7 mmumuumunnm * en: Die 12geſpaltene Millim eile 10 Pfg. 2 teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millime g. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Ans 4 S Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, und p 4, 12 am Stro markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333.61/2. Zahlungs⸗ und Erfünunet Mannbeim. Ausſchli licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Donnerstkag, 17. Mai 1934 Anzei Perlog und Schriftlettung: Manndeim X 3, 14/15. P45: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das enkreuzbanner“ erſchlüt Mnab wöchent und 35——.20 RM., bei e glich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die—3— ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ſöhere Gewalt) berhindert, beſteht kein Anſpruch au Ghelfagensaug Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— . Jahrgang— Nr. 221 450 .50 .50 „in Bei Wieder Für unverkangt eingeſandte Manuſkripte ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wird keine Verantwortung übernommen. F i h 4¹ 115 9 50 0 E wigsbafen 4960. rlagsort Mannheim .25 .75 .50 .50 230 1. Armel- Auswahl nd nicht sagen: ürlich bei . 4 43 tät— griffl chwahh hes enban Einlagen ne Aniertigung — Berufsgenossen 1781K um We. e erwiesene ines gelieb· 25077 K 1934 milie: h wwe. m Leiden mein Ker mer⁊: b. Kühnle. ncker 3. Mai, mittags ind zu nehmen. 3 er Teilnahme, die utter, Großmutter, Schwester u. Tante Wwe. mit unseren herz· 26579˙ 1 1934 Hinterbliebenen 4 kin nationalſozialiſtiſches keziehungswert Schaffung eines neuen Reichsminiſteriums/ die einheitliche krziehung der deutſchen Jugend von der Volksſchule bis zum flkademiker geſichert kin Teheſtuhl für deutſches Recht Feierliche kröffnung an der hiochſchule für Politik- Reichsfuſtizkommiſſar bDr. Frank über„die keneuerung des deutſchen Rechts“ Berlin, 16. Mak. Durch die beiden auf⸗ Unanderfolgenden Erlaſſe des Reichspräſiden⸗ jen und des Reichskanzlers iſt nunmehr das Reichsminiſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung im Rohbau geſtaltet. Das Bedeutſame an dem Erlaß des Reichspräſiden⸗ ten iſt darin zu ſehen, daß durch die feſtgelegte Perſonal⸗Union in der Leitung der Erziehungs⸗ behörden Preußens und des Reiches, der um⸗ fangreiche, in jahrzehntelanger Arbeit ange⸗ häufte Erfahrungsſchatz des Preußiſchen Kul⸗ tusminiſteriums und die in dieſem Miniſterium ſeit der Machtergreifung geleiſtete ſchöpferiſche, völkiſche Aufbauarbeit der neuen Reichsbehörde zugute kommt. Der Erlaß des Reichskanzlers gibt dem neuen Reichsminiſterium ſeinen lebensnotwendigen Inhalt, indem ihm die Hauptzuſtändigkeiten auf dem Gebiete von Wiſſenſchaft und Hochſchule, Schule und Erziehung überhaupt zugeführt werden. Damit iſt endlich, erſtmalig in unſerer Ge⸗ ſchichte, die Möglichkeit einer einheitlichen Nationalerziehung der geſamten deutſchen Jugend von der Volksſchule bis zum Akade⸗ miker im Prinzip geſichert. Ein bedeutſamer Schritt in der Entwicklung der Reichsreform! Die Betätigungsmöglichkeit der Länder wird durch die Schaffung des neuen Reichsmini⸗ ſteriums nicht lediglich auf das Gebiet der Ausführung beſchränkt ſein, es iſt vielmehr der ausdrückliche Wille des Reichsminiſters Ruſt, bei der kommenden Reichsgeſetzgebung alle ſchöpferiſchen Kräfte der Kultusminiſterien der Länder heranzuziehen, um die dort im engeren Brauchtum der Heimat und Landſchaft geſam⸗ melten Erfahrungen dem Geſamtwerke unein⸗ geſchränkt nutzbar zu machen. Das preußiſche Kultusminiſterium wird ver⸗ waltungsrechtlich gegenüber dem Reichsunter⸗ richtsminiſterium zunächſt als ſelbſtändige Län⸗ derbehörde beſtehen bleiben. Das Reichsminiſterium für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung wird aber nicht zu⸗ ſammenhanglos über dem preußiſchen Kultus⸗ miniſterium ſchweben, ſondern die organiſche Verbindung, die durch die Perſonal⸗Union des Reichsminiſters Ruſt als Chef beider Behörden vorgezeichnet iſt, weiter vertiefen. Ueber die Organiſation und den Arbeitsplan des Reichsminiſteriums für Wiſſenſchaft, Erzie⸗ hung und Volksbildung können heute einzelne Richtlinien ſelbſtverſtändlich noch nicht bekannt⸗ gegeben werden. Zur gegebenen Zeit werden hierüber der Oeffentlichkeit ausführliche Mit⸗ teilungen zugehen. Inſchutzhaftnahme des Landesverbands⸗ führer Weſtmark des Usoeh(Stahlhelm) Gſſen, 16. Mai. Wie die„Nationclzeitung“ erführt, iſt der Landesführer Weſtmark des NSDyB(Stahlhelm) Goernemann⸗Düſſeldorf in Schutzhaft genommen worden. Berlin, 16. Mai.(HB⸗Funk.) In An⸗ weſenheit zahlreicher Ehrengäſte fand am Mitt⸗ wochabend in der feſtlich geſchmückten neuen Aula der Berliner Univerſität die feierliche Er⸗ öffnung des neuerrichteten Lehrſtuhls der Aka⸗ demie für deutſches Recht an der Hochſchule für Politik ſtatt, die durch einen für die Arbeit des Lehrſtuhls richtungweiſenden Vortrag des Reichsjuſtizkommiſſars und Präſidenten der Alademie, Dr. Hans Frank, ihre beſondere Be⸗ deutung gewann. Reichsjuſtigkommiſſar Dr. Frank betonte, daß die Hochſchule für Politik eine Hochſchule jener Erkenntniſſe ſein ſolle, die unſer Volk wieder geeignet machten, dem Streben nach Aufrecht⸗ erhaltung unſerer Raſſe und unſeres Bodens, unſerer Ehre und unſerer Freiheit, alſo un⸗ ſerer nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, die geiſtige Unterlage zu geben. Es iſt nicht wahr, fuhr Dr. Frank fort, daß man durch den Appell an irgendein⸗ idealiſtiſche Gerechtigkeit politiſche Meinungen formen kann. Räumen wir auf mit den lächerlichen Phan⸗ tasmen, daß irgendetwas anderes als die Härte der unmittelbaren Machtſicherheit in der Ge⸗ ſchichte auch die Gerechtigkeit beſtimmen könnte. Wir wünſchen, daß für alle Zeiten dem Heroi⸗ ſchen die Erde zugeteilt werden möge, und nicht der Dekadenz. Auf innenpolitiſchem Gebiete ſei das Recht die Formgebung des politiſchen Erfolges. Politik ſei ein Fortſchreiten von Recht zu Recht. Der Redner kam dann auf die Aufgaben des Juriſten zu ſprechen, wobei er betonte, daß die⸗ ſer Führer in der ſozialen Ordnung einer Na⸗ tion ſein müſſe, der ewige Ausgleich, der ſtets bereit ſei, nicht nur den Streit an ſich zu ſchlich⸗ ten, ſondern den Streit durch Erziehung des Volkes zum Rechtsbewußtſein von vornherein aus der Nation auszuſchalten. Die Verkennung dieſer Aufgabe ſei mit ſchuld an der Entfrem⸗ dung zwiſchen dem Rechtsleben und dem Volk. Zum Kampf um das römiſche Recht erklärte er, das unverfälſchte römiſche Recht ſei wohl ein Kulturdokument erſten Ranges, daß wir aber auch den Nationalſtolz hälten und wir Deutſche ebenſo wie andere Nationen imſtande ſeien, eine eigene, auf unſerem Weſen er⸗ wachſene Rechtsordnung aufſtellen zu können. Cöſung der zudenfrage auf internationalem Dege ſauleiter Julius Streicher vor engliſchen Journaliſten Nürnberg, 16. Mai. Gelegentlich des Be⸗ ſuches engliſcher Journaliſten in Nürnberg, die gegenwärtig eine Reiſe durch Deutſchland unternehmen, ſprach der Gauleiter Frankens, Julius Streicher, über die Judenfrage. Er führte in ſeiner Anſprache nach einer herzlichen Begrüßung der Vertreter der engliſchen Preſſe u. a. aus: Erſt vor kur⸗ zem iſt wieder in einem ausländiſchen Blatt behauptet worden, es wären hier Tauſende von Juden ermordet worden. Meine Herren! Ich erkläre Ihnen mit allem Nachdruck, es iſt hier kein einziger Jude ermor⸗ det und auch kein Marxiſt getötet wor⸗ den. Der Nationalſozialismus hat in Deutſch⸗ land eine deutſche Revolution gemacht. Wir haben nur die Vorherrſchaft der Juden gebrochen. Wir glauben auch gar nicht daran, daß die Judenfrage damit gelöſt wird, daß man die Inden tot ſchlägt. Wir ſind vielmehr der Ueberzeugung, daß die⸗ ſes Problem auf internationalem Wege gelöſt werden muß. Ganz zwangsläufig wird ſich nun in allen Ländern eine Bewegung gegen die jüdiſche Vorherrſchaft entwickeln, auch in England, wo die Anſätze hierzu ſchon vorhanden ſind. In Deutſchland hatte der Jude nicht nur die Führung in der Wirt⸗ ſchaft und im kulturellen Leben an ſich geriſſen, ſondern auch die politiſche Macht in ſeinen Beſitz gebracht. Auch wenn Sie die Verhältniſſe in dieſen anderen Staa⸗ ten genau betrachten, ſo werden Sie feſtſtellen, daß überall Juden in führenden politiſchen Stellen ſich befinden. Wir freuen uns, daß ſich jetzt ſchon in England ein Stimmungsum⸗ ſchwung vollzieht, mit dem man uns gerecht werden will und der zu einer Zuſammenarbeit führen kann, die das ſchafft, was unſere Sehn⸗ ſucht verlangt, den wahren Völkerfrieden. Eng⸗ land und Deutſchland trennt nichts. Das Blut iſt die Brücke, die beide zuſammen⸗ führt. Nicht als Staatsmann, aber als Mann des Volkes ſage ich es Ihnen: Unſere Sympathie gehört England. Tragen Sie darum, ſo erklärte Julius Streicher in ſeinem Schlußwort, dazu bei, daß das Wunder geſchieht, daß wir ein⸗ ander in Freundſchaft zugetan ſind, das Wun⸗ der, daß der Welt der Frieden erhalten bleibt. Das ſagt Ihnen der„blutige Zar von Franken“. Verſtürkter Rampf gegen das Denunziontentum Berlin, 16. Mai. Der Reichsminiſter des Innern hat vor einigen Tagen ein Schreiben an die Landesregierungen gerichtet, das die Be⸗ kämpfung des Denunziantentums betrifft. Er hat erſucht, die Polizeibehörden anzuweiſen, ge⸗ gen die leichtfertige Erſtattung ungerechtfertig⸗ ter Anzeigen auf Grund des 5 154 des Straſ⸗ geſetzbuches in der neuen Faſſung vom 26. Mai 1933 mit allem Nachdruck vorzugehen. Der Reichsminiſter der Juſtiz hat nunmehr von die⸗ ſem Schreiben auch den Landesjuſtizverwaltun⸗ gen Kenntnis gegeben, gleichzeitig hat er gebe⸗ ten, die Strafverfolgungsbehörden anzuweiſen, auch ihrerſeits der nachdrücklichen Bekämpfung des Denunziantentumes ihr beſonderes Augen⸗ mert zuzuwenden. Die neue Einheit der Erziehung Von Gerhard Krüger. Das neue Reichsminiſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, an deſſen Spitze Bernhard Ruſt berufen wurde, iſt nunmehr in ſeine Aufgaben abgegrenzt worden. Die Neugeſtaltung des Erziehungsweſens, die mit dem politiſchen und weltanſchaulichen Umbruch, wie ihn der Nationalſozialismus in unſerem Volk vollzogen hat, unbedingt verbunden iſt, wird jetzt unter einheitlicher Führung vorwärts⸗ getragen werden. Das Erziehungsideal des klaſſiſchen Libera⸗ lismus war die harmoniſch, in ſich geſchloſſene und möglichſt vollkommene Einzelperſön⸗ lichkeit. Ihr Wert lag in ihr ſelbſt. Bindun⸗ gen an eine Gemeinſchaft an Blut, Volkstum und Landſchaft wurden nicht anerkannt. Poli⸗ tiſch war mit dieſem Ideal logiſch das Welt⸗ bürgertum verbunden. Erziehung beruht ſtets auf einer beſtimmten Weltanſchauung, die dem Erzieher Willen und Kraft gibt, nach ihm den jungen Menſchen zu formen. Der Libera⸗ lismus aber beſaß nicht die innere Kraft, jene unendliche Zahl von neuen Kenntniſſen, wie ſie der Fortſchritt der Wiſſenſchaft, Forſchung und Technik mitbrachte, zu einer Einheit zu⸗ ſammenzufaſſen. So erzog er nicht zur Per⸗ ſönlichkeit, ſondern zum Spezia⸗ liſten. Die Einheit Univerſität, in der jede Wiſſen⸗ ſchaft und jede Fakultät die andere befruchten ſollte, wurde aufgeſpalten in eine Unzahl von Fachgebieten, die ohne jede innere Beziehung zu einander ſtanden. Der Lehrer verſtand nicht mehr den Tech⸗ niker, der Arzt nicht mehr den Juriſten. Goethe als Erziehungsideal wurde abgelöſt durch jenen Typ des Privatdozenten, der jede Beziehung zum praktiſchen tüglichen Leben, zu ſeinem Volk verloren hatte und nur ſein enges und engſtes Fachgebiet be⸗ herrſchte. Die Zahl der Schultypen ſteigerte ſich faſt von Jahr zu Jahr, alle glaubten einen anderen Weg zum Wiſſen führen zu müſſen. Der Menſch, deſſen Charakter es zu formen galt, wurde über den Experimenten mit Schultypen und Wiſſensformen faſt vergeſſen. Jenes klaſſiſche Erziehungsideal iſt durch zwei revolutionäre Bewegungen, die an ſeine Stelle ein neues Ideal geſtellt haben, über⸗ wunden worden. Der Kommunismus iſt den Weg der Entartung mit aller Folge⸗ richtigkeit zu Ende gegangen. Er hat die Einheit der Erziehung bewußt zerſtört. Der kommuniſtiſche Staat braucht nur Fachleute, den klaſſenbewußten, kollektiven Menſchen, der nur eine Aufgabe hat, Spezialiſt zu ſein, gleichgültig welche Vorausſetzungen er ſonſt beſitzt. Erziehung iſt dann nichts anderes als Vermittlung eines möglichſt großen techniſchen Fachwiſſens. Das kommt darin zum Ausdruck, daß in Rußland jedes Spezialgebiet der Erziehung auch verwaltungs⸗ mäßig der Behörde des betreffenden Produk⸗ tionszweiges unterſtellt worden iſt. Der Weg der nationalſozialiſtiſchen Er⸗ ziehung iſt ein anderer, der gerade entgegen⸗ geſetzte. Spezialiſten haben wir genug. Jede Erziehung, ob auf der Volksſchule oder auf der Hochſchule, iſt in ihrem Weſen politiſch. Wir wollen nicht nur einen Menſchen heranbilden, der fachlich das größte Wiſſen ſich angeeignet hat. Erziehung muß viel tiefer anſetzen. In der Familie, in der Schule, auf der Univer⸗ ſität, im Beruf, ſtets ſind die Grundvoraus⸗ ſetzungen der Erziehung die gleichen, ſtets wollen wir Erziehung zur Gemeinſchaft. ſich in allen, — Jahrgang 4— A Nr. 22¹— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Früühausgabe— Donnerskag, 17. Mak und das iſt nichtteine Frage des Wiſſens, ſondern des Charakters, der die notwendige Voraysſetzung für jede be⸗ rufliche Leiſtung iſt. 95 Noch haben wir geſondert neben der ſtaatlichen Erziehung eine poli⸗ tiſche durch HF, Arbeitsdienſt und SA. Von hier aus— aus dem Erlebnis der Gemeinſchaft — werden der ſtaatlichen Erziehung die neuen Wege gezeigt. Zwei Grundzüge kennzeichnen die erziehungspolitiſche Entwicklung ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialis⸗ mus, und gerade Miniſter Ruſt hat durch Schaffung des Landjahrs, der Natio⸗ nalpolitiſchen Erziehungsanſtal⸗ ten und der landgebundenen Hochſchulen für Lehrerbildung den größten Anteil daran: die politiſche Gemeinſchaft wird zum Erziehungsfattor im Rahmen der ſtaat⸗ lichen Erziehungsmittel, und zugleich ſoll die Erziehung Mittel ſein, dein Menſchen zu⸗ rückzuführen in die Landſchaft, zum Boden, aus dem er die Kraft ziehen muß, wenn ſein Werken und Schaffen geſund bleiben ſoll. Das neue Erziehungsideal, das der National⸗ ſozialismus dem liberalen entgegenſtellt, be⸗ deutet die Wendung vom Individualismus zur gemeinſchaftsgebundenen Perſönlichteit. Wir wollen nicht mehr in erſter Linie Wiſſens⸗ und Bildungsanhäufung, ſondern jeden Deutſchen aus dem Geiſt der SA zum politiſchen Soldaten ſeines Volkes erziehen, der auch im Einſatz ſeines Wiſſens, immer nur verantwortlich fühlt der Nation, dem Führer. Nicht das Fachliche ſteht in der Neugeſtaltung unſerer Erziehung im Vorder⸗ grund, ſondern die Wendung zum Politiſchen. Wo der Bolſchewismus in Vollendung des Liberalismus auch verwaltungsmäßig die Auf⸗ ſpaltung nach Spezialgebieten vollzogen hat, da ſchafft der Nationalſozialismus die Ueberwin⸗ dung des Liberalismus durch eine neue, auch verwaltungsmäfſige Einheit der Erziehung, die den Menſchen nicht nur fachlich in ſeiner Spe⸗ zialbegabung, ſondern inſeiner Ganzheit, und zwar politiſch erfaſſen will. Großfeuer in Altona Altona, 16. Mai.(HB⸗Funk). In den Hauptfabrikationsräumen der bekannten Firma Georg Dralle, Parfümerie⸗ und Feinſeifen⸗ werke, in Altona, iſt am Mittwochabend aus bisher noch nicht bekannter Urſache Großfeuer ausgebrochen. Die Altonaer Feuerwehr iſt auf Großfeueralarm hin ſofort mit mehreren Roh⸗ ren an die Brandſtätte geeilt. Schon wieder ein franzöſiſches Marineflugzeug verunglückt Paris, 16. Mai. Bei den vereinigten Flotten⸗ und Luftmanövern, die gegenwärtig im Aermelkanal ſtattfinden, hat ſich ſchon wie⸗ der ein Flugzeugunglück ereignet. Ein Marine⸗ flugzeug, das am Mittwoch wegen einer Panne im Kanal niedergehen mußte, meldete ſeine ge⸗ fährliche Lage durch Funkſpruch, antwortete aber auf Rückfragen nicht mehr. Dic Marine⸗ präfektur von Cherbourg hat mehrere Schlepper und Aviſſos fur Hilfe entſandt. Nach gewiſſen Gerüchten ſoll das Flugzeug abgetrieben und auf der Höhe von Calvados im Kanal geſichtet worden ſein. Man glaubt, daß die Beſatzung unverſehrt iſt. „MReichstag der deuſchen Wirtſchaſt:“ brundlegende flusführungen des Führers der fauptgruppe VI der deutſchen Dirtſchaſt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 16. Mai 1934. Der Führer der Hauptgruppe VII der deutſchen Wirtſchaft, Brauereidirektor Bruno Schüler, unterbreitet in der letzten Nummer der„Weſtfäliſchen Landeszeitung— Rote Erde“, Dortmund, der deutſchen Oeffent⸗ lichkeit beachtenswerte Vorſchläge über den Um⸗ bau der Wirtſchaft und im Zuſammenhang da⸗ mit die Verſtraffung des geſamten deutſchen Wirtſchaftsorganiſationsweſens. Direktor Schü⸗ ler trifft einleitend die Feſtſtellung, daß die vielgeſtaltige und oft auch vielbedeutende Verbandspolitik des jetzigen Wirt⸗ ſchaftsſyſtems verſchwinden muß. Denn nur hierdurch könne der von der Reichs⸗ regierung gewollten Wirtſchaftsführung endlich der Weg— werden, um die Geſchicke der deutſchen Wirtſchaft unabhängig von irgend⸗ welchen Intereſſenſtandpunkten in die Hand zu nehmen und die Wirtſchaft in richtig verſtan⸗ denem Sinne zu führen. Der Artikelſchreiber hält die jetzige Form der Wirtſchaftsorganiſa⸗ tion in ihrem Aufbau für allzuweit verzweigt und ſagt in dieſem Zuſammenhang, daß es durchaus irrig ſei, zu glauben, daß ſich etwa unſere wirtſchaftlichen Verbände mit den durch die Regierung bezeichneten Hauptgruppen der deutſchen Wirtſchaft decken oder gar erſchöpfen. Im Gegenteil, viele Wirtſchaftszweige ſind durch zwei oder gar mehrere Verbände ver⸗ treten, die bisher ernſthaft und zugleich ängſt⸗ lich gegen ihre Umwelt abgeſchloſſen, um die Intereſſen ihres eigenen, oft kleinen Mitglieder⸗ kreiſes kümpfen. Direktor Schüler befaßt ſich weiter mit den halbamtlichen Induſtrie⸗ und Handelskammern, von denen er ſagt, daß ihr Zweck zwar geſetzlich feſtgelegt iſt, in der Oeffentlichkeit aber nicht verſtanden und oftmals ſogar verneint wird. Man müſſe ſich grundſätzlich von der Vorſtellung freimachen, daß Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik etwas Grundverſchiedenes ſeien, daß.— die Induſtrie⸗ und Handelskammern ihre Aufgaben nur neben und über der privaten Wirtſchaft ausüben könnten, und das drittens der Gedanke von der Einheit zwiſchen Partei und Staat auf das ſtaatliche Leben beſchränkt blei⸗ ben müſſe. Man muß daher das Nebeneinander in der Wirtſchaftsführung von Reichsverband der deutſchen Induſtrie und von Induſtrie⸗ und fleichspropagandaſiellen zu Landes⸗ propagandaſtellen erhoben Berlin, 16. Mai. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hot mit dem heutigen Tage ſeine 18 Reichspropagandaſtellen zu Landespropagandaſtellen erhoben. Zum Ge⸗ ſchäftsbereich des Miniſteriums für Volksauf⸗ klärung und Propaganda gehören nunmehr folgende Landespropagandaſtellen: 1: Oſtpreußen, Königsberg; Leiter: Paltzo; 2: Berlin, Berlin, Hermann⸗Göring⸗Straße; Leiter: Schulze⸗Wechſungen; 3: Brandenburg, Grenzmark, Berlin W 57; Leiter: Lindemann; 4. Schleſien: Breslau I; Leiter: Gunzer; 5: Pommern, Stettin; Leiter: Neumann; 6: Magdeburg, Anhalt, Deſſau; Leiter: Mit⸗ ſching; 7: Halle⸗Merſeburg, Halle 1; Leiter: Linden⸗ berg; 8: Thüringen, Weimar; Leiter: Brüſtlin; 9: Schleswig⸗Holſtein, Altona an der Elbe; Leiter: Gosau; 10: Weſer⸗Ems, Oldenburg; Leiter: Schulze; 11: Oſthannover, Harburg⸗Wilhelmsburg; Lei⸗ ter: Schmonſees; 12: Südhannover⸗Braunſchweig, Hannover; Leiter: Huxhagen; K 13: Weſtfalen⸗Nord, Münſter in Weſtfalen; Leiter: Schmidt; 14: Weſtfalen⸗Süd, Bochum; Leiter: Trult; 15: Kurheſſen, Kaſſel; Leiter Gerland; 16: Heſſen⸗RNaſſau, Frankfurt a..; Leiter: Müller⸗Scheld; 17: Köln⸗Aachen, Köln; Leiter: Winkelnkemper; 18: Koblenz⸗Trier, Koblenz; Leiter: Michels. 19: Eſſen, Eſſen; Leiter: Fiſcher; 20: Düſſeldorf, Düſſeldorf; Leiter: Brouviers; 21: München⸗Oberbayern, München; Leiter: Nippold; 22: Schwaben⸗Augsburg; Leiter: Draeg; 23: Bayeriſche Oſtmark, Bayreuth; Leiter: Kolbe; Die deutſche Minderheit in Ungarn (Von unſerem Korreſpondenten.) Für kaum einen anderen Staat iſt die Frage der Behandlung der in ſeinen Grenzen woh⸗ nenden nationalen Minderheiten von ſo großer politiſcher Bedeutung wie für Ungarn. Wurde doch etwa ein Viertel des magyariſchen Volkes vom Mutterlande losge⸗ riſſen und gezwungen, unter fremder Herrſchaft zu leben. Was aber die magyariſche Nation in dieſen letzten 15 Jahren an Unterdrük ⸗ kung ihrer Volksgenoſſen jenſeits der Grenzen erleben mußte, war eine harte Lehre für dieſes Volk, das wie wenige andere ein ausgeprägtes Nationalbewußtſein zu pfle⸗ gen weiß. Dazu kommt noch, daß die Reviſions⸗ politik Ungarns aus naheliegenden Gründen das Auslandsdeutſchtum in den Nachfolgeſtaa⸗ ten gerne an der Seite der dortigen ungari⸗ ſchen Minderheiten für die Rückkehr ins Reich der Stephanskrone ſehen möchte. Es iſt nun aber merkwürdig; ſo offen⸗ kundig dieſe Gedanken und Wünſche bei jedem ungariſchen Politiker ſind, ſo wenig haben bis⸗ her die maßgebenden und verantwortlichen Faktoren der ungariſchen Politik die Voraus⸗ ſetzungen für die Erfüllung dieſer Wünſche zu ſchaffen vermocht. Wie leicht wäre für Ungarn die Argumentation in dem Kampfe gegen die Unterdrückungen der magyariſchen Minderhei⸗ ten in der Slowakei und in Siebenbürgen, wenn es auf eine weitgehende Loyali⸗ tät den Minderheiten im eigenen Lande gegenüber verweiſen könnte. Von ernſthaften ungariſchen Politikern iſt daher auch immer wieder auf die große Bedeutung einer wirklich loyalen Minderheitenpolitik in Ungarn für die Reviſionspolitit ſelbſt hinge⸗ wieſen worden. So kürzlich von dem Führer der oppoſitionellen Kleinlandwirte⸗Partei Ti⸗ bor Eckhardt in einem Interview in Wie⸗ ner und Berliner Blättern und in allerletzter Zeit erſt wieder von dem Abgeordneten Ste⸗ phan Milotay, der in einer großen Rede im Budapeſter Parlament wörtlich erklärte: „Wir müſſen immer wieder betonen, daß unſer Verhältnis zu der deutſchen Minderheit geregelt werden muß und daß wir den Deutſchen in Ungarn alle jene Rechte gewähren müſſen, die ihnen von Rechts wegen gebühren, und die wir auch für unſere ungariſchen Brüder in den los⸗ getrennten Gebieten fordern. Auch in der Zu⸗ kunft kann das geſchichtliche Ungarn nur auf dem geſchichtlichen Prinzip und in brüderlicher Eintracht mit dem deutſchen, kroatiſchen, ſlowa⸗ kiſchen Volke aufgebaut werden“. So einleuchtend und überzeugend ſolche Darlegungen auch klingen, ſo muß doch leider feſtgeſtellt werden, daß die verantwort⸗ lichen Stellen in Ungarn noch nicht immer in dem notwendigen Maße aus ſolchen Erkennt⸗ niſſen die Konſequenzen ziehen. Das zeigte ſich gerade erſt jetzt wieder aus Anlaß der diesjäh⸗ rigen Generalverſammlung des Ungarländiſch⸗ Deutſchen Volksbildungsvereins. Die monate⸗ langen Verhandlungen, die zwiſchen dieſer ein⸗ zigen offiziellen Vertretung der deutſchen Min⸗ derheit in Ungarn und der ungariſchen Regie⸗ rung geführt wurden, haben nämlich in den eigentlich wichtigſten Punkten doch noch im⸗ mer nicht zu den Ergebniſſen ge⸗ führt, die man nicht nur im Intereſſe der deutſchen Minderheit in Ungarn, ſondern auch als Freund dieſes Landes und Volkes für die magyariſche Nation ſelbſt wünſchen möchte. Die Unzulänglichkeit dieſes Verhandlungsergeb⸗ niſſes ſucht nun in einem ſehr bemerkenswerten Artikel, der in den deutſchgeſchriebenen Blät⸗ tern Ungarns erſchien, der frühere ungariſche 24: Mittelfranken, Nürnberg⸗O.; Leiter: Bäſel⸗ ſoder; 25: Unterfranken, Würzburg; Leiter: Vogt; 26: Rheinpfalz, Neuſtadt a. d. Haardt; Leiter: Trampler; 27: Sachſen, Dresden A 1; Leiter: Salzmann; 28: Württemberg, Stuttgart; Leiter: Schmidt; 29: Baden, Karlsruhe; Leiter: Moraller; 30: Hamburg, Hamburg 1; Leiter: Frouquet; 31: Mecklenburg⸗Lübeck, Schwerin; Leiter: Sondermann. Die Schlagwetterkataſtrophe in Mons 42 Tote Brüſſel, 16. Mai(HB⸗Funk.) Wie aus Mons gemeldet wird, hat die Schlagwetterkata⸗ ſtrophe 42 Todesopfer gefordert. Von den fünf Bergleuten, die lebend aus der Grube geſchafft werden konnten, iſt inzwiſchen noch einer ſeinen Verletzungen erlegen. Man nimmt an, daß die in der Grube ums Leben gekommenen Berg⸗ leute einen raſchen Tod gefunden haben. Am Mittwochnachmittag waren im ganzen 11 Lei⸗ chen geborgen. Die Bergungsarbeiten begegnen weiterhin großen Schwierigkeiten, da dauernd neue Einſtürze in der Grube erfolgen, und das Feuer noch nicht auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte. Das Feuer gefährdete zeitweiſe ſogar die ganze Schachtanlage. Die Zeche ge⸗ hört einer franzöſiſchen Geſellſchaft und iſt durch Schlagwetter⸗Exploſionsgefahr bekannt. Das deutſche Beileid zum belgiſchen Bergwerksunglück Brüſſel, 16. Mai. Der deutſche Geſandte in Brüſſel, Graf Adelmann, hat der belgi⸗ ſchen Regierung das Beileid der Reichsregie⸗ rung und ſeine perſönliche Anteilnahme an der entſetzlichen Grubenkataſtrophe, von der Bel⸗ gien heimgeſucht worden iſt, ausgeſprochen. eeeeee Handelstag nebſt den Untergliederungen— alſo landſchaftliche Induſtrieverbände und Induſtrie⸗ und Handelskammern— verneinen und eine inzutritt von Arbeitführun, olgenden Vorſchlag: In Anknüpfung an bereits Beſtehendes ſind zwei Organe der Wirtſchaft zu ſchaffen: ein Reichstag der deutſchen Wirtſchaft und Wirt⸗ ſchaftskammern. Der als Zuſammenfaſſung det Induſtrie⸗ und Handelskammern bereits be⸗ ſtehende Induſtrie⸗ und Handelstag ſei zu 4 einem deutſchen Wirtſchaftstag, alſo dem „Reichstag der deutſchen Wirtſchaft“ auszu-⸗ bauen. Dieſen Reichstag der deutſchen Apen haben ferner 10 bilden: die Hauptgruppenführer der gewerblichen Wirtſchaft nebſt ihren Fachgrup⸗ penführern, die Treuhänder der Arbeit, die Vor⸗ ſitzenden der noch zu bildenden Wirtſchafts⸗ kammern, ferner die Beauftragten der Deutſchen Arbeitsfront und die Mfanpmehgeſe der NSDAp. Dieſer ſo zuſammengeſetzte Rat der deutſchen Wirtſchaft wäre im wahrſten Sinne des Wortes ein Rat der Wirtſchaftsführung und könnte daher für gegebene Fälle ein Reichstag der geſamten deutſchen Wirtſchaft ſein. Dieſe Inſtitution ſchaffe eine ſtändige Verbindung nicht nur zwiſchen der Wirtſchaft und ihrer Führung, ſondern auch zwiſchen Wirt⸗ ſchaft, Volk und Staat. Ueber die Bil⸗ dung der Wirtſchaftskammern ſagt Direktor Schüler, daß, nachdem aus dem Induſtrie⸗ und Handelstag die Spitzenorganiſation der deut⸗ ſchen Wirtſchaft geworden iſt, dieſe Induſtrie⸗ und Handelskammern berufen waren, an Stelle ihres früheren mehr oder weniger zweckvollen Sonderlebens die Träger der regionalen Or⸗ ganiſation der Wirtſchaft zu werden. In jedem Treuhänderbezirk ſei eine Kammer zur Wirt⸗ ſchaftskammer auszubauen, deren Sitz zweck⸗ mäßig von dem des Treuhänders getrennt iſt, um eine von den beſonderen Aufgaben des Treuhänders möglichſt unbeeinflußte Ar⸗ beit zu garantieren. Den Kern der Wirtſchafts⸗ kammern haben die Vorſitzenden der im Kam⸗ merbezirk anſäſſigen induſtriellen Fachverbände zu bilden. Aus ihrer Mitte wird der Vor⸗ ſitzende vorgeſchlagen und von dem Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter ernannt. Als gleichberechtigte Kammermitglieder treten hinzu: der jeweilige Treuhänder der Arbeit, der zuſtändige Be⸗ zirksleiter der Arbeitsfront und der für den jeweiligen Kammerbezirk zuſtändige Gauwirtſchaftsberater der. NSDAP. Die in dieſer Form vorgeſchlagenen Wirtſchaftskam⸗ mern ſeien, ſo ſagt Direktor Schüler ergänzend, erſt dann wirkliche Kammern der Wirtſchaft, wenn ſie ſich nicht auf ihren induſtriellen Teil beſchränken, ſondern auch Landwirtſchaft und Handwerk berückſichtigen. Direktor Schüler be⸗ tonte, daß im Rahmen dieſer Auslaſſung vor⸗ erſt nur einmal der Rohbau einer derartigen Geſtaltung gezeichnet wurde und daß ſelbſtver⸗ 1 ſtändlich im einzelnen noch viel über die Aus⸗ geſtaltung der künftigen Wirtſchaftsorganiſation zu ſagen ſei. Dieſe Zuſammenfaſſung ſo heißt es abſchließend, ſoll natürlich das begründete Gigenleben der einzelnen maugcrer ach⸗ ten und ehren, darüber hinaus aber ein Mittel dazu ſein, die begonnene Revolution der Wirt⸗ ſchaft zu vollenden und ſie ſo zu einer ſtarken Waffe für den Kampf der Regierung um die Eriſtenz und Gileichberech:oung des deutſchen Vol!es in ver Welt zu machen eeeee Außenminiſter Dr. Gratz zu begründen und zu erklären. Freilich finden ſich in dieſen Dar⸗ legungen des Miniſters a. D. Dr. Gratz, der ja bekannt iſt als überzeugter Legitimiſt und als Anhänger der franzöſiſchen Donaufödera⸗ tionspläne, Argumente, über deren Stichhaltig⸗ keit auch in Ungarn kein Zweifel herrſcht. Da ſchreibt beiſpielsweiſe Miniſter a. D. Dr. Gratz, die Deutſchen in Ungarn könnten die von ihnen geforderte Mittelſchule, alſo ein Gymnaſium, nicht erhalten, da ſie ja doch nicht in der Lage ſein würden, die aus einer ſolchen Schule hervorgehende Intelligenz wirtſchaftlich zu verſorgen, denn die ungarländiſchen Deutſchen verfügten nun ein⸗ mal nicht über die kulturellen Einrichtungen, wie ſie etwa die Sachſen in Siebenbürgen ha⸗ ben. Aus dieſem Grunde ſei es eigentlich ſogar im Intereſſe der deutſchen Minderheit ſelbſt, wenn ſie nicht die Möglichkeit bekomme, ſich ein geiſtiges Proletariat heranzuziehen. Den nahe⸗ liegenden Einwand, daß man dann eben den Deutſchen in Ungarn bloß ſolche kulturellen Einrichtungen zu geben brauche, wie ſie die Siebenbürger Sachſen haben, dieſen ſelbſtwer⸗ ſtändlichen Einwand will aber Miniſter a. D. Dr. Gratz offenbor gefliſſentlich überhören. Freilich kann er mit ſeiner Argumentation auch niemanden überzeugen. Aehnlich ſteht es auch mit der Frage der Errichtung deutſcher Lehrerbil⸗ dungsanſtalten in Ungarn. Natürlich wird von ſeiten der deutſchen Min⸗ derheit in Ungarn auf dieſe Begründung mit dem Hinweis erwidert, daß ja ſchließlich auch die deutſche Minderheit in Ungarn genau ſo ihre Steuern zahle, wie jeder andere ungariſche Staatsbürger und daß ſie daher auf alle kulturellen Einrichtungen ein Anrecht habe, zumal da ja die Forderung nach Lehrerbil⸗ dungsanſtalten durchaus im Rahmen des inter⸗ nationalen Minderheitenſchutzabkommens er⸗ hoben wird. Schließlich liegt auch hier gerade die Frage nahe, was wohl Ungarn dazu ſagen würde, wenn die Rumänen oder die Tſchechen die Erfüllung des Minderheitenſchutz⸗ abkommens mit ähnlichen Argumenten verwei⸗ gern würden. Gerade an ſolchen Beiſpielen zeigt ſich, wie richtig die Auffaſſung des ungariſchen Abgeord⸗ neten Milotay iſt, daß gerade in der Minder⸗“ heitenfrage die Gegenſeitigkeit die ſoli⸗ deſte Grundlage für eine erträgliche Geſtaltung der zwiſchenſtaatlichen Beziehungen iſt. Wenn ſchließlich Miniſter a. D. Dr. Gratz erklärt, daß die ungariſche Regierung in den letzten zwei Jahren wegen der Wirtſchaftskriſe nicht die nötige Zeit und Ruhe gehabt habe, um die Verhandlungen mit der deutſchen Minderheit zu Ende zu führen, ſo wird man nicht umhin können, eine ſolche Feſtſtellung beinahe als einen Zynismus zu bezeichnen. Denn ſchließlich iſt ja das Schickſal von 500 000 Deut⸗ ſchen in Ungarn keine Nebenſächlichkeit, vor det etwa die Frage der Kartellgeſetzgebung oder ein ähnliches Problem den Vorrang hätte. Gegenüber dieſen nichterfüllten Wünſchen treten die wenigen Erfolge, die die deutſche Minderheit erringen konnte, leider nur allzu leicht in den Hintergrund. Man wird alſo noch manches tun müſſen, ehe man zu dem Ziel gelangt, das ſowohl Tibor Eckhardt, als auch Stephan Milotay, zwei namhafte un⸗ gariſche Politiker, als unbedingt anzuſtreben bezeichnet haben, nämlich das Ziel einer wirklichen Befrie dung der deut⸗ ſchen Mindorheit in Ungarn, die dann wie ein Magnet auf die von Ungarn losgeriſſe⸗ nen Landesteile wirken würde. Es iſt zu hof⸗ fen, daß trotz aller Schwierigkeiten dieſes Ziel doch bald erreicht wird. Nicht nur im Intereſſe der deutſchen Minderheit in Ungarn, ſondern mindeſtens ebenſo ſehr im Intereſſe Ungarns ſelbſt. Das deutſch⸗ungariſche Freund⸗ ſchaftsverhältnis wird viel dazu beitra⸗ gen können, die Schwierigkeiten zu überwin⸗ den. 47 dieſer Einrichtungen unter und parteiamt⸗ licher Wirtſchaftsberatung anſtreben. Für dieſe Pdende 0 unterbreitet Direktor Schüler organiſator Deutſchland ſicherlich di Leben ſtehe halb der denkbar in von vornh vorhanden geradezu er Im deutſch große und Erlöſung ⸗ organiſat umſo mehr reits weit Theorie de die harte W genaue Geg Sinne der durch eine übelſten Ke die Sielle der Herbei kunftswelt verbindunge ſcheinumgen Lebens mit Der Wirt den durch e keit alle Arl geſamte K machte. Wa der Kanzlei noch für ei blic, da Menſcher fanden. noch für eir der nur noc von Vertre. auf der ein auf der and nung beher eng aneinar Sozialdemo ſeres bürger Kuf allen Theorie d Das habe d ßen Maſſen nicht etwa ſchaften geb. fühl heraus ſie ſelbſt in gebracht hat Ueberzeugun erträglich ge Man könne wurf darau zum Volle, zum Nation⸗ doch auf der ter Bürger: denen man ihnen ihre Einſicht das In ſarkaſt unter toſend geiſtigen un als„weltan Seelen dieſe gims quälte in wenigen 9 nicht die Ge erklärte der Richtigkeit d weſen wäre. ſehr ſchwerer ſchen, die m Umſtänden d war der geg mir die weſe haben mit e und die Entwickli wältigende 2 nicht Aber es ge nen zu zerſc dern es ſei Volk aus der neugewonner wende. Es ungleichartig ſie zu gemein Damit wer laſſen, die i Ausdruck 3 rungen— alſo und Induſtrie⸗ inen und eine htungen unter ind parteiamt⸗ ben. Für dieſe irektor Schüler 4 ſtehendes ſind ſchaffen: ein aft und Wirt ⸗ nenfaſſung den n bereits be⸗ stag ſei zu g, alſo dem ſchaft“ auszu⸗ penführer der ren Fachgrup⸗ lubeit, die Vor⸗ Wirtſchafts⸗ der Deutſchen aftsberater der ꝛſetzte Rat der ahrſten Sinne ſchaftsführung ne Fälle ein deutſchen itution ſchafft ganicht nur und ihrer ſchen Wirt⸗ leber die Bil⸗ ſagt Direktor Induſtrie⸗ und ion der deut⸗ eſe Induſtrie⸗ iren, an Stelle er zweckvollen egionalen Or⸗ den. In jedem ier zur Wirt⸗ n Sitz zweck⸗ 3 getrennt iſt, fgaben des eeinflußte Ar⸗ er Wirtſchafts⸗ der im Kam⸗ Fachverbände ird der Vor⸗ m Reichswirt⸗ leichberechtigte der jeweilige ſtändige Be⸗ front und — zuſtändige AP. Die in zirtſchaftskam⸗ ler ergänzend, er Wirtſchaft, uſtriellen Teil virtſchaft und r Schüler be⸗ tslaſſung vor⸗ ier derartigen daß ſelbſtver⸗ über die Aus⸗ tsorganiſation ſſung ſo heißt 18 begründete fts mn ach⸗ ber ein Mittel ion der Wirt⸗ einer ſtarken erung um die des deutſchen mi garn dazu änen oder die ſerheitenſchutz⸗ enten verwei⸗ zeigt ſich, wie chen Abgeord⸗ der Minder⸗“ keit die ſoli⸗ he Geſtaltung en iſt. Wenn tz erklärt, daß iletzten zwei iſe nicht die zabe, um die n Minderheit nicht umhin inahe als ichnen. Denn 500 000 Deut⸗ chkeit, vor der gebung oder ng hätte. n Wünſchen die deutſche der nur allzu wird alſo ehe man zu bor Eckhardt, namhafte un⸗ anzuſtreben Ziel einer der deut⸗ n, die dann rn losgeriſſe⸗ s iſt zu hof⸗ n dieſes Ziel im Intereſſe arn, ſondern eſſe Ungarns e Freund⸗ dazu beitra⸗ zu überwin“ wenfit haben rgang 1— X Nr. 221— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ ——— Donnerstag, 17. Mai 1934 Wie wir in unſerer geſtrigen Abendaus⸗ gabe berichteten, wurde in Berlin im Sitzungsſaal des Preußenhauſes der zweite deutſche Arbeitskongreß eröffnet. Wir brin⸗ gen nachſtehend die Rede unſeres Führers Adolf Hitler vor dem Kongreß. Berlin, 16. Mai. In ſeiner Rede vor dem zweiten Arbeitskongreß der Deutſchen Arbeits⸗ front ging der Führer aus von den großen organiſatoriſchen Leiſtungen des heutigen Deutſchlands, von denen eine der größten ſicherlich die Erfaſſung der im wirtſchaftlichen Leben ſtehenden Menſchen ſei. Dieſe ſei inner⸗ halb der kurzen Zeit eines Jahres garnicht denkbar in ihrem bisherigen Erfolg, wenn nicht von vornherein ganz beſtimmte Hoffnungen vorhanden geweſen wären, die ihre Erfüllung geradezu erforderten. Im deutſchen Volke habe ſich unbewußt eine große und tiefe innere Sehnſucht nach einer Erlöſung aus den früheren Formen unſeres organiſatoriſchen Lebens geltend gemacht, umſo mehr als Theorie und Wirklichkeit be⸗ reits weit auseinandergefallen waren. Der Theorie des marxiſtiſchen Sozialismus ſtand die harte Wirklichkeit gegenüber, die überall das genaue Gegenteil zeigte. Der Sozialismus im Sinne der Sozialiſierung ſelbſt ſei praktiſch durch eine vollkommene Ausſöhnung mit dem übelſten Kapitalismus abgelöſt worden. An die Sielle des Klaſſenkampfes als ein Mittel der Herbeiführung dieſer marxiſtiſchen Zu⸗ kunftswelt ſei vielfach eine Unzahl von Quer⸗ verbindungen getreten, die die extremſten Er⸗ ſcheinungen gerade unſeres wirtſchaftlichen Lebens miteinander verbanden. Der Wirtſchaftskampf aber ſei abgelöſt wor⸗ den durch eine Wirtſchaftsnot, die in Wirklich⸗ keit alle Arbeits⸗ und Streikrechte, ja ſogar das geſamte Koalitionsrecht gänzlich illuſoriſch machte. Was hatte im Jahre 1932— ſo führte der Kanzler aus— der Streik überhaupt noch für einen Sinn in einem Augen⸗ blick, da ſich ſchon ſechs Millionen Menſchen außer jeder Arbeit be⸗ fanden. Was hatte der Klaſſenkampf noch für einen Sinn angeſichts des Zuſtandes, der nur noch gehalten wurde durch Koalitionen von Vertretern des extremſten Kapitalismus auf der einen und des redikalſten Marxismus auf der anderen Seite und die öffentliche Mei⸗ nung beherrſcht wurde durch eine Preſſe, die, eng aneinandergekittet, den linken Flügel der Sozialdemokratie mit dem äußerſten Flügel un⸗ ſeres bürgerlichen Kapitalismus verband? AKuf allen Gebieten ſei die marziſtiſche Theorie durch die marxiſtiſche pPraxis widerlegt worden. Das habe das Volk auch empfunden. Die gro⸗ ßen Maſſen des deutſchen Arbeitertums ſeien nicht etwa aus Begeiſterung in den Gewerk⸗ ſchaften geblieben, ſondern mehr aus dem Ge⸗ fühl heraus, nicht das opfern zu können, was ſie ſelbſt in all dieſen Jahren an Opfern bereits gebracht hatten. Sie waren innerlich ſchon der Ueberzeugung, daß der beſtehende Zuſtand un⸗ erträglich geworden war. Man könne dem deutſchen Arbeiter keinen Vor⸗ wurf daraus machen, daß er nicht den Weg zum Volke, zur Volksgemeinſchaft oder gar zum Nationalſozialismus gefunden habe, wenn doch auf der anderen Seite Millionen ſogenann⸗ ter Bürger den Weg ebenfalls nicht ſahen, von denen man doch hätte annehmen dürfen, daß ihnen ihre höhere Bildung und ihre größere Einſicht das Finden dieſes Weges hätte erleich⸗ tern müſſen! In ſarkaſtiſchen Worten geißelte der Führer unter toſendem Beifall die engſtirnigen, klein⸗ geiſtigen und ichſüchtigen Geſichtspunkte, die als„weltanſchauliche Probleme“ damals die Seelen dieſer Männer eines vergangenen Re⸗ gims quälten und drückten. Wir hätten nicht in wenigen Monaten dieſe Welt überrennen und nicht die Gewerkſchaften beſeitigen können, ſo erklärte der Führer, wenn ein Glaube an die Richtigkeit der eigenen Idee noch vorhanden ge⸗ weſen wäre. Wir ſtanden damals vor einem ſehr ſchweren Entſchluß. Es gab einzelne Men⸗ ſchen, die meinten, wir dürften unter keinen Umſtänden dieſe Organiſationen angreifen. Ich war der gegenteiligen Ueberzeugung und mit mir die weſentlichſten Führer der Partei. Wir haben mit einem Schlage Tatſachen geſchaffen, und die Entwicklung hat uns beſtätigt, daß der über⸗ wältigende Teil der deutſchen Arbeiter innerlich nicht mehr am Marxismus hing. Aber es genüge natürlich nicht, Organiſatio⸗ nen zu zerſchlagen und neue aufzubauen, ſon⸗ dern es ſei notwendig, daß das ganze deutſche Volk aus der Entwicklung lerne und daß es die neugewonnenen Erkenntniſſe vernünftig an⸗ wende. Es ſei der Zweck einer Organiſation, ungleichartige Lebeweſen zuſammenzufaſſen, um ſie zu gemeinſamem Handeln zu bringen. Damit werde eine Gedankenebene ver⸗ laſſen, die im Marxismus ihren ſchärfſten AKusbruck zefunden hat; nämlich die Ebene Der Führer ſpeicht zur Deutſchen flebeitsfeont der ſogenannten Gleichartigkeit der Menſchen In dem Augenblick, in dem wir dieſe Behaup⸗ tung des Marxismus, alle Menſchen ſeien gleich, anerkennen würden, erübrige ſich jegliche Or⸗ ganiſation. Jede Organiſation ſei alſo die Ein⸗ ſchränkung des freien und unbeſchränkten eige⸗ nen Willens, ſeines Auslebens und ſeiner Aus⸗ wirkung.— Ihre innere Rechtfertigung finde ein Organiſation aber nur dann, wenn ſie wirk⸗ lich dem Menſchen wieder Nutzen bringe, wenn nus ihr ein höherer Nutzen auch für den ein⸗ zelnen wieder erzielt wird. Ein Sozialismus um des Sozialismus wil⸗ len exiſtiert nicht. Wenn ihm einer ſage: Der Sozialismus iſt eine wunderbare Idee, die aber mit unerhörten Opfern verbunden iſt und dem Menſchen dauernd Sorgen und Nöte auferlegt, dann müſſe er antworten: Dieſer Sozialismus iſt etwas ſo Schreckliches, daß man ihn ſo ſchnell wie möglich beſeitigen muß. Dazu braucht man weder den marxiſtiſchen Sozialismus noch den Nationalſozialismus. Gerechtfertigkeit wird eine revolutionäre Umwälzung nur dann ſein, wenn ſie tat⸗ ſächlich im Endergebnis der beſſeren Selbſt⸗ erhaltung und Lebenserhaltung eines Vol⸗ kes dient. Das iſt die einzige Rechtfertigung für den§ozialismus Nach der marxiſtiſchen Auffaſſung könne der Sozialismus überhaupt kein Organiſations⸗ probelm ſein. Man müſſe im Gegenteil aus⸗ gehen von der Tatſache der Ungleichheit der Ver⸗ anlagungen und Fähigkeiten. fjöchſte Steigerung der Ceiſtung— unſer Jiel! Je höher wir Menſchen emporſteigen ſehen, je intelligenter die Raſſen ſeien, um ſo gewal⸗ tiger ſeien die inneren Differenzen ihrer Indi⸗ viduen, weil die Diſtanz zwiſchen den veranlag⸗ ten Fähigkeiten in eben dem Maße, in dem die Menſchheit nach oben ſtrebt, um ſo größer werde. Damit ſei klar, daß im Augenblick in dem verſchiedene Fähigkeiten wertebildend in die Erſcheinung traten, die geſchaffene Lei⸗ ſtung ſtets in einem untrennbaren Zuſammen⸗ hang mit ihrem Schöpfer trat. Das heißt grundſätzlich: llur der Schöpfer kann auch allein ſeine teitung verwalten Damit ſei die Baſis des Privateigen⸗ tums gegeben. Im Hinblick auf die Gefah⸗ ren aber, die dieſes an ſich natürliche Prinzip in ſich trage, müſſe nun allerdings eine Modi⸗ fikation Platz greifen, nämlich: daß über dieſem ſogenannten freien Spiel der Kräfte der Grundſatz des gemeinſamen Uutzens vor dem eigenen, egoiſtiſchen Nutzen zu ſtehen hat. Höchſte menſchliche Leiſtungen ſeien zwar einem begnadeten Volke zu danken, allein geſtaltet und geſchaffen werden können ſie nur durch die Tat⸗ ſache der Exiſtenz einer Gemeinſchaft. Der Geiſt ſelbſt wäre vollſtändig wertlos, wenn ſich ihm nicht die Kraft zur Verfügung ſtellte. Auf der einen Seite müſſe man dem freien Spiel der Kräfte einen möglichſt breiten und freien Spielraum gewähren, auf der anderen aber daß dieſes Spiel der Kräfte ſich im Rah⸗ men der dem Menſchen gegebenen Zweckgemein⸗ ſchaft halten müſſe, die wir als Volk und als Volksgemeinſchaft bezeichnen. Nur auf dieſem Wege können wir erreichen, was wir erreichen müſſen, nämlich die höchſte Steigerung der menſchlichen Leiſtungen und da⸗ mit der menſchlichen Produktion. Wir dürfen eines nie aus den Augen verlieren: Unſere ge⸗ ſamte Wirtſchaft iſt nicht aufgebaut worden nach den Prinzipien, die wir in unſerer Staatsver⸗ waltung kennen, denn würde das der Fall ſein, dann gäbe es gar keine Wirtſchaft. Das freie Leben iſt ſo natürlich wie der Kampf in der Natur draußen, der auch keine Rückſicht nimmt und viele Lebeweſen vernichtet, ſo daß nur das Geſunde übrig bleibt. Würde nach dieſem Grundſatz auch die Sozialiſierung beſeitigt, ſo würde man die Prinzipien unſerer Staatsver⸗ waltung auf den Aufbau unſeres ganzen wirt⸗ ſchaftlichen Lebens übertragen, und wir würden damit jammervoll Schiffbruch erleiden. Nein, glauben Sie mir, man kann nach einer ſolchen Bürokratiſierung mit einem menſchlichen Fort⸗ ſchritt nicht mehr rechnen. Auch Sowjetrußland nicht, jedenfalls nicht nach kommuniſtiſch⸗marxi⸗ ſtiſchen Begriffen. Dieſes Sowjetrußland kommt uns vor, wie ein Mann, der durch einen Sumpf wandere am Arm eines ſtarken Menſchen. Dieſes 5owjetrußland gehe daueend am ſlem der Rapitaliſt ſchen Staaten Es nehme ihre Arbeitskräfte, ihre Ingenieure und Maſchinen, beziehe alles von den kapitaliſti⸗ ſchen Staaten, wandele aber daneben und rede von marxiſtiſchem Kommunismus. Eine Weltanſchauung müſſe aber vollſtändig auf eigenen Füßen ſtehen können! Die kommu⸗ niſtiſche könne dies nicht, oder ſie ende ſtets mit einer entſetzlichen Not. Dieſe Tatſachen ſind nicht zu beſtreiten. Es ſeien Mil⸗ lionen Menſchen am Hunger geſtor⸗ ben, in einem Lande, in dem auf acht Menſchen in den Städten 92 Bauern kommen. Solche Zuſtände würden in Deutſchland zwangsläufig zur Ver⸗ nichtung des ganzen Volkes überhaupt führen. Man könne nicht eine höchſtſteigerung der produktion erreichen, indem man ein prinzip verwirklicht, das jeder perſön⸗ lichen Initiative von vornherein den Todesſtoß verſetzt. Erwartet unſer Volk eine ſolche Steigerung der Produktion? Natürlich, erklärte der Führer, denn jeder Menſch fordert zwangsläufig die Verwirklichung deſſen, was an Fähigkeiten in ihm liegt, nach Geſtaltung drangt. Kein Volk wird mehr fordern, als es ſelbſt zu verwirklichen befähigt iſt. Aber jedes Volk fordert das, was es an Lebensgütern ſchaffen kann. Es iſt daher ſelbſtverſtändlich, daß wir eine Organiſationsform anſtreben, die die höchſten Fähigkeiten eines Volkes auf allen Ge⸗ bieten am wirkungsvollſten zum Einſatz bringt. Wenn man mich fragt, was verſteben Sie unter Nationalſozialismus, ſo habe ich zu ant⸗ worten: Uichts anderes, als daß zur Erhaltung unſerer Gemeinſchaft auf jedem platz unſe⸗ res Lebens die höchſten Fähigkeiten aus⸗ ſchließlich und autoritär zum Einſatz ge⸗ bracht werden. Ich verſtehe darunter unter keinen Umſtänden irgendeine Bürokratiſierung unſeres geſamten Lebens, d. h. ich verſtehe unter Nationalſozia⸗ lismus nicht, daß ſich jemand an einen Platz ſtelle und einen Grundſatz vertrete, der nicht durch Sachlichkeit bedingt iſt. Ich proteſtiere dagegen, daß einer Führer ſeines Unternehmens wird, nur weil er dazu be⸗ ſtimmt wird. Er muß von Natur aus dazu be⸗ ſtimmt ſein, und das erweiſt ſich durch ſeine eigene Leiſtung und Fähigkeit. Das muß er unter Beweis ſtellen, und zwar nicht durch die ſtaatlichen Auf⸗ ſichtsbehörden, ſondern durch den Erfolg.(Stürmiſcher Beifall.) Der fähigſte menſch— unſer Mittel Wenn es uns aber gelinge, dieſe höchſten Fähigkeiten unſeres Volkes überall zum Ein⸗ ſatz zu bringen, ſo muß auf jedem Platz der fähigſte Menſch ſtehen. Wenn wir die höchſten Fähigkeiten nützlich anwenden und die höchſte Produktionskraft auf allen Gebieten entwickeln, dann muß das zwangsläufig allen zugute kom⸗ men und es gehört wieder nur eine ganz ver⸗ wirrte, kleine egoiſtiſche Meinung dazu, ſich gegen eine Erhöhung des Lebensſtandards zu ſträuben, die indirekt wieder allen zugute kommt. Ich habe in meinem Leben leider kennengelernt, die Schuhe fabrizierten, aber empört ſind, wenn ſie hören, daß ein Arbeite! zwei Paar Schuhe habe. Da kann ich nur ſagen: Heilige Einfalt.(Stürmiſcher Beifall.) Nein, wenn wir Gegner eines Egoismus ſind, der keine Rückſicht auf andere nimmt, dann aus purer Vernunft. Wir ſind der Ueber⸗ zeugung, daß, wenn wir die ganze Kraft der Nation in einen wirklich fruchtbringenden Pro⸗ duktionsprozeß einſetzen, ſelbſtverſtändlich dieſe Kraft ſich nur dann auswirken kann, wenn jeder an dem Ergebnis des Produktionspro⸗ zeſſes nicht nur als Schaffender, ſondern auch als Empfangender teiln numt. er blauben im fjerzen, die ſlürkſte firaſt der Delt Das wird ſich ganz natürlich ergeben und regeln. Dann aber iſt die Entfeſſelung eines Streiks geradezu Wahnſinn. Der gleiche Wahn⸗ ſinn wie eine Arbeitsloſenunterſtützung ohne Gegenleiſtung. Die Volksgemeinſchaft iſt nicht dazu da, den einen Teil der Nation zugunſten des anderen zu belaſten. Es muß jedem Arbeit geſchaffen werden. Das iſt ein Organiſationsproblem. Wenn man auf der einen Seite die Kräfte beſitzt und auf der anderen Seite die Bodenſchätze hat, dann muß man das fertig bringen. Wir haben nur ein Ziel: Die Erhaltung der Volksgemeinſchaft, die Eryaltung unſt nationalen Unabhängigkeit und 105 7 unſeres Wirtſchaftslebens. Der Staat iſt nicht der Büttel eines n mers oder eines Arbeitnehmers, ſo ſteht über beiden Intereſſenten und ſorgt Einigkeit nach den Geſetzen der Billigkeit, Rechtes und der Vernunft, die für uns alle gleich ſind. Und wer ſie nicht befolgen will, wird af daß über ſeinen Eigennutz der Ge⸗ meinnutz der Nation ſteht, der dürch uns ſeine Repräſentation erfahren hat. hafter Beifall.) Nur ſo kann man dieſes Problem löſen. Selbſtverſtändlich wird es noch viele Jahre dauern, bis man die Erinnerung an die Zeit des wirtſchaftlichen Fauſtrecht“ bei den einzel⸗ nen gleichſam austilgt. Es wird überall und zu allen Zeiten Rückfälle geben. Eine Staats⸗ führung muß ſolche Begleiterſcheinungen zur Kenntnis nehmen und ſorgen, daß der Fehler beſeitigt wird. Deswegen darf man nicht ver⸗ zagen an den Geſamtleiſtungen, am wenigſten am Geſamtwert eines Volkes mit den ge⸗ ſchichtlichen Leiſtungen wie das unſrige. „Ich möchte daher der großen Dolks⸗ und Arbeitsfront wünſchen, daß ihre Führung und alle ihre Mitglieder niemals den Glauben verlieren, komme, was kommen will. Wer Glauben im Herzen hat, der hat die ſtärkſte Kraft der Welt, die es über⸗ haupt gibt. 7 Und wir können dieſen Glauben haben, mit dem Blick auf unſer deutſches Volk und beſonders auf den deutſchen Arbeiter. Der deutſche Arbeiter wird deshalb der tragende Teil ſein, weil er empfänglich iſt für dieſes Gefühl des Glaubens und Ver⸗ Vertrauens, das nicht bei jedem Ding meint, die Sonde des eigenen Geiſtes anlegen zu müſſen, ſondern ſich einer Idee blindläufig verſchreibt und dann nachfolgt. Wenn wir den deutſchen Arbeiter für den Staat erobern, dann werden wir ihn auch behalten, als ein für das neue Deutſchland unzerſtörbares Fundament. Ich bin daher der Ueberzeugung, daß unſere Arbeitsfront einſt wird ein Pfeiler des neuen Reiches. Auf der einen Seite das Bauerntum, auf der ande⸗ ren die Handarbeiterſchaft. Wenn wir dieſe beiden Schichten immer mehr und mehr erobern und ihre berech⸗ tigten Anſprüche vertreten, werden wir den neuen Staat ſichern für jetzt und für alle Zukunft. Die große deutſche Nation hat wieder Boden unter den Füßen gewonnen, ſie ſieht vor ſich wieder ein Ziel. Was früher durcheinander lief, formiert ſich wieder in großen Kolonnen, und was außer Tritt geraten war, hat wieder Tritt gefaßt. Eine ganze Nation wird heute von einem einzigen Marſchrhythmus erfaßt, der ſie nun begleitet, und von dem wir wiſſen, daß es eines Tages unſer Volk in glücklichere Zeiten hineinführen wird. Wir alle, die wir einſt den Krieg kennen ge⸗ lernt haben, wiſſen, daß das Ziel einer Politik nicht ſein kann, Kriege zu führen. Unſer Ziel wird ſein, das Volk in ſeiner Lebenshaltung glücklich zu machen. Wir kennen daher gar keine andere Politik als die des friedlichen Aufbaues. Aber deshalb können wir unſer Volk auch niemals zum Skla⸗ ven erniedrigen laſſen, von uns aus wird nie⸗ mals der Frieden gebrochen, aber das neue Deutſchland wird auch niemals ſich ſelbſt unter⸗ werfen, niemals ſeine Rechte preisgeben, nie⸗ mals vor ſeinem Boden opfern. Fanatiſch wird es ſeine Lebensrechte auf dieſer Welt verteidi⸗ gen und dafür einſtehen bis zum Aeußerſten. Wir werden niemals den Frieden brechen, aber niemand ſoll glauben, uns im Frie⸗ den widerſtandslos unterwerfen zu können. (Langanhaltende ſtürmiſche Heilrufe.) Die etwa 1½%ſtündige Rede des Führers wurde von der Verſammlung mit faſt lautloſer Aufmerkſamkeit angehört, die aber von Beifall Sahrgang 4— Nr. 241— Sekte 1 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnergtag, 17. Mal und Händeklatſchen häufig unterbrochen wurde. Aüch die Vertreter der ausländiſchen Miſſionen — in einer Loge hatten Vertreter faſt ſämtlicher in Berlin akredidierten Mächte Platz genom⸗ men— lauſchten ganz offenſichtlich mit ſteigen⸗ der Spannung den Ausführungen des deutſchen Reichskanzlers. Der Eindruck der Rede war gewaltig. Am Schluß ſprangen alle Teilnehmer ſpontan von ihren Plätzen hoch und brachen in Heilrufe aus. Pg. Schmeer ſchloß den zweiten deutſchen Arbeitskongreß mit einem dreifachen„Sieg⸗ Heil“ auf den Führer. Der Geſang des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes bildete den Schluß der Ver⸗ anſtaltung. Die Kundgebungen für den Füh⸗ rer ſetzten ſich auf der Straße fort. henderſon tritt nicht zurück DLondon, 16. Mai. Der Präſident der Ab⸗ rüſtungskonferenz, Henderſon, dementierte am Mittwochnachmittag perſönlich das Gerücht, daß er von der Präſidentſchaft von der Ab⸗ rüſtungskonferenz zurückgetreten ſei. Dieſes Ge⸗ rücht war im Unterhaus von dem liberalen Abgeordneten Mander zur Sprache gebracht worden, worauf der Präſident des Staatsrates, Baldwin, erwiderte, er habe den erwähnten Bericht nicht geſehen. Der zurzeit in London anweſende Henderſon erklärte in einer Preſſe⸗ unterredung, daß die Behauptung von ſeinem Rücktritt pollſtändig ohne Begründung ſei. Er ſei weder zurückgetreten, noch beabſichtige er dies zu tun. Er treffe die notwendigen Vorbe⸗ reitungen für die Wiederaufnahme der Arbei⸗ ten am 29. Mai und ſei entſchloſſen, alles in ſeinen Kräften ſtehende zu tun, um die Konfe⸗ renz zu beeinfluſſen, die Aufgabe, die von ihm begonnen worden ſei, zu Ende zu führen. Henderſon wird vorausſichtlich am Freitag in einer Woche nach Genf abreiſen. Jum kiſenbahnunglück von cangwedel Insgeſamt drei Tote Verden, 16. Mai. Bei dem ſchweren Eiſenbahnünglück von Langwedel bei Verden ſind leider drei Tote zu beklagen, und zwar der Lokomotivführer, der Heizer und die Warte⸗ frau des Unglückszuges. Ihre Namen ſind noch nicht bekannt. Außerdem wurden neun Paſſagiere verletzt, darunter wahrſcheinlich vier ſchwer. Einer der Verletzten konnte bereits aus dem Krankenhaus entlaſſen werden. Die Verletzten ſind im Krankenhaus zu Ver⸗ den untergebracht. Man hofft, ſie alle am Le⸗ ben erhalten zu können. Der D⸗Zug 131, der ſich auf der Fahrt von Bremerhapen über Bremen nach Dresden be⸗ fand, iſt wahrſcheinlich infolge zu hoher Ge⸗ ſchwindigkeit auf dem Bahnhof Langwedel ent⸗ gleiſt. Leider iſt es bisher trotz größter An⸗ ſtrengungen noch nicht gelungen, den Lokomotiv⸗ führer und den Heizer des Unglückszuges zu bergen, da ſie in dem zuſammengedrückten Lo⸗ komotivführerſtand eingepreßt ſind und die zu⸗ ſammengedrückten Teile erſt auseinanderge⸗ ſchweißt werden müſſen. Die Wagen des D⸗ Zuges ſind völlig ausgebrannt. Zum Glück war der D⸗Zug nicht ſehr ſtark beſetzt, ſonſt hätte das Unglück leicht größere Ausmaße annehmen können. Der Verkehr auf der Strecke wird durch Umſteigen aufrechterhalten. UHeue Sachberater im Stabe des Stell⸗ vertreters des Führers Zum Stabe des Stellvertreters des Führers innerhalb des Aufgabenbereiches des Reichs⸗ leiters für Kulturfragen, des Pg. Bouhler, ſind getreten: Pg. Franz Adam als Sach⸗ bearbeiter für Muſikfragen, und Pg. Ernſt Schulte⸗Strathaus als Bearbeiter für Schrifttumsfragen. Die benſer flebeiten um die Saarabſtimmung Feſllegung von Strafbeſtimmungen durch den Dölkerbundsausſchuß Genf, 16. Mai.(HB⸗Funk.) Der Berner „Bund“ ſetzt Mittwoch früh ſeine Veröffent⸗ lichungen über die Beſchlüſſe des in Genf tagenden„Ausſchuſſes für die Saarabſtimmung'“ fort. Dieſer Aus⸗ ſchuß hat ſeine Arbeiten beendet. Wie dem„Bund“ aus Genf berichtet wird, ſind fol⸗ gende Strafbeſtimmungen für Ver⸗ gehen, die mit der Saarabſtimmung zuſam⸗ menhängen, feſtgeſetzt worden: Es werden Strafen bis zu 15000 franzöſiſchen Franken und erhebliche Gefängnisſtrafen vorgeſehen für jeden, der Wahlfälſchungen vornimmt und durch Ge⸗ waltanwendung, Drohung, Einflüſte⸗ rung oder Beſtechung die Wahlen zu beeinfluſ⸗ ſen ſucht. Beſondere Strafen ſind für Be⸗ amte und alle anderen Perſonen vorgeſehen, die eine offizielle Aufgabe bei der Abſtimmung durchzuführen haben. Die Sicherheit der Wahllokale wird ebenfalls durch beſon⸗ dere Strafandrohung geſchützt. Schließ⸗ lich iſt Präventivhaft ohne Haftbefehl vorgeſehen bei allen Verſtößen gegen die ange⸗ führten Beſtimmungen. Die Präventivhaft kann ſogar dann verhängt werden, wenn die Beſtimmungen der Artikel 112 und 114 des deutſchen Strafgeſetzbuches nicht gegeben ſind. Der„Bund“, der ſeine Informationen an⸗ ſcheinend von Beamten des Völkerbundsſekre⸗ tariates oder aus Kreiſen der Saar⸗Regie⸗ rungskommiſſion ſelbſt bezieht, war bisher meiſt gut unterrichtet, ſo daß auch dieſe Angaben im weſentlichen als zutreffend an⸗ geſehen werden können. Ein Vorbehalt iſt nur nach der Richtung geſtattet, ob es ſich dabei tat⸗ ſächlich in jedem Punkte um die letzten und endgültigen Beſchlüſſe handelt. flbrüſtungsbotſchaſt des Präſidenten Rooſevelt krneute Darlegung des amerikaniſchen Ftandpunktes Waſhington, 16. Mai. Im Weißen Hauſe wurde am Mittwoch beſtätigt, daß Präſident Rooſevelt und Staatsſekretär Hull an einer Bot⸗ ſchaft arbeiten, die Norman VBabes in Genf ver⸗ leſen ſoll und in der der Standpunkt der ameri⸗ kaniſchen Regierung nochmals genau umriſſen wird. Präſident Rooſevelt erwägt ferner die Sen⸗ dung einer formellen Botſchaft an den Kongreß über die kriegstreiberiſchen Machenſchaften ge⸗ wiſſer Stellen der Rüſtungsinduſtrie. Bekannt⸗ lich hat der Bundesſenat zurzeit bereits begon⸗ nen, die Geſchäfte der amerilaniſchen Kriegs⸗ materialfabrikanten ſorgfältig zu unterſuchen. Es ſteht daher noch nicht feſt, ob Rooſevelt das Ergebnis der vorausſichtlich mindeſtens ein hal⸗ bes Jahr dauernden Unterſuchung abwarten oder ob er noch vor Ende der jetzigen Tagung ſeine Anſichten über dieſe Fragen bekanntgeben wird. Erſatzbauten der amerikaniſchen Marine Waſhington, 16. Mai.(§B⸗Funk) Der Marineminiſter hat den alsbaldigen Beginn des Baues von 12 Zerſtörern, zwei Zerſtürer⸗ führerſchiffen und ſechs Unterſeebooten ange⸗ kündigt. Es handle ſich um dringend notwen⸗ dige Erſatzbauten, die außer einem ſchweren und drei leichten Kreuzern im Rahmen des durch das Vinſon⸗Geſetz genehmigten Erſatz⸗ programm für das Jahr 1935 geltende Haus⸗ haltsjahr gebaut werden. in der Abrüſtungsfrage Der ſchwere Kreuzer„Minneapolis“, der eine Raumverdrängung von 10 000 Tonnen beſitzi, mit 20⸗Zentimeter⸗Geſchützen ausgerüſtet iſt und vier Flugzeuge an Bord führt, wird am 19. Mai in Dienſt geſtellt. Die Londoner Gerüchte, daß Amerika ſeine Flottenſtützpunkte auf den Philippinen ſchon jetzt aufzugeben beabſichtige, wurden im Staatsdepartement als unrichtig bezeichnet. Im Weißen Haus wurde weiter mit Beſtimmt⸗ heit erklärt, daß noch keinerlei Verhandlungen zur Vorbereitung der internationalen Flot⸗ tenkonferenz im nächſten Jahre eingeleitet worden ſeien. Herriot aus der Liga für Menſchenrechte ausgeſchloſſen Paris, 16. Mai. Am Dienstag hat die Liga für Menſchenrechte mit 9 gegen 4 Stimmen auf Antrag des Verwaltungsaus⸗ ſchuſſes der Ortsgruppe Lyon der Liga den Ausſchluß Herriots aus der Liga beſtätigt. Die Ortsgruppe hatte den Ausſchluß beantragt mit der Begründung, daß Herriot dem Kabinett Doumergue angehöre und des⸗ halb für eine Reihe von Geſetzesmaßnahmen mitverantwortlich ſei, die in der Oeffentlichkeit Entrüſtung ausgelöſt hätten. Man weiß noch nicht, ob Herriot von ſeinem Recht auf Be⸗ rufung Gebrauch machen wird. ſliedriger hängen! fierabwürdigende Unterſtellungen in der franzöſiſchen preſſe Paris, 16. Mai.(HB⸗Funk.) Die fran⸗ zöſiſche Preſſe geht bei der Beſprechung der Völkerbundsberatungen über die Saarvolks⸗ abſtimmung nahezu einheitlich von der Unter⸗ ſtellung aus, daß ein deutſches Vertragsverſprechen, nach der Abſtimmung von Mafßiregelungen abzu⸗ ſehen, nicht den gleichen Wert hätte wie ein gleichlautendes franzöſiſches Verſprechen. In dieſer Haltung der franzöſiſchen Preſſe liegt eine doppelte Herabwürdigung der Ab⸗ ſichten des deutſchen und des ihm zugehörigen Saarvolkes. Einmal wird unterſtellt, da ß Deutſchland im Saargebiet auf, wie ſich der„Paris Soir“ ausdrückt,„Miß⸗ handlungen ausgehe und zum ande⸗ ren wird Deutſchland von vornher⸗ ein als wort⸗ und vertragsbrüchig angeprangert, wenn es zur Beruhigung verängſtigter Gemüter ſich bereit finden würde, eine ausdrückliche Verpflichtung zu überneh⸗ men, die dieſe Bedenken zerſtreuen ſollte. Im„Journal de Debats“ heißt es, die Ein⸗ ſtellung der Berliner Regierung werde durch die bisherige Haltung ſehr treffend gekenn⸗ zeichnet: ſie gebe zu verſtehen, daß ſie eine Amneſtie— gerade als ob die Anhänger der Beibehaltung des Statuts quo Verbrecher wären— gewähren würde, daß ſie ſich aber nicht verpflichten könne, ſie gegen die Wut der Bevölkerung zu ſchützen. Das kläre über den Wert einer etwaigen Verpflichtung auf. Das „Journal de Debats“ nimmt in ſeinem Ar⸗ tikel für alle Fälle einen Satz auf, der gewiſſe weitgehende franzöſiſche Abſichten vorausahnen läßt: Wie kann Frankreich intervenieren, die Franzoſen im Saargebiet eines Tage droht wären? der flusnahmezuſtand in Leiland Beſchlagnahmte Waffen— Zeitungsverbote Riga, 16. Mai. Zur Verhängung des Auz, nahmezuſtandes in Lettland werden noch fol⸗ gende Einzelheiten bekannt: Die Aktion der Regierung hat ſo gut wie keinen Widerſtand gefunden. Polizei und Schutz⸗ wehr brauchten nirgends Waffengewalt anzu⸗ wenden. In Riga haben alle Häuſer Flaggen⸗ ſchmuck angelegt. Das Straßenbild zeigt eine gewiſſe ungewohnte Bewegung. Patrouillen durchſtreifen die Stadt. Alle wichtigen Regie⸗ rungs⸗ und Verwaltungsgebäude ſtehen unter beſonderer Bewachung. In der Stadt herrſcht Ruhe; das Arbeitsleben nimmt ſeinen ge⸗ wohnten Verlauf. Ueber die Verhaftungen, die in der Nacht und in den frühen Morgenſtunden vorgenommen worden ſind, wird jetzt näheres bekannt. Beim Parlamentspräſidenten Dr. Kalnin wur⸗ den bei der Hausſuchung 123 Revolver, 10 Ge⸗ wehre, ein Maſchinengewehr und ein groſes Munitionslager gefunden. Bei zwei ſozial⸗ demokratiſchen Abgeordneten wurden zuſammen 45 Revolver gefunden. Die übrigen Verhafteten ſind zum größten Teil ſozialdemokratiſche Parlamentsabgeordnete; fer⸗ ner wurden ſie ben öſterreichiſche Schutzbündler eingeliefert, die nach den Wiener Ereigniſſen nach Riga gekommen waren. Der Innenminiſter hat mehrere Verfügungen erlaſſen, die im weſentlichſten ein Betätigungs⸗ verbot für die Parteien, ein Verbot von Ver⸗ ſammlungen und Umzügen und ein Preſſe⸗ verbot ſind. 18 Bergleute dem Tode entronnen Kattowitz, 16. Mai.(HB⸗Funk) Wie erſt jetzt bekannt wird, ereignete ſich auf der Hille⸗ brand⸗Grube in Antonienhütte am Dienstag⸗ abend ein Gebirgsſchlag, durch den eine Strecke von etwa 40 Meter Länge zu Bruch ging. 18 Bergleute wurden von der Außenwelt abge⸗ ſchnitten. Nach zweiſtündiger aufopferungs⸗ voller Arbeit gelang es der Rettungsmannſchaft, an die abgeſchnittenen Bergleute heranzukom⸗ men und ſie alle unverletzt zu bergen. nmm Brand in der Mannheimer Innenſtadt Vergangene Nacht gegen 2 Uhr brach im hin⸗ teren Gebäude des Hauſes R 4, 3 ein Feuet aus. Hausbewohner, die durch den Rauch und das helle Licht aus dem Schlaf geſchreckt wur⸗ den, riefen auf die Straße um Hilfe. Einige Paſſanten brachen die Türe zum Hofe auf und fanden einen Raum im Parterre bereits in hellen Flammen. Nachdem man verſucht hatte, den Wohnungsinhabern behilflich zu ſein, rückte der telephoniſch herbeigerufene große Löſchzug der Feuerwehr an und nahm den Kampf gegen das Feuer auf. Der ungeheure Durcheinander von allen er⸗ denklichen Gegenſtänden, die der Althündler, der dieſen Raum bewohnte, angeſammelt hatte, erſchwerte die Löſcharbeit ungemein. Aber nach geraumer Zeit war das Feuer doch gelöſcht und die aufgeſcheuchte Umgebung konnte ſich wieder zur Ruhe begeben. Deutschlanels härteste Materialprufung DOreita ge-Herz fahrf 1934 7 0 0 N unfer 41 gesferleien Wagen unter 20 goldenen Medeillen Wa½. unter 6 insgesemt Strafpunkifreien. ii berle WANDERER-Erfolg! UIn der Wagenkleasse über 1200 bis 2100 cem 10 WANDERER-Zw¾ieiliter⸗ ca. 25% ꝰ9 WANDERER-Zwieiliter⸗ ca. 45% A WANDERER-Zweiliter⸗ ca. 63% Ehrenpreis des Chefs des Krafffahrwesens Obergruppf. Hühnlein und Ehrenpreis des Chefs der Heeresleitung WANDERER-Quelitöf und WANDERER-Konsfrukfion erneuf glänzend bewährf und gegen schäörfste Konkurrenz siegreich bis elnen 0 N S ener Daten fi 1308: Mogi — 1656: Zerſ durch die Schr Kneipp, der B kur, in Step! 1897).— 1933 ſchen Reichsta Sonnenaufg. 4 Mondaufgan Auto⸗Jude e vom Reichsger man Courage keit), wenn es entziehen; alle ſetzt, alle Mitt Garagenbeſitzer zur anderen, beſtätigen zu doch total fern. Leipzig, daß d ericht ver! Monaten Gefä Saarbeſuch Pfingſtſonntag eim⸗Neckarau en über Pfing Saargebiet, un Die Neckarauer ſen, dieſen Tag ſchon aus den den bedrängten beſonderer Em! insgeſamt zirka ſprechenden Qu Fahrpreisern dem Saargebie zu Pfingſten f dem Saargel halben Preis a ten bereits eine enthalten, beträ Saargebiet get Reichsbahnſtreck gelten wie die vom 17. Mai b von einem U — 1 aus an arauf aufmerk Saargebiet Ein ohne Viſum ver Tragen von Pa des Hakenkreuze ——⏑— Mampffiü Allen Kenner! kern bereitete di LKampfbundes f Abend einen ga daß das Progr war. Man hatt der Mitwirkent told⸗Quart kommen laſſen: Seite gerecht u etwas in die B Aachtung vor der leſenem muſika geſtellten Progr exzeptioneller A Rhythmus, For in geiſtvoller, e. begann mit ein⸗ Chr. Bach, den Thomaskantors, engliſche Bach, wie Xaver Har Viola'amore 1 Ritornellen für v. Eiſenach und ba und Cembalc neben ganz rei 16. Jahrhundert Cembalo von 3 Viola'amore, von Haydn und Konzert für Cer 1 Streichinſtrumen tersdorf. Auf 2 näher einzugehe Raummangels v A G Generalvertretung Wolf à Dlefenbach, Mannhelm, Frledrichsfelderstraße 51— Telefon 424 34, 437 15 menfaſſend „etwas“ zu ſage und dies in ein IJ perſönlich und h muß. ern Es gab da ga S1 8 beſonders timmungsa eſentlicher un liſtiſche, techni nd dieſe war, g, 17. Mal venieren, ines Tages be⸗ n Letlland itungsverbote igung des Aus⸗ erden noch fol⸗ at ſo gut we lizei und Schutz⸗ engewalt anzu⸗ zäuſer Flaggen⸗ ibild zeigt eine g. Patrouillen hichtigen Regie⸗ de ſtehen unter Stadt herrſcht mt ſeinen ge⸗ n der Nacht und vorgenommen bekannt. r. 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Mai 1398: Mogilno zu deutſchem Recht begründet. — 1656: Zerſtörung des Bromberger Schloſſes durch die Schweden.— 1821: Pfarrer Sebaſtian Kneipp, der Begründer der Wörishofer Waſſer⸗ kur, in Stephansried in Bayern geb.(geſt. 1897).— 1933: Hitlers Friedensappell im Deut⸗ ſchen Reichstag. n..02 Uhr; Sonnenunterg. 19.51 Uhr 7 Mondunterg. 23.59 Uhr. Auto⸗Jude Scharf hereingefollen.— Reviſion vom Reichsgericht verworfen. Als Jude hat man Courage(man kann auch ſagen Dreiſtig⸗ keit), wenn es gilt, ſich der Verantwortung zu entziehen; alle Hebel werden in Bewegung ge⸗ ſetzt, alle Mittel angewandt. Der verurteilte Garagenbeſitzer Scharf lief von einer Inſtanz zur anderen, um ſeine vollkommene Unſchuld beſtätigen zu laſſen, Betrügereien lagen ihm doch total fern. Jetzt kommt die Mitteilung aus Leipzig, daß die Reviſion vom Reichs⸗ ericht verworfen iſt. Es bleibt bei ſechs Monaten Gefängnis und 3500 Mark Geldſtrafe. Saarbeſuch in Neckarau. Der kommende Pfingſtſonntag ſteht für den Stadtteil Mann⸗ heim⸗Neckarau im Zeichen der Saar. Hier wei⸗ en über Pfingſten drei Mannſchaften aus dem Saargebiet, und zwar aus Friedrichsthal⸗Saar. Die Neckarauer haben es ſich nicht nehmen laſ⸗ ſen, dieſen Tag feſtlich zu geſtalten und es iſt ſchon aus den Vorbereitungen zu erſehen, daß den bedrängten Volksgenoſſen im Saarland ein beſonderer Empfang bereitet wird. Es kommen insgeſamt zirka 60 Mann, welche bereits in ent⸗ ſprechenden Quartieren untergebracht ſind. Fahrpreisermäßigung für Pfingſtreiſen nach dem Saargebiet. Die Deutſche Reichsbahn gibt zu Pfingſten für Reiſen aus dem Reich nach dem Saargebiet Feſttagsrückfahrkarten zum halben Preis aus. Da die Feſttagsrückfahrkar⸗ ten bereits eine Ermäßigung von 33½ Prozent enthalten, beträgt die für die Reiſen nach dem Saargebiet gewährte Ermäßigung auf den Reichsbahnſtrecken 6626 Prozent. Die Karten gelten wie die übrigen Feſttagsrückfahrkarten vom 17. Mai bis 24. Mai. Die Rückfahrt muß von einem Uebergangsbahnhof des Saar⸗ gebiets aus angetreten werden. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die nach dem Saargebiet Einreiſenden mit gültigen Päſſen ohne Viſum verſehen ſein müſſen und daß das Tragen von Parteiabzeichen, insbeſondere auch des Hakenkreuzes, verboten iſt. HB-Klischee Schiffswerft im Mannheimer Hafen bei Nacht Linolschnitt von W. Eimer. Pfingſtbräuche Im allgemeinen ſind die meiſten früheren luſtigen und ſymboliſchen Volksgebräuche, mit denen das Pfingſtfeſt begangen wurde, aus un⸗ ſerem Volksleben nahezu verſchwunden. An ihre Stelle ſind heute mehr und mehr der geiſtigen und körperlichen Erholung gewidmete Wande⸗ rungen und Fahrten getreten. Jedoch hat ſich noch da und dort ein Reſt althergebrachter voltstümlicher Pfingſtſcherze und Pfingſtge⸗ bräuche erhalten. Zu erſteren gehört die man⸗ cherorts noch erhaltene Gepflogenheit, den am Pfingſtſonntagmorgen zuletzt Aufgeſtandenen unter den Hausgenoſſen als„Pfingſtdreck“ zu begrüßen, ein Uebername, der dem Betreffenden dann fürs ganze Jahr anhaftet. An anderen Orten ſteht ſtatt„Pfingſtdreck“ die Bezeichnung „Pfingſtlümmel“, ein Ausdruck, der häufig auch noch einer Figur beigelegt wird, die man mit Stroh, Tannenreiſig, Moos und Blumen beklei⸗ det und unter Zeremonien, bei denen die Schö⸗ nen des Dorfes und die Pfingſtreiter eine Rolle ſpielen, ins Waſſer wirft, damit das Jahr fruchtbar werde. Dieſes„Waſſeropfer“, das in einigen Gegenden früher auch mit lebenden „Pfingſtlümmeln“ ausgeführt wurde, iſt zwei⸗ fellos ein Ueberreſt uralter heidniſcher Ge⸗ bräuche unſerer Vorfahrhen. In anderen Ge⸗ genden, wie im oberen Hanauer Land, ſpielt der liebliche Pfingſtmaien, gewöhnlich eine mit Bändern, Fahnen und Blumen geſchmückte Birke, noch eine ziemliche Rolle. An Stelle der Birke tritt mancherorts auch eine Tanne, die mit Kränzen geziert und mit allerhand für Aug' und Magen der Jugend wie der Erwachſenen erfreulichen Dingen, wie Rechen, Senſe, Heu⸗ gabel, Brezeln und Würſten behangen wird, wodurch der Pfingſtmaien eine gewiſſe Ver⸗ wandtſchaft mit dem bei Volksfeſten vor dem Krieg ſo häufigen und von den Schylbuben ſo gern geſehenen Kletterbaum aufſweiſt. Um dieſe Pfingſtmaien führt dann die Dorfjugend den Pfingſtreigen auf. Dieſe und manche andere da und dort noch lebendigen Gebräuche, wie die Pfingſtbraut und die Pfingſtkönigin, die feſtlich geſchmückt ihren feierlichen Umzug hält, weiſt auf alte Frühlings⸗ und Lenzesfeiern unſerer Vorfahren hin, die dann ſpäter mit Pfingſten als den Höhepunkt des Frühlings verbunden wurden; denn wegen ſeiner kirchlichen Bedeu⸗ tung iſt das Pfingſtfeſt ein Naturfeſt, das ſo recht dem deutſchen Sinn und Gemüt für Wald und Feld und Blühen und Grünen en.ſpricht. Wieder Kinderfreudigkeit Durch die deutſche Bevölkerungsentwicklung in den letzten Jahren, durch die— Ab⸗ nahme der Geburtenzahlen wurde der Beſtand des deutſchen Volkes ebenſo ſchwer bedroht wie der des japaniſchen, das in der Mitte des ver⸗ gangenen Jahrhunderts die gleiche Geburten⸗ kriſe durchmachte wie Deutſchland in den letz⸗ ten Jahren. Erſt durch die nationale Revolu⸗ tion der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde Japan wieder aufgerüttelt. Von da ab führt der Weg des japaniſchen Volkes in ſteiler Bahn aufwärts zu der heutigen Höhe, die Ja⸗ pan innerhalb von zwei Genevationen erreicht hat. Wir hoffen, daß auch in Deutſchland durch die grundlegende Umwälzung, die wir im vergangenen Jahre erlebt haben, die bis⸗ herige Entwicklung, der Rückgang der Gebur⸗ tenzahlen, abgeſchloſſen iſt. Dazu iſt es notwendig, daß jeder einzelne die Gefahren erkennt, die ein weiterer Ge burtenrückgang für das deutſche Volk mit ſich bringen würde, und bereitwillig mit⸗ hilft, um dem deutſchen Volk das Schick⸗ ſal vieler anderer Nationen zu erſparen. Jeder einzelne hat die Vexpflichtung, ſein ganzes Familienleben in⸗den Dienſt der Nation zu ſtellen. Das Ein⸗ und Zweikinderſyſtem, das in den letzten Jahren allgemein üblich wurde, muß überwunden werden und einer geſunden Kinderfreudigkeit Platz machen. Das gilt in erſter Linie für den deutſchen Bauern, der als Träger beſten deutſchen Blutes dazu berufen iſt, durch eine Vielzahl von Kindern dem Geburtenſchwund ein Ende zu bereiten. Der deutſche Bauernhof muß wieder die Wiege der Bevölkerung werden. Wie Walter zur Un⸗ gnad in der„NS⸗Landpoſt“, Folge 16, darlegt, wäre es unſittlich, wenn heute deutſche Bauern und ihre Frauen aus Bequemlichkeit zu dem in der Stadt üblichen Ein⸗ und Zweikinderſyſtem übergehen würden. Wie der Reichsbauernfüh⸗ rer in ſeiner Rede vor den Landfrauen hervor⸗ hob, iſt ſittlich nur das, was der Arterhaltung des deutſchen Volkes förderlich iſt, unſittlich, was dem entgegenſteht. Die Ein⸗ und Zwei⸗ kinder⸗Ehe ſteht der Arterhaltung des deutſchen Volkes entgegen. Sie iſt daher zweifellos un⸗ ſittlich. Der deutſche Bauer, der Jahrhunderre hindurch Hüter aller wahrhaft deutſchen Sitte und Kultur war, hat die Verpflichtung, auf ſeinem Hof eine blühende, zahlreiche Kinder⸗ ſchar aufzuziehen, die den Garanten für den Wiederaufſtieg der deutſchen Nation bildet. —— „Hilfswerk Buggingen“. Zur Linderung der Not unſerer Bugginger Volksgenoſſen führte die Betriebszelle der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank eine Sammlung durch, an der alle Ar⸗ beitskameraden beteiligt waren. Das Ergebnis im Betrage von Mk. 127.70 wurde dem„Hilfs⸗ werk Buggingen“ bereits überwieſen. 80 Jahre alt. Seinen 80. Geburtstag feiert am Freitag, den 18. Mai, Herr Chriſtian Kiſt, Böckſtraße 16, langjähriger Werkmeiſter a. D. der Firma Ino Werner& Co., Lackfabrik, Mannheim. ——————— 10 eeee ee Allen Kennern und muſikaliſchen Feinſchmek⸗ kern bereitete die Ortsgruppe Ludwigshafen des Kampfbundes für deutſche Kultur mit dieſem Abend einen ganz exquiſiten Genuß. Nur ſchade, daß das Programm etwas zu reich bemeſſen war. Man hatte es gut gemeint, wollte jeden der Mitwirkenden des Marcelle⸗Bäch⸗ told⸗Quartetts auch ſoliſtiſch zu Worte kommen laſſen und ſchließlich noch der vokalen Seite gerecht werden. Hierdurch geriet man etwas in die Breite. Deſſenungeachtet aber alle Achtung vor dem mit feinem Spürſinn und er⸗ leſenem muſikaliſchen Geſchmack zuſammen⸗ geſtellten Programm. Das waren Leckerbiſſen exzeptioneller Art, reizvoll und intereſſant in Rhythmus, Form, Farbe, Melos und geordnet in geiſtvoller, entwicklungsmäßiger Art. Man begann mit einem zweiſätzigen Trio von Joh. Chr. Bach, dem jüngſten Sohn des großen Thomaskantors, genannt der Mailänder oder engliſche Bach, brachte dann völlig Vergeſſene wie Xaver Hammer mit einer Sonate für Viola'amore und Cembalo, ferner Arien mit Ritornellen für Sopran von Joh. F. Löwe v. Eiſenach und eine Sonate für Viola da Gam⸗ ba und Cembalo von Auguſt Kühnel, weiterhin neben ganz reizenden Volksliedern aus dem 16. Jahrhundert eine Sonate für Violine und Cembalo von Händel, ein Divertimento für Viola'amore, Violine und Viola da Gamba von Haydn und zum Ausklang ein ſpieleriſches Konzert für Cembalo mit Begleitung von drei Streichinſtrumenten von Karl Ditters von Dit⸗ tersdorf. Auf Wert oder Unwert der Stücke näher einzugehen, müſſen wir uns wegen Raummangels verſagen, bemerken aber zuſam⸗ menfaſſend gerne, daß jeder der Genannten „etwas“ zu ſagen hatte, jedem„etwas“ einfiel und dies in eine Form kleidete, die man als perſönlich und höchſt geſchmacksſicher bezeichnen muß. Es gab da ganz aparte Sächelchen darunter, ganz beſonders rhythmiſch und klanglich. Auch an Stimmungsausdruck und Tiefe fehlt es nicht. Weſentlicher und wichtiger erſcheint uns die ſtiliſtiſche, techniſche und ſeeliſche Ausdeutung und dieſe war, um es gleich vorweg zu ſagen, Mampfbnnd fir dentsce Muftur Cudmigsſiafen Alte Muſik mit Originalinſtrumenten überraſchend einheitlich und getragen von künſtleriſchen Qualitäten. Das von Mareelle Bächtold betreute Quartett hat ganz enorme Fortſchritte zu verzeichnen. Man ſtaunte über die Klarheit und rhythmiſche Ge⸗ ſchloſſenheit des Enſembleſpiels. Man bewun⸗ derte ebenſoſehr die Schönheit des Klangs, wie dieſe feingeſchliffene Dynamik, die Stilſicherheit und das Ausdrucksvermögen. Marcelle Bäch⸗ told(Cembalo), Claire Diohon(Violine), Joſef Imhof(Viola'amore), Fritz Som⸗ mer(Viola da Gamba) und Helmuth Scho⸗ walter(Baßlaute), hatten hinreichend Ge⸗ legenheit, auch ihre ſoliſtiſchen Fähigkeiten ins Treffen zu führen und man horchte ganz all⸗ gemein auf. Das Quartett bedeutet eine Indi⸗ vidualität. Es verdient uneingeſchränkt das Prädikat„hochkünſtleriſch“. Vokalſoliſtin war Elſe Hieber, die ſich für die Arien und Volkslieder, meiſterhaft begleitet vom Enſem⸗ ble, tapfer einſetzte. Sehr reizvoll ſang ſie die Volkslieder: einfach, ſchlicht, natürlich, verſtänd⸗ lich und verſtändnisvoll. Allen Mitwirkenden wurde wärmſte Anerkennung zuteil. Die Orts⸗ gruppe Ludwigshafen des Kampfbundes für deutſche Kultur bucht einen Kammermuſikabend ſonder Art von pikanter Intimität und ſeltenem Reiz: muſikaliſch und hiſtoriſch. Dafür auch unſere Hochachtung und unſeren Dank. lu. Deulſche Schule für Volksbildung Der Arbeitskreis Landſchaft und Licht⸗ bild der„Deutſchen Schule für Volksbil⸗ dung“ unternahm ſeinen erſten Ausflug. Die zweitauſendjährige Stadt Ladenburg war das Ziel. Unter Führung und Anleitung des Leiters, Herrn Dr. Hermann Holl, wurden die für Lichtbilder beſonders geeigneten Sehenswürdigkeiten dieſer alten Stadt von den einzelnen Teilnehmern im Bild feſtgehal⸗ ten. In Leutershauſen und im Schrieshei⸗ mer Tal wurden auch noch dankbare Motive gefunden, da alle Teilnehmer mit ihren Fahr⸗ rädern unterwegs waren. Einen herrlichen Abſchluß bildeten jedoch die Menſchen- und Tierſtudien, die abends wieder in Ladenburg in der„Kellerei“ gemacht werden konnten. Die bildneriſche Ausbeute wird am nächſten Arbeitsabend ihre kritiſche Würdigung er⸗ fahren. Herrn Dr. Holl ſei auch an dieſer Stelle Dank geſagt für ſeine allſeitige Anregungen, Belehrung und Führung. Wenn zur nächſten Fahrt aufgefordert wird, werden ſich ſicher alle Arbeitskreisteilnehmer wieder vollzählig ein⸗ finden, zumal es ſich ſchon dieſes Mal ein Teilnehmer, trotz ſeiner dienſtlichen Inan⸗ ſpruchnahme am Vormittag, nicht nehmen ließ, noch am Nachmittag nachzufahren. Ein ſchönes Zeichen kameradſchaftlichen Zuſammenhaltens. Wie wir den Film ſehen „So ein Flegel“ Dieſer Streifen hat den ungeheuren Ver⸗ dienſt, den Beweis erbracht zu haben, daß wir unerhört begabte deutſche Komiker beſitzen. Endlich ein Film auch, der mit Recht als Ko⸗ mödie bezeichnet werden darf, der es fertig bringt, ſogar ein kritiſches Publikum(das in letzter Zeit in bezug auf Luſtſpiele wirklich nicht verwöhnt wurde!) zu Lachſtürmen hinzureißen. Schulzeit, vor 40 oder 50 Jahren! Lehrer mit ſoolchen Bärten, Doppelrollen, Verwechſ⸗ lungsſzenen! Kurz, alles da! Wenn ein Film es nicht nur mit Ver⸗ wechſlungsſzenen und Doppelrollen, ſondern auch mit den liebenswürdigen Wunderlichkeiten einer anders koſtümierten Zeit hält, dann hat er ſchon viel gewonnen. Dieſer Film ſpielt in den 9oer Jahren und ſchwingt zwiſchen Karikatur und idylliſcher Ver⸗ zauberung. Es iſt eine tolle Geſchichte von zwei Brüdern, der eine Schriftſteller in Berlin, der andere Primaner in einer deutſchen Klein⸗ ſtadt, die ſich beide wie ein Ei dem anderen gleichen und deshalb zur Verwechſlung die denkbar beſten Objekte abgeben. So kommt der Verkehrte für das freche Brüderlein in den Karzer, während der andere in Berlin auf der Theaterprobe ſteht. Beide Male iſt es Heinz Rühmann, der dieſe Doppelrolle bewältigt und deſſen Humor in jedem Augenblick zündet, weil nirgends das Menſchliche fehlt. Die brü⸗ derlichen Herzen müſſen ſich teilen in die mäd⸗ chenhaften Reize der Annemarie Sörenſen und in die hübſche Inge Canradi, und auch Roxy: mit dieſem Doppelleben wird Heinz Rühmann glücklich fertig. 4 Erfreulicherweiſe ſind die Kleinſtadtſzenen in dieſem Film voll Scharm und Behagen und halten ſich von der früher beliebten Verächtlich⸗ machung des kleinſtädtiſchen Lebens frei. Eine prachtvolle Figur ſchafft Rudolf Platte als Tanzlehrer. Regiſſeur Stemmle bindet das ganze mit viel Geſchmack und Witz zu einem heiteren Leckepbiſſen, indem er alle Möglichkeiten des Milieus ausnützt und ſich Heinz Rühmann mit ſeiner einzigartigen Begabung, die durchſchla⸗ gende Kraft hat, ohne zu übertreiben, völlig ausſpielen läßt. Dieſer Film verrät in allem eine ſichere, rou⸗ tinierte Hand. Eine vorzügliche Leiſtung. Hm. Schauburg: „Ein Mädel wirbelt durch die Welt“ Wäre dieſe Verfilmung des Romans„Lennox wirbelt durch die Welt“ unterblieben,— dem deutſchen Filmbeſucher wäre wirtlich kein Edel⸗ ſtein vorenthalten worden. Dieſer Film bringt nichts Neues. Hier iſt nur eine Regie voll Tempo und Vergnügen; hier ſind ein paar ori⸗ ginelle Einfälle und da ſind auch Magda Schneider, Harald Paulſen und Theo Lingen! Kurz eine ſchauſpieleriſche Ehren⸗ rettung eines dünnen Stoffs. Hm. Palaſt und Gloria: „Fräulein Frau“ Dieſer Film iſt ein Treffer in der künſt⸗ leriſchen Filmunterhaltung. Ein leichter Film mit Geiſt, der ſich an die Anſpruchsvollen wie an die Leichtgenügſamen in gleicher Weiſe wendet. Mit einer völlig neuen Art, Humor zu erregen, mit Glück und ausgezeichneten Kräften iſt hier ein Filmwerk entſtanden, bei deſſen Lob wir ausdrücklich von anderen Er⸗ heiterungsſtücken unterſcheiden müſſen. Etwas breit geſpielt, aber aus einem Guß präſentiert ſich dieſes Kammerſpiel als ein ungeheurer Erfolg Paul Hörbigers und Jenny Ju⸗ gos. Hier hat man mutig Filmneuland betre⸗ ten. Techniſch auf letzter Höhe, ſchauſpieleriſch unerreichbar feinfühlig wird dieſer Streifen Ausgangspunkt einer neuen Unterhaltungskunſt jein. Hm. Zahrgang 4— 4 Nr. 221— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 17. Mal 1881 In Mannheim wird der Sozialismus verwirklicht Tagung der Amtswalter für volkswohlfahrt der NS DAy Die Kreisamtsleiterin des Amtes für Volks⸗ wohlfahrt der NSDäAp, Frau A. Roth. hatte ihre Amtswalter zu einer Beſprechung in den Sitzungsſaal der Handelskammer eingeladen. Wie gewaltig die Organiſation geworden iſt, beweiſt die Tatſache, daß ſich der Sitzungsſaal als viel zu klein erwieſen hat. Nach herzlicher Begrüßung dankte die Kreisamtsleiterin auch im Namen der Reichsführung für die Mit⸗ arbeit am Winterhilfswerk. Mit großer Genug⸗ tuung und Freude wurde die Mitteilung ent⸗ n daß der Reichsführer der S, Pg. Hilgenfeldt, in einem perſönlich an die Kreisamtsleiterin gerichteten Schreiben für die gute Arbeit, die in Mannheim geleiſtet wor⸗ 52 iſt, Dank und Anerkennung ausgeſprochen at. Den Ausführungen von Frau Roth entneh⸗ men wir unter anderem: Das Amt für Volkswohlfahrt der NSDAP ſteht am Anfang neuer großer Aufgaben und es iſt unbedingt großer Wert darauf zu legen, daß die Zuſammenarbeit mit allen Organiſa⸗ tionen der NSDaApP die denkbar beſte iſt. Un⸗ ſere ganze Arbeit 05 aufgebaut ſein auf Ver⸗ irguen und Kameradſchaft als Untergrund für erſprießliche Arbeit. Der Aufbau der NSW hat verſchiedene neue Anordnungen mit ſich e Sämtliche Orts⸗ ruppen des Stadtgebietes werden in einer tadtleitung zuſammengefaßt unter Leitung von Pg. Kronauer. Das Hilfswerk„Mutter und Kind“ verlangte durch ſein gewaltiges Ausmaß ein eigenes Heim. In I. 9, 7 wurde eine Frauenarbeitsſchule eingerichtet, die Gueo Umſchulung von weib⸗ lichen Jugendlichen vornimmt. In ſechs Näh⸗ chulen in der Stadt werden Wäſcheſtoffe für die Aktion„Mutter und Kind“ verarbeitet. Ein Müttererholungsheim wird noch dieſen Monat in der Werderſtraße 52 eröffnet, das nicht nur geräumig iſt, ſondern durch ſeine wunderbaren Räume, den Garten und die ruhige Lage eine ausgezeichnete Stätte der Er⸗ holung darſtellt.— Ab 1. Juni können 50 Müt⸗ ter in Nordrach Erholung von Mühe und Ar⸗ beit finden. Der 1. Juni iſt auch Beginn der Ferien⸗Kindererholung. Auf den Rennwieſen wird eine örtliche Kindererholung für 100 Kin⸗ der durchgeführt. 50 Kinder kommen am 1. Juni nach Solbad Rappenau.— Zum leitenden Arzt der NSV wurde Dr. Hirſchfeld⸗Warneken be⸗ ſtimmt. Die Küche in K 5 bleibt nach wie vor jedem Volksgenoſſen zugänglich. Das Eſſen wird für 20 Pfennig abgegeben. Während des Winterhilfswerkes wurden 73 125 Eſſen ausgegeben zum Preiſe von 15 — beſtritt die Küche ſümtliche Koſten, darüber detrüchtlichen Ueberſchuß, insgeſamt RM. 8700 an das Winterhilfswerk zurückgeben. Intereſſant iſt eine Gegenüberſtellung mit dem Wow des vergangenen Syſtems im Win⸗ ter 1932/33. Dieſes hatte in ſechs Monaten aus dem Kü⸗ chenbetrieb eine Geſamteinnahme von RM. 129 000.—. Von dieſem Betrag wurden als Küchenzu⸗ ſchuß RM. 70 000.— abgegeben. Anſchließend an die eindrucksvollen Ausfüh⸗ rungen der Kreisamtsleiterin machte Pg. Al⸗ brecht erläuternde Ausführungen über die Auf⸗ gabengebiete des Hilfswerkes„Mutter und ind“ und ſprach über aktuelle Fragen der Mütter⸗ und Kindererholung. Darauf ergriff Stadtleiter Pg. Kronauer das Wort und wies darauf hin, daß es eine Ehre ſei, an dem großen Aufbauwerk des Füh⸗ hinaus konnte ſie ſogar den erhaltenen 30 Zuſchuß in Höhe von RM. 2268,75 und einen rers mitarbeiten zu dürfen. Wir wollen Wohl⸗ fahrt üben im wahrſten Sinne des Wortes. Wir werden nicht Mittel ſammeln um ſie unſeren eigenen Zwecken dienen zu laſſen, ſondern wir wollen mit allen eingehenden Geldern auf⸗ deutſches olk! Nie dürfen wir darnach fragen:„Wo iſt ein katholiſcher, oder wo iſt ein evangeliſcher Volks⸗ enoſſe in Not“, ſondern wir werden immer ragen:„Wo iſt ein deutſcher Volksgenoſſe in Not“, und ihm wird unſere Hilfe zuteil werden. Nach einer Diskuſſion ſchloß Frau Roth die Tagung mit einem Sieg Heil auf den Führer. Anter dem ſtolzen Symbol des Aufſtiegs Weihe der Schulfahnen der höheren Schulen Im feſtlich geſchmückten Nibelungenſaal ver⸗ ſammelten ſich fämtliche Schüler der Höheren Lehranſtalten des Kreiſes Mannheim zei Weihe der Schulfahnen. In der vorderſten Reihe des Saales hatten die Vertreter von Partei, Staat und Stadt, des Stadtſchulamtes und der Kir⸗ chen Platz genommen und dahinter bis hinauf zur Galerie ſaß und ſtand eine feſtlich geſtimmte Jugend. Weihevoller Fahneneinmarſ der acht Fahnen der Höheren Schulen Mannheims und der beiden Höheren Schulen von Ladenburg und Schwetzingen, begleitet von Trommelwirbel und Pfeifenſpiel der HF⸗Spielmannszüge, gab den Auftakt zu der Feier, die durch Einzeldar⸗ bietungen von Schülern der geſamten Mann⸗ heimer Höheren Schulen beſtritten wurde. Marſchweiſen zweier Schülerorcheſter, Mädchen⸗ chöre, Tanz der Mädchen um den Maibaum, Landsknechtslieder der Jungens und Lieder der neuen Zeit wechſelten in bunter Folge, wirk⸗ ſam aufeinander abgeſtimmt. „Zur Weihe der Fahnen ergriff Direktor Dr. Richard Daub das Wort, um nach Begrüßung der Gäſte auszuführen, daß es in der Geſchichte der Mannheimer Schulen das erſtemal iſt, daß ſich die Höheren Schüler zu einer Feier dieſer Art verſammelt haben. Wohl kamen ſie ſchon zu turneriſchen und ſportlichen Wettbewerben zuſammen, aber heute hat ſie ein anderes Mo⸗ tiv, der Gedanke der Volksgemeinſchaft, zuſam⸗ mengeführt. Die Schulen haben ſich zuſammen⸗ gefunden, die das gemeinſame Ziel und die gemeinſame Aufgabe haben, unſerer Jugend die wiſſenſchaftliche Grundlage für die akademi⸗ ſchen Berufe zu geben. Dieſe Tatſachen dürfen aber bei den Erziehern nicht zu einem Dünkel führen, denn ſie haben eine verantwortungsvolle Aufgabe tapfer und treu zu erfüllen. Es iſt ihnen ein koſtbares Gut anvertraut: die des deutſchen Volkes! Zwar können vereinzelt noch manche( die Beſchränkung des Hochſchulſtudiums verſtehen. Dieſes Nichtverſtehen iſt aber Zeichen dafür, daß ſie den Geiſt der Zeit noch nicht erf haben. Wenn wir uns unterordnen müſſen, dann ſchieht das in dieſem Falle auch nur, um Zukunft unſeres Volkes in ſichern. Wohl die Beſchränkung Härten in ſich ſchließen. Es aber falſch, zu glauben, daß bei Verſagung akademiſchen Laufbahn alles zwecklos iſt. Ein rechter Kerl und ein deutſches Mädchen werden ſich immer durchſetzen. Nicht die Schule allein iſt das Maß des Le⸗ bens, ſondern der Daſeinskampf— und wie wir ihn aufnehmen, muß beweiſen, daß wir das Leben zu meiſtern wiſſen. Es kommt nicht auf 15 Wo, ſondern auf das Wie unſerer Ar⸗ eit an. Um uns reſtlos hinter die Fahnen des neuen Reiches zu ſtellen, haben wir uns klar zu ma⸗ chen, daß dieſe Weihe der Fahnen ein wich⸗ tiger Moment im Leben unſerer Schule iſt. Die Leiter der Anſtalten nehmen die Fahnen in ihre Obhut und übernehmen eine große und ſchwere Verantwortung. Führer ſein heißt nicht Tyrann ſein, ſondern heißt die Jugend in das Dritte Reich hineinzuführen. Lehrer und Schüler übernehmen mit den gerufen. Hinein in den zivilen Luftſchutz! In der Erkenntnis der großen Gefahr, die unſerem Volk und Vaterland durch Angriffe „aus der Luft droht, hat Miniſterpräſident Göring den Reichsluftſchutzbund ins Leben Durch Verträge einer vergangenen Zeit iſt uns der aktive Luftſchutz verboten. Militäriſcher Luftſchutz kann das deutſche Volk vor Angriffen aus der Luft alſo nicht ſchützen. Das einzige Recht, das der Verſailler Vertrag gelaſſen hat, iſt das Recht der paſſiven Verteidigung, die mit allen Kräften ausgebaut werden muß. Das Gebot der Stunde heißt: Schütze dich ſelbſt! Du ſchützeſt damit deine Familie, dein Volk, dein Vaterland! Wie SA und Ss ſeit Jahren kämpfen, um Deutſchland vor dem Untergang und dem Chaos zu bewahren, ſo muß jetzt durch einen machtvollen Ausbau des zivilen Luftſchutzes mit dem gleichen Fanatismus alles getan werden, um Deutſchland zu ſchützen. Mannheimer! Deine Heimat iſt als Grenzland beſonders bedroht! Kein Haus mehr in Zukunft ohne Luftſchutz! Kein Mann und keine Frau mehr, die nicht mithelfen! Keine Minute mehr, die ungenutzt bleibt! Jeder Mannheimer ein Kämpfer im Reichsluftſchutzbundl! —.— gleichzeitig die Symbole des Dritten eiches und ſchließen ſich ein in die Reihen der Kämpfer der Bewegung. Wohl iſt die Form der Schule noch die alte aber ſichtbar iſt ſchon die neue Richtuyg undg die Zielſetzung. Das akademiſche Wiſſen allein iſt es nicht, daß den Schüler zum Manne macht, ſondern die Charakterbildung und der Wille und daneben die körperliche Ertüchtigung, getreu dem Spruch, daß nur in einem geſunden Körper eine ge⸗ ſunde Seele wohnt. 1 Wenn wir unſere Jugend in dieſer Weiſe en ziehen, dann werden wir das erreichen, waß wir wollen. Zielbewußt und ſicher werden wir 3 die Aufgaben des Staates in die Hand nehmen, auffaſſen und löſen. Das wird die Jugend ſelbſtbewußt und nicht überheblich machen. Mit dem Mut zur Tat werden wir das erreichen, was der Führer von uns verlangt. Die Brüt⸗ ken hinter uns ſind abgebrochen und wir ſchauen jetzt vorwärts nich haben em Mükterkurſe Am Montag, den 4. Juni 1934, beginnt in der Mütterſchule der NS⸗Frauen⸗ ſchaft im Fröbelſeminar am det der nächſte Mütterkurs. Er findet Montag und Donnerstags nachmittags von halb 4 Uhr bis halb 6 Uhr ſtatt. „Keine werdende Mutter, keine Frau, kein junges Mädchen ſollte es verſäumen, einen Mütterkurs zur Vorbereitung für ihre ſpätere Aufgaben zu beſuchen. Wichtige Fragen über Geſundheitspflege und Erziehung des Säug⸗ lings und Kleinkindes, über Vorbeugung und Bekämpfung von Kinderkrankheiten werden hier eingehend beſprochen. Eine Reihe von praktiſchen Uebungen ergänzt das Theoretiſche, Der Kurs umfaßt 12 Doppelſtunden. Die Kursgebühr beträgt 6 Mark.— Im Bedürftigkeitsfalle kann Ermäßigung gewährt werden. Anmeldungen nehmen entgegen: Die Mütterſchule der NS⸗Frauenſchaft im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz Sprech⸗ ſtunden täglich vorm. von 11—12 Uhr. Tel, Rathaus Klinke 49. 35— der NS ⸗Frauenſchaft Die Geſchäftsſtelle der Inneren Miſſion, O 6, 10. Die Geſchäftsſtelle des Caritasverbandes, „ mm———————— Skimmen zum deukſchen Schickſal Die Bewegung hat 2000 Jahre deutſcher Geſchichte und Kultur übernommen. Sie wird die Trägerin der deutſchen Geſchichte und der deutſchen Kultur in Zukunft wer⸗ den. Wir arbeiten nicht für uns, ſondern für das Urteil der Jahrtauſende. Adolf Hitler * — Genau so hartnäckig wie auf Töpfen und Pfannen haftet der Schmutz an Holzgeräten oder in den Rillen der Tischplatten. Natürlich kann man ihn durch hartnäckiges Reiben entfernen, aber das geht auf Kosten der Kräfte und der Gegenstände. Denn gewöhn⸗ liche Putzmittel bestehen aus groben Bestandteilen, die, unter körperlicher Anstrengung der Hausfrau, den 7 viel leichter! Mit VIM gehrs 7 2 Dacl nicli *— Schmutz nur fortkratzen. Vim da- gegen besteht nicht nur aus feinen Mineralien, sondern auch aus einer schmutzlösenden Substanz. So erklärt sich seine doppelte Wirkung: der Schmutz wird aufgeweicht und dann durch leichtes Reiben völlig ent⸗ fernt. Vim ist gleich gut für feines und für grobes Putzen. Vim kratzt nĩe. Vim erleichtert Ihnen die Arbeit. Crobes Scheuermittel feucht, 40 mal vergr. Die spitꝛigen und groben Mineralsplitter verursachen Kratzer. * mün 5 WIRKSAM DOPPELT Schmutalõsende Substans um- hüllt die feinen MHineralteilchen: Vi m kratæat nicht. 7 4 +, SUNLICHT 6GES. A. G. MANNHE--BERLIN Aulæi Aee Die Diebſ den gemeinſt denn ſie betr in der Lage neues Vehike Gelegenheit diebſtahl be dem ſpurloſe den des Rat beſtürzte Ge glaubenwolle Die Fahrr heimer Gerie Anwärter fü Fahrraddieb, dieſem Spezi ſehr groß un Objekt; die? dieſe Plage e Trotzdem 1 geſtohlenen 7 groß, wenn um 1000 zur wurden in N räder geſtohle ein Beweis und die Sorg es manchen Das Abſchlief noch nicht eir ſein. Viele Fahrn den nicht me heimer Poliz oder damenlo ihre Beſitzer Auch 33 Kr Jahre fremde ſie wieder bei raffinierter, ſi haben und b Schwarzfahrte An Autodie Polizei im ve wurden ohne zugeſtellt. Der arbeitet auf d Nachrichtenmi die drahtloſe Auto überho Es iſt auch he ſo umzumodel noch ſchwierig Entdeckung üb Es ſind in heitsdiebe, die und damit etr Diebe, der Pi hatte die Ange Mercedes⸗Ben und andere 2 hartnäckig imn ihn, als er m über den Gru ſagte der Ma Ich kann doch langſamer fäh ——— Der oft aus ſchen alles, wo trifft auch oft »riges und Sch unſerem Char⸗ Deutſchen habe nen, neben un ausdrucksfähig Jahrhunderte ſen Armſeligk auf der ganze man dazu ſag verſchen Zeitu genteil folgend „Praekluſiv⸗Be ſich der öffentl d. J. zu Folge an den bei Hi lichen Forſtort ſowie mit ihre iehung, 1000 ſertiglen Reze Weide⸗Servitu incluſive des oben genannte Publikation u ausgefertigten dieſes Monats Steuerwald⸗M mine, noch bis meldet haben, und reſpektive emäß, wie hi eiten ausgeſe 13. Juni In ähnlich ſch eige„eines v freien und März 1834, be ten Vergleich handelt. Am einnehmenden Die Diebſtähle von Fahrrädern gehören zu den gemeinſten Beraubungen des Mitmenſchen, denn ſie betreffen durchweg Perſonen, die kaum in der Lage ſind, ſich in abſehbarer Zeit ein neues Vehikel anzuſchaffen. Wer ſchon einmal Gelegenheit hatte, einen von einem Fahrrad⸗ diebſtahl betroffenen Zeitgenoſſen kurz nach dem ſpurloſen und unerklärlichen Verſchwin⸗ den des Rades zu beobachten, dem bleibt das beſtürzte Geſicht und die Miene des Nicht⸗ glaubenwollens noch lange im Gedächtnis. Die Fahrraddiebe werden von dem Mann⸗ heimer Gerichten ſehr ſcharf angefaßt. Der erſte Anwärter für Sicherungsverwahrung war ein Fahrraddieb, der eine lange Vorſtrafenliſte auf dieſem Spezialgebiet hatte. Das Riſiko iſt alſo ſehr groß und ſteht in keinem Verhältnis zum Objekt; die Polizei iſt ſcharf dahinter her, um dieſe Plage endgültig auszurotten. Trotzdem war die Zahl der in Mannheim geſtohlenen Fahrräder im Jahre 1933 noch recht groß, wenn ſie auch gegenüber dem Vorjahre um 1000 zurückgegangen iſt. Im Jahre 1933 wurden in Mannheim insgeſamt 2386 Fahr⸗ riüder geſtohlen; ein Beweis für die Betriebſamkeit der Diebe und die Sorgloſigkeit der Radfahrer, von denen ecs mancher den Dieben allzu leicht macht. Das Abſchließen von Fahrrädern ſcheint immer noch nicht eine allgemein verbreitete Sitte zu ſein. Viele Fahrräder bleiben auch ſtehen und wer⸗ den nicht mehr abgeholt, ſo daß die Mann⸗ heimer Polizei im vorigen Jahre 526 herren⸗ oder damenloſe Fahrräder auffand, um die ſich ihre Beſitzer nicht mehr kümmerten. Auch 33 Krafträder fanden im vergangenen Jahre fremde Liebhaber; bis auf drei wurden ſie wieder beigeſchafft. Dieſe Diebe ſind ſchon raffinierter, ſie müſſen techniſche Vorkenntniſſe haben und benutzen die Krafträder gern zu Schwarzfahrten.— An Autodiebſtählen notierte die Mannheimer Polizei im vergangenen Jahre 29; die Wagen wurden ohne Ausnahme den Beſitzern wieder zugeſtellt. Der Nachforſchungsdienſt der Polizei arbeitet auf dieſem Gebiet mit den modernſten ile noch die al ue Richtung iſt es nicht, da acht, ſondern d ille und daneb treu dem Spru Körper eine g nt. i dieſer Weiſe e 3 erreichen, wa ſicher werden w hie Hand nehme dird die Jugen blich machen. Mit ir das erreichen, langt. Die Brül⸗ n und wir ſchauen 4 1934, beginnt in NS⸗Frauen⸗ n det findet Montags von halb 4 Uhr eine Frau, kein erſäumen, einen für ihre ſpätere ige Fragen über ung des Säug⸗ Vorbeugung und ilheiten werden ine Reihe von das Theoretiſche, ftunden. 3 6 Mark.— Im iigung gewährt! Rachrichtenmitteln; zen: bdie drahtloſe Meldung über ein geſtohlenes Frauenſchaft im Auto überholt mit Leichtigkeit den ſchnellſten hofplatz Sprech ⸗⸗ Wagen. 11—12 Uhr, Tel. S ⸗Frauenſchaft meren Miſſionn Es iſt auch heute ſehr ſchwierig, einen Wagen ſo umzumodeln, daß er nicht erkannt wird, und noch ſchwieriger iſt es, ihn ohne Gefahr der Entdeckung über die Grenze zu bringen. Es ſind in Mannheim durchweg Gelegen⸗ aritasverbandes, heitsdiebe, die ſich an fremden Autos vergreifen und damit etwas ſpazieren fahren. Einer der — Diebe, der Polizei ſchon ausreichend bekannt, f hatte die Angewohnheit, jedesmal einen ſtarken 45 Schickſal Merecedes⸗Benz ſich vorübergehend anzueignen Jahre deutſcher und andere Typen zu verſchmähen. Er blieb nommen. Sie hartnäckig immer bei ſeiner Marke. Man fragte ſchen Geſchichte 4 ihn, als er wieder einmal geſchnappt wurde, Zukunft wer⸗ über den Grund dieſer Anhänglichkeit.„Ja“, ſagte der Mann,„das müſſen Sie verſtehen. r uns, ſondern ch kann doch keine andere Marke nehmen, die ſende. langſamer fährt, da kann mich ja jeder Mer⸗ dolf Hitlet Der oft ausgeſprochene Satz, daß wir Deut⸗ ſchen alles, was wir machen, gründlich machen, irifft auch oft zu, wenn es ſich um Schnur⸗ „riges und Schrullenhaftes, das nun einmal in unſerem Charakter begründet iſt, handelt. Wir Deutſchen haben, um nur ein Beiſpiel zu nen⸗ nen, neben unſerer unvergleichlich reichen und ausdrucksfähigen Mutterſprache im Laufe der Jahrhunderte ein Amtsdeutſch entwickelt, deſ⸗ ſen Armſeligkeit und Unverſtändlichkeit ſicher auf der ganzen Welt einzig daſteht. Was ſoll man dazu ſagen, wenn man in einer hanno⸗ verſchen Zeitung vom Jahre 1834 im Anzei⸗ genteil folgendes lieſt: „Praekluſiv⸗Beſcheid: Alle diejenigen, welche ſich der öffentlichen Aufforderung vom 6. Mai d. J. zu Folge mit ihren etwaigen Anſprüchen an den bei Himmelthür belegenen herrſchaft⸗ lichen Forſtort, den ſogenannten Finkenberg, ſowie mit ihren Widerſprüchen gegen die Voll⸗ iehung, 1000 eines Teilungsplanes ange⸗ Rezeſſes über die Ablöſung der Weide⸗Servitut der Gemeinde Himmelsthür incluſive des dortigen Kloſtergutes aus dem oben genannten Forſtorte weder in dem zur Publikation und eventuellen Vollziehung der ausgefertigten Rezeß⸗Exemplare, der am 10. dieſes Monats auf der Amtsſtube des Amtes Steuerwald⸗Marienburg angeſtandenen Ter⸗ mine, noch bis jetzt bei der Kommiſſion ge⸗ meldet haben, werden mit ihren etwaigen An⸗ und reſpektive Widerſprüchen der Anordnung emüß, wie hiermit geſchiehet auf beſtändige Zeiten ausgeſchloſſen. Decretum Hildesheim, 13. Juni 1834. Grebe. Ahlhorn.“ In ähnlich ſchönem Deutſch prangt eine An⸗ zeige„eines wohllöblichen Niedergerichtes die⸗ ſer freien und Hanſeſtadt Hamburg vom 3. März 1834, bei der es ſich um einen beantrag⸗ ten Vergleich zur Vermeidung des Konkurſes handelt. Am Schluſſe der eine Zeitungsſeite einnehmenden Anzeige heißt es, daß eine An⸗ ſeinem Amtsdeutſch vor 100 gahren cedes⸗Benz einholen. Da nehm' ich halt ſchon lieber ſelber den Benz...“ Wir ſind mitten in der Radfahrſaiſon. Es iſt daher nützlich, darauf hinzuweiſen, daß ab⸗ geſtellte Räder abgeſchloſſen werden müſſen, um Wenn man ſein Nad nicht abſchließt Eine bekrübliche Slatiſtik: Aulo⸗ und Fahrraddiebſtähle Fahrraddiebe von vornherein abzuſchrecken. Man ſoll auch die Polizei nicht unnötig belaſten durch Stehenlaſſen von Fahrrädern. Dieſe Ver⸗ geßlichkeit führt nur zum übermäßigen An⸗ drang beſitzloſer Räder auf dem Bezirksamt. Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Vorſitz Amtsgerichtsdirektor Dr. Arnold, Vertreter der Anklage: Staa!sanwalt Dr. Weinreich. Den Mann zum Verbrecher werden laſſen hat eine Gattin und Mutter von drei Kindern, die wohl nicht als das Ideal einer Frau an⸗ geſehen werden kann. Schlimmer noch als das unter Kontrolle ſeinem Straßenmädchen, das ſich doch offen zu m Gewerbe bekennt und nicht mehr ſcheinen will, und noch verwerflicher iſt doch ſtets die Frau, die ihre leichtſinnigen Charakter⸗ anlagen kennt, darnach leben will, ſich aber nicht ſcheut, einen anſtändigen Menſchen zu hei⸗ raten und Kinder in die Welt zu ſetzen.— Der 30 Jahre alte Rudolf Max., aus Mannheim, dem Unterſchlagungen in Höhe von rund 7550 RM zum Schaden ſeiner Firma zur Laſt gelegt werden, erzählt eine Geſchichte, die einer Tragödie im kleinen gleicht.— Verſtändnis oder wenigſtens Intereſſe am Haushalt iſt bei der Frau ſoviel wie nicht vor⸗ ſie lebt ihrem Vergnügen und hält ſich Freunde. Sie kränkelt, läuft viel zu Aerzten, namentlich zu ſolchen, die der Krankenkaſſe nicht angeſchloſſen ſind. Sehr erwünſcht und ganz im Sinne ihrer ſogenannten Lebensluſt kommt ihr eine Operation, die weitere Nachkommen aus⸗ ſchließt. Sie läßt ſich von einem Juden infi⸗ zieren und überträgt die Krankheit auch auf ihren Mann. Durch hohe allerhand ſonſtige Ausgaben war W. bei einem monatlichen Ein⸗ kommen von netto 250 RM allmählich in Schul⸗ den geraten, die bis 1932 auf über 2000 RM aufgelaufen waren. „Soweit die Vorgeſchichte. W. als Hauptkaſſier einer hieſigen Firma gerät zum erſten Male in Verſuchung, ſich an ffebn Gelde zu ver⸗ greifen, als Gehaltspfändungen vorgenommen werden ſollten. Den erſten Betrag von 100 RM, den er im September 1932 der Kaſſe entnahm, 923 er wieder zurück. Von Februar 1933 ab egannen die regelmäßigen Unterſchlagungen, (die er bei täglicher regelmäßiger Kontrolle ſehr geſchickt ausführte), um ſeine Schulden damit zu decken. Im September 1933 überkam ihn die Verzweiflung einerſeits über ſeine Familien⸗ verhältniſſe, andererſeits über die Unterſchla⸗ ungen. Er entnahm der Kaſſe einen runden etrag von 4000 RM und fährt mit einer jun⸗ en Dame, die er inzwiſchen kennen gelernt atte, in die Schweiz, wo ſie ſich als Ehepaar ausgaben.— Von ſeiner idealen Gattin hatte ſich W. getrennt und Scheidung beantragt.— Wegen falſcher Angabe der perſönlichen Ver⸗ — 5 wurde an dem ſchweizeriſchen Aufent⸗ altsort Anzeige erſtattet. Erſt durch dieſes Verfahren kam die weitere Unterſuchung in ang. Ein großes Zeugen⸗Verhör war nicht erfor⸗ derlich. Der Geſchäftsführer der Firma gibt nochmals über die Höhe der veruntreuten Summe, insgeſamt 7550 RM, Bericht. Ein Kri⸗ minalbeamter beſtätigt die von W über das Leben ſeiner Frau gemachten Angaben. ., nicht vorbeſtraft, iſt ein unkomplizierter Angeklagter, der trotz ſeiner Taten Sympathien verdient. Er hat rückhaltlos und voller Reue ſeine Verfehlungen eingeräumt, und dadurch 19 raſchen und glatten Durchführung des Ver⸗ ahrens beigetragen. Wie der Vertreter der An⸗ klage hervorhebt, ſpricht dies ſowohl als auch all die Dinge, die ihn zu ſeinem Tun veranlaß⸗ ten, zu ſeinen Gunſten. Er beantragt wegen Unterſchlagung 1 Jahr Gefängnis und Anrech⸗ nung der Unterſuchungshaft(ab März ds. Is.) in voller Höhe. Das Schöffengericht entſpricht dem Antrag des Staatsanwaltes. Das Verfahren wegen Deviſen⸗Vergehen wird eingeſtellt, die Strafe hierüber würde nicht ins Gewicht fallen. W. nahm die ausgeſprochene Strafe an. Vermeidung von Aeberzeitarbeit Der Treuhänder der Arbeit für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Südweſt erläßt im Einvernehmen mit dem Präſidenten des Landesarbeitsamts Südweſtdeutſchland und dem Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Bezirksleitung Südweſt folgenden Aufruf: Am 21. März ds. Is. hat die neue Angriffs⸗ ſchlacht gegen die Arbeitsloſigkeit begonnen. Die bis heute errungenen Erfolge übertreffen teil⸗ weiſe bei weitem die Erwartungen. Aber trotz der erfreulichen Erfolge darf die unerläßlich notwendige Unterſtützung der Oeffentlichkeit nicht erlahmen; es iſt vielmehr ſelbſtverſtänd⸗ lichſte Pflicht jedes Volksgenoſſen, den Kampf mit allen Mitteln auch weiterhin zu unterſtüt⸗ zen. Insbeſondere iſt die Unterſtützung dahin⸗ gehend dringend geboten, daß in den Betrieben ſorgfältig die Möglichkeit von Neueinſtellungen überprüft wird. Die Leiſtung von Ueberſtunden, auch wenn ſie tarifvertraglich vorgeſehen ſind, muß zu den Ausnahmen zählen, Ueberſtunden ſind nur dann zu rechtfertigen, wenn ſämtliche Arbeitsplütze beſetzt ſind. Dauernde Ueberſtundenleiſtung iſt unter allen Umſtänden zu vermeiden. Der Treuhänder der zahl mit Namen genannter auswärtiger Gläu⸗ biger„ſchuldig ſeien, ſich mit denjenigen An⸗ ſprüchen, welche ſie an die Fallitmaſſe von Meyer Michael David gegenwärtig zu haben vermeinen, und zwar Auswärtige nicht anders als durch ſofort zu legitimierende hieſige Bevollmäch⸗ tigte in termino unlce et peremtorile praefigendo sub pöna praeclusl et perpetul silentii in dem Wohl⸗ löblichen Niedergerichte hierſelbſt zu melden und ſolche, falls nötig, zu juſtifizieren. Dieſem Geſuche hat das hieſige Niedergericht deferiert, und den 6. März 1835 als einzigen und perem⸗ toriſchen Erſcheinungstermin praefigiert, wel⸗ ches implorantiſcher Anwald hierdurch be⸗ kannt macht.“ Das war doch klar und deutlich ausgedrückt und für jedermann verſtändlich?!— Wo hätte es wohl hingeführt, wenn dieſer Verſchande⸗ lung der deutſchen Sprache nicht Einhalt ge⸗ boten worden wäre? Der Erſte, der energiſch einſchritt gegen dieſes„Papier⸗Hottentottiſch“, war Bismarck, der die Beamten und Richter auf die Pflicht hinwies, ein Deutſch zu ſchrei⸗ ben im Sinne Luthers, der ſagt, daß„man die Mutter im Hauſe, die Kinder auf den Gaſſen, den gemeinen Mann auf dem Markt drum fragen müſſe“, um zu erfahren, ob es verſtänd⸗ lich ſei. In ganz beſonderem Maße läßt ſich jetzt die nationalſozialiſtiſche Regierung die Pflege der deutſchen Sprache angelegen ſein. Damit wird ein Jahrhunderte altes Verbre⸗ 395 an unſerer Mutterſprache wieder gutge⸗ macht. Gaſtſpiel Barnabas von Geczy im Palaſthotel„Mannheimer Hof“ Einige Tonfilmkabaretts gab es, in denen Barnabas von Geczy uns Tangos vorgeſpielt hat. Der Eindruck, den der Tonfilm bietet, kann die perſönliche Gegenwart nie ganz erſeken. Arbeit wird mit den ihm zur Verfügung ſtehen⸗ den Machtmitteln die Ueberſtundenleiſtung auch in ſolchen Betrieben unterbinden, die nur mit Familienangehörigen ohne fremde Hilfskräfte arbeiten. Die Deutſche Arbeitsfront, das Landesarbeits⸗ amt Südweſtdeutſchland und der Treuhänder der Arbeit erwarten auf das beſtimmteſte, daß dieſen Anregungen reſtlos Folge geleiſtet wird. Was iſt los? Donnerstag., 17. Mai Roſengarten:„Das Nachtlager in Granada', Oper von Konradin Kreutzer. Miete D. 20 Uhr. Pfalzbau Ludwigshafen:„Konjunktur“, Komödie von Dietrich Loder. Deutſche Bühne. 20 Uhr. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: 17 Uhr Her⸗ mann Maria Wette: Allgemeine und muſikaliſche Erziehungslehre. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Neu⸗ ſtadt, Lambrechter Tal, Forſthaus Iſenach, Bad Dürkheim, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Buntes Programm mit Gaſtſpiel Winſtons. Apollo⸗Theater:„Die erſte große Liebe“, Operette. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. eee eeeeee Das, was man„Fluidum“ nennt, jenes kleine, große, charakteriſtiſche Etwas, das Parfüm, das ungreifbare, unterſcheidende Merkmal unter den Vielen Aehnlichen— es übermittelt ſich uns nur durch die Tatſache des Perſönlichen. Barnabas von Geczy Er lächelt und geigt an der Spitze ſeiner zehn blaſenden, geigenden, ſchlagenden, ſpielenden Leute. Schon dieſes Lächeln nimmt für ihn ein. Man kann ihm nicht viel böſe ſein. Es gibt ein buntes Programm; man hätte gerne etwas ſchwieri⸗ gere Konzertmuſik gehört. Man merkt zwar: die da könnten ohne allen Zweifel auch ſchwierigſte Muſik bieten; alle Extravaganzen, Figuratio⸗ nen, alles Jazzgebibbere heiſcht Eindruck durch artiſtiſche Klarheit in der Ausführung, aber man iſt etwas enttäuſcht von der Einſeitigkeit des Programms. Walzer von Johann Strauß (Morgenblätter), eine ungariſche Fantaſie, in deren Durcheinander der brillante Pianiſt die -Moll⸗Etüde von Chopin flicht, während der Kapellmeiſter in echt ungariſchem Ueberrubato die ſüßeſten Geigentöne ſingen läßt; dann eine freilich etwas ſtilwidrige Butterflyfantaſie, zur Verſöhnung ein ſozuſagen improviſiertes Wal⸗ zerpotpurri, in dem Lincke, Lehar, Kalman und—— grüßen und in bunter Mi⸗ ſchung dazwiſchengeſtreute Foxtrots, Paſodob⸗ les, Tangos, Engliſh Waltzes und Slows. Der erſte Tenorſaxophoniſt bringt zwiſchenhinein die bereits graubärtige Valſe vanité und Saxo⸗ phobia, die bekannten Wiedoeft⸗Soli. Das muſi⸗ kaliſch ſehr geſchmackvoll aufgemachte Arrange⸗ ment aller Stücke zeigt viele Inſtrumentations⸗ abwechſlung. Die Tänze erinnern manchmal an etwas zu vergangene Zeiten. Ueber allem liegt der müde Hauch einer ver⸗ gangenen Epoche, deren Ueberbleibſel Anachro⸗ nismen bleiben. ſin uszeline Hermann Eckert. 0 +—* 0 SAEIÜrESTASSE.”U 5— haasaw Ja, das konn mon schon von der Oberst sogenl lhr Neutra-Popier ist sorgsam abgestimmt auf dos milde Aroma ihres Tabołs, sodoſ beim Rauchen dieser Ziga- rette kein Miſsklaong entsteht: Taboł und popier, beide in voller Hormonĩe, das ist dĩe ausgesprochene łigenort der OBERST der einzigen 3½ pPfennig- Zigorette mit Neutra-Popier. „DEH KARDIMAI Uno Dix GERMILEM“ Von Dr. Johann von Leers. Eine echte deutsehe Kampfschrifi!(Siehe auch die Aufsätze im, Hakenkreuzbanner“) Endlich eine autoritative Klarstellung übet das Wissen von unseren Vorfahren— eine glänzende Abwehr gegen die Verun- glimpf. best. deutschen Vorgeschichtsgutesl Preis MK..50 Wir setzen uns für diese Schrift im großen Stile ein. Sorgen Sie mit für weiteste Verbreitung! Völlische Buchhandlung nationalsozialistisch- nordisch gerichtete Buchhandlung des„Hakenkreuzbanners“. Zahrgang— A Nr. 221— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 17. Mai Die 15 000 Zuſchauer, die in Dortmund zum dritten Uebungsſpiel der deutſchen Auswahlelf gegen Derby County gekommen waren, be⸗ kamen die Engländer ſo zu ſehen, wie man ſie in Frankfurt und Köln gerne geſehen hätte. Derby County ſpielte erſtmals engliſch und das verhalf den Briten zu einem Sieg über die deutſche Mannſchaft, die als die mutmaßliche für Italien angeſprochen worden war. Die Mannſchaften ſtanden: Derby County: Kirby; Udall— Collins; Richolas— Barker— Keen; Wildman— Hann— Bowers— Ramage— Randall. Deutſche Elf: Kreß; Haringer— Schwartz; Janes— Szepan— Streb; Albrecht— 5055 ann— Siffling— Conen— Kobierſki. s Pfeifenamt verwaltete Birlem(Ber⸗ in), der, was vorweg feſtgeſtellt ſei, ſeine Sache tadelfrei machte. Das Spiel ging zunächſt ganz ſo, wie man allgemein nach den beiden ſaftigen Niederlagen der Derby⸗Leute erwartet hatte; Deutſchland lag im Angriff, Haringer, Schwartz und Szepan ſtanden auf der Mittellinie. Bis ihnen nach wenigen Minuten die Engländer einen Strich durch die a machten. Die Derby⸗Leute griffen auf einmal unerwartet ſchnell an; ſie trugen Vorſtoß auf Vorſtoß in die deutſche Hälfte und in der 17. Minute fiel ihr Tor. Wildman⸗Hann verſetzten Streb, Szepan wollte den Ball zu Schwartz zurückpaſſen, placierte ihn aber an dem Hamburger vorbei; Kraß war unterwegs und Wildman konnte ungehindert ins verlaſſene deutſche Gehäuſe einſenden.:0 für Derby. Dieſer Treffer war Woſſer auf die Mühle der Engländer und zerriß auf der an⸗ deren Seite reſtlos die Mannſchaftsleiſtung der Deutſchen. Hie und da waren wohl recht nette nn zu ſehen, aber im allgemeinen blieb es finſter um die Auswahlelf. Ganz kraß verſagte die geſamte Läuferreihe, aber auch der Angriff konnte ſich nicht recht zuſammenfinden. Die Zuſchauer unterſtützten zwar die deutſche Mannſchaft, aber das nutzte nichts. Die Eng⸗ länder ſpielten außerordentlich ſchneil, waren immer den Bruchteil einer Sekunde eher am Ball als ihr Gegner und hielten vor allem hinten, wo Läuferreihe und Verteidigung— hier vornehmlich Udall, der Linksaußen des Frankfurter Spiels— ausgezeichnet arbeiteten, durchaus dicht. Siffling verſchoß in der 23. Min. knapp über die Latte, auch die anderen im deut⸗ ſchen Angriff machtens nicht viel beſſer. Bis zur Pauſe hielten Haringer⸗Schwartz dann den eng⸗ liſchen Sturm.— Auch nach dem Wechſel blie⸗ ben die Engländer tonangebend. Gelegentlichen deutſchen Durchbrüchen blieb der Erfolg ver⸗ ſagt; nervös verſchoß einmal Hohmann knapp vor dem Tor. Es blieb bei dem verdienten •0⸗Sieg der Briten. Kritiſch iſt vor allem über das Spiel der Deutſchen zu daß Kreß nach anfäng⸗ licher Unſicherheit gute Momente hatte. Sein allzu häufiges ſtörte aber.— Haringer⸗Schwartz waren ausgezeichnet, der Münchener um Nuancen routinierter und reiner im Abſchlag. Verſagt hat die Läuferreihe und hier vor allem Szepan, der Bowers viel zu viel Bewegungsfreiheit ließ. Auch Streb und Janes wurden in den Strudel mit hin⸗ eingezogen. Auch der deutſche Sturm konnte ſich, zumal die Unterſtützung von hinten fehlte, bei weitem nicht ſo in Szene ſetzen, wie man das erhofft hatte. Ausnahmslos gut ſpielten die Derby⸗Leute. Udall als Verteidiger eine Ueberraſchung, glänzend die Läuferreihe und hier beſonders Barker. Im Sturm die rechte Flanke ſehr gut, überragend Bowers, der die Freiheit, die ihm Szepan ließ, reſtlos ausnutzte. Mrto beim Hockey⸗Turnier in Bad Dürkheim Die erſte Elf der MTG wird über Pfingſten an dem Turnier in Bad Dürkheim teilnehmen, am Pfingſtſonntag gegen TV Sachſenhauſen und am Montag gegen Stadtſportverein Frank⸗ furt ſpielen. Die Mannſchaftsaufſtellung iſt folgende: Dingeldein Laukötter rohe Briegel Hornig Bechtold Schmieder Günthner Boos E. Junge F. Junge Harmonie— Grün⸗Weiß-Alub Medenwektſpiel 1. Runde Um es vorweg zu nehmen: Es kann nur jedermann empfohlen werden, einen der inter⸗ eſſanten Tenniswettkämpfe auf der ideal gele⸗ enen Anlage des Grün⸗Weiß⸗Tennis⸗ und zu beſuchen. Wir pießt her dür⸗ fen mit Recht ſtolz ſein auf dieſe herrliche — Syort uncl Syiel Derby County erſter Sieg Deulſche Auswahl:1(:1) geſchlagen der ausgezeichneten Verfaſſung in der die Har⸗ monieleute antraten. Schließlich ſiegte am Sonntagvormittag der Grün⸗Weiß⸗Klub mit :3 Punkten. Wir geben die Reſultate im nachſtehenden einzeln wieder. Einzelſpiele: Dr. Dürr— Hans Reu⸗ ther:2,:6,:6; Bohn— O. Böhringer:6, :6: Cordes— Krebs:4,:6,:6; Angern gegen Sillib:0,:4; Hildebrand— Mohr:6,:3, :2: Englert— Härle:6,:6. Doppelſpiele: Dr. Dürr⸗Bohn— Böh⸗ ringer⸗Reuther:4,:6,:1; Hildebrand⸗Cordes gegen Sillib⸗Krebs:6,:6; Englert⸗Angern gegen Mohr⸗Härle:6,:6. der NSDAꝰ Mütterſchule der NS⸗Frauenſchaft im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz der nächſte Mütterkurs. Er findet Montags und Donnerstags von 15.30—17.30 Uhr ſtatt. HJ Freitag, 18. Min, 19 Uhr, findet im Stadion ein Schulungsabend für Sportleiter der Unterbanne und Gefolgſchaften ſtatt. Außerdem ſtellt jeder Unter⸗ bann noch 20 ausgeſuchte Sportler. Deutſches Jungvolk Stämene Altſtadt, Emden, Hochufer. Donners⸗ tag, 17. Mai, 17—19 Uhr, im Stadion Lauf, Spiel, Boxen. Alle Fähnleinführer mit je 2 Jungzugführer haben anzutreten. Sportkleidung. Fähnlein Spee(Ortsgr. Strohmarkt). Wer würde dem Föhnlein einen Raum für ca 45 Jungen koſten⸗ los oder gegen kleine Vergütung zur Verfügung ſtellen? Zuſchriften an K. Egger, M 7, 14. BdM Sämtliche Sportwartinnen, BdM und BdMz, brin⸗ gen ſofort die ausgefüllten Fragebogen und Meldun⸗ gen zum Sportkurs nach N 2, 4. Das Turngeld für April muß bis ſpäteſtens Samstag abgerechnet wer⸗ Platzanlage, wie ſie ſchöner wohl nirgends zu finden ſein wird. Samstagnachmittag trafen ſich in der erſten Runde der Meden⸗Wettſpiele die Harmonie⸗Ge⸗ ſellſchaft und der Platzherr. Von vornherein hatte man den bewährten Turnierſpielern des Grün⸗Weiß⸗Klubs die beſſeren Ausſichten gege⸗ ben, Wenn es trotzdem äußerſt harte und aus⸗ geglichene Kämpfe zu ſehen gab, ſo lag das in Anordnungen PO Friedrichspark. Donnerstag, 17. Mai, um 20.30 Uhr, im„Fliegenden Holländer“, C 3, 20, Sprech⸗ abend für Zelle 5(Hafenſtraße, Leopoldſtraße, Park⸗ ring, Rheinvorlandſtraße, Schleuſenweg). Strohmarkt. Freitag, 18 Mai, 20.30 Uhr, im „Ballhaus“ Schulungsabend mit Pg. von Roth, Feu⸗ denheim. Sämtl. Pgg., die SA⸗ und SS⸗Angehöri⸗ gen, ſowie die Angehörigen aller Sonderorgani⸗ ſationen ſind zur Teilnahme verpflichtet. Käfertal. Heute, Donnerstag, um 20 Uhr, im „Schwarzen Adler“ Schulungsabend. Referent: Pg. von Roth, Feudenheim. Oſtſtadt. Freitag, 18. Mai, 20.30 Uhr, Real⸗ gymnaſium(Eingang Tullaſtraße), vierter Ortsgrup⸗ penſchulungsabend. Wallſtadt⸗Straßenheim. Donnerstag, 17. Mai, Sprechabend der Zelle 5 um 20.30 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Donnerstag, 17. Mai, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Rheinpark. Neckarau. Donnerstag, 17. Mai, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Achtung! Montag, 4. Juni, beginnt in der ritz“ besundheitsschuhe die Sie tragen— mit Wehlbehagen! — EEs Eine Wohltat X Unsere speziell qearbeitelen Schuhe Zum kEinlegen von Maß-Einlagen ** die Freude unserer Kunden Unsere Schuhe für starken 20 Uhr, Vorderfuß und schmale Ferse, wäs FSie seither vermissen mußten. „Fritz' Gesundheitsschuͤhe“ in ihrer hervorragenden orthopädischen Verarbeilung sind der Mode angepaßt, aber ohne den Fuß zu yranniesieren. Die deulsche Frau weiß, doß die wahre Eleganz im weisen Befonen der Persönlichkeit lieꝗt und nicht in einer willkür— lichen Modelaune. Diese befonte Eleqanz in Verbindung mit unseren wundervoll passenden Formen finden Sie in„Fritz“ leister-Klasse Carl Fritz à Cie. H 1, 8 Mannheim Breitestr. Mannbeims führendes rein deutsches schubwarenhaus den. Die Meldeliſten der Nichtſchwimmerinnen muſf bis Samstag ebenfalls in N 2, 4 ſein. Sozialreferat. Donnerstag, 17. Mai, 20 Uhr Beſprechung für alle Sachbearbeiterinnen für Mäb fragen im Sozialamt. Kolonialreferat. Sämtliche Mädels der Kolonial⸗ ſchar ſowie die von den Führerinnen ernannt Kolonialreferentinnen kommen Freitag, 18. M in die Reißvilla, E 7, 20, zum Heimabend. 23 Rheintor. Der Heimabend der Schaft Lilo Bran⸗ denburger iſt auf Freitag, 18. Mai, verlegt.(Haus der Jugend). Sprechſtunde der Gruppenführerin Li Brandenburger Montags von—.30 Uhr im Ha der Jugend. Ring Mannheim⸗Nord. Donnerstag, 17. M 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Führerinnen Feudenheim. Donnerstag, 20.15 Uhr, He abend für alle aus dem BdMJ eingegliederten Mä⸗ del in der Schule. Gbenſo Mädelſchaft Völkner. Feudenheim. Freitag, 18. Mai, 20.30 Uhr, kommen alle Mädels, die mit auf Fahrt in den Schwarzwald gehen, in die Schule. 5 Jungmüdelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt und Humb ſucht für Abhaltung ihrer Heimabende verſchiede leere Zimmer oder eine mehrere Zimmer⸗Wochnung. Aeußerſte Preisangebote an Anne Grein, pP 4, 4— Deutſches Eck. Schaft Ruth Weſarg. Der Heim⸗ abend findet Donnerstag, 17. Mai, von 17 bis 19 Uhr in p 4 ſtatt. Treffpunkt Marktplatz. Bleiſtift Papier und Mäppchen mitbringen. Freitag, 18. Mai, 20 Uhr, rechnen ſümtliche Gruppenkaſſiererinnen des BdM ſowie des Bopich mit der Gaukaſſenverwalterin in N 2, 4 und zwar die Maibeträge ſowie die noch rückſtändigen Bei⸗ träge ab. Sämtliche Mädels oder deren Verwandte, die ge⸗ willt ſind, am 25. und 26. Is. ein BdM⸗ Mädel aus dem Saargebiet in Quartier zu nehmen, melden dies ſofort in N 2, 4. 5 Raum mehr. E cdlen Wetiſtreit Blockflöten ſowie Klampfenkurſe fallen bis auf inz weiteres aus. 1 Wolt einz Geno ts er 1 das Erſcheinen Wagner, lung ul, Ru) Der Vorſitzen Worten der 86 benunglücks. Reichsſtatthal ſterauf eine l. Deutſchland ſei den, weil es in Denkweiſe und en Egoismus des ſei im no uſammenſchlu NSBOo Deutſches Eck. Freitag, 17. Mai, 20.15 Uhr, im Lokal„Alter Reichskanzler“, S 6 Amtswalterſchulung. ſeine Bauern 1 Anweſenheit ſämtlicher Betriebszellenobleute erſorder. ſchwierigen Auf 5t 17. Mat, 20.30 Ubr, ſindet—— onner a g, 4 at, r, fin nzen zu nehr den Geſchäftsräumen der NSDAP, D 4, 8, eine Amts⸗.— hichsſt walterſitzung ſtatt. Pflichterſcheinen ſämtlicher Be⸗ den Beſferwiſſe: triebszellenobleute. ſtern ins Gerich Jungbuſch. Donnerstag, 17.., 20 Uhr, Zuſammen⸗ on niemanden kunft ſämtlicher Betriebszellen⸗Obleute und zwar; Ab⸗ d W ſchnitt 1: Lokal„Arche Noah“, F 5, 2; Abſchnitt llz dem Wege wei Lokal„Alte Mühlau, Ecke Hafen⸗ und Böckſtraßez Jahre nationalſ Abſchnitt Inn: Lokal„Stadt Heilbronn“, Holzſtr. 19. angen ſind un Schwetzingerſtadt. Wir haben unſere Geſchäftsſtelle hat. Der Redner von Augartenſtr. 44 verlegt nach Amerikanerſtr. 1, reiche geſetzgeben Hof, 1 Tr. Sprechſtunden: Dienstags und Donners⸗ liſtiſchen Staate darauf hin, daß tags von 18—19 Uhr. der Arbeitsloſi NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim der Wirtſchaft b Die Badiſche Handwerkskammer Mannheim beab⸗ beitrage, die Kr ſichtigt, einen Sonderzug zur Ausſtellung„Deutſches Geſtalt eines g Volk— Deutſches Handwerk“ nach Berlin zuſammen⸗ Landwirtſchaft zuſtellen. Die Ortsamtsleiter werden erſucht, Mel⸗ nd müſſe ſein dungen hierzu entgegenzunehmen und der Kreisamts⸗ der V leitung bis 20. Mai einzureichen. Der Fahrpreis be⸗ tahmen der Vo trägt bei 1000 Fahrtteilnehmern ab Mannheim—Ber⸗ der Volksgemei betonte der 9 lin und zurück RM 12.60. Weitere Auskünfte ſind ieZeit auf der Kreisamtsgeſchäftsſtelle bei Dr. Stiefel ein⸗ Geſchichte zuholen. der Bauern Betr. Sternfahrt nach Mainz anlüßlich der Saar⸗ opferbereit Kundgebung. Wir verweiſen von hier aus nochmalßz den habe ur ausdrücklich auf unſer geſtriges Rundſchreiben, wo⸗ h mit den ar Pflicht und nach es für ſämtliche Ortsamtsleiter unſerer Orga⸗ niſation Pflicht iſt, an der Sternfahrt nach Mainz, 5 b die am Pfingſtmontag um 4 Uhr früh vom Katl, deraufbaug Reiß⸗Platz aus erſolgt, mit einem Wagen teilzu⸗ Hauptabteilun nehmen. Die Teilnehmer haben ſich am Karl⸗Reiß⸗ lebhaften Beifal Dankesworte un ſchaften weiterh rung, dem Reic Regierung ſtehe nſchließend f —neee ſup 193 Platz perſönlich bei Kreisamtsleiter Stark zu mel⸗ den, der ebenfalls an der Fahrt teilnimmt. Betr. Beſuche in der Wohnung des Kreisamts⸗ leiters. Wir bitten erneut darum, von dienſtlichen Beſuchen in der Wohnung von Pg. Stark abzuſehen. In dienſtlichen Angelegenheiten iſt Pg. Stark oder deſſen Stellvertreter jeweils in den Sprechſtunden auf der Kreisamtsleitung, L 4, 15, zu erreichen. NS⸗Hago, GoG in der DAß Freitag, 18. Mai, 20.30 Uhr, findet gemeinſam mit der PoO ein Pflichtſchulungsabend im großen Saale des„Ballhauſes“ ſtatt. Deutſche Arbeitsfront Schwetzingerſtadt. Wir haben unſere Geſchäftsſtelle von Augartenſtr. 44 verlegt nach Amerikanerſtraße 1, Hof, 1 Tr., Kaſſenſtunden: Montags, Mittwochs, Frei⸗ tags von 15—19 Uhr; Samstags von 15—17 Uhr. Sprechſtunden: Dienstags und Donnerstags von 18 bis 19 Uhr. Deutſche Angeſtelltenſchaft, Berufsgemeinſchaft der Techniker. Donners'tag, 17. Mai, 20.30 Uhr, ſpricht im großen Saale des„Deutſchen Hauſes“ in C 1, 10/11, Architekt Cappel über das Thema„Die Kunſt der Kunſtbetrachtung“. Die Mitglieder ſämt Fachgruppen werden hierzu eingeladen. Arbeiterverband des Baugewerbes. Der Vortrag des Reichsbetriebsgruppenleiters, Pg. Curt Ullmann, iſt auf Donnerstag, 7. Juni, verlegt worden. Fachſchaft Wohlfahrtspflegerinnen, Kindergärtnerin⸗ nen, Aerztinnen, Apothekerinnen, Dentiſtinnen. Don⸗ nerstag, 17. Mai, 20.15 Uhr, im Gedock⸗Heim, Pg. K. Griesbach, Geſchäftsführer der Deutſchen Angeſtelltenſchaft für den Unterbezirk Nordbaden, 4 Revolutionen IMenſchentyps. 2 lution iſt, umſo ſicht jenes Geſch nd Träger dieſ Es geht nicht Epoche den N der Menſch d geboren ſind. Die natürl ſpricht über„Das Geſetz zur Ordnung der nationalen ng ſind nach Arbeit“. nd wenn ſich h BNSDI che Verſuche aatsordnung Donnerstag, 24. Mai, pünktlich 20.15 Uhr, im „Caſino“, k 1, 1(kleiner Saal), Pflichtmitglieder⸗ Verſammlung der Bezirksgruppe Mannheim dez BNSdDa, Vortrag des Wirtſchaftsprüfers, Dipl.⸗Kauf⸗ von Gegnern a gung aus, ſon Bosheit, Dumm manns Dr. Fluch, über„Bilanzen“ mit Licht⸗ lung. Wenn wir bildern. Der Bezirksobmann. unnatürlichen S4 nicht aus dem 2 ennen, daß der ers ſteht. Der die vorgeben, de pacht genommen enter oder bi at ſich nach u einem ſo gewa gleichgeſchaltet, Geſinnung und Betr. Nachrichtenſportſturm. Im Nachrichtenſport⸗ ſturm der Standarte 171 werden noch jüngere Leute, die Eignung für das Nachrichtenweſen beſitzen, auf⸗ genommen. Anmeldungen ſind mit Lebenslauf(kurg gefaßt), drei Lichtbildern und Leumundszeugnis an die Standarte 171 in M 7, 9 zu richten. Perſönliche Vorſtellung zwecklos. 2 700 5 33 15 E Zamhalla unſer ſchärfſtes Man würde eutſchen Revol. en, wollte ma Mild, leicht schäu- mend, gonz wunder- voll im Geschmack. taat mit kraftt r heraus hat irklichkeit herc vorbei gehen ka 5 einſetzen „ die man! g, 17. Mal nmerinnen müſſ ſein. 17. Mai, 20 Uh innen für Mäd s der Kolonial⸗ einnen ernannten eitag, 18. M imabend. 30 Uhr im Ha rstag, 17. Mal, Führerinnen in .15 Uhr, Heim⸗ igegliederten Mä⸗ haft Völkner. Nai, 20.30 uhr, f Fahrt in den immer⸗Wochnung. Srein, P 4,—5. arg. Der Heim⸗ Mai, von 17 bis arktplatz. Bleiſtift rechnen ſämtliche wie des Bohg 2, 4 und zwar ückſtändigen Bei⸗ rwandte, die ge⸗ . Is. ein BdM⸗ rtier zu nehmen, fallen bis auf i, 20.15 Uhr, im tswalterſchulung. obleute erforder⸗ Uhr, findet in 4, 8, eine Amts⸗ ſämtlicher Be⸗ Uhr, Zuſammen⸗ e und zwar: Ab⸗ 2; Abſchnitt Hl: und Böckſtraße; nn“, Holjzſtr. 19. re Geſchüftsſtele Amerikanerſtr. 1, s und Donners⸗ Mannheim Mannheim beab⸗ llung„Deutſches ſerlin zuſammen⸗ 'n erſucht, Mel⸗ der Kreisamts⸗ er Fahrpreis be⸗ NMannheim—Ber⸗ Auskünfte ſind Dr. Stiefel ein⸗ ißlich der Saar⸗ er aus nochmals ndſchreiben, wo⸗ munſerer Orga⸗ jrt nach Mainz, früh vom Karl⸗ i Wagen teilzu⸗ am Karl⸗Reiß⸗ Stark zu mel⸗ nimmt. des Kreisamts ⸗ von dienſtlichen Stark abzuſehen. Pg. Stark oder prechſtunden auf reichen. DAð ndet gemeinſam end im großen t re Geſchäftsſtelle erikanerſtraße 1, Mittwochs, Frei⸗ on 15—17 Uhr. erstags von 18 jemeinſchaft der zai, 20.30 Uhr, hen Hauſes“ in as Thema„Die titglieder ſämtl. en. Der Vortrag Curt Ullmann, verlegt worden. Rindergürtnerin · iſtinnen. Don⸗ m Gedock⸗Heim, r der Deutſchen irk Nordbaden, der nationalen ) 20.15 Uhr, im Fflichtmitglieder-: Mannheim desz ers, Dipl.⸗Kauf⸗ en“ mit Licht⸗ zirksobmann. kachrichtenſpon/ jüngere Leute, n beſitzen, aufſ⸗ ebenslauf(kurr indszeugnis an en. Perſönliche ng 4— M Nr. 221— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 17. Mai 1934 Am Mittwochvormittag trat der 51. badiſche Genoſſenſchaftstag zuſammen. Aus allen Lan⸗ desteilen waren weit über 2000 Bauern er⸗ ienen, an ihrer Spitze Landesbauernführer uber,.d.., Landesobmann Engler⸗ üßlin, der Leiter der Hauptabteilung I, g. 34.d.., der Leiter der Haupi⸗ abteilung II, Schmitt, und der Stabsleiter der Hauptabteilung IV, Dr. Werner, Mann⸗ eim. Ferner waren anweſend Oberfinanzrat Groll für das Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſterium, Oberbürgermeiſter Jäger ſowie äſte aus Württemberg und der Pfalz. Be⸗ —3— Bedeutung erlangte die Tagung durch das Erſcheinen des Reichsſtatthalters Robert Wagner, der vom Leiter der Hauptabtei⸗ ng ul, Rupp, herzlich begrüßt wurde. Der Vorſitzende gedachte mit tiefempfundenen WPWorten der 86 Todesopfer des Bugginger Gru⸗ benunglücks. Robert Wa ner hielt ierauf eine längere Rede. Er führte aus, eutſchland ſei arm und ohnmächtig gewor⸗ den, weil es in ſeinem Lebensgefühl, in ſeiner Denkweiſe und Geſinnung verfallen war. Der Wiederaufbau werde nur gelingen, wenn wir uns für alle Zeiten als ein organiſches Gan⸗ es, als eine geſchloſſene Nation zeigen. Für en Egoismus des einzelnen oder eines Stan⸗ des ſei im nationalſozialiſtiſchen Staat kein Raum mehr. Es müſſe jeder bereit ſein, in den edlen Wettſtreit der Pflichterfüllung für das 11 Volk einzutreten. Notwendig fei ſtärkſter 1 A uſammenſchluß auch des Bauernſtandes unter der e t. Das Dritte Reich, ſo betonte der Rei ſfen, wenn könne ſich auf ſeine Bauern verlaſſen, wenn es gelte, die ſchwierigen Aufgaben des Wiederaufbaues zu erfüllen und Rückſicht auf die Entwicklung des Ganzen zu nehmen. Der Reichsſtatthalter ging dann ſcharf mit den Beſſerwiſſern, Miesmachern und Kritika⸗ ſtern ins Gericht und erklärte: Wir werden uns von niemanden irre machen laſſen und auf dem Wege weitergehen, den wir im erſten FJahre nationalſozialiſtiſcher Staatsführung ge⸗ gangen ſind und der ſich als richtig erwieſen hat Der Redner erinnerte weiter an die erfolg⸗ reiche geſetzgeberiſche Arbeit des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staates auf allen Gebieten und wies darauf hin, daß der außerordentliche Rückgang der Arbeitsloſigkeit zur allſeitigen Belebung der Wirtſchaft beigetragen hat, wie er auch dazu beitrage, die Konſumkraft zu erhöhen und in Geſtalt eines geſteigerten Abſatzes auch der Landwirtſchaft zugute komme. Der Bauern⸗ ſtand müſſe ſeine wirtſchaftlichen Aufgaben im Rahmen der Volksgemeinſchaft auf der Grund⸗ lage des Genoſſenſchaftsgedankens erfüllen. die eit werde kommen, wo die Geſchichte anerkennen werde, daß der Bauernſtand in ſchwerſter Zeit opferbereit zu Volke geſtan⸗ den habe und in edlem Wetteifer mit den anderen Ständen ſeine Pflicht und Schuldigkeit am Wie⸗ bderaufbau getan hat. Hauptabteilungsleiter Ru pp kleidete den lebhaften Beifall der Verſammlung in herzliche Dankesworte und verſicherte, daß die Genoſſen⸗ ſchaften weiterhin treu hinter der Reichsregie⸗ rung, dem Reichsſtatthalter und der badiſchen Regierung ſtehen. nſchließend ſprach Landesbauernführer Hu⸗ up 1023. liches Bild; man merkt, es geht, Badiſcher Genoſſenſchaftstag in Karlsruhe Der RKeichsſtalthalter ſpricht ber. Er ſtellte mit Befriedigung feſt, daß es im Genoſſenſchaftsweſen wieder vorwärts und aufwärts geht und•3 dann im einzelnen auf die zur Hebung des Bauernſtandes erlaſſenen Geſetze ein, die, wie er überzeugend darlegte, ſich mit der Zeit recht ſegensreich auswirken werden. Nachdem die Regularien glatt erledigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt waren, ſprach Hauptabteilungsleiter Rupp das Schlußwort. Er wies darauf hin, welch verändertes Bild frühe Genoſſenſchaftstagungen bieten gegenüber früher; ſie ſeien der Ausdruck der Einigkeit und Geſchloſſenheit. Mit den Er⸗ gebniſſen des letzten Jahres könne man durch⸗ aus zufrieden ſein. Das Genoſſenſchaftsweſen 305 nach dem Willen des Führers einen gro⸗ en Dienſt am Bauerntum zu erfüllen. Der Redner betonte den Grundſatz eiſerner Spar⸗ ſamkeit. Heute ſei beinahe der letzte Bauer erfaßt. Die Genoſſenſchaften hätten aber auch ihre Hauptaufgabe erfüllt, wirtſchaftlich den Bauern zu dienen. Der weitaus größte Teil der Ernte von 1933 ſei von der Zentralgenoſ⸗ ſenſchaft verwertet worden. Verbandsdirektor Rupp behandelte ferner das Kreditweſen und ſetzte ſich dafür ein, daß hier der ſtrengſte Maß⸗ ſtab angelegt werde. Es ſei undenkbar, ſo ſchloß der Redner, daß man in der Geſamtlage der Landwirtſchaft die Fortſchritte nicht an⸗ erkennen ſollte. Man habe allen Grund, der Reichs⸗ und Landesregierung für ihre Arbeit zu danken. Die Anſprache ſchloß mit einem begeiſtert aufghenommenen Sieg⸗Heil auf das deutſche Bauerntum und Volk, auf den Führer des deutſchen Bauerntums und den Führer des deutſchen Volkes. Die Verſammlung ſang das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Da⸗ mit war die von Orgelſpiel(Kirchenmuſikdirek⸗ tor Knierer) umrahmte Tagung zu Ende. Brief aus Edingen Nachrichten vom Rathaus In ſeiner letzten Sitzung hat der Gemeinde⸗ rat den vorliegenden Gemeindevoranſchlag für das Rechnungsjahr 1934⸗35 genehmigt. Die endloſen Debatten, die früher anläßlich der Voranſchlagsberatung im Bürgerausſchuß üb⸗ lich waren und die ſchönen„Feſtreden“ ſo man⸗ cher„Volksvertreter“ gehören der Vergangen⸗ heit an; die Arbeit iſt dadurch auch für die Verwaltung weſentlich erleichtert. Der neue Voranſchlag ſchließt auf beiden Seiten mit 223 337 RM. ab; er iſt nicht nur auf dem Pa⸗ pier ausgeglichen, ſondern zeigt in allen Rech⸗ nungsabteilungen eine ſorgſame und gewiſſen⸗ hafte Aufſtellung der zu erwartenden Einnah⸗ men und Ausgaben. Die finanzielle Entwicklung zeigt ein erfreu⸗ wenn auch langſam und ſtetig, aufwärts. Das Beſtreben der Gemeindeverwaltung geht dahin, alle über⸗ flüſſigen Ausgaben zu vermeiden, um die Steuerkraft der Bürger und Steuerzahler zu ſchonen und damit die Grundlage zum weiteren Aufbau zu ſchaffen. Die kurzfriſtigen Schulden der Gemeinden konnten im abgelaufenen Jahr um großen Teil umgeſchuldet werden; durch zerhandlung mit einigen Gläubigern konnte eine Entlaſtung des Zinſendienſtes erreicht wer⸗ den. Für die Verzinſung der 270 000 RM. be⸗ tragenden Schulden werden jährlich rund 12000 RM. benötigt; für die Schuldentilgung ſind im laufenden Rechnungsjahr 6300 RM. und weitere 8400 RM.(aus Erlös von Grundſtücksverkäufen) vorgeſehen. Die geſam⸗ ten Perſonalausgaben belaufen ſich auf rund 26 000 RM. Nachdem die Außenanſicht des Rathauſes bereits hergerichtet worden iſt, wer⸗ den auch die Innenräume im Laufe dieſes Jah⸗ res die notwendigen Verbeſſerungen erhalten. Weiter iſt vorgeſehen, daß im Rathaus eine Heizungsanlage eingebaut wird. Die entſpre⸗ chenden Mittel hierfür ſind vorgeſehen. die Landſtraßen⸗ und Kreisſtraßenunter⸗ haltung muß die Gemeinde 4500 RM. leiſten; der für die Gemeinde verhältnismäßig hohe Betrag iſt durch die Länge der auf der Ge⸗ markung verlaufenden Landſtraße(3009 lau⸗ fende Meter) bedingt. Für die Schule ſind 13 245 RM. vorgeſehen, darunter befinden ſich 6000 RM., welche die Gemeinde als ſogenannte „Vorkriegsnationalſozialiſten“ Revolutionen ſind immer Formen eines neuen Menſchentyps. Je tiefer und breiter eine Revo⸗ lition iſt, umſo reiner und härter wird das Ge⸗ ſicht jenes Geſchlechts geſtaltet, das Kämpfer und Träger dieſer Revolution iſt. Es geht nicht immer an, ſofort nach jeder Revolution von einem neuen Menſchentyp zu ſprechen. Denn nur ein unerhört gewaltiger und durch Jahre heißen Ringens vorbereiteter Umbruch ſtellt ſofort nach dem Sieg des NReuen auch den neuen Menſchen heraus. Und hier wiederum iſt entſcheidend, daß nicht eine Epoche den Menſchen formt, fondern daß der Menſch dem Zeitalter Richtung und Ziel aibt. ge ausgeprägter und klarer aber das Ge⸗ ſchlecht der Kommenden in Weſen und Form heute vor uns ſteht, umſo ſchürfer heben ſich jene Typen ab, die um ein Jahrhundert zu ſpät geboren ſind. Die natürlichen Gegner unſerer Bewe⸗ gung ſind nach kurzem Kampf verſchwunden. AUnd wenn ſich heute da und dort noch kümmer liche Verſuche der Störung unſerer neuen Staatsordnung zeigen, dann gehen dieſe nicht von Gegnern aus weltanſchaulicher Ueberzeu⸗ gung aus, ſondern von Opportuniſten aus Bosheit, Dummheit oder krimineller Einſtel⸗ lung. Wenn wir auch dieſe Individuen mit der unnatürlichen Gegnerſchaft aus Prinzip nicht aus dem Auge laſſen, müſſen wir doch be⸗ lennen, daß der gefährliche Feind ganz wo an⸗ ders ſteht. Der Feind ſteht in jenen Cliquen, die vorgeben, den Nationalſozialismus in Erb⸗ pacht genommen zu haben. Ein bisher indiffe⸗ kenter oder bürgerlich⸗liberaliſtiſcher Klüngel hat ſich nach unſerer Staatsumgeſtaltung mit einem ſo gewagten Schwung verfüngt und gleichgeſchaltet, daß die Eile, mit der die neue Geſinnung und Jugendlichkeit bekundet wurde, unſer ſchärfſtes Mißtrauen erregen muß. Man würde den Sinn und den Geiſt der eutſchen Revolution des Jahres 1933 verken⸗ en, wollte man ſie mit der Schaffung eines euen machtpolitiſchen Zuſtandes identifizie⸗ en. Wohl haben wir die äußere Macht im taat mit kraftvoller Hand ergriffen, aber aus r heraus hat eine neue vielfältige ſeeliſche Mirnichleit herauszuwachſen, an der man nicht bei gehen kann,— für die man ſich viel⸗ hehr einſetzen muß, für die man reif werden muß, die man lieben muß. Dieſe neue, größere Wirklichkeit iſt nicht zu diskutieren, ſie kann nicht ergrübelt oder zerdacht werden. Dieſes Neue kann nur erkämpft werden mit Kräften, gezeugt aus erdwurzelnden Gedanken und ebenſolchen Gefühlen. Dieſes Neue, Unerhörte wird ſich auch nicht dem offenbaren, der mit der äußeren Ent⸗ wicklung des Geſchehens zu gehen ſich bemüht. Nur der wird teilhaben können an dem gewal⸗ tigen Durchbruch, der den Geiſt der Zeit zu deuten verſteht. Dieſer Geiſt kann aber nicht durch Gedankenſpielerei und Diskuſſion frucht⸗ loſer Ideologien erfaßt werden. Dieſer Geiſt kann nur von dem erobert werden, der der Klarheit und Sauberkeit wieder den Platz einräumt, den die Intellektuellen der„glor⸗ reichen Republik“ und die heute gleichgeſchal⸗ teten Nörgler teils bewußt, teils aus Dumm⸗ heit dem deutſchen Volk abſprachen. Der Nationalſozialismus hat in den Mo⸗ naten, die er an der Macht iſt, das Leben der Geſamtheit von Grund auf umgeſtaltet und die ſtaatlichen Verhältniſſe haben in Deutſch⸗ land weſentliche Veränderungen erfahren. Es ſind Dinge geſchehen, die für Jahrhunderte Bedeutung haben und die wir heute in der Weite ihrer Wirkung auch nicht im entfernte⸗ ſten überſehen können. Aber ſoviel auch ge⸗ ſchehen ſein mag, es iſt nicht genug, es darf nicht genug ſein. Die Sendung, die uns an⸗ vertraut iſt, die Aufgaben, die uns geſtellt ſind, werden nur dann gelöſt, nur dann von uns bewältigt, wenn wir das Leben des einzelnen Volksgenoſſen ebenſo umformen, wenn wir die größte, aber auch die kleinſte Lebensäußerung einfügen in Geiſt und Rhythmus der angebro⸗ chenen Zeit. Das aber wird und kann nicht geſchehen durch die allereifrigſte Anbiederung an die maßgebende politiſche Richtung, ſon⸗ dern allein durch Arbeit, Diſziplin, Läuterung und nochmals Arbeit! Jene überſchnelle, be⸗ denkliche und nicht immer von Würde, Mut und Ehrlichkeit getragene„Gleichſchaltung“ der einzelnen Organiſationen und Individuen, die eine Zeitlang gefährliche Mode zu werden drohte, war keinen Pfennig wert, wenn nicht die Seelen mit gleichgeſchaltet wurden. See⸗ len kann man aber nicht gleichſchalten wie einen elektriſchen Strom, man kann nicht 100 oder 1000 Seelen verſammeln, ihnen einen Nationalſozialiſten vorſetzen und dann ſagen, Lehrerſtellenbeiträge an den Staat zu zahlen 12—30 Für Schularzt, Schulzahnpflege, Schüler⸗ d und dergleichen werden die entſprechenden Mittel wie im vergangenen Jahre vorgeſehen. Für die geſamte Fürſorge⸗ und Wohlfahrts⸗ pflege werden 5 das laufende Jahr insgeſamt rund 70 000 RM. bereitgeſtellt, wovon ein Teil wieder durch die Reichshilfe für Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe eingehen dürfte. Der Betrag konnte gegenüber dem letzten weſentlich geſenkt wer⸗ den, nachdem Ausſicht beſteht, daß die Arbeits⸗ möglichkeiten immer weiter ſich beſſern. Der Grundſatz:„Ohne Arbeit keine Unterſtützung“ wird künftig reſtlos durchgeſetzt; in vielen Fäl⸗ len wird auch noch eine genauere Prüfung der Verhältniſſe bei Unterſtützungsgewährungen einſetzen, denn es geht nicht an, daß die Ge⸗ meinde und Allgemeinheit in Fällen eintritt, wo die Blutsverwandtſchaft noch in der Lage iſt, für ihre bedürftigen Verwandten ſelbſt zu ongen. Gegen Volksgenoſſen, die heute noch die nterhaltspflicht gegenüber ihren Angehörigen ablehnen, obwohl ſie zur Leiſtung imſtande wären, wird mit allen Mitteln vorgegangen werden. Die gemeindliche Grund⸗ und Gewerbeſteuer wird wie im vergangenen Jahre erhoben, und zwar vom Grund⸗ und Liegenſchaftsvermögen .40 RM., vom Betriebsvermögen 54 Pfg. und vom Gewerbeertrag 10.08 RM.; dazu kommi noch die Kreisſteuer mit 6,1 Pfg. für Grundver⸗ mögen, 2,4 Pfg. vom Betriebsvermögen und 43 Pfg. vom Gewerbeertrag. Sr. * Die Feier des Muttertages wurde hier mit einer großen Veranſtaltung im Saale der Schloßwirtſchaft würdig begangen. Unter Füh⸗ rung der NSVein Verbindung mit dem Bund der Kinderreichen hat man ein ſinnvolles Pro⸗ n. zuſammengeſtellt. Nach einleitendem uſikſtück und Gedichten ſprach Pg. Bürger⸗ meiſter Müller über die Bedeutung des Ta⸗ ges und fand bei den zahlreich erſchienenen Frauen lebhaften Beifall. Verſchiedene junge Edinger Künſtler, wie der Violinſoliſt Vogt und Werner Grabinger mit ſeinem beliebten Xylophon u. a. m. ſtellten ſich in uneigennützi⸗ er Weiſe der guten Sache zur Verfügung. Die eiden Ortsgeiſtlichen ſprachen ebenfalls über ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————é ſo jetzt ſeid ihr gleichgeſchaltet. Und ich ſpreche es offen aus: Das Argument: Wir ſind ja gleichgeſchaltet!, erzeugt in uns kämpferiſchen Jungen ebenſoviel Haß und Verachtung, wie ſie dem Bürger gelten, der ſich am Anfang vor Rührung und Begeiſterung nicht zu faſſen weiß, und der ſchon bald darauf eine miß⸗ mutige Miene aufſetzt, wenn nicht alles ſo vor geht, wie er es ſich insgeheim vorgeſtellt hatte. 1 Solche Menſchen ſind keine Kämpfer unſerer Zeit, ſie gehören nicht zu uns, denn wir wollen ein Reich, in dem mit der Verantwortung auch die Möglichkeit wüchſt, Großes zu leiſten. Der Spießbürger, Nörgler und Beſſerwiſſer zieht heute zwar gerne große Uniform an, um als Revolutionär zu erſcheinen; gar bald aber müſſen wir erkennen, daß der Begriff vom We⸗ ſen des Nationalſozialismus wahrhaftig nicht in Ordnung iſt. Mationalfozialismus darf nicht mit bürger⸗ lichem Patriotismus verwechſelt werden. Na⸗ tionalſozialismus iſt auch keine Angelegenheit von Vereinen mit Fahnen, Feſtreden und Eſſen! Den Nationalſozialismus muß man erleben; erleben aber kann 3 nur der, welcher den Wandel der Zeit in den tiefſten Fugen ſeines Inneren verſpürt. Nationalſozialismus iſt eine Lebenshaltung, die auf dem Grundſatz des Opfers aufgebaut iſt, nicht aber auf einer pein⸗ lichen Hurra⸗Begeiſterung und einer wenig dezenten, lärmenden und äußeren Bekundung einer gar nicht erlebten und erkämpften Geſin⸗ nung. Die unangenehmen Vertreter jener Geiſtes⸗ haltung, beſſer Haltloſigkeit, ſind die ſogenann⸗ ten Vorkriegsnationalſozialiſten. Treffe ich da kürzlich einen früheren Haus⸗ nachbarn: Heil Hitler! Trägt das größte erhält⸗ liche Parteiabzeichen. Ich, ſeine frühere Ein⸗ ſtellung kennend:„Nanu?!“— Er:„Wieſo nanu?! Ich bin doch ſchon lange,.... Front⸗ kämpfer,.„immer ſchon,..... geſpendet, konnte nur nicht ſo, Sie wiſſen ja, der Beruf! Uebrigens war ich doch ſchon in München da⸗ bei!“— Ich:„ So? Ach! 19232—“— Er: (ganz klein, mit rotem Kopf):„Nein, 19331“— Vorkriegs⸗Nationalſozialiſt! In der Straßenbahn. Ein SA⸗Mann ſteht auf der Plattform. Steigt ein etwas rundlicher Herr(ſofort als Typ 1933 erkannt) mit großem Parteiabzeichen zu.„Vergißt“ zu grüßen! Hat „vielleicht leider“ den alten SA⸗Kämpen nicht geſehen. Nimmt dick Platz, holt eine„gleich⸗ eitung aus der Taſche! Später teigt der SA⸗Mann aus. Grüßt. Der Ab⸗ den Tag der Mutter. Der Schülerchor der Volksſchule Edingen verſchönte die Feier mit mehrſtimmigen Liedern, und eine Gruppe Mä⸗ dels vom BDM führten Reigen und Volkstänze vor. Die Feier ſand mit Abſingen des Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ihren Abſchluß. Sammlung für das Hilfswerk„Mutter und Kind“. Am 16. und 17. Mai ſammeln die vier Reichsſpitzenverbände der freien Wohlfahrts⸗ pflege: Innere Miſſion, Caritasverband, Rotes 4 Kreuz unter Führung der NSWuin einer Haus“ 4 und Straßenſammlung zugunſten des Hilfs⸗ werkes„Mutter und Kind“. Zum Verkauf 4 kommt ein bedruckter Seidenbandanſtecker mit dem Motiv„Mutter und Kind“ und wird zum Preiſe von 20 Pfennig abgegeben. Mit dem Erlös dieſer Sammlung kann recht vielen armen Müttern und Kindern geholfen und die größte Not gelindert werden. Edinger Ein⸗ wohner unterſtützt die Arbeit der NSV und tragt alle an dieſen Tagen das Abzeichen. Ent⸗ zieht GEuch nicht der Mitarbeit am Aufbau unſeres Vaterlandes und ſchickt die ehrenamt⸗ lich tätigen Sammlerinnen nicht von Eurer Tür Oe.s Die Kurzſchrift bei der Reichsbahn Zweibrücken. Die Bezirksgruppe Reichs⸗ bahn der Deutſchen Stenographenſchaft, um faſſend das Gebiet der Reichsbahndirektion Pfalz, trat hier zu ihrer Jahresverſammlur zuſammen, wozu aus der ganzen Pfalz ze reiche Vertreter erſchienen waren. Der Bezir vorſitzende Loring⸗Ludwigshafen behandelte in einem eingehenden Vortrag die gem der Kurzſchrift und deren Anwendungsmö 75 keiten im praktiſchen Dienſt. Für die Orts⸗ gruppe Zweibrücken ſprach Reichsbahninſpektor Sefrin über die Wirkſamkeit der Gruppe, mit 70 Mitgliedern eine der führenden pfälzi⸗ ſchen Vereinigungen. In der Ausſprache wurde die Wichtigkeit der Beherrſchung der deutſchen Einheitskurzſchrift für die Anwärter dargelegt, die ohne dieſe Kenntniſſe keine Ausſicht auf An⸗ ſtellung haben. Mit einem gemütlichen Bei⸗ ſammenſein ſchloß die Tagung, die im nächſten Jahr in der Vorderpfalz abgehalten wird. Der Schmuggel an der Weſtgrenze Zweibrücken. Der Fuhrmann Philipp Bähr aus Frankenthal wurde vom Schöffen⸗ gericht Zweibrücken wegen Hehlerei beim Grenzſchmuggel zu zwei Monaten und zwei Wochen Gefängnis verurteilt, außerdem iſt er geſamtverbindlich mit einem bereits abgeurteil⸗ ten Genoſſen zum Werterſatz in Höhe von 2000 RM. Der Tagner Peter Schmidt aus Fran⸗ kenthal erhielt wegen Beihilfe 400 RM. Geld⸗ ſtrafe und 200 RM. Werterſatz, der Arbeiter Joſef Haſenöhrl aus Biebrich eine Woche Gefängnis und 400 RM. Gelbdſtrafe. Zacurgeliet „Embryo einer internationalen Macht“ Saarbrücken. Wie ſich die Saarkorre⸗ ſpondenz aus Paris melden läßt, ſchlägt Saint Brice anläßlich einer Betrachtung über das Saarproblem in der Zeitung„Journal“ die Errichtung einer internationalen Polizeimacht im Saargebiet vor. Nichts ſei leichter als das. Es gebe gegenwärtig in der Welt ſehr viele arbeitsloſe und penſionierte Polizeibeamten und Gendarmen, mit denen man leicht eine Polizeimacht von mehreren tauſend Mann bil⸗ den könne, die direkt vom Völkerbund abhängen ſollten. Noch nie ſei die Gelegenheit ſo günſtig geweſen, um ein Embryo einer ſpezifiſch inter⸗ nationalen Macht auf ſeine Tauglichkeit hin unter Beweis zu ſtellen. —— zeichenträger„überhört“ den Gruß. Dann wird es mir zu bunt:„Geſtatten Sie, dürfte ich ein⸗ mal erfahren, ſeit wann Sie Pg ſind!“ Ein Aufbrauſen:„Was unterſtehen Sie ſich, ich, der alte Kämpfer!....“ Dann fällt ſo etwas von „iungen Leuten“. Wir ſind dann gemein⸗ ſam ausgeſtiegen, und als ich mich legitimiert hatte, gab er mir ſchweißtriefend— einen vorläuſigen Mitglieds⸗Ausweis von 1933! Vorkriegs⸗Nationalſozialiſt! ꝓVorkriegs⸗Nationalſozialiſten das ſind jene Gleichgeſchalteten, die mit einer Miene und Haltung das Parteiabzeichen oder die Uniform tragen, als hätten ſie die Parter gegründet. „Vorkriegs⸗Nationalſozialiſten ſind jene ewigen Bürger, die nach dem März 1933 auf einmal erkannten, daß ſie„ſchon lange“ 4 Nationalſozialiſten ſeien; ſind jene, die ſich heute nicht ſchämen, alte Kämpfer(vermöge ihrer beſſeren Vorbildungl) herumzukomman⸗ dieren, die bei jedem Empfang einer Führer⸗ perſönlichkeit darum„erſuchen“, eine Ehren⸗ karte zu erhalten.„Ich kenne ja den Herrn Miniſter Dr. Goebbels ſchon ſoooooo lange!“ „Vorkriegs⸗Nationalſozialiſten ſind nicht zuletzt jene Kreaturen, die glauben, ihre angebliche nationalſozialiſtiſche Geſinnung dadurch dokumentieren zu müſſen, daß ſie die unpaſſendſten Utenſilien des täglichen Bedarfs mit Hakenkreuzen und Führerbildern verſehen! Im Namen der Revolution und der deut⸗ ſchen Jugend ſagen wir dieſen jämmerlichen Kreaturen heißen Kampf an. Wir ſind das Fundament für die Ausreifung unſerer Ideen, wir, die vom reaktionären Spießer als„un⸗ reife, unerzogene Jugend“ verſchrienen Akvl⸗ viſten, denen der Weltkrieg Erzieher war, wir Jungs, die ſich durch eine Welt voll Elend, Verrat, Korruption, Unehre und Zerſetzung hindurchkämpften, wir werden nichi lange überlegen, ſondern handeln. Wir Jungen leben die Idee des völkiſchen Sozialismus vor; wir, die deutſchen Arbeiter, der Typus der Weltenwende, wir verlieren unſeren eiſernen Marſchtritt nicht. Wir mar⸗ ſchieren von Schlacht zu Schlacht! Denn wir ſind die Garanten, daß der neue Staat, ſein Inhalt und ſein Weſen unerſchütterlich und rein erhalten bleiben, auch wenn ſeine Er⸗ bauer einſt nicht mehr ſein können. Deshalb: Kampf den Vorkriegs⸗Nationalſo⸗ zialiſten, damit der Nationalſozialismus lebet Denn das Dritte Reich iſt kein Staat der Spie⸗ ßer, ſondern der Jugend.»opsheim. Jahrgang 4— X Nr. 221— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 17. Mai 1084 be ĩuqyun oiat lin einliie Rlalinne an Oſiolilõᷣl 3 Knopf, , Slipons „der Fön fund- E flott toilliert, vor- Zügliche Pabfoĩm 48.—, 35. Sport-Anzüge 2- U. Itellig, dpòrte Nuster in neuesten Stoffarten 39.-, 29.-, Sacco · Anzug W. A⸗ A der modeme Fruhlehrsmontel 10 W leicht, bequem, eleg. 38.—, 49.—* dreĩſĩger“(ols Montel und ols Anxug erhöltlich — ——— T, . . N 2. e, Zum Feste auf Wunsch Zahlungserleichterung ½ Unzahlg.-Rest nach Vereinbarung in Raten 2 35.ę . ſroße Auswahl . — . Hillige Preise UOberzeugen Sie sich selbstl — Beslchtigen Sie unsere Schaufensterl— Werber Offene Stellen für Tageszeitung bei gutem Ver- dienst sofort gesucht. Angebote an den Verl. dies. Blattes u. Nr. 14374 K Südd. chem.⸗ pharmaz. 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Sie über⸗ fijlagen einen Zug und gehen durch die an ſich cht auffällig reizvolle Reſidenzſtadt des Für⸗ ſten von Fürſtenberg zu dem ſchönen Schloß⸗ blſitz, bleiben nur kurz vor der repräſentativen Wrherrlichung der Donauquelle im Park ſtehen uüb verſäumen es vor allem nicht, den koſt⸗ bürſten Beſitz Donaueſchingens, einen der koſt⸗ lichſten Schätze des deutſchen mittelalterlichen Sihriftgutes zu beſichtigen: die Nibelungen⸗ halidſchrift C. Die fürſtliche Gemäldeſamm⸗ lung Bifliothek, die beide Güter von unſchätzbarem ind die über 140 000 Bände faſſende Wert enthalten, ſind eigentlich nicht in ein paar Stunden des Vorüberreiſens zu erledigen; aber Sie lommen am Bodenſee in das älteſte und reichſm Kulturgebiet Deutſchlands und in das ſeelenhefteſte. Man kann dieſe Atmoſphäre nicht früh genug vorahnen, und Donaueſchingen hinter dem Schwarzwald in der Baar⸗Hoch⸗ ebene atmer eigentlich ſchon im Grenzbezirk die⸗ ſer Atmoſphäre. Raſch eilen Autos oder Bahn durch vie Ebene mit den zarten Horizont⸗ zeichnungen der Hügelwälder und des auf⸗ und niederwogenden Geländes der Wieſen und Kornäcker. Eine klimatiſch herbe, tief in ſich ſelber ruhende Landſchaft, epiſch, breit, eine Landſchaft für Stifterſche Studien, Bauernland, in dem hochgewachſene Alemannen und deren kräftige Frauen in Tracht mit der ſchwäbiſchen Backenhaube würdig⸗fromm in vielen Prozeſ⸗ ſionen Chriſtus durch die Felder tragen. Und plötzlich, eben ein wenig ermüdet, wan⸗ delt ſich Ihnen das Land. Merkwürdige Berg⸗ geſellen erheben ſich aus dem ebenen Grunde, gäch ahfallend an einer Seite, an der Gegen⸗ ſeite ſanft niedergleitend von kurzgewölbter Kuppe. Wir ſind im Hegau. Wie Blaſen aus lochendem Brei ſind dieſe Berge aufgeſtülpt, vulkaniſch entſtanden, erſtarrt. In die Humus⸗ decke überm Baſalt wanderte das ſeltſamſte Pflanzen⸗ und Tierleben. Eigentlich mußten Sie nun in Singen wiederum ausſteigen, denn dieſe„Maggiſtadt“ beſchattet der Hohentwiel, und Sie haben doch hoffentlich Scheffels„Ekke⸗ harb“ geleſen; aber wenn Sie oben raſten in der großen, herrlichen Burg der Herzogin Had⸗ wig und plötzlich über ein grünes Wieſenland weit hinabſpähend den ſilbernen Spiegel des Seis treffen, da hält Sie freilich nichts mehr. Wenn der Burggeiſt Poppele vom Hohenkrähen, der Rübezahl des Hegauburgenlandes, Sie nicht narrt, ſo erreichen Sie gerade noch den Zug, der nun durch ſanftes Wieſenland ſachte berg⸗ ah Sie trägt, hurtig Radolfzell zu, der Stadt mit den grauen Wackenmauern, wie Scheffel ſie beſang, der nahe bei ihr auf der Inſel Mettnau ſein idylliſches Schlößchen lange bewohnt hatte. SGanft ging vorher das Land— ſaure Wieſen mit Binſen und Ried— über ins ſeichte See⸗ ufer. Silberner, fein vom Wind überkoſter Spiegel! Der Unterſee iſt dreigeteilt: bei Radolfzell bucht ſich der Zeller See ein, und um das Horn der Halbinſel Höri herum mit den Höhenzügen des Schienerberges kommt man in den Rhein⸗ ſee; ihn durchfließt der Rhein, im Begriff, ſich ſauber zu waſchen vom Gletſchergeröll in der Rieſenbadewanne des Bodenſees. Von Ra⸗ dolfzell nach Konſtanz ſtreicht die Bahn am Ufer des Gnadenſees entlang, und von der Sta⸗ tion Allensbach aus kann man mit der Fähre auf die Inſel Reichenau fahren, von Woll⸗ matingen aus im Ried kann man zu Land über einen Damm die wunderbare Inſel erreichen. An der Waſſerburgruine Schopflen vorbei er⸗ reicht man zunächſt Oberzell. Die Wanderung nach Mittelzell zu dem Münſter bis nach Unter⸗ und Niederzell erſchließt uns die ganze Inſel, einſtmals die Pflegeſtätte der frühmittelalt'er⸗ lichen Kultur und Kunſt, wo der hohe Adel und die Künſtler, Dichter, Gelehrten und Maler ge⸗ bildet wurden, wo Papſt und Kaiſer ſich trafen zu ernſten Geſprächen und hohen Feſten, wo Hermann der Lahme und Walahfried Strabo dichteten und lehrten. Heute noch iſt die Reichenau ein Paradies. Die Inſelleute nützen jedes Fleckchen ihrer kirchengekrönten, glocken⸗ übertönten Heimat aus zum Wein⸗ und Ge⸗ müfebau. Der Wein iſt fein, der berühmte Reichenauer Rote! Berühmt ſind auch ob ihrer Kühnheit und Originalität die Reichenauer Fi⸗ ſcher, die manches Schiff, Dampfboot oder Segeljacht ſchon aus Seenot gerettet haben. Muß es immer wieder geſagt werden? Daß am ganzen See auf Schritt und Tritt die Schönheit der Natur, die Anmut der Fiſcher⸗ dörfer gleicherweiſe ſeine Atmoſphäre beſtim⸗ me wie die perlmutterne Bläue des Sommer⸗ himmels und wie die dem Ahnenden ſpürbare Durchgeiſtigung der Landſchaft mit einer bis in graue Vorzeit hineinreichenden Menſchheits⸗ geſchichte, deren ſchöpferiſches Daſein wir in den Muſeen, vorab im Roſengartenmuſeum zu Konſtanz, bewundern müſſen. Den geologiſchen Bau der Gegend, der ſonderbar vielgliedrigen und vielfarbigen Uferlandſchaft, betrachtet ſelbſt der Laie nicht ohne Wunſch, hier etwas aus den Geburtswehen der Erde wiſſen zu wollen, von wenn man von Meersburg her über den See gefahren kommt. Der Unterſee iſt vielleicht nicht das Rechte für Sie, lieber Freund, um ſich feſtzuſetzen, wenn man erſtmals an das Schwäbiſche Meer fährt. Er wirkt infolge ſeiner Spaltungen nicht meer⸗ haft, er iſt lieblich und in ſeiner ruhigen Ge⸗ ſchloſſenheit eines der vielen Wunder Deutſch⸗ lands. Hier wohnen gern die Künſtler, auf der Reichenau die Maler, und auf der Höri in Gaienhofen wohnt Ludwig Finckh, hat lange Zeit Hermann Heſſe ein Häuschen beſeſſen. In Hrenelau, Blick auf die Marienkirchie dem Weſen der Drumlin, den Rudeln kleiner Hügel und dem der Moränen, die die Gletſcher hinterließen. Der Unterſee iſt kleinräumiger als der Ober⸗ ſee und Ueberlinger See, die den eigentlichen Bodenſee bilden. Er iſt ganz geſchloſſen. Nur der Rhein durchbohrt die Landenge zwiſchen dem alten Waſſerſchloß Gottlieben mit ſeinen ſchweren Türmen und Kon⸗ ſtan z, der alten, freien Reichsſtadt, dem Kronjuwel der Gotik in Schwaben. Heute noch manchmal iſt es ſelber bezaubert vom Geiſt jener hohen Zeiten, da das prunkvollſte aller Konzilien hier gefeiert wurde, das Phönizien am See in der Fülle des Reichtums faſt er⸗ ſtickte, deſſen Glanz des Handels und der Pro⸗ zeſſionen aber der beizende Rauch des Scheiter⸗ haufens trübte, auf welchem Kaiſer Sigismund und Papſt Johannes XXIII. den Johannes Huß verbrannten. Konſtanz iſt ezne ſeltſame Stadt, heiter und wie ſorglos an das Seeufer hingebaut mit der Herrlichkeit des Inſelhotels, des ehemaligen Dominikanerkloſters, das Hein⸗ rich Suſo mit ſeinem Geiſt erfüllt hat, und mit der großzügigen Promenade der Seeſtraße, wo⸗ gegen im Innern der Stadt, rund um das Münſter, in den Gaſſen noch eine gewiſſe Dumpfheit des Mittelalters ſich gefangen hat. Konſtanz hat ſein Geſicht dem Bodonſee zu⸗ gewandt, es erfüllt die weite Bucht: Unvergeß⸗ lich bleibt der durch das Münſter gezeichnete Schattenriß der Stadt vor dem Abendhimmel. der„Drachenburg“, einer berühmten Weinkneipe bei Gottlieben, hauſte der Lyriker und Drama⸗ tiker Emanuel von Bodman, deſſen freiherr⸗ liche Familie noch auf dem alten Ahnſitz ob dem Ueberlinger See lebt. Der Ueberlinger See ſtrebt ſchlauchartig lang in ein willfährig, weich ſcheinendes Land hinein, das ins heutige Schwaben hinüber⸗ grenzt. Ein überaus fruchtbares, hügelig ge⸗ ſchwungenes, gartenhaftes Obſtland, das ſchön gegliedert iſt, will ſagen romantiſch, wenn man von Ueberlingen aus, dem Nizza des Sees, in den Hödinger Tobel, die wilde Schlucht, zu den Gletſchermühlen oder zu der Ruine Hohenfels hinaufſteigt, wo einſt Burkart, der Minne⸗ ſänger, einer der beſten war im Land der rit⸗ terlichen Troubadoure, der minneliebenden Haudegen. Für den Geologen wächſt hier, wie allenthalben im Seegebiet, der problemhafte Boden ſeiner heißeſten Studien. Ach, alles Forſchen kann hier auf gelehrte Ergebniſſe kom⸗ men, die ſo tief zu Erlebniſſen zu werden ver⸗ mögen, daß ſelbſt dem graueſten Theoretiker Wunder um Wunder geſchieht, das macht die Luft, das macht der zu allen Tages⸗ und Jah⸗ reszeiten anders beſeelte und bewegte Spiegel des Sees, das macht die Weite des Blickes bis an die dramatiſch gegen den Himmel gezackte, leuchtende Kuliſſe der Alpen, hinter der Italien liegt, der Süden, deſſen Zauber und Segen man hier atmoſphäriſch ahnt. Der See mit ſeinen feſten und auch gaſtfreundlichen Städten deutseſie gaue Aunnmnnnmnnmmmnnannnnmnnnamnnnnammnmnnuvnnunmnmnnnnmnnnnnnnmmnmflaunmnmmnnnnnmnmmmmm AallAannaaaa“ hat oft genug Italienfahrer königlich deutſchen Geblütes beherbergt, ehe ſie ins tragiſche Schick⸗ ſal nach Rom hinabverirrten, nach Neapel. Auf der trotzigen Meersburg, die Sie viel⸗ leicht, das heißt das Städtchen, zum längeren Aufenthalt erwählen ſollten, wenn nicht Ueberlingen, hat Konradin von Hohenſtaufen zum letztenmal auf deutſchem Grund fröhlich die Locken geſchüttelt. Ueberhaupt Meersburg! Das erlebt man nie aus: den Sepp von Eppis⸗ hofen, den Sammler Laßberg, wie ein Geiſt aus Nibelungenzeiten durch die Säle ſchlur⸗ fend, der Schwager der Droſte, die Stuben der großen Annette, ihr Häuschen in den Reben, ihren alten Turm in der Burg, die ſteilen Steige und Gaſſen, die Stunden hinterm Meersburger Roten im„Bären“,„Löwen“ und im„Becher“, den mondnächtlichen Zauber am mächtigen Mühlrad. Alles bitte auskoſten, Ge⸗ liebter, und tief atmen! In Ueberlingen iſt es fein und durchaus ſüd⸗ lich heiter, die Segelregatta wie ein Traum⸗ erlebnis anzuſchauen vom Badgarten herab. Drüben liegt die Inſel mit Schloß Mainau wie eine Truhe mit koſtbarem Inhalt. In Uhldingen hat man ein Pfahlbaudorf nach Funden aufgeſtellt. In Birnau ſteht ein Kleinod der Barockbaukunſt der Vorarlberger Meiſter, und in den Heidenhöhlen ob dem Ueberlinger Ufer kann man ſich verirren wie in einer unter⸗ irdiſchen Stadt und Abenteuer erleben. Weiter des Wegs am See entlang, die ſchöne Ufer⸗ ſtraße, kommt man nach Ludwigshafen; dort wohnt und dichtet in ſeiner alemanniſchen Wahlheimat Wilhelm Schäfer. Nun iſts genug für heute. Sie werden auch genug haben, und es wird ſich lohnen, ſich am See mit dieſem zu beſcheiden fürs erſtemal, wenn man eindringlich und inbrünſtig Land⸗ ſchaft und Leute erleben will und auch ſich ſel⸗ ber am heiteren Strande, wo man eigentlich auch amphibiſch ausgebildet ſein ſollte; denn ohne zu rudern, zu ſegeln und zu ſchwimmen genießt man den Bodenſee nur halb: vom Land aus den See, vom See aus das Land zu beſchauen iſt durchaus notwendig, vielleicht auch noch von oben her im⸗Flugboot oder aus den feinen Räumen des„Zepp“ herab. Cob des Seereiſens Schön iſt die weite Welt! Es gibt aber wohl ſchwerlich eine reizvollere Art, Landſchaft und Meer zu genießen, als vom Deck des Schiffes. Das Meer iſt bis heute eine Quelle geiſtiger und körperlicher Kraft und Geſundheit geblie⸗ ben. Die Weite des Horizonts, Spiel und Tanz der Wellen, die reine Seeluft, der Frieden über Waſſern und Schiff, dazu dieſes leichte, behagliche ſorgloſe Leben mit frohgeſtimmten Menſchen an Bord, alles das macht die Seele frei und leicht, zwingt gleichſam in Erholung und Freude hinein. Das ganze Schiffsdaſein iſt bunt bewegt und beglückend. Bald ſchwimmt der ſonnige Aether in einem feſtlichen Leuchten ohne Ende, bald blitzen unter verdunkeltem Wolkenzug die Möven ſchneeweiß vorüber. Immer iſt das große Erlebnis gekrönt von dem Gewinn eines neuen Naturgefühls. Einmal fühlt jeder von uns die Sehnſucht nach der Ferne, nach dem Meer und den frem⸗ den Ländern in ſich brennen. Und wer ein bißchen Geld beiſammen hat, braucht nur zu wählen. Die deutſchen Schiffe tragen ihn in alle Himmelsrichtungen— den erſehnten Herrlich⸗ keiten entgegen. Weniger als zwei Tage und aus trübem Winter wird der ſonnige Glanz einer Spanienlandſchaft oder einer ſanft hin⸗ geſchmiegten Mittelmeerbucht. Wenige Stunden nur und aus der drückenden Hitze des Som⸗ mers wird die grüne Kühle einer geruhſamen Nordlandfahrt. In weniger als zehn Minuten nach dem Reiſeantritt in Bremerhaven iſt die Unraſt der Stadt oder des Berufslebens ver⸗ Sai und die Feiertagsſtimmung an Bord des chiffes nimmt uns gefangen. Die Seele atmet auf. Seereiſen heißt hundert Urlaubsorte zu einem einzigen zu vereinen. Das Schiff hat jedem etwas zu bieten. Wie man es wünſcht, findet man Ruhe und frohgeſinntes Ge⸗ ſellſchaftsleben. Der Schwimmer hat ſein Schwimmbad, der Sportler ſeinen Turnſaal, der Bergſteiger kann fremde Berge erklimmen, Forſcher und Studenten können ihren Studien obliegen, Romantiker finden ein Paradies, Ge⸗ ſchäftsmenſchen alles, was ſie brauchen. In Kabinen und Geſellſchaftsräumen von erquicken⸗ der Behaglichkeit, wundervoll gepflegt und be⸗ treut von der Schiffsmannſchaft zwiſchen Spiel und Ruhe auf den freien Decks rollen die ſchönen Tage gemächlich vorüber. Erholungs⸗ ſuchende bekommen immer neue Kraft. Immer bietet eine Seereiſe mehr, als man ſich träumen läßt, und die Koſten ſind manch⸗ mal ſo gering, daß man ſich wundern muß, wie ſo etwas möglich iſt. Wer erinnert ſich nicht noch der„Columbus“⸗Ferienfahrten nach Ir⸗ land—England—Schottland im vorigen Herbſt und anderer Reiſen nach dem Mittelmeer und in die Nordländer, Fahrten, die beiſpiellos billig waren und den Teilnehmern mit gerin⸗ gem Aufwand die Zauberwirkung des Reiſens erleben ließen. Solche Fahrten gibt es in jedem Jahr und zu allen Zeiten. Berliner Briet᷑ Wovon man ſpricht— das iſt eigentlich ſchwer zu ſagen, denn augenblicklich herrſcht die Stimmung, in der man glaubt, daß man etwas tut und in Wirklichkeit doch nichts tut, ſondern nur all das, was ſo um einen herum paſſiert, auf ſich wirken läßt. Das iſt alſo das augen⸗ blickliche Motto über dem Berliner Leben. Mit einem verſöhnlichen Lächeln betrachtet man das Tun und Treiben ſeiner Mitmenſchen und ſieht verzeihend über vieles hinweg, das vor kurzer Zeit noch eine Welle des Aergers in den empfind⸗ ſamen Herzen der Berliner hervorrief. Nur wenigen hat das Schickſal dieſe verzeihende und verſöhnende Einſtellung nicht geſchenkt. Zu die⸗ ſen wenigen gehören die Verkehrsſchupos, die laut Dienſtvorſchrift für die Zeit des amtlichen Waltens nur Hüter der öffentlichen Ordnung ohne jahreszeitbedingte Gefühlsregungen zu ſein haben. Beſonders jetzt, wo das Berliner Verkehrsleben etwas ſtraffer geregelt werden ſoll. Den Schnellfahrern und Kurvenſchneidern, den Ueberall⸗Parkern, aber auch den allzu emſi⸗ gen Radlern und den Fußgängern ohne Sorge wird von jetzt ab etwas mehr auf die Finger geſehen werden, denn die Erfahrung hat ge⸗ zeigt, daß eine allzu große Nachſicht eine rei⸗ bungsloſe Abwicklung des Verkehrs gefährden kann. Das Entgegenkommen, das die kleineren Uebertretungen der Verkehrsregeln von ſeiten der Polizei gezeigt wurde, verſuchten viele als eine Art Gewohnheitsrecht für ſich in Anſpruch zu nehmen, und der Kreis dieſer Leute wurde immer größer, ſo daß ſich die maßgebenden Stellen dazu entſchließen mußten, von nun an wieder energiſch durchzugreifen. Und ſo ſieht man jetzt an allen kitzligen Ecken die Schupos mit dickem Notizbuch und langem Bleiſtift ein umfangreiches Sündenregiſter anlegen. Vom 1. April bis 1. Mai iſt noch Schonzeit zum Ein⸗ gewöhnen, und es bleibt vorerſt meiſt noch bei Verwarnungen. Ab 1. Mai aber kommt das Barzahlungsſyſtem, und das iſt für Berlin etwas ganz Neues. Ein Ueberfahren der Haltezeichen— ein Wink des Schupos Kurhaus-Restaurant 0 BADEN- BADE N Treffpunkt aller Fremden! Motel Halserin Elisabein Baden-Baden Straßenbahn-Endstation, Tiergarten, Golfplatz, Ideale Höhenlage am Wald. Prächtiger Rundblick. Terrassen- Kaffee-Restaurant. Eigene Konditorei. e Garagen. Leitung: Carl Bezold 3 Mark bitte— und die quittierte Untat ſchwarz auf weiß feſtgelegt in der Bruſttaſche kann man ſeinen Weg fortſetzen. Bei der Zahlungswillig⸗ keit und der Findigkeit der Berliner hinſichtlich Ausreden werden ſich die guten Schupos ab 1. Mai mit einem guten Poſten Autorität laden müſſen, um die fälligen Beträge ohne allzu großen Zeitverluſt kaſſieren zu können. Aber nicht nur die motoriſierten Berliner, ſon⸗ dern auch die Fußgänger, die es allzu eilig einer Beobachtung der Verkehrsdiſziplin ange⸗ halten. Denn auch ſie müſſen ſich durch eine behördliche Quittung von ihrer Diſziplinloſig⸗ keit im Verkehr reinwaſchen. Es iſt kein Zu⸗ fall, daß gerade jetzt zu Beginn des Frühjahrs eine neue ſchärfere Verkehrsdiſziplin einſetzen muß. Wer aufmerkſam durch die Straßen der Reichshauptſtadt geht, wird erſtaunt ſein über die rieſige Menge der blinkenden neuen Wagen, die von mehr oder weniger gewandten und ſtolzen Fahrern, die meiſt noch nicht vor allzu langer Zeit am Steuer über die Menſchheit Bliek auf das schòne Hreiburg haben und oft in geradezu erſtaunlicher Sorg⸗ loſigkeit gerade in dem Moment über die Straße gehen müſſen, in dem das Fahrzeichen für die Verkehrsmittel gegeben wird, werden durch die neuen ſtrafferen Verkehrsregeln zu ummm Eferzenbaelt(insa Echtes Gebirssdorf mit 570 Einwohnern. Idealer Platz für zwanglosen Erholungsaufenthalt, große Wälder. Berge his zu 1000 m. Ausgangspunkt bekannter Ausflugsziele (Mummelsee, Wildsee, Hornisgrinde, Schwarzenbachtal- sperre). Fluß ba d. 5 Pensionen. Prospekte durch die Geschäftsstelle, durch den Verkehrsverein und durch die einzelnen Häuser. 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Die„Fliegende Oſtern“, die alle Berliner, die es nicht vorgezogen haben, während der Feſt⸗ tage der Reichshauptſtadt den Rücken zuzukeh⸗ ren, auf das Tempelhofer Feld lockte, um die Kunſtflüge zu bewundern und den Mitbürgern, denen an dieſem Tage das Erlebnis des erſten Fluges zuteil wurde, zuzujubeln, ſind vorüber. Dieſe warmen und ſonnigen Feſttage haben den Frühling eingeläutet, und Berlin hat dieſes Zeichen verſtanden. Die Straßen⸗Kaffees ſind wie Pilze aus der Erde geſchoſſen und die langen und breiten Straßen im Weſten ſind bereits wieder von friſch geſtrichenen Stühlen und Tiſchen eingeſäumt, auf denen ſich ſonnen⸗ hungrige Großſtädter bei einer Taſſe Kaffee, wenn auch noch in Decken gehüllt, in der Sonne aalen. Bei den Waſſerſportlern ſind alle vorbe⸗ reitenden Handlungen beendet und man wartet nur noch auf den Startſchuß, der das Anſegeln oder das Anrudern für die kommende Saiſon bringen ſoll. Die Sportplätze ſind hergerichtet und auf den großen Tennisplätzen rund um Berlin fliegen ſchon die erſten Bälle über das Netz. Manche Vorwitzige haben ſich ſchon nach Werder und an die Havelſeen begeben, um zu ſehen, wie lange man noch auf die große Baum⸗ blüte zu warten hat. Die großen Ausflugsſchiffe ziehen ſchon allſonntäglich, gefüllt mit winter⸗ blaſſen Paſſagieren hinaus nach den Seen. Der Berliner iſt eigentlich der Jahreszeit ſchon einen Schritt voraus. Hoffentlich wird er in ſeiner Hoffnung, daß dieſe ſich beeilt, ihm nachzukom⸗ men, nicht getäuſcht. Köln-Düsseldorfer Mheinfahrteg mnn Pfingstsonntag u.-Montag 7 Uhr: Wiesb.-Biebrich Rüdesheim, Aßmannsh. u. RM..30 RM..80, m. Bahn zur. 4. 80 .40. Unt u. 14. 30 Unr: Speyer RM.20, Germersheim RM..— u. z. 12.00, 19.45 Uhr: Worms u. 2. RM..10 14 30 Uhr: Dienstag, Donnerstag Speyer-Germersh. u. 2 Mittwochs, Worms, anschl. Kaffeefahrt b. 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Besitzer, IIIA AllEn IIAA EII Turhotefohſmof Gasthaus und Pension zum Lamm ſbie Bäder und Heilstätten In der Stulpe Als Wilhelm Heinrich Riehl, der unvergeß⸗ liche Wanderer durch deutſche Landſchaft und deutſches Volkstum, Tal für Tal, Stadt und Dorf, Berg und Ebene, Flußlauf und Grenze, Erde und Volk in langen Fahrten und Mär⸗ ſchen, in ergründenden, verzückten und ſachlich forſchenden Aufenthalten ſich zum geiſtigen Schaubild erwarb, das er in großer, ſprach⸗ lich wie ſeeliſch beiſpielhafter Form in feinen Aufſätzen geſtaltete, wobei er das Antlitz des Tauberlandes für alle Zeiten gültig in ſeiner Grundform und dem inneren Weſen zeichnete; als Goethe ſeine Hin⸗ und Herreiſen zwiſchen Frankfurt und Weimar an den Rebmauern und Burgen, den Flußläufen des Maines, der Tauber, des Neckars entlang im ſchaukelnden Reiſewagen machte, vorab ein Auge werfend — neben dem Genuß der fränkiſchen Heimat— guf den Stand der Reben, weil er den Fran⸗ lenwein um Wertheim ebenſo liebte wie den Würzburger Stein; als Möricke von Mergent⸗ eim aus ſeine ſtillen, innigen Gänge auf die auberhöhen lenkte, um weit ins Land hin⸗ einzulugen und zu träumen; als ſchließlich der alemanniſche Pfarrer und Volksſchriftſteller Hansjakob ſeine Wanderſahrten in den Oden⸗ wald machte, reiſeluſtig wie er war und ein Reiſekünſtler dazu gleich dem Prälaten und Dichter Johann Peter Hebel und dem ſchmet⸗ ternden Romantiker Scheffel; als ſchließlich, um weit in die Jahrhunderte wieder zurückzu⸗ ſpringen, die Landſchaftsheſchreiber und Zeich⸗ ner Sebaſtian Münſter und Matthäus Merian die Landſchaften, in Wort und Bild ſie darzu⸗ ſtellen, erforſchten, da hatten ſie es alle ſchwer, Land als Ganzes zu ſchauen; denn zu Fuß und Wagen war nur langſam, moſaikhaft das Ganze zu gewinnen und hernach aus der Viel⸗ falt des Erlebten zuſammenzudenken zu einer Einheit des erdkundlichen und völkiſchen Bildes. Heute erſchließt der Kraftwagen für den, der in ihm zu reiſen und zu ſchauen verſteht, raſch einen großen Landſchaftsraum. Er vermittelt wertvolle Umblicke und Einblicke. Er fügt, wenigſtens zeitlich die Eindrücke einander nahe, und keiner, der einmol vorſätzlich eine ihm noch unbekannte Gegend ſich im Auto als erſte Einprägung zu gewinnen ſuchte, kann leugnen, wie ſtark ein ſolches Erlebnis des VLon Hermann kEris Buſſe Ganzen nachklingt, ja zur grundlegenden Hilfe bereit*7 kann, wenn er dann in Teilerleb⸗ niſſe i ergeht. Wir haben es alſo nicht mehr ſo ſchwer, die Dinge zuſammenzuſehen, die zur Erkenntnis des erd⸗ und volkskundlichen Weſens einer Landſchaft führen. Ich ſelbſt erlebte auf Autofahrten das Fran⸗ 2 — — — —— — * ——— f N ιπ DC¹NECVN I FicHrELSEGHMHEE kenland. Dieſes Erlebnis als großes Schau⸗ bild bleibt immer hinter den Teilbildern und den ebenſo nahen wie auch vertieften Erkenni⸗ niſſen von Land und Volk ſtehen, die ich auf Eiſenbahnfahrten in den gemächlichen, an Halteſtellen reichen Strecken durch Odenwald, Bauland und Taubergrund gewann oder auch durch Stadtgänge auf Schuſters Rappen. wobei das Weſen der drei des badiſchen Reiterſtietels Es will mir faſt ſcheinen, als vermittle das wendige und nicht zu raſch fahrende Auto be⸗ ſonders das Muſikaliſche der Landſchaft. Und ſo erlebte ich das badiſche Frankenland nicht als geſchloſſene Sinfonie heroiſchen Schwun⸗ ges wie den Schwarzwalb, oder als gewaltige Fuge wie das Rheintal, ſondern ſeiner Glie⸗ d 4 derung nach als drei eigentümliche Sonaten, Landſchafts⸗ und auch Volkstumsräume, die das badiſche Fran⸗ kenland bilden, zum Klingen kommt in klaren, einfachen Sätzen. Bäſſen reiche, volksliedhafter Es ſteht dem Odenwald die ſchwermütige, an heroiſch⸗elegiſche Sonate mit Führung zu. Das Bauland hat die paſtorale Weite, Glockenklang und Schäfereinſamkeit auf den hochebenen Weiden, getragene, gregorianiſche Choralweiſe, kirch⸗ weihſelige Tanztakte dazwiſchen, und dies alles ein wenig barock verbrämt. Und ſchließlich tönt der Taubergrund mit ſeinen Mühlen und ſtraff abfallenden Talwänden, ſeinen Burgen und Schlöſſern, ſeinen wehrhaften Städten mit den gotiſchen Giebeln, die alle Roman⸗ tiker entzückten, in der lyriſch⸗romantiſchen Tondichtung ſein Weſen hinaus, bunt wie Ju⸗ bel und leiſe wie die Sagen, mit hellem Gei⸗ genklang und dem weichen Alt der Viola 'amore. Die Muſik einer Landſchaft iſt für mich immer ihr Betenntnis. Sie ſchwebt ja nicht um ein⸗ zelne Dinge, die man erſt ſpäter betrachtet, ſie ſchwingt im Atem der Landſchaft, ſie iſt da. Die Zahl der eigenwüchſigen Dichter iſt nicht groß im badiſchen Frankenland, gemeſſen am Oberrhein, dem ſüdweſtdeutſchen Dichterwinkel. Dennoch haben Namen wie Heinrich Mohr, Benno Rüttenauer und Wilhelm Weigand im ganzen Reiche guten Klang. Weigand ſtammt aus Giſſigheim und wurde 1862 geboren. Wäh⸗ W Wie du im Winterhilfswerk gegen hun⸗ ger und Kälte kämpfteſt, ſo nimm jetzt den Kampf auf für Mutter und Kind!d ennnnnnn rend ſeine großen, in vornehmer Haltung ſich darbietenden Renaiſſanceromane nichts vom bodenſtändigen Franken verraten, wirft ſich Wilhelm Weigand umſo liebender der Heimat an die Bruſt in ſeinem berühmten Roman„Die Frankentaler“. Er kehrt immer wieder zum dichtenden Quell der Heimat zurück nach weitem Schweifen in fernen kultur⸗ und ſittengeſchicht⸗ lichen Stoffen. Er ſchuf neben mehreren ande⸗ ren dramatiſchen Arbeiten das Bühnenſtück „Florian Geyer“. Er ſchildert und verdichtet das Fränkiſche in witzigen und tiefgrüydigen Kleinſtadtgeſchichten, deren künſtleriſche For⸗ mung den meiſtens ſpröden und trutzigen Stoff mit Humor und Wärme und innerer Wahrheit erfüllt. Er iſt ein Dichter ganz eigener Art und pflegeriſcher Geſtaltung, auch nach der ſprach⸗ lichen Seite, nach Wohllaut und Rhythmys. Er vergibt ſich nie. (Fortſetzung folgt). — oberhalb leidelberg bDas schöne Berghotel in Südlage Pension Reichsmark.— und.— Mittagessen von RM..50 an Inhaber: Frau Theodor Oefner Wwe. ſparimaffee-Notel Naariass om Necker und pergweld gelegen Zimmer m. fl. W. v..-bis.50, Pens v..50 bis.50 Mk. Am Samstag u. Pfingstmontag Gesellschafts-Tanz Höhen-Tuftkurort Kortelshütte bei Hirschhorn am Neckar 1774¹ K Besitzer: W. Emmerich II- Telefon Rothenberg 7 Neue Fremdenzimmer, fließ. Wasser, herrl. Fernsicht Liegewiese am Haus. Gute Verpflegung. Pension 4 Mahlz. RM..50 Autoverb, Hirschhorn— Beer- felden i. Odw. Beste Eink..Vereine. Schöner Saal. cder sonnigen Bad Dürkheim stärkstes Arsensolbad Deutschlands. Klimatischer Kurort. Heilt: Blut-, Hautkranke. TFrauen, Basedow. Rheuma: Gicht, Katarrhe, Kinder. 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Bank⸗ direktor Kundel erſtattete den Geſchäftsbericht und ſtellte feſt, daß das Ergebnis 1933 als befriedigend dank des zurückgekehrten Vertrauens in das Inſtitut bezeichnet werden könne. Das Frühjahrsgeſchäft ver⸗ ſpreche bei erheblich geſteigerten Umſätzen ein gün⸗ ſtiges Geſchäft. Der Umſatz habe in den erſten vier Monaten des laufenden Jahres gegenüber dem glei⸗ chen Zeitraum des Vorjahres um 32 Prozent zuge⸗ nommen. Die Verſammlung erledigte dann die Re⸗ gularien, erteilte Vorſtand und Aufſichtsrat Ent⸗ laſtung und beſchloß die Verwendung des Reinge⸗ winns nach dem Vorſchlag des Auſfſichtsrats. Erſte Deutſche Ramie⸗Geſellſchaft, Emmendingen In der ordentlichen Generalverſammlung am Mitt⸗ woch wurden die Regularien einſtimimg genehmigt. Nach erheblichen Abſchreibungen und äußerſt vorſich⸗ tiger Bilanzierung konnte ein Gewinn im vergangenen eſchäſtsjahr 1933 nicht erzielt werden. Auf die ein⸗ etretene Belebung des Geſchäftsganges hinweiſend, —33 der Vorſtand die Ausſichten für das laufende Beſchäftsjahr freundlicher beurteilen zu können. Metallglas AG, Offenburg Der Bruttogewinn ſtieg 1933 auf 264252(232 431) Reichsmark, andererſeits die Löhne auf 156 243 (434 465) RM. Nach 9439(9236) RM. Abſchreibungen auf Anlagen und 3202(6689) RM. anderen Abſchrei⸗ bungen konnte ein Gewinn von 4611(1168 RM. Ver⸗ luſt) erzielt werden, ſo daß ſich der Verluſtvortrag aauf 13 874 RM. bei 200 000 RM. Aktienkapital ver⸗ rringert. In der Bilanz ſtehen 112721(118 148) RM. Kreditoren u. a. 100 039(94 833) RM. Debitoren, (108 967) RM. Immobilien und 59 872 68 462) RM. Mobilien gegenüber. Die Fertigwaren⸗ beſtände ſind mit 6973(13 980) RM. nahezu halbiert. Gebrüder Himmelheber AG, Karlsruhe Dieſe Möbelfabrik erzielte 1933 einen Rohgewinn von 52 519(37 782) RM. Nach Abzug der Unkoſten ergibt ſich ein Betriebsverluſt von 10 014(24 500) Reichsmark, wodurch der Geſamtverluſt einſchließlich Wertberichtigungen auf 141 843(127 892) RM. bei 400 000 RM. Aktienkapital ſteigt. Aus der Bilanz: Hypotheken unv. 112 000, Kreditoren 13 782(9432), andererſeits Vorräte 140 399(147 873), Debitoren 19 108(17 019), Kaſſe, Bankguthaben 9596(14 910), Grundſtücke, Gebäude 215 285(215 516) RM. Meſſingwerke Schwarzwald A6, Villingen Dieſe zum Junghans⸗Konzern gehörende Geſell⸗ ſchaft weiſt per 30. Juni 1933 nach 77 679 RM. Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen und 18 731 RM. ſonſtigen Abſchreibungen einen Reinge winn von 7680 RM. aus. Dem Bruttoerlös von 1 099 129 ſtehen 398 910 RM. an Löhnen und Gehältern, 36 474 RM. an ſozialen Abgaben, 36 658 RM. an Zinſen und 21 628 RM. an Beſitzſteuern gegenüber. Sonſtige Aufwendungen erforderten 501 369 RM. Aus der Bilanz(in. Millionen RM.): Anlagen 0,94, Vorräte 0,46, Forderungen auf Warenlieferungen und Lei⸗ ſtungen 0,38, andererſeits Grundkapital 0,75, Del⸗ kredere 0,035, Verbindlichkeiten auf Grund von Wa⸗ renlieferungen und Leiſtungen 0,32, Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen Geſellſchaften und Konzern⸗ 0,22, Verbindlichkeiten gegenüber Ban⸗ en 0,33. Neue Baugeſellſchaft Wayß u. Freytag AG., Frankfurt a. M. Die Generalverſammlung erledigte einſtimmig die Regularien für 1933 mit 5 Proz. Dividende auf 2,0 Mill. RM. Aktienkapital. Die Wahlen zum Auf⸗ ſichtsrat wurden von der Tagesordnung abgeſetzt, da Anträge zu dieſem Punkt nicht vorlagen. Die Ver⸗ waltung teilte auf Anfrage mit, daß die Einführung der Aktien an der Börſe zum geſetzlich frühmöglichen Termin beabſichtigt und die Präliminarien hierzu ſchon eingeleitet ſeien. Demnach dürfte die Börſen⸗ — etwa für Auguſt des Jahres zu erwarten 373 Deutſche Kabelwerke AG. Berlin— Umſätze im 1. Viertel 77 Proz. über Vorjahr Der Umſatz iſt 1933 erheblich geſtiegen, wenn auch der Exportanteil zurückging. Stilliegende Teile der Anlagen konnten wieder in Betrieb genommen wer⸗ den. Die Tochtergeſellſchaften haben ſich gut entwickelt. Nach Abſetzung von 0,177(0,155 neben einer aus dem Buchgewinn der Kapitalherabſetzung erfolgten ao. Ab⸗ ſchreibung von 0,462) Mill. Abſchreibungen auf An⸗ lagen und 0,04(0,499) Mill. anderen Abſchreibungen und einer Rücklage für betriebliche Erneuerung von 0,15 Mill. verbleibt ein Gewinn von 146 365(60 075) RM., der ſich um den Gewinnvortrag auf 177 641 RM. erhöht. Hieraus erhalten die 0,16 Mill. Vorzugsaktien wieder die ſatzungsmäßige Dividende von 6 Proz., während die 5,0 Mill. Stammaktien wieder ohne Dividende bleiben. Die Ausſichten für 1934 können nach vielen Jahren erſtmals wieder günſtiger beurteilt werden. Die Umſätze waren im 1. Viertel etwa 77¼½ höher als in der gleichne Vorjahreszeit, der Auftrags⸗ eingang war ſogar um rd. 110 Prozent größer.— Generalverſammlung am 30. Mai. AG. Buderusſche Eiſenwerke, Wetzlar— Hoch⸗ ſtand der Beſchäftigung— Verzicht auf Sub⸗ ventionen In der Generalverſammlung ſtimmte ein Klein⸗ aktionär gegen den wieder dividendenloſen Abſchluß ſowie gegen die Zuwahl von AR.⸗Mitgliedern. Durch zu hohe Abſchreibungen ſei der Dividendenverzicht unnötig herbeigeführt worden, aus Erſparnisgründen könne der AR. von 14 Mitgliedern verkleinert wer⸗ den. Die Verwaltung bezeichnete die 10,93prozentige Abſchreibung auf Grundſtücke und die nur 4prozentige Abſchreibung auf Wohngebäude als nicht ganz aus⸗ reichend. Im übrigen müſſe man die traditionelle, ge⸗ funde Abſchreibungspolitik bei Buderus, die allein trotz der Kriſe zur heutigen Stärke des Unternehmens führte, beibehalten. Zur Geſchäftslage wurde bemerkt, daß der beachtliche Hochſtand der Beſchäftigung noch anhalte. Nur liegt eine gewiſſe Umſchichtung der Aufträge von der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung zu denen der Privatinitiative vor. Buderus ſelbſt nimmt für 1,6 Mill. RM. Neuinveſtitionen für 1934 vor. Zur Frage der ſtaatlichen Subvention des Eiſenſteinberg⸗ baus in Lahn, Dill, in Oberheſſen, ſowie im Sieger⸗ lande wurde erklärt, daß, nachdem Preiſe und Ab⸗ ſatz nach Weſtfalen feſtgelegt ſind und der Erzver⸗ brauch der Lahn⸗Dill⸗Hütten 50 Prozent der Geſamt⸗ förderung gleichkommt, jetzt die Grubenbeſitzer die Pflichten zur Erhaltung des Bergbaues allein tragen ſollten, zumal die heute betriebsfähigen Gruben voll beſchäftigt ſind. Zum laufenden Grubenbetrieb gehört bei voller Beſchäftigung die Aus⸗ und Vorrichtung, alſo die Vorſorge für die Zukunft. Die in den ver⸗ Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen a. Rh. Die Generalverſammlung, in der Dr. Schultze⸗ Freiburg für den verhinderten Aufſichts⸗ ratsvorſitzenden Dr. Ludowici den Vorſitz führte, er⸗ ledigte nach eingehenden Erläuterungen des Vor⸗ ſtandsmitgliedes Direktor Hagenauer die Regu⸗ larien und erteilte Vorſtand und Aufſichtsrat Ent⸗ laſtung. Für 1933 kommt demnach aus 261 460 (219 228)˙ RM Reingewinn wieder eine Divi⸗ dende von 6 Prozent zur Verteilung, 50 000 RM werden dem Penſionsfonds zugewieſen und die reſtlichen 65 912(71 628) RM werden auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. In der Verſammlung vertraten 44 Aktionäre bzw. deren Stellvertreter ein Kapital von 2080 000 RM mit 6935 Stimmen. In ſeinen abſchließenden Bemerkungen über die Lage der Müh⸗ leninduſtrie führte Dr. Schultz e aus: Wir befinden uns in einem ſtaatlich geleiteten Zwangskartell mit dem Zweck, die Produktion dem Verbrauch anzupaſſen, darüber hinaus die Preiſe feſtzuſtellen und durchzu⸗ führen zugunſten der agraren Produzenten, die dieſen Produzenten eine auskömmliche Exiſtenz ſichern. An⸗ ſtelle des aus dem Aufſichtsrat ausgeſchiedenen Dr. R. Kahn⸗Starré(Mannheim) wurde Dr. Gg. Köhler (Mannheim) als Vertreter eines größeren Aktien⸗ paketes in den Aufſichtsrat gewählt. Im Laufe des Berichtsjahres iſt weiterhin Juſtizrat Dr. Mayer (Ludwigshafen⸗Heidelberg) aus dem Aufſichtsrat aus⸗ geſchieden. 4 Im Geſchäftsbericht werden eingehend die ſeit Beginn der nationalſozialiſtiſchen Revolution er⸗ griffenen Maßnahmen und ihre Einwirkung auf die Mühleninduſtrie erläutert. Bei der rheiniſchen Groß⸗ mühleninduſtrie werde leider durch die geſetzliche Kon⸗ tingentierung eine ganz empfindliche Produktionsein⸗ ſchränkung gegenüber ihrer Leiſtungsfähigkeit ein⸗ treten. Das Geſetz über den Zuſammenſchluß der Roggen⸗ und Weizenmühlen bedinge außer der Kon⸗ tingentierung noch eine ganz erhebliche weitere Be⸗ laſtung der Mühlen durch die Vorſchrift über die Lagerhaltung der Rohware, die über den laufenden Bedarf zurzeit 150 Prozent eines Monatsvermah⸗ lungsquantums und nach Feſtſetzung der endgültigen Kontingentierung eine doppelte Monatsmenge der Verarbeitung betrage. Im Berichtsjabre habe die Produktion der Geſellſchaft gegenüber 1932 infolge der vorſtehend geſchilderten Verhältniſſe einen weiteren Ausfall erlitten, der ſich diesmal nicht nur auf die Weizen⸗ und Roggenmühle, ſondern auch auf die Hartgriesmühle erſtreckte. Der Bruttoertrag aus Waren⸗Verkauf ſtellte ſich auf 2314 560(2 260 591), wozu noch 162 231(—) RM ſonſtige Erträge treten. Dagegen beanſpruchten Löhne und Gehälter 832 693(810 698), ſoziale Ab⸗ gaben 72 382(68 339), Zinſen 182 389(164 766), Beſitzſteuern 185 561(229 493), ſonſtige Aufwendun⸗ gen einſchließlich Umſatzſteuer 782 450(i. V. Betriebs⸗ unkoſten, Reparaturen, Handlungsunkoſten und ſon⸗ ſtige Aufwendungen 613 730) RM. Abſchreibungen 80 584— RM. Zu der Bilanz iſt zu bemerken, daß aus den Rückſtellungen 1932 250 000 RM entnommen und als offene Delkredere⸗Reſerve ausgewieſen werden. Da⸗ durch haben ſich die Rückſtellungen ſowie auch durch Schlußabſchreibungen und Wertberichtigungen bei alten feſtgefrorenen Außenſtänden gegenüber 1932 entſprechend vermindert. Die Beteiligungen haben ſich um 69 000 RM erhöht, weil die Geſellſchaft zur För⸗ derung des Abſatzes dieſen Verkaufs⸗Organiſationen weitere Mittel zufließen laſſen mußte. Der Vorſtand der Geſellſchaft beſtand im Geſchäftsjahre bis zum 1. April aus 3, von da ab nur noch aus 2 Mitglie⸗ dern. Die Aufwendungen für den Aufſichtsrat be⸗ trugen 36 049(42 009) RM für den Vorſtand 123 068 (160 968) RM. Aus der Bilanz(in Mill. RM): Anlagever⸗ mögen 2,37(2,18), Beteiligungen 0,069(i. V. auf 3 RM abgeſchrieben), Rohwaren und Hilfsſtoffe 1,16 (1,53), Fertigerzeugniſſe 1,56(1,61), Wertpapiere 0,27(0,27), Forderungen a. Grund v. Warenliefe⸗ rungen und Leiſtungen 0,86(0,95), Forderungen an abhängige Geſellſchaften 0,15(0,06), Ausfuhrſcheine⸗ beſtand 0,43 0,48), Guthaben bei anderen Banken 0,16(0,18), ſonſtige Forderungen 0,19(i. V. an den geſetzlichen Vertreter einer abh. Geſellſchaft gegen Sicherungen 0,07); andererſeits Aktienkapital unv. 2,46, Reſerven 0,6(0,35), Rückſtellungen 0,31(0,85), Wertberichtigungspoſten 0,28(—), Warenkreditoren 0,17(0,33), Verbindlichkeiten aus Annahme von ge⸗ zogenen Wechſeln und der Ausſtellung eig. Wechſel 1,77(3,11), Verbindlichkeiten gegenüber Banken 0,64 (—, Penſionsfonds 0,40(0,41), ſonſtige Verbindlich⸗ keiten 0,17—. Entſcheidend für die Ausſichten im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr iſt die endgültige Feſtſetzung der Ver⸗ arbeitungskontingente ſowie die Regelung der Ver⸗ kaufspreiſe. Die Wiedergewinnung des früheren na⸗ türlichen Abſatzes der Geſellſchaft in das Saargebiet nach Rückgliederung desſelben in die deutſchen Zoll⸗ grenzen wäre von Vorteil. ee gangenen Jahren über Gebühr zurückgebliebene Aus⸗ und Vorrichtung muß zum Zwecke der 100prozentigen Beſchäftigung gegenüber der jetzt 65prozentigen wie⸗ der eingeholt werden. Das könne aber der Bergbau aus eigener Kraft noch nicht leiſten. Buderus ſchlägt vor, daß für erweiterte Unterſuchungs⸗ und Aufſchluß⸗ arbeiten vom nächſten Etatjahre ab noch öffentliche Mittel zur Verfügung geſtellt werden. Nach Er⸗ reichung dieſes Zieles könne völlig auf Subventionen verzichtet werden. Brauerei Hübner AG. Mosbach Dieſe mit 300 000 RM Kapital arbeitende nord⸗ badiſche Brauerei hat für 1933 die Dividendenzahlung mit%Prozent aus einem Reingewinn von 14321 4485 15578 RM Vortrag aufgenommen.(J. V. 146 RM Jahresgewinn, der mit Vortrag auf neue Rechnung übernommen wurde). Der Erlös aus Bier, Malzkaffee, Mieten uſw. ſtellte ſich auf 317 864 (217 844) RM, während Löhne und Gehälter 80 363 (72 340), Abſchreibungen 44 434(37 892), Beſitzſteuern 33 126(39 836), ſonſtige Steuern 86 604(80 838), ſon⸗ ſtige Aufwendungen 43 923(23 859) RM erforderten. In der Bilanz haben ſich die Reſerven um 10 527 RM Steuerrücklagen erhöht, Paſſivhypotheken betragen 73 070(45 000), ſonſtige Kreditoren 187 486(183 399), andererſeits erſcheinen Geſchäfts⸗ und Wohngebäude auf 178 627(175 590) RM erhöht, Brauerei und Mäl⸗ zerei 109 950(113 695), Maſchinen 26 925(31 978), Außenſtände 117 173(121 011), Darlehen 79 330 (78 774), Hypothekten und Grundſchulden 86 471 (66 510) RM, ſonſtige Guthaben 51 286(17 417), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 50 157(31 270), halbfertige und Fertigerzeugniſſe 41 300(44 640) RM. Brauereigeſellſchaft vorm. Meyer u. Söhne Riegel a. Kaiſerſtuhl Nach 152 666(163 450) RM. Abſchreibungen auf An⸗ lagen und 234 643(170 000) RM. anderen Abſchrei⸗ bungen ſtellt ſich bei dem mit.4 Mill. RM. Anteil⸗ ſcheinen arbeitenden Unternehmen per 30. September 1933 der Gewinn auf 9310(i. V. Verluſt 317 898) Reichsmark. Der um den Vortrag aus 1930/31 mit 58 934 RM. ſowie um aus den Rücklagen entnommene 200 000 RM. auf 58 964 RM. ermäßigte vorgetragene Verluſt mindert ſich um den genannten Gewinn weiter auf 49 654 RM. Verluſtvortrag. Aus der Bilanz, die infolge Neuordnung mit der vorjährigen ſchwer vergleichbar iſt: Roh⸗ und Betriebs⸗ ſtoffe 48 148, Fertigerzeugniſſe 234 278(i. V. zuſam⸗ men 463 814), Hypotheken und Grundſchulden 465 758, Darlehen 1 046 133, Forderungen auf Warenlieferungen 652 541(i. V. 1 652 672), Rücklage jetzt aufgeteilt in I mit 200 000, II mit 162 000 RM., Paſſivphypotheken 424 680(438 596), Einlagen 354 150(373•526), Waren⸗ lieferungen 163 352(359 061), Banken 1 578 800 (1 627 510). Die Anlagen ſtehen außerordentlich niedrig zu Buch. Die Verpflichtungen konnten im abgelaufenen Geſchäftsjahr gegenüber dem Vorjahre weſentlich er⸗ mäßigt werden, der Ausſtoß dagegen erhöht, und dieſe Entwicklung hat ſich in den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres verſtärkt fortgeſetzt, ſo daß mit Ver⸗ trauen in die Zukunft geſehen wird. Der Auſſichtsrat beſteht aus den Herren Dr. Rohn, Dr. Pfefferle, Dr. Keller und Löſch. Miag Mühlenbau und Induſtrie AG Braunſchweig Die Generalverſammlung erledigte die Regularien für 1933. Der Verluſt von 0,55 Mill. vermindert ſich durch den Gewinnvortrag auf 0,40 Mill. und wird vorgetragen. In den Aufſichtsrat neu gewählt wurden Dir. Oswald Roesler(DD⸗Bank), Dir. Dr. Schippel (Dresdner Bank) und Dir. Crailsheim(Braunſchwei⸗ ger Filiale der Dresdner Bank). Der Umſatz des Be⸗ richtsjahres iſt insgeſamt um ein Fünftel niedriger geweſen als der in 1932, woraus ſich auch das ver⸗ hältnismäßig wenig günſtige Ergebnis erklärt. Der Inlandsabſatz war im Berichtsjahre ſchon um 26% gebeſſert, dagegen lagen die Auslandsumſätze um 44 Prozent unter 1932. Gegenwärtig ließen ſich die Aufträge nur zu ſtark gedrückten Preiſen hereinneh⸗ men. Die Werke, die ja vorzugsweiſe für das Aus⸗ land tätig ſind, leiden unter den hohen Zollſätzen und dem Valutadumping vieler Länder. Immerhin liegt der Auftragseingang im Mai um 36 Prozent über dem gleichen Vorjahrsmonat und die Belegſchaft konnte um rund 700 Mann verſtärkt werden. 24 Börſen Frankfurter Abendbörſe An der Abendbörſe war das Geſchäft im ganzen zwar klein, die Stimmung aber unter dem Einfluß der Mitteilung von dem bevorſtehenden Abſchluß der Transferbeſprechungen freundlich. Das Hauptgeſchäft lag indeſſen weiterhin am Markt der Neubeſitzanleihe, die bei ſehr lebhaften Umſätzen im freien Markt einen Kurs von 18,25 nach 17,75 in Berlin erreichte, dann aber infolge größeren Angebots nur mit 18,10 zur Notiz gelangte. Am Aktienmarkt lagen Farbeninduſtrie 36 Proz. und AG. für Verkehr ½ Proz. freundlicher, im übrigen blieben die Berliner Schlußnotierungen gut behauptet. Im Verlauf war die Haltung etwas unſicher. Far⸗ beninduſtrie bröckelten weiter auf Berliner Schluß⸗ niveau ab, andererſeits waren Daimler ½ Proz., Phönix/ Proz. feſter. Die Neubeſitzanleihe ging bei merklich geringer gewordenen Umſätzen bis auf 17,90 Proz. zurück. Altbeſitzanleihe verloren 36 Proz. und auch ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen waren mit 94,62 Proz. nur knapp behauptet. Nachbörſe: Neubeſitz 17,90, Farbeninduſtrie 132,75. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſter dam, 16. Mai. Berlin 5830, London 753½, New Mork 14736, Paris 973%, Belgien 3447½, Frankfurter Abendbörse 16. 5. 91,75 Tag Vounganleihe Klöcknerwerke —. Abl. d. Dt. Reiches Neubesitʒ— do,. Altbes.-90 000 60% Dt. Reichsanl. Ver. Stahlbonds. Schutzgebietsanl. 08 v. 1909 v. 1910 e 116 v. 1913 V. 1916 Türk.(Bagd.) Ser.! dg. enl Ung. St.-Rte. 1913 do. Gold-Rte. Lissab. Stadtanl. 86 Mexik. abgest. 5% Rum. vhtl. Rte. 4½ do. do. do. Bk. f. Brauindustrie Bay. Hyp. u. W. Bk. Allg. D. Cred. Anst. Comm. u. Priv.-Bk. DOt. Bk. u. Disconto Dresdner BKk. Reichsbank Buderus Eisenw. Harpener Kali Aschersleben 15,10 95,00 Phönix Bergbau. Rhein. Stahl Laurahütte Stahlverein 5 Accumulat Berlin AEG Stamm. Bremen-Besigheim Bembers Chade Akt. — E —+ — 2 S Chem. Albert —2 O — *— 1G. Chemie 50% Daimler Motoren Dt. Erdöl. 1al Flel Dt. Linoleum. S22—=—. —— SSS ———————— —83——— SS El. Licht u. Krait El. Lieier.-Ges. Eglinger Masch. I. G. Farben. — 149,5 E S S Tag Mannesmannröhren. Mansfeld Bergbau Rhein. Braunkohien Alig. KunstUnie(Akuj Dt. Eisenhdi., Berl. Cement Heidelbers 1G. Chemie volje. Conti Caoutschouc. Pt. Gold-u. Süw.-Sch Dyckerh.& Widmann I. G. Farben Bonds Felten& Guilleaume 15. 5. 94,75 62,00 62,50 15. 5. 16. 5. 16. 5. 95,50 81,75 62,50 56,75 Tag Ges. f. El. Untern. Goldschmidt. Th. Hoch- u. Tiefbau Holzmann. Ph. Holzverkohl.-Ind. Junghans(Stamm) Lahmever& Co. Lech. Augsburg. Mainkraft. Höchst Metallges. Frkit. Montecatini 46. Münchner Lichtsp. Rein. Gebb.& Schall Rhein. El. Mum. Rütgerswerke Schuckert. Nürnbsg. Siemens& Halske Thür. Liefer.. Gotha Leonhard Tietz. Zellstoff Aschaffhs. Zellstoff Waldhof Schöfferhof-Binding Dt. Reichsb. Vz. AG. für Verkehr. Allg. Lokal& Kraft Hapag Nordd. Lloyv 0* Anatol. I u. II. Tehuanterec. unabsg. do. abg.„„* Türk. Lose 65,75 45,50 91,00 41.00 59,00 135,00 60,62 3 2 50,50 132,62 69,37 SSS —— ——— — —— 22 SS 107,00 — 2 S 5 1Snn — — — — 113113ʃ113ʃ½½f1 S — — — * — —2 — — 1 E 5 5 Schweiz 4795, Italien 1256, Madrid 2022½ f 3785, Kopenhagen 3355, Stockholm 3885, Pra Privatdiskontſatz 1½6. Tägl. Geld /. Ein⸗M Märkte Hamburger Metall⸗Notierungen amburg, 16. Mai. In RM. per 100 Ki pfer: Tendenz: abgeſchwächt; Jan. 45 5 .; Febr. 46 Br., 45,25.; März 46,50 5 46.; April 46,75 Br., 46.; Mai 41½5 5 41,50., 41,50 bez.; Juni 42,25 Br., 4i Juli 42,50 Br., 42,25.; Aug. 43 Br., 4225 f Sept. 43,50 Br., 43,25., 43,25 bez.; Okt. 4 5 43,75.; Nov. 44,50 Br., 44,25.; Dez. 45 5 44,50., 44,75 bez. Banca⸗ und Strai Zinn: Tendenz: ruhig; Kontrakt B: Mai 311 Juni 311.; Juli 311.; Aug. 319 Br., 311 Sept. 319 Br., 311.; Okt. 319 Br., 311.; rohzink 20,75 Br.,),25.; Feinſilber(Raf, Kilogr.) 41 Br., 37,50.; Antimon gulus o (E per To.) 34 Loco, 30 Abladung; Queg (& per Flaſche) 10,75 Loco, 10,75 Ablad.; Wolfrah erz chineſ.(in Sh.) 45 nom. Frankfurter Getreidebörſe Weizen 205, Roggen 178.50, Sommergerſte 1 bis 175, Hafer 172.50—174, Weizenmehl Type 563 zial o aus Inlandsweizen Feſtpreisgebiet W X. plus 50 Pfg. Frachtausgleich, Feſtpreisgebiet W F 28.60 plus 50 Pfg. Frachtausgleich; Roggenmehl 610(—60prozent. Ausmahlung) R VIII 25.25 50 Pfg. Frachtausgleich, Feſtpreisgebiet K VI plus 50 Pfg. Frachtausgleich, Weizenmehl IV B 165 Weizennachmehl 15.50, Weizenfuttermehl 11.70, Weizt kleie feine 10.50, mittel 10.75, grob 11.00, Rogge nachmehl 16.50, Roggenfuttermehl 12—12.25, Rogg kleie 11.30, Soyaſchrot 15.50—15.65, Palmkuchen 13.85—14, Erdnußkuchen mit 16.10—16.25, Treber trocknet 13.85—13.95, Trockenſchnitzel 10.25, Heu H Ku 45 Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt und gebhll deh 1 beide.00. Tendenz: ruhig. In Handelsklaſſe fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 16. Mai.(Schluß.) Mai 2,85, Juli 3,02½, Sept. 3,12½, Nov. 3 Mais: Mai 50½, Juli 54¼, Sept. 55½, Noy, Amerikaniſche Getreide⸗Rotierungen Chicago/ New Nork, 16. Mai.(Schluß) Chicago, Terminpreiſe. Weizen: Tend.; ſtram Mai 88½, Juli 88¼, Sept. 89½. Mais: Tende feſt; Mai 4736, Juli 4976, Sept. 51/. Hafert denz: feſt; Mai 35¼, Juli 3476, Sept. 34%, Ro gen: Tendenz: ſtetig; Mai 56½, Juli 5756, Seht. Chicago, Locopreiſe. Weizen, harter Win Sommer Nr. 2 88½, gemiſchter Nr. 2 87½ haß Winter⸗Sommer Nr. 3 86; Mais, gelber Nr. 2 50 weißer Nr. 2 55; Hafer, weißer Nr. 2 35½; Rogge Nr. 2 61½; Gerſte, Malting 45—80. New Mork, Locopreiſe, Weizen, Manitoba Rr. 81, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 100½, harter Soh mer⸗Winter Nr. 2 102; Mais, neu, ankomm. Erg 5596, Roggen, Nr. 2 fob., M. 50½%; Gerſte, M ting 59. 3 —Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 16. Mai.(Schluß.) Weize denz: ruhig; Mai 4,3½, Juli 4,5½, Okt. 4,7% 4,876. Mais: Tendenz: ruhig; cif Plate(480 Mai 16,3., Juni 16,3., Juli 16,4½ v. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires/Roſario, 16. Mal.(Schlußz Weizen: Juni 5,78, Juli 5,80, Aug. 5,88. Mafz Juni 4,74, Juli 4,86, Aug. 4,96. Hafer: 3,90, Lei ſaat: Tendenz: ſtetig; Juni 14,21, Juli 14,37, A 14,58.— Roſario. Weizen: Juni 5,70, 3 5,75. Mais: Juni 4,55, Juli 4,65. Leinfag Juni 14,00, Juli 14,25.— Deviſen: Buenos Aire London 1 Goldpeſo— d 36,37, Buenos Aires/R Mork 1 Papierpeſo- Cents 34,07, New Pork in M ſterdam 100 63- Fl. 14733. Wetter: allg. ſchön. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 16. Mai.(Schluß.) Weizen! denz: feſt; Mai 71, Juli 72¼½, Okt. 7336. Ha Mai 34½¼, Juli 35¼, Okt. 363/. Roggen: N 463/, Juli 4776, Okt. 492/. Gerſte: Mai 38½, J 39596, Okt. 41½. Leinſaat: Mai 157½¼, Juli 1 Okt. 15733. Manitoba⸗Weizent: Loco Northe 1 71½, I1 68%, III. 6558. Amerikaniſche Speiſefette und Schweineprei New Mork, 16. Mai.(Schluß.)— Chica Tendenz: ſtetig. Schmalz: Mai 615., Juli 620 Sept. 645.; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Mai 7 Juli 812½. 5 Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 3 höchſter Preis 375; ſchwere Schweine niedrigſter 345, höchſter Preis 370; Schweinezufuhr in Ch 21 000, im Weſten 88 000. Weinverſteigerung in Grünſtadt In Grünſtadt kamen am Mittwoch im Saalbau „Jakobsluſt“ 51 000 Liter 1933er Rot⸗ und 2 weine zur Verſteigerung. Bei gutem Beſuch ging Verkauf ſchnell vonſtatten. Von den ausgeboten Nummern wurden nur zwei zurückgezogen. Im ei zelnen erlöſten die 1000 Liter: 570— 570— 620— 750— 610— 610— 620 ban/ 570— 560— 560— 560 — 660 900— 910(Dirmſteiner Jeſuitenhofgart Riesling Spätleſe)— 480— 480— 490— 480 470— 470— 440— 490(Sauſenheimer Honigſach). Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt und Stellvertreter des Hauptſe leiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik; Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsxundſchau; Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wo für Kulturpolitik. Feuilleton, Beilagen: Willi für Sport: Julius Etz; für den Umbruch; Max ſämtliche in Mannheim. 3 Berlinet Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berl SwW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtl. Origina berichte verboten. 4 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 U (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleitet Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlag leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. So für Verlag und Schriftleitung: 04 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwo Zſt W 3 annheim„Auflage wetzingen Auflage Weinheim 3000, Geſ. D. A. im Awrif Druck; Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitun * Sle zeigt Auch Sie lenzes in Ffühj Herr. eelegonte 686.— 34. Sger Alg. 22. m Huster 36. Se in Slipon- ui Beſcde, in Vie 56.— 49.— Flanel welt i. Schnitt Mannheim, Ak ugevermögen: Eir Zugang Abſchreibung beteiligungen: 1. Ap Zugang ⸗„„ Mboang. Abſchreibungen Hypothekenforderu Forderungen an a Sonſtige Forderun Kaſſenbeſtand und Bankguthaben oſten, die der Rechnu Bürgſchaften für A Unternehmunge Sonſtige Bürgſchaf Unternehmunge Aufwen l ter„„„ ziale Abgaben chreibung auf Eint lhſchreibungen auf B onſtige Abſchreibune eſitzſteuern honſtige Aufwendung ewinn: Gewinnvorti Reinge oinn Nach pflicht Nachweiſe beſcheir Köln, im stag, 17. Mai 19. Hahrgang 4— X4 Nr. 221— Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 17. Mai 1934 Madrid 2022½, Alm 3885, Prag 6 d /. Ein⸗Mon 4 te zotierungen RM. per 100 Kilog yt; Jan. 45,25 5 .; März 46,50 5 .: Mai 41,75 5 2,25 Br., 41½5 Schmückt sich selbst die Natur, . 43 Br., 42,5 5 4 6 Sle Zeigt ihfr schönstes Kleid. 25 3 3 1 ⸗ und Straif Auch 5ie sollten das Fest des akt B: Mai 311 f ug. 319 Br., 311 Br., 311.; Hütteng Feinſilber(RM. paß imon Regulus chine lbladung; Queckhſilbe 75 Ablad.; Wolframß lenzes in neuen Söchen feiern. Frühjehrsneuheiten in: Herren-Anzüge elegante Form, neueste Dessins 68.— 54.— 453.— 32.— 25.— Sgert-Anzüge Alg. 22.- mit Ig. und Golfhose, neueste nuster 36.— 48.— 4a.— 35. idebörſe Sommergerſte 172 enmehl Type 563 Spen reisgebiet W X MA Feſtpreisgebiet W F eisgebiet K VI B eizenmehl IV B 160 Schwiegersohn, Schwager und Onkel NMefizgermeisier Ewigkeit abgerufen worden. Mannheim, Brühl, den 16. Mal 1934 Augartenstr. 59-61 Familie J. vogt Leichenhalle aus statt. Nach langem, schwerem im Kriege zugezogenem Leiden ist nach Gottes heiligem Willen heute mittag 12 Uhr mein lieber Gatte, unser guter Bruder, Arfhur Haaf wohlvorbereitet mit den heil. Sterbesakramenten, im Alter von 38 Jahren in die In tiefer Trauer: Frau Maria Haaf, geb. Vogt Geschwisfer Haafi Die Beerdigung findet am Freitag, dem 18. Mai, nachmittags.45 Uht, von det 14375K „ Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem Heimgange unserer lieben Hild a sagen wir aut diesem Wege unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Frl. Dr. Köchler NsS-Syort heuie neu! und den Schwestern der Hedwigsklinik für ihre aufopfernde Pllege sowie Herrn Kaplan Ferbig und allen denen, weiche derVerstorbenen dureh Kranz- und Blumenspenden die letzte Ehre erwiesn. 23653 Mannheim, 17. Mai 1934. Familie Jakob Müller meksachen arob 1u öh Aea Gabardin-Mäntel vVollbad Verzinkerei Loburtaenzelgen 1 12—12.25, Roggehh Todesanzeigen 3010 miß n Slipon- und Roglonform, duf Kunst- e innen e eien banksagungen —16.25, Treber g Selde, in vlelen Farben V 72 V rbl 1 nitzel 10.25, n Handelsklaſſenme Besuchskarten e Ln Elanell Selthesen führt aus Rudol Geisel Verlobungskarten etreide Schuß) Wetzen vetti. scnnitt 11.-.50 6. 30 4. 50 kelelon 4123435 neckarauerstrahe 152-62 Vermählungskarten 3,12½, Nov. 3,20% USw. zept. 55½ Rob. 36 Sasssssssseshhnchuegeee fur Vereine: 5 aneng erg e t wsenehaus zumehnesshene • Al.„ zen: Tend. 2 2 Mitgledsbilcher 2„ Mais: Tendent; 517%. Safet Mannheim, 1, 5(Sreitestrafie) Sr eI 481 Eintrittskarten „ Sept. 34% Ra programme „ Juli 5756, Sept. 1 izen, Wf wune, au i. Liedertexte 1 1 ⁰ 3, geiber Ene Sie Ihren 2 Herren- und Damenwãsche 3 Statuten 9 9 51/½* A%½ Rozäff—rer Maßanfertigung izen, Manitoba Rr. aufen 600000000%%0% akate 100½, harter Sonß beacht. Sie meine%οοοοο%οοφοοοοοοοορου neu, ankomm. Ernt Schaufenster in Zolidester lusfhrung lletem allerschnellstenz „5676; Gerſte, Naß*——44 73——— sUα⏑e- Ee Filei weniſe— 4 das Schmalz& Laschinger eii D 1e 40 3 aucn delnem Machbar manzng. 1t Et ate 1—— 3 —— R3,14/1 Sin lune des Hsenknurbannen v. 3 der Kkelne oder elne Notierungen—— o, 16. Mal.(Schupf Sandore æeltung 0 )„q Aug. 5,88. Maith Hafer: 3,90. Leiß „21, Juli 14,37, Aug 1 n erelntete Inaustrie-Unternenmungen Aktiengesellschakt(Olae) Berlin 4,65. Leinſaat iſen: Buenos Aireß Bilanz zum 31. März 1934 Buenos Aires/ Reſß——— ee, ee, eermmeee—————————————————5—. 7, New Nork in Am RM*A —— allg. ſchön. Altiva Paſſiva idekurſe Anlagevermögen: Einrichtung 1. April 1933.— Gemtepie„„ 180 000 000.— uiß.)) Weiihghg 31 200.— Geſetzlicher Reſerveſonds 38 000 000.— Okt. 7336. Hafen———— Rünenungen„„„„„ 14 555 330.22 „„ Roggen m Langfriſtige Anleihen ſt e:—— 38½ Rui moſchreihungg„„„„ 31200.—.— 6% Dollarſchuldverſchreibungen v. 19251 9000 600.— mai 157% Frg Peteiligungen: 1. Aprir 1933.„„„ 757700.—•(s 2143 000) hypothetariſch geſichert) szen: Loeo Roſhſh Zugang„„„„„„„325 085 706.50 6½% Dollarſchuldverſchreibungen von 39 56 13.50 1926(8 1 632 000)„„ 6 854 400.— e. nd Schweinepreißf nboang 667620.80 luß.)— Ghieagz 2³505 551.70 4%% Reichsmarkſchuldverſchreibungen 75 4 gen„„„ 2 184 085.70 236 811 006.—„ 4 209 000.— ſeſ.) pe 1 6% Reichsmarkſchuldverſchreibungen 3„haulzvermüögen ee 0 504 500.— eine Verbindlichteiten nezufnör Wertpapierre.„„ 14463 684.68 Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen 33 Hypothekenforderungen 293 200.— 3 427 820.55 Forderungen an abhängige Geſellſchaften 17 354 001.82 Verbindlichteiten gegenüber Banken.. 10324162.24 ———f—— 19 m—1 60 davon gegenüber Reichs⸗Kreditgeſelſch. Kaſſenbeſtand und Poſtſcheckgguthaben. RM. 6 269 477.86 Grünſtadt Bankguthaben... 32320 341.75 54 827 697.88 Sonſtige Verbindlichreiten 102 344.75 13 854 327.54 woch im Saalbau der 1 541 990.— 9 o ie der Rechnungsabgrenzung dienen 422 401. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen er, Rat, und aſ 5 Gewinn: Gewinnvortrag aus 1932/½53. 397 911.39 utem Beſuch ging der Bürgſchaften für Anleihen angeſchloſſener 9 107 046.82 9 504 958.12 den ausgebotenen! Unternehmungen RM. 38 081 400.—— rückgezogen. Im eihe Sonſtige Bürgſchaften für angeſchloſſene———.— ł Unternehmungen RM. 4534534.22 310— 610— Sonſtige Bürgſchaften für angeſchloſſene — 560— 710— 600 Unternehmungen RM. 4534 534.22 rück— 620— 600— —— 650— 750 20— W 3 515— FoII ner Jeſuitenhofgarten,———————————————————— 30— 490— 40— nheimer Honigfach, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zum 31. März 1934. ————————————————————————————————————————————————————— RVI RM RM termann Aufwendungen: Erträgniſſe: eter des Haupticht—* 237 215.33 Gewinnvortrag zi 397 911.30 2 628.37J] Ertrüge aus Beteiligungen 10 415 503.37 anen eſchreibung auf Einrichtung„ 31 200.—f Sonſtige Kapitalertrüge 1 106 231.67 d Srund eſchreibungen auf Beteiligungen 2 184 085.70[ Erträge aus Leiſtungen 42 335.77 Ab Korf Goeie enibe Abſchreibungen. 5 051000.—ff Außerordentliche Erträge.„ 6 736 071.24 in ee 1 085 524.59 ilagen: Willl Körhhhheitſteuern 347 922.28 Umbruch: Max Hüß sonſtige Aufwendungen 253 518.96 iſchach, Vern L. hewinn: Gewinnvortrag aus 1932/33, 397 911.30 druck ſämil. Driainaß innn 9 107 046.82 9 504 958.12 en. Täglich 16—17 u— I5575 5 8.35 Sonntag).—— b. H. Verlagsleitetfff hſtunden der Verlags⸗ Nach pflichtgemäßer Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Geſellſchaft ſowie der vom Vorſtand erteilten Aufklärungen und chriftleitung A Machweife beſcheinigen wir, daß Buchführung, Jahresabſchluß und Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften entſprechen. verantwortl. Köln, im Mai 1934. annheim. ze Schwogingen i 57 Am 3 1 Treuhand- Aktien- Gesellschaft eilung Zeitungsdrug Dr. Hartkopf Dr. Rentrop Oeffentlich beſtellte Wirtſchaftsprüfer elir ſugen ie 7. luuiler orle als die Neuoebauer's Schaufenster- immer eine kleine Sensction für das große Mannheim!— erzählen Ihnen klipp- und klar, was Sie von der Mo- de, von deutschen Qudlitäts angeboten und echter Freis- würdickeit wissen müssen. cuch mal hin⸗ dehen und ansehen!) Woos ebäãuer AWoOEN PLANKEN“ Amtliches Kursbuch für Südwestdeutschland Preis nur noch 1 Reichsmark Amtrlicher Teschenfahrplen fůr Baden Preis nur noch 530 Pfennig Neu erschienen Zu haben an den Fahrkartenschaltern, im Bahnhofbuchhandel und im Buchhandel und deshalb ein- für allemal: Die Schuhe putzt man mit Erdal Bahrgang 4— A Nr. 221— „Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 17. Mai 1 Letzter Tag! 05 7745 — erhe IAen — ,. 72 aingen(ire fuchs und Varis heim in der gyusen(Agl fNOELTC- Operele Lled. Lic lct Frühlingsmärchen mit — Etfinder des Filmes nlich Riesen-Lacherfolg! Heinz Rühmann's erste urkomische Doppelrolle nach dem bekannten Roman „FSuerzangendowIe mit Osc. Sima- lac. Tiedtke Ellen Frank- A. Sörensen Klunden Lachen! zeigt und konferiert seine erstenFEilm-Schöpfungen: „ble fache dor Frau Schulze“ Lobensbeichte o. Probiermams.“ „Deutacher fliege!“ Unvergleichlich- etstklassig Neueste EOX-WOCHE Beginn:.00,.40,.20 Unr IAEEA DA WWUsr Szöke Szakall: — d p a8 I Hax Skladanowsky Lie eer 1 Neueste Bavarla-Woche Beginn:.00, 5. 10,.15,.35 lisppuεen bil Kühne 4 Aulb 88770 Gu, 1 Annahm. v. Ehest Kind igst ach 16 dsd. u. Bedarſideckungssch. Am schdnæten Aatæ jnannlieimo Ar kadenhof am Friedrichsplatz Inhaber: Heinrich Heiler Altbekannte Gaststäütte— Fabelhafte Original- Winzervereinsweine der Rheinpfalz otfen im Ausschank— Das wunderbare Spatenbräu und Thüngener Schlossbräu— Bestbekannte Kiche Stott Lorten Nonnhelm. p 7. 25 geb. Nub Vermöhlte 25060 3 Waälter Hesse Anne-Liese Hesse pfingsten 1954 Nelurlid, des sind sle: Willy und Köthe Leiĩder nidi ungestörl. Denn im zchönsten Augenblic nohl die sehr energische Tonle Virginio(slehe recis oben), bekannt wegen ihres lockeren Hondgelenks. Elne Fülle wilzlger Slluellonen folgt, die mon selbsf sehen und erleben muß im neuesi. Ufe-Tonfilm. Die Ttchter lurer Exzellen ab Frelloꝗ im Unvemum HAIIILIIE Heute letztmals! abda Weie in dem Lustspiel Em Häel oirden] furch de Wel Eine Kette von lustigen Ein- J fällen, mit Ineo Lingen · Harald Paulsen Hugo Schrader Heute letzter Tag! Hax SKladanowsky der Erfinder des Films persönlich Vorkührung vetschied. Filme aus der Urzeit des Filmes. Anf..05,.05,.20 Uhr. Skladanowsky.35,.20 Jugend hat Zutritt. Kaffee Hauptposk, P 3, 3 Heute Donnerstag Verlängerung Gemischte fleischlose Kost ißt man billig und gut im 7. , Jeden Tag Spargel Teleton beim N 9 2 Arbeitsamt 32807 6886 Jeder ſopf ein Schnellkochiopf durch ges. gesch.Universdlverschlus „KOCHINEIE““ O preis.B0, Lleferung unverb., 3 Tag9 z⁊ur probe. Vertfeterinnen ges. Vorzusk. tögl. 10-15 Unr. PAbUl. KlBELKaA, Wierftstr. 21 linein in den Frünling mit dem guten„Hresio“ Rad“ lrohes Verkaukslager im Ausskellungsraum Pister, U 1, 2 2. Stock, Eingang durch den Laden Unverbdl. Besichtigung erwünscht Billige Räder in jeder Preislage Ersatzteile-Reparaturen für alle Systeme billigst Neues Theater Mannheim Donnerstag, den 17. Mal 19034 Vorstellung Nr. 304 Miete D Nr. 26 Sondermiete D Nr. 15 Oas NMaeſitlager in Rranacla Romant. Oper in 2 Akten nach Kind's gleichnam, Schauspiel bearb. von Braun Musik von Conradin Kreutzer Musikalische Leitung: Ernst Cremér Regie: Walther Joob. Anfang 20 Uhr. Ende 22.15 Uhr. Mitwirkende: Karl Buschmann— Gussa Heiken Heinrich Kuppinger— Karl Mang Fritz Bartling— Hugo Voisin— Eugen Fröhlich. Horgen: Schwarzwaldmädel Anf.: 19.30 Ubr Pfalzbau Ludwigshafen a. Rh. Donnerstag, den 17. Mal 1934 Vorstellung Nr. 15 IoDeutsche Bühne, OrtsgruppeLudwigshafen Abt. 407—409, 429, 432—434, 451—472, 501—502, 521—523, 601—618, 620—627, 905, 9o9 und Deutsche Jugendbüllne, Ortsgruppe Ludwigshafen Nonjunlitus Eine Revolutionskomödie aus dem Früh- jahr 1933 in drei Akten von Dietrich Loder.— Regie: Karl Vogt. Anfang 20 Uhr. Ende nach 22 Uhr. Mitwirkende: Hans Finohr— Vera Spohr— Karl Zistig— Hans Simshäuser— Ernst Langheinz— joseph Renkert— Klaus W. Krause— Joseph Ofien- bach— Erwin Linder— Karl Marx Walter Joob— Karl Hartmann— Armin Hesge — Daut F1.4 24ͤ Rlingalen LIimmee Für die Kinder: Strümpfe, Baumw., stark ab ⸗, 30 jede weitere Größe— 5 pig. Kniestrümpfe, meliert. ab-. 40 jede weitere Größe + 5 pig. Söckchen.ab-. 30 jede weitere Größe + 5 pig. Hemd, gute Qualitt... ab, 55 Hemdhose, gute Qualitäjt... ab-. 85 Strickanzug(Anknüpfer.... ab.50 pullovet-Anzung... àb.90 Knaben- Pullover.. ab.25 Knaben-Hosen.. àb.40 Madchen-Pullover O- ab.30 Madchen-Klubjacke.. àb.20 Trainings-Anzug. ah.30 Schützen„„„„aàb ·88 freltag. Samstag u. lonntag lange Macht. Konzert bis 1 Unr Actung! Aatung! Konzerthaus zur Stadt Rorterdam Schifferbörse- Jungbuschstrafſe tägl. Künstler-u. Stimmungskonzerte des erfolgreichen Komponisten und Accordeonvirtuosen Nandor-Supp mit eigener Kapelle (lie presse gab Handor-Zupp len Litel: König der Accordeonspieler) von heute, den 17. Mai ab im obigen Restaurant Heinrich Arzheimer u. Frau Maria 2657 40 Abtanrt je 7 Uhr! Karten bei: Anii-M ari à Triedricsbrüdte 14361K Tel. 51448 Pfingst-Sonntag: nach Hirschhorn(4 Std. Aufenthalt) Pfingst-Montag: nach Neckargemünd, Dielsberg, Neckarsteinach(5 Stunden Aufenthalt) Hin u. Zurück im RM..20 Bei Abfahrt RM..50— Kind'r die Hälfte. Velden, G 2, 8, an Bord u. Mittelstr. 56, Reiß. Sieclten“ Bier IEH N 7. 7 Näne Wasserturm (tädt. Zparasze und Vororten sind an diesem Tage zu den àm pfingst-Samstag. 19. Mal 1934 (Bankfeiertag) bleiben die Sparkasse und die Zweigstelle in Rheinau für den Publikumsverkehr Zur Einlösung fälliger Weechsel wird an. diesem Tag in der Zeit von 11— 12 Unr in unserem Sekretarlat li ein Schalter offen gehalten. Eingang auf der Rückseite der Sparkasse zwischen A 1 und A 2. Unsere Zahlstellen in allen Stadtteilen üͤblichen Geschäftsstunden geöffnet und werden zur regen Benützung empfohlen. 14245K Brotheutel Tornister Rucksäcke Feldflaschen Kochgeschirre Fahrtenmesser Zeltbahnen Hchereler in 32½ Pulver Marl Konzeſtrate Waffel nur in der Fabrik Niederlage Ob. Clignetstr. 27 Telefon 51591 Heue Kartoffein —3 2 0 Pig. Matjes-Fiiet ohne Gräten und Haut, sehr Zzart und mild m Irig Zu Pfingſten ein. apart. billig. Damenhut von M. Wieder r. 6, b. d. Geiſt⸗Kirche.— Haulle, M2. 14 decken ihren Bedarf isen Hörnchenß Bechtolina ſheinland- haus o 5,2 Aenderg. bhilligſt. (44332˙80 Ufa-Tonwoche .50 UNIVERSUN Ih heute.15,.20,.40 Georg Alexander Greil Theimer Hansi Niese, Leo Slezak in dem köstlichen Schwank 2 dll alte, goldene Wien versetzt, Schönes Tonbeiprogramm -Jugend erwünscht- Für die pfingstfeiertage empfehle ich besonders mein Mänleres aimamt- sowie meine gut geräucherte ff. 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Alsbald nach Aerzte und die Hilfeleiſtung ei mit Krankenau zur Verfügun Krankenhaus g ten unmittelbar ſchaden iſt nich iſt eingeleitet. Eiger Pforzheir gegen.30 Uhr eine Rangierlok Mühlacker kon Flanke. Die S wagen wurden wurden 5 Tot geſtellt. Es beſteht di der Schwer nicht überleben richteten Toten Stunde ſch Trümmern geb um zwei Arbeit Zahren und d Perſonalien bis konnten und vo rung ins Kran Händen der Ae P 4, 12 am Strohmarkt. H Die Schul klärt. An Or Unterſuchu ſammenſtoß ere entweder fal Grund eines te Der Zug warf nützt, die jeder Pforzheim kam Wagen nicht 1 ſonſt wäre die größer gewe zweiten Arbeit ſchwächer beſetz Die Namer Hilde Holz Eleonore Sy SA⸗Mann ð Eugen Kun Friedrich K zwiſchen ſeinen legen iſt. Ueber den 3 wir noch fol Der vordere reits in den 2 Zuſammenſtoß