ türlich vertreten: verſtreut in Schränken und Vitrinen finden ſich entzückende ſtenkrüge aus Durlacher Fayence, die in Sprüchlein und volkstümlichen Malereien die abgeſchloſſene Militärzeit verherrlichen. „Vivat, luſtig Mousquetier, Der Wein ſchmeckt beſſer als das Bier“ heißt es da auf einem Krug aus dem Jahre 1808, und „Alle Grenadier ſollen leben, Die vergnügt beim Saft der Reben,“ ſteht auf einem anderen zu leſen, den der Gre⸗ nadier Georg Diem 1824 anläßlich ſeiner Mi⸗ 3 litärentlaſſung ſich machen ließ, und auf dem er ſelbſt in vollem Kriegsſchmuck, vor dem Karlsruher Schloß Wache ſchiebend, abgebildet iſt. Auch die berühmten Einſtechphotos gibt es in verſchiedenſter Ausführung: wild über Gräben ſprengende Röſſer, deren nicht minder kühner Reitersmann ſich nur durch die halbverblaßten Geſichtszüge von allen anderen 3 buntbemalten Dragonern unterſcheidet, oder die ſogenannten Potpourris der dreißiger und vierziger Jahre, auf denen zuſammen mit dem Großberzog, ſehr vielen Fahnen und ſonſtigem Waffenſchmuck das halbe Regiment die Köpfe durch die Schablonen ſteckt, wechſeln mit naiven Tuſchzeichnungen noch älterer Zeit. Auch Pfei⸗ fen, Bänder und all' die anderen Andenken des fröhlichen Soldatenlebens fehlen nicht in die⸗ ſem bunten Kreis, der übrigens Kaſernenleben 4 und Manöverzeit zum Ausgangspunkt hat. Zwei wichtige Einzelheiten ſollen beſonders hervorgehoben ſein, obwohl beide viel weni⸗ ger in die Augen ſtechen als manches andere, was liebevoller Sammeleifer hier zufammen ⸗ trug: das eine ſind die unter Glas und Rah⸗ men aufbewahrten Reſte der franzöſiſchen mit dem Datum und der weißen die am 30. September 1870 auf dem Straßburger Münſter gehißt wurde, um der Feſtung anzuzeigen: das andere iſt das erſte Blatt einer 1855 in Karls⸗ 1 ruhe bei C. F. Müller erſchienenen Karte von Baden, in der General Kuntz, ein Sohn des Parlamentärflagge „Dijon, 30. Oktober 1870“ Fahne, die Uebergabe bekannten Malers Kuntz, die erſte in Deutſchland angefertigte General⸗ ſtabskarte gezeichnet hatte. Aufbau und Anſehen des badiſchen Heeres ſind in vergangenen Zeiten von ſeinen oberſten Kriegsherren beſtimmt und hochgehalten wor⸗ den:; Pflicht der Erinnerung und Dankbarkeit den fürſtlichen Organiſa⸗ toren und Oberbefehlshabern aus dem Hauſe Zähringen in dieſem Armeemuſeum einen beſonderen Ehrenplatz einzuräumen. So iſt es alſo, gliedert ſich die Halle durch Einfügung eines Rundteiles in der Mitte auch aus der Lüngs⸗ richtung in zwei Hälften, deren Anordnung ſich zu eben dieſem Zentrum hin ſteigert. Von den Wänden ringsum blicken hier die Bilder der doppelſeitige Orden und Großherzöge nieder; eine Pultvitrine enthält ſämtliche Auszeichnungen, die je in Baden verliehen wurden. Daneben ragt der koſtbare Schellen⸗ baum der Leibgrenadiere Keſſelpauken der Leibdragoner. die ihnen Großherzog Friedrich im September 1856 zum Geſchenk machte. Reſervi⸗ 4 und die ſilbernen Sinnbilder diſcher Opfer Wahrzeichen ſind die Fal noch zur Sch. ziehen durfte Räumen des brüchige Seid Stickereien a feſtgeheftet, d ſchmutzt und regen erprobt gen geſchmück Aber wie 1 heilig iſt?? empfundene, die Menſchen ſelbſt den Un rühren, daß Gruß erhebt das Menſchlie Leben aus ſe vermag,— wo Götter u Waf oder die Wa iſt auch die 7 gekommen. pelbeil war lebendige, gi ſtrafte, Dank Von den ä mit ihrer dra von Hierogl Aegypter, Taube über d Helm des mit Säbelhieb 4 Rom hinweg alter und die ſale und Geſt verfolgen, die nen unmittel 3 ſind, oder— Wimpel un fließenden Be Querholz nur bunden werde „Hausſtandart ein paar hund nere, quadrati Fahne des o renden Fürſte Schloſſe wehte des Führers nen der Reite auf den heuti darte“, obwoh genommen, F „Standarte“ dem kaiſer 3 lam. Von den R denen ein Fa nächſt fremd 1 den bunten dem metallen nis“ als Zei Einheit— vi zur Unterſche Ruh“ iſt na⸗ hränken und Reſervi⸗ nee, die in talereien die chen. 18 Bier“ dem Jahre Reben,“ den der Gre⸗ )ſeiner Mi⸗ nnd auf dem ck, vor dem d, abgebildet echyhotos vrung: wild deren nicht ur durch die llen anderen heidet, oder reißiger und nen mit dem nd ſonſtigem die Köpfe n mit naiven . Auch Pfei⸗ lndenken des nicht in die⸗ aſernenleben unkt hat. n beſonders viel weni⸗ iches andere, zuſammen⸗ 1s und Rah⸗ zöſiſchen der weißen dem Datum 70 auf dem 4 zt wurde, um zeigen: e r ſt e das 55 in Karls⸗ n Karte von in Sohn des 3 inig General⸗ ichen Heeres inen oberſten ehalten wor⸗ Dankbarkeit örganiſa⸗ bern aus rmeemuſeum träumen. So ügung eines der Längs⸗ iordnung ſich ert. Von den Bilder der doppelſeitige rden und 'n verliehen Schellen⸗ die ſilbernen er, die ihnen er 1856 zum renden Fürſten, des Führers zu ſignaliſieren. STANDAnTEN Meine gute Mutter, Seid ſtolz: Ich trage die Fahne, Seid ohne Sorge: Ich trage die Fahne, Habt mich lieb: Ich trage die Fahne.— (Rilke: Cornet.) Sinnbilder kriegeriſcher Ehre, Inbegriff hel⸗ diſcher Opferbereitſchaft und Vaterlandsliebe, Wahrzeichen der Tapferkeit und Treue,— das ſind die Fahnen der alten Regimenter, die noch zur Schlacht Mann gegen Mann ins Feld ziehen durften. Feierlich hängen ſie heute in Räumen des Dankes und der Erinnerung: die brüchige Seide, das Gold und Silber koſtbarer Stickereien an feinmaſchigen Netzen mühſam feſtgeheftet, die bunten Bänder nicht ſelten be⸗ ſchmutzt und verblaßt, den in manchem Kugel⸗ regen erprobten Schaft mit Nägeln und Span⸗ gen geſchmückt. Aber wie kommt es, daß uns die Fahne ſo heilig iſt? Woher leitet ſich ihre noch heute empfundene, ja, nun wieder neu geſchenkte Kraft die Menſchen mitzureißen, zu begeiſtern, und ſelbſt den Unempfindlichſten ſo eigen anzu⸗ rühren, daß er in Ehrfurcht die Hand zum Gruß erhebt? Aus geweihten Bezirken, wo das Menſchliche an der Schwelle von Tod und Leben aus ſeinen irdiſchen Grenzen zu treten vermag,— wo Götter und Helden im Glanze heiliger Waffen beieinander wohnen oder die Waffe ſelbſt noch Gottheit bedeutet, iſt auch die Fahne in uralten Zeiten auf uns gekommen. Gleich Lanze, Schwert oder Dop⸗ pelbeil war ſie kein totes Ding mehr, ſondern lebendige, göttliche Weſenheit, die ſchützte, ſtrafte, Dank und Verehrung heiſchte. Von den älteſten Kulturkreiſen der Inder mit ihrer drachengeſchmückten Reichsfahne, den von Hieroglyphen bedeckten Bannern der Aegypter, dem aſſyriſchen Feldzeichen der 1 Taube über das antike und das frühchriſtliche — des Grafen Max von Hochberg mit äbelhieb aus der Schlacht von Straßburg am 9. Auguſt 1815 Rom hinweg bis ins abendländiſche Mittel⸗ alter und die Neuzeit hinein laſſen ſich Schick⸗ ſale und Geſtaltwandel jener farbigen Tücher verfolgen, die teils als eigentliche Fah⸗ nen unmittelbar längs des Schaftes befeſtigt ſind, oder— als Banner, Standarten, Wimpel und wie immer die oft ineinander⸗ fließenden Bezeichnungen lauten— durch ein Querholz nur mittelbar dem Schafte ver⸗ bunden werden. Man ſpricht ja auch von einer „Hausſtandarte“ und meint damit ſchon ſeit ein paar hunſäst Jahren die meiſt etwas klei⸗ nere, quadratiſche, feſt am Stock befindliche Fahne des oberſten Kriegsherrn oder regie⸗ die über ſeinem Zelt oder Schloſſe wehte, um die perſönliche Anweſenheit Auch die Fah⸗ 4 nen der Reiterei haben im deutſchen Heere bis auf den heutigen Tag die Bezeichnung„Stan⸗ darte“, obwohl es, ſachlich geſehen, im Grunde genommen, Fahnen ſind, und die Bezeichnung „Standarte“ urſprünglich in Deutſchland nur dem kaiſerlichen Reichsbanner lam. zu⸗ Von den Römern hatten die Germanen, denen ein Fahnenkult im engeren Sinne zu⸗ nüchſt fremd war, die an Querſtangen hängen⸗ den bunten Stoffe kennen gelernt, die neben dem metallenen Adler— dem„sSignum lesio- is“ als Zeichen der größeren militäriſchen Einheit— vor allem den einzelnen Kohorten ur Unterſcheidung dienten. Von den Sach' ſen des 6. Jahrhunderts wiſſen wir, daß ſie bereits Fahnen mit fliegenden Adlern, Dra⸗ chen und Löwen hatten, während etwa die heid⸗ niſchen Normannen Odins Raben zum Gegen⸗ ſtand der Darſtellung auf dem Fahnentuche machten. Im 9. Jahrhundert ſind dann Fahnen im Reiche Karls des Großen allgemein in Uebung,— ja, ſie werden in gewiſſem Sinne geradezu Mode und ſind bald nach Form und Zweck denkbar verſchieden. Das deutſche Mit⸗ telalter mit ſeinem ausgeſprochenen Sinn für Farbigkeit und heldiſches Gepränge bemäch⸗ tigte ſich der Fahnen als vielfältiger Ausdrucksmittel geiſt⸗ licher und weltlicher Macht. War ſchon ſeit Konſtantin dem Großen aus der irdiſchen Heeresfahne durch Einfügung des Chriſtusmonogramms oder des griechiſchen Kreuzes das ſogenannte„labarum“, die unter Gottes Schutz ſtehende Heilsfahne ent⸗ ſtanden, ſo waren überhaupt ſeither für alle Zeiten auch Kirchenfahnen, deren Schaft ſtatt der Lanzenſpitze ein Kreuz trug, in Uebung. Aber auch auf den Kriegsfahnen wie auf den Banner der Länder, Fürſten, Rittergeſchlech⸗ ter, der Städte, Bünde, Gilden finden ſich neben militäriſchen und heraldiſchen Allegorien zahlloſe religiöſe Darſtellungen. Intereſſant ſind hier zum Beiſpiel die Ab⸗ wandlungen der Reichsfahne, des höch⸗ ſten Zeichens kaiſerlicher Macht im Mittelalter. Da war unter Otto dem Großen, der 962 zum römiſchen Kaiſer gekrönt wird, ein Banner mit dem Bilde des Erzengels Michael; ſeit der Stauferzeit zeigte es dann einen Adler, und wieder ein paar Generationen ſpäter weiß man von der roten Blutfahne, deren Füh⸗ rung als hohes Ehrenamt nur dem tapferſten Recken aus edelſtem Geſchlechte übertragen werden durfte und mit den bedeutſamſten Staatsſtellungen verknüpft war. So belehnte Kaiſer Ludwig der Bayer im Jahre 1336 den Grafen Ulrich von Württemberg mit dieſer Befugnis,— übrigens iſt dies der erſte Anlaß, daß in der deutſchen Geſchichte urkund⸗ lich von „des Reiches Sturmfahne“ die Rede iſt. Um dieſe Zeit gab es dann neben der Reichsfahne des Hauptheeres,— denn hier iſt natürlich in erſter Linie von Soldatenfahnen die Rede,— noch die ſoge⸗ nannte Reichsrennfahne, deren ſchwarz⸗ weißes Tuch in der Mitte zwei gekreuzte Schwerter zeigte. Sie wurde ſtets der Vor⸗ hut vorangetragen, und ihre Führung, mit der die Würde des Erzmarſchalls verbunden war, ſtand lange Zeit Kurſachſen zu. Aber auch die unzähligen Einzelfahnen der Söldner ſind mit dem Heraufkommen eines eigentlichen Soldatenſtandes von Anbe⸗ ginn Heiligtümer des ſonſt oft ſo rohen Kriegs⸗ volkes. Sie ſind das Symbol der militäriſchen Ehre und Treue, faſt ein Ding von über⸗ menſchlicher Würde, für das man ſein Leben einzuſetzen hat. In den alten Wehrver⸗ faſſungen der Landsknechte, die im 15. und 16. Jahrhundert nach Art der Zünfte zuſam⸗ mengeſchloſſen ſind und ſtrenge Selbſtverwal⸗ tung üben, iſt oftmals von den Fahnen und ihren Trägern die Rede. Bei der erſten Mu⸗ ſterung werden die„Fähnlein“, nach denen ſich dann auch die kleinſte Formation des Fuß⸗ volks nannte, feierlich im Ringe den Fähnrichen übergeben. Und während ſpäter, bis in die heutige Zeit, jeder einzelne Gefolgsmann einer —. —* 3 33— 2* 3 em. . 0 Standarte der Badiſchen Leibdragoner Truppe oder Kampfeinheit den Eid auf die Fahne leiſten mußte, ſind es damals zunächſt auch dieſe Fähnriche, die auf die Fahne ver⸗ pflichtet werden. Da ſpricht denn der Oberſt in ernſter Runde:„Ihr Fähnriche, ich befehle euch die Fähnlein mit der Bedingung, wenn ihr werdet in die Hand geſchoſſen, darin ihr das Fähnlein tragt, daß ihrs in die andere nehmet; werdet ihr in dieſelbe auch geſchädigt, ſo werdet ihr das Fähnlein ins Maul nehmen. Werdet ihr aber von den Feinden überdrungen, ſollt ihr euch darein wickeln und euer Leib und Leben darinnen laſſen ehe ihr euer Fähn⸗ lein mit Gewalt nehmen laſſet.“ Darum darf bei den Landsknechten auch das Fähnlein nicht im Winde voran flattern, ſo⸗ lange irgendeine Beſchuldigung gegen einen ſeiner Zugehörigen noch ungerichtet und unge⸗ ſühnt iſt. Das Zeigen der umgekehrten Fahne bedeutete dementſprechend Meuterei; durch einen Stoß mit der Fahnenſtange wurde der Feigling ehrlos gemacht und aus der Ge⸗ meinſchaft der Kriegskameraden ausgeſchloſſen, während das Schwenken der Fahne über ihm den Soldaten wieder in volles Anſehen bringt. Viel ſchönes altes Brauchtum rund um das Fahnentuch iſt im Laufe der Jahrhunderte ver⸗ loren gegangen; das eine aber blieb bis auf den heutigen Tag: die einer heroiſchen Weltanſchauung ent⸗ Offiziershut der Badiſchen Artillerie ſpringende gleichnishafte Kraft der Fahne, an die der Krieger glaubt. Längſt ſind die Fahnen nicht mehr ſiegbrin⸗ gende Heilszeichen und Verkörperungen der Gottheit; aber noch immer ſtehen ſie als un⸗ antaſtbare Hoheit über den Mannſchaften und Offizieren, denen ſie im Range übergeordnet ſind. Trugen doch noch die Regimentsfahnen des deutſchen Weltkriegsheeres neben dem Fahnenband in den Landesfarben das Portepee, und nicht wenige von ihnen bekamen noch nach dem Kriege das Band der deutſchen Kriegserinnerungsmedaille für Frontkämpfer mit den dem Regimente zuſtehenden Schlach⸗ tenſpangen verliehen, wie es auch unſere im Bilde wiedergegebene Standarte der badi⸗ ſchen Leibdragoner zeigt. Aber auch Orden darf die Fahne tragen. So erhielten ſämtliche badiſchen Fahnen nach dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege von Kaiſer Wilhelm J. das Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe, das ſie ſeither in ihrer dreieckigen Fahnenſpitze führen, während der Großherzog ihnen die Karl⸗Friedrich⸗Mili⸗ tärverdienſtmedaille verlieh. Doch noch andre, ergreifende Zeichen gibt es, die von den kriege⸗ riſchen Taten um die Fahne melden; es ſind die am Schaft befeſtigten ſilbernen Ringe, auf denen verzeichnet ſteht, welche Offiziere und Mannſchaften mit der Fahne in der Hand den Tod fürs Vaterland geſtorben ſind, oder daß die Fahne ſelbſt im Gefecht eine Beſchädigung erlitten hat. Was heute von ſolchen Erinnerungsſtücken an Schlacht und Sieg in Kirchen, Zeughäuſern und Muſeen aufbewahrt wird, hat zwar für unſere deutſche Gegenwart ſeine eigentliche Lebenskraft verloren; doch aus dem ethiſchen Gehalt des geſchicht lich Gewordenen iſt den Kämpfern des Dritten Reiches ein neues Fahnenideal erwachſen, das im ſtolzen Zeichen des Hakenkreuzes in weißem Feld auf rotem Grund das Sinn⸗ bild der Volksgemeinſchaft aller Deutſchen ſieht. Denn nicht mehr um Ruhm und Ehre des einzelnen, um die Fahne als Ausweis eines beſtimmten Standes geht es heute, wenn ſich im ganzen Reich auf einen Wink des Führers die Hunderttauſende von Hakenkreuzbannern entfalten, ſondern um das in der Weltanſchauung des National⸗ ſozialismus geeinte Heer der Getreuen Adolf Hitlers, zu dem ſich jeder Volksgenoſſe zäh⸗ len darf, der reinen Herzen einſtimmt in den Geſang: „Unſre Fahne wehet uns voran...!“ O. H. R. tauchte er pruſtend auf, (17. Fortſetzung) Wieviel? Putſch tat, als hätte er nicht recht verſtanden, lief auf den Dicken zu und hatte im Handumdrehen einen gut gezielten Kinnhaken gelandet, der den Mann in die Jauchegrube hinter ihm warf. Sekundenlang war nichts von ihm, außer den funtelnden Brillanten an den erhobenen Händen, zu ſehen— dann kletterte heraus und trudelte eiligſt durch die ſich ſehr, ſehr bereit⸗ willig öffnende, vor Lachen brüllende Menge von dannen, ein parfümiertes Ungetüm. Recht oder Unrecht— die Hauptſache⸗ es war zum Lachen. Nach einem derartigen Betriebs⸗ unfall iſt es für den klügſten, reichſten oder mächtigſten Mann der Welt nicht ratſam, ſich mit Erklärungen oder Beſchwerden an die Po⸗ lizei zu wenden— der Mann würde ſich nur noch lächerlicher machen. Inzwiſchen hatte der Gerichtsvollzieher die Verſteigerung unterbrochen. Das bedeutete, daß inzwiſchen Polizeiverſtärkung herangeholt würde, wir wußten es wohl. Jetzt hieß es, die Zeit nutzen. Auf einen halbbeladenen Miſtwagen ſprang ich, ſprach zu den Leuten, eine halbe Stunde lang. Danach Horſt⸗Weſſel⸗Lied! Während wir dann geduldig warten, ſtänkerte Putſch zwiſchen den Landleuten herum. Paſſiver Widerſtand „Wenn ihr Bauern euch nur einig wärt, gäb' es bald in ganz Deutſchland keine Zwangsver⸗ ſteigerung mehr!“ Ein weißhaariger Alter legte ihm die Hand auf die Schulter. „Dat mötſt du doch ok all weiten, min Jung: die Ein is den Annern ſin Düwel.“ „Deshalb geht es euch auch ſo dreckig. Aber wenn wir erwerbsloſen Proleten, die wir nicht ſoviel Land haben wie unter unſern Daumen⸗ nagel geht— wenn wir uns über die Verſchleu⸗ derung deutſcher Höfe an jüdiſch: Grundſtücks⸗ makler ſo aufregen, daß wir die Kotze kriegen, dann könntet ihr ſelbſt auch mal die Hand aus der Taſche nehmen.“ Der Stachel ſaß. Nun mußte man den Leuten aber auch zei⸗ gen, daß es möglich war, durch paſſiven Wider⸗ ſtand die Steuereintreibung durch Zwangsver⸗ ſteigerungen gegen jedes Polizeiaufgebot un⸗ möglich zu machen. Die Sache war damals neu. Ich überlegte. Man mußte den Leuten etwas bieten, ſie mußten etwas zu ſehen bekommen. Dann würden bei der nächſten Verſteigerung noch mehr Neugierige ſein. Aus Neugierigen aber konnten Mithelfer werden. Wir haben geſiegt Ich wußte, daß als nächſtes Auktionsobjekt die Schweine an die Reihe kommen ſollten. Deshalb ließ ich durch die ganze SA den ganzen Schweineſtall beſetzen. Als die Polizei⸗ verſtärkung endlich herankam, ſaßen und ſtanden wir dicht an dicht auf den Koben, Trögen, in den Gängen, ſangen das Deutichlandlied und rührten uns nicht von der Stelle. Gewaltſam, einer nach dem andern, mußten ſie uns hinausbefördern. Die erſten Hiebe mit dem Gummiknüppel fielen. „Severing⸗Koſaken“, brüllte einer. Jetzt fielen die Schläge hageldicht. Inzwi⸗ ſchen ſammelten wir uns draußen in aller Ruhe, bis der letzte Mann aus dem Stall gebracht war, das erſte Borſtenvieh in den Ring geführt werden konnte. Nun kam es darauf an. Nun ſollte es ſich zeigen, welchen Eindruck wir auf die Leute ge⸗ macht hatten. Wir ſtanden ſchon auf den Wa⸗ gen, als der Gerichtsvollzieher den erſten Ein⸗ ſatz machte und ausrief:„Wer bietet mehr?“ Zuerſt drohend, dann lachend, wiederholten wir im Chor:„Wer bietet mehr?“ Und niemand bot mehr! Die Verſteigerung mußte wegen mangelnder Käufer abgeſagt werden. Ab rollten wir, mit Geſang. „Dem Adolf Hitler haben wir's geſchworen, dem Adolf Hitler reichen wir die Hand!“ Zum erſtenmal vor dem Staaks- anwalt Eine gerichtliche Vorladung! Sie hatte fol⸗ genden Wortlaut: „Es iſt gegen Sie eine Anzeige eingegangen. Das Amtsgericht will Sie dazu hören. Sie werden daher erſucht, zu dieſem Zweck am 13. Dezember 1929, vormittags 11“ Uhr vor dem Amtsgericht in Greifswald, Domſtraße—7, Zimmer Nr. 5, zu erſcheinen.“ „Verdammt, Theo, jetzt wird's ernſt“, brummte ich zu meinem Freund hinüber, als ich den Wiſch las.„Was kann dahinterſtecken? Nur der Staatsanwalt aus der letzten Ver⸗ Aus der Rampfzeit der Bewegung Hanseatlische Verlagsanstal Hamburs. ſammlung, den unſere Jungens ſo blamiert haben. Du weißt doch, der mit dem Monolel, das er nicht fallen laſſen ſollte. Der hat mir ſchon in der Verſammlung ſo etwas wie einen Prozeß prophezeit.“ „Na, ein paar Monate werden dir nichts ſcha⸗ den, mein Lieber. Du haſt etwas Ruhe verflucht nötig.“ Trotz dieſer Redensarten war mir nicht ganz wohl, als ich zur angegebenen Zeit die Stufen zum Amtsgericht emporſtieg. Aber als ich wie⸗ der heräuskam, ſchien mir die Sache ſchon be⸗ deutend harmloſer zu ſein. Der Unterſuchungs⸗ Aufzeichnungen von Heinz Lohmann Stadthalle aufgerufen. Der Abgeordnete., der an der Aufhebung der Immunität unſeres Pg. Gregor Straſſer ſchuld war, wollte den Spießbürgern ſeine liberaliſtiſche Weisheit ver⸗ zapfen. Ein Oberſtaatsanwalt eröffnete die Veranſtaltung. Andächtig ſahen die erſten Reihen voll feſtlich aufgedonnerter Damen zu ihm auf, während ſich im hinteren Teil des Saales die Arbeitermaſſen drängten. „Zur Geſchäftsordnung!“ Ein Kamerad und Parteigenoſſe, wir waren alle in Zivil gekommen, rief das. Die eleganten Zuhörerinnen waren gelähmt vor Entſetzen. L Das liĩebe Militär, Was die badischen Soldaten sangen. Mein Badner Land Das ſchönfte Cand in Deutſchlands Gauen Das ilt das Badner CLand Es ilt ſo herrlich anzuſchauen Und ruht in Gottes Hand. Orum grüh' ich Dich, mein Badner Cand, Du ſchönſte Perl' im deutſchen Land ßFriſch auf, friſch auf, mein Badner Land! In Karlsruh' jiſt die Reſidenz, In Mannheim die Fabrik In Raſtatt iſt dĩe Feſtung, Und das iſt Badens Glück. Orum grüͤß ich Dich, mein Badner Cand— uſvo. Alt Heidelberg du feine, Du Stadt an Ehren reich, Am Neckar und am Rheine Keine andre kommt Dir gleich. Orum grüß ich Dich, mein Badner Cand— uſw. Der Bauer und der Bürger, Siĩe ſchaun einander freundlich an, Und das jiſt Goldes wert! DOrum grüh ich Dich, mein Badner Land— uſw. richter, Dr. Schrottky, hatte ſich tadellos benom⸗ men und, als ich dantbar Auf Wiederſehen! ſagen wollte, lachend abgewinkt. „Lieber kein Wiederſehen, wenigſtens nicht hier! Alſo leben Sie wohl, Herr Lohmann!“ „Wenn es noch mehr ſo anſtändige Kerls unter den Richtern gibt“, dachte ich,„dann brauchſt du keine Bange zu haben.“ Würde es überhaupt dazu kommen? Allerdings! Und dieſe zweite Vorladung war nun ſchon auf einen ganz anderen Ton abge⸗ ſtimmt. „Strafſache wegen Beleidigung.— Sie wer⸗ den zur Hauptverhandlung auf den 27. Februar 1930, 11 Uhr, vor das Schöffengericht in Greifs⸗ wald, Domſtraße—7, Zimmer Nr. 22, geladen. Wenn Sie ohne Entſchuldigung ausbleiben, müßte Ihre Verhaftung oder Vorführung er⸗ folgen.“ Immer wieder las ich den letzten Satz. Ver⸗ haften! Vorführung! Angeklagker Donnerwetter! Jetzt ging das Theater alſo wirklich los! Ich ſaß auf der Anklagebank. Durchaus be⸗ ſcheiden und ordentlich, denn ſchon der Sit⸗ zungsſaal an ſich flößte gewaltigen Reſpekt ein. „Angeklagter! Stehen Sie auf!“ Ich gehorchte. Vor mir hinter dem Richtertiſch thronten feierlich zwei Richter, zwei Schöffen und ein Protokollführer, alle mit furchtbar ernſten Ge⸗ ſichtern. Dabei wurden doch zunächſt nur meine Perſonalien aufgenommen. „Schildern Sie uns einmal die fraglichen Vorgänge vom 13. November des vorigen Jahres!“ Ich ſtaunte über mich ſelbſt, daß ich über eine Verſammlung, die vor drei und einem halben Monat ſtattgefunden hatte, noch ſoviel wußte. Die Volkspartei hatte zu einem Vortrag in der und Verſammlungsleiter Fingern. Der Staatsanwalt drehte ſein Monokel zwiſchen zwei Von weit hinten kam es: „Bubi, Bubi! Paß auf deine Scherbe auf!“ Stürmiſches Gelächter. Der Mann auf dem Podium rang nach Luft. Wieder wurde Dis⸗ kuſſtion verlangt. Eine ſofortige Zuſage. Dem Staatsanwalt entſchlüpfte die unglückliche Be⸗ merkung:„Wenn Sie nicht ſofort ruhig ſind, laſſe ich Sie aus dem Saal führen.“ Dieſe Entgleiſung in den Ton des Gerichts⸗ ſaals koſtete den Verſammlungsleiter das feier⸗ liche Diskuſſionsverſprechen. Wir ließen den Abgeordneten reden. Dann aber kamen wir an die Reihe. Zuerſt unſer Gauleiter Karpenſtein. Der Stu⸗ dent Königſtein. Danach ich. Als ich geendet hatte, ſang der größte Teil der Verſammlung ſtehend das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Die Polizei drängte uns aus dem Saal, wollte uns auch von der Straße verdrängen. „Straße frei!“ Erhobene Gummiknüppel. Niemand von uns rührte ſich. „Unſerem Führer Adolf Hitler und der deut⸗ ſchen Revolution ein dreifaches Kampf⸗Heil!“ Gummiknüppelſchläge. Als Antwort: Deutſch⸗ land erwache. In Gruppen mit größeren Abſtänden mar⸗ ſchierten wir weiter ins Parteiheim. „Dem Adolf Hitler haben wir's geſchwo⸗ ren...“ So ſang die erſte Kolonne. Die Poli⸗ zei raſte hin. „Singen verboken!“ Schon ſangen ſie hinten. „Nun pfeift's von allen Dächern...“ Für dieſes neckiſche Spiel wie für den Rein⸗ fall des Herrn Oberſtaatsanwalts ſollte ich jetzt vor Gericht büßen. Dazu ſollte die Beleidi⸗ gungsklage, aus meinen Worten in der Ver⸗ ſammlung konſtruiert, herhalten. Ich durch⸗ ſchaute das Spiel noch nicht, war ehrlich bei Copyristh 1933 by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, Printed in Germany. der Sache und ſchilderte den Verlauf der Ver⸗ ſammlung, die herausfordernden Behauptun⸗ SA täumt aufl 2 gen des Abgeordneten und meine eigene Dis⸗ 3 kuſſion. Und plötzlich mußte ich bemerken, daß Richter 1 und Schöffen gelangweilt in den Saal ſtarr⸗ ten, nicht. Nur die Zuhörer ganz Ohr. Mich packte die Wut. Ich legte los. als hörten ſie meine Worte überhaupft auf der Tribüne waren „Dieſer Abgeordnete hat damals wörtlich ge⸗ 4 ſagt: Wenn das deutſche Volk erſt ſeine Steu⸗ ern wieder ehrlich bezahlt, dann wird auch die Wirtſchaft wieder ins Gleichgewicht kommen. Als ob die wahnſinnige Steuerpolitik dieſes Regierungsſyſtems nicht ſchon genug Exiſtenzen zerſtört hätte! Warum eröffnet der Herr Ober⸗ ſtaatsanwalt gegen einen ſolchen Mann nicht ein Verfahren wegen Beleidigung des ganzen deutſchen Volkes? Wegen Landesverrats? We⸗ gen „Angeklagter, mäßigen Sie ſich! Verſammlung.“ „Menſchenskind, ſeien Sie ruhig! Ich werde den Herren ſchon unſere Meinung ſagen.“ Verrohung der Jugend Damit zog mein Verteidiger, Rechtsanwalt Karpenſtein, der zugleich Gauleiter der NS⸗ DaAw in Pommern war, mich auf meinen Platz nieder. In dieſem Augenblick wegung gegenüber dem Staatsapparat, wenn er ſich gegen den einzelnen richtete. Nach mir kamen die Zeugen. Sie durften alles über den Nationalſozialismus ſagen, was 3 ihnen nur einfiel, ſeine Träger beſchimpfen und mit Schmutz bewerfen, auch nur mit einer Wimper zuckte. Plädoyer des Staatsanwalts! en e „Verrohung der Jugend! Die Nationalſozia⸗ niſten Raufbolde, Schlägereien ihr einziges Ver⸗ gnügen!“ O dieſe Paragraphenritter! Der Antrag des Staatsanwalts lautete auf drei Monate Ge⸗ fängnis. Karpenſtein verteidigte mich. Ich erinnere mich ſeiner Worte noch gut. „Meine Herren Richter! Meine Herren Schöffen! Vor Ihnen ſteht ein junger, nationa⸗ ler Student, der in revolutionärer, idealiſtiſcher Sehnſucht für ſein Volk kämpft. Ueberall in Deutſchland ſieht dieſe Kampfjugend nur Trüm⸗ merhaufen. Kurzſichtige Menſchen, denen die Seelenkonflikte unſerer Jugend unbegreiflich ſind, dürfen deshalb nicht wagen, über dieſe letzten Träger des deutſchen Idealismus ihr Verdammungsurteil zu fällen, wenn ſie in hei⸗ ßem Glauben für ihr Volk ſprechen, für ihre Nation. Nicht der Angeklagte iſt ſchuldig, ſon⸗ dern allein das Syſtem des Marxismus, das dieſe Jugend quält und demütigt. Ich erbitte Freiſpruch für den Angeklagten.“ Das Gericht zog ſich zur Beratung zurück. Das Urteil: Fünfundſiebzig Mart Geldſtrafe oder fünfzehn Tage Gefängnis. „Angeklagter! Haben Sie ſagen?“ noch „Meine Herren! Sie konnten mich verurtei⸗ len. Aber Sie können mich und meine Kamera⸗ jawohl, den Kampf von neuem hinauszutragen in das deut⸗ den nicht hindern, den Kampf, ſche Land, und wir werden nicht ruhen, bis Deutſchland, unſer Vaterland, frei iſt.“ Sauerſüß zogen ſich vor mir die Geſichter zu ſammen. Die Herren hatten es eilig. „Die Verhandlung iſt beendet.“ Pg. Karpenſtein gab mir die Hand. „Kopf hoch! Es iſt nicht ſo ſchlimm ausge⸗ fallen.“ Und ich? Ich war plötzlich ſtolz auf meine Strafe. Be. ſtraft für meinen Führer, beſtraft für Adolf Hit⸗ ler, war ich ja nur einer von Tauſenden, die das gleiche erlebten. Wir hatten alle dieſelbe Antwort: „Nun erſt recht!“ Ankifa— ran! „Menſch! Putſch! Wie ſtehſt du aus? Komm endlich rin in die Bude, ſchieß los!“ Mürriſch trat der Kamerad in meine Stube. deckt. Alſo doch? wiſcht? Ich konnte mir einige Erinnerungen nicht verkneifen. Was war uns wieder und wieder im Chor offen über die Straßen hin zugebrüllt worden, wenn wir beide uns in Greifswald ſehen ließen? „Wartet's nur ab, ihr Faſchiſtenbeſtien! Euch kriegen wir auch noch!“ Hatten ſie auch ihn endlich er⸗ (Fortſetzung folgt.) Sie ſtehen vor einem Gericht und nicht in einer politiſchen empfand ich zum erſtenmal die Wehrloſigkeit unſerer jungen Be⸗ ohne daß der Richter etwas zu Trocken berichtete er. Von der Kommune abge⸗ 4 4 W. Kbö5, Schw. K. Aus dem burg⸗Wilhel die an dri Waldhofer Eine ve dem Aljechin 1. d2—-⸗ 3. Sb1— c3 miſch vor* wandt und man mit es zu entwickeln es 7. Lg5, dõ wingt eine jeht n der! geweſen wär 10. Les, L 13.—0, D iſt gewiß nic hat W. ein leicht ſchwack ones Angriffsverſ gewieſen wir S1 19. h4, Sh7 D d 3. e d:; .re Waager päiſches Reic licher Perſon ling. 5. Zeich geſprochene e Verlagsanstalt, ted in Germany. lauf der Ver⸗ 4 Behauptun⸗ e eigene Dis⸗ t, daß Richter n Saal ſtarr⸗ rte überhaupt ibüne waren ch legte los. 3 wörtlich ge⸗ ſt ſeine Steu⸗ wird auch die vicht kommen. politik dieſes ug Exiſtenzen r Herr Ober⸗ Mann nicht g des ganzen zverrats? We⸗ ! Sie ſtehen ner politiſchen ! Ich werde ſagen.“ end Rechtsanwalt ter der Ns⸗ meinen Platz and ich zum ir jungen Be⸗ pparat, wenn e ts ſagen, was ſchimpfen und der Richter Nationalſozia⸗ einziges Ver⸗ r Antrag des Monate Ge⸗ Ich erinnere eine Herren iger, nationa⸗ „idealiſtiſcher Ueberall in id nur Trüm⸗ i, denen die unbegreiflich „ über dieſe ealismus ihr nn ſie in hei⸗ hen, für ihre ſchuldig, ſon⸗ rxismus, das Ich erbitte ng zurück. ark Geldſtrafe ch etwas zu nich verurtei⸗ eine Kamera⸗ jawohl, den min das deut⸗ t ruhen, bis iſt:“ Geſichter zu⸗ ind. Aimm ausge⸗ e Strafe. Be⸗ ür Adolf Hit⸗ auſenden, die alle dieſelbe aus? Komm 4¹ meine Stube. mmune abge⸗ endlich er⸗ rungen nicht und wieder in zugebrüllt Greifswald beſtien! Euch 4 ung folgt.) Sie durften ——35 4 4 11 3 F 17 4 771 72 7³ 0 73 7 70 7 72 77 7 75 8 76 3 Ar. 22 Aufgabe Nr. 19 Karl Held, Waldhof 3. Platz c In. I. „ D — W—-— — ——— —— à4 Matt in zwei Zügen. W. K b5, De3, IT f4, h3, La 6, 5, Sg3, as; Schw. K d5, Td7, Lg8, Sf2. Aus dem Problemwettkampf Har⸗ burg⸗Wilhelmsburg— Waldhof bringen wir die an dritter Stelle ſtehende Aufgabe des Waldhofer Komponiſten. Eine verſäumte Gelegenheit aus dem Weltmeiſterſchaftskampf Die 8. Partie Bogoljubow d2— d4, Sg88—f6; 2. c2— 04, e7—e6; 3. Sb1—3, LfS— b4; 4. a2— a 3. Von Sä⸗ miſch vor vielen Jahren ſchon häufig ange⸗ wandt und ſicherlich gut. Neuerdings pflegt man mit e3, Sf3, Lads ſich unbefangen weiter zu entwickeln. bozz es 6 sSüis.—0; s 46; 58. Deꝛ, Tes; 9. e4, höl Er⸗ zwingt eine für Schw. günſtige Klärung. Es ſieht in der Folge faſt ſo aus, als ob es ſicherer Aljechin geweſen wäre. Dan Inn n asses 13.—0, Do7; 14. d5. Denn Bauerntauſch iſt gewiß nicht im Intereſſe des Weißen. Nun hat W. ein ſtarres Zentrum, das im Endſpiel leicht ſchwach werden kann. nSe7; 15, Sh4, 8˙5; 16. Sks. Ein Angriffsverſuch der von Schw. ſauber zurück⸗ gewieſen wird. Sis. ets:, e4; 18. le2 L5: 19. h4, Sh7; 20. 3 4, e 31 21. Dfs: Te5! 22. Bea2:; 23. Dad2:, Taes; 24. Lds, De7; 25. Lf5, Te2. Schw. ſpielt nun energiſch und Sonnkag, den 13. Mai 1934 1. Zahrgang . reeemeneeeeee, folgerichtig bis— zu einer klaren Gewinn⸗ ſtellung. 26. Ds Sis s, Des 28. Tüb, b6; 29. Dii Dii n Ibaz, 187: 2, a oiz bis 351 ab; Sbz36, an, Sca:; 37. Ten, Te7zz 38. lal, kFaß zbe Deß. 40. L43, Sd2; ,.32. Sh4 E 44. K3, S515:; 45. g15:, Kf6. Li , . Dr. Aljechin Dieſes Turmendſpiel ſollte ohne Schwierig⸗ keiten gewonnen werden. 46, Lei 4s. Tus., To3 +; 49. Kg2, Kf5:; 50. Th6:, f6. Bogol⸗ jubow hätte beſſer im 47. Zug Th4 geſpielt, ſteht aber immer noch klar auf Sieg. Zu dem 50. Zuge brauchte er 45 Minuten Bedenkzeit. Dennoch war ſtatt ſeiner Ke5 beſſer. 51. Th7, Keß; 52. h, Tas(ſtärker Tu“ um den Freibauern— Elementarregel— von hinten aufzuhalten). , à4 53. Te7 +, Kd5::„54. h7, Tas 3. f5; 56. f4, gf4 ½7 Unglaublich. Bogoljubow unterſchätzt die w Remischancen. Mit 34 war wohl immer noch der Gewinn zu ereilen. 57. K f4:, c4; 58. Kf5:, c3; 59. Td7, Tes; 60. To7, TiS T; 6f Ka6, Kd4; 62. K 7, Tbs; 63. h8:; 64. Khs:, d5; 65. Kg7, K d,3; 66. K 16. Remis. Der eine ſchw. Bauer koſtet den Turm, der andere wird währenddeſſen vom König geſchnappt. Es muß recht deprimierend ſein, ein ſolches Endſpiel nicht zu gewinnen. Aus dem Landkreis Zahn⸗Hockenheim ——— — 135 44 , 248 Sotta⸗Pfingſtberg W. gewann auf folgende hübſche Weiſe: 1. Se3, Ke7; 2. Dd6rl! nebſt Matt im nächſten Zuge, ganz gleich, ob der Bauer oder der König ſchlägt. Drei⸗Städte⸗Problem⸗Wettkampf Harburg— Kiel—Mannheim! Ergänzend zu unſerem 1. Bericht wäre noch folgendes nachzuholen. Als Vertrauensmann wurde H. Schmitz, Dresden, und als Preis⸗ richter A. Trilling, Eſſen, beſtimmt, Nach den nun feſtgelegten Bedingungen beteiligt ſich jede Stadt mit 6 Aufgaben. Sieger iſt der⸗ jenige, welcher die meiſten Punkte auf ſich ver⸗ einigt und ſomit 1. Preisträger wird. Außer⸗ dem gibt es einen 2. und 3. Preis, ſowie einige ehrende Erwähnungen, letztere nach dem Ermeſſen des Preisrichters, d. h. ſofern Auf⸗ gaben dabei ſind, die dieſe Auszeichnung ver⸗ „Ngchahmung empfohlen!) dienen. Für die 3 beſten Probleme hat die Stadt Kiel je einen Jahrgang der„Kieler Neueſten Nachrichten“ geſtifetet.(Wird zur Alle nicht ausge⸗ zeichneten Aufgaben ſtehen dem Verfaſſer wie⸗ der zur Verfügung. Es wird nochmals beſonders darauf hin⸗ gewieſen, daß ſämtliche Teilnehmer ihre Auf⸗ gaben zur Vorprüfung bis ſpäteſtens 1. Juni an den Leiter der PG Waldhof, W. May, Laubenweg 21, zu ſenden haben. Dies iſt un⸗ bedingt erforderlich, um evtl. Inkorrektheiten zu vermeiden. An alle Problemkomponiſten von Mannheim ergeht hiermit nochmals die Auforderung um zahlreiche Beteiligung. Bereits fertige Auf⸗ gaben können jetzt ſchon zur Prüfung vor⸗ gelegt werden.—— WM. Vier⸗Städtewettkampf in Schwetzingen! Wir weiſen beſonders darauf hin, daß die Wettkämpfe Punkt 9 Uhr im Hotel„Zum Hirſch“ beginnen. Sämtliche Teilnehmer müſſen deshalb um ½9 Uhr im Hotel an⸗ weſend ſein. Eröffnungsturnier des Mannheimer Schachllubs Das erſte gemeinſame Turnier hat üb 100 Teilnehmer, die nun in vier Gruppen, geteilt nach dem Schweizer Syſtem, in 5 Ru den ſpielen. In der Gruppe b macht ſich eit weitere Unterteilung notwendig, da hie über 50 Meldungen abgegeben wurden. Rückſicht auf den Kampf in Schwetzinge ginnt das Turnier erſt am Donnet den 17. Mai. Durch die zahlreiche Beteiligun in Gruppe D macht ſich eine kleine Aenderun in der Einteilung notwendig. Es ſpielen alſo erſtmals am Donnerstag, den 17. Mai, nur die Gruppe b und am Montag, den A. Mai, die Gruppen A, B und C. Spielbeginn jeweils ½8 Uhr mit Stunde Wartezeit. Ich erſuche die Teilnehmer um Pünktlichkeit. Der Turnierleiter: K. Held. Aus den Kreiswettkämpfen! Die letzte Runde brachte folgende Ergebniſſe: Turm— Waldhof in beiden Klaſſen 55; Neckarau— Käfertal(nur A⸗Kl.) 75:2½, An den erſten beiden Brettern ſpielten Tunnat gegen Held:“ und Schuhmacher— Kränzle :0. Horſt, Käfertal, war wegen Krankheit verhindert. Die noch ausſtehenden Klub— Feudenheim und Waldhof— Neckar⸗ au werden am 27. Mai nachgeholt. In der B⸗Klaſſe hat Waldhof ſich den 2. Platz geholt. K. H: Mannheimer Schachklub Vereinsführer: Joh. Wey, Parkring 31; ſtell⸗ vertretender Führer: Wolber. Abteilung: Zentrale; Abteilungsleiter: Joh. Wey, Parkring 31; Spiellokal:„Harmonie“, 9 2, 6; Spiel⸗ abend: Montag und Donnerstag.— Abt.: Neckarau; Abt.⸗Leiter: Rud. Reithoffer, Rathausſtr. 21; Spiellokol: Kaffee Zeilfelder; Spielabend: Dienstag. Abt ale Abt.⸗Leiter: Val. Schmitt, Früh⸗ lingsgaſſe 30; Spiellokal:„Zum Spiel⸗ abend: Donnerstag.— Abk.: Käfertal; Abt.⸗Eiter: E. Denzel, Kreisweg; Spiellokal: Kaffee Zorn; Spielabend: Mittwoch.— Abt.: Waldhof; Abt.⸗ Leiter: Karl Hel d, Tannenſtr. 3; Spiellokal: B.&.; Spielabend; Freitag.— Abt.: Sandhofen; Abt.⸗Leiter: Jak. Herbſt, Jutekolonie 28 a; Spiellokal: Turner⸗ Spielabend: Dienstag.— Abt.: Seckenheim; bt.⸗Leiter: Friedr. Herr. Zähringer⸗Straße; Spiel⸗ Lokal:„Zur Pfalz“; Spielabend: Montag.— Abt.: Wallſtadt; Abtl.⸗Leiter: Chriſt. Büngener, Am Bahnhof 5; Spiellokal:„Zur Traube“; Spielabend: Montag.— Abt.: Lindenhof; Abt.⸗Leiter: E. Hart⸗ mann, Stefanienpromenade 3; Spiellokal:„Zum Rennershof“; Spielabend: Mittwoch. Röſſelſprung der Predigt oder des Gebets. 10. Stadt in Ita⸗ lien(Schlachtort). 11. Griechiſcher Buchſtabe. 12. Natürliches Waſſerbecken. 13. Romanſerie von Guſtav Freytag. 14. Lateiniſche Bezeichnung für niemand. 15. Orientaliſcher Titel. 16. An⸗ deres Wort für Richtſchnur.— Die Diago⸗ nale—B enennt eine Stadt in Norwegen. Bilder⸗Kreuzworträtſel(leicht!) Kreuz⸗ und Quer⸗Wort⸗Rätſel Waagerecht und ſenkrecht: 1. Euro⸗ päiſches Reich. 2. Sagenhaftes Schiff. 3. Männ⸗ licher Perſonenname. 4. Schädlicher Schmetter⸗ ling. 5. Zeichen und Münze. 6. Prophet. 7 Das geſprochene Wort. 8. Körperteil. 9. Schlußwort 7 7 IL. 2 Die in die waagerechten und ſenkrechten Fel⸗ derreihen einzutragenden Wörter ſind aus den bildlichen Darſtellungen zu erraten. Die Wörter der waagerechten Reihen entſprechen den Bil⸗ dern im oberen Teil, die der ſenkrechten Reihen den Bildern im unteren Teil des Rätſels. Zur Erleichterung ſind zwei Felderreihen und die dazugehörigen Bilder mit gleichen Zahlen ge⸗ kennzeichnet. Die Eisheiligen und der alte Fritz Sie ſtehen wieder einmal in Ausſicht, die drei geſtrengen Herren Mamertius, Pankratius und Servatius, die uns alljährlich im wunder⸗ ſchönen Monat Mai drei Wintertage be⸗ ſcheren. Von Rechts wegen haben ſie am 11., 12. und 13. Mai zu erſcheinen, belieben aber häufig eher oder ſpäter ſich einzuſtellen, ſo daß recht Rafsel und Humor Vorſichtige der Sache nicht vor dem 15. Mai zu trauen pflegen. Zu Anfang aller Aufklärung, ſo rund vor 150 Jahren, war man geneigt, all dieſe Bauern⸗ regeln als Aberglauben zu belachen und zu mißachten. Und es iſt begreiflich, daß auch der große Preußenkönig Friedrich, der Alte Fritz, nicht viel auf ſolchen„„umbug“ gab. Aber eines Tages wurde er eines Beſſeren belehrt. An einem wunderſchönen warmen Maitag bemerkte er bei einem Spaziergang, in dem herrlichen Park von Sansſouei ſehr unwillig, daß die Palmen und die exotiſchen Gewächſe noch in ihrem ſchützenden Winteraufenthalte, der Orangerie, verblieben waren. Der her⸗ beigerufene Hofgärtner wagte zu erwidern: „Majeſtät, morgen beginnen die drei Eisheili⸗ gen, und die Pflanzen würden unrettbar er⸗ frieren.“ Aergerlich antwortete der König: „Bleib' Er mir mit ſolchen Firlefanzen vom Leibe! Euer Aberglaube kümmert mich keinen Pfifferling. Eure Eismänner ſind eitel Kinder⸗ ſchreck und Ausgeburten eines kranken Hirns!“ Noch einmal wagte der alte Gärtner, um einen Aufſchub von vier Tagen zu bitten, aber Fried⸗ rich wies ihn kurz ab:„Schnickſchnack, ſtell Er ſofort die Pflanzen heraus. Eure Behauptung iſt bei der Hitze lächerlich“. Ueber Nacht wurde es bitter kalt, und als der König am nächſten Morgen durch den Park gend⸗ ſtanden die prächtigen Gewächſe mit hän⸗ genden Blättern braun und erfroren. Da ging der„Alte Fritz“ auf den traurig da⸗ nebenſtehenden alten Hofgärtner zu, klopfte ihm auf die Schulter und ſagte: „Er und ſeine Eismänner haben recht behal⸗ ten. Er kann mich einen alten Eſel ſchelten, weil ich auf Seinen guten Rat nicht gehört habe. Ich ſehe ein, daß Seine Heiligen mäch⸗ tiger ſind als der König von Preußen.“ Und er drückte dem alten Mann einen Friedrichsdor in die Hand. Wieder zwei Okapis gefangen Dem engliſchen Jäger George Overton, einem bekannten Afrika⸗Spezialiſten, iſt es ge⸗ lungen, zwei Okapis lebend zu erbeuten. Das Okapi iſt ein überaus ſeltenes wie ſcheues Tier, ein Mittelding etwa zwiſchen Zebra und Ga⸗ zelle, und jahrzehntelang hatte man geglaubt, daß das Okapi nur in der Phantaſie der Einge⸗ boren lebe. Es gibt mit den beiden Okapis, die Overton gefangen hat, jetzt nicht mehr als fünf lebende Okapis in den zoologiſchen Gärten der Welt, die Overtonſchen Okapis ſind in den Zoo von Kapſtadt gebracht worden. Der klaſſiſch gebildete Zeitungshändler Der Budapeſter Zeitungsverkäufer Lajos Lu⸗ kacs verkaufte täglich ſeine Blätter in den Re⸗ ſtaurants und Cafés der ungariſchen Haupt⸗ ſtadt. Eines Abends trat er an einen Herrn heran, der allein am Marmortiſchchen im Cafs ſaß, und bot ihm die neueſte Zeitung an. Der Herr reagierte nicht auf ſein Angebot.„Aha, ein Ausländer“, dachte Lukacs,„mit dem kann man nicht ungariſch reden“. Er wiederholte ſeinen Vers deutſch, franzöſiſch, engliſch und italieniſch, wieder ohne Erfolg. Der Zeitungs⸗ händler, der frühere einmal beſſere Tage ge⸗ ſehen hatte, fuhr ſein ſchwerſtes Geſchütz auf und bot jetzt die Zeitung in altgriechiſcher Sprache an. Das wirkte auf den ſchweigſamen Herrn. Er blickte auf und ſagte:„Ein Zeitungs⸗ händler der griechiſch ſpricht, iſt keine alltägliche Sache. Setzen Sie ſich an meinen Tiſch und erzählen Sie mir Ihre Lebensgeſchichte. Beſtel⸗ len Sie ſich etwas zu trinken“. Lajos Lukacs ſetzte ſich und erzählte ſeine Geſchichte, von den Schickſalsſchlägen, die ihn getroffen und zum Zeitungshändler degradiert hätten. Der fremde Herr hörte intereſſiert zu, machte ſich Notizen und ſchrieb ſich Namen und Adreſſe von Lukacs auf. Zwei Tage ſpäter erhielt Lajos Lulacs ein amtliches Schreiben, in dem ihm ſeine Ernen⸗ nung zum Sprachlehrer in einer ſtaatlichen Schule mitgeteilt wurde. Der Herr, den er in der Sprache Homers angeredet hatte, war zu⸗ 8 gerade der ungariſche Kultusminiſter ge⸗ veſen. Wußten Sie ſchon.. .. daß man als neueſte Modelaune in Paris die Zähne paſſend zum Kleid einfärbt? Man verwendet dazu einen Lack, der leicht zu ent⸗ fernen iſt. Ein witziger Schweiger Von dem verſtorbenen ehemaligen Präſiden⸗ ten der Vereinigten Staaten, Calvin Coolidge, gehen noch heute Geſchichten um, zu denen ſeine Schweigſamkeit ſtets Material lieferte. Eines Tages verſuchte eine ebenſo hübſche wie ehrgeizige junge Dame ihn aus ſeiner Wortkargheit herazuszulocken, indem ſie ihm erzählte, ihr Vater habe mit ihr gewettet, ſie werde aus dem Präſidenten keine drei Worte herausbringen. „Worauf Coolidge, ohne eine Miene zu ver⸗ ziehen, antwortete:„Papa gewinnt!“ Spiele Fällen entweder überhaupt as„Barbarentum“ der alten Germanen- ein Märchen/ wie ait ist die germanische Kultur? Es iſt eine merkwürdige und für uns Deutſche nicht eben ſehr ſchmeichelhafte Tatſache, daß heute ſelbſt der Gebildete in Deutſchland zwar über die alten Griechen, Römer oder Aegypter recht gut Beſcheid weiß, daß aber die Kenntniſſe über unſere eigenen Vorfahren, die alten Ger⸗ Kultſtätten benutzten Höhlen— die eine erſtaun⸗ lich gute Beobachtungsgabe und ein ausgezeich⸗ netes Darſtellungsvermögen beweiſen. Als die großen Gletſchermaſſen ſich dann end⸗ gültig zurückzogen und auch Nordeuropa frei⸗ gaben, drängten Teile der Bevölkerung, dem Die Kunst der Steinzeit manen, geradezu erſchreckend gering ſind. Man frage in irgend einer beliebigen Geſellſchaft dar⸗ nach, wie alt eigentlich die Kultur unſeres Vol⸗ kes iſt— die Antwort wird in neun von zehn ausbleiben, oder aber wird vollſtändig falſch ſein. Immer wie⸗ der kann man den Ausſpruch von der„zweitau⸗ ſendjährigen Kultur“ des deutſchen Volkes hö⸗ ren, während in Wirklichkeit unſere Vorfahren ſchon viertauſend Jahre vor Chriſti Geburt eine ſo hohe Kultur beſaßen, daß zum Beiſpiel die Kunſterzeugniſſe der damaligen Zeit auch vor unſeren heutigen Kunſtbegriffen durchaus be⸗ ſtehen können! Beginn der nordeuro- päischen Kultur etwa 15000 Jahre vor Christi Die Wiſſenſchaftler haben berechnet, daß ſchon vor rund 50 000 Jahren, alſo während der letz⸗ ten großen Vereiſung Europas, die Vorfahren der heutigen Europäer in dieſem Erdteil an⸗ ſäſſig waren und es im Laufe einer jahrtau⸗ ſendelangen Entwicklung zu einer verhältnis⸗ mäßig hohen Kultur gebracht haben. Aus jenen fernen Tagen ſind uns künſtleriſche, Schnitze⸗ reien und Zeichnungen, ja ſogar farbige Ge⸗ mälde überliefert— ſie finden ſich namentlich an den Wänden der damals als Wohnung oder Eines der riengen Grabdenkmäler aus der Steinzeit— man hat der⸗ Prähiſtoriſche Höhlenzeichnung eines galoppierenden Ebers. 4 Renntier folgend, nach Norden, und nun wur⸗ den— etwa 15 000 vor Chriſti— die Länder an der Nordſee und an der weſtlichen Oſtſee zu einem höchſt wichtigen Kulturzentrum. Beſon⸗ ders in der Inſelwelt Dänemarks ging die Ent⸗ wicklung raſch vorwärts: Hier lernte man das Meer befahren, hier wurde die Töpferei erfun⸗ den, hier begann man den Acker zu bebauen. Das erſte Getreide ſcheint etwa vom Jahre 4000 vor Chriſti ab, alſo mit Beginn der jüngeren Steinzeit, in Deutſchland und Dänemart ange⸗ baut worden zu ſein. Hier zähmte man als Haustiere Hund, Schwein, Rind, Schaf und— noch während der jüngeren Steinzeit, etwa vom Jahre 2500 v. Chr. ab— auch das Pferd, das erſt 2000 v. Chr. von den aus Europa ſtammen⸗ den Ariern nach Aſien gebracht wurde, wo mann es nicht kannte. In dieſer Zeit gelangte in Nordeuropa die Töpferei zur erſtaunlichen Entwicklung und zeigte eine ungeheure Mannig⸗ faltigkeit an Formen und Ornamenten. Beſon⸗ ders groß war auch die Kunſt der Steinbear⸗ beitung; aus Stein gefertigte Waffen und Werk⸗ zeuge zeigen eine wunderbare Technik und künſtleriſche Formen, und ungeheuer eindrucks⸗ voll ſind die gewaltigen Steinbauten, die ſchon etwa ums Jahr 3000 v. Chr. ausgeführt wur⸗ den: Aus rieſigen Felsblöcken baute man Mauſoleen für Fürſtenfamilien oder errichtete am Grabe einzelne Felſen, die bis 21 Meter Höhe erreichen! Die germanische„Kunst⸗ industrie“ der Bronzezeit Während ſich die bisher geſchilderte Kultur⸗ periode zum größten Teil noch im Dunkel der Prähiſtorie verliert, beginnt im europäiſchen Norden etwa um 2500 v. Chr. mit der Verwen⸗ dung eines Metalls, der Bronze, eine Zeit ſo hoher kultureller Entwicklung, daß man ge⸗ radezu von einer„Kunſtinduſtrie“ ſprechen kann. Die Metallarbeiten dieſer Periode— außer Bronze wurde auch ſehr viel Gold ver⸗ wendet— zeigen die edelſte Linienführung und eine reiche und ſehr ſchöne Ornamentik; beſonders fein in der Linienführung waren aber die Waffen der alten Germanen, ſpeziell unter den Schwertern hat man zahlreiche prachtvolle Stücke gefunden. Bewundernswert ſind auch große Bronzetrompeten, die paarweiſe zuſammengehören und auf das genaueſte auf⸗ einander abgeſtimmt ſind; alſo auch die Pflege der Muſik war ſchon damals weit fortge⸗ ſchritten. Um das Jahr 900 vor Chriſtus beginnt dann in Germanien die Eiſenzeit, nachdem dieſes Metall ſeinen Siegeszug über das heutige Eu⸗ Gebrauchsgegenſtänden aller Art; dieſe Ent⸗ wicklung ſetzt ſich in der Periode der Völker⸗ wanderung immer weiter fort. Antideutsche„Greuelpro- paganda“— vor 2000 Jahren! Die Germanen verfügten alſo zur Zeit der Lölkerwanderung ſchon über eine imponierende jahrtauſendealte Kultur— und waren keines⸗ wegs die„Barbaren“, zu denen ſie von ihren Feinden, den Römern, geſtempelt wurden. Wenn dieſes Märchen von dem„Barbarentum“ der alten Germanen ſich über zwei Jahrtau⸗ ſende erhalten hat, wenn ſelbſt wir Deutſchen, die heutigen Nachkommen der Germanen, mit unſeren Vorvätern häufig nur die Begriffe „Bärenhaut“ und„Mettrunk“ zu verbinden pflegen, dann iſt das zu einem nicht geringen Teil auf die„Greuelpropaganda“ zurückzufüh⸗ ren, die von den auf dieſem Gebiet außerordent⸗ lich geſchickten römiſchen Politikern und Ge⸗ ſchichtsſchreibern gegen die Germanen durchge⸗ führt worden iſt— gegen die damaligen„Erb⸗ feinde“ Roms, die ſchließlich mit ihrer ungebro⸗ chenen völkiſchen Kraft dieſes gewaltige, aber innerlich müde und morſche Weltreich in Trüm⸗ mer ſchlugen. Man verſtand ſich ſchon damals r. ropa angetreten hatte. Auch in der Eiſenzeit finden wir bei unſeren Vorfahren eine erſtaun⸗ liche Fülle von Kunſtformen bei Waffen und Germanisches„Kunsigewerbe“ artige Felſen gefunden, die bis zu 21 Meter hoch waren. Schmuck und Waffen aus der Bronzezeit. Steinzeitiche Gefüße aus germaniſchen Gräbern vorzüglich darauf, den Gegner durch eine raffi⸗ nierte Propaganda in den Augen der übrigen Welt herabzuſetzen— in Wirklichkeit waren, wie wir ſehen, die alten Germanen alles andere als„Barbaren“; ſie waren nur als Volk geſün⸗ der und ſtärker als die durch allzu langes Wohl⸗ leben degenerierten Römer und hatten eine an⸗ dere Form der Kultur, weil ſich in Germanien nicht die römiſche Stadtkultur, ſondern eine ausgeſprochen bodenſtändige Bauernkultur entwickelt hatte. Daß alle dieſe Tatſachen, daß überhaupt das Wiſſen um unſere Kultur dann ſpäter ſo lange verloren gegangen iſt, iſt auf mehrere Gründe zurückzuführen: zunächſt fehlen ſchriftliche Ueberlieferungen aus dieſer Zeit nahezu voll⸗ kommen. Zweitens aber hatte die vom Süden erdgebundene her vordringende römiſche Kirche naturgemß nicht nur kein Intereſſe an der Erhaltung alt⸗ germaniſchen Kulturgutes, ſondern war im Ge⸗ genteil beſtrebt, das Alte zu Gunſten des Neuen zu verdrängen, für minderwertig zu ertlären und vergeſſen zu machen. liche„Wiſſenſchaft vom Spaten“ die Vorge⸗ ſchichtsforſchung, in langer mühevoller Arbeit die alte germaniſche Kultur wieder entdecken und auf Grund von zahlloſen Ausgrabungen zu neuem Leben erwecken konnte. moderne Wiſſenſchaft der So hat die digen eigenen Kultur aufgezeigt und iſt dadurch zu einer Wiſſenſchaft von höchſtem nationalen Wert geworden, die in jede Schule gehört und zu einem entſcheidend wichtigen Beſtandteil der geſamten völtiſchen Erziehung werden wird. Dr. R. Walters, Vorgeſchichte das Märchen vom Barbaren zerſtört, hat uns die Wurzeln und das Werden unſerer altehrwür⸗ Der Erfolg dieſer Maßnahmen war ſo groß, daß erſt die neuzeit⸗ Pansonenschif Inh.: Fritz E Sonntag Rheint ———————————————— Fahrp Kinder Einsteĩgesi 4 Kheinbrück 4 Sch ff zu h —— ehmen Sie Für d krvaensene LMk. 5. inder IMXK..— „Hergisches Kreftfu Samtliche Fr. W. Rosei Lager Diffenéstra lohann Her Wormserstraſße Tapeten · Die Top 14388K(Beac! Haben 5 Der wir Karl losef F 2, 3. FDiatt Karten die verbr. Mainfranh Kleinanze bietef jed. Gewähr fü die Veranb allenBevöll und Unterf ständigen v „Litercris „Akadem „Franken „Waldur „Hitler-J „Frabenz „Illustrie. „Landw/ir ber W. G und Umfar maintrönkei ein dieſe Ent⸗ der Völker⸗ 1 nelpro- 2060 zur Zeit der mponierende haren keines⸗ ie von ihren elt wurden. arbarentum“ vei Jahrtau⸗ ir Deutſchen, rmanen, mit die Begriffe u verbinden icht geringen zurückzufüh⸗ außerordent⸗ rn und Ge⸗ nen durchge⸗ ſaligen„Erb⸗ jzrer ungebro⸗ valtige, aber ich in Trüm⸗ chon damals ——.—.—3 uch eine raffi⸗ der übrigen chkeit waren, Halles andere 5 Volk geſün⸗ langes Wohl⸗ itten eine an⸗ n Germanien ſondern eine erdgebundene berhaupt das häter ſo lange hrere Gründe n ſchriftliche nahezu voll⸗ »vom Süden naturgemüß zrhaltung alt⸗ t war im Ge⸗ en des Neuen zu erklären Erfolg dieſer ſt die neuzeit⸗ die Vorge⸗ voller Arbeit der entdecken lusgrabungen So hat die zeſchichte das hat uns die er altehrwür⸗ nd iſt dadurch m nationalen le gehört und zeſtandteil der den wird. Walters. 1 Dn A 2 2 L. F WE§ S 8——— Alleo, was Sie für das ANNV WEISS—3* und kaufmännis che und geb. Alles Tra 3 rScnIzZche Iro VERMAHLTE* 5 Uringe 8 preiswert und heim, d 12. Mai 1934 mur gut im Fachgeschäft 4 8 6,.36* nemfeisint Joh. Klein, Waldhofstr. 6 J/ Chr. Hohlweg Embl. Mannheim. D 6. 3 Fernspr. 262 42 —————— lebt dem Kancwrk Aukträge— Würzburger Karteicdsten und · Kaſten Karl Körner A— Geschöftsbucher MArENHEISTER General-Anzeiger Vorordner 24818K Nannheim . Zahrgang 4— ANr. 214/ BNr. 132— Seite 27„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 13. Mai 1934 Pazonenschilfanrt MHannneim Ludwigshafen Inh.: Fritz Enderle, F 7, 12, Teleſon 25808 Sonntag, den 13. Mai, nachmittag 2,30 Uhr Hheintahrt nach Snever Fahrpreis Hin und zurück Mk. 1. Kinder die Hälfte. Einsteigestelle Ludwigshafen direkt unter der Rheinbrücke, Lagerhaus Lassen- Fahrkarten am Sch ft zu haben. Iodes-Anzeige Mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Wineim uner ist am 10. Mai unerwartet rasch verschieden. Mannheim, den 12. Mai 1934 Rheindammstr. 7 fehmen die eine Bauerkarte für den Frĩiedrichsparłk In tiefer Trauer: Erwachsene Schönster Sommeraufenthalt Mic. 5. Untethaltungsstatte Marie Müller 0 annheirns Kinder Freier Besuch der U. Iödhter Jonanna, Liesel u. Gerirud Mu 3— Abonnements-Konzerte Die Einüscherung hat auf Wunsch des Vorstorbenen in das lieblielle Feot ſteht vor der Tür. Berückſichtigen Sie bei Neuanſchaffungen, die zum Feſt gemacht wer⸗ den, bitte, die Geſchäftsleute, deren Adreſſen und Angebote Ihnen durch ihre ſtändig wie⸗ derkehrenden Anzeigen im„Hakenkreuzban⸗ ner“ bekannt ſind. Ihretwegen haben ſie ſich den Kopf zerbrochen, wie ſie es anſtellen ſollen, Ihnen auch dieſes Jahr wieder zum Pfingſtfeſt etwas anbieten zu können, was Ihnen Freude macht, Ihnen das Leben ver⸗ ſchönt. Bedenken Sie: Jeder Kauf ſchafft Arbeit— und auch Sie wollen doch mit dazu beitragen, den Kampf gegen die Wirtſchafts⸗ not ſiegreich zu beſtehen. Noch iſt die Schlacht nicht gewonnen, deshalb: Kauft—— und zwar in erſter Linie bei den Inſerenten des „Hakenkreuzbanner“. der Stille stattgefunden. 20330K Danksasguns Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem unersetz- lichen Verlust meines unvergeßlichen, teueren Mannes, unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Großvaters, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Wilnelm Sdamiqd, MHalermeisfer dankt von ganzem Herzen im Namen der Hinterbliebenen Frau MHarie Sdamid Wwe. gen. walnen Mannheim(Feuerbachstraße 17), den 9. Mai 1934. Das Geschäft meines lieben Mannes wird von mir mit meinen beiden Söhnen in un⸗ veränderter Weise weitergeführt und bitte ich, das meinem Manne in so reichem Maße entgegengebrachte Vertrauen auf uns zu übertragen. 26789“ -ergisches Kroftfutterwerk G, m. b.., Düssoldorf-Haten, Sämtliche Muskator-Erzeugnisse A2u haben bei: fr. W. Rosemann, Mannheim, U 2,2 Danksagung un iffenéstraße 10—b— Für die vielen Beweise herzliener Teilnahme . Was verdeckt d U 9 14 5( E N Hualiräs meines iſden daen, mrere 2 + 3 1 lohann Herrmann. Mannh.-Käfertal der Lack? Bel Einsendung aieses Gut. Wormserstraße 36a Teleſon 52824 er uC 00 scheines erhalten Sie kostenlos Dank dem Sturm 15/ 7K für die Ehrenwache, dem Stadtpfarrer Walter für die trostreichen Worte, sowie allen, die ihm das letzte Geleit gegeben haben. 24421* Mannheim, den 12. Mai 1934. in tiefer Trauer: Frau E. Herflein u. Kinder finnibe N (größies Lager u. unverbindlich die illustrierte* am Platze) Broschüre, wie Sie sich nach ———————— Wer weiſo? Es ist desholb lug, beim Kovf eines fahrrodes seine Herkonff Zuteilung schon von einer Z⁊0 prõfen. Der Nome Opel monatl. Sparrate v. RM. 15.40 börgt för Preiswördigleit, an, ein schmuckes Eigenheim (mit Garten) bauen können.— Bexirks-Direktion der Deutsche Union Bausparkasse Hugo Münch. Mannheim Schafwyeide 79 19243 K Tapeten · Entwürfe Maria May i Die Topete fũr die Frau von Geschmacłk W. 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Mai LVirtschafis-Numdscſian 2 Aufe Wenn di Anzahl vor — rtsgruppe Deutſche Acetat⸗Kunſtſeiden A(Rhodiaſeta) ſchaft eine Stütze erhält. Beachtung findet insbeſon: mal auch die Bankenkundſchaft mit Auſträgen nach der Blei ver Mai 16—16.75; Hriginal⸗Hütten⸗Rohzin a menſetzten, Freibur i. Br dere die Aufnahme der Dividendenzahlung bei einigen einen oder anderen Seite nur ſchwach vertreten war. Nordd. Stationen 20.25—20.75; Standard⸗Zink 10 weite Verz gi.* größeren Geſellſchaften. Unter dem Eindruck der Ge⸗ Die Kuliſſe übte weitgehendſte Zurückhaltung, indeſſen bis 20.25 RM. unferer Sie Die Deutſche Acetat⸗Kunſtſeiden Ach(Rhodiaſeta) ſchäftsſtile trat eine einheitliche Tendenz nicht in Er⸗ war die Grundſtimmung nicht unfreundlich und das Londoner Metallbörſe iſt daraus erzielte im Geſchäftsjahr 1933 einen Rohgewinn von 1 424 524 RM. Für Abſchreibungen auf Anlagen wur⸗ den 1 231 283 RM. verwendet, ſo daß ſich ein Rohge⸗ ſcheinung, da geringſte Orders nach der einen oder anderen Seite die Kurſe zu beeinfluſſen vermochten. Ueberwiegend waren jedoch ſchwächere Kurſe zu be⸗ Kursniveau lag im ganzen bohauptet. Für einzelne Spezialwerte lag etwas Kaufneigung vor, ſo am Chemiemarkt für Farbeninduſtrie und Scheideanſtalt, London, 12. Mai.(Schluß.) Zinn(Ep. N Oſtenpreis 233/. ſen Trägeri liſtiſchen W tragen allein 0,70 Mill. RM. Dadurch ſei auch nach 0,76(0,93) Mill. RM. Abſchreibungen ein Verluſt von 549 514 RM. entſtanden, der ſich um den vor⸗ getragenen Vorjahresgewinn von 0,15 Mill. RM. Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad. u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr. 1 kehrswerte feſt, einzelne Kaſſawerte, ſo Enzinger⸗ Union 82,5 nach 80. Auch Cement Heidelberg ſetzten ihre Aufwärtsbewegung mit 4 Prozent fort, Daim⸗ ler 1½ Prozent höher. Am Bankenmarkt machte ſich 580, Juli 357 579, Okt. 35: 579, Jan. 36: 580, Mi 1936: 580. Loco 613. Tendenz: ruhig— ſtetig. 4 winn von 1938 241 RM. ergibi: Um dieſen Gewinnbe⸗ merken. Montane waren biß eiwa eozent ge, die je ½ Prozent anzogen. Goldlchnadt waren be⸗ 4 trag ermüßlat ſich der Verluftvortrag aus dem Vor⸗— 3———0— 3 bauptet, ebenſo Rütgerswerke unter Bert'ctſichtigung Berliner Getreidegroßmarkt— jahre auf 3 668 727 Rm. 0 ille 1 Prozent höher. Braunkohlenwerte der Dividenausſchüttung. Am Montanmarkt ſetzten ˖ au blieben faſt unverändert. Fü Das Geſchäft im Berli Getreidevert war ——— Für Kaliaktien beſteht wei⸗ Gelſenkirch Klock und Phönix unverändert as Geſchäft im Berliner Getreideverkehr war a dieſe politi Der Geſamtbetriebsüberſchuß beträgt 4 493 730 Rm 20 elſenkirehen. mer 1 erin al di bsll gt.493 5.„ ter Intereſſe, Salzdetfurth gewannen erneut 2½ Mannesmann 1/ Prozent und Rheinſtahl ¼ Prozent Wochenſchluß ziemlich gering, zamal die Waſſerſtandt er nicht et außerordentliche Erträge erbrachten 119350 RM. Für Prozent. Auch Farbenaktien hatten verhältnismäßig niedriger ein. Von Elektroaktien kamen zunächſt nur verhältniſſe ſich teilweiſe erneut verſchlechtert haben Notwendigt Löhne und Gehälter wurden 1980.148 RM., für ſo⸗ lebhafte Umſätze aufzuweiſen und kamen zum eriten Si 3 Das Angebot der erſten Hand blieb aber auf der gah 5 341 n àum e Siemens mit 3 ½ Prozent und Gesfürel aus⸗ ickl ziale Abgaben 148 786 RM., für Steuern 236 712 RM., Kurs Prozent höher an. Elektropapiere waren s zen Linie weiter klein. Von Brotgetreide ſcheint inn Air gihzen 515 415 Ri, ünd ſür algemeine Unkoſten recht uneinheltlich. Schuckert konnten ſich um 116 ſchiefnuch, dipndendr. 4½ Amesgcher Zazag mi Notiz. gen bei der Berliner Mühlen verſchiedentlich une Situationer 217 456 RM. aufgewendet. Prozent erholen, auch Siemens waren um ½ Pro⸗ 3—— kunft gefunden zu haben, während Weizen ſchwen herrſcht alle Die am Freitag ſtattgefundene Generalverſammlung zent feſter. Dagegen bröckelten Felten um 1 Prozent inſchr. 1 3 en ber, placierbar war, Haſer lendierte weiter ſeſt. Das Hff halb der B genehmigte die Bilanz ſowie die Gewinn⸗ und Ver⸗ und HEwW um 4 Prozent ab. An den übrigen Märk⸗ öffneten Reichsbankanteile und Sebr. Junghans je tenmaterial hat ſich nicht verſturkt, während die Rut Träger. D luſtrechnung und erteilte dem Vorſtand Entlaſtung. ten ſind erwähnenswerte Bewegungen nicht zu ver⸗, frage anhielt. Auch Gerſten liegen freundlich. Mel die ſich dar zeichnen. Renten zeigten vorerſt ſehr ſtille Veranla⸗ Bemberg ½ Prozent leichter, Conti Gummi in blieben unverändert, Weizenexportſcheine ſeſt, Roght Dr. Roth 95 gung, Neubeſth, die vorbörslich etwas gefragt waren, Naochwirkung des Lbſchauſſes, 1 Mozene Lenerunen erportſcheine ruhiger. 4 Geſfürel— Loewe AG erwartet wieder zu⸗ konnten ebenfalis nur geringſte Umfätze aufweiſen unz Rentenmarkt berrſchte ebenfalls vaheznt Geſchäftsſtille. Zuge ebenſ⸗ friedenſtellendes Ergebnis für 1934 kamen 20 Pfennige unter Vortagsſchluß zur Notiz. Neubeſit waren auf kleines Angebot um 30 Pla. Rotterdamer Getreide zelaufgaben der Generatverſammiung für elertriſche unter⸗ Habrverein bonde pußten 26 Prozent, Hoeſchobliga⸗ gedrückt ſpate Schuldbuchſorderungen verwren„ hho, Rotterdam, 12, Mai.(Schluß) Weize Berührung —— Zudw. Soewe und Co Ach, Berlin, die den tionen Brozent ein.—— Mai 2,90, Juli 3,02½, Sept. 3,15, Rov. 3,8. geben. chluß mit wieber 5 Prozent Dividende genehmigte, Am Valutenmarkt wurde das engliſche Pfund mit dee 5 e 45 Mais: Mai 52½, Juli 56¼½, Sept. 56½, Nov. 5 Kreisleite bbe A e en., zun ven, 5 Paozene Zwirn d Amt⸗ Liverpooler Getreidekurſe———. lenden Jayre ſehr ſtark beſchäftigt ſei.Sie bend 3—— Bonus auf ca. 60 Prozent nach zuletzt noch 22 Pro⸗ außenpoliti BhBeruner Devisenamse, u, Ze Bie 4i— 5i I, W rei jeit einigen Jahren vollſtändig ſtillgelegt iſt vom 12. Mal 1834 Sin Ventaale vin dis Ueſchaftenne guf dien Den ſung eine nüber dem Vorjahr ſei jetzt bei voller Arbeits⸗ Marktgebieten an, das Kursniveau erfuhr keine Ver⸗(Schluß.) Weizen: Tendenz: ruhig. Mai 4 gilt ihm di⸗ zeit der Arbeiterſtand um mehr als die Hälfte auf LGeid Brief Celd] Briet änderung. Soweit ſpäter noch Papiere zur Notiz Juli 4,6, Ort. 4,833, Dez. 4,10½, 3 Bekämpfune und 1300 Perſonen geſtiegen. Das Ruſſengeſchäft kamen, lagen ſie zwar uneinheitlich, aber überwiegend ſtützen, es g el ſo gut wie ganz fortgefallen. Verlüſte aus Ruſſen⸗ 11. Mai 12. Mai 4— 8——5—3—* Magdeburger Zucker⸗Notierungen Führer zu zechſeln ſeien nur in unerheblichem Umfange zu er⸗ t.(Alex., Kairo) 1àgypt. Pfd.] 13,135 13,165 ement Heidelberg u 2 Prozent), Tt. Linoleum; —3 5 er Umſatz der in eigenem Beſitz befindlichen 0 Gven. Alres 1 Pab. P. 137.57(plus ½ Prozent), andererſeits Aru(minus ½ Pro⸗ 3 Luptg—5 15 4 Betriebe an Strom und Gas habe ſich erfreulich ge⸗ Bels.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 5⁰ zent), Mansfeld(minus ½ Prozent). Am Renten⸗ Mai 3,80 Br., 3,50.; Juni 3,80 Br., 3,60.; hoben. Die Geſellſchaft verfüge über genügend Geld⸗ Brasil.(Kio de Jan.) 1 Milreis markt waren Neubeſitz vorübergehend etwa 15 Pfg. 350 Br 370 8 4 Aug 1403 Br 5 80.; Gelt echter ode mittel, um ohne Inanſpruchnahme von Krediten allen Bulsarien,(Sofia) 100 Lewa höher, dann aber wieder auf den Anfangsſtand von.10 Br., 390.; Ort. 4,40 Br., 3,90.; Dezen Die Kamj Ai gerecht zu werden. Die Liquidität dürſe 5 16¼½ Prozent ermäßigt. Im übrigen blieben die 4,20—5.00 G. Tendenz: 35 böswilligen als befriedigt bezeichnet 8 du n könne 235 Baneig(Danein 100 CGuld. Kurſe unverändert. Gold⸗ und Liquidationspfand⸗⸗ keinen Mak einem zufriedenſtellenden Ergebnis des neuen Jahre England(London) IPfd. brieſe lagen uneinheitlich bei Veränderungen von 3 fN rechnen. Estiand(Rev.)Tal.) 100 estn. Kr. 65,4—½ Prozent. Kommunal⸗Obligationen waren gut Notierungen der Bremer Baumwollterminb gen die Re Finnland(Helsinsf.) 100 finnl. M. behauptet, ebenſo Stadtanleihen. Von Auslands⸗ Bremen, 12. Mai Loco 1319. Jan. 1354 K Wie im gre Miag Mühlenbau und Induſtrie AG, Braun⸗ Friechenf(Aihen 100 Drachen. renten waren ſchweizeriſche Bahnwerte noch etwas 1352.; März 1369 Br. 1355., 1368 bez. einer Verſc 30 ſchweig Hoül. Lamsterd. u. Rott.) 100 C. jeſier. 1318 Bi., 1312.; Stt. 1541 Br., 1338 C. Deientz der nicht du Dias Inlandsgeſchäft hat in der 2. Hälfte des av⸗ fealieg(Rom u. Man.) 100 L ef 242 Tagesgeld unverändert 3¼½ Prozent. e ig wart üble? aAlien om u. Mail. lre 3 3 gelaufenen Jahres in erfreulicher Weiſe zugenommen. lapan(Tokio u. Kobe) 1 Ven 4 Liverpooler Baumwollkurſe Die zwei Dieſe Beſferung habe im 1. Vierkeljahr 1934 ange⸗ jusgosl.(Belgr. u. Zarr.) 100 Bin. Mannheimer Effektenbörſe tigen, wo! halten, ſo daß man im neuen Jahre bereits einen Cettland,(kiga) 100 Latts Liverpool, 12. Mai.(Anfang II.) Juli ben ſei, ſin größeren Auftragseingang als in der gleichen Vor⸗ litauen(Koyno/ Kaunas) 100 Lit. 4 Die Tendenz an der Wochenſchlußbörſe iſt als kaum bis 590, Oktober 583—584, Jan. 35: 581, März über das T. jahrszeit zu verzeichnen habe. Aus dem Auslande(Oslo) 100——— verändert zu bezeichnen. Geringe Kurseinbußen und 581, Juli 35: 579—580. Tendenz: ruhig— ſtetig. rer zu entſe habe man ebenfalls in den letzten Monaten beden⸗ goſea Warsch, os.) 00 20ly Gewinne hielten ſich die Waage. Am Aktienmartt(Schluß.) April 580, Mai 588, Juni 588, Jult f 0 tende Aufträge erhalten. Größere Verluſte habe die portusal(Lissabon) 100 Escudo kamen JG. Farben mit 133 nach 132,62 zur Notiz, Aug. 585, Sept. 587, Okt. 582, Nov. 585, Dez. R der PO Dollarentwertung gebracht, dieſe Kursverluſte be⸗ Rumänien(Bukarest) 100 Lei Zellſtoff Waldhof konnten Prozent gewinnen. Ver⸗ Jan. 35: 580, Febr. 35: 580, März 35: 580, Mai für die Arl ſation geleif Breſche geſe beit dieſer „Mutter ur auf 397.725 RM. ermäßigt. Dieſer Reſtverluſt bleibt Türvel,(ganbu) n 1 tufkz bigz- Nachfrage nach Großbankaktien geltend und es wurden 4 zum Vortrag. Die Beteiligungen, die im Vorjahr nh 1,051 1,14 Gewinne von—3 Prozent erzielt. Verſicherungs⸗ Spargelmärkte 3 kunftsaufga noch mit 0,48 Millionen ausgewieſen waren, ſtehen V. St. v. Amerika(Newy.) i Doil 25 2,49 werte kaum verändert, der Rentenmarkt lag knapp be⸗ Schwetzingen: Zufubhr: 70—80 Ztr. Pel Ueber die nach Verkauf des Wülfel⸗Aktienpakets nur noch mit hauptet. 1. Sorte 30—40, meiſt 30; 2. Sorte 20—25, meiſt! innerhalb d dem Erinnerungswert von 18 RM. in der Bilanz. Berliner Geldmarkt Es notierten: Di. Anleihe Neubeſ. 16,25, dto. Alt⸗ arkt Laligfa Generalverſammlung 15. Mai. peſit 95, 6 Prozent Baden Staat 96, 7 Prozeni pei⸗ 3 Erne 15 Pfg.—n— ze 40, 2 Blocs und Am Berliner Geldmarkt trat heute keine Verände⸗ 7 Graben. Zufuhr: Ztr. 1. Sorte 40, 2. G der Sonder 4 B. delberg Stadt 77,5, 8, Prozent Ludwigshafen Stadt MarkWerlauf: lebhaft. der rung ein: Blancotagesgeld erforderte fürerſts Neh. 32,5, Mannheimer Ablöſ. Altbef. 88,5, 8 Prozent 20, 3. Sorte 10 Pfg. Martwerlauf: lebhaft. Agehend, ebe Die badiſchen Sparkaſſen im 1. Vierteljahr 1934 mer wieder 4 biw. 4½ Proz. Im übrigen liegt das Ba 3 Eggenſtein. Zufuhr:—10 Ztr. 1. Sorte id, 4 Geſchäft ſehr ruhi Bad. Kommunale Goldpfandbr. 93,5, 8 Prozent 2. Sorte 20, 3. Sorte 15 Pfg. Marktverlauf: lebhy Einrichtung Zu Beginn 1933 verwalteten die badiſchen Sparkaſ⸗ We Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,5, 8 Prozent Rhein. te 20, 3. lebhaf—2 Am internationalen Deviſenmarkt vermochte ſich das 8 Knielingen. 1. Sorte 40—45, 2. Sorte abende. ſen an reinen Einlagen 518 Mill. RM., Ende Dezem⸗ iſche Pfund lei viti Hyp. Goldpfandbr. 91, 6 Prozent Farbenbonds 118,5. Sorte 20 0 engliſche Pfund leicht zu befeſtigen und wurde in Pa⸗ Dremen⸗Beſighein 77, Cement Deidelberg 104,75, 3. Sorte 20 Wia⸗ Der politiſe ber 543 Mill. RM. Dieſe günſtige Entwicklung hat ris mit 77,32—77,39, in Zürich mit 15,74½ und in Daimler⸗Benz 44,5, Di. Linoleum 56,5 3* auch in dieſem Frühjahr angehalten. Der Geſamtein⸗—5 In Dollar lag 5* Hof 60, Eichbaum⸗Werger 72,5, Enzinger⸗Union 82,5, Hauptſchriftleiter: ziehungsart lagenbeſtand iſt von 608 406 481 Ende 1933 auf 620 fauzünch mit 3 feſter, und zwar in Paris mit 15.12, Gebr. Fahr 110, J6 Farben 133, 10 Prozent Groß⸗ Dr. Wilhelm Kattermann Kopf der Bevölkerung ent⸗ in Zürich mit 3,0756 und in Amſterdam mit 1,47½ kraft Mannheim 120, Kleinlein 66, Knorr 196, Kon⸗ 3— 4 Mill. AM. geſtiegen. Pro Kopl Die übrigen Deviſen zeigen nur geringſügige Abwei⸗ ſerven Braun 40, Ludwigshafener Aktienbr.—, Lud⸗ Chef vom Dienſt u. Stellvertreter ves Hauptſchriftleiten Das iſt ein fielen an Baden am 31. März 1934 233 RM. an chungen gegenüber dem Vortagskurs.— Ifi Wilhelm Ratzel wart und Z b S t Die Londoner Börſe hatte hatte nur geringen Be⸗ wigshafener Walzmühle 90, Pfäri. Müplen Pfchs. lheuen Rawel. 4 Der D ittsbetrag eine argut⸗ 2 ie Zert 7,„dto.—: 3— Spareinlagen. Der Durchſchmuite rag s Sp 91 ſuch aufzuweiſen. Das Geſchäft blieb auf kleinften S K Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpoltikz 3 habens betrug 1932 395, 1933 429 und am 31. März Umfan beſchränkt er ei on„ ar rchen eilwo Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau: W 9 31,5, Sinner Grünwinkel 76, Südd. Zucker 170, Ver. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel ee 1934 448 RM. Di. Oele 38, Weſteregenn 105, Zeuſtoff Wardgof lünpoiſeiſches Bewegung und Falacn: Jofit i Wer sei Amſterdamer Deviſenkurſe 47,25. Badiſche Bank 112, Commerzbank 42,25, Di. für Kulturpolitſt, Feuilleton, Beilagen: Willi Kün B 5 rſ 2 n Amſterdam, 12. Mai. Berlin 5826, London——— 25 3 13 4. ür Sport: Zufämiiche Ma 54, New Pork 147½¼, Paris 977½¼, Belgien 3447, an„Rhein. Ban Bad. r Rhein⸗ 4 Spivelz a187½, Dialzen 1256, Madiid 2020, Oels. ſhiffaort 50 Bad. Aheeurans zt Maſd. Werf. 20, S68, Gbarlolienft.%5 5. Macdehc färnBa 4 3 1 3; 3790, Kopenhagen 3785, Stockholm 3890, Prag' 615½,(œWürtt. Transport 37, Brown Boveri 13,5. 1 beiichte verboten. Berliner Börſenſtimmungsbild Privatbistontſatz 1½ tägl. Geid), 1 Monatsgeld—1 i 5 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ruhig, aber freundlich. Nachdem die letzten Tage nh. Terminſätze. Pfund»1 Mi. 784½, do. e0(außer Samstag und Sonntag). 3 14 Woche recht ruhig verlaufen waren, konnte für d. 3 Mt. 750; Dollar p. 1 Mt. 147/18, do. p. Märkte akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleſte 14333K 3 Mt. 147½. urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Beil den heutigen Samstag kaum eine Belebung des Ge⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntah ſchäfts erwartet werden. Von ſeiten der Kundſchaft z 32 Berliner Metall⸗Notierungen für Verlag und Schriftleitung: 3f gelangen Aufträge nur ſehr ſpärlich an den Markt, Frankfurker Mittagbörſe 04 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil nerantwon ſo daß auch der Kuliſſe kein Anreiz zu ſtärkeren Enga⸗ Tendenz: geſchäftslos Berlin, 12. Mai.(Amtlich.) Preiſe für 100 Kilo⸗ Arnold Schmidt, Mannheim. 3—— gements gegeben ift. Rein ſtimmungsmäßig iſt jedoch endenz⸗ deſchüftslos. gramm in RM.(Freiverkehr)? Elektrolyikupfer(wire⸗ Auſlage Mannheim 35.100, Auflage Schwezingen A zweifellos ein freundlicher Grundton vorhanden, der Die Wochenſchlußbörſe vermißte jegliche Anregung bars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam Auflage Weinheim 3000, Geſ. D. A. im April 415 in verſchiedenen günſtigen Meldungen aus der Wirt⸗ und eröffnete daher in faſt völliger Stagnation, zu⸗ 48.25; Original⸗Hütten⸗Weichblei 16.50—17.25; Stand.⸗ Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdmm o Dt. Rei Frankfurter Effektenbörse%%ih 1I5..[I 5. 17 5 117 rtbest. Anl. v. 23 ver. Stahlw. Oblis. 69,87 f 68.75[ pPt. Effektenbank Bersmann. EK.—— Junghans— 37,50[ ver. Uitramarin. 115,00 Kohlenw/ B5 Reichsanl. v. 27 Bad. Kom. Gold 26 90,75 f 90,75 Dt. Hyp. u. Wbk. Bremen-Besigh. Oei 76,00 76,00 Keram.-Offstein.— Voigt& Häffner— 55%½ Rogge do. von 1929. do. Pfd. 30. 3— Dt. Ueberseebank Bronce Schlenk.—— Klein Schanzlin Beck— 57, Voltohmm 5% Kogger Dt. Schatzanw. 23. pt. komm. Sam. i 93,10[ 93,20 Dresdner Bank Brown Boveri. 13,50 Knorr-Heilbronn 197,00 piandbri Vounganleihne Bav. Hyp. W. Bk..7— Eranki. Bank. Cement Heidelbg. 104,75 Kolb& Schüle— Zellstoff Aschaffenbz. 40,50 6/ Pr. Ce Bad. Staat 1927 Berl. Hyp. 25 S. 6 Franki. Hyvb.-Bk. Cement Karlstadt— Konserveß Braun 38,00 Zellstoff Memel. 33,50 Pf. Em. Bayer. Staat. Frankf. Gold 15. Pfälz. Hvp.-Bank Cement Lothringen. Krauß Lokomot.. 67,00 Zellstoft Waldhof 47.90 60% do. de Reichsabl. Sch. Altb. Frkt. Hvpbł. Gyĩ.Lia. Reichsbank. Chamotte Anna Lahmever 17,00 Braunkohlw. Leonh. 6% Pr. do. MNeubesitz do. Anteilsch. Khein. Hyp.-Bank 108,00 Chem, Albert Lechwerke. 356,50 Budenses 74,00 Anst. G Dt. Schutzgebiete 08 Frki. Pfbr. Gd. Em. 2 Südd. Bodenereditbk—— S Ludwigsh. Walzmüh! Eschweiler 233,00 60% do. de do do. do. 7 Vereinsbk. Hambg.. 33,90 f3,00 f Sonti Gumm Mainkraftwerke. 659.50 Friedrichshütte 6% do. do. do. do. 8 Württ. Notenbank 100,00 100,00 1 HDaimier-Benz Malzexvort—* Gelsenkirchen R. 20 do. Lidqu. A6. f. Verkehrsw. Pt. Atlantio Metallgesellschaft 8¹,75 Harpener Aaa 75 Hess. Lds, Liau. Alis, Lox.- U. Kraft BF Mes Söhne.— lIse Berzban 5 0 — 9,30 Mein. Hvpbk. Gd. 15 Dt. Eisenb.-Betr. Dt. Gold-Silbersch. Use Genuß 57½ Mexit Bosnier Eisenbahn do. Goldpfdbr. 9 Dt. Reichsb. Vz. bt. Linoleum. Moenus Masch. 67,00.Sbenie— 4½Oest,S Oestr. Staatsr. 13. do. do. 12. Hapas. n Et. Verlagsanstalt Montecatini 42,00 Kali Aschersleben 106,75 75 do. Ge do. Schatz 1914 do. do. 2 lieidelb, Strabenb. Dresdn. Schnellpr. Motoren Darmst. W15 Kali Salzdetfurth——** do. Kr do. Silber Bann 5 Dinrwerke Rating München Lichtspiels 4r Kali Westeresein 1099,59 4½ flo. og do. Coldrente Pialz. Hyp.Ludw.•9 Schantungbahnen 36,50 Dyckerhoft Widm. Neckarw. Eblingen 33,75 Eiöchner 63,25 403• do. do. Einheitsr. Sung. krrenbalpng 56,00 El. Licht u. Krait Niederrh. Led. Spier Mannesmann—*5 odo. P: vereinh. Rumän. 03 do. 16—17.„ Baltimore. 223 El. Lieferungen. Kheuser Mineralb. 51,50 Mansfelder 4% Türk. 0„do. 21—22 Aschaff. Aktienbr.——— Enzinger-Union Reiniger Gebbert Oberbedarf 30 do. de 2 Amortis 9⁰ do. Goldpibr. 11 Dortmund. Ritterbr. 69,00 69,00 Eßlinger Masch. Rhein. Elekt. Vorz. 101,00 Otavi Minen 4 0 do. un Bagdad 1 do. R. 10 Brauerei Eiche 109,00 109,00 Faber& Schleicher do. do. Stamm F. BS 40% do. Z20 Basdad iIi— ic, Chemie Basel Rhein-Bain-Don. Va. 12290 Rhein. Braunhohlen 49, 00 Türkenzoll 40, Anteilfch. 3 prauerei fierhuies 10·30 299'00 do, ieene Rbeinmetall 13330 Fheinstani.. 4½½ Uns Ung Staatsr 13 Pr. Ctr. B. Liqu 2 Löwenbr. München 210,00 203,00 + Fahr AG. Pirm. Roeder Gebr. 72,00 Riebeck-Montan 3505 /% do. 1914 Rh. Hypbk. Mhm.-9 Mainzer Brauerei 200— 16. Farbenind. Rückfortn.— Salzwerk Heilbronn 186,00 do. Goldrente 18—25 Nürnbg. Brauhaus 8 1G. Farbenbonds Rütgerswerte 54,25 F 40 4½0% Ana do. St.-Rte. 1910 26.—3⁰ Pk- u. Bürgbr. Z2w Eeinmech. letter Sachtleben— Ver. König& Laura 90, 50 5 5 do. do. 1897 31. Brauerei Piorzheim Feist Sektkeller—— Ver. Stahlwerke 140,25 Len.. N Mexik. am. inn. abg. 35„„„„ Schöfferhof-Bindins Felten Guilleaume Schneider& Hanau 7 Allianz— Verkehr do. äuhere. Gold Schwartzstorchen Frankf Hof. Schnellpr. Frkth. 1˙25 Frankona looer. 115,00 AG. Verke do. Goid v. 1904„ 11 Tucherbrauerei Geiling& Co. Schramm Lack. 3³,50 Mannh. Versich. 22,00 Alig. Lok.- Augsburg Stadt 26. do. Eichbaum-Werger Gesfürel Schriftg. Stempel 65,00 Gia Südd. Eise Heidelbers Stadt 26 4 Wulle-Brauerei Goldschmidt Schuckert 89,50 Erankf. Handelsbanł Baltimore Ludwissh. 26 Ser.! 40. 12—13 Accumulatoren Gftaer Schuh Fulda. Rastatter Waggon Canada P⸗ Mannheim von 26 do, liav.. Gebr. Adt. Grün& Bilfinger Seil Wolftf. 22,50 Hb.-Amer. do. von 1927 Siſch. Bodeneredit Hafenmünle Frankt. Siemens& Halske 1322,25 Hb.-Südam pforzheim Stadt 5½% do. AEG Stamm Haid& Neu Nordd. Llo Pirmasens 26 Allg. Dt. Creditbłk. Andraa-Noris Hanfwerke Füssen Südd. Immobilien Steuergutschelne Bankak tt Bad BDnk, Aschaff Buntpap Herzogpk. München Südd. Zucker Fälligkeit 1034 Großkraft Mhm. 23 Bank für Brauind. Bad. Maschinen Hessen-Nassau Gas Strohstoff Bresden igke Mhm. Stadt Kohle 23 Bavr. Bodencredit 65.25 Bad. Salzschlirf Hilgers Vorz. Thür. Liefrg. Gotha 1935 Bk. f. El. T Mannh. Ausl Bavr. Hvp. u. Wbk Bast Nürnberg Hilpert Armaturen Tietz Leonhard. 1936 Bk. f. Bre Südd. FestW. Berl. Handelsges. Baver. Spiesel Hindrichs Aufferm. Ver. Dt. Oele Mhm. 1037 Berliner H Großbkr. Mhm. abs. Commerzbank Beck& Henkel. Hoch-Tiefbau. Ver. Kassel— Berliner E Neckar AG. Golcd. D. Bk.-Discontoges. Holzmann Phil. Ver. Glanzstofl.*.5 1938 Somm. u. Rhein-Main-Don. 23 Dt. Asiat. Bank. I..-Bembergn INAG Erlanzen Ver. Kunstwerke Verrechnunaskurs: Dt. Asiatis im, 13. Mai ⸗Hütten⸗Rohzink Standard⸗Zink). börſe 4 Zinn(E p. To oßmarkt eidevertehr war in al die Waſſerſtandz verſchlechtert hab b aber auf der ga getreide ſcheint R erſchiedentlich Untel nd Weizen ſchwere eiter feſt. Das Oſſen „ während die Noch n freundlich. Mehlt tſcheine feſt, Roggen treide Schluß.) Weizeh 3,15, Nov. 3,. ept. 56½, Noy. ö7 4 idekurſe Weizen 4,0½1, Okt, 48f : ruhig. Mal 4 nfang.) totierungen zemahl. Mehlis b 1 uhig. Wetter: hellth 0 Br., 3,60.; 5 Br., 3,80.; G „ 3,90.; Dezenh ig. 2 19. Jan. 1354 G. ., 1368 bez.; A „ 1338.; Dezembe ndenz: ſtetig. 4 wollkurſe ifang II.) Juli „35: 581, März J ruhig— ſtetig. Juni 588, Juli 38 Nov. 585, Dez. 3 : 580, Mai * kte 70—80 Ztr. Preſſ örte 20—25, meiſt 2 17: lebhaft. 10 Ztr. 1. Sorte Narktverlauf: leb —45, 2. Sorte 7 ———.— er: termann. es Hauptfchriftlellen zel. d Außenpolitik: 2 aftsrundſchau: Wiß n: Karl Goebel; fü okales: Herm. Wache ilagen: Willi Körhg Umbruch: Max nheim. zraf Reiſchach, Berl eruc fünil. Origin en. : Täglich 16—1 M Sonntag). . b. H. Verlagslelig ichſtunden der Verlah Samstag u. Sonni Schriftleitung: 34½ eigenteil nerantwonl tannheim. + age Schwetzingen 35 ). A. im April 41 teilung Zeitungedmit m. .7 115,00 — * pe. 40,50 be. 33.50 17.30 92,62 umwollterminbi Jahrgang 4— ANr. 214/ BNr. 132— Seite 29 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 13. Mai 1934 „Die neuen Richtlinien für den politiſchen Leiter und ſeine Aufgaben gegenüber Volk und Staat“/ ein uppen des Kreisleiters Dr. Roth Wenn die K⸗5⸗Turnhalle durch eine ſtattliche Anzahl von PO⸗Leuten gefüllt war und dieſe politiſchen Soldaten ſich aus Kreisamtsleitern, Ortsgruppen⸗, Zellen⸗ und Blockwarten zuſam⸗ menſetzten, ſo beweiſt dies zunächſt einmal die weite Verzweigung, die der Parteiapparat in unſerer Stadt gefunden hat. Aber zum andern iſt daraus die Verpflichtung erſichtlich, die die⸗ ſen Trägern und Verbreitern der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung obliegt. Wenn nun unſer Kreisleiter einen der ſo be⸗ kannten aufklärenden, anregenden Appelle an⸗ dieſe politiſchen Stoßtrupps gab, ſo entſpringt er nicht etwa der Gewohnheit, ſondern einer Notwendigkeit. Es iſt Tatſache, daß die Ent⸗ wicklung im Innern uns ſtets wieder vor neue Situationen und vor neue Aufgaben ſtellt, es herrſcht alles andere eher als Langweile inner⸗ halb der Bewegung und ſomit innerhalb ihrer Träger. Dieſe jeweils neuen Situationen und die ſich daraus ergebenden Aufgaben weiß Pg. Dr. Roth ſo zu umſchreiben, daß die großen Züge ebenſo klar vor Augen treten als die Ein⸗ zelaufgaben, die der Alltag bringt, die aus der Berührung mit dem Leben um uns ſich er⸗ geben. Kreisleiter Dr. Roth ging aus von dem erſchwerten Kampf, den Adolf Hitler, durch außenpolitiſche Umſtände veranlaßt, zu führen hat. Der Führer müht ſich ſtets nur um die Lö⸗ ſung eines Problems, als das dringendſte gilt ihm die Arbeitsloſigkeit. Hier gilt es durch Bekämpfung der Krititer den Führer zu unter⸗ ſtützen, es gilt ſich nicht hinter, ſondern vor den Führer zu ſtellen. Dabei ſpielt es heute keine Rolle, ob einer alter oder neuer Parteige⸗ noſſe iſt, es ſpielt nur eine Rolle, ob einer echter oder unechter Nationalſozialiſt iſt. Die Kampfanſage gilt auch den Nörglern und böswilligen Kritikern, die— da ſie am Führer keinen Makel finden können— ihre Pfeile ge⸗ gen die Reichsſtatthalter und Miniſter richten. Wie im großen ſo muß im kleinen dieſer Geiſt einer Verſchwörerſchaft in der PO herrſchen, der nicht duldet, daß auch nur über einen Block⸗ wart üble Nachrede geführt wird. Die zweifelnden Fragen der Hundertprozen⸗ tigen, wo der Fortgang der Revolution geblie⸗ ben ſei, ſind energiſch ſo zu beantworten, daß über das Tempo der Entwicklung nur der Füh⸗ rer zu entſcheiden hat. Der PoO ſprach der Kreisleiter den Dank aus für die Arbeit, die für die Wohlfahrtsorgani⸗ ſation geleiſtet wurde. Mit dieſen Taten iſt die Breſche geſchlagen worden für die künftige Ar⸗ beit dieſer Organiſation, die jetzt im Hilfswerk „Mutter und Kind“ ſich anſchickt, große Zu⸗ kunftsaufgaben ſelbſt zu löſen. Ueber die Beziehungen der politiſchen Leiter innerhalb der Ortsgruppen, der Zellen und Blocks und über die gegenſeitigen Beziehungen der Sonderorganiſationen ſprach Dr. Roth ein⸗ gehend, ebenſo über ihre Arbeitseinteilung, die Einrichtungen und die Aufgaben der Schulungs⸗ abende. Der politiſche Leiter ſoll am Ende dieſer Er⸗ ziehungsarbeit als Kamerad des Volkes gelten können. Das iſt eine hohe Aufgabe, die auch der Block⸗ wart und Zellenwart auf ſich nimmt; der inner⸗ wer sein Mfttag⸗ oder Abend-Essen Balllaus- Sarten einnimmt, fühlt sich wie in der Sommerfrische! 14333K Eilin Versuch lohnt slch! halb ſeines Wirkungskreiſes die Führung ha⸗ ben muß. Das politiſche Leiterkorps muß den Nationalſozialismus zuerſt an ſich ſelbſt ver⸗ wirklichen, dann kann der Anſpruch auf Füh⸗ rung erſt erhoben werden. Nicht nur in guten, auch in ſchlechten Tagen müſſen wir zuſammen ſtehen, um Adolf Hitler die Gewähr zu geben, daß er ſich auf uns ver⸗ laſſen kann. Den ſeither glückgeſegneten Tagen können auch einmal weniger glückliche folgen, in denen ſich die Treue der politiſchen Leiter bewähren muß. Zum Schluß ſeiner eindringlichen Mahnun⸗ gen und Klarſtellungen, die mit großem Beifall aufgenommen wurden, gedachte Kreisleiter Dr. Roth der Arbeitskameraden von Buggingen. Das Lied vom guten Kameraden begleitete ge⸗ dämpft die ſchweigende Anteilnahme am Un⸗ glück der Arbeitskameraden und ihr er Hinter⸗ bliebenen. Den Toten die Verehrung und Trauer; wir Lebenden haben unſere Aufgaben zu erfüllen. So klang dieſer Appell aus in einem dreifachen „Sieg Heil“, das gleichſam als Erneuerung des Treueſchwures zu Adolf Hitler ausgebracht wurde. Geſchloſſen, wie ſie gekommen waren, mar⸗ ſchierten die PO ortsgruppenweiſe ab. Begrüßungsabend der 113er im Kolpinghaus Vor kurzem trafen ſich die Abordnungen des 5. bad. Inf.⸗Rgts. 113 zur Bundestagung in Mannheim. Aus dieſem Anlaß hatte der Ver⸗ ein ehemaliger 113er, Mannheim, im Saale des Kolpinghauſes einen Begrüßungsabend ver⸗ anſtaltet. Ein abwechſlungsreiches Programm, das flott abgewickelt wurde, war Nach dem„Einzugsmarſch der Gäſte auf der Wartburg“ hieß der Vereinsführer Kaver Ebert die überaus zahlreich erſchienenen Ehrengäſte und Abordnungen der 113er aus ganz Süd⸗ deutſchland ſowie den Bundesführerring, an der Spitze Herr Oberſtleutnant von Langs⸗ dorff, herzlich willkommen. Er begrüßte Herrn Landrat Neumayer, den des Lan⸗ desverbandes Baden des Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes Kyffhäuſer, Major Hänsler, und den Gauführer vom Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ Gauverband, Dr. Hieke. In ſeinen weiteren Ausführungen erinnerte er die Kameraden an gemeinſam verlebte Stun⸗ den da draußen im Schützengraben und forderte ſie auf, auch im gemütlichen Kreiſe ihr—5 ſammengehörigkeitsgefühl zu beweiſen. Die Feſtrede hielt der Bundesführer, Oberſtleutnant von Langsdorff, der ebenfalls beherzigenswerte Worte von e Kameradſchaftsgeiſt und uter vaterländ 145 Geſinnung ſprach. Dr. ieke überbrachte herzliche Grüße des Gaues und äußerte ſeine freudige Genugtuung über den Aufſtieg des Vereins ehem. 113er und ſei⸗ nen rührigen ihren Die Kapelle Bek⸗ ker ſorgte dann mit ihren flotten, herzerfri⸗ ——3 Weiſen für die rechte Stimmung. Die wirklich reizenden Darbietungen im Verlaufe des Abends, für die der Geſangverein der Po⸗ lizeibeamten, der Eiſenbahner⸗Geſangverein „Flügelrad“, die Sängerin Frau Papsdorf un⸗ ter Begleitung von Frl. Erl und ſchließlich der unbezahlbare Fritz Fegbeutel verantwortlich zeichneten, fanden großen Beifall. Ein Tänz⸗ chen beſchloß den guͤt verlaufenen Abend. Vom Männergeſangverein Liederhalle E. V. In unſerem Bericht über den Manöverball der SA berichteten wir irrtümlicherweiſe, daß ein Doppelquartett der Liedertafel Selicgen hat. Wir verbeſſern heute unſeren Bericht dahin⸗ 1* daß es Sänger der Liederhalle waren, ie den Abend verſchönern halfen. Anordnungen der NSDAꝰ Anordnungen der Kreisleitung PO An die Propagandawarte, Kreisbetriebszellenobleute und Kaſſenwarte! Betrifft: Platetten zum 1. Mai. Die Pro⸗ paganda⸗ und Kaſſenwarte werden aufgeſordert, die Plaketten zum 1. Mai, welche noch nicht abgerechnet wurden, bis ſpäteſtens Montag, den 14. Mai, vor⸗ mittags 9 Uhr, in der Kaſſenverwaltung der Kreis⸗ leitung, L 4, 15, Zimmer Nr. 11, abzurechnen. Die Kreisbetriebszellenobleute haben die Abzeichen ebenfalls bis zum genannten Zeitpunkt in der Reso, L. 4, 15, im 3. Stock abzurechnen. 92 Später eingehende Feſtabzeichen können nicht mehr zurückgenommen werden. Die Kreiskaſſenverwaltung: gez. Wilhelm Hon. Waldhof. Die Hilfskaſſenbeiträge für Sa, Negng uſw, ſind monatlich im voraus jeweils ſpäteſtens bis 18. ds. lfd. Mis. liſtenmäßig geſammelt (mit Namen⸗ und Wohnungsangabe) während der Geſchäftsſtunden beim Ortsgruppenkaſſier Heinſchink, Sandſtr. 15, abzuführen. Einzelabführung nach Möͤg⸗ lichkeit vermeiden. Marſchblock 15.(Ladenburg, Edingen, Neckarhauſen, Schriesheim.) Kriegerdenkmalsweihe in Heddesheim am Sonntag, 13. Mai. Der Marſchblock trifft ſich .30 Uhr am Martinstor in Ladenburg. Dienſtanzug. Rücktehr gegen Abend.— Die am 9. d. M. in gleicher Sache ausgegebene Parole iſt damit hinfällig. Sandhofen. Mittwoch, 16. Mai, 20 Uhr, iſt im Gaſthaus zum Adler Pflichtſchulungsabend für PO ſowie Sonderorganiſationen. Refr. Pg. Dr. Hedäus. Friedrichspark. Montag, 14. Mai, 2030 Uhr, im„Fliegenden Holländer“, C 3, 20. Sprechabend für Zelle 3.(C—8, D). Montag, 14. Mai, 21 Uhr, im Löwenkel⸗ ler Brauſtübl, B 6 12/13. Sprechabend für Zelle 2.(B—7, C—). NS⸗Frauenſchaft Augarten und Schwetzingerſtadt. Montag, 14. Mai, 20 Uhr, 30. Mitgliederverſammlung in den Gloriaſälen. Strohmarkt. Dienstag, 15. Mai, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Cafe Kinzingerhof. Achtung! Dienstag, 15. Mai, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen, 17 Uhr, im großen Saal der Handelskammer. 93 Alle Preſſewarte ver verſammeln ſich Mon⸗ tag, 14. Mai, 20 Uhr, im Hauſe der Jugend, Lutſenring 49. An alle Jungens, die Trommel oder Flöte ſpielen können und auch wirklich talentiert ſind, ergeht die Bitte, ſich in der Geſchäftsſtelle der Spielmannszuge E 6, 2 zu melden. Sprechſtunden: Montag und Mitt⸗ woch,—8 Uhr, Samstag—5 Uhr. Deutſches Jungvolk Fungbann 1/171. Jeder Fähnleinpreſſewart und Bildwart hat ſpüteſtens bis jeden Mittwoch, 12 Uhr, kurze Jungvolkberichte mit mindeſtens zwei Bildern auf der Bannpreſſeſtelle der Hitlerſugend Mannheim, Luiſenring 49, abzugeben.— Montag, 14. Mai, 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Preſſe⸗ und Bildwarte des Jungvolks im Haus der Jugend. BꝰoM Ruderabteilung. Sonntag, 13. Mai, treten die zur Tagestour beſtimmten Mädels pünktlich um ½8 Uhr an der Amicitia an. Verpflegung mitbringen. Sprechſtunden Ringführerin Friedl Breitenbach Mon⸗ tag und Donnerstag von 3 bis 6 Uhr in 2, 4. Sümtliche Mädels von 16 Jahren ab, die Intereſſe am Luftſchutzmeldedienſt haben, melden ſich ſofort NZ. Neckarſtavt⸗Oſt. Alle Mädels treten Sonntag, 13. Mai, 15 Uhr, an der Uhlandſchule zur Frühlings⸗ ſeier an. Eſſen mitbringen. Strohmarkt. Montag, 14. Mai, im„Kinzinger Hof“, N 7, 8, 20 Uhr, Amtswalterſitzung, in welcher ſämtliche Betriebszellen vertreten ſein müſſen. 4 Deutſche Arbeitsfront Achtung! Deutſche Arbeitsfront! Wir machen dar⸗ auf aufmerkſam, daß die Sperre zum Eintritt in die Deutſche Arbeitsfront am 30. April nicht in Kraft ge⸗ treten iſt, ſo daß bis auf weiteres Neuaufnahmen bei den zuſtändigen Ortsgruppen getätigt werden können. Deutſcher Arbeiterverband des graph. Gewerbes. Sonntag, 13. Mai, vorm. 10 Uhr findet im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/, eine Pflichtverſamm⸗ lung für die Stereotypeure ſtatt. Thema:„Bilder im Zeitungs⸗Rotationsdruck“ mit Ausſtellung. Arbeiterverband des Baugewerbes. Reichsbetriebs⸗ gruppenleiter Pg. Curt Urlmann, Berlin, ſpricht em 15. Mai, 20 Uhr, in einer Maſſenkundgebung e Roſengarten(Nibelungenſaal) zum geſamten Bau⸗ gewerbe. Eintritt 25 Pfg. Kartenvorverkauf: Mann⸗ heim, p 4, 4/5, Zimmer 23, Tel. 32287; Ludwigs⸗ hafen, Ludwigsplatz 4, Zimmer 28, Tel. 617 07. NS⸗Hago Zur beſonderen Beachtung! Es wird dringend darauf hingewieſen, daß Kreisamtsleiter Pi Stark oder deſſen Stellvertreter in dienſtliche gelegenheiten nur auf der Kreisamtsleitung 1. zu ſprechen ſind. Von Beſuchen des Pg. St ſeiner Wohnung erſuchen wir unter allen abzuſehen. Ebenſo ſind telephoniſche Anrufe n hin zu unterlaſſen. NS⸗Hagv⸗Kreisamtsle Deutſches Eck. Sämtliche Block⸗ und Ze erſcheinen zu der Zellenwarteſitzung Mont Mai, 20.30 Uhr bei Kullmann(Hohenſtaufen, 2 3,). Deutſches Eck. uUnſeren Mitgliedern zur Kenntnis, daß ſich unſere Geſchäftsſtelle in s 2, 15 befindet. Die Sprechſtunden ſind feſtgeſetzt: für Kaſſenweſen: Diens⸗ tags 19—20 Uhr(Kaſſenwart Moos); für Handel: Dienstags 17—18 Uhr(Pg, Oppermann); für Hand⸗ werk: Dienstags 19,30—20.30 Uhr(Pg. Schmitt); für Gewerbe: Donnerstags 19.30—20.30 Uhr(Pg. Lullay); für Propaganda uſw.: Mittwochs 19.30—20.30 Uhr (Propagandawart Rudolf). Der Ortsamtsleiter Pg. — — Kullmann iſt jeweils Dienstags und Freitags von 18—19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle zu ſprechen. Unſere Mitglieder werden gebeten, zweckentſprechende Einrich⸗ tungsgegenſtände, wie Tiſche, Stühle, Aktenſchränke, Re⸗ gale, zur Verfügung ze ſtellen, damit wir in der Lage ſind, die Räume entſprechend einzurichten. Um Ueber⸗ laſſung einer Schreibmaſchine wären wir beſonders dankbar.(Meldungen an die Geſchäftsſtelle, damit die Gegenſtände abgeholt werden können.) 4 Waldhof. Mittwoch, 16. Mai, 20.15 Uhr, in der Weizenbierſtube Bauder, Hubenſtraße 16, Pflichtver⸗ ſammlung ſämtlicher Zellenwarte. Kampfbund für deutſche Kultur Die nebungsſtunden für Schwerttänze ſind auf ül⸗ gemeinen Wunſch auf—7 Uhr abends verlegt wor⸗ den. Die nüchſte Uebungsſtunde findet am Montag, 14. Mai, 18 Uhr, in der Turnhalle der U⸗Schule ſtatt. Amt für Beamte— Reichsbund der Deutſchen Beamten Wegen der angeordneten Landestrauer wird das Frühlingsfeſt vom 12. Mai auf den 30. Mai verſchoben. Die bisher verkauften Programme behalten für den 30. Mai ihre Gültigkeit. Amt der Erzieher, NSOB! Mittwoch, 16. Mai, 16 Uhr, ſpricht Gauob⸗ mann Pg. Gärtner, im Nibelungenſaal über: „Das Geſchichtsbild des Nationalſozialismus“. Die Tagung iſt für Mitglieder des NSLB Pflicht! Amts⸗ 7 der Ortsgruppen und Parteigenoſſen ſind ein⸗ geladen. Es reist sich gut mit den Schiffen der Hamburg-Amerika Linie Berliner Kassakurse Dt. Asiatische Bk. 11. 5. 12. 5 11. 5. 2 35—5— 3 „ Werte Dt. Bk. u. Disconto 55,62] 55,0 Deutsche Erdöl. 60 Pi. Reichsgni. 23 95,90 f 98, 00„Golddiskontbk.— 100, 00 Deutsche Kabelw. 1,59— 9 5— 35,75 56,50 f500 DAa Abh 95,00 95,00 Dt. Uebersee-Bk. 35,00 5 Deutsche Linoleum 80 do. ohne Ausl.-R. 16,75] 16,30 Heresdener Bank 62,00 65,50 beutsche Steinzeus 109,* Vt. Schutzzebiete 6 5,50 f 5,50] Meininger Hvo. Bu 5,00 29˙99 beut, Elsenhandel. 57,00 55,25 5% Grobkr. Mhm. Reichsbank 38 149,62 Kohlen.—— Rhein. Hvp. Bk.„ nellprr.— WMnosgensentenbl. 7535 7500% Vorcher.-Aulhen——— 3 3305 Aach.-Munch. 3105 233.00 Dyckerh.-Widmann 35,99— Allfanz Kilz.. 339,00 bynamit Nobet. 9,09 29,89 6/% Pr. Centr. Bod. 3 90 25 Allianz Leben 226,00 J 226,00 nn 375 86,25 g do. 0o. Kom, 1 38,13 35,f5 ianon. Vere...— Ei. Eient a. Kraht. 19.3 f183 6% Pr. Ld. Pfäv. industrie-Aktlen FiSfien.. 38 3,35 Anst. G R. 19 94,00— Accumulatoren-Fbr 168,50 16„50 e pe„„0 88.00 64•00 58,00— r Unlonwk. —*5 035 55*. 94,00 94,00 Ais—K——— 5 6% do. do. Kom. g. Kunstziyde 59,00 56,50 Farbenind. I. G.„ nnns Ais“ Picktr-Ges.. 25,00 f 24,74 f Feſdmünie Pasier 198·6 f 3442 rn Ziaen Poörtl. Tomôni 180/50— keiten e. Guilieaume 3/0 33“06 50% Mexikaner— 35 Ammendort papier——4 5 50,00 3½ Oest Sehatznnw. 33 Anhalter Kohlenw. 61,75 o, 82 306 o0„ 3550 75 4½ 40. Holarents 28˙5 35 Aschaffend, Zelistott— 55 S 13,25 400 8 228 nt 0,37 2 Augsburg-Nürnb.- 61.37 Gel*61,00 5⁰ 47½ùlo, conv. Rente O, 1* Haschinen 61,00 f 6t, 8. se 95,00 95³00 4770% do. Silherrente— 1 Bachmann& Ladew.— Sers.— 83.30 4½0%½ do. Paplerrente— Balke Maschinen 22,00 40 46.50 40% Türk. Adm.-Anl 4,10 30 Bast AG. Nürnbers 180,00 W Gerresheim. as 99 0⁰ 93 37 4% do. do. 11.— 6,70] B. Motoren(BMWI 129,00 130,0 Ces. f. Ei. Unteren. 6f,00— 4% 40. Mnins, An, 7 7* Bayr. Spiegeislas 40,00[ 30•00—— 80˙56 J 60.12 4% do. Zo0lI-Obi 11 6,50 9,80 f fap. Femberg. 67,00 f 63,9 Soldschmicdt. Th.— 2337 do, 400 Freslose 6,60 7,25 Ferxhia Nleßer 16,%75 16,75——** Maschinen— 4½9% Ung. St. 19ʃ3 7˙2³ 705[ Berſin Cuvener, 122,00 5—3 4 S 205.00 4½%8 do. 1914. 20 715 J Berlin Karſsr. Ind. 3,0 75-60 r 4% Ung. Coldrente 7, Berl. Maschinenbau 76,00 8 Wern 0 4½0% Anatol. Ser.!— 3⁰,40 Braunk. u, Briketts 177,30— uano-Werke 5 Ser, i. 30,10 Braunschweig.-G. 102,75 725 Hackethal-Draht 38•00 05„ 3% Teh. Nat. RalIW.— 7 Bremen-Besixheim 79.00 79.00 Hallesche Masch. 118•28 11725 Verkehrsaktlen Oelfabrik K4. 79.00 Hamburg Elektr. 1,— ie e lg. Lok.- u. Kraftw. remer Wolle a0 Sud3 Eisendahn„— Brown-Boveri 5 13.00 Hedwisshütte Wüs Baltimore Ohio. 5755 25 Buderus Eisenwerke 3012 Heilmann&Littmann 13225 505 Canada Pacific +— Byk Gulden. 85˙25 365,62 Hemmoor-Portl.* Hb.-Amer. Paketf. 21,00 20,50 Charlotten Wasser 58˙2 16//5 Hilpert Maschinen 60.00 155 Hb.-Südam. Dpfsch.———1 l. G. Chemie Basel 13 77500 100 2 7 Chem. Ind. Celsent. 3080——— Hoesch Eis. u. Stahi 71,12 28 45,00 45.25 An Albert— 2300 65˙00 12730 hillingwort•75 ilipp Holzmann Bk. f. El. Werte 66,50 65,00 Comp. Hisp.(Chade) 1148 434 Hotelbetrieb 134.25 1236 Bk. f. Brauind.——5 Conti Caoutschuc 130, 5700 425 9 4 3,00 J 3775 Seae e. 25 11 Hage e. 10723 10700 21 108730 105, 7⁵ 7275 Deutsch Alt.-Tel. 3 aliw, Aschersleben„ dr. Rae. n Deutsch-Konti Gas 125,25 J 124,2 1 Kall Chemie.. 105,50 l 105,00 11. d. 12. 5. Klocknerwerke.. 8,75] 82,62 Stolberger Zinkhütt. Koksw. u. Chem. F. 9,75 92,75 Stettin Cham. C. U Knotft.— J199,00 Südd. Immobillen Kollmar& lourdan— en do. Zucker Kötitz. Led. u. Wachs 75,00 77,50 Thörl's ver. Oelfabr. Krauß Co. LK.— Thür. Gas. Kronprinz-Metall 99,00 83 Tietz Leonhard. ahmever& Co. 119,87. Trans-Radio Laurahütte 19,87 J 19,50 Varziner Papier Leopqid Grube. 286,5 27,0 ver. Chem. Charl. Linde's Eismasch. 36,00 64,50 Ver. Dt. Nickelw. 84 Uindström.— 2 Ver. Glanzst. Elberf 3 3 Ver. Harz. Portl-C Hannesmannröhren 64,37 J 63,50 ver. Stahlwerke Mansfelder Berzbau 10,00 J 69, 0 Ver. Stw. v. d. Zypen Masch'bau.-Untern, 44,62 J 43,50 Ver. Ultramarinfabr. Markt- u. Kühlhall. 77,00 75•50 Vogel Telegr.-Dr. MHasch-Buckau-Woli 75,00 76,57 Voixt& Haeiner Maximilianshiütte 142,50 142,50 Wanderer-Werke Mech. Weber. Zittau— Westeregeln Aſkall Merkur Wollwaren 32,00 ⁰ Wi. Drahtind. Hamm Mez Sehne——1 Wilke Dampf Miag Münlen 6 65,00 62,50 Wihner Metall Mimosasas.— Wittener Gubstahl Mix& Genest— 7 Zellstoff Waldhof Mümeimer Bergw.— 92,00 Dt.-Ostafrika Nordd. Eiswerke— Neu-Guinea 8 5757— Otavĩ Min. u. Eisenb 0 7 Aai————— 17•85 Freiverkehrswerte polpphon 136,75 16,62 Int. Handel. Rathreber Wanzon.—— Rheintelden Kraft—— Adier Kali Khein. Braunkohlen 220,75 220,00„ chein. Chamotte— 2 Hochfreauenn Khein. Elektr. 93,00 f 94, 50 Burbach Kali do. Vorzüge— ee 60 Rhein-Maln-Donaun— 90, 00 96,62—— Tas eid .-Westt. Kalk w.— 15 öbeer- Moeie&. 230—11 Monatsgelce. ositzer Zuchet. 66, Rückforth Ferd. Nt. 69,75 70,00 Schluflkurse Rütgerswerke 50,75 41,30 Ablösung—-3. Sachsenwerk 50,25 50,25„ Neubes. Salzdetfurth Kall 142,50 144,50 7% ver, Stanll Sarotti 3 4 5050, 76,0 55 ei Ween Schles.-El. u. Gas— 75 ank f. Brau Hugo Schnelder 59,75[ 55,50 keichsbank„ Schöflerhoi-Bindins 170,00 J 169,50 A6. Verkehr Schubert& Salzer 159,78 f 154,50 Alis. Lokal. Schuckert& Co. 30,00 J 89,12 Bi. Reichsb. Schulh.-Patzenholer 102,30 f 100, 50 Siemens& Halske 131,25[ 131,70 Hamburz-Süd Sinner A6. 16,75 f 31,5 Nordd. Lioypd.. Stoeht Kammzarn 106,75 1 106,75 Akkumulatoren 11.6. 12. 5 11. 48,50— K. E. G... 25,12 25500 37,50 f 38,75 Bavern Moior..— 5 71— L pP. Bemberg. 61,09 68,00 171,25— Berger Tiei.. 112,50 p 77,0 77,00 Berl. Karlsr. 114,25 114,75 Bekula„„„ 133,00 13²,75 17, W00 74 5 — raunk. Brik. 5* 12,25 123/ Srever, Woiſe 1— 00 Wes uderus 25 10o0 fohgn Coni Eumen:—— 115,00 J 117,59 do. Linol.—. 94,00 95,00 Daimer.. 55,00 45,00 41,12 f 10,75 ht Contigas... 126,00 f 123,99 h— B¹ fias„ 11K i —.—— ingg; 4 74,50 73,50 Eisend Verk...: 35,00 2* — 07 El. 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Fortſetzung Er ſchöpft Atem in die geengte Bruſt, ſieht rings um ſich in alle die kummervollen Geſich⸗ ter, fährt fort: „Wahrhaftig, liebe Freunde, ſchwer liegt die Hand des Höchſten auf uns: Im Norden die ſchottiſche Armee, die gleich der Zuchtrute Got⸗ tes über unſerm Lande hängt, die Armee jenes Schottland, das den geſchloſſenen Handel be⸗ dauert und den König unſern Händen entreißen *. —— ————— ——— möchte; im Süden dieſer König ſelbſt, unge⸗ brochen durch die Schläge, die wir wider ſeine Sache führten, mehr denn je entſchloſſen, uns zu vernichten, durch Falſchheit, ſolange er ohn⸗ mächtig iſt, durch Gewalt, ſobald er dieſe wieder in ſeine Hände bekommt; im Lande ſelbſt eine Königspartei, die nur auf das Signal zum Aufſtand wartet, ein Parlament, in zwei Par⸗ teien geſpalten, deren eine nichts ſehnlicher wünſcht als an uns zu tun wie der König, eine Hauptſtadt, die, ſobald wir ſie allein laſſen, ſich unſern Feinden anſchließen wird. Das Aergſte aber von allem: in unſeren eigenen Reihen iſt Hader und Zwiſt; der Bruder ſteht wider den Bruder auf, unſere treueſten Freunde kehren ſich von uns ab und verfluchen uns.“ Die Stimme verſagt ihm, tief muß er den Kopf ſenken, um ſeine Erſchütterung zu verber⸗ gen. Erſt nach geraumer Zeit vermag er fort⸗ zuſetzen: „Freunde, wer iſt unter uns, den dies nicht mit Gram erfüllte; der ſich nicht leidvoll der Zeiten entſänne, da wir der Schrecken der Schlechten und das Wohlgefallen aller From⸗ men waren— da wir in der Gnade Gottes ſtanden; der nicht bereit wäre alles zu tun, da⸗ mit wir dieſer Gnade wieder teilhaft werden? So wie wir geſtern gebetet haben, daß Gott uns erkennen laſſe, worin wir geſündigt haben, ſo wollen wir auch heute tun. Und vielleicht be⸗ liebt es dem Herrn, uns durch den Mund eines unſerer Brüder den Grund Seines Zornes zu offenbaren. Wer ſich berufen fühlt, zu reden, der tue es, ſobald der Geiſt ihn antreibt: auf daß wir es nicht verſäumen, wenn Gott ihn Worte ſprechen läßt, die an unſere Herzen rühren und den Bund zwiſchen Ihm und Sei⸗ nem Volke neu beſiegeln. Amen.“ Er ſetzt ſich nieder, faltet die Hände. Tiefe Stille, nur durch das laute Atmen der vielen erregten Männer unterbrochen. Endlich ſteht zögernd einer der Offiziere auf, ein ernſter, ge⸗ ſetzter Mann: „General“, ſagt er,„vielleicht nützte es, wenn wir unſere Herzen in einem Pſalm zu Gott er⸗ höben.“ Cromwell nickt. „Ein löblicher, gottesfürchtiger Gedanke“, ſagt er.„Wir wollen den Pſalm Davids um Rettung der gerechten Sache ſingen.“ Und er hebt unmittelbar an, nach einer rauhen, ein⸗ tönigen Weiſe, die ſchlecht zu den Worten paßt und dennoch an den innerſten Pforten der Herzen reißt und rüttelt, bis ſie völlig ſich der Zerknirſchung eröffnen: „Auf Dich, Herr, trau ich, mein Gott! Hilf mir von allen meinen Ver⸗ folgern, und errette mich. Daß ſie nicht wie Löwen meine Seele erhaſchen, und zerreißen, weil kein Erretter da iſt.“ Die andern haben eingeſtimmt, dumpf brau⸗ ſend hallt der Chor an den Wänden empor wie aufgewühlte Flut an den Deichen. Die Ge⸗ wölbe der Kirche fangen den Schall auf, trinken ihn ein, ſo daß nichts davon widerhallt, alles ſich in jenes Unbekannte verliert, darein alle Gebete münden. „Herr, mein Gott, habe ich ſolches getan, und iſt Unrecht an meinen Händen.“ Aus gepreßter Kehle ſingt Cromwell, jedes Wort erlebend, als wäre es eben erſt aus ſeiner gequälten Seele emporgeſtiegen. Unrecht— ſein Leben lang hat er ſich bemüht, es zu vermeiden; immer war er mit ſich im reinen: als er den Kampf begann wider den König, und als er der Löwe wurde der blutigen Schlachten; als er wider das Parlament auftrat, und als er Frie⸗ den machen wollte mit Karl. Ein plötzliches Zögern. War nicht dieſer Ver⸗ ſuch, Frieden zu ſchließen, das erſte, das ihn mit ſich uneins machte? Hat er nicht gezögert, und ſich erſt auf Lucy Carlisles Rat hin ent⸗ ſchloſſen— Er möchte den Gedanken weiterverfolgen, aber der Pſalm reißt ihn mit ſich fort, daß darin alles eigene Denken rettungslos verſinkt. „Habe ich Böſes vergolten denen, ſo friedlich mit mir lebten; oder die, ſo mirohne Urſachfeindwaren, beſchädigt:“ Der Reiter, den er vom Kriegsgericht aburtei⸗ len und erſchießen ließ! Schon im gleichen Jahrgang 4— A Nr. 214/ B Nr. 132— Seite 30 Augenblick, da er ihn feſtzunehmen befahl, wußte er, daß er übeltat: der Mann mochte ſich gegen die Diſziplin vergangen haben, aber er war im Recht und er ſelbſt im Unrecht. Das war eine Tat, die nie hätte geſchehen dürfen! Aber was blieb ihm denn anderes übrig? ſucht er ſich vor ſich ſelbſt zu verteidigen. Es ging nicht um den einen, es ging um die ganze Armee, das böſe Beiſpiel, das der eine Meu⸗ terer gab, mußte ſchnelle Sühne finden, ehe das Uebel die übrigen ergriff! Was aber war der Urgrund des Uebels? mel⸗ det ſich der Ankläger in ihm. War es nicht eine Tat, deren er ſelbſt ſich ſchuldig gemacht hatte? War er nicht vom geraden Weg abgewichen, hatte nicht er zuerſt das Beiſpiel gegeben, das— Der Geſang trägt ihn wieder davon, wie ein Stück Holz, das auf den ſchäumenden Wellen eines Wildwaſſers tanzt. „So verfolge mein Feind meine Seele und ergreife ſie und trete mein Leben zu Boden, und lege meine Ehre in den Staub, Sela.“ Darum war der Feind über ihn gekommen: Schottland, das Parlament, die City, ſeine Seele zu verfolgen, die unlautern Sinnes das Werk des Herrn tun wollte; darum war der ränkevolle König willens, ihm den Strick des Henkers um den Hals zu legen, ſein Leben zu Boden zu treten; darum erſtand ihm dort, wo er vertraute, wo er es zuletzt erwartete, der Haß, um ſeine Ehre in den Staub zu legen. „Stehe auf, Herr, in Deinem Zorn, erhebe Dichüber den Grimmmeiner Feinde, und hilf mir wieder in das Amt, das Du mir befohlen haſt“, denn ſieh, ich bin willens mich vor Dir zu de⸗ mütigen, Du großer, Du gewaltiger, Du un⸗ begreiflicher Gott, ich bin willens, Deinen Zorn auf mich zu nehmen, auf daß er mich allein treffe und nicht jene mit, die ſchuldlos mit⸗ leiden! „Daß ſich die Leute wieder zu Dir ſammeln; und um derſelben willen komme wieder empor.“ Nicht um meinetwillen, der ich Dir ein ſchlechter Knecht war und nun in zitternder De⸗ mut mich Deinem Gericht unterwerfe! ——————————————————————————— — Tränen aus. „Der Herr iſt Richter über die Leute. keit.“ Sache! „Laß der Gottloſen Bosheit ein 1 Ende werden, und fördere die Ge⸗ gerechter Gott, rechten; denn Du, prüfeſt Herzen und Nieren.“ Der Geſang iſt verhallt, erſchöpft von der Inbrunſt, die ſie in die Worte legten, lehnen die Verſammelten ſich zurück. Einer fängt an zu beten, halblaute, wirre Worte, die ſich zu angſtvollen Schreien ſteigern, bricht plötzlich in Aller Nerven ſind zum Reißen geſpannt. Oberſtleutnant Goffe ſteht auf, mit ſeinem 1 kühnen Raubvogelprofil, das Cromwell aus all den Schlachten ſo gut kennt. Er iſt blaß wie die Wand, vor der er ſteht, die Stimme, ſonſt gewohnt, ſchmetternd über die Reihen ſeiner Reiter zu fliegen, iſt tonlos; dennoch hört und verſteht die totenſtille Verſammlung jedes Wort: (Fortſetzung folgt). —— Viſion aus der Stratoſphäre Der Höhen-Weltrekordklug des Italieners Donati Die Welt aus 15000 meter Höhe „Der italieniſche Flieger Renato Donati, der ſich ſchon als Frontflieger beſonders ausgezeich⸗ net hatte— unter anderem erhielt er für den Abſchuß von 14 gegneriſchen Flugzeugen das Großkreuz des Tapferkeitsordens— ſtellte die⸗ ſer Tage einen neuen Höhenweltrekord auf, in⸗ dem er die Höhenleiſtung des Franzoſen Le⸗ moine von rund 13 600 Meter um faſt 1000 Meter überbot. Donati hat ſich bereits vor ſechs Monaten auf dieſes große Unternehmen vor⸗ bereitet. Nachdem er eine Maſchine gefunden hieit die er für den Rekordverſuch für geeignet ielt— ſeine Wahl fiel auf ein Caproni⸗Flug⸗ zeug, mit einem Pegaſus⸗Motor ausgerüſtet— hat er in den letzten drei Monaten keine Woche vergehen laſſen, in der er nicht zu Trainings⸗ zwecken aufgeſtiegen wäre. Er ſchraubte ſich bei dieſen Verſuchsflügen bis in Höhen von 10 000 und 12000 Meter, um ſeinen Körper und ſein Nervenſyſtem an die beſonderen atmoſphäri⸗ ſchen Bedingungen zu gewöhnen. Da alle dieſe Probeflüge zu ſeiner vollkommenen Zufrieden⸗ heit verlaufen waren, faßte er den Entſchluß, das große Wagnis zu unternehmen. Die Spezialausrüſtung des Piloten beſtand aus einem Anzug, der elektriſch geheizt wurde. Außerdem führte der Flieger einen Sauerſtoff⸗ apparat-mit ſich, der es ihm ermötzlichte, erwa drei Stunden lang nur künſtlich zu atmen. Ge⸗ nau um 11.38 Uhr vormittags gab Donati das eichen zum Start. Schon wenige Minuten päter war der Flieger in ſüdlicher Richtung en Blicken der Anweſenden entſchwunden. In atemloſer Spannung verging für die Zurück⸗ bleibenden die Zeit. Es verfloß eine halbe Stunde, es vergingen dreiviertel Stunden und ſchließlich war bereits eine Stunde ſeit dem Abflug des Piloten verſtrichen, ohne daß eine Nachricht einlief. Würde es Do⸗ nati ſchaffen?— das war die bange Frage, die ſie ſich alle vorlegten. Endlich nach rund fünf⸗ viertel Stunden erſchien, wiederum am ſüd⸗ lichen Horizont, ein winzig kleiner Punkt, der ſich mit großer Geſchwindigkeit näherte, und ſchon acht Minuten ſpäter landete das Flug⸗ zeug des Fliegers, dem der große Wurf gelun⸗ gen war, wieder auf dem Flugplatz. Die Lan⸗ dung erfolgte glatt, aber zum Entſetzen aller mußten ſie beobachten, wie die Maſchine, wie führerlos, auf dem Flugfeld hin⸗ und her⸗ ſprang, und ſich dabei wiederholt um die eigene Achſe drehte. Einem beherzten Mechaniker ge⸗ lang es dann, ſich auf die laufende Maſchine hinaufzuſchwingen und den Gashebel abzu⸗ ſchimmerte. ſtellen, auf dem immer noch der Fuß des be⸗ ſinnungslos gewordenen Fliegers ruhte. Do⸗ nati hatte in der Tat gerade noch das Lan⸗ dungsmanöver durchführen können, bevor die Reaktion auf die ausgeſtandenen Anſtrengun⸗ gen ſich geltend machte. Der Stratoſphäre entgegen Donati hat ſich von ſeinem Schock verhältnis⸗ mäßig raſch erholt, aber er blieb noch längere Zeit hindurch in einer merkwürdig nervöſen und gereizten Stimmung. So kommt es, daß eigentlich erſt jetzt ein ausführlicher Bericht über den Reae aus ſeinem Munde vorliegt. Wie der f ieger erzählt, hat er ſich nach ſeinem Start auf dem Montecelie, dem Militärflug⸗ platz bei Rom, nach Süden mit der Abſicht über Tivoli und Velletri hinweg den Golf von Gaeta anzuſteuern. Als er den Golf exreichte, regiſtrierte der Höhenmeſſer bereits eine Höhe von 8000 Meter. Der Himmel war teilweiſe bedeckt. Nach unter hin gewährten ihm einige Löcher in der Wolkendecke jedoch freien Ausblick. So konnte er denn in der Ferne, im Golf von Neapel, die Inſel Capri entdecken, während drüben im Oſten, jenſeits des Apennin das Adriatiſche Meer herüber⸗ Von Gaeta aus änderte Donati ſeinen füdlichen Kürs, drehte nach links ab, und raſte, immer im über die Höhen, Schluchten und Täler des Apennin hinweg an die Küſte der Adria, die er bei Fran⸗ cavilla erreichte. Hier drehte der Pilot aber⸗ mals ſcharf nach links ab und ſteuerte nun wiederum Rom an. Zwiſchen Francavilla und Avezzano wurde dann die größte Höhe erreicht. Schon über Francavilla zeigte das Meßgerät eine Höhe von über 13 000 Meter an. Die Kälte, die in dieſer Höhe herrſchte, war ſo außerge⸗ wöhnlich, daß ſie der Pilot trotz ſeiner geheiz⸗ ten Kleidung zu ſpüren bekam. Genau über Avezzano, alſo mitten zwiſchen den Küſten⸗ linien des Adriatiſchen und Tyrrheniſchen Mee⸗ res, war der Sieg errungen: Der Höhenmeſſer zeigte eine Höhe von 14 700 Meter an. Wie Donati berichtet, beſaß auch in Rhig⸗ Augenblick die Maſchine noch eine Steigföhig⸗ keit von 3 Metern in der Sekunde. Er ſelbſt hatte in dieſer Höhe zwar das Gefühl, als müſſe er in jedem Augenblick platzen, eine Emp⸗ findung, die durch den auf 100 Millimeter ge⸗ ſunkenen Luftdruck hervorgerufen wurde, aber ſein Geiſt und ſein Wille funktionierten beide nach wie vor normal— eher ſogar mit beſon⸗ 650 Jahre Rattenfänger von hameln Das Spiel vom Rattenfänger, das anläßlich des Erntedankfeſtes 1933 aufgeführt wurde. Zur 650. Wiederkehr des Tages, an dem nach der Ueberlieferung der Rattenfänger die Kinder der Stadt in die Weſer führte, wird es im Rahmen eines würdigen Heimatfeſtes in Hameln neu aufleben derer Klarheit— ſo daß es dem Flieger an 19 wohl möglich geweſen wäre, den Rekordverſu fortzuſetzen, und ſich noch weitere 1000 Meter, bis an die Grenze von 16 000 Meter hinaufzu⸗ ſchrauben. Aber er widerſtand der Verſuchung, nehmens aufs Spiel geſetzt hätte, inſofern als rſcheinlich nicht mehr die notwen⸗ weil er den Erfolg des ganzen Untek⸗ 1 er dann wa dige Kraft und Energie beſaß, den Abſtieg durchzuführen, was nach ſeinen genauen, vor⸗ ——— Berechnungen eigentlich der ſchwierigſte eil des Fluges iſt. Die Viſion der Welt. Es iſt bisher nur wenigen Menſchen vergönnt geweſen, die Welt aus dieſer Höhe zu betrach⸗ ten. Auch Donati hatte in jenen Augenblicken,. da er in faſt 15 000 Meter Höhe über allem irdiſchen ſchwebte, andere Sorgen und konnte ſich durchaus nicht einer reinen Beſchaulichkeit hingeben. Trotzdem ſpricht er mit Begeiſterung von dem unerhörten und gewaltigen Pano⸗ rama, das ſich unter ihm, neben ihm und vor ihm bis in eine Ferne von vielen Hunderten von Kilometern auftat, überſpannt von einem Himmel, der in ſeltener Klarheit und Lichtheit im herrlichſten Blau leuchtete. „Weit unten im Süden, von Schleiern einge⸗ hüllt, ſchweifte der Blick bis zum Stromboli, und damit annähernd bis an die Küſten Sizi⸗ liens. Merkwürdig nahe gerückt, trotz der faſt — 5 Kilometer, die ihn davon trennten, lag apri, mit ſeinen ſcharfen Konturen ſich aus dem glitzernden Golf von Neapel heraushebend. Weiter glitt das Auge an der Küſte entlang über Gaſta, Oſtia zur Küſtenlinie des Liguri⸗ ſchen Meeres, bis hinauf nach Livorno und Spazia. wenngleich hinter Dunſt⸗ und Nebelſchleiern etwas verborgen, die blaue Adria und ihre Küſtenſtriche von Chieti bis hinauf nach An⸗ cona und weiter bis Peſaro und Rimini. 4 1 Die männer um Edys Kollmer Ein Kinnhaken und ſeine Folgen Der bekannte amerikaniſche Revueſtar Edys Kollmer hatte immer ſchon eine Vorliebe für die ſogenannten älteren Herren. Edys iſt innerhalb ſieben Jahren mit drei Herren über Allerdings haben alle dieſe Ehen nicht lange gedauert, ſondern fünfzig verheiratet geweſen. wurden ſchon bald nach den Flitterwochen wie⸗ der geſchieden. Die verfloſſenen Männer blie⸗ ben jedoch auch ſpäter ihre guten Freunde. Zur Ueberraſchung hat nun Edys Kollmer vor einiger Zeit, ganz gegen ihre bisherige Gewohnheit, einen erſt 27jährigen jungen Mann, den Boxer Treer aus Boſton, gehei⸗ ratet. Die Ehe geſtaltete ſich durchaus glücklich, denn Edys war verliebt, und der Boxer trug ſeine kleine Frau auf Händen, bis dann ein tragiſches Ereignis vor wenigen Tagen dieſes Glück faſt zerſtört hätte. Die drei geſchiedenen Männer der ſchönen Tänzerin umſchwärmten nämlich die Frau nach wie vor und bedachten ſie immerfort mit allen möglichen Aufmerk⸗ ſamkeiten. Zunächſt hatte der Boxer gegen dieſe Gunſtbezeugungen auch nichts einzuwenden. Allmählich wurden ihm die häufigen Beſuche dieſer aufdringlichen Freier aber doch zu bunt, und ſo geſchah denn das Unglück. Als der Kon⸗ 3 ſervenfabrikant Toßner, der erſte Gatte der Frau Edys, neulich mit einem Blumenſtrauß bewaffnet wieder in der Wohnung erſchien, verſetzte ihm der Boxer einen ſo wohlgezielten Kinnhaken, daß der Unglückliche die Treppe hinunterflog und auf der Stelle tot liegen blieb. Der Tod ſoll allerdings, dem ärztlichen Gutachten entſprechend, weniger auf die Wir⸗ kung des Boxhiebes als auf die Aufregung des alten—3— zurückzuführen ſein, den bei dem Vorfall der Schlag getroffen haben ſoll. Ein junger Student erzählte ſeinem Profeſ⸗ ſor: „Ich bin an dem Tage geboren, an dem Nietz⸗ ſche ſtarb.“ „Ein Unglück kommt ſelten allein“, war die Antwort. Richte mich, Herr, nach mei⸗ ner Gerechtigkeit und Frömmig⸗ Schlage mich mit Deinem Grimme, tue an mir, wie Du an allen tuſt, die Dich beleidigt haben; nur hilf, hilf der guten Sache— Deiner Und drüben auf der anderen Seite, An de verleben Frühling.: Kommen Anzeige mittelt Il fähigen( ſchau“ i führende Exemplar Probenur Mode für alle Gescher Teleſon 22 Zwanglo ermeeeenegeene II J Sa S SS33 2= 13. Mai 1934 über die nach mei⸗ Frömmig⸗ imme, tue an Dich beleidigt iche— Deiner osheit ein re die Ge⸗ hter Gott, 3. öpft von der legten, lehnen iner fängt an e, die ſich zu ht plötzlich in zum Reißen mit ſeinem mwell aus all iſt blaß wie Stimme, ſonſt Reihen ſeiner noch hört und mlung jedes tzung folgt). eeee. Flieger an 13 Rekordverſu 1000 Meter, ter hinaufzu⸗ r Verſuchung, ſanzen Unter⸗ „inſofern als r die notwen⸗ den Abſtieg genauen, vor⸗ er ſchwierigſte „*— ſchen vergönnt he zu betrach⸗ Augenblicken, e über allem n und konnte Beſchaulichkeit Begeiſterung ltigen Pano⸗ ihm und vor en Hunderten nt von einem und Lichtheit hleiern einge⸗ n Stromboli, Küſten Sizi⸗ trotz der faſt trennten, lag uren ſich aus heraushebend. üſte entlang des Liguri⸗ Livorno und nderen Seite, Nebelſchleiern ria und ihre auf nach An⸗ Rimini. Kollmer Folgen vueſtar Edys Vorliebe für n. 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Regie: Gertrud Steinweg Anfang 20 Uhnr Ende gegen 22.30 Uhr Mitwirkende: Joseph Offenbach— Bum Krüger— Fritz Walter— En. und Dora Seu- bert— Klaus W. Krause— Lucie Rena— Fritz Bartling— Luise Böttcher-Fuchs— Liselotte Hein- rich— Annelise Hück— Anni Heuser— Walter Kujawski— Hed- wig Broch— Liselotte Ruhig— Paul Buck— Rudolf Roll— Sieg- fried Jobst— Anja Dittler— Friedl Ulrich— Inge Ziegler— Karl Reich— Fritz Häberle— Albert Duttenhofer— Hermann Nickel— Käthe Pfeiffer— Traute Kirchner Elisabetn Schmieke— Elisabeth Böhm— u⸗— Gretl 0 Horgen: Schwarzwaldmädel Anf.: 19.30 Uhr 605 SE SIEBERI Scrweider H 7, 14 Fernspr. 26277 Voranzeige! Die ea veranſtal⸗ tet am 3. Juni eine Sonderianrt nac Noihenbur? müt ichen Käumen einen ob der Tauber guten Tropfen sucht, die Die urſprüngliche Abſicht, än Pfingſten zu fahren, wurde auf⸗ Gas1lslätte gegeben, weil Rothenburg an W. Hoffmann u. Frau. gegenlber dem —., 2 Unlversum 9237K *5 ſehr ſtark beſucht iſt. 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