ztag, 17. Mai 1936f 8 0 audern 4 nd§hort 4 . icksäcke olbeulel rnisler lthahnen lte 4 anderdecken dflaschen ermoelorhen e Le e inkbecher 3 1255 43 Aen 10 delg efielungen Rabatt nach aufliegendem Tarſf.— Schluß der Anzeigen⸗Annabme; für Frübausgabe 18 Ubs. 4 g am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, F 3, 14/15 und b 4, 12 am Stro 1 uristenkocher höhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch au———— alen Wiffens eee Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchlie bchesee 4. Zahrgang— Nr. 223 f We Früh-Auagahe f L e Freilag, 18. mai 1934. luminiumdosen———————————————————————————— orthemden olohemden anderhosen 4 oristrümpfe idelgemosdhen porischuhe dortgürtel ——————————————————— -lun 3, 58 große Auswahf bllligen pretze lungserlelchlerung afen- Sohirmef Ganen- ll. Gashe Fr. Mülle Elfenſtraße R in Zahl, genomm Se — Teilzahlung 125 580 100 Wenig getragene a In-u. ler. Anzllg Schw. Anm, le on zu spät ist— tzeitig— also i Stunden vor ollten Sie Ihre en. Sie erwei⸗ damit den be- Ihre Anzeigen ger gesetzt.— Reichshandwerksführer Ichmidt über den flufbau der deulſchen handwerksorganiſation Berlin, 17. Mai. Reichshandwerkführer Schmidt führte am Donnerstag vor der Preſſe u. a. folgendes aus: Soeben hat das Reichskabinett die Neuord⸗ nung für den Aufbau der deutſchen Handwerks⸗ organiſation verkündet. Durch die ausdrückliche Anerkennung des deutſchen Handwerks als be⸗ ſonderen Stand, die in der Rede des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters vom 17. Oktober 1933 zum Ausdruck kam, wurden die Probleme des Auf⸗ baues der Handwerksorganiſation und damit der ſtändiſchen Verfaſſung ſchlechthin in den 4 ſtaatsrechtlichen Blickpunkt gerückt. Wer nur immer in unſerer Gegenwart von ſtändiſcher Verfaſſung und Ordnung ſpricht, der nimmt ſeine Begriffe und ſeinen Wortſchatz letz⸗ ten Endes aus der Blütezeit des Mittelalters. Damals gab es eine muſtergültige Wirtſchafts⸗ ordnung, und dieſe war von der ſtändiſchen Ordnung des Handwerks überſtrahlt; damals beſtimmte die ſtändiſche Wirtſchaftsverfaſſung des Handwerks auch ein wohlgeordnetes Ge⸗ meinſchaftsleben des Volksganzen. Heute ſtehen wir inmitten der großen Um⸗ wälzung unſerer Zeit. Wir ſtehen an einem lichen Wirtſchaft verſucht. Die Innung, und zwar als Pflichtinnung aufgezogen, iſt nicht mehr die einſeitige In⸗ tereſſen⸗Vertreterorganiſation der Hand⸗ werksmeiſter, ſondern ſie iſt die volksgemein⸗ ſchaftliche Standesorganiſation aller im Handwerk hauptberuflich ermerbstätigen Menſchen. Meiſter, Geſellen und alle Arbeitnehmer, die mit gleichen Rechten und gleichen Pflichten dem Stande an. lenführer. Er führt die Arbeitnehmer und Ge⸗ ſellen des Handwerks innerhalb der Innung. Er iſt dafür verantwortlich, daß das mar⸗ xiſtiſche Gedankengut durch die natio⸗ nalſo zialiſtiſche Weltanſchauung endgültig erſetzt und beſeitigt wird. Er hat für die ſoziale Wohlfahrt der Arbeitnehmer zu ſorgen. Er leitet mit dem Obermeiſter gemeinſam die Geſchicke der ge⸗ ſamten Innung nach ihren wirtſchaftlichen Vorausſetzungen. Damit wird das, was im Klaſſenkampf der Gewerkſchaftsbewegung nicht erreicht werden konnte, auf einer neuen, höhe⸗ ren Ebene verwirklicht: Auf der Ebene kame⸗ radſchaftlicher, vertrauensvoller Zuſammen⸗ arbeit von Betriebsführern und Betriebsge⸗ folgſchaft, von Arbeitgebern und Arbeitneh⸗ mern in einer Standesgemeinſchaft. Es wird die vornehmſte Aufgabe der Pflicht⸗ innzngen ſein, alle Reibungen, die durch das tägliche Berufsleben, durch die immerwährende Ein⸗ und Unterordnung von Menſchen im Be⸗ rufs⸗ und Betriebsleben entſtehen, zu beſei⸗ tigen und nationalſozialiſtiſche Ehre und Ka⸗ meradſchaft zwiſchen den im Handwerk tätigen Menſchen zu verbürgen. Der zweite Grundſatz des Geſetzes über die Neuordnung der Verhältniſſe im Handwerk iſt die Durchführung des Führerprin⸗ zips. Damit iſt Wahlſyſtem in den öffentlich⸗rechtlichen Körper⸗ ſchaften des Handwerks endgültig beſeitigt. Der Dank für dieſe geſchichtliche Umwälzung gebührt allein unſerem Führer und Volkskanz⸗ ler Adolf Hitler. Er hat die machtpolitiſche Grundlage dafür geſchaffen, daß im Deutſchen Reich die Autorität des Staates ſtark iſt und die Staatsführung das Gemeinwohl des Vol⸗ kes ſichern kann. das liberal⸗demokratiſche Nur in einem ſolchen Machtſtaat iſt es möglich, wirtſchaftsmoraliſche und wirtſchaftsethiſche Grundſätze und Ziele zu verankern, Ziele, die ein neues völkiſches Leben und Werden bedin⸗ gen, Ziele, die neue Menſchen ſchaffen und her⸗ anwachſen laſſen, ſo daß die Begriffe von Ka⸗ meradſchaft und Treue, von Ehre und Anſtand im ſozialen Leben der Volksgemeinſchaft wie⸗ der heiligſte Güter werden. Darum benutze ich dieſe Gelegenheit meinem Führer den tiefempfundenen Dank aller Wohl⸗ geſinnten und am Neuaufbau mitarbeitenden Standesgenoſſen des deutſchen Handwerks auszuſprechen. Die erſte berordnung zur flusfüheung des fjandwerksgeſetzes/ Berlin, 17. Mai. Die Reichsregierung hat andwerkskammern über die Verbände zum Reichshandwerksführer führen, würden in einer zweiten Verordnung geregelt werden. Miniſterialdirektor Wienbeck wies darauf hin, daß die gefeſtigte mittelalterliche Handwerks⸗ wirtſchaft nicht allein durch die wirtſchaftlich⸗ induſtrielle Entwicklung vernichtet worden ſei, ſondern auch durch die Wandlung der politi⸗ ſchen Anſchauungen. Dem Handwerl ſeien keine Ferg werden. Die Beziehungen, die von den Leitartikel einen ausführlichen Bericht ihres nach Saarbrücken entſandten Sonderbericht⸗ erſtatters über das Saargebiet. Es ſei ſchwie⸗ rig, ſo ſagt dieſer, jetzt im Saargebiet auch nur einen Menſchen zu finden, der ernſtlich an die Möglichkeit glaube, daß bei der kommenden Abſtimmung auch nur ein Teil der Bevölke⸗ rung, und ſei er auch noch ſo klein, ſich für eine Vereinigung mit Frankreich erklären werde, was doch ſicher der Fall ſein würde, wenn im Saargebiet wirklich Franzoſen lebten außer den Ingenieuren und Angeſtellten der Oerg⸗ werksdirektion. Das Land ſei der Raſſe und Geſinnung nach vollkommen deutſch. Die franzöſiſchen Schulen, die man habe ſchaffen wollen, ſeien trotz des Drucks, den man auf die Familien der Berg⸗ leute ausgeübt hätte, ein Fehlſchlag geweſen. Das gleiche gelte für die franzöſiſche Kultur⸗ propaganda. Auch der Umſtand, daß im 18. Jahrhundert das Saargebiet für Frankreich 12 Generäle und Marſchall Ney geſtellt habe, könne die unbe⸗ ſtreitbare Tatſache nicht aus der Welt ſchaffen, krläuterungen von Reichskommiſſar Dienbeck ſchlimmeren Feinde erſtanden als im Marxis⸗ mus und im Liberalismus. werde das ganze deutſche Handwerk zuſammen⸗ gefaßt. So werde ſich ein neues, prächtiges und anſtändiges Handwerk entwickeln können. Es ſei Vorſorge getroffen, daß durch Ehrengerichtsbar⸗ keit alle aus dem Stand entfernt werden kön⸗ nen, die ihm ſchaden. Die Folge werde ſein, daß auch der Nachwuchs auf ein höheres geiſti⸗ ges Niveau kommt, das für das Handwerk — beſonders in künſtleriſcher Beziehung— not⸗ wendig ſei. Kultur und der Geſchichte ſich zu Deutſchland gehörig fühle. Unter ſolchen Umſtänden ſei es jetzt der ausſichtsloſe Plan Frankreichs, den gegenwärtigen Zuſtand, alſo das Mandat des Völkerbundes, auf unbeſtimmte Zeit fortzuſetzen und die Bevölkerung zu einer Stellungnahme in dieſem Sinne zu bewegen. Dieſe franzöſiſche Hoffnung, oder beſſer Illuſion, gründe ſich auf zwei Dinge. Es ſeien eine große Anzahl politiſcher Flücht⸗ linge, Juden, Kommuniſten, Demokraten uſw. ins Saargebiet gekommen, die ſehr aktiv gegen das neue Reich hetzten. Dann ſei noch eine Anzahl von Katholiken da, die durch die Ein⸗ ſtellung einiger deutſcher Perſönlichkeiten zur Religion und den katholiſchen Organiſationen beunruhigt ſeien. Danebenaber arbeite Frankreich mit der Drohung, daß es im Falle der Abſtimmung für Deutſchland die Kohleneinfuhraus dem Saargebietvölligſperren, und daß eine Abſatzkriſe mit Arbeits⸗ loſigkeit im Gefolge entſtehen werde. Aber, ſo ſchließt der Sonderbericht⸗ erſtatter des Blattes ſeine Ausführungen, man braucht gar keine eingehenden Unterſuchungen anzuſtellen, um den Eindruck zu gewinnen, daß die franzöſiſchen Hoffnungen vergebens ſind. Dölkerbundsrat und Saargebiet Havas über die Beratungen des Saarausſchuſſes Paris, 17. Mai.(HB⸗Funk.) Der Genfer Sonderberichterſtatter der Agentur Havas hält für ſehr wahrſcheinlich, daß der Völkerbundsrat bis zum Samstag die großen Richtlinien für die Abſtimmung im Saargebiet aufgeſtellt haben wird. Aus den drei Fragen: Inter⸗ nationale Polizei, Garantien und Zeitpunkt der Abſtimmung habe ſich die erſtere als die ſchwierigſte herausgeſtellt. Es ſei ſehr zweifelhaft, daß der Völkerbundaus ⸗ ſchuß, der ſich unter der Leitung von Alois mit Möbe Wendepunkt, an dem der nationalſozialiſtiſche„Die erſte Verordnung zur Ausführung des 1 51 3 , 3 bei Pfi 98.——— Rei chskommiſſar für den Mittelſtand, Miniſte⸗ dann die letzten Reſte des ſelbſtändigen Hand⸗ chen internationalen Polizei vorſchlagen werde, LSange peft Verften Piemmt reilos auf mit ver ieraliſiſch. nialdirettor de, wienoc mpere Ausſah, „ demokratiſchen Handwerker⸗Organiſation, die rungen über dieſe Verordnung. Er wies darauf gen 9„daß der Ausſchuß in der Frage des Zeitpunktes m künrf im Eyſtem ves vergangenen“ Zeitalters zeſen. hin, daß das Handwerlergeſez vom November hiffe gurn annn, Krinasehant idte Hilicht. der Abſtimmung in ſeinem bevorſtehenden Be⸗ 3 lich verankert wurde. Eines der wichtigſten na⸗ des vergangenen Jahres ein Rahmengeſetz war hilfe des Handiwerks habe zn einen Mfi, richt an den Völkerbundsrat Vorſchläge unter ⸗ In der tionalſozialiſtiſchen Ziele und das weſentlichſte mit dem Inhalt, daß Reichswirtſchafts⸗ und innungsorganiſation von faſt 70 v. H. der ge⸗ erbundsr orſchläge un leckarladt Fundament nationalſozialiſtiſcher Weltanſchau. Reichsarbeitsminiſter beauftragt werden, eine ſamten deutſchen Handwerkerſchaft geführt, ſo breiten werde. kauft man ung iſt die Beſeitigung des Verordnung für das Handwerk zu ſchaffen, die 0 e die Neuſchaffung kameradſchaftlicher Volksge⸗ eſetzlichen Charakter haben und den wahren 3 ji Roeder meinſchaft, das alles wird zum erſten Male Iuhalt des Handwerksgeſetzes bilden ſoll. Da⸗ eigenen Geſinnung entſprach. Ueitere über die Kohien- durch das neue Handwerkergeſetz in der gewerb⸗*.———————.— Auf der Grundlage dieſer erſten Verordnung aargarantien 3 Vermittlerrolle Aloiſis Genf, 17. Mai. Die ſeit einigen Tagen im Gange befindlichen Verhandlungen über die Frage der ſogenannten Garantien für die Ab⸗ ſtimmungsberechtigten in Verbindung mit der Feſtſetzung des Abſtimmungstermins ſind zwi⸗ ſchen Vertretern der hauptſächlich intereſſierten Mächte im Laufe des Donnerstagvormittags weitergeführt worden. Es muß hervorgehoben werden, daß der Vor⸗ ſitzende des Dreierkomitees, Baron Aloiſi, Nöntel im Handwerk beſchäftigt ſeien, einſchließlich 4 3 3 3 3 3 mit großem Eifer als Vermittler tätig iſt, um .--Hnd der kaufmänniſchen Angeſtellten und auch die me ita ient* immoe gegen 12 die noch beſtehenden großen Schwierigkeiten, Handwerkslehrlinge gehören in Zukunft pflicht⸗ 5 2 wenn möntich, zu beſeitigen. Daß man von MWesten, schih mäßig zur Innung. Sie gehören vor allem franzöſiſche Faarpolitik mung ſtehen und billigerweiſe gefordert werden àydliernaus 43 3 1 einn Tel. 257 36 15 em bisherigen Obermeiſter ſteht als Mailand, 18. Mai.„'Italia“, das füh⸗ daß die überwältigende Mehrheit, wenn über⸗ können, iſt bekannt. Es läßt ſich im Augen⸗ 817⁵K—— 1—3 rende katholiſche Blatt Oberitaliens, bringt als haupt nicht die Geſamtheit der Einwohner durch blick noch nicht überblicken, unlösbare Bande der Raſſe, der Sprache, der wie Frankreich ſich endgültig zu dieſen Fragen ſtellt, da konkrete Vorſchläge der Franzoſen noch nicht bekannt geworden ſind. Nach dem gegenwärtigen Stande der Verhand⸗ lungen kann man hoffen, daß für den Fall, daß es gelingt, eine Einigung über die Frage der Garantien herbeizuführen, noch auf der Rats⸗ tagung auch der Abſtimmungstermin im Ein⸗ klang mit den Forderungen des Friedensver⸗ trages feſtgelegt wird. gusweiſung eines tſchechoſlowakiſchen Journaliſten aus Wien Wien, 17. Mai. Der hieſige Berichterſtatter Stransky der„Lidove Noviny“, eines der größten tſchechoflowakiſchen Blätter, iſt am Don⸗ nerstag aus Oeſterreich ausgewieſen worden. Als Grund wurde von der Sicherheitspolizei ein Artikel angegeben, den Stransky in ſeinem Blatt über Oeſterreich veröffentlichte und der eine ſcharfe Kritik des gegenwärtigen Regims in Oeſterreich enthält. 0 — Fahrgang 1— A Nr. 223— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabde— Freltag, 18. Mal die Welt wartet auf den Schein Frankrei ch5 vertagung der flbrüſtungskonferenz?- in neuer völkerbundsausſchuß? London, 17. Mai. Der Genfer Ver⸗ treter der„Times“ ſagt, das Gerücht von dem Beſchluß einer Vertagung der Abrüſtungs⸗ konferenz ſcheine darauf zurückzuführen zu ſein, daß eine unverbindliche Ausſprache dar⸗ über ſtattgefunden habe, was geſchehen ſoll, wenn die Konferenz endgültig fehlſchlägt. Es werde geglaubt, daß für dieſen Fall folgendes Verfahren geplant ſei: Der Hauptausſchuß würde ſeinen Auftrag an den Völkerbundsrat zyꝗrückgeben. Der Völkerbundsrat würde dann die Konfe⸗ renz vertagen, zugleich aber einen Ausſchuß von Vertretern der Hauptmächte ernennen, der den Auftrag haben würde,„mit den Ereigniſ⸗ ſen in Fühlung zu bleiben“ und, wenn möglich, die Grundlage füc einen neuen Beginn zu finden. Der„Times“⸗ Vertreter betont, ein Beſchluß über das Schickſal der Konferenz ſei vor der Tagung des Hauptausſchuſſes nicht möglich. Augenblicklich warte alle Welt auf einen neuen Schritt der Franzoſen. Sie hätten in ihrer Note vom 17. April ihre negative Hal⸗ tung dargelegt. Aber über ihre poſitive Hal⸗ tung hüllten ſie ſich noch ins Schweigen. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſchreibt: Barthou wünſcht nach wie vor, auf der Sitzung am 29. Mai Deutſchland wegen ſeiner Aufrüſtung(?) anzuklagen. Es heißt aber, Frankreich wolle ſich nicht auf Ar⸗ tikel 213 des Verſailler Vertrages berufen und eine internationale Unterſuchung beantragen. Auch würden wahrſcheinlich Großbritannien oder Italien nicht damit einverſtanden ſein, daß in Abweſenheit Deutſchlands ein neuer Abrüſtungsplan ausgearbeitet wird. Der Genfer Vertreter der„Morning Poſt“ berichtet, bei den privaten Beſprechun⸗ gen der Vertreter der Großmächte ſei kein endgültiger Beſchluß gefaßt worden. Aber es ſei richtig, daß die Frage einer Vertagung der Abrüſtungskonferenz auf beſtimmte Zeit ernſt⸗ lich durchgeſprochen ſei. Der Gedanke, an Stelle der Konferenz eine neue Körperſchaft, einen vom Völkerbundsrat zu ernennenden Abrüſtungsausſchuß zu ſetzen, ſei offenbar ein Verſuch, Deutſchland wieder zur Teilnahme an den Beſprechungen zu verlocken. Zu der Nachricht, daß Norman Davis bei Wiederzuſammentritt des Allgemeinen Ausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz am 29. Mai eine vom Präſidenten Rooſevelt gebil⸗ ligte Erklärung über die amerikaniſche Politik abgeben werde, ſagt der Vertreter der„Ti⸗ mes“ in Waſhington, der allgemeine Ein⸗ druck ſei, daß die Vereinigten Staaten ledig⸗ lich von neuem ihr tiefes Intereſſe an der Sache der Abrüſtung verkünden, aber betonen würden, daß ſie nichts mit den ſogenannten „politiſchen Seiten“ der Frage zu tun haben wollten und daß ihnen nur an den Größen⸗ verhältniſſen der Kriegsflotte und Heere zu⸗ einander gelegen ſei. Danne bei einer franzöſiſchen Rundfunk⸗ übertragung Paris, 17. Mai.(HB⸗Funk.) Anläßlich der Hundertjahrfeier des Todestages des franzöſi⸗ ſchen Generals Lafayette, der ſich bei den ameri⸗ kaniſchen Befreiungskämpfen einen Namen ge⸗ macht hat, wollte Außenminiſter Barthou eine Rede halten, die nach Amerika übertragen wer⸗ den ſollte. Die offiziellen amerikaniſchen und franzöſi⸗ ſchen Perſönlichkeiten, die im Rockefeller⸗Rem⸗ ter in New Nork verſammelt waren, wo man anlüßlich der Uebertragung der Rede Rieſen⸗ lautſprecher aufgeſtellt hatte, hörten anſtatt der Worte des franzöſiſchen Außenminiſters einige Phraſen einer franzöſiſchen Operette, aus denen hervorgeht, daß ein Liebespaar ſich zankte. Dieſe Panne hat naturgemäß in Amerika und in Frankreich großes Aufſehen erregt, und der franzöſiſche Poſtminiſter hat ſofort eine ſtrenge Unterſuchung eingeleitet. Es hat ſich herausge⸗ ſtellt, daß ein Kühlrohr des franzöſiſchen Kolo⸗ nialſenders, der die Uebertragung vornehmen ſollte, geplatzt war. Da der Sender aber gleich⸗ zeitig eine Operette„Die kleine Schokoladenver⸗ käuferin“ auf einer anderen Welle nach Amerika übertrug, hörten die in New Nork verſammel⸗ ten Perſönlichkeiten einige Stellen aus dieſer Operette. Dieſer immerhin peinliche Zwiſchen⸗ fall wird in der franzöſiſchen Preſſe ſcharf kri⸗ tiſiert, weil er das Anſehen Frankreichs im Aus⸗ lande ſchädigte. „Die Waheheit- über die nenung der feanzöſiſchen marineflieger/ Berlin, 17. Mai. Wie erinnerlich, hat der deutſche Dampfer„Dresden“ vom Norddeut⸗ ſchen Lloyd, der ſich zurzeit mit deutſchen Ar⸗ beiterurlaubern auf hoher See befindet, vier Inſaſſen eines franzöſiſchen Marinewaſſerflug⸗ zeuges unter den ſchwierigſten Umſtänden aus Seenot gerettet. Zu dieſer Rettung hat das franzöſiſche Nachrichtenbüro Havas, wie gemel⸗ det, einen Bericht verbreitet, indem die Be⸗ hauptung aufgeſtellt wird, daß die Inſaſſen des Waſſerflugzeuges zwar von einem Rettungs⸗ boot der„Dresden“ aufgenommen worden ſeien, daß dieſes Rettungsboot dann jedoch ſelbſt in Schwierigkeiten geraten und von dem franzöſi⸗ ſchen Schlepper„Pingouin“ gerettet worden ſei. Demnach habe der franzöſiſche Schlepper die kine deſtſtellung des„Deutſchen“ franzöſiſchen Flieger ſowie die Beſatzung des Rettungsbootes, fünf deutſche Matroſen, an Bord genommen. Gegenüber dieſer Darſtellung teilt, wie der„Deutſche“ meldet, die nautiſche Abteilung des Norddeutſchen Lloyds in Bremen mit, daß die franzöſiſchen Marineflieger von dem Rettungsboot an Bord der„Dresden“ ge⸗ bracht worden ſind und ſich gemeinſam mit den deutſchen Arbeiterurlaubern an Bord des deut⸗ ſchen Dampfers befinden. Die„Dresden“ trifft am Freitagmittag in Bremer⸗ hafen ein und wird bei dieſer Ge⸗ legenheit auch die geretteten fran⸗ zöſiſchen Marineflieger an Land ſetzen. kuropa muß ſich ſelbſt helfen fluf dem Dege zur europäiſchen Bauernidee Berlin, 17. Mai. Zu den Handelsverträ⸗ gen, die Deutſchland in den letzten ſechs Mo⸗ naten mit den Niederlanden, der Schweiz, Dä⸗ nemark, Finnland, Ungarn, Eſtland, Türkei und Jugoflawien abgeſchloſſen hat, wird in der NS⸗ Landpoſt in mehreren bemerkenswerten Ver⸗ öffentlichungen Stellung genommen. Dr. Erich Winter betont, daß dieſe Wirtſchaftsverhand⸗ lungen mehr oder weniger alle unter dem Zei⸗ chen der Verſtändigung des europäiſchen Bau⸗ erntums untereinander geſtanden haben, da man durch den Zuſammenbruch der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz immer mehr die Notwendig⸗ keit erkannt habe, daß Europa ſich ſelbſt helfen müſſe. So ſehr ſeien die europäi⸗ ſchen Völker in die materielle Welt verſtrickt ge⸗ weſen, daß erſt die wirtſchaftliche Not und de⸗ ren erfolgreiche Bekämpfung durch die di⸗ rekte Verſtändigung des Bauern⸗ tums der verſchiedenen Länder die aus Blut und Boden geborene Bau⸗ ernidee vorbereiten müſſe. So vollziehe ſich, von der deutſchen Revolu⸗ tion ausgehend, eine Strukturwandlung, die immer nur eine Rückwandlung zur europäiſchen Bauernidee ſein könne. Miniſterialrat Dr. Walter vom Reichsernäh⸗ rungsminiſterium befaßt ſich insbeſondere mit den Auswirkungen der neuen Handeläberträ für unſere Ausfuhr. Während die Ausf nach dritten Ländern in den letzten Monaten eine mehr oder minder ſtark fallende Tendenz gehabt habe, zeige unſere Ausfuhr nach den ge⸗ nannten Vertragsländern eine bemerkenswerte Stabilität, vielfach ſogar eine unverkenn⸗ bare Beſſerung. Der Anteil dieſer Län⸗ deutſchen Geſamtausfuhr nach Europa betrug im Jahre 1932 rund 2½9 Mil⸗ der an der liarden Mark oder mehr als ein Drittel der deutſchen Ausfuhr nach europäiſchen Ländern. Der deutſche Ausfuhrüberſchuß nach dieſen Ländern betrug 1930 nahezu die Hälfte des Ausfuhrüberſchuſſes nach Geſamteuropa. Dieſes Bild habe ſich, trotz abſoluter Vermin⸗ derung des Wertes der Ausfuhr im Jahre 1933 verhältnismäßig erhalten, ja eher eine Beſ⸗ ſerung zugunſten der Vertragsländer erfahren. Damit ſei ein ſehr beträchtlicher Teil der deut⸗ ſchen Ausfuhr in der weiteren Entwicklung ge⸗ ſichert. Die neue lettiſche Regierung Riga, 17. Mai. neuen Regierung wird nun in ihrer endgülti⸗ gen Form bekanntgegeben. Demnach lautet die Miniſterliſte nun wie folgt: Miniſterpräſident und Außenminiſter: Ul⸗ 4 manis(Bauernbund); Kriegsminiſter: Balodis(Bauernbund); Innenminiſter: Gulbis(Bauernbund); ſtellvertretender Miniſterpräſident: enieks(progreſſiver Verband): Finanzminiſter: Geſandter Ehkis, bisher Geſandter in Kowno(dem Bauernbund naheſtehend); Juſtizminiſter: Staatsanwalt Apſitis(e⸗ mokratiſches Zentrum); Bildungsminiſter: Profeſſor Adamo witſch(parteilos); Landwirtſchaftsminiſter: Kaulinſch(Jung⸗ wirte); Verkehrsminiſter: Einbergs(parteilos); Wohlfahrtsminiſter: Rubulis(lettgalli⸗ ſcher Verband). Wie hierzu aus maßgebender Quelle bekannt wird, iſt das neue Kabinett nicht nach dem Schlüſſel der politiſchen Parteien, ſondern nach der Maßgeblichkeit und der Eignung der her⸗ angezogenen Perſonen gebildet worden. Preſſe⸗ meldungen zufolge hat ſich die Zahl der Ver. Auch iſt eine weitere An⸗ hafteten noch erhöht. zahl von Zeitungen verboten worden. Aus dem Weichbild der Hauptſtadt ſind die verſtärkten Schutzwehr⸗ und Polizeipoſten verſchwunben. Oeſterreichiſche marziſten„beſchlag⸗ nahmen“ 200 Gewehre Wien, 17. Mai. In einem Arbeiterheim im 16. Bezirk, in dem bereits mehrfach ohne Erfolg Nachſuchungen nach Waffen ſtattgefun⸗ den haben und in dem ſeit der Februarrevolte eine Heimwehrabteilung untergebracht iſt, er⸗ ſchien eine Gruppe von Arbeitern mit einem Laſtkraftwagen und erklärte, den Auftrag zu haben, im Arbeiterheim nach Waffen zu ſuchen. Die Arbeiter begaben ſich ſofort an eine be⸗ ſtimmte Stelle und gruben dort 200 Gewehre aus, die von ihnen auf den Laſtkraftwagen verladen und abtransportiert wurden. Nachher ſtellte es ſich heraus, daß die Arbeiter hierzu keinen Auftrag hatten. Es handelt ſich vielmehr um Sozialdemokraten, die ihre im Arbeiter⸗ heim verſteckten Waffen in Sicherheit gebrach haben. Die Handweberei auf dem Vormarſch Entwicklung der alten Volkskunſt in hommern und aut RKügen Während man den alten Handwebeſtuhl unſe⸗ rer Großväter längſt totgeſagt hatte, iſt er nun⸗ — innerhalb ganz kurzer Zeit, verjüngt und verſchönt, wieder zu neuem und mächtigem Da⸗ ſein erwacht. Zugleich mit der Rückbeſinnung unſeres Vol⸗ kes auf ſeine urſprünglichen, nie verſiegenden Kräfte, zugleich mit der Rückkehr zu den BZuellen wirklicher Kultur, die aus dem Schöpfungstrieb des Menſchen ſtammen, iſt auch die ſo zu unrecht verpönte,„ausge⸗ diente“ Webarbeit auf einfachen Stühlen zu einem immer ſtärker anwachſenden Belebungs⸗ mittel unſerer Volkswirtſchaft geworden. Und 485 in einem der Urſprungslänger der Webkunſt, Pommern— Tacitus, Herodot, Cäſar berichten über die großartigen der Germanen— iſt nun auch wieder der ſtärkſte Zuwachs an aufgeſtellten Handwebſtüh⸗ len zu verzeichnen. Allein auf der Inſel Rügen haben ſich mehrere Betriebe geöffnet, die teils auf einem oder zwei Stühlen für eigenen und verwandtſchaftlichen Bedarf weben, teils auf vielen Stühlen mit Lehrlingen und Perſonal aus Erwerbszwecken. Aber wichtiger er⸗ ſcheint noch die Ausbildung der weiblichen und männlichen Zöglinge in den zahlreichen Arbeitsdienſt⸗ lagern, in den Siedlungsſchulen und land⸗ wirtſchaftlichen Inſtituten Pom⸗ merns. Hier ſtehen bereits Hunderte von holſteiniſchen Stühlen und die Pro⸗ dukte gerade dieſer völlig unverbildeten, jungen Menſchen, die aus Freude am Schaffen, am Material, am Komponieren von Bindungen und Farben, Muſtern und Nuancen entſtehen, laſſen erkennen, welch ungeahnt reiche Möglich⸗ keiten die Handwebekunſt bietet. Nicht nur als Schulung für den Scharfſinn, für das Denken in konkreten wirtſchaftlichen, Dingen, nein auch in der Hin⸗ ührug der—— zur Vergangenheit unſeres Volkes, zur viel verläſterten„Barbarei“ Afſche Altvorbern, vermag gerade der theoretiſche Unterricht, der von den Anfangs⸗ gründen aller Webkunſt ausgeht, mehr zu leiſten, als es abſtrakter Geſchichts⸗ unterricht in Zahlen und Namen jemals fertig⸗ bringen kann, denn wie die Architektur die Höchſtleiſtungen menſchlicher faßbarer, himmel⸗ ſtürmender verwirklichter Ideen ſpiegelt, ſo die Webkunſt jene der Volkskreiſe, die dicht an der Erde leben, alſo der Bauern, Hand⸗ werker, lleinen Leute. Daher geht auch das ganze Beſtreben der Stellen, die die Handweberei heute von Reichs wegen unterſtützen und fördern, dahin, wieder in ländlichen Gegenden Arbeitsmöglich⸗ keiten für den langen Winter zu ſchaffen, der meiſtens den Bauern dort müßig ſieht, wo früher das Spinnrad ſurrte und die alten Geſchirre des derben, eichenen Stuhls klapperten. Zwar ſtehen auch heute noch die zyklopiſchen Stühle irgendwo auf dem Boden oder im Stall herum, aber ſie ſind vom Wurm au nur wenige auf dem Mönchgut, auf ittow und in einzelnen Dörfern Rügens halten der Konkurrenz ſtand, die auch dieſen primitiven Stühlen durch den leichten, beweglichen Schnellſchützen, die ängelade und automatiſche Kettzuführung entſtanden iſt. Doch für die Woll⸗ und Hanf⸗Ver⸗ arbeitung genügen die groben Rieter und die beiden Schäfte vollkommen. Wolle liefert das eigene Schaf, der Hanf wächſt auf dem elde; das Leinen daraus duftet nach Sonne, eer und köſtlicher Erde; die Truhen ſtehen heute noch dort, wo ſie zu Großmutters Zeiten ſtanden und die Ausſteuer für die Braut lieferten. Da aber eine gewiſſe Induſtrie heute ſchon auf den Markt Stoffe 7275 ie ſie als„imi⸗ tiert handgewebt“ bezeichnet, ſo wird es höchſte Zeit, dieſen kulturloſen Machwerken, die keinerlei Aehnlichkeit mit echt handgewebten Arbeiten haben, nn ie alle Imitationen, ſo krankt auch dieſe daran, daß ſie geiſtlos iſt, das heißt, die ihre eigenenGe⸗ ſetze nicht beachtet und dadurch etwa ſo wirkt wie eine Photographie von einem Gemälde und das Gemälde ſelbſt. Während nämlich der ideale Wert der Handweberei darauf beruht, daß jedes Stück einer Ware nur einmal exiſtiert, daß alſo jeder Gegenſtand aus handgewebtem Stoff ein Original iſt, muß die induſtrielle, mechaniſche Herſtellung deren viele tauſend fabrizieren, um überhaupt lukrativ arbeiten zu können. Man ſollte alſo die Imitationen von handgewebten Stoffen ruhig als mechaniſch hergeſtellte Ware bezeichnen, denn wenn auch eine andweberei(die als ſolche ſchon onſens iſt) Konkurrenz bedeutet, ſo wird doch die in ländlichen Be⸗ zirken ſiegen, weil ſie ja unter weſentlich anderen Vorausſetzungen arbeitet, keine Un⸗ koſten für einen„Betrieb“ hat, keine Be⸗ laſtungen durch einen kaufmänniſchen Apparat erfährt, ſondern rein nur das„Material“ zu rechnen braucht. Und hier entſtehen auch nur, von den Ureltern auf die Eltern und Kin⸗ der überliefert, jene einzigartigen Muſter, die wir heute noch zu weben vermögen und die als Reſte von Volkstrachten, Borten, Teppichen, Decken, Läu⸗ fern uſw. meiſtens von Sachkennern, Sammlern oder Kunſtgewerbehäuſern erworben werden. Man ſtelle ſich nun auch dieſe alten Schätze, die oft je Stück eine Arbeitszeit bis zu vier Wochen erfordern, als„imitiert handgewebt“ vor! Die Volksberatungsſtelle für deutſche Kultur müßte hier ein Veto einlegen! Da nunmehr der Handweberei auch die Be⸗ Wurchg von feinſtem Material Anden iſt (durch die gleichmäßige und die Verwendung von Metall⸗Litzen), ſo iſt voraus⸗ zaldden daß in etwa ein bis zwei Jahren, ſo⸗ ald die erſten n der Siedlungsſchulen ſelbſt ſiedeln, die Zahl der Handwebſtühle verdoppelt ſein wird. Des ſchleſiſchen Dichters ſchleſiſche „Weber“ werden alſo wieder Daſeinsberechti⸗ gung haben; freilich nicht als Haupt⸗ erwerb, ſondern— ähnlich wie in Württem⸗ berg— als Ausfüllung der Beſchäftigung für ſchlechte Zeiten, oder wie bei den Bauern und Fiſchern auf Rügen, falls die Wetterabhängig⸗ keit zu größeren Feierſchichten zwingt. Hier nun wird man von Reichs wegen den Erwerbneuer Stühle oder das Bauen und Wiedere rrichten alter„Poken⸗ ſtälle“ möglich zu machen trachten; ebenſo die Materialbeſchaffung. Das heißt, wir haben auf Rügen, wo einſt die Schafzucht in hoher Blüte ſtand, bereits wieder ſelbſtgeſponnene Wolle verarbeitet und in roher Ware in den Handel gebracht, wodurch auch gleich⸗ zeitig die Bauern, die Schafe ziehen, unterſtüßt wurden. Aber ebenſo iſt es möglich, feine Kunſt⸗ ſeiden“⸗Ketten und auch Kunſtſeide als Schuß zu einer ſchönen, gleichmäßigen Ware zu ver⸗ arbeiten, die freilich beſonders behandelt wer⸗ den muß, was auseinanderzuſetzen hier zu weit führen würde. Jedenfalls darf man behaupten, daß dg) Handweberei im Vormarſch iſt. Und mit Recht, denn die Mechaniſierung aller ſchöpferiſchen Prozeſſe muß einmal wieder auf natürliche Art und Weiſe bei den erſten Erſcheinungen aller menſchlichen Kulturxen, der Webkunſt, gebreniſt werden, um wieder auf den Weg zu den Quellen alles einfachen, natür⸗ zufinden. Liselotte Gervais Die Zuſammenſetzung der Stuy zuſin Lebens und Denkens zurück⸗ Obera gau hat an den großen lebt deſſen und dem 2 rungen der Auf den wickelte ſick außerorden von 8 bis Teil der m techniſch in tiefeindruck vom Einzu ſchläge des Händler ar Bethania, ſzene bis z Jeſu. Als hervorrager Jeſusdarſte Diener als und 18 Schutzgeiſte den Träger Teil der A würdige, he die ſchmerz Petrus des Bierling u Hugo Rutz. Als kurz des gewalt hatte und Sprühreger der Eindri läumsſpiel dition, die ten geſchaff Berlin ßiſche Preſ Staatsmini von Erdöl⸗ geſetz) beſck ſchen Geſe Dieſes Geſ klarſtellen Aufſuchung gas, Erdw⸗ in Preußer 18. Mol 1234 andelsbertrü e d die Ausfuhr etzten Monaten llende Tendenz hr nach den ge⸗ hemerkenswerte unverkenn⸗ eil dieſer Ln. ttausfuhr nach. rund 2,9 Mil⸗ in Drittel der hen Ländern. z nach dieſen ie Hälfte des eſamteyropa. bluter Vermin⸗ im Jahre 1933 her eine Beſ⸗ inder erfahren. Teil der deu⸗ intwicklung ge⸗ jierung menſetzung der ihrer endgülti⸗ mnach lautet miniſter: Ul⸗ auernbund); uernbund); ſent: Skuyn band): hkis, bisher n Bauernbund Apſitis(e⸗ ldamo inſch(Jung⸗ (parteilos); i 3(letigalli⸗ Quelle bekannt cht nach dem „ſondern nach nung der her⸗ horden. Preſſe⸗ Zahl der Ver⸗ ie weitere An⸗ den. Aus dem die verſtärkten erſchwunben. „beſchlag⸗ hre Arbeiterheim mehrfach ohne fen ſtattgefun⸗ F7ebruarrevolte bracht iſt, er⸗ rn mit einem Auftrag zu ffen zu ſuchen. an eine be⸗ 200 Gewehre Zaſtkraftwagen rden. Nachher rbeiter hierzu t ſich vielmehr im Arbeiter⸗ rheit gebracht Kultur müßte auch die Be⸗ [möglich iſt klung und die ſo iſt voraus⸗ ei Jahren, ſo⸗ gänge der deln, berdoppelt ters ſchleſiſche aſeinsberechti⸗ L8 aupt⸗ in Württem⸗ häftigung für Bauern und etterabhängig⸗ zingt. s wegen den das Bauen er„Poken⸗ en; ebenſo die vir haben auf hoher Blüte ſponnene roher Ware )auch gleich⸗ en, me „feine Kunſt⸗ de als Schuß Ware zu ver⸗ handelt wer⸗ hier zu weit ten, daß d nd mit Recht, ſchöpferiſchen iatürliche Art nungen aller inſt, gebreniſt zeg zu den n, natür⸗ us zurück⸗ Gervais, ————— ahrgang 4— WNr. N.— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 18. Mai 1934 300 Jahre Paſſionsſpiele in oberammergau Oberammergau, 17. Mai. Oberammer⸗ gau hat am Donnerstag mit der Generalprobe den großen Auftakt des Jubiläumsjahres er⸗ lebt deſſen Programm zwiſchen dem 21. Mai und dem 23. September insgeſamt 33 Auffüh⸗ xungen der Paſſion vorſieht. Auf den Straßen des Paſſionsdorfes ent⸗ wickelte ſich ſchon von 7 Uhr morgens an ein außerordentlich lebhafter Verkehr. Der erſte von 8 bis 11 Uhr vormittags durchgeführte Teil der muſikaliſch⸗darſtelleriſch und bühnen⸗ techniſch in allen Teilen ausgezeichneten und tiefeindrucksvollen Aufführung erſtreckte ſich vom Einzug Jeſu in Jeruſalem über die An⸗ ſchläge des Hohen Rates, die Vertreibung der Händler aus dem Tempel, den Abſchied zu Bethania, das Abendmahl und die Oelberg⸗ ſzene bis zum Verrat und zur Gefangennahme Jeſu. Als Prologus wirkt der langjährige hervorragende, in aller Welt bekannte frühere Jeſusdarſteller Anton Lang, während Guido Diener als Vorführer des aus 30 Sängerinnen und 18 Sängern beſtehenden Cyores der Schutzgeiſter ausgezeichnet hervortrat. Von den Trägern der Hauptrollen vagten im erſten Teil der Aufführung hervor vor allem der würdige, hoheitsvolle Chriſtus von Alois Lang, die ſchmerzerfüllte Maria von Anni Rutz, der Petrus des Hubert Mayr, der Johannes des Bierling und der haßentflammte Kaiphas von Hugo Rutz. Als kurz nach 11 Uhr der vormittägliche Teil des gewaltigen Dramas ſein Ende gefunden hatte und tauſende im neuerdings einſetzenden Sprühregen aus dem Theater ſtrömten, war der Eindruck wohl allgemein, daß das Jubi⸗ läumsſpieljahr die große und ruhmvolle Tra⸗ dition, die Oberammergau in drei Jahrhunder⸗ ten geſchaffen hat, fortſetzen wird. preußiſches Erdölgeſetz Berlin, 17. Mai. Wie der Amtliche Preu⸗ ßiſche Preſſedienſt mitteilt, hat das preußiſche Staatsminiſterium ein Geſetz zur Erſchließung von Erdöl⸗ und anderen Bodenſchätzen(Erdöl⸗ geſetz) beſchloſſen, das nunmehr in der preußi⸗ ſchen Geſetzesſammlung veröffentlicht wird. Dieſes Geſetz ſoll die rechtlichen Grundlagen klarſtellen und erweitern, unter denen ſich die Aufſuchung und Gewinnung von Erdöl, Erd⸗ gas, Erdwachs, Aſphalt und anderen Bitumina in Preußen vollzieht. die kiſenbahnkataſieophe in pforzheim flcht Todesopfer am donnerstagabend/ Jahlreiche Ichwerverletzte Die ſtufrüumungsarbeiten beendet Pforzheim, 17. Mai. Das Eiſenbahn⸗ unglück forderte noch vier weitere Todesopfer, ſo daß jetzt insgeſamt acht Tote zu ver⸗ zeichnen ſind. Bei den Verletzten beſteht eine unmittelbare Todesgefahr heute nicht mehr, je⸗ doch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß morgen wie⸗ der Verſchlimmerungen eintr⸗ten. Heute nachmittag beſuchte Miniſterpräſident Walt. Köhler zuſammen mit Stabsleiter Röhn und dem ſtellvertretenden SA⸗Bri⸗ gadeführer Pernet die Verletzten in den Krankenhäuſern. Die Aufräumungsarbeiten wurden ſofort heute früh in die Hand genommen. Bereits um .19 Uhr, alſo 40 Minuten nach dem Unglück, traf der Hilfszug aus Karlsruhe ein, der für derartige Unglücksfälle in Bereitſchaft ſteht. Es kamen die Vertreter der Reichsbahndirektion Karlsruhe. Die Hilfseinrichtungen des einge⸗ troffenen Zuges wurden jedoch nicht benützt, da die örtlichen Einrichtungen und Maßnahmen genügten. Auf dem Gütergleis wurde eine Notverbin⸗ dung eingerichtet, ſo daß ſich nach 20—30 Mi⸗ nuten Aufenthalt der Zugsverkehr wieder glatt abwickeln konnte. Von den zerſtörten Wagen war nur eine Achſe entgleiſt, die nach ziemlich kurzer Zeit um 410 Uhr bereits abgefördert werden konnte. Die Splitter und Scherben, die haufen⸗ und büſchel⸗ weiſe herumlagen, wurden aufgeſammelt. Ge⸗ gen 12 Uhr waren die Aufräumungsarbeiten vollkommen beendet. Der Führer der Rangierlokomotive wird von ſeinen Vorgeſetzten als äußerſt zuverläſſiger An⸗ geſtellter gelobt, deſſen langjähriger Dienſt nie Anlaß zu Beſchwerden gegeben hat. In den Betrieben der Edelmetallinduſtrie, die alle Arbeiter aus den öſtlich gelegenen Ortſchaf— ten beſchäftigt, herrſchte begreiflicherweiſe eine ſehr ſtarke Beunruhigung. Eine große Anzahl der Arbeiter war infolge der Aufregung außer⸗ ſtande, zu arbeiten. Einige verloren die Be⸗ ſinnung und mußten in ärztliche Behandlung gebracht werden. Im Krankenhaus Siloah mußten die leich⸗ teren Kranken ihre Betten verlaſſen, um die flufruf der deutſchen flebeitsfront fleichsbetriebsgemeinſchaſt berkehe Am 12. November 1933 hat ſich das geſamte ſchaffende Volk zur neuen Staatsführung und zum nationalen Sozialismus bekannt und da⸗ mit zum Ausdruck gebracht, daß die Zeit des Intereſſenten⸗ und Klaſſenkampfes endgültig überwunden iſt. Um dieſe Gemeinſchaft auf der Grundlage der ſozialen Ehre und Gerechtigkeit zu ſichern, fordern die Führer der nachſtehenden Organi⸗ ſationen und Verbände alle Betriebsführer des deutſchen Verkehrs auf, ſich unverzüglich der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft Verkehr anzuſchließen. Die Führer der unterzeichneten Verbände er⸗ warten von dieſem Zuſammenſchluß aller Schaffenden des Verkehrs die einheitliche Ge⸗ ſtaltung einer vom nationalſozialiſtiſchen Geiſte getragenen ſozialen Ordnung. Weitere techniſche Anordnungen ergehen in Kürze über die Untergliederungen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront und die der unterzeichneten Verbände. Deutſche Arbeitsfront, Pg. Claus Selzner Amt für Ständiſchen Aufbau, Abteilung Verkehr: Pg. Hans⸗Werner Müller Reichsbetriebsgemeinſchaft Verkehr und öf⸗ fentliche Betriebe: Pg. Georg Körner Spitzenvertretung der deutſchen Schiffahrt: Staatsrat John Th. Eß berger Reichsausſchuß der deutſchen Binnenſchiff⸗ fahrt: Generaldirektor Dr. h. c. Jey. W. Welker Reichsverband des gewerbl. Kraftverkehrs und der Fuhrbetriebe Deutſchlands e.., Reichs⸗Lerband des Kraftfahrgewerbes: Friedrich Strebel Privat⸗ und Kleinbahnen: Dr. Erich Lübbert Speditionsgewerbe: Konſul Heinr. Ohlen⸗ dorf. Berlin, im Mai 1934. Organiſatinnsamt: Generaldirektor Verletzten des Unglücks aufne)ymen zu können. Unter dieſen befinden ſich nicht wie ſonſt bet einem Eiſenbahnzuſammerſtoß ein großer Hun⸗ dertſatz leichter Verletzter, ſondern enva die Hälfte haben ſchwere Verletzungen davongetra⸗ gen. Meiſt handelt es ſich um Knochenbrüche und Fleiſchwunden, die durch Splitter und Scherben hervorgerufen wurden. Ferner gab es zwei Schädelbrüche. Miniſterpräſident böeing in flthen Athen, 17. Mai. Miniſterpräſident Göring iſt von Belgrad kommend um.30 Uhr MEZ im Flugzeug in Athen eingetroffen. In ſeiner Begleitung befinden ſich Juſtizminiſter Kerrl, die Staatsſekretäre Körner und Milch, Prinz zhilipp von Heſſen und Major Jakobi. Zur Begrüßung der Gäſte hatten ſich auf dem Flug⸗ latz u. a. ein Vertreter des griechiſchen Mini⸗ terpräſidenten, General Jaliſtras vom griechi⸗ chen Luftfahrtminiſterium und die Direktoren der griechiſchen zivilen Flugverkehrsgeſellſchaft eingefunden. Von deutſcher Seite waren erſchienen der deutſche Geſandte Dr. Eiſenlohr in Begleitung des Geſandtſchaftsrates Häberlein und der Lei⸗ ter der NSDAcqhß, Gruppe Griechenland, Karl Kudorfer, der den Miniſterpräſidenten in einer Ein Hitler⸗Junge über⸗ Anſprache begrüßte. ————————————————————————— reichte einen Blumenſtrauß. Auf der Fahrt vom Flughafen nach Athen wurden Miniſterpräſi⸗ dent Göring und ſeine Begleitung von der griechiſchen Bevölkerung durch Zurufe freudig begrüßt. Die deutſchen Nationalſozialiſten in Griechenland werden dem Miniſterpräſidenten am Abend einen feierlichen Empfang bereiten. 55 Todesopfer forderte die Bergwerks⸗ Kataſtrophe im Kohlenrevier von Mons Sechs Ueberlebende geborgen Brüſſel, 17. Mai. Von den etwa 20 Bergleuten, die bei den Rettungsarbeiten für die Opfer des Grubenunglücks vom Dienstag⸗ abend durch eine neue Schlagwetterexploſion verſchüttet wurden, konnten ſechs Mann lebend geborgen werden. Die Geretteten waren jedoch ſo ſchwach, daß von ihnen Auskünfte über das Schickſal der übrigen Verſchütteten nicht zu er⸗ langen waren. Man hat beſchloſſen, den Stollen der Un⸗ glücksſtätte, auf dem die zweite Schlagwetter⸗ kataſtrophe ſich ereignete, unter Waſſer zu ſet⸗ zen. Die Bergungsarbeiten, die den ganzen Nachmittag unter erſchwerten Umſtänden und unter größter Lebensgefahr fortgeſetzt wurden, ſind eingeſtellt worden. Die Bilanz der Berg⸗ werkskataſtrophe beträgt 53 Tote und 17 Ver⸗ wundete. Das Eiſenbahnunglück in Pforzheim im Bild ———— Sahrgang 4— 4 Nr. 223— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 18. Mai! Angeahnter Aufſchwung der Bautätigkeit Aeber 150 000 Gebäude inſtandgeſetz im letzten Jahr t— 8000 Wohnungen neu gewonnen— 1000 neue Siedlerſtellen— Arbeilsſumme aus den Reichszuſchüſſen dS Millionen Mark Karlsruhe. Der badiſche Innenminiſter Pflaumer machte unſerem Mitarbeiter auf⸗ —— Zahlenangaben über den Auf⸗ chwung des Bauweſens in Baden, ſoweit es zum Geſchäftsbereich des e ehört, im Verlauf des Jahres, ſeit er das iniſterium übernommen hat. Wie der Miniſter einleitend hervorhob, ruhte auf der Bau⸗ und Wohnungsabteilung des Innenminiſteriums zunächſt die Durchführung eines erheblichen Teils der von der Reichs⸗ regierung eingeleiteten Maßnahmen zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit im Baugewerbe, dem Schlüſſelgewerbe der Wirtſchaft. Das Programm für Inſtandſetzungs⸗, Ergänzungs⸗ und Umbauarbeiten an Gebäuden war das größte, das auf dem Gebiet des Wohnungs⸗ weſens je zur Durchführung kam; es bildete das Kernſtück der winterlichen Arbeitsbeſchaf⸗ ungsmaßnahmen. In kürzeſter Zeit mußte ie ganze Organiſation auf die Beine geſtellt und eine ungeheure Arbeitsmenge bewältigt werden. Insgeſamt konnten an die Bezirks⸗ ämter und verbandsfreien Städte 22 625 000 Mark verteilt werden. Die mit den Reichs⸗ ——.— erreichte Arbeitsſumme dürfte 88 Millionen Mark betragen. Davon wurden 150⸗ bis 160 000 Häuſer inſtandgeſetzt oder umgebaut. Etwa 8000 Wohnungen wurden neu gewonnen. Für Eigenheime wurden gleichfalls aus Reichsmitteln rund 1,5 Millio⸗ nen Mark bewilligt und rund 800 Eigenheime nd unter beſonderer Berückſichtigung er Kinderreichen und Kriegsbeſchädigten. Dazu kommt die Verwendung von Mitteln der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung in Höhe von 125000 Mark, von Reichszuſchüſſen für Not⸗ und Behelfswohnungen in den Gemeinden im Betrag von 160 000 Mark; weitere 140 000 Mark ſtehen hieraus noch zur Verfügung. Die vorſtädtiſche Kleinſiedlung wurde ener⸗ giſch weitergeführt, eine Maßnahme, die ſich ehr gut bewährt hat. Es wurden bisher 4 illionen Mark zur Verfügung geſtellt und da⸗ von für 985 Siedlerſtellen 2 300 000 Mark be⸗ willigt. Aus den reſtlichen 1 700 000 Mark ſollen für 700 Familien Eigenheime erſtellt werden mit Gärten von 800 bis 2000 Qua⸗ dratmetern. Weiter ſind an größeren Maßnahmen zu er⸗ wähnen, die Verwendung der Reichszuſchüſſe für die Stützung des Neuhausbeſitzes 1924 bis 1930, wovon auf Baden 2123 100 Mark ent⸗ fällt, ferner die Durchführung der Stützungs⸗ aktion für Baugenoſſenſchaften und die Be⸗ handlung der mit dem 100⸗Millionen⸗Kredit für die Bauſparkaſſen zuſammenhängenden Fragen. Dazu kommen beſondere Maßnahmen des Landes. Ueber die Gewährung der Reichsmit⸗ tel hinaus hat das Innenminiſterium für das Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen erhebliche Beträge eingeſetzt. Etwa 2,5 Millionen dien⸗ ten der weiteren Stützung des Neuhaus⸗ beſitzes, rund 1,9 Millionen konnten für andere Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen auf dem Ge⸗ biet des Wohnungsbaus und der halbländ⸗ lichen und landwirtſchaftlichen Siedlung zur Verfügung geſtellt werden. Von den vielen Arbeiten, die aus Landesmitteln in Höhe von 4,4 Millionen Mark gefördert wurden, ſeien nur genannt die Altſtadtſanierung, Bodenver⸗ beſſerungen, Schaffung von Siedlerſtellen für badiſche Landwirte innerhalb und außerhalb Badens ſowie die Hebung kleinbäuerlicher Be⸗ triebe auf die Größe einer ſelbſtänbigen Acker⸗ nahrung. Auf dem Hochſchwarzwald wurde eine Sonderaktion zur Inſtondſetzung von Häuſern armer Schwarzwaldbauern in die Wege geleitet; für dieſe Zwecke konnten 300 000 Mark flüſſig gemacht werden. Ferner wurde für die Beſeitigung der Erdbeberſchäden in Raſtatt geſorgt. Alle dieſe Maßnahmen haben zu einer un⸗ geahnten Entwicklung der Bautätigkeit im ganzen Lande geführt und den Arbeitsmarkt im Baugewerbe außerordentlich entlaſtet. Weitere Senkung von Krankenkaſſenbeiträgen in Bade n Karlsruhe. Die erfolgreiche Tätigkeit der vom Reichsarbeitsminiſter eingeſetzten Kommiſſare für Krankenkaſſen kann neuerdings wieder in Baden feſtgeſtellt werden. Eine Reihe von badiſchen Krankenkaſſen hat ihren Beitragsſatz im Laufe eines Jahres zum zwei⸗ ten Male ſenken können. Seit dem 1. März 1933 haben in Baden insgeſamt 48,33 v. H. der Ortskrankenkaſſen, 41,4 v. H. der Betriebskran⸗ kenkaſſen und 20 v. H. der Innungskragkenkaſ⸗ ſen ihre Beiträge herabgeſetzt. Zuſammenſtoß im Karlsruher Rangierbahnhof Ein Lokomotivführer tödlich verunglückt Karlsruhe. Am Donnerstagnachmittag ge⸗ gen.30 Uhr ſind im Rangierbahnhof Karls⸗ ruhe am Fuße des Ablaufweges zwei Rangier⸗ abteilungen zuſammengeſtoßen. Dabei iſt eine Lokomotive umgefallen. Der Lokomotivführer Steinbach aus Karlsruhe, der im letzten Augenblick von der Lokomotive abgeſprungen war, iſt dabei unter die Maſchine gekommen und totgedrückt worden. Von den Rangier⸗ abteilungen ſind acht Wagen entgleiſt und zum Teil umgefallen. 1000 norddeutſche Arbeiter kommen ins Neckartal Heidelberg. Durch die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ werden tauſend Arbeiter aus Südhannover und Braunſchweig in das Neckartal reiſen und dort in den Tagen vom 27. Mai bis 3. Juni eine Urlaubszeit verbrin- gen. Die Urlauber werden bei ihrer Ank'mft am 27. Mai am Bahnhof begrüßt und fahren dann weiter in ihre Standquartiere. Es kom⸗ men 300 Mann nach Eberbach, 200 nach Neckar⸗ emünd, 100 nach Zwingenberg, 340 auf den interhauch und 60 nach Neckargerach. Entſetzliche Bluttat in Angſtein Eine Jünfzehnjährige ermordek— Der Täter beging Selbſtmord Bad Dürkheim. In den Abendſtunden des Mittwoch wurde die fünfzehnjährige Toch⸗ ter des Winzers Heinkich Koch in Ungſtein im Keller des elterlichen Anweſens ermordet aufgefunden. Polizei und Gendarmerie waren bald zur Stelle. Der Verdacht richtete ſich ſo⸗ fort gegen den ſeit vier Jahren im Hauſe Kochs bedienſteten Wjährigen Knecht Henn aus Kai⸗ ſerslautern. Nach längerem Suchen fand man ihn auf dem Heuſpeicher des Hauſes erhängt vor. Der Mörder hatte ſich außerdem das linke Handgelenk und den Hals durchſchnitten. Der Täter war am Mittwochnachmittag mit den Eheleuten Koch zur Verrichtung landwirt⸗ ſchaftlicher Arbeiten auf das Feld gegangen. Etwa gegen halb 6 Uhr klagte Henn über ſtarke Leibſchmerzen und ging nach Hauſe. Als kurz nach 6 Uhr auch Frau Koch nach Hauſe kam, fand ſie ihre Tochter nirgends vor. Schließlich ſtieß ſie im Keller auf ein blutiges Taſchentuch. Nicht Gutes ahnend eilte ſie wieder zurück aufs Feld, um ihren Ehemann zu rufen. Beide ſetz⸗ ten die Suche nach ihrer Tochter fort und fanden das Mädchen mit durchſchnittenem Halſe zwi⸗ ſchen den Faßlagern im Keller auf. Der Mör⸗ der hatte das Mädchen mit einem im Keller vor⸗ gefundenen feſtſtehenden Metzgermeſſer getötet. Die Ermordete war das einzige Kind der Ehe⸗ leute Koch. Nach dem bisherigen Ergebnis der Unterſu⸗ chung liegt offenbar ein Luſtmord vor. Henn hatte ſchon wiederholt verſucht, ſich dem Mäd⸗ chen zu nähern. Den Umſtänden nach hat zwi⸗ ſchen dem Mörder und ſeinem Opfer ein hefti⸗ ger Kampf ſtattgefunden, in deſſen Verlauf der Unhold zum Meſſer griff und zuſtach. Autozuſammenſtoß Oggersheim. Ein aus Richtung Franken⸗ thal kommender Perſonenkraftwagen wollte am Donnerstagvormittag nach 10 Uhr der in den Schillerplatz einrangierenden Straßenbahn⸗ linie 11 ausweichen, ſtieß dabei aber mit einem gen Zutas gegen den Schillerplatz zu fahren⸗ en Auto zuſammen. Eine Frau erlitt durch Glasſplitter Verletzungen, die jedoch nicht ſchwerer Natur ſind. Der erſte Urlauberzug für die Pfalz Neuſtadta. d. Hdt. Der erſte Urlauberzug der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ für die Pfalz trifft, wie der Landesverkehrsverband Rheinpfalz mitteilt, mit 1000 Teilnehmern am Pfingſtdienstag ein. Er bringt Arbeiter aus Heſſen⸗Naſſau und Kurheſſen, die in der Pfalz die verdiente Erholung ſuchen. Sie werden in der Vorderpfalz, von Bergzabern bis Grünſtadt, untergebracht. Der Auſenthalt iſt für eine Woche vorgeſehen. Am Dienstag, den 30. Mai, verlaſſen die heſſiſchen Gäſte wieder die Pfalz. Einer herzlichen Aufnahme können ſie überall verſichert ſein. Frei von Arbeitsloſen Deidesheim. Seit einigen Tagen iſt Dei⸗ desheim frei von Arbeitsloſen. Die letzten Er⸗ werbsloſen wurden von der Firma Sager& Wörner eingeſtellt, die zurzeit den Straßenbau Niederkirchen— Friedelsheim ausführt. Brandſtiftung im Walde Berg. Am Sonntagabend halb 11 Uhr wurde die hieſige Feuerwehr alarmiert. Es brannte in einem jungen Kiefernbeſtand in der Staatswaldabteilung„Roſengarten“. Das Feuer konnte in kurzer Zeit bewältigt werden. Am Montagabend 11 Uhr ertönte wiederum Feuer⸗ alarm. Es brannte abermals an der gleichen Stelle. Der Schaden iſt gering. Es wird vor⸗ ſätzliche Brandſtiftung vermutet, da drei Brand⸗ ausbruchsſtellen feſtgeſtellt wurden. Die Ladenkaſſe geplündert Alſenborn. Im Cafeè Wittelsbach wurde am Sonntagvormittag von bis jetzt noch un⸗ bekannten Tätern die Ladenkaſſe aufgebrochen und daraus ein Betrag von 350 bis 400 Mark entwendet. Brief aus dem Bauland Bürgermeiſterſchulungskurs in Werlheim In der vergangenen Woche fand in Wertheim unter Leitung des Vorſitzenden des Badiſchen Gemeindetages, Dr. Jäkle, der ſechſte Bür⸗ germeiſter⸗Schulungskurs ſtatt. Der Kurs, der am Montag durch den badiſchen Innenminiſter Pflaumer eröffnet wurde, vereinigte 136 badiſche Bürgermeiſter zu ernſter Arbeit in der ſchönen Main⸗Tauber⸗Stadt. Leider mußten einige wichtige Referate wegen drin⸗ R anderweitiger Inanſpruchnahme der edner, ſo u. a. Gauſchulungsleiter Pg. Kra⸗ mer und Gaupropagandaleiter Pg. Moral⸗ ler, ausfallen. Als Vertreter des erſteren ſprach am Freitag Pg. Kreisleiter Ullmer⸗ Buchen über die Weltanſchauung des National⸗ ſozialismus. Zuſammenfaſſend darf das Er⸗ ebnis des Schulungskurſes in Anbetracht der ürze der zur Verfügung ſtehenden Zeit als außerordentlich befriedigend bezeichnet werden. Evangeliſche Stadtkirche Wertheim. Im Rah⸗ men des Arbeitbeſchaffungsprogramms werden zurzeit an der evangeliſchen Stadtkirche Wert⸗ heim größere Renovierungsarbeiten vorgenom⸗ men, die dieſem Bau wieder ein würdiges Kleid geben ſollen. Allein die Wiederherſtellung der Kirchenfaſſade beanſprucht einen Koſtenauf⸗ wand von 4000 RM.— Kirchenrat Ludwig Camerer, der vor wenigen Monaten erſt in den Ruheſtand getreten iſt, konnte am vergan⸗ genen Samstag ſeinen 70. Geburtstag feiern. Kirchenrat Camerer, in deſſen Stammbaum der Name eines bekannten Mitarbeiters des deut⸗ ſchen Reformators Martin Luther zu finden iſt, war jahrelang Mitglied der Evangeliſchen Lan⸗ desſynode Badens. Brand bei der Stauſtufe Mondfeld. Im Transformatorenhaus der Stauſtufe Mondfeld, einer der 13 Stauſtufen am Mittelmain zwi⸗ ſchen Aſchaffenburg und Würzburg, brach am Freitag infolge Kurzſchluß ein Brand aus, der in kurzer Zeit das ganze Gebäude einäſcherte. Nur mit Mühe gelang es, die in der Nähe ge⸗ legene Kantine zu retten und einen Waldbrand zu verhüten. Bahnſteigſperre Lauda—Wertheim. Ab 15. Mai wird auf allen Bahnhöfen der Strecke Lauda—Wertheim die Bahnſteigſperre einge⸗ führt. Damit gehört ein Kurioſum der Ver⸗ gangenheit an, das dem Fremden, der erſtmalß die Taubertalbahn benutzte, oft zu erſtaun⸗ lichen Fragen Anlaß gab, wenn der Schaffner kurz vor Lauda die Fahrkarte abnahm. Der neue Bürgermeiſter von Wölchingen. Nachdem ſeit 1. Januar 1934 die Stelle den Bürgermeiſters der Gemeinde Wölchingen ver⸗ waiſt war, hat nun der Miniſter des Innern auf Vorſchlag der Kreisleitung Tauberh heim der NSDAp Pg. Ortsgruppenleiter We ber zum Bürgermeiſter von Wölchingen e nannt, Bürgermeiſter Weber, der dieſer Ta von Landrat Dr. Denzel Weahe wur bietet als alter Kämpfer der nationalſozialiſt ſchen Bewegung die Gewähr, daß die Gemeinde Wölchingen nach nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſätzen geführt wird. des Maiskörner⸗ und Flachs ⸗ anbaues. In einer großen Bauernkundgebung in Walldürn betonte der Ortsbauernführer ganz beſonders die Bedeutung des Maiskörner⸗ und Flachsanbaues für die einheimiſche Land⸗ wirtſchaft und ſetzte ſich entſchieden für die zielklare Förderung desſelben ein. 04 Beſſerung der Wirtſchaftslage. Eine er⸗ . Beſſerung der Wirtſchaftslage lüäßr Daken füt 1627: geſt. d Herberger.— er Geſchäftsbericht der Volks bank Hard⸗ heim, die auf 61jährige Tatigkeit zurüg: mchfiaungsnefe licken kann, erkennen, der vor wenigen Tagen 42 ausgegeben wurde. Aus dieſem ging hervor, en daß en im—— 55— ndaufgang um run gegenüber dem Vorjahre 9 geſtiegen ſind. neAufforderu Der Reichslu Ein großer Förderer der Turnſache geſtorben. 3 Der Der Seniorchef der Stempelfabrik Richard. Veith& Sohn, Adelsheim und Mannheim, der der Fragebo in der vergangenen Woche in Mannheim geſtor: Weitern Ren— ben iſt, wurde unter großer Anteilnahme der Ge—— Bevölkerung in ſeiner Heimatſtadt Adelsheim mnn des Fre beigeſetzt. 9 lung des Frage eith, der aus kleinſten Anfängen ſnud erforderlich Der * heraus ein Unternehmen von Weltruf ſchuf, war ein eifriger Förderer der Turnſache und gez.: jahrelanger Kreisführer des Kreiſes Main⸗ Neckar der DT. 1 In m Ein Waldſchwimmbad im Odenwald. Das 5 vor Jahren erſtellte Waldſchwimmbad ber Sozial Höpfingen(Amt Buchen), das in dem roman. Zu unſerem tiſchen Tale des Waldbaches liegt, wurde in Ehader Ueber dieſem Frühjahr in großzügiger Weiſe aus.'das Folgend gebaut und u. a. durch die Anlage eines Ten. Hie Küche in K nisplatzes bereichert. Auf dieſe Weiſe erhofft und hat hierfür man eine erhebliche Zunahme des Fremden⸗ nnr verkehrs. Zunah 7 pro Eſſen 15 8 Summe von R im Dritten Reich. In einer von R⸗ö⸗Küche hat a der Kreisbauernſchaft Adelsheim in Oſterbur⸗ RM. 2268,75 ven ken einberufenen Bauernverſammlung ſprach war, dem WH Pg. Ritzhaupt von der Landesſiedlung über zurückzugeben. das Siedlungsproblem im Dritten Reich, woyn! Der Vergleich bei er die geſchichtliche Entwicklung der Sied⸗ hilfswerkes 193. lungsfrage beleuchtete und dabei der Tätiglen verdient, herbe kapitaliſtiſcher Judengeſellſchaften nachnovem⸗ Hilfswerk verfü berlicher Prägung die verantwortungsbewußte men, die ſich ha Siedlungsarbeit der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung gegenüberſtellte und auf die großen Siedlungsgebiete im Norden und Oſten Deutſch⸗ lands hinwies. Kampf den Miesmachern. Die Verſamm: lungswelle gegen die Miesmacher und Kritika⸗ ſter wurde im Kreis Buchen durch eine große Kundgebung in Hainſtadt eröffnet. An Hand ſachlichen Zahlenmaterials zeigte Kreisgeſchäfts⸗ Sommerſchmuck führer Holzwarth⸗Buchen die gewaltigen, man die Blumen vor noch kaum zu hoffen gewagten feit Fahren ver Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Regierung, wieder als Schn die jederzeit mit ruhigem Gewiſſen vor das ranien gewählt, Volk treten lkann. und in einigen bürften, daß ma — 5 — 70 000.— an die r überflüſſig. Blun Die Bogen de⸗ platz, die den 2 Eindruck machte Nacht, wenn e⸗ Caargeliet echen vm, Saargebiet und Sprachgrenze ringe Trier. Gelegentlich hört man immer noch entſprechend die die Frage, wo im Saargebiet die Sprachgrenze bögen in ihrer l. verlaufe. Demgegenüber lann nicht nachdrüc⸗ mit wir Mannk lich und häufig genug betont werden, daß im ihre Freude hab eſamten Saargebiet ausnahmslos die deutſche prache geſprochen wird, und daß die Sprach⸗ —+ mindeſtens 30 Kilometer weſtlich der K ar mitten durch Lothringen geht. Die Saar-. lande ſelbſt gehören ſeit der Völkerwanderung dem deutſchen Sprachgebiet an. An Bewoh⸗ nern, die Franzöſiſch als Mutterſprache ange:, ben, verzeichnet die Statiſtit im' derzeitigen! Gon unſere „Saargebiet“ für das Jahr 1910 nur 339, d. ſ. 0,05 v. H. der Bevölkerung. 5——3—— im—— on Juſtus Perthes, Gotha, erſchienenen Saar⸗ intuitiven Geiſte Atlas erſichtlich. kommen mag, Niedriger hängen! IEs war daher e j I den erſten Verſi Paris. Die Zeitung„Oeuvre“ berichtet, Id Aiglieder der Marxiſtenführer Braun habe in Genf die f Ueberzeugung agepen im e Durchführung zu biet bei der Abſtimmung die Mehrheit für den Schöpfer der Re ztatus auo ſtimmen werde, wenn der Völker⸗ Schritt in dem bund dieſe Abſtimmung um einige Zeit ver⸗ vor Schwierigke ſchieben würde. Es ſei außerdem möglich, fofort und ein Erfolg 3000 Mann aufzuſtellen, die für die Ruhe und chend ſein mußt Ordnung im Saargebiet ſorgen könnten. diſchen Aufbaue⸗ und Weitverzwe Hand bedarf. J I war von vornehe Sonntag vormittag: Große Uebungen auf dem Marktplatz Sonntag nachmittag: Historischer Festzug hesucht das Kurpfälzische Feuerwehrtreffen Pfingston 1934 in Ladenburg am Neckar LImmunmmmaunaummmnenmnnennnenmmnnmmmmnnnanamanaammanmmmmunummmmmmennnmnnnnnannamaniamaunnanammnnnmummnnamammummunnneenneeneeeneeeeeeee Montag ab 10.30 Uhr bis 13.00 Uhr: Frühschoppenkonzert der Städtischen Feuerwehr- kapelle St. Ingbert(Saar). Leitung: Kapellmeister Franz Selzer, ehemaliger Militärkapellmeister Rloninger Bier im Hotel-Restaurant„Zur Ross“ am HMerkiplatz Besftzen J. Kooh. Ladenburg, Meckar Gasthaus z⁊um Hirsch Ladenburg am Neekar Bekannt für gute Küche fi. Biere und Weine Eigene Schlachtung Inhaber: Georg Engel lVh% bist Du. gut aafgehloben? dei Faulkaber Reichsbahnhofswirtschaft im Stationssebäude Konditorei-Kaffe Schork am Marktplatz ft Dessert, Torten, Eis Ausschank Pfälzer Weine nahnnofi-Hofel II hen läßt, ohne Laden burga. N. Gut bürgerliches Haus. Bekannt für gute Küche und Keller Besitzer: Adam Bechtold ler badischen lein teinlat, 0—— 0 0 7 lulßt dem badioclien ſtenælandiinæet!] Gasthaus 35 Besucht den neueröffneten Haunfaussehanle der Landespropagandastelle des badischen Weinbaues in Zum Ochsen' 1 ilfihmumn Lacenburg à. M. Hauptstraße 28 LillliiAtntzzas 0 Auserlesene, unubertroffene Winzerwelne 4 den Welnbaugebleten Badens und der Pfalz „ 18. Mai 1984 n, der erſtmalß ft zu erſtaun⸗ der Schaffner abnahm. n Wöülchingen. die Stelle den Völchingen ver⸗ er des Innern Tauberbiſchofs⸗ hpenleiter We⸗ Wölchingen er⸗ er dieſer Tage pflichtet wurde, tionalſozialiſn⸗ z die Gemeinde ſtiſchen Grund⸗ „und Flachs ſernkundgebung tsbauernführer es Maiskörner⸗ jzeimiſche Land⸗ ieden für die in. ſe. Eine er' haftslage läßt bank Hard⸗ tigkeit zurüg⸗ wenigen Tagen n ging hervor, angenen Jahre dem Vorjahre ſache geſtorben. abrik Richard Mannheim, der annheim geſtor⸗ nteilnahme der adt Adelsheim rſten Anfängen Weltruf ſchuf, Turnſache und Kreiſes Main⸗ denwald. Das wimmbad bei n dem roman⸗ iegt, wurde in r Weiſe aus⸗ age eines Ten⸗ Weiſe erhofft des Fremden⸗ In einer von n in Oſterbur⸗ mlung ſprach 'sſiedlung über ten Reich, wo⸗ ung der Sied⸗ i der Tätigken n nachnovem⸗ rtungsbewußte ialiſtiſchen Re⸗ uf die gtoßen Oſten Deutſch⸗ Die Verſamm⸗ rund Kritika⸗ irch eine große net. An Hand Kreisgeſchäfts⸗ ie gewaltigen, offen gewagten )en Regierung, iſſen vor das grenze an immer noch e Sprachgrenze nicht nachdrück⸗ ſerden, daß im os die deutſche aß die Sprach⸗ r weſtlich der ht. Die Saar⸗ lkerwanderung „An Bewoh⸗ erſprache ange⸗ im derzeitigen nur 339, d. ſ. dem im Verlag hienenen Saar⸗ vre“ berichtet, e in Genf die ß im Saarge⸗ hrheit für den n der Völker⸗ nige Zeit ver⸗ möglich, ſofort die Ruhe und könnten. Leckar IIIIA Feuerwehr⸗ pellmeister — —— —Hofel Ir g a. N. Haus. Bekannt ne und Keller Bechtold — rwelne aus der Pfalz —— Sahrgang 4— A Nr. 223— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 18. Mai 1934 Daken für Freifag, den 18. Mai 1627: geſt. der Kirchenliederdichter Valerius Herberger.— 1782: geb. der Freiſcharenführer Major Adolf Frhr. v. Lützow in Berlin(geſt. 1834).— 1804: Napoleon J. wird erblicher Kai⸗ ſer.— 1848: Eröffnung der erſten Deutſchen Nationalverſammlung in Frankfurt a. M.— 1862: geb. der Oktultiſt und Parapſychologe Albert Frhr. v. Schrenck⸗Notzing in Oldenburg (geſt. 1918).— 1869: der ehemalige Kronprinz von Bayern Rupprecht in München geb.— 1933: Preußiſcher Landtag beſchließt das Er⸗ mächtigungsgeſetz. Sonnenaufg..27 Uhr; Sonnenunterg. 20.17 Uhr Mondaufgang.54 Uhr; Monduntergan—.—. Aufforderung an die Hausbeſitzer! Der Reichsluftſchutzbund verteilt in dieſen Tagen h an alle Hausbeſitzer ſowie an alle Haushaltungen. Der Fragebogen ſoll die Grundlage für die Weiterarbeit des Reichsluftſchutzbundes hilden. Genaue Beantwortung der Fragen und Ausfül⸗ lung des Fragebogens bis zum 25. Mai 1934 ſind erforderlich. Der Polizeipräſident: gez.: Dr. Ramsperger In Mannheim wird der Sozialismus verwirklicht unſerem Artikel, den wir unter oben⸗ ender Ueberſchrift geſtern veröffentlichten, iſt das Folgende richtigſtellend nachzutragen: Die Küche in K 5 hat 73 125 Eſſen ausgegeben und hat hierfür vom Winterhilfswerk 1933/ 34 pro Eſſen 15 Pfennig erhalten, was einer Summe von RM. 10 968,75 gleichkommt. Die R⸗ö⸗Küche hat aber für dieſe 73 125 Eſſen nur RM. 2268,75 verbraucht, ſo daß ſie in der Lage war, dem WHW die Summe von RM. 8700.— zurückzugeben. Der Vergleich mit der„Leiſtung“ des Winter⸗ hilfswerkes 1932/33 iſt ſo intereſſant, daß er verdient, herbeigezogen zu werden. Dieſes Hilfswerk verfügte über RM. 129 000 Einnah⸗ men, die ſich hauptſächlich ous Barſpenden zu⸗ ſammenſetzten. Davon gingen allein RM. 70 000.— an die Küchen als Zuſchüſſe. Kommen⸗ tar überflüſſig. Blumen am Rathaus Die Bogen des neuen Rathauſes am Parade⸗ platz, die den Winter über einen recht kahlen Eindruck machten, haben geſtern wieder ihren Sommerſchmuck bekommen. An den Ketten hat man die Blumenkörbe aufgehängt, die uns ſchon ſeit Jahren vertraut ſind und man hat auch wieder als Schmuck die verſchiedenfarbigen Ge⸗ ranien gewählt, die jetzt wohl wieder gedeihen und in einigen Wochen ſoweit herunterhängen dürften, daß man im Vorübergehen in dunkler Nacht, wenn es gerade niemand ſieht, ein Sträußchen pflücken kann. Da man aber Ge⸗ ranien kaum bei einem Stelldichein als Ge⸗ ſchenk mitbringen kann, wird man wohl zweck⸗ entſprechend die Blumen unter den Rathaus⸗ bögen in ihrer luftigen Höhe hängen laſſen, da⸗ mit wir Mannheimer und auch die Fremden ihre Freude haben. Luftaufnahme des oberſchleſiſchen Strandbades inmitten der Vorberge des Alt⸗ vatergebirges bei Neuſtadt.⸗S. Das prachtvoll gelegene Freibad wird gegen⸗ wärtig von der Provinzialverwaltung zu einer Volkserholungsſtätte ausgebaut und zu Pfingſten wiedereröffnet. Ein Landjahr für die Jugend Für keinen Teil der Großſtadtbevölkerung iſt es ſo wichtig, einmal für längere Zeit Land⸗ luft zu atmen und die Fühlung mit dem deut⸗ ſchen Boden wiederzugewinnen, wie für die ſchulentlaſſene Jugend. In keinem Alter tut dem großſtädtiſchen Menſchen die Stadtflucht ſo not, wie aus der Entlaſſung aus der Schule. Der Nationalſozialismus hat ſtets betont, daß das Wiſſen nicht das letzte Ziel der Bildung iſt. Die Schule wendet ſich auch heute noch viel zu einſeitig an den Verſtand, anſtatt auch Kör⸗ per und Seele gleichmäßig auszubilden. Daher bedarf der jugendliche Menſch nach der Schul⸗ zeit noch einer weiteren Erziehung, die ſich mehr auf die Pflege der charakterlichen Eigen⸗ ſchaften richtet und ſeine Willensausbildung fördert. Dieſe ſeeliſch⸗charakterliche Erziehung kann der Jugend in den Großſtädten nur ſehr ſchwer gegeben werden. Das Preußiſche Staats⸗ miniſterium hat daher einen großen, für die Zukunft ſehr wertvollen Gedanken zu verwirk⸗ lichen begonnen, als es den Beſchluß faßte, die geſamte ſchulentlaſſene Stadtjugend zu einem Landjahr zu verpflichten, das ſie in beſonderen ländlichen Heimen verbringen ſoll. Die heutige Zeit iſt für die Einführung eines ſolchen Land⸗ jahres ganz beſonders geeignet, denn es iſt praktiſch gar nicht möglich, die geſamte ſchul⸗ entlaſſene Jugend in Berufen und praktiſchen Lehrſtellen unterzubringen. Der Arbeitsmarkt wird in hohem Maße entlaſtet, wenn man die nächſten Jahrgänge der Schulentlaſſenen noch für einige Zeit vom Berufsleben fernhält. Man hat aus dieſer Erwägung heraus vielfach vor⸗ geſchlagen, die Schulzeit allgemein um ein Jahr zu verlängern, damit die Jugend noch ein wei⸗ teres Jahr der Ausbildung widmen kann und dann beſſer ausgerüſtet in die Berufe kommt. Aber dieſe Ergänzung der ſchulmäßigen Aus⸗ bildung darf nicht in geſchloſſenen Schulſtuben und nicht in der dumpfen Stadtluft erfolgen. Schon während der Schuljahre ſtiftet die ſitzende Lebens⸗ und Lernweiſe Schaden genug. Wenn Kultur und Ständiſcher Aufbau Die Aufgaben der Reichskulturkammer (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Kultur iſt an und für ſich etwas ſehr Zartes und Weitverzweigtes, das einer ſachkundigen Hand bedarf. Jeder Eingriff in die Welt des intuitiven Geiſtes, von welcher Seite er auch kommen mag, muß deshalb wohl überlegt ſein. Es war daher ein kühner Schritt, gerade hier den erſten Verſuch zu unternehmen, die ſtän⸗ diſche Neugliederung des deutſchen Volkes zur Durchführung zu bringen. Dr. Goebbels, der Schöpfer der Reichskulturkammer, hatte dieſen Schritt in dem Bewußtſein gewagt, daß man vor Schwierigkeiten nicht zurückſchrecken darf und ein Erfolg auf dieſem Gebiete bahnbre⸗ chend ſein mußte für den Gedanken des ſtän⸗ diſchen Aufbaues überhaupt. Daß dieſer Ver⸗ ſuch anfänglich auf Widerſtände ſtoßen mußte, war von vorneherein klar. Inzwiſchen hat ſich herausgeſtellt, wo die Fehlerquellen liegen und wo deshalb vorgebeugt werden muß. Einmal waren die Schwierigkeiten, die ſich ergaben, durch die Sache ſelber bedingt. Or⸗ aniſation und künſtleriſches Weſen ſind zwei —— die von vorneherein in einem gewiſſen Gegenſatz zueinander ſtehen. Kunſt iſt das Produkt der perſönlichen freiſchaffenden Gei⸗ ſtes, der ſich nicht in ſtarre Formen einzwän⸗ en läßt, ohne daß ſeine Intenſität darunter eidet. Auf der anderen Seite war es gerade ja der Fehler der Vergangenheit, daß die aus den Weſen des künſtleriſchen Schaffens heraus⸗ geborene Forderung nach Freiheit von ge⸗ wiſſenloſer Seite dazu mißbraucht wyrde, dieſe Freiheit zu einer Willkür ausarten zu laſſen, die ſich über jede Notwendigkeit des völliſchen Zuſammenlebens hinwegſetzte und die Kunſt zu einem Tummelplatz ihrer deſtruktiven In⸗ ſtinkte werden ließ. Hier galt es eine Norm zu finden, die auf der einen Seite dem künſt⸗ leriſchen Schaffensdrang den unbedingt not⸗ wendigen Spielraum zur Auswirkung ließ, auf der anderen Seite jedoch jenen Elementen das andwerk legte, denen es ſicher nicht um die unſt als ſolche ging, ſondern darum, ihren niederen Inſtinkten freien Lauf laſſen zu kön⸗ nen. Die richtige Abgrenzung zwiſchen dieſen beiden Notwendigkeiten zu finden, iſt wohl die ſchwierigſte Aufgabe, die der Reichskulturkam⸗ mer geſtellt iſt. Mit dieſer Aufgabe können nur Menſchen betraut werden, die ſelber voll und ganz vom Weſen des künſtleriſchen Men⸗ ſchen ergriffen ſind, aber ebenſo feſt im Boden des Volkstums wurzeln. Das ſind die beiden Maßſtäbe, mit denen nur gemeſſen werden kann. Dr. Goebbels umriß dieſe Forderung in ſeiner großen Rede anläßlich der Tagung der Reichskulturkammer mit einem klaren Satz: „So frei die Kunſt in ihren eigenen Entwick⸗ lungsgeſetzen ſein muß und ſein kann, führte er aus, ſo eng muß ſie ſich gebunden fühlen an die nationalen Lebensgeſethe eines Volkes“. Hiermit iſt eine Forderung geſtellt, aber gleich⸗ zeitig ſind auch alle Irrtümer zurückgewieſen, die vielfach über die Aufgaben und das Weſen der Reichskulturkammer verbreitet ſind. Zu dieſen Irrtümern muß vor allem die An⸗ ſicht zählen, als ob nun beabſichtigt ſei, die künſtleriſche Produktion etwa in Richtung einer ſtaatlich ſanktionierten Kunſtrichtung zu nor⸗ men. Nichts dem nationalſozialiſtiſchen Staat ferner als das. Was er will, iſt die För⸗ derung des künſtleriſchen Schaffens auf allen Gebieten und zugleich die Ausſchaltung aller volksfremden und zerſetzenden Elemente. Der Reichskulturkammer liegt daher die Aufgabe ob, den künſtleriſch ſchaffenden Menſchen eine Organiſation zu geben, die von außen her eintretende Reibungen und Hemmungen nach Möglichkeit ausſchalten ſoll, damit der Geiſt freien Raum zur Auswirkung erhalten kann. Wie wenig es dem neuen Staate daran liegt, dem ſchaffenden Geiſt eine Zwangsjacke an⸗ legen zu wollen, beweiſt die Kritik, die in dieſer Hinſicht zum Beiſpiel der Miniſter an der deutſchen Preſſe übte, die den richtigen Mittelweg bisher noch nicht gefunden habe. Sei ſie früher anarchiſch und deſtruktiv ge⸗ weſen, ſo ſei ſie heute kuſch wie ein Schoß⸗ hündchen. Die einzig richtige Haltung einer ſouveränen, edlen und wohlwollenden Kritik an einzelnen Maßnahmen, die ſich mit poſitiven Ratſchlägen verbinde, ſei bisher noch wenig gefunden. Dieſe Mißſtände, die Dr. Goebbels an der deutſchen Preſſe beanſtandete, ſind zum großen Teil ein Zeichen, daß es hier noch viel⸗ fach an dem Charakter mangelt, und daß man den fehlenden Mut zur Verantwortung durch Unterwürfigkeit zu verbergen ſucht. Die wahre Perſönlichkeit ſetzt ſich immer durch, ſie braucht weder die bemutternde Hilfe des Staates ab⸗ zuwarten, noch ſeinen Zorn zu fürchten, wenn ſie weiß, daß ſie ihr Handeln ſtets vor dem Volke und ſich ſelber verantworten kann. Die zweite Schwierigkeit, die ſich aus der bis⸗ herigen Praxis ergeben hat, iſt weniger grund⸗ ſätzlicher Natur. Sie beruht auf Fehlerquellen, die ſich aus der äußeren Organiſationsform er⸗ geben. Es iſt die Frage, wer ſoll nun eigent⸗ lich zu dem neuen Stande gehören? Zum We⸗ ſen des ſtändiſchen Aufbaues, der doch eine wirtſchaftliche Gliederung des Volkes ſein ſoll, gehört es, daß nicht nur die eigentlich künſt⸗ man der Jugend nicht nur verſtandesmäßige Bildung vermitteln, ſondern ſie in jeder Hin⸗ ſicht lebenstüchtig machen will, muß man ſie aufs Land hinaus führen und muß dort da⸗ für ſorgen, daß Körper, Geiſt und Charakter gleichmäßig gepflegt werden. Die Einführung des pflichtmäßigen Land⸗ jahres bedeutet den erſten Verſuch einer Ver⸗ längerung der ſtaatlichen Erziehung über die Schulzeit hinaus. Sie iſt beſonders wichtig in einem Lande, in dem die frühere erzieheriſche Wirkſamkeit des Militärjahres ausgeſchaltet iſt. Im Jahre 1934 ſollen zunächſt nur 25 000 Groß⸗ ſtadtkinder für das Landjahr verpflichtet wer⸗ den. Wenn dieſer Plan aber in der beabſichtig⸗ ten Weiſe durchgeführt wird, ſo iſt es ſicher, daß aus den Kreiſen der übrigen Jugend und der Eltern heraus der Wunſch laut werden wird, das Landjahr auf die Geſamtheit der Schulentlaſſenen auszudehnen. Denn es gibt kein beſſeres und kein rationelleres Erziehungs⸗ mittel als das Leben in der ländlichen Natur, die der Seele des Kindes weit mehr bietet, als es die beſte Schule vermag. Ein großer Jorſcher fällt durchs Examen.. Als Gregor Johann Mendel im Jahre 1850 ſich in Wien der Prüfung zum Gymnaſiallehrer unterwarf, lautete das Zeug⸗ nis: „Bei der mündlichen Prüfung erhielt er meh⸗ rere Fragen aus verſchiedenen Teilen der Phy⸗ ſik. Seine Antworten beſtätigten das Urteil, zu welchem die ſchriftlichen Arbeiten, vorzüglich die Klauſurprüfungen Veranlaſſung gegeben hatten, in vollſtem Maße. Der Kandidat hat mancherlei ſtudiert, es fehlt ihm aber an An⸗ ſchauung und daxunter auch an der nötigen Klarheit des Wiſſens, ſo daß die Kommiſſion nicht umhin konnte, ihm aus dem Fache der Phyſik die Lehrbefähigung für das Untergym⸗ naſium für jetzt abzuſprechen. Da jedoch bei dem unverkennbaren, guten Willen des Kandi⸗ daten ſich mit Grund vermuten läßt, daß es ihm bei zweckmäßiger Anleitung, durch fort⸗ geſetztes Studium gelingen werde, den zur Erlangung eines Gymnaſiallehramtes vom Ge⸗ ſetze aufgeſtellten Anforderungen in nicht zu langer Zeit zu genügen, ſo wird ihm von der unterzeichneten Kommiſſion das vorliegende Zeugnis über ſeine Leiſtungen ausgeſtellt und bedeutet, daß er ſich, früheſtens nach Verlauf eines Jahres, zur Erneuerung der Prüfung bei einer Prüfungskommiſſion melden könne.“ Man ließ Mendel auch das zweite mal durch⸗ fallen. Nebenbei geſagt: er iſt trotzdem ein weltberühmter Forſcher geworden... Dnn Mutter und Kind ſind das Unterpfand für die Unſterblichkeit eines Dolkes! Darum ſpendet für Mutter und Kind, traget die Seidenbandplakette. ——————————————————————————————————————— leriſch ſelbſtſchaffenden Menſchen in die Reichs⸗ kulturkammer einbegriffen werden müſſen, ſon⸗ dern auch die, die in irgendeiner Form an der Förderung und Verbreitung von Kulturgut be⸗ teiligt ſind. Hier ergaben ſich Kompetenzſtreitig⸗ keiten zwiſchen Berufsgruppen, deren Funk⸗ tionen ſich überſchneiden. Die Folge war eine allgemeine Unſicherheit, und vielfach glaubte der einzelne, mehreren Berufsverbänden an⸗ gehören zu müſſen, um dem Geſetze voll gerecht zu werden. Das iſt ſelbſtverſtändlich ſowohl im Sinne des einzelnen als auch im Sinne der Organiſation ein untragbarer Zuſtand. Dr. Goebbels forderte deshalb eine möglichſt ſcharfe Abgrenzung, die jeglichen Zweifel in Zukunft ausſchließen muß. Er ſtellte feſt, daß man nur einer der ſtändiſchen Gliederungen angehören und nicht gleichzeitig mehr Mitglied bei einer anderen ſein könne. Von beſonderer Bedeutung iſt hierbei, daß auch die Mitgliedſchaft in der Deutſchen Arbeitsfront für die Angehörigen der Reichskulturkammer ſchon deswegen nicht nötig iſt, da ja die Reichskulturkammer in corpore der Deutſchen Arbeitsfront angeſchloſſen iſt. Auch hierbei darf die Regel gelten, daß man ſich nicht an ſtarre Aeußerlichkeiten halten darf, ſon⸗ dern nur den Sinn der Sache ſehen muß. Dr. Goebbels wies an einem klaren Beiſpiele nach, daß bei ſachlicher Betrachtung eine klare Ab⸗ grenzung durchaus möglich iſt. Ein Beamter gehöre nur dann zur Reichskulturkammer, wenn er dieſen Beamtenpoſten in ſeiner Eigenſchaft als Künſtler oder Kulturſchaffender einnehme. Die Bilanz, die hieraus gezogen werden kann, beweiſt, daß die augenblicklich noch beſtehenden Unklarheiten bei gutem Willen der Beteiligten in Bälde überwunden werden können und die Reichskulturkammer im Rahmen der deutſchen Volksgemeinſchaft die gewaltige Aufgabe, die ihr geſtellt iſt, die deutſche Kultur zu höchſter Blüte zu bringen, zu bewältigen vermag. Die Hannheimer Bevölkerung beweist durch Besuch der groſpen öffenil. Kundgebhung für den deuischen Iufischuiz heufe abend im Nibe- lungensaal, daß sie die Nofwendiglseit des Lufischuizes hesgrifien hai. Sahrgang 4— X Nr. 223— Sekte 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 18. Wechſelvolle Schickſale eines ſtolzen, ſtarken Bauerndörfchens/ Aus Seckenheims Vergangenheit „Trotzdem Seckenheim ſchon ſeit mehreren Jahren eingemeindet iſt und mit manchen Neuerungen bedacht wurde, die das einſt dörf⸗ liche Straßenbild veränderten, zri es doch noch viel von ſeiner Eigenart bewahrt. Seckenheim erhält ſein Gepräge immer noch durch ſeine Bauern. Bis vor wenigen und fa war Seckenheim eines der reichſten und ſtattlichſten Bauerndörfer Badens.— Das beweiſen noch heute die ſtilvollen Bauernhäuſer, die wohl nüchtern aber doch eindrucksvoll ſind. Secken⸗ heim zählt zu den älteſten Ortſchaften der Um⸗ ebung. Frühgeſchichtliche Siedlungen laſſen ich allenthalben auf ſeiner Gemarkung durch Funde nachweiſen. Vor einigen Jahren wurde auch drautzen bei der Waldſpitze ein römiſches Wachthäuschen in ſeinen Grundmauern noch gut erhalten ausge⸗ graben; auf der Hochſtätt wurde eine römiſche Töpferei nachgewieſen. Doch ſagen alle dieſe Funde frühgeſchichtlicher Zeit noch nichts über 15 Dorf ſelbſt. Das Dorf Seckenheim mag im 5. Jahrhundert als fränkiſche Gründung entſtanden ſein, wie ija die e Ortſchaften, die auf—heim und Zingen endigen fränkiſchen Urſprungs ſind, Als das Heim oder das Lager des Frankenführers Sitkko iſt es entſtanden. In den— gen der Mönche des durch ſeine kirchliche wie kulturelle Betätigung berühmten Kloſters Lorſch in dem Codex laureshamensis, wird Secken⸗ heim im Jahre 765 zum erſtenmal ſchriftlich erwähnt. Ein frommer Seckenheimer ſtiftete damals dem Kloſter um ſeines Seelenheils willen einen Teil ſeiner Beſitzungen. Und 823 vermachte Kaiſer— der Fromme, der Sohn Karls des Großen, die dem heiligen Na⸗ arius geweihte Kirche zu Seckenheim dem auf⸗ blühenden Kloſter. Heute hat Seckenheim nur den thronenden Abt mit dem Krummſtab in der Hand in ſeinem Dorfwappen, der jetzt eigentlich die Wolfsangel in die Linke nehmen müßte. Nach dem Niedergang des Kloſters kam Sek⸗ kenheim in den erſten Jahren an die Herren von Schauenburg, von deren Stammſitz an der Bergſtraße bei Doſſenheim nur noch verwitterte, efeuumrankte Trümmer erhalten ſind. Doch ſchon 1320 kam das Dorf mit einigen Orten der Um⸗ .— durch Schenkung in den 1 des Erz⸗ iſchofs Siegfried von Mainz. Nicht lange blieb das Dorf in kirchlichem Der Kurfürſt von der Pfalz ſuchte mit der Begründung ſeines Territoriums fremdherrſchaftliche Rechte aus der Pfalz zu verdrängen. Dabei ging er eben⸗ 15 folgerichtig nde0 die Ritterſchaft wie gegen ie Bistümer und Erzbistümer vor, vor ollem Ses Mainz. Jahrhunderte lang faſt dauerte —der Kampf Mainz gegen Kurpfal). In jene Zeit der territorialen Entwicklung der Kurpfalz und der Auseinanderſetzungen der Kurfürſten mit benachbarten weltlichen und geiſtlichen Herrſchaften fällt auch die Schlacht bei Seckenheim im Juni des Jahres 1462. Graf Ulrich von Württemberg, Markgraf Karl von Baden, der Biſchof von Metz und der Erz⸗ biſchof von Mainz ſahen mißgünſtig auf die Entwicklung des jungen kurpfälziſchen Staates. Als Kurfürſt Friedrich I. ſtatt ſich mit der Vor⸗ mundſchaft für ſeinen Reffen Philipp zu be⸗ nügen, die Kurfürſtenwürde eigenmächtig an ſich riß, glaubten jene die Stunde der Abrech⸗ nung gekommen. Sengend und brennend fielen ſie in den ſüdlichen Teil des Landes ein, zer⸗ törten das Kloſter Maulbronn und kamen Hei⸗ delberg immer näher. Da lauerte ihnen der Kurfürſt mit ſeinem ſchlagfertigen Heere bei Seckenheim auf.„Heut Pfalzgraf oder nie!“, mit dieſem Schlachtruf ſtürzten die tapferen Pfälzer in den Kampf. Ein glänzender Sieg war bald errungen. Im Triumph gings ngeß Heidelberg, wo das „Mahl zu Heidelberg“ 05 eiert wurde, das uns chwab in ſeinem Gedicht ſo anſchaulich ge⸗ ſchildert hat. Zur Erinnerung an die Schlacht bei Seckenheim wurde auf dem Schlachtfeld ein aus Sandſtein gehauenes Kruzifix errichtet. Drei Jahrhunderte lang ſtand es draußen einſam im Feld, dann wurde es durch ein neues, das heute noch kurz vor der— der Straße Seckenheim—Friedrichsfeld unter der Bahnlinie ſteht, erſetzt. Zwei Jahrhunderte ſpäter wurde auf dem Schlachtfeld bei Seckenheim eine huge⸗ nottiſche Siedlung 80 ründet, die den Namen des Siegers in der chlacht bei Seckenheim tra⸗ gen ſollte: Friedrichsfeld. In jenen Zeiten ſahen die Seckenheimer noch mit etwas Verachtung auf das unbedeutendere Mannheim. Seckenheim war damals ſchon recht wohlhabend und hatte auch mehr Einwohner als Mannheim: Im Jahre 1439 zählte man in Seckenheim 576 Einwohner und in Mannheim 5701 Das hätten ſich damals die Seckenheimer Bau⸗ ern nicht träumen laſſen, daß einſt Mannheim zur großen bedeutenden Stadt ſich entwickeln und ſie, die Seckenheimer, überflügeln würde. In einer Hinſicht hatten Seckenheim und Mannheim gleich guten Ruf: nämlich in ihrem Wein. Ja, da iſt man heute verwundert, wenn man von Seckenheimer und Mannheimer Wein ſpricht und doch war dem ſo, wie uns ein Ge⸗ dicht über eine fürſtliche Hochzeit am württem⸗ bergiſchen Hof vom 16. Jahrhundert berichtet, wo es heißt: „Die edel Gewächſe ohn Gelachſen In Churfürſtlicher Pfaltz gewachſen, Der Seckenheimer hell und klar, Der ja ein edles Tranke war. Auch ward geſchickt Dürmſteiner Wein Und Mente gar lieblich fein Zu trinken, doch ſtark von Geſchmack, Der ein bald würfet auf den Sack.“ Mit Pfälzer und vielen andern edlen Weinen werden hier alſo unſere heimatlichen Erzeug⸗ niſſe au Draußen auf der Hochſtätt, wo der Bahnhof Seckenheim ſteht, in der Ge⸗ wann„Uf dem Kegel“ und„Im Sand“ wuchs der Seckenheimer Wein. Heute erinnern noch Flurbezeichuungen wie„Wingertgaß“ und „Wingertpfad“ daran. Einmal haben die Zer⸗ ſtörungen des 17. dazu beigetra⸗ gen, die Weinberge zu beſeitigen, dann iſt aber auch durch die billigere Herſtéllung des Teres der Wein verdrängt worden. Durch etwas anderes haben die Seckenheimer aber wieder Bedeutung erlangt, und ſind alſo ———— worden: durch—— Tabakbau. Die die dieſe mer in Baden zu den erſten, die dieſes Hande n übliche angebaut und der ſeit Karl dem Großen übli en Dreifelderwirtſchaft (regelmäßiger Wechſel zwiſchen Sommerfrucht, Winterfrucht und Brache) ein Ende bereitet aben. Im Jahre 1681 beſchwerte ſich der In⸗ aber der kurfürſtlichen Schäferei, daß die Sek⸗ enheimer nicht„flürlich“ bauen, das eißt, daß die Seckenheimer nicht mehr alle drei ahre ein Land brach liegen und von den Scha⸗ fen begehen laſſen würden, ſondern es mit Han⸗ delsgewächſen, mit Tabak, anbaven. Dagegen ſchrieben die Seckenheimer„Daß wir nicht flür⸗ lich bauen tun oder können, iſt die Urſach, daß nit ein jedweder in jeder Gewannen Acker oder Feld genug hat, und dahero notwendig man⸗ cher das Brachland bauen muß, will er anders ſich auch ernähren und ſeine herrſchaftlichen Be⸗ ſchwerden abſtatten, ſonderlich diejenigen, ſo wenig Aecker haben und ſich mehrenteils von Tubackbauen ernähren müſſen.“ Seckenheim hatte ſich im 18. Jahrhundert wirtſchaftlich zu einem der bedeutendſten Bauerndörfer Badens entwickelt. Im 19. Jahrhundert war noch allerlei Handel etc. ins Dorf gekommen, ſo daß man 1844 über Guttempler tagen in Mannheim Begrüßungsabend im Wartburg⸗ Hoſpiz Bekannt ſind die Beſtrebungen des Deutſchen Guttemplerordens, beizutragen zur ſittlichen He⸗ bung unſeres Volkes, wie auch, daß er die Be⸗ kämpfung des Alkoholmißbrauchs auf ſeine Fahne geſchrieben hat. Der Gau 29(Baden, Würtemberg, Bayern, Heſſen) des Ordens hielt nun am 12. und 13. Mai ſeinen diesjährigen——— in Mann⸗ heims Mauern ab und eröffnete die Tagung am Samstagabend mit einem Begrüßungs⸗ abend im Wartburg⸗Hoſpiz. Man hatte ein recht gutes Programm zuſammengeſtellt, mit dem die zahlreich erſchienenen Ordensbrüder und Ordensſchweſtern, unter denen ſich auch viele auswärtige befanden, ſichtlich zufrieden waren. Man hatte nur etwas zuviel des Guten getan; das Programm umfaßte nicht weniger als fünfzehn Programmnummern. Klangvoll und in ſauberſter Zuſammenarbeit brachte das Mandolinen⸗Orcheſter„Mandoli⸗ nata“ verſchiedene Muſikſtücke zu Gehör, von denen Potpourri aus der Verdi⸗Oper„Rigo⸗ letto“ und die Ouverture zur Oper„Leichte Kavallerie“ von Suppe, mit welcher übrigens der Abend eröffnet wurde, beſonderen Beifall fanden. Auch das Violinkonzert in D⸗Dur von Seitz, das von zwei dreizehnjährigen Knaben recht anſprechend dargebracht wurde, fand leb⸗ laften Applaus. Nicht minderen Beifall gab es für die heiteren Vorträge der Frau Hahn, die insbeſondere als„Schwiegermutter“ einen durchſchlagenden Erfolg verzeichnen konnte. Aber daß man ſich bei allem Frohſinn auch mit ernſten Dingen beſchäftigen kann, zeigte ein Vortrag des Heidelberger Privatdozenten Pg. Dr. Hans Teske über das Thema:„Un⸗ ſere Pflichten geegen Volk und Staat“. Im allgemeinen ſagte der Redner nicht viel Neues, aber immerhin iſt es ſicherlich nicht unangebracht auch bei dieſer Gelegenheit aufklärend und werbend für die iele der NSDAp zu wirken. Insbeſondere etonte er, daß unbedingte Diſziplin in erſter Linie erforderlich iſt und treueſte Pflichterfül⸗ lung gegen Volk und Staat. Das Leben des einzelnen Volksgenoſſen iſt keine Privatſache mehr, ſondern eine Angelegenheit der völkiſchen Geſamtheit, wenn man dieſes Le⸗ wiegend Jagdi ben vom Standpunkt der Erhal⸗ tung der Raſſe aus betrachtet. In welch großem Maße die Alkoholgegner ge⸗ rade in dieſer Hinſicht Erſprießliches n ge⸗ leiſtet haben und noch leiſten, zeigt die An⸗ erkennung ſeitens der Reichsregierung durch die Eingliederung der Alkoholgegnerbewegung in die„Deutſche Geſundheitsfront“. Die Arbeit des Deutſchen Guttemplerordens umfaßt ins⸗ beſondere: 1. Sorge für diejenigen, die unter der Al⸗ koholſucht leiden; 2. Mitarbeit an der Geſetzgebung; 3. Erziehungsarbeit zur beſſeren, geſünderen Lebensführung. Mit einem warmen Appell an die Verſam⸗ melten, nicht nachzulaſſen im Kampf gegen den Alkoholmißbrauch und immer und überall ſich in den Dienſt zu ſtellen zur Erhaltung der Raſſe, ſchloß Pg. Dr. Teske ſeine Ausführungen. Nach der Pauſe nahm der unterhaltende Teil ſeinen Fortgang, wobei auch die„Liederpalme“ mit zwei Chören,„Die Maiennachk“ von Kern und die„Barcarole? von Brahms, zur Ver⸗ ſchönung des Abends beitrug. Das Deutſch⸗ land⸗Lied beſchloß den gelungenen Abend. 75 Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit der deutſchen Berufsmuſiker Die Reichsmuſikkammer hat mit dem Deut⸗ 83 Sängerbund, vertreten durch ſeinen Bun⸗ esführer, folgende Vereinbarung getroffen: Die der deutſchen Berufs⸗ muſiker ſind— im Gegenſatz zu anderen Be⸗ rufen— bis jetzt noch nicht zurückgegangen. Die Not in dieſen Kreiſen iſt nach wie vor ſehr roß. Der Deutſche Sängerbund ordnet des⸗ f in Uebereinſtimmung mit der Reichsmuſik⸗ ammer für ſeine Untergliederungen folgendes an: Sämtliche Vereine, welche von Lehrern, Be⸗ amten uſw. nebenberuflich dirigiert werden, prüfen ſofort gemeinſam mit dem zuſtändigen Leiter der Landes⸗ oder Ortsmuſikerſchaften und dem zuſtändigen Sängerkreisführer, ob am Orte oder im Umkreis arbeitsloſe, Berufs⸗ Chordirigenten vorhanden ſind, um die neben⸗ beruflich tätigen Dirigenten zu erſetzen. Sollte eine örtliche Einigung nicht zuſtandekommen, ſo iſt von beiden Seiten gemeinſchaftlich an das „Amt für Chorweſen und Volksmuſik inner⸗ halb der Reichsmuſikkammer“ Berlin⸗Charlot⸗ tenburg, Hardenbergſtraße 55, zu berichten, wel⸗ ches gemeinſam mit dem Deutſchen Sängerbund — cheiden wird. Dieſe Entſcheidung iſt end⸗ gültig. des Reichsverbandes der preis(auch für Erwerbsloſe) in Wegfall kommen. Die Bezugspreiſe der Mannheimer Tages⸗ Zeitungen betragen ab 1. Juni 1934 alſo: Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer Tageblatt 2* täglich RM..70 l* täglich RM..00 2* täglich RM..70 1* täglich RM. 7. 80 * täglich RM..70 Neues Mannheimer Volksblatt 1* täglich RM..80 i. A. der Mannheimer Zeitungs⸗Verleger Durch Anordnung Deutſchen Zeitungs⸗Verleger(Fachverband der Reichspreſſekammer) müſſen mit dem 1. Juni ds. Is. ſämtliche Vergünſtigungen im Bezugs⸗ Hakenkreuzbanner geg. Fclrünuitæ Die Schell Unſer Führe bdurch den Bau rer Volksgenoſſ Bei dieſen Erd noch Arbeit fü der Strecke von desheimer Lan. deten Waſſerlä ches Fundmate Zeiten zutage. tungen von de— Zeit der roma Zeit 3000 v. C Von beſonde lich lehrreich fü der Bahnabſchi 64,1, alſo zwiſe heimer Landſtr Hier ſind wir gelände der a⸗ innenden Hall ſendwende v.( Rordſeite von Reckarlauf umz noch in der N dieſer Zeitperit ſie in früherer gefallen oder 30 Aber als waren ſie in grube, die o mengefaßt. Ein ren Teile ei einer Mondſiche lich iſt. Die 2 detem Flechtwe und nur 3,25 Breite von 2,2 De Herr Parrer ſecht recht freundlich: „Wart, du kummſcht jo doch nit nuff,.— Loßt die richtich Schell ſich zeige e d Un drickt dann recht herzhaft druff. De Herr Parrer hot emol gſehe, Wie en Bu gern ſchelle mecht; Doch der Nißkopp war zu krutzich, Un do geht halt ſo was ſchlecht. Fferfuchung der worden waren. Abfallgruben n Reſten des All Zwiſchen die Ein .20 Meter Du der Ackererde euchte ſchwarze Dicke. Unter die noch bei bäuer lönnen, ein Du herum übe verlohlt und it waren durch d Luft abgeſchloſſ faulen; alſo eit wiſchen den J des Bodenſees Die ganze e Breite der Aut ſchnitten iſt, d Waſſerlaufes n ter aus, wie e fundene Scherk Awwer kaum hots drin gebembelt, Secht der Bu— un haut ſchun ab— „Jetzert miſſe mer awwer renne, Sie, Herr Parrer, nix wie Trab!“ Kurt Bräutigan Seckenheim ſchreiben konnte:„Seckenheim, h kanntermaßen einer der bedeutendſten Landon Badens, zählt über 2000 Einwohner, rühr tätig, wie wenige im Land. Uns führt der u kar auf der wofſen Straße faſt alle nötiog Materialien, als Stein, Holz, Gips etc. he Dieſe Neckarſtraße ſchuf hier einen bedeutende Vieh⸗ und Fruchthandel und rief eine bedeh tende Holzhandlung ins Leben, die nicht uns, ſondern auch alle nahen Orte mit wohl feilem Bauholz verſah. Der Fiſchfang ernüht mehrere Familien und die Fähre zwiſchen S kenheim und Ilvesheim belebt den Verkehr, ven mehrt die Conſumation.“ Der Neckar konnte andererſeits auch ein gan gefährlicher Burſche für die Dörfer und Stidſ an ſeinen Ufern werden. Heute ſchützt eine ſech Meter hohe Neckarmauer vor Ueberſchwemmun An der Süd feng in früherer Zeit gab es mauchmal Schrh Mannheimer 7 ensnächte, wenn das Waſſer höher und höhe Atzelbuckel. Hi ſtieg. ſo auch jetzt Doch keine der Ueberſchwemmungen, von denen die Tote wir hören, nahm ein ſolches Ausmaß an, wi efunden. Gre 1784. Ungeheure Maſſermaſſen führte der Na lie von der Knochenreſte be ſſen, einſt r llt, ſind mitg ild damaliger War in allen in Betracht kein Stückchen gefunden word nach dieſer Sei werden durch kar mit ſich. Bald war er allerorts über die Ue getreten, verheerend und überall Schaden g richtend. In der Nacht vom 24. auf 25. Februar ſtieg da 355 in wenigen Stunden bi⸗ mitten int Dorf. Auf dem Rathaus läutete man Stur Die Häuſer in der Neckarſtraße wurden ſchleu nigſt geräumt. Am Rathaus hatte das Waſſe bald eine Höhe von einem Meter erreicht. Not heute zeigen einige Inſchrifttafeln an verſchie denen däufern, wie hoch f3 jener Nacht dat Waſſer geſtiegen war, wo man in Seckenhein Mitten in d nur noch mit dem Nachen in den Sträßehf Schaufel der A Scherbenſtücke ders hartgebra rcheinander. herumfahren konnte. Hatte Seckenheim im Jahre 1767 noch Einwohner, ſo war fend mh Jahre W0—b e 82⁰ reits das erſte Tauſend überſchritten. grab, das dieſe 18305 Seckenheim 1462, 1847: 2242, 1880: 35 aber es fehlten 890: 10 000(mit Rheinau), 1930 7000. Da Da kam zwei Eine andere 2 gleichen Stelle dem Sand ein und gleicher war bis zum 19. Jahrhundert hat eine gewaltige Vermeh rung der Einwohnerzahl gebracht, die auch au die Nähe der Großſtadt Mannheim zurückzt ühren iſt. Dieſe Annäherung des Dorfes a ie Stadt zeigt ſich auch in der Geſchichte deß Seckenheimer Poſtverkehrs. Einſt ging eine Frau tiglu mit einem Korb auf dem Kohy in die Stadt hinein und beſorgte die Wrie ſachen. Dann verkehrte ein ſogenannter„Omni— bus“ zwiſchen Seckenheim und Mannheim, morgens 8 Uhr in Seckenheim abfuhr um egen Mittag wieder zurückkehrte. m Jahre 1860 kam der Landbriefträger, der ti lich von Mannheim nach Neckarau, Seckenheim Ilvesheim, Feudenheim und wieder zurückmar ſchierte, an jedem Ort Poſtſachen abgab mitnahm. In jenem Jahr wurde in Seckenh der erſte Brieffaſten angebracht. Weniae Ja ſpäter wurde in der früheren Luitenſtraße erſte Poſtagentur eröffnet. Schließlich ba man 1911 das heute Poſtgebäude, nachdem 1900 Seckenheim bereits an das Fernſprechnetz ange ſchloſſen worden war. Die im Jahre 1901 ge⸗ baute OEG trug doch auch weſentlich zur An⸗ näherung der Dorfes an die Stadt bei. 3 .... Und heute iſt Seckenheim Vorort. Aber immer noch hat es viel von ſeiner Eigen Der Seckenheimer iſt eigentlich immer noch if dem Bauern verkörpert, obgleich die Bauer nicht einmal mehr 12 Prozent der Geſamtbe⸗ völkerung ausmachen. Bauerntum und alles Seckenheimer Bürgertum ſind aber doch die Träger und Erhalter dörflicher Tradition ländlicher Kultur. Dr. Karl Kol1 jrgang 4— A Nr. 223— Seite 7 —————— „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 18. Mai 1934 eitag, 18. M ell Unſer Führer hat ſeinen Willen eingeſetzt, bdurch den Bau der Autobahn einen Teil unſe⸗ rer Volksgenoſſen wieder in Arbeit zu bringen. zei dieſen Erdbewegungen gab es und gibt es noch Arbeit für die Altertumsforſchung. desheimer Landſtraße, immer an alten verlan⸗ bdeten Waſſerläufen entlang, kam ein überrei⸗ ches Fundmaterial aus allen vorgeſchichtlichen Zeiten zutage. Kleine Dorfanlagen und Beſtat⸗ füngen von der jüngeren Steinzeit bis in die —5 der romaniſierten Sueven: alſo aus der Zeit 3000 v. Chr. bis rund 100 nach Chriſtus. Von beſonderer Bedeutung und wiſſenſchaft⸗ lich lehrreich für unſer Mannheimer Gebiet iſt der Bahnabſchnitt zwiſchen Km. 63,6 bis Km. 64,1, alſo zwiſchen Ladenburger und Heddes⸗ heimer Landſtraße öſtlich von Wallſtadt. Ihn wollen wir in folgendem einer beſonderen Be⸗ trachtung unterziehen. Hier ſind wir im angeſchnittenen Siedlungs⸗ gelände der ausgehenden Bronzezeit und be⸗ en Hallſtattzeit, alſo um die Jahrtau⸗ i endwende v. Ch. Das Gebiet wird an ſeiner ordſeite von einem alten, breiten, verlandeten Reckarlauf umzogen. Am Rande des Laufes, noch in der Mulde, wurden bereits Scherben bieſer Zeitperiode gefunden. Vielleicht waren ſie in früherer Zeit beim Waſſerholen hinein⸗ gefallen oder als Schutt hineingeworfen wor⸗ 305 Aber als zerbrochenes Gebrauchsgeſchirr waren ſie in einer ſchönen Wohn⸗ grube, die oben auf dem Ufer lag, zuſam⸗ mengefaßt. Ein beſonders ſeltener Fund darin ren Teile eines Feuerbockes, der die Form einer Mondſichel hat und dieſer Zeit eigentüm⸗ lich iſt. Die Wohnhütte, die mit lehmverklei“ detem Flechtwerk errichtet war, iſt länglichrund und nur 3,25 Metec lang, bei einer größten Bieite von 2,20 Meter. Dazu gehört cht freundlich: eine Abfallgrube, d it nuff⸗ och nit nuffe, gefült mit Knochen, Scherben und der ſchwar⸗ ch zeice zen Erde, der verweſten Küchenabfälle. Die Un⸗ haft druff. terſuchung der Knochen wird ergeben, ob über⸗ wiegend Jagdwild oder Haustiere verzehrt gebembelt, worden waren. Einige Meter ſüdlich wieder t ſchun ab— Abfallgruben mit dem gleichen Inhalt von er renne 3 Reſten des Alltags. Trabl⸗ Zwiſchen dieſen Gruben etwas Beſonderes: Ein kleiner, runder Keller. Bräutigan. 120 Meter Durchneſſer; 60 Zentimeter unter der Ackererde und dem Schwemmlöß, eine feuchte ſchwarze Lehmſchicht von 15 Zentimeter Dicke. Unter dieſer Lehmdecke, wie wir ſie heute och bei bäuerlichen einfachen Backöfen ſehen önnen, ein Dutzend Töpfe. In ihnen und um ſie herum überall eine Menge Eicheln. Alle berkohlt und in der Form wohlerhalten. Sie waren durch die feuchte Lehmdecke von der Luft abgeſchloſſen und konnten ſomit nicht ver⸗ faulen; alſo ein Fund, wie man ihn ſonſt nur „Seckenheim, h utendſten Landon inwohner, rühr Uns führt der Ra ze faſt alle nötiheh lz, Gips ete. he einen bedeutenden drief eine bed hen, die nicht n Orte mit wo Fiſchfang ernäht ähre zwiſchen Se t den Verkehr, vet⸗ des Bodenſees macht. Die ganze Siedlung, die entſprechend der Breite der Autobahn nur auf 30 Meter ange⸗ ſchnitten iſt, dehnte ſich natürlich längs des Waſſerlaufes nach Oſten und Weſten noch wei⸗ ter aus, wie es frühere, in Rübenlöchern ge⸗ fundene Scherben beweiſen. An der Südſeite des Geländes liegt der in Mannheimer Fundberichten ſo oft erwähnte Atzelbuckel. Hier wurden, wie früher ſchon oft, ſo auch jetzt die Totenurnen der Verſtorbenen efunden. Große, bauchige Gefäße, in welchen ie von der Feuerbeſtattung übrigbleibenden Knochenreſte beigeſetzt wurden. Zahlreiche kleine Taſſen, einſt mit Speiſe als Wegzehrung ge⸗ üllt, ſind mitgegeben und vermitteln uns ein ild damaliger religiöſer Vorſtellungen. War in allen obenbeſchriebenen Stellen dieſes in Betracht gezogenen Siedlungsabſchnittes kein Stückchen Bronze, das der Zeit entſpricht, gefunden worden, ſo ſollte das Siedlungsbild nach dieſer Seite hin noch glänzend abgerundet werden durch einen ſogenannten Verſteck⸗ oder Verwahrfund. Mitten in dieſem Siedlungsgebiet ſtieß die Schaufel der Arbeiter bei Km. 64,050 auf große Scherbenſtücke von ſechs verſchiedenen, beſon⸗ ders hartgebrannten Gefäßen. Sie lagen wirr durcheinander. Man hätte ſie für ein Brand⸗ eits auch ein gan Dörfer und Städlt te ſchützt eine ſe Ueberſchwemm mauchmal Schrel höher und höh tungen, von denen Ausmaß an, wie en führte der Nan orts über die Ufer erall Schaden an⸗ Februar ſtieg daz n bi/ mitten inz ttete man Stum. ße wurden ſchleu⸗ hatte das Waſſer eter erreicht. Noch tafeln an verſchie jener Nacht das an in Seckenhe in den Straß re 1767 noch Jahre ſpäter he⸗ erſchritten. grab, das dieſer Zeit eigen iſt, halten können; 2242, 1880: 3 aber es fehlten die verbrannten Knochenreſte. 1930 7000. 2 Da kam zwei Tage ſpäter die Aufklärung. Eine andere Arbeitskolonne brachte an der gleichen Stelle nur 50 Zentimeter tiefer aus dem Sand eine Urne, von gleicher Gefäßform riſſiger Brennung heraus. Sie 37 Bronze⸗Kupfer⸗ ewaltige Verm racht, die auch auf innheim zurückzu⸗ ig des Dorfes an der Geſchichte dez und gleicher war bis zum Rande mit „Armreife, Ringe, eine Lochſichel, der Strecke vom Straßenheimer Weg bis Hed⸗ zwiſchen den Pfahlbauüberreſten im Schlamme 3 Stücken gefüllt. Alle waren mehr oder weni⸗ ger zerbrochen oder ſonſtwie ſchadhaft. Gerippte ein rundes Raſiermeſſer, einige zerbrochene Lappenbeile und der Griff mit dem oberen Teil eines Möringerſchwertes gaben die Zeit von 900 bis 800 vor Chriſti an, in die der Fund Reichsautobahn und Argeſchichtsforſchung Von Hauptlehrer Franz Gember, Jeudenheim Oder haben die Einwohner n müſſen und deshalb den„Schatz“ ſchnell verſteckt und durch die vielen großen Scherben als Brand⸗ grab verſchleiert, um ihn dadurch vor fremdem Zugriff zu ſchützen? Nicht oft ſind Töpfen aufbewahrt. derartige Verſteckfunde in Es iſt alſo dieſer Ver⸗ Neue Funde beim Bau der Reichs⸗Autobahn und mit ihm die ganze Siedlung zu ſetzen iſt, denn die Gefäße von Abfallgrube, Wohnhütte, Gichelkeller, Totenarne und Verſteckfund ſtim⸗ men überein nach Form und Verzierung, ſo daß durch ſie das dörfliche Siedlungsbild— Leben bis zum Tode— zuſammengefaßt wird. Aehnliche Verſteckfunde aus gleicher Zeit wurden gemacht bei Doſſenheim, Weinheim⸗ Nächſtenbach, Ettlingen und noch an vielen anderen Orten rheinauf⸗ und ⸗abwärts. Ihre Verbindungslinie gibt uns einen Handelsweg an und ſetzt uns für jene Zeit in Verbindung mit dem übrigen Deutſchland und den angren⸗ zenden Ländern. Die Sammelſtücke wurden damals von Händlern oder wandernden bronze⸗ und hallſtattzeitlichen Erzgießern an einer leicht zu merkenden und wiederzuerkennen⸗ den Stelle niedergelegt, damit ſie die Altſachen nicht überallhin mitſchleppen mußten. Unſere„Niederlage“ iſt aber inmitten einer Siedlung, lann alſo nur von den Einwohnern ſelber En Wahrſcheinlich haben ſie die Stücke für einen Händler oder Gießer aufgeho⸗ ben, wie das unſere Buben heute für den Alt⸗ eiſenhändler auch noch machen, um einige Pfen⸗ nige zu bekommen. Anordnungen PO Strohmarkt. Freitag, 18 Mai, 20.30 Uhr, im „Ballhaus“ Schulungsabend mit Pg. von Roth, Feu⸗ denheim. Sämtl. Pgg., die SͤaA⸗ und SS⸗Angehöri⸗ gen, ſowie die Angehörigen aller Sonderorgani⸗ ſationen ſind zur Teilnahme verpflichtet. Oſtſtavt. Freitag, 18. Mai, 20.30 Uhr, Real⸗ gymnaſium(Eingang Tullaſtraße), vierter Ortsgrup⸗ penſchulungsabend. Oſtſtadt. Heute, Freitag, 20.30 Uhr, Realgym⸗ naſium(Eingang Tullaſtraße 4) Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Montag, 4. Juni, beginnt in der Mütterſchule der NS⸗Frauenſchaft im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz der nächſte Mütterkurs. Er findet Montags und Donnerstags von 15.30—17.30 Uhr ſtatt. H3 Freitag, 18. Min, 19 Uhr, findet im Stadion ein Schulungsabend für Sportleiter der Unterbanne und Gefolgſchaften ſtatt. Außerdem ſtellt jeder Unter⸗ bann noch 20 ausgeſuchte Sportler. Deutſches Jungvolk Fähnlein Spee(Ortsgr. Strohmarkt). Wer würde dem Fähnlein einen Raum für ca 45 Jungen koſten⸗ los oder gegen kleine Vergütung zur Verfügung ſtellen? Zuſchriften an K. Egger, M 7, 14. wahrfund etwas Beſonderes, weil ſich hier die Zeitangabe für die Bronzeſtücke ergänzen läßt durch die Datierung mit der mitgefunde nen Geſchirrware, eine gegenſeitige Ergänzung, um welche die Fachwiſſenſchaft das Mannhei⸗ mer Schloßmuſeum beneiden wird. Sichel und Schwertgriff führen uns wieder hinaus in das Siedlungs⸗ gelände und ſagen uns, daß wir es da mit einem wehrhaften Bauernvolk zu tun haben, das vor 3000 Jahren unſeren heimatlichen Boden betreute. Ein kluger Bauersmann, der unbewußte Erbe dieſes Volkes, welcher in der Nähe der Ausgrabungen im prächtigen Frühlingswetter ſeinen Acker pflügte, gab Pferd und Pflug eine kleine Ruhepauſe und ſchaute uns, wie ſchon ſo oft, mit voller innerer Anteilnahme bei der Bergungsarbeit zu, Schließlich formte ſich nach vielen Fragen ſein Sinnieren zu dem Ab⸗ ſchiedsgruß: „Ich gehe nun mit ganz anderen Gedanken und Gefühlen hinter meinem Pfluge durch die Ackerfurche. Wie oft iſt doch dieſer Boden ſchon umgewendet worden.“ der NSDAꝰ BdM Alle Ring⸗ und Gruppenfühererinnen von Mann⸗ heim und den Vororten Seckenheim, Ilvesheim, Feudenheim und Käfertal beſtimmen, ſoweit dies noch nicht geſchehen, für das Grenz⸗ und Auslandsreferat Referentinnen für Ring⸗, Gruppe⸗ und Schar für heute, Freitagabend. Die nächſte Woche auch für die Schaften. Grenz⸗ und Ausland. Gruppe 1 ſowie alle inzwi⸗ ſchen ernannten Mädels kommen heute, Freitag, pünkt⸗ lich 20 Uhr nach E 5, 16 zum erſten Schulungsabend. Sämtliche Sportwartinnen, BdM und BdMz, brin⸗ gen ſofort die ausgefüllten Fragebogen und Meldun⸗ gen zum Sportkurs nach N 2, 4. Das Turngeld für April muß bis ſpäteſtens Samstag abgerechnet wer⸗ den. Die Meldeliſten der Nichtſchwimmerinnen müſſen bis Samstag ebenfalls in N 2, 4 ſein. Kolonialreferat. Sämtliche Mädels der Kolonial⸗ ſchar ſowie die von den Führerinnen ernannten Kolonialreferentinnen kommen Freitag, 18. Mai, in die Reißvilla, E 7, 20, zum Heimabend. Rheintor. Der Heimabend der Schaft Lilo Bran⸗ denburger iſt auf Freitag, 18. Mai, verlegt.(Haus der Jugend). Sprechſtunde der Gruppenführerin Lilo Brandenburger Montags von—.30 Uhr im Haus der Jugend. Freitag, 18. Mai, 20 Uhr, rechnen ſämtliche Gruppenkaſſiererinnen des BdM ſowie des BdM§ mit der Gaukaſſenverwalterin in N 2, 4 und zwar die Maibeträge ſowie die noch rückſtändigen Bei⸗ träge ab. Sämtliche Mädels oder deren Verwandte, die ge⸗ willt ſind, am W. und 26. Mai ds. Is. ein BdM⸗ Mädel aus dem Saargebiet in Quartier zu nehmen, melden dies ſofort in N 2, 4. Blockflöten ſowie Klampfenkurſe fallen bis auf weiteres aus. Feuvenheim. Freitag, 18. Mai, 20.30 Uhr, kommen alle Mädels, die mit auf Fahrt in den Schwarzwald gehen, in die Schule. Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt und Humboldt ſucht für Abhaltung ihrer Heimabende verſchiedene leere Zimmer oder eine mehrere Zimmer⸗Wohnung. Aeußerſte Preisangebote an Anne Grein, b 4,—5. 4 BdMJ Neckarſtadt⸗Oſt. Die 2 Heimabende, Samstag, 19... 16—18 Uhr und 18—20 Uhr fallen aus. Heim⸗ abend wieder am Samstag, 26. Mai. Beiträge mitbringen. NSBO Deutſches Eck. Freitag, 18. Mai, 20.15 Uhr, im Lokal„Alter Reichskanzler“, S 6 Amtswalterſchulung. Anweſenheit ſämtlicher Betriebszellenobleute erforder⸗ lich. Schwetzingerſtadt. Wir haben unſere Geſchäftsſtelle von Augartenſtr. 44 verlegt nach Amerikanerſtr. 1, Hof, 1 Tr. Sprechſtunden: Dienstags und Donners⸗ tags von 18—19 Uhr. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Die Ortsamtskaſſenwarte werden erſucht, ſofort die ihnen zugeſandten Eintrittskarten für die„Braune Meſſe“ auf der Geſchäftsſtelle, L 4, 15, 4. Stock, Zir mer 9, abzurechnen. Die Badiſche Handwerkskammer Mannheim beal ſichtigt, einen Sonderzug zur Ausſtellung„Deutſe Volk— Deutſches Handwerk“ nach Berlin zuſa zuſtellen. Die Ortsamtsleiter werden erſucht, Mel⸗ dungen hierzu entgegenzunehmen und der Kreisamts⸗ leitung bis 20. Mai einzureichen. Der Fahrpreis be⸗ trägt bei 1000 Fahrtteilnehmern ab Mannheim—Ber⸗ lin und zurück RM 12.60. Weitere Auskünfte ſind auf der Kreisamtsgeſchäftsſtelle bei Dr. Stiefel ein⸗ zuholen. Betr. Sternfahrt nach Mainz anlüßlich der Saar⸗ Kundgebung. Wir verweiſen von hier aus nochmals ausdrücklich auf unſer Rundſchreiben, wo⸗ nach es für ſämtliche Ortsamtsleiter unſerer Orga⸗ niſation Pflicht iſt, an der Sternfahrt nach Mainz, die am Pfingſtmontag um 4 Uhr früh vom Karl⸗ Reiß⸗Platz aus erfolgt, mit einem Wagen teilzu⸗ nehmen. Die Teilnehmer haben ſich am Karl⸗Reiß⸗ Platz perſönlich bei Kreisamtsleiter Stark zu mel⸗ den, der ebenfalls an der Fahrt teilnimmt. Betr. Beſuche in der Wohnung des Kreisamts⸗ leiters. Wir bitten erneut darum, von dienſtlichen Beſuchen in der Wohnung von Pg. Stark abzuſehen. In dienſtlichen Angelegenheiten iſt Pg. Stark oder deſſen Stellvertreter jeweils in den Sprechſtunden auf der Kreisamtsleitung, L 4, 15, zu erreichen. NS⸗Hago, GHG in der DAß Freitag, 18. Mai, 20.30 Uhr, findet gemeinſam mit der PoO ein Pflichtſchulungsabend im großen Saale des„Ballhauſes“ ſtatt. Deutſche Arbeitsfront Schwetzingerſtadt. Wir haben unſere Geſchäftsſtelle von Augartenſtr. 44 verlegt nach Amerikanerſtraße 1, Hof, 1 Tr., Kaſſenſtunden: Montags, Mittwochs, Frei⸗ Minionen Sebrouchen chlorodont is duslistrehnpeste 1 4 tags von 15—19 Uhr; Samstags von 15—17 Uhr. Sprechſtunden: Dienstags und Donnerstags von 18 bis 19 Uhr. Reichsbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“. Samstag, 26. Mai, 20 Uhr, im„Geſellſchaftshaus“, E 3, 13 a, Spartenverſammlung für die Buchbinder. Thema: „Von der Oſtſee zum Eismeer“. Sonntag, 27. Mai, Beſichtigung der Lundlow⸗ Anlage der Firma Waldkirch, Ludwigshafen, Amts⸗ ſtraße 8, von den Maſchinenſetzern. Treffpunkt: .45 Uhr vorm. vor der Firma. 5 Amt für Volkswohlfahrt Jungbuſch. Das Büro der Ortsgruppe Jungbuſch. des Amtes für Volkswohlfahrt der NSDaAP befindet ſich Beilſtraße 15. Sprechſtunden: Dienstags, Mittwochs und Donnerstags von—12 und von 15 bis 17 Uhr. SA Betr. Nachrichtenſportſturm. Im Nachrichtenſport⸗ ſturm der Standarte 171 werden noch jüngere Leute, die Eignung für das Nachrichtenweſen beſitzen, auf⸗ genommen. Anmeldungen ſind mit Lebenslauf(kurz gefaßt), drei Lichtbildern und Leumundszeugnis an die Standarte 171 in M 7, 9 zu richten. Perſönliche Vorſtellung zwecklos. Einſt ging eine eb auf dem Kohf ꝛſorgte die Brieß zenannter„Omni⸗ d Mannheim, ſeim abfuhr u kehrte. rſt im efträger, der tün arau, Seckenhei wieder zurückmar⸗ achen abgab und rde in Seckenhein ht. Weniae Jahte Luiſenſtraße Schließlich bau ude, nachdem 1 rnſprechnetz an n Jahre 1901 de⸗ eſentlich zur An⸗ tadt bei. im Vorort. Ab ſeiner Eigenart. ch immer noch in leich die Bauern nt der Geſamtbe rntum und alte d aber doch er Tradition Wie reizend isf die ſeal und noch nach vielen Jahren wird sĩie bewundert werden wie heule— do sie Polmolive regel- mäͤßig henoutzt. Keine froo braucht heute mehr zu erleben, doßꝭ ihr Teint den Schimmer der Jugend verliert, doſꝭ ĩhre Haut dahinwelłt. Polmolive schenłt und bewahrt Schönheit und Jugend. Hergestellt aus naturreinen, milden Olen, wirłt Polmolive notörlich und mild. Ohne diĩe Haut jemols anzugreifen, ohne sie zu reizen, dringt ihr cremiger Schoum tief in die Poren ein, erreicht Staub, ßouder und Schmutz und entfernt sie restlos. Woschen Sie ihr Gesicht von heute an mor- gens uvnd abends mit Polmolive-Seife. Massieren Sie den Schaum mit den fingerspitzen beider Hände sonff in die Haut, spölen Sie ihn mit wormem, donn mit kaltem Wasser ab.— Jetzt zeigt lhr Spiegel ein Bild der Jugend— lhren fœvfrischen, rosigen Teint. Sichern Sie sĩch vor Nochohmungen, und lehnen Sie unverpockte gröne Seifen, die lhnen ols Ersctz für palmolive ongeboten werden, ob. Achten Sie auf die grõne Pockung mit dem schworzen Bond und der Goldoofschriff„olmolive“. Hersteller: Polmolive- Binder& Ketels G. m. b.., Homburg Jahrgang 4— A Nr. 223— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Die echte Jugend wird Stoßtrupp ſein JFeierliche Immatrikulalion der Heidelberger Studenken— Anſprache Profeſſor Ernſt Griecks Heidelberg, 17. Mai. In der Aula der neuen Univerſität fand am Donnerstagabend die erſte feierliche Immatrikulation der neuen in den Verband eintretenden Studenten und Studentinnen ſtatt, an der im Gegenſatz zu früheren Jahren nicht allein die Vertreter des Lehrkörpers teilnahmen, ſondern auch die Füh⸗ rer der SA und SS, darunter Brigadeführer Heidenwang ſowie die Vertreter der NS⸗ BoO, des Arbeitsdienſtes und des NS⸗Wehr⸗ bundes. Nach dem Einzug der Ehrengäſte unter den Klängen eines von der Standartenkapelle geſpielten Marſches, ſprach zunächſt der Führer der Univerſität, Rektor Profeſſor Dr. Groh, der darauf hinwies, daß nach der grundlegen⸗ den Neugeſtaltung der Univerſitätsverfaſſung nunmehr die innere Reform im Geiſte des Drit⸗ ten Reiches durchzuführen ſei. Er begrüßte dann die neu in den Lehrkörper der Univerſität eingetretenen Dozenten und teilte mit, daß der Referent für das Hochſchulweſen, Eugen Fehrle unter Beibehaltung dieſes Amtes zum ordentlichen Profeſſor an der philoſophi⸗ ſchen Fakultät ernannt worden ſei. Mit ganz beſonderer Herzlichkeit begrüßte er zuletzt den alten Vorkämpfer des Nationalſozialismus auf Deutſchlands Hochſchulen, Profeſſor Ernſt Krieck und dankte ihm für ſeinen Entſchluß, den Hei⸗ delberger Lehrſtuhl anzunehmen. Hierauf ergriff Profeſſor Ernſt Krieck, ſtürmiſch begrüßt, das Wort zu einer großan⸗ gelegten Anſprache an die Studenten, in der er zuerſt ſeinen Stolz darüber ausdrückte, der Uni⸗ verſität anzugehören, die ihm vor elf Jahren durch Verleihung des Ehrendoktors die Hoch⸗ ſchullaufbahn überhaupt erſt eröffnet habe. Er wies dann auf den inneren Zwie⸗ ſpalt hin, in dem Univerſitäten wie Heidelberg mit ihrer ſtolzen, altehrwürdigen Traditionſtehen. Jeder einzelne, ſo führte er aus, muß ſich ent⸗ ſcheiden, ob er beim Herkommen oder bei der Revolution ſtehe, ob er alt oder jung ſei, in die Vergangenheit oder in die Zukunft ſchauen wolle. Der Stolz auf Tradition und Brauch, auf über⸗ lieſerte Haltung aller iſt nicht auf eine Linie zu bringen mit dem Willen zu einer radikalen Erneuerung. Dieſen Zwieſpalt muß der Do⸗ zent wie der Student in ſich ſelbſt zum Aus⸗ trag bringen. Die echte deutſche Jugend aus Studentenſchaft und Dozentenſchaft aber wird der Stoſtrupp ſein, der den inneren Zwieſpalt überwindet in einer neuen Geſtalt und Sinnesrichtung des Ganzen, wie es durch die Idee des National⸗ ſozialismus vorbeſtimmt iſt. Zum Kampf um die Weltanſchauung aber brin⸗ gen wir die ſoldatiſche, die militäriſche Wiſſen⸗ ſchaft. Eine neue Wiſſenſchaft aber ſetzt einen langen Gang durch zahlreiche Einzelſchöpfungen voraus. Sie kann nur von ſolchen Männern vollbracht werden, die von der Idee voll ergrif⸗ fen ſind. Der Studentenſchaft erwächſt damit eine ſchwere, verantwortungsreiche Aufgabe, die mit der Ro · mantik und der Studentenpoeſie von Alt⸗Hei⸗ delberg endgültig aufräumt. Der Student muft ſich unter die Zucht einer nationalſozialiſtiſchen Wiſſenſchaft ſtellen. Die Möglichkeit wiſſenſchaftlicher Schöpfung iſt gegeben, wenn wir eine aktive menſchenfor⸗ mende Theorie ſchaffen, die am Geſchehen tätig und entſcheidend teilnimmt und nicht mehr auf Inſeln vermeintlich reiner Beſchauung ab⸗ ſeits ſitzt. Den deutſchen Univerſitäten des Weſtens fällt außerdem die Aufgabe einer kräfti⸗ gein Ausſtrahlung deutſchen Gei⸗ ſte s nach dem Weſten hin z u. Wir wiſſen, daß die deutſche Revolution ſich in ſehr weiten Kreiſen auswirken wind. Wenn, ſo ſchloß Pro⸗ feſſor Krieck ſeine oft von ſtürmiſchem Beifall unterbrochene Anſprache, das deutſche Volk nur ſich ſelbſt treu bleibt, wenn es ohne Zagen ſeinem Ziel entgegenſchreitet, dann iſt es zur Führung unter den Völkern be⸗ fähigt und berufen. Nachdem noch der Führer der Studenten⸗ ſchaft, Guſtav Adolf Scheel, den Dank aller für dieſe Worte ausgeſprochen und die Studenten⸗ ſchaft ermahnt hatte, alles hinzugeben für Volk und Bewegung, fand mit der Verpflichtung der neuen Studierenden durch den Führer der Univerſität die erſte feierliche Immatrikulation ihr Ende. Die Entwicklung des Luftbildes Von Reg.-Rat Dr.-Ing. Ewald 2 die umfangreiche Verwertung des Luftbildes im Weltkrieg ſind im allmählichen Aufbau die Alalgt f. und Verarbeitungs⸗ verfahren ausgeſtaltet ſowie Geräte für Her⸗ ſtellung, Entzerrung und Ausmeſſung von Luft⸗ bildern entwickelt worden. Vor allem haben weite Kreiſe durch perſönliches Arbeiten mit dem—0—4 deſſen Bedeutung für die ſchnelle, —— iche und umfaſſende Darſtellung der Erdoberfläche erkannt. Es iſt darum erklärlich, daß dieſes techniſche Hilfsmittel nach Abſchluß des Weltkrieges für wirtſchaftliche Aufgaben ftoben mfange weiter ausgenutzt wor⸗ en iſt. Anfänglich wurden Schrägaufnahmen vornehmlich für Werbezwecke ausgeführt. Aber bald ging man zur planmäßigen Aufnahme⸗ tätigkeit für dezenhungeehſhe und wirt⸗ chaftliche Aufgaben 1 erſtellung von maß⸗ täblich genauen Luft ildplänen und enen Karten über. Entſprechend den Anfor⸗ erungen wurde das Aufnahmegerät zu Reihen⸗ bild⸗ und Meßkammern ausgeſtaltet. Die Ent⸗ zerrungsgeräte wurden vollautomatiſch aus⸗ gebaut, daß ſie den Anforderungen auf maß⸗ ſtäbliche Genauigkeit und Scharfabbildung ge⸗ nügten. Ausmeßgeräte wurden konſtruiert, die unter Ausnutzung der räumlichen Wirkung aus Luftbildern Karten mit Höhenlinien zu zeich⸗ nen geſtatten. Für die Aufnahme und Auswertung in topo⸗ graphiſch kleinen Maßſtäben wurden Geräte (Panoramakammer der Photogrammetrie.⸗ mbh, Mehrfachkammer der Zeißwerke) gebaut ſowie Verfahren entwickelt, um eine photo⸗ grammetiſche Triangulation größerer Flächen aus den Luftbildern ſelbſt durchzuführen. Dieſe Hilfsmittel ſind in erſter Linie für die Auf⸗ nahme von unvermeſſenen Gebieten von Be⸗ Die Verwertung des Luftbildes iſt in den letzten Jahren ſtändig gewachſen. Es wird wegen ſeiner— hinſichtlich der ſchnellen und iedergabe der Erdober⸗ fläche mit allen Ein ſowie der raſchen Erfaſſung von Wechſe erſcheinungen und von unzulängliſchen Gebieten für alle Aufgaben die der Berichtigung, Ergänzung und Neuherſtellung von Karten ſowie der Be⸗ ſchaffung von Unterlagen für wirtſchaftliche Planungen, für die Land⸗ und Forſtwirtſchaft, ür das Geſamtgebiet des Bauweſens und für ie Arbeitsbeſchaffung dienen. Das Pr. Miniſterium für chaluſthah und Ar⸗ beit und neuerdings das Reichsluftfa un ſe⸗ rium haben das Luftbildweſen entſprechend ſei⸗ ner Bedeutung—— Durch Luftbilderlaſſe iſt auf die umfangreiche Verwendung für vermeſſungstechniſche und wirt⸗ ſchaftliche Zwecke ſowie auf eine planmäßige Aufnahmetätigkeit hingewirkt worden. Durch Gewährung von Beihilfen iſt die 74 von Luftbildarbeiten in weitgehendem Maße unterſtützt worden. Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Der eiferſüchtige Zuhülter Die große Frage, iſt der in Stuttgart gebo⸗ rene 27 Jahre alte Erwin D. nun eigentlich ein Zuhälter oder iſt ex es nicht, ſollte geſtern vor der Strafkammer Mannheim(Vorſitz: Landge⸗ richtsdirektor Mickel, Vertreter der Anklage: 1. Staatsanwalt Dr. Winder) feſtgeſtellt wer⸗ den, was drei Stunden in Anſpruch nahm. Mit dieſer Sorte Menſchheit ſind wir eigent⸗ lich hier hinreichend verſorgt, es wäre nicht ab⸗ ſolut notwendig geweſen, daß das Straßen⸗ mädchen Betty ihren Wirkungskreis von Stutt⸗ gart nach hier verlegt.— Betty, eine platin⸗ blonde Schöne, und Erwin keynen ſich ſchon ſeit 1930, waren auch zwiſchendurch mal ver⸗ lobt. Ernſtlich, denn es ſtand im Stuttgarter Tageblatt zu leſen. Da aber Betty die an eine Heirat geknüpfte Bedingung, Aufgabe ihres Ge⸗ werbes, trotz großer Liebe zu Erwin nicht ein⸗ gehen konnte, mußte die Entlobung, wieder offiziell bekanntgegében, ausgeſprochen werden. Nichtsdeſtotrotz beſtanden die„engen“ Verbin⸗ dungen weiter und als Betty während einer Krankheit Erwins von Stuttgart nach Mann⸗ heim ausrückte, hat er ſie ſaſt jeden Samstag hier beſucht. Es iſt ja auch nicht weit bis Stutt⸗ gart, zumal wenn man ein Motorrad beſitzt. Verwunderlich iſt nur, woher das Geld war, da er nicht oft in Arbeit ſtand und nur eine ge⸗ ringe Unterſtützung bezog. Schon in Stuttgart ſoll D. von Betty laufend Geldbeträge erhalten haben, was er allerdings beſtreitet. Sie hatten eine gemeinſchaftliche Kaſſe gehabt, er hat ſeinen Lohn hineingelegt, ſie ihren und bei perſönlichen Anſchaffungen wurde beiderſeits in die Kaſſe hineing⸗griffen. Ob mit Mitteln aus der gemeinſchaftlichen Kaſſe auch das Auto bezahlt wurde, mit dem Erwin eines Tages herumkutſchierte, iſt unbeſtimmt. Man ſagt, man habe es gegen das Motorrad „getauſcht“. Vieldicht haben die Beſuche hier auch nur den Zweck gehabt, von Betty Geld zu erhalten, zumal feſtſteht, daß D. ſie in ihrer Wohnung geſchlagen hat, ſogar einmal ſo, daß ſie aus dem Fenſter floh und ſich dabei den Fuß verſtauchte. Er will allerdings behaupten, aus Eiferſucht ſo gehandelt zu haben. Eine Ver⸗ mieterin hat bezeichnenderweiſe bei einem der⸗ artigen Auftritt geäußert:„Die Mannheimer Stenz werden hochgenommen und die Stuttgar⸗ ter kommen hierher und verhauen ihre Mäd⸗ chen“.() Durch ein Telefongeſpräch zwi⸗ ſchen Betty und., das auf den erſten Blick etwas nach Politik ausſah, und Erwin u. a. von Geldſchicken ſprach, iſt man auf die Sache erſt gekommen. „Auch in Stuttgart hielt man., der äußer⸗ lich gerade nicht den gewohnten Typ darſtellt, Für Ihre Gesundheit Kaffee Hag Kleinkunſtbühne Libelle: Stüdt. Bücherei, I. 2, 9: Frühausgabe— Freitag, 18. Mal! — einen Zuhälter. Hinter der erſt 24jähri etty ſteckt nicht viel, ſie war drei Jahr Fürſorge⸗Erziehung; wie ſie dann ausgere als Kindermädchen eine Stellung bekam, nicht recht erklärlich. Seit 1931 geht ſie auf die Straße, vorbeſtraft iſt ſie ſchon mehrfach. Wäh⸗ rend ſie in der Vorunterſuchung angab, D. tä lich Zuwendungen gemacht zu haben, 4 in der Hauptverhandlung ſich ſehr zurück. Die Strafkammer hielt Zuhälterei für erwie ⸗ ſen und verurteilte D. zu ſechs Monaten G fängnis, abzüglich 3 Monate Unterſuchun haft. Strafmildernd fiel ins Gewicht, daß ſche vorbeſtraft und auch nicht arbeitz⸗ eu iſt. Um die Sicherungsverwahrung herum⸗ gekommen 125 iſt der 31 Jahre alte Oskar K. aus Mannheim, der zurzeit eine Zuchthausſtrafe verbüßt. Die Staatsanwaltſchaft hatte gegen., der berei achtmal vorbeſtraft iſt, die Sicherungsverwah⸗ rung beantragt; die gefetzlichen Vorausſetzungen waren gegeben. „Wie der 72jährige Vater, der 10 Kinder groß⸗ ziehen mußte— die Frau ſtarb 1922—, aus⸗. ſagt, will er ſeinen Sohn nach Verbüßung der Strafe wieder aufnehmen, Handwerkszeug für RM. 500.— hat er ihm ſchon gekauft, ſo daß er ſeinem Schuhmacherberuf nachgehen kann. Das Gutachten des med. ſruher 4 1 e⸗ Med.⸗Rat Dr. Götzmann, der früher ſchon legenheit hatte, K. zu beobachten, lautet günſtig K. ſei kein Verbrecher aus Anlage, er habe im Gefängnis auch ſtets ausgezeichnet geführt, zum Guten ſeien ohne Frage vor⸗ anden. Die Strafkammer ſieht K. nicht als Gewohn⸗ heitsverbrecher an und lehnt die Sicherungs⸗ verwahrung ab. Rundfunk⸗Programm Freitag, 18. Mai 1934 Reichsſender Stuttgart:.55 Frühkonzert(Schallplat⸗ ten.) 10.00 Nachrichten. verſchiedenen Vertonungen. 10.30 Liederſtunde. 10.50 Heitere Schallplatten. 11.25 Funkwerbungskonzert, 11.55 Wetterbericht, 12.00 Mittagskonzert. 13.15 Nor⸗ diſche Muſik. 14.00„Das Schönſte an der Woche iſt das Wochenend“. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.5 Kla⸗ vierwalzer, geſpielt von Kurt Albrecht. 19.00 Zieh⸗ harmonikamuſik, geſpielt von Hans Thaler. 19.20 300 Jahre Oberammergauer Paſſion; Uebertragung aus dem Paſſionstbeater. 20.15„Stunde der RNa⸗ tion“: Muſik im deutſchen Heim. Ballettmuſik. muſik. Reichsſender München:.35 Bunte Konzertſtunde. 12.00 Mittagskonzert. 13.25 Konzert(Schallplatten). 21.15 Ruſſiſche 10.10 Geiſtliche Gedichte in 22.15 Du mußt wifſen 24.00 RNach⸗ 14.20 zwei Mütter. 16.00 Veſperkonzert, 18.30 Mei⸗ ſter ihres Fachs. 21.00 Suſannes Geheimnis. Oper in einem Alt. 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert. ſingen. 11.30 Für die Mutter. 12.10 Mittagskonzert. 14.00 Arien und Lieder. 16.00 Nachmittagskonzert der Funkkapelle. platten. 19.00 Aus der Heimat Ernſt Moritz Arndts. 20.00 Kernſpruch. 21.30 Italieniſche Volkslieder. 23.00 Nachtmuſik. Was iſt los? Freitag, den 18. Mai 1934 Roſengarten:„Schwarzwaldmädel“, Operette von 2. Jeſſel. Deutſche Bühne.— 19.30 Uhr. 16 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ ektors. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz. 14 Weinheim— Heppenheim— Bensheim— Linden⸗ fels— Fürth— Birkenauer Tal— Weinheim— Mannheim. gramm. Gaſtſpiel Winſtons. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Li⸗ elle. Apollo⸗Theater: Operette„Die erſte große Liebe“, Ständige Darbietungen Stüvt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mittel⸗ rhein. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet, Ausſtellungen: Mannheimer Architekten und Mei⸗ ſterbriefe und Ehrenurkunden. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: bis 17 Uhr geöffnet. Muſeum für Nätur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloß bücherei: leihe.—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Der Pfingſtaustlug/ snizze von vaulrichard Heujel aſt lautlos ſtrich der Dampfer durch den funmelen, von Buchen überdachten Flußlauf. Freundliche Gärten grüßten rechts und links in den hellen Farben des Frühlings; es war, als hätte die Natur ſich beeilt, für das Aüh ⸗ feſt ihr ſchönſtes Kleid anzuziehen. An der Schleuſe entſtand ein Gedränge von Paddlern und kleinen Motorbooten, aber niemand ſchien mißmutig über den Aufenthalt. Es war ihnen ja allen ſchon genug, ganz losgelöſt von Arbeit und Wochentag zu ſein, und manch Scherzwort ſchallte von Bord zu Bord. Im Halbrund des Hecks ſaß, ziemlich teil⸗ nahmslos unter den lebhaften Fahrgäſten, Tho⸗ mas Rölle.„Weißt Du“, ſagte er zu ſeiner rau,„wir brauchten auch nicht gerade bei die⸗ er Ueberfüllung wegzufahren. Wir haben ja jetzt ſo viel Zeit...!“ Die Frau ſchüttelte leiſe mißbilligend den Kopf.„Wenn die Sonne ſcheint, ſieht doch die Welt ganz anders aus, Thomas. Und Du ver⸗ gißt die Inge—“ Rölle ſchwieg. Mit ein paar Worten kam man doch nicht über das alles hinweg: Die vor⸗ eitige Penſionierung, eines hartnäckigen Herz⸗ eidens wegen; der Gedanke, mit noch nicht fünfzig Jahren brach zu liegen, abſeits zu ſtehen, für die Kinder nichts mehr tun zu kön⸗ nen, weil es am Geld mangelte— ja, die Kin⸗ der! Der Junge war heute irgendwo auf einem Sportfeſt, und der Inge mit ihren neunzehn Jahren konnte man ihren Kreis von Kameraden nicht verwehren. Tornow woll⸗ ten die Eltern ſie treffen, um mit ihr zuſammen nach Hauſe zu fahren. Hinter der Schleuſe öffnete ſich ein See. Der Dampfer lche mit voller Kraft. Vom Ufer winkten Tücher. Auf dem Zelte errichtet; junge Burſchen un ädchen ſtanden dort und grüßten das Schiff. Es war ein herrliches Bild, dieſe ſchlanken, trikotbeklei⸗ deten Geſtalten zu ſehen, wie——3 auf⸗ ſprießende Bäume, friſch und blühend. Neid miſchte ſich in manchen Blick, der zum Ufer hinüberging. Und in dieſem Augenblick dachten Thomas Rölle und die Frau an ſeiner Seite, die noch gar nicht alt ausſah, das gleiche: Dieſe dort haben es gut, ſie lernen am Anfang ihres Lebens einander, ſich zu verſtehen, zu erproben und zu beſtätigen. Wir brauchten lange Wege dazu, und darum erſcheint uns jetzt die Zeit, die wirkliches Leben war, ſo haft In Tornow gab es eine lebhafte Begrüßung. Da lag am Ufer eine Reihe von Booten, un aus dem fröhlichen Treiben dahinter tauchte der blonde Kopf Inges auf, als der Dampfer an der Brücke feſtmachte. Dann ſtand das Mäd⸗ chen neben der Mutter, die überraſcht in da⸗ lachende Geſicht ſah und die ſtille und ernſte Inge gar, nicht wiedererkannte. „Du„ſprudelte es von den jungen Lippen, „ſchick iſt das, der 88 iſt mit ſeinem Motor⸗ boot gekommen, und Lotte hat eine Sprech⸗ maſchine mitgebracht...“ 3 „Inge!“ rief jemand von den Booten herüber. „Iſt das der Harry?“ fragte die Mutter ein wenig verwirrt. „Ja, und der daneben iſt Rudolf,— das er⸗ zähle ich Dir alles noch. Habt Ihr viel Kuchen mitgebracht?“ Dann ſaßen die Rölles, ehe ſie ſich verſahen, an einem Tiſch mit allerlei fremden und über⸗ mütigen Menſchen, die einen Bärenhunger hat⸗ ten. Nach einer halben Stunde aber ſprach Frau Rölle, die von der langen Fahrt in der Sonne müde geworden war, den ſchüchternen Wunſch aus, irgendwo zwiſchen den Bäumen ein wenig auszuruhen. Sofort holte Inge Decken aus dem Boot.„Mach' ruhig die Augen zu! Ich bleibe bei Dir ſitzen.— Harkh⸗ rief ſie zu den anderen hinüber,„Papa möchte ſo rieſig gern Dein Waſſerauto kennen lernen!“ Mochte nun Thomas Rölle von der Stimmung längſt angeſteckt ſein— er ſtieg ohne Wider⸗ ſtreben in das Boot. Der junge Mann warf den Motor an. Und ſchon ſchnitt der Kiel eine weiße Spur in die glatte Fläche des Sees. Ohne den Blick von dem mit Fahrzeugen be⸗ lebten Waſſer abzuwenden, fing der junge Mann am Steuer zu ſprechen an: von den Un⸗ tiefen, vor denen man ſich hüten mußte, vom ——. des Waſſers, von der altmodiſchen ahnfähre weiter oben, die längſt durch eine einfache Betonbrücke hätte erſetzt werden müſſen. von der Wirtſchaftlichkeit des Motors und hun⸗ dert anderen Dingen. Lange waren ſie unter⸗ wegs. Und ſie haben vermutlich noch über man⸗ ches andere geſprochen, was Männer ſich in der Regel zu ſagen pflegen, die ſich unter gewiſſen Umſtänden kennenlernen. Als Frau Rölle aufwachte, blinzelte ſie etwas verwundert mit den Augen, denn neben ihr ſaß nicht mehr Inge, ſondern Thomas. „Habe ich lange geſchlafen?“ „Pft“, machte Thomas und deutete nach einem Eichenbuſch hinüber,„noch nicht lange genug!“ Denn dort zwiſchen den Bäumen ſah man zwei Köpfe im Kuß ſich nahe, und das blonde Haar Inges war nicht zu verkennen. „Laß ſie“, Thomas, als die Frau auf⸗ fahren wollte,„dieſe Jugend weiß, was ſie will, und ſie findet— Weg. Das Liebhaben ge⸗ ört zum Frühling, und— ich habe mir die eutchen angeſehen. Das Zeug zu dem an⸗ deren, was die Liebe beſtändig macht, haben die in ſich: die Burſchen zum Zupacken und die Mädels, geſunde Mütter zu werden. Da brau⸗ chen wir nicht beſorgt zu ſein.— Weißt Du“, •3 er etwas leiſer fort,„wenn man bedenkt, daß man vielleicht bald Großvater iſt, dann hat man doch noch nicht ſo ganz mit allem ab⸗ geſchloſſen...“ Verwundert hatte die Frau zugehört. Jetzt glitt ein Lächeln über das von der Abendſonne verſchönte Geſicht.„Thomas“, ſagte ſie,„wenn Du ſo geſcheit und hoffnungsfroh ſprichſt, biſt Du ja viel jünger, als Du ſelbſt Dich machſt. Und ich glaube, ich muß mich ſchnell noch ein⸗ mal in Dich verlieben, ehe Du Großvater biſt!“ Da ſprang Thomas auf.„Aber Liebesleute pflegen ſich ſtill beiſeite zu drücken. Wie wärz, wenn wir uns heimlich auf den Dampfer machten und losführen?“ „Und Inge?“ Ein Blick ging hinunter nach dem Uſfer. „Sie hat den erſten Schritt ſelbſt getan— — Kuckuck, ſie verdiente ja gar nicht dieſen ann, wenn ſie ſich ſchon beim zweiten Schritt nicht bewährte.“ „Komm, Thomas!“ ſagte die Frau. .00 Volksliedt⸗ 18.00 Wunſchronert auf echal⸗ 4 10—13 und 15 1. Anlage⸗Vermöge unr 20.15 uUhr Bunt:s Pro⸗ lllllluniixi Die 1 Gläs Wein Zeller phil . 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Mai 1284 lllllllititiitiAIAILILIIIIIIIIILITIAWIALIVIILIII4 lllnitimimiiIIIZzztIsikkksrrtiiizzzzsiritzziizzskrtrizsssszirzziizssträ Die Festtafel ist gedeckt— in den Gläsern funkelt edler deutscher Wein.— Es gibt: Zeller philippsbrunnen natur„„„»„„% Liter Zu L Hldegunder Schieferriesling 1 (Mose]) e Oοο 0O Liter Zu + Wachenheimer Rotwein 1 Oiiginal-Abfüllung.. Ltr. zu laU ch.Steiselmunn n. „ 18. Mai 1936„Hakenkreuzbanner“ erſt 24jährigen drei Jahre in n ausgerechnet ng bekam, iſt geht ſie auf die nehrfach. Wäh⸗ angab, D. täg⸗ man yr zurück. erei für erwie⸗ unten— nterſuchun ewicht, daß D. nicht arbeitz⸗ Soll el oder, Soſflei' Hicht? ſ I oinzlgortige Hausmittel gegen K pl* 20 Mig Und NMervonschmerzon, Unbo- hagen unel Schmerzzustöndo. Soit Johrzohnlen bohsuptef zich Citrovonillo dank seinor onerkonnt foschen und milcdlen Wirkung. Stots bokõmmlich · unschõ dlich ſör Herz uncl Mogen. Sie sollton desholb. dos bowůhrte Citrovonllle immer zur H haben. 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Aktienkapitl„„»„„ 2 460 000.— des Sternpro⸗ Grund und Boden 250 000.— I. Reſervefonds Geſchäfts⸗ u. Wohngebäude 90 000.— Srpentliche Reſervge„„ 250 000.— eplatz. 14 Uhr Fabrilgebünde... 1440 000.— 1 530 000.— 100 000.— sheim— Linden⸗—————⏑— Delkredere⸗RKeſerrete.. 2⁵⁰ 0⁰.— 600 000.— 1 Weinheim Abſchreibung 1933 70 000.— III. Rückſtellungen en 309 124.49 r Bunt:s Pro⸗—3— Pesb IV. Wertberichtigungspoſten 284 015.16 nmn 3—— v. Verbindlichteiten Maſchinen und maſchinelle Anlagen. 550500.— Verbindlichteiten auf Grund von Wa⸗ , Ka Abſchreibung 1933. 7⁰ 0⁰00.— 520 000.— und——— 165 952.89 te 2 3 erbindlichkeiten aus der Annahme von 4 F Anhenzenzen gezogenen Wechſeln und der Ausſtel⸗ zen„„„„„„„—53—◻————*— 15—17 erbindlichkeiten gegenüber Banken. danse an Abgang 1933. 20⁰0.— Penſionsfonddsdsds. 4104 582.07 *—— 1 Avbeitnehmer⸗Unterſtützungsfonds. n 17 u öffnet. Abſchreibung 1933. 81— Dividende(nicht erhober). — 5 7180 501.— Sonſtige Verbindlichkeiten 169 039.56 3 187 752.— 5 69 000.— VI. Poſten, die Rechnungsabgrenzung—————— 10—18 1 II. Beteilligungen„„»„*„ 3 0 15—— 60 205.84 vird ols kdelmateriol durch enenmdor vorlötete Metollhõlse vor allen Rohware und Hilfsſtoffe„„ 1155 431.54 VII. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 1af5 ötzt de im Zeu 8: f 1 559 990.51 öoßeren kinflõszen geschöützt. ghaus; Fertigerzeugniſſe 4³.05 Gewinn⸗Vortrag vom 1. Januar 1933 7¹ 628.05 1719 Uhr Aus⸗ Wertpapiere. RM. 262 953.— 2715 422. Brutto⸗Gewinn. RM.—— 732.28 100 b02 20 KOOAK AKTIENGESEIISCHAFT, BSERLIN SW G6S ule 3— 8 550.—] 271 503.————— Aidoensraassk 27. fabktm iN KoPEMC udd srurG id Forderungen auf Grund von Waren⸗ 855 244.84 —12 und 13 bis lieferungen und Leiſtungen 153 710.79 nd 16.30—21 Uhr Forderungen an abhängige Geſellſchaft. 63 229.58 Wechfelbeſtand—+ Schecks.——„ o O 0— — Ausfuhrſcheinebeſiand.——— a 4* 5— tete nach einem Kaſſenbeſtand einſchließl. Guthaben lange Rotenbanken und Poſtſcheckämtern— 3 imen ſah man Guthaben bei anderen Banken 189 891.17 4889 183.82 lond Sonſtige Forderungen——— nd das blonde W. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung men. dienen e 24 373.————.— 38 M* 75— 7 162 557.82 7 162 557.82 ——————————— 30 + die Gewinn · und Verluſt⸗Konto zum 31. Dezember 1933 — Sieastnuntospuki isereenurorrrafghcuntBubt4 g zu dem an⸗—— RM E 1 RG i ndungen rträgniſſe lacht, haben die** 832 693.12 f Gewinn⸗Vortrag per 1. Januar 1933. 7¹1 6².05 hacken und die Loͤhne und Gehälterr. den. Da brau⸗ Soziale Abgaben.. 72 382.11 Brutto⸗Ertrag aus Waren⸗Verkaußf. 2314 560.02 — Weißt Du⸗ Abſchreibungen auf Anlagen 1= Sonſtige Ertrüge 162 230.81 man bedenkt⸗—— Vee 128 388.72 ist Anzeigenschluß für unsere Pfin gst- ater iſt, dann Fefirſieuern. 185 560.69 Ausgabe. Alle für diese Ausgabe mit allem ab⸗ Sonſtige Aufwendungen einſchließlich um · ——— 782 449.61 beslimmien Anzeigen— auch Ver- ugehört. Jetzt ewinnvortrag vom 1. Januar 5 4 Aberd Gewinn im Jahre 1933. 189 832.28 261 460.33—— lobungs-Anzeigen— müssen bis oh ſprichſt fif 2 548 418.88—— zu diesem Jermin in unseren hHänden 5 7——————————————— ſt Dich machſt. Der Aufſichtsrat: Der Vorſtand: zein hnell noch ein⸗ Dr. F. W. Ludowiei. Hagenauer Summerer roßvater biſt!“ her Liebesleute n. Wie wär's, den Dampfer Der Dividendenſchein Nr. 3 unſerer Aktien wird von heute ab mit 18.— RM. abzüglich 10 Prozent Kapitalertragſteuer bei der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank in München, Nürnberg, Augsburg und Ludwigshafen a. Rh., Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin, Mannheim, Ludwigshafen a. Rh. und Frankfurt a.., Dresdner Bank in Berlin, Mannheim, Ludwigshafen a Rh. und Frankfurt a., und an unſerer Geſelſchaftskaſſe in Ludwigshafen a Rh. eingelöſt. Zudwigshafen a. Rh., den 16. Mai 1934. Der Borſtand. ach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Sch riften der Geſellſchaft ſowie der vom .———— Koſnkrungen und Nachweiſe entſprechen die Buchführung, der Jahresabſchlutz und der Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vor⸗ ſchriften. 1934 Suddeutsche Treuhand-Gesellschaft.-G München, den 14. Mai 5 Zugelaſſene Wirtſchaftsprüfungsgeſellſchaft gez.: Dr. Schmitt gez.: Dr. Schwarz Wirtſchaftsprüſfer. „Hakenkreuzbanner“ Anzeigen-Abfeilung —— dem Ufer. ſelbſt getann- ir nicht dieſen zwoiten Schritt frau. Wirtſchaftsprüfer. ———————— ——————————————————————————————————————— ———————————————————————— Die Frau und die hadiſche tleimat Baden iſt Grenzland geworden, und ge⸗ rade im Grenzland heißt es treu auf der Wacht ſtehen, um ſeine völkiſche, deutſche Eigenart zu behaupten gegen fremde Einflüſſe. Zu dieſem Auf⸗der⸗Wachtſtehen für die heimiſche Eigen⸗ art iſt die Frau mindeſtens ebenſoſehr beru⸗ fen wie der Mann, wenn nicht noch mehr, weil ſie in der Regel den Kindern enger und inniger, einflußreicher verbunden iſt als der Vater. Und von jeher war es ja auch die Aufgabe der Frau, der Mutter, die heimatliche Ueberliefe⸗ rung in der Familie zu pflegen und an die heranwachſende Generation weiterzugeben. Freilich muß die badiſche Frau ſich dieſer Auf⸗ gabe erſt einmal ſo recht bewußt geworden ſein. Das wird und kann ſie jedoch nur dann, wenn ſie ſelbſt Heimat und Heimatgefühl innig erlebt und immer von neuem anregende und beleh⸗ rende Fühlung erlangt hat mit der großen, ge⸗ ſchloſſenen Heimatbewegung unſeres badiſchen Landes, die zwar„Verein“ heißt, jedoch in Wirklichkeit eine ſtarke, lebendig wachſende Be⸗ wegung iſt. Wie man ſeine Heimat erlebt? Das mag bei jedem und jeder anders ſein; dafür gibt es kein Rezept, jedoch vielfältige Anregungen ſchenken die wertvollen Veröffentlichungen des Landes⸗ vereins Badiſche Heimat E.., Freiburg i. Br., die in jedes Haus im Oberrhein⸗Gau gehören. Wir heute reiferen badiſchen Frauen haben ſie wohl alle in jungen Jahren erlebt, ſchmerzlich und ſtark. Wenn wir dann und wann den Ge⸗ ſchützdonner von der Front hörten, mo wir Brü⸗ der, Väter, Gatten im Kampfe waäßten, wenn wir manchmal Nacht für Nacht uns vor den Fliegerangriffen in Kellern bergen mußten, wenn wir Bilder ſahen vom zerſchoſſenen Fein⸗ desland, da waren wir jedesmal um die unver⸗ ſehrte Heimat froh, da wurde ſie uns koſtbar und lieb. Sie wurde uns lieb, als wir anſtelle der Männer für ſie arbeiteten, und ſie wurde uns lieb, weil ſie es war, die gerade den beſten der zurückgekehrten Männer zu ſich ſelbſt zurück⸗ finden half aus allen Erſchütterungen und Ent⸗ täuſchungen des verlorenen Krieges. Und wie die Jungen ſie erleben? Vielleicht im Erwandern, in ſchollennahem freiwilligen Arbeitsdienſt und Werkjahr oder Werkhalbjahr. Hauptſache, daß ſie die Heimat irgendwie erle⸗ ben und nicht über Weltläufigkeit, Sehnſucht nach der blauen Ferne und über dem Erlebnis der Ferne vergeſſen, oder völlig wurzellocker überhaupt nicht wiſſen, wohin ſie gehören. Es iſt eine der ſchönſten Aufgaben der müt⸗ terlichen Frau, ſchon dem Kinde zum Heimat⸗ erlebnis zu verhelfen, ihm in der natürlichen Heimat feſtverankert die Heimt des Herzens und der Seele zu ſchenken als feſten Halt in al⸗ len Erſchütterungen und zu dem es immer zurückfindet, ja zurückfinden muß. Dazu gehört, daß ſie ſelbſt Werte und Un⸗ werte des Lebens erkannt hat, ohne Ueberſchät⸗ zung von Aeußerlichkeiten ſeeliſch geiſtige und ideelle Werte in ihrer Familie wirken läßt und ein ſchönes, geordnetes Familienleben auf⸗ und auszubauen weiß. Denn ohne Familie keine Heimat, ohne Heimat keine Familie. Es gibt Leute, welche Familienforſchung als etwas Ueberflüſſiges betrachten. Ich kany ihnen nicht beipflichten. Wie verwächſt man mit Hei⸗ matſcholle und Heimatſtadt, wenn man weiß: hier haben ſchon vor hundert oder mehrhundert Jahren deine Ahnen und Vorfahren gewohnt, gearbeitet, gelebt in Freude und Leid als red⸗ liche, angeſehene Bürger. Wie bindet es an die Heimat, wenn man weiß: durch dieſe alten Straßen, über dieſe alten Plätze ſind einſt deine Vorfahren geſchritten, in dieſer alten Kirche wurden ſie getauft, getraut, haben ſie gebetet! Welch eigen anheimelndes Gefühl, wenn die Kinder von der Mutter hören: das wacr das Haus euerer Urgroßeltern. Kaum ein Kind wird da gleichgültig genug ſein, nicht weiter zu fragen, warum und wie das Haus den Fami⸗ lienbeſitz verließ, wie es ausſah in dieſem Haus, wie die Urgroßeltern ausſahen, wie ſie lebten. Und wie verpflichtet es, welchen Halt gibt es, wenn man hört, daß dieſe Vorfahren vielleicht auch nicht auf Roſen gebettet waren, aber flei⸗ ßig gearbeitet, treu und anſpruchslos, wacker gelebt und trotz Sorgen und Mühen ihr Leben in Pflichterfüllung gemeiſtert haben. Wer wie Regine in Hermann Eris Buſſes Roman „Tulipan und die Frauen“ ſich als lebendiges Glied einer langen Ahnenreihe ſeinen Vorfah⸗ ren ſo innig verbunden fühlt, daß er ſagen kann:„All die Toten(die Ahnen) leben in uns, wir müſſen ſie wieder gebären und in ihnen ſelber wieder unendlich ſein“, der beſitzt Heimat, kann ſelbſt Heimat ſein und Heimat weiter⸗ tragen. Wieviel an Heimaterlebnis und Heimatver⸗ bundenheit kann die Mutter, die ſelbſt ihre Hei⸗ mat, ich möchte ſagen: bewußt beſitzt und aus der Heimatbewegung unſeres badiſchen Landes ſelbſt immer neue Anregung und Belehrung ſchöpfen kann, ihren Kindern oder Angehörigen tagtäglich ſchenken! Da lernt man auf Spazier⸗ gängen die heimiſche Landſchaft mit ihrem in der oder jener Hinſicht beſonderen Tier⸗ und Pflanzenleben kennen und lieben, da erſteht bei einem Spaziergang durch die Heimatſtadt, bei einem Beſuch ihrer Heimatmuſeen gleichſam wieder lebendig ihre Vergangenheit, ihre Kul⸗ tur, ihre Kunſt, ihr Leben. Sagen der Heimat ſcheinen aufzuwachen und Wandlungen, als „ruhenden Pol in der Erſcheinungen Flucht“, Von Erna Reidel, mannheim ſchmücken bunt die Vergangenheit der Heimat, dies uns vielleicht in einem ſchönen in der Fa⸗ milie vererbten Gerät oder Kleinod und in überliefertem ſinnvollen Brauchtum ſeltſam nahe rückt, gleichſam Jahrzehnte und Jahrhun⸗ derte bis zu uns überbrückt. S* 5 7 . u,*—— I 4 — ———* V* ————— Ein Frauenleben, das ſelbſt die Heimat ge⸗ funden hat und anderen den Weg zu ihr zeigt, iſt um ein köſtliches Beſitztum der Seele reicher geworden, wird in der Einzelheimat tief ſein geſamtes deutſches Vaterland erleben und lie⸗ ben und andere zu ihm führen. — SWss — .s rs — 1 Das Ciebespaar Von Ludwig Richter. Llebensgeſtaltung— Cebensleiſtung Von Rörperpflege und Ernährung, Arbeit und kFreizeit Der moderne Menſch, namentlich der Groß⸗ ſtädter, hat eine ganze Reihe von„Lieblings⸗ krankheiten“, unter denen an erſter Stelle die weitverbreitete„Nervoſität“ zu finden iſt. Nervös zu ſein, iſt das Schlagwort für alle ſeine Schwächen, es dient ihm zur Erklärung und Entſchuldigung ſeiner Launen, ſeines Miß⸗ mutes, ſeines Egoismus, ſeiner Rückſichtsloſig⸗ keit gegen Mitmenſchen, ſeiner Reizbarkeit, ſei⸗ ner Empfindlichkeit gegen die Umwelt. Wer „nervös“ iſt, iſt ja wohl krank, und wer ſollte einem armen Kranken ſolche Fehler übelneh⸗ men? In Wirklichkeit iſt dieſe Zeitkrankheit „Nervoſität“ weiter nichts als ein Deckmantel für menſchliche Schwächen, deren Beſeitigung durchaus in der Macht jedes einzelnen ſteht. Es gibt verhältnismäßig wenige Fälle, in denen ein wirklich organiſches Nervenleiden vorliegt, hier kann man mit Recht von einer Krankheit reden, aber die Nervoſität des Groß⸗ ſtädters iſt Ausdruck ſeiner Lebensſchwäche und mangelnder Selbſtzucht. Er läßt ſich ſeeliſch und körperlich gehen, verliert die Herrſchaft über ſich ſelbſt, ſeine Leiſtungen ſinken, und er trägt in ſeine Umgebung Haſt, Verſtimmung und Gereiztheit. Er wird früh ein verbrauch⸗ ter unſchöpferiſcher Menſch, der ſich ſelbſt und andern zur Laſt wird und ſich meiſt ſogar noch darin gefällt. Selbſtzucht in der Lebenshaltung von Ju⸗ gend auf beugt dem Entſtehen eines ſolchen Zuſtandes vor und macht die Ausrede„nervös“ unnötig. Selbſtzucht in der Lebensführung wurzelt wohl im Geiſtigen, aber ſie erſtreckt ſich auch auf die körperlichen Dinge unſerer täg⸗ lichen Umwelt; da ſind es viele unſcheinbare Feinde, die unſer Leiſtungsvermögen ſchwächen und uns unſere Kräfte vergeuden laſſen. So hängt ſehr viel davon ab, wmie wir folgende Gebiete unſeres Lebens geſtalten: Unſere Kör⸗ perpflege, unſere Ernährung, unſere Arbeit und unſere Freizeit. Die Körperpflege ſoll keine Laſt ſein, ſie wird zur unentbehrlichen Gewohnheit. Ebenſo wie für uns heute das Zähneputzen eine Selbſtverſtändlichkeit geworden iſt, ſo muß es auch mit den anderen Notwendigkeiten der Körperpflege werden. Dazu gehören: Tägliche Reinigung des Körpers durch Ganzwaſchung, zweimal Zähneputzen am Tage, regelmäßige Haarpflege, Pflege der Haut durch Luft⸗ und Sonnenbad, Leibesübungen im Freien oder Zimmerturnen. Ebenſo wird eine geſunde Ernährun nicht als Verzicht empfunden werden, au wenn es nötig iſt, langjährige Gewohnheiten damit aufzugeben. Als weſentlichſtes ſeien ſolgende Stichpunkte dafür genannt: Anzuſtre⸗ ben iſt eine natürliche Koſt, d. h. möglichſt friſche unverfälſchte Nahrungsmittel, kräftiges Roggenbrot an Stelle von Weizengebäck, wenig Fleiſch, viel Gemüſe und rohes Obſt, mög⸗ lichſte Enthaltung von Genußgiften. Dieſe ge⸗ ſunde Ernährung wird zu einer Kraftquelle, die jeder Menſch unmittelbar verſpürt. Die Geſtaltung der Arbeitszeit iſt natür⸗ lich ungeheuer wichtig. Eine durchdachte Ar⸗ beitseinteilung erleichtert die Arbeitslaſt ganz weſentlich, die richtige Ausnutzung der Ar⸗ beitspauſe(Bewegung, friſche Luft— nicht Leſen beim Eſſen!) ſteigert Leiſtung und Ar⸗ beitsfreude. Die Stunden der Freizeit aber ſind wohl die entſcheidendſten. In wel⸗ cher Weiſe es hier gelingt, ſich loszulöſen von der Spannung des Arbeitstages, wie weit der Menſch hier Entſpannung und Kraft zur neuen Sammlung findet, das wird im beſonderen Maße beſtimmend für die Lebensleiſtung. Der Weg hierzu findet ſeine Richtung in den Ge⸗ danken und der Tätigkeit des Amtes„Kraft durch Freude“. Die Ueberwindung von Gewohnheitsfehlern iſt eine wichtige Aufgabe, um ſich vor einem Verſagen vor den Lebensleiſtungen zu ſchützen. Wir können die Fragen der täglichen Lebens⸗ führung nicht ernſt genug nehmen. Wir ſen uns immer wieder vor Augen führen, uh es fehlt und wo man einzuſetzen hat. J Schwäche, jede„Rervoſität“ hat ihr. beſtimmt Urſache, und immer gibt es einen Weg, d Urſache zu beſeitigen, ohne daß wir es nö haben, uns als„nervhs“ zu bemitleiden unß damit unſeren Schwächen Dauer zu vecleihe Deutſche krauen— deutſche Arbeit Von Dr. Marga Garnich. 4 Deutſche Frauen, deutſche Arbeit— daß klingt uns wie ein Teil eines vertrauten Lien des, ſtammt aber aus dem ungeſungenen Volks⸗ lied von der ſozialen Verbundenheit der deuh ſchen Frau. Iſt es für uns überhaupt noch von ſtellbar, daß es Frauen gab, die völlig unbe⸗ rührt lebten von der ernſten Größe ſozialer Zu⸗ ſammenhänge, die, wenn im geſelligen Beiſaͤm⸗ menſein einmal das Wort wirtſchaftlichen und ſozialen Problemen galt, ſich ſchmollend lang weilten und ihre männlichen Beſchützer in Ent zücken verſetzten durch ihre völlige Unkenntniß der Sorgen und Freuden ihres Volkes. Solche Frauen drehten ſich tagtäglich um ſich ſelbſt und ihre Schönheit und ihr Vergnügen und um die Gunſt des Mannes, der ihnen Verſorgung und Unterhaltung bedeutete. Wertvolle Frauen haben ein ſolches„beque, mes“ Leben beſtimmt nie als ſchönes Leben ge⸗ wertet; ein natürlicher Inſtinkt weckte in ihnen das Verſtändnis für den Adel der Arbeit und das Glück der Volksverbundenheit, und ſie ſuchten ſich ein Betätigungsfeld auf dem Gen biete der Wohlfahrt oder auf anderen Arbeits⸗ gebieten, die ihrer ſozialen Einſtellung innerg Befriedigung gewährten. an die Volksgemeinſchaft geſucht hat. Die anderen aber, die„reizend“ fremden und vom häßlichen Alltag nicht Be⸗ rührten, zerriſſen mit ihren zarten Händen alle Fäden, die deutſche Arbeit von Volksgenoſſe zu Dieſe„gnädigen Frauen“ waren es, die das ſorgſam gekleidete, aber ſorglos behandelte Hausmädchen nach ſeiner erhöhten Arbeitsleiſtung vor dem Empfang der Volksgenoſſe ſpinnt. Gäſte, übermüdet durch viele Nachtſtunden in der Küche wachen ließen, damit die Gäſte her untergeführt werden und ihr„Trinkgeld“ ent⸗ richten könnten, ſtatt daß die Hausfrau ſelbſt zu den großen Unkoſten der Gaſtlichkeit noch die unbedeutende fügte, ihr Mädchen nach beendeter Bewirtung mit einer Sondervergütung einiger⸗ maßen rechtzeitig ins Bett zu ſchicken. Dieſe„gnädigen Frauen“ betrachteten jeden Volksgenoſſen als ihren Feind, den ſein Beruf zwang, ihnen etwas anzübieten und ih⸗e„loſ bare“ Zeit in Anſpruch zu nehmen. Haben ſie je die Exiſtenz des Scherenſchleifers überdacht der ſich kümmerlich von ſeinem Gemerbe nährt, den ſie dringend regelmäßig im Haushalt brau⸗ chen könnten und den ſie nicht in Anſpruch nehmen und lieber mit ſtumpfen Meſſern am Brot herumſägen, weil es ihnen läſtig iſt, ſich nach dem Scherenſchleifer zu richten, wenn er gerade da iſt und weil ſie immer nur Zeit für ihre Meſſer und Scheren haben, wenn er gerade in einer anderen Gegend arbeitet. Oder wie iſt das, wenn der Schornſteinfeger kommt, der der Gasmann oder irgendein Handwerker, der ſeit ein paar Tagen kleinen Reparatur beſtellt Mann der Müllabfuhr, wegen irgendeiner iſt? Sie kommen immer, wenn die Hausfrau gerade ausgehen will oder ſich gerade für ein Sie ſtören im⸗ Viertelſtündchen hingelegt hat. mer, auch wenn ſie ſich vielleicht ganz genau überlegt haben, wenn ſie recht kommen könnten. Das ſind die Gelegenheiten, bei denen ſich die Nationalſozialiſtin ausweiſt durch die Rüchſicht, die ſie jedem arbeitenden Volksgenoſſen entge⸗ Ein freundliches Wort den ſein Beruf in unſer genzubringen bereit iſt. für den Menſchen, Haus führt, der gute Wille, ihm entgegenkom⸗ mend ſeine Arbeit zu erleichtern— Selbſtver“ Unmöglichkeiten für Wenn ſich bei die⸗ ſen„Damen“ aber gar ein Reiſender meldete, der Werber für eine Zeitſchrift, die Propagan diſtin einer Induſtriefirma, deren Aufgabe in Hausbeſuchen und hauswirtſchaftlicher Aufklä- ſtändlichkeiten für uns, manche Püppchen von einſt. rung beſtand? Denen ließ man natürlich durch das Perſonal die Tür vor der Naſe zuſchlagen! Denen ſchlägt man leider auch heute noch allzu⸗ oft die Tür vor der Naſe zu! Viele Frauen müſſen heute noch lernen— was jeder Nationalſozialiſtin ſelbſwwerſtaͤndlich iſt— Verſtändnis für jede Arbeit zu gewinnen und ſie zu unterſtützen, ſo gut es uns möglich iſt. Wir müſſen uns ſelbſt und unſere Hausge⸗ noſſen dazu erziehen, nicht verächtlich abwei⸗ ſend dieſen Volksgenoſſen zu begegnen, ſondern kleine Opfer an Zeit und ihrer Arbeit das Freundlichkeit zu bringen, das notwendig iſt, ihr Angebot anzuhören oder es in einer Weiſe abzulehnen, die ihnen den Mut gibt, an weitere Türen zu klopfen. Beim Einkauf im Ladenge ſchäft, beim Umgang mit Lieferanten aller Art muß ſich eine deutſche Frau klar ſein über ihre Pflicht, deutſche Arbeit zu fördern durch Vern ſtändnis für den Arbeitenden und ſein Werk, durch Pflege der ſozialen Beziehungen, die ihr als Käuferin und Auftraggeberin anvertraut iſt als hohe Aufgabe im Dienſte nationalſozialiſtiſcher durch Ermunterung des Schaffenden, Wirtſchaft und Volksgemeinſchaft. CAAKE N Daß die reaktionäre Form der alten„Wohltätigkeit“ dieſe Arbeit unſerem nationalſozialiſtiſchen Denken entfrem det, ſpricht nicht gegen den guten Willen, mit dem der beſſere Teil der Frauen den Anſchluß Lebens⸗ Der Reichs lin, ſind die 1. Vaterlünd Reichsgeſchäft v. d. Groe 2. Deutſcher Marg. Dam Martha Vo! Kurfürſtenſtra 4. Stahlhelm ſtraße 4 a. 5. Frauenwer Führerin: Fr bei Kirchbrak, 6. Frauengru mus im De Gerken⸗L Frau Benſ fauiſche Straß 7. Wohlfahrts und Telegraph Hartmann 8. Berufsgem Berlin⸗Wilmer Katharina M a) Fachſchaft „Frau Charlott ſtraße 6. b) Fachſchaft thekerinnen, B e) Fachſchaft und Jugendle allee 25. d) Fachſchaft Landwirtſchaft, 9. Reichsfachſch bundes: a) Reichsfack Schulen, Berli Frau Stud.⸗Ri b) Reichsfach und Mittelſchu Berlin NW 76, o) Reichsfack Jugendleiterin: Stadtroda i. T d) Reichsfach ſchen Alademier lin⸗Wilmersdor 10. Reichsfachſe Schweſter Ame nauer Straße 11. Reichsverb ſitzende: Dr. E lin⸗Charlottenb. 12. Bund Deut Thimm ⸗Ber 13. Gruppe der zuſammengeſchli Deutſcher Juriſt Servaes, 2 14. Frauengrup thekare e. V. 2 lin W 30, Motz 15. Deutſcher Leiterin: Frl. burg 2, Bleibtr Nenue — Sindd i 4 ſen. Wir zen führen, zen hat. Je ihre beſtim ren Weg, d wir es nöt emitleiden um r zu vecleihen Arbeit— da vertrauten Lie ungenen Volks nheit der deu haupt noch von ie völlig unbe⸗ ße ſozialer Zu⸗ elligen Beiſam⸗ ſchaftlichen un hmollend lan ſchützer in En ige Untennmnis Volkes. Solche nſich ſelbſt und en und um die zerſorgung und ſolches„bequ önes Leben g weckte in ihne der Arbeit un theit, und ſie auf dem Gen deren Arbeits ſtellung innerg die reaktionär ltag nicht Ben en Händen alle Volksgenoſſe zu digen Frauen“ ekleidete, aber 'n nach ſeiner 1 Empfang der dachtſtunden in die Gäſte her Trinkgeld“ ent⸗ dausfrau ſelbſt lichkeit noch die nach beendeter zütung einiger⸗ icken. rachteten jeden den ſein Berußf und ih⸗e„loſtt nen. 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Baterländiſcher Frauenverein vom Roten Kreuz, Reichsgeſchäftsſtelle Berlin. Vorſitzende: Frau Gräfin v. d. Groeben, Berlin W 62, Wichmannſtr. 20. 2. Deutſcher Frauenbund e. V. Vorſitzende: Frau —+1„. Berlin⸗Grunewald, Schinkel⸗ ra 2 3. Reichsgemeinſchaft Deutſcher Hausfrauen. Vor⸗ ſitzende: Frau Maria Fecker. 2. Vorſitzende: Frau Martha Voß⸗Zietz, Geſchäftsſtelle Berlin W 62, Kurfürſtenſtraße 114. ——— Berlin'ü35, Tiergarten⸗ raße 4 a. 5. Frauenwerk der Deutſchen Evangeliſchen Kirche. Führerin: Frau Agnes von Grone, Weſterbrat bei Kirchbrak, Krs. Holzminden. 6. Frauengruppe der Vereine gegen den Alkoholis⸗ mus im Deutſchen Frauenwerk. Führerin: Frau Gerken⸗Leitgebel, Bremen; ſtellv. Vorſitzende: Frau Benſer⸗Bruhn, Berlin⸗Wilmersdorf, Naſ⸗ ſauiſche Straße 64. 7. Wohlfahrtsvereinigung der Deutſchen Reichs⸗, Poſt⸗ und Telegraphenbeamtinnen. Vorſitzende: Frau Helene Hartmann, Berlin W 57, Kurfürſtenſtraße 3. 8. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten, Berlin⸗Wilmersdorf, Kaiſerallee 25. Führerin: Frau Katharinn Müller, mit folgenden Fachſchaften: a) Fachſchaft der Wohlfahrtspflegerinnen. Führerin: Frau Charlotte Fenner, Berlin W 62, Kalckreuth⸗ ſtraße 6. b) Fachſchaft der angeſtellten Aerztinnen und Apo⸗ thekerinnen, Berlin⸗Wilmersdorf, Kaiſerallee 85. e) Fachſchaft der Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen und Berlin⸗Wilmersdorf, Kaiſer⸗ allee 25. d) Fachſchaft der Angeſtellten in Haus, Garten und Landwirtſchaft, Berlin W 15, Bregenzer Straße 3. 9. Reichsfachſchaften des Nationalſozialiſtiſchen Lehrer⸗ bundes: 2) Reichsfachſchaft I der Lehrerinnen an höheren Schulen, Berlin⸗Lankwitz, Seydlitzſtraße 11. Führerin: Frau Stud.⸗Rätin Friederike Matthias. b) Reichsfachſchaft IV der Lehrerinnen an Volks⸗ und Mittelſchulen. Führerin: Frl. Eliſabeth Len z, Berlin NW 76, Turmſtraße 86. o) Reichsfachſchaft y der Kindergärtnerinnen und Jugendleiterinnen. Führerin: Frau El. Noack, Stadtroda i. Thür. d) Reichsfachſchaft für Dozentinnen an Pädagogi⸗ ſchen Alademien. Führerin: Frl. Dr. Kupfer, Ber⸗ lin⸗Wilmersdorf, Bonner Straße 9. 10. Reichsfachſchaft Deutſcher Schweſtern. Führerin: Schweſter Amalie Rau, Berlin⸗Wilmersdorf, Ha⸗ nauer Straße 3. 11. Reichsverband verheirateter Lehrerinnen. Vor⸗ ſitzende: Dr. Elſe Wehowſki, Geſchäftsſtelle Ber⸗ lin⸗Charlottenburg, Bismarckſtraße 68. 12. Bund Deutſcher Aerztinnen. Leiterin: Frau Dr. Thimm⸗Berlin N 20, Badſtraße 13. 13. Gruppe der Juriſtinnen im Deutſchen Frauenwerk, zuſammengeſchloſſen im Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten. Vorſitzende: Frau Dr. Ilſe Eben⸗ Servaes, Berlin⸗Nikolasſee, Hohenzollernplatz 1. 14. Frauengruppe im Verband Deutſcher Volksbiblio⸗ thekare e. V. Vorſitzende: Frl. El. Propach, Ber⸗ lin W 30, Motzſtraße 22. 15. Deutſcher Verband akademiſcher Frauenvereine. Leiterin: Frl. Henni Napp, Berlin⸗Charlotten⸗ burg 2, Bleibtreuſtraße 41. 16. Gruppe der Reichsbahnbeamtinnen im Bunde Deutſcher Bahnbeamter, Geſchäftsſtelle Berlin W 57, Bülowſtraße 76. 17. Verein blinder Frauen Deutſchlands e. V. Vor⸗ ſitzende: Frau Johanna v. Gersdorff, Berlin SW 61, Belle⸗Alliance⸗Straße 33. 18. Reichsleitung des VDA⸗ Frauendienſtes, Reichs⸗ leiterin: Frau Marie Rabl, Berlin W, Martin⸗ Luther⸗Straße 97. 19. Frauenbund der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft. Vorſitzende: Frau Agnes v. Boemken, Berlin W 35, Magdeburger Straße 4. 20. Frauenverein vom Roten Kreuz für Deutſche über See. Stellv. Vorſitzende: Frau v Lekow, Geſchäfts⸗ ſtelle Berlin, Wilhelmſtraße 62. 21. Reichsverband des Willkommen⸗Klubs, Frauen⸗ gruppe des Bundes der Auslandsdeutſchen, Geſchäfts⸗ ſtelle Berlin W 50, Rankeſtraße 6. 22. Verband Deutſcher Frauenkultur. Vorſitzende: Frau Agnes Gerlach, Nürnberg O, Falterſtraße 11. 23. Baltiſcher Frauenbund. Vorſitzende: Frau Elſe Frobenius, Berlin NW7, Leſſingſtraße 50. 24. Reichsbund für Leibesübungen. Führer des Reichsbundes: Reichsſportführer v. Tſchammer⸗ Unſere Mode ſteht im Zeichen von Anmut und Lieblichkeit. Selten war ſie ſo verſpielt und lockend wie in dieſem Frühjahr. Scheinbar gibt es überhaupt keine glatte Linie mehr. Ueberall flattert und bewegt es ſich; rüſcht und bauſcht und rieſelt an Röcken und Klei⸗ dern an Bluſen und Mänteln. Wahrlich, Frauen, die jetzt nicht wiſſen, was ſie anziehen ſollen, die werden es nie wiſſen. Auch für die reifere Jugend gibt es ſehr viel Auswahl. Der dreiviertellange, weite Mantel läßt die füllige Geſtalt ſchlant und jung er⸗ ſcheinen. Der gerade Hut unſerer Muttis von 1900, mit der kleinen, ſteifen Krempe, paßt ganz reizend dazu und hilft allen denen zum Erfolg, die für den großen Schwinger zu klein ſind. Und dann die Farben! Es lacht und leuchtet uns von allen Seiten entgegen. Doch die Ver⸗ nunft gebietet, wenn wir ſehr rechnen müſſen, lieber ein bedecktes Kleid, Komplet, Koſtüm oder Mantelkleid zu wählen. Es gibt dafür wunderſchöne, weiche Woll⸗ ſeiden, Wollgeorgettes und Mouſſelines, deren Reiz in den originellen Muſtern liegt. Schwarz⸗weiß behauptet ſich nach wie vor. Neu iſt der ſchwarze Mantel mit weißem Oſt en; Verbãnde des Deutſchen krauenwerkes Leiterin der Frauengruppe: Frl. Henni Warninghoff, Hannover, Haaſemannſtraße 7. 25. Reichsverband Deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gym⸗ naſtiklehrer e. V. im NSeo, Berlin E B, Alexander⸗ platz 4. 26. Reichsverband der Innungen f. d. Damenſchneider⸗ gewerbe i. Reichsverband d. Deutſchen Damenſchneide⸗ rei. Vorſitzende: Frau Agnes Schulz, Berlin SW 61, Waterlooufer 7. 27. Hauptſtelle des Frauenhilfswerkes im Doy. Reichsleiter: Herr Ludwig Frühauf, Hamburg 36, Holſtenwall⸗Hochhaus. 28. Deutſcher Lyzeumklub, Berlin W62, Lützowſtr. 15. 29. Verband alt⸗katholiſcher Frauenvereine Deutſch⸗ lands. Vorſitzende: Frau Irma Droeſe, Erkner b. Berlin, Semmonenring 45. 30. Reichsnührſtand. ſauer Straße 26. 31. Amt für Frauenſachen in der Deutſchen Arbeits⸗ front, Verbindungsſtelle beim Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront. Leiterin: Fräulei Raumer, Berlin SW 19, Inſelſtraße 6. Anmut und Cieblichkeit ſind die groſden Helfer der Mode Pikeebeſatz. Achtung, ein Vorſchlag zum Ver⸗ ändern: eine große Schleife, ein Streifen, der die Innenränder ſäumt, oder ein Kragen aus dieſem Stoff und die gewünſchte Wirkung iſt da. Er lockert das ſtarre Schwarz auf und ſchafft auch hier: Anmut und Lieblichkeit. V 3* J — nn 5 *— 4 ſlre—— —* una iſt durjtig! Abteilungsleiterin der Hauptab⸗ teilung 1: Frau v. Rheden, Berlin SW 11, Deſ⸗ „io neue Hege zur Schönhelts⸗ pflege“ Von Erna Horn 112 Seiten, mit vielen Abbildungen, elegan⸗ ter, mehrfarbiger Umſchlag. Preis kart..20 Reichsmark; geb..20 Reichsmark. Erna⸗Horn⸗ Verlag, München 8. Schön will jede Frau ſein— und mit Recht, denn nur die ſchöne Frau iſt erfolgreich und hat Glück! Dabei iſt es natürlich wichtig, daß die Schönheitspflege nicht allzuviel Zeit und Geld koſtet. Erna Horn hat ſoeben einen neuen, ſehr gefälligen Ratgeber herausgebracht, der in zehn Kapiteln zehn neue Wege zeigt, wie jede Frau mit einfachen Methoden, die auf natürliche Geſundheitspflege aufgebaut ſind, kleine Mängel verbeſſern oder verdecken und vorhandene Vorzüge unterſtreichen kann. Das Büchlein iſt dazu noch reich bebildert, bringt ſehr viele Rezepte und Anweiſungen, Diät⸗ und Schlankheitskuren, Mittel gegen Sommerſproſ⸗ ſen, läſtige Haare und dergleichen. Es zeigt, wie Müdigkeit in den Geſichtszügen, wie Fal⸗ ten und ähnliche Beeinträchtigungen eines ju⸗ endlich⸗hübſchen Ausſehens raſch zum Ver⸗ ſchwinden gebracht werden können; kurzum, es iſt ein wirklich praktiſcher Führer zur Schön⸗ heitspflege für jede und vor allem für die be⸗ rufstätige Frau! Die KRöchin ſpricht: Allerlei Leckeres von der Tomate Spinat mit Tomaten. Ein Pfund junger Spinat wird ſauber verleſen, gründlich gewa⸗ ſchen und mit warmen Waſſer zum Kochen ge⸗ bracht. Wenn er verkühlt iſt, drückt man ihn aus, dreht ihn durch die Maſchine und gibt in eine Kaſſerolle, in der ein Stück Butter und ein wenig geriebene Zwiebel zergangen ſind. Man würzt mit Salz, ein Hauch Muskat und ein we⸗ nig Pfeffer. Nach zehn Minuten gibt man ein halbes Pfund abgezogene, zerſchnittene Toma⸗ ten dazu und läßt beide Gemüſe zuſammen gar werden. Zum Schluß verfeinert man das Ge⸗ richt mit ein paar Löffel dicker Sahne. Oportozwiebeln mit Tomaten. Die großen Zwiebeln werden in Salzwaſſer halbweich ge⸗ kocht und vorſichtig ausgehöhlt. Abgezogene, ebenfalls ausgehöhlte Tomaten kommen in die Oeffnung und werden das Neſtchen für je ein rohes Ei, auf das man einen Kaffeelöf'el ge⸗ ſalzene Butter gibt. Die ſo vorbereiteten Zwie⸗ beln werden mit einem guten Stück Butter in die feuerfeſte Form getan und in den Ofen ge⸗ ſchoben. Man gießt eine Taſſe Rotwein daran und dünſtet ſie mit dem Inneren der Tomaten in Zwiebeln ungefähr eine halbe Stunde. Man ſchmeckt auf Salz und Pfeffer ab und binder die Soße mit ein wenig Klarmehl. Neue Srũſijaſirs-Manfelsioffe,&legunte lollgeorgeites, Modisme Buntdruchseiden, Floite auros Kanft man bDei Giah, 5 . — 3 0 2————— C —... ——+. Wöbgeh⸗hchnitte sind in Mannheim erhältlich bei: ie Nachmittagskleider dieſer Saiſon zeichnen ſich alle durch beſondere Schlichtheit der Linie aus. Ihre Wirkung liegt in der ſehr durchdachten Linienführung und im Material— Mattkrepp und alle Mattblankgewebe, uni oder mit feinen kleinen Muſtern, werden bevorzugt. Man ver⸗ zichtet gern auf eine übertriebene originelle Note, denn dieſe Kleider ſollen vor allem jugendlich und kleidſam ſein. Faſt immer werden ſie von einem langen oder dreiviertellangen Mantel be⸗ gleitet, von einem loſen Jäckchen oder einem kleinen Cape. Unſer Modell 73258 hat die typi⸗ ſchen Merkmale dieſer Moderichtung. Inter⸗ eſſant iſt die Verarbeitung der Pliſſeeteile im Rücken des Kleides und am kleinen, vorn ab⸗ gebundenen Cape, das abzunehmen iſt und auch als Ergänzung eines uni Kleides im ſelben Ton dienen könnte. Der nebenſtehende Mantel 73257 aus ſchwarzem oder marineblauem Reverſible kann jedes ſeidene Nachmittagskleid komplet⸗ tieren. Charakteriſtiſch ſind die ſchlanke Linie und die weiten Aermel mit den blank eingeſetzten Teilen. Das kleine Cape, das ebenfalls matt⸗ blank verarbeitet iſt, kann abgenommen werden. Neben dem Seidenmantel iſt auch der Mantel aus leichtem Wollſtoff weiter beliebt. Man ver⸗ arbeitet ihn etwas ſportlicher und wählt ihn ebenfalls in einer neutralen Farbe, ſo daß er zu mehreren Kleidern getragen werden kann. 73261. Ein gut geſchnittener Mantel aus Diagonalwollſtoff in intereſſanter Verarbeitung. Der runde Kragen mit aufgeſetzter Blende, die vollkommen durchgeſteppt iſt, wirkt ſehr iugendlich. 73258. Reizendes Nachmittagskleid aus gepunkteter Seide, das durch das kurze, teilweiſe pliſſierte Cape komplettiert wird. Das Kleid hat einen kleinen Kragen mit ebenfalls pliſſiertem Jabot. 73257. Feſcher Nachmittagsmantel aus dicker Reverſibleſeide, die teils blank, teils matt verarbeitet iſt. In ſeiner neutralen Form iſt er eine hübſche Ergänzung des ſommerlichen Nachmittagskleides. Mili, Mannheim an den Planken noben der Hauptpost Buch- hnandlung E ranx Timmeꝛmann G 3, 1 Telefon 332 67 —————— ——————————— mmmm e⏑Uwiee- a ◻◻ ——————— ————————— Jahrgang 4— A Nr. 223— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ 7 7 — —— Re — ) Olympiſ che Feſttage in Athen — L Feierliche Eröffnung des JOñ-Ron greſſes Die Vertreter der dem Internationalen Olympiſchen Komitee angeſchloſſenen Länder trafen etwas verſpätet in Athen ein. Sie hat⸗ ten in Rom Station gemacht, wo ſie vom Italieniſchen Olympiſchen Komitee dem Duce vorgeſtellt wurden. Die Weiterreiſe verzögerte ſich dann etwas, ſo daß das Programm einige Aenderungen erfahren mußte. Infolgedeſſen ging die feierliche Eröffnung der 31. Voll⸗ ſitzung des IO erſt am Mittwochabend 7 Uhr vonſtatten, nachdem die deutſchen Vertreter, Staatsſekretär z. D. Erz. Lewald, Herzog dolf Friedrich von Mecklenburg und Dr. Ritter von Halt, begleitet vom Grafen Schulenburg, dem Referenten des Reichsſportführers und Präſidenten des Deutſchen Olympiſchen Komitees, ſowie dem ſneneralſekr. Dr. Diem und Baron la Fort, am Kai von Geſandtſchaftsrat Häberlein er⸗ wartet und in Empfang genommen waren. Es war vorauszuſehen, daß die aus Anlaß des 40. Jahrestages der Wiedererweckung des Olympiſchen Gedankens veranſtalteten Feier⸗ lichkeiten ein bedeutendes Ausmaß erreichen würden, dennoch waren die Teilnehmer allein ſchon von dem bis jetzt in Athen Gebotenen überwältigt. „Die Eröffnung in der Athener Akademie ging in Anweſenheit des Präſidenten der Re⸗ publik Griechenland, Alexander Zai⸗ meis, des griechiſchen Außenminiſters Maxi⸗ mos, des Miniſters für Wohlfahrt Macro⸗ poulos, Vertretern der ſtädtiſchen und kirch⸗ lichen Behörden und des diplomatiſchen Korps von ſich. Eine Kompagnie griechiſcher Natio⸗ nalgardiſten erwies den Teilnehmern militä⸗ riſche Ehren, worauf Staatspräſident Zaimeis die Eröffnung des Kongreſſes verkündete.— Athens Bürgermeiſter, Kotzi as, entbot den Erſchienenen ein herzliches Willkommen und richtete einen beſonders gehaltenen Gruß an den nicht anweſenden Baron Pieérre de Cou⸗ bertin, den Ehrenbürger der Hauptſtadt Grie⸗ chenlands, der vor 40 Jahren dem Gedanken der Wiedererſtehung der Olympiſchen Spiele Geiſt und Geſtalt verliehen habe. Der Präſi⸗ dent des Griechiſchen Olympiſchen Komitees, Jean Droſſopoulos, verſicherte nach Dankesworten Coubertin gegenüber, ſeine Landsleute würden alles verſuchen, im Pan⸗ athenäiſchen Stadion ein getreues Spiegelbild alter helleniſcher Spiele zu geben, und er ſei überzeugt davon, daß die Kongreßteilnehmer neue Eindrücke gewinnen würden, die ſie in dem Gedanken beſtärken würden, die Jugend noch mehr an die olympiſche Idee feſſeln zu müſſen. Dann ergriff der Präſident des ZOk, Graf Baillet⸗Latour, das Wort. Er wies auf den Edelmut des Mäzens Aweroff hin, der durch Bereitſtellung bedeutender Mit⸗ tel die Freilegung des antiken olympiſchen Stadions und ſo die Durchführung der Spiele 1896 überhaupt erſt ermöglichte. Weiter wies er auf die Verdienſte des Königs Konſtantin, des großen Gelehrten Spyrdion Lambros, des Vaters der Gattin des Miniſterpräſidenten Tſaldaris, des jetzigen Staatspräſidenten Zai⸗ meis und der Mitglieder des erſten Griechi⸗ ſchen Olympiſchen Komitees hin; Leute, die ſchon damals ihr Intereſſe für das bewun⸗ dernswerte Werk Pieèrre Coubertins bekundet aben und auch durch Opfer bewieſen hätten. er Gedanke des Sports habe in der Zwiſchen⸗ eit rieſenhafte gemacht. Es gäbe jetzt internationalen Hochſchulſport, deſſen Jün⸗ er ſich zuletzt in Turin, einer Stadt des zur portlichen Großmacht gewordenen Italien, ein Stelldichein gegeben hätten, Britiſche Weltreich⸗ ſpiele in London, Mittelamerikaniſche Spiele in San Salvador, Fernöſtliche Spiele in Ma⸗ nila uſw. Alle dieſe Treffen ſeien wieder Wegbereiter für die 11. Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin und die 4. Olympiſchen Winterſpiele 1936 in Garmiſch⸗Partentirchen und gleichzeitig der beſte Beweis für die Eroberung der Welt durch den Sport. Am Schluß ſeiner Rede gelobte Baillet⸗Latour, weiter an der Verbreiterung des Sportgedankens zu arbeiten. An Baron Pieèrre de Coubertin wurde ein Gedenktelegramm gerichtet, das die Glück⸗ wünſche und den Dant der helleniſchen Nation dem greiſen Neuſchöpfer der Olympiſchen Idee gegenüber zum Ausdruck brachte und von Alexander Zaimeis, dem Staatspräſidenten Griechenlands, gezeichnet war. Die Athener Feſttage wurden am Donners⸗ tag mit der erſten Sitzung, einer Kranznieder⸗ legung am Grabe des Unbekannten Soldaten, einem Empfang beim Staatspräſidenten und einem Beſuch der Akropolis fortgeſetzt. Der 27. Mai— Radſporttag Die heranbildung geeigneken Nachwuchſes iſt ein wichtiger Programm⸗- punkk des Deulſchen Radfahrer⸗Verbandes E. V. 1. Die Suche nach dem„Unbekannten Sports⸗ mann“ wird ſeine Fortſetzung am 27. Mai er⸗ fahren mit der Ausrichtung des„'ſten Schrit⸗ tes“ für Jungradler zwiſchen 14 und 18 Jahren als Vorentſcheidung im Bezirk Mannheim. Teilnahmeberechtigt ſind alle jungen Deutſchen ariſcher Abſtammung, einerlei, ob dieſe bereits einem Radfahrerverein angehören oder noch nicht. Stichtag für die Geburtsdaten iſt der 1. Mai, das heißt, wer an dieſem Tage das 14. Lebensjahr erreicht oder das 18. noch nicht überſchriten hatte, iſt teilnahmeberechtigt. Die Durchführung findet auf der Dreieckſtraße zwiſchen Sandhofen—Kriegerdenkmal, Franken⸗ thaler Straße, entlang der Riedbahn zur Gö⸗ ring⸗Kaſerne, über Weinheimer Weg zurück nach Sandhofen, ca. 6,5 Kilometer, ſtatt. Dieſe Strecke iſt ſechsmal zu durchfahren, alſo insgeſamt ca. 39 Kilometer. Start: Sonntag, 27. Mai, Punkt 7 Uhr morgens beim Kriegerdenkmal Sand⸗ hofen. Die Teilnehmer haben ſpäteſtens.45 Uhr anzutreten. Meldeſchluß iſt der 23. Ma abends 7 Uhr. Auskünfte und Anmeldebogen ſind bei der Bezirksgeſchäftsſtelle Mannheim im DRV, E 7, 16a, einzuholen. Die Teilnehmer können Rennmaſchinen oder Tourenräder benützen, dieſe müſſen jedoch den polizeilichen Vorſchriften ent⸗ ſprechen, auch ſtartet ſeder Teilnehmer auf eigene Rechnung oder Gefahr. 2. Im gleichen Zuge kann auch jeder Jung⸗ radler zum Erwerb des„Deutſchen Rudſport⸗ Jugendabzeichens“ ſtarten. Dieſes wird in Bronce, Silber und Gold verliehen. Bedingun⸗ gen ſind für das Abzeichen in Bronoe: Jung⸗ radler 15 Kilometer in 40 Minuten, Jungrad⸗ lerinnen 15 Kilometer in 55 Minuten oder er⸗ ſtere 50 Kilometer in 4½ Stunden und letztere in 5½% Stunden. Für Silber und Gold ſind die Bedingungen entſprechend höher, ebenſo können dieſe nur erworben werden, wenn der Beſitz des Abzeichens in Bronce vorausgegangen iſt. An diefer Prüfung können ſich Jungradler und Jungradlerinnen vom 12. bis 18. Lebensjahre beteiligen. Auch hierbei können Renn⸗ oder Tourenräder benützt werden, doch ſind die poli⸗ zeilichen Vorſchriften ebenſo wie oben einzu⸗ halten, desgleichen ſtarten alle Teilnehmer auf eigene Rechnung und Gefahr. Auskünfte und Anmeldungen wie oben. Die Fahrtſtrecke und Start iſt dieſelbe wie beim„Erſten Schritt“, die Startzeit iſt auf morgens 9 Uhr feſtgeſetzt. 3. Mit der Leiſtungsprüfung für das Deut⸗ ſche Radſport⸗Jugendabzeichen wird gleichzeitig dieſe zum Erwerb des Deutſchen Sportabzei⸗ chens in Gruppe y— Radfahren— abgenom⸗ men; Start, Zeitpunkt und Strecke wie bei Nr. 2. Bedingung iſt, daß jeder Prüfling im Beſitze des vorgeſchriebenen Leiſtungsbuches iſt. Dieſes iſt durch die Sport⸗ und Turnvereine oder durch die Geſchäftsſtelle des..., L. 6, 14, u beziehen. Daſelbſt ſind auch die vorgeſchrie⸗ 75 855 Bedingungen zu erfahren. Phantaſtiſche Weltrekorde Japaniſche Schwimmer immer ſchn eller Bei den Ausſcheidungskämpfen der japani⸗ ſchen Meiſterſchwimmer für die Fernöſtlichen Spiele in Manila warteten die Japaner wieder mit phantaſtiſchen Leiſtungen auf. Für ſie ſcheint es keine Grenze der Leiſtungsfähigkeit zu geben, ſie ſchaffen Zeiten, die man nicht für möglich hielt.— Der Olympiazweite von Los Angeles Shozo Makino verbeſſerte ſeinen eigenen Weltrekord über 800 Meter Freiſtil von 10.08,6 Minuten, um faſt 20 Sekunden auf .48,8 Minuten und Takaſhi Nokoyama ſtellte den 400⸗Meter⸗Weltrekord Makinos von .46,4 Minuten auf.45,8 Minuten. Hier ſei allerdings vermerkt, daß der Amerikaner Jack Medica unlängſt.42,4 Mnuten ſchwamm, doch wurde dieſe Zeit noch nicht anerkannt. Auch im Bruſtſchwimmen ſind die Japaner noch ſchneller geworden. Roize Koike verbeſſerte ſeinen eigenen Weltrekord von.39,2 Minuten auf.36,4 Minuten. MBosren Revanche für Toulouſe Deutſche Boxſtaffel ſiegt in Tarbes 10:4 Die deutſche Amateur⸗Boxſtaffel konnte nach der überraſchenden:9⸗Niederlage in Toulouſe ihren zweiten Frankreichſtart in Tarbes zu einem ſchönen Erfolg geſtalten. Die Ergebniſſe des zweiten Kampſes beweiſen, daß das Er⸗ gebnis des Toulouſer Kampfabends nicht dem wahren Können der Deutſchen entſprach, denn in Tarbes trafen unſere Boxer auf die gleichen Gegner, ſiegten diesmal aber im Geſamtergeb⸗ nis mit 10:4 Punkten. Eine unangenehme Ueberraſchung gab es für uns aber trotzdem, ·mnämlich die neue Niederlage von Europameiſter Otto Käſtner(Erfurt). Im einzelnen wurden folgende Ergebniſſe erzielt: Bantam: Spannagel(.) ſchlägt Fayot 1 ie gen .; Feder: 1 (.) n. Pkt.; Leicht: Fluß(.) ſchlägt Long⸗ laney n. Pkt.; Welter: Prodel(.) ſchlügt Corneille n. Pkt.; Mittel: Stein(.) ſchlügt Oget durch Disqualifikation; Halbſchwerz Figge(.) ſchlägt Carcia n. Pkt. 5 Y ferdesꝑꝗrt Galopprennen in Hoppegarten Der Donnerstag⸗Renntag auf der herrlichen Bahn zu Berlin⸗Hoppegarten war für den Ver⸗ anſtalter bei ausgezeichnetem Wetter in finan⸗ zieller und auch ſportlicher Hinſicht ein voller Erfolg. Im Mittelpunkt der Geſchehniſſe ſtand das Botſchafter⸗Rennen— mit 4050 Mark dor⸗ tiert und über 1800 Meter füyrend. Dieſes Ren⸗ nen geſtaltete ſich erneut zu einem Kampf zwi⸗ ſchen Blinzen und Farneſe, zu denen ſich no Medikus geſellte. Blinzen gewann ſchließli vor Medikus und Farneſe. Ergebniſſe: Vollmond⸗Rennen— 3450 Mark— 1200 Meter— 1. Winfrida(L. Varga); 2. Ideolog; 3. Lonſky. Tot.: 24:10.— 33 Rennen— 1. Inland(H. Thiel); 2. Ixia; 3. Feldſoldat..: Geländeritt, Augur, Jagd⸗ ſprung, Liſa. Tot.: 50, 16, 13, 51:10.— Po⸗ trimpos⸗Rennen— 2950 Mark— 1600 Meter— 1. Raſputin(E. Grabſch); 2. Blaſon; 3. Herzober..: Heimwehr, Leidensweg, At⸗ man, Heuchler, Amön. Tot.: 37, 16, 13, 12:10. — Preis der Nachtigall— 3450 Mark— 2000 Meter— 1. Bittſteller(O. Schmidt); 2. Roſenfürſt; 3. Herzog..: Widerhall, Laredo, Eligius. Tot.: 67, 34, 24:10.— Botſchaf⸗ ter⸗Rennen— 4050 Mark— 1800 Meter— 1. Blinzen(W. Printen); 2. Medikus, 3. Far⸗ neſe. Tot.: 16:10.— Peter⸗Rennen— 2350 Mark— 2400 Meter— 1. Marcus Anto⸗ nius(O. Müller); 2. Marie; 3. Peraſperum; f. Radetzki, Eroica, Melampos; Tot.: 20, 12, 13:10. — Pumpernickel⸗Rennen— 2350 Mark — 1600 Meter— 1. Kaſtroper Huſar(R. Zach⸗ meier); 2. Honorius; 3. Roman;.: Loe, Va⸗ lentin, Lerchenau, Oſaka, Senator, Parzenlän⸗ der, Jawort. Tot.: 160, 30, 3, 19:10. Unſere Vorausſagen: Karlshorſt, 19. Mai 1934: 1. Rennen: Al Raſchid— Jambus; 2. Rennen: Chilos — Herero; 3. Rennen: Nobel— Verräter; 4. Rennen: Sieſta— Dalfin; 5, Rennenz Kaiſerparade— Komtur; 6. Rennen: Fia⸗ 4— Inge; 7. Rennen: Talbot— Vogel⸗ weid. 38 Maladoren kegeln Auf den Kegelbahnen zum alten Gaswerk ſtarteten am vergangenen Sonntag von den 19 dem Mannheimer Kegler-Verband angeſchloſſe⸗ nen Klubs 38 Kegler zum Matadorkegeln. Be⸗ rechtigt zu dieſem Start waren jeweils die zwei beſten Kegler eines Klubs, die ſich aus den Verbandskämpfen dazu qualifiziert haben. Ge⸗ worfen wurden 100 Kugeln mit Bahnwechſel. Wir geben hier die 10 beſten Kegler aus die⸗ ſem Kampfe bekannt: Matador 1934 Reinhard, 580 Holz(.⸗Kette) Sieger Weingärtner 556 Holz(gold. Med.) Sieger Diefenbach 554 Holz(ſilb. Med.), „Sieger Nily 554 Holz(bronz. Medaille) „Sieger Leonhard 552 Holz „Sieger Beiſel 552 Holz Sieger Baum 549 Holz Sieger Leib 549 Holz „Sieger Wiſſenbach 546 Holz 10. Sieger Klemm 545 Holz. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch darauf hin⸗ gewieſen, daß ſich der Mannheimer Kegler⸗Ver⸗ band bei der nächſten ſportlichen Veranſtaltun „Rund um den F —9S SOι ⏑οι⏑ B. eter uue: BP goldes vect, Es bleibt kei llitze,&is ùnd Sclinee dein inotor müͤnter mit BP/ OI. EX Deutsche Benzin- u. Petroleum ·..db.H. — „ C — : Favot u ſchlägt Rappſilber Walter ſchlägt Käſtnete riedrichsplatz“ erſtmalig mit einer Zehnermannſchaftsſtaffel beteiligen wird. — Wenn man ſtadt Mainz ſt entbehrtes Bild. 4 Beſtimmungsort zum Frachtdamr unter allen Wei Ojzean, dem Win bärter geworden ſchaft eine Erle Ausgleich ihrer herum iſt das 3Z Weinhandels. R Land, liegen übe weinkellereien. 2 Wein. Im nahet deutſche Weinau Sitz. 2 Der Leiter der in ſeiner mit eit beitsſtube feſt, d iſt: In den beide an F a ß weinen Vorſahre: 2084 K 1933. Aber die von 1600 Hektoli auf 7007 Hektol. Zahres 1934 geſt Mehrausfuhr von der Aufhebung d genau 5178 Hekt dieſen beiden Mo In zwei Mona das ergabe im e exports nach den brächte, wenn ſie hält, für etwa 8 Wein aus rein d ſchem Voden, der und in deutſchen 3 Kiſten verſandt w fuhr mit volkswir traft. Der liberaliſtiſch haben, zu verhind verbrecheriſche Ele Panſcher lagen ſo einem Londoner geführt hat, weiß, Leute unſeren W wögen. Um das zu ve ausfuhrſtelle“ geſc nern das Handwe ohne Genehmigun gung aber gibt eprüft iſt. Der Baſel angehalten auf was ſeine! hin, daß er den „deutſchen Wein“ achtet auf die We ſeinen Fahnen ſe Die Weinausful kurrenz unterbind umd Preiſe vorle⸗ ſtändigen Firmen Echmutffinken unt Weinmarke erweck Dieſes Ziel zu GZeit. Wichtig iſt, eigenen Lande ſich erporteure arbeite noch iſt, daß jetzt Zeitungen auf den deutſchen Wein hi jenſeits der Reich⸗ bier ein ernſthafte Wie nötig er i Domänen Preußer den Boykott des in zu ſpüren bekom Rode mehr den j Spitzen älterer Je entgegen. Junge Zunge und dem aber auch der K. ſohellen Umſatz n Lagerung leider n Der Verbrauch geruhige Kultur ar die die Möglichke müſſen. Deshalb Sorgen des Winz Friedenspreis nich Das drückt auf 4½ Millionen Me betrieben. Es drü Zahresproduktion trotz der Freude, erweckt. Für die Schaum ihrer Aufhebung d retter geworden. 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Zach⸗ .: Loe, Va⸗ Rennen: en: Chilos — Verräter; Rennen: inen: Fia⸗ ot— Vogel⸗ ln en Gaswerk von den 19 angeſchloſſe⸗ rkegeln. Be⸗ zils die zwei ich aus den haben. Ge⸗ Bahnwechſel. ler aus die⸗ (.⸗Kette) gold. Med.) (ſilb. Med.) Medaille) darauf hin⸗ Kegler⸗Ver⸗ eranſtaltun ſtmalig mi iligen wird. Dahrgang—K Nr. 23— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 18. Mai 1934 irts Wenn man heute am Rheinkai rer Weinhandels⸗ ttadt Mainz ſteht, dann ſieht man wieder ein lange entbehrtes Bild. Weinkiſten mit dem eingebrannten Beſtimmungsort„New Pork“ rollen auf Laſtautos zum Frachtdampfer. Der deutſche Wein, der edelſte unter allen Weinen der Welt, fährt wieder über den Ozean, dem Winzer eine Erleichterung ſeines immer 4 härter gewordenen Loſes, der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft eine Erleichterung in ihrem Kampf um den Ausgleich ihrer Deviſenbilanz. In und um Mainz herum iſt das Zentrum des deutſchen Weinbaus und Weinhandels. Ringsum betten ſich die Weinberge ins Land, liegen überall verſtreut die Wein⸗ und Schaum⸗ weinkellereien. Aus allen Kellerluken duftet es nach Wein. Im nahen Frankfurt endlich hat die neue deutſche Weinausfuhr des Reichsnährſtandes ihren Sitz. Weinausfuhr ſteigt Der Leiter der Weinausfuhrſtelle in Frankfurt ſtellt in ſeiner mit einfachſten Behelfen auszerüſteten Ar⸗ beitsſtube feſt, daß die Weinausfuhr im Anſteigen iſt: In den beiden erſten Monaten zeigt die Ausfuhr an Faß weinen zwar einen Rückgang gegenüher dem Vorjahre: 2084 Hektoliter 1934 gegen 2348 Hexktolitern 1933. Aber die Ausfuhr an Flaſchen weinen iſt von 1600 Hektolitern im Januar und Februar 1933 auf 7007 Hertoliter in den gleichen Monaten des Sahres 1934 geſtiegen. Im ganzen ergibt das eine Mehrausfuhr von 5143 Hektolitern. Sie iſt eine Folge der Aufhebung der amerikaniſchen Prohibition, denn genau 5178 Hektoliter deutſchen Weines gingen in dieſen beiden Monaten nach Us4A. In zwei Monaten ein Mehr von 5000 Hektolitern, das ergäbe im Jahr 30 000 Hektoliter deutſchen Wein⸗ exports nach den Vereinigten Staaten. Der Erlös brächte, wenn ſich die Ausfuhr auf dieſem Stande hält, für etwa 8 Millionen RM Deviſen. Da der Wein aus rein deutſchen„Rohſtoffen“ entſteht: deut⸗ ſchem Boden, deutſcher Sonne, viel deutſcher Arbeit und in deutſchen Fiſſern, deutſchen Flaſchen, deutſchen Kiſten verſandt wird, bedeutet ſein Export eine Aus⸗ fuhr mit volkswirtſchaftlich hunderprozentiger Tauſch⸗ kraft. „Deutſcher Wein“ Der liberaliſtiſche Staat würde keine Mittel gehabt haben, zu verhindern, daß dieſe Gewinnchancen durch berbrecheriſche Elemente in Frage geſtellt wären. Die Panſcher lagen ſchon auf der Lauer. Wer jemals in einem Londoner Lokal„deutſchen Wein“ zum Munde geführt hat, weiß, in welch' ſchandbaren Geruch dieſe Leute unſeren Wein im Auslande zu bringen ver⸗ nöogen. Um das zu verhindern, iſt die„Deutſche Wein⸗ 4 ausfuhrſtele · geſchaffen worden. Sie legt den Gau⸗ nern das Handwerk. Keine Weinſendung geht mehr ohne Genehmigung über die Grenze. Die Genehmi⸗ gung aber gibt ſie nur, nachdem die Qualität eprüft iſt. Der Autotransport, der dieſer Tage bei aſel angehalten wurde, wird ſich gewundert haben, guf was ſeine Ladung geprüft worden iſt: darauf⸗ 3 hin, daß er den Schweizern keinen gepanſchten als „deutſchen Wein“ ins Land bringe. Das Reich achtet auf die Wertigkeit der Ausfuhrgüter, die unter ſeinen Fahnen ſegeln. Die Weinausfuhrſtelle will auch die Schleuderkon⸗ kurrenz unterbinden; deshalb läßt ſie ſich Rechnung und Preiſe vorlegen. Sie will den Schutz der an⸗ ſtändigen Firmen gegen die Exiſtenzbedrohung durch Schmutzfinken und ſie will Vertrauen zur deutſchen, Weinmarke erwecken. Dieſes Ziel zu erreichen, erfordert Zähigkeit und Zeit. Wichtig iſt, daß Mißtrauen und Ablehnung im eigenen Lande ſich gelegt haben. Erzeuger und Wein⸗ exporteure arbeiten im Beirat willig mit. Wichtiger noch iſt, daß jetzt ſchon engliſche und amerikaniſche Zeitungen auf den deutſchen Reichsqualitätenſchutz für deutſchen Wein hinweiſen. Trotz aller Panſcher, die enſeits der Reichsgrenze ihr Unweſen treiben, wine hier ein ernſthafter Werbeerfolg. Winzerſorgen Wie nötig er iſt, erfährt man bei den ſtaatlichen Domünen Preußens und Heſſens, deren edle Weine den Boykott des internationalen Judentums beſonders zu ſpüren bekommen. Auch kommt die derzeitige Mode mehr den jungen Weinen als den ausgereiften Spitzen älterer Jahrgänge, die die Domänen pflegen, entgegen. Junge ſpritzige Weine ſind zurzeit von der Zunge und dem Handel bevorzugt. Sie entſprechen aber auch der Kapitalarmut des Weinhandels, der ſchnellen Umſatz nötig hat und dem zur bedächtigen Lagerung leider noch das Kapital fehlt. Der Verbrauch hochwertiger Spitzenweine ſetzt eine geruhige Kultur ausgeglichener Geſelligteit voraus, für die die Möglichkeiten erſt wieder geſchaffen werden müſſen. Deshalb ſind zurzeit dieſe Gdelgewächſe die Sorgen des Winzers, der ſie ſelbſt 40 Prozent unter Friedenspreis nicht abgehen ſieht. Das drückt auf den ganzen Weinbau mit ſeinen 4½% Millionen Menſchen und/ Millionen Weinbau⸗ betrieben. Es drückt auch auf den Erlös der ganzen Jahresproduktion von 100 bis 120 Millionen RM, trotz der Freude, die der vorzügliche 33er Jahrgang erweckt. Sekt belebt Für die Schaumweinkellereien iſt die Regierung mit prer Aufhebung der Sertſteuer tatſächlich zum Lebens⸗ retter geworden. Auch hat ihr Hampf gegen die Scheu vor öffentlichem Wein⸗ und Schaumweingenuß befreiend gewirkt. Die Umſätze der 87 deutſchen Sekt⸗ lellereien, von denen/ im Rhein⸗Maingebiet liegen, alten ſich nach dem einzigartigen Rekordumſatz des Dezembers immer noch auf dem Anderthalbfachen bis Doppelten des Vorjahres. Da leichte Konſumweine, die von vielen kleinen Winzern erzeugt werden, min⸗ deſtens zur Hälfte die Grundlage der Schaumwein⸗ herſtellung bilden, kommt die Abſatzſteigerung, ſozial geſehen, beſonders förderungswürdigen, bodenverbun⸗ f denen kleinen Winzern zu. Der ehemals nicht unbedeutende Sektexport iſt allerdings auf den Nullpunkt geſunken. Antideutſcher Boykott, Währungsdifferenz, ſchlechte Lage der ande⸗ ten, überhöhte Zölle und Deviſenſperre des Aus⸗ landes haben das ihrige getan! Angeſichts dieſer Ausfuhrlage erhält die Hebung des Inlandsabſatzes ihr beſonderes Gewicht. 4 Der Deutſche— ein beſcheidener Weintrinker Zum 1. Mai ſollte nach einem Aufruf des zu⸗ Fändigen Gaubauernführers jeder deutſche Volks⸗ genoſſe wenigſtens ein Glas deutſchen Weines als Huldigung an den deutſchen Winzerſtand trinken. Der Deutſche bliebe dann immer noch der mäßigſte Weintrinker aller weinbauenden Völker. 153 Liter Wein trinkt der Franzoſe jährlich, 101 Liter der Italiener. Selbſt der Schweizer trinkt 49 Liter. Der Deutſche trinkt aber noch nicht einmal ganz 3½ Liter pro Kopf und Jahr. So verkündet es die Weinbau⸗Ausſtellung des Reichswirtſchaftsminiſteriums im Düſſeldorfer Rheinpark. Ein ſolches Huldigungs⸗ glas, getrunken von 30 Millionen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, könnte einen zuſätzlichen Verbrauch von 6 Millionen Litern oder des dritten Teils der unver⸗ kauft gebliebenen Jahresproduktion bringen. Wieweit der Appell durchgedrungen iſt und Wünſche in Wirk⸗ lichkeit gewandelt hat, wird man ſpäter ſehen. Eine Anordnung des Reichsführers des Handels Der Reichsführer des Handels, Präſident Dr. Carl Lüer, hat unter dem 16. Mai 1934 folgende Anord⸗ nung erlaſſen: Ich ordne hiermit an, daß ſich alle Vereine und Verbände, die ſich der Bearbeitung von Großhandels⸗ fragen widmen, bei dem von mir beſtimmten Reichs⸗ beauftragten für den Großßhandel, Wilhelm Rumpf, Berlin wW 30, Mackenſenſtraſſe 10, zu melden haben. Die Anordnung betrifft fachliche, regionale und ſonſtige Organiſationen, ferner auch Ein⸗ und Ver⸗ kaufsgeſellſchaften und Gemeinſchaften des Großhan⸗ dels. Soweit die Organiſationen unmittelvar dem Reichsverband des Deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehan⸗ dels(RDoue) angeſchloſſen ſind, erfolgt die Meldung durch den RDoue, der hierüber nähere Anweiſungen gibt. Die Meldung hat gemüß Zifſer 1 unter Aus⸗ ſtellung von Fragebogen zu erſolgen, die in Berlin W 3ö0, Mackenſenſtraße 10, RDone, anzufordern ſind. Die Verbünde und Einkaufsgeſellſchaften haben auf Anforderung alle vom Reichsbeauftragten für den Groſthandel für notwendig gehaltenen Unterlagen zur Verfügung zu ſtellen. Die Meldung hat unver⸗ züglich bis 27. Mai 1934 zu erfolgen. Tätigkeitsbericht des Vereiys Creditreform für 1933 Der Verband der Vereine Creditreform, Leipzig, ſtellt in ſeinem Tätigkeitsbericht für 1933 feſt:„Wie im großen, ſo hat auch unſere Tätigkeit im kleinen uns täglich vor Augen geführt, daß die Veränderung der Wirtſchaftslage eine Aenderung der Methoden, aber nicht des Zieles bedingt hat. Würde unſere Ar⸗ beit lediglich in unmittelbarem Gläubigerſchutz be⸗ ſtehen, ſo würde ſte durch Zunahme der Kreditficher⸗ heit geringer geworden ſein. Wenn wir uns auch in den Jahren zuvor darauf beſchränten mußten, den Abſtiegstendenzen entgegenzuwirken, ſo haben wir doch in den fünf Jahrzehnten unſeres Beſtehens un⸗ ſere Aufgabe immer darin geſehen, den Kredit in die richtigen Kanäle zu leiten. Haben wir in der Lö⸗ ſung dieſer Aufgabe das von uns geſteckte Ziel der Kreditreform erblickt, ſo ändert ſich doch die Ar⸗ beitsmethode, je nachdem wir uns in einer Zeitperiode des Aufſtieges oder des Niederganges befinden. So haben wir im kleinen Schuldnerſchutz betrieben, wie die Regierung im großen, nämlich den Schutz des kreditwürdigen Schuldners. Es wird aber einleuch⸗ ten, daß hierdurch unſere Haupttätigkeit, die Aus⸗ kunftserteilung, nicht leichter geworden iſt. Das Mahn⸗ und Einziehungsverfahren hat im vergangenen Jahre nicht nur ſeine Nützlichkeit erneut bewährt, ſon⸗ dern hat darüber hinaus dazu beitragen können, daß im Wege gütlicher Verhandlungen mit den Schuld⸗ nern Zahlungsfriſten vereinbart wurden, die um ſo ſicherer zur Befriedigung der Gläubiger führten, als ſte dem Schuldner die Möglichteit zum neuen Fort⸗ kommen nicht nahmen. Das gleiche gilt für das Ueberwachungsverfahren, das b⸗kanntlich dazu dient, vergeblich gemahnte oder gepfändete Schuldner zu überwachen, bis neuer Erwerb die Möglichkeit zu einer Tilgung der Schulden bietet. Die Ergebniſſe und die Erkenntniſſe des vergangenen Jahres ſind für uns ein Anſporn, in unſeren Bemühungen um die Geſundung der Kreditverhältniſſe und die von uns erſtrebte Kreditreform fortzufahren.“ Gebeſſerte Verkehrslage der Rheinſchiffahrt Angeſichts des rückgängigen Geſamtumſchlags der Rheinſchiffahrt von 75 Mill. To. in 1929 auf 43 Mill. To. in 1933 hate von den Sanierungsplänen ſchließ⸗ lich der„Abeichungs“⸗Vorſchlag des Generaldirektors Dr. Welker(Haniel, Duisburg) die grundſätzliche Zuſtimmung der für dieſen Eingriff in die Freiheit zuſtändigen Zentralkommiſſton für die Rheinſchiffahrt gefunden, als die Uebertragung der Durchführung der Abeichung auf eine internationale Kommiſſion, an der auch Nicht⸗Rheinuferſtaaten beteiligt ſind, Bedenken der Reichsregierung über eine betriebswirtſchaftlich zweckmäßige Handhabung dieſer Freiheitseinſchrän⸗ Aae und zur Ablehnung des Entwurfs ver⸗ anlaßte. Nach Aufgabe der verſuchten internationalen Lö⸗ ſung der Rheinſchiffahrt⸗Kriſe hat Deutſchland durch eine Reihe organiſatoriſcher Maßnahmen(Meldeſtel⸗ len, Zwangsverbände) den Wettbewerb innerhalb der Schiffahrt ſelbſt einzuſchränken angeſtrebt, außerdem eine kontrollierte Gleichſchaltung der Eiſenbahntarife in Ausſicht geſtellt. Im gleichen Sinne werden fran⸗ zöſiſcherſeits Geſetzesperordnungen zur Aufteilung und Gleichordnung der Schiffahrts⸗ und Eiſenbahnkompe⸗ tenzen angekündigt. Inzwiſchen hat aber ſeit Mitte 1933 die Ver⸗ kehrslage der Rheinſchiffahrt ſelbſt ſich fort⸗ gehend gebeſſert, was ſich vor allem auch in der Frachtenſteigerung der franzöſchen Rheinſchiffahrt (Straßburger Hafenſtatiſtik) beſtätigt. Trotz der ge⸗ ſcheiterten Schiffahrtsverſtändigung dürfte, nach dem vorläufigen Anzeichen, die Rheinſchiffahrt ſelbſt, dant ihrer ungeſchmälerten Leiſtungsfähigkeit, ohne wirt⸗ ſchaftliche Zwangsherabſetzung ihrer Kapazitätsaus⸗ nützung die Kriſenperiode überſtehen. Daimler⸗Benz AG. Stuttgart⸗Untertürkheim Der Auſfſichtsrat hielt, wie wir hören, am 16. Mai eine erſte Beratung über das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr ab. Die endgültigen Beſchlüſſe des Aufſichtsrates über die Jahre 1932 und 1933 werden in einer dem⸗ nächſt ſtattfindenden Sitzung gefaßt werden. Die ſüddeutſchen Salinen⸗Quoten Den Mitgliedern des Verbandes ſüddeutſcher Saline iſt bekanntlich eine Quote von 17.05 Prozent am Ab⸗ ſatz des Deutſchen Salzbundes zugeſtanden worden. Lt. Dt. Bergw.⸗Ztg. entfallen auf die Bayeriſchen Berg⸗, Hütten⸗ und Salzwerke AG.63146, auf die Vereinigte Ba d. Staatsſalinen Dürrheim⸗Rappenau AG.16927, auf die Salzwerk Heilbronn AG.21270, auf die Saline Ludwigshall AG.56923, auf die Staatl. Saline Friedrichshall, Fagſtfeld.91117 Proz. ſowie auf die Saline Salzungen der Wintershall AG Kaſſel.55623 Prozent. 6% Schweizerfranken⸗Anleihen der Badenwerk Im Einvernehmen mit der Treuhänderin der 6% Schweizerfranken⸗Anleihen der Bad. Landeselektrizi⸗ tätsverſorgungs⸗AG Karlsruhe vom Jahre 1928 und 1930(Schweizeriſche Kreditanſtalt Zürich), iſt den in Deutſchland wohnenden Beſitzern dieſer Anleihen die Möglichkeit geboten, bei der Ban Bank Karlsruhe die Zinsſcheine einzulöſen, ſofern dieſe mit einer entſpre⸗ chenden Erklärung(Inländer⸗Affidavit) eingereicht werden. Die Einlöſung der Zinsſcheine erfolgt in Reichsmark zu demjenigen Kurs, zu welchem die Ba⸗ denwerk AG bei der Konverſionskaſſe Berlin den Gegenwert des Schweizerfrankenbetrages einzahlte. Börſen Frankfurter Abendbörſe An der Abendbörſe herrſchte weiteſtgebende Ge⸗ ſchäftsſtille. Die Kuliſſe übte angeſichts der bevor⸗ ſtehenden längeren Pauſe Zurückhaltung, zumal An⸗ regungen fehlten, während die Kundſchaft mit Auf⸗ trägen dem Markt vollkommen fernblieb. Soweit bis jetzt zu überſehen war, lagen die Berliner Schluß⸗ notierungen behauptet. Neubeſitz bewegten ſich zwi⸗ ſchen 17,85—17,95, Farben zwiſchen 132,75—133,25%. Bemberg waren auf den dividendenloſen Abſchluß an⸗ geboten und erſchienen mit minus⸗minus⸗Zeichen. Die Taxe bewegte ſich auf der niedrigeren Berliner Baſis. Im Verlaufe ſtagnierte das Geſchäft vollkommen und infolgedeſſen bröckelten die Kurſe meiſt ab. Bem⸗ berg kamen ſchließlich 2 Proz. ſchwächer zur Dotiz. Außerdem verloren Daimler Motoren ¼ Proz., Far⸗ beninduſtrie und Mannesmann je 36 Proz., anderer⸗ ſeits lagen Reichsbankanteile/ Proz. feſter. Deutſche Anleihen bröckelten ebenfalls ab, und zwar Neubeſitz um 10 Pfg. und Altbeſitzanleihe um 15 Pfg. An der Nachbörſe nannte man Neubeſitz mit 17,80 Farben⸗ induſtrie mit 132,75 und Bemberg mit 62 Brief. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 17. Mai. Berlin 5826, London 75296, New Pork 147%, Paris 9732%, Belgien 3447, Schweiz 4792½, Italien 1256, Madrid 2022½, Oslo 3780, Kopenhagen 3360, Stockholm 3880, Prag 615. Privatdiskontſatz 156. Tägl. Geld ½. Ein⸗Monats⸗ Märkte Hamburger Metall⸗Notjerungen Hamburg, 17. Mai. In RM. per 100 Kilogr. Kupfer: Tendenz: ruhig; Jan. 45,50 Br., 45,25.; Febr. 45,75 Br., 45,25.; März 46,50 Br., 46,25.; April 47 Br., 46,25.; Mai 41,25.; Juni 42,25 Br., 41,75., 41,75 bez.; Juli 42,75 Br., 42,25.; Sept. 43,75 Br., 43,25.; Okt. 44,25 Br., 43,75.; Nov. 44,50 Br., 44,25.; Dezember 45,25 Br., 44,75 G. Banca⸗ und Straits⸗Zinn: Tendenz: be⸗ feſtigt; Kontrakt B: Mai 315.; Juni 315.; Aug. 321 Br., 314.; Sept. 321 Br., 314.; Okt. 321 Br., 314.; Hüttenrohzink 20,50 Br., 20.; Feinſilber 41,75., 37,25.; Antimon Regulus chineſ.(E per To.) 34,50 Loco, 31 Abladung; Queckſilber(E per Flaſche) 11 Loco, 11 Abladung; Wolframerz cinef. (in Sh.) 45 Abladung. Frankfiurter Abendbörse Tag 16. 5. 17. 5. Tag 16. 5. 17. 5. Tag 16. 5. 17. 8. Vounganlelhe. 91,5— Klocknerwerke—— ges. f. El. Untern. 35,50 95,50 W— 62,75 2 61,75 60,50 Abl. d. Dt. Reiches 5 2 ansfe ergbau 5 2 och- u. Tiefbau—— Neubesitz. 10,19 11.80 Phönix Bergbau. 46,50 48,00 Holzmann. Ph. 62,50 62,50 do,, Altbes.-90 000 35,00 35,37 Rhein. Braunkohlen—— Holzverkohl.-ined.—— 60% Yt. Reichsanl.—— Rhein. Stahl. 90,25 90, 75 Junshans(Stamm) 38,75 77,50 Ver. Stahlbonds. 71,37 72,50 Laurahütte* Lahmever& Co.—— Schutzgebietsanl. 08 2⁵ 572 Stahlverein 7 2— Lech. Aussburg.—— do. v. 1909 8,25— Accumulat Berlin.—— Mainkraft. Höchst—— do v. 1010 2*— Alls. KunstUnie(Aku) 59,50— Metallges. Frkft.—— G 922— AEG Stamm Moenus—— n Bekula.. 132,62 132,75 Montecatinl A6.—— 4o V. 1514. 9/— Bremen-Beslsheim— Münchner Lichtss.—— Turk.(Bagd.) Ser. 1—— Bemberzn 69,37 62,00 Rein. Gebb.& Schall—— Dt. Eisenhdl. Berl.— 255 Rhein. El. Mhm. 93,50 93, 75 Ung. St.-KRte, 1913 255 55 Shade Akt.—5 Rütgerswerke 44,62— do. Gold-Rte.——0 Sement Heidelbers 107,00 102,50 Schuckert. Nürnbs.— 75 Lissab. Stadtanl. 86 14,50 44, 75 Chem. Albert Siemens& Halske—— Mexik. abgest.—*— 16. Chemie volle 166,00 165,50 Thür. Liefer. Gotha—— 5% Kum. vntl. Rte. 5,12 3,80 f f6. Chemie 50% 140,90 140,00 Leonhard Tietae.—— 4½ do. do. do.— +5 Conti Caoutschouc 151.75 151,25 Zellstoff Aschaffba.—— Bk. f Brauindustrie—— Brae en 49,50 45,75 7ellstofl Waldhof—— . Uu. W. Bk. 355 W3 T 5 öfferhof-Bindins W + Filn: A W DOt. Gold-u. Silb.-Sch 184,50 183,50* Reichsb. Vʒ. 108,37 109,12 Comm. u. Priv.-Bk. 12,75 29,50 bt. Linoleum 59,00 58,50 A6. für Verkehr 65,89— pt. BK. u. Disconto 33,25 59,59 Dvekerh.& Widmann.— 1 Alig. Lokal& Kraft 99,25— Dresdner Bk.— 6¹,00 61,00 El. Licht u. Kraft 103,75 103, 50 Hapasg 35 Reichsbank.*—4— fiorech 10/01 24,75 24,50 Buderus Eisenw. 2 nger Masch. 5 Anatol. Iu.— GFarben 132, 132½75 Harbpeneer 89,00 39, 75 4—— Bonds 116.25 118, 70——. Kali Aschersleben 25 3 Felten& Guilleaume— g 85 ts-Nundschan Wein und Deviſen Mannheimer Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Weizen: Tendenz: ruhig; Er⸗ zeugerpreis Bezirk IX per Mai 19.90, Bezirk X 20.10, Bezirk XI 20.40, Mühleneinkaufspreis ausſchließlich Zuſchlag für RfG. Bezirk IX per Mai 20.30, X 20.50, XI 20.50. Roggen: Tendenz: ſtetig; ſüddeutſcher 71/72 Kilogr. waggonfrei Mannheim Marktpreis 18 bis 18.25, Erzeugerpreis Bezirk VIII Mai 17, IX 17.30, Mühleneinkaufspreis ausſchl. Zuſchlag für RfG. Be⸗ zirk VIII per Mai 17.40—17.60, Bezirk IX per Mai 17.70—17.90. Gerſte: Tendenz: ſtetig; inländiſche Braugerſte(Ausſtich über Notiz) 17.75—18.25, Pfälzer Gerſte 18—18.50, Futtergerſte 17. Hafer: Tendenz: feſt; inländ. Hafer 17.50—18, Mais m. S. 18.50—19. Mühlenprodukte: Tendenz ſtetig; Weizenkleie feine m. S. 10.60, grobe 11.10, Roggenkleie 11.50, Wei⸗ zenfuttermehl 11.75, Roggenfuttermehl 12.25, Weizen⸗ nachmehl 15.50, Weizennachmehl IV B 16.50. Son⸗ ſtige Futterartikel: Tendenz: ſtetig; Erdnuß⸗ kuchen prompt 16, Soyaſchrot prompt 15.25, Raps⸗ kuchen 13.50, Palmkuchen 14, Kokosluchen 16.75, Seſam⸗ kuchen 16.75, Leinkuchen 17.25—17.50, Biertreber m. S. 14—14.50, Malzkeime 12.50—13.25, Trockenſchnitzel ab Fabrik 10.25, Rohmelaſſe.50, Steffenſchnitzel 11.25. Rauhfuttermittel: Tendenz: ſtetig; Wieſenheu loſe—.40, Rotkleeheu.30—.50, Luzernkleeheu 8 bis .20, Stroh drahtgepreßt Roggen⸗Weizen.20—.40, do. Gerſte⸗Hafer.80—2, Stroh gebündelt Roggen⸗ Weizen.40—.30, do. Hafer⸗Gerſte.20—.40.— Mehle: Tendenz: ruhig; Weizen Feſtpreisgebiet XI Type 563 Inlandsvermahlung(Spez. Null) 29, Fracht⸗ ausgleich plus.50 RM., Gebiet X Type 563 Inland (Spez. Null) 28.90, Frachtausgleich plus.50 RM., Gebiet IX 28.80, Frachtausgleich.50 RM., Gebiet VII 28.60, Frachtausgleich.50 RM. Aufſchlag, für Weizen⸗ mehl mit 15 Proz. Auslandsweizen.75 RM., mit 30 Przo. Auslandsweizen.50 RM., Frachtausgleich .50 RM. für 15⸗To.⸗Ladung; Roggenmehl Feſtpreis⸗ gebiet XX Type 610(60 Proz.) 25,75, Frachtausgleich .50 RM., Gebiet VIII Type 610(60 Proz.) 25.25, Frachtausgleich.50 RM., Abſchläge für Type 700 (65 Proz. Ausmahlung).50 RM., für Type 815 (70 Proz. Ausmahlung).00 RM. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaſtlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmüh⸗ len bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 17. Mai.(Schluß.) MWeizenz Mai 2,95, Juli 3,07½, Sept. 3,21½, Nov. 3,25.— Mais: Mai 51, Juli 55¼, Sept. 56, Nov. 56¼. Amerikaniſche Getreide⸗Rotierungen Chicago/New Pork, 17. Mai.(Schluß.)— Ehicago, Terminpreiſe. Weizen: Tend.: ſtetig; Mai 8936, Juli 89½, Sept. 901½/½. Majs: Tendenz: gut behauptet; Mai 48, Juli 50½, Sept. 52. Hafer: Tendenz: unregelmäßig; Mai 3536, Juli 3476, Sept. 34½.. Roggen: Tendenz: unregelmäßig; Mai 56, Juli 57½, Sept. 591½/. Chicago, Locopreiſe. Mais, gelber Nr. 2 51½, weißer Nr. 2 56¼; Hafer, weißer Nr. 2 32; Gerſte, Malting 45—80. New Mork, Locopreiſe. Weizen, Manitoba Nr. 1 80, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 10136, harter Som⸗ mer⸗Winter Nr. 2 10276; Mais, neu, ankomm. Ernte 56¼; Roggen, Nr. 2 ſob N. N. 56656; Gerſte Malting 58½; Mehl, Spring wheat clears 620—650. Kanadiſche Getreidekurſe 0 Winnipeg, 17. Mai.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: kaum ſtetig; Mai 70½, Jult 71½¼, Okt. 72½ Hafer: Mai 3456, Juli 35½, Okt. 3573. Roggenzꝛ Juli 4756, Okt. 492's. Gerſte: Juli 39½¼, Okt. 41½. Leinſaat: Mai 156¼, Juli 157½, Okt. 156/. Manitoba⸗Weizen: Loco Northern 1 70½, 1I 67½¼, III 64/. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires/Roſario, 17. Mai.(Schluß.) Weizen: Juni 5,81, Juli 5,82, Aug. 5,92. Mais: Juni 4,73, Juli 4,86, Aug. 4,93. Hafer: 3,85.— Leinſaat: Tendenz: ſtetig; Juni 14,17, Juli 14,32, Aug. 14,50.— Roſario. Weizen: Juni 5,65, Juli 5,70. Mais: Juni 4,55, Juli 4,665. Lein⸗ ſaat: Juni 13,95, Juli 14,15. Dꝛpiſen: Buenos Aires /London 1 Goldpeſo— d 3737; Buenos Airesé New PNork 1 Papierpeſo- Cents 3407; New Pork in Amſterdam 100 6- Fl. 14736. Wetter: bewölkt und regendrohend. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 17. Mai.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: ſtetig; Mai 4,4, Juli.5/, Okt. 4,81/½, Dez. 4,936. Mais: Tendenz: ſtetig; cif. Plate(480 lb.) Mai 16,4½., Juni 16,4/ b.., Juli 16,4½¼ v. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 17. Mai.(Schluß.)— Chicago. Tendenz: ruhig. Schmalz: Mai 615 Br., Juli 622½, Sept. 645; Bachſpeck(tr. geſ.) per Mai 805, Juli 825; Schmalz loco 617½. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 340, höchſter Preis 365; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 345, höchſter Preis 365; Schweinezuſuhr in Chicago 23 000, im Weſten 87 000. Auflöſung der Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe Die Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe hat in ihrer Generalverſammlung vom 16. Mai ihre Auflöſung beſchloſſen, um fortan als ſtatiſtiſche Abteilung des Milchwirtſchaftlichen Verbandes Allgäu bzw. Bayern weitergeführt zu werden. Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 20 Kälber, 40 Schweine, 270 Ferkel, 392 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 11—15, über 6 Wochen 20—23, Läufer 24—25. Marktver⸗ kauf: mittel. Nächſter Viehmarkt am Mittwoch, 23. Mai; Pferde⸗ markt am Dienstag, 29. Mai. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: De. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; fur Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel: ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höfß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68. Charlottenſtr. 15 p Nachdruck ſͤmtl. Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u.. 034 ⸗Nr, für Verlag ünd Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/62.—* den Anzeigenteil nerantwortl.: Arnold Schmidt, annheim. Auflage Weinheim 3000, Gef. D. A. im Deht: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrnz Auflage Mannheim 35 100, Auflage n 3500, April 41 600. ———————————————— Zahrgang 4— A Nr. 223.— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 18. Mai 108 f L1— OJKONZERT Die grote Pfingst-Ueberraschung! Weiß Eerdl — von Beifallsstürmen umbtraust, mit Lachsalven bombardiert erscheint erstmals im Ring und stellt alle bisherigen Boxkämpfe in den Schatten! per Reisierboxer Ein Lachfeuerwerk erster Ordnungl ... und wie er boxt— der große Meister! mit Um- armungen— mit Fußtritten— mit dem Schiedsrichter als Magendeckung- mit, Schwingerhaken“- und Purzel- bäumen, daß mancher echte Boxer neidisch werd. könnte Weis Ferdl, Paul Henekels M. lunkermann, Käthe Maack, Genla Nikelajewa ——— Neu und erstklassig das Vororogramm: alv und nan- Neueste Am Deimahn Spaß muß sein! Fox-Woche der Welt Reise durch Curagao Beginn:.00,.00,.10, dugend-Verbot!.30 Uhr Dieses relzvolle uecksilber. Kindlich. keſ u. drollig, sprudelt in tausenderlei Varianten über den Film. ſ, A.—5.I, aseig 2* nnyondra in ihrer, alles begeisternden Doppelrolle —— 8 . 2 ** S8 .s 22 4 —2 * 1 Ein Quell der Freude und des Humors Du ch ihre Burschikosität und parodierende Groteskkomik bringt Anny den hartgesottensten Spießer zum Lachen. Sie ist und bleibt dle grögte weibliche Künstlerin des Films Eine Verwechs- lungs⸗Romödie voll mitreinen- der Fröhlichkeit. Ein Gelächter löst das àndere ab. den neuen. modlseh⸗floften §5 PORT.ANZ U 6E aus unserem grohen lage: prachtvoller Herrenkleidung 50 kaufea Sie bel unzi] Sport-Anzüge reine Wolle, Socco- u. Golfh. Fik. 28.— 38.— 45.— Sport-Anzige Socco, Weste, Ig. u. KZ. Hose l. 48.— 35.— 69.— Golfhosen reine Wolle, weite Formen l..50 12.50 14.— Sport- Saccos reine Wolle, mod. 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