lag, 15. Mal — Fakenkrs DA5 ATIONATA Verlag und Schriſtlettung: Mannheim, R 3, 14/15. 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchenti und 4.20 RM. bei Trä beftekangen 1.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. tellungen deren die 1 ſowie die Poſtämter entgegen. 0 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch oͤhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte — ghonner anofsler NöndWAbEn⸗ 7 erſteigerunn eg ihr f 3 die Grunditüte des repp II, La ndwirt ler in Ke geb. Refſert, nhändlers Frich auf irg. Fm wäth z im Grundbuch 30 ie 5 ſelben Zeit undbuch eingetragen teſtens in der Ver⸗ r Aufforderu en und bei Wi bigers glaubhaft ſen ſonſt im geri und bei der En Tert⸗ ür kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. iederholung Rabatt n85 Aenenden Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 351 rbnieft—** Ubr. für Abendausgabe 13 Uhr. 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Mai 193 Deutſchen flebeitsfront 1 beoßzügige 5liſtung für die opfer der flebeit/ millionen für flebeiterſiedlungen/ Bildung„weltanſchau⸗ 1 5 — ſteht: 3 Wohnhaus mit ge⸗ r(aonbauh in. ohnung und T n angebaut, 4 dreiſtöckig, an ben⸗ er Tabakſchopf, mit Tabakſchopf e angebaut, Tabakſchopf. befdag, vorne ein⸗ ter mit Magazin, und Balkenkeller, gn e Stallung mit Heu⸗ + ennerei, an san⸗ es Remiſe mit Eul Berlin, 15. Mai. Der Stabsleiter der PoO und Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, empfing heute einige Preſſevertreter, um ihnen von verſchiedenen neuen Ak⸗ tionen der Deutſchen Arbeitsfront Mitteilung zu machen, in deren Mittelpunkt eine großzügige Stiftung für die Opfer der Arbeit ſteht. Mit dieſer Stiftung, deren juriſtiſche Einzel⸗ heiten zurzeit noch feſtgelegt werden, ſoll den Angehörigen beſonders gefährdeter Berufe, wie —— Verhältniſſen geſtaffelt worden ind. Ueber die Zukunftspläne äußerte ſich Dr. Ley eingehend, wobei er vor allem darauf hinwies, daß er die Betriebe immer ſtraffer im Rahmen der DAß organiſieren wolle. Zu dieſem Zweck ſollen„weltanſchauliche Stoßtrupps“ aus der jungen Mannſchaft größerer Betriebe ausgebildet werden. Sie ſollen, begründet auf Brauchtum und Sitte, den neuen Rhythmus des Nationalſozialismus in den Betrieben an⸗ geben. Dr. Ley hofft, ſchon bis zum Auguſt zahlreiche ſolcher Stoßtrupps in Aktion zu haben. fieine beſamwerbände der flebeiter, fingeſtellten licher Soßtrupps“ der nationalſozialiſtiſchen krziehung ſtanden, wie ſie größer und gewaltiger nie⸗ „ mals in der Welt vorhanden war. Es ſei eine Tragik ungeheuerſten Ausmaßes, daß dieſe Verbände im Laufe der Jahrzehnte zu Parteigruppen herabſanken, daß aus rein idealiſtiſchen Gründen rein materielle Gründe wurden. Aus den Organiſationen, die auf Weltanſchauung gegründet waren, ſeien Verſicherungsvereine geworden, die auf Schwindel und Betrug ungeheuerlich⸗ e en in es vor alem die Bergarbeiter ſind, Geweriſhaſten gewiſen Angriſfeluf n„ 20 000 RM. jegliche Exiſtenzſorge für den Fall eines Un⸗ und des fandwerks mehr* heraus entſtanden ſeien, ſeien chriſtliche und —*. Eme finoednung des ührers der deulſhen obeizfront —— werdederatung n Unglücksfall nung erlaffen: 3 eichsberufsgrup heimnis des Handelns bleibe, die anſtändigen Ds 8⁰ ANAHUF 50154 — ſeit Me +5 855 Veielligung Wii 4 8“ an d. Exp. d. Bl. Sf las wenn neue Tapeſe die Wohnräum heller, behaglich gemacnt haben. — 648 Izuen auf Monste⸗J raton ubors Ge⁰ l so wird mancher sich erstaunt fragen, Volksgenoſſen werden konnten. bis zu ihrem 18. Lebensjahr die notwendigen Mittel zur Ausbildung und zur Exiſtenz gibt. Ebenſo ſoll für die Eltern geſorgt werden, wenn ihnen der Sohn als Ernährer durch ein Unglück genommen iſt und ſelbſt⸗ verſtändlich auch für die Frau in einem der⸗ artigen Falle, wobei beſondere Ehe⸗ ſtandsbeihilfen als Abfindung gegeben werden ſollen, wenn die Hinterbliebene ſich wieder verheiratet. Dieſe Stiftung ſoll zum erſtenmal für die Hinterbliebenen der Opfer des Unglücks von Buggingen in Kraft geſetzt werden. Im übrigen wies Dr. Ley in dieſem Zuſam⸗ menhang auf die 30prozentige Urlaubsnach⸗ zahlung hin, die den Bergleuten ſchon heute dann gewährt wird, wenn das Unternehmen nicht in der Lage iſt, einen normalen Urlaub von ſich aus zu bezahlen. Schon ſeit längerer Zeit hat der Führer der Deutſchen Arbeitsfront ſeine Aufmerkſamkeit beſonders auf großzügige Siedlungs⸗ pläne gerichtet, die nun, wie er ausführte, weiter ausgebaut werden ſollen. In dieſen Tagen ſei die Kaſſe der Arbeitsfront angewieſen worden, zwei Millionen Reichsmark für derartige Siedlungszwecke in Oberſchleſien bereit zu ſtellen, während der Betrag für die im Aachener Gebiet in Angriff genommene Siedlung von zwei auf fünf Millionen RM. erhöht worden iſt. Für das Waldenburger Notſtandsgebiet hat Dr. Ley eine Sonderhilfe redung auf die großen Leiſtungen des Amtes „Kraft durch Freude“ ein und wies darauf hin, daß allein im Mai 100 000 in Urlauberzügen befördert werden, während etwa 20 000 Ge⸗ legenheit haben, auf einem der ſchönſten deut⸗ ſchen Dampfer zur See zu fahren. Bei allen genüber den früheren Gewerkſchaftsbeiträgen im Laufe eines Jahres um 50 v. H. geſenkt Während die Gewerk⸗ ſchaften einen Durchſchnittsbeitrag von 2,66 RM. aufzuweiſen hatten, beträgt der Durchſchnitts⸗ beitrag bei der DAß demgegenüber nur.30 RM., wobei noch hinzukommt, daß die Bei⸗ träge inzwiſchen ſtärker nach den ſozia⸗ Mit ſofortiger Wirkung wird angeordnet, daß künftig die Bezeichnungen: 1. Geſamtverband der Arbeiter, 2. Deutſche Angeſtelltenſchaft, 3. Geſamtverband Handel, Gewerbe nicht mehr angewandt werden dürfen. Dieſe Anordnung gilt ſowohl für den inneren wie für den äußeren Dienſtverkehr. Handwerk und Die angeſtellten Aerzte und Apotheker gehören in der DAß als Einzelmitglieder lediglich ihrer Reichsbetriebsgemeinſchaft und ihrer Reichs⸗ berufsgruppe an. Die Leitung der Reichsbetriebsgemeinſchaft „Freie Berufe“ übernehme ich ſelber. Die Gruppe„Geſundheit“ in der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft„Freie Berufe“ übertrage ich dem Leiter der„Geſundheitsgruppe“, Amts⸗ leiter Dr. Gerhard Wagner. gez. Dr. Ley. „Dir wollen dem flebeiter die ation gebenl“ De. Cey über das Deſen und Dollen der„Deutſchen flebeitsfront“ Berlin, 16. Mai. Als Auftakt zu dem heute Mittwoch beginnenden zweiten deutſchen Ar⸗ beitskongreß empfing der Stabsleiter der PuO und Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, am Dienstagvormit⸗ tag die Vertreter der in⸗- und ausländi⸗ ſchen Preſſe, um zu ihnen über das We⸗ ſen und Wollen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront zu ſprechen. Dr. Ley wies in längeren Ausführungen darauf hin, daß vor der Schaffung der Deutſchen Arbeitsfront 196 Gewerkſchaften und Arbeitnehmerver⸗ bände und 46 Arbeitgeberverbände beſtanden hätten. Aus dieſer Vielheit ſei eine Einheit ent⸗ Teile des Volkes von den Unanſtändigen zu befreien. Es müſſe gelingen, alle Bei⸗ träge der Gemeinſchaft wieder zugute kommen zu laſſen. In Zukunft werde es heißen: Jeder Arbeiter, der der Deutſchen Arbeitsfront ange⸗ hört, iſt ſicher, daß ihm nichts paſſieren kann, daß er weiß, er geht nicht unter. Die Ge⸗ meinſchaft trete für ihn ein ohne Rückſicht auf die Höhe ſeines Beitrags. Die neuen Leiſtun⸗ gen ſeien noch nicht fertig ausgearbeitet.„Wir hoffen aber, in Kürze ganz klare Richtlinien herausgeben zu können. Das Werk„Kraft durch Freude“ bedeutet Lebensbejahung gegen⸗ über der Lebensverneinung der Vergangenheit. Wir wollen den ſchaffenden Menſchen wieder jene Ehrung und Achtung geben, um die er gekämpft hat. Wir wollen ihm das Va⸗ terland und die Nation geben, um die er jahrhundertelang gelitten hat. Wir werden ihn zu einem Herrenmenſchen machen, von Stolz auf ſeine Raſſe und wir werden die Ge⸗ meinſchaft ordnen, den wahren Sozialis mus der Treue und der Kameradſchaft.“ Die flrbeit der Regierung hitler lleun neue beſetze vom Reichskabinett verabſchiedet— leues Steuer- und Beamtengeſetz— khrenkreuz 5 alle Rriegsteilnehmer und hinterbliebenen Berlin, 15. Mai. Das Reichskabinett ver⸗ abſchiedete in ſeiner heutigen Sitzung ein Ge⸗ ſetz über die Feuerbeſtattung, durch das eine einheitliche Regelung für das ganze Reichsgebiet herbeigeführt wird und Ferner beſchloß das Reichskabinett, dem Herrn Reichspräſidenten den Erlaß einer Verordnung über die Stiftung eines Ehrenkreuzes für alle Kriegsteilnehmer ſowie für die Witwen und Eltern Gefallener, an den Folgen von Verwundungen oder in Kriegsteilnehmer vorzuſchlagen. Beſchloſſen wurde auch ein Ergänzungsgeſetz zum Geſetz über Titel, Or⸗ den und Ehrenzeichen vom 7. April 1933, durch das dem in den Nachkriegsjahren hervorgetre⸗ tenen Ordensmiſbrauch ein Riegel vorgeſchoben wird. Das Tragen von nichtzugelaſſenen Orden wird unter Strafe geſtellt. Ein Geſetz über die Aufhebung des Rechtes zum Tragen einer Wehrmachtuniform trifft eine Regelung, wonach das Tragen von Uniformen für die Wehrmacht. Ein Geſetz zur Ergänzung des Geſetzes zur Aenderung von Vorſchriften auf dem Gebiete des allgemeinen Beamten⸗, des Be⸗ ſoldungs⸗ und des Verſorgungs⸗ rechtes ordnet an, ſchaften des öffentlichen Rechtes herabzuſetzen ſind, ſoweit ſie höher liegen als die Dienſt⸗ bezüge der gleichzubewertenden Dienſtverpflich⸗ teten beim Reich. Das ebenfalls verabſchiedete Geſetz über Aen⸗ derung der Vorſchriften über die Reichs⸗ fluchtſteuer geſtaltet dieſe Steuer wirk⸗ ſamer und ſchließt vorhandene Lücken. Es wird danach künftig die Freigrenze bei Ver⸗ mögen von 200 000 Mark auf 50 000 Mark her⸗ abgeſetzt. Ferner ſollen im Falle der Auswan⸗ derung auch die Perſonen zu einer letzten gro⸗ von einer halben Million bewilligt. die ſehr weitgehenden Verſchiedenheiten beſei⸗ Verabſchiedeten der alten Wehrmacht nach ßen Abgabe herangezogen werden, die in den foch Unserr Dr Le ing dann u. a. in ſeiner Unter⸗ tigt werden, die in den einzelnen Ländern den gleichen Geſichtspunkten erfolgt, wie für Steuerabſchnitten, die im Jahre 193² und in Wonnung?- h ging noch beſtanden. die Verabſchiedeten der neuen den folgenden Jahren endeten, ein Einkom⸗ 4 3 men von mehr als 20000 Mark ge⸗ habt haben. Das Geſetz zur Regelung des Ar⸗ beitseinſatzes ſoll den Bedarf der Landwirtſchaft mit den notwendigen Arbeitskräften ſicherſtellen und die Be⸗ dazu, sich die dieſen Leiſtungen der Deutſchen Arbeitsfront iſt daß die Bezüge der Angeſtellten und Arbeiter kämpfung der Arbeitsloſigkeit in den Groß⸗ der W beſonders hervorzuheben, daß die Beiträge ge⸗ Gefangenſchaft verſtorbener oder verſchollener der Länder, Gemeinden und ſonſtigen Körper⸗ ſtädten wirkſamer geſtalten. Das Geſetz ſchafft die Möglichkeit, Bezirke mit hoher Arbeits⸗ loſigkeit für zuziehende Perſonen, die ſich dort als Arbeiter oder Angeſtellte betätigen wollen, von einem beſtimmten Zeitpunkt ab zu ſper⸗ ren. Gedacht iſt zuerſt an eine Anordnung für das Wirtſchaftsgebiet Groß ⸗Berlin. Die Beſchäftigung von Perſonen, die mit dem Lande verwurzelt und mit landwirtſchaftlicher 8 * ohrgang 4— X Nr. 219— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 16. Mol ml Arbeiten vertraut ſind, in nichtlandwirtſchaft⸗ lichen Berufen oder Betrieben kann verhindert werden. Das Reichskabinett verabſchiedete alsdann das vom Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda vorgelegte Theaterge⸗ ſetz, durch das die Theater in Deutſchland rechtlich in Träger der öffentlichen Aufgabe umgewandelt werden; ſowie ein Ergänzungsgeſetz zum Reichskul⸗ turkammergeſetz, wonach die Anſtalten der Muſik und der bildenden Künſte und die in dieſen tätigen Perſonen in die Reichsmuſik⸗ kammer bzw. in die Reichskammer der bilden⸗ den Künſte nach Maßgabe der Beſtimmungen des Theatergeſetzes einbezogen werden. Schließlich wurde ein Geſetz über die Um⸗ wandlung wertbeſtändiger Rechte und ihre Behandlung im landwirtſchaftlichen Entſchuldungsverfahren(Roggenentſchuldungs⸗ geſetz) angenommen, das den Grundſatz der allgemeinen Umwandlung der Roggen⸗ und Weizenſätze in Reichsmarkſätze enthält. An die Stelle von je einem Zentner Roggen oder Weizen tritt ein Betrag von.50 Mark oder .50 Mark. ————— kine kinheitsorganiſation der Frauenvereine Bildung eines Reichsfrauenbundes im Deutſchen Roten Kreuz Berlin, 15. Mai. Innerhalb des Deut⸗ ſchen„Roten Kreuzes“ ſind ſoeben fämtliche Frauenvereine zu einer einheitlichen Organiſation, dem „Deutſchen Roten Kreuz⸗Reichsfrauenbund“ zuſammengeſchloſſen worden. Dieſe bedeutſame organiſatoriſche Aenderung ſoll die Frauen⸗ arbeit noch ſtraffer als bisher in den Dienſt des Deutſchen Roten Kreuzes an den Staatsaufgaben eingliedern. Die langjährige Vorſitzende des Vaterländiſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz, Dr. h. c. Gräfin von der Groeben, iſt gleichzeitig von ihrem bisherigen Amt zurückgetreten, nachdem ſie die Satzung des neuen Bundes vorbereitet und in Kraft geſetzt hatte. Dr. h. c. Agnes Gräfin von der Groeben, ge⸗ borene von Kleiſt, ſteht im 72. Lebensjahre. Seit ihrer Jugend war ſie führend in der Ent⸗ wicklung des Vaterländiſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz tätig, ſeit 1916 als ſeine erſte Vorſitzende. Der Umgeſtaltung des Deutſchen Roten Kreuzes unter nationalſozialiſtiſcher Führung ſtellte ſie ſich bedingungslos zur Verfügung, indem ſie ſelbſt die Ein⸗ gliederung der Frauenvereine vom Roten Kreuz in den neuen Staat vorbereitete. Reichspräſident v. Hindenburg hat an Gräfin von der Groeben ein Schreiben gerich⸗ tet, in dem er es als ſein Herzensbedürfnis be⸗ zeichnet, ihr für alles zu danken, was ſie in ſchweren Kriegs⸗ und Friedensjahren durch ihre Arbeit im Deutſchen Roten Kreuz für Volk und Vaterland geleiſtet hat. Als äuße⸗ res Zeichen ſeiner Anerkennung überſandte der Reichspräſident der Gräfin ſein Bild mit Un⸗ terſchrift. himmler Führer des Reichsbundes der Diplomlandwirte Berlin, 15. Mai. Der Reichsführer der SS, Diplom⸗Landwirt Himmler, empfing den Führer des dem Reichsnährſtand ange⸗ gliederten Reichsbundes Deutſcher Diplomland⸗ wirte Dr. Kummer, den Reichsobmann der NS⸗Arbeitsgemeinſchaften akademiſch gebilde⸗ ter Landwirte, Freiherrn von Zeppelin, und den Reichsgeſchäftsführer Dr. Kraemer. Himmler nahm die ihm angetragene Führung des RDoe an. Die Uebergabe der Führung iſt für das erſte Reichstreffen der Diplomlandwirte in Goslar am 1. Juli vorgeſehen. Das größte engliſche Schlachtſchiff erneut auf Grund gelaufen London, 15. Mai. Das 35 000 Tonnen⸗ Schlachtſchiff„Nelſon“, auch das„Wun⸗ derſchiff der engliſchen Flotte“ ge⸗ nannt, iſt Dienstag zum zweiten Male in die⸗ ſem Jahre auf Grund gelaufen. Beim Verlaſſen des Hafens von Portland ſtieß die „Nelſon“ gegen das Kabel einer Torpedo⸗ Prüfungsankage und geriet auf eine Schlick⸗ bank. Die Befatzung gab ſofort Raketenſignale ab, um Hilfe herbeizuholen. Nach dreiviertel Stunden gelang es einem Zerſtörer und zwei Schleppern das Rieſenſchiff flott zu bekommen, das dann auf hohe See auslaufen konnte. Am 12. Januar war die„Nelſon“ 9½ Stunden lang auf Grund, als ſie den Hafen von Portsmouth zur Teilnahme an den Frühjahrsmanövern der engliſchen Heimatflotte verließ. Auf der Rück⸗ kehr vom Mittelmeer ſtieß das Wunderſchiff, das neuerdings auch„Pechſchiff“ genannt wird, mit einem engliſchen Dampfer zuſam⸗ men, wobei ſeine Panzerung beſchädigt wurde. Schweres Dampferunglück auf einem finnländiſchen See Helſingfors, 15. Mai.(§B⸗Funk) Auf vem Kallavini⸗See in der Nähe der Stadt Kuopio geriet ein Paſſagierdampfer auf Grund und ſank unmittelbar darauf. Man fürchtet, daß über 20 Fahrgäſte den Tod in den Wellen gefunden haben. die Forderungen und Warnungen der „Deutſchen Front“ im Saargebiet die zeſiledung des floſimmunostermins als brundlage politiſcher Beruhigung/ der Führer der Deullchen Front vor verwetern der internationalen Preſſe Genf, 15. Mai. Der Führer der„Deut⸗ ſchen Front“ im Saargebiet, Pirro, emp⸗ fing am Dienstagnachmittag die internatio⸗ nale Preſſe. Nach einleitenden Worten Kommerzienrats Röchlings erklärte Pirro den Preſſevertretern in kurzen Worten den Charakter der Deutſchen Front. Er widerlegte hier die immer wieder auftauchen⸗ den Irrtümer und Falſchmeldungen und ſtellte dann der Deutſchen Front, die mit ihren mehr als 460 000 Mitgliedern 93 v. H. der Abſtim⸗ mungsberechtigten vertritt, jener an ſich geſpal tete Häufchen der Ländesveräter gegenüber. Pirro wandte ſich dann gegen jede Verſchleppung der Abſtimmung und betonte, daß in fünf Monaten alle Vor⸗ arbeiten leicht bewältigt werden könnten. Man hoffe anſcheinend, durch Verſchleppungs⸗ akte Zeit zu gewinnen, um den Volkswil⸗ len des Saargebietes fälſchen zu kön⸗ nen, wobei man auf eine Verſchlechterung der Lage im Saargebiet ſpekuliere. Der Führer der „Deutſchen Front“ zeigte, wie thricht dieſe Meldungen ſeien. Im Anſchluß hieran ging Pirro auf die Frage der ſogenannten Garantien ein. Er wies nach, daß die einzige wirkſame Garantie durch die„Deutſche Front“ ſelbſt gegeben werde, die in ſich geſchloſſen ſei und jeden aus⸗ ſchließe, der die Diſziplin verletzt. Man brauche wahrhaftig keine ausländiſche Polizei, um Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten. Wie die Beſatzungszeit gelehrt habe, ſeien fremde Truppen im Gegenteil immer nur der Anlaß zu Unruhen. Da die Saarfront ſelbſt für ihre Diſziplin ſorge, ſo würde der Völkerbund, wenn er ſich zur Entſendung einer Polizeitruppe entſchließen ſollte, damit bewei⸗ ſen, daß er befürchte, der kleinen Minder⸗ heit, die nicht zur„Deutſchen Front“ gehört, nicht ohne derartige Truppen Herr zu wer⸗ den. Die Einſtellung von Emigranten bezeich nete Pirro als eine bewußte Zerſetzung der ausgezeichneten ſaarländiſchen Polizei, offenbar zu dem Zweck, um fremde Polizeikräfte ins Land rufen zu können. Ferner wandte ſich der Führer der„Deutſchen Front“ gegen den Erlaß einer wahlloſen Amneſtie, der nicht we niger als ein Freibrief für jeden Terror ſein würde. Dann ging der Redner auf die Abſicht, aus Ausländern zuſammengeſetzte Gerichte im Saargebiet, die ſogar mit Strafge⸗ richtsbarkeit ausgeſtattet werden ſollen, ein. Derartige · Gerichte würden eine Verletzung des Verſailler Vertrages ſein und zugleich eine Dis. krebitierung des ſchon beſtehenden Oberſten Ge⸗ richtshofes des Saargebietes bedeuten. Zuſammenfaſſend ſtellte der Führer der „Deutſchen Front“ folgende Forderun⸗ gen auf: 1. Sofortige Feſtſetzung des Abſtimmungs · termins gemüß dem klaren Wortlaut des Ver⸗ ſailler Vertrages. Die Feſtſetzung des Ter“ mins würde eine Beruhigung der politiſchen Lage nicht nur im Saargebiet, ſondern auch außerhalb desſelben herbeiführen. 2. Die ſofortige Entſendung des Ab⸗ ſtimmungsausſchuſſes in das Saar⸗ gebiet. 3. Ein Abſtimmungsgericht ſoll ſich lediglich mit den techniſchen Fragen der Ab; ſtimmung befaſſen. Dagegen muß die Auto⸗ ritüt der ordentlichen Gerichte und des Inter; nationalen Oberſten Gerichtes gewahrt blei⸗ ben, ſoll nicht eine geführliche Rechtsverwirrung entſtehen. Eine Strafgerichtsbarkeit darf dem Abſtimmungsgericht aus ſelbſtverſtändlichen Gründen nicht gegeben werden. 4. Eine internationale Polizeitruppe iſt nur geeignet, unruhe im Saargebiet hervorzu⸗ rufen. Die zahlreich erſchienenen Vertreter der Weltpreſſe folgten den Ausführungen des Füh⸗ rers der„Deutſchen Front“, die auch in fran⸗ zöſiſcher Sprache überſetzt wurden, mit größter Aufmerkſamteit. 6 Dierteljahresbericht der zaarkommiſſion Tendenziöſe Forderungen des franzöſiſchen Mitglieds Genf, 15. Mai. Die Regierungskom⸗ miſſion des Saargebiets hat am Dienstag ihren 57. Vierteljahresbe⸗ richt über die Lage im Saargebiet ver⸗ öffentlicht. Der Bericht beſaßt ſich mit der wirt⸗ ſchaftlichen, ſozialen und politiſchen Lage, bringt aber in einigen Punkten nichts neues. Das einſeitige Einſchreiten gegen die Or⸗ ganiſationen der überwältigenden nationalen Mehrheit des Saargebietes wird dabei in Ein zelheiten dargelegt. Dieſe Berichte ſind dem franzöſiſchen Mitglied der Saarregierung, Merize, zu wortlos geweſen. Er hat hier noch einen Sonderbericht angefügt, in dem er die Unparteilichkeit der Gerichte bezweifelt und behauptet, daß viele Bewohner des Saar⸗ gebietes, vor allem Franzoſen, durch parteiiſche Richter zu leiden gehabt hätten. Aus dieſem Grunde ſchlägt Merize die Bildung von aus neutralen Richtern zuſammengeſetzten Gerichten vor, denen alle politiſchen Fälle zu überweiſen wären. Dieſen Schlußfolgerungen widerſpre chen die übrigen Mitglieder der Regierungs“ kommiſſion in einer zweiten Anlage zum Haupt⸗ bericht. Sie ſind der Meinung, daß zwar in einzelnen Fällen Abzweigungen von einer un⸗ parteiiſchen Rechtſprechung vorgekommen ſeien, daß im großen und ganzen aber die diechtſpre⸗ chung im Saargebiet als ordnungsgemäß an⸗ geſehen werden könne. Die Schaffung von beſonderen Gerichten für politiſche Vergehen wird abgelehnt, dafür aber ein Gerichtshof gefordert, der ſich mit allen den Fällen befaſſen ſoll, die mit der Abſtimmung ſelbſt zuſammenhängen. Das ſaarländiſche Mitglied der Regierungskommiſ⸗ ſion wendet ſich ſchließlich in einer dritten An⸗ lage noch einmal beſonders gegen den fran⸗ zöſiſchen Vorſchlag, der ſich ſchon deshalb ver⸗ bietet, weil er dem Friedensvertrag wider⸗ ſpreche. die Umbildung der polniſchen Regierung nur eine flblöſung der Wache Warſchau, 15. Mai. Die neue Regie⸗ rung Kozlowſki iſt mit einiger Verzöge⸗ rung erſt im Laufe des Dienstag gebildet wor⸗ den und wurde um 13 Uhr vom Staatspräſi⸗ denten Marſchall Pilſudſki beſtätigt. Die Bedeutung dieſer neuen Regierungsumbil⸗ dung läßt ſich beurteilen, wenn man weiß, daß es ſich um keinen grundſätzlichen Wechſel, ſon⸗ dern, wie die maßgebliche Regierungspreſſe er⸗ klärt, um eine„Ablöſung der Wache“ handelt. Außer der Neubeſetzung des Poſtens des Regierungschefs ſind nur Aenderungen auf zwei Miniſterpoſten erfolgt. An Stelle des bisherigen Handels⸗ miniſters, des Generals Zarzycki, iſt ſein bisheriger Unterſtaatsſekretär, Heinrich Ra jch⸗ man, Handelsminiſter geworden, und zum Miniſter für öffentliche Fürſorge iſt der bisherige Wojewode von Kielee, Georg Paciorkowſki, ernannt worden. Die Er⸗ nennung von Unterſtaatsſekretären im Finanz⸗ und Handelsminiſterium dürfte noch zu erwar⸗ ten ſein. Der neue Miniſterpräſident, Prof. Léon Kozlowſki, der im 42. Lebensjahre ſteht, iſt ſeit Jahren tätiges Mitglied im Re⸗ gierungslager. Er bekleidete im Kabinett Pry⸗ ſtor den Poſten eines Agrarreformminiſters, den er dann im zurückgetretenen Kabinett mit dem Poſten eines Unterſtaatsſekretärs im Fi⸗ nanzminiſterium vertauſchte. Kozlowſki, der an deutſchen Hochſchulen ſtudiert hat und in Tübingen zum Dr. promovierte, iſt Pro⸗ feſſor der Archäologie und hat ſich in den letz⸗ ten Jahren beſonders auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiet hervorgetan. Der neue Regierungschef gilt als Legionär und Freiheits⸗ kämpfer als eine der führenden Geſtalten des Regierungslagers in Lemberg und erfreut ſich des beſonderen Vertrauens der ſogenannten Oberſtengruppe ſowie des Marſchalls Pil⸗ ſudfki. Es wird ihm große Sachkenntnis, Energie und ſtaatsmänniſche Fähigkeit nach⸗ gerühmt. Der neue Handelsminiſter Raſchman gilt im Gegenſatz zu ſeinem Vorgänger als handels⸗ politiſcher Fachmann, der in dieſer Eigenſchaft Polen bereits bei internationalen Verhandlun⸗ gen mit Geſchick vertreten hat. Der Miniſter für öffentliche Fürſorge, Pacior⸗ kowſti, iſt als hervorragender Verwaltungs⸗ beamter bekannt. Er dürfte ſich namentlich der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit und der Neu⸗ regelung des ſozialen Verſicherungsweſens zu⸗ wenden. Umgeſtaltung der ruſſiſchen Tſcheka? Nach dem Tode Menſchinſtis (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 15. Mai. Nach dem Tode Men⸗ ſchinſkis, dem Leiter der GPu., erwächſt die Frage: Was wird in Zukunft aus dieſer berüchtigten Organiſation des Sowjetſtaates? Vielfach iſt im Ausland und auch in Rußland ſelbſt die Rede davon, daß die GPu ir⸗ gendwie umgeſtaltet, reorganiſiert und ihr die entſcheidende Stellung im kommuniſti⸗ ſchen Staate, die ſie heute beſitzt, genommen werden ſoll. Um dieſe Frage beantworten zu können, muß man ſich die Organiſation der Gpu, die zweifellos eine meiſte rhafte Or⸗ ganifſation darſtellt, einmal näher vergegen⸗ wärtigen. Menſchinſſi ſelbſt iſt keineswegs der Gründer der Gpu geweſen. Er hat ihr auch nicht die Geſtalt und das dämonenhafte Weſen, das ſie beſitzt, gegeben. Das iſt allein das Werk ihres Gründers und des Vorgängers Menſchinſtis, Felix Dſerſchinſki. Er hat die Tſcheka zu dem furchtbaren Inſtru⸗ ment gemacht, vor dem die Millionen des ruſ ſiſchen Volkes erzitterten. Er gab die Unter⸗ ſchrift zu Maſſenhinrichtungen grauenhafteſter Art, er erreichte das Syſtem eines bis ins Letzte ausgetlügelten Spitzelweſens, vor dem niemand ſicher war, ſelbſt nicht die höchſten Spitzen der Partei. Dieſen Apparat übernahm Menſchinſki bereits als intaktes Inſtrument und baute ihn lediglich zur letz⸗ ten Vollendung aus. Unter ſeiner Leitung wurde die GpPu ſchließlich zu einem Staat im Staate. Er errichtete eigene Fabricken, Waren⸗ häuſer, Theater, Klubs, Sanatorien, Kinder⸗ heime, nur für die Beumten ſeiner Organiſa⸗ tion. Selbſt eigenes Geld ließ er herſtellen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Macht dieſes Appa⸗ rates, die ſich nunmehr mit dem dämoniſchen Charakter, den ihr der Gründer Felix Dſer⸗ ſchinſli einflößte, verband, in der Hand eines entſchloſſenen Mannes unüberwindlich werden mußte. Die Beſtrebungen der GPu, ihre letzte entfſcheidende Machtſtellung, die unter gewiſſen Umſtänden vielleicht ſogar eine Bedrohung derſtaatlichen Gewalthaber ſelbſt dar⸗ ſtellen könnte, zu nehmen, ſind deshalb durchaus erklärlich. Allerdings darf man auch nach einer Reform kaum erwarten, daß ſich der Grund⸗ charakter der GPu entſcheidend än⸗ dern wird. Crotzki als„Geſchäftsreiſender Jean Frank“ doch in der Schweiz Paris, 15. Mai.(HB⸗Funk.) Es ſcheint ſich zu beſtätigen, daß Trotzki ſeinen vorläufigen Wohnſitz in die Schweiz verlegt hat. Die Pariſer Blätter laſſen ſich aus GChamoniz Einzelheiten über ſeine Durchreiſe durch dieſe nur 10 km von der ſchweizeriſchen und italieni⸗ ſchen Grenze entfernten Stadt melden. Danach iſt Trotzki in Chamonix im Kraftwagen in Begleitung ſeiner Frau und zweier politiſcher Seinen Bart habe er ſichabnehmen laſſen. In das Frem⸗ denbuch des Hotels habe er ſich unter dem Na⸗ Freunde eingetroffen. men Jean Frank, Geſchäftsreiſender, ein⸗ getragen. Am Sonntagmorgen habe Trotzki im Kraftwagen Chamonix in der Richtung auf die Schweiz wieder verlaſſen. Die franzöſiſche Sicher⸗ den Propheten der Vierten Internationale auch in Chamonix nicht aus den habe ſeine Spur bis an dis heitspolizei, die Augen verlor, Grenze verfolgt. Otto von Habsburg in Baſel Baſel, 15. Mai.(HB⸗Funk.) Otto von Habsburg, der mit ſeiner Mutter, der frühe⸗ ren Kaiſerin Zita, in Belgien lebte, traf — wie erſt jetzt bekannt wird— am Samstag zu einem kurzen Beſuch beim Erzherzog Eugen in Baſel ein. Otto v. Habsburg hatte mit ſei⸗ nem Verwandten eine Beſprechung über die ge⸗ genwärtigen politiſchen Verhält⸗ niſſe in Oeſterreich ſowie auch über die Möglichkeit der Rückkehr der früheren Kaiſer⸗ familie.— Bekanntlich hat Erzherzog Eugen kürzlich die Ermächtigung erhalten, in Oeſter⸗ reich zu leben. Sarraſani in Rio de Janeiro Rio de ganeiro, 15. Mai.(HB⸗Funk) Zir⸗ 4 kus Sarraſani hat am Dienstag vor über fülltem Hauſe ſein Gaſtſpiel in der braſiliani⸗ ſchen Hauptſtadt eröffnet. Der Eröffnungsvor⸗ ſtellung wohnten bei der Bundespräſi⸗ dent mit ſeiner Familie ſowie mehrere Mi⸗ niſter. —5 ———————————— Karl? Zuſam Polize ziere ſi diſchen Vortrags: Rei Jede ſich, in d ſeine Geſ eine Reih tionen im um die 2 und dur löſt word Die natic Gegenſatz lauf eine Es ſteht die Geſchie cher Gr die nation waltige K Zerſtörung ender A Welt iſt do mal der werden ko des Füh Revolution »Wenn n dem natio Betrachtun Hinterg rück. Gewiß h Zeitläufen es iſt uns zei im na genommen Die Polizen gabe mit gelöſt. Ihn Zugleich fel beſtehe kampf e widrige den muß. welcher We ſen endgült nahezu! zes will Nation, d. h. daß es eine beſſere Dazu mu Insbeſonde künftig alle autorität m oder amtlich unnachſich Dabei muß verweiſen. Unſere G noch nicht, d nationalſozi⸗ botage d eifern oder widrigkeiten dann dieſe 9 tionalſo; Entrüſtung antwortung ſen Schädli Staat ihr b ſozialiſten h. ſondern dienen desha negative, geſ eine Ausn fürihre p warten. 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Die Chamoniz 4 lbſt nicht die ſe durch dieſe und italieni⸗ elden. Danach kraftwagen in zier politiſcher Bart habe In das Frem⸗ inter dem Ra⸗ reiſender, ein⸗ abe Trotzti im chtung auf die zöſiſche Sicher⸗ 5 mder Vierten nicht aus den bis an die Baſel Ottto von tter, der frühe⸗ ſien lebte, traf mam Samstag zherzog Eugen hatte mit ſei⸗ g über die ge⸗ Verhült⸗ auch über die üheren Kaiſer⸗ erzog Eugen n, in Oeſter⸗ ſaneiro 5B⸗Funk) Zir⸗ Stag vor über der braſiliani⸗ röffnungsvor⸗ idespräſi mehrere Mi uhrgang 4— Nr. 219— Seite „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 16. Mai 1934 Reichsſtatthalter Dagner vor den badiſchen Polizei⸗ Offizie ren fampf den Provokateuren/ nationalſozialiſten haben 5onderpflichten Karlsruhe, 15. Mai. Anläßlich einer Zuſammenkunft aller badiſchen Polizei⸗ und Gendarmerie⸗Offi⸗ ziere ſprachen führende Mitglieder der ba⸗ diſchen Regierung. Im Vordergrund der Vortragsreihe ſtand folgende Anſprache des Reichsſtatthalters Robert Wagner: Jede Revolution bringt eine Zeit mit ſich, in der die Autorität des Staates und ſeine Geſetze umſtritten ſind, und es gibt eine Reihe von Beiſpielen dafür, daß Revolu⸗ tionen im Kampf um die Staatsautorität und um die Achtung ihrer Geſetze unterlegen und durch neue Revolutionen abge⸗ löſt worden ſind. Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat im Gegenſatz dazu, im großen geſehen, den Ver⸗ lauf eines beiſpiellos geordneten Umſturzes genommen. Es ſteht ſchon heute außer Zweifel, daß die Geſchichte einſt anerkennen wird, mit wel⸗ cher Größe und mit welchem Edelmut die nationalſozialiſtiſche Revolution ihre ge⸗ waltige Kraft nicht in den Dienſt negativer Zerſtörung, ſondern poſitiver, aufbau⸗ ender Arbeit geſtellt hat. Wo in aller Welt iſt das Beiſpiel dafür zu finden, daß ein⸗ mal der Abſchluß einer Revolution befohlen werden konnte, wie das durch den Befehl des Führers für die nationalſozialiſtiſche Revolution im letzten Jahr geſchehen iſt?! »Wenn man die Gefetzwidrigkeit ſeit dem nationalſozialiſtiſchen Umſturz mit dieſer Betrachtung mißt, dann treten ſie in einen Hintergrund der Nichtigkeiten zu⸗ rück. Gewiß hat die Polizei in revolutionären Zeitläufen immer einen ſchweren Stand, und es iſt uns nicht unbekannt, was auch die Poli⸗ zei im nationalſozialiſtiſchen Staat auf ſich genommen und getragen hat. Die Polizei hat, im ganzen geſehen, ihre Auf⸗ gabe mit großem Geſchiik und großem Erfolg gelöſt. Ihr dafür zu danken, iſt heute meine Abſicht. Zugleich will ich darüber keinen Zwei⸗ fel beſtehen laſſen, daß nunmehr der End⸗ kampf gegen die letzten geſetz⸗ widrigen Erſcheinungen geführt wer⸗ den muß. Die Feinde des Staates, gleich von welcher Weltanſchauung ſie getragen ſind, müſ⸗ ſen endgültig belehrt werden, daß unſer Volk nahezu 100prozentig nichts ande⸗ zes will als den Wiederaufbau von Nation, Kultur und Wirtſchaft, d. h. daß es jede Sabotage ſeines Kampfes um eine beſſere Zukunft ausgerottet wiſſen will. Dazu muß auch die Polizei beitragen. Insbeſondere aber wollen von der Polizei künftig alle Ausſchreitungen gegen die Staats⸗ autorität und alle Anmaßungen polizeilicher oder amtlicher Befugniſſe durch Unbefugte mit unnachſichtiger Strenge geahndet werden. Dabei muß ich auf einen beſonderen Umſtand verweiſen. Unſere Gegner unterlaſſen es auch heute noch nicht, durch Provokateure, die ſie in nationalſozialiſtiſche Verbände ſchicken, zur S a⸗ botage der Staatsautorität anzu⸗ eifern oder unbeſonnene Elemente zu Geſetz⸗ widrigkeiten fortzureißen. Häufig ſpielen ſich dann dieſe Provokateure als„radikale Na⸗ tionalſozialiſten“ auf und heucheln Entrüſtung und Empörung, wenn ſie zur Ver⸗ antwortung gezogen werden. Schenken Sie die⸗ ſen Schädlingen am nationalſozialiſtiſchen Staat ihr beſonderes Augenmerk! National⸗ ſozialiſten haben keine Sonderrechte im Staat, ſondern Sonderpflichten! Sie ver⸗ dienen deshalb keine Ausnahmebehandlung für negative, geſetzwidrige Handlungen; ſie haben eine Ausnahmebehandlung allein fürihre poſitiven Leiſtungen zuer⸗ warten. Das muß dieſen Provokateuren ein⸗ mal mit aller Deutlichkeit klargemacht werden. Wenn die Polizei gerade gegen dieſe Elemente mit großer Schärfe vorgeht, wird ſie nicht nur die Unterſtützung von ſeiten des Staates, ſon⸗ SSaaa bauamtliche ſſlitteilungen Noch kann die Mitgliedſchaft der Deutſchen Arbeitsfront erworben werden! Karlsruhe, 15. Mai. Die Deutſche Arbeits⸗ front, Zentrale Berlin, teilt mit, daß infolge des außerordentlichen Andrangs bei den einzelnen Gauen auch weiterhin die Aufnahme von Einzelmitgliedern in die Deutſche Arbeitsfront geſtattet iſt. Da aber in allerkürzeſter Zeit wohl mit dem Abſchluß der Auf⸗ nahmen zu rechnen iſt, iſt allen Volksgenoſſen, die noch nicht in der DAß organiſiert ſind, die ſchleunige Erwerbung der Mitgliedſchaft zu empfehlen. gez. Fritz Plattner, M. d.., Bezirkswart der Deutſchen Arbeitsfront, Süvweſt. Vel ruhiger werden! Kaffee Hag trinken! dern auch die Anerkennung der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei und damit des ganzen Volkes zu erwarten haben. Der badiſce Innenminiſter Pflau⸗ mer dankte dem Reichsſtatthalter mit herz⸗ lichen Worten und ſprach den badiſchen Polizei⸗ offizieren die wärmſte Anerkennung dafür aus, daß ſie im vergangenen Jahre nicht nur loyal, ſondern mit innerer Ueberzeugung und Begeiſterung dem neuen Staate gedient hätten. Die ganze Lebenshaltung und der Le⸗ bensſtil des Polizeioffiziers müſſe der neuen Zeit angepaßt ſein. Durch weltanſchauliche Schu⸗ lung werde künftig der Polizeioffizier auch in die Lage verſetzt, Künder des Nationalſozialis⸗ mus zu ſein. Kultusminiſter Dr. Wacker bezeich⸗ nete den Staat nicht als Selbſtzweck, ſondern als die beſtmöglichſte Organiſation zur Si⸗ cherung der Exiſtenz unſeres 65⸗Millionen⸗Vol⸗ kes. Der Nationalſozialismus ſei keine Theorie, ja er ſei ohne Theorie denkbar, nicht aber ohne die Menſchen, die ihn ſchufen und tragen. Der Miniſter wies die Polizeioffiziere im Hinblick auf die Errichtung des Badiſchen Armee⸗ muſeums auf die Pflege der Tradition hin, die in der Jahrtauſende alten ſchickſalsvollen Ge⸗ ſchichte des Oberrheins begründet ſei. kin Rückzieher des„Stahlhelm“ Die Bundesführung des n5d 56(Stahlhelm) zur krklärung Röhms Berlin, 15. Mai. Die Bundesführung des NSDyB(Stahlhelm) verbreitet heute zu der geſtrigen Veröffentlichung des Preſſeamtes der Oberſten SA⸗Führung eine Erklärung, wonach ein Sonderbeauftragter zur Klärung der von der Oberſten SA⸗Führung erwähnten Be⸗ ſchwerdefälle eingeſetzt wird. In den Fällen, in denen entgegen der Anweiſung der Bun⸗ desführung des NSDyy verſucht worden ſei, Angehörige des NSDy vom Eintritt in die SA, Reſerve 1 abzuhalten und, ſoweit ſie SA⸗ Mitglieder waren, wieder zum Austritt zu be⸗ wegen, ſolle gegen die Schuldigen mit aler Strenge vorgegangen werden. Der Dolkswagen kommt! Berlin, 15. Mai. Der Führer ſtellte vor wenigen Monaten der Automobilinduſtrie die Aufgabe, dem deutſchen Volke einen Wagen zu ſchaffen, der allen techniſchen Anforderungen der Neuzeit entſpricht, im Anſchaffungs⸗ preis und in der Haltung äußerſt niedrig und ein vollwertiger Vierſitzer iſt. Wenn der Führer eine Aufgabe ſtellt, ſo iſt es ſelbſt⸗ verſtändlich, daß dieſe auch binnen kurzer Friſt gelöſt wird. Wie wir erfahren, hat die deutſche Automobilinduſtrie bereits alles ge⸗ tan, um dem Wunſche des Führers nachzukom⸗ men. Sie hat eine beſondere Forſchungs⸗ und Studiengemeinſchaft ins Leben gerufen und dem bekannten Konſtrukteur Dr. Porſche, der mit ſeinem-Rennwagen bekanntlich unerhörte Erfolge erzielte, mit den konſtruktiven Vor⸗ arbeiten zum Projekt des Volkswagens beauf⸗ tragt. Damit hat eine Perſönlichkeit entſcheiden⸗ den Einfluß auf die Dinge erhalten, die die beſte Gewähr dafür bietet, daß die Wünſche des Führers in dieſer Richtung in Kürze er⸗ reicht werden können. lleberfüneung der abgeſtürztenballonflieger nach Moskau beileid der ruſſiſchen negierung Moskau, 15. Mai(HB⸗Funk.) Wie inzwi⸗ ſchen von der Unfallſtelle des deut⸗ ſchen Freiballons gemeldet wird, ſind die Gondel und die in der Gondel befindlichen Geräte durch den Abſturz ſchwer beſchä⸗ digt worden. Am Mittwoch ſollen in Welike Lum drei techniſche Sachverſtändige aus Berlin eintreffen, um an der Abſturzſtelle die näheren Umſtände des Unglücks durch eine Ortsbeſichtigung und an Hand etwa erhaltener Inſtrumente und Aufzeichnungen zu erforſchen. Die Moskauer Behörden haben die örtlichen Behörden angewieſen, dafür zu ſorgen, daß die Reſte des Ballons in unveränderter Verfaſſung bleiben. Die deutſche Botſchaft in Mos⸗ kau entſandte einen Beamten an den Ort des Unfalles, um die Ueberführung der Leichen der verunglückten Ballonführer nach Moskau zu überwachen. Nach Vornahme der vorgeſchriebe⸗ nen örtlichen Feſtſtellungen und Einſargung nach den dahier gültigen internationalen Be⸗ ſtimmungen erfolgt die Ueberführung nach Deutſchland. Das tragiſche Ende der deutſchen Ballon⸗ flieger, die ihr Leben der wiſſenſchaftlichen Forſchung zum Opfer gebracht haben, er⸗ regt allgemeine Teilnahme. Dem deutſchen Geſchäftsträger von Twardowſki hat ein Vertreter des Außenkommiſſariats ſein Beileid ausgeſprochen. Dem deutſchen Militärattaché übermittelte das Kriegskommiſ⸗ ſariat und die Leitung der militäriſchen Luft⸗ flotte ihr Beileid. Die Opfer des Ballonunglücks Berlin, 15. Mai. Der tödlich verunglückte Führer des Ballons„Bartſch von Sigs⸗ feld“, Dr.⸗Ing. Schrenk, ſtand im 37. Le⸗ bensjahr. Er wurde 1896 in Bubenorbis in Württemberg geboren. Seit 1925 war er bei der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt in Berlin⸗Adlershof tätig und ſeit Dezember 1929 daneben auch als Privat⸗ dozent für das Lehrfach Flugzeugbau an der Techniſchen Hochſchule in Berlin. Dr. Schrenk hinterläßt Frau und zwei Kinder. Der Meteorologe cand. phil. Maſuch, das zweite Opfer des Ballonunglücks, hat mehrere Jahre unter Profeſſor Kohlhörſter, den Leiter des Höhenſtrahlenlaboratoriums des Pots⸗ damer Meteorologiſchen Obſervatoriums gear⸗ beitet. Er war nach dem Kriege mit ſeinen Eltern aus dem polniſch gewordenen Teil der Provinz Poſen geflüchtet und hatte unter gro⸗ ßen Opfern ſein Studium vollenden können. Am Samstag hatte er in erwartungsvoller Stimmung das Obſervatorium verlaſſen, um ſich nach Bitterfeld zu begeben und an der wiſſenſchaftlichen Erkundungsfahrt teil⸗ zunehmen. broßfeuer in einer fletherfabein/ sieben febeiter verletzt Döbeln(Sachſen), 15. Mai. Am Diens⸗ tagvormittag brach in der Aetherfabrik der Byk⸗Guldenwerke in Nieder⸗Strie⸗ gis Großfeuer aus, das an den dort lagernden Aethermengen reiche Nahrung fand. Bald er⸗ eignete ſich eine gewaltige Exploſion und eine ungeheure Stichflamme ſchoß empor, dabei Mauerwerk, Eiſenteile und Aetherflaſchen weit fort⸗ ſchleudernd. Hierdurch wurde im Umkreis von etwa 100 Metern das angrenzende mit Unterholz be⸗ ſtandene Gelände an zahlloſen Stellen in Brand geſetzt. Auch die in der Nähe ſtehenden Gebäude, darunter eine Filmfabrik, waren ſtark gefährdet, doch gelang es überall die Brandherde zu erſticken und eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Waſ⸗ ſer ſtand aus der Mulde reichlich zur Ver⸗ fügung. Leider wurden durch den Brand und die Exploſion zwei Arbeiter ſchwer und fünf leicht verletzt. Ein großes Aufgebot an Feuerwehren aus der ganzen Um⸗ gegend, von Aerzten, Sanitätsperſonal und Gendarmerie wurde zur Hilfeleiſtung und Ab⸗ ſperrung eingeſetzt. Dank der aufopfernden Tätigkeit der Wehrmänner gelang es, das Feuer einzudämmen, ſo daß gegen Mittag jede weitere Gefahr beſeitigt war. Die Aether⸗ fabrik iſt ein einziger Trümmerhaufen von verbogenen Eiſenteilen und zerbrochenem Mauerwerk. Ueber die Brandurſache konnte noch nichts ermittelt werden. Engliſcher paſſagierdampfer rammt ein Jeuerſchiff— Mehrere Tote? New Nork, 15. Mai. Nach einer im hieſi⸗ gen Büro der White⸗Star⸗Linie eingegangenen Funkmeldung hat der engliſche Paſſa⸗ gierdampfer„Olympic“ das Nantucket⸗ Feuerſchiff gerammt. Das Feuerſchiff ging ſo⸗ fort unter. Das Nantucket⸗Feuerſchiff, das 55 Meilen von der Nantucket⸗Inſel an der Küſte des Staates Maſſachuſetts verankert lag, hatte 16 Mann Beſatzung. Seine Länge betrug etwa 36 Meter, ſeine Breite 10 Meter. Entgegen den zuerſt eingegangenen Meldun⸗ gen, wonach der engliſche Paſſagierdampfer „Olympic“ die geſamte Beſatzung des von ihm gerammten Nantucket⸗Feuerſchiffes gerettet hat, ſcheinen nach den neueſten Berichten nur ſieben von der 16 Mann zählenden Be⸗ ſatzung des Feuerſchiffes geborgen worden zu ſein. Einem in Woods Hole(Maſſachuſetts) aufgefangenen Funkſpruch zufolge ſollen vier von den geretteten ſieben Beſatzungsmitgliedern tot ſein. Zwei Küſtenwachtſchiffe haben den Auftrag erhalten, ſich an der Rettungsaktion zu beteili⸗ gen. Da der Nebel jedoch immer dichter wird, hat ſich die Suche nach Ueberlebenden äußerſt erſchwert. Schweres Bergwerksunglück in Belgien 20 Tote Brüſſel, 16. Mai. Nach einer Meldung aus Mons ereignete ſich am Dienstag in dem Kohlenbergwerk Fief de Lambrechies in Patu⸗ rages eine Schlagwetter⸗Exploſion. Nach den bisherigen Meldungen ſind 30 Bergleute ums Leben gekommen. 80 Cote bei einer Wolkenbruchkataſtrophe in paläſtina Jeruſalem, 15. Mai. In der Altſtadt von Tiberias ging plötzlich ein gewal⸗ tiger Wolkenbruch nieder. Zahlreiche Häuſer wurden zerſtört. Aus den eingeſtürzten Häuſern ſind bis jetzt 21 Todesopfer geborgen worden. Viele Perſonen werden noch vermißt. Die Zahl der Obdachloſen iſt ſehr groß. Beſon⸗ ders ſchwer gelitten hat das Zentrum des Ortes mit dem Markt. Viele Häuſer wurden durch Steinlawinen zerſtört. Der Regen war ſo ſtark, daß das Waſſer in einzelnen Straßen zwei Meter hoch ſtand. Militär und Polizei ſind zur Hilfeleiſtung eingeſetzt. Nach oberfläch⸗ licher Schätzung beträgt der Schaden mindeſtens 30 000 Pfund Sterling. Jeruſalem, 15. Mai. Aus den Trüm: mern des durch ein Unwetter zerſtörten Städt⸗ chens Tiberias an dem See Genezareth wurden 80 Tote, meiſt Kinder und alte Leute, geborgen. Blutiger Zwiſchenfall an der bulgariſch⸗ griechiſchen Grenze Vier Tote Sofia, 15. Mai. In der Nacht vom 12. zum 13. Mai verſuchten acht bulgariſche Muſel⸗ manen, ſogenannte Pomaken, aus dem Dorfe Digilik Kailik im Bezirk Kuſchukawak heimlich die Grenze zu überſchreiten, um auf griechiſches Gebiet zu gelangen. Die Gruppe wurde von bulgariſchen Grenzwächtern bemerkt und an⸗ gehalten. Als die Flüchtlinge verſchiedene Anrufe überhörten, machten die Grenzwächter von der Schußwaffe Gebrauch und töteten vier von den Flüchtlingen. Die Unterſuchung hat, wie die bulgariſche Telegraphen⸗Agentur mel⸗ det, ergeben, daß die Flüchtlinge anſcheinend durch Propaganda von intereſſierter Seite dazu verleitet wurden, Bulgarien auf ungeſetzlichem Wege zu verlaſſen. Blutige Streikhunruhen in Kalifornien Zwei Tote, zehn Verletzte San Francisko, 15. Mai. In San Pedro(Kalifornien) kam es am Montag⸗ abend zu blutigen Auseinanderſetzungen zwi⸗ ſchen ſtreikenden Dockarbeitern und Streik⸗ brechern. Dabei wurden zwei Perſonen getötet und zehn zum Teil erheblich verletzt. Erſt der Polizei gelang es, die Streitenden zu trennen und die Ordnung wieder herzuſtellen. Zwei Waggons eines mandſchuriſchen panzerzuges explodiert Mukden, 15. Mai.(HB⸗Funk) Bei Kin⸗ ſchau ſind zwei Munitionswaggons eines mandſchuriſchen Panzerzuges explodiert. Ein Teil des Zuges iſt vollkommen verbrannt. — wurden 80 Tote und Verwundete ge⸗ meldet. Schweres Motorradunglück Zwei SA⸗Männer getötet Stuttgart, 15. Mai. Am Samstag ver⸗ unglückten, wie erſt jetzt bekannt wird, in der Nähe von Balingen der als SA⸗Sturmführer auf dem Heuberg tätige Damian Schaupp und ſein Mitfahrer, der SA-Mann Guſtav Jacob. Ueber den Hergang des Unglücks iſt Näheres noch nicht bekannt. Jacob, der Lenker des Mo⸗ torrades, ſcheint gegen einen Baum gefahren zu ſein, wobei der Benzintank explodierte und ſeine Kleider in Brand ſetzte. Er wurde nahe⸗ zu verkohlt aufgefunden. Bei Schaupp ſcheint infolge Genickbruches der Tod ſofort einge⸗ treten zu ſein. Ein polizeiwachtmeiſter erſchoſſen Der Täter verhaftet. Backnang(Württemberg), 15. Mai.“ Der Polizeiwachtmeiſter Bucke wollte Dienstag⸗ mittag einen verdächtigen jungen Mann feſt⸗ nehmen. Dieſer griff, ſtatt ſeine Papiere zu zeigen, nach einer Waffe und feuerte auf den Beamten zwei bis drei Schüſſe ab, wovon einer ins Herz traf. Der Wachtmeiſter ſank tödlich getroffen zu Boden. Der Täter floh, wurde aber verfolgt und ſchließlich einge⸗ ſchloſſen. Da er ſich nicht ergeben wollte, wurde aufihn geſchoſſen. Drei Schüſſe machten ihn unſchädlich. Er verweigerte jede Angabe über ſeine Beweggründe zu der blutigen Tat. Ausländiſches Beileid zum Grubenunglück in Buggingen Berlin, 15. Mai. Der hieſige tſchechoſlo⸗ wakiſche Geſandte Maſtny hat dem Auswär⸗ tigen Amt eine Geldſpende mit der Bitte über⸗ reicht, ſie an die Hinterbliebenen der Opfer in Buggingen zur Verteilung kommen zu laſſen. Anläßlich des Grubenunglücks in Buggingen haben ferner ihr Beileid ausgeſprochen: Der Kaiſerlich Perſiſche Geſandte, der Geſchäfts⸗ träger von Guatemala, der Geſchäftsträger von Uruguay, der Königlich Südſlawiſche Geſandte. Außerdem hat Miniſter Ulmanſky dem deut⸗ ſchen Geſandten in Belgrad das Beileid ſeines Miniſteriums und der geſamten ſüdſlawiſchen Arbeiterſchaft übermittelt. Sahrgang 4— A Nr. 219— Seite 1 „Hokenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 16. Mai 188ʃ Oas Multurmerſ der dõ Schůne Karlsruhe. Bisher konnte man ſich alles, was mit Induſtrie zuſammenhing, nicht an⸗ ders vorſtellen, als öde, kalt und häßlich. So waren die Fabrikräume und Werksanlagen, die Wohnungen der Arbeiter, die ganzen In⸗ duſtrieviertel, die jeder mied, wenn er nicht dort wohnte oder gerade beruflich zu tun — War es verwunderlich, wenn die Men⸗ chen, die ſtändig in dieſer abſtoßenden Um⸗ ebung leben mußten, einer Lehre verfielen, ie ſie bewußt als Fremdlinge in Volk und Heimat bezeichnete, mit einem Wort als Prole⸗ tarier ohne Bindungen gegenüber dem Land, in dem ſie geboren waren? —393 immer ſo bleiben? Keineswegs, es iſt bereits da und dort der Nachweis erbracht worden, daß Induſtrieanlagen bei⸗ ſpielsweiſe ſehr wohl in einer Weiſe gebaut werden können, die das Auge nicht beleidigt. Einzelne große Induſtrieunternehmungen ha⸗ ſchon in den Vorkriegsjahren Werksein⸗ richtungen geſchaffen und Arbeiterſiedlungen errichtet, die den Werksangehörigen einen ſchenwürdigen Aufenthalt boten. An dieſen vereinzelten Anfängen knüpft das Amt Schönheit der Arbeit in der Organiſation „Kraft durch Freude“ zielbewußt an. Der Gaureferent dieſes Amtes in Baden machte einem unſerer Mitarbeiter einige Angaben über das künftige Arbeitsprogramm. Dem Ar⸗ Hheiter ſollen zunächſt innerhalb des Werkes ſchöne Aufenthaltsräume geſchaffen werden. Dann richtet ſich das Augenmerk auf die Um⸗ gebung, den Fabrikhof, weiter auf die Woh⸗ nung ünd ſchließlich auf die Wohnviertel. Die Vorausſetzung für die praktiſche Ver⸗ wwirklichung dieſer Ziele iſt eine durchgreifende Erziehungsarbeit, die ſowohl dem Betriebs⸗ leiter die Einſicht vermitteln ſoll, daß es in ſeinem eigenen wohlverſtandenen Intereſſe liegt, eine Belegſchaft zu haben, die ſich in ſauberen und freundlichen Räumen wohlfühlt; zum anderen muß ſich der Arbeiter erſt daran gewöhnen, daß er ſeine Arbeitsſtätte ebenſo betrachtet, wie der Beamte oder Angeſtellte ſein Büro. Denn es wurde bisher als ſelbſt⸗ verſtändlich hingenommen, daß alles Aeußere, was mit der Arbeit zuſammenhängt, häßlich ſei. Dieſe Sorgfalt muß ſich ebenſo auf die Aufenthaltsräume, wie die ſanitären Anlagen, Waſchräume uſw. erſtrecken. Daß das möglich iſt und auch mit geringen Mitteln erreicht werden kann, hat die Pum⸗ penfabrik Allweiler AG in Radolfzell be⸗ wieſen. Der Betriebsleiter, der zugleich Orts⸗ walter der Koͤß iſt, hat einen bisher ver⸗ wahrloſten Raum koſtenlos zur Verfügung ge⸗ ſchm in dem nichts ſtand als ein paar alte chmutzige und wacklige Tiſche und Bänke. Mit Feuereifer ging die Belegſchaft an die Herrich⸗ tung dieſes Raumes. Die Angeſtelltenſchaft veranſtaltete unter ſich eine Sammlung, dann wurden einige Handwerker geholt, denen die Arbeiter in ihren Freiſtunden fleißig an die Hand gingen. Von dem geſammelten Geld wurden Tiſche, Stühle und Lampen ange⸗ ſchafft, ſchließlich kam noch ein Radioapparat hinein, durch den große Veranſtaltungen über⸗ tragen werden können, außerdem eine Biblio⸗ thek und Zeitungen. Der Betriebsleiter ſorgt ſeinerſeits für Heizung und Beleuchtung. So iſt mit wenig Mitteln ein ſchöner wohnlicher Feierabendraum entſtanden, in dem ſich jeder gern aufhält. Was in dem Radolfzeller Betrieb möglich war, ſollte den anderen ein Vorbild ſein. Das Amt für Schönheit der Arbeit wird überall in die Betriebe hineingehen und die Betriebsfüh⸗ rer auf ihre Pflichten gegenüber der Gefolg⸗ ſchaft hinweiſen. Die weitere Sorge wird den eigentlichen Arbeitsſtätten gelten. In ſehr vielen Betrieben bleibt da viel zu tun. Es wird notwendig ſein, daß manches überflüſ⸗ ſige Gerümpel herausgeſchafft, daß die Ar⸗ beitsräume friſch geſtrichen, daß ſie ganz all⸗ emein liebevoller behandelt werden als bis⸗ —— Dann wird an die Herrichtung der werks⸗ eigenen Wohnungen zu denken ſein. Ein ober⸗ badiſcher Betrieb iſt auch hier vorbildlich vor⸗ angegangen, indem er ſich aus eigenem An⸗ trieb bereit erklärt hat, 100 Arbeiterwohnun⸗ gen neu herzurichten, die arg heruntergekom⸗ men waren und jetzt noch Petroleumbeleuch⸗ tung hatten. Die Sorge für das Zuhauſe des Arbeiters wird ſich dann auf alle Wohnungen der Ar⸗ beiter und nicht zuletzt auf die Einrichtun erſtrecken müſſen. Gerade hier ſind unendli viele Sünden der Vergangenheit wiedergut⸗ umachen. Das Amt Schönheit der Arbeit — Freiburg beabſichtigt, einen Möbelwett⸗ bewerb zwiſchen Architekten und Schreinern zu peranſtalten, um Entwürfe ſchöner Möbel für Arbeiterwohnungen in guter ſolider Aus⸗ führung bei billigen Anſchaffungskoſten zu er⸗ halten. Dieſe Entwürfe ſollen in einer klei⸗ nen Sonderausſtellung vier Wochen lang zu⸗ ſammengeſtellt werden, um dem Arbeiter zu zeigen, wie er ſein Heim mit geringen Mitteln ſchön und wohnlich ausſtatten kann. Mit die⸗ ſer Möbelausſtellung werden ganz neue Wege beſchritten. Sie iſt in der Richtung auf die Schaffung einer neuen deutſchen Wohnkultur von größter Bedeutung, und es können von ihr vorbildliche Anregungen für die ganze Möbelherſtellung ausgehen. Gerade der Ver⸗ zicht auf jeden unnötigen Prunk, der durch den geringen Anſchaffungspreis bedingt iſt, ſtellt an die künſtleriſche Geſtaltung und hand⸗ werkliche Ausführung beſonders große Anfor⸗ derungen. Der Hauptwert iſt bewußt auf gutes Material— ſelbſtverſtändlich kommen nur deutſche Hölzer in Frage— auf gediegene Verarbeitung, gute klare und anſprechende Formgebung zu legen. Ein weiterer Schritt wird der ſein, den geſchmackloſen Kitſch, der nicht nur in Arbeiterwohnungen Eingang ge⸗ funden hat, durch künſtleriſch Wertvolles zu verdrängen. Dies gilt auch für die Bilder. Das Amt Schönheit der Arbeit wird eine Bil⸗ derverloſung veranſtalten, die es dem Arbeiter ermöglicht, für billiges Geld ein gutes Bild, ſei es eine Radierung, eine Zeichnung oder einen guten Farbdruck zu erwerben. Kurz, der Arbeiter ſoll ſich in ſeinem Zuhauſe heimiſch Arbeits⸗ und Wohnräume dem Arbeiter! Aus dem Arbeilsprogramm des Amtes„Schönheit der Arbeit“ fühlen und teilnehmen an den kulturellen Gü⸗ tern der Nation. 24 Zeltlager der HJ und des Jungvolks in Baden Karlsruhe. Die badiſche Hitlerjugend führt in dieſem Jahr zwölf HJ⸗Zeltlager und zwölf Jungvolklager durch, in denen etwa 1000 Jungen ein frohes Lagerleben führen werden. Neue Geſchäftsräume der Deutſchen Arbeitsfront Karlsruhe. Die Bezirksleitung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront Südweſt teilt mit: Die Geſchäftsräume der DAß, Bezirk Süd⸗ weſt mit allen ihren Untergliederungen, befin⸗ den ſich ab 1. Mai 1934 in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 148. Beſuchszeiten ohne vorherige ſchrift⸗ liche Beſtätigung nur wochentags nachmittags von —6(15—18) Uhr. 4 Karlsruhe 7394 i Dieſe Anordnung iſt dringend zu beachten. Die Bezirksleitung der DAß Südweſt Gau Baden und NSBO Gau Baden. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht zu den Heidelberger Studenten Am Montag begann Pg, Kreisleiter Dr. Roth, Mannheim, an der Heidelberger Uni⸗ verſität ſeine Vorleſung über die Grundlagen des Nationalſozialismus. Vor vollbeſetztem Saal begrüßte in herzlichen Worten der Führer der Heidelberger Studentenſchaft, Kamerad Gu⸗ ſtav⸗Adolf Scheel, den bewährten Kämpfer Adolf Hitlers und dankte ihm für ſeine Bereit⸗ willigkeit, von den Studenten über das gewal⸗ tige Ringen der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ La38 zu Und dann trat Dr. Roth vor as Rednerpult, um in glänzender, hinreißen⸗ der Rede den Sinn der Worte„Nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſche Arbeiterpartei“ darzulegen. Nationalismus, er beſchränkt ſich nicht auf einen eng begrenzten Staat, nein, Natio⸗ nalismus Hitlerſcher Prägung umfaßt alle Volksgenoſſen, die deutſchen Blutes ſind. Der ührer als Reichskanzler hat z. B. den ſechs illionen öſterreichiſcher Staatsbürger nichts zu ſagen, aber als Führer der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Partei bedeutet er für Millionen deut⸗ ſcher Volksgenoſſen in Oeſterreich alles. Und untrennbar von dieſem erſten Pfeiler der Bewegung iſt der Tatſozialismus, der Ar⸗ beiter, Bauex und Bürger verbindet zu der Gemeinſchaft, die im revolutionären Gegenſatz ſteht zum mechaniſchen, rein organiſatoriſchen Sozialismus eines Karl Marx. Bedeutet Mar⸗ — 5* Ueberführung der Produktion in den eſitz einer internationalen Geſellſchaft, d. h. Entführung aller Werte aus den Händen des deutſchen Volkes, ſo ſucht der Sozialismus Adolf Hitlers dem ganzen deutſchen Volke die — Werte zuzuführen. + dieſes Ziel infolge der brennendſten Frage der Ar⸗ beitsloſigkeit auch noch in der Ferne liegen, es wird erreicht werden, ſobald aus Arbeitsloſen wieder Arbeiter geworden ſind. Und das ſo oft verlachte Wort Arbeiter, es iſt von der Front⸗ generation zum Ehrennamen aller Schaffenden erhoben worden. Wie General und Rekrut ſtolz ſich Soldaten nennen, ſo muß es auch möglich ſein, daß Generaldirektor und Maſchiniſt ſich als Arbeiter die Hand reichen. Aber warum Partei, ausgerechnet im alten Parteienſtaat? Der Name Partei wurde ge⸗ ſchaffen als Gegenpol gegen die Intereſſen⸗ ruppen der Weimarer Zeit, weil die National⸗ ozialiſten Partei ergreifen wollten für das deutſche Volk. Und nach Uebernahme der Macht iſt die Aufgabe dieſer Partei ins Ungemeſſene gewachſen: in zähem Ringen, das von der kom⸗ menden Generation fortgeſetzt werden muß, ſoll ſie dem Idealzuſtand ihres Programms immer näher zu kommen ſuchen. Nie zufrieden mit ihren Leiſtungen, zu immer neuem Einſatz, immer neuen Opfern bereit, muß ſie Bewegung bleiben, die mit dynamiſcher Kraft den Kampf vorträgt. Und ſie wird beſtehen, ſolange die Träger der Idee Kämpfernaturen ſind und nicht Nutznießer des Volkes. Voranleuchten wird ihr das Bild des Führers, des ſchlichten, raſtloſen Kämpfers, den kommende Geſchlechter als Retter und Neuſchöpfer des Reiches feiern werden. O. Gr. Viernheim im Zeichen der Saar Jur Kundgebung am Pfingſtſonnkag wird uns geſchrieben: Viernheim iſt gerüſtet, um den Gäſten von der Saar einen recht herz⸗ lichen Empfang zu bereiten. Vormittags um 11 Uhr findet die Begrüßung der Saargäſte durch den Bürgermeiſter vor dem Rathauſe ſtatt. Alle Vereine, die Organiſationen der Par⸗ tei und ihre Unterorganiſationen ſammeln ſich auf dem Marktplatz, von wo ſich dann ein gro⸗ ßer Feſtzug durch die Straßen Viernheims be⸗ wegen wird, der den Brüdern von der Saar ein feierliches Geleit zum Feſtplatz, wo die eigentliche Kundgebung ſtattfindet, geben wird. Der Zug der Feſtteilnehmer nimmt ſeinen Weg durch die Adolf⸗Hitler⸗Straße, Schulſtraße, Saarſtraße und Induſtrieſtraße zum Feſtplatz (Waldſportplatz der Sportvereinigung„Ami⸗ citia“). Bei der Kundgebung wirken mit die Vereinigte Feuerwehrkapelle, ein Maſſenchor, zuſammengeſtellt aus allen hieſigen Geſangver⸗ einen, dem NS⸗Frauenchor und einem Be⸗ triebszellenchor. Die Feſtveranſtaltung zu Gun⸗ ſten der Saargäſte wird durch Vorführungen von Volkstänzen, die von Mitgliedern des BdM ausgeführt werden, wirkungsvoll um⸗ rahmt. Im unmittelbaren Zuſammenhang fin⸗ det dann auf dem Sportplatz der Amicitia ein Freundſchaftsſpiel der Viernheimer Stadt⸗ mannſchaft mit unſerem ſaarländiſchen Bruder⸗ verein(Fußballverein Homburg a. d. Saar) ſtatt, deſſen Ausgang geſpanntes Intereſſe fin⸗ det. Die Saarkundgebung findet ſo etwa gegen halb 7 Uhr in einer Abſchiedsanſprache ihren Abſchluß. Die ganze Einwohnerſchaft Viernheims wird zum Zeichen ihrer Verbundenheit mit den Gä⸗ ſten vom Saarlande Flaggenſchmuck anlegen, denn ſie wird es ſich nicht nehmen laſſen, unſe⸗ ren Brüdern von der Sgar einen würdigen und ehrenvollen Empfang zu bieten. Viernheim beim Wertungsſingen des Ried⸗ kreiſes im heſſiſchen Süngerbund Die Viernheimer Vereine gehörten ſeither zum Weſchnitzgau. Nach ihrer nunmehrigen uteilung zum Riedkreis nahmen ſie am letzten Sonntag in Bürſtadt bei dem erſten Wertungs⸗ ſingen des Riedkreiſes teil, an dem ſich noch die Gefangvereine von Lampertheim, Bobſtadt, Bi⸗ blis, Groß⸗Rohrheim und Bürſtadt ſelbſt betei⸗ ligten. Eine bedauerliche Störung erfuhr die Begrüßungskundgebung auf dem Marktplatz durch einen unerwarteten Gewitterregen, ſo daß ſie abgebrochen werden mußte. Am Nachmittag trafen ſich die Vereine des Riedkreiſes im„Lö⸗ wen“ und in den„Drei Haſen“ zum Wertungs⸗ ſingen. Die Viernheimer Vereine„Sänger⸗ Einheit“ und„Liederkranz“ ſangen im„Löwen“ und erhielten von Muſikdirektor Döbert eine günſtige Beurteilung ihrer Sangeskunſt, ebenſo erhielten der Männergeſangverein,„Flora“, „Sängerbund“,„Sängertreue“, die in den„Drei Haſen“ auftraten, eine durchaus anerkennens⸗ werte Begutachtung von dem dortigen Kritike Muſikoberlehrer Sanger. Als Aufgabe war d Vereinen je ein Chor und ein Volkslied geſtellt. Wenn vom erzieheriſchen Wert des Geſang und des Liedes die Rede iſt, ſo iſt es immer am Platze, der Alten zu gedenken, die dea Sang ſeit Jahrzehnten gepflegt und in treuer Tradi⸗ tion bewahrt haben. So wurden zwei verdien⸗ ten Mitgliedern der teilnehmenden Viernheimer Vereine Ehrungen zuteil, und zwar ſind dies der Ehrenvorſitzende der Sänger⸗Einheit, Herr Döl⸗ cher, ſowie vom Männergeſangverein Herr Ger⸗ lach, die beide auf eine tatenreiche aktive 40jäàh⸗ rige Sängertätigkeit zurückblicken können. Nach Abſchluß des Wertungsſingens verweilte man gern noch im geſelligen Sängerkreiſe, der Kurzweil nicht müde werdend, und als man ſo gegen neune mit der Bahn in dem ſangesluſti⸗ gen und nicht minder ſangesberühmten, heimat ⸗ lichen„Verne“ angelangt war, ſammelte man für eine würdige Abſchlußkundgebung auf dem Kirchenplatz nochmals in zwei ſchönen Maſſen⸗ chören alle Kraft, um Zeugnis abzulegen von der erhabenen Schönheit deutſchen Liedes. „Heil deutſchem Wort und Sangat“ Haden Rathausbeleuchtung in Michelſtadt im Odenwald In den letzten Wochen ging die Nachricht durch die Preſſe, daß der älteſte Holzfachwerk⸗ bau Deutſchlands, nämlich das Rathaus in Michelſtadtim Odenwald in dieſem Jahre auf ſein 450jähriges Beſtehen zurück⸗ blickt. Wie wir erfahren, findet an den Pfingſt⸗ tagen im Rahmen des althergebrachten Licht! und Brunnenfeſtes eine Beleuchtung dieſes ein⸗ zigartigen Bauwerkes ſtatt. Buggingen vorausſichtlich erſt Anfang Zuni wieder geöffnet B nbden d n. Wie amtlich mat wird, iſt mit der Oeffnung der Unglü Datken für 1788 Der Dich jfurt ge 13831 Der geb 0 London 13855 Der öſte von Aue ſtorben! 1926 Die Sär geſtorber Sonnenaufe 1950 Uhr; M ——— sſchächte in Buggingen erſt Anfang Juni zu rechnen. Dieſs Verzögerung iſt eine zwingende Notwendigkeit, da es ſich um einen Brand in einem Kaliberg⸗ werk(Salzbergwerk) handelt. Im Gegenſatz zu einem Kohlenbergwerk, Abſtellung des Pumpwerkes, alſo durch Erſäu⸗ ſen der Schächte eingedämmt werden kann, gibt wo ein Brand durch 1 es in einem Kalibergwerk nur die eine Müg⸗ 1 lichkeit der Feuerbekämpfung, und zwar muß man warten, bis das Feuer von ſelbſt erliſcht. 1 m anderen Falle würde das Eindringen des arb matſch, die i rundwaſſers die Salze auflöſen. 2 Ueberfahren und ſchwer verletzt Mutterſtadt. In der Fußgönheimerſtraße 4 wurde eine hieſige Frau von einem Auto über⸗ fahren, wobei ſie einen Schädelbruch davontrug 4 Die Bedauernswerte mußte nach dem Kranken⸗ haus übergeführt werden. Selbſtgeſtellt Annweiler. Der Gewohnheitsverbrecher Georg Künzl von hier, der flüchtig war, hat ſich der Sicherheitsbehörde geſtellt. Gefängnis eingeliefert. Sæargobiet Der Prüſidentenwechſel beim Oberſten Saarland⸗Gericht Saarbrücken. der Präſident Saarlouis, Nippold, der in den nächſten Tagen Er wurde ins das 70. Lebensjahr erreicht, demnächſt in den Ruheſtand treten. Blättermeldung nennt als den in Ausſicht ge⸗ den Obergerichtsrat Allenbach, Schweizer iſt. Von der Anklage freigeſprochen Saarbrücken. Die Ueber das zu erwartende rn 5 noch nichts Ernen⸗ nung de achfolgers kann erſt erfolgen, wenn Präſident Knox aus Genf zurückgekehrt iſt. Eine Laſtkraftwagen erſte Strafkammer gang 23.24 Ul Tauſende v um Deutſchlan können ſie üb dagegen w wehrmittel, K verboten. D⸗ hindern könne halten, ohne d Reichsluft ganiſiert angriffe. jedes deutſchen deshalb: Tritt ein De ge Reichsluftſchu In den nä ſchutz⸗Blockwar milie ſoll Reichsluftſchutz Nach Saarb Geſangs⸗ und Fruß ür die rankfurt a. uie, Ausbiid rtikulierung 1 hervorgehoben. darauf unter raturſoubrette verpflichtet. Die Oberrl Die fahrplan den ab Pfing dem Großmot Düſſeldorfer 9 Das Schiff ha 3 Perſonen, verf deckte mit Aus und 50 Perſor ßes gedecktes ebenfalls mit( fehen iſt. Wie wir erfahren, wird des Oberſten Gerichtshoſes in mittag auf de Verkehrs⸗Er; menen Prüfi wurden vier? zeigt, weil ſie erheblich überl piere nicht bei nommenen Nachfolger des Schweizers Nippold 4 in der ebenfalls beanſtand et. ſprach heute den Redakteur Dr. Jof. König von der Anklage der Bedrohung frei. dem er bei der Veröffentlichung Dr. König hatte Ende 1933 in ſeiner Eigenſchaft als Preſſe⸗ chef der damals noch beſtehenden NSDAw und der damaligen Deutſchen Front an die Redak⸗ tionen derjenigen Zeitungen, die zur Deutſchen Front gehören, ein Rundſchreiben gerichtet, in einer Denk: ſchrift, die die Deutſche Front an den Völker⸗ 14 bundsrat gerichtet hatte, zur Solidarität auf: forderte und Zuwiderhandelnden den Ausſchluß aus dem Verein der Saarpreſſe androhte. Darin Bedrohung mit Rechtsnachteilen nach der Volksabſtimmung für den Fall einer Betätigung in einem ihm nicht Nach kurzer Be⸗ weisaufnahme beantragte ſogar der Staatsan⸗ da eine Bedrohung mit Rechtsnachteilen nach 1935 nicht erwieſen ſei. Auch habe ſich das Rundſchreiben nicht an An⸗ erblickte die Anklage eine genehmen politiſchen Sinne. walt Freiſprechung, gehörige einer anderen politiſchen Richtung ge⸗ wandt, ſo daß ein Druck in dieſer Beziehung überhaupt nicht in Frage kommen konnte. E Hannu àdbæs- utgen Jes àdusl Monchmol ist's so schön, doß mon einfoch olles, wos mon sieht. lenipsen möchte. Leider ging's bisher nicht immer, denn oft konnte der film nicht mit. Aber jetzt, mit, Ponotomic“, gibt's keine Hinder- nisse mehr— er ist der filr für jedes Wetter, für jedes Licht, jedes Motiy: Vier hervorrogende kigenschoften mochen ihn zum Uni- versol-Film für jeden Zweck. Der große zelichtungsspielroum, die obsolute Lichthoffreiheit, die hohe Fforbenempfindlichkeit(ouch fuür rotl) und dos Uberroschend feine Korn. besholb„PANATOMICC“ in die komero, und donn heron an die Motive— es lohnt sich immer, gonz gleich, wann, wie und wol „ponqtomic“ ist ein Ereugnis der Kodok 46. wird ols kdelmoteriol durch verlötete Metoll- hülse vor allen öußeren Einflüssen (. 2 E— GIA geschützt fomic für jedes Wetter, jedes Licht, jede Stimmung AoOoOAν., SERAKCIV SwOo CABRIKEN i srurtSAτ Aub οοενενιφm „Kaiſerdome telrheiniſchen und Worms. rem geſchichtlic größten Reich krößie Einheit So umreißt ſentliche des G ergleich der zuſammengeſte um vermag di tiefen und zu iſt äußerſt int ordnet. Fotog Details, intere körpern, ebenſ. räume, die Lo denz und gleick keit auf den? wohltuenden 9 die Spiele de⸗ wölbe eingefar überall her: Türme, Skulp dem Stein he oftmals die F Intereſſante tiografien der chen mit Aqua heren——15 druck vorhande Kriegsſchiff ſto druck in frühe alle Konkurren da ſich— wie i keine profanen Doch die Fr der Ausſtellun nehmen einen führen eigentli 16. Mai 198ʃ e in den„Drei anerkennens⸗ tigen Kritiker, fgabe war den lkslied geſtellt. des Geſanges tes immer am die den Sang treuer Tradi⸗ zwei verdien⸗ n Viernheimer ar ſind dies der heit, Herr Döl⸗ rein Herr Ger⸗ e aktive jäh⸗ können. gens verweilte ngerkreiſe, der nd als man ſo em ſangesluſti⸗ hmten, heimat ſammelte man bung auf dem hönen Maſſen⸗ ab zulegen von n Liedes. nd Sangl“ wald Holzfachwerk⸗ Rathaus ald in dieſem ſtehen zurück⸗ n den Pfingſt⸗ hrachten Licht⸗ ing dieſes ein⸗ lnfang Zuni 1 wird ücksſchächte in rechnen. Dieſs Notwendigkeit, nem Kaliberg⸗ Gegenſatz zu Brand durch durch Erſäu⸗ den kann, gibt die eine nd zwar muß ſelbſt erliſcht. indringen des verletzt önheimerſtraße m Auto über⸗ die Nachricht ige uch davontrug, dem Kranken⸗ heitsverbrecher ig war, hat ſich Er wurde ins Oberſten erfahren, wird nichen nächſten en nnächſt in den zu erwartende ſt. Die Ernen⸗ erfolgen, wenn ekehrt iſt. Eine piere nicht bei ſich führten. Wegen ſchadhafter in Ausſicht ge. Gummibereifung wurden zwei Laſtkraftwagen eizers Nippold prochen Straftammer Daten für Miktwoch, den 16. Mai „Hakenkreuzbonner“ Frühausgabe— Mittwoch, 16. Mai 1934 Zal rgang 4— ANr. 219— Seite 5 1788 Der Dichter Friedrich Rückert in Schwein⸗ jurt geboren(geſt. 1866). 1331 Her Phyſiker David Edwin Hughes in London geboren(geſt. 1900). 1355 Der öſterreichiſche Politiker Graf Leopold Fof. König von i. Dr. König haft als Preſſe⸗ NSDAp und an die Redal⸗ zur Deutſchen en gerichtet, in einer Dent⸗ in den Völker⸗ olidarität auf den Ausſchluß ndrohte. Darin edrohung mit bſtimmung für nem ihm nicht ach kurzer Be⸗ 3 der Staatsan⸗ zedrohung mit n nicht an An⸗ n Richtung ge ⸗ ſer Beziehung n konnte. —— —. — mmung röeNn] um Deutſchland. können ſie über Mannheim ſein. verboten. ordnet. 3— n ſie erſchipe 3 Bau⸗ wi örpern, ebenſo zeigen ſie erſchöpfend Innen⸗ 1 räume, die Langhäuſer mit ihrer Vertikelten⸗ von Auersperg in Budapeſt geboren(ge⸗ ſtorben 1918). 1926 Die Sängerin Lilli Lehmann in Berlin geſtorben(geboren 1848). Sonnenaufgang.04 Uhr, Sonnenuntergang 19.50 Uhr; Mondaufgang.18 Uhr, Mondunter⸗ Aufruf:! Tauſende von Bombenfliegern warten rings In wenigen Flugminuten Wir ſind dagegen wehrlos, denn die aktiven Ab⸗ wehrmittel, Kampfflieger und Flaks, ſind uns Da wir alſo Luftangriffe nicht ver⸗ hindern können, müſſen wir lernen ſie auszu⸗ halten, ohne davon zermürbt zu werden. Der gang 23.24 Uhr. Reichsluftſchutzbund lehrt und or⸗ ganiſiert den Schutz gegen Flieger⸗ angräffe. Dazu braucht er die Mitarbeit jedes deutſchen Mannes, jeder deutſchen Frau, deshalb: Tue Deine Pflicht! Tritt ein in den Reichsluftſchutzbund! Der Ortsgruppenführer gez.: Gotthard Frey, Reichsluftſchutzbund, Ortsgruppe Mannheim. In den nächſten Tagen kommen die Luft⸗ ſchütz⸗Blockwarte in jedes Haus. Aus jeder milie ſoll mindeſtens ein Mitglied dem Reichsluftſchutzbund beitreten. Nach Saarbrücken verpflichtet. Agathe Bo⸗ matſch, die ihre Studien ausſchließlich in der Geſangs⸗ und Opernſchule König⸗Bomatſch in ung für die Eignung zum Bühnenberuf in rankfurt a. M. beſtanden. Dabei wurde die gute Ausbildung der Stimme, die deutliche rtikulierung und Ausſprache ganz beſonders hervorgehoben. Die junge Sängerin wurde kurz darauf unter günſtigen Bedingungen als Kolo⸗ raturſoubrette an das Stadttheater Saarbrücken n a. Rh. abſolvierte, hat die Prü⸗ verpflichtet. Die Oberrheinfahrten beginnen wieder! „Die fahrplanmäßigen Oberrheinfahrten wer⸗ den ab Pfingſtmontag wieder regelmäßig mit dem Großmotorſchiff„Beethoven“ der Köln⸗ Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt ausgeführt. Das Schiff hat ein Faſſungsvermögen von 600 Perſonen, verfügt über zwei holzgetäfelte, ge⸗ deckte mit Ausſichtsfenſter verſehene Räume, 120 und 50 Perſonen faſſend, ſowie über ein gro⸗ ßes gedecktes Oberdeck, deſſen vorderer Teil ſchen if. mit Glasfenſtern und Windſchutz ver⸗ ſehen iſt. Verkehrs⸗Erziehung. Bei einer geſtern nach⸗ mittag auf dem Adolf⸗Hitler⸗Ufer vorgenom⸗ menen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden vier Führer von Zugmaſchinen ange⸗ zeigt, weil ſie die mitgeführten Anhängewagen erheblich überlaſtet hatten, und drei Führer von Laſtkraftwagen, weil ſie die erforderlichen Pa⸗ der ebenſals amandet. Mutter, du. HB-Klischee In deinen Gugen liegt ein ſtrahlend' Glück Foto: Rudolf Schönberger. Wie freuſt du dich der endlichen Dollendung Un deinem hHerzen ruht von dir ein Stück Als deine heiligſte und ſchönſte Sendung Mutter und Staat „Mutter und Kind ſind Unterpfand für die Unſterblichkeit eines Volkes“— dies Wort, das Dr. Goebbels dem Hilfswerk„Mutter und Kind“ als Leitſpruch auf den Weg gab, iſt ge⸗ prägt vor der Hochſchätzung und Achtung, die der geſamte nationalſozialiſtiſche Staat der deut⸗ ſchen Mutter entgegenbringt. „Iſt es an ſich nicht ſelbſtverſtändlich, daß jeder Staat die Mutter und ihr Kind als koſtbares, pfleglich zu behandelndes Gut betrach⸗ tet? Man ſollte es meinen, wenn wir nicht ſelber das Gegenteil mit eigenen Augen tag⸗ täglich geſehen hätten. Das Novemberſyſtem, der Staat liberaliſtiſcher Herkunft, ꝛat nichts, um die geſunde Mutter und ihr Kind vor Hunger und Not zu ſchützen. Zwar brachte er immer die Mittel auf, für unheilbare Kranke und Aſoziale Luxusheime zu errichten, die das hoffnungslos Minderwertige durch ſorgfältigſte Pflege künſtlich erhielten— niemand jedoch half der kinderreichen, in Not geratenen Mutter in ihrem tief verantwort⸗ lichen Kampf gegen die völlige Verelendung. Der klagenden Frau wurde höchſtens geſagt, weshalb ſie denn ſo„dumm“ geweſen wäre, ſich viele Kinder anzuſchaffen! O nein, man konnte wirklich nicht verlangen, daß der Staat für die biologiſch Wertvollen ſorgte— er hatte ja mehr als zuviel mit der Pflege der Geiſteskranken und Minderwertigen zu tun!— „Neben dieſer äußeren Not gab es eine ſee⸗ liſche Not der Mutter, die mindeſtens ebenſo hart, wenn nicht noch ſchwerer zu ertragen war. Die Mutter mußte zuſehen, wie ihre Kinder ſyſtematiſch zur Ehrfurchtloſigkeit erzogen wur⸗ den, wie in ihrer Seele jede Autorität vernich⸗ tet wurde, ſie ſah ſie preisgegeben dem Schmutz der Straße, fühlte, wie die Familie immer mehr zerſetzt und aufgelöſt wurde. Sie hatte das Gefühl, als ſtünde ſie wehrlos im Strom der Zeit und alles, was ſie aufgebaut, alles, was ſie zuſammengetragen hatte mit ihrer ſor⸗ genden Liebe, wurde von den Wellen weg⸗ geſpült und zerſchlagen. Die Frauen wußten, und dieſes Wiſſen machte ſie ünendlich müde, daß die anonymen Mächte der Zeit, die öffent⸗ liche Meinung, wie ein unſichtbarer Wall gegen ſie ſtand, daß die Mutter, die das Leben des Volkes in ſich trug, vom Staate preisgege⸗ ben wurde. Das iſt der Grund, weshalb der Nationalſozialismus von den geſunden und in⸗ ſtinktſicheren Frauen wie eine Befreiung be⸗ grüßt worden iſt. Sie alle fühlten die tiefe Gleichgerichtetheit des nationalſozialiſtiſchen Wollens mit ihrem eigenen— denn iſt nicht die Verpflichtung auf das Du und das Wir die Weltanſchauung der Mütter? Nicht länger wird Wertvollſtes ſchutzlos der Zerſtörung preisgege⸗ ben; Muter und Kind ſind innig einbezogen in die Gemeinſchaft des ganzen Volkes, ſie er⸗ fahren in erſter Linie die Hilfe und Unter⸗ ſtützung des Staates. Schon heute kann man feſtſtellen, daß die öffentliche Meinung anfängt, ſich zu wandeln, daß eine neue— oder vielmehr die uralte— Wertung und Hochſchätzung der Mutter in unſerem Volle ſich durchzuſetzen be⸗ ginnt. Und das iſt weſentlicher und weit mehr als alle äußere Förderung und Hilfe: daß der Nationalſozialismus mit ſeiner revolutionären geiſtigen Kraft im Bewußtſein des geſamten Volkes der Mutter ihre Ehre wiedergegeben hat, Achtung! Falſche 20⸗Markſcheine Seit einiger Zeit ſind reiſende Vertreter fal⸗ ſcher Reichsbantnoten zu 20 RM. mit dem Aus⸗ gabedatum vom 11. 10. 1924 am Werke. Die Falſchſcheine ſind leicht an der mangelha Wiedergabe des weiblichen Kopfbildniſſ erkennen. Abgeſehen von einem ganz en ten Geſichtsausdruck iſt das linke Auge— Beſchauer aus geſehen— auffallend klein halten. Die Schriften und Unterſchriften vielfach verkrüppelt und verſchwommen. 2 der Rückſeite des Scheines fallen beſonders zu groß geratenen und unreinen Worte des Strafſatzes auf. Bisher ſind häufig die Num⸗ mern 7 778 169, 9 523 953 und 3 193 569 auf den Falſchſcheinen beobachtet worden. Die Vertrei⸗ ber ſind Ortsfremde und ſuchen zum Abſatz ihrer Falſchſcheine meiſt offene Ladengeſchäfte auf, in denen ſie eine Kleinigkeit einkaufen. Ueber eine Verausgaberin iſt wiederholt fol⸗ gende Perſonenbeſchreibung gegeben worden: Etwa 40 Jahre alt, ca..60 his.62 Meter aroß ſchlank, ſchmales, blaſſes Geſicht, gerade, ſpitze Naſe. Es wird gebeten, im gegebenen Falle den Einzahler eines verdächtigen Scheines feſtzu halten und in geeigneter Weiſe die Polizei zu benachrichtigen. Die Reichsbank hat auf die Ergreifung der Fälſcher eine Belohnung bis zu 3000 Mark ausgeſetzt. ie Achtet auf die neuen Fünfmarkſtücke! Die neuen Fünfmarkſtücke mit dem Bild der Potsdamer Garniſonskirche ſind im Umlauf. Die Stücke ſind etwas kleiner als die noch im Verkehr befindlichen Dreimarkſtücke und es ſind daher ſchon eine Reihe von Verwechſlungen vor⸗ gekommen, die erheblichen Schaden für die Be⸗ treffenden bedeuten. Man ſehe ſich die Drei⸗ und Fünfmarkſtücke alſo vor dem Ausgeben und Einnehmen genau an. Jedes Verſehen kann zwei Mark Verluſt bedeuten. „Schätze in der Rumpelkammer“ Unter dieſer Ueberſchrift ſchilderten wir in unſerer Frühausgabe vom 8. Mai auszugs⸗ weiſe die Ergebniſſe einer kleinen Mannhei⸗ mer Entrumpelungsbilanz. Hierbei war auch die Rede von einem„Mauſeneſt in der Gieß⸗ kanne“, das in der Lameyſtraße von einem, be⸗ greiflicherweiſe unangenehm überraſchten La⸗ denbeſitzer aufgefunden wurde. Um jeglichen Mißverſtändniſſen und irrigen Annahmen vor⸗ ſtellen wir auf Wunſch gerne feſt, a 1. dieſe Geſchichte ſchon ziemlich lange zurück⸗ liegt und die unangenehmen Nager längſt ſchon reſtlos vertilgt wurden— und daß 2. die beiden Lebensmittelgeſchäfte: M. Löh⸗ nert, Lameyſtraße 19 und Hch. Pfleiderer, Lameyſtraße 22, mit dieſer Angelegenheit nichts zu tun haben. Kaiſerdome nennen wir die drei großen mit⸗ 1 teltheiniſchen Biſchofsſitze von Speyer, Mainz und Worms. Speyer lebt am ſtärkſten in unſe⸗ rem geſchichtlichen Bewußtſein. Mainz hat den größten Reichtum der Formen, Worms die größte Einheitlichkeit des Ausdrucks. So umreißt Wilhelm Pinder knapp das We⸗ 3 des Geſamteindrucks, der ſich aus dem ergleich der drei Dome ergibt. Die ſorgſam zufammengeſtellte Ausſtellung im Schloßmuſe⸗ um vermag dieſen Eindruck weſentlich zu ver⸗ tiefen und zu erweitern. In vielen Räumen iſt äußerſt intereſſantes Material ſinnvoll ge⸗ Fotografien vermitteln Außenbilder, denz und gleichzeitigen horizontalen Zielſtrebig⸗ keit auf den Altar, die Seitenſchiffe in ihrer wohltuenden Ruhe, ſie zeigen Krypten, in denen die Spiele des Lichtes im Gemäuer und Ge⸗ wölbe eingefangen ſind und Einzelheiten von überall her: Der Anſtoß des Daches an die Türme, Skulpturen und Ornamente, die aus dem Stein herauswachſen und wie in Mainz oftmals die Flächen überkruſten. Intereſſante Gegenüberſtellungen ergeben Fo⸗ tografien der heutigen Stadtanſichten, vergli⸗ chen mit Aquarellen und Zeichnungen aus frü⸗ heren—.————5 Iſt noch der Ein⸗ druck vorhanden, als ziehe ſo ein Dom wie ein Kriegsſchiff ſtolz ſeine Bahn, ſo war dieſer Ein⸗ druck in früherer Zeit noch augenfälliger, da alle Konkurrenz mit dem Dom gemieden wurde, da ſich— wie in Speyer— am Ufer des Rheins keine profanen Bauten übermäßig breit machten. Doch die Fotografien ſind der kleinere Teil det Ausſtellung: Zeichnungen, Rekonſtruktionen nehmen einen weit größeren führen eigentlich in die Schickſale dieſer Bauten Raum ein, ſie Kaiſerdome am Mittelrhein Ausſtellung im Städtiſchen Schloßmujeum ein, die ſo reich ſind und voll dramatiſcher Mo⸗ mente, daß einem ſchon nach kurzem Kennen⸗ lernen ein ſolcher Dom ans Herz wachſen mag wie ein verehrter Menſch. Hat man nur einen von ihnen in ſich, ſo hat man mit ihm ein Stück deutſcher Geſchichte von der großen Frühe an. Ein Schickſal teilen dieſe drei Dombrüder; Frankreich hat es ihnen bereitet, ſie mußten Brand und Zerſtörung über ſich ergehen laſſen, Speyer mußte die Stätte der Schmach ſein, da deutſche Kaiſergräber geplündert wurden. Vom Dom zu Worms iſt ein Modell da; es iſt vielleicht kein Zufall, daß gerade dieſer Bau ſo anſchaulich gemacht wurde, in der Proportio⸗ nierung iſt er der glücklichſte der drei Dome, Langhaus und Türme ſind nicht wie in Speyer durch einen majeſtätiſch wirkenden Firſt zu ge⸗ waltiger Spannung auseinandergezogen. Aufnahmen aus dem Innern zeigen beſon⸗ ders gut den Barockaltar, der in dem ſtämmigen Mauerwerk der Pfeiler und Bögen geiſtert, eine quirlende, lebendige Altarſymphonie. Mit einem Beſuch iſt die Ausſtellung nicht zu erſchöpfen, die in dieſen Vergleichsmöglich⸗ keiten große Anregungen geben kann. Als Beſonderes ſind Kopien der Wandgemälde aus dem Wormſer Dom zu ſehen, von Velte gemalt, in hingebender, entſagungsvoller Arbeit. Dieſe Bilder, ſonſt zuſammengerollt, ſind ein beſonderes Stück dieſer Ausſtellung. Wie wir den Film ſehen Scala: „SOs Eisverg“ Dieſen eigenartigen Film dirigiert von An⸗ fang bis zum Ende eine einzige Macht— die Natur. Die Natur aber dort, wo ſie noch ihr Reich am unbeſchränkteſten, urſprünglichſten be⸗ herrſcht, in der gewaltigen, grönländiſchen Eis⸗ wüſte. Die Handlung ſelbſt iſt einfach, knapp, ſie verſchwindet neben der ungeheuren Symphonie wilder Naturgewalten und Schönheiten, die den ganzen Film zur Hauptſache ausfüllen. Es gibt Naturfilme, die trotz aller landſchaftlichen Reize auf die Dauer langweilen können. Der Re⸗ giſſeur von„..S. Eisberg“, Dr. Arnold Fanck, ſtellt Menſchen in einem ganz unkompli⸗ ierten Geſchehen in dieſe großartige Natur⸗ . verzichtet ſo weit als möglich auf die übertriebene Dramatik großangelegter Schreckenſzenen und läßt die Natur auf eine faſt geſetzmäßige Weiſe mit dem Schickſal der paar Menſchen zuſammenklingen. So bringt er es fertig, daß die Spannung bis zuletzt nicht abreißt und ſchafft einen Film, der ſeine künſt⸗ leriſche Wirkung nicht verfahlt. Zugleich aber erſchließt er für den Laien eine ganz fremde, hinreißende, faſt gänzlich noch unerforſchte Welt. Die Aufnahmen inmitten der tobenden Natur⸗ gewalten ſind nicht immer ohne Gefahr gemacht worden. Von den Darſtellern iſt jeder mit ſeiner Rolle lebendig verwachſen. Fanck hat in der Auswahl ſeiner Schauſpieler immer eine geradezu organiſche Sicherheit. Eine einzige Frau ſpielt mit—Leni Riefenſtahl. Dieſe Künſtlerin, man hat ſich ſchon ganz daran ge⸗ wöhnt, gehört auf eine geheimnisvolle Art in die Berg⸗ und Eisregionen. Sie ſelbſt iſt mit ihrem einfachen Spiel, ihrer ſeltenen fraulichen Sicherheit ein Menſch, eine Schauſpielerin, die in dem gigantiſchen Naturſpiel nicht henſchiſal det und die es fertigbringt, Menſchenſchickſal neben den freien Gewalten erſchütternd wirken zu laſſen. Ernſt Udet, der mit ſeiner reitenden Ma⸗ ſchine in den Filmen Dr. Fancks unentbehrlich iſt, zieht in kühnen Flügen über die nordiſche Landſchaft. Ein wenig Leben von ganz da oben, Eskimos, naturhafte, kindliche, aber unerſchrok⸗ kene Menſchen, bringen etwas mehr Farbe und Wärme in das Geſchehen, das aber groß genug iſt, auf ſich ſelbſt zu ſtehen. Ein Film, der gezeigt hat, daß noch unge⸗ heure Möglichkeiten und Aufgaben für das Filmſchaffen der Zukunft ihrer Erfüllung harren. Ho. Was iſt los? Mittwoch, 16. Mai Roſengarten:„Die vier Grobiane“, Oper von E. Wolf⸗Ferrari. Miete M. 20 Uhr. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürkheim, Iſenachtal, Johanniskreuz, Lambrechter Tal, Neuſtadt, Mußbach, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nachmit⸗ tag; 20.15 Uhr Buntes Programm mit Gaſtſpiel Winſtons. Waldparkreſtaurant: 15 Uhr Kurkonzert. Apollo⸗Theater:„Die erſte große Liebe“, Operette. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ 4 15 Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mittel⸗ rhein. Naturalienkabinett im Schloß: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellungen:„Mannheimer Architekten“ und „Meiſterbriefe und Ehrenurkunden“. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Möhlblock, Weidenſtraße 16: 15—20 Uhr geöffnet. Jugndbücherei, K 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. f Es reist sich gut mit den Schiffen der Hamburg-Amerika Linie Zahrgang 4— A Nr. 219— Seite 6 „Hakenkreu zbanner“ —— ———— G ——— ſi 7 . D 2 2 — S — Celes 5 —— —— 54• Wir kennen jeden Winkel in unſerer Stadt. Die engen Gäßchen der Altſtadt, die in pran⸗ 18 ärten eingebettete Villen. Als Jungens lieb uns nichts fremd, wir ſchwammen in den Häfen— trotz Verbot— wir durchzogen als „Räuberbanden“ die Parks und Wälder der Umgebung, mancher zerriſſene Hoſenboden, manche Maikäferjagd hat unverwiſchbare Ein⸗ drücke in uns hinterlaſſen. Heute noch freuen wir uns, wenn wir an unſerer Schule vorbei⸗ kommen und deuten auf die Fenſter, hinter de⸗ nen wir einſt ſorglos geſeſſen— und, ach, ſo viele Sorgen hatten. Unſer Spielplatz, die Sand⸗ wieſen, ſind zugebaut— dort haben uns einmal die Gegner nach erbittertem Kampfe die Fahne abgenommen. Einmal hatten wir das Glück und ſtiegen auf einen hohen Kirchturm. Wie klein ſahen unten die Menſchen aus, wie feierlich erhaben ſtanden wir„turmhoch“ über dem Getriebe der Groß⸗ ſtadt. Es war ein feierlicher Moment— und wieder auf der Straße— man kam ſich vor wie ein Wurm, der ſich durch ſchmutzige Erde wühlt. Sehnſuchtsvolle Blicke verfolgten den Vogel, der hoch über dem Häuſermeer dahinſchwebte. Eine ewige Sehnſucht der Menſchen erwachte in dem —.38—— Eine photographiſche Aufnahme, die einen Blick über die Stadt vom Kirchturm aus dafür, daß dieſe Sehnſucht nie ein⸗ Einmal fliegen, einmal mit Motorenkvaft über dieſer Stadt ſchwaben. Ruhig zieht eine Maſchine ihre Bahn. Die Tragflächen funkeln in der Sonne und— man ſieht es deutlich— ein Menſch winkt, er winkt allen Sehnſüchtigen zu, er winkt aus Freude über ſeinen luftigen Standort. Draußen vor der Großſtadt dehnt ſich weit der große Flugplatz. Leicht ſetzen die Flugzeuge aufs Land, elegant ſauſen andere in leichtem Bogen in die Luft. Immer ſteigen begeiſterte Menſchen aus dem Rumpf der unermüdlichen Sportmaſchinen. Da heult die Sirene auf der Flughalle— eine Verkehrsmaſchine in Sicht. Wie toll peitſchen die drei ſchweren Motore die Luft und in ra⸗ ſender Fahrt ſchießt der Rieſenvogel über den Platz, um nach einer großen Schleife zurückzu⸗ kehren und vuhig ſich auf den Boden Sue Die Propeller ſtehen, die Türe öffnet ſich. Die Gäſte ſteigen aus— wie aus dem-Zugs⸗ wagen auf dem Bahnhof.— Der Propeller unſerer Maſchine wird ange⸗ worfen— vier Mann verſchwinden im Rumpf 5 mit ihnen eine rieſige Kamera. Die Kabine chließt ſich— es geht los. In leichter Fahrt it die Maſchine über das Rollfeld, hebt ſich ſan vom Boden weg. Die Erde ſenkt ſich immer mehr— ein Haſe flieht über den Raſen, dort ſitzen die Leute beim Kaffee, es blinkt der Neckar — das Blickfeld vergrößert ſich, wir ſteigen un⸗ aufhaltſam nach oben. Die Häuſer werden zu Spielzeug, wunderbar reiht ſich Feld an Feld— daß es ſo viele Tönungen von Grün gibt? Das ſilberne Band des Neckars vermählt ſich mit dem des Rheins, drüben rauchen die Schlote der Anilin und jetzt unter uns— das menſch⸗ liche, winzige Getriebe in den Straßen. Autos * langſam dahin, die Menſchen— wie as mikroſkopiſche Gewuſſel in einem Waſſer⸗ tropfen. Dort wohnen wir, dieſe Straße gehen wir täglich, hier die Poſt, hier das Schloß— wie ſchön das alles von oben ausſieht— und jedes erkannte Gebäude löſt die gönnerhafte Freude eines erhabenen Geiſtes über ein kleines, ganz kleines Weſen aus. Der Pilot drückt den Steuerhebel nach rechts und gehorſam macht die Maſchine ihre Schwen⸗ kung nach der Richtung Bergſtraße. Wir emp⸗ inden das raſende Tempo gar nicht, aber ſchon liegen wir über dem Käfertaler Wald, die chönen harmoniſchen Siedlungsanlagen— die grell weißen Wohnblocks hinter uns laſſend. Unter uns das grüne Meer der Baumwipfel, in denen das Waſſerwerk eingebettet iſt. Achtung, Aufnahme! Der Pilot weiß Beſcheid und ſchon ſchießt der Vogel nach unten und legt ſich artig in eine ſcharfe Kurve, das Motoren⸗ geheul ſchweigt für kurze Zeit und der Photo⸗ raph belichtet, ſofort peitſcht der Propeller wie⸗ er die Luft und bringt die Maſchine wieder in Fahrt und auf die alte Höhe zurück. Ja, es iſt nicht ſo einfach, vom Flugzeug aus Aufnahmen zu machen, denn die Maſchine ſelbſt iſt das wacklige Stativ, das möglichſt ohne Erſchütte⸗ rung in die richtige Lage gebracht werden muß. Eine Luftaufnahme vermittelt erſt dann dem Beſchauer den richtigen Eindruck, wenn nicht nur das Objekt, ſondern auch deſſen Umgebung möglichſt mit dem Horizont aufgenommen iſt. Bilder, die ſenkrecht nach unten aufgenommen ſind, können höchſtens Vermeſſungen und Land⸗ larten dienen. Die Maſchine fliegt nach Norden in Richtung der Rheinebene. Die Wälder ſind verſchwunden und unter uns dehnen ſich die fruchtbaren Fel⸗ der mit den unzähligen Obſtbäumen aus. Rechts die Berge— wie niedrig ſie heute ſind und links? Was iſt das für eine kilometerlange ſchnurgerade weiße Linie, die durch den Wald ieht? Achtung. Aufnahme der Reichsautobahn! Eine ſcharfe Schwenkung bringt uns über den Wald und die Autobahn. Wieder ſchießt die Maſchine nach unten und fliegt ihr Obiekt an. Der Motor ſteht, der Propeller dreht ſich ohne eigene Kraft, der Photoapparat knackt und der Vogel heult ſich wieder nach oben. Ein atemberaubender Moment iſt wieder vorüber. Die nächſte Auf⸗ nahme bei Lorſch— Sturz, Kurve, aufwärts. Nun gehts hinüber in die Berge— dort iſt man ſo oft gewandert. Berge und Täler ver⸗ lieren an Höhenunterſchied— wie eine feine Ader windet ſich ein Bach durch das Tal. Was iſt dies für ein viereckiger Turm, der naſeweis 1 ſeine Spitze über die Bäume auf der Berges⸗ ſpitze ſtrekt? Er iſt uns ſo bekannt—„die Tromm“, ertönts vom Führerſitz. Wieder mel⸗ det unſer Photograph:„Achtung, Aufnahme!“ Die Maſchine ſcheint um die Flügelſpitze zu ———* 1T)7 vor uns auf, Berge legen ſich hinter uns zur Seite, als ob ſie ſchlafen wollten, und wir raſen in 200⸗Stundenkilometer darüber hinweg. Die Wachenburg und Windeck— dort iſt ſchon die Strahlenburg, wir gehen tiefer und fliegen K— . . — N ——————————— E— — 5»79 HB- Klischee Achtung Aufnahme! Wie ein Pfeil ſchießt die Maſchine auf das Aufnahmeobjekt zu rotieren, ſie ſcheint ſich in den Wald verſenken zu wollen—dort auf der Wieſe raſten einige anderer, ſie ſind aufgeſprungen und ſchauen gebannt auf uns— vermuten ſie einen Ab⸗ ſturz? Aber ſchon brummt die Maſchine wieder und ſteigt der Sonne entgegen. Berge ſteigen dem Tal nach, diesmal ſind die Bergſpitzen über uns. Leicht ſauſen wir über die Strahlenburg hinaus in die Rheinebene, Richtung adenburg. In der Ferne kommt ein großer Bruder— eine rieſige Verkehrsmaſchine. Sie iſt viel höher als wir, aber trotzdem, wir wollen den Kollegen begrüßen und gehen in dieſelbe Fahrtrichtung, ſtändig aufſteigend. Beſchämend! Wie ein kleiner Kläffer müſſen wir ihn an uns vorbei iehen in ſtolzer Ruhe ſchießt die laſſen. Großartig, dreimotorige Maſchine an uns vorüber. Keine Luftſtörung iſt in der Lage, ſie aus dem Gleich ⸗ gewicht zu bringen— ſie iſt der wahre König der Luft. Der Neckar windet ſich vom Odenwald zum Rhein, neben dem armen, faſt ausgetrockneten ſein Tyrann— der Kanal. maleriſch ſchön die verwinkelten Gäßchen, wie anmutig und heiter die freundlichen Dächer. So Spielzeug war einſt die Sehnſucht unſeret Jugend! Achtung, Aufnahme! Die Häuschen wachſen, die winzigen Menſchlein werden zu man erkennt es deutlich, ſie ſchauen erſtaun nach uns herauf, man kann faſt das erlöſende „Ach“ aus ihrer Haltung ableſen, als die Ma⸗ chine mit neuer Kraft zum Himmel ſchießt. Dort ſieht man ſchon wieder Mannheims Türme. Unter uns ziehen wie ein Siedlungen, Häuſer, Planierungsarbeiten, Stücke der Reichsautobahn. Wieder liegt die Großſtadt vor uns ausgebreitet. Wie zum Abſchied ziehen unter uns weg— bis die Maſchine merklich aufſetzt, die Räder rotieren, noch eins, weimal fen' wir in die Höhe, bis wir wie⸗ zweimal hopſen wir in Höh 4 2 nich e der erdgebunden über den Platz fahren. Sonderbares Gefühl, auf der Erde zu ſtehen, um unſere Füße einzelne Grashalme, vor uns ein Haus, das nicht unter uns verſchwindet⸗ Eine Stunde waren wir erhabene Könige— erhaben über alles menſchliche Sein— nun ſind wir ſelbſt wieder ein kleines Atom in dieſem Meer. Unſere Sehnſucht nach der freien Weite iſt 4 gewachſen. .. wenn ich ein Vöglein wär.. — W4a— Hat das Luftbild kulturellen Wert? von. Fritz S kricker, Mannheim, L uftyhokograyh der Badiſch-Pfälziſchen Lufthanſa.⸗G. Wer würde ſich nicht dafür intereſſieren, wie Mannheim vor etwa zweihundert Jahren aus⸗ geſehen haben mag? Wir haben wohl Pläne, Zeichnungen und Gemälde der damaligen Zeit, aber doch kein einziges, ſo genaues Bild, wie wir es heute durch die Luftaufnahmen feſthal⸗ ten können. Die Stadt Mannheim beſitzt Auf⸗ nahmen aus etwa 2000 Meter Höhe, aus denen man jedes einzelne Haus im Stadtbild erken⸗ nen kann und die gleichzeitig die Umgebung Mannheims bis Heidelberg und Schwetzingen zeigen. Das pulſierende Leben in der Stadt, der Schiffsverkehr auf dem Rhein, Neckar und in den Häfen zeigt ſich ebenſo wie der Betrieb des Bahnhofes und ſeiner rieſigen Gleis⸗ anlagen. Solche Aufnahmen bedeuten heute ſchon Dokumente für kommende Generationen. Wie wird Mannheims Stadtbild und Um⸗ gebung im Jahre 2134 ausſehen? Die Luftbild⸗Abteilung der Bad.⸗Pfälziſchen Lufthanſa.⸗G. in Mannheim hat heute un⸗ gefähr 8000 Luftaufnahmen von Städten und Dörfern, von Induſtriebauten und Privat⸗ E* 4 7 7 ufh beſitzen aus Baden, Pfalz, Heſſen und z. T. aus Württemberg. Doch iſt dieſe gewaltige An⸗ zahl kaum der Anfang, was auf dieſem Gebiet noch geleiſtet werden muß. Es darf in Zu⸗ kunft kaum eine Gemeinde geben, ſei ſie noch ſo klein, die nicht im Beſitze einer ſpeziell an⸗ geflogenen Luftaufnahme iſt. Es iſt doch ſicher ungemein wertvoll für eine Gemeinde, die günſtigſte Lage des Ortes mit ihren Beſitzun⸗ gen an Wald und Feld auf einer Aufnahme zu haben. Solche Bilder ſollen den Gemeinde⸗ oder Bürgerſaal zieren. Sie können leicht auf zwei bis ſechs Meter vergrößert werden und ſchmücken dieſe Stellen ſchöner als die teuerſten Gobelins. Letzten Endes iſt es von den Stadt⸗ und Gemeindevätern Pflicht, den nachfolgenden Generationen ein ſolches Luftbild aus unſerer Zeit zu hinterlaſſen. Wieviel Wert ſteckt überhaupt in einem Luft⸗ bild? Mit etwas Erfahrung und Kenntniſſen in Bauſtilen kann man ſchon das ungefähre Alter eines Ortes erraten. An der Form und dem Aufbau der Gebäude und Straßen erkennt nmrns, 7 7,, ,, K. 4 n 7 1 A 24 ——— E Königlich ſtolz und erhaben zieht die große Verkehrsmaſchine mit 250 Kilometer⸗Geſchwindig⸗ keit an uns vorüber HB-Klischee man die Entwicklung bis in die jüngſte Zeit. Vielleicht würden ſogar manche Siedlungen an⸗ ders ausſehen, wenn der Architekt das Luft⸗ Die Neu⸗ bauten wären in Stil und Farbe dem be⸗ ſtehenden Charakter angepaßt worden. Wenn man ſo durch die Gegend fliegt und über bild der Umgebung gekannt hätte. größere Städte kommt, dann fallen von weitem ſchon, ſei es in Karlsruhe, Mannheim, Franl⸗ furt uſw., große, moderne Siedlungen auf, die zum Teil nicht in die Gegend paſſen. Ja, die zum Teil häßlich wirken und den ſchönen Ein⸗ druck des Stadtbildes ſtören. An Hand eines Luftbildes können ſolche Bau⸗ ten oder Straßen oder Plätze dem Ganzen an⸗ gepaßt werden. In alten, romantiſchen Stadt⸗ teilen ſollte kein moderner Bau ſtehen. In neueren Vierteln müßten die Siedlungen we⸗ nigſtens im gleichen Stil erbaut werden, nicht wie man heute vielfach ſieht: 10 Objekte und keines ähnelt dem anderen. Hier flache Dächer, glatte Faſſade, grelle Farbe, dort kleine, freund⸗ liche Häuschen mit Balkons und Veranden, davor ſchön angelegte Gärtchen, und dort wie⸗ der rieſige Rundbauten, in allen möglichen Jar⸗ ben leuchtend. So hat jeder Block ein andereh Ausſehen. Es müßte eine Parole geben: Archi⸗ tekten fliegt über die Gegend, bevor ihr baut, dann eine Luftaufnahme zur Hand und ez wird etwas entſtehen, das dem architektoniſchen Wert des Stadtbildes genügt. Sehen wir uns heute ſchon die Autoſtraße zwiſchen Frankfurt und Mannheim an. Dieſes geniale Werk wird in ſeiner ganzen Ausfüh⸗ rung ſo formſchön, daß es nie das Geſamt⸗ bild ſtört. Auch dieſes Objekt kann nur durch das Luftbild in ſeiner Geſamtheit erfaßt wer„ den. Und ſo iſt es unſere vornehmſte Aufgabe, alles das im Luftbild feſtzuhalten, was man nur aus der Vogelperſpektive aufnehmen kann. Der Nachwelt bleibt das heutige Zeitbild er/ Dabei darf man aber auch nicht die praktiſche Auswertung des Luftbildes vergeſ⸗ ſen, ſei es zur Vermeſſung oder als Vorlage halten. bei baulichen Veränderungen, ſei es zu wich⸗ tigen Zwecken in den ſtaatlichen Domänen und Forſtverwaltungen und nicht zuletzt als wich⸗ tigſte Reklame für Kur⸗ und Badeorte, Hotelz und Sanatorien, Winterſportplätze und Stranp⸗ bäder. Selbſt in den Schulen iſt das Luftbild heute unerſetzlich für den heimatkundlichen Unterrickt. ilmſtreifen die Stätten nationalſozialiſcher Avbeit vorhei. Kihändle abgeſe zelnen Geſtern aben! nen Meſſe geſc endgültiges Er die Erwartung die Beſucherziff eſtgeſtellten Ge oraus ahnen Insgeſamt n Beſucher erm lungstage Der beſte Beſuc melfahrtstag, a lauft wurden. kommt die erſt nahezu an die Grenzlandwerb 1085 000 Beſuche dings muß ber Ladenburg, wie 1 Karlsruher Me rat in Bewegur geſchloſſene Ve der Schau fi eranſtaltung r Die Ausſtelle mit dem geſe frieden, denn Küäufe getätig ſchäftsbeziehu los zu einen ler, die wir nochmals eine große Schleife“ über der von Wagen ver —5 und ſetzen auf an. 4 teigt zu uns herauf, er raſt immer ſchneller foll mm. der Art ihrer vorhand en können abe usſtelle erfüllt wurden, Verlänge nen billigen Vol nur von den Au Köl AMf1IvO Forderungen a kapital Grundbesitz Hypotheken u Schuldscheinfc Wertpapiere Beteiligungen Guthaben bei Guthaben bei Im folgenden auf das E Außenstände Kassenbestand Sonstige Akti Aktienkapital Gesetzliche R Sonderreserve Abschreibungs Reserve für/ Prämienreserv Prämienübertr Schadenreserv Wrtras auf n. MHannheim. E Planken) 17748 Telefon 31 687 r d Strümpie, M Strümpfe, M Handschuhe, Hemdhosen, Hemdhosen, Schlüpfer, M Garnitur(Ro Kunstseide Pullover, ku pullover, lar Bolero-Jacke Berchtes Strickklei Eeeeeee den Kollegen Fahrtrichtung, Vie ein kleiner vorbeiziehen he ſchießt die drüber. Keine is dem Gleich⸗ wahre König denwald zum 4 Sahrgang 4— A Nr. 219— Seiĩre „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 16. Mai 1981 Glänzendes Ergebnis der Braunen Meſſe Eine überaus erfreuliche Schlußbilanz! Geſtern abend wurden die Pforten der Brau⸗ nen Meſſe geſchloſſen und man kann jetzt als endgültiges Ergebnis feſtſtellen, daß der Erfolg die Erwartungen ſehr weit übertraf, nachdem die Beſucherziffern der einzelnen Tage und die eſtgeſtellten Geſchäftsbeziehungen dies ſchon im oraus ahnen ließen. Insgeſamt wurden rund 160 000 zahlende Beſucher ermittelt, die in den 18 Ausſtel⸗ lungstagen die Kontrolle paſſierten. Der beſte Beſuchertag war zweifellos der Him⸗ melfahrtstag, an dem nahezu 20 00 Karten ver⸗ lauft wurden. Mit der Ar auhn Meſke kommt die erſte Mannheimer Braune Meſſe nahezu an die Beſucherzahl der Karlsruher Grenzlandwerbemeſſe heran, die ſeinerzeit 185 000 Beſucher zu verzeichnen hatte. Aller⸗ man dadurch weitere geſchäftliche Möglichkeiten erſchloſſen hat, ſondern wurden auch von dem Publikum begrüßt, das auf billige Weiſe zu einem Ausſtellungsbeſuch kam. Von der Auto⸗ ſchau abgeſehen, die bereits zum 755 7— Teil am Montag——* wurde, blieb die ge⸗ ſamte Braune Meſſe bis zum Dienstagnachmit⸗ tag ziemlich komplett beiſammen. er aller⸗ dings erſt in letzter Stunde kam, mußte ſchon in Kauf nehmen, daß er mitten in den Abbau hineingeriet, der mit Eifer betrieben wurde. Ganz beſonderen Zuſpruchs erfreute ſich bis zur letzten Minute die Revolutionsſchau und man mußte hier ſchon der Räume auffordern, war. Die Freiwillige Feuerwehr brauchte erfreu⸗ licherweiſe nicht in Tätigkeit zu treten, und wenn die Wehrleute ſchon einmal die Schläuche in die Hand nahmen, dann geſchah das, um die Dächer der Zelte zu beſprengen und dadurch die Hitze innerhalb der Zelte zu mildern. Die Sanitäter wurden auch nicht über Gebühr bean⸗ ſken“ denn außer den üblichen kleineren Un⸗ ällen ereignete ſich nichts Weſentliches. Zwei⸗ mal mußte der Krankenwagen vorfahren, um energiſch zum Verlaſſen als 41 Uihr geworden Leute, die einen Schlaganfall erlitten hatten, abzutransportieren. So dürfen wir mit großer Genugtuung auf die erſte Mannheimer Braune Meſſe zu⸗ rückblicken und es wird nicht der geringſte Zweifel darüber beſtehen, daß die Ausſteller mit Freuden wie⸗ der kommen werden, wenn wieder zu der Brau⸗ nen Meſſe gerufen wird. Nicht anders aber wird ſich das Publikum einſtellen, das durch die diesjährige Meſſe, die mit den früheren Ausſtellungen in keiner Weiſe verglichen wer⸗ den kann, den Wert einer ſolchen Ausſtellung ſchätzen gelernt hat. Sonderzug zum Saar⸗Heimaklag Anläßlich des Heimattages in Ottwei⸗ ler⸗Saar fährt am 26. Mai ab Ludwigshafen ein Sonderzug nach Saarbrücken und Ottwei⸗ ler(Saar). Die Fahrtkoſten betragen bis Homburg⸗Grenze nur 2 Mark hin und zurück. Die Weiterfahrt ab Grenzſtation erfährt eine Ermäßigung von 33% Prozent. Der Ach fährt am Montag, den 28. Mai, wieder 5* 3 usgetrockneten di W 5 ngs muß berückſichtigt werden, daß für die d noch bekannt Gößchen—5 Karlsruher Meſſe ein—— 0 i 35 en Dächer. So kat in Bewegung geſetzt wurde, und daß man——————————— i Anmeldungen in der Geſchäftsſtelle des Bun⸗ geſchloſſene Vereinigungen mit Sonderzugen des der Saarvereine, Mannheim, N 2, 2, ſucht unſerer schen wachſen, 1 der Schau führte, was bei der Mannheimer eranſtaltung nicht der Fall geweſen iſt. Heute Mittwoch, 16. Mal, nochmittags 4 Uhr, veranstaltet der Nationalsoꝛlalistisehe lehrer- Photo⸗Labor. Schmidt. Pfingſttagung der 470er. Ueber die Pfingſi⸗ n zu Rieſen, 1 Die Ausſteller ſind zum allergrößten Teil ga⸗ auen erſtauni mit vem geſchäftlichen Ergebnis ſehr zu⸗ feiertage findet in Gengenbach ein a⸗ 35 frieden, denn es wurden nicht nur ſehr viele bunei im Nibelungenòae elne mit 10jährigem Gintarmsſef ni mel ſchießt. Kuͤufe getätigt, ſondern auch wertvolle Ge⸗ weihe, ſtait, zu der die Angehörigen der Ka⸗ Mannheims ſchäftsbeziehungen angebahnt, die zweifel⸗ meradſchaft ſowie alle Freunde und Gönner nm ſaas Whülhgen rhuen Ae irbeiten, Stücke werden. des geſtrigen Tages zwei Perſonen feſtgenom⸗ die Großfladt lbſchied ziehen eife über der . Der Boden zelnen Ausſtellern die Hoffnungen nicht ganz 5 nmer ſchneller erfüllt wurden, ſo fur di in erſter Linie an Gärtner uber: Gussais ſchine faſt un⸗ der Art ihrer Waren, für die augenblicklich kein enzen een erfkenlichen Das heccllichtobild des Natianalooæialiamus“. bis wir wie⸗ en können aber an dem überaus erfreulichen 7- Vorzilglicher bunger fahren. örde zu ſtehen, alme, vor uns verſchwindei. ene Könige— in— nun ſind 15. abgeſchnitten haben u. a. die Automo⸗ bilhändler, die eine über Erwarten große Zahl von verkaufen konnten. Wenn bei ein⸗ utern ändern. e Verlängerung und die damit verbunde⸗ nen billigen Volkstage ſind im allgemeinen nicht nur von den Ausſtellern begrüßt worden, denen ES spricht Göuobmänn pg. KHinisteflslröt Die Bevõlkerunę Nannheims ist Zau dlesem Vortrog herzl. eingeladen N. S. L. B. Amt für Erzieher men. Lacenneimer Rotwein Liter o. Glas RM. 1 0„ ½ Liter o. Glas RM. O 7“ COLONIA. eien Weite iſt COa Kälnische Feuer- und Köinische Unfall-Vversicherungs-Akfengesellschafi. 4 3333 summarische Bilanz für den Schlull des Geschäftahahres 19332 PassIV den godeb leicht. 4 Aur putien as mit G. RM.—13 nat mevd im z Forderungen an die Aktionäre für noch nicht eingezahltes Aktien- Aktienkapitallal.„„„„„»38000 000.— r Mß Sods. . Saenage n 9988 Gesetzliche Reserve„„„„„„„„„„ 1 000 000.— RSeſte. Hypotheken und Grundschuidforderunsen„„ Joageszaservs⸗ ee ee uohe nech- Schuldscheinforderungen gegen öffentliche Körperschaften 40.000.— Abschreibungsfonds für Grundbesitz..„.„ 1745668.34 r ehig —+ Se Abschreibungsfonds für Hypotheken„„„„ 250 000.— der etelligungen an anderen Versicherunssunternehmungen 5808 143.66 ü 10 000.— Wem* e jüngſte Zeit. Guthaben bei Banlchäusern, Sparkassen usWW. 2800 438.83 en ee e 5 naohν A vie neu- ziedlungen an⸗ Guthaben bei anderen Versicherungsunternehmungen. 443 808.80 We 55 i i n einn goden 9¹ tekt das Im folgenden Jahre fällige Zinsen und Mieten, soweit sie anteilig Prämienüberträge„„„ 502636.— ekt das Luf auf das Berichtsiahr entfallen 34746.65 J Schadenreserven„„„„2423 080.63 — er Generalagenten und Agenten 1 275 Guthaben anderer Versicherungsunternehmungen„ 1763 778.29 irbe dem be⸗ en 5 Saldi sonstiger Abrechnungen—3 4 5 168 987.79 7 au8t1 1va mer, e r Gewinn WMII— gt und übe—— 72121¹I 9 en von weitem———— 1 Garantlemittel der Gesellschait Köln, den 12. Mai 1934. aus rotem Lon 4 nheim, Franl⸗ Aktienkapital* 242, nah ungen auf, die.eve 1000 000— Dr. 0 3——— Flitz Aote Hadier aanernart 3 aſſen. Ja, die 3 eee e n35500000.— 45 Telefon 21870* Salen n ſchönen Ein⸗ Abschreibungsfonds für Hypotheken„„„„„„„„ 250000.— Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung entsprechen dieser Rech- L IReserve für Ausfälle und Steuern. 110 000.— 1 5 lannhein, P 3, 17 K, Solz wamen/ erve 0 33„ 512534.33 nungsabschluß, die zugrunde legende Buchführung und der Jahresbericht des——— Ae 1 0 0 0— 0 0 0 5 9 7 3 nen ſolche Bau⸗ IFrämienüberträge Vorstandes den zesetzlichen Vorschriiten.—ι⏑νn m Ganzen an⸗ nn Köln, den 13. April 1934. eienciensie reifen. 4 rag. auf neue Rec 3 ntiſchen Stadt⸗———————— Rneinisch-Westfälische„Revislon“, Treuhand.-., zugelassene— u ſtehen. In———2——3222. Wirtschaitsprüfungsgesellschait*——— 4 iedlungen we⸗ Thau. Dr. Minz.—*+ t werden, nicht Tel. 335 96. 0 Objekte und Torniſter 19333K Bevor Sie einen(7714K flache Dichen, Ichmĩ chun- Branh! 15 kleine, freund⸗ fahnen-Schmid Brotbeutel ¹ U FA To8s 2 Daunen imd Veranden, Hannheim. E 3. 15 2* 6poren 0 kaufen, ſeh. 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Fein gedeckt waren die Tiſche, zu einer langen Reihe zuſammengeſtellt, um alle gaſtfreundlich zu bewirten. „Die NSpV, Gruppe Seckenheim, hatte all die über Sechzigjährigen zugleich mit den Müt⸗ tern der Kinderreichen anläßlich des Ehren⸗ tages der Mutter zuſammengerufen zu ge⸗ meinſamem Erleben. Der Schloßgarten war zu dieſem Zwecke der gegebene Ort. Bot er doch an dieſem herrlichen Frühlingstag mit ſeinen Laubbäumen genügend Schatten zu angeneh⸗ mem Aufenthalt. Ungewöhnlich ſchön war der Ausblick in die nahe Bergſtraße, ſo daß das Auge der Alten in jugendlicher Friſche wan⸗ dern konnte. Alle waren denn auch frohgelaunt, als unter den Klängen der SA⸗Kapelle die Plätze an der reichgedecten Tafel eingenommen wurden. rau Bauer, die Gruppenwalterin der Sp, ſprach einige herzliche Worte der Be⸗ genöben Ihr Wunſch war, für einige Stun⸗ en den Alltag mit ſeinen Sorgen zu vergeſ⸗ ſen und in der Freude neue Kraft zu ſchöpfen für neue Arbeit. Der Nachmittag ſollte ganz den Frauen ge⸗ hören und ſie ſollten zu ihrem Rechte kommen. Das neue Deutſchland weiß ſeine Mütter zu ehren und wendet ihnen ſeinen ganz beſonderen Schutz zu. Und nun wurde geſchmauſt. Liebevoll ſtanden die Frauen der NS⸗Frauenſchaft mit ihrer Ortsgruppenleiterin an der Spitze zur Ver⸗ fügung, immer darauf bedacht, daß ja der Kaffee immer erneut nachgegoſſen, der Kuchen immer fein dargereicht wurde. Es war dies allen nur eine felbſtverftändliche Pflicht, ent⸗ ſprungen aus einem Glauben und einer Ueber⸗ zeugung, die einfach zu ſelbſtloſem Handeln und zu ſelbſtloſer Liebe zwingt. Die Muſik ſpielte frohe Weiſen, in die alle miteinſtimmten. Das Scherzen und Lachen war manchmal beinahe ausgelaſſen. Wer ſollte bei einem ſo neuen Frühling auch nicht wieder jung werden? Alte Erinnerungen wurden aus⸗ etauſcht. Man hat ſich zum Teil doch ſchon ange nicht wieder geſehen. Zuſammenführen kann ja nur die neue Zeit, die in ihrer Art allem Rechnung trägt. Im Eifer des Schwat⸗ zens und Plauderns verſchwanden die Falten und Fältlein im Antlitz der Alten und gleich den Jungen ließen ſie es ſich nicht nehmen, auf die Marſchklänge der Kapelle ſich zu einer Polonaiſe in Reih und Glied zu ſtellen. Es war ein ſtattlicher Zug, angeführt von einer 83jährigen Mutter und Großmutter und einem jungen Mädchen aus dem BdM. Ja, es war dies nicht genug! Auch einen Walzer wollte man tanzen. Und wirklich drehten ſie ſich im Kreiſe wie in früheren Tagen. Ja, ein Walzer iſt doch immer ſchön, hörte man ſie ſagen. Und ſeid beruhigt, ihr Mütter, auch die neue Zeit bringt dieſe alten Tänze wieder zu Ehren und hat auch hier dem unſeren Weſen Fremden den erbit⸗ tertſten Kampf angeſagt. Die Zeit ſchritt vor⸗ an. Man gedachte des Mannes, der es fertig⸗ ebracht hatte, daß Deutſchland wieder auf eine Mütter ſchaut. Eine 68⸗Jährige nahm einen erhöhten Platz ein und mutig richtete ſie einige Worte des Dankes an die Frauen. „Einen ſolch ſchönen Nachmittag haben wir in unſerem doch wohl ſchon langen Leben nicht gehabt. Und das verdanken wir nur unſerem ührer Adolf Hitler!“ Wir ſind bereit, den ampf des großen und größten Führers mit⸗ zukämpfen in treuer Pflichterfüllung, wie es einer deutſchen Mutter geziemt. Die Gruppen⸗ walterin ſprach noch liebe Worte und hell er⸗ länzten die Augen beim Deutſchland⸗ und eim Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Nun gingen ſie wie⸗ eee, der auseinander, eine jede in ihren Wirkungs⸗ kreis zurück. Wir haben eine Gemeinſchaft erlebt, aus der Kraft fließt: die Gemeinſchaft der Mütter! Ho-Allschee Wie freuen ſich die alten Seckenheimer Mütterlein ob ihrer Ehrung Und in der Ehre dieſer Gemeinſchaft und in ihrem Schutz liegt eine Quelle der Kraft, die Deutſchland erkannt hat und die Deutſchland zum Sieg führen wird. Wer die Mutter nicht ehrt— iſt das Leben nichk werk! Foto: Gläser. Dem kranken Mütterlein hat man in Treue gedacht! der Mutteriag im Krankenhaus Herrlicher Sonnenſchein, Blütenduft, Vogel⸗ gezwitſcher, frohe Menſchen— lachende Sym⸗ bole des Muttertages im Maien. Viele führt der Weg vorbei am Krankenhaus, und viele denken mit Bedauern an die armen Kranken, denen es nicht vergönnt iſt, mit ihren Lieben draußen im Frühling den Ehrentag der Mutter zu feiern. Und doch— auch in deren Aus⸗ geſchloſſenheit bringen menſchliches Verſtehen und Güte Sonnenſchein und Freude. Schon früh morgens ziert die liebe Schweſter den Tiſch einer jeden Mutter mit einem reizenden Väschen voll Margueriten und einem ſinn⸗ reichen Kärtchen mit' einem lieben Gruß des Krankenhauſes. Zu etwas ſpäterer Stunde er⸗ ſcheinen liebenswürdige Damen der Volks⸗ wohlfahrt der NSDaAp und überreichen jeder Mutter mit lieben Worten ein Sträußlein und einen großen Karton mit feinſtem Gebäck, was Ueberraſchung, Freude und manche Träne der Rührung auslöſt. Zur Beſuchszeit am Nach⸗ mittag war erſt recht Leben auf Treppen und Gängen, Da kamen ſie alle, alt und jung, mit Blumen und Päckchen beladen, um der Gattin und Mutter ihre Liebe und ihren Dank zu be⸗ zeugen. Manch Bübchen und kleines Mädchen gelobte dem kranken Mütterlein mit ſtammeln⸗ den, innigen Worten Liebe und Gehorſam in allem, manch eines hat der Mutti ein ganz lie⸗ bes Brieflein geſchrieben und ſteckt es ihr ver⸗ legen zu, ein Brieflein mit vielem, vielem Dank und Segenswünſchen und Bitten zum himm⸗ liſchen Vater oben. Und ſo klingt auch im Krankenhaus dieſer eigenartig ſchöne Gedenktag aus in Liebe und Dankbarkeit und knüpft manches gelockerte Band feſter und läßt den körperlich und vor allem ſeeliſch Leidenden ſein oft ſo tiefes Weh in mil⸗ derem Lichte erſcheinen und ihn auf Geneſung und Linderung hoffen. So ſtrömt unendlich viel Segen aus von die⸗ ſem ernſten Tag im Mai, zum Gedenken der Mutterliebe auf Erden, und manch Irrender wird vor der tiefen Symbolik dieſes Tages in ſich gehen und auf den rechten Weg zurück⸗ geleitet werden. H. Sch. Bekannkgabe der NS DAp, Amt für Volkswohlfahrt, Hilfswerk „Mutter und Kind“ Anträge auf Hilfe aus dem Hilfswerk „Mutter und Kind“ werden ab Mittwoch, den 16. Mai 1934, bei allen Gruppengeſchäftsſtellen der RS⸗Volkswohlfahrt entgegengenommen. Jede Bedürftige ſtellt ihren Antrag bei der Gruppengeſchäftsſtelle ihres Wohnbezirkes. Vorausſetzung für die Hilfe iſt Be⸗ dürftigkeit. Bedürftig iſt, wer weniger Einkommen hat als der doppelte Richtſatz der allgemeinen Fürſorge. Die Hilfeleiſtung iſt zuſätzlich. Das heißt, ſie wird nach Prüfung der Verhältniſſe zu den geſetzlichen Leiſtungen der Wochenhilfe und Wochenfürſorge gewährt. Es werden nur Sachleiſtungen— kein Bar⸗ geld— gegeben.. Sprechſtunden bei den Gruppengeſchäftsſtel⸗ len zur Entgegennahme der Anträge jeweils Dienstags, Mittwochs, Donnerstags, vormit⸗ tags von—12 Uhr, nachmittags von—5 Uhr. Anſchriften der Gruppengeſchäftsſtellen: Deut⸗ ſches Eck: Sickingerſchule; Feudenheim: Feu⸗ denheimer Schule; Friedrichsfeld: Friedrichs⸗ felder Schule; Friedrichspark:.⸗Schule; Hum⸗ boldt: Hildaſchule; Jungbuſch: Beilſtraße 153 Käfertal: Käfertaler Schule; Lindenhof: Die⸗ ſterwegſchule, Turnhalle; Neckarau: Germania⸗ ſchule; Neckarſtadt⸗Oſt: Wohlgelegenſchulez Neuoſtheim: Dürerſtraße 20; Oſtſtadt: Moll⸗ ſchule; Rheinau: Hildaſchule; Rheintor: K⸗z⸗ Schule; Sandhofen: im Rathaus; Schwetzin⸗ gerſtadt: Peſtalozziſchule; Seckenheim: Secken⸗ heimer Schule; Strohmarkt: Rathausbogen 61 Waldhof: Waldhofſchule. Vorſicht bei Maiglöckchen! Die Giftigkeit der Tollkirſche, der Herbſtzeit⸗ loſe und ähnlicher Töchter unſerer deutſchen Herbſtflora iſt heute im Volk hinlänglich be⸗ kannt. Weniger verbreitet iſt die Kenntnis von der Giftigkeit des Maiglöckchens, der lieblichſten Tochter des Frühlings. Blätter und Blüten dieſer Pflanze erzeugen nämlich einen Stoff, der im menſchlichen Körper einen ſtark erregen⸗ den Einfluß auf die Herztätigkeit ausübt und in größeren Mengen gefährlich wirkt. Die Gif⸗ tigkeit des Maiglöckchens und ähnlich wirken⸗ der Pflanzen, wie zum Beiſpiel des roten Fin⸗ 9 oder des Oleanders, iſt aber beſonders edenklich bei Kindern, die nur zu leicht verſucht ſind, alles, was ihnen in die Hand kommt, in den Mund zu ſtecken. Während dies zum Bei⸗ ſpiel beim Sauerklee in geringerer Menge un⸗ geſtraft geſchehen kann, würde ein einziges Blatt des Fingerhutes beim Kinde tödlich wir⸗ ken. So gefährlich iſt nun gerade das Mai⸗ glöckchen nicht, doch kann es zum Beiſpiel, ein⸗ fach in den Mund geſteckt, leichtere Erkrankungs⸗ erſcheinungen nach ſich ziehen. Beſondere Ge⸗ fahr beſteht weiter dadurch, daß Waſſer, in dem Maiglöckchen längere Zeit geſtanden haben, als direktes Extrakt dieſes Maiglöckchengiftes an⸗ zuſehen iſt. Die Giftigkeit des Maiglöckchens ſoll keineswegs überſchätzt werden, falſch und unverantwortlich aber wäre es, ſie aus Leicht⸗ ſinn oder Nachläſſigkeit zu unterſchätzen. haben ſich Togal⸗Tabletten bei Rheuma Grippe Gicht Erkältungs- Ischias Krankheiten Kopi- u. Nervenschmerzen Togal lindert nicht nur die Schmerzen, ſondern beſeitigt die Krankheitsfioffe auf natürlichem Wege, es löſt die Harnſäure! Mehr als 6000 Arzte⸗Gutachten! Abſolut unſchädlich! Fragen Sie Ihren Arzt. In allen Apotheken. Ein Verſuch überzeugt! Verlangen Sie koſtenloſe Zuſendung der veich⸗ illuſtrierten Gratis⸗Broſchüre„Der Kampf gegen 3 den Schmerz“ vom Togalwerk München 12,6 Lith. 0, 46 Chin. 74,3 Acid.acet.sal. Eine Förstergeschichte von Adolf Schmitthenner eeeeeeeeeeeeeeeeewr T e 13. Fortſetzung Da hörte ich Schritte die Treppe herauf⸗ kommen. „Gute Nacht, lieber Vater!“ „Gute Nacht, Leonie.“ Ich löſchte das Licht aus, entkleidete mich zur Hälfte und legte mich auf das Bett. Die Gedanken wandte ich gewaltſam meiner Predigt zu. Sie folgten auch eine Strecke weit den befohlenen Weg. Dann aber tauchten ſie unter in zarten und weichen Harmoniumtlän⸗ gen. Ich ſchreckte zuſammen und wachte auf. Ich erhob das Haupt und horchte in die finſtre Nacht. Das Waſſer rauſchte in der Ferne. Sonſt war alles ſtill. „Gute Nacht, Leonie!“ ſagte ich vor mich hin, und im Nu war ich eingeſchlafen. MANNHEIM, Drittes Kapitel Als ich mit Schreiben anhub— es war an dem Tage, an dem meines Nachbars Aelteſte, die Eva, mir heuer zum erſten Male den Ofen heizte und mir während dieſes Geſchäfts er⸗ zählte, daß es jetzt zwiſchen ihr und dem Peter richtig ſei—, da ging ich vergnüglich ans Werk und freute mich darauf, in meiner behaglichen Stube die kleine und doch ſo große Welt des Landpfarrers fröhlich auszumalen. Sie lag da⸗ mals lieblich da vor meinen Augen im Glanze der goldnen Herbſtſonne, und ich hegte die Hoff⸗ nung, auf dieſe Weiſe meine Gedanken auf eine Straße zu lenken, die hinwegführt von dem eignen Selbſt. Jetzt iſt mir anders zumute. Der November⸗ regen ſchlägt an die Scheiben, und ich mußte heute meinen Schreibtiſch dicht ans Fenſter rücken, ſo dämmerig iſt der Mittag. Auch aus meiner Erinnerung iſt der Sonnenſchein ge⸗ ſchwunden. Reizlos ſchauen mich die Dinge an. Es will mir nicht mehr gelingen, ſie zu geſtal⸗ ten. Mein Herz iſt nimmer dabei. Denn ſeit ich in meiner Erinnerung dieſen beiden Menſchen wieder nahegetreten bin, die mich ſo unendlich reich gemacht haben, zuerſt an Glück und dann an Leid, ſeitdem bin ich nicht mehr der fröh⸗ liche Geſelle, der ich, wenigſtens in meiner Ein⸗ bildung, geweſen war, als ich dieſe Aufzeich⸗ nungen begann. Du biſt ein andrer, habe ich mir nach jener Nacht geſagt, wenn meine Freunde mich verwundert ſchalten wegen des neuen Tons meiner Briefe. So iſt es mir auch jetzt wieder ergangen, da ich noch einmal in dem lügneriſchen Traume einer ſonnigen Stunde der harmloſe Fant geworden war. Es iſt mit ihm vorbei!— Und ſo bin ich wieder in der alten Stim⸗ mung, aus der mich das vergnügliche Braut⸗ glück des Nachbarkindes und der kräftige Herbſt⸗ ſonnenſchein hinausgelockt hatten. Ich ſuchte Fröhlichkeit und Sonnenglanz feſtzuhalten, und darum fing ich an, von meinen Vikarfahrten zu erzählen. Jetzt erkenne ich die Heimtückerei meines Herzens: es trieb mich, juſt mit dem Tage zu beginnen, mit dem mein Leben ſeine Wendung bekam zu dem Hauſe hin, worin mein Schickſal auf mich wartete; und jetzt, wo ich dort angelangt bin, hat der alte Bann wie⸗ der ſein Reich eingenommen. Von wem geht er doch aus? Nicht von den beiden, die damals lebendig waren; ſie ſind zu friedevoll geweſen, als daß mir die Erinne⸗ rung an ſie etwas andres geben könnte als Friede. Aber die andre, die dritte, die ich nur als die Tote kannte, die verfolgt mich wie ein zerriſſenes Lied, deſſen ſchrilles Ende nimmer aus dem Gehöre weicht. Das Weſen der beiden guten Menſchen, die mir ſo nahe kommen ſollten, war wie zarter Harmonium⸗ klang. Aber in ſtiller Mondnacht ſchluchzte daraus ein fremdes und doch ſo herzensver⸗ wandtes Weinen. Wenn ich daran gedenke, daß ich, als ich mich dem Hauſe zum erſten Male näherte, in Tränen ausbrach, dann werfe ich einen ſcheuen Blick hinüber auf das Bild, das vor mir an der Wand hängt. So tue ich auch jetzt wieder; ich drücke den Efeuzweig, den ich heute früh vom Grabe mei⸗ ner Braut geholt habe, auf meine Stirn; aber in meinem Herzen ſpüre ich den wunderſamen Blick des Weibes, das die Mutter meiner Braut geweſen iſt. Ich habe dieſes Bild nie geſehen, ſo lange ich in dem Forſthauſe ein⸗ und ausging. Es hing in dem Schlafzimmer des Förſters über dem Bette, das ihr gehört hatte, und das, friſch und duftig, aufgedeckt wie zum Gebrauch, neben dem Bette des Gatten ſtand. Zum erſten Male bin ich unter dies Bild getreten in der ſchreck⸗ lichen Stunde, wo ſie die tote Braut ins Haus trugen. Wir legten ſie auf der Mutter Bett. Als ihr Vater und ich in ſtummem Jammer an dem Lager knieten, da haben die ſehnſüch'⸗ tigen Augen der Gattin und Mutter fragend und ſuchend über uns hinweggeſchaut, als ob das zerbrochene Glück unter ihr etwas Gerin⸗ ges wäre gegen ein andres, nach dem ſie ver⸗ langte. Und doch war mein Glück ſo groß und ſo reich, daß mit ihm der Sonnentag meines Le⸗ bens untergegangen iſt. Es hat mir gewinkt, als Leonie, die Hände vor ſich öffnend und mit einem offnen Blick ihrer Augen, vom Fenſter zurückgetreten war. Ich war darauf zugeſprungen und hatte mei⸗ nen Fuß feſt aufgepflanzt auf dem Boden, der mein Glück trug. (Fortſetzung folgt.) — Krekꝛger MANNHETM —81 4 Hahrgang 4 Ausführunge Deutſche Str. Todt, wur bahnen zwiſc ſichtigt. Reick rung überno ielllaren U⸗ nternehmen Siand der nung gebüh des KDAß, Architekten 1 mann gewon wicklung unt tigen Kultur ert icher, verkeh mit erle land. Was iſtiſcher Tatt Sdab berufs ter Ingenier erprobter Ar derung, Stol Den genia und das Ver kes hatten de ſche Werk, einleiteten, a mmellen Einſt mochten, zur vor⸗ der Wie Gegenſätze, vo er x, Lo A—+ jozialiftiſche die den M und Geme ſtung Kur eine nur neues 55 E hau Die techni iung weltr kann hier n nienführung dend iſt heit(Verr —— mungsvadien bei höchf digkeit. einbetonierte widerlagern ondere 5 Iſolier: wüſſerung d —— ten. 5 en erh En r er ichnif chen werden enkörpers 1 ärbeit und 1 ren Strecken bewültigt. D 36 Ingenien brücke und Friedrichsfel Die Beteil Doſſenwald, weiten Blick die Größe Teilabſchnitt Gropeng über die pre Stelle gemac ſchehen germ J 8, 3. ße Bewu cherben, Br Kultur unſe chaulich wa er beim ſich dahin a daß er jetz danken un ſich mit de den ſeinen nh ner Geſchlec furchtsvoll Eine Füh Kraftwagen tern war ir den Zeit n Organiſatio der Aufgab ten die Fül ſchwierigem zum Geline ihren reiche ufmarſche h, 16. Mai 193¹ ⸗Schule; Hum⸗ Beilſtraße 153 indenhof: D rau: German hlgelegenſchulez Oſtſtadt: Moll⸗ Rheintor: E⸗5⸗ us; Schwetzin⸗ nheim: Secken⸗ ithausbogen 61, ickchen! der Herbſtzeit⸗ iſerer deutſchen hinlänglich be⸗ e Kenntnis von der lieblichſten er und Blüten ch einen Stoff, n ſtark erregen⸗ eit ausübt und wirkt. Die Gij⸗ ähnlich wirken⸗ des roten Fin⸗ aber beſonders u leicht verſucht zand kommt, in dies zum Bei⸗ erer Menge un⸗ e ein einziges nde tödlich wir⸗ rade das Mai⸗ n Beiſpiel, ein⸗ re Erkrankungs⸗ Beſondere Ge⸗ Waſſer, in dem iden haben, als ckchengiftes an⸗ Maiglöckchens den, falſch und ſie aus Leicht⸗ rſchätzen. kheiten merzen Schmerzen, tsfioffe auf Harnſäurel en! Abſolut n Arzt. In überzeugt! 93— reich⸗ am en Ranchen 3 det. sal. ——— er meiner Braut ſehen, ſo lange dausging. 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Beſondere Anerken⸗ nung gebührt der Bezirksleitung Mannheim des KBAß, des Kampfbundes der Deutſchen Architekten und Ingenieure, hier einen Fach⸗ mann gewonnen zu haben, der Entſtehung, Ent⸗ wicklung und Teilverwirklichung dieſes gewal⸗ nigen Kulturwerkes, ſeine Geſtaltung in ſtaats⸗ dlitiſcher, wirtſchaftlicher, rechtswiſſenſchaft⸗ x, verkehrstechniſcher und konſtruktiver Hin⸗ mit erlebte und an verantwortlicher Stelle kand. Was in der kurzen Zeit nationalſozia⸗ iſtiſcher Tatwille und techniſcher Geiſt, was ein Sdab berufserfahrener, verantwortungsbewuß⸗ ter Ingenieure und pflichtgetreuer, leiſtungs⸗ erprobter Arbeiter geſchaffen hat, löſte Bewun⸗ derung, Stolz und Hoffnungsfreudigkeit aus. Den genialen Weitblick, die Entſchloſſenheit und das Vertrauen zur Kraftquelle ſeines Vol⸗ kes hatten den Führer veranlaßt, das giganti⸗ ſche Werk, das vergangene Wirtſchaftsführer einleiteten, aber in ihrer kapitaliſtiſch⸗intellek⸗ mellen Einſtellung nicht zu verwirklichen ver⸗ mochten, zur Tat reifen zu laſſen. Während iedergeburt des Staates perſönliche Gegenſätze, parteipolitiſche Zerſplitterung und vo er 2 Machtſtreben unerſetzliche Werte Deutſcher Arbeitskraft und heimiſchen Volks⸗ vermögens vergeudeten, Heil und Rettung in außenpolitiſcher Pumpwirtſchaft, Dividenden⸗ ., Lohnſenkung, und ee erblickten, war es die national⸗ ſozialiſtiſche Staats⸗ und Lebensauffaſſung, die den Menſchen als höchſtes Gut wertet und Gemeinſchaftsgeiſt, Charakter und Lei⸗ ſtung in den Vordergrund ſtellte. RNur eine ſolche weltanſchauliche nur neues Hoffen und Vertrauen in die Führung und Würdigung der Gefolgſchaft ver⸗ mochten Erfolge zu erzielen, um die wir in der Welt heute ſchon beneidet werden. Die techniſche Seite dieſes in ſeiner Bedeu⸗ tung weltumſpannenden kann hier nur geſtreift werden. Für die Li⸗ nienführung und Geſtaltung der Anlage ent⸗ iſt vor allemdie Verkehrsſicher⸗ Verkehrsproblems heit(Vermeidung von Straßenkreuzungen, ſeitigung von Blendwirkungen, 5 Krüm · mungsvadien, hohe Sicherheit der Konſtruktion) dei höchſtmöglicher Fahrgeſchwin⸗ bigkeit. Vielſach werden für die Bauwerke einbetonierre Walzträger auf Stampfbeton; rlagern gewählt. Beſondere Sorgfalt legt man auf einwand⸗ freie Iſolierung der Brückenfahrbahn und Ent⸗ Aufläſe.“ der Fundamente, um Witterungs⸗ kinflüſſe, Senkungen ſowie Gleitgefahren aus⸗ Die Einſchnitte und Böſchungen erhebliche Maſſenbewegungen auf grö⸗ ere Entfernungen. Entgegen liberaliſtiſcher mit ihrer Maſchiniſierung der Technik und Entperſönlichung des Men“ b21 werden Abhub und Auffüllung des Stra⸗ enkörpers und der Baugruben durch Hand⸗ ärbeit und lediglich der Transport auf größe⸗ ren Strecken durch Loren und motoriſche Kraft bewültigt. Die beſichtigte Strecke umfaßt allein 36 Ingenieurbauwerke, wozu noch die Reckar⸗ brücke und die Ueberführung des Bahnhofes Friedrichsfeld kommen. Die Beteiligten ſtanden auf einer Düne beim Doſſenwald, die wie ein Feldherrnhügel einen weiten Blick auf die künftige Straße bietet und bie Größe des Werkes auf dem benachbarten Teilabſchnitt ſchon jetzt ahnen läßt. Prof. Gropengie er gab wertvolle Aufſchlüſſe über die prähiſtoriſchen Funde, die an dieſer Sielle gemacht wurden und Einblick an das Ge⸗ ſchehen germaniſcher und römiſcher Völker ver⸗ hriauſende gibt. Ein wundervol⸗ 8,. unſt vermittelndes Armband löſte roße Bewunderung aus. Steinbeile, Topf⸗ cherben, Bronzeſtücke zeugen von der hohen Kultur unſerer germaniſchen Vorfahren. An⸗ ulich war eine kleine Epiſode, wonach ein er beim Anblick der ausgegrabenen Schätze ſich dahin äußerte, baß er jetzt ſein Feld mit ganz anderen Ge⸗ banken und Gefühlen betrete und daß er ſich mit den Menſchen, die vor Jahr:auſen⸗ den ſeinen Boden betreuten, verbunden fühle. —4 Gropengießer mahnte Leitung und Ar⸗ beiterſchaft, ſich allen Kronzeugen vergange⸗ ner Geſchlechter und Kulturen liebe⸗ und ehr⸗ furchtsvoll anzunehmen. Eine Führung mit 250 Teilnehmern und 60 Kraftwagen auf einer Strecke von 20 Kilome⸗ iern war in der kurzen zur Verfügung ſtehen⸗ den Zeit nur durch glänzende Vorbereitung, Organiſation und Diſziplin möglich. Die mit der Aufgabe betrauten Bauingenieure meiſter⸗ ien die Führung in zum Teil verkehrstechniſch ſchwierigem Gelände und trugen ſo weſentlich m Gelingen bei. Der Geiſt der NSͤn mit ihren reichen ortens auf dem Gebiet des Aufmarſches, des Parkens und der Bewegungs⸗ freiheit war hier einem ſchwierigen Problem gerecht geworden. Der Fachgruppenleiter der Bauingenieure, Pg. Dipl.⸗Ing. Engelmann, dankte der Bauleitung und den ihre Kraftwagen zur Verfügung geſtellt hatten, und gedachte des Mannes, der allein als der Schöpfer dieſes Wunderwerkes deutſcher Tech⸗ nik angeſprochen werden muß. Die Bedeutung dieſes Kulturdokumentes irmen, die bereitwilligſt aus ſchwerer Zeit wird erſt voll erkannt werden, wenn einmal Menſchen und Völ⸗ ker dieſes umſpannende Netz nutzbar machen und im Geiſt der Verſöhnung naturgebun⸗ dene und ziviliſatoriſche Schranken über⸗ winden. Ein„Sieg⸗Heil!“ auf Volk, Vaterland und Führer zeugte von Vertrauen in die Staats⸗ führung und Anerkennung ihres Wiederauſ⸗ bauwillens..KX. Bauingenieur und Techniſche Nothilfe Vorkrag im Kampfbund der Deulſchen Architekten und Ingenieure Die Fachgruppe Bauingenieure ſich auf ihrem letzten on eingehend mit der Techniſchen Nothilfe, don dem Ge⸗ danken ausgehend, daß die Bauingenieure be⸗ berufen ſind hier praktiſch mitzuar⸗ eiten. Herr Dr. Wittſack, der ſeit der im Jahre 1919 erfolgten Gründung dieſer zivilen 1 niſchen Rottruppe an verantwortlicher Stelle teht, gab einen kurzen Rückblick über die ſeit⸗ 43 Entwicklung. Ihre Feuertaufe erhielt die Techniſche Rothilfe im Jahre 1922, wo beim Eiſenbahnerſtreikt in Mannheim allein 68 Not⸗ elfer als Heizer und Lokomotivführer einge⸗ etzt werden konnten. Da nur vihilfe geſatt etriebe durch die Techniſche Nothilfe geſtüßzt werden, war der ſo oft erhobene Vorwurf des Streikbrechens unbegründet. Die Tätigkeit der TN erſtreckt ſich in erſter Linie auf Kataſtro⸗ phendienſt, wie bei Waldbränden, Ueberſchwem⸗ mungen und dergl. Starke Schwankungen die Techniſche Nothilfe in ihrem Beſtand auf, je nach der Ginſtellung der jeweiligen Regie⸗ rung. Während 1913 hauptamtlich 446 Ange⸗ tellte tätig waren bei einem Zuſchuß von drei illionen Mark, betrugen die gleichen Zahlen 1920 nur noch 70 bzw. eine Million. In den Jahren 1925 und 1926 war eine Auflöſung durch die Regierung wiederholt in Erwägung 75328•6 Dieſe ablehnende Haltung blieb bis 1932. Erſt die neue Richtung unter der Füh⸗ rung Adolf Hitlers brachte auch hier die Wand⸗ lung. Eine Rundfrage bei der Induſtrie, ob dei dem ade der Streit 3 r die Techniſche Nothilfe beſtehen bleiben f0„wurde allſeitig bejaht. So wurde die Techniſche Nothilfe als — L174 Heimattruppe nach neuen Richtlinien aufgezogen als ein Machtmittel des Staa⸗ tes zur Beſeitigung——— Notſtände. Eigene Uniform und Fahne geben dem auch nach außen hin Ausdruck. Ortsgruppenleiter Geßner berichtete an⸗ ſchließend im beſonderen über die Organiſation der en Nothilfe in Mannheim und den dur iniſter Göring ins Leben gerufenen Reichsluftſchutzbund. Schulungsabend der Ortsgruppe Waldhof Am letzten Mittwoch hielt die Ortsgruppe Waldhof der RSDAp mit ihren Sonderorga⸗ niſationen einen Schulungsabend ab. Der Schulungsleiter der Ortsgruppe, Pg. Dr. Beck⸗ mann, eröffnete den Abend, und wir n. zunächſt der Opfer, die die Kataſtrophe m Kali⸗ werk Buggingen gefordert hatte. Dann ſprach der Redner des Schulungsabends, Pg. Dr. Heddeaus, über Raſſenhygiene und Bepöl⸗ kerungspolitik. Er gab uns zunächſt eine Er⸗ läuterung des Begriffs Raſſe und ſchilderte die Wichtigkeit der Erhaltung der unſerm Blut verwandten Raſſen. Sodann wies Pg. Dr. Heddeaus auf die Sünden, die im liberaliſti⸗ ſchen Zeitalter durch eine verkehrte Bevölke⸗ rungspolitik begangen wurden, hin und führte uns vor Augen, wohin Deutſchland ſteuert, wenn dieſer Kurs beibehalten wird. Das Steri⸗ liſationsgeſetz, das am 1. Jan. d. J. in Kraft getreten iſt, wird dafür ſorgen, daß ein erb⸗ kranker Nachwuchs verhindert wird. Weiterhin wird es eine der wichtigſten Aufgaben ſein, alles zu tun, um einen geſunden Nachwuchs zu fördern. Anſchauliche Lichtbilder ergänzten die hochintereſſanten und ſehr lehrreichen Aus⸗ führungen des Redners, die mit großem Bei⸗ fall aufgenommen wurden. Dr. M. Die Jeudenheimer NS⸗Frauenſchafk ſammelk für die Mütter Im Rahmen der Veranſtaltung„Mutter und Kind“ der NS⸗Volkswohlfahrt hat auch die Feudenheimer Frauenſchaft unter der bewähr⸗ ten—— der Ortsgruppenleiterin Frau Schilling Helferinnen zur Sammlung von Kleinkinder⸗ und Bettwäſche ausgeſchickt. Der Erfolg lohnte die aufgewandte Mühe; eine Menge Wäſche kam zuſammen, vier Babykörbe wurden geſpendet. Auch fehlten Kinderwagen und ⸗betten nicht unter den Geſchenken. In den Feudenheimer Geſchäften Lenz und Schwö⸗ bel, beide in der Hauptſtraße, werden die Ga⸗ ben ausgeſtellt. So reichlich die Spenden auch ausfielen, die Not iſt größer. Die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt und die NS⸗Frauenſchaft ſind jeder⸗ zeit bereit, weitere Geſchenke entgegenzunehmen. Bezirksarzt Dr. Roſe ſpricht in Ilvesheim Bürgermeiſter Pg. Hornberger hatte die hieſtan Bevölkerung zu einem Vortrag des Be⸗ 15 sarztes Dr. Roſe, Mannheim, über die Be⸗ ämpfung der eiten ſowie über Bevölkerungspolitik eingeladen. Nachdem Bür⸗ ornberger den Redner, den Vertre⸗ er der Med. Klinik Heidelberg ſowie ſämtliche Anweſenden begrüßt hatte, führte Dr. Roſe in ſachlicher und gutverſtändlicher Weiſe etwa fol⸗ gendes aus: Seit Jahrzehnten herrſcht in Ilvesheim die Sreihee auf deren Urſprung die Ge⸗ ſundheitsbehörden trotz aller Anſtrengungen noch nicht gekommen ſind. Es wird vermutet, daß irgendein Bazillenträger dieſe Krankheit unwiſſentlich verbreitet und ſomit eine Gefahr für ſeine Mitmenſchen bedeutet. Um dieſem Uebelſtand abzuhelfen, wird in abſehbarer Zeit auf Veranlaſſung der Geſundheitsbehörden eine allgemeine Unterſuchung derjenigen Perſonen ſtattfinden, die bereits von dieſer heimtückiſchen Krankheit befallen waren. Auch wird darauf hingewirkt werden, daß in Bälde die Kanaliſa⸗ tion in Ilvesheim durchgeführt wird, um ſo einem langerſehnten Wunſche der Bevölkerung, Anordnungen Kreispropagandaleitung, Abt. Bild. An alle Fotoamateure! Am 77. Mai 1934 findet in Reilingen(bei Hockenheim) die erſte Fotoſchau des RDaA(Reichs⸗ verband der Deutſchen Fotvamateure), verbunden mit einem Wettbewerb für die RDA⸗Mitglieder, ſtatt. Es ſollte jeder Volksgenoſſe dieſe Schau anſehen, damit er die Ziele des RDa kennen lernt. Mitglied kann jeder Volksgenoſſe werven. Auskunft bei jeder Ortsgruppe der NSDup, Abt. Bilv. Fahrgelegenheit mit der Bahn ab Mannheim bis Hockenheim hin und zurück RM.20(ab Hockenheim Penvelverkehr mit Omni⸗ bus). Anmeldungen bis 25. 5. 1934 bei der Kreis⸗ leitung der ReDAw, Abtl. Bild. als auch von Aals geen Seite betrachtet, drin⸗ genden Bedürfnis geſteuert wird. Im zweiten Teil des Vortrages behandelte Bezirksarzt Dr. Roſe bevölkerungspolitiſche Fragen. Er wies darauf hin, daß in den letz⸗ ten lrön Jahren der Geburtenrückgang direkt kataſtrophal geweſen ſei. Das Ausland, ganz beſonders unſer öſtlicher Nachbar Polen, weiſt eine ſtaunenswerte Geburtenzunahme auf. Ein geſundes Volk braucht eine geſunde Jugend. Hier wendet ſich Herr Dr. Roſe ganz beſonders an die deutſche Frau, deren heiligſte Pflicht es iſt, für eine geſunde Nachkommenſchaft beſorgt zu ſein. Ferner behandelte Dr. Roſe das Steri⸗ das dig Vfe Man betrachte nur das Elend, das die Pflegeanſtalten beherbergen, dann müßte jeder denkende Menſch dieſes Geſetz mit Freuden begrüßen. Bürgermeiſter Hornberger dankte dem Red⸗ ner für ſeinen wertvollen Vortrag und gab der Hoffnung Ausdruck, daß Bezirksarzt Dr. Roſe uns recht bald wieder mit einem ſolchen Vor⸗ trag beehren wird. Die Anweſenden forderte er auf, bei der demnächſt ſtattfindenden Unter⸗ ſuchung nach dem Krankheitsherd die beauftrag⸗ ten Herren tatkräftig zu unterſtützen. der NSDAꝰ 0 Friedrichspark. Donnerstag, 17. Mai, um 20.30 Uhr, im„Fliegenden Holländer“, C 3, 20, Sprech⸗ abend für Zelle 5(Hafenſtraße, Leopoldſtraße, Park⸗ ring, Rheinvorlandſtraße, Schleuſenweg). Schwetzingervorſtadt. Die geſamten Geſchäftsräume unſerer Ortsgruppe befinden ſich jetzt im Hauſe Bahnhofplatz 7, eine Treppe hoch. Telefonanſchluß Nr. 40 330. Sprechſtunden des Orts⸗ gruppenleiters: Dienstag, Donnerstag, Freitag, je⸗ weils von 18 bis 19.30 Uhr. Kaſſenſtunden: Montag bis Freitag von 17.30 bis 19.30 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt. Es wird nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß ſich die Geſchäftsſtelle Lange Röt“erſtr. 50 befindet. Dienſtſtunden: Kaſſe und Hilfskaſſe täglich. ausgenommen Samstag und Sonntag, von 18 bis 20 Uhr. Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters: Mon⸗ tags, Mittwochs und Freitags vom 19—20 Uhr. Sandhofen. Mittwoch, 16. Mai, 20 Uhr, iſt im Gafthaus zum Adler Pflichtſchulungsabend für V0 ſowie Sonderorganiſationen. Refr. Pg. Dr. Hedäus. Wallſtadt⸗Straßenheim. Donnerstag, 17. Mai, Sprechabend der Zelle 5 um 20.30 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Donnerstag, 17. Mai, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Rheinpark. Rheinan. Mittwoch, 16. Mai, 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Bad. Hof“. Neckarau. Donnerstag, 17. Mai, 20 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 16. Mai, 20 Uhr, Heimabend im Reckarſchloß. H3 Bann 171, Abt. Schulung. Jugendgenoſſen, die Intereſſe an kultureller Arbeit(Laienſpiel, Sprechchor, Feſt⸗ und Feiergeſtaltung) haben, können ſich täglich ab 15 Uhr im Haus der Jugend, im Zimmer des Bannes 171 anmelden. Klampfenſpieler geſucht. An⸗ gehörige der ehem. Bündiſchen Jugend können, ſoweit ſie noch nicht organiſiert ſind, hiermit ihren Eintritt in die HJ vollziehen. Deutſches Jungvolk Stümme Altſtadt, Emden, Hochufer. Donners⸗ tag, 17. Mai, 17—19 Uhr, im Stadion Lauf, Spiel, Boxen. Alle Fähnleinführer mit je 2 Jungzugführer 33 haben anzutreten. Sportkleidung. BdM Sämtliche Sportwartinnen, BDom und Bomc, brin⸗ gen ſofort die ausgefüllten Fragebogen und Meldun⸗ gen zum Sportkurs nach N 2, 4. Das Turngeld für April muß bis ſpäteſtens Samstag abgerechnet wer⸗ den. Die Meldeliſten der Nichtſchwimmerinnen müſſen bis Samstag ebenfalls in N 2, 4 ſein. Sozialreferat. Donnerstag, 17. Mai, 20 Uhr, Beſprechung für alle Sachbearbeiterinnen für Mädel⸗ fragen im Sozialamt. Alle Ring⸗ und Gruppenführerinnen von Mann⸗ heim ſelbſt und den eingemeindeten Vororten kommen Mittwoch, 16. Mai, 20 Uhr, nach N 2, 4. Rheintor. Der Heimabend der Schaft Lilo Bran⸗ denburger iſt auf Freitag, 18. Mai, verlegt.(Haus der Jugend). Sprechſtunde der Gruppenführerin Lilo Brandenburger Montags von—.30 Uhr im Haus der Jugend. Feudenheim. Die beſtellten Kaſſiererinnen kommen heute, Mittwoch, zwiſchen 19 und 20 Uhr nach N 2, 4, alſo nicht in die Wohnung der Gruppen⸗ führerin.— Späteſtens im Laufe des heutigen Tages Fahrgeld nach Wallſtadter Straße 59 bringen. Ring Mannheim⸗Rord. Donnerstag, 17. Mai, ** W3353 Beſprechung ſämtlicher Führerinnen in N 2, 4. Jungmüdelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt und Humboldt ſucht für Abhaltung ihrer Heimabende verſchiedene leere Zimmer oder eine mehrere Zimmer⸗Wochnung. Aeußerſte Preisangebote an Anne Grein, p 4,—5. Jungmüdelgruppe Rheintor. Heute, Mittwoch, Führerinnenbeſprechung ſümtl. Mädelſchar⸗ und Mä⸗ delſchaftführerinnen um 19 Uhr im Haus der Jugend. Deutſches Eck. Schaft Ruth Weſarg. Der Heim⸗ abend findet Donnerstag, 17. Mai, von 17 bis 19 Uhr in p 4 ſtatt. Treffpunkt Marktplatz. Bleiſtift Papier und Mäppchen mitbringen. NSBO Donnerstag, 17. Mai, 20.30 Uhr, findet in den Geſchäftsräumen der NSDaAp, D 4, S, eine Amts⸗ walterſttzung ſtatt. Pflichterſcheinen ſümtlicher Be⸗ triebszellenobleute. Jungbuſch. Donnerstag, 17.., 20 Uhr, Zuſammen⸗ kunft ſämtlicher Betriebszellen⸗Obleute und zwar: Ab⸗ ſchnitt 1: Lokal„Arche Noah“, E 5, 2; Abſchnitt l: Lokal„Alte Mühlau, Ecke Hafen⸗ und Böckſtraße; Abſchnitt In: Lokal„Stadt Heilbronn“, Holzſtr. 19. Schwetzingerſtadt. Wir haben unſere Geſchäftsſtelle von Augartenſtr. 44 verlegt nach Amerikanerſtr. 1, Hof, 1 Tr. Sprechſtunden: Dienstags und Donners⸗ tags von 18—19 Uhr. Deutſche Arbeitsfront Schwetzingerſtadt. Wir haben unſere Geſchäftsſtelle von Augartenſtr. 44 verlegt nach Amerikanerſtraße 1. Hof, 1 Tr., Kaſſenſtunden: Montags, Mittwochs, Frei⸗ tags von 15—19 Uhr; Samstags von 15—17 Uhr. Sprechſmnden: Dienstags und Donnerstags von 18 bis 19 Uhr. Deutſche Angeſtelltenſchaft, Berufsgemeinſchaft der Techniker. Donnerstag, 17. Mai, 20.30 Uhr, ſpricht im großen Saale des„Deutſchen Hauſes“ in C 1, 10/11, Architekt Cappel über das Thema„Die Kunſt der Kunſtbetrachtung“. Die Mitglieder ſämtl. Fachgruppen werden hierzu eingeladen. Arbeiterverband des Baugewerbes. Der Vortrag des Reichsbetriebsgruppenleiters, Pg. Curt Ullmann, iſt auf Donnerstag, 7. Juni, verlegt worden. Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten, C 1, 10. Heute, Mittwoch, 20 Uhr, in N 4, 17, Dienſtſchar, Vortrag von Grete Hirſch. Fachſchaft Wohlfahrtspflegerinnen, Kindergärinerin⸗ nen, Aerztinnen, Apothekerinnen, Dentiſtinnen. Don⸗ nerstag, 17. Mai, 20.15 Uhr, im Gedock⸗Heim, Pg. K. Griesbach, Geſchäftsführer der Deutſchen Angeſtelltenſchaft für den Unterbezirk Nordbaden, —4 über„Das Geſetz zur Ordnung der nationalen rbeit“. NS⸗Hago Waldhof. Mittwoch, 16. Mai, 20.15 Uhr, in der Weizenbierſtube Bauder, Hubenſtraße 16, Pflichtver⸗ ſammlung ſämtlicher Zellenwarte. NS. Lehrerbund Der NSsB wird Freitag, 18. Mai, in Mainz eine Auslandslehrertagung abhalten, zu der alle aktiven und ehemaligen Auslandslehrer, die dem NS⸗ L angehören, eingeladen ſind. Aufgabe der Tagung iſt, die Arbeit der nächſten Zukunft feſtzulegen und in einem kameradſchaftlichen Zuſammenſein in den anſchließenden Tagen perſön⸗ liche Fühlung zu bekommen. Meldungen ſchnellſtens an Pg. Bernhard Eichin⸗ ger in Seußen b. Marktredwitz(Oberfranken). Von dort erfolgen dann nähere Mitteilungen. Amt für Erzieher Heute, Mittwoch, 16 Uhr, ſpricht Gauobmann Pg. Miniſterialrat Gärtner im Nibelungenſaal über: „Das Geſchichtsbilv des Nationalſozialismus“. Die Tagung iſt für Mitglieder des NSL V Pflicht! Amts⸗ walter der Ortsgruppen und Pgg. ſrwie die Kreiſe Weinheim, Heidelberg und Ludwigshafen ſind ein ⸗ gel/ den. SA Betr. Nachrichtenſportſturm. Im Nachrichtenſport⸗ ſturm der Standarte 171 werden noch jüngere Leute, die Eignung für das Nachrichtenweſen beſitzen, auf⸗ genommen. Anmeldungen ſind mit Lebenslauf(kurz gefaßt), drei Lichtbildern und Leumundszeugnis an die Standarte 171 in M 7, 9 zu richten. Perſönliche Vorſtell::ng zwecklos. ——— kUůẽ6T„„%rͤꝗ— ——— ————— Die Kommenden Unſere Aufgabe: Schulung! Das Jahr 1933 iſt vorüber. Es war ein Jahr, das nicht nur aus der grauen Reihe all der ver⸗ gangenen leuchtend hervorragt, ſondern wir können heute ſchon ſagen, daß es ein Jahr war, wie es die meiſten Völker in ihrer Geſchichte ſelten oder gar nicht zu verzeichnen haben. Welche ungeheuren, grandioſen Umwälzungen brachte es mit ſich! Parteien, die vor Jahres⸗ friſt noch unüberwindlich ſchienen, wurden zer⸗ trümmert, vernichtet, und an ihre Stelle trat der geeinte Wille einer Nation: die Idee des Nationalſozialismus; Millionen neuer Anhän⸗ ger ſtrömten ihm zu, die Reihen derer ſchloſſen ſich dichter, die im Nationalſozialismus den Weg zu einer neuen, beſſeren Zukunft ſahen. So war es denn auch klar, daß, dem Schwunge der ungeheuren Begeiſterung fol⸗ gend, ein großer Teil der deutſchen Jugend zu uns kam in die nationalſozialiſtiſche Jugend⸗ organiſation, in die HJ. Heute nach einem Jahr, können wir ſagen, daß wir den größten Anſturm hinter uns haben. Aber nun beginnt erſt eine ungeheuer ſchwere Aufgabe, die wohl die Aufgabe des Jahres 1934 ſind wird: die geiſtige Erfaſſung der Maſſe. Es glaube doch nur keiner, daß heute das Braunhemd allein das Zeichen iſt, daß man es mit einem durch und durch überzeugten Na⸗ tionalſozialiſten zu tun hat! Darauf kann man heute wenig geben. Gar zu viele ziehen heute das Braunhemd an, bei denen man von einer tiefen Ueberzeugung wenig merkt. Man macht eben mit,„weil es ſich heute ſo gehört“, man muß unbedingt„dabei ſein“, man läßt ſich vom Strom mittreiben und weiß im Grunde genom⸗ men gar nicht recht, warum man in der Be⸗ wegung ſteht: Hier alſo liegt der wunde Punkt, bei dem die Schulung einſetzen muß. Denn man iſt nicht in der HF,„um etwas zu wer⸗ den“, oder nur an Paraden und Aufmärſchen teilzunehmen und ſich dann ein ganzes Mu⸗ ſeum von Aufmarſchabzeichen anzuhängen, an⸗ efangen von Hinterflockenbach bis Wolken⸗ uckucksheim, ſondern man iſt deshalb in unſe⸗ rer Jugendorganiſation, um ſich durch innere und äußere Diſziplin und Schulung auf ſeine ſpäteren Pflichten als Glied der deutſchen Volksgemeinſchaft vorzubereiten. Soldatiſch muß die äußere Haltung, ſoldatiſch der innere Geiſt, ſoldatiſch ſoll der ganze Kerl ſein. Stu⸗ benhocker und Spießer können wir im neuen Staat nicht brauchen, was wir brauchen, iſt der Typ des harten, pflichtbewußten Kämpfers, der ſich durchzuſetzen weiß. Den Soldaten macht auch nicht das Gewehr allein, ſondern der ge⸗ feſtigte innere Wille vnd ſeine Geſinnung. Was nützt ihm das beſte Gewehr, wenn es ihm im entſcheidenden Augenblick an Mut fehlt, es zu gebrauchen?(In dieſem Falle möchte ich lieber das Wort„Soldat“ gar nicht anwenden!) Genau ſo wie beim Soldaten muß auch die äußere Haltung des Hitler⸗Jungen ein Spie⸗ gelbild der inneren ſein. Aber da ſieht es noch böſe aus, innerlich wie äußerlich! Hoffen wir, daß hier Formaldienſt und Schulung zuſam⸗ men bald Abhilfe ſchaffen! Wie ſoll nun Schulung gehandhabt werden? Vor allen Dingen: nur keine trockenen, fein⸗ ausgeklügelten, womöglich abgeleſene Vorträge halten über Dinge, die ein Hitler⸗Junge doch nicht erfaſſen kann und die ihn deshalb tödlich langweilen! Nationalſozialismus iſt kein Thema, das man ſich aus Büchern zuſammen⸗ ſtoppelt. Der Schulende muß ſelbſt Verarbei⸗ tetes, ſelbſt Erlebtes in einfachen, allgemein verſtändlichen Worten ſeinen Zuhörern mittei⸗ len. Er vermeide um Gottes willen einen zwei⸗ oder mehrſtündigen Vortrag, in dem es nur ſo hagelt mit Schlagworten und ſchwer nerſtändlichen Gedankengängen. Damit erreicht er nämlich das Gegenteil von dem, was be⸗ zweckt werden ſoll. Er richtet einen heilloſen Wirrwarr in den Köpfen ſeiner Zuhörer an, die dann bald die Luſt verlieren, dem Vortrag zu folgen. Das Ergebnis des groß angelegten Referates wird dann ſein, daß die Zuhörer am Ende genau ſo ſchlau oder dumm ſind, wie vor⸗ her und daß der Redner heiſer iſt. Einen Schu⸗ lungsabend kann man dadurch lebendig geſtal⸗ ten, daß man ihn in Form eines Zwie⸗ geſprächs mit einem Kameraden über irgend⸗ ein Thema durchführt. Durch überraſchende Zwiſchenfragen kann man leicht feſtſtellen, ob die Zuhörer dem Vortrag folgen. Desgleichen läßt man ſich zum Abſchluß des Abends viel⸗ leicht nochmals von einem Anweſenden kurz die wichtigſten Punkte des Vortrags zuſammen⸗ faſſen und hat ſo die Gewißheit, daß der Vor⸗ trag Nutzen gehabt hat. Lieber in einem Vor⸗ trag wenige Probleme anſchneiden, aber dieſe dann um ſo gründlicher behandeln und durch⸗ arbeiten. Ewald Hibbeln Schulungsleiter des Bannes 171. Das neue Ideal V Gotthart Fähnleinführer Der Führer hat uns, den Führern des Deur⸗ ſchen Jungvolkes, eine der ſchönſten, aber auch eine der ſchwerſten und verantwortungsvollſten Stellen im neuen Staat anvertraut. Uns iſt die Aufgabe geſtellt, die deutſche Jugend zu echten, deutſchen Nationalſozialiſten zu erziehen. Auch an der Jugend iſt die Zeit des alten Syſtems nicht ſpurlos vorübergegangen. Hätte die Zei: der deutſchen Schmach nur noch Monate weiter gedauert, ſo wäre auch der Wefenskern der jungen Generation verdorben. Denn nichts iſt für die Jugeyd verderblicher als ſchlechte Vorbilder; denn die Alten waren zum größten Teil von dem Gedanken des alten Syſtems verſeucht und ſind es zum Teil heute noch. Wir müſſen der Jugend ein neues Ideal ſchaffen, und deſſen Verwirklichung iſt die ge⸗ waltige Aufgabe, die uns der Führer geſtellt hat. Das Ideal iſt das, was der Menſch ſich als Ziel ſeines Strebens ſetzt, iſt das, was er ſich zum Vorbild ſeines Lebens nimmt, iſt das, was ihm als Ziel ſeines Lebens vor Augen ſchwebt. Iſt das Ideal gut, groß und gewaltig, ſo wird der Menſch ſeinem Ziel mindeſtens nahe kommen. Iſt das Ideal aber ſchlecht und niedrig, ſo wird auch der gute Menſch in die Feſſel des Böſen fallen. Das Ideal unſeres Führers iſt, ſeinem Vylk und ſeiner Jugend eine leuchtende Zukunft zu ſchaffen. So wie er für die Vollendung ſeines Ideals alles opfert, ſo müſſen wir im kleinen auf unſere Art alles dafür einſetzen, daß das Ziel, das Ideal unſeres Fuhrers vollendet wird. Wir, die Jugend, können nicht durch große politiſche Schachzüge dem Staat numen, nein, wir wollen auf unſere Art dem Führer an der Verwirklichung ſeines Ideals helſen. Wir wollen auch einem Ideal zuſtreben, uns auch einen Grundſatz aufſtellen, der ſich aber mit dem Ideal des Führers deckt. Wir Jung⸗ volkführer müſſen uns zum höchſten Ideal wählen, die uns anvertrauten Jungvolker zur Zufriedenheit des Führers zu führen, ſie zu freien, deutſchen Männern zu erziehen. An die Vollendung dieſes Ideals müſſen wir alles ſetzen, was uns Menſchen möglich iſt. Das Ideal des Jungvolkers aber muß ſein ein freier, deutſcher Mann zu werden. Wenn wir dieſen Idealen huldigen, wenn wir mit jeder Faſer unſeres Herzens an die Vollendung glauben, und wenn wir alles opfern und einſetzen, wird uns der gnädige Gott ſeine Hilfe nicht verſagen. Und wenn wir, von dieſem Gedanken be⸗ ſeelt, an die Arbeit zum Aufbau gehen, dann kann das Ideal aller Deutſchen, ein freies, großes, einiges und ſtarkes Vaterland, nicht unvollendet bleiben. A frolier Haliri Vom LTorniſterpacken Das iſt auch ſo eine Sache, die gelernt ſein will: das Torniſterpacken. Wer ſchon oft auf Fahrt geweſen iſt, dem brauche ich allerdings ,, nichts mehr zu ſagen, aber wer es zum erſten⸗ mal macht, dem kann ich vielleicht noch manchen guten Rat geben. Denn was man da ſo an von Neulingen gepackten Affen ſieht, um Himmels willen! Zunächſt äußerlich: Lodenmantel und Zeltbahn ſind irgendwie zuſammengeſchnallt, wie es gerade paßt, ſo daß die Sache ein höchſt ſchiefes Bild abgibt. Und wenn man dann erſt das Innere beſichtigt, dann iſt es ſchwer, zwi⸗ ſchen dem Feſthemd und Zervelatwuſt, der Stiefelbürſte und dem Kaliklora, Badehoſe, Lutſchbonbon, Stiefelſchmiere und ähnlichem herauszufinden. Alſo du, der du deinen Torniſter zum erſten⸗ mal packen willſt, ſperre Ohren und Augen auf. Zunächſt nimm den Torniſter nur dann mit auf Fahrt, wenn es ſich wirklich lohnt. Für die zwanzig Klappſtullen und die eine Erbswurſt, die du auf einer Tagesfahrt zu verbrauchen ge⸗ denkſt, reichen wahrhaftig Brotbeutel und die Taſchen deiner Windjacke. Wenn du aber auf längere Fahrt gehſt, ſei das oberſte Geſetz: nimm nicht ein Stück mehr mit als du brauchſt. Der Affe wird ſchon früh genug voll und ſchwer ſein. Ich kann dir natürlich nicht aufzählen, was du alles mitnehmen ſollſt. Das wird ſich im beſonderen auch danach richten, wie lange deine Fahrt dauert. Was die Eßſachen anbelangt, ſo wird dir dein Führer auf dem Heimabend ſchon das Nötige ſagen. Aber das, was noch drum und dran iſt, das ſoll die Zeichnung dir ſagen. Ein Grundſatz muß gelten: Unterſcheide dich immer von den Schlampern und von denen, die ſtolz ſind, das zu ſein. Lebenskünſtler beherr⸗ ſchen viele Kleinigkeiten. Fähnlein„Röniggrätz“ aut Fahrt Schon mehrere Wochen vor den Ferien waren wir alle in großer Spannung. Man munkelte nämlich, daß es dieſes Jahr eine ganz große Sache geben würde. Bald verwandelte ſich denn auch das Munkeln in Tatſache, denn eines ſchönen Tages erſchien unſer Fähnleinführer und verkündete, daß die diesjährige Fahrt in den Odenwald ginge und ganze zehn Tage dauere.— Von da an konnten wir kaum mehr den Tag erwarten, an dem es losging. Alles war in beſter Laune, zudem wir das Zeugnis gut überſtanden und verdaut hatten. Früh am Morgen fanden wir uns ein. Drei⸗ zehn Mann hoch.(Man ſagt zwar, daß drei⸗ zehn eine Unglückszahl ſei, wir haben aber ge⸗ rade die gegenteilige Wirkung feſtgeſtellt.) Zuerſt gings mit dem Zug nach Heidelberg. Vom Bahnhof aus marſchierten wir aufs Schloß und beſichtigten es. Danach wanderten wir weiter das ſchöne Neckartal entlang und erreichten am Nachmittag den Dilsberg, unſer erſtes Fahrtziel. vur alten Ruine Dilsberg von ſchwäbiſchen BdM⸗ und HJ⸗Gruppen Volkstänze aufgeführt, die Am Abend wurden in der wir uns natürlich auch anſahen. Am nächſten Morgen hieß es früh aufſtehen, denn wir hatten ein ſchönes Stück Weg zu marſchieren. Nach⸗ dem wir unſeren Frühſport hinter uns und tüchtig gefuttert hatten, zogen wir los. Wie am vorigen Tage folgten wir wieder dem Neckar⸗ lauf. Obwohl die Sonne ſehr auf uns herunter⸗ brannte und unſere„Affen“ ziemlich drückten, kamen wird doch gut vorwärts und erreichten verhältnismäßig früh das Städtchen Eberbach, wo wir die zweite Nacht verbrachten. Am näch⸗ ſten Morgen verließen wir das Neckartal. Die folgenden Tage brachten uns nach Beerfelden, Erbach, Michelſtadt und Lindenfels, wo wir je zwei Tage blieben. In letztgenanntem Ort machten wir nachts ein ſchönes Nachtgelände⸗ ſpiel. Die Spielaufgabe beſtand darin, daß einer mit einer Taſchenlampe bewaffnet wurde und dann die anderen, die ſich an eine beſtimmte Stelle anzuſchleichen hatten, anleuchten mußte. Alles verlief ordnungsgemäß. Doch das dicke Ende kam am nächſten Morgen. Beim Aufſtehen ſtellte es ſich nämlich heraus, daß verſchiedene von uns während des Spiels von Waldameiſen überfallen worden waren. Sie ſahen auch dem⸗ nach aus. Beſonders auf einen hatten ſie 5 eſtürzt. Er konnte buchſtäblich nicht mehr au en Augen ſehen. Erſt mit Hilfe von Umſchlü⸗ gen konnte er wieder marſchfähig gemacht werden. Ueber Waldmichelbach, wo wir den Dorf⸗ bewohnern ein ganz großes Fußballſpiel liefer⸗ ten, gelangten wir nach Weinheim. Von da fuh⸗ ren wir mit der Bahn wieder heim. „Unſere Fahrt war ein ſehr ſchönes Erlebniz für jeden, der dabei war, beſonders, da daz Wetter uns ſehr günſtig war. Schreibt ſelbjt Unſere Beilage im Hakenkreuzbanner ſoll nicht nur für die Jugend, ſondern auch von der Jugend geſchrieben werden. Nur wenn jeder Jugendgenoſſe an ihrer Geſtaltung mithilft, kann ſie ihren Zweck erfüllen. Nur dann wird ſie lebendig, belehrend und unterhaltend wir⸗ ken. Kein Jugendgenoſſe ſoll ſeine Gedanken und Empfindungen für ſich behalten, ſondern er ſoll ſie ſeinen Kameraden mitteilen. Deshalh ſchreibt alle ſelbſt Artikel fur eure Beilage, ſchreibt Erzühlungen, Fahrtenberichte, Gedichte und Lieder und ſendet ſie an die Preſſ e. ſtelle der HJ, Bann 171, Luiſenring 49. ————————————————— Maifeiern überall Oftersheim. Anläßlich der Maifeier trat die geſamte Hitlerjugend zur feierlichen Einholung des Maibaumes und zum Einfangen der Mai⸗ königin im Wald an. Dann erfolgte ein Umzug durch verſchiedene Ortsſtraßen unter Vorantritt einer Muſikkapelle. Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz wurde unter fröhlichem Geſang der Holzſtoß abgebrannt. Eine Rede des HJ⸗Führers be⸗ ſchloß die erſte Feier dieſes Abends. Um 23 Uhr traten die älteren Jugendgenoſſen zur Rede des Reichsjugendführers an. Nach Schluß der ge⸗ ſamten Kundgebung erfolgte der Abmarſch nach der Geſchäftsſtelle der H§ zur Fahnenhiſſung zum 1. Mai. Hockenheim. Um die 8. Abendſtunde verſam⸗ melte ſich die Hitlerjugend im Schulhof und marſchierte im geſchloſſenen Zuge durch die Straßen Hockenheims. Da der Abend bereits angebrochen war, begleiteten Fackelträger die jugendlichen Kolonnen. Nach der Ankunft auf dem Maifeld, auf dem der Maibeum errichtet wurde, bildete man einen großen Kreis, in deſ?“ ſen Mitte ein rieſiger Holzſtoß aufgerichtet war. Bald loderten mächtige Flammen zum Him⸗ mel. Darauf beſtieg Gefolgſchaftsführer Hillen⸗ brand das Rednerpult und hielt eine der Be⸗ deutung des 1. Mai entſprechende Anſprache. Lieder und Reigentänze gaben der Feier einen würdigen Rahmen. Planlſtadt.Am Montagnachmittag holten Hö, BdM und Di den Maibaum ein unk geleiteten ihn im feierlichen Zuge zum Sportplatz, wo er am Abend aufgeſtellt werden ſollte. Um 21 Uhr bewegte ſich ein gewaltiger Zug zum Sport⸗ platz, um das Maifeuer anzuzünden. Zum erſten Male durfte die Hitlerſugend wieder einen herrlichen Brauch uralten Volkstums pflegen, den ihr der materialiſtiſche Zeitgeiſt bisher ver⸗ weigert hatte. Märſche, Gedichte und Lieder geſtalteten die Feier, in deren Mictelpunkt die Rede des HI⸗Führers ſtand. Das Deutſchland⸗ lied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen die Feier, nach der man noch der Rede des Reichs⸗ jugendführers Baldur von Schirach lauſchte. Reilingen. Nach der Einholung des Mai⸗ baumes wurde er geſchmückt und von den Zim⸗ merleuten aufgerichtet. Der Aufruf Baldur von Schirachs eröffnete die Kundgebung am Vor⸗ abend des 1. Mai. Auch hier ſchmückten Lie⸗ der, kleine Vorleſungen und Reigen die Feier aus. Darauf folgte die Anſprache des Hᷓ⸗ Führers über den Sinn des 1. Mal und dem Maibaum als Symbol der Einigkeit, Stärke und Wiederbeſinnung auf Volkstum, Heimat und Vaterland. Zum Schluſſe hörte man die Uebertragung der Rede unſeres Reichsjugend⸗ führers vom Brocken. Ich— im Jungvolk Das Horn ruft zum Jungvolk⸗Appell! Jetzt — es: Uniform anziehen und zum Appell gehen. 3 Heute verkündet uns der Führer:„Es wird ein Kriegsſpiel gemacht.“ Hei! Das iſt das Richtige für uns Jungen Ich muß auf Patrouille. Jetzt heißt es: uns leiſe an den Feind heranſchleichen; dort hinter kleinen Tannen liegt er. Ich muß zurück Mel⸗ dung bringen. Inzwiſchen greift meine Jungen⸗ ſchaft an. Mit„Hurra“ geht es an den Feind; wir nehmen ihm die Fahne ab und reißen die Armbinden herunter. Wir ſind die Sieper! Als wir uns nach dem Kriegsſpiel ſammeln, ſehen wir plötzlich jemand in Uniform den Weg entlangkommen.„Das iſt ja der Fähn⸗ leinführer!“ ruſen einige von uns aus. Unſer Jungzugführer läßt antreten, und nun geht es im Parademarſch am Fähnleinführer vorbei. Der grüßt und ſagt zu unſerer größten Ueber⸗ raſchung:„Ich habe Euch Geſchenke mitge⸗ bracht!“ Jeder von uns ſieht mit Spannung auf die Mappe, die geöffnet wird. Ja, jeder erhält ein ſchönes Bild, ein Bild von einem Trommelbuben des Jungvolkes. Wir freue uns alle ſehr. 3 Zum Schluß hält unſer Fähnleinführer noch Thema„Kamerad⸗ ſchaft“, der hören wir gern zu. Dann dürfen eine Anſprache über das wir nach Hauſe gehen.— Es war heute ei luſtiger Tag! Heil Hitler! Otto Mahrt. A ation we 1 m Zeichen d lung ſtehen, in der HJ er ßen Weltanſch —3 m ganzen e auch be und Nordbade . ſchule iſt abe Schwierigkeite Verantwortun ſchwerlich eine Um ſo erfr⸗ eſtſtellen könn ordbaden, d fang nahm, 3 bezeichnet wer m Zeichen große Abfſ ſaltsahe kürzlich in Neck doch die ganze Brugghalden, det, und gab d Geſtaltung des Erlerntem und Hier herrſcht n utionäre Geiſt eigen iſt, aber blaßte; der leb 3 drei Woche dieſ en großaufg Nach einige waren, gab der Stähle, einig Gäſte und gab politiſche und hier gepflegt n in weiteren K —5 5 05 ugend verglei dann iſt die zw dritte Staat ab Jungvolk. Ein und beſſer gede Pflug tiefer un Saat muß tief haben hier drei verbracht, wir aber Kamerader erſte Vorausſe eines Volkes, baut ſich auf auf ren, dann das bieſe Volksgeme der Nation! Am heutigen! len wir noch ei meradſchaftsaber in dieſer Gemein das zu verwert weiterzugeben, habt— Die F nächſte Woche vi lebt werden.— men und gehen, mit ihrer Erziel Generation des Nach einem Sp ein Gelingen. Baur über die als ein Jahr d Freude darüber! erſte Lehrgang ſe barſtelle. Schul zur— aber Heranbildun „Ihr Führer d eine heilige Verſ liegt nunmehr d trauten Gutes, u 15 und genau f ir ſind das K Jungen, eiſern u der e Adolf und werdendes geſunder und im 15 die alleinige endbewegung S, VIRXCQAιIQ hen auch dem hatten ſie richt mehr von Umſchlä⸗ fähig gemacht hir den Dorf⸗ 1 allſpiel liefen im. 4 3 —————— uzbanner ſoll 4 auch von der 8 ir wenn jeder ltung mithilft, ur dann wird rhaltend wir · ine Gedanken en, ſondern er len. Deshalb mue Beilahe, wapen, gab der Leiter der Führerſchule, Heiner ichte, Gedichte die Preſſe⸗ Zuiſenring 49. ———— all ifeier trat die en Einholung igen der Mai⸗ ter Vorantritt f⸗Hitler⸗Platz der Holzſtoß ⸗Führers be⸗ 5. Um 23 Uhr baut ſich auf auf dem Grundſatz: Erſt die ande⸗ zur Rede des ͤchluß der ge⸗ t. Von da fuh⸗ önes Erlebnis iders, da das A tion war, ſo mußte dies m Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach hat einmal das Jahr 1934 als ein Jahr der Schulung“ bezeichnet. Wenn das hr 1933 ein Jahr der Propaganda und Or⸗ ahr tatſächlich eichen der geiſtig und körperlichen Schu⸗ 3 lung ſtehen, denn nur ſo iſt es möglich, die in der — HJ erfaßte Jugend im Sinne der gro⸗ ßen Weltanſchauung zu erziehen. 10 ganzen Reich wurden Führerſchulen er⸗ richtet, auch bei uns in Südbaden, Mittelbaden und Nordbaden. Die Errichtung einer Führer⸗ ſchule iſt aber ein Unternehmen, über deſſen Schwierigkeiten techniſcher Art und über deſſen ———— —— 7 Verantwortung ſich der Außenſtehende ſchwerlich einen Begriff machen kann. Um ſo erfreulicher iſt es, wenn wir heute eſtſtellen können, daß ſchon der erſte Kurs in ordbaden, der am Oſtermontag ſeinen An⸗ fang nahm, zu hundert Prozent als gelungen bezeichnet werden kann. m Zeichen dieſes Bewußtſeins ſtand der große Abſchieds⸗ und Kamerad⸗ fatespen des erſten Lehrganges, der ürzlich in Neckargemünd begangen wurde. War doch die ganze Schule, das ehemalige Schloß Brugghalden, in ein feſtliches Gewand geklei⸗ det, und gab doch die ganze Aufmachung und Geſtaltung des Abends ein lebhaftes Bild von Erlerntem und Erlebtem; und man merkte: ier herrſcht wieder jener junge, friſche revo⸗ utionäre Geiſt vor, der der deutſchen Jugend eigen iſt, aber leider in gewiſſen Kreiſen ver⸗ blaßte; der lebendige Zug, der durch die gan⸗ n drei Wochen Kursdauer ging, belebte auch ieſen großaufgezogenen Abſchiedsabend. Nach einigen Liedern, die neu eingeübt wohl Stähle, einige Worte der Begrüßung an die Gäſte und gab einen kurzen Ueberblick über die borlitiſche und weltanſchauliche Schulung, die bier gepflegt wurde und auch noch fernerhin in weiteren Kurſen gepflegt werden wird. „Mit drei Saaten können wir die Jugend vergleichen: erſte Sac dann iſt die zweite Saat die Hitlerjugend, die deutſche die erſte Saat die SA, diritte Staat aber wird ſein das große deutſche Jungvolk. Eine Saat muß beſſer aufgehen und beſſer gedeihen als die andere, weil der Saat muß tiefer bearbeitet werden.— haben hier drei Wochen 4 Pflug tiefer und tiefer ſchneidet, gte ein Umzug und jede ir engſter Gemeinſchaft berbracht, wir ſind keine Kadetten geworden, aber Kameraden. erſte Vorausſetzung Kameradſchaft aber iſt die im Gemeinſchaftsleben eines Volkes, denn der Nationalſozialismus ten, dann das Ichl Erſt die Gemeinſchaf', und Abmarſch nach Fahnenhiſſung tunde verſam⸗ Schulhof und e durch die Abend bereits fgerichtet war. in zum führer Hillen⸗ eine der Be⸗ de Anſprache. r Feier einen ig holten HH, 5 und geleiteten rtplatz, wo er .Um 21 Uhr 4 darſtelle. 1 dieſe Ueltsgemeinſchaft iſt der Grundpfeiler der Nation! Am heutigen Abend, meine Kameraden, wol⸗ len wir noch einmal in ungezwungenem Ka⸗ meradſchaftsabend zuſammenſein, das letztemal in dieſer Gemeinſchaft. Dann zieht hinaus, um das zu verwerten und an eure Kameraden ein Gelingen...“, weiterzugeben, was ihr hier aufgenommen ckelträger die—1. 10h 15 »Ankunft auf um errichtet Kreis, in deſe Him⸗ mit ihrer Erziehung wird neugeſchaffen die habt!— Die Führerſchule wird aber bereits nächſte Woche von einem neuen Lehrgano be⸗ lebt werden.— So wird Kurs nach Kurs kom⸗ men und gehen, Führer werden erzogen, und Generation des kommenden Deutſchlands!“— Nach einem Sprechchor:„Und gäb es niemals ſprach Oberbannführer Baurüber die Bedeutung des Jahres 1934 als ein Jahr der Schulung und gab ſeiner keude darüber Ausdruck, daß es gerade dieſer erſte Lehrgang ſei, der einen derartigen Erfolg Schulungsarbeit ſei Vorausſetzung zur Erziehungsarbeit, Erziehung der Jugend zum Sport⸗ n. Zum erſten wieder einen ums pflegen, iſt bisher ver⸗ e und Lieder ietelpunkt die Deutſchland⸗ heſchloſſen die e des Reichs⸗ hlauſchte. ng des Mai⸗ von den Zim⸗ f Baldur von ing am Vor⸗ zmückten Lie⸗ zen die Feier ache des Hzö⸗ Ma! und dem 1 eine hei äber Heranbildung eines geſunden Staates. „Ih——3— des Deutſchen Jungvolkes habt lige Verpflichtung. In euren Händen liegt nunmehr die Erziehung des euch anver⸗ igkeit, Stärke stum, Heimat örte man die Reichsjugend⸗ Ik zum Appell er:„Es wird uns Jungen. ſeißt es: uns 1; dort hinter zurück Mel⸗ ieine Jungen“ n den Feind; nd reißen die e Sieper! hiel ſammeln, Uniform den a der Fähn⸗ s aus. Unſer nun geht es ührer vorbei. ößten Ueber⸗ henke mithe⸗ it Spannung rd. Ja, jeder) d von einem Wir freuen inführer noch .m, νι Appell! Fett tauten Gutes, und ihr Führer ſeid genau ſo 15 und genau ſo echt wie eure Jungen ſelbſt! it ſind das Heer aller geſunden deutſchen ungen, eiſern und unbeirrbar ſtehen wir in ber Idee Adolf Hitlers als wachſender Staat und werdendes Volk, mit dem Ziele, immer ſunder und immer beſſer zu werden. Wir nd die alleinige und ausſchließlich deutſche endbewegung des Volkes und Staates, Hitlerjugend und mit ihr das ſieghafte und beſte ihr gehört die Zukunft!“ Nunmehr ſingt geleitet. Abſchiedsabend in der Oberbannführerſchule weil wir uns unverfälſcht dazu berennen. Die das Jungvolk iſt eer der Welt, denn Nunm der Lehrgang das Lied: „Hört ihr das Grollen...“ und unter dem Motto:„Menſch, was iſt denn los! Alles macht mit!“ wurde der kameradſchaftliche Teil ein⸗ leitet. Es wurde hier Einblick in den Be⸗ trieb einer Führerſchule gegeben, alles mit riſchem Humor aufgezogen. zum beſten gegeben, bis um— auf eine Wieſe abmarſchiert und Feuer entfacht wurde. Und mit der Gemeinſchaft auf Schloß Brugghalden! H. Wachsmuth. Jungvolkgeiſt! „Im Alter gibt es keinen ſchöneren Troſt, als daß man die ganze Kraft ſeiner Jugend Werken einverleibt hat, die nicht mitaltern.“ Schopenhauer. Das Jungvpolk in der Hitlerjugend hat ſich zum Ziel geſetzt, die ganze Kraft ſeiner Ju⸗ gend als jüngſte Truppe des Führers dem Va⸗ terlande zu weihen und ſo an einem Werke mit⸗ zubauen, das nach den Worten des Führers ſelbſt die Fahrhunderte überdauern ſoll. Das Dritte Reich iſt nicht eine Schöpfung, nur für ein Werk, an dem die Geſchlechter bauen ſollen, das Erreichte den künftigen Generationen wei⸗ tergebend, die es ebenfalls nicht fertigzuſtellen vermögen, weil es eine ewige Aufgabe bleibt, ein Werk der Deutſchen, die immer werden, nie aber ſind. Durch die freiwillige Einreihung in das Jungvolk wird ſo das Leben des einzelnen Jungvolklers in höhere Zuſammenhänge ge⸗ hoben, er nimmt teil am ſiegreichen Werke des Führers, an einem Werke, das immer wächſt und ſich mehr entfaltet, aber nicht mitaltert. „Heilig iſt die Jugendzeit,“ ſagt Uhland, und ſte iſt es, wenn ſie hohen Idealen dient und in ihrem Dienſte aufgeht. Ein ſolches Ideal aber iſt das Dritte Reich. Als Ideal iſt es aber nie erreichbar, es iſt immer nur im Werden. Sonſt wäre es kein Ideal. So oft wir ein Ideal, ein Ur⸗ und Wunſch⸗ bild, verwirklicht glauben, entrückt es unſerem Auge in weite Fernen, entſchlüpft es unſeren Händen, nachdem wir es ſchon zum Greifen nahe wähnten. So iſt auch der Dienſt am Staat und für den Staat eine Arbeit an einem Werke, das nicht mit uns altert; denn der Staat iſt ewig, mögen Geſchlechter kommen und gehen, mögen ſie in der Tieſe oder auf Höhen wandeln. Der Staat iſt ein„ewiges“ Beſitztum, deſſen wir uns aber nie ganz erfreuen können, weil es ſtets er⸗ kämpft und täglich behauptet ſein will, weil es uns als heiligſtes Vermächtnis von unſeren Vorfahren überantwortet worden iſt, von uns aber ſtets aufs neue errungen und erſtritten werden muß. Goethe ſagt:„Was du ererbt von 5¹. ür. deinen Vätern haſt, exwirb es, um es zu be⸗ einige Jahre oder Jahrzehnte beſtimmt, es iſt ſitzen!“ Um an dieſem Werke wirkſam mitarbeiten zu kömnen, iſt dem Jungvolt keine Mühe zu viel, ſpart es keine Strapazen, übt es ſeinen Leib durch Zucht und Abhärtung, marſchiert es bei jedem Wetter. Es weiß nichts von Nörgeln und Kritikſucht, mit dem ganzen Schwung ſei⸗ ner jugendlichen Begeiſterung führt es die Be⸗ fehle ſeines Führers aus. Sein ganzes Denken, Fühlen und Trachten gehört ja dem ewigen Werk, dem Staate Adolf Hitlers. Seine Liebe hat es dem Führer geſchenkt. Es ſchult ſich in Heimabenden, um auch gei⸗ ſtig auf der Höhe und eine gewappnete Ritter⸗ ſchaft zu ſein, jederzeit bereit, zum Angriff überzugehen und mit geiſtigen Waffen die An⸗ griffe des Feindes abzuwehren. In der ge⸗ mütstiefen Erfaſſung der kulturellen Werte der germaniſchen Kultur beruht ein weiterer Vor⸗ zug und die Stärke des Jungvolks und be⸗ fähigt es, am nicht mitalternden Werke mitzu⸗ helfen. Denn am deutſchen Weſen ſoll die Welt geneſen, aber zunächſt muß unſer erigenes Volk mit deutſchem Weſen wieder ganz durch⸗ drungen ſein. Die Krankheiten, die die Nach⸗ kriegszeit an Körper und Geiſt uns geſchlagen, Luſtige, von ursteilnehmern tete— 1 333 vnacht ein vieſiges dem Verglimmen dieſes Feuers ging der Kameradſchaftsabend zu Ende, mit ihm der erſte Kurs der Führerſchule, das Erlebnis fach wunderſchön. müſſen zuerſt geheilt und ausgemerzt werden. Eine neue Generation muß heranwachſen, be⸗ fähigt wie Parzival mit der heiligen Speer⸗ ſpitze die Wunde des ſiechen Amfortas zu ſchließen. Sie wird es können; denn ſie wird Gebreſten der Nachkriegszeit verſchont bleiben. So wächſt das Jungvolk organiſch hinein in die große Volksgemeinſchaft als künftiger Hü⸗ ter des Grals, und niemand wird ihm beweiſen können, daß der Dienſt in einem konfeſſionellen Verband ſeinem Dienſt an Wert und Güte gleichkommt.„Der Führer will es,“ iſt der be⸗ ſeelende und beſeligende Ruf, ihm folgt es ohne Zagen wie die Kreuzritter, die das Kreuz mit dem Ruf:„Gott will es“, auf ihren Man⸗ tel hefteten. Als Glied der Volksgemeinſchaft arbeitet es aber auch ſittlich an ſich ſelbſt. Seine Eigenſchaf⸗ ten ſind Einfachheit, Klarheit, Nüchternheit, Strenge, Gehorſam, Diſziplin, Offenheit, Wahrheit. Der Knabe im Jungvolk iſt unver⸗ bildet, gerade, ehrlich, deutſch im Denten und Fühlen. An ihm beſtätigt ſich das Wort des Rembrandtdeutſchen:„Im echten Kindergeiſte, nicht im falſchen Mephiſtogeiſte liegt unſer Sieg.“* So iſt das Jungvolk, und gerade es in aus⸗ gezeichnetem Sinne unſer Stolz, unſere. Hoffnung, unſer Troſt, der Garant einer ſchö⸗ neren Zukunft. Arbeitet es doch an einem Werk, das nicht mitaltert, Raſſengeſetze und der Wahrheit gebaut iſt. Mit dieſer Arbeit aber am Dritten Reiche der Deut⸗ ſchen, das unſere ewige Aufgabe bleibt und un; als ewiges Beſitztum als Ideal in unerr barer Ferne wie die Zinnen der Gralsbu vorſchwebt, ſetzt ſich das Jungvolk ein Denk!⸗ mal, das dauerhafter iſt als Erz; denn es iſt in das nicht mitalternde Werk des Staates mit⸗ hineingebaut. Fahrk nach der Kollerinſell „Samstag, 7 Uhr morgens antreten!“ So lautete der Befehl. Ziel: Kollerinſel! »Marſchbereit ſtanden wir auf dem Rheinauer Marktplatz; die Brotbeutel gut geſpickt, venn wohl ein jeder wußte, daß er vor Abend nicht „zu Muttern“ zurückkehren würde. Wenn es nur ſchön wird, dachten wir und ſchauten nach Oſten, wo die Sonne ſich mühſam einen Weg durch den Morgendunſt bahnte.“ Achtung!— Stillgeſtanden!“ Der Fähnleinführer kommt! Faſt gleichzeitig kam auch das Pfingſtoerg⸗ — jungvolk mit dem Spielmannszug. Nun mar⸗ ſchierten wir mit Sang und Klang durch Rheinau, Richtung Brühl. Unſere Spielmöpſe brachten in Brühl die geſamte Einwohnerſchaft an Fenſter und Türen durch ihre flotten Mär⸗ ſche. Bald erreichten wir die Kollerfähre, die uns zur Inſel überſetzte. Dort ſuchten wir uns einen ſchönen Lagerplatz aus, wo ſogleich ein großes„Futtern“ losging. Inzwiſchen war es ein wunderſchöner Tag geworden. Eine große Wieſe gab unſeren Tummelplatz ab, und manche wagten ſich ſogar in das Waſſer. Unſer ührer ließ uns ausnahmsweiſe an dieſem Tage ziemlich Freiheit, natürlich mit ausge⸗ ſchlagenen Backenzähnen hätten wir ihm nicht kommen dürfen.— So ſpielten manche Fuß⸗ ball, andere Handball, und eine ganze Honde ging auf Entdeckungsreiſen aus. Es war ein:⸗ Zuletzt mußten noch einige Kameraden Waſſer holen, denn unſere trockenen Kehlen verlangten nach dem für uns ſo köſt⸗ lichen Naß. Allmählich neigte ſich die Sonne nach Weſten, und wir mußten uns auf den machen. Ein ſchöner Tag war zu Ende gegangen, und wir alle wünſchen, daß ein ſolcher noch öfter wiederkehrt. Rudolf Seemuth, Fähnlein Lützow. Deutſchland! Deutſchland! Wer will dich ausſchöpfen, Land der Ciefe!— Dein Guge, Deutſch⸗ land, durchfliegt die Welt und ſucht ſeine Grenze. heute noch ſchmähen dich die bölker, obwohl du ſie nährſt. Einmal aber wirſt du aufſpringen in Blitzen! Du wirſt die Welt neu ordnen und unendliche Jahrhunderte werden dir anhangen. hei⸗ liges Daterland, Deutſchland, Mutter der Dölker! Der Werdegang des Brotes Die Schollen dampfen und die Pferde ſtampfen; Tief wühlt ins Erdreich ſich der Pflug hinein. Des Landmanns Hände feſt den Griff umkrampfen, Unbd ſchweren Schrittes geht er hinterdrein. Kraftvoll und ſtetig muß den Pflug er leiten, Um für die Saat den Boden zu bereiten. Und in die Furchen, die der Pflug gezogen, Streut nun des Sämanns Hand in weitem Bogen Die Körner, die in unſcheinbarer Hülle Oft tragen überreiche Segensfülle, Im Mutterſchoß der Erde wohlgeborgen, Erhoffen ſie den Auferſtehungsmorgen. Es naht der Morgen, und es naht der Tag! Sie kommen und ſie gehn in raſcher Flucht. Schon ſprießen Halme auf, es blüht das Feld, Und aus der Blüte wird die reife Frucht. Hell klingt des Schnitters Senſe weit und breit: 's iſt Erntezeit!'s iſt Erntezeit! ———— Bald wird das Korn in Garben aufgeſchichtet; Durch Dreſchen von der Spreu geſondert dann. In Säcken treten all die goldnen Körner Nun ihre Wand'rung nach der Mühle an. Flink muß der Wind die Mühlenflügel treiben, Indes Mühlſteine Korn zu Mehl zerreiben. Aus Korn ward Mehl, und aus dem Mehl wird Brot. Der Ofen glüht vom Feuer heiß und rot, Und fleiß'ge Bäckerhände ſind darauf bedacht, Den Teig zu kneten und zu backen, Tag und Nacht, Wie mancher ſorgenlos noch in den Kiſſen ruht, Wenn ſchon der Bäcker eifrig ſeine Arbeit tut. Du köſtlich Brot! Wie zeugt dein Werdegang Von reichem Arbeitsfleiß und Gottes Segen! Wie viele Augen leuchten jeden Tag Voll Dankbarkeit und Freude dir entgegen! Aus kleinem Samenkorn haſt du den Weg genommen und biſt, Kraftſpender, nun uns hoch willkommen. O. Michelet. ———— 33 weil es auf den Felſen der Naturgeſetze, der Sittengeſetze, der Jahrgang 4— A Nr. 219— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 16. Mai 1 (Von unſerem ſtändigen Korreſpondenten) Madrid, 12. Mai. Die ſtatiſtiſche Abteilung der Generalzolldirektion hat eine Ueberſicht über den Außenhandel Spaniens im Jahre 1933 herausgegeben, aus der hervorgeht, daß Einfuhr wie Ausfuhr weiter auf einer abſinken⸗ den Kurve liegen. In Millionen Goldpeſeten Jahr Einfuhr Ausfuhr Total 1931„„„„» 1175,5 961,0 2136,8 975,5 738,4 1713,8 836,0 668,5 1504,6 Die Aufrechnung nach den einzelnen Ländern iſt für das vergangene Jahr noch nicht veröffentlicht. Deutſchlands Güteraustauſch mit Spanien iſt, nach deutſchen offiziellen Angaben, in den letzten Jahren (mit Ausnahme von 1926) für Deutſchlond paſſiv ge⸗ weſen, während die ſpaniſche Außenhandelsſtatiſtit umgekehrt einen erheblichen deutſchen Aktivſaldo ausrechnet. So hat Deutſchland nach den Angaben der deutſchen Statiſtik im Jahre 1932 nach Spanien Waren im Wert von 95,824 Millionen RM. ausgeführt und aus Spa⸗ nien Güter im Werte von 105,6655 RM. Millionen bezogen, ſo daß die Handelsbilanz einen deutſchen Paſſivſaldo von rund 10 Millionen RM. ergab. Die Zahlen des ſpaniſchen ſtatiſtiſchen Amts für dasſelbe Jahr ſind: 100,90 Millionen Goldpeſeten(- rund 81 Millionen RM.) Einfuhr aus Deutſchland und 66,37 Millionen Goldpeſeten(S rund 53 Millionen RM.) Ausfuhr nach Deutſchland. Daraus reſultiert eine für Spanien paſſive Bilanz von rund 28 Mil⸗ lionen RM. Dieſe Diskrepanz in den offiziellen Angaben beider Länder beruht auf der ſpaniſchen Gewohnheit, nicht das Ausfuhrbeſtimmungsland als Empfänger der Ware anzuſetzen, ſondern die Werte dem Lande aut⸗ zuſchreiben, nach welchem die Schiffs⸗ reſp. Eiſenbahn⸗ papiere vorläufig lauten. Da aber ein Teil der nach Deutſchland beſtimmten Waren, z. B. Erze, Apfel⸗ ſinen, Wein, aus Frachterſparnisgründen nicht immer den direkten Seeweg nach deutſchen Häfen nehmen, ſondern über holländiſche, belgiſche oder franzöſiſche Tranſithäfen bzw. auf dem Landwege über Frank⸗ reich oder die Schweiz konſigniert ſind, erſcheinen dieſe Werte in der Handelsſtatiſtik dieſer Länder wieder. 3 Nach Hauptwarengruppen eingeteilt, ſetzt ſich der ſpaniſche Export nach Deutſchland aus rund 50 bis 55 Prozent Apfelſinen und Obſt, 15 Prozent Erzen und Rohmetallen, 7 Prozent Weine und 5 Prozent 4 Fellen und Häuten zuſammen. Der deutſche Konſum an Apfelſinen wird zum weitaus größten Teil durch ſpaniſche Erzeugniſſe gedeckt, und zwar wurden(1932) 193 000 To. ſpaniſcher Apfelſinen gegenüber nur 19 000 To. aus Paläſtina und 18 000 To. aus Italien importiert. In der Einfuhr von Eiſenerzen nach Deutſchland ſteht Spanien ſeit langer Zeit an dritter Stelle, und zwar hinter Schweden und Frankreich: 3 0 Deutſchland bezog an Millionen Tonnen Eiſenerz: 61 1930•%1931 1932 Aus Schweden„„6,7 2,8 1,6 Aus Frankreich.„ 2,8 1,9 0,7 Aus Spanien 18 0,8 0,46 Der ſpaniſche Anteil an der Geſamteinfuhr von Eiſenerzen in Deutſchland betrug im Jahre 1930 etwa 13 Prozent, ſank 1931 auf 11,3 Proz. und iſt 1932 wieder auf 13,3 Proz. angeſtiegen.(Die deutſche Ge⸗ ſamteinſuhr von Eiſenerzen betrug im Fahre 1932 nur noch 24,5 Proz. des Imports von 1930.) Deutſchland bezieht, ebenſo wie Apfelſinen, auch den weitaus größten Teil ſeiner ausländiſchen Weine aus Spanien, das im Jahre 1932 rund 27 000 To. bei uns abſetzen konnte. Weit hinten an zweiter Stelle kommt erſt Griechenland mit 4500 To. Spaniens pro⸗ zentualer Anteil an der Geſamteinfuhr von Wein in Deutſchland folgt einer anſteigenden Linie; er ſtieg von 54 Prozent(1929) auf 62 Prozent im Jahre 1932. Spanien bezieht von Deutſchland hauptſächlich Fertig⸗ und Halbfertigfabrikate, insbeſondere Ma⸗ ſchinen, Eiſenwaren, chemiſche und phormazeutiſche Erzeugniſſe, chemiſche Rohſtoffe und Halbfabrikate, elektrotechniſche Artikel, Textilwaren, Glas, Porzellan, Inſtrumente, Schreibmaſchinen, Produkte der Fein⸗ mechanik, Papier, Zellulodidartikel uſw. Leider iſt die Maſchineneinfuhr, welche im Jahre 1931 noch einen Wert von 30 Millinoen RM. hatte, im Jahre 1932 auf nur 11,9 Millionen RM. geſunken. 1931 ſtand ſie noch überragend an erſter Stelle, erſt an zweiter kamen Eiſenwaren im Werte von 21 Mil⸗ lionen RM., den dritten Platz hatten chemiſche und pharmazeutiſche Erzeugniſſe im Werte von 16 Mil⸗ lionen inne, während 1932 die deutſche Ausfuhr an Eiſenwaren mit 13,1 Millionen und die chemiſchen und pharmazeutiſchen Produkte von 14,2 Millionen die Maſchineneinfuhr(11,9 Millionen) überholt hatten. Das iſt ein recht bedauerliches Zeichen für unſeren deutſchen Maſchinenexport. Spanien iſt als beſcheide⸗ ner Maſchinenproduzent ein grundſätzlich guter Markt für die Erzeugniſſe der deutſchen Technik. Hervorzuheben iſt die außerordentliche Steigerung des deutſchen Exports an chemiſchen Rohſtoffen, der von 4,45 Millionen(1931) auf 10,1 Millionen im Jahre 1932 anſtieg. Den größten Teil daran hat der ſchwefelſaure Am⸗ moniak, deſſen Ausfuhrmengen von 26 000 To. im Jahre 1931 auf 105 000 To.(1932) anwuchſen. Eine einheitliche Berechnung der Güteraustauſch⸗ werte zwiſchen Deutſchland und Spanien iſt heute von beſonderer Wichtigkeit, weil ein am 26. Dezember 1933 erlaſſenes Dekret des ſpaniſchen Miniſterprädſienten das Induſtrie⸗ und Handelsminiſterium ermüchtigt, Einfuhrkontingente für alle Waren feſtzuſetzen, wo ſich das als notwendig erweiſen ſollte. Als Richtſchnur für dieſe Kontingentierung ſollen die Ergebniſſe der Handelsbilanz zwiſchen Spanien und den Lieferländern dienen. Zwei Hauptpunkte der Propaganda der Agrarier und rechtsſtehenden Parteien während der letzten Par⸗ lamentswahlen waren die Hebung der ſpaniſchen Wirt⸗ ſchaft urd eine aktive Handelspolitik. In dieſem Sinne iſt vor einiger Zeit das neue Handelsabkom⸗ men zwiſchen Spanien und Frankreich unter⸗ zeichnet worden. Frankreich iſt, nach England, Spa⸗ niens beſter Kunde. Es bezog im Jahre 1932 Waren im Werte von 136 Millionen Goldpeſeten, gegenüber einer franzöſiſchen Einfuhr von 75 Millionen nach Spanien. Durch den neuen Vertrag, der bis Ende 1934 läuft, wird ein ſeit langer Zeit beſtehender Zwitterzuſtand beendet und dem ſpaniſchen Export die Sicherheit der Stabilität für einen beſtimmten Zeitraum geboten. Auch mit den Vereinigten Staaten von Amerita iſt Spanien kürzlich zu einer Verſtändi⸗ gung über die Einfuhr ſeiner Weine gekommen. Die Einfuhrquote für das erſte Vierteljahr 1934 wurde auf das Dreifache des bisherigen Wertes erhöht. Bis zum 30. April 1934 konnten 1 100 000 Gallonen im⸗ portiert werden. Bisher war das Kontingent knapp 400 000 Gallonen. Spanien hat ſich ſeinerzeit dazu verpflichtet, bis zu einem Drittel des Wertes der ein⸗ geführten Weine Virginiatabake zu kaufen. Da das ſpaniſche Tabaksmonopol ſeine Tabake ſowieſo vom Ausland beziehen muß, ſo bedeutet das für Spanien keine neue Belaſtung ſeiner Handelsbilanz, ſondern iſt nur ein Verbuchen auf das Konto eines anderen Urſprungslandes. Spanien beginnt eine aktive Handelspolitik. Wenn Liritscafis-Numndscian Spaniens Kontingentierungspolitik und Deutſchland ſich die deutſche Induſtrie unp der deutſche Handel dieſer Tatſache bewußt werden und Spanien wieder größeres Intereſſe als Aus fuhrland zuwenden, ſo wird die Entwicklung des ſpaniſchen Handels auch für die deutſche Handelsbilanz vorteilhaft ſein können. Es ſtehen Deutſchland, wie in allen Teilen der Welt, ſo auch an Spanien ſeit vielen Jahren eingeführte Han⸗ delshäuſer und techniſche Krüfte zur Verfügung, die für eine Intenſivierung der Ausfuhrpropaganda der heimiſchen Induſtrie eingeſetzt werden können, um den Abſatz deutſcher Waren in Spanien wieder auf die alte Höhe zu bringen. Dem deutſchen Exporteur ſtehen alſo neue Möglichkeiten offen. Der Abſchluß der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft Die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft ſtellt in ihrem Jahresbericht 1933 eine Wendung zum Beſſeren in der allgemeinen Wirtſchaftslage feſt, womit auch der Einnahmerückgang bei der Reichsbahn im Lauf des Berichtsjahres zum Stehen kam und die zweite Jahres⸗ hälfte gegenüber dem Vorjahre einen geringen An⸗ ſtieg der Einnahmen brachte. Im Güterverkehr ſind die beförderten Mengen um 9,9, die Einnahmen im Durch⸗ ſchnitt um 5 Prozent geſtiegen, im Perſonenverkehr ging die Zahl der beförderten Perſonen noch um 4,9, die Einnahmen um 6,1 Proz. zurück. Im ganzen waren die Einnahmen der Betriebsrechnung nur um 0,5 Proz. geringer als 1932, gegenüber 1929 aller⸗ dings noch um 45,4 Proz. Trotz der erfreulichen Ent⸗ wicklung von Verkehr und Einnahmen im zweiten Halbjahr ergeben ſich für die Wirtſchaftsführung des Unternehmens doch noch Schwierigkeiten. Die Aus⸗ gaben wurden zwar in den letzten Jahren ſchon weit⸗ gehend den geſunkenen Einnahmen angepaßt, eine weitere Einſchränkung wäre betriebswirtſchaftlich mög⸗ lich geweſen, verbot ſich aber angeſichts der allgemei⸗ nen Pflicht, Perſonalentlaſſungen zu vermeiden und neue Arbeitsmöglichkeiten zu ſchaffen. Die Betriebs⸗ ausgaben überſteigen daher auch 1933 wieder die Be⸗ triebseinnahmen. 2920,6(2934) Mill. RM. Einnah⸗ men ſtehen 3056,6(3001) Mill. RM. Ausgaben für Betriebsführung, Unterhaltung und Erneuerung gegenüber. Rechnungsmäßig ergibt ſich demnach ein Betriebsfehlbetrag von 136(67) Mill. RM. Er er⸗ höht ſich um 70(70) Mill. RM. Beitrag an das Reich, 33,1(25,9) Mill. RM. für den Dienſt der Schuldverſchreibungen und Anleihen, 58,4(58,6) Mill. Zuweiſung zur geſetzlichen Ausgleichsrücklage und 12,4(11,7) Mill. RM. Rückſtellung für Abſchreibung auf das Betriebsrecht am Anleihezuwachs. Es ſind da⸗ nach 309,9(233) Mill. RM. zu decken. Zum Aus⸗ gleich dieſer Summe ſowie zur Zahlung der Vorzugs⸗ dividende von unverändert 75,7 Mill. RM. wurden 467 Mill. RM. außerordentliche Einnahmen herange⸗ zogen, und zwar 135,3 aus Steuergutſcheinen, 281,5 aus der Rückſtellung für Abſchreibung auf das Be⸗ triebsrecht am Anlagezuwachs und 50,8 Mill. RM. aus der Abwertung des Kredits des Reiches aus der Internationalen 5½prozentigen Anleihe des Deutſchen Reiches von 1930. Nach Verrechnung der 385,6 Mill. RM. werden 40 Mill. RM. der Dividendenrücklage und 40 Mill. RM. einer Sonderrücklage zugewieſen, während vd. 2 Mill. RM. vorgetragen werden ſollen. Auf Grund einer Neuregelung der Abſchreibungen auf das Betriebsrecht beläuft ſich dieſes Konto Ende 1933 auf 163,8 Mill. RM., während tatſächlich 445,3 Mill. RM. zurückgeſtellt worden waren. Infolgedeſſen konnten 281,5 Mill. RM. als außerordentliche Ein⸗ nahme der Erfolgsrechnung zugeführt werden. Zu dieſer Maßnahme habe man ſich nur mit Rückſicht darauf entſchieden, daß die finanzielle Grundlage der Reichsbahn geſund iſt. Für 1934 ſtehen aber derartige Beträge zum buchmäßigen Ausgleich der Rechnung nicht mehr zur Verfügung, ſo daß die Reichsbahn in Zukunft unter allen Umſtänden einen Ausgleich zwi⸗ ſchen Einnahmen und Ausgaben herbeizuführen ſuchen muß. Dieſe Aufgabe wird jedoch dadurch außerordent⸗ lich erſchwert, daß die Reichsbahn trotz Wegfalls der Reparationsſteuer immer noch erhebliche Laſten für das Reich zu tragen hat. Darüber hinaus ſind dieſe politiſchen Laſten auch ein Hindernis für eine weitere Senkung der Tarife, deren Höhe von der an das Reich abzuführenden Beförderungsſteuer weſentlich beeinflußt wird; ſie beträgt im Perſonenverkehr 11—16 Prozent, im Güterverkehr(ausgenommen Kohlentarife) 7 Proz. der reinen Beförderungspreiſe. Lede eeeedee Neckarſchiffahrtsbericht für April 1934 Trotz des niederen Waſſerſtandes im April kann der Schiffahrtsverkehr auf dem Neckar als befriedigend bezeichnet werden. Von Mannheim fuhren 30 Schleppzüge mit 103 Kähnen zu Berg, von denen je 47 mit Stückgütern und Kohlen nach Heilbronn, fer⸗ ner 7 mit Zement, Kies und Baugeräten zu den Ka⸗ nalbauten am Neckar zwiſchen Guttenbach und Gun⸗ delsheim beladen waren. Im Lokalverkehr fuhren 47 Kähne zu Berg. Zu Tal gingen 27 Schleppzüge mit 78 Kähnen, wovon 60 mit Salz und 12 mit Gips, Soda, Getreide und Eiſen beladen waren. Zu Tal verkehrten im Lokalverkehr 58 Kähne, und zwar 23 mit Steinen, 6 mit Gips, 2 mit Holz, und 1 mit Stückgut. Der Geſamtdurchgangsverkehr betrug 181 Kähne mit 16 043 Tonnen und der Geſamtlokalver⸗ kehr 105 Kähne mit 14 975 Tonnen. Börſen Frankfurter Abendbörſe An der Abendbörſe war der Geſchäftsumfang bei Beginn ſehr klein. Lediglich am Markt der Neubeſitz⸗ anleihe war etwas regere Kaufneigung zu beobachten, die den Kurs ſchließlich auf 18,60 nach 16,35 in Ber⸗ lin erhöhte. Altbeſitz nannte man mit 9536 bis 95½ und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 94½ Proz. Am Aktienmarkt kamen Anfangsnotierungen noch nicht zuſtande. Soweit Kurſe genannt wurden, bewegten ſie ſich auf Baſis des Berliner Schluſſes. Im Verlaufe blieb die Börſe ſtill. Neubeſitzanleihe ſetzten ihre Aufwärtsbewegung um 15 Pfg. auf 16,75 Proz. fort und ſchloſſen mit 16,70 Proz. Sonſt er⸗ gaben ſich keine Veränderungen. Nachbörſe: Neubeſitzanleihe 16,70—16,75, JG. Far⸗ beninduſtrie 1323/ Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 15. Mai. Berlin 5830, London 753, New Pork 14736, Paris 97356, Belgien 3448/, Schweiz 4788½, Italien 1255, Madrid 2022½¼½, Oslo 3485, Kopenhagen 3365, Stockholm 3885, Prag 615. Privat⸗ diskontſatz 1½. Tägl. Geld. Ein⸗Monats⸗Geld 1. Märkte Hamburger Metall⸗Notierungen Febr. 46 Br., 45,75.; Mörz 46,50 Br., 46,25.; April 46,75 Br., 46,25.; Mai 42,50 Br., 41,75.; Juni 43 Br., 42,25.; Juli 43,25 Br., 42,75.; 3— G G Aug. 43,75 Br., 43,25.; Sept, 44,25 Br., 43,75 G Okt. 44,75 Br., 44,25.; Nov. 44,75 Br., 44,50 G Dez. 45,25 Br., 45 G. Banca⸗ und Strait Zinn: Tendenz: ruhig; Kontrakt B: Mai 311 G. Aug. 317 Br., 311.; Sept. 317 Br., 311.; Oktober 317 Br., 311.; Hüttenrohzink 20,75 Br., 20,25.; Feinſilber(RM. per Kilogr.) 41,25 Br., 37,75.; Antimon Regulus chineſ.(& per To.) 35 Loco, 31,50 Abladung; Queckſilber( per Flaſche) 10,75 Loco, 10,75 Ablad.; Wolframerz chineſ.(in Sh.) 41 Abl. nom. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 15. Mai.(Schluß.) Weizen: Mai 2,85, Juli 2,97½,„ Sept. 3,11, Nov. 3,20.— Mais: Mai 51, Juli 55¼, Sept. 55½, Nov. 56•½. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/ New Mork, 15. Mai.(Schluß.)— Chicago, Terminpreiſe. Weizen: Tendenz: feſt; Mai 88, Juli 8636, Sept. 87. Mais: Tendenz: gut behauptet; Mai 46½, Juli 4876, Sept. 505/. Hafer: Tendenz: feſt; Mai 3476, Juli 33¼, Sept. 332¼. Roggen: Tendenz: ſtetig; Mai 5556, Juli 57, Sep⸗ tember 58·¼. Chicago, Locopreiſe. Mais, gelber Nr. 2 50, weißer Nr. 2 54½, gemiſchter Nr. 2 48/; Hafer, wei⸗ ßer Nr. 2 35¼; Gerſte, Malting 45—80. New Mork, Locopreiſe. Weizen, Manitoba Nr. 1 79/, roler Sommer⸗Winter Nr. 2 98, harter Som⸗ mer⸗Winter Nr. 2 99½; Mais, neu, ankomm. Ernte 5476; Roggen, Nr. 2 fob N. M. 5556; Gerſte, Mal⸗ ting 5756; Mehl, Spring wheat clears 610—640; Fracht nach England 1/—2, nach den Kontinent—8. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 15. Mai,(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: feſt; Mai 4,3¼, Juli 4,5/, Okt. 4,8/, Dez. 4,9½.— Mais: Tendenz: ſtetig; cif. Plate(480 lb.) Mai 16,4½ b.., Juni 16,4½ b.., Juli 16,6 v. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires/ Roſario, 15. Mai.(Schluß.) Weizen: Juni 5,78, Juli 5,80, Aug. 5,88. Mais: Juni 4,75, Juli 4,88, Aug. 4,98. Hafer: Juni 3, 95. Leinſaat: Tendenz: ruhig; Juni 14,11, Juli 14,25, Aug. 14,40.— Roſario. Weizen: Juni 5,70, Juli 5,75. Mais: Juni 4,60, Juli 4,70. Lein⸗ Hamburg, 15. Mai. In RM. per 100 Kilogr. ſaat: Juni 14,00, Juli 14,20.— Deviſen: Kupfer: Tendenz: ruhig; Jan. 45,75 Br., 45,50.; Buenos Aires/London 1 Goldpeſo— d 3737, Buenos Frankfurter Abendbörse Tag 14. 5. 15. 5. Tag 14. 5. 15. 5. Tag 14. 5. 15. ö. Vounganleihe.—— Klöcknerwerke—— Ges. f. El. Untern. 94,25 94,75 Mannesmannröhren 63,00 63, 75 Horz n fmln 60,00 62,00 Abl. d. Dt. Reiches— Mansfeld Bersbau 55 5 och- u. Tiefbau— WN Neubesit:.. 16,00 14.75 Phönix Bergbau. 47,50 45,50 Holzmann. PBU. 62,50 62,50 do,, Altbes.-90 000 94,87 95,50 Rhein. Braunkohlen—— Holzverkohl.-Inßce.— 05 65/ Dt. Reichsanl.—— Rhein. Stahl. 91,12 91,00 Junshans(Stamm) 37,50 35, 50 Ver. Stahlbonds. 67,50 70.75 Laurahütte—— Lahmever& Co.—— Schutzgebietsanl. o8 3,80 5, 70 Stahlverein 5* 41,00 Lech. Augsburg.—— do. v. 1909 8,.10— Accumulat Berlin 40,50— Mainkraft. Höchst—— do v. 1910. 8,39 95, 70 Alig. KunstUnie(Aku) 57,50 59,00 Metallses. Frkft. 25 en do v. 1911 9,00 5,70 AEG Stamm.* Hoenus 357 95 do v. 1913 9,00 3,70 Bekula 132,75 133,00 Montecatini A6. 25 o v. 1914 9,10 9,10 Bremen-Besigheim—1— Münchner Lichtdss.— 72 Türk.(Bagd.) Ser. 1— 15 Bemberng... 67,62 659,62 Rein. Gebb.& Schall——7 6—— Ot. Eisenhdl., Berl.—— Rhein. El, Mum.— 93,75 Uns. St.-Kte. 1913—— Chade Akt.—— Kütgerswerke 42,50 43,75 iGe-nie.— Sement Heidelberr— Schuckert, Nürnbde. ,50 90,50 Lissab. Stadtanl. 86 44, 00 44, 50 Chem. Albert— Siemens& Halske—— Mexik. absest.—— G. Chemie volle 167,00— Thür. Liefer., Gotha— 22 5% Rum. vhtl. Rte.— 3,20 16. Chemie 50% 141,25 160,50 Leonhard Tiet— 7755 4½ do. do. do.—— Conti Caoutschoue 150.00— 7ellstoff Aschaffbs:—— Bk. f.* We 0 25 Bay, Hyp. u. W. Bk. Erdol.. 0—0 chöfferhof-Bindins Ailz..Crec. Anst. Dt. Gold-u. Silb.-Sch 104,25 184,50 Dt. Reichsb. Vz2. 109,25 109,25 Comm, u. Priv.-BK 41.5 41,50 Dt. Linoleum. 56,75— A6. für Verkehr 5— bt. Bk. u. Disconto 34,28 5⁴,00 Dyckerh.& Widmann 83— Allg. Lokal& Kraft„. 15 Dresdner Bk. 61,00 61,00 El. Licht u. Kraft 103,00 103,00 Hanßßß 29, 25—1 Reichsbank 149,50 149,50 El. Liefer.-Ges.—— Nordd. Liovd 23,75 21,12 —— Eßlinger Masch. 5 75 Anatol. I u. II. 51 W0 Buderus Eisenw 132,75 132,75— I. G. Earben. 5 Tehuanterec. unab Harpener 8,50 f. G. Farben Bonds 118,25— do. abz. 5 10 55 Kali Aschersleben W5 Felten& Guilleaume— Türk. Lose„„„ Aires/ New Nork 1 Papierpeſo ⸗ Pork in Amſterdam 100 8- allg. ſchön. Okt. 36. Roggen: 35/, Manitoba⸗Weizen: II 67/½, III 6755. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 15. Mai.(Schluß.)— Chieggo. Schmalz: Mai 612½., Juli 617½, Sept. 642½¼; Bauchſpeck(tr. geſ.) Mai 780, 600, do. middle Weſtern 675—685; Talg, ſpezial extra 4% Tendenz: ſtetig. Juli 800; Schmalz loco 615. New Mork. Schmalz prima Weſtern loco do. extra loſe;/, do. in Tierces 4. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Prei 345, höchſter Preis 365; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 335, höchſter Preis 360; Schweinezufuhr i Chicago 22 000, im Weſten 88 000. Schlachtviehmärkte vom 15. Mai 1934 Amtliche Schlachtviehpreiſe Mannheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 1097, Kälber 1244, Schwein 2149.— Marktwerlauf: Rinder und Kälber mit tel, Schweine lebhaft.— Preiſe: Ochſen; 33—35 35—38, 28—32; Bullen: 31—33, 28—30, 25—25 Kühe: 27—30, 23—26, 18—22, 12—17; Rinder: 35 bis 36, 29—32, 27—29; Kälber: 49—50, 42—48, 35 bis 41, 30—34; Schweine: 41—44, 40—44, 40—43. Karlsruher Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 273, Kälber 490, Schwein 970.— Marktverlauf: Rinder langſam, Kälbe und Schweine mittel.— Preiſe: Ochſen 28—32 27—28, 25—27, 23—25; Bullen: 28—31, 24—27, 88 bis 24; 21—23; Kühe: 23—24, 18—22, 13—17; Rin⸗ der: 30—35, 26—30, 24—26, 22—24; Kälber: 46—50 44—46, 40—44; Schweine: 42—43, 41—42, 40—41 38—40; 33—38; Sauen: 30—32. Fleiſchgroßmarkt. Angebot: 84 Rinderviertel, 9 Schweine, 6 Kälber, 5 Hammel. Preiſe pro Pfund Ochſenfleiſch 56—62, Kuhfleiſch 34—40, Färſenfleiſch Marktverlau 56—60, Hammelfleiſch 64—68 Pfg. lebhaft. Pforzheimer Schlachtviehmarkt 394.— Marktverlauf: alles mittel. Preiſe: Ocheſn: 33, 31, 28; Bullen: 31—32, 28—29, 25—N Kühe: 25, 20, 15; Rinder: 33—35, 30—32; Kälber: Schweine: 42—43, Schöne, ſonnige 2⸗Zimmer⸗ 49—52, 44—48, 36—43, 30—35; 40—42, 38—41; Sauen: 33—37. Freiburger Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 105, Kälber 326, Schaſe 18 Kälber ge⸗ drückt, Rinder und Schweine lebhafter.— Preiſe: Schweine 349.— Marktverlauf: Ochſen: 32—35, 28—31, 21—25; Bullen: 30—32, 28 bis 28; Kühe: 20—23, 15—19; Rinder: 32—36, 30 bis 31; Kälber: 50—52, 45—49, 42—44, 38—41; Schweine: 40—42, 37—39, 31—36; Schafe: 32—36. Berliner Schweinemarkt Auftrieb: 19121. Marktverlauf: langſam. Preiſe: 50, 36—37, 35—37, 34—35, 33— 34, 30—32; Sauen: 30—31. Hamburger Schweinemarkt Auftrieb: 7299. Marktverlauf: mittel.— 30, 24—27; Sauen: 31—32. 64. Badiſch⸗Pfälziſche Zentralhäuteauktion in Mannheim Die Süddeutſche Fettſchmelze brachte am Dienstag im Hotel National zu Mann⸗ heim das badiſch⸗pfälziſche Gefälle, und zwar 14 4590 Stück Großviehhäute, 24514 Kalbfelle und 460 Ham⸗ melfelle, zum Ausgebot. Der Beſuch war gut, der Ver⸗ kauf flott. Infolge der Höchſtpreisverordnung durſten die Richtlinien der Nürnberger Auktion vom 12. Mai nicht überſchritten werden. Rinderhäute von 60—70 Pfund brachten—3 Pfg. weniger, andere Gattungen auch wenige Pfennige mehr. Leichte Kalbfelle brachten —2 Pfg. mehr,—15 Pfd. ſchwere verloren 2 bis 3 Pfg. Im einzelnen wurden pro Pfund in Pfg. erlöſt: Kuhhäute: bunte o. K. alle Gewichte—30, rote o. K. bis 29 Pfd.—, 30—49 Pfd. 42,5—46 50—59 Pfd. 43,5—44, 60—79 Pfd. 48, 80—99 Pfp. 48 Ochſenhäute: bunte o. K. alle Gewichte 27 bis 30, rote o. K. Gewichte wie oben 33, 37—40,25, 44 51—53, 45,25—47, 41—42. Rinderhäute: bunte o. K. alle Gew. 35—47 rote o. K. Gew. wie oben 40, 60—64, 52,5, 51,25, 50. Bullenhäute: bunte o. K. 24, rote o. K. Gew. wie oben 32—33, 44, 42, 43, 37—42, 100 und meh Pfund 32—37, Schuß 30. Kalbfelle: bunte o. K. bis 9 Pfd. 46—49, 9,1—15 Pfd. 43,5—45,5, 15—20 Pfd. 42, rote o. K. gleiche Gew. 59,75—64, 52,5—55, 50, Schuß 32,5—40. Freſſerfelle: rote o. K. bis 20 Pfd. 27,.—20. Hammelfelle: vollwollig 45, Blößen 30. Spargelmärkte Schwetzingen. Zufuhr 40—45 Ztr. 10 Pfg. Marktwerlauf: langſam.— Graben. Zu⸗ fuhr 40 Ztr. Preiſe: 1. S. 55, 2. S. 25, 3. S. 10 Pfg. Eggenſtein. Zufuhr 12 Ztr. Preiſe: 1. S. 35, 2. S. 25, 3. S. 15 Pfg. Knielingen: Zufuhr 8 Ztr. Preiſe: 1. S. 30—35, 2. S. 20, 3. S. 10 bis Marktverlauf: lebhaft.— Marktverlauf: lebhaft.— 15 Pfg. Marktverlauf: lebhaft. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt u. Steuvertreter des Hauptichriftleitenb: 1 Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und unbſchan 1 Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Mar 8 ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Sw68, Charlottenſtr. 15 bv. Nachdruck ſömtl. berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlag leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. S Js für Verlag und Schriftleitung: Z4“ 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil veräntwortl. Arnold Schmidt, Mannhem. Auflage Mannheim 35 100, Auflage Schwetzin Auflage Weinheim 3000, Geſ. S. A.— Abrif Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitun riginal⸗ Cents 3407, New Bl. 147%0, Wellert Kanadiſche Getreidekurſe 4 4 Winnipeg, 15. Mai.(Schluß.) Weizen: Mat 70%, Juli 71½, Okt. 72¼. Hafer: Mai 34½, Jull Mai 457½, Juli 46½ Ott. 46%. Gerſte: Mai 38½, Juli 39½, Okt. A1½ Leinfaat: Mai 156½, Juli 157½, Okt. 156½½, Locce Northern 1 70% EVG. Mannbeim Preiſe: 1. S. 25—35, meiſt 25, 2. S. 15—20, meiſt 15, 3. S. 11 vebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. acherz fur Kulturpolitik, Feuilleton, Beilggen: Willi Körtelz — Berlin, Zu ve Lindenhof, Rhe Zimmer und Küche Meßplatz zu F b. daächeli u 4, 7 25— ahrrad⸗ Reckar au, W Daldpk. und un 3* nö.⸗ zu vermieten. falzpi. 12 103 5587 Zu vermieten Gurtnerſtraße 48 23Zimmer Auftrieb: Rinder 121, Kälber 251, Schweine und Küͤche —(26 543“% Wohnung 8 Len en AGraun 6——.——4 5³⁰ 53 ecbne »Zmmer⸗ Wohnung per 1. 7. zu verm. RNah. Preiſe 50. 30.—37 34,36, 33—35, 31—8, N bis f E 7, 8, prt. (26 492“) 4 ————————— 0 ——— nnh Cents 3407, Newg Bl. 147%. Weilerzl kurſe .) Weizen: Mat er: Mai 34½, Jull i 45%, Juli 46½ uli 39½, Okt. 4½ 157/, Okt. 156½ Northern 1 70% d Schweinepreiſe .)— Chicago. ai 612½., Juli tr. geſ.) Mai 780, Weſtern loco 690, g, ſpezial extra 400 4% niedrigſter Preis Schweine niedrigſter Schweinezufuhr in . 5. Mai 1934 preiſe hiehmarkt ber 1244, Schweine der und Kälber mit⸗ e: Ochſen: 33—35, 28—30, 26—28; —17; Rinder: 33 40—44, 40—43. ehmarkt ber 490, Schweine er langſam, Kälber ſe: Ochſen 28—32, 28—31, 24—27, 28 —22, 13—17; Rin⸗ 4; Kälber: 46—50, 3, 41—42, 40—4ʃ, 4 Rinderviertel, 9 Preiſe pro Pfund: —40, Färſenfleiſch öfg. Marktverlauf iehmarkt ber 251, Schweine nittel.— Preiſe: 32, 28—29, 25—; 5, 30—32; Kälber: Schweine: 42—3, jehmarkt er 326, Schafe 18, auf: Kälber ge⸗ nfter.— Preiſe: Bullen: 30—32, 2 Rinder: 32—36, 30 „ 42—44, 38—41; Schafe: 32—36. markt erlauf: langſam. 35, 33— 34, 30—32; ſemarkt rlauf: mittel.— 35, 31—83, 27 bis alhäuteauktion EVG. Mannheim ational zu Mann⸗ „ und zwar 14 459 elle und 460 Ham⸗ )war gut, der Ver⸗ verordnung durften iktion vom 12. Mai rhäute von 60—79 „andere Gattungen e Kalbfelle brachten re verloren 2 bis ro Pfund in Pfg. Gewichte—30, —49 Pfd. 42,5—46, 48, 80—99 Pfd. 48. lle Gewichte 27 bis 33, 37—40,25, 44, alle Gew. 35—4, 64, 52,5, 51,25, 50. 4, rote o. K. Gew. 42, 100 und mehr s 9 Pfd. 46—40, fd. 42, rote o. K. 50, Schuß 32,5—40. 3 20 Pfd. 27,5—. „Blößen 30. —45 Ztr. Preiſe: 20, meiſt 15, 3. S. — Graben. Zu⸗ 5. 25, 3. S. 10 Pfg. enſtein. Zufuhr 25, 3. S. 15 Pfg. lingen: Zufuhr 5. 20, 3. S. 10 bis r mann. Hauptſchriftleiters: Außenpolitik: Dr. Srundſchau: Wilh. Karl Goebel; les: Herm. Wacker; gen: Willi Körbel; mbruch: Max döß, eim. fReiſchach, Berlin, 13 ſömtl. Original⸗ räglich 16—17 Uhr onntag). H. Verlagsleiter: unden der Verlags⸗ nstag u. Sonnt 170 riftleitung: 314 enteil verantwortl.: nheem. im A 41 600. ung Zeitungsdrun. hoch, 16. Mai 108ß Dahrgang 4- „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 16. Mal 1934 Aleine.-Anzeigen Zu vermieten Lindenhof, Rhe 1 m 1. Preis M 66.— Näheres Luiſen Anmer-wonnung inauſtr. 11: Schöne Juni zu vermieten. 20 549• ring 21, parterre. 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Diese Komödie nach dem Roman„Die Feuer- zangenbowle“— von echtem Humor durchpulst— 5 Wirit die Zuschauer von einer I14 Lachsalve in die andere! 1000 amüsante Situationen mit Helnz Rühmann Oskar Sima Jacob Tiedtke Annemarie Sörensen- Ellen Frank- Inge Conradi Neu und reichhaltig das Vorprogramm: Szöke Szakall„ Der Stier der Pampas“ 2.„Ein heimlicher Geselle“— vVom Zwergtaucher 3. Neueste Bavaria-Tonwoche Beginn:.00,.10,.15,.35 Uhr Nicht für Jugendliche! ROXI Letzter Tag: Donnerstag! * 43⸗ Nolens jnalæ bn(mva. Hvui- Latee 550 M FgRüntN%¹²I⏑,1..e N Außen-Aufnahmen: ltalien-Siziſien Max Skladanowsk/ persönlich— — der Erfinder des Flimes— zeigt und konferiert seine ersten Filme:„Die Rache der Frau Schulze“ „Lebensbeichte einer Probieimamsell“ usw. usw. „Deutscher fliege“ Ein vorzüglicher Flieger-Film Neueste Fox-Woche! 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