rstag, 17. M — —* — banner AMPFBIATT NMORDWVJ)ESTBADENMS Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Zu im Tert⸗ teil 45 Wig. Für kleine Anzeigen: Die 12gefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 35 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3Z. 14/15 und b 4, 12 am Stro markt. Fernruf 204 86, 314 71. 333 61/2. Zablunas⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchlie licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Donnerskag, 17. Mai 1934 HBerlag und Schriftleitung: Mannheim R 3, 14/15. Fernruf; 204.86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenrreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei e Fuzüglich.50 MM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen —◻— die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch böhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— 4 Jahrgang— Nr. 222 ſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ t eingeſandte Manuſtkripte i 111— wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim wird keine Verantwortung übernommen. Abend-Ausgabe e ande 4 letzter Tugl V Haag Ach u Itternach une Messe- Zennen -Kulturfilm„Kann Johanna?“ und d fa-Tonwoche 14 50.30.30 85 MIVERSUM pITOI Karlsruhe, 17. Mai. Donnerstag morgen gegen 6,30 Uhr fuhr im Bahnhof Pforzheim n eine Rangier⸗Lokomotive dem einfahrenden Perſonenzug Nr. 2302 Mühlacker— Pforzheim in die Flanke. Dabei wurden drei Perſonenzugwagen aufgeriſſen, ein weite⸗ rer ſtark beſchädigt. Durch den Zuſammenſtoß wurden vier Reiſende getötet und, ſoweit bis⸗ her feſtgeſtellt wurde, zehn Perſonen ſchwer ver⸗ letzt. Außerdem gab es eine größere Anzahl Leichtverletzte. Alsbald nach dem Unfall trafen mehrere rzte und die Sanitätskolonne Pforzheim zur ilfeleiſtung ein. Die Verletzten wurden teils mit Krankenauto, teils mit dem ſonſt reichlich zur Verfügung ſtehenden Kraftwagen ins Krankenhaus gebracht, einige der Leichtverletz⸗ ten unmittelbar in ihre Wohnung. Der Sach⸗ ſchaden iſt nicht unerheblich. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. aimami- 1 Eigener Drahtbericht. Pforzheim, 17. Mai. Donnerstag früh ut gerzucherte hegen.30 Uhr fuhr im Pforzheimer Bahnhof fchinken- And Avias 1 eine Rangierlokomotive einem aus Richtung Mühlacker kommenden Arbeiterzug in die Hetzyerel Flanke. Die Seitenwände von fünf Perſonen⸗ — rden vollkommen abraſiert. Bis jetzt Beche, 1 mar Zeie und 55 Berlehte fef .15,.20, 540 Alexander Tneimer iese, Leo Slezak töstlichen Schwant Lieboter fölsmanh der Film, der in ds lene Wien versetzt, onbeiprogramm id erwünscht⸗ —— feiertage besonders mein wurden 5 Tote und 69 Verletzte feſt⸗ geſtellt. eés beſteht die Befürchtung, daß mehrere 0 der Schwerverletzten den heutigen Tag nicht überleben werden. Die furchtbar zuge⸗ amtliche Ver nichteten Toten konnten erſt nach einer Stunde ſchwerer Arbeit unter den Trümmern geborgen werden. Es handelt ſich onaltheaters un zwei Arbeiterinnen im Alter von 17 und 21 Zentralvar Zahren und drei männliche Perſonen, deren aufstelle für Perſonalien bisher noch nicht feſtgeſtellt werden lätze 4 lonnten und von denen einer bei der Einliefe⸗ rung ins Krankenhaus, der andere unter den Buchhandlun Händen der Aerzte geſtorben iſt. n Strohmarkt, H Die Schuldfrage iſt noch nicht ge⸗ klärt. An Ort und Stelle wurde ſofort eine unterſuchung eingeleitet. Der Zu⸗ ſammenſtoß ereignete ſich in einer Weiche, die entweder falſch geſtellt war oder auf Grund eines techniſchen Mangels verſagte. Der Zug war faſt durchweg von Arbeitern be⸗ nützt, die jeden Morgen von auswärts nach Pforzheim kamen. Es war ein Glück, daß die altungen des ◻ Wagen nicht übermäßig ſtark beſetzt waren, Sehe ſonſt wäre die Zahl der Opfer vermutlich noch og größer geweſen. Es handelt ſich um den weiten Arbeiterfrühzug aus Mühlacker, der ſchwächer beſetzt war als der erſte. Die Namen der Toten ſind: dHide Holzapfel aus Niefern, 21 Jahre, CEleonore Spörr aus Mühlacker, 17 Jahre, SeaA⸗Mann Fried aus Mühlacker, 25 Jahre, eEugen Kunle aus Eutingen, 44 Jahre, Friedrich Kempf aus Oetisheim, der in⸗ zwiſchen ſeinen ſchweren Verletzungen auch er⸗ legen iſt. Ueber den Hergang des Unglücks erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Der vordere Teil des Perſonenzuges war be⸗ reits in den Bahnſteig 2 eingefahren, als der Zuſammenſtoß erfolgte. Mehrere unglück⸗ kiſenbahnunglück in Pforznei Rangierlokomotive fähet auf einen ſebeiterzug/ Die Ichuldfeage noch ungeklürt Bis jetzt 5 Tote, 69 Verletzte liche Umſtän de ſcheinen, wie ſo oft, zuſam⸗ mengewirkt und das Unglück herbeigeführt zu haben. Feſtzuſtehen ſcheint, daß auch von ſeiten des Perſonals der Rangierlokomotive ein Ver⸗ ſäumnis vorliegt. Den Verletzten wurde die erſte Hilfe von den übrigen Mitfahrenden des Zuges und von dem Bahnperſonal geleiſtet. Es dauerte leider einige Zeit, bis die Freiwillige Sanitätskolonne ver⸗ ſtändigt und herbeigerufen werden konnte. Nachdem die Verletzten auf dem Bahnſteig mit Notverbänden verſehen waren, wurden ſie im Poſtkraftwagen nach den Krankenhäuſern über⸗ führt. Viele der Unglücklichen waren ſchreck⸗ lich zugerichtet. Die Ajährige Hilde Holzapfel verſchied in den Armen eines mitfahrenden Arbeiters. Sie befand ſich in einem der aufgeriſſenen ylückswyon., die vom Fußboden bis zum Wagendach zermalmt worden ſind. Die Kunde von dem Unglück wurde in den umliegenden Ortſchaften ſchnell bekannt. Frauen und Mütter der Verunglückten eilten an die Unglücksſtelle, an der ſich herzzerreißende Szenen abſpielten. Unter den Hilfskräften war S A, SS, Te RNo und Arbeitsdienſt, der auch für die ſpäteren Aufräumungsarbeiten zugezogen werden ſoll. Von den Leichtverletzten ſind 15 inzwiſchen in ihre Wohnung entlaſſen worden. Der Bericht eines flugenzeugen Karlsruhe, 17. Mai. Von einem Augen⸗ zeugen, der in Mühlacker in den Unglückszug eingeſtiegen war, erfahren wir folgende Einzelheiten: Unſer Zug befand ſich bereits in lang⸗ ſamer Fahrt. Die Lokomotiven mußten nahezu den Bahnſteig im Bahnhof Pforzheim erreicht haben, während die letzten Wagen die große Ueberführungsbrücke nach der Stadt paſ⸗ ſierten. Der Zug wies eine ſtarke Beſetzung auf, hauptſächlich Arbeiter und Schulkinder, die täglich nach Pforzheim kommen. Die Ar⸗ beiter und Kinder, die in einem Wagen⸗ſaßen, machten ſich zum Ausſteigen fertig, als plötzlich ein ſtarker Ruck erfolgte. Gleich darauf hörte man ein furchtbares Krachen, Splitter flogen umher. Man war ſtarr vor Schrek⸗ ken. Im Bahnhof gellten Schreie und Hilferufe. Man wurde gewahr, daß eine Rangierlokomo⸗ tive unſerem Zuge in die Flanke gefahren war und an einigen Wagen die Seitenwände einge⸗ drückt hatte. Die Bänke waren auseinanderge⸗ zogen, die Fahrgäſte gegen die andere Seite der Wagen geſchleudert worden. Glücklicherweiſe blieben die Schulkinder in meinem Wagen un⸗ verletzt, ſie waren aber vom Schrecken derart mitgenommen, daß ſie kaum zu reden vermoch⸗ ten. Man ging ſofort an das Rettungswerk. Zunächſt holte man die Kinder aus den zer⸗ trümmerten Wagen heraus. Die Toten und Verletzten waren zum Teil einge⸗ klemmt. Es wurden vier Tote und zahlreiche Verwundete geborgen, darunter zehn Perſonen, die ſchwere Verletzungen davongetragen hatten. — Zur Hilfeleiſtung ſind auch SA⸗ und Ss⸗ Mannſchaften zugegen. friegszuſtand über Lellland Der lettländiſche Miniſterpräſident Ulmanis(oben rechts) und Kriegsminiſter Ge⸗ neral Balodis(links) haben über das und alle öffentlichen Gebäude, darunter anze as Parlamentsgebäude(unten), durch Land den Kriegszuſtand verhängt Polizei und Soldaten beſetzen laſſen, um die Gefahr eines Umſturzes abzuwenden Schacher um das Saar⸗Cand (Von unſerem ſtändigen Korreſpondenten) Es iſt nicht nur ſchwierig, es iſt außer⸗ ordentlich ſchwierig, ein kerndeutſches Volk, ein urdeutſches Land, wieder in die Arme der Mutter Germania zurückzuführen. Die Geierſtreuben ſich dagegen. Die Miß⸗ gunſt ſtellt ſich vor die Liebe ausſtrömende, ſehnſüchtig des verlorenen Sohnes Rückkehr er⸗ wartende Mutter; der Haß endlich wirft ſeine dunklen Schatten auf ein Volk, das in helden⸗ mütiger Treue ſeine Ideale, ſein Blut, ſein Fleiſch, des deutſchen Volkes Leben ſeit 15 Jah⸗ ren gegen das Syſtem dieſes Haſſes verteidigt. Verteidigt gegen eine Welt von Feinden, gegen eine Horde geiſtig faulender Subjekte, die um materiellar Intereſſen willen ein ganzes Vol! dem Henker— dem Verderben— auszuliefern gewillt ſind. Dieſes Volk, das ſich nicht nur des Abſchaumes ſeiner eigenen Brüder, die es verraten, erwehren muß, kämpft auch einen ver⸗ zweifelten Kampf gegen den„uneigennützigen“ Intereſſenten, der ſeinen durch nichts gerecht⸗ fertigten Anſpruch,„die Annektion des Saar⸗ gebietes“, im Diktat von Verſailles anmeldete, nicht nur anmeldete, ſondern auch durch die „Zwiſchenlöſung des status auo“ rückzu⸗ ſichern glaubte. Das Volk, das nach 15 Jahren des Zuckerbrotes und der Peitſche ſich auch heute noch einmütig zu ſeiner— wenn auch armen Mutter— be⸗ kennt, iſt heute das Objekt der Intrige, das Fauſtpfand militäriſch Hochgerüſteter, die ſelbſtverſtändlich nur die„hohen Ziele der Menſchlichkeit“, der Menſchenrechte des Gewiſſens und der religiöſen Freiheit dieſes Volkes zu verteidigen angeben, die ſonſt abſolut nicht intereſſiert ſind, kein Intereſſe an der Ab⸗ ſtimmung haben, nur das„geiſtige Leben be⸗ ſchützen“ und vor der Wut der„rauhen Bar⸗ baren“ bewahren wollen. Zur Erfüllung dieſer edlen Ziele iſt je des Mittel gut, iſt jedes Mittel recht. Seit Monaten wird die ganze Welt, alle zwangsläufig an der Saar intereſſierten Staa⸗ ten, mit einem Trommelfeuer von Terror und Putſchgerüchten überſchüttet. Durch hunderte und aberhunderte Kanäle ver⸗ ſucht man Rückendeckung und Verſtändnis für eventuelle Maßnahmen zur Verteidigung„eher⸗ ner Ziele“ zu finden. Untertänig übermittelte Wünſche wechſeln mit Drohungen ab. Das Unheil anrichtende, blutlüſterne Geſpenſt „Terror“ der deutſchen Bevölkerung gegen eben dieſe deutſche Bevölkerung ſoll durch fremde Truppen abgedroſſelt werden. Be⸗ ſetzung mit franzöſiſchem Militär, Drohungen mit Rücktritt franzöſiſch eingeſtellter Miniſter des Saargebietes, Umfälſchung rein rechtlicher Fragen in politiſche. Genug, genug! Sie wollen nicht ſehen, ſie wollen nicht hören, ſie wollen nicht glauben! Auf Friedensangebote folgen offizielle Zurückhal⸗ tung, inoffizielle Aufputſchung der öffentlichen Meinung, die bis zur Kriegspſychoſe geſteigert wird. Sie haben noch immer nicht verſtanden, daß die Politik der Hintertreppen und Hintertüren ab⸗ gebrochen iſt, daß das Wort gilt. Dieſes Wort, das von verantwortungsbewußter, einzig autoriſierter Stelle geſprochen und rückſichtslos gehalten wird. Aufrechterhalten wird in den Zuſagen, aber auch in den Forderun⸗ gen. Forderungen, die bisher an der Grenze deſſen lagen, was das kulturell niedrigſt lebende freie Volk fordern kann, im Hinblick auf die Sicherſtellung ſeines Lebens fordern muß. Man mag nun handeln, wie man will. Wir müſſen wohl oder übel jede Maßnahme Zahrgang 4— A Nr. 222— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ über uns ergehen laſſen. Aber wir, das Saarpolk, ſind gewappnet! Mit Waf⸗ fen? Nein, imGeiſte Der unumſtößliche Wille; der kief im Mark verwurzelte uns die Kraft geben, allem n, dem wahren Terror die Stirn zu bieten, ſo daß ſich die Geier und Totengräber Eu um ein Erbe bemühen werden. dex Sturm mag kommen, wir fürchten ihn nicht, wir ſind bereit. R. Jochem. fabinensbildung in tenland - Rig, 17. Mai.(HB⸗Funk.) Auch am Don⸗ nerstag herrſcht in Riga und in der Provinz völlige Ruhe. Die Beſprechungen über die neue Regierungsbilvung zogen ſich bis in die ſpäte Nucht hinein. Obgleich endgültige Meldun⸗ gen über die Regierungsbildung noch nicht vor⸗ liegen dürften doch aus dem bis herigen Kabinett nur der Aufſenminiſter, der Kriegsminiſter und unenminiſter ins neue Kabinett einziehen. rgan des Kriegsminiſters mitteilt, ütigt es ſich, daß Attentate und um rverſuche von ſeiten der„Le⸗ „geplant waren. Baldwin über die Beſprechungen mit Ribbentrop London, 17. Mai.(HB⸗Funk.) Der Arbei⸗ terabgeordnete Thorne fragte im Unterhaus den Außenminiſter, ob er ein Weißbuch über ſeine ketzten Beſprechungen mit dem deutſchen Beauftragten für Abrüſtungsfragen veröffent⸗ lichen wolle. Baldwin, der an Stelle von Simon anwwortete, erklärte:„Nein. Die Unterredung mit dem deutſchen Sonderbeauf⸗ tragten Ribbentrop hat nichts von Bedeutung an dem hinzugefügt, was bereits veröffentlicht worden iſt.“ Thorne fragte weiter, ob Bald⸗ win wiſſe, daß dieſe privaten Verhandlungen und Befprechungen beträchtliche Verdächtigun⸗ gen in anderen Ländern hervorriefen. Bald⸗ win erklärte:„Ich bin nicht Außen⸗ miniſter, und kann daher kaum etwas ſagen. Aber ich glaube, daß es keineswegs nützlich ſein würde, jedesmal, wenn jemand für eine private Beſprechung herüberkommt,, dieſe zu veröffentlichen.“ 244,7 auf 253 Millionen RM. Die Einfuhr⸗ Tehren für die Transferkonſerenz ver deutſche flußennandel im fril/ bꝛ münonen Am kinfunrüderſchuß Jahres 1934 betrug der Einfuhrüberſchuß 135,8 Mill. RM. In Gold und Silber betrug in den erſten vier Monaten 1934 der Ausfuhr⸗ überſchuß 162,6 Mill. RM. . Die Entwicklung der deutſchen Handels⸗ bilanz zeigt nach den neueſten, jetzt vorliegen⸗ den Zahlen auch im Monat April ein überaus ungünſtiges Bild. Die Einſuhr hatr ſich auf der Höhe des Vormonats, nämlich auf 398 Millio⸗ nen gehalten, während die Ausfuhr außer⸗ ordentlich ſtark, nämlich auf 316 Millionen abgeſunken iſt. Die deutſche Außenhandelsbilanz weiſt alſo im April einen Paſſivpoſten von 82 Mil⸗ lionen auf. Es bedarf keines beſonderen Hin⸗ weiſes, daß die deutſche Haltung in der Trans⸗ ferfrage damit eine vom deutſchen Standpunkt aus keineswegs zu begrüßende nochmalige Rechtfertigung erfahren hat. Von deutſcher Seite iſt immer mit aller Ent⸗ ſchiedenheit darauf hingewieſen worden, dafß wir nur dann praktiſch in die Lage geſetzt ſind, unſeren Verpflichtungen nachzukommen, wenn die wichtigſten Gläubigerländer, die heute auf ihr Recht pochen, von ſich aus die Maßnahmen „Ber lin, 17. Mai. Im April 1934 be⸗ trug die Einfuhr 398 Millionen RM. Sie iſt demnach gegenüber dem Vormonar unverändert. Nach der Saiſontendenz war eher eine Steigerung der Einfuhr zu erwarten. Die Rohſtoffeinfuhr ſtieg von verbote für eine Reihe von Rohſtoffen haben ſich ſomit in der Einfuhr des April noch nichz aüsgewirkt. Die Einfuhr hat gerade bei eini⸗ gen der von dieſen Verbolen betroffenen Wa⸗ ren wieder ſtärker zugenommen, ſo insbeſon⸗ dere bei Wolle und Metallen. Die Einkaufs⸗ verbote konnten ſich im April noch nicht aus⸗ wirken, weil regelmäßig zwiſchen Einkauf und Einfuhr eine Friſt von mehreren Wochen oder gar Monaten liegt. Die Einfuhr von Le⸗ bensmitteln und Getränken iſt hingegen von 87.5 auf 79 Millionen RM zurückge⸗ gangen.⸗ Es iſt dies eine Rückwirkung au, die verhältnismäßig ſtarke Zunahme der Lebensmitteleinfuhr entgegen der Saiſon⸗ tendenz im Vormonat. Die Fertigwaren⸗ einfuhr hielt ſich etwa auf der Höhe des Vormonats. Die Ausfuhr iſt mit 316 Millionen RM um 35 Millionen RM gegenüber dem Vormonat, d. h. um 21 Prozent geſunken. Min einem Rückgang war ſaiſonmäßig zu rechnen. Die Verminderung war jedoch mindeſtens doppelt ſo ſtark wie im Durchſchnitt der ver⸗ gangenen Jahre. Zum Teil iſt die Verminde⸗ rung als eine Rückwirkung auf die verhältnis⸗ mäßig ſtarke Ausfuhrſteigerung im März zu betrachten. Der Rückgang hat ſich beſonders ſtark bei der Fertigwarenausfuhr geltend ge⸗ macht. Dieſe ging zurück von 315,1 auf 239,5 Mill. RM. Die Ausfuhr von Roh⸗ ſtoffeenn und halbfertigen Waren ſank gleichzeitig von 72,1 auf 65,7 Mill. RM und von Lebensmitteln und Getränken von 13,4 auf 10,4 Mill. RM. In erſter Linie beteiligt waren an dem Rückgang der Fertig⸗ warenausfuhr Textilwaren, chemiſche und pharmazeutiſche Erzeugniſſe und Maſchinen. Der Einfuhrüberſchuß betrug demnach 82 Mil⸗ lionen RM. In den erſten vier Monaten des kelaß von Betriebsordnungen nach dem beſetz zur ordnung der nationalen flebeit Berlin, 17. Mai.(HB⸗Funk.) Nach dem „Geſetz zur Ordnung der nationa⸗ Auswirkungen unnatürlicher Abſchnürungsmaß⸗ nahmen zu bewahren. Die deutſche Schuldenfrage iſt ein einfaches Rechenexempel, das ſich jetzt wieder nach den jüngſten Ziffern, die der deutſche Außen⸗ handel aufzuweiſen hat, negativ zuun⸗ gunſten Deutſchlands ebenſo wie zum Nachteil ſeiner Gläubiger entſchieden hat. Der gute Wille allein kann auf deutſcher Seite nicht die Schwierigkeiten aufräumen, die unter einem großen Maße an Verantwor⸗ lung ihrer Wünſche pochen, in den Weg gelegt wurden. Es wäre wünſchenswert, wenn die Gläubigerkonferenz dieſen einzig realen Tatſachen in den nächſten Tagen größere Bedeutung beimeſſen würde. Die Betriebsordnung kann auch ſonſtige die Ordnung des Betriebes betreffende in der kreimaurerei Freimaurertums in der franzöſiſchem treffen, die geeignet ſind, Deutſchland vor den einer Gasvergiftung“, ſo hieß es im offiziellen tung derer, die heute in Berlin auf eine Erfül⸗ mimiſterprändent Göring in Belgrad Bel g rad, 17. Mai.(HB⸗Funk.) Min i⸗ ſterpräſident Göring legte Donners⸗ len Arbeit“ iſt in allen Betrieben der privaten Wirtſchaft, in denen in der Regel mindeſtens 20 Arbeiter und Angeſtellte beſchäf⸗ tigt ſind, vom Führer des Betriebes ſpäteſtens Fragen regeln; ſie kann ferner Beſtimmun⸗ gen über die Höhe des Arbeits⸗ entgelts und über ſonſtige Arbeits⸗ bedingungen treffen. Durch die Ver⸗ Abendsausgabe— Donnerstag, 17. Mai Bemerkungen nNZodopai Das Blatt der— mörderslrkel Nationalſozialiſten in dern Schweiz„Die Front“ bringt in einer 1 letztenn Ausgaben eir aufſchlußreiche Gegen⸗ überſtellung zweier franzöſiſcher Skandalfälle, um den unheilvollen Einfluß d Innenpolitik mit ganz konkretem Material ſammengetreten, unter Beweis zu ſtellen. Zwei Fälle, wo die Freimaurerei unzweideutig ihre Hand in Spiele hatte, zeitlich zwar voneinander ent⸗ fernt, aber im Endeffekt auf dasſelbe hinau laufend, werden von einem neutralen Beob ter kritiſch unter die Lupe genommen. Der Fall Prince, der im Zuſammen⸗ hang mit der Staviſky⸗Affäre viel von ſich reden machte, zeigt nämlich genau dieſelben Symptome wie der Fall Syveton in den erſten Jahren des Jahrhunderts. Damals handelte ſich um eine ſyſtematiſch aufgezogene Spitzen⸗ organiſation, die es dem Freimaurertum er⸗ möglichte, das Offiziercorps der franzö ſchen Armee mit Freimaurern zu be ſetzen. Als die Angelegenheit in der Oeffent⸗ lleinſte naturget lichkeit Staub aufzuwirbeln begann, und der Wurfbahn de Abgeordnete Syveton in einem öffentlichen Modell ausgearbe Prozeß die Affäre aufdecken wollte, griffen die Kraftdroſchken un! freimaureriſchen Agenten zu. Zwei Tage vore der Tat auf der E Eröffnung des Prozeſſes fand man Syveton tot in feinem Zimmer.„Geſtorben a Der we Als der Angekl bracht wird, bricht ſeiner Vernehmun mals. Aber er faf ſpricht ohne zu ſto er Andrang de gerichtsverhand irteilt werden f Hunderte von Mer frühen Morgenſtu gebäudes und wa Im Gerichts ſaa Modell des Hauſe, Handgranate Polizeibericht. Damals geſchah nun dasſelbe wie⸗ heute im Fall Prince. Man begnügte ſich da⸗ mit,„Selbſtmord“ anzunehmen, und neue Skandale ſorgten dafür, daß über die Ge⸗ ſchichte bald Gras wuchs. Das Züricher Blatt veröffentlicht Material darüber, daß Syveton in Wirklichkeit einem Mörderkomplott der Freimaurerei zum Opfer gefallen ſei. Ein Polizeiagent legte nämlich vor feinem Tode ein Geſtändnis ab, daß er ſeinerzeit zu dem Mord an Syveton von Freimaurern gedungen ſei. Er hä den Auftrag auch nach Vorſchrift ausgeführt. „Die Front“ kommt nun in ihren weite⸗ ren Betrachtungen zu dem Ergebnis, daß im Fall Prince die Verhältniſſe ebenſo liegen. Es ſtehe unzweideutig feſt, daß die Freimaurerei und die Pariſer Unterw die engſten Beziehungen zueinander halten; daf weiter die Pariſer„Suretee generale“, die R riſer Polizei und die Unterwelt teilweiſe, u zwar wieder unter dem Schutz der Freimauren unter einer Decke arbeiten; daß ſchließlich die Freimaurerei in 1 75 M W4 er zi 19 unterhält, die mit Hilfe der Unterwelt! ſcheußlichſten Aaertren fgeeben s dann ſchließlich 1½% Jah durch ihre Macht im Staate vertuſchen] Vorgeſetzten vor laſſen. tätlich angegr —— AaeEntlaſſung aus Eine hHiobsnachricht, die zum Tode führte iger aus, als er heiratet iſt und z und 8 Jahren hat Gleich nach Bef der Vorſitzende:„ granate geworfen Zögern erwidert wohl.“ Nach ein des Vorſitzenden ldatenleben, w hielt es aber o hen Beruf auf, ſte ſchließlich da chswehr aufgen Schulze iſt währ le mit Arreſt tag vormittag auf dem deutſchen Heldenfried⸗ 5 bei B 135 den dis zum 1. Juli 1934 eine Betriebsord⸗ längerung der bisherigen Tarifvermäge als Der Direttor des Kaliwerks Buggingen geſtorben Mitglied des R Grabdenkmälern ber gefallenen deutſchen und nung zuſerlaſſen. Die Verpflichtung zum Tarifordnungen wird allerdings zunächſt die. Konſtanz, 17. Mai. Die Grubenkatg⸗ 4 er g 3 Erlaß einer Betriebsordnung trifft alſo auch Regelung der allgemeinen Arbeitsbedingungen ſtrophe von Buggingen hat jetzt i 2 iſt er aus d der ſerbiſchen Soldaten nieder. Sodann ſetzte Betriebe, für die bisher der Erlaß einer in der Betriebsordnung eine geringere Rolle Konſtanz ein weiteres Todesopſe hat ſich dann, er ſeinen Flug nach Athen fort. Am Mittwoch⸗ Arbeitsordnung nicht vorgeſehen war. Die ſpielen, zumal eine Regelung hier nicht wirk⸗ gefordert. In der Nacht zum Mittwoch ſtarb lution von 1933 ur ſam werden kann, wenn ihr eine Tarifordnung in einem Konſtanzer Sanatorium Theodor Al ſt mehr geküm wäynt, daß Sch Betriebsordnung hat gewiſſe die Ordnung brecht, Direktor des Kaliwerkes abend hatte 85 1 des Betriebes betreffende Fragen die deutſche Geſandtſchaft ein ſch ſandtichaf entgegenſteht. Daher müßte in dieſen Fällen n ve ſt 51 4 2 2 1 212 72 3 7 zanſtaltet, zu dem auch der Komman zu regern, die ſich aus 5 27, Abſ. 1 und 2 rechtzeitig Fühlung mit dem Treuhänder der. Buggingen. Aorecht befand ſich ſeit eingem penn iemm der dant der füdſlawiſchen Luftſtreitkräfte, Gene, des Adch ergeben. Es ſind dies im weſent⸗ Arbeit genommen werden, ob dieſer gewillt iſt, Wochen in Konſtanz zur Erholung. Beim Ein⸗! des Attentats zu ral Meditſch, mit zahlreichen hohen Flie⸗ lichen die Fragen, die ſchon bisher in Arbeits⸗ eine etwa erforderliche Einſchränkung der treffen der Nachricht über die Kataſtrophe erlit D Tarifordnung vorzunehmen. er einen Nervenzuſammenbruch, der nun zu ſeinem Tode führt«. Der Ver, Roch einmal win ſtorbene ſtammte aus Gladbeck in Weſtfalen und heit ermahnt, dan ſtand im 45. Lebensjahr. Er hinterläßt Fig rz zur Zeit den und drei Kinder, uf dem Boden r ——eeeeeeemeeeneee eeee n 76 Jalouſien Wohl kann ein ganzes Volk ſoldatiſch den Während der Ar trotzdem verzichtet es nicht auf ſeine Armee als aſch und klar be eigentliche Tngun ſoldatiſcher Haltung. Sie nunmehr vor jeder iſt es, die Tradition, Organiſation, die Erxſah⸗ Füberlegen. Als er rungen für Wiſſenſchaft und Technik des ſolda⸗e ſchlů e durchſtö tiſchen Lebens aufrecht erhält. Nur im Au zeit 90 nahmefalle iſt das ganz'e Volk Soldegn ungen fand, in der Regel bleibt es das Vorrecht einer em auf dem Zeug erleſenen Minderheit. Age ſeines Arbeit en Angeklagten: Es kann ſich nicht jedermann das Parteiab chen anſtecken und erklären, er ſei ein echter 04 noch elwas tionalſozialiſt. Stets muß auch die Partei d weigt minu Hierarchie der nationalſozialiſtiſchen Führung uch auf den Hi bleiben. 5 die Handgrana Stets und ſtändig muß ihre Minderheit haben müſſe, wenn auf das Vorrecht der Staatsführung beſte u haben, gibt de Sie hat der deutſchen Jugend, die in orſitzender:„E— Hierarchie einmarſchieren will, den Weg o mit irgend e zu—————————. pfhc Sie noch etwas ierarchie weniger Vorrechte, als Vorpflichten!l„ mient ormz ie iſt für die Führung des Staates verant⸗ noch nicht erwi wortlich und ſie nimmt dem Volke feierli ach abermalige die Verantwortung ab. Sie hat die Pflich Angeklagte pl Rug Staat zum Beſten und zum allgemeine ruft ſehr erreg utzen der Nation zu führen. iſt die Wah ordnungen geregelt wurden, ſo vor allem die Beſtimmung von Anfang und Ende der regel⸗ mäßigen täglichen Arbeitszeit und der Pau⸗ ſen, ſowie die Zeit und Art der Gewährung des Arbeitsentgeltes. geroffizieren erſchienen war. Miniſterpräſident Göring äußerte ſich ſehr erfreut über den herz lichen Empfang, der ihm bei ſeinem kurzen privaten Aufenthalt in Belgrad bereitet wurde. Dem Erlaß einer Betriebsordnung hat, wenn ein Vertrauensrat beſteht, in jedem Fall eine eingehende Beratung in dieſem vorauszugehen. den revolutionär geformten neuen Geſetzeszu⸗ ſtand in Deutſchland langſam zu ſtabili⸗ ſieren. Dieſer unterſcheidet ſich grundſätzlich von der alten Geſetzlichkeit und entzieht ſich auch den Kritikmöglichkeiten, die er ſelbſt im alten Syſtem anwenden konnte. Wenn die Demokra⸗ tie uns in Zeiten der Oppoſition demokratiſche Methoden zubilligte, ſo mußte dies ja in einem demokratiſchen Syſtem geſchehen. Wir National⸗ ſozialiſten haben aber niemals behauptet, daß wir Vertreter eines demokratiſchen Standpunk⸗ tes ſeien, ſondern wir haben offen erklärt, daß wir uns demokratiſcher Mittel nur bedienen, um die Macht zu gewinnen. und daß wir nach der Machteroberung unſeren Gegner rückſichtslos alle die Mittel verſagen würden, die man uns in Zeiten der Oppoſition zugebil⸗ ligt hatte. Trotzdem können wir erklären, daß unſere Re⸗ gierung den Geſetzen einer veredelten Demokra⸗ tie entſpricht Man hört in der Oeffentlichkeit vielfach das Wort:„Der Nationalſozialismus will den totalen“ Staat!“ Hier liegt ein großer Irrtum, denn der Nationalſozialismus erſtrebt nicht die Totalität des Staates, ſon⸗ wejen und Geſtalt des nationalſoꝛialismus Von Dr. Joſ. Goebbels Im Maiheſt der bekannten Kulturzeitſchriſt kennt, der ſieht mit Erſtaunen, daß ſich aus * 3 Türmer, veröſſentlicht Reichsminiſten ihnen heraus faſt organiſch, natürlich und ehſi⸗ Dr. Joſ. Goebbels einen großen Aufſatz zudi f j f über bieſe Lebensfrage der deutſchen Volksbe⸗ verſtändlich die politiſche Praxis ergibt. Ihm 43 1 f„ wird offenbar, wohin die politiſche Entwicklun wegung. Wir entnehmen dem Auſſatz die nach 2 9 ſtehenden beſonders beachtenswerten Ausfüh⸗ führen mußte und daß ſomit auch der Prozeß, rungen: ſih b5t— der nationalſozialiſti⸗ mie irde große Bellanſchauung beniht gug az abgeſchloſſen gelien lann,fondern⸗fork der Nationalſozialismus auf wenigen geſetzt werden muß; daß er überhaupt die einen tiefen inneren Sinn erſt dann ſein Ende finden lann, wenn die eſitzen. 5 nationalſozialiſtiſche Denkungsart das geſamte Die einfache Erklärung aller Grund⸗ öffentliche und private Leben in Deutſchland fehler in den vergangenen 14 Jahren deutſcher von Grund auf erneuert und mit ihrem Inhalt Politik liegt darin, daß wir Deutſchen uns ausgefüllt hat. niemals über unſere Schickſalsfra⸗ Es heißt heute in Deutſchland:„Wir haben ge als. 10 als Orga⸗ eine Revolution gemacht.“ niſation oder Partei auseinanderſetzten. Zwar Was iſt das:„Eine Revolution?“ wurde über ihre Begriffe diskutiert, es war aber von vornherein ausgeſchloſſen, über die Vor dem Ausbruch der nationalſozialiſtiſchen Grundprinzipien unſeres politi⸗ Umwälzung verknüpfte man im allgemeinen mit dem Begriff Revolution Merkmale, die mit ſchen Denkens einig zu werden, denn jeder ion echt heraus, unter die⸗ dem Urſinn des Revolutionären eigentlich nur einzelne nahm ſich das ſen Begriffen eiwas anderes zu ſehen. Was der unmittelbar etwas zu tun hatten. Unter„Revo⸗ dern die Totalität der Idee. Das bedeu⸗ Im vergangenen Jahr hat das deutſche————3— eine unter„Demokratie“ verſtand, betrachtete lution“ ſtellte man ſich einen Vor⸗ tet eine reſtlofe Durchſetzung jener Anſchauungs⸗ einen Anſchauungsunterricht über den Aa Ide der andere als„Monarchie“; der eine ſagte: gang vor der ſich unter Zuhilfenahme irgend⸗ art, für die im letzten Jahrzehnt gekämpft wor⸗ nalſozialismus erhalten, wie er ſich nicht beſſer hwinde 1 Die d. herbeiwünſchen ließ. Wer uns früher mit Werſen. Es war: welcher Machtmittel auf den Barri⸗ kaden abſpielt und ſich gegen die beſtehenden Geſetze richtet. Wir aber haben in Deutſchland das Wunder erlebt: ohne Blutvergießen, ohne Barrikaden und Maſchinengewehre vollzog ſich innerhalb unſeres 60-Millionenvolkes eine Revolution, deren Eigendynamik nirgends halt machte, die mit ſouveräner Selbſtverſtändlichkeit alle Gebiete okkupierte und deren Geſetzmäßig⸗ keit alle Dinge beherrſchte. Im Verlaufe der vergangenen 12 Monate haben die Männer der Revolution das Tempo der Umwälzungen be⸗ ſtimmt. Das Ergebnis iſteinneuer Staat. Der Nationalſozialismus iſt nun im Vegriff, „Schwarz⸗weiß⸗rot“, der andere„Schwarz⸗rot⸗ old“, was der eine als„Autoritätsſtaat“ auf⸗ faßte, ſah der andere al„parlamentariſches Syſtem“. Der Nationalſozialismus hat das Denken des deutſchen Volkes vereinfacht und auf ſeine primitiven Urformeln führt. Er hat Tatbeſtände, die ſonſt nur für einige Sachverſtändige zugänglich waren, auf die Straße getragen und dem kleinen Mann ins Gehirn eingehämmert, alle Dinge wurden ſo einfach dargelegt, daß auch der primitivſte Ver⸗ ſtand ſie aufnehmen konnte. Hier lag das Ge⸗ heimnis unſerer Exfolge... Wer einmal die Grunbdbegri ſſe llar er⸗ den iſt und die wir zum Siege eführt haben. Sie kommt im geſamten öffentlichen Leben der Nation zur Anwendung und macht auch vor den Gebieten der Wirt chaft, Kultur oder Reli gion nicht halt. In Deutſchland kann es gar keine mene mehr geben, die nicht iſtiſchen Geſichtswinkel ent⸗ präche. Vielfach wird die Anſchauung vertreten, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung der Auf⸗ löfung verfalle, weil ſie ja die Macht beſäße und alle übrigen Parteien vernichtet habe. Es heißt als Argument für dieſe Einſte 9 f4 daß wir doch heute„alle nationalſozialiſtiſch ſeien“. Das ſtimmt nicht! detzt liege ich hier Feindſchaft und Skepſis entgegentrat, der hat ich hie Fuer hilft mir, keine heute die Ueberzeugung gewonnen, daß w nitehrlichem Willen an die Löſung d ichwerſten Probleme erfolgreich herangegange ind. Vieles bleibt noch zutunübrig Wir ſchreiten mit jugendlicher Kraft in die kunft, und das deutſche Volk hat trotz Jammer und Elend keinen Grund zu verzweifeln, denn es ſteht ſchon heute wieder auf dem Boden ner eigenen Kraft. „Deutſchland wird nicht untergehen, wir den Mut haben, ſtärker zu ſein alz A uns alle zu Boden geworfe a 1 darauf aufmerkſan ibgelegt habe und rwähnte, die nien der Täter w erhandlun aliſten in der der fhandgranatenanſchlag Unter den Linden vor bericht-Dramatiſche verhandlungstage⸗Die biſionen eine; ljellſener; in den erſten ls handelte es gene Spitzen⸗ n der Oeffent⸗ ann, und de n öffentliche te, griffen die wei Tage vor man Syveton „Geſtorben an im offiziellen die Handgranate geworfen worden iſt. „Hakenkreuzbanner“ gang 4— A Nr. 22²— Seite 3 Das widerrufene beſtändnis Berlin, 17. Mai. Geſtern iſt das Son⸗ rgericht Berlin im Großen Schwur⸗ ichtsſaal des neuen Kriminalgebäudes zu⸗ fammengetreten, um über den Maler Erwin Schulze, der nach ſeinem wiederholt in er Vorunterſuchung abgelegten Ge⸗ noͤnis am 21. März aus der Dachluke es Hauſes Unter den Linden eine Hand ⸗ anate geworfen hat, zu richten. er Andrang des Publikums zu dieſer Son⸗ gerichtsverhandlung, in der ein Attentat ab⸗ rteilt werden ſoll, iſt außerordentlich ſtark. Hunderte von Menſchen belagerten ſchon in den rühen Morgenſtunden die Tore des Gerichts⸗ gebäudes und warteten auf Einlaß. Im Gerichtsſaal iſt auf dem Zeugentiſch ein Modell des Hauſes aufgeſtellt worden, aus dem Mit unendlicher Srogfalt iſt das Modell bis ins einſte naturgetreu nachgebildet, auch die Wurfbahn der Handgranate iſt im Modell ausgearbeitet, ja man ſieht ſogar die raftdroſchken und Wagen, die im Augenblick r Tat auf der Straße waren. Der weinende Angeklagte Als der Angeklagte in die Anklagebank ge⸗ bracht wird, bricht er in Tränen aus. Während ſeiner Vernehmung wiederholt ſich das mehr⸗ mals. Aber er faßt ſich ſtets ſchnell wieder und ſpricht ohne zu ſtocken weiter. Der Maler Erwin Schulze iſt 31 Jahre alt, iſt klein, hat dunkles Haar, iſt dauernd in Bewegung und ſieht im ganzen weſentlich naurerei ſizeiagent legte Beſtändnis ab, n Syveton von ſei. Er hätte t ausgeführt. n ihren weit ebnis, daß i tiſſe ebenf g feſt, daß die iſer Unterwelt der halten; daß erale“, die P er Freimaurer, ſchließlich die rderzirk Unterwelt die eren und dann ate vertuſchen Code führie ingen geſtorben rubenkata⸗ Todesopſer Mittwoch ſtarb n Theodor Al⸗ liwerkes ſich ſeit einigen ing. Beim Ein⸗ ataſtrophe erlitt nbruch, der rte. Der Vey n Weſtfalen und hinterläßt Frau datiſch denken, ſeine Armee als er Haltung. Sie tion, die Erfah⸗ chnik des ſolda⸗ Nur im A olk Soldat recht einer aus⸗ das Parteiabze ei ein echter Na⸗ die Partei tiſchen Führung Minderheit ihrung beſtehen, id, die in den Weg offe aber hat i ls Vorpflichten aates verant n Volke feierli hat die Pflich zum allgemeine ns früher m gentrat, der hat önnen, daß wit 1 die Löſung der )herangegangen utunübrig Kraft in die Zu at trotz Jammer erzweifeln, dem dem Boden ſe itergehen, w zu ſein al Boden gewo fünger aus, als er iſt. Er gibt an, daß er ver⸗ heiratet iſt und zwei Kinder im Alter von 7 nd 8 Jahren hat. Gleich nach Beginn der Verhandlung fragt der Vorſitzende:„Schulze, haben Sie die Hand⸗ granate geworfen oder nicht?“ Nach längerem Zögern erwidert der Angeklagte leiſe:„Ja · woh!.“ Nach einer eindringlichen Ermahnung es Vorſitzenden ſchildert Schulze ſeinen Le⸗ benslauf. Er iſt der Sohn eines Berliner Schutzmannes, hatte großes Intereſſe für das Soldatenleben, wurde ſchließlich Mechaniker. r hielt es aber auf keiner Lehrſtelle aus, gab en Beruf auf, ging auf Wanderſchaft und atte ſchließlich das Glück, in Konſtanz bei der ichswehr aufgenommen zu werden. Schulze iſt während ſeiner Militärzeit einige Male mit Arreſt beſtraft worden und belam ſchließlich 1½% Jahre Gefängnis, weil er einen Vorgeſetzten vor verſammelter Mannſchaft tätlich angegriffen hatte. Nach ſeiner Entlaſſung aus dem Gefängnis heiratete chulze. Er wurde ſchließlich Mitglied des Roten Fronttämpferbundes und der KPD. 932 iſt er aus der KPꝰ wieder ausgetreten d hat ſich dann, wie er ſagt, nach der Revo⸗ tion von 1933 um politiſche Dinge überhaupt cht mehr gekümmert. Schließlich wird noch wähnt, daß Schulze ſehr jähzornig iſt und unn kommt der Vorſitzende auf den Hergang 5 Attentats zu ſprechen. Dteer Widerruf Noch einmal wird der Angeklagte zur Wahr⸗ it ermahnt, dann erzählt er, daß er am 21. lärz zur Zeit der Tat damit beſchäftigt war, dem Boden des Hauſes Unter den Lin⸗ n 76 Jalouſien anzuſtreichen. Während der Angeklagte bisher alle Fragen aſch und klar beantwortet hatte, beginnt er unmehr vor jeder Antwort zu zögern und zu erlegen. Als er erwähnt, daß er die Boden berſchläge durchſtöbert habe und Bücher und Zeitungen fand, läßt ihn der Vorſitzende an dem auf dem Zeugentiſch ſtehenden Modell die age ſeines Arbeitsplatzes erläutern. Er fragt Angellagten:„Haben Sie außer den Bü⸗ hern noch eiwas gefunden?“ Der Angeklagte chweigt minutenlang. Auch auf den Hinweis des Vorſitzenden, daß die Handgranate doch irgendwo gefunden iben müſſe, wenn er ſelbſt zugebe, ſie geworfen haben, gibt der Angeklagte keine Antwort. Vorſitzender:„Es ſcheint mir faſt, als ob Sie noch mit irgend einer Wahrheit kämpfen, als Sie noch etwas zu ſagen haben, was ſie bis⸗ r noch nicht erwähnt haben?“ Kach abermaligem, langem Schweigen bricht Angeklagte plötzlichin Tränen aus nd ruft ſehr erregt: das iſt die Wahrheit, daß ich es nicht getan übel Beſtrafen Sie mich nur für meinen chwindel! Die Handgranate habe ich nicht ge⸗ örfen. Es war nur eine Angſtlüge von mir. etzt liege ich hier drin, keiner glaubt mir, lkei⸗ hilft mir, keiner ſagt, daß er es war. Wenn hdie Handgranate geworfen hätte, würde ich zugeben. Ich bin in eine Sache verwickelt, üit der ich nichts zu tun habe.“ eine Erklärung löſt im ganzen Gerichtsſaal ßte Erregung und Verwunderung aus. Sehr unſt macht der Vorſitzende den Angeklagten mauf aufmerkſam, daß er ſechs Geſtändniſſe elegt habe und dabei Einzelheiten der Tai ihnte, die niemand wiſſen konnte, der nicht ſer Täter war. Auch zu Beginn der heu⸗ Verhandlung habe er ohne irgendwelche Beeinfluſſung die Tat zugegeben, ebenſo wie vor der Polizei und dem Unterſuchungsrichter. Schulze bleibt aber bei ſeiner Darſtellung, und ſchließlich wird eine Verhandlungspauſe angeordnet, um dem Angeklagten Gelegenheit zu geben, ſich mit ſeinem Verteidiger zu be⸗ raten. Nach der Pauſe muß der Verteidiger erklären, daß es ihm nicht gelungen wäre, den Angeklagten zu einer eindeutigen Aeußerung zu veranlaſſen. Auch während der weiteren Ver⸗ nehmung bleibt Schulze jetzt dabei, daß er geworfen hätte, ſondern daß er aus Angſt immer nur etwas erzählte. Unter Tränen ſchildert er, die Handgranate nicht wie er ſich im Polizeipräſidium ſein Geſtändnis zurechtgelegt hat. kin fiellſeher wird vernommen Die Donnerstag⸗verhandlung Berlin, 17. Mai.(HB⸗Funt.) Am Don⸗ nerstag wird im Prozeß wegen des Hand⸗ granatenanſchlages Unter den Linden als erſter Zeuge Kriminalkommiſſar Trettin vernommen, der gemeinſam mit von Liebermann Schulze vernommen hatte. Die Verhandlung muß je⸗ doch ſofort unterbrochen werden, da der Ver⸗ teidigenr an den Fernſprecher gerufen wird. Nach ſeiner Rückkehr ſtellt ſich heraus, daß der Anrufer, ein 60jähriger Kunſtmaler namens Marchen, um ſeine ſofortige Vernehmung ge⸗ beten hat. Marchen war während der polizei⸗ lichen Ermittlungen bereits gehört wor⸗ den. Er will wiſſen, daß der Handgranaten⸗ wurf aus dem Gebäude des Innenminiſte⸗ riums erfolgt ſei. Nach Marchens Meinung ſei Schulze völlig un⸗ ſchuldig. Trettin beſtätigt dann im weſentlichen die Er⸗ klärungen des Regierungsrates von Lieber⸗ mann. Zu der Ausſage des Kriminal⸗ direktors Trettin erklärte der Ange⸗ klagte, daß er bei ſeiner polizeilichen Verneh⸗ mung alles nur auf Anraten eines Mitgefange⸗ nen geſagt habe, um bald Termin zu bekommen und die Freilaſſung ſeiner Frau zu erreichen. Trettin erklärte darauf, er habe den Eindruck, daß, wenn man dem Angeklagten die Gewähr geben würde, daß er mit zehn Jahren Zucht⸗ haus davonkomme, er ſofort wieder ein Ge⸗ ſtändnis ablegen würde. Den geſtern vernom⸗ menen Zeugen Noak könne man nicht ernſt neh⸗ men, da Schulze ſicherlich dem Noak ſeine Ausſage eingeredet habe, um ſich ſelbſt ein Alibi zu verſchaffen. Amtsgerichtsrat Piper, der Vernehmungs⸗ richter des Polizeipräſidiums, ſagte aus, Schulze habe ihm gegenüber geſtanden, die Zündſchnur aus der Handgranate heraus⸗ gezogen zu haben: da er nun befürchtet habe, die Handgranate werde auf dem Dachboden ex⸗ plodieren, habe er ſie kurzerhand aus dem Fen⸗ ſter geworfen, ohne an die Folgen zu denken. Im übrigen ſagte der Zeuge, er habe den feſten Eindruck, daß Schulze bei der Ver⸗ nehmung die volle Wahrheit geſagt habe. Es wurde ſodann der 60jährige Kunſtmaler Mar⸗ chen aufgerufen, ein würdig ausſehender weiß⸗ bärtiger Greis, der ſich betanntlich am Vormit⸗ tag fernmündlich als Zeuge bei dem Verteidi⸗ ger angeboten hatte. Ueberraſchenderweiſe ſtellte ſich heraus, daß Marchen auf Grund von hellſeheriſchen Fähigkeiten und Viſionen glaubt, den wahren Täter zu kennen. Aufgefordert, zur Sache zu ſprechen, erwiderte er, er wiſſe, daß Schulze-un⸗ ſchuldig ſei. Er habe im Rundfunk gehört, daß ein Attentat verübt worden ſei. Der Täter ſei ihm vom lieben Gott gezeigt worden.(1) Der Täter ſei ein Mann im dunklen Anzug, der auf dem Dach des Innenminiſteriums ge⸗ ſtanden und die Handgranate geworfen habe. Dieſer Zeuge wird ſodann aus dem Saal ver⸗ wieſen. Die Beweisaufnahme wurde fortgeſetzt. kine mibolückte Rechtferngung Berlin, 17. Mai. Die Reichsjugend⸗ führung teilt uns mit: In der geſtrigen Abendausgabe der„Deut⸗ ſchen Allgemeinen Zeitung“ gibt der Haupt⸗ ſchriftleiter des„Stahlhelm“, Wilhelm Kleinau, zu ſeinen Auseinanderſetzungen mit dem Preſſechef der Reichsjugendführung, Pg. Staebe, eine Erklärung ab, in der er eingangs erklärt, den fraglichen Artikel im „Stahlhelm“ ſelbſt geſchrieben zu haben und voll verantworten zu wollen. Er gibt dann einige weitere, noch nicht ver⸗ öffentliche Stellen ſeines urſprünglichen Arti⸗ kels wieder, daneben aber erneut auch die unerhörte Beſchimpfung, daß das revolutionäre Fühlen der Jugendeine Pubertätserſcheinung ſei, um dann zu ſchreiben:„Wer wirklicher Revolutionär iſt, das zeigt ſich erſt im Mannes⸗ alter, wenn ſtatt Gefühl und Schwärmerei Wille und Tat verlangt werden.“ Damit hat der Hauptſchriftleiter der Stahl⸗ helm⸗Zeitung von ſich ſelbſt aus auf eine wei⸗ tere Ungeheuerlichkeit ſeines erſten Artikels hin⸗ gewieſen. Aus ſeinen Worten muß logiſch ge⸗ Erſte in Deutſchland eingekroffene folgert werden, daß die geſamte Nachkriegs⸗ generation, die vornehmlich auch in der SA und SS marſchiert und aus deren Reihen der größte Prozentſatz deutſcher Männer von Rot⸗ mord und Reaktion erſchoſſen wurde, keine wirk⸗ lichen Revolutionäre geweſen ſind, ſondern daß ſie nach der Meinung des Herrn Kleinau einer Pubertätserſcheinung zum Opfer gefallen ſind. Dieſer durch nichts gerechtfertigte Angriff wird auch nicht dadurch gemildert, daß gewiſſer⸗ maßen als Gegenſätze zu dieſer Nachkriegsgene⸗ ration diejenigen Führer der Bewegung und des Stahlhelms genannt werden, die bekannter⸗ maßen während des Weltkrieges in hervor⸗ ragender Weiſe ihren Mann geſtanden haben. Wenn es ſo wäre, wie Herr Kleinau die Dinge ſieht, dann hätten dieſe Männer doch niemals die noch nicht im Mannesalter ſtehende Nachkriegsgeneration in ihren Reihen geduldet, ſondern hätten erſt ab gewartet, bis nach dem Weltbild des Herrn Kleinau die deutſche Jugend ihre Gefühle im reifen Mannesalter verloren hätte. Es iſt darum unerklär⸗ lich, wie Herr Kleinau in der verſtändlichen Aufnahme vom arabiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz —*2. e Jemenitiſche Kamelreiter vor dem Regieru Ibn Saud eroberten Sa5 der inzwiſchen von König tadt Hodeida. Abendsausgabe— Donnerstag, 17. Mai 1934 Der Jührer auf dem zweiten Deukſchen Arbeitskongreß In Gegenwart faſt aller Perſönlichkeiten des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens wurde der zweite Deutſche Arbeitskongreß im Preu⸗ ßenhaus in Berlin eröffnet, auf dem der Füh⸗ rer das Wort ergriff. 2. Verteidigung der geſamten Nachkriegsgene⸗ ration einen Stoß ins Leere erblicken will. Da Herr Kleinau glaubt, auch andere nicht veröffentliche Beſtandteile ſeines Artikels nach⸗ holen zu müſſen, ſo hätte er wenigſtens ganze Arbeit leiſten und auch den Schluß ſeines Artikels wieder⸗ geben ſollen. Hier erlaubt ſich Herr Kleinau nämlich noch weitere Ueberheblichkeiten, indem er der deut⸗ ſchen Jugend nicht tönende Reden, ſondern ſtil⸗ len, ernſten und hingebenden Dienſt an der Sache empfiehlt, damit dann aus der deutſchen Jugend doch noch etwas werden könnte! Die Antwort hierauf iſt ſchlicht und einfach: Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland von heute iſt unter der bewährten Führung der Frontgeneration von dem beſten Teil der deut⸗ ſchen Jugend erkämpft und eropfert worden. Daß ihr Geiſt nicht untergeht, dafür verpflichten jeden deutſchen Jungen die zwei Millionen Toten des Krieges, die 400 Toten der SA und SS und die 21 Toten der Hitler⸗Jugend! kine neue Schlagwellererploſion in einer belgiſchen fohlengeube 20 Mann abgeſchnitten Brüſſel, 17. Mai.(HB⸗Funk.) Im Koh⸗ lenrevier von Mons hat ſich in det Kohlengrube von Paturages eine neue ſchwere Schlagwetterexploſion er⸗ cignet. Ein Bergmann, der der Rettungsmann⸗ ſchaft für die bei der Kataſtrophe vom Diens⸗ tagabend verſchütteten Arbeiter angehörte, er⸗ ſchien mit allen Anzeichen des Entſetzens an der Oberfläche und berichtete, daß an genau derſelben Stelle, an der ſich die Kataſtrophe am Dienstagabend ereignet hatte, eine neue Ez⸗ ploſion erfolgt iſt, durch die eine Rettungs⸗ mannſchaft von 20 Arbeitern und Ingenieuren verſchüttet wurde. Ueber das Schickſal der Ein⸗ geſchloſſenen i ſt noch nichts bekannt. hHaftbefehl gegen Fürſt Windiſch⸗Grätz Budapeſt, 17. Mai. Gegen den aus der ungariſchen Frankenfälſcheraffäre bekannten Fürſten Ludwig Windiſch⸗Grätz iſt von der Budapeſter Stadthauptmannſchaft ein Haftbefehl erlaſſen worden, da gegen ihn der begründete Verdacht beſtehe, im Som⸗ mer 1930 zum Schaden des Wiener Geldver⸗ leihers Joſeph Cohn Betrug begangen zu haben. Fürſt Windiſch⸗Grätz weilt unbekannten Aufenthaltes im Auslande. flus der Sfl Die Oberſte SA⸗Führung teilt mit: Beim Zentralamt der Oberſten SA⸗Führung laufen täglich eine große Anzahl von An⸗ trägen auf Verleihung des Ehren⸗ zeichens von 1923 ein, die die vorgeſchrie⸗ benen Bedingungen nicht erfüllen. Anträge auf Verleihung des Ehrenzeichens können nur von ſolchen ehemaligen Angehörigen der SA, des Bundes Oberland und der Reichskriegsflagge geſtellt werden, die aktiv bei einer dieſer Ein⸗ heiten in München oder in der aller⸗ nächſten Umgebung Münchens eingeſetzt oder durch Marſchbefehl nachweisbar nach München beordert waren, durch Polizeigewalt aber verhindert waren, ſich dort einzufinden. Alle Anträge, die obige Bedingungen nicht erfüllen, ſind völlig zwecklos und können nicht beantwortet werden. Parteibücher, Urkunden und ſonſtige Beweis⸗ ſtücke ſind ohne Aufforderung nicht einzuſenden, da jegliche Haftung dafür abgelehnt wird. Der Chef des Zentralamtes: gez.: Seydel, Gruppenführer. , 33 4 (25,)), Schleswig⸗Holſtein(26). durchſchnitt betrug 19/6. 7537(= 53% Pro⸗ dent) Auswanderer waren weiblichen und „Hakenkreuzbanner“ 5 Jahrgang 4— A Nr. 222— Seite 4 Baden an vierter Stelle der Auswanderer Nach einem Bericht des Deutſchen Auslands⸗ ZInſtituts iſt die überſeeiſche Auswanderung aus dem Deutſchen Reich im Jahre 1933 wie⸗ der geſtiegen. Insgeſamt wanderten im Jahre 1933 12786 Deutſche nach überſeeiſchen Län⸗ dern aus gegenüber 10 325 im Jahre 1932; das ſind 2461 oder 24 Prozent mehr. Seit 1927 hat ſomit zum erſten Male die Zahl der Aus⸗ wanderer wieder etwas zugenommen. Sie bleibt aber noch hinter der Zahl von 1931 (1364%0 um 558 zurück und beträgt nur ein Fünftel des Standes von 1926(65 280). Von den 12786 Auswanderern gingen 5920 über Hamburg und 6519 über Bremen, 347 benutz⸗ ten ausländiſche Häfen. Nach Bremen(93 auf 100 o00 Einwohner) und Hamburg(63,7) iſt Württemberg(49,1) am ſtärkſten beteiligt. Es ſolgt Baven(35,6), Hannover(30,9), Bayern Der Reichs⸗ 5²¹1(= 41½1 Prozent) männlichen Geſchlechts. Die bäuerlichen Genoſſenſchaftstagungen Kaxlstute. Zu Ehren des Reichsnähr⸗ andes veranſtaltete am Dienstag abend das iſche Staaistheater eine Feſtvokſtellung. Es Lann das Bühnenſtück„Katte“ des heimiſchen Dichters Burte zur Aufführung. Der Autor wohnte ſelbſt der Vorſtellung bei. Zum Genoſſenſchaftstag, der am Mittwoch 8 vormittag gleichfalls im großen Feſthallenſaal ſtattfindet, wird Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner erſcheinen. Ein 800 Jahre altes Haus in Singen Singen a.., 17. Mai. In der Zinken⸗ affe, dem hiſtoriſch intereſſanteſten Winkel der adt Singen, wurde bei Inſtandſetzungs⸗ apbeiten ein Fachwerkbau freigelegt, der aus dem 11. Jahrhundert ſtammt und ſomit eines der älteſten, wahrſcheinlich das älteſte Haus —— iſt. Die Grundmauern im Erdgeſchoß wurden aus Geröllſteinen vom Hohentwiel und Wacken aus der Aach aufgerichtet und ſind 90 em dick. Die Zwiſchenräume zwiſchen dem Fachwerk im Obergeſchoß ſind von daumen⸗ dicken Weideruten durchzogen und mit Lehm ausgefüllt, der in dieſen acht Jahrhunderten o hart wie Felsgeſtein geworden iſt. Das wurde hauptfachlich aus Eichenholz ergeſtellt, das noch ſo widerſtandsfähig iſt, daß die RNägel angreifen und halten. Gebaut wurde das Haus vom Ortsfiſcher, der an ſeinen Wänden die Netze zum Trocknen auf⸗ hing. In nächſter Nähe ſtand die Schmiede, die aber ſchon vor e Zeit einem Scha⸗ denſeuer zum Opfer gefallen iſt. Das Ober⸗ dab ragt etwa einen halben Meter über da 3 Erdgeſchoß heraus, weiſt in ſeiner ganzen Vorderfront nur ein Fenſter auf und enthält drei Zimmer. Später wurde ein Weber Eigen⸗ tümer des Hauſes, das, urſprünglich an den Außenwänden unverputzt, erſt im 16. Jahr⸗ undert einen 5 Zentimeter dicken Verputz er⸗ hielt der ſo dauerhaft war, daß ſeine Entfer⸗ —— heute ſtellenweiſe noch große Mühe macht. Bapiſche Spezialität: Eiwandfreier Zigaretten⸗ Tabal Den badiſchen Tabaksbauern iſt es durch ein⸗ gehende Verſuche des Reichsinſtituts für Tabak⸗ Der„gerechte Preis“ Von Pg. Hans Endres Seit es Menſchen gibt, die Güter und Lei⸗ ſtungen untereinander austauſchen, hat das Suchen nach dem„gerechten Preis“ ſtets eine maßgebliche Rolle geſpielt. Es ſteht heute, wo in Deutſchland nach dem Durchbruch der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung eine Orien' tierung an abſoluten Werten Platz gegriffen hat und die„Relativitäten“ einer vergangenen Epoche beiſeitegeſtellt werden, erneut im Vor⸗ dergrund wirtſchaftlicher Betrachtungen. Die richtige Preisbildung, alſo die richtige Bewertung wirtſchaftlicher Leiſtungen iſt das Kernproblem des Wikt⸗ weil ſie allein den natür⸗ ichen und zweckvollen Austauſch der Leiſtungen ermöglicht. Eine falſche Preisbildung ſowohr nach oben wie nach unten muß den Austauſc der Leiſtungen ſtören und ſchließlich unter · binden und zerſtören. Sind die Preiſe der Waren und Leiſtungen zu hoch, ſo können ſie von denjenigen, die ſie eintauſchen möchten, nicht erſtanden werden; ſind die Preiſe zu niedrig, ſo reicht die empfangene Gegenleiſtung nicht aus, die Waren erneut hervorzubringen. Denn nux ein ertragreicher Betrieb iſt eine ge⸗ funde Zelle am lebendigen Wirtſchaftskönnen, hat ein Eigenleben aus ſich ſelber, kann ſich —5 erhallen und die dargebotenen Leiſtungen mer aufs neue ſchaffen, kann in geſunder Weiſe Ertrag und Einkommen für alle in ihm Tätigen hilden. anbau auf die retten⸗Tabaks ſpezialiſieren. Der Zigaretten⸗ forſchung 4 worden, ſich im Tabak⸗ rzeugung einwandfreien Ziga⸗ Tabakbau wird hauptſächlich auf Feldern mit leichten Böden in der Rheinebene und zwar in mehreren Orten des Kraichgaues und Bruh⸗ rains betrieben. Auch in Altlußheim und Wall⸗ dorf haben ſich zahlreiche Pflanzer entſchloſſen, dieſe Spezialproduktion zu betreiben. Anbau⸗ Vorſchriften des Forchheimer Tabakforſchungs⸗ inſtituts ſind zu beachten. Segelflieger Hofmann legt 140 Kilometer zurück Baden⸗Baden. Nach ſeinem großartigen Flug nach Karlsruhe hat der Segelflieger Hof⸗ man am Montag eine neue Großtat vollbracht. Er ſtartete mittags um 13.15 Uhr von der Hornisgrinde bei böigem und kaltem Wetter, ſegelte den Schwarzwald entlang bis Wiesloch und von dort in nordöſtlicher Richtung bis Braunsbach an der Kocher, wo er glatt landete. Insgeſamt hat der Flieger eine Strecke von 140 Kilometer zurückgelegt. Schweres Verkehrsunglück Mühlhauſen i. E. Auf der Strecke von Ober⸗Aſpach nach Wittelsheim kam ein mit vier Perſonen beſetzter Wagen in einex Kurve ins Schleudern und fuhr gegen einen Baum. Eine Frau Marſeille wurde tödlich verletzt, die Füh⸗ rerin des Wagens erlitt ſchwere Quetſchungen, während die beiden anderen Inſaſſen mit ge⸗ ringeren Verletzungen davonkamen. Vom eigenen Wagen überfahren Baſel. Von einem eigenartigen Mißgeſchick wurde eine Basler Dame, die einen Perſonen⸗ wagen ſteuerte, betroffen. In dem Au enblick, als der Wagen in eine Seitenſtraße abbiegen wollte, wurde er von einem hinter ihm fahren⸗ den Auto gerammt. Die Frau, die den ſteuerte, wurde herausgeſchleudert, kam vor das eigene Auto zu liegen, das über ſie hinwegfuhr. Die Wagenführerin erlitt ſchwere innere Ver⸗ letzungen, während die Inſaſſen des anderen Autos zwei engliſche Mechaniker, Kopfperlet⸗ zungen und Knochenbrüche davontrugen. Vorgeſchichtliches Frauengrab in Edingen Kanalarbeiten in der Wölfelsgaſſe, die im weſtlichen Dorfteil von der Hauptſtraße zum Neckar führt, ſtießen am Freitagvormittag auf ein menſchliches Skelett. Bauunternehmer Friedrich Treiber machte in ſehr aner⸗ kennenswerter Weiſe ſofort dem dortigen Arzte Dr. Helmut Lehmann Mitteilung, der ſie an das Schloßmuſeum weitergab. So konnte gleich am Nachmittag der Rumpf des Skeletts, der in der Baugrube lag, in aller Sorgfalt freigelegt werden. Es handelt ſich um eine Frau, die in der Nordſüdrichtung be⸗ ſtattet war. Die Unterarme lagen über dem Arm und trugen jeder einen geſchloſſenen Hohlarmreif aus Bronze mit zwei Wulſt⸗ rippen an der Verſchlußſtelle. Rechts lag in Hüfthöhe ein kleiner Gürtelhaken aus Bronze und kleine Bronzeknöpfe vom Gürtelbeſatz. Der Form der Schmuckſachen nach gehört das Grab in die frühe Eiſenzeit um 700 v. Chr. und bildet vielleicht einen Teil eines kleinen Friedhoſes, denn beim Bau der angrenzenden Häuſer ſollen auch Skelette gefunden worden ſein. Merkwürdigerweiſe aber lag das Skelett in 1,30 Meter Tiefe in ſchwarzer Erde, die eine flache Grube füllte. Tierknochen und ein ver⸗ zierter Scherben ließen erkennen, daß das Grab in einer 2000 Jahre älteren Kulturſchicht der jüngeren Steinzeit, und zwar dex ſogen. Bandkeramik, angelegt war. So hat die ſofor⸗ tige Meldung und Einſtellung der Arbeiten an dieſer Stelle() in dankenswerter und erfreu⸗ licher Weiſe gleich zwei ſo frühe und ſelbſt ſo weit auseinanderliegende Siedlungsurkunden am Neckarhochufer erweiſen können, von denen die jetzt 5000 Jahre alte aus der Steinzeit für Edingen ſogar erſtmalig iſt. Die Pfingſtvorbereitungen in Neuſtadt an der Haardt verſprechen den vielen Gäſten, die die„Perle der Pfalz“ zu Pfingſten erwartet, beſondere Ueberraſchungen und Darbietungen. Vor allem ndeſſen bleibt jede Wirtſchaft, auch die gebundene, um es mathematiſch auszudrücken, auf„Annäherungswerte“ angewie⸗ ſen. Die Frage, woran dies liegt, läßt ſich leicht beantworien: Jeder Preis beſteht aus den verſchiedenſten Komponenten und unterliegt den mannigfaltigſten Beſtimmungsgründen. Richt immer iſt deshalb auch wirklich„preis“ wert“, was in den Augen der einzelnen Ver⸗ braucher ſo erſcheint. Es darf nur an den Zu⸗ ſammenhang zwiſchen Güte und Preis erinnert werden, um das Gemeinte zu verdeutlichen. Und doch iſt der Ruf nach einem gerechten Preis, der natürlich rechneriſch feſt⸗ gelegt werden ſoll, noch nie ſo laut ge weſen wie zur Zeit. Der rechneriſch feſtgelegte gerechte Preis ſei eine logiſche Folge des nativ⸗ nalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsethos! Soll denn unſere Wirtſchaft um jeden Preis eine„künſt⸗ liche“ ſein, nicht eine organiſche, eine emachte, nicht eine ſich ſelbſt machende, das heißt lebende? Wer iſt ſo vermeſſen, angeſichts der tatſächlichen Verhältniſſe des Wiriſchafts⸗ lebens in ſeiner tauſendfachen Mannigfaltigken „gerechte Preiſe“ errechnen und beſtimmen jn wollen?„Das freie Spiel der Kräfte muß ein geſundes und geordnetes ſein“, erklärte unſer Reichswirtſchaftsminiſter. Er hat aber nicht Geſundheit und Ordnung mit Schematis⸗ mus gleichgeſetzt. Denn:„Auf keinen Fall wollen wir das tauſendfältige Eigenleben un⸗ ſerer Wirtſchaft zerſtören.... Auch in Zu⸗ tunft ſoll wirtſchaftlich weitergekämpft werden. Ohne ehrlichen Konkurrenzkampf geht es nicht. Wenn die Form der privaten Wirtſchaft ihre Daſeinsberechtigung hat, ſo vor allen Dinzen das rieſige Deutſchland⸗Feuerwerk, das am Pfingſtſonntagabend im Stadion abgebrannt wird, ſoll alles bisher in dieſer Art Gezeigte in den Schatten ſtellen. Das prachtvolle Feuer⸗ werk wird von der Geſellſchaft durch⸗ geführt, von der die berühmt gewordenen Großfeuerwerke am Tage der Nationalen Ar⸗ beit in Berlin⸗Tempelhof und am Erntedank⸗ feſt auf dem Bückeberg beſorgt wurden. Allein dieſe früheren Leiſtungen beweiſen, daß es nicht zu viel geſagt iſt, wenn man für den Abend des Pfingſtfonntags Niegeſchautes prophezeit. Muſik und Tanz im Freien bilden den Rahmen für dieſe ungewöhnliche Veran⸗ ſtaltung Neuſtadts. Michelangelos⸗Fresken zerſtört! Bekanntlich hat man in letzter Zeit mit Re⸗ ſtaurierungsarbeiten der weltbekannten und wunderbaren Fresken Michelangelos in der Kapelle Paolina des Vatikans begonnen. Es handelte ſich um die gaulng Lung Petri“ und die„Bekehrung des Paulus“. ie jetzt ver⸗ lautet, waren die Arbeiten einem Dileitanten übergeben worden, der nicht die geringſte Ah⸗ nung vom Fach hatte. Die beiden Fresken ſind nun rettungslos zerſtört und vernichtet. Eigentlich hätten die zuſtändigen Stellen die verdammte Pflicht und Schuldigkeit gehabt, ſich vorher von dem Können des Reſtaurators zu fuffungsfün Der Verluſt, der durch dieſe Unter⸗ ſghten ünde entſtanden iſt, iſt garnicht abzu⸗ ätzen. Postbezieher! Abonnementbestellungen mũssen his Zum 25. jeden Monats bei dem zustàndigen Postamt oder Briefträger erneuert werden, da bei spüterer Auigabe Nach- gebühren ethoben werden. deshalb, weil ſie in ihrem immer wieder jun⸗ ben Ringen um die beſſere Leiſtung alle Kräfte der Wirtſchaft friſch hält und zu Höchſtleiſtun⸗ G anſpornt.“ Immer noch iſt der Kampf der ater aller Dinge! Der Glaube an den gerechten Preis erwächſt aus der gleichen materialiſtiſchen Auf⸗ faſſung des Lebens wie der Rationalismus des 18. Jahrhunderts; auch der Liberalismus des 19. Jahrhunderts nahm aus der gleichen geiſtigen Grundlage ſeine verhängnisvolle Ent' wicklüng. Dieſer materialiſtiſche Aberglaube erſtrebt auf wirtſchaftlichem Gebiete ein plan⸗ wirtſchaftliches Erzeugungs⸗ und Verteilungs⸗ ſyſtem mit feſtgeſetzten„gerechten Preiſen“, aber nur wenige ſind ſich bewußt, daß ſeine Verwirk ⸗ lichung über Produktions⸗ und Verbrauchs⸗ zwang zur Vereinheitlichung und Gleichmachung der Menſchen füh⸗ ren müßte. Zur Verwirklichung dieſer wirt⸗ ſchaftlichen Ideen müßte zuvor die Landmaſſe der Erde in gleicher Fruchtbarkeit verteilt, müßten die Menſchen ſelbſt mit gleichen ſee⸗ liſchen, geiſtigen und körperlichen Kräften aus⸗ eſtattet ſein, weil ja ſonſt ihre mannigfaltigen ndivualitäten nach Raſſen, Völkern und Ein⸗ einen dauernden Störungsfaktor be euten würden. Freilich hat der Gedanke der Preis⸗ gerechtigkei: mit Adolf Hitler den Siegeszug angetreten, der gleichzeitig der Ausdruck der Preisklugheit in allgemein⸗ wirtſchaftlicher Deutung iſt. Die künftige Preis⸗ politik wird der Leiſtung ihren Tribut zollen. Erſt recht wird ſie aber dem Prinzip der hängen aus + 71 4 E. e — cii/— 04 S Vkranect. —* 5 36 4 93 4 ——— Coruna—— 00 7⁰ 2 7²³ ————————— — ——————— W• Vom Autt nozaſtraße u geſtrigen N einem Perſ. ſie unter da von abſchi autabſchür ſchenkel. De erletzte in Lebensmũ wohnende 5 Nacht in der auf dem Ne ſing⸗Schule Die Lebens: ſtande aufgef wagen in de ovonenos O vener. o nam dedeext S woftid. G bedeert ofeheM 7e Schnee& craubein nedel—-% leichte/ 051 nasider zudsuqwest Stormische vordwesit die bieue ſnegen mu gem umdge. die dei gen Skationen stenengen Ta len geden gie Temperatut àn. die Uinien verdinden orte mit gleich ꝛut ReeresnWẽ-Daν umm⁰e ιι α α neten Cuj,L²ũuck. Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Der im Nordſeegebiet liegende kräftige Tieſ 55 druckwirbel hat kältere ozeaniſche Luft von ſei⸗ ner Rückſeite her auf den Kontinent verfrachtet 14 1 Sie brachte uns vergangene Nacht raſch Bewöl⸗ kungszunahme, aber nur vereinzelte Schauer ⸗ tätigkeit. Die Geſamtwetterlage bleibt auch wei⸗ terhin unbeſtändig, doch iſt regneriſches oder für längere Zeit unfreundliches Wetter bei ung kaum wahrſcheinlich. 4 Die Ausſichten für Freitag: Nach kälterer Nacht zeitweiſe heiter und nur vereinzeltes Auf, treten von Schauern, tagsüber mäßig warm, weſtliche Wind. 4 und für Samstag: Fortdauer unbeſtändi⸗ gen und für die Jahreszeit zu kalten Wetterz, aber nicht durchweg unfreunlich. 6 F . beſteht Leben in Familien Geſellenſti 27. Mai find ſtelle Mannl cher Geſeller kommiſſion Geſellenſtück. der Handwe wo auch An Ausſtellung Erfolge ſfüthe Mar rühere Mi hies dieſer ie Santuzz Wir leſen ü ſchau“:„Die vollen Stim 5 4 Rheinwasserstand 4 16..34 17..34 Waldshut„„ 3—— Rheinfielden. 216.„19 Breisaclh 118. 119 Kell„„1 232 235 Maxau„„„„O 872 375 Mannheim 236 23l CGanh„„ 135⁵ 134 Köln e„„% 9 112 106 Neckarwasserstand 16. 5. 34 1 17. 5. 34 Jagstield„ οοοοDο 58 79 Heilbronn 120 1²⁰ plochingen 9 Diedesnheieir 22 2 Mannheim 2²⁵ 220 huldigen alſo dem Prinzip der Verſchiedenartigkeit der Kräfte in Produktion, Handel und Verbrauch Nur ſo wird beſtändige Verbrauchsbelebung in Palaſt und Hütte erfolgen. Und Verbrauchs“ belebung mit den Zügen des Beharrlichen und Aufſteigenden iſt der feſte und ſichere Boden, dem immer neue Energien der Arbeitsbelebung und Arbeitsvermehrung entſtrömen. Es gill, die motoriſche Kraft des Preiſes zu erholten, indem man mit feinem Sinne den goldenen Mittelweg einhält. Der Preis muß nicht nur volkswirkſchafts⸗ ſondern auch volksfreundlich bleiben, damit Vertrauen walte im wunder⸗ baren Wirkungsbilde der geſamten Natign. Das Suchen nach dem„Generalnenner det Preiswirtſchaft“ und nach dem„gerechten — ——— ——— 5. Preis“ entſpricht dem mittelalterlichen Srehen nach dem Stein der Weiſen, der alle Rätſel der Welt löſen ſollte; es gleicht den fruch loſen Verſuchen, lebendige Menſchen im Deſtillien. gefäß künſtlich zu erzeugen. Wer in die leben⸗ digen Vorgänge des Wirtſchaftslebens unvor⸗ eingenommen einzudringen ſich bemüht, wird bald erkennen, daß es auch hier Geheimniſſe des Lebens gibt, die wir ebenſowenig meiſtern können wie vieles ſonſtige im Leben, das unz in ſeinem tiefſten Weſen verſchloſſen bleiht f5 gewiſſenhafter man hier zu Werke geht, um o größer wird die Ehrfurcht vor allem Leben⸗ digen und ſeinem Schöpfer. Deshalb ſoll über die Wirtſchaft nur reden und ſchreiben dürfen wer das Wirtſchaftsleben in ſeinen Zuſammen⸗ 1 eigener Erfahrung kenmt Der Führer hat ſich oft gegen die lebensfremden Konſtrukteure ausgeſprochen. 5 * ** „»— Mannneim, O 4, 7 m Strohmarlet solide und dabeĩ doch elegorte eENMN ScHUHE 3 5 Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstr, 2s ——— vollbeſetzte ſchreibt:„Al Santuzza un mig ganz b Willy Sperl Stimme unt prächtiger E leſen wir:„ bot zwar als Leiſtung, di gerte; zu de innerliche ſtimmlich u Leiſtungen, nahmen.“ Achkut Donner in den Geſch eine Amtswe nen ſämt leute. Dieſe An Ortsgruppe geſamte Ne ———— Kinder au Publikums roßen Koll⸗ os, die Tel Verſunkenen Schauergeſch wenn ſie au Zuſchauer m von ihrem b nen Verſtelle Dialekt verr keine Grenz⸗ Aa wen ineriſch fra Berje ſinn, werden, da ſpricht, ſond aus der R Allerdings Naive, die i leugnen kan Fiſe die Enſembles Die Tränen! erſtenmal ir unvergeßlich ſie denn in lichen Tonfe SallllZigäs, Träää⸗nen Infantin in ein viel le weiße Balle konnte, ohne bei jedem e erlaubt war den Eltern mit des In —..ſſ— 2* Des ſrig. G deceert 0 2 „Oenastlle ⸗Oð Flormische, dorowesi Skationen stenengen ⁊à bincen Orte mit gieichen 3 tterdienſtſtelle lde kräftige Tief⸗ che Luft von ſei⸗ inent verfrachtet, acht raſch Bewöl⸗ inzelte Schauer⸗. ebleibt auch wei⸗ regneriſches oder s Wetter bei uns g: Nach lälterer. vereinzeltes Auf⸗ er mäßig warm, auer unbeſtändi⸗ 1 kalten Wetterz, ). stand 4 5. 34 17..84 216 219 118. 23² 235 872 375 236 231 135[1l34 112 10ͤ Stand 3. 5. 34 J 17. 5. 84 58 79 12⁰ 120 9 9 2²⁵ 220 eeeeete uldigen müſſen,, edenartigkeit der und Verbrauch, auchsbelebung in Und Verbrauchs“ Beharrlichen und ud ſichere Boden, Arbeitsbelebung Es gilt, ſes zu erhalten, den goldenen römen. s muß nicht nur h volksfreundlich alte im wunder⸗ mten Natign. neralnenner der dem„gerechten terlichen Sneben er alle Rätſel der den fruch loſen n im Deſtillien Ber in die leben ftslebens unvor⸗ ch bemüht, wird hier Geheimniſſe ſowenig meiſtern Leben, das unz rſchloſſen bleihr Werke geht, um vor allem Leben⸗ Deshalb ſoll über ſchreiben dürfen, inen Zuſammen⸗ ahrung kenm zie lebensfremden 30 AERNREN SCHUHIE —— igstr. 26 innerliche Verhältnis. „Hakenkreuzbanner“ Abendsausgabe— Donnerstag, 17. Mäi 1934 Was alles geſchehen iſt Vom Auto geſchleift. Bei der Kreuzung Spi⸗ nozaſtraße und Horſt⸗Weſſel⸗Platz wurde in der geſtrigen Mittagszeit eine Radfahrerin von einem Perſonenkraftwagen angefahren, wobei ſie unter das Kraftfahrzeug zu liegen kam und von nöſſhir geſchleift wurde. Sie erlitt hierbei Hautabſchürfungen und brach den linken Unter⸗ ſchenkel. Der Sanitätskraftwagen brachte die Verletzte in das Thereſienkrankenhaus. Lebensmüde. Eine in der Neckarſtadt⸗Oſt wohnende Haustochter nahm in vergangener Nacht in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, auf dem Neckarvorland in der Nähe der Leſ⸗ ſing⸗Schule eine größere Menge Tabletten ein. Die Lebensmüde wurde in bewußtloſem Zu⸗ ſtande aufgefunden und mit dem Sanitätskraft⸗ wagen in das Allg. Krankenhaus gebracht, Es beſteht Lebensgefahr. Der Grund zur Tat dürfte in Familienſtreitigkeiten zu ſuchen ſein. Geſellenſtücke werden ausgeſtellt. Am 26. und 27. Mai findet in der Handwerkskammer⸗Neben⸗ ſtelle Mannheim, B 1, 7b, eine Ausſtellung ſol⸗ cher Geſellenſtücke ſtatt, die von der Prüfungs⸗ kommiſſion mit ſehr gut oder gut bewertet ſind. Geſellenſtücke ſind bis ſpäteſtens 23. Mai bei der Handwerkskammer⸗Nebenſtelle einzuſenden, wo auch Anmeldevordrucke erhältlich ſind. Die Ausſtellung iſt allen Kreiſen zugänglich. Erfolge Mannheimer Künſtler auswärts. rau Marianne Keiler⸗Heimig, das rühere Mitglied unſeres Nationaltheaters, ſang dieſer Tage am Pforzheimer Stadttheater die Santuzza und Nedda mit ſtarkem Erfolg. Wir leſen über dieſes Gaſtſpiel in der„Rund⸗ ſchau“:„Die Künſtlerin ſchlug mit ihrer pracht⸗ vollen Stimme und ihrem beſeelten Spiel das vollbeſetzte Haus in Bann“. Das„Tagblatt“ ſchreibt:„Als Gaſterfreute in den Rollen der Santuzza und der Nedda Marianne Keiler⸗Hei⸗ mig ganz beſonders. Bei ihr ſowohl als bei Willy Sperber als Ranio floſſen die Kunet der Stimme und die Wahrheit des Empfindens zu prächtiger Einheit zuſammen.“ Im„Anzeiger“ leſen wir:„Der Gaſt Marianne Heiler⸗Heimig bot zwar als Santuzza äußerlich die packendere Leiſtung, die ſich bis zum Dramatiſchen ſtei⸗ gerte; zu der Rolle der Nedda aber beſteht das Beides waren reife, ſtimmlich und darſtelleriſch wohlabgewogene Leiſtungen, die ſehr für die Künſtlerin ein⸗ nahmen.“ Achkung NSBo, Orksgruppe Friedrichspark! Donnerstag, 17. Mai, 20.30 Uhr, findet in den Geſchäftsräumen der NSDApP, D 4,§, eine Amtswalterſitzung ſtatt. Pflichterſchei⸗ nen ſämtlicher Betriebszellenob⸗ leute. Dieſe Amtswalterſitzung gilt nur für die Ortsgruppe Friedrichspark und nicht für die geſamte NSBO. Auf der Burgruine Horſt bei Eſſen an der Ruhr wird ein Ehrenmal errichtet, das die Namen ſämtlicher Formationen tragen wird, die an den Kämpfen gegen den Bolſchewismus teilgenommen haben. Die feierliche Grundſtcinlegung zu die⸗ ſem Ehrenmal erfolgte am 15. April. Der erſte Kreisleiter von Mannheim zum Reichsorganiſakor des deulſchen Siedlungswerkes ernannk Bürgermeiſter Otto Wetzel wurde zum Reichsorganiſator des deutſchen Siedlungswer⸗ kes mit dem Sitz München ernannt und wird dieſes Amt vorausſichtlich ſchon am 1. Juni antreten. Otto Wetzel hat ſich bereits in den Jahren 1920%½1 als einer der erſten in Heidelberg für den Nationalſozialismus eingeſetzt und als Redner wie als Organiſator für die Ausbrei⸗ tung des nationalſozialiſtiſchen Gedankengutes gewirkt. 1929 wurde er Ortsgruppenleiter in Heidelberg, war Bürgerausſchußmitglied und wurde kurz vor dem Umſturz Kreisleiter der NSDAPin Mannheim. Spät'r er⸗ hielt er das Amt eines Kommiſſars für Kom⸗ munalpolitik zuerſt für Mannheim, dann für ganz Baden, bis er im vergangenen Jahre in Heidelberg zum Bürgermeiſter gewählt wurde. Hier unterſtand ihm vor allem das Fürſorge⸗ weſen und der Fremdenverkehr. ** Bürgermeiſter Pg. Otto Wetzel iſt als einer der unermüdlichſten Vorkämpfer des Na⸗ —————— Kinder auf der Bühne Von Hans Carl Müller Kinder auf der Bühne ſind das Entzücken des Publikums genau ſo, wie der Schrecken ihrer roßen Kollegen. Die Infantin im Don Car⸗ os, die Tellknaben, die Tränenkinder in der Verſunkenen Glocke— wer wüßte nicht Schauergeſchichten von ihnen zu erzählen? Aber wenn ſie auch das größte Unheil anrichten, die Zuſchauer werken es nicht und ſind hingeriſſen don ihrem bloßen Daſein. Und wenn die klei⸗ nen Verſteller ſich noch obendrein im heimiſchen Dialekt vernehmen laſſen, kennt die Rührung keine Grenzen mehr. Aber ich kann mir nicht elfen, wenn der Tellknabe im reinſten Ber⸗ ineriſch fragt, ob nicht Lända gibt, wo nich Berje ſinn, dann kann ich das Gefühl nicht lo⸗ werden, daß er gar nicht zu ſeinem„Vata“ ſpricht, ſondern daß Tells zwei Ferienkinder aus der Reichshauptſtadt zu Beſuch haben. Allerdings immer noch beſſer, als wenn die Naive, die ihre Weiblichkeit meiſtens nicht ver⸗ leugnen kann, in Hoſen geſteckt wird, wie das früher die Regel war und in männerarmen Enſembles wohl auch heute noch getan wird! Die Tränenkinder in der Glocke erlebte ich zum erſtenmal in Oſtpreußen, und es wird mir unvergeßlich ſein, wie ſie auf die Frage, was ſie denn in ihrem Krug hätten, im unnachahm⸗ lichen Tonfall ihrer 1 jammerten:„Was Sallll⸗zigäs, was itttt?Zteräs, Mutttt⸗ters Träää⸗nen!“ Aber der Höhepunkt war doch die Infantin in Köln. Das Unglückswurm hatte ein viel zu langes Kleid und viel zu große weiße Ballettſchuhe an, ſo daß es nur ſchlurfen konnte, ohne die Füße zu heben, und das Kleid bei jedem Schritt höher raffen mußte, als es erlaubt war. Um die große Szene zwiſchen den Eltern nicht zu ſtören, ſollte es am Kamin mit des Infanten verhängnisvollem Bild ſpie⸗ len. Es ſaß da in einer leicht mißzuverſtehen⸗ den Hockſtellung, als ihm plötzlich etwas ein⸗ fiel, daß es nicht genau an dem vom Regiſſeur angegebenen Platz ſaß. Ohne ſich aufzurichten, ging es in Kniebeuge einige mühſame Schritte in den Hintergrund, wo es völlig mechaniſch mit dem Bilde weiter 3— Es iſt nicht zu beſchreiben, wie komiſch das war! Aber der Endeffekt überſtieg doch alles Erwartete: Mut⸗ ter Königin riß die Kleine bei ihrer Ohnmacht um und die köllſche Infantin hob, von der Wucht des Sturzes hochgeriſſen, ihre kleinen Entenfüße beim Fall hoch in die Lüfte!!! Aber ſeltſamerweiſe lachte außer der Frau des Car⸗ los und mir niemand. Ja, Kinder beherrſchen eben immer die Szene, und ihre Wirkungen werden nur von Tieren übertroffen, die ſich faſt noch größerer Beliebtheit erfreuen, oder von Lebensmitteln, die auf der Bühne ſichtbar verzehrt werden. Ein Zauberkünſtler kann mit ſeinem tollſten Trick keine ſolche erreichen, als wenn ein Schauſpieler ein Ei zu verzehren hat.„Gott, ſieh doch, er ißt ein wirkliches Ei!“ Oder wenn er Champagner zu trinken hat:“„Ob das wohl richtiger Sekt iſt?“„Ach was, Apfelſekt!“„Nicht mal, Brauſe!“ Weshalb ich das erzähle? Wir ſpielen jetzt Forſters„Robinſon ſoll nicht ſterben!, und in dieſem bezaubernden Stück ſpielen 5 Jungens und ein kleines Mädchen die auptrollen. Kleine Helden, die dem geliebten Dichter des Robinſon Cruſoe in ſeiner Not helfen und über die Großen—„die Wilden“— triumphieren. Soll man da Kinder abrichten und ihnen müh⸗ ſam den Text eintrichtern und die dazu gehöri⸗ gen Bewegungen einſtudieren? Aber dieſe klei⸗ nen Menſchen müſſen den Großen überlegen ——————————————— tionalſozialismus bekannt, der ſchon ſeit dem Jahre 1923 hinter den Fahnen Adolf Hitlers marſchiert. In Mannheim wurde Pg. Wetzel im Jahre 1932 als Kreisleiter eingeſetzt. Er übte ſeine Tätigkeit bis zu ſeiner Ernennung zum Bürgermeiſter in Heidelberg aus. Pg. Wetzel konnte ſich überall Freunde er⸗ werben, auch ſein Kampf um das rote Mann⸗ heim, wie um das ehemals demokratiſche Hei⸗ delberg wird ihm in der Geſchichte der badiſchen Bewegung einen hervorragenden Platz einräu⸗ men. Das nationalſozialiſtiſche Mannheim wünſcht Pg. Wetzel in ſeinem neuen, ver⸗ größerten Wirkungskreis in München alles Gute. Anſere Pfingſt-Ausgabe! Am kommenden Samstag erſcheint das „Hakenkreuzbanner“ in einer einmaligen Ausgabe. Dieſe Ausgabe wird mit Pfingſt⸗ und Sonntagsbeilage unſeren Leſern ſchon morgens zugeſtellt. Schriftleitung und Verlag. Ladenſchluß! Um 7 Uhr iſt Ladenſchluß. Zehntauſend ſtrahlende Schaufenſteraugen er⸗ löſchen, ſchließen ſich und beginnen zu ſchlafen. Rollgitter raſſeln herab. Wächter beziehen ihre Poſten: die bunten Läden werden eine Nacht lang Gefängniſſen gleich. Aber Gitter und Alarmſignale gelten nur den toten Dingen hin⸗ ter den Spiegelſcheiben und in den Lagern. Für ſie beginnt um 7 Uhr die Haft. Für die Men⸗ ſchen aber, die tagsüber in den Läden ver⸗ kaufen, handeln, Geld einkaſſieren, Waren ein⸗ wickeln, Kaſſenzettel ausſchreiben, beginnt jetzt die Freiheit. 7 Uuhr— das iſt die Stunde der kleinen Ladenmädchen. Acht Stunden lang haben ſie dieſe ſieben Glockenſchläge erwartet, herbei geſehnt. Acht Stunden lang mußten ſie Kunden bedienen, geduldig ſein, freundlich ſein, Waren herbeiholen, Waren wegräumen. Acht Stunden lang mußten ſie immer wieder höflich fragen: „Was ſteht zu Dienſten, gnädige Frau?“— „Darf es ſonſt noch etwas ſein?“—„Die Kaſſe iſt links um die Ecke!“ Acht Stunden lang die⸗ ſelbe Litanei. Die Mittagspauſe war kurzes Atemholen. Dann ſchleppen ſich die Nachmit⸗ tagsſtunden hin. Das kleine private Ich iſt ausgelöſcht— im Geſchäft iſt man nur Ver⸗ käuferin, Kaſſiererin, Laufmädchen. Iſt nur eine Nummer. Die hängt an de mgroßen Brett im Perſonaleingang, die ſchreibt man auf jeden Kaſſenzettel. Nr. 17— das iſt heute Lotte Müller. Und wenn man zum Eſſen gekündigt wird, heißt Nr. 17 dann vielleicht Berta Schmidt. Oder Klara Schulze. Nur die Num⸗ mer zählt und dauert. Acht Stunden jeden Tag— und um 7 Uhr iſt Ladenſchluß: Feierabend. Die Rolläden raſſeln herab, die Lichter verlöſchen, die Türen werden geſchloſſen. Kein neuer Kunde kann mehr herein. Die noch drinnen ſind, werden ſchnell bedient. Die Kaſſenbons ſind ſchnell zu⸗ ſammengezählt und abgeliefert. Schnelles letz⸗ tes Aufräumen. Frei! In der Garderobe eiliges Umziehen. Puder. Spiegel im eifrigſten Gebrauch. Die Nummer wandelt ſich zurück in den privaten Menſchen. Die Ladenmädchen wandeln ſich zurück in junge Damen. Und es quillt, ſtrömt, flutet aus allen Häuſern in der inneren Stadt: junges Volk, frei für einen Abend. Nun ſind Aufſicht, Kontrolle, Chefs weltweit entfernte Dinge. Nun iſt das Geſchäft fern, und das Leben iſt nah. Das Leben— das iſt: Eltern, Geſchwiſter, Abendeſſen, die Zeitung, ein Buch. Das iſt: der Bräutigam. Das iſt: Tanz und Flirt und Liebe. Das iſt: ein Platz im Theater, ein Pfirſiſch-Melba im Konzertkaffee, zwei Stunden Film. Das Leben— für zehntauſend Ladenmädchen beginnt erſt nach 7 Uhr. Um 7 Uhr iſt Ladenſchluß. 0 und alſo vollendete Schauſpieler ſein; ſind ſie es nicht, dann hält die Kindlichkeit ihres Spiels vielleicht ein, zwei Szenen durch, aber Steige⸗ rung und Entwicklunes des Stückes muß not⸗ wendig ausbleiben. Selbſt in Berlin, wo man doch beim Film eine ganze Reihe von wirk⸗ lichen Kinderbegabungen hat, ſpielten nur zwei Kinderſchauſpieler und ſonſt junge Menſchen. ier bei uns in Mannheim war es gar keine rage, daß nur fertige Schauſpieler, durch achwuchs ergänzt, die Kinder ſpielen müſſen! Unſere Zuſchauer dürfen alſo nicht ſo enttäuſcht ſein, wie ich als Kind in einer Märchenauffüh⸗ rung über den Däumling, den ich mir in mei⸗ nen Träumen natürlich fingerlang vorgeſtellt hatte und der dann als dicker, zehnjähriger Bengel auf der Bühne erſchien. Unſer Fräulein Mädchen und unſere Herren Jungens ſind wirklich kindlich und ihre Phantaſie muß ſie vielleicht körperlich nur ein bißchen verkleinern, damit die Illuſion vollkommen iſt. Phantaſie ehört überhaupt zu dieſem Märchen für große inder. Und große Kinder gibt es gottlob doch noch viel mehr, als man glaubt. Sie ver⸗ ſtecken ſich nur meiſtens unter Amt und Würde, unter Ernſt und Pflichten. Kriechen Sie bitte alle darunter hervor, wenn Sie zu uns kom⸗ men, und rufen Sie mit: „Robinſon ſoll leben!“ 5 Mannheimer Kunſtverein Badiſche Künſtler ſtellen aus Nicht gerade die beſten, auch nicht gerade die ſchlechteſten, wohl aber verdienen ſie das Prä⸗ dikat„Fleißig“. Freilich, Wollen und Fleiß ſchaffen noch lange keine wirkliche Kunſt. Hier⸗ zu gehört noch viel Können vielſeitiger Art und Berufung. Leider herrſcht ſehr oft der Glaube „berufen zu ſein“ vor, wo in Wirklichkeit nur die fixe Idee gegeben iſt. Vielfach zerſplittert man ſich, wo z. B. die Begabung für eine be⸗ ſtimmte Richtung klar da liegt. Solcher Art iſt Hans Schroedter, deſſen Arbeiten wohl die Hälfte der Räumlichkeiten füllen. Etwas weniger wäre vielleicht auch hier mehr ge⸗ weſen. Hier empfiehlt man dringend Konzen⸗ tration ſtatt Expanſion. Als reine Maler⸗ natur iſt Schroedter weniger prädeſtiniert, wohl aber als Zeichner, als Märchenſchilderer, in ſeinen Exlibris, wo er einen erfriſchenden Hu⸗ mor entwickelt. Zur Stelle iſt der bekannte Porträtiſt Oskar Hagemann mit 5 Por⸗ träts und einer ſehr feinen, gedeckten Land⸗ ſchaft. Er iſt immer der gleiche. Man ſucht vergebens bei ihm die Stellung neuer Probleme. Ein Schüler von ihm ſcheint Fritz Kaiſer zu ſein. Zwei Porträts atmen völlig Hage⸗ mannſche Atmoſphäre. Selbſtändiger, eigen⸗ williger und darum intereſſanter der Land⸗ ſchaftler. Als weitere Landſchaftler mit guten Anſätzen begrüßen wir Willi Egler, Willi Henſelmann und vor allem M. Eichin. Letzterer erſcheint uns als der begahteſte, trotz gelegentlicher Unzulänglichkeiten. So iſt eine Vorfrühlingsſtimmung reichlich trüb gemalt, techniſch beſſer das Amſterdamer Motiv und am beſten das Bild„Amſtel“. Von Th. Butz feſſelt ein lebensvolles plaſtiſch herausgemeißel⸗ tes Selbſtbildnis. Von den Sachen Otto Laibles ſteht„Schiffe im Hafen“ am höch⸗ ſten. Eigenwillig wirken die Landſchaften von R. Dilger, Beachtung erheiſchen die ruhig und ſachlich erwogenen Bilder von CarlWag⸗ ner. Bei einer in Tempera gemalten Land⸗ ſchaft herrſcht allerdings ein ſtarker dekorativer Einſchlag vor. Nicht vergeſſen ſeien die Werke Aug. Kutterers, Stücke kräftiger, geſun⸗ der Farbenanſchauung, dabei flott gemalt. Die Blaſtik, vertreten mit mehr oder minder tüch⸗ tig durchgearbeiteten Porträtbüſten Fritz Moſer, Emil Sipp, Fritz Hofmann, H. W. Brelloch und Karl Seckinger. peutscherl Erkenne deine Pflichtl Schültze Familie, Maus unel Schollel Tritt ein in den Reichsluftschutzbundl Jecle Familie mindestens ein Mitglied Jahrgang 4— A Nr. 222— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendsausgabe— Donnerstag, 17. Mai 1934 1. große Tagung des NS⸗Lehrerbnundes Das Geſchichtsbild des Nalionalſozialismus— Gauobmann Pg. Miniſterialrat Gärt ner ſpricht Ein Ereignis war es für die Erzieherſchaft Mannheims, einmal ihren Gauobmann ſpre⸗ chen zu hören. Die Tagung wurde eröffnet mit dem Einmarſch der Abordnungen der einzelnen Schulabteilungen, die mit ihren vor wenigen Wochen geweihten Fahnen und Wimpeln vor den zahlreich erſchienenen Togungsteilnehmern Aufſtellung nahmen, begleitet von der ichneidi⸗ gen Marſchmuſit unſerer kleinen Jungvolk⸗ muſiter: der Jungvolkkapelle Krug und des Spielmannszugs Schück. Dem Fahnenein⸗ marſch folgte der Geſang„Voll ans Gewehr“ mit Orgelbegleitung von Herrn Lehrer Som⸗ mer. Herr Schulrat Heck begrüßte ſodann vor vollbeſetztem Nibelungenſaal die anweſenden Gäſte der Kreiſe Weinheim, Heidelberg' und Ludwigshafen, die Vertreter der ſtädtiſchen Be⸗ hörden, die politiſchen Organiſationen und be⸗ ſonders unſeren Gauobmann, Pg. Gärtner. Das Thema lautete:„Das Geſchichtsbild des Nationalſozialismus“. Wie ſelten ein Redner, verſtand es Miniſte⸗ rialrat Gärtner, dieſes Thema in meiſterhafter Form zu bewältigen. Blut und Boden ſind es, die die einzelnen Völker ihres Zuſammenge⸗ hörigkeitsgefühls bewußt werden ließen, Gene⸗ rationen der Jugend Geſchichte machen ließen auf ihren politiſchen Kampffeldern. Was einſt die Vorfahren geſchafft, wurde erhalten von denen, die veranlaßt durch ihren völkiſchen In⸗ ſtinkt, gerungen haben, nicht von jenen römi⸗ ſchen Kulturakrobaten, die ſich heute noch er⸗ lauben, von der Kanzel herab unſere germani⸗ ſchen Vorfahren als Trunkenbolde und Rauf⸗ bolde zu bezeichnen. Alles, was groß iſt, alle fördernde Kultur verdanken wir dem Schöpfer⸗ geiſt der nordiſchen Raſſe. Im Laufe der Völ⸗ kerwanderungen trat eine Vermiſchung des Römertums mit dem Germanentum ein. Nicht die Kirchen haben daran gebaut, der lebendige ſchöpferiſche Geiſt des Germanenvolkes war es, der ſolches vollbrachte. Die Macht der Gewalt hat wohl dem Römertum auch die Macht in deutſchen Landen gegeben. Römiſches Recht hat in Deutſchland geſiegt. Doch das große Reich eines Karls des Großen mußte wieder nach ſeinem Tod zer⸗ fallen, ein Martin Luther mußte erſtehen, um in deutſchen Landen nach dem Rechten zu ſehen. 30 lange Jahre wurde gekämpft auf deutſchem Boden. Das Blut treuer deutſcher Lands⸗ männer mußte fließen, um den fremden Geiſt von deutſchen Gauen fernzuhalten. In keinem Volk gibt es ein ewiges Vorwärtsſchreiten. Aufgang und Niedergang ſind ein ſteter Wechſel im politiſchen Werden der Nationen. Doch Blut und Boden ſind immer wieder die Wegweiſer der einzelnen Völter, die ſich ent⸗ ſprechend ihrer Veranlagung auswirken müſſen. Verſchiedene Entwicklungen zeichnen ſich ab: in Frankreich der große Imperialismus in Form Ludwigs des XIV.:„Ich bin der Staat“. Im germaniſchen Volk des Nationalſozialis⸗ mus:„Ich bin der erſte Diener meines Staates“. Dieſer Imperialismus hat wie in Frankreich und ſpäter auch Deutſchland, Revolutionen zur Folge— 1848— 1918—. Ihre Geleitworte Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit ſind ein Trug für die Volks⸗ maſſe. Freiheit des einzelnen bedeutet Anarchie des Staates. Die Induſtrialiſation tat außer der Ver⸗ hetzung das ihrige, um den vierten Stand zu ſchaffen. Die Bauernſöhne verließen ihre Hei⸗ mat und verſchwanden zwiſchen den Fabrik⸗ ſchloten der Großſtadt. Der bäuerliche Menſch, das Reſervoir des Volkes für Ehre und Religion, wurde übernommen von einem neuen Stand, dem Arbeiter der Maſchine. Sein Heim⸗ weh nach der Scholle, nach Ehre und Freiheit, ſchuf Unzufriedenheit. Auf der andern Seite ſah er den ſogenannten Bürger, den ihm ver⸗ haßten Schieber, der ſich einen Staat geſchaf⸗ fen hatte mit Polizei, Kriegervereinen, und ſich ſchlechthin als den Patrioten bezeichnete und ſeine Politik in Kaiſergeburtstagsfeiern uſw. erfüllt ſah. Dieſer Imperialismus iſt, ob früher, ob heute, ein Schaden an unſerem Volk. Wir brauchen keinen Kaiſer. Wir haben ſchon einen, im Herzen. Was einſt geſündigt wurde an Boden und Blut, rächt ſich durch die Revo⸗ lutionen, die nichts anderes ſind als ein Zei⸗ chen der Jugend zur Reinheit. 1914 wurden im großen Ringen die Volks⸗ gegenſätze ausgemerzt. Kameradſchaft band die übergehend auf Frontſoldaten zuſammen, die nach dem Krieg durch fremdes Blut wieder zerriſſen wurde. Ein fremdes Volk hatte ſich in unſer Land ein⸗ gefreſſen Der einzelne Jnde iſt uns wohl gleich⸗ gültig, doch die jüdiſche Raſſe, gegen die zu wehren unſere Pflicht iſt, war von jeher eines jeden Volkes Untergang. Ob wir die Kunſt oder Wiſſenſchaft oder ſonſt ein Gebiet ins Auge faſſen, überall fanden wir dieſelbe Verwüſtung durch fremden Geiſt. Wie weit dieſes Gift ſchon in deutſchem Fleiſch geſeſſen, zeigt die gewiſſen⸗ loſe Hinnahme all der vielen Schmachverträge, bis einer kommen mußte, der ſein Alles einſetzte, um dem deutſchen Volk wieder die Augen zu öffnen. Und ſo wollen wir auch heute wieder ſeinem Ruf folgen, nicht kämpfen für das Voll von 1918, ſondern für die Zukunft unſeres neuen geſamten deutſchen Volkes im Geiſt des Nationalſozialismus. Ihr deutſchen Erzieher habt heute den Krieg gewonnen, nützet den Sieg aus, indem ihr das euch anvertraute Gut un⸗ ſeres Volkes im Geiſte unſeres Führers zum nationalſozialiſtiſchen Menſchen geſtaltet. Und wenn ihr glaubt Kritit üben zu müſſen, ſo ſeht im Vordergrund euren Führer. An ihm ibt es keine Kritik, an ihn gibt es nur einen Glau⸗ ben. Lehrt das Evangelium der Volksgemein⸗ ſchaft des Führers, den Gott Deutſchland noch lange erhalten möge. 3 Reichen Beifall erntete Miniſterialrat Gärt⸗ ner für ſeine vielſeitigen und meiſterhaften Ausführungen. Nach einem Muſikſtück unſerer Jungvolkkapelle erfolgte ein kurzes Gedenken unſexer gefallenen Helden, dem das gemeinſame Lied„Unſere Fahne flattert uns voran“ und ſchließlich das Schlußwort von Herrn Schulrat Heck. Ein Treuegelöbnis auf Führer, Volk und Gau⸗ obmann des NS⸗Lehrerbundes, anſchließend das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied und der Abmarſch des bunten Fahnen⸗ und Wimpel⸗ meeres beendeten die große Tagung. Bomben über Mannheim Verwundert blieben geſtern abend in den Straßen die Leute ſtehen, als, begleitet von lau⸗ ten Trompetenſignalen, zwei Laſtkraftwagen durch die Stadt fuhren. Zettel in allen Farben flatterten von den Wagen herab und es war ganz begreiflich, daß man ſchon aus reiner Neu⸗ gierde ſich auf dieſe Zettel ſtürzte, um von ihrem Inhalt Kenntnis zu nehmen. Zur Beher⸗ zigung ſtand hierauf zu leſen: „Volksgenoſſe begreife! Luftſchutz iſt die Vor⸗ ausſetzung für die Erhaltung der Nation. Des⸗ halb gehört mindeſtens ein Mitglied deiner Familie in den Reichsluftſchutzbund!“ Nicht weniger Verwunderung erregten die jungen Leute, die auf den Wagen Platz genom⸗ men hatten. Waren doch alle gleichmäßig mit einem grauen Schutzanzug bekleidet und ſelbſt die Mädchen machten hiervon keine Ausnahme. Um den Hals baumelten die Gasmasken und es war unſchwer zu erraten, daß man es hier mit dem Lehrtrupp der Mannheimer Orts⸗ gruppe des Reichsluftſchutzbundes zu tun hatte, der ſich auf einer Fahrt befand, um die Bevöl⸗ kerung aufzurütteln und für den Reichsluft⸗ ſchutzbund zu werben. Die Fahrt, die zuerſt über die Planken und durch die Breite Straße führte, wurde am Marktplatz unterbrochen, wo die Lehrtrüppler einen großen Kreis um die Wagen ſchloſſen, denn man wollte keine Vorſichtsmaßnahme außer acht laſſen, wenn die erſte Bombe ſtieg. Programmgemäß brannte die Zündſchnur ab und ebenſo programmgemäß gab es einen lau⸗ ten Krach, doch vergebens hielt man nach den Flugzetteln Ausſchau, die aus der Höhe geflat⸗ tert kommen ſollten. Aber das Mißgeſchick war weiter nicht ſchlimm, denn die Aufmerkſamteit der Bevölkerung war geweckt und das war ſchließlich die Hauptſache. Dann ging es weiter nach der Neckarſtadt, n Marktplatz der Bombenabſchuß wiederholt wurde. Dieſes Mal klappte die Sache ganz ausgezeich⸗ net und in groſſer Höhe explodierte der Flug⸗ zettelpack, ſo daß Hunderte von kleinen Zet⸗ teln in der Luft ſchwebten und vom Wind in alle Straßen getrugen wurden. Ein großes Rennen ſetzte ein, denn die Leute wußten gar nicht, was los war. Verwundert laſen ſie: „Wenn dieſer Zettel eine Bombe wäre „Der Reichsluftſchutzbund organiſiert und lehrt den Selbſtſchutz der Bevölkerung. Werde Mit⸗ glied beim Reichsluftſchutzbund.“ Die Kraftwagen fuhren dann noch kreuz und quer durch die Stadt und es wurden an der Friedrichsbrücke, am Waſſerturm, am Stroh⸗ markt, am Bahnhof, am Clignetplatz, am Gon⸗ tardplatz, am Altersheim, am Zeughausplatz und an der Rheinluſt noch weitere Bomben zum Abſchuß gebracht. Mit dieſer Aktion hat der Reichsluftſchutz⸗ bund ſeine Werbewoche in Mannheim eingelei⸗ tet und die Mannheimer werden allmählich wiſſen, um was es geht, zumal ja auch die Straßen ſchon tüchtig angemalt wurden und man auf dieſe Weiſe die Leute von der Wich⸗ tigkeit der Luftſchutzfragen unterrichtete. Kirſchen und Erdbeeren!! Allmählich merkt man auf dem Markt doch, daß wir mit Rieſenſchritten dem Sommer ent⸗ gegeneilen, denn die Auswahl wird immer größer und es vergeht jetzt kaum ein Markttag, an dem es nicht etwas Neues gibt. Als Neu⸗ heit regiſtrierten wir heute Kirſchen und Erdbeeren, die ſchon in ganz beachtlichen Mengen angelie⸗ fert wurden. Beſonders die Kirſchen türmten ſich zu kleinen Bergen, die auch zuſehends kleiner wurden, zumal man auf die Preis⸗ ſchilder keine phantaſtiſch hohen Zahlen ge⸗ ſchrieben hatte. So konnte man durchweg das halbe Pfund zu 18 Pfennig haben, während an vereinzelten Ständen das ganze Pfund nur 30 Pfennig koſtete. Wer ſich lediglich eine Koſt⸗ probe leiſten konnte, wählte ein Kirſchen⸗ büſchelchen, das für 5 Pfennig zu haben war. Die Irdbeeren waren ſchon etwas teurer und mußten mit 30 Pfennig das halbe Pfund bezahlt werden. Wenn man aber daran dachte, daß die erſten Lieferungen immer teuer ſind, und daß man in früheren Jahren für die erſten Erdbeeren oft eine Mark für das halbe Pfund verlangte, dann mußte man dieſen Preis geradezu billig finden. In großen Mengen war auch neuer Wirſing angeliefert, der für 18 Pfennig das Pfund zu haben war, und vereinzelt ſah man herrlich gewachſenen und ſchneeweißen Blumenkohl, den Kopf zu 50 bis 80 Pfennig. Die jungen deut⸗ ſchen Bohnen ſind im Preiſe zurückgegangen und konnten in guter Qualität ſchon zu 40 Pfennig das Pfund eingekauft werden. Auch die neuen Karotten ſind billiger geworden, während die Erbſen ſich noch im Preiſe gehal⸗ ten haben. Die Geſtaltung des Küchenzettels macht den Hausfrauen immer weniger Sorgen, denn es gibt auch ſchon ſeit einigen Tagen neue Kartoffeln, die allerdings aus dem Aus⸗ land kommen und die daher nur in geringen Mengen umgeſetzt werden können. Die Malta⸗ Kartoffeln und die Holländer ſind am teuerſten und müſſen mit 20 bis 22 Pfennig bezahlt wo auf dem dortigen 22. Luftschutz- Kundgebung Am Freitag, 18. Mai abends 20 Uhr, findet im Nibelungensaal des Rosengartens eine Grolle öffentliche geutschen Lutischulz statt. Eintritt freil werden, während es aber auch ſchon billigere Italiener gibt. Die Spargelpreiſe waren durch die kühle Witterung beeinflußt worden, denn ſie hielten ſich um die 40-Pfen⸗ niggrenze. Die Seckenheimer ließen ſich ihre Spargel etwas beſſer bezahlen als die Küfer⸗ taler, doch konnte man nicht in Erfahrung bringen, ob es in Seckenheim kälter als in Käfertal geweſen iſt oder ob die Seckenheimer glauben, daß ihre Spargel beſſer als die Käfer⸗ taler ſind. 5 Auf dem Blumenmarkt fielen ſchöne Korn⸗ blumenſträuße auf, die in ihrer dunkelblauen Farbenyracht mit den übrigen Blumen wett⸗ eiferten. Blutendes Symbol Draußen, beim Waſſerturm, dort, wo die alte epheuumſponnene Brücke, die zur Kunſthalle führt, mittelalterliche, romantiſche Reflexe zau⸗ bert, liegen in kurzem, grünem Raſen eingebet⸗ tet, fein künſtleriſch gelagert, ein paax rieſen⸗ große Hakenkreuze aus Erde und grau⸗braunem Blätterwerk. Dunkelgerötete Stiele der Pflan⸗ zen, die ſie bedecken, ſchimmern durch das Blattwerk und ädern die Beete in prächtiges Gewebe. Und über Nacht haben die W ie 1 auf dann iſt das deu chen großartigen rung des St des vergoſſenen ng, ob drungen iſt, nei n aus ihrer wingenden Id Zeichen, ob ſie i 4 n lann. So ſehen wir echte und wahr Richt die Tatſa das neue Reich, ———— 0 m G fi Gründung t Es gibt einfach! ihm freimachen 1 men ſie Ein einziges 1 zen Bau ſtellt d 4 9 4 Strafvollzu ein Bruchteil, ab denke nicht, daß lich und ſtündlic —..— Bahn eworfenen auf 1 Wann treffen ſchen Strafrecht, n unterirdiſche 4 Bußleiſtung mehr trägt, bis zur Vi rechts unter Ka. fängnis an?— Longobardenfürf erſten Hälfte de ſchreibt, daß in 10 JIn dieſem Edikt eete rote, tiefrote Flecken bekommen, die wie dunkle Blut⸗ flecken ſich hie und da über das Pflanzenwerk verteilen. Als quelle rotes, lebendiges Men⸗ ſchenblut aus der Erde und dränge ſich in gro⸗ enthalten, die g an—— por, daß der Tã Buße bei einem ftandenen Schad ßen, klatſchigen Tropfen durch das Gerank an Befehl, den Ueb die Oberfläche. Esiſttein wunderbarer Anblick, ſtigmatiſierendes Leben in der Natur dargeſtellt und hervorgezaubert von der gütigen Mutter Erde, der Sonne nicht minder. Blutendes Sym⸗ bol in unerhört eindringlicher Form und Farbe. Noch ſind es nur einzelne dieſer tiefroten Ro⸗ ſen, die ſich zu Pracht entfalteten, bald werden es mehr ſein und endlich, wenn die Sonne ihre belebende Kraft ganz entfaltet haben wird, werden zwei blutende, in tiefe Farbenglut ge⸗ tauchte Hakenkreuze wie ſelten etwas zu den Menſchen unſerer Tage ſprechen, von Kampf und zum anderr wieder geſund z Wir finden h den( 4 ein Verbrecher en I leiden, die aber ihm zugeſch Ldeibliche, geſundt meiden. und Not, von Finſternis, Opfer und Sieg un⸗ ſerer nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Kampfbund für deutſche Kultur in der Weſtmark (Ortsgruppe Ludwigshafen am Rhein) Wir veranſtalten heute, Mittwoch, den 16. Mai, 20 Uhr, im Kunſtſaal des Städtiſchen Ge⸗ ſellſchaftshauſes einen Abend„Alte Muſik mit Originalinſtrumenten“. Eintritt für Mitglieder und Schüler RM..50, für Nichtmitglieder RM. .00. Vorverkauf vei den Buchhandlungen Weinhold u. Matthias, A. Pfiſter und Lauter⸗ born. Erſcheinen der Mitglieder unſerer i gruppe Muſik iſt Pflicht. Der Abend verſpricht ſchön und genußreich zu werden, weshalb wir den Beſuch nur empfehlen können. Dicke Menſchen erreichen Gewichtsabnahme in Kürze durch den bewährten Ebus⸗Tee. Mk.,.50 in Apotheken und Drog. Ebus⸗Tee ſchmeckt gut, wirkt einzigartig! ——— Vollschutz gibt immer den Ausschlag, s0 auch bheim Autoõl- Essolub bhietet Vollschutz und kKostet trotzdem nicht mehr als Teil- schutz. Werum aber mit feilschutz zufrieden sein, wenn Vollschutz nicht mehr kostetr?7 voliscnurz Moronx Ookl Maohte nische Vehetabilische bele Oele Essolub 6 parafinische Ansprõche— 1. bermnger Verdtaucn —4 delanglose verbren nungsrõckstande + + 3 Longe Sehmiertahigkeſt A44 X 4 brolhe HantedestundigRel 2 5 brohe 5 izebestundigneit G 8 0 dus verplombten Ver⸗ le cufseinrichtungenl 1 auch im 1 Recht, das ein Damit ſteht d⸗ ſcharf Buße überhaupt als vorläufigen merzen und erli ſes Gefühl, die us dem menſ ßt. Vergeltun er Geſchädigte dern gerade aue dann ſeine inne das Gefühl u haben. Mit der Verg chädlichma. Gebot der Selb 16 Bahn. Und ſchrechung hi glüc des einen ſeilschutz a- Vollschuta ⁊ ziehen läßt, die Verbre er ſelbf ten ſoll. Hie ttel der Erzt genen 15 Jahrei ben Vordergrun Das iſt die gr n perlich zu er 4 Ferweichlig s gefallenen deſſen verbreche aufger Buße zuerſt un Finziß muf 9 chutz chon billigere ig beeinflußt die 40⸗Pfen⸗ ißen ſich ihre ls die Käfer⸗ in Erfahrung kälter als in Seckenheimer als die Käfer⸗ ſchöne Korn⸗ dunkelblauen Blumen wett⸗ ol t, wo die alte ur Kunſthalle Reflexe zau⸗ aſen eingebet⸗ paar rieſen⸗ grau⸗braunem le der Pflan⸗ in durch das in prächtiges die Beete rote, Wenn man die Revolution als das anſieht, waßs ſie wirklich iſt, nämlich eine Umwälzung auf allen Gebieten des menſchlichen Lebens, dann iſt das deutſche Volt arm geweſen an ſol⸗ iee Veränderungen. Nicht die Er⸗ rung des Straßenkampfes, nicht die Menge de perzoffenen Dintes find Grapmeſſer zur üung, ob das Neue tatſächlich durchge⸗ Fungen iſt“ nein, die Taten, die eine Revolu⸗ üſion aus ihrer alles erfüllenden und alles be⸗ mwingenden Idee heraus vollbringt, ſind die Zeichen, ob ſie in der Geſchichte als ſolche be⸗ ſtehen kann. 4 5 So ſehen wix gerade in unſeren Tagen eine und wahre Revolution ſich vollziehen. t die Tatſache der Machtergreifung ſchuf das neue Reich, nein, die Durchdringung des gefamten menſchlichen Lebens mit national⸗ fiehen Gedankengut ermöglichte erſt die ſeſie Gründung des neuen Staates. 0 e dunkle Blut: Pflanzenwerk endiges Men⸗ ge ſich in gro⸗ as Gerank an barer Anblick, tur Hargeſtellt itigen Mutter utendes Sym⸗ m und Farbe. tiefroten Ro⸗ „bald werden ie Sonne ihre haben wird, Farbenglut ge⸗ etwas zu den „ von Kampf und Sieg un⸗ gung. der Weſtmark m Rhein) woch, den 16. ztädtiſchen Ge⸗ lte Muſik mit für Mitglieder itglieder RM. uchhandlungen r und Lauter⸗ unſerer i hend verſpricht weshalb wir 1. chen irze durch den Apotheken und rkt einzigartig! Essolub ten Ver⸗ 1 Bau ſtellt die enthalten, die Befehl, den ES gibt einfach keine Sparte mehr, die ſich von ühm freimachen künnte, die ihren friſchen Stür⸗ men ſich widerſetzen könnte. Ein einziges Bruchſtück nur aus dieſem ſtol⸗ 1 echtspflege und die trafvollzugsordnung dar. Wohl nur ein Bruchteil, aber ein äußerſt wichtiger! Man denke nicht, daß die Mühe und Arbeit, die täg⸗ lich und ſtündlich vom Staat— die aus den eordneten Bahnen der menſchlichen Geſellſchaft en aufgewandt wird, nebenſächlich iſt im Vergleich zu ſeiner Sorge für die Volksge⸗ noſſen, die ſich keine Straftat zuſchulden kom⸗ men ließen und deren unverſchuldete Not es zu dämmen gilt. Gewiß ſteht die letztere Arbeit im Vordergrund, der Deutſche, der ſich ehrlich und gerade durchs Leben ſchlägt, muß der ſtaatlichen Fürſorge näher am Herzen liegen als der Ver⸗ brecher. Aber— und nun kommt das Entſchei⸗ dende— iſt es nicht letzten Endes wieder nur Arbeit zu ſeinem Wohl, wenn der Staat ſeine ſtarke Hand vor ihn hebt und ihm die Sicher⸗ heit gewährt, daß er durch Entgleiſte nicht dauernd an Hab und Gut, ja an Leib und Leben bedroht wird. Und weiter! Iſt es nicht eine der heiligſten Aufgaben des Staates, Alle morſchen und verdorbenen Zweige aus dem grünenden Baum des Volkstums auszuſchnei⸗ den und überhaupt zu verhüten, daß eben das Kranke an ihm ſich zu ſtark ausbreitet. Er muß ſein ganzes Augenmerk darauf richten, alle Keime zum Zerfall zu töten, indem er ein⸗ mal durch die Härte der Strafe von der Uebel⸗ tat abſchreckt und zum anderen durch ſtrenge, aber notwendige Maßnahmen die im Vollstum ſich immer wieder regenden Triebe zum Bor⸗ brechen durch präventive Mafnahmen vernichtet. Wir haben lange genug den Fehler be⸗ gangen, bei Menſchen, die ihrer ganzen Her⸗ kunft nach mit dem Keim des niedrigſter Verbrechens behaftet ſind, zu warten, bis dieſer Trieb in wach wird und ein Unheil am geſunden Volksteil geſchehen iſt. Der neue Staat weiß Mittel, das Unheil zu verhüten. indem es den Gewohnheitsverbrecher dauernd in ſeinen Strafanſtalten feſthält(Sicherungs⸗ verwahrung) und ihn an dem noch größeren Uebel der Fortpflanzung ſeiner niedrigen Inſtinkte in ſeinen Nachkommen(Steriliſation) hindert. Daraus erhellt ſich einwandfrei die Tatſache, daß es letzten Endes nur immer wie⸗ der dem geſunden Teil am Volkskörper zugute kommt, wenn der Staat den Verbrecher in ſeine beſondere Obhut nimmt. Um nun der breiten Oeffentlichkeit Kennt⸗ nis zu geben von dieſen gewaltigen neuen Anf⸗ gaben, deren Löſung der Staat auf ſich ge⸗ nommen hat, lud die Landesſtelle Baden⸗Würt⸗ temberg des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda Vertreter der badiſchen Preſſe zu einer Beſichtigung der Bruchſaler Strafanſtalten ein. Und aus dem⸗ ſelben Grund gab auch Kultus⸗ und Juſtiz⸗ miniſter Dr. Wacker gerne ſeine Einwilligung zu dieſem Beſuch. Oberregierungsrat Dr. Wingler vom Badiſchen Juſtizminiſterium begrüßte die Be⸗ ſucher im Schulſaal des Männerzuchthauſe⸗ und gab in einem einſtündigen Referat einen ſcharf umriſſenen Ueberblick über die deutſche Strafvollzugspflege von den früheſten An⸗ fängen bis zur heutigen Zeit. Wir lenken heute mehr denn je unſeren Blick in die Ver⸗ gangenheit unſeres Volkes und lernen aus ihr. ja noch mehr, wir bauen auf ihr auf. Die Gesdiuchiſe des Gefünamiswesens Wann treffen wir in der Zeit vom germani⸗ ſchen Strafrecht, das in ſeiner Blutrache und Bußleiſtung mehr privatſtrafrechtlichen Charakter trügt, bis zur Vollendung des ſtaatlichen Straf⸗ rechts unter Karl V. zum erſtenmal ein Ge⸗ füngnis an?— Wir beſitzen ein Edikt des Longobardenfürſten Luitbrant aus der erſten Hälfte des 8. Jahrhunderts, das vor⸗ ſchreibt, daß in den verſchiedenen Bezirken ein „carcer sub terra“, in unterirdiſches Gefängnis eingerichtet wird. 35 dieſem Edikt ſind zwei Vollzugsordnungen gerade in unſerer Zeit wieder an Bedeutung gewinnen. Es ſchreibt einmal Por, daß der Täter außer der Ableiſtung ſeiner Buße bei einem Diebſtahl den durch ihn ent⸗ ſtandenen Schaden wieder erſetzt und behebt, und zum andern gibt es dem Strafenden den Uebeltäter nach Abſitzung der Haft wieder geſund zu entlaſſen. Wir finden hier alſo vorherrſchend eben den Gedanken der Buße, ein Verbrecher muß für ſeine Untat Strafe er⸗ leiden, die aber ihr Ende finden muß, wenn das ihm zugeſchriebene Maß erreicht iſt. Eine —55 e, geſundheitliche Schädigung iſt zu ver⸗ meiden. Damit ſteht das germaniſche Strafrecht aber auch im ſcharfen Gegenſatz zum römiſchen Fecht, das ein Gefängnis als Anſtalt zur Huße überhaupt nicht kennt, ſondern es nur als vorläufigen Verwahrungsort anſieht. 1 4 4 ſchädlich Gebot der Bemfiegmnzez eines Volles bricht techtspflege. Vergeltun aen einer urnatürlichen menſchlichen 1 Drei ewige Grundſätze ſinden wir weiterhin in der geſamten Straf⸗ muß ſein, denn luffaffung. In den Jahren nach dem Kriege bperſuchte man gerade dieſen Gedanken auszu⸗ merzen und erlitt damit Schiffbruch, weil die⸗ ſes Gefühl, die Sucht nach Vergeltung, ſich nicht aus dem menſchlichen Leben wegdisputieren läßt. Vergeltung will letzten Endes nicht nur der Geſchädigte und nicht nur der Staat, ſon⸗ dern gerade auch der Täter ſelbſt, der oft erſt dann ſeine innere Ruhe wieder findet, wenn er das Gefühl hat, für ſeine Miſſetat gebüßt zu haben. Mit der Vergeltung verknüpft ſich die Un⸗ machung des Verbrechers. Das 1 Bahn. Und als drittes geſellt ſich die Ab⸗ ſchreckung hinzu, die andere aus dem Un⸗ glück des einen Lehren für das eigene Leben 3 hetzr lätzt, die aber auch in ihrer Härte den kbrecher ſelbſt vor weiteren Straftaten ab⸗ 4—— oll. Hier ſetzt vielleicht ein wirkſames ittel der Erziehung ein, die in den vergan⸗ 15 Jahren ſehr mißverſtanden zu weit in — 1 des gefallenen en Vordergrund getrieben wurde. 4 Das iſt die große Linie der ganzen Freiheits⸗ —*— m Anfang der geſunde Gedanke der kperlich zu empfindenden Strafe, am Ende die he Nur⸗erziehen⸗wollens enſchen, deſſen perbrecheriſche Veranlagung eben jeder aufgewandten Mühe ſpottet. zexweichli Buße zuerſt und Erziehung, wo ſie am Ffatz iſt, muß die neue Forderung ſein. ſungen! Da nun einerſeits der Staat die Verbrecher zur Arbeit heranziehen mußte, und da das große Volk der Vaganten eben einen Ort nötig hatte, wo es zu brauchbaren Menſchen heran⸗ bildet werden ſollte, erfuhren die Gefängniſſe her weite Verbreitung. Im Jahre 1595 finden Wir ſchon das erſte Zuchthaus in Amſterdam und im Jahre 1703 exfuhr das„Böſe⸗Buben⸗ us“ in Rom unter Clemens VI. ſeine Grün⸗ ng. In beiden Anſtalten war der Gedanke der Buße und der Erziehung vorherrſchend. Im deitalter der Aufklärung wird das Gefängnis — herrſchenden Strafform. Es herrſchen je⸗ och tolle Zuſtände. So beſitzen wir aus jener it eine Schilderung des Lebens im Mannheimer Zuchthaus, das eigenartige Streiflichter wirft. Erwähnt wird darin vor allem, daß nicht nur Verbre⸗ cher, ſondern auch Irrſinnige untergebracht waren und daß ein peſtilenzartiger Geſtank herrſchte. Eine Beſſerung trat erſt ein, als der Eng⸗ länder John Hovard(1726—1790) ſich ange⸗ legentlich um das Gefängnisweſen kümmerte und für die Beſſerung der Verhältniſſe eintrat, Von ihm ſtammt das Wort„Mache ihn fleißig und er wird anſtändig werden!“ England und Amerika wurden denn in der Gefängnispraxis führend. Wie sielsf es heule im Bruchsaler Zuckiasss aus? In den Jahren von 1841—1848 wurde das Bruchſaler Zuchthaus errichtet. Es iſt die erſte Strafanſtalt, die auf dem Kon⸗ tinent nach dem panoptiſchen und penſylva⸗ niſchen Syſtem erbaut wurde. Panoptiſch nennt man die Anlage, die einen Mittelbau beſitzt, von dem ſtrahlenartig die einzelnen Flügel ausgehen. Damit kann ein Mann die ganze Anlage von ſeinem zentral gelegenen Beobachtungspunkt überblicken. Das penſylvaniſche Syſtem verkörpert die ſtrengſte Einzelhaft, die ſich ſogar ſo verſchärfte, daß ein Gefangener im Bruchſaler Zuchthaus noch im Jahre 1918 beim Verlaſſen ſeiner Zelle eine Geſichtsmaske tragen mußte. Neue, geſunde Verhältniſſe Das vergangene Syſtem der Novemberlinge zeichnete ſich in der Strafvollzugsordnung durch übermäßige Handhabung der Gefangenen⸗ erziehung und durch überſteigerte Schonung der Gefangenen aus falſch verſtandenen Menſchlich⸗ keitsgründen aus. So kam es, daß der Wärter eigentlich viel ſchlimmer daran war als der Gefangene, der ihn nach Belieben durch ſein Querulieren ſchikanieren konnte. Als nun der neue Staat den Schutz der Allgemeinheit als primäre Forderung des Strafvollzugsweſens in den Vordergrund ſtellte, kam die erwünſchte Beſſerung. Die große Bedeutung für den Be⸗ amten wind man am eheſten verſtehen, wenn man weiß, daß es Gefangene gab, die es täglich zu ſage und ſchreibe zwanzig Beſchwerden brachten, deren Erledigung Nervenkraft, Zeit und ſchließlich auch Geld koſtete. Der Schrifwerkehr wurde eingedämmt; die Vorſchriften über die ganze Diſziplin der Ge⸗ fangenen wurden erneuert und eine ſtraffere Ordnung durchgeführt. Weiter wurde die An⸗ rufung des Staatsminiſteriums aus den be⸗ kannten kleinlichen Gründen, die ein boshafter 8 ſich täglich ausnimmt, unmöglich ge⸗ macht. Verſchwunden ſind auch die Zuchthaus⸗ beiräte, das ſind Männer, die als Privai⸗ leute eine Art Aufſichtsrecht über die Verhält⸗ niſſe ausübten. eplant iſt ferner noch eine Verſchärfung der Zuchthausſtrafe, um ſie von der ma wirkungsvoller zu unter⸗ ſcheiden. Geblieben iſt der Zweck der Erziehung an tauglichen Menſchen, die einmal in ihrem Leben auf die ſchieſe Bahn geworfen wurden und nach Verbüßung ihrer Strafe als wirklich gebeſſerte Menſchen die Anſtalt verlaſſen. Man möge deshalb— und das iſt ein beſon⸗ derer Wunſch der Zuchthausverwaltung— den Menſchen die Eingliederung in die Volks⸗ gemeinſchaft nicht erſchweren, indem man von ihm, dem„Zuchthäusler“, weit abrückt und ihm jeve Möglichkeit zur Schaffung einer neuen Exiſtenz nimmt. Eine dauernde Diffamierung kann ihn nur wieder zum Verbrechen treiben. Großartige Erfolge zeitigt ſchon Syſtem der Sicherungsverwahrung! Wer als notoriſcher Gewohnheitsverbrecher er⸗ kannt iſt, kommt in ſeine Obhut. Die Dauer der Sicherungsverwahrung iſt unbegrenzt, es jetzt das muß nur im Zeitraum von drei Jahren über⸗ prüft werden, ob die Grundlagen zu einer Sicherungsverwahrung noch gegeben ſind. Sie ruft unter den„ganz ſchweren Jungens“ eine heilſame Angſt hervor. Man erſieht das gerade aus Schreiben, die von Gefangenen aus Angſt vor„dieſem neuen Geſetz“ an die Juſtizverwal⸗ tung gehen. Einer ſchwört unter ihrem Druch eine Art„Urfehde“, er will niemals mehr gegen die Geſetze des Staates verſtoßen, ein anderer verſpricht, Deutſchland zu verlaſſen, um es nie wieder zu betreten. Wie geſtaltet ſich nun das Leben im Zucht⸗ haus?— Die Führung, die nach einleitenden Worten des Direktors der Bruchſaler Straſ⸗ anſtalten, Oberregierungsrat Backfiſch durch den geſamten Gebäudekomplex, Zuchthaus, Be⸗ zirksgefängnis 1 und II, Frauenſtrafanſtalt und Pſychiatriſche Gefangenenanſtalt, ging, ließ die Beſucher ein genaues Bild gewinnen. Zunächſt allgemein. Das Syſtem der drei Strafſtufen, das der Reichsrat im Jahre 1923 eingeführi hatte, wurde beibehalten. Stufe 1 ſtellt die ſtrengſte Haft dar, Stufe 11 und III erlauben Erleichterung wie Ankauf von Zuſatznahrung, Aufſtellen von Blumen und Bildern von An⸗ gehörigen in der Zelle, Beſuchempfang. Die dritte Stufe ſoll den Uebergang in die Freiheit vorbereiten, indem man dem Häftling wieder ein gewiſſes Maß an Verantwortungsgefühl einimpft. Die Zellen ſind einfach, aber ſauber. Man ſieht keine Ober⸗ lichter, ſondern der Blick des Inſaſſen kann un⸗ eſtört durch die allerdings ſtark vergitterten Fenſter ins Land ſchweifen. Das Mobiliar be⸗ ſteht aus einem Zellenſchränkchen, einem Klapp⸗ tiſch, Klappſtuhl, einem aufklappbaren Bett das tagsüber an die Wand geſchloſſen wind und dem Gerät zur Verrichtung der Notdurft. Peinliche Sauberkeit herrſcht auf allen Gängen und Zellen. Einen merkwürdigen Anblick bietet die Kirche mit ihren„Stalls“, das ſind Käſten, die es dem Gefangenen unmöglich machen, ſeinen Nachbar oder Vordermann zu ſehen. Bis in die Kirche geht alſo die ſtrenge Einzelhaft. Der Tageslauf beginnt um 6 Uhr morgens, wenn die„Schän⸗ zer“ unter Aufſicht die Zellen ihrer Mitgefan⸗ genen beſuchen, um die Toilettekübel zu ent⸗ leeren. Um 7 Uhr iſt Wecken. Es beginnt das Waſchen und die Gymnaſtik nach Vorſchrift einer in jeder Zelle hängenden Turntafel; dann wird gefrühſtückt, die Zelle wird gereinigt und um 7 Uhr beginnt die Arbeit, die ſich bis 12 Uhr ausdehnt. Von 12—1 Uhr folgt Mittag⸗ eſſen und Ruhepauſe und von—6 Uhr wird wieder gearbeitet. Die Zeit von Arbeitsſchluß bis zum Bettgang um 8 Uhr wird mit Abend⸗ fer und Leſen der aus der Gefangenenbiblio⸗ thek entliehenen Bücher ausgefüllt. Ein Tageslauf iſt beendet. Nun die Arbeit! In zahlreichen Werkſtätten ſind die Häftlinge, die ſich tagsüber nicht in Einzelhaft befinden. in ihren Berufen beſchäftigt. Es gibt eine Schuhmacherei, Schloſſerei, Schreinerei, Maler⸗ werkſtatt, eine Schneiderei, Druckerei und Buch⸗ binderei, in denen unter Aufſicht eines Wärters fleißig gearbeitet wird. Hier haben auch die jugendlichen Verbrecher die beſte Möglichkeit, ein Handwerk zu erlernen. Damit wird aber eine Frage angeſchnitten, „Der Hebel gröfsfe⸗ aher is die Sekaslel vertreßer der badischem Presse besuchem die Bruchsaler Strafamslalten/ Strafvollzus im neuen Slaal die gerade in der Zeit der Arbeitsloſigkeit un⸗ geheure Bedeutung gewonnen hat, nämlich die Konkurrenz der Strafanſtalt mit den Gewerbe⸗ treibenden. In vielen Eingaben legten die Ge⸗ werbetreibenden. die angeblichen Fehler dieſer Konkurrenz dar, indem ſie von dem Stand⸗ punkte ausgehen, daß erſt der letzte anſtändige Volksgenoſſe Arbeit und Brot bekommen muß, bevor der Häftling ſich in einem Handwerk be⸗ tätigen darf. Dem ſteht aber der von det Juſtizverwaltung mit Recht aufgeworfene Ein ⸗ wand entgegen, daß das Gefängnis kein Re⸗ giebetrieb darſtellt, ſondern einen Hoheitsbetrieb verkörpert. Der Staat muß in ſeinen Strafanſtalten ar⸗ beiten laſſen, ein Strafvollzug ohne vernünftige Arbeitsleiſtung iſt ſchlechterdings unmöglich. Selbſtverſtändlich hat die S für berechtigte Klagen des Gewerbetreihenden ein offenes Ohr, ſie bemüht ſich, niemals als unerwünſchte Konkurrenz aufzutreten, wie ſie auch bei den Dingen, die ſie vertreibt, niemals Schleuderpreiſe anſetzt, ſondern genau die Preiſe der Gewerbetreibenden innehält. Daß der Staat aber einen kleinen Teil der hohen Unkoſten für ſeine Strafanſtalten ſich wieder erringt, indem er ſeinen eigenen Bedarf nur dort eindeckt, kann ihm niemand verübeln. Denn Koſten verurſacht der Betrieb. 8 Wenn man bedenkt, daß im Zuchthaus ſeit 30 Jahren ein Lebenslänglicher ſitzt, der dem Staat bisher 30 000 RM koſtete— ein Drittel ſeines Unterhalts verdient er ſich ſelbſt— dann kann man es verſtehen, wenn er zu dieſen Sparmaßnahmen greift. Schließlich darf man ja auch nicht überſehen, daß das Zuchthaus ſelbſt durch die Lebens⸗ haltung ſeines großen Beamtenſtabes der Stadt und damit den Gewerbetreibenden Geld gibt. Die Verpflegung des Gefangenen iſt einfach, aber kräftig, da er ja auch Kräfte zur Arbeit braucht. Den Preſſe⸗ männern wurde in einem Rapportzimmer des Frauengefängniſſes ein einfaches Gefangenen⸗ mittageſſen gereicht. Man ſah dem ſchön ge⸗ deckten Tiſch mit ſeinem Blumenſchmuck an, daß Frauen am Werk waren, die hier ihren Sinn für Häuslichkeit nicht verloren haben. Das Eſſen beſtand aus einem Teller Grünkern⸗ ſuppe und einer Portion Erbſenbrei, vorzüg⸗ lich zubereitet, aber ohne Fleiſch, das der Gefangene nur einmal in der Woche erhält. Schließlich noch ein Wort über die Hausſtrafen wie Verweis, Beſchränkung und Entziehung von Vergünſtigungen bis hinauf zur Ent' „»iehnng der Mofratze, Schmälern der Koſt und Arreſt. Das Muſeum des Zuchthauſes zeigi noch die früheren Kausſtrafmittel, wie Zwangsjacke und eine Art Feſſelſtuhl, die heute nicht mehr im Gebrauch ſind. Erſchütternd iſt der Beſuch der pſychiatriſchen Gefangenenanſtalt, die unter Leitung von Medizinalrat Dr. Ernſt ſteht. Wer in der Haft irgendwie Schaden an ſeinem Geiſteszuſtand leidet, kommt hierher. Iſt er tatſächlich krank, dann wird er ſofort einer Pflegeanſtalt zugeführt, da ein Geiſteskranker ja keinen Sinn mehr für die Strafe an ſich hat. Meiſt ſind es aber Geiſtesſchwache, die hier galeich ihre Heilung von irgendeinem Wahn fin⸗ den. Ein beſonderes Gebiet nimmt das Verſchlingen von harten Gegenſtänden ein. Es iſt einfach erſtaunlich, wenn man die Größe der Blei⸗, Eiſen⸗ und Holzſtücke ſieht, die ſich manche Leute durch ihren allerdings un⸗ empfindlichen Rachen zwängen und die— es iſt direkt verwunderlich— auf natürlichem Wege abgegangen ſind. Meiſt handelt es ſich hier entweder um Bosheiten Schwachſinniger oder aber auch um den Gebrauch eines Mittels, das auf alle Fälle eine Aenderung ihrer einförmi⸗ gen Lage herbeizuführen geeignet iſt. Die Tobſuchtsanfälle heilt man heute auf natürliche Weiſe. Während man früher mit einem dicken Waſſerſtrahl gegen den Irrſinnigen vorging und ihn dann ſpäter mittels Einſpritzungen beruhigte, ſperrt man ihn nun in eine Zelle, die nur einen Strohſack enthält, in einen Raum, deſſen Ecken abgerun⸗ det ſind. und deſſen Oberlicht aus dickem, unzer⸗ brechlichem Glas bheſteht. Dort kann er dann die Wut auf natürliche Weiſe, durch Austoben⸗ laſſen, abreagieren. Viel wäre noch zu ſchildern von den täglichen Spaziergänge'n im Hof, von denen ge⸗ rade einer während des Beſuches ſtattfand, von den Einzelſpaziergängen, vom Ueber⸗ wachungsſyſtem, vom Gang über die hohe, mit Ecktürmen verſehen und mit Glasſplittern „panierte“ Mauer, doch würde das bei weitem den Rahmen eines Aufſatzes überſchreiten. Die Führung war zu Ende. Weit öffnet ſich das ſchwere Außentor, der Beamte grüßt und wir gehen hinaus in die Pracht des im golde⸗ nen Schein der ſinkenden Sonne funkelnden Frühlingsabends. Die Bruſt weitet ſich, die durch keine Gitterſtäbe mehr am Ausblick gehin⸗ derten Augen blitzen auf. Die Freiheit hat uns wieder! Und hinter uns ſchließt ſich das Tor der büßenden Schuld, des Reiches der unerbitt⸗ lichen Nemeſis. rer. Koönnen unter Beweis und gaben Zeugnis, daß 3 den Menſchen zur Selbſtbeherrſchung er⸗ Man nicht hoch genug eingeſchätzt werden. Schützen mit ihren An⸗ehörigen ein, Jahrgang 4— A Nr. 222— Seite 8 „Hoykenkreuzbanner“ Abendsausgabe— Donnerstag, 17.3 DVom scfiõnen Heſieſÿᷣsport Kleinkaliberſchießen im Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ Gauverband Wer ſeine Schritte am Sonntag zur Ried⸗ bahnbrücke lenkte, gewahrte beim Schützenhaus der Polizeibeamten ein emſiges Leben und 5. Kriegerverein Feudenheim, Mannſchaft Gipp, Heffner, Meiſter, Reis, 1632 Ringe. 6. Schützenverein Rheinau 1926 e.., 1. ——— W1 Mannſchaft. and unter Führung des Oberleutnants der Reſerve a. D. Dr. Hieke hatte ſeine 24 Klein⸗ b Rheinau 1926 e.., 2. kaliberſchützen⸗Abteilungen zum Endkampf um den— der Mannſchaften aufgerufen. Sämtliche Vereine des Gaues, ſo⸗ weit ſie eine Klein⸗Kaliber⸗Schützenabteilung —. entſandten eine Mannſchaft. Mehrere exeine wahrten ihre Intereſſen durch die Teil⸗ Rhein“, nahme von—4 Mannſchaften. Insgeſamt Die ſtellten 37 Mannſchaften zu je 4 Schützen ihr der KKS⸗Sport im Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gau⸗ 2 eine vorbildliche Pflegeſtätte gefun⸗ en hat. Dieſer geſunde, nervenſtärkende Sport, der Ringen. zieht, Die techniſche Durchführung des Schießens, — mit großer Pünktlichkeit vor ſich ging, und die Anerkennung ſämtlicher Schützenkameraden in den Händen des Gauſchießwarts rand, der einen Stab Mitarbeiter eranzog, ſo daß pünktlich um7 Uhr— obwohl das Schießen von.30—18 Uhr währte, die Siegerverkündung vorgenommen werden konnte. Zur Siegerverkündung fanden ſich trotz des vorhergegangenen Regenſchauers 1 aß o daß in dem idylliſchen fand, la eine beängſtigende Fülle Schützenhaus herrſchte. Im Verlauf des Abends beſuchte der Gauführer Dr. Hieke 8. Verein ehemaliger 110er, 2. Mannſchaft. 9. Krieger⸗ und Militärverein Rheinau, 1. Mannſchaft. 10. Krieger⸗ und Veteranenverein„Wacht am keckarau, 1. Mannſchaft. beſten Tagesleiſtungen beim letzten Mannſchaftskampf zeigten die Schützen Kan⸗ dulſki(110er) mit 159 Ringen, Fuchs(Ver⸗ ein gedienter Bayern) mit 155 und Reif (Schützenverein Rheinau 1926 e..) mit 154 Die goldene Sieger⸗Plakette im Einzelſchießen(3 Schuß liegend freihän⸗ dig) erhielten: Mit 36 Ringen(110er), Hilde⸗ brand(169er), Kneis(Krieger⸗ und Mili⸗ tärverein Rheinau); mit 35 Ringen Eberle(Verein gedien⸗ ter Bayern), Kaſparek(110er), Reis (Kriegerverein Feudenheim), Kaiſer(Deut⸗ ſcher Reiterverein), Stoll(142er), Hauß⸗ mann(109er), Spannagel(142er). Die beſten Schützen auf Ehrenſcheiben waren Emig(110er), Stoll(142er). Nach der Siegerverkündung blieben die Schützen mit ihren Angehörigen noch gemütlich uſammen. Bei allen Teilnehmern wird die ſnrmonich verlaufene Veranſtaltung noch ange in angenehmer Erinnerung bleiben. Aufruf für das„Hauswirtſchaftliche Jahr für Mädchen“ (Mitgeteilt von der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung.) Deutſche Frauen und Mütter! Gewaltigen Bemühungen aller Deutſchen iſt es gelungen, die Arbeitsloſigkeit um mehr als die Hälfte ihres höchſten Standes zurückzu⸗ drängen. Beſondere Schwierigkeiten liegen aber noch bei den Knaben und Oſtern 1934 die Schule verlaſſen haben. Dieſe Jahrgänge ſind annähernd doppelt ſo ſtark wie die des Vorjahres. Für die Mädchen kommt die Mädchen vor, die und der Bezirksſchießleiter Woigt, die tags⸗ über durch die Eröffnung des Armee⸗Muſeums in Karlsruhe in Anſpruch genommen waren und dem Schießen nicht beiwohnen konnten, die Schützenkameraden. Der Gauſchießwart Hildebrand leitete mit einer kurzen Anſprache, wobei er ſeinen Schützenkameraden Lob und Anerkennung für die rege Teilnahme zollte und ſeinen Mitarbei⸗ tern den Dank ausſprach, die Siegerverkündung ein. Beſonders zu erwähnen iſt, daß der Wett⸗ kampf ſehr hart war und die einzelnen Schüt⸗ zenabteilungen nur durch wenige Ringe von einander getrennt ſind. In zwei Fällen ent⸗ ſchied die Reihenfolge das Ergebnis des letzten der drei ausgetragenen Mannſchaftskämpfe. Schießergebniſſe: 1. Gaumeiſter und Gewinner des Wander⸗ preiſes wurde die Mannſchaft des Vereins ge⸗ dienter Bayern mit den Schützen Eberke, uchs, Gewahl und Moll mit 1708 ingen. 2. Verein ehemaliger 110er, Mannſchaft Emig, Kandulſki, Löwe, Morawietz, 1647 Ringe. Umſtellung in der Frauenberufsarbeit noch er⸗ ſchwerend hinzu. Sollen die deutſchen jungen Mädchen, eure Töchter, als erſten Eindruck ihres Arbeitslebens den der Arbeitsloſigkeit empfangen? Sollen ſie gerade in den Jahren, da ſie am biegſamſten und am leichteſten zu beeinfluſſen ſind, ohne regelmäßige, ihren Charakter aufbauende Ar⸗ beit bleiben? Welche Tätigkeit könnte für die deutſchen jungen Mädchen geeigneter ſein als die im Hauſe und an den Kindern? Solche Arbeit iſt genug vorhanden! Deutſche Hausfrauen, ihr müßt nur eure Häuſer öffnen und die Mädchen hereinlaſſen!“ Deutſche Eltern, ihr müßt eure Töchter leh⸗ ren, in ſolcher Arbeit die Grundlage jeder frau⸗ lichen Tätigkeit zu ſehen! Die Einrichtung eines„Hauswirt⸗ ſchaftlichen Jahres für Mädchen“ ſoll dazu helfen. Tüchtige Hausfrauen nehmen Mädchen zum Anlernen ein Jahr zuſätzlich in ihre Haushal⸗ tungen auf und lehren ſie die Grundlagen der Hauswirtſchaft und Kinderpflege. oder im eigenen Heime verwerten önnen. Die Aufnahme erfolgt ſchlicht um ſchlicht. Die Krankenkaſſenbeiträge trägt die Haus⸗ frau. Die Vorſchriften über die Genehmigung von Steuererleichterungen für Hausgehilfinnen finden Anwendung. Am Jahresabſchluß erhält das Mädchen ein Zeugnis als Ausweis über das erworbene Können, das ihm als Grund⸗ ſtein ſeiner weiteren Arbeit dienen kann. Die Anmeldung der Stellen erfolgt bei dem ört⸗ lichen Arbeitsausſchuſſe. Junge Mädchen mel⸗ den ſich bei der Abteilung Berufsberatung des Arbeitsamtes. Auskunft erteilt gleichfalls die Berufsberatungsſtelle des Arbeitsamtes. Hausfrauen, Eltern, Jungmädchen, wir rufen euch zum Werk! NS⸗Frauenſchaft und Deutſches Frauenwerk gez.: Frau Gertrud Scholtz⸗Klink. Reichsjugendführung, gez.: Baldur v. Schirag Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung u. Arbeitsloſenverſicherung, gez.: Dr. Syrup. Warnung vor Wohnungs⸗ einbrechern „In letzter Zeit wurden in verſchiedenen deut ſchen Städten, u. a. in Plauen, Nürnberg Stuttgart, Ulm und München jeweils an Sonn⸗ oder Feiertagen nachmittags in Wohnungen. deren Inhaber abweſend waren, eingebrochen. Die Täter ſind zweifellos reiſende Wohnungs⸗ einbrecher, die vermutlich auch andere Städte heimſuchen werden. Sie verläſſigen ſich in der Regel durch telefoniſchen Anruf, ob jemand in der Wohnung anweſend iſt. Die Bevölkerung wird hiermit auf das Treiben Friedrichsfeld Vorgeſchichtliche Funde bei Ausgrabungen der Autofiraße. Auf der Bauſtelle der Aut ſtraße hinter der Steinzeugwarenfabrik wurd in den letzten Tagen aufſehenerregende Fun gemacht. Es wurden Stelette, Gefäße und Scha⸗ len aus vorchriſtlicher Zeit zutage gefördert.⸗ Die Ausgrabungen ſind noch nicht beendigt, daß wir erſt in den nächſten Tagen näher hierüber erfahren dürften. Rundfunkſprecher werden geſucht. Letzten Samstagabend war bekanntlich im großen Saal des Friedrichsparkes ein von der Reichsſende“ leitung und der Kreisgruppe des Reicheve bandes Deutſcher Rundfunkteilnehmer vera ſtalteter Wettbewerb nach der Suche des beſte Rundfunkſprecher. Bei dieſem Wettbewerb e rang unter 19 Teilnehmern Herr Ottmar Ab den 3. Preis und ſchlug damit auch die übrige Teilnehmer der Vororte. Ludwigshafen a. Rh. Nofkſtands⸗ gemeinde Das Bürgermeiſteramt teilt durch das Preſſ amt mit: 4—75 33 Innern in—. en hat die Stadt Ludwigshafen am Rhe 45 als Notſtandsgemeinde im Sinne des 5 33 der 1 tionalſozialismus Reichsgrundſätze über Vorausſetzung, Art und Tat beweiſen kon Maß der öffentlichen Fürſorge erklärt. was ihn ſeine§ Das Bürgermeiſteramt hat infolgedeſſen mit J gung, die den ſch ſofortiger Wirkung die Fürſorge für Perſonen, 1 will, ſondern daß die unmittelbar nach ihrem Zuzug, oder inner“ ein Ziel kennt, ei balb von drei Jahren nach erfolgtem Zuzu Deutſchland, in de hilfsbedürftig werden, auf das zur Friſtung Das Geheim des Lebens Unerläßliche beſchränkt. Die Unter⸗ der Deutſchen Ar ſtützungsſätze für ſolche Perſonen betragen hoͤch⸗ ſache, daß an der ſtens 50 Prozent der Normalſätze. An Ste Menſchen ſtehen, von offener Fürſorge bleibt außerdem die Ge⸗ eter fühlen, währung von Anſtaltspflege vorbehalten. ſten, die alle ührer und der Vor dem Zuzug nach Ludwigshafen a. Rh. Ju wird daher dringend gewarnt. 5 air Gleichzeitig werden die Hausbeſitzer erſucht, richtet 50 kein Wohnungen an Neuzuziehende, die keine ihren ſoute des Nation Lebensunterhalt ſicherſtellende Exiſtenz nach⸗ 1 weiſen, nicht zu vermieten, da Zuſchüſſe zu de Wohnungsmiete ſeitens des Wohlfahrtsamtes —* ee, r—5 gewährt werde Zuziehender gilt jeder, der hier Aufent“ nrtem halt nimmt und unmittelbar vor dem Zuzug aen 17 bier keinen gewöhnlichen Aufenthalt hatte⸗ ez iſt viel g Auf Klein⸗ und Sozialrentner, ſowie ihnen Gleichgeſtellte finden die Beſchränkungen keine Eor Anwendung. 1 Ein guter Fang. Am 8. Mai wurde in Stutt⸗ ech gart der 20 Jahre alte Hilfsarbeiter Erwin getan werden, an Kienle von Bad Cannſtatt feſtgenomme tionalſozialismus Kienle iſt ein reiſender Fahrradmarder, der i Offen hat gerad den letzten Wochen eine größere Anzahl neuer fer der Deutſchen Ballonfahrräder in Eßlingen, Göppingen, Heil eaufgezeigt unt bronn, Pforzheim, Mannheim, Heidelber 45 uſw. von der Straße weg entwendet hat. Di Räder hat er dann mit der Reichsbahn na Stuttgart geſchickt und alsbald weiter ver⸗ äußert. Bis jetzt konnten 27 geſtohlene Räder ſichergeſtellt werden. ründung d ont mit Stolz eſen zwölf Mor Der„Deutſch gelungen, die ſck in einer einzi tion zuſammenz kräftiges Wertzer Staates zu ſchaffe Es iſt nicht zu Deutſchen Ar geſchildert und d die Gewifheit gen In all dieſen beſeitigen, die n hervorgebracht ha genen Jahrzehnte entſtanden und d gend auswirkent machen, nicht vor Welt zu ſchaffen Die Haupta dDeutſchen Arbeits hat die Arbei Die Einheit aller wer ein Mittag- oder Abend-Essen] Bacehans- Gœrten teicht. Arbeitgebe 3. Verein ehemaliger 142er, Mannſchaft Junge Mädchen, die keine Stelle finden oder der Einbrecher hingewiefen und gebeten, falls Paulsmann, Sauer, Spannagel, Stoll, 1647 im Hauſe oder Betriebe der Eltern nicht arbei⸗ verduͤchtige—50 einnimmt, fühit sich wie in der Ringe. ten können und nicht arbeitslos ſein wollen ſofort die Kriminalpolizei, I. 6, 1, Fernſprecher⸗ Sommerfrische! 4. Verein ehemaliger 111er, Ackermann, Ep⸗ und ſollen, erwerben ſo lebensnotwendige Nummer 35 851, oder den Notruf Nr. 01 zu Eln Versuch lonnt slah pert, Hohmann, Stumpf, 1642 Ringe. Kenntniſſe, die ſie entweder in einer ſpäteren verſtändigen. D Sporthemden Oberhemden 0 6 pullover 222. Kragen 45 Krawatten und die guten Badesaftikel: Oriꝛinalabfüllung m. Kork- Socken unsere bev/öᷣhſte brand in Ltr. Fl.v. RM.-an Sportstrumpfe Zadeanæug rrockenwolle, schon für...30 fzen lunweler Miokpen Vrszozsencte BZademes Unterwüsche in allen Preislagen KINDOER-ANZ USGSE Blusen- und Anknöpf-Formen, in hübschen fötrben, flotten Fformen, Hosen gefüttert Grobe 0(für 5 Johre) kie..- 10.- 14. KNASEN-ANZ USGSE Ssport-Anzüge mit Golf- oder Kknie-Hose zwelreihig und einreinig mit Uebefłregen Grobe 5(für 7 dchre) bik. 12.- 15. 19. 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Mai 1934 Friedrichsplatz 14 ine Pſyche hine 5 Alltages her Aboineler n man ſich d⸗ her zu unterhal dert, neunhu In tiefer Trauer: 4 Elise Heyer-Fischee Rechtsanwalt Beerdigung: Samstag, den 19. Maf, ½2 Uhr 25087K 4 ie 14 Fritz Neinmuth Seelenamt: Dienstag, den 22 Mai, 9 Unr in der Heilig-Geist-Kirche m ag 20323 K er der ſcha Ausgrabungen iſtelle der Auto⸗ renfabrik wurd ſerregende Fund Gefäße und Scha⸗ age gefördert. nicht beendig Tagen näher geſucht. Nofſtands⸗ zurch das Preſſ Innern in Mün⸗ zafen am Rhei ine des 5 33 der ſetzung, Art und erklärt. nfolgedeſſen mit ze für Perſone zug, oder inner erfolgtem Zuzu 15 zur Friſtung ünkt. Die Unter⸗ en betragen höch⸗ An Stelle ißerdem die Ge⸗ ätze. zrbehalten. igshafen a. Rh jſewarnt. Sbeſitzer erſucht, die keine ihre Exiſtenz nach⸗ Zuſchüſſe zu de Vohlfahrtsamte gewährt werden. der hier Aufent Zuzug nthalt hatte, er, ſowie ihnen ränkungen keine vor dem wurde in Stutt arbeiter Erwin dmarder, der i e Anzahl neuer ſöppingen, Heil im, Heidelberg Die Reichsbahn nach ild weiter ver⸗ eſtohlene Räder zendet hat. — Letzten im großen Saal der Reichsſende⸗ Der Führer der Deutſchen Arbeits⸗ ront und Stabsleiter der'), Parteigenoſſe r. Robert Ley, kann am Jahrestag der ründung der Deutſchen Arbeits⸗ ont mit Stolz auf das zurückblicken, was in eſen zwölf Monaten geleiſtet wurde. Der„Deutſchen Arbeitsfron!:“ iſt es lungen, die ſchaffenden deutſchen Menſchen in einer einzigen großen Organiſa⸗ tion zuſammenzufaſſen und damit ein ſchlag⸗ kräftiges Wertzeug des nationalſozialiſtiſchen Staates zu ſchaffen. Es iſt nicht zuletzt das Verdienſt der Deutſchen Arbeitsfront, daß der Na⸗ flonalſozialismus in ſo kurzer Zeit durch die Tat beweiſen konnte, daß er nicht das iſt, als was ihn ſeine Feinde ſchilderten, eine Bewe⸗ gung, die den ſchaffenden Menſchen entrechten hill, ſondern daß der Nationalſozialismus nur ein Ziel kennt, ein freies Volk in einem freien Deutſchland, in dem jeder ſein Recht erhält. dDas Geheimnis dieſes Erfolges der Deutſchen Arbeitsfront iſt wohl die Tat⸗ ſache, daß an der Spitze der Arkeitsfront nicht Menſchen ſtehen, die ſich als Standesver⸗ eter fühlen, ſondern Nationalſozia⸗ liſten, die allein eine Verantwortung dem Führer und der Geſamtheit gegenüber kennen. In nationalſozialiſtiſchem Geiſt wurde dieſe große Organiſation jedes ſchaffenden Deutſchen richtet und kein Fußbreit von der Marſch⸗ ute des Nationalſozialismus abgewichen. Die einzelnen Etappen auf dem Wege zu dem reichten Erfolg hat Parteigenoſſe Dr. Ley hor Vertretern der deutſchen Preſſe nochmals geſchildert und der heutige große Arbeitskon⸗ greß wird nochmals Gelegenheit geben, alle Einzelheiten aufzuzeigen. Es iſt viel geſchaffen, aber wir wiſſen guch, daß noch Unendliches zu tun iſt. Schritt für Schritt mußte ſich jede Maßnahme organiſch aus der anderen heraus entwickeln und mancher Schritt konnte aus Gründen nicht getan werden, an deren Vorhandenſein der Na⸗ fonalſozialismus keine Schuld trägt. Offen hat gerade in der letzten Zeit der Füh⸗ ker der Deutſchen Arbeitsfront beſtehende Män⸗ ** und damit dem ganzen deutſchen 0 die Gewißheit gegeben, daß für Abhilfe geſorgt wird. In all dieſen Fällen ſind Erſcheinungen zu beſeitigen, die nicht der Nationalſozialismus bend-Essen 5 crten 5 wie in det ohnt sleh, — hervorgebracht hat, ſondern die in den vergan⸗ genen Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten entſtanden und die, ohne ſich als ſchwer ſchädi⸗ gend auswirkende Störungen bemertbar zu machen, nicht von heute auf morgen aus der 1 Welt zu ſchaffen ſind. Die Hauptaufgabe, die der Führer der Deutſchen Arbeitsfront vor einem Jahre ſtellte, hat die Arbeitsfront gelöſt. Die Einheit aller ſchaffenden Menſchen iſt er⸗ ————————— 1 43 1 teicht. Arbeitgeber und Arbeitnehme: marſchie⸗ ten heute im gleichen Rock, im gleichen Schritt nfür.80 5 lität — 250 „..73,.95 it demſelben Lied auf den Lippen und mit mſelben Glauben und derſelben Idee im Herzen. us der Zerſplitterung wurde Einheit, aus m zerſtörenden Gegeneinander aufbauendes uſammengehörigkeitsgefühl. Die Erziehung ht weiter, um den letzten Reſt alten Denkens s den Menſchen herauszutreiben und um da⸗ it Fehlerqauellen und Reibungsmöglichkeiten szuſchalten. Es iſt nicht die Art eines Nationalfozialiſten, ich des Erreichten zu freuen und die Hände nden Schoß zu legen. Unerbittlich ſcharf nd klar betrachtet gerade der Nationalſozia⸗ nenzen aus den Ergebniſſen ſeiner Betrach⸗ ngen Wenn es heute noch Kreiſe gibt, die der Anſchauung ſind, daß die Deutſche Arbeitsfront lediglich eine rein erzieheriſche, alſo„päda⸗ ogiſche“ Aufgabe zu erfüllen habe, ſich aber einesfalls um ſozialpolitiſche oder wirtſchafts⸗ politiſche Fragen zu kümmern habe, ſo iſt das dieſer Formulierung nicht folgerich⸗ gdurchdacht. Wenn man ſich die Aufgabe hit, Menſchen zu erfaſſen und zu erziehen, ſo⸗ un man die Menſchen zu dieſem Zwecke nicht schwerem fehlen, die Kleinheiten des Alltages zu ver⸗ ſſen, an ſeinen Arbeitsplatz, an ſeine Arbeits⸗ öglichteit nicht zu denken. Nur dann wird es lingen, den Menſchen zu erziehen, oder beſſer ſagt, zu leiten und zu führen, wenn man in ine Pſyche hineingeht und aus dem Ereignis 8 Alltages heraus die Dinge entwickelt, die m gegeben werden ſollen. ner e kann man einem Menſchen theoretiſch Glauben einzuimpfen verſuchen, wenn man nicht zugleich die Möglichkeit hat, ihm durch e Tat zu beweiſen, daß ſein Glauve berech⸗ tigt iſt. iScher 25087%K -Geisi-Kirche Sie ſon man dem Kumpel ſagen, er ſoll ſich 3 en, und ſeine Heimat lieben, und ur alles durch die roſige Brille ſehen, ſenn man ſich dagegen wehrt, ſich mit ihm dar⸗ her zu unterhalten, was er unten achthun⸗ ert, neunhundert, tauſend Meter ünter der Erde erlebt. Es iſt nicht ſo, taate und die Liebe zur Heimat und zum Vollk ine Magen⸗ oder Lohnfrage ſie der Marxismus lehrte, daß die Treue zum Aber der ſchaffende Menſch muß wiſſen, daß rbeiter und — Beilage für Arbeiterfragen und Sozialisnus Ein Jahr Arbeitsfront der Staat und ſeine Organiſationen um ſein Le⸗ ben, um ſeine Lebensmöglichteit, um ſeine Zu⸗ friedenheit bangen und ringen. Es iſt vielleicht die beſte Formulierung für dieſes Problem, die es überhaupt gibt, wenn Parteigenoſſe Dr. Ley einſt ſagte, genau ſo wenig wie ein Kind ſeine Mutter deshalb liebe, weil ſie arm oder reich ſei, genau ſo wenig liebe der Arbeiter ſein Volk des⸗ halb, ob er viel oder wenig Lohn erhalte, ſon⸗ dern lediglich das Bewußtſein, daß der ſchaf⸗ fende Menſch beim Staat Recht und Gerechtig ⸗ keit findet und daß er weiß, daß der Staat und ſeine Organiſation ſich um ihn kümmern, machen dieſe Liebe und Treue aus. Der deutſche Arbeitsmenſch hat in den ſieb⸗ zehn Monaten nationalſozialiſtiſcher Regierung die Gewißheit erhalten, daß Staat, Partei und Volk eins ſind, daß kein onderer Wertmeſſer gilt, als die Leiſtung des Einzelnen für die Ge⸗ ſamtheit. Das Gerüſt, das errichtet wurde, iſt in Ordnung. Die Unebenheit im Verputz gilt es noch auszugleichen. Ich erinnere mich eines Geſpräches, das ich mit Parteigenoſſen Dr. Ley in den letzten Tagen Dieſes Geſpräch zeigte mir, wie heiß Dr. ey um die Vollendung des Begonnenen ringt, wie klar und nüchtern er die Dinge ſieht, und wie er Schritt für Schritt auf dem Wege zur Vollendung fortſchreitet. Drei Sorgen nannte mir Dr. Ley, die ihn bedrücken. Drei Gruppen von Volksgenoſ⸗ ſen gilt es zu helfen, drei Gruppen, denen zu helfen, heute ſchon ſichtbar zu helfen, unendlich ſchwer iſt. Dem Bergarbeiter, dem Land⸗ arbeiter, dem Seemann. Der deutſche Bergarbeiter hat in den Jahren marxiſtiſcher Herrſchaft nichts gewon⸗ nen, ſondern von Jahr zu Jahr hat ſich ſeine Lage verſchlechtert. ir täuſchen uns darüber nicht, daß der Lohn, den der deutſche Kumpel erhält, unwürdig iſt. Aber wir wiſſen auch, daß niemand in Deutſchland Schuld trägt, daß die deutſche Kohle oft erſt in tauſend Meter Tiefe zu hietnt iſt, während die engliſche Kohle in dreihundert Meter Tiefe liegt. Wie ſoll die deutſche Kohle einer Kohle gegenüber konkurrenzſähig ſein, die un⸗ endlich billiger und bequemer geborgen werden kann? Das ſind keine liberaliſtiſchen Rentabi⸗ litätsrechnungen, ſondern das ſind nüch⸗ terne Tatſachen, denen man nicht dadurch aus dem Wege gehen kann, daß man ſie nicht ſehen will. Dieſe Tatſache iſt der Kern des Lohnproblems im Berg bau. Wir wiſ⸗ che Arbeitsfront bisher durchführte, ſollen nichts Endgültiges darſtellen, ſondern einen kleinen Anfang. Faſt ebenſo ſchwierig iſt die Lage des deut⸗ ſchen Landarbeiters. Hier iſt es nicht eine Lohn⸗, ſondern eine Wohnungsfrage. Den Großgrundbeſitz trifft die ſchwere Schuld, vie Menſchen, die den deutſchen Boden bebauen, in unwürdige Löcher hineingepfercht zu haben, in denen ein Menſch nicht leben, ſondern nur vegetieren kann. Jedes Gefühl für Heimat und Häuslichkeit muß zwangsmäßig durch dieſe Wohnverhält⸗ niſſſe unterdrückt werden. Wie leicht wäre es für den deutſchen Großgrundbeſitz nhn⸗ den Landarbeitern menſchenwürdige Wohnun⸗ gen zu geben, Häuschen, in einem Garten auf einem eigenen kleinen Stück Land und manches wäre vermieden worden, was ſich heute bitter rächt. Auch hier geht es nicht, Mißſtände, die ſich in Jahrhunderten eingebürgert haben, von einem auf den anderen Tag zu beſeitigen. Aber jede Gefahr iſt zu bannen, wenn man ſie er⸗ kannt hat. Der Seemann hat ebenfalls ſchwer unter den Auswirkungen der Ver⸗ gangenheit zu leiden, denn Kaſtengeiſt und mangelndes ſoziales Verſtändnis haben auch hier ſchwer geſchadet. Es iſt erfreulich zu heit daß gerade die größte deutſche Schiff⸗ ahrtsgeſellſchaft, der Lloyd, hier von ſich aus dem Führer der Deutſchen Arbeitsfront Vor⸗ ſchläge gemacht hat, die geeignet ſind, mit dem Alten aufzuräumen und dem Seemanr die Abetitiaſiger zu geben, daß er nicht ein zweitklaſſiger Volksgenoſſe iſt, ſondern daß auch 50 m Anrecht auf die ſozialiſtiſche Gerechtigkeit at. Wir verlieren uns nicht in Einzelheiten, wenn wir dieſe drei Fälle herausgreifen ſon⸗ dern wir beweiſen nur, daß wir Einzelheiten ſehen und doch nicht den Blick auf das Ganze verlieren. Siebzehn Monate nationalſozialiſti⸗ ſcher Regierung, ein Jahr Arbeitsfront, eine kurze Zeitſpanne und wie unendlich viel iſt in 05 n geleiſtet worden! Wir ſind der ſh darum, und die nn die die Deut⸗ frohen Zuverſicht, daß das, was wir begannen, zur Vollendung kommt und daß eine kommende Generation von uns ſagen kann, daß die Män⸗ ner der nationalſozialiſtiſchen Revolution ſich ihrer Aufgabe bewußt waren, und die ihnen zur Verfügung ſtehende Zeit ausnutzten, um ein neues Deutſchland zu bauen, deſſen Funda⸗ ment ſo ſtark iſt, daß es Jahrtauſende über⸗ dauert. Reischach. Jungarbeiter und Hochſchüler im Freiwilligen Arbeitsdienjt Die deutſche Jugend ſah in der produktiven Tätigkeit die Wiedergewinnung des Selbſt⸗ vertrauens und des Selbſtbewußtſeins, und damit Dinge, die dem Menſchenleben Inhalt und Halt geben, die notwendig ſind, die ſchwie · rigen Lebensbedingungen unſerer Zeit zu überwinden. Angehörige aller Berufsſtände, Jung⸗ arbeiter und Jungakademiker, fin⸗ den ſich im Arbeitsdienſtlager zuſammen, um freiwillig zum Gemeinnutz ihrer Heimat Arbeit zu leiſten. Das Haupt⸗ gewicht muß auf das Wort freiwillig ge⸗ legt werden. Freiwillig ſtellen ſich die jungen Volksgenoſſen dem Vaterlande zur Verfügung. Freiwillig treten ſie in den Arbeitsdienſt ein, um hier durch ihre Arbeit den Klaſſenhaß, der durch die marxiſtiſche Propaganda in das Volk getragen wurde, zu beſeitigen und die Gegenſätze zu überbrücken. Neben der nationalen Erziehung der Jugend liegt der Zweck des Arbeitsdienſtes in den beiden Hauptpunkten: Arbeit und Pflege des Kameradſchaftsgeiſtes. Durch den Arbeitsdienſt ſollen in erſter Linie Arbeiten ausgeführt werden, die in abſehbarer Zeit von den Trägern dieſer Unternehmen zu⸗ folge Kapitalmangels nicht ausgeführt werden konnten. Das betrifft in erſter Linie die Arbeiten der Landeskultur. Neben dieſer Aufgabe wird der Arbeitsdienſt für die Arbeiten in den Forſten eingeſetzt. Die Verelendung des deutſchen Bauerntums macht es nötig, daß hier Mittel der öffentlichen Hand eingeſetzt werden, die erſt durch eine ſpätere Generation abgeerntet werden können. Ein ſehr wertvolles Hilfsmittel iſt hier der deutſche Arbeitsdienſt, der oft in wirkungs⸗ vollſter Weiſe im Verein mit dem Ar⸗ beiter der freien Wirtſchaft eingeſetzt werden muß. Insbeſondere iſt das gegebene Arbeitsfeld für den Arbeitsdienſt die Urbarmachung von Oelländereien, Erſchließung von Mooren für Siedlungen ſowie die Meliorationsarbeiten im Rahmen der Feldbereinigung, wie wir es in ganz großem Maßſtab in Heſſen ſehen. Hier arbeitet der Arbeitsdienſt Hand in Hand mit den Notſtandsarbeitern und er erkennt die hohen ſozialen Aufgaben, die er zu erfüllen hat. Ueber 200 Techniker jeder Sparte, Akademiker und Jungarbeiter haben ſich in Heſſen ſudich in den Dienſt der Sache geſtellt. Sie ſind ſich ihrer hohen Aufgabe bewuftt und wiſſen, daß ſie eine Vorausſetzung ſchaffen, um Tauſende der erwerbsloſen Arbeiter in Arbeit und Brot zu bringen. Sie haben auch erkannt, daß man nicht mit Rieſenlöhnen und ⸗Gehältern die Wirtſchaft ankurbelt, ſondern daß wir als Volk, das wirt⸗ ſchaftlich zugrunde gerichtet war, mit den uns zur Verfügung ſtehenden geringen Mitteln ein Arbeitsfeld für viele ſchaffen müſſen. Freiwilliger Arbeitsdienſt und freiwilli⸗ er techniſcher Arbeitsdienſt zeigen ier, welche Kraft in unſerem Volk vorhanden iſt, und daß nicht die Verdienſtmöglichkeit das Ausſchlaggebende iſt, ſondern daß der Wieder⸗ aufbau unſeres Vaterlandes eine heilige Sache „Diene dem Frieden, diene der Pflicht, ſo dienſt du Deutſchland“ Reichsminiſter H. die Hammerſchläge zur eß vollzieht mit dieſem Spruch rundſteinlegung für den Adolf⸗Hitler⸗Kanal in Coſel⸗Hafen(Ober⸗ ſchleſien). Der neue Kanal, die für Oberſchle⸗ des ſeit Jahrzehnten umlämpfte Lebensader es Grenzlandes, wird in einer Länge von 40 Kilometern erſtehen. Er zweigt bei Coſel aus der Oder ab und hhfen Gleiwitz ſeinen End⸗ afen. — 4— —— iſt, die nicht vauom Stand und Vermö⸗ en des einzelnen abhängt, ſondern daß jeder deutſche Volksgenoſſe daran teilhaben kann, der ſich dazu berufen fühlt. So nimmt der Freiwillige Arbeitsdienſt in Heſſen dem Notſtandsarbeiter nicht etwa— die Arbeitsmöglichkeit fort, ſondern er gibt ſie ihm, er leiſtet wichtigſte Vorarbeit⸗ Es entfallen 500 000 Tagewerke auf den Arbeits/ dienſt und faſt ebenſoviel auf den Notſtands⸗ arbeiter. Der techniſche Arbeitsdienſt arbeitet freiwillig im Laboratorium und am Zeichentiſch, damit der Arbeitsbruder mit dem Spaten Lohn und Brot hat. Dieſe Auffaſſung vom Sozialismus hat ſie bei der Arbeit einander wieder zuſammenge⸗ führt, den Jungarbeiter mit dem Jungalade ⸗ miker. Sie beide ſchaffen im Arbeitsdienſt die Vorausſetzungen für den Wiederaufbau der deutſchen Landwirtſchaft und ſie bereiten den Boden für die Bildung neuen Bauerntums und bauen damit das Fundament unſeres Vom unbekannten Krbeits- ſoldaten Wir ſind gewohnt, die Geſchichte unſeres Vaterlandes innerhalb ihrer Zeitfolge nach großen Geſchehniſſen und nach berühmten Na⸗ men führender Menſchen einzuteilen und aus der Vergangenheit in unſere Gegenwart hin⸗ überzuleiten. Mehr und mehr aber bricht die neuzeit⸗ liche Geſchichtsbetrachtung mit dieſer alten Ge⸗ wohnheit, ſondern ſie ſieht ein Volk im Ge⸗ folge ſeines Führers und einen Führer in der Verbundenheit mit ſeinem Volke! Wir wiſſen heuie, daß die losgelöſte Einzel⸗ perſon durchaus nicht charakteriſtiſch für den Kampf und die Kultur eines Volkes iſt, daß ſie in der Geſamtheit ſich auswirkt und ſodann allerdings einer Geſamtheit zur Erfüllung ihrer Sendung verhelfen kann. Machen wir doch immer von neuem die Erfahrung, daß große Männer unſerer hiſtoriſchen Vergangen⸗ heit erſt rechte Blutfarbe gewinnen, wenn wir ſie im Volksleben eingeſchaltet und tätig ſehen! So kann uns eine Anekdote den Alten Fritz lebendiger und mitreißender machen, als die Lektüre irgendwelcher hochbedeutenden Regie⸗ rungserlaſſe ſeiner Hand. Wer ein Heer im Kriege, ein Volk bei der Arbeit betrachtet, findet alſo nur ge⸗ ringſten Teilerfolg ſeiner Bemühung, wenn er auf einige Einzelmenſchen ſchaut, findet aber ein volles und rundes Bild, wenn er den Zu⸗ ſammenklang in allem Gemeinſchaftstun empfindet. Die Nachkriegszeit hat uns den Ge⸗ danten vom„unbekannten Soldaten“ näher gebracht, als er es ſchon früher durch die altgermaniſche Freude an Gefolaſchaft und Mannentum ſtets geweſen iſt. Wir Deutſche haben hinter und neben Hermann nie⸗ mals ſeine Cheruskerundihre Ver⸗ bündeten vergeſſen. Wir haben aber gerade in dem überperſönlichen und über⸗ menſchlichen Kämpfen und Geſchehen des größten Krieges verſtärkte Achtung vor dem ungenannten, unbekannten Kriegsmanne zu empfinden gelernt. Und wir haben zugleich gelernt zu ſehen, daß es einen gleichwertigen Kameraden des Beſchüt⸗ zers der Heimat gibt, den Erbauer der Heimat. Das aber iſt der deutſche Arbeiter. Er iſt der rechte Friedenskamerad des deutſchen Wehrmannes; ja er iſt ſelbſt Frontkämpfer auf dem Schlachtfelde der Arbeit. Wie er ſtändig ſich auch körperlich herausſtellt und die Gefahren der wirtſchaftlichen Förde⸗ rung und Erzeugung auf ſich nimmt, davon hat uns jetzt wieder— nach dem unvermeid⸗ lichen täglichen Arbeitsopfer— die Kata⸗ ſtrophe von Buggingen ein trauriges und dem Laien ganz neuartiges Schreckensbild gegeben. unendlich aber ſind die Verluſtliſten des Ar, beitskrieges, mit dem die Menſchheit ſich Brot und Würde erringen muß, um beſtehen zu kön⸗ nen. Wohl tönt hier und dort einmal ein„Lied vom braven Manne“, aber zumeiſt deckt Schwei⸗ gen und Vergeſſenheit den Namen des in den Sielen geſtorbenen, des auf dem Kampfplatze der Arbeit gebliebenen Arbeitskameraden. Das wollen wir nicht beklagen, denn„deutſch ſein heißt, eine Sache um ihrer ſelbſt willen tun“, und Eitelkeit oder Heldenpoſe iſt dem harten Werkmann fremd. Wenn man aber vor dem geiſtigen Auge die Heere der Män⸗ ner aufmarſchieren läßt, die ſeit Jahrtauſenden für Deutſchlands Beſtand gefallen ſind, ſo über⸗ ſehe man nicht die— vielleicht noch zahlreiche“ ren— Bataillione und Armeekorps der un⸗ bekannten Arbeitsſoldaten! Und wenn wir ſie ſo in ihrem rieſigen Auf⸗ gebot ahnend ſehen, wenn wir den einzel ⸗ nen Arbeitsmann aus der Zahl der Ar⸗ beitsheere gar nicht mehr herauskennen und herausfinden, dann haben wir wohl die ehr⸗ furchtsvolle Vorſtellung von der Bedeutung ſeines Kampfes, denn wir ſehen ihn untertau⸗ chen und aufgehen in der Gemeinſchaft! Die Zugehörigkeit aber zur großen Vol'sgemein⸗ ſchaft Deutſchlands bedeutet die Verewigung auch des unbekannteſten Namens, denn ewig bleibt nicht Leib und Name, ſondern Geiſt und Wille! Werner Lenz. Jahrgang 4— A Nr. 222— Seite 10 „Hakenkreuzlanner“ Abendsausgabe— Donnerstag, 17. M 21 marſchieren mit uns allen nach London, über⸗ nehmen aber ſogleich neben Ihrem Regiment das Kommando über das Regiment Rich.“ „Ich übernehme das Kommando über mein Regiment und über das Regiment Rich“, ſpricht Pride knapp und gehorſam nach. „Ich vergeſſe nie etwas, Pride“, bemerkt Cromwell ruhig.„Es mangelte mir nur an Gelegenheit; nun dieſe gekommen iſt, löſe ich Amein Verſprechen ein.“ 61. Fortſetzung „Ich?“ Der König ſieht ihn groß an.„Wie käme ich dazu?“ „Iſt nichts vorhanden“, fährt Holles for⸗ ſchend fort,„das den Lauf der Gerechtigkeit hemmen würde?“ „Nichts, von dem ich wüßte.“ Holles zögert, ehe er weiterſpricht „Man ſprach von Unterhandlungen“— ſagt er ſtockend—„von Abmachungen——“ König Karl wirft den Kopf zurück. „Sir Denzil Holles“, ſagt er knapp und klar, auf mein königliches Wort: Wenn das Parla⸗ ment über Oliver Cromwell Recht ſpricht, ſo wird dieſe Hand das Urteil beſtätigen, wie immer es ausfällt.“ Holles nickt. „Dann iſt alles in Ordnung, und ich wünſche Eurer Majeſtät eine gute Nacht— eine wirk⸗ lich gute Nacht.“ Er verbeugt ſich, verläßt rück⸗ wärts ſchreitend das Zimmer. Eine Fauſt ballt ſich „Sind die Marſchorders ausgefertigt?“ „Ja, Sir Oliver.“ „Die Quartierliſten verteilt?“ „Alles erledigt, Sir Oliver.“ „Ich mache allen Offizieren die Wahrung ſtrengſter Manneszucht zur Pflicht. Der ge⸗ ringſte Verſtoß iſt unnachſichtig zu beſtrafen. Wir müſſen noch mehr auf Ordnung halten als ſonſt: denn wenn wir diesmal in London einziehen, ſo iſt es, um die Stadt nie wieder zu verlaſſen.“ „Gewiß, Sir Oliver.“ „Gut. Schicken Sie mir Ewer.“ JFreton, an ſtummen Gehorſam gewöhnt, grüßt haſtig und geht. Cromwell verſenkt ſich wieder in die begonnene Liſte, die vor ihm liegt, ſchreibt Namen um Namen hinzu, manchmal überlegend, dann wieder raſch ſchreibend, als käme die Hand dem Fluß der Gedanken nicht noch. „Oberſt Ewer hier, General.“ Cromwell blickt auf. Sein Blick trifft ge⸗ rade in die toten Augen mit ihrer allzuhellen Iris, die an die Augen von Blinden gemahnt; gleitet weiter über die hohlen, entfleiſchten Wangen, den grimmen Mund; endlich längs der hageren, überlangen Geſtalt; kehrt zu den Augen, die tot und ohne Ausdruck geblieben ſind, zurück. „Ich kenne Sie, Iſaak Ewer“, ſagt Crom⸗ well ſtill.„Sie haben im ſchottiſchen Feldzug Schloß Chepſtow genommen.“ „Ja, General.“ Es klingt weder beſcheiden noch überheblich: es iſt nur die einfache Be⸗ ſtätigung einer Tatſache. „Und vor wenigen Tagen haben Sie dem Parlament den Proteſt der Armee gegen Ver⸗ handlungen mit dem König überbracht.“ „Ja, General.“ „Ich habe eine neue Aufgabe für Sie, die Tatkraft und Gewiſſenhaftigkeit erfordert. Sie ſtellen zwei Kompagnien Fußvolk marſchbereit und führen ſie unverzüglich nach Schloß Carisbrook auf der Inſel Wight.“ „Zu Karl Stuart?“ „Zu Karl Stuart“, beſtätigt Cromwell ruhig.„Dort warten Sie meine Nachrichten ab; ſobald die Meldung eingelaufen iſt, daß die Armee London beſetzt hat, verhaften Sie den— verhaften Sie Karl Stuart und brin⸗ gen ihn nach Schloß Hurſt.“ „Ich führe zwei Kompagnien Fußvolk nach Schloß Carisbrook, warte die Meldung ab, daß London beſetzt iſt, verhafte Karl Siuart und bringe ihn nach Schloß Hurſt.“ Es iſt als ob ein Automat ſpräche. „Das iſt alles. Schicken Sie mir Pride.“ „Sehr wohl, General.“ Ewer grüßt, macht kehrt, verläßt das Zimmer. Cromwell er⸗ ſchauert leiſe, wie unter einem kalten Luftzug, vertieft ſich wieder in ſeine Liſte. „Oberſt Pride, General.“ Cromwell legt die Feder hin, wendet den Kopf. Unwillkürlich weht etwas wie der Schein eines Lächelns über ſeine Züge, als er das runde, gerötete Geſicht vor ſich ſieht, in dem die Augen ſo verſchmitzt funkeln: Ja, das wird der richtige Mann ſein für den Streich, den er vorhat. „Kommen Sie näher, Pride“, winkt er.„Ich möchte mit Ihnen ſprechen.“ „Ihnen zu Dienſten, General.“ „Das hoffe ich,“ nickt Cromwell.„Dienſte ſind es tatſächlich, die ich von Ihnen erwarte.“ Er lehnt ſich zurück, legt die Fingerſpitzen bei⸗ der Hände aneinander, blickt Pride abſchätzend an.„Sie baten mich einmal, mich Ihrer zu er⸗ innern, wenn es etwas Beſonderes gebe, und ich verſprach es Ihnen.“ „Sehr freundlich von Ihnen, General, deſſen zu gedenken.“ „Ich höre, General“, ſagt „Was ſoll ich tun?“ „Das Parlament purgieren.“ Pride ſtarrt den General aus großen, ver⸗ ſtändnisloſen Augen an; da deſſen Geſicht un⸗ beweglich bleibt, bricht er in ein dröhnendes Lachen aus. „Lachen Sie nicht, Pride“, verweiſt ihn Cromwell.„Es iſt mir voller Ernſt damit.“ „Mit Ihrer Erlaubnis,“ ſtößt Pride zwi⸗ ſchen zwei Lachſtößen hervor,„was kümmert Sie die ſchlechte Verdauung der Parlaments⸗ mitglieder? Und warum ſoll gerade ich—“ „Mich kümmert“, unterbricht ihn Cromwell „nicht die ſchlechte Verdauung der Parlaments⸗ mitglieder, wohl aber die des Parlaments ſelbſt. Die ſollen Sie verbeſſern, Oberſt.“ „Ich verſtehe nicht—“ ſtottert er. „Es iſt nichts zu verſtehen“, unterbricht ihn Cromwell abermals.„In Verkennung ſeiner Aufgabe iſt das Parlament im Begriff, um der eigenen Machtſtellung willen das Land ins zu ſtürzen. Das ſollen Sie verhin⸗ ern.“ „Gern“, ſtammelt Pride, der ſich noch immer nicht gefaßt hat,„ſelbſtverſtändlich— aber—“ „Was ich von Ihnen verlange, iſt dies: Sie Pride eifrig. „Sie melden ſich“, fährt Cromwell fort, „jeden Tag bei mir um Befehle.“ „Ich melde mich täglich um Befehle.“ „Eines Morgens, wenn ich eine gewiſſe Meldung von der Inſel Wight erhalten habe, nehmen Sie Ihre zwei Regimenter und be⸗ ſetzen alle Tore des Parlaments.“ „Ich beſetze alle Tore des Parlaments.“ „Sie erhalten von mir eine Liſte— dieſe hier—“ Cromwell legt die Hand darauf— „ſie iſt noch nicht fertig; zugleich wird Sie ein Mann begleiten, der alle Parlamentsmitglie⸗ der kennt; ſo oft dieſer Mann ſagt: Den auch! ſehen Sie nach, ob Sie den zugehörigen Na⸗ men in der Liſte finden, verhaften den Betref⸗ fenden und laſſen ihn nach Queens Court bringen. Das iſt alles, was ich von Ihnen ver⸗ lange.“ Prides erſtauntes Geſicht iſt unter Crom⸗ wells Worten immer breiter geworden. Nun bricht er wieder in ſein dröhnendes Gelächter aus, ruft: „Und ich tue es gern! Bei Gott, ich tue es gern, General! Das wird ein Hauptſpaß! Noch nach Jahrhunderten ſoll man von Oberſt Prides Purganz ſprechen! Noch—“ „Ich danke.“ Es klingt kurz und trocken. Cromwells Kopf iſt ſchon wieder über die Liſte geneigt. Auf den Zehenſpitzen verläßt Pride das Zimmer. Die Wetterwolke Der Fleiſchergeſelle Samuel Turner hatte in der Gegend von Weſtminſter zu tun Auf dem Heimweg begriffen, ſieht er in der Ferne eine Der Candsknecht/ von zorg bur Die Nacht war zu Ende. loſen Kolonnen ihre Straßen. Ueber ihnen rauſchten Fahnen und klangen Lieder. Trom⸗ meln rumpelten dumpf und gedämpft. Ihr Marſchtritt dröhnte, ihre bunte Landsknechts⸗ kleidung leuchtete weithin. Schon ſangen die Vögel. Sie marſchierten mitten in den jungen Tag hinein. Sie waren tauſende und tauſende. Trugen alle das gleiche Geſicht. Schleppten Knarren und Musketen auf dem Buckel und hatten noch den Weingeſchmack auf der Zunge. Sie dach⸗ ten: wie muß der Tod ſo ſchön ſein! Endlos dehnte ſich die Straße.—— beweg⸗ ten ſich Menſchen: das war der Feind. Sie bildeten im Marſchieren den Keil, in die feind⸗ liche Front einzudringen. Ganz mechaniſch ging alles vor ſich. Der Trommler ſchlug das Kalbfell, lauter als bisher, ſo laut, daß es drei Meilen weit alle Haſen aus dem Schlaf rüt⸗ telte. Fanfaren klangen und gellten. Schüſſe blitzten drüben. Sie Schlacht begann. Der Trommler ging unter der Fahne. Er dachte über ſo manches nach. Sterben, dachte er, wie muß ſterben ſchön ſein! Eingehen in die große Heimat und keine Sehnſucht mehr haben, die verloren ruft. In dieſer braunen, herben Erde ſein und doch nicht bei dieſen Menſchen, bei dieſen kleinen, erbärmlichen Menſchen! Fort gehen von ihnen, ohne Gruß, ohne Abſchied, nicht mehr ihre hä⸗ miſchen Blicke ſehen, nicht mehr die ſcharfen und ſtechenden Worte der Neider hören, nicht mehr ihre Schwere herumtragen! Sich in einer ſtillen Nacht, wenn ſie alle ſchlafen, müde von ihrem Suff und ihren kleinen Freuden oder ihren Zänkereien, ſich in einer ſtillen Nacht er⸗ heben und weit hinausgehen, bis man ihre Sie zogen in end⸗ Feuer nicht mehr brennen ſieht, bis die Nacht rein iſt von ihrem Atem, bis wieder alles Sein heilig und groß iſt. In einer ſolchen Nacht irgendwo ſterben, einſam ſterben...“ Die Kraft wuchs ihm in den Fäuſten. Das Kalbfell dröhnte unheimlich. Die Musketen bellten. Schwerter wuchteten gegeneinander. Spieße blitzten in der Sonne. Todesſchreie ſchrillten durch die Luft. Der Trommler ging unter der Fahne und dachte ans Sterben. Was iſt wohl die Erde, was ſind die Men⸗ ſchen, was iſt das Leben?, ging es ihm durch den Sinn, was iſt das alles? Einmal, als ich ein Kind war, erſchien es hell und ſonnig und alle Menſchen hatten glühende Herzen voll Gläubigkeit. Alle waren wir einmal Kinder. Nun ſind wir Soldaten geworden und Lands⸗ knechte. Nun haben wir gelernt, tiefer zu blik⸗ ken und vieles zu durchſchauen. Nun ſind wir reif geworden in der Seele und unreif geblie⸗ ben für dieſe Welt. Was ſind die Menſchen? Neben ihm fiel ein junger Kamerad, von einer Kugel zu Boden geriſſen. Und lächelte im Fallen. Was ſind die Menſchen? Ach, es ſind ſo un⸗ terſchiedliche Geſchöpfe, und iſt keiner dem an⸗ dern gleich. Hinter der Trommel tragen ſie ein Geſicht. Sind doch tauſend Mann und nicht eine Seele. Wenn ſie auch gemeinſam mar⸗ ſchieren, gemeinſam ſterben. Was ſind die Menſchen? Sie gönnen ſich nicht das lächer⸗ liche kleine Stückchen Sonne, das es geben kann, nicht immer gibt. Sie haſſen ſich, weil einer glücklicher oder unglücklicher iſt als der andere. Sie ſpotten einander, weil ihnen nicht die gleiche Speiſe ſchmeckt. Sie ſind wie die Irühjahrsreinemachen an Deck Die Schornſteine des Kreuzers„Königsberg“, der mit anderen Schiffen der Reichs⸗ marine zur Flottenſchau in Swinemünde eintraf, werden von der Beſatzung geſtrichen. Staubwolke aufſteigen, hört er den Hall vi Schritte, den Widerklang vieler Hufe. N gierig bleibt er ſtehen, geht dann Wolle, und Klang bis zur Stadtgrenze entgegen. Als der Staub ſich ſenkt, ſieht er: Die mee marſchiert in London ein. Feſtgeſchlo in gedrängten Kolonnen ſchieben ſich die J ſen an das Herz der Hauptſtadt heran; die ſichter ſind düſter und drohend, keinen keinen Helm ſchmücken grüne Zweige als äuße res Zeichen der Verſöhnlichkeit wie damal bei jenem erſten Einzug, der harte Takt de Marſchtrittes dröhnt dumpf wie der Ton von tauſend verhängten Trommeln durch die mo gendlich menſchenleeren Straßen. Das Heer iſt gekommen, um Gerechtigkeit z erlangen, Gottes Gerechtigkeit, da die Me„ ſchen ihm die ihre verſagten, da ein Haufen eigenſüchtiger Beſſerwiſſer den eigenen Vorte über das Wohl des Landes ſtellte; und es i entſchloſſen, zu bleiben, bis dieſer Gerechtigke Genüge getan wurde, bis Gottes Urteil au dieſer Erde vollſtreckt iſt. Kolonne um Kolonne ſieht Samuel Turn an ſich vorüberziehen, Fußvolk, Geſchütze, Rei terei und wieder Fußvolk, Geſchütze, Reitere Dann taucht aus dem Staub das gedämpſt Funkeln von Stahl auf: die Eiſenſeiten, Reg ment um Regiment, ganz gepanzert, in de kalten Augen den hochmütigen Blick ſiegg wohnter Soldaten, den Mund in Trotz un Verachtung zuſammengepreßt. Eine Gruppe hoher Offiziere folgt. Fairfa erkennt der Zuſchauer, dann Ireton, Flee wood, Whalley— er kennt ſie alle vom erſte Einzug her—, Cromwell. Härter noch als be den andern erſcheint der Glanz ſeiner Auge herber noch der Zug um den feſtgeſchloſſene Mund. Ihm zur Seite reitet ein junger So dat, ungepanzert, wendet von ihm keine Blick. (Fortſetzung folgt). Tiere— nein, die Tiere ſind beſſer als ſie. d Tiere leben nebeneinander und miteinander und ihre Treue, ihre Liebe und ihr Haß ſind unendlich tief und rein. Aber die Menſchen mögen weder haſſen noch lieben und tun ſich doch groß mit ihrem angeblichen Haß od ihrer angeblichen Liebe. Sie ſind dem Man⸗ mon und dem Suff ergeben und wiſſen nicht daß ſich manchmal in irgendeinem Herzen etwaß regt, das größer und ſchöner iſt als alles, wa Die Fahne ging voran. Der Tromml ſchritt unter der Fahne und ſchlug die Tro mel. Toſen erfüllte die Luft, Brüllen un korden. Pulverrauch lag über allem. zwiſchen mähten lange Schwerter. Blut flo in Strömen. Sie ſtürmten über Wieſen u Felder, vorwärts, hinein, mitten hinein in dieg feindlichen Heere. Sie ſpürten nicht, daß ſie müde wurden, daß Stunde um Stunde verrann, ihnen die beſten Ka⸗ meraden hingeſchlachtet wurden. Sie hatten nur den einen Gedanken: vorwärts! und dann, ganz heimlich, dachten ſie: vielleicht iſt doch auch eine Kugel für mich gegoſſen. Lieber Herr⸗ gott im Himmel, gib, daß auch eine für mich Dann hat alles ein End, ein ſie ſahen nicht, wie gegoſſen wird! gutes End! Der Trommler dachte zwiſchen Tod und Trümmern: wie arm ſind die Menſchen! Rur zerſtören und niedertrampeln können ſie, aber ſie können nicht Häuſer bauen, die dem Stur trotzen. ſie nicht wie der Sturm, ſondern nur wie d Mäuſe, die wühlen und wühlen, bis kein Grund mehr da iſt. Dann ſind ſie ſtolz, d Kartenhäuſer einſtürzen. Ach, wie arm ſind d Menſchen! Und was iſt das andere, das, das ſie Leh heißen? Iſt es nicht eine einzige, unendli Enttäuſchung? Iſ ohne Sonne und ohne Schatten? Da ſi Menſchen, denen iſt das gerade recht. Waru beſpeien ſie die, die nichts wiſſen wollen y dem Staub und dem Schmutz der Straße!? 8 werden ja niemals Schatten geben können f den großen Weg und der Weg wird imm ſchmutzig ſein. alle Menſchen in der Seele ſchmutzig ſein? Sie ſtürmten. Die Fahne ging voraus. Der Trommler ging unter der Fahne. Die Maſſen dröhnten hinterher. Ein Keuchen und Todes„ ringen lag in allem Laut. Vor ihnen krachten wieder Schüſſe. Hint 4 ihnen riefen ſie„Maria!“ und drüben tönte es „Chriſt“. 4 3 Drüben wehte eine Fahne. Unter der Fahne drüben ging auch ein Trommler. Die Fahnen ſtürmten aufeinander zu. Zwe Trommler dröhnten. Zwei Fahnenträger grü ten ſich, denn ſie ſahen, daß in ihnen beid die gleiche Sehnſucht lebte. Zwei Trommler trommelten Seite an Sei Sie dachten beide ans Sterben. Zwei Trommler und zwei Fahnentrüg ſtarben unter den Stiefeln der Maſſen, die wi der aufeinanderprallten. Zwei Fahnen ſank hernieder auf die vielen Toten. Zwei Tromme verſtummten. 14 Und die Sonne kam und ging, ſo, wie ſie jeden Tag tut. Gegen Abend ließen die Maſf voneinander. Zwiſchen den Fronten lag eine Jugend. To Zertreten. Zwiſchen den Fronten lag eine Jugend, d ſich gefunden hatte über alle Grenzen hinwe gefunden im Haſſen und im Lieben, gefund im Sturm, gefunden unter der Fahne u hinter der Trommel, gefunden in der gleich Sehnſucht nach der Tiefe. Als die Nacht kan brannten hüben und drüben Wachtfeuer. a ſchliefen, Seite an Seite, zwei Tro er und zwei Fahnenträger. Und ſelbſt, wenn ſie einreißen, ſind Müſſen denn da auch gleich Die gusf Als Führ Zelbesubun Tſchammer⸗ meinſam m renden IV. 29. Juli in Die Kam Volkseinheit und Denken undheit der ollen das g ſche, wo au ann ſich an ausſetzung eigenſchaft n digen Verb als Deutſche Leiter der rer, der an entſcheidet. —5 iſt vor des Reichsſ. tungsausſch. antwortung preiſe Die veran nehmern eir — piſpiele ampfſpiele kunde. Weit Kampfſpiela M Die Meld bänden bei r ten Meldeſte dem Sonde. Nürnberg 1? einem von . ebend für eberweiſun nehmer eine 0 ſch jeden r ſchlag von 5 Ur Jeder akt abar tung und zu gilt. Samm 5 haben, in en Preiſe v der Reichsb lungen auf gung. Man zent zu erla Turnen a marſchwieſe: kampf der Siebenkampf nerinnen. Leichtathle Stadion⸗Har über 100, 20 Marathon⸗, 400 m Hürde fel, Weit⸗, el⸗, Steinſt eudenbal Schwimme Stadion⸗Sch 400, 1500 m 4x* 100, 442 ſtaffel, Lag Waſſerball, *200 m Br bad. Außer klaſſen. r Rücken, 2 Bruſtſtaffel, 31100 m K ohne Wintei Schwerath Luitpoldhall klaſſen, Rine in ſechs Ger tersklaſſen u im ann Tayuziehen, fünf Gewick tersklaſſe, B Schießen. ießplätzer ibengew kaliberbüchſe kampf. Fechten. gartenſaal. rren auf florett⸗Einze Moderner auf verſchie reiten, Deg reiſtilſchwi über 4000 m Fußball. ag, 17. Mai Hahrgang 4— 4 Nr. 222— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendsausgabe— Donnerstag, 17. Mai 1934 den Hall vie er Hufe. N 7 ann Wolle, H 7 ze entgegen. 7 ht er: Die Ar, 4 Feſtgeſchloſſ en ſich die J 4 t h di 3 t heran; die 5 V 2 5 nd, keinen 9 Zweige als äuße⸗ eit wie damalz harte Takt des ie der Ton von „„d Die Kusſchreibung für die Wettkämpfe eigenen Vorteil ellte; und es iſt eſer Gerechtigkeit meinſam mit der Stadt Nürnberg durchzufüh⸗ tenden IV. Deutſchen Kampfſpielen vom 23. bis 29. Juli in Nürnberg auf. Die Kampfſpiele ſollen Ausdruck deutſcher Volkseinheit, deutſcher Sitte, deutſchen Fühlens und Denkens und der leiblichen Kraft und Ge⸗ —* deutſcher Jugend ſein. Die Kampfſpiele Samuel Turnet das gedämpft ziſenſeiten, Regi panzert, in den ſollen das geſamte Volk erfaſſen. Jeder Deut⸗ che, wo auf der Welt er auch immer wohnt, ann ſich an den Kampfſpielen beteiligen. Vor⸗ ausſetzung iſt ſelbſtverſtändlich die Amateur⸗ eigenſchaft nach den Beſtimmungen der zuſtän⸗ digen Verbände. Die Kämpfe gelten zugleich als Deutſche Meiſterſchaften. Leitung Leiter der Kampfſpiele iſt der Reichsſportfüh⸗ iſcheid 4*„Stelle 011 100 5 f entſcheidet. Für die Durchführung der Kampf⸗ feſtgeſchloſſene pls iſt von der Stadt Nürnberg im Auftrage des Reichsſportführers ein örtlicher Vorberei⸗ tungsausſchuß gegründet worden, der die Ver⸗ antwortung trägt. preiſe und Erinnerungszeichen: Die veranſtaltende Stadt gewährt allen Teil⸗ nehmern ein Erinnerungszeichen. Die Sieger der Wettkämpfe erhalten die für die Deutſchen Kampfſpiele geſchaffene Plakette mit einer Ur⸗ kunde. Weitere Auszeichnungen behält ſich der Kampfſpielausſchuß vor. Mmeldungen und Einſatz Die Meldungen gehen an die von den Ver⸗ bänden bei den einzelnen Sportarten aufgeführ⸗ ten Melbdeſtellen, die ſie geſammelt und geordnet dem Sonderbüro der Deutſchen Kampfſpiele Rürnberg 1934 zuleiten. Jede Meldung iſt auf einem von der Geſchäftsſtelle in Nürnberg an⸗ . Meldevordruck einzureichen. Maß⸗ ebend für die Gültigkeit iſt die gleichzeitige eberweiſung des Einſatzes, der für jeden Teil⸗ nehmer eines Wettkampfes.— RM. beträgt rtſetzung folgt). ſeſſer als ſie. die ind miteinander nd ihr Haß ſind er die Menſchen hen und tun ſich lichen Haß ode ſind dem Mam⸗ und wiſſen nicht, erter. Blut flo iber Wieſen unde ten hinein in diee n nicht, daß ſie i Stunde verrann, die beſten Ka⸗ den. Sie hatten värts! und dann, ielleicht iſt doch ſſen. Lieber Herr⸗ ich eine für mich es ein End, ein hlag von 50 Rpf. entrichtet werden. Unterkunft, berpflegung Jeder aktive Teilnehmer erhält einen nicht übértragbaren Ausweis, der für die Veranſtal⸗ tung und zur Erlangung der Vergünſtigungen gilt. Sammelquartiere ſind für 40 und 80 Rpf. 5 haben, in Privatquartieren und Hotels wer⸗ en Preiſe von.— bis.— RM. erhoben. Mit der Reichsbahn ſchweben außerdem Verhand⸗ gung. Man hofft, eine ſolche von rund 70 Pro⸗ 4 zent zu erlangen. iſchen Tod und e Menſchen! Rur können ſie, aber „die dem Stur einreißen, ſin dern nur wie d marſchwieſe: Zwölfkampf der Turner, Fünf⸗ kampf der Turner, Neunkampf der Turner, Siebenkampf, Vierkampf, Sechskampf der Tur⸗ nerinnen. Leichtathletik. Vom 27. bis 29. Juli auf der Stadion⸗Hauptkampfbahn. Männer: Laufen über 100, 200, 400, 800, 1500, 5000, 10 000 m, Marathon⸗, Einzel⸗ u. Mannſchaftslauf, 110 m⸗ 400 m Hürden, 4100, 4400, 44 1500 m Staf⸗ fel, Weit⸗, Hoch⸗, Stabhoch⸗, Dreiſprung, Ku⸗ el⸗, Steinſtoßen, Diskus⸗, Speer⸗, Hammer⸗, euderballwerfen, Zehnkampf, 25 mal Halb⸗ rundenſtaffel für Gaumannſchaften. Frauen: Laufen über 100, 200 m, 80 m Hürden, 4 mal 100 m Staffel, Weit⸗, Hochſprung, Kugelſtoßen, Speer⸗, Schleuderballwerfen, Fünf⸗ ampf. Schwimmen. Vom 23. bis 28. Juli auf der Stadion⸗Schwimmbahn. Männer: 100, 200, 400, 1500 m Kraul, 100 m Rücken, 200 m Bruſt, 4& 100,“200 m Kraulſtaffel, 44 200 m Bruſt⸗ ſtaffel, Lagenſtaffel, Kunſt⸗, Turmſpringen, Waſſerball, Mehrkampf, 44100 m Kraul und 4& 200 m Bruſtſtaffel für Vereine ohne Winter⸗ bad. Außerdem Rahmenkämpfe für Alters⸗ klaſſen. Frauen: 100 m, 400 m Kraul, 100 m Rücken, 200 m Bruſt, 3100 m Kraul,“200 m Bruſtſtaffel, Lagenſtaffel, Kunſt⸗, Turmſpringen, 3 100 m Kraul, 3 200 m Bruſt für Vereine ohne Winterbad. Schwerathletik. Vom 26. bis 28. Juli in der Luitpoldhalle. Ringen in ſieben Gewichts⸗ klaſſen, Ringen der Altersklaſſen, Gewichtheben 0 545 in ſechs Gewichtsklaſſen, Gewichtheben der Al⸗ 1 Seite an Seit tersklaſſen und der Aelteſtenklaſſe. Meiſterſchaft t. im annſchaftsgewichtheben, Muſterriegen, Tanziehen, Raſenkraftſport, Jiu⸗Jitſu in fünf Gewichtsklaſſen für Kampfklaſſe und Al⸗ iersklaſſe, Boxen in acht Gewichtsklaſſen. Schießen. Vom 25. bis 28. Juli auf den Seibe ätzen Erlenſtegen und Gibitzenhof. ibengewehr und Wehrmanngewehr, Klein⸗ ——43 Piſtolenſchießen und Schützendrei⸗ mpf. inzige, unendli ine graue Straß atten? Da ſin de recht. Waru ziſſen wollen vo der Straße? S geben können fü Veg wird imm da auch gle mutzig ſeinn ing voraus. derf hne. Die Maſſen chen und Todes⸗ Schüſſe. Hinter drüben tönte es unter der Fahne ler. ihnenträger grü in ihnen beid ing, ſo, wie ſie e ließen die Maſf Fechten. Vom 23. auf 28. Juli im Tier⸗ artenſaal. Einzel⸗ und Mannſchaftskämpfe für Herren auf Degen, Säbel und Florett; Damen⸗ florett⸗Einzelkampf, Moderner Fünfkampf. Vom 25. bis 28. Juli auf perſchiedenen Plätzen. 5000 m Gelände⸗ reiten, Degenfechten, Piſtolenſchießen, 300 m reiſtilſchwimmen, Leichtathletik⸗Geländelauf ber 4000 m. Fußball. Am 25., 26. und 30. Juli auf der Lieben, gefunden der Fahne und n in der glei s die Nacht Wachtfeuer. ite, zwei Tro Als Führer des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ruft der Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten zur Beteiligung an den ge⸗ . ) Stadionkampfbahn. Zwei Vorſchlußrundenſpiele und Endſpiel für Gaumannſchaften. Rugby. Am 25. Juli auf der Stadionkampf⸗ bahn. Endſpiel zwiſchen den Endſiegern der Gaugruppen⸗Vorſpiele. Handball. Am 23. und 24. Juli auf der Stadion⸗Kampfbahn. Vorſchluß⸗ und Schluß⸗ ſpiele der Gaumannſchaften. Hockey. Vom 25. bis 27. Juli auf dem Sta⸗ dion⸗Hockeyplatz. Turnier der Nachwuchs⸗Gau⸗ mannſchaften. Fauſtball und Schlagball. Am 23. und 35. Juli auf der Stadion⸗Aufmarſchwieſe. Fauſt⸗ ball der Männer und der Frauen, Schlagball der Männer zwiſchen Gaumannſchaften. Reitſport. Vom 27. bis 29. Juli auf der Stadion⸗Zeppelinwieſe. Eignungsprüfung für Reitpferde, Dreſſurprüfung für Reitpferde, Jagdſpringen, Eignungsprüfung für Jagd⸗ pferde, Vielſeitigkeitsprüfung, beſtehend aus Dreſſurprüfung und Jagdſpringen, Junioren⸗ preis(nicht öffentliche Reiterübung), SA-⸗Rei⸗ terkämpfe. Kegeln. Vom 23. bis 27. Juli in der Luit⸗ poldhalle: Aſphalt, Bohle, Schere, IJBahn, 5629 Deutſche Kampfſpiele 1934 in Nürnberg ſchaftsfahren über 100 Km. Nürnberg—Weißen⸗ burg und zurück. Kanu vom 55. bis 29. Juli auf dem Dutzend⸗ teich: Meiſterſchaft im Kanupolo und Werbe⸗ regatta. Rollſchuhſport. der Stadion⸗Kampfbahn. Schnellauf für Senioren, Junioren, Knaben, Mädchen und Meiſterklaſſe. Tennis in Verbindung mit den Nationalen Meiſterſchaften vom 24.—28. Juli in München im Herreneinzel, Dameneinzel, Herrendoppel, Damendoppel, Gemiſchten Doppel. Rudern: vom 20.—22. Juli in Mainz im Einer, Zweier o. St., Vierer m. und o. St., Doppelzweier, Achter und Schnellſtilrudern für Frauen. Kanu: am 22. Juli Langſtreckenmeiſterſchaf⸗ ten auf dem Starnberger See; am 11.—12. Auguſt und Kurzſtreckenmeiſter⸗ ſchaften in Hamburg. Segeln: vom 17.—23. Juni während der Kieler Woche. Die Wettfahrten der 30 Quadrat⸗ meter⸗Schärenkreuzerklaſſe werden als Deutſche Segelmeiſterſchaft in der Kielbootklaſſe ausge⸗ ſchrieben. Zugelaſſen ſind alle deutſchen Klaſſen⸗ . Vom 25. bis 28. Juli auf Kunſtlauf, Hockey, ür jeden weiteren Wettbewerb muß ein Zu⸗ lungen auf ganz erhebliche Fahrpreisermäßi⸗ Turnen am 25. Juli auf der Stadion⸗Auf⸗ Stuttgart, Frankfurt, Waſſerball⸗Nationalmannſchaften ſind nun für die Pfingſtfeiertage zuſtandegekommen. dem Entgegenkommen der Frankfurter Stadion Gmbh kann an den beiden Tagen im Frant⸗ furter Schwimm⸗Stadion ein bereitungskurs für die A⸗ nal⸗Mannſchaft Sicherlich werden dieſe Spiele ſtark zur Weiter⸗ bildung unſerer National⸗Sieben beitragen. Mit der Teilnahme folgender Leute kann ge⸗ rechnet werden: Heiko Schwartz⸗Köln, Gunſt⸗ Hannover, Dr. Schürger und H. Lemp(Nürn⸗ berg), Kleis und Schrag(Ludwigsburg), Hein⸗ richs, H. Schulze, Reulecke, Heins, P. Günther, ——5 und J. Rademacher(ſämtlich Magde⸗ urg). Schwimmſtadion und werden nicht nur in Be⸗ jachten. Motorboot: vom 1. bis 3. Juni auf dem Templiner See: Außenbordboote der Klaſſen 250, 350 und 500 cem. Radſport: Bahn⸗Meiſterſchaften über 1 und 25 Kilometer, Vierer⸗Vereinsmannſchafts⸗ fahren, Zweiſitzerfahren auf der Bahn in Halle an der Saale. Dreibahnenkampf, Altherren⸗ und Frauen⸗ kämpfe auf drei Bahnen, Mannſchaftskampf, Deutſche Klubmeiſterſchaften. Radſport. Vom 21. bis 23. Juli auf der Landſtraße. Einerſtreckenfahren über 249,6 Km. auf der Strecke Nürnberg(Stadion)—Neumarkt —Amburg—Schwandorf— Regensburg—Feucht Wendelſtein—Nürnberg; Vierer⸗Vereinsmann⸗ Leichtathletik⸗Großveranſtaltung des Vfe Neckarau Nachdem ſeit kurzem die Leichtathletikſaiſon uſw. werden beſtimmt mit ihren beſten Leuten eingeſetzt hat und auch der Vfs Neckarau ſeine am Start erſcheinen. Teilnahmeberechtig an Leichtathleten ſeit Wochen ſchon in hartem dieſer Großveranſtaltung ſind alle Turn, und Training hat und dieſe bemüht ſind, ihre vor⸗ Sportvereine, ſowie Sal, SS, Arbeitsdienſt uſw. jährige Form wieder zu erreichen, iſt es be⸗ N Kichunhienlfet W ſonders erfreulich, vermelden zu können, daß wufpe Foiroe, aihlvn.pr„daß 10. Juni vom Vfe Neckarau aufgezogen wird, dieſer rührige Mannheimer Vorſtadwerein es Die geſamte Mannheimer Sportgemeinde muß unternimmt, am 10. Juni eine Leichtathletik⸗ Großveranſtaltung aufzuziehen. Dieſe Ver⸗ anſtaltung wird das größte Intereſſe ſämtlicher Leichtathletikrvereine ganz Süd⸗ und Weſt⸗ deutſchlands erregen, da der Vfe Neckarau den größten Wert darauf legt, nur erſtklaſſige Kräfte am Start zu ſehen. Seit längerer Zeit ſchon werden Verhandlungen mit den bekann⸗ teſten Sportlern geführt und haben bereits jetzt ſchon einige von dieſen ihr Zuſage gege⸗ ben. Städte wie Karlsruhe, Freiburg, Darmſtadt fellos dazu beiträgt, dienen, heims Mauern ſteigen zu laſſen. Waſſerball⸗Aebungsſpiele der National⸗ Mannſchaft Pfingſt⸗Kurſe in Frankfurt und Darmſtadt Die geplanten Uebungsſpiele der deutſchen ug auf ihr Waſſerballkönnen, ſondern auc auf Herz und Nieren geprüft. So gibt es an beiden Tagen Schwimmwettkämpfe über 100, 200 und 400 Meter, an denen noch die bekannten Olympia⸗Kandidaten Witthauer, Schrag(Ludwigsburg), Lorey⸗Fvankfurt, Struck⸗Offenbach, Heinrich und Franz(beide Frankfurt) beteiligt ſind. Für die Waſſerballſpiele ſind als Gegner einerſeits die beiden Gaumannſchaften des Gaues 13 des DSꝰ und der DT vorgeſehen, andererſeits eine Frankfurter und eine Darm⸗ ſtädter Stadtmannſchaft. Am Montagvor⸗ mittag werden die beiden deutſchen Auswahl⸗ Mannſchaften in Darmſtadt zwei Spiete gegen die Darmſtädter Sieben im Hochſchul⸗ Stadion durchführen.— Weitere Kurſe ſind noch in Hannover am 2. und 3. Juni und in Weſtdeutſchland für 9. und 10. Juni geplant. Sämtliche Kurſe ſtehen unter der Leitung von Verbands⸗Waſſerballwart Hoffmann⸗Nürnberg. Dani Olympia⸗Vor⸗ und B⸗Natio⸗ durchgeführt werden. Vom Verband wurden 18 Spieler eingeladen. Die Teilnehmer wohnen ſämtlich im Bekanntmachung des Reichsſportführers Der Reichsſportführer teilt mit: ſchreiben. Alle einſchlägigen Behörden und „Der Oeffentlichkeit, insbeſondere der Ge⸗ Wirtſchaftsorganiſationen ſind unterrichtet Jede ſchäftswelt, wird davon Kenntnis gegeben, daß Zuwiderhandlung gegen die Maßnahmen des für die vom 23. bis 29. Juli ſtattfindenden Reichsſportführers wird entſprechend verfolat.“ Deutſchen Kampfſpiele ein amtlicher Katalog und eine amtliche Feſtpoſtkarte herausgegeben A. Witt bleibt meiſter werden. Unter dieſen Umſtänden beſteht für die E. Piſtulla nach einer Minute k. o. Herſtellung privater Erzeugniſſe dieſer Art keine Veranlaſſung. Die Geſchäftswelt wird davor Bei gutem Beſuch wurde am Mittwochabend dringend gewarnt, private Anſichtskarten oder 0 Afgteh 0 un Diias(hle iv ür di Bi iel) un rn iſtulla(Berlin) um 44 5 die deutſche Halbſchwergewichtsmeiſterſchaft der ſpiele herzuſtellen. Die Herausgabe aller mit Berufsboxer ausgetragen. Witt, der Titel⸗ den Kampfſpielen zuſammenhängenden Druck⸗ verteidiger, kam zu einem überraſchend klaren ſachen und Veröffentlichungen bleibt aus⸗ und deutlichen Sieg. Schon nach einer Minute ſchlielich der Leitung der Kampfſpiele vorbe⸗ mußte ſich Ernſt Piſtulla auf einen ſchweren halten. Wer dem zuwiderhandelt, hat die wirt⸗.——*—4 75 ſchaftliche und die ſonſtige Schädigung, die ſich n Kampfbeginn einen ausgezeichneten Eindruck. aus ſeinem Verhalten ergibt, ſich ſelbſt zuzu⸗ Er war die Ruhe ſelbſt, obwohl für ihn un⸗ der Vereinsleitung des Vfe höchſte Anerken⸗ nung zollen, daß ſie es unternimmt, trotz des großen finanziellen Riſikos, das mit einer ſol⸗ chen Veranſtaltung zwangsläufig verbunden iſt, ein derartiges Feſt aufzuziehen, das zwei⸗ der Leichtathletik in Mannheim und der näheren Umgebung neuen Auftrieb zu verſchaffen. Dieſe Tat des Mann⸗ heimer Vorſtadtvereins iſt für alle anderen Vereine richtungweiſend und ſollte mit dazu weitere Leichtathletikfeſte in Mann⸗ — 2 +I K—— A gleich mehr auf dem Spiel ſtand als für den Herausforderer. Piſtulla Aeſ war, wie man das von ihm gewöhnt iſt, blaß und ner⸗ vös, als er aus ſeiner Ecke herauskam, Trotz⸗ dem griff der Berliner ſofort an, ohne daß er aber bei dem mit ſtoiſcher Ruhe boxenden Witt weit gekommen wäre. Unverſehens und ſchnell kam dann ſchon das Ende. Piſtulla deckte einen Augenblick ſchlecht, und ſchon hatte er Witts rechten Haken am Kinn. Der ſchwere Schlag riß ihm die Füße vom Boden, und erſt bei vier konnte ſich der frühere Europameiſter wieder von den Planken erheben. Witt ſah ſeine Chance, ſetzte entſchloſſen nach und ein weiterer unglaublich harter rechter Haken be⸗ deutete für Piſtulla den Gong. Noch nach dem Auszählen war der Berliner groggy, 5 hatte ihn Witts Schlag getroffen.— dem deutſchen Meiſter gratulieren, den fellos wird durch dieſen Blitzſieg das projekt, ihn in Paris gegen Marcel T die Europameiſterſchaft kämpfen zu laſſen, jetzt ſeiner Verwirklichung weſentlich näher ſein. Die deulſche Mannſchaft für Dortmund Zum letzten Spiel gegen Derby Countn Für den am Freitag in Dortmund ſtattfin⸗ denden letzten Kampf einer deutſchen National⸗ Mannſchaft gegen die engliſche Profi⸗Mann“⸗ ſchaft Derby County hat der Deutſche Fußball⸗ Bund folgende Mannſchaft aufgeſtellt: reß (Dresdener SC) Haringer Buſch (Bayern Münch.)(Duisburg 99) Janes Czepan Zielinski (Fort. Düſſeld.)(Schalte 04)(Hamborn 07) Lehner Hohmann Conen Siffling Kobierski (Agb.)(Benr.),(Sbr.),(Mannh.)(Fort. Düſſel.) Die engliſche Mannſchaft wird zu dieſem Spiel in ihrer ſtärkſten Beſetzung antreten, da der hervorragende Verteidiger Cooper und der Rechtsaußen Crooks, die an dem Länderſpiel England— Ungarn in Budapeſt teilganommen haben, zur Verfügung ſtehen. Ein kommendes ſporkliches Ereignis Soeben erfahren wir, daß es dem Verein für Raſenſpiele gelungen iſt, ſich für Samstag, 2. Juni, eine der beſten franzöſiſchen Berufs⸗ mannſchaften zu ſichern. Olympique Lillois, einer der bedeutendſten Vereine in Frankreich, wird zum erſten Mal in unſeren Mauern gaſtieren. Dieſer Club beſitzt nicht weniger als 16 Berufsſpieler, darunter zwei Engländer, drei Ungarn, ein Oeſterreicher, ein Belgier, ein Pole und acht Franzoſen, von denen eine große Anzahl in internationalen Wettkämpfen zur Aufſtellung gelangten. Mit ſeinen Siegen von :1 gegen Marſeille,:0 gegen Racing Club de Paris, den knappen Niederlagen von:2 gegen Bukareſt und:1 gegen den heutigen Pokalmeiſter FC Sete, nachdem das Hinſpiel gewonnen worden war, gehört Olympique Lillois zu den vier beſten franzöſiſchen Berufs⸗ mannſchaften, und der VfR wird ſich gewaltig anſtrengen müſſen, um gegen eine ſolche Mann⸗ ſchaft ehrenvoll abzuſchneiden. Die Mann⸗ heimer Fußballgemeinde kann ſich alſo auf einen ſportlichen Leckerbiſſen gefaßt machen, und der Platz hinter den Brauereien wird wie⸗ der einmal einen Maſſenbeſuch aufzuweiſen haben. Wir werden auf dieſes Wettſpiel noch eingehender zurückkommen. Rennen zu Mülheim⸗Duisburg 1. Preis von Haus Rott, 1650 RM, 2100 Me⸗ ter: 1. A. Morawez' Nuſchy(M. Schmidt), 2. Heimwiege, 3. Languſte. Toto: 35, Pl. 15, 45, 14; Lg..—4. Ferner: Fantaſia, Stein⸗ bruch, Perillo, Rheinlandmädel, Hecht, Treuer Huſar, Saxofon. 2. Meiſenburg⸗Jagdrennen. Ausgleich III. 1650 RM, 3000 Meter: 1. W. Loos Ziska(Ma⸗ chan), 2. Friſchling, 3. Fortis. Toto: 30, Pl: 15, 50, 20. Lg.—1½. Ferner: Jan von Werth, Porto Flip, Kern, Stilet, Mary. 3. Preis vom Weißenturm, 1850 RM, 1200 Meter: 1. S. Mayer's Famaſino(Lommatzſch), 2. Die Lupine, 3. Huſar. Toto: 18, Pl: 11, —— Ferner: Gräfin Mariza, Reſeda, Ti⸗ anic. 4. Monning⸗Ausgleich. Ausgleich III. 1650 RM, 1600 Meter: 1. Frl. B. Bauer-s Ober⸗ ſteiger(Braun), 2. Hageſtolz, 3. Muſterknabe. Toto: 28, Pl: 13, 13, 17. Lg..—K. Ferner: Leutvogt, Mauſer, Nebulkadnezar, oſelli, Schwerthieb, Paulchen. 5. Burghof⸗Hürdenrennen, 1850 RM, 3000 Meter: 1. E. Langenſtraßſen's Rodrigo(Mü⸗ ſchen), 2. Dreiläufer, 3. Sonny Boy. Toto: 22, Pl: 13, 19. Lg.—3. Ferner: Problem, Hatz. 6. Selbeck⸗Ausgleich. Ausgleich III. 1600 RM, 1400 Meter. 1. Frau A. Ohlmeiers Cornet (Buge), 2. Pfennigkommſchnell, 3. Pieta. Toto: 110, Pl. 35, 29, 50. Lg..—2. Ferner: Ordens⸗ ſchweſter, Blackberry, Schloßfrau, Ballonpoſt, Letzter Sioux, Berna, Spielhahn. 7. Hammerſtein⸗Ausgleich. Ausgleich III. 1850 RM, 2400 Meter: 1. H. Hennigs Glanz(Wen⸗ zel), 2. Selim, 3. Siſikon und Loſung im toten Rennen. Toto: 30, 16, 30, 10, 9. Lg..—K. . Fantaſia, Feldſcher, Fernpaß, Schatz⸗ 3 ger. 8. Preis von Gelſenkirchen. Trabfahren. 9. Standarten⸗Preis. Klaſſe B. Siegdoppelwette: Oberſteiger— i 511 ſteig Rodrigo Jahrgang 4— A Nr. 222— Seite „Hakenkreuzbanner“ Abendsausgabe— Donnerstag, 17. Mai 1934 Iiris Eine wichtige Etappe im Wiederaufbau des deutſchen Handwerks/ Gemäß den Beſtimmungen des Reichsgeſetzes über den vorläufigen Auf⸗ bau der Organiſation des deutſchen Handwerts vom 29. November 1933 iſt im Februar der Reichshandwerksführer, Klempnermeiſter W. G. Schmidt, durch den Herrn Reichswirtſchaftsmi⸗ niſter zum Reichshandwerksführer ernannt worden. Dieſer hat nunmehr im Einverneh⸗ men mit den zuſtändigen Miniſterien dreizehn Landeshandwerksführer ernannt, und zwar für die Bezirte Bayern, Südweſtdeutſchland, Heſ⸗ ſen, Rheinland, Weſtfalen, Niederſachſen, Nord⸗ mark, Mitteldeutſchland, Sachſen, Berlin⸗Bran⸗ denburg, Pommern, Schleſien und Oſtpreußen. Die dreizehn Landeshandwertsführer repräſen⸗ tieren gleichzeitig die wichtigſten Gruppen des deutſchen Handwerks. Die Bezirke der dreizehn Landeshandwertsführer decken ſich mit denen der dreizehn Treuhänder der Arbeit in Deutſch⸗ land. Und deshalb bedeutet die Einſetzung der Handwertsführer einen weiteren und wichtigen Ausbau des Geſetzes zur Ordnung der Natio⸗ nalen Arbeit vom 20. Januar 1934, das be⸗ kanntlich am 1. Mai, dem nationlaen Feiertag der Arbeit, in Kraft getreten iſt. Auf den erſten Blick müßte es ſcheinen, als kommt dieſes letzt⸗ genannte Geſetz nur für Betriebe in Frage, die im Durchſchnitt mindeſtens 20 Arbeitnehmer beſchäftigen, denn nur ſolche und größere Be⸗ triebe ſind verpflichtet, Vertrauensmänner zu wählen und neben den Führer des Betriebes zur Vertretung der Intereſſen des Betriebes zu ſtellen. Infolgedeſſen ſind auch— unſeres Erachtens ganz folgerichtig und durchaus im Sinne des Geſetzes zur Ordnung der nationa⸗ len Arbeit— politiſche NS⸗Führer dazu über⸗ gegangen, auch kleineren Betrieben die Beſtel⸗ lung von Vertrauensmännern zu empfehlen. Das iſt richtig, denn es könnte ſonſt die Gefahr beſtehen, daß die handwerklichen Betriebe teil⸗ weiſe die Wohltaten entbehren müſſen, die in genanntem Geſetz vorgeſehen ſind und außer⸗ halb der Kontrolle ſtehen, die der Treuhänder der Arbeit in ſeinem Arbeitsbezirt auszuüben hat. Gibt es doch eine große Anzahl von Hand⸗ werksbetrieben, die weit weniger als 20 Arbeit⸗ nehmer beſchäftigen, ja ihre Zahl iſt ſicher weit größer im Reiche als die der 20 und mehr Ar⸗ beitnehmer umfaſſenden. Infolgedeſſen iſt auch vielfach im Hand⸗ werk die Auffaſſung entſtanden, daß die Aufſtellung einer Betriebsord⸗ nung lediglich Sache der Vereinbarung zwi⸗ ſchen dem Betriebsführer(Betriebsinhaber) und ſeinen Arbeitnehmern ſein kann Das iſt natürlich ein Irrtum und würde zu Konſe⸗ quenzen führen, die ſicher nicht im Intereſſe eines nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ und Ar⸗ beitsfriedens liegen. Demgemäß iſt man in vielen Teilen Deutſchlands bereits dazu übergegangen, für die einzelnen Handwerkszweige Tariford⸗ nungen zwiſchen den Organiſationen der Ar⸗ beitgeber(Verbände) und der Arbeitnehmer (Fachſchaften) aufzuſtellen und von den zuſtän⸗ digen Treuhändern der Arbeit feſtſetzen zu laſ⸗ ſen. Dieſe Feſtſetzung entſpricht ungefähr der früheren Verbindlichkeitserklä⸗ rung von Tarifverträgen. Dieſe Ta⸗ rifordnungen gelten für den jeweiligen Bezirk des zuſtändigen Treuhänders. In einzelnen Fällen ſind auch innerhalb eines Bezirkes für ein Handwerksgewerbe verſchiedene Tarife für verſchiedene Unterbezirke feſtgeſetzt worden. Ob das den geſetzlichen Beſtimmungen entſpricht, bedarf u. E. noch der Prüfung durch die zuſtän⸗ digen Reichsbehörden. Daß die Annahme ein⸗ zelner Handwerksmeiſter, ſie könnten für ihre einzelnen Betriebe Sonderbeſtimmungen tref⸗ fen, nicht richtig iſt, geht ſchon aus der Erwä⸗ gung hervor, daß zum mindeſten die allgemei⸗ nen ſozialen Beſtimmungen, wie über Urlaub, Kündigung, Betriebspauſen uſw. gleichlautend ſein müſſen, wenn es nicht zu einem unerfreu⸗ lichen Wirrwarr hinſichtlich der Arbeitsbedin⸗ gungen innerhalb eines Handwerkszweiges kommen ſoll. Viele Handwerksmeiſter hegen aller⸗ dings die Befürchtung, daß die Tarifordnun⸗ gen, die von dem Treuhänder der Arbeit feſt⸗ geſetzt werden, ihr Lohnkonto überaus ſtark be⸗ laſten, ſo daß ſie nicht imſtande ſein werden, die bisherige Zahl von Mitarbeitern(Gehilfen) aufrecht zu halten. Dieſe Befürchtung iſt unbe⸗ rechtigt, denn die bisher bekanntgewordenen Tarifordnungen ſetzen nur Mindeſtlöhne feſt, die der deutſchen Notlage und den Schwierig keiten des deutſchen Handwerkunternehmers durchaus Rechnung tragen. Zutreffend kann Von Dr. E. R. Uderſtädti dieſe Befürchtung nur ſein, wenn der betref⸗ fende Handwerksmeiſter Schleuderpreiſe einge⸗ führt hatte, die ihm nur auf Grund gedrückter und infolge aſozialer Löhne möglich waren. Damit beweiſen aber ſolche Betriebe, daß ſie keine Exiſtenzberechtigung haben, denn der Sinn jeder Arbeit iſt doch, deutſchen Volksge⸗ noſſen wenigſtens ein Exiſtenzmini⸗ mum zu gewähren. Im übrigen iſt auch hier ein Sicherheitsventil geſchaffen worden, indem für Handwertszweige, in denen das Unterbie⸗ ten eingeriſſen war, gleichzeitig mit den Tarif⸗ ordnungen Mindeſtpreiſe für eine Anzahl von Standardarbeiten feſtgeſetzt worden ſind Zum Beiſpiel hat das ſächſiſche Wirtſchaftsminiſte⸗ rium ſolche Mindeſtpreiſe für das Friſeurge⸗ werbe beſtimmt, ſo daß der inzwiſchen vom ſäch⸗ ſiſchen Treuhänder der Arbeit feſtgeſetzten Ta⸗ rifordnung keine Schwierigkeiten mehr ent⸗ gegenſtehen. Strenge Maßnahmen gegen Preisſteigerungen Die von der Reichsregierung auch im laufen⸗ den Jahre fortgeſetzten Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit haben der Wirtſchaft erhebliche Aufträge zugeführt und eine weitere erfreuliche Be⸗ lebung herbeigeführt. Dieſen wirtſchaftlichen Auftrieb möchten leider einige Unternehmer zu einer ungerecht⸗ fertigten Gewinnſteigerung ausnutzen. Die Reichs⸗ regierung iſt entſchloſſen, dem ganz entſchieden ent⸗ gegenzutreten. In Ergänzung der bereits in den letz⸗ ten Wochen ergriffenen Maßnahmen hat daher der Reichswirtſchaftsminiſter eine Berord⸗ nung gegen Preisſteigerungen erlaſſen, in der es u. a. heiſt: Für lebenswichtige Gegenſtände des täglichen Be⸗ darfs und lebenswichtige Leiſtungen zur Befriedigung des täglichen Bedarfs dürfen bis auf weiteres ohne Einwilligung der zuſtändigen Preisüberwachungsſtelle von Verbänden oder anderen Zuſammenſchlüſſen keine Mindeſtpreiſe, Mindeſtverarbeitungsſpannen, Mindeſt⸗ handelsſpannen, Höchſtnachläſſe oder Mindeſtzuſchläge Deviſenerleichterungen Die Einſchränkung der Deviſenfreigrenze auf 50 RM. berührt auch die Binnenſchiffahrt in ihren Beziehun⸗ gen zum Ausland, Auf Grund einer Beſprechung der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelstammer Duisburg⸗Weſel und der beteiligten Schifferverbände mit der Dev.⸗Bew,⸗Stelle Düſſeldorf wurde zur Er⸗ leichterung folgende Abmachung getrofſen: Die Parti⸗ kulierſchiffer(dieſe geht es in der Hauptſache an) be⸗ antragen ſofort eine allgemeine Genehmigung zur Leiſtung von Zahlung von Transportkoſten, Zölle, Schiffsbedürfniſfe im Binnenſchiffahrtsverkehr uſw. auf Grund III/28 d Richtlinien für die Dev.⸗Bewirt⸗ ſchaftung bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer, in deren Bezirk ſie ihren Wohnſitz haben. Auf Grund dieſer„roten Genehmigung“ ſind die Partikuliere in der Lage, ausländiſche Frachten, Zölle, wie auch die Lebenskoften im Ausland(Löhne) zu beſtreiten. Hän⸗ digen die Inhaber der roten Genehmigung einem An⸗ gehörigen der Schiffsbeſatzung Beträge für die Reiſe zum Ausland aus, die über die RM. 50⸗Freigrenze hinausgehen, ſo müſſen ſie gleichzeitig auch eine Reiſe⸗ beſcheinigung in dreifacher Ausfertigung(ſ..) aus⸗ händigen unter gleichzeitiger Abſchreibung der Beträge von der roten Genehmigung. Am 6. jeden Monats haben die Inhaber einer ſolchen Genehmigung der zu⸗ ſtändigen Dev.⸗Bew.⸗Stelle eine Aufſtellung über alle die Geſchäfte einzureichen, die während des voraufge⸗ gangenen Monats auf Grund der Genehmigung vor⸗ genommen worden ſind. Die Reedereien, die bereits im Beſitz einer allg. Genehmigung ſind, verſahren, falls die von den Beſatzungsangehörigen ins Ausland mitzunehmenden Beträge die Freigrenze überſchreiten, ähnlich. Eine der drei von der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer beglaubigten Reiſebeſcheinigungen iſt der Uebergangszollſtelle abzugeben, eine der Dev.⸗Bew.⸗ Stelle und eine verbleibt bei der Handelskammer. Die für den inländiſchen Geſchäftsverkehr verabredet, feſt⸗ geſetzt oder empfohlen werden. Die Beſtimmungen der Verordnung beziehen ſich dagegen nicht auf land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe und Leiſtungen, auf Preis⸗ feſtſetzungen in Durchführung des Geſetzes zur Be⸗ kämpfung der Notlage der Binnenſchiffahrt und des Kulturkammergeſetzes. Gleichzeitig mit dieſer Verordnung hat der Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter ein Rundſchreiben an die Preisüberwachungsſtellen gerichtet, in dem er dieſe erſucht, ihre ganze Aufmerk⸗ ſamkeit darauf zu richten, daß die Preiſe nicht erhöht werden. Er hat ihnen zur Bekümpſung von Preis⸗ ſteigerungen nicht nur durch Verbände, ſondern auch ſeitens einzelner Unternehmer noch weitere Be⸗ fugniſſe übertragen. Bei Feſtſtellung ungerechtfertigter Preisſteigerungen werden nicht nur Verbände aufgelöſt werden, ſondern der Reichswirtſchaftsminiſter wird auch notfalls die Schließung von Betrieben anordnen und gegen den Schuldigen mit den ſchürfſten Maft⸗ nahmen vorgehen. für die Binnenſchiffer vorgenannte Regelung iſt vorläufig auf den Bezirk des Landesfinanzamtes Düſſeldorf beſchränkt; doch hat ſich die Kammer ſofort mit den übrigen an dieſen Fragen intereſſierten Kammern außerhalb des Landesfinanz⸗ amtsbezirks Düſſeldorf in Verbindung geſetzt, damit auch an den übrigen Plätzen eine ähnliche Regelung getroffen werden kann. Die Sparkaſſeneinlagen im März 1934.— Sai⸗ ſonmüfger E ufes Einzahlungs⸗Ueber⸗ uſſe Wie ſaiſonmäßig zu erwarten war, iſt der Einzah⸗ lungsüberſchuß im Sparverkehr der deutſchen Spar⸗ kaſſen im März 1934 ſehr ſcharf zurückgegangen. Er ſtellte ſich auf 15,5 Millionen RM. gegenüber 90,2 Millionen RM. im Februar und 177,6 Mill. RM. im Januar 1934. Im März 1933 hatten die Spar⸗ kaſſen ſogar einen Auszahlungsüberſchuß von 0,3 Mil⸗ lionen RM. auszuweiſen. Zu dem Einzahlungs⸗ überſchuß im Berichtsmonat kommen noch 17,3 Mill. RM. Zinsgutſchriften und 21,6 Mill. RM, Auſwer⸗ tungsgutſchriften, ſo daß ſich die Spareinlagen ins⸗ geſamt um 54,4 Millionen RM. auf 11 620,7 Mill. RM. erhöhten. Die Verminderung des Einzahlungsüberſchuſſes iſt auf eine Abnahme der Einzahlungen und auf eine Steigerung der Auszahlungen zurückzuführen. Die Einzahlungen gingen um 5,3 Millionen RM. auf 455,8 Mill. RM. zurück, die Auszahlungen erhöhten ſich um 69,4 Mill. RM. auf 440,3 Mill. RM. Dieſe Veränderungen halten ſich im Rahmen der Saiſon⸗ bewegung und ſind durch das Frühjahrs⸗ und Oſter⸗ geſchäft bedingt. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres ſind die Einzahlungen um 38,0 Mill. RM., -Nundschan Auszahlungen aber nur um 22,1 Mill. RM. ge⸗ iegen.—* Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen der Sparkaſſen haben ſich im März um 35,8 Millionen RM. auf 1 305,5 Mill. RM. verringert. Der Rück⸗ gang iſt ebenfalls ſaiſonmäßig; im Vorjahre war di Abnahme gleich groß, obwohl der Beſtand damals um rund 220 Mill. RM. geringer war als heute. Bei dieſem Vergleich iſt allerdings zu berückſichtigen, daß die bayeriſchen Sparkaſſen ihren Beſtand an De⸗ poſiteneinlagen, der heute etwa 37 Mill. RM. beträgt, damals noch zuſammen mit den Spareinlagen nach⸗ gewieſen hatten. Die Einlagen bei den Anſtalten des fächſiſchen Gironetzes ſind im Berichtsmonat faſt un⸗ verändert geblieben. Die Lage der deutſchen Baumwollſpinnerei im April— Anhalten der guten Beſchäftigung Der Geſamtverband der Deutſchen Baumwollſpin⸗ nereien berichtet: Im Monat April 1934 hat die gute verloren Rhe Gewinne. 2 bei einem erungen(minus 2 ühig. Autopa hwächer. Am Textil ewinn von 2½ Pr „ die in den letz e ſtark geſteiger Prozent ab. eichsbankanteile 1 en ſogar einen/ entenmarkt ſetzt sſchluß ein, ſe zu einem n. Stahlvereinb ſ Prozent feſte Berlit Geldmarkt wa geld für erſte A! Nachdem in ſungsemiſſion; ein neuer Abſe er 1935 zur Au⸗ Valutamarkt ke zürich anziehen. Di mſterdam unter Sch Ifranzöſiſche Franken b Beſchäftigung der Baumwollſpinnerei im allgemeinen pie Londoner Bör angehalten. Der Abruf auf laufende Kontrakte blieb lebhaft. Als Folge erhöhter Auftragseingänge bei den weiterverarbeitenden Gruppen erſtreckte ſich die Nachfrage nach Baumwollgarnen nicht nur auf kurz⸗ friſtig zu liefernde Ware, ſondern auch auf ſpätere Liefertermine. Im letzten Drittel des Berichtsmonats gingen jedoch verſchiedentlich die Umſätze nicht un⸗ erheblich zurück. Der vorhandene Auftragsbeſtand er⸗ möglicht an ſich den meiſten Betrieben für die näch⸗ ſten Monate ausreichende Beſchäftigung, allerdings unter der Vorausſetzung, daß die Rohſtoffbelieferung in genügendem Umfange aufrechterhalten bleibt. Flottes Geſchäft in der Baumwollweberei Der Geſamtverband Deutſcher Baumwollwebereien In der Baumwollweberei war der e. V. berichtet: Auftragseingang im April durchaus befriedigend, wenn auch in manchen Zweigen ein Rückſchlag ein⸗ ſetzte. Infolgedeſſen kam es teilweiſe zu Neueinſtel⸗ lungen und Aufhebung von Kurzarbeit, wo es noch erforderlich war. Ein großer Teil der Betrieb iſt für eine Reihe von Monaten mit Aufträgen verſehen. Ge⸗ klagt wird immer noch über unbefriedigende Erlöſe. Die rückkäufige Preisbewegung des Rohſtoſſes am Ende des Monats brachte keine genügende Erleichtes um von einer auf der ganzen Linie wieder⸗ kehrenden Rentabilität ſprechen zu können. Die W 4 da in rung, landskonkurrenz macht ſich in gleichem Maße, taatspapiere lagen rilaniſche Goldminen ufſetzung des Londor wurden höher Berlinen vc — — Wot.(Alex., Kalro) 1 à4g feot,(Buen. Alres) 1 elg.(Brüss. u. Antw.) 10 rosll.(Rio de Jan.) 1 algarien(Sofia) 10 eanada(Montreal) 1 kan⸗ nark(Kopenh.) 10 (Hanzig) Agland(London) d(Rev./ Tal.) 100 e Finnland(Helsingf.) 100 f rankrelch(Paris) 1 Mecheni.,(Athen) 1004 Amsterd. Rott.) (Revklavik) 100 n(Rom u. Mail.) okio u. Kobe) Belgr. u. Zagr.) manchen Fällen verſtärkt bemerkbar, wie in der letzten Zeit. Dagegen leidet die valutariſchen und niedervalutariſchen Ländern ſowie Ausfuhr nach wie vor unter der verſchobenen Wettbewerbslage zwiſchen den hoach⸗ unter den im Ausland immer noch ſtark vorherrſchen⸗ den Beſtrebungen, ſich gegen die Einfuhr deutſcher Waren abzuſchließen. Bemerlenswert iſt, daß ſich die Einfuhr von Baumwollgeweben aus dem Ausland im hat, und zwar mengenmäßig März nahezu verdoppelt Ausfuhr aus Deutſch⸗ wie wertmäßig, während die A land im gleichen Monat um ein dem Vormonat geſunken iſt. Bayeriſche Motorenwerke AG. München Die Generalverſammlung erledigte die Regularien mit 6(5) Prozent Dividende und wählte anſtelle der ausſcheidenden Mitglieder Kommerzienrat von Waſſer⸗ mann und Bankdirektor Weil Direttor Dr.“ Schippel (Dresdner Bank) und Dr. von Renteln(DD⸗Vank München) neu in den Auſſichtsrat, ſowie Staats⸗ miniſter Hermann Eſſer. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Abbröckelnd. Die in Anbetracht der bevorſtehenden Börſenunterbrechung durch die Pfingſtfeiertage ohne⸗ dies gelähmte Unternehmungsluſt erfuhr eine weitere Beeinträchtigung durch die zu Beginn des Verkehrs bekannt gewordene Außenhandelsbilanz. Reichsbankausweis mit einer erneuten Abnahme des Gold⸗ und Deviſenbeſtandes bringt zwar nichts Uner⸗ wartetes, war jedoch nicht dazu angetan, die Kaufluſt zu ſtärken. neuen Maßnahmen für die Inangriffnahme der Ar⸗ beitsſchlacht, die in dem ſogenannten„Göring⸗Plan“ feſtgelegt ſind, aufgenommen, ebenſo findet die große Rede des Führers auf dem Arbeitskongreß allſeitige Beachtung. Drittel gegenüber Der jüngſte Mit Befriedigung wurden dagegen die Das Kursniveau gab bei kleinſten Um⸗ hechoslowakel(Prag) Ael(Istanbul) I tü Birn(Budapest) yMontevideo) 16 „Amerlka(Newv.) Jrankfur Wehr hin. ie amtliche Börſe bevorſtehende län une rechte Unternehn nal der Ordereingang an verurſachte die andelsbilanz für der ultung. Da auch a⸗ ine Verlautbarungen Abwarten eingeſt ſar die Kursgeſtaltu berwogen infolge de. ungen, Farbeninduf aber ſpäter um ca ſchienen mit Minusze lektroanteile bröckelte „ Bekula lagen gut! mgleichfalls überwieg ahl gewannen ½¼ P. alzdetfurth 2½ feſter Prozent, Kunſtſeide nelnen lagen Cemer ing des Dividender ſcho hurger Zellſt— entenmarkt erfolgten — wenz ſätzen durchſchnittlich um etwa 1 Prozent nach. Bei den Montanen waren lediglich Hoeſch über dieſes Aus⸗ 4 maß hinaus gedrückt. Harpener verloren/ Prozent, 5 obwohl die verbeſſerte Bilanz mit Befriedigung aufe genommen wurde. Von Braunkohlenpapieren waren Ilſe auf größere Nachfrage um 2¼ Prozent feſter, Frankfurter Effektenbörse 17 5.5 1. 5..5 1. 7[.5 16. 5. 1. 5 1 5[I5. 16.5.. Wertbest. Anl. v. 22 72,5] J3,90] ver. Stahlw, Opus. J1,50 12,9] gi. Elertendann. 7550 f 74,50 Sersmang. bi—— lunghans. 38,25.— ver. Ultramarin 115,00 f 114,00 bt. Keichsanl. v. 27 95,87 395,00 Bad. Kom. Gold 26 90, 75 91,00 Pt. Hyp. u. Wbk.—— Bremen-Besigh. Oeil— 78,00 Keram. Ofistein.— 3 Voist& Hälner—— do, von 1929, 99,50 239,69 d. Fe 1 bt. Ueberscebank 36,00 38,00 Bronce Schlenk 3. Klein Schanzlin Beck 56,90 Foltohm——— Dt. Schatzanw. 23. 92,00 2,00 Ot. Komm. Sam. 93,12 Dresdner Bank 61,00 61,00 Browin Boveri— 13,50 Knorr-Heilbronn 197,00 195,00 Wolfi W.—— Vounganleihne 91,90 31,50 Bav. Hvp. W. Bk..7 55,50 96,00] Frantf. Bank 8¹,00— Cement Heidelbs 10,00— Kolb& Schüle———5 Zellstofi Aschaffenbz 41,12 f 41, Bad. Staat 1927 95,00 35,25 Berl. Hvp. 25 S. 6—— Franki. Hvp.-Bk.— 65,50 Cement Karlstadt 120,00 Konserven Braun 43,00 43,75 Zellstoff Memel 31,50 31,0 Baver. Staat 96,00—— Frankf. Gold 15—7——————* Cement Lothringen 275 4 5 Lokomot. 68,50 69,50 23750 0 46.50 46,50 Reichsabl. Sch. Altb. 95,50 3 Erkf. Hvpbk. Gyf.Lia. 90,00 eichsban 5 Chamotte Anna—— ahmever Se 501 raunkohlw. Leon rg do. Neubesitz 17,70 1,90 do. Anteilsch. 5,00 5,00 Khein. Hyv.-Bank— 108,00 Chem. Albert 51,12 51,00 Lechwerke. 69,25 f 59,25 Buderus 72,25 12,5. Ot. Schutzzebiete o8 5, 75—— Frki. Pfbr. Gd. Em.i⁊ 25—*+. Füachzggezembz. 18750 Chatze 161,50 151 90 frimraftoselemahi 106 Frfaorſcheß 238,00 J 289,00 9,10 1 ae 5 ereinsbk. Hambs. 1 onti Gummi 152,00 151,87 ainkraftwerke riedrichshũtte* —0 2 9,10•5 do. do. 8 90,75 755 Württ. Notenbank 100,00 100, 00 Daimler-Benz 47,37 46,75 17 Malzexport 1565,00 165.00 Gelsenkirchen 62,12 f 61, 9,10 8,75 do. Liaun. 35,50 90,900 f 48. f. verkehrss.—— bt. Atlantic 106,50 106,50 Metallgesellschaft 79,25 f 79,25] karpener 89,00 88,50 n 9,10 8,75] liess. Lds. Ligu. 90,25] 90,00 Klis. Lok.- u. Kraft—— bt Erdöl 114.37 113,50 Mez Söhne— 20 lise Berabau„50 136,50 do. 14 9,10 Mein. Hvopbk Cd. 15 91,25 f 91,50 Dt. Eisenb.-Betr. 59,00 59, 00 bt. Gold-Silbersch 184,50 J 183,50 Mias W— lise Genub— 5 Bosnier Eisenbahn 12,00 43 do. Goldpidbr. 9—— 33— Keichsb. Vz. 109,37 f 109,00 Dt. Linoleum 58,50 56,2—— Masch. 33 67, 00 Kan- ene 33 103,50 „Staatsr. 13 1,37 do. do. 12 7 apag..„ 97— Et. Ve:iagsanstalt—— ontecatini W ali Aschersleben 25 Senat: 1014 31,50 3²,00 do. do. 2— 71 Hleidelb, Strabenb 13,00 72 Dresdn. Schnellor 46,50 47,50 Motoren Darmst. 253 Kali Salzdetfurth 5— 1 do. Silber.90.90 do. Liqun. 90,37[ 31,35 Lordd, Llova. 24,07 224,50 Dürwerke Rating 28,00 28,00 München Lichtspiele r 63.75 Kali Westereseln 119,99— d0. dolorente 23,50 25,½ piafz. Hyp. Ludw. 20 dis 34,6 FaarPfenbaimen 39.80 30,50] byckerhon Widm 38,00 55,00 Leckarvw. Bölingen 5,5— Klochner i do. Einheitsr. 9,32.32² 94,25—*— Sudd. Eisenbahnen 58,50[ 55,ö50 El. Licht u. Kraft 103,25 103,25 Nlederrh. fed. Spier 5150 55 Mannesmann 650 vereinh, Kumän. os 3,50.,90 do. 16—17. 94,25 94•50 Baltimore 13725 2 El. Lieferungen 97,5— Rheuser Mineralb. 50•00 5000 Mansfelder„ do. do. Gold 75 55 do. 21—2„ 383 94•50 Aschalfl Aktienbr. 0 75• Enzinger-Union Keinizer Gebbert 101.00 101,00 Oberbedarſ 1T0%0% 10%] do. Amortis 9 3,18 do. Soldpfbr. 11 94,50 94•50 hortmund, kitterbr 9,9 70, 00 Eßlinger Masch. 24,00 34,50 Khein Elekt. Vorz. 94.00 9375 Qtavi Minen 4775 6,60 6,60 do R. 10 94,50 99•60 Brauerei Eiche 09,00 109, 00 Faber& Schleicner 52,50 52,50 do. do. Stamm W45 bhöniz e 216,50[ 216/%00 Basdad II. 6,70 6,70 do. Liqu. 93,12 Brauerei klenningen—* 16. Chemie Basel 166,50 165,50 khein-Main-Don. Vz. 120•00 121,00 Khein Braunkohlen 90„25[ 90,00 Türkenzoll. 6,75„15 do, Anteilsch. 55 90.50 Brauerei flerkules„ö,50 69, 50 do. leere 40, 00 40,00 Kheinmetall 71•00 71•00 Kheinstahl 8935 0% Ung. Staatsr. 13— 850— go0 91.80————— 7 210,00———— pirm—.——1 Roeder Gebr. 0 5 „Hvobk. Mhm. 5⸗ 5 ainzer Brauerei— ind. 15 alzwerk Heilbronn— 45 Seiene 70 Lee ranar, 1f0 so ſs Ferhenterz. i9 ae n ee e do. St.-Kte. 1010 6,50—— 5• 443 23 575 u Ripior, Zv* 5 36, 7 Sachtleben T0% No⁰ 50———. 43 43 do. do. 1897—— 0. 1˙50 rauerei Pforzheim eist Sektkeller 2 7 Schlinck„ er ahlwer* R. Mexik. am inn. abza.— 3,45 do. 35 Schöfferhof-Bindine— 169,50 Felten Guilleaume 54,50 53,50 Schneider& Hanuau— Allianz 229,00 f 229,00 do. äußere. Cold 3,20 5,12 do. Soldkom. 7 69.00 Schwartzstorchen 155 84,00 Frankf Hof 525 Schnellor Frkth. 32•50 Frankona 100er 115,00 115,00 do. Gold v. 1904 32*———* 185 91.50 Tucherbrauerei—25——— Geiling& Co 38 Schramm———— 10528 3 Versich 33—— „ 2.„ 8 Eichbaum-Werse f„ Gesfürel„ Schriftg. Stempe„ 5 a 3 ———— 77.50 18,37 do. do 17 31,00 f 1,80 Wolfe Eranerel—5 Goldschmidt 61, 75 6²,00 Schuckert 89,25 86,50 Frankf. Handelsbank——— i Ser 1 32,50 62,50 do. do. 12—13 91,00 33528 Accumulatoren 5 160,00 Gritzner 55 22,00 Schuh Fulda 115 Kastatter Waggon 6, 6,00 Ludw'issh. 26 Ser 00 90.50 0 4 Mannheim von 26 86,00 66, do. Liaun. 90,50 95.00 Gebr. Adt 40,00 83 Grün& Bilfünger 9 199,00 Seil Wolff 133.00 13².8/ do. von 1927— 62.50 50, 338 91.50 J3 8—— 24.25 Frankf 2250 22.50 1& Halske 42,00 4200 hforzheim Stadt„ 4 7 44.75 tamm ai eu„„ inalco„ pirmasens 26 81,2 f 61,75 Ans. Ot. Creditbł 43,5 f— Andraa · Noris 57 5 Haniwerke Eküssen 36,25 Südd. Immobilien*—5 Steuergutscheine Baden 26 Bad. Bank 110.50 Aschafft Buntpa. 39,90[39,00 Herzospk, München 36,25 Südd. Zucker 17³,75 Falligkeit 1934 103,70 103,90 Grobkraft Mum. 23 14,75 14,75 Bank für Brauind 97,15 20˙00 Bad. Maschinen 122,00 122,00 Hessen-Nassau Gass— 75,00 Strohstoff Bresden 69,00* 0l 101.60[ 101.60 Mhm. Stadt Kohie 23 13,30 13,80 Bavr Bodencredit 121.00 164.25 Bad Salzschlirf 9,00 4 Hilgers Vorz. 36,00 3,50 Thür. Liefrg. Gotha 3 17˙75— 1935 i Mannh. Ausl. 89,00 67,50 Bavr Hvp, u. Won 64,59 Bast Nürnberg Hilpert Armaturen 8 53 Tietz Leonhard. 18,00 7 5 1935 98,50[ 36,50 5 84,50 96,50 5 Südd. Festw. 2˙65•5 Berl. Handeisges. 33•)5[43,50 Baver, Spienel 40,00„ tündrichs Auferm. 60,90 f80,0 Ver. Pt. Oele Müm 135 135 17 94,10 94,20 Großkr. Mhm. abs. 86,00 86,00 Commerzbhanłk 42,25 53.50 Beck& Henkel 10,00 10, 75 Hoch-Tiefbau. 107,75 108,00 Ver. Kassel 7 5 1938 93.00 93,00 Ficckar A6. Gold 75,50 76,00 5. Bu.-Discontoses 5,25 Bekula. 133,00 132,79 Holzmann Phiil. 62.50 63,00 ver. Glanzstoft. 21 5* 270 Rhein-Main-Don. 23 77,00 77,00 1 Bt. Asiat. Bank. 154,00 153,00 I..-Bemberr: 65,25 l 66, NAG Erlanzen: 27,00 1 26,00 Ver. Kunstwerke 53 4 verrechnunaskurs: 96,10 l 96, 0 Festverzinsl. Werte 6% Dt. Reichsanl. 27 bt. Ani. Abl. 1. d4o. ohne Ausl.-R. 3 85 Schutzkebiete 08 WeGrobkr. Mhm. Kohlenw. 3 3 Roggenwertanl. % Rosgenrentenbk. Plandbriele 615 Pr. Centr. Bod. 6% do. do. Kom. i 6% Pr. Ld. Pfub. Anst. G R. 19 „o. do. R. 21 % do. do. Kom. Auslünd. Worte 3% Mexikaner ½ Oest. Schatzanw. % do. Goldrente 4% do. Kronen 4% do. conv. Rente 1%% do. Silberrente 4½%/ do. Papierrente „% Türk. Adm.-Anl „% do. do. „% d0. unifiz. Anl. 4% do. ZToll-Obl 11 do, 400 Freslose 4½0% Ung. St. 1913 14% Lo-1 „ Ung. Goldrente 4½% Anatol. Ser.! 3—— 8% Teh. Nat. Railw. Vverkehrsaktien 46. Verkehrswesen Allg. Lok.- u. Kraftw. Siad.Eisenbahn Baltimore Ohio Lanada Pacific. Hbd.-Amer. Paketf. -Südam. Dypfsch. Nordd. Llovd. Bankak tien — atische Bk. Mil. RM. ge⸗ okorrenteinlagen 35,8 Millionen ert. Der Rück⸗ orjahre war die Beſtand damals war als heute. t berückſichtigen, Beſtand an De⸗ ll. RM. beträgt, zreinlagen n Anſtalten des zmonat faſt un⸗ lſpinnerei im eſchäftigung Baumwollſpin⸗ 34 hat die gute im allgemeinen Kontrakte blieb igseingänge bei 4 rſtreckte ſich die t nur auf kurz⸗ uch auf ſpätere Berichtsmonats nſätze nicht un⸗ tragsbeſtand er⸗ n für die näch⸗ ing, allerdings hſtoffbelieferung en bleibt. wollweberei imwollwebereien eberei war der s befriedigend, Rückſchlag ein⸗ zu Neueinſtel⸗ eit, wo es noch Betrieb iſt füt en verſehen. Ge⸗ digende Erlöſe. Rohſtoffes am gende Erleichte⸗ Linie wieder⸗ inen. Die Aus⸗ m Maße, ja in zie in der letzten h wie vor unter iſchen den hoch⸗ Ländern ſowie irt vorherrſchen⸗ infuhr deutſcher iſt, daß ſich die ſem Ausland im ir mengenmäßig zr aus Deutſch⸗ rittel gedenlütf „München die Regularien ihlte anſtelle der trat von Waſſer⸗ r Dr. Schippel teln(DD⸗Vank ſowie Staats⸗ ungsbild r bevorſtehenden ſtfeiertage ohne⸗ uhr eine weitere in des Verkehrs nz. Der füngſte n Abnahme des var nichts Uner⸗ tan, die Kaufluſt den dagegen die ffnahme der Ar⸗ 1„Göring⸗Plan“ findet die große ongreß allſeitige hei kleinſten Um⸗ ozent nach. Bei über dieſes Aus⸗ hren 3/ Prozent, zefriedigung auf/ npapieren waren s Prozent feſter, 4— A Nr. 222— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ verloren Rhein. Braun 2½ Prozent ihrer letzt⸗ Gewinne. Am chemiſchen Markt ſetzten J.— bei einem Umſatz von ca. 60 000 Mark 3 niedriger ein. Rütgers gaben um 2½% Elektropapiere waren mit Ausnahme von Lie⸗ ferungen(minus 2 Prozent) verhältnismäßig wider⸗ ——4 Autopapiere waren bis zu 1½ Prozent ücher. Am Textilmarkt konnten Stöhr einen Kurs⸗ ſewinn von 2½ Prozent ausweiſen. Deutſche Conti „die in den letzten Tagen auf anhaltende Nach⸗ rage ſtark geſteigert waren, bröckelten heute bis Prozent ab. Reichsbankanteile waren knapp gehalten. Braubank Atten ſogar einen /prozentigen Gewinn aufzuweiſen. um Rentenmarkt ſetzten Neubeſitzanleihe 20 Pfg. unter rtagsſchluß ein, nachdem am Vormittag größere ütze zu einem höheren Kurs getätigt worden Stahlvereinbonds liegen weiter freundlich und ½ Prozent feſter. Berliner Geldmarkt Der Geldmarkt war flüſſig. Der Satz für Blanko⸗ hgesgeld für erſte Adreſſen gab auf 4 bis 4·/ Prozent Nachdem in den letzten Tagen eine Schatz⸗ weiſungsemiſſton zur Rückzahlung gelangte, konnte beute ein neuer Abſchnitt mit Fälligkeit am 15. No⸗ bher 1935 zur Ausgabe gelangen. Am Valutamarkt konnte der holländiſche Gulden in zürich anziehen. Die nordiſchen Valuten lagen in umſterdam unter Schwankungen etwas ſchwächer. Der kanzöſiſche Franken befeſtigte ſich in London auf 77,28. Lie Londoner Börſe lag geſchäftslos. Britiſche Ataatspapiere lagen ſchwächer, dagegen waren füd⸗ rikaniſche Goldminenſhares in Erwartung einer Her⸗ lffetzung des Londoner Goldpreiſes feſt, auch Dollar⸗ hares wurden höher bezahlt. Berliner Deuvisenkurse vom 17. Mai 193⁴ Geld Brief Celd Brief wot.(Alex., Kalro) 1 KgVpt. Pid. liheot,(Buen. Alres) 1 Pap.-P. helg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga hrasll. de Jan.) 1 Milreis Sofia) 100 Lewa da Mlontreah 1 kanad. Doll. nark(Kopenh.) 100 Kron. 020 2(Danzig) 10⁰ 4 London) 1 Pfd. l3(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. mland(Helsingf.) 100 finnl. M. 100 Fres. 1 nrelch(Paris) Hechenl.(Athen) 100 Drachm. I, amsterd..Rott.) 100 G. nd(Revkſavlk) 100 isl. Kr. 0(Rom u. Mail.) 100 Liref 2 okio u. Kobe) I1 Ven hal, Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Kitland(Riga) 100 Latts —3 100 Lit. 0 1o) 100 Kronenf 64,1 e„02 o a os.) 100 Zloty bon) 100 Escudo aen—.— A bar. Berng 100 Fr. r. Bas., Bern r. hanlen(Mad-u. Barcel.) 100 Pes. echoslowakei(Prag) 100 Kr. el llstanbul) 1 türk. Pfd, ˖(Budapest 1 Penkö ay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. S. v. Amerika(Ne wv.)j ĩ Doli Jrankfurter Mittagbörſe Lendenz: Veht ſtil. Die amtliche Börſe eröffnete in ehr ſtiller Haltung. 1 die bevorſtehende längere Verkehrsunterbrechung läßt le rechte Unternehmungsluſt mehr aufkommen, zu⸗ der Ordereingang wieder nur minimal war. Da⸗ leben verurſachte die neueſte Entwicklung der Außen⸗ mdelsbilanz für den Monat April etwas Zurück⸗ Da aus der Transferkonferenz noch 4 eine Verlautbarungen vorlagen, war man allgemein luf Abwarten eingeſtellt. Bei ſehr kleinen Umſätzen har die Kursgeſtaltung nicht ganz einheitlich, doch herwogen infolge der Geſchäftsſtille kleine Abſchwä⸗ gen, Farbeninduſtrie eröffneten unverändert, lie⸗ naber ſpäter um ca /½ Prozent nach, Rütgerswerke 0 hienen mit Minuszeichen und verloren 2½ Prozent. lektroanteile bröckelten meiſt um ½ bis ½ Prozent „ Bekula lagen gut behauptet. Montanwerte notier⸗ fer eleichfaus überwiegend etwas niedriger, nur Rhein⸗ ihl gewannen/ Prozent. Von Kaliwerten ſetzten detfurth 2½ feſter ein. Schiffahrtswerte gaben bis pwent, Kunſtſeideaktien bis 1 Prozent nach. Im zelnen lagen Cement Heidelberg unter Berückſichti⸗ ung des Dividendenabſchlags ½ Prozent höher, 2 burger Zellſtoff gewannen 1 Prozent. Am entenmarkt erfolgten in der Neubeſitzanleihe einige im Mai zögernder als früher. kupfer 47¼, Originalhüttenweichblei 16/¼—/½, dardblei per Mai 15/—16½, Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19/—201½, bis 19/, Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Reinnickel, 98—99 Prozent, 295; alles in RM. per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 36½.—39½. Reichsbankausweis für die zweite Maiwoche In der zweiten Maiwoche hat ſich nach dem Reichs⸗ bankausweis die Kapitalanlage weiter um 146,3 Mill. RM. verringert. Die Rückflüſſe zur Reichsbank ſind Bisher floſſen nur rund 61 v. H. der zum April⸗Ultimo angeforderten Mittel in die Reichsbank zurück gegen 78 v. H. im Vormonat. Im einzelnen ermäßigte ſich der Beſtand an Reichsſchatzwechſeln um 12,1 auf 13 Millionen RM., an ſonſtigen Wechſeln und Schecks um 103,9 auf 2974,6 Mill. RM. und an Lombardforderungen um 26,5 auf 62,7 Mill. RM. Der Beſtand an deckungs⸗ fähigen Wertpapieren hat ſich leicht um 2,6 auf 319,2 Mill. erhöht. Stärker angeſtiegen ſind die ſonſtigen Aktiven um 45,5 Mill. RM., was mit einer Inan⸗ ſpruchnahme des Betriebskredites des Reiches zuſam⸗ Abgaben, die den Kurs auf 17,50 Prozent nach vor⸗ börslich 18 Prozent drückten. Altbeſitzanleihe gewan⸗ nen dagegen ½/ Prozent, Stahlvereinbonds 1 Prozent, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen blieben mit 94/% behauptet. In der zweiten Börſenſtunde ſtagnierte das Geſchäft faſt volllommen, lediglich in der Neubeſitzanleihe fan⸗ den bei anziehendem Kurs(17.90 nach 17.40) kleine Umſätze ſtatt, auch Farbeninduſtrie waren wieder ½% höher. Sonſt blieb das Kursniveau ziemlich unver⸗ ändert. Von ſpäter notierten Werten lagen Daimler 2 Prozent, Rhein. Braunkohlen 1½ Prozent und Scheideanſtalt 1 Prozent ſchwächer. Am Rentenmarkt lagen Goldpfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen behauptet, Liquidationspfandbriefe teilweiſe etwas ſchwächer. Staats⸗ und Stadtanleihen lagen ruhig und nur wenig verändert. Von fremden Werten waren Rumänen auf den Fortſchritt bei den Schuldenverhandlungen gefragt und feſter.— Tages⸗ geld 35/¼ Prozent nach 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Die Kursveränderungen am Aktienmarkt waren bei weiter kleinen Umſätzen auch heute wieder gering. Feſter lagen Daimler, Deutſche Linoleum und Südd. Zucker. Ex Dividende notierte Heidelberger Zement 103 Geld. Nach Pauſe waren Pfälziſche Mühlen mit 85 Prozent geſucht, ferner waren Pfälz. Preßheſe mit 110 gefragt. Bankaktien lagen zum Teil etwas niedri⸗ ger. Verſicherungsaktien weiter angeboten. Am Ren⸗ tenmarkt notierte Neubeſitz unverändert 17,5, Altbeſitz 95,25. Kommunalanleihen lagen geſchäftslos, Gold⸗ pfandbr iefe gefragt. Es notierten: Dt. Anleihe⸗Abl. Neubeſitz 17,5, Dt. Anleihe⸗Abl. Altbeſitz 95,25, 6proz. Baden Staat 95, 7proz. Heidelberg Stadt 77,5, Sproz. Ludwigshafen Stadt 82, Mannheimer Abl. Aitbefitz 88, 8proz. Mhm. Stadt 83, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbriefe 93, 8proz. Pfärz. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 94,25, 8proz. Rh. Hypotheken⸗Goldfandbriefe 91,5, 6proz. Farbenbonds 118,75; Bremen⸗Beſigheim 78, Cement Heidelberg 103 ex, Daimler⸗Benz 47, Dt. Linoleumwerke 58,75, Dur⸗ lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 70, Gebr. Fahr 107 B, IG Farben 132,5, 10proz. Großkraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr⸗Heilbronn 197, Konſer⸗ ven Braun 42, Ludw. Walzmühle 89, Pfälz. Mühlen⸗ werke 85, Pfälz. Preßhefe 110, Rheinelektra Stamm 93, dto. Vorzugsaktien 101, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 86, Seil⸗Wolff 31,5, Sinner AG 80, Südd. Zucker 172, Ver. Dit. Oele 84, Weſteregeln 109, Zellſtoff Waldhof 46: Badiſche Bank 110, Commerz⸗ bank 42,5, Deutſche⸗Disconto 53, Dresdner Bank 61, Pfälz. Hnpothekenbank 70, Rhein. Hypothetenbank 108; Bad. AG für Rhein 50, Bad. Aſſervranz 39, Mannh. Verſ. 20, Württ. Transoprt 37. Märkte Berliner Metallnotierungen Berlin, 17. Mai. Amtl. Freiverkehr. Elektrolyt⸗ Stan⸗ Standardzink 191/ Londoner Metallbörſe London, 17. Mai.(Amtl. Schluß.) Kupfer ( p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 321/¼10 bis 1/6, 3 Monate 33/½—¼16, Settl. Preis 32/, Electrolyt 36—36½, best selected 35—36½, wirebars 36½. Elektro⸗ Zinn. Tendenz feſt. Standard p. Br., 1354.; März 1368 Br., 1365 — Br., 1342.; Dez. 1353 Br., 1352 G. Tendenz: ſtetig. menhängt. Der Notenumlauf ermäßigte ſich um 61,2 auf 3460,7 Mill. RM., während 48,5 Mil. RM. Scheidemünzen in die Kaſſen der Reichsbank zurück⸗ floſſen. Der Goldbeſtand ging zurück um 2,7 auf 160,9 Mill. und der Beſtand an deckungsſähigen De⸗ viſen um 2,2 auf 5,5 Mill. RM. Abgeſehen von dem normalen Bedarf der Wirtſchaft wurde die Gold⸗ bewegung in dieſer Woche beeinſlußt durch Zinszah⸗ lungen auf den Lee Higginſon⸗Kredit und für die Mounganleihe. Das Deckungsverhältnis der Roten er⸗ mäßigte ſich von 5,4 auf 4,8 v. H. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf betrug 5390 Mill. RM. gegen 5355 Mill. RM. zur gleichen Zeit des Vormonats und 5300 Mill. RM. zur gleichen Zeit des Vorfſahres. Aaeehenekunm Monate 231/½—231½, Settl. Preis 234⅛½. Blei. Tendenz ſtetig. Ausl. prompt offz. Preis 101%%06, inoffz. Preis 1015/—11, ausl. entf. Sicht offz. Preis 11½, inoffz. Preis 11%/½—5/10, Settl. Preis 11. Zink. Tendenz ſtetig. Gewl. pr. offz. Preis 14½%, inoffz. Preis 14½e., gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14%05, inoffz. Preis 14½/ bis 15, Settl. Preis 14/½. Alles in& p. To.)— Queckſilber( p. Flaſche) 10%—11, Wolframerz (Sch. per Einheit) 44—46.— Amtl. Berliner Mittel⸗ kurs für das engl. Pfund 12,770. Amtliche Preisfestsetzung fur Metalle Berlin, den 17. Mai 1984 (Reichsmark per 100 kg) KurFEN BLEI stetig stetig Kaſſe 234¼½—235, 3 Brief Geld J Brief J Geld 447% 10 185 1575 167 16% 1* 17 12% 11 157 Januar Februar März. April. Mai. — 45 45¼ 45½ 4 Juni Juli. August September. Oktober November 5 Dezember 43%¼% 43% 44 44½ Berliner Getreidegroffmarkt Weizenſcheine feſt. Die bevorſtehende längere Ver⸗ kehrsunterbrechung macht ſich bereits in einem Rach⸗ laſſen der Umſatztätigkeit am Getreidemarkt bemerk⸗ bar. und zweiten Hand für Ende April läßzt eine normale Abnahme erkennen und fand einige Beachtung. Das Angebot in Weizen trat ſtärker in Erſcheinung als bei Roggen. Nennenswerte Preisveränderungen wa⸗ ren nicht zu beobachten. Für Weizenexportſcheine er⸗ gaben ſich bei knappem Angebot neue Preisbeſſerun⸗ gen. Am Mehlmarkte war eine Belebung des Ge⸗ ſchäfts nicht zu verzeichnen. Das Angebot in Haſer erſchien bei unnachgiebigen Forderungen etwas ftär⸗ ker, zumal der Konſum nur den notwendigſten Be⸗ darf kauft. Gerſten ruhig, aber ſtetig. Veränderte Notierungen: Extrah. Soyabohnenſchrot 46proz. ab Hamburg 4,55 RM. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 1. Mai. Anf. Weizen(100 1b.), Tendenz ruhig, per Mai—, Juli 4,6/; Okt. 4,85/; Dez. 4,9/. Mitte 1J. Gegen Anſang unverändert. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 17. Mai. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Mai 2,92½; Juli 3,05; Sept. 3,15; Nov. 3,22½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo), per Mai 51; Juli 55; Sept. 55½; Nov. 56½. „„»„„»„»„»„»„„»„„»„„»„„„„ „„„„„„»„„„„„»„„„„»„„»„„„ Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 17. Mai. Amtlich. Loco: 4 5 a —.; Juli 1321 Br., 1320.; Okt. 1344 Br., Der Ausweis über die Vorräte bei der erſten März 35: 587; März 35: 235 Mai 35: 587; 618. Tendenz: ſtetig. Abendsausgabe— Donnerstag, 17. Mai 1934 Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 17. Mai. Anfang. Juli 594; Okt. 589; Jan. 35: 587; März 35: 587; Mai 35: 586; Juli 35: 585. Tasesimport: 400. Tendenz: ſtetig. Mitte. Mai 593; Juli 594; Okt. 589; Dez. 586; Jan. 35 586; Juli 35: „Loco: 586; Okt. 35: 586; Jan. 36: 587; März 36: Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 17. Mai. Gemahl. Mehlis, prompt per 10 Tage 32; per Mai 32.15 und 32.20 und 32.25; per Juni 32.40. Rohzucker— Melaſſe .10. Tendenz: ruhig. Wetter: regneriſch, kühl. Mai 3,80 Br., 3,50.; Juni 3,80 Br., 3,50.; Juli 3,80 Br., 3,60.; Aug. 3,90 Br., 3,70.; Sept. 4,00 Br., 3,80..; Okt. 4,00 Br., 3,90.; Dez. 4,10 Br., 4,00 G. Tendenz: ruhig. Berliner Kartoffelpreiſe Berlin, 17. Mai. Speiſekartoffeln, weiße,.35 bi..45; rote 1,50—1,60; andere gelbe, außer 1,90—2,00; alles in RM.—.5 50 Kilo. Knoeckel, Schmidt& 4 Cie, Papierfabriten AG., Lambrecht 5 Die Geſellſchaft, die im Vorjahre aus 31 274 RM. Reingewinn 2 Prozent Dividende auf die Stammaktien und 8 Prozent auf die Vorzugsaktien verteilte, ſchlägt in dieſem Jahre der auf den 17. Juni anberaumten Generalverſammlung vor, den im Berichtsjahre erziel⸗ gehalten werden, dafür hatte aber das Exvortgeſchüft unter den Einwirkungen der Abwertung zahlreicher ten Reingewinn von 741 RM. auf neue Rechnung vorzutragen(i. V. wurden 874 RM. vorgentragen). Einem Rohertrag von 956 823(981 947) RM. ſtehen 785 234(743 459) RM. Unkoſten gegenüber. Auf Fabrikanlage wurden 170 848(155 594) RM. abgeſchrie⸗ ben. Die Erzeugung konnte in 1933 gegen das Vor⸗ jahr ſowohl für den Inlands⸗ wie für den W5 markt anſehnlich vergrößert werden. Damit hat dings die wertmäßige Auswirkung nicht Schritt ge ten. Im Inland konnten zwar die Preiſe dunf e Auslandswährungen zu leiden. Für Neuanſchaffungen wurden 40 443 RM. verausgabt. Aus der Bilanz(in Mill. RM.) Anlagen 1,1(1,23), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0,16(0,13), halbfertige und fertige Er⸗ zeugniſſe 0,1(0,08), Warendebitoren 0,23(0,28), Bank⸗ guthaben 0,29(0,31); dagegen Grundkapital unv. 1,4, Reſerveſonds unv. 0,95, Hypothek der Pfälz. ſchaftsbank 0,36(0,38), Warenkreditoren 0,06(0,08 Andrae Roriſ Zahn AG., Frankfurt a. M. 7(6) Prozent Dividende Das Geſchäftsjahr 1933 brachte eine geringe Umſatz⸗ ſteigerung, an der ſämtliche Geſchäftsſtellen dieſer Drogenhandelsfirma teilhatten. Der Reingewinn aus. dem laufenden Geſchäftsbericht hielt ſich im Rahmen des Vorjahres(i. V. 187 000 RM.). Er erhöht ſich dieſes Mal durch einmalige Einnahmen aus Steuer⸗ rückvergütungen auf 311 198 RM. und beträgt ein⸗ ſchließlich 103 126(118 596) RM. Vortrag insgeſamt 414 325(305 619) RM. Der Generalverſammlung am 13. Juni ſchlägt der Aufſichtsrat eine Dividende von 7(6) Prozent vor. Die 1prozentige Erhöhung ſtammt aus der erwähnten einmaligen Einnahme. Herrenkleiderfabrik Gebrüder Hahn, Mannheim Der Status der Herrenkleiderfabrik Gebrüder Hahn, Inh. Richard Greilach, Mannheim, die nach 52jährigem Beſtehen die Zahlungen eingeſtellt hat, verzeichnet, wie die„Textil⸗Woche“ erfährt, insgeſamt ca. 143 000 RM. Aktiven und 205 000 RM. Paſſiven. Nach Abzug der Sicherungen und Vorrechtsforderungen verbleiben jedoch nur 12 700 RM. freie Aktiven und 121 000 RM. Vergleichsforderungen, was eine Maſſequote von rund 11 Prozent ergibt. Die Santerungsverhandlungen durch Herbeiführung eines Vergleichs werden zurzeit noch weitergeführt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt und Stellvertreter des Hauptichrift. leiters: Wilhelm Ratzel. — für—— und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; ſ8 politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker: f5 2 Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Billi Körbel: Sport: ee fu Arman ee Max Hö ü annheim Berliner Schriftleitung: Sans Graf Reiſchach, Berlin, Sw 68, Charlottenſtr. 00——.— fiag. Brlenet erbo Sprechſtunden der Lhefnen Zugiunz 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonnta akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H.* Sleiter: 155 Schumie, A Sprechſtunden der leitung: 10.30 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). ſi Verlag und Schriftleitung: 314. Für den Anzeigenteil verantworuͤ.: age Manihe 15 100. 5 fla ze Sähwe hi 3500, uflage etzingen Auflage Weinheim 3000, Gef. D. A. im Mwrif 41 600. —.— Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. Berliner Kassakurse Festverziusl. Werte 60% Dt. Reichsanl. ⁊7 HDt. Anl, Abl. 1 do, ohne Ausl. R. 3 85 Schutzgebiete 08 3% Grohkr. Mhm. 5% Roggenwe an % Rogsenrentenbk. Pr. Centr. Bod. g4. do. kKom. i % Pr. La. Piab. 4 G R. 19 6e% do. do. R. 21. 6% do. do. Kom. keichsbanłk Aach.-Münch. Allianz Allg. Allianz Leben Mannh. Vers. S S& 385 8 2 Aku) Ausländ. Werte % Mexikaner 4½ Oest. Schatzanw. „% do. Goldrente „% do. Kronen 4% do. conv. Rente 4½0% do. Silberrente 44½%/ do. Papierrente 4% Türk. Adm.-Anl 354 do. do. „% do. unifiz. Anl. 4% do. Zoll-Obl 11 do. 400 Freslose 4½½% Uns. St. 1913 4½0% do. 1914. % Ung. Goldrente %% Anatol. Ser. 7 „%½reh. Nat. Railw. Verkehrsaktien A46. Verkehrswesen Allg. Lok.- u. Kraftw. Südd. Eisenbahn HBaſtimore Ohio Canada Pacific. .-Amer. Paketf. Hb.-Südam, Dofsch. Nordd. Llovd. Baukak tien —* Bk. f. El. Werte Bk. f. Rrauind. Berliner Handeisges 2282 E SS Anhalter Maschinen 2 Bayr. J. P. Bemberg — — S Berlin Gubener Berlin Karlsr. Berl. —— 222 SSS D2 S99 2222 SSS —2 —1 —— Oelfabrik Bremer Vulkan Bremer Wolle Brown-Boveri — — Byk Gulden. Charlotten Chem. Hevden Chillingworth Daimler Benz 16. 5T 17.5 115,00 f 114,00 4112 fI 31,50 3150 45,50 18,50 7225 12,25 238,00[ 238,/50 62,12 f 61,00 69,00[ 58,50 .0 1 105,75 J 105,50 109,.50— 145,00 110%00[ 109,00 63,.50 65,00 62,25 68,50 56,00 14%% 14%0% 3 4715 216,80 f 216/%00 25 90,00 57,55— 19,25 197%0 41.75 40,%5 229,00[ 220%00 115,00 118,0 20,00 20,00 29,.00[ 29,00 5,00% 50%0 103,70 103,30 101,50 10,60 96,50 98,50 94,10 94,20 93.00[ 93,00 98,10[ 38, 0 —— Hyp. Bk. u. Privatbk. Mislische Bk. DOt. Bk. u. Disconto DOt. Golddiskontbk. Dt. Uebersee-Bk. Dresdener Bank Meininger Hvp. Bk Rhein. Hyv. Bk. Verslcher.-Aktien Industrie-Aktlen Accumulatoren-Fbr Allgem. Bau Lenz Allg. Kunstzivde Allg. Elektr.-Ges. Alsen Portl. Zement Ammendorf Papier Kohlenv- Aschaffenb, Zellstoff Augsburg-Nürnb.- Bachmann& Ladew Balke Maschinen Bast AG.. Nürnbers B. Motoren(BMV)) Spiegelxlas Bergmann Elektr Ind Maschinenbau Braunk. u. Briketts Braunschweig.-G Bremen-Besisheim Buderus Eisenwerke Wasser l. G. Chemie Base Chem. Ind. Gelsenk Chem. Werke Albert Comp. Hisp.(Chade) Conti Caoutschue Conti-Linoleum. Deutsch Alt.-Tel. Deutsch-Konti Gas 124,00 16. 5. Erdol. 114,87 Kabelw. 66, 75 beutsche Linoleum 56, 75 Deutsche Steinzeus Deut. Eisenhandel Dresdener-Leipziger Schnellpr. Dürener Metall. Düsseldf. Eisenhütte Dyckerh.-Widmann Nobel. Lieferungen El. Licht u. Kraft 103.62 Ei. Schlesien 99.50 Engelhardt Enzinger Unionwk Eschweil. Bergw. Farbenind. J. G. Feldmühle Papier Felten& Guilleaume Ford Motor. Gebhard& Co. Gehe& Co Geiling& Co. Gelsenk. Bergw. Genschow& Co. Germ. Portl.-Cement Gerresheim. Glas Ges, f. El. Unteren Goedhard Düsseldi Goldschmidt. Th. Gritzner Maschinen Gebr. Großmann Grün& Bilfinger Gruschwit: Textil Guano-Werke Hackethal-Draht Hallesche Masch Hamburg Elektr. Harb.-Gummi-Phön Harpener Bersbau Hedwigshütte Heilmann& Littmann Hemmoor-Portl. Hilpert Maschinen Hindr.& Aufferm Hirschbers Leder Hoesch Eis. u. Stahl Hohenlohe-Werke 62 12 otelbetrie lise Bergbau 13535 Gebr. Junshans W Kahla Porzellan 11. 5. 11100 66,87 58,62 57,50 104, o0 Deutsche Deutsche 58,25 103,00 —— 10,0 97,00 103,50 99,50 1500 SnsT S8 28 El — 1S2113 — — —— 2— —— 47,62 „Siemens& Halske Kaliw, Aschersleben 109, 7⁵ Kall Ehbemis., 168,25 — 16. 5. Klöcknerwerke 64,50 Koksw. u. Chem. F. 98, 75 C. H. Knorr. n Kolimar& Jourdan Kötitz. Led. u. Wachs Kraub Co. Lok. Kronprinz-Metall Lahmever& Laurahütte Leopold Grube Linde's Eismasch Carl Lindström C. Lorenz Mannesmannröhren Mansfelder Bergbau Masch'bau.-Untern. Markt- u. Kühlhall. Masch-Buckau-Wolt Maximilianshütte Mech. Weber. Zittau Merkur Wollwaren Mez Söhne Miag Mühlen Mimosa 1 Mix& Genest Mülheimer Bergw Nordd. Eiswerke Oberschl. Eisenb.-B. Orenstein& Koppel Phönix Bersbau Polyphon Rathgeber Waggon Rheinfelden Kraft Rhein. Braunkohlen Rhein. Chamotte Rhein Elektr. do. Vorzüge Rhein-Main-Donau Rhein. Stahlwerke Rh.-Westf. Kalk w. Riebeck-MontanAG Rositzer Zucker Kückforth Ferd. Ni Kütgerswerke Sachsenwerk Salzdetfurth Kali Sarotti Schles.-El. u. Ga⸗ Hugo Schneider Schöffterhof-Bindine Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schulh.-Patzenhoter 1 Stettin Cham. Süudd. Immobillen do. Zucker Tnörl's ver. ür. Gas. Tietz Leonhard Trans-Radio Varziner Papier Ver. Chem, Charl. Ver. Dt. Nickelw. Ver. Glanzst. Elberl Ver. Harz. Portl-Ct Ver. Stahlwerke Ver. — — —— SSns S 388 1 — — ——— — Vogel Telegr.-Dr. Voigt& Haeffner Wanderer-Werke 4— 28³ Wilke Damof Wisner Metall Wittener Guhstahl 63 Waldhof —— + Neu-Guine Otavi Kin. Eisenb Frelverkehrswerte —— — — ——— 8 —111324 SS88 S Russ. Bank Dt. Petroleum. Adler Kali Diamone Hochfrequenz Burbach Kali. Sloman Uta-Fiſm Tägl. Gelcd. Monatsgeld 90 — S811115ů 2 — —— 321181511 S SD .SSS S8228 Ablösunz—s. eubes. *838 —————— ——— „ Bk. el. Werte Bank f. Bran keichshank 3 AG. Verkeht Alls. Lokal. Ot. Reichss. 137 S1„— mburg-Süd. Sinner A6. S. Akes Lloyd.„ Stoehr Kammzarn 4 Kkumulatoren„„ Stolberger Zlnkhütt. Stw. v. d. Zypen Ver. Ultramarinſabr. Westeregeln Alkall Wi. Drahtind. Hamm Petersb. Int. Handel. 2% Ver. Stanl — 17. 5. 25.12 13²,00 11700 132,75 132.57 76,00 115,75 A. E. G.„ 4 Bayern Motor. I. P. Bemberg Berger Tief. Berl. Karlsr. Bekula Berl. Masch. Braunk. Brik. Bremer Wolle Buderus Conti Gummi do. Linol.„ i* Daimler„„57 7 Ot. Contigas.„ Dt. Erdöl. Ot. Linol.„ Eisenb. Verk. El. Liefergz. El. Licht-Kr. Farbenincd. 32 Feldmühle à à 8 Felten-Guille. Gelsen. Ba. 2 Ges. f. el.*— Goldschmidt. Harb. Gummi Harpener. 11 Hoesch Holzmann 5 lIse Berg Cenub Gehr fungshans Kall Chemie Klöcknerr. Kokswerke 3 Lahmever Mannesmann„ Mansfeld Max. Hütte Metallges. Orenstein Phönix Berg„ n Rhein BrKk. do. Elektr. Rheinstahll.„ Rh.-W El. Kütgers 4 Schub.-Salz. Schuckert Schultheih„ Siemens„1 Stöhr Kñammg. Stolb. Zink 2 Südd Zucker Thür Gas„„ Westeregeln Zellst. Waldhof .50 151,00 47.00 128,0 55,87 96,50 S1 — — —— —— S — —— 88222 ————— 8 3832 2 2 2³2³82 14 — S88 2 25 S — ———— — — — — S irnt 14 2 2 S 22 — — E 2 1Z11811111 8 22 — 80 — 0 S 111311138 — — 2—92 — S 28 1S83 22 S —— 2282 3124 2 — —— 2822 —————— SSe 8888 S S Jahrgang 4— A Nr. 222 — Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Abendsausgabe— Donnerstag, 17. Mai 1937% fFo wenderungen: Weiß- u. Rotw/eine Such/eine Schduſmw/eine BOw/lenweine Liòre Spirituosen 5 Adam Bayerlein Mittelstraße 24 Telefon 527 73 Rheinhäuserstr. 29(Ecke Wollstattstr.) Reisepeckungen in WWeosbn o Formen stots vorrätig bei aller- billigster Berechnung Cäsar Fesenmeyer Uhren, Juwelen, Gold- u. Silber/oren, Bestecke Breitestrae 5 1, 3 WEINE 33er Freinshelmer Goldberg.. Ltr. 1. 10 33er Markgräfler 33er Auggener Schäf. 29er Achkarrer—- Toksyer Auslese KUENZER, 51.10 252½ Das Haus der Badischen Weine Reine Natur- gewüchse Ltr. 1. 30 .... Ltr..50 .Ltr..30 23672²⁵ b TISchesten Kier eelet: BllflcTu. 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Odenwaldſtraße(ſüdlicher Teil) zwiſchen Eberbacher Platz und Pflugſtraße in Mannheim⸗Feudenheim gemäß den Vorſchriften des badiſchen Ortsſtra⸗ ßengeſetzes und den für die Stadt Mannheim geltenden allgemeinen Grundſätzen werden a) die Liſten der S 3 Grundbeſitzer ſamt 4— Anſchla des Aufwandes, zu dem ſie bei⸗ gezogen werden ſollen, und den ſonſtigen An⸗ aben age der Grundſtücke zu er⸗ Lage der Grundſtücke zu er⸗ ſehen iſt, wührend 14 Tagen vom 21. Mai 1934 ab, im Rathaus*—— Stadtver⸗ meſſungsamt, 2 Zimmer)9, zur Einſicht offentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer vierwöchigen riſt, die am 21. Mai 1934 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürger⸗ meiſter hier geltend gemacht werden. Mannheim, den 12. Mai 1934. Der Oberbürgermeiſter. Bekanntmachung Zum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer zu den Koſten der künf⸗ tigen Herſtellung der 1. Rheintalbahnſtraße zwiſchen dem fertigen Teil und dem freien Platz, 2. Rheintalbahnſtraße zwiſchen der Neckarauer Straße und dem freien Platz, 3. Straße um den freien Platz an der Rheintalbahnſtraße in Mannheim⸗Neckarau gemäß den Vorſchriften des badiſchen Ortsſtra⸗ ßengeſetzes und den für die Stadt Mannheim geltenden allgemeinen Grundſätzen werden a) die 3 der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie bei⸗ gezogen werden ſollen, und den — ſonſtigen An⸗ aben b) die Siraßenpläne, aus denen die b) die Straßenpläne, aus denen die ſehen iſt, während 14 Tagen vom 21. Mai 1934 ab, im Rathaus N 1, hier, Stadtver⸗ meſſungsamt, 2. Stöck, Zimmer 39, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer vierwöchigen Friſt, die am 21. Mai 1934 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürger⸗ meiſter hier geltend gemacht werden. Mannheim, den 12. Mai 1934. 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