woch, 16. Mai 18 — —* —3˙—+ Mbonnenwal ILIE aven— Ralph »Roberts in Atn Une ſernaeit erdem: nizückende U fa- istspiel: Du peifen, lanna? anne Winkel- zrald Paulsen, er Staatsoper ——....——— erfilm von der en Messe und in Mannheim ulturfilm und fa-Tonwoche nat Lutritt woch, 16. Mal oſter -Ibend und egbeutel ühlings-Parodie ——————————————.•— ———————————.———————————— rte Wintergarten er geöffnet. en 16. Mal 1934 ung Nr. 303 Sondermiete M Nr, 14 groliane tspiel in 3 Auizügen Goldoni von Giuseppe sch von Herm. Teihler nanno Wolf-Ferratt ing: Ernst Cremer- hard Dornseifi Ende 22.15 Uhr, rkende: — Irene Ziegler — Hugo Voisin— ger— Lotte Fisch⸗ m Trieloft— Karl Hillengaß— Albert Luise Böttcher-Fuchs Hager in Granada Ir näntel aunn en und Herten Ammann 3789 Qu für Berufskleidung hee, Tageskurs) a mbunrg nerika - einschlieſi- ind London. 0. Juli, 2. bis W Vork, der ze von 8 557. lalt noch nie Berlag und—— Mannheim, R 3 14/15. „Hakenkreuzbanner“ erſcheint zuzüglich.50 RM 34 men die Träger ſowie die 4. Jahrgang— Nr. 220 er Poſtämter entgegen. Berlin, 16. Mai. zungsſaale des (HB⸗Funk.) Im Sit⸗ Preußenhauſes wurde am Mittwochmittag der zweite deutſche Arbeitskongreß feierlich eröffnet. Die Gegenwart faſt aller führenden Perſönlich⸗ keiten des politiſchen und wirtſchaftlichen Le⸗ bens bewies eindrucksvoll, welch groſſer Wandel ſich in der Bewertung der Arbeit in Deutſchland ſeit der Machtübernahme des Nationalſozialismus vollzogen hat. Der Sitzungsſaal war mit Blumen und Grün „ ſowie Hatenkreuzfahnen geſchmückt. Schon vor Beginn · des Kongreſſes hatten ſich Vizekanzler von Papen, die Reichsminiſter Dr. Frick, Dr. Goebbels, Seldte, Ruſt und von Elz⸗Rübenach ſowie die Staatsſekretäre des Reiches und Preußens und die Reichsſtatt⸗ halter eingefunden. Unter den Anweſenden ſah man ferner die Miniſter der Länder, die Gauleiter der NSDAp, ſämtliche Treu⸗ händer der Arbeit, die Landesobmänner der NSBoO, die Hauptwirtſchaftsgruppenführer, Führer des deutſchen Wirtſchaftslebens und Oberbürgermeiſter der deutſchen Großſtädte. der Führer wurde von dem Führer der Deutſchen Arbeits⸗ front, Staatsrat Dr. Ley, in den Sitzungsſaal geleitet und mit einem dreifachen„Sieg Heil“ begrüßt. Der Leiter des Führeramtes der Deutſchen Arbeitsfront und der PO, Pg. Ru dolf Schmeer, eröffnete den Kongreß. Er gedachte zunächſt, während die Verſammlung ſich von den Plätzen erhob, der verunglückten Bergleute von Buggingen. Weiter teilte er mit, die Deutſche Arbeitsfront habe aus Anlaß dieſes bedauernswerten Unglücks eine Stiftung errichtet für die Hinterbliebenen der tödlich verunglückten Arbeitskameraden. Dieſe Stiftung unterſtütze die Ehefrauen und die Eltern der Verunglückten, ſorge für den Unterhalt der Kinder und ihre Ausbildung bis zum 18. Lebensjahre, für beſonders Begabte auch darüber hinaus. Die Arbeitsfront habe weiter am Jahrestage ihres Beſtehens dem oberſchleſiſchen Bergbaugebiet zwei Millionen Mark zur Verfügung geſtellt. Weiter habe ſie die für Siedlungen im Wurmrevier beſtimmte eumme von zwei auf fünf Millionen erhöht, und zur Beſeitigung der augenblick⸗ lichen Not im Waldenburger Bergrevier eine halbe Million Mark zur Verfügung geſtellt. Die Urlaubsvergütung, die bis jetzt nur im Ruhrgebiet bezahlt wurde, werde für alle Berg⸗ baugebiete künftighin von der Deutſchen Arbeitsfront bezahlt. Hierauf nahm der Führer der Deutſchen⸗Ar⸗ beitsfront, Staatsrat Dr. ceu das Wott. Er ging davon aus, daß ihn der Führer vor einem Jahr mit der Uebernahme der Gewerkſchaften beauftragt habe. Zur Um⸗ organiſation der Gewerkſchaften hätten drei Wege offengeſtanden: 1. ein Verbotjeglicher Neubildung von politiſchen und gewerkſchaftlichen Organi⸗ ſationen, 2 die Bildung einer Einheitsge⸗ werkſchaft der Arbeiter und Ange⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Prrvrufi. Zgnt4. Sarcs, Das 12mal wöchentl. und koſtei monati. .qF bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0. Fmbte Einzelpreis 10 Pfg. Be e ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regeimäßig erſcheinende Veltegen gus allen Wiſſensgebieten.— onatl..20 RM. bei Trä————— e eitung am Erſcheinen(auch durch ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte ird keine Verantwortung übernommen. Abend-Ausgabe teil 45 markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. ſcheckkonto: Das— wigshafen 4960. zWeite fongreß der flebe Feierliche kröſfnung in begenwoet des Führers und des Reichskabinelts de. Lei über Führertum und ſoziale khre flusnahmezuſtand in Ceitland Drohende befahr innerer Unruhen Riga, 16. Mai. Die lettiſche Regierung hat den Ausnahmezuſtand verhängt, auf Grund deſſen die Tätigkeit der politiſchen Parteien und des Parlaments bis zur Durchſührung einer Verfaſſungsreform ein⸗ geſtellt werden muß. Die Regierung ſah ſich, wie die Lettiſche Telegraphenagentur meldet, zu dieſer Maſſnahme gezwungen, da ſie von ven Vorbereitinigen zu einem bewaff⸗ neten Staatsſtreich Kenntnis erhalten hatte, ferner wegen der Unfähigkeit des Parlaments und der Unmöglichkeit, die notwendigen Maß⸗ nahmen zu ergreifen, um die wirtſchaft⸗ lichen Gefahren zu zerſtören. In Anbe⸗ tracht der immer größer werdenden Unzu⸗ friedenheit in den weiteſten Kreiſen er⸗ blickte die Regierung in der gegenwärtigen Lage die Gefahr innerer Unruhen und erachtete es als ihre Pflicht, dieſe mit allen ihr zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mitteln abzuwenden. Zahlreiche Marxiſtenverhaftungen Umbildung des Kabinetts Riga, 16. Mai. Auf Grund der Ver⸗ kündung des Ausnahmezuſtandes ſind ſämtliche Verſammlungen und Kund⸗ gebungen verboten worden. Die Militärbehör⸗ den, unter dem Befehl des Stadtkommandan⸗ ten von Riga, General Berkis, haben die Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung übernommen. Zahlreiche Mitglieder der Legio⸗ närstruppe wurden unter der Beſchuldi⸗ gung, einen bewaffneten Aufſtand verſucht zu haben, verhaftet, ebenſo eine ganze Reihe von Sozialdemokraten, die mit General⸗ ſtreik und bewaffnetem Widerſtand gegen die Staatsgewalt gedroht hatten. Sämtliche Ver⸗ hafteten befanden ſich im Beſitz großer Waffenmengen. In der Villa des Par⸗ lamentsvorſitzenden Dr. Kalnin und bei dem ehemaligen Präſidenten der Bank von Lettland, dem marxiſtiſchen Abgeordneten Celms, wur⸗ den beſonders zahlreiche Waffen gefunden. Im Laufe der Nacht begab ſich Miniſter⸗ präſident Ulmanis zum Präſidenten der Re⸗ publik, um ihm über die Maßnahmen der Re⸗ gierung und die allgemeine Lage Bericht zu erſtatten. Weitere Maßnahmen werden für den heutigen Tag erwartet. Der Miniſterpräſident wird ſofort eine Umbildung des Kabi⸗ netts vornehmen. Der ehemalige Miniſter⸗ präſident Skujenieks, der Führer der Fort⸗ ſchrittspartei, hat ſich der Regierung zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die Nacht iſt ruhig verlaufen. begen die Phantaſtereien bürgerlicher Schreiberlinge Berlin, 16. Mai. Wie der„Völkiſche Be⸗ obachter“ meldet, gibt der Adjutant des Führers bekannt: Von den verſchiedenſten Seiten ſind in der letzten Zeit Bücher und Ab⸗ handlungen geſchrieben worden, die die Perſon des Führers zum Gegenſtand haben und völlig unzutreffende Angaben über den Führer und die Bewegung enthalten. Meiſt handelt es ſich um Gelegenheitsſchriftſteller, die keinerlei Kenntnis der Tatſachen haben, dafür aber ihrer Phantaſie um ſo freieren Spielraum laſſen. Es wird hermit ausdrücklich darauf hinge⸗ wieſen, daß Bücher und Abhandlungen, die falſche Angaben über den Führer oder die Be⸗ wegung enthalten, in Zukunft beſchlagnahmt werden. gez. Brückner, Adjutant des Führers. Indienſtſtellung des„Iliegenden Lübeckers“ Mit Inkrafttreten des Sommerfahrplans wird auf der Strecke Hamburg—Lübeck dieſer neue der erſte ſeiner Art, in Dienſt geſtellt. Unſer Bild e zeigt den„Fliegenden Lü cker“(rechts) und den„Fliegenden Hamburger“ im Hamburger Hauptbahnhof. Anzelgen: Die 12g9eſpaltene Milimeterzeile 10 Pfg. Wig. Für kleine Anzeigen: Die 1 ————— Kanaß der Mafabein 3 1471 381 r 18 Uhr. r endausgabe r. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 3 6 05 Zahlunas⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ oſt⸗ ud⸗ erlagsort Mannheim Die 4geſpaltene Minimeterzetle. im Text⸗ 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung und p 4, 12 am Stroh⸗ Mittwoch, 16. Mai 1934 4 Kameradſchatt der Arbeit Von Gerhard Krüger Der zweite Kongreß des deut⸗ ſchen Arbeitertums iſt in Berlin zu⸗ ſammengetreten. Ein Jahr iſt es her, ſeit auf dem erſten Kongreß am 10. Mai v. J. die ein⸗ heitliche Deutſche Arbeitsfront unter der Schirmherrſchaft des Führers gebildet wurde. Das Entſcheidende an dieſem Tage iſt der Wandel, der durch ihn und das ihm fol⸗ gende Jahr in der Stellung des Arbei⸗ tertums im Rahmen der Nation ein⸗ getreten iſt. Wir haben— was der Führer da⸗ mals, als Ziel aufſtellte erreicht. Wir haben dem Deutſchen Reich den Arbeiter zurückerkämpftk! Dies konnte nur geſchafft werden, indem jedem ſchaffenden deutſchen Menſchen gezeigt wurde, daß das Arbeitertum die Grundlage der Nation iſt, auf der alles andere aufbaut. Dr. Ley hat immer wieder als Typ des deutſchen Arbeiters den Fach⸗ arbeiter herausgeſtellt, deſſen Wert in ſei⸗ ner Arbeitsleiſtung liegt. Leiſtung und Arbeit ſind ein Begriff. So tritt die Deutſche Arbeitsfront in das zweite Jahr ihrer Aufbauarbeit mit dem Willen, die beruf⸗ liche Schulung des deutſchen Arbei⸗ ters immer mehr zu ſteigern, ein Ge⸗ biet, auf dem der Marxismus völlig verſagt hat. Ziel iſt es, die Zahl der ungelernten Arbeiter immer weiter zurück⸗ zudrängen, bis wir in Deutſchland nur noch geſchulte Facharbeiter haben, die die Wertſchöpfung deutſcher Arbeit erſt ermöglichen. Ein zweiter Grundſatz ſteht in der Auſbau⸗ arbeit der Deutſchen Arbeitsfront voran: Dem Menſchen, der am ſchwerſten zu arbeiten hat, muß zuerſt geholfen werden. 20000 Bergarbeiter verbringen in dieſem Monat ihren Urlaub auf See. Um zu ermöglichen, daß dieſen ſchaffenden deutſchen Menſchen, daß gerade dieſen Kumpels ihre Urlaubszeit voll bezahlt wird, wird aus den Beitragsleiſtungen aller Mitglieder der Arbeitsfront für Bergarbeiter der Lohnausfall in der Urlaubszeit erſetzt. Das iſt die große Volksgemeinſchaft, die der Nationalſozialismus verwirklicht hat, daß alle Schaffenden die ſoziale und wirtſchaftliche Not des einzelnen Berufsſtandes, eines Teiles überwinden hel⸗ fen. Das iſt die neue Anſchauung, die in unſerem Volke zum Durchbruch gekommen iſt. Wir arbeiten und ſchaffen, jeder an ſeiner Stelle, damit die Nation leben kann. Die Not des ärmſten Volksgenoſ⸗ ſen iſt auch unſere Not. Tauſende von SA⸗Kameraden, die ganze nationalſozialiſtiſche Bewegung empfand den Opfertod eines braunen Kämpfers mit ſeinen nächſten Ange⸗ hörigen mit. Dieſer Geiſt der Kamerad⸗ ſchaft iſt aus der SA auf unſer gan⸗ zes Volk übergegangen. Jeder ſchaf⸗ fende deutſche Menſch iſt Kamerad. Sein Opfer im Arbeitskampf iſt Opfer für die Nation. Das erſchütternde Unglück von Bu g gingen hat dieſe Kameradſchaft erneut bewieſen. Die Deutſche Arbeitsfront wird dieſe Kameradſchaft durch eine großzügige Stiftung vollenden, durch die ſie in Zukunft die Sorge für die An⸗ gehörigen der Todesopfer der Arbeit voll über⸗ nimmt. Der Nationalſozialismus will die große Kameradſchaft aller Schaffenden errichten. Alles, was in dem vergangenen Jahr aufgebaut wurde, iſt nur ein Teilabſchnit: — 4— A Nr. 220— Seite 2 ——.—.——. 16.— 0 ——— In dieſet in Ziel:— Aufbau der Deutſchen Arbeitsfront, das Geſetz von der Ehre der natiohalen Arbeit, das große Feier⸗ abendwerk„Kraft durch Freude“, das allein im Mai 12000 Menſchen die Freude eines Reiſe⸗ urlaubs gibt, die gewaltige Siedlungsarbeit, wie ſie in Oberſchleſien und im Aachener Re⸗ vier, in Anariff enommen worden iſt. ſt ber neuen Kameradſchaft ſoll hineingetragen werden in alle Betriebe, ſoll hineingetragen werden in jede Arbeitsſtätte und in jedes deütſche Haus. Weltanſchau ⸗ liche Stoftrupps werden in jedem Berg⸗ werk, in jeder Fabrit, in jedem Büro eingeſetzt werden. Denn die ſoziale Frage iſt nicht nur eine Gelpfrage, wie Bürgertum und Marxis- mus beide es ungeſehen haben, ſondern eine Frage der Gefinnung, der Sorge des einen Voltsgenoſſen für den anderen, der aamerabfgafte einer ganzen Ratiant ber mene kunhreß der frdeit Fortſetzung von Seite 1 ig der gegenüber ein Einheitsverband e Un ternehmer zu bilden geweſen wäre und die fofortige Inangriffnahme der Durchführung des nationalſozialiſtiſchen Hochziels, der-Volksgemeinſchaft; Ar⸗ beitnehmer und Arbeitgeber zuſammenzuführen und die Intereſſenvertretung des einzelnen auf eine ganz neue Ebene zu ſtellen; den Gedan⸗ ken der ſozialen Ehre und der Anſtän⸗ 3 digkeit in, dieſe Gemeinſchaft einzubauen und damit das ganze Volk nach dem Vorbild der NSDAP zu organiſieren. Er, Dr. Ley, habe den dritten Weg gewählt, der ſicherlich der weitaus gefahrvollere, aber auch der ſchönſte und⸗ der. erfolgverſprechendſte ſei. Es ſei in kür⸗ zeſter Zeit gelungen, das Vertrauen der werk⸗ tätigen Maſſen zu erobern. Trotz ſchwerſter Erſchutieruntzen ſei die Ar⸗ beitsfront von fünf Millionen Mitgliedern in einem Jahr auf 23 Millionen angewachſen. Die Unordnung und Mißwirtſchaft ſei nicht nür bei den freien Gewerkſchaften, ſondern auch bei den chriſtlichen und bei dem Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗ verband vorhanden geweſen. Trotz⸗ dem ſeien in knapp drei Monaten, dank der Tä⸗ tigkeit eines für alle Verbände gebildeten ein⸗ heitlichen Schatzamtes, die Schulden der Ver⸗ bände abgetragen und neue Bankgutha⸗ ben angelegt worden. Zur Prüfung, ob die neugebildete Arbeitsfront nicht. nur auf, dem Papier ſtehr fyndern Kuch im Lande Vektrauen habe,. hätten große Kundgebungen ſtattgefun⸗ den. Er, Dr. Ley, hätte die Bekriebe in allen Teilen Deutſchlands“ beſichtigt und“ miehr als“ 70%000 Menſchen an ihren Arbeitsſrütten die Hand gegeben. Der Freitag vor dem 12 Rovember, in jener denkwürdigen Stunde in den Siemenswertken, hätte gezeigt, daß der Arbeiter der treueſte Sohnder Nation geblieben ſei. Allen Ktitikern an der Arbeitsfront ſei ſchlagartig der Windſaus den Segeln genommen worden. Anſchließend ſei das Erziehungswert am unternehmer durchgeführt worden. Er habe auf einer weite⸗ ren Reiſe immer wieder das w ahre Füh⸗ unter Führung vor. die ſogenannten öffentlichen Theater, die ent⸗ weder unter der Leitung der Länder oder Kom⸗ Die kin nheit i im deulſchen henterleben das neue Theatergeſetz (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 16. Mai. Das Reichskabinett ver⸗ abſchiedete geſtern abend eine Reihe von wich⸗ tigen Geſetzen, unter denen das neue Theatergeſetz für das geſamte künſtleriſche Leben Deutſchlands von letzter Bedeutung ſein wird. Es handelt ſich dabei um eine grund⸗ legende Umgeſtaltung des deut⸗ ſchen Theaterweſens. Das Geſetz, das als Fi zum Reichskulturkammeregeſetz auf⸗ »zufaſſen iſt, ſieht die Zuſammenfaſſung ſämtlicher Theater des Reiches einheitlicher Leitung und Bisher gab es bekanntlich mune ſtanden, und die privaten Theater in der Hand eines privaten Theaterunternehmers. Die rechtliche Lage dieſer einzelnen Unter⸗ nehmungen war ſo verſchieden, daß im Sinne einer unbedingt notwendigen Einflußnahme ſtaatlicherſeits auf die künſtleriſche Leiſtung und Ausgeſtaltung des deutſchen Theater⸗ weſens hier eine einheitliche juriſtiſche Lage geſchaffen werden mußte. Im neuen Staate konnte das Theater nicht mehr als ein Unternehmen im lichen Sinne gelten. Der Nationalſozialismus betrachtet das Thea⸗ ter als eine öffentliche Aufgabe, als ein Erziehungsinſtrument des Volkes im höchſten Sinne begriffen. Demgemäß mußten die ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen, die die privaten Theater unter Gewerberecht ſtellten, fallen. An ihre Stelle tritt das neue Theatergeſetz, das nunmehr auch die bisher unter der Leitung der Länder oder Kommunen ſtehenden öffent⸗ lichen Theater gleich den privaten Theatern umifaßt. Nach dem neuen Geſetz ſind alle deutſchen Theater, private und öffentliche, unter der Führung des Reichspropaganda⸗ miniſters zuſammengefaßt. Der Mi⸗ niſter hat das Recht erſtens der Zulaſſung jeder Art Theaterveranſtaltungen. Hierbei iſt in erſter Linie an die privaten Theater gedacht. Aber auch jede Veranſtaltung von ſeiten eines Vereins, Verbandes oder der⸗ gleichen, die für den allgemeinen Beſuch be⸗ ſtimmt iſt, bedarf der Genehmigung der zuſtän⸗ Propagandaminiſtexiums. Kieinkunſt, wie zum Beiſpiel, Varietéeauffüh⸗ rungen, ſind von dieſen Beſtimmungen ausge⸗ ſchidſſen, Wanſnveit ſich lediglich um Mamn digen Stellen des tiſche wie der oder Operetten. Der M Recht, bereits beſtehenden Thea⸗ tern die Aufführungsgenehmi⸗ gung zu entziehen. Maßgeblich für die Genehmigung wird die nationale Zuverläſſig⸗ keit, künſtleriſche Eignung und die wirtſchaft⸗ liche Leiſtungsfähigkeit des Theaters ſein. Zweitens hat der Miniſter das Beſtäti⸗ gungsrechtfüralle künſtleriſch lei⸗ tenden Perſonen. Darxunter fallen Büh⸗ nenleiter, Intendanten, Theaterdirektoren, erſte Kapellmeiſter und Oberſpielleiter. Der Mini⸗ ſter kann auch dieſen unter Umſtänden die Be⸗ ſtätigung verſagen oder bereits Beſtätigten die⸗ ſelbe wieder entziehen. Der Miniſter beſitzt ferner das Recht, be⸗ ſtimmte Stücke zu verbieten und vom Spielplan abſetzen zu laſſen und, ſoweit es den Theaterbeſitzer nicht wirtſchaftlich ſchädigt, die Aufführung von ihm beſtimmter Stücke verlangen. Außer den öflenklichen und privaten Thea⸗ tern und ſonſtigen Veranſtaltern von Theater⸗ aufführungen mit öffentlichem Charakter kann der Miniſter auch Vereinigungen von Theater⸗ beſuchern, wie zum Beiſpiel der„Deutſchen Bühne“, ſowie Theaterveranſtaltungen mit nichtöffenilichem Charakter ſe iner Auf⸗ ſicht unterſtellen. Wie man aus den Beſtimmungen des neuen Geſetzes erſieht, handelt es ſich um eine Neu⸗ ordnung von grundlegender Be⸗ deutung. Es laſſen ſich gewiſſe Parallelen zu dem Schriftleitergeſetz ziehen. Auch hier wird die perſönliche Verantwortung des ein⸗ zelnen Theaterveranſtalters wie des Künſtlers in weiteſtgehendem Maße hervorgehoben. Es liegt dem nationalſozialiſtiſchen Staate fern, das künſtleriſche Leben in unzweckmäßiger Weiſe einengen zu wollen. Es ſollten hier nur geſetzliche Handhaben geſchaffen werden, die dem Staat erlauben, dem künſtleriſchen Leben eine einheitliche Richtung zu weiſen und die Auswüchſe, die ſich unter dem vergangenen. Syſtem gerade im Theaterweſen in zerſetzender Form bemerkbar machten, zu unterbinden. Die Perſönlichkeit des Propagandaminiſters, dem die Führung des deutſchen Theaterweſens an⸗ vertraut wurde, bürgt dafür, daß die geſetzliche Neuordnung zum Grundſtein für einen neuen Aufſtieg unſeres Theaterweſens wird, das die hohe Aufgabe beſitzt, die Idee der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution auch auf den Bret⸗ tern, die die Welt daxſtellen, künſtleriſch zu ge⸗ ſtalten und der deutſchen dramatiſchen Kunſt zu⸗ neuem Aufſtieg und⸗Anſehen in verhelfen. eee e Kaeeninad,m, rertum gepredigt und dabei keinen Zweifel gelaſſen, daß eine willkürliche Auslegung des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit niemals zugelaſſen würde. Die Intereſſen⸗ gegenſätze der einzelnen Menſchen könnten nie⸗ mäls im Volke beſeitigt werden. Es milſſe ſein, daß der eine fordere und der an⸗ dere bewillige oder abſchlage. Aber beide Teile ſollten offen und ehrlich zu⸗ einander ſein. Es gehe nicht an, daß man Opfer verlange, während große Dividenden ausgeſchüttet würden. Ebenſo gehe es nicht an, daß man aus Schwäche und Feigheit den Lohnforderungen immer wie⸗ der nachgebe und ſchließlich die Exiſtenz des Betriebes gefährde. Keine knechtſelige Arbeiter⸗ ſchaft und keine verſchüchterte und verängſtigte Arbeitgeberſchaft, ſondern Herrenmen⸗ ſchen, Menſchen voll Skolz, der auf Leiſtung gegründet ſei! Opern iniſter hat das genoſſen dafür geſorgt hatte, daß ſie ernſtlich Ausſchau halten ſo viel und ſo gründlich man pogrome und des Maſſenmordes errichtete, —— 22 Sie fallen wirtnig l2 zalen wieder auf, jene wieder auk erſten Blick. Leute, die ſich einſt als die Herrſcher bes Kurfürſtendammes dünkten. Als der Nationalſozialismus an die Macht gelangt war und die Propaganda ihrer eigenen Raſſe⸗ abſchiedeten C daran glaubten, man würde ihre Stammes⸗ rbeitsein angehörigen foltern, martern und wer weiß öltiſche was noch mit ihnen machen, da waren bpon ſie mucksmäuschenſtill. Wie kleine iegel, in der Schoßhündchen verkrochen ſie ſich in ihr Körbchen und man konnte am Kurfürſtendamm Im bisheric Reichsregierune loſigkeit ha das erfreuliche nicht gleich Land verteilte größeren und g der Arbeitsloſi ſondern einen Staat der Arbeit und der—— Ordnung, trauen ſie ſich nicht nur wiedar. lleineren Städt heraus, bevölkern ſie nicht nur wieder den Kur⸗ erdei fürſtendamm in waren Rudeln, ſond'rn ſie ſan⸗ Abnahme der 3 gen wieder an, peinlich zu wirken. 3i% Millionen v fallen jedenfalls wieder auf, 11 ihrer w Dieſe Tatſache iſt Anlaß genug, An die ſprechend beteili Feſiſtellung zu treffen, daß diejenigen Leute diee gezählten Arber da glauben, von„Judenverfolgungen“ und als rund 1,8 M ähnlichem reden zu können, als Lügner ent⸗ mehr als 50 00 larvt ſind, zum anderen aber erwächſt daraus Entwicklung wi die Pflicht, all den Cohns und Jeigs höflich⸗ Zahlen beleucht aber beſtimmt entgegenzutreten. Dieſe dan Ende März 1 kenswerte Aufgabe hat das Berliner Kamof⸗ meinden üb blatt der Bewegung, der„Angriff' in ſei⸗ 4 allende Anteil ner letzten Nummer erfreulicherweiſe eingelei⸗ 4 Reich rund 51 v tet. Er bringt einen Aufruf an die Be⸗⸗ reits 65 v. H. völkerung, in dem es u. a. heißt:„Wir wohnerzahl dieſ ſtimmen keinen Pogromgeſang an, wir rufen 4 lerung des Rei zu keiner Judenverfolgung auf, aber lyher wird die wir wollen zeigen, wie der Jude ſich heute ſchon 5 auch wollte: man ſah ſie nicht! Die Ver⸗ treter der plattfüßigen Raſſe gingen in gro⸗ ßem Bogen um jeden SA⸗Man herum und ſchlichen wie ertappte Mörder herum. Aber jetzt, da ſie ſehen, daß der Natianalſoꝛialismus nicht einen Staat der Juden⸗⸗ ————— wieder benimmt und wie er ſich zu he⸗—5 1 nhat. Es handelt ſich hier alſo I von 50 000 — 1934 auf 1000 5 Anſtandsunterricht—44 ioſe, in den Stät für die geſchonten und geduldeten Staatsbürger: wohnern entfiele jüdiſchen Glaubens. Keiner rühre die ſogar noch 81 a Juden an! Aber jeder gebe acht auf ſie,“ Tübrigen Gemein auf der Straße, im Freien, in den Lokalen, im gegen nur 23, Beruf, auf Reiſen, überall wo er einzeln, he⸗n wohner gezählt. ſonders aber, wo er in Scharen auftritt!“ Dder Aus dieſen D „Angriff“ fordert alle ſeine Leſer, Parteigenoſ⸗ das Problem d ſen und SA⸗Männer auf, ihm über Wahr⸗ fes gegen die A nehmungen in dieſer Richtung eingehend 4 tet hat zu dem zum— der Veröffentlichung zu berichten. Albeitsloſigkeit Wir können nür fagen, daß alle deütſchen Ber⸗ ſetz zur Regelun linernihrem Kampfblatt für dieſen Schritt ju 1 den Präſide danken wiſſen. Die Langmüt der natidnalſozia⸗⸗ beitsvermittlung liſtiſchen Bewegung ſoll auf keine allzun den Zuzug von harte Probe geſtellt werden. Und die Ju⸗ einem beſtimmte den ſind gewiß die Letzten, die dieſe Le dem Perſonen, d ins Uebertriebene ſteigern könnten. er Anordnung keinen Wohnort ſchäftigung nur Ueber 30 dote beim Schiffsunglück n 33 Reichsanſie Finnland bürfen. Helſingfors, 16. Mai. Zu dem ſchmeren Die ſchwierige 2 Schiffsunglück auf dem Kallaves⸗See iſt ergün⸗ iſt zu einem nich zend zu melden, daß die Zahl der Todesopfer 1 zuführen, daß be 30 überſteigt. Unter den Toten zehih 1 ungehemmter Zi1 von nietaſche über moeller van den Bruck æum„britten Reichꝰ Schluß. Der Hertenmenſch, der mit dieſen Riet⸗ ſche⸗Worten gezeichnet wurde, war nichts an⸗ deres als der wahre. konſervatiſche Menſch, wie ihn Moeller, bewußt oder unbewußt unter dem Einfluß Nietzſches ſtehend, wenige Jahr⸗ zehnte ſpäter als Ziel der Zutunft zeichnet. Sagt er doch in F Hüch——0 Dritte „Wir leben, um zu hinterlaſſen. Wer nicht glaubt, daß wir den Zweck unſeres Daſeins ſchon in dem Nu, in dem Augenblick, in der kurzen Spanne Zeit er⸗ füllen, den dieſes Daſein nur währt, der iſt ein konſervativer Menſch. Er ſagt ſich, daß unſer Leben nicht ausreicht, Um die Dinge zu ſchaffen, die ſich der Geiſt, der Wille, die, Entſchlußkraft eines Menſchen vornimmt. Er ſieht, daß wir als Menſchen, die in einer be⸗ ſtimmten Zeit geboren werden, immer nur fortſetzen, was Andere begonnen haben, und daß wiederum dort, wo wir abbrechen, An⸗ dere abermals aufnehmen. Er ſieht den ein⸗ zelnen Menſchen vergehen, aber das Ganze ſeiner Verhältniſſe beſtehen. Er ſieht lange Geſchlechter folgen im überlieferten Dienſt eines einzigen Gedankens. Und er ſieht Na⸗ tionen im Bau ihrer Geſchichte. So gibt der konſervative Menſch ſich eine Rechenſchaft über alles, was flüchtig iſt, breſthaft und hinfällig, aber auch über das, was erhaltend iſt und wert, er⸗ halten zu werden. Er erkennt die vermiit⸗ telnde Macht, die Vergangenes an Künftiges weitergibt. Er erkennt mitten im Seienden das Bleibende und dauernde. Und er ſtellt ſeine größere Seh⸗ weiſe über den kleinen Geſichtsvunft.“ Es könnte hier eingewendet werden, daß erkennt das Ueber⸗ Nietzſche in feinen Forderungen doch noch hin⸗ ausgegangen ſei über das, was Moeller will, da er ja von der Vergangenheit ſich ganz und gar löſen wollte. Aber das ſcheint nur zuwei⸗ len in ſeinen Worten ſo. In Wirklichkeit war Nietzſche ebenſowenig wie ein Moeller van den Bruck ein Revolutionär in dem Sinne, die Moeller einmal davon gebraucht hat, als er ſagte:„Der revolutionäre Menſch will über⸗ haupt nicht ſchaffen. Er will zunächſt einmal abſchaffen. Er verzichtet auf jede Vergangen⸗ heit.“ Auch Nietzſche verzichtete im tiefſten Grund nicht darauf. Er war kein Mann des Umſturzes, ſondern er wollte die Umwer⸗ tung. Genau wie Moeller. Er wußte und ſprach es auch aus, daß der neue„Herren⸗ menſch“ als Symbol eines aufs Höchſte geſtei⸗ gerten Willens nur das Ergebnis einer ſteten Zucht ſein konnte und einer Er⸗ ziehung, die organiſch erwachſen mußte, alſo ihre Kräfte bereits aus der Vergangenheit neh⸗ men mußte, wo auf deutſchem Boden einſt die großen Herrſcher, beſonders auf Preußens Thron, die herrlichſten Grundlagen für die Er⸗ ziehung zur Zucht gelegt hatten. Indem beide Männer ſo zutiefſt immer nach der Grundidee ſuchten und ausſchauten, die eines Volkes Geſchichte wie ein roter Faden durchzieht und jeder Epoche innerhalb dieſer Geſchichte immer wieder das beſondere Merk⸗ mal des einen Volkes aufdrückt, ſtrebten ſie doch zugleich danach, ſich von der Vergangenheit und auch einem Teil ihrer Gegenwart frei zu machen, weil ſie ohnedies ja den Kampf um die „neuen Werte“ nicht führen konnten. Und ſo wurde es für die beiden ruheloſen, erkennenden Geiſter, die beide in großer Einſamkeit von —.——3 Leidenſchaftlichkeit der Herzen erfüllt, fol, aus ihren tiefen Grkenntniſſen her⸗ 5 das Alte verwerfen zu müſſen, um dem ge⸗ waltigen ſchöpferiſchen Lebensdrang Form und Inhalt geben zu können. Und auf dieſer Bahn fortſchreitend, wurden ſie zu Revolutionären. Nicht der Tat, wohl aber zu gewaltigen Aufrühern der Herzen⸗ Niemand hat ſchöner der gewaltigen Kraft ihrer Worte Ausdruck gegeben als Nietzſche mit den Verſen, die in ſeinem„Eece homo“ am Schluß zu leſen ſind: „Ja, ich weiß, woher ich ſtamme! Ungeſättigt gleich der Flamme Glühe und verzehr' ich mich. Licht wird alles, was ich faſſe, Kohle alles, was ich laſſe: Flamme bin ich ſicherlich!⸗ Ja, er ward zur Flamme, und ebenſo Moeller van den Bruck. Zur Flamme, die unſichtbar zunächſt, aber dann immer heller, zündete in Millionen von Herzen und die dann den Tag herbeiführte, den wir alle erlebten und dem Moeller van den Bruck als Letzter der beiden Kämpfer und Seher den Na⸗ men der,konſervativen Revolution“ gegeben hatte. Er hatte ſie verkündet, und er hatte ſich ſelber den„konfervativen Re⸗ volutionär“ nennen laſſen, damit den⸗ ſelben Titel annehmend, den einſt Doſt o⸗ jewſki für ſich gewählt hatte. Aus Doſto⸗ jewſkis Auflehnung gegen den Liberalismus lernen ſie beide, revolutionär zu denken und zu wirken. Und wir wiſſen nicht recht, ob es wirk⸗ lich eine ſchließlich ſelbſtgewonnene Erkenntnis Moellers iſt oder nur eine Beruhigung ſeines Gewiſſens, wenn er, der konſervative Menſch ſagt, daß Konſervatismus und revolutionäres Weſen ſich kaum ausſchlöſſen: „Und das lonſervative Denken unterſcheidet ſich von dem revolutionären Denken nur dadurch, daß es nicht Dingen vertraut, die eilend und um der Reyolution willen entſtanden, daß es vielmehr nur diejenigen Dinge als Werie gelten drei Kinder. in die Städte ſta 30 Perſonen tonnten gerettet werden.— läßt, die eine innewohnende Tragfähigkeit be ⸗„Barkſch von ſitzen“. 0 Immer mehr wird Moeller auf den Weg zum „konſervativen Revolutionär“ gedrängt. Immer mehr läßt er die Zeit, in der er ſich bewegt, hinter und unter ſich, immer mehr ſtrebt er in Gedanken und in feinen Worten, die er wie ge⸗ waltige Quaderſteine aufrichtet in der unter Orgien wildeſter Art zu Grabe gehenden libe⸗ ralen Zeit, dem neuen Ziele zu: der kon⸗ ſervativen Zeit. Daß an der Pforte zu dieſer die Revolution, die„konſervative Revolution“ ſtehen muß, iſt ihm längſt zur Gewißheit ge⸗ worden, als er im Jahre 1922 unter dem Titel „Das Dritte Reich“ jenes Werk herausgibt, das all ſeine Ideen für die neue deutſche Zu⸗ kunft kündet und das Geſetz aufzeigt, nach dem es anzutreten gilt. De revolutionäre Kraft, die aus den Blättern dieſes Werkeß auffteigt läßt allüberall Strudel entſtehen, die, von einem immer ſtärkeren Sturm der Empö⸗ rung der Herzen aufgeworfen, das Meer der 3 Gedanken und der Willen im deutſchen Volke nicht mehr zur Ruhe kommen laſſen. Ueberal ſehen wir ſie am Werke, die Geiſter, die ſich an Nietzſche und Moeller van den Bruck gellahlt haben, die aus ihren Erkenntniſſen und Offen⸗ barungen faugen, wie Verdürſtende endlich in dieſen Großen die letzte Rettung findend. Und es ſteigt vor ihren Augen das neue Welt⸗, bild immer greifbarer auf; ſie formen es, zu⸗ nächſt in Gedanken, dann durch die Tat: das revolutionäre Deutſchland beginnt z marſchieren. Es marſchiert einſam Jahre hindurch, ſo ein⸗ ſam und verlaſſen und unverſtanden, wie die es taten, die nun tot ſind: die Herden dez ikto Geiſtes, die ihnen die Loſung der Zutmſfe ke zuriefen. Aber dann kommt der Tag und die Stunde, da wird aus den kleinen Scharen der Einſamen ein Millionenheer— es iſt die Stunde gekommen, da das Reich der Hoffnung, das„Dritte Reich“, gebbren wird.“ Dr. A. Krause. Der größte deut Sigsfeld“, der öhenfahrt für n terfeld ſeit Son in der Nähe der nordöſtlich von 2 n wirklie „ jene auf den tennbare einſt als die dünkten. Als Macht gelangt eigenen Raſſe⸗ ß ſie ernſtlich ſre Stammes⸗ nd wer weiß „ da waren Wie kleine ie ſich in ihr irfürſtendamm 4 zründlich man t! Die Ver⸗ igen in gro:⸗ un herum und um. Aber jetzt, talſoꝛialismus r Juden⸗ des errichtete, eit und der jt nur wieder. ieder den Kur⸗ ondern ſie fan⸗ irken. ——— g, A die igen Leute diee gungen“ und Lügner ent⸗ wächſt daraus tzigs höflich en. Dieſe dan? tliner Kampf⸗ if in ſei⸗ veiſe eingelei⸗ un die Be⸗ heißt:„Wir in, wir rufen ung auf, aber ich heute ſchon r ſich zu be⸗ hier alſo um. Staatsbürger rühre dien acht auf ſie,, n Lokalen, im r einzeln, be⸗ iuftritt!“ Der „Parteigenoſ⸗⸗ über Wohr⸗ ng eingehend zu berichten. deütſchen, Ber⸗ en Schritt zu natibnalſozia⸗ ine allzu Und die Ju⸗ ieſe Langmut. ten. 9 inglück in dem ſchweren See iſt ergün⸗ r Todesopfer befinden ſich ſerden.— gfähigkeit be den Weg zum rängt. Immer r ſich bewegt, r ſtrebt er in die er wie ge⸗ in der unter ehenden libe⸗ zuu: der kon⸗ zu dieſer die e Revolution“ Bewißheit ge⸗ ter dem Titel rk herausgibt, deutſche Zu⸗ zufzeigt, nach lutionäre ieſes Werkent entſtehen, die, n der Empö:⸗ as Meer der utſchen Volke ſſen. Ueberall r, die ſich an Zruck geſtählt und Offen⸗ de endlich in findend. Und eue Welt⸗, rmen es, Tat; beginnt zu zurch, ſo ein⸗ n, wie die es roen deß der Zukunft r Tag und nen Scharen heer— es s Reich der “, gebbren Krause. der Anordnung Beobachter Viktor Maſuch und der Zahrgang 4— A Rr. 220.— Seite.— Berlin, 16. Mai. Zu dem vom Reichs⸗ labinett in ſeiner Sitzung am Dienstag ver⸗ abſchiedeten Geſetz zur Regelung des Arbeitsejnſatzes „Völkiſche Beobachter“ mentar von. Miniſteriglrat, Dir⸗ Bei⸗ ſiegel, in dem es heißt: 4 Im bisherigen Verlauf des Kampfes der Reichsregierung loſigkeit hat ſich immer mehr gezeigt, daß das erfreuliche Ergebnis der Arbeitsſchlacht ſich nicht gleichmäßig auf Stadt veröffentlicht der einen Kom⸗ gegen die Arbeits⸗ und Land verteilte, daß vielmehr der Anteil der größeren und größten Städte von der Abnahme der Arbeitsloſigkeit nicht dem Ausmaß ent⸗ ſprach, das nach der Einwohnerzahl die der Ge⸗ meinden und der Zuſammenſetzung der Be⸗ bvölterung gegenüber den Verhältniſſen in⸗den lleineren Städten und dem flachen Lande hätte erwartet werden müſſen. An dieſer gewaltigen Abnahme der Zahl der Arbeitsloſen um nahe zu 3½ Millionen waren aber die größeren Städte nicht ihrer wirtſchaftlichen Bedeutung ent⸗ ſprechend beteiligt. Von den Ende März 1934 gezählten Arbeitsloſen entfallen nicht weniger als rund 1,8 Millionen auf die Gemeinden mit mehr als 50 000 Einwohnern! Die ungleiche Entwicklung wird insbeſondere durch folgende Zahlen beleuchtet: Ende März 1933 betrug der auf die Ge⸗ meinden über 50000 Einwohner ent⸗ fallende Anteil der Arbeitsloſen im ganzen Reich rund 51 v.., Ende März 1934 aber be⸗ reits 65 v. H. Dabei iſt der Anteil der Ein⸗ wohnerzahl dieſer Städte an der Geſamtbevöl⸗ lerung des Reiches nur 35 v. H. Noch deut⸗ her wird die Lage, wenn man, folgende Zahlen vor Augen hält. In den Städten mit einer Einwohner⸗ zahl von 50 000 bis 100 000 kamen Ende März 1034 auf 1000 Volksgenoſſen noch 59 Arbeits⸗ loſe, in den Städten mit 100 000 und mehr Ein⸗ wohnern entfielen zu dem genannten Zeitpunkt ſogar noch 81 auf 1000 Einwohner. In den übrigen Gemeinden des Reiches wurden da⸗ gegen nur 23,6 Arbeitsloſe auf 15 Ein⸗ wohner gezählt. Aus dieſen Darlegungen ergibt ſich daß ſich das Problem des allgemeinen Kamp⸗ jes gegen die Arbeitsloſigkeit ſtark verdich⸗ tet hat zu dem Problem der Bekämpfung der Alrbeitsloſigkeit in den Großſtädten. Das Ge⸗ ſetz zur Regelung des Arbeitseinſatzes ermäch⸗ tigt den Präſidenten der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung, den Zuzug von Arbeitern und Angeſtellten von einem beſtimmten Zeitpunkt ab zu ſperren, an dem Perſonen, die am Tage des Inkvafttretens in dem geſperrten Bezirl keinen Wohnort haben, dort eine bezahlte Be⸗ I ſchäftigung nur mit vorheriger„Zuſtimmung der Reichsanſtalt Ginefthanh dürfen. Die ſchwierige Arbeitslage in den Großſtädten iſt zu einem nicht geringen Teil darauf zurück⸗ zuführen, daß beſonders in früherer Zeit ein ungehemmter Zuſtrom ländlicher Arbeitskräfte in die Städte ſtattfand, was ſchließlich dazu ge „Bariſch von Sigsfeld/ in Rußland aufgefunden Der größte deutſche Freiballon„Bariſch von Sigsfeld“, der ſeit ſeinem Aufſtieg zu einer hHö enfahrt für wiſſenſchaftliche Zwecke in Bit⸗ ferfeld ſeit Sonntag verſchollen war und jetzt in der Nähe der lettländiſch⸗ruſſiſchen Grenze nordöſtlich von Dünaburg gefunden wurde. Der Dr. kamen dabei ums Leben. Es wäre die planmüßige negelung des ffrbeitseinſatzes kine katkrüftige filfe für die Tandwiriſchaft— kinen fommentar zum neuen fleichsgeſetz führt hat, daß es heute 1 vielen ländlichen Be⸗ zirken nur mit äußerſter Anſtrengung aller be⸗ teiligten Stellen gelingt, den Bedarf an ge⸗ ſchulten ländlichen Arbeitskräften zu dechen. aber im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland nicht zu ertragen, wenn die Landwirtſchaft Mangel an Arbeits⸗ kräften hätte, während in den Städten noch Tauſende aus der Landwirtſchaft kommende und mit landwirtſchaftlichen Arbeiten vertraute Volksgenoſſen eine nichtlandwirtſchaftliche Tä⸗ tigkeit ausüben. Das Geſetz zur Rege⸗ lung des Arbeitseinſatzes ermächtigt deshalb ferner den Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt, anzuordnen, daß Perſonen, die bisher in der Landwirtſchaft tätig waren, ohne ſeine vorherige Zuſtimmung nicht in an⸗ deren als landwirtſchaftlichen Betrieben oder Berufen eingeſtellt werden dürfen. Darüber hinaus ſind während des Jahres 1934 Unter⸗ nehmer in nichtlandwirtſchaftlichen Betrieben auf nähere Anordnung des Präſidenten der Reichsanſtalt ihm verpflichtet, Arbeit⸗ nehmer, die in den letzten drei Jahren in der Landwirtſchaft tätig waren, zu ent⸗ laſſen, wenn für ſie eine Beſchäftigungsmög⸗ lichkeit in der Landwirtſchaft beſteht. Unternehmer, die den Anordnungen zuwider⸗ handeln, werden gerichtlich beſtraft Arbeiter oder Angeſtellte, die ohne die erfor⸗ derliche Zuſtimmung in geſperrte Bezirke zu⸗ ziehen,erhalten dort keine Arbeits⸗ loſenunterſtützung, auch können ſie keine fürſorgerechtlichen Anſprüche gegen den Zu⸗ ziehungsort geltend machen, müſſen vielmehr grundſätzlich zu ihrem bisherigen Wohnort zu; rückkehren. Das Geſetz bringt ſchließlich noch eine Beſtimmung, die es ermöglicht, auch bei der Durchführung von öffentlichen Notſtands⸗ arbeiten auf die Bedürfniſſe der jetzigen Ar⸗ beitslage durch planmäßige Regelung des Ar⸗ beitseinſatzes, insbeſondere durch Auswechſe⸗ lung von Arbeitskräften uſw. Rückſicht zu nehmen, wobei den gerechten Wünſchen der Landwirtſchaft auf Freimachung der für ſie unentbehrlichen Arbeitskräfte Rechnung ge⸗ tragen wird. feeine Uniformen in der fiehe kine flnordnung dez baues Rheinland Ber lin„16. Mai.(Drahtber. unſ. Berliner Schriftlig.) Das eigenartige Verhal⸗ ten eines Teiles der katholiſchen Geiſt⸗ lichkeit, der die Traditionen ſeiner zentrüm⸗ lichen Vergangenheit noch immer nicht abzuleugnen vermocht hat, hat in dem wichtig⸗ —ſten katholiſchen⸗Gau der NSDApP mit der katholiſchen Metropole Köln zu einer ebenſo eindeutigen und entſchiedenen Stellungnahme des Gauleiters der NSDaApP geführt. Um jede Unzuträglichkeit zu vermeiden, hat Gauleiter— den Parteige⸗ noſſen empfohlen, das Betreten der Kirchen in 1 Uniform in Zu⸗ kunft zu vermeiden und den religiöſen Pflich⸗ ten in Zivilkleidung nachzugehen. Dieſe Stellungnahme des Gauleiters der NSDaAp, die infolge verſchiedentlicher Vorfälle unvermeidlich wurde, beweiſt, wie ſehr das un⸗ verantwortliche Verhalten mancher Geiſtlicher das Anſehen der katholiſchen Kirche zu ſchädi⸗ gen in der Lage iſt. Jene politiſierenden Kle⸗ riker haben jahrelang die Kirche für ihre poli⸗ tiſchen Zwecke mißbraucht und einen Kampf gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung ge⸗ führt, der mit chriſtlichen Grundſätzen nicht zu vereinbaren war. Wir erinnern an die zahl⸗ reichen Fälle der Verweigerung des kirchlichen Begräbniſſes für die natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kämpfer. Der Nationalſozia⸗ lismus hat nach ſeiner Machtergreifung chriſt⸗ licher gehandelt. Getreu ſeinem Grundſatz und ſeinem Bekenntnis zum poſitiven Chriſtentum hat er Deutſchland nicht nur von allen Feinden der Kirche, die jene, die ihren chriſtlichen Gluuben nur im Munde führten, aber nicht durch die Tat zu bekennen wagten, hatten groß werden laſſen, befreit, ſondern hat auch allen ſeinen früheren Gegnern großzügig e das anzuerkennen und die einzigſte Bedingung, die man dem politiſchen Katholizismus ſtellte, ſich von der Politik zurückzuziehen und allein dem geiſtlichen Beruf zu widmen, zu erfüllen, verſucht man von neuem unter Mißbrauch des katholiſchen Glaubens heimlich oder offen gegen den nationalſozialiſtiſchen Staat und die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung zu opponieren und das großartige Einigungswerk des Führers zu ſabotieren. Dieſem Verhalten gegenüber gibt es nur ein Mittel, das der grundſätzlichen Verachtung und Zanorierung. Wenn jene Herren das Braun⸗ hemd in der Kirche ſtört, nun gut, wir wollen ihnen nicht die Ehre antun, ſich hierüber ärgern zu können. Wohlgemerkt, das hat nichts mit der Stellung des Nationalſozialismus zur Kirche als ſolcher und ihrer Lehre zu tun. Der katholiſche Nationalſozialiſt geht in die Kirche und tut ſeine Pflicht als Katholik, wie jeder andere und vielleicht beſ⸗ ſer. Allerdings wird ſeine perſönliche und politiſche Einſtellung zu gewiſſen Geiſtlichen hiervon nicht berührt. Hier könnte vielleicht der Einwurf gemacht werden, daß es oft ſehr ſchwer fallen wird, dieſe Unterſcheidung zu treffen. Darauf könnte nun jedoch erwidert werden, daß es nicht die Schuld des Nationalſozialis⸗ mus iſt, wenn politiſche Angelegenheiten ſo eng mit Kirche und Glauben verquickt werden, daß es einem unvoreingenommenen Menſchen oft nicht leicht wird, beides voneinander zu trennen. Die Folgen, die ſich hieraus ergeben, fallen einzig auf das Schuldkonto des politi⸗ ſchen Katholizismus. Der RNationalſozia⸗ lismus hat ſeine Pflicht getan. Er hat ſeine chriſtliche Geſinnung tauſendfältig unter Beweis geſtellt; auf der anderen Seite läge es nunmehr, auch praktiſches Chriſtentum zu beweiſen. 1 J10 zremen-Hannover bei tangwedel emnieif kin Toter, acht Schwerverletzte vannover, 16. Mai.(HB⸗ Funk.) Die Preſſeſtelle der Reichsbahndirektion teilt mit: Am 16. Mai um 11.27 Uhr, entgleiſte bei Lang⸗ we bel in der Nühe von Verden an der Strecke Bremen—Hannover der D⸗ Zug 131. Die Maſchine und die vorderen Wagen fielen dabei um. Ein Toter und acht Schwer⸗ verletzte ſind ermittelt worden. Die Urſache des unfalles iſt vermutlich zu ſchnelles Be⸗ fahren einer Umbauſtelle. vier amerihanifge armeeflugzeuge verunglücht Drei Tote Neuyork, 16. Mai. Wie aus Shreve⸗ port(Louiſiana) gemeldet wird, ſind z wei Se eflug zeuge in geringer Höhe über dem Red⸗Fluß geflogen. Eine der beiden Maſchi⸗ nen flog gegen eine über den Fluß geſpannte Telephonleitung und kollidierte dadurch mit dem zweiten Flugzeug. Beide Flugzeuge ſind in den Fluß ge ſtürz t. Die Inſaſſen der beiden Flugzeuge, zwei Offiziere, ſind er⸗ trunken. Nach einer Meldung aus San Antonio (Texas) ſind zwei Armeeflugzeuge in einer Höhe von 1000 Meter zuſammengeſtoßen und abgeſtürzt. Während ſich der eine der bei⸗ den Flieger durch einen Abſprung mit dem Fall⸗ ſchirm retten konnte, wurde der andere ge⸗ tötet. 7. opfer des engliſchen Schiffszuſammen⸗ ſtoßes Neuyork, 16. Mai. Wie zu dem unt e r⸗ gang des„Nantucket“⸗Feuerſchiffs ergänzend gemeldet wird, beſtand die Beſatzung des verunglückten Schiffes nicht aus 16, ſondern aus 11 Mitgliedern. Die„Olympic“ hat insgeſamt ſieben Beſatzungsmitglieder aufgefiſcht; davon ſtarben drei an Bord der„Olympic“, vier liegen mit Verletzun⸗ gen im Schiffshoſpital. Vier Wefalnhi⸗ glieder werden vermißt. Die Kataſtrophe erfolgte um 16.50 Uhr MEz bei dichtem Nebel. Nach einem Funkſpruch des Kapitäns habe er ſofort den Befehl„Mit Voll⸗ dampf rückwärts“ gegeben, als er die Kolliſſion kommen ſah. Die Strömung ſei jedoch ſo ſtark geweſen, daß die„Olympic“ Feuerſchiff getrieben worden ſei. Entgegen an⸗ deren Meldungen iſt unter den 230 Paſſagieren der„Olympic“ keine Panik ausgebrochen. Das Schiff wird um Mitternacht in Neuyork erwartet. gegen das Abendausgabe— Mittwoch, 16. Mai 1933 Emil Jannings an das Staatliche Schauſpielhaus verpflichtet Der große Film⸗ und Bühnendarſteller Emit Jannings wurde von der künſtleriſchen Leitun des Berliner Staatlichen Schauſpielhauſes au 3 Jahre an das Schauſpielhaus am Gendarmen⸗ markt verpflichtet. Er wird vorwiegend ſiſche Rollen ſpielen. 3 Das Bergwerksunglück in denien 36 Bergleute verloren? Brüſſel, 16. Mai. Nach einer ſpäteren Meldung aus Mons ereignete ſich die Schlag⸗ wetterexploſion in dem Kohlenbergwerk in Katu⸗ rages auf der 821⸗Meter⸗Sohle mit außer⸗ ordentlicher Heftigkeit. Die Stollen ſind mit Gas gefüllt und Geſteinsmaſſen verſperren den Zugang zu den heimgeſuchten Stollen. Zur Zeit des Unglücks befanden ſich 46 Arbeiter in den Gruben. Bisher wurden vier Verletzte und acht Leichen geborgen. Man nimmt aber an, daß auch die meiſten der in der Grube eingeſchloſſenen Bergleute ver⸗ loren ſind. Die bis jetzt geborgenen Leichen ſind faſt unkenntlich. Die Grube brennt. Die Ber⸗ gungsarbeiten geſtalten ſich infolge der Hitze und der ausſtrömenden Gaſe außerordentlich ſchwierig. Eine Stunde vor Ausbruch der Kataſtrophe hatte noch eine Grubeninſpektion ſtattgefunden, die aber nichts Auffälliges bemerkte. Die Zahl der eingeſchloſſenen Bergleute be⸗ trägt nach neueſten Feſtſtellungen 36. Unruhen in der Wiener Univerſität Wien, 16. Mai.(HB⸗Funk.) In einer Reihe von Hörſälen der Wiener Univerſität wurden heute Stinkbomben zur Ex⸗ ploſion gebracht, die einen maßloſen Geſtanl in ſämtlichen Hörſälen verbreiteten. Sofort von der Univerſitätsleitung herbeigerufene Po⸗ lizei drang in die Hörſäle ein und ging, wie verlautet, vielfachmit Gummiknüppeln gegen die Studenten vor. Sämtliche Hörſäle wurden geräumt, obwohl die Studenten ſich durchaus ruhig verhielten. Die Polizei nahm 10 Verhaftungen vor. 2 2 Parteiamtliche— Der Reichsſchatzmeiſter: Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Auf Grund des 5 4 der 1. Durchführungsverord⸗ nung vom 23. März 1934 zum Geſetz zur Sicherung der Einheit von Vartei und Staat vom 1. Dezember 1933.(RGBl. 1, S. 1016) erlaſſe ich folgende 2. Aus⸗ führungsbeſtimmung: 8 1 Die Gauſchatzmeiſter und aa1 der NSDaAp ſind vorbehaltlich der in den 88·2 und 3 feſtgelegten Ausnahmen innerhalb ihres ordentlichen Zuſtändigkeitsbereiches die Bevollmächtigten des Reichsſchatzmeiſters für die üblichen ſich aus der Amtätätigkeit ergebenden Rechtsgeſchäfte ver⸗ mögensrechtlicher Natur. 8 2 Folgende Rechtsgeſchäfte der Gauſchatzmeiſter mib der Kaſſenwarte der Gliederungen der Partei ſind für 45 NSDApPnurmit ausdrücklicher ſchrift⸗ licher Genehmigung des Reichsſchatz⸗ meiſter's für den Einzelfall rechtswirkſam: a) Der Erwerb und die Veräußerung von Grund⸗ ſtücken und Rechten an Grundſtücken; b) Verträge von längerer als zweijähriger Dauer, c) Rechtsgeſchäfte, die einen höheren Wert als 5000 Reichsmark zum Gegenſtand haben. 8 3 Die Kreis⸗ und Oxtsgruppenkaſſenwarte der Partei benötigen zur Rechtswirkſamkeit eines Rechtsgeſchäf⸗ tes die ausdrückliche ſchriftliche Geneh⸗ migung ihres für den Einzelfall, wenn es ſich handelt Um: a) Verträge von längerer als einjähriger Dauer, b) Rechtsgeſchäfte, die einen höheren Wert als 10⁰⁰ RM. zum Gegenſtand haben. 8 4 Für Rechtsgeſchäfte, die entgegen den Behimiunmaen der 88,1 bis 3 83 lhaſlen werden, haftet die N SD A nicht. .5 Die Gauſchatzmeiſter und die Kaſſenwarte der Gliederungen der NSDaAp ſind verpflichtet, bei allen Rechtsfragen von grundſätzlicher und allgemeiner Be⸗ deutung, über den Reichsſchatzmeiſter die Stel⸗ lungnahme der Rechtsabteilung⸗ Reichsleitung zu erholen. Insbeſondere iſt jeder Rechtsſtreit der Rechtsabteilung⸗Re mitzuteilen. Bei allen übrigen Rechtsfragen, z. B. bei Abſchluß von Verträgen, iſt die zuſtändige Gaurechts⸗ ſt ell e in Anſpruch zu nehmen. gez.: Schwarz. auο= *—— 4 ————————— 3 ſchließlich die Jahrgang 4— A Nr. 220— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 16. Mai 19 Gaclon Tagung der BdM⸗Preſſereferentinnen des Obergaues Baden Karlsruhe, 15. Mai. Am Sonntag fand unter Anweſenheit der Gauperbandsreferen⸗ tinnen des Bundes deutſcher Mädels, Gau⸗ verband Süd, ſowie des der Obergauführerin und des Gebietsführers dex HI die erſte Tagung der Untergaupreſſe⸗ referentinnen in Karlsruhe ſtatt. In den verſchiedenſten Referaten wurden Be⸗ deutung und Aufgabe der NS⸗Jugendpreſſe klargelegt Gemeinſam mit der Hitler⸗Jugend wird der Bund deutſcher Mädels in der Preſſe der Außenwelt das Geſicht der neuen Jugend zeigen. Ihre Preſſearbeit wird Ausdruck des eiſtigen Werdens und Marſchierens der Hit⸗ er⸗Jugend im Nationalſozialismus ſein. Sie wird Kampfſtimmung gegen alles behalten, was nicht blutsmäßig deutſch beſtimmt iſt, und mit der Schule der beſtehenden NS⸗Preſſe und dem Gebiete der neuen Jugend wird das Ge⸗ ſicht der Zukunftspreſſe geprägt werden. Gerade der badiſchen Jugendpreſſe kommt als Grenzlandjugendpreſſe größte Bedeutung zu in ihrer Feſtigungsarbeit der jungen Menſchen im n gen Letztes und höchſtes Ziel der badi r badiſchen Jugendpreſſe muß es ſein, ein nnerlich Aelnerich geiſtiges Bollwerk in der Grenzmark zu errichten. Neue Induſtrie in der Goldſtadt Pforzheim. Die weltbetannte Firma Radiowerte Schaub iſt von Berlin nach Pforz⸗ heim übergeſiedelt. 4 t. Mit der Herſtellung von Rundfuntgeräten in den weltbekannten Werten hat Pforzheim nun eine wertvolle Zuſatzindu⸗ ſtrie zu der ſchwer darniederliegenden Edel⸗ metallinduſtrie erhalten. Die Firma Schaub hat das Gebäude einer ehemaligen Metallfabrit er⸗ halten. 300 bis 400 Arbeiter, zum großen Teil einheimiſche Kräfte, werden in der neuen In⸗ buſtrie Beſchäftigung finden.— A im be⸗ nachbarten Weiler hat ſich ein'neues Inouſtrie⸗ wert niedergelaſſen, und zwar in dem ſtillgeleg⸗ ten Filialgebände der Firma Gebr. Hepp, Pforzheimer Silberwaren⸗ und Alpak.fabrit. Das Anweſen iſt von der Pforzheimer Firma Gebr. Bauer, Uhrenfabrik, käuflich erworben worden. 80 Arbeitsträfte ſollen fürs erſte be⸗ ſchäftigt werden. Wildgewordener Farren verletzt einen Knecht Stockach. Zwei Knechte aus Billafingen, die einen Farren nach Stockach bringen woll⸗ ten, wurden unterwegs von dem wütend ge⸗ wordenen Tier angefallen. Einer der Knechte wurde von dem Farren an einen Baum ge⸗ drückt und erheblich verletzt. Erſt mehreren Leuten gelang es nach großer Mühe, den Far⸗ ren an den Baum zu feſſeln. Auch der Baum wurde von dem wild um ſich ſtoßenden Farren noch übel zugerichtet. Schüler durch ein Auto ſchwer verlent Stockach. Im benachbarten Nenzingen ſtieß ein 13jähriger Schüler auf ſeinem Fahtrad mit einem Auto zuſammen. Der Schüler erlitt bei dem Zuſammenſtoß einen ſchweren Schädel⸗ bruch und wurde nach Stockach übergeſührt. Das Auto wurde erheblich beſchädigt. Sechsjähriges Mädchen von einem Sittlichkeits · verbrecher vergewaltigt Konſtanz. Ein ſechs Jahre altes Mädchen wurde Dienstagmittag von einem etwa 25 Jahre alten Autofahrer im Auto entführt und in die Umgebung von Konſtanz mitgenommen. Dort verging ſich der Autofahrer in unſittlicher Weiſe an dem Kind. Nach der Tat brachte er es wieder in die Stadt zurück Der Täter ent⸗ kam unerkannt. bteilungsleiters PH„ penheim, An die 900 Volksgenoſſen des Kreiſes Hep⸗ Arbeiter der Stirn und der Fauſt, brachte am letzten Sonntag ein mit friſchem Maigrün geſchmückter Sonderzug der NS-⸗Ge⸗ meinſchaft durch herrliche deutſche Landſchaft, durch Felder und Auen ins liebliche Neckartal, über das altehrwürdige Heidelberg neckarauf⸗ wärts dem einzig gelegenen Neckarſteinach zu. Abordnungen der NSBo und DAß begrüß⸗ ten dort die Teilnehmer, und unter den feſt⸗ lichen Klängen des Hohenfriedberger Marſches bewegte ſich ein ſtattlicher Zug feierlich geſtimm⸗ ter Menſchen hinauf zum Dilsberg. Die alte Burgfeſte Dilsberg mit dem 82 Meter langen Stollen, der in die Tiefe des Berges führt, wurde beſichtigt, und ſtill bewun⸗ derte mancher Volksgenoſſe die Taten unſerer Altvorderen, die droben auf dem Dilsberg in unerhört zäher Willenskraft dem Anſturm feindlicher Kolonnen bis zum letzten ſtandhiel⸗ ten, einen Wall gleichſam bildend, an dem ſich auch der erbittertſte feindliche Angriff brechen mußte. Denn nach langer Belagerung mußte e dkfrhKrter Ny.-gemeinscaft., Mraft duroſ Sreude“ Sonntagsfahrt des Kreiſes Heppenheim nach Neckarſteinach damals Tilly, dem nichts unbezwingbar ſchien, unverrichteter Dinge wieder abziehen. Nach Beſichtigung von Dilsberg, Burg und Dorf, gings zurück nach Neckarſteinach, wo nach⸗ mittags ein Feſtzug durch die Straßen des Städichens und zu den Burgen ſtattfand. In dem anſchließenden Feſtakte erfolgte die Begrü⸗ ßung der Gäſte durch den Bürgermeiſter und den Ortsgruppenleiter von Neckarſteinach. Kreisobmann der NSBoO, Birkenau, ſprach in prächtigen Worten über Sinn, Weſen und Ziel der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, die allen Voltsgenoſſen ein Gegengewicht gegen die vielfach öde Be⸗ rufsarbeit zu bieten geſchaffen wurde. Anſchlie⸗ ßend plauderte man in zwangloſer Geſelligkeit noch manche Stunde, freute ſich und ſchöpfte neue Kraft für die kommenden Wochentage, und als ſo nach acht Uhr der Sonderzug wieder die große Schar froher Teilnehmer nach Hauſe brachte, waren alle ſich darüber einig, daß dieſe NS⸗Gemeinſchaft in der Tat Kraft durch Freude ſchafft. W. W. Nachrichten aus der Pfalz Der„Goldene Hut“ eine Opferſchale Schifferſtadt. Schon auf die verſchieden⸗ ſten Arten wurde der„Goldene Hut“ von Schif⸗ ferſtadt gedeutet. Muſeumsdirektor Dr. Sprater iſt es nun zuſammen mit einem Berliner Na⸗ turwiſſenſchaftler gelungen, das Rätſel zu löſen. Geringe, noch im Hut enthaltene Beſtandteile laſſen darauf, ſchließen, daß es ſich um ein Opfergefäß handelt. Die erſten reifen Kirſchen Freinsheim. Die erſten reifen Kirſchen wurden geſtern hier gebrochen. Es darf ſeit Jahrzehnten als eine Ausnahme bezeichnet werden, daß es um Mitte des Monats Mai be⸗ reits reife Kirſchen gibt. Denkzettel für Denunzianten Haßloch. Wegen übler Nachrede hatten ſich die hieſige 23 Jahre alte Ehefrau Helene Sty⸗ low und die Eheleute Otto und Friederike We⸗ ber zu verantworten. Sie beſchuldigten eine hie⸗ ſige Arbeiterin, bei ihrem Arbeitgeber, Waren und Stoffabfälle geſtohlen zu haben. Außerdem ſchrieb der Angetlagte Weber zwei anonyme Briefe an die Firma, in denen er ſeine Beſchul⸗ digungen wiederholte. Die daraufhin vorge⸗ nommene Hausſuchung bei der Arbeiterin St. vertief vollkommen ergebnislos. Vor Gericht wurde der Beweis erbracht, daß die von den Angeklagten gemachten Anſchuldigungen voll und ganz aus der Luft gegriffen waren. Das Gericht verurteilte daher die Ehefran Styiow zu einem Monat, die Eheleute Weber zu je zwei Monaten Gefängnis; außerdem haben ſie auch die Koſten des Verfahrens zu tragen. Ein Frankenthaler Kaninchenzüchter erhält einen Preis in Mailand Frankenthal. Züchter Philipp Opp, Phi⸗ lipp⸗Karcher⸗Straße 7, erhielt am 27. April 1934 in Mailand für drei Kaninchen den erſten Gruppenpreis(200 Lire) und eine Goldene Me⸗ daille. Auch wurden die Tiere angekauft. Opp erhielt im Auguſt 1933 in Rom für ein Kanin⸗ chen vom Miniſterium eine Ehrenurkunde. Das Urteil im Weinfülſcherprozeß Löcher⸗ Wagner Frankenthal. In dem am Freitag ver⸗ gangener Woche vor dem Schöffengericht ver⸗ handelten Weinfälſcherprozeß wurde am Diens⸗ „Die deutſche Candſchakt“ Eine Gemeinſchattsausjtellung deutſcher Künſtler im Heidelberger Runjtverein Reuer Geiſt in den Kunſtvereinen! Eine Forderung, die klar und eindeutig erhoben werden muß. Das Lebensgefühl des neuen Reiches verlangt die Raumgebundenheit der Kunſt. Soweit alſo Muſeen und Kunſtvereins⸗ Ausſtellungen ihre Bedeutung behaupten wol⸗ len, müſſen auch ſie neue Wege im Kunſtleben gehen. Heidelberg iſt hier vorangegangen. Es wird die Ausſtellung, die den einzelnen Künſt ler losgelöſt von Umgebung und Gemeinſchaft zeigte, verſchwinden müſſen. Der Heidelberger Kunſtverein ſetzt an deren Stelle die Gemein⸗ ſchaftsausſtellung von Künſtlergruppen, und zwar Ausſtellungen unter beſtimmten Themen. So wird durch zweierlei Maßnahmen der Künſtler aus ſeiner Privatſphäre herausge zwungen: er ſoll in einer Gruppe ſtehen, die nicht wie die früheren Sezeſſionen uſw. unter Qualitätsprinzip ſich vereinigt, ſondern in der geiſtigen, künſtleriſchen, geſtalteriſchen, alſo ge⸗ ſinnungsmäßigen Haltung ſich findet; zum an⸗ deren: er wird bei aller Fre doch zur Behandlung gewiſſer Themen ange⸗ alten. K Die Ausſtellungen im Heidelberger Kunſt⸗ verein, die ſo auf Veranlaſſung des Präſiden · ten der Reichskammer der bildenden Künſte entſprechend einer Bildhauers Günther Maxtin zuſammengeſtellt werden, ſollen nach der Landſchaftsausſtellung folgende Themen erhalten:„Das deutſche Por⸗ trait“, die„Figürliche und Architektur. Die Ausſtellung„Deutſche Landſchaft“, die Prof. Schrade leitet in Verbindung mit den Kunſtmalern Franz und Winkler, iſt ein viel⸗ verſprechender Anfang. Gewiß, wir vermiſſen noch manche Namen; hoffentlich werden bei den Umbängungen noch einige Bilder von Rudolf Wacker. Georg Schrimpf, Franz Lenk, Albert Birkle, Chriſtian Rohlfs, Franz Heckendorf, Alfred Partikel und Arthur Degner zum Vor⸗ Kompoſition“ Freiheit des Arbeitens Anregung des Berliner Hochgebirgslandſchaft We ſchein kommen. Aber die Fülle der Bilder, die ſchon zum 14tägigen Wechſel zwingt, läßt ſchon viele rege Kräfte erkennen und vermittelt Ein ⸗ drücke vom reichhaltigen, vielgeſtaltigen Schaf⸗ fen in Nord und Süd. Bezeichnend iſt, daß beſonders bemerkens⸗ werte Leiſtungen vielfach beim Agquarell zu finden ſind. Da das Gemälde häufig als etwas Endgültiges gilt, ſcheinen ſich die großen— hoffentlich ſchöpferiſchen— Auseinanderſetzun⸗ gen in der bildenden Kunſt beim Aquarell und bei der Schwarz⸗Weiß⸗Kunſt auszudrücken. Baden iſt ſelbſtverſtändlich genügend ver⸗ treten. Im Raum der Heidelberger Gruppe, in dem auch ein Werk des Mannheimer Künſt⸗ lers Paul Blume hängt, gefällt uns ein Ge⸗ mälde des Neckartals bei Schlierhach von Her⸗ bert Graß, weit geſehen, groß ausgeſchwungen, in der dem Künſtler eigenen Tönung. Heinrich Franz zeigt ſich in ſeiner ruhig⸗bewußten Art ſtimmungsreicher Stille. Romantiker iſt Wür⸗ tele mit ſeinen gehauchten Farben. Elſe Wink⸗ ler⸗Dentz' läßt in ihrem Heidelberg⸗Bild mit leicht ſpielenden empfindſamen Farben das echt Weibliche ihres Weſens erkennen. Ihr Gatte, deſſen bewußte Männlichkeit ſich in kon⸗ zentrierteren Lichtwirkungen ausdrückt, iſt durch ein feines— doch für ihn nicht gerade charakte⸗ riſtiſches— Blütenbaum⸗Bild vertreten. Hackers eigt ein flottes Blau⸗ iß. Beachtung verdient vor allem auch das Bild einer Neckarlandſchaft von Groh: ſehr fein in den leichten Lichtkontraſtierungen, uns ſym' pathiſch berührend durch die einfachen Figuren. Die Karlsruher Gruppe iſt am ſtärkſten durch einen Bühler mit aufbrechender myſtiſcher— nicht myſtizierender— Lichtwirkung vertreten. Gebhard zeigt einen poetiſchen Goldglanz. Gampp iſt ein verſponnener Romantiker. In⸗ „tereſſant iſt, wie in der Münchener Gruppe Seyler ſelbſt iſt mit einem Impreſſionismus vertreten, Gegenſätze gegenübertreten. Seyler des Vollſtreckungsbruches, ten tagnachmittag das Urteil verkündet. Danach wurden verurteilt: Der Angeklagte Paul Löcher wegen eines gemeinſchaſtlich begangenen fort⸗ geſetzten Vergehens gegen das Weingeſetz in fachlichem Zufammentreffen mit einem Vergehen rechtlich zuſammen⸗ trefſend mit einem Vergehen der Weinfälſchung zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. Außerdem wegen weiteren Vergehens gegen das Weingeſetz zu Haftſtrafen von 6 und einer Woche. Ferner wird dem Angeklagten Löcher auf die Dauer von fünf Jahren die Ausübung ſeines Berufes als Obſt⸗ und Traubenwein⸗ händler unterſagt. Der Angetlagte Friedrich Wagner wurde zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von drei Monaten 14 Tagen und zu einer Geld⸗ ſtrafe von 50 RM. oder 10 Tagen Haft verur⸗ teilt. Beiden Angeklagten werden drei Wochen Unterſuchungshaft in Anrechnung gebracht. Die Haftbefehle wurden aufgehoben. Die im Keller bei Löcher beſchlagnahmten Weine wurden ein⸗ gezogen, ebenſo ein Faß mit 5200 Liter, der bei der Firma Schreiber in Mannheim beſchlag⸗ nahmten Weine. Schwurgericht Zweibrücken.— Von der Mein⸗ eidanklage freigeſprochen Zweibrücken. Am Montag ſtanden der 60jährige Tagner Ludwig Klug aus Schauer⸗ berg wegen Meineides und der 30 Jahre alte Bäcker Ernſt Küfer aus Saalſtadt wegen Anſtif⸗ tung vor dem Zweibrücker Schwurgericht. Bei landwirtſchaftlichen Arbeiten war eine Gehil⸗ fin verunglückt, weshalb Küfer einen Strafbe fehl über 25 Mart wegen fahrläſſiger Körper⸗ verletzung erhalten hatte. Der Angeklagte Klug, ein geiſtig beſchränkter Menſch, beſchwor in Waldfiſchbach in der Einſpruchsverhandlung gegen den Strafbefehl eine für Küfer günſtige Ausſage, die laut Anklage falſch war und wozu er von Küfer angeſtiftet worden ſein ſollte. Die Verhandlung nahm den ganzen Tag in Anſpruch. Während der Staatsanwalt Zucht⸗ hausſtrafe beantragte, erkannte das Schwurge⸗ richt in beiden Anklagefällen auf Freiſprechung. Zacrgelĩet Tödlicher Unfall eines Eiſenbahners Saarbrücken. In der Nacht auf Sonntag, kurz vor 1 Uhr, wunde der 64 Jahre alte Ober⸗ zugführer Max Eiſenbeis beim Ueberſchrei⸗ den wir nicht gerade als charakteriſtiſch deutſch empfinden, der auch überholt erſcheint. Scharf ſteht dagegen die Mainlandſchaft von Otto Geigenberger mit feſten Farben und markan⸗ Zügen. Zwei ſtarke Münchener Gruppen treten uns entgegen: Arnold Kitz— Erna Dinklage, in arben aller Grelle abhold und in endgültiger Sättigung, zeichneriſch durchgeführt(in einem Bild mit Blütenbäumen von E. Dinklage ſtört leider etwas Uneinheitliches: faſt zuſam⸗ mengeſtümpert erſcheinende Elemente, obwohl gerade dieſe Künſtlerin der Ausſtellung ſonſt Werke von hoher Qualität lieferte).— Und die zweite Gruppe: Achmann— Croiſſant, von der vor allem vier Aquarelle Croiſſants erwäh⸗ nenswert ſind; in den oberbayeriſchen und pfälziſchen Landſchaften wirkt geballte Bewegr⸗ heit; der Künſtler hat ſeine eigene Pinſelfüh⸗ rung und weiß atmoſphäriſch die Jahreszeiten zu erfaſſen. Dann findet beſondere Beachtung die Landſchaft des Münchener Adolf Jutz, die in klaren Linien aufwächſt, ausſchwingt und eine wahrhaft erdhafte Tönung hat. Eine Nürnberger Gruppe iſt einheitlich vertreten: groß komponierte Gemülde, aber doch vielfach in üblicher Manier, teils aber von guter Wir⸗ kung. Die Reihe der Süddeutſchen iſt bei wei⸗ tem noch nicht erſchöpft, noch mancher bekannte Name müßte genannt werden; die Fülle der J aber zu verarbeiten, braucht ſeine eit. Einige Blicke zu den Nonddeutſchen zeigen, daß hier vorwärtsweiſende Kräfte am Werk ſind. Die Gruppe Hannovers, durch Ernſt Thoms führend vertreten, zeigt ſich in manchem durchaus mit geiſtig⸗künſtleriſchen Qualitäten: doch erſcheinen uns Thoms Bilder keineswegs als charakteriſtiſch für die deutſche Landſchaft. Sicher die Auffaſſung, die Wilhelm von Scholz von der deutſchen Landſchaft hat, die ſich auf die mitteldeutſche eigentlich beſchränkt und viel vom Idylliſchen redet, wird langſam über⸗ wunden. Meer, Tiefebene, wie das Hochgebirg: ſind ebenſo deutſch wie das Mittelgebirge; und die herbere, ſtarke— zuweilen auch düſtere— Note ziehen wir der ſchon peinlich gewordenen Pg. Steffan, ten der Gleiſe auf dem Wege vom Bahnſt 3 nach Bahnſteig 2 auf dem Hauptbahnhof Saa brücken von einer erfaßt und überfahren. Nach ärztlicher Behandl persberg übergeführt, wo er ſeinen Verletzun⸗ ung wurde Schwerverletzte in das Krankenhaus Reß— gen erlag. Wie wird das Wetter? den ld. U a, zozu,& lUIn. ——————————— —————— ——0 —.—— 4— — C— 4⁰ 4 4 8 8 Anr⸗ — en. 93 10* 2 kocn 4* Clerm +I O vorenios O nenter. O ha dedeckt. wolkig,& dedeckt ofepeg Schnee S Craupein Nedel KGewitt„Owinastille»O e ieiehte/ s. nassioer z00μeest Formisene 1070 2 die biene flnegen mn gem wWinge. die deirgen Stationen stenengoen „ ien geden die remperatur an die Uinien vetdingen oOrte mit gleichenh zut neeresnweau umoerechneten Cuftorvcn Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Durch nen Polarluft hat ſich Aufheiterung eingeſt al, die in der hr Nacht Anlaß zu ſtarter Abkühlung gab. Luft über dem Kontinent bei an und für ſich ſchon tiefem Barometerſtand läßt jedoch eine vaſche Witterungsverſchlechterung erwarten. Die Ausſichten für Donnerstag: Nach ſtaxker Bewölkung und teilweiſe gewittrigen Nieder ⸗ ſchlägen wieder wechſelnd bewölkt mit einzel⸗ nen Schauern. Bei auffriſchenden weſtlichen nachts nicht mehr ſo lalt, tagsüber ühl. .. für Freitag: Bei weſtlicher uf es wechſelhaftes und verhältnismäßig lüh Wetter mit einzelnen Niederſchlägen. Rheinwsserstand 14. 5. 34 16.34 4 Waldshut„ O O 9 2— Rheinfelden„„ o O O O Oο 219 216 Breisacghg 114 118 Kehtlt„„„„„ 242 232 Maxau„„„„»„„„„ 370 372 Mannheim 23⁵ 236 Cauvyg„„ i 146 13⁵ Köln„%„„% d 129 112 Neckarwasserstanct 114.5. 34 J 16,5,.80% Jagstield„„ OO— 52 53 Hellbronn 12⁵ 12⁰ plochlugen 15 Diedesheiemn—— Mannheim 226 22⁵ Idylle vor. Wenn wir dennoch bei Thoms nur dedingt ja ſagen, ſo ſehen wir die Gefahr einer 3 ans Japaniſche erinnernden Manier. Stärker und chavakteriſtjſch deutſch ſpricht uns die „Schilflandſchaft“ von Holtdorf an. Von den Hannoveranern ſei noch Erich Wegner genannt, deſſen„Mecklenburgiſches Tagelöhnerdorf“ in ſeiner Bilderbogen⸗Art Intereſſe erweckt. Es darf nicht die Gefahr hierbei vergeſſen werden, daß unfruchtbare Primitivität zur Folge ſolcher Auffaſſung wird; wir glauben, daß Wegner ſich vor ſolchem Abgleiten bewahren kann. Paul Grunwaldt, im gleichen Raum vielleicht der ſtärkſte Gegenſatz, achlich detaillierten„Niederdeutſchen Land⸗ ſchaft“ wirkt geradezu packend ſeine„Dorfland⸗ ſchaft“ in ihrer einprägſamen, klar aufwachſen⸗ den Kompoſition, ihrer verhaltenen Dynamit, ihrem gewaltigen ſtrengen Formgefühl und ihrer edlen Tönung. Haſſo von Hugo bringt Brückenmotive in harter lantiger Form, zwin⸗ gend im Ausdruck, der geradezu zur Idee des Bildes wird, wir möchten von heroiſcher Fach⸗ lichkeit ſprechen. Guſtav Wunderwald ze chnet ſcharf, ſetzt prägnant die ſtarken Farben ſeiner Palette, komponiert mit eindringlicher Kraft, erbert Tucholſkis Holzſchnitt zeigt eine feſte inienführung und verſteht den Uebergang von Breiten⸗ zur Tiefenwirkung. Aehnlich iſt es bei Theo Hölſchers Radierung, die in ihrem auseinanderſtoßenden Vorwurf charakteriſtiſch iſt. Auf der Treppe fällt uns neben Heich“ nungen pon Mahlau por allem Gerd Meyer auf, er kann nüchtern zeichneriſche Note mit ſatter Farbenkraft verbinden. Walter Klemm, Weimar, ſtellt Sommer und Winter gegenüber: das erſte Bild drängend— faſt aus dem Rah⸗ men drängend und etwas bizarr— das zweite ruhig und geſchloſſen. Ein dekoratives Bild Haueiſens— für ihn charakteriſtiſch.— hä groß über der Treppe. Auf vieles wird noch nach der erſten Um⸗ hängung einzugehen ſein. Hans H. Reeder. das Zuſammenſinken der eingedrunge⸗ 4 Sehr kräftiger Luftdruckfal zeigt eine neuartig ver“ ſchwebende romantiſche Note, die auch die n⸗ duſtrie einzubeziehen weiß. Peter Förſter zählt * den ſtärkſten Berliner Kräften. Neben einer De Rumü Am 30. 4 noſſen⸗ s ſind 4 tenbru Frauen u vor mehr Schwaben, Die Wieg wald, Ur Urenkel de eimat zu 3 ag zu ſ⸗ Gäſte zu u iu Fürt weihun der Volk inaus! Fürth ſtan meinde, de tenbrun bietzt ihne aufſüchen, waldklu mat freue Volksgenoſ am 31. M 4 2¹ 1 Fahrrad ßen geſtern und ſtürzte Fuß brach. Verletzten i Ins Schl von einer E richsplatz ge ſonenkraftw ſchlug ſich. digt. Perſo Aus poli des geſtrige men. . Diebſtahls 11. Mai 193 Feuerwache Stein, abge ſtaben H. B Bomben 19 Uhr wir ſchiedenen e teln abſchief Mannheims Achtung 9 Räumen der walterſitzung Friedrichspa Spende fi Waldhof hat pyrus für d glücks Bugg riung der N 85 Jahre heim Linden beeidigter B ger und körp tag. Der alt Turner beka ſeine Rüſtigt emeee, Aus dem Ko Arnold Dresden geb⸗ ſeine Mutter verbrachte er Vater liſ Malerſtudien ner Kunſtalat Alademie üb ſein Lehrer, ohne Einfluß Balwẽ hat —— ſo manche Ga gang gefunde 4 Piat 4 er alz( ließen ſeine ichen Ein war ein n ohem t. uns erſtmals 4 45 neueſten landſchaften— — ſommerli ein Kirchenin unterſchiedlich Arnold Balw und zwar heu rend in ſeiner turhafte, eine tur, alſo das das beherrſche ben darüber l demzufolge d 4 ſe barſten u 3 ſeinen Wi ſymphonien, e lebendige, ten ſicher in der bei dem Kün farbigen Exp allerdings den ſeine maleriſch 3 4 ch, 16. Mai 19 vom Bahnſteig 1 iptbahnhof Saar⸗ ilung erfaßt un ehandlung wu rankenhaus * f4 15 — mio.& degeckt 3 Guiaaziiie»O- e Stormtzehe 10%0 51 Skationen stehenoe“ dinden Orte mit gleiche 7 etterdienſtſtelle der eingedrunge terung eingeſt at Anlaß zu ſtarier ger Luftdruckfal ind für ſich ſchon edoch eine raſche warten. tag: Nach ſtarker vittrigen Nieder⸗ völkt mit einzel⸗ enden weſtlichen ſo lalt, tagsüber licher Luftzufuhr ismäßig kühles hlägen. stand 4. 5. 34 16. 5. 84 219 216 114 118 242 232 370 372 235 236 146 135 129 112 Stand 4 4. 5. 34 16 5. 84 52 53 125⁵ 120 15 9 2²⁵ 225 h bei Thoms nur die Gefahr einer Manier. Stärler ſpricht rf an. Von den Wegner genannt, gelöhnerdorf“ in eſſe erweckt. Es vergeſſen werden, zur Folge ſolcher daß Wegner ſich ren kann. Paul m vielleicht der e neuartig ver“ die auch die In eter Förſter zählt ſen. Neben einer deutſchen Land⸗ ſeine„Dorfland⸗ klar aufwachſen⸗ ltenen Dynamik, Formgefühl und hon Hugo bringt ger Form, zwin⸗ zu zur Idee detz heroiſcher Fach⸗ uderwald zeichnet en Farben ſeiner dringlicher Kraft, zeigt eine feſte n Uebergang von Aehnlich iſt es g, die in ihrem rf charakteriſtiſch ns neben Deich“ em Gerd Meyer wiſche Note mit Walter Klemm, zinter gegenüber: . Feiſenin n n iſberſeinchienoind dies ſ ſt aus dem Rah⸗ rr— das zweite dekoratives Bild riſtiſch— hängt der erſten Um⸗ s H. Reeder. uns die Bahrgang 1— N Kr. 220— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 16. Mai 123 Deukſche Volksgenoſſen aus Rumänien beſuchen Mannheim! Am 30. und 31. Mai werden deutſche Volks⸗ noſſen aus Rumänien unſere Stadt beſuchen. s ſind Landsleute aus der Gemeinde Gut⸗ tenbrunn im rumäniſchen Banat, ſechs Frauen und fünfzehn Männer, deren Urahnen vor mehr als zweihundert Jahren auf den Schwabenzügen in das Banat auswanderten. Die Wiege ihrer Vorfahren war der Oden⸗ wald, und nun kommen zum erſten Male die Urenkel der Oſtlandfahrer zu uns, um ihre alte eimat zu ſchauen und dem Mutterlande Guten ag zu ſagen. Ein feſtlicher Anlaß führt die Gäſte zu uns: ſie wollen am Sonntag, 3. Juni, zu Fürth im Odenwald an der Ein⸗ weihung des Denkmals teilnehmen, das der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland an diefem Tage dem aus Fürt ſtammenden großen Sohn ihrer Ge⸗ meinde, dem Dichter Adam Müller⸗Gut⸗ tenbrunn enthüllen wird. Mannheim ent⸗ biet ihnen als erſte badiſche Stadt, die ſie aufſüchen, ſeinen herzlichen Gruß, und Oden⸗ waldklub, VDA und Badiſche Hei⸗ mat freuen ſich ſchon jetzt darauf, die lſeben Volksgenoſſen bei ihrem Heimatabend am 31. Mai feſtlich begrüßen zu dürfen! Was alles geſchehen iſt Fahrrad gegen Fahrrad. Im Waldpark ſtie⸗ zen geſtern abend zwei Radfahrer zuſammen und ſtürzten, wobei einer derfelben den linken Fuß brach. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus. Ins Schleudern gekommen. Beim Einbiegen von einer Seitenſtraße in die Straße am Fried⸗ richsplatz geriet in vergangener Nacht ein Per⸗ ſonenkraftwagen ins Schleudern und über⸗ ſchlug ſich. Das Fahrzeug wurde ſtark beſchä⸗ digt. Perſonen würden nicht verletzt. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages zwei Perſonen feſtgenom men. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Am 11. Mai 1934 aus einem Wohnwagen hinter der Feuerwache ein goldener Ring mit weißem Stein, abgeänderter Trauring mit den Buch⸗ ſtaben H. B. graviert. Bomben über Mannheim. Heute abend nach 19 Uhr wird der Reichsluftſchutzhund in ver⸗ ſchiedenen Stadtteilen Bomben mit Werbezet⸗ teln abſchießen. Wir machen die Bevölkerung Mannheims beſonders darauf aufmerkſam. Achtung NSZBo. Die heute 20.30 Uhr in den Räumen der NSDAp D 4, 8S, angeſetzte Amts⸗ walterſitzung findet nur für die Ortsgruppe Friedrichspark ſtatt. Spende für Buggingen. Die Zellſtoffabrik Waldhof hat für die Werke Mannheim und Pa⸗ pyrus für die Hinterbliebenen des Grubenun⸗ glücks Buggingen 2000 Reichsmark zur Linde⸗ rung der Not an die Sammelſtelle überwieſen. 85 Jahre alt. Heute feiert im Städt. Alters⸗ heim Lindenhof Herr Wilhelm Rabeneick, beeidigter Bücher⸗Reviſor i. R. in voller geiſti⸗ ger und körperlicher Friſche ſeinen 85. Geburts⸗ tag. Der alte Herr iſt als langjähriger aktiver Turner bekannt und verdankt auch nicht zuletzt ſeine Rüſtigkeit den geſunden Leibesübungen. Im Kloſterberggarten zu Ma krieg und für die nationalſozia mete Ehrenmal in Form eines niederſächſiſchen Bauernhauſes. Es wurde durch den Reichshandwerksführer Schmidt MANNTIEl Ein Ehrenmal des Handwerks in Magdeburg deburg erhebt ſich dieſes dem Gedächtnis im Welt⸗ iſtiſche Bewe ung gefallenen Handwerkern gewid⸗ feierlich geweiht und ſteht unter der Schirm⸗ herrſchaft des Ehrenmeiſters des Babe Handwerks, des Reichspräſidenten von Hin enburg. Der Meſſezauber iſt erloſchen Zehn Tage lang haben drüben über dem Neckar die Orcheſtrions gedudelt und haben die Ausrufer für ihre Unternehmungen geworben. Zehn Tage lang herrſchte der bunte Meſſezau⸗ ber, der ſelbſt uns gehetzte Großſtadtmenſchen immer noch in ſeinen Bann zieht. Geſtern ſchon im Laufe des Tages ſetzte ein emſiges Packen ein. Aufbauten verſchwanden, Zierrat und bunter Flitter wurde in Wagen gepackt und zurück blieben nur die Dinge, die unbedingt gebraucht wurden, um überhaupt den Betrieb durchführen, oder die Vorſtellung ſteigen laſ⸗ ſen zu können. Als aber geſtern abend der offizielle Meſſeſchluß gekommen war, da gab es kein Hinauszögern der Polizeiſtunde, wie man das an den vorgegangenen Tagen ſo gerne tat und wie man dies behördlicherſeits durch ein gewolltes Nichtbeachten ſo ſtillſchwei⸗ gend duldete. Raſch wurde der Rummel be⸗ endet und ehe noch die letzten Meſſebeſucher den Platz verlaſſen hatten, da rollten auch die Autos und die Zugmaſchinen über den Platz. In hellem Scheinwerferlicht zerlegte man die Buden in ihre Einzelteile, baute die Karuſſells ab und glücklich preiſen ſich die Beſitzer der Verkaufsgeſchäfte, die einen feſten Verkaufs⸗ wagen hatten, den ſie nur mit wenigen Hand⸗ griffen reiſefertig machen konnten. Als der Morgen graute war der Platz ſchon ſehr ge⸗ lichtet und von der Meſſe war nur noch ein Trümmerhaufen übrig geblieben. Aber warum dieſe auffällige Eile? Sonſt ließ man ſich doch etwas Zeit und vaute in der Nacht nur die Unternehmungen ab, die es ganz beſonders eilig hatten. Die Verſchiebung der Mannheimer Maimeſſe um acht Tage war in erſter Linie ausſchlag⸗ gebend für die neſchleunigte Auflöſung. Und ſchließlich ſteht doch auch das Pfingſtfeſt vor der Türe, für das ſämtliche Meßleute ent⸗ ſprechend disponiert haben. Ein Teil der größeren Geſchäfte ſiedelt nach Neuwied über, wo ein Pfingſtmarkt ſtattfindet, während ſich die übrigen Unternehmen in die Plätze Hei⸗ delberg, Schwetzingen und Worms teilen. Die Neuwieder Beſucher hatten es natürlich am eiligſten, denn es galt den Reiſeweg zu berück⸗ ſichtigen und dann ſoll doch alles am Sams⸗ tag betriebsfertig ſein. Aber auch die Meß⸗ leute, die nach den anderen drei Plätzen über⸗ ſiedelten beeilten ſich, um für den Aufbau dann etwas mehr Zeit zu haben. Das wirtſchaftliche Ergebnis war nicht ganz ſo, wie es ſich die Meßleute gedacht hatten Die gleichzeitig laufende Braune Meſſe tal dem Meſſebetrieb auf der Schaumeſſe und auf der Verkaufsmeſſe zweifellos einen Abbruch, denn es hat ſich gezeigt, daß zwei derartige Veranſtaltungen nicht gleichzeitig in Mann⸗ heim Platz haben. Die Braune Meſſe übte die größere Anzie⸗ hungskraft aus und ſo füllten ſich die Buden⸗ reihen nicht ganz ſo, wie es erforderlich ge⸗ weſen wäre, um die Unkoſten der einzelnen Unternehmer zu deken. So rechnete uns ein Geſchäftsmann vor, daß er bei 200 Mark Platzgeld und weiferen 400 Mark Unkoſten für Vergnügungsſteuer, Trans⸗ ————— „Der Staat hat für die hebung der bolksgeſundheit zu ſorgen durch den Schutz der Mutter und des Kindes.“ (Punkt 21 des parteiprogramms der NSdap.) —————————— bort, Löhne uſw. insgeſamt an allen zehn Meſſetagen zuſammen nur 360 Mark einge⸗ nommen hatte. Unter dieſen Umſtänden wa⸗ ren verſchiedene Unternehmer gezwungen, eine Stundung des Platzgeldes zu beantragen und gleichzeitig zum Ausdruck zu bringen, daß in Anbetracht der gleichzeitig laufenden Brau⸗ nen Meſſe das Platzgeld zu hoch bemeſſen war Vermißt hat man am Dienstag in erſt⸗r Linie die Landbevülkerung, die ſonſt an dieſem Tage in Maſſen der Meſſe einen Beſuch abſtattete. Daß trotz des erlaſſenen Verbotes der Ver⸗ wendung von Lautſprechern, zeitweiſe recht laute„Konſervenmuſik“ gemacht wurde, haben die Anwohner zu bemängeln, die ſich ꝛwar an⸗ das Gedudel gewöhnt haben, die aber ſich mit Recht durch das Gedröhn der Lautſprecher⸗ muſik beläſtigt fühlen. Wenn ſich die Unter⸗ nehmungen mit Lautſprechern auch bemühten, ihre Verſtärker möglichſt wenig aufzudrehen, ſo legten ſie ſich doch auf eine Lautſtärke ſeſt, die die andere Muſik übertönen mußte. Die Anwohner des Meßplatzes hoffen zuverſicht⸗ lich, daß man bei der nächſten Meſſe, keinerlei Ausnahmen mehr duldet. Tapeten— Linoleum Werner Twele Ffernruf 32913 E 2, 1 16 1⁰ Etagengeschäf ———— Aus dem Mannheimer Kunſtleben Galerie Buck Kollektion: Arnold Balwé Arnold Balwe iſt am 29. März 1898 in Dresden geboren. Sein Vater iſt Holländer, ſeine Mutter eine Deutſche. Seine Jugendzeit verbrachte er in Durban, Südafrika, wo ſein Vater engliſcher Konſul war. Seinen erſten Malerſtudien oblag Balwé an der Antwerpe⸗ ner Kunſtakademie, um 1922 an die Münchener Alademie überzuſiedeln. e nß Kaſpar ſein Lehrer, der in mancherlei Hinſicht nicht ohne Einfluß auf ihn geblieben iſt. Arnold Balweé hat im In⸗ und Ausland als Maler⸗ perſönlichkeit einen gut klingenden Namen. In ſo manche Galerie haben Bilder von ihm Ein⸗ ng gefunden. Sein ſtändiges Domizil iſt Runchen. Des öfteren begegnete er uns in der Pfalz(Frankenthal) und zwar hinter⸗ ließen ſeine Arbeiten immer einen ganz vor⸗ züglichen Eindruck. Er war immer Nur⸗Maler —— zwar ein Maler mit erleſenem Geſchmack und hohem techniſchen Können. Nun tritt er uns erſtmals bei Buck gegenüber mit Schöpfun⸗ n neueſten Datums. Da hängen: Winter⸗ i— ein beliebter Vorwurf von ihm ſommerliche Landſchaften, Strandmotive, ein Kircheninterieur und Blumenſtücke von unterſchiedlicher Qualität. Der Geſamteindruck: Arnold Balwé iſt immer noch Nur⸗Maler und zwar heute in geſteigertem Sinne. Wäh⸗ rend in ſeinen früheren Schöpfungen das Na⸗ turhafte, eine enge Verbundenheit mit der Na⸗ tur, alſo das einfache, ſchlichte Naturempfinden das beherrſchende Moment war, geht Balwé J0 darüber hinaus. Das Erlebnis iſt ſtärker, mzufolge dieſe geſteigerte Farbigkeit. Am —— einen Winterbildern. Das ſind Farben“ ſymphonien, edel, ſchön, voller Leuchtkraft. Eine lebendige, temperamentvolle Malerei, abſolut ſicher in der Technik. Die Impreſſion wird bei dem Künſtler heute zu einer leuchtenden, farbigen Expreſſion. Manchmal wird man allerdings den Eindruck nicht los, daß Balwe ſeine maleriſche Ausdrucksform bewußt durch Anbringung von farbigen Effekten, z. B. bei Häuſerfaſſaden, noch unterſtreicht. Im ähn⸗ lichen Sinne ſind ſeine Erntemotive ausge⸗ fallen. Spaziergang am Bach Leicht und luftig ſitzen die ſiebenblättrigen Anemonenblüten an den ſchlanken Stengeln, ſchwanken im Frühlingswind hin und her und halten ſich doch gut feſt. Der Erlenbuſch breiter ſchützend ſeine Zweige über das loſe Völkchen. HB-Klischee Noch ſind ſie unbelaubt, aber neben den ſchwar⸗ zen ſtarren Früchten vom vorigen Herbſt ſchau⸗ keln die graugrünen Kätzchen, ſitzen beſcheiden und klein, in roter Färbung die weiblichen Blüten, künden ſich die künftigen Blätter mit dicken, braunen Knoſpen an. Zwiſchen den auſ und ab ſchwellenden Ufern, die ſich neu begrünt haben, rieſelt der Bach. Das ſeichte Waſſer iſt klar und hell, es ſchwemmt die Ueberreſte des Herbſtes mit ſich fort und trägt ſie in den See: ſchwarzgefaulte Pflanzenſtiele, Blattgerippe und Teile von trockenem Kraut. Auf dem Grund Szene aus dem Erfolgsſtück„Robinſon ſoll nicht ſterben“ pnoto: Tiimann-Matter. des Waſſers aber ſitzen Kopf an Kopf die Fröſche und Unken, die gradewegs aus dem Winterlager kommen. Halb im gelben Sand vergraben, ruhen ſie unbeweglich. Nur die Augen glänzen. Einer hat ſich ganz aus dem Schlamm befreit. Er ſtreckt verzückt die Beine in der Wärme, die bis in die Tiere dringt, und verharrt in dieſer Stellung. Bei der gering⸗ ſten Störung aber wühlen die Tierchen den Sand auf und verſtecken ſich hinter den trüben Wolken. Die erſten Mückenſchwärme ſteigen wie kleine Rauchſäulen am Ufer auf und ab. Träge kriechen ein paar Ameiſen aus der dunklen, fetten Erde. Und da drinnen im Boden wim⸗ melt es von neu erwachten Lebeweſen. Nimmt man einen Erdklumpen auf, dann findet man eine recht lebhafte Geſellſchaft beiſammen. Ein ſchwarzer, glänzender Käfer ſtrebt eilig ins dunkle Erdreich zurück, zwei Regenwürmer an⸗ geln verzweifelt mit ihrem jäh entblößten Schwanz in der Luft herum, und eine Spinne läuft erſchrocken davon. Laſſen wir ſie in Frie⸗ den! Schauen wir über die Ufer des Baches hinüber auf das biegſame Moorgras, über das in leiſen Wellen der Wind läuft, auf die Win⸗ terſaat, aus der ſich trillernd die Lerche hevr, die ſich mit kurzen Schwüngen, immer jubelnd, dem Wind in die Arme wirft und höher und höher aufſteigt, bis ſie unſichtbar am Himmel hängt und ſich an ihren Jubeltönen feſthält. Neues Theater Eine neue Operette iſt da.„Marlenes Brautfahrt“, die bereits an einer Reihe von Bühnen erfolgreich bewährte Operette nach einem vielgeſpielten Luſtſpiel von Leo Lenz, wird für Pfingſtſonntag vorbereitet. Den Kö⸗ nig Friedrich Auguſt von Sachſen ſpielt Hans Finohr, den Grafen Brühl Willy Birgel, Marlene— Elſt Bodmer, Eberhard— Max Reichart, Theaterdirektor Enterlein— Ernſt Langheinz. Weitere Hauptrollen: Albert von Küßwetter, Vera Spohr, Walther Jooß, Klaus W. Krauſe, Joſef Offen⸗ bach, Joſef Renkert, Lucie Rena. Regie: Friedrich Brandenburg. Dirigent Karl Klauß. »Jahrgang 4— A Nr. 220— Seite 6 „Hakentreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 16. Mai 1951 Das badiſche Sondergericht tagt Ilegale kommuniſtiſche Druck⸗ ſchriften die ſich jugendliche Dicktöpfe, welche immer noch nicht begreifen wollen, auf irgendeine Art ver⸗ ſchaffen, ſpielten geſtern wieder in zwei geſon⸗ derten Fällen eine Rolle. Es handelte ſich beide Male um ein und dieſelben Zeitungen und beide Male um dieſelben Perſonen. Bereits aus früheren Verhandlungen iſt be⸗ kannt, daß noch im Spätjahr vergangenen Jah⸗ res im Arbeitsdienſtlager Sandtorf, in dem viele junge Menſchen zuſammen ſind, verſucht wurde, eine kommunißiſche Jugendzelle zu gründen. Ueber den Verſuch kam es nicht hin⸗ aus, da ſich vernünftigerweiſe niemand betei⸗ ligen wollte. Der mii dem wichtigen Amt der Gründung beauftragte Oskar H. aus Mann⸗ heim, iſt bereits verurteilt. Immerhin waren bei der Sache verſchiedene miteinander bekannt geworden, die mit kommu⸗ niſtiſchen Ideen umgingen, denen man dann —— eine kommuniſtiſche Hetzſchrift zuzu⸗ ſchieben verſuchte. m erſten Fall hatte ſich der noch nicht 18 Jahre alte Anton., aus Sandhofen, zu ver⸗ antworten, der im September und Oktober 1933 zwei Zeitungen ins Dienſtlager hineinſchmug⸗ ſelte. Von ſeiner Tätigkeit im Dienſtlager war hm der kommuniſtiſche Wunſch nach einer Ju⸗ gendorganiſation bekannt, zur Zeit der Tat war er nicht mehr draußen beſchäftigt. Einen Bekannten, den 22 Jahre alten Emil Ha., ebenfalls aus Sandhofen, macht er darauf auf⸗ merkſam, gelegentlich mal Zeitſchriften zu be⸗ ſorgen, was der auch fertigbringt. Am 23. Sep⸗ tember erhält C. von ihm zwei Exemplare der kommuniſtiſchen„Arbeiterzeitung“, eines hier⸗ von gibt dieſer ſofort dem 20jährigen Heinrich W. aus Lahr, weiter. Von den im Oktober von Ha. erhaltenen drei Exemplaren des „Kämpfer“(Organ der revolutionären Arbei⸗ ter) ſteckt C. in einem Umſchlag dem Z3jäh⸗ rigen verheirateten Karl S. aus Eberbach, den er aus dem Lager herausrief, ein Exemplar zu. Die Verbreitungsabſicht iſt ohne weiteres ge⸗ — C. gibt die Sache an ſich ja auch zu. as mit den übrigen Schriften geſchah, iſt un⸗ bekannt, C. gibt jedenfalls an, ſie geleſen und verbrannt zu haben. Das Urteil des Sondergerichts lautete auf ſechs Monate Gefängnis, die Unterſuchungshaft von einem Monat wird angerechnet. Eine im Juli 1931 mit Bewährungsfriſt bis Juli 1934 ausgeſprochene Strafe von drei Tagen muß C. ſofort antreten. Der Staatsanwalt hatte achi Monate beantragt und außerdem dem Gerichi anheimgeſtellt, eine Ausweiſung aus dem Reichsgebiet in Erwägung zu ziehen.(C. iſt durch die ſeines Vaters polniſcher Sigatsangehöriger.) Von dieſer Maßnahme wurde Abſtand genommen, da C. nach Anſicht des Gexichts noch ein jugendlicher Menſch iſt, mehr ikregeleitet und verführt als aktiv, und des⸗ halb nicht als eine gefährliche Perſönlichkeit betrachtet werden kann. Im zweiten Fall ſaßen auf der Anklagebank die drei mitbeteiligten, Emil Ha., Heinrich W. und Karl S. Wie Ka. zu den Zeitungen gekommen ſein will, klingt etwas märchenhaft, er hat natürlich den Mann nicht gekennt, der ſie ihm i. bergab. W. und., die beide ein Exemplar erhielten, wollen über den Inhact nicht unterrichtet ge⸗ weſen ſein. Während Ha. und., im allgemeinen wenig⸗ ſtens, geſtändig ſind, bleibt W. bei der be⸗ kannten kommuniſtiſchen Methode. Den gün⸗ ſigſten Eindruck macht entſchieden., der wohl auch der Unbeteiligſte ſein mag. Als Haupt⸗ ſchuldigen mußte Ha. betrachtet werden, der als Mittelsmann auftrat. Um das Geheimnis der Tierſeele Idylle von der Bergſtraßze Zu den größten Rätſeln, die der Menſch unſerer ſo aufgeklärten Zeit neben jenen geheimnisvollen kosmiſchen Rätſeln am wenigſten zu löſen vermochte, gehören ohne Zweifel die der Tierſeele. Die nachſtehende kleine tragikomiſche Geſchichte von„Wolf“, dem Schäferhund und „Emma“, der Gans, die ſich in der Nähe zutrug, liefert einen reizenden Beitrag u der Frage um das Geheimnis der ierſeele, ohne es indes zu lüften. Was ein 8 Hund iſt, dazu ein Hof⸗ hund, der aus körperlicher Veranlagung zu 5 Beſtimmung kommt, heißt heute Wolf. ußer Einbrechern und Landſtreichern leidet un⸗ ter ſeinem Temperament noch am meiſten das ſem Wolf Das war auch nicht anders ber die⸗ em Wolf und dieſem Federvieh auf dem Hofe des Landwirts R. Aber Wolf war nicht nur ein Pflichthund aus Schickſal und Beſtimmung. Außerhalb des Gatters war er auch edleren Regungen fähig. Merkwürdigerweiſe galt ſein Intereſſe Emma, der Gans, die früher, als ſie noch klein war, familiär„Mielchen“ von den Leuten auf dem Hofe fenonmt wurde. Aber lang— lang iſt das her! Mielchen war damals das Sorgenkind der Eltern, es kannte weder Diſziplin noch Angſt und trieb ſich daher ab⸗ wechſelnd im Hunde⸗ oder Schweinepferch herum. Als das Schwein einmal Mielchen we⸗ en ſeines jugendlichen Roſa⸗Taints für eine omate hielt und faſſen wollte, war das Nach⸗ barſchafthalten von ſeiten Mielchens aus. Ganz aus. Es zeigte darauf Wolf ſein Herz, der wohl ſah, daß Mielchen einmel eine veri⸗ table Weihnachtsgans abgeben würde und da Das Sondergericht verurteilte Ha. zu 1/%½ Jahren Gefängnis und ging damit no den Antrag des Staatsanwaltes(1 Jahr 4 Monate) hinaus, W. zu 6 Monaten und S. zu 5 Monaten. Allen drei Angeklagten wird ein Monat Unterſuchungshaft angerechnet. Für S. hatte der Staatsanwalt 6 Monate, für W. 10 Monate beantragt. Einer, der der Poli; ei viel zu ſchaffen machte iſt der ledige, 32 Jahre alte Rudolf., aus Schwetzingen. Er hatte ordentliche Eltern, und auch die Geſchwiſter ſind gut beleumdet, woher ſeine ſchlechten Eigenſchaften ſtammen, iſt nicht ganz erklärlich. H. iſt ein gewalttätiger Menſch, der ſchon mit 17 Jahren kriminell wurde. Vielleicht wirkten ſich die ſeinerzeitigen Ver⸗ hältniſſe, die mit der Revolution gegeben wa⸗ ren, ungünſtig auf ſein Temperament aus. Bereits 15 mal iſt H. vorbeſtraft, wegen ein⸗ fachen und erſchwerten Diebſtahls, wegen Kör⸗ perverletzung, Widerſtand uſw. Im Jahre 1919 ging er mit zwei Komplicen auf Raub aus, wobei H. eine Schußwaffe gebrauchte, und nur dem Zufall iſt es zu verdanken, daß er kein Menſchenleben auf dem Gewiſſen hat. Politiſcher Agitator war H. nie, er hat ſich immer nur dann gezeigt, wenn es loszuſchla⸗ gen galt. Im Februar d. J. hatte er ſeine letzte Strafe verbüßt und ſchon vier Wochen ſpäter hatte man ihn wieder gefaßt. H. arbeitslos, bekam Freitags feine Unterſtützung, anſchließend daran muß er einen trinken. Am 23. März ſaß er in einer Wirtſchaft in Schwetzingen ganz über friedlich bei ſeinem Glas Biex, bis in brauner Hoſe und Schaf tiefeln herein⸗ kommt. Das wirkte bei., wie ein Zeuge ſehr treffend ſagte, wie beim Stier das rote Tuch. Der SA⸗Mann ſetzt ſich an ſeinen Tiſch, ſie reden zuſammen und 55 kommt ins politiſie⸗ ren:„In zwei Jahren haben wir den Bolſche⸗ wismus, dann muß Blut fließen, da bin ich vornedran,“„Rußland iſt hoch, aber Deutſch⸗ land iſt nur ein Dreck“. In der Tonart gings weiter. Eine Ablenkung durch den SA⸗Mann gelang nur ſchlecht. Inzwiſchen hatte aber der Wirt, dem die Sache zu bunt wurde, die Gen⸗ darmerie benachrichtigt, die H. ſehr gut kennt. Einer Feſtnahme wollte er ſich widerſetzen, das iſt aber bei H. nichts neues, auch Wutanfälle ſind bei ihm bekannt. Die Schilderungen der beiden als Zeugen vernommenen Gendar⸗ meriebeamten geben von der Gewalttätigkeit des H. ein kleines Bild, das man aber faſt nicht glauben möchte wenn man den Angeklagten während der Verhandlung beobachtet. Seine Ausſagen ſind kurz und ruhig. Er will ſeiner⸗ zeit betrunken geweſen ſein. Man hatte ihm in ſeiner letzten Strafhaft auf die Sicherungs⸗ verwahrung aufmerkſam gemacht und davor graut ihm. Das Sondergericht entſprach dem Antrag des Staatsanwaltes und erkannte auf eine Ge⸗ ſamtſtrafe von zwei Jahren Zuchthaus wegen Widerſtand und wegen Vergehens gegen§ 4 der Vo des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933. Sechs Wochen Unterſuchungshaft kommen in Anrechnung. Außerdem wird die Sicherungs⸗ verwahrung angeordnet. Ganz kleinlaut hat der Angeklagte auf das Schlußwort verzichtet. Luftſchutz tut not! SA⸗Gruppenführer Wagenbauer äußert ſich zur Frage des Luftſchutzes: Der Reichsminiſter der Luftfahrt, Göring, hat einmal ausgeſprochen, daß Luftſchutz zu einer Lebensfrage für unſer Volk geworden iſt. Der Luftſchutz verlangt fachmänniſche Leitung und ſtraffe Führung, um die Luftſchutz⸗ maßnahmen zum Erfolg zu führen. Dieſe fach⸗ männiſche Leitung und ſtraffe Führung darf nicht nur die Behörden allein angehen, ſondern das Verſtändnis und die Mithilfe der geſam⸗ ten Bevölkerung iſt Vorausſetzung für einen wirkſamen Erfolg. Daher muß jeder deutſche Volksgenoſſe ſich eingehend mit den Luftſchutzmaßnahmen beſchäftigen und ſich von der lebenswich⸗ tigen Bedeutung derſelben überzeugen. Dann können auch der Bevölkerung Mittel und Wege für einen wirkſamen Selbſtſchutz gezeigt werden, und wenn dann auch noch alles ſich einſetzt in ſelbſtloſer Arbeit, wird die Gefahr, die ein moderner Luftangriff mit ſich bringt, von unſerem Vaterland abgehalten werden. Daher iſt Mitarbeit hohe nationale Pflicht. gez. Wagenbauer. Das Seidenbandabzeichen für„Mutter und Kind“ als Wirtſchaftsfaktor Jeder Deutſche-trägt am 16. und 17. Mai das Ehrenband der„Deutſchen Mutter und Kind“, ſo heißt die Parole für jeden Volksgenoſſen. „Mutter und Kind“ ſind die Grundlagen für Deutſchlands Zukunft, iid ihnen zu Ehren haben die bergiſchen Heimweber ein Abzeichen aus Seide gewebt, welches an einem Metall⸗ rahmen befeſtigt iſt, und in Goldmalerei die Wiedergabe des Gemäldes„Mutterglück“ von Zumbuſch zeigt. Die Seide iſt ein deutſches Erzeugnis, und wird im Rheinland hergeſtellt. Für jedes Seidenabzeichen muß ein Faden von 53,5 Meter Länge geſponnen werden. Die geſamte Faden⸗ länge des Auftrages beträgt mehr als 800 Millionen Meter. Die Metallrahmen des Abzeichens beſtehen aus vermeſſingtem Eiſenblech und werden in Weſtfalen hergeſtellt. Ihr Geſamtgewicht be⸗ er gerade ſatt war und auch den leidigen Maul⸗ korb anhatte, dachte er vorerſt wie ſein Ahn Reinecke von den Trauben. Mit der Zeit war aus dem ſanften Mielchen eine breite wat⸗ ſchelnde Behäbigkeit geworden und man nannte ſie Emma. Die Freundſchaft zwiſchen Hund und Gans war im Laufe der Entwicklungsjahre Emmas ſo weit fortgeſchritten, daß ſie ſich täglich ge⸗ genſeitig beſuchten. In der hen bongehhrec, liegend hielt Emma zwiſchen den vorgeſtreck⸗ ten Vorderläufen des Hundes Sieſta und Wolf benutzte ihren Rücken als prächtiges Schnauze⸗ lager. Das wiederholte ſich faſt täglich. Die Gans fauchte jeden an, der Wolf von draußen ärgerte, wie die Jugend das gerne tat und die⸗ ſer begleitete Emma auf ihren vielen Wegen, die oft von kurioſen Einfällen,—3* ein Gänſe⸗ hirn haben kann, zeugten. Begab ſich die Gans ins Bad, legte ſich Wolf wartend an den Teich⸗ rand und verfolgte meiſt mit ſchmerzlich verzo⸗ 51 Geſicht die tollen Waſſerfahrten Emmas. ieſes Verhalten des Hundes war um ſo merk⸗ würdiger, als er allem übrigem Federvieh des Hofes, auch den Mitſchweſtern Emmas iatert über, eine ſtets ausgeſprochene Feindſeligkeit bewahrte. Die Idylle— vor ein paar Tagen ein tragi⸗ ſches Ende gefunden. Emma ſtarb den Opfer⸗ tod, nachdem ihr Daſein ſchon einige Tage vor⸗ her nur noch eine Magenfrage für den Beſitzer geworden war. Wolf ſtreift mit herabhängender Rute und geſenktem Kopf über den Hof, in tiefer Trauer um eine verlorene Jugendliebe. Er verbellt teinen Fremden er ffi der auf den Hof kommt und keinem Bettler fährt er in die Waden, und ſein Freßnapf, den er in den letzten Jahren ſtets gemeinſam mit Emma leerte, bleibt un⸗ en An der Liebe zu einer Gans leidet ein Hund und will daran ſterben. Iſt das nicht ſonderbar? trägt 14000 Kilogramm, während die geſamte Länge der Rahmen 540 000 Meter überſteigt. Das Gewicht für die Anſtecknadeln beträgt allein mehr als 2000 Kilogramm, während 1500 Kilogramm Farbe und Chemikalien erforder⸗ lich ſind, um der Rohſeide das einheitliche, glänzende Ausſehen zu geben. Aber nicht nur dieſes, ſo werden 500 Kilogramm Goldbronze benötigt, um das Gemälde„Mutterglück“ auf⸗ zutragen. Mehr als 3700 Stunden Tiſchler⸗ arbeit waren erforderlich, um die toten Web⸗ ſtühle wieder der Arbeit zuzuführen, und über 8500 Arbeitsſtunden wurden geſchaffen für Rietmacher, Schloſſer, Stellmacher uſw., um alles wieder in Gang zu ſetzen. 600 Mädchen und Frauen wurden neu ein⸗ geſtellt, um das Band auf Längen zu ſchneiden und in den Blechköpfen zu befeſtigen, während über 2700 gelernte und ungelernte Arbeiter und Arbeiterinnen für Seiden⸗, Blech⸗, Nadel⸗, ſieht man Wolf an einem unge⸗ ſchlachten großen Holzklotz, um den ſich dunkle Blutflecken, an denen zuweilen eine weiße Fe⸗ der von dem Kleid Emmas ſich befindet, dem Schafott ſeiner Freundin, gedankenvoll ſchnup⸗ pern. Der„Mörder“ hat darauf den Klotz ge⸗ waſchen und die Erde um ihn umgegraben. Aber das Leid der Hundeſeele iſt damit nicht ver⸗ löſcht. Es iſt keine weltbewegende Geſchichte, dieſe um Wolf und Emma, aber immerhin kann man ſie beweglich nennen. Möglich und ſogar wahrſcheinlich, daß mancher Hund ſchon an einer Liebe zu einer Gans litt, das ſoll ſogar bei Menſchen vorkommen, denen eine gebratene Gans eine ebenſo große Rarität iſt wie den Hunden. Dem Melancholiker wie dem Tier⸗ reund und nicht zuletzt des„Hansdampf aus er Gaſſe des Lebens“ hat dieſe kleine Ge⸗ ſchic,te aber gleichermaßen dasſelbe zu erzäh⸗ len und auch den Forſcher der Tierſeele mag ſie erneut nachdenklich ſtimmen. 3B. Postbezieher! Abonnementbestellungen müssen bis Zum 25. jeden Monats bei dem zustündigen Postamt odet Brieftrůüger er neuert werden, da bei späterer Aufgabe Nach- gebühren erhoben werden. möglichkeiten durch dieſen Au bis ein Mann Haa Mes Kind und trage am 16. und Färben⸗, Druck⸗ und Zaponier⸗Arheiten rum über 230000 Stu weitere ſch enr denie an die deulſche Mi dene Ehrenband für 5. „Mutter und Kind!“ Schüler ehren ihr„Liebſtes auf der Welt Als nichteingeladener Gaſt bei der würdevollen Schul⸗Mutterfeier am 12. Mai in Seckenheim Die immer wieder gern gehörte Melodie über das„Großmütterchen“ von reinen weichklingen⸗ den Tönen einer Violine mit anmutiger Kla⸗ vierbegleitung ſchallte mir entgegen. Ich hörte zu und magiſch zog es mich hinein in den mit Schülern gut beſetzten Turnſaal, wobei ich gleich von dem herrlichen Anblick eines reich mit Blumen geſchmückten Mutteraltars überraſcht urde. Zwei Schülerinnen tragen gerade das ſinnvolle Gedicht„Mutterſorgen“ vor und zwar abwechſelnd, immer einen Vers. Auf dieſer mir noch unbekannten, aber deſto mehr eindrinali⸗ Vortraasweiſe wetteiferten bald weitere, größere Schülergruppen verſchiedener Klaſſen mit„Wenn du noch eine Mutter haſt“,„Das 4 Erkennen“,„Sprichwörter über die Mutter“, die dabei ſehr beachtenswerte Vortragsſtei⸗ gerungen erreichten. Des Weiteren verſchönten einige Lehrkräfte die Feier, ſo Herr Röderer durch den liebevollen Sologeſang„Mutterl⸗Lied⸗ und Herr Schletz durch ein reizendes Violinſolo. Den Höhepunkt Böhler, auch als langjähriger Parteiredner be⸗ kannt durch ſeine Mutter⸗Weiherede, in der er meiſterhaft verſtand, die Grundſäulen des Staa⸗ tes und zuletzt die Grundſäulen der Familie „Die Mutter“ zu ſchildern. Unſere ehrwürdige Königin Luiſe altar aufgeſtellt war, kennzeichnete er als ein echtes Vorbild einer treubeſorgten deutſchen Muttter. Durch ſeine markanten Worte wußte er ſeine Schüler ſehr zu begeiſtern, die ihm dann auch mit einem entſprechenden Beifall 4 dankten. Mit vem Fahnenabmarſch, bei den Klängen„Freiweg“ nahm die würdige Mutter⸗ feier in echt deutſchem Sinne ihr Ende. Das hilfswerk Buggingen Zur Zuſammenfaſſung aller eingehenden Geld⸗ und Sachſpenden für die Hinterbliebenen in Buggingen iſt eine Stiftung gebildet wor⸗ den. Die Stiftung hat den Zweck der Exiſtenz⸗ ſicherung bezw. Exiſtenzgründung der Hinter⸗ bliebenen. Dem Verwaltungsrat dieſer Stif⸗ tung gehören an: Miniſterpräſident Köhler, als Vorſitzender, Innenminiſter Pflaumer, Oberregierungsrat Dr. Ziegler, Berlin, Pro⸗ pagandaminiſterium, Leiter der Stiftung„Opfer der Arbeit“, Dr. Müller, Freiburg, NSV⸗ Gaubeauftragter und Gauamtsleiter der NSV Fritz Argus⸗*5 Sämtliche Geldſpenden, die dieſer Stif⸗ tung zufließen ſollen, ſind auf Poſtſcheckkonto Karlsruhe 1260, Hilfswerk Buggingen der RS oder Konto bei der Badiſchen Bank in Karls⸗ ruhe, Hilfswerk Buggingen der NS einzu⸗ zahlen. Beabſichtigte Sachſpenden für die Hinterbliebenen ſind dem Beauftragten der NSV,. Dr. Müller, Freiburg, anzuzeigen, damit von dort den Spendern die Angaben über die Zuteilung der Spende gemacht wer⸗ den kann. 0 So einen Schädel möchke man haben Nichts im Leben iſt wohl beſtändiger als der Wechſel in den Formen wie ſich Verkehrsunfälle abſpielen, obwohl alle dieſe Unfälle doch nur eines zu lehren imſtande ſind Vorſicht, Ueber⸗ legung auf der Straße zu üben. Mitunter, lei⸗ der nur mitunter, läuft ein Verkehrsunglück glimpflich ab, und nur ganz ſelten hat es einen heiteren Beigeſchmack. Dieſes hier Sonntagvormittag vor dem Bahnhof abſpielte, hatte dieſe beiden beſonderen Merkmale an ſich. Schweißtriefend, den Rock auf dem Arm, den Hut tief im Genick, und von geſegneter leib⸗ lichen Fülle, rennt ein Ausflügler dem Bahn⸗ hof zu, den Zug nicht zu verpaſſen. Rannte 3 der Mann! Allein, am Ende des Ringes ſauſt ihm eine Elektriſche quer vor die Naſe, die eben angefahren hatte und gerade ihr Tempo ein⸗ 4 verſucht der ſetzte. Mit einem kühnen Sprun Eilige vor dem Wagen der Straßenbahn vor⸗ beizukommen, allein, ein furchtbarer Stoß er⸗ faßt den Mann, Schreie der Zuſchauer, ein Körper wirbelt durch die Luft, während deſſen die Bremſen der Elektriſchen kreiſchen. Man hörte ordentlich das Aufbumſen des Kopfes des Mannes an die Stirnwand der Bahn, dann lag er auf dem Boden, einige Zentimeter vor dem Wagen. Doch das überraſchende war dies, wie ein Wieſel ſprang der, den man an allen Gliedern zerſchmettert glaubte, deſſen Hirn man in Gedanken auf dem Boden verſpritzt ſah, auf, und huſch huſch, war er verſchwunden, zum nicht geringen Erſtaunen auch des Schaffners. Solchen Schädel möchte man haben. Ludwigshafen 13 Wechſel gefülſcht In den Jahren 1927 und 1928 hatte der Kauf⸗ mann Joh. Wechſel mit einem Geſamtbetrag von 15772 Mark mit dem Namen ihm bekannter Geſchäfts⸗ leute als Akzeptanten verſehen und die Ab⸗ ſchnitte zur Diskontierung bei der Sparkaſſe in Oggersheim eingereicht. Die Kaſſe erlitt durch dieſe Fälſchungen einen Verluſt von 10 000 Mk. Denner ſtand jetzt vor dem Schöffengericht, das den geſtändigen Angeklagten wegen fortgeſetz⸗ ter ſchwerer Privaturkundenfälſchung zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis verurteilte. duech Spenden für Muner und find helft Ihr mit an der ewigen Sicherung Deutſchlands erreichte jedoch Herr Rektor 4 deren Bild auf dem Mutter⸗ das ſich am Denner aus Oggersheim 13 Ob Wirtf 4 Wirtſ tiſcher regier fahrw ſtehen! größte Wenn die geiſtern ſich Schönheit d uns wußten dieſer Heide atſchlands lands zukün wie Kohle u 4 Vor vielen ein Meer we ſenhafte Erd Meeresbewol pen, Meduſer das Erdreich tung aus der mächtigen Fi den alsbald Schichten vor tiärzeit und dieſer Schicht erzeugte in d nen— dieſe⸗ ſteinſchichten uober ein ein Profeſſor tagsſpazierga an einer St heutigen Sta Sonde in de iöl wie ein Bauern jener rohe Erdöl, d durch Reiſigc ren ihrer Ka ſpäteren Jah in Europa m tauchte, gab zur Entwvickl mineraliſcher ten der Welt, wurde: name lad ſetzte in Ausbeutung damals bega der norddeut ſchen. Trotzd die deutſche( ren Gebieten in Thüringe unrege'mäßie dläc, unge 16. Mai 1934 rbeiten wiede⸗ itere Arbeits⸗ ag, fanden. notleidenden eine Zukunft, das deutſche Mai das ſei⸗ 70 hſtes auf r würdevollen in Seckenheim Melodie über weichklingen⸗ imutiger Kla⸗ ſen. Ich hörte in in den mit vobei ich gleich ies reich mit ars überraſcht en gerade das vor und zwar Auf dieſer mir hr eindrinali⸗ bald weitere, dener Klaſſen r haſt“,„Das die Mutter“, Vortragsſtei⸗ en verſchönten Herr Röderer Mutterl⸗Lied⸗ ſes Violinſolo. 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Iſt es doch nach den neueſten For⸗ ſchungen erwieſen, daß Deutſchland eine ganze Reihe erdölhöffiger Gebiete beſitzt, von denen das der norddeutſchen Heide zwiſchen Hanno⸗ ver und Celle bis jetzt die größten Erträge ge⸗ bracht hat, weil es ſeit einem Menſchenalter bekannt und neuerdings durch die internatio⸗ nale Tiefbohr⸗AG Celle ſowie die Deutſche Vacuum⸗Oel⸗Ac Hamburg ganz ſyſtematiſch durchſucht worden iſt. Unſer Sonderbericht⸗ erſtatter hatte Gelegenheit, dieſes„deutſche Pennſylvanien“ kennenzulernen und mit füh⸗ renden Perſönlichkeiten der Erdölforſchung und zinduſtrie über die Zukunftsprobleme die⸗ ſes Wirtſchaftszweiges zu ſprechen; ſeine nach⸗ ſtehenden Ausführungen dürften daher aller⸗ größtes Intereſſe beanſpruchen. Die Schriftleitung. Wenn die norddeutſche Heide blüht, dann be⸗ geiſtern ſich alljährlich Tauſende an der herben Schönheit dieſer Gegend. Aber nur wenige von uns wußten bis vor kurzem, daß tief im Grund dieſer Heide ein Stoff ruht, der für Deutſch⸗ alſchlands ergiebigſtes Bohrloch„Krug von Nedda“ lands zukünftige Wirtſchaft ebenſo wichtig iſt wie Kohle und Erz: das deutſche Erdöl! Vor vielen Jahrmillionen, als die Heide noch ein Meer war, iſt dieſes Erdöl durch eine rie⸗ ſenhafte Erdkataſtrophe entſtanden: die kleinen Meeresbewohner, Schnecken, Muſcheln, Poly⸗ pen, Meduſen, Krebſe und Würmer gerieten in das Erdreich, das ſich hier bei einer Umſchich⸗ tung aus der Meerestiefe emporhob. Und dieſe mächtigen Friedhöfe kleinſter Meerestiere wur⸗ den alsbald überlagert von den mächtigen Schichten von Trias, Jura und Kreide der Ter⸗ tiärzeit und des Diluviums. Der enorme Druck dieſer Schichten unter Abſperrung jeglicher Luft erzeugte in dieſen Zeiträumen von Jahrmillio⸗ nen— dieſes Erdöl, das heute in den Sand⸗ ſteinſchichten des Meſozoikums erbohrt wird. Ueber ein Menſchenalter iſt es jetzt her, daß ein Profeſſor aus Hannover auf einem Sonn⸗ tagsſpaziergang dieſes Erdöl entdeckte; als man an einer Stelle, die nahe am Bahngleis der heutigen Station Wietze⸗Steinförde liegt, eine Sonde in den Boden trieb, ſprang dieſes Erd⸗ öl wie ein Springbrunnen hervor. Doch die Bauern jener Zeit beſchränkten ſich darauf, das rohe Erdöl, das ſie auch vielfach von Oelkuhlen durch Reiſigauflegen abſchöpften, zum Schmie⸗ ren ihrer Karren zu benützen. Erſt als in den ſpäteren Jahren das amerikaniſche Petroleum in Europa maſſenhaft als billiges Leuchtöl auf⸗ tauchte, gab dies die eigentliche Veranlaſſung zur Entwicklung einer regelrechten Induſtrie mineraliſcher Leuchtöle an allen übrigen Stät⸗ ten der Welt, an denen Oelvorkommen bemerkt wurde: namentlich in Rumänien und Südruß⸗ lad ſetzte in den 8ber Jahren eine fieberhafte Ausbeutung der Erdölvorkommen ein. Und damals begann man auch, den reichen Boden der norddeutſchen Heide genauer zu durchfor⸗ ſchen. Trotzdem blieb bis vor rund 15 Jahren die deutſche Erdölgewinnung, die auch in ande⸗ ren Gebieten: bei Tegernſee, im Oberelſaß und in Thüringen erſte Bohrerfolge hatte, äußerſt unrege“mäßig und ſtockend. Spekulative Rück⸗ Aläc, ungenügende Bohrerfahrungen und na⸗ Führung der 5 1 3% 1—4 7 3 1 —5 165 Deutschlands Oelvorkommen und seine zukünftige Ausbeutung mentlich Kapitalmangel brachten immer wieder Mißerfolge. Erſt im Jahre 1923 trieb man bei Oberg und Oelheim einen Bohrmeißel auf 800 Meter Tiefe und fand unweit des Forſtorts Brand die erſte, frei auslaufende Quelle. Vor 10 Jahren erwarb dann die Itag⸗Celle das Mutungsrecht für ein Gelände bei Nien⸗ hagen, das viel nördlicher als die bis dahin be⸗ der Bohrunternehmer bis zum„Fündigwer⸗ den“ eines Bohrloches machen muß: jede Boh⸗ rung koſtet heute noch rund eine Viertelmillion Mark, und das, ohne daß man bei ihrem Be⸗ ginn auch nur den geringſten Erfolg voraus⸗ ſehen kann. Zunächſt werden geologiſche For⸗ ſchungen unternommen. Geophyſikaliſche Un⸗ terſuchungen, ſeismographiſche Meſſungen der Zugang zu dem Nienhagener Erdölgelände. Bohrturm ſteht neben Bohrturm. kannten Bohrgebiete liegt. Und hier gingen nun, trotz Abratens der Geologen, die noch vor 3 Jahren Bohrungen in dieſer Gegend als „Unfug“ bezeichneten, die Itag und die Deutſche Vacuum⸗AG planmäßig zu Werk mit dem großartigen Erfolg, daß ſie neuerdings die bis jetzt ergiebigſten Erdöllager Deutſchlands fan⸗ den! Heute bietet ſich dem Beſucher des kleinen Heideorts Nienhagen in deſſen nächſter Um⸗ gebung ein eindrucksvolles Bild: der nüchterne Heideboden iſt zu einer phantaſtiſchen Indu⸗ ſtrie⸗Landſchaft geworden, ein Wald von 50—60 Bohrtürmen ragt zum Himmel. Raſtlos häm⸗ mern die Pumpwerke, rattern die Bohrgeſtänge. Und aus den bis jetzt„fündig“ gewordenen Bohrlöchern fließt das braune Erdöl, das„flüſ⸗ ſige Gold“ durch Rohre in armdicken Strahlen in die großen Meßtanks. Endlos laufen die Leitungsrohre von hier über niedergetretenes Heidekraut zu den Verladebahnhöfen in die Tankwagen, die das koſtbare Naß nach Ham⸗ burg bringen. Die deutſche Produktion, die im Vorjahre ſchon auf 214000 Tonnen ſtand— Geſteinselaſtizität durch künſtliche Sprengun⸗ gen, Meſſung des elektriſchen Tiefen⸗Wider⸗ ſtands u. a. mehr dienen zur Ermittlung ſogen. „Salzſtöcke“ im Erdinnern. Dieſe rieſigen Salzlager, die eine„Durchſpießung“ der jünge⸗ ren Geſteinsſchichten früherer Meere darſtellen, weiſen den Erdölforſcher darauf hin, daß ſich an ihrem Rand in ſchräggefalteter Schichtung der koſtbare Oelſandſtein findet. Das Erdöl lagert nämlich nicht in großen Hohlräumen, ſondern in dieſen poröſen Sandſteinbänken! Die Aufſchlußarbeit für ein verhältnismäßig kleines Gebiet, in dem ſolche Oelſandbänke ver⸗ mutet werden, dauern oft jahrelang und brin⸗ gen als letztes poſitives Ergebnis doch nur: eine mußmaßliche Annahme über die Lage der er⸗ folgverſprechenden Bohrſtellen! Einzig und allein der harte Bohrmeißel, der dann— ge⸗ wiſſermaßen auf gut Glück— wochen⸗ und mo⸗ natelang durch alle Geſteinsmaſſen in die Tiefe getrieben wird, gibt endgültig Klarheit über ein tatſächliches Oelvorkommen. Zunächſt mit einer Tagesleiſtung von 100 Metern, ſpäter jedoch Im Bohrturm. Das Bohrgeſtänge wird verlängert wovon allein in Nienhagen 110 000 Tonnen ge⸗ wonnen wurden—, hat durch die neuen aus⸗ giebigen Funde dieſes Frühjahr eine Rekord⸗ ſteigerung erfahren: am 3. März wurde das Bohrloch„Krug von Nidda“ mit einer Tages⸗ produktion von 200 Tonnen„fündig“, rund 3 Wochen ſpäter ſtieß auch die Bohrung eines weiteren Turmes in 1160 Meter Tiefe auf eine Oelader, die jetzt täglich 40—50 Tonnen aus⸗ gibt. Allein dieſe beiden deutſchen Bohrungen liefern ſomit Rohöl im Wert von über 8 Mil⸗ lionen Mark im Jahr! So phantaſtiſch dieſe Gewinnſumme erſcheint, ſo unvorſtellbar ſind für den Laien auf der an⸗ dern Seite aber auch die Aufwendungen, die mit nur 20—30 Meter täglichem Fortſchritt wird der Bohrer in die Tiefe getrieben. Druck⸗ waſſer, das durch das hohle Geſtänge und den Meißelkopf gepreßt wird, ſpült den angebohrten Boden nach oben, wo er in Schlammgruben als„Bohrgut“ aufgefangen wird. Dutzende Male muß der ſtumpf gewordene Meißel durch Herausziehen und Wiedereinführen des hun⸗ derte Meter langen Geſtänges erneuert werden, dutzende Male läßt der Geologe an Stelle des Meißels eine Bohrkrone in das Erdinnere ein⸗ führen und wieder hochziehen, um an den hierbei emporgeholten Geſteinsproben durch mikroſko⸗ piſche Unterſuchungen Oelvorkommen feſtzu⸗ ſtellen. Bis dann nach einer Bohrdauer 1˙K den von—5 Monaten die erdölführenden Schichten in 1100—1300 Meter Tiefe erreicht werden. Geologe und Bohringenieur arbeiten zu dieſem Zeitpunkt mit fieberhafter Auf⸗ merkſamkeit, denn eine Bohrung auch nur einen Meter zu tief heruntergebracht, bedeutet oft, aus der ölführenden Sandſteinſchicht in das darunter liegende Salzwaſſer durchzuſtoßen; das brächte nicht nur Zerſtörung der eigenen fündigen Bohrung, ſondern vielleicht auch Ge⸗ fährdung des geſamten umliegenden Oelgebiets. Um nach dem Fündigwerden auch jeden Waſ⸗ ſerzufluß aus höheren Schichten am Bohr⸗ geſtänge entlang in den Oelſand zu verhindern, wird das Bohrloch nun zementiert, während die Spülung, die bis dahin das Bohrgeſtein nach oben förderte, jetzt dazu dient, das an⸗ gebohrte, oft unter ſtarkem Druck liegende in Schach zu halten. Ein außerdem einge 0 ter Abſperrſchieber, der Geräte zur Temperatur⸗ und Druckmeſſung auf der Bohrſohle trägt, ge⸗ ſtattet zudem jede gewünſchte Droſſelung des Oeldrucks. Steht das Oel nicht unter Druck, ſo ſchafft ein rieſiges Pumpwerk das Oel zur Oberfläche in die Meßtanks und von hier durch Zohrmeißel in verſchiedenen Formen und Größen kilometerlange Leitungen zum Verladebahnhof in die Tankwagen der Raffinerien. Es mag kaum glaublich erſcheinen, daß man ſich noch vor wenigen Jahren mit Stillegungs⸗ maßnahmen der deutſchen Erdölbohrungen trug. Heute allerdings ſind ſolche Pläne für immer begraben. Nicht nur, weil die jüngſten Erfolge bei Nienhagen uns die ungeheuren Schätze der Heide nähergebracht haben, ſondern weil unſer neuer deutſcher Staat und ſeine Führer vom geſamtwirtſchaftlichen Standpunkt aus den Wert der deutſchen Erdölgewinnung voll würdigen. Ueberdies iſt einwandfrei feſtgeſtellt worden, daß in Niederſachſen zunächſt nur der geringſte Teil der vorhandenen Erdölvorkom⸗ men bekannt iſt, denn die Zahl der Salzſtöcke, die im Gebiet von der holländiſchen Grenze bis nach Schleswig⸗Holſtein weiteres Erdölvorkom⸗ men vermuten laſſen, wird von den Geologen auf über 100 angegeben. Ueberdies beſitzt Deutſchland eine ganze Reihe weiterer erdöl⸗ höffiger Gebiete am Tegernſee, in Thüringen bei Völkenroda, im Oberelſaß bei Pechelbronn und in der Rheintal⸗Tertiärſchicht zwiſchen Bruchſal und Ubſtadt in Baden. Gerade dieſes badiſche Oelvorkommen hat eine große Zukunft: hat doch die Itag⸗Celle jetzt das Mutungsrecht für dieſes Gebiet erworben. Ob Deutſchland — wie amerikaniſche Fachleute behaupten— tatſächlich das ölreichſte Land der Welt iſt, kann natürlich im Augenblick noch nicht feſtgeſtellt werden. Jedenfalls werden aber jetzt mit Un⸗ terſtützung der Regierung im Rahmen des Ar⸗ beisbeſchaffungsprogramms in Deutſchland etwa 50 neue Bohrungen in Angriff genom⸗ men, ſo daß in etwa Jahresfriſt in dieſer Be⸗ ziehung die bedeutſamſten Aufſchlüſſe erwartet werden können. Wie ſchon geſagt: wie in ſo vielen Dingen des Lebens ſind auch hier zwei Faktoren ausſchlaggebend: Geld und Glück, denn beides muß man in ausreichendem Maße haben, will man erfolgreich auf Erdöl bohren! Alex Büttner. Sämtliche Reproduktionen: HB. Klischee Aufnahmen: A. Büttner, Karlsruhs. er deutſche studen KRheinische Ingenieurschule und Musiſthochschule Mannheim Sfudent und Staat Dies Thema iſt der Gegenſtand vieler ſtuden⸗ tiſcher Verſammlungen geweſen, die ihrer Weſensart nach Wahlverſammlungen für die ſtudentiſchen Kammern waren. Es iſt äußerſt ſchwer, unter den vielen Spielarten im Stu⸗ dententum den Typ herauszuſtellen, der den Studenten von heute verkörpert. Jede Zeit fel ihre eigene Anſicht und ihre eigene Vor⸗ ſtellung von Begriffen. Wenn die Vorkriegs⸗ zeit in der Alt⸗Heidelberg⸗Romantik das Weſen des Studenten zu erkennen glaubte, ſo iſt es das gute Recht unſerer Generation, den Stu⸗ denten im Braunhemd als den Typ des neuen Studententums hinzuſtellen. Der Führer har einmal geſagt:„Ich kann mir die deutſche Re⸗ volution ohne den deutſchen Studenten nicht denken“. Die deutſche Revolution iſt entſtanden und hat in der vorderſten 1. dieſen deut⸗ ſchen Studenten geſehen. ieſer junge Stu⸗ dent im Braunhemd iſt vom ſtaatsbürgerlichen Geſichtspunkt geſehen, alles andere als eine beruhigende Erſcheinung. Dieſe jungen Men⸗ ſchen, aufgewachſen in den Jahren des großen Krieges, auf den Gymnaſien zur Zeit der No⸗ vember⸗Revolution und der erſten Jahre der Republik; auf Deutſchlands hohen Schulen, zu einer Zeit, wo die Freiheitsbewegung mit bru⸗ talen Machtmitteln, die den Staat zu repräſen⸗ tieren hatten, niedergehalten wurde. Dieſe jungen Fanatiker der Idee des National⸗ ſozialismus anerkannten nicht den Staat, ſon⸗ dern nur den heiligen Begriff Deutſchland. Für ſie war der Staat ein Büttel, eine Ver⸗ zerrung der Regierungsgewalt, ein Sammei⸗ becken der Korruption, ein Gebilde, das in der Hand der Gegner Deutſchlands ein Werkzeug gegen das Volk ſelbſt war. Gegen dieſen Staat des Novembers, gegen dieſe Art deut⸗ ſchen Staatsweſens, die ſie allein aus ihrer Anſchauung ſelbſt kannten, denn die Vor⸗ kriegszeit war für ſie ſchon Geſchichte, gegen dieſen Gegner Staat lief das Studententum Adolf Hitlers Sturm. Als der Führer im Januar v. Is. die Macht im Staate übernahm, da ging in den Zehn⸗ „tauſenden diefer jungen Menſchen ein innerer Wandel vor. Zum erſten Male empfanden ſie „bei dem Worte Staat eine innere Majeſtät, eine Hochachtung, die dies gehaßte und doch verſpottete Wort— Staat— in der Verbin⸗ dung zum Namen des Führers bekommen hatte. Die Staatsgewalt war bei den jungen braunen Bataillonen und zum erſten Male ſpürte man das, was man nur bisher aus der Geſchichte geahnt hatte, die Größe und Hohen des Deutſchen Reiches. Da wurden aus den Vieltauſenden der Staatsgegner die Bejaher des Staates, der ihr Staat, der unſer Staar iſt. Das Wort des Führers vom Studenten und der Revolution bekam eine breite Baſis. Student und Staat fanden zuſammen. Der neue Staat erkannte die Leiſtung des deutſchen Studenten im Braunhemd, und die verant⸗ wortlichen Männer dieſes Staates, die auch in Gaudeamus igitur. der braunen Armee gekämpft hatten, in der die Studenten ſtanden, wußten um die No. des deutſchen Studenten, deſſen Vaterlands⸗ liebe und Freiheitsgefühl ein irrſinniges Staatsſyſtem mit Füßen getreten hatte. Die Hochſchule, die Fachſchule, hat ſich der Student erobert. Er wird dieſe Stellung be⸗ haupten, er wird mehr tun. Das hohe Maß von überſchüſſiger Kraft, das in den jungen Studenten pulſiert, wird dem Staate, dem Reiche dienen. Wenn der Novemberſtaat vom Studententum aufs ſchärfſte abgetehnt wurde, dann hat der Staat Adolf Hitlers keinen beſſe⸗ ren Verteidiger als die Studentenſchaft. Unſer Staat, wie der Führer ihn ſich denkt, muß wachſen. Das was heute iſt, iſt keine Vollen⸗ dung, ſondern erſt der Anfang. Tieſer Staat des Nationalſozialismus muß erlebt werden von einer Jugend, die durch die Vorkriegszeit in ihrem Leben unbelaſtet iſt. In dieſem Er⸗ leben des Staates ſteht wie im Kampf gegen den Novemberſtaat als Fahnenträger der deutſche Student. Mit ſeinem Wiſſen, mit ſeinen Berufskenntniſſen wird er dazu bei⸗ tragen, das Anſehen des deutſchen Volke⸗ in der ganzen Welt zu erkämpfen. Er wird mehr als Wiſſen und Können in dieſen Kampf mitbringen, dieſer junge Student im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat wird zwangsläufig durch ſeine kämpferiſche Entwicklung über den noi⸗ wendigen Charakter verfügen, der einzig und allein in der Lage ſein wird, unſerem Staate über zeitliche Grenzen hinweg ein eigenes Ge⸗ ſicht zu geben. Student und Staat ſind zwer Begriffe geworden, die eine Einheit bilden. Studententum wird gleichbedeutend ſein mir Dienſt im Staate. Hans Hildebrandt. Das Bündnis der ſoꝛialiſtiſchen Kräfte nspBo und Studentenbund treten zu gemeinſamer Arbeit an Jenſeits aller unfruchtbaren Diskuſſionen hat in dieſen Tagen ein Ereignis ſtattgefunden, das der Arbeit der Studentenſchaft neue ent⸗ ſcheidende Aufgaben ſtellt. Der Führer des NSDoSt, Dr. Stäbel, hat den Reichsobmann der NSBoO, Pg. Schuhmann, in den Arbeitskreis der Deutſchen Studentenſchaft be⸗ rufen. Zugleich trafen Staatsrat Schuhmann und Dr. Stäbel ein Abkommen über die künf⸗ tige gemeinſame Arbeit ihrer Organiſationen, die vor allem auf dem Gebiet der politiſchen Schulung ſchon in nächſter Zeit konkrete Ge⸗ ſtalt annehmen wird. Hier gilt es, jetzt im gan⸗ zen Reich die Anſätze weiterzubilden und die Ergebniſſe zu verwerten, die an einzelnen Orten ſchon gewonnen wurden. Vornehmlich in Heidelberg und Berlin war die Schulungs⸗ arbeit des NSDStB und der Studentenſchaft auf ein enges Zuſammenwirken mit der NSBoO ahgeſtellt, und gerade durch dieſe ge⸗ meinſame Leiſtung wurden für die wiſſenſchaft⸗ liche Frageſtellung ſelbſt Anregungen gewonnen, die aus der erſtarrten wiſſenſchaftlichen Sphäre nicht mehr kommen konnten. Deshalb wird dies Bündnis zwiſchen NSBo und Studentenſchaft auch im Bereich der Wiſſenſchaft eine Klärung ſchaffen, und es wird eine Ausleſe einſetzen, in der ſich nur die Wiſſenſchaftler behaupten werden, die den Fragen und Forderungen des Volkes gewachſen ſind. Ganz eindeutig iſt die Aufgabe formuliert:„Der Student wird zum Verſtändnis des eigentlichen Zieles ſeines Studiums gebracht— dem Volke mit der Wiſ⸗ Studentenleben einst und jetzt „Ich gebe hier das Verſprechen ab, daß die Zeit des verbummelten Studenten ein für alle⸗ mal vorbei iſt, denn dieſer Typ iſt unmöglich in unſerem Staat der Arbeit und der Verant⸗ wortung.“ Der Reichsführer der Reichsſchaft der Studierenden, Dr. Staebel. In ſorgenloſen Zeiten, die von ſozialen und wirtſchaftlichen Problemen nicht belaſtet wur⸗ den, erblickte man im Studentendaſein den In⸗ begriff einer feucht⸗fröhlichen, bierſeligen Le⸗ benshaltung. Die Studenten bildeten lange 14 hindurch eine Klaſſe für ſich, man möchte aſt ſagen, ein eigenes Volk, einen Staat im Staate. Dieſes Studentenvölkchen hatte ſeine eigenen Geſetze, ſeine eigenen Formen und Formeln und eine beſondere Lebensauffaſſung. War es notwendig, ſich mit dem Schickſal der arbeitenden Klaſſe zu beſchäftigen? Student und Arbeiter lebten in Welten, die ſtreng von einander getrennt waren. Für die meiſten Stu⸗ denten der verfloſſenen Zeit war das Hochſchul⸗ tudium ein Vorwand, um zum erſten Male ie Freiheit und Ungebundenheit in vollen Zügen zu genießen und die materiellen Genüſſe der Welt kennen zu lernen. Oft wurde im Kreis wackerer Kumpane bis zum Morgen⸗ rauen durchgezecht, bis daß man„ſteif wie ein eſenſtiel“ unterm Marmortiſche lag. In den Augen des ſchaffenden Volkes war der Stu⸗ dent ein Haudegen und Bruder Luſtig, der durch ſeine Liebſchaften ſittſame Bürgerfami⸗ lien in Aufregung verſetzte und den„Philiſter“ verhöhnte, wo er nur konnte. Vom Schwerenöter zum SA⸗Mann Die Verhältniſſe haben ſich gründlich geän⸗ dert. Der Student von heute kann es ſich nicht mehr leiſten, ein leichtlebiger Schwerenöter zu ſein. Wenn auch niemand von ihm ernſtlich verlangen wird, plötzlich ein den Freuden des Lebens abgewandter Asket und b eichſüchtiger Bücherwurm zu werden, ſo wird er doch ſeine bisherige Lebenshaltung entſcheidend ändern müſſen. Der Weg, den die deutſche Studenten⸗ ſchaft einſchlagen muß, iſt durch die verantwor⸗ iungsbewußte und aufopferungsvolle Arbeit des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studen⸗ tenbundes vorgezeichnet worden. Die Lebens⸗ luſt, die Freude an männlichen Vergnügungen und an beſchwingter Geſelligkeit ſollen nicht ausgeſchaltet werden, ſofern ſie in der geſun⸗ den, aufbauenden und——— Weltan⸗ ſchauung des Nationalſozialismus verankert ſens Der Student als eingebildeter und„klaſ⸗ enbewußter“ Schwerenöter und Raufbold hat im neuen Deutſchland nichts zu ſuchen. Er wird in enger Gefühlsverbindung und Zuſam⸗ menarbeit mit dem deutſchen Arbeiter der Fauſt zwiſchen lebloſer und öder Büchergelehrſamkeit und allzu flottem Draufgängertum die richtige Mitte finden müſſen. Die alten preußiſchen Tu⸗ genden der Nüchternheit und Pflichterfüllung ſind auch für den Studenten von heute von vorbildlichem erzieheriſchem Wert. Bücherweisheit und Kampf in den Hörſälen Wenn man in den letzten Jahren nur einen flüchtigen Streifzug durch die Hörſäle der deut⸗ ſchen Univerſitäten unternahm, bot ſich in den meiſten Fällen ein recht unfreundliches Bild. Von einer einheitlichen Stimmung, von einem großen, gemeinſamen Gefühl, das im Zeichen einer alles beherrſchenden nationalen Idee tand, war nicht viel zu ſpüren. Abgeſehen von en nationalſozialiſtiſchen Studenten, die voll Erbitterung und unter ſchweren Opfern für ihren Glauben kämpften, merkte man recht wenig von wirklich fruchtbringender nationaler Tätigkeit. Es gab da eine Reihe von merkwür⸗ digen Typen, die ein völlig erſtarrtes Eigen⸗ leben führten, ohne ſich mit den drängenden Zeitfragen auseinander zu ſetzen. Das waren die unentwegten„Individualiſten“, die ſich ein⸗ bildeten, daß die Weltachſe mitten durch ihre Seele ging. Sie verſanken bis zu den Knöcheln im Moder einer muffigen Bücherweisheit und verſchloſſen ängſtlich die Fenſter gegen jeden friſchen Luftzug, der von draußen in den Hör⸗ ſaal—1. Es waren eine Menge„reine Phi⸗ loſophen“ darunter, die prinzipiell alles ablehn⸗ ten, was mit dem lebendigen Leben und der ſenſchaft zu dienen.“ Welche Rückwirkungen darüber hinaus auf die Geſtalt der Hochſchule überhaupt erfolgen werden, iſt noch nicht ab⸗ zuſehen. Aber nicht nur für die Hochſchule wird dies Arbeitsverhältnis eine entſcheidende Bebeutung haben, es greift weiter hinein in die Bezirke des praktiſchen Lebens. Nur eine Perſpektve mag angedeutet werden: die Gefahr, die der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft droht, wenn endlich die ſozialiſtiſchen Kräfte in gemeinſamer wiſſen⸗ ſchaftlicher Arbeit dem Kapitalismus auf die Schliche kommen und die eigenen Aufgaben klären. Die erſte Möglichkeit, die ſich zu ſo weit⸗ greifender Zuſammenarbeit von Studenten und Arbeitern bietet, wird in den Führerſchulen der NSBoO aufgegriffen werden, in denen dann nationalſozialiſtiſche Studenten ihren Kamera⸗ den aus dem Arbeitslager all das Gedankengut vermitteln werden, das das geiſtige Fundament für den deutſchen Aufbau liefern wird. Und ſie werden zugleich durch die Fragen des Arbei⸗ ters die Richtung der eigenen wiſſenſcheftlichen Arbeit gewinnen. Damit iſt nunmehr zwiſchen Arbeitern und Studenten ein unlösbares Band der Kamerad⸗ ſchaft geknüpft, das nicht in ſubſtanzloſem Ge⸗ rede, ſondern in gemeinſamer Leiſtung ſeinen Ausdruck findet. Le —4 Serebe/ werl U vise Rheische Ingeéffeurschule Mofnfeim ——— 5 bensphilr erken,ntni Ernſt Bar Vortrag über »wendigkeit d⸗ Gründe und eine weitere, fentlichkeit an bericht gebote Die freie E Sinne Fichte⸗ iſt immer me Itudentenſchaktsarbeit an der die vergleichb 4 Die Wiſſenſch⸗ Städt. Hochſchule für muſik 3 4 Kaſte geword und Theater, mannheim en manchma In einer Zeit, in der das Problem der Mu⸗ ſ0 grundlage ſikerziehung ſo ungeheuer wichtig iſt, wie heute, Mie wider iſt es unbedingt erforderlich, daß der Fach“! heute derjenie muſiker mit den politiſchen und pädagogiſchen Problemen dieſer Zeit vertraut wird. Bei dem vielſeitigen Stoff, der während des Studiumg von dem Fachmuſiker erledigt werden muß iſt es unmöglich, im Unterricht ſelbſt auf außer berufliche Fragen einzugehen. Die Studenten⸗ ſchaft hat ſich zur Aufgabe Süe ſich mit Grenz⸗ oder außerfachlichen Gebieten eingehen⸗ der zu beſchäftigen. Wie iſt es nun aber möglich, an einer An⸗ ſtalt mit ſolch unterſchiedlichen Intereſſen⸗ gebieten eine möglichſt einheitliche ſtudentiſche Erziehung durchzuführen? An der Muſikhochſchule wurde folgender Ar⸗ beitsplan von der Studentenſchaft aufgeſtellt, Die Studierenden werden in kleinere Grup⸗ pen(Arbeitsgemeinſchaften) zuſammengefaßt. Um ein intenſives Arbeiten zu ermöglichen, haben wir nicht mehr als 10 Perſonen an einer Arbeitsgemeinſchaft teilnehmen laſſen. Es werden hier von den Schülern ſelbſtge⸗ wählte Stoffe behandelt, die dem leitenden Lehrer von dem Obmann vorgetragen werden. Der Lehrer ſoll hier Mitarbeiter und nur rich⸗ tunggebend ſein, damit einerſeits für ein ent⸗ ſprechendes geiſtiges Niveau garantiert iſt und andererſeits der Schüler reſtlos Stellung zu„Nichtfachmann dem zu behandelnden Stoff nimmt. Dieſe und ſo konnte Arbeitsgemeinſchaften müſſen möglichſt all/ Farbenlehre g wöchentlich einmal ſtattfinden. Iſt die Studene durchſetzen; ja r tenſchaft allmählich durch dieſe Kleinarbeit, Diskuſſion ſein dem nationalſozialiſtiſchen Ideale entſprechend, ihm Gelegenhei erzogen, dann wird ein Auswechſeln der An zwar von dem beitsgemeinſchaften untereinander möglich ſein, aber Mut zur zunächſt innerhalb der Anſtalt, dann ſpüter nicht jedermann 18800) übrigen Fachgebieten(z. B. mit der Robert M SBO.). Außerdem finden alle 4 bis 5 Wochen Pflicht⸗ 355 alſo** vorträge für die geſamten Studierenden ſtatſ, man' ſeine Man in denen von Fachleuten einzelne für uns wich⸗ obwohl ſie Wer tige Gebiete behandelt werden. erſt nach ſeinem An der Anſtalt beſtehen bis jetzt 15 Arbeits⸗ Lebzeiten aber gemeinſchaften; es ſind Gruppen mit höchſtens digt, ja. ins J 10 Mitgliedern einſchließlich des Leiters. Dieſe erſten Ausarbei Arbeitsgemeinſchaften ſind nicht dazu da, um fachmänniſchen etwa verſäumte Stoffgebiete des Unterrichts gar nichts zur e nachzuholen, ſondern, um, wie oben beſprochen, der ſchöpferiſche wirklich brennende, akute Fragen der Studien Die Fälle S renden zu behandeln.— Die Studentenſchaſt wicz, Schop kann nur unter der einen Bedingung für den lein Vorläufer Erfolg ihrer Arbeit garantieren, wenn dieſe Rietzſche ſind Einrichtung von jedem Einzelnen nicht als immer noch b Zwang, ſondern als unbedingte Notwendigkeit liche Organiſatin für den Muſikſtudenten aufgefaßt wird, der fonders Juden ſpäter den Anforderungen, die ihm von der hatten, iſt nicht nationalſozialiſtiſchen Regierung geſtellt wer⸗ dieſes ganzen den, gewachſen ſein ſoll. Es iſt eine Selbſtyer: Wiſſenſchaftsſyſte ſtändlichkeit, daß trotz dieſer Arbeit das eigent' der ſich gegen liche Studium an erſter Stelle ſteht! Ariſcher Geiſt a Helmut Lind. J ſchluß an die Se — I fale, denen noch kennt, und we tut, wird al Eine ſolche( Geiſtesunterdr führt(wie ne unterſtützt dur breiten Volks ſcharfe Trenn Laientum glau Denkerfragen leuten“ behan verhängnisvoll auch hin und cher, ja auch Le welche ſchulmä inneren Veran ſtimmten Fache vielleicht ſogar ten. Heute abe daß ſolche ſchö ällig„Nichtfa⸗ chaftlichen Fa Wiſſenſchaft“ or können, da aue eine Art herme Art feſt abgegr Kritik nicht h körperlichen Ertüchtigung zuſammenhing. Einen ebenſo weltfremden Studententyp ſtellten die „Aeſtheten“ dar, die vor lauter Formunter⸗ ſuchungen und Reimſtudien die Weltgeſchichte verſäumten. Was für ſonderbare Menſchen waren manchmal in dieſen— zu einer widerſpruchsvollen Maſſe zuſammengewücfelt! Wo blieb da die echte Kameradſchaft, wo das Verſtändnis für die Nöte des deutſchen Volkes? Anſtatt ſich mit offenen Arigen in das Leben und in die wogende Welt hineinzuſtellen und ſich den Wind um die Ohren Fra zu laſſen, hielten demokratiſch geſinnte Mutterſöhnchen mit blaſſen Wangen und träumeriſchem Augen⸗ aufſchlag wohlklingende Reden über Pazifis⸗ mus und internationale Verbrüderung. Die be⸗ rüchtigten kommuniſtiſchen Studentinnen, die nicht einen Funken echter deutſcher Fraulichkeit und Mütterlichkeit beſaßen, ſchlugen in den Hörſälen ihr Lager auf, um hinter dem Gitter ihrer Bücherweisheit die Weltrevolution zu verkünden. Man ſah dieſe Amazonen der Poli⸗ tik Hand in Hand mit degenerierten Jünglin⸗ en durch die Gänge ſchreiten. Während das ſchaffende Volk führerlos um ſein Leben kämpfte, waren die Hörſäle der Schauplatz eines widerlichen äſthetiſierenden Getues und eines —— Geredes um„Menſchheits⸗ ragen“. Nicht ſatisfaktionsfähig Mit einem Wort: die— hatten ihre beſondere Welt. Der Zutritt zu dieſer Welt war den übrigen Volksgenoſſen ſtrengſtens ver⸗ boten. Auf der einen Seite die„Gebildeten“, die Vollakademiker, die Menſchen mit Abitur und Diplom, auf der anderen Seite die Arbei⸗ ter, die Männer der Fauſt, das Volk, die „Plebs“. Freilich gab es außer den verweich⸗ lichten Mutterſöhnchen den weitaus angeneh⸗ meren Studententyp des forſchen und furcht⸗ loſen Draufgängers, der von einer unbezähm⸗ baren Raufluſt erfüllt war. Aber auch dieſer geſündere und urwüchſigere Studentenſchlag war dem arbeitenden Volke fremd. Er 5 ſeinen beſonderen Ehrenkodex, einen überſpitz⸗ ten Ehrenſtandpunkt, der in feinem Klaſſenbe⸗ wußtſein verankert war. Für ihn hatte der Student eine ganz beſondere Ehre, die mit beſonderen Mitteln verteidigt wurde. Wer nicht die nötige Schulbildung beſaß, wer nicht Aka⸗ demiker war, galt nicht als ſotisfaktionsfähig 1 nen und offiziel Oft wurden aus den nichtigſten Anläſſen, aus 0 Profeſſor verletzter Eitelkeit und akademiſchen Standz⸗ fen— werden 1 dünkel Duelle geführt. Heute iſt auch dieſer 2 aß die Uebelſtand durch die neue Sinngebung des 3 i 00 deutſchen Studententums abgeſchafft worden, Wi e Der ſtudentiſche Ehrenſtandpunkt iſt als ſolher kenntniſſe, nur haltbar, wenn er aus dem Ehrbegriff des Mog 5 in — deutſchen Volkes erwächſt. Der deut⸗ 3 zu che Arbeiter, der Angeſtellte, der Beamte, der 1 weiter, 15 man Arzt, der Schauſpieler, der Journaliſt, ſie alle! lür aufs Spiel haben nur eine und dieſelbe Ehre zu verteidi⸗ 1 hervorrag gen: die Ehre der deutſchen Nation. An öſhchotdaie Blick in die Zukunft mit dem Volksge Wir wollen uns davor hüten, zu v⸗rallgemei⸗ Sonſt entſteht et nern, Es liegt uns fern, die deutſche Studen⸗ mit Lebensunfähn tenſchaft, wie ſie vor der nationalſozialiſtiſchen J niſcher Begabung Erhebung beſtand, als eine Vereinigung vollz⸗ ſchaft muß endlick fremder und verantwortungsloſer Ulab emi anderen Kulturge hinzuſtellen. Wir haben hier nur die Auswüchſe J Jahrhundert von des Studentenlebens gegeißelt, wie ſie beſon⸗ wurde, in deſſen ders in der liberalen Epoche alles Nationale zu trag gehalten wu überwuchern drohten und jenen verhängnisvol⸗ dazu die Anlager len Studententyp geſchildert, der in einer Zeit, da das deutſche Volk dem Untergang preisge⸗ eben zu ſein ſchien, von Weltver rüderung unermüdlich mit allen ihren Kräften beſtrebt waren, die nationale Idee zum Siege zu ren und ſich in harter, zielbewußter Arbeit ab⸗ mühten, die für ein neues nationa ſozialiſtiſches Deutſchland zu ſchaffen. Wären dieſe Studenten nicht vom Geiſte Adolf Hitlers erfüllt geweſen, ſo wäre es ihnen kaum geln gen, die Univerſitäten mit ihrem mitreißenden nationalen Gefühl zu durchdringen. Heute, da dieſe Studenten den zerſetzenden Elemente unter den Akademikern den Garaus gemacht haben und mit friſcher Kraft an ihre neue Aufgaben herangehen, können wir befreit au atmen. Der neue deutſche Studententyp i Hlnupferlſcen mit dem mannhaften, harten un ämpferiſchen Nationalſozialiſten. Die Kluſt zwiſchen Arbeiter und Alademiker iſt durch ei gemeinſames Gefühl der Verantwortung gege über der Nation überbrückt. Der deutſche St dent hat ſich wieder zum Volke zurückgefunde aus dem er hervorgegangen iſt. Er iſt Sä⸗ Mann im weiteſten Sinne des Wortes. Dr. Th. Riegler.—— —34 — 2 7 2 — — *. — emische chule Mafinfein it an der 4 ür Muſik nnheim 10 1 ig iſt, vie heu „daß der Fach⸗ id pädagogiſche t wird. Bei dem d des Studium werden muß, i ſelbſt auf auße Die Studenten⸗ Helten“ ſich mi ieten eingehen⸗ h, an einer An⸗ chen Intereſſen · liche ſtudentiſche e folgender Ar⸗ ſchaft aufgeſtellt, n kleinere Grup⸗ zuſammengefaßt. zu ermöglichen, 10 Perſonen an lnehmen laſſen. ſchülern ſelbſtge⸗ dem leitenden zetragen werden. er und nur rich⸗ arantiert iſt und los Stellung zu nimmt. Dieſe möglichſt all⸗ Iſt die Studen⸗ eſe Kleinarbeit, ale entſprechend, vechſeln der Ar⸗ lt, dann ſpöter (z. B. mit der 5 Wochen Pflicht⸗ udierenden ſtatt, ne für uns wich⸗ jetzt 15 Arbeitz · en mit höchſtens es Leiters. Dieſe ht dazu da, um des Unterrichts oben beſprochen, gen der Studie⸗ Studentenſchaft dingung für den ren, wenn diefe elnen nicht als ie Notwendigkeit efaßt wird, der e ihm von det ſteht! Helmut Lind. 1 Arbeitsdienſtptlicht der Studenten! — der i e er⸗ 5 ſein, daß die e Welt⸗ 1 nine reei 17 arten wir, vor allem von den Studenten in an chauung die Hochſchule reſtlos erobern und 4 der SäA und SseS, die Rettung der geiſtigen zu neuen Formen fruchtbar ſein wird. Man zivar von dem„Fachmann? Seebeck anerkannt, Situation auf der deutſchen Hochſchule. Das iſt muß ſich darüber ins klare kommen: Es iſt aber Mut zur Wa rheit iſt nun einmal leider Bekenntnis und Anklage— eine Anklage, die leichter, den Arbeiter vom Marxismus bzw. nicht jedermanns Sache. mindeſtens das abfällige Kopfſchütteln ver⸗ Liberalismus loszuringen als den Studenten, 1 s der———— des Ge⸗ Hiepeſer Mei ſetzes von der Erhaltung der Energie, war 15 Azt, alſo„Nichtfachmann“. Folglich lehnte nunmehr übe der möglich ſein, 3 „ 2***4 55—5 65 4 notwendigkeit einer neuorganiſation von und korſchung 57 2 4.. 3 5 3 5 5 5 3 In ilb der„Geſellſchaft für Le⸗ eigenen, ganz perfönlichen Gewiſſen für die kommiſſion, welche darauf zu achten hat, daß bensphiloſophie und neue Natur⸗ Wahrheit forſchen darf. Das iſt nur möglich, erkenmtnis“ hielt Herr Privatdozent Dr. wenn in allen menſchlichen Zuſammenhängen Ernſt Barthel(Köln) ein lehrreichen die ſtarken ne rag aktuelle T:„Die Not⸗ Feigheit, Angſt und Reid immer mehr von den „wendigkeit der Wiſſenſchaftsreformation, ihre edlen Kräften wie Genialjtät, Mut und Opfer⸗ Schülern und Studierenden keine ſtrittigen Lehrmeinungen vorgeſetzt werden, ohne daß gativen pſychologiſchen Kräfte wie dies ausdrücklich angemerkt wird. 4. Einführung eines Prioritätsgerichtes(nach Gründe und Ziele“. Da die Ausführungen freudigkeit verdrängt werden. Im zweiten Art eines Pateiitgerichtes), wo guke neue Ideen eine weitere, und nicht nur alademiſche Oef⸗ Zeil ſeines fentlichkeit angehen, ſcheint ein kurzer Sach⸗ Notwendigkei bericht geboten. tut, wird als unwiſſenſchaftlich bezeichnet. 3 in ihrem Urheberrecht gegen wiſſentliche Ver⸗ 23 ſchweigung des Autors bei ſolchen, die ſpäter einer Reuorganiſation uſw. 2 ihren Nutzen daraus ziehen, geſchützt werden. berit Frage zu beantworten, wie eine ſolche zweifel⸗ „Die freie Erforſchung der Wahrheit etwa im los notwendige Wiſſenſchaftsreform möglich iſt. 5. Auswahl des akademiſchen Nachwuchſes im⸗ Sinne Fichtes und Wilhelm von Humboldts Denn ſeine ſcharfe, aber immer ſachliche Kri⸗ iſt immer mehr in eine Art herabgeſunken, tik ſollte— wie ausdrücklich hervorgehoben die vergleichbar iſt dem Privatkapitalismus. wurde— nur die Vorausſetzung dafür ſein, Die Wiſſenſchaft iſt Eigentum einer beſtimmten Poſitives begründen zu helfen. Durch Dar⸗ Kaſte geworden, die überlieferte Lehrmeinun“ legung und Erläuterung en manchmal allzu kritiklos vertritt und die den Vortrager ſich grundlagenkritiſchen Neuerungen von vorn⸗ Reichsminiſter herein widerſetzt. Als wiſſenſchaftlich gilt Propaganda eute derjenige, der beſtimmte Dinge aner⸗ Frage diskutiert. Die Bart helſchen Pro⸗ ennt, und wer das aus guten Gründen nicht grammpunkte ſeien kurz angeführt: geiſtigen Sinne durch ein Gremium, dem auch geiſtig hochwertige Angehörige des Volkes (für das Fach der Philoſophie etwa Künſtler hochwertiger Geiſtigkeit) angehören und nicht g eines Vorſchlages, mehr ausſchließliche Beſtimmung durch die ider ſchon vor einiger Zeit dem Fachordinarien wie bisher. Vortragender be⸗ ium für Volksaufklärung und tonte ausdrücklich, daß dieſe Forderung für gemacht hat, wurde genannte manche Fälle zu weitgehend ſein mag(für die Philoſophie aber am meiſten erfüllbar iſt), daß aber immerhin in der Richtung * 3 K dieſes Vorſchlages gearbeitet werden könne, Eine ſolche Geiſteshaltung, die allzuoft zur 1. einer pon Staats wegen über⸗ wie er denn ſeinen geſamten Vorſchlag als in Geiſtesunterdrückung geführt hat und noch geordneten Stelle, welche die Aufſicht über die führt(wie nachgewieſen wird), wird ſehr olſiziellen Zeitſchriften übernimmt, die ſalemen Puntten durchaus diskutabel hin 5 3 tellte. gegebenenfalls gez wungen werden könnten, f f 4 chich ie grundlagenkritiſche Sachverhalte zu bringen. 10 A 5315 e ſcharfe Trennung zwiſchen Forſcherium und 2. Einnichtung von mindeſtens einer öffen ſchen Univerſitäten, die neuen Impulſen Wur⸗ Daientum glaubt und welche die Forſcher⸗ und lichen wiſſenſchaftlichen Diskuſſionsſtelle(viel⸗ zelboden gewähren und die alle Rechte, 5 4 1 3*—* Staatsexamen und Promotion beſitzen. Denterfragen nur von den ſogenannten„Fach⸗ leicht mit dem Sitz Berlin). Dabei müßte die Ruen“ behandelt wiſſen möchte Es* Diskuſſion nach beſtimmten Regeln vor ſich Schon nach Luthers Meinung, ſo ſchloß der cher, ja auch Leute aus dem Vol verhängnisvoller Irrtum zu glauben, daß nicht gehen und geleitet ſein vom unbedingten Wil⸗ Vortrag, liegt es in der göttlichen Weltord⸗ aut hin und wieder Angehöͤri e A 55 len zur Gerechtigkeit. Die Preſſe müßte mit nung, daß die Welt fortſchreiten muß und e, ohne irgend⸗ ſolchen Vertretern zugegen' ſein, die geſin⸗ nicht im Alten beharren lann. Wir haben die welche ſchulmäßige Fachausbildung aus einer nungsgemäß bei einem entſprechenden Stande Zuverſicht und das ſtarke Gottvertrauen Martin inneren Veranlagung heraus in einem be⸗ ihrer Geiſtigkeit für Gerechtigkeit wären. Aber Luthers, das er in ſeine Reformation trotz ſtimmten Fache Tüchtiges leiſten und dieſes ſolche Vertreter, die in der gekennzeichneten vieler Feinde und Anfechtungen ſetzte, auch in pbielleicht ſogar grundlegend befruchten könn⸗ Kaſtenpſfychologie ſtecken und befangen ſind, bezug auf die erwünſchte und unbedingt erfor⸗ ten. Heute aber iſt es gänzlich ausgeſchloffen, müßten vor einem ſolchen Wiſſenſchaftsgericht derliche Wiſſenſchaftsreformation. Möge ſie Art feſt abgegrenzt ſind und die unangenehme Kritik nicht hinein laſſen. Goethe war rbenlehre gegen Newtons Irrtum nicht durchſetzen; ja nicht einmal in einer öffentlichen ſchen zur Folge haben muß, die ch, nicht glauben können, daß ſie dorbenen Inſtinkte mitbringt. Den Studenten rflüſſig geworden ſind. hat man im Laufe der Zeit zum großen Teil nan'ſeine manuſftripte maßgebenderſeits ab, Noch leben wir im luftleeren Raum an der darum beſtohlen. Das kann uns nicht mutlos es einfach no lche ſchöpferiſchen Kräfte, wenn ſie zu⸗ ausgeſchloſſen ſein. Der Angeklagte darf nicht vom jungen nationalſozialiſtiſchen Staate als en ſind, Hiich in„wiſſen⸗ in eigener Sache als Richter fungieren, wie etwas unumgängliche Notwendiges und ſeinem fasen Fachzeitſchriften“,„Akademien der das auf, allen anderen Lebensgebieten ſelbſt: Weſen und ſeiner Beſtimmung durchaus Ent⸗ iſſenſchaft“ oder dergleichen Gehör verſchaffen verſtändlich iſt. können, da auch dieſe offiziellen Organe durch 3. Einführung einer Schul⸗ und Lehrbücher⸗ 11 hermeti bſchl i its für ein eine Art hermetiſchen Abſchluſſes unorganiſcher ſprechendes recht bald beſorgt werden. Dr. G. Hennemann. weil der Arbeiter von Hauſe aus ſeine unver⸗ 3 vi;„Wäre es nicht ungeſund, wenn unſere obwohl ſie Wertvollſtes enthielten, was man deutſchen Hochſchule. Wohl hat es ſeit lan em machen eee erſt nach ſeinem Tode fraglos anerkannte. Bei ngtionalſozialiſtiſche Profeſſoren Seben Aimſchmng übsrall zu zaſchrWlat Sain F aber wurde ex aufs ſchwerſte helei⸗aber die Hochſchule, wie ſie ſich als digt, ja ins Irrenhaus 455 Daß ſeine Dil he——+. yſcue liberaliſtiſch. Ich 3 Selt e ümen Zoch⸗ hören, die auf der Schule die dumme Phraſe his z1 ns. konnte nicht begreifen, daß wir der ſchöpferiſche Gedanke iſt allein weſentlich. uns in ihrem Gedankenkreis nicht wohlfühlten. erſten Ausarbeitungen ni haarſcharf der fachmänniſchen Terminologie entſprachen, tut einer liberali gar nichts zur Sache. Der Buchſtabe tötet, und wiſſens und Das Arbeitslager wird eine Radikalkur ſein. kann heute ſchon diejenigen ſchimpfen geglaubt haben, daß man durch das Abitur „zum künftigen Führer des Volkes“ beſtimmt Die Fälle Semmelweis, Adamkie⸗ Ein Großteil der Studentenſchaft brachte nicht wird. Sie werden ale von Grund auf um⸗ 5* 8——— A den 2* und— 8 auf, dieſem Geiſt—5 lerten müſſen: die Herren Kommilitonen von ſein orläufer de ationalſozialismus), zu machen, weil ſie ſchon auf der Mittelſchule 111 Rietzſche ſind weitere Anklagen gegen die inſtinktmäßig nicht geſund genug war, den, Unterſchied zwiſchen Patriotismus und links und die vielzuvielen von rechts, die erſt immer noch beſtehende fenſgaß unzuläng: ſtige Haltung der meiſten Mittelſchullehrer ab⸗ Nationalſozialismus begreifen lernen müſſen. liche Organiſation der Wi Ariſcher Geiſt aber iſt ſchöpferiſch. Im An⸗ meſtern bewie ſchluß an die Schilderung ſolcher Forſch ſale, denen noch das des unlängſt verſtorbe⸗ enſchaft. Daß be⸗ zulehnen. Wer ſonders Juden dabei ihre Hand im Spiele wird, der mag ſ len hatten, iſt nicht ſo zufällig. Denn der Geiſt an einer Diskuſfion im Schulungskurs des wollen Es iß ein ſchiechter Witz, wenn heute ig geſtellt wer⸗ t eine Selbſtyer⸗ Es iſt erſtaunlich, wie ſchlagend von rbeit das eigent⸗ ſt erf ch ſchlag er ſich gegen alles Schöpferiſche ſtemmt. neu eingetretenen Studenten in Bö Se⸗ weitem nicht an ähnliche Dinge dachie, ſon⸗ 9 9—5 dah bi p n 3 dern in Verfolgung des eigenen Vorteils die erſchick⸗ früheren Zeit dem neuen Staate und dem tra⸗ enden Gedankengut nicht den laubt, da jer üpertrieh Hier muß ein offenes Wort geſprochen wer⸗ 4 Urkeil 5 den, ohne einem Verband zu nahe treten zu es,„ganzen auch heute. noch bheſtehenden Nationalſozialiftiſchen Studentenbundes teil. eine Korporation geſchloſſen in die SA. ein⸗ Wiſſenſchaftsſyſtems iſt ein entwurzelter Geiſt, nimmt. tritt, die noch vor verdächtig kurzer Zeit bei. ſchwere Arbeit des Nationalſozialiſtiſchen Stu⸗ dentenbundes ſabotierte. Da hilft nur noch ——— 0 t eringſten Vor⸗ as 185 lisſaktiensfühig zenen unzrofſſtong mnahans, baxtziiſch gewür, ſchub geleiſtet hat. Wer folche Bewefsflthrung eines: Arbeitsdienſtpflicht; Großze Geſten müſfen in Anläſſen, au miſchen Stands⸗ iſt auch dieſe sinngebung des eſchofft worden, Ehrbegriff de hächſt. Der deut⸗ der Beamte, de urnaliſt, ſie alle Fhre zu verteid iion. „zu'erallgemei⸗ deutſche Studen⸗ nalſozialiſtiſche reinigung vo loſer Akademike ir die Auswüchſe „ wie ſie beſon⸗ les Nationale zu iverhängnisvol er in einer Zeit tergang Hreisge zeltverbrüderun Kräften beſtreb n Siege zu fü ußter Arheit a neues national⸗ chaffen. Wären ſte Adolf Hitler ien kaum gelun m mitreißenden ngen. Heute, da an ihre neuen wir befreit auf öztudententyp i ften, harten un ſen. Die Kluf ker iſt durch ein twortung gege er deutſche Stu⸗ Wortes. r. Th. Riegler. den Elementen Baraus gemacht digten Profeſſors Auguſt Kirſchmann zu⸗ nicht anerkennt, zählt werden kann, iſt objektiv f e ſt z u ſtel⸗ leſun der nehme ein altes Vor⸗ unter Beweis geſtellt werden!„Nur im Ar⸗ — beitsdienſtlager kann ſich einer' ſein Anrecht gsverzeichnis zur Hand, zähl ll en, daß die Wiſſenſchaft in ihrer Fenthen——* ochſchulen die jüdi fen egeeeies talsifchen etrukzur An Aher die grohe Jaßt pie Kultusminiſter Ruſt zu ſeinen S 23* der Verkündigung der Arbeitsdienſtpflicht auf ſeiner Rechnung ſtehen wird. Wer gung itt ift als ſolhet lenntniſſe, woher ſie auch kommen aber dann Ae er Aufgabe nicht gewachſen iſt, Er⸗ am Ende mögen, in gebührender Weiſe fruchtbar zu machen. Es geht nicht ſo ein hervorragender Kulturfaktor), daß die nimmt, daß es unter den Juden Wiſſenſchaft⸗ 4 ler gibt, deren Abgang von der Hochſchule 2 des, deutſchen Menſchen werden. ſppeiter, falls man nicht die ganze deutſche Kul⸗ klagt werden müſſ Der„Typ“ mu r aufs Spiel ſetzen will(denn Wiſſenſchaft die Redaktion des auf Führertum erwerben“, ſagte der preußiſche l, die tudenten bei dem Opernplatz in Berlin. zu dem Spruch Zuflucht Langſam wird die Hochſchule zur Erzie⸗ ß geſchaffen werden; die alte 5 We für Burſchenherrlichkeit und die Nur⸗Intellektuel⸗ 3 len müſſen ſterben, damit der Typ des Studen⸗ iſſenſchaft in einer Kaſte mit einer beſtimm⸗ ents niunr, Von den Alten können wir eeen in Aerenn len de, mofte me Fonner Jer ein her der den fan enerſenliclen, Die gligree Inhalt iſt da— den müſſen wir geſtalten. Bis lichkeiten wird berufen ſein, die neuen Formen mit Lebensunfähigkeit und Mangel an ſchöpfe⸗ Grundhal i 1 ſamen Willen der Revolutionäre und es be⸗ ins murd Geſchloſſenheit, der Zug Sonſt entſteht etwas, was ſtark an Inzucht kiſcher Begabung erinnert. In der Wiffen⸗ ſchaft muß endlich das einſetzen, was auf einem ten⸗Soldaten lebe] pferiſchen Menſchen aus den Perſön⸗ zu ſchaffen. Der neue Stil wird kommen. Die 4 V um Ganzen ſein. anderen Kulturgebiet, der Religion, im 16. ſteht die Notwendigkeit zur neuen Form. Die 5 ng Jahrhundert von Martin Luther beſorgt Zuverſicht auf das Gelingen kann uns nie⸗ 3 deſſen Andenten ſinngemäß der Vor⸗ mand und nichts rauben. Studentiſche Krbeit Von Mar Liebe Zu Beginn des kommenden Semeſters wird die neue Führung der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft ihre Stellung ausgebaut haben und be⸗ reit ſein, den Angriff für die erzieheriſchen und geiſtigen Ziele im großen Bereich der deutſchen Aufgaben von neuem vorzutragen. Dabei wird ſie vor allem von den Waffen Gebrauch machen, gegen die der Gegner machtlos iſt und die Kräfte einſetzen, die ſich der Geſtaltung des Künftigen verpflichtet fühlen. Es hat ſich gezeigt, daß man dem alten Wiſſenſchaftsbetrieb nicht dadurch beikommen kann, daß man ihn vor aller Oeffentlichkeit ſchlecht macht. Dieſes Vorgehen mag ſein An⸗ ſehen hier und da erſchüttert haben, beſeitigt hat es ihn nicht; denn dazu bedarf es eines tieferen und rückſichtsloſeren Eingriffs. Man muß, um dieſes Ziel zu erreichen, in die Hoch⸗ ſchule ſelbſt ein neues Element einführen, das geeignet iſt, von innen heraus den bisherigen Rahmen zu ſprengen und durch ſeinen Anſpruch aller Unentſchiedenheit ein Ende zu machen. Dieſes Element der Zerſetzung und zugleich des Neubaues bildet die Jugend, die aus den Arbeitslagern auf die Univerſitäten kommt, Sie iſt durch ein Erlebnis gegangen, das ſie von vornherein gegen die Gefahren der heutigen Hochſchule ſichert; ſie kann die Lebensform, in die ſie im Lager hineingewachſen iſt, auch in der Wiſſenſchaft nicht aufgeben und bildet ſo die Macht, auf die der heutige Wiſſenſchaſtler keinen Einflaß mehr hat, weil keine inneren Berührungspunkte mehr vorhanden ſind. Auf dieſe Jugend, die nicht mehr in einzelnen Menſchen ſich prägt, ſondern als neue Gene⸗ ration auftritt, wird die Studentenſchaft ihr Beginnen gründen; von ihr aus wird ſich not⸗ wendig der Wandel in der Hochſchule ſelbſt vollziehen. Deshalb iſt das Wirken im Arbeits⸗ dienſt für die Führer der Studentenſchaft eine ungemein fruchtbare Arbeit, weil hier die Grundlagen geſchaffen werden, auf denen dann die eigentliche Arbeit vor ſich geht. Man be⸗ trachtet heute im Auslande ängſtlich die Be⸗ mühungen Deutſchlands im Geländeſport, als ob wir unſere Aufgabe in einem Militarismus ſähen, der auf eine ganz andere innere Form zugeſchnitten iſt. So wichtig und unerläßlich die Sicherung Deutſchlands heute iſt, in die Zu⸗ kunft weiſt allein die ſchöpferiſche Arbeit und der Dineſt am Ganzen; das gilt in beſonderem Maße für die Studentenſchaft. Die geſtraffte, in der Gemeinſchaft ge⸗ wonnene Haltung, mit der der junge Menſch nun auf die Univerſität kommt, fordert auch hier Formen, die ihr angemeſſen ſind. Deshalb muß das Leben in der Gruppe und der Dienſt in der Mannſchaft der jungen Studenten die gerade Fortſetzung der Anſätze aus dem »Arbeitsdienſt werden. Im Kameradſchaftshaus iſt die Form gefunden, die auch weiterhin den geſchloſſenen Einſatz' dieſer Generation er⸗ möglicht. Ueberall in dieſer Erziehung ſteht der Student mitten im Leben des Volkes, lernt von ihm und teilt ihm aus ſeinem Gut mit. Die kulturelle Sendung des Studenten gewinnt ein beſonderes Gewicht bei den Deutſchen, die außerhalb unſerer Staatsgrenzen wohnen, weil ſie durch die Kultur unmittelbar am Geſchehen im Staat ſelbſt teilnehmen können. So gewinnt die ſtudentiſche Auslandsarbeit eine Bedeu⸗ tung, die noch lange nicht immer klar genug herausgeſtellt iſt. Durch ſie wird den Auslands⸗ deutſchen ihre Zugehörigkeit zur Heimat ein lebendiges Erlebnis. und die Studenten wiederum lernen viele Vorgänge von einem Geſichtspunkt aus zu beurteilen, der bei einem Volk dringend erforderlich iſt, das noch immer nicht den innenpolitiſchen Sichtkreis durch⸗ brochen hat. An dieſes Problem aber muß man herangehen mit nüchterner Erkenntnis, und der Student von heute hat die Kraft, auch die Er⸗ enntnis in ſeinen Bereich miteinzubeziehen, ohne ſich vor ihren Konſequenzen fürchten in müſſen. Die Angſt vor der Wiſſenſchaft, die in vielen Menſchen Platz gegriffen hat, iſt Sache von Schwächlingen. Aber die Wiſſenſchaft muß Aufgaben im Volke haben, und der Wiſſen⸗ ſchaftler muß ſie ſehen! Dieſen Ort der Wiſſenſchaft im Leben des Volkes ſichtbar zu machen, iſt Aufgabe der Fachſchaftsarbeit, durch die der Student zugleich eingegliedert wird in ſeinen künftigen Berufsſtand, in dem er ſpätet den Wert der neuen Erziehung beweiſen ſoll. So iſt die geſamte Arbeit der Studentenſchaft in den folgenden Semeſtern auf die Erziehung eines neuen Menſchen gerichtet. Gerade hier Die große Richtung in allen Dingen gibt der aber verſagen zumeiſt die ausgeklüg A F 5——. bigzer 751 348 iſt auf die Kraft und den Entſchluß * ihn ſtellen. Er iſt die Zentralgeſtalt in dieſer es Führers geſtellt, in der Stud trag gehalten wurde: daß jeder, der von Gott Der ſtudentiſche Arbeitsdienſt ſcheint uns Zeit. Dieſe Tatſache be 3 geſ Studentenſchaſt ſo dazu die Anlagen bekommen hat, mit ſeinem der bahnbrechende Schritt und Garant dafür elten Pläne, ſtimmt uns alle. eindeutig wie in den anderen Bezirken des stud. phil. Kolf Juns. politiſchen Lebens. — 244̃2K aᷣtudenten! Besucht das Kational-Theater Mannneim fiinminramimiiniifimumnistfififasmsäraüszimtittziniizsffsxzmni preisermäßigung für Studenten 33½ Prozent *— Gafhnhiolootsehiclt 3 Heinrich P. Thiele Gute bürgerliche Küche ⸗ Prima Biere: — Staatsbrauerei Rothaus- Moninger— Weine der Pfalz und des bad. Oberlan des 5 4,-5 Haus der guten Kücke Mittag und Abendessen von 50 Pfg. an. Haus der Deutschen Arbeit Ausschank: Pfisterer Brãu Bes: pg. Jos. Abb Ffechen-Bier fllllllittiitziisztzvitziAmssiszamkzssziusziize — ein Begriff— N 7, 7&Kunststr.) 24˙.77% K 24460K Berline Die Hörſe freundlich ein. einzelt Kaufor der Hauptſache liſſe. Wenn au geſichts der ben Zur Leitung der Geſchäfte des früheren Deutſ Hopfenbauverbandes, der jetzt in den Reichsnährſta eingegliedert worden iſt, wurde Aſſeſſor Schmid als „Gelenkte“ Wirtſchaft Von Dr. Uderſtädt kommiſſariſcher Sachberater für Hopfen in die Ha Bei der ungeheuren Fülle der Maßnahmen, der ganzen Wirtſchaft, das Mitgehen der Unternehmer ſchaftslenkung demnächſt ſich ſtark erweitern und auf die die Regierung, und die von ihr eingeſetzten wirt: und darüber hinaus jedes an der Erzeugung und am ein Gebiet durchaus produktiver Arbeit überwechſeln. abteilung 2 der Landesbauernſchaft Bavern. —.— zur—— 47.— Verbrauch beteiligten Wirtſchaftsgliedes. Wir ſind uns längſt darüber klar, daß wir von aus⸗ min 3 ft nunmehr treffen, und bei der großen Anzah Der Staat muß über de i ländiſchen Rohſtoffen zwar nicht unabhängig ſind und ruſen, Aſſoffor mid, zuletzt in Din.2* von Reden, die im Zuſammenhang mit Neueinführun⸗ ſtehen, ſchirmend, und 3 die Einfuhr dieſer nicht entbehren können, ſchon des⸗ lete 7 Fahre, im Hopfendau und war als Geſchn 3 den getroffen werden, könnte leicht eine überſehen er unmittelbare Eingriffe in den empfindlichen Wirt⸗ halb nicht, weil wir in unſeren Rohſtofflieferanten führer des Gebirgsbopfenbauverbandes in dersh rtell im——9— werden, die unlängſt der Wirtſchaſtsberater des Stell⸗ ſchaftsorganismus nur in den Ausnahmefallen zu Abnehmer fün unſere Fertigfabrirate ſeben müſſen, ätig. Späte Reichsſch vertreters des Führers Rud. Heß, Präſident Pietzſch machen haben, bei denen es au nelle Abhilfe be⸗ ſo daß wir aber doch in Anbetracht unſerer Deviſen. Neue Induſtrie für Pforzheim it fſch hilf 5 zent, Altbeſttz gehalten hat. Umſomehr, als das Forum, von dem ſonders ankommt; im übrigen ſoll er ſeinen Einfluß lage die Einfuhr abſolut noöͤtigen Waren möglichſt b 1 waren Montant ſie gehalten wurde, leicht zu der mißdeutlichen Auf⸗ mittelbar durch ſein geiſtiges, moraliſches und mate⸗ droſſeln müſſen, Wir werden von vielen Gebieten an Ueber die gemeldete Abſicht der Schaub⸗Radiogeſel zeid gaben 15, ———— Wiricha be in— belummten. rielles Mebergewicht zur Geltüng bringen. Erſatzſtoffe denken müſſen. wobei dieſer Begriff voll⸗ en Eis der Fohrg lagen uberwie r e ändi. W 3 innnmſen Daß die Regierung in Befolgung ſolcher An⸗ Pforzheim auserſehen iſt. Die Schaubwerke beſchüftt kleinſten Umſät Sie wurde vor Vertretern des Reüchsſtandels ſichten durchaus auf dem richtigen Wege iſt, zeigen zeit und Rachrriegszeit dvvatte. as wird ſich pantt gen in der Salfon bis zu 550 Arbeitnehmer cher lagen. C des deutſchen Handwerks gehalten, vor Hand⸗ die ſchon jetzt veränderten Wirtſchaftsverhältniſſe weniger um Erſatz⸗ als um völlig neue Rohſtoffe 0 7 von Farben, di werkskammerpräſtdenten, vor Führern, vor Verbänden handeln bzw. um Rohſtoffe, deren inländiſche Pro⸗ am Eleltroaktie des Handwerks uſw. Die Ausführungen ſind aber von Rechnet man in Reichsmark von der Kauſtraft duktion durch geeignete wirtſchaftliche Methoden ver⸗ Mannheimer Gewerbebank eGmbh Lediglich Siem ſo grundſätzlicher Bedeutung, für die Zurunft der Ent⸗ von 193233, dann hat das deutſche Volk im Jahre ſtärkt werden kann. Wir denken z. B. an das deutſche t ierte i bgelan Ge⸗! ſchwächer. Maſ wickung der deutſchen Wirtſchaft, ſo daß ſie im Grunde 1929 64 Miliarden erarbeitet und verbraucht, 1532 Denzin, das ſich immer großerer, Nerbreienng ⸗ Tertilwerte lag vor der ganzen Nation gehalten wurde. Sie enthält waren es nur noch 45 Mimiarden;, nach dem Stand⸗ Deuiſchland erfreut. Intereſſant ſind in dieſem Zu⸗ ſch Bn lonnten ſich um eiwe reiniiche Grenzlinie über die Aufgaben des Staa- von Ende 1933 aber ſchon wieder 50 Millarden; bei lammeahang anc) die rrnfubzoachnntenen Bhon.— Wi a ½. Waſſerwer s pier, der Wirtſchaft dort. voler Beſchaftigung der Wirtſchoft konnen es 30 mil, Rurt detz auf der in Berüin obgehaltenen Ehemlker. hierſehr fiark befucht war, erledläte nach eingeherte Siffbrsone Nach den Ausführungen iſt der Staat nicht nur liarden ſein. Steuern und Zinſen betrugen vor dem tagung. Er weiſt darauf hin, daß man immerhin Referaten der aten———— Mark ber Jahlt. Bankaftie moraliſch, ſondern auch aus rationellen Gründen ver⸗ Kriege nicht viel über 20 Prozent, 1929 faſt 30 Proz., ſchon mit der Möglichkeit einer Unabhängigmachung das letzte Geſchäftsjahr einſtimmig die Regularien ½ Prozent höl eintchaft zu denten, denn der beſtimmt zdss mehr ann. rodem der Lonteintennnen, deen Tertilinduſtrie vom Ausland rechnen kann, weil und erteikte Vorſtand und Aufſichtsrat Enilafung, wetendnerter 90 Prozent der Bevölk„für. von 1932 wir bis Ende 1933 erreicht haben, das zeigen gehabt haben, um aus deutſchem Holz gebrauchsfähige ſche Renten bis zent der Bevölkerung das Einkommen, weil ſchon einige Zahlen: Geweb tell Geſellſchafters mit 50 000 RM. bezeichnet, dieſe ſei! Anatoli vom ganzen Volr 40 Prozent auf die öffentliche Wirt⸗ n einige Zahlen: eimene herdieſtemen⸗ doch nur in zwei Fäuen in Anſpruch genommen. Im ſchoft und Verwaltung, 28 Prozent auf die nach Ta-. ½ Milliarde Mehrerlös bei der Landwirtſchaft Solche Verſuche müſſen natürlich einheitlich von laufenden Geſchäſtsiahre ſeien bereits 390 Anträge„Die freundli riſen entlohnten Arbeitnehmer entfallen, 22 Prozent 2½ Milliarden Mehrerzeugung an Inveſtitionsgütern einer autoritären, d. h. ſtaatlichen Stelle gelenkt wer⸗ auf eine Kreditgewährung von insgeſamt 293 00 RM. Echluß an. Be —1———— 44——— 5 1½ Milliarden Mehrerzeugung an Verbrauchsgütern den, die aber ihrerſeits wieder die private Initiative rer 305 W n 5 r Staat, genau, wie er die Preis⸗ ½ Milliarde W öpfun itsdie des Wiſſenſchaftlers und de e icht. e 0 Zegen den Vor e enlchaftlers und des, Untornehmert deacht. fuür die die Herren Friedrich Start(Handwerkskane) Auch nachborsli mit 132¼ bis zu hören. 55 von der faſt 4 fangs überwie⸗ einer allgemei politit der Landwirtſchaft beſtimmt. 3 3311 Man ſieht alſo, daß gelenkte Wirt t ts in⸗ Aber nicht nur darauf beſchränkt ſich die Tätigkeit iere 18 bat mlt 305 e et Weder Belten, merpräſident Mannheim) und Wilbelm Alt in den pes Staates in der Wirtſchaft, ſondern er wirkt auch Wahrſcheinlich aber dürſten die Aufgaben der Wirt⸗ die auf der Ausſchaltung der Privatinitiave beruhte. Aufſichtsrat eintreten. auf dieſe noch anderweitig ein, z. B. durch Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen, Deviſenbewirtſchaftung, Zölle, Dividendenerhöhung bei der Enzinger⸗union⸗ B. Kontingente, Miets⸗ und Zinsfeſtſetzungen uſw. 0 W erke AG, Pfeddersheim Weil der Staat die Wirtſchaft ſo maßgebend beein⸗ V r n D u er DO L abrik n Ma nn im flußt, und ihr das Arbeiten zu erleichtern berfucht e er e t e e e——.—5 Geſcn„ n in Erſcheinung wurden weiter Privatkonten iſ Am Valutenn weiter leicht ab gegen als wide Die Londoner immer geringen Haltung. durch Maßnahmen, die auf dem Gebiete der ſtaat⸗ 75 lichen Hoheitsauswirkungen liegen(Zölle), ſo hat Bei der Geſellſchaft ergab ſich 1933 ein Reingewinn erforderten 1 207 922(1 172 735), ſoziale Aufwen⸗ vorgelegt. Der Generalverſammlung, die auf den 15. Juli 1934 einberuſen wird, ſoll zunächſt eine weitere er naturgemäß das Recht und die Pflicht, die Wirt⸗ von 583 682(789 538) RM. Der am 18. Mai ſtatt⸗ dungen 127 196(143 931), darunter 33 100 beſon⸗ ſchaft zu lenken, damit nicht durch egoiſliſche Maß⸗ findenden Generalverſammlung wird vorgeſchlagen, dere Aufwendungen, Abſchreibungen auf Anlagen Ermäßigung des Aktienkapitals durch Einziehung vo 9870(16 180) RM. der geſetzlichen Reſerve, 20 000 523 102(991 473), wobei 200 000 RM. als beſondere zu dieſem Zwecke erworbenen nominal 420 000 RM. nahmen einzelner Wirtſchaftskreiſe die einheitli ⸗ ſchſtsſubrungen des Reiches dubchtrenz werden, oder ovie z Bo en ein unterffübnngalonle für Arbeltert mbfcveivneen bezeichnp ſpeng ſewenn 350471 vorgeſchlagen werden, Auf das ver 3 810 000 Rü. ein Tell der Wirtſchaft, wie es früher ja leider oſt und Angeſtellte zu Uberweiſen, die. Dusdende an. kaaser, 33 993(475 023), Beſitzſteuern 359471 vorgeſchlagen werden. Auf das verminderte. Muiler der Fall war, den anderen ſchädigte. 6 auf 5 Prozent zu ermäßigen und 331 312(386 358)(545 176), ſonſt. Aufwendungen 2 002 569(3 037 840) lapital wird eine Dividende von 6(4) Prozent in RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Das Dividen⸗ RM.— 1. V. außerdem noch Zinſen 36 896 RM.—, Vorſchlag gebracht. 2 r 55 fgabe der Wirtſ cha ſts⸗ denerfordernis beträgt' 222 500(267 000) RM. ſo daß einſchließlich 386 358(365 972) RM. Vortrag nig beſteht nach den Ausführungen des Prä⸗ ein Geſamtgewinn von 583 682(689 538) RM. ver⸗ Badiſche Baumwoll⸗Spinnerei und Weberei A ſidenten Pietzſch darin: Störungen planmäßig zu ver⸗—* die—— bleibt N hüten und zu bekämpfen. Die zweite Aufgabe iſt, i das Unternehmen vor ganz neue, Auſgaben. In der Bilanz erſcheinen(in 1000 RM.): Grund⸗ eurod Berlii die Wirtſchaftsſtröme in gewünſchter Richtung zu be⸗———————— von ſtücke 727,87(unv.), Geſchäfts⸗ und Wohngebäude Die Generalverſammlung genehmigte den Abſchlu rte naturgemäß zu 37,6(42,57), Fabrikgebäude uſw. 1183,7(1273,57), per 31. Dezember 1933, der nach 68 730(39 999) R—— einfluſſen und zu lenken. Die dritte Aufgabe i ieß⸗ lich die Aufftellung eines Zieles, einem Beſchäftigungsrückgang. Die Abſayſtockung in Maſchinen ufw. 1536,1(1280,5), Betriebs⸗ und Ge⸗ Abſchreibungen auf Anlagen einen Verluſt do programms auf weite Sichi. Auf Wiriſchaftslenkung Sovaſchrot machie eine ſreiwinge Koneingenterung ſchäftsinventar 38,6“(45,0),) Rohwaren 24748 ſ g6h(iss ateh dpnz, ausppenlt Hirnag wange der une m ene de in nn en een, Fertigerzeugniſſe 1078,4(792,6), Materia⸗ Verluſt zuzüglich 451 335 RM Vortrag aus den i ibane Initzetzve dröſſelt oder abtötet, Es ſon nizarbermmneen Beniht eoven wer daug ehe. nen zu 365, 15.5 Wertpapiere 38,3(6,5)— Buchgewinn durch Forderungsverzicht mit 515 400f ein RMahmen für die Antegungen und dilfeſtehungen fuhrung, der, 40,Stundemeoch. eine Erhöhung der die Erhöhnng“ rubrt aus Steuerguſcheinen ber— mmzund aus der chgechme genvctp Fnn Kaufen geſchaffen werden, die der Staat mit ſeinem Ueber⸗ Gefolgſchaft von 471 auf 525 möglich. Die i. V. fer⸗ eigene Aktien nom. 2350(unv.), Buchwert 1447 6 ner Aktien mit 150000 RM. gedeckt). Im laufenden blick den unternehmern geben kann und ſoll.————— funv),„litoyhpotheten 25.5 ßd S ahtengen, Heſchaftefaggickt vn a mt ain, Das Ziel der Wirtſchaftslenkung muß Maſchinen beträgt hierdurch zuſammen 662 831 RM. 142,8(244, 15), Warenforderungen 826,0(805,3), Geſchäftstätigteit zum erſten Male wieder mit eine ſeibſtverſtandlich die wirtſchajtliche Belobung jein, und In der Wilanz daben ſich die Reſerven um 200(00 ſcheckſ 533(434,), Kaffe, Rotenbanten, Boft. Gewinnahſchluß zu rechmen. lus per„Piranz bie deutſche voubeſchäftigte Wirtſchaft kann es auf RM. durch Zufuhrung eines aus Rückſtellun 90 ſcheck 53,3(42,), andere Dankguthaven 1952.f6 31. Dezember 1933: Fiegenſchaſnen dho ot ag gen 1932 i Danzie(Hanzis) nahezu doppelte Erzeugung und das doppelte Volks⸗ nicht in Anſpruch genommenen Betrages von 200 000 4550,0 andererfeits Grundkapital 6500, Reſerveſonds JFabnigenave 322,490,233 3920Ferkamaten 6 588 England(. ongon) n je) beyng 9 105, feſet, 474,(457), andere A062 3), Müg⸗ Einrichtungen 182 448(233 392), Fertigwaren 63 585% FRiiand(5v.Ka von 1932. Dleſe Geheimniſf 5— efſtandes der Aufſichtsrat 12 200 RM pfe) bezog„ ſtellungen 455,5(877,8), Anzahlungen 15,2(7,3),(63 261), Materialien 77 542(51 394), Debitor Fionlane(Heisinef - Verbindlichkeiten aus Waren uſw. 1436,3(1094,7), 14 846(12 572), Kaſſe, Poſtſcheck 816(1110), Ban Erankrelch(Paris) londerlichen Hlüſen; ei 3 3 eitigen inſatz aller er⸗„In der Erfolgsrechnung erſcheinen neben dem Er⸗ ſonſtige Verpflichtungen 1154,7(—). Letztere werden guthaben 5783(17 776), andererſeits Aktienkapital Eriechenl.(Athen) —47 455 n einſeitiger Vorſtoß, beiſpiels⸗ lös von 4 421 815(6 726 641) RM. außerordentliche im Bericht dahin erläutert, daß es ſich um Verbind⸗ 400 000(unv.), geſetzliche Reſerve 48 588(unv), Kre⸗ Holl.(Agsterd u. — 05—— 28— Wer. fa Erträge neu mit 29 726 RM. Loöhne und Gehälter lichteiten für Ausgleichsabgaben handelt. 552 315— 060 + 100 000 RM. Bankkre⸗ 77— n ty) RM. Die beſſere Beſchäftigung ergibt ſich aus* muß auch der Verbrauch gehoben werden. um die der laut Erfolgsrechnung von 22 631 auf 50 245 R3 15850 ſbeise. v. nötigen Rohſtoffe zu beſchaffen, muß man die Ausfuhr geſtiegenen Aufwendungen für Löhne und Gehälte Lettiand(Riaa) mit allen binnenwirtſchaftlich vertretbaren Mitteln Soziale Laſten erforderten 4027(1893), Zinſen 54 Litauen(K oy/no/ K⸗ fördern. Was die Einfuhr betrifft, ſo iſt es zwar(15 622), Beſitzſteuern 13 158(16 117), ſonſtige A Norwegen(Oslo) privatwirtſchaftlich richtig, dort zu kaufen, wo es am wendungen 18 519(20 949) RM., während der§ gesterfeieh(Wie. billigſten iſt; der volkswirtſchaftliche Gemeinnutz da⸗ brikationsüberſchuß 58 775 RM. beträgt(i. V.——(Warsch., P. gegen erfordert, dort zu kaufen, wo Wirtſchaftskreis⸗ ——— 2+ Kunſtwolle im Ausland Außerordentliche Erträge erbrachten 15 188(23 886) Fegtaazl ssapo, Rm., einmalige Vereinnahmungen 21 523(— K Sewoten Rat Um die Wirtſchaft zu lenken, muß man Der Reichsb Samen Kurbez, eauftragte für Wolle weiſt diejenigen genehmigung erteilt wird, dürfen die Mengen, die von 1 5 5„ l⸗— Firmen, die nach dem Ablauf der Einkaufsſperre der Firma in der Zeit vom— April bis 30. Septem⸗ Mech. Trikotweberei Mattes u. Lutz u n 1en———————————— 3 55 Kunſtwolle einführen wollen, auf die entſprechenden ber 1933 im Ausland zur Verarbeitung in Deutſch⸗ Beſigheim Türkel(Istanbul) lichſt kurfriſtig— Beſtimmungen der Anordnung We—. vom 17. April land erworben worden ſind, nicht überſteigen.“ Die Generalverſammlung am 4. Juni wird ne rechtzeitig hinweiſen und Überhaupt jedes zahlen⸗ e Firmen, die beabſichtigen, Kunſtwolle nach Ablauf der Abſcharßgenehmigung ubeß eine Rani „Firmen, die Kunſtwolle im Ausland zur Ver⸗ der Einkaufsſperre zur Einfuhr nach Deutſchland zu KAevpt(Alex., Kair Atrgent.(Buen. Ai Bels.(Brüss. u. An HBrasil.(Rio de Jar „Bulgarien(Sotia) Canada(Montreal) Dünemark(Kopent Bekanntmachung über den Einkauf von Ungarn(Budapest 3 in zunächſt nicht genanntem Ausmaß zu beſchließ ———.——— arbeitung in Deutſchland erwerben wollen, bedürfen erwerben, werden erſucht, ſich, ſof die Voraus haben. Anläßlich der Neuordnung bei der eſeuice 45 48 Aatn 5 len und geeign hierzu einer beſonderen Einkaufsgenehmigung. Dieſe„ſofern die Boraus- im letzten Jahr(Verluſt 929 000 RM.) wurde daß 51* 5 1 müſſen ſich Einkaufsgenehmigung wird nur folchen Firmen er⸗ ſetzungen der obigen Beſtimmungen gegeben ſind, un⸗ Aktienkapital von 1,2 auf 0,3 Mill. RM. ermüßigt I*— en in höchſtens ein bis zwei teilt, die im Jahre 1933 bereits Kunſtwolle im Aus⸗ verzüglich bei der Ueberwachungsſtelle für Wolle und und der Verluſt bis auf 29 000 RM. beſeitigt. Offe land zur Verarbeitung in Deutſchland erworben andere Tierhaare, Berlin, NW 7, Hermann⸗Göring⸗ bar iſt die Kapitalerhöhung durch den beſſeren* Entſcheidend iſt dabei die willige Unterſtützung haben. Die Mengen, über die eine ſolche Einkaufs⸗ ſtraße 28, zu melden. ſchäftsgang jetzt notwendig geworden. Festverzinsl. 65/ Dt. Reichs Dt. Anl. Abl. do. ohne At Dt. Schutzgeb. %% Grobkr. k Frankfurter Effektenbörse do. Meubesitz Dt. Schutzzebiete 08 do. 09 do. 10 40. 11. do. 13. Bosnler Eisenbahn Oestr. Staatsr. 13 do. Schatz 1914 do. Silber do. Goldrente do. Einheitsr. Vereinh. Rumän. 03 do, do. Gold do. Amortis 90 Bagda ctecl!l! Mexik am inn, abg. do. äußere. Gold do. Gold v. 1904 Grobkraft Mhm. 22 Mum. Stadt Kohle 23 7 Mannh. Ausl. Südd. FestwWw. Grohkr. Mhm. abs. Neckar AG. Gold Rhein-Main-Don. 23 Sr S O ——— — do. Anteilsch. Frkf. Pfbr. Gd. Em.2 do, do 8 do. Lian. Hess. Lds. Liqu. Mein. Hypbk. Gd. 15 do. Goldpfdbr. 9 do. do. PfälZz. Hvp. Ludw.-9 do. 16—17. do. 21—22. do. Goldpfbr. 11 „no Bank für Brauind. Bavr Bodencredit Bayr. Hvp. u. Wbk Berl. Handelsges. Commerzbank D. Bk.-Discontoges. Dt. Asiat. Bank. Südd. Bodenereditbł Vereinsbk. Hambg. Württ. Notenbank AG. i. verkehrsv Allg Lok.- u. Kraft Dt Eisenb.-Betr Dt. Reichsb. Vz2. Heidelb. Strabenb Nordd. LIoVd Schantunsbahnen Südd. Eisenbahnen Baltimore Aschaff Aktienbr. Dortmund. Ritterbt Brauerei Eiche Schwartzstorchen Tucherbrauerei Eichbaum-Werger Bad. Maschinen Bad. Salzschlirf Bast Nürnberz Bayer. Spiegel Beck& Henkel l..-Bemberg 108, 00 84, 0 100, 00 97,.00 58,00 109,.25 20,00 23,75 39.00 56, 69,00 109,00 —— S SSS2 — — 40,50 10,%0 132,15 65,50 64,00 100%00 59,00 109,37 13,00 24,87 39,0 69,00 105,00 SS —— SS Chade Conti Gummi. Daimler-Benz Dt. Atlantie Dt Erdöl Dt Gold-Silbersch Dt Linoleum Ft Ve:iagsanstalt Dresdn. Schnellpr Dinrwerke Ratins Dvekerhoff Widm El Licht u Kraft El Lieferungen Enzinger-Union Ehlinger Masch. Faber& Schleiche: Frank! Hof Geiling& Co. Gesfürel E 2³ Hessen Nassau Gas Hilgers Vorz. Hilpert Armaturen Hindrichs Aufferm Hoch-Tiefbau. Holzmann Phil. INAG Erlangen 8818 2838 2 — —228 —— — — Ludwixsh. Walzmühl Mainkraftwerke +T Malzexport Metallgesellschaft Mez Söhne Mias 8 Moenus Masch. Montecatini Motoren Darmst. München Lichtsviele Neckarw Eblingen Niederrh Led Spier Rheuser Mineralb. Reiniger Gebbert Khein Elekt Vorz. do. do Stamm 814 e S — SSS282 Schnellor Frkth Schramm Lack. Schriftg. Stempel Strohstoff Dresden Thür, Liefra- Gotha Tietz: Leonhard. Ver. Dt Oele Mhm Ver Kassel Ver, Glanzstofl. Ver. Kunstwerke —— ———— 8SS8 2 —* Eschweiler Friedrichshũtte Gelsenkirchen Harvener Ulse Bergbau lise Genub 4 Kali-Chemie Kali Aschersleben Kali Salzdetfurth Kali Westereseln Klöckner Mannesmann Mansfelder Oberbedarf Otavi Minen Phöniz Rhein. Braunkohlen onnh versich Uta Frankf. Handelsbank 5 1935 00 1935 40 1937 0 1938 Verrechnungskurs: 13 1S5158828 23 2828* — — — S — — — — — 8SS — — 15. 5. J 16. 5. 45.5. 165 16. 5. 16. 5. 6. += Wertbest. Anl. v. 23 ver. Stahlw. Oblig. 70,75 f 71,50 ot. Effektenbank 74,50 Bersmann. El.— iunians 37,75 33,25 biinn Rogzenwe Dt. Reichsanl. v. 27 Bad. Kom. Gold 26 90,75 90,75 J Ht. Hyp. u. Wol. 1 Bremen-Besigh Oel 76,00— Keram. Ofistein.— 5 Voigt& Häffner do. von 1929. do Pfd. 30 5— Dt. Ueberseebank 36,09 Bronce Schlenk—— Klein Schanzlin Beck— 500 Voltohm—. Dt. Schatzanw. 23 ot. komm. Sam. i 33,10 33,12 Dresdner Bank 61,00 Browi Boveri—— Knorr-Heilbronn 196,00 197,00 Wolfi V/—— 5 6% Pr. Centr. Vounganieine Bav, HVp. W. Bk..7 96,00 95,50 J Frankf. Bank. 61,00 Cement keidelbs 107,00 107,00 Koſb& Schüle—— Zelistof Aschaffenbe 41,12 t. Em, 1 Bad. Staat 1927 Berl. Hyp. 25 S. 6——— Frankf. Hvy.-Bk. 1 Cement Karlstadt 119,00 J 120,00 Konserven Braun 43,00 Zellstofl Memel 31,50 6% 49. do. K Bayer. Staat Frankf. Gold 15. 91,00 f 30,62 ptalz. Hvo.-Bank 2 69,00 Cement Lothringen—— Kraul Lokomot. 66,50 Tellstoll Waldhof 46.50 6% Pr. Ld. Reichsabl. Sch. Altb Erkf. Hvpbk. Gyi.Lio. 90,50 90,00 Reichsbank 149,75 150,75 Chamotte Anna.— Lahmever— Braunkohlw. Leonh— Anst. G R. 4,9 Khein. HVp.-Bank 21 Chem. Albert Lechwerke 99,25 Buderus 7 6% do. do. R 6/ do. do. R. 20 Ausländ. W. 5% Mexikaner 4½ Oest. Schat 4% do. Goldre 4% do. Kroner 4% do. conv. 4/½0% do. Silbe. 4½0%½ do. Papie 4% Türk. Adm 40% do. do. I 4% do. unifiz. 4% do. Zoll-O. do. 400 Fros 4½0% Uns. St Brsnn do. Lidu. Brauerei tlenninget— 1G. Chemie Basej nein⸗Main⸗Don. Vz. „ Türkenzoll. do. Anteilsch. Brauerei klerkules 369,50 do. leere 120,00 Rheinstah 50, 45 63 Ung. Staatsr, 13 S Bmenee, 02700 IFahr 40. Pirm kKoeder Gebr. 71,.00 Kiebeck-Montan 57 47/0/ 905 t01 do. do. 1014 Rimhnen Ade Mainzer Braueret IG Farbenind. Rückfortn Salzwerk Heilbronn 115 33⁵—57 j do. Goldrente do. 18—25 Nürnbs. Brauhaus— 16. Farbenbonds 5,50 43,.75 Fellus 2 W h do. St.-Kte, 1910— eh- n Büsrbr. Zu 92.38 Selsgen, leater 30,50 Sachtjeben—— ver Könie& Laura 19,25 do. do. 1897 2 Braueref Pflorzheim 36,00 Feist Sektkeller.50 Seinee 74,00 ver Stahſwerke 41.75 Verkehrsakt Schöfferhof-Bindine 169,00— kelten Guilleaume 4,00 Schneider& Hanar Allianz A6. Verkehrs Frankona looer Allg. Lok.-.K Südd. Eisenba altimore Ohi Canada Pacific Augsburs Stadt 25.— 120 e—**——————— 3 e e Schuckert n udwissh. 7. Accumulatoren ß ritzner— Schuh Fuld Rastatter Waggo.-Amer. Mannheim von 206 Liau. Gebr Adt 40,00—15— Grün& Bilſinger 3 Seil woll. 35 Ud.⸗Südam. D do. von 1927 Bodeneredit AK 52,½0 320[ Hafenmunje Frankt Siemens& Halsk Nordd Llovd pforzheim Stadt do. 3 AEG Stamm 24,50 Haid& Neun 22,50—————— ns ——— 2 i n 7 lestvrgt.—— Südd. Immobilien Steuerxutschelne 303 5 U„ 2* ii— foble 10 falliakeit los- Bk. f Ei. wi. 0 Bk. f. Brauino erliner Hande erliner Hyp. omm. u. Pri* Ot. Asiatische Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Die Börſe ſetzte bei ſtillem Geſchäft überwiegend freundlich ein. Die Depoſitenkaſſenkundſchaft hatte ver⸗ einzelt Kauforders erteilt, jedoch handelte es ſich in der Hauptſache um Rückkäufe und Deckungen der Ku⸗ liſſe. Wenn auch die Unternehmungsluſt anfangs an⸗ 3 35 der bevorſtehenden mehrtägigen Unterhrechung durch die Pfingſtfeiertage ſehr klein war, ſo konnte ſich doch nach den erſten Kurſen, als neue Publikums⸗ orders eintrafen, eine kleine Belebung durchſetzen, von der faſt alle Märkte profitierten, ſo daß die an⸗ fangs überwiegend freundliche Stimmung im Verlauf einer allgemeinen Befeſtigung Platz machte. Das Hauptgeſchäft entwickelte ſich in Neubeſitzanleihe, die mit 17½ nach 16.35 eröffnete und im Verlauf auf .40 anziehen konnte. Von den übrigen Renten waren die Vereinigten Stahlobligationen im Hinblick auf das Urteil im Krupp⸗Obligationenprozeß weitere /½ höher. Späte Reichsſchuldbuchforderungen gewannen/ Pro⸗ zent, Altbeſitz waren behauptet. Am Aktienmarkt waren Montanwerte etwa ½ Prozent befeſtigt. Mans⸗ ſeld gaben 1¼ Prozent nach. Auch Braunkohlenwerte lagen überwiegend feſter, während Kaliwerte bei kleinſten Umſätzen zu den erſten Kurſen etwas ſchwä⸗ cher lagen. Chemiſche Werte waren unter Führung von Farben, die /½ Prozent gewannen, befeſtigt. Auch am Eleltroaktienmarkt überwogen die Beſſerungen. Lediglich Siemens und Schuckert waren 1 Prozent ſchwächer. Maſchinenaktien gewannen bis zu 1 Proz. Textilwerte lagen uneinheitlich. Bremer Wollkämmerei konnten ſich um 2¼ erholen, dagegen verloren Stöhr 1½., Waſſerwerkswerte lagen ſchwächer. Verlkehrs⸗ und Schiffahrtsalktien wurden bis/ Prozent höher be⸗ Zahlt. Bankaltien lagen geſchäftslos. Reichsbank kamen ½ Prozent höher zur Notiz. Nach den erſten Kurſen waren weitere Beſſerungen von etwa /½ Prozent zu perzeichnen. Am Auslandsrentenmarkt lagen ungari⸗ ſche Renten bis auf die 13er und die Goldrente feſt, Anatolier zogen von 292% auf 30 an. Die freundliche Grundſtimmung hielt bis zum Echluß an. Beſonders feſt waren Autowerte, Bayer. Motoren gewannen 2 Prozent und Daimler 1¼% gegen den Vortag. Siemens erholten ſich um 1%. Auch nachbörslich war die Haltung freundlich, Farben mit 132¼ bis/ und Neubeſitz mit 17,77½ bis 80 zu hören. vpfenbauverba früheren Deutſch en Reichsnährſtar ſſeſſor Schmid als pfen in die Hau chaft Bayern z in München Dinkelsbühl, ar war als Geſchüſtz⸗ ndes in Hersbruc forzheim Schaub⸗Radiogeſe 3 rſiedeln, wird je itnehmer. nk embh abgelaufenen Ge⸗ n von 4265 RM., lverſammlung auf Die Verſammlung, ig die Regularien chtsrat Entlaſtung, nfrage eines Aktio⸗ eichnet, dieſe ſei je⸗ ich genommen. Im reits 390 Anträge zeſamt 293 000 RM. wurde bis auf die eiß wiedergewählt, rk(Handwerkskam⸗ lhelm Alt in den —— Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt ſich kaum erwähnenswerte Veränderungen. Der Medio iſt ſo gut wie gar nicht in Erxſcheinung getreten, die Blanko⸗Tagesgeldſätze wurden weiter mit 4 bzw. 4,25 Prozent genannt. In Privatkonten iſt das Geſchäft verhältnismäßig ſtill. Am Valutenmarkt bröckelte der franzöſiſche Franken weiter leicht ab, das engliſche Pfund erwies ſich da⸗ gegen als widerſtandsfähig. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte bei zwar noch immer geringem Auftragseingang in freundlicherer Haltung. rch Einziehung von ninal 420 000 RM. bon 3 810 000 RM Berliner Devisenkurse migte den Abſchluß vom 16. Mai 1934 3 730(99 999) RM. inen Verluſt von .V. wurde der rzicht mit 515 400 150 000 RM. eige⸗ deld Briel] deid Briel 16. Mai 3,1451 19,175 13533 0,587 t,(Alex., Kairo) 1 àZVpt. Pid. 7 182(Buen. Aires) 1 Pap.-P. ). Im 4— 23 555 1 bis jetzt günſt Hrasil.(Rio de Jan irei —. Bulgarien(Sofia) 100.ewaſf Canada(Montreal) 1kanad, Holl. n „Maſchinen und Fngiand(London) 1Pid. Fertigwaren 63 580——.—(Sev./Tal.) 1o0 estn. Kr. 1 394), Debitoren Flanland(Helsinaf.) 100 finnl. M. is der Bilanz per 816(1110), Bank⸗ Frankrelch(Paris) 100 Fres. rſeits Aktienkapital— W AK0o sterd. u Zoeen Island(Kevkiavit) 100 isl. Kr. fiaſien(Rom u. Mail.) 100 Lire lapan(Tokio u. Kobe) 1 en Jusgosl.(Belgt. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts 1893), Zinſen 543——++—3** orwegen(Oslo ron 117), ſonſtige Auf⸗ 54 0 10 os. oty 5 55—.—„ e 100 1 11 ) 100 1 21 523(—) Km. Rumänien(Bukarest ei s u. Lutz Ac Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Sehwe· ꝛ(Zür.Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul) I türk. Pfd. Unsarn(Budapest) Pensõ Druguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerlka(Newiy.) 1 Doll . Juni wird neben nne Kapitalerhöhung umgeformt worden. und Zellftoff „Hakenkreuzbanner“ die Boden⸗ und Kommunal⸗Kredit⸗ inſtitute im März 1934 Nach der Statiſtit der Boden⸗ und Kommunalkredit⸗ inſtitute, die vom Statiſtiſchen Reichsamt am Diens⸗ tag im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht wird, iſt der Umlauf an Pfandbriefen und Kommunalobli⸗ gationen im März erneut ſtark rückläufig. Der Ge⸗ ſamtbetrag aller von den Anſtalten begebenen Schuld⸗ verſchreibungen iſt zwar von 12 305 Mill. RM. Ende Februar auf 12 551 Mill. RM. Ende März geſtie⸗ gen. Die Zunahme iſt jedoch ausſchließlich darauf zurückzuführen, daß vom Umſchuldungsverband deut⸗ ſcher Gemeinden erneut 281 Mill. RM., Kaſſenquit⸗ tungen begeben worden ſind. Damit ſind bis Ende März insgeſamt 1341 Mill. RM. kommunale Kurz⸗ kredite durch den Umſchuldungsverband in Langkredite Abzüglich dieſer Neubegebung geht im März der Rückfluß von Pfandbriefen und Kommunalobligationen um den verhältnismäßig hohen Betrag von 37 Mill. RM. über den Zugang durch Bruttoverkauf uſw. hinaus. An den Rückflüſſen ſind mit 18 Millionen RM. die Auslandsanleihen der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt und anderer An⸗ ſtalten beteiligt. Größeren Umfang haben aber auch im Zuſammenhang mit dem Kupontermin die Rück⸗ flüſſe der im Inland begebenen Goldpfandbriefe an⸗ genommen. Das Darlehensgeſchäft der Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute zeigt die dem Paſſivgeſchäft entſprechende Bewegung. Nach Ausſchaltung der beim Umſchuldungsverband deutſcher Gemeinden neu eingetragenen Deckungsdarlehen hat ſich der Geſamt⸗ betrag der Darlehen um 39 Mill. RM. vermindert. An dem Rückgang ſind in erſter Linie die Kommunal⸗ darlehen beteiligt. Bei einigen Anſtalten nämlich ſind auch Deckungsdarlehen in die Umſchuldung einbezogen und inſoweit durch die Kaſſenquittungen des Um⸗ ſchuldungsverbandes abgelöſt worden. Der Geſamt⸗ betrag der Hypotheken hat ſich im Zuſammenhang mit den Pfandbriefrückflüſſen und namentlich der Tilgung der Auslandsanleihen ermäßig. Allerdings haben ſich die durch die Statiſtik der Boden⸗ und Kommunal⸗ kreditinſtitute erfaßten landwirtſchaftlichen Hypotheken dadurch erhöht, daß weitere 18 Millionen RM. Dek⸗ kungshypotheken für Oſthilfe⸗Entſchuldungsbriefe in ben Beſtand der Deutſchen Rentenbank übergegangen ſind. Unter den ſonſtigen Darlehen haben die durch die Bodenkreditinſtitute finanzierten Arbeitsbeſchaf⸗ fungsdarlehen weiter— Süddeuiſcher Rundholzmarkt Die Verkaufslage iſt, wie von Seiten des Wald⸗ beſitzes mitgeteilt wird, weiterhin günſtig. Es ve⸗ ſtehen von Seiten der Säger und des Handels gute Nachfragen, insbeſondere nach Nadelſtammholz: Die umgeſetzten Mengen ſind für dieſe Jahreszeit faſt ungewohnt, wenn man ſie in Vergleich zieht zu den Umſätzen in den letzten Jahren. Aus ſüddeutſchem Staatswald wurden allein an Langholz und Bloch⸗ waxre rund 1995 000 Feſtmeter verkauft, wovon auf den März allein 300 000 Feſtmeter entfallen. Würt⸗ temberg hatte den größten Umſatz mit 154 000 Feſt⸗ metern. Ebenſo günſtig ſind die Ergebniſſe für den April, ſodaß der Walbdbeſitz in erweitertem Umfange Zuſatzhiebe vornehmen muß, um die Nachfrage decken zu können. Der Waldbeſitz tritt den Beweis dafür an, daß er in der Lage iſt den Markt ausreichend mit Rundholz zu verſorgen. Die Preiſe für Fichten⸗ und Tannenſtammholz in Baden bewegen ſich zwiſchen 47 bis 67 Prozent, gerechnet in den ſüddeutſchen Lan⸗ desgruppenpreiſen(3. Klaſſe 30 RM je Feſtmeter loco Wald.) Die meiſten Verkäufe bewegen ſich jedoch zwiſchen 53 bis 63 Prozent der L. G. P. Kiefern⸗ und Lärchenſtammholz wird in Baden verkauft zwiſchen 53 bis 61 Prozent der Landesgrundpreiſe loeo Wald (3. Klaſſe Langholz 31 RM, Blochholz 35 RM). Gün⸗ ſtig iſt ebenfalls die Nachfrage nach Papierholz. Auch hier iſt der Waldbeſitz mit größeren Mengen auf den Markt gekommen, da die Preiſe für ihn ausſichts⸗ reich ſind. In Baden wurden für Fichten⸗ und Tan⸗ nenpapierholz bezahlt 56 bis 61 Prozent der Landes⸗ grundpreiſe, das entſpricht bei der 2. Klaſſe entrindet 14 RM je Feſtmeter loco Wald. Ebenſo günſtig iſt die Lage für Laubſtammholz. Insbeſondere kann man hier vom Anziehen der Preiſe für Eichen berichten. ee ee ee. 99 Frankfurker Mittagbörſe Tendenz: freundlich. Wenn auch die Umſatztätigkeit kein nennenswertes Ausmaß erreichte, wobei die mehr⸗ tägige Unterbrechung durch die Pfingſtfeiertage die Unternehmungsluſt der Kundſchaft und Kuliſſe etwas hemmen, ſo war die Haltung an der heutigen Effek⸗ tenbörſe weiter freundlich, die durch eine ganze An⸗ zahl günſtiger Nachrichten unterſtützt wurde. Das Hauptgeſchäft war am Rentenmarkt in der Neubeſitz⸗ anleihe zu beobachten, die bei lebhafteren Umſätzen von 16,70 geſtern abend bis auf 17,50 anſtieg. Auch Altbeſitzanleihe und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen gewannen bis 36 Prozent und Stahlverein⸗Bonds 0,5 Prozent. Von dieſer Rentenbewegung aus erfuhr der Aktienmarkt eine Stütze, ſo daß auch hier meiſt Kurs⸗ beſſerungen überwogen. Feſt lagen beſonders Daim⸗ ler⸗Motoren mit plus—0,5 Prozent, und Conti Gummi(plus—0,75 Prozent). Am Chemiemarkt eröffneten Farben und Deutſche Erdöl je 0,5 Prozent höher. Montanwerte befeſtigten ſich bis zu 0,75 Prozent, Mannesmann und Rheinſtahl allerdings wa⸗ ren nur knapp behauptet. Von Elektrowerten lagen Lahmeyer mit minus 1,5 matt, Schuckert verloren 0,75 Prozent, während im übrigen Steigerungen von 0,25—0,75 Prozent zu verzeichnen waren. Im ein⸗ zelnen exöffneten Zement, Heidelberg und Hapag un⸗ verändext, No ſchaffenbur 36 Prozent höher, dagegen Vanfiint Wambof 0,75 Prozent niedriger. Mannheimer Effektenbörſe Die Börſe verharrte am Aktienmarkt weiter in der ſeit einigen Tagen beobachteten Zurückhaltung, ſo daß nur geringfügige Kursveränderungen zu verzeichnen waren. Farben zogen auf 133,25 an, Zement Hei⸗ delberg auf 107. Von Nebenwerten waren Gebrüder Fahr und Eichbaum⸗Werger niedriger. Bankaktien waren wenig verändert. Am Verſicherungsmarkt gingen Mannheimer Verſicherung mit 20 um und blieben ſo angeboten. Am Rentenmarkt befeſtigten ſich Neubeſitz auf 17,5 Geld. 6G6proz. Mannheimer Stadt von 1927 waren mit 93 Prozent zu hören. Goldpfandbriefe gehalten. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Neubeſitz 17,5, Dt. Anl. Abl. Altbeſitz 95, 6proz. Baden Staat 95, 7proz. Heidelberg Stadt 78, Sproz. Ludwigshafen Stadt 82, Mannh. Abl. Alt⸗ beſitz 88, Mannheim Stadt 83, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 93, 8proz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. d. Llond,% Prozen, Aku 36 Prozent 94,25, 8proz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 91, Gproz. Farbenbonds 118,75. Bremen⸗Beſigheim 78, Cement Heidelberg 107, Daimler⸗Benz 46,75, Dit. Linoleumwerke 57, Dur⸗ lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 70, Enzinger Union 83, Gebr. Fahr 108, IJG Farben 133,25, 10proz. Großkraft Mannheim 120, Kleinlein⸗Brauerei 66, Knorr Heilbronn 198, Konſ. Braun 42, Ludw. Aktien⸗ brauerei—, do. Walzmühle 89, Pfälz. Preßhefe 109, do. Mühlenwerke—, Rheinelektra Stamm 94, do. Vorzugsaktien 101, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartzſtorchen 96, Seil Wolff 31,5, Sinner AG 80, Südd. Zucker 170, Ver. Dt. Oele 84., Weſteregeln 109, Zellſtoff Waldhof 46. Bad. Bank 112, Commerzbank 41,5, Deutſche Dis⸗ conto 54, Dresdner Bank 61, Pfälz. Hyp.⸗Bank 70, Rhein. Hyp. Bank 108. Bad. AG für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 39, Mannheimer Verſicherung 20, Württ. Transport 37. Märkte 3 Berliner Metallnotierungen Be rlin, 16. Mai. Amtl. Freiverkehr. Elektrolyt⸗ kupfer 47½, Originalhüttenweichblei 16½—/, Stan⸗ dardblei per Mai 15/½—16½, Originalhnttenrohzink ab nordd. Stationen 19/—20½, Standardzink 19½/ bis 19½¼, Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Reinnickel, 98—99 Prozent, 295, Antimon⸗Regulus 42 bis 45; alles in RM. per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 365/—393/½ RM. Londoner Metallbörſe London, 16. Mai.(Amtl. Schluß.) Kupfer (& p. To.) Tendenz unregelmäßig. Standard p. Kaſſe 32%.—/, 3 Monate 32¼6—33, Settl. Preis 32¼½, Electrolyt 36—36½, best selcted 35½—361½, Elektro⸗ wirebars 364. Zinn( p. To.) Tendenz un⸗ regelmäßig. Standard p. Kaſſe 232½¼½—/, 3 Monate 2283/—229, Settl. Preis 232½. Blei(& p. To.) Tendenz ſtetig. Ausl. prompt offz. Preis 11, inoffz. Preis 101%—11½86, entf. Sicht. offz. Preis 115%16, inoffz. Preis 11/6—/, Settl. Preis 11. Zink(& p. To.) Tendenz ſtetig. Gewl. prompt offz. Preis 14/, inoffz. 14/., entf. Sicht offz. Abendausgabe— Mittwoch, 16.—— 1934 Preis 14“5/%3, inoffz. Preis 14/½—½06, Seitl. Preis 14/8. Weißblech 17/½—½.— Amtl. Berliner Mittel⸗ kurs für das engl. Pfund 12, 780. Berliner Getreivegroßmarkt Hafer⸗ und Weizenſcheine weiter feſt. Die Abſatzlage im Getreideverkehr war etwas ſunterſchiedlich, die An⸗ gebotsverhältniſſe haben ſich“ im' allgemeinen nicht ver⸗ ändert. Von Brotgetreide findet Roggen, namentlich in der Provinz, leichter Abzug als Weizen. Die Rog⸗ genpreiſe waren bei knappem Angebot gut behauptet, Weizen wird in der Hauptſache nur in ſchweren Qualitäten bei ſtetigen Preiſen aufgenommen. Das Offertenmaterial in Weizenſcheinen hat ſich weiter verknappt, während Roggenſcheine auch bei billigerem Angebot ſchwer Unterkunft findet. Am Mehlmarkte entwickelt ſich auf Baſis der neuen Beſtimmungen klei⸗ nes Bedarfsgeſchäft. Das Angebot in Hafer iſt ſehr gering, und die Forderungen lauten unnachgiebig. Der Konſum deckt bei den ſteigenden Preiſen nur den not⸗ wendigſten Bedarf. Induſtrie⸗ und Futtergerſte gut behauptet. 905 0 Rotterdamer Getreide Rotterdam, 16. Mai. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): per Mai 2,85; Juli 2,97½; Sept. 3,11; Nov. 3,.20. Mais(in Hfl. p. Laſt)00 Kilo) per Mai 49,/; Juli 55; Sept. 55½; Nov. 56½. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen Liverpool, 16. Mai. Anf. Werzen 100 0 Tendenz ruhig, per Mat—, Juli 4,5¼½, Okt. 4,.—, Dez. 4,9—. Mitte J. Weizen(100 lb.), Tendenz rubig, per Mai—. Jult 4,5%½ Ott..8½ dez. 4 Notierungen der Bremer Baumwollte Bremen, 16. Mai. Loco: 1319. Mat— —.; Juli 13¹1⁰., 1313.; Okt. 1337 B. 1 Dez. 1347., 1345 G 35: 1351., März 35: 1362., 1358 8 Tendenz: ruhic.. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 16. Mai. Anfang. Mai 588, Aun 589, Okt. 584, Jan. 35: 585, März 35: 582, Mai 35: 581, Juli 35: 580. Tagesimport: 9000, Tendenz; ruhig Miite l. Mai 580, Juli 590, Ott, 585, Dez. 583, Zan. 35: 582, März 35: 582, Mai 35: 582, Juli 3⁵ Okt. 35: 581, Jan. 365 582, März 36: 582. Lochs 614. Tendenz: ruhig/ ſtetig. Magdeburger Zuchernotierungen Magdeburg, 16. Mai. Gemahl. Mehlis, prompt per 10 Tage 32; 32.15 und 32.17.50 und 32.20 zund 32.25; Juni 32.40. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter. Mai 3,80., 3,50.; Juni 3,80., 3,60.; Juti 3,80., 3,70.; Aug. 3,90., 3,70.; Sept. 4,00 ., 3,90.: Ott. 4,00.., 3,90 G. Dez. 44⁰., .00 G. Tendenz: ruhig. Vom Weißblechmarkt Die Beſchäftigung der deutſchen Weißblechinduſtrie kann bereits ſeit Monaten als äußerſt befriedigend be⸗ zeichnet werden, da ſowohl Inlandsbedarf als auch Ausfuhr im ſtändigen Steigen begriffen ſind. Das Ausnutzungsverhältnis der Betriebsanlagen der Weißblechwerke nähert ſich der Kapazitätsgrenze, wes⸗ halb zur Zeit in mehreren Schichten gearbeitet werden muß. Die Weißblecherzeugung erreichte im 1. Viertel⸗ jahr 1934 eine Rekordhöhe von 60 500 Tonnen, wäh⸗ rend im 4. Vierteljahr 1933 nur 54 300 Tonnen und im erſten 1933 44 700 Tonnen produziert wurden. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt u. Stelvertreter des Hauptſchrittleiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolttir: Wilh. Kattermann; für ean 5 Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacdker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: illi 0 ür Sport: Wüſſint Khe* den Umbruch: Mar Höß. ſämtl iche n Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68. Ge 15 b. Nachdruck ſämtl. Orrainal⸗ berichte verboten. der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ubr (außer Samstag und Sonnt tag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, n Sprechſtunden der Verlags⸗ 35 2 Uhr(außer Samstag u. 62 314 f. 85 30355 Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 04 8 333 61/½52.— Für den Anzeigenteil nerantworil.: Arnold Schmidt, Mannheim Auflage Mannheim 35 100, Auflage Schwe Auflage Weinheim 3000, Gef. D. A. im Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Dr. 1 41 60 7* brt bei der Geſellſcha till. W. pefeligt. Sfe Berliner Kassakurse den beſſeren 6 ſſ 8 5 1555 05 3 5 1 33 15. 5 J 16. 5. 15. 5.* 3 t. Bk. u. Disconto„ Deutsche Erdöl. 5„ Klöcknerwerke„ tolberger Zinkhütt.——— 4 S5 BerReicheeni. 23 96,10[ 96, 10— Coiddiskontbk. 100,50 f 150,50] Heutsche Kabelw. 66,75 Kolesw. u. Chem. F. 92,50 f 85, Stettin cham. 36,25 36,25 Havern Moiorr.— 13³,50 dt, Ani. Abl. 1 55,50 95,10 1 Br. Hebersee-Bl.. 36.00 f 37,0 f peutsche Linoleum 31,50 f 56,75 Südd. Immobilien——„P. Bember— 69, do. ohne Ausl.-R. 16,30 17,50 Hresdener Bant 61,00 6¹5 beutsche Steinzeus 103, 00 os Kollmar& lourdan 1— do., Zucker 171,75 J 171, 50 Berzer Tiek.. 113,00 114.50 Tuferedſun 5,0 3,70 Meininser kivo. BM 67%00 J Heut. Eisenhandel 55, 58,25 Eötitz. Led. u. Wachs 75, Thor''s ver. Geliabr. 73,00 77,00 f Beri. karlsr.— 112,25 55 Zeiehsbant 149,75 f 150,50 Hresdener-Leipziger Krauß Co. Lol 2 53 Thür. Gas 117,½75 f11750 I Bekula—„ 133,25 132,75 5 ſ ee,—— Khein, kivo. Bh. 108,00 106,80 Schnellpr. 108, 00 92,50 116˙75 1er 3——— Berl. Masch.— 76, 8. 3 Dürener Metall. 3 ahmever 0 510 rans-Radio„ Braunk. Brik. 4 35 115,00 f 115,00———— 6,62 6,60 ir 1015 Düsseldi. Eisenhütte— n Laurahütte 19,37 Varziner Papie 12,25 12,00 Sremer Wolls— 160,75 — 3 landbriefe Aar— 230.00 Dyckerh. Widmann 32 5 Eroe: 3— 27,0⁰⁰————* Buderus 3 35 151•75 —— 4•6 10, smasc er. Nickelw. 1 f —— 3 5 Fr Bos. Tliens Lasen 226,00 218,.00 Penfzeterunen. 910 95575— Ver. Cirnast Ehen. 1 330 2138 13 5 m—155—* Mannh. Vers. 77 Ei. Licht u. Kraft—— 5 Lorenz* S25(4700 Fer⸗ 383—.ꝗ— 1— Pön 125 90 124.50 „ 1 El. Schlesien annesmannröhren„ er. Stahlwerke Dt. Sostias. 46,75 16,0 6% Fr. Ld. Pfab. Indanirtb-Ahnbet. 168.12 Iin Mansfelder Bergbau 10,00 66,75 Ver. Stw. v. d. Zypen—— bt. Frab 114.75 n——. Anst. G K. 19 34,20. 34,.20 Accumulatoren. Fbr.— 59 Enzinger Unionwk 32,00— Masch'bau.-Untern. 43,50] 44,75 Ver. Ultramarinfabr.——5 Bieoi 55,50 58, 70 72,00 228 6% do. do. R. 21. 94,00 94,00 1 Allgem. Bau Lenz Eschweil, Bergw 5 Markt- u. Kühlhali, J500 77,25 Vogel Telexr.-DrI. 72,12 73,75 kisend. Vertl.— 236,00 236,00*— do. do. Kom. A, Eunstzivde 58,00 59,75 Farbenind. J. G 132,87 f133,87 Masch. Buckau- Wolf 77,% f Voigt& Haeiner—— El. Eieterg.„„ ————2⁰ 91,00 91,00 Alin 24•87 2512 Feidmünie Papien 33,90 f 92,79 Maximilianshütte— 1143,00 Wanderer-Werke 102,00[ 102,62 Ei' Licht. Kr.—— 61,25 82,2 J W— werte Alis, Hietr-Ges— 121,50[ keiten& Guilleaun 54,50 34,0 f Mech. Weber. Zittan— 20, 25 westeregeln Alkal 116,50 f 1106,00 f Farbenind. 132,75 182,75 89,25— 13 50% Mexikaner— 8,70 Pavier— 74,%[ kord 08 C 323 59,00 2 Ken a Felamüdie 5 1—— 5 8⁰,00 Gebhard& Co.„ 0 ilke Damp elten-Guille..— 355 112,00 4 4 40 22700 28,10 3 1. Loſistoß 44530 40,50 Gehe& Co. 34 58 Mias Mühlen 65,0—— Witzner Metall 84 93,00 Gelsen. B. 25 102,75 J 103,5 35 33. Kkonon 9787 0˙30 Ascha—55—„0 Geiling& Co.—— Mimosa 4 165,50 3.„Wittener Gubstahl 85 95 0⁰— 1 111,0 f 103,50 40%½ do, conv. Kente 0,30 0,30—— Gelsenk. Berzv 54·90 62,00 Ais& Genest 187,0 Zellstoff Waldhof 10 47,00 Goldschmidt. 62.00. 7 4½% do. Silberrente 1, 00 1,00 h KLadev—— Genschow& Co 5½300— Mulneimer Bergw.— 6850 DOt.-Ostafrika 39,00 39,00 Harb. Gumm.— 119,00 fn%0 J1½1% do. Papierrente—— Bale—— Germ. Portl.-Cement 69.00 5 Nordd. Eiswerke 23 Neu-Guinea 120,50 120,50 Harpener— 0 4% Türk. Adm.-Ani—— Bast A6. Kürpbers 30,00 Lerresheim, Glas 45— Oberschl.———— Otavi Min. u. Eisenb 14,00 13,87 Hoeschhk 7162— S à e e e e ſei „—— 3 4— 40 4 e e 14,00 14,00 400% Frosſose 6,70—33 8 Eleketr— J Eritzner Maschinen 23.00 5 Rathgeber Waggon 41, 00— Dt. pPetroleum——5 35 12200 f122,00] Sebr. Grobmann— Kheinfeiden Kraft— Lien 45—— en 219,20 215,9%½ J0. 1514 6,55.50 Berlin Farlsr. ind. 3,50 f 220 Srün& Biüſinser 29,0— Khein. Braunkoh'en 218,37 J 219,50 Hiamond— Kokswerke.. 93,75— 91,00 90,28 2 8 7575 Gruschwitz Textii 95,00 2 Rhein Chamotte——— Lahmever 40 4% LU Coicgernz 6,90.90 I. Maschinenbau 10%5„ Hochfrequenz —%% Lr Ser. J W0.00] 28,30 J Sraunt u. Briterts ffs— Giano, Werbe e Iis Fiern—— 1525 200[ Nannesmann. 3: 173.0 f. 6e.15 Ser, II 750 5 Braunschweis.-G 108,00 2 Hackethal-Draht 59,00 301 do. Vorzuge 3 850 Sloman Salpetei——— Wint i 5 7 53 Teh. Nat, Kaftw. 45,00 33 Bremen-Besigheim Hallesche Masch 50,00 4 ee 57 90•75 Ufa-Film 5— Max. Hütte.— 25 ursakti Oeifabrik 1,% f13,00 iiamburs Elektr. 134,00[ 133,12 ein. Stahtwerke 90,3] 2, Tasl. Gela 725 725 Metanges.— 15 64,75 65,25 Bremer Vulkan 3 13 Harb.-Cummi-Phön—— 25 50 3—— 67,25[ 65,50 Monatsgeld—. Orenstein.— 85 lepeck-Rontan 5 Alig. Lok.- u. Kraftw. 99,50 99,00 Bremer, Wolle 13.75 13,00 Harpener Bergbau 250 2 66.00 2 00 1 5 1 t 5 Schl 1 Rhein Br„„ Pafti 5—— ert 7,00 12˙20 1 015 Rückforth Ferd 70,00— unkurse 3 do. Elekttr.— —◻νn 3—— 4 Byn Gulden 45, 75 49,00 emmocr F— 131,50 Rütgerswerke———— Ablösungs—3 15.35 33 Rheinstahll. W 5 Hb.-Amer. Pakett. 20,50 21,12 Charlotten Wasser 188,28 65,50 Hilpert Maschinen 75 Sachsenwerk 52, 144˙8„ deubes. W5 71• Rh.W El. 9,52 44. bpisch. 22,00 25,12.G. Chemie Basel 199,%0 1065,00 Hindr.& Aufferm 10 301 Salzdetfurth Kah 142,50 4,50 7% Ver. Stahl 1,60 Rütgerz„„an.„50 foroc Klovd 23 24,00 24,75 Enem. Hlevden 7725 f 75,00 tlirschberg Leder 1757— 10 1 7⁰⁰ 33 3 W2—— 66,25— 33 em, ing Geisenn— Hoesch Eis. u. Stah! 5* chles.-El. u. Gas— ank f. Brau 2 7 Schuchert 5* Bankaktien Ghen. Weibeelibert 25 31,0 nHonenlohe-Werke 33,90—Ir. Hunxo Schneider keichsbank 3 Schultheil 10¹1,25 23 32˙—r. 33 Chillingworth 161.25 156,00 hhilipy Holzmans 62.87 169,50 15275 1f1 Woten 99,00 91.75 5 i W Schubert alzer f Allg. Loka 5 f 7 öhr Kamms. 122 —— 81. 1. 24. 1* 1300 J 123,25[ Sehuckort& Co. 30/90[3,5 J Ot. Keichsb.. 105,25 f 103,15] Stolb. Znk....—— 101,60 1 Har e S ð 4„ Conti. Kinoſeum 35,00 f Gede 38,50 39,75 Schufh.-Patzenhofer 101,50 f 195,90 55 20,75] Sudd. Zucker.— 2 98,50 n—5 a 45,75 47,62 4 14,50* Siemens& Hialske 132,25 12,50 Hamburg-Sud 0 55. erliner Hyp. Bl. Haimler Benz Kahla horzellan rg 24˙25 94,10 omm. u. Privatbk. 41,50 f 42,75] Heutsch Alt.-el. 196·50„2 Kaliw, Aschersleben 149,8 f 103,75 Sinner 46. 335 5 Nordd. LloVySd.— Westeregeln 21 83 92,80 Ot. Liatische Bk. 5 55 Deutsch-Konti Gas 128 75 1 124,00 Kali Chemie.. 103,00 105,25 Stoehr kammæarn 106,50 J 106,25 1 Akkumulatoren Zelist- Waldhof. 47,00.— 7 2 ——— ——— Jahrgang 4— A Nr. 220— Seite 14 „Hakenkreuzlanner“ Zahrgang 4— — 2———————◻⏑◻◻π⏑ ⏑⏑⏑2— Abendausgabe— Mittwoch, 16. Mai 1934 ,,, ———— 60. Fortſetzung Holles nickt, die Augen unverwandt auf den König gerichtet. „Ich habe in den Verhandlungen, die wir miteinander führen, nachgegeben und immer wieder nachgegeben“, ſpricht der König weiter. „Ich habe meine verfaſſungsmäßig gewähr⸗ leiſteten Rechte zuſtutzen laſſen, bis weniger denn nichts davon übriggeblieben iſt; ich habe dem Parlament alle Macht in die Hand ge⸗ geben und habe heute nichts mehr als den Ramen eines Königs.“ Er ſchweigt einen Augenblick lang, preßt die Lippen aufeinander. „Wiſſen Sie, warum ich das alles getan habe? Weil wieder Ordnung ſein muß im Land! Weil das Land nicht mehr der Spielball unge⸗ ſetzlicher Willkür ſein darf, ſoll anders es nicht zugrunde gehen.“ Holles nickt, wartet. „Das Parlament“, fährt der König fort,„hat ſich wider mich erhoben. Ob mit Recht oder Unrecht, bleibe dahingeſtellt. Wir wollen Ver⸗ gangenes ſein laſſen und nur an die Zukunft denken. Die aber kann ich mir nicht anders denken als in einträchtigem Zuſammenwirken der beiden Mächte, die Gott dieſem Lande zum Herrn eingeſetzt hat: des Königtums und der Volksvertretung. Beide gehören zueinander, jedes von ihnen iſt ohne das andere nur ein Halbes, das nie zu einer Ganzheit werden kann. Das, Sir Denzil, habe ich im Auge be⸗ halten, ſo lang ich regierte; das, Sir Denzil, ſollen Sie auch alle im Auge behalten: Sie alle ſollen wiſſen, daß ich nur einen Wunſch kenne: gemeinſam mit dem Parlament die Wohlfahrt des Landes zu ſichern.“ Er ver⸗ ſtummt, ſieht den anderen erwartungsvoll an. Holles begreift, daß dies alles nur Einlei⸗ tung iſt, der Verſuch, ihm eine Gegenäußerung zu entlocken, von der aus der Faden bis zum Eigentlichen weitergeſponnen werden könnte. Er kennt dieſes Eigentliche, iſt entſchloſſen, dem König das Sprungbrett zu liefern, von dem aus das gemeinſame Ziel erreicht werden ſoll. „Sire“, hebt er langſam an,„Eure Maje⸗ ſtät haben Worte geſprochen, die in meinem Herzen lebhaften Widerhall erwecken. Auch un⸗ ſere Meinung iſt es, daß König und Parla⸗ ment gemeinſam berufen ſind, für die Wohl⸗ fahrt des Landes Sorge zu tragen. Und wenn Sie verſichern— und wir alle glauben es Ihnen gerne—, daß Sie nie gegen das Parla⸗ ment als ſolches aufgetreten ſind, ſo können wir hinwiederum verſichern, daß der Kampf, den wir um unſere Freiheiten führten, ſich nie gegen die Perſon Eurer Majeſtät gerichtet hat.“ „Ich danke Ihnen“, ſagt der König leiſe. „Wie wir heute die Dinge ſehen“, fährt Holles fort,„iſt der Kampf zwiſchen König und Parlament zu Ende. Wir haben errun⸗ gen, worum wir kämpften, und der König war großmütig genug, dem Geſchehenen Rechnung zu tragen und uns das Erungene zu beſtäti⸗ gen, wie die Verhandlungen der letzten Tage gezeigt haben.“ „Damit aber iſt alles verſchwunden, was uns trennte. Sie, Sire, haben es ſelbſt geſagt: Wir wollen Vergangenes ruhen laſſen und nur an die Zukunft denken, an eine Zukunft ver⸗ trauensvoller Arbeit von König und Parla⸗ ment.“ Der König nickte zuſtimmend, aber der Ausdruck der Erwartung in ſeinen Augen ver⸗ ſtärkt ſich. Worte, ſchöne Worte, ſagen dieſe Augen. Wann kommt Beſſeres? Denzil Holles verſteht, lächelt leiſe. So un⸗ einig ſie geweſen ſein mögen, er und dieſer Schattenkönig, der ihm einſt den Kopf vor die Füße legen wollte, in einem begegnen ſie ſich: in ihrem Haß gegen den gemeinſamen Feind. Gut, er will davon ſprechen. „Leider“, ſetzt er zögernd fort,„iſt vor die Verwirklichung dieſes Gedankens ein uner⸗ wartetes Hindernis geſetzt. uns erſtanden, wo wir ihn am wenigſten ver⸗ muteten: das Werkzeug hat ſich wider die Hand erhoben, die allein berufen war es zu führen, und maßt ſich an, ſelbſt Meiſter zu ſein.“ Er ſieht das matte Auffunkeln in den Augen König Karls, ſpricht befriedigt weiter. „Ich brauche Eurer Majeſtät um ſo weniger zu ſagen, wen ich meine, als der Ort und die Umſtände unſeres Geſpräches ihn mit lauterer Stimme nennen als irgendein Menſch es ver⸗ möchte. Nicht mit unſerm Willen, Sire, ſind Sie hier: Gewalt und Tücke waren es, die Eure Majeſtät nach Schloß Carisbrook brach⸗ ten, und Gewalt und Tücke werden uns alle vernichten, wenn wir ihrer nicht rechtzeitig Herr werden.“ „Wir verſtehen einander, Sir Denzil“, ſagt der König halblaut. „Wir verſtehen einander“, nimmt Holles des Königs Wort auf,„wenn wir uns darin einig — — wenn eine Horde von Abenteurern es unge⸗ ſtraft brechen dürfte? Kein Engländer, der es Ein Gegner iſt ſind, daß der Haufe von Seltierern, der ſich Armee nennt, nicht länger Macht in England haben darf. Was würde aus Recht und Geſetz, mit ſeinem Lande redlich meint, kann dieſe Peſt dulden!“ „Sie ſprechen mir aus der Seele“, ſtößt der König hervor. Seine Augen brennen, kaum vermag er die Stimme zu dämpfen.„Ich achtete das Heer, ſolang ich die Macht des Parlaments dahinter ſpürte; nun es ſich aber ſelbſt wider dieſe Macht kehrt, gilt es mir nicht anders denn eine Räuberbande.“ „Mit einem Räuberhauptmann an der Spitze!“ ſtößt Holles erſtickt hervor. Er hat die Rede kunſtvoll zu dieſem Höhepunkt führen wollen; aber ſein Haß reißt ihn fort, benimmt ihm Beſinnung und Ueberlegung, zwingt ihn, davon zu ſprechen, was ihm das Herz ver⸗ brennt.„Dieſer Cromwell, den wir groß ge⸗ macht haben, vergißt aller Dankbarkeit, denkt nur an ſich, will nichts anderes als die Tyrannei, gegen die zu fechten er vorgab, ſelbſt aufrichten!“ „Ich kenne den Cron well kaum“, ſagt der König in unmerklichen. Lauern,„ſprach ihn nur einmal. Iſt er wirklich ſo gefährlich?“ Holles will antworten, aber ſein Haß ſchnürt ihm ſo die Kehle zu, daß ihm das Wort ver⸗ ſagt.„ „Er allein iſt gefährlich“, würgt er endlich hervor.„Die andern ſind fanatiſche Narren, mit denen wir fertig werden können. Er aber iſt klug und gewaltig wie ein Bote der Finſter⸗ nis. Er hält alles zuſammen, was ſich wider uns erhoben hat, in ſeinem Hirn vereinen ſich die Fäden des Aufſtandes, in ſeinem ſchwarzen Herzen reifen die Pläne, die uns verderben ſollen.“ „Alſo denken Sie—“ ſetzt der König in halb fragendem Tone an. „— daß er fallen muß“, ergänzt Holles,„ſoll Ruhe und Frieden einziehen.“ Der König ſchweigt, ſieht auf ſeine Schuh⸗ ſpitze nieder, in der ſich die Glut des Kamines ſpiegelt. „Mich lüſtet es“, ſagt er langſam,„nach keines Menſchen Blut; wenn dem aber ſo iſt, wie Sie ſagen—“ „Dem iſt ſo!“ wirft Holles hitzig ein. „Wenn dieſer Mann wirklich das einzige Hin⸗ dernis des Friedens iſt“, ſetzt der König fort, „ſo muß er fallen: denn es iſt beſſer, daß einet zugrunde gehe als das Land.“ „Eure Majeſtät mögen beruhigt ſein“, ſagt Holles durch die Zähne.„Er wird fallen.“ Der König hebt den Blick, „Was wollen Sie tun?“„Doch nicht—“ 9 „Ihn meucheln?“ fragt Holles zurück.„Nein, Sire, das wäre ein übler Handel, unwürdig des Parlaments und unnütz obendrein: dann hätten wir nur einen Märtyrer aus ihm ge⸗ macht— und nichts fördert eine Sache mehr, die man bekämpfen will.“ Er reckt die rieſige Geſtalt hoch auf.„Oeffentlich wie ſein Ver⸗ brechen war, ſoll auch die Sühne ausfallen, und ich ſelbſt werde es ſein, der vor offenem Hauſe die Anklage gegen ihn erhebt.“ fragt er. doo Stimme und „Es iſt wieder eine Freude, durch die Be⸗ triebe zu gehen. Von dem wirtſchaftlichen Auf⸗ ſchwung des letzten Jahres haben auch wir ein gutes Stück abbekommen.“ Es wird einem faſt ins Ohr gebrüllt, nur mit gehörigem Stimmen⸗ aufwand läßt ſich der Lärm der Werkſtätten übertönen. Manchmal verſagt die Stimme vor dem vielfachen Getön der Signalhörner, die hier gebaut und geprobt werden, bevor man ſie hinausſchickt an die Automobilwerke, daß ſie an Wagen und Rad ihren Dienſt tun. Dazu klappern Maſchinen, ſurren Räder, kreiſchen Bohrer, quietſchen Feilen. Das vielſtimmige Orcheſter der Arbeit hat wieder mit voller Stärke eingeſetzt. Spinnweben und Staub aus der Zeit des wirtſchaftlichen Niederganges und Stillſtandes ſind weggewiſcht, der Betrieb läuft wieder, und ſein an ſich doch mißtöniges Kon⸗ zert iſt allerlieblichſte Muſik.„Man hat eine richtige Angſt gehabt, durch die ſtillen Hallen zu gehen, drinnen all die arbeitsfreudigen Menſchen zu ſehen, die man nicht zuſammen⸗ bringen konnte. Jetzt, da in ſo vorzüglicher Weiſe für den Automobilismus geſorgt wird, lebt mit der Autoinduſtrie auch unſere Fabri⸗ kation der Zubehörteile auf.“ Zum Ziele der Motoriſierung des Verkehrs hat die nationalſozialiſtiſche Regierung eine Reihe von Maßnahmen ergriffen: Steuernach⸗ laß, Straßenbau, Verkraftung der Landpoſt uſw. Der Erfolg lehrt, daß ſie dabei die Dring⸗ lichkeit eines Bedürfniſſes richtig geſehen hat, deſſen Vorhandenſein früher nicht erkannt, deſſen Befriedigung durch Tat⸗ und Unter⸗ laſſungsſünden verhindert wurde. Der ganze Automobilmarkt und alles, was damit zuſam⸗ menhängt, hat ſeinen Nutzen von dem Auf⸗ ſchwung des letzten Jahres gehabt. Welchen Wandel das Jahr 1933 gegen das Jahr 1932 gebracht hat, mögen einige Zahlen verdeut⸗ lichen: 1933 wurden 82 000 Wagen im Deut⸗ ſchen Reiche neu zugelaſſen, 1932 waren es aber nur 41 100, alſo nur die Hälfte. Auch das Alt⸗ wagengeſchäft hat ſeinen Umfang ziemlich wah⸗ ren können: 1932 wechſelten 128 000 Altwagen ihren Beſitzer, 1933 waren es 124000. Im Gan⸗ zen ſtieg die Zahl der zugelaſſenen Perſonen⸗ kraftwagen von 1932 zu 1933(Stichtag 1. Juli) von 497 000 auf 522 000. In der gleichen Zeit fiel der Anteil der fremdländiſchen Wagen bei den Neuzulaſſungen, der 1930 noch 27,8 v. H. betragen hatte, von 11,2 auf 9 v. H. Wir müſſen dieſen Ziffern folgen, wenn wir uns ein Bild von der Entwicklung der Zube; hörfabrikation machen wollen; denn dieſer Wirtſchaftszweig entzieht ſich aus mancherlei Gründen einer genauen ſtatiſtiſchen Erfaſſung. Es gibt keine Werke, die ſich lediglich mit der Herſtellung von Automobilzubehörteilen be⸗ faſſen; entweder ſind ihre Erzeugniſſe auch an⸗ derwärts zu verwenden, oder ſie liefern nur einen Teil des Zubehörs, während andere Stücke oder gar nur Teile davon in den Werk⸗ ſtätten entſtehen, die ſich hauptſächlich mit dem eigentlichen Wagenbau beſchäftigen. Ueber⸗ haupt ſtößt ſchon der Verſuch, einen Teil des Wagens als weſentlichen Beſtandteil oder als Zubehör zu bezeichnen, auf nicht geringe Schwierigkeiten. Die Oelkanne, der Wiſcher, der Winker, die Lichtanlage, die Hupe, ja ge⸗ wiß, wird jeder ſagen, das ſind Zubehörteile! Aber, ſo darf man fragen, ſtnd es auch die Be · reifung, die Polſterung? Wir wollen damit ſagen, daß man für dieſen Sonderzweig des Kraftwagenbaues keine ge⸗ nauen Zahlen nennen kann. Wir müſſen uns darauf beſchränken, Parallelen zu anderen, ziffernmäßig erfaßbaren Erſcheinungen zu zie⸗ hen, die der Automobilmarkt bietet. Die Er⸗ gebniſſe unſerer Arbeit am Schreibtiſch müſſen wir mit den Erfahrungen der Werkleute aus der Herſtellung überprüßen. Und ſie beſtätigen die Meinung, daß die Be⸗ ſchäftigung ihrer Werke Auf⸗ und Abſtieg des eigentlichen Wagenbaues mitmachen, die ihre Erzeugung natürlich nach dem Bedarf, den die obigen Zahlen ausweiſen, richten, wenn ſie ſich auch nicht in ſo ſcharfen Kurven innerhalb des Jahres bewegt. Die Beſchäftigungskurve, die vordem immer weiter gefallen war, wendet ſich mit dem Ichnek 1933 wieder aufwärts und ſteigt ſehr ſchnell. Viele der alten bewährten Eine Motorjacht für Aegyplen Bei den Deutſchen Werken in Kiel lief in Gegenwart des Vizekanzlers von Papen eine 2300⸗Ps⸗Motorjacht vom Stapel, die für den Khediven Abbas baut wurde, der ſelbſt erſchienen war. Frau von Papen vollzog den ilmi II. er⸗ aufakt. Das Schiff iſt 86 Meter lang und 11,60 Meter breit. Die Uebergabe erfolgt noch im Hochſommer. Auge des Autos entſtehen „Aber,“ wendet der König ein,„wird das Haus zuſtimmen? Nach ſeinem neueſten Sieg—“ „Der Sieg über die Schotten“, unterbricht Holles den König,„bedeutet mehr Verlegen ⸗ heit denn Vorteil für uns. Hamilton war Presbyterianer, vergeſſen Sie das nicht, Sire. Das Parlament wird ſich nicht ſcheuen, Crom⸗ well trotz aller ſeiner Siege den Prozeß zu machen.“ Er vergißt ganz des Königs Gegen · wart, vergißt Ort und Zeit, gibt ſich nut ſeinen Phantaſien hin.„Es iſt nicht mehr wie damals, wo ich und meine Freunde der Ge⸗ walt weichen mußten. So wie wir ſchon ein⸗ mal zurückgeholt wurden, als wir—“ er hält inne, ſieht den König an, lacht kurz auf:„Ach ſo, ich vergaß, daß es damals auf Eurer Maje⸗ ſtät Befehl geſchah!“ „Tut heute nichts mehr zur Sache“, bemerkt der König mit melancholiſchem Lächeln.„Sie wollten ſagen?“ „Ich wollte ſagen, daß es müßig wäre, mich vertreiben zu wollen: die Holles kehren immer 7 wieder zurück; nur die Cromwell nicht, wenn 1 man einmal Schluß mit ihnen gemacht hat. Und Schluß will ich mit ihm machen!“ keucht er mit glühenden Augen.„Er war ſo unvor⸗ ſichtig, ſeine Freunde in ſein Lager zu holeng ſo haben wir im Parlament eine klare Mehr⸗ heit, und wen das Parlament verdammt, dem iſt ſelbſt Gott nicht mehr gnädig!“ Er bleibt in der wilden Geſte ſtarr ſtehen, die ſeine letzten Worte begleitete, als lauſche er deren Aus⸗. ſchwingen nach. Dann löſte ſich die Starrheit, er tritt auf den König zu, voll betonter Ehr⸗ furcht wie zu Beginn der Unterredung.„Nur eines noch, Sire“, ſagt er gedämpft.„Wenn ihn die beiden Häuſer verurteilt haben— wer⸗ den Eure Majeſtät uns nicht in den Arm fallen?“ Aus all stellen wir jelzt 10 Dam mit guter Garder los für einen neu Dauetstellung. Meldungen m 1012 Uhr vorr von 10-12 Un (Fortſetzung folgt). Wir Arbeiter, die in der Zeit des Niederganges ent“ 412 laſſen werden mußten, ſind wieder eingeſtellt Aworläs worden. Auch junge und neue Kräfte haben einen Platz an Drehbank und Schleifſtein ge ⸗ funden. Man hat, um die Stempelſtellen zu zum Int leeren, möglichſt viele Leute eingeſtellt und die ür die Grenze erſt dort gezogen, wo die erforderliche Mis Ke Genauigkeit der Werkſtücke Vorbildung und e Präziſionskönnen verlangt, wie es nicht jeder— Gutwillige bieten kann. Rundweg hat in allen— Werken dieſer Wirtſchaftsart die Zahl der Be⸗ Grös V ſchäftigten zugenommen, manche haben gar ihre 13 ores Arbeitsplätze ganz beſetzen können. Viele Tau⸗ für die intensiv- ſfende, die bis dahin müßig ſein mußten, neh(Gebiet Mannhei men wieder am Segen der Arbeit teil. Alle ſind voller Hoffnung für die Zukunſt. Sie ſagen ſich mit guten Gründen: Hat das Jahr 1933 ſchon eine ſolche Belebung bringen können, obwohl die günſtigen Bedingungen für einen geſteigerten Kraftwagenverkehr erſt ge⸗ ſchaffen werden mußten und noch nicht aus reifen konnten, ſo darf in kommender Zeit noch mehr erwartet werden. „Die Regierung des neuen Deutſchland hat zuerſt eingeſehen, welchen wirtſchaftlichen Nutzen das Vaterland von einer Steigerung des Kraftverkehrs gewinnen kann, ſie hat auch ohne Zögern ihre olitik nach dieſer Erkennt nis gerichtet. Iſt erſt das Netz der großen Au⸗ iunge Herten im Alter Papier- bezw. Ve. zug. Es wird W trauenswürdig un Angebole unter an, Bezirksvertretung Lofnollu, für d. Stüdte tomobilſtvaßen fertig, ſo wie man ſie im Weſten wigshafen und und Süden des Reiches ſchon gebaut hat und vergeben noch mehr baut, ſo wie ſie nun auch im Oſten begonnen werden, ſo wird ſich ganz gewiß mit Dil. u. 25 056 K dem Verkehr auch der Bedarf an Automobilen und ſelbſtverſtändlich an Automobilzubehör⸗ 113K43 teilen ſteigern. Schon vieles iſt in einem Jahre faüge geſchafft worden, wir ſtehen aber bereit, auch noch größerer Anforderungen Herr zu werden.“ Ein ſolches Vertrauen wird noch durch an⸗ dere Ueberlegungen geſtärkt:„Wir glauben auch feſt daran, daß das Ausland bald wieder mehr von unſeren Erzeugniſſen kaufen wird. Auch dort geſundet ſichtbar die Wirtſchaft, wenn 5 auch nicht im Schritt der deutſchen Arbeit von Zam lofortigen 4 deutſcher Güte und Genauigkeit, wie ſie gerade 1 Zimmermädeh bei den feinmechaniſchen Erzeugniſſen gebraucht„z wird, wird wieder mehr geſucht ſein, das iſt Hüdchen, I erſte mit Zeugniſſen. gewiß. Es gibt Erzeugniſſe in unſerem Wirt⸗ ſchaftszweig, zum Teil patentgeſchützte, zum ſ Palaſt⸗Hotel„Ma Auguſta⸗Anlage zum Verkauf vor lonfektion uſw., orts geſucht. 2 Nr. 25.064 K an Teil aber auch freie, welche die ganze Welt allein aus Deutſchland bezieht. Mehr als die Hälfte unſerer Produktion geht ins Ausland. Mehr als ein Drittel unſerer Arbeiter arbeitet Zunge, faubere e für den Export. Berechnet man aus allen Er“ Dran zum 0 ſcheinungen der Wirtſchaft die Zukunft, ſo muß Pützen 5 9 ich der Abſatz i vi ü au ſich der ſatz ins Ausland in Kürze auch gefucht. heben.“ So hört man den Worten des Fachmannes Laden kE 3, 3. zu, während man neugierig durch die Reihen— der Maſchinen geht. Da ſieht man aus der Junger 5 Hände Arbeit vieler blaukitteliger Menſchen Haven jel kleine Geräte entſtehen, Armaturen, Prä⸗ 1 aple 4 ziſionsteile. Eines fügt ſich zum andern, aus auch Harmonikaſ- der Vielheit wird ein Stück: das Signalhorn, etſagtedle Ge⸗ der Tachomorer, der Vergaſer. Geſchäftige ee d. Bl. — fühven 7 mfſichligen, bik iut. Mr. 20 598“. 9 lugen führen und beaufſichtigen, bis ſie ſtol) ang die vollendete Leiſtung prüfen und aulheißen Füng. Fkl. llls n ier blendet einen am hellichten Tage der 3 i Schein greller Lampen, man wendet den Kopf, enkänterin aber da brüllt einen die warnende Stimme detz F zng wergezeiſd Autos an, zwar nicht zur Vorſicht mahnend, iged. 25 5% aber doch in breitem Tone alle Aufmerkſamleit die Erp. d. Bl. für ſich heiſchend. Nirgends jedoch findet man Ruhe. Das iſt gut ſo, denn dieſe Regſamkeit Stelleng iſt Segen für viele. Auch dieſe Räume, wo—— Stimme und Auge des Wagens entſtehen, geben ein Bild der erſtarkenden Wirtſchaft. „Ja, alles darf ich Ihnen aber nicht zeigen““ 4 höre ich wieder neben mir die führende Stimme.„In ſtillen Zimmern arbeiten wir g 838 Vollkommeneres und Neues aus. Das geht erſt.4 5 bel zu if. Oeffentlichkeit, wenn es ganz reif da⸗ ü. W0 573“ an di zu iſt. 6. Mai 1934 „„wird das em neueſten „ unterbricht hr Verlegen ⸗ amilton wat s nicht, Sire. heuen, Crom⸗ n Prozeß zu önigs Gegen⸗ ibt ſich nur cht mehr wie inde der Ge⸗ zir ſchon ein⸗ r—“ er hält irz auf:„Ach Eurer Maje⸗ ache“, bemerkt Lächeln.„Sie ig wäre, mich kehren immer lnicht, wenn gemacht hat. achen!“ keucht ar ſo unvor⸗ ger zu holenz klare Mehr⸗ rdammt, dem Er bleibt in e ſeine letzten deren Aus⸗ die Starrheit, betonter Ehr⸗ redung.„Nur mpft.„Wenn haben— wer⸗ in den Arm tzung folgt). —— hen ſerganges ent' der eingeſtellt Kräfte haben ichleifſtein ge⸗ npelſtellen zu ſtellt und die erforderliche bildung und 's nicht jeder g hat in allen Zahl der Be⸗ aben gar ihre „Viele Tau⸗ mußten, neh⸗ teil. die Zukunft. den: Hat das bung bringen zingungen für tkehr erſt ge⸗ ich nicht aus· ider Zeit noch utſchland hat birtſchaftlichen r Steigerung „ ſie hat auch ieſer Erkennt⸗ er großen Au⸗ ſie im Weſten baut hat und auch im Oſten inz gewiß mit Automobilen mobilzubehör⸗ meinem Jahre r bereit, auch er zu werden.“ loch durch an⸗ Wir glauben d bald wieder kaufen wird. irtſchaft, wenn en Arbeit von wie ſie gerade * gebraucht ſein, das iſt unſerem Wiri⸗ zum eſchützte, e ganze Welt Mehr als die ins Ausland. beiter arbeitet aus allen Er⸗ ükunft, ſo muß Kürze auch Fachmannes ich die Reihen man aus der iger Menſchen aturen, Prä⸗ nandern, aus s Signalhorn, „Geſchäftige zen zufriedene , bis ſie ſtolz ind gutheißen. ten Tage der udet den Kopf, he Stimme des ſicht mahnend, lufmerkſamkeit och findet man eſe Regſamkeit wo ens entſtehen, (hauffeur 3 er, uter 31(82.3 Fee „26 573“ an die Exp. ds. Bl. Räume, Wirtſchaft. nicht zeigen“, 4 führende die arbeiten wir Das geht erſt ganz reif da⸗ Zahrgang 4— A Nr. 220— Seite 15 „Hakenkreuzbdanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 16. Mai 1505 — Dauersiellung. 1012 U los für einen neuen Beruf aus. Nach Ausbildung erfol 5 Anfängl. Wochenverdienst ca. 50 R . mit Ausweis Donnerstag, Freitag v. rvorm. u.-5 Uhr nachm. und Samstag von 10-12 Unr. Gr. Merzelstr. 7 p. I. Wir suchen Wolässige porsonen zum Inkasso und Ueberwachung des Verkaufs für die Mannheimer Vororte und Umgebung. Gute Kenntnisse der örtlichen Vemaitnise Be. dingu ng. Bewerbung mit kurzen Angaben bis⸗ heriger Tätigkeit usw., unt. Nr. 25063K à. d. Verlag Grögeres Werle sucht für die intensive Bearbeitung von Ladengeschäften (Gebiet Manndeim und Ludwigshafen). jungen Reisenden Herten im Alter von etwa 20—25 Jahren aus der Papier- bezw. Verpackungsbranche erhalten den Vor- zug. Es wird Wert gelegt auf eine Kraft, die ver- trauenswürdig und fleißig ist. 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Frauen und von änner. lemreahansen Lebensmittel⸗— Zigarren⸗oder Ortspolizeiliche Vorſchrift Auf Grund der 7 23, 145 PStGB. bchreihwaren⸗ wird zum Zwecke der Verhütung von Geſchüft Fäcler- die behaenn denerd⸗ ichten gegenbar haufen ortspolizeilich vorgeſchrieben: •1. eb. u. 20 582“ 26 583“ d. Exp. nerſtraſſe 85. Tel. aerement Meamten⸗ arlehen bei ſoſort. ohne Vork. Schubert—5 RDM., nelrgien verboten. Als befugt gelten 25 De Beſitzer und Pächter der im Bereich der einzelnen Feldwege gelegenen Grundſtücke, b) deren und c) die zur Ausübung der Jagd b . Perſonen und deren Angeſtellt Weitere Ausnabmen können vom Bürgermeiſteramt bewilligt werden. ie Exp. d. Bi. Telefon 525 30 Gegr. 1908 1* an die Exp. d. B Baugeld Vaukällgreit kann ſofort beginnenfu Baugenoſſenſchaft Mannheim P1, Telephon 247 13. ine B ——— Ke—— mob., Gärt⸗ 518 2.(2189˙K 8 2. uwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 20.— RM. beſtraft. 8 3 3 Vorſchrift tritt ſofort in Kraft günſtigen Bedingungen. Die henbr 185•—el. nd außer aghirtſamtefk Leutershauſen, den 9. Mai 1984. Der Bürgermeiſter: Hauck. —— mnene neneen wuibragam ooe.-t fmurnmari haf am⁰ 5 Moekenſieim: Linclenlof: Leckarau: J. Göppinger, Fischerstraße! und„Kleine Anzelgen“ Natörlichl Klein-Anzeigen müssen kteuzbannet“ durch die vnerreicht hohe Avflage von 41 500 Exemplaren bhesonders Erfolg gesſchert, enützen Sie unsere A2ei en-Annahmestellen: Iet, Pöld.-Bacllandlg, 57,72 Feacdenſieim: Annastoll, Hauptstr. 55 Fr. Brünig, Adolf-Hitler- Straße* gegenüber d. Rathans 92 Räfeutal:„Zum schwarzen Adler“ Laclenbuig: Geschattsstelie, Marutplatz Adam Bruckner, Meerfeldstr 58 (im Hause Scaia- Theater) Grone TZucgkraff! große Erfolgskroft! im„Haken⸗ erscheinen, denn dort ist ihnen Sand fofen Mich. Kirsch, Kalthorststr. 6 Seſiieolieim: britz Liepelt, Neue Anl. 283 Rob. 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Lebensjahre. 26587* Heute entschlief sanft nach langem, schwerem Leiden mein lieber Mann, mein guter Vater, Herr Hermann Soencker Mannheim, den 15. Mai 1934 Seckenheimerlandstr. 210 Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 18. Mai, mittags 12 Unr statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. In tiefem Schmerz: Ida Soencker geb. Kühnle Hermann W. Soencker und Verwanute elere bringt Gevinn nach kurzem, Herrenzimmer, Einzelmöbel ve. Friedrich Krämer Iil F 1. 9 Seh enenalte Heinrich —— werden gut und preis- Ihre Schuhe—— Fhe Miitelstraße 55 Herrmann Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, herzensguten Gatten und lieben Vater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herrn Hermann Biühler schwerem Leiden im Alter von 39½ Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim-Luzenberg, den 16. Mai 1934 Stolbergerstr. 18 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Elise Bühler Wwe. und Söhne Hermann und Kurt Die Beerdigung findet am Donnetstag, 17. Mai, mittags 1 Uhr, von der Leichenh. Mannheim aus statt. 25054K 14192K Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns beim Tode unserer lieben Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Urgroßmutter, Schwester u. Tante mu EVd Martin Wwe. erwiesen wurden, sagen wir hiermit unseren herz⸗ lichsten Dank. 2579* Mannheim, Qu 3, 8, den 16. Mai 1934 Danksagung Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Elise Rhein Wwe. fi die poͤhere Gewalt) 4. Jahrg —————— Eit Schaf Berlin, Ananderfolge ſen und des Reichsminiſte und Volksbil Bedeutſame ten iſt darin Perſonal⸗Uni behörden Pre fangreiche, in häufte Erfah tusminiſterin ſeit der Mack völkiſche Aufl zugute komm Der Erlaß de Reichsminiſte Inhalt, inden dem Gebiete Schule und Damit iſt er ſchichte, die Nationalerzi Jugend von miker im P. 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