tag, 15. Ma —.—— le Iagæl IV AIs leven— Ralph ir Roberts in geh dus ernact 4 Außerdem: 4 Wh 8. enizückende à- 2 4 W, LLLILIIL 2 — D0 pleifen, Berlag m echrifile n k 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das 0 Anzeigen: Die 12geſpaltene Minimeterzetle 10 Pfa. Dis Himeterzenle im Text⸗ Hanna 7 fitolich 00 MM. n 75 W0———— 5 Af kle— Die 12geſpaltene Millime a. Bei Wiederholung 50 RM., 3„Beſtellungen abatt nach aufliegendem Tarif.— ⸗ 2 3 3 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch 94 5— r für Abendausgabe 13 Uhr. an Mannheim, R 3. und p., markt. Fernruf 204 86, 3 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsert Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim, oſt⸗ ſcheckkonto: Das———— ud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim ianne Winkel- Iarald Paulsen, der Staatsoper Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende— Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte 4 Wird keine Vekantwarlung dbernommen. Abend-Ausgabe höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au derfüm von der nen Messe und ze in Mannheim Kulturfilm und Ufa-Tonwoche d nat Zutritt 4 — emn or. A. FANCM3 Meisterwerkeh 0. 8½/ Ishen leni Riefenstahlf Gustav Diessl Ernst Udet inende Handlung · 3 he Darstellung: tliche Aufnahmen: Spitzenwerk deut. en Filmschaffens 1I1 nn .00,.00,.30, Uu Jugend Zutritiif schöner Erfolg n de KoWA ner- Heinz Rühmangß gen-W. Schur in Tmamen oherZ00 nz lustiger Film er, hubschen omrnerkeid 5 ſMme 0 Klage wegen der unterſchiedlichen Gewäh⸗ ser Auswahl-bel rung des Alkoholausſchankes in Polen wieder 1 73 keine Dam Velſen For- .90, 550 Se jdenes id 4 sin 16.50, 4³⁰ .-Kleſd htdrucæ. 5 21⁵⁰ polet 4 ante, uU. grün 27³⁰ n⁊z dͤuf ———293³⁰ te bis Donnerst 4. Jahrgang— Nr. 218 die ben lee Saarvechandlungen Dienskag, 15. Mai 1934 Franzöſiſche verſtimmung/ Die hetze um eine„internalionale Streitmacht' droht Frankreich mit Dölnerbundsaustritt? kin deutſcher Freiballon verunglückt der Ballon in Rußland aufgefunden/ Beide Inſaſſen tot Paris, 15. Mai. Die Genfer Beſpre⸗ chungen über die Saarabſtimmung ſtehen in der Preſſe im Vordergrund des Inter⸗ eſſes. Franzöſiſchen Sonderberichterſtattern zufolge ſollen die ausländiſchen Mitglieder des Regierungsausſchuſſes über den Bericht des Dreierausſchuſſes verärgert ſein, weil er angeblich den Forderungen Knox' und ſeiner Mitarbeiter nicht genügend Rechnung trage. Der franzöſiſche Vertreter des Regie⸗ rungsausſchuſſes Maurice ſoll— laut Perti⸗ naz im„Echo de Paris“— ſogar ſeinen Rücktritt angekündigt haben. Man beklage ſich auf Seiten der Regierungskommiſſion des Saargebiets vor allem darüber, ſo ſagt der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, daß der Dreierausſchuß ſeinen Bericht ohne eine engere Fühlungnahme mit den Mitgliedern des Regierungsausſchuſſes ausgearbeitet habe. Frankreich fordere die Beſetzung des Saar⸗ gebietes durch eine internationale Streitmacht(9. Die Außenpolitikerin des„Oeuvre“ will ſogar wiſſen, daß die franzöſiſche Regierung mit dem Austritt aus dem Völkerbund drohen würde, wenn ſie keine Genugtuung er⸗ hielte. Man weiſe ferner darauf hin, daß durch einen Beſchluß des Völkerbundsrates aus dem Jahre 1926 die Beſetzung des Saar⸗ gebietes durch franzöſiſche Trup⸗ pen vorgeſehen ſei, falls ſich die Mächte nicht über die Entſendung einer internationalen Streitmacht einigen könnten. Franzöſiſcherſeits ſcheine man aber wenig Neigung für eine der⸗ artige Maßnahme zu haben, weil man befürchte, daß eine ſolche Herausforderung das Abſtim⸗ mungsergebnis noch mehr zugunſten Deutſchlands beeinfluſſen würde. Barthou werde deshalb bemüht ſein, eine oder mehrere Müchte für dieſe Aufgabe zu gewinnen. beheimſitzung des bölkerbundsrates Vor Donnerstag keine öffentliche Sitzung Genf, 15. Mai. Der Völkerbundsrat hat heute vormittag wieder in geheimer Sitzung getagt. Er hat dabei— im Gegenſatz zu der geſtrigen Entſchließung— die deutſche auf die Tagesordnung der gegenwärtigen Rats⸗ tagung geſetzt. Sonſt wurden nur interne Fra⸗ gen des Völkerbundsſekretariats behandelt. Wichtig war dagegen der Entſchluß, vor Don⸗ nerstag keine öffentliche Sitzung mehr abzuhalten. Dieſe ungewöhnliche Tatſache ſpiegelt die Verlegenheit wider, in die der Rat durch die noch immer ungelöſten Saarprobleme verſetzt worden iſt. Der Schwer⸗ punkt liegt jetzt alſo bei den Verhandlungen hinter den Kuliſſen und in den Beratungen der Ausſchüſſe. Im Laufe des heutigen Tages wer⸗ den, wie man hört, zwiſchen den hier anweſen⸗ den Vertretern Englands, Frankreichs und Italiens eingehende Beſprechungen über die Saarfrage ſtattfinden. Im Vordergrund ſteht noch immer die Frage der ſogenannten Garantien, die 3 von Frankreich als taktiſches Mittel benutzt wird und von einer Löſung offenbar noch weit entſernt iſt. Man rechnet heute damit, daß die Saarfrage, ſoweit ſie überhaupt verhandlungsreif gemacht wird, erſt am Freitag vor den Völkerbundsrat kommt. Barthou hat die Abſicht ausgeſprochen, am Freitagabend ſchon abzureiſen. Moskau, 15. Mai. Der am Sonntagfrüh in Bitterfeld geſtartete Freiballon„Bartſch von Sigfeld“, der ſeit ſeinem Aufſtieg ver⸗ ſchollen war, iſt auf ruſſiſchem Gebiet Montag⸗ abend gefunden worden. Der Ballon war 20 Kilometer öſtlich der Ortſchaft Sebeſch in der Nähe der lettländiſch⸗ ruſſiſchen Grenze, nord⸗ öſtlich von Dünaburg niedergegangen⸗ In ſeiner Gondel fand man den Beobachter Vik⸗ tor Maſuch tot auf. Ueber die Urſache ſeines Todes liegen Angaben noch nicht vor, doch er⸗ fahren wir weiter, daß der„Deutſche Luft⸗ ſportverband“ Vertreter nach Sebeſch ge· ſchickt hat, um die näheren Umſtände feſtzu⸗ ſtellen. Auch die deutſche Botſchaft in Moskau hat alle Schritte unternommen, um den Unfall des Ballons aufzuklären. Erſt nach der Obduktion wird ſich das Geheimnis des Todes klären laſſen. In der Gondel wurde eine Hakenkreuzfahne und eine ſchwarz⸗weiß⸗ rote Flagge ſowie drei Sauerſtofflaſchen ge⸗ funden. Moskau, 15. Mai.(OB-Funk.) Zu der Auffindung des verunglückten deutſchen Frei⸗ ballons„Bartſch von Sigfeld“ bei Se⸗ beſch an der lettländiſch⸗ruſſiſchen Grenze wird noch bekannt, daß der Ballon nach dem Befunde etwa um 12 Uhr nachts niedergegan⸗ gen ſein muß. Die in der Gondel des Ballons befindliche Leiche konnte an Hand der vorgefun⸗ denen Papiere ſofort als der Beobachter Viktor Maſuch feſtgeſtellt werden. Die Leiche des Ballonführers Dr. Ing. Schrenk wurde 15 Kilometer v on dem Auffin⸗ dungsort des Ballons entfernt gefun⸗ den. Die Leichen der Verunglückten werden vorausſichtlich zunächſt nach Moskau gebracht werden, um von dort nach Deutſchland überführt zu werden. Große Waldbrände in Südrußland Reval, 15. Mai.(HB⸗Funk.) Wie aus Moskau gemeldet wird, ſind in letzter Zeit zahlreiche große Waldbrände in Südruß⸗ land ausgebrochen. Beſonders ſtark waren die Brände bei Woroneſch, wo große Men⸗ gen Vieh ums Leben gekommen ſind. Auch Menſchenopfer ſind zu beklagen. Die Re⸗ gierung hat Truppen zur Löſcharbeit aufgeboten. Miniſteryrãſident Göring und Reichsminiſter Darrẽ beim ſchleſiſchen Bauerntag Bei der rieſigen Kundgebung der ſchleſiſchen Bauern in der Breslauer Jahrhun⸗ derthalle ſprachen Minfſterpräſident Göring und Reichsbauernführer——. zu Fragen, die den deutſchen Bauern bewe gen. der ſchleſiſche Lande sbauernführer Freiherr v. Reibnitz, Mi⸗ auernführer Darré Von links nach rechts: Reichs⸗ niſterpräfident Hermann Göring und Oberpräſident Brückner. kührertum im Krbeitsdienſt Ein Jahr Reichsſchule des Deutſchen Arbeits⸗ dienſtes Von Oberſtfeldmeiſter Dieſtel Im Juni 1932 erteilte der damalige Leiter der Abteilung Arbeitsdienſt bei der Reichslei⸗ tung der NSDaAp in München, Parteigenoſſe Oberſt a. D. Hierl, ſeinem Mitarbeiter, Major a. D. Lancelle, den Auftrag, im Freiſtaat Anhalt, der damals als eines der erſten deutſchen Länder eine nationalſozialiſti⸗ ſche Führung erhalten hatte, die erſte Ar⸗ beitsdienſtabteilung nach ſeinen Grundſätzen und Gedankengängen einzurichten und mit dieſer Abteilung Erfahrungen für den ſpäteren Aufbau des Arbeitsdienſtes in einem nationalſozialiſtiſchen deutſchen Reich zu ſam⸗ meln. In Großkühnau bei Deſſau entſtand dieſe Stamm⸗ und Lehrabteilung, die in ſtändiger Verbindung mit dem ſpäteren Staatsſekretär Hierl aufgeſtellt und ausge⸗ baut wurde. Am 2. Mai 1933 erhielt Major a. D. Lancelle von dem mit der Organiſation des deutſchen Arbeitsdienſtes nunmehr beauf⸗ tragten Staatsſekretär Hierl den Befehl, eine Reichsſchule für die Führerausbil⸗ dung in der Nähe der Reichshauptſtadt ein⸗ zurichten. Am 4. Mai wurde nach zweitägigem Suchen das damals leerſtehende Gebäude des früheren Lehrerſeminars in Spand au hier⸗ für beſtimmt und bereits am 15. Mai 1933 er⸗ folgte die feierliche Einweihung des Gebäudes und der Beginn des 1. Gruppenführer⸗Schu⸗ lungskurſus; gleichzeitig hiermit war die Auf⸗ ſtellung einer Stamm⸗ und Lehrabteilung der Reichsſchule vor ſich gegangen. Die aus dem Boden geſtampfte Einrichtung hatte auf allen Gebieten größte Schwierigkeiten zu überwinden, da zunächſt keinerlei Mittel für ſie zur Verfügung ſtanden, und die Einrichtung mit geliehenem und geſchenktem Inventar er⸗ folgen mußte. Schulleitung, Lehrkörper und die mit den beſten Kräften aus dem anhaltiſchen Stamm beſetzte Abteilung gingen aber mit na⸗ tionalſozialiſtiſchem Idealismus an die Ar⸗ beit, um eine der Stellung als Reichsſchule würdige Einrichtung zu ſchaffen. Die Unein⸗ heitlichkeit des damaligen Arbeitsdienſtes ver⸗ körperte ſich am ſchärfſten in den zum Lehrgang einberufenen Führern, von denen eine Anzahl der nationalſozialiſtiſchen Durchdringung des Arbeitsdienſtes erhebliche Schwierigkeiten be⸗ reitete. Aber mit dem Staatsſekretär war die Führung von der Auffaſſung durchdrungen, daß der Deutſche Arbeitsdienſt nur auf nationalſozialiſtiſcher Welt⸗ anſchauung aufgebaut werden und es in dieſer Frage keine. Kompromiſſe geben könne. Dieſer für den Aufbau des Deutſchen Arbeitsdienſtes wichtigſte Grundſatz wurde trotz aller offenen und heimlichen Wider⸗ ſtände auf allen Unterrichtsgebieten rückſichts⸗ los durchgeführt. Männer wie Dr. Decker und Kretzſchmann hämmerten die nationalſo⸗ zialiſtiſche Weltanſchauung in überzeugender Klarheit in die Gehirne. Aber auch im ganzen Getriebe der Schule wurde in nicht mißzuver⸗ ſtehender Deutlichkeit allen Führern zum Be⸗ wußtſein gebracht, daß„Arbeit adelt“ und jede Arbeit, wenn es ſich auch nur ums Bet⸗ tenbauen oder Schuhputzen handelte, ehrenwert iſt, wenn ſie nur aus freudigem Herzen und dem Bewußtſein geleiſtet wird, auch hiermit dem deutſchen Volke einen Dienſt zu er⸗ weiſen. Auch in den Ordnungsübungen und allen anderen Dienſt⸗ und Unterrichtszweigen wurde immer wieder dem nationalſozialiſtiſchen Prinzip des Dienens an der Allgemeinheit der engen Verbundenheit mit der Gefolsſchaft, Ausdruck gegeben, ſo daß ſich auch hier ganz Fabhrgang 4— A Nr. 218— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 15. Mal 1934 von ſelbſt der Eigenart des Deutſchen Arbeits⸗ 3 dieénſtes entſprechende Formen herausbildeten. „Arbeitsdienſt iſt Nationalſozia⸗ lismus delr Tat“ und der Hochmut, mit dem viele, aus intellettuellen Kreiſen kommende Führer damals noch auf die Handarbeit herah⸗ ſahen, mußte ertötet werden. Der Deutſche Grüß, der äußerlich das Bekenntnis zum Na⸗ tionalſozialismus ausdrückt, wurde trot ſchärf⸗ ſter Proteſte damals einheitlich durchgeführt; die Erziehung des einzelnen zum„Wir⸗ Menſchen“, der Verzicht des einzelnen auf perſönliche Vorteile und Annehmlichteiten wurde mit altpreußiſcher Härte zum Mertmal des. Führertums im Arbeitsdienſt gemacht. Wer nicht mehr die Rückſichtsloſigleit gegen eigenen Körper beſaß, wer nicht mehr über e körperkiche und geiſtige Beweg⸗ lichteit verfügte, wem es an Selbſtzucht, an Aufopferungswillen gebrach, ſchied automatiſch aus dem Führerkorps aus, da er ſelbſt fühlte, daß er dieſes Tempo und dieſe Anſpannung nicht durchhalten konnte. Der National⸗ ſoztalismusiſtvon Frontſoldaten geſormt. Unſer Oberſter Führer iſt der deutſche, unbekannte Soldat des Weltkrieges. Dier Nationalſozialismus will bewußt gewiſſe —e die man urſprünglich als typiſche Eigenſchaften des deutſchen Soldaten betrach⸗ chung der eigenen Perſon, Ordnungsliebe, it, Pflichttreue und Beſcheidenheit, und 900 nicht zuletzt die hohe Auffaſſung von Ehre, die die Pflege aller anderen Mannestugenden in Volkes machen. Der Deutſche Arbeitsdienſt als der vollkommenen Selbſtdiſziplin iſt und jeden einzelnen zur Unterordnung aus Ueberzeugung von der Richtigkeit Grundſätze, zum unter ſeine Führer und zur perſönlichen Härte gegen ſich ſelbſt, zwingt. Viele Kreiſe haben irrtümlich in Art der Ausbildung an der Reichsſchule ei: ch⸗ unſerer ſehen, weil wir gewiſſe äußere Formen, die mus, wie wir ihn an der Reichsſchule lehren, körperliche Anſpannung, wie ſie hier gefordert grundlegend von der Wehrmacht unterſcheidet, nicht erfaſßt zals oberſter und heiligſter Grund · ſatz gilt nämlich im Arbeitsdienſt die enge der Führer mit der Gefolgſchaft. gelbild der Gefolgſchaft, ein Ausſchnitt des nationalſozialiſtiſchen deutſchen Volkes ſein. Zu dieſem Volk bekennen wir uns mit heißem, Herzen ——— Cagung in Mainz Berlin, 15. Mai. Als Vertreter der Reichs⸗ regierung wird auf der„Saarbrücker VDA⸗Tagung an Rhein und Moſel“ in Mainz Reichsinnenminiſter Dr. Frick zu⸗ gegen ſein. Er wird am Samstag, 19. Mai, beim Feſtakt, der das Bekenntnis von Ver⸗ tretern der auslandsdeutſchen Volksgruppen aus 24 Stagaten zur deutſchen Volksverbunden⸗ heit bringt, das Wort ergreifen. Als Moeller van den Bruck, der erſte Künder und zugleich Deuter des„Dritten Reiches“ im Jahre 1899 im Alter von 23 Jah⸗ ren ſein erſtes Werk gedruckt erſcheinen ließ, be⸗ titelt„Deutſche Literaturgeſchichte in Einzel⸗ und Gruppendarſtellungen“, widmete er den erſten Band des aus zwölf kleinen Bänden be⸗ ſtehenden Werkes dem großen Denker Fried⸗ rich Rietzſche unter dem Titel„Tſchandala Nietzſche“. Und in dieſem Bande leſen wir die Worte, die der junge Literaturhiſtoriker Moeller in tiefer Ergriffenheit über das tragiſche Ende des gewaltigen Phildſophen findet, über den Wahnſinn, der dieſen Einen, einen der tapfer⸗ ſten und gigantiſchſten Kämpfer des Geiſtes, heimſucht, elf Jahre lang, bis ihn der Tod da⸗ von erlöſt. Es ſind die Worte:„Die ganze Tragik Rietzſches liegt in dieſer ſchmerzens⸗ großen Heiterkeit im Tode noch: daß er nicht Morgenröte und Abendröte durfte, daß er den langen, ſchweren Kampf aus⸗ wohl aufzubauen, aber nicht auf Erden führt“. Als der funge dieſe Worte über die Sendung tragiſche ſelbſtzucht, körperliche und geiſtige Be⸗ und äußere Sauberkeit, Ehrlichkeit und ſich ſchließt, zum Allgemeingut des geſamten Nationalſozialismus der Tat erzieht ſeine An⸗ gehörigen nicht nur geiſtig und weltanſchaulich zu dieſen Anſchauungen, ſondern gibt ihnen auch eine körperliche Ausbildung, die Ausdruck innerſter ſelbſtgewollten Gehorſam⸗ wenn auch in Miniaturausgabe. ahmung der Methoden der alten Armer ge⸗ ſeit Jahrhunderten der äußere Ausdruck der Diſziplin ſind, übernommen haben. Allen die⸗ ſen Kritikern ſei geſagt, daß verkalkte, alte. Offiziere die praktiſche Ver⸗ wirklichung des Nationalſozialis⸗ wird, durchhalten können. Dieſe Kritiker haben den. Geiſt des Arheitsdienſtes, der, ſich kameradſchaftliche Verbundenheit Die Führerſchaft wird immer ein Spie⸗ Dietſchaſtsverhandlungen/ neichsminiſter or. zrick auf der boa⸗ — der menſchenraub in flmerika der delmagnat bertle und die kleine June Robdles von den Banditen ſeeigeloſſen/ kin Kind vor dem hungertod Rew Mork, 15. Mai. Die Menſchenräuber haben am Montagabend zwei ihrer Opfer frei⸗ gelaſſen. Es handelt ſich um den Petroleum⸗ magnaten William Gettle, der am Don⸗ nerstag in ſeinem Heim bei Los Angeles über⸗ fallen und zum Mitgehen gezwungen worden war. Ferner iſt die 6 Jahre alte June Robb⸗ les auf freien Fuß geſetzt worden, die in Tucſon entführt worden war. Wie zu der Freilaſſung des Petroleummagna⸗ ten W. Gettle und der ſechsjährigen June Robbles bekannt wird, ſind beide von den Menſchenräubern ohne jedes Löſegeld auf freien Fuß geſetzt worden, und zwar faſt gleichzeitig. Gettle wurde mit zwei ſeiner Ent⸗ führer in einem Haus des bei Los Angeles lie⸗ genden Ortes Glendale aufgefunden. Die kleine June Robbles entſetzte man etwa 15 Kilometer von Tucſon im Staate Arizona in einer grat⸗ artigen Höhle. Sie war ſehr ſtark er⸗ ſchöpft. Wie die June Robbles und Gettle auf⸗ gefunden wurden New Pork, 15. Mai. Jetzt werden wei⸗ tere Einzelheiten über die Freilaſſung der ſechsjährigen June Robbles und der Be⸗ freiung Gettles bekannt. Die Auffindung der June Robbles war nur dadurch möglich, daß anſcheinend die Ent⸗ führer ſelbſt dem Gouverneur des Staates Ari⸗ zona durch einen Luftpoſtbrief, der in Chicago aufgegeben war, mitteilten, daß die Kleine 150 gen Tagen der Reichsſurgendſübrer, Baldur Schritte nördlich einer einſamen Landſtraße in der Umgebung Tucſons in einer Höhle verſteckt ſei. Sofort wurden vom Gouverneur Nachforſchungen angeſtellt und man ſand dabei tatſächlich in einem verdeckten Loch, das nur etwa 2 Meter lang, etwa 85 em breit und 1 Meter tief war, das kleine Mädchen auf. Die Füße des Kindes waren gefeſſelt. Neben ihm ſtand ein Krug und lag etwas ver⸗ trocknetes Brot und einige Orangen. Das Kind ſtarrte vor Schmutz und Unge ⸗ ziesg Es war ſo ſchwach, daß die Höhle tatſüchlich bald ſein Grab geworden wäre. Die Befreiung Gettles iſt wohl darauf zurück⸗ zuführen, daß man nach dem Ueberfall auf den Vertreter der Familie Gettle, der den Entfüh⸗ rern, wie gemeldet, 60 000 Dollar als Löſegeld überbringen ſollte, die Spur eines Mannes ver⸗ folgt hat, der neue Verhandlungen mit den An⸗ gehörigen Gettles aufnehmen ſollte. Man über⸗ raſchte ihn beim Telephonieren und ging ihm dann nach. Dabei entdeckte man, daß er in dem Hauſe verſchwand, in dem man Gettle und zwei ſeiner Entführer auffand. ſiokainſchmugoel im miniatur-Tauchboot kin merkwürdiger zund im Kanal Brügge- bent Gent, 15. Mai.(Eig. Ber.) Die Polizei in Gent iſt mit der Aufklärung eines myſteriöſſen Fundes beſchäftigt. Es⸗han⸗ delt ſich um nichts anderes als ein Tauchboot, Ein Schiffer bemerkte im Kanal von Gent nach Brügge, wie ein größerer Gegenſtand im Waſſer trieb, den er zunächſt für ein Wrack hielt. Er ſtellte jedoch bei näherem Zuſehen feſt, daß das angebliche Wrack ein vollkommen intak⸗ tes Tauchboot in allerdings ſehr kleinen Ausmaßen war. Bei einer Länge von 3,50 m betrug die Breite 80 em. Das Miniaturtauchboot hatte einen hermetiſch abſchließbaren ebenſowenig vertragen wie die geiſtige und Turm und auch ein Periſkop. Da die Tauchtanks verhälinismäßig groß waxen, muß das Boot eine erhebliche Tauchgeſchwindigkeit beſitzen. Zum⸗Antrieb wird kein Motor verwen⸗ det, ſondern ein Pedal, das auf eine Schraube 7 ſeither mehrere —wirkt. Das einzige, was man im Bootsinnern anommen.. vorfand, war eine Flaſche Sauerſtoff. Die Gen⸗ ter Polizei nimmt an, daß das merkwürdige Fahrzeug zum Schmuggel von Ko⸗ kain gedient hat. Sie verfolgt mehrere ſich in dieſer Richtung erſtreckende Spuren. Beginn des Harriman⸗Prozeſſes New Pork, 15. Mai. Am Montag wurde der Prozeß gegen Bankier Harri⸗ man eröffnet, dem vorgeworfen wird, als Vorſitzender der Karriman⸗National⸗Bank und Truſt⸗Company Geldbeträge von insgeſamt 1 661 170 Dollar veruntreut zu haben. Gegen den vormaligen Vizepräſidenten der Bank, Auſtin, iſt die gleiche Anklage erhoben worden. Harriman war im März 1933 ver⸗ haftet worden, nachdem Präſident Rooſe⸗ velt beſchloſſen hatte, gegen eine Anzahl führen⸗ nder Wallſtreet⸗Bankiers vorzugehem Er hat Selhſtmordverſuche unter⸗ rfier krſolg der damzil⸗polniſchen Danziß, 15. Mai.(HB⸗Funk.) Die Preſſe⸗ ſtelle des Danziger Senats teilt mit: „Der Senat der Freien Stadt Dan⸗ zig hat der Regierung Polen eine Erklärung überreicht, nach welcher der Zuſatzbedarf an Lebensmitteln tunlichſt aus dem polniſchen Ge⸗ biet gedeckt werden ſoll. Im Zuſammenhang damit hat die Regierung Polens ſich ein⸗ vexſtanden erklärt, die feſtgeſetzten Mengen von Lebensmitteln, und zwar Oelen und Speiſefetten, geräucherten Seefiſchen und Fiſchkonſerven ſowie Küſe ohne Ausübung der ſanitären Kontrolle an der Grenze nach Polen hereinzulaſſen. Die obige Vereinbarung findet Anwendung bis zum 14. Juni d..“ Die Verhandlungen betr. zugleich ſehen zukämpfen hatte, um die alten Werte zu zer⸗ brechen, aber nicht die Zeit der kraftvol⸗ len Jugend erlebte, um die neuen— auszubauen. Nietzſche ſteht mit ſeinem brennenden Schwerte an der Pforte, die zu einem neuen Paradieſe Moeller van den Bruck Nietzſches niederſchrieb, da ahnte er nicht, daß von nieteſche über moeller van den Bruck um„Dritten Reich“ auch er eines Tages von ihr erfaßt werden würde, daß er, ergriffen von der Gefahr gei⸗ ſtiger Umnachtung nicht anders mehr aus wußte als ſo: ſeinem Leben durch einen Frei⸗ tod ein Ende zu ſetzen. Aber ebenſowenig ahnte der Dreiundzwanzigjährige, daß er, be⸗ vor er dieſen Weg ging, die Ideen Nietzſches aufnehmen würde in ihrer ganzen Größe und Reinheit, um ihnen neuen Sinn und neue »Erfüllung zu geben. So daß ſich an ihm nebenſo jenes vollzog, was er gleichfalls in dem genannten Werke über Nietzſche geäußert hat: „Der Menſch, der Zarathuſtra ſprechen ließ, iſt eine jener tragiſchen Naturen, die dazu ver⸗ urteilt ſind, zwiſchen zwei Zeiten, alſo eigentlich zeitlos, zu leben und in dieſem Zwieſpalt zugrunde zu gehen; halb gehören ſie einer in ihrem Weſen bereits vergangenen, untergegangenen Epoche an, halb zählen ſie zu einer neuen, aufgehenden Generation, die nur ihre volle Aeußerung noch nicht gefunden hat.“ —Ja, wenn wir Moeller van den Brucks Leben und Wirken betrachten, dann erkennen wir, wie er in dieſem Satze nicht nur Nietzſche, ſondern ebenſoſehr ſich ſelber gezeichnet hat. Mitten hineingeſtellt in eine ſterbende liberale Welt, die, wie alle Sterbende, noch einmal mit einer gewaltigen Sammlung der Kräfte, mit einem übermächtigen Sichaufrich⸗ ten eines todwunden Körpers in Erſcheinung tritt, ſodaß jeder davon ergriffen wird, war nA ———τ kinfuhrkontingente für Dele, zene und andere Daren ver endgültigen Regelung der ſtrittigen Dan⸗ zig⸗polniſchen Wirtſchaftsangelegenheiten wer⸗ den zmiſchen beiden Ländern weitergeführt.“ verlängerung der Geltungsdauer des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsabkommens Berlin, 15. Mai.(HB⸗Funk.) Zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Regierung iſt ein Einverſtändnis. darüber erzielt worden, die Geltungsdauer des am 20. Mai 1934 außer Kraft tretenden deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsabkommens vom 17. Aug. 1927 bis zum 30. Juni 1934 zu verlängern. Ein entſprechender Notenwechſel iſt heute zwiſchen dem Auswärtigen Amt und der franzöſiſchen Botſchaft vollzogen worden. der Geſtrigen ſehen zu werden. Wenn eben nicht etwas ande⸗ Geiſter ſich ſehr ſicher fühlen müſſen! Das re⸗ beiters verſolgt, iſt ſchließlich auch das ganze tätserſcheinung“! „pel zwiſchen die Beine zu werfen. Hemerkungen Der Haßgeſang— 4——7 gabe berichteten, hat es ein Herr W. K. in der „Der Stahlhelm“ für nötig be ſein unmaßgebliches Werturteil über das vor weni⸗ Zeitung funden, ein Interview abzugeben, encht un Berlin, 15. von Unfreun v. Ochirach, einem Preſfevertreter gab. man Seite erhält, die weiß nicht, woher dieſer Herr das Recht nahm, ſich an dem Führer der deutſchen Jugend zu Nationalſozialis: reiben. Die Unterredung drehte ſich um das ſieeht bei denen, d Verhältnis der Hitlerſuged zur Frontgenerg⸗ nen, gar zu lei dieſe Geduld un ſozialismus darf probe ausgeſet die beſten Nerve aushalten könner Wir haben die Rock aus ehrlich Reihen willkomn helm ſich der bra gliederte. Wir haben zu 1 vergangen wir wollten nich als der Stahlhe volutionäre Wollen unſerer Ju. f Kreiſen als 5 gend als„Pubertätserſcheinungl, tionalſozial Ein Leo Schlageter, ein Horſt Weſſel er für die! und die unzähligen jungen Freiheitz: Deutſchland mat kämpfer, die für eine revolutionäre Umwäl⸗ nicht mehr denker zung der Dinge in Deutſchland kämpften und pelhofer Feld im ſtarben, das alles war nur eine„Pubertätzer⸗ ſcheinung“! Und wenn man weiter den Gedan⸗( an dem die grar kengang dieſes ehrenwerten Stahlhelmmitar⸗ Schleicher und d tion. Mag ſein, daß der Mitarbeiter des „Stahlbelm“ ſich zum Sprecher der Frontgene ration machen wollte, vielleicht in der Annahme, daß der„Stahlheim“ gewifſermaßenein Monopol für alle Frontkämpferangelegen⸗ heiten hätte. Die Ratſchläge eines Verlalkten könnten ſowohl für den Jugendführer des Deutſchen Reiches wie auch für uns wenig geeignet ſein, als beſonders aufregend ange⸗ — res dadurch zum Ausdruck käme: 4 Man muß ſchon ſagen, daß die reaktionaren Wir haben ni⸗ wir den ehrliche der grauen Kam blutendem Dieſe Frechheit iſt nicht ein Einzelfall, Front ſtanden ſondern ſie iſt ſymptomatiſ ch. Symptom und ideenmäßig für jene reaktionäre Ueberheblich⸗ Aber man mac keit, die uns heute immer noch im öffentlichen zu vergeſſen. Jen Leben entgegenſchlägt. In der Mehrzahl der die Kameraden Fäne auerdings wählen ſie den Stammtiſch und fremden ſollte, mondäne Klubs, um ihren Haßgeſang gegen immer noch nicht die ſo unſympathiſche revolutionäre Seite des Spiel endgültig Staates anzuſtimmen. der politiſchen? In dieſem Pamphlet offenbart ſich derſelbe daß die Zeiten v Geiſt, der ſtin und heimlich an allen Aufbau⸗ organiſteren da arbeiten Sabotage übt. Nun ſitzen ſie unter ſich Zwecke zu mißl und wiſſen in ihrer ohnmächtigen Wut nichts kung konträr zu beſſeres, als jedem revolutionären Sturm und gen laufen müſſe Drang, der ſich kühn über Paragraphen und das Wohl der ge bürokratiſche Hemmungen hinwegſetzt, Knüp! Zreiheit und den Nach dem 30. Dritte Reich, gezimmert und aufgebaut von revolutionären Freiheitskämpfern, vom Sturim und Drang der Jugend,— eine„Puber⸗ Derſerbe Geiſt, der in der Wirtſchaft. porden. allen Verfuchen, unſer Ideal von einer wirl Man ſah viele he lichen Voltsgemeinſchaft zur Wirklichkeit zu ſor⸗ men, ſturen Widerſtand entgegenſetzt und Großer Frül ewig entgegenſetzen wird, weil ſich hier zwei— Welten gegenüberſtehen. Daß der gekennzeichnete Vorfall nicht ver⸗ einzelt daſteht, beweiſt der heutige Grlaß des Stabschefs der SA, Röhm, der ſich in eindeutigſter und nicht mißzuverſtehender Weiſe ſcharf gegen die SA'⸗feindliche Haltung gewiſſer reaktionärer Klüngel um den ehemaligen „Stahlhelm“ wendet. Die Zeiten, in denen der Menſch erſt mit der Charge eines Leutnants anfing,„geſellſchafts⸗ fähig“ zu werden, ſind Gott ſei Dank vorbei Den wahren Geiſt der SA werden dief Gamsbart⸗Inhaber ohnedies niemals begre fen köͤnnen! 5 Stimmen zum deutſchen Schickſal In der hand der Frau liegt die Erhal tung unſerer Kaſſel * Roſenberg. 5 Moeller doch zugleich der„konſervativ“ gibt.“ So hatte er die liberale Welt um ſi denkende und empfindende Menſch, der den Kampf um die Aufrichtung der konſervativen Idee mitten in jener Sterbeſtunde des Liberalismus in ſeine Hände genommen hatte. Als Junge hatte er ſich ſchon innerlich aufgelehnt gegen ſeine Zeit, gegen alles, was die Kultur der liberalen Tage rings um ihn erſtehen ließ. Was er über Nietzſche an anderer Stelle einmal geſagt hat: „Was galt ihm das Dogma der Vergangen⸗ heit? Eher fühlte e: Normen ſchon der unge⸗ wiſſen Zukunft in ſich und den Trieb, ſie in ſeiner Gegenwart zu rechtfertigen und zu be⸗ weiſen“, das war auch in ihm lebendig, und zwar ſchon in den frühen Tagen. Wenn er ſchöpferiſcher. Neubildner werden wollte, wenn er einem wahren Konſervatismus wieder die Wege bahnen wollte, ſo konnte ihm dabei niemand beſſerer Führer ſein als Nietz⸗ ſche, deſſen ganzes Wirken ja eine einzige ge⸗ waltige Auflehnung'gegen den Li⸗ beralismus jeder Art geweſen war. Wie hatte doch dieſer Nietzſche geſchrieben!„Ich gehe durch dieſe Welt und halte die Augen offen; ſie ſind kleiner geworden, die Menſchen, und werden immer kleiner. Das aber macht die Lehre von Glück und Tugend. Sie ſind nämlich auch in der Tugend beſcheiden, denn ſie wollen Behagen. Mit Behagen aber verträgt ſich nur die beſcheidene Jugend.“ Und ein ander mal:„Tugend, das iſt ſtill im Sumpfſitzen. Wir beißen niemanden und gehen aus dem Wege, der beißen will; und in allem haben wir die Meinung, die man uns gekennzeichnet, die in Behagen und bür gerlicher Ruhe verzehren wollte, was ſi erraffte, nur an Erraffen denkend; die de Namen der„Maſſe“ huldigte und ſo den Her⸗ denmenſchen züchtete, den Menſchen der Selbſterhaltung und des lahmen Selbſtſchutzeg gegenüber dem Stärkeren. Ihm ſtellte Nietzſche gegenüber den„Her⸗ renmenſchen“, erfüllt von ſtarker tieſer Selbſtbejahung, erfüllt von wahrhaft adligen Tugenden, die ihn ſowohl befehlen wie auch gehorchen laſſen, beides mit einer Selbſt⸗ verſtändlichkeit, die nur großen Seelen zu eigen iſt. Beides erwächſt in ihnen, weil ſie ſich ſelber als den letzten Zweck und höchſten Sinn des ganzen Menſchengeſchlechts betrachten und dennoch als ſchöpferiſche, männliche Ele⸗ mente eine tiefe innere Verbundenheit mit der Landſchaft, in der ſie leben und mit der Ge⸗ ſchichte des Volkes, zu dem ſie gehören, empfin⸗ den. Aber Nietzſche wollte nicht, daß dieſe Ver⸗ bundenheit 4 ausarte zu einem Hängen an der„Tradition“ die nach ſeinen Worten„nur eine Halbheit und Mittelmäßigkeit im Guten wie im Böſen“ erlaube und dem Einzelnen„nicht mehr den Mut ſchenkt, etwas Ganzes zu ſein, nämlich er ſelbſt“.„Gefährlich iſt es, Erbe zu ſein!“ ſo rief er deshalb ſeiner Zeit zu, und an anderer Stelle:„O meine Brüder, nicht zurück ſol euer Adel ſchauen, ſondern hinaus! Vertrieben ſollt ihr ſein aus allen Väter⸗ un Urväterländern!“(Schluß folgtl) 23. In Swinewünde berg“,„Köln“ ur dritte und vierte erſte Schnellboot und zweite Mi Flottenſchau ein. Beſichtigung der Aufnahme, die a zers„Köln“ gen grunde die Kreu, in unſerer Abendaus⸗ hteten, hat es W. K. in der ür nötig be⸗ rturteil über is vor weni⸗ r, Baldur er gab. Man Recht nahm, Jugend zu ſich um das r Frontgene⸗ Zahrgang 4— A Nr. 218— Seite 3 2 1e123182521— Abendaus gabe— Dienstag, 15. Mai 1934 3 4 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 15. Mai. Man ſpricht nicht gern von Unfreundlichkeit, die man von einer Seite erhält, die einem Dank ſchuldet. Der Nationalſozialismus iſt großmütig und eene ſic ſeine„Sreunde⸗ nen⸗ Frontgenera⸗ arbeiter des der Annahme, maßen ein 4 ferangelegen⸗ erkalkten idführer des tetwas ande⸗ reaktioniren. wir wolten nicht mehr an jene Zeiten denken, en! Das 1e als der Stahlhelm von gewiſſen politiſchen ſerer eg cheinung!“ orſt Weſſel ſreihnigg näre Umwäl⸗ kämpften und „Pubertätzer⸗ r den Gedan⸗ ahlhelmmitar⸗ ich das ganze fgebaut von „ vom Sturim e„Puber⸗ in Einzelfall, h. Symptom erheblich⸗ m öffentlichen Nehrzahl der tammtiſch und geſang gegen ire Seite dez ſich derſelbe organiſteren darf, Zwecke zu mißbrauchen, die in ihrer Endwir⸗ ilen Aufbau⸗ ſie unter ſich n Wut nichts t Sturm und das Wohl der geſamten Nation, die Ehre, die Freiheit und den Sozialismus. graphen und ſetzt, Knüp? werfen. Wirtſchaft n einer wirk⸗ lichkeit zu for⸗ gegenſetzt und ich hier zwei nicht ver⸗ utige Erlhaß m, der ſich in ehender Weiſe tung gewiſſer ehemaligen h erſt mit der „geſellſchafts⸗ Dank vorbei. Schickſal 1 die Erhal ·⸗ oſenberg. ———————— Welt um ſich nund bür ollte, was ſie kend; die dem ſo den Her⸗ Nenſchen der Selbſtſchutzen r den„Her⸗ tiefer ſtarker ſrhaft adligen len wie auch einer Selbſt⸗ Seelen zu znen, weil ſie und höchſten chts betrachten zännliche Ele⸗ enheit mit der mit der Ge⸗ hören, empfin⸗ daß dieſe Ver⸗ „Tradition“ im Böſen“ hr den Mut „nämlich er zu ſein!“ ſo ud an anderer zurück ſoll hinaus! 'in Väter⸗ und hluß folgtl) “ * Deutſchland marſchieren ſollte. nicht mehr denken an jenen Tag auſ dem Tem⸗ pelhofer Feld im Jahre 1932, an dem die grauen Kolonnen vor Herrn von Eechleicher und dem Fürſten Starhemberg vor⸗ Wir haben nichts nachgetragen. wir den ehrlichen Willen des größten Teiles der grauen Kameraden kannten, blutendem Herzen Front ſtanden und innerlich überzeugungs⸗ und ideenmäßig zu uns gehörten. nen, gar zu leicht über Fehler hinweg, aber dieſe Geduld und Großmütigkeit des National⸗ ſozialismus darf nicht einer ſolchen Zerreiß⸗ probe ausgeſetzt werden, daß am Ende ſelbſt die beſten Nerven dieſe Belaſtung nicht mehr aushalten können. Wir haben die Kameraden im grauen Rock aus ehrlichem Herzen freudig m unſeren Reihen willtommen geheißen, als der Stahl⸗ uns wenig belm ſich der braunen Armee Adolf Hitlers an⸗ regend ange⸗ gliederte. Wir haben zu vergeſſen verſucht, was in der vergangenen Zeit geſchehen war, Kreiſen als Sturmbockgegen den Na⸗ tionalſozialismus eingeſetzt wurde, als er für die Reaktion gegen das junge Wir wollten beizogen. weil die oft mit in der falſchen Aber man macht es uns nicht leicht, alles zu vergeſſen. Jene Kreiſe, die für das, was uns die Kameraden vom Stahlhelm fremden ſollte, immer noch nicht eingeſehen zu haben, daß ihr Spiel endgültig verloren iſt, daß ſie von der politiſchen Bühne abzutreten haben und daß die Zeiten vorbei ſind, wo man Menſchen früher ent⸗ verantwortlich ſind, ſcheinen um ſie für private lung konträr zu den Wünſchen und Beſtrebun⸗ gen laufen müſſen, die nur ein Ziel kennen, Nach dem 30. Januar 1933 war es ſtillge⸗ worden. Man ſah viele herabgelaſſene Fenſterlüden und Großer Frühjahrs⸗Flottenbeſuch in Swinemünde In Swinewünde trafen die Kreuzer„Königs⸗ berg“,, dritte und vierte Törpedobootshalbflottille, die „Köln“ und„Leipzig“, die erſte, zweite, erſte Schnellbootshalbflottille ſowie die erſte i Minenſuchhalbflottille zu einer lottenſchau ein. Zehntauſende hatten ſich zur eſichtigung der Schiffe eingefunden. Unſere Aufnahme, die auf dem Gefechtsmaſt des Kreu⸗ zers„Köln/ gemacht wurde, zeigt im Hinter⸗ grunde die Kreuzer„Leipzig und„Königsberg“ Halbheit und U ex Stuhlhelmꝰ/ fleußerſt notwendige manche Männer nur leiſe flüſternd, die im Be⸗ ſitz einer kräftigen Kommandoſtimme waren. Man hatte ſich ſelbſt jahrelang in den Glauben hineingeſteigert, daß die Nationalſozialiſten zwar national ange hauchte Kommu⸗ niſten, aber immerhin Kommuniſten ſeien, und glaubte jetzt, Dinge erleben zu müſſen, die dem entſprachen, was man ſich in ſeiner Phan⸗ taſie ausgemalt hatte. Man lauerte und wartete und bangte und als alles nicht ſo kam, wie man es erwartete, da begann man langſam wie⸗ deir Mut zu ſchöpfen und immer ſtärker ſchwoll das Gewiſper an, ein Gewiſper, deſſen Grundmelodie bösartig und gehũſſig, negierend und nörgelnd war. Seit einigen Wochen haben wir Nationalſo⸗ zialiſten mit zuſammengebiſſenen Zähnen manches hingenommen, was uns in früherer Zeit nicht hätte ungeſtraft geſagt wer⸗ den können. Wir wußten Diſziplin zu halten und konnten immer noch nicht daran glauben, daß ein Jahr nationalſozialiſtiſcher Herr⸗ ſchaft in Deutſchland nicht auch die verſt ock⸗ teſten Sünder von der Falſchheit ihrer Prinzipien und der Richtigkeit der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Prinzipien überzeugt hat. Aber dieſer Glaube war falſch. Wir unter⸗ ſchätzten das Unvermögen jener Männer, die immer den Blick nach rückwärts richten, die immer in der Vergangenheit ſuchen, die alles Neue ſchlecht finden, nichts von der Zukunft wiſſen wollen, Ideale verhöhnen, für die die Jugend zu ſterben bereit iſt, Anſchauungen huldigen, über die der Menſch von heute viel⸗ leicht mit einem achtungsvollen, aber einem verſtändnisloſen Achſelzucken hinweggeht. Es iſt gewiß ein kleiner Kreis, der ſich bewußt der beſſeren Erkenntnis verſchließt, der Gegner und Kritirer und Nörgler aus ſich her⸗ aus, aus ſeinem inneren Weſen iſt, aber daß dieſer Kreis es heute noch wagen kann, eine Organiſatron, wie den jetzt zum„National⸗ ſozialiſtiſchen Frontkämpferbund“ umgeſtalteten Stahlhelm zum Wertzeug dieſer„Pylitit“ zu machen, iſt ein bedenkliches Sym ⸗ ptom, das Grund genug bietet, aufmerkſam zu ſein und, um Schlimmeres zu verhüten, einmal offen über dieſe Dinge zu ſprechen. Der Stabschef der S A, Parteigenoſſe Röhm,, hat jetzt aus der Haltung maßgebender Kreiſe des nationalſozialiſtiſchen Frontkämpfer⸗ bundes, des Stahlhelm, die Konſequenzen ge⸗ zogen, und in einem Erlaß, der an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt, zu erkennen ge⸗ geben, daß die Geduld der Sahmekenben Stellen der Nationalſozialiſtiſchen Partei jetzt ein Ende hat. Daß es ſich bei den Vorkommniſſen, die in der letzten Zeit ſtarke Beunruhigung hervorgerufen haben, nicht um Einzelfälle handelt, ſondern um ſymptomatiſche Erſcheinungen, be⸗ weiſt allein die Tatſache, daß der Stabschef generelle Anweiſungen an die S A über die Frage des Verhültniſſes zwiſchen SA und„Nationalſozialiſtiſchem Frontkämpfer⸗ bund“(Stahlhelm) geben mußte Wenn der Stabschef ſchließlich am Schluß ſeines Erlaſſes die vorbildliche Haltung des Kyffhäuſerbundes der Haltung des„Stahlhelms“ gegenüberſtellt, und der SA die Unterſtützung des Kyffhäuſerbundes beſiehlt, ſo zeigt das, daß die Oberſte SA⸗Führung die Aüsſichten, daß ſich die bedauerlichen Erſchei⸗ nungen im Stahlhelm beſeitigen laſſen, augen⸗ blicklich zum mindeſten nicht ſehr gün ſti g beurteilt. Der Erlaß wird die nötige Wirkung haben, und es iſt zu hoffen, daß dieſer Darnungsſchuß vor den vug des im falſchen Fahrwaſſer ſegelnden Schiffes „Stahlhelm“ genügen wird, um dem Na⸗ vigationsoffizier die Augen zu öffnen. Es geht nicht an, ſich auf die Dauer den Er⸗ kenntniſſen der Zeit zu verſchließen, zwei Jahre dünken uns lange genug, um den Willen de s Nationalſozialismus kennen ge⸗ lernt zu haben, Extratouren ein für allemal unmöglich zu machen. Die nationalſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft iſt nicht nikhr⸗ zu zerſpalten und wer es verſucht, der mag ſich am Granit⸗ block der deutſchen Einheit die Zähne ausbeißen. Ein Fall ſei noch kurz geſtreift; denn er iſt bezeichnend für die mangelnde Rückſichtnahme aüf den Nationalſozialismus. Wenn Herr Kleinau, der Preſſechef des„Stahl⸗ helm“, ſich genötigt fühlt, den Jugendführer des Deutſchen Reiches und die geſamte deutſche Zugend und den 222 Nationalſozialismus öchwere mareiſtiſche flusſchreimngen in Spanien/ blulige zuſammenſöße Madrid, 15. Mai. In Daimiel lkam es infolge der durch den Gouverneur verfügten Abſetzung des geſamten der ſozialdemokratiſchen Partei angehörenden Gemeinderats zu Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen Marxiſten und Antimarxiſten. Zur Wiederherſtel⸗ lung der Ordnung herbeigerufene Polizei mußte angeſichts der tätlichen Angriffe der Marxiſten von der Schußwaffe Gebrauch machen, wobei drei Demonſtranten und fünf ſchwer verletzt wurden. In Barce lon a verübten Anarchiſien drei Raubüberfälle auf Geſchäfte und Läden. Bei der von der Polizei aufgenommenen Verfol⸗ gung wurden die Beamten von den Anarchiſten beſchoſſen, wobei drei unbeteiligte Zußganger ſchwer verletzt wurden. Auch in Valencia Verſuchten Anarchiſten einen Ueberfall auszuführen, wobei ſie von der Polizei überraſcht wurden. Ein Räuber wurde erſchoſſen. Aus Malaga wird ebenfalls ein Raubüberfall gemeldet. Die Täter konnten un⸗ erkännt ljohe zuchtnausſrofen im Steniner Brandſtiſterprozeß/ kine organiſierte brandſliſterbande Stettin, 15. Mai.(HB⸗Funk.) In dem großen Brandſtifterprozeß Fecht⸗ ner und Genoſſen, der ſeit drei Wochen die Große Strafkammer in Stettin beſchäftigt, wurde Dienstag das Urteil gefällt. Es wur⸗ den verurteilt: Emil Fechtner zu ſechs Jahren Zuchthaus, Kurt Fechtner zu fünf Jahren Zuchthaus, Willy Höppner zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis(als Jugendlicher), Otto Neumann drei Jahre ſechs Monate Zuchthaus, Otto Raabe 1. zu zwei Jahren Zuchthaus, Max Haack zu zwei Jahren Zuchthaus, Emil Krüger zu vier Jahren Zuchthaus, Paul Gurr zu viereinhalb Jahren Zuchthaus. Zu dieſen Strafen treten noch Geldſtrafen und der Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte. Bei dem Prozeß handelt es ſich um eine organiſierte Brandſtifterbande, die vor allem im Kreife Greifenhagen in den Jahren 1927 bis 1933 gearbeitet hat. Es ſind insgeſamt 60 Perſonen, von denen ein Teil jetzt zur Aburteilung gekommen iſt. Schlepper„Merkur“ noch nicht gehoben Bremerhaven, 15. Mai. Es iſt kaum damit zu rechnen, daß bei den ungünſtigen Strömungsverhältniſſen eine Hebung des ge⸗ ſunkenen Schleppers„Merkur“ vor Don⸗ nerstag erfolgen kann. Die noch unklaren Vorgänge, die zu dem Untergang führten, wer⸗ den in einer auf Freitag angeſetzten Verhand⸗ lung des Seeamts Bremerhaven unterſucht werden. araftfahrer als Akrobalen Eine arafiſahreriruppe Reichswehr eigt auf dem in Stettin ausgetr'nen ſroßen Pom⸗ mern⸗Reit⸗ und Fahrturnier ihre Sahrkünſt. und den revolutionären Schwung der Sul und den Opferwillen der braunen Männer zum Gegenſtand inſtinktloſer und geiſt⸗ loſer Betrachtungen zu machen, ſo iſt das u. a. auch eine Frage des Taktes. Wenn Herr Kleinau im Beſitze eines gewiſſen Taktge⸗ fühles wäre, dann würde er ſchamvoll jenen Federhalter in die Ecke ſtellen, mit dem er iahrelang den Aatemmloziahinnns mit Gift beſpritzte. Wenn derr Kleinau aber ſchon nicht im Beſitz dieſes geringen Vorrates von Taktgefühl iſt, dann ſollte ihm immerhin die Klugheit ſagen, daß es nicht richtig iſt, dann im Namen des Bundesführers des„Nationalſozialiſtiſchen Frontkämpferbundes“ als Preſſechef dieſes Bun⸗ des wegen ſeines Artikels, alſo gewiſſer⸗ maßen ineigener Sache, eine Erklärung herauszugeben, die wohl von jener Beſchimp⸗ fung abrückt, andererſeits aber die ganze Sache zu bagatelliſieren verſucht, und ſchließlich dann noch aus plötzlich wieder erwachtem Mutgefühl heraus ſo zwiſchen den Zeilen die Leute anzugreifen, die es gewagt haben, ſich die Frechheiten des Herrn Kleinau auf das energiſchſte zu verbitten.* Und wenn ſchließlich dieſe merkwürdig e Erklärung mit dem Hinweis endet, daß der Frontkämpferbund bei ſeiner Führertagung in Magdeburg erſt kürzlich ein eindeutiges Be⸗ kenntnis für den Führer abgegeben habe, ſo be · weiſt das nur, daß manche Herren im„Stahlhelm“ eben im· mer noch nicht begriffen haben, daß es dem Nationalſozialismus nicht auf Lippenbelennt ⸗ niſſe ankommt, ſondern daß er den mehr achtet, der weniger oft Treue gelobt, ſondern der Wn 750 die Tat ſeine Treue beweiſt. Das Bekenntnis in Magdeburg hat dem Stabschef der SäA nicht genügt, denn ſonſt hätte er ſeinen klärenden Erlaß nicht herausge⸗ geben, und er genügt keinem Natio⸗ nalſozialiſten beſonders dann nicht, wenn er ſich an Hand täglicher Beiſpiele da⸗ von überzeugen kann, daß einige Herren immer noch nicht wiſſen, daß wir im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland Adolf Hitlers leben. Das Thema n iſt plötz lich aktuellgeworden! Hoffen wir, daß wir dieſes Kapitel bald zu den Akten legen können, mit dem Vermerk: Zur Zufriedenheit erledigt. Reischach. Dorteiamiliche he bekonntooben Der Reichsſchatzmeiſter: Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Als anitliches Organ der Reichszeugmeiſterei er⸗ ſcheint ab 1. Funi 1934 in wöchentlicher Ausgabe das „Mitteilüngsblatt der Reichszeugmeiſterei“. Das Blatt enthält alle Neuerungen in bezug auf Bekleidung und Ausrüſtung ſämtlicher Formationen der NSDAp. Daneben werden auch allgemeine Anfragen von zu⸗ gelaſſe nen Herſtellern und Verkaufsſtellen parteiamt⸗ licher Berleivdungs⸗ und Ausrüſtungsgegenſtände, die ſich in größeren Mengen wiederholen, ihre Beantwor⸗ tung finden. Der Rechtsſtelle der RZM wird ein peſonderer Teil⸗des Blattes zur Behandlung einſchlägiger uri⸗ ſtiſcher Fragen eingeräumt und auch die Oberſte SA⸗Führung, Reichsführung SS, PO⸗Leitung und Reichsjugendführung, werden mit dringenden Mit⸗ teilungen über Bekleidung und Ausrüſtung zu⸗ Worie kommen. Sämtliche Dienſtſtellen der Partei ſind angewieſen. das„Mitteilungsblatt der Reichszeugmeiſterei“ zu halten. Bezug nur durch die Poſt möglich. Für Monat Juni kann das Blatt in der Zeit vom 15. bis 25. Mai für 1,00 RM. beſtellt werden. Sonſt iſt · nur vierteljährlicher Bezuz zum Preiſe von 3 mfnnd. gez. Schwarz. Zutaten: Teeloͤffel Maggi's Würze. und waſchen, in ſprudelnd ko 55 eine Handvoll rohen Spinat zur Bltaminanreicherung zurückbehalten. Aus BDutter und Mehl eine helle Einbrenne bereiten, auffullen, den gekochken und dann feingehackten Ep nat beifügen, eini 4 e Minulen durchkochen und vom Feuer nehmen. ſtlichen rohen Gpinat auch hacken, mit dem gelochten vermicſen, nach Sell Sn und W Würze 8. Bitaminreicher Opinat ks ſchmeckt wirklich beſſer mit MAGGI' würz— SIchon wenige Tropfen genügen. Fanpan Waffer Oen Spinat verleſen endein Waſſer ſchnell abkochen, ſedoch mit Kochbrühe — Nun den⸗ 8 ſrerſtandes zertrümmerte. Der Freibu rufskameraden einſprang, Reichswehr durch Neuſilber erſetzt. Sieg um rl. —— Abſchlu Erfolg in ſportlicher und äſthetiſcher Hinſicht und Preisverteilung ſtatt. Jahrgang 4— A Nr. 218— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 15. Mal Gaclen Zu Tode geſtürzt Heidelberg. Am 6. Mai erlitt ein Haus⸗ meiſter einer hieſigen Klinik bei einem Sturz einen Schädelbruch, der ſeinen Tod herbeiführte. Nichts aus dem Zug werfen!— Zumal lein Kommißbrot! Heidelberg. Am Sonntag nachmittag wurde aus einem in Richtung Heidelberh Karlsruhe fahrenden Zug kurz hinter Mingols⸗ heim ein halbes Kommißbrot herausgeworſen, das bei dem bei gerade aus entgegengeſetzter Rich⸗ 121 en Eilzug 10 Schutf eibe des ühr Heizer aus ib 13 wurde durch Glasſplitter am Halſe eſährlich verletzt. Da ſich im Zug zufällig ein okomotivführer befand, der für ſeinen Be⸗ konnte die Fahrt ohne nennenswerte Verſpätung fortgeſetzt werden. Der Zugang zum Hochſchulſtudium Die Regelung für 1934 Karlsruhe. Der Unterrichtsminiſter teilt mit: Es iſt nunmehr die letzte uteilung von Hochſchulberechtigungen an die Oſter⸗Abiturien⸗ tien von 1934 erfolgt. Weitere Geſuche um Zu⸗ eerkennung der Hochſchulreife ſind zwecklos, weil die vom Reichsminiſterium des Innern dem Lande Baden zugeteilten Hochſchulberech igun⸗ n alle vergehen ſind. Es werden auch da⸗ urch, daß einzelne Hochſchulberechtigte nicht ſtudieren, nach den vom Reichsminiſtertum des nnern n Vorſchriften keine Hoch⸗ htigungen frei. Eine Wiederholung der beſtandenen Reifeprüfung zwecks Erlangung der verſagen Hochſchulreife iſt nicht geſtattei. Hoheitsabzeichen bei der badiſchen Polizei und Gendarmerie Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Der Miniſter des Innern hat für die geſamte Polizei(Landes⸗, Repier⸗, ſowie Gemeindepolizei und Gendarmerie) an⸗ geordnet: Die Landeskokarde an der Dienſt⸗ mütze wird durch Hoheitsabzeichen 5 5 33. uf bei⸗ den Seiten des Tſchakos und Helms wird die deutſche Kokarde getragen Anſtelle des badi⸗ ſchen Nationals(Feldzeichens) am Tſchako tritt ein National in den Reichsfarben ſchwarz⸗ weiß⸗rot. Das Frühjahrstanzturnier in Baden⸗Baden Baden⸗Baden. Im Baden⸗Badener Kur⸗ haus fand im großen Bühnenſaal am Sams⸗ tag und Sonntag das große Frühjahrstanz⸗ turnier um die„Deutſche Berufsmeiſterſchaft 1931“ und um den„Großen Preis von Baden⸗ Baden“ ſtatt. Das Turnier ſtand unter Auf⸗ ſicht des Einheitsverbandes deutſcher Tanz⸗ lehrer und unter Aufſicht des Reichsverbandes zur Pflege des Geſellſchaftstanzes. Getanzt wurden: Walzer, langſamer Walzer, Fortrott und Tango, neue Tänze wurden nicht gezeigt. 40 der beſten Paare hatten ihre Nennungen ab⸗ egebenheder Wettkampf verlief bei dieſer gro⸗ ßen außerordentlich ſpannend. Den ie„Deutſche Berufsmeiſterſchaft 1934“ errang das Paar: Frl. Sanzenbach⸗Herr Möller (Elberfeld). Der Preis der„Bäder⸗ und Kur⸗ verwaltung Baden⸗Baden“ ging an das Paar: Meier⸗Herr Burken, Rot⸗Weiß(Köln). des Turniers, das ein voller eweſen iſt, fand am Sonntag nachmittag ein anztee im Kurhaus mit einer Siegerſchau Die Leitung des Turniers, das auch diesmal wieder reibungs⸗ los verlief, lag in den Händen des Fachbeirates im RpG, Paul Ulm.“ Explodierende Rebſpritze verurſacht ſchweren 50 Unfall Oberkirch. In den Rebbergen des Höll⸗ hofes explodierte bei Rebarbeiten eine Ren un ſpritze. Dabei wurde der Gutsarbeiter am Kopf und durch Quetſchungen ſo ſchwer verletzt, daß er ins Städtiſche Krankenhaus übergeführt werden mußte. Sein Zuſtand iſt hedenklich. geworden. Nummer eins Menſch, bedente den Arlaub Urlaub iſt eine wichtige Angelegenheit, darum ſoll man ſich ſehr überlegen, was man mit ihm anfängt. Was iſt da nötig? Erſtens Urlaub bekommen, zweitens Geld, drittens wohin— und damit iſt die Sache glücklich ſchon falſch imer, iſt Vorausſetzung, als zwei kommt dann aber nicht das Geld und auch nicht die Suche nach der Aufenthalts⸗ gehr 8 ſondern viel wichtiger iſt die Frage nach dem Wann der Urlaubszeit. Weil davon der »Erholungserfolg im ſtärkſten Maße abhängig iſt. Wer es ſich einrichten kann, der geht im Frühjahr, im Herbſt, im Winter, aber nicht im Hochſommer in Ferien. Der heiße Sommer macht bequem, ſtatt man ſich bewegt und die Gegend erwandert, entſteht ein faules Umher⸗ liegen im Schatten, weil die Sonne alles ver⸗ ſcheucht, Erholung iſt Kräfteſammeln— Kräfte „nur aus abwechſelnder Wa und „verbeſſerung Leiſtung aber iſt aber entſtehen nicht aus fauler Ruhe, Wie uſe. Nur Ruhe ſchafft aus Waſſeraufſchwemmung und Fettanſatz Gewichtsvermehrung. Gewicht iſt aber nicht Erholung. Leiſtungs⸗ rgebnis von Tätigkeit, nicht von Ruhe. Somit gehören zur Erholung Bewegung und richtig verteilte Pau⸗ ſen, die ſie zu Kräften formt. Die laſtende Hitze des Sommers macht alles Lebendige muor -und weckt den Durſt nach Waſſer, Wind und Da iſt es ganz gleich, ob man in Bewegung. nan Im Frühling, der Stadt oder im Freien lebt. Herbſt oder Winter aber iſt die Zeit, wo Be⸗ wegung Freude auslöſt und Befriedigung ſchafft. Nicht nur das, die anderen Jahres⸗ fürd ſind ſchöner, erlebnisreicher und darum ür den, der mit offenen Augen in die Natur geht, auch viel wertvoller. 600000 Reichsmark für den Neuhausbeſitz Karlsruhe. Die Preſſeſtelle teilt mit: Der Miniſter des Innern hat dieſer Tage den Be⸗ trag von 600 000 Reichsmark an die Woh⸗ nungsverbände und verbandsfreien Städte zur Stützung des Neuhausbeſitzes verteilt. Damit ſind vom Lande bisher insgeſamt fünf Millionen Reichsmark für dieſen Zweck verwen⸗ det worden. Dazu kommen die erheblichen Mittel, welche die Wohnungsverbände und Städte aus eige⸗ nen Einkünften und Vermögen zur Stützung des Neuhausbeſitzes aufgebracht haben. Da mit der ſchaftsverhältniſſe auch die Lage des Neuhaus⸗ auch die vom Reich zu dem gleichen Zweck be⸗ „reitgeſtellten Mittel im Laufe des Rechnungs⸗ ahres 1934 zur Verteilung gelangen, wird dem Neuhausbeſitz eine fühlbare Entlaſtung zuteil werden. Es darf zudem erwartet werden, doß zunehmenden Beſſexung der Wirt⸗ beſitzes eine allgemeine Erleichterung erfährt. »Den an einzelnen Orten zutage getretenen Ver⸗ ſuchen, die Neuhausbeſitzer zur Zahlungsver⸗ weigerung gegenüber ihren Gläubigern aufzu⸗ muntern, wird die Regierung, wie bisher, mit Nachdruck entgegentreten. Das Hilfswerk Buggingen Stiftung für die Hinterbliebenen Karlsruhe. Auf Veranlaſſung des Herrn Reichsſtatthalters Robert Wagner fanden am Freitag, dem 11. Mai, in Karlsruhe eingehende Beſprechungen über die zu ergreifenden Maß⸗ nahmen zwecks Linderung der Not der Hinter⸗ bliebenen des Bugginger Unglücks ſtatt. Es war des Herrn Reichsſtatthalters unbedingter Wunſch und Wille, daß den Müttern und Kin⸗ dern, die ihren Ernährer verloren haben, weit⸗ gehend und auf lange Friſt hinaus geholfen wird, und zwar ſo, als würde der Ernährer ſich noch am Leben befinden und in Arbeit und Brot ſtehen. Um für eine ſolche durchgreifende Hilfe die notwendigen Vorausſetzungen zu ſchaffen, hat der Reichsſtatthalter die Zuſam⸗ menfaſſung aller bis jetzt zugunſten der Opfer des Grubenunglücks eingeleiteten Geldſamm⸗ lungen verfügt. Für alle erforderlichen Hilfs⸗ maßnahmen für Buggingen übernimmt das Amt für Volkswohlfahrt der NSDAp Gau Baden(NS-⸗Volkswohlfahrt) die oberſte Lei⸗ tung. Sämtliche geſammelten Gelder werden zu einer Stiftung für die Opfer des Grubenun⸗ glücks Kff Vorſitz des Herrn Miniſterpräſi⸗ denten Köhler zuſammengefaßt. Alle für Bug⸗ gingen geſammelten Gelder ſind von den Sam⸗ melſtellen auf folgende Konten einzuzahlen: 1. Konto Hilfswerk Buggingen der NSV bei „der Badiſchen Bank in Karlsruhe oder 2. Poſt⸗ ſcheckkonto Nr. 12650 Hilfswerk Buggingen der Nos beim Poſtſcheckamt Karlsruhe. Zahlungen von Geldern an die vom Unglück betroffenen Familien dürfen nur durch die obengenannte Stiftung vollzogen werden. Allen anderen Stellen iſt die Auszahlung im Inter⸗ eſſe einer geordneten Hilfe unterſagt. Im In⸗ tereſſe der vom Unglück betroffenen Mütter und Kinder und im Hinblick auf die Verfügung des Herrn Reichsſtatthalters bittet der Gauamts⸗ leiter der NSV, Fritz Argus, von den getrof⸗ fenen Maßnahmen Kenntnis zu nehmen. 7**. 2* Dem Verwaltungsrat der Stiftung gehören an: Miniſterpräſident Köhler als Vorſitzen⸗ der, Innenminiſter Pflaumer, Oberregie⸗ rungsrat Dr. Ziegler⸗Berlin, Propaganda⸗ miniſterium, Leiter der Stiftung„Opfer der Arbeit“, Dr. Müller⸗Freiburg, NSV⸗Gau⸗ beauftragter, und Gauamtsleiter Fritz Argus. Beabſichtigte Sachſpenden für die Hinterblie⸗ benen ſind dem Beauftragten der NSV, Dr. Müller⸗Freiburg anzuzeigen, damit von dort den Spendern die Angaben über die Zu⸗ teilung der Spenden gemacht werden kann. Ylalz Nicht zurechnungsfühig Frankenthal. In nichtöffentlicher Sit⸗ zung hatte ſich am Montag vor der 2. Großen Straftammer der 70 Jahre alte Peter Wendel aus Bobenheim zu verantworten. Der Ange⸗ klagte hatte im Jahre 1932 an einem 13jährigen Mädchen unzüchtige Handlungen vorgenom⸗ men. Nachdem der mediziniſche Sachverſtändige in ſeinem Gutachten ſich dahin ausgeſprochen hatte, daß der Angeklagte zur Zeit der Tat nicht voll zurechnungsfähig war, hilligte das Gericht ** Freiſpechung 40˙%%½94+ 1825 n 4 dem Angeklagten denzs 51 zu und erklärte auf Zwei Jahre Gefüngnis wegen gemeinſter Kuppelei Frankenthal. Der 31 Jahre alte Wil⸗ helm Acker aus Ludwigshafen ſtand unter der Anklage der ſchweren Kuppelei am Montag vor der Großen Strafkammer. Der Angetlagte hatte auf dem Dürkheimer Wurſtmarkt und in ſeiner Wohnung in Ludwigshafen ſeiner eige⸗ nen Ehefrau Männer zugeführt und ſich dafür bezahlen laſſen. führte Verhandlung endete mit der Verurtei⸗ lung des Angeklagten zu zwei Jahren Gefäng⸗ nis, fünf Jahren Ehrverluſt und Stellung un⸗ ter Polizeiauſſicht. Verſchiebung der bezirksärztlichen Tagung Bad Dürkheiem. Die Bezirksärzte der Pfalz, die ſich am vergangenen Sonntag in Bad Dürkheim zu einer Beratung treffen wollten, haben dieſelbe auf den 3. Juni verlegt. An die⸗ ſem Tage wird auch Generalfeldmarſchall von Mackenſen in Bad Dürkheim zu Gaſt ſein. ſtessen brachten. Alle Mühe, welche ſich zwei Aerzte Iinn, Die nichtöffentlich durchge⸗ Vom Spiel in den Tod Lindenfels. Hier vergnügten ſich abends einige Kinder am Schwimmbad mit dem Ein⸗ fangen kleiner Waſſertiere. Dabei bekam das ſiebenjährige Söhnchen des Friſeurs Schwerer das Uebergewicht und ſtürzte ins Waſſer. Die anderen Kinder liefen aus Angſt davon, wüh⸗ rend ſich einige in der Nähe befindliche Kur⸗, gäſte um die Rettung bemühten und mit Stan⸗ gen den bereits bewußtloſen Kleinen ans Uſer zur Wiederbelebung gaben, blieb erfolglos. Wie wird das Wetterd den z. hHai 903¹◻& Uh- ————— ——LS. 1 Sꝰ 4 Di 4 70 42 7⁰5 Rlag Ug 29715%?⁰. —— * GvVomenos G nener. O hap bedeckt.& wolklo. G dedeckht e% —— Taoceh.— G 9 l e, ür + L 7 1 1* I W 300 r — 3 8 stopy. X 4 a G S nd.70 440 15 2 l den 133 Sclih, 10 713. 13 I1 A2e 77 4 7 . i Sennee& oaubein nebel K r Gwinastine O leichte: o51 EE nassiger 500S0½w e sI die diene megen mu oem Winge, die deroen Stationen stenengen Za ſen geden die Temperatut àn. die mien verdiagen orte mit gleich Formische dorawesi( euf HKeeresmveab umgerechneten Luftdruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. In der vergangenen Nacht kam auch der ſüdliche Teil unſeres Bezirks in den Be⸗ reich friſcher polar⸗maritimer Luftmaſſen. Im Gebirge kam es vielfach zu Schneefällen. Da die vom Ozean ausgehende Wirbeltätigkeit ſichh fortſetzt, muß mit der Fortdauer ſehr unbe⸗ ſtändigen und für die Jahreszeit zu lalten Wetters gerechnet werden. Die Ausſichten für Mittwoch: Nach meiſt ſehr Bewölkungs⸗ zunahme und neue verbreitete Regentätigkeit, heiterer und friſcher Nächt weſtliche Winde. . und für Dounzzeunbihen Bet ſehr un⸗ beſtändigen und unfreundlichen Wetters. postbezieherl Abonnementdestellungen mussen 0 + 3 bis Zum 25, jeden Monats bei dem zustàndigen Postamt odet Brieitrüger er neuert werden, da bei spüterer Aufgabe Nach- gebühren erhoben werden. ————„ ortsneckereien in der badiſchen Pfalz Allerorts'* deutſchen Landen iſt es üblich, „daß die Or chaften landauf und landah im Volksmunde weniger mit ihrem Namen als mit einem oder mehreren Uebernamen leben. Je neckiſch⸗boshafter, je derbkomiſcher dieſe Uz⸗ namen ſind, deſto größere Verbreitung erlan⸗ gen ſie— zum ſtillen oder lauten Aerger der Gefoppten. So wenig wie die boshafte Neckluſt die Berechtigung der Nachrede überprüft, ſo wenig wird auch ein Unterſchied zwiſchen den einzelnen Bewohnern der gefoppten Gemeinden emacht, denn von außen geſehen erſcheint eben jede Gemeinde als zuſammengehörige Gemein⸗ ſchaft. Daß der Pfälzer rechts des Rheins hierbei keine Ausnahme macht, verſteht ſich eigentlich von ſelbſt. Er, der ſowieſo nie ein Blatt vor den Mund nimmt, läßt gerade hierbei ſeiner Vorliebe für das Uzen alle Zügel ſchießen, ob er nun im Neckartal, an der Bergſtraße, bei den Sandhaſen wohnt oder an den Bruhrain grenzt. Er iſt ſich dieſer Vorliebe auch vollauf bewußt, ſagen doch die Sandhaſen ſelbſt von ich: Wer in Schwetzinge nit geuzt, In Plankſcht nit geduzt, In Eppele nit verſchlage, Der kann von Glück ſage. Unſere badiſchen Pfälzer ſind eben ſtolz und ſelbſtbewußt, ſie wiſſen ſich und ihre engere Heimat ins rechte Licht zu rücken, wenns nicht anders geht, auch auf Koſten der lieben Nach⸗ barn. Beſonders der Ladenburger iſt dafür be⸗ kannt, daß er wie kein zweiter ſein Städtchen hochhält, ſo daß ihn der Dichter Nadler ſagen läßt: Geht mer dorch die Welt derdorch 's gibt känn zwettes Ladeborch.. Die Schriesheimer prahlen: Schrieſe is e ſchöne Stadt, Hauſe(Leutershauſen) is en Bettelſack, Saſe(Groß⸗ u. Lützelſachſen) is en Lumpemann, In Weinem is viel Wein in de Kann. Die Leimener ſind etwas großmütiger. Fragt man ſie, welche Orte die bedeutendſten Deutſch⸗ lands ſeien, dann reimen ſie auf Hamburg, Lübeck, Breme immerhin beſcheiden nicht nur Leme ſondern Sandhauſen, Nußloch, Leme. Sein Selbſtbewußtſein iſt es, das den Pfäl⸗ zer dazu treibt, dem lieben Nachbarn eins aus⸗ zuwiſchen, ſeine Eigenart aufs Korn zu neh⸗ men und ihm charakteriſtiſche Uebernamen an⸗ uhängen. Das fällt wirklich auch nicht ſchwer, deng o viele Städtlein und Ortſchaften ſich auch in der badiſchen Pfalz aneinanderreihen mögen, alle haben ſie doch wieder ihre Be⸗ ſonderheiten, ſei es in der Art ihrer Siedlung, der Sprache, in Sitte und Brauch, im Aus⸗ ſehen oder in der Kleidung. So kommt es, daß demnach die verſchiedenſten Anläſſe zu Orts⸗ neckereien, d. h. Spottnamen, Spottverſen oder Spottgeſchichten führen können. Die Wichtig⸗ keit der Anläſſe ſpielt bei den Ortsneckereien keine Rolle. Alles, was eben vom Kirchturms⸗ blickpunkt des Heimatdorfes in irgendeiner Hinſicht abweicht, erſcheint abffällig, lächerlich und daher ſpottwürdig. Oft ſind es ganz einfach natürliche Verhält⸗ niſſe, wie zum Beiſpiel Lage, Beſchaffenheit des Ortes, die zu Uebernamen reizen. Wie die Heidelberger Neckarſchleimer heißen, ſo werden die Rohrbacher als Bacheber, die Wieblinger als Waſſerratten und die Brühler nach der Kollerinſel(Rhein) als Kol⸗ lerkrotte aufgezogen. Die Steinbrüche bei 14 heimer Steinkäuze zu nennen; nach dem ſandigen Gelände haben die Rheinauer, wie überhaupt die ganze Gegend, ihren Spottnamen Sandhaſen erhalten. Daß die Schrieshei⸗ mer Schöpfkübel heißen, erklärt ſich einfach aus der Geſtalt der Strahlenburg. Neben der Lage und Beſchaffenheit der Ort⸗ ſchaften ſticht dem lieben Nachbarn natürlich auch die Beſchaffenheit der Bewohner ins Auge. So hören die Ketſcher auf den Namen Korb⸗ flicker, weniger gern auf den boshafteren Weidedieb, die Rheinhäuſer nennt man Karpfeſtecher, die Seckenheimer tragen den lieblich duftenden Namen Puhlzappe. Die Uznamen Oelkrüg für die Neckargemünder, Blählumpe für die Ziegelhäuſer, erklären ſich ebenfalls aus dem entſprechenden Gewerbe (Oelvertrieb, Wäſcherei). Lieblingsſpeiſen geben oft auch Anlaß zu Neckereien. Von den Neckarhäuſern ſagen die Nachbarorte: Neckarhäuſer Dicke Dacke Freſſe'Wecke ungebacke. Die„Hockemer“(Hockenheimer) heißen aus leichem Grunde Sauerkraut oder Kel⸗ ernudel, die Reilinger Käskuche, die Sandhäuſer Rettig un Mus. Wenn die liebe Nachbarſchaft von den Hend⸗ ſemern(Handſchuhsheimern) ſagt: Un's Hendſemer Roothaus is halber nuff geel un'Henſemer Berſchtel ſin alle halber ſcheel, dann bezieht ſie dieſe Aeußerung auf das an⸗ gebliche Ausſehen der Hendſemer, ohne freilich nur im geringſten nachzuprüfen, ob oder wie weit dies zutrifft. Mehr noch als das Ausſehen iſt die Sprache Zielſcheibe des Volkswitzes. Der Spott heftet ſich dabei manchmal rein äußerlich an den Na⸗ men des Dorfes, manchmal aber ſucht er mit Doſſenheim haben dazu geführt, die Doſſen⸗ ſchärfſter Beobachtungsgabe ſchon die lleit ſten ſprachlichen Gigenſchaften im Redetempo, Ton oder Lautgebung feſtzunageln. So heißen z. B. die Feudenheimer Lallehag oder Eiſe⸗⸗ da ihnen nachgeſagt wird, daß ſie 3 t wie 1 ausſprechen. 1 Ob auffälliges Ausſehen und Beweglichkeit 8. oder hervorſtechende Charaktereigenſchaften den Bewohnern von Eppelheim den Uznamen Weſchpe verliehen haben, iſt nicht völlig zu klären, ebenſo muß offenbleiben, weshalb die Sankt Ilger Fröſch, die Walldörfer und Leu⸗ 8 und die Altlußheimer Stierheißen. Dagegen iſt wieder unzweifel⸗ tershäuſer Störch haft klar, daß durch die Bezeichnungen Wupp⸗ dich oder Bloomäuler(Mannheim) ſowie 3 durch Wndbeutel(Kirchheim) Charakter⸗ eigenſchaften feſtgehalten werden ſollen. „Ebenſo wie all dieſe äußeren Auffälligkeiten 3 können auch ſchnurrige oder törichte Streiche zur Uznamenbildung führen. So haben bekann⸗ termaßen die Hendſemer ihren Uebernamen Leb daher, weil ſie das Tuten des erſten Neckarſchleppers für das Gebrüll eines Löwen Es iſt darum nicht weiter verwunderlich, daß man ſich in Hand⸗ gehalten haben ſollen. ſchuhsheim gut einführen kann, wenn man alle Leute frägt:„Gibts heut Lewebrote!“ Von den Neckargemündern erzählt ſich der Volksmund, daß ſie einſt unter großen Mühen einen„Hirſch“ bei Hochwaſſer aus dem Reckar herausholten, der ſich zu ihrem Aerger als Eſel entpuppte. Wahr iſt jedenfalls, daß die werden können, Neckargemünder recht böſe wenn man ſie Eſelsländer nennt. Ueberſchauen wir noch einmal die ganze Fülle dieſer Necknamen, von den harmloferen bis zuden allerderbſten, die man literariſch ſchon nicht mehr verwenden kann, ſo zeigen ſie alle das Merkmal, daß ſie Geſchwiſter ſind, Kinder des ſchöpferiſchen Vollshumors, der einen tragenden Grundpfeiler des deutſchen Weſens bildet. Dr. Hdz. Sopl Wie im! Natur. Da ſonnt ſich i genießt die ner Mitwel Male mitte Na, und ſtrahlt ſcho lingsſonne Pelz, treibt leicht zerwet durch Ankar Jacken voll Stürmiſche Hemdärmel dunkle Gläſ eisgekühlte ſommerleber Kalenderord Und ſiehe Man darf e geſſen. Da fi an, das mar nennen konn geblumten 5 eine lappern un kannte und die Skeptiker ſchen, gleich tuoſen urtei! männlichen ſchühen—— ützen au —— mende Mütz mert es den ihren Einzuf O Sophie wenigſtens n keit in Forn unverlöſchlick teſt, präſenti⸗ eit, die un⸗ eiter iſt de ingsfrohes; dir in deine nahen, wenn immer wied haltung zuri Verlaß un froſtigen Kol wir aber ni wieder in werdende, m nehmende trachten. Wa In die Fal Volksſchülerit queren des 5 Lieſerkraftwa gefahren und ſchenkel. Die eines Notve wagen in de bracht. Chronik de an der Herzo über Mittag Grund: mißli der Nacht zu nung in der lediger Kond ner Wohnun Mann erhäne in mißlichen 82. Geburts zeit wohnha feiert am 17. ſtiger Rüſtigt Von der ſche Sparkaſſ ſamstag, den Sparkaſſe un! ſen bleiben. wird von 11 halten. Die Vororten ſin Zu Pfingſt. Die vielen A Pfalz und an eine ganz beſ. gehen laſſen: werk, das im Pfingſtſonnta Stunde lang noch nie ge werden, die maßen alles ſtellt. Von 7 Konzert und rechnet wiede es gedenkt ſ. raſchungen zr ag, 15. Mai! Tod ügten ſich abends 4 ad mit dem Ein⸗ Dabei bekam das ſriſeurs Schwerer ins Waſſer. Die naſt davon, wäh⸗ befindliche Kur⸗ n und mit Stan⸗ Kleinen ans Uſer ſich zwei Aerzte ieb erfolglos. W klo. O dedecht e e . G vinostine„O2 Störmtzche Kordwes Stationen stenengen ⁊ diacen orte mit gieiche Wetterdienſtſtelle n Nacht kam auch zirks in den Be⸗ Luftmaſſen. Im Schneefällen. Da Zirbeltätigkeit ſich hauer ſehr unbe⸗ eszeit zu kalten : Nach meiſt ſehr ht Bewölkungs⸗ te Regentätigkeit, rtdauer ſehr un⸗ n Wetters. eher! müssen en Monats amt odet werden, de Nach- Redetempo, Ton So heißen z. B. ug oder Eiſe⸗ igt wird, daß ſie nd Beweglichleit eigenſchaften den den Uznamen ſt nicht völlig zu ſen, weshalb die ldörfer und Leu⸗ ie Altlußheimer ieder unzweifel⸗ nungen Wupp⸗ ſtannheim) ſowie jeim) Charakter⸗ en ſollen. n Auffälligkeiten törichte Streiche 5o haben bekann⸗ ten Uebernamen uten des erſten üll eines Löwen iſt darum nicht in ſich in Hand⸗ in, wenn man Lewebrote?“ erzählt ſich der r großen Mühen aus dem Reckar rem Aerger als enfalls, daß die können, werden er nennt. mal die ganze den harmloſeren man literaxiſch kann, ſo zeigen Geſchwiſter ſind, llshumors, der des deutſchen Dr. Hdg. Wettor? Jahrgang 4— A Nr. 218— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 15. Mai 1934 Sophie, du kalte Schönheit! Wie im Menſchenleben, ſo iſt es auch in der Natur. Da lebt man ſo herrlich in Wrieden, ſonnt ſich in ſtrahlendem Glanz ſeines Glücks, genießt die wärmende Liebe und Achtung fei⸗ ner Mitwelt... und dann funkt es mit einem Male mitten in das Idyll, es geht alles quer. Na, und in der Natur, im Mai?— Da ſtrahlt ſchon beinahe wochenlang die Früh⸗ lin sſonne uns auf den winterlich zerzauſten Pelz, treibt uns aus der warmen Hülle unſerer leicht zerwetzten Wintergarderobe und hetzt uns durch Ankauf leichterer freundlicher Hoſen und Jacken vollends in den finanziellen Ruin. Stürmiſche Naturen krempeln ſich ſchon die Hemdärmel hoch, ſchützen ihre Augen durch dunkle Gläſer, trinken in wüſten Quantitäten eisgekühlte Getränke und ſtellen ein Hoch⸗ ſommerleben dar, das zumindeſt die ganze Kalenderordnung herausfordert. Und ſiehe da, nun haben wir den Salat! an darf eben auch die Eisheiligen nie ver⸗ geſſen. Da geſtern ein Windchen zu wehen an, das man ſchon nicht mehr frühlingsmäßi nennen konnte. Puiii! Unter dem ſommerli geblumten Muſſelin des duftigen Kleidchens zieht eine Gänſehaut herauf, die Zähnchen klappern und das Näschen bekommt die be⸗ kannte und unbeliebte Färbung, nach welcher die Skeptiker unter uns, dieſe ekelhaften Bur⸗ ſchen, gleich auf heftigen Genuß ſtarker Spiri⸗ tuoſen urteilen. Und die ach ſo abgehärteten männlichen Sportsgeſtalten zeigen ſich auf einmal wieder in ihren wärmenden Jacken und ſchützen auch das mehr oder weniger lockige Haupthaar vor dieſem Lüftchen durch wär⸗ mende Mützen und Hüte. Und langſam däm⸗ mert es den Gemütern, daß die kalte Sophie ihren Einzug in den blühenden Frühling hält. O. Sophie! Während du in früheren Jahren wenigſtens mit der Kälte noch die Unfreundlich⸗ keit in Form dicker, grauer Wolken und eines unverlöſchlich ſcheinenden Tränenſtroms paar⸗ teſt, präſentierſt du dich heute als kalte Schön⸗ heit, die uns Männer vollends raſend macht. 57 iſt deine Stirn, bezaubernd dein früh⸗ ingsfrohes Lächeln, wie gern wollten wir uns dir in deinem Glanz und deiner Schönheit nahen, wenn uns nicht deine kalte Schulter immer wieder in unſere erzwungene Zurück⸗ haltung zurücktreiben würde. Verlaß uns lieber wieder und nimm deine froſtigen Kollegen gleich mit. Sie paffen zu dir, wir aber nicht, die wir lieber eine hin und wieder in grauen Gewitterwolken launiſch werdende, uns aber in ihre wärmenden Arme nehmende Frühlingsſchönheit zu erobern trachten. rer. Was alles geſchehen iſt In die Fahrbahn geraten. Eine 9 Jahre alte Volksſchülerin, die geſtern morgen beim Ueber⸗ gueren des Kaiſerrings in die Fahrbahn eines Lieferkraftwagens geriet, wurde von dieſem an⸗ gefahren und brach hierbei den linken Unter⸗ ſchenkel. Die Verletzte wurde nach Anlegung eines Notverbandes mit dem Sanitätskraft⸗ —35 in das Allgemeine Krankenhaus ge⸗ racht. Chronik der Lebensmüden. In ſeinem Garten an der Herzogenriedſtraße hat ſich am 14. Mai Über Mittag ein 54 Jahre alter Mann erhängt. Grund: mißliche finanzielle Verhältniſſe.— In der Nacht zum 14. Mai hat ſich in ſeiner Woh⸗ nung in der Unterſtadt ein 29 Jahre alter lediger Konditor erhängt. Grund: Nervenlei⸗ den.— Am 14. Mai vormittags hat ſich in ſei⸗ ner Wohnung auf dem Lindenhof ein älterer Mann erhängt. Der Grund zur Tat iſt offenbar in mißlichen Familienverhältniſſen zu fuchen. 82. Geburtstag. Frau Katharina Dörr, zur⸗ zeit wohnhaft in Steinsfurt bei Sinsheim, feiert am 17. Mai in voller körperlicher und gei⸗ ſtiger Rüſtigteit ihren 82. Geburtstag. Von der Städtiſchen Sparkaſſe. Die Städti⸗ ſche Sparkaſſe gibt bekannt, daß am Pfingſt⸗ ſamstag, den 19. Mai 1934(Bankfeiertag) die Sparkaſſe und die Zweigſtelle Rheinau geſchloſ⸗ ſen bleiben. Zur Einlöſung fälliger Wechſel wird von 11 bis 12 Uhr ein Schalter offenge⸗ halten. Die Zahlſtellen in allen Stadtteilen und Vororten ſind an dieſem Tage geöffnet. Zu Pfingſten nach Neuſtadt an der Haardt! Die vielen Ausflügler, die zu Pfingſten in die Pfalz und an die Haardt kommen, werden ſich eine ganz beſondere Sehenswürdigkeit nicht ent⸗ gehen laſſen: das rieſige Deutſchland⸗Feuer⸗ werk, das im Stadion zu Neuſtadt a. d. H. am Pfingſtſonntag abend gezeigt wird. Ueber eine Stunde lang wird eine in der ganzen Pfalz noch nie geſehene Lichterpracht ausgegoſſen werden, die mit ihren ungewöhnlichen Aus⸗ maßen alles bisher Gezeigte in den Schatten ſtellt. Von 7 Uhr abends finden im Stadion Konzert und Tanz im Freien ſtatt. Neuſtadt rechnet wieder mit einem Maſſenbeſuch, denn es gedenkt ſeinen Gäſten ungewohnte Ueber⸗ raſchungen zu bieten. ———— Deulſche Arbeitsfronk, Kreis- bekriebsgruppe Bau Die für heute, Dienstag, im Roſengarten an⸗ eſetzt geweſene Maſſenkundgebung für das fällt aus und findet am Donners⸗ tag, 7. Juni 1934, abends 8 Uhr, ſtatt. Die aus⸗ e Eintrittskarten behalten ihre Gültig⸗ it. Der Ehrentag der deutſchen Mutter Anläßlich des Muttertages wurden einſame alte Mütter durch die NS⸗Volls⸗ wohlfahrt bewirtet. Mutter und Kind Am 16. und 17. Mai Aufkakt zum großen hHilfswerk „Der Staat hat fur die Hebung der Volks⸗ geſundheit zu ſorgen durch den Schutz der Mut⸗ ter und des Kindes“... So lautet Punkt 21 des Parteiprogramms der NSDAp. Was in dieſem einſachen Satz alles liegt an Wille und an Vorſtellung, begreifen die wenigſten erſt heute und die meiſten überhaupt noch nicht, da das Hilfswerk„Mutter und Kind“ eben ſeine erſten großen Schritte im jungen Leben unter⸗ nimmt. Wenn dieſer Programmpunkt der Be⸗ wegung in die Tat——627 wird, ſo iſt das mit der Sicherung des Beſtan⸗ es der Nation. Mutter und Kind hatten in dem letzten Jahr⸗ zehnt keinerlei tiefgehende Förderung in mate⸗ rieller und ſeeliſcher Hinſicht zu erhoffen, um ſo größer iſt die Verpflichtung, die der Natio⸗ nalfozialiemus eingeht und die er erfüllen wird. Dazu bedarf es der Mithilfe des geſamten deut⸗ ſchen Volkes, es handelt ſich ja ſchließlich um eine Selbſthilfe des deutſchen Volkes, die über die Bewegung den Staat unterſtützt.— Am 16. und 17. Mai beginnt mit einer Straßenſammlung, bei der ſchöne Abzeichen verkauft werden, der Auftakt zu dem Hilfswerk. Der Straßenſammlung läuft parallel eine Sammlung durch Hausliſten, die über die PO den Hauswarten zugeleitet werden und von ihnen den Hausbewohnern vorgelegt werden. Es handelt ſich um eine einmalige Geldſpende, der jeder in Arbeit ſtehende Volksgenoſſe bei⸗ ſteuern ſollte. Die Leiſtungen des„Mutter⸗ und⸗Kind“⸗Hilfswerkes ſind bereits heute ſo groß, daß dieſe moraliſche Verpflichtung allen Volksgenoſſen einleuchten wird. „Mutter und Kind ſind Unterpfand für die Unſterblichkeit eines Volkes.“ In dieſer Erkenntnis und in dieſem Sinn helft alle mit, den Auftakt des Hilfswerkes am 16. und 17. Mai ſo ſtark zu geſtalten, daß er als Troſt für Mütter und die jüngſte Generation gelten kann und ſomit ein Verſprechen für die tatbereite Selbſthilfe des deutſchen Volkes. Kinderreiche Mutter Du biſt ſicherlich der glücklichſte Menſch, denn trotz deiner vielen Sorgen, trotz deiner vielen ruheloſen Arbeit, ſind Glück und Wohl in dei⸗ nem Haus bereitet. Man muß dich kennen, von Angeſicht zu Angeſicht, du kinderreiche Mutter, um dein Weſen, deine Perſönlichkeit, dein ſelbſtloſes Ich, richtig erfaſſen zu können. Man muß ſich das einmal vergegenwärtigen: vier, fünf und noch mehr Jahre, nicht nur aus⸗ ſchließlich der Mutterſchaft gelebt zu haben, ſon⸗ dern vor allem guch den ſich von Jahr zu Jahr Bebr m Pflichten, den ſich von Jahr zu ahr mehrenden großen und kleinen Sorgen und der ſich von Jahr zu Jahr häufenden Ar⸗ beit... Das alles muß dir erſt einmal einer nachfühlen können! Du lebſt und lebteſt abſolut deiner Lebensaufgabe; hier und da am Wege will man dich nicht verſtehen, weil man deine Hingabe, deine übergroße Mütterlichkeit, falſch zu deuten wagt und falſch auszulegen ſucht, aber ii Zeiten ſind vorüber: der national⸗ ſozialiſtiſche Staat wahrt dir das Recht deiner großen Mütterlichkeit; denn die Erde wird nur jenes Volk mütterlich dulden, das nicht nur Werte und Ideen ſchafft, ſondern das ſich ſelbſt behauptet in Raſſe und Art. Kinderreiche Mutter, das Leben kann es nur gut mit dir meinen, denn der größte Schatz auf Erden ſind dankbare Kinder! Kinderreiche, deutſche Mutter, du ſtehſt unter dem Schutz des Hoheitszeichens dieſes Dritten Reiches deutſcher Nation! Kinderreiche Mutter, gerade dich ſtützt das größte Hilfswerk aller 54e das Hilfs⸗ werk„Mutter und Kind“, das dich nie ver⸗ laſſen wird, wie dich auch nie vergeſſen wird dein deutſches Vaterland. Kinderreiche Mutter, dir gilt die Ehre, dir gilt der Gruß aller Deutſchen! Otto Kendall. Bekanntgabe der NSDAp, Amt für Volks⸗ wohlfahrt, Hilfswerk„Mutter und Kind“ Anträge auf Hilfe aus dem Hilfswerk „Mutter und Kind“ werden ab Mittwoch, den 16. Mai 1934, bei allen Gruppengeſchäftsſtellen der NS⸗Volkswohlfahrt entgegengenommen. Jede Bedürftige ſtellt ihren Antrag bei der Gruppengeſchäftsſtelle ihres Wohnbezirkes. Vorausſetzung für die Hilfe iſt Be⸗ dürftigkeit. Bedürftig iſt, wer weniger Einkommen hat, als der doppelte Richtſatz der allgemeinen Fürſorge. Die Hilfeleiſtung iſt zuſätzlich. Das heißt, ſie wird nach Prüfung der Verhältniſſe zu den geſetzlichen Leiſtungen der Wochenhilfſe und Wo⸗ chenfürſorge gewährt. Es werden nur Sachleiſtungen— kein Bar⸗ geld— gegeben. Sprechſtunden bei den Gruppengeſchäftsſtel⸗ len zur Entgegennahme der Anträge jeweils Dienstags, Mittwochs, Donnerstags, vormit⸗ tags von—12 Uhr, nachmittags voi—5 Uhr. Anſchriften der Gruppengeſchäftsſtellen: Deut⸗ ſches Eck: Sickingerſchule; Feudenheim; Feu⸗ denheimer Schule; Friedrichsfeld: Friedrichsfel⸗ der Schule; Friedrichspark:-Schule; Hum⸗ boldt: Hildaſchule; Jungbuſch: Haus d. Jugend, Luiſenring 49; Käfertal: Käfertaler Schule; Lindenhof: Dieſterwegſchule, Turnhalle; Nek⸗ karau: Germaniaſchule; Neckarſtadt⸗Oſt: Wohl⸗ elegenſchule; Dürerſtr. 20; Oſt⸗ ſtadt; Mollſchule; Rheinau: Hildaſchule; Rhein⸗ tor:-ö⸗Schule; Sandhofen: im 35 ————— tadt: Peſtalozziſchule; Seckenheim: Seckenheimer Schule; Strohmarkt: Rathaus⸗ bogen 61; Waldhof: Waldhofſchule. Evangeliſcher Gemeindeabend im Nibelungenſaal Der Gemeindeabend der evangeliſchen Kir⸗ chengemeinde Mannheim wurde nach einem Einmarſch der Jugend mit einem Orgelvorſpiel durch Kirchenmuſikdirektor Eckert eingeleitet. Anſchließend ſprachen der Vorſitzende des Kir⸗ chengemeinderats, Stadtpfarrer Kiefer, und Oberkirchenrat Dekan Bender, Karlsruhe. Als Hauptredner des Abends referierte das geiſt⸗ liche Mitglied der Reichskirchenregierung, Pa⸗ ſtor und Dekan Engelke, Hamburg, zugleich Direktor des Rauhen Hauſes, über das Thema: „Chriſtus und das deutſche Volk“. Umrahmt wurden die Anſprachen durch einige Sprech⸗ chöre und Darbietungen der vereinigten Kir⸗ chenchöre von Mannheim unter Leitung des Chordirigenten der Lutherkirche, Kirchenmuſik⸗ 8 direktor Leonhardt. Fork mit dem Amtsdeulſch! Der Gedanke der Voltsgemeinſchaft macht es den Behörden zur Pflicht, ihre ganze Arbeit dafür einzuſetzen, daß Behörden und Volk ein⸗ ander verſtehen. Das iſt aber nur möglich, wenn das Gericht und der Recht ſuchende Voltsge⸗ noſſe, der Beamte und der zur Behörde kom⸗ mende Bürger in der gemeinſamen deutſchen Mutterſprache zueinander ſprechen. Die Amtsſprache, deren Exiſtenz ſich aus einer zähen, durch die Jahrhunderte gefeſtigten Ueberlieferung ertlärt, hat keine Daſeinsberech⸗ tigung. Die Behörden müſſen ſich in einer kla⸗ ren, dem Laien verſtändlichen Form und in vorbildlich guter deutſcher Sprache äußern. Nur auf dieſem Wege können die Entſcheidun⸗ gen der Behörden vom Volke richtig verſtanden werden. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat die Notwendigkeit einer volkstümlichen Geſetzes⸗ ſprache mehrfach betont und an die Reichsbe⸗ hörden eine zielweiſende Verfügung erlaſſen, die für alle amtlichen Bekanntmachungen leicht verſtändliches, gutes Deutſch zur Pflicht macht. Es genügt natürlich nicht, die Forderung nach gutem Deutſch im allgemeinen aufzuſtel⸗ len und damit einen baldigen Erfolg zu erhof⸗ fen. Wer glaubt, ſo leicht zum Ziele zu kommen, kennt den Behördenbetrieb nicht, überſieht vor allem, daß ſich das Amtsdeutſch von einer Beamten⸗ generation zur anderen weitervererbt, in Hun⸗ derten von Anweiſungen der vorgeſetzten Be⸗ hörden Fuß gefaßt und ſich in zahlreiche For⸗ mulare eingefreſſen hat. Jeder Beamte, auch wenn er mit den beſten Vorſätzen ſeine Dienſtzeit beginnt, übernimmt unwillkürlich die Ausdrucksweiſe ſeiner Kolle⸗ gen und gerät leicht und ohne es zu merten, Schritt für Schritt in den Amtsſtil hinein. Auch eine andere Schwierigkeit darf nicht über⸗ ſehen werden. Bei den Behörden und in der Jüriſtenſprache ſpielt die Genauigkeit der Aus⸗ drucksweiſe eine entſcheidende Rolle. Mit be⸗ ſtimmten Worten werden beſtimmte Begriffe verbunden. Der ſprachlichen Schönheit und der Flüſſigkeit des Stils ſind dadurch vielfach Schranken geſetzt. Trotz alledem läßt ſich unendlich viel beſſern. Wenn zunächſt einmal das Wort„betreffend“ endgültig ausgerottet iſt, wenn die Sätze nicht mehr mit„im Hinblick auf“ oder„in Er⸗ wägung, daß“ beginnen, wenn„diesbezüglech“ und„dortſeitig“ bei allen Beamten Worte ge⸗ worden ſind, die auf der ſchwarzen Liſte ſtehen, iſt ſchon einiges erreicht. Dann muß es gelin⸗ gen, die Wortmißbildungen außer Gebrauch zu bringen, z. B. das unnötige Anhängſel,nahme“ bei Kenntnisnahme, Einſichtnahme, Stellung⸗ nahme, Fühlungnahme oder den überflüſſigen Zuſatz„falle“ bei„im Bedarfsfalle“,„im Un⸗ terſtützungsfalle“,„im Beitreibungsfalle“,„im Gefahrfalle“. Weiter muß den zuſammengeſetz⸗ ten Worten, die ſich in der Amtsſprache in unerträglicher Weiſe breitgemacht haben, zu Leibe gerückt werden. Wer lächelt nicht über Wortſchlangen wie Reichsbahnbeamtenkrankenverſorgung, Per⸗ ſonenwagenreinigungsvorſchriften, Zwangs⸗ beitreibungsverfahren, Unfallverhütungs⸗ vorſchriften, Heeresverpflegungsamtsvor⸗ ſteher? Werden dann noch die unnötigen Zuſätze wie die„erwachſenen“ Koſten, die„ergehenden“ Be⸗ ſchlüſſe, die„beſtehenden“ Geſetze, die„zu tref⸗ fenden“ Maßnahmen weggelaſſen, dann ſind wir ein Stück weiter. Ein beſonderer Mangel des Behördendeutſch, der die Umſtändlichkeit des Satzbaus bei amt⸗ lichen Verfügungen weitgehend verſchuldete, war der übermäßige Gebrauch der Leide⸗ ſtatt der Tatform. Nachdem auf Grund des Führer⸗ gedankens ſeit einigen Monaten bei den mei⸗ ſten Behörden die Verfügungen in der„Ich“⸗ form ergehen, wird auch in dieſer Beziehung beſtimmt ein Wandel zum Beſſeren eintreten. Wir glauben, jeder, der ſich ein unverdorbenes Sprachgefühl bewahrt hat, lieſt lieber„ich ordne an“ ſtatt „es werden ſeitens der unterzeichneten Ver⸗ waltungsbehörde die nachſtehend näher be⸗ zeichneten Anordnungen erlaſſen:“. Jeder Beamte aber, der zu gutem Deutſch angehalten wird, möge einen ſolchen Hinweis nicht als unliebſame kleinliche Kritik betrachten, ſondern darüber im Klaren ſein, daß es um weit mehr geht als um die Wahl von Worten. Es handelt ſich darum, mit ne⸗ meinverſtändlichem guten Deutſch für das deutſche Recht und für die Behördenarbeit Verſtändnis und Volkstümlichkeit zu er⸗ zielen und den Weg zum Herzen des Volls⸗ genoſſen zu finden. Wer sein Mittag⸗ oder Abend-Essen Ballhans- Garten einnimmt, fühlt sich wie in der Sommerfrische! 14333K Ein Versuch lohnt sich! ——— „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— A Nr. 218— Seite 6 Wieer ſind die glücklichen Gewinner? Das Maimarkt⸗Finale bildet alljährlich die iehung der Maimarkt⸗Lotterie, die genau ſo odenſtändig iſt, wie der Maimarkt ſelbſt. Was wäre auch der Maimarkt ohne ein Los, das man noch einige Tage nach dem Markt mi: der Hoffnung in der Bruſttaſche heimtragen kann, lücklicher Gewinner von ein paar Pferden zu ein. Aber man iſt ja gar nicht ſo anſpruchs⸗ voll und iſt ſchon mit einem Pferd zufrieden, und wenn es das nicht iſt, dann nimmt man auch ein Fohlen, oder die hundert Mark. Die Zichme zerſtört aber meiſt all die kühnen räume, denn warum ſoll man von den 40 000 Leuten ausgerechnet der Glückliche ſein, dem der Hauptgewinn in den Schoß fällt. Aber Hoffnung hat man dennoch und trotz alledem kauft man im nächſten Jahr doch wieder ein Maimarktlos! Nur wenig Gewinn⸗Aſpiranten waren es, die heute vormittag ſich in dem Notariat ein⸗ gefunden hatten, um höchſtperſönlich Augen⸗ zeugen zu ſein, wenn Fortuna am Werke iſt uund blind ihre Gaben verteilt. Eine ſolche Ziehung iſt aber meiſt eine höchſt proſaiſche Angelegenheit, denn es geht ja nicht um Emp⸗ findungen, ſondern um nüchterne Zahlen, die auf alle Fälle genau ſtimmen müſſen und bei denen es unter keinen Umſtänden eine Ver⸗ wechſlung geben darf. Früher machte man die ganze Sache höchſt umſtändlich: Man fertigte Losröllchen in der —— 5 der ausgegebenen Loſe an, zählte unter mehrfacher Aufſicht und Kontrolle die Los⸗ röllchen in die Trommel und plombierte dann mit amtlichen Gerätſchaften die Klappe, auf daß es zu keiner Schiebung komme. Zum erſten Mal führte man heute bei der Ziehung eine Vereinfachung durch, die bei anderen Anläſſen ſchon zur Anwendung gelangte und die an Zuverläſſigkeit nicht das geringſte zu wünſchen übrig luͤßt. Vorbereitungen waren überhaupt nicht not⸗ wendig, denn die Nummern wurden durch Bällchen ausgeſpielt, die man vor Beginn der Ziehung in die Trommel tat. Um die 40 000 Nummern der Maimarkt⸗Lotterie ziehen zu können, mußten vier mal zehn Bällchen mit den Nummern o bis 9 und vier Bällchen mit den Nummern 0 bis 3, alſo insgeſamt 44 Bällchen gerichtet werden, die man dann in die Umläufe für die Einer⸗, Zehner⸗, Hunderter⸗, Tauſender und Zehntauſender⸗Zahlen warf. Durch die Umdrehung der Trommel wurden die Bällchen tüchtig durcheinander gemiſcht und in den vorgeſchriebenen Oeffnungen konnten dann jeweils auf den herausgefallenen Bäll⸗ chen die Nummern abgeleſen werden, die auf die vorbeſtimmten Preiſe entfielen. Eine wei⸗ tere Drehung und ſchon lagen die nächſten Nummern zum Ableſen bereit. So ging alles am laufenden Band und mit der größten Zuverläſſigkeit, denn es ſtand jedem Anweſenden frei, die deutlich offenliegenden Zahlen mit abzuleſen. Für eine gründliche Durchmiſchung der Bäll⸗ chen ſorgte ſchon ihre runde Form und dann auch die Konſtruktion der Trommel ſelbſt. Zuerſt gab es ein paar Probedrehungen, denn man wollte doch ſehen, ob auch die Bäll⸗ chen aus den Oeffnungen ſo rollten, wie ſie es mußten. Von den Nummern nahm man aber nicht die geringſte Notiz. Erſt als der erſte Preis aufgerufen wurde, folgte die entſchei⸗ dende Trommeldrehung und laut vernahm man, daß auf das Los Nummer 1335 der erſte Preis entfallen war. Zwei Sekunden ſpäter ſtand der zweite Preis feſt und ſo ging es Schlag auf Srof. Neſißherg: die Maimarktlotterie wird ausgeſpielt Schlag ohne Unterbrechung. Die Spannung, die bei den erſten Preiſen bei den Zuſchauern noch beſtanden hatte, ließ allmählich nach, als man bei den Zehn⸗Mark⸗Gewinnen ange⸗ kommen war. Vergeblich ſtierte man die Nummern an die auf den bereitgehaltenen Loſen aufgedruckt waren und die nicht mit den vorgeleſenen Nummern übereinſtimmen woll⸗ ten. Kein freudiger Aufſchrei zerriß die monotone Stille, denn die glücklichen Gewinner der Hauptpreiſe waren nicht anweſend. Als man die Drei⸗Mark⸗Gewinne aufrief, da ver⸗ drückten ſich die meiſten aus dem Publikum und verſchwanden, um eine Hoffnung ärmer. Die ermittelten erſten Preiſe: Ein Paar Pferde im Werte von 2500 Mark: Los⸗Nr. 1335. Ein Pferd im Werte von 1000 Mark: Los⸗ Nr. 37 320. Der Cuftschmts mirßbt Ein Pferd im Werte von 800 Mark: Los⸗ Nr. 11 463. 15 Ein Fohlen im Werte von 400 Mark: Los⸗ Nr. 39 287. Ein Rebien im Werte von 400 Mark: Los⸗ Nr. 4373. Geldpreiſe: 100 Mark: Los⸗Nr. 11 155 und 4993. 50 Mark: Los⸗Nr. 16 685, 20 163, 36 454, 10 390, 32 286 und 14 433. 20 Mark: 39 507, 24 366, 32 230, 21 716, 3859, 18 914, 22 897, 3228, 28 380, 32 976, 5547, 18 354, 3⁵ 2 4465, 24 973, 21 952, 8460, 34 025, 28 033, 0573. 10 Mark: 32 684, 39 844, 3251, 0090, 24 928, 35 844, 21 336, 32 725, 20 381, 13 819, 20 475, 22876, 14 580, 27 225, 5598. 38 167 25 610, 10 474, 26 751, 31 383.(ohne Cewähr). „Eine Gefahr, die man kennt— iſt keine Gefahr“ Großangelegle Werbewoche des Reichsluflſchuhbundes Während die anderen hochgerüſteten europäi⸗ ſchen Staat ſich ſchon jahrelang intenſiv mit Luftſchutzmaßnahmen befaſſen, war von einem Gedanken des Luftſchutzes in unſerem waffen⸗ loſen Deutſchland in den vergangenen Jahren der liberaliſtiſchen Epoche in der breiten Oeffentlichkeit ſo gut wie gar nichts bekannt geworden. Wohl gab es ſchon einige Vereini⸗ gungen, die den Plan eines Luftſchutzes ver⸗ folgten, doch dieſe arbeiteten mehr oder weni⸗ ger unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Erſt der jüngſten Zeit war es vorbehalten, auch auf dieſem Gebiete in ſozialer Vor⸗ und Fürſorge Vorſchriftsmaßnahmen zu treffen und die große Maſſe des Volkes etwas mehr für die Angelegenheit des Luftſchutzes zu intereſſieren. Luftſchutz als Volksſicherheit iſt das Gebot der Stunde! Auch heute noch ſtehen viele Volksgenoſſen die⸗ ſen Beſtrebungen gleichgültig oder gar miß⸗ trauiſch und feindlich gegenüber. Gerade wir in Baden als weſtlicher Grenzmark ſind der Gefahr eines Luftangriffes mehr als jeder andere deutſche Gau ausgeſetzt und wehrlos preisgegeben, und gerade bei uns ſtehen die Luftſchutzmaßnahmen gegenüber andern Gauen noch ſehr hintenan. Aktive Abwehr iſt uns ver⸗ boten, doch paſſiver Schutz erlaubt! Darum wird der deutſche Reichsluftſchutzbund, der unter dem Protektorat des Reichsluftfahrtmini⸗ ſters Hermann Göring ſteht, auch in unſerem Mannheimer Kreis in einer großangelegten Werbewoche die Werbetrommel rühren, um auch die Teil⸗ nahmsloſeſten aus ihrer Gleichgültigkeit auf⸗ zurütteln und ihnen die Gefahren eines Luft⸗ angriffs und damit auch gleichzeitig die un⸗ bedingte Notwendigkeit gutorganiſierter, vor⸗ ſorglicher Abwehrmaßnahmen draſtiſch und mit allerſchärfſter Deutlichkeit vor Augen führen. Vom kommenden Mittwoch ab bis Dienstag Fünfter hijtoriſcher Rlavierabend Diesmal führte die Exkurſion auf außerdeut⸗ chen Boden: nach Italien. Frescobaldi, asquini, Porpora, Durante, Zipoli, Marcello ſind Meiſter, deren eigentliche Bedeutung größer iſt als ihre wirkliche. Daß man heutigentags damit unrecht hat, bewieſen die von Prof. Rehberg vorgetragenen Stücke. Frescobaldi war auf dem Programm mit Fugen und Variationen vertreten. Er iſt nicht nur als Orgel⸗ und Klaviervirtuoſe be⸗ deutend, ſondern auch als Komponiſt hatte er auf dem Umweg über ſeine Schüler Froberger und Kerrl etlichen Einfluß aff die deutſche Muſik. Sein gediegenes Schaffen iſt gekenn⸗ zeichnet durch ſicherſte ormbeherrſchung bei Aichheiaie ſtark phantaſiegeweiteten Umriſſen. Die konſequente Trennung der Kompoſition für Orgel und Klavier kannte er noch nicht. Sein Landsmann Pasquini, der als Opernſchöpfer neapolitaniſcher Schule eine nicht unbedeutende Rolle in der Muſikgeſchichte ſpielt, ſchreibt zwar weniger an Inneres rüh⸗ rende Muſik, aber— hübſche,„klin⸗ gende“ und als erſter ſpezielle Klavier⸗ muſik. Alles nennt er Sonate, mit Einſchluß der richtigen Sonaten. Seine ausgedehnte Lehrtätigkeit beſcherte ihm Schüler wie Dome⸗ nico, Scarlatti, Muffat und Durante. Der Neapolitaner Porpora hat in ſeinem be⸗ wegten Leben— Wien, Dresden, London, Ve⸗ nedig— außer einm halben hundert Opern viele leichtgewichtige Klaviermuſik geſchrieben. Das virtuoſiſche Element beherrſcht zunächſt den Vordergrund. Reiches Koloraturenwerk er⸗ zählt von vorwiegendem Spieltrieb—: Kla⸗ vierklingklang. Auch Durante, der Kirchen⸗ komponiſt(Schüler Aleſſandro Scarlattis, Leh⸗ rer Jommelis und Piccinis, der als Rivale Glucks Bedeutung erlangte), iſt ein ſkalenſeli⸗ er Figurationsliebhaber, wenn auch ſein eer Satz von größerem Gehalt iſt. Z i⸗ poli, der römiſche Organiſt, ſpielt auf ern⸗ teren Saiten: der hohe muſikaliſche Wert einer Muſik iſt unverkennbar. Weiterhin war Marcello, ein Schüler des genialen Lotti, mit einer Sonate in G⸗Moll vertreten. Alle dieſe Komponiſten erfuhren durch Prof. Rehberg einige Beleuchtung ihrer charakteriſti⸗ ſchen Seiten. Die bezeichnendſten ihrer Kla⸗ vierwerke brachte er mit ſtark perſönlich ge⸗ prägtem Spiel zum Vortrag. Der nächſte Abend(28. Mai im Saale von Scharf& Hauk, C 4, 4) bringt franzöſiſche, engliſche und italieniſche Claveciniſten. H. E. Das verrukſchke Brett Ein heiterer Beitrag zu einem ernſten Thema Was auf dem Gebiet des Dilettantentheaters noch heute der ſtaunenden Menſchheit geboten wird, beweiſt 7 ende Notiß, die man in Num⸗ mer 21 der„Lahn⸗Zeitung“ leſen kann: „Bei einem Feuerwehrfeſt kam es durch einen unglücklichen Zufall auf der Bühne zu einem Unfall. In einem luſtigen 214 betitelt„Der Unverwundbare“, ſollte der Telegraphenwerk⸗ meiſter Meinke ſeine Partnerin durch einen mi handlungsunfähig machen und ſie dann mit der Luftpumpe wieder aufpumpen. Die Partnerin mußte dann„aus Rache“ dem„Un⸗ verwundbaren“ ein 5 ins Geſäß ſtoßen, wo es ſtecken bleiben mußte. Natürlich war der Held durch ein Brett an der empfindlichen Stelle geſchützt. Durch einen unglücklichen Zu⸗ fall war das ſchützende Brett verrutſcht, und die holde Maid ſtieß ſo kräftig zu, daß das Meſſer dem Unverwundbarxen zwölf Zentimeter tief ins Fleiſch drang. Der auf dieſe Weiſe ernſtlich verletzte Telegraphenwerkmeiſter mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Wie man hört, will er ſich nie mehr in der Rolle eines Unverwundbaren noch weiteren Gefahren aus⸗ 55 an hat in Heſſen die Intendanten der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Theater beauftragt, nächſter Woche(mit Ausnahme der Pfingſt⸗ tage) wird Mannheim jeden Tag Gelegenheit haben, ſich eingehend an Hand von praktiſchen Experimenten und Demonſtrationen über Zweck und Ziele des deutſchen Luftſchutzes zu informieren. Wenn dann nach Abſchluß der Werbewoche die Luftſchutzblockwarte von Haus zu Haus und von Familie zu Familie wan⸗ dern, um für den Beitritt in den Reichsluft⸗ ſchutzbund zu werben, werden ſie ſicher kaum noch jemand finden, der ſich der Notwendig⸗ keit zivilen Luftſchutzes als nationaler Volks⸗ ſicherheit wird verſchließen können. Die Mannheimer Geſchäftsſtelle des Reichs⸗ luftſchutzbundes in E 5, 16 hat es ſich zur Aufgabe gemacht, mindeſtens in jedem Haus“ in Mannheim eine Perſon für die Zwecke des Luftſchutzes zu ge⸗ winnen, was hei einer Zahl von 16 000 Haus⸗ warten keine leichte Aufgabe iſt. Die gewonnenen Mittel ſollen für die Zukunft dazu dienen, das Werk des Luftſchutzes groß⸗ zügig auf⸗ und auszubauen und auch eine Luftſchn ſchule in Mannheim einzurichten. Der ſchon beſtehende Lehrtrupp, der gegenwärtig 60 jugendliche Perſonen umfaßt(20 weibliche und 40 männliche), die ſich in uneigennütziger Weiſe dem guten Zweck zur Verfügung ſtellen, ſoll noch bedeutend vergrößert werden. Der Trupp hat bisher ſchon manche wertvolle Ar⸗ beit geleiſtet. Auch die Preſſe hat es ſich zur Aufgabe gemacht, 1 in jeder Weiſe in den Dienſt der Sache zu ſtellen und wird jeden Tag im lokalen Teil kurze Hinweiſe auf die Werbe⸗ veranſtaltungen bringen. Luftſchutz iſt Selbſtſchutz! Und ſollte noch immer mancher Volksgenoſſe nicht recht den vom Staat angeordneten Auf⸗ bau des zivilen Luftſchutzes verſtehen wollen und auch heute noch mißtrauiſch fragen: Warum Luftſchutz?— dem wird die kommende Werbewoche unfehlbar mit aller Deutlichkeit die Augen öffnen! Luftſchutz tut not! Luftſchutz iſt das Gebot der Stunde! Armin. die Wanderbühnen, die in ihrem Bezirk reiſen, ſandi ſie nicht offiziell anerkannt ſind, einer tändigen künſtleriſchen Kontrolle zu unter⸗ ziehen. Will man dieſem Beiſpiel nicht über⸗ all folgen? Will man vor allem nicht dieſe Be⸗ ſtimmung dahingehend erweitern, daß auch das Dilettantentheater fortab einer Kontrolle unter⸗ ogen wird und daß Vorſtellungen bei Vereins⸗ Beranſtaltungen nur dann zuläſſig ſind, wenn ie als künſtleriſch einwandfrei anerkannt wor⸗ en ſind? Das Beiſpiel, das die„Lahn⸗Zei⸗ tung“ gibt, iſt wieder einmal typiſch für das, was heute noch geboten werden kann. „Vom handwerk zur Kunſt Theo Herrmann, zurzeit Tenor⸗Buffo für die Oper am Opernhaus in Düſſeldorf, grüßt ſeine alte Pfälzer Heimat mit der Nach⸗ richt, daß er vom nächſten Jahre ab wieder etwas näher bei ihr ſein wird; er iſt nämlich für die Zeit im Herbſt 1935 bis 1937 als erſter Buffo an die Frantfurter Oper verpflichtet. Wie unſeren Leſern und namentlich den Be⸗ ſuchern des Mannheimer Theaters erinnerli ſein wird, war Theo Herrmann 1926 bis 192 an unſerem Theater. Es war ſeine erſte Wir⸗ kungsſtätte. Anhänglichkeit und gemeinſame Art verbinden ihn mit ihr. Gute Veranlagung und große Strebſamteit haben es ihm ſeiner⸗ zeit im Verein mit der ſelbſtloſen Hilfe eines edlen Gönners und dem verſtändnisvollen Ent⸗ gegenkommen der Stadtverwaltung Mannheim ermöglicht, ſeinen urſprünglichen Beruf als Handwerter mit dem des Künſtlers zu vertau⸗ ſchen. Wir freuen uns über ſeinen bisherigen —◻3̃ und wünſchen ihm Glück für die Zu⸗ —— „An die unſterbliche Geliebte.“ Unter dieſem Titel erſcheint ſoeben im Verlag Wolfgang Jeß in Dresden ein Band mit Briefſen be⸗ rühmter Muſiker an ihre Bräute und Frauen. Herausgeber iſt der bekannte Muſikhiſtoriker Dr. Erich H. Müller. Bisher zum Teil unbe⸗ kannte und unveröffentlichte farbige Bilder der geliebten Frauen geben dem Band einen ganz beſonderen Reiz. Abendausgabe— Dienstag, 15. Mai 193 Die„gelbe Brigade“ hält ihre Jahreshauptverſammlung ab Die ehemalige„gelbe Brigade“(112er und 142er), die in treuer kameradſchaftlicher Ver⸗ bundenheit ſtets ihre ſämtlichen Veranſtaltun⸗ Far gemeinſam abhält, hielt auch am gleichen age und zu gleicher Zeit in den Germania⸗ ſälen ihre diesjährige Jahreshauptverſammlung ab, allerdings diesmal, der erſammlungen waren gut beſucht. Im Verein ehem. 112er wurde die Verſamm⸗ lung durch den Vereinsführer Dr. Hieke mit kurzen Begrüßungsworten eröffnet. Nach einem ehrenden Gedenken an die Arbeitskameraden, die in treueſter Ainen ein Opfer des Grubenunglücks bei Buggingen geworden ſind, wurde in die Tagesordnung eingetreien. S heſchäft Zimpfer erſtattete den Jahre und Geſchäftsbericht, Kaſſier Ewald den K ——— Gemäß dem befriedigenden Beri es Kaſſenprüfers wurde dem Kaſſenwart ei ſtimmig erteilt. Der Stand der Kaſſe iſt zufriedenſtellend. Beſonders erfreulich fei ſich der Mitgliederſtand entwickelt, der ſich ſeit dem Vorjahre faſt verdoppelte. Die Kameraden Georg und Georg Simon wur⸗ den aus Anlaß ihrer 10jährigen Mitgliedſchaft geehrt. Eine lebhafte Ausſprache er⸗ olgte über die Beteiligung am Regimentstag er ehem. 112er, der am 7/½8. Juli ds. Is. in Raſtatt ſtattfindet. Es iſt ein ſchönes Zeichen von Kameradſchaft, daß der Beſchluß gefaßt wurde durch freiwillige Spenden und lleine monatliche Abgaben der in Arbeit Stehenden den über 30 arbeitsloſen Kameraden auch die Teilnahme am Regimentstag zu ermöglichen. Dr. Hieke gab anſchließend die wichtigſten Ver⸗ anſtaltungen der nächſten Zeit bekannt, u. g. die Skagerrakfeier des Marinevereins(31. 3 die Wiederſehensfeier der Reſerve 40(.½..), das große Soldatentreffen am Rhein in Lud⸗ wigshafen(1. Juli), das große Kolonialkrieger⸗ feſt am 30. Juni unb 1. Juli, bei dem der ehem. Gouverneur Dr. Seitz ſprechen wird, Uiüi, verbunden mit den 50⸗ und 60jährigen Vereins⸗ den Gaukriegertag in Ladenburg am 24. jubiläen des dortigen Kriegerbundes und Krie⸗ gervereins, ſowie mit der Weihe des Krieger⸗ ehrenmals, die Miniſterpräſident Köhler vor⸗ nehmen wird. Mit einer Würdigung der neuen Zeit, die das geſamte deutſche Volk zu einet einzigen großen Volksgemeinſchaft— Seſrorfihe ſhen. konnte Vereinsführer Dr. Hieke en Teil der harmoniſch verlaufenen en offizie Heil auf Hitler Verſammlung mit einem Sie und Hindenburg und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchließen. Die Verſammlung der ehemaligen 142er wurde mit Begrüßungsworten des beauftrag⸗ ten Vereinsführers Bertram eröffnet. Schriftführer Glaner erſtattete den Geſchäfts⸗ und Jahresbericht, Kaſſier Schäfer den Kaſſen⸗ und Keller den Schießbericht. Die t Kaſſe weiſt einen befriedigenden Stand 0 Die Mitgliederzahl iſt um 30 geſtiegen un heri auf rund 100 angewachſen. Da der bis⸗ erige zur neuen Obergruppe der SA nach Koblenz verſetzt worden iſt, war eine Neuwahl des Ver⸗ einsführers notwendig geworden. der 35 anweſenden Mitglieder fiel einſtimmig auf Dr. Selting, der die Wahl annahm. Zu ſeinen Mitarbeitern in den Führerrat des Ver⸗ eins berief er folgende Kameraden: Bertram (ſtellvertr. Führer), Glaner Keller(Schießleiter). Der beauftragte Vereins“ führer beſchloß ſein Amt mit einem Gedenken an die Toten des Vereins, der nationalſozialſ⸗ ſtiſchen Bewegung und die Opfer des Berg⸗ werkunglücks Buggingen. Die erſte Amtshandlung des neuen Vereins⸗ führers war die Ernennung des Vereinsführerg Dr. Hiete vom Bruderverein der 112er zum Ehrenmitglied der 142er. 3 Dr. Hieke, ſichtlich überraſcht und erfreut, wiez darauf hin, daß er ſtets nur immer wieder e—4 es bisher gehalten, werde er es auch in 30. Pflicht getan habe als alter Soldat, und w kunft tun. Auch der bisherige Vereinsführer Hans Kiſ⸗ ſel wurde zum Ehrenvorſitzenden des Vereins ernannt. Dr. Selting konnte gleichzeitig dem Verein im Auftrage des Majors der Landwehr, Bohle, gleich 50 Martk zur Verfügung ſtellen als Reiſezuſchuß für den bevorſtehenden Regi“ mentstag. Weiterhin ertlärte ſich Major Bohle dazu bereit, die Hälfte der Auslagen für die btei um dadurch zu ermöglichen, den Beitrag für die Schützen? KKs⸗Abteilung zu übernehmen, abteilung zu ſenken, damit noch weiteren Ka⸗ meraden der Beitritt erleichtert werden könne, Kamerad Sauter, das älteſte Ehrenmitglied des Vereins und zugleich auch ſchon mit einer erſten Abonnenten des„HB“, hatte dem Kar ruher Armeemuſeum ein Bild aus der aktiven Militärzeit„Das Soldatenleben“ zur Ver⸗ fügung geſtellt. Daraufhin erhielt er darüber in dieſen Tagen eine Urkunde mit der eigenhün⸗ digen Unterſchrift des Reichsſtatthalters Roberk Wagner. Mit dem Wunſche, daß ſich recht viele Kameraden am Regimentstag am./. Auguſt in Müllheim beteiligen mögen, konnte der Vet⸗ einsführer die Verſammlung mit einem Heil Hitler beſchließen. Nach Beendigung der Ver⸗ ſammlungen blieben beide Vereine noch län⸗ gere Zeit gemütlich im trauten Kameradenkrelſe beiſammen. Ar min. An unſere Leſer und Inkereſſenken „Wir bitten die Einſender von Beiträgen für unſere Zeitung— ſofern dieſe un⸗ verlangt in unſeren Beſitz kommen—, die Manuſkripte jeweils mit Rüch⸗ porto zu verſehen, da im andern Falle aus betriebswirtſchaftlichen Grün eine Rückgabe nicht erfolgen kann. Die Schriftleitung⸗ erſammlung ent⸗ K in getrennten Räumlichkeiten. Beide eutſchland⸗ und (Schriftführer)) Martin und Schäfer(1. und 2. Kaſſenweg gang 4— s auch im Deg. orett triumphi mpf mit:2 g ———1 wur tichkampf geſchl ann der Fra amen⸗Florettfec Offenbach a. M Florett: 1. Obl Heim(Offene rankfurt) 16 J 12.; 5. Bertho! Wiesbaden) 12 Wahl(Frankf th) 8.; 10. inger(München. 6 Punkte. Degen: 1. Oblt. dorf) 17.; 3. 9 herlin) 16.; 5 Geiwitz 10.; berg) 5 F. 11. Graichen(Dü Barmen) 4 Pun Eübel: 1. Jörg 8.; 3. Eiſenec Roſenbauer 12 10.; 7. Adam 1 ſon 6.; 10. Kro Damen⸗Florett: .; 2. Frl. Jür 3 Frl. Haß(Off achter(Müncher g) 2 Punkte. Württemberg Die württemb rden in Reutli n folgende Erg lorett: 1. Sch Stuttgart); tt); 4. Geyer( onn); 6. Rubi( Sübel: 1. E⸗ Steiner(TB Se bronn); 4. Döpfer Feuerbach); 6. P. ereinsführer Hans Kiſſel als Referent Die Wahl Freunden lieber Mann, u und Onke. plötzlich und uns gegangen Mannhein Die Beerdigung 15. Mai 1934 ge mlung ab “(Iizer und aftlicher Ver⸗ eranſtaltun⸗ ham gleichen n Germania⸗ tverſammlung ummlung ent⸗ f Beide t. die Verſamm⸗ r. Hieke mit t. Nach einem itskameraden, ein Opfer des ſeworden ſind, eingetreten. e den Jahres⸗ ald den Kaſ⸗ ſenden Bericht aſſenwart ein⸗ tand der Kaſſe erfreulich fe t, der ſich ſeit ie Kameraden 5imon wur⸗ Mitgliedſchaft Ausſprache er⸗ Regimentstag ili ds. Is. in hönes Zeichen eſchluß gefaßt n und kleine t Stehenden aden auch die ermöglichen. ichtigſten Ver⸗ annt, u. g. die is(31. 985 e 40(./3.), thein in Lud⸗ olonialkrieger⸗ dem der ehem. wird, ferner am 24. Juni, rigen Vereins⸗ des und Krie⸗ des Krieger⸗ Köhler vor⸗ ung der neuen Volk zu einer ft— hrer Dr. Hieke ch verlaufenen deil auf Hitler itſchland⸗ und ligen 142er des beauftrag⸗ m eröffnet. den Geſchäfts⸗ er den Kaſſen⸗ eßbericht. Die Stand zeſtiegen un Da der bis⸗ lals Referent nach Koblenz wahl des Ver⸗ 1. Die Wahl iel einſtimmig annahm. Zu errat des Ver⸗ ſen: Bertram Sgaſfen Kaſſenwart), ragte Vereins' nem Gedenken ationalſoziali er des Berg⸗ euen Vereins⸗ zereinsführerg er 112er zum r. erfreut, wies er wieder at, und wie et auch in Zu⸗ rer Hans Kiſ⸗ des Vereins eichzeitig dem der Landwehr, fügung ſtellen ehenden Regi⸗ Major Bohle lagen für die um dadurch die Schützen⸗ weiteren Ka⸗ werden könne. enmitglied des mit einer der tte dem Karls⸗ 1s der aktiven n“ zur Ver⸗ er darüber in der eigenhün⸗ halters Robert ſich recht viele n./5. Auguſt nnte der Ver⸗ it einem Heil ung der Ver⸗ ine noch län⸗ ereſſenſen! n Beiträgen i dieſe un⸗ kommen—, mit Rüch⸗ mdern Falle en Gründen n kann. iftleitung Jahrgang 4— A Nr. 218— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 15. Mai 1934 Syoꝛt uncl Syiol Deulſchlands beſte Fechler in Frank⸗ furk a. M. Im Hinblick auf die Europameiſterſchafts⸗ lämpfe in Warſchau waren die beſten deutſchen echter und Fechterinnen zu einem dreitägigen in Frankfurt a. M. verſammelt. Der Lehrgang wurde mit einem Wettbewerb in allen Waffengattungen abgeſchloſſen, wobei der Polizei⸗Oberleutnant Lerdon(Berlin) zur allgemeinen Ueberraſchung ſowohl im Florett⸗ als auch im Degen⸗Turnier ſiegreich blieb. Im lorett triumphierte Oblt. Lerdon im Stich⸗ lampf mit:2 gegen Meiſter Heim und im Degenkampf wurde der Düſſeldorfer Eſſer im Stiichkampf geſchlagen. Das Säbel⸗Turnier ge⸗ wann der Frankfurter Jörger und im Damen⸗Florettfechten war Frau Oelkers r a..) erfolgreich. Die genauen rgebniſſe: Florett: 1. Oblt. Lerdon(Berlin) 18 Punkte; 2 beim(Offenbach) 18.; 3. Eiſenecker (Frankfurt) 16.; 4. Roſenbauer(Frankfurt) 12.; 5. Berthold(Chemnitz) 12.; 6. Adam (Wiesbaden) 12.; 7. Riedel(Leipzig) 8.; 8. Wahl(Frankfurt) 8.; 9. Gyenis(Wülf⸗ rath) 8.; 10. Geiwitz(Ulm) 8.; 11. Kol⸗ binger(München) 6.; 12. Thomſon(Offen⸗ bach) 6 Punkte. Degen: 1. Oblt. Lerdon 17.; 2. Eſſer(Düſſel⸗ dorf) 17.; 3. Roſenbauer 16.; 4 Hpt. Hax (Berlin) 16.; 5. Adam 12.; 6. Wahl 10.; 7. Geiwitz 10.; 8. Eiſenecker 8.; 9. Bergan (Rürnberg) 8.; 10. Jakob(Frankfurt) 8.; 11. Graichen(Düſſeldorf) 6.; 12. Kronenberg (Barmen) 4 Punkte. Eübel: 1. Jörger(Frankfurt) 20.; 2. Heim 18.; 3. Eiſenecker 14.; 4. Graichen 12.; 3, Roſenbauer 12.; 6. Hirſchring(Hannover) 10.; 7. Adam 10.; 8. Eſſer 6.; 9. Thom⸗ ſon 6.; 10. Kronenberg 4 Punkte. Damen⸗Florett: 1. Frau Oelker(Offenbach) 9.; 2. Frl. Jüngſt(Offenbach⸗Bürgel) 4.; Frl. Haß(Offenbach) 4.; 4. Frl. von Wachter(München) 2.; 5. Frl. Oslob(Leip⸗ zig) 2 Punkte. Württembergiſche Fechtmeiſterſchaften Die württembergiſchen Fechtmeiſterſchaften wurden in Reutlingen ausgetragen und brach⸗ ien folgende Ergebniſſe: lorett: 1. Schmid(TV Ulm); 2. Steiner h Stuttgart); 3. Schempf(TV Bad Cann⸗ flatt); 4. Geyer(TV Ulm); 5. Bort(TB Heil⸗ bronn); 6. Rubi(TB Heilbronn). Sübel: 1. Eggenweiler(TV Feuerbach); 2 Steiner(TB Stuttgart); 3. Rubi(TB Heil⸗ bronn); 4. Döpfer(TB Ulm); 5. Schmid(TV Feuerbach); 6. Prätor(TG Heilbronn). Grünaus Olympia⸗Regatta⸗Baupläne Die Berliner Preſſe war am Montag einer Einladung zur Beſichtigung der Regatta⸗An⸗ lagen in Berlin⸗Grünau nachgekommen, wo ihnen vom Architekten Ruhl die endgültig ge⸗ nehmigten Umbaupläne der Olympiaſtrecke der Ruderer und der Zuſchauertribünen bekannt⸗ gegeben wurden. In ausreichender Weiſe iſt dafür Sorge getragen worden, damit die Wett⸗ kämpfe 1936 ordnungsgemäß und zu aller Zu⸗ friedenheit abgewickelt werden können. Die Tribünenanlagen werden derart erwei⸗ tert, daß insgeſamt 45 000 Zuſchauer Unter⸗ kunft finden können. Die alte Tribüne wird zweckmäßig umgebaut und ſoll danach 8500 Sitzplätze und etwa 10 000 Stehplätze auf⸗ weiſen. Am Sportdenkmal wird für rund 20 000 Zuſchauer Platz geſchaffen. Weitere 7000 Perſonen ſollen auf Zillen untergebracht wer⸗ den, die auf der Waſſerſeite die Regattabahn begrenzen. Die 2000 Meter lange Regattabahn wird durch Uferregulierungen noch etwas begradigt. Durch die an der Längsſeite der Bahn liegen⸗ den Zillen wird außerdem erreicht, daß die Strecke nur ganz gering Wind und Wellen ausgeſetzt iſt. Alle Vorbedingungen für eine einwandfreie Abwicklung der Olympia⸗Regatta werden alſo gegeben ſein. 7 Die Unterkunft der ausländiſchen Gäſte hat zum Teil große Schwierigkeiten gemacht. Die beſte Löſung erblickt man im Bau eines drit⸗ ten Bootshauſes, das neben den bereits be⸗ ſtehenden errichtet wird. Der Neubau ſoll ſechs Bootshallen, genügend Räumlichkeiten für Umkleidezwecke, Duſch⸗ und Badegelegenheiten uſw. aufweiſen. Insgeſamt ſtehen damit 2000 Bootsmeter Raum zur Verfügung. Das Verkehrsproblem wird gleichfalls in beſter Weiſe gelöſt werden. Zu beiden Seiten einer neu zu ſchaffenden großen Zufahrtsſtraße werden rieſige Parkplätze angelegt. Auf dieſe Weiſe hofft man in Grünau eine olympiſche Regattaſtrecke herzuſtellen, die allen Anforderungen zur Abwicklung dieſes Welt⸗ ereigniſſes gerecht wird. Neues von der Leichtathletik Bäumle(Ulm) ſpringt 7,31 Meter weit Der FV Giengen ſtellte ſich anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens in den Dienſt der Olym⸗ pia⸗Vorbereitung, indem er ein ſtark beſetztes Leichtathletik⸗Sportfeſt zur Abwicklung brachte. Die Veranſtaltung brachte zum Teil ganz her⸗ vorragende Leiſtungen, beſonders erwähnens⸗ wert iſt die Leiſtung des Ulmer Bäumle im Weitſprung von.31 Meter. Die Ergebniſſe im einzelnen ſehen wie folgt aus: 100 Meter: 1. Single(TG Eßlingen) 11 Sek. — 400 Meter: 1. Single(TG Eßlingen) 51,3 Sek.— 5000 Meter: 1. Münzel(Giengen) 16.08 Min.— Weitſprung: 1. Bäumle(Ulmer F 94) 7,31 Meter.— Stabhochſprung: 1. Goll (Ulmer FV 94) 3,30 Meter.— Diskuswerfen: 1. Zeller(Eislingen) 37,58 Meter.— Speer⸗ werfen: 1. Zeller(Eislingen) 53,50 Meter.— Olympiſche Staffel: 1. TG Eßlingen:37,2 Min.— 4 X 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Ulmer FV 94 46 Sek.— 100 Meter Frauen: 1. Dollinger (1. FC Nürnberg) 12,4 Sek.— Weitſprung: 1. Eberhardt(Eislingen) 5,22 Meter.— Vier⸗ kampf Frauen: 1. Eberhardt 231,5 P. Zum 18. Mal Grünwald—München Der Gau 16(-Bayern) des Deutſchen Leicht⸗ athletik⸗Verbandes führt am Sonntag, 24. Juni anſtaltung, die durch zum 18. Mal den großen, traditionellen Staffel⸗ lauf Grünwald—München über 17 Kilometer durch. Die Ausſchreibung zu dieſem Groß⸗ Staffellauf iſt jetzt erſchienen. Die Hauptklaſſe hat 17 Kilometer zurückzulegen und iſt den Leichtathletik? und Turnvereinen vorbehalten. In dieſer Klaſſe hat jeder Verein 50 Läufer zu ſtellen, von denen fünf 1000 Meter, 10 500 Me⸗ ter und 35 200 Meter zu laufen haben. Die B⸗Klaſſe läuft 10,2 Kilometer und wird von jedem Verein mit 30 Läufern beſtritten. Die gleiche Strecke iſt auch von der SA, SS und der HJI zu bewältigen. Staffellauf Fürth—Nürnberg Im Gegenſatz zu den Vorjahren wird der diesjährige Staffellauf Fürth— Nürnberg, der ſeine 17. Wiederholung erfährt und am 3. Juni veranſtaltet wird, mitten durch die Stadt der beiden Schweſterſtädte führen. Der Lauf wird dadurch eine größere Propaganda⸗ wirkung haben. Die Hauptklaſſe hat 13,3 Kilo⸗ meter zurückzulegen und wird von jedem Verein mit je 50 Läufern beſtritten. Zwei neue belgiſche Rekorde Bei einer internationalen Leichtathletik⸗Ver⸗ Union St. Gilloiſe in Brüſſel ausgerichtet wurde, fielen zwei neue belgiſche Rekorde. Im 1500⸗Meter⸗Lauf ver⸗ beſſerte Geeraert(Union St. Gilloiſe) den bisherigen Landesrekord auf:02.6 Minuten und Auguſte Vos(SC Anderlechtois) kam im Kugelſtoßen mit 13,305 Meter ebenfalls zu einer neuen Landesbeſtleiſtung. Neuer franzöſiſcher Rekord Der ausgezeichnete franzöſiſche Sprinker und Weitſpringer Robert Paul ſtellte in Mans über 100 Mards mit 9,6 Sekunden einen neuen franzöſiſchen Rekord auf. Paul gewann außer⸗ dem noch die 200 Pards in 20 Sekunden. Von der Jußballweltmeiſlerſchaft USA⸗Spieler in Rom eingetroffen Nach den mexikaniſchen Fußballſpielern, die ſchon ſeit einiger Zeit in Italien weilen und für die Weltmeiſterſchaft an Ort und Stelle trai⸗ nieren, iſt am Montagnachmittag die nordame⸗ rikaniſche Mannſchaft an Bord des Dampfers „Roma“ in Neapel eingetroffen. Nordamerila und Mexiko haben bekanntlich noch ein Vorrun⸗ denſpiel auszutragen, das am 24. Mai in Rom zum Austrag gelangt und ſicher intereſſante Aufſchlüſſe über das Können der Vertreter aus der neuen Welt gibt. Ungarn ohne Saroſi Der ungariſche Fußball⸗Verband iſt für ſeine kommenden Weltmeiſterſchaftsſpieke in Italien in ſtarke Verlegenheit geraten. Ungarns beſter Mittelſtürmer, der auch in Deutſchland bekannte Saroſi, zog ſich im Spiel gegen Kispeſt eine ſchwere Knöchelverletzung zu und mußte vom Platz getragen werden. Man nimmt an, daß der beliebte Ferencvaros⸗Spieler kaum an den Weltmeiſterſchafts⸗Kämpfen teilnehmen kann. 9 2 2 „'Auko“ zu Schmeling— Paolino Elf Runden für Schmeling Ueber den großen Boxkampf Schmeling⸗Pao⸗ lino berichtet die Pariſer Preſſe recht ausführ⸗ lich. Allgemein wird das Urteil der ſpaniſchen Richter als ein glattes Fehkurteil be⸗ zeichnet. Schmeling, ſo ſagt die bekannte Sport⸗ zeitung„'Auto“, war mit Ausnahme der elften Runde ſtändig überlegen und habe mit Paolino gemacht, was er wollte. Man erklärt aber gleichzeitig, daß beide Boxer keine über⸗ ragenden Leiſtungen boten und daß man Mühe hatte, ſich vorzuſtellen, daß beide vor nicht allzu langer Zeit zu den beſten Boxern der Welt ge⸗ zählt haben. Skimmen zum deulſchen Schickſal Die Deutſchen ſind eine imponierende Raſſe, Couis(Napoleon III.) ſagt: die Raſſe der Zukunft. 1 Kaiſerin Eugenie von Frankreich. wenn man wissen will. was modisch, eleqont und preiswert ist, dann siesht man sich die Neugebauer-Fensier an! G... auch mal hin- Woehen und ansehen!) Ndt 4 WA AEA ULdl LA e 1 Ausarbeltung und Antertigung von 0 Meubeiten aller Art übernimmt li. Helms, L. 4, 9 olle-Hlanelle Geiben melcli, mes, ſle geicſchreri erclen l 5 Hlaſſerlcönlgin Jansparentſele Karl Nittinger, Selienfabrik, Schwäbisch-Gmünd. Rucksäcke Brotheutel Tornister Zeltbahnen Zelte Wanderdecken Feldflaschen Thermosflaschen Trinkbecher Touristenkocher Kochgeschirre Aluminiumdosen Sporthemden Polohemden Wanderhosen + Sportslrümpfe Wickelgamaschen Sporischuhe Todesanzeige und Onke. uns gegangen ist. In tiefer Trauer krau àAnna Inielen u. KHinder Die Beerdigung findet in aller Stille statt. Blumensp. dankend verheten. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegersonn, Schwager 01% Ihielen plötzlich und unerwartet im Alter von nahezu 43 Jahren von Mannheim, Waldparkstr. 36, den 14. Mai 1934 Sportqürtel Klellerwesſen alles bel Uniform-Lutz R 3, a de ist de großbe Auswehl dò sind dle billigen Preise dazu Zahlungserleichterung 20399K mädt. warkasze Am pfingsi-Samstag. 19. Mal 1934 (Bankfeiertag) bleiben die Sparkasse und die Zweigstelle in Rheinau für den Publikumsverkehr Zur Einlösung fälliger Weachsel wird an diesem Tag in der Zeit von 11— 12 Uhr in unserem Sekretarlat li ein Schaler offen gehalten Eingang auf der Rückseite der Sparkasse zwischen A 1 und A 2. Unsere Tahlstellen in a len Stadtteilen und Vororten sind an diesem Tage zu den üblichen Geschäftsstunden geöffnet und werden zur regen Benützung empfohlen. 14245K Tapeten · Entwürfe ⸗ Maria May Die Tapete für die Frau von Geschmäcłk W. Hasslinger Iapeten D 4. 6 14388K(Beachten Sie mein Schaufenstet) olaf Smardelsaisom zſnu oal Sechalm (Bergstraſle) 1414½2K pens. ab.25(4 Mahlz.) Mittwoch Tanzabend K Wsdn Ws N W bie zporflleh begqueme G O l FHOSE is für den Herrn im Sommer wirle lich unentbehrlich. Dorum— auf vU unz! Dos Lager ist großz, die Wahl föllt leicht— Preise, Qualitkten und Schnitto zind richtig. HHior die Bewelho: GOIFEHOSEN zum Stropozleren Fik..50.50 11.— GOIFEHOSeN teine Wolle Fl. 12.— 14. 16. G O ILFHOSEN NodellVerorbeit. Nk, 17.- 19. 24, Pullover- Sport-Struümpfe Mützen- Gürtel Ws W Wmins S W — W W W Wochenende.50— Auf Wunsch Diätküche— V Sport-Abtellung 05,4-7 1 4 1 4 Ein Teil des Gebhãudes wird von Grund auf neu gehaut— Fundamente untfer dem Zuschauer- raum wurden ersetzti— Aus sieben Stocverken verden zehn— Neue Feuersicherungsanlagen HB-Klischee Am Montag vergangener Woche hat unſer Nationaltheater am Schillerplatz ſeine Pforten geſchloſſen und die Kunſt hat ſich eine andere Stätte ihrer Wirkſamkeit geſucht. Vor einiger Zeit iſt bekanntlich der Muſenſaal des Roſen⸗ gartens bzw. deſſen Bühne und Orcheſterraum neuzeitlich und modernen bühnentechniſchen Anſprüchen gemäß umgebaut worden. Das Nationaltheater wird alſo einen Teil ſeines Programms im„Neuen Theater“ des Roſen⸗ gartens vorläufig abwickeln. Schon Ende 1932 hatte das Städtiſche Hoch⸗ bauamt feſtgeſtellt, daß der Hinterbühnenbau des Nationaltheaters aus Gründen der Stand⸗ ſicherheit beſeitigt und durch einen vollkom⸗ menen Neubau erſetzt werden muß. Es iſt ja auch kein Wunder, daß unſer altehrwürdiges Nationaltheater, das bereits 1779 gebaut wurde, im Laufe der Jahre, Jahrzehnte und Jahr⸗ hunderte etwas baufällig werden mußte. Das Theater iſt im Laufe der Zeit ſeit ſeiner Grün⸗ dung ſehr oft umgebaut und vergrößert wor⸗ den. Es ſind alſo große bauliche Veränderun⸗ gen äußerlich und innerhalb des urſprünglichen Gebäudes vorgenommen worden, ohne daß man den Geſamtbau von Grund auf ſo ver⸗ ändern konnte, wie es an der einen oder an⸗ deren Stelle vielleicht notwendig geweſen wäre, um ein gleichmäßig langes Beſtehen des geſam⸗ ten Gebäudekomplexes garantieren zu können. So iſt alſo in den letzten Jahren der Zuſtand eingetreten, daß der größte Teil des Theater⸗ baues, vor allem was den geſamten Zuſchauer⸗ raum und die ſeit verhältnismäßig kurzer Zeit mit einer vollkommen modernen Eiſenkonſtruk⸗ tion verſehene Hauptbühne anbetrifft, noch völ⸗ lig einwandfrei daſteht, während der geſamte Hinterbühnenbau mit ſeinen ſieben Stockwerken weſentlich ſchneller verfiel und in einiger Zeit Foto: Alfred Scheuermann. Mannheim. er Umbau des nal begonnen vielleicht ganz baufällig gewor⸗ den wäre. Jahrelange ſorgfäl⸗ tige Beobachtungen des Hoch⸗ bauamtes gingen demEntſchluß des Abbruchs eines Teiles des Nationaltheatergebäudes vor⸗ aus. Seit einigen Tagen hat nun der Umbau begonnen. Ein brei⸗ ter Lattenzaun umſchließt den Schillerplatz und ein rieſiger Kran deutet ſchon rein äußerlich darauf hin, daß es ſich um eine größere bauliche Veränderung am Theater handelt. Mitten aus dem Gebäudekomplex her⸗ aus wird ein Haus von 15 Me⸗ ter Breite und 28 Meter Länge herausgeſchnitten, und es wird gar nicht allzu lange dauern, dann kann man vom Schillerplatz durch die frei⸗ gewordene Lücke im Gebäude in das nächſte Quadrat ſchauen. Bevor man mit dem Umbau bzw. mit dem Abbruch dieſes Gebäudeteils begann, hat man HB-Klischee das ganze Nationaltheater mit genauen Berech⸗ nungen auf Sicherheit unterſucht und vorſorg⸗ lich unter dem Zuſchauerraum vier große Fun⸗ damentpfeiler vollkommen neu erſetzt, und zwar nach den modernſten Geſichtspunkten, ſo daß dieſe Neukonſtruktion unbe⸗ dingte Sicherheit den Beſu⸗ chern des Theaters bietet. Bevor das Hinterbühnen⸗ ebäude abgeriſſen wird, ge⸗ 2 wir noch einmal durch die ganzen Stockwerke bis hinauf zum Dachſtuhl, der HB-Klischee bereits abgetragen wird. Wir kommen zunächſt zu dem ehemaligen Transformato⸗ Oben links: Oben rechts: Mitte: keller rechts unten: — gun. et VSs U J5 hn Semn i Kellerpfeiler links unten: 33232 Fr 5˙0⁰¹ eines Ffeilers Foto: Städt. Hochbauamt. Mannheim. Blicł in den abgetragenen Dachstuhl Gerusi und Kran vor dem abbruch- fertigen Gebaudeleil Der abgesprießte und gestutate Hfeiler im elemaligen Mirischafts- Armierung des kundamenls am Die vollendeie kundamenlierung ren⸗ und Umformerraum, durchqueren den ehe⸗ maligen Möbelkeller, ſtoßen auf die verſchiede⸗ nen Magazinräume, auf das Konverſationszim⸗ mer, dann auf die Hinterbühne, auf die verſchie⸗ denen Sologarderoben der Damen, den Arbeiter⸗ raum und durcheilen weiter oben die ehemaligen Garderoberäume der Chordamen und»herren. Der Neubau wird unmittelbar hinter der Hauptbühne erſtellt und augenblicklich iſt man dabei, eine mit Dachpappe bekleidete Holzwand über Dachſtuhlhöhe hinaus direkt an der Hauptbühne aufzurichten, damit der übrige Teil des Theaters und vor allen Dingen die Maſchinenanlage der Hauptbühne keinen Scha⸗ den durch die Abbrucharbeiten erleidet. Wäh⸗ rend unten in den Kellern noch verſchiedene Hauswände aufgefangen werden müſſen, damit der Abbruch von oben nach unten ohne jegliche Gefahr vor ſich gehen kann und in den oberen Stockwerken ſchon an das Niederlegen der zahl⸗ reich gezogenen Zwiſchenwände und ⸗decken ge⸗ gangen wird, eilen an uns noch Theaterarbei⸗ ter, beladen mit Koſtümen, vorbei. Die beglei⸗ tenden Herren des Hochbauamtes ſagen:„Wir reißen ſchon ab und das Theater zieht mit ſei⸗ nem ungeheuren Vorrat an Möbeln und Gar⸗ ACιπ, Gftffitxd KeGESHeiesan *8. 7535 Foto: Städt. Hochbauamt. Mannheim. deroben immer noch aus“. Wir hören dabet ferner, daß die Kleidermagazine des Mannhei⸗ mer Nationaltheaters im Laufe der Jahrzehnte einen ungeheuren Umfang angenommen haben und einen unerſetzlichen Wert darſtellen. Wie ſorgfältig das Hochbauamt, auch nachdem be⸗ reits Ende 1932 die Unterſuchungen und die Pläne für den Neubau ſchon ganz fertiggeſtellt waren, heute noch in dem bereits abbruchfer⸗ tigen Haus vorgeht, beweiſt die Tatſache, daß man photographiſche Aufnahmen in ſehr gro⸗ ßem Umfange von allen Zimmern und Stock⸗ werken des abzubrechenden Hauſes heute noch⸗ mals macht, damit man der Nachwelt jederzeit auf Grund des großen Bilderarchivs die Not⸗ wendigkeit des gänzlichen Neubaues dieſes Hausteiles beweiſen kann. Bei unſerem Gang HB-Klischee alionaltheaters —— 55* fun, SE 74 7 Ha-Klischee ſtellen wir mit Erſtaunen feſt, daß ſich gerade in dieſem Teil des Gebäudes ein wahres La⸗ byrinth von Gängen, Treppen und Treppchen, großen und kleinen Zimmern befindet, eine Tatſache, die die Notwendigkeit des Neubaues ſehr deutlich unterſtreicht. Wir kommen auch in einen Teil des berühmten hiſtoriſchen Konzert⸗ ſaales, der heute durch Ziehung von Zwiſchen⸗ decken und wänden in ſeiner Geſamtheit nicht mehr beſteht. Der Neubau geht bis dicht an die⸗ ſen Saal heran, den man vorläufig noch ſcho⸗ nen will. Auf die Notwendigkeit des Weiter⸗ beſtehens dieſes hiſtoriſchen Konzertſaales aus der Schillerzeit werden wir zu geeignetem Zeit⸗ punkt zurückkommen. Der Dachſtuhl iſt nach der Schillerplatzſeite ſchon völlig freigelegt und wir bewundern bei einem Seitenblick auf den Hauptbühnenbau die Zweckmäßigkeit der Feuer⸗ ſicherung, die auch durch die zahlreich vorhan⸗ denen Waſſerbehälter in dem jetzt abbruchferti⸗ gen Dachſtuhl gewährleiſtet war, und auch im Neubau durch Anbringung von Waſſerbehältern in noch größerem Ausmaß als jetzt weiter vor handen ſein wird. Das Theater iſt durch eine ſolche Anlage im Falle eines Brandes unab⸗ hängig von den Hydranten auf der Straße und hat einen eigenen Waſſervorrat, der in den mei⸗ ſten Fällen ausreichend ſein dürfte. Der Neubau, der bis zum 1. Oktober fertig ſein ſoll, wird, ſoviel kann heute ſchon geſagr werden, eine vollkommene Stahlkonſtruktion er⸗ halten und die Zahl der Stockwerke wird ſich von ſieben auf zehn erhöhen, ohne daß aber dieſer Teil des Komplexes ſich nicht völlig dem anderen Teil anpaßt. Sechs Meter unter dem Gehweg beginnen ſchon die Räume bzw. die Keller und bis zum heutigen erſten Stock wird der Neubau drei Stockwerke aufweiſen. In einiger Zeit wird über die Entwicklung des Abbruches und den Neuaufbau des Hauſes noc mehr zu berichten ſein. Auch am Schillerplag ſelbſt wird es wahrſcheinlich zu einigen Ver⸗ änderungen kommen. So werden dem Verneh⸗ men nach die Bäume unmittelbar vor der Hausfront ihren Platz verlaſſen müſſen. Wit wollen aber den Tatſachen nicht vorauseilen und begnügen uns diesmal mit der vorangegange⸗ nen Schilderung deſſen, was eigentlich am Na⸗ tionaltheater umgebaut wird. H. Sch. Foto: Städt. Hochbauamt. Mannheim. Foto: Alfred Scheuermann. Mannheim, 1 „Der näch Frage ſein. parlamenta: des Wachst Ketzerei und Cromwell „Was für Sie ſehen.“ es.„Natürl behauptet, d dürfe, als wer die An oder die Pi lich“— was mit ſchwere ſpöttiſch den ſollte mich 1 Galgen und ſchon.“ Mit die enggeſchi „Ihre Er Ireton. „Keine Er „Knüllen Si Sie ihn we machen könn Jreton iſt Cromwells. triefenden 9 wortet er: „Ich nehn Oliver: mar terianer im haben.“ „Dazu bra mit ihrem la well.„Das die Gemeine den Fuß au ſorten wiede dieſes Londt zu den Ritte ging. Aber u Hier—“ mit faßt er die allein liegt Schickſal.“ Ireton an Achſeln. „Wir ſollt Oliver“, ſagt mir vor wie der Boden ü „Kaninchen werden“, u „Sichern! W Schotten fert ganze Parla nug von die bricht er ab Henry! Weite Ireton ni Hand. „Ein Brie „Er hat Cole und Eſſex O „Gut“, nick langem reif. „Er fragt ſoll.“ „Wird nich „Wir ſchlager blickt in Ire heiterer?“ ru termiene, He paar Wochen Abermals „Sir Oliv⸗ ernſte Miene richten, die ic „Die ſind d „Dieſe da gende Schreil der ſich einer hat:„Vane putation ſoll König neue Bang wartet nun kommen Ein klinge aufſehen. „Und das richt?“ ruft( uns ja gar Herren werd⸗ ſäumen, er n mel verſprech ten— unden einzurichten, „Sie ſind schãuer- uermann. Mannheim. daß ſich gerade ein wahres La⸗ und Treppchen, befindet, eine t des Neubaues kommen auch in driſchen Konzert⸗ g von Zwiſchen⸗ Geſamtheit nicht bis dicht an die⸗ läufig noch ſcho⸗ keit des Weiter⸗ onzertſaales aus geeignetem Zeit⸗ achſtuhl iſt nach ig freigelegt und itenblick auf den igkeit der Feuer⸗ ahlreich vorhan⸗ etzt abbruchferti⸗ ar, und auch im Waſſerbehältern jetzt weiter vor⸗ er iſt durch eine Brandes unab⸗ der Straße und der in den mei⸗ irfte. . Oktober fertig ute ſchon geſagr hlkonſtruktion er⸗ kwerke wird ſich ohne daß aber nicht völlig dem Reter unter dem täume bzw. die rſten Stock wird aufweiſen. In ntwicklung des des Hauſes noch am Schillerplaß zu einigen Ver⸗ ſen dem Verneh⸗ telbar vor der in müſſen. Wir vorauseilen und r vorangegange gentlich am Na⸗ H. Sch, ibauamt. Mannhei ſollte mich wundern, richt?“ ruft Cromwell. uns ja gar nicht widerfahren können! Herren werden mit dem König ihre Zeit ver⸗ fäumen, er wird ihnen das Blaue vom Him⸗ mel verſprechen mit der Abſicht, nichts zu hal⸗ ten— und wir haben indeſſen Muße, alles ſo einzurichten, wie es uns paßt.“ 4 1 59. Fortſetzung „Der nächſte Brief“, antwortet Ireton auf die Frage ſeines parlamentariſche Verordnung zur Vermeidung des Wachstums und der Ausbreitung von Ketzerei und Blasphemie.“ 3 Cromwell lacht hell auf. „Was für ein langer Titel!“ ruft er.„Laſſen Sie ſehen.“ Schwiegervaters,„betrifft die 15 5 Er ergreift das Blatt, überfliegt es.„Natürlich!“ ſagt er dann; lieſt laut:„Wer behauptet, daß der Menſch nicht mehr glauben dürfe, als er kraft ſeiner Vernunft begreift, wer die Anſicht äußert, es gebe ein Fegefeuer oder die Presbyterianerverfaſſung ſei unchriſt⸗ lich“— was für eine Zuſammenſtellung!— iſt mit ſchwerer Haft zu beſtrafen.“ Er verzieht ſpöttiſch den Mund.„Ein hübſcher Anfang; wenn das Ende nicht Galgen und Rad wäre.— Freilich, da iſt es ja ſchon.“ Mit eingekniffenen Augen ſtarrt er auf die enggeſchriebenen Zeilen nieder. „Ihre Erledigung, Sir Oliver?“ FIreton. „Keine Erledigung“, gibt Cromwell zurück. „Knüllen Sie den Wiſch zuſammen und werfen Sie ihn weg; das iſt das klügſte, das Sie machen können.“ Jreton iſt weit entfernt vom Gleichmut Eromwells. Indem er mit leiſem Fröſteln den triefenden Mantel enger um ſich zieht, ant⸗ wortet er: „Ich nehme dieſe Dinge nicht ſo leicht, Sir Oliver: man ſieht daraus, daß die Presby⸗ terianer im Parlament wieder Oberwaſſer haben.“ „Dazu brauche ich nicht erſt die Verordnung mit ihrem langatmigen Titel“, entgegnet Crom⸗ well.„Das habe ich ſchon daraus erſehen, daß die Gemeinen, kaum daß der letzte von uns den Fuß aus London zog, Holles und Kon⸗ ſorten wieder zurückriefen, und daraus, daß mahnt dieſes London ſelbſt mit fliegenden Fahnen zu den Rittern vom ewigen Kompromiß über⸗ ging, Aber was kümmert mich das Parlament? Hier—“ mit ausgreifender Handbewegung um⸗ faßt er die marſchierenden Truppen—„hier allein liegt die Entſcheidung über Englands Schickſal.“ Ireton antwortet nicht Achſeln. „Wir ſollten uns aber doch ſichern, Sir Oliver“, ſagt er dann.„Unſer Weg kommt mir vor wie der Ritt über ein Kaninchengehege: der Boden überall unterwühlt und— „Kaninchen ſind dazu da, um abgeſchoſſen zu werden“, unterbricht ihn Cromwell rauh. „Sichern! Was! Laſſen Sie mich erſt mit den Schotten fertig werden, dann jage ich das ganze Parlament auseinander.— Doch ge⸗ nug von dieſen unfruchtbaren Betrachtungen“, bricht er ab.„Weiter mit Ihrem Bericht, Henry! Weiter!“ Freton nimmt ein neues Schreiben zur Hand. „Ein Brief von General Fairfax“, ſagt er. „Er hat Colcheſter eingenommen und in Kent und Eſſex Ordnung gemacht.“ „Gut“, nickt Cromwell.„Colcheſter war ſeit langem reif. Nun?“ „Er fragt an, ob er uns zu Hilfe kommen ſoll.“ „Wird nicht nötig ſein“, wehrt Cromwell ab. „Wir ſchlagen unſere Feinde ſchon ſelbſt.“ Er blickt in Fretons düſteres Geſicht.„Noch nicht heiterer?“ ruft er.„Was ſoll dieſe Leichenbit⸗ termiene, Henry? Lachen Sie doch! In ein ſofort, zuckt die ppaar Wochen iſt der ganze Spuk vorüber.“ Abermals zögert Ireton, ehe er antwortet. „Sir Oliver“, hebt er endlich an,„meine ſernſte Miene hat ihren Grund in den Nach⸗ richten, die ich zu bringen habe.“ „Die ſind doch alle gut.“ „Dieſe da nicht.“ Ireton nimmt das fol⸗ gende Schreiben, ſtößt raſch hervor, wie einer, der ſich einer peinlichen Aufgabe zu entledigen hat:„Vane ſchreibt mir, eine Parlamentsde⸗ putation ſolle gewählt werden, um mit dem König neue Verhandlungen aufzunehmen.“ Bang wartet er auf den Zornesausbruch, der nun kommen muß. Ein klingendes, herzliches Lachen läßt ihn aufſehen. „Und das nennen Sie eine ſchlechte Nach⸗ „Etwas Beſſeres hätte Die „Sie ſind alſo nicht böſe darüber?“ wir keinen Grund zu Beſorgniſſen.“ „Das iſt es ja eben“, murmelt JIreton. Etwas in dem Ton läßt Cromwell auf⸗ horchen. „Was?“ fragt er ſcharf. „Da iſt noch einBrief“, fährt Ireton im gleichen unterdrückten Tone fort. „Von—?“ „Von Hammond.“ „Von der Inſel Wight?“ Jähe Erregung fährt durch die bisnun heitere Stimme.„Was ſchreibt Hammond?“ „König Karl hat einen neuerlichen Flucht⸗ verſuch unternommen, und Lady Carlisle war es, die das Komplott anſtiftete. Das Unter⸗ nehmen iſt an Hammonds Wachſamkeit ge⸗ ſcheitert.“ „Hakenkreuzkanner“ „genug,“ König fortſchaffen. Aber wohin?“ „Böſe? Fällt mir nicht ein! Schreiben Sie Vane, ich ſei mit den Verhandlungen voll⸗ kommen einverſtanden, er möge nur trachten daß er in die Deputation mit hineingewählt wird.“ Er legt Freton die Hand auf die Schul⸗ ter.„Keine Angſt, Henry“, ſagt er.„Solange der König in der Hand der Armee iſt, haben Das Geſicht neben ihm iſt bei Nennung dez einen Namens hart, unbeweglich geworden, ein kaltes, unempfindliches Führerantlitz. Und kalt und unempfindlich iſt auch die Stimme, deren Klang an JIretons Ohr dringt: „Die Inſel Wight iſt mir nicht mehr ſicher ſagt Cromwell.„Wir müſſen den „Nach Windſor?“ ſchlägt Ireton vor. Ueber das harte Geſicht geht ein dünnes Lächeln— auch dieſes von vollendeter Kälte. „Nein. Noch nicht,“ ſagt Cromwell rätſelvoll. Alte Gegner verſöhnen ſich Der plötzliche Luftzug, der zwei von den drei Kerzen des Leuchters ausbläſt, macht den Kö⸗ nig aufſehen. In der Türe ſteht der Kammer⸗ diener, nickt und deutet. Mit zwei Schritten iſt Karl bei ihm. „Iſt er da?“ fragt er gedämpft. Und als der Diener abermals ſtumm nickt:„Laß ihn her⸗ ein.“ Er tritt zurück, ſtreicht mit der ſchmalen Hand über ſeine weichen, ſeidigen Locken. Der Diener hat die Türe freigegeben. An ſeiner Stelle zeichnet ſich in deren Rah⸗ men eine rieſige, maſſige Geſtalt ab, gleitet lautlos ins Zimmer, läßt ſich auf ein Knie nieder. Die Türe ſchließt ſich. „Nicht ſo!“ König Karl macht dem Knienden ein Zeichen, ſich zu erheben, ſtreckt ihm die Hand hin.„Willkommen, Sir Denzil.“ Denzil Holles ſteht auf, beugt ſich über die dargebotene Hand, küßt ſie. „Lang lebe der König!“ ſagt er unterdrückt, „Ich danke Ihnen.“ Ein müderKlang iſt in Abendausgabe— Dienstag, 15. Mai 1934 König Karls Stimme.„Das habe ich lange nicht mehr gehört.“ Er tritt an den Kamin, legt einen Arm auf die Einfäſſung, winkt Hol⸗ les, ihm zu folgen.„Und ich danke Ihnen auch“, fährt er fort,„daß Sie gekom⸗ men ſind. Die Dinge, die ich mit Ihnen be⸗ ſprechen möchte, eignen ſich nicht für die offene Sitzung.“ „Ich bin Eurer Majeſtät ergebener Diener“, murmelt Holles. „Das weiß ich“, nickt der König.„Darum habe ich gerade Sie zu mir gerufen.— Hat Sie niemand geſehen?“ ſetzt er haſtig hinzu. „Niemand“, verſichert: Holles.„Die Mit⸗ gliedenr der Parlamentskommiſſion halten heute abend ein Bankett ab, und ich ſtellte mich müde, um früher weggehen zu können.“ Alle glauben mich in tiefem Schlaf.T“ „Das iſt gut“, nickt der König. Er ſenkt den Kopf, ſieht vor ſich hin, ſieht wieder auf.„Sir Denzil“, ſagt er raſch,„was ich Ihnen ſagen möchte, iſt dies: der Kampf zu dem ich gegen gegen einzelne Mitglieder des Parlaments ge⸗ kehrt haben, aber niemals gegen das Parla⸗ ment als ſolches.“ „Das wiſſen wir alle“, beſtätigte „Wenn ich ohne Parlament hät wollen“, fährt Karl fort, ſo wär⸗ leichtes geweſen, es auszuſchalte mehr einzuberufen. Ich ſage dies nur, Sie meiner feierlichen Verſicherung glau ich wolle nichts ohne die geſetzmäßige Volk vertretung unternehmen.“ (Fortſetzung ſolgt). meinen Willen gezwungen ſich Der Fallſchirm äußerſt nütẽlich iſt. wenn man ihn nicht zu zZieh'n vergiſot! Fluglehrer und Flugſchũler berichten über ihre Abenteuer „Es war herrliches Wetter, die Märzſonne brannte auf uns hernieder und kein Lüftchen regte ſich. Ich war mit meinem Flu ſchüler, dem jungen Kanadier, der ſich bisher als höchſt anſtellig erwieſen hatte, ſchon am frühen Mor⸗ gen aufgeſtiegen, um mit ihm einen längeren Rundflug zu machen. Er hatte hinter mir am zweiten“ Steuer geſeſſen und zeitweiſe die Ruder vollkommen ſelbſtändig bedient. Um ihm die letzten Reſte ſeiner Höhenfurcht auszutreiben, begann ich ſchließlich mehrere leichte Kunſtfiguren auszuführen. Ich machte einen harmloſen Sturzflug und anſchließend einen Looping.„Nanu]“ ſchoß es mir plötzlich durchs Gehirn,„was haben wir denn da für Paket verloren?“ Ein Ballen kugelte unter mir durch die Luft, der unhedingt pon unſerem Flu Haener üamven, 0 Ich. 40 im Rückenflug weitet und beobachtete die ſeltſame Erſcheinung, Es dauerte geraume Zeit' ehe ich auf die Idee kam, mich nach meinem Fluggaſt umzublicken. Die Glieder wurden mir ſtarr: Ich hatte meinen Fluggaſt verloren. Heraus⸗ geſchleudert wie ein Paket. Im Sturzflug den Ausreißer verfolgt Aber jetzt begann ſich das„Paket“ zu be⸗ wegen. Arme und Beine wurden ſichtbar und fuchtelten in der Luft herum. Einen Salto nach dem anderen ſchoß mein armer, braver Schüler,„Ja, hat er denn nicht ſeinen Fall⸗ ſchirm umgeſchnallt?“ fragte ich mich. In die⸗ ſem Augenblick entfaltete ſich auch ſchon ſein „Rettungsgürtel der Luft“. Die Halteſchnüre ſchienen ſich verwickelt zu haben; denn die ſei⸗ dene Halbkugel behielt lange Zeit große Beu⸗ len. Der Ausreißer pendelte don einer Seite zur anderen, in beängſtigendem Bogen, aber ſein Sturz hatte ſich gehörig verlangſamt. Natürlich ging alles ſchneller als ich es ſchil⸗ dern kann. Der Abſturz erfolgte in einer Höhe von etwa 1300 Metern, und als ſich der Fall⸗ ſchirm entfaltete, hatte der junge Mann erſt e Meter als lebender Meteor zurück⸗ gelegt. Nachdem ich mich noch vergewiſſert hatte, daß der vermutliche Landeplatz außer einigen breit⸗ kreiſte alſo immer um i ſe den Bäumen verſchwand. Jetzt war es für mich höchſte Zeit, das Höhenſteuer zu ziehen. Nur wenige Meter trennten mich noch von den Wipfeln. Ich hielt Ausſchau nach einem geeigneten Landefeld und flo eine Baumlücke, da ich vermutete, daß ſich hin⸗ ter den Bäumen ein Brachfeld befände. Ich fe mich zwar getäuſcht, es war kein Brach⸗ nen“ landeten wir ohne weiteren Zwiſchenfall hier in unſerem heimatlichen Flughafen zu Hamble.“ reichiſche Air Service Training⸗Flugplatzes zum Beſten kronigen Bäumen keinerlei Gefahren bot, brachte ich meine Maſchine wieder in die nor⸗ male Lage. Noch ein Blick nach dem unfrei⸗ willigen Fallſchirmpiloten und dann ging es im Sturzflug hinunter. Um die Maſchine, die bei ihrer langen Dienſtzeit als Schulungsflug⸗ zeug ſchon ſo manchen harten Puff aushalten mußte, nicht all zu ſehr zu belaſten, fing ich ſie nach einigen Sekunden wieder ab. Ein zwei⸗ ter Sturz, ein dritter, ein vierter, jetzt war ich etwa in gleicher floß mit meinem Schüler. In weiter Kuürve flog ich zu ihm heran. Zu meiner Freude konnte ich feftſtellen, daß ſein Fallſchirm keine Beulen mehr aufwies, daß er alſo glatt landen konnte. Die Obſtplantage iſt kein Flugplatz Nati rlich mußte»ich mich um das weitere G ne 8 kümmern. Ich n herum, bis er zwi⸗ durch eld, ſondern eine Obſtplantage, aber ich konnte wenigſtens meinen Schüler ſehen, der offen⸗ ſichtlich wohlbehalten zwiſchen den Obſtbäumen unten angelangt war, und der vergnügt zu mir herauf winkte. Einen geeigneten blich Rach fand ich dann wenige Kilometer ſüdlich. Na einer halben Stunde hatte ich meinen„verlore⸗ chüler wieder an Bord und kurz darauf Das war die Geſchichte, die geſtern der öſter⸗ Fluglehrer S. Hell im Kaſino des gab. Das abenteuerliche Erlebnis hatte er am Vormittag mit ſeinem kanadiſchen Flugſchüler W. S. Soule gehabt. Lehrer und Schüler muß⸗ nach ihrer Ankunft mit einem Kognak Nacht. ärken und feierten dann noch bis in die ſpäte Jubiläums Maſtviehausſtellung in Berlin In Berlin wurde zum 60. Male die Ma beſonders reich beſchickt iſt. Unſer Bild netes Exemplar der Jungklaſſe. Mäſter ſtvieh⸗Ausſtellung eröffnet, die diesmal eigt ein mit dem 1. Preis ausgezeich⸗ ilker, Heyersdorf; Züchter Graf von Haugwitz. „Wie es dazu kommen konnte, daß weiß ich allerdings ſelbſt nicht“, erklärte der Kanadier, „ich hatte mich durchaus vorſchriftsmäßig an⸗ geſchnallt und fühlte keine Spur von Angſt, als das Flugzeug in den Sturzflug ging. Plötz⸗ lich ein heftiger Stoß— entſchuldigen Sie bitte!—gegen das Geſäß... und ich ſauſte ab. Inſtinktiv kauerte ich mich zuſammen. Was ich alles in den erſten Sekunden gedacht habe, kann ich natürlich nicht mehr ſagen. Ich glaubte mich verloren. Endlich, ich war ſchon eine gehörige Strecke gefallen, erinnerte ich mich meines Fallſchirms. Richtig, er befand ſich noch auf meinem Rücken. Sch und zog. Aber ich muß mich noch weiter ge⸗ dreht haben. Noch immer tanzte die Erde wild um mich herum. Ein ſtarkes Ziehen unter den Armen. Hinter mir rauſchte und flatterte die Seidenhülle. Jetzt war ich“ gerettet Die Erde wollte nicht ſtille ſtehen, aber das“ war ſelbſt⸗ verſtändlich eine Täuſchung, genau wie das uchte die Reißleine beängſtigende Auf⸗ und Niederſteigen des lug⸗ zeugs, das dicht an mir vorüberbrauſte. Meine ganze Aufmerkſamkeit konzentrierte ich dann auf die Bäume unter mir, die immer dichter herantanzten. Ich pendelte aber glücklich zwi⸗ ſchen ihnen hindurch. Obwohl ich auf weichem Boden niederging, ſtieß ich doch hart auf. Aber alle meine Knochen blieben beiſammen. Ich winkte meinem Fluglehrer und dann— erbrach ich mich!ꝰ 5 Die Teufelsmühle „Mein Erlebnis, das ich erſt vor wenigen Tagen mit einem Flugſchüler in der Nähe von Broreland hatte, verlief leider nicht ſo folgen⸗ los“, meinte ein anderer Fluglehrer,„auch ich befand mich mit einem fortgeſchrittenen Schü⸗ ler auf einem Rundflug, als es zu dem Zwi⸗ ſchenfall kam. Wir flogen gerade eine kunſt⸗ gerechte Linkskurve, als plötzlich das Seiten⸗ ſteuer unverrückbar ſtehen blieb. Mit meiner ganzen Kraft trat ich in das Ruder, der Schweiß brach mir aus, aber die Kürbe wollte kein Ende nehmen. e Mein Schüler kroch in den Rumpf hinein, um die Urſache des Verſa ens feſtzuſtellen. In⸗ zwiſchen hatte die Maſchine ſchon mehrere Kreiſe beſchrieben. Ich zog das Höhenſteuer und ſchraubte damit das Flugzeug immer höher. Als aber der Schüler wieder zum Vorſchein kam, ohne die Störung beſeitigt zu haben, ent⸗ ſchloß ich mich zur Landung. Bis in alle Ewigkeit konnten wir doch nicht in unſerer Teufelsmühle im Kreiſe herumkutſchieren. Un⸗ ter uns befand ſich ein Sturzacker. Dort liegt —4 noch der zerbrochene Propeller und ein eil des Motors begraben. Der linke Flügel ſchlug auf die Erde auf und dann ſtand die Maſchine Kopf. Der Schüler ſauſte im Bogen aus ſeinem Sitz und brach ſich den Oberarm. Ich ſelbſt habe mir nur die Naſe blutig geſchla⸗ en. Die Urſache zu dem Unfall bilßete ein hotoapparat, der ſich in den Steuerdrähten verfangen hatte.“ Der gute Geiſt im Gartenſtuhl „Derartige, gottlob nicht ſehr tragiſche Un⸗ fälle gibt es natürlich nicht nur in England und nicht nur beim Motorfliegen. Auch das Segel⸗ fliegen will gelernt ſein. Zum Beiſpiel in Treb⸗ bin, dem märkiſchen Städtchen, dem größten Segelflughafen Berlins. Auch dort kommt es oft zu den tollſten Situgtionen, wo allen der Atem ſtockt. Aber„nicht weich werden“ iſt die Parole, nicht jeder ſchafft eine„Butterlan⸗ dung“, und in die Bäume geflogen iſt immer noch beſſer als auf der Erde ängſtlich gerutſcht. Der alte treue Gartenſtuhl— das Flugzeug wird Gartenſtuhl genannt, weil der Pilot ganz frei vor der Maſchine ſitzt) kommt doch faſt im⸗ mer wieder heil herunter. Seine glückhaften Flüge ſind geradezu ſagenhaft,„Za, ja“, lacht der Schulungsleiter,„im Gartenſtuhl fliegt im⸗ mer ein guter Geiſt mit.“ Jahrgang 4— A Nr. 218— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 15. Mai 12³⁴ Lirtschafts-Rumdscfias Die badiſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften 1933 Der Jahresbericht des Verbandes landw. Genoſſen⸗ ſchaften in Baden e.., der der Generalverſammlung am 14./15. Mai in Karlsruhe vorgelegt wird, ſtreift eingangs die politiſche Umwälzung in Deutſchland und namentliche ihre Auswirkungen auf das Genoſ⸗ ſenſchaftsweſen. Die Warengenoſſenſchaf⸗ ten ſtanden im Zeichen einer inneren Feſtigung des genoſſenſchaftlichen Be⸗ zugs⸗ und Abſatzgeſchäfte s. Neben einem Mitgliederzugang bei den örtlichen Warengenoſſen⸗ ſchaften iſt auch eine gewiſſe Diſziplin in der genoſ⸗ ſenſchaftlichen Warenbewegung eingekehrt. In ver⸗ ſchiedenen Orten noch beſtandene Doppelgenoſſenſchaf⸗ ten wurden zuſammengelegt. Bei den Spar⸗ und Darlehenskaſſen machte der weitere Ausbau des Spar⸗ weſens befriedigende Fortſchritte. Die relative Vermehrung der Einlagen beträgt gegenüber dem Vorjahre ca. 1 Mill. RM. Die im Laufe der Jahre eingetretenen Riſiken in den Außenſtänden wurden durch die Reichsgenoſſenſchafts⸗ hilfe und teilweiſe Beiziehung eigener Reſerven ge⸗ heilt. Ein Teil früher aufgenommener Bankkredite konnte zurückbezahlt werden. Die Neuorganiſation in der Milchwirtſchaft und die Sicherung des Abſatzes brachte verſtärkte Milchanlie⸗ ferungen und Neugründungen von Milch⸗ und Mol⸗ kereigenoſſenſchaften, damit aber auch eine bedeu⸗ tende Umſatzſteigerung bei den Genoſſen⸗ ſchaften. Durch die gute Getreideernte waren die Ge⸗ treidelagerhäuſer vor ſehr große Aufgaben geſtellt. Das Erfaſſungsgeſchäft konnte ordnungsgemäß bewäl⸗ tigt werden. Durch das Getreidebüro der Bad. landw. Zentralgenoſſenſchaften wurden 851 922 Ztr. Getreide im Verkaufswert von 7,683 Mill. RM. abgeſetzt. Der Verkauf von Getreide war zeitweiſe ſchwierig, beſon⸗ ders aber hatte der Verkauf von Braugerſte und Hafer einen etwas ſchleppenden Gang. Die Tätigkeit der Dreſchgenoſſenſchaften kann als befriedigend bezeich⸗ net werden. Der Ausdruſch wurde konkurrenzfähig be⸗ ſorgt. Die Reparaturen konnten erwirtſchaftet werden, wie es auch möglich war, weitere Rücklagen zu bil⸗ den. Ueber die Winzergenoſſenſchaften wurde ſchon geſondert berichtet. Durch Neugründungen ſtieg die Zahl auf 50. Erfaßt wurden 16 705 Heltoliter Wein bei einer Geſamternte von 163 000 Hektoliter. Die Obſt⸗ und Gemüſebaugenoſſenſchaften hatten bisher außerordentlich unter der Abſatznot und dem Mangel einer ſtraffen Abſatzorganiſation zu leiden. Auch 1933 konnten dieſe organiſatoriſchen Aufgaben noch zu keiner befriedigenden Löſung gebracht werden. Die Aufgaben der Tabakpflanzergenoſſenſchaften ſind in den letzten Jahren aus Zweckmäßigkeitsgründen im⸗ mer mehr auf die Qualitätstabakbauvereine über⸗ gegangen, die Verkaufserlöſe waren im allgemeinen befriedigend. Der Bericht beklagt bei den Abſatzgenoſ⸗ ſenſchaften die Einhebung der Umſatzſteuers. Die Bad.⸗ Pfälz. Eierverwertungsgenoſſenſchaft eGmvph. Karls⸗ ruhe ſetzte 1933 insgeſamt 9 628ÿ 000(6 414 000) Eier um, davon waren 1,451(3,333) Mill. Eier Eigen⸗ erfaſſung. Die Verbandsreviſton erledigte 1058 geſetzliche Ver⸗ waltungsreviſtonen und 670 unangemeldete Durch⸗ gangskaſſenſtürze, erledigt wurden über 2240 Buch⸗ prüfungen, wegen Reichsgenoſſenſchaftshilfe wurden über 2000 Genoſſenſchaften bearbeitet, wobei zu 898 Geſuchen durch den Beirat die Einwilligung gegeben wurde. Die Inanſpruchnahme des Mahn⸗ u. Inlaſſo⸗ büros war wiederum außerordentlich rege. Durch den Vollſtreckungsſchutz iſt der Tätigkeitsumfang etwas zurückgegangen. Die Tätigkeit der Elektrotechniſchen Beratungsſtelle beſtand in der Betriebsüberwachung und Beratung von 26 Gemeinden mit eigener Elek⸗ trizitätsverſorgung. Durch die Gründung der Arbeits⸗ gemeinſchaft zur Ueberwachung elektr. Anlagen auf dem Lande, Bezirk Baden, iſt eine verſtärete Inan⸗ ſpruchnahme zu erwarten. Hinſichtlich der Reichs⸗ genoſſenſchaftshilfe wurden 1011 Geſuche bearbeitet. Die Abtretung der abſchreibungsbedürftigen Forderun⸗ gen an die Land. Genoſſenſchaftsberatung wurde im September 1933 aufgenommen un dtam Anfang 1933 in der Hauptſache zur Durchführung. Bei der. Bap. Landwirtſchaftlichen Zentralgenoſſenſchaft embo. Karlsruhe nahm das Jahr 1933 einen verhältnismäßig günſtigen Verlauf. Im Abſatz landwirtſchaftlichen Bedarfsartikel hat ſich der Umſatz mit 113,749 Mill. RM. Verkaufs⸗ fumme kaum verändert. Hierbei erhöhte ſich aller⸗ dings der Verkauf von Düngemitteln um ca. 10 Proz., der von Moſtobſt und Zucker um ca. 100 Proz. und der in landw. Maſchinen und Geräten um nahezu 50 Proz., während bei Futtermitteln und Saatgut ein Rückgang von ca. 20 Proz. eintrat. Das Erfaſ⸗ ſungsgeſchäft hat eine große Ausdehnung erfahren, in Getreide um ca. 80 Proz., in den übrigen Landes⸗ produkten um über 50 Proz. Der Geſamtumſatz be⸗ trug 4 425 896 Ztr. im Werte von 22,49 Mill. RM. (i. V. 3 657 473 Ztr. im Werte von 18,678 Mill. RM.). An Getreide wurden erfaßt 851 922(490 726) Ztr. im Werte von 7,683(4,490) Mill. RM., ſonſtige Landes⸗ produkte 545 576(358 416) Ztr. im Werte von 1,117 (0,697) Mill. RM.(Auf die einzelnen Umſätze kom⸗ men wir geſondert zurück. D. Red.) Die Zahl der iMtglieder iſt von 1366(1485) auf 1259(1366) mit 1677.(1852) Anteilen weiter zurückgegangen. Aus dem Reingewinn von 49 346(47 221) RM. gelangt eine Dividende wiederum nicht zur Verteilung, 26 000(23 628) RM. gehen an die Reſerve, 13 000 (11 314) RM. an die Betriebsrücklage, 10 346(11 780) RM. werden neu vorgetragen. Aus der Bilanz u..: Geſchäftsguthaben 573 900 (577 800), Reſerven 402 000(366 558), Rückſtellungen 430 000(—), Verbindlichleiten bei Bad. Landw. Bank 1766 133(1 200 250), bei Lieferanten 463 823, Wechſel⸗ verbindlichkeiten 356 736, ſonſtige 34 400(i. V. Kredi⸗ toren 664 730, Akzepte 505 572) RM., andererſeits Immobilien 739 520(762 001), Beteiligungen 431 116 (437 866), Warenvorräte 1 765 000(1 238 075), Außen⸗ ſtände 1 049 118(783 540) RM. Außerhalb der Bilanz erſcheinen Bürgſchaften, Wechſel⸗ und Scheckbürgſchaf⸗ ten ſowie Verbindlichkeiten aus Garantieverträgen bei⸗ derſeits mit 10,201 Mill. RM.(i. V. Avale 10,377 Mill.). Der Warenrohgewinn betrug 1,346(0,846) Mill. RM., dazu traten 0,111 Zinſen, 0,022 Beteiligungs⸗, 0,013 Mill. RM. außerordentliche Erträge, anderer⸗ ſeits erforderten u. a. Abſchreibungen 0,061(0,109), Zinſen 0,246(0,111), Rückſtellungen für Reparaturen an Lagerhäuſern und Einrichtungen 0,030, Zuweiſung an Delkredere 0,200 Mill. RM.(i. V. wurden inner⸗ halb der Abſchreibungen 0,040 für zweifelhafte Forde⸗ rungen zurückgeſtellt). Die Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) 10 eGbmc. Karlsruhe ſtelt in ihrem Jahresbericht eine Beſſerung der Verhältniſſe im Lande Baden feſt. Di Landwirt⸗ ſchaft hatte mit Ausnahme von Wein eine gute Ernte zu verzeichnen. Die erzielten Preiſe waren für alle Erzeugniſſe den Verhältniſſen entſprechend befriedigend, die Viehpreiſe lagen allerdings noch danieder. Bei den angeſchloſſenen Genoſſenſchaften ſind die durch den wirtſchaftlichen Niedergang der letzten Jahre entſtandenen Schäden durch die Reichsgenoſſen⸗ ſchaftshilfe beſeitigt worden. Im Einlagen⸗ geſchäft iſt eine Wendung zum Beſſe⸗ reneingetreten. Die i. V. noch vorherrſchenden Einlagenabzüge ſind zum Stillſtand gekommen, ver⸗ einzelt iſt ein langſamer Anſtieg bemerkbar. Die Spareinlagen konnten ſich von 47,941 auf 48,727 Mill. RM. erhöhen, die Einlagen in lfd. Rechnung von 4,658 auf 4,864 Mill. RM. Im Kreditgeſchäft konnte den vertretbaren Anſprü⸗ chen ſtattgegeben werden. Zur Förderung der Arbeits⸗ beſchaffung wurde einer größeren Anzahl Spar⸗ und Darlehenskaſſen Inſtandſetzungskredite eingeräumt. Die Forderungen an dieſe und Kreditgenoſſenſchaften ein⸗ ſchließlich umlaufender Wechſel betrugen am Jahres⸗ ſchluß 22,526(23 510) Mill. RM., die Einlagen bei der Bank 2,443(2,165) Mill. RM. Die Schuld der Waren⸗ genoſſenſchaften einſchl. Wechſelverbindlichkeiten ging von 10,672 auf 9,793 Mill. RM. zurück, die der Bad. Landwirtſchaftl. Zentralgenoſſenſchaft betrug 2,404 (1,307) Mill. RM., letztere Steigerung reſultiert aus der Ausdehnung des Erfaſſungsgeſchäftes. Der Geſamtumſat ſtieg um 45 auf 865 Mill. RM. Das Unkoſtenkonto konnte um 31 500 RM. geſenkt wer⸗ den, für Steuern waren 39 600 RM. aufzuwenden. Das als befriedigend bezeichnet Geſchäftsergebnis er⸗ brachte einen Reingewinn von 278 425(i. V. 217 000) RM., woraus die Geſchäftsanteile 5 Proz. Zinſen er⸗ halten ſollen. 27 900 RM. gehen an die Reſerve, eben⸗ foviel an die Betriebsrücklage, die beide nochmals je 16 700 RM. aus dem Reingewinn zugewieſen erhal⸗ ten. 33 375 RM. verbleiben zum Vortrag auf neue Rechnung. Die offenen Reſerven erreichen damit 0,942(0,853) Mill. RM. In den erſten Monaten 1934 kann eine weitere gün⸗ ſtige Einlagenentwicklung feſtgeſtellt werden. Die Zahl der Mitglieder iſt von 1934 auf 1770 mit 1823(1987) Anteilen geſunken, die Geſchäftsguthaben ſanken von 3,155 auf 2,945, die Haftſummen von 31,55 auf 29,45 Mill. RM. Der ſtärkere Mitgliederabgang iſt auf die weitere Verſchmelzung von Genoſſenſchaften zurückzu⸗ führen. Aus der Bilanz iſt u. a. hervorzuheben, daß die Kündigungseinlagen 20,624(20,47), die Einlagen in lfd. Rechnung 3,329(2,607) Mill. RM. betragen, während die Schuld an die Deutſche Zentralgenoſſen⸗ ſchaftskaſſe Berlin mit 10,737(13,520) Mill. RM. ver⸗ mindert erſcheint. Portlandzementwerke Heidelberg⸗Mannheim⸗ Stuttgart/ dividendenerhöhung auf 5 Prozent In der heute in Heidelberg abgehaltenen General⸗ verſammlung waren 21,09 Mill. RM. Stammaktien und ſämtliche 100 000 RM. Vorzugsaktien vertreten. Der Auſfſichtsratsvorſitzende Dr. Friedrich Kirchoff ſen. teilte zu Beginn der Generalverſammlung mit, aus Aktionärskreiſen ſei der Wunſch geäußert worden, den vorgeſchlagenen Gewinnvortrag von rund 321(090 RM. zur Erhöhung der Divivende um 1 Prozent in Anſpruch zu nehmen. Aufſichtsrat und Vorſtand hätten dazu Stellung genommen und ſeien bereit, dieſem Wunſche Rechnung zu tragen. Der Zementverſand habe ſich in den letzten Monaten ſo günſtig entwickelt, daß mit einer weſentlichen Abſatzſteigerung gerechnet werden könne. Daher dürfte auch das Ergebnis des Jahres 1934 ſo ſein, daß auf den urſprünglich für⸗ ſorglich zu hochbemeſſenen Gewinnvortrag verzichtet werden könne. Die Verwaltung beantrage daher die Verteilung einer Dividende von 5 Prozent anſtelle der zunächſt vorgeſchlagenen 4 Prozent und den Vor⸗ trag des Gewinnreſtes von 53 216 RM. vorzuſchlagen. Auf eine Anfrage aus Aktionärskreiſen teilte Direktor Heuer mit, die Wiederinbetriebnahme einiger weiterer Werke werde keine Erhöhung der Geſtehungskoſten bedeuten, zumal auch ſtilliegende Betriebe eine erheb⸗ liche Belaſtung durch Steuern uſw. hätten. Die bis⸗ her in Betrieb genommmen Werke Leimen, Nürtingen und Burglengenfeld ſeien voll beſchäftigt geweſen, das heißt mit einem Optimum, das billige Produktion erlaube. Die Schaffung der Autobahnen bringe zu⸗ nüchſt für die bayeriſchen Konzernwerke Kiefersfelden größere Lieferungen, doch ſei bei Fortgang der Arbei⸗ ten anzunehmen, daß auch die anderen Werke des Syndikats bald lebhafter beteiligt werden, weil ſte günſtig zu den Autobahnſtrecken liegen. Der bekannte Abſchluß wurde dann einſtimmig genehmigt. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder Bankier Dr. Arnold Frieſe, Köln und Ritterguts⸗ beſitzer Karl Königs in Lebehn bei Stettin wurden wiedergewählt. Einzelhandelsumſüätze im März durch Oſter⸗ geſchäft begünſtigt 33 Wie ſchon für den Januar d.., ſind auch für den März die jetzt vorliegenden Zahlen über die Einzel⸗ handelsumfätze nur mit Vorſicht für die Beurteilung der Umſatzentwicklung heranzuziehen. Infolge des frühen Oſtertermins(1. April), fiel 1934 das geſamte Oſtergeſchäft in den März, während es 1933 dem April zugute kam. Aus dieſer Saiſonverſchiebung er⸗ geben ſich für März ſtarke Umſatzſteigerungen, die über das Maß der möglichen konjunkturellen Beſſe⸗ rung erheblich hinausgehen. Die Märzumſätze lagen 1934 nach den Feſtſtellungen der Forſchungsſtelle für den Handel beim RaW um reichlich ein Viertel über denen von 1933, im Januar und Februar betrug die Umſatzſteigerung nach den endgültigen Ergebniſſen knapp 10 Prozent. Bei der Beurteilung der Einzelhandelsumſätze darf nicht überſehen werden, daß die gegenwärtigen Stei“⸗ gerungen nicht reine Mengenbewegungen darſtellen, fondern durch die Preisbewegungen beeinflußt ſind. Bereits ſeit Oktober 1933 haben die vom Statiſtiſchen Reichsamt ermittelten Lebenshaltungskoſten(ohne Wohnung) den Stand der gleichen Vorfahreszeit über⸗ ſchritten und ſie lagen im März 1934 um reichlich 4 Prozent über dem Vorjahresſtand. Plan eines deutſchen Walfiſchfanges Berlin, 15. Mai.(Eig. Bericht.) In dem Nachrichtenorgan der Reichsgemein⸗ ſchaft der techniſch⸗wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeit beſchäftigt ſich Ingenieur Erich Brandt mit Plänen zur Schaffung eines eigenen deutſchen Walöl⸗ Gewerbes. Bisher hat Deutſchland allein 165 000 Tonnen Walöl eingeführt. Der Stand der deutſchen Hochſeefiſcherei zieht einen ei ge · nen Walfiſchfang durchaus in den Bereich der Möglichkeiten. Schon ſeit längerer Zeit haben deutſche Werften ſich mit dieſem Gedan⸗ ken beſchäftigt. Ingenieur Brandt hat die dabei gemachten Erfahrungen zuſammen⸗ gefaßt und ſchlägt den Bau von 6 Fang⸗ ſchiffen vor, die jeweils zu einem Fabrik⸗ ſchiff gehören, auf dem die Fänge ſofort ver. arbeitet werden. Die Fangſchiffe ſind je 300 bis 5000 Tonnen groß, das Fabrikſchiff ſoll eine Größe von 18 000—20 000 Tonnen haben. 2* Dieſer Plan, in die Tat umgeſetzt, wäre für die Unabhängigkeit der deutſchen Rohſtoffver⸗ ſorgung von ungeheurer Wichtigkeit. Wie be⸗ kannt ſein dürfte, iſt das Walöl für jeden Haushalt zu gebrauchen, da es außer ſeiner Aaasr en Hochwertigkeit völlig ge⸗ ruchlos iſt und eine unbegrenzte Lagerfähigkeit beſitzt. Ein Vorkämpfer auf dem Gebiet des Walfanges, Kapitän Kircheiß⸗ Hamburg, der ſelbſt eine mehrjährige Studienreiſe in die Antarktis unternahm, macht ſeit Jahren ſchon in Wort und Schrift für die Errichtung eines deutſchen Walfanges Propaganda. Es wäre zu wünſchen, daß im Intereſſe der deut⸗ ſchen Wirtſchaft die Walfang⸗Projekte endlich einer Verwirklichung zugeführt werden könnten. 4 f- Baden⸗Württem⸗ erg Der Reichshandwerksführer hat nach vorheriger Buſtimmung des Herrn Reichswirtſchaftsminiſters den Tiſchlermeiſter Handwerkslammerpräſident Pg. Bäzz⸗ ner, Mog, in Reutlingen zum Landeshandwerks⸗ führer für den Treuhänderbezirk Südweſtdeutſchland beſtellt. Zum Stellvertreter wurde Schloſſermeiſter Handwerkskammerpräſident Pg. Näher in Hei⸗ delberg⸗Karlsruhe ernannt. Für den Treuhänderbezirk Bayern, zu dem die Pfalz gehört, wurde Tapeziermeiſter Gau⸗Hago⸗Füh⸗ rer Pg. Roos⸗ München als Landeshandwerksfüh⸗ rer beſtimmt, für den Treuhänderbezirk Heſſen der Elektromeiſter Pg. Gamer⸗Worms, Vorſitzender des Reichsverbandes des Elektro⸗Inſtallateur⸗Ge⸗ werbes. Die Landeshandwerksführer haben ihre Tätigkeit nach den Anweiſungen des Reichshandwerksführers von dem Zeitpunkt ab zu beginnen, den der Reichs⸗ handwerksführer noch beſtimmen wird. Vornehmſte Aufgabe der Landeshandwerksführer iſt es, für ein reibungsloſes Arbeiten der Handwerksorganiſationen in den Treuhände ezirken Sorge zu tragen, bei der Durchführung des Führerprinzips in engſter Verbin ⸗ dung mit der zuſtändigen Po⸗Leitung die national⸗ ſozialiſtiſchen Handwerksmeiſter und Handwerksgeſel⸗ len auszuwählen, welche als Führer von Handwerks⸗ organiſationen geeignet ſind und alle Fragen der Handwerkerbewegung und der Handwerkswirtſcaft innerhalb ihres Gebietes im Sinne einer national⸗ ſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft zu ordnen. Die Organiſation der Uhreninduſtrie Vom Wirtſchaftsverband der Deutſchen Uhrenindu⸗ ſtrie Schwenningen wird mitgeteilt, daß die Notiz über die Auflöſung des Verbandes der Uhreninduſtrie und der verwandten Induſtrien des Schwarzwaldes vielfach zu irrtümlichen Auffaſſungen Anlaß gegeben habe. Der genannte Verband war ein Verband rein ſozialpolitiſchen Aufgabenkreiſes und gemäß dem Ent⸗ ſchluß der Spitzenorganiſation der deutſchen Arbeit⸗ geberverbände aufzulöſen. Dies iſt in der am 19. April 1934 in Donaueſchingen abgehaltenen außer⸗ ordentlichen Hauptverſammlung geſchehen. Unab⸗ hängig von dieſem Verband bleibt der Wirtſchaftsver⸗ band der Deutſchen Uhrenimduſtrie, d. h. die wirt⸗ ſchaftspolitiſche und fachſchaftliche Zuſammenfaſſung der deutſchen Uhreninduſtrie mit dem Verbandsſitz in Schwenningen a. N. beſtehen. Frankfurter Efifektenbörse 14. 5. J 15.5 14. 5. J 15. 5. 14. 5 15. 5. 14. 5. 15. 5. 14. 5. 15 5. 14. 5. J 15.5. „ Anl. v. 22—— ver. Stahlw. Oblis. 69,75 29,25 t. Eflektenbank 74,50 14,50 Bersmann. El.—— Junghans 37,62 37,75 ver. Uitramarin 115,00 115,00 ———* 95,62 35 Bad Kom, Gold 26 90,15 8, 15 Bi. His.—— 36 Dei 76,00 J 78, o0 Ken Sen 4—— Voitonen Hanner—— —————— ein anzlin Bec—5 oltohm 3 355 23 9200 92,00 besi 3 1 93,10 f 23,10 61,00 61,00—— Boveri 13,50— Knorr-Heilbronn 196,00 196,00 Wolfi V/—— Vounganleine 91,50 21,)75 Bay. Hyp. W. Bk..7 96,00 96, Frankf. Bank—— Cement Heidelbg.— 107,00 Kolb& Schüle—— ZellstoffAschaffenbe 40,00 40,25 Bad. Staat 1927 95,00[35,25 Berl. Hvp. 25 S. 6„ Franki. Hvp. Bk. 69,90 f 69,00] Cement Karlstadt— 119,00 Konserven Braun 00——5 Zellstoft Memel— 3¹⁵550 Bayer.•80—*— 38 F 630—*—*———*————3———* 33—— Seannſ i 100 46.00 46,75 Reichsabl.„ örkf. Hvpbk. Gyf.Lio. 5 eichsban„ amotte Anna.—— Is 5„ nkohlw Leon— i 5 16,97 mAnteiisch. 4,30.0 Fhein. Hvp.-Bant. 106,00 f i108,00] Chem. Awert. 50,00 f 50,62 Leehsernee 29 22.2 Bud 72,00 72,00 ol. Sehbtasebieie bi 1330 8,70 J bag.pibr. Ed. Em.12 90 2, f Vac. Bodeneredibu— 235 Ludwissh. Walzmühi 90,0 38,50 J Esenweiler 236.00 253,00 i o 5 910 do. do. 7. 90, 75 99,59 Vereinsbk. Hambs. 34,00 64,00 Conti Gumml. 150,50 1 150,50 MHainkraftwerke. 11.50 11,00 Friedrichshütte 153 15 9,90 9,79 do- do. 3. 90,75 f 90,50 Württ. Notenbank 190,99 f 100,00] Haimier-Bensn. 4,8 f3·21 + Malzexport 166,90 8 Gelsenkirchen 59,5 f 31,25 40 11 92 9,20 do. Lian. 50,75 99,50 f 48. 1. Verkehrsv, 32,28— IPt.Ktlantice 143•38 107,00 Metallgesellschaft 79,25 2⁵ Harpener 88,00 59, 25 40. 13. 9,00 3,30 ness. Läs. Ligqu. 50,55 39½ Zlis kon. g. Kratt 96,50 97,00] bi Erdö... 113,50 114,25 lez Söhne 8 lise Bersbau. 134,0„ do. 14 9,0 3,0[ mein. Hxvbr- Gd. 15 51,0 f Ginrteend Bey, ,99 88, f Pi. Golt Stwerseh 183,%0 f0 ms— 5 ſe i Bosnier Eisenbahn 12,50 12.00 do. Goldpfdbr. 5 51,50 91.7 bi. Reichsb. Vz. 109,25 f 109,25 f Dt. Linoleum 56,50 55,37 Moenus Masch. 66,75] 66,12 Kali. Chemie 3 10²,75 Gestr. Staatsr. 13——5— 91,50 91,37 19,50 20,00 D* Montecatini 4 Sieneffetr 133 111, 00 — 0. do-— 55 eidelb. Str 3 resdn. nellpr. Motoren Darmst.——* ali Salzdetfurt„ 505 ———◻ e⸗ 1,05 1,00 do. Liau.. 90,62 f 90,87 Nordd. LlIOVd 23,50 23, 75 Diurwerke Ratins 26,50 26,00 Mönehen Licntspiele 3 Kall Westeregeln 110,00 110,90 do. Goldrente 23,50 23,50 Pialz. Hyp.L udw. 2·9 94,50 23 Schantungbahnen 39,00 29,00 Dvckerhoff Widm. 85,00 95,50 Neckarw. Eßlingen 2, 7 Klöckner 62,25 63,00 do. Einheitsr. 0,32 0,32 a 94,50 94•00 Südd. Eisenbahnen— 56,00 El Licht u. Kraft 102,50 102, 75 Niederrh. Ked. Spier 51•50 61•50 Mannesmann 62,50 65˙50 vereinh, Rumän. 03 4,00 3,75 do. 16—17. 94,50 94.25 Baltimore— El Lieierungen. 97,00 97500 Kheuser Mineralb.— 23——————5— .— 45. 21—22. 94,50 3456 Aschaff. Aktlenbr.„ Enzinger-Union 84,00 34,00 Reiniger Gebbeft 101.00 101.00 Oberbedart 1T0o 1400 33 Amortis 90— 3,10 do. Goldpfbr. 11 94,50 93•30 Dortmund. Ritterbr.—— 69,00 Eblinger Masch. 33,50 54,00 Khein. Eiekt. Vorz 1— 33 S .* 6,50 do. R. 10. 34,59 93·28 Brauerel Eiche 109,00[ Faber& Schleicner 52,50 32,59 do. do. Stamm— 40 phöniz 213•50 J 218•20 ——•70 4o. Nian.„ 2888— Brauerei klenningen— 5 c“ Epemſe Basel 1% Dbein-Miain-Don. Vz. 40.00 J 1270 Sbein, Pfaunlonlen 230,50 J 400 Fürkenzoll. 6,75 6,75 do. Anteilsch. 5,90 12 Brauerei Herkules 20„50 do. leere 141,25 149,00 Kheinmetail 71·80 7100 Rheinstahl 0,50 3 Ung. Staatsr. 13 238 B 133 91.00———+—+ Wen 209,0 3 122 4 Roeder Gebr. 4. 47 Siebsenzlepeng.50— 40. Geſgrene 40. 1, f larbe. Brarhase 1100 Sre i8. Farbenzord. if3 118.55—— do. St.⸗Kte. 1010 6,80 122 do. 26-30 91.1 438 Pk- u Bürgbr. Zv.——.25 Fein · oeh letter 38,50 38,50 Sachtleben 5 3 5 ver Könis& Laura 19,25 19,12 do. do. 1857 7— do. 1 41•0 Brazerel Pferzneim 189-00 56,00[ eist Sektkeller.50 750 Scblinck... 734,00 f 74,00 Ver Stahiwerke 40,00 41,.00 Mexik. am inn. abg. 4— 28 3 4 3 Schöfferhoi-Bindina 105, 169, 00 Feiten Guilleaume 53,00 f 54,00 Schneider——— 0 2— 5 5 45 dg 41 f An 40 8 en e,. See e e e e ei, 35 91˙ Eichbaum-Werger Gesfürel. Schriits. Stempe Ufa 10%„ doe de 44—— Wule-Braueret. b. 55 Coldschmoi.: 3½ f 31½00 Sehucherr.. 90,00 f 90,50 Prankf. Handelsbank 12,00— Ludwigsh. 26 Ser. 92,50 92,50 do. do. 12—13*1 90.75 Accumulatoren 40. 00 S 24,62 225 Schuh Fulda 11•50 31.50 Rastatter Waggon 6,00 6,00 Mannheim von 26 86,00 32 Süc 83 dit* 55,0— 1 Adt 57.00 83—.——*+◻. 11 29 2——0— 5 8* 113 13250 do. von 1927 5 91.50 A———◻— 37 afenmühle Frankfl. jemens alske„ f 92,50 32,0 f 5½% do. 91,78 K56 stamm. 2½3 24,50 Haid& Neu 22,50 22,50 Seee 12, 42,00 8²,00 32,50 Alis. Dt. Creditbk. 43,78 4, 75 Andraa-Noris 39·50 Hanfwerke Eüssen—— Sücdd- Immodiüen 1f1. 10 Steuergutschelne Deben 138J Vani ii7 Dranmd. 13,50 3500 Sach eehnen“. 128,00 130 J ferzer assan S— 2 3375[68,00 ramisken 103. 103,50[ 103,60 Mum. 23„— an r Brauind. ad. Maschinen.„ essen-Nassau Gas——— rohstoff Dresden 5, ilen agt Kopie 22 13,30[ 13,½ Bavr. Bodenerecii. 13f.30 f 13330 5ac. Salrschürt...00 fiſrer Verz.„ 3,86.f Fuut weing, Foths 33— 1ass 101,0 103,50 1 Mannh. Ausl. 89,00 9 Bavr. Hvp. u. Wbl 0⁰ 64•75 Bast Nürnbere 5315 Hildert Armaturen 20 1— Tietz Leonhard. 33 17,50 3 1035 98,50 95,50 Südd. Festw. 2,60 2,60 J Berl. Handelsses. 44,J5 4150 Baver, Sgiegel 10•60*— küindriens Auferm. 0,92 33 Ver. Dt. Oeie Müöm 37, 1651 1037 94,00 84,10 Großier Mum. abz. 36,99 Commerzbanł 41,75 00 Beck& Hentel 10, Hoch-Fiefban. 193,75. 109,90 J Ver. Kassel.85* 92.70 15.00 75.50 Di 54,25 54½0 132,12[132,75 Holzmann Phil. 63,.25 62,25—— 3 1938 2, 92,30 Neckar AG. Gold D. Bk.-Discontoges. S 2 5 Ver. Glanzstofl. Rhein-Main-Don. 23 7i,50 1 76,5 1 bi. Aslat. Bank. 154,50 1— K..-Bemberr: 56/12 l69,0 iNA& Erlanzen:- 2,00 1 2,00 Ver“ Kunstwerke 45,00 1 48,00 1 verrechnuneskurs: 96,10 1 95,10 gen ſehr ſtillen G kann, ſo vermochte Grundton heute erf „die an den rungen von durchſc Folge hatten. Bei! ben natürlich auch 2 aus. Eine ſtärkere ſagen läßt. Von den einzelne faſt durchweg höhe— waren Klöckner un Hoeſch mit plus/ papiere hatten kein tracht zogen weiter waren 1½ Prozent, „Auch Kaliwer ſetzten Farben zunä ober bald nach dem böher bezahlt. Au bei Eröffnung weſe luſte wieder aufhole nen je ½ Prozent. gebot von 14 Mäll ſind von nennensw Wolle mit minus 5 1½ Prozent, ander und BMW mit 1 Reichsbankanteile ſe ½ Prozent fort. Am Rentenmarkt lichere Tendenz dur Neubeſitzanleihe un Auch Altbeſttzanleih n Induſtrieoblig nds und 6proz. K des Landgerichts Ef laxklauſel je ½ Pro Gegen Schluß der werte Veränderunge feſtgeſetzt, büßten al ein, Lebhaftere Nac merkbar, die /½8 J waren auf 16,40 erh ben mit 13234 G, N Am Kaſſamarkt w Ausſchläge nach obe Wagge. Höher war æ& Co, um je 2 P berger Exportbraue um je 2 Prozent. Steuergutſcheine lae Von Reichsſchuld Ausgabe 1 1935er 94,25—95,12, 1943— is 95,12; Ausgabe bis 95; Wiederaufl Frankfi Die Börſe war et ſtützt auf die anle Aeußerungen über Transferbeſprechun⸗ Banlkundſchaft und Markttechniſch iſt d durch die ziemliche aus der Wirtſchaft m Chemiemarkt Rütgerswerke um Elektrowerte, ſteigerungen. Siem und Geſfürel je/ dagegen Schuckert lagen Zellſtoffwerte Papierinduſtrie, die um ½ Prozent, 2 Vernehmen nach an ſindet,/ Prozent kecht ſeſt, ſo Heidell plus angeſchrieben. Festverzlnsl. We % Ot. Reichsanl. Ibe. Anl, Abl. 1. do. ohne Ausl. 75 Schutzgebjete 5% Großkr. Mhn ohlenWw. 5% Roggenwerta 5% Roggenrenten! landbrieie 61 Pr. Centr. B. t. Em, 6% do. do. Kom 6% pPr. Ld. Pf Anst. G R. 19 Auslünd. Werte 5% Mexikaner 4½ Oest. Schatzan 4% do. Goldrente 4% do, Kronen 4% do. conv. Re 4½0% do. Silberre I 4½%%%]do. Papierre 4% Türk. Adm.-A 3 4% do. do, II. 4% do. unifiz. 4 4% do. Zoll-Obl 99 400 Freslos 4½% Uns. St. i“ 4½ĩ% do. 1914. 4% Ung. Goldre „%% Anatol. Se. . %eh. Nat. Kai Verkehrsaktien A6. Verkehrswe. Alig. Lok.- u. Kraf 3 Südd. Eisenbahn 3 Baltimore Ohio. Canada Paciflie Hb.⸗Amer. Paket 3 UHb.-Sudam. Dpts ILNordd. Lloyd. Bank ak tlen ea 9 Bk. f. El. Wert Bk. f. Rrauind. Berliner Handelss Berliner Hyp. Bl omm, u. Privat Ot. Asiatische Bl Mai 1934 ———— fanges ) In dem gemein⸗ enſchaft⸗ Ingenieur chaffung land allein Der Stand inen eige⸗ den Bereich ngerer Zeit ſem Gedan⸗ randt hat zuſammen⸗ 6 Fang⸗ ſem Fabrik' ſofort ver“ ſind je 300 rikſchiff ſoll inen haben. zt, wäre für Rohſtoffver⸗ t. Wie be⸗ lfür jeden ußer ſeiner völlig ge⸗ gerfähigkeit Gebiet des ⸗Hamburg, ienreiſe in ſeit Jahren Errichtung ganda. Es ſe der deut⸗ jekte endlich ihrt werden ⸗Württem⸗ ch vorheriger zminiſters den nt Pg. Büäzz⸗ deshandwerks⸗ veſtdeutſchland ͤchloſſermeiſter r in Hei⸗ zu dem die au⸗Hago⸗Füh⸗ handwerksfüh⸗ rk Heſſen der Vorſitzender nſtallateur⸗Ge⸗ ihre Tätigkeit dwerksführers n der Reichs⸗ Vornehmſte ſt es, für ein organiſationen ragen, bei der ngſter Verbin ⸗ die national⸗ andwerksgeſel⸗ in Handwerks ⸗ Fragen der werkswirtſmaft iner national ⸗ nen. induſtrie en Uhrenindu⸗ daß die Notiz Uhreninduſtrie Schwarzwaldes Anlaß gegeben Verband rein mäß dem Ent⸗ utſchen Arbeit⸗ n der am 19. altenen außer⸗ ſehen. Unab⸗ Wirtſchaftsver⸗ . h. die wirt⸗ ſammenfaſſung Verbandsſitz in 4 Am Chemiemarkt Farbeninduſtrie um Rtgerswerke um/ Prozent erhöht. Etwas ruhiger 4 Elektrowerte, jedoch überwogen auch die Kurs⸗ Siemens/ Prozent, Rhein. Elektro und Geſfürel je ¼ Prozent befeſtigt, AEc behauptet, dagegen Schuckert 1¼½ Prozent leichter. lagen Zellſtoffwerte. Die weitere Einigung in der Papiexinduſtrie, die heute vorlag, regte an. Waldhof ſteigerungen. ahrgang 4— A Nr. 218— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 15. Mai 1934 Börſen verliner Börſenſlimmungsbild gen ſehr ſtillen Geſchäfts kaum geſprochen werden kann, ſo vermochte doch der vorhandene freundliche Grundton heute erſtmals wieder kursmäßig zum Aus⸗ druck zu kommen. Die Bankenkundſchaft verhielt ſich zwar noch zurückhaltend, die Kuliſſe ſah dagegen in den niedrigeren Kurſen einen Anreiz zu Neuanſchaf⸗ „die an den Aktienmärkten überwiegend Beſſe⸗ — von durchſchnittlich etwa /½ bis 1 Prozent zur Folge zu erwarten ſein, bevor ſich über die heute wieder Gang kommenden Transferverhandlungen näheres ſagen läßt. Von den einzelnen Märkten konnten Montane heute faſt durchweg höhere Kurſe verzeichnen; insbeſondere waren Klöckner und Phönix mit je plus 1 Prozent, Hoeſch mit plus/ Prozent gut erholt. Braunkohlen⸗ papiere hatten keine ganz einheitliche Tendenz. Ein⸗ tracht zogen weiter um 2% Prozent an, Ilſe dagegen waren 1½ Prozent, Niederlauſitzer 1¼ Prozent ſchwä⸗ cher. Auch Kaliwerte lagen, vermutlich in Realiſation auf die vorangegangenen größeren Käufe, eher nach. Galzdetſurth verloren 3 Prozent. Am chem. Markt ſetzten Farben zunächſt/ Prozent höher ein, wurden ober bald nach dem erſten Kurs um ein witeres Achtel höher bezahlt. Auch Elektropapiere konnten bereits bei Eröffnung weſentliche Teile ihrer letzttägigen Ver⸗ liſte wieder aufholen. Lieferungen und RWé gewan⸗ nen je ½ Prozent. Nur Schuckert waren auf ein An⸗ gebot von 14 Mülle um 1 Prozent gedrückt. Sonſt ſind von nennenswerten Veränderungen noch Bremer Wole mit minus 5 Prozent, Dt. Atlanten mit minus 1½ Prozent, andererſeits Schwartzkopff mit plus 1½ und BMW mit plus 1¼ Prozent zu erwähnen. Reichsbankanteile ſetzten ihre Aufwärtsbewegung um ½ Prozent fort. Aum Rentenmarkt ſcheint ſich ebenfalls eine freund⸗ lichere Tendenz durchzuſetzen, wobei die Erholung der Neubeſitanleihe um ½ Prozent beſtimmend war. Auch Altbeſttzanleihe ſetzten /½ Prozent höher ein. n Induſtrieobligationen eröffneten Stahlvereins⸗ nds und 6proz. Krupp⸗Anleihe auf die Entſcheidung Landgerichts Eſſen über die Anwendung der Dol⸗ Hauſel je ½ Prozent höher. Gegen Schluß der Börſe traten kaum noch nennens⸗ Werte Veränderungen ein. Farben wurden mit 132% ſeſtgeſetzt, bhüßten alſo gegen den Anfang/ Prozent ein, Lebhaftere Nachfrage machte ſich für Daimler be⸗ merkbar, die ½ Prozent höher ſchloſſen. Neubeſitz woren auf 16,40 erholt. Nachbörslich nannte man Far⸗ ben mit 132% G, Neubeſitz 16,35. Am Kaſſamarkt war die Stimmung nicht einheitlich. usſchläge nach oben oder unten hielten ſich etwa die Wagge. Höher waren u. a. Hohenlohewerke, Gebhard Co, um je 2 Prozent. Schwächer wurden Rade⸗ berger Exvortbrauerei um 3 Prozent, Reichel⸗Metall um je 2 Prozent. Die Z4er⸗ und 38er⸗Fälligkeiten der Sienergutſcheine lagen erneut um je 12 Pfg. feſter, Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: usgabe 1 1935er 100,25 G, 1940er 96,25—97, 194?2er 94,25—95,12, 1943—44er 94,25—95, 1945—48er 94,25 As 95,12; Ausgabe II 1935er 99.87 G, 1945er 94.95 bis 95; Wiederaufbauanleihe 1944/45 54,62—55,50, 1946/48er 54,62—55,37. 4 Frankfurker Mitkagbörſe . 4 Transferbeſprechungen erfolgten Meinungskäufe der Banlkundſchaft und Rückdeckungen der Mitläuferſchaft. Markttechniſch iſt der Boden für eine Kurserholung durch die ziemliche Enge des Marktes günſtig. Die aus der Wirtſchaft vorliegenden Mitteilungen förder⸗ ten die Aufwärtsbewegung. Gut erholt waren vor aenem Montanwerte, wobei die bevorſtehenden Ver⸗ üdlungen über Steinkohle und Braunkohle etwas regten. Phönig um 1½ Prozent, Klöckner 1¼½, mnesmann 1, Stahlverein/ Prozent befeſtigt. — um ½ Prozent, Aſchaſſenburger Zellſtoff, wo dem Bernehmen nach am 17. d. M. die Bilanzſitzung ſtatt⸗ ſfindet,/ Prozent freundlicher. Auch Zementwerke kecht ſeſt, ſo Heidelberg 1 Prozent, Karlſtadt mit plus lüs angeſchrieben. Daneben Di. Linoleum ½ Proz., Freundlich und zum Teil erholt. Wenn auch von fü er nennenswerten Belebung des in den letzten Ta⸗ 1 en. Bei dem geringen Geſchäftsumfang blie⸗ ben natürlich auch Ausſchläge nach der Minusſeite nicht aus. Eine ſtärkere Umſatztätigkeit dürfte wohl kaum 1 Prozent höher. /½ Prozent, Freundlich ————————————————— „Vom füdw Das Verkaufsgeſchäft für die Inlandstabake letzt⸗ jähriger und früherer Ernten wurde etwas ruhiger. Es iſt dies in der Hauptſache auch darauf zurückzu⸗ führen, daß ein Teil der Verbraucherkreiſe in den großen Einſchreibungen in Aniſterdam ſtark engagiert iſt. Im allgemeinen rechnet man damit, daß von der letztfährigen Ernte kein allzu großes Angebot mehr übrig iſt. Insbeſondere ſind die für Zigarrenher⸗ ſtellung geeigneten Tabake in der Hauptſache von den intereſſierten Kreiſen aufgekauft worden. Für Baden ——— gilt dies insbeſondere für die Provenienzen Oberland und Neckartal, ebenſo auch für die Sandblätter aus den übrigen Tabakbaugebieten. Die Ware ſelbſt iſt leichthändig bei gutem Brand und gutem Aroma. Ge⸗ nerell iſt jedoch die Tendenz am inländiſchen Tabak⸗ markt bleibend feſt. Das Wetter hat günſtig dazu beigetragen, auch die zuletzt eingelagerten Tabake der letztjährigen Ernte zu erwärmen, wodurch ſich das Material erfreulicherweiſe ſäuberte und locker wurde. War ein Teil der zur Fermentation eingelagerten Tabake zunächſt noch zu⸗ ſammengeklebt(ein Teil der Tabake war gefroren oder in feuchtem Zuſtand eingeliefert), ſo ſind event. daraus ſich ergebende Schäden damit behoben. Da⸗ durch kann man rechnen, daß die ſpezifiſche Schwere Daimler ¼ Prozent, Reichsbank 1 Prozent höher, Holzmann lagen etwas behauptet. Schlffahrtswerte ſetz⸗ ten unverändert ein, Hapag im Verlaufe/ Prozent freundlicher. Am Rentenmarkt lag das Hauptgeſchäft bei Neubeſitzanleihe, die zwiſchen 16½¼—16½ nach geſtern 15.80 ſchwankten. Altbeſitz gewannen ½ Proz., ſpäte Schuldbücher ¼ Prozent, Stahlvereinbonds ½% — Umtauſch⸗Obligationen waren etwas freundlicher zzu hören. Im Verlauſe blieb die Stimmung etwas freundlich, die Umſatztätigkeit bewegte ſich aber in engen Grenzen, da neue Kaufaufträge nicht mehr eingetroffen waren. Das Kursnivegu zeigte ſich gegen den Anfang gut be⸗ hauptet. Recht feſt lagen Kunſtſeideaktien, ſo Aru um ½ und Bemberg um 1/ Prozent. Die Neubeſitzanleihe ſchwankte auch ſpäterhin, wobei nach einem Kurs von 16,10 wieder ein Stand von 16,45 erreicht wurde. Sehr feſt tendierten aus unbekannter Urſache Stahl⸗ „vereinbonds, die bis auf 71 nach anfangs 67,87 an⸗ zogen. Goldpfandbrieſe und Kommunalobligationen zeigten nur unbedeutende Veränderungen, während Liquidationspfandbrieſe und Stadtanleihen uneinheit⸗ liche Kursbildung aufwieſen. Staatsanleihen lagen ruhig, ebenſo fremde Werte. Tagesgeld war zum Medio etwas gefragt und erſuhr eine Erhöhung um ½ auf 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe — Bei unverändert kleinem Geſchäft war die Tendenz zan der heutigen Börſe etwas freundlicher. Farben, Daimler und Deutſche Linoleumwerte waren ½ bis Die übrigen Werte des Marktes waren behauptet. Von Nebenwerten waren Bremen⸗ Beſigheimer Oele niedriger angeboten. Bank⸗ und Ver⸗ ſicherungswerte geſchäftslos. Am Rentenmarkt notier⸗ ten Neubeſitz höher mit 16,5, Altbeſitz 95,25 gleichfalls feſter. Goldpfandbriefe blieben knapp behauptet. Es notierten: Di. Anl. Abl. Neubeſitz 16,5, Dt. Anl. Abl. Altbeſitz 95,25, 6proz. Baden Staat 95, 7proz. Heidelberg Stadt 78, 8proz. Ludwigshafen Stadt 82,5, Mannheimer Abl. Altbeſitz 88,5, Sproz. Mannheim Stadt 86, Sproz. Bad. Kommunale Goldpfandbrieſe 93,5, Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 94,5, Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbrieſe 91, 6proz. Farbenbonds Die Börſe wax etwas lebhafter und freundlich. Ge⸗ t auf die anläßlich der BozZ⸗Sitzung erfolgten eußerungen über den vorausſichtlichen Verlauf der 118,5; Bremen⸗Beſigheim 76, Cement Heidelberg 105, Daimler⸗Benz 45,25, Dt. Linoleümwerte 57,5, Dur⸗ locher Hof⸗60, Gichbaum⸗Werger, 72; Enzinger⸗Union br 100 B00 Darhen 1ig, obrsz. Groß 83, Gebr. F kraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr⸗ Heilbronn 198, Konſerven Braun 40, Ludwigshaſener Walzmühle 90, Pfälz, Preßheſe 108, Rheinelektra St. 94, dto. Vorzugsaktien 102, Salzwerk Heilbronn 186, Schmartz⸗Storchen 86, Seil⸗Wolff 31,.5, Sinner AG 80, Südd. Zucker 170, Ver. Di. Oele 84 B, Weſteregeln 109, Zellſtoff Waldhof46,5; Badiſche Bank 112, Com⸗ merzbank 41.75, Deutſche⸗Disconto 53,5, Dresdner Bank 61, Pfälz. Hyp.⸗Bank 70, Rhein. Hyp.⸗Bank 107,5; Bad. Ac für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 39, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Transport 37. Berliner Geldmarkt Der Geldmarkt lag heute etwas ſteifer, doch blieb der Satz für Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen un⸗ verändert—4½, Das Geſchäft in Privatdiskonten war ſehr gering, auch in den Schatzanweiſungen waren keine nennenswerten Umſätze zu beobachten. Valuten waren unverändert. Die Londoner Börſe war ſehr ſtill, die Umſätze ſchrumpften weiter zuſammen. Lediglich britiſche Staatspapiere lagen etwas freundlicher. eſtdeutſchen Tabakmarkt des 3Zger Hauptgutes in der zweiten Fermentation ſich zum großen Teil verlieren wird, was für die Qualität der Ware unbedingt von großer Bedeutung iſt. Die Tabake, die ihre zweite Fermentation ſchon hinter ſich haben, werden augenblicklich ſortiert. Der Ausſatz der diesjährigen Ernte ins Freibeet vollzieht ſich augenblicklich und iſt in einigen Anbau⸗ gebieten ſchon fertig. Es iſt zu hoffen und zu wün⸗ ſchen, daß für die nächſten Tage eine dem Tabak gün⸗ ſtige Witterung herrſcht, damit die jungen Pflanzen gut Wurzel faſſen können. Aus dem Schwabacher Anbaubezirk wird mitgeteilt, daß in Walpersdorf be⸗ reits am 30. April 17 Ar Tabak angepflanzt waren, was im Schwabacher Anbaugebiet zu einem derartig frühen Zeitpunkt noch nie vorgekommen iſt. Es iſt immer wieder darauf hinzuweiſen, daß die einzelnen Pflanzer, die ihnen zugeſtandene Tabak⸗ anbaufläche nicht überſchreiten, da in dieſem Jahr be⸗ ſtimmt eine Nachprüfung darüber durchgeführt wird, ob die einzelnen Tabakpflanzer ihre Kontingente ein⸗ gehalten haben. Gegen ſolche, die ſie trotzdem über⸗ ſchritten haben, wird mit den ſchwerſten Strafen vor⸗ gegangen; die zu viel angebaute Fläche muß um⸗ gepflügt werden. Ebenſo kann der Pflanzer im näch⸗ ſten Jahr mit einer verminderten Anbauflächenzutei⸗ lung rechnen. e Berliner Deuvisenkurse vom 15. Mai 1934 Oeld I Brief Oeld] Briel 14. Mai 15. Mai Agvot(Alex., Kalro) Lägypt. Pid. 13,154 13.1830 Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. 0,383f 0, 58 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 59,40ſ 50,530 Brasil.(kio de Jan.) I Mreis 9,213 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa.053 Canada(Montreah) 1 kanad. Doll. 2511 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron 977039 57.175 Danziz(Danzig) 100 Guld. 91,500 61,740 England(London) Pfd. 12,770 12.800 Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr.I 65,4 60,430 68,570 Einnland(Helsingi.) 100 finnl. M. 8,678 EFrankreleh(Paris) 100 Fres. 1 16,320 Griechenl.(Athen) 100 Drachm,.1 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.169 70 Island(Revkiavik) 100 isl. Kr. 37.910 ſtailen(Rom u. all.), 100 breſ 3³³⁰ Iapan(Tokio u. Kobe) 1ven.58 Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 62⁸ Lettland(Riga) 100 Latts 9⁰0 Litauen(Kow'no/ Kaunas) 100 Lit. 42,209 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 64,310 Oesterreich(Wien) 100 Schill. 47.2 7, Polen(Warsch., Pos.) 100 Zioty 219 ,10 Portugal(Lissabon) 100 Escudo 15 Rumünien(Bukarest) 100 Lei 30 2,492 Schweden(Stockh, u..) 100 Kr. 165,680 66,020 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Er. 91,129 81, Spanlen(Mad u. Barceél.) 100 Pes. 34,.270 34,33 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 10,440 Türkei(Istanbul) 1 türke. Pfd. 0¹⁸ Ungarn(Budapest) 1Penxõ* Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 390 V. St. v. Amerlka(Newy.) 1 Doll.%7 Märkte Berliner Metallnotierungen Berlin, 15. Mai. Amtl. Freiverkehr. Elektrolyt⸗ kupfer 4776; Originalhüttenweichblei 16½—½½; Stan⸗ dardblei per Mai 16—16½; Originalhüttenrohzink ah nordd. Stationen 20—20½; Standardzink 19/½—20; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Reinnickel, 98—99 Proz., 295; Antimön⸗Regulus 41—44.; alles in Ram. per 100, Kilo, Silber in Barren, zirla 1000 fein,, per Kilo 37—40. Londoner Metallbörſe London, 15. Mai.(Amtl. Schluß.) Kupfer (& p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 321%4 bis ½, 3 Monate 33/½—½1i, Settl. Preis 32½, Electrolyt 36—½, best selected 35½—36½4. Elektro⸗ wirebars 36½. Zinn( p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 232½—/, 3 Monate 228¼—229, Settl. Preis 232½, Banka nom., Straits nom. Blei ( p. To.) Tendenz ſtetig. Ausl, prompt offz. Preis 14 inoffz. Preis 10½86—7½/, entf. Sicht offz. Preis 11¼16, inoffz. Preis 11½/.—½06, Settl. Preis 10%. Zink( p. To.) Tendenz ruhig. Gewl,. pr. offz. Preis 14½, inoffz. Preis 14 143%, entf. Sicht. offz. Preis 141¼16, inoffz. Preis 14½0—¼, Settl. Preis 14½. Nickel inl. u. ausl. 200—205.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,785. Berliner Getreidegroßmarkt Weiter ſtetig. Im Berliner Getreideverkehr hielt ſich die Umſatztätigkeit auch heute wieder in recht ruhigen Bahnen, die Grundſtimmung blieb aber durch⸗ weg weiter ſtetig, zumal das Angebot eher noch eine Verringerung erfahren hat. Vor Brotgetreide war insbeſondere Roggen wenig offeriert, und eher unter⸗ zzubringen. In Weizen ſich das Geſchäft ſchwieriger. Auch Haſer iſt nur minfmal offexiert, und tendiert, insbeſondere an der Küſte, gut behauptet, Gerſten llegen unverändert ſtetig, das Geſchäft iſt auch hierin wenig umfangreich. Durch feſte Haltung zeich⸗ nen ſich erneut Weizenausfuhrſcheine aus, während Roggenexportſcheine eher ruhiger liegen. Mehle un⸗ verändert. Veränderte Notierungen: Märk. Hafer frei Berlin 170—175; ab Station 161—166; Weizen⸗ kleie 12.75; Lupinen, blaue.85—.25; do. gelbe.50 bis.20; Soyabohnenſchrot 46 Proz. ab Stettin.65; Miſchfutter.75; Sommergerſte frei Berlin 166—171; ab märk. Station 157—162. Berliner amtliche Notierung für Rauhfutter Berlin, 15. Mal. Drahtgepr. Roggenſtroh(Qua⸗ dratballen).80 frei Berlin; drahtgepr. Haſerſtroh (Quadratballen).40—.50 ab märk, Station,.70 frei Berlin; drahtgepr. Gerſtenſtroh(Quadratballen).70 frei Berlin; Roggen⸗Langſtroh(2 mal m. Stroh geb.) .65—.80 ab märk. Station,.10 frei Berlin; Roggen⸗ Langſtroh mit Bindſaden gebündelt).55—.70 ab märk. Station,.00 frei Berlin; bindfadengepreßtes Roggenſtroh.40—.55 ab märk. Station,.80 frei Berlin; bindfadengepretes Weizenſtroh.30—0,45 ab märk. Station,.70 frei Berlin; Hückſel.35—.45 ab märt. Station,.60—.70 frei Bexlin; alles andere unverändert.—— Rotterdamer Getreide Rotterdam, 15. Mai. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Mai 2,82½; Juli 2,97½; Sept. 3,103 Nov. 3,17½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Mai 51, Juli 55½¼; Sept. 55½;% Roy. 56½ Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 15. Mai. Anfang. Tendenz ſtet Per Mai—; Juli 4,5; Okt. 4,7/½ Sez. 40— Mitte I. Tendenz ruhig. Per Mat 4,3½; Jult 4,5½ 3 Okt..77/; Dez. 4,9—. 12 Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 15. Mai. Gemahl, Mehlis, prompt per 10 Tage—; per Mai—. Tendenz: rublg. Wetter: unbeſtändig, kühl. Mai 3,80., 3,.50.; Juni 3,80., 3,60.; Juli 3,90., 3,70..; Aug. 37p., Dez. 4,10., 4,00 G. Tendenz: ruhig. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 15. Mai. Loco: 1311. Mai—.,—.; Jult 1300., 1296.; Oit. 1321., 1318 6. Dez. 1331., 1326.; Jan. 35: 1559., 1331.; Mär 35: 1346., 1343 G. Tendenz: ruhig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 15. Mai. Anſang. Mai 585; Juli 586—87; Okt. 581; Jan. 35: 579; Juli 35: 578. Tages⸗ import; 14 100. Tendenz: ſtetig. Mitte 1. Mai 5813 Juli 582; Okt. 577; Dez. 575; Jan. 35: 575; März 352 575; Mai 35: 575; Juli 35; 574; Okt. 35 5743 Jan. 36: 575; März 36: 575. Loco: 606. Tendenzz ruhig. 3,80.; Sept. 4,.00., 3,90 G. Olt. 4,.10.,.90.; Mannheimer Schlachtpiehmarkt Auftrieb:“ 194 Ochſen, 135 Bullen, 447 Kühe, 321 Färſen, 1244 Kälber, 21 Schafe, 2149 Schweine, 10 Ziegen. Preiſe pro 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen 33—35, 25—28, 28—32; Bullen 31—33, 28—30, 26—28; Kühe 27—30, 23—26; 18—22. 12—17; Färſen 33—-36, 29—32, 27—29; Kälber 49—54, 42—48, 35—41, 30—34; Schweine 41—44, 40—44, 40—43. Schaſe nicht notiert. 3 „Marktverlauf: Großvieh mittel, Kälber mittel, ge⸗ „räumt, Schweine lebhaft, geräumt. 9 Wecen der Pfingſtfeiertage findet der nuͤchſte Mann⸗ heimer Großviehmarkt am Mittwoch ſtatt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhel m Kattermann. Chef vom Dienſt und Steuvertreter des Hauptſchrift⸗ leiters: Wilhelm Ratz el. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsxrundſchau: Wilh.“ Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lotgles: Herm. Wacker; für Kultuxpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willt Körbel: ür Eport: Julius En: fiman Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin. SV/ 68. Charlottenſtr. 15 6b Nachdruck ſämil. Oriainal⸗ Saen verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. 1071 84 ⸗Nr. für Vexlag ünd Schriſtleitung: 314 71, 04 86. 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: A• chmidt, Mannheim. Auflage Mannheim 35 100, Auflgae e 3500. Auflage Weinheim 3000, Gef. D. A. im April 41 600, Drug: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug. muredeneu kn matag kartin dinzanbnemal r „00[ 115,00 „%00 40,25 31,50 „%0%] 16,15 „%0% 12,00 .00[ 238,00 75[ 61,25 500[ 35,25 3 .87 112,00 —*102.75 75 f111/%0 6 2 .00 110,00 .25[ 53,00 „50— 3 69,50 L00 14,00 550[ 218,20 550 54,00 3,50 37,50 25[ 19%12 500 41,00 ,00 221,00 5,00 11% œͤä. 500 f 29,00 00— 5,00 6,00 3,60[ 103,60 .60[ 101,60 3,50[ 38,50 00[ 84.10 „70[ 92,80 3,10 l 96,10 Berliner Kassakurse 1 15.7 nnn ſſ7T 17•5 1 717.7T757 1 Festverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 54,25 54,00 beutsche Erdöl. 113,00 113,75] Kiöeknerwerke. 33,59 f 82.50 Solwarzer Aihhun.— ISebineichsant. 27 96,90 f 36,19 J Pt. Golddiskontbk.. 199,99 100,00 beutsche Kabelv. 65.50— Kolsw. u. Chem- F..ß f..80 Stettin Cham. 56,12] 26,25 nnnn—5 35 . Ani, Abi. 1. 95,00 f 95,30[ 54. Uebersee-B. 35/,8 f 38.9 beutsche Linoleum 56,75 87,50. Südd. Immobillen.—— f„„ do, ohne Ausl.-R. 15,72 f 16,90[ presdener Ban 61,00 61,00 J beutsche Steinzeus.„ 103,00] Koumar& fourdan.— iin 3, Schutzzebſete ds 5,75 5,70 fieininger Hvo. BR. 9,75„ eut. Elsenhande! 57,75 f 55,0 Kötitz. Led. u. Wachs 77,50 75,50 Tnört's ver. Oeliahr, 77,00. Rn W % Grobßkr. Mhm. Reichsbank 150,09 J 149,75 bresdener-Leipziger Krauß Co. Lok. 55 555 Thür. Gas.. 117,50 117,75 Bekula„ 133,00 J 139,25 1 ohlenwWw.. 815— Khein. Hvp. BK. 106,50 f 106, 00 Schnellpr. 55 Kronprinz-Metall* 82,50 Tietz Leonhard. 17,37 11.59 Berl Masch.—— % Rosgenwertanl.—— versicher.-Aktien 5 hürener Metall.—* Lahmever& Co. 116,50— Trans-Radio 44,00 44,00 Braend Benn— %eRossenrentenbk. 6,60 6,62„ 1050 1030 Hüsseldt. Eisenhütte—— Laurahiltte 10,371— Varziner Pagier 12,357 f12,25 Hremer Wolle..—* tanabrlele Agch.-Müneh. 234,00 J 230,00 Dyckert.-Widmann„. 95,00] Leopgic Grube. 6,50 26,50 Ver, Chem, Charl.—— Budefus— 72,15 . 6 Pr. Centr. Bod. Allianz fellx. 223.00 L 226,00 Dynamit Nobel. 130,09 10% Uinde's Eismasch. 33,25 84,75 ver. Dt. Nickels).— 104,00 Conti Gummm— 151,00 enn 1 2 90.50 E 25 Ei. ieherur f 13 1433——1 Uindström—— Ver. Clanzst. Elbert.— 40. Linol.„— 46•37 an annh. Vers. 11„Licht' u. Kraft. 3,— 5„ Harz. mie 3½ P 4234 fad industrie-Altlen Sehlezen„ 6·00 f905, Fannezianügedre 99,90 88,25 925 e 1 40,%0% 40,23—— 12„ 129,75 128,50 Ls C. 1% 220[.20 Aceumvlstoren:kbt.— Fugsiberet onn: 5700 2200 asebe en 200 33,50 Fer-Sfziinen Bi. Brssf„ 133)00 4„94,00 53 8 e Ap Ver. Ultramarinfabr.—— Bi. Ein.„I 50 2* Eschweil. Bergw. J Harkt.„u. Kühfzali,„ f 00] Vogel Felert,r. 150] mi. Eisend Vert..— I%8 do, do. Kom. Allg. Kunstzivde 3 32.87 76.00 77˙⁰⁰* 5 —nn 91,00 91,00 Kiew)„ 37,00 88,90 Farbenind. J. G. 133,59 f 133,) masch Buetan. Wolk 148 Loixt& Haeimer— 2 El. Lieferg— 7,30 0 s DlehtrGes.. 24%0 Ni Felaminie Fanier 524 349 ee— Mere ee zerg 1% l. Ei- Kicbt-Ks. 14—2 Alsen Porti, Zement un Feiten& Gullleaume 33•)0 Mech. Webef. Zttan— Westetegeln Alkall 110,00 f 110,00 Farbening 182,62 182,/5 % Aexikaner.—— Ammendort pFadier 14,50 kord Motor, 3390.50 Merkar Wollwaren—— Wt. Drahtind. Hamm—,—* beidmünile.— 04 4.“ 2270. Anhafter Kohlenv. 39,15 1838 Cebhard'& co.. 1,50 00,—550 Mübien 65700[ 6500 Wilte Dampt. 33,59 68,75 peiten Guine.— 4 14 35—* ei. 0537 nn 54,50 1,50 eh Sco 5 55 2 Himosa„ 185½)0 188,0 WA 95,28 0 8 2——— 9412 9500 4 7 0 0 eeente 100 1055 Aee e n b4r Zellstoß Waichor 3300 3500 Zoloschnudt:— 00 5% do, Silberrente——— Genschow 84 +.— H—*0 33 43 I„ao.Papierrente— 2 S*— Germ. Forti. CSmeni 50%,00 63,00 Foraäa, Fiswerke 2.432•+1.— 120,50„* 5 „% Türk. Adm,-Anl! Bast A6., Nürnberg—— Gerresbeim. Glas 3 39 Oberschl. Eisenb. B.— je Otavi Min, u. Eisenb. 13,87 f 14,00 Hoesch„ 7100 71,62 % 40. do, 1 6,00%— B. Motoren(8MWI 128,90 180,[ Les. f. Ei, Unteren. 9325 f 33/. grenstein s Kovvel T2 46. Holzmann 5250 3 n + 5 Bayr. Spiegelalas 13 1903 erne 60,50 6787 92 5 e 3 55 Bers Genusß. 111,00— do. Zoll- 1— oldschmidt.**——* 7 5— 497%% Freeloss—— 828 Beteinn lehrg 167%— Critzner Maschinen 22,00 23.00] Kathseber Waeron 41,50 f 41,00 4 Are———*—— A—55 ½1% Uns. St. 181s 1,75 6,55 122;00 122,00 Gebr. Grohmann, 4 5 Kheinielden Kraft W5 W. Ot, Petroleum„————* 1% doi%30 8,88 J Ferſin Kupfner fa. 33,57 4,00 Seüg& Biinnser„r f 205,00] Pbein. Braumonien 215,75 f 215,7 haamonck..— e 93,75 4% Uoz- Colchente..0 J. Beri zlaschinenbau 75,25 f65] Sruteheeſt⸗ Ferin: 98,00 f.0] bhein Chamotte— 5 Rnn 8 ann 2 %% Knstoj, Ser. 1 30,50 30, o0 I MePriketta— 1½2⁵ Guano-Werke 60,00—— khein———— 78 05 19,25 Mannesmann.. 69.57 73,50 Ser. l—4. oo Braunschwelg.G.— 100,] Haekethal-Draht 50,25[59,00 102,00%— Ston e—— Mansfeild„—* 3% Teh. Nat. Railw.* Bremen-Besigheim 4 Hallesche Masch: 50,00 59,00 Khei f•7 Uia-Fim—— n Gechohee, eierdehe Weh3 famergFnon 3—.— R. W7* 22 Taai. Seis. geennge— 2. 46. Verkehrswesen Bremer Vulkan 0 355 arb.-Gummi-Phön 2—— renstein 155 1 4*— 97½00 55,50 ezwer ee 13˙75 1333 Harpener Berzbau 386,5 f 80, 25— nn 56,.50— e 4. n üdd, Eisenbahn 3— Brown-Bover—0 Hedwisshütte W55 255 4— 3 ein E. A* Baltimore Ohio. 3 2 Buderus Eisenwerke 78.00 75500 Heilmann&Littmann Kückforth kerd. Ni 69,75 79,00 scehlullkurse 4 do. Elektr. 3 Canada Pacifſic,— Byk Gulden•00 f 49,5 Hemmoor-Portl 130,25 Kütgerswerke%½3/ 49,15 Ablösuns—-.. 3 Rnheinstahl.. 3100 II.mer Patett. 20,12[ 29,50] Cbarlotten Wassen 65,25 13 Hilpert Maschinen 35,3 Sachsenwerk.. 3 5²,„Neudes.. 15,35 16,35 fh.W EI.. 96/6/ 97,62 Ib.-Südam. Dotsch. 21,00 22,00 l. G. Chemie Basel 75.50 77•25 Hindr.& Aufferm 60,00— Salzdetfurth Kall 148,00 J 14,5% 1% Ver, Stanl.—„— 5. ee Lie. 24,00 24,00 Cnem. flevden. türschherg Leder 5* Sarotti 74,50 0500 Bk. el. Werte. 63,25— Sehub. Sall.* 4 1 Chem. Ind. Gelsenk. Hoesch Eis. u. Stah! 10,25 12˙37 Schles. El. u. Gas—* Bank f1. Bran 25 Schuehert. 91,50 55 Bankak tlen Werke Alberi 50,25 50,25 30762 33,00 Hugo Schneider——— Reichsbank„ 150,00 5 101,50 101,25 45,00 45.00 Chem. Werke Hohenlohe-Werke 1 Tust 18ʃ,„ Sehltheißg 4 Adeca 3* 1 7 Chillingwortn 30,50 Philipp Holzmann 62,00 62,37 Schöfferhof-Bindins 169,50 169,50 AG. Verkehr—5 5 Sie mens E W8 Bk. f. El. Werte 65,00 f 63,50 Comp. Hisp.(Chade) 159,75 161,25 Hiotelbetrieb 41,50 Schubert& Salzer 152,00—35—Alia. Lokali.. 90, 99,00 Stöhr Kammaa.** Bt. i, Rrauinc. 39,09 f 39,09 Sontl Caoutschue 139,5—— lise Berzbau 133,50 133,00 J Schuckert&(o. 55, 90,0 1 Ht. Reichsb..... 109,25 109,25 Stoib Zinn..— 2. Herliner Handelsges. 34,75 f 34,75 Conti-Linojeum**. 33 Sebr. lunchans. 30 3 Schulh.-Patzenhoker 190362 1353 Hann* Sudd Zucher.— 15 HBerliner— I 40 Bautnen en 165536 10%0 Kalia en 5 13— 182³———* Halske 136,25[ 132,20 fopan Fi054—4 9771— 11 omm, u. vatbk. 5 eutsch Alt.-Lel, 0 f Kaliw, Aschersleben 2 ordd. 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