Freitag, 18. Mai 1934 aofent IIIAnimiztimmttittui charmeuse) „ schon für. 1J ben, mit Schlüpfer .90 fer, mit .65 .25 .95 .90 .45 .23 85,.45, ut. Gummi 65,—.95, tem .—5.75, ualität, in 95,.25, Diagonal- traße und 50,.65, leicht, die 35,.45, 1651 n 12,.30 1. all. Mode-.90 50,.75, st Qualität.50 den Herrn Mittwvoch nach) dei .30 tät⸗ grift Hlungserleichtemagl A „—— — a sSs e) Wären bei uns stets in allen hsrad bis Zzur Luxu rklich billig Reparaturen alle jetzt L 2,8 kath. Vereine inheim, K 1, 16 „ O—„ 1 hersonen.. BAI. erteilen das Hauptbüto die Filialen der Vot megebühr — — — — — — — — —— —.— —.— —— ———. —.— —.— —.— —— —.— —— —— —.— ——— —— —— —.— —.— ———— 490 nz Gutes..90 und Schrifneitung: Mannheim„ 14/18.* 204 86, 314 833 61/62. Das —— 45 92 erſcheink Wat(.20 RM. und 50 Pfg. Tigerobn Aus⸗ habe B erſcheint 7mal(1 R 1 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. „und a die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 5 höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Samstag/ Ssonnfag⸗Ausgabe ſt di Ent B Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. Beſtetungen e Zeitung am Erſcheinen(auch durch en„Regelmäßig erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte Ausgabe A, Nr. 225 Rabatt nach aufliegendem Tar für Abendausgabe 13 Uhr. 1 markt. Fernruf 204 86, 314 71, lüicher Gerichtsſtand: Mannheiin. e I Poſt wigshafen 4960. 1 S 61/62. ſcheckkonto: Das Lud⸗ erlaasort Mannheim rüha. 1 K. 4* 15 Zahlunas⸗ und Erfüllünasort Mannheim. Ausſchlie Mannheim, 19./20. Mai 1934 Anzeigen: Die 12geſpaltene Mnee e 10 Die 4geſpaltene im Tent⸗ teil 15 Wfa Für kle 1 een Die gefpaku Millimeterzeile 7 Pfg. Bei— f.— luß der Anzeigen⸗Annahme: gannz u Uhr n⸗Annahme: Mannheim, R 3. 14/15 un Der Müſtungswille Englands Das Fazit der britiſchen Unterhausdebatte/ Großzügiger Plan zur Cuſtwerteidigung Deſſimiſtiſche flbrüſtungserklärung Simons London, 18. Maf. In ſeiner Rede zu Be⸗ ginn der außenpolitiſchen Ausſprache im Unter⸗ haus warf der Wortführer der Arbeiter⸗ partei, Cripps, weiter der Regierung vor, daß ſie Japan geſtatte, fortgeſetzt die Verpflichtungen ſowohl der Völkerbundsſatzung als auch des Neunmächtevertrages zu verletzen. Cripps trat für ein enges Zuſammenwirken zwiſchen den drei an der Fernoſtfrage inter⸗ eſſierten Mächten, Amerika, Rußland und Großbritannien, ein. Zum Schluß betonte er, ſolange die augen⸗ blickliche britiſche Regierung auf vollſtän⸗ diger und unbedingter Freiheit für ſich ſelbſt beſtehe, werde es unmöglich ſein, die internationale Sicherheit der Welt zu regeln. Der Oppoſitions⸗Liberale Acland erklärte, die ziviliſierte Welt dürfe nicht zu⸗ laſſen, daß die Abrüſtungskonferenz ſcheitere. Er behauptete, die Deutſchland in Verſail⸗ les gegebene Zuſicherung ſei nicht ſo durchgrei⸗ fend, wie manchmal geglaubt werde. Keinerlei Zuſagen ſeien über den Standpunkt der allgemeinen Abrüſtung gemacht worden und man habe auch nicht verſprochen, auf Deutſch⸗ lands Stand abzurüſten.(9) Wenn aber eine feierliche Zuſage überhaupt et⸗ was bedeute, ſo bedeute dies, daß innerhalb von 15 Jahren eine Vereinbarung über irgend⸗ einen Abrüſtungsplan zuſtande kommen müſſe. Er erklärte weiter, die britiſche Regierung würde mit anderen Mächten zuſammen verant⸗ wortlich ſein, wenn die Abrüſtungskonferenz ſcheitere. Zwei konſervative Redner, Keyes und Cazalet, wandten ſich ſcharf gegen die japanfeindlichen Ausführun⸗ gen Cripps und traten für beſtes Einver⸗ nehmen mit Japan ein, das Sonderanſprüche gegenüber China habe. Cazalet bemerkte außer⸗ dem, England müſſe ein engss Bündnis mit Frankreich und ebenſo mit Italien anſtreben. In bezug auf die Kolonien nahm Cazalet nicht den Standpunkt ein, daß niemals irgendwelche Kolonien an Deutſch⸗ land zurückgegeben werden ſollen. Was den deutſch⸗polniſchen Pakt angehe, ſo werde gehofft, daß dieſer Frieden in dieſem Teil der Welt für 10 Jahre bedeute. In ſeinen weiteren Ausführungen über Oeſterreich hob er hervor, wenn man die Unabhängigkeit Oeſterreichs aufrecht zu erhalten wünſche, ſo müſſe man zuſehen, daß es jetzt am Leben bleibe. Man dürfe nicht zulaſſen, daß die Frage Oeſterreich eine rein italieniſche Angelegenheit werde. Nach dem liberalen Abgeordneten Mander erhob ſich der Außenminiſter Sir John Simon, um vor dem wegen der bevorſtehenden Pfingſt⸗ ferien nur ſehr ſchwach beſetzten Haus den Standpunkt der engliſchen Regierung darzulegen. Die Ausſprache, ſo erklärte er, zeige die tiefe Beſorgnis über die internationale Lage, die voller Schwierigkeiten und mög⸗ licherweiſe ſehr bedrohlich für die Zu⸗ kunft ſei. Zu den Vorwürfen der Oppoſition gegen die engliſche Stellungnahme in der japa⸗ niſchen Fernoſtpolitik ſagte der Außenminiſter, daß gerade die engliſche Regierung es geweſen ſei, die wegen der japaniſchen Fern⸗ oſterklärung in einen Notenaustauſchmit Japan eingetreten ſei. Die engliſche Note an Japan ſei freundlicher Natur geweſen, denn er glaube an Freundſchaft mit Japan. Simon ging darauf auf die Frage der Völkerbundsreform über. Muſſolini ſei zwar eine derjenigen Per⸗ ſönlichkeiten, die eine Neugeſtaltung des Völker⸗ bundsſtatuts wünſchen, aber ſowohl Muſ⸗ ſolini als auch er, Simon, ſeien der An⸗ ſicht, daß eine Hinzuziehung der Frage der Völ⸗ kerbundsreform zu den bereits ſchwierigen Ab⸗ rüſtungsverhandlungen nicht förderlich für die Erzie lung eines Abkom⸗ mens ſein würde.„Wenn wir verſuchen wür⸗ den, das Völkerbundsſtatut ohne Deutſch⸗ land zu revidieren, dann würden wir immer den großen Nachteil haben, daß eine der Groß⸗ mächte nicht dazu gehört und gleichzeitig wür⸗ den wir einer außenſtehenden Großmacht bei⸗ nahe unbegrenzte Möglichkeiten geben, einen Druck auszuüben.“ kngland will abwarten Zum Problem der wirtſchaftlichen Sanktionen ſagte Simon, daß di/ſe Frage von der eng⸗ liſchen Regierung aufs genaueſte geprüft werde. Solche finanziellen und wirtſchaftlichen Sank⸗ tionen könnten aber nicht leichtfertig ohne die Gefahr eines Krieges angewandt werden. Außerdem müßten etwaige Sank⸗ tionen nicht nur auf kleine, ſondern auch auf große Staaten anwendbar ſein. Der engliſche Außenminiſter ging dann auf den Kernpunkt der Ausſprache, nämlich die Lage der Abrüſtungsverhandlungen in Genf, über. Er lehnte die Anſicht vollkommen ab, daß man ſich jetzt am Ende eines unglücklichen Abenteuers befinde. Es ſei beſſer, jedwedes Opfer und jedwede Anregung ins Auge zu faſ⸗ ſen, als ſich vor die Tatſache zu ſtellen, daß nichts Wirkungsvolles in Genf getan werden könne. Es ſei gelungen, einen ſehr bedeutſamen Beitrag zu erhalten; nämlich eine von der deutſchen Regierung angeforderte formelle Er⸗ klärung darüber, welches die Abänderungen in den engli⸗ ſchen Vorſchlägen ſind, die von der deutſchen Regierung angenommen wer⸗ den könnten. Es ſei eine ſehr ſchwierige Ange⸗ legenheit, ſchwarz auf weiß von den Staaten zu verlangen, welches ihre Forderungen ſind.„Wir gehen nunmehr nach Gen', um dort die Anſich⸗ ten der anderen zu hören. Wir haben ihnen mehrere Fragen geſtellt, und wir werden natür⸗ lich mit ſehr großer Geduld auf die Antworten hören. Ich bin nicht der Anſicht, daß wir in dieſem Augenblick ſelbſt keine neue Initiative er⸗ öffnen ſollen. Meiner Meinung nach müſ⸗ ſen wir erklären, daß wir unſere Bemühun⸗ gen gemacht haben und daß wir es nun⸗ mehr für notwendig halten, die Anſichten der anderen zu erfahren und zu hören, welche poſitiven Pläne ſie vorbringen können.“ Abſchließend erklärte der engliſche Außen⸗ miniſter, er verſichere in ſeinem Namen und im Namen der engliſchen Regie⸗ rung, daß England alles tun werde, um die Welt vor dem ſchweren Unheil zu retten, das bei einem Zuſammenbruch der Abrüſtungskon⸗ ferenz eintreten würde. Der Wille zur flufrüſtung Die Unterhausausſprache wurde durch den Präſidenten des Staatsrates Bald⸗ win abgeſchloſſen. Seine mit großter Span⸗ nung aufgenommenen Ausführungen gingen in der Hauptſache darauf hinaus, daß die engliſche Regierung alles vorbe⸗ reite, um nötigenfalls Aufrüſtungsmaß⸗ nahmen zu ergreifſen. Ein plan für die Küſtenverteidigung Englands, zur See und in der Luft ſei bereits vollſtändig. Die Durchführung dieſer pläne gehe entſpre⸗ chend der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Lage langſam vor ſich. Wenn ſie aber von lebenswichtiger Uotwendigkeit für die Derteidigung Englands würden und wenn die Wolken ſich ſehr verdichten, dann könn⸗ ten ſie mit größerer Geſchwindigkeit ins Wernk geſetzt werden. Wenn man Sanktionen ergreifen wolle, dann müſſe man auch bereit für einen Krieg ſein. Es gebe keine wirkſamen Sank⸗ tionen, die nicht den Krieg bedeuten würden. Sanktionen zu ergreifen, ohne für den Krieg vorbereitet zu ſein, würde daher be⸗ deuten, daß man kein ehrlicher Treuhänder der Nation wäre. Es iſt ſehr wichtig, daß England der Welt klarmache, welche Stellung es in Europa einnimmt. Kein Krieg könne in einer Demokratie erfolgreich zu Ende geführt werden, wenn das Volk nicht dahinterſtehe. Und das Volk würde nicht dahinterſtehen, wenn es nicht überzeugt wäre, daß es von ſeinem Standpunkt ein gerechter Krieg wäre. Baldwin ließ klar durchblicken, daß die engliſche Regierung ſich insbeſon⸗ dere mit den vorbereitenden Maßnahmen für eine etwaige engliſche Luftaufrüſtung befaſſe. Zur Luftfrage erklärte Baldwin noch, daß eine Begrenzung der Luftſtreitkräfte wahrſchein⸗ lich die einzig durchführbare Form einer Luft⸗ abrüſtung ſein würde. Bei Erzielung einer ſolchen Begrenzung würde keine einzelne Macht genügend Ueberlegenheit beſitzen, um dem Ver⸗ ſuch zu einem Angriff zu unterliegen. Nach der Rede Baldwins vertagte ſich das Unterhaus für die Pfingſtferien bis zum 29. Mai. Gebote Gottes und der Menſchheit. Ewige Pfingjten Der Heilige Geiſt, der Geiſt der Liebe, des Friedens, der Verſöhnung und der Vergebung iſt an Pfingſten über die Chriſtenheit ausge⸗ goſſen werden. Alljährlich rufen die Kirchen dieſen Heiligen Geiſt in den Herzen ihrer Gläu⸗ bigen wach, verſuchen ſie zu erfüllen mit der überirdiſchen Kraft dieſer chriſtlichen Idee, um ſie ſtark und treu zu machen für die ſittlichen Wie an allen anderen chriſtlichen Feiertagen erfüllt das Glaubensgut der Kirchen mit dieſem Feiertage eine Aufgabe: Der Heilige Geiſt, der an Pfing⸗ ſten ſeine Erneuerung und Belebung erfahren ſoll, iſt der Geiſt der Tat, aus der das lebendige und praktiſche Chriſtentum mit der Allgewalt einer verzehrenden Opferbereitſchaft ſeine Werke wirken ſoll. Leider iſt die Chriſtenheit zu ſehr im Wort ſtecken geblieben oder vergeudete ihre Kräſte im eigenen Streit. Der Heilige Geiſt, der ſie zu nimmermüden, ewigwährenden Taten treiben ſollte, erlahmte zu oft, ſo daß er nicht zur reſtloſen und großen Entfaltung kam. Er iſt kaum mehr von der Kraft erfüllt, die zur erlöſenden Tat führt, zum praktiſchen, allumfaſ⸗ ſenden, helfenden Chriſtentum. Man fühlt, daß die Kirchen nur noch ſchwach von dem Geiſte Gottes gezwungen werden. Schon ſuchen ſie ſich die Formen aus, in denen ſie ihre Aufgabe erfüllen wollen. Wen aber der Geiſt Gottes zwingt, der kann ſich nicht die Form ausſuchen, in die er ſeine Idee gießen will. Er muß dem Zwang des Geiſtes folgen und ſo geſtalten, wie es ihm eingegeben wird, denn nur das Waſſer dieſer reinen Quelle iſt die Speiſe zur ſchöp⸗ feriſchen Geſtaltungskraft, aus der die Tat ent⸗ ſpringt. In ihrer kriſtallklaren Tiefe ſteht der kategoriſche Imperativ, der im Unterbewußtſein wurzelt. Die Kirchen ſind zu ſehr im Deuten haſ⸗ ten geblieben und kamen nicht in dem Maße zum Geſtalten, wie es ihre Miſſion geweſen wäre. Wer aber vor der Tat ihren künftigen Sinn zu zerdeuten beginnt, wer vergangenen Taten nur noch Reden oder Theorien nachzu⸗ werfen hat, wird im entſcheidenden Augenblick wenig Tatkraft zeigen. Gewiß, ſteht die Er⸗ kenntnis von der Entwicklungsmöglichkeit am Anfang des Tuns. Und dennoch müſſen erſt die entſcheidenden Taten die Grenzſteine ſetzen, ehe die Aufgabe ſich beendet fühlen darf und die Ausdeuter ihr nachſchöpfend Handwerk üben. Wir empfinden es heute teilweiſe ſchmerzlich, daß das zweitauſendjährige Chriſtentum gerade in den letzten Jahrzehnten, da ganze Völker ſeeliſch und körperlich bedrückt waren, die Kraft zur Erlöſung und Errettung aus Not und Elend nicht aufbrachte, weder organiſatoriſch, noch willensmäßig, noch geiſtig, ja, als poli⸗ tiſche Prälaten oder Pfarrernotbündler gegen Größe, Einheit und Einigung des Volkes ſtan⸗ den. Der Geiſt der Chriſtenheit vermag ſchon lange nicht mehr den fanatiſierenden Zwang auszulöſen, der im Tatchriſtentum jenen um⸗ faſſenden, praktiſchen Sozialismus ſchafft, der über alle kleinen und kleinlichen Grenzen, über Konfeſſionen hinweg, einem Volke in ſeiner Ganzheit zu helfen oder zu beglücken in der Lage wäre. Oder glaubt man etwa, daß der Aufruf des evangeliſchen Weltbundes, an Pfing⸗ ſten in allen Kirchen kollektive Gebete für die unterdrückten Juden zu verrichten, das deutſche Volk von dem neuen Pfingſtgeiſt dieſer Kirche überzeugt? Mit ſentimentalen Aufrufen, ſelbſt wenn ſie vom Biſchof von Worceſter und einer Reihe anderer Kirchenführer unterzeichnet wer⸗ DBahrgang 4— A Nr. 225— Sette „Hakenkreuzbanner⸗ den, läßt ſich ein gepeinigtes Volk nicht über ſeine Peiniger täuſchen. Der Nationalſozialismus iſt keine Religion. Er will auch keine der beſtehenden Religionen ablöſen. Er iſt aber ein Glaube, der von einer heiligen Idee getragen wird, die dem Zwange wurbe. 2 „., Aus der Glut und Begeiſterung, mit der ſich die Millionenmaſſen des Volkes Hitler und ſeiner Idee hingaben, meinte man den Schrei herauszuhören, der ſchon einmal zur Zeit der Kreuzzüge Deutſchland erbeben ließ:„Gott will es!“ Und ſo wie er uns ſeinen Segen gab, ſo hat er ihn den andern verſagt. Zwar riefen ſie ihn mit lautem Munde an von ihren Kanzeln und Parteitrihünen, aber ihr Werk war nicht ſein Werk, ihr Glaube nicht ſein Glaube und ihr Wille nicht ſein Wille. Es iſt kein Zufall, daß Millionen Menſchen in Deutſchland der heiligen Ueberzeugung ſind, daß der National⸗ ſozialismus mehr als Politik iſt, daß ſich in ihm Gottes Wort und Gottes Wille verlündet, daß das Bollwerk, das er gegen den Bolſchewis⸗ mus aufrichtete, nach einer höheren Fügung gedacht iſt als letzte Rettung der abendländi⸗ Kulturwelt vor der Drohung der aſiatiſchen esfeindſchaft.“ reibt der treueſte Schildknappe des ers, Dr. Goebbels“ im Vorwort ſeines n erſchienenen Buches:„Vom Kaiſerhof Reichskanzlei“. Wir brauchen nicht*. jzählen, mit welch gewaltigen Erfolgen die Be⸗ wegung durch die Glaubenskraft ihrer Idee die Taten der Kirchen in ſeeliſcher, ideeller und materieller Beziehung überſchattet. Die Tat iſt ſtumm. Sie will nicht zerredet oder zerdeutelt werden. Mögen die Kirchen darum nunmehr 95 ihrem alleinigen und eigenen Gebiete der Seelſorge mit uns in edlen Wett⸗ ſtreit treten. Die Befugniſſe, darüber hinaus u wirken, haben ſie vertan. Wir bekennen: die Grenzpfähle der Tat ſind für uns noch lange nicht geſetzt. Wer von dem Geiſt der deutſchen Freiheitsbewegung erfüllt iſt, wird ſie nie ſet⸗ zen, denn die Tat hat ſich ewig neu zu erfüllen. Wenn wir in dieſer entſchloſſenen Ganzheit unſere Sendung erfüllen wollen, müſſen die Träger der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung als verkörperte Beiſpiele dieſes Geiſtes leben. Wer in einem eleganten Rieſenwagen und einer extravaganten Hupe in Uniform durch die Straßen raſt und brüllt, muß gewärtig ſein, daß ſich ihm der zwingende Geiſt der beſcheide⸗ nen Größe, des ſchlichten Braunhemdes ent⸗ gegenſtellt. Dieſer Geiſt iſt das Pfund mit dem wir wuchern. Beſitz oder Charge verpflichten. Sie haben Vorbilder im beſten Sinne zu ſein, denn nur die große Kraft der ſchlichten Tat zieht an. Sie allein öffnet die Seelen und ſtellt Vergleiche an. Wenn die Hoheitsträger von der geringſten bis zur höchſten Dienſtſtelle ſich auf⸗ zuopfern und hinzugeben verſtehen für die Sor⸗ gen und Nöte der Volksgenoſſen, wenn ſie ſich den Volksgenoſſen ſelber ſchenken und keine Mühe ſcheuen, ihnen zu helfen, ſie zu beraten und ihnen kameradſchaftlich beizuſtehen, dann bleibt der ewige Pfingſtgeiſt in unſeren Reihen lebendig. Hunderte von unſeren Kämpfern ha⸗ ben es vermocht, den Nationalſozialismus vor⸗ zuſterben. Ihr Opfer mahnt uns alle, ihr Ver⸗ mächtnis in unſeren Taten vorzuleben. Ein⸗ fachheit und kampfverbundene Kameradſchaft iſt das wirkſamſte Beiſpiel für die Gemeinſchaft des ganzen Volkes. Aus dieſen Werten wächſt für die Bewegung und für unſer Volk die ewige Pfingſten. Dr. W. Kattermann. des Geiſtes 1 aus dem heraus er geboren Frankreichs Quertreibereien in benf Genf, 18. Mai. Auch am Freitagabend war noch keinerlei Fortſchritt in den Verhandlungen über die Saarab⸗ ſtimmung zu verzeichnen. Die Weigerung Frankreichs, einen Abſtimmungstermin ins Auge zu faſſen, macht jedes poſitive Ergebnis in den politiſchen Fragen unmöglich. Auch in Kreiſen des Völkerbundes glaubt man daher nicht mehr an einen Erfolg der Verhandlun⸗ gen. Von franzöſiſcher Seite wird gefliſſentlich die unwahre Behauptung verbreitet, Deutſchland habe ſich geweigert, Garantien zu geben und habe zuletzt überhaupt nicht mehr geantwortet. In Wirklichkeit iſt die franzöſiſche Haltung trotz des weitgehenden deutſchen Entgegenkommens ſo negativ, daß die italieniſchen Vermittlungsverſuche auf einen bisher unüberwindbaren Widerſtand ſtießen. Ziemlich allgemein wird davon ge⸗ ſprochen, daß dann eine neue Tagung des Völ⸗ kerbundsrates während der Ende Mai oder Anfang Juni ſtattfindenden Abrüſtungsver⸗ handlungen geplant iſt. Man hat den Ein⸗ druck, daß von franzöſiſcher Seite planmäßig darauf hingewirkt wird, die neuen Verhandlungen über bie Saar in die Atmoſphäre der Abrüſtungskonferenz hinein zu verlegen. Dabei hofft man offenbar, die Stimmungsmache gegen Deutſchland noch wirk⸗ ſamer als jetzt betreiben zu können. Ohne Zweifel beſteht die Abſicht, die befürch⸗ tete Liquidation der Abrüſtungskonferenz zu einem Keſſeltreiben gegen Deutſch⸗ land auszunutzen, dem die Schuld für die Zerſchlagung der Abrüſtungskonferenz unter völliger Verdrehung der Wahrheit zugeſchoben werden ſoll. Gegen Abend hat der Dreierausſchuß für die Saarabſtimmung unter Vorſitz Aloiſis noch⸗ mals kurze Zeit getagt. Offenbar hat der Vor⸗ ſitzende hierbei den übrigen Mitgliedern nur Kenntnis von der Kriſe der Saarverhandlun⸗ gen und dem ungünſtigen Stand der Beſprechungen gegeben. Die Beſprechungen Ribbentrops in nom Rom, 18. Mai.(HB⸗Funk). Herrn von Ribbentrops kurzer Aufenthoalt in Rom, der die informatoriſchen Beſprechungen über die Abrüſtungsfrage in den europäiſchen Hauptſtädten fortſetzte, iſt bereits beendet. Nach zwei Geſprächen am Freitag, von denen das erſte mit Muſſolini anderthalb Stunden dauerte, während die ergänzende Unterhaltung mit Staatsſekretär Suvich am Abend kürzer währte, tritt Herr von Ribbentrop am Sams⸗ tagfrüh den Rückflug nach Berlin an. Im erſten Geſpräch, das in freundſchaftlichſtem Tone geführt wurde, wurde der deutſche und der italieniſſche Standpunkt noch einmal klar dargelegt. Umdie zukunſtdes„Selbſtmordgeſchwaders“ Von deutſcher Seite wurde erneut betont, daß man den größten Wert darauf lege, zu einem Abkommen zu gelangen, daß aber andererſeits de deutſchen Fordenngen ein Minimum darſtell⸗ ten, das niemals Gegenſtand eines Abhandelns ſein koͤnne. Der italieniſche Standpunkt iſt ja aus dem Memorandum und beſonders aus dem letzten Zeitungsartitel des italieniſchen Regierungs⸗ chefs bekannt. Die Unterredung mit dem Staatsſekretär Suvich ergänzte die Unterhal⸗ tung mit Muſſolini in einigen techniſchen Ein⸗ zelheiten. Die Flottenbaſis auf den Philippinen London, 17. Mai. In Waſhington be⸗ ſchäftigt man ſich zur Zeit wieder mehr mit der Frage der Philippinen. In London ver⸗ folgt man die Waſhingtoner Beſprechungen mit großem Intereſſe und iſt beſonders darauf geſpannt, welche Entſcheidung die amerikaniſche Regierung über die Zukunft der Flottenbaſis im Fernen Oſten und über die weitere Ver⸗ wendung des philippiniſchen Geſchwaders fäl⸗ len wird. Man glaubt, daß ſich die amerikaniſche Regierung dazu ent⸗ ſchließen wird, das gegenwärtig in den philippiniſchen Gewäſſern ſtationtierte Geſchwaber zurückzu⸗ ziehen, beſonders da die amerikaniſchen Marine⸗Sachverſtändigen ſich für eine ſolche Löſung einſetzen. Die Marine⸗Sachverſtündigen ſeien ſich darüber einig, daß es den Vereinigten Staaten im Kriegsfalle doch nicht möglich wäre, die philip⸗ piniſche Inſelgruppe gegen Japan zu vertei⸗ digen, da dieſe vom amerikaniſchen Feſtland über zehntauſend Kilometer und von Hawai faſt 8000 Kilometer entfernt liegt, von Japan dagegen ſehr leicht erreicht werden kann. Man iſt der Anſicht, daß das philippiniſche Ge⸗ ſchwader einem unerwarteten Angriff der ja⸗ paniſchen Flotte keinen ernſten Wider⸗ ſtand entgegenſetzen könnte und hezeichnet das amerikaniſche Geſchwaver in den philippiniſchen Gewäſſern als Selbſtmordgeſchwader. Ausſchlag⸗ gebend iſt dann noch, daß der Vertrag von Waſhington es den Vereinigten Staaten ver⸗ bietet, eine Befeſtigung des amerikaniſchen Flottenſtützpunktes auf den Philippinen durch⸗ zuführen. Abgeſehen davon ſoll auch bekannt⸗ lich den Philippinen die Unabhängigkeit be⸗ willigt werden. In London ſieht man den Entſcheidungen, die die amerikaniſche Regie⸗ rung in dieſer Frage fällen wird, deshalb mit ſo großer Spannung entgegen, weil man der Mannheim, 19.)20. Mal 1990 Bemerkungen Das Spiel in Gent um Gent fen. Dingerchen, Dichtungen und aufgeputſchten „Wahrheiten waren ſo ſchön und nett auf⸗ gemacht, daß man wahrlich keine große Mühe zur Regiſtrierung aufwenden mußte. Sie fan⸗ den alle liebevolle Aufnahme in der Mappe „Verſchiebung des Abſtimmungstermins“ in⸗ folge des ungeheuren„Terrors“ der deutſchen Bevölkerung gegen die marxiſtiſche und ſepara⸗ tiſtiſche unbedeutende Minderheit. Man muß es ſchon ſagen, dieſe Preſſe hat auf die geringſten Bewegungen der franzöſiſchen Puppenhalter gut reagiert. So vorbereitet, konnte das Spiel in Genf beginnen. Was bis jetzt herauskam iſt bekannt. Nach endloſen Vor⸗ und Ratſchlägen über Sonder⸗ gerichte, Abſtimmungsgerichte, Abſtim⸗ mungs bezirke, Abſtimmungskoſten kriſtal⸗ liſierten ſich ganz leiſe„Garantiefragen“ heraus. Im voraus ſoll von Deutſchland für alle ver⸗ gangenen und zukünftigen Terrorakte eine Generalabſolution erteilt werden, um 4 1 Frankreich geneigt zu machen, endlich der Feſtſetzung des Abſtimmungstages zuzuſtim⸗ men. Zu der Garantieerklärung als ſolche ſei für heute geſagt, daß wir für den Schutz abſtimmungsberechtigter Saarländer mit uns handeln laſſen. Im übrigen erwarten wir, daß die, hoffentlich ſchönen Pfingſttage, auf die franzöſiſche Saarpolitik befruchtend wirken werden. Auch eine weitere Stimmungsmache gegen Deutſchland in Genf wird in der Welt gewiß nicht den wahren Eindruck verbergen können, um was es wirklich geht: um ein abgekartetes, wohlvorbereitetes Spiel. Jo. nnnnnnn Anſicht iſt, daß eine Zurückziehung ber ameri⸗ kaniſchen Kriegsſchiffe von den Philippinen das Kräfteverhältnis im Pazifiſchen Ozean grundlegend verlagern zwird, was die weiteren Entſcheidungen hinſichtlich der Auſtralienflotte richtunggebend beeinfluſſen wird. Brandkataſtrophe in Windau Riga, 17. Mai. Die Stadt Windau iſt von einer entſetzlichen Brandkataſtrophe betroffen worden. Große auf der linken Seite des Win⸗ daufluſſes befindliche Sägemühlen ſtehen ſeit der Nacht zum Donnerstag mit allen Holz⸗ lagern in Flammen. Durch die ungeheuere Glut haben ſich auf der anderen Flußſeite be⸗ reits zahlreiche Häuſer entzündet. Nähere Nach⸗ richten fehlen noch., —————————————————————————————————————————————————————— Strandkörbe zum erſten, zum zweiten und Zum dritten! rauſend Berliner ſtürzen ſich ins Waſſer Sand, Sand, nichts als Sand! Der Sommer ſcheint ſich in der Jahreszeit geirrt zu haben. Der Himmel hat ein nagel ⸗ neues, blauſeidenes Hemd angezogen und die Sonne benimmt ſich ſo, als ob wir nicht April, ondern mindeſtens Juli hätten. Am Wann⸗ ee iſt das große Strandbad, wie es in der deutſchen Sprache ſo ſchön heißt,„neu reno⸗ viert“ worden. Die Berliner können es kaum exrwarten, ihre eingeroſteten Gebeine an die Sonne zu legen. Schon werden überall Weekendplätze geſchmiedet. Seit mebreren Wochen ſind ſechsunddreißig, Arbeiter oamit beſchäftigt, den märkiſchen Sand im Strand⸗ bad Wannſee zu ſieben. Sand, Sand, nichts als Sand! Die merkwürdigſten Dinge ſollen bei dieſer Siebung zum Vorſchein gekommen Ein Traurige Fragmente aus dem letzten ommer. Von den zahlreichen Scherben, Kor⸗ ken und Blechdoſen, die da von den Arbeitern efunden wurden, könnte eine ganze Indu⸗ 18 ihr Daſein friſten. Sieben ſcheint heyte berhaupt große Mode zu ſein. Aber nicht nur wertloſe Gegenſtände bleiben im Sieb zu⸗ rück, ſondern auch manches Fünf⸗ und Zehn⸗ pfennigſtück. Wenn eine Dame ihrem Herrn einen Korb eben will, hat ſie im Strandbad Wannſee die chönſte Gelegenheit dazu. Nicht weniger als zweihundert Strandkörbe ſind friſch geſtrichen worden. Auch mit den Klappſtühlen klappt es. Die Verwaltung des rieſenhaften Strandbades hat alles unternommen, um die Berliner, die zur Sekte der Sonnenanbeter gehören, zu be⸗ Hnn Der Strand iſt um hundertfünfzig eter länger geworden. Auf dieſem Teil ſoll ein Sportplatz errichtet werden, damit die Ber⸗ liner Bevölkerung Gelegenheit hat, ſich nach n auszutoben. Ueberhaupt gebärdet ſich der Wannſee ſo, als ob er nicht ein kleiner See wäre, ſondern zumindeſt die Oſtſee oder die Adria. Selbſt die verwöhnteſten und bla⸗ ſierteſten Globetrotter würden überraſcht ſein. Dieſes Strandbad iſt eine Großſtadt für ſich mit allem Luxus und allem Komfort, das man ich nur erträumen kann. In einer endloſen Wandelhalle reiht ſich ein Laden neben den andern. Eine Armee von Verkäufern pro⸗ meniert zwiſchen den Badenden. er Ruhe haben will, kann den Kopf in den Sand ſtecken, wer die Unterhaltung liebt, ſetzt ſich in eine der Terraſſen und beobachtet bei den Klängen eines ſchmachtenden Walzers von hoch oben herab den wimmelnden Ameiſenhau⸗ fen. Man kann im Badeanzug nicht nur Billard ſpielen, ſondern auch Tiſchtennis, nicht nur Tiſchtennis, ſondern auch Strandball. Es gibt keine Art von Vergnügen, dem man hier nicht huldigen könnte. Man wäre ein reicher Mann, wenn man ſo viel Markſtücke hätte, als im Sommer Kinder verloren gehen. Von Zeit u Zeit erſchallen drei weithin tönende Gong⸗ ſchräge und das verlorene Kind, das zum Badewärter geflüchtet iſt, wird durch ein rie⸗ a Fen n ausgerufen. Für Ab⸗ wechflung iſt alſo hinreichend geſorgt. Vor nicht allzu langer Zeit war das Baden im Wannſee eine recht verzwickelte Angelegenheit. Heun iſt das gottlob anders geworden. Ein ſchöner Rückenausſchnitt war früher, was übrigens tief blicken ließ, eine Todſünde, die nicht unter einem Zwickel wurde. Die Herren Moraliniſten haben inzwiſchen abgewirtſchaf⸗ tet. Es iſt keine Schande mehr, gut gewachſen zu ſein und ſchöne Beine zu haben. Der Zwickel iſt tot, es lebe die Moral! Lotosblumen gefällig? Es gab eine Zeit, da ich beim beſten Willen einen waſchechten Japaner von einem waſch⸗ echten Chineſen nicht unterſcheiden konnte. Als ich nach Berlin kam, mietete ich im Weſten, wo belanntlich die beſonders feinen Leute woh⸗ nen, ein beſcheidenes Dienſtbotenzimmer. Eines Morgens klopfte es ſehr höflich und vorſichtig an meiner Tür. Herein trat ein ſchmächtiger junger Mann mit einem gelblichen Geſicht und einem merkwürdig melancholiſchen eingefrorenen Lächeln. Es war, wie ich einen Augenblick ſpäter erfuhr, mein Zimmernachbar, der immer, wenn er aufwachte, eine ſonder bare Litanei vor ſich hinſang. Der junge Ja⸗ paner bat mich in einem gequetſchten Deutſch, ihm zehn Mark zu borgen. Seit dieſer Zeit We ich gelernt, einen Japaner von einem hineſen zu unterſcheiden. Ich ſchloß mu meinem aflatif en Zimmernachbarn innige Freundſchaft und wir durchwanderten öftere gemeinſam das Berliner Chineſenviertel, wo man unter anderem die ſagenhaften Lotos⸗ blumen als gewöhnliches Gemüſe kaufen lann. Seit jener Zeit gehören Lotosblumen zu mei⸗ nem Leibgericht. Eine Blume, die man nicht nur ins Knopf⸗ loch ſtecken, ſondern auch eſſen kann, iſt immer⸗ hin eine ſeltene Angelegenheit. Immer wenn ich Appetit— Lotosblumen hatte, beſuchte ich die kleinen chineſiſchen uſierer, die in der Nähe des Schleſiſchen hnhofs ihre Zelte aufgeſchlagen hatten. Es waren friedliche, liebenswürdige Leute, die keiner Fliege etwas zu leide taten. Heute ſind die Berliner Chi⸗ neſen leider im Ausſterben begriffen. Wer hätte auch die Mittel, all die chineſiſchen Schmuckſachen, die farbenfrohen Kimonos, die vielen Blechſchachteln für Zigaretten, die be⸗ malten Taſſen und die Bilder mit den merk⸗ würdigen Blumen und Vögeln zu bhaufen? Wer hätte Luſt, jeden Mittag Lotosblumen⸗ ſalat mit getrockneten Tintenfiſchen zu ver⸗ 25 Die armen chineſiſchen uſierer, ie vor nicht allzu langer Zeit auf allen Stra⸗ ſen zu ſehen waren, leben heute in großer Ar⸗ mut. Viele ſind ſchon in ihre Heimat zurück⸗ gekehrt, nur wenige ſind geblieben. Wo ſind überhaupt all die Exoten hingekom⸗ men? Früher herrſchte in manchen Lokalen ein wahrhaft babyloniſches Sprachengewirr. Ich erinnere mich noch an einen Heiligen Abend, den ich als heimatloſer Junggeſelle wohl oder übel in einer gemiſchten Geſellſchaft von Japanern, Negern, Mulatten, Arabern, Spaniern, Bulgaren und Rumänen verbrin⸗ gen mußte. Heute hat ſich das Bild geändert. Die Berliner haben wieder ihre Stadt zurück⸗ erobert. Wir werden vielleicht in Hinkunft auf Lotosblumen verzichten müſſen. Aber die⸗ ſer Verluſt iſt ſchließlich nicht ſo ſchwer, daß wir ihn nicht verwinden könnten. Jeder weiß, daß ich Rumpelſtilzchen heiß! Es gibt ein ſehr nettes Märchen der Gebrü⸗ der Grimm, in dem ſich irgend ein Zwerg oder fh wer ſchmunzelnd die Hände reibt und rohlockend ausruft: ich bin froh, daß niemand Recht gekommen. 4 Berlin, melde dich dorten an, wie das Geſetz weiß, daß ich Rumpelſtilzchen beiß'. In Ber⸗ lin hätte dieſer Zwerg nicht leven dürfen. Er wäre gezwungen worden, ſein geheimnisvolles Sase zu lüften oder ſich ſofort aus dem taub zu machen. Wenn man auch als Mül⸗ ler oder Schulze ſtunden⸗, tage⸗ und wochen⸗ lang in Berlin ſpazieren gehen kann, ohne einen Bekannten zu treffen, ſo glaube man ja nicht, daß man unbekannt iſt. Das Berliner Einwohnermeldeamt weiß alles. Wenn es dich finden will, braucht es nur unter den dreizehn Millionen Regiſterkarten deinen Na⸗ men herauszuſuchen. Dieſe Karten werden in dreiundneunzig Räumen von dreihundert Be⸗ amten bearbeitet. Sogar der 88jährige Hand⸗ werker Chriſtian Schulz, der ſich am 1. Mai des Jahres 1836 in Berlin niederließ, iſt im Ein⸗ wohnermeldeamt eingetragen. Es wurde nämlich am gleichen Tage gegründet. Selbſt ein Mann wie Sherlock Holmes würde vor Neid und Bewunderung erblaſſen, wenn er Gelegenheit hätte, einen Blick in das ge⸗ heimnisvolle Labyrinth des Berliner Melde⸗ amtes zu werfen. Man würde ihn wahr⸗ ſcheinlich auf den erſten Blick erkennen und ihm höflich, aber beſtimmt auf den Zahn füh⸗ len, ob er ſchon gemeldet ſei. Aus der gan⸗ en Welt laufen im Berliner Meldeamt die äden zuſammen. So mußten zum Beiſpiel im Monat März zweiunddreißigtauſend private Anfragen beantwortet werden. Dazu kamen rund zweihundertachtzigtauſend Anfragen von Behörden. Mehr als tauſendreihundert Ber⸗ liner Unternehmungen wollen in fünfund⸗ wanzigtauſend Fällen irgend eine Auskunft aben. Die Zeit iſt vorbei, da man glaubte, ungeſchoren und unerkannt in einer dunklen Laſterhöhle verſchwinden zu können. Der Schuldner, dem ſich der unerbittliche Gläubiger an die Ferſen heftet, mag noch ſo oft ſeine Wohnung wechſeln. Das ſcharfe Auge der Herren vom Meldeamt wird ihn auch im ent⸗ legenſten Schlupfwinkel zu erreichen wiſſen. Wie viele Männer haben ſchon auf dem Weg über das Meldeamt ihre verlorenen Bräute wiedergefunden, wie viele Gläubiger haben dort die verlorene Spur ihrer entlaufenen Schuldner entdeckt, wie viele Zimmervermie⸗ terinnen, die um ihre Miete geprellt worden waren, ſind ſo überraſchender Weiſe zu ihrem Wanderer, kommſt du nach es befiehlt! Dr. Theodor Rie 4eE Man hat ja letzten Endes nicht umſonſt Millio⸗ nen und aber Mil⸗ lionen der ſeparatiſti⸗ ſchen Preſſe an der Saar in den Rachen gewor⸗ Irgendwie und irgendwo muß das Geld, das Frankreich zur Verteidigung „der wahren Intereſſen Deutſchlands“ opferte, Früchte tragen. Der Zeitpunkt ſcheint gekommen zu ſein. Das Dutzend ſeparatiſtiſcher Zeitun⸗ gen aller Schattierungen, von der kommuni⸗ ſtiſchen Oppoſition bis zur— man höre und ſtaune— nationalſozialiſtiſchen Oppoſition, hat in den letzten Monaten Berge von Pa⸗ pierſchnitzel der„öffentlichen Meinung“ geliefert, die wohl ſortiert und wohl aufgeklebt dickbauchige Regiſtriermappen füllen. Alle dieſe Zahrgang —.—— Mainz, lungen der Thema: arbeit i Reichsleiter Frau Mari⸗ die Arbeit zelnen Lan ßend die„ ſchen Kultu bildungstät in den balt des Frauen neuerungsb nien“, ſowi VDA⸗Jung In einer Nachmittag „Das Sü! auf hin, da die Volksgr Binnendeut im deutſcher derte weite des Erle alten öſterr Rumänien, allen ihren als Träger gen Koloniſ um ihre Se Intereſſen mes, den ſie hätten. Alle, ſchöpferiſch Deutſchen in dem Binnen wirkten gerc gleich im Si mes, der m kulturell un M Wenn man durch geiſtig Kampf um ihres deutſc trete man in Weſen der 2 tervolle? nis der V Arbeit werd gern und N ſchen Syſten neue Abart denzen aus nauraum ſp abhängige“ Kräfte ein k Spiel. Abſchließe über den gliederte da deutſche Deutſchtum ſchen Volks in Litaue habe dieſem Folgewirkur ſchen Revoli hältnis zu 1 flußten und auch innerhe Aufbau der traten. Das Im Meme Minderh heit der 2 Deutſcht! wahlen und ten dies hätten die national nen Monate ſucht, die E Der„Gru Gelöbnis, n Volke die T bewußt zu überall dra und deutſch abzulegen, des Reichsfi Das Deutſ ſchloſſen die ſtunde. Begrüßu Mainz, Reichspr in Berlin Auf 1 Pforte! bund fü 3 ½20. Mal 1954 2n 1 4 5 a letzten Endes 4 nſt Millio⸗ aber Mil⸗ her ſeparatiſti⸗ Rachen gewor⸗ endwo muß Verteidigung ands“ opferte, eint gekommen tiſcher Zeitun⸗ der kommuni⸗ nan höre und Oppoſition, hat 4 ſe von Pa⸗ en Meinung“ ohl aufgeklebt len. Alle dieſe aufgeputſchten ind nett auf⸗ große Mühe ßte. Sie fan⸗ n der Mappe stermins“ in⸗ der deutſchen )e und ſepara⸗ äinderheit. Preſſe hat auf franzöſiſchen zo vorbereitet, ginnen. Was Nach endloſen SZonder⸗ hte, Abſtim⸗ oſten kriſtal⸗ tiefragen“ d für alle ver⸗ orakte eine werden, um endlich der zes zuzuſtim⸗ lärung als wir für den aarländer mit erwarten wir, ſttage, auf die ſtend wirken smache gegen Welt gewiß irgen können, abgekartetes, Jo. ig der ameri⸗ Philippinen iſchen Ozean die weiteren uſtralienflotte ndau ndau iſt von he betroffen ite des Win⸗ t ſtehen ſeit allen Holz⸗ ungeheuere Flußſeite be⸗ Nähere Nach⸗ rneeeen '. In Ber⸗ t dürfen. Er eimnisvolles ört aus dem ich als Mül⸗ und wochen⸗ kann, ohne zube man ja as Berliner Wenn es unter den deinen Na⸗ nwerden in hundert Be⸗ hrige Hand⸗ 11. Mai des iſt im Ein⸗ wurde mes würde aſſen, wenn in das ge⸗ ner Melde⸗ ihn wahr⸗ ennen und Zahn füh⸗ 1s der gan⸗ eldeamt die im Beiſpiel ſend private azu kamen ifragen von indert Ber⸗ fünfund⸗ e Auskunft an glaubte, ier dunklen nnen. Der Gläubiger o oft ſeine Auge der uch im ent⸗ hen wiſſen. 'dem Weg ien Bräute ger haben entlaufenen mervermie⸗ Üt worden e zu ihrem iſt du nach das Geſetz Niegien Dahrgang 4—— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 19.20. Mai 1934 Das deulſche Dolkstum hat ſich behauptet Der erſte Tag der Saarbrücker Pfingſttagung des odfl an nhein und moſel Mainz, 18. Mai. Die Nachmittagsverhand⸗ lungen der'ꝰDA⸗Frauentagung galten dem Thema:„Volksdeutſche Mädchen⸗ arbeit im Ausland“. Einleitend gab die Reichsleiterin des Frauendienſtes des VDa, Frau Marie RablsLeipzig, einen Rückblick auf die Arbeit der VDA⸗Frauengruppen. Die ein⸗ zelnen Landesleiterinnen ſchilderten anſchlie⸗ ßend die„Jugendarbeit des Schwäbiſch⸗Deut⸗ ſchen Kulturbundes in Südſlawien“, die„Volks⸗ bildungstätigkeit in der Zips“, das„Landleben in den baltiſchen Landen“ und die„Bedeutung des Frauenvolksdienſtes der Nationalen Er⸗ neuerungsbewegung der Deutſchen in Rumä⸗ nien“, ſowie die„Aufgaben und Pflichten der VDA⸗Jungmädchengruppe in Kopenhagen“. In einer Preſſebeſprechung ſprach am ſpäten Nachmittag Dr. Hermann Ullmann über „Das Südoſt deutſchtum“. Er wies dar⸗ auf hin, daß der Urſprung der Bewegung, die die Volksgruppen gewiſſermaßen erſt für das Binnendeutſchtum entdeckt habe, nicht zufällig im deutſchen Südoſten liege. Der Redner ſchil⸗ derte weiter die Verſchiedenartigkeit des Erlebens der Deutſchen in der alten öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie, in Rumänien, Südſlawien uſw. Eines aber ſei allen ihren Schickſalen gemeinſan; ſie verträten, als Träger und Erzeugnis eines tauſendjähri⸗ gen Koloniſationsvorganges, mit ihrem Kampf um ihre Selbſterhaltung auf weite Sicht die Intereſſen des großen ſüdoſteuropäiſchen Rau⸗ mes, den ſie an Europa anzuſchließen geholfen hätten. Alle, die für den geiſtigen und ſeeliſchen, ſchöpferiſch wechſelſeitigen Zuſammenhang aller Deutſchen in der Welt untereinander und mit dem Binnendeutſchtum einträten, wirkten gerade im Südoſten beſonders ſtark zu · gleich im Sinne des geſamten ſüdöſtlichen Rau⸗ mes, der mit allen ſeinen Völlern geſchichtlich, kulturell und wirtſchaftlich aufs engſte mit Mitteleuropa verbunden ſei. Wenn man unſeren deutſchen Volksgenoſſen durch geiſtige und ſeeliſche Hilfe jeder Art den Kampf um die Erhaltung und die Zukunft ihres deutſchen Weſens zu erleichtern ſuche, ſo trete man im Sinne der neuen Erkenntniſſe vom Weſen der Volkstümer zugleich für ein charak⸗ tervolles und geklärtes Verhält⸗ nis der Völker zueinander ein. Unſere Arbeit werde gerade im Südoſten von den Trä⸗ gern und Nutznießern eines beſtimmten politi⸗ ſchen Syſtems beſonders ſchwer verleumdet als neue Abart alter alldeutſch⸗imperialiſtiſcher Ten⸗ denzen aus der Vorkriegszeit. Gerade im Do⸗ nauraum ſpielten in dem Kampf um das„Un⸗ abhängige“ Oeſterreich zahlreiche außerdeutſche Kräfte ein höchſt verworrenes und gefährliches Spiel. Abſchließend ſprach Präſident Dr. Helfer ich über den„Deutſchen Rordoſten“. Er gliederte das Deutſchtum im Nordoſten in die deutſche Gruppe in Polen, in das Deutſchtum im Memelland und in die deut⸗ ſchen Volksgenoſſen, die im Baltikum und in Litauen wohnen. Das vergangene Jahr habe dieſem Volkstum jenſeits der Grenzen die Folgewirkungen der deutſchen nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution gebracht, die einmal das Ver⸗ hältnis zu den Staatsvölkern weſentlich beein⸗ flußten und dann auch innerhalb der Volksgruppen ſelbſt in dem Aufbau der deutſchen Vollsgemeinſchaft zutage traten. Das deutſche Volkstum habe trotzdem ſeine Stellung behauptet. Im Memelland gebe es keine deutſche Minderheit. Die überwältigende Mehr⸗ heit der Bevölkerung habe ſich ſtet s zum Deutſchtum bekannt. Die letzten Landtags⸗ wahlen und Landwirtſchaftskammerwahlen hät⸗ ten dies unzweideutig bewieſen. Trotzdem hätten die national⸗litauiſchen Kreiſe in den vergange · nen Monaten in immer ſchärferem Maßze ver ⸗ ſucht, die Selbſtändigkeit der autonomen Ver; waltung zu vernichten. Der„Gruß der Auslandsdeutſchen“, mit dem Gelöbnis, nie aufhören zu wollen, dem deutſchen Volke die Treue zu halten, und ſich ſtets deſſen bewußt zu bleiben, daß es die Sendung ſei, überall draußen in der Welt für deutſche Art und deutſches Weſen zu werben und Zeugnis abzulegen, leitete über zu der Schlußanſprache des Reichsführers des VDaA, Dr. Steinacher. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloſſen die auch muſikaliſch umrahmte Feier⸗ ſtunde. Begrüßungstelegramm an hindenburg Mainz, 18. Mai. Der VDA hat an den Reichspräſidenten v. Hindenburg in Berlin folgendes Telegramm gerichtet: Auf weſtdeutſchem Grenzboden an der Pforte des Saarlandes grüßt der Volks⸗ bund für das Deutſchtum im Ausland an⸗ läßlich ſeiner Saarbrücker Pfingſttagung an Rhein und Moſel ſeinen Schirmherrn und Ehrenführer in dankbarer Treue und tiefſter Ehrerbietung. (gez.) Dr. Hans Steinacher. Mit jedem Zuge treffen zu der VDA⸗ Tagung in Mainz immer neue Perſön⸗ lichkeiten aus dem ganzen Reiche ein. Von ihnen ſeien genannt: als Vertreter der Reichsregierung, Reichsinnenminiſter Dr. Frick, ferner der Reichsleiter des NS⸗Lehrer⸗ bundes, Staatsminiſter Schemm, der Staats⸗ miniſter Dr. Jung⸗Darmſtadt, der Landes⸗ führer Mittelrhein des VDaA, Oberpräſident und Staatsrat Freiherr v. Lüninck, der Stell⸗ vertreter des Reichsjugendführers, Obergebiets⸗ führer Nabersberg und der Führer des Bundes der Saarvereine, Gauleiter Staatsrat Guſtav Simon. Außerdem ſind zahlreiche Begrüßungs⸗ ſchreiben und ⸗telegramme eingegan⸗ gen, ſo vom Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht, vom anhaltiſchen Staatsminiſter und von der deutſchen Arbeiterzentrale Berlin. Die deutſchen Ballonflieger durch Sallerſtoffmangel getötet Moskau, 18. Mai. Ueber das Ergebnis der Unterſuchung an der Abſturzſtelle des deut⸗ ſchen Höhenballons„Bartſch von Sigs⸗ feld“ treffen aus Sebeſch einige Einzelheiten ein. Danach lag die Ballonhülle, die an mehre⸗ ren Stellen zerriſſen war, auf einer Wieſe, zehn Kilometer von der Station Idrize und vierzig Kilometer von dem Orte Sebeſch entfernt. Ne⸗ ben der Ballonhülle lag die offene Gondel, die teilweiſe eingedrückt und zerfetzt war. Der kilometerlange Weg, den der Ballon auf dem Boden ſchleifend zurückgelegt hat, iſt noch deutlich zu erkennen. Am Abend des 13. Mai wehte bei Sebeſch ein Wind von etwa zehn Me⸗ tern in der Sekunde, der den Ballon kreuz und quer durch Buſchwerk und Wald, über Sümpfe und Wieſen geſchleift hat. Unter anderem trieb der Ballon auch durch die Ortſchaft Metiſchtſchi, deren Bewohner am nächſten Morgen zuerſt auf den Vorfall aufmerkſam wur⸗ den, da der Ballon das Dach eines unbewohn⸗ ten Gebäudes beſchädigt und mehrere Tele⸗ graphenſtangen umgeworfen hat. Als der Bal⸗ lon über den Olbitaſee hinwegtrieb, iſt aus der Gondel die Leiche Dr. Schrenks herausgefallen. Sie wurde erſt am 15. Mai von Bauern und Grenzwächtern aus dem See herausgefiſcht. Die Unterſuchung der Leichen ergab, daß ſie nur leichtere Schrammen und Quetſchungen davongetragen hatten, die von Baumäſten und von Gegenſtänden aus der Gondel herrührten. Der Tod war jedoch ſchon lange vorher einge⸗ treten. Nach den in der Taſche Maſuchs ge⸗ fundenen Notizen, hatte der Ballon am 13. Mai um.45 Uhr früh eine Höhe von 10 000 Me⸗ tern erreicht. Dann hat offenbar die Sauer⸗ ſtoffverſorgung der Flieger nicht mehr gearbei⸗ tet. Die Flieger haben das Bewußtſein ver⸗ loren und dann an Sauerſtoffmangel den Tod gefunden. In dieſem Sinne äußerte ſich auch Profeſſor Kohlhörſter. Die Leichen der beiden verunglückten deut⸗ ſchen Ballonflieger wurden am Freitagabend in einem beſonders dem fahrplanmäßigen D⸗Zug Dünaburg—Kowno—Königsberg angehängten Wagen nach Berlin übergeführt. Die Särge mit den ſterblichen Ueberreſten der bei⸗ den ihrem wiſſenſchaftlichem Wagemut zum Opfer gefallenen Ballonflieger waren mit Krän⸗ zen völlig überdeckt. Wie nachträglich bekannt wird, hat die Auf⸗ findung der Leiche des Dr. Schrenk längere Zeit in Anſpruch genommen. Neben dem Mili⸗ tär und der Grenzwache waren auch die Bau⸗ ern aus der ganzen Umgebung zu der Suche aufgeboten worden. Die Leiche wurde ſchließ⸗ lich im Olita⸗See aufgefunden, und zwar in⸗ folge der ſchweren Filzſtiefel, die Dr. Schrenk trug, in ſtehender Stellung. Die Urteilsbegründung im verliner fiandgeanaten⸗-Prozeß Berlin, 18. Mai. In ſeiner Begrün⸗ dung zu dem Urteil gegen den Angeklagten Erwin Schulze, der, wie gemeldet, zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, führte der Vorſitzende u. a. aus: Von der Täterſchaft des Angeklagten iſt das Gericht voll überzeugt, wenn es viel⸗ leicht auch nicht gelungen iſt, alle Einzel⸗ heiten der Tat vollſtändig aufzuklären. Trotz des heutigen Geſtändniſſes des Angeklagten hat Jum Arkeil im Berliner handgranakenprozeß kine ſinnloſe, aber gemeingefährliche Tat das Gericht geprüft, ob Tatſachen vor⸗ liegen, die einen Zweifel an der Richtigkeit des Geſtändniſſes zulaſſen. Daß irgendein Zwang oder Druck auf den Angeklagten bei der Abgabe ſeiner Geſtändniſſe ausgeübt worden wäre dahingehend, ein wahrheitswidri⸗ ges Geſtändnis abzulegen, iſt nicht er⸗ wieſen. Die Einzelheiten der Geſtändniſſe ſtim⸗ men auch mit den ſpäteren Ermittlungen der Polizei vollkommen überein. Daß Schulze ſich auch des verſuchten Mordes HB-Klischee Unſer Bild zeigt die polizeilichen Aufnahmen von Erwin Schulze.— Mitte: Das Modell einer Handgranate, mit der das Attentat ausgeführt wurde.— Rechts: Eine Auf⸗ nahme der aufgefundenen Handgranatenſplitter. Amt für Chorweſen und Volks⸗ muſik in der Reichsmuſikkammer errichket Zum Leiter des von der Reichskulturkammet errichteten„Amts für Chorweſen und Volks⸗ muſik“ wurde der Leiter des bisherigen und jetzt aufgelöſten„Reichsverbandes für Chor⸗ weſen und Volksmuſik“, Profeſſor Dr. Fritz Stein, ernannt. und des verſuchten Totſchlags ſchuldig gemacht hat, konnte das Gericht nicht feſtſtellen. Wenn ſich ergeben hätte, daß die Tat ein kom⸗ muniſtiſcher Anſchlag auf das Dritte Reich ge⸗ weſen wäre, hätte man beſtimmt zur ſchärfſten Strafe gegriffen, ſelbſt wenn kein erheblicher Schaden entſtanden wäre. Davon kann aber keine Rede ſein. Der Angeklagte war kein Menſch, bei dem die Politik eine beſondere Rolle ſpielte. Im übrigen iſt er im Jahre 1932 aus der Kommuniſtiſchen Partei ausgetre⸗ ten. Es blieb nichts anderes übrig, als ſeine unglückliche Veranlagung und der unglückliche Zufall, der ihn eine Handgranate finden ließ, die zu ſeiner an ſichſinnloſen Tat führte. Erſchwerend wurde in Betracht gezogen, daß es ſich um eine gemeingefährliche Tat handelt und es nur einem Glückszufall zu verdanken iſt, daß niemand dabei zu Tode ge⸗ kommen iſt. Rückſchauend auf dieſen Prozeß muß noch einmal die Tatſache hervorgehoben werden, daß es auf Grund der ausgezeichneten und ſchnellen Zuſammenarbeit zwiſchen Staatsanwalt und Polizei gelungen iſt, die Tat ſchon nach Ab⸗ lauf von kaum zwei Monaten zu ſühnen und damit zur Beruhigung der Bevölkerung beizu⸗ tragen. 130 Bombenexploſion im Salzburger Feſtſpielhaus Wien, 18. Mai.(HB⸗Funk.) Im Vor⸗ ſaal des Salzburger Feſtſpielhau⸗ ſes explodierte Freitagabend 18 Uhr eine Dynamitbombe, die am dort befindlichen Springbrunnen verborgen war. Mehrere Mar⸗ morſäulen, koſt bare Moſaikfenſter, und alle Fenſter des Feſtſpielhausgebäudes wie auch der gegenüberliegenden Gebäude gingen in Trümmer. Zurzeit der Exploſion waren mehrere Perſonen in der Kanzlei, die alle mehr oder weniger erhebliche Verletzungen erlitten. Der entſtandene Sachſchaden iſt außer⸗ ordentlich groß. Das öffentliche Auftreten des USd7B (Stahlhelm) in Frankfurt verboten Frankfurt a.., 18. Mai.(HB⸗Funk.) Die Polizeinachrichtenſtelle teilt mit:„Der Po⸗ lizeipräſident hat bis auf weiteres das Auftreten des„Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Frontkämpferbundes“ in der OHeffentlichkeit oder in Verſammlungen ſowie das Tra⸗ gen der Bundesuniform für den hie⸗ ſigen Amtsbereich vorboten. Das Verbot iſt auf Verſtöße von Mitgliedern wegen Anordnungen des Bundesführers des NSDỹB und der durch ihr Verhalten entſtandenen Er⸗ regung in der Oeffentlichkeit zurückzuführen. Cöwenjagd in paris Ein Soldat ſchwer verletzt Paris, 18. Mai. Am Freitag brach in einer Menagerie, die am äußerſten Rande der Stadt, an der Porte Briancon, gelegen iſt, der Boden eines Löwenwagens durch. Drei Löwen gelangten auf dieſe Weiſe ins Freie. Das Ueberfallkommando wurde alarmiert und be⸗ gann an der Porte Briancon eine Löwenjagd. Ein Soldat des erſten Luftfahrtbataillons wurde von einem Löwen im Geſicht zerkratzt und in die Schulter gebiſſen. Er mußte ins Krankenhaus überführt werden, wo ſein Zuſtand als ernſt angeſehen wird. Die Löwen⸗ jagd dauerte 1% Stunden, dann hatte man alle drei entkommenen Raubtiere wieder im Käfig. Der„Stürmer“ beſchlagnahmt Berlin, 18. Mai. Auf Befehl des Reichs⸗ kanzlers wurde die Sondernummer des„Stür⸗ mer“, Nürnberg, Mai 1934, betitelt„Ritual⸗ mordnummer“, wegen eines Angriffes gegen das chriſtliche Abendmahl beſchlagnahmt. Aòrl.-WOND gaet mοκ“-.- lig onsgeſellſchaft Sahrgang 4— A Nr. 25— Sette 4 „Hakenkreuzbanner“ mannheim, 19/0. Mal 184 Die konfeſſionelle Gliederung der Wohnbevölkerung Badens(mitgeteilt vom Badiſchen Slatiſtiſchen eandesami) Die Feſtſtellungen über die konfeſſio⸗ nelle Zufammenſetzung der Wohn⸗ bevölkerung eines Landes ſind zu⸗ nächſt für deſſen Kirchen und Religions⸗ geſellſchaften von großer Bedeutung, geben ſie ihnen doch zuverläſſigen Aufſchluß über den genauen Beſtand, über Zunahme oder Rückgang ihrer Anhängerſchaft. Sie kön⸗ nen ferner für die Regierung des Landes bei der Erfaſſung und Durchführung kulturpoliti⸗ ſcher Aufgaben und Maßnahmen von Wichtig⸗ keit ſein. Die Erfahrung hat ſchließlich ge⸗ zeigt, daß die Feſtſtellungen über die konfeſ⸗ ſionelle Zugehörigkeit zu jenen ſtatiſtiſchen Er⸗ mittelungen zählen, die in weiten Kreiſen der Bevölkerung beſonderem Intereſſe begegnen. Für die Zahlen, die auf Grund derletz⸗ n Volkszählung vom 16. Juni 1933 die konfeſſionelle Gliederung der Bevöl⸗ ng Badens ermittelt wurden, dürfte dies tem Maße zutreffen. Da die vor⸗ e Zählung im Jahre 1925 ſtattfand, laſſen die neueſten Aaſe die Entwicklung der Re⸗ eit in einem Zeitraum von acht Jahren erkennen, Erklärend ſei noch bei⸗ gefügt, daß bei der Frage nach der Religions⸗ die bei der Zählung wiederum, ie früher, geſtellt wurde, ſelbſtverſtändlich nicht die innere Ueberzeugung ermittelt wer⸗ den konnte und ſollte, ſondern was in den Er⸗ läuterungen ausdrücklich betont wurde, die äußere(rechtliche) Zugehörigkeit zu einer Re⸗ oder eltanſchauungsge⸗ meinſchaft. Bei dieſer für das ganze Reich ein⸗ heitlich feſtgelegten Frageſtellung konnten raſſenmäßige Geſichtspunkte keine Berückſich⸗ tigung finden. Baden iſtmit Bayern das einzige deutſche Land, in dem der önz⸗ katholiſche Teil der Bevölkerung überwiegt. Von der 2412951 Perſonen umfaſſenden Wohnbevölkerung unſeres Lan⸗ des, die am 16. Juni vorigen Jahres ermit⸗ telt wurde, waren rund 1,4 Millionen(genau 1408 532) römiſch⸗katholiſch. Der evangeliſchen Landeskirche gehörten rund 921000(genau 920 988) Perſonen an. Iſraeliten wurden 20 617, Angehörige von Freikirchen 17 964 und Alt⸗Katholiken 5 683 feſtgeſtellt. Ein noch klareres Bild von der konfeſ⸗ ionellen Gliederung der Bevölkerung adens erhält man, wenn man die oben wie⸗ dergegebenen Zahlen ins Verhältnis ur Geſamtbepölkerung des Landes tzt. Es zeigt ſich dann, daß von 100 Einwoh⸗ nern Badens 58,4 römiſch⸗katholiſch, 38,2 Henefitg(Angehörige der Landeskirche), 0,9 iftaelitiſch, 0,7 freikirchlich und 0,2 altkatholiſch Von beſonderem Intereſſe iſt, wie ſchon an⸗ gedeutet, die Frage, welche Veränderun⸗ en ſich in der konfeſſionellen ugehörigkeit der badiſchen Bevölke⸗ xung ſeit der Volkszählung von 1955, alſo im Laufe der letzten 8 Jahre, vollzogen haben. Hier ſige ſich, daß größere Verſchiebungen nicht eingetreten ſind. Bei einer Zunahme der Gefamtbevölkerung Badens um 4,14 Prozent iſt der römiſch⸗katholiſche Teil in dem genann⸗ ten Zeitraum um 58 053, d. ſ. 4,3 Prozent ge⸗ wachſen. Die—I der evangeliſchen Landeskirche haben um W 379, d. ſ. 2,8 Pro⸗ zent zugenommen. Bei den Freikirchen iſt eine Vermehrung um 579, d. ſ. 466 Pro⸗ F9 eingetreten Eine Abnahme haben agegen die Iſraeliten zu ver- zeichnen und 104 um 3447 Perſonen, d. ſ. 14,3 Prozent und ebenſo die Alt⸗Katholiken um 826, d. ſ. 12,7 Prozent. Die hier angeführten Zahlen geben nur die Zahlen der größeren eeue⸗ die in Baden beſtehen, wieder. egen weite⸗ rer Angaben, vor allem auch über die Reli⸗ gionszugehörigkeit in den einzelnen Amts⸗ bezirken und Gemeinden, ſei auf die in weni⸗ gen Wochen erſcheinende eröffentlichung des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamts verwieſen. Zwei Schädlinge der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie verhaftet Pforzheim. Im Einvernehmen mit dem Geheimen Staatsamt in Karlsruhe wurden am Mittwoch zwei Pforzheimer Bijouterie, Vertreter verhaftet und ins Bezirksgefängnis eingeliefert, die die Pforzheimer Hauptindu⸗ ſtrie durch Verſchleppung von Muſtern ins Ausland ſchädigten. Bei den Beiden, die auf Veranlaſſung von Handelskammerpräſident Pg. Barth von der hieſigen Polizei feſtgenommen wurden, handelt es ſich um den anfangs der 40er ahre ſtehenden Bijouterie⸗Vertreter Oskar Schmidt und den 27 Jahre alten Hans Stölzle. Schmid iſt der Vertreter einer bedeu⸗ tenden Schmuckwarenfabrik in in der Tſchechoflowakei, die etwa 400 Leute be Mpfowd⸗ Dieſer Firma hat Schmid, wie wir dem Pforz⸗ heimer Anzeiger entnehmen, laufend Muſter⸗ ſtücke und Zeichnungen von Pforzheimer Schmuckwaren geſchickt, damit ſie dort nachge⸗ macht werden konnten. Da Schmid als Ver⸗ treter der tſchechoſlowakiſchen Firma ſelbſtver⸗ ſtändlich in Pforzheim keine Muſter erhalten hätte, bediente er ſich des Stölzle, der als Ent' wurfvertreter und Techniker tätig war, zur Be⸗ ſorgung von Muſtern und Zeichnungen. Bei mehreren bedeutenden Pforzheimer Firmen hat Stölzle ſich unter falſchen Angaben Muſterſtücke beſchafft. Die Angelegenheit bham anläßlich einer Hausſuchung ans Licht. Brief aus Die Pfingſtfeiertage werden in Viernheim ein ganz beſonderes N haben, denn der Turnverein 1893, der im Vorfahre auf ſeiner herrlich gelegenen Freilichtbühne mit ſeinen Tell⸗Feſtſpielen einen großen Erfolg erzielte, eröffnet am Pfingſtſonntag mit einer Andreas⸗ Hofer⸗Aufführung ſeine diesjährigen Feſtſpiele, 3 3 35 en bis zum „Juni regelmäßig ſtattfinden, Zer. verein 153. de des macab der deutſchen fe ele und Volksſcha ſpiele iſt, hat für die Andreas⸗Hofer⸗Auffüh⸗ rung 350 Mitwirkende und ein großes Orcheſter verpflichtet. Weiterhin findet am Pfingſtſonntag eine Saarkundgebung ſtatt, die am Vormittag mit einer Begrüßung der Gäſte ihren Anfang nimmt. Nachmittags.30 Uhr iſt ein Feſtzug, der mit einer— auf dem Feſt⸗ platz ausklingt. Zum Abſchluß der Kundgebung findet dann ein Fußballwettkampf zwiſchen dem Fußballverein Homburg⸗Saar und der Stadt⸗ mannſchaft Viernheim ſtatt. Rückgang der Wohlfahrtsempfünger in Viernheim Die Zahl der Wohlfahrtsempfänger iſt in der Gemeinde Viernheim erheblich zurückgegangen. Der Jahresdurchſchnitt betrug 1928 15, 1929 36, ſhn f Handwerker und Bauern ſpielen Theater Eine mitarbeiterin beſucht die Freilichtbühne Queidersbach Im Steinalbtal, zu Füßen der Sickinger⸗ Höhe, inmitten des herben und durch ſeinen ge⸗ Gade Waldcharakter beſonders reizvollen eſtrichs, liegt das langgeſtreckte Dorf Quei⸗ dersbach. Zu den unter Kaiſer Karl dem Gro⸗ en errichteten Königshuben kam es päter durch Schenkung an das Benediktinerklo⸗ ter Hornbach, den wichti ſten Kulturträger des Weſtrichs. In der Reſormationszeit wurde Queidersbach ſickingiſch. Bedeutung erhielt der Ort dadurch, baß er an der wichtigen Höhen⸗ führte die von Hornbach nach Kaiſerslautern ührte, lag. Heute zählt der ehemalige——— 50 1400 Einwohner, iſt alſo ein reſpektables orf. Scheinbar willkürlich ſind die Häuſer in die Landſchaft geſetzt und verwachſen doch ſelbſt⸗ verſtändlich mit ihr. Auf einem kleinen Hügel liegt ſchützend die Kirche und wacht über den Or. Eine nackte Litfaßſäule, eff der einſam ein Plakat den—41 der Feſtſpiele ankün⸗ digt, iſt die einzige Konzeſſion an den ſommer⸗ lichen Fremdenverkehr. Die Bewohner ſind faſt ausnahmslos Handwerker und im Bau⸗ gewerbe— meiſt im benachbarten Saargebiet — tätig. Die Woche über ſind ſie auswärts und Frau und Kinder verſehen die kleine Land⸗ wirtſchaft. Erſtaunlich iſt die große Zahl der neuen Häuſer, und wir erfahren, daß die ar⸗ beitsloſen Bauhandwerker, wenn ſie nichts zu tun haben, ihr altes Haus niederreißen und es wieder neu aufbauen. Faſt eine Stunde iſt es noch den verſchiedenen größeren Orten und Städten, die wie ein Kranz um das Dorf lie⸗ gen, das keine Bahnverbindung hat und in einer ſcheinbaren Weltabgeſchiedenheit träumt. Wochentags begegnet man nur Bauernfuhr⸗ werken auf der von den Dörflern ſelbſt erbau⸗ ten Waldſtraße, aber Sonntags durchſchneidet der grelle Singſang vieler Autohupen den köſt⸗ lichen Waldfrieden. 44000 Beſucher zählte man im letzten Sommer, eine erſtaunliche Zahl, wenn man die des Ortes in Be⸗ tracht zieht. Und da drängt ſich uns die Frage auf: wie kommt gerade dieſer jenſeits gllen Verkehrs liegende Or“ dazu, eine ſuchteſten bühne zu errichten, die„ute zu den beſuchteſten der Pfalz Sicher, die landſchaft⸗ liche Lage iſt fe x reizvoll: die weichen, anmutig e chwungenen Höhen, die leichigriweler Form es Tales, das ſich in leiſem Atmen ſenkt und wieder hebt, hat etwas Berückendes für das Auge und fafziniert durch ſeine großzügige Eintönigkeit. Aber erſt der Schöpfer dieſes pfälziſchen Oberammergaus, Gemeindeſekretär Lang, kann uns— unſere Frage nach dem „Warum gerade hier?“ Auskunft geben. Ein echter Sohn des Weſtrichs, ſeiner Heimat in fanatiſcher Liebe zugetan, bemerkte er mit gro⸗ ßem Mißfallen die wachſende Entfremdung der ſtändig auswärts weilenden Dörfler gegenüber ihrer Heine und ſuchte Mittel und G55 um dem abzuhelfen. Ein naheliegender Gedanke war, die Leute Samstagabends, wenn ſie von ihrer Wochengrbeit zurückkamen, in einer ge⸗ meinſamen Beſchäftigung zuſammenzufaſſen, um den Geiſt der Gemeinſchaft wieder wachzu⸗ rufen. Woran aber intereſſiert man Bauern und Handwerker? Welchem gemeinſamen Ziel kann man ſie unterordnen? Für welche Sache ——— Er verſuchte es und fand keinen An Theaterſpielen in Kirtshanſet Räumen, im Tanzſaal eines irtshauſes, in der Turnhalle, dem geſunden und natürlichen Inſtinkt der Dörfler. Da kam ihm— ohne überhaupt von Freilichtbühnbeſtrebungen gehört ze haben— der Gedanke, den vor dem Ort gelegenen Fal⸗ kenſtein, eine kleine Talmulde, von zwei Felſen überragt, zum Theaterſpielen zu benützen. Im andumdrehen fand er eine begeiſterte Spie⸗ erſchar, die ſich willig ſeinen Intentionen fügte. Auf einmal war es leicht, aus dem ſchwerfäl⸗ ligen und eigenwilligen Material Leiſtungen ſie einer Idee unterzuordnen. ie Zielſetzung, dieſe heimatlos werdenden Handwerker ihrem Tal wieder zurückzugewin⸗ reich ihm inniger zu verpflichten, war er⸗ reicht. Dieſe Bauern und Handwerker, markante Köpfe, wie aus Holz geſchnitzt, ähnlich den Oberammergauern und den Bauern des Stu⸗ baitales, die ſeit Generationen mit unendlicher gehungsſtraße zu Die Clektrifizierung der Höllentalbahn Freiburg i. Br. Der Umbau der ein⸗ leiſigen Höllentalbahn für den elektriſchen Be⸗ frieb wird nach Pfingſten in verſtärktem Maße aufgenommen. Die Umbauarbeiten in den Tunnels zur Erneuerung des Oberbaues und zur Anlegung der Fahrleitung machen eine teilweiſe Sperrung der Tunnelſtrecke für den Zugverkehr nötig im Intereſſe der betriebsſiche ren Durchführung der Züge und zum Schutz der beim Umbau beſchäftigten Arbeiter. Von Dienstag, den 22. Mai, wird daher der Zug⸗ verkehr auf der Strecke Himmelreich—Hinter⸗ arten zeitweiſe am Nachmittag uno Abend fängelegt. Die Reiſenden werden mit Auto⸗ buſſen, Expreß und Eilgüter mit Reichsbahn⸗ laſtkraftwagen befördert. Die Einſchränkung des Zugverkehrs erſtreckt ſich auf die Wochen“ tage Montag bis Freitag, an Samstagen ſowie an Sonn⸗ und Feiertagen erleidet der Zug' verkehr keine Einſchränkung. Von den Ein⸗ ſchränkungen werden betroffen: Zug 1565 Frei⸗ burg ab 17.05 Uhr, Zen 1575 Freihurg ab 21•43 Uhr, Zug 1576 Neuſtadt ab 22.12 Uhr. In Himmelreich und Hinterzarten findet Ueber⸗ aang von den Zügen in die Autobuſſe ſtatt. Za 571 Freiburg ab 20.20 Uhr wird ſchon a Freibung mit Autobuß bedient, die Reiſenden erreichen in Hinterzarten den—— Etwaige weitere Auskünfte erteilen die Vahn⸗ höfe der Höllentalbahn. Viernheim 1930 230, 1931 550, 1932 983. Nach dieſer Re⸗ kordhöhe iſt im Jahre 1933 ſchon ein Rückgang auf 897 zu verzeichnen geweſen und im lau⸗ fenden Jahre machte die rückläufige Entwick⸗ lung weitere Fortſchritte. Gegenwärtig ſind es nur noch rund 400 Wohlfahrtsempfänger. Für „die Gemeindefinanzen iſt die Verminderung der Wohlfahrtsempfänger von ungeheurer Be⸗ denn für die Wool⸗ empfä 4 bis 76 Prozent ſämt⸗ Gehieinbeaüsgäben ons. Kommt die Viernheimer Umgehungsſtraße? Die Kreisſtraße von Mannheim nach Wein⸗ Fa befindet ſich in einem wenig erfreulichen Zuſtande, und jeder Straßenbenützer denkt mit Schrecken daran, welche ſcharfen Kurven und welche Umwege dieſe Straße aufzuweiſen hat. Es wird natürlich nicht ſo einfach ſein, eine ſo große Straße zu bauen, die ſich ſchnurgerade wie ein Lineal dahinzieht, zumal hierzu die Mittel fehlen und umfangreiche Feldbereinigungen notwendig ſind. Mit erfreulichem Unterneh⸗ mun bken hat die Gemeinde Viernheim jetzt den 0 an in aungau genommen, eine Um⸗ auen, die ſich an das breite und ausgebaute Straßenſtück der Käfertaler Umgehungsſtraße anſchließen ſoll und für die eine Länge von etwa drei Kilometer vorgeſehen iſt. Falls es gelingt, die Pläne in die Tat um⸗ Hingabe dem Laienſpiel obliegen, ſind die ge⸗ borenen Akteure dieſer Bühne, die ſelbſtver⸗ ſich bihrz aus der Landſchaft und i ihrem Rhythmus anpaßt, gleich wie die Dörſter mit der einmaligen ihres Tales erſchloffhne ſind. Sie ſind härter, herber und verſchloſſener als die Vorderpfälzer, zu⸗ rückhaltend wie ihr Land, der ſteinige und ſan⸗ dige Boden, der ſie hervorgebracht hat. Aber um ſo hartnäckiger halten ſie an einem einmal gefaßten Plan feſt, bleiben ihm treu und füh⸗ ren ihn mit bewundernswerter Zähigkeit durch. „Für die Bühn' leb' un ſterb' ich—“, ſagt einer, und es klingt wie ein ſchen, ſo naturverbunden wie die Bauern dieſes Tales ſind keine Komödianten, ſie haben kein Theaterblut und keine Routine. Aber ſie be⸗ ſitzen dieſes reſtloſe Bei⸗der⸗Sache⸗Sein, die tief innere Begeiſterung, die der Städter heute nicht mehr aufbringt. Und ſo geben ſie alles: ich ſelbſt. für und kernig ſtehen ſie auf der ühne, die für ſie keine Bühne iſt, ſondern der Sandboden ihres Tales, auf dem ſie ſich mit der ſchwerfälligen Sicherheit bewegen, die auch ihrem Arbeitsrhythmus eigen iſt. Eine Szenenfolge aus Webers„Dreizehn⸗ linden“— Elmar— wurde 1928 als erſtes Stück auf der Queidersbacher Bühne von den Bauern unter der Leitung ihres Gemeinde⸗ ſekretärs aufgeführt. Vor einem Publikum, das die loſe S mit innerer Anteil⸗ nahme und wgchſender Begeiſtexung miterlebte: die Nachbardörfer ſtanden Kopf an Kopf ge⸗ drängt in dem primitiven Zuſchauerraum. Der Erfolg machte ihnen Mut, und ſie wagten ſich im folgenden 14 an eine größere Sache. „Wilhelm Tell“ wurde unter der hilf⸗ reichen Aſſiſtend des Oberſpielleiters Franz Schwerdt von Kaiſerslautern aufgeführt, dann folgte im nächſten Jahr das Tiroler Freiheits⸗ drama„Andreas Hofer“. Ein religiöſes Thema, das Schickſal des Schwarmgeiſtes Thomas Münzer mit dem farbigen und he⸗ wegten Hintergrund der Bauernkriege, löſte die vaterländiſchen Dramen ab. Dieſe Vorwürfe, wahrhaft voltsnahe und landſchaftsverbundene Stücke, waren für die Bühne und ihre Akteure in hohem Maße geeignet, wenn ſie auch noch nicht das endgültige und für Laienſpieler in allem geeignete Spielerlebnis darſtellten. So chwur. Einfache Men⸗ Boltze werden wieder eine größere Zahl von ollsgenoſſen in Arbeit und Brot während gleichzeitig eine erhebliche Verkehrs⸗ verbeſſerung erzielt wird. Der Hundertachtjährige ſoll ſich melden Im Aushängekaſten des Viernheimer Rat⸗ hauſes hängt folgende Aufforderung des Amts⸗ gerichts Lampertheim: „Der Johann Bugert XV. hat beantragt, den Wiegand Weinlein, geboren 5. Januar 1828 in Viernheim, zuletzt wohnhaft in Viernheim, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verſchollene wird mö dert, ſich ſpäteſtens in dem auf 29. Juni, mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 16, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung er⸗ loger wird.“ er Mann, den man am 29. Juni für tot er⸗ klären wird, wäre über 108 Jahre alt, wenn er ſich noch am Leben befinden würde, was aber kaum anzunehmen iſt. So wird mit Be⸗ ſtimmtheit im Juni kein 108jähriger zu dem Termin in Lampertheim erſcheinen und hinter ſeinen Namen wird man ein Kreuz machen und den Todesſchein ausſtellen. Gottesdienſtordnung Evang. Gemeinde Edingen Pfingſtſonntag;.15 Uhr Feſtgottes⸗ dienft Gülrchenchor, Kollekte für den F Adolf⸗Verein), anſchließend Feier des heiligen Abendmahls mit Vorbereitung.— Pfingſ⸗ montag:.15 Uhr Hauptgottesdienſt. Kath. Pfarrgemeinde Edingen Samstag: von 13, 17, 20 Uhr an Beichte. — Pfingſtſonntag: von.30 Uhr an Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommu⸗ nion der Jungfrauen; 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt und Hochamt; 13.30 Uhr feierliche Veſper für die Pfingſtzeit; 20 Uhr feierliche Maiandacht.— Pfingſtmontag: von.30 Uhr an Beichte; 7 Uhr Füne mit Kommu⸗ nion; 9 Uhr Hauptgottesdienſt; 12—13 Uhr Hü⸗ cherausgabe; 13 Uhr Andacht für die heilige Pfingſtzeit.— Dienstag: 20 Uhr feierliche Maiandacht; Verſammlung des kath. Jung⸗ männervereins im Friedrichshof.— Mitk⸗ woch: 20.30 Uhr Verſammlung der Jung⸗ frauenkongregation im Schweſternhaus.— Freitag: 20 Uhr feierliche Maiandacht.— Mittwoch, Freitag und Samstag: Quatember⸗ Faſttage. Ptaes Die Bluttat in Ungſtein Gad Dürkheiem. Wie zu der entſe lichen Bluttat in Ungſtein berichtet wird, hat die Sektion der Leiche der ermordeten Marie Koch ergeben, daß ein Sexualverbre⸗ chen nicht vorliegt. Das Meſſer, mit dem Henn die tödlichen Stiche geßer den Hals des Mäd⸗ chens führte, gehörte der Familie Koch und wurde ſeit einigen Tagen vermißt. Henn, der als fleißiger Arbeiter galt, aber als Sonder⸗ ling bekannt war, muß die Mordwaffe ent⸗ weder verſteckt gehalten oder bei ſich getragen haben. Mit dem Raſiermeſſer, das Henn von ſeiner Dienſtherrſchaft zum Geſchenk bekom⸗ men hatte, brachte ex ſich nach der Tat die töd⸗ lichen Wunden bei. 5 Ruhebänke geſtohlen Kuſel. Vor einiger Zeit verſchwand eine Anzahl der in der Winterhalle aufgeſtellten Ruhebänke. Der Gendarmerie iſt es nunmehr gelungen, einen der Täter in der Perſon des Arbeiters Richoerd Simon aus Etſchberg ausfindig A machen. In ſeiner Wohnung wurden Teile der Bänke, ferner Bretter mit dem Stempel der Brauerei Koch, im ganzen eine Wagenladung Holz gefunden, das der Tä⸗ ter nach und nach geſtohlen und nach Hauſe geſchafft hatte. öffnete ſich aus Mangel an geeigneten Stücken im nächſten Jahre den Berufsſchauſpielern die Bühne, und das Landestheater für Pfalz und Paff gaſtierte mit der D diſ ſeldorfer Paſſion, dieſem vaterländiſchen Drama mit ſtarkem, weltanſchaulichem Hintergrund, deſſen Interpretation der einfachen Mentalität der Dörfler zu ſchwer gefallen wäre. Die Bühne mit ihrem weit ausladenden Schwung, mit ihrer Weiträumigkeit im Anlont. ſicher in das weiche Rund der Berge hineinkom⸗ oniert, und von der natürlichen Kuliſſe zweier elſen überragt, muß natürlich den Berufs⸗ chauſpieler mit ihren unendlichen Spielmög ⸗ lichkeiten reizen, und wir ſind der Landesbühne dankbar, daß ſie ſich dieſer Stätte angenommen hat, um uns mit Stücken bekannt zu machen, denen die dörfliche Spielgemeinde nicht ge⸗ wachſen wäre. Als Eröffnungsſpiel wird an Pfingſten ein beziehungsvolles Stück„Das uhn an der Grenze“, das gelungene uſtſpiel des pfälziſchen Dramatikers Heinz Lorenz⸗Lambrecht 25 Aufführung kom⸗ men. Die in Ae als Erlebnis, doppelt bezie⸗ Zan in dieſem der Grenze ſo eng benäch⸗ arten Tal, diesmal nicht im tragiſchen Ge⸗ wande, ſondern als 255 zu einer Reihe komi⸗ ſcher Verwicklungen dienend, die in der Frage ipfeln: Was geſchieht mit einem dummen uhn, das internationales Gebiet betreten hat? s mag beſonders reizvoll ſein, dieſes Stück, das unter dem Titel„Das Gaſthaus zum Nie⸗ mandsland“, bereits in der Winterſaiſon mit Erfolg an verſchiedenen deutſchen Bühnen lief, nun in dem geeigneten Rahmen einer urwüch⸗ ſiner Landſchaft zu ſehen, wo alle im geiclof enen Raum nur anzudeutenden Möglichkeiten voll ausgenutzt werden können. Das zweite ge⸗ plante Stück„Das neue Reich“, ein Spiel um Sickingen von 8 Graedener, ſteht — in innigem Zuſammenhang mit Ort und Tal, die durch die Jahrhunderte Sickingiſch waren. Dieſes Drama, das Laien⸗ und Be⸗ rufsdarſteller in gemeinſamem Wirken vereinen wird, verſpricht durch Größe der Konzeption, vorbildliche innere Haltung und ſtarke dyna⸗ miſche Ballung der Sprache richtunggebend zu werden für das neue, von echtem völkiſchem Wollen getragene Spielerlebnis im Dritten 4 Reich. Erika MNeuhäuser, Grünstadt 3 400 ommen, vor⸗ DS u. Die drei h für das Erl beſondere B kirchlichen S derheit der muß. Daß Gemüts“, eit Feſt keines wohl bekanm Landen der! lonie beigen Tiefe des E den in den E das Auferſte chriſtlich⸗altg das einigend niſſes um al höherem Ma ſeinen beſon der germani Pfingſten maniſche Ra ſener und als andere 9 mus des Na als Symbol Lebens betre wandert des dieſem We— Wachstum e gend, die ſic Menſchen n zieht. Der Natur! In oſſfenbart ſich die Sinne e der junge träumt von nicht in d jährigen erh Mann nie c Leben in G Jugend unt Idee. 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Daß Weihnachten,„das Feſt des deutſchen Gemüts“, eine Innerlichkeit ausſtrahlt, die dem Feſt keines anderen Volkes vergleichbar iſt, iſt wohl bekannt; und wer jemals in fremden Landen der Weihnachtsfeier einer deutſchen Ko⸗ lonie beigewohnt hat, war erſchüttert von der Tiefe des Erlebens, die unerwartet den Frem⸗ den in den Seelenkreis dieſer Feier zog. Oſtern, das Auferſtehungsfeſt, mag am ſtärkſten den chriſtlich⸗altgermaniſchen Charakter betonen und das einigende Band des gemeinſamen Bekennt⸗ niſſes um alle Gläubigen ſchweißen. In um ſo höherem Maße offenbart das Pfingſtfeſt wieder ſeinen beſonderen kultiſchen Sinn im Raume der germaniſchen Welt. Pfingſten iſt das Feſt des Wunders. Die ger⸗ maniſche Raſſe, die dem Naturleben aufgeſchloſ⸗ ſener und bejahungsfreudiger gegenüberſteht als andere Kulturvölker, hat den großen Rhyth⸗ mus des Naturgeſchehens zutreffend erfaßt und als Symbol für den großen Rhythmus alles Lebens betrachtet. Von der Geburt zum Tode wandert des Menſchen Leben, und plötzlich, in dieſem Werdegang unterbricht das ſtetige Wachstum ein Ereignis: der Aufbruch der Ju⸗ gend, die ſich in der Seele und am Leibe des Menſchen mit allen Frühlingsſchauern voll⸗ zieht. Der junge Menſch iſt das Wunder der Natur! In ihm, wie im Frühling draußen, offenbart ſich die Neugeburt aller Lebenswerte: die Sinne erwachen, der Geiſt öffnet ſich—— der junge deutſche Menſch träumt hinaus, träumt von Schönheit und Heldentum. Was nicht in den Wachträumen des Sechzehn⸗ jährigen erhofft und erſehnt wird, wird der Mann nie als Lebensziel erreichen. Wer ein Leben in Größe führen will, der ſtellt ſeine Jugend unter das verpflichtende Geſetz der Idee. Dies iſt das Frühlingswunder des Gei⸗ ſtes: der junge Menſch erlebt ſein Ideal und ſtellt ſein irdiſches Sein in den Dienſt des er⸗ lebten Bildes. Das Erwachen im Menſchen ſymboliſiert das Erwachen der Natur im Mai. Pfingſten iſt das erneuerte Maienfeſt, das, herrlicher als irgend⸗ ein anderes, bei allen germaniſchen Völkern be⸗ gangen wurde. Heute noch erinnern die Pfingſtbräuche in vielen deutſchen Gauen an die Vorzeit, die der Verbundenheit des Men⸗ ſchen mit der Natur in ihrem Empfinden viel tiefer inne war als wir. In vielen Dörfern wird der Maibaum errichtet als Symbol der neuerwachenden Lebenskraft, und in Kampf⸗ ſpielen wird der Winter niedergeworfen, das lebensfeindliche Prinzip beſiegt. Der„Pfingſt⸗ ritt“, den die Landjugend zeigt, iſt der kühne Aufbruch der tatenfreudigen Jugend, und in manchen Gegenden erſcheint die junge Mann⸗ ſchaft ganz in Grün gekleidet——„Pfingſt⸗ lümmel“ heißen ſie—— und ſie darf ihren Uebermut austoben. Im germaniſchen Eng⸗ land gibt es keine Mädchenſchule, wo nicht die Schönſte als„Maienkönigin“ gewählt und in feierlichem Tanzſpiel gekrönt würde,— Sym⸗ bol jungfräulicher Reinheit und verinnerlich⸗ ter Lebensfreude. So ſehen wir überall in der germaniſchen Welt ein Ineinanderfließen der Symbole: die Erneuerung der Natur wird der Erneuerung im Menſchen gleichgeſetzt. Pfingſten iſt das Feſt der engſten leib⸗ſeeliſchen Verbundenheit; erſt die ſpäte Uebertragung des chriſtlichen Sin⸗ nes, der Ausgießung des Heiligen Geiſtes, gab den alten Gebräuchen eine rein geiſtige(kirch⸗ liche) Deutung. Aber ſie vermochte nicht, die Bräuche ſelbſt ganz auszurotten, noch die Ah⸗ nung ihres alten mythiſchen Sinnes zu ertöten. In unſeren Tagen erhält das Pfingſtfeſt wieder erhöhte Bedeutung. Denn gerade jetzt erlebten wir das Wunder: die Wiedererweckung der germaniſchen Symbole. Unſer Leben ſteht im Zeichen einer Erneuerung, die zugleich eine geiſtige wie eine körperliche Verpflichtung für den einzelnen bedeutet: wie in uralten Zeiten Adr. van der Werff: Das Ffingsifest fühlen wir„im Maien“ das Symbol unſerer Jugend. Die Lebensfreude regt ſich, die Freude an der Schönheit des Leibes, an ſinnlicher Pracht, aber zugleich die Verpflichtung, die neu belebten Kräfte unſeres Leibes zur Entfaltung zu bringen, den Körper zu ſtählen und das Leben, das uns gegeben war, in den Dienſt hoher Ideale zu ſtellen. Und die geiſtige Wie⸗ dergeburt: wir erſchauen das Ziel ſelbſt, das hohe Ideal, dem wir unſer Leben weihen. So hat das Pfingſtfeſt 1934 ſeinen neuen, tie⸗ fen Sinn. Festtage im Boot/ von LIIom Wenn die zarten Zweige der Weiden die Ufer mit grünen Schleiern verhängen, wenn das Waſſer beginnt ſommerlich zu riechen in der wärmer gewordenen Sonne, wenn der Mai zwei Pfingſttage ſchenkt, die wie ein ſchö⸗ nes Verſprechen des Sommers ſind, dann wol⸗ len wir in aller Frühe unſer Boot heraus⸗ ſchälen aus der Perſenning und ein paar Tage lang zwiſchen vielen Ufern hin⸗ und her⸗ ſchwimmen, uns braun brennen laſſen und Fe⸗ rien ſpielen. Um ſechs müßte in unſer Zimmex jemand kommen und uns mit einem vom Tau noch naſſen Blütenzweig aus dem Garten wecken. Wie ſchnell wir dann wach würden! Der Him⸗ mel müßte blaß ſein, mit erſten wreiten Strah⸗ len der Frühſonne, und Wieſen und Gärten und die blühenden Obſtbäume müßten noch ſchimmern vom kalten Tau der eben vergan⸗ genen Nacht. Dann kämen die erſten Schreie der Waſſer⸗ hühner und der wilden Schwäne aus dem Schilf, eine dünne Briſe ließe das Waſſer ſich kräuſeln, in das wir jetzt mit den erſten an⸗ dächtigen Schlägen hineingleiten. Stumm wür⸗ den wir rudern oder paddeln oder den Wind in den Segeln arbeiten laſſen, während auf un⸗ ſeren Schultern die aufſteigende Sonne immer wärmer würde, und während weit drüben von den Ufern die erſten Schreie der Tiere kämen und der Rauch aufſtiege aus den erwachenden Häuſern. Immer breiter und mächtiger würde, bis zu den erſten Kirchenglocken, die feierliche Stille des„Tags des Herrn“ werden. Um dann recht plötzlich umzuſchlagen in die Fröh⸗ lichkeit und den luſtigen Betrieb des Feſtes. Das Waſſer wird bewegter und bewegter, auch was auf ihm herumtreibt. Boote ringsum, weiße, ſtolze, rauſchende Segel, die mit ſchräger und kühner Haltung an uns vorüberfahren, ſchmale, eilige Ruderboote mit abgeriſſenen Kommandoſtimmen, kleine, grazile Paddel⸗ boote, die wie mit Flügelſchlägen über die Ge⸗ wäſſer gehen. Heiß wird der Mittag— und alles rings⸗ herum goldbraun. Die Waſſervögel und die wilden Schwäne ſind ins Schilf gegangen, und ſo werden wir es auch machen, wenn wir einen ſchönen, dichtbeſtandenen Platz gefunden haben. Mit leiſem Geraſchel ſchiebt ſich das Boot zwi⸗ ſchen den dichten grünen Halmen hindurch, wir ziehen es an Land und legen uns auf das Wieſenfleckchen unter den Weidenbaum. Wir haben wunderbares Eſſen bei uns, lauter ganz einfache Dinge, die wir„aus der Fauſt“ eſſen und die uns beſſer ſchmecken als das luxuriö⸗ ſeſte Mahl. Dann aber, müde vom Wind und von der vielen Sonne, ſchlafen wir ein wenig, wäh⸗ rend über den Zweigen unſerer Weide und in unſerem kleinen Schilfhafen der Wind zu ra⸗ ſcheln anfängt, dieſer liebe, frühſommerliche Wind, der in der Mittagshitze eingeſchlafen war. Wenn wir auſwachen, iſt See und Fluß kraus von kleinen Wellen. Ob wir es wagen ſollen zu baden? Wir werden es jedenfalls verſuchen und wünſchen uns ſehr, daß es mög⸗ lich ſei. Sonſt aber werden wir auf der Wieſe ſpie⸗ len, genau ſo, als ob wir zehn und elf Jahre alt wären. Fangen und Ball, Verſtecken und was immer uns einfällt. Vielleicht ſtecken wir unſerem Boot auch ein kleines Segel auf, vielleicht auch haben wir ein feſtes Ziel, das wir heute noch erreichen müſſen, und um deſſentwillen wir uns jetzt wieder ins Boot ſetzen und weiterfahren über die unbeſchreib⸗ lich hell und blau gewordenen Gewäſſer. Gegen abend, ſo um ſechs, kommt die große Flaute, die wie eine friedliche, wohlige Müdig⸗ keit der Natur iſt. Die Segelboote, die noch nach Hauſe müſſen, hängen ſich an die Damp⸗ ferchen an und laſſen ſich in langen Zügen ſchleppen, mit kleinen, matten Schlägen arbei⸗ ten ſich die Paddler dahin und ſelbſt die ſport⸗ lichen Ruderer ſcheinen langſamer in ihrem exakten Tempo geworden zu ſein. Es wird abend und die Waſſerhühner gehen ſchlafen. Schwarz ſtehen die Pfähle der Fiſcher⸗ häuſer im Waſſer, dunkel die Ufer mit ihren Wäldern vor dem rotgoldenen Himmel. Auch wir legen an, kehren ein, irgendwo. Zwei Tage, vielleicht nur zwei Tage— aber ſo angefüllt mit Sonne und Wind und Bläue, daß ſie wie zwei Wochen ſein können, wenn man ſie richtig nützt. Wenn man dies hellſte Feſt Pfingſten ſo feiert, wie es einzig gefeiert werden ſoll: In der neuerwachten, von Friſche und Grün leuchtenden Natur. „„ empfehlen sich Da ſtehen die Inſerate zu Pfingſten in Reih und Glied, ſchön ausgerichtet in der Zeitung. Wie heißt die Rubrik?„Familienanzeigen und Vermiſchtes.“ Aber ſo vermiſcht wie der Titel, iſt es garnicht. Im Gegenteil: all das iſt ſehr einheitlich.. „Trude Lehmann— Heinz Müller, Verlobte.“ „Otto Schulze— Frieda Schulze, geb. Meier, Vermählte.“ So geht das durch Spalten und Spalten. Dieſe Seite mit den Anzeigen iſt wie ein großer Garten und in dieſem Garten gibt es viele Alleen, und in dieſen vielen Alleen ſtehen zahlreiche Bänke, und auf dieſen zahlrei⸗ chen Bänken ſitzen lauter junge, nicht ganz junge, reifere, ſehr reife und alte Pärchen. Und gerade Pfingſten iſt es, das dieſe Welle offener, geſetzmäßiger Zärtlichkeit auslöſt? Ja⸗ wohl! Es iſt ſo richtig, daß gerade zu Pfingſten alle Welt das wiſſen muß, was da gerade eben dieſen Menſchenkindern Aufregendes, Beruhi⸗ gendes, in jedem Falle aber Großes geſchehen iſt. An dieſem heiteren Sonntag im Mai decken ſie ihre Karten, ihre Trümpfe, ihre Buben, Da⸗ men, Könige vor aller Welt auf. 5 üller— Trude Lehmann, Verlobte.“ Fünf Worte nur. Aber dieſe fünf Worte ſind ein kleiner Roman. Sie haben ſich im Weiß⸗ warengeſchäft kennengelernt. Er arbeitet im Büro. Er kam, etwas einzukaufen, mein Gott, er weiß gar nicht mehr was vermutlich iſt der Knopf, den er damals dort ſuchte, längſt angenäht, vielleicht ſchon wieder verlorengegan⸗ en. Sie ſah nach den Knöpfen— er hatte ein uſter mitgebracht— und er ſah ſie an. Er be⸗ ſchloß, ſie vielleicht das nächſte Mal anzuſpre⸗ —570 Es ſtellte ſich heraus, die Couſine eines Nädchens, das im zweiten Nachbarhaus links von ihm wohnte, war mit Trude zur Schule ſ65 —— en. An einem Gitter zum Vorgarten dieſes ——— lernten ſie ſich kennen. Sie moch⸗ ten ſich eigentlich von Anfang an ganz gern. Sie gingen mit der Freundin tanzen und ins Kino. Dann gingen ſie allein ins Kino und tan⸗ en. Dann brachte ſie ihm, es war Anfang ärz, die erſten freundlicheren Tage im Jahr einmal einen kleinen Blumentopf auf ſein Zim⸗ mer. Seine Mutter machte ihr auf. Heinz war nicht zu Hauſe, nein. Die beiden Frauen ſtanden ſpre dreiviertel Stunden auf der Treppe und ſprachen miteinander. Pft der dann heim⸗ kam, traf ſie dort. Und zu Pfingſten werden ſie heiraten. Hans. Alte Pfingstbräuche und die neue Zeit Heinrich Maria Tiede, Leipzig lag Blindheit auf unſeren Augen, die uns Fähigkeit beraubt hatte, zurückzuſehen in 00 Vergangenheit, Kralt zu holen aus deutſcher Geſchichte, Mut und Freude zugleich u ſchöpfen aus dem überlieferten deutſchen lrauchtum. Erſt wenn wir wieder alle darum wiſſen, welche unverſiegbaren Kräfte unſeres Volkstums gerade in den alten Sitten, Bräu⸗ chen und Feſten zu ſuchen ſind, wird unſer mo⸗ dernes Feſtefeiern zu echtem völkiſchen Erleben werden können. Gewiß: ſpärlich ſickert der Fluß des Erken⸗ nens aus geſchichtlicher Ueberlieferung. Aber vielem und ernſtem Suchen wird auch hier Er⸗ folg und Lohn zuteil werden müſſen. Und wenn wir heute zum Pfingſtfeſt die Häuſer auf dem Lande und die engen Wohnungen unſerer Groß⸗ 75735 wieder mit friſchem jungen Grün müt⸗ en, dann können wir ſchon aus ber Bezeich⸗ nung, unter der wir dieſes Grün erſtehen, er⸗ kennen, wie alt der Brauch iſt. Wir nennen ja das Pfingſtgrün„Maien“, eine Bezeichnung, die aus früheſter deutſcher Geſchichte zu uns gekommen iſt. Früher begann man in deutſchen Landen mit dem erſten Grün des Mai Laubhütten zu kauen, ein Brauch, der ſich in den deutſchen Städten bis ins Mittelalter erhalten hatte. Hier waren es beſonders die handwerklichen Zünfte und Gilden, die es ſic nicht nehmen ließen, um Pfingſtnähe ihre Laubhütten vor den Stadt⸗ mauern zu errichten, um ſich draußen neue FRien. für das handwerkliche Tagewerk zu olen. Die zu Beginn unſeres Jahrhunderts aufblühende deutſche Wandervogelbewegung nahm dieſen alten Brauch wieder auf. Die chriſtliche Religion förderte in der deutſchen Frühgeſchichte ſolche Feſtesbräuche; ſo hat ſich auch der Maienſchmuck erhalten zum Feſte des Heiligen Geiſtes, den man im deutſchen Oſten in alter germaniſch⸗flawiſcher Zeit in Geſtalt eines feurigen Hausdrachens darzuſtellen ver⸗ ſuchte ir finden in faſt allen deutſchen Gauen Bräuche zum Pfingſtfeſt, die ſich zweifellos aus alten heidniſchen Sitten herleiten laſſen. Man denke an das Abbrennen von Feuern, mit denen man die letzten Reſte des Winters vertreiben wollte, an die Pfingſtritte junger Burſchen in ommerſchen und märkiſchen Dörfern, an Tänze unger Mädchen am Rhein und im deutſchen Süden. Die meiſten heute noch in den Gauen unſeres Vaterlandes beſtehenden alten Pfingſt⸗ hängen allerdings mit Sonne und riſchem Grün zuſammen. So findet man in PFPIXNGSTVEnIUIISSUXxG Das Pfingſtwunder der Apoſtelgeſchichte be⸗ ſteht bekanntlich darin, daß die Anhänger Chriſti, jene kleine Schar einfacher Männer aus Galiläa, plötzlich anhuben,„mit anderen Zun⸗ gen“ von den Taten Gottes zu predigen, ſo daß auch die zahlreichen Juden, die unter ande⸗ ren Völkern aufgewachſen waren und deren Sprache redeten, dieſe zu vernehmen glaubten. Der Verfaſſer der Apoſtelgeſchichte erklärt dieſes Wunder mit der Ausgießung des Heiligen Gei⸗ ſtes, der ſichtbar in Form feuriger Zungen er⸗ ſchienen ſei und ſich auf die Jünger niederge⸗ laſſen habe. Unter den vielen wiſſenſchaftlichen Deutungsverſuchen verdient wohl jener am mei⸗ ſten Beachtung, der in dem bibliſchen Pfingſt⸗ ereignis den Ausbruch einer Begeiſterung ſieht, wie man ſie von jeher bei allen Völkern, vor⸗ nehmlich zu Zeiten tiefgreifender geiſtiger Um⸗ formung gefunden hat und noch findet. Wenn, wie es damals der Fall war, Tauſende und aber Tauſende aus allen Kreiſen und Ständen infolge unzureichender politiſcher und ſozialer Zuſtände in ihren religiöſen Vorſtellungen und philoſophiſchen Lehren keine Antwort mehr auf die Frage nach dem Sinn des Daſeins erhalten, ſo werden ſie geneigt, auf Stimmen zu lauſchen, und befähigt, ſie zu verſtehen, als ob ſie in der eigenen Sprache redeten. Dann iſt der Boden bereitet, und es bedarf nur des Auftretens eines Mannes oder einiger weniger, die eine neue Lehre verkünden, einen neuen Heilsweg weiſen, Pfingſtfeier Der helle frühling war mit Sturm gekommen Und hat uns Licht und Rauſch und Sang gebracht. Hat alle Dunkelheĩit von uns genommen Und laut und ſelig in die Nlelt gelacht. Der Sommer ließ dies Cachen fruchtbar werden Und alles reift zu ſchwerem Ueberfluß. Kein leerer Platz mehr weit und breit auf Erden, Da alles glüht und blüht und werden muß. Und über dĩelen reichen Erdenſchweren— Gezeugt aus frühlingslturm und Sommerkraft, Ertönt ein Brauſen wie aus tiefen Meeren, Strahlt auf ein Cicht, das neues Ceben ſchafkt. Mus Sein wird Geift. llorten ſprühn die Flammen. Die weihe Taube ſchwebt im Cicht empor, Der Sehnſucht Zungen klingen laut zufammen.— Das f̃elt der Pfingſten zieht durchs weite Tor. den Sinn erhält jede geſchichtliche Umwälzung, mag ſie nun mit grundlegenden oder mag ſie mit kaum nennenswerten Aenderungen des politiſchen Bildes verbunden ſein, durch die geiſtige Strömung, der ſie ihre Entſtehung ver⸗ dankt. Von Friedrich F. Bertram— gewonnen. Auch da war die Vorausſetzung ge⸗ geben, daß die Zuſtände der Zeit etwas Neues gebieteriſch forderten. Noch zahlreiche weitere Beiſpiele für das Ab⸗ ſterben alter und das Aufkommen neuer geiſti⸗ ger Strömungen bietet die Geſchichte, und eben⸗ ſoviel mögen für immer im Dunkel der Vor⸗ zeit verborgen bleiben. Dieſe geiſtesgeſchicht⸗ lichen Wendepunkte unterſcheiden ſich vielfach weſentlich voneinander, ſowohl was ihre Wir⸗* kung als auch was die äußere Erſcheinung, in SI rrimitatiskirche: der ſie aufgetreten ſind, betrifft. So findet man 4— für ſie auch mannigfaltige Bezeichnungen. Für 0 jenen durch das Pfingſtwunder eingeleiteten fehlt ſie ganz. Das liberaliſtiſche Gedankengut des zu Ende gehenden Zeitabſchnittes verdankte ſeine Herrſchaft einer Revolution, dem Wort, mit dem viel Mißbrauch getrieben wird, weil es, wie zum Beiſpiel 1918, auch auf Aen⸗ derungen der politiſchen Formen angewendet wird, die jeden geiſtigen Inhalts bar ſind. Viel mehr als die Untat der Meuterer von 1918 ver⸗ dient das Beginnen der Freiherrn v. Stein den Namen Revolution. Denn, ob namenlos, liche. 0 da ſclige, 85 505—— Hnadenb Evat Pfingſtſ Reuoſtheim: 10 9 Kenz. 6 hl. A dienſt, Pfarrvil HSGriedenskirche: 8 .30 Uhr Haupt fialirche: nen ut hl. Abendmahl. erkirche: 10 ——(Kirchene 1 anchthonkirche Wenhbfer. hl. es Stüdtiſche⸗ —— Pfarrer Diakoniſſenhaus: (Schweſternchor) inrich⸗Lanz⸗Kra Pfarrer Emlein rchenchor), 7 Uhr Liturgiſe riedrichsfeld:.3 hal, 115 Abend A: 10 Ul blenft. ot— cht, Vikar So Matthäuskirche N ——— Gänge⸗ änger(Kirchen dergottesdienſt abends 8 Uhr Gemeindehaus Sz ———+1 Vi indergottesdien einau: 10 Uhn ier des hl. A hr Kindergotte auch alle die zahlreichen anderen Klüfte und Spalten überbrückt, die ſich in allen Richtungen trennend durch das deutſche Volk zogen. Ein 5 Geiſt iſt ausgegoſſen und hat ſich in die Herzen der Millionen geſenkt, und nun ſprechen alle eine Sprache, und alle verſtehen dieſe Sprache, 5 und ſo hören ſie immer wieder die drei Worte: Deutſchland! Nur Deutſchland! Das iſt das Pfingſten der Deutſchen.——— Uhr Gotiesdi Plingstkranz Pfingſtkuchen 3 Gecenheim:.30 Ueberall, wo Pfingſten gefeiert wird, geſchieht Zetesdienft. dies gewöhnlich unter häufig recht eigenartigen, Paulustirche Wal vielfach noch auf die Rafanſi zurückgehenden Pfarer Clorman Bräuchen. Einen der ſeltfamſten findet man in Jemme; 11.30 Clormann. Wallſtadt:.30 Ul zel, hl. Abendm⸗ 4 Pfingſtm Trinitatiskirche: 1. Konkordienkirche: iſtuskirche: 10 — 5 1445* ledenskirche:.3 Bher; 11. Ühr K gohannistirche: 10 bel; 11.15 übhrs roßen Wettbewerb im Kuchenbacken. zage vor dem Feſte wird ein Preisrichterkolle⸗ gium, beſtehend aus 15 Hausfrauen, unter dem orſitz des Gemeindevorſtehers, gewählt, das den Preis in erſter Linie dem größten, bei glei⸗ 125 355 dem ſchmackhafteſten Kuchen zuer⸗ ennt. . Am erſten Pfingſttage müſſen die Feſtkuchen * dem Schiedsgericht vorgeführt werden. In feier⸗ 7 lichem Zuge bewegen ſich die konkurrierenden 5 Hausfrauen zum Dorfplatz, in ihrer Mitte die Erzeugniſſe ihrer Backkunſt, oft wahre Kuchen⸗ ungeheuer, mit ſich führend. So hatte einmal der preisgekrönte Kuchen bei einem Raen von 16 Metern eine Höhe von 3½ Metern. Iſt das Urteil geſprochen, ſo geht der gewählte Kuchen in den Beſitz des Dorfes über, das ihn für ſeine Armen verwendet. Das Rieſenbackwerk wird zerſchnitten und an die Bedürftigen als Südfrankreich, in der Provence, einen Elisabei Dauthendeꝝ gchennirie: Wallenwein; 11 Wallenwein. denheim:.30 42 1745 Uhr K IJFHriedrichsſeld: 9. Schönthal. Thüringen den Brauch des ſogenannten Laub⸗ männchens. Ein junger Burſche wird von den Arbeitskameraden in den erſten Morgenſtunden des Pfingſtſonntages mit Muſik oder Geſang in den Wald geleitet. Hier ſchmückt man ihn mit jungem Grün ſo aus, daß kaum das Geſicht noch herausragt; dann geleitet man ihn mit Sang oder Muſik ins Dorf, wo die Bewohner am Fenſter ſitzen und raten, wer denn das Laubmännchen eigentlich iſt. Mit Kuchen und Kaffee beſchließt man dieſe Ueberleitung zum Pfingſtgottesdienſt. Am Rhein und auch in einigen Gauen des deutſchen Südens ſchmücken ſich die jungen Mädchen mit Laubkränzen, ziehen durch das heimatliche Dorf und werden von den jungen Burſchen am Dorfausgang mit Muſik in Emp⸗ fang genommen. Es iſt auch Brauch, das Fen⸗ ſter eines jungen Mädchens im Dorf mit Maien auszuſchmücken. Man ſagt dann, daß die ſo Geehrte noch in dieſem Jahre heiratet. Im deutſchen Oſten, teils auch in der Mark, kennt man das Lauben⸗ oder Laubhaus. Ganze Häu⸗ er werden hier mit Grün ſo ausgeſchmückt, aß der Bau oder das Fachwerk ſich nicht mehr erkennen läßt. iſt alſo in der Ueberlieferung der Bräuche zum Pfingſtfeſt die Verwendung von friſchem Grün und das Gefühl der Naturver⸗ bundenheit durch Tänze oder geſellige Zuſam⸗ menkünfte im Freien. Hier knüpfen ſicherlich auch die in den deutſchen Großſtädten an den Pfingſttagen ſtattfindenden Frühkonzerte in Gartenlokalen an. Die heute zum Pfingſtfeſt noch lebenden Bräuche ſind nicht ſo reich wie etwa die Ueber⸗ lieferungen zur Oſter⸗ und Weihnachtszeit. Der Nachdruck lag ja auf den Winter⸗ und Sommer⸗ Sonnenwendfeiern, wo noch viel ſtärker die Na⸗ unſerer Vorfahren zum Ausdruck kam. ie ſtark Kräfte alten Brauchtums aber über Generationen wirkſam ſind, erkennt man am beſten daraus, daß ſelbſt in den modernen, ohne Tradition emporgewachſenen Großſtädten eute am Pfingſtfeſt der Schmuck der Maien in der Wohnung anzutreffen iſt. ſofern ſie ſelbſt tief von ihrem Glauben ergrif⸗ fen ſind, um Hunderte, Tauſende und Millio⸗ nen zu neuer geiſtiger Gemeinſchaft zu ſam⸗ meln. Solche Prediger waren die Fünger Chriſti am Pfingſttage. Die Erlebniſſe bewegter Wochen, das Sterben und Wiederauferſtehen Chriſti, ſeine verſchiedenen Erſcheinungen in verklärter Geſtalt, die Himmelfahrt und das Harren auf ſeine Rückkehr, das Verbringen der Tage in enger Gemeinſchaft mit Beten und gottesdienſt⸗ lichen Uebungen— alles das konnte und mußte eine innere Spannung erzeugen, bis dann her⸗ vorbrach, was alle unabläſſig bewegte, bis viel⸗ leicht erſt einer in Verzückung geriet, die dann alle ergriff, und ſie zu reden anhuben, unzu⸗ ſammenhängende, unverſtändliche Worte, die doch die Verzückung, die Beſeſſenheit auf die Volksmenge übertrugen und ihr deshalb ver⸗ ſtändlich wurden, ſo daß jeder glaubte, es werde in ſeiner Sprache geredet. Der Geiſt kam eben über ſie. Jene aber, die er nicht ergriff, ver⸗ Auch die nationalſozialiſtiſche Revolution be⸗ deutete den Durchbruch einer tief⸗ gehenden geiſtigen Strömung zur Anerkennung durch die ſtaatlichen Gewalten. Eine ſpätere Geſchichtsſchreibung wird ihr viel⸗ leicht gewiſſe Daten oder einen beſtimmten Ab⸗ ſchnitt aus dem Jahre 1933 zuordnen, in Wirk⸗ lichteit aber hat ſie ſchon begonnen, als jene Sieben in München den Entſchluß faßten, den Deutſchen einen neuen Geiſt einzuflößen, und mit fanatiſchem Eifer und zäher, unbeirrter Tatkraft ans Werk gingen. Ein Ende aber wird dieſe Revolution erſt finden, wenn jeder Deut⸗ ſche von dem neuen Geiſt erfüllt iſt. Daß die überwiegende, ja die ausſchließliche Bedeutung der nationalſozialiſtiſchen Revolution im Gei⸗ ſtigen liegt, erhellt ſchon aus dem faſt unbluti⸗ gen Verlauf der notwendigen politiſchen Um⸗ ſtellungen. Deshalb wohl iſt vielen namentlich im Ausland der Sinn der Umwälzung nicht voll zu Bewußtſein gekommen. Die fjüngſten Feiern des erſten Mai dürften jedoch manchen ſtanden nichts von dem, was gepredigt wurde, ſie hörten nur das Lallen trunkener Menſchen: Sie ſind voll ſüßen Weines. Spott hatten ſie für das erſte Aufflackern einer Bewegung, die wie kaum eine andere die Weltgeſchichte be⸗ einflußt hat. Jene durch das Pfingſterlebnis eingeleitete geiſtige Umwälzung iſt nicht die erſte geweſen und nicht die letzte geblieben. Es iſt ja nicht erforderlich, daß ſich der Anfang immer in einem ſo weithin bemerkbaren Ereignis kund tut. So hat knapp anderthalb Jahrtauſende ſpäter der Anſchlag einiger Lehrſätze an einer Kirchentür durch einen in ſchweren Glaubens⸗ zweifeln ringenden Mönch ähnliche Bedeutung ob mit dieſem oder jenem Namen bedacht,— Zweifler belehrt haben. Sie zeigten in aller Deutlichleit das Pfingſtwunder, das ſich in Deutſchland im letzten Jahre vollzogen hat. Die ſich Jahrzehnte lang nicht verſtanden, Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer, heute Führer und Gefolgſchaft,— mit einem Male begriffen ſie, was ihnen der andere zu ſagen hatte. Die an⸗ einander vorbeiredeten, böswillig oder ver⸗ führt, ja aneinander vorbeireden mußten, weil jeder nur auf ſeinen Vorteil bedacht war, ſtre⸗ ben jetzt gemeinſam nach demſelben Ziel, und nun gelangen die Worte des einen zu den Ohren des anderen. Und wie bei Führer und Gefolgſchaft in den Betrieben das gleichgerichtete Streben nach dem Gedeihen des Betriebes entſtand, ſo wurden Feſttagskuchen verteilt. Die junges Mädchen als W verkleidet und im Triumphzuge durch die Kinder in den Wald, um das Pfingſtmänn⸗ chen zu ſuchen, das von einem mit Blumen ge⸗ ſchmückten Knaben dargeſtellt wird. Das Sym⸗ boliſche dieſes Umzugs iſt heut längſt vergeſſen — Zweck des Ganzen iſt lediglich die Bef en⸗ kung der Umzugsteilnehmer mit Kuchen, Speck und Eiern, die gemeinſchaftlich mit größtem Be⸗ hagen verzehrt werden. Humboldt über das Pfingſtfeſt Wilhelm von Humboldt ſchreibt in einem ſei⸗ ner Briefe über das Pfingſtfeſt folgendes:„Mir iſt Pfingſten eigentlich das liebſte unter den großen Feſten. Seine heilige Bedeutung, das Herabſteigen göttlicher Kraft auf 5 Weſen hat zugleich etwas Tröſtendes und Er⸗ und das doch nicht über der Faſſungs⸗ raft unſeres Geiſtes liegt, da man wohl zu be⸗ greifen vermag, wie ſich geiſtig Göttliches und Menſchliches miſcht. Irdiſch genommen aber iſt es ein liebliches Feſt, weil es den Winter recht eigentlich beſchließt und nun man dem heiteren Sommer entgegengeht.“ Das Waſſervogelſpiel Es iſt heute nur noch in einzelnen Orten Bayerns und Schwabens bekannt, in Ober⸗ bayern als Waſſervogelſpiel, in Schwaben als Pfingſtvogel⸗ oder Pfingſtbutz⸗ und Pfingſtlüm⸗ melſpiel. Dieſer Volksbrauch, der in den einzel⸗ nen Orten natürlich wieder auf verſchiedenſte Weiſe begangen wird, hat allenthalben eſeh gemeinſam, daß ein junger Burſche des Dor oder wenigſtens eine Puppe oder ein Knüppel mit Laub geſchmückt wird. So geſchmückt reitet er durch den Ort und wird zum Schluß ins Waſſer getaucht. in manchen Orten üblich iſt, ſo muß der letzte Unanſehnlichſte und Schwächſte Pfingſtvogel werden, d. ſtehenden ins Waſſer getaucht. fingſtblume und das Pfingſtmännchen In Niederſachſen wird vereinzelt noch ein as Dorf geleitet. In. der Thüringer„Ruhl“ ziehen am Pfingſtfonntag chliche es Erfolgt ein Wettritt, wie er h. er wird unter dem Jubel der Um. 0: 10 Uhr lhansäirche Ne AlbWi 18e mann; 11.30 ul mann. Secenheim:.30 U — Wald mme. ſtadt:.30 Uh n uhr a W Frledenskirche: Di Uhr, Morgenand Freunde unser lie nach ku aus unse 2510¹ K Die Beerd 5 555 5 n Klüfte und en Richtungen lt zogen. Ein in die Herzen ſprechen alle dieſe Sprache, e drei Worte: ſchen. dird, geſchieht eigenarti en, trückgehenden ndet man in ämlich einen en. Mehrere isrichterkolle⸗ n, unter dem gewählt, das ten, bei glei⸗ Zuchen zuer⸗ — In feier⸗ Furritan er Mitte die ihre Kuchen⸗ hatte einmal Durchmeſſer Metern. Iſt er gewählte ber, das ihn efenbackwerk ürftigen als ſtmännchen lt noch ein rkleidet und ſeleitet. In. ingſtſonntag fingſtmänn⸗ Blumen ge⸗ Das Sym⸗ zſt vergeſſen die Beſ en⸗ uchen, Speck zrößtem Be⸗ feſt ieinem ſei⸗ ndes:„Mir unter den utung, das menfchng es und Er⸗ r Faſſungs⸗ vohl zu tliches und ien aber iſt Zinter recht m heiteren nen Orten in Ober⸗ waben als zfingſtlüm⸗ den einzel⸗ rſchiedenſte ben e des Dorfes n Knüppel tückt reitet öᷣchluß ins tt, wie er bder letzte fingſtvogel lder Um⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Mannhelm, 19./20. Mai 1934 Dahrgang 4— A Nr. 22— Selte 7 Evangeliſche Kirche pPfingſtſonntag, den 20. Mai 1934 n allen Gottesdienſten Kollekte für die Anſtalten der Inneren Miſſion) 3 ragenhe.30 Uhr Frühgottesdienſt, Virar Schu⸗ K. Kbi— 34 Haupigottesdienft, Pfarrer Speck, nnne zu 10 Uor Hauptgottesdienſt, Vikar S 1. 3 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar S — 1 or Aben 7 r . Abendgottesd enſt, Vilar Köhler. ſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdien arer Ma* 4 n Uhr Haupigottesdienſt, Bfazrer b 4 4 Kagor. hl. Abendmahl 10. besgepn,— ma r Kindergottes⸗ kentt Weccriotor Staubitz. 7 8 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Zahn; * Hauptgottesdienſt, Pfarrer Baͤch, hl. end⸗ Z0o mreen e:.30 Uhr Frühgottesdienſt, arrer Amlei lhein 4 Hauptgo lesglenft,— hl. Ab bet Zutherkirche: 10 Uhr Gottesdienſt, Pfarre rantz⸗ mann(Kirchenchor), hl. Abendm 45 8 e Waaez 10 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Ro⸗ thenhöfer, hl. Abendmahl. A Gemeindehaus Sn 9 Uhr Gottesdienſt, Pf. Heſſig, hl. Abendmahl. — Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottes⸗ dienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarr. eel (Schweſternchor). ne⸗ Hheinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Emlein. Feudenheim:.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Kammerer Feier des hl. Abend dmahls; abends Uhr Liturgiſche Pfingſtfeier, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30** eſtgottesdienſt, Pfarr. on⸗ Aiha hl. Abendmahl. 15*+ Küfertal: 10 Uhr auptgottesdienſt—— Mirmahtste Pfarrex Schäfer; 2 Uhr 4 0 5 Shienen Schäfer; abends 8 Uhr A 3 Lacht, Vikar Schlefinger. WMatthäuskirche Neckarau:.15 Uhr Frühgottesdienſt, —3 Gänger:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pf. änger(Kirchenchor), Abendmahlsfeier; 1 Uhr Kin⸗ der Nord⸗Pfarrei, farrer änger; abends 8 Uhr Gottesdienſt, Vikar Kehr. „. Speyerer Straße 28:.30 Uhr Haupt⸗ ——— Vikar Kehr—.—.—5 10.30 Uhr indergottesdienſt, Vikar Aheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath fie er des hl. Abendmahls mit Vorbereitung; 11.30 hr Kindergottesdienſt. FPfingſtbe 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Uhr Aindergotte dienft. Vikar Henninger; abends s Uhr Gottesdienſt, Vikar Henninger. SGandhofen:.30 Uhr mahl Pfarrer Bar⸗ toholmä, Feier des hl. Abendmahls; 3 Uhr Liturg. Gottesdienſt, Vikar Jungmann. .30 Uhr—— ottesdienſt, Pfarrer Fone endmahl; abends 73⁰ Uhr Liturgiſcher hesbienft, Vitar Enderle. Waldhof:.30 Uhr uptgottesdienſt, farer Clormann: 10.45 lihr hl. Abendmahl, Pfarr. —— 11.30 uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer orma Wallſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mün⸗ zel, hl. Abendmahl. Pfingſtmontag, den 21. Mai 1934 Krinitatiskirche: 10 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Kieſer. Konkordienkirche: 10 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Horch. . 10 Uhr a Vikar Zei⸗ Ier' 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zei⸗ linger. ihz:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar We⸗ ber; 11. Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weber. DWeimf5 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Wi⸗ „bel; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wibel. 3 Aegehe: 10 Uhr Satosgentdieng Pfarrer Jundt; Uhr ottesdienſt, Pfarrer Jundt. ae: Uhr degeeen Vikar Wallenwein; 11. 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein. 4555 eim:.30. Uhr n Vikar Köoͤh⸗ 45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Köhler griedrichs ſeld:.30 Uhr Feſigottesdienſi, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar leſinger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, PRMfarrer Fehn; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt der d⸗Pfarrei, Pfarrer Fehn. emeindehaus Speyerer Straſe 28:.30 Uhr Gottes⸗ dienſt, Gänger. Ffaazve 0 Gotesdienſt, Vikar Henninger. 1— tberg: 9 Uhr Gottesdienſt, Vikar Henn nd 9,30 Uhr Hauptgottesdienft, ikar Aung. —4.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jung⸗ Gelenheim:.30 ubr Gottesdienſt, Virar Enderle. ——— Waldhof:.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Wallſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mün⸗ zel: 11 Uübr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Frledenskirche: Dienstag bis Samstag, vorm..20 Uhr, Morgenandacht. ——————————— Gottesdienſt⸗Anzeiger St. ern Küfertal. 1 fingſtſonnta Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde. Evangeliſche Freilirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augarten⸗ aße 26. Pfönaſhontag:.45 Uhr Predigt, iſtr.⸗Sup.⸗J. Schneider, Dur! 11 Uhr Sonntag⸗ chule; 3 Uhr Kebesfeft.“— Milttwoch: um 8 Uhr ibel · und Gedeisverſammiund. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonnt.30 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntag⸗ chule; 20 nas iwredigt,— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ tu nde.— Donnerstag: 15 Uhr Frauenverein. Landeskirchliche Gemeinſchaft und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34 Sonnta 8* 8 Uhr Er angeliſalion.— Pfingſt⸗ montag: 8 Uhr Bibelſtunde.— Mittwoch: um 8 Uhr Möefbeſprechung—— bbund a.15 Uhr Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E..: 1. jg. Männer: Dad g:.15 Uhr, 2. Jung euthr Donnerstag 8 Uhr.— Samstfag:.30 Uhr Bibelkreis für Khaden von 9 bis 14 Jahren, 3 Wibelſt 7.— Donnerstag: 8 Uhr belſtunde Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, I 3, 23 Sonntag, unz vorm..30 Uhr Wasg min Sautter; r Sonntagſchule, „30 Uhr Predigt, Br. S— Mittwochz abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Samsta g: nachm..30 Uhr Mädchen⸗ und 4 Uhr nde Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag, 20. Mai, 10 Uhr: Menſchenweihehand⸗ b mit M 15 Uhr Sonntagsfeier für Kin⸗ Is*1 10 Uhr Menſchenweihe⸗ Zardina——* t w 0.25. Mai, 9 Uhr Menſchen⸗ weihehandlung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitz⸗ ſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag, 8 Uhr, Verſ.; — Donnerstag: 8 Uhr Verſammlung.— Schwet⸗ zingerſtr. 90: Sonntag, 3 Uhr, und Dienstag,.15 Uhr Verſammlung.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Kei⸗ del): Sonntag 8 Uhr und Donnerstag.15 Uhr Verſammlung.— Freitag: 8 Uhr Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraſte 31(Stadtmiſſtonar Welk): Sonntag: 8 Uhr und Dienstag.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch .15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42 Alle 14 Tage Donnerstags.15 Uhr Verſamm⸗ lung.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Uhr und Freitag.15 Uhr Verſammlung.— Seckenheim: Donnerstag Uhr Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag: 3 Uhr und Mittwoch: .15 Uhr Verſammlung.— Waldhof: Freitag: 8 Uhr Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 Uhr und Dienstag 8 Uhr Verſammlung.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonn⸗ tag 8 Uhr Verſammlung. Evang.⸗luth. Gemeinde F 7, Montag, 21. Mai chl. Pfingſtfeſt): morgens 10.30 Uhr Predigt, Pfarrer Glos. Souche 5 Advent⸗Gemeinde Mannheim, J1, 14 183 och: ahends 8 Uhr Bibelſtunde.— 7 rei⸗ i ur a. 35 r Sabbatſchule; r Pre; na Uhr——— Landeskirchl. Gemeinſch. Bethesda⸗ Heim, L 11, 4 ** 2 Uhr Kinderſt, 1 4——* Bibelſtunde Mädchen; abends r Wäwek1— ſtmontag:—— dentante⸗ ——— Di Stag: hahds..15 Uhr Männerſtunde; 0 eich.15 Uhr Fecmelieienenig +— Süd, ürkheimer Straße 32.— Mittwoch: abends.15 Uhr Gebetsſtunde: Zugleich,.30—40———— 94 0 Sandhofen(Schulſaal). ners 4 Uhr Frauenſtunde; abends.15 Ubr ereengerd, Fiee Oſterſtraße 30.— tag; abends.15 Uhr Evangeliſationsvortrag eckavau, Kirchgartenſchüle. Katholiſche Kirche Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche), Pfingſtſonntag: Uhr Frühmeſſe; von 6 Uhr an Reffa; 0 ni 6 Uhr hl. Meffe;.45 Uhr hl. Me ffe; Singmeſſe mit? edigt:.30 Uhr Kinder otiegvienſt mit Predigt;.30 Uhr Ailtzhheiet und levit. Hoch⸗ amt mit Segen; 11 Uhr h Meſſe mit Predigt;.30 5 feierliche levitierte Veſper mit Segen: abends Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeffton und — Pfingſtmontag: 5 Uhr Frühmeſſe; von 6 Uhr an zeffe:.Uhr e 6 Uhr Frü 5 .45 Uhr hl. Meſſ Uhr Singmeſſe;.30 Uhr r in 923 Uhr Predigt und 1Je amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt;.30 Uhr 94 ig⸗Geiſt⸗ Andacht; Subend.30 Uhr Maiandacht mit Wenng und: ebenſo jeden Abend. ſt⸗Kirche. 1 ums eft eiſte c ichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr mit redigt;.30 Uhr eſtpredigt(Herr Prof.—*—), levitiertes Hochamt mit Tedeum und A0105 15 Vortraa kommt die Brucknermeſſe in.woll); 11.15 n 7 2 Uhr Singmeſſe mit Predigt:.30 Uhr feierliche mfit en: Ri t mit. S1% ihe or— Kehe gſtmonta hr Beichte, W Me + 5¹ uhr Fudie 8 U 5 F mit Frm 30 Uhr Predigt und feier⸗ liches Hochamt; lüihr Singmeſſe mit Predigt; 2,30, Uhr fetevüche Veſper; 17.30 Uhr Maiandacht, 5 43—◻◻= und Segen. St. Sebaſtianuslirche, Untere Pfarrei. Pfingſt⸗ onntag: 6 Uhr Frü und Beginn der eichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe und General⸗ kommunion der Jungfrauen: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 55 Feſtpredigt, levitiertes Söchhre⸗ und Segen: 11 Uhr Kindergottesdienft 73 3 13— digt;.30 Uhr feierliche Pfingſtveſper;.3 Ma Fandacht mit Predigt, Prozeſſion und Se gen.— 4* gſtmontag: 6 Uhr i mit Beichte; luhr 1 Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Pre⸗ diat und„Hochanut; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Andacht zum Hl. Geiſt;.30 Uhr Maiandacht mit Segen. * Kirche Neckarſtadt⸗Weſt. Pfingſtſonn⸗ 3 1 6, Uhr Früomeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hi. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Mo⸗ natskommunion der weiblichen Jugend und der :.30 Uhr Predigt und le⸗ vitiertes Hochamt vor ie Allerheiligſten; 11.15 Uhr Kinder 30 Uhr feierliche Pfingſtveſper; abends Uhr Malandacht mit Pre⸗ Prozeſſion und Eet en.— Pfingſtmon⸗ t a 6 Uhr Aogzze Beicht 4 lchr hl. Meſſe;* mit Predigt; .30 Uhr Predigt' 10 Amt: Uhr Kindergottes⸗ W mit Predigt:.30 ühr' Pfiingſtandacht; abends 7 Uhr Maiandacht. Siebfrauen⸗Pfarrei. Pfing ſigrubmeſe, g: Von 6 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Sing⸗ — e mit Predigt;.30 Uhr Predigt und levitiertes mt vor ausgefetztem Allerheiligſten; 75 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 geff* Veſper;.30 Uhr fina r mit Predigt, Prozeſſion und S— Pfi W ontag: Von 4 Uhr an Beichtgele 3 heit; 6330 Uhr fifeh Uhr Uhr' eſ:——* r Singmeſſe mit— digt;.30 Uhr Veſper;* Uhr Maiandacht mit Pre. edigt Pe xozeſſion und Segen. Kafhollſhes Bürgerſpital. Pfingſtſonntag:.30 Uhr Amt vor ausgeſetztem.— Pfingſtmontag:.30 Uhr A Et. Fat Lindenhof, 4% 17 433 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe mit Monatskommunion des Notburgavereins; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe? mit Predigt;'9 Uhr Kindergottesdienſt; Uhr Predigt feirtlichs⸗ lepitiertes Hochamt mit Te⸗ deum“ und Fezenz, 45 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr r Veſper; 7 Maiandacht mit Prozeſſion r Männer.— 1* br Weße I *— Sonntag l. Meſſe; 8 Uhr Enameſfe ubt ſenzene r Hochamt; 11.30 Uhr Singmeſſe; abends 7 Uhr Mat dach St. Boni—— eingſtſonntag(Kommu⸗ nionſon——1— Whenb? 61 Bbr Frühmeſſe und 7—*+ hl. Meſfe 8 Uhr Singmeſſe mit Monatskommunion der Schufmädchen, der weibl en n und der geſamten 15 K50 Dick.dn 5 Mn Jeſgenfs W mit Feſtpredi r ngmeſſe m redigt feierlſche Veſper;.30 ühr Maiandächt mii Fir— der S und Ve— 33 ſt m 4 a 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ 45 405 15 Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit .30 Ub Hochamt mit Predigt; 11 Uhr nameff 1 mi— Wiedist,.30 Uhr Andacht zu Ehren 15 55 Geiſtes;.30 Uhr Maiandacht mit Predigt. rend Les Ronats Rat iſt jeden Abend 30 Uhr Maiandacht mit Segen. Falhhlneſſe de br Ein 6 Uhr Beichte; h Frühmeſfe; 8 Uhr— meſſe mit Predigt eneralkommunion der ulkinder:.30 Uhr Eaae ochamt mit Prepigt iaf0 1 Koßtei 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt levltiexte Veſper mit Ausſetzung und Segen: Uhr noftn mit uhr Veſch u. Seitr — Sife montag.: eichte; 7 —— sunt Sinameſſe müt Predigt;.30 117 Wingf Singmeſſe mit Predigt:.30 U leiſche Pfingſtvefper:.30 Uhr Malfandacht mit redigt, Ausſetzung 12 Segen. ei Fakobus⸗Pfarrei Nedarau. Pfingſtſonnta Brnt een für die Schulkinder; 6 und 6. 3 Rr e: 8 Uhr Singmeſſe mit Predig t;.30 r iegiitame 30 mit redf t und Singmeſſe mit 774 7 5 Mate Ma Predigt und Segen.— g ſt⸗ S32 46 6 und——* hl. Meſſen: 8 Air meſſe; 9 Uhr Hochamt; 11 Uhr ingmeffe; 8 Uhr 2 5— Fir aldhof. Pfingſtſonnta Uhr Kommünionmeſſe mit 5235 gt; 8 hr Singmeſſe mit Predigt der Wald⸗ kapelle:.15 Uhr Hochamt und Predigt in der Ka⸗ ber.30 Uhr Feſtpredigt mit vitiertem Hochamt und Segen; 11.15 Uhr Schüler⸗ ottesdienſt 3 Predigt und Singmeſſe: 11.30 Uhr ingmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik: 4⁰ 513— Veſper;.30 Uhr Maiandacht Fi ved Heich—— Segen.— Pfingſtmontag: ——◻— eichte; Uhr Kommunionmeſſe mit Früh⸗ 5185 tꝛ 5 1550 hl. Meſſe mit Predigt in der Wald⸗ kapelle: 5 Uhr Predigt und Amt in der Kapelle 527 1.30 Uhr Predigt und Amt; — lergottesdienſt mit Predigt und Sing· — 3 ingmeſſe und Homilie in der Ka⸗ pelle 5 Splegekfabrik⸗ 2 Uhr Heilig⸗Geiſt⸗Andacht Seaze Segen;.30 Uhr Maiandacht mit Predigt und en. St. Peter u. 94 Mannheim⸗Feudenheim. Pfingſt⸗ 30 Mör Kon Uhr Beichte, Kommunionmeſſe; 30 Uhr Kommunion⸗ Mäle San: Kom⸗ munion der Frauen und Mütter);.30 Uhr feier⸗ licher levitierter enaoegizaf Wit Predigt und 1 ramentalem See 11 Uhr Schülergottesdienſt; Uhr finaſtveſper; 8 Uhr Mafandacht mit Predi fingſtmontag: Gottesdienſt wie am 2 Uhr nachm. Pfingſtveſper. Pfi Wiſgen WWach mit Kommunion un lung; 11 Uhr Kinderverſammlung; 4 ufer; 8 Uhr Feſtverſammlung.— Heilsverſammlung, nachm, 5 Uhr fierse een Uhr hl. Meſſe und Beichtgelegenheit;.15 rühmeſſe mit Anſprache, Monalskommunion der Jungfrauen d. Gemeinde; 3 191 1 lepitiertes ochamt mit Aaſibeßer: 0 mit Predigt; 1 e Pfingſtveſper;.30 Uhr ioandac Wredigt u. Senen— fünz t⸗ mont a Gottesdienſt wie an Sonntagen; nach⸗ mittags nor———+ St. Anion Rheinau. Pfingſtſonntag*. gnadenreichen Herabkunft 505 l. Geiſtes; niſcher Sonntag): Monatskommunion r frauen, des en und eins; Kollekte für kirchliche Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 5 Uh mit Hochamt, Predigt, Tedeum und 1 Schulergottesdienft;.30 Uhr A0 mit Segen; abends 8 4% ft* 13 lr. andacht m Abr. Zede nüh 55 nl 3 Ff r eichte; hr Fr 100 3 11 Uhr Sund e 11 Uhr Metendachi mit Leſung und Sege St. olomüusiirche Sandhoſen. Pfingſtſonn⸗ 2.30 Ühr Beichtgelegenheit; 7 Uhr P Uhr a ifie vor ausgeſetztem erhe en 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Prabiat Und e; 2 Uhr feierliche Pfi ſer 2 Uhr R 5 mit Lita 'g ollekte, Monatskommunion für die 3 —— 30f 0 ont*5 jottesbie an ingne 7 30 Uhr abends Andacht zu des Hl. Geiſtes Pfarrkirche Seckenheim. Pfingſtſonnt 2 rühmeſſe;.30 Uhr 544 5 f EW dahem mit Segen; 1. M liche V Uhr Maianda montag: r Subr Frühmeſſe;.30 u hube aeandan.40 Uhr Haupigottesdienſt: 10 aian St. T i bom F995 eſu, Pfingſtb in 2 5 9 ud: Belgle otogr 75 45 melfe mit eredigt; Run—5 kinder;.30 Uhr Amt vor Kierfs Allerheilig⸗ 0 mit 3.30 Uhr B40 31 3 nachher eichte;.30 lühr“ Maiandach Predigt.— See + 4 4 bis 30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühme 3.30 Uhr 4 Ghrebigt;.30 Uhr Anda.30 U 1 St. Vonkaghueneche Bniih: Pfinaſtſonn⸗ 4335.30 Uhr 1 Aede 5 uhr Monesstanhüinon 55 ungfrauen:.30 1157 Predigt, Hochamt und Kollekte;.30˙ Uhr Veſper: abends 8 Uhr rr mit Predigt.— Pfingſtmontag:.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Kommunion und Frühmeſſe;.30 Uhr und Amt;.30 Uhr Andacht zum Hl. Geiſte St. Paäul Almen)of. Pfingſtfonntagz 7 Uhr li⸗ G iſche. 144 der und ädchen:.30—.30 Ubr Beichte; 9 amt Brebige und Segen: 11 Uhr Fe 717 Predigt; 2 uUhr Pfingſtveſpex; abends 8 1 andacht mit Frn igt und Segen.— monta Uhr Frühmeſſe;.50..30 Beichte; 30 Muhr Singmeſſe mit Siraelh 71 Predigt; abends 8 Uhr NK.5 mit Predigt und Segen. wfarkkurgtfe St. Nikolaus. 34 ngſtſonntag: deskommunion der Mädchen und Jungfrauen;.30 Uhr R mit Predigt: übr Feſt⸗ predigt und feierliches Hochamt mit Segen; nachm. .30 Ubr feierliche Veſper mit Segen: abends—0 Uhr Maiandacht mit ion und Sege fingſtmontag: eichtgeleg enhelf 7 Uhr Frühmeſſe:.30 Uhr Ainderavgtebienft 1 Uhr daniz offt bign mit Predigt K nachm..30 Uhr Andacht zum Hl.* nbs .30 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) aſtſonntag: vorm..30 Uhr Secdie in d Predigt.— fingſtmontag: vorm..30 Uhr Hochamt in deut⸗ 6 Uhr Veichmmeienenbeit: 7 Uhr mit Bun⸗ ſcher Sprache. Neuapoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mannheim⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag: .30 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtraße 1. Sonntag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 19.45 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtraße 68. Sonn⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37. Sonn⸗ tag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Freireligiüſe Gemeinde Sonntag, 20. Mai, voxmittags 10 Uhr: Sonn⸗ — ier; Prediger Dr. Karl Weiß über tarlpfatsen olksgeiſt“; Caſins· ⸗Saal R 1, am Marktplatz Die Heilsarmee, C 1, 15. Sonntag: vorm..30 Uhr sverſamm⸗ u en Donnerstag: 8 Uhr Heimbund.— Freitag: abends 8 Uhr Heiligungsverſammlung. aus unserer Mitte gerissen wurde. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daf unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Karl Neisser nach kurzem und schwerem Leiden plötzlich und unerwartet In tiefer Trauer: 25101K Familie Michael Neisser und Angehörige Die Beerdigung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. Heute entschliefin Bensheim, wo er seine let/ten Ruhetage verbrachte, Hetr Anstaltsdirektor a. D. Augusf Piisdm Der Verstorbene hat seit Bestehen der Anstalt, bis zu seiner Zurruhesetzung im Jahre 1910, seine besten Kräfte in den Dienst der Anstalt gestellt und war unermüdlich für sie tätig. In der Geschichte der Anstalt wird sein Nanie unauslöschlich sein. 25401K Weinheim, den 18. Mai 1934 Der Ausschuſ und die Direhtion der Kreispllegeanstalt Weinneim Nachruf Dank aus. Für die vielen Beweise inniger Teil- nahme an dem unersetzlichen Verlust unserer innigstgeliebten Verstorbenen Frau Anna Geissler geb. Schüssler sprechen wir unseren 5033 K Mannheim-Käfertal, 19. Mai In tiefer Trauer: Antion Geissier Erika- Schreib- maschinen General- Vertretung WòLampert „Biürobedarf L52el. 30004/ und Angehörige. rauerkarten schnellstens R 3, 14/13 32 Bu chdrucereien Strumpi-Hornung Damen-Sirümpfe Vanm telutatmmen Atun fil —————. prbiswerts Meubauwohnungen Menanen Schmalz& laschinger Paar Mattseide 33 Seide Paar Paar Baugesellschat Mannheim m. b.., 1 23 10 105.25.95 Büre K 7. Luisenrinb. 2000K mianneſm. r 4, 15 tinden Sie bei der Gemeinnützigen llentfernt unter Garantie(25 970 K Königs (25 770 K) Hahrgang 4— A Nr. 225— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mottencamphor, Camphorin, Mottenaether große und kleine Mottensücke, Reinnaphtalin in Kugeln und Pulver, Globol u. Motki, praktisch in Säckchen zum Anheften und totsicher wirkend, empfiellt sehr preiswert Springmann's Drogerie P 1, 6 (gegenüber Landauer) §o einfacl, des Sclults uius lluder u. lre. Mottensäcke Stoc.20 und.80 Kelne Hottenl kein staub! Zaalen ann poradeplatz Doös grobe Spezlelheus Ein schnelles Geschäft! 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Juli, 2. bis Vork, der von 9 537.— %ο nme/ IIILII laft — S — iHiiſiiiiii 8 2= 5 —— (RKer Die Pfingst-Tagung des voaA Ein Bekenntnis zu den ewigen Werten des Volkstums/ von Eugen Beinhauer *+ ——— ————— +— Saarbrücken Pfingſten iſt in den Jahren deutſcher Nachkriegszeit ſo richtig zu einem Feſt des deut⸗ ſchen Volkes geworden. Der Begriff der völki⸗ ſchen Blutsgemeinſchaft, den wir als ſchönſtes Eobe der Kriegszeit übernahmen, war der tra⸗ gende Gedanke der Tagungen, die der Volks⸗ bund für das Deutſchtum im Ausland zu Pfingſten im deutſchen Grenzlande veranſtaltete. Kufſtein, Hirſchberg, Gmunden ſind ebenſo Markſteine im Aufbau der volksdeut⸗ ſchen Gemeinſchaft wie Salzburg, Aachen, Elbing. Wie im vorigen Jahre die öſterreichiſche Regierung die Tagung in Klagenfurt un⸗ möglich machte, ſo daß dieſe dann in Paſſau abgehalten werden mußte, ſo hat dieſes Jahr die Regkerungskommiſſion des Saargebietes die Tagung in Saar⸗ brücken verboten. Sie findet nunmehr in Mainz und Trier ſtatt, und ihr Bekenntnis wird nur um ſo lauter durch alle deutſchen Gaue ſchallen, in allen deutſchen Herzen des Hundert⸗Millionen⸗Volkes auf der Welt wider⸗ hallen: Deutſch bleibt die Saar— immerdar! Gauleiter Guſtav Simon drückt die Empfindung eines jeden Deutſchen aus, wenn er in dem Geleitwort, das er der Saarbrücker Tagung gab, ſagt: „Das Saarland und ſein Vollk iſt kein wirt⸗ ſchaftliches Schacherobjekt. Die Saarfrage iſt keine wirtſchaftliche Frage, ſondern eine Frage des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre. Wir Nationalſozialiſten betrachten die künſtliche Errichtung von unberechtigten Grenzen, die einen nach Blut und Boden, Sprache und Kul⸗ tur deutſchen Volksteil an der Saar trennen, als eine Verletzung der deutſchen Ehre. Wir alle im Reich, ob Arbeiter, Bürger und Bauer, ha⸗ ben daher die Verpflichtung, die ſogenannte Saarfrage zur Ehrenfrage für alle zu machen. Mit den 800 000 Deutſchen an der Saar wol ⸗ 9 ——— ——— WI 0 10 Wd 44 uuik 80 + 0 7 7 91 *33 — 10 Z A— * K W. X N I Bergleute an der Saar len wir 100 Millionen Deutſchen in der Welt beweiſen: Die Saar iſt und bleibt, was ſie ſeit tauſend Jahren war: deutſch!“ Nur eine von der Willkür diktierte Subjektivität vermochte an dem Deutſch⸗ tum der Saar zu zweifeln. Das Schlagwort von den„Saarfranzoſen“ wurde im Jahre 9 SWM —— — —* Die Saar beim verlaſſen des Saargebietes 1919 geprägt, als die franzöſtſchen Unterhändler bei der Errichtung des Verſailler Diktates ver⸗ ſuchten, bei der Grenzziehung von Elſaß⸗Loth⸗ ringen auch das Saargebiet mit einzuverleiben. Um der Weigerung der franzöſiſchen Forderung einer 15jährigen Abtrennung mit anſchließender Abſtimmung nachzukommen, zu begegnen, tiſchte Clémenceau die Lüge von den 150 000 Saarfranzoſen auf. Die Tatſache, daß die Quelle der Saar im romaniſchen Teil Lothrin⸗ gens liegt, mußte dabei als Unterlage für eine Fälſchung großen Stiles dienen. Die Sprachkarte zeigte jedoch deutlich, daß die deut⸗ ſche Sprachgrenze viele Kilometer weit jenſeits der Saargrenze liegt. Die Zahl der franzöſiſch ſprechenden Menſchen im Saargebiet iſt ſo ge⸗ ring, daß vor dem Kriege zum Beiſpiel auf 10 000 Deutſche nur 5 franzöſiſch ſprechende Menſchen kamen. Heute, wenige Monate nach der Gründung der Deutſchen Front, haben ſich ihr bereits 455 174 Abſtimmungsberechtigte an⸗ geſchloſſen, das ſind 93 Prozent aller Abſtim⸗ mungsberechtigten, die im Saarland wohnen. Die„Saarfranzoſen“ ſind verſchwunden, weil ſie nie da waren. Die Einſetzung der Völkerbunds⸗ regierung und die Enteignung der deutſchen Gruben, die auf Grund dieſer Lüge erfolgte(be⸗ kanntlich darf Deutſchland auf Grund des Ver⸗ ſailler Diktates, wenn die Abſtimmung zu ſei⸗ nen Gunſten ausfällt, die Saargruben, die es 1919 abtreten mußte, wieder in Gold zurück⸗ kaufen!!) geſtattete jedoch Frankreich, am deut⸗ ſchen Eigentum ſchwerſten Raubbau zu treiben. In dem Büchlein„Unſere Saar“ von Dr. Heinrich Schneider, das im Verlag E. Runge, Berlin⸗Tempelhof, erſchienen iſt, wird nachge⸗ wieſen, in welcher Weiſe ſich Frankreich hier ſchuldig gemacht hat. Dicht an der franzöſiſch⸗ſaarländi ⸗ ſchen Grenze hat Frankreich auf franzöſiſchem Gebiet einen Schacht, den Schacht„Reumeauz“ in die Erde und von dieſem aus Stollen in das deutſche Gebiet vorgetrieben, um ſich an deut ⸗ ſchem Eigentum zu vergreifen. Es begann damit, daß Frankreich zunächſt gegen jedes Recht von Lothringen aus unterirdiſch die deutſchen Kohlenlager anbohrte. Und es ſteht heute ſo, daß die lothringiſchen Grubengeſell⸗ ſchaften mit der Saarkommiſſion Pachtver⸗ träge auf 99 Jahre(1y abſchloſſen und damit der Diebſtahl nun öffentlich ſanktio⸗ niert iſt. Die franzöſiſche Herrſchaft über die Gruben führte unter anderem zu dem unerträglichen Zuſtand, daß die Kinder deut⸗ ſcher Bergarbeiter gezwungen wurden, in fran⸗ zöſiſche Schulen zu gehen. Der Röchlingprozeß hat erſt kürzlich die Augen der ganzen Welt auf Saarbrücken, Altſtadt dieſe Zuſtände gelenkt und wenn auch der Saar⸗ induſtrielle in der Berufungsverhandlung nicht freigeſprochen wurde, wie in der erſten Verhand⸗ lung, ſo bleibt doch die moraliſche Schuld auf Grund einwandfreier Zeugniſſe deutſcher Bergarbeiter der franzöſiſchen Grubenverwaltung nach wie vor beſtehen. Das hingebende Bekenntnis der Saar zum Deutſchtum zeigte ſich ganz befonders am 30. Januar 1934, als von allen deutſchen Häuſern die Fahnen des nationalen Deutſchland wehten. Es war das gleiche Be⸗ kenntnis wie bei der Errichtung der Deutſchen Front, die alle Parteien nach reichsdeutſchem Vorbild vernichtete. Auch an der Saar gibt es keine Parteien mehr, ſondern nur noch Deutſche. Die Hitler⸗Kundgebung am Nie⸗ derwalddenkmal im vergangenen Jahre, die Goebbels⸗Kundgebung in Zweibrücken vor zwei Wochen, ſie haben das bewieſen, was noch einmal zu Pfingſten in Mainz und Trier auf⸗ klingen wird,„Volk will zu Volk!“ Dieſe Tagung zu Pfingſten wird eine der größ⸗ ten volksdeutſchen Tagungen, die je ſtattgefun⸗ den hat. In Mainz, dem goldenen, wie man es nennt, wird die LVehrertagung unter dem Ehren⸗ vorſitt des Staatsminiſters Hans Schemm, und die Hauptverſammlung, ſowie ein großer Feſtakt, bei dem Reichsminiſter Dr. Frick ſpricht, und die auslanddeutſchen Volksgruppen ihr Bekenntnis ablegen, ſtattfin⸗ den. In Trier finden dann die Kundgebun⸗ gen der Jugend ſtatt, die Arbeitstagungen mit den Vertretern der Volksgruppen, der ge⸗ meinſame Fackelzug, die Morgenfeiern, die Dankeskundgebung an die Abſtimmungsgebiete und der große Feſtzug der Abordnun⸗ gen und Trachtengruppen. Den Ab⸗ ſchluß bildet eine Kundgebung auf dem Mont Royal bei Traben⸗Trarbach, der wieder ausge⸗ grabenen franzöſiſchen Zwingfeſte. Die Teil⸗ nahme des Vizekanzlers von Papen, Reichs⸗ miniſters Dr. Frick, des Gauleiters Simon und des Staatsminiſters Schemm, ſowie des Oberpräſidenten Freiherr von Lüninck unterſtreicht die Bedeutung der großen Tagung. Für die Arbeit des VD A, der gerade auch im nationalſozialiſtiſchen Staate die Aufgabe hat, für das Deutſchtum jenſeits der Grenzen zu ſorgen, wird die diesjährige Pfingſttagung wie in vergangenen Jahren wie⸗ der ein Anſporn zu neuer Arbeit ſein. FRANK REICHS KOHIENRNAUBE M WARNOT/ dus der Saarbroſchüre von Dr. Heinr. Schnei⸗ der, Saarbrücken: „Unſere Saar“, Edwin Runge-Derlag, Berlin- Cempelhof, Pr. 0 Pfg. =Ä . 18e 27 25 8 ſaqhachen Gatszt VVIV L— .—— 10 F 000 ———— Sahrgang 4— A Nr. 225— Seite 10„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 19./20. Mai 18 4 Drei Szen — 40 Ueber die rote iber die weiten d ſpazieren in goli Eonntag und beh borizonten ſtande eneiſen zogen Kr wogenden Felder nen Wälder ware für die Woche vom 20. Mai bis 29. Mai 1934 ESonne am Himme Sommerwunders Annette legte ſie rand, die Hände f. Nehnn K. ferb 5 14 Den leichten zommer rchun enpeeee nur bei 2. Enge piahlee f0 aan 23 mit ihrer Seele fr ſich der ſeltſamen werdender Frauer Schmerze winden. ſchlugen weit auf und Flang ſolchen Stunden. Die gedlegene Einkaufsquelle fuf moderne Merienhleidung, Anzüge, Nbergangsmäntel FRTTZ DROIIT nur 7 5,22 Fächmeister Tel. 29837 cäsar Fesenmeyer Uhren- Juwelen- Gold- und Silberwwaren Spezlalhaus 00 Vorbildlich in Qualitöt und Formschònheit d foür Nobonfertigung von leibbinden, D⸗ zu zeitgemöbniedtisstenpreisen. 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Annette legte ſich tief in die Wieſe am Wald⸗ nd, die Hände falteten ſich unter ihrem Kopfe, d die Augen fuhren mit den Vöglein dahin. e Vierzehnjährige erfüllte inbrünſtig das Ge⸗ cht der beimat, losgelöſt vom Alltag, den wil⸗ Brüßern endlich entronnen, hielt ſie hier it ihrer Seele fromme Zwieſprache, wurde ſie hder ſeltſamen Sehnſucht bewußt, unter der erdender Frauen Herzen ſich oftmals wie im Aeswe n Torflügel ihrer Seele U gen weit auf und ſammelten in ſich Wort ind Flang ſolcher Tage, ſolcher märchennaher Stunden. dDer törichte Uebermut trat leiſe zur Seite, das frohe Spiel der Gleichaltrigen war dann ur wie ein lärmendes Tändeln Unwiſſender. Schätze fammelie ſie und ſchrieb ſie in Gedichten ieder, in Worten, die eifrig nach dem großen rundeten Klang ſuchten. „Du wirſt noch ein ganz verdrehtes Frauen⸗ immer werden mit dieſem dummen Gedichte“, ſchalt der Vater. eeeeeeneeeee „Es iſt aber hundertmal beſſer, als wenn ſie n Tunichtgut wäre, wie des Amtmanns Toch⸗ “ beſchwichtigte und entſchuldigte die fein⸗ nnige Mutter. Dichterin, Schreiberin, weißt du ſchon, Haus mt ſich auf Maus,“ ſpotteten die ſtarkleben⸗ gen Brüder. Annette aber beſuchte ihre Sommerwieſe am aldrand, nahe den unendlichen Mooren und kie auf die Stimmen des Heidemannes, des borgottes, erlauſchte ſich wie andächtig die Gprache der Pflanzen, die Rufe der Vögel. Die imat umſchloß ſie mit Allgewalt; ſo lag ſie und wartete, indeſſen ihre Augen mit ihren Gedanken wie Vögel hinflogen. Zeiten durchfurchten das Vaterland. Napoleons brach wie eine Weltkata⸗ ophe auseinander. Länder wogten und füg⸗ ſich zuſammen wie nach neuer Schöpfung, ilten ſtarben. Geſetze fielen und neue Geſichter errſchten allerorten. —755 Hülshoff wandelte ſich, Annette nahm ach des Vaters Tod Abſchied von der ge⸗ ehten Heimat. Still war ſie geworden, inner⸗ ch, ihre Augen hatten bei dem langen Warten en Kogelflug verlernt, waren inwendig und lich, von tiefer Frömmigkeit und einſam. er rankten ſich die Mauern und Türme zon Rüſchhaus, dem Witwenſitz ihrer Mutter, um die Dichterin. Allein Schücking und ſeine keundſchaft waren ihr Sonne und Hoffnung. ie ſtanden im Turm und erlebten die Ferne. „Das Leben iſt ein ernſthafter Traum“, ſagte unette und legte die Hände auf das ſchwere Geſtein,„um eines Glückes willen führt es urch hundertfaches Unglück, und wegen des La⸗ ens einer einzigen reude wird zehnfaches eid geboren. Mein Freund, was iſt am eben ußer Gott und dem Vaterland denn lebendig?“ Sie wandte ſich und ſtrich mit ſchmalen ch⸗ ern über die tief zu beiden Seiten des Geſich⸗ 3 niederfallenden Locken, während ihre Ge⸗ anlen wie ängſtlich den Eingang zu denen des ührten ſuchten. Du biſt eine Dichterin, Annette,“ ſagte Schük⸗ 503 verhalten,„Du ſiehſt Zuſammenhänge. as iſt dein Unglück. Dichter kennen keinen Ufall, ſehen nur den tieſen Strom des Lebens naufhörlich von Ewigkeit nach Ewigkeit hin⸗ jeßen und wiſſen ſich nur als Tropfen im Ge⸗ ſchehen mitſchwingen, während der Menſch der Allgemeinheit ſich als der ganze Strom dünkt. Er hat es darum leicht.“ „Das Nichtwiſſen iſt eine ſelige Blindheit, ich kenne ſie nicht.“ Und mit weiten Armen dann:„Aber ſchön iſt das Leben um ſeiner Wunder willen draußen zwiſchen Wald und Moor und drinnen zwiſchen Menſch und Menſch.“ Schücking ſtand leuchtend neben ihr. Annette ſprach weiter:„Und wenn ich eine Ballade ſchreibe, ſo iſt das wie unten der Pförtnersfrau ein Kindeswiegen, und als ich das letzte Wort der„Judenbuche“ niederſchrieb, da war mir zu Sinn, als hätte ich alle Freuden des Lebens Nächte hindurch getrunken. nur ſchlimm iſt's, der Strom fließt immer weiter, und ich Tropfen fließe immer mit, bis dann die nächſte Welle mich begräbt.“ Langſam dämmerte der Abend um Rüſch⸗ haus. Langſam ſtiegen ſie die Stufen hinunter. Annette fagte im Hingehen:„Und ich habe noch ſoviel zu ſchreiben.“ In der hohen Halle ſtand das Spinett und auf dem ſchweren Tiſche— der Krug Rüſchhau⸗ ſia Weines neben einem Becher. Die Kerzen lammten auf, und trinkend hörte Schücking dem Spiele zu. Der Strom fließt unermüdlich. Und die Freundſchaft zerbrach. Mit leiſem Mißklang, der wie ein weher Aufſchrei eines Frauenherzens war, zerklirrte ſie; und Schücking war weit von Annette. Das Leben iſt reich an ſolchen Augenblicken, die tiefe Schatten über den kommenden We werfen, die müde machen und ein fremde Heimbegehren in die Seele ſenken. Und alſo wurde Annette müde am Leben. Die innerliche Freude am Erleben der Schönheit wurde ihr zur Fremden. Sie kränkelte, ihre Hände waren wie Mondſtrahlen, und die Wangen brachen an den Schläfen leiſe ein. Das Wort klang weit, die Augen ſtanden im Unergründlichen, und das Lachen war wie ein Märchen. Kam unver⸗ hofft ein Lächeln in ihre Augen, dann war es ſchmerzverwandt und tröſtend, war ein mütter⸗ Annefte von Droste-Hülshoff rei Szenen aus dem Leben der grohen bichterin/ Zu ihrem Todestag am 24. Mai liches Lächeln, feſt und hoch über den Dingen. Sie ging leicht gebückt, ging mit gefalteten änden und ſtand halbe Tage hindurch am loßfenſter von Meersburg am Bodenſee, der Kranken neues Zuhauſe, und uchte nach der eimat, nach Hülshoff, nach Rüſchhaus. Sie uchte nach der ſommerlichen Waldwieſe in eſtfalen, nach den Volkelliedern und den Kranichzügen, die wie ſilberne 23301 am Him⸗ mel hinfuhren. Und ſie ſuchte nach ihren Lie⸗ dern. Das war ihr ſchmerzlichſtes Suchen. Ehrungen fanden zu ihr. Ihr Name, um den ſich kaum jemand gekümmert hatte, wurde ge⸗ nannt, ſeine Trägerin wurde geſucht und hoch gelobt. „Freilich, es iſt ſchön,“ ſagte ſie zu ihrem Schwager, dem Freiherrn von Laßburg,„aber die Saite iſt geſprungen, auf der ſolche Ehre weiterklingen kann.“ Auch im Jähre 1848 kam der Frühling wie⸗ der. April hindurch brauſte der Sturm von den Alpen her, fegte das Inntal hinauf, über den Bodenſee hin. Am Allgäu ſchmolz der Schnee. An den Seeufern blühen Blumen. Annette lag krank. Unendlich müde war ſie und ſehnte ſich danach, daß eine Welle komme und ſie verſchlinge. Merkwürdig ſprach ſie:„Ich habe mein Herz gedichtet und meine Seele geſungen, vielleicht war ich zu arm für ihn...“ Und ſie wußten glle, die um ihr Lager ſtan⸗ den, daß ſie bei Schücking weilte. Da wollte niemand ſtören. In ſtiller Zwieſprache mit dem fernen, ungetreuen Freunde ging ſie lächelnd von dannen. 5* Welle ſchlug ſchwer über den Tropfen n.— Der 24. Mai ging zum Abend hinunter. Stürme umbrauſten Meersburg am Bodenſee und trugen als erſte die Kunde ins deutſche Land: „Annette Eliſabeth Freiin von Droſte⸗Hüls⸗ hoff iſt geſtorben!“ Und die Wiſſenden erſchauerten:„Die Droſte iſt tot.“ Zum Gedenken Sherlok Holmes Zur Wiederkehr des 75, Geburtstages von Conan Doyle am 22. Mai Artur Conan Doyle, der weltberühmte Klaſſiker der Detektivgeſchichten, hat zwei un⸗ ſterbliche Geſtalten geſchaffen: den unvergleich⸗ lichen Meiſterdetektiv Sherlok Holmes, der mit einer beiſpielloſen Ueberlegenheit und einem unheimlichen Scharfſinn die ſchwierigſten Pro⸗ bleme löſt und die rätſelhafteſten Mordfälle aufklärt und jenen gewiſſen Dr. Watſon, ſeinen Freund und Begleiter, dem die Aufgabe zu⸗ fällt, den Scharfſinn und das Genie des Meiſterdetektivs zu bewundern. Es wäre ſchwer zu entſcheiden, ob Conan Doyle oder Hepdwig Courthsmaler größere Be⸗ rühmtheit genießt. Was der einen ihre Courths⸗ mahler, iſt dem andern ſein Conan Doyle. Die Bücher Conan Doyles ſind, man möchte ſagen: ſolange die Welt beſteht, die Lieblingslektüre aller jungen männlichen Leute im Alter 33 ſchen 12 und 70 Jahren geweſen. Die einzigen Konkurrenten, die den Büchern Conan Doyles hätten gefährlich werden können, ſind vielleicht Karl May und Jules Verne. Es gibt kein Land der Welt, in dem nicht die amüſanten und ſpannenden Sherlock⸗Holmes⸗Geſchichten mit einer geradezu fanatiſchen Begeiſterung ver⸗ ſchlungen wurden. Dieſer Sherlock Holmes, mit ſeinem unnachahmlichen ironiſchen Charme, mit ſeiner verſchmitzten Gelaſſenheit, mit ſeiner humorvollen Würde und ſeinem verblüffenden Inſtinkt, hatte ſich, als er zum erſtenmal auf der Bildfläche erſchien, im Nu die Herzen der männlichen und weiblichen Leſerwelt erobert. Er war der Allgegenwärtige, der Mann, der ſchweigſam und ohne mit der Wimper zu zuk⸗ ien in den unheimlichſten und verzwickteſten ſ Hilfe brachte, der Herr in Zivil, der in einem Hirn den Scharffinn aller Kriminal⸗ beamten der Welt vereinigte. Seine meſſer⸗ ſcharfe Logik iſt von einem hinreißenden Schwung. Die Art und Weiſe, wie er die ge⸗ heimnisvolle Spur eines Mörders enthüllt, iſt von unwiderſtehlichem Reiz. Raſch wurde Sherlock Holmes zu einem Begriff Die Ge⸗ ſchichten, in denen er mit—3— Freund Waſton die Hauptrolle ſpielte, wurden buch⸗ ſtäblich verſchlungen. Da iſt irgendwo in einem alten einſamen Schloß ein grauenvolles Verbrechen geſchehen. Der Mann der Schloßherrin iſt auf eine rätſel⸗ hafte Weiſe ermordet worden. Das Verbre⸗ chen iſt in ein undurchdringliches Dunkel ge⸗ hüllt. Wann iſt die Tat geſchehen? Wie hat ſie ſich ereignet? Mit welchem Inſtrument iſt das Verbrechen verübt worden? Wer iſt der Schuldige? Die Schloßherrin befindet ſich in höchſter Verzweiflung. Die geſamte Diener⸗ ſchaft läuft aufgeregt durcheinander. Eine Armee von Kriminalbeamten durchſucht die Zimmer des Schloſſes, den angrenzenden Park, die Umgebung. Vom Mörder 5 nicht die geringſte Spur zu finden. Der olizei⸗ beamte zuckt bedauernd die Achſeln. Nirgends auch nur der leiſeſte Anhaltspunkt. In dieſem entſcheidenden Augenblick, da alle reſignierend die Hände in den Schoß legen, erſcheint Cher⸗ lock Holmes, der Amateurdetektiv, der Mann, der aus Luſt an der Sache, ohne materielle Ge⸗ winnabſichten den Leuten Hilfe bringt: Cher⸗ lock Holmes, der Meiſterdetektiv, greift ein. Er zieht die Schloßherrin diskret und unauf⸗ fällig in ein e er er läßt ſich durch die Zimmer führen, er ſtellt zwiſchendurch aller⸗ hand harmloſe Fragen, er zeigt für die neben⸗ ſächlichſten und un cheinbar ſten ein un⸗ ewöhnliches Intereſſe. on Zeit zu Zeit leibt er nachdenklich ſtehen und heftet ſeinen Blick auf die Gardinen oder auf den Aſchen ⸗ becher am Rauchtiſch. Ein kaum merkliches, überlegenes Lächeln gleitet über ſeine ge: der Mörder? Kleinigkeit! Ein großer breit⸗ ſchultriger Mann mit einer Glatze und einem Schmerbauch, der auf der Oberlippe einen röt⸗ lich ſchimmernden Schnurrbart trägt. Die Stimme iſt ein tiefer, etwas heiſerer Baß⸗ bariton. Als der Mord geſchah, trug dieſer Mann einen dunkelgrauen Flanellanzug, der an den Knien leicht durchgeſcheuert war. Sher⸗ lock Holmes entwirft vor den bewundernden Blicken der Anweſenden ein ebenſo ſachliches wie ausführliches Bild des Mörders. Er ſchil⸗ dert ſeinen Lebenslauf, ſeine Vergangenheit, ſeine Lebensgewohnheiten. Dies alles ſchließt er aus einem geinen Reg Aſchenreſt, den er auf einem Teppich hat. Poli weitere überläßt Sherlock Holmes der olizei. Wer war nun der Mann, der auf den originellen Gedanken kam, dieſen ſeltſamen Sherlock Holmes nebſt ſeinem Begleiter Watſon — erfinden? Was mußte das für ein ſonder⸗ arer Kauz ſein! Der Mann hieß, wie ſchon erwähnt, Arthur Conan Doyle. Die 4 a 4 a. er aus dem Nichts ins Leben gerufen ſeinen Namen verdunkelt. Wer Sher Holmes iſt, wiſſen alle, wer aber Conan Do war, wiſſen nur die Eingeweihten. Doyle hatte ſich nach einem Leben voller— 0 ſal und Entbehrungen als kleiner etabliert, der zunächſt nicht im Traum daran dachte, Detektivgeſchichten zu ſchreiben. Sein wendete ſich vielmehr einem anderen zebiet zu: er wollte und wollte um jeden Preis hiſtoriſche Romane verfaſſen. Er hatte ſogar den Ehrgeiz, auf dieſem Gebiete etwas Beſon⸗ deres, Einmaliges zu leiſten. Aber das Schick⸗ ſal hatte ihn für andere Aufgaben auserſehen. Da er als Arzt ſehr wenig verdiente, hatte er Zeit in Hülle und Fülle, um ſich mit Dingen zu beſchäftigen, die nicht zu ſeinem Beruf ge⸗ hörten. So verſchlang der einſame Arzt eine Kriminalnovelle nach der andern, bis er ſchließ⸗ lich Luſt verſpürte, ſelbſt eine ſolche Erzählung zu ſchreiben. Auf dieſe Weiſe entſtand die erſte Sherlock⸗Holmes⸗Erzählung: Studie in Rot. Dieſe W war der Anfang zu ſeinem Ruhm. Er mochte ſchreiben, was er wollte: das Publikum verlangte von ihm nichts anderes als Sherlock⸗Holmes⸗Erzählungen. Die Geſtalt des Meiſterdetektivs Sherlock Holmes erwarb ſich im Handumdrehen eine beiſpielloſe Volkstümlichkeit. Im Laufe der 23 geriet Conan Doyle in eine vecht mißliche age, da ihn ſeine Leſer immer wieder be⸗ ſtürmten, ihren Liebling Sherlock Holmes auch in allen ſeinen anderen Erzählungen auftreten zu laſſen. So wurde Conan Doyle der ohn⸗ mächtige Gefangene ſeiner eigenen Volkstüm⸗ lichkeit. Er mußte ſeine Abſicht, ernſte hiſtoriſche Romane zu ſchreiben, ſehr bald aufgeben. Die Nachfrage nach Sherlock⸗Holmes⸗Erzählungen wuchs ins Ungemeſſene. Raſch bildete ſich um die geheimnisvolle Geſtalt dieſes Detektivs ein Kranz von Gerüchten und Legenden. Als ſich Conan Doyle eines Tages entſchloß, den Helden Sherlock Holmes, den er ins Leben ge⸗ rufen 1135 zu begraben, erhob ſich ein wahrer Entrüſtungsſturim. Auf dieſe merkwürdige Weiſe wird der Name Conan Doyles mit dem einer Hauptfigur Sherlock Holmes immer auf as engſte verknüpft bleiben. Er ſelbſt ſagte einmal von ſich:„Ich glaube, dieſe Erzählungen haben dem beſten Teil mei⸗ nes literariſchen Werkes geſchadet; ohne ſie würde ich einen höheren Rang in der Welt des europäiſchen Schrifttums einnehmen.“ Conan Doyle mag unbeſorgt ſein. Wenn auch ſein Name nicht im gleichen Atemzug mit Goethe genannt wird, ſo hat er doch tauſenden und aber tauſenden von Menſchen Stunden voll der atemloſeſten Spannung verſchaft. W. Hillbring. Volkers Nachtgesang Von Jörg Bur Vor die große Halle trat Volker, der weh⸗ rende Sänger, ſchritt hin zu der Bank aus Stein und ließ ſich darauf nieder. Das Schwert hn er zwiſchen die Knie und ſeine Augen ſp ten in die Nacht, denn wohl wußte er, daß wachte um das Leben von viel hundert — Recken, denen der Tod im acken ſaß. Still und ſternenklar war die Nacht. Da hob 33 Fidel an die Wange und ſpielte dieſes ed: „Dämmerung maßder weit über Etzels Reich, ie ſinkenden Nebel auf enſchenland. Nacht iſt gekommen wie eine 115 Frau, ein ſchwarzer Schleier weht hinter ihr her und deckt das Leben zu. Fern und hoch leuchten Sterne über der das Erdendunkel mit ihrer Helle trifft, muß ein ſeltſamer Tanz gehn. Welt, und wo ſich Zeit iſt, zu ſchlafen. Sorgt euch nicht, ihr Recken aus Burgund, Volker hält Wacht, der wehrende Volker. wieder Kampf ſein, und Blut und Mord wer⸗ den die Balien dieſer Halle beben machen. Schlaft, vielleicht iſt dies die letzte Nacht eures Schlaft, denn morgen wird Erdenwallens, und glaubt mir, Schlaf iſt ſüß! und Untergang! Volker ſingt Sieg und Minne, Volker, der wehrende Sänger! Meine Fidel klingt hin in die Stille der Racht, und ich bin froh, daß die Menſchen nicht auf mein Lied hören. Das iſt nur für mich und die Sterne beſtimmt und iſt wie ein wilder, unbändiger Knabe, der die Stunde efunden hat, in der er über ſich ſelbſt nachdenken muß. Oder es iſt wie ein goldblondes Mädchen, das ſie„das Lachen“ heißen, und das doch immer eine Träne im Auge hat. Meine Fidel trägt mich zurück an den Rhein— an den Rhein!— Und wenn ich dies Lied vom Rhein ſinge, ſo ſollt ihr nicht lauſchen, ihr da drinnen aus Burgund] Ausgeträumt iſt der ſchönſte Traum, heiſſa, wie werden morgen die Klingen aus den Scheiden fahren, wie werden die Panzer krachen, Tag iſt worden, der ſich zum Abend neigt, Tag unſeres Lebens. Aber in dieſer letzten Nacht unſeres Tages will ich mein Lied darbringen. Sternklar wie heute waren die Nächte— oder waren ſie heller!— und wir waren jung— und ſtark. Wild waren die Pferde— wer hätte uns Zaumzeug geben ſollen, ſie zu reiten? Hei, waren wir tolle Reiterbuben und jagten mit den Bracken um die Wette hinter den Bären her. Finſter und tief dreuten die Wälder. Wißt ihr, was ein Wald in der großen Ebene des Rheins iſt? Endlos, endlos geht der Ritt. Moräſte— Sümpfe— Wieſen— Felder— Hütten— und Burgen! Burgen ſage ich, und ihr wißt doch nicht, was die Burgen am Rhein ſind. Ihr baut unberennbare Feſten mit Wehren und Gräben, das ſind eure Burgen. Am Rhein aber wohnt in ihnen das Lachen und das Leben, und wenn die Morgenröte Nacht und Tag ſcheidet, ſchlagen zwei Herzen uſammen. Heller als ſonſt ſtiegen uns die Kage herauf, und wenn wir ausritten zum Kampf, waren wir wie ein brauſender Sturm, der von den Bergen herabweht. Luſtig wieher⸗ ten unſere Hengſte, und wenn wir unter dem Dach der maſſigen Eichen einherzogen, ſangen die ſchwarzen Amſeln ein trautes Minnelied und die Finken pfiffen dazu. Einſt war Volker jung und trug langes, wehendes Haar. Nie hatte er eine Lanze, immer nur brauchte er ſein ſcharfes Schwert. Wie das klang, wenn es auf einen Schild fuhr, wie das ſirrte! Aber wenn man jung iſt, kämpft man nicht nur, Stehn viel kleine, heim⸗ liche Hütten am Rhein und wachſen viel Re⸗ ben, denn hier wird der Sonnenſchein zu perlendem Wein. Die Tage ſind wie die Rächte und die Nacht iſt wie der Tag. en viel Nachen auf dem Rhein— auch wir fuhren einſt den Strom hinunter, wir beide. Lange iſt das her. Meine Fidel ſollte ab⸗ brechen, denn der Ring der Monde war zu ſchön, beſungen zu werden. Mai war— und die Sonne ſchien— und dein Lachen klang ſo hell, ſo ſilbern! Ich weiß ein Kind am Rhein, das hat goldblonde Haare und einen blauen Blick, das wartet auf Volker, den wehrenden Sänger, damit es ihn Vater nenne. Lange war ich auf großer Heerfahrt, lange habe ich mein Kind nicht geſehn. Morgen wird der Bracke in meines Hauſes Hof aufheulen und mein Kind wird ſagen:„Warum weinſt du, Mutter?“ Schlaft, ihr Recken aus Burgund, der wehrende Sänger wacht. Schlaft, eure Kraft iſt morgen vonnöten. Von Oſten rieche ich Brand, Mitternacht ſchwand längſt. Halte ein, meine Fidel, halte ein, vom Morgen her kommt ein Ton, der klingt nach Krieg. Wenig Stun⸗ Wgi— ſchlaft, ihr Recken, Mienſchenſchlaf iſt ſü Bald 48 die Sterne. Kalt wird die Stunde. Schweig Fidel, ſchweig, ein anderer will ſein Lied ſingen, der trägt auch eine Fidel, aber die ſtreicht er mit einer Senſe, wie ſie bei uns ulande die Bauern haben. Schon eilt der ind. Fahre zum Rhein, grüß mir mein gold⸗ blondes Kind— ja, grüß mir mein Kind—1 Ich rieche Krieg— vom Oſten her— was ſchiebt ſich da heran— in endloſen Haufen? Alarm! Wacht auf, Burgunden, wacht auf und greift zu den Waffen! Alarm! Aus iſt der Schlaf, an hebt ein neues Lied! Gegen den Stein ſchlag ich die Fidel— jetzt liegt ſie in Splittern. Rie wieder wird Volker ſingen! Alarm, ihr Recken vom Rhein, der Tod iſt da. Fackelbrände lohen— ein neues Lied beginnt!“ anes falseh Ein engliſcher Staatsmann hielt eines Ta⸗ ges in einer ſchottiſchen Stadt einen Vortrag zugunſten der Schutzzölle. Während ſeiner Rede wurde er mehrfach von einem Zuhörer unter⸗ brochen, der in der Nähe der Rednextribüne ſaß, und laut die Behauptungen des Redners beſtritt. Das ging ſo vor ſich: Der Staatsmann: die Baumwolle ſteigt.. Der Hörer: ... Falſch!— Eiſen ſteigt!— Falſch!— Ze⸗ ment ſteigt!— Falſch! Schließlich riß dem Staatsmann die Geduld. Er wandte ſich an den Störenfried und ſagte: „Sehr ſchön, mein Freund, wenn Sie ſagen, daß alles falſch iſt. Aber ich könnte Ihnen ein⸗ zelne Tatſachen aus dem Geſchäftsleben anfüh⸗ ———— Ihnen die Haare zu Berge ſtehen rden!“ „Wieder falſch!“ fiel der unermüdliche Oppo⸗ nent ein, indem er den Hut abnahm und eine ſchimmernde Glatze entblößte. — ——— ———— ———— ———— —— Jahrgang 4— A Nr. 225— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 19./20. Mai——“—“—— Offene Stellen 0 — * ————— Werder für Tageszeitung bei gutem Ver⸗- dienst sofort gesucht. Angebote an den Verl. dies. 5 lattes u. Nr., 14374 K Vertreter(in) für den Veikauf von Ueb- und Girkaaren für den Platz Mannheim von einer gut eingeführten, sehr leistungsfähigen arischen hirma gesucht. 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Mai Gründung der Univerſität Gießen. geb. der Philoſoph Johann Gottlieb Fichte in Rammenau(geſt. 1814). geb. der Maler Hans v. Völkmann in Halle a. S.(geſt. 1927). geb. der Aſenforſcher Emil Trinkler in Bremen(geſt. 1931). geſt. der Philoſoph Max Scheler in Frankfurt a. M.(geb. 1874). Geſetz zum Schutze der nationalen Sym⸗ bole; Geſetz über Treuhänder der Arbeit. Sonnenaufgang:.25 Uhr, Mondaufgang: .40 Uhr, Sonnenuntergang: 20.18 Uhr, Mond⸗ untergang:.06 Uhr. Daten für Sonnkag, den 20. Mai 1664: geb, der Architekt Andreas Schlüter in Hamburg(geſt. 1714). 1764: geb. der Bildhauer Gottfried Schadew in Berlin(geſt. 1850). 1798: geb. der Stenograph Wilhelm Stolze in Berlin( geſt. 1867). 1799: geb. der Schriftſteller Honoré de Balzac in Tours(geſt. 1850). 1846 geb. der Heerführer Generaloberſt Alexan⸗ der v. Kluck in Münſter. 1917: Ende der Frühjahrsſchlacht bei Arras (ſeit. 2. April). Sonnenaufgang:.24 Uhr, 10.118 Uhr, Sonnenuntergang: Monduntergang:.58 Uhr. Daten für Monkag, den 21. Mai 1471: 4538 0 Dürer in Nürnberg(geſt. 5² geſt. Chriſtoph Kolumbus in Valladolid geb. 1446 oder 1447). (21./22.) Sieg der Oeſterreicher über Na⸗ poleon bei Aſpern und Eßling. Einweihung des Hauſes des Deutſch⸗ tums in Stuttgart. SA-⸗Aufmarſch auf dem Annaberg zur Feier des 12. Jahrestages ſeiner Er⸗ ſtürmung. 1860: 1896: 1928: 1933: Mondaufgang: 20.20 Uhr, 1809: Sonnenaufgang:.22 Uhr, Mondaufgang: 11.31 Uhr, Sonnenuntergang: 20.21 Uhr, Mond⸗ untergang:.12 Uhr. Mreisausſchreiben Luftbild · Wir erinnern nochmals an den Einſende⸗ ſchluß des Preisausſchreibens„Luftbild“. Die letzten Löſungen können bis heute abend 19 Uhr im Verlag eingeliefert werden. Zeppelin über Mannheim Bekanntlich ſtartet heute vormittag das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ zu einer Pfingſt⸗Werbe⸗ fahrt anläßlich der Deutſchen Luftfahrtwerbe · woche über ganz Deutſchland. Alſo, heute, Samstag, den 19. Mai, wird„Graf Zeppelin“ ſich zwiſchen 8 und 9 Uhr vormittags den Manheimer Volksgenoſſen prüſentieren. Einſam treibſt du im Meer der fremden Stadt. Und Menſchen treiben an dir vorüber — es iſt, als tropfte alles Geſchehen in ein Meer des Nichts. Mit Augen, vom Staunen geweitet und weit geöffnetem Kinderherzen biſt du angekommen, bereit ein buntes, glänzendes Abenteuer zu erleben. Und nun iſt alles ſo anders. Stumm und dir ſelber zugekehrt gehſt du durch die Straßen, vorbei an Häuſern, die fremder Lebenswille nach Bedürfniſſen baute, die du nicht kennſt, und nach Idealen, die dir fremd ſind. Du ſiehſt Kirchen, die fremde Sehnſucht in die Ewigkeit Khen zu ſcheint und ſpneſ. faſt ſchmerzhaft den heißen Wunſch nach Geleitet⸗ werden zum Himmel ſteigen. remde ſehen dich an, neugierig, gefühllos und ohne Beziehung. Woher kommen ſie? Wo⸗ 300 gehen ſie? Wohnen ſie in Häuſern, deren ochaufgetürmte Stockwerke Wolken und Sterne verbaut haben, in langhin aneinandergeſtauten Stuben, deren Fenſter nur den Blick auf Steine und Aſphalt freigeben? Nennen ſie einen klei⸗ nen, blumengeſchmückten Balkon, ein Stückchen Land der landloſen Leute ihr eigen und erfreut ſich ihr Herz an dem bißchen Grün, das ihnen der Vater Staat an den Straßenrand und auf die Plätze ſtellt? Oder kommen ſie aus den Vororten, die alle aufgenommen haben, welche bleiben wollen? Ringen ſie in freien Stunden vielleicht um ein Stückchen karger Erde, beglückt ie ſein Blühen, die lachende Sonne, die wan⸗ ernden Wolken? Du weißt es nicht. Ein Tag in einer fremden Großſtadt gern. Nutznießer Aber du fühlſt, daß dieſe große, fremde Stadt alles iſt und— nichts. Daß man hier alles bei⸗ ſammen hat und nichts in der Hand behält, daß dieſe Dinge und Menſchen wie Sand in der Luft durcheinander und ineinander wirbeln. Alles um dich bewegt ſich, rotiert unabläſſig in ſich ſelbſt. Die Menſchen, gleich woher ſie kommen, werden zu grauen fehl in Sie lau⸗ fen, ungewollt und ohne Befehl in Kolonnen gusgerichtet, über Straßen und Plätze, ver⸗ ſchwinden truppweiſe in Fabriken und Büro⸗ zäuſern, in Kaffeehäuſern und Bierlokalen— ie laufen zwiſchen Produktion und Verbrauch, an und überholen ſich— wie die urcheinander und übereinander ſpielenden Lichter am Abend. Dann gehſt du durch die Nacht der fremden Stadt— ein Vergeſſener, ein Ausgeſetzter. Das Grau der Steinmauern wird übertölpelt von vielfarbenem Lichterſpiel, das mit Farben und Motiven jongliert. Die ganze Stadt gleicht einer einzigen Reklamefläche, auf der alles erſcheint, um ſofort wieder zu verſchwinden, um Wünſche zu wecken, denen es keine n ſchenkt, um durch Tricks und Verſprechungen immer neue Wünſche zu erzeugen und zu Begierden zu ſtei⸗ dieſer Methode ſtehen an den Straßenecken auf der Lauer; ſie machen Ge⸗ ſchäfte, leben von der Hoffnung nach einem Leben, frei von Leid und Sorgen, von der Sehnſucht nach Vergeſſen, die Menſchen, die dir fremd, in die Nacht der fremden Stadt tragen. Doch wie wenig tauſchen ſie dafür ein— ein WGꝗNSCHEN ALLFN UNSFENRFEN HITARBEITENRN UN LESEEN INSENENTEN vVERLAG UND ScHRIFTLEITUNGDES Hatenkrenzbanner Wie wir den Film ſehen Alhambra: Weiß Ferdl in„Der Meiſterboxer“ Der Name Weiß Ferdl verbürgt von vornherein dafür, daß man mit Freude einen Film anſchauen kann. Um ihn herum hat man nun nach der alten Poſſe von Otto Schwarz und dem Frankfurter Carl Mathern einen Tonfilm edreht, der ſich einer ausgezeichneten Regie 0 Fred Sauer erfreut und in dem Weiß Ferdl gut ausgewählte und zu ihm paſſende Mitſpieker und Darſtellerinnen hat. Die Poſſe bietet Stoff genug zu den luſtigſten Verwechſ⸗ lungen, den tomiſchſten Situationen und damit reichlich Gelegenheit zum Lachen. Das Publikum iommt gar nicht aus dem Vergnügen heraus, ſo lebensecht vermag Weiß Ferdl ſeine vielſeitige Rolle darzuſtellen, und Käthe Frank als ſeine Frau unterſtreicht durch ihr naives Spiel die Wirkſamkeit der Darſtellung des„Meiſterboxers“, der als Gegenpole Hans Junkermann und ſchließlich auch noch Paul Henckels hat. Dieſe drei hecken die größten Spitzbubereien gegen die Ehefrauen aus, wobei der eine(Weiß Ferdl) bei ſeiner Sportbetätigung gründlich herein⸗ fällt, der andere aber durch den Sport zum Manne wird. Es wäre ſchade, den Inhalt zu verraten. Man gehe hin und laſſe ſich von der Komik der genannten Darſteller hinreißen und vergeſſe dabei nicht die ebenfalls nicht ſchlechten Leiſtungen einer Rita Benkhoff, Genia Niko⸗ lajewa und eines Franz Rickliſch.— Im Beiprogramm läuft ein Charlie⸗Roellinghoff⸗ Film„Halb und Halb“, der ebenfalls die Lach⸗ muskeln reizt und ausgezeichnet als Ouvertüre des Hauptfilms wirkt. hs. Schauburg: Anny Ondra in„Die verkauſchle Braut“ Wir waren ſchon bei der Erſtaufführung von dieſem Film, der zweimal Anny Ondra bringt, nicht reſtlos entzückt und ſind es auch diesmal nicht. Die Angelegenheit mit Adolf Wohlbrück, Fritz Odemar und Ot t o Wernicke entbehrt aber nicht einer gewiſſen geſunden Komik und die Ondra hat ja auch ihre guten Seiten in dieſem Streifen. Auch hier iſt die Verwechſlungsrolle ſehr wirkſam und bleibt nicht ohne Eindruck. Man darf eben, wie bei ſo vielen Luſtſpielen in letzter Zeit, keine großen Vorausſetzungen an ein ſolches Werk knüpfen, ſondern ſich das Poſitive herausſuchen, um nicht enttäuſcht zu werden. hs. Secala: „Die weiße Schweſter“ Man iſt verſucht, in letzter Zeit den ameri⸗ kaniſchen Filmproduktionen von vornherein mit einer gewiſſen Skepſis zu begegnen. Haben wir es auch noch wie hier mit einem Film zu tun, der ein dramatiſches, ſehr ſubtiles Geſchehen behandelt, ſo iſt eine gewiſſe Voreingenommen⸗ heit am Anfang ganz berechtigt, denn Amerika hat in Filmen ſolcher Art oft fürchterliche Ent⸗ gleiſungen gebracht. Ein Film, der ein uraltes, zwieſpältiges Problem harmoniſch löſen will, deſſen Hauptakzent auf dramatiſchen Szenen liegt, fordert vom Publikum zu allem Anfang eine beſondere Einſtellung, denn ſeine Aufgabe iſt nicht zu unterhalten, zu zerſtreuen, ſeine Auf⸗ gabe iſt, geſteigertes Leben nahezubringen, zu erſchüttern, den Zuſchauer ſo in das Spiel mit⸗ hineinzureißen, daß es ihn ſelbſt verlangt, mit⸗ zuentſcheiden. Filme ſolcher Art ſind heute noch ſelten. Sie verlangen einen hohen Einſatz von der Regie und von den Darſtellern. „Die weiße Schweſter“ iſt eine angenehme Ueberraſchung. Die Idee iſt kein be⸗ ſonderer Einfall und führt oft zu leeren Brei⸗ ten. Helen Hayes trägt den Film, hebt ihn über den Durchſchnitt hinaus, ſie bringt jene ſel⸗ tene Seelenhaftigkeit mit, jenen zart angedeute⸗ ten Heroismus, der ſo menſchliche, erſchütternde Züge trägt. Man iſt überzeugt von ihrem Opfer. Clark Gable ſpielt den Partner. Er wirkt in ſeiner friſchen, männlichen Art und verſagt nicht, wo ſein Schickſal ins Große wächſt. A. Ho. Das pfingſtyrogramm in der „Libelle“ Die„Libelle“ hat ihr Pfingſtprogramm außerordentlich geſchickt zuſammengeſtellt. Man hat die beſten Nummern des letzten Programms beibehalten und zwei neue Attraktionen von Bedeutung hinzugenommen, ſo daß man dies⸗ mal mit allen Nummern des Programms reſt⸗ los zufrieden ſein kann. Der Beſuch am Don⸗ nerstag abend war auch dementſprechend ſehr gut und es iſt zu hoffen, daß ſich am Samstag beim Blütenball, bei dem auch die Preisvertei⸗ lung des Blütenpreiswettbewerbs vor ſich gehen ſoll und auch an den Pfingſtfeiertagen Hochbetrieb entwickeln wird. Als alten Bekannten treffen wir zunächſt Heinz Will mit ſeinem Orcheſter wieder, der diesmal als wirklicher Mittler zwiſchen Bühne und Publikum glänzt und die Vielſeitigkeit ſeiner Künſtler rrägt zur allgemeinen Tanz⸗ luſt bei. Sundra, der Blitzdichter eröffnet das Programm als Anſager und bringt dann gleich als erſte Nummer Proben ſeines fabel⸗ haften Gedächtniſſes durch ſeine Blitzdichtun⸗ gen, die auch diesmal wieder reichen Beifall einbringen. Es iſt ſehr wohltuend und ange⸗ bracht, wenn der Künſtler die reichlich„primi⸗ tiven“ Zurufe bei ſeinem Blitzgedicht parodiert und ſo zu verſtehen gibt, daß er von dieſen geiſtigen Ergüſſen nicht viel hält. Als nächſte Nummer ſehen wir das ausgezeichnete Tanz⸗ paar W. und E. Blackers wieder, das dies⸗ mal im erſten Teil ſeines Programms eine Parodie auf ein amerikaniſches Tänzerpaar bringt und dann den Rumba verulkt. L. und F. Ray zeigen dann Jongleur⸗Attrak⸗ tionen, die wirklich international erſtklaſſig ſind, da ſie mit ungeheurer Schnelligkeit aus⸗ geführt werden. Eine Glanzleiſtung die letzte Nummer, die in dieſer Aufführung neu iſt. Die Blackers erfreuen dann durch einen Ma⸗ troſentanz, natürlich ebenfalls parodiſtiſch und müſſen dann bei großem Beifall das Tanz⸗ kränzchen um 1900 dreimal wiederholen. Große Klaſſe ſind dann auch die Winſtons mit ihrer Schleuderlrett⸗Akrobatik, die außer⸗ ordentlich exakt durchgeführt, kein:swegs leichte Uebungen bringt. Das Haus iſt von Beginn an in guter Stimmung und kargt nicht mit Beifall, ſo daß man auch nach Beendigung des Programms eifrigſt dem Tanze huldigt. hs. Am Fenjter ſüß ſentimentaler, ein ſinnlich, brutaler, oder ein raffiniert zyniſcher Erſatz... das iſt alles! Und' dich fremder Menſch in dieſer fremden Stadt eine endloſe, ſchier unerträg⸗ liche Einſamkeit. Die Drehtür an der Hotel⸗ halle wird dir zum Symbol. Der Portier ruft eine Zimmernummer... Ein Fremder ſteht auf... Biſt du nicht auch nur eine Nummer ein Namenloſer, ein Entwurzelter, Ueberzäh⸗ liger, jetzt, da dir der Boden des gewohnten Lebens unter den Füßen fortgezogen iſt? Wer kennt dich? Wer frägt nach dir? Hilf⸗ los biſt du der Verlaſſenheit ausgeliefert. Wenn du Wünſche haſt, mußt du für ſie bezahlen.. Dienſteifrige Menſchen präſentieren dir höflich und kühl lächelnd die Rechnung— wie das Le⸗ ben es tut. Du biſt nichts als eine Nummer... eine Nummer, die man bucht und— ausſtreicht. Der nächſte Tag findet dich wieder im Zug. Schwankend, gleitend, trägt er dich über die blauen Adern aus Eiſen, welche die Welt durch⸗ rinnen, wie ein Netz umſpannen. Und dein Schn rinnt mit ihnen; es entflieht der eigenen chwere, wirft ſich ins Leere und— gewinnt dadurch ſich ſelbſt zurück. Geſtern noch flatterte deine heimwehkranke Seele ins Irgendverlorene. Geſtern noch wußte ſie nichts vom Fall deiner Tage, von deiner erdhaften Klage: geſtern noch irrte ſie ſuchend im Sein Und heute? Heute feiert ſie Heimkehr in dich. Heute weiß ſie, daß in allen Himmeln und auf allen Erden ein ehern Geſetz die Straße weiſt, daß du gebunden durch die Stunden ſchreiten mußt, rollend zwiſchen Ewigkeit und Ewigkeit— ein Ende, eine Stufe, ein Beginn.. Lisa Schreck-Els kirchenmuſikaliſche Aufführung in der Heilig⸗Geiſtkirche Anton⸗Bruckner⸗Meſſe in D⸗Moll Am Pfingſtſonntag findet während des levi⸗ tierten Hochamtes vormittags.30 Uhr, die Aufführung der Großen Feſtmeſſe von Anton Bruckner durch den Cäcilienchor der Hei⸗ lig⸗Geiſtkirche mit großem Orcheſter, ge⸗ miſchtem Chor, Soloeinlagen und Orgelbeglei⸗ tung ſtatt. Es wurden für dieſe liturgiſch⸗muſikaliſche Pfingſtmorgenfeier anläßlich des Patroziniums der Heilig⸗Geiſtkirche Schwetzingerſtadt beſte Künſtler verpflichtet. Als Soliſten wirken mit: Erne Poſtl, Sopran(Ludwigshafen), Eugen Schleich, Tenor(Mannheim), Gertrud Kranz, Alt(Ludwigshafen) und Emil Hartmann, Baß(Mannheim). Das Orcheſter iſt aus Muſikern der Standarte 171 Mannheim zuſammengeſetzt. An der neuen Orgel amtiert Paul Eiſenhauer(Mann⸗ heim). Die Geſamtleitung hat Chordirektor Alfred Häfner(Mannheim). Feſtprediger iſt Profeſſor Max Schwall(Mannheim). Wochenplan der Deutſchen Schule für Volksbildung Dienstag, den 22. Mai: Der Arbeitskreis von Frau Schick⸗Abels,„Deutſche Frauendich⸗ tung der letzten 50 Jahre“, wird auf Donners⸗ tag, den 24. Mai, verlegt. Mittwoch, den 23. Mai: Der Arbeitskreis von Profeſſor Lacroix,„Die Idee der Ganz⸗ laat. wird auf Mittwoch, den 30. Mai, ver⸗ egt. Donnerstag, den 24. Mai, 20.15—22 Uhr: Eliſabeth Stieler:„Laienrezitation“; Eliſabeth Schick⸗Abels:„Deutſche Frauendichtung der letzten 50 Jahre“; Dr. Holl:„Landſchaft und Lichtbildꝰ. Freitag, den 25. Mai: Pfarrer Kölli: „Fragen des religiöſen Lebens“, nachmittags —.30 Uhr; Gartenbaudirektor Pertl:„Gar⸗ tenkultur und Pflanzenpflege“, 20.15—22 Uhr; Reinhild Schwerd:„Gymnaſtik“, 21—22 Uhr. Die Teilnahme am erſten Abend iſt un⸗ verbindlich. „ der ſch notwendi für den Anſchließend erteilte er das Wort dem Landes⸗ 5 de iffſchubbi Adolf Hitlers übertrug dem Reichs⸗ u Dahrgang 4— X Rr. 225— Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Der kleinſte Vogel ſchützt ſein Neſt— And wir? Oeffenkliche Kundgebung des Luflſchutzbundes im Nibelungenſaal Die ſaaße Kundgebung des LSB im Ni⸗ belungenſaal wies einen geradezu kläglichen Beſuch auf. Die Mannheimer Einwohnerſchaft hat damit bewieſen, daß ſie immer noch nicht recht. hat, um was es beim Luftſchutz eht. Uns in Baden und beſonders auch in NMannheim geht die Luftſchutzſache viel mehr an als andere deutſche Länder, da wir als Grenz⸗ mark bei mehr als andere Länder gefährdet ſind. Wenn ſich unſere Reichsregie⸗ xung mit allen Mitteln für den Luftſchutz ein⸗ ſetzt, iſt es Pflicht ver Volksgenoſſen, ſich mit der glei⸗ chen Intenſität für die Sache einzuſetzen, die als eine nationale Aufgabe anzuſpre⸗ chen iſt. Im Intereſſe des Luftſchu wache Beſuch der zu bedauern. edankens iſt darum undgebung doppelt „Vor Beginn der Kundgebung unternahm der rtrupp des Mannheimer DesSB unter Vorantritt des Spielmannszuges der Techni⸗ Hochſchule einen Propagandamarſch durch tadt, um die Säumigen aufzurütteln, lei⸗ *3 Erfolg. Im Nibelungenſaal auf der eröffn, Aufſtellung. Orts⸗ penführer Frey eröffnete die Kundgebung nit kurzen Begrüßungsworten, indem er her⸗ orhob, daß der geringe Beſuch beweiſe, wie es ſei, in u ganz intenſiv edanken des Luftſchutzes zu werben. ppenkeiter von Baden, Major a. D. Blum Lorm, der etwa folgendes ausführte: Die chutzbund die Organiſation des zivilen f. der damit eine große Verantwor⸗ tung auf ſich genommen habe. Doch wenn ein Erfolg erreicht werden ſoll, müſſe das ganze Volk am Auf⸗ und Ausbau mitarbeiten. Es kann uns niemand verwehren, Vorbereitungen zu treffen, um unſer Voek vor Luftangriffen zu ſchützen. Wir ſind um ſo mehr dazu berechtigt, als die anderen hochgerüſteten“aaten abſolut nicht auf den aktiven Luftſchutz verzichten, wüͤhrend uns nur der paſſive Luftſchutz zu⸗ geſtanden wird. Darum müſſen unſere Vorbereitungen dahin zielen, die Beyölkerung rechtzeitig vor dieſer Gefahr* ſchützen. Das iſt die Aufgabe des ResB. Zu den über 10 000 Flugzeugen, die zu jeder Stunde über Deutſchland herfallen kön⸗ nen, treten heute bei einem evtl. Kriege zu den Sprengbomben Gas⸗ und Brandbomben neu hinzu. Iſt eine Stadt dagegen nicht gerüſtet, wird eine unvermeidliche Panik die ganze Be⸗ völkerung in höchſtem Grade gefährden. Darum muß ſich ein jeder Kenntnis über die erforder⸗ mlichen Abwehr⸗und Sicherheitsmaßnahmen ver⸗ ſchaffen. Der RLB iſt die Inſtanz, die dieſe Kenntnis ins Volk hineintragen muß. Damit hat der ReB zwei große Aufgaben übernom⸗ men: Die Schulung und Beratung. Die Schu⸗ lung beſteht darin, durch aktive Kräfte die äuſer und Wohnungen zu ſchützen und zu ichern. Um dieſe Schulung durchzuführen, ind in allen größeren Orten bereits Luftſchutz⸗ chulen errichtet, und auch Mannheim muß eine 888 erhalten, da bei etwa 16 000 Hauswarten —35 000 Leute in Mannheim ausgebildet wer⸗ den müſſen, wobei auch die Frauen tatkräftige Mithilfe leiſten müſſen. Dadurch findet gleich⸗ Hauf auch der Gemeinſchaftsgedanke im Hauſe ſeine Pflegeſtätte. Die Beratung muß vor allem über die Einrichtung eines Schutz⸗ raumes erfolgen. Damit iſt die Aufgabe des ReB eine recht vieſeitige, die nur erfüllt wer⸗ den kann, wenn das ganze Volk hinter dem Luftſchutz ſteht. Wir müſſen eine Organiſation werden, die ſchon in ruhigen Zeiten aufbaut, was wir im Notfalle wirklich gebrauchen können. Wir wol⸗ len keinen 1 4 wollen aber arbeiten, damit wir gegen alle Eventualitäten gerüſtet ſind. Hierauf nahm Bezirksgruppenführer von Ba⸗ den⸗Nord, Hohmann, das Wort, der einen Rückblick gab auf die Entwicklung des zivilen um dann gleichfalls eingehend über die Aufgaben des DeSB zu berichten. Dazu gehört ſetzt ſchon als Vorbereitung der — geeigneten Luftſchutzraumes in jedem us. Die Luftgefährdung Deutſchlands kann heute jeden Gegner geradzu reizen, uns anzugreifen. Sind wir aber dagegen gerüſtet, ſo iſt damit die Angriffsluſt bedeutend herabgemindert. Wenn das Volk hier vorarbeitet, wird es auch niemals zu einer Demoraliſation der Bevölke⸗ , 1 u N. rung kommen. Wir alle ſind darum verpflichtet, die Luftgefährdung auf ein Mindeſtmaß herab⸗ zuſetzen. Es gilt vor allem auch heute noch, gegen den Spießergeiſt zu kämpfen, der von einem„Heldenkeller“ ſpricht und den Luftſchutz als überflüſſig hinſtellt. Es war nicht mehr als recht und billig, wenn kürzlich eine Frau in Berlin zu drei Monaten Gefängnis verurteilt —3 weil ſie den Luftſchutz verächtlich machte, un wenn es in Mannheim noch höhere Staats⸗ beamte gibt, die dem Blockwart die Türe vor der Naſe zuſchlagen mit der Bemerkung, daß ſie für ſolchen„Kram“ nichts übrig haben, ſo ſind ſie reif für Kislau! Wenn es die Aufgabe der Flieger iſt, die Mo⸗ ral der Bevölkerung herabzudrücken, ſo iſt es die Aufgabe des ReB, die Moral der Zivilbe⸗ völkerung zu ſtärken und zu heben! arum trete jeder ein in den Reichsluftſchutzbund, den nur geringen Beitrag von monatlich zehn Pfen⸗ nig kann jeder Volksgenoſſe aufbringen. Nach einem wirkungsvoll abſchließenden Sprechchor des Lehrtrupps konnte der Ortsgruppenführer Frey die Kundgebung mit einem dreifachen „Sieg Heil“ auf unſeren Führer und das deut⸗ ſche Vaterland beſchließen. Armin. Anſer Grenzland gefährdet! Der Kreisleiter der Ns DAß zu der Werbewoche des RSB Gefahren vermeidet man nicht dadurch, daß man ihnen aus dem Wege geht oder ſich über e hinwegtäuſcht. Drohende A werden mmer am beſten dadurch bekämpft, daß man ſie klar erkennt und ſie nach Mö lich dämmen und zu vermindern perfuch, Je ſtär⸗ ker ſich das deutſche Volk um den zivilen Luft⸗ ſchutz kümmert und alle Möglichkeiten, die der Verſailler Vertrag uns gegeben hat, ausnützt, um ſo weniger wird insbeſondere auch unſer Grenzland gefährdet ſein. Jeder Mann, jede Frau muß ſſch um den Luftſchutz kümmern und alles daran ſetzen, daß wir uns ſagen können: Auch auf dieſem Gebiet hat unſer Volt nichts verſäumt und nichts unterlaſſen. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth, Mogt Mannheimer Modellbauer beim Modell⸗ Segelflugwettbewerb an Der Deutſche Luftſport⸗Verband veranſtaltet an Pfingſten auf der Rhön, wie ſchan in den letzten Jahren, einen Wettbewerb für Modell⸗ Segelflugzeuge. Etwa 600 Modellbauer aus anz Deutſchland— ſich zu dieſem Wett⸗ ampf gemeldet. uch aus unſerer Mann⸗ heimer Ortsgruppe fahren 9 Modellbauer mit 16—— unter Führung ihres Ab⸗ teilungsleiters Frey zur Rhön. Vier von ihnen ſind Junioren, junge vielverſprechende Zöglinge der Flugzeugbaukunſt. Ihr Unter⸗ nehmungsgeiſt und die gute,————— weckende Schule der Mannheimer Modellbau⸗ abteilung beweiſt, daß dieſe vier Jungen Mo⸗ delle eigenen Entwurfs zum Wettkampf ſtar⸗ ten. Ueberall im Bereich der Landesgruppe VIII Pfingſten auf der Nhön (Baden) widmet man ſich mit Eifer dieſem er⸗ zieheriſch wertvollen Zweig des Luftſports. Ge⸗ rade die flugbegeiſterte Jugend findet hier das Rechte für—— brennenden Ehrgeiz, aktiv ſi am Luftſport zu beteiligen. Der Präſident de Deutſchen Luftſport⸗Verbandes wird ſelbſt bei der Modell⸗Rhön anweſend ſein, denn der Ju⸗ gend gilt die beſondere Sorgfalt und Aufmerk⸗ ſamkeit des DV. Dieſe Aufbau⸗ und Er⸗ ziehungsarbeit verdient kräftigſte Unterſtützung, dies iſt der Sinn der kommenden Deutſchen Luftfahrt⸗Werbewoche vom 1. bis 8. Juni 1934. Bald werden wir mehr hören von der Werbewoche, und hoffentlich von den Taten unſerer Modell⸗Segelflieger. Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Schmitz Eine ſchwere Lücke im Geſetz endlich ausgefüllt! Die fälligen Sicherungsverwahrungen Zwei Fälle ſtanden geſtern vor dem Schöffen⸗ gericht zur Verhandlung, die in ihrer Kraßheit wohl nicht deutlicher den Veweis liefern konn⸗ ten, wie unbedingt notwendig die Ergreifung neuer Maßnahmen für die Unſchädlichmachung der gewohnheitsmäßigen Verbrecher im Inter⸗ eſſe der Allgemeinheit und zur Erhaltung un⸗ ſeres Volkes waren und längſt ſchon notwen⸗ dig geweſen wären.— Gegen zwei Gewohn⸗ heitsverbrecher hatte die Staatsanwaltſchaft nachträgliche Sicherungsverwahrung beantragt; zwei dicke Aktenbündel geben Aufſchluß über die verſchiedenen zur Aburteilung gekommenen Straftaten. Da iſt zunächſt der 43 Jahre alte Jakob H. aus Seen in der Schweiz, den Gerichten durch 23 Strafen auf den Gebieten des Diebſtahls, der Hehlerei, Unterſchlagung, Körperverletzung uſw. hinreichend bekannt. Seine Stärke iſt Dieb⸗ ſtahl. Zwiſchendurch kommt eine Strafe wegen Blutſchande mit der eigenen Schweſter, einer Dirne, die er nicht gekannt haben will. Für Entwendung von Fahrrädern 3* H. im Dezember 1932 eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten, die am 9. Mai ver⸗ büßt war, zurzeit befindet er ſich in Verwah⸗ rungshaft. In einem Urteil vom Mai 1926 war dereits niedergelegt, daß H. ein völlig entarteter Menſch iſt, der hangmäßig zu Verbrechen neigt, mit pſychopathiſchen Zügen und verminderter Zu⸗ rechnungsfähigkeit. H. iſt erblich belaſtet, der Vater angeb⸗ lich im Irrenhaus geſtorben, die Mutter, eine Schweizerin, hat ſich ſpäter mit einem Ita⸗ liener wieder verheiratet.., der 10 Geſchwi⸗ ſter hat, iſt bei fremden Leuten aufgezogen wor⸗ den. Er ſelbſt war verſchiedene Male als ner⸗ venkrank in Heilanſtalten untergebracht. Trotz allem iſt er bereits zum zweiren⸗ mal verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Staatsanwalt ſieht hier den gegebenen en l der vom neuen Geſetz betroffen wer⸗ den ſoll und betroffen werden muß. Eine Dauerverwahrung wäre beſtimmt ſchon frelher ausgeſprochen worden, wenn eine geſetzliche Grundlage gegeben geweſen wäre. geordnet.— Dem Antrag des Staatsanwaltes entſpre⸗ chend wird die Sicherungsverwahrung an⸗ Der zweite Fall iſt inſofern ähnlich Lehner als der aus der Strafanſtalt Bruchſal vorge⸗ führte Philipp Wilhelm St. aus Mannheim ebenfalls erblich belaſtet iſt. St. iſt jetzt 36 Jahre alt. Der Vater, ein Trinker, der in Weinheim ſtarb, 50 ihn als Zungen in ſei⸗ ner Trunkenheit mal aus dem Fenſter hinaus⸗ geworfen, wovon St. ein Hirnleiden davon⸗ trug. Er war in der Zwangserziehungsanſtalt Flehingen, wo er einer der ſchwierigſten Zög⸗ linge war, und ſchon dort fing er das Stehlen an. Auch St. hat eine Maſſe Vorſtrafen auf⸗ zuweiſen, doch iſt die Strafliſte etwas ab⸗ wechſlungsreicher. Neben allerhand Gefüngnis⸗ ſtrafen in verſchiedenen Städten verbüßte St. bis März 1929 eine Zuchthausſtrafe von 5% Jahren in Straubing, und ſchon 5 Monate nach der Entlaſſung begeht er einen neuen Schwindel in Düſſeldorf. Seine letzte Straftat war im September 1931, wo er in einem Mannheimer Ladengeſchäft einen ſchweren Einbruchsdiebſtahl beging. Die dafür ausgeſprochene Zuchthausſtrafe von drei Jahren iſt im September 1934 abgelaufen. Das kriminal⸗biologiſche Gutachten über St. iſt vernichtend. Alle Vorausſetzungen für eine Sicherungsverwahrung ſind gegeben. Aus erb⸗ geſundheitlichen Gründen wurde die Sterili⸗ ſierung angeordnet und im März dieſes Jahres bereits durchgeführt.(Die Maßnahme kommt leider inſofern zu ſpät, als St. eine Braut mit einem Kind hat.) Als St. das Urteil des Gerichtes, die Anord⸗ nung der Sicherungsverwahrung, hört, wird er rabiat.„Alles iſt Schwindel, mit euch will ich nichts mehr zu tun haben, Heil Moskau.“ Auch während ſeiner Abführung ſchimpft er weiter. Er konnte nicht darüber wegkommen. Es tut ſich was an Pfingſten. Die Fröhlich Pfalz, E.., veranſtaltet ihr alljährlich wieder⸗ kehrendes Volksfeſt auch diesmal auf den Rennwieſen an Pfingſten, den 20. und 21. Mai, mit Preisſchießen, Preiskegeln, Tombola, Kon⸗ ert, Kinderbeluſtigungen und Tanz. Durch die titwirkung des bekannten Hotterterzetts, des ausgezeichneten Kurpfälzer Männerchors, der Univerſal⸗Künſtlergruppe Simons und der Schützenkapelle Seezer wird den zahlreichen Freunden der Fröhlich Pfalz ein Programm geboten, das alle Beſucher befriedigen wird, ſo daß eine Einkehr auf den Rennwieſen über die teit einzu⸗ heſ umwont haben ſich Togal⸗Tabletten bei Rheumo Grippe Gicht Erkältungs- lschias Krankheiten Kopf- u. 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In voller Rüſtigkeit begeht Frau Marg. Fritz⸗Achtſtetter, wohnhaft T 6, 3, am Dienstag, den 22. Mai, ihren 92. Geburts⸗ tag. Im Silberkranze. Ihre Silberhochzeit können am 22. Mai die Eheleute Auguſt Claas und Luiſe, geb. Hoog, Schwetzingerſtraße 116, be⸗ gehen. Silberne Hochzeit. Das Feſt der Silbernen Hochzeit kann heute Herr Gottlob Schoor mit Ehefrau Emma, geb. Schleicher, Q 7,, eiern. 40jährige Ehe. jubiläum kann heute Herr Jakob Rohn, mit ſeiner Ehefrau Luiſe, geb. Höllmüller feiern. Geſchäftsjubiläum. Ihr 30jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum begehen am Pfingſtmontag die Wirts⸗ leute Joſef Weber und Frau, Neckarau, Schul⸗ ſtraße, im Gaſthaus„Stadt Mannheim.“ Von der Sahara nach Mannheim. Ueber⸗ raſchend trafen geſtern nachmittag gegen 4 Uhr die bekannten Langſtreckenfahrer, Gebrüber Aufermann, aus Eſſen, die in aufſehen⸗ erregender Rekordfahrt in einem ſerienmäßig hergeſtellten deutſchen Ford die Wüſte Sahara in 73 Stunden 45 Minu⸗ ten durchquert hatten, in Mannheim ein, von wo ſie nach kur⸗ ſu Raſt nach ihrer Heimatſtadt Eſſen weiter⸗ uhren. Die hervorragende Güte deutſchen Materials und die ſorgfältige Präziſtonsarbeit deut⸗ ſcher Facharbeiter, aber auch die eigene taktiſch kluge Fahrkunſt ſchufen die Grundlagen zu dem Gelingen dieſer unerhörten Leiſtung der Gebrüder Aufermann, die der Welt wieder einmal mehr deutſche Tat⸗ kraft und deutſche Qualitätsarbeit vor Augen führt. Nicht geringen Anteil hat auch die D A PG, die in ausgezeichneter Organiſation füh Wetriebsftoftwerſorgumg der Fahrer durch⸗ ührte. Wir werden in unſerer nächſten Ausgabe einen ausführlichen Bericht bringen. wer sein Mittag- oder Abend-Essen Ballhaus-Garten einnimmt, fühlt sich wie in der Sommerfrische! Ein Versuch lohnt sich! 14333 K Der groſe Tag im Stadion ELusSsEQRL- ZASENSEQRT Nannheims gröſßfes Sporfereignis Sein 40jähriges Ehe⸗ De Wir berich beabſichtigten engen Plan plant ſind. Arbeiten w ſpruchreif. 7 lichkeiten er grundrißlich ſpielen ſehr Feſtlegung möglich mac den neuen ſichtigung, e⸗ Wünſche ſich ten kreuzen. tekten iſt ſo geſtellt. Soviel ſte Quadrate P rückverſetzt n einheitlich 2 Hausfront? werden vie fünften Gef ſoll eine B halten, aber ſein. Zwecki ſeinen Platz ſchwindet. lich Gaſtſtätt Reſtaurants ſinnvoller breite Heidel ſchaft, die 9 in der brei große Kaffe⸗ Eine Neu ſageſtraße ſe plant iſt u räume erha Ausſtellungs Automateng den. Der ſo parallel der überflüſſige zwiſchen den zur Geſchäf gen, die das ren, nur vo Das Roxr gen Stelle Stelle des j Erſcheinung gleichen Zw Feſtlegung Gaſtſtätten. 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Wünſche der Intereſſenten an den neuen Grundſtücken verlangen ihre Berück⸗ ſichtigung, es iſt nur zu natürlich, daß derartige Wünſche ſich oft mit denen anderer Intereſſen⸗ ten kreuzen. Die planende Arbeit der Archi⸗ tekten iſt ſo vor manch ſchwieriges Problem geſtellt. Soviel ſteht bis heute feſt, daß die Front der Quadrate p 5 und P6 um je 12,50 Meter zu⸗ rückverſetzt wird, ſo daß eine Straßenbreite von einheitlich 23,70 Meter entſteht.(Abſtand von Hausfront zu Hausfront.) Die neuen Häuſer werden viergeſchoſſig mit einem halbhohen fünften Geſchoß. Die Ecke den Planken zu ſoll eine Betonung durch einen Vorbau er⸗ halten, aber im Erdgeſchoß auf Stützen geſtellt ſein. Zweckmäßigerweiſe könnte hier ein Cafe ſeinen Platz erhalten, da ja das Cafaſö ver⸗ ſchwindet. Die Cafaſö⸗Seite wird vorausſicht⸗ lich Gaſtſtätten erhalten. Durch den Ausfall des Reſtaurants„Durlacher Hof“ wäre hier ein ſinnvoller Ausgleich geſchaffen. Die jetzige breite Heidelberger Straße hat keine Tageswirt⸗ ſchaft, die Planken haben kein Café, während in der breiten Heidelberger Straße jetzt drei große Kaffeehäuſer nah beieinander liegen. Eine Neuheit für Mannheim wird die Paſ⸗ ſageſtraße ſein, die durch das P⸗6⸗Quadrat ge⸗ plant iſt und die Laden⸗ und Ausſtellungs⸗ räume erhalten ſoll. Hier könnte ſowohl ein Ausſtellungsraum für Autos als auch eine Automatengaſtſtätte zweckmäßige Unterkunft fin⸗ den. Der ſo geſchaffene Durchgang zur Straße parallel der Heidelberger Straße ſtellt keine überflüſſige Verkehrsader dar, da ſich die Straße zwiſchen den P- und Q⸗Quadraten immer mehr zur Geſchäftsſtraße entwickelt und Verbindun⸗ gen, die das Gebäude möglichſt klein parzellie⸗ ren, nur vorteilhaft ſind. Das Roxy⸗Kino verſchwindet von ſeiner jetzi⸗ gen Stelle und wird wahrſcheinlich an der Stelle des jetzigen„Durlacher Hofes“ wieder in Erſcheinung treten. Der Platzwechſel hat die gleichen Zweckmäßigkeitsgründe für ſich wie die Feſtlegung des neuen Cafées und der neuen Gaſtſtätten.— Die Maßnahme des Plankendurchbruchs be⸗ deutet ſtädtebaulich geſehen eine einſchneidende Aenderung des hiſtoriſchen Stadtbildes. Deſſen iſt ſich das Hochbauamt bewußt, die ſorgſamen Ueberlegungen beweiſen es. Die Hervorhebung der Ecke gegenüber Engelhorn und Sturm be⸗ deutet die Aufnahme der althergebrachten Ein⸗ ſchnürung der Straße an der gleichen Stelle. Der Eindruck, den die meiſten gradlinigen Hauptſtraßen der deutſchen Städte machen, ſoll hier vermieden werden. Eine ſolche räumliche Begrenzung der jetzigen Planken wird auch den Eindruck vermeiden, der ſich ſonſt ergeben würde, nämlich, daß die Planken durchaus keine breite Straße iſt, wie es ja in Wirklichkeit der Fall iſt. Das iſt jedoch kein Mangel an der urſprüng⸗ lichen Planung, denn in der damaligen Zeit waren die Häuſer zwei⸗ bis dreigeſchoſſig und die Straße vermittelte jenen„heiteren“ und „freundlichen“ Eindruck, von dem Goethe in ſeinem berühmten Wort über Mannheim ſpricht. Die ehemals niedrige Bebauung rechtfertigte auch die enge Heidelberger Straße. Erſt die äſthetiſch widerſinnige Erhöhung ſämtlicher Häuſer auf fünf Geſchoſſe ſchuf den Zuſtand, der durch den Durchbruch heute ſeine längſt not⸗ wendige Verbeſſerung erfährt. L. Geh⸗ und JFahrwegarbeiten an der alten Rheinbrücke Schon ſeit langem beſteht die Abſicht, die Fahrbahn der alten Rheinbrücke ſowie den Geh⸗ weg in maſſivem Bodenbelag auszuführen, an Stelle des jetzigen Holzbohlenbelages und außerdem den Gehweg beträchtlich zu verbrei⸗ tern. Die Brücke iſt Eigentum einerſeits des Reiches, dann der Reichsbahn und ſchließlich der Länder Baden und Bayern. Die Umbau⸗ abſichten bedurften noch der Zuſtimmung des Reiches; ſie iſt vor kurzem eingetroffen, ſo daß mit der Ausführung der Arbeiten binnen kur⸗ zem zu rechnen iſt. Die Arbeit wird größere Mittel in Anſpruch nehmen, da die Beton⸗ ſtraßendecke verſtärkende Träger erfordert, be⸗ ſonders aber bei Ausführung des verbreiterten Gehweges neue tragende Konſtruktionen not⸗ wendig ſind. Die Neuerung wird beſonders von den Fuß⸗ gängern angenehm empfunden werden, die ſich ſeit Jahr und Tag über den viel zu ſchmalen Gehweg ärgern müſſen. Noch größer aber iſt die Befriedigung über die Tatſache, daß hier zur Arbeitsbeſchaffung ein weſentlicher Teil beigetragen wird. E Blick auf die Engen Planken HB-Klischee Ein Mannheimer hat eine Idee ., und beſtimmt keine ſchlechte: Ein„Radſporl⸗Sonderzug“ Deutſchland iſt von jeher das Land der Dich⸗ ter und Denker. Gerade die gegenwärtige Zeit mit ihren Nöten erweckt viele unſerer Volks⸗ genoſſen zu tätiger Mitarbeit. Ideen tauchen auf und Probleme werden geſchmiedet. Bisher haben aber dieſe Erfinder meiſtens keinerlei ideale noch materielle Vorteile ihres Ideen⸗ Reichtums dafür erfahren. Viele Ideen, beſon⸗ ders diejenigen organiſatoriſcher Art, hatten keinen geſetzmäßigen Schutz, da ſie weder in die Reihe der Patente noch Gebrauchsmuſter ein⸗ gereiht werden konnten. Immer iſt die Idee die Grundlage aller Probleme und oft iſt es nicht einmal bekannt, wer der eigentliche Urheber ge⸗ weſen iſt. So iſt die„Reichsautobahnſtraße“ eine Idee, die irgendwo ihren Urſprung hatte und zum Millionen⸗Projekt erhoben wurde. Die „Fahrt ins Blaue“, iſt eine Idee. Gute Ideen ſind wegen des Mangels an Schutz ins Aus⸗ land gewandert, für die wir heute, weil im Ausland patentiert, Millionen ans Ausland zahlen müſſen. Unſere neue Regierung hat hier eine gute Idee verwirklicht, indem ſie das„Reichs⸗Ideen⸗ Archiv“ gründete. Hier werden nun die aus dem Volke eingehenden Ideen geſammelt, ſortiert, geprüft und genießen mit dem Augenblick der Veröffentlichung den ſtaatlichen Schutz. Eine vom Einſender angemeldete Idee iſt die des„Radfahrer⸗Sport⸗Sonderzuges“. Der zahlenmäßig am meiſten betriebene Sport iſt der Radſport. Das Fahrrad als Verkehrsmittel gibt dem Beſitzer die Möglichkeit, an Sonn⸗ und Feſt⸗ tagen hinaus in die freie Natur zu gelangen. Da der ſonntägliche Ausflug nun aber meiſtens in Gemeinſchaft erfolgt und dabei nicht immer alle taktfeſte Ausdauerfahrer ſind, ſo iſt gewöhn⸗ lich 20 Kilometer die Grenze ſolcher Tagesfahr⸗ ten. Von dieſen 20 Kilometern ſind aber in der Regel ca. fünf Kilometer durch die verkehrs⸗ reichen Straßen der Stadt zurückzulegen, was vielen, beſonders in Begleitung von Kindern, unangenehm erſcheint. Entſchließt ſich die Reichsbahn dazu, den Radſport⸗Sonderzug einzuſtellen, ſo entwickelt ſich eine günſtige Ausübung des Sport für den Radfahrer. Der Radſport⸗Sonderzug ſoll auf dem Güterbahnhof zuſammengeſtellt werden und aus Güterwagen beſtehen. Zu beſonders günſtigen Preiſen wird dem Radfahrer ermög⸗ licht, ohne eigene Kraft etwa 20 Kilometer weit nach den ſchönſten Gegenden zu gelangen, um von da aus mit ſeinem Fahrzeug die weitere Umgebung zu bereiſen. Wenn gerade von Mann⸗ heim aus ein ſolcher Zug nach der Pfalz fährt und der andere nach dem Odenwald, ſo wird auch dem Sonntagsausflug das weitere Gebiet er⸗ ſchloſſen und das Radwandern wird durch dieſe Pflege neu an Reiz gewinnen. HB.⸗Briefkaſten Kleingürtner. Wir weiſen gerne alle Kleingärtner und Kleinſiedler darauf hin, daß in allen Fragen, die Kleingärtner und Kleinſiedler betreffen, die zuſtändige Stelle iſt: Stadtgruppe Mannheim der Kleingärtner und Kleinſiedler im Reichsbund der Kleingärtner und Kleinſiedler Deutſchlands e.., Geſchäftsſtelle T 4a Nr. 12. Delefon 27216. Ziehungsliſte 30. Dezember. Grundſätzlich werden anonyme Anfragen aus erzieheriſchen Gründen nicht beantwortet. Eigenheim⸗Steuerbefreiung. 1. Frage. Welche Steuerbefreiungen genießen die Eigenheime, die am 1. Oktober 1933 bezogen wurden: Nach den bis⸗ herigen Beſtimmungen(Realſteuerſenkungsgeſetz vom 1. Dezember 1930, RGBl. L. S. 584) ſind Eigen⸗ heime jeder Größe, die in der Zeit vom 1. April 1931 bis 31. März 1934 bezugsfertig werden, bis zum Ende des Kalenderjahres(Steuerabſchnitt oder Rechnungsjahr) 1938 befreit von Steuern, und zwar von der Grund⸗(und Haus⸗) Steuer der Länder und Gemeinden, ſowie von der Einkommen⸗-, Körperſchaft⸗ Vermögensſteuer und Aufbringungsumlage. Wenn das Haus wenigſtens im Rohbau bis 31. Dezember 1933 vollendet iſt, dann braucht es erſt bis 31. Mai 1934 bezugsfertig zu ſein. 2. Frage. Welche Steuerbefreiungen genießen Eigenheime, die im Winter 1933 auf 1934 gebaut werden und am 31. Mai 1934 bezogen ſind: Das neue Geſetz vom 21. September 1933 befreit grund⸗ ſätzlich nur Eigenheime von 150 Quadratmeter Wohn⸗ fläche, die in der Zeit vom 1. April 1934 bis 31. März 1939 bezugsfertig werden(RGBl. I, S. 651). Die Befreiung geht bis Ende des Steuerabſchnitts oder Rechnungsjahres 1943. Sie umfaßt nur die Hälfte der Gemeindeumlagen. Sie betrifft nicht die Aufbringungsſteuer, Körperſchaftsſteuer und Aufbrin⸗ gungsumlage. Hiermit iſt auch Ihre 3. Frage be⸗ antwortet. Gewinnliſte der Grenzmarkloſe. Die Gewinnliſte iſt noch nicht erſchienen, ſobald die Gewinnliſte erſchienen iſt, wird im HB. darauf hingewieſen. Frau K. M. 1. Frage, wo Furtwängler geboren iſt und welchen Beruf ſein Vater hatte: Generalmuſik⸗ direktor Wilherm Furtwängler iſt in Berlin geboren. Sein Vater war Profeſſor der Archäologie an der Univerſität Berlin. 2. Frage, ob die Mehrzahl von Bogen(grammati⸗ kaliſch richtig) Bogen oder Bögen heißt: Richtig iſt Bogen. Frau A. C. Der Verein Heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen, Ortsgruppe Mannheim, teilt uns auf unſere Briefkaſtennotiz folgendes mit:„Wir kommen allmonatlich am 1. Mittwoch im Monat zuſammen. Nächſte Zuſammenkunft alſo am Mittwoch, 6. Juni 1934, und zwar im Lokal„Kaiſerring“ in L 15, 12, abends.30 Uhr. Zu Auskünften iſt der Vereins⸗ leiter A. Kauer, Haardtſtraße 23, gerne bereit. Wir würden es mit Freuden begrüßen, wenn Frau A. C. am Mittwoch, 6. Juni, bei uns erſcheinen würde.“ Wir danken den Heimattreuen und hoffen, daß ſich Frau A. C. bei dieſen recht wohl fühlen wird. Elſe M. Frage: Wann iſt die„Voltsſtimme“, das jetzige„H..“, von der SA beſetzt worden?— Am 9. März 1933. 5 W. H. 1. Frage: Ob Sie vom 8. Mai auf den 15. Juni kündigen können, wenn kein ſchriftlicher Mietvertrag vorliegt? Es gilt in dieſem Falle die geſetzliche Kündigungsfriſt. Sie können daher ſpäte⸗ ſtens am 15. eines Monats auf den Schluß des Mo⸗ nats kündigen, nicht aber auf Mitte des Monats. Wir ſetzen dabei voraus, daß der Mietzins nach Mo⸗ naten bemeſſen iſt. 3. Frage: Ob Sie berechtigt ſind, vom Hausherrn Geld herauszuverlangen, weil er ſeit 7 Jahren an der Wohnung nichts hat herrichten laſſen?! Nein, Sie hätten aber während dieſer 7 Jahre von ihm ver langen können, daß er einen gewiſſen Prozentſatz d Miete für Inſtandſetzung der Wohnung ver Jakob Fr. Frage: Kann ein abgebauter Leh⸗ rec, der jetzt Geſch'iftsreiſender iſt, Zeugengebühren ver angen, trotzdem er Penſion bezieht! Wir ver⸗ weiſen auf§ 401 Zpo, der lautet:„Jeder Zeuge hat nach Maßgabe der Gebührenordnung auf Ent⸗ ſchädigung für Zeitverſäumnis und, wenn ſein Er⸗ ſcheinen eine Reiſe erforderlich macht, auf Erſtattung der Koſten Anſpruch, welche durch die Reiſe und den Aufenthalt am Orte der Vernehmung verurſacht wer⸗ den.“ Wenn der Zeuge, wie Sie ſchreiben, ſeine Tour unterbrechen und zur Zeugeneinvernahme zurückfah⸗ ren mußte, kann es ſchon ſein, daß die Auslagen und Gebühren 18 RM. betragen. B. K. Wegen Ihrer Anfrage wegen Rückerſatz zu viel bezahlter Gebäudeſonderſteuer müſſen Sie ſich an Jyren Sleuer⸗Sachverſtindigen wenden, der Ihnen ja ofkenbar auch behilflich war die laufende Gebäudeſonderſteuer herabzudrücken. K. H. Beſchwerde gegen einen Rechtsanwalt kön⸗ nen Sie nach wie vor bei der Badiſchen Anwaltskam⸗ mer in Karlsruhe einlegen. Zweckmäßig iſt freilich, wenn Sie die Beſchwerde über den Leiter der Fach⸗ ſchaft Rechtsanwälte im BeSDI in Mannheim (Rechtsanwalt Dr. Ludwigs, L 8, 7) laufen laſſen. H. B. 13. Ihre anonyme Anfrage, was Sie von der Heidelberger Anatomie bezahlt bekommen, wenn Sie ſich dieſer verkaufen, beantworten wir Ihnen nicht, weil wir derartiges für unanſtändig halten. Der Menſch iſt kein Handelsobjekt. Wie hoch Sie ſich ſelbſt einſchätzen, müſſen wir Ihnen überlaſſen. Karl Gr. Wegen Ihrer Mietſchmerzen wenden Sie ſich an die Rechtsbetreuungsſtelle der Rechtsanwälte im BNeSdDaJ(jeden Dienstag und Donnerstagnach⸗ mittag von—5 im Schloß, Zimmer 246). R. R. Trauerbeflaggung. Wir kommen gerne Ihrem Wunſche nach und machen ſinſere Volksgenoſ⸗ ſen darauf aufmerkſam, daß ſelbſtverſtändlich eine wehende Flagge niemals Trauer bedeutet, auch wenn ſie auf. Halbmaſt geſetzt iſt. Es iſt richtig, daß bei „Trauerbeflaggung die Flagge am unteren Ende ein⸗ bezw. an Maſt oder Stange befeſtigt werden muß. Fr. N. Wegen Ihrer Wohnungsmiete müſſen Sie ſich an die Rechtsbetreuung der Fachſchaft Rechts⸗ anwälte(ſiehe oben) wenden. Anfrage Zolg. Bitte noch etwas Geduld. Wir konnten leider bisher nichts Endgültiges feſtſtellen. Ferd. W. Ihre Anfragen über Erbangelegenheiten können wir nicht beantworten, da es ſich um eine rein juriſtiſche Angelegenheit handelt. Sie müſſen ſich an Ihren Rechtsanwalt wenden, oder wenn Sie ſind, an die Rechtsbetreuungsſtelle(ſiehe oben). W. Stellrecht. Wir verweiſen auf unſere Brief⸗ kaſtennotiz vom 13. Mai unter W. St. Die beiden Anlagen ſenden wir Ihnen wieder zu. Schweſter K. H. und P. Gl. Wir verweiſen auf unſere Notiz wegen Familienforſchung. Wir haben Sie ſeinerzeit an die„Badiſche Heimat“, Ortsgruppe Mannheim verwieſen. Leiter der Ortsgruppe Mann⸗ heim der„Badiſchen Heimat“ iſt, nach dem Tod des Studienrats Rothermel, jetzt Prof. Dr. F. Leupold, Mannheim, Prinz Wilhelmſtraße 14. Dem Volks⸗ genoſſen P. Gl. danken wir für ſeine Mitteilung und ſein Intereſſe. Frau Anna 3Z. Frage: Dürfen Pfarrämter für Ausſtellung von Tauf⸗ und Heiratsurkunden, die zum Zwecke des Nachweiſes ariſcher Abſtammung ver⸗ langt werden, Gebühren erheben? Nein, die Reichs⸗ regierung hat ausdrücklich verboten, daß Gebühren erhoben werden dürfen. Wenn ein„Seelſorger“ trotz⸗ dem Gebühren erhebt, ſo können Sie mit Beſtimmt⸗ heit annehmen, daß es ſich um einen ſolchen handelt, der auf dieſe Weiſe ſeiner Mißſtimmung gegenüber 45 Regierung unſeres Führers Ausdruck verleihen ill. Postbezieher! Abonnementbestellungen müͤssen his zum 25. joden Monafs bei dem zustàndigen Postamt oder Brieftrüger er neuert werden, da bei späterer Aufgabe Nach- gebühren erhoben werden. N6I. LO Asjerseiſos Musienmmg Beide nach besonderem Verfahren unter Zusatz des haut- pflegenden Glyzerins hergestellt. Schnelles, sauberes Rasie-f ren des härtesten Bartes bei größter Schonung der Haut!. F· WorfFS SOHN- KARISRU KMA Lu,50. Au, öo . es dann eine dreiſtündige Sidi⸗bel⸗Abbes, unſerer Beſtimmungsſtation. Sahrgang 4— A Nr. 225— Seite 19 „Hakenkreuzdanner“ Mannheim, 19./20. Mal 1 Ein Fremdenlegionär erzählt Dieſer Tage beſuchte uns auf der Schriftlei⸗ tung ein Mannheimer Volksgenoſſe, den in die Arme der Fremdenlegion trieb. und gebrochen durch die unerhörten Strapazen erzählte er uns von der Hölle dieſer infernali⸗ ſchen franzöſiſchen Einrichtung, wobei der Menſch unter das Tier zu ſtehen kommt. Wir laſſen im Folgenden den ehemaligen Legionär ſelbſt erzählen. Es war im Jahre 1924, als ich hoffnungslos, ohne Arbeit und die Ausſicht auf ſolche, auf der traße ſtand. Nach kurzem Zögern ſtand mein Entſchluß feſt: Zur Fremdenlegion! Ich klam⸗ merte mich mit letztem Willen an dieſes Wort und verband damit die verzweifelten Hoffnun⸗ en Eines, der ſich vom guten Schickſal verlaſ⸗ en dünkte. Wie es mir mit dieſer Hoffnung erging, das ſollen dieſe Zeilen zeigen. Nach meiner Geſtellung am 28. Mai 1924 wurden wir(es waren noch einige Leute dabei, denen wie mir, das Geſchick dieſen verzweifel⸗ ten Schritt aufge——— hatte) in Zivilklei⸗ dern über Weißenburg, Savern, Straßburg nach etz gebracht. Obwohl die Verpflegung und die ehandlung gut waren, wurden wir bereits ie ſtreng bewacht. 3 ufenthalt ging es weiter nach Marſeille, wo ebenfalls einen Tag Raſt machten. Am näch⸗ orgen brachte man uns auf einen Damp⸗ deſſen Ziel Oran war. 5 hier war die Verpflegung noch relativ gut. Die Ueberfahrt uerte 2 Tage, während denen uns die See⸗ ankheit viel 85 ſchaffen machte. In Oran men wir am frühen Morgen an. Abends gab iſenbahnfahrt nach Hier wurden wir mit Muſik empfangen und zur Kaſerne geleitet. Am darauffolgenden Morgen war Impfung. Der Arzt gab ſo ſtarke Spritzen, daß wir nicht nur zwei Tage das Bett hüten mußten, ſondern dabei ſogar einige von uns ihr Leben laſſen mußten. Am dritten Tag mußten wir trotz Fieber und Schmerzen antreten, da unſere Zivilkleider ver⸗ kauft werden ſollten. Das Eſſen iſt ſchon ſehr knapp geworden, ſo daß wir das bißchen Geld, das wir für die Kleider erhielten, ſogleich in Lebensmittel umſetzten. Am Nachmittag be⸗ kamen wir unſere erſte Löhnung, d. h. die Hälfte ——+. was uns für die 5jährige Dienſtver⸗ pflichtung(500.) zuſteht, alſo 250 Franes, Den Reſt ſollte es in 3 Monaten geben. Mir ſcheint, daß man uns gegenüber mit der Vorauszahlung der Löhnung ſo freigebig iſt, um zu verhindern, daß wir zuviel an zuhauſe denken. Aber das Geld iſt ſchnell genug wieder ausgegeben. Von 6 bis 9 Uhr hat der Legionär freie Zeit. wir ſpäter als 9 Uhr heimkommen wol⸗ len 11² 15 und länger Zälan, Während dieſer Frei⸗ lzeit üllen ſich die Straßen von Sidi⸗bel⸗Abbes mit Fremdenlegionären, denen die Bevölkerun nicht gerade freundlich, ja ſogar haßerfüllt gegenüberſteht, obwohl die as meiſte Geld bringen. Dieſer Haß ſtört uns nicht viel, denn wir haben ja wenig genug zu verlieren. Wenn am Sonntag die Reveille geblaſen wird, freut man ſich wie ein kleines Kind, denn der Sonntag iſt ein Feiertag, an dem wir frei fehes und überhaupt auch nicht ſo unter Zwang lehen wie ſonſt. Beiſpielsweiſe darf Sonntags geſungen werden. Unter meinen Kameraden befinden ſich einige Deutſche; ſelbſtverſtändlich auch An an⸗ derer Nationen. Zum Beiſpiel Ruſſen, Italie⸗ ner, Spanier, Schweden, Norweger, Engländer, Oeſterreicher und Ungarn. Man fragt auch nicht müſſen wir Urlaubsſcheine haben, die bis danach, ob die Perſonalien, die einer angibt, die Verzweiflung über ſeine Arbeitsloſigkeit 1924 richtig ſind: für die Fremdenlegion iſt Müde ieder gut genug. Sollte einer kneifen, ſo iſt er, wenn er zurück⸗ gebracht wird, ſo gut wie verloren. Die Araber nämlich, die in der weiten Umgebung in Zelten und—.. hauſen, bekommen hohe Prämien für jeden entflohenen Legionär, den ſie zurück⸗ bringen. Dieſe Deſerteure ſehen einem grau⸗ ſamen Tod entgegen. Wir haben ſolche Schau⸗ ſpiele oft genug mit anſehen müſſen. Trotzalle⸗ dem werden immer wieder Fluchtpläne entwor⸗ fen, da viele angeſichts dieſes Lebens das Riſiko des kurzen Todes auf ſich nehmen. Bei dem Exerzieren gehen die Vorgeſetzten ſehr roh mit den Legionären um. Mancher, der die Ausſicht auf die fünfjährige Fortſetzung dieſer Quälerei vor ſich hat, würde die Arbeitsloſigkeit zuhauſe bei weitem vor⸗ ziehen. Die Uebungen werden immer ſchwieriger, das Gepäck immer ſchwerer. Zuletzt mußten wir in feldmarſchmäßiger Ausrüſtung in glühender Sonnenhitze Gewaltmäürſche bis zu 80 Kilometern machen. Diejenigen, die dabei vor Ermüdung zuſammenbrechen, werden mit Wagen in die Kaſerne zurückgebracht. Auf körperliche Konſti⸗ tution wird nicht die geringſte Rückſicht genommen. Dieſe Tortur dauert ſechs Monate. Nach Ab⸗ lauf der Schulung erfolgt eine Unterſuchung durch den Arzt, wobei wir in kleinere Trupps getrennt werden. Dann werden wir truppweiſe ins Innere des Landes nach Marokko ſpediert. Je weiter es geht, deſto geringer werden die Möglichteiten der Flucht. In Marotko wurde ich nach zehn Tagen dem zweiten Bataillon des vierten Regiments zugeteilt. Dabei blieb ich volle zwei Jahre. Bei jeder neuen Truppe fragt man zu allererſt nach ſolchen, die ein Inſtru⸗ ment ſpielen. Ich meldete mich als Signalhorn⸗ bläſer(Clairon). Nach zwei Monaten mußten wir den Poſten Beni⸗mellal ablöſen, wo das Hauptbataillon ſtationiert iſt. Von da kam ich mit meiner Sektion nach dem Poſten Ben⸗ Ifran. Dort hatten wir viel Arbeit mit Holz⸗ fällen, Holzhacken uſw. Eines Tages wurden wir von einer Horde Araber überfallen und hatten im Nu vier Verwundete. Dieſe heim⸗ tückiſchen Ueberfälle aus dem Hinterhalt wie⸗ derholten ſich mehrmals, bis wir für den Krieg gegen die Riffkabylen mit ihrem Führer Abd⸗ el⸗Krim verwendet wurden. Auf den ſteinigen Wegen des Gebirges ging es oft viele Stunden lang ſteil aufwärts, wo es immer blutige Kämpfe mit den Kabylen gab. Wenn zwiſchen⸗ hinein vorübergehende Ruhe eintrat, mußten wir Wege und Poſten bauen, damit uns unſere Wagen folgen konnten. Eines Tages wurde ich von meinem Vorge⸗ ſetzten zu den Eingeborenen geſchickt, Eier zu holen. Ich nahm unſeren Hund dazu mit. Als ich wieder zurückkam, war die ganze Kom⸗ pagnie verſchwunden. An den Spuren ſah ich, daß ein Kampf ſtattgefunden haben mußte. Meine Kompagnie war offenſichtlich von»iner übermächtigen Feindesabteilung überfallen worden. Ab und zu ſah ich feindliche Abteilun⸗ gen, vor denen ich mich verſtecken mußte. Wäh; rend einiger Tage lebte ich nur von den Eiern, die ich vom Dorfe mitgebracht hatte. Nach eini⸗ gen Tagen gewahrte ich eine Truppe Soldaten, die Franzoſen ſein mußten. Ich hielt mich für gerettet. Als mich jedoch die Wache zum Kapi⸗ tän geführt hatte, merkte ich, daß man mich für einen Deſerteur hielt. Meine Erzählung fand nicht den geringſten Glauben. Ich wurde im Gegenteil ſtark gefeſſelt in einem Auto nach Fez, der Hauptſtadt des Landes, gebracht, wo man mich nach ſcharfen Verhören, bei denen man wiederum meinen Angaben keinen Glau⸗ ben entgegenbrachte, einen ganzen Monat ins Gefängnis brachte. Inzwiſchen mußte ſich meine Unſchuld herausgeſtellt haben, denn ich wurde eines Tages plötzlich entlaſſen und mit dem Zug nach Taſſa geſchickt, wo ich die Freude er⸗ lebte, meine alte Kompagnie, d. h. deren Ueber⸗ reſte wiederzufinden. Meine Kameraden hatten in dem mörderiſchen Kampf mit den Riffkaby⸗ len viele Tote und Verwundete gehabt, wes⸗ halb man ihnen drei Monate Ruhe zugeſtand. Auch erhielten wir neue Uniformen und Schuhe. Dann aber kam die Regenzeit. Unſere Zelte boten gegen die unaufhörlich herabſtrömenden Waſſermaſſen einen ſehr unvollkommenen Schutz und bald waren wir bis auf die Haut durchnäßt. Die Regenzeit dauerte volle vier Wochen. Die Wache mußte während dieſer Zeit ſogar mehrere Stunden im offenen ſtrö⸗ menden Regen aushalten. In Marokko trafen wir dann die ſpaniſche Legion, der wir zu Hilfe kommen mußten, da ſie immerfort mit Verluſt kämpfte. Viele von uns hegten wieder Fluchtpläne und glaubten, über Spanien fliehen zu können. Aber alle wurden wieder gefaßt, zurückgeſchleift und exemplariſch beſtraft. Die Kämpfe gegen die Kabylen waren nach wie vor ſehr aufreibend. Wenn ein Verwun⸗ deter in deren Hände fiel, war es um ihn ge⸗ ſchehen. Die Weiber der Kabylen töteten jeden Legionär, der ihnen in die Hände fiel, worauf ſie ihn beraubten und völlig nackt liegen ließen. Schließlich wurde Abd⸗el⸗Krim von der viel⸗ Wohnungswechsel Umbestellungen An unsere Bezleher! bitten wir bis spätestens 25. elnes jeden Monats unserer Ver- tflebsdbtellung zu melden, domit die Zustellung des„HB“ regel- möbig in die neue Wohnung w/elter erfolgt. Außerdem bitten v/lr Z2wecK5 Zeitetspòrnis stets um Angabe ob A- oder-Ausgabe. „Hakenkreuzbanner“-Verlag G. m. b. H. Vertriebs-Ahtellung Eine Förstefgeschichte von Adolf schmitthenner e la keeehu ieeeeeeeeneeeeeneneneneeeeeeeeeeine e nereeeeene br 14. Fortſetzung Ich wurde bald der tägliche Gaſt im Förſter⸗ hauſe, und der Weg, den mir der Lindenbacher Waldhütr beſchrieben hatte, war mir bald ſo vertraut, daß ich ihn in der dickſten Finſternis ging, ohne zu irren. Ich kann nicht ſagen, wer mich in ſenen Tagen ſtärker und inniger an ſich zog, der Vater oder die Tochter. Außer meinem Vater habe ich keinen Mann ſo hoch verehrt und ſo herzlich lieb gehabt wie den alten Forſt⸗ rat. Lautre Herzensgüte leuchtete ihm aus den Augen und klang aus jedem Wort. Das Blut floß ihm ſchnell durch die Adern, trotz ſeiner weißen Haare, und mitunter ſtieg es ihm in raſcher Erregung in die gebräunten Wangen hinauf, daß ſte dunkelrot glühten, und bis zur hellen Stirn empor. Oft habe ich ihn erzürnt geſehen, aber niemals zornig. Er beurteilte die menſchlichen Dinge nach den höchſten Grund⸗ ſätzen, aber in jedem einzelnen Falle mit ſo viel Einſicht, Beſonnenheit und Billigkeit, daß ſein Urteil milder lautete, als das Urteil ſol⸗ cher, die gegen ſich und andre laxer waren. Den ihm befohlnen Wald pflegte er mit der größten Gewiſſenhaftigkeit und Sachtenntnis, die Ver⸗ hältniſſe des Bezirks, den Charakter der Bevöl⸗ kerung kannte er durchaus, und er war bereit, dem öffentlichen Wohle zu dienen, wo man ſei⸗ ner begehrte, und wo er etwas leiſten zu kön⸗ nen glaubte. Sogenannte Ehrenämter ſchlug er aus, beſonders dann, wenn ſich ſeine Aufgabe darauf beſchränkt hätte, dabei zu ſitzen und zu⸗ zuſehen, wie andre die Sache machten. Er hielt treu zu ſeinen Glaubensgenoſſen und vertrat ihre Sache mit Nachdruck ohne Menſchenfurcht. Er tat dies nicht nur aus dem ariſtokratiſchen Triebe jedes vornehmen Herzens, die Zugehö⸗ rigkeit zu einer ſchwachen Minderheit ans Licht zu ſtellen, ſondern zugleich aus dem Drange der Ueberzeugung. In ſeiner anſpruchsloſen Menſchlichkeit und harmloſen Natürlichkeit war er ein frommer Mann. Er wars in der Verbor⸗ genheit des Herzens und hatte keinen Drang zum Bekennen; aber wo es not tat, und wenn ihm das Blut in die Wangen geſtiegen war, hat er herzhaft und ehrenhaft ſeinen Glauben ver⸗ teidigt. Er war eine geſellige Natur und gern fröhlich mit den Fröhlichen. Noch nie iſt es mir bei einem Menſchen ſo wohl geworden als bei ihm, wenn er guter Dinge war. Man ſaß neben ihm wie in der Sonne; man ſpürte es ihm ab, daß ihm wohl zumute ſei, und es ward einem ſelber behaglich bis ins innerſte Herz. Daß ein ſolcher Mann weit und breit beliebt war, iſt kein Wunder. Jeder ſeiner Arbeiter und Waldhüter wäre für ihn durchs Feuer gegan⸗ gen. Die älteren unter ihnen wußten zu erzäh⸗ len, daß er in früheren Jahren launiſch und jähzornig geweſen ſei. Aber ſeit dem Tode ſei⸗ ner Gattin ſei er ein andrer Menſch, gleich als ob ihre Seele in ihn gezogen wäre. Die Evan⸗ geliſchen im Tale verehrten ihn wie einen Va⸗ ter und ſchauten auf ihn voller Stolz und Ver⸗ trauen. Aber auch die Katholiken ſchätzten ihn hoch und freuten ſich, ihn unter ſich zu haben. Sie rühmten ſeine verborgene Wohltätigkeit und rechneten es ihm hoch an, daß er an der zahlreichen Nachkommenſchaft eines armen Waldarbeiters nach dem Tode der Eltern Va⸗ terſtelle vertreten und ſie zu tüchtigen Menſchen erzogen hatte, ohne den Verſuch zu machen, ſie zu ſeinem Glauben hinüberzuziehen. Wenn man hundert Menſchen im Tale gefragt hätte, wer der angeſehenſte und beliebteſte Mann im Be⸗ zirke ſei, ſo hätten alle hundert geantwortet: Das iſt unſer alter Forſtrat. Mochte der eine oder der andre im Tale ihm nicht wohlwollen, weil er ohne Anſehen der Perſon dem Unrecht entgegentrat, ſo war in der Kinderwelt nur eine einzige Stimme der Zufriedenheit mit dem alten Knaben und des Wohlbehagens, ihn zu ſchauen. Der iſt recht, ſagten die Buben, wenn er mit freundlichem Kopfnicken an ihnen vor⸗ überging. Nein, der iſt lieb, ſtritten dann die Mädchen; ſie waren ihm nachgeſprungen, ihm die Hand zu geben, und gingen jetzt langſam Arm in Arm wi'der ihrem Spielplatz zu. Es geſchah wohl nicht ein einziges Mal, daß der alte Forſtrat durch das Städtchen ging, ohne ſich bei einer Kindergruppe oder einem einzel⸗ nen Kindlein aufzuhalten. Er ſchaute dem Spiele der Knaben zu und gab einem blöden Büblein, das ſich ungeſchickt anſtellte, gutmüti⸗ gen Rat. Oder er ging ſorgſam hinter einem Bürſchchen her, das die Hände auf dem Rücken mit hochgehobenem Haupte auf den Rinnſtein zuwackelte, um es an ſeinem Röckchen zu faſſen, wenn es den verhängnisvollen Schritt in die Pfütze tun wollte. Oder er erteilte einem Mägd⸗ lein Unterricht, wie es ſein kleines Brüderchen tragen ſollte, damit der kleine Menſch behaglich ſitze, und das junge Kindsmädchen nicht zu müde werde. Oft habe ich ihn geſehen, wie er, an jeder Hand ein Kind führend, den Berg hin⸗ auf zu ſeinem Forſthauſe kam. Vor der Tür machten ſich die Kleinen von ſeiner Hand los und ſprangen durch den Garten in das Haus, wo ſie Leonie mit offenen Armen empfing und an ihr Herz drückte. Die Tochter war womöglich noch närriſcher auf die Kinder als ihr Vater. Sonſt die ſtille Stunde ſelbſt, die ſtille Stunde im kühlen Schatten, tollte ſtie in ausgelaſſener Luſtigkeit mit den Buben in Garten und Haus, und faſt Eidenſchaftlich war die Zärtlichteit, mit der ſie fachen Uebermacht umzingelt, und der Marokko⸗ 4 963 ent ſeinem Ende entgegen. e enigen von uns, die zwei Jahre Dienſt gemacht hatten, kamen nun nach Sidi⸗bel⸗Abbes in Algier zurück. Wenn wir aber geglaubt fein, nun beginne ein menſchenwürdiges Da⸗ ein, ſo ſollten wir uns, wie ſchon ſo oft, auch 4 darin gründlichſt getäuſcht haben. Wir hatten im Gegenteil wieder allerſchwerſte Arbeiten zu verrichten und es gab viele Wache zu ſchieben, bis es eines Tages hieß, wer zur 11. Komp. in die Sahara wollte, möge ſich melden. Da man das Leben ſatt hatte, meldeten ſich viel Der Arzt, der uns am Nachmittag unterſuchte, wählte nur die ſtärkſten Leute von uns. Dabei war auch ich. Wir erhielten dann unſere Löhnung und mehr als in Betracht kamen. neue Uniformen. Nach langwierigen Märſchen kamen wir nach Abat, wo wir gleich zu Anfang von einem furchtbaren Sandſturm überfallen wurden. Viele fanden hier einen grauſamen Tod durch Erſtickung, da wir ja noch nicht wußten, wie man ſich bei einem ſolchen Sturm, der oft mehrere Stunden andauert, zu verhalten hat. Nach viertägigem Marſch durch die Sand⸗ hölle gelangten wir endlich nach Abatla, wo wir ſechs Monate lang wieder ſehr ſchwere Arbeiten tun mußten. Viele von uns hatten Fieber, da es tagsüber faſt unerträglich heiß, 1 dagegen nachts ebenſo kalt iſt. Von meiner fünffjährigen Dienſtzeit waren nun ſchon vier verfloſſen und ich dachte ſchon viel an die Heimat und an die baldige Aus⸗ ſicht, dahin zurückzukehren. Nun kam ein raffinierter Kteronh 3 rbeiten ſtellte uns in Ausſicht, zu leichteren nach Kolom⸗Beſchar zu kommen, wenn wir unz —— für weitere drei Jahre verpflichteten. Viele ſagten bedenkenlos zu, nur um aus der Gluthölle fortzukommen und in der Hoffnung, vielleicht ſpäter eine Gelegenheit zur Flucht zu erhaſchen. Auch ich hatte nur aus dieſem Grunde zugeſagt Als man jedoch meine Unterſchrift für die dreſ weiteren Jahre haben wollte, weigerte ich mich entſchieden. Darauf wurde ich— ins Gefäng⸗ nis abgeführt, wo ich zwölf lange Tage ver⸗ brachte. Hier ſah ich auch, wie die Legionäre der Strafkompagnie behandelt wurden. Sie mußten ſchwere Arbeiten tun, wobei jeder, der ausruhen wollte oder zuſammenbrach, gepeitſcht wurde, bis er wieder hochkam. Im Vergleich damit hatte ich es noch gut und ich ſehnte den Tag meiner Entlaſſung herbei. Endlich hatte meine Stunde geſchlagen, do 5 es noch große Schwierigkeiten, denn i atte ja noch eine große Fahrt nach Deutſchland vor mir. Von Kolom⸗Beſchar ging es nach Sidi⸗bel⸗Abbes; während meinem achttägigen Aufenthalt dort bekam ich Zivilkleider. Der 3 den man mir gab, war ſamt dem Schuh⸗ zeug ſehr mangelhaft; aber gleichwohl kam ich mir vor, wie aus dem Zuchthaus entlaſſen. Als ich endlich Seic mein eigener Herr war, ing ich in ein Geſchäft und kaufte mir fit mein erſpartes Geld einen richtigen Anzug. Dann ging meine Fahrt weiter nach Oran, wo ich wiederum einige Tage bis zum Abgang des Dampfers warten mußte. Erſt in Marſeille er⸗ hielt ich meinen Entlaſſungsſchein. Die letzte Etappe der Heimfahrt nach Deutſchland ag bald hinter mir und ich war überglücklich, daß ich nach fünfeinhalb Jahren wieder meine El⸗ tern ſah und ich bereue heute noch, daß ich durch eigene Schuld das alles mitmachen mußte. 55 Tapeten— Linoleum Werner Twele fernruf 32913 E 2, 1 6127n ktagenveschätt ihren Liebling, ein kleines krausköpfiges Mägd⸗ lein, wenn ſie's auf dem Schoße hielt, küßte In ihrer Liebe zu den Kindern lag etwas Natut⸗ notwendiges und Wildes, und wenn ich ſie ſo betrachtete, wie ſie mit der Kleinen ſpielend, alles um ſich herum vergaß, dann wurde ich oft traurig, weil mir der Gedanke kam, daß es ihr wohl nicht möglich ſei, jemand anders lieb zu haben als Kind und Kinder. Und dann war ich doch wieder froh, wenn ich ſah, wie ſich auch dieſe blaſſen Wangen röten konnten und dieſes kühle Blut in Wallung kam. An einem ſonnigen Februartage begleiteten 4 ſte mich bis zum ſteinernen Tiſch, in deſſen Nähe der Forſtrat eine Verrichtung hatte. Trotz der gutmütigen Abmahnung ihres Vaters ſchleppte ſie die kleine Sophie mit. Zuerſt trip⸗ pelte das Kind fröhlich neben ihr her, und es jauchzte, als es an ihrer Hand auf der Rampe der Hirſchbrücke laufen durfte. Aber bald wollte es getragen ſein. Ich ſetzte es auf meine Achſel und ſprang mit ihm den Berg hinan. Die Kleine lachte und trieb mich zu immer größerer Eile an; aber als ich oben auf der Sprunghöhe ſtand und Sophiechen einen Augenblick die bei⸗ den andern nicht ſah, fing es nach Tante Lonne zu ſchreien an.„Ich komme, mein Schatz,“ rief Leonie und trat um die Wegbiegung und nahm mir das Klötzchen ab und ſtellte es auf ſeine Beine. Aber Sophiechen war verwöhnt, wollte nicht mehr gehn, wollte von Tante Lonne ge⸗ tragen ſein. Leonie nahm das Kind auf den Arm und trug es eine Weile, bis ſie müde wurde. Ich wollte es ihr abnehmen, aber die Kleine ſchrie. Da ſchlug Leonie vor, ſie zu zweit zu tragen. Wir faßten uns die Hände mit gekreuzten Armen, Sophiechen ſetzte ſich auf die lebendige Bank, und nun ging's im Sturm den Weg hinab bis zum ſteinernen Tiſch. Auf⸗ atmend löſten wir unſere Hände und ſtellten das Kind auf den Boden. Gemütlich ſein Pfeiſchen ſchmauchend kam der Forſtrat hinter uns her. (Fortſetzung folgt.) + 3 3 ücke Gebäude: 2) Geſchäfts. — Abſchi b) Fabrikgel + Zugän — Abſchr Maſchinen u „+ Zugän — Abgän — Abſchr Betriebs⸗ ur + Zugän — Abſchr Rohwaren Fertige Erzeugn aterialien, Ei Wertpapiere Eigene Aktien 1 Aktiv⸗Hypotheke Anzahlungen fi Forderungen a Leiſtungen Wechſel 5 Kaſſenbeſtand e Pjoſtſcheckguth Andere Bankgu Poſten, die der B uü —— 50ll menme Löhne und Gehi Soziale Aufwen 6) geſetzliche b) beſondere Abſchreibungen Andere Abſchreil Beſitzſteuern Alle übrigen A wendungen f Gewinnvortrag Gewinn dieſes 2 Nach pflichtge der Geſellſchaft Nachweiſe beſtät der Geſchäftsberi Mannbhei Bevislons- Kap öffentl. best. Melnalt Inhaber: I ———— περm An de Sonde Kape tägl. A von.- an. Jec — E Abf⸗ 15.3ʃ Rucl 20.5 S 0 ——z Anmn 10 n a 4 Auskunft durc Fnlapar Tele E h Jeden Garte nachm Täglicl Autol — ½0. Mal 1984 d der Marokko⸗ . Jahre Dienſt Sidi⸗bel⸗Abbes aber geglaubt nwürdiges Da⸗ on ſo oft, auch n. Wir hatten ſte Arbeiten zu che zu ſchieben, 4 zur 11. Komp. melden. Da deten ſich viel Der Arzt, der e, wählte nur abei war auch Löhnung und amen wir nach inng von einem illen wurden, örſtickung, da man ſich bei oft mehrere alten hat. ich die Sand⸗ h Abatla, wo ſehr ſchwere 'n uns hatten rträglich heiß, enſtzeit waren h dachte ſchon baldige Aus⸗ aren i Man eren Arbeiten wenn wir uns verpflichteten. rtzukommen ſpäter eine erhaſchen. unde zugeſagt ft für die dreſ igerte ich mich - ins Gefäng⸗ ige Tage ver⸗ die Legionäre wurden. Sie obei jeder, der brach, er hochkam. noch gut und aſſung herbei. 'ſchlagen, do ten, denn i h Deutſchland ging es nach m achttägigen lkleider. Der it dem Schuh⸗ wohl kam ich entlaſſen. ter Herr war, ufte 3. für i gen Anzug. wo n Abgang des Marſeille er⸗ in. Die letzte utſchland lag rglücklich, daß der meine El⸗ daß ich durch n mußte. eee leum 2e igengeschäft eee pfiges Mägd⸗ elt, küßte. In etwas Natur⸗ enn ich ſie ſo nen ſpielend, in wurde ich kam, daß es )anders lieb nd dann war wie ſich auch n und dieſes 6isen ze begleiteten h, in deſſen g hatte. Trotz hres Vaters Zuerſt trip⸗ her, und es if der Rampe r bald wollte meine Achſel hinan. Die mer größerer Sprunghöhe iblick die bei⸗ Tante Lonne Schatz,“ rief ig und nahm s auf ſeine höhnt, wollte e Lonne ge⸗ ind auf den his ſie müde ſen, aber die vor, ſie zu e Hände mit ſich auf die Sturm den Tiſch. Auf⸗ und ſtellten nütlich ſein rſtrat hinter ing folgt.) ahrgang 4— A Nr. 225— Seite 19 „Hakenkreuzbanner“ nhai aktiwa Bilanz zum 31. Dezember 1933 passiwe A, —,kbT., 1 RM RM . h 727 87290 Grundkapttall„„„„„„„„„„„ 6 800 000.— e 2 8) Geſchäfts⸗ und Wohngebäu.„ 42 573.61 ——————— 133355 37 640,06 e ee nn b) Fabrikgebäude u. andere Baulichkeiten1273569.80) b) andere Reſerven..„„»„„„„„„„„ 1062 201,55 23 Zugänge 0 0 0„„„ 176 224.67 Rüͤckſtellungen„** 5* L* 5 45⁵ 484,10 1 449 794.47 Anzahlungen von Kunden n 15 209,02 — Abſchreibunggg. 266 050.03 1 183 744,44%J Verbindlichteiten auf Grund von Warenlieſerungen und Maſchinen und maſchinelle Anlagen. 1 280 536.08 1 436 293,58 „+ Zugänge. 486 607.19 Sonſtige Verpflichtunge 1154 748,90 2 1767 14—7 Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 119 278,37 ogünge„—+7 Gewinnvortrag aus 19322:. RM. 386 358.36 8 2 — Abſchreibunng. 230 880.13 1536 112.64 Gewinn dieſes Jahres. RM. 197323.49 583 681,85 Betriebs⸗ und Geſchäftsinventar„.—1829.82 Bürgſchaften RM. 15 000.— 11 2¹5.40 5945.2 — Abſchreibung.„„„. 21 238.— 38 607,22 — 3 1 2474 884,69 rtige Erzeugniſſe. n 10/8 402,59 —.— 268 330,89 n, 7 98 263,.— nden ſpäter? 22 968,31 0 Anzahlungen für Steuern und Lieferanten 142 812.55 Borderungen auf Grund von Warenlieferungen und Alle die fröhlichen Menſchen, die jetzt vor Ferienfreun ———— 82²6 949,59 de lachend in die Ferne ziehen— was iſt mit ihnen 1 e nn 101 628.34 äter? 1 d müide l nen 5 Zaſſenbeſtand einſchlieſlich Guüthaben bei Rotenbanken, 5 455 e 53 318.89 3 Andere Bankguthaben. 199259252 das aber nicht auch Ihnen ſo gehen,— beſonders Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 70 17⁵.96 wenn man unpäßlich iſt? Sehen Sie, det halb muß Bürgſchaften RM. 15 000.— man Gelegenheit haben, ſich unterwegs friſch zu ——— machen, um dieſes läſtige Gefühl loszuwerden. —— Vorſorgliche Frauen nehmen deshalb für die Reiſe 12 101 004.59 12 101 004,59 Camelia mit, die man aber auch unterwegs ſelbſt ————— en Urrwmos im kleinſten Neſt ſchon von 50 Pfennig an be⸗ kommt. Mit Camelia fühlt man ſich immer friſch, weil man ſie ſo leicht und unauffällig wechſeln 1 Alſo nicht die blaue achtelpackung vergeſſen 3010 Gewinn· uncl Verlust-Reæchnung zum 31. Dezember 1933 naben mnne. mnnene — 1 umelia e Gehater 1 207 922,36 inn 386 358,36* Soziale Aufwendungen: Erlös nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ 8) geſetzliche Abgaben.———3 17 und Betriebsſtofſe iem 142¹1 815,31 —„AM. W100.— 523 101 71[l Sinſen, ſoweit ſie die Aufwandszinſen nverſteigen. 34.32 reibungen au Eihhgg 7¹———————— Alleo, was sie ir ds izen Alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Auf⸗ kaufmänniĩsche une wendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 2002 568,65 Cuaitäts- feeß Gewinnvortrag aus 1932:——5 1 33 383 681.85„ 11•11 gebrauchen, ſinden Sie preiswert und henn piekes Zabres.——— Lemtiekätiger Su in Pachg 7⁵57 5536 755755755 chr. Hohlweg enon. —————————— von Mannheim. D 6. 3 Fernspr. 26242 eee Nach pflichtgemäßer Prüfung auf Grund M Mannheim, im April 1934. der Geſellſchaft ſowie der vom Vorſtand erteilten Aufklärungen un 4 1—* Rachweife beſtätigen wir, daß die Buchführung, der Jahresabſchluß und Der vVorstand: 33—2 gind so beqdem der Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften entſprechen. E. Kollmar DOlehl 4 4 45 Mannbheim, den 2. Mai 1934. ud selen gůt aus. Verelin denischer Oeliabrihen. Sliddeutsdie In unſerer heutigen wenrerwerlnnmlnos wurde für das Geſchäfts⸗ Bevor Sie einen 7148 jahr 1933 die Verteilung einer Dividende von 5% beſchloſſen. Die— Devlslons- und Ireunand-Akilen-Gesellschait Dividendenſcheine Nr. 47——— Aktien werden demnach mit FGA fros! 7 RM. 20.—, abzüglich RM..— apitalertragſteuer, alſo netto anp 92 Wü Rrhn RM. 18.— eingelöſt, und zwar: kaufen, 145 Sie ſich den minionen⸗ 3 30 4 40 öttentl. best. Wirtschaftsprüfer öflentl. best. Wirtschaftsprüſer Bei unſerer Geſellſchaftskaſfe in Mannheim, ach Bewährten 15„RNoxma“ gen. 4 bei der Deutſchen Bank u. Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim,-Vu⸗Roſt an. Vom W hängt bei dem Bankhaus E. Ladenburg, Frankfurt a..,————1i Babnſt. bei der Deutſchen Bank u. Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Stuttgart, od. ev. per Auto 16 Hochfedern Vaä bei der Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank, Bremen. 12.—, 20 Hochfedern 13.—, 20 Hoch⸗ dsSbne Speck Mannheim, den 18. Mai 1934.— 14.— RM. Bitte Bettſtellen⸗ nnenmaß ang. Auslieferungsl. in n Der Vorstand: Mannheim. E. Kollmar olehl Matratzen⸗Burk, Ludwiashafen. C 1. 7 Hagenſtraße 19(Schlachthofſtraße) fanithim Tel. 627 55. Mannheim, 19./20. Mai 188⁰0 + qnũungsſi Meinkakfee-Restaurant Inhaber: Hermann Ruffler An den Pfingsttagen mittags und abends Sonder-Konzerte der Standarten- Kapelle 171 sowie den ganzen Sommer tägl. Abendkonzerte. Mittag- und Abendtisch von.- an. Jeden Fteitag Schlachtfest. Eig. Konditorei Dlumenau Beliebtes Ausflugslokal Abfahrtzeiten(Bahnhof Meckartadt): 13.13, 14.41, 15.36, 16.38, 19.05, 19.44 Rüclcfahrt: 13.55, 15.28, 18.18, 17.40, 19.21, 20.03, 20.52, 22.14 19367K Sonntagskarte 50 Pfg. AIm Locfienend nach demschönen Fcfiriesſieim Auskunft durch Verkehrsverein Schriesheim E. V. 0 Reu flür Hannheim! Sonntag u. Montag Machtrundflüge über Mannheim Sonntag, den 20. Mai 1934 Die große Flughaten-Olympiade um das Blaue Band des Casinos.- Lustiger Sport und Spiel aut der Tanzfläche.- Große Heiterkeit und Stimmung Montag, den 21. Mal 1934 Grohes Sommernachtstest mit Tanzschau der Siegerpaare des Turniers.- Preisverteilung und heitete Tanzspiele- VerstArktes Hausorchester Kapelle Vlllhauer- Ges amtleitung Ianzmeister ſtiindebeek- Eintritt frei Pfingsten ins Flughafen-Casinol Salzon Eröffnung Samstag, den 19. Mai 1934 TAVNZ-ABEMNV verbunden mit Pfingsi-Janz-Turnier auf Mannheims schönster Freitanz- tetrasse, offen für albe Amateurpaare. - 4 wertvolle Preise 10 Freiflüge Vergessen Sie nicht im schönen Monat Mai den NHannheimer Tierparłk u. den Karlistern im Käfertaler Wald Zzu besuchen! Wührend der Pfingstfeiertage auf an den Mannheimer Lido, in die Rheinterrasse Strundbad Sud Inhaber: E. Schneider WwVve. Fernsprecher 24198 Gen' auch mal aus Ind irinł' ein Gias Dann machi das Leben ꝛeder Spaß/ Wissen Sle schon? Die neue IV..“-Autokorte lst die durch vollkommene Ueberslcht und Klarheit der landsciàfflichen Dar- slellung ausgezeldmele Autokarte 40 Ualdperk-Restaurant„Am Stern Telephon 228 6 6 Jeden Samstag Tanz u. jeden Sonntag großes Garten-Konzert mit Tanz. Mittwoch- nachm. Kurkonzert und Abendkonzert Täglich Mittag- und Abendtisch Autobus und Droschken ab Lindenhof Restaurant Nfieinparſ To. Mai Pfingstsonntag des Verloges vom„Völ- klschen Beohachfer“ lit sämtilichen Relchsge- Pfingstmontag Ausgewählte Mittagessen, reichh. Abendkarte Bürgerbräu· Biere Civile Preise An beiden Tagen Volkspfingstfest der Großen L2i. Fai bleten vorrällg: Karnevals-Gesellschaft Lindenhof 6 „Völkische Buchhandlung“ am Strohmarkt. Flchs sche Künie das beliebte Ausflugsziel im romantischen Birkenauertal 2— Einer der beliebtesten Ausflussorte Mannheims und Umgebung ist das Restnurant„heininsel“ G. 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Beim Eintreffen auf dem er Bahnhof Saint⸗Lazare gie Damſki reſſevertretern Auskunft über die Kampf⸗ äne ſeines Schützlings für die nächſte Zu⸗ n on einem Kampf in Europa könne vor⸗ läufig keine Rede ſein, da Neuſel durch ſeinen Vertrag mit dem Madiſon Square Garden ge⸗ bunden ſei. Im Sommer werde Neuſel wieder nach USA. zurückkehren, wo er am 14. Septem⸗ ber in New York gegen Steve Hamas antreten ſoll. Falls Max Baer im Juli gegen Carnera ——2= ſollte, Aenf Damſki auf einen Titel⸗ ampf Baer— Neuſel, der dann ebenfalls in New Nork ausgetragen werden dürfte. Wie ſon die Bindung Neuſels an Madi⸗ on Square Garden ift erhellt aus einer wei⸗ teren Aeußerung Damſkis, derzufolge es Neuſel bei Strafe von 5000 Dollar verboten iſt, vor dem 14. September einen Kampf abzuſchließen. Dieſe Bindung verbiete es an ſich ſchon, daß Neuſel ſich irgend um die Deutſche Schwer⸗ gewichtsmeiſterſchaft bewerben könne. Al Brown in Paris geſchlagen Im Pariſer Sportpalaſt nahm am Donners⸗ tagabend der Boxkampf des Bantamgewichts⸗ Weltmeiſters Al Brown gegen den franzöſiſchen Leichtgewichtler Guſtave Humery einen wenig ſchönen Ausgang. Der ſchwerere Franzoſe, der einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ, ſetzte dem ſchwarzen Weltmeiſter ſo zu, daß ſich Brown mehr als zuläſſig durch Klammern und Halten zu helfen ſuchte. Das führte unter leidenſchaftlicher Anteilnahme der zahlreichen Zuſchauer in der 6. Runde zur Disqualifika⸗ tion des Schwarzen. Als ſich Al Brown zu einer Kabine begeben wollte, verſuchten einige eſonders erregte Zuſchauer, ihn tätlich anzu⸗ reifen. Da aber Al Brown von ſeiner Bor⸗ unſt ausgiebig Gebrauch machte, kam er ſchließ⸗ lich doch kaum mehr behellig in ſeine Kabine. Mit ſeiner Beliebtheit beim Pariſer Publikum —3 es aber inzwiſchen ſo ziemlich vorbei ein. Programm der ſüddeulſchen Ringer Die Ausſcheidungskämpfe zur deutſchen Mei⸗ ſterſchaft im Mannſchaftsringen in der ſüddeut⸗ ſchen Gruppe beginnen am 27. Mai. Am 26. Mai trifft zunächſt Siegfried Ludwigshafen in Bamberg auf einen der bayeriſchen Auserwähl⸗ ten und tags darauf tragen die Ludwigshafe⸗ ner in Nürnberg einen Kampf gegen Maxvor⸗ ſtadt aus, wobei es zu einer ſehr intereſſanten Paarung zwiſchen Hornfiſcher und Gehring kommen wird. Auch beim Treffen Vfg Schiffer⸗ ſtadt— KS» Untertürkheim in Untertürkheim kommt es zu einer ebenſo wichtigen Paarung, da ſich hier im Weltergewicht der junge Schäfer (Schifferſtadt) und Krehl(Untertürkheim) ge⸗ genüberſtehen werden. Auch die Gewichtheber tragen am 27. Mat ihre erſten Kämpfe aus. Der Südweſt⸗Gaumei⸗ ſter KSo Oggersheim tut einen ſchweren Gang zum KSd 95 Stuttgart. Die übrigen Mann⸗ ſchaften greifen noch nicht in die Kämpfe ein. Das Kampfſpiel-Plakat Der Herr Reichsſportführer hat nunmehr die Wahl unter den für die Ausführung in Be ⸗ tracht kommenden Plakatentwürfen für die Deutſchen Kampfſpiele 1934 in Nürnberg ge⸗ troffen. Es wird der durch Prof. Glaß n eingereichte Entwurf bei der Pla⸗ atherſtellung benutzt werden. Es handelt ſich hierbei um ein ſehr volkstümliches Motiv, das einen Athleten zeigt, der einen mit wehenden Fahnenbändern verſehenen Siegerkranz mit ausgeſtreckten Armen emporhält. m unteren Teil des Entwurfes befindet ſich die Wieder⸗ gabe der Nürnberger Burgpartie. Für das vom 20.—22. Juli in Nürnberg Bayriſche Landesturüfeſt wird er Plakatentwurf des Nürnberger Künſtlers Kannegießer zur Ausführung kommen. Zum Schluß ein Anentſchieden Das letzte Derby⸗Counky⸗Spiel— Die deulſche Ikalien⸗Expedition Im Anſchluß an das vierte und letzte Derby⸗ County⸗Spiel, das am Freitagabend in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erd:“ vor 20000 Zuſchauern vor ſich ging und mit 11 unentſchieden endete, gab der Deutſche Fußball⸗ bund die Spieler bekannt, die der deutſchen Italien⸗Expedition angehören werden. Es ſind folgende Spieler: Tor: Kreß(Dresdner SC) und (Jahn Regensburg); Verteidigung: Haringer(Bayern Mün⸗ chen), Buſch(Duisburg 990) und Schwarz(Vit⸗ toria Hamburg); Läuferreihe: Janes(Fortuna Düſſel⸗ dorf), Bender(Fortuna Düſſeldorf7), Gramlich (Eintracht Frankfurt), Szepan(Schalte(), Zielinſti(Union Hamborn). Sturm: Lehner(Schwaben Augsburc), Kobierſki(Fortuna Düſſeldorf), Albrecht(For⸗ tuna Düſſeldorf), Hohmann(VfeL Benrath), Co⸗ nen(FV Saarbrücken), Siffling(SV Wald⸗ hof), Noack(Hamburger SV) und Heidemann (Bonner FV). Dieſe 18 Spieler treten am Dienstag unter der Führung von Profeſſor Glaſer und Otto Nerz die Fahrt nach Italien an. Die endgül⸗ tige deutſche Mannſchaft für das erſte Spiel ge⸗ gen Belgien am 27. Mai in Florenz wird erſt an Ort und Stelle aufgeſtellt werden. Vier wei⸗ tere Spieler, nämlich Buchloh(VfB Speldorf), Dienert(VfB Mühlburg), Streb(Wacker Mün⸗ chen) und Münzenberg(Alemannia Aachen), ſtehen auf Abruf in der Heimat zur Reſervo. Jatob Das:1 in Dortmund Zum Dortmunder Spiel traten beide Mann⸗ ſchaften in veränderten Aufſtellungen an. Die Engländer hatten erſtmals ihre Internatio⸗ nalen Crooks und Cooper dabei, die vom engliſchen Verband nach den Spielen in Un⸗ garn und der Tſchechoſlowakei freigegeben wor⸗ den waren, während in der deutſchen Elf für den linken Verteidiger Buſch(Duisburg) der Hamburger Schwarz und als rechter Läufer ſpielte für Janes(Düſſeldorf) der Berliner Appel. Der Held des Tages war der Schalker Fritz Szepan, der ein ganz hervorragendes Spiel lieferte und ſeinen Gegenüber Bowers vollkommen kaltſtellte. Sehr gut war die Ver⸗ teidigung, in ihr überragend Haringer. Kreß im Tor machte einen unſicheren Eindruck, aber keine größeren Fehler. In der Läuferreihe war der Berliner Appel beſſer als Zielinſki(Ham⸗ born) auf dem anderen Flügel. Der Sturm ſpielte in der erſten Hälfte überaus ſchwach. Auf den Flügeln war Kobierſki beſſer als Lehner. Im Innenſturm wußten beſonders Hohmann und Conen zu gefallen, während Siffling (Mannheim) etwaß ausſiel, ohne aber ſchwach zu ſpielen. Bei den Engländern war der Rechtsaußen Crooks der beſte Spieler. Auch die Verteidigung lieferte ein gefälliges Spiel. Zuſammenfaſſend iſt zu ſagen, daß die deutſche Elf ein bedeutend beſſeres Spiel lieferte als kürzlich in Düſſel⸗ dorf. Sie war im Feldſpiel den Engländern überlegen und hätte auf Grund deſſen einen Sieg verdient. Olympia 1936 mit Fußball und Kanu! Olympiſche Feſttage in Alhen Die auf dem 31. Okympiſchen Kongreß in Athen verſammelten Vertreter aller Länder faßten am Freitag einige wichtige Beſchlüſſe. Einer der bedeutungsvollſten war die Auf⸗ nahme des Kanuſports in das olympiſche Programm. Dieſe Nachricht darf man mit ehrlicher Freude aufnehmen, hat doch die unter der zielbewußten deutſchen Füh⸗ rung ſtehende———* für Kanuſport nach jahrelangen Bemühungen endlich ihr Ziel erreicht. Die erſte Olympia⸗Kanuregatta wird alſo 1936 bei den Olympiſchen Spielen in Ber⸗ lin ſtattfinden. Die einzelnen Bootsgattungen —— noch vom Organiſations⸗Komitee be⸗ mmt. Weniger Gllücck 9451 die 7— denn ihr Antrag auf Aufnahme des Kegelſports in das Olympia⸗Programm wurde erneut abgelehnt. Sehr gün 59 ſtehen dagegen die Ausſichten für ein ympiſches Fußballtur⸗ nier 1936. Der Vollzugsausſchuß des JOG und die Delegierten ſtehen dieſem Plan ſehr wohlwollend gegenüber. Die letzte Entſchei⸗ dung liegt nun beim Internationalen Fußball⸗ verband bzw. beim Fifa⸗Kongreß am 24. Mai in Rom, wo die Amateurregeln der Fifa mit denen des IOC in Einklang gebracht werden müſſen. Es iſt auch damit zu rechnen, daß die letzten Schwierigkeiten überwunden werden und daß im Rahmen der Olympiſchen Spiel⸗ 1936 ein Fußball⸗Turnier mit reinen Ama⸗ teurmannſchaften ſtattfinden wird. Der Organiſations⸗Plan und die Berichte über die Ausgeſtaltung der Olympiſchen Spiele 1936, die vom Präſidenten des Organiſations⸗ Ausſchuſſes, Exz. Lewald im Verein mit Dr. Ritter von Halt, Dr. Diem und Baron Le Fort zuſammengeſtellt worden ſind, fanden den ungeteilten Beifall der Verſamm⸗ lung. Für die Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen wurde die Durchführung von Slalom⸗ und Abfahrtsrennen für Damen und Herren R ebenſo die Durchführung eines ilitär⸗Patrouillenlaufes als Schau⸗ nummer. Eingangs der Sitzung gedachte Präſident Graf Baillet⸗Latour der verſtorbenen Mitglie⸗ der Graf Clary(Frankreich) und Dr. Kiſhi (Japan). Bei den Ergänzungswahlen fielen die Stimmen auf Piétri(Frankreich), Porrit (Neuſeeland), Mohammed Paſcha(Ae⸗ gypten) und Saffett⸗Bey(Türkei). Am Freitag wurden die JOC⸗dDelegierten vom griechiſchen Staatspräſidenten aimis empfangen, weiter wurde am Grab des Un⸗ bekannten Soldaten ein Kranz niedergelegt. Ein Beſuch der Akropolis und die Beſichtigung des Muſeums und ſchließlich ein Feſteſſen ver · vollſtändigten das Tagesprogramm. Europas Fußballmeiſter Die Mehrzahl der Verbände hak bereits ihren Meiſter In einem Teil der europäiſchen Fußball⸗Ver⸗ bände ſind in den letzten Wochen die Fußball⸗ Meiſterſchaftskämpfe abgeſchloſſen worden, in einem anderen Teil ſtehen dieſe Kämpfe dicht vor dem Abſchluß. Lediglich im Norden, Oſten und Südoſten, alſo in Gebieten, die eine an⸗ dere Spielzeit haben, wird es bis zum Spät⸗ erbſt dauern, bis die neuen Meiſter feſtſtehen. hre Fußballmeiſter bereits ermittel? haben die folgenden Länder: England: Arſenal London(Liga), Man⸗ cheſter City(Pokal); Schottland: Glasgow Rangers(Pokal und Liga); Belgien: Union St. Gilloiſe; Spanien: FC Madrid; ——————: FC Sete(Pokal); 5 10 rreich: Admira Wien(Liga und okal); Tſchechei: Slavia Prag; Schweiz: Grashoppers Zürich(Pokal); Ungarn: Ferenczvaros Budapeſt; Italien: Juventus Turin. Dicht vor dem Ziel.. ſteht in Holland der Neuling FC Koog. In Deutſchland haben ſich die vier Mannſchaften 1. FC Nürnberg, SV Waldhof, Viktoria Berlin und Schalke 94 für die am 10. Juni ſtattfindende Meiſterſchafts⸗Vorſchluß⸗ runde qualifiziert. In der Schweiz ſteuerte der Pokalmeiſter Grashoppers Zürich bis zum letzten Sonntag mit Punktvorſprung auch der Ligameiſterſchaft u. Eine ſchwere Niederlage in Lauſanne warf ie Grashoppers aber wieder zurück; nach Ver⸗ luſtpunkten gerechnet ſteht nun Servette mit den Leuten aus Zürich wieder punktgleich. In Frankreich Mar⸗ eille im Pokalfinale gegen Sete; aber auch in er ſchend Fun aft hat Marſeille letzthin überraſchend Punkte verloren, und wenn die Mannſchaft ſich nicht ſchnell wieder findet, ſo kann ſie auch noch von der ſcheinbar ſchon ſicher angenommenen Meiſterſchaft abgedrängt werden. Der FC Sote hat jedenfalls eine gute Chance, neben der Pokal⸗ auch noch die Ligametſterſchaft zu erringen. Schweden ſieht den Titelverteidiger Hä⸗ ſingborg wieder klar in Führung, und augh in Polen ſpielt der vorjährige Meiſter, Ruch Bismarckhütte, wieder eine gute Rolle. peſt wurde wie folgt zuſammengeſtellt: Mittwoch, 30. Mai Fachausſchüſſe im Hauſe der Ungariſchen Kör⸗ pererziehung; 20 Uhr Pn Donnerstag, 31. Mai: 9 Uhr Antreten der Turner vor dem Parlamentsgebäude; Uhr Sitzung des Internationalen Turn⸗ Hauſe der Ungariſchen Körpererziehung. Freitag, 1. Juni: 8 Uhr Kämpfe an den Geräten für Turner und Tun⸗ nerinnen in der Trabrennbahn; 16 Uhr Turnen vor 8000 Schülerinnen in der Trabrennbahnz 1 18 Uhr Kongreß des ITTV im Parlament. Samstag, 2. Turner in der Hungaria⸗Bahn, für Turnerin⸗ 12. Ungariſches Nationalfeſt, bahn; 20 Uhr Waſſerballkampf Tſchechei⸗Ungarn. Sonntag, 3. Provinzmeiſterſchaften für Herren⸗ und Damen⸗ 4 riegen in der Trabrennbahn; von 16 Uhr ab Aufmarſch ſämtlicher Rationen, Verteilung der Preiſe. Schlageter⸗Gedächtnis⸗Slaffelnn Die Kreiſe und Gaue des Deutſchen Leicht⸗ athletikverbandes führen am 27. Mai Staffel-⸗ wettkämpfe durch, die dem Gedächtnis Albert Leo— und des beſten deutſchen Mii⸗ telſtrecklers der Vorkriegszeit, Hanns Braun, der bekanntlich als Kriegsflieger ſein Leben für das Vaterland ließ, durch. In den Städten des Reiches werden alle Leichtathletik treibenden Vereine ſowie die Fußball⸗ und fon⸗ ſtigen Sportvereine, die SA, SS, HJ, Reichswehr und Polizei ſich an dieſen ſtaffeln beteiligen. Die Preisverteilung wird überall im Rahmen ſchlichter Kundgebungen der deutſchen Jugend für die Helden der Nation gehalten ſein. Deulſchlands Fechter für Warſchau Im Anſchluß an den in Frankfurt a. M. ſtattgefundenen Trainings⸗Kurſus hat der Füh⸗ rer des Deutſchen Caſmir(Frankfurt), macht, die in den Tagen vom 20. bis 29. Deutſchlands Intereſſen bei den Europamelſter⸗ ſchaften in Warſchau vertreten. Demnach wer⸗ den in den Einzel⸗ und Mannſchaftskämpfen antreten: Florett: Caſmir(Frankfurt), Heim(Offen⸗ bach), Roſenbauer(Frankfurt), Eiſenecker (Frankfurt), Lerdon(Berlin), Geiwitz(Ulm). egen: Roſenbauer(Frankfurt), Lerdon Werlin Hax(Berlin), Geiwitz(Ulm), Moos Berlin), Wahl(Frankfurt). Säbel: Caſmir(Frankfurt), Heim(Offen⸗ bach), Eiſenecker(Frankfurt), Jörger(Frank⸗ furt), Moos(Berlin), Wahl(Frankfurt). Frauen: Frau Oelkers(Offenbach), Frt 835(Offenbach), Frl. Jüngſt(Bürgel), Frl. slob(Leipzig), Frl. von Wachter(München). Weſtdeutſchlands Elf für Saarbrücken Die weſtdeutſche Fußballelf, die am Pfingſt⸗ onntag in Saarbrücken gegen Süddeutſchland pielen wird, wurde jetzt wie folgt aufgeſtellt: Buchloh(VfB Speldorf); Weiß Eſſen), Gipka(Rot⸗Weiß—— Stephan 9 toria Köln), Rodzinſki(Hamborn 07); Elbern I(SV Beuel), Billen(Hamborn 07) edirhdiefmice Benel). ie Umbeſetzungen wie folgt: Programm der Turner/ Weltmeiſterſchaften Das Programm für die Weltmeiſterſchaften der Turner vom 30. Mai bis 3. Juni in Buda⸗ Mai: 15 Uhr Sitzung der 10 er⸗ bandes im Parlament; 12 Uhr Gefallenen⸗ ehrung vor dem Heldendenkmal; 16 Uhr Tur⸗ nen vor 8000 Schülerinnen in der Trabhrenn⸗ bahn; 21 Uhr Sitzung der Fachausſchüſſe im eginn der 1 Juni: 8 Uhr Kämpfe ſ Gottft nen in der Bahn des Budapeſter SC; 16 Uhr Turnen vor 10 000 Mittelſchulſtudenten in der Trabrenn⸗ Juni: 7 Uhr Landes⸗ und 9 rößeren echter⸗Bundes, Erwin ie Fechter namhaft A3 warz⸗Weiß Eſſen), Euler(Vil⸗ *7 Dr. Nig⸗ 3 emeyer(Mülheimer SP), Linken(TRu Diſf⸗ füddeutſche Elf ſteht nach verſchiedenen Müller(Freiburger europäiſchen Paris bzw. Li wartungsgemä ührung, aber den Oeſterreich Zweifel mehr nung aufkomn Sicherheit in zu Hauſe die d Die Begegni Fran ging vor verh' in Pariſer 3 laum 1 die ſich in de Die Franzoſen elſpiele wie v Andre Merlin reicher neben Georg von Me tens pauſieren Bouſſus mi 14 der 3 an famos auf während der an f 5 95 ouſſus ließ f der Hand nehn ler ging es in ——3 v. Metaxa: ſicher den erſte ——— Zwiſchen der 4 lrunde lieg meiſterſchaften ter von Weltm ben. 15 Tage! des„weißen S treffen Frankre gegnung zwiſck von Frankreich Damenländerka 3 die g m Roland⸗Ga In der übli⸗ epieler geſetzt an der Spitze d föher den Ain rüheren deutſe den Englände Franzoſen C unten Fred Giorgio de Gottfried! böhme Rode kenswert iſt, de ſetzt wurde, nä — ußem, no ſtehen hier die länderin und 2 die Amerikane Nuthall, die 7 derin Stamme⸗ die Schweizerii zelnen Achtel. 2 Die Aufnahn 4 balme der handballtreiben reiz ausgeübt. nen Nationen, mannſchaften u Können zu hel 1 erhalten. N ittelpunkt di⸗ Hundt(Schwarz⸗ Ungarn, der Se len und Dänem den iſt bereits Schweden habe lenhandball bet Spielkultur ent Auswahlmann nordiſchen Stä FJetzt iſt Schwer ); Konrad(1. FC Kaiſerslautern), Schmoll e und VfR Mannheim); Abt(Kickers ffen 83 I ſchied zwiſchen amenzin(VfR Mannheim), Kiefer(SB bei der hohen Waldhof; Simon, Berk(beide Vfn Mann⸗ J durchhildung heim), Grebe(Kickers Offenbach), Förſchler bald auf dem (SV Feuerbach), Fath(Wormatia Worms), hanns⸗Braun-Gedächtnisfeſt Deanbral. Am 27. Mai veranſtalten die Berliner Leicht⸗ athleten und Fußballer im Neuköllner Stadion ein Hanns⸗Braun⸗Gedächtnisfeſt, das ſeinem Charakter inſofern beſonders Rechnung tragen wird, als die einzelnen Wettbewerbe die Na⸗ men bekannter Sportler tragen, die— zumeiſt im Krieg gefallen— nicht mehr unter den Lebenden weilen. Folgende Namen ſtehen auf der Programmfolge: 99187 Braun, Max Herrmann, Georg Mickler, Max 3 mann, Rich. Heinzenburg, Martin Ber⸗ ner, Erich Rahn, Erich Lehmann, Fritz Boxhammer. 49 L NLOM-arren 2 3 27 den. ——— Jetzt mif der louffléche des bisherigen und im preise höheren DUNlOf fortund-Beifsal arle. Dieſen uf die Olvm ſchieunigen, die ſchaften vor, u Zeit vom 25. 9 für dieſe Reiſe agen⸗Weſt Die Saarlan hat einen ü Melbdeergebnis funden, die an I Die Zahlen üb wartungen. es haben 55 faſt Eine derartig „Großen Grün gatta aufzuwei füddeutſchen R ziger, ſelbſt au⸗ ngen erſter Turner aften meiſterſchaften zuni in Buda- eſtellt: r Sitzung der gariſchen Kör⸗ Sfeier. Uhr Antreten tsgebäude; 10 en Turn⸗Ver⸗ r Gefallenen⸗ während der Wiener nie ſeine wahre Form der Trabrenn⸗ ausſchüſſe im 16 Uhr Tur⸗ te ung. eginn der ner und Tur⸗ 6 Uhr Turnen rabrennbahnz irlament. Kämpfe für Turner Turnen vor er Trabrenn⸗ hecheiꝙ-Ungarn. Landes⸗ und und Damen⸗ n 16 Uhr ab zerteilung der ſeutſchen Mit⸗ nns Braun, ein Leben für 4 4 den größeren Leich 5, H L Ad bieeh roß⸗ teilung wird 4 gebungen der 1 der Nation Warſchau nkfurt a. M. hat der Füh⸗ ndes, Erwin namhaft ge⸗ bis 29. Juni uropameiſter⸗ demnach wer⸗ chaftskämpfen Heim(Offen⸗ „ Eiſenecker eiwitz(Ulm). urt), Lerdon (Ulm), Moos heim(Offen⸗ rger(Frank⸗ nkfurt). enbach), Frt ubdeu aufgeſtellt: dt(Schwarz⸗ Oberhauf— 1 Euler(Vil⸗ 07) z Elbern 07 Or. 44 (TRu Düfe Auswahlmannſchaft, die zuletzt in mehreren — I Detz iſ Echweden auch zum Feldhandbalt über⸗ — Schmoll S3 rliner Leicht⸗ ner Stadion das ſeinem nung tragen rbe die Na⸗ e— zumeiſt unter den n ſtehen auf r⸗ f. ax Hof⸗ kartin 52 r• iann, Fritz 0 n und siftea! 14 der Linkshänder, ier den erten Sah, mußte aber den zwe Gottfried v. Cramm unter den„Geſetzten“ ‚— SéC; 16 Uhr tathleti ball⸗ und 5 1 Bürgel), Frl. IDie Aufnahme des (München⸗——— der Olympiſchen Spiele hat auf alle ieiz ausgeübt. Vor allem verſuchen die einzel⸗ nen Nationen, in Spielen der beſten Vereins⸗ mannſchaften und der Nationalmannſchaften das Können zu heben und Vergleichsmöglichkeiten —— Naturgemäß ſteht Deutſchland im Ole beiden Davispokal⸗Vorrundenſpiele der Leuropäiſchen Zone begannen am Freitag in Paris bzw. Luzern. Die Schweiz holte ſich er⸗ wartungsgemäß gegen Indien eine klare:0⸗ ührung, aber auch die Franzoſen zeigten ſich den Oeſterreichern klar überlegen, ſo daß kein Zweifel mehr über den Ausgang der Begeg⸗ Kung aufkommen kann.— wird mit Sicherheit in die zweite Runde kommen und 5 ju Hauſe die deutſche Mannſchaft empfangen. Die Begegnung Frankreich— Oeſterreich:0 ſwe vor— wenigen Zuſchauern Iim Pariſer Roland⸗Garros⸗Aidion vor ſich: kaum uſchauer hatten ſid) eingefunden, die ſich in der rieſigen Arena faſt verloren. Die Franzoſen hatten für die beiden erſten Ein⸗ elſpiele wie vorgeſehen Chriſtian Bouſſus und ndrée Merlin zur Stelle, während die Oeſter⸗ icher neben Franz Maieila noch den jungen Georg von Metaxa einſetzten und Hermann Ar⸗ tens pauſieren ließen. Im erſten Treffen ſiegte Bouſſus mit•1,:1,:4 gegen Matejka. —— von an famos auf und kam ſehr gut ins Spiel, land. Nur der dritte Satz war umſtritten, aber buſſus ließ ſich da das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen.— Etwas temperamentvol⸗ ler ging es im zweiten Treffen zwiſchen dem ——3 erlin und dem talentierten v. Metaxa zu. Der Wiener holte ſich 105 ten Zwiſchen der erſten und der zweiten Davis⸗ polalrunde liegen die internationalen Tennis⸗ meiſterſchaften von Frankreich, die den Charak⸗ ter von Weltmeiſterſchaften auf Hartplätzen ha⸗ ben. 15 Tage lang wird alſo Paris im Zeichen bes„weißen Sports“ ſtehen: zuerſt Davispokal⸗ Slaffelinn utſchen Leicht⸗ Mai Staffel⸗ ichtnis Albert treffen Frankreich— Oeſterreich, dann die Be⸗ gegnung zwiſchen den Internationalen Clubs von Frankreich und England, anſchließend der Damenländerkampf— USA und n ließlich die glänzend beſetzten Meiſterſchaften srrol Stabton In der üblichen Weiſe wurden die ſtärkſten Spieler geſetzt. Im Herreneinzel findet man an der Spitze der einzelnen Achtel in der oberen föher den Auſtralier Jack Craw or d. den rüheren deutſchen Meiſter Daniel Prenn, den Engländer Bunny Auſtin und den Franzoſen Chriſtian Bouſſus, während uünten Fred Perry(England), der Italiener Giorgio de Stefani, der deutſche Meiſter Gottfried v. Cramm und der Deutſch⸗ 4 4 böhme Roderich Menzel ſtehen. Bemer⸗ lenswert iſt, daß nur ein einziger Franzoſe ge⸗ ſetzt wurde, nämlich Bouſſus.— Bei den Da⸗ men wurde keine Deutſche geſetzt, weder Frl. Außem, noch Frl. Horn. Von oben nach unten ſtehen hier die Amerikanerin Jacobs, vie Eng⸗ länderin und 0 Seriven, die Amerikanerin Marble, die Engländerin Nuthall, die Franzöſin Mathieu, die Engrän⸗ 1 derin Stammers, die Franzöſin Henrotin und die Schweizerin Payot an der Spitze der ein⸗ zelnen Achtel. Frl. Außem hat es in der oberen Die erſten Davis⸗Pokalſpiele Frankreich und die Schweiz führen:0 nach hartem Kampf an Merlin abtreten. Von dieſem Moment an ſtand die Partie im Zei⸗ chen des Franzoſen, der auch die beiden näch⸗ ſten Sätze und damit das Match:6,:6, 62, :2 gewann. Frankreich ſicherte ſich alſo am erſten Tag eine:0⸗Führung und damit dürfte der Wen des Treffens nicht mehr zweiſel⸗ haft ſein. Borotra— Brugnon werden wohl chon am Samstag im Doppel den entſcheiden⸗ en dritten Punkt machen. In Luzern ſah das Treffen Schweiz— Britiſch⸗Indien:0 die Schweizer ebenfalls in den beiden Einzelſpielen klar in Front. Die Exoten ſpielten ohne Fyzee und Bobb und waren damit ſchon von vornherein chancenlos. Ellmer, der ſchweizeriſche Fiſhe ſchlug Sleem:6,:2 633, 6˙0 und Fiſher war mit•1, 62, 73 über Bhandari erfolgreich. Japan— Auſtralien in Eaſtbourne Das Davispokaltreffen zwiſchen Auſtralien und Japan innerhalb der zweiten Runde der Europa⸗Zone wird in den Tagen vom 7. bis 9. Juni in Eaſtbourne(England) ausgetragen. Italien und die Schweiz werden ſich in der zweiten Runde in der Zeit vom 8. bis 10. Juni in Rom treffen. Die Italiener ſpielen mit Gior⸗ gio de Stefani und Auguſto Rado im Einzel und Valentino Taroni und Ferruccio Quinta⸗ valle im Doppel. Die nſchaft an werden wohl mit der gleichen Mannſchaft antreten wie in . alſo mit Ellmer, Fiſher, Steiner und ercier. Hälfte mit Miß Marble und Miß Scriven zu tun, während Frl. Horn im Achtel der Fran⸗ zöſin Mathieu ſteht. Berliner Rol⸗Weiß⸗Turnier Bei prächtigem Wetter und vor zahlreichen konnte das Berliner Rot⸗Weiß⸗ urnier am.Pigeß ſchön gefördert werden. Im Herreneinzel gelang dem Hamburger Dr. Walter Deſſart ein bemerkenswerter Sieg über den Irländer Lyttleton Rogers(.4, :), allerdings litt der Gaſt unter einer Ma⸗ die ihn an der Entfaltung im wahren Könnens hinderte. Dr. Heinz Landmann mußte nach einem:2⸗,:3⸗Sieg über Dr. Rau gegen den angriffsfreudigen Kie⸗ ler Gottſchewſki glatt:6,:6 die Segel ſtrei⸗ en. Bei den Damen gab es einen ſchönen ampf zwiſchen der Polin Jadwiga Je⸗ drzejowſka und der Engländerin Suſie Noel, den die Polin mit:6,:1,:3 für ſich entſcheiden konnte. Im Damendoppel haben Miß Ryan /Frl.——*— bereits die Vorſchluß⸗ runde erreicht.— Die wichtigſten Ergebniſſe des Freitags: Herreneinzel: Dr. Deſſart— Graf Salm:5,:0; Dr. Deſſart— Rogers:4,:3; Nourney— Deter:3,:1; Dr. Landmann— Dr. Rau:2,:3; Gottſchewſki— Dr. Land⸗ mann:2,:3; Palmieri— Hendewerk:3,:2. Dameneinzel: Horn— Dollinger:3, :4; Mosleworth— Ullſtein:6,:2; Jedrze⸗ jowſka— Noel:6,:1,:3; Peters/ Hemmant gegen Enger:1,:0. Dlympia⸗Vorbereitungen der Handballer ndballſpiebes in das andballtreibenden Länder einen mächtigen An⸗ ttelpunkt dieſer Spiele. Spielabſchlüſſe mit Ungarn, der Schweiz, Holland, Po⸗ len und Dänemark ſind im Gange. Mit Schwe⸗ den iſt bereits ein Spielplan ſchgehn Die Schweden 3 bislang faſt ausſchl lenhandba Spielkultur entwickelt, daß ſie ſich der Berliner eßlich Hal⸗ betrieben und darin eine ſo hohe nordiſchen Städten antrat, überlegen zeigten. m und wird bei dem geringen Unter⸗ f ed zwiſchen Hallen⸗ und Feldhandball und bei der hohen Stufe körperlicher Allgemein⸗ bdurchbildung und großem Sportverſtändnis bald auf dem Feld gleiches leiſten wie in der Halle. Dieſen Umformungsprozeß im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele möglichſt zu be⸗ ——— dient die Reiſe der beſten ſchwedi⸗ en Handballſpieler nach Deutſchland in der eit vom 25. Mai bis 4. Juni. Der Spielplan r dieſe Reiſe ſieht Spiele gegen Städtemann⸗ chaften vor, und zwar: Sonntag. 27. Mai, in Hagen⸗Weſtfalen, Dienstag, 29. Mai, in Aachen, Donnerstag, 31. Mai, in Darm⸗ ſtadt, Sonntag, 3. Juni, in Magdeburg. Die DSB betrachtet ihrerſeits dieſe Spiele als erſte Vorbereitung der Olympiamannſchaft. Die W Olympia⸗Arbeit ſtellen die Pokalſpiele der Gau⸗Handballmannſchaft mit dem Endſpiel bei den Deutſchen Kampfſpielen in Nürnberg dar. Als weitere Bereicherung des Spielplanes ſind Wettſpielreiſen polniſcher, dä⸗ niſcher, holländiſcher, ungariſcher und ſchweize⸗ riſcher Mannſchaften im Herbſt geplant. In der chweiz nahm das vor wenigen Jahren ein⸗ geführte Handballſpiel einen ſehr raſchen Auf⸗ ſchwung. So zeigte der Schweizer Meiſter Gras⸗ hoppers Zürich in ſeinem letzten Spiel gegen den Freiburger FC anſehnliches Können und verlor nur knapp. hHhandball⸗Aufſtiegsſpiel DTW 46 Mannheim— TW 62 Weinheim Das Aufſtiegſpiel zur Handball⸗Gauklaſſe n den beiden nordbadiſchen Anwärtern, as am Pfingſtſonntag urſprünglich in Viern⸗ eim ſtattfinden ſollte, dann aber nach Ziegel⸗ hauſen verlegt wurde, findet nunmehr am fingſtſonntag, nachmittag 3 Uhr, in Mann⸗ heim ſtatt und zwar nach Vereinbarung beider Vereine auf dem Platze des Turnvereins 1846 im neuen Luiſenpark. Großartige Saar⸗Regatta Die Saarland⸗Treue der deutſchen Ruderer hat einen überwältigenden Ausdruck im Meldeergebnis zur Regatta in Saarbrücken ge⸗ funden, die am 26. und 27. Mai ſtattfindet. Die Zahlen übertreffen ſelbſt die kühnſten Er⸗ wartungen. Es haben 55 Vereine, etwa 1450 Ruderer in faſt 300 Borten gemeldet. Eine derartig große Beſetzung hat außer der „Großen Grünauer“ ſelten eine deutſche Re⸗ gatta aufzuweiſen gehabt. Von den weſt⸗ und füddeutſchen Rudervereinen fehlt nicht ein ein⸗ iger, ſelbſt aus Berlin und Leipzig ſind Mel⸗ gen erſter Vereine abgegeben worden. Im Erſten Achter ſtarten ſämtliche Mannſchaften, die im Weſten und Südweſten des Reiches den Titel„Verbandsachter 1934“ tragen, ſowie die⸗ jenigen Mannſchaften— ſechs an der Zahl— die ſich dieſen Titel für das kommende Jahr erſt erkämpfen wollen. Die einzelnen Rennen müſſen vielfach geteilt werden, da teilweiſe bis zu 20 Mannſchaften gemeldet ſind und die Saar nur einen gleichzeitigen Start von drei Booten zuläßt. Auch dieſe Regatta gibt einen weiteren Be⸗ weis der engen, unzertrennbaren Verbunden⸗ heit zwiſchen ſaar⸗ und reichsdeutſchen Rude⸗ rern und fordert auf ihre Weiſe gebleteriſch: Deutſch die Saar immerdar! —— 7 2—** ** 7. 3e7 — GAREIIEN exfra mild ,.— ——————— —— ,, ,* Auſen einfach und innen vor- züglich, so soll eine gute Ziga- rette sein. Und S0 ist die 21 Jahrgang 4— A Nr. 225— Seite 22 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 19./20. Deutoche Siaft Korfenl Verlobte Monnhelm Kronprinzenstr. 52 Pfingsten 1934 Elfriede Steinmann Goſthold Stein Mannhelm J5, 3 Mannheim, Bödclinstr. 36 Lotte Nahm Herbert Kowitz Dipl. Handelslehrer Verlobte Sorau.-L. Pfingsten 1934 2645⁵ C Gretel Oest Ancreas Grieshaber Verlobte Köfer tal N Ladenburgersir. 12 Pfingsten 1934 Als Verlobte grüßen Helene Rensci Walter jung annhelm Ingenieur Weylsir. W9 Mannhelm, Uhlendsir. 6 2300 Pfingsten 1934 U 2681⁴4“ 23673-— 25 e, beske Gabſitäß . 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Brechhol 9 — 7 C⏑ hm.-Köfertol Moannheimersir. 92 Pfingsten 1934 Als Verloble grüßen: Paule Groh Georg Ludewig Nannheim, Pfingsten 1934 Seckenhelmerstr. 120 Adolf Ahr Mannhelm, H 6, 12 G238685⸗ Pfingsten 1934 Almenhof 14 23689• Luise Riciter Emil Apfel Verlobte NMhm.-Köfertal Scwalbensiroße 25 26690 Pfingsten 1934 MARIIX DreKER Tz Zur von eneen lhre Verlobung beehren zich onzuzelgen: Dr. Fritz Zaeschke Nonnhelm, Friedricisring 46, Pfingsten 1934 Anneliese Elz C BA⁰SUq lhre Vermöhlung beehren zich anzuzelgen: Albert Groh Rösel 0G roh geb. Allendorſ Hebomme NMonnhelm-Neckorau, den 19. Mol 1934. + Eine gemütliche Eche. Diplomvolkswirt 1 Nannheim 28881. Hildegard Bender Erwin Bender Fritz Hensolt Anni Hensolt geb. Presilnoarl Vermählfe NMeannhelm, Meerladisir. 29, den 19. Mal 1934 Kkein Wunder- es sind Trefzger- Möbel. 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Mul ne Unſere Pfingſtausgabe Wir machen unſere Leſer nochmals darauf aufmerkſam, daß unſere heuti 2 mer als einmalige Ausgabe erſcheint. Die e Zeitung: Am Dienstag, den 22. Mai 133¹ morgens. man: ling Pfingslen 1934 Wagnerſtr. 57 hofſtraße 83, — cKe. refzger- in Heim ssen Sie zwong · Ausstel- ürdiger ustrie Rostatt — —————— Nr. 222 66; Dr. Kottlors, 0 7,1, —+1 4, Werner Reckar⸗Apotheke, Stephanien⸗Apotheke, Meerfeldſtr., Ecke Land⸗ teilſtr., Tel. 312 32; Marien⸗Avothele Neckarau, Narktplatz, Telephon 48403: Waldhof⸗Apotheke, Te ſelder, P 2, 14, Tel. 233 40. ———— Jeierkagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apolheken Pfingſtſonntag, 20. Mai 1934: Aerzte: Frau Dr. Horlacher, A 3, 6, Tel. 20095 r. Kr. 330 08; Dr. Röttinger, Mollſtraße 10, Del 4263 60; Dr. Eichborn, Zeppelinſtr. 44, Tel. 509 71; Dr. Herth, Waldparkſtr. 9, Tel. Rr. 233 01; Neckarau: Dr. Greß, Rheingold⸗ ſtraße 6, Tel. 482 70. Frauenärzte: Dr. Irion, p 7, 1, Tel. Tel. 265 27. Zahnärzte: Dr. Zimmermann, Otto⸗ Tel. 408 64.— Dentiſten: o x, Meerwieſenſtr. 25, Tel. 247 93. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm in P7, 17, Tel. 283 83; Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10 Tel, 227 97; Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtr., Tel. 509 10; 5 of⸗Apotheke, C 1, 4, Tel. 317 68; pler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 441 67; uiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 22 07; Langſtraße 41, Tel. 527 25; hof, Oppauer Str. 6, Tel. 594 79. Pfingſtmontag, 21. Mai 1934: Kerzte: Dr. Schroeder, E 7, B, Tel. „308 94; Dr. Alb. Schneider, Richard⸗ Tel. 433 93; Dr. Schlez, Wald⸗ Tel. 514 82; Dr. Keller Joſeph, öntardplatz 4, Tel. 213 70; Neckarau: Dr. raun, Angelſtr. 8, Tel. 482 78. rauenärzte: Frl. Dr. v. Apeldorn, exſallſtr. 26, Tel. 427 37; Dr. Oſtertag, 7, 4a, Tel. 337 05. ahnärzte: Dr. Altpeter, O 7, 18, 22175.— Dentiſten: Franz Roſen⸗ Apotheken: Adler⸗Apotheke, H 7, 1, Tel. 2782; Einhorn⸗Apotheke, K 1, 2/3, Tel. 271 25; Mohren⸗Apotheke, O 3, 5, Tel. 303 59; Roland⸗ Wpotheke, Mittelſtraße 103, Tel. 535 84; Roſen⸗ Apotheke, Schwetzinger Straße 77, Tel. 418 773 Sonnen⸗Apothele, Lange Rötterſtraße 60, Tel. Ar. 527 76; Lindenhof⸗Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtr. 17, Tel. 485 70; Waldhof, Stolberger Str., Tel. 531 74. Luzenberg⸗Apotheke, Rundfunk⸗Programm für Sonntag, 20. Mai Reichsſender Stuttgart..15 Hafenkonzert,.20 Wet⸗ terbericht,.00 Katholiſche Morgenfeier,.45 Feierſtunde der Schaffenden, 10.15 Evangeliſche orgenfeier, 11.00 Klaviermuſik, 12.00 Blas⸗ muſik. Parademarſch der SA⸗Brigade 46, 13.00 Opern Querſchnitte(Schallplatten), 14.30 Lachende Lautenlieder, 15.00 Kinderſtunde, 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert, 18.20„Handharmonikamuſik, 19.00 Pfingſtbräuche, 20.00 Großes Konzert, 22.35 Du mußt wiſſen, 23.00 Tanz und Volksmuſik,.30 Nachtmuſik. meichsſender Manchen:.15 Haſenkonzert,.45 Kon⸗ zertſtunde mit Kammerorcheſter,.20 Flammen vom Himmel, 10.40 Glocken läuten von der Mün⸗ chener Frauenkirche, 12.00 Standmuſik aus der eldherrnhalle, 13.00 Buntes Schallplattenkonzert, .30 Es ſpielt das NS⸗Franken⸗Orcheſter, 16.00 Veſperkonzert, 18.00 Eine empfindſame Ausfahrt in den Mai, 20.00 Die Pfingſtorgel, 22.30 Nacht⸗ muſik, 24.00 Tanz im Maien. Aus der Kunſthalle. Die Ausſtellung der ettbewerbsentwürfe„Meiſterbrieſe und hrenurkunden“ iſt am Pfingſt⸗Montag, n 2. Maj letztmals zu ſehen. Vom Heimatſpiel Ladenburg Die letzten Proben für das Ladenburger Hei⸗ matſpiel„Die drei Lilien“ ſind im Gange, und war jetzt auf der Spielſtätte ſelbſt, dem gro⸗ en Ladenburger Marktplatz mit ſeinen Fach⸗ werkhäuſern und der alten Galluskirche im Hintergrund. Die erſte Aufführung am Pfingſt⸗ montag iſt vor allem den vielen Gäſten des Feuerwehrfeſtes zugedacht; für die Ladenburger Bevölkerung im allgemeinen wird das Spiel am 3. Juni aufgeführt, ferner haben die La⸗ denburger noch ſechsmal Gelegenheit, im Laufe dieſes Sommers das Spiel zu ſehen, ſo daß es ihnen nicht ſchwer fallen wird, beim erſtenmal den auswärtigen Gäſten den Vortritt zu laſſen. Im übrigen iſt nun auch das gedruckte Text⸗ buch für das Spiel mit dem ganzen Wortlaut des Stückes erſchienen und beim Verkehrsver⸗ ein Ladenburg zu haben. Man darf wohl annehmen, daß vor allem je⸗ der Ladenburger dieſes auch heimatgeſchichtlich wertvolle Büchlein erwirbt; kommen in dem Stück doch viele alte Ladenburger Namen vor, die nicht etwa aus der Phantaſie des Verfaffers eboren, ſondern geſchichtlich ſind. Darüber inaus bietet das Stück intereſſante Streiflichter auf die ſchwere Zeit der ganzen Kurpfalz, ja ganz Deutſchlands um 1693. Auch das inhalts⸗ reiche Feſtbuch iſt nun erſchienen; es enthält neben dem Perſonenverzeichnis und vielen anderen wiſſenswerten Dingen auch eine Zu⸗ ſammenſtellung ſämtlicher Ladenburger Veran⸗ ſtaltungen diefes Jahres. Viele fleißige Hände Das alte, verträumte Städtchen Ladenburg iſt wie durch einen Zauberſchlag aus ſeiner ſtillen Beſchaulichkeit zu regem Getriebe erwacht. Ueberall, in allen Gaſſen und Gäßchen herrſcht emſiges Hin und Her. Ueberall wird mit gro⸗ ßem Eifer letzte Hand angelegt an Herrichtung und feſtliche Ausſchmückung für das Feuer⸗ wehrfeſt. Auf und um den Feſtplatz geht es nur ſo drunter und drüber. Schau⸗ und Schießbuden, Karuſſells, Rieſenrad wachſen hier plötzlich aus dem Boden. Am großen Feſtzelt emſiges Klopfen und Hämmern. Dazwiſchen — wieder lautes„Hau ruck!“ und„Ruck, uck“. Dem möchtigen Triumphbogen wird ſein daß es grünes, buntgemuſtertes Kleid angezogen und mit bunter Perlengarnitur aus unzähligen Glühlampen geſchmückt. Kreuz und quer hän⸗ — noch die vielen elektriſchen Leitungsdrähte. uf Handkarren aller Art werden kleinere Bau⸗ holzſtücke beigeſchafft, Girlanden, Blumen und Umen in buntem Durcheinander. Brauerei⸗ autos bringen Fußbodenbretter, Decken, Stühle, Bänke und Tiſche für das Feſtzelt. An allen Ecken und Enden Betrieb, Betrieb und noch⸗ mal Betrieb. In den Straßen iſts nicht viel anders. Da werden Girlanden, Richtungsſchil⸗ der, Orientierungstafeln angebracht. impel aufgeſtellt, und immer noch kommen Wagen mit Grünzeug aus dem Schriesheimer Wald an. Hier lernt der Kraftfahrer das Langſam⸗ und Vorſichtigfahren von ganz allein, wenn er ſich mit Geduld und Liſt da hindurchwinden muß. Die Durchſahrt am Marktplatz iſt geradezu eine Geſchicklichkeitsprüfung. Aber nicht nur am Tag gleicht Ladenburg jetzt einem Ameiſenhaufen. In der letzten Zeit war und iſt auch an allen Abenden lebhafter Betrieb. Feuerwehrproben, Sitzungen, Beſpre⸗ chungen, Koſtüm⸗Anproben, Spielproben, alles bunt gemiſcht in allen möglichen Lokalen, auf allen möglichen Plätzen. Viel Arbeit hat das Kurpfälziſche Feuer⸗ wehrtreffen ſeinen Veranſtaltern ſchon gemacht und wirds noch machen. Hoffen wir, daß man nach Ablauf des Feſtes mit Recht ſagen kann, den Schweiß der Edlen wert war. Die Zahl der Teilnehmer, die von auswärts zu erwarten ſind, wird von zu Tag größer. Auch jetzt noch, in den letzten Tagen, laufen immer noch Meldungen ein. Bis geſtern hatten ſich nicht weniger als 99 Wehren angeſagt, davon allein 18 aus dem Saargebiet. Ferner werden von den weiter entfernten Plätzen u. a. vertreten ſein: Offen⸗ burg, Lahr, Pforzheim, Bruchſal, Lauda, Rap⸗ penau, Mosbach, Eberbach, Lindenfels, Bens⸗ heim, Heppenheim, Frankenthal, Neuſtadt uſw. Aus dem Bezirk Landau ſind 50 Kommandan⸗ ten gemeldet. Ladenburg wird alfo über Pfingſten tatſächlich eine wahre Fremden⸗In⸗ vaſion erleben, aber es braucht ſie nicht zu fürchten, es iſt gerüſtet! Saiſon⸗Eröffnung im Flugplatz⸗ kaſino Am Pfingſtſamstag eröffnet das Mannheimer Flugplatztaſino mit einer großaufgezogenen dreitägigen Veranſtaltung die diesjährige Sai⸗ ſon. Am Samstagabend findet ein Tanztur⸗ nier für Mannheimer Amateure ſtatt, wozu ſich bereits ſehr gute Mannheimer Paare gemeldet haben; äußerſt wertvolle Preiſe wurden von der Direktion ausgeſetzt. Was ganz Neues bringt der Sonntag auf Mannheims ſchönſter Freitanzterraſſe und wird die Herzen von jung und alt höher ſchlagen laſſen. Der Höhepunkt des Abends wird die Flughafenolympiade um das blaue Band des Kaſinos bilden. Am Pfingſtmontag bilden eine Tanzſchau der Sie⸗ gerpaare aus dem Turnier ſowie beitere Tanz⸗ ſpiele den Abſchluß der Veranſtaltung. Die Ka⸗ pelle Villhauer wird verſtärtt, die Geſamtleitung der Veranſtaltungen liegt in Händen des Tanz⸗ meiſters Stündebeck. Ein Pfingſt⸗Volksfeſt im, Rheinpark veranſtaltet die„Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof“ an den beiden Pfinſtfeiertagen im ſchattigen Garten und in den Räumen des „Rheinpark“. Zur Mitwirkung wurde die Trachtenkapelle „Doö Wendlſtoana“ ſowie der Gebirgstrachten⸗ Erhaltungsverein„Edelweiß“ verpflichtet. Nach dem feierlichen Einzug der Trachtler und dem Setzen des Pfingſtbaumes werden Schuhplatt⸗ ler⸗, Bandel⸗, Mühlrad⸗, Steierer⸗Tänze ſowie ein echt Original⸗Bayeriſch⸗Gaudi mit den Ge⸗ ſangsvorträgen des ebenfalls mitwirkenden „Frauenchor 08“ abwechſeln. Ebenfalls iſt Volks⸗ und Kinderbeluſtigung und an beiden Tagen ab 6 Uhr auch Tanz im großen Saale vorgeſehen. Abends werden die Terraſſe und auch der Garten iluminiert. Für billige Spei⸗ ſen und Getränke iſt Vorſorge getroffen, ſo daß die Gäſte von einem Pfingſtbeſuch im Rhein⸗ park befriedigt zurückkehren werden. f Es reist sieh gut mit den Schiffen der Hamburg-Amerila Linie V— Was iſt los? Samstag, den 19. Mai 1934 Roſengarten:„Konjunktur“. Komödie von D. Loder. Miete C. 20 Uhr, Autobusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Maxdorf— Bad Dürkheim— Lindemannsruhe— Leiſtadbt— Weiſenheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nach⸗ mittag. 20.15 Uhr Buntes Programm mit Gaſt⸗ ſpiel Winſtons. 5 Waldparkreſtaurant: Tanzabend. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Waldparkreſtaurant. Apollo⸗Theater: Operette„Die erſte große Liebe“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßfmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ offnet. Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mittel⸗ rhein. Städt. Kunſthalle: 11—13 Uhr geöffnet. Ausſtenun⸗ gen: Mannheimer Architekten und Meiſterbriefe und Ehrenurkunden. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 Uhr Ausleihe. 9 bis 13 Uhr Leſehalle. 33 Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uor Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücheret, K 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Sonntag, den 20. Mai 1934 Roſengarten:„Marlenes Brautfahrt“. ret 20 Uhr. und 17 Uhr Vorführung H. R. v. Nack Planetarium: 16 prozektors. 14.30 Uhr Großes Militär 20 Uhr Großes Militärkonzert, anſchl. Tanz. Rennwieſen:„Fröhlich Pfalz“: 15.30 und 20 u Friedrichspark: Volksfeſt mit Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lokalfahrten: 7 Uhr Mainz— Wiesbaden— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück..30 Uhr Speyer und zurück. 12 Uhr Worms und zurück. 14.30 Uhr Speyer— Ger⸗ mersheim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt Worws und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee. 20.15 Uhr Buntes Programm mit Gaſtſpiel Winſtons. Waldparkreſtaurant: 15 und 20 Uhr Kenzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libele, Friedrichspark, Rennwieſen. Apollo⸗Tzeater: Operette„Dis erſte große Liebe“. Ständige Darbietungen Alles geſchloſſen. Montag, den 21. Mai 1934 Roſengarten:„Schwarzwaldmädel, Operette von L. Feſſel. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorfükrung des Sternpro⸗ jektors. 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag „Der Sternhimmel im Mai. Friedrichspark. 14.30 Uhr Großes Militärkonzert; 20 Uhr Großes Militärkonzert, anſchl. Tanz. Rennwieſen:„Fröhlich Pfalz“: 15.30 und 20 Uhr Volksfeſt mit Tanz. Köͤln⸗Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lokalfahrten: 7 Uhr Mainz Wiesbaden— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück..30 Uhr Speyer und zurück. 12 Uhr Worms und zurück. 14.30 Uhr Speyer— Ger⸗ mersheim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee. 20.15 Uhr Buntes Programm mit Gaſtſpiel Winſtons. Waldpparkreſtaurant: 15 und 20 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Friedrichspark, Rennwieſen, Waldparkreſtaurant. Apollo⸗Theater: Operette„Die erſte grotze Siebe“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—17 uhr unentgelt⸗ lich geöffnet. Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mittelrhein. Stüdt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 uhr ge⸗ oͤffnet. Ausſtellungen: Mannheimer Architekten und Meiſterbriefe und Ehrenurlunden. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 11—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und BVölkerkunde im Zeughaus: 11—13.30 und 15—17 Uhr geöffnet. 10 An Wartehna Als Verloble grüßen: Wir hoben uns verlohl Annel Hirsch Frleda Maria Fünkner Erna Fucis lllnnnnrnnmm A Ffans Schimmet Fritz Beedqen Karl Krebs en Fi Ladenburg a.., Pfingsten 1934 Nannheim Schwehingen ünslig Eueln NMeonnheim pſingsten 1934 ir ele- Bezirk Köin Schanzenstr. 10 Aveshelmerstraße 30 Zehnistroße 56* pfingsten 1934———— — wi geben unzere Verlobung hekannt 118— 8 Hermonn Horn Evelyn Saemann haule Meyer OIKI Alexander N 1* Luise Wissenbach Elisabeth Horn Karl Kurz exdnder Noe 1 9 philipp Freund geb. 7 V R 1. 13 Pü Zlegelhousen — Verlobt Tlonnheim Rannartholalt. 18 Kenl hm-Köferlel Alzey 4. 1934 7 C„ acmd naoſt dlet Derlolung alie Mobecfta 7 5— nobel müssen nient nur jormschön, 3lo müssen dut 1 enen Friedel Jekel lhre · Vermãhlung zelgen on in der Verarbeitung und erschwinglich im preis sein bamner*. 3 I.——————— Wilh Rieih Robert Merkel 5 GMMieen MD⅜eU an olodlel S¹⁰ In vornehmer und gedlegener Aus führung Verlobie Helene Nerkel leaftalũ am, rerte- HMafünote 11 komtem. 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Kaum geſtattet ihnen ihre mühſam ge⸗ bändigte Erregung ſich zu gedulden, bis die Tür ſich wieder geſchloſſen hat und ſie mit Cromwell allein ſind. Fairfax überſieht Cromwells einladend auf . Stuhl weiſende Geſte, legt unvermittelt „Generalleutnant, wir ſind gekommen, Sie hu fragen, wie weit Sie die Sache noch treiben wollen.“ Sache?“ fragt Cromwell ruhig zu⸗ rück. „Welche Sache!“ wiederholt Fairfax in zornigem Hohn.„Das Verfahren gegen den König, was ſonſt?“ „Ich weiß nicht, was Sie beabſichtigen“, fällt Vane ruhiger, obgleich auch erregt genug, ein.„Ich durchſchaue nicht die Hintergründe Ihrer Pläne; aber ich möchte Sie warnen, ſich vom Boden des Geſetzes zu entfernen.“ „Nichts liegt mir ferner“, bemerkt Cromwell gelaſſen wie zuvor. „Erlauben Sie!“ widerſpricht Fairfax hitzig, ein Papier aus der Taſche zerrend.„Stammt dieſer Auftrag von Ihnen?“ Er hält ihm das Papier vors Geſicht. „Nein“, antwortet Cromwell uneingeſchüch⸗ tert.„Es iſt der Parlamentsbeſchluß vom Achten dieſes Monats. Allerdings“, fügt er hinzu,„kann ich nicht leugnen, daß der Ent⸗ wurf dazu von mir verfaßt wurde.“ „Reden Sie ſich nicht auf Parlaments⸗ beſchlüſſe aus!“ ruft Vane.„Sie wiſſen ganz gut, daß nach Ihrem Abführmittel dieſes Parlament nur noch Ihre Kreatur iſt!“ Fairfax ſchlägt die Hände zuſammen, hebt ſie gegen den Himmel. „Der König des Hochverrats angeklagt! Ein Prozeß gegen den König! Hat man ſo etwas je gehört?? „Man wird es jetzt hören. Alle Welt.“ „Aber wo ſoll das hinaus?“ wendet Vane ein.„Gewiß, ich weiß, Sle werden im letzten Augenblick Halt kommandieren, wie Sie es, ſo erzählte man, beim Attackieren Ihrer Reiter zu tun pflegten; aber bedenken Sie nicht den furchtbaren Eindruck, den es in allen Ländern Europas machen muß, wenn Sie den Prozeß überhaupt zulaſſen?“ „Wer ſagt Ihnen“, wendet Cromwell kalt ein,„daß ich Halt kommandieren werde?“ „Wie?“ „Wenn wir je etwas wie Menſchenfurcht ge⸗ kannt hätten, ſo durften wir nie den Kampf gegen den König beginnen. Wehe dem, der ſeinen Weg nicht bis zu Ende geht!“ „Sie wollen doch nicht ſagen—“ „Ich will ſagen, daß der Prozeß durchgeführt und das Urteil, wie immer es ausfallen möge, vollſtreckt werden wird, mag Europa ſich dazu ſtellen, wie es will.“ Die beiden ſtarrten ihn entgeiſtert an. „Cromwell“, ſagt Fairfax endlich mit ver⸗ zagender Stimme,„ſind Sie ſich darüber klar, daß es um Leben und Tod geht?“ „Ja!“ Wie ein in den Weg gerammter Pfahl ſchlägt das Wort hin.„Ja!“ wiederholt Cromwell.„Sonſt hätte ich es nicht befohlen.“ Er erwidert den Blick der beiden; ſeine Augen glühen düſter.„Wenn ich den König richte, ſo wird der Geringſte im Lande wiſſen, daß kein Unrecht ungeſühnt bleibt.“ „Könige können nie unrecht tun!“ „Dann taten wir es, als wir gegen Karl Stuart die Waffen erhoben.“ „Wir erhoben die Waffen nicht gegen ihn—“ „— ſondern gegen ſeine Ratgeber, wollen Sie ſagen? Gehen Sie mir! Waren wir zu⸗ frieden, als wir Strafford geköpft, Laud in den Tower geworfen hatten? Standen wir bei Naſeby, vor Oxford nicht dem König ſelbſt gegenüber?“— „Und rieten nicht Sie ſelbſt mir“, ergänzt Fairfax grimmig,„dem beſiegten König alle Reverenz zu erweiſen?“ „Waren nicht Sie es“, ſekundiert Vane,„der ſich mit dem König in Verhandlungen einließ?“ „Und wurde ich von ihm nicht betrogen“, ſchließt Cromwell ab,„wie das Parlament und das Land— wie alle, die mit ihm zu tun be⸗ kamen?“ Er horcht in das ſchwere Schweigen, ſetzt mit furchtbarem Ernſt fort:„Ich, Sie, das Parlament, das Land— alles war nur ein Spielball in ſeinen Händen. Karl Stuart wollte nichts als die Macht für ſich haben, alle Macht. Das allein will ich ihm nicht zum Vorwurf machen; aber er wollte die Macht nicht um einer der Hand geſchlagen hatten. Und darum muß er weg, unbedingt weg, gleichgültig wie!“ „Wer ſind Sie“, preßt Vane erſtickt hervor, „daß Sie ſich das Richteramt anmaßen?“ „Ich bin nichts als ein bloßes Werkzeug“, gibt Cromwell ſtill zurück.„Werkzeug in einem Gericht, das ein Höherer als wir bereitet hat. Der König und wir— beide haben wir ſein Urteil angerufen, und er hat es geſprochen.“ Fairfax iſt in einen Seſſel geſunken. Schweiß auf der Stirn, ſtieren Auges vor ſich hin⸗ blickend. „Wie“, ſagt er mühſam,„wie ſtellen Sie ſich die Entwicklung der Dinge vor?“ Cromwell deutet auf das Papier, das der Lordgeneral immer noch in der Hand hält. „Dieſes Blatt ſpricht es aus“, antwortet er. „Es erteilt dem Parlament und dem Heere den Auftrag, einen Ausſchuß zu bilden zur Ein⸗ ſetzung eines Gerichtshofes über Karl Stuart, den gegenwärtigen König von England.“ „Ihr Name ſteht auch unter denen der Be⸗ auftragten.“ „Und der Ihre?“ Fairfax fährt auf. „Nie werde ich meine Hand dazu bieten!“ „Fairfaz“,— in Cromwells Stimme iſt jene tote Ruhe, die alle, die ihn kennen, fürchten— Das abenteuerliche Ceben eines Freiheitshelden Zum 100. Todestag des Generals und Staatsmanns Catayette(20. mai 185⁴) Vor hundert Jahren ſchloß ein tapferer Kämp⸗ fer ſeine Augen, der in zwei Erdteilen dem Ideal der Freiheit ſein Leben geopfert hat. Merkwürdig genug die Herkunft dieſes Mar⸗ quis de Lafayette, der am 6. September 1757 in der Auverne in Frankreich geboren wurde. Alter Adel, der in den Jahrzehnten vor der großen franzöſiſchen Revolution weiß Gott kei⸗ nen Sinn für Volksrechte, für Freiheit, Gleich⸗ heit und Brüderlichkeit hatte, ſondern nur den leichteſten Vergnügungen erſchloſſen war. Aus dieſen Kreiſen erſtand ein Held, der überall mit Todesverachtung den Degen zog, wo es galt, Unrecht zu bekämpfen, Menſchenrechte zu verteidigen. Mit ſechzehn Jahren vermählte er ſich mit der vierzehnjährigen Tochter des Herzogs von Aynen, einer Ariſtokratin, die ganz in den Geiſt ihres Mannes hineinwuchs und in ſeiner ſchwerſten Zeit freiwillig die Kerkerzelle mit ihm teilte. Der junge Gatte verzichtete auf all die glänzenden Ausſichten, die ihm ſeiner Herkunft nach am franzöſiſchen Hof offenſtanden. Sein Gefühl wurde aufs tiefſte aufgewühlt, als er von den Freiheitskämpfen der Nordamerikaner gegen die engliſche Kolonialherrſchaft hörte. Sein Entſchluß ſtand ſofort feſt, dieſem jungen Volke zu ſeiner Freiheit zu verhelfen. Da der franzöſiſche Hof Verwicklungen mit England befürchtete und Lafayette ſein Vorhaben ver⸗ wehrte, mußte er ſein heimlich ausgerüſtetes Schiff in aller Heimlichkeit und umter großen Schwierigkeiten aus europäiſchen Häfen brin⸗ gen. In Nordamerika trat er als Freiwilliger in die Dienſte Waſhingtons, der ihn in Bälde zum Generalmajor ernannte. In zahlloſen Ge⸗ fechten, in denen er oft Verwundungen davon⸗ trug, hat er dem Freiheiskampf der Nordameri⸗ „ich ſagte Ihnen einmal, es täte mir leid um Sie, wenn unſere Wege ſich trennten.“ Fairfax ſtößt ein kurzes, verzweifeltes Lachen aus. Sie auch mich aufs Schafott! Es iſt immer noch beſſer, als an Ihren Anſchlägen teilzu⸗ nehmen.“ „Sie tun mir unrecht“, erwidert Cromwell, „und Sie wiſſen ſelbſt, daß Sie es tun. Ich bin kein Bluthund, und wenn ich irgendeinen Weg ſähe, das Leben des Königs zu ſchonen, beim Haupt meiner alten Mutter, ich würde ihn gehen. Der König muß ſterben, verſtehen Sie mich? Er muß! Wenn ihn nicht das Ge⸗ ſetz verdammte, ſo darum, weil kein Friede und keine Ruhe möglich iſt, ſolange er lebt. Aber glauben Sie nicht, daß ich nach ingend jemandes anderen Blut dürſtete, weil ich zu dieſer furcht⸗ baren Notwendigkeit gezwungen bin!“ Schwer, wie zerſchlagen ſteht Fairfax auf, tritt zu Vane. Unwillkürlich drängen ſich beide aneinander, faſt wie bange Kinder. Und auch in Fairfax' Stimme iſt jenes Bangen, da er ſpricht: „Cromwell— Sie ſind vielleicht ein großer Mann— ein größerer, als jemand von uns es auch nur ahnen kann; ich weiß es nicht; das eine aber weiß ich“— und nun ſchreit er es plötzlich heraus, in einem ſinnloſen Entſetzen, das ihm und Vane die Haare ſträubt—„daß mir vor Ihnen graut!“ „Immer“, erwidert Cromwell mit unnah⸗ barer Kälte,„graut der alten Welt vor der neuen. Dieſe aufzubauen iſt meine Aufgabe. Stören Sie mich nicht länger.“ Ohne den beiden, die wie vernichtet zur Türe hinaustaumeln, noch einen Blick zu ſchenken, kehrt er ſich ab, geht zu ſeinem Tiſch zurück, greift nach der beim Eintreten der Beſucher fortgelegten Feder. Im Namen des Volkes Totenſtille herrſcht im Saale, als nach langer Beratung der Gerichtshof wieder erſcheint. Es kaner wertvollſte Dienſte geleiſtet. Zwiſchen⸗ durch reiſte er nach Paris zurück, brachte eine Anleihe von mehreren Millionen, ein Geſchwa⸗ der und ein Hilfscorps auf, mit dem er dem jungen Freiſtaat in vielen Schlachten zu einer glücklichen Durchführung der Freiheitskriege verhalf. Er wurde daher bei einer ſpäteren Fahrt durch die Vereinigten Staaten in den Städten und auf dem Lande als ein National⸗ held gefeiert. Unterdeſſen zog ſich in ſeiner Heimat das Un⸗ gewitter der franzöſiſchen Revolution zuſam⸗ men und der amerikaniſche Kämpfer für Frei⸗ heit und Recht ſchien berufen und geeignet, die furchtbare Abrechnung der unterdrückten Volks⸗ maſſen mit dem ſchuldbeladenen Adel in geord⸗ nete Bahnen zu lenken. Lafayette hat ſelbſt die große Umwälzung vorbereiten helfen und den Umſturz geſchürt. Durchdrungen von ſeiner Aufgabe, dem Volke zu ſeinem Recht und ſeiner ſozialen Freiheit zu verhelfen, erließ er 1789 ein berühmt gewordenes Manifeſt, das mit den Worten begann:„Die Natur hat die Menſchen frei und gleich geſchaffen“. Seine Waffenerfolge in Nordamerika umſtrahlten ſein Haupt, ſein edler Sinn für die Befreiung des Volkes von den Tyrannen machten ihn zum volkstümlichen Führer der Revolution. Er wurde zum Ge⸗ neralkommandanten der neu errichteten Natio⸗ nalgarde in Paris ausgerufen und hat dieſe Truppe durchorganiſiert. 1789 ließ er die lönig⸗ liche Familie gewaltſam von Verſailles nach Paris führen. Er nahm aber den Hof unter ſienen Schutz und blieb Anhänger der Mon⸗ archie. Es ſchwebte ihm neben der Aufhebung des Erbadels und der Einrichtung eines parla⸗ mentariſchen Regimes eine konſtitutionelle Monarchie vor. Dieſe Haltung machte ſeine Die neuen Räume in der Vorder aſialiſchen Abteilung der Staatlichen Muſeen wurden jetzt in dem Neubau am Kupfergraben in Ber⸗ lin eröffnet. Unſer Bild zeigt ein Aſſyriſches Tor⸗Sphinxpaar aus dem 9. Jahr⸗ hundert v. Chr. „Halten Sie auch über mich Gericht! Führen Leibe zu ſpürer; bekam. iſt, als ob die Hunderte von Menſchen, die daß Urteil anhören wollen, den Atem anhielten, um nur ja kein Wort zu verlieren. Und der einzige Laut, der hörbar wird, iſt der Klang der Schritte, da die Mitglieder des Gerichts ⸗ hofs ſich bedeckten Hauptes auf ihre Plätze be⸗ geben. Nur etwa ein Drittel von den hundertfünfzig die vom Parlament für dieſes Gericht beſtimmt wurden, iſt anweſend; die übrigen ſind unter allen erdenklichen Vorwänden ferngeblieben, einige, wie Fairfax, deſſen königlich geſinnte Gattin am erſten Tage des Prozeſſes eine pein liche Szene hervorrief, ſogar mit der offenen Erklärung, ſie wollten mit dieſem Verfahren nichts zu tun haben. Was geblieben iſt, gehört zu den unentwegten, unverſöhnlichen Gegnern des Königtums, fanatiſch in ihrem Bekenntnis, Das politiſche C ſchen Revolutio Das Dritte ſchütterlich die Z einer unglück Es gibt kei nur noch eine loſſe wird in ſe furchtbar in der Folgerichtigkeit, mit der ſie ei Die—— durchführen. Mit würgender Angſt ſtarren di.10 Maſſen der Zuhörer auf ihre ſteinernen Züg erſt noch zu hin. Nur einer in dem weiten Saale läßt kein Gemütsbewegung erkennen: der, um deſſe Haupt und Leben dieſer Prozeß geht, der König. Seine Miene ſpiegelt den vollendeten Gleichmut, den ſie ſeit Beginn des Prozeſſes zeigte, ſeine Haltung iſt die einer ſorgloſe Läſſigkeit; in ſeinen Seſſel zurückgelehnt, ei Bein über das andere geſchlagen, den hohen, federngeſchmückten Hut tief in die Stirn ge⸗ drückt, betrachtet Karl mit müder Gleichgültig keit das düſtere Schauſpiel, deſſen Hauptperſo er iſt. Seine weißen, ſchönen Hände ſpiele mit dem Stock, den er ſtets bei ſich trägt, de weiche Mund biegt ſich zu dem ſpöttiſch Lächeln, das ihn ſeit Beginn des Prozeſſe nicht verließ. Der Ausdruck von Unruhe, Sorge, Niedergeſchlagenheit, der bis vor weni⸗ gen Tagen auf ſeinen Zügen ſichtbar war, iſt verſchwunden: König Karl iſt wieder ganz der hohe Herr, an den nichts Niedriges heran⸗ kommt. ngreß der deutſch der in Zukun n, wenn der groß. n ſoll. Unter S eiſteshaltung, die in zu zwängen ve n im nationalſo, erſönlichkeit, derer s an. Damit iſt ber ſich die neudeut gegeben. Die tatſä Stellung des ſchaft einem b pf ausgeſetzt i ben und Berufs ogramm⸗ und gle im Beamtenkö Menſchen g e eine wohlgeführ aus ſchwieriger un oder kommunalen Wirtſchaft iſt härter Wenn alſo nach e Menſchen Füh eiden, dann ſind n rnt, einem ſchrank, Fortſetzung folgt) Lage gefährlich. Als Oeſterreich 1792 Frankreich den Krieg erklärte, übernahm er den Befehl über die Ardennen⸗Armee. Er kehrte jedoch ſo⸗ fort nach Paris zurück, als er die Kunde er⸗ hielt, daß der Pöbel in die Tuilerien eindrang und den König bedrohte. Lafayette forderte ſchärfſte Beſtrafung der Schuldigen und verfocht leidenſchaftlich die Reinerhaltung der revolu⸗ tionären Bewegung. Er wurde daraufhin in Acht und Bann getan und mußte flüchten, fiel aber unterwegs mit ſeinen drei Freunden den Oeſterreichern in die Hände, die ihn mit größ⸗ ter Grauſamkeiſt behandelten. Er wurde zu⸗ nächſt nach Weſel abgeführt und eingekerkert. Ein Verſuch, ihn gegen ſein Vaterland zu ver⸗ wenden und ihm dafür die Freiheit wieder zu geben, lehnte er entrüſtet ab. Zur Strafe dafür wurde er in Magdeburg ein Jahr lang in ein feuchtes finſteres Erdgeſchoß gebracht und von ſeinen Freunden und jeglicher Außenwelt ab⸗ geſperrt. Der König von Preußen ließ ihn dann nach Neiße überführen und den Oeſten reichern ausliefern, die ihn in Olmütz einker⸗ kerten. Bei einem Fluchtverſuch, der von zwei nordamerikaniſchen Freunden unterſtützt wurde chäft gipfelt, zu Re egen allein ſind ationalſozialiſtiſche n. In ihnen ſint it, über die jede Die Gefahr der C räfte, in dem ſich goismus auswirke Die Reichsregierung den, um dem Gen VI omit iſt berelts d e Reuformung d gen wird. Die hrung über der cklung, die nur zu 3 wurde er verletzt. Die Folge war eine noch 3 ſtrengere Kerkerhaft. Unterdeſſen war ſeine BVerdienſtmöglichteit. Frau nach dem Sturz der Pariſer Revolutions“ WMiereſſenvertreter, Organiſationen au d, ſtreiten und n les Verbrechen r Raub am V. helden aus dem Gefängnis freigekommen. Sie eilte unter einem anderen Namen nach Wien, um zu ihrem Gatten zu gelangen. Sie drang bis zum Kaiſer vor, konnte aber lediglich die Erlaubnis erwirken, mit ihrer Familie die Kerkerhaft des Mannes zu teilen. Es war ein erſchütternder Augenblick, als ſich die Tür der Kerkerzelle öffnete und Lafayette die tot⸗ geglaubt Frau und ſeine Töchter vor ſich ſah. Es waren ſchlimme Jahre ſchwerſter Leiden, die dieſer Aufenthalt bei den himmelſchreienden Zuſtänden der alten Feſtung den Gefangenen auferlegte. Die Rettung und Befreiung kam durch Napoleon, der beim Waffenſtillſtand von Leoben die Entlaſſung Lafayettes forderte. Für Lafavette war aber auch Napoleon die Verkörperung der Gewalt, er wollte nicht unter ihm dienen und zog ſich auf ſein Landgut zurück. Er hat dann ſpäter, als Napoleon bei Waterloo unterlegen war, am leidenſchaftlich⸗ ſten die Abdankung Napoleons gefordert. Auch gegen die Bourbonnen blieb er feindlich ein⸗ geſtellt. Als Mitglied der Kammer bekämpfte er auf der äußerſten Linken alle reaktionären Maßnahmen der Regierung. In der Jull⸗ revolution 1830 übernahm er noch einmal dag Kommando der franzöſiſchen Nationalgarde. Seine Volkstümlichkeit verhalf dem Orlsans, der ihn für ſich zu gewinnen verſtand, zum Thron. Aber ſchon im folgenden Jahr ſtand er wieder in den Reihen der Oppoſition, da ihm die Geſetzgebung des Bürgerkönigs ui fortſchrittlich genug war. Lafayette, vom beſten Willen beſeelt und von hohem Idealismus erfüllt, war durch ſein ame⸗ rikaniſches Erlebnis in den jugendlichen Jah⸗ ren zu einem Menſchheitsſchwärmer geworden, der den Blick für die realen Notwendigkeiten verlor. Er iſt einer der fanatiſchſten Vorkämp⸗ fer des parlamentariſchen Syſtems geweſen, ob⸗ 4 wohl er in der franzöſiſchen Revolution die Zügelloſigkeit des Vollsinſtinktes am eigenen Anordnu Anordnu Gauſchulungsleite Mittwoch, 2 en Saal der„Har Die Grundlagen chauung“. Der 2 pflichtet und be Samtsleiter, L d Zellenleiter der für nollzühlige⸗ N. Achtung! Mon ütterſchule der N nLindenhofplatz ſiker ein. Beſon von Blasinſtru oſarne uſw.). An aus der Jugend prechchor werden ucht. Der Fühnlein Spee( Fähnlein einer s oder gegen k ellen? Zuſchriften laßkarten könne den. hgang 4— X Mr. 22— Seite 25„dakentreuzbanner⸗ mannheim, 19.0. Mal 1500 enſchen. 5* 2— 4 7 Atem anhielten, 0 4 risais-anas „ iſt der Klang r des Gerichts · ihre Plüte be. Lrerte Wirtſchaftsformung fordert Kampf Märkte 1— Hamburger Metall⸗Notierungen igen ſind unter 4 4 Hamburg, 18. Mai. In RM. per 100 Kilogr. ferngeblieben, Nur Glaube und Leiſtung verbürgen den Jortſchritt upſer: Tendenz: nietig;, Jan. 4/50 Br., 43,25., niglich geſinnte 45,25 bez.; Febr. 46 Br., 45,75.; März 46,70 Br., zeſfes eine pein Das politiſche Erneuerungswerk der nationalſozia⸗ ſchaftspolitiſche Einſtellung ein gerüttelt Maß vom kraft führen, die unerſchütterlich allen ſchaffenden 30,25 6iAprit 47 Hr., 40,75 G. Mai 4125.; in 11 Juni 42 Br., 41,75., 41,75 bez.; Juli 42,50 Br., nit der offenen 45 4 a faft abgeſchloſſen 4 Idealismus vorausſetzt, der leider nicht überall merk Deutſchen die Kraft zur Vollendung des Umbaues 42,25.; Aüg. 13 Br., 42,75.; 42,75 vez.; Sepi. Das Dritte Reich iſt erſtanden und wird un bar zu verſpüren iſt. Miesmacher, die uns damit unſerer Wirtſchaft gibt. 43,50 Br., 43,25.; 13,25 bez.; Okt. 44 Br., 43.75.; eſem Verfahren erſchütterlich die Jahrhunderte überdauern. Der letzte kommen, halten wir den vierzehnjährigen politiſchen der Glaube an das große wirtſchaſtliche Erneue. Räp. 44.50 Br., 44.25.; Dez. 45 Br. 44,75 G. ieben iſt, gehört lt einer unglückſeligen Kleinſtaaterei iſt überwun⸗ Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung entgegen, rungswerk und die Leiſtung jeves ſchaffenden Deut⸗ hez— 45. den es gibt reine Staatsangehörigteit mehr, ſon⸗ von dem einſt die Mehrheit des deutſchen Voltes auch ſchen, die im harten Daſeinskampf geſtählt wird, ſind 4½5 bez. Banca⸗und Straits⸗Zinnt Ten. ilichen Gegnern bern nur noch eine Reichsangehörigkeit. Jeder Volks⸗ nicht glaubte, daß er zum Siege führen würde. Wo die feeliſchen Fundamente, auf denen die Wiriſchaft den: Ketigt Kontrak d Mat 314.; Juni 314.;z tem Bekenntnis, genoſſe wird in ſeinem Paß als Deutſcher geführt. ein Wille iſt, iſt ein Weg. Und der Wille der natio⸗ des Dritten Reiches einſt“ ruhen wird. In dieſem Julf 314.; Aug. 310 Br., 314.: Sept. 319 Br., „ mit der ſie ez ie—— Reichsreform hat das Werk Bismarcks nalſozialiſtiſchen Staatsführung iſt auf die Erziehung Sinne hat der Führer ſeinen Marſchbefehl gegeben.—3 4 an—— er——— ſchlu und zur Vollendung gebracht. Auch in der deutſchen Menſchen abgeſtimmt, die mit Geduld Ihm werden ſie alle folgen, die nationalſozialiſtiſchen„Feinſilber(RM. ver Kilogr.) 41,., ngſt ſtarren di kis. 38.; Antimon Regulus chineſ.(& per To.) 35 Loco, reller Hinſicht ſind kühne Wege beſchritten, die und Nervenſtärke zu Nationalſozialiſten gemacht wer⸗ Organiſationen mit ihren Millionen deutſcher Volks⸗ 4— 1 8— 3 0 ſteinernen Züge aber erſt noch zu Ende gegangen werden müſſen. den und dann die Welt in einem anderen Lichte er⸗ getroffen. Im harten Kampf wird die Neuformung a dis ſchwierigſte Gebiet, die Neuordnung der deut⸗ blicten. Der Glaube an die Verwirklichung national⸗ der deutfchen Wirtſchaft, vie der Geſamtheit zu dienen s: ramerz chineſ.( ialiſti dank t i— 3——— aale läßt keine ſchen Volkswirtſchaft, iſt im zweiten Jahre ver natio⸗ ſozialiſtiſchen Gedankengutes wird zu einer Trieb hat, erſtehen Ron o en lſotialiſtiſchen Revolution in Angriff genommen Rotterdam, 13. Mai.(Schluß.) Welzen: er, um deſſen nalſozialiſt neß geht, der worden. Hochbetrieb in der Pirmaſenſer Schuhinduſtrie z% n S zon. den vollendeten ier** 3 1 der, des Pen Wiriſcan d e 3 Ueberall Neueinſtellungen Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen ngreß der deutſchen rtſchaft die Parole gegeben, Gbieag/Rew Hork, 18. Mat.(Schin einer ſorgloſen nach der in Zutunft marſchiert werden ſoll. Die lebten Wochen vor den Pfingſtfeiertagen haben das ſich in den letzten Jahren zu einem maßgeblichen Ehieago, Terminpreiſe. Weizen: Tendenz: wil⸗ rückgelehnt, ein An die Stelle der vom Nationalſozialismus über⸗ den Auftragseingang in der Pirmaſenſer Schuhindu⸗ Induſtrieort der Pfalz entwickelt hat. lig: Mat 891½ Juti 87/, Sept. 88½. Me s: Ten⸗ undenen marxiſtiſchen und liberaliſtiſchen Wirt⸗ ſtrie ſo geſteigert, daß es zu Neueinſtellungen Ein Zeichen für die Stabiliſierung der Verhältniſſe 2 13. MI 481 f 1* den hohen, ſchaftseinſtellung müſſen neue Grundſätze tre⸗ in den großen und mittleren Fabriten gekommen iſt. in Pirmaſens iſt auch das Anziehen des Ge⸗ 3 Kab 5 5 1315 7405—+ die Stirn ge, kn wenn der große Umoruch der Nation von Beſtand Es herrſcht überall Hochbetrieb. Ausſchlaggebend für ſfchäftes in der Lederinduſtrie. Sehr gut tember 34/¼., Roggen: Tendenz: willig; Mai 54½, er Gleichgültige eein ſog. Unter Sozlalismus verſtehen wir nicht eine das gute Pfingſtgeſchäft war vor alem das ausge⸗ beſchäftigt iſt weiter die Kartonnageninduſtrie und in Juli 5456, Sept. 5776 en Hauptperſon lſteshaltung, die in irgendwelchen Beziehungen zu zeichnete Wetter, das noch rechtzeitig einſetzte, um den letzter Zeit auch die Schuhmaſchineninduſtrie, die auch C 9i74 go, Locopreiſe. Weizen, harter Winter⸗ * bem Sozialismus der zweiten und dritten Inter⸗ Händlern frühzeitige Diſpoſitionen zu ermöglichen. größere Auslandsaufträge zu erledigen hat. Schließ⸗ S 172• Hände ſpielen Ruiienate zebt. wir leynen jede öde Gleichmacherei, Im Vorderorund ſteyt der keichte Sommerſchuh und lich dat auch die Leiftenindultrie einen Veſchäftt. Mais, zelber Ar. 2 51% welher Kr. 2 52½ Hoſkr ſich trägt, der le Wirtſchaft und Menſchen in ein ſchemenhaftes Da⸗ hier beſonders die Sandalette, in zweiter Linie die gungsgrad aufzuweiſen, wie nur in den beſten Jahren. 2 37¹1˙½„ Marti 45.— „ f dfätzlt b und Opank Der Geldei t ſich teilwei b t weißer Nr. 2 37½; Gerſte, Malting 45—80. em ſpöttiſchen ſein zu zwängen verſucht, grundſätzlich ab und erken⸗ panken, auch ein Zeichen dafür, daß ſich die Kauf⸗ er Geldeingang hat ſich teilweiſe gebeſſert,„New Pork, Locopreiſe. Weizen, Manitoba Nr. 1 4 n im nationalſozialiſtiſchen Staat die ſchöpferiſche kraft des Publikums bedeutend gehoben hat. Auch der muß aber im allgemeinen immer noch als nicht voll 1 f 1 des Prozeſſes Perſönlichkeit, deren Erfolg auf Leiſtung beruht, reſt⸗ leichte Herrenſommerſchuh erfreut ſich gröͤßerer Nach⸗ befriedigend bezeichnet werden.— 3 3 von Unruhe, ſos an. Damit iſt bereits die eine Marſchroute, nach frage, was wiederum die Hoffnungen auf ein gutes Im Zweibrücker Gebiet verzeichnet die Dorn⸗ 5656; Roggen Nr. 2 fob N 9. 56; Gerſte Malting bis vor weni⸗ ſer ſich die neudeutſche Wirtſchaftspolitit richten wird, Herbſtgeſchäft begründet erſcheinen läßt. dorffabrit in Niederauerbach ein ſo gutes Pfinaſt⸗ 58%½; Mehl Spring wheat clears 620—650. ichtbar wa i gegeben. Die tatſächliche Leiſtung rechtfertigt die ſo ⸗ geſchäft, daß die ſeit Monaten eingeführte Schicht⸗ r, i zale Stenung ves ſchaffenden Menſchen, der in der Die Facharbeiter ſind nun wieder reſtlos in den Pro⸗ arbeit weiter durchgeführt wird. Neben einem weite⸗ Argentiniſche Getreide⸗Notierungen hieder ganz der 4 Hirtſchaft einem bedeutend ſchwereren und härteren duktionsprozeß eingegliedert und damit iſt die große ren Ausbau der Anlagen konnten laufend Neueinſtel⸗ Buenos Alres/Roſario, 18. Mai.(Schruß.) edriges heran ampf ausgeſetzt iſt als etwa der Beamte, deſſen Gefahr einer Abwanderung der beſten Kräfte gebannt. lungen vorgenommen werden. Auch in den übrigen Weizen: Juni 5,81, Juli 5,83, Aug. 591. Mai g: ben und Berufsaufgaben ſich mehr oder weniger In Schuhfachkreiſen rechnet man damit, daß der gute Schuhbetrieben konnten Neueinſtellungen vorgenom⸗ Juni.63, Juli.76, Aug..87 1: 3,85 3 programm⸗ und gleichmäßig abwickeln. Freilich wird Auftragseingang noch einige Zeit über Pfingſten hin⸗ men werden..* 51 Jult— 5 ſetzung folgt) uch im Beamtenkörper nach der Befähigung der ein⸗ aus anhalten wird. In den darauf folgenden Wochen Hinſichtlich der Ferientage in der Pirmaſenſer Aug. 14.25 3 RO fa 25 05 Wei. 5,65 Anen Menſchen gefragt werden, aber die Ausleſe, wird eine gewiſſe Stagnation aber nicht zu vermeiden Schuhinduſtrie empfiehlt der Fabrikantenverein die Zult 5,65. Mai's: Juni.45 3 50 4 55• ———— e eine wohlgeführte Wirtſchaft vorausſetzt, iſt weit:⸗ ſein. Es ſind allerdings nunmehr Beſtrebungen im Feſtlegung der Zeit vom 21. Juli bis 30. Juli als 12 5 13,90 Deviſen: aus ſchwieriger und ſchärfer als in ſeder ſtaatlichen Gange, dieſe ſogenannte Saure Gurkenzeit durch Zu⸗ Ferienzeit. Als Vergütung kommt der Zeitlohn oder— 3 Kirk 75 10 lopeſo— 4 36,37, Buenos oder kommunalen Verwaltung. Der Kampf in der ſatzaufträge aus dem Reich zu überwinden und es iſt der Akkordſollverdienſt entweder für höchſtens 48 Air*** 5 810 end Wirtſchaft iſt härter und unerbittlicher. hierbei vor allem an die Fabrikation von Marſch⸗ Stunden, oder wenn der Betrieb vornehmlich verkürzt 2* 102525 100 Wpelo 47. Se Wenn alſo nach ſtrenger Ausleſe überdurchſchnitt⸗ ſtiefeln gedacht. Der Landbezirk Pirmaſens hat ſich gearbeitet hat, für mindeſtens 30 Stunden in Be⸗* n Amſterdam s= Fl.— Wetter: allg. liche Menſchen Führerſtellungen in der Wirtſchaft be⸗ ſchon frühzeitig umgeſtellt und verzeichnet reichliche tracht. Bei der Berechnung des Ferienlohnes ſind ſchön. 8 lleiden, dann ſind wir deswegen doch weit davon ent. Aufträge, ſo daß hier die Belegſchaften auch nach Pfing⸗ geſetzliche Feiertage als Arbeitstage mitzuzählen, Kanadiſche Getreidekurſe ernt, einem ſchrankenloſen Individualismus Tür und ſten voll beſchäftigt werden können. Vereinzelt können ebenſo Inventurtage. Heimarbeiter ſind in die für Winnipeg, 18. Mai.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ 1792 Frankreich or zu öffnen; denn die jeweilige Führerperſönlichkeit die Aufträge nur mit ausgiebigen Ueberſtunden⸗ die Betriebzangehörigen tariflich feſtgelegte Berech⸗ denz: willig; Mai 688/, Juli 69/¼, Okt. 71½. Hafer: arf ihre autoritäre Tätigkeit ja nur im Intereſſe des leiſtungen bezwungen werden, ſo in Waldfiſchbach, nung des Feriengeldes nicht einzubeziehen. Mai 3436, Juli 35½, Okt. 35½. Roggen: Juli 47, r den Beſehl Fanzen ausüben, muß alfo in ſozialer und wiriſchaft⸗ Ott. 48/. Werſle:“ Mai 37½ Jvlt 38½, Olt. 40%. ehrte jedoch ſo⸗ icher Hinſicht der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ mehen hgul Leinſaat: Mai 154, Juli 154½, Okt. 153½.— die Kunde er⸗ 39 die in der ſchickſalsverbundenen Wen Manztoba⸗Weirzen: Loco Northern 1 68ů½¼½, erien einden man die zabreeichen und niafafſen Reichsbahn führt Ausnahmetarif(Mindeſt⸗ gelaben haben, dürſte wohl heute allgemein anertannt I 65 ½ Ir 63. wegen allein ſind die zahlreichen und umfaſſenden Es iſi ändli 4 mette forderte natlonalſozialiſtiſchen Organiſationen geſchaffen wor⸗ mengentarif) für Schaumwein ein S s iſ 23—. Ren—— Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe en und verfocht den. In ihnen ſind Menſchen mit den verſchiedenſten Um einer weiteren Verſchlechterung der Lage der—————— 33 New Mork, 18. Mai.(Schluß.)— Chicago. ig der revolu⸗ Intereſſen erfaßt, um ſie trotz aller ihrer Verſchieden⸗ deutſchen Schaumweininduſtrie Einhalt zu tun und bereinigung in dieſer Beziehung verlangt. Die Com Tendenz: kaum ſtetig. Schmalz: Mat 610 Br., Jult daraufhin heit doch grundſätzlich auf die Bahn und Ebene der nicht nur den noch im Lohn ſtehenden Arbeitern ihre merz⸗ und Privatbank A6 an deren Spitze 617½¼½ Br., Sept. 640; Bauchſpeck(tr. geſ.) Mai 812½, araufhin in nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung zu führen. un⸗ Erwerbsmöglichkeiten zu erhalten, ſondern darüber ver Staatsrat Dr. Reinhart ſteht ein Mann, der Juli 827½; Schmalz loco 612½. e flüchten, fiel er ſozialiſtiſches Ziel erblicken wir in der Beſſergeſtal⸗ hinaus auch für andere Arbeitskräfte wieder Beſchäf⸗ ſich als erſter unter feinen Kollegen gegen vie Finanz⸗ New Mork. Schmalz prima Weſtern loco 685, Freunden den tung der Lebenshaltung des geſamten Volkes entſpre⸗ tigungsgelegenheiten zu ſchaffen, hat ſich betanntlich do. middle Weſtern 670—680. litik eines Brüning und Dr. Luther aufgelehnt i zg, cend ſeinem kulturellen Niveau. Daß wir unter die⸗ die Reichsregierung in Verfolg ihres Großangriffs— Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 340, in mit gröh, fer Voransſehung das wohlerwordene Privateigentum gegen die Arheitslengleit entſchoſſen, mit. Gulfforeit Rlung, bie um 25, Mas“4 fantſindet, eine General. bochüer Preis 7h, ſchwere Schweine niedriaſtes Preis Er wurde zu⸗ hne Vorbehalt anerkennen, iſt eine Selbſtverſtändlich⸗ vom 1. Dezember 1933 ab und unter Befriſtung bis bereinigung der Ativen ihrer Bilanz vornehmen wirv. 3505 böchſter Preis 370; Schweinezufuhr in Chicago d eingekerkert. Jlelt uber die jede Debatte erhaben iſt. zum 31, März 1036 die Schaumweinſieuer zurüczu(s entſpricht der Auffahung des neuen Stamtes, wenn 18 600, im Weſten 7 000. erland zu ver' Die Gefahr der Entwicklung eines freien Spiels der ziehen. Eine zu Buch ſchlagende Sieigerung des Ab⸗ zhen nhggen eee ge, auf ſolche Weiſe zunüchſt einmal die aus der liberaliſti⸗ it Kräfte, in dem ſich ſchranten⸗ und hemmungsloſer ſatzes ſetzt voraus, daß der deutſche Schaumwein nach Wi 5 Allgäuer Butterbö 18. Mai heit wieder zu ſchen Epoche der Wirtſchaftsführung ſtammenden Fehl⸗ gäuer Butterbörfe vom 18. d goismus auswirken können, iſt angeſichts der ſtar Befreiung von der Schaumweinſteuer zu einem Preiſe r Strafe dafü sführung nicht gegeben. f griffe aus der Welt geſchaffen werden, um für die zu⸗ Deutſche Markenbutter(Tonnenware) 123(123), r len Staatsführung nicht geg auf den Markt kommt, der ihm Eingang in weiteſte zr lang in ein Kreiſe der Verbraucher ſichert. Um dieſer Entwicklung künftige Arbeit klare Grundlagen zu ſchaffen. Es hat deutſche(Allgäuer) feine Molkereibutter 120(120), ) ga in ein le Reichsregierung wird ſtets Mittel und Wege fin⸗ die Wege ergite die Hilfsmaß⸗ keinen Sinn, in der Bilanz unter den Aktiven auch deutſche(Allgäuer) Molkereibutter 117(117), deutſche racht und von dem Gemeinnutz vor dem Eigennutz den ſolche Forderungen auszuweiſen, die nach der Ueber:(Allgäuer) Landbutter einſchl. Vorbruchbutter ent⸗ Außenwelt ab⸗ n. bebeutet, zu unterftüen uud ſie dadurch wirtfamer deugung der leitenden Sieuen in aofenbaree Zeu nicn ſprechend niepriger, Die Preiſe und Verkaufspreiſe ab iben ließ ihg orrang zu geben. 1272 50 35 7. tſche Reichsbahn—3 Güͤltig⸗——◻—⏑ ſind.—5 der 4e ee— Station des Verſandortes einſchließlich Verpackung je id den Seſter⸗ Somit iſt bereits die Linie zu erkennen, auf der ſich leit vom 26. April 1934 den Ausnahmetarif 1834 falſch ſein, wenn Banken ſolche Forderungen rigoro Zentner. der deutſchen Volkswirtſchaft be⸗ einziehen würden, da das Beſtehen von zahlreichen Olmütz einker⸗* 5 Stellung eiaalt⸗ ausgegeben. Dieſer Tarif begünſtigt ſowohl Geſellſchaften geführdet, und das Wohl und Wehe der Nürnberger Hopfenwochenmarktbericht der von zwei führung über der Wirtſchaft gewährleiſtet eine Ent⸗ lendangen le, auch wageneedungen, und zwas, oes Arbelier⸗ und Angeſtelltenſchaft in Mitleivenſchat ge⸗ Die bereits in der Vorwoche infolge des an die „ bpiclung, die nur zu einem Aufſtieg auf allen Gebieten tragt der Arachtnachlaß für Stucgm einbeitlich W zogen wurde. Es iſt daher begrußenswert, vaß die deutſchen Brauereien ergangenen Aufrufes einfetzende erſtützt wurde, fuhren lann. Es iſt heute nicht mehr dentbar, dag Für Wagenladungen auf Entfernungen bis zu 200 Commerz und Bripatbank dic gewiſſermaßen als lebhafte Geſchäftstätigleit nahm im vorliegenden Be⸗ var eine noch nbeitende Menſchen durch Ausſchluß oder Strelt'ihrer Kilometer aleich 25 Prozent, 10 bi0 n Den Kglometer Schrittmacher der origen GHroßbanten auch in dieſer richtsabſchnitt ibren Fortgang. Die Nachfrage war 'n war ſeine Berdienſtmöglichteiten beraubt werden, weil ſich einige—*— 7— 10 Beziehung entſchloſſen neue Wege beſchreitet.——— e A Revolutions⸗ 9 e Sien Prozent. Der Taris gilt unter dem üblichen Vorbe⸗ Umfang des Poſtſcheckverkehrs im April ſche Hopfenvertehrsgeſellſchaft mbü, konzentrierte. 1 1 3 ekommen. Sie ſnd, ſtreiten und nicht einigen können. Ein ſolches balt iederzeitigen Widerrufs längſtens bis zum 31. Die Zahl der Poſtſcheckronten iſt im April um 6844 Spalter, Tettnanger und badiſche waren bereits 'n nach Wien. ſigiales Verbrechen an ſchaffenden Menſchen und ein März 1936. Konten auf 1 043 634 geſtiegen. Auf dieſen Konten zu Beginn der Woche ausverkauft, ſo daß viele Auf⸗ n. Sie drang poicher Raub am Volksvermögen gehört endgültig der wurden bei 60,9(März 63,9) Millionen Buchungen träge in dieſen Sorten nicht mehr ausgeführt werden lediglich die 1 Vergangenbeit an. Heute wird die Wirtſchaft von Generalbereinigung bei den Banken 9397(9373) Mill. RM. umgeſett; davon ſind 7691 konnten. Das gleiche gilt für Hallertauer 1. Sorte, r ledialich die zeihigten Männern, die in vertrauensvoler Zuſam⸗ Daß die Großhanken ein gerütt/ lt Maß von Schuld(7633) Mill. RM. oder 31,8„1,0) Prozent vargerblos beſonders Rühlbausware. Familie die menarbeit mit ihrer Gefolgſchaft Volk und Staat die⸗ durch ihre Politik in den Jahren oer Aufblähung des beglichen worden. Das Guthaben auf den Poſtſcheck⸗ Ingeſamt wurden ca. 2800 Ballen während der .Es war ein geführt. deutſchen Wirtſchaftsapparates durch Hineingabe von konten betrug am Monatsende 509,6(534,4) Mill.., letzten acht Tage verkauft. Infolge der feſtgeſetzten 5 1 telle a im Monatsdurchſchnitt 538,9(498,9) Mill. RM. Preiſe ſind die RNotierungen gegen die Vorwoche un⸗ ) die Tür der Man wird uns entgegnen, daß eine derartige wirt⸗ Geldern in die Wirtſchaft an ſalſcher Stelle auf ſich chſch(498,9) verändert. Achttägige Zufuhr: 100 Balen, achttägiger ette die tot« Umſatz: 2800 Ballen, Tendenz ſehr feſt. r vor ſi* etr. ugend. ehlen mir noch verſchiede erſter E 1 Anordnunzen der NSDAp—1 Ire e—4——* Meldungen betreffs Volksjugendorganiſation. Sofort Badiſche Spargelmärkte melſchreienden Anordnungen der Kreisleitung gen zum Sportkurs nach N 2, 4. Das Turngeld für am Untergau abgeben.— 3 w.—3— Gle 0 2 255* 823 n Gefangenen Gauſchulungsleiter Pg. Kramer, M. d.., ſpricht aaen müffen NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim 15 Pfg. Marktwerlauf langſam.— Graben. Zufuhr efreiung kam eim mittwoch, 23. Juni 1934, 20.30 Uhr, im gro⸗ bis Samstag ebenfalls in N 2, 4 ſein. Die Ortsamtskaſſenwarte werden erſucht, ſofort die 70 Zentner. 1. Sorte 45, 2. Sorte 25, 3. Sorte 10 nſtillſtand der„armenie, 9 2,%% mbes das Themne: ihnen zugeſandten Eintrittskarten für die„Braune Pfennig. Markwerlauf lebhaft.— Kuielingen. „die Grundlagen der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ Rettungsſchwimmen. Die Veranſtaltung findet nicht Meſſe“ auf der Geſchäftsſtelle, L 4, 15, 4. Stock, Zim⸗ 1. Sorte 30, 2. Sorte 20, 3. Sorte 10 Pfg. Markwer⸗ forderte. enſchauung“. Der Vortrag gilt als Schulungsvortrag. wie geplant am 23. Mai, ſondern am 29. Mai um mer 9, abzurechnen. lauf ſehr lebhaft.— Eggenſtein. Zufuhr zirka BWerpflichtet und berechtigt zum Erſcheinen ſind die 20 Uhr in der Aula des Adolſf⸗Hitler⸗Gymnaſtums 5, Zentner. 1. Sorte 45, 2. Sorte 30, 3. Sorte 25 Pfg. Napoleon d Betr. Sternfahrt nach Mainz anläßlich ver Saar⸗ apoleon die Kreisamtsleiter, Ortsgruppenleiter, Ortsamtsleiter ſtatt. Näheres geht euch noch zu. Kundgebung. Wir verweiſen von hier aus nochmals Marktverlauf ſchnell. te nicht unter und Zellenleiter der PO. Die Ortsgruppenleiter ſor⸗ Ruderabteilung. Sämtliche Mädels, die während ausbrüclich auf unſer Runpfchreihen, wo⸗—— ſein Landehnrnnmnoes und hanmmces, Erſenen, den Ferien ſrel haben, treten am Mittwoch, den nach es ſür ſänttliche Ortsanutsleiter unſerer Orga- Amſterdamer Deviſenkurſe Napoleon bei n 23. Mat, 14 Uhr, in der Amicitia an zwecks Be⸗ niſation Pflicht iſt, an der Sternfahrt nach Mainz, Amſterdam, 18. Mai. Berlin 5818, London ꝛidenſchaftlich⸗ NS ft ſprechung einer Tagestour. die am Pfingſtmontag um 4 Uhr früh vom Karl⸗ 751½, New BRort 147, Paris 973½, Belgien 3446½, 16 fordert At Frauenſcha Tennis. Dienstag, 22. Mai, von 14.30 Uhr ab Reiß⸗Platz aus erfolgt, mit einem Wagen teilzu⸗ Schweiz 4797, Italien 1256, Madrid 2022½, Oslo uch Achtung! Montag, 4. Juni, beginnt in der Tennis. Tennisplatz Friedrichsring. nehmen. Die Teilnehmer haben ſich am Karl⸗Reiß⸗ 37,5, Kopenhagen 3355, Stockholm 3875, Prag 615. feindlich ein⸗ Mütterſchule der NS⸗Frauenſchaft im Fröbelſeminar Reiten. Sämtl. Mädels, die ſich zum Reiten ge⸗ Platz perſönlich bei Kreisamtsleiter Stark zu mel⸗ Privatdiskontſatz 1½138. Tägl. Geld ½. Ein⸗Monats⸗ ier bekämpfte epi vder nuchte Mütte Zufs. Ai fipet ab tereſſe d. ben, kom⸗ den, der ebenfaus an der Fahrt teilnimmt. Geld 1. Rontags und Donnerstags von 15.30—17.30 Uhr meldet haben und noch Intereſſe daran haben, reaktionären—— 1 9 men Mittwoch, 23. Mai, 20 Uhr, zu einer kurzen Deutſche Arbeitsfront Dauptfchriftlelter: n der Jull⸗ 3 Beſprechung nach N 2, 4. Reichsbetriebsgemeinſchaft 8„Druc“. Samstag, Dr. Wilhelm Kattermann. b eimmal Aug 05 Deutſches. Gc und Girohmartt. Sonatagſen 28. Mai, 20 Uhr, im„Geſellſchaftshaus“, F 3, 13 a, Chef vom Dienſt u. Stelvertreter des Hauptſchriftleiters: dationalgarde. Bann 171. Das Bannorcheſter ſtellt noch einige Wanderung nach Heidelberg. Fahrpreis 90 Pfg. Die- Spartenverſammlung für die Buchbinder. Thema: Wilhelm Ratel dem Orléans, Muſtrer ein. Beſonders gebraucht werden noch Spie⸗ jenigen Mädels, die ſich daran beteiligen, heingen das„Von der Oſtſee zum Eismeer“. Veranzwortlich fur Reichs⸗ und Außenpolitir: Dr * r von Blasinſtrumenten(Flöte, Horn, Trompete, Fahrgeld bis ſpäteſtens Samstagmittag 5 Uhr zur Sonntag, 27. Mat, Beſichtigung der Lundlow⸗ Wilh. Kattermunn; für Miriſchaftskundſchau: Wilh erſtand, zum Anmeldungen täglich ab 15 Uhr im Gruppenführerin. Sonntagfrüh Antreten.30 Uhr in unlage ver Firma Waldirch Ludwigshaſen Amts⸗ Natel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: füt nöro 5„ Mimfzess Ei ſgie wung tele ſtraße 3, von den Maſchinenfetzern. Treſſpunkt: für Kullnepennff. Feut ion, Wellagen: Polll. Körbeli ſiti. ug, Ringtennis uſw. eidung: Reichsuniform m. 4 5 1 ultur„Feuilleton, Beilagen: rbel; vchapvarat mitbringen). 9·45 uhr vorm. vor der Firma. fur Sport: Julſus Et; für den Umbrüch: Mäx Hößz 4 rkönigs nt heſucht. weiden eh Verufsgemeinſchaft der. weiblichen Angeſtellten fämtliche in Mannbeim 70 5 Deutſches Jungvolk BdMꝗg Fachgruppe Einzelhandel. Mitt woch, 23. Mai, um Se Hang Aert n mamu 4 S ichtbi g: enſtr. achdruck ſämtl. Origina ſeelt und von intein Spee(Oriehr. Strohmarkt). Wer würde Zungmüdelgruppe Necharſtadt⸗Oft und Humboldt 20 Uhr im Caſino—*—— 1, 1,———◻— e n bdem Fähnlein einen Raum für ca 45 Jungen koſten⸗„Pvaktiſche Winke für Verkauf und Dekoration“. 3* rch ſein ame⸗ klei Vergütung zur Verfügun ſucht für Abhaltung ihrer Heimabende verſchiedene Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr dli 3 + 4„ 14 leere Zimmer oder eine mehrere Zimmer⸗Wohnung. Amt für Volkswohlfahrt(außer Samsiag und Sonntag). ichen Jah⸗ 4— Zuſchriften an K. Egger, Aeußerſte Preisangebote an Anne Grein, p 4,—5. Zungbuſch. Das Büro der Ortsgruppe Jungbuſch Hakentreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsletter: er geworden, BdM Neckarſtadt⸗Oſt. Die 2 Heimabende, Samstag, 19.., des Amtes für Volkswohlfahrt der NSDaAp befindet Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ twendigkeiten Sümtliche Gruppenführerinnen rechnen die bis jetzt 16—18 Uhr und 18—20 uhr fallen aus. Heim⸗ ſich Beilſtraße 15. Sprechſtunden: Dienstags, leitung: 10,50—32 Uhr außer Samstag u Sonnta. 4 3 ernſprech⸗Rr. für Verlag ünd Schriftleitung: 31 en Vorkämp⸗ erkauften Einlaßrarten für die Kundgebung am Seeeeee am Samstag, 26. Mai. Beiträge* Donnerstags von—12 und von 15 304 30. 38 61%62.— Für den Anzeigenteil ver.ntworil. en mat in M 2, 4 ab. Die noch nicht vertauften 455 ze nen volution die Untergau. Dienstag, 20.15 Uhr, findet für SA Auſtage Mannheim 35 100, Auflage Schwetzingen 35000, am eigene laßkarten können auch an die Eltern verkauft fämtliche Ringführerinnen eine Führerbeſprechung in Gruppe„Kurpfalz“. Ein gebrauchter Hand⸗ age Meinheim 3000, Gef. D. A. im Aprik 41 600. rden. N 2, 4, ſtatt. wagen aeſucht. Druc; Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsvruc. Zahrgang 4— A Nr. 2— Seite 286 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 19./20. Mat — Unsere pfingst-Ueberraschung! erfüllten in der gestrigen Pre Das unvergleichliche D der Meisterschwimmer der KerMeisterhoxer“ 3 Ein Lachschlager ersten Ranges! aufgebaut auf Weiß Ferdis zwerchfellerschüt- ternder Komik, die so viel Zunder gibt, daß die Lachsalven nur s0 durchs Theater Knistern! Neu und erstklassig das Vorprogramm: Neueste Fox-Woche „Lald und Ham- Ein tolles Lustspiel — Rasender Beifall daummung, Fronsinn, Lachen und Jubel Weiß kexdl der Meisterboxer schlägt alle Sorgen„knock out“— reißt alle Zuschauer mit miere unser Haus! reigestirn Meisterschwindler 1 . Nur bis Montag! Presse u. Publikum sindd bhegeistert Uber HeinzRünmanns erste urkomische Doppelrolle dedes Wort ein Witz! Das Toliste vom Tollen! „Die Feuerzangenbowile“ Jetzt treibt der Flegel tieinz Rühmann sein Wesen im RoX und jagt die Zuschauer von einem Gelächter ins anderel Oscar Sima. Iacob Tiedtke, Annemarie Sörensen — Szöke Szakalls neuester Lachtornado:— iSeiuo sid un Beginn: 3 00,.10,.15,.35— Mo..00, 4 25,.30,.35 Uhr — Neueste Tonwoche TIHEATER/ KINO/ KONZERT SCHAUSUnC die werden vich ösflich amusieren bei der größten weibl. Komikerin des Films iM oMbn in ihrer unſbertreffliehen Doppelrolle Lle Vertauschte Braut Ein Lustspiel von mitreißender Fröhlichkeit Adolf Wonlhrück, fritz Odemar Karl Valentin, Liesl Karlstadt, Adele Sandrock in dem knalligen Lustspiel „ Es Knal1lf““ Beginn Wo..50,.00,.00,.40 Uhr In den mäànnlichen Rollen; Vorher lacht alles über S0..00,.00,.00,.30 Uhr Reise durch Curagao Anfangszeiten: Sa. u. So..00,.00,.00,.30, Mo..00,.00,.18,.30 Unr Täglich Pfingst-Sonntag u.-Montag Verlängerung Aclituunq! Die Badenia CA, 10 bietet an den Feiertagen Vorzüglichen NRfiftagsfisch Reiche Auswahl, mäßige Preise. la naturreine Edel- weine der Winzer-Gen Wachenheim. Habereck'-Bier — — 0 Nehmen Sie eine Dauerkarie für den Frie drichspark Erwa chsene Schönster Sommer-Aufenthalt DrI.— Bevorzugte Unterhaltungsstätte Freier Besucd der Kinder Ahonnements-Konzerie RI.— rennis auq stundenweise — 44 320r Wachenhelmer Altenburg Cresc. C. L. Rettinger Flasche o. Gl..10 31 0r Herxheimer Goldberg Flasche o. Gl..30 31 er Herxheimer Himmelſreich Cresc. J. Winkels-Herding Fl. o. Ol..50 0 2, 10 Kunststraſe Llaaler Aate„Aaid. Aun fel. 31770 B 2, 13 Tans-Bar Mintexgarien Dꝛe vorneomste am Platae fel. 27424 mannneim O5, 15 erlängerung! Antta-MHaria““07 s Pfingst-Sonntag: nach Hirschhorn(4 Std. Aufenthalt) Pfingst-Montag: nach Neckargemünd, Dielsberg, Neckarsteinach(5 Stunden Aufenthalt) Abfahrt je 7 Uhr! Hin u. Zurück im Vorverkauf RM..20 Neckartal 11.5 Inhaber: Willy Baum Heute Samstag Bei Abfahrt RM..50— Kkinder die Hälfte. Karten bei: Velden, G 2, 8, an Bord u. Mittelstr. 56, Reiß. XV EHULLER Das ergreifende Klosterdrama Schwester Angelika Neues Theatef Mannheim Samstag, den 19. Mal 1934 Vorstellung Nr. 306 Miete C Nr. 26 Nonjunletur Eine Revolutionskomödie aus dem Früh- jahr 1933 in drei Akten von Dietrich Loder.— Regie: Karl Vogt. Anfang 20 Uhr. Ende nach 22 Uhr. Mitwirkende: Hans Finohr— Vera Spohr— Karl Zistig— Hans Simshäuser— Ernst Langheinz— loseph Renkert— Klaus W. Krause— Joseph Offen- bach— Erwin Linder— Karl Marx Walter Joob— Karl Hartmann— Armin Hegge Sonntag, den 20. Mal 1934 Vorstellung Nr. 307 Zum ersten Male: Alarlenes Sꝛaulfafit Operette in einem Vorspiel und 3 Akten nach dem Lustspiel„Heimliche Braut- fahrt“ von Leo Lenz, von H. R. v. Nack Musikalische Leitung: Karl Klauß Regie: Friedrich Brandenburg. Anfans 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr Mitwirkende: Hans Finohr— Willy Birgel— Max Reichart— Elsi Bodmer— Walther Jooß— Karl Zöller— Eugen Fröh- lich— Ernst Langheinz— Paul Paulschmidt— Albert v. Küßwetter Lucie Rena— Jos. Renkert— Vera Spohr— Klaus W. Krause— jos. Offenbach— Karl Hartmann— Hans Schmidt-Römer— Franz Bartenstein Montag, den 21. Mal 1934 Vorstellung Nr. 308 Auher Miete Sefliuaxcualdmãdel Operette in 3 Akten von Aug. Neidhart Musik von Leéon Jessel Musikalische Leitung: Karl Klauß. Außer Miete Der Welterfolgsfilm Sonntag letzter Tag: oDie weiße Schwester pfingst- Montag Mans Albers Brĩgitte Helm lien Deyers., Michael Bohnen in ber größte Film der Saison! ungendi. Uber 14 lahre Zutritt Beginn: So. 4, Wo..30 ECI und Uber Pfingsten hin? Gutgepfegte Weine Wo genen wir heute zur Verlängerung Natürlich in das gemütliche Lokal Rebstocł F 5, 12 u. trinken dort das gute Schwanengold Speisen in allen Preislagen 25354K Au 2, 16 Samstag im unteren Lokal Sonntag u. Montag im oberen Saal TA N Z Grober Maverhof 14171K Regie: Walter Jooß Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.15 Uhr. MitwlIrkende: Karl Buschmann— Vera Spohr— Elsi Bodmer— Hugo Voisin— Lucie Rena— Hedwig Hillengaß— Max Reichart— Albert v. Küßwetter Hermine Ziegler— Bum Krüger— Joseph Offenbach 5 Franz Barten- stein Korgen: TAhmung der Widerspenskigen ISchlachtfest Weinhandlung RN 3, 1 0 Anfang: 20 Uhr Spanische Bodega „VAIENCIA“ꝰ — + — Heuie und an den Feiertagen tüglich Winstens Gastspiel: T.& F. Ray, W.& E. Blacker In beide Plingsts J0 „E Eine Ho Gre in beiden 1 Zeides deutst beeneemeepennm, Sens Charles der Hauptdars filmes„Sechs König“, in s ensatior Die Sunde eir Unbeteiligt. fa Hle Ein Film, J. be Die be 2 Vorstellungen nachm. 16.15; abends 20.15 Uhr Verzehrpreise im Parkett ab 63 3 Heute 20.15 Uhr heafſer Zlütenball mit Preisverteilung — Restaurant Das führende Haus am Mefplatz Bürgerbräu-Biere— Gepflegte Weine Reichhalt. Speisekarte — 2u Pfingsten!— K L affee Börse Samstag, Sonntag u. Montag Verlängerung Wein- u. Blütenfest mu Konzen F 3, 2 arche Noah Während der Pfingstfelertage— die altbekannte gute Küche, das gut gepflegte Schrempp-Printz-„Fidelitas“- Bier Inhaber: Carl Stein NCUcröfinung! um Mannheim hat ſeine blaue Grotte. würdigkeit erſten Ranges, Felſen, Urzeitungeheuer unmöglich, alles aufzuzählen und zu beſchreiben. Kurz⸗ ... Sie ſollen ſelbſt ſehen, Sie werden ſtaunen, Sie amüſieren ſich; mit einem Wort: fabelhaſt. Einfach noch nicht dageweſen. 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Mai 1904 TIIEATER/ KINOLTKONZERI bpfingsten zur Ufal amüsteren kerin des Eilms A 36277228 in beiden· Tneatern nur noch Samstag ab 4 Uhr und Plingstsonntag ab 3 Uhr, die lustigen, Abenteuer „Erämlein Frau“ Eine Hochzeitsreise zu Dritt— Das Tollste vom Tollen Groſes relchhaltiges Tonvorprogramm 1981• —— 3223— Izron 2214 AHKorgen Sonntag leimier Tag! nansi Niese— 6G. Alexander oren meimer— Leo Slezadt in dem köstlichen Schwank fein Liebsfer istein Jäsersmann aAb pfingst-⸗Montag- Charlotte Susa Carl Ludwig Dlehl, Ralph A. Roberts in dem Groß Film Abenleuer üdexpreß oianzenaes Tonbemrogramm! ALA 4552 222 2 Leides Leutschsglaclige filme Sensafion: Charles Laughton der Hauptdarsteller des Groß- flmes„Sechs Frauen und ein König“, in seinem neuesten ensations-Großfilm „Dle Frau im-Doot“ Ein neuer Triumph der Siluia Sidney Ein bewegter Film Roman, Spannungen der Leidenschaſ- ten und der Liebe Flucht vor lem destern en Doppelrolle Draut er Fröhlichkeit ollen; Odemar nd, Aael Boeleler ien A Le Sbes nbeteiligt. iast 2. vernängnis 4 rlebnis—2 22 en Lustspiel 7 111 40 merzu im Vorprogramm in belden Ineaterm beschäftsihernahme Ein Fim, der durch unet hõrte Vielseitigkeit jedem etwas bringt 330 und Emmfehlung! „Oenn ich eine HIllion hütte“ Eine Satirte— lugendverbot Das Restaurant „Frankeneck“ u.12 iſt ab heute in meine Führung übergegangen. Der verehrlichen Einwohnerſchaft und Vereinen ſowie Freunden und Gönnern halte ich mich beſtens emp⸗ fohlen. Für gute Küche und Getränke, la naturreine Winzerweine in allen Preislagen iſt beſtens geſorgt. Ausſchank des neuen Eichbaumbieres. Eugen Burckhart —— 10 4* a. nisener II bie beliebten aualitätsbierel Käthe Von Na. WII Ffitseh 1 Ausschankstellen: Köin-Dusseldorfer gen. aerr 9 4 Tleinkahrten eie Sandroek- Mansi Hies8: Braustübl, B 2, 10 Königsburg, T 6, 33 10 m Gaststätte Rinza, K 3, 0 44—— 77 b b 4 f 10 0 4 8 b 8 b Kantine Spiegelfabrik Waldho eestube, 3——————— er znn, T43, 1 Grässer, D 5, 6—————————— Dagny Servaes. Gustav Waldau. Lizzy Holzschuh, Hans Vioser Der Großerfolg des neuen Pracht-Lustspiels der Ufa mit Iſpoimbrau-— Herstellungsgruppe: Günther Stapenhorst Spielleitung: Neinhold Schünzel Im Vorprogramm— „Jananisclier 7 tůͤlili⸗ 9 34 ein Zaubet von Blüten, Musik und Farben Neueste Ulla-TIonwocke mit aktuellsten Bildberichten aus aller Welt Beginn:.40.30.30.30 Uhr 7 Uhr: Wiesb.-Biebrich Rüdesheim, Aßmannsh. u. 2. RM..30 RM..80, m. Bahn zur..80 —.40. Uhr u. 14.30 Uhr: Speyer RM.20, Germersheim RM..— u. 2. 12.00, 19.45 Uhr: Worms u. 2z. RM. 1. 10 1* —— 14 30 Uhr: Dienstag, D tag 8-0 h. u. ⁊. einmark alestel alzammer Millwoenz,—23— anschl. Kaffeelahrt b,— 11 Lrneler-St. Aamn.. lusküntte: franz Hebler, Tel. 202 40/ 41, Aheinvorand3 Am De den 5. Junſi 1934, nachm. 1 Unr, im Oasthaus„Zur Eintrachi“ in ledesteid bei Neustadt a. d. H. versteigern unsere Mitgl. cd. 50 000 Liter 1933er Weißv/eine und Mit gesetzl. gesch. Universalverschluß ca. 6000 Liter 1933er Rofw/ eine Kochkhexe aus den besten Lagen der Oematkungen Hambach, Dledesfeld und Schnellkochto Maikammer-Alsterweiler. Probetage: Am 25. Mai 1934 sowie am— Sie e oen Versteigerungstage in der„Eintracht“ zu Diedesfeld ſeweils um Brennstoit· u. Zeiters parnis. .30 Unr beginnend.- Listen dureh Hermann Gies, Diedesfeld Preis.80 Mk. G Kochvorführ. tagl. 15-19 Uhr. G 14370 K Fernsprecher 3211, Neustadt a. d. Hdt. 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Mai 1934 sind e Bedarf an D (Hörbar) 86 Bergleute tödlich verunglũckt Her, ſchöne Ki wir prämiiere Schnelle und wirksame Hilfe wurde 31 der verunglückten Volks- 4 gendſ genossen, die Bezieher von Versicherungszeitschriften der unterzeichneten 4*—1 5 Buchhandlungen waren, zuteil. Sie erhielten Weißfuchs, A. (immer reep 85 Gute Büſten rechheit mach hr werdet d 2(immer frech 25 Was da auf z (illuſtriert) 4 sofort ausbezahlt und zwar: e Und zieht der (Kreiſchende Otto Schlatterer, Buggingen, Meln Blatt.„„„ 1500.— Moses de Inka, Seefelden, Vobachs Famillenhilfe, 5 wi Alexander Braun, Busgingen, Mein Blatt. 1500.— en t e„„„„„4000.— o bit W Karl Hertstein, Buggingen, Der Bersirled, Hamels Heinrich Höfflin, Seefelden, Für Diceh„. 2500.— ich Famillenfürsorge„„ 7000.— Georg Förtsch, Seefelden, Für Dicech„„2500.— 3 Albert Sahner, Busgingen, Der Bergirlelt. 4000.— Emil Schlatter, Mengen, Vobachs Famillenhilie 3000.— der hat den Johann Kleingütl, Buggingen, Der Bersirled, Hamels Alfred Hans, Heitersheim, Mein Blatt. 1500.—(Spielbant) Famillenfürsorge„„6000.— Otto Zurawski, Heitersheim, Mein Blatt. 1500.— und wenn ſie Arthur Lange, Buggingen, Der Volkshort„„„ 1000.— Otto Lüders, Heitersheim, Für Dien. 2500.— ſo kommt doch Karl Grassl, Buggingen, Für die Famille„„„ 1500.— Eugen Belledin, Heitersheim, Sonne ins Haus. 1000.— Dann habt ih Karl Kalchschmidt. Buggingen, Für Dien.„„ 2500.— Hermann Grabe, Heitersheim, Mein Blatt.. 1500.—(Piſtolenſchuf Gerhard van Linn, Buggingen, Der Bergirlec., 4000.— Robert Gothe. Heitersheim, Nach Felerabend, Umſatz in Me August Fischer, Grißheim, Sonne ins Haus„„ 1000.—„„ 4000.— Die Not iſt f. Arthur Lakus, Grißheim, Für Dlen„ 2500.— Ernst Steinebrunner, Auggen, Für Dich 2500.— 35 Eugen Kastner, Bad.-Krozingen, Der Bersirlecld. 4000.— Karl Ruf, Müllheim, Der Bersiried. Vobachs Fa- bie Mütter ut Günther Ackermann, Hügelheim, Mein Blatt, Sonne millenhille„ 7000.— Direi Tage ge mn nn„„„„„2500.— Reinhard Schöpflin, Müllheim, Der Bergirletl.. 4000.— Morgen dient Fritz Ohwald, Britzingen, Meln Blatt. 1500.— Adolf Spath, Müllheim, Mein Blatt. 1000.— Hängt euch ar Otto Seitz, Seefelden, Mein Blatt, Unser Freund 2000.— Joh. Nepomuk Neß, Müllheim, Für das deutsche Heim 3000.— Dirängt euch u Paul Brucker, Seefelden, Der Bergiriee. 4000.— wWinelm Laeubin, Müllheim, Für das deutsche Heim 3000.— 3(immer furch — 3 „ as„Vo. Die liefernden Zeitschriften- Buchhandlungen: Geier d8 Senger& Fraeulin G. m..H. Freiburg i. Br. Hochmeisterstr.3 Emil Günter, Freiburg i. Br. Rinsstr.5 Miniſter wert Am Ellbogen der das Renn Es reicht Hungern oder Schlagt ſie kn Wer oben iſt, Laßt die Mil lürft eure Oben iſt alle Ueber Leichen n, 19.½0. Maf A5t lchen Kühlung und damſt Der Flelscher und vorzügliche Arbeits- Hausfrau läßt niehti ist durch„Ate% igt elektrlsch · auto⸗ ig selnes Betrlebes G 176 und A. l. Z. an ungs- und Gewoerbe⸗ len/ Verglaste Ate- ung 1 Konservatoren Speꝛlalkühlanlagen. FURTAN. .. FEIANRUF 700n Vorführung jederzelt, allstr. 41, Tel. 446 64 Handschuhe (raw/aften -Echen ſſaſcſſſaſſan — 7— Jolge 19/ Jahrgang 1934 Am 1. Mai 1934 wurde im Rahmen des Feſtaktes der Reichskulturkammer das Werk von Richard Euringer,„Deutſche Paſſion 1933“ von Reichsminiſter Dr. Goebbels mit dem nationalen Buchpreis ausgezeichnet. Mit Genehmigung des Verlages Gerhard Stal⸗ ling AG., Oldenburg i..⸗Berlin, entnehmen wir aus dem ſoeben erſchienenen Buch den folgen⸗ den Abſchnitt: III. (Guckkaſtenraum ohne Nachhall) Stimme des böſen Geiſtes: (alltäglicher) Ein Narr. Gefährlich. Ein Idiot. Verſpricht den Maſſen Freiheit, Brot. Und wo bleibt die Gleichheit? Wo? Wir ſenkten Moral⸗ und Wirtſchaftsniveau. Genügt nicht, was ſich ereignet? Wir haben die Reichen enteignet, den Hausbeſitz durch Steuern erdrückt, die Graden unters Joch gebückt. Iſt das nicht Freiheit, wenn Knaben ſchon ihre Kebſe haben?! Im Film läuft jede Schweinerei, die Unterwelt bekennt ſich frei, die Beſtie in Menſchengeſtalt rauſcht durch den Zeitungsblätterwald, am Bahnhof blüht das Magazin,— Sodom, Gomorrha in Berlin! Genügt nicht, was wir bieten? Es ſind noch Salons zu vermieten. Der Tanzpalaft wird 1 Bordell zur Unzucht lockt die Reklame grell, du hältſt die Naſe zu— ca pue— die Maſſenorgie heißt Revue. (marktſchreieriſch) Bedarf an Damen! Wir führen aus. (Hoͤrbar) Euxopa wird ein Freudenhaus. (Gahrmarkthaft Guckkaſten geſprengt) Export in alle Lande. Gefragt iſt Raſſenſchande. Her, ſchöne Kinder, komm, blonde Frau, wir prämiieren Modenſchau! Paris, Janeiro, Oslo, Wien! Die Reizendſte wird Königin! Es winkt die Karierre. Es ſtinkt die Premiere. Weißfuchs, Auto, Villa, Star. (ümmer reeperbahnmüßiger) Gute Büſten ſind noch rar. Frechheit macht ſich noch bezahlt. Ihr werdet durch die Mühle gemahlt. (immer frecher) Was da auf zwei Beinen ſteht, (illuſtriert) wird durch die Leindwand hindurchgedreht. (tonfilmiſch) Und zieht der Trick nicht und wechſelt der Gout, (Kreiſchende Weiber) raſcheln wir wieder mit Frou⸗Frou. o bitte, wo ſeht ihr was von Not? (Getingeltangel) Hier deckt ſich Bedarf und Angebot. Heran die Jüngſten! Wer Sekt geleckt, der hat den Geiſt der Zeit geſchmeckt. (Spielbank) Und wenn ſich nicht jede halten kann, ſo kommt doch jede einmal dran. Dann habt ihr gelebt. Schluß. Schlimmſtenfalls. (Piſtolenſchuß, Röcheln) Umſatz in Maſſen, Schluß, und knalls! Die Not iſt für die Dummen, die Keuſchen und die Krummen, die Faden und die Bangern, die Mütter und die Schwangern. Drei Tage gelebt! Heut ſeid ihr jung! Morgen dient ihr als Blumendung. Hängt euch an die Macher! Drängt euch unter die Lacher! (immer furchtbarer untermalt) Die Verzweiflung ins Vorſtadtquartier! Was„Volk“! Was„Ehr“! Der Staat ſind wirl Schreie der Zertretenen, Kreiſchen der ent⸗ ſeſſclten„Sieger“) Tretet ſie unter die Räder! Miniſter werden kann jeder! Am Ellbogen erkennt ihr den Mann, der das Rennen machen kann. Es reicht nicht für die Maſſen. Hungern oder Praſſen? Schlagt ſie knock out! Stampft ſie zu Brei! Wer oben iſt, der iſt auch frei. Laßt die Millionen fronen! Schlürft euren Tag als Drohnen! Oben iſt alles im Ueberfluß! Ueber Leichen zum Genuß!! Wer ſchlau iſt, dem iſt kein Mittel zu ſchlecht. Die Toten ſind tot. Was„lebt“, hat recht. Die Mutter: (ſtark) Das iſt er! Der hat uns den Sinn berückt. Der blendet die Maſſen und macht ſie verrückt. Der tritt die Mütter in den Kot., Der brachte die Arbeit um ihr Brot. Der Arbeitsloſe: (ſchwächer) Der hat uns obdachlos gemacht. Der ſtiehlt uns den Pfennig und protzt in Pracht. Der warf uns auf die Straßen! der half die Steuern veraaſen. Des Arbeitsloſen Weib: Der iſts, der aus den Warenhäuſern gleißt, der hockt an der Börſe als böſer Geiſt. Da hilft kein Schaffen und Sparen. Der frißt uns mit Haut und Haaren. Bauer: (ruhig, ſonor) Da gilt kein Schweiß, kein Rackerrnrn der kauft uns aus unſerm Ackern, der hat uns den Wechſel abgepreßt, der ſtreicht um die Dörfer und ſäet die Peſt. Der hat uns den Pflug gepfändet, den Bauern verelendet. Mädchen: Der ſtrich der Witwe ihr Rentchen, der ſtahl den Waiſen ihr Quentchen. Der hat den Feind ins Land gelockt. Der hat uns den Frieden eingebrockt. Böſer Geiſt: Ah! Wirklich? Habt ihr es geſtellt, Sonnkagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ Deutſche Paſſion) ——*———— das Blutgeſchwür der ſiechen Welt? Seht ihr es endlich! Deutlich? Klar? Wer war es, der euch ſtach den Star? Das muß ja ein ſeltſamer Seher ſein! Gewettet; ich ſtelle ihm ein Bein! Greift zu! Ihr habt es in der Hand. Nun packt es, da ihr es erkannt? Schlagt ihm mit Fäuſten ins Geſicht! Wie? Oder faßt ſichs wieder nicht? Hat es, nachdem ihr es gewarnt, ſich tauſendfältig neu getarnt? (hon da ab aus einem akuſtiſchen Irrgarten von Stimmen)— Meckert es ins Mikrophon? Kicherts aus allen Ecken? Spielts mit euch Verſtecken? Wechſelts wie die Mode? Hetzt es euch zu Tode? Hier! Hier! Hier! Da iſt es ſchon! Neckts euch aus tauſend Geſtalten? Ihr Schlucker, wollt ihrs halten? Fallt doch übereinander her! Gahrn Einer von euch iſt Millionär! Einer von euch hat mehr als du. Der iſts. Vorwärts! Packt doch zu! Der Bauer hat Milch. Der Bauer hat Brot. Warum ſchlagt ihr ihn nicht toth? Einer von euch 0 Fabrikant! Proleten, ſtellt ihn doch an die Wand! Da, der will promovieren! Da, die ſich amüſieren! Dreſcht euch doch die Schädel ein! Einer von euch muß ſchuldig ſein! (unheimlich, ins Phantaſtiſche) Da! Der mit der Dornenkron! Das Spukgeſpenſt! Der Mutterſohn! Iſt das nicht verboten: (Maſſenſchrei) Das neue Geschlecht ———— Sonntag, den 20. mai 1934 W 5 Von Richard Giner Stiehlt ſich aus den Toten, die lebendige Reaktion! Und ihr jagt ſie nicht davon? Und ihr duldet dieſen Trick? Dreht ihm den Kopf doch ins Genick! Geißelt ihm die Wunden! 501 ihn doch mit Hunden! pickt ihn ans Kreuz und ſpeit ihn an! Der iſts! Der hats euch angetan! (furchtbarer Aufbruch, das Raſen entfernt ſich in die Ferne) Hauptaktionär: Ausgezeichnet, Genoſſe, famos. Abgelenkt. Sie raſen los. Und während es ihm an den Kragen geht, man ſpurslos ins Aktienpaket. rbar). IV. (Maſſenſturm, üußerſtes Tempo, Schlag auf Schlag) Vettel: Das iſt kein Deutſcher! Wo kommt der her? Prolet: Er ſteckt uns wieder— Militär! Er will wieder Kriegl Ein Kapitaliſt! Schriftgetehrter: ch kenn ihn, er iſt der Antichriſt! r äfft den Heiland, der Mutter Sohn! Er trägt zum Spott die Dornenkron! Intellektueller: Was hat er geleiſtet in Wiſſenſchaft? Bonze: Er kündigt die Verträge! Er bringt es nicht Vaschert Dann habt ihr die Beſcherung: Er rüttelt an der Währung! Schriftgelehrter: Er ſtürzt euch in die Inflation! Keine Spur von Religion! Prolet: Das End von allen Zicken! Ihr ſollt wieder in die Fabriken. Deut ſorgt der Staat. Dann ſchufiet euch ſchief: er kommt euch an den Lohntarif! Vettel: Tranſuſen! Jammerlappen! Dran! Die Vettel führt den Reigen an! (Gewalt) Die Mutter: Kinder der Straße! Ich bin nur ein Weib. Die Mutter ſchützt ihn mit ihrem Leib. —Alle: Weg da! Gewalt der Maſſen! (Aufſchrei) Ahhhhhlt1 Er iſt nicht zu faſſen! Die Mutter: Ihre Hände gleiten ab. „Kind: Ich ſahs: er ſtieg aus dem Maſſengrab. ananaaa RICHARD EUHRENCER NELILISSEN HAKEN pAU.!öERNSI GEORG VON DER VRINC RIIDOLF HANS BARTSCIH EIUGEN SINGER COLIN ROSS Haadanawasaamanaaaasaaaaa Wie, nicht läuflich, Er blutet aus Wunden und blieb heil! Schieber: So kauf ihn! 4 Bonze: nicht feil? Kinder: Kriegskrüppel: Kam'raden, laßt ihn ſprechen! Er kommt zu richten, zu rächen! 833 Prolet: So haltet die Schnauze und ſteht ſtramm! elez Du, Toter, verkünde dein Programm! (ungeheure Stille) Dernamenloſe Soldat: (Im Lauf der Worte mit hörbarem Echo aus der Menge) So ford're ich— erſten den Verzicht auf Gier und Rachſucht. Sie löſt euch nicht. Im Schweiße eurer Zähren will ich euch ackern lehren. Zucht, Armut, Demut, dieſe drei dntjeffeln ein Volt nicht; lodernd in Der Haſſer ——+½ *3 6 Die Liebe hier. machen es frei. e* * Bauer, fluch nicht auf die Stadt, weil ſie dich ausgeräubert hat! 120 nicht ins Elendsparadies! die Erde küß, die dich verſtieß! Dem Adel ſag ichs ins Geſicht: r t du deine Herkunft nicht! er Höfling war die welſche Schand. ein Stand iſt auch ein Bauernſtand. u, Bürger, ſchaff! Raff nicht allein, wiliſt du der Toten würdig ſein. Den Stolz nicht, euren Dünkel brecht! Zu dienen, Herr, ſei Herrenrecht! Von dir, du deutſche Jugend, erbitt' ich eine Tugend: dein Leib und Leben iſt nicht dein. Stirb und du wirſt unſterblich ſein! Und du, der heute betteln geht, du Klaffenkämpfer und Prolet, emit offenen Armen) tritt aus deiner Wolke! Sei wieder Volk vom Vollke! Erlös dich vom Wahnſinn der Politik! Verfluch nicht Werkſtatt und Fabrik! Arbeit', Arbeit iſt nicht Fron. Arbeit iſt Troſt. Arbeit iſt Lohn. Arbeit, Arbeit rettet das Land. Wo iſt er? Wer zählt nicht zum Arbeitsſtand? Der böſe Geiſt: (ungeheuer) 5 bliß Ich einer. Seht mich! Fahl un! aß, Feuern! Ich bins, der Haß! Haß, der nicht bekehrt, Welt verzehrt. Ich bins, der Haß, der die 0 15 Tod! Vorwärts, Kolonnen! In den Ich bin das Morgen rot der Not! Viele: Ein Geiſth, In Scharlach, fahl und blaß, Die Mutter: Und dort der Haß. Der gute Geiſt. Der böſe. Nun wählt, wer euch erlöſel Dernamenloſe Soldat: Volk, ans Gewerk. Du haſt die Wahl. Entſcheide ein für allemal! konnten, ohne Ueberfä Suche nach dem„Weinlan aber dort au (Dumpfes Murmeln.) Ein Land gegen Aus dem in Kürze erſcheinenden neuen Reiſe⸗ buch von Colin Roß„Zwiſchen USA und dem Pol“ ſtellt uns der Verlag F. A. Brockhaus auf unſere Bitte die folgenden Zeilen zur Ver⸗ fügung. Daß man ein Haus oder ſelbſt ein Schloß gegen bloße Uebernahme der darauf laſtenden Schulden erwirbt, iſt heute nichts Ungewöhn⸗ liches mehr, in Europa nicht und in merika nicht. Daß man aber ein ganzes Land, einen anzen Staat auf dieſe Weiſe bekommen kann, iſt ſelbſt in unſeren Tagen der Kriſe der Welt⸗ wirtſchaft etwas Außerordentliches, und ich glaube Labrador dürfte der einzige Fall ſein. Es iſt freilich von jeher ein Land geweſen, das niemand haben wollte. Bereits die erſten Wikinger verließen es ſchleunigſt nach der erſten flüchtigen Beſichtigung und ſegelten weiter. In dem Bericht über die Fahrt der Nordmänner an der amerikaniſchen Küſte entlang auf der “ heißt es, daß es vollkommen aller guten Ei e Aehnlich knapp und vernichtend lauten ſpätere Urteile. So ſteht beiſpielsweiſe auf einer ſpa⸗ niſchen Weltkarte aus dem Jahre 1529:„La⸗ brador wurde von den Engländern entdeckt; es gibt hier nichts von irgendwelchem Wert.“ Dieſe Anſicht iſt bis heute vorherrſchend blieben, und ſo iſt es nicht verwunderlich, daß Neufundland keinen Liebhaber für ſeinen La⸗ brador⸗Beſitz gefunden hat. Labrador, oder we⸗ nigſtens ein erheblicher Teil Labradors, gehört Neufundland. Aber da die wenigſten Menſchen wiſſen, daß es ein eigenes Dominium Neufund⸗ land gibt, kann man nicht verlangen, daß über die ſtaatsrechtlichen Verhältniſſe Labradors grö⸗ ßere Klarheit herrſcht. Sie ſind auch verwickelt genug. Erſt hat es niemand hab nada und Neufundland lebhaft darum geſtrit⸗ haben wollen. Dann en ſich Ka⸗ ten, und ſchließlich hat letzteres ſeinen Anteil vergeblich zum Verkauf angeboten. Labrador heißt jene gewaltige Halbinſel des nordöftlichen Amerika, die von Hudſonbucht, Hudſonſtraße, Nordatlantik und St.⸗Lorenz⸗ Golf umſchloſſen wird. Als die Franzoſen ſich Labrador zu ihrem Beſitz. Ihre Herrſchaft ſtand f ſo ſchwachen Füßen, daß nicht einmal in der Belle⸗Isle⸗Straße, alſo an der Südküſte Labradors, ider vor Anker gehen erfälle der Eskimos befüͤrch⸗ ten zu müſſen. Die Labrador⸗Eskimos waren anz augenſcheinlich um dieſe 908 noch ein äußerſt angriffsluſtiges, kriegeriſches Voll. am St. Lorenz niederließen, ſie auch mit grünen Maien ſe Unter dem Maienbaun alte Pnngstspiele in württemberg und Baden Wenn zum Feſt des Frühlings ſich die Welt chmückte, wenn die Höhen rings verzaubert unter roſigem Blütenrauſch ſich zu den heimatlichen Tälern ſenkten, und die ganze Erde tief im goldenblauen Pfingſt⸗ licht leuchtete und brannte, ſammelten ſich im ſchönen Land der Schwaben und am Bodenſee auf den Dörfern die jungen Burſchen zum„Pfingſtritt“ oder„Pfingſtſtreck“. Ein uralter Üeberreſt germaniſchen Heiden⸗ tums liegt in dieſem Brauch enthalten: Kampf und Sieg und Sommereinzug über den gries⸗ grämigen Winter. Seine Gnaden, den Win⸗ ter, ſtellte dabei der mit Rinden umkleidete „„Pfingſtbutz“ vor, der unter Geſchrei und Rutenſtreichen ins Waſſer geworfen wurde. Rings am Bodenſee und in ſeiner weiteren enſchaften entbehre. die Sorge für ihre das an Kanada loszuwerden. Das a I uminmnmmmmmnmnmmumunnurmnmmmumunnmnnimnrimmun 5 5— ita — „ Uluim unmnmmminmnnnmmndnnmnnnnnnmmnmnunnnnmnunnumznnimimmmmsimimmminmimmiminfünüm DVS Wenn der Mind die Bàume scſiutielt, Dass der Blulen Blätter fallen, Menn der Blita die Molken riitlelt, HDass Geioitter niederwallen, Dann gebietet laut der Geisi. Vnd die Menschenheraen lauschen; Denn die Mandlung ist Geboi. Minlergleischer tauen und rauschen, Halme wachsen, werden Broi. Und in Kern und Hulle lebi Seelenkrafi, die neu beweisi. Ueber eu gem MWechsel schwebt Unsiontbar der heilge Geisi. Zwang und Zuchit und heil ges Muss Malten in dem Deberſtuss. uimuummunmnmmummmmmmmimmmmmmnummmmnunmunimnnmmmmmmmmmunmnmmmmmmnnn Umgebung, vom hohen Salem an bis zum Hohenſtaufenwinkel Meersburg, ſammel⸗ ten ſich am Vorabend des Pfingsfeſtes an dreißig junge Burſchen und brachen auf ihren .— Gäulen nach der Veſper zu ihrem fingſtritt in alle umliegenden Dörfer und Weiler auf; ſie wurden immer ſchon am Dorf⸗ eingang mit fröhlichem Geſchrei empfangen; vor allen Türen ſangen ſie und ſagten Reime auf und erhielten Geld und Wein. Und wenn, die auswärtigen Beſuche erledigt waren, ritten ſie in geſchloſſenem Zuge, ſoldatiſch geordnet, in ihren Heimatort zurück: voran als Komman⸗ dant der„Platzmajor“, dann ſtolz erhobenen der„Fähndrich“ mit der wehenden tandarte, dicht hinter ihm der Maienführer mit friſchem Maiſtrauch in der Rechten, und InminnnunkinnziuriiirrzäkuzvvizvazrazzrizzinzaiziizvizzzizzszaszzilzvizzzzzzizzizzsizzsizzmViizvizziizvizisziIsztizi Hermine Maierheuser llau lil. klllliistmtittiivizizn Schulden abzugeben/ von conn noß So haben die Franzoſen dem Verluſt Labra⸗ dors keine Träne nachgeweint. Die britiſch⸗ kanadiſche Verwaltung, die Kolonie Neufund⸗ land und die——— Bay Company wurden ihre Rechtsnachfolger. Keine von den dreien kümmerte ſich fonderlich um dieſes Gebiet, und die Grenzen zwiſchen den kanadiſchen und den neufundländiſchen Anſprüchen blieben bis in unſere Tage page. Schließlich wurde die Beſitzfrage im Jahre 1927 durch den„Labrador Boundary Award“ geregelt und Neufundland das ganze Gebiet zugeſprochen, auf das es An⸗ ſpruch machte. Das Gebiet iſt nicht klein. Es umfaßt die efamte Küſte— von der Belle⸗Jsle⸗ bis zur Hudfonduchi⸗Straße— und das Inland, ſoweit es zum Meeresgebiet des Atlantiſchen Ozeans gehört. In Neu 9 undland war die Freude über dieſen Gebietszuwachs gemiſcht; denn mit die⸗ fer rieſigen Landmaſſe wurde Neufundland auch ewohner auferlegt. Dieſe kofteten mehr als ſie einbrachten, und 90 ſuchte Inſeldominium den neuen ſchleunigſt er hatte ſich über den Spruch des Oberſten Britiſchen Ge⸗ ge⸗ reit, Labrador gegen Uebernahme der „richtes allzuſehr geärgert, als daß es für etwas zahlen wollte,* 9 zu haben glaubte. Neufundland ging mit das es berechtigten Ane einen Forderungen herunter und war ſchließlich be⸗ chulden abzugeben. Allein, da dieſe erheblich angewach⸗ ſen waren, lehnte Kanada ab. Wie es heißt, ſondierte Neufundland auch bei zwiſchen dit ten Staaten, und wenn nicht in⸗ zwi ten die en die Depreſſion ausgebrochen wäre, hat, e vielleicht zugegriffen. Allerdings hät⸗ ten in dieſem Falle wahrſcheinlich Kanada und England interveniert; denn bei aller betonten zng mdd Gemeinſamkeit kann Kanada doch nicht dulden, daß die Staaten es vom At⸗ lant abſperren, wie ſie dies durch den Ankauf von Alaska bereits zu einem erheblichen Teil vom Pazifik getan haben.(Das Gebiet von Alaska ſtößt in einem ſchmalen Küſtenſtreifen weit nach Süden bis zur Dixonſtraße vor.) Die Küſtenverhältniſſe am Atlant liegen für Kanada ja noch ungünſtiger als am Pazifik. Der St.⸗Lorenz⸗Golf iſt durch das vorliegende Neufundland geſperrt, und von hier bis an die Hudſonſtraße iſt die ganze Küſte in neufund⸗ ländiſchem Beſitz. So iſt es durchaus möglich, daß Kanada 3 einmal bedauern wird, die günſtige Gelegenheit, ganz Labrador billig erwerben, ausgeſchlagen zu haben. Dieſe Ge⸗ legenheit iſt jetzt mit der Aufgabe des Domi⸗ nium⸗Status von Neufundland vorüber, und Großbritannien hat mit der Uebernahme der diktatoriſchen Gewalt in Neufundland auch La⸗ —— unter ſeine unmittelbare Kontrolle ge⸗ racht. Ob dieſes Gebiet in wirtſchaftlicher Hinſicht einmal zu einem zweiten Alaska werden wird, das heute niemand zu ſagen. Als die Union Alaska von Rußland kaufte, galt dieſes für völlig wertlos. Heute gibt es keinen Ka⸗ nadier, der ſich nicht darüber grämte, daß die Vereinigten Staaten Kanada dieſes wertvolle ſihimt elz⸗ und Goldland vor der Naſe weg⸗ chnappten. Das Innere Labrados iſt völlig unbekannt. Man weiß, es iſt reich an Pelzen. Es gibt Holz und Waſſerkräfte und je enfalls auch 2* Mineralſchätze. Ob und in welchem Maßze das alles ſich einmal verwerten laſſen wird, läßt nicht abſehen, da das Innere heute noch faſt ebenſo n iſt wie zur Zeit der erſten Wikingerbeſuche an ſeiner Küſte. Als wir in den Hafen von ein⸗ fuhren, folgte auf Tage voll Regen un Nebel herrlichſter Sonnenſchein. In dem ſtrahlend klaren Licht wirkten ſowohl die niederen ver⸗ krüppelten Wälder, die die weite Bucht umſäu⸗ men, wie auch die Bretterbuden und Häuschen des Ortes lichtelt. ſchöner und großartiger als in Wirklichkeit. Bei nahem nbnn merkt man freilich, wie armſelig ſie ſin elend und unterernährt die Bewohner. Cartwright liegt an der Baumgrenze. Die Preiſe für Fiſche ſind auf einen Bruchteil ge⸗ fallen, womit das kümmerliche Ausſehen der Wälder wie der Menſchen von er⸗ klärt iſt. Weiter im Süden gibt es rieſige Men⸗ gen ſ Holzes, und der Fiſchreichtum an der abradorküſte iſt heute noch ſo un⸗ erſchöpflich, wie er es von je war. Es heißt nur, das eine wie das andere nutzen. inzu kommt, datz Cartwright heute abſeits jeglichen Verkehrs liegt. Es iſt über Land ſo gut wie überhaupt nicht und von der See aus nur mit ſeltenen und ſchlechten Schiffsverbin⸗ dungen zu erreichen. Aber als Balbo zur Welt⸗ ausſtellung nach Chikago flog, waſſerte er mit 52 ganzen Geſchwader auf dem ſtillen, ge⸗ chützten Waſſer der Bucht von Cartwright. Die Buchten Labradors liegen auf dem Luftwege nach Europa wie nach Aſien. So mag dieſes Land, das ſo lange niemand haben wollte, viel⸗ leicht einmal in nicht gar zu ferner Zukunft nicht nur wirtſchaftlich, ſondern 145 politiſch — verkehrspolitiſch noch einmal bedeutſam erden. ieg Werktagsanzug 3 chiefgeſetzter Zipfelmütze, ſo hockte er auf dem trieb Schabernack, neckte die edler Weftt waustrieb zuſammen, und wie —— die ganze muntere Soldateska in Feſtgewand und badiſcher Schärpe, Spieß oder Säbel in der Hand. Sie wurden von Fahnen und geſchmückten Triumphbogen empfangen und die Dorfſchönen trugen weiße Kleider und leuchtende rotgelbe Schärpen. Nun ſprengte der Platzmajor aus dem Zug und machte den Weg frei mit dem Gedicht: „Ab Platz, ab Platz, ihr Hofgeſind, ab Platz, ab Platz, mit Weib und Kind, Den Platz, den muß ich haben'ſchwind, Denn es werden gleich andere Herrn und Soldaten kommen Mit Fahnen, Flügel und auch mit Trommen!“ Als nächſter Sprecher nach ihm trat, nachdem ſich alles im Kreis formiert hatte, mit ſeinem Sprüchlein der Maienführer hervor: „Maienführer bin ich genannt, Den Maien trag ich in meiner rechten Hand, Schlagt man mich, daß der Maien fällt, So reit ich, daß der Boden ſchnellt, Schlagt man mich, daß der Maien wieder auferſteht, So reit ich, daß mein Pferd keinen Schritt mehr vorwärts geht. und älteſten Gaul, Mädchen, hänſelte die Kinder, verbrämte die Reiterſprüche mit eigenen Gloſſen und gab auf Fragen närriſche Antwort. der Scharfrichter den Schalk zur Sühne ſeines Unfugs in den Brunnen warf, klang zuletzt in ein allgemeines fröhliches Volksvergnügen und ſtundenlangen Tanz aus. An manchen Orten Schwabens und hier und da noch im Badiſchen hielt ſich dieſer luſtige Spuk bis heute. letzte Wiederholung. Ein beliebtes Pfingſſpiel, das von Mün⸗ chen her bereits ums 14. Jahrhundert nach Württemberg herüberkam, war das Freiſchie⸗ ßen, das, den altgermaniſchen Maiſpielen ent⸗ nommen, ſich aus den Turnieren der Ritter zum Volksbrauch formte; es wurde mit großen Feierlichkeiten und mit der Verleihung koſt⸗ barer Preiſe begangen, im früheſten Mittel⸗ Preis. zuerkannt. Dörfer und Städte ſchickten ihre beſten Schützen alter wurde dem Sieger zum ſogar eine Jungfrau zum edlen Wettſtreit in die Reſidenz, wo ſie mit allen Ehren, die angeſehenen Gäſten zu⸗ es blühte ein edler Weitthewerb der Gaſtfreund⸗. chüft in dieſen mailichen Pfingſtſpielen auff. kamen, empfangen wurden: Schwerttänze und Reifſpringen verbanden ſich anit und' das weibte, enirrunen odkt ai⸗ ſich eine Maibraut erwählen „Boſſelſtecken“ erhob den Sieger zum grafen, der durfte; der ritt dann an der Spitze des großen Umzuges um die Stadtfelder. In einigen Gegenden Schwabens und Badens fiel dieſer erſten allgemeinen Vieh⸗ den man dann Wett⸗ Umritt mit dem austreiben nannte. Pfingſtkönig und Pfingſtkönigin, deren Krönung mit viel Muſik und Tanzen er⸗ folgte, leiteten nun alle Feſtlichkeiten, erwähl⸗ ſchieden faule Tänzer aus, beſtraf⸗ ten mit launiger Neckerei, mit Rutenhieben und Untertauchen in den Maibrunnen unge⸗ treue Burſchen und unbotmäßige Mädels, die ſich gegen die Pflichten der feſtlichen Gemein⸗ ten Paare, ſamkeit vergingen. In Meersburg wurde noch zu fürſt⸗ biſchöflichen Zeiten der große Pfingſtritt abgehalten: da ritten, der Maienkönig an der Spitze, die Bauernburſchen, winzige Tannen⸗ and und den Pfingſtbutz in bäumchen in der der Mitte, durch die Stadt, wurden von Hof —— 5 Aehen 1 eſchenken bedacht, und beſchloſſen den Tag im. Wirtshaus bei fröhlichem Sang und Schmaus Pfarrg⸗ Meersburg ſelbſt gaben dieſe Feiern einen vorteilhaften Anlaß, 1 Pracht⸗ entfaltung und mit ſeinen zahlreichen aus⸗ wärtigen Gäſten in ſeinen Mauern zu ſehen.. Wie überall aber ragte auch hier in buntem ker⸗ und. Kä Feſtſchmuck, leuchtend in Bändern und Blumen, die Maibirke auf, Symbol der 1 frohem Umzug wurde ſie durch die Stadt ge⸗ tragen und eingepflanzt; Volkstänze und Rei⸗ runk um⸗ bis zum frühen Morgen. in großer den fürſtbiſchöflichen Hof barkeit und Volksgeſundheit. genſpiele, Geſang und froher rahmten die blühende Feier. Beim Maifeuer wird die Maibraut in 4 manchen Ortſchaften an den Meiſtbietenden verſteigert: „Heute zum Lehen, Ueber's Jahr zur Ehen!“ udneleſenefrfſh Erc wareg 15 nannt, beſaß ſehr oft den Ernſt der richtigen Verlobung. Das Geld aber, das dieſe Ver⸗ des Amphith in Maientrank und Pfingſtmoſt umgeſetzt; das Mädchen aber, das gewöhnlich ſchon ſeit Monaten mit dem. 5 uulestempels ſteigerung einbrachte, wurde Gereimte Sprüche in Frage⸗ und Antwort⸗ form löſten einander ab, der einzige, der ſeinen Spruch nicht herſagte, war der Witzemacher und Spaßvogel des Zuges, der auf keinen Fall fehlen durfte, der„Stumpenägele“, in ſeinem gewöhnlichen, womöglich noch beſchmierten und ſchwarzer, Das Narrenſpiell, deſſen luſtige Betriebſamkeit darin gipfelte, dag — Im Linzgau erlebte er noch um die Wende des Jahrhunderts ſeine Meiſtbietenden einverſtanden iſt, befeſtigt den Lehensſtrauß an ſeinem Hut; vor ihrem Kammerfenſter aber muß er ihr den Malbaum 4 pflanzen. Beide übernehmen die Verpflichtung, das ganze Jahr über miteinander„zu gehen“ — daher der bekannte Ausdruck:„Er geht mit ihr“, Die Zeiten, da altes Volksgut vergeſſen wurde und im Rumpelkaſten ſchlief, ſind vor⸗ über! Ein neues Bekenntnis zu den Feſten und Sitten der Landſchaft, zum alten lieben Seelengut der Heimat feiert pfingſtlich⸗ blühende Auferſtehung. Der Weg der Jugend findet ſich wieder zu den alten Werten zurück und 3 ſchöpft aus ihnen das Bewußtſein ewiger Volksverbundenheit und Zukunftskraft. den Säulen. und vier me Dice Sie hat wollen; es i Nach eini ——524 Ein Jahr Dabei hat kommen könn Sie hat k dieſer Zeit. Es iſt alle⸗ weſen in ihr Dann wird Sie war d tern, auch al leugneten. amt. Aber Arbe Jetzt geht der Wohnun Dazwiſchen ſuchen, viele vieles Steher Arbeitsamt. Sie ſieht v Sie ſieht e Auch die E Die Eltern wenn ſie es Sie denkt wenn man h Die Eltern Aber die( groß geword Vielleicht g das in dieſer ders ſein kan Die Mutte vergangenen ſie ſelbſt dari daß alles au⸗ die Ehe, die ja das Kind. Aber auch aus ſein für Wenn die dieſe Dinge, Mutter, es h tot, man ſoll Sie muß 1 immer wiede Einmal ſa du nichts!( nicht, wie du Wir haben w „Wenn du die Hand geb Nein, davo dieſer Zeit. Sie leben i an, wie ſie es weſen ſind. Aber die * eine Zeit! Die Zeit i glauben, daß ſtehen doch 1 ihrem Sinn. Eines Tag müſſen, denkt müſſen, weil Das vertrã leben der Alt Ein Jahr i Jahre andere Ihr Mann ehe es ſo kan Vier Jahre Leben, ſo wie Erleben, Glück— zuſa Zehntel des Leben. Vier Jahre Von Das Schör Heimat iſt il freie Sonnen wegs Bilder Merkwürdig ſummt, über grünen Poſta überſehen au Diana; eine ſich die Kapu altrömiſchen umrankt, das ſtammt, dere ſiſch üppigen Herrn Bürge anz nahe farre liegt Erde. Die häuſer darüb Säulen ihnen. Im Pfarr mehr im No es nie völlig gegangen, un durch den gi höhen zu ne er in voller meinde errei allerliebſten umwoben, X keiten meiſte Pfingſten Fi ihrem uralte —* verzück famen. Dan oldateska in „ Spieß oder von Fahnen empfangen Kleider und Nun ſprengte d machte den ind, nd Kind, 'ſchwind, Herrn und ien t Trommen!“ trat, nachdem „ mit ſeinem or: rechten Hand, ien fällt, ellt, liien wieder nen Schritt geht. ind Antworti⸗ ge, der ſeinen Witzemacher uf keinen Fall “,q in ſeinem hmierten und d ſchwarzer, e er auf dem k, neckte die ſerbrämte die und gab auf Narrenſpiel, gipfelte, daß Sühne ſeines ang zuletzt in ergnügen und und hier und dieſer luſtige ru erlebte er underts ſeine von Mün⸗ hundert nach has Freiſchie⸗ aiſpielen ent⸗ n der Ritter de mit großen rleihung koſt⸗ heſten Mittel⸗ um Preis zuerkannt. heſten Schützen ſidenz, wo ſie n Gäſten zu⸗ blühte ein aſtfreund⸗ gſtſpielen auf. verbanden ſich trennen oder zum Mai⸗ aut erwählen tze des großen In einigen ns fiel dieſer meinen Vieh⸗ dann Wett⸗ zſtkönigin, nd Tanzen er⸗ keiten, erwähl⸗ r aus, beſtraf⸗ Rutenhieben ſrunnen unge⸗ e Mädels, die ichen Gemein⸗ hoch zu fürſt⸗ Pfingſtritt nkönig an der nzige Tannen⸗ Pfingſtbutz in irden von Hof Freitrunk und en den Tag im und Schmaus eersburg ſelbſt lhaften Anlaß, großer Pracht⸗ hlreichen aus⸗ uern zu ſehen. hier in buntem nn und Blumen, der Frucht⸗ udheit. In die Stadt ge⸗ tänze und Rei⸗ r Trunk um⸗ taibraut in Meiſtbietenden !“ h Maileben ge⸗ ſt der richtigen das dieſe Ver⸗ in Maientrank Mädchen aber, naten mit dem ſt, befeſtigt den t; vor ihrem den Maibaum e Verpflichtung, ider„zu gehen“ uck:„Er geht sgut vergeſſen chlief, ſind vor⸗ zu den Feſten im alten lieben ert pfingſtlich⸗ zeg der Jugend zerten zurück und ußtſein ewiger ftskraft. Erde. Sie hat nie wieder zu ihm zurückkehren wollen; es iſt ihr Wille ſo geweſen. Nach einiger Zeit hat ſie eine Anſtellung ge⸗ funden. Ein Jahr hat ſie in einem Büro geſeſſen. Dabei hat ſie langſam über die Dinge hinweg⸗ kommen können. Sie hat keine anderen Männer geſehen in dieſer Zeit. Es iſt alles ganz ſtill und vielleicht ſtumpf ge⸗ weſen in ihr. Dann wird ſie arbeitslos. Sie war die ganze Zeit im Hauſe ihrer El⸗ tern, auch als dieſe ſie vor ihrem Mann ver⸗ leugneten. Zweimal die Woche geht ſie jetzt zum Arbeits⸗ amt. Aber Arbeit iſt nicht wieder zu bekommen. Jetzt geht ihr Leben hin und her: zwiſchen der Wohnung der Eltern und dem Arbeitsamt. Dazwiſchen liegt viel vergebliches Stellung⸗ ſuchen, viele Wege hin und her auf den Straßen, vieles Stehen und Warten und Sehen auf dem Arbeitsamt. Sie ſieht viel auf dem Arbeitsamt, ja. Sie ſieht es zum erſten Male ſo. Auch die Eltern kennen das nicht ſo. Die Eltern würden vieles gar nicht glauben, wenn ſie es ihnen erzählen wollte. Sie denkt ſo. Man muß ſchon vergleichen, wenn man hin und her geſtoßen wird. Die Eltern ſind gut, ja. Aber die Eltern ſind in einer anderen Zeit groß geworden. Vielleicht gehen die Eltern an vielem vorbei, das in dieſer Zeit begründet iſt und nicht an⸗ ders ſein kann, weil alles ſo gekommen iſt. Die Mutter will oft zu ihr reden, von den vergangenen Dingen. Manchmal ſpricht auch ſie ſelbſt darüber und ſie hört ſich ſo ſprechen: daß alles aus iſt, was früher war; ihr Mann, die Ehe, die guten Erinnerungen. Sie haben ja das Kind. Aber auch die ſchlechten Erinnerungen ſollen aus ſein für ſie, ſagt ſie. Wenn die Mutter hart ſprechen will über dieſe Dinge, dann ſagt ſie:„Laß nur ſein, Mutter, es hat keinen Zweck, dieſe Dinge ſind tot, man ſoll ſie nicht wieder wach machen!“ Sie muß das öfter ſagen, weil die Mutter immer wieder davon anfangen will. Einmal ſagt ſie:„Mutter, davon verſtehſt du nichts! Es hat ſo kommen müſſen. Aber nicht, wie du es denkſt. Er war nicht ſchlecht. Wir haben wohl beide Schuld gehabt!“ „Wenn du ihn ſiehſt, wirſt du ihm am Ende die Hand geben!“ ſagt die Mutter. Nein, davon verſtehen ſie wohl nichts, von dieſer Zeit. Sie leben ihr Leben hin. Sie ſehen vieles ſo an, wie ſie es angeſehen haben, als ſie jung ge⸗ weſen ſind. Aber die Zeit iſt weitergegangen: was für eine Zeit! Die Zeit iſt über viele hinweggegangen, die glauben, daß ſie die Zeit verſtehen. Aber ſie ſtehen doch nur ſo da und deuten alles na ihrem Sinn. Eines Tages wird ſie wieder allein ſein müſſen, denkt ſie. Sie wird wieder allein ſein müſſen, weil ſie jetzt viel geſehen hat. Das verträgt ſich nicht mit dem ruhigen Fort⸗ leben der Alten. Ein Jahr in der Arbeitsloſigkeit iſt wie zehn Jahre anderes Leben. Ihr Mann iſt vier Jahre arbeitslos geweſen, ehe es ſo kam. Vier Jahre in dieſer Zeit, das iſt ein ganzes Leben, ſo wie die Eltern es gelebt haben. Erleben, Erfahrung, Unglück, das wenige Glück— zuſammengepreßt in einer Zeit, die ein 1 des Lebens iſt, und doch ein ganzes eben. Vier Jahre in dieſer Zeit, das iſt ein Leben Von B. Nellissen Haken für ſich, vom Jungſein bis hin zum Altwerden. Das hat mit den Daten nichts mehr zu tun. So iſt es, ja. Sie geht ihre Wege, zum Arbeitsamt, durch die Straßen, an den anderen Menſchen vorbei, an den anderen Schickſalen vorbei. Es iſt ihr Schickſal, dem ſie immer und immer wieder begegnet, wenn ſie nur in Augen ſieht, wenn ſie nur einen Menſchen vor ſich hingehen ſieht; wenn ſie die vielen Menſchen ſtehen ſieht, in einer Reihe: aneinandergereiht von dem großen, traurigen Schickſal, das ſie alle gemein⸗ am betroffen hat. »An einem Tage ſieht ſie ihren Mann da ſtehen. Er ſteht vor dem Arbeitsamt. Er ſteht wohl ſo da, um mit einem Mädchen zu gehen; er iſt immer weiter gekommen auf dieſem Weg. Sie ſieht ihn da ſtehen und will weitergehen. Auch er hat ſie geſehen. Zwiſchen ihnen ſtehen die anderen Arbeits⸗ oſen. Die Enhe des Arbeitslosen Martin Krug Vielleicht gehen andere weg, daß ſie ſich plötz⸗ lich gegenüberſtehen, oder iſt er auf ſie zu⸗ gegangen. Vielleicht war ſie es auch, die zu ihm hinging.* Er nimmt den Hut ab. Sie ſtehen ſo da. Keiner ſagt etwas. Er ſieht ſie an. 135 Noch ſieht ſie an ihm vorbei.— Andere Arbeitsloſe gehen wieder zwiſchen zihnen vorüber. — ſagt, wie gerade einer an ihnen vorbei⸗ geht: „Wo willſt du hin, Gertrud?“ ſagt er:„was tuſt du denn hier?“ 7313 Wie er das ſo ſagt, an dem anderen Men⸗ ſchen vorbei, der zwiſchen ihnen ſteht, auch ein Arbeitsloſer: es rührt ſie ein wenig, wie er das ſo ſagt, über den Zwiſchenraum hinweg. Sie ſtehen mitten unter allen dieſen Men⸗ ſchen, auf der Straße. Sie ſtehen hier alle in einer Reihe und warten. Worauf warten ſie eigentlich? „Ich gehe mit dir, Gertrud!“ ſagt er. raurt ins Leben —*— 05 r geht neben ihr her. Er ſieht ſchlecht aus. Der Anzug iſt ſchle Er iſt ſehr blaß. Er hat ſich lange nicht mehr raſiert. Er—— e„anders als früher, ein ſchleppender, zielloſer Gang. „Was machſt du denn jetzt eigentlich!* ſagt ſie. „Ja, was mache ich wohl!“ „Du haſt immer noch keine Arbeit?“ „Arbeit??“ „Ich bin jetzt auch arbeitslos!“ ſagt ſie. „Du haſt Arbeit gehabt?“ „Aber es iſt ſchon wieder zu Ende!“ 4 „Alſo dann biſt du jetzt auch arbeitslos! „Ja!“ „Es iſt nicht ſchön, hier zu ſtehen!“ ſagt er. „Man ſieht viel, ja.“ man kennt dies ja alles ſchon!“ !“ Er geht immer ſo neben ihr her. Dann ſtehen ſie vor ihrer Wohnung. „Du wohnſt bei deinen Eltern?“ 14 7. al 2*. „Sind ſie noch böſe auf mich? „Sie brauchen uns hier nicht zu ſehen— komm!“ ſagt ſie. Sie geht mit ihm weiter. Sie haben kein Ziel, ſie gehen ſo durch die Straßen. Eigentlich ſagen ſie gar nichts zueinander. Er ſagt manchmal ein Wort, und ſie ſagt et⸗ was darauf, wenig. Wo ſind alle ſeine Worte gebliehen? „Du ſiehſt ſchlecht aus, Martin!“ ſagt ſie. „Ja, ja. „Wo lebſt du eigentlich?“ „Leben, leben— ja, wo lebe ich denn. Ich habe eine Schlafſtelle!“ „Haſt du denn da deine Ordnung!?“ „Wozu?“ „Aber ſo geht es doch nicht!“ 3 „Es geht alles, Gertrud, du ſiehſt es ja!“ „Du müßteſt deine Ordnung haben, Martin!“ „Wozu, es hatſja doch keinen Zweck!! „Kann ich dir vielleicht helfen, Martin?“ ſagt ſie. Da ſagt es aus ihm heraus:„Ich bin nicht ſchlecht geweſen, Gertrud, damals. Ich bin nicht ſchlecht geweſen. Sie haben mich unter⸗ gekriegt, die Verhältniſſe haben mich unter⸗ gekriegt. Es würde wohl anders geworden ſein, wenn ich das alles vorher gewußt hätte. Ich bin nicht ſchlecht, Gertrud, glaube mir das!“ „Ich glaube es, Martin!“ „Gertrud..?“ „Ja, Martin..?“ „Hilf mir doch, Gertrud!“ Sie haben wieder angefangen, ja. Sie haben das Unglück zuſammen nicht tra⸗ gen können. Aber ſie haben es kennengelernt, jeder für ſich. Die Jahre ſind doch nicht ver⸗ loren geweſen für ſie. Sie haben ein Leben vorausgelebt in der Ar⸗ beitsloſigkeit. Aber ſie werden auch doppelt le⸗ ben, was ihnen noch übriggeblieben iſt. Sie haben aneinander vorbeigelebt. Jetzt le⸗ ben ſie in Wixklichkeit zuſammen. Sie haben ſich früher nicht gekannt, ſo wie viele Ehen ſich nicht gekannt haben. Jetzt wiſſen ſie voneinander. Sie ſind durch eine ſchwere Zeit gegangen, und die Zeit wird noch lange ſchwer für ſie —51 Aber es iſt eine neue Ehe gegründet wor⸗ en zwiſchen zwei Menſchen, immer wieder zwei Menſchen, und ſie werden Kameraden ſein, in dieſer Zeit. Manchmal ſind ſie ſchon wieder ganz froh. Sie eſſen jetzt im Zimmer zuſammen. Sie hat jetzt immer ein reines Tuch auf dem Tiſch, wenn ſie es auch dreimal waſchen muß. „Am Abend, wenn das Kind ſchlafen gebracht iſt, ſitzen ſie ſo zuſammen. Sie ſieht ihn an, wenn er ſpricht: das iſt ein anderer Menſch, der vor ihr ſitzt. Es iſt auch ein anderer Menſch als der, den br geheiratet hat, vor dem Zuſammen⸗ ruch. Er ſieht ſeine Frau an. Oft ſieht er ſie lange verſtohlen an und ſieh dann hinaus, in den Abend. Sie brauchen gar nicht zu reden. — Pfarrgartengeschichtlein Von Rudolf Hans Bartſch Das Schönſte am ſchönſten Teile meiner Heimat iſt ihre Unentdecktheit und fremden⸗ freie Sonnenſtille: die iſt wie in Storms Im⸗ ker⸗ und Kätnergeſchichten; iſt wie in Spitz⸗ wegs Bildern und in Anderſens Märchen. Merkwürdig zeitloſes Licht liegt, bienendurch⸗ ſfummt, über Pfarrgärten, in die, von moos⸗ grünen Poſtamenten, alte Sandſteingötter hin⸗ überſehen aus dem Herrſchaftsſchlöſſel. Eine Diana; eine Venus ſogar. Pfarrgärten, wo ſich die Kapuzinerkreſſe aber dennoch an einem altrömiſchen Säulenkapitell hinauf⸗ und her⸗ umrankt, das aus dem Tempel der Kybele ſtammt, deren Bild nahe nebenan, mit aſia⸗ tiſch üppigen Locken, in die Streukammer des Herrn Bürgermeiſters eingemauert iſt. Denn anz nahe unter den ſeligen Hügeln jener farre liegt eine alte Römerſtadt unter der Die Bauern pflügen über die Mulde des Amphitheaters hinweg, die Weingarten⸗ häuſer darüber haben ihre kühle Vorhalle auf den Säulen vergeſſener Heiligtümer ruhen und vier mächtige Gneiskapitelle eines Her⸗ lestempels bilden die Eckſteine eines von ihnen. Im Pfarrgarten von Rehwald, heute nur mehr im Norden waldrauſchend angekühlt, iſt es nie völlig ohne antike Sinnenfreude ab⸗ gegangen, und ſchon der frühere alte Herr, der durch den guten Wein ſeiner lieben Reben⸗ höhen zu neunzig Jahren und mehr kam, die er in voller Rüſtigkeit und im Dienſte der Ge⸗ meinde erreichte, ſchon der alte Herr war von allerliebſten Sagen und heidniſchen Anekdoten umwoben, welche wie edelſteinerne Köſtlich⸗ keiten meiſtens dann auſblitzten, wenn zu Pfingſten Fürſtbiſchöfliche Gnaden etwa von ihrem uralten Burgſitze in die nahe, und dann ſehr verzückte Gemeinde ſelber konfirmieren iamen. Dann wurde viſitierend immer irgend⸗ ein Stückchen heidniſcher Freiheit entdeckt, ſanft gerügt, oder verboten. Es iſt nicht zu beſchreiben, wie paradies⸗ ähnlich der Pfarrgarten wurde, ſeit die rei⸗ Ffar kleine Kathi, das Nichtchen des neuen zfarrherrn, deſſen Wirtſchaft und damit auch die Pflege des Gartens übernommen hatte. An der Sonnenſeite des weitſchauenden Hügel⸗ dorfes brach die ſchwarze Humuserde ſchon im zeitigen Frühjahr vor dem ungeduldig ver⸗ liebten Gedränge der erſten Krokus, violblau, weiß oder gelb, auseinander; dann drängten Seilla und Hyazinthen nach, denen beinahe gleichzeitig die Flammen der niedrigen Tulpen folgten, am Gartenbottich ſogar recht bald Schwertlilien. Alles durfte leben, lieben. legte im Ausſichtshügel ihren thereſianiſchen Kinderſtaat an, Bienenkönigin ahnte Braut⸗ flugszeiten, und nur leicht ſtillen Nichte ging ein halb heiliges, merkwür⸗ diges Miſchding von verhaltener Sehnſucht und väterlicher Liebe. Ein Haupthaarſtreicheln, das nie zu einem Kuſſe gedieh, ein Anſchmiegen gab es hin und wieder, das weder Sünde war, noch völlig frei von einem beſtändigen, leiſen Gepreßtſein der Herzen, ſagungsvoll wühlte. mes geſchah, die volloffene Gartennatur und die Heidengötter waren in gefährlicher Süße immer ganz nahe. ſonnenſelig ausgebreiteten Hummelmutter zwiſchen dem ſchönen, angegrauten Herrn Pfarrer und der in denen es ent⸗ Obwohl nichts Schlim⸗ Sagte da aber, gelegentlich einer Inſpektions⸗ reiſe, Seine Fürſtbiſchöfliche Gnaden zu ſeinem minder glücklich geweſenen Alumnatskollegen aus Jugendtagen, viſitiert hatte: deſſen Pfarre er eben „Mein lieber, guter Aloyſius. Ich habe( mit ergriffenem Herzen erlebt, was ein Seelen⸗ hirte wie du unſerer Tage zu machen weiß. kommuniſtiſch geſinnten Arbeiter und Arbei⸗ terinnen vermeiden keine kirchliche Trauung, kirchlichen letzten Troſt, chriſtliches Begräbnis; aus verderbten Herzen auch Sogar die als einen Mann, über deſſen Lippen no eine Lüge gegangen iſt. Alſo: Wenn ich dich fragen muß: Aloys, iſt das kleine Ding noch na— und deine Bauern haſt du beſonders gut in Zucht. Nia. Aaaaber! Dieſe junge, allzu hübſche Nichte! Aloyſius! Willſt du ihrer nicht am Ende gar noch dreie zu Haus⸗ hälterinnen nehmen, damit ſie zuſammen das kanoniſche Alter von fünfzig Jahren haben? Na: du verſtehſt mich. Wenn ich zur heiligen Firmung ſo um die Pfingſttage wieder zu euch herauskomme, dann muß die kleine Kathi aus dem Hauſe ſein. Ich kenne dich von jung her nie im Hauſe? Es wäre ſehr unangenehm für uns beide, Aloys, wenn du dann ja ſagteſt.“ „Fürſtbiſchöfliche Exzellenz, ich werde ge⸗ horchen.“ Kathl weinte bitterliche Tränen in Tulpen, Hyazinthen und Narziſſen umher, zu denen ſie ſich bückte, damit der Onkel Pfarrer nicht ſähe, wie es ihr das berh abknickte, ſo aus dieſem Hauſe, aus dieſem Garten, aus dieſem Frie⸗ den, reiner Liebe voll, in die dürre Welt der Arbeitsloſen hinauszumüſſen. Solcher Anblick ging über die Kräfte des gutmütigen alten Herrn. Bei einem Fliederbuſche, der gerade ſeine Blüten entfaltete und zu duften begann, blieb er jäh ſtehen:„Daß dieſer Biſchof, der doch als geweſener Militärkurat geſcheiter ge⸗ worden ſein könnte, nichts von dieſer virgiliſch heiteren und reinen Idylle merkt! Daß er nicht ſieht, wie gerade du in dieſen Garten und nur hierher gehörſt, zum Mitblühen! Jetzt hör' aber zu: Sobald ſie den Biſchof zur Firmung ein⸗ läuten, gehſt in den Keller!— Dort ſtellſt du das alte Weingartenſofa hin, nimmſt Bettzeug und Nachtzeug. Wo der Schinken iſt, weißt: wo das Brot liegt, weißt: wo der Wein iſt, noch beſſer. Und im Sand liegen die Putin⸗ -gamer Bierflaſchen, damit dir nichts abgeht. Dort-bleibſt, bis die heilige Amtshandlung er⸗ ledigt iſt. Statt deiner kommt die alte Reſi⸗ tante zu mir und wirtſchaftet für die paar ge⸗ fährlichen Tage; kochen kann ſie ja noch beſſer als du, und das iſt dann Hauptſache!“ Der Hochwürdigſte ſaß nach erteilter Fir⸗ mung im wunderſamen Pfarrgarten beim Ab⸗ ſchiedsmittageſſen und draußen wartete ſchon ſein Auto. Nochmals ſahen ihre Gnaden Exzellenz ſich, nicht ohne leiſen Neid und nicht wehmutslos, in dieſem Paradieſe um und wiſchten ſich den herrlichſten Wein von den Lippen. „Nun wäre ja alles in beſter Ordnung und dir wird das rote Kollar des päpſtlichen Kämmerers vortrefflich ſtehen, alter Freund“, ſagte er.„Nun ſind wir auch äußerlich wieder im Stande der Unſchuld im Garten Eden. Hmjaa: Nun, waas iſt denn aber mit dem rei⸗ zenden Möttchen, deiner Nichte, geworden? Iſt ſie wirklich und völlig aus dem Hauſe? Ich weiß, du lügſt niemals.“ „Da ſtellte Pater Aloyſius ſein Weinglas ſänftlich von ſich weg, ſah auf das bienen⸗ ſchattenübertanzte Linnen des Tiſches, kreuzte fromm die Hände, holte einen tiefen Seufzer aus der Bruſt und ſagte ſchwerbedeutſam unter ſich deutend: —591 n der Erde). „Ah— das tut mir aber leid“, riefen. Fürſt⸗ biſchöfliche Gnaden inniglich bewegt ſchwemmten ihre Ergriffenheit mit dem letzten Schlucke edelfaulen Trockenbeerweines hinun⸗ ter und zeichneten in die Luft das erlöſende Kreuz.„Das tut mir wahrhaftig leid.. KReauiéscat in pace—! Gott, der beſſer zu bin⸗ den und zu löſen weiß als ich, hat da ge⸗ redet. Nun will ich dich aber deinem heilſamen Ichmerze überlaſſen. armer Onkel Aloys. Wie geſagt: Mein inniaſtes Beileid!“ Und in das Raſſeln des davoneilenden Motors klopften zwei Herzen: ein älteres und ein junges, erlöſt in die unendliche Blüten⸗ pracht hinaus. 5 Ullrich, 11 Fahre alt, ſteht auf der Brücke des Dampfers der Roland⸗Linie„J. C. Meyer“ nicht weit von ſeinem PVater, dem Kapitän, der, Rheuma im ſchweren Körper, auf einer eiſernen Bank ſitzt und aus vorgewölbten Augäpfeln den Tumult der Wellen überblickt. Drei Schritte ſteht Ulrich von ſeinem Vater entfernt, als die Seekrankheit ſich in ſeinem Halſe feſtſetzt. Er aber will nicht ſeekrank wer⸗ den, iſt auf der Reiſe von Bremen nach Spanien geſund geweſen, iſt auf der Rückſeite bis jetzt, wo eben links hinüber die Isle of Wight ſich immer höher wölbt, ſtandhaft ge⸗ blieben und wird auch dieſen Augenblick über⸗ winden. Er geht hin und her auf dem ſich hebenden und ſenkenden Boden, die Hand am Geländer, ſchluckt wütend und beſchielt von Zeit zu Zeit den Vater. Gleichzeitig vermeidet er, nach vorn auf die ſteigende, fallende und bisweilen Waſſer übernehmende Spitze zu blicken— und dann iſt es auch ſchon wieder vergangen.„J. C. Meyer“ ſtampft und ſchlin⸗ gert dem Seegange entſprechend. Der Kapitän ſchweigt, er ſchläft gewiß im Sehen, auf und ab ſchaukelt ſein ungebrauch⸗ texr Körper und verdaut das Abendeſſen. Der Matroſe hinter ihm am Rad hält die hell be⸗ fiederten Augen geſenkt und ſteuert nach dem Kampaß. Der Kanal iſt hier noch breit, eine gute Straße, ſpäter wird er enger. Aus dem Schornſtein fliegt dicker Kiuch zur Seite und rutſcht, immer breiter werdend, auf den Wellen hin, nach rechts hinüber, wo man kein Land ſieht, Frankreich zu. Aber jetzt kommt die Isle of Wight in aller Pracht auf die linke Seite des„F. C. Meyer“, dehnt ſich in die Breite und zeigt ihre Häuſer den Hang hinauf; und hinter dieſer gewölbten Frucht von Inſel dampft nun, von Portsmouth natürlich, ein engliſcher Kreuzer hervor, dem eine ganze Flottille kleiner Torpedoboote folgt. Die See⸗ krankheit iſt bei Ulrich vergangen, er hält das Geländer umklammert und ſchaut hinüber; auch der Kapitän linſt hin, die Mütze ſchief. Der Kreuzer, als der Vater dieſer friſchen Kinder, rauſcht genau auf„J. C. Meyer“ los und nimmt dann weſtlichen Kurs. Dies ganze Ge⸗ tümmel, qualmend wie eine Hexentüche, wird alſo nahe vorbeikommen. Ulrich ſauſt die Treppe hinunter und rennt übers Deck. die Arme ſeitwärts gehoben, um Gleichgewicht zu behalten— er ſpringt eine zweite Treppe hinab, eine letzte zum Heck hinauf und ſtellt ſich unter die Flagge. Noch iſt es zu früh für den Grußwechſel. Der Kreuzer aber nähert ſich raſch, er hat zwei Schornſteine, ziemlich dünn aber blank, wie aus Aluminium, an der Spitze vom Rauch geſchwärzt. Grau zieht er vor der grünen Inſel hin. Die engliſche Kriegsflagge wird ſichtbar, ein hübſches Tuch. Man ſieht Geſchütze, eines ſteht in die Luft geſtreckt. Ulrich hat die Leine los⸗ gemacht und hält ſie. Die Flagge, vom Wind zur Seite gezerrt, bringt ſeine Hände in ein ratterndes Auf und Ab. Nur Ruhe, denn dies⸗ mal wird der andere zuerſt grüßen müſſen, weil er ein Kriegsſchiff iſt, alſo ein Mann— „J. C. Meyer“ iſt ein Frachtdampfer, alſo eine Frau. Jetzt grüßt der Kreuzer, die engliſche Flagge geht nieder. Ulrich ſteht an der Leine und ſenkt die deutſche, auch ein ſchönes Tuch, nur viel größer, ein rebelliſches Ding. Drüben ſteigt die Flagge, Ulrich läßt auch die ſeine wieder hochgehen. Plötzlich bemerkt er, daß unter ihm das Heck ganz fürchterlich auf und nieder geht, daß er faſt bis an die Wolken ge⸗ hoben wird ſamt der wieder oben knatternden Flagge und faſt bis zum tiefſten Bette des Meeres gezogen wird mit ihr zuſammen, aber noch unter ihr— und er kniet und erbricht ſich, die Leine in der Hand. Alſo ſeekrank, denkt er— und die kleinen fleißigen Torpedoboote kann ich nicht grüßen. Erbrechen über Erbrechen, und Zur⸗Seite⸗ fehen, wo in der Tat die engliſche Flagge acht⸗ oder zehnmal faſt bis ins Waſſer niedertaucht —— endlich gewinnt er Kraft und grüßt ein einziges langes Mal für alle acht oder zehn. Sodann, immer unter Würgen und Speien, macht er die Leine feſt. Ulrich als der„Grüßer“ von„J. C. Meyer“ iſt ganz unglücklich: erſtens— falſch gegrüßt, zweitens— ſeekrank. Vielleicht hat es niemand geſehen bisher, er dreht ſich und überblickt den Dampfer. Der Wind ſchlägt den Schornſtein⸗ rauch in die Flucht... kein Menſch... den Vater verdeckt das linke Rettungsboot mit ſei⸗ nem Segeltuchdach. Nun er dies feſtgeſtellt hat, kommt ein neuer Anfall. Er legt ſich auf den Bauch, würgt und glaubt zu ſterben, ſpeit aber immer noch an den Tauen vorbei ſchmutzt ſie nicht. Endlich iſt das Eſſen her⸗ ausgebracht, er fühlt ſich ein wenig beſſer und denkt ſogleich: Raſch fort! Aber nicht zum Vater zurück, der ſo lachen wird, daß ihm das Weiße in den Augen wieder anfängt zu platzen und blutig ausläuft(denn der Vater hat ſeit Wochen auf dieſen Augenblick gelauert, und ſein Gelächter iſt alſo aufgeſpart worden). Unten im Logis iſt es finſter. Der zweite Steuermann, der die Nachtwache übernehmen wird, hat den Schlaf beendet, er liegt rauchend auf dem oberen Bett. Ulrich legt ſich wortlos auf das ſeine. Erbrechen wird er nicht mehr können, und das iſt ein Troſt: die Kammer wird ſauber bleiben. Der Steuermann, ein guter leichtſinniger Menſch, ſagt:„Hör zu—0 und nun erzählt er von Antwerpen, wo man morgen abend einlaufen wird, zumeiſt aber von Kneipen, von Betrügern uſw. Zuletzt fragt er freundlich: „Soll ich dir lieber vom Zoologiſchen Gar⸗ ten erzählen? Es ſtehen da wohl tauſend Tiſche, und man ſetzt ſich und beſtellt ein biß⸗ chen Erdbeerbowle— hörſt du zu?“ Ulrich, dem hier im dunſtigen Raum wieder übel geworden iſt, ſagt zornig: Laß doch den alten Kaſten untergehen! „— Verdammt!“ und be⸗ „Welchen?“ en „Dieſen! J. C. Meyer!“ Der Steuermann ſteigt herunter, Funken fallen aus ſeiner Pfeife. Er zwängt ſich krumm zu Ulrich aufs Bett und weiß ſofort Beſcheid. Ulrich: „Sage es aber nicht dem Alten! Dann biſt du mein Freund nicht mehr. Fragt er, ſo ſage ihm, ich ſchliefe ſchon.“ Der Dampfer rollt jetzt unmäßig nach links, nach rechts. „Die ſchönen Frankfurter Würſte“, ſagt der Steuermann.„Und das bei jemand, der ſich ſo wunderbar gehalten hat! Denk an die Bis⸗ kaya! An Santander! Schade. Auch der Kapi⸗ tän wird ſich ärgern.“ „Lachen wird er. Aber ſage ihm nichts. Dann nämlich biſt du, mein Freund nicht mehr.“ Und Ulrich drehte ſich zur Bordwand. Die Nacht iſt ſchlimm. Er liegt allein und ſchläft nicht. Der Tabakrauch bedeckt ſein Geſicht wie eine Peſt, die Maſchine geht ihren heißen geölten Gang. An der Wand gegenüber rutſcht ein langes ſchmales Stück Pappe, an dem unten eine Streichholzſchachtel befeſtigt iſt, mit dem Rollen des Dampfers wie ein Uhrzeiger nach links weiter und weiter, kehrt nach rechts zu⸗ rück, fort und fort— ſo ſcheint die Zeit anzu⸗ und zurückzukehren an den Anfang die⸗ er Nacht. Gut, daß der Steuermann ein lie⸗ ber Menſch iſt, denkt Ulrich— und er ſchläft. Im Traum liegt vor ihm„J. C. Meyer“ ge⸗ kentert, geſcheitert auf dem ſchmalen Riff von Santander, einer Streichholzſchachtel, und der Das schöne Deutschland Herslelle an der Meser Herr Heinrich und die Contessina Von Paul Ernst Der nie vergängliche Zauber einer idylliſchen ſüdlichen Landſchaft, in die zwei vornehme Menſchen aus der Leere des materialiſtiſchen Zeitalters flüchten und in der ſie reiſen zu einem neuen Leben der Arbeit und Pflicht, liegt über Paul Ernſts Roman„Die ſelige Inſel“, der ſoeben zuſammen mit zwei an⸗ deren Romanen dieſes großen Dichters und Denkers in einem ſtattlichen Bande unter dem Titel„Drei kleine Romane“ im Al⸗ bert Langen/ Georg Müller Verlag, München, erſcheint. Wir bringen daraus mit freundlicher Genehmigung des Verlages folgende Stellen zum Abdruck, die den poetiſchen Reich⸗ tum dieſes Buches und die meiſterhafte Erzähl⸗ kunſt ſeines Dichters offenbart. Die Conteſſina und Herr Heinrich hatten im Arioſt geleſen. Nun g. das große Buch auf dem ſchweren, eichenen Tiſche, der in der Mitte des marmorgetäfelten Gemaches ſtand. Sie ſaß in einem hohen Lehnſtuhl, in deſſen langem Rücken ein leuchtender Teppich herabhing, und um ihr Haupt mit den goldenen Haaxen glänzte ein Schein gegen den leuchtenden Teppich. Er ſtand in der Höhlung des ſpitzbogigen Fen⸗ ſters und ſchaute in das Freie hinaus; über die breiten Wipfel der alten Eichen ſchaute er und über glänzendes Myrtengeſträuch, das auf einem kleinen Hügel wuchs, und über das weite, rollende Meer. Im Sonnenſchein blitzten Spitzen der Wellen auf, und es waren da breite Strei⸗ fen und ſchmale Streifen, die gerade waren und gebogen, und rätſelhaft war der Urſprung dieſer Streifen, da war ein Grau wie im Auge von Menſchen. Wie ſo tiefe Stille war in dem hohen Raume, da ſchien ihm der Augenblick die Unendlichkeit einer Mücke, welche da vor uns ſummt, und hat ganz andere Augen wie wir, daß ſie in einem anderen Raum lebt wie wir leben, in den muß immer Märchenhaftes und Unverſtändliches hineinragen. So war es ihm, als gebe es kein Wollen, und vor urdenklichen Zeiten ſei da ein Mühen, Gehen und Sorgen eweſen, nun aber war nur Träumen, wie ver⸗ chlafene Wellen leiſe an den Strand ſpülen, wo kleine Steinchen liegen und bunte Muſchel⸗ ſchalen, und war ihm, als ſeien die Hände, die vor ihm lagen, nicht ſeine Hände, und ſchien, als ſei früher da ein feſtes Band von Zwang und Gewalt geweſen, das ihn zuſammengehal⸗ ten, nun aber floſſen hierhin und dorthin ſeine Teile, und das beruhigte ihn wunderlich. Und indem eine geringe Klarheit in ſeine Gedanken kam, meinte er, daß das Leben ihm wie eine Seifenblaſe ſei, die in der Luft ſchwebt, und herrliche Farben laufen über die Seifenblaſe, und er freute ſich der Farben und leichten Schwebens, das war nur einen Augenblick und war doch eine Ewigkeit, und ſein eigenes Leben war es, welches außer ihm ſchwebte und ihn erfreute als etwas Fremdes und Schönes. Da nahte ſich ihm mit leiſen Sohlen die Con⸗ teſſina, und indeſſen ſie in ſeinem Rücken auf den Ferweg ſtand, ſie ihren Arm um ihn, der weiß leuchtete durch das durchſichtige Gewand, bog ihr Geſicht, in welches die gol⸗ denen Locken fielen, daß die Augen blau glänz⸗ ten wie hinter goldgeſchmiedetem Gitter, und küßte ihn auf ſeinen Mund; in ſeinem Herzen aber wallte über Freude und Glück, und er hielt ſie an ſich mit ſtarken Armen, indeſſen ein ſil⸗ bernes Lachen aus ihrem fröhlichen Mund er⸗ tönte, wie ein luſtiger Bergbach im Sonnen⸗ ſchein klingend hüpft von Felſen zu Felſen. Das machte in ihm, daß er wie trunken wurde von Glück, denn es war ihm wie von altem Wein, und hob ſie auf mit beiden Armen und trug ſie im Saale auf und ab, indeſſen ſie, ſich win⸗ dend wie eine ſchnelle Schlange, ihre Arme um ſeinen Hals gelegt hielt, deren Aermel weit zurückgefallen waren, und küßte ihn unaufhör⸗ lich auf Mund, Wangen, Augen und Stirn. Und noch war es ihm, als weile ihr Lippen⸗ paar auf ſeinen Augen, da hatte ſie ſich leicht aus ſeinen Armen gewunden, und war durch den Saal geſchlüpft, und ſtand auf der Brü⸗ ſtung des hohen und bogigen Fenſters, auf dem ſchrägen Bordſtein außen, und breitete weit ihre Arme aus, daß ſie faſt die Seiten der Fen⸗ ſteröffnung berührten, und jubelte in das Freie hinaus, über die breiten Wipfel der Eichen, und über die Myrten und das leiſe, rollende Meer, in welches langſam ſich der Sonnenwagen ſenkte; rot umſäumten ihre Geſtalt des Son⸗ nenuntergangs Strahlen, und ihr Haupt leuch⸗ tete unter dem Bogen des Fenſters. Georg von der Vring N Dampfer zeigt ſeine hellrot lackierte Unterſeite und wiegt noch ein wenig auf dem Waſſer nach links, nach rechts, ehe er entzweibricht. Und jetzt iſt es der Träumende ſelber, welcher in der Mitte durchbricht, während der Vater wie eine Säge ziſcht und die Blutadern in ſeinen Augen mit kleinen Knallgeräuſchen platzen. Ulrich erwacht. Er hört den Gang der Ma⸗ ſchine und fühlt ſich beſſer. Das Licht brennt noch. Wie ſpät?„J. C. Meyer“, das ſieht er voll Freude an dem Streichholzhalter dort, rollt merklich weniger. Kein Grund mehr, krank zu ſein. Plötzlich tutet der Dampfer, oben, ſehr laut, dreimal. Ulrich denkt: Alles iſt gut, vorausgeſetzt, daß der Steuermann nichts verraten hat; hat er aber bis jetzt nichts ver⸗ raten, ſo kann er es morgen tun, wenn er ſeine Meldung macht; ich will ihm Geld geben, damit er ſchweigt, und zwar genau einen Frank Ein ſolches Frankſtück, ein belgiſches, ſteckt in ſeiner Hoſentaſche, ein Geſchenk des Vaters; Ulrich hat noch nicht Gelegenheit gehabt, es auszugeben. Ein Frank iſt viel Geld. Wenn der Vater danach fragt? In Antwerpen?— Beſſer, es nicht mehr zu haben und Schelte zu empfangen, als das aufgeſparte Gelächter zu hören wegen dem bißchen Seekrankheit. Alſo greift Ulrich nach dem Geldſtück. Dann ſteht er auf, zieht den Regenmantel an— hinaus! Draußen in der windigen Nacht fliegen Trop⸗ fen; der eiſerne Boden iſt glatt und ſpiegelt das geringe Himmelslicht. Auf der Brücke fin⸗ det er den Steuermann im naſſen Oelzeug, aus dem wie ein kurzer Rauch der Kinnbart ſich vordrängt. „Gleich Dover“, hört er ihn ſagen. Voraus blitzt ein Scheinwerferlicht durch den Regen. Das Frankſtück aber, nein, will er nicht an⸗ nehmen, ſondern ſagt:„Was ſoll ich damitl fertig!“ Es regnet ſtärker,„J. C. Meyer“ arbeitet ſich ruhig durch die Kanalenge, dann und wann tutet er. Auch zieht ein Dampfer vorbei, ziem⸗ lich klein, mit rotem Bordlicht. Unten im Logis ſteckt Ulrich das Frankſtück in des Steuermanns leere Geldtaſche und legte ſich ſchlafen. Er hat das Schweigen bezahlt.— Der Morgen iſt trübe, ohne Regen. Man ſieht kein Land, in der Ferne ein paar Fiſcherkutter, die aber keinen Gruß erhalten. Ulrich grüßt das Feuerſchiff von Dunkerque, obwohl es keine Flagge zeigt. Kaum aber ſenkt er die deutſche, rennt drüben auf dem Feuerſchiff ein Mann zum Heck, ſetzt die belgiſche und grüßt eilig und ſchon im Entſchwinden hinter ſo viele Wellenhügel noch herüber. Gegen Mittag Ein⸗ fahrt in die Schelde. Der Strand von Vliſ⸗ Fr hat ein Karuſſell aufzuweiſen, das ſich reht. Weiterhin liegt mitten im Fluß ein ver⸗ ſunkener Dampfer, zwei Maſten über den Spiegel ragen. Dieſen grüßt Ulrich viel länger als all die Dampfer und Vollſchiffe im Schlepptau, welche begegnen. Inzwiſchen laſſen ſich die Seeleute vom Koch raſieren. Am Abend legen ſie im Dock feſt. Der belgiſche Wachmann erſcheint, ein kurzer Greis in Uniform, der auf dem Dampfer hin und her ſtampft. Matroſen von Bord. Der zweite Steuermann hat ſich ſehr ſchön angezogen: Auf dem Kopfe einen Panamahut, im ſauberen blauen Anzug mit Taſchenuhr, gelbe Stiefel, Handſtock mit ſilbernem Griff, den Bart eckig geſchnitten— ſo begibt er ſich an Land. Einſam liegt„J. C. Meyer“ am Bollwerk. Da der Wachmann nicht deutſch kann, geht Ulrich früh ſchlafen. Mitten in der Nacht erwacht er von einem Donnergetöſe: jemand iſt vom Bollwerk auf den tiefliegenden Dampfer gefallen. Der Wach⸗ mann bringt den Steuermann geſchleppt, er flüſtert: „Mais non, monsieur le capitain'est pas encore retourné“, und bringt den Betrunkenen zu Bett. Sodann ſchiebt er ihm einen Kübel zu, zum Erbrechen. Das geht eine gute Weile. Endlich findet der Steuermann Ruhe, und auch der Junge ſchläft wieder ein.— Beim Aufſtehen erblickt Ulrich den verſchmutz⸗ ten Boden. Der Steuermann ſitzt ſchon in allem Geſtank aufrecht, er blickt aus verklebten Augen in ſeinen Handſpiegel und ſagt: „Ich war beſoffen, damit du es weißt. Der Hut 32 Fr., die Uhr 27 Fr., der Stock 20 Fr.— alles futſch, geklaut oder verloren. Ich habe den ganzen Boulevard geliebt, ſoviel ich weiß.“ Ulrich, der ſich gegenüber auf einen ſauberen leck geſtellt hat, fragt:„War es von dem rank, den ich in deine Geldtaſche getan habe, damit du ſchweigen ſollteſt?“ Denn das könnte einen neuen Aerger geben, wenn er, Ulrich, an dieſer Betrunkenheit ſchuld wäre. „Alſo war der auch dabei!“ nickt der Steuer⸗ mann und wirft den Spiegel fort.„Oh, mein Kopf! Er wird dabei geweſen ſein, im ganzen waren es wohl 90 Fr., die ich hatte. Im Zoo war ich noch nüchtern bei der Erdbeerhowle... merkwürdig!“ Und er kratzt ſein Liur und ſtiert auf ſeine blaue, ſehr dreckige Hoſe, deren eines Bein überdies, faſt abgetrennt, auf dem Stiefel liegt. „Der Kapitän hat nichts gehört“, ſagt Ulrich ſodann. „Hat er nicht?“ „Als du fielſt, nein. Und wenn ich es nun verſchweige— was wirſt du mir dafür geben? Weil ich mir im Warenhaus ein Spielzeug kaufen möchte.“ „Geben? Nichts, denn weiß Gott, ſogar die Geldtaſche iſt futſch. Verdammter Kopf!“ „Und wenn ich es nun erzähle?“ „He? So werde ich das mit deiner See⸗ krankheit erzählen. Auch nicht angenehm, nicht wahr?“ Er gähnt mit ſeinem zerrupften Bart. Ulrich nach einer Weile: „So ſchweigen wir ſchon am beſten beide.“ deſſen Schornſtein und Einzeln oder in Trupps eilen die —— „Kommt do mein Putſch „Ich verſtehe er, wenn wir brüllen ſie un etwas zu tun. die Strolche! mit ihnen fer Händen!“ Jawohl! Un kommen. Di⸗ Gutes Eldena terrücks überfe nun? „„Wir müſſen auf uns ſitzen. Mußten wir „Nun hören nünftig—“ Gerade wei Freund war, h dem erſten blir dervergeltung Alſo, wie lae Die rote Ba Recht an, die Landſtraße zu wirklich. Das wäre es längſt Ordnung zu ſä ſogenanntes„“ Ziegelſteinen b Wen hatten d W Eine im Wa ſtens in eine bracht werden in den Wehen Kopf. Eine derartit ſäuſelten erhab. Aber im ſtill die Hände reib⸗ An die wagen Denn ſchließlich und die Bandi ſache beſtehen, d Stange zu halt Nun iſt Mut Jeder Tag, an vermeintlichen 9 hermuprahlen das Rückgrat. ſtand an den T viel er wollte, hungerten, ſeit mußten ſich den dings auch ſch. nechten zum Er Meinem Ka brauchte ich das wollte von nicht nicht?“ „Heute abend. Der Junge ri Freude von eine Mit zwölf M über Feld, ſah Freunde zu den kaſerne hinüberz rauhen Schäfer wollten ſie offen Wir hielten u ſahen wir den ſtark, in Richtu Um ſo beſſer! auf halbem We brauchten hinter dachten wir. Ra Wir folgten d daß wir ſie eben Inzwiſchen war Mond und kein Aktion war dieſ unſeren Köpfer Chauſſeebäume. Alles fieberte, gl Abrechnung kom Weiß der Teu ten wir den eber Gegner aus den meraden, die w Freund Bartels, Unſere übrigen 9 Ein Stück vor ſen auf freiem 8 Eldena. Sollte d mit Stroh voll⸗ haben? Unſere Lichtkegel glitten rte Unterſeite t Waſſer nach velcher in der ater wie eine ſeinen Augen n„— ang der Ma⸗ Licht brennt das ſieht er zhalter dort, zrund mehr, her Dampfer, nkt: Alles iſt rmann nichts zt nichts ver⸗ venn er ſeine geben, damit n Frank ſches, ſteckt in des Vaters; t gehabt, es Seld. Wenn itwerpen?— id Schelte zu Gelächter zu nkheit. Alſo Dann ſteht er — hinaus! fliegen Trop⸗ und ſpiegelt r Brücke fin⸗ Oelzeug, aus Kinnbart ſich igen. Voraus den Regen. er nicht an⸗ llich damitl “ arbeitet ſich n und wann vorbei, ziem ——— —————— 18. Fortſetzung „RKommt doch ran, ihr ſeigen Hunde,“ hatte mein Putſch die Horde dann herausgefordert. „Ich verſtehe ſie nicht, die Bolſchewiken,“ fluchte er, wenn wir ſchon lange allein waren,„immer brüllen ſie uns an und wagen doch nicht, uns etwas zu tun. Wenn ſie nur endlich mal kämen, die Strolche! Mit meinen Händen wollte ich mit ihnen fertig werden, nur mit den nackten Händen!“ Jawohl! Und nun war es dach anders ge⸗ kommen. Die kommuniſtiſchen Knechte des Gutes Eldena hatten ihn auf freiem Feld hin⸗ terrücks überfallen und nett zugerichtet. Was nun? „„Wir müſſen hin, Heinz! Das laſſen wir nicht aauf uns ſitzen.“ Mußten wir wirklich? „Nun hör mal, mein Junge! nünftig—“ Gerade weil der Ueberfallene mein beſter Immer ver⸗ Sreund war, hielt ich es für meine Pflicht, nicht dem erſten blinden Gefühl nach Rache und Wie⸗ dervergeltung nachzugehen. Alſo, wie lagen die Dinge? Die rote Bande maßte ſich nicht nur das Recht an, die am Gutshof vorüberführende Landſtraße zu beherrſchen— ſie beherrichte ſie wirklich. Das war ſtadtbekannt, und eigentlich wüäre es längſt Sache der Polizei geweſen, hier as Frankſtück ſche und legte 'n bezahlt.. en. Man ſieht Fiſcherkutter, Ulrich grüßt obwohl es ſenkt er die ſeuerſchiff ein ze und grüßt zinter ſo viele Mittag Ein⸗ ud von Vliſ⸗ iſen, das ſich Fluß ein ver⸗ örnſtein und agen. Dieſen die Dampfer ſche begegnen. ute vom Koch Dock feſt. Der kurzer Greis ehin und her Steuermann if dem Kopfe lauen Anzug handſtock mit geſchnitten— i liegt„J. C. ichmann nicht lafen. er von einem Bollwerk auf n. Der Wach⸗ geſchleppt, er est pas encore enen zu Bett. übel zu, zum Veile. Endlich imd auch der en verſchmutz⸗ itzt ſchon in us verklebten ſagt: s weißt. Der tock 20 Fr.— n. Ich habe ziel ich weiß.“ inen ſauberen es von dem e getan habe, in das könnte er, Ulrich, an t der Steuer⸗ t.„Oh, mein in, im ganzen itte. Im Zoo dbeerhowle.. n Liir und e Hoſe, deren nnt, auf dem “, ſagt Ulrich in ich es nun dafür geben? in Spielzeug ————— ott, ſogar die r Kopf!“ ?“ deiner See⸗ genehm, nicht rupften Bart. ſten beide.“ 3 3 4 njens in eine bracht werden ſollte! Ein Stein verwundete die nicht; rauhen wollten ſie offen ſtellen! Mond und kein Stern leuchtete. Aktion war dieſe Nacht wie geſchaffen. ordnung zu ſchaffen; war doch erſt kürzlich ein ſogenanntes„Luxusauto“ an jener Stelle mit Ziegelſteinen bombardiert worden. Wen hatten die Glasſplitter getroffen? Wir ſpüren ſie auf Eine im Wagen liegende Frau, die ſchnell⸗ Greifswalder Frauenklinik ge⸗ in den Wehen liegende, werdende Mutter am Kopf. Eine derartige Gemeinheit richtet ſich ſelbſt, fäuſelten erhaben die bürgerlichen Blätter. Aber im ſtillen mochten dieſe Schreiber ſich 1 die Hände reiben: Sieh mal an, die Eldenaer! An die wagen ſich ſelbſt die Nazis nicht ran! Denn ſchließlich blieb es für das ganze Land und die Banditen ſelbſt als unbeſtrittene Tat⸗ ſache beſtehen, daß niemand da war, ihnen die ps eilen zis Eanoe zu balien. Nun iſt Mut ebenſo anſteckend wie Feigheit. Feder Tag, an dem ſich die Burſchen auf ihren vermeintlichen Lorbeeren ausruhen und damit hermuprahlen durften, das Rückgrat. So mochte der nüchternſte Ver⸗ ſtand an den Tatſachen drehen und deuteln, ſo⸗ bviel er wollte, es blieb dabei: meine halbver⸗ ſtärkte der Kommune hungerten, ſeit Jahren erwerbsloſen Proleten mußten ſich den an ſchwerſte Arbeit und aller⸗ dings auch ſchweres Eſſen gewohnten Guts⸗ mechten zum Entſcheidungskampf ſtellen. Meinem Kameraden Putſch konnte und brauchte ich das nicht auseinanderzuſetzen. Er wollte von nichts mehr hören. „Gehen wir nun, Heinz? Oder gehen wir „Heute abend.“ Der Junge rieb ſich die Hände, hüpfte vor Freude von einem Fuß auf den andern.— MRMit zwölf Mann üüber Feld, Freunde zu den Polenmädels in die Schnitter⸗ zogen wir gegen Abend ſahen gerade noch, wie unſere kaſerne hinüberzogen. Sollten wir ſie bei ihrem Schäferſtündchen ſtören? Nein, wir Wir hielten uns deshalb in der Nähe. Bald ſahen wir den Trupp, an die zwanzig Mann ſtart, in Richtung Greifswald abmarſchieren. Um ſo beſſer! Dann konnten wir die Sache auf halbem Wege zur Stadt abmachen und brauchten hinterher nicht ſo weit zu laufen. So dachten wir. Ran an den Speck Wir folgten der Bande auf der Straße, ſo, daß wir ſie eben noch ſehen und hören konnten. Inzwiſchen war es ſtockdunkel geworden. Kein Für unſere Ueber unſeren Köpfen rauſchten unheimlich die Chauſſeebäume. Niemand ſprach mehr ein Wort. Ales fieberte, glühte. Endlich, endlich ſollte die Abrechnung kommen! Weiß der Teufel, wie es kam! Plötzlich hat⸗ n wir den eben noch vor uns marſchierenden gner aus den Augen verloren. Wir drei Ka⸗ eraden, die wir die Spitze bildeten, mein Freund Bartels, Putſch und ich ſahen uns an. Unſere übrigen Leute waren weit hinter uns. Ein Stück vorwärts liegt einſam und verlaſ⸗ en auf freiem Feld die Feldſcheune des Gutes Eldena. Sollte der Gegner ſich in dem rieſigen, mit Stroh vollgeſtapelten Holzbau verkrochen aben? Unſere Stablampen blitzten auf. Die Sichtkegel glitten auf und ab. Niemand! SA räumt auft Aus der Kampfzeit der Bewegung Hauseatische Verlagsanstah Hamburs. Da ſchrillte ein Pfiff durch die Nacht. „Antifa— ran!“ Dieſer gellende Ruf eines einzelnen fand ein hundertfältiges Echo. „Antifa ran! Antifa ran!“ ging es wie ein loderndes Feuer über die nachtſchwarzen Fel⸗ der vor uns, rings um uns. Ueberall erhoben ſich von den Wegrändern, Feldrainen wie aus dem Boden gewachſen geſpenſtiſche dunkle Ge⸗ ſtalten, die auf uns losſtürmten, deren Ring ſich immer enger um uns ſchloß. Ich ſchloß für einen Augenblick die Augen. Tief atmen! Ruhig! Im Bruchteil einer Se⸗ kunde mußte überlegt und die Entſcheidung ge⸗ troffen werden. In der Falle Wir waren in die Falle gelockt worden. Das war ſicher. Später erfuhren wir, daß jemand unbemerkt von uns die Kaſerne durch eine Hin⸗ tertür verlaſſen und auf dem Fahrrad die . Aufzeichnungen von Heinz: Tohmann Heil Moskau, bellte es hundertfach zurück. Nieder mit euch! Schlagt ſie tot, die Faſchiſten! Putſch holte abermals aus. Wimmernd brach ſein Mann zuſammen. „Hund,“ knurrte er mit zuſammengebiſſenen Zähnen.„Ewig ſollſt du— daran— denten!“ Dann hatten wir die volle Meute über uns. Mich durchzuckte ein raſender Schmerz! den Augen ſilberne Sterne, rotes Blut! Blind! Wollte ſchreien und konnt' nicht! Die Kehle wie zugeſchnürt! Auf, dachte ich, ſteh doch wenig⸗ ſtens auf. Auf, und dann weg! „Was? Das Naziſchwein lebt noch!“ Das war die Antwort auf meinen ſchwachen Verſuch, mich zu bewegen. Danach höoͤrte, fühlte, wußte ich nichts mehr. Fertig. Aus.— Stunden hindurch muß ich ſo dagelegen ha⸗ ben. Als ich erwachte, war der ganze Teufels⸗ ſpuk verſchwunden. Ich lag in einer Hecke. ——— ——— ———— Eied für die Fahne Wenn einmal die Jahne wanket im Wind, Die erkorenen Träger geſtorben ſind, Dann greifen wir nach dem hohen Schaft, Dann treten wir aus der ſchweigenden hHaft: HDer Fiebe, womit wir im Kampf dich begleitet, Der Creue, wodurch wir den Weg dir bereitet, Als die Fahne unter dem Jubel der Cauſenden ſtieg, Das blutrote Banner geleuchtet im Sieg! Da brauſten die Ströme der Freude hernieder, Da fühlten wir Deutſchland und fanden es wieder, Wir ſchauten der Zukunft mächtiges Land Und hoben zum Schwur, zur Jahne die hand. Deutſchland, du biſt in unſerem Herzen geborgen, Wir tragen dich durch den lichteren Morgen, Wir ſchufen die Wende, wir ſteh'n in der Zeit, nun ſind wir für immer zum Sterben bereit. ————————————————————————————————————— ganze Antifa von Greifswald alarmiert hatte. Gegen uns ſtanden Hunderte. Es half nichts, wir mußten zurück. „Zu—rü—c! Zu—rü—ck!“ rief ich mit aller Kraft den Kameraden hinter uns zu, die Hände vor den Mund gelegt. „Zurück auch ihr! Lauft, was ihtr könnt,“ ent⸗ gegneten ſie, ſich ſchon entfernend, auch uns in Sicherheit glaubend. Nun, ganz waren wir noch nicht verloren, wir drei! „Los, Jungens! Die Beine in die Hand! Zu⸗ rück bis an die Mühle! Hier auf freiem Feld ſchlagen ſie uns alle drei tot!“ Wir rannten, was die Lungen nur hergeben wollten, die wilde Horde hinter uns her. Antifa ran! Heiß wie der glühende Atem der Meute hin⸗ ter dem Hirſch ſchlug uns der Mordruf in den Nacken. Antifa ran! Dieſer Schlachtſchrei war das Zeichen dafür, daß der Gegner ſeiner Sache vollkommen ſicher war, daß er Blut ſehen wollte. Antifa ran! Hunderte von Kameraden waren dieſem wild herausgeheulten Signal ſchon zum Opfer gefal⸗ len. Und jetzt waren wir dran. Wir hatten kaum Zeit, an der Mühle Rücken⸗ deckung zu nehmen, jeder einen von den alten Weihnachtsbäumen aufzunehmen, die hier lie⸗ gengeblieben waren. Die erſten unſerer Verfol⸗ ger kamen. Krach! Drei Wut⸗ und Schmerzensſchraie! Heil Hitler! Auguſta Hornberger. Totenſtille ringsum. Da war kein Grashalm, der ſich rührte. Ich hätte das Ganze für einen wüſten, tollen Traum halten mögen, wenn nicht die Schmerzen überall an meinem Leib mich eines Beſſeren belehrt hätten. Der Schädel ſummte und brummte. Mein Rücken ſchien mir wie eine einzige offene Wunde. Ich ſchloß die Augen wieder, verſuchte zu ſchlafen. Es ging nicht. Zu viele Schmerzen. Ich fing an zu ſtöhnen, was mir etwas Lin⸗ derung verſchaffte. Plötzlich dann der Gedanke an die beiden Ka⸗ meraden! Warum antworteten ſie mir nicht, wenn ſie irgendwo in der Nähe lagen, noch lebten? Oder ſollten—? Vor Wut und Schmerz ſchrie ich laut auf. Umſonſt! Keine Antwort! Hilflos verlor ſich mein Schrei über den weiten Feldern. Mühſelig ſchleppte ich mich vor, gegen die Mühle hin, rief jetzt auch Bartels mit ſeinem Spitznamen. „Putſch! Räuber! Wo ſeid ihr?“ Wieder und wieder rief ich, hörte als Echo immer nur jenes gellende„Antifa ran!“, erlebte alles noch einmal. Kameraden, die Rotfront und Reaktion erſchoſſen! Gehörten auch ſie jetzt dazu, Putſch und Räuber? Tiefe Ohnmacht. Dann furchtbares Kotzen. Dann etwas Schlaf. Dann ein kalter Regen, der mich weckte. Immer heftiger der Schmerz in den Wunden. Ich erhob mich, ſtand ſchwan⸗ kend. Wie ein Betrunkener muß ich den Weg nach Haus gefunden haben, knallte zu guter Vor Copyrigth 1933 by Hanseatische Verlagsanstall, Hamburg. Printed in Germany. Letzt doch noch einen Schritt vor dem Bett auf den Boden, blieb liegen, bis das Jammerge⸗ ſchrei meiner guten alte Oehming am ſpäten Vormittag mich weckte. Enkronnen! „Nei, wat is dat al mit uns Jung! Dei Banditen! Dei Lümmels! Ganz taunicht heb⸗ ben's em haut!“ Liebe, beſte, alte Oehming! Das Himbeerwaf⸗ ſer, das ich bei meinem nächſten Erwachen in der nächſten Nacht auf dem Nachttiſch neben dem Bett fand, war herrlich für die ausgetrock⸗ nete, brennende Kehle; ebenſo wohl aber tat mir die mütterliche Sorgfalt dieſer Frau, in der ich das wahre Geſicht des deutſchen Volkes erkannte, um das wir kämpften. Der ärztliche Befund ergab, daß die linke Niere gequetſcht war. Mein Rücken ſah bunter als ein Tigerfell aus. Nach einer Woche konnte ich mich ſchon einigermaßen wieder rühren. Bis dahin hatte ich Zeit genug, mir im ſtil⸗ len wieder und wieder Rechenſchaft abzulegen über unſer Tun. Unſer einziger Fehler war ge⸗ weſen, daß wir nicht mit der Feigheit unſeres Gegners gerechnet hatten, der trotz ſeiner über⸗ legenen Stärke noch Verſtärkung angefordert hatte. Mochten die drüben auf der anderen Seite den„Sieg“ noch ſo ſehr feiern, dieſe Schande mußte ſich tief in das innerſte Mark des Gegners einfreſſen. Allmählich kamen auch Putſch und Bartels bei mir angekrochen. Erzählen brauchten wir einander nichts, war es doch allen ähnlich er⸗ gangen: zerſchlagen, verſchleppt und endlich für tot und erledigt liegengelaſſen. Wir gaben uns ſtumm die Hand und— ſchwuren der Kommune den Tod. Im dickſten Schlamaſſel: Brandterror und Saalſchlacht Wahrſcheinlich werden erſt ſpätere Generatio⸗ nen dazu kommen, jenes denkwürdige Blutjahr 1932, als Straßenkämpfe und Saalſchlachten überall in Deutſchland an der Tagesordnung waren, objektiv und in ſeiner ganzen hiſtori⸗ ſchen Merkwürdigkeit zu erfaſſen. Das Geheimnis unſeres Sieges in dieſem uns aufgezwungenen, ungleichen und tollküh⸗ nen Kampf gegen die Uebermacht der Kom⸗ mune und neuerdings auch des Reichsbanners kann nicht begriffen werden ohne die Stim⸗ mung, die uns damals beſeelte. „Ein Mann kann vieles verleihen, aber ſein Motorrad darf auch der beſte Freund nicht von ihm verlangen.“ Ich war mir der Gültigkeit dieſes Satzes vollkommen bewußt, als ich unſerem Pg. Op⸗ tiker Hagemann ganz trocken und harmlos er⸗ klärte, ich ſtände zwar jetzt in dieſem Augenblick noch vor ihm, müßte aber ſchon in einer Stunde in dem eine gute Anzahl Kilometer entfernten vorpommerſchen Städtchen Laſſan ſein, um dort laut Auftrag unſeres Kreisleiters in einer von uns angeſetzten Verſammlung zu ſprechen. Ja, ſo ſei es, und leider hätte ich keine Flügel. Die hätte er auch nicht. Nein, aber ein Motorrad, entgegnete ich ſo ſanft, wie ich nur konnte. Und ohne ein weiteres Wort hatte ich eine Minute ſpäter die ſchönſte ſchwere Fünfhunderter zwiſchen den Beinen, eben geölt und gereinigt und mit Beiwagen, verſteht ſich. Meine beiden Kameraden brüllten vor Freude. Mit Geſang ging es zunächſt einmal nach Haus, um meinen Führerſchein zu holen. Aber der teure Talismann konnte dann doch nicht verhindern, daß ich ſchon die nächſte ſcharfe Kurve nicht bekam und bös gegen einen Stacheldrahtzaun ſchrammte. Die Maſchine blieb zum Glück heil: aber meine rechte Hand war eine einzige Wunde. Was tun? Mein Freund Theo, wie ich ein Medikus, der hier draußen ſeine Bude hatte, mußte den Schaden notdürftig verbinden. „Du kannſt ja immer noch mit der linken Hand zufaſſen,“ meinte Kamerad Riechers tröſtend, halb im Ult, halb ernſthaft. „Daß es heute abend Kleinholz gibt, iſt ſicher. Die Kommune will ſprengen.“ „Stimmt auffallend,“ ichmunzelte Putſch,„ich hab' unſere hieſigen Helden ſchon abrücken ſehen. Es iſt immer noch mal ſo ſchön, alte Be⸗ kannte zu treffen.“ Ehrliche Freude ſtand auf ſeinem Geſicht ge⸗ ſchrieben: aber ich horchte auf. Unſere Greifs⸗ walder Rotfrontleute nach Laſſoan beſtellt? Das war mir neu. „Wir hätten doch vielleicht mehr Saalſchutz anfordern ſollen. Warum meldeſt du ſo etwas nicht eher, Putſch, alter Eſel?“ (Fortſetzung folgt) ——— ————————— ————— ——————— ————— ——— —— —— — — — ———————————— ———— ——— ————————————————— — —— ————————— — — — ———————————————— GoLDWwaEscuEnEI AMRIEIN (Ein verschwundenes Handwerl) von Eugen Singer ſpanntes Tuch aus Wolle befeſtigt. 2. Gehön Bis zum Jahre 1858 wurde aus dem Rhein⸗ ſand und Kies, den der Rhein bei Hochwaſſer jeweils in mächtigen Bänken ablagerte, Gold gewonnen. Heute noch erinnern Flur⸗, Ge⸗ wann⸗, Weg⸗ und Ortsbezeichnungen daran, zum Beiſpiel Goldgrund, Goldgrubenweg, Goldgrien, Goldweyd und Goldſcheuer. Der Goldreichtum des Stromes hat aber zweifellos die ſtärkſte Erwähnung gefunden in der Sage vom Nibelungenhort, der auf dem Grund des grünen Rheines verſenkt liegt. Aus dem ſagen⸗ umwobenen Nibelungenhort wurde auch das neue Wort„Goldhortung“ geprägt. Erwachſen aus altdeutſchem Wortſtamm und Sinn, hört es ſich entſchieden beſſer an, als das ſonſt ge⸗ bräuchliche Wort der„Theſaurierung“. Das Handwerk des Goldwaſchens am Rhein iſt nachgewieſenermaßen ſchon ein uraltes, denn das Gewinnen des Goldes aus Rhein⸗ ſand und Rheinkies war zu allen Zeiten den Rheinuferbewohnern bekannt und von ihnen betrieben. Aus vielen Urkunden geht hervor, daß das Goldſammeln ſchon in früheſter Zeit ein bedeutendes Gewerbe war, was daraus erſichtlich iſt, daß in den bekannten Urkunden der Name„Golder“ ſehr häufig vorkommt, mit welcher Bezeichnung man diejenigen Mannen belegte, welche ſich mit Sammeln, Waſchen und Scheiden des Goldſandes beſchäftigten. Aus einer Notiz über die Stiftung der Abtei Eſchau zum Beiſpiel vom Jahre 1066 erſieht man, daß bereits zur Zeit der Stiftung des Kloſters unter den zahlreichen Gütern eine nahe bei Eſchau gelegene Inſel, genannt Zutzenau, nebſt dem Grunde, in welchem Gold geſammelt wurde,„Goldgrien“ bezeichnet wird, was nichts anderes bedeutet, als Goldſand⸗ bank. In einer Urkunde desſelben Kloſters vom Jahre 1355 iſt auch von einer„Golderie“, das iſt eine Goldwaſche die Rede. Von dem Sammeln des Goldſandes im Rheine ſagt ſchon Ottfried von Weißenburg im Eingang ſeines Evangelienbuches: „Solls leſent da in lande Gold in iro ſande.“ Bei Rheinau insbeſondere waren im 15. Jahrhundert auch Goldgründe, da gegoldet wurde und die Vergebung ſolcher Goldgerech⸗ tigkeiten ſtanden den einzelnen Landesherr⸗ ſchaften, ob weltlich oder geiſtlich, zu. Das war von alters her ſo. Im Codex Palat. German. Nr. 696 heißt eine Stelle bezüglich der Gold⸗ wäſcherei in der Pfalz:„Rheingold⸗kugelin, ſo von den goldnern geweſchen wurd, bezahlt für 1 gulden wert in mentz(Münze). Ange⸗ führt werden hier die Entſchädigungen für die Ablieferung der Goldmenge. Aus der Wert⸗ tabelle geht einwandfrei hervor, daß das Gold⸗ waſchen damals eine ziemlich reiche Erwerbs⸗ quelle war und die Uferbewohner der Gemein⸗ den gewannen durch das Goldwaſchen manche ſchöne Summe Geldes. Später floß allerdings dieſe Einnahmequelle nicht mehr ſo reichlich. Trotzdem ließ noch Markgraf Karl Friedrich von Baden aus Rheingold Dukaten ſchlagen mit der vielſagenden Inſchrift:„sie kulgend litora Rheni“- ſo glänzen die Geſtade des Rheines. Eine zu Mannheim geſchlagene Me⸗ daille trug das kurfürſtliche Bildnis Karl Theo⸗ dors und auf der Vorderſeite Mannheim mit dem Rheine, worin die Goldwaſcher arbeiteten. Darunter ſteht:„Auri Rhen. Socio 1764“/. Vom Jahre 1804 bis 1834 z. B. wurde für 41 815 Kronen(über drei Zentner Gold) an die Münze in Karlsruhe abgeliefert. Es wurden alle badiſchen Dukaten daraus geprägt und die Medaillen daraus geſchlagen. Einige davon tragen die Aufſchrift:„ex sabulis Rheni“— Strecke von Baſel bis Mannheim auf etwa 200 Millionen Mark. Der Sand des Rheines wurde von dem genannten Ingenieur ein⸗ gehend unterſucht und geprüft, die Analyſe ſorgfältig vorgenommen. Er ſtellte hierbei feſt, daß die Goldbeſtandteile von den reichen Nie⸗ derlagen, die ſich in beſtimmten Lagen der Alpen befinden, angeſchwemmt wurden. Die Maimorgen in 2963 Meter Höhe aus den Rheinſanden. Aber auch die Eheringe der Fürſtlichkeiten und des hohen Adels Ba⸗ dens wurden daraus gefertigt. Intereſſant iſt der Bericht des Ingenieurs Doubrees vom 2. März 1851, der Unterſuchun⸗ gen über den Sand im Rheine anſtellte und fand, daß der Strom Goldblättchen führt und er ſchätzte die Geſamtſumme des Werts des vom Rhein mitgeführten Goldes auf einer Waadtländer Alpen kämen hierbei beſonders in Frage. Das Gold lag ſelten über 6 bis 10 Zoll tief in den oberen Schichten des Grundes, in einem rötlich ſcheinenden feinen Sande, der Magneteiſen enthielt. Die Vorrichtungen zum Goldwaſchen beſtan⸗ den aus folgenden Teilen: 1. aus einem Brette, welches auf beiden Seiten zwei Zoll breite Lei⸗ ſten hatte. Auf dem Brette war ein glatt ge⸗ zu den Handwerkszeugen eine Art Gitier 1 mi etwa drei Fingern breiten Querhäte i1 welches der Sand oder Kies mit einer hölze⸗ nen Schaufel oder Kelle geſchüttet wurde. G wurde nun ſolange Waſſer darüber gegoſſe bis der Kies vom Sand weggeſpült war. Da wollene Tuch wurde alsdann in einem danebe ſtehenden Kübel ſauber ausgewaſchen. Weiter brauchte der Goldwaſcher einen h5 hälter, Schiffchen genannt, das in einem Kühe mit Waſſer ſchnell hin⸗ und her geſchwun wurde. Die Folge hiervon war, daß das Gol hinter dem Sande in dem Schiffchen z zurüch blieb. —Den kleinen Spänchen oder Blättchen Gol wurde Queckſilber beigeſetzt, wodurch das Golh angezogen, ſich amalgierte und nun in einen blechernen Löffel oder auch in einem al Flintenlaufe auf gewöhnlichem Holzfeuer wie⸗ der abgeſondert wurde. In dieſem Zuſtande mußten die Goldwäſcher das Gold abliefem, Die Männer trugen bei der Arbeit eine Hoſe mit Laden, eine hochgeſchloſſene zweireihige Weſte und einen Tuchkittel. Den Hals ſchützie ein wollenes Tuch. Eine Pelzkappe oder Schirmmütze war die Kopfbedeckung. In den alten Goldwäſchereiakten des Gene⸗ rallandesarchivs befindet ſich überdies die allenfallſige Anweiſung für den Goldwaſch⸗ inſpektor und ſämtliche Goldwäſcher“, welche diz Pflichten und Rechte des Inſpektors und det Goldwäſcher enthält. Es heißt darin, daß„jeder Goldwäſcher n Pflichten zu nehmen iſt“. Jeder Goldwüſcher mußte„feierlich vorgeſtellt, an ſeine Pflichten erinnert und zum Gehorſam nachdrücklich ge⸗ Ferner iſt aus der Anwei⸗ mahnet werden“. ſung zu erſehen, daß jeder gefundene Gold⸗ grund ſofort und ſchleunigſt ausgebeutet wer⸗ den mußte. Es durfte nicht lange zugewartel werden, bis etwa ein ander Gewäſſer kam und die gute Anlage wieder weggeſchwemmt obeh gar mit Grund verdeckt wurde. Auch im Berain Nr. 2470(im Generallandes⸗ archiv) finden wir verſchiedene bemerkenswet Angaben über die Goldgewinnung, die u Einblick in dieſes alte Handwerk geſtatten. Durch die Rheinregulierung geriet das Gold⸗ waſchen immer mehr in Abgang. Vom Jahre 1858 ab betrieben die Goldwäſcherei nur noch ganz wenige alte Leute, die ſich dadurch einen geringen Nebenverdienſt beſchaffen wollten. Immerhin hingen die Goldwaſcher ſehr an der ihr liebgewonnenen Arbeit und ſprachen mit Stolz von ihrem ſchönen Handwerk, das ſie ſo eng mit der Natur verbunden hatte und echt So hart und anſtrengend die Arbeit war, geſchah ſie im Freien und trug den Reiz des Zufalls. Das Goldwaſcherhand⸗ werk hatte ehemals einen goldenen Boden im bodenſtändig war. wahren Sinne des Worts. —.— Stimmen zum deutschen Schicksal Es ſterben die Sitten, du ſtirbſt wie ſe. Eins weiß ich, das ewig gilt: Hall harter Tat! Die Milchstrasse in der Sage der Völker Nur fünftauſend Sterne ſoll das menſchliche Auge am Himmel zählen können und doch ſcheint dieſer jeden Abend in unſagbar ſchö⸗ nem Funkeln Millionen Sterne uns auszu⸗ ſtreuen. Aber der, dem ſich dieſe Fülle auflöſt in einige Sternbilder, kann abendlich das Er⸗ wachen des Himmels verfolgen, ſieht liebe Be⸗ kannte auftauchen: die Wege in der Leyer, der Diamantſtern Arktur im Bootes, immer kennt⸗ lich an ſeinem wechſelvollen Sprühen, rot, grün, blau, weiß; immer mehr werden es, die Capella im Fuhrmann blitzt, die Gemma in der Krone funkelt, der Orion ſteht in ſtolzem Bild und immer deutlicher zeichnet ſich das ſchimmernde Band der Milchſtraße ab. Bei dieſem beruhigenden Anblick gedenkt man gern all' der Sagen, die ſich poetiſch oder mit dem Verſuch einer Erklärung um den rätſelhaften Schimmer der Milchſtraße und des Sternen⸗ himmels woben. Die erſte Sage wohl, die einem dabei ein⸗ fällt, iſt die korinthiſſcche Sage von Phae⸗ thon, der, um vor Freunden ſeine hohe Abkunft darzutun, ſeinen Vater Helios bat, ihm für einen Tag die Lenkung des Sonnenwagens zu überlaſſen. Schweren Herzens erfüllte ihm He⸗ lios die Bitte, aber Phaethon, der Führung der Roſſe unkundig und in der ungewohnten Höhe von Schwindel befallen, vermochte das Geſpann bald nicht mehr zu zügeln, die Roſſe brachen aus der vorgeſchriebenen Bahn und der feu⸗ rige Wagen entzündete Vu“kane, dorrte frucht⸗ bare Felder zu Wüſten, und ſchwärzte Menſchen zu Negern. Die Spur dieſes Brandwagens am Himmel ſoll danach die Milchſtraße ſein. Mit homeriſchem Humor, in dem die alten Götter Familienſzenen ebenſo unterliegen wie wir Menſchen, weiß eine andere griechiſche Sage von der Milchſtraße zu berichten: Zeus wollte einſt ſeinem Lieblingsſohn Herakles, um ihm Unſterblichkeit zu verleihen, an die Bruſt der ſchlafenden Hera legen. Dieſe jedoch, als ſie erwachte, ſchleuderte den ihr ver⸗ haßten Säugling weit von ſich, ſo daß ſich die Milch in weitem Bogen über den Himmel er⸗ goß und ſo die Milchſtraße bildete. Wenn die Pythagoräer in der Milch⸗ ſtraße die Spur einer ehemaligen Sonnenbahn ſahen, ſo knüpften ſie an dieſe Phaethonmythe an. Für Ariſtoteles iſt die Milchſtraße ein rieſiges, gewaltiges Meteor— ähnliche Anſich⸗ ten tauchen in der heutigen Wiſſenſchaft wieder auf—, während Theopraſt ſie primitiver als die Fugen zwiſchen den beiden Himmelshalb⸗ kugeln beſchreibt, durch die das Licht des Zen⸗ tralfeuers hindurchſchimmere. Wohl der erſte Menſch, der die Milchſtraße als das zu ſehen glaubte, was in ihr z. Zt. heute noch geſehen wird, als eine Anhäufung ferner Sterne, war der geiſtvolle Begründer der Atomlehre, De⸗ mokrit von Abdera(um 460 v. Chr.) Ovid beſchreibt uns in ſeinen„Verwand lungen“(Lykaon—10) die Milchſtraße als den Weg, den die Götter zum Palaſt des Zeus hin⸗ wandeln und an deſſen Seiten ſich die Woh⸗ nungen der Unſterblichen befinden: „Hoch erſtreckt ſich ein Weg am heiteren Him⸗ mel erſcheinend, der Milchſtraße genannt, durch ſchimmernde Weiße ſich ausnimmt. Hierauf gehen die Götter zur Burg des donnernden Vaters, und in den Königspalaſt. Rechts wim⸗ meln und links an dem Wege Vorhöf“ edler Götter mit offener Pforte des Saales.“— Während eine ſpätere Königsſage zu er⸗ zählen weiß, daß die Milchſtraße die Hufſpur des Hunnenkönigs Attila ſei, ſehen Kirchen⸗ gelehrte des Mittelalters, ähnlich wie Theopraſt, in ihr die Weltfuge, in der die beiden Schalen das Firmament zufammen⸗ ſchließen. In feiner poetiſcher Umkleidung iſt ſie von den Arabern die Mutter des Himmels ge⸗ nannt worden, die mit ihrer Milch ihre Kinder die Sterne nährt, oder der große Fluß, an dem die Sternbilder der Tiere zur Tränke wandeln und in ſinnvoller Schönheit gaben ihr die Mexikaner den Namen: Schweſter des Re⸗ genbogens, während ſie anderen Völkern der Pfad der Toten zum Reiche der Seligkeit war. In ähnlicher Verbindung des Lebens und des Todes der Menſchen mit dem Himmel und ſei⸗ nen Sternen, in der ewigen Verbundenheit mit der Natur ſind nach Erzählungen der Süd⸗ ſeevölker die Sterne Geiſter von Verſtor⸗ benen. Wo ein Stern fällt, flieht ein Geiſt vor irgendeinem mächtigen böſen Gott, um bei den Lebenden Zuflucht und Schutz zu ſuchen. Die Buſchmänner führen die Entſtehung der Milchſtraße darauf zurück, daß ein Mädchen eines längſt ausgeſtorbenen Volksſtammes ſei⸗ nen, den Heimweg ſuchenden Stammesange ⸗ hörigen den Weg erleuchten wollte und glühende Aſche an den Himmel warf, die al bald zum hellen Sternenſchimmer des leuchte den Bandes der Milchſtraße wurde. In dieſen poetiſch gefaßten ahnungsvollen Erklärunge wird ſchon das Menſchenſchickſal mit dem ko miſchen Daſein der weltweiten Sterne ver⸗ knüpft, ſo wie auch ein altes litauiſches Märchen die große Schickſalsgeſtalt, eine Spi nerin, den Schickſalsfaden jedes neugeboren Erdenbürgers am Himmelsfirmament knüpf und in einen Stern endigen läßt. Beim Tode des Menſchen reißt dieſer Schickſalsfaden und der ihm verbundene Stern fällt aufleuchtend und wieder verlöſchend zur Erde nieder. Nur fünftauſend Sterne ſoll das menſchliche Auge am Himmel zählen können und doch ſcheint dieſer allabendlich in unſagbar ſchönem Funkeln Millionen von Sternen über uns aus⸗ zuſtreuen. Aber ſchon der, dem ſich die Fülle auflöſt in wenige Sternbilder, ſieht ein, daß fünftauſend ſchon eine mächtige Zahl iſt, wobel es ſich um tauſendmal größere, leuchtendere Welten als unſere Erde handelt; und es mutet ungeheuer an, daß vor Hunderten von Jahren der Feuergeiſt Glordano Bruno, der ek 1 wagte, kosmiſch und darum antikirchlich Welt, ſo wenigen geläufig— auf dem Marktplatz i Florenz verbrannt wurde. Ein Marchrer ſei⸗ ner Ueberzeugung und ſeiner Religion, de die Welt ſo klein ſah, und das Weltall ſo groß, ſo rieſengroß!— Dr. M. G. „ebDa. 777727. In Aufga Turm 2 51 Bi Nr. 16 (W. Kf5, 1 Kds, Bd 7, da Bb4, e 4, e7.) 1 d41 droh e3:2. Mr. 18(K. (W. Ka7, 5 3de, Echw. K cb, d.) 1. Df31 Hau p4345 muß ve 10 mehn feines e S Das Schw Am letzten S weiten Male je elberg, Mannhe kuhe. Viele beka ie Oberleitung Schachbundes Kr a die Stadt E eiſe einen Wa geſtiftet h z für gute L Raie eit— tunden— ließ Aktion treten eſen wäre. Die ſichtlich des etwa die Abſchätzung werden im nächſt langen und notn erzielen. Die abſ⸗ der, Pforzheim der Kürze der z gle Hände voll z wichtige Arbeit krhalten. Wir ſch hel vor, 45 Düg laſſen. Die Za ganz* denke, daß z rnier in.— t durchgeführt alyſe zugunſten fampfes hintanzi — analytiſche⸗ Verfe 40 M17 nicht zu e nd inger Schachtlube zung, Kreisleiter s Bad. Schacht Schachklub Schwet krnehmungsgeiſt, ehr zugute komt un eifriger Förde mit ehrlichem kulturelles Gu er mehr bekan Der annheim war urchaus nicht in ienen, immerhin lber dei letzten Je auf, mehr ne im Vormittag für Erſatz ſtellen zunkte einbüßte. lürigen Sieg ver klen Kämpen ſo ich durch dieſen Fortunas fü eler blieb denn m Vormittag. Rivalen Karls M** 3 4 1* 3 — 4— 3 5 efeſtigt. 2. Gehön Sonntag, den 20. Mai 1934 1. Jahrgang ne Art Gitter mif——————————— ö f————ſ—————— Querhölzern, i rr*0 e f4 mEni 951 it ei ölze 255 Einzelergebniſſe: 1. Lauterbach 0— Tauſch unterbleiben. Schw. will in dieſer Par⸗ Schw. trotz verlorener Figur immer noch ganz 5 Aufgabe Nr. 2⁰ Rutz, 2. Müller%— Th. Weißinger, 3. leiß⸗ tie nicht auf den Beſitz des Zentrums pochen, gut. ſchü 2 3 H. Kruſch, Werne ner 0— Eiſinger, 4. Dr. Meyer— Land⸗ ſondern das feindliche angreifen. 22—3 3 iſt 34. Dh4 +, Ke 8; 35. Li 1. d3; 36. Dhs., darüber gegoſſen(Dreizügerturnier des„Schach⸗Echo“ 1934) mann, 5. W. Schuhmacher 9— Bornſtedt, gewiſſermaßen umſonſt erfolgt. 6. Lc 4, Sco; Ke7. Hier wurde die Partie abgebrochen und ggeſpült war. Dal 1 18 6. Weihnacht 1— Mender, 7. Dr. Staeble 1 7. Sge2, Ke7: 5 10— Ged4, 9. ed—o; von den Schiedsrichtern Vogt, Speyer und in einem daneben We 4 SSachs, 8. Sotta 0— Männle, 9. Held 0— 10. b3. Das defenſive Syſtem Les nebſt St4 Bader, Pforzheim unentſchieden abgeſchätzt. Es gewaſchen 4—3— Vollmer, 10. Knörzer 1— Unterwagner, 11. W. ziehe ich hier vor. iſt in der Tat nichts mehr zu machen. waſcher ſteht hier Schlußſtellung eiger und gar nicht gut. W. kann ja in diefer Stellung Müller as in einem Kühl Das wie geſagt nur ſchwach angetretene Lud⸗ an keinen Angriff denken. 0 A he, sbas; 13. Las, Ses; var, daß das Golh, 4— 14. Sc3, Lb7z 15. Tei, Tes; 1 Lb1, b51 4½ iffchen zur 0 Am Nachmittag. Es kämpften alſo die Sieger M W. hat eine fewache Könfren 7 Schiffchen i und die Unterlegenen miteinander Die Mann., 1 1 5 K 3 heimer, die vom harten Vormittagskampf gegen 872 15 er Blättchen Golſ 7 7 Karlsruhe ermüdeter waren als Heidelberg,„ e51 22— wodurch das Golh— 4 2 3 22 3 3 2 3. 7 2 22, , das ja ziemlich leichten Stand gehabt hatte, kchw⸗ Zat nun in vorzüglichem Stil 4, 445 1 4¹, , lieferten einen unglücklichen Kampf. Das zeigte tigen Bauern gewonnen. 7, . ind nun in einen in einem alten , , f 1 23. T d1, Tds; 24. Ld3, Le5; 285. 141 a 67*1 ſch an einem unbeſtzeitbaren Nachlaſſen gegen 515 546 7 28 Schluß an mehreren Brettern, ſo z. B. an Brett 4 3 Gold abliefe 2,—. wohl aber das teilweiſe Verſagen der Mann⸗ em Holzfeuer wie⸗ 2, 3, H, 10, 22. Das ſoll natürlich die wirklich dieſem Zuf gute Leiſtung der Heidelberger nicht herabſetzen, 4 35, 75 75 3 143½ à b C d e f 8 h Arbeit eine zi 4,* A. Sen nn e K d f elerge oniffe: 1. Lauterbach 1—. 4 4. 4 13 4,, 3 4—— Pfützner, 2. Müller— Schmaus, 3. Fleiß⸗ 2 eiakten des Gene ner 0— Tunnat l, 4. Dr. Meyer/— Min⸗ *, 2 93 4 in Kn 8, Sotta 1— Schmich, 9. Knörzer%— Steinle, 42. 4—————— äſcher“, welche die Schw. K 4, To6, Sas, e3, Bb7, 5, e7, 10 Held g— Derlisghoff, l. Kohlmüler, 8 nſpektors und der— Müller, 12. Tunnat 1 ½— Kücherer uſw.,„Man prüfe 3 2n Aufg——1 19 jt Nr. 29 fehlt ſchw. W färt ung—————— 3hes. 2 ,.„ 7. Dh4, Kes; 38. bd4(um die Druck⸗ r Goldwäſcher urm 2 51! e einzufügen. Aute Spieler verſtärkt und verſuchte mit großer„ ſtellung zu beſeitigen) d21 39. Dads, LAd5; eder Goldwäſch Löſungen: Enerdie die ſchreckliche Niederlage wettzu⸗..——— 5— Le2, Los und Schw. gewinnt die Figur ine Pflichten Nr. 16(P. Dö in 4 Züge hacgen, So fan, eß, daß Karlsruhe knapp, in Remisſtellung zurück. Oder(ſtatt b4 eb, 10 ſeine Rf ichten r.(P. Dörr) ſk in 4 3 hen 12:13 gegen die Linksrheiner im Hintertreffen 7, ſo d2. Pns +, Kke7, 527(um nach d 1' mit nachdrücklich ge⸗(W. Kü5, Te4, Le7, Bbs, b5, f2; Schw. blieb.—..— Df7 im Mattangriff zu entſcheiden) Bh111 aus der Anwei⸗ kKas, Bd7, ds, f7). Endergebnis: 1. Heidelberg, 2 Siege, 32½ K2, Pf3 7. Remis durch ewiges Schach oder gefundene Gol. Lo 4, 5 2. Te7: 3. T 47. Auch 43— 42 Puünkte; 2. Mannheim 1 Sieg 24½ Punkte;— gar, wenn er will, bh1, K12. ph2+, Kes, Zgebeutet ch den Turm nicht mehr 3. Ludwigshafen g. Rh. 1 Sieg 19 Punkte; d18— und wird ſich vielleicht gar Schw. z 4 4. Karlsruhe 0 Siege 24. Punkte. 27., fei.— In gichen Flan, durchſetzen. Ueberraſchend und originell! an ir. 17(W. S. Pimeno in 2 Zügen. not ändert„ſeinen urſprünglichen Plan, Bewäſſer kam und— 223 Ta 0 7 1, 5—— Aus dem Klaſſenkampf der nach De51 Dh7TLKf8s 10 der Drohung 3 jefk ſt geſchwemmt oder paz, pe. dz; Schw. Kez, phi, Th3, In4. Th. Weißinger⸗ B. Müller, Des nebſt Matt die Annahme des Läufer⸗ riefkaſten . e, er) Karlsruhe Mannheim opfers erzwungen hätte, ie Matldrohnnm bus Mannheim(.): Nr. 16, 17, 18 richtig. %43, 2 bogger., IKobpelſchach 3 e—es en—een in einacher Reiſet un die Matidrohung pas Laferiof(. Sch): Nr. 17 und 18 richtig. MWenenug e Pesdtt...„ The, 2. Bhast. 3. genn, dah 4 ed ez—es; in einfacher Weiſe. Oftersheim(P. 3Z.): Nr. 17 richtig. e bemerkenswert Nr. 18(K. Heublein) zr in 2 Zugen 5. e2—e3. Damit erreicht W. keinen Vorteil. 29. Dh7., K f85 30. Dh8, Ke 7; 31. Te7., Viernheim(J..): Nr. 18 richtig. innung, die unz(W k7, p1 Tes 7, à3, Er ſollte mit Sts in das Schlachter⸗Rubinſtein⸗ T 47; 32. T7 +, b47. Oder K d7, ſo Phs* Mannheim(H.): Betreffs Nr. 17. Sie müſ⸗ werk geſtatten. I Ba2; Schw. K44, Tbi, eb, Le2, Sa2, Böz, ſche Syſtem einlenken. nebſt h 3. ſen nochmals nachprüfen. Auf's kann Schw. 60 W˙ 4 345 3 5.— des, Selbſtredend konnte auch der 33. he3, Dd5. Merkwürdigerweiſe ſteht parieren. ſang. Vom Jahre 1. Dfs Hauptvariante: 1. Keadenn 3335 Wnr 5 — ä Jebe, zuß verhindert werden); 2. DeAfl äſcherei nur noch Daset muß verhinde 5 33 51 ich dadurch eine Doppelfeſſe Ug. Recht hü ſch auf die Verſt el 3** 5 00 1 3 7 e** 5 3 15 5 500 lumg..., Te4(§5 4ß) und Le4(S e 24f.— ſchaffen wollten. Ein feines Stück! a0 7 4 75 ſcher ſehr an der 55 dud ſrachen m Das Schwetzinger Städteturnier e 7 5 3 benfluß der Donau, 28. Lehrhafte Erzä lung, Quartett— Geige, Klavier, Ceuo und Wald⸗ 30. Hauptſtadt eines Balkanſtaates, 32. Gleich⸗ Dhorn— iſt an der Arbeit, und die Lingener n hatte und ech 475 5 5 beten Sp ſchon S. 5 laufende, Fläche, 38, Sitz des Gefühlslebens, Honoratioren werden im Handumdrehen ihrem d anſtrengen—50 Ma 4 9 Buian 14 5 5. 5——4) J34. Genußmittel, 35. Männlicher Perſonenname, Frühſchoppen bei Bronſema untreu. Apotheter 9„Mannheim, Lu gshafen und Karls⸗ ſhee. fd 36. Belgiſch⸗franzöſiſcher Grenzfluß. Kroog aber hält eine ſeiner berühmten Anſpra⸗ Freien und tru e. Viele bekannte badiſche Meiſter darunter. 0. Senkrecht: 1. Andere Bezeichn⸗ 11 en, in der er die ſteigende Durchdringung Lin⸗ ie Oberl tte Au, des Ba 4 n cht: ndere zeichning für chen, in die ſteig chdringung Boldwaſcherhand⸗ Die 0 indes 5 1777 n es Bad. uUniverſum, 2. Singvogel, 3. Lebensende, 4. gens mit muſikaliſchen Darbietungen als ein denen Boden im Schach un 35 reisleiter Huſſong ubernommen. Ehemaliger japaniſcher Staatsmann, 5. Schwei⸗ bemerkenswertes Symptom wirtſchaftlichen a die Stadt Schwetzingen in dankenswerter=- zer Kanton, 6. Japaniſche Münze, 7. Stadt in Aufftiegs und vermehrter Lebensfreude preiſt. eiſe einen Wanderpreis und mehrere Troſt⸗ Südtirot, 8. Möthologiſche Geſtait, 9. Lieder⸗ Nur Herr Tönjes ſelbſt ſteht an der Thete mit eiſe geſtiftet hat, war auch ein äußerer An⸗-⸗— komponiſt, 12. Stadt in Algerien, 13. Stadt in einem Geſicht wie drei Tage Regenwetter, drehyt tsch für gute Leiſtungen geſchaffen. Die ge⸗ 2 7* Frankreich, 19. Deutſcher Dichter, 39. Er⸗ an ſeinem Bierhahn, als hätte er es, wie anno eutschen 1 Küngte Zeit— zwei Partien innerhalb zehn— 4 auickung, 21. Weiblicher Perſonenname, 23. achtzehn, mit ſeinem Flammenwerfer zu tun 1 unden— ließ jüngere Spieler erfolgreicher 9 e55 Himmelsrichtung, 24. Nebenfluß des Rheins, und ziſcht unverſtändliche Brocken oſtfrieſiſchen Aktion treten als dies ſonſt der Fall ge⸗ 25., Andere Bezeichnung für Zweikampf, 28. Dialektes durch die Zähne. ſtirbſt wie ſie ſen wäre. Die gemachten Erfahrungen hin⸗ 5 Märchengeſtalt, 39 Rautier, 30. Nordiſche Gott⸗„Aber Hermann,“ ſteht da ſchließlich Apothe⸗ chtlich des etwas zu kleinen Spielraums und 8 37% heit, 31. Franzöſiſcher Marſchall. ker Kroog auf,„was iſt denn los? Warum är⸗ gilt: die Abſchätzung unbeendet gebliebener Partien gerſt du dich denn? Dein Lokal iſt doch voll his werden im nächſten Jahre zur Auswirkung ge⸗ Auflöſungen der Rätſel aus der letzten Nummer oben hin, und die Muſit ſpielt ſo ſchön...“ „Ebda“—— hi aöig m Huparte Auflöſung des Röſſelſprungs:„Dat is's jo eben,“ ächzt Herr Tönjes,„dor 5 P hein. Speher hatzen bei Schau an die Welt, an Wundern reich.. ſchall man ſit nich argern? Beſtell“ ick doch bei esder Ve fi* ſtehenden 3559——* Und alle nur ſich ſelber gleich, Kriſchan Sondermeſſen in Emden een Quar⸗ . Hände v— Much 45 e ſchwe e und Es möcht; im weiten Sonnenſchein tett, und— was denkſt du?— ſchickt mir der „ 911 1 Arb— 11 e di— Kein Blatt noch Blütlein anders ſein; Kerl doch veer Mann!“ Stammesange⸗ wichtige Arbeit muß güinſtigere Bedingungen Doch mein Triumph und Jauchzen ift, halten. Wir ſchlagen wiederum als kleineres nd 3 0 n wollte hel vor, 45»üge in zwei Stunden ausführen Daß 1— Gottesgabe,. 56 0 ſchnellſte 5 70 el wark, die al 33———— Aus allen Welt dich funden habe.„Peter bummelt durch die Straßen. Vor der ner des leuchten⸗ F hu Zaßz—5 ſchw—— Johann Georz Fischer. Litfaßſäule ſteht ein junges Mädchen.„Donner⸗ urde. In dieſen Tm e, daß 3 8 2 em 125 22 185 50 0 wetter,“ denkt Peter und guckt das junge Mäd⸗ ien Erklärunge du 0% böſe Auflöſung des Kreuz⸗ und Quer⸗Wort⸗Rätſels chen an. Und dann, wie er ſchon auf ſie zugeht al mit dem 15 focht n Waagerecht und ſentrecht: 1. Daene⸗ und die Hand zum Gruß hebt, überlegt er blitz⸗ ii——— Dieſes a 50 7 455 mafk. 2. Argo. 3. Egon. 4. Nonne. 5, Mal. ſchnell, was er fragen ſon, um zu einer Ant⸗ iche Werſahren n frellich für Siädte⸗ 1 Anos. Iz Nede.§. Knie. 9. Amen, 10. Lodi.“ wort und damit zu einen, Anrnüpfungsyunkt lit auiſchg ipfe nicht zu empfehlen, zeigt aber dieſelbe 1. Eia. 12. See. 13. Ahnen. 14. Nemo. 15. zu kommen.„Verzeihung,“ lächelt er,„wie ſtalt, eine Spin⸗ ndenz auf. Emir. 16. Norm.— Diagonale—5 lomme ich von hier aus wohl am ſchnellften ins 12 2——— 40 's neugeborenen Studienrat Bau ſch fand namens des Schwet⸗ Drontheim. Städtiſche Krantenhaus? 35 3 5 In dieſem Augenblick ſchiebt ſich ein Mann mament knüpfen inger Schachklubs herzliche— e Wa agerecht: 1. Anderes Wort für Beruf, Auflöſung des Bilder⸗Kreuzwort⸗Rätſels mit einem knochigen, roten Geſicht um die Run⸗ ißt. Beim Tode 1 zung, Kreisleiter Huſſong dankte in Vertretung 7. Türkiſcher Titel, 10. Männlicher Perſonen⸗ dung der Litfaßfäule herum, legt ſeine Rechte ißt. s Bad. Schachbundes der Stadt und dem name, 11. Feines Gebäck, 14. Erziehungsmittel, Waagerecht: Hut, Mal, Orden, Kreis, in den Arm des jungen Mädchens, guckt Peter ickſalsfaden und Schachklub Schwetzingen für den gezeigten Un⸗ 15. Teil des Auges, 16. Sternbild, 17. Gat⸗ Tanne, elf, die, As, Ei illt aufleuchtend ernehmungsgeiſt, der dem badiſchen Schach ſo tungsbegriff, 18. Europäiſche Hauptſtadt, 22. ein wenig in die Pupillen und ſagt:„Sie brau⸗ Senkrecht: Auto, Zaun, Karre, Roſe, Ente hr zugute komme. Bürgermeiſter Stober Europäiſche Hauptſtadt, 26. Wappentier, 27. Ne⸗ Kanne, Faß, Uhr, drei. Alch egzugehen, dann de nieder. ſind ſie in fünf Minuten da! 536 ſchlich eifriger Förderer des edlen Spiels, ſprach as menſchlic mit ehrlichem Idealismus über das Schach—— nnen und doch kulturelles Gut aus, das der Allgemeinheit Die Strafe nſagbar ſchönem er mehr bekannt gemacht werden müſſe. Das Quarfett 12 1185 Si als Ein engliſcher Fournaliſt kommt zu Muſſo⸗ n über uns aus⸗. ie von Bronſema. Aber die Muſik—— lini m iich di Der große Ramnf Von Hans Riebau Schließlich gebt Herr Tönjes zum Televhon, ſein Notizbuch und fragt, fragt, Kannheim war zu dieſem Städteturnier In Lingen gibt es zwei Gaſthöfe, deren In⸗ meldet ein Geſpräch nach Emden an, zehn Mi⸗ und wie würd ſieht ein, daß chaus nicht in ſeiner beſten Aufſtellung er⸗ haber, Herr Bronſema und Herr Tönjes, in nuten ſpäter hat er Anſchluß, und Chriſtian fah die rden einer Provinz ver⸗ Zahl iſt, wobel ſhienen, immerhin aber ein Fortſchritt egen- gleicher Weiſe um die Honoratioren der Stadt Sondermeſſen, Agentur für alles, meldet ſich. A flehnt ie 98 3. as faſchiſtiſche Regime ere, leuchtendere Niber dem letzten Jahr. Lücken wies auch Karls⸗ bemüht ſind. In letzter Zeit aber iſt Herr Tön⸗„Kriſchan,“ fragt Herr Tönjes,„wie iſt das? uflehnt und die Forderung erhebt, nach demo⸗ t; und es mutet nhe auf mehr moch aber Ludwigshafen, das jes ein wenig ins dintertreffen geraten. Herr Kannſt du mir nicht ein Quintett oder ſowas kratiſchen Prinzipien ragtert zu werden?“ Vormittag für drei Bretter überhaupt kei⸗ Bronſema nämlich hat nicht nur die bunten und beforgen, das Sonntagsmorgens n' büschen bei„Der Duce runzelt die Stirn.„Was für eine ten von Jahrer Erſatz ſtellen konnte, alſo hier kampflos ach, ſo praktiſchen Tiſchdecken durch ſchnee- mir ſpielt?“ lächerliche Frage,“ murmelt er.„Eine ſolche runo, der et Punkte einbüßte. Heidelberg, das ſeinen vor⸗ weiße Tücher erſetzen laſſen, ſondern Sonn⸗„Ich will dir was ſagen,“ ruft Sondermeſſen Provinz gibt es nicht und wird es nie geben.“ titirchlich Welt, hrigen Sieg verteidigen mußte, hatte ſeine tagsmorgens ſpielen obendrein bei ihm Her⸗ zurück,„nimm man lieber ein Quartett. Das„Nichts iſt unmöglich,“ beharrt der Journa⸗ d zu bedichten, len Kämpen ſo ziemlich mobil gemacht und mann Standſtede und Lürs Teermann Klavier iſt beſſer für dich.“ liſt,„wie alſo würden Sie eine ſolche Provinz — vie henn ch durch dieſen Umſtand manches aus. Der und Geige. 5„Auch gut,“ nickt Herr Tönjes, und damit iſt beſtrafen?“ ünk Fortunas für den gezeigten Eifer ſeiner Herr Tönjes kratzt ſich gewaltig den Kopf und die Sache erledigt.„Ich würde ſie,“ ſagt da Muſſolini,„ich n Marktplatz in pieler blieb denn auch nicht aus! überlegt, was da zu tun ſei. Die Sache mit den Am nächſten Sonnta was da ſei. 7 zache g, morgens um elf, gibt würde ſie drei Mona„ch demokra⸗ n Mariprer ſei⸗ Vormittag. Mannheim traf auf ſeinen Tiſchtüchern iſt eine Kleinigkeit, und die Decken, es ein gewaltiges Halloh in Lingen. Aus Tön⸗ tiſchen Prinzipien re gieren laſ⸗ r Peligion der Rivalen Karlsruhe und ſiegte knapp 13.12. die er von nun an in ſeiner Gaſtſtube hat, ſend jes Gaſtſtube klingt luſtiges Geſchmetter, das ſen.“ Weltall ſo groß, Dr. M. G. Pfingſten iſt ſo recht ein Wanderfeſt geworden. Und bei der großen Liebe, die der Deutſche für ſeinen Wald beſitzt, iſt es erklärlich, daß dieſer mit Vorliebe aufgeſucht wird. Der Wald beſteht nun nicht nur aus den Bäumen, ſondern auch aus den Geſträuchern und Gehölzen, die unter ihrem Dache wachſen, und aus den vielen, vielen Pflanzen am Boden. Die Bäume allein würden nicht die reizvollen Bilder ausmachen können trotz ihrer vielfachen, verſchiedenen Geſtalten. Ihnen wohnt vielmehr die große, auch die er⸗ abene Wirkung inne. Es gab eine Zeit, die der entimental⸗ romantiſchen Naturauffaſſung, in er den Wäldern, den einzelnen Naturſzenerien, ſelbſt einzelnen Bäumen ganz beſtimmte Stim⸗ mungen zugeſchrieben wurden, in der man er⸗ wartete, daß ſie im Beſucher dieſe Empfindun⸗ Zei auch auslöſen ſollten. Sind wir über dieſe eit mit unſeren Anſchauungen und Anſichten auch hinaus, ſo wird dem naturnahen und be⸗ ſinnlichen Menſchen der Wald doch noch viel zu ſagen haben. Daß es ſich in den Herzen der Menſchen zu regen beginnt, eine feinere Natur⸗ beobachtung mehr und mehr einzieht, iſt ein er⸗ freuliches Zeichen. Den Pfingſtwanderern im deutſchen Wald iſt das Sehen⸗lernen wichtig. Wir betreten zum Beiſpiel einen Wald, deffen Hauptbeſtand die Eiche, unſer deutſcher Baum, bildet. Wo ſie wächſt, iſt immer auf gewiſſe Bodenfeuchtigkeit 3 95 ſchließen; da an dieſe wiederum andere Ge⸗ hölze und Pflanzen gebunden ſind, iſt es ein ganz natürlicher und gerade vielleicht deshalb oft zu wenig beachteter Vorgang, daß dieſe mit den Eichen zuſammen vorkommen und wachſen. Haben wir einmal unſeren Blick ein klein wenig dafür geſchärft, die zuſammen vorkommenden flanzen zu beachten, das durch die verſchiedene Zuſammenſtellung von oanderen Waldlandſchaf⸗ ten abſtechende Bild 8 ſehen, ſo wird der wei⸗ tere Schluß nicht allzu ſchwer ſein, daß hier irgendwelche Abweichungen der Bodenart und des Feuchtigkeitsgehaltes beſtehen. So deutet z. B. im ſogenannten Miſchwald das Auftreten von Erlen auf große Bodenfeuchtigkeit hin. Meiſt wird an dieſen Stellen auch eine Boden⸗ vertiefung, nach der naturgemäß das Waſſer ſich hinzieht, vorhanden ſein. uber und Feuchtigkeitsge⸗ halt ſind nur ein Teil der Einwirkungen auf den Pflanzenwuchs. Beſonnung und Beſchattung ſprechen gleichfalls ein gewaltiges Wort mit. Faſt erſcheint es überflüſſig, darauf hinzuwei⸗ ſen, daß im dunklen Waldesdickicht andere Pflanzen ſtehen als an helleren und lichteren Stellen. Die Beobachtung hat ſicherlich ſchon jeder gemacht, daß am Waldesrande, wo das Licht mehr wirken kann, der Pflanzenwuchs ein anderer iſt als im Innern. Nicht nur am and, am Uebergang zu einer Waldwieſe, auch zu bei⸗ den Seiten breiterer Waldwege wiederholt ſich dasſelbe. Im Kiefernwald, dem ſo oft der Vor⸗ wurf der Langweiligkeit gemacht wird,— mit Unrecht meiſtens, denn das aufmerkſame Auge findet auch hier, namentlich im feuchteren Kie⸗ fernwald eine reiche Abwechſlung— iſt der Waldrand faſt immer von laubabwerfenden Ge⸗ hölzen durchzogen. Gerade jetzt zur Pfingſtzeit blüht der in ſeiner gelben Blütenfarbe weithin leuchtende Beſenginſter. Birken ſtehen mit ihren hellen Stämmen vor dem dunklen Hintergrund und miſchen ihr friſchgrünes junges Blattwerk mit den dunklen Nadeln der Kiefern. Einge⸗ ſprengt ſind auch die Pappeln, die wie die Bir⸗ ken dem Wind ihr Daſein an dieſer Stelle ver⸗ danken, denn er hat die leichten Samen über das Feld geweht und der Wald hat ihnen Halt geboten, ſo daß ſie keimen und Wurzel ſchlagen fonnten. Und was birgt nicht noch alles der Kie⸗ fernwald, namentlich wenn er als abſeits ge⸗ legenes Stück intenſiver forſtmänniſcher Behand⸗ lung nicht wert gehalten wird, ſondern wachſen konnte was wollte. Dichtes Geſtrüpp von Brom⸗ beeren deckt an einigen Stellen den Boden. Es iſt nicht verwunderlich, denn die Brombeere iſt mit dem Wacholder zuſammen die typiſche Kie⸗ fernwaldpflanze. Ebereſchen in großer Zahl fand ich in einem lichten Beſtand. Aus Samen waren ſie hier aufgegangen, und dieſe hatten als Lock⸗ ſpeiſe in den Dohnen für den Krametsvogelfang edient.— das Streben des Menſchen, die angen, die Beeren hier her gebracht, ögel zu 2 — 5 —— Friede liegt über dem Land PTINGSTEN IM DETUTSCIEN WALD ſo lrorrbhie zauch die Vögel ſelbſt mancherlei Beeren, die ihnen zur in den Wald, wo ſie hie und da aufgehen. Wer Liguſter, Weißbdorn, ſelbfſt Stachelbeeren und Spargel im Walde gelegentlich findet, mag nicht Zauber im Mai Volkskundliche Skizze von Dr. phil. H. Hungerland Der Mai ſpielte in der Magie unſerer Alt⸗ vorderen eine große Rolle; wie kein zweiter Monat hat er zur Bereicherung unſerer Volks⸗ medizin beigertagen. Die heute unverſtandenen Ueberlebſel primi⸗ tiver Vorſtellungen gehen einerſeits zurück auf die Ueberzeugung, daß die Lebenskraft der er⸗ wachenden Vegetation auf Wahnungen, Men⸗ ſchen und Tiere magiſch übertragen werden könne; man denke an das uralte Ritual der Le⸗ bensrute, die im Mai vor allem eine Rolle ſpielt. 1 Andererſeits liegt dem volklichen Brauchtume der Glaube an die Heiligkeit der göttlichen Mutter Erde zugrunde, die alles Leben gebiert und abgeſtorbene Weſen wieder in ihren Schoß aufnimmt. Raſenboden und Grashalme galten als Sitz von Totengeiſtern und Naturdämonen und hatten im Zauberweſen und in der Rechts⸗ ſymbolik, die aüf alte Kultübhungen zurückgeht, große Bedeutung. Hexen hatten die Fähigkeit, durch Werfen eines Grashalmes Werwölfe aus einem Baume ſpringen zu laſſen. Ein Gras⸗ halm bedeutete, daß deſſen Träger oder Dar⸗ reicher ſich als Untergebener erklärte. Der Schwörende legte eine Raſenſcholle auf ſein Haupt oder ſenkte ſeine Schwertſpitze in die Grasnarbe. Hexen kann man, ſelbſt unſichtbar, erkennen, wenn man in einer Mainacht mit einem Raſen⸗ ſtück auf dem Kopfe an einem Kreuzwege ſitzt. Vieh ſchützt man, wenn man es beim Austrieb über friſchen Raſenboden gehen läßt. Durch dasſelbe Mittel ſchützt man in der Mainacht den Stall vor Hexen. Das Abbeißen des Gra⸗ ſes auf der Wieſe im Mai ſchirent vor Krank⸗ heiten und macht kräftig. Zur Heilung des Fiebers ſchneidet man in Mainächten unter Beobachtung kultiſchen Schweigens ein rundes(d. h. magiſches) Raſen⸗ ſtück aus der Wieſe, das nordhin mit der Gras⸗ narbe in Zuſammenhang bleiben muß, klappt es hoch, ſtreut Salz auf die nackte Stelle, ſchlägt ein Waſſer darauf ab und ſchließt die Oeffnung wieder. Mairegen bewahrt vor Kopfſchmerzen und fördert das Wachstum. Wälzt man ſich nackt im Maifrühtau, bleibt man von lörperlichen Gebrechen verſchont. Beſonders Jungfrauen erhalten durch das Waten im blumig⸗tauigen Wieſengras Anmut, Kraft und Fruchtbarkeit; Sommerſproſſen vergehen und verkümmextes Haar wächſt wieder. Die mit gewiſſen Kräutern vorzunehmenden Maikuren genießen guten Ruf. Ein Maitee aus Spitzwegerich, Brunnenkreſſe, Zauerampfer, Gundekrebe und Löwenzahn heilt Ertältungen, Gicht⸗ und Magenleiden. Noch im 17. und 18. Jahrhundert hielt man in ſüddeutſchen Städten eigene Kräutermärkte zu Maianfang ab. Der hundertjährige Kalender empfahl für das 19. Jahrhundert folgende Maikur:„Regenwürmer unter Steinen ſammeln, köpfen und das Ge⸗ würm in ein Glas mit Baumöl legen, hilft für Gliederſchmerzen, Hexenſchuß and Rückenweh. Desgleichen geſtriemte und bunte Schnecken im Maitau leſen, in ein Glas mit Salz legen, an die Sonne ſtellen, iſt zu allen friſchen Wunden zu gebrauchen“. Taunaſſe Blüten, mit den Lip⸗ pen von Roggenähren geſtreift, abgebiſſene Maikäferköpfe halfen gegen Unterleibsleiden. Maiaderläſſe waren natürlich ſelbſtverſtändlich, und mancher Bader konnte ſich im wahrſten Sinne des Wortes ein Blutgeld erſchinden. Der Name„Wonnemond“ für den Mai, der von wunnja,„Weideland“, herrührt, deutet auf die Zeit des ſprießenden, zauberkräftigen Raſens hin. Die ſinnige Verehrung der Gottesmutter und das Schmücken ihrer Bilder mit Grün un Blu⸗ men geht in manchen Zügen auf hen uralten Kult der Mutter Erde, der„guten Mutter“, wie die alten Schweden ſagten, zurück. Wachſen auf Waldesgrund, wo ſie eine immer⸗ achtlos vorübergehen, ſondern daran denken, daß ſie vielleicht einem nahegelegenen Garten em⸗ tammen und hier von den Vögeln geſät ſind dlerfarn bedeckt große Strecken des Waldes und hat ſchon jetzt ſeine Wedel ſo weit entwit · kelt, daß wir ein charakteriſtiſches Waldbild— uns ſehen. Wo er fehlt, deutet er gleichzeitig auf einen Wechſel der Bodenzuſammenſetzung. Erz liebt einen etwas lehmigen Boden und wird nur in ihm zu den ſchönen, prächtigen Exem⸗ plaren ſich entwickeln. Ihm gleich tut es die auch Blau⸗ und Bickbeere genannt, ie iſt uns allen bekannt, weniger vielleicht iht rüne dichte Decke bildet, ſo dicht, daß andere flanzen kaum zwiſchen ihr aufkommen können. An anderen Stellen breiten zwiſchen den Grü⸗ ſern die Ranken der Walderdbeeren ſich ausz kleine Mulden, die größere Feuchtigkeit zeigen, flache Abhänge werden von ihnen bevorzugt Noch blühen ſie erſt, kleiner und zierlicher all ihre Schweſtern im Garten, auch noch ſo offen auf aufrechtem Stengel trägt ſich die Blüte, wie dann auch ſpäter zwiſchen Gras und Blattwerk die roten Früchte verſteckt ſind. 4 Im Laubwald geht es luſtiger zu, namentlich wenn es ein Miſchwald iſt, unſere ſämtlichen einheimiſchen Bäume in ihm auftreten, die Laubbäume nicht allein, auch Nadelhölzer wie Fichten und Tannen, ſelbſt Kiefern. Das Arten⸗ reiche allein bedingt nicht die Mannigfaltigkeit. Die vielfachen Möglichkeiten des gemeinſchaft⸗ lichen Vorkommens, die bis ins Unendliche 5 ſteigert erſcheinen, ſind es. ier iſt auch die Blüte mehr vertreten als im Kieferwald. Ein alter Weißdorn an einer lichteren Stelle hat die⸗ ſer ſeine ganze ſchneeige Blütenpracht zugekehrt, wetteifernd mit dem Faulbaum. Der Berberitze gelbe Blüten hen d 3 auch ſchon entwickelt, ebenſo die weißen des Hartriegels und die der Heckenkirſche. Andere ſind ſchon verblüht, wie die Alpenjohannisbeere und das Pfaffenhütchen. Beide wachſen in dichterem Beſtand, und des⸗ halb hat es die Natur ſo eingerichtet, daß ſie ar Blüten entfalten, ehe das Laubdach der äume über ihnen zu dicht wird und die Son⸗ nenſtrahlen zurückhält. Deshalb blüht auch der Seidelbaſt ſo Blüte daß er ſogar vor den Blät⸗ tern ſich mit Blüten bedeckt. Das iſt auch der Grund für das frühe Blühen der Kräuter des Waldes. Gerade im Frühjahr können wir in unſeren Wäldern den größten Blütenreichtum beobachten. Wenn wir in dieſem Jahre durch die für den April übergroße Wärme nicht um einige Wochen in der Vegetation vorgeſchritten wären, würde unſer Wald ein mit Blüten rei⸗ cher geſticktes Feſtgewand tragen. Da nach den helleren Rändern zu, nach Waldwieſen und Wegen, nach Waſſerſtrahlen und Sumpfmooren das Blütenbild ſich hireremn hat und ſo den Wald oder einzelne Teile mit farbenreichem buntem Band abſchließt, erfreut uns in dieſem Jahr mehr des Feſtgewandes Garnierung. Maiblumen und Sternmiere und Waldmeiſter blühen im Innern noch an ſchattigeren Stellenz J Thalictrum, Melandryum, Bienenſaug mit ge⸗ ſtreiften Blättern, breite Flächen deckend, blüht am Rande und weiter hinein nach der ſumpfi⸗ gen Lichtung der gelbe Hahnenfuß, die groß⸗ blättrigen Sauerampfer; aus den hohen Blüten des Carex ſind die Blütenſtiele mit den Blüten ſchon emporgeſchoſſen, neben ihnen beginnt das Rohr ſich zu ſtrecken, zum Herbſte hohe, Büſchel tragende Halme verſprechend. Noch könnten wir plaudern über die Gebirgs wälder mit ihren durch den Wechſel von Berg und Tal, durch ihre ſtürzenden Waſſer, durch der Felſen wildes Gewirr geſteigerten Reizen, die pflanzliches Leben uns erſt ſo recht zum Be⸗ wußtſein bringt, doch ſei es genug. Nur einige Anregung wollt ich dem Wandrer auf fröhlicher Pfingſtfahrt geben, wollte ihm andeuten, wie viel ſeiner harrt, wenn er nur mit offenen Augen in dieſen leuchtenden Tagen durch den deutſchen Wald ſchreitet. Ernsot Keienburg. Pfingstbrief eines Gefallenen „Lieber Hans! Eben kommen wir aus der Kirche und in einer Stunde werden wir wie⸗ der abmarſchieren, Parole Hexenkeſſel. Ich ſitze auf einer Bank, die ſich die Pioniere gezim⸗ mert haben, unter einer gedrungenen, rotblü⸗ henden Kaſtanie, ähnlich wie die bei uns im Garten neben dem grünen Turmeck. Es iſt ein ſehr heiterer Tag, richtiges Pfingſtwetter, der Himmel iſt wie blaue Seide, nur mit Watte⸗ bäuſchen drin, das ſind die Schrapnells um die Flieger. Ich kann es mir gar nicht denken, daß es mal wieder einen Himmel geben wird ohne dieſe langſam zerfließenden Sprengwol⸗ ken. Ueberhaupt kennt man ſich gar nicht mehr aus und glaubt oft, man träumt das alles nur. In der kleinen Kirche, deren ganze Sei⸗ tenwand eingeſtürzt iſt, ſtanden wir faſt betre⸗ ten, wie Kinder, jeder kam dem anderen anders vor und dabei werden doch unſere Geſichter immer ähnlicher. Ich glaube auch, lieber Hans, wir können nicht mehr zurück: dies iſt ein tauſendjähriger Krieg und wir ſind ewige Frontſoldaten, das iſt wohl deutſches Schick⸗ ſal. Wir ſind wahrhaftig hart geſchmiedet, trotzdem erlebt jeder von uns einmal ſo eine Art„Einbruch des Friedens“. Höre zu, was ich heute morgen auf Horch⸗ poſten erlebt habe. Du mußt wiſſen, wir lie⸗ gen zirka 40 Meter auseinander, können uns alſo mit Eierhandgranaten bequem langen. Zwiſchen den Stellungen war früher Wald, jetzt ſind es nur noch zerfetzte Stümpfe, Am⸗ putierte Und da treibt das nun und ſchießt heraus wie das ewige Leben, grüne Reiſer aus den ſchwarzen Bauminvaliden, und es wuchert auch über den Trümmern der Waldkapelle, die genau vor unſerer Stellung liegen, in großen Blöcken, ſo wie ſie die Granaten hingeſchmet⸗ tert haben. Und da wachſen nun feine Gräſer und Diſteln mit dicken Köpfen, die immerzu von kleinen hellblauen Schmetterlingen um⸗ ſchwärmt ſind. Ich habe ſie mir ganz genau an⸗ geſehen, ſie ſind wie ein Stückchen Himmel, das man in Fetzen geriſſen hat. Da ſtand ich nun heute früh, die Nacht war unruhig geweſen, hatten wohl abgelöſt drüben. Der Morgen kam mit ungeheurem Licht, der Tau funkelte in den roſtigen Drahtverhauen, ich war wie geblendet, es befiel mich eine ſo verrückte Sehnſucht, ich ſchäme mich deſſen nicht, nach euch und unſerem Pfingſtwäldchen daheim. Aber das iſt es nicht, was ich er⸗ zählen will, ſondern.., ich ſchiebe mich raus aus meinem Poſtenloch und krieche hinter einen der großen Steinblöcke und ſehe die wehenden Gräſer vor mir und meine kleinen blauen Himmelfalter.., da iſt es mir auf einmal, als wenn mich einer anſieht..., ich wende lang⸗ ſam den Kopf und blicke in ein ſteingraues Geſicht und ſehe, daß da ein abgeſchlagenes Chriſtushaupt iſt mit einer Dornenkrone, mit⸗ ten unter den Diſteln und der himmelblauen Schmetterlingswolke..., und das Geſicht lächelt mir zu wie unter großen Schmerzen.— Ich. kann nicht ausſprechen, was ich dabei emp⸗ funden habe.., ich weiß nur, daß mir etwas Unſagbares widerfahren iſt an dieſem Pfingſt⸗ tage, und daß der Tod mir nichts mehr an⸗ haben kann, und daß ich meinen Gott geſchaut habe.“ Ein Kompaniefunrer Spricht- am Grabe der Pfingst- gefallenen Kameraden! Ihr lieben ſchlafenden Kameraden, die euch der Tod abgelöſt hat von den Bruſtwehren und von dem Dienſt vor dem Feind... und ihr anderen, die ihr noch lebend vor mir ſteht. Es iſt eine bittere Pflicht, die wir hier erfüllen, aber es iſt doch eine heilige Pflicht.. und wir erfüllen ſie nicht nur an euren ſterblichen und blutigen Leibern... nein, wir erfüllen dieſe unſere Pflicht auch an eurem⸗Geiſte, der mit uns marſchiert iſt all die Jahre in Kur⸗ land, Galizien, in den Karpathen, an der Somme und am Chemin des dames und der mit uns marſchieren wird nun und immerdar. Der Soldat gibt dem Soldaten das letzte Geleit, ſo geht er nicht allein die große Straße in die Ewigkeit. Sie ſind ein Teil von uns, alle, die hier vor uns liegen und die uns die Mine erſchlagen hat. Wir haben zuſammen geſchwitzt und ge⸗ blutet und geſcherzt und geſtürmt, und wir haben alle dieſe Hände in den unſeren gehalten, und es waren gute und ſtarke und verläßliche Hände und eiſerne Klammern um Schanzzeug und Gewehr.. und eiſerne Fäuſte, geklammert um den Fahnenſchaft. hätten drücken können! Ihr lieben toten Kameraden: Leutnant Max Schneider Unteroffizier Ehlert Gefreiter Dombrowſki Musketier Herrmann Musketier Berger Musketier Karl Kriegsfreiwilliger Traugott.. Ihr lieben toten Kameraden, ſo geht denn voraus über das dunkle Feld und macht Quar⸗ tier für uns. Geht ein zur großen Armee und reiht euch ein in den Zug der Millionen, die euch vorangegangen ſind. Seht, wir haben dieſes Grün und dieſe Blumen von den Pfingſtbäumen gebrochen und über eure Wun⸗ den gebreitet und wir haben euch den Früh⸗ ling ins Grab gelegt. Alſo glauben wir auch, daß ihr unverweslich ſeid und voller Wieder⸗ kunft, und daß ihr aufſprießen werdet au euren Gräbern zu eurer Zeit. Lebt wohl, ihr toten Kameraden, marſchiert wohl, unſere Treue folget euch, ſo löſe ich denn dieſes Eiſerne Kreuz von meiner Bruſt und ſenke es in die kühle Erde zu euren Häupte und gelobe, daß ihr uns treu und unwandelb finden ſollt in euern Reihen beim letzten App Lebt wohl! O, daß wir ſie ewig Berlag und „Hakenkreuz gabe B erſch nehmen die höhere Gew Diensta 15 ſd Wien, tag iſt ein verſuchg nen durchg in allen Sprengi ſprengu ausgefü fang der ge demokratiſch verſuche no An der von Wien d bei Tullner bei Purkers Eiſenbahnb lungen des halten die tion Hoch an der Mit eine Eiſe und vollkon in der Luft Unterbau he mittags der paſſieren ko der Weſtba burg gemel in Aigen ſto Salzburg n Starkſtroml. zwei Stund bahn wurd Mödling u führt. Von Elf! Chica biehhofvie ſtrophe he Stadt ſeit nicht mehn bäude ſi ungezäl brannt. Jeuerwehr Ausdauer fende Jeue Bis je und übe 2000 per Zu der B folgende“ Feuer brach tel vermutli fene Zig Trockenheit xaſender G