heim, 2. Mai * ◻ chfer Eriols!“ tlustspiel: . sestimmen: „ unsterblich! Man (Nachtausgabe) erhaft schöner Film, Farben. Die neueste en Zeitgeschehnissen. 30, .10 ten zſt. ut 95 30 die Masel neß aus Stahl Karl Herſ e 2, 7 Fernspr. 245 18% 9034 Ferntransporten geſchloſſen. Möhe Auto billig. Kunz, J 6 Telephon 267 70 (18 647 K) Wer fertihf Drogerie? Adreſſ. erbeten u 20 369 K an d. Ex Zwetſchgen⸗ und Kirſchwaſſer empfiehlt(23 608 Franz Vetter Edelobſtbrennereig Zunsweler, bei Offenburg. 7⁵²9 K ür Brennen lerden und sS ma uern hlossere dn 28215 mäbue Hert (19 W0 Hlauptvertretung Umzügg Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/62. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei—— zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 gözere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. RM. Einzelpreis 10 gelg. Be ſt die tellungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch ere Gewalt) berhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende 4. Jahrgang— Nr. 227 Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. Deutſch-italieniſche flusſpra Anzelgen: Die Millimeterzeilt 10 Pfg. Wf ne Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu me: Mannheim, g 3, 14/1 61/2. Zablunas⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchlie licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim teil 45 g. Für kle für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71. ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: 1 S 18 Uhr. und p 4, 12 am Stro Dienskag, 22. Mai 1934 Ribbentrops Beſprechungen mit muſſolini/ offene flusſprache über die flbrüſtungsfragen Veitgehende llebereinſtimmung „Frankreich das ſchwerſte hindernis“ Berlin, 22. Mai(8B⸗Funk.) Ueber die Unterredung des Beauftragten der Reichsregierung für Abrüſtungsfragen mit dem italieniſchen Regierungschef Muſſolini erfahren wir nach ſeiner Rückkehr: Muſſolini empfing Ribbentrop im Palazzo Venezia in ſehr freundlicher Weiſe und hatte mit ihm eine offene Ausſprache über alle mit der Ab⸗ rüſtung zuſammenhängenden Fragen. Herr von Ribbentrop erklärte dem Duce, daß Deutſchland ſeinerzeit den Inhalt der italieniſchen Abrüſtungsdenkſchrift vom Januar, die ſich als erſte auf den Boden der realen Tatſachen ſtellte, warm begrüßt habe, und erläuterte die Einſtellung der deutſchen Re⸗ gierung zu den verſchiedenen mit der Abrüſtung zuſammenhängenden Fragen. Ribbentrop ſtellte nochmals die von der ganzen Welt anerkannte Angemeſſenheit der deutſchen Forderungen feſt unter gleichzei⸗ tigem Hinweis, daß der Kanzler von vorn⸗ herein nur gefordert habe, was Deutſchland zu ſeiner Verteidigung benötige, und daß an dieſen Forderungen niemals mehr zu rüt⸗ teln ſei. Den grundſätzlichen Standpunkt der italieni⸗ ſchen Regierung erläuterte am beſten der vor kurzem in einer Berliner Zeitung erſchienene Artikel Muſſolinis„A brüſtung oder Au f⸗ r ü ſt un?“, der ſich durch die dem italieniſchen Regierungschef eigene Klarheit auszeichnet. A b⸗ ſolute Einigkeit herrſchte darüber, wie dies bereits die amtliche italieniſche Mitteilung ausgedrückt habe, daß irgendein Abrüſtungs⸗ abkommen, und ſei es auch nur ein ſolches der Rüſtungsbeſchränkung, beſſer ſei als gar keines. Damit wäre der erſte große Schritt zu einem völligen Umſchwung der Dinge und zur Befriedung Europas gegeben. In der Unterhaltung, die harmoniſch verlief, gab der italieniſche Regierungschef ſeine be⸗ kannte großzügige und reale Einſtel⸗ lung zu dieſen ſchwierigen Problemen. „Die ungeheure flufrüſtung Frankreichsꝰ Italieniſche Abrüſtungsbetrachtungen Mailand, 22. Mai. Die Pfingſtaus⸗ gaben der italieniſchen Blätter widmen ihre politiſche Betrachtungen Muſſolinis Artikel über den Mißerfolg der Abrüſtungskonferenz und den Gefahren, die ſich hieraus für den Völkerbund und den Frieden ergeben. Der „Corriere della Sera“ kommt zu dem Schluß, daß noch nicht alles verloren ſei, da die gegenſeitige Fühlungnahme fortgeſetzt werde. Mit der Entſendung ſeines Vertrauensman⸗ nes von Ribbentrop zu Muſſolini beweiſe Hitler jedenfalls, daß er auf einer vernünf⸗ tigen Grundlage die Verhandlungen fort⸗ ſetzen wolle. Der italieniſche Abrüſtungsplan würde eine für alle annehmbare Grundlage bilden. Mit dem Scheitern der Abrüſtungskonferenz und dem Mißerfolg des Völkerbun⸗ des erwartet die„Stampa“ auch das Ende der Flottenabkommen von Waſhington und London. Bis zur vollen Rüſtungsfreiheit eines jeden ſollte jedoch noch eine Kompromißmög⸗ lichkeit beſtehen. Das ſchwerſte Hindernis ſcheine von Frank⸗ reich zu kommen. Die Pariſer Regierung verkünde nicht nur mit Worten, ſondern auch mit Taten ihren Willen, ihre unge⸗ heure kriegeriſche Aufrüſtung noch zu ver⸗ mehren. Die franzöſiſche Unverſöhnlichkeit werde auch Italien und England zwingen, ihre dem Pakt von Locarno entſpringenden Verpflichtungen zu überprüfen. die„Daily mail- verlangt den Rücktrin des Saarpräſidenten finox/ London, 22. Mai.„Daily Mail“ ver⸗ langt in einem Leitaufſatz wiederum, daß die britiſche Regierung den britiſchen Vorſitzen⸗ den der Saarkommiſſion Knox zum Rücktritt veranlaſſen wolle. Das Blatt ſagt: Die Erbitterung in Deutſchland nimmt zu. Die Deutſchen kommen zu der Ueberzeugung, daß der Völkerbund beabſichtigt, die Bedin⸗ gungen der Volksabſtimmung ſo zu geſtalten, daß eine Entſcheidung zu Deutſchlands Gun⸗ ſten verhindert wird. Aber was aus dem Saargebiet wird, geht Großbritannien nichts „Rein beitiſches Intereſſe an der zaorfrage“ an. Kein britiſches Intereſſe ſteht in dieſem Gebiet auf dem Spiel. 4 Wir haben die merkwürdige Haltung des Präſidenten der Saarregierung ſchon häufig feſtſtellen müſſen. Eine politiſche Haltung, die von keinem gebürtigen Franzoſen übn troffen werden kann. Herr Knox hat durch ſeine Handlungen ſo ſehr ſeine Franzoſenfreundlich⸗ keit bekannt, daß die engliſche Preſſe ſich nicht das erſtemal mit ihrem Landsmann kritiſch beſchäftigte. Gerade weil Groß⸗ britannien kein Intereſſe an der Saarfrage hat, müßte man verlangen, daß der Vertreter dieſes Landes ſeine Regierungsaufgaben unparteiiſch durchführt. Wir ſehen in Knox jedenfalls in erſter Linie den Engländer und dann erſt den Völkerbundsbeauftragten. Der Deulſchlandflug des Luftſchiffes„Graf Jepypelin“ Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ traf auf ſeinem Deutſchlandflug, den der Deutſche Luftſport⸗ Verband als Auftakt für ſeine Werbewoche Anfang Juni veranſtaltete, am Pfingſtmontag auf dem Tempelhofer Flugplatz ein, wo eine vielta uſendköpfige Menge ihn ſtürmiſch begrüßte. Unſer Bild zeigt die Landung auf dem Tempelhofer Feld Vertagung als Schachzug Von Rudolf Jochem Das Allheilmittel der Genfer Rat⸗ und Tatloſigkeit iſt wieder in Funktion:„Verta⸗ gung“! Sobald die Intrigen zu mächtig werden, ſobald die Situation objektiv— ſo weit das überhaupt möglich— geklärt ſcheint, plat⸗ zen neue Bomben, werden neue Fra⸗ gen angeſchnitten, werden neue Forderun⸗ gen geſtellt, ſo daß eine kalte Duſche nötig wird, die dann prompt in Geſtalt der beliebten „Vertagung“ in Erſcheinung tritt. Vertagung in Permanenz Die Genfer Atmoſphäre iſt beſonders gut auf dieſe Methoden eingeſtellt. Hier gibt es diesbe⸗ züglich keine Ueberraſchungen, keine Fragen nach dem Schuldigen.— Alltäglichkeit.— In der Saarfrage, die auf den 30. Mai verſchoben iſt, ſind die Hintergründe klar! Zunächſt verſucht man mit allen Mitteln die Bekanntgabe des Abſtimmungs⸗ termins hinauszuſchieben, um, ſolange wie möglich, mit dieſem Faktum einen Druck auf Deutſchland ausüben zu können. Dieſer Druck iſt direkt und indirekt längſt über die Probleme des Saargebietes und den damit zu⸗ ſammenhängenden techniſchen Fragen hinaus⸗ gewachſen. Das„Fauſtpfand Saarge⸗ biet“ muß für alles herhalten, was irgend⸗ wie„akut“ iſt und für was man irgend⸗ welche Vorteile im Wege des Druckes herausſchinden will. Stößt man bei derartigen Methoden auf Widerſtand, wird die Feſtſetzung des Termins im letzten Augenblick durch neue „unerfüllbare, tendenziöſe For⸗ derungen“ ſabotiert. Dann iſt wiederum die Zeit der Be⸗ ruhigungspillen gekommen. Vertagung, Vertagung. Das hohe und eherne Ziel ſteht feſt, irgendwo im luftleeren Raum, der Gerech⸗ tigkeit iſt kein Abbruch getan. Alles iſt in ſchönſter Ordnung und der Schwindel kann in kurzer Friſt wieder von neuem beginnen. Mit dieſem Syſtem verfolgt man auch einen wohlüberlegten Zweck. Durch die Hinauszögerung wird die Zeit der techniſchen Vorbereitung dermaßen beſchnitten, daß eine ordnungsmäßige Durchführung nicht gewähr⸗ leiſtet erſcheint, ſomit auch rechtlich ein Grund für„verſpätete“ Abſtimmung vorhanden iſt. Nach dem augenblicklichen Stand der Dinge wird der Termin nicht in denerſten Mo⸗ naten des kommenden Jahres liegen. Es iſt das alte Miktel. Man ſucht Zeit zu ge⸗ winnen, durch neue Ereigniſſe zu profitieren, mit anderen Worten: das berühmte Waſſer den Rhein herunterlaufen zu laſſen. Sollte man mit dieſem Vertagungsſyſtem aus irgendwelchen Gründen nicht zurecht kommen, kann— wie wir aus gut unterrich⸗ teten franzöſiſchen Kreiſen erfah⸗ ren— gegebenenfalls die Abſtimmung um die öſterliche Zeitſtattfinden. Oeſter⸗ liche Zeit? Dieſer Zeitpunkt ſcheint uns etwas verdächtig. Wir wiſſen, daß ſich die ge⸗ ſamte franzöſiſche Propaganda ſeit Monaten auf den„Katholizismus“ eingeſtellt hat. Glaubt man vielleicht, durch die öſterliche Zeit politiſches Kapital ſchlagen zu können? Glaubt man in Frankreich wirklich, daß ſich Jahrgang 4— 227— Seite 2 deutſche katholiſche Prieſter zum Mißbrauch des Beichtgeheimniſſes hinreißen laſſen? Falls man ſich dieſer Werbemethoden, die leider in Oberſchleſien von polniſch verſippten Geiſtlichen zur Zeit der Abſtimmung angewandt wurden,„liebevoll“ annehmen will, ſo ſoll man es ruhig tun⸗ Die deutſche Seele und das deutſche Herzſan der Saar ſind in dem einfachen Arbeiter und Klerus ſo ſtark ver⸗ w urzelt, daß e Spekulation auf einen Stimmenfan g„unzufriedener Katholiken“ abſolut ausgeſchloſſen iſt Wenn das Pariſer„Fournal!“ die Vertagung der Ent⸗ ſcheidung bedauert, weil„die Verzögerung und Unſicherheit nur Deutſchland zugute komme, da ſie nicht dazu angetan ſei, das Anſehen Deutſchlands zu vermindern“, ſo können wir dem nur zuſtimmen. Jede Intrige, jeder Hieb auf Deutſchland die an der a ar. in—— Juſammen- Runft mit Trotzki? 22. Mai. Ein Mitarbeiter der „Daily Mail“ hat ſich nach Mentone begeben, ſich ſeit Samstagabend Litwinow aufhält. ieldet ſeinem Blatte das Gerücht, wo⸗ Litwinow in Mentone mit Trotzti zu⸗ 3 ſammentreffen und eine Ausſöhnung mit Stalin vorbereiten wolle. ImHotel Litwinows habe man den Journaliſten erklärt:„Litwinow befindet ſich,„um zwei Freunde zu ſehen“, von denen der eine in nächſter Nähe wohnt, der an⸗ dere etwa 30 Kilometer entfernt.“ Als den Freund, der in nächſter Nähe wohnt, will der Korreſpondent den erkrankten Sowjetbotſchafter in Paris Dowgalewſti feſtgeſtellt haben, der in Mentone eine Villa bewohne. Nach der„Daily Mail“ ſoll Litwinow am Montag eine dreiſtün⸗ dige Unterredung mit Botſchafter Dowgalowſfti, einem Freunde und Trotzki gehabt haben. Maſſenverhaftungen von Kommuniſten in Japan London, 22. Mai. Wie„Times“ aus Tokio meldet, hat die Polizei wieder Maſ⸗ ſenverhaftungen von Kommuni⸗ ſten vorgenommen. Von 736 feſtgenommenen Perſonen werden 53 vor Gericht geſtellt wer⸗ den. Sie werden u. a. beſchuldigt, einen Kom⸗ muniſten, von dem ſie glaubten, er ſei ein Spitzel, ermordet und zehn andere Perſonen gemartert zu haben. Von den 736 Verhafteten ſind 163 Studenten, 249 ſonſtige Intellektuelle und 324 Arbeiter. Die erſte aufführung in oberammergau Zahlreiche Ausländer als Gäſte Oberammergau, 22. Mai. Am Pfingſt⸗ montag wurde die erſte offizielle Aufführung des Paſſionsſpieles durchgeführt. Das Theater mit ſeinen 5200 Sitzplätzen war bis zum letz⸗ ten Platz gefüllt. Sehr zahlreich waren die Gäſte aus dem Ausland. So wohnten etwa 500 Engländer dem Spiel bei. Außerdem wa⸗ ren etwa 200 Amerikaner eingetroffen. Auch größere Gruppen aus Spanien, aus Belgien und aus der Schweiz waren anweſend. Or Josepſi Soebbeſs „Hakenkreuzbanner“ ſnlaexiſtiſche fittentate— aber ber⸗ haſtungen von notionalſozioliſten zunireithe Marxiſtenführer aus der haſt entlaſſen/ 50 arbeitet das lorrume Regierungsſuſtem von fabsburgs önaden Wien, 22. Mai.(HB.⸗Funk.) Wie bereits gemeldet, wurden dieſer Tage wieder zahl⸗ reiche Nationalſozialiſten verhaf⸗ tet. Man ſpricht augenblicklich von 150 bis 200 Verhaftungen. Unter ihnen befindet ſich auch der ehemalige Gauleiter von Niederöſterreich, Hauptmann a. D. Joſ. Leopold, der Montag in Krems feſtgenom⸗ men wurde. Leopold hat ſich bereits krüher ein⸗ mal ſechs Monate in Unterſuchungshaft befun⸗ den, jedoch mußte das Verfahren gegen ihn wegen völliger Ergebnisloſigkeit eingeſtellt wer⸗ den. Nach ſeiner Haftentlaſſung kam Leopold für zwei Monate ins Konzentrations⸗ lager Wöllersdorf, wo er Anfang Jan. entlaſſen wurde. Nun wurde er erneut feſt⸗ genommen. Seine Verhaftung wie auch die übrigen Verhaftungen von Nationalſozialiſten wurde nach einem amtlichen Kommunique damit begründet, daß er angeblich in die Eiſenbahnanſchläge verwickelt ſei. Selbſt⸗ verſtändlich iſt Ceopold an den Anſchlägen genau ſo unſchuldig wie alle die anderen verhafteten Uationalſozialiſten. Daneben wird es immer offenbarer, daß die Eiſenbahnanſchläge von radikaler marxi⸗ ſtiſcher Seite ausgehen. So konnte feſtge⸗ ſtellt werden, daß die drei Anſchläge an der Weſtbahn in der Nähe von Wien mit Dyna⸗ mit ausgeführt worden ſind, das aus einem Vorratslager ſtammt, zu dem nur Kommu⸗ niſten Zutritt haben. Auch alle anderen ein⸗ laufenden Meldungen zeigen, daß es ſich bei den Eiſenbahnanſchlägen um ty⸗ piſche revolutionär⸗ marxiſtiſche Sabotageakte handelt. Trotzdem werden zahlreiche National⸗ ſozialiſten als Geiſeln verhaftet, während faſt gleichzeitig eine große Entlaſſungsaktion unter den Wrb Sozialdemokraten durchgeführt wird. Außer den bereits gemeldeten Enthaftungen wurden nunmehr auch die bekannten ſozial⸗ demokratiſchen Abgeordneten El⸗ lenbogen, Speiſer, Weber und der Vizebürgermeiſter von Wien, Emmerling, freigelaſſen. Intereſſant iſt ferner, daß auch drei hervorragende Schutzbundführer, die der Vorbereitung des Aufſtandes vom 12. Februar beſchuldigt worden waren, freigelaſſen wurden, nämlich der Generalabée Schneller, der Ge⸗ neralabe Maier, und der ehemalige Brand⸗ direktor von Wien, Wagner. Von dieſen Ent⸗ haftungen, die zum Teil am Peingſtſonntag, zum Teil zum Pfingſtmontag und auch noch Dienstagfrüh durchgeführt wurden, ſind amtlich bisher keine Mitteilungen gemacht worden. die Entlaſſung der Marxiſtenführer Wien, 22. Mai. Am Pfingſtſonntag wurden zahlreiche Marxiſten teils aus der Strafhaft, teils aus dem Konzentrationslager Wöllersdorf entlaſſen, u. a. der frühere Prä⸗ ſident des Nationalrats, Dr. Karl Renner und der bekannte Finanzreferent der Stadt Wien, Hugo Breitner. Aus dem Konzentrationslager entlaſſen wurde ferner der Sozialdemokrat Univerſitätsprofeſſor Dr. Fied⸗ jung, ein Sohn des Hiſtorikers. Friedjung hat in Oeſterreich in der letzten Zeit von ſich reden gemacht, als er als Präſident der ſozialdemo⸗ kratiſchen Aerzteorganiſation einen Aufruf zum Boykott deutſcher Arzneiprä⸗ parate unterſchrieb. In dieſem Aufruf war eine Reihe Erſatzpräparate meiſt franzö⸗ ſiſcher Herkunft an Stelle anerkannter deutſcher Erzeugniſſe aufgeführt. Dieſe Erſatz⸗ liſte rief ſeinerzeit in der Oeffentlichkeit einen Sturm der Entrüſtung hervor, weil faſt durch⸗ weg ganz minderwertige Erzeugniſſe an Stelle der hervorragenden deutſchen Erzeugniſſe emp⸗ fohlen wurden. Streikunruhen in U5fl Schwere Juſammenſtöße Neu Nork, 22. Mai. In Zuſammenhang mit Streiks kam es in verſchiedenen Städten Amerikas zu Gewalttätigkeiten. In San Franzisko, wo die Reeder wegen der Fort⸗ dauer des Streiks der Hafenarbeiter eine ein⸗ monatige Ausſperrung planen ſollen, wurden 50 japaniſche Arbeiter, die die Ladung eines Schiffes löſchten, überfallen und ver⸗ trieben. Außer in San Diego ruht jetzt die Schiffahrt an der kaliforniſchen Küſte bei⸗ nahe völlig. In New Orleans wurden bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen ſtreikenden Ha⸗ fenarbeitern und Poliziſten Schüſſe abgefeuert, doch ſcheint es keine Verletzte gegeben zu haben. In Coal Valley(Alabama) warfen ſtrei⸗ kende Bergleute eine Dynamitbombe in den Lüftſchacht eines Bergwerks. ein großes Loch in der Erde auf. kamen aber nicht zu Schaden. Wie aus Minneapolis gemeldet wird, wurden bei einem ſchweren Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen ſtreikenden Laſtkraftwagenchauffeuren und Polizei 37 Streikende mehr oder weniger ſchwer verwundet. Daraufhin beſchloſſen 3500 Bauarbeiter, in einen Sympathieſtreik zu treten. Während des Zuſammenſtoßes wurde der Kongreßabgeordnete Francis Shoemaler, der in Hemdsärmeln, mit einem Beſenſtiel be⸗ waffnet, der Polizei Widerſtand leiſtete, ver⸗ haftet. Die Exploſion riß Perſonen unuehem VLom Raiſerhot ⁊zur Reichskanelei Von Reichsminiſter Dr. Joſeph Goebbels erſchien in dieſen Tagen iig Zentralverlag der NSDaAP Frz. Eher Nachf., München, unter dem obigen Titel ein neues Werk, in welchem in Tagebuchaufzeichnungen die politiſchen Vorgänge der Zeit vom 1. Januar 1932 bis 1. Mai 1933 feſtgehalten werden. Jene Tag⸗ vor der Macht⸗ ergreifung waren nicht nur die hochintereſſante⸗ ſten, ſondern vor allen Dingen die entſcheidend⸗ ſten, ſtand doch in dieſer Zeit oft das Schickſal der Bewegung auf dem Spiel. 29. Januar 1933. Der Führer ſteckt in ewigen Verhandlungen. Ich ſtoße ein letztes Mal in einem Aufſatz unter dem Titel„Endlich reiner Tiſchl“ vor. Nachmittags, als wir mit dem Führer beim Kaffee ſitzen, kommt Göring plötzlich herein und teilt mit, daß alles perfekt ſei. Am morgigen Tage werde der Führer mit der Kanzlerſchaft betraut. Eine unſerer Hauptbedingungen iſt, daß der Reichstag aufgelöſt wird; denn mit ſei⸗ ner jetzigen Zuſammenſetzung kann der Führer nicht arbeiten. Die Deutſchnationalen ſträuben ſich dagegen mit Händen und Füßen. Ihre Mo⸗ tive ſind allzu durchſichtig. Das iſt gewiß Gö⸗ rings ſchönſte Stunde. Und mit Recht. Er hat in monate⸗, ja man kann wohl ſagen, jahrelan⸗ gen, aufreibenden Verhandlungen für den Füh⸗ rer den Boden diplomatiſch und geſchickt vorbe⸗ reitet. Seine Umſicht, ſeine Rervenkraft, vor allem aber ſeine Charakterfeſtigkeit und Treue zum Führer waren dabei echt, ſtart und bewun⸗ dernswert. Seine Züge haben ſich verſteinert, als ihm mitten im ſchwerſten Kampfe die ge⸗ liebte Frau durch den grauſamen Tod von der Seite geriſſen wurde. Aber er hat nicht einen Augenblick gewankt. Ernſt und ſeſt iſt er ſeinen Weg weitergegangen, dem Führer ein uner⸗ ſchütterlich ergebener Schildknappe Wie oft haben wir in den vergangenen Jah⸗ ren zuſammengeſeſſen und uns aneinander auf⸗ gerichtet! Wie oft haben wir uns gemeinſam erhoben und geſtärkt in der Liebe zum Führer end in der unermüdlichen Arbeit für die ge⸗ meinſame Sache! So verſchieden auch manch⸗ mal unſere Wirkungskreiſe waren, in Achtung und Reſpekt vor Perſönlichkeit und Leiſtung des anderen ſind wir treue Kameraden geworden, die keine Not und keine Kriſe jemals trennen konnte. Dieſer aufrechte Soldat mit dem Kinderher⸗ zen iſt ſich ſelber treu geblieben; und nun ſteht er vor ſeinem Führer und bringt ihm die glück⸗ lichſte Botſchaft ſeines Lebens. Wir ſagen lange Zeit nichts; und dann erheben wir uns und reichen einander die Hände. Ein wortloſer Schwur dem Führer: wie bis⸗ her, ſo ſoll es bleiben! Die Welt wird in uns und an uns ein leuchtendes Beiſpiel der Treue zum Führer und der edelſten Kameradſchaft, die Männer verbinden kann, erleben. Das ſoll ein Wort ſein! In einer Unterredung mit dem Führer wird feſtgelegt, daß ich bis zur Beendigung des Wahlkampfes frei vom Amte bleibe, um unbe⸗ hindert die Agitation durchführen zu können. Ich habe alſo alle Gelegenheit, eine letzte, große Probe zu liefern. Wir ſitzen zu Hauſe am Reichskanzlerplat, und ſind eben im Begriff, zum Reit⸗ und Fahrtur⸗ nier in die Ausſtellungshallen zu fahren, da kommt die Meldung, daß von der Gegenſeite ein letzter, gefährlicher Streich geplant ſei. Nun aber heißt es, Nerven bewahren. Man weiß nicht, ob das Drohung oder Ernſt oder Kinderei iſt. Ich orientiere gleich den Führer und Gö⸗ ring, die im Nebenzimmer warten Göring ver⸗ ſtändigt gleich Herrn von Papen. Nichts wird unterlaſſen, um den morgigen Tag ſicherzu⸗ ſtellen. Wir ſitzen bis 5 Uhr nachts, ſind bereit und überlegen. Der Führer geht wieder mit langen Schritten durchs Zimmer auf und ab. Ein paar Stunden Schlaf, und dann ſteht die Entſchei⸗ dung vor der Türe. Die große Stunde iſt da! 30. Januar 1933. Es iſt faſt wie ein Traum. Die Wil⸗ helmſtraße gehört uns. Der Führer arbeitet bereits in der Reichskanzlei. Wir ſtehen oben am Fenſter, und Hunderttauſende und Hun dert⸗ tauſende von Menſchen ziehen im lodernden Schein der Fackeln am greiſen Reichspräſiden⸗ ten und jungen Kanzler vorbei und rufen ihnen ihre Dankbarkeit und ihren Jubel zu. Mittags ſaßen wir alle im Kaiſerhof und warteten. Der Führer war beim Reichspräſi⸗ denten. Eine unbeſchreibliche Spannung nahm uns faſt den Atem. Draußen ſtanden die Men⸗ ſchen zwiſchen Kaiſerhof und Reichskanzlei und ſchwiegen und harrten. Wie wird es drinnen? Unſere Herzen werden hin und her gertſſen zwiſchen Zweifel, Hoffnung, Glück und Mut⸗ loſigkeit. Wir ſind zu oft enttäuſcht worden, um uneingeſchränkt an das große Wunder glauben zu können. Stabschef Röhm ſteht ewig und un⸗ unterbrochen am Fenſter und beobachtet den Ausgang zur Reichskanzlei. Hier muß der Füh⸗ rer herauskommen. Man wird es ſeinem Geſicht anſehen können, ob es gelungen iſt. Peinigende Stunde des Wartens. Endlich biegt ein Wagen um die Ecke des Eingangs. Die Maſſen rufen und grüßen. Sie ſcheinen zu ahnen, daß die große Wendung bevorſteht oder gar ſchon eingetreten iſt. Der Führer kommt! Einige Minuten ſpäter iſt er bei uns im Zim⸗ mer. Er ſagt nichts, und wir alle ſagen auch nichts. Aber ſeine Augen ſtehen voll Waſſer. Es iſt ſo weit! Der Führer iſt zum Kanzler berufen. Er hat bereits in die Hand des Reichspräſidenten ſei⸗ nen Eid abgelegt. Die große Entſcheidung iſt gefallen. Deutſchland ſteht vor ſeiner hiſtoriſchen Wende. Wir ſind alle ſtumm vor Ergriffenheit. Jeder drückt dem Führer die Hand, und es iſt, als würde unſer alter Treuebund hier aufs neue beſchloſſen. Wunderbar, wie einfach der Führer in ſeiner Größe und wie groß er in ſeiner Einfachheit iſt. Draußen toben die Maſſen vor dem Kaiſerhof. Mittlerweile iſt Hitlers Berufung überall be⸗ kannt geworden. Aus den Tauſenden werhen Abendausgabe— Dienstag, 22. Mai 198ʃ in Zulgoukleß Der Kommentar der Preſſe Sofia, 2. Mai. Die bulgar Preſſe betont übereinſtimmend, daß d gierungswechſel ſich in vollſter Ordnu'ng und ohne den geringſten Zwiſchen. fall vollzogen habe. In einigen größeren Städ⸗ ten des Landes, ſo z. B. in Varna, haben ez die Behörden nicht einmal für nötig befunden⸗ außergewöhnliche Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.— Die unabhänaige„Zaria“ ſtellt feſt, man könne nunmehr mit Vertrauen den beabſichtigten Reformen der Regierung entge“ genſehen, die darauf gerichtet ſein würden, den wirtſchaftlichen, ſozialen und kulturellen Auf⸗ bau des Landes ſicher zu ſtellen. Der unabhängige„Dnevnik“ neue Macht ergreife das Ruder Augenblick, da die Parteien keinen Weg mehr ſehen, meint, die in einem um die Intereſſen des Staates zu ſchützen und den wirtſchaftlichen Niedergang des Landes aufzuhalten. Die unabhängige„Kambana“ ſagt, alle guten Bulgaren, die von dem fortgeſetzten Kuhhandel der Parteien angeekelt ſind, begrüßten mit Genugtuung den Regie⸗ rungswechſel und beglückwünſchten ſich zu ihm. Der Samstag werde ein hiſtoriſcher Tag für Bulgarien ſein. Das Blatt fügt hinzu, daß die neue Regierung unzählige in denen die Hoffnungen des bulgariſchen Vol⸗ kes für die Zukunft zum Ausdruck gebracht wer⸗ den. Rigoroſe 5parpolitik der neuen bulgariſchen Regierung Sofia, 22. Mai. maßnahmen verfügt. Staatsbahn ſowie ſämtliche Kraftwagen, die bisher den Miniſtern für den dienſtlichen wie perſönlichen Gebrauch zur Verfügung ſtan⸗ den, ſind abgeſchafft worden. Lediglich dem Miniſterpräſidenten und Außenminiſter ſteht noch ein Auto zur Verfügung. Die Ge⸗ hälter der Miniſter und meiſten höhe⸗ ren Beamten werden herabgeſetzt und die Sonderkredite an Behörden auf ein Mindeſt⸗ maß beſchränkt. An dem Haushalt für 1934⸗35, der bisher rund 5½ Milliarden Lewa an Aus⸗ gaben vorſah, ſollen rund 500 Millionen⸗ eingeſpart werden. Der Krieg im Gran Chaco geht weiter Aſuncion, 22. Mai. Trotz aller inter⸗ nationaler Gerüchte über Waffenaus⸗ fuhrverbote nach Bolivien behauptet, daß der Kampf auf einem der Frontabſchnitte einen für die Streitkräfte von Paraguay günſtigen Verlauf nehme. Zehntauſende. Ein unendlicher Menſchenſtrom ergießt ſich in die Wilhelmſtraße. Wir gehen gleich wieder an die Arbeit. Reichstag wird aufgelöſt. ſchwere Mühe gekoſtet, unſere Kabinettspartner dahin zu bringen. In vier Wochen finden die Neuwahlen ſtatt. Das Kabinett wird ſich noch am heutigen Tag in einer Proklamation an das deutſche Volk wenden. Ich fahre zum Gaubüro und verkünde dort in einer feierlichen Stille die Neuwerdung der Dinge. Alle ſind ganz erſchüttert und aufs tieſſte ergriffen. manche Nervenprobe beſtehen mußten, herrſcht großes Schweigen wie in einer Kirche. Nun liegt die Etappe des Kampfes um die Macht hinter uns; nun müſſen wir weiter⸗ arbeiten, um die Macht zu behaupten. Der Im Kaiſerhof beſpricht ſich der Führer be⸗ reits mit dem neuen Reichswehrminiſter von Blomberg. Die Arbeit der Regierung beginnt. Der weitere Tag verläuft wie ein Traum. Alles mutet an, als wäre es ein Märchen. Lang⸗ ſam ſinkt der Abend auf die Reichshauptſtadt herab. Um 7 Uhr gleicht Berlin einem aufgeſcheng ten Ameiſenhaufen. und dann beginnt der Fackelzug. End⸗ los, endlos, von 7 Uhr abends bis 1 Uhr nachts marſchieren unten an der Reichskanzlei die SS⸗Männer, Frauen, Väter, die ihre Kinder auf dem Arm tragen und zum Fenſter des Führers emporheben. Es Menſchen vorbei. SA⸗Männer, Hitlerjugend, Ziviliſten, Männer, herrſcht ein unbeſchreiblicher Jubel. Wenige Meter von der Reichskanzlei entfernt ſteht der Reichspräſident an ſeinem Fenſter, eine ragende Heldengeſtalt, ehrwürdig und von mythiſchem Zauber umwittert. Mit dem Spazierſtock ſchlägt er hin und wieder zu den Rhythmen der Mili⸗ tärmärſche den Takt. im ewigen Gleichſchritt unten an den Fenſtern vorbei. Das iſt der Aufbruch der Nation! Deutſchland iſt erwacht! In einer ſpontanen Exploſion bekennt ſich Glückwunſchtele⸗ gramme aus dem ganzen Lande erhalten habe, Der neue Finanzminiſter Todoroff hat die Reviſion des kürzlich vom Parlament verabſchiedeten Staatshaushalts in Angriff genommen und mehrere rigoroſe Spar⸗ Sonderwagen der und Paraguay geht der Gran⸗Chaco⸗Krieg wei⸗ ter. Der letzte hier ausgegebene Heeresbericht Es hat In dieſem Saale, in dem wir ſo Hunderttauſende ziehen Im Früh ja Darré vom wiegenden Be organiſieren. NSDAP nockh Kampf mit de ders auf dem von wenigen wie nichts ore 4 muſtergültig d Stadt, konnte 4 Bauern nur le Um vorwär Wege gefunde lichten, in eng nahme der be Parteiorganiſc zukommen. Aus dieſen Darré das Sy der NSDAP In engſter leitungen wu ſogen. fachberate wirtſchaftlichen Kn Gauleitern als 1 geſtellt mit der telnder Ve zwiſchen politif Berufsgruppen zier zu ſein z der Reichsleitu Eyſtem der Fe der politiſcher wurde hierdure lich ſchlagträft terung der ei. In unermüd 4 arbeit wur agrarpolitiſcher baut, daß nebe jede Kreisleitu landwirtſchaftli Kreisfachberate fachberater Es war gar dem Ausbau auch die agr bei der Rei ſich organiſch v 4 Nachdem ge Wahl vom 6. ülih zeigte, daß damals ſchon i Adolf Hitler ſta tungsvollen Er dadurch beſond Verfügung von Agrarpolit NeSdaAmp einrie zum Leiter die Die Hauptau politir in Geger Mit allen P dige lebendige das geiſtige Ri Apparat zu lie ſere agrarpolit ———— das Volt zur ſchen. Es iſt unbeſch vor ſich geht. Immer neue und rufen. Vor der Reic ſitzen Hundert und ſchmettern entgegen. Sein Volk ju Der Rundfur eine Kundgebu pprechen zum e Sender. Ich k maßlos glücklich ten wollen. Als ſich weit Ende zuneigt, f von Menſchen u 1 das Horſt⸗Weſſ⸗ aſſen und ſchl urg und den Taumgl der Be roßen Wunder Nun wird de Fenſter und ſin Um drei nacht Sturmführer kingt mir die amerad Hann hend erhoben arſchierte, von oſſen wort upowachtmei in Wermut; Becher der 22. Mai 1934 ulgariſche pvollſter ſten Zwiſchen⸗ rößeren Städ⸗ na, haben ez tig befunden⸗ znahmen zu zaria“ ſtellt zertrauen den ierung entge⸗ würden, den turellen Auf⸗ ——— 5 . +1 meint, die r in einem ꝛehr ſehen, ſchützen und des Landes “ ſagt, alle tgeſetzten angeekelt den Regie⸗ i ſich zu ihm. cher Tag für inzu, daß die ückwunſchtele⸗ rhalten habe, ariſchen Vol⸗ gebracht wer⸗ neuen ung inanzminiſter kürzlich vom haushalts in igoroſe Spar vagen der Kraftwagen, dienſtlichen rffügung ſtan⸗ e n. Lediglich lußenminiſter g. Die Ge⸗ neiſten höhe e tzt und die ein Mindeſt⸗ für 1934⸗35, 'wa an Aus⸗ llionen Lewa ht weiter aller inter⸗ uffenaus⸗ ien o⸗Krieg wei⸗ Heeresbericht einem der eitkräfte von ie. —————— Nenſchenſtrom Arbeit. Der ſt. Es hat zinettspartner en finden die vird ſich noch tation an das herkünde dort twerdung der id aufs tieſſte dem wir ſo ßten, herrſcht irche. ipfes um die wir weiter⸗ ten. Führer be⸗ miniſter von rung beginnt. ein Traum. ärchen. Lang⸗ ichshauptſtadt aufgeſ cheuch⸗ lzu g. End⸗ 1 Uhr nachts Skanzlei die SS⸗Männer, er, Frauen, Arm tragen porheben. Es ſel. Wenige ernt ſteht der eine ragende imythiſchem ierſtock ſchlägt len der Mili⸗ üſende ziehen den Fenſtern 1 bekennt ſich und Sender. Sahrgang 4— A Nr. 227— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Adenbdausgabe— Dienstag, 22. Mai 1938ʃ Jo aurßeifet die gariei: Das flint für flgrarpolitik bei der Reichsleitung der NSDflp seine Bedeumung in begenwort und zukunft Im Frühjahr 1930 erhielt Pg. R. Walther Darré vom Führer den knappen, aber ſchwer⸗ wiegenden Befehl, die deutſche Bauernſchaft zu organiſieren. Das war zu einer Zeit, in der die NSedDApP noch klein war und im ſchwerſten Kampf mit den politiſchen Gegnern lag. Beſon⸗ ders auf dem flachen Lande war zu dieſer Zeit, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, faſt ſo gut wie nichts organiſiert. Die Organiſation war muſtergültig durchgeführt und ſtand feſt in der Stadt, konnte jedoch auf dem Lande unter den Bauern nur langſam Fuß faſſen. Um vorwärts zu kommen, mußten andere Wege gefunden werden, Wege, die es ermög⸗ lichten, in enger Anlehnung und unter Zuhilfe⸗ nahme der bereits beſtehenden kampferprobten Parteiorganiſation an die Bauernſchaft heran⸗ zukommen. Aus dieſen Geſichtspunkten heraus führte Pg. Darré das Syſtem der„Fachberatung“ in der NSDAP erſtmalig ein. In engſter Zuſammenarbeit mit den Gau⸗ leitungen wurde zunächſt für jeden Gau ein ſogen.„landwirtſchaftlicher Gau⸗ fachberater“(LGF) eingeſetzt. Die land⸗ wirtſchaftlichen Gaufachberater wurden den Gauleitern als agrarpolitiſche Berater zur Seite geſtellt mit der beſonderen Aufgabe: vermit⸗ telnder Verbindung smann zu ſein zwiſchen politiſcher Leitung und den bäu⸗rlichen Berufsgruppen, ferner auch Verbindungsoffi⸗ zier zu ſein zur Abteilung Landwirtſchaft bei der Reichsleitung der NSDApP. Durch dieſes Syſtem der Fachberatung wurde eine Störung der politiſchen Leitung vermieden, dagegen wurde hierdurch die Geſamtorganiſation erheb⸗ lich ſchlagkräftiger gemacht durch Verbrei⸗ terung der Arbeitsbaſis der Par⸗ tei. In unermüdlicher beſtändiger Ausleſe⸗ arbeit wurde dieſes Fachberaternetz des agrarpolitiſchen Apparates(aA) ſo weit ausge⸗ baut, daß neben ſämtlichen Gauleitungen auch jede Kreisleitung und jede Ortsgruppe einen landwirtſchaftlichen Fachberater erhielt(landw. Kreisfachberater LKF, landw. Ortsgruppen⸗ ſachberater LOF). Es war ganz natürlich, daß entſprechend dem Ausbau des agrarpolitiſchen Apparates auch die agrarpolitiſche Abteilung bei der Reichsleitung der NSDAP ſich organiſch vergrößerte. Nachdem gerade die für uns ungünſtige Wahl vom 6. November 1932 beſonders deut⸗ lich zeigte, daß die deutſche Bauernſchaft auch damals ſchon in felſenfeſtem Vertrauen hinter Adolf Hitler ſtand, faßte der Führer den bedeu⸗ tungsvollen Entſchluß, die Arbeit Pg. Darrés dadurch beſonders zu würdigen, daß er durch Verfügung vom 14. 12. 1932 das Amt für Agrarpolitik bei der Reichsleitung der NSDaAP einrichtete und gleichzeitig Pg. Darré zum Leiter dieſes Amtes ernannte. Die Hauptaufgaben des Amtes für Agrar⸗ politik in Gegenwart und Zukunft ſind: Mit allen Parteiorganiſationen eine beſtän⸗ dige lebendige Verbindung aufrechtzuerhalten, das geiſtige Rüſtzeug für den agrarpolitiſchen Apparat zu liefern, die Oeffentlichkeit über un⸗ ſere agrarpolitiſchen Ziele aufzuklären unter —————————————————————————————————————————————————————————————— das Volt zur Revolution der Deut⸗ ſchen. Es iſt unbeſchreiblich, was in unſeren Herzen vor ſich geht. Man möchte weinen und lachen. Immer neue Menſchen kommen und jubeln und rufen. Vor der Reichskanzlei auf dem Wilhelmplatz ſitzen Hundert von Jungens in den Bäumen und ſchmettern dem Führer ihre Sprechchöre entgegen. Sein Volk jubelt ihm zu. Der Rundfunk überträgt zum erſten Male eine Kundgebung des deutſchen Volkes. Wir ſprechen zum erſten Male über alle deutſchen Ich kann dabei nur ſagen, daß wir maßlos glücklich ſind, und daß wir weiterarbei⸗ ten wollen. Als ſich weit nach Mitternacht der Zug ſeinem Ende zuneigt, ſtehen noch immer Zehntauſende von Menſchen vor der Reichskanzlei und ſingen das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Ich rede kurz zu den Maſſen und ſchließe mit einem Heil auf Hinden⸗ burg und den Führer. In einem ſinnloſen Taumal der Begeiſterung geht dieſe Nacht des großen Wunders zu Ende. Nun wird der Platz leer. Wir ſchließen die Fenſter und ſind nun von einer endloſen Stille umgeben. Der Führer legt mir die Hände auf die Schultern, ohne dabei ein Wort zu ſagen. Um drei nachts komme ich nach Hauſe. Sturmführer Hahn aus Charlottenburg bringt mir die furchtbare Nachricht, daß unſer famerad Hanne Maikow ſki, der noch am Abend erhobenen Hauptes am Führer vorbei⸗ marſchierte, von kommuniſtiſchen Mördern er⸗ ſchoſſen worden iſt. An ſeiner Seite fiel der Schupowachtmeiſter Zauritz. Ein Wermutstropfen fällt in den ſchäumen⸗ zen Becher der Freude. Nun aber wird ausge⸗ Zuhilfenahme der verſchiedenen Werbemittel (Preſſe, Rundfunk, Film), über den Verbin⸗ dungsſtab der NSDAp die Fühlung aufrecht⸗ zuerhalten mit den Regierungsſtellen und den reichsgeſetzlichen Standesvertretungen(insbe⸗ ſondere dem Reichsnährſtand). Die vornehmſte Aufgabe des Amtes für Agrar⸗ politik jedoch iſt die, über den agrarpolitiſchen Apparat einen nie verſiegenden und ſich ſtets erneuernden Blutsſtrom zwiſchen Partei und bäuerlicher Bevölkerung aufrechtzuerhalten, hierdurch einen geſunden bäuerlichen Führer⸗ nachwuchs durch natürliche Ausleſe zu erhal⸗ ten und nicht zuletzt, auf dieſer Grundlage be⸗ ſtändig dafür zu ſorgen, daß im Dritten Reich nicht nur die geſamte Bauernſchaft, ſondern auch alle anderen Volksgenoſſen den agrarpoli⸗ tiſchen Maßnahmen der Regierung volles Ver⸗ ſtändnis entgegenbringen. Die Reichsautobahnen im deutſchen Candſchaftsbild beneralinſpektor Ir. Todt auf einer Beſichtigungsreiſe mit dem cuſiſchiff„oraf Jeppelin“— Wertvolle kindrücke über die cinienfünrung Berlin, 21. Mai. Ein Hauptſchriftleiter des Deutſchen Nachrichtenbüros hatte anläßlich der Deutſchlandfahrt des Luftſchiffes„Graf Zep⸗ pelin“, auf der bekanntlich auch zahlreiche Bauſtrecken der Reichsautobahnen beſucht wurden, Gelegenheit, den General⸗ inſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenweſen, Dr. Todt, an Bord des Lufi⸗ ſchiffes über ſeine Eindrücke von der Beſich⸗ tigung der Bauſtrecken und der ſich daraus er⸗ gebenden Probleme zu befragen. Es ergaben ſich folgende Fragen und Antworten: Frage: Herr Generalinſpektor, Sie haben an dieſen beiden Tagen Gelegenheit gehabt, zahlreiche Bauſtrecken der Reichsautobahnen zu beſichtigen, die Linienſuhrung zu prüfen und vermöge der größeren Blickruhe, die eine Fahrt mit dem Luftſchiff gegenüber dem Flugzeug gibt, ſich einen Eindruck zu verſchaffen, wie ſich die Linienführung nun in der Praxis auswirkt. Haben Sie Ihre Erwartungen erfüllt gefunden? Antwort: Der Zweck meiner Fahrt mit dem Luftſchiff war der, die Vielfältigkeit und Mannigfaltigkeit des deutſchen, Landſchaftsbildes auf der Fahrt durch ganz Deutſchland noch einmal zu überſchauen und in mich aufzunehmen. Daraus ergeben ſich für mich naturgemäß wichtige Unter⸗ lagen für die Projektierung der Straßen, denn ein Wechſel im Landſchafts⸗ bild macht auch einen Wechſel in der Traſſie⸗ rung der Straße notwendig. Die Eiſenbah⸗ nen ſind in vielen Fällen Fremdkörper in der Lanoſchaft, zerreißen und zerſtören das Land⸗ ſchaftsbild und ſind lediglich nach dem Ge⸗ fichtspunkt der Rentabilität am grünen Tiſch entworfen worden. Die Technik hat es in den letzten Jahr⸗ zehnten nicht verſtanden, ſich in die Natur einzuordnen, ſondern ſie hat verſucht, ſich die Natur zu un⸗ terwerfen. Wohin das in vielen Fällen geführt hat, hat man zur Genüge feſtſtellen können. Das neue Deutſchland geht prinzipiell den umgekehrten Weg: Nicht gegen die Natur, ſondern mit der Natur! Die Folgerung daraus für unſere Reichs⸗ autobahnen? Sie ſollen ſich harmo⸗ niſch in das Landſchaftsbild ein⸗ fügen und ein Beſtandteil der Landſchaft wer⸗ den. Wir wollen an Ort und Stelle ſehen, wie die Strecken in der Landſchaft wirken und uns Aeeeeeeen ren nn, Schweres kiſenbahnunglück bei Barcelona Bisher 20 Tote Madrid, 22. Mai. Wie aus Barcelona gemeldet wird, ereignete ſich am zweiten Pfingſtfeiertag ein großes Eiſen⸗ bahnunglück. Ein zur Abfahrt bereit⸗ ſtehender Perſonenzug fuhr vor der fahrplan⸗ mäßigen Zeit ab, weil der Lokomotivführer ein Pfeifſignal eines Fahrgaſtes für das Abfahrts⸗ ſignal des Stationsbeamten hielt. Wenige Kilo⸗ meter hinter dem Bahnhof ſtieß der Zug mit einem anderen Perſonenzug zuſammen, wobei beide Züge zertrümmert wurden. Bisher konn⸗ ten 20 Tote und 25 Schwerverletzte ge⸗ borgen werden. Man befürchtet, daß ſich unter den Trümmern noch mehrere Tote befinden. Marxiſten überfallen Deutſche in Amerika New Mork, 22. Mai. Wie aus Irving⸗ ton(New Jerſey) gemeldet wird, wurden etwa 50 Angehörige des„Deutſchen Kulturbun⸗ des“, die dort eine Verſammlung abhalten wollten, von marxiſtiſchem Pöbel belagert, der die Deutſchen bedrohte und Stinkbomben durch die Saalfenſter warf. Die Polizei verſuchte, die Menge mit Tränengas zurückzu⸗ treiben. Dabei kam es zu einem Hand⸗ gemenge, in deſſen Verlauf acht Perſonen ſchwer verletzt wurden. Die Polizei nahm drei Verhaftungen vor. Aeen ieeeeeeeen e räuchert. In ein bis zwei Monaten haben wir Ruhe und Ordnung in Deutſchland wiederher⸗ geſtellt. Das neue Reich iſt erſtanden Es wurde mit Die Mainzer VDA⸗Tagung Blut geweiht. Eine vierzehnjährige Ar⸗ beit wurde vom Sieg gekrönt Wir ſind am Ziel. Die deutſche Revolution be⸗ ginnt! Reichsminiſter Dr. Frick, dahinter(verdeckt) Dr. Steinacher und Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten(links) ſchreiten auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz in Mainz die Front der SA ab. Dort endete mit einer großen volksdeutſchen Kundgebun die Mainzer Ta⸗ gung des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland General Hermann A. Metz Fm Alter von 66 Jahren verſtarb in New Pork General Dr. h. c. der Univerſität Marburg, Her⸗ mann A. Metz, der langjährige Präſident der deutſch⸗amerikaniſchen Handeskammer, Inhaber des Großkreuzes des Deutſchen Roten Kreuzes. Durch ſeinen Tod verliert Deutſchland einen verdienſtvollen Förderer der deutſch⸗amerikani⸗ ſchen Handelsbeziehungen. danach richten. Die Reichsautobahnen beſtim⸗ men, wenn ſie einmal gebaut ſind, nicht nut für Jahrhunderte das Bild der Landſchaft, ſon⸗ dern auch die Entwicklung des Verkehrs. Man muß bei ihrer Projektierung daher mit allet gebotenen Vorſicht vorgehen. Die im Bau befindlichen Strecken geben ge⸗ rade vom Luftſchiff aus ein wundervolles Bild von der großzügigen Linienführung, ein Bild, das noch viel imponierender wirkt alz von der Erde aus. Frage: Welche Strecken ſind bisher am weiteſten vorgeſchritten und wann kann mit der Inbetriebnahme der erſten Reichsautobahn gerechnet werden? 113in Antwort: Am weiteſten vorgeſchritten iſt der Bau der Reichsautobahn Frankfurt am Main— Heidelberg—-Mannheim. Das iſt gewiß kein Zufall und nicht nur darauf zu⸗ rückzuführen, daß dieſe Strecke als erſte begon · nen wurde. Mitgewirkt an dieſem Ergebnis hat zweifellos auch die Tatſache, daß alle Mit⸗ arbeiter an dieſer Strecke dort den erſten Spatenſtich des Führers am 23. September 1933 erlebten und ſo mit ganz anderem Geiſte an dieſes Werk gingen als an anderen Bauſtellen ohne dieſes Vorbild des Führers. Außer einer Teilſtrecke der Reichsautobahn Frankfurt am Main—Mannheim wird in di⸗ ſem Jahre auch noch ein Abſchnitt der Strecke München—Berchtesgaden eröffnet werden kön⸗ nen, die der Führer neulich gleichfalls aus der Luft beſichtigt hat, indem er ſie mit einem Flug⸗ zeug abflog. Frage: Wird die Einfügung der Reichs⸗ autobahnen in das Landſchaftsbild beſon⸗ ders kontrolliert und überwacht? Antwort: Jawohl, der Architekt Albin Seiffert in München iſt mein Landſchafts⸗ berater, der ſich ganz dieſer ſchönen Aufgabe widmet und jede Strecke genaueſtens prüft, ehe die Linienführung endgültig freigegeben wird. Wir gehen auch dazu über, in ſchönen Tä⸗ lern die Fahrbahnen zu teilen und auf jede Seite des Tales je eine Fahrbahn zu legen, ebenſo wie wir an Berghängen die Straßen nicht in der ganzen Breite in den Berg ſchnei⸗ den und damit den Berghang zerſtören, ſon⸗ dern die Fahrbahn geſtaffelt übereinander an⸗ legen. Wir wollen ja nicht Fahrflächen bauen, ſondern Straßen, die, wie unſere Landſchaft, ihren Charakter haben. Eine Kirche bei Oviedo in Brand geſteckt Madrid, 22. Mai. In einem Dorfe bei Oviedo legten Jungſozialiſten Feuer an die Pfarrkirche, die bis auf die Grundmauern nie⸗ derbrannte. Die Täter konnten entkommen. e bauamtliche Mlitteilungen NSBoO⸗Mitglieder, Achtung! Wir bitten alle Kreis⸗ und Ortsgruppenbetriebs⸗ zellenobmänner, um dem Reichsſchatzmeiſter der NSDaApP, Pg. Schwartz, eine überſichtliche Dar⸗ ſtellung der zum Aufbau notwendigen Mitglieder der NSBo geben zu können, bis ſpäteſtens 23. Mai 1934 uns alle Parteiaufnahmeſcheine von NSBoO⸗Mitglie⸗ dern vor dem 30. Januar 1933 und von ſolchen, dif eine Amtswalterfunktion ausüben, einzuſenden, ſoferr ſolche bei uns noch nicht eingereicht worden ſind. Da bis ſpäteſtens 25. Mai 1934 wir liſtenmäßi die Meldung nach Berlin einreichen müſſen, könne ſolche Aufnahmen keine Berückſichtigung mehr finden, die nach dem beſagten Termin bei uns eingehen. gez. Fritz Plattner,.d.., Bezirksverwalter der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt, Jahrgang 4— 4 Nr. 227— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 22. Mai ſich am Freitag die Vertreter der Induſtrie, des Handels und Gewerbes zuſammengefunden, um von Gauwirtſchaftsberater Böſing neue und tretende Gauwirtſchaftsberater Dr. Miſche die Anweſenden begrüßt hatte, ergriff Bö⸗ ſing das Wort, um über das Thema:„In vorderſter Front der Arbeitsſchlacht 1934“ zu ſprechen. Der Redner führte den Anweſenden in eindringlichen Worten das Ziel des Natio⸗ nalſozialismus vor, das Sinn und Zweck allein darin erblickt, eine geſchloſſene Gemein⸗ ſchaft des geſamten deutſchen Volkes zu errei⸗ chen und die bisherige liberaliſtiſche Intereſſen⸗ 5 gemeinſchaft abzulöſen durch eine Schickſalsge⸗ meinſchaft aller ſchaffenden Deutſchen. Wir haben endlich erreicht, daß nicht nur der kleine Mann, ſondern auch die geſamte Wirtſchaft das zum Auſſtieg unbedingt not⸗ wendige Vertrauen in die Kraft der Reichs ⸗ regierung gefunden haben. Wohl ſind gerade in der Pfalz, dem durch den erſailler Vertrag geſchaffenen Grenzland, die Vorbedingungen für eine wirkungsvolle Ar⸗ beitsſchlacht beſonders ſchwierige, das iſt jedoch kein Grund, aus dieſer Erkenntnis heraus den PVerhältniſſen tatenlos gegenüber zu ſtehen. Im Gegenteil, gerade deshalb muß ſich die pfäl⸗ ziſche Wirtſchaft beſonders anſtrengen und nach neuen Wegen zur Umſatzſteigerung und damit 5 Arbeitsbeſchaffung ſuchen. Ein wichtiges loment hierbei iſt die Ausbauung der Export⸗ nn Nachdem die Reichsregierung in den letzten Tagen neue Wege in der Roh⸗ ſtoffbeſchaffung gefunden habe, ſei eine wichtige Grundlage für gebeſſerte Exportmöglichkeiten geboten und wenn die Wirtſchaft in wahrhaft äufrechtem nationalſozialiſtiſchen Sinne ge⸗ meinſam mit den Arbeitnehmern 4 iſt, mitzuhelfen am Aufſtieg, nicht zuletzt durch eigene Opferbereitſchaft, dann kann und wird der Erfolg nicht ausbleiben. In einer an⸗ ſchließenden, regen Ausſprache ließ ſich Gau⸗ wirtſchaftsberater Wünſche und Anregungen der einzelnen Unternehmer vortragen und ſagte zu, dieſelben bei den zuſtändigen Stellen zu vertreten. Am Abend ſprach dann Gauwirtſchaftsbera⸗ Oeffentlichteit und ſetzte ſich in unmißverſtänd⸗ lichen Worten mit den Nörglern und Stänkerern auseinander, die glauben, im neuen Staat ein Recht zur Kritik an allem zu haben, ohne aber ſelbſt die Qualitäten zu beſitzen, die man von einem ſachlichen Kritiker verlangen muß. Es iſt ſehr leicht, Kritik an getroffenen Maß⸗ nahmen zu üben, erheblich ſchwerer aber iſt es, Und das iſt der Schwerpuntt, Staat aufgebaut werden⸗ kann oder untergehen muß. Ein Mittelding gibt es da nicht. In ſchar⸗ ſen Worten wandte ſich der Redner gezen die früheren Machthaber. Damals Zwieſpalt, Neid und Mißgunſt und heute Intereſſengemeinſchaft und Zuſammenfaſſen aller ſchaffenden Deutſchen zu einem großen Ganzen. Nicht verkennen wol⸗ len und dürfen wir, daß dieſe Wandlung nur deutſchen Volkes leitete und hoffentlich no recht lange in ſeiner Hand hält, der ſelbſt au dem Volke kam und unter vollkommener Hint⸗ anſtellung perſönlicher Intereſſen das Uebel an der Wurzel anpackte und rückſichtslos aus⸗ rottete. Und es muß der Sorte Menſchen, die glaubt, auch heute noch durch ihre unſachge⸗ mäße Kritit das Fundament des neuen Staa⸗ tes unterwühlen zu können, bewußt werden, daß der Nationalſozialismus ſcharfe Wache hält und bereit iſt, auch ein zweites Mal Blut und Leben für ſeine Idee zu opfern. Der alte Nationalſozialiſt ſteht nach wie vor Volksſchauſpiele! Ein Wort von doppeltem Sinn. Einmal Spiele, deren Geſamtweſen und Haltung aus dem Volke herauswachſen, und zum zweitenmal Spiele, die vom Volt ſelbſt zur Darſtellung gebracht werden. Darin liegen zunächſt Eigenart und Reiz. Darüber hinaus aber das Weſentliche: Sie haben ein Ethos, einen nicht zu unterſchätzenden Wert. Die Trä⸗ er dieſer Dramen ſind die Verkörperung einer eltanſchauung, ſind die Träger von Heimat⸗ Kliebe und Vaterlandstreue und gehen für ſie in den Tod. Sie ſterben freudigſt für eine leben⸗ dige, immergültige Idee. Heroismus der Tat! Ewige Vorbilder! Solcher Art war der im Vorjahre geſpielte Schillerſche„Tell“, ſolcher Art iſt auch das am erſten Pfingſtfeiertage erſt⸗ mals geſpielte hiſtoriſche Drama„Andreas Hofer“ von Karl Immermann. Und wenn ein Volk oder irgendeine Ge⸗ meinde zu ſolchen Dramen greift und ſie als Volksſchauſpiele vor uns aufbaut, ſo bedeutet dies, ganz abgeſehen von den rein künſtleriſchen Momenten, eine Tat und darüber hinaus ein Bekenntnis. Sie iſt der klarſte Beweis, daß man in dieſen Reihen zu klarſt erkannt hat den en n um was es geht, und daß man mit⸗ elfen will, den hehren Gedankenkreis durch die die Tat neu aufleben zu laſſen. Er muß in die Breite gehen, und das wird er, weil er letzten Endes aus der Tiefe, aus eigenem An⸗ trieb heraus kommt. Volksſchauſpiele ſein, und ſolcher Art iſt auch das Viernheimer, und deswegen ſtehen wir ſolchem Mittun aufmerkſam und ſympathiſch gegenüber, um ſo mehr, als mit der Geſinnung zugleich ein Opferſinn zum Ausdruck kommt. Wer, wie meine Perſon, erſtmals den xieſigen Viernheimer Spielplatz betritt, iſt aufs An⸗ genehmſte überraſcht. Naturbild und Illuſion ganz prachtvoll und harmoniſch zu einer Ein⸗ Im Ludwigsbhafener Stadthausſaal hatten wertvolle Anregungen für die diesjährige Ar⸗ beitsſchlacht zu erhalten. Nachdem der ſtellver⸗ ter Böſing nochmals im Pfalzbau vor breiter für ſeine Anordnungen auch reſtlos einzuſtehen. auf dem ein möglich war, weil ein Mann die Geſchicke des Solcher Art müſſen dieſe Rückſichtsloſer Kampf gegen alle Nörgler und Stänkerer! 4 Fragen der Arbeitsbeſchaffung in der pfalz binter ſeinem Fuhrer und der Idee und iſt nicht gewillt, dieſe Idee von ſchmutzigen und im neuen Staat durchaus unbrauchbaren Ele⸗ menten aufs Spiel ſetzen zu laſſen. Wir haben die Pflicht, Deutſchland für unſere Kinder zu erhalten und wieder in wirtſchaftlicher und kul⸗ tureller Beziehung auf die Stufe zu bringen, die ſie früher eingenommen hatte. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn alle mit ihrem gan⸗ zen Herzen bei der Sache ſind. Es kommt nicht darauf an, die einzelnen Punkte des Pro⸗ gramms auswendig zu wiſſen, ſondern viel wichtiger iſt es, die Lebensgrundlagen eines echten, wahren Nationalſozialiſten zu befolgen, die da ſind: Vaterlandsliebe, Gemeinſchafts⸗ geiſt und der unerſchütterliche Glaube an die Idee, die ſich nach 14jährigem harten Kampfe als die einzig richtige erwieſen yat, weil ſie aus dem Volte geboren wurde. Darum iſt es Pflicht eines jeden aufrechten deutſchen Mannes und einer jeden deutſchen Frau, den Kampf gegen die Stänkerer und Nörgler mit aller Energie auf⸗ zunehmen und bis zur reſtloſen Vernichtung durchzuführen. Nur dann kann und wird Deutſchland wieder groß werden und ſein Volt zu ſeiner früheren Machtſtellung zurückfinden. Dr. Kentrup vor den Wirtſchaftsführern des badiſchen Oberlandes Schopfheim. Der Präſident der Badi⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Dr. Kentrup, ſprach vor den Wirtſchaftsführern des badiſchen Oberlandes über nationalſozia⸗ liſtiſche Wirtſchaftspolitik. Er verwies auf die große Verwandlung, die heute im deutſchen Arbeiter vor ſich gegangen ſei. Dieſer ſei ge⸗ tragen vom Vertrauen auf den großen Füh⸗ rer und beſeelt von der Idee der Volksver⸗ bundenheit. 851 gelte in Deutſchland der Grundſatz, daß Arbeit adelt und nur der in Deutſchland als Staatsbürger anerkannt wer⸗ den könne, der arbeite Dr Kentrup liſtiſche Grundprinzip, daß die Politik das Schickſal der Wirtſchaft iſt. Deutſchland müſſe allerdings um die Aufrechterhaltung ſeiner Wirtſchaft kämpfen; aber es werde den Kampf um den Export gewinnen, denn im Kampfe werde der Sieger bleiben, der die größere und ſtärkere Baſis hat. Was heute der Arbei⸗ ter tue, der zu einem großen Teil mit 50 Pro⸗ betonte das nationalſozia⸗ zent ſeines früheren Lohnes zufrieden ſei, das ſei ein Heroismus, den man beim Unterneh⸗ mer noch ſelten finde. Der Redner ſtreifte dann die große Arbeits⸗ ſchlacht in Deutſchland, behandelte das Pro⸗ blem der Zinsſenkung und der Auslandsver⸗ ſchuldung und erklärte, daß zur Exportförde⸗ rung zurzeit ein großer genereller Plan bei den maßgebenden Stellen erörtert werde, wo⸗ bei es ſich um die Schaffung eines Export⸗ fonds durch freiwilligen Zuſammenſchluß bzw. gegenſeitige Hilfe der einzelnen Indu⸗ ſtriegruppen handle. Anerkennende Worte fand der Redner für die Schweiz im Zuſammen⸗ hang mit der warmen Anteilnahme, die die⸗ ſes Land anläßlich des Unglücks von Buggin⸗ gen gezeigt hat. Ueberhaupt ſei es zu begrü⸗ ßen, daß in einem Teil der Schweizer Preſſe das Erſtreben erſichtlich ſei, Verſtändnis für unſere Lage und unſere Verhältniſſe zu ge⸗ winnen. Eröffnung des neuen Kurhauſes in Badenweiler Badenweiler. Die Feier der Uebergabe des neuen Kurhauſes im Geſellſchaftsraum fand vor——1—* Gäſten und der Preſſe ſtatt. Von der badiſchen Regierung waren anweſend Innenminiſter Pflaumer und Miniſter des Kultus und Unterrichts und der Juſtiz, Dr. Wacker, Nach der„Weihe des Hauſes“ von Beethoven, geſpielt vom Kurorcheſter, übergab Innenminiſter Pflaumer mit einer Anſprache das neue Haus, zu dem erſt die Regierung des⸗ Dritten Reiches die Vorausſetzungen geſchaffen 5 habe. 40 Enwicklung befindliche Bad von der Art und Nach der Machtergreifung ſeien ſich der Reichs⸗ ſtatthalter und die badiſche Regierung darüber im klaren geweſen, daß auf dem Gebiete des Fremdenverkehrs das nachgeholt werden müſſe, was in den letzten Jahren verſäumt wurde. Beträchtliche Mittel des Reiches und des Lan⸗ des ſeien zum Bau gegeben worden. Mit dem Wunſch, daß dieſes neue Kurhaus ein neuer ſein werde, beſonders für un⸗ ſere Nachbarn in der Schweiz und in Frank⸗ reich, und damit ein neuer Aufſchwung des Kurortes Badenweiler erreicht wird, ſchloß der Miniſter ſeine Anſprache.— Baureferent Mi⸗ niſterialrat Stürzenacker gab ſodann einen Ueberblick von der Geſchichte des alten Kur⸗ hauſes und von dem Werden des Um⸗ und Neubaues. Er betonte dabei, daß man ſowohl beim Neubau des Kurhauſes wie auch bei den Erweiterungsbauten der Bäder ſorgfältig die Natur, die unmittelbar an die Bauten heran⸗ trete, erhalten habe. Bürgermeiſter Regierungsrat Graf, Baden⸗ heit verſchmolzen, wie es ſein ſoll. Ein Vor⸗ bild! Zwiſchen ſchön gewachſenen Pappeln, Kiefern, Tannen gruppieren ſich Kirchlein, Wirtshaus, Tiroler Hütten. Marteln tauchen auf, ſtolz und trotzig ragt die Burg, im Hinter⸗ grund ſtarren zackige Felſen, auf der Wieſe lumen, bunte Falter treiben ihr neckiges Spiel, kurz: ein Stück Natur. Man ſtaunt und bewundert. Sinnvoll die Anordnung der Spielplätze, überſichtlich für jedermann und ver⸗ ſtändlich. Hier alſo ſpielt man„Andreas Hofer“, dieſes tatvolle, erſchütternde Freiheitsdrama aus den Tiroler Bergen, das der die Regie führende fal ns Hoock für die Freilichtbühne bearbeitet at. Man darf ſagen: in echt volkstümlichem Sinne, alſo etwas in die Breite gehend. Aug', Ohr und Herz ſollen auf ihre Rechnung kom⸗ men. Es war gut gemeint, nur zu gut. Das Schauſpiel iſt zu primär, das eigentliche Drama etwas ſekundär durch Beiwerk. Der letzte Sinn ſolcher Spiele iſt doch das Er⸗ zieheriſche, die Weckung des Sinns und des Ge⸗ fühls für heroiſche, echt vaterländiſche Taten. Das Volk ſoll aufgeweckt, aufgerüttelt werden. Das kann nur ein geſtrafftes Drama, pſycho⸗ logiſch Folgerichtiges. Man hätte ſich gerade für eine volksmäßige Faſſung durch einen er⸗ fahrenen Dramaturgen beraten laſſen ſollen. Es iſt jetzt noch nicht zu ſpät. Ueber den Inhalt des Dramas können wir uns kurz faſſen. Es beginnt mit der Erhebung der geknechteten Tiroler und der Beratung beim Paſſeier Sandwirt. Es folgen nun: der Ein⸗ zug franzöſiſcher Truppen, die ſiegreiche Schlacht am Berge Iſel, der Einzug der Tiroler in Innsbruck mit der Ehrung Hofers, dann die tragiſche Wendung mit dem Verrat und der Verhaftung Hofers, und ſchließlich ſeine Er⸗ ſchießung in der Feſtung Mantua. Ein dankbarer, bildhafter Stoff, aus dem Kleine Verbeſſerungen laſſen ſich gen. So war uns der Gan weiler, wies 24 ſeiner Anſprache darauf hin, daß man den Tag in ernſtem und ſchlich⸗ tem Rahmen gehalten habe wegen der Gruben⸗ kataſtrophe in Buggingen. Er gab bekannt, daß er aus Anlaß der Uebergabe des Kurhauſes an die Stiftung für die Hinterbliebenen den Be⸗ trag von 3000 Mark als Ergebnis der veran⸗ ſtalteten örtlichen Sammlung überwieſen habe. In ſeinen weiteren Ausführungen hob Bür⸗ germeiſter Graf⸗auf die zwingende Notwendig⸗ keit des Kurhausneubaues für das in ſtarker Bedeutung Badenweilers hin, das als klima⸗ tiſch begünſtigtes, ſüdlichſt gelegenes Thermal⸗ bad Deutſchlands und wegen ſeiner doppelten Grenzlage in der Südweſtecke des Reichs einen ſtarken Ausländerverkehr aufzuweiſen habe Von beſonderer Bedeutung ſei, daß das neue Kurhaus es ermöglicht, Frühjahrs⸗ und Herbſt⸗ ſaiſon auszudehnen und damit den Weg der allmählichen Fortenwicklung zum Ganzjahres⸗ kurbetrieb zu ebnen. Im Anſchluß an die eindrucksvolle Feier fand eine Beſichtigung unter Führung des Mini⸗ ſterialrats Profeſſor Stürzenacker ſtatt. Auf der oberen Terraſſe traf man ſich wieder zum Fn Mittageſſen. Dabei ungegf der orſitzende des Landesverkehrsverbandes, Gab⸗ ler, Heidelberg, das Wort und betonte, daß er als ein Mann, der mitten in der Wirtſchaft ſtehe, mit Recht ſagen könne, daß die badiſche Regierung nicht⸗nur mit Worten, ſondern auch mit der Tat die Wirtſchaft, beſonders den Frem⸗ denverkehr, fördern helfe. Anſchließend folgte Die Viernheimer ſpielen aut ihrer Freilichtbühne „Andreas hoker“ ein tüchtiger Regiſſeur bei reichen Mitteln et⸗ was herausholen kann. Nun, Hans Hoock hat dies in ganz überraſchendem Maße getan. Man war erſtaunt, verblüfft. Eine echte Kunſt⸗ tat in famoſer Diſzipliniertheit. Es war ſicher keine leichte Aufgabe. Wer vermag die Un⸗ ſumme von Vor⸗ und Detailarbeiten voll und ganz zu würdigen?— Wohl nur der Ein⸗ geweihte. Wir ahnen ſie. Hut ab vor den Viernheimern. Sie können Theater ſpielen. Es ſteckt ſchon eine reichliche Erfahrung und eine gute Doſis Routine dahinter. Das merkt man und lugt aus allem heraus. Es ſteckten Eifer und Ernſt, ſogar viel Kunſt, dahinter. Vor al⸗ lem auch ſeitens der Mitſpielenden, ſonſt wäre dieſe Geſamthaltung gar nicht möglich. Mit welchem Eifer man dahinter her iſt, beweiſt die Tatſache, daß Männer von 84 Jahren mit⸗ machen. Iſt das nicht rührend?— Wahrlich, ein glänzendes Vorbild zugleich. Man war überraſcht über manche klugen Einzelheiten, über Regieeinfälle. Nichts wurde vergeſſen. Ein Geſamtwille und die Freude am Spiel wa⸗ ren fühl⸗ und ſichtbar. Kaum ein Verſager. noch anbrin⸗ der Maſſen nach der Kirchenfeier, gleich zu Beginn, zu einför⸗ mig. Alt und jung mehr miſchen, die Alten mehr in den Vordergrund und Partien ſeit⸗ wärts abtreten laſſen. An Stelle der Einför⸗ migkeit die Vielgeſtaltigkeit. Und wie wäre es, wenn man die Köpfe durch Bärte etwas inter⸗ eſſanter, echter bilden würde? Wäre es nicht auch eindrucksvoller, an Stelle der Kunſtchöre den Uniſonogeſang treten zu laſſen, vor allem beim„Wir treten zum Beten...“? Alle Chöre und auch die Tänze ſind wohl gut gemeint, im Sinne der dramatiſchen Entwicklung aber doch ein leichter Hemmſchuh und für den Hörer— eine unleugbare Ablenkung. Einige Szenen, vor allem„Die Erhebung“, laſſen ſich im Tempo noch etwas ſteigern. 350 Mitwirkende! Sie ein⸗ und unter⸗ zuordnen, an den richtigen Platz zu ſtellen, in den Maſſenſzenen zuſammenzuballen zu einem Ausdrucksfaktor, zu diſziplinieren und wieder⸗ noch eine die römiſchen Bah⸗ keeonzert am Abend beſchloß den feierlichen A wie kaum eine zweite Stadt Deutſchlands, ü be 4 Schöne, Große und der Reiz dieſes Spiels. ruinen und das Markgrafenland. Ein F der Kurhausübergabe. Zaden Der Schloßberg für das Auto freigegeben Freiburg i. Br. In Anbetracht der Tatz ſache, daß Freiburg eine Fremdenſtadt iſt und ein herrliches, abwechſlungsreiches Waldſtraß netz verfügt, wird der Verſuch gemacht, auch d bisher dem Autoverkehr verſchloſſenen— 1 auf dem Schloßberg für das Auto mit nachfol⸗ genden Beſchränkungen freizugeben: In die „Das Befahren der Immentalſtraße und det queren der Burghalderings darf nur bei trockener Witie⸗ in die Fal rung nur in der Zeit von 12.30 bis 14.30 fowie ſtürzte und nach Einbruch der Dunkelheit und nur in de gen erlitt. ercbRarupentg Immental, Vorderer Schloß wagen in d berg, Kanonenplatz, Hirzberg, Immental erfo Auto ge gen. Die Fahrgeſchwindigkeit darf höchſtens 1 F1— 86. Kilometer betragen, zugelaſſen ſind nur Pes einem Rad ſonenwagen. Autobuſſe können nur mit beſon eine Gehi derer Erlaubnis des Städtiſchen Gartenamtes wunde. A zugelaſſen werden.“ ietzte Aufn⸗ Der Stadtrat hat ſich zur verſuchsweiſen Schlüſſell des Schloßberges in vorſtehende chlüſſe Form— das ſei nochmals betont— nur füf nens auf e den Sommer 1934 entſchloffen und ſieht ſich ger ſtürzte ein nötigt, die Erlaubnis ſofort zurückzuziehen brach. 4 wenn ſich Beläſtigungen des Fußgängerverlehrz Selbſttötn anderweitige unliebſame Folgen einſtelle— +. ollten. erlichen W Baldige Kirſchenernte in Südbaden ugnofer Infolge eines überaus günſtigen Wetters dem Sani wurde die Reife der Kaiſerſtühler Kir⸗ Krankenhau ſchen in einer Weiſe begünſtigt, daß mit einem nicht. Der Erntebeginn in etwa vier bis ſechs Tagen zu rechnen iſt. An ganz beſonders von der Sonne„Wegen? bevorzugten Stellen trifft man ſchon ſeit eini⸗ wurden in gen Tagen reife Kirſchen. Bekannilich befinden angezeigt. ſich am Kaiſerſtuhl die wärmſten Orte Deutſch⸗ lands, hier gedeihen Kirſchen ſowohl als auch M i ein ganz hervorragender Qualitätswein auf hei⸗ wi Fn ßem vulkaniſchem Boden. Wegen der hervor⸗ 1 ragenden Qualität genießen die Kaiſerſtühler Co Kirſchen einen guten Ruf weit über die Gren⸗ vom 25. Y zen Deutſchlands hinaus. Bei guter Ernte wer Man ſeird, den am Kaiſerſtuhl ungefähr 50 000 Zentne ken, die eit Kirſchen nach allen Gegenden Deutſchlands, det Mannheime Schweiz, Englands und Schwedens zum Ver⸗ ſtriellen und ſand gebracht. Möge dieſes Jahr ein reicher Brandenb Kirſchenſegen die Kaiſerſtühler Weinbauern, di Nummer r in härteſter Arbeit an den ſteilen Rebenhügeln ranz Scha dem Boden ihre Exiſtenz abringen, für die ver 5 Werk, gangenen Fehljahre entſchädigen. men war, if Oldenburg Ofac; Schriften —.— Rm..20, Vom Fuhrwerk überfahren erſchienen. Oppau. An der Kreuzung Edigheimer⸗ äfts und Roſentalſtraße ſtieß der 11jährige Sohn ſhaftgiubild des Adam Dörner mit einem Fuhrwerk zu⸗ faatl gepr ſammen, wobei er unter das linke Vorderrad Endbichhaße zu—— kam, das das rechte Bein g Ei ging. Der Junge wurde ſofort zu einem Arzt in gebracht, der einen Unterſchenke ruch feſtuelis. 41 Aus dem Anwaltsſtand entfernt Landau. Die Pfälziſche Anwältskammer hatte laut„Landauer Anzeiger“ gegen den in die Deviſenſchiebungsſache mit Ich Farben⸗! und Sorgfa aktien verwickelten Landauer Rechtsanwalt Dr. 515 „Kaufmann ein Chrengerichtsverfahren mit! ZFü Bii n dem Zweck des Ausſchluſſes aus dem Anwalts⸗! des Bild ſtand eingeleitet. Dr. Kaufmann iſt der gegen—— ſelb ihn zu treffenden Maßnahme zuvorgekommen.! fſthenk an de Er hat aus der Unterſuchungshaft heraus ſein! lich in dem Mandat als Rechtsanwalt niedergelegt. Straße, aus tigt, iſt den Gärtner au⸗ Klaſſe bei 5 ——— Siebzehnjähriger Lehrling vermißt Waldmohr. Seit Sonntagnachmittag wird der 17jährige Schloſſerlehrling Hans Langen⸗ ſtein von hier vermißt. Er verließ an dieſem D Tage unter Mitnahme der Dienſtpiſtole ſeines Vaters das Elternhaus. Der Junge trug ſich in Es iſt ein letzter Zeit mit Selbſtmordgedanken. Streiſen ſal auf einer durch die umliegenden Wälder waren bisher ſtalten und ergebnislos. s wirklich dem Tatſäch um elaſtiſch zu halten, bedeutet eine Tat für Dichters me ſich. Es iſt naturgemäß unmöglich, ſich au Heinz Lo Einzelheiten einzulaſſen. Das iſt auch keines tüker von Re wegs das Entſcheidende, ſondern das triebhafte, Erlebniſſen eiſterte Mittun aller. Und dies war daß! ein für Fr. Spiel geſcha Theel 5 3 8 Gerne ſei noch bemerkt, daß durchweg recht gut Aats in ver geſprochen wurde, nicht nur deutlich, ſondern ganz beſonders ſinngemäß und beſtakzentuiert. Biübnen des Bei den Wiederholungen wird manches noch glätter, flüſſiger und natürlicher werden. Sehr! endgültige! gut waren durchweg die Träger der Haupt⸗ Die beidet rollen. Einige wirkten in dieſen Tempera⸗! mandsland“ mentsentladungen direkt erfriſchend. Wir nen⸗ geben Urſack nen unter beſonderer Anerkennung die Frau! Komödie fol⸗ Hofer von Gretel Martin, den Hofer von! Spannunger Nikolaus Hofmann, den Speckbacher von Karl Adler, den Haſpinger von Michael Herb ert, den Raffel von Georg Kempf, eine ſehr gute Charakterſtudie, Adam Man⸗ dels Lefebre, Ferdinand Sov Oberſt Fleury und Gotthard Eberts Kapitän. Allen Nichtgenannten ein aufrichtiges Geſamt lob. Alles war am richtigen Platze, jeder trug ehrlich ſein Scherflein zum Gelingen bei. Das Spiel ließ aufhorchen Hier iſt echteſte Volkskunſt im Anmarſch, im Heranreifen. Man ſoll ſie ſich anſehen. Sie überzeugt. Sonderlich und außerordentlich befremden und volkstü Huhn, der Fifſhen winkel gehör Gebiet verir des Keſſelfli iſt wie das den, nur vo für Grenze Dieſer eben flikt gibt de deutung. 2 Leſer kenner der hieſigen das Verhalten eines großen Teils des Publi Die Komi kums. Man lachte viel, hielt offenbar die Sach ſtändigen W für eine Komödie! Ein Mangel an Verſtänd relles Schl⸗ nis. Abhilfe tut dringend not. Am beſt⸗n durch icher Gren eine eindringliche, knappe Anſprache vor Be⸗ Gebiete zu ginn, betauend die geiſtige Linie des Dramas Renſch Inwieweit die dramaturgiſche Faſſung etwa 113 Gewint mitſchuldig iſt, hält ſchwer, zu entſcheiden. Tendenz de Immerhin empfehlen wir eine Selbſtkritik und 4 115 Prüfung unſerer Anregungen nach dieſe a ichtung. Dieſe Volksſchauſpiele müſſen ein Teil des— dene Eleme⸗ Lebensinhaltes werden. Es leben dieſe Volls⸗ ſchauſpiele! 18 1 in ag, 22. Mai 1 » römiſchen Ba ito freigegeben betracht der Ta ndenſtadt iſt deutſchlands, üb ches Waldſtraße gemacht, auch die Aoſſenen— Auto mit nachfol⸗ geben: talſtraße und d trockener Witt 0 bis 14.30 ſow und nur in der Vorderer Schloß⸗ Immental erfol⸗ darf höchſtens 15 n ſind nur Per⸗ n nur mit beſon⸗ hen Gartenamtez r verſuchsweiſen in vorſtehender etont— nur für und ſieht ſich ge⸗ zurückzuziehen, ußgängerverkehrz) Folgen einſtellen t Südbaden ünſtigen Wetters 3 rſtühler Kir⸗ gt, daß mit einem ſechs Tagen zuf onne n ſchon ſeit eini⸗ anntlich befinden ten Orte Deutſch⸗ ſowohl als auch itätswein auf hei⸗ egen der hervor⸗ die Kaiſerſtühler t über die Gren⸗ s von der guter Ernte wer⸗ 50 000 Zentner Deutſchlands, der 3 bdedens zum Ver⸗ Jahr ein reicher Weinbauern, die len Rebenhügeln en. fahren ing Edigheimer⸗ 11jährige Sohn 3 im Fuhrwerk zu⸗ linke Vorderrad das rechte Bein rt zueinem Arzt kelbrüch feſtſtellte. 3 d entfernt Anwaltskammer. igen, für die ver⸗ r“ gegen den in it IG Farben⸗ Rechtsanwalt Dr. htsverfahren mit is dem Anwalts⸗ inn iſt der gegen zuvorgekommen. zhaft heraus ſein dergelegt. ug vermißt gnachmittag wird Hans Langen⸗ verließ an dieſem enſtpiſtole ſeines Funge trug ſich in Streifen r waren bisher hanken. ——————— 1 tet eine Tat für nöglich, ſich auf s iſt auch keines⸗ rn das triebhafte, dies war das dieſes Spiels. urchweg recht gut deutlich, ſondern d beſtakzentuiert. 6 d manches noch ſer werden. Sehr äger der Haupt⸗ dieſen Tempera⸗ chend. Wir nen⸗ 3 mung die Frau t, den Hofer von 3 Speckbacher von r pvon Michael eorg Kempf, „Adam Man⸗ d Sav Oberſt 3 berts Kapitän. richtiges Geſamt⸗ Platze, jeder trug elingen bei. Hier iſt echteſte deranreifen. Man rzeugt. tlich befremdend Teils des Publi⸗ ffenbar die Sache gel an Verſtänd⸗ Am beſten durch iſprache vor Be⸗ nie des Dramas. » Faſſung etwas zu entſcheiden. Selbſtkritik und ingen nach dieſer en ein Teil des ben dieſe Vollks⸗ in. eine Gehirnerſchütterung und eine »Krankenhaus gebracht. nicht. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. ZDahrgang 4— A Nr. 227— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 22. Mai 1934 Was alles geſchehen iſt In die Fahrbahn geraten. Beim Ueber⸗ gueren der Brückenſtraße—— ein Fußgänger in die Fahrbahn eines Kraftrades, wobei er ſtürzte und Hautabſchürfungen ſowie Prellun⸗ gen erlitt. Er wurde mit dem Sanitätskraft⸗ wagen in das AllgemeineKrankenhaus gebracht. Auto gegen Fahrrad. Auf der Kreuzung F 1— G 2 ſtieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen. Letzterer erlitt Fleiſch⸗ wunde. Auch in dieſem Falle fand der Ver⸗ letzte Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Schlüſſelbeinbruch. Während eines Radren⸗ nens auf einem Sportplatz in der Neckarſtadt ſtürzte ein Fahrer, wobei er das Schlüſſelbein brach. Selbſttötungsverſuch. Ein in der Neckarſtadt⸗ Nord wohnender Lehrling verſuchte in der el⸗ terlichen Wohnung durch Einatmen von Leucht⸗ En ſich das Leben zu nehmen. Er wurde in ewußtloſem Zuſtande aufgefunden und mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Lebensgefahr beſteht Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den letzten drei Tagen 18 Perſonen angezeigt. Mannheim in Berlin. Die Stadt Mannheim wird auch auf der Baden⸗Schau in Berlin im Columbushaus vertreten ſein, die in der Zeit vom 25. Mai bis 13. Juni aufgebaut wird. Man wird einige Aquarelle nach Berlin ſchik⸗ ken, die einen Einblick in die Eigenart des Mannheimer Stadtbildes und ſeiner indu⸗ ſtriellen und wirtſchaftlichen Anlagen geben. Brandenburgiſche Fahrt. Wir brachten in der Nummer vom 13. Mai einen Abdruck aus — Schauweckers„Brandenburgiſche Fahri“. s Werk, aus dem dieſer Abſchnitt entnom⸗ men war, iſt im Verlag Gerhard Stalling.⸗G., Oldenburg i../ Berlin, innerhalb der Reihe „Schriften an die Nation“ als Band 8(kart. RM..20, in jeder Buchhandlung erhältlich), erſchienen. Geſchäftsjubilüum. Sein 25jähriges Ge⸗ ſchäftsjubiläum konnte Herr Leopold Bauer, ſtaatl. gepr. Dentiſt, feiern. Ludvigshafen Ein geſchickter junger Maler.. ..der zu ganz netten Hoffnungen berech⸗ tigt, iſt der 13jährige Volksſchüler Hermann Gärtner aus Seckenheim, der die dortige achte Klaſſe bei Hauptlehrer Ott beſucht. Mit Liebe und Sorgfalt hat er ein Oelgemälde angefer⸗ tigt, das in anſchaulicher Weiſe das Haus des Führers in Oberſalzberg darſtellt. Ein ande⸗ res Bild— eine Strichzeichnung— zeigt den —— ſelbſt. Beide Arbeiten ſtellen ein Ge⸗ chenk an den Führer dar und ſind augenblick⸗ lich in dem Geſchäft Joſef Schreck, Freiburger Straße, ausgeſtellt. Jungfliegertreffen auf der Rhön Deutſche Fliegerjugend mit ihren Flugmodellen auf der Waſſerkuppe(Rhön), wo Mfingſten der Reichsmodell⸗Wettbewerb ſtattfand .. And es war doch„was los“ Volksfeſte an den Pfingſtfeiertagen Die beiden karnevaliſtiſchen Vereine——⸗— lich Pfalz“ und„Lindenhof“ ließen es ſich an⸗ gelegen ſein, an den beiden Pfingſttagen den Mannheimern, die ausnahmsweiſe in der Stadt zurückgeblieben waren, Volksfeſte zu bie⸗ ten. Den Vogel ſchoß zweifellos die„Fröhlich Pfalz“ ab, die ſich in traditioneller Weiſe in den ſchönen Gartenanlagen der Rennwieſen niedergelaſſen hatte und die an beiden Feier⸗ tagen einen recht erfreulichen Beſuch buchen konnte. In kluger Vorausſicht hatte man auf ein Eintrittsgeld verzichtet und nur für die Mu⸗ ſik einen Zehner erhoben. So war der Renn⸗ wieſengarten ziemlich gut beſetzt und die Ver⸗ käufer für die Loſe der Tombola hatten ein ziemlich großes Betätigungsfeld. Für Unter⸗ haltung— te nicht nur die Schützenkapelle Seezer, die für ihre gut gewählten Muſikſtücke herzlichen Beifall entgegennehmen durfte, ſon⸗ dern es waren auch eine Reihe von Kräften verpflichtet, die mit ausgezeichneten Leiſtungen aufwarteten. Ihre Vielſeitigkeit ſtellte die vier⸗ köpfige Künſtlertruppe Simons unter Beweis, die mit wirklich erſtklaſſigen Leiſtungen die Zu⸗ ſchauer begeiſterte. Der Kurpfälziſche Männer⸗ chor erfreute unter der Stabführung von Chor⸗ meiſter Otto Bauſenhardt mit einer Anzahl ſchöner Chöre und Volkslieder. Die Jugend wurde mit Wurſtſchnappen und anderen luſtigen Spielen n und durf⸗ ten auch eine Fähnchenpolonaiſe machen, wäh⸗ rend die Männer ihre Künſte auf der Kegel⸗ bahn und am Schießſtand zeigen konnten. Da eine Anzahl Preiſe für die beſten Kegler und Schützen ausgeſetzt waren, mangelte es nicht an Zuſpruch. An beiden Abenden wurde in den Rennwieſenſälen getanzt, während in dem mit Lampions- erleuchteten Garten die Kapelle See⸗ zer das Abendkonzert ausführte. Im„Rheinpark“ hatte f15 die—— Karnevalsgeſellſchaft Lin⸗ denhof“ niedergelaſſen und 5 Volksfeſt inſze⸗ niert. Da an den Gartenanlagen der*—— Spaziergängerverkehr zum Waldpark und Strandbad vorüberflutet, rechnete man mit einem Maſſenbeſuch. Man hatte jedoch nicht in Berückſichtigung gezogen, daß die Mannheimer keine Freunde von Eintrittspreiſen ſind und ſich lieber als Zaungäſte betätigen, als eine Eintrittskarte zu löſen. Die geforderten 30 Pfennig zu ſparen war auch das Beſtreben all — derer, die in der Stephanienpromenade Auf⸗ ſtellung nahmen und ſich die Vorträge auf dem „Volksfeſt“ von Ferne anſchauten. Durch den ſchwach beſetzten Garten konnte auch keine rechte aufkommen, obgleich die Leute vom Elferrat alle Hebel in Bewegun ſetzten und ſich auch große Mühe gaben. Präſident Knauf ließ ur Hebung der Gemütlichkeit eine närriſche An⸗ ſprache ſteigen, in der er die Lindenhöfer als Rheinländer bezeichnete und eine Lobeshymne auf den Lindenhof ſang. Die Trachtenkapelle, „'Wendlſtoana“ machte unter Muſikmeiſter Schmidt eine zünftige Muſik und der Gebirgs⸗ trachtenerhaltungsverein„Edelweiß“ wartete mit allerlei Volkstänzen und Schuhplattlern auf, nachdem zuvor der Führer Doll beim Auf⸗ richten des Pfingſtbaumes Verſchiedenes über die alten Bräuche hatte. Der Frauen⸗ chor 08 ſang unter Muſikdirektor Lenz einige Lieder und fur die Jugend gab es auch etliche Beluſtigungen. Für eine Sondergebühr konntie —* man einen Blick in ein Raritätenkabinett wer⸗ fen, das alte und neue Fig ae hielt. Am Abend ſpielte die Kapelle Schönig — Tanz auf, während draußen im Park die unten Lampions leuchteten. Auch dieſes Feſt wurde am zweiten Feiertag wiederholt, ohne daß es weſentlich ſtärkeren Zuſpruch gefunden 75 ſfe. für den Tanz beſtand reges ntereſſe. Schafft dem deukſchen Buche Geltung! Anläßlich des Beſuches des Pg. Fritſch d. J. Mitglied des Präſidialrates der eichsſchrift: tumskammer und des Pg. Höynck, Leiter des Amtes für Gemeinſchaftsarbeit im Börſenver⸗ ein der Deutſchen Buchhändler zu Leipzig, fand 2 im Muſeum in Heidelberg eine zahl⸗ reich beſuchte Verſammlung der Buchhändler Nordbadens und der Pfalz ſtatt. Nach auf⸗ ſchlußreichen Vorträgen der Pgg. Fritſch und — 55 beſchloß die Verſammlung einſtimmig, entſprechend den Darlegungen der Vortragen⸗ den, den Gedanken der buchhändleriſchen Ge⸗ meinſchaftsarbeit zu verwirklichen. Damit iſt die Grundlage gegeben, in nationalſozialiſti⸗ ſchem Sinne dem deutſchen Schrifttum den 1155 in die breiten Maſſen zu bahnen. In ver⸗ ſtän nisvollem Zuſammenarbeiten mit der Preſſe, den Behörden, Parteidienſtſtellen, Ver⸗ bänden, Schulen und gewerblichen Unterneh⸗ men ſoll dem deutſchen zuche die Geltung ver⸗ ſchafft werden, die ihm im Rahmen der Kul⸗ turbeſtrebungen des Dritten Reiches gebührt. GGtſieklf Vfchllebgäſſrungen Brände im Käfertaler Wald. Zwiſchen Lam⸗ pertheim und Neuſchloß brach am Sonntag⸗ nachmittag ein größerer Waldbrand aus, der von den heſſiſchen Feuerwehren bekämpft wurde. Auch in der Gegend des Waſſerwerks geriet der Wald in Brand, konnte aber bald eingedämmt werden durch die alarmierte Mannheimer Feuerwehr. Jedenfalls waren die Brände durch unachtſames Umgehen von Ausflüglern mit Feuer entſtanden. ieeeeeeeeen urke mmnerraBBEuixydvn enitews Kathesenhehe Das Gaſthaus„Zum niemandsland“ Die Pfingſtaufführung der Grenzlandſpiele in Queidersbach Es iſt ein dankbarer Stoff, das Grrnzſchick⸗ ſal auf einer Grenzlandbühne dramatiſch zu ge⸗ ſtalten und einem Publikum vorzuführen, das das wirkliche Erlebnis der Grenze an der aus dem Tatſächlichen ſchöpfenden Phantaſie eines Dichters meſſen kann. n. Der pfälziſche Dichler Heinz Lorenz⸗Lambrecht, ein Drama⸗ tiker von Rang, hat mit dieſem volksnahen, an Erlebniſſen des Alltags orientierten Luſtſpiel ein für Freilichtbühnen beſonders geeignetes Spiel geſchaffen. Die Komödie, die unter dem Titel„Das Huhn auf der Grenze“ be⸗ reits im vergangenen Winter über verſchiedene Bühnen des Reiches lief, hat nun in dem ihr verwandten Rahmen einer Grenzlandſchaft ihre endgültige Verlebendigung erhalten. Die beiden Titel„Das Gaſthaus zum Nie⸗ mandsland“ und„Das Huhn an der Grenze“ *5 Urſache und Wirkung an, um die ſich die omödie folgerichtig mit geſchickten dramatiſchen Spannungen und einem gewandten, knappen und volkstümlichen Dialog gruppiert. Dieſes Huhn, der Urautor der Komödie— ein echt pfälziſches Hinkel, dem Bürgermeiſter von Bick⸗ winkel gehörend— hat ſich auf internationales Gebiet verirrt und wird dort von der Tochter des Keſſelflickers Reppes gefangen. Dieſe Vroni iſt wie das Huhn, ein Tierchen, naturverbun⸗ den, nur vom Inſtinkt geleitet, ohne Verſtand für Grenze und internationale Abmachungen. Dieſer ebenſo komiſche, wie dramatiſche Kon⸗ flikt gibt dem Stück Anlaß und tiefere Be⸗ deutung. Doch wozu weitererzählen! Unſere Leſer kennen den Inhalt aus der Beſprechung der hieſigen Aufführung. Die Komödie wirft— neben ihrem boden⸗ ſtändigen Witz und ihrer Situationskomik— ein relles Schlaglicht auf die Sinnloſigkeit willkür⸗ icher Grenzziehung, die ſtammesverwandte Gebiete zu„Ausland“ ſtempelt. Das Motto der beiden Regierungsbeamten„den Fall mit menſchlichem Wohlwollen zu behandeln“ möge als Gewinn dieſes Luſtſpiels die zukünftige Tendenz der Grenzbeamten werden. Die Auführung ließ alle Spannungsmomente zur Geltung kommen und berückſichtigte vor allem das volkstümliche und landſchaftsverbun⸗ dene Element, das dem Stück Leben und Da⸗ einsberechtigung verleiht. Beſonders erwähnt eien die außerordentlich lebendigen und natür⸗ lichen Spielleiſtungen. Für die Zukunft wäre zu wünſchen, daß der erſte Teil des Spieles knapper zuſammengerafft würde. Die Welt⸗ räumigkeit der Bühne verführt hier leicht zu Schleppungen und Verlagerungen des Schwer⸗ punktes zum Nachteil des Geſamtſpieles. Wenn dieſen Spielſchwächen zu Anfang abgeholfen wird, verſpricht das Stück— der bodenſtändi⸗ gen Aufführung und des aktuellen Themas wegen— zu einem in allen Teilen geſchloſſenen und beziehungsvollen Grenzſpiel zu werden. E. N. Die Militärkonzerke im Friedrichsyark Es finden an den beiden Pfingſtfeiertagen in Mannheim ſelten größere Veranſtaltungen ſtatt. Man rechnet im voraus mit einem ſtarken Aus⸗ flugsverkehr in den Odenwald oder die Haardt, und wenn es überdies noch gutes Wetter gibt, dann bietet das Stadtinnere ein weit ruhigeres Bild als an anderen Sonntagen. Von denen, die zu Hauſe geblieben waren, hatten viele Intereſſe für die an beiden Pfingſt⸗ feiertagen im Friedrichspark ſtattgefundenen Militärkonzerte gezeigt, die von der Kapelle der Ludwigshafener Landespolizei ausgeführt wur⸗ den. Das milde Wetter an beiden Abenden brachte immerhin einen recht guten Beſuch. Das Programm zeigte viel Abwechſlung: es gab Märſche, Walzer, Ouvertüren, Opern⸗ und Operettenpotpourris. Den meiſten Erfolg hat⸗ ten naturgemäß die ſchneidig geſpielten Märſche, von denen der in letzter Zeit oft gehöͤrte „Deutſch bleibt die Saar!“ von H. Schuſter am Anfang der beiden Abendprogramme ſtand. Muſikmeiſter Hanns Schuſter löſte aber mit ſeinen Mannen ſchwierigere Aufgaben. So z. B. die recht ſchwierigen Ouvertüren zu „Oberon“ und„Die luſtigen Weiber von Wind⸗ ſor“, deren Aufführung durch ein Blasorcheſter immerhin weſentlich ſchwieriger iſt als in der Originalbeſetzung. Freilich gehen auch manche Reize, die ein Streichorcheſter bietet, in dieſer Bearbeitung verloren(z. B. das für Bläſer un⸗ ausführbare Sechzehnteltremolo im Allegro der„Luſtigen Weiber“), aber Muſikmeiſter Schuſter ſchwingt den Taktſtock über einem recht diſziplinierten Klangkörper, der ſich auch dieſer Schwierigkeiten zu entledigen verſtand. An bei⸗ den Abenden gab es als wichtige Nummer außerdem ein hiſtoriſches Marſchpotpourri, das einen Durchſchnitt durch die ganze militäriſche Gebrauchsmuſik der letzten fünf Jahrhunderte gab. Man hörte u. a. Fanfaren der Feldtrom⸗ peten und Heerpauken aus dem Jahre 1400, einen gemächlichen Landsknechtsmarſch von 1462, den bekannten Marſch der Finnländiſchen Reiterei, den Prinz⸗Eugen⸗Marſch, den Co⸗ burger Marſch, den Alten Deſſauer, den bayeri⸗ ſchen Präſentiermarſch, den Hohenfriedberger, den Pariſer Einzugsmarſch, den Radetzky⸗ marſch, die Wacht am Rhein, den Kaiſer⸗Fried⸗ rich⸗Marſch und als pompöſen Abſchluß den Badenweiler Marſch. Das in den einzelnen Teilen in Zeitmaß und Jaſtrumentation ſehr ſtilecht vorgetragene Potpourri hatte reichen Beifall, ſo daß noch der Großherzog⸗Friedrich⸗ Marſch zugegeben wurde. Der ſich an das Konzertpro zramm anſchlie⸗ ßende Tanz zog viel Jugend in ſeinen Bann. H,. Wie wir den Film ſehen Univerſum: „Die Töchter ihrer Exzellenz“ Ein Film, der mühelos von Anfang bis zu Ende zu unterhalten vermag. Die Sympathie, die man dieſem Streifen entgegenbringt, iſt zum erſten in der Sauberkeit der Tendenz be⸗ gründet, die unaufdringlich das Geſchehen durchzieht; zum anderen aber in den guten dar⸗ ſtelleriſchen Leiſtungen. Die Exzellenz iſt eine Generalswitwe, die verarmt iſt und ſich mit einem kleinen Tabak⸗ laden in Wien durchs Leben ſchlägt. Sich und ihre beiden Töchter. Von denen hat die eine gerade ihr Abitur gebaut, während die ältere zwar ſeit langem verheiratet iſt, aber in ihrem Drang nach dem„großen Leben“ die ſpießige Kleinwelt ihres Mannes zum Auswachſen fin⸗ det. Sie will daher— natürlich mit einem Grafen— nach Capri durchbrennen. Dieſen Plan ſucht die jüngere mit allen Mit⸗ teln zu vereiteln, ja ſie bleibt ſogar bei dem Grafen über Nacht, um ihn bis zum Abgang des Zuges feſtzuhalten. Dabei paſſieren aller⸗ lei neckiſche, ſelbſtredend unſchuldige Dinge. Das„tapfere“ Mädelchen hat nur das Pech, daß ſie dem jungen Grafen die Ausfahrt verſperrt, während der genießeriſche Herr Papa doch mit der Schweſter abhaut; das heißt, ſie kommen nur in den Zug hinein, dann geht die lebensſüchtige Frau beim Anblick von Filzpantoffeln und bei der Ausſicht auf ein einfaches, luxusloſes Fiſcherdorf ſchnell noch Willy Fritſch und Käthe von Nagy, in dem Ufa⸗Tonfilm„Die Töchter ihrer Exzel⸗ lenz“(Herſtellungsgruppe Günther Stapenhorſt) vor der Abfahrt ſtiften und kehrt reumütig zurück. „Reinhold Schünzel verſteht es, derartig an ſich magere Portionen mit viel Liebe und Schmiß zu ſervieren. Die kürzlich verſtorbene Hanſi Nie ſe gewinnt durch ihre herzliche, liebevolle Art. Käthe von Nagy gibt zwar eine muntere Draufgängerin, wächſt aber längſt nicht über ihre vorherigen Leiſtungen hinaus. Auch Willy Fritſch hat ſchon weit beſſere Rollen gemeiſtert. Adele Sandrock, Dagny Servaes und Hans Moſer geben der harm⸗ loſen Angelegenheit eine entzückende Abrun⸗ dung. Hm. MabINLiEe Hahrgang 4— A Nr. 227— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 22. Mai 1034 Eine Fahrt ins Blaue mit dem Reichsluftſchutzbund Die Mannheimer Ortsgruppe des RoB auf großer Werbefahrt hinaus aufs Land Als Teilnehmer bei der Fahrt Wie ernſt es der rührigen Mannheimer Orts⸗ gruppenleitung des RoB mit der Werbung iſt, bewies die Tatſache, daß der ReB auch die Pfingſtfeiertage nicht vorübergehen ließ, ohne 2 die Werbeaktion fortzuſetzen. Während der erſte Feiertag dem tätigen Lehrtrupp zur wohl⸗ verdienten Ruhe freigegeben war, ſtand dieſer in der Frühe des zweiten Pfingſttages ſchon wieder zur weiteren tatkräftigen Fortſetzung der großen Werbewoche gerüſtet. Auf drei gro⸗ ßen Laſtkraftwagen wurde morgens um 9 Uhr von der Geſchäftsſtelle aus die große Propa⸗ ——— hinaus anfs Land angetreten, wo⸗ hin— das ſollte uns erſt der weitere Verlauf der Fahrt enthüllen. Bei günſtigem Wetter ging es zuerſt in ra⸗ ſcher Fahrt aus dem Stadtinnern hinaus über 4 ie Friedrichsbrücke und die Neckarſtadt nach Waldhof, am Neckar entlang, auf dem ſchon die Paddler eifrig an der Arbeit waren und an deſſen Geſtade ſich ſchon die braungebrannten adegäſte in Maſſen tummelten. Durch die reiteilung konnten die Sprechchöre einzeln nd gemeinſam heute ganz beſonders werbe⸗ räftig in Aktion treten. Die Sonntagsruhe war des weiteren dazu angetan, die Leute auf zie Werbefahrt aufmerkſam zu machen. All⸗ überall verkündeten Trompetenſignale das Nahen der Werbekolonne, überall waren die Fenſter dicht beſetzt und auch auf den Straßen vexrfolgten die Volksgenoſſen mit größtem Inter⸗ eſſe die Werbung. Die Handzettel fanden rei⸗ chen Abſatz, und nur vereinzelt wurden die Arhasbelt gleichgültig oder gar mit Mißachtung ehandelt. Es iſt augenſcheinlich, daß die Werbewoche durch die intenſive Arbeit des ReB im großen und anzen doch rech erfolgreich iſt und daß das ntereſſe am Luftſchutz von Tag zu Tag wächſt. An der Luzenbergſchule hatte ſich eine ſtattliche Menge angeſammelt, die mit Spannung dem diesmaligen erſten Bombenaufſtieg in die Luft entgegenſah. Nachdem Waldhof, Sandhofen und die Gartenſtadt ausgiebig kreuz und quer nach allen Richtungen abgefahren waren, ging es in Richtung Käfertal weiter. Auf dieſer Fahrt konnte der Großſtädter, der ſo äußerſt ſel⸗ ten hat, einen Blick in die unver⸗ fälſchte Natur zu tun, ſo manche intereſſante Naturbeobachtungen machen. Die erſten reifen Kirſchen gab es zu ſehen, an den Kaſtanien⸗ bäumen die erſten Anſätze zu den kommenden Früchten. Ueberall ſtehen die Akazien in präch⸗ tiger Blüte, und auch vom guten Stand des Korns konnte man ſich überzeugen. Ueber ſolchen Naturſtudien war unverſehens Käfertal erreicht. Hier führte der Weg beſon⸗ ders durch die Reiherſtraße und Umgebung, ein früher ſehr berüchtigtes Kommuniſtenviertel. Meiſtens warteten am Eingang eines Bezirks oder Ortes die Werbe⸗ und Vertrauensleute des ReB, die dann den Weg durch die ge⸗ eigneten Straßen feſtlegten. Nach einer kurzen Frühſtückspauſe in Käfertal ging es über Feu⸗ denheim und Wallſtadt, wo die in Bau be⸗ findliche Reichsautoſtraße zum erſtenmal über⸗ quert wurde, nach Ladenburg, das aus Anlaß des großen Feuerwehrfeſtes im reichſten Fah⸗ nenſchmuck prangte. In allen berührten Ort⸗ ſchaften wurden Bomben hochgeſchoſſen, die diesmal faſt ſämtlich in der Luft auseinander⸗ gingen und ihre Flugzettel weit im Winde ver⸗ ſtreuten und überall das gleiche Intereſſe bei groß und klein fanden. Ihren Höhepunkt erreichte die Werbefahrt in Ilpesheim. Hier hatte ſich die annähernd 250 Mitglieder zählende Ortsgruppe des RoB mit ihrem Gemeindegruppenführer Pg. Thomin vollzählig verfammelt und bereitete den Ankom⸗ menden einen herzlichen Empfang. Im„Deut⸗ ſchen Haus“ beim ſtellv. Gruppenführer Karl Egner konnte der Werbetrupp ein ausgezeich⸗ netes Mittagsmahl einnehmen, wozu die dor⸗ b41 Ortsgruppe Bier und Rauchwaren geſtiftet atte. Mit einem kurzen Hinweis auf die nächſten Aufgaben und Dankabſtattung für die Unter⸗ ſtützung durch die Mannheimer Ortsgruppe. ſchloß er ſeine Ausführungen mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ auf unſern Volkskanzler Adolf Hitler. Obertruppführer Siering (Mannheim) hob in ſeinen Dankesworten an die Ilvesheimer Ortsgruppe und ihren—.— beſonders ihre ausgezeichneten Erfolge hervor, mit denen ſie an erſter Stelle aller Landorte ſtehe und betonte, daß Ilvesheim ſtets auf die Unterſtützung der Mannheimer Ortsgruppe und des Lehrtrupps rechnen könne, der zu den wenigen zähle, die wirklich etwas leiſten. An⸗ ſchließend brachte Siering auf die junge Ilves⸗ heimer Ortsgruppe ein Hoch aus. Auch Ge⸗ ſchäftsführer Krieg(Mannheim) ſprach der Ortsgruppe Dank und Anerkennung aus. Hierauf wurde die Fahrt nach herzlichem Ab⸗ ſchied fortgeſetzt und führte nun über Secken⸗ heim, Neckarhauſen und auf herrlicher Fahrt am Neckar entlang nach Edingen und Fried⸗ richsfeld. Eine Raſt im Walde ermöglichte dem Lehrtrupp in freier Natur eine ausgie⸗ bige Freizeitgeſtaltung, von der reger Gebrauch gemacht wurde. Von hier aus wurde der Heim⸗ ſenſchaftliche weg eingeſchlagen. Bald kam nach Auf⸗ enthalten in der Pfingſtberg⸗Siedlung Rheinau und Neckarau das Mannheimer Weichbeld wieder in Sicht, und nach Anſteuerung des Rbnzreiche und Neuoſtheims erreichte die er⸗ ebnisreiche große Werbefahrt abends um 6 Uhr, nach Zurücklegung von rund 100 Kilo⸗ metern, vor der Mannheimer Geſchäftsſtelle ſein Ende. Es dürfte wohl klar ſein, daß durch dieſe Pro⸗ pagandafahrt ſo mancher bisher gleichgültige Volksgenoſſe aufgerüttelt wurde, und ſich Ge⸗ danken über den Luftſchutz machen wird, gerade auf dem Lande, das bisher für ſein Teil den Luftſchutz als völlig überflüſſig anſah. Damit dürfte auch dieſe Werbefahrt ihren Zweck voll erfüllt haben. In einem kamerad⸗ ſchaftlichen Beiſammenſein, nach Beendigun der Fahrt, in der„Börſe“ konnte man aue den Lehrtrupp, der bisher unterwegs auf ſei⸗ nen verſchiedenen Werbefahrten immer nur in ernſter Pflichterfüllung ſeine Sprechchöre in das Gewiſſen der Volksgenoſſen hämmerte, auch einmal von der gemütlichen Seite kennen⸗ lernen. Es waren einige recht fidele Stunden im Kreiſe der Kameraden des Reichsluftſchutz⸗ bundes. Armin. Wer kam an Pfingſten nach Mannheim? Von der Maas bis an die Memel. Die Pfingſttage brachten einen ungeheuren Zuſtrom von Menſchen auch nach Mannheim, viele aber wählten unſere Stadt nur als An⸗ marſchweg nach Süden oder Oſten, nur kurz in unſern Mauern verweilend. Es iſt hochinter⸗ eſſant feſtzuſtellen, aus welchen egenden Deutſchlands und des Auslandes Fahrzeuge an den Pfingſttagen zu ſehen waren. Auf den ſtädtiſchen Parkplätzen und denen der Hotels, vor ſehenswürdigen Gebäuden und bei der Fahrt durch die Straßen ſah man oft über⸗ dimenſionale Reiſewagen. So aus dem höch⸗ ſten deutſchen Norden, aus Nordſchleswig, fie⸗ len die großen grauen Autobuſſe der Schles⸗ wiger Kreisbahn auf, die mit über 100 Per⸗ ſonen angekommen waren. Sehr zahlreich waren die Fahrzeuge aus dem Saargebiet, alſo aus dem äußerſten Weſten unſeres Vater⸗ landes, die in Mannheim Station machten. Man fah ſehr viel Wagen mit den Münchener Kennzeichen, ebenſo waren Fremde aus Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen da. Aus dem Nordoſten fielen ſchmucke Wagen aus Stolp und Görlitz ſowie aus Plauen auf. Der„Silbervogel“, ein Schiff auf Gummirädern, und aus Plauen kommend, iſt ſchon, wie der Führer ausſagte, in dieſem Jahre fünfmal nach Süddeutſchland gefahren und jedesmal hat er Mannheim ve⸗ ſucht, mochte die Reiſe nun über München oder durch Thüringen gehen. Die Vogtländer wollen alle unſere Stadt ſehen und immer wieder ſteht Mannheim im Fahrtprogramm der Sachſen. Aus dem äußerſten Oſten, aus Tilſit, war ebenfalls Beſuch da und die Zahl der ſchleſiſchen Wagen war ſehr hoch. Das Berliner Kennzeichen traf man allenthallen an, ebenſo die hannoverſchen, weſtfäliſchen und rheiniſchen. So verſammelte Mannheim in ein paar Tagen unſere Volksgenoſſen von der Maas bis an die Memel, von der Etſch bis an den Belt in ſeinen Mauern. .., und die von jenſeits der Grenzen? Mancher Mannheimer mag das Nummern⸗ ſchild manch eines Wagens Kopfzerbrechen ge⸗ macht haben. Weiß der Himmel, wie die mei⸗ ſten Mannheimer die Autos mit der Kenn⸗ marke A auf dem Nummernſchild aus Berlin haben wollten. Das Berliner Kennzeichen iſt von jeher IA, Wagen mit nur einem A ſind öſterreichiſche Wagen. 2 lich findet man die Unkenntnis über manche andere Nummern. Der Wagen, der das Zei⸗ chen DK trug, ſtammte aus Dänemark, und jener mit einem E verſehenen Wagen, der an der Kunſthalle hielt, war ein... ägypti⸗ ſcher!! Ebenſo war hier ein Auto aus Eſtland zu ſehen, es trug das Kennzeichen EW.— Und wenn ein paar ſportbegeiſterte Mannheimer Jungens ſich beinahe wegen jenes Wagens, der das Kennzeichen FI. trug, in denHaaren kriegten, weil der eine auf Finnland, der andere auf Frankreich und Luxemburg tippte, ſo hatten beide unrecht, denn El. iſt der Buchſtabe für Wagen aus dem Fürſtentum Liechtenſtein. Vereinzelt ſah man auch engliſche und ame⸗ rikaniſche Automobile, ſehr viele aus Holland und Polen. Auch das Cl⸗Zeichen(Schweiz) und das der Tſchechoſlowakei(CS) ſah man in Mannheim, und wenn nun einer noch an der totalen internationalen Bedeutung Mann⸗ heims als Fremdenſtadt zweifeln will, dem iſt wirklich nicht mehr zu helfen.—2. Hochbetrieb in der Jugendherberge An den Pfingſttagen war die Mannheimer Jugendherberge am Luiſenring ſehr ſtark be⸗ ſucht, beſonders in der Nacht zum erſten Feier⸗ tag. Es waren in der Hauptſache drei grö⸗ ßere Gruppen, die ſämtliche Betten in An⸗ ſpruch nahmen. Aus Königsberg waren 25 Studenten und Studentinnen des pharmazeu⸗ tiſch⸗chemiſchen Inſtituts der dortigen Univer⸗ ſität gekommen, die von Mannheim aus wiſ⸗ Ausflüge in die Umgebung unternahmen. Sie beſuchten die Parfümerie⸗ fabrik Wolff u. Sohn in Karlsruhe, die JG Farben in Ludwigshafen und machten am Samstag einen Ausflug nach Heidelberg und ins Reckartal. Am Sonntag ſetzten ſie ihre Reiſe nach Köln fort. Am Samstag waren 35 Angehörige der Sͤa⸗ Oberſchule Starnberger See gekommen, die in der Jugendherberge Unterkunft fanden. Sie waren auf einer wirtſchaftlichen Erkundi⸗ gungsfahrt durch Süddeutſchland und beſich⸗ tigten die Mannheimer Hafenanlagen, deren Ausmaße ſie überraſchte. Am Abend beſuchten ſie das Nationaltheater und fuhren am Sonn⸗ tag nach Würzburg weiter. Schließlich war noch eine größere Gruppe Hitlerſugend aus dem Saargebiet eingetrof⸗ fen, die in der Jugendherberge untergebracht wurde. Viele Ankehrer mußten wegen Ueber⸗ füllung abgewieſen und nach der nächſten Ju⸗ gendherberge in Seckenheim verwieſen werden. Auch die Heidelberger Jugendherberge war überfüllt. Auch die Rheinhaardtbahn kann ſich freuen! Eine ſehr erfreuliche Pfingſtbilanz konnte dieſes Jahr die Rheinhaardtbahn auffſtellen. Die Steigerung des Ausflugsverkehrs betrug in der Perſonenbeförderung gegenüber dem Vorjahre nicht weniger als 22 Prozent. Während im Jahre 1933 11 250 Reiſende W fertigt wurden, konnten in dieſem Jahre 13 700 gezählt werden. Gewiß eine ſehr nette Pfingſt⸗ Ueberraſchung. Der Pfingſtverkehr bei der Reichsbahn Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teiet mit: Der Pfingſtverkehr war in dieſem Jahre we⸗ ſentlich ſtärekr als im Vorjahr. Auf den acht größten Bahnhöfen des Reichsbahndirektions⸗ bezirkes Ludwigshafen(Rhein) wurden rund 97000 Fahrkarten verkauft. Gegenüber dem Vorjahre iſt hinſichtlich der Zahl der verkauften Fahrkarten eine Zunahme von 16 Prozent, hin⸗ ſichtlich der Fahrgeldeinnahme eine Zunahme von 19 Prozent zu verzeichnen. Erleichterungen für den Geſchäftsreiſenden Der Reichsverband Deutſcher Handelsvertreter und Geſchäftsreiſender, Ortsgruppe Mannheim, teilt uns mit: Der 1934 brachte uns hin⸗ 833 der Frühverbindung nach Stuttgart folgende beachtliche Aenderung; Der ſeitherige -Zug ab.25 Uhr in Mannheim geht jetzt ſchon.57 Uhr und trifft bereits.20 Uhr in Stuttgart ein, ſo daß er alſo nicht wie ſeither für den Geſchäftsreiſenden in Frage kommt. Es bleibt die Wahl zwiſchen dem beſchleu⸗ nigten Perſonenzug ab Mannheim.35 Uhr mit Anſchluß an Eilzug ab.38 in Heilbronn, der.33 Uhr in Stuttgart eintrifft, oder dem Eilzug 6 Uhr ab Mannheim, der in Durlach — alſo nicht in Karlsruhe—.02 Uhr eintref⸗ fend, den.12 Uhr abgehenden Eilzug nach Stuttgart erreicht. Dieſer Zug trifft bereits .45 Uhr in Stuttgart ein und liegt ſomit am günſtigſten. Der ſeitherige Früheilzug verläßt Mannheim erſt.18 Uhr er trifft erſt 10.35 Uhr in Stutt⸗ gart ein. Was iſt los? Dienstag, 22. Mai 1934 Roſengarten: Zähmung der Widerſpenſtigen. Luſtſpiel von Shakeſpeare. Miete G— 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. Köln⸗ Düſſelvorfer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer— ermersheim und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Heidelberg—Neckarſteinach—Hipſchhorn—Waldmichel⸗ bach—Gorxheimer Tal—Weinheim—Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Buntes Programm mit Gaſtſpiel Winſtons. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. Apollo⸗Theater: Operette„Die erſte große Liebe“. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mittel⸗ rhein. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellungen: Mannheimer Architekten und Meiſter⸗ brieſe und Ehrenurkunden. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Mehr verſtänd⸗ Ms-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Anmeldungen zur Fahrt vom: 3. bis 10. Juni 1934 zum Preiſe von 40 Mark nach der Oſtſee⸗ inſel Rügen(Saßnitz) können nur noch bis Mittwoch, den 23. dieſes Monats, abends 6 Uhr, angenommen werden.— 10, bis 17. Juni 1934 zum Preiſe von 23 Mark an den Bodenſee. — 10. bis 17. Juni 1934 zum Preiſe von 48 Mark an die Nordſee, müſſen bis ſpäteſtens 29. Mai 1934 bei uns eingereicht werden. Bis zu dieſen Terminen müſſen auch die Koſten reſtlos bezahlt ſein. Spätere Anmeldungen können nicht mehr berückſichtigt werden. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim Mit dem Kopf durch die Scheibe Am geſtrigen Montagabend gegen halb 10 Uhr ereignete ſich am Marktplatz ein bedauer⸗ abließ Unfall, der trotz allem Unglück noch gut ablief. Radfahrer fuhr auf einen von der Breiten Straße Richtung F 2, G 2 fahrenden Perſonen⸗ wagen auf. Der Radfahrer rannte mit dem Kopf in die Türſcheibe und zog ſich hierbei eine tiefe Schnittwunde an der rechten Ge⸗ ſichtsſeite zu, ſo daß er zunächſt beſinnungslos liegen blieb. ſich des Verunglückten an und ſorgten für ſeine Ueberbringung durch die Berufsfeuerwehr ins Krankenhaus. Bei dieſer Gelegenheit mußten wir wieder einmal feſtſtellen, daß es immer noch Volksge⸗ noſſen gibt, die durch möglichſt enge Umlage⸗ ihrer Neugier oder rung des Verunglückten Senſationsluſt freien Lauf laſſen, ſtatt rückſichts⸗ voll auf die Seite zu treten— das iſt eines Deutſchen unwürdig!. Wie wird das Wetter? „ Tenle an et ſiuñ w, Sun. ** *——·LlUI — V — 75 X— — 4 1 25*4 2 2 7——— Gal. ——— 2 475 1 0 ———— 2————— — 4 2———————— 72 er 2 171 100.77* 5 3000% or — + Ve — rourn unz Say 7. 7 neg 25 5 72 1 —— 2 ſerm.—4 ** K75 2 OV%remo Onener. Om degerxt vφφ. O degeckt oReg Schnee a Craudein ſedel K Gewit. Ovinaz une. 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Rheinwasserstand 18. 5. 34 22. 5. 34 Waldshut„„ 22 1• Rheinfelden 219 217 Breisach„„ 114 109 F„l 232 222 Maxau„„„„ O O O 9 377 3868 Manunheim 231 22⁴ Sen 134 131 Köln„ o ο O O Oο 101 9² Neckarwasserstand 18. 5. 34 J 22. 5. 34 Jagstield οο ⸗ D— 52 384 Heilbronn 118 12⁵ Plochingen 9 8 Diedeshleieier—— Mannheim„%* 2²2⁵ 213 NZu nohkoſtſpeiſen mĩt Früchton odor Obſtſaßz ſtets 4 4 5 Mminuten⸗ Nur echf mif dem ZBilde der sSchniffterin ſchmeckenden lafer-Flocken 7locken Die kleinen nußartig Ein zwiſchen F 1, 2 herauskommender Paſſanten und Fahrer nahmen Bei einer, alle eteiligung kame ornberg im Se rſchaften des Schwerathletik⸗V Dieſe Meiſterſcha ches Wetter un thenvereins Ge allen Teilen gute ſich zu einer ma Kraftſport. Da! wichtheben gleich Kampfſpiele in? nigen Ausnahme ſitzt, am Star— allen Teilen Ba Ringen, Gewicht dieſe Meiſterſchaf ber auch im 2 it 14 Mannſch Treffen lieferten Am Samstagr aſenſport und und Gewichtheb Bei den Alt (Karlsruhe) gan Im Raſenfſ ruher Poliziſt? 4 ten Klaſſen üb mann Jägle Steinſtoßen 10,9 Rekordmann Be Bereits in de Sonntag ſtellten und die Jugend zum Kampf. D Ausnahme von Goörrach) und SEtart waren, ve Die Rekordverſr Bührer und Ebt 925 Pfund im zielte der Leie ſtadt) eine ganz Am Nachmit von r Schwarzwälder bdurch die feſt Stadt. In ſein führer Schop' einer Gedenkpa das Lied vom auf zeigten die vorgeführten ur ſich die harten! ten anſchloſſen. bildete ein Kan germeiſter Köl hieß und der Fi Bayer die gi bei den Olymt Schopf überreic 4——— an dre feſtgebenden V Deutſchen Schn JIn Vertretu niſterialrat Kr⸗ bach(Karlsru JIntereſſe die K Hochbetrieb Ringkämpf abends auf ſie 4 118 nicht a. n allen Klaſſ Härte und Zäh an die Kampfr ſtellt waren. zeigte auch in legenheit. 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Da die Kämpfe im Ringen und Ge⸗ wichtheben gleichzeitig Auswahltreffen für die Kampfſpiele in Nürnberg waren, war mit we⸗ nigen Ausnahmen alles was Namen und Klang Mit 720 Konkurrenten aus allen Teilen Badens und der Vorderpfalz im Ringen, Gewichtheben und Raſenſport ſtellten dieſe Meiſterſchaften eine Rekordbeteiligung dar. Aber auch im Tauziehen war die Teilnahme mit 14 Mannſchaften, die ſich ungemein harte Treffen lieferten, ſehr ſtark. Am Samstagmittag nahmen die Kämpfe im Raſenſport und den Altersklaſſen im Ringen und Gewichtheben ihren Anfang. Bei den Alten Herren zeigte Oeſterlin 5(Karlsruhe) ganz reſpektable Leiſtungen. Im Raſenſport dominierte der Karls⸗ Bührer, der auch die ſchwere⸗ ten Klaſſen übertraf. Der neue Weltrekord⸗ ägle(Lahr⸗Kuhbach) erzielte im Steinſtoßen 10,90 Meter. Er wird nur von dem Rekordmann Bask(Königsberg) überboten. Bereits in den frühen Morgenſtunden des Sonntag ſtellten ſich die alfiven Gewichtbeber und die Jugend im Ringen und Gewichtheben zum Kampf. Die vorjährigen Meiſter, die mit Ausnahme von Fahrnbach(Oggersheim), Kern Renfer(Ludwigshafen; am Start waren, verteidigten ihre Titel mit Erfalg. Die Rekordverſuche von Jägle(Kuhbach) ſowie Bührer und Ebner(Karlsruhe) mißlangen. Mit 95 Pfund im vorgeſchriebenen Fünftampf er⸗ Leichtgewichtler E. Kolb(Schiffer⸗ ſtadt) eine ganz fabelhafte Leiſtung.— Am Machmittag bewegte ſich ein ſtattlicher⸗ zielte der von Ehrenjungfrauen in den verſchiedenſten Schwarzwälder Trachten angeführter Feſtzug durch die feſtlich geſchmückten Straßen der Stadt. In ſeiner Feſtanſprache gedachte Gau⸗ führer Schopf der Opfer von Buggingen in einer Gedentpauſe, währenddeſſen die Kapelle das Lied vom guten Kameraden ſpielte. auf zeigten die Rundgewichtsriegen ihre exakt vorgeführten und ſchwierigen Uebungen, denen ſich die harten Kämpfe der Tauziehermannſchaf⸗ ten anſchloſſen. bildete ein Kameradſchaftsabend, bei dem Bür⸗ germeiſter Kölmel die Sportler willkommen bhieß und der Führer des Ortsausſchuſſes Lehrer Bayer die großen Erfolge bei den Olympiaden hervorhob. Schopf überreichte im Auftrage des Verbands⸗ Hier⸗ Den Abſchluß des Sonntags der Kraftſportler Gauführer verdienſtvolle Mitglieder des 1 455 an drei v feſigebenden Vereins die Ehrenurkunden des Deutſchen Schwerathletit⸗Verbandes. In Vertretung des Landesbeauftragten Mi⸗ niflerialrat Kraft war Gauführer Linnen⸗ bach(Karlsruhe) erſchienen, Znutereſſe die Kämpfe im Ringen verfolgte. der mit größtem Hochbetrieb herrſchte am Montag bei den ninékämpfen, die von7 Uhr morgens bis abends auf ſieben bracht wurden. Wie bei der erſtklaſſigen Be⸗ Matten zur Abwicklung ge⸗ 5 nicht anders zu erwarten war, gab es n allen Klaſſen hochintereſſante, mit großer Härte und Zähigkeit geführte Kämpfe, bei denen an die Kampfrichter ſchwere Anforderungen ge⸗ ſtellt waren. Der unterbadiſch⸗pfälziſche Bezirk zeigte auch in dieſem Jahre eine klare Ueber⸗ legenheit. In allenKlaſſen ſetzten ſich die Ringer dieſes Bezirks an die Spitze. Ganz überlegen ſiegten Exeuropameiſter Georg Gehring(Sieg⸗ fried Ludwigshafen) im Schwergewicht und der ungeſtüme Draufgänger Schäfer(Schifferſtadt), enheimer Gehring im Ban⸗ tamgewicht ſchwere Arbeit zu verrichten hatte und nur ganz knapp in der Entſcheidung über Impertro(Ludwigshafen) ſiegte. Eine Ueberraſchung gab es im Mittelgewicht, — es Kreimes(Ludwigshafen) gelang, ſich vor Magin ſichern. Seine dritte Meiſterſchaft holte Sieg⸗ (Frieſenheim) die Meiſterſchaft zu fried Ludwigshafen im Halbſchwer⸗ gewicht, wo ſich Ehret an die Spitze ſetzte. Der Litters(Sandhofen) landete auf dem dritten Platz. Schopf. Die Ergebniſſe: Gewichtheben Jugend weikampf: einarmig Reißen und beidarmig icht bis 100 Pfund: Gaumeiſter: Wilhelm Kiefer, SpV Urloffen, 180 Pfd.; 2. Hans Sans, SpW Germania Karls⸗ ruhe, 160 Pfd.; 3. Ernſt Löffel, Alemannia Em⸗ mendingen, 150 Pfd.— edergewicht bis 110 Pfde Gaumeifter: Walter Frei, SpV Koll⸗ marsreuthe, 215 S45 2. O. Schneiber, Deutſche Eiche Karlsruhe⸗ Daxlanden, 200 Pfd.: 3. Auguſt Sammel, SpV Kollmarsreuthe, 180 Pfd.—- Leichtgew. bis 120 Pfund: Gaumeiſter: Osk. Rekordmeiſterſchaften der 900(1) Konkurrenten am Start— Pr Erbitterte Kämpfe im Ringen Ankermann, Alemannia Emmendingen, 285 Pfd.; 2. Konrad Jenne, SpV Germanig Karls⸗ ruhe, 230 Pfd.; 3. Siegfried Hüller, RuStBd b. Lahr, 225 Pfd.— Mittelgew. bis 130 Pfund: Gaumeiſter: Joſef K 19 SC Furtwangen, 275 Pfd.; 2. Franz Löffler, SV Alemannia Kuhbach b. Lahr, 270 Pfd.; 3. Hugo Rauz, KSV Injzlingen, 240 Pfd.— Halb⸗ chwergewicht bis 140 Pfund: Gaumeiſter. Alfred Bacherer, SV Kollmarsreuthe, 240 Pfd.; 2. Max Spangenberger, Deutſche Eiche Daxlanden, 220 Pfd.— Schwergew. über 140 ———— Gaumeiſter: 10 Spörx, SpV ollmarsreuthe, 340 Pfd.; 2. K. Dietz, Stemm⸗ u. Ringbund Ludwigshafen, 320 Pfd.; 3. Kurt Paul, Turnverein Singen a.., 280 Pfd. Gewichtheben Füyftampf Einarmig Reißen und Stoßen, beidarmig Reißen, Drücken und Stoßen: Ban tamgew. bis 112 Pfd.: Gaumeiſter: P. Roth b Eiche Schiltach, 655 Pid.; 2, Ernſt Puff, Mä⸗ Baden⸗Baden, 645 Pfd.; 3. Karl Säger, Ger⸗ mania St.., 585 Pfd.— Feder⸗ ewicht bis 120 Pfund: Gaumeiſter: Emil Fupi VSgn Mannheim, 760 Pfd.; 2.* aier, KSV Siegfr. Schwetzingen; 7⁵⁰ Pfd.; 3 Jof. Ebner, SV Germania Karlsruhe, 745 fund.— Mittelgewicht bis 150 Pfund: aumeiſter: 3 5 Bührer, Polizei⸗Spx Karlsruhe, 975 Pfd.; 2. Ma Büchin, KSV Lörrach, 900 Pfd.; 3. A Zuhn, Ae Wein⸗ ewicht bis heim 880 Pfd.— Ha artmann, chwer 165 Pfd.: Gaumeiſter: Helmut S0 Fort N Edingen a.., 915 Pfund; 2. Reinhart Mantay, TuSpV Rheingönheim, 880 Pfd.; 3. Karl Tremmel, Germania Oggers⸗ heim, 880 Pfd.— S A15 ergewicht über 165 Pfund: Gaumeiſter: lois Neubauer, Ger⸗ mania Karlsruhe, 1020 Pfd.; 2. Eugen Jäckle So Alemannia Kuhbach, 990 Pfd. 3. Rudolf Spörr, Su Kollmarsreüthe, 300 Wfd.— Ge⸗ wichtheben Leichtgewicht bis 135 Pfund: Gau⸗ 9 Schwerathleten ächtige Leiſtungen in allen Diſziplinen meiſter: Ernſt Kolb, Kfik Schifferſtadt, 925 Pfd.; 2. Joſef bolf 8 AV Offenburg, 865 Goti 3. Karl Rudolf, T Kraftſportabteilung ottmadingen, 860 Pfd. Artiſtenwettbew. Zweiergruppe: 1. Turn⸗ verein 1834. Pforzheim 104,5 Punkte; 2. Verein für a Ketſch 102,5 Pkt.— Dreiergruppe: 1. Ath reiburg 107˙ MPkt.; 2. urnverein 1834 forzheim 1025 Pkt.; 3. Stadt⸗Turnv. Singen 97,5 Punkte. i aktiv: Schwergewicht: Gaumei⸗ ter eorg Gehring, iegfried Ludwigs⸗ afen, 3 Siege, 0 Fehlerpunkte; 2. Hans Börſig, SV Durlach, 3 Siege, 3 Fehlerpunkte; 3. Alfr. Stubanus, Germania Lahr /Bd., 2 Siege, 6 Feh⸗ lerpunkte.— Halbſchwergewicht: Gau⸗ meiſter: Karl Ehret, iegfried Ludwigshafen a. Rh., 4 Siege; 2. elmut Hartmann, SpV ortung Edingen, 4 iege; 3. Joſef Litlers, eutſche Eiche Mannheim⸗Sandhofen 3 Siege. — Mittelgewicht: Gaumeiſter: W. Krei⸗ mes, Sportv. Siegfr. Ludwigshafen, 6 Siege; 2. Julius Magin, Deutſche Eiche Feibenim 5 Siege; 3. ritz Schmid, Vfs Feudenheim, 5 Hecz⸗— eltergewicht: Gaumeiſter: 595 chäfer, Vfg Schifferſtadt, 7 Siege; 2. Alfred Kornmeier, Germ. Hornberg, 6 Siege; 3. Peter Rebſcher, ASV 6 Siege.— Leichtgewicht: Gaumeiſter; O. Freund, Deutſche Eiche Frieſenheim, 7 Siege; 2. Herm. Schwind, Germania Hornberg, 9 Siege; 3. Jul. Eppel, KSKetſch, 6 Siege..— e der ge.: Gaumeiſter: R. Kolb, Vfn Schi ferſtadt; 2. H. Zeumer, VfTuR Feudenheim; 3. K. Vondung, iegfried Ludwigshafen.— Ban tamgew.: Gaumeiſter: Juſtin Gehring, Deutſche Eiche Frieſenheim, 8 Siege; 2. Paul Imperto, Sieg⸗ ſried Ludwigshafen, 6 Siege; 3. Karl Kleiber, SVGermania Weingarten, 5 Siege. Gewichtheben leichte Aktersklaſſe bis 150 Pfd. Körpergewicht.(Dreikampf) einarmig und zwei Zur Fußballmeiſterſchaft nach Italien Die letzten Reiſevorbereikungen Muſtergültige Organiſakion des Deulſchen Fußball⸗Bundes Singen(Hohentwiel), 22. Mai.(Eigener Drvahtbericht.) Pfingſten an den ſüddeutſchen Autoſtraßen zeigen ein eigenartiges Bild. Aus allen Gauen unſeres Reiches kommen ſie heran, die den Weg machen über den Brennerpaß und den Julier, um der deutſchen Mannſchaft bei dem Kampf in Italien wenigſtens mit dem Stimmanteil einiger Hundert zu helfen. Eine unorganiſierte Sternfahrt, an der die jungen Sportler teilnehmen, die dort drüben jenſeits der Alpen der deutſchen Mannſchaft Stütze ſein wollen. Alle Wagen ſind geſchmückt mit dem Hakenkreuz und wenn auch der eine oder andere ſicherheitshalber während der Durchfahrt durch die Schweiz die Wimpel nicht zeigte, ſo wiſſen wir doch heute ſchon, daß am 27. Mai in Florenz in der gewaltigen italieniſchen Zuſchauermenge unſere Fahnen doch des öfteren zu ſehen ſein werden. Auch die Holländer ſind bereits unter⸗ wegs, um ihren Mannſchaften zu helfen und ſo wie es an den deutſchen Grenzübergängen nach Italien ſein wird, ſo iſt es auch an den fran⸗ zöſiſchen und öſterreichiſchen. Eine internationale Sternfahrt zu den Plätzen der Weltmeiſter⸗ ſchaftsſpiele. Ein Beweis, von welch hoher wirtſchaftlicher Bedeutung derartige Kämpfe auch für das veranſtaltende Land ſind. In Singen am Hohentwiel iſt am Sonntag ſchon die Führung des Deutſchen Fußballbun⸗ des eingetroffen. Man ſieht ſie alle, voran der Fußballführer Linnemann mit ſeinen Ge⸗ treuen, Profeſſor Glaſer(Freiburg), Profeſ⸗ ſor Glöckler(Berlin), Dr. Schmidt(Han⸗ nover), Dr. Xandri(Berlini), Gauführer Linnebach(Karlsruhe) und nicht zuletzt Nerz, der ſeinen Schützlingen bererts voran⸗ gefahren iſt. Selbſtverſtändlich iſt der Singener Sportwelt die Anweſenheit der Prominenten nicht verborgen geblieben. Nerz findet die meiſte Bewunderung. Er findet ſich auch am beſten mit jenen ab, die ihn ausfragen wollen. Er weiß von nichts und iſt ſtill wie ein Grab — die anderen nicht minder. Fußball iſt ver. pönt und doch klingt hier und da ein Wort durch die allgemeine Unterhaltung? A 35 enti⸗ nien, das Rätſel in der We tmei⸗ ſterſchaft, iſt vorausſichtlich unſer zweiter Gegner, wobei allerdings erſt Belgien geſchla⸗ gen werden muß. Die letzten Nachrichten von den Spielern beſagen, daß alle ſich trotz der An⸗ ſtrengung des Kurſes und der vierer Auswahl⸗ ſpiele ſo wohl befinden wie je und wir uns auf ſie verlaſſen können. Der Montag bringt wenig Neues. Der eine oder andere Schlachtenbummler kommt durch. Einige der Prominenten ſind bereits voraus⸗ gefahren. Wohin? Niemand weiß es. Wer es weiß, der ſagt es nicht. Der Dy Bſcheint mit'der Preſſe nicht nurgute Erfah⸗ rungen gemacht zu haben. Wo das Wort Preſſe ertönt, gibt es gleich Ablehnung. Rur wir nationalſozialiſtiſchen Schriftleiter wollen beweiſen, daß uns nichts daran liegt, den Gewaltigen des Bundes in das Handwerk zu pfuſchen, wie es früher vielleicht der eine oder andere Preſſevertreter verſuchte. Wir wollen nur ſehen und hören und das weiter geben an unſere Leſerſchaft. Vielleicht wird nach dieſer Reiſe der DỹB einſehen, daß heute die Preſſe nicht mehr über den leichen Leiſten geſchlagen werden darf, wie früher. Ein kurzer Beſuch gilt der Schweizer Stadt Zürich. Dort wo auf dem herrlichen Grashoper⸗ platz unſere Nationalmannſchaft 1930 und 1933 zwei große Siege errungen hat, bietet ſich ein grauenvolles Bild. Feuer hat die Tribünen⸗ anlagen vollkommen vernichtet. In wenigen Minuten wurden die Anlagen, die mit großen Koſten zum Nutzen unſerer Spieler erbaut wur⸗ den, ein Haufen von Aſche. Brandſtiftung! Es iſt ſchwer zu glauben, daß es wirklich Menſchen geben ſoll, die ſich an einem Werk vergreifen, das gebaut war zum Nutzen aller. Wir können nur hoffen, daß ſich bald auf der Trümmer⸗ ſtätte ſich ein neuer ſchöner Bau erhebt, der noch manches Spiel und manchen Sieg unſerer deutſchen Mannſchaft ſehen wird. Am Abend wird der große Reiſewagen beſich⸗ tigt, den Daimler⸗Benz zur Verfügung ſtellte. Eine neue Konſtruktion der Fabrik mit Ganz“ ſtahlkarroſſerie, 28 äußerſt bequeme Plätze und 80 Kilometer Hier iſt wirklich für die Bequemlichkeit der Spieler das mög⸗ lichſte getan, um ſie ſchnell und ſicher an den nächſten Aufenthaltsort„an e inen ober⸗ itakieniſchen See“ zu bringen. Man merkt in allem die Hand eines vorzüglichen Organiſators, der der DỹB ja ſtets geweſen iſt. Die Sammlung der Singener Sportjugend zeigt die Ankunft der Spieler an. Zunächſt werden ſie beſtaunt, doch als man das Kom⸗ mando Nerz' hört, alle da, ohne Tritt marſch ins Hotel, hat man ſchnell feſtgeſtellt, daß doch unſere jungen Fußballer die Deutſchland in Italien vertreten, zu der gleichen Generation zählen, der ſich auch die Landjugend zurechnet. Wenn nicht Aufpaſſer da wären, könnte man ſich ganz gut denken, daß da nur wenige Stunden genügen würden, um die jungen Singener und alle die, die von den Orten gekommen ſind, mit unſeren Internationalen Arm in Arm gehen. Aber ſchließlich haben wir ja nicht die beſten Fußballer Deutſchlonds zuſammengeſchloſſen, um Feſte zu feiern. Sie ſtehen vor einer gro⸗ ßen Aufgabe, auf der ſie ſich tadellos vorbereitet haben. Wenn dieſe Aufgabe gelöſt iſt, dann werden bei der Rückkehr die deutſchen Sportler überall die Beſten unter ihnen feiern. Der Abend verſammelt die Spieler mit den Beglei⸗ tern im Hotel. Man verplaudert einige Stun⸗ den und legt ſich früh ins Bett, denn morgen iſt der erſte Reiſetag. 333 früh. Der Wagen ſteht bereit. Die vielen vieken Koffer werden verſtaut. Begleitet von den guten Wünſchen ganz Sportdeutſch⸗ lands geht die Fahrt los.— Konſtanz war die ünſchen wir der Mannſchaft ü 4345 Uebungen. Gaumeiſter: Heinrich Pfaff, Allemania Kuhmach mit 147 Punk⸗ ten; 2. Otto Straſſer, KS Rheinſtrom Konſtanz 138 Punkte; 3. Franz Wiltemann, Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen 137 Punkte. Gewichtheben ſchwere Altersklaſſe über 150 (Dreikampf) einarmige Pfund Körpergewicht. und zwei beidarmige Uebungen. Gaumeiſter Otto Oeſterlin, Sportverein Germania Karlsruhe 231 Punite; 2. Heinrich Stahl, Ath⸗ letikſportwerein Ladenburg 198 Punkte; 3. Oskar Suat Athletikſportverein Freiburg Br. 153 unkte. 355 Gewichtheben Aelteſten⸗Klaſſe:(Dreikampf) einarmige und zwei beidarmige Uebungen. Ga meiſter: Ernſt Schlechte, Sportvereinigu Mannheim 102 Punkte; 2. Joſef Huber, Poli⸗ zei⸗Sportverein Karlsruhe 84 Punkte; 3. n⸗ rich Watzel, Sportverein Germania Frei urg, 75 Punkte. Ringen ſchwere Altersklaſſe(über 150 Pfund). Gaumeiſter: Paul Rohr, KSpv. Ketſch, zwei Siege; 2. Xaver Grambach, ASV Kollnau, zwei Siege; 3. Johann Riaſizzo St. u. Ringbund Freiburg⸗Br. ein Sieg. Ringen leichte Altersklaſſe(bis 150 Pfund). Gaumeifter: Heinrich Müller, ASpv Bruch⸗ — 5 0 ſal, 5 Siege; 2. Karl Steiert, Germania Lahr, 4 Siege; 3. Joſ. Beha Sp St. Georgen⸗Schw., ein Sieg; 4. Albert Baumann Germania Horn⸗ berg, ein Sieg. — leichte Altersklaſſe(Drei⸗ kampf) bis 150 Pfund.(Hammerwerfen),(Ge⸗ wichtwerfen),(Steinſtoßen). 1. Sieger: Brunner, Germania Ogeersheim, 120 Pkte.; 2. Sieger: Wilhelm Maule, Polizeiſportverein Karlsruhe, 113 Punkte; 3. Sieger: Otto Straſ⸗ ſer, KSV Rheinſtrom Konſtanz, 47 Punkte. Raſenkraftſport, ſchwere Altersklaſſe über 150 S 1. Sieger: Otto Oeſterlin, Sp zermania Karlsruhe, 177 Punkte; 2. Sieger: Gotth. Wiedmaier, Polizeiſportverein Karls ruhe, 135 Punkte: 3. Sieger: Aug. Bölling, Po⸗ lizeiſportverein Karlsruhe, 135 Punkte. Raſenkraftſport aktiv(Dreikampf). 1. Sieger. Karl Wolf, SpV Germania Karlsruhe, 22¹• Punkte; 2. Sieger: Emil Jäger, SpV St. Geor⸗ gen⸗Schw., 206 Punkte; 3. Sieger: Albert Rei⸗ ſer, Polizeiſportverein Mannheim, 193 Punkte. Raſenkraftſport, 4 e 1. Sieger: Oswald Eſchelbach, eim, 230 Punkte; 2. Sieger: Eugen Jäckle, Sporwerein Alemannia Kuhbach, 187 Punkte; 3. Sieger: Alois Moſer, Pol-zeiſportverein Mannheim, 186 Punkte. Raſenkraftſport(Dreikampf) 130 Pfund.(Hammerwerfen), Gewichtwerfen), (Steinſtoßen). 1. Sieger: Fritz Haberer, Deutſche Eiche, Schiltach, 149 Punkte; 2. Sieger Fritz Maſt, Deutſche Eiche, Schiltach, 145 Pkte.; 3. Sieger: Heinrich Schabert, Atheletik⸗Klub Pforzheim, 143 Punkte. Raſenkraftſport, Leichtgewicht, bis 150 Pfund. 1. Sieger: Adolf Bührer, Polizeiſportwerein Karlsruhe, 228 Punkte; 2. Sieger: Hermann Lichtenberg, Kraftſport⸗Klub Furtwangen, 14⁵ Punkte; 3. Sieger: Karl Schlageter, Kraftſport⸗ verein Lörrach, 134 Punkte. Gewichtwerfen offen(leichte Altersklaſſe). Gaumeiſter: Wilhelm Mäule, Polizeiſport⸗ verein Karlsruhe, 12,62 Meter; 2. J. Brunner, Germania Oggersheim, 11,95 Meter; 3. Otto Straſſer, KSV Rheinſtrom Konſtanz, 10,12 Mtr. Gewichtwerfen offen(ſchwere Altersklaſſe). Gaumeiſter: Otto Oeſterlin, SpV Germa⸗ nia Karlsruhe, 15,11 Meter; 2. Auguſt Belling, Polizeiſportverein Karlsruhe, 13,92 Meter; 3. Gotthilf Wiedmaier, Polizeiſporwerein Karls⸗ ruhe, 13,73 Meter. Gewichtwerfen ofſen(Federgewicht). Gau⸗ meiſter: Heinrich Scha bert, Ac Pforzheim, 13,48 Meter; 2. Fritz Haberer, Deutſche Eiche Schiltach, 13,39 Meter; 3. Fritz Maſt, Deutſche Eiche Schiltach, 13,11 Meter. Gewichtwerfen offen(Leichtgewicht). Gaumei⸗ ſter: Adolf Bührer, Polizeiſportver. Karls⸗ ruhe, 17,13 Meter; 2. Karl Schlageter, KSV Lörrach, 14,20 Meter; 3. Hermann Lichtenberg, KSpC Furtwangen, 13,72 Meter. Gewichtwerfen offen(Mittelgewicht). Gau⸗ meiſter: Karl Wolf, SpV Germania Karls⸗ ruhe, 16,63 Meter; 2. Emil Jäger, SpV St. Ge⸗ orgen⸗Schw., 16,14 Meter; 3. Albert Reiſer, Po⸗ lizeiſportverein Mannheim, 15,40 Meter. Gewichtwerfen offen(Schwergewicht). Gau⸗ meiſter: Oskar Eſchelbach, Polizeiſportver⸗ ein Mannheim, 17.09 Meter; 2. Karl Nägele, SpV. Germania Karlsruhe, 16,20 Meter; 3. Akois Moſer, Polizeiſportverein Mannheim, 15.90 Meter. edergewicht, bis Das in England vorwiegend von Militär⸗ fliegern betriebene Segelfliegen findet auch dort immer mehr Verbreitung, ſo daß Re⸗ kordleiſtungen nicht ausbleiben können. Jetzt iſt der auf 7 Stunden 28 Minuten ſtehende engliſche Dauerflugrekord von dem Flieger⸗ offizier Mole auf 8 Stunden 08 Minuten ver⸗ beſſert worden. Allerdings iſt dieſe Leiſtung von dem mit 36.35 anerkannten Weltrekord des Deutſchen Kurt Schmidt noch weit entfernt. Polizeiſportv. Mann⸗ ——ß Jahrgang 4— A Nr. 227— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 22. Mai Deutſche Autoſportler auf Rekordfahrt durch die Sah ara In 73 Stunden 45 Minuken vom Niger zum Miktelmeer „Heute nachmittag 2 Uhr paſſieren die Brü⸗ der Aufermann aus Eſſen, die nach aufſehen⸗ erregender Rekordfahrt durch die Sahara auf der Heimfahrt begriffen ſind, Mannheim.“ Um ein Uhr erreicht dieſe Mitteilung die Schrift⸗ leitung des HB. Alſo los, um die Wackeren, denen erſtmalig dieſe unerhörte, bis dahin nie erreichte automobiliſtiſche Leiſtung geglückt iſt, zu befragen. „So ganz unbekannt ſind ja die Eſſener auch hier in Mannheim nicht. Sie erhielten vor zwei Jahren bei der internationalen Polizei⸗Stern⸗ fahrt in die Pfalz einen Sonderpreis für ihre famoſe Fahrt von der Sahara nach Kaiſers⸗ lautern. Die„Aufermänner“ waren alſo ſchon früher einmal in dieſer ungeheuren Sandwüſte auf Fahrt. Aber damals war es auf einer Standard⸗Seitenwagenmaſchine und es ging nur durch einen kleinen Zipfel der Sahara; ausſchließlich zu dem Zweck, Erfahrungen zu ſammeln für die bereits geplante, nun zu ſo glänzender Durchführung gebrachten Nonſtop⸗ Fahrt durch die ganze unendliche Sahara. Etwas ſpäter als vorgeſehen— es wird ſchon vier Uhr— treffen die„Afrikaner“ an der Da⸗ polin⸗Tankſtelle bei den Brauereien ein. Man ſieht es dem ſchnittigen 13,50 Ford, der ganz und gar aus deutſchem Material, von deutſchen Arbeitern im Werk Köüln gebaut wurde, gar nicht an, daß er eine ſo ſchwere Fahrt hinter ſich hat. Würde auf dem beige ge⸗ haltenen Wagen nicht noch in großen Lettern die Aufſchrift ſtehen: Aufermann⸗Expedition, Sahara— Non⸗Stop, Timbuktu— Algier man könnte daran zweifeln. Aber bei näherer Inaugenſcheinnahme laſſen ſich doch Spuren der Gewaltfahrt feſtſtellen. Kleinere Schäden, verurſacht durch Steinſchlag und auch die Folgen der ungeheuren Sandſtürme, die gerade im Frühjahr durch die Wüſte toben. Insbeſondere der verchromte Kühler ſieht aus, als ob er mit einem Sandſtrahlgebläſe bearbei⸗ tet worden wäre. Kleinigkeiten. Ernſtlichen Schaden hat der Wagen aber nicht im geringſten gelitten, wenn man da⸗ von abſehen will, daß die Oelablaßſchraube durch Steinſchlag von unten derart deformiert wurde, daß während 5000 Kilometer Fahrt kein Oelwechſel vorgenommen werden konnte. Aber 33 das machte nicht viel aus; das verwendete Eſſolup bewährte ſich glänzend. Der brave„deutſche Ford“ brachte die tapferen Rheinländer ohne jede Panne— abgeſehen von achtmaligem Reifenwechſel, wo⸗ durch drei Stunden verloren gingen— durch das endloſe Sandmeer. Die hohe Qualität deutſchen Induſtrieerzeug⸗ niſſes wurde wieder einmal mehr in glänzen⸗ der Weiſe unter Beweis geſtellt. Nicht minder aber auch der ungebrochene Tatendrang deut⸗ ſcher Männer, das Leiſtungsvermögen deutſcher Sportsleute. Denn nur mit äußerſtem Aufwand an Zähig⸗ keit(während der dreitägigen Ohnehaltfahrt „nährten“ ſich die Fahrer ausſchließlich von Kolatabletten u. dgl.) und kluger Fahrtaktik konnte die ſtrapaziöſe Fahrt in dieſer phänome⸗ nalen Zeit durchgeführt werden. Wenn jemand eine Reiſe tut, dann kann er bekanntlich was erzählen. Noch mehr natürlich, wenn er eine derartige Reiſe hinter ſich hat. Am 9. April ſtarteten die Brüder Aufermann in Eſſen. Den Rhein ging es hinab, durch Weſter⸗ wald, Schweiz, Südfrankreich nach Marſeille, das man am 13. April erreichte. Zwei Tage ſpä⸗ ter ſchon landete man in Algier. Etappenweiſe ging es über die Oaſen Djelfa, Ghardaia, El Goloa, In Salah, Gao nach Aſonge am Niger, wo der Start zur„Nonſtop⸗Fahrt“ beginnen ſollte, da der geplante Startplatz Timbuttu we⸗ gen zu großer Sandverwehungen unerreichbar war. Ein Kinderſpiel war die Fahrt gewiß nicht. Man hatte ſchwer mit Terrainſchwierigkeiten zu kämpfen. Verſanken die Räder einmal in dem unwahrſcheinlich feinen Flugſand, dann hieß es ſchon tüchtig ſchaufeln, um wieder flott zu wer⸗ den. Aber man hatte ja vor zwei Jahren im⸗ merhin einige Erfahrungen geſammelt, um dieſe unangenehme Arbeit auf ein Mindeſtmaß beſchränken zu können. Die Fahrer ſuchten un⸗ ter geſchickter Ausnützung der Tages⸗ und Nachttemperaturen es ſo einzurichten, daß man in der Tageshitze von 55 Grad möglichſt auf felſigem Gelände fuhr und bei Nacht, wo die Sand völlig verſchont. Treibſtoffſchwierigkeiten gab es nicht. Die glänzende Organiſation des Standarddienſtes der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleumgeſellſchaft war mit die Grundlage zu dem Gelingen der Aufermann⸗Expedition, Schwierigkeiten in der Waſſerverſorgung gab Temperatur 25 Grad beträgt, auf dem durch die Abkühlung feſter gewordenen Sand. Aber im⸗ mer ließ ſich das natürlich nicht ſo einrichten; zudem noch das Kartenwert über dieſes Gebiet mehr als dürftig iſt. Einzig und allein die zirka 25 Kilometer breiten Karawanenwege . Der Afrikafahrer Aufermann im Geſprüch mit unſerem Mitarbeiter HB-Klischee es auch nicht, die Fahrer führten in einem Fünfzehnliterfaß genügenden Waſſervorrat mit. Von den Wüſtenſöhnen wurden der Expedition die größten Sympathien entgegengebracht, bieten zuverläſſige Orientierungen, vorausge⸗ ſetzt, daß ſie nicht durch müchtige Sandverwehungen unſichtbar werden. Auf den Kompaß iſt auch nicht voll Verlaß. Der ſtaubfeine Sand, der überall durch die feinſten Ritzen eindringt, vermag ſehr wohl auch die Magnetnadel feſtzuſetzen, wie er auch die Uhr im Wagen zum Stillſtand brachte. Aber der Maſchine konnte auch der Sand nichts anhaben, obſchon er in einer Schicht von zwei Zentimeter Stärke in die Benzinpumpe eindrang. Doch blieb der Vergaſer, dank des eingebauten Spe⸗ zialluftfilters— Syſtem Aufermann— von ———————— Mutter und Kind ſind die lebendigen Garanten des nationalſozialiſtiſchen Staates und der deutſchen Zukunft! In dieſer Erkenntnis arbeiten in dieſem Jahre die Hitler⸗ZJugend und die NS⸗ Volkswohlfahrt zuſammen, um der Jugend eine gründliche Erholung zu er⸗ möglichen. Der Geſundheitszuſtand der deutſchen Jugend iſt nicht gerade der beſte. Es machen ſich hier die entbehrungsreichen Nachkriegsjahre bemerkbar. Das vergangene Syſtem hat es nicht verſtanden, ſo für die Jugend zu ſorgen, wie es notwendig geweſen wäre. Im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staate iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß wir unſer in den Verſammlungen gepredig⸗ tes ſozialiſtiſches Wollen in die Tat umſetzen und der Welt zeigen, daß wir gewillt ſind, jedem zu helfen, ohne Unterſchied des Herkommens und des Standes, ſoweit er bedürftig iſt. Das deutſche Volk iſt zur ewigen Gemeinſchaft geworden. Die deutſche Jugend als Träger der nationalſozialiſtſchen Revolution muß geſund ſein, wenn ſie die großen Anforderungen, die an ſie geſtellt werden, erfüllen ſoll. Aus dieſem Grunde wenden wir uns an alle Volksgenoſſen, welche in der Lage ſind, ein Kind aufzunehmen, mit der Bitte, uns zu helfen und eine Freiſtelle zu melden. Hitler⸗Jugend und NS⸗Volkswohlfahrt werben gemeinſam die Stellen. In den nächſten Tagen werden überall im badiſchen Land Werber auftreten. Dann können die Meldungen gemacht werden. Deutſche Volksgenoſſen! Zeigt durch Meldung einer Freiſtelle der deutſchen Jugend, daß ihr euch mit ihr verbunden fühlt und ſie dadurch unterſtützt, daß ihr derſelben die Geſundheit erhaltet. Die Jugend wird euch ewig dankbar ſein! Fahrer keine Franzoſen oder Engländer, ſon⸗ dern Deutſche waren. Ueberall wurden die Eſſener zum Tee eingeladen. Die Aufermänner waren nicht wenig verwundert, zu erfahren, daß ſelbſt den Arabern unſer Füh⸗ rer kein Unbekannter mehr iſt. Hitler, der Scheik der Allemani, ſteht bei ihnen in höch⸗ ſtem Anſehen. Aber Radio kannten die Araber denn doch noch nicht. Sie gerieten ganz aus Heil Hitler! (gez.) Robert Wagner,(gez.) Argus, Reichsſtatthalter für das Land Baden Gauamtsleiter der NS⸗Volkswohlfahrt (gez.) Kemper, Gebietsführer der Hitler⸗Jugend nachdem ſie ſich vergewiſſert hatten, daß die dem Häuschen, als die Allemanis mit ihre Apparat Muſikdarbietungen aus der deutſche Heimat herbeizauberten. Auch ein Wiebe ſehen mit deutſchen Landsleuten gab es. der dritten Nacht ſtießen unſere Fahrer Ghardaia auf die Afrika⸗Expedition Horſt lauer. Aber viel Zeit zum Plaudern hatte m ja nicht. Denn ab 12. Mai iſt jede Autofaht durch die Sahara von den Behörden verbot und dieſes Verbot wird ſtrikte durchgeſüht Man mußte ſich beeilen, den Startplatz zu „Nonſtop⸗Fahrt auf ſchnellſtem Wege zu reichen. Am 7. Mai, 10 Uhr vormittags, wurde in Aſſonge geſtartet. Aber in Gao ſchon u ten die franzöſiſchen Militärbehörden Schwi rigkeiten. Man ſah aus Preſtigegründen da Unternehmen der Deutſchen nicht gerne un bangte, dieſe könnten ihr Wagnis erſolgreſt durchführen. Man verlangte 15 000 Franke Kaution— begnügte ſich indeſſen auch m 4000 Franken— um die Koſten einer etwa noß wendig werdenden Rettungsexpedition ſchah im voraus zu haben; plombierte den Filmappi⸗ rat(zahlreiche Aufnahmen waren indeſſen do ſchon gemacht) und was ähnliche Späſſe meh waren. Nach längerem Verhandeln gelang dam endlich der endgültige Start in Gat Vier Tage brauchen die franzöſiſchen Kurien flugzeuge für dieſelbe Strecke, welche das deu ſche Serienauto in drei Tagen zurücklegeg Allerdings, aus vielerlei Gründen können dü Flugzeuge nur die Morgenſtunden benütz Der Gerich men. Der Ve der Mitte ſitzt heften ſich ar ſich: „Angeklagte Der König noch halten ſe iſt das ſpötti immer noch gültigkeit auf während das Auto von Temperatur und ESi Den Vorſitz möglichkeiten nicht in Mitleidenſchaft gen nicht alles men, Tag und Nacht in Fahrt ſein konnte. König di Vergeltung für die Schikanen der franzöſtſ onig die B4 Militärs ſpielten die Brüder Aufermann Br zumachen! träger und brachten in 73 Stunden die gebot von W von Gao nach Algier, die ſonſt vier Wochen Verhöre— de nötigt. Außerdem veranlaßten ſie Nach dem ku erſten Tages wahrt, die erk ihn vorging, Bradſhaw! Stuarts Halt ändern, wenn Barſcher als den Schreiber „Schriftführ leſung!“ Der Schreil in ſchäbigem, Lippen. Seine Blatt halten, erſten Worte mit äußerſter Im Rundfunk werden am Dienstag die B in 1e der Aufermann einen ausführlichen Hörberigh„ und er über ihre grandioſe Fahrt geben. V. E Gerichtshof, d ivon England, der Verbreche in genannten waren; auf( Stuart dreim Ageführt wurde dem 20. Jänn die Rettung eines franzöſiſchen Fliegerofflzierh deſſen Maſchine mitten in der Sahara Bruch ge macht hatte und der ſchon 15 Stunden auf Hih wartete. Daß die„Ohnehaltfahrt“ dadurch bedeuten mehr Zeit in Anſpruch nahm, iſt klar. Aber war in dieſem Falle ſelbſtverſtändlich nel ſächlich: ein Menſchenleben war in Gefahr. De „Boche“ iſt nun mal ſo barbariſch und hilſ wo er helfen kann. Faſt hätte die leidige Reiſen frage zuguterletzt noch einen Strich durch die Rechnung gemacht; 15 Kilometer vor Alg platzte der letzte Reſervereifen. Aber da man doch ſchon auf guter Chauſſee und gelan noch glücklich ins Ziel. Es war geſchafft. In Rekordzeit von 73 Stunden und 45 Minute war die Sahara von Gao nach Algier dur quert. Rundfunk · Programm Mittwoch, 23. Mai Reichsſender Stuttgart:.55 Frühkonzert auf Scha platten; 10.00 Nachrichten; 11.05 Klavierwalzer; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Mittagskonzert auf Sa platten; 13.20 Blasmuſik; 14.00 Fortſetzung nannten Par Blasmuſik; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Hi wegen Hochve Jugendfunk; 20.30 Serenadenkonzert. 22.35 Du muſt brechen um d wiſſen; 22.45 Sportbericht; 23.00 Nachtmuſik; A Fortſetzung der Nachtmuſtk. gegen ihn erh Reichsſender München;.2 Frühronzert; 12.00 M öffentlich verl tagskonzert; 13.15 Nachrichten; 13.25 Schallplatten⸗) ſagte Karl St konzert; 14.20 Bunte Konzertſtunde; 16.00 Bu land zugelaſſe Nachmittag; 17.30 Kinderltunde; 17.50 Uöhr gonzene ſanp,.18 leh ſtunde; 20.10 Unſere Saar; 20.30 Zauber traut, das La Stimme; 23.00—24.00 Junges Opernſchaffen. leiten und ge Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert; 10.10 Deutſch und auf keine Volksmuſik: Unſere Militärmuſik; 12.10 Mittagsk Die gewun zert(Schallplatten); 13.00„Die luſtigen Weiber vo Windſor“; aus Operetten; 16.00 Bunte Volksmuſitz klingen in di⸗ 17.00 Geſunde Frauen, geſundes Volk; 17.35 Sch vor heimlicher ferklavier und Seemannsgarn; 19.30 Mit deme zu haben, das Deutſchlandſender nach Italien; 20.10„Unſere Saar“ — den Weg frei zur Verſtändigung; 20.30 Reichz⸗ König beſchuld wehrkonzert; 23.00 Nachtmuſik Ludwig van Beel, der Gerichtsho hobven.„ er de unbegrenzte 2 eigenem Gutd Ihaupten, um ostbezieherf Grundlagen fernen...“ Nichts, nicht nur irgend de bis Zum 25., joden Monatss vaee Krieg begonn⸗ und damit di ſende erſchlage daß er mit A fällen fremder nicht nur zu aufrechterhalte daß ſein Sohr Abonnementbestellungen müssen bei dem zustàndigen Postamt odet Briefträger erneuert werden, da bei spüterer Aufgabe Nach- gebühren erhoben werden. ———* Emil Stoffel, Mannheim, Neckarauerstraße 138/148- Telefon 423 85 Typ.RHEINLANo· daick dι C alala die gewalige Keutung eines deulschen Fonb.wacEMs 3 /30 fs 3200 Kilomeſer durch die Wüsie Sahere(Geo-Algier) ohne Halt in 73 Siunden 45 Minuien von den deulschen Fahrern Gebr. Auſermann(Essen) in glõnzendem Slil bewölligl. Ein weiterer Beweis für die Leistungsfähigkeit de: neuen FORD „G. KOLN AM RHEIN ſeinem Auftra empört hatten mit ſeinem SE Revolutionäre dem Grafen O bundenen iriſe aufrechterhalte „„. wesha ſuchung dieſes worden als n und Mörder meinen Sache, klage klar he nachdem ſie, w war, beſagter gefordert wur und Montag, wieder vor d aufgefordert 1 Anklage zu a woraus auf ſe keit zu ſchließ drittenmal vor nochmals aufe lehnte er aber Sahrgang 4— A Nr. 227— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 22. Mai 1934 ag, 22. Mai »manis mit aus der deutſe luch ein Wied euten gab es. unſere Fahrer pedition Horſt! laudern hatte ma iſt jede Autofah Behörden verbot rikte durchgeſüh den Startplatz ſtem Wege zu ittags, wurde g Gao ſchon ma rbehörden Schw reſtigegründen d nicht gerne u Bagnis erfolgre te 15 000 Fran indeſſen auch ſen einer etwan JSexpedition ſch erte den Filmap Der Gerichtshof hat ſeine Plätze eingenom⸗ men. Der Vorſitzende, John Bradſhaw, der in der Mitte ſitzt, erhebt ſich. Seine düſtern Augen —3 ſich auf den König, ſein Mund öffnet ich: „Angeklagter, vernehmen ſie das Urteil.“ Der König hat ſich nicht gerührt. Immer „ welche das denhh noch halten ſeine Finger den Stock, immer noch ragen zurückle iſt das ſpöttiſche Lächeln um ſeine Lippen, ünden können immer noch iſt ſein Blick mit müder Gleich⸗ ſtunden benütz peratur und Si eidenſchaft gene rt ſein konnte. n der franzöſiſa gültigkeit auf den Gerichtshof gerichtet. Den Vorſitzenden ſtört dieſer Blick. Was war nicht alles geſchehen, um dem angeklagten König die Bedeutung dieſes Verfahrens klar⸗ zumachen! Feierlichkeit der Zeremonie, Auf⸗ gebot von Wachen, Erklärungen, Beratungen, Verhöre— doch alles war vergeblich geblieben. Nach dem kurzen, unnahbaren Einſpruch des erſten Tages hatte der König eine Haltung be⸗ wahrt, die erkennen ließ, daß er alles, was um ihn vorging, für geringer denn nichts achte. Bradſhaw beißt ſich auf die Lippen. Karl Stuarts Haltung und Geſicht werden ſich ändern, wenn er hört, was beſchloſſen wurde! Barſcher als er ſelbſt will, wendet er ſich an den Schreiber: „Schriftführer, beginnen Sie mit der Ver⸗ leſung!“ Der Schreiber, ein junger, magerer Menſch in ſchäbigem, dunklem Kleid, iſt blaß bis in die Lippen. Seine Hände, die das ſchickſalsſchwere Blatt halten, zittern, da er ſich erhebt, die erſten Worte ſind unhörbar, bis er ſich endlich mit äußerſter Anſtrengung zwingt, klar und deutlich zu leſen: „ und ermächtigte und errichtete als Hohen Gerichtshof, den beſagten Karl Stuart, König Stunden die iſt vier Wochen n ſie en Fliegeroffizi Sahara Bruch Stunden auf ſadurch bedeutend „ iſt klar. Aber de erſtändlich har in Gefahr. 1 rbariſch und hi die leidige Reif Strich durch di meter vor Alg en. Aber da uſſee und gelan ir geſchafft. In und 45 Minu nach Algier du Dienstag die v bon England, zu verhören und zu richten, um der Verbrechen und Verrätereien willen, die in genanntem Parlamentsbeſchluß angeführt ramm waren; auf Grund deſſen der beſagte Karl Mai Stuart dreimal vor dieſen Hohen Gerichtshof ihkonzert auf Scha .05 Klavierwalzer; askonzert auf Schal⸗ „00 Fortſetzung onzert; 18.00 Hitl izert;.35 Du m )0 Nachtmuſik; 2. geführt wurde, wo am erſten Tage, Samstag, dem 20. Jänner dieſes in Verfolgung des ge⸗ nannten Parlamentsbeſchluſſes eine Anklage wegen Hochverrats und anderer ſchwerer Ver⸗ brechen um des Volks von England willen gegen ihn erhoben und in ſeiner Anweſenheit öffentlich verleſen wurde, wonach er, der be⸗ 13.25 Schallplatten⸗ ſagte Karl Stuart, zum Königtum über Eng⸗ Fr. n land zugelaſſen und in dieſer Eigenſchaft be⸗ 20.30 Zauber der! traut, das Land mit begrenzter Machtfülle zu Opernſchaffen. leiten und gemäßt dem Geſetz dieſes Landes, zert; 10.10 Deutſche und auf keine andere Weiſe..“ —— Die gewundenen, umſtändlichen Phraſen Dugze Volksmuſll; klingen in die Totenſtille hinein. Alles bebt vor heimlicher Ungeduld, ſie endlich hinter ſich s Volk; 17.35 Sch 30 J19.30 Mit dee zu haben, das Eigentliche zu hören, deſſen der aung;“ 2330 Weig König beſchuldigt wird, und das Urteil, zu dem Ludwig van Beel/ der Gerichtshof gelangt iſt. „.„ er dennoch in der böſen Abſicht, eine unbegrenzte und tyranniſche Gewalt nach nmüssen hkonzert; 12.00 M eigenem Gutdünken zu errichten und zu be⸗ haupten, um ſich über die Rechte und Freihei⸗ ten des Volkes hinwegzuſetzen und deren Grundlagen zu untergraben und zu ent⸗ fernen...“ Nichts, nichts hat die Anklage vergeſſen, was rur irgend dem unglücklichen König in die Schuhe geſchoben werden kann: daß er den tamt odet Krieg begonnen hätte wider das Parlament t werden, und damit die Schuld trage, für ‚viele Qu⸗ be Nach- ſende erſchlagener Freigeborener dieſer Nation'; en. daß er mit Aufſtänden im Innern, mit Ein⸗ fällen fremder Truppen von außen den Krieg nicht nur zu Waſſer und zu Land geführt und aufrechterhalten, ſondern auch erneuert' habe; daß ſein Sohn ‚und ſeine Parteigänger in ſeinem Auftrag ſich gegen das Parlament empört hatten; und daß er ſeine Verbindung 4 mit ſeinem Sohn und andern Rebellen und &./ 4 Revolutionären, Engländern und andern', und 9 dem Grafen Ormond und den mit dieſem ver⸗ bundenen iriſchen Rebellen und Revolutionären ps aufrechterhalte— „„ weshalb das Verfahren und die Unter⸗ ſuchung dieſes Gerichts wider ihn eingeleitet worden als wider einen Tyrannen, Verräter und Mörder und öffentlichen Feind der ge⸗ meinen Sache, wie aus der angeführten An⸗ lage klar hervorgeht. Auf welche Anklage, nachdem ſie, wie geſagt, ihm vorgeleſen worden war, beſagter Karl Stuart zu antworten auf⸗ gefordert wurde; aber er lehnte ab es zu tun und Montag, den 22. Jänner dieſes Jahres wieder vor dieſen Gerichtshof gebracht, und R0 aufgefordert unmittelbar auf die angeführte Anklage zu antworten, lehnte er wieder ab; 1 woraus auf ſeinen Trotz und ſeine Halsſtarrig⸗ keit zu ſchließen iſt; und tags darauf, zum drittenmal vor dieſen Gerichtshof gebracht und nochmals aufgefordert, ſich zu verantworten, lehnte er abermals ab..“ Immer noch die furchtbare Totenſtille; Brad⸗ — ſhaw, der den König beobachtet, fühlt, wie ihm undvierzig mit ihm. der dicke Schweiß auf der Stirn ſteht; Richter und Zuhörer ſitzen erſtarrt: nur der König hat ſeine läſſige Haltung nicht aufgegeben, ſpielt mit ſeinem Stock, ſieht, als habe das Ge⸗ zuführen. Da hebt er die geballten Fäuſte ſchehen vor ihm alles Intereſſe für ihn ver⸗ wider die leeren Bänke, auf denen ſeine Richter loren, zum Fenſter hinaus gegen den ſchnee⸗ ſaßen, ſchreit auf: grauen Jännerhimmel. Der Schreiber räuſpert Richtern. „Ein Wort noch!“ ihm die Rede ab: mehr zu ſagen.“ „Mir, mir erlaubt man nicht zu ſprechen! ſich, um den ein⸗ Welche Gerechtigkeit werden erſt andere zu er⸗ getrockneten Hals frei zu bekommen, durch die warten haben!“ Maſſe der Zuſchauer geht eine leiſe Bewegung Schuldig! höchſter Spannung; jeder weiß: Nun kommt das Eigentliche: „Demnach nun, auf Grund ernſter und reif⸗ licher Erwägung des Vorausgeſandten und in Anbetracht der Offenkundigkeit der in erwähn⸗ ter Anklage angeführten Tatſachen, hat der Ge⸗ richtshof nach Recht und Gewiſſen geurteilt: Karl Stuart ich ſchuldig, gegen Parlament und Volk Krieg erhoben, behauptet und fortgeführt 3 3*— zu haben; er iſt ſchuldig, ſeine ruchloſen Pläne in jeder Bruſt Schauer über Schauer. und Anſchläge fortgeſetzt zu haben; und der Erhebung, Behauptung und Fortführung des Krieges zum Zwecke der Verfolgung und Er⸗ reichung ſolcher Anſchläge; als Erheber, Ver⸗ anlaſſer und Fortführer dieſer angeführten un⸗ natürlichen, grauſamen und blutigen Kriege und daher ſchuldig des Hochverrats und der Morde, Raubüberfälle, Brandſtiftungen, Plün⸗ derungen, Zerſtörungen, Schädigungen und des Unheils, die in angeführtem Krieg die Nation betroffen haben oder bei dieſer Gelegenheit verurſacht wurden. Für alle dieſe Uebeltaten und Verbrechen verurteilt der Gerichtshof Karl iſt nichts Unwiderrufliches geſchehen: eine Stuart, daß er als ein Tyrann, Verräter, Mör⸗ Wandlung ſeines Sinnes— und wenige der und öffentlicher Feind des guten Volkes dieſer Nation zum Tode gebracht werde durch Trennung ſeines Kopfes von ſeinem Leib.“ Erſchöpft hat der Schreiber geſchloſſen, ſinkt aufzuheben. in ſeinen Seſſel zurück: an ſeiner Stelle ſteht Bradſhaw auf und mit ihm alle Richter, die an der Sitzung teilgenommen haben, ſechsund⸗ vierzig an der Zahl. Zugleich mit ihnen der König, von dem alle Gleichgültigkeit abgefallen ausgebrochen, damit der traurige Zug die wermeeeeeneneee Trommeln, Trommeln. iſt: die müden, gleichgültigen Augen funkeln, die Hände, denen der Stock entfallen iſt, ballen ſich zu Fäuſten. Wie ein Fechter, der ſich auf den Gegner werfen will, ſteht Karl vor ſeinen Eine Handbewegung Bradſhaws ſchneidet „Das Urteil iſt gefällt, Sie haben nichts Er wendet ſich ab, um zu gehen, die Sechs⸗ Der König iſt ſtehengeblieben, wie zu einem Steinbild erſtarrt, ſieht den ſich Entfernenden nach. Die Wachen umringen ihn, um ihn fort⸗ Ihr dumpfer Klang ſcheint von überallher zu kommen: von St. James⸗Palaſt, in dem der verurteilte König ſeine letzten Stunden ver⸗ bringt, und von Charing Croß; vom Parla⸗ ment, das heute tot und verlaſſen daliegt, und vom weit entfernten Kings Croß; ſtraßenauf, ſtraßenab dröhnt ihr endenloſes Raſſeln, weckt Cromwell tritt ans Fenſter, ſpäht durch eine Spalte des zugezogenen Vorhangs. Man hat ihn allein gelaſſen, wie er es befohlen hat, allein mit ſeinen Gedanken und mit ſeiner Tat. Noch einmal, zum letztenmal hat er ſich die Frage vorgelegt, ob er recht gehandelt hat, ob dieſes Geſchehen, das ſich vor ſeinen Augen vollziehen ſoll, wirklich unbedingte Notwendig⸗ keit iſt. Als ſolche hat er ſie vor Freund und Feind vertreten; um ſo ſtärker fühlt er nun den Zwang, ſich ſelber nochmals— das letzte⸗ mal Antwort auf dieſe Frage zu geben. Noch Schritte bringen ihn die Straße hinüber, und wenige Worte ſchieben die Vollſtreckung des Bluturteils auf— vielleicht um ſie ſpäter ganz Gerade ihm gegenüber, an der Mauer des Banketthauſes von Whitehall, erhebt ſich das ſchwarz verhängte Schafott. Man hat es ſtock⸗ hoch aufgeführt, die Füllung eines der Fenſter Straße vermeide. Der gleichfalls ſchwarz ver⸗ hangene Block ſteht bereit, zwei vermummte Männer in Matroſentracht, deren einer ſich auf ein mächtiges Beil ſtützt, warten unbeweglich daneben. Unten aber, hinter dem achtfachen Truppenſpalier ſtaut ſich die Menge. Sie murmelt nicht, ſie murrt nicht, ſie bewegt ſich nicht; ſo ſtand ſie ſchon, als Cromwell heimlich zu früher Morgenſtunde das ver⸗ ſperrte Haus mit dem verhangenen Fenſter be⸗ trat, ſo ſteht ſie jetzt noch, ſo wird ſie ſtehen, bis die Hinrichtung vollzogen iſt. Was wird ſie dann tun? Wird ſie die Tat ruhig hinnehmen? Dem Generalleutnant ſind die Kundgebungen der Teilnahme nicht ent⸗ gangen, die den ganzen Prozeß des Königs be⸗ gleiteten: oft und oft meldeten ihm ſeine all⸗ gegenwärtigen Späher, wie immer wieder der Ruf der Armee:„Gerechtigkeit!“ von der Ant⸗ wort der Maſſe:„Gott ſchütze den König!“ übertönt wurde. Darum auch dieſes Aufgebot an Truppen, dieſes achtfache Spalier, das ge⸗ nügende Bürgſchaft gegen alle Störungen bie⸗ tet, darum die Bereitſchaft der beiden ver⸗ läßlichſten Eiſenregimenter Ireton“ und „Cromwells Eigenes', die in geſchloſſener For⸗ mation in Seitenſtraßen bereitſtehen, um, wenn nötig, gleich einzugreifen. Werden ſie gezwungen ſein, es zu tun? Wird die Hinrichtung des Königs ſeine An⸗ hänger zu einer Tat der Verzweiflung trei⸗ ben, die, obgleich ſinnlos, deshalb doch mög⸗ lich iſt? Wird unnötiges Blut fließen an dem da koſtbares notwendig vergoſſen werden muß? Notwendig... Dieſes Wort führt ihn wie⸗ der zu der Frage zurück, die er ſich ſtellte und deren Beantwortung er bisnun hinausſchob. Wenn er eine Antwort finden will, ſo muß es jetzt geſchehen! Den andern hat er ja längſt Antwort gege⸗ ben: Fairfax und Vane, ſeiner ihn um Milde beſtürmenden Gattin, ſeinen num Gnade flehenden Töchtern; es erübrigt nur noch, daß er ſich ſelbſt Antwort erteile, ſich und ſeinem Gewiſſen, unbeirrt von Rückſicht und Meinung, von Nutzen und Vorteil. Unwillkürlich ſucht eine Hand die andere, ſich mit ihr im Gebet zu falten, auf daß er darin Klarheit, Sicherheit erlange; aber die Ruhe, die ihn ſonſt überkam, wenn er zu den ewigen Mächten flüchtete, findet heute ſeine Seele nicht; alle Stimmen ſchweigen in ſeiner Bruſt bis auf die eine, die da ſpricht: Du mußt ſelber die Antwort finden!(Fortſetzung folgt.) intereſſierter, Der Unbekannte/ oon Kudolt vrange Nach langer Zeit erhielt Marlene wieder ein blieben war und ſie ſpäter in Berlin beſuchen Lebenszeichen von Erna, die vor zwei Jahren wollte. in eine andere Stadt gezogen war. Es handelt Dennoch hatte es der Fremde verſtanden, ein diesmal um einen Brief mit einer nicht ge⸗ Geſpräch mit ihr zu beginnen. Aus ſeiner gan⸗ wöhnlichen Mitteilung: Erna hatte ſich ver⸗ zen Art, zu erzählen, ſie anzuſehen, ſich rück⸗ Sie war die Frau eines Diplom⸗ ſichtsvoll um ſie zu bemühen, war zu erkennen, Ingenieurs Werner Richter geworden. Bei die⸗ daß ſie einen großen Eindruck auf ihn gemacht ſem Namen ſtutzte Marlene. Im letzten Som⸗ haben mußte. Sie aber, Florians Bild im mer, als ſie von Garmiſch kam, hatte ſie im Herzen, lächelte nur darüber, und als Richter München— Berlin die flüchtige Be⸗ ſchließlich um die Erlaubnis b kanntſchaft eines Mannes Werner Richter ge⸗ den aus nach Berlin ſchreiben zu dürfen, war macht. Er war ihr im Abteil gegenüber geſeſſen ſie ſchon im Begriff, ſein Anſinnen kurz und und hatte ſie mit offener Bewunderung an⸗ bündig abzulehnen. Im letzten Moment hatte Selbſt im Speiſewagen verfolgte ſie ſie eine mitleidige Regung, und um dem Mann bewundernder Blick. Sie eine Illuſion zu laſſen, wollte ſie irgendeine achtete wenig darauf, es war ihr ſogar un⸗ fingierte Adreſſe angeben, als ihr plötzlich ihre angenehm, denn ihre Gedanken galten in dieſer Freundin Erna einfiel. Vielleicht nur aus dem Zeit gerade Florian, der noch in Garmiſch ge⸗ Grunde, weil auch Richter in Dresden wohnte. Sie wollen eine höhe von 25 000 Meler erreichen at, ihr von Dres⸗ In Akron(Ohio) treffen Kapitän Stevens und Majo Kepner die letzten Vorberei⸗ tungen für einen neuen Flug in die Stratoſphäre, bei dem ſie eine Höhe von ilometern zu erreichen hoffen. Oben:— Stevens(links) und Major Kepner an dem von ihnen erfundenen Gas ompreſſor. Unten: Bei der Arbeit an der Leichtmetall⸗Gondel. Ohne ſich etwas dabei zu denken, ohne über⸗ haupt anzunehmen, daß der Mann nun tatſäch⸗ lich ſchreiben würde— verſpricht man auf Rei⸗ ſen nicht manches, ohne es ſpäter zu halten?—, nannte ſie lächelnd Ernas Adreſſe. Nun erhielt ſie ſechs, ſieben Monate ſpäter von Erna die Mitteilung, daß ſie ſich mit einem Mann namens Werner Richter verheiratet hatte. Marlenes erſte Empfindung war die einer großen Ueberraſchung und einer unge⸗ trübten Sympathie, dann begann ſie mehr nachzudenken und zur Erkenntnis zu kommen, daß Erna eigentlich nur ihr dieſes Glück zu danken habe, und ſchließlich ſchlich ſich eine kleine, feine Bitternis in ihre Gratulation: „Das Leben iſt doch komiſch. Eigentlich hätte ich heute Frau Diplomingenieur Richter ſein können.“ Die große Liebe Florian konnte näm⸗ lich nur noch als ein längſt verſprühtes Bril⸗ lantfeuerwerk gelten, das nur auf Erholungs⸗ reiſen eine gewiſſe Daſeinsberechtigung beſaß. So war Marlenes etwas bittere Betrachtung vielleicht zu verſtehen. Natürlich war ihr Glückwunſch aufrichtig herzlich, Daß ſie neben⸗ bei von Erna gern wiſſen wollte, wo und wie ſie ihren Mann eigentlich kennengelernt hatte, gehört zur Sache. Sie bat auch um ein Hoch⸗ zeitsbild. Es kam nach einiger Zeit, aber weder eine Aufklärung noch ein Bild, ſondern die kurze Mitteilung, daß Erna ſich mit ihrem Gatten auf einer Reiſe befände und in Berlin Station machen wollte. Sie freue ſich ſchon darauf, Marlene ihren Mann vorzuſtellen. Eine leichte Unruhe hatte Marlene nun be⸗ fallen. Je mehr ſie ſich mit jener Szene im -Zug⸗Abteil beſchäftigte, deſto bezwingender erſchien ihr in der Erinnerung das Bild jenes Mannes, der Werner Richter hieß und jetzt der Mann ihrer Freundin Erna war. Hatte er nicht ein hübſches, ſympathiſches Geſicht ge⸗ habt? War ſeine ganze Art nicht vertrauen⸗ erweckend geweſen? Wie hatte ſie das alles unbeachtet laſſen können? Wo hatte ſie nur ihre Augen, ihre Gedanken gehabt? Und ſie wußte ja die Antwort: Florian! und war ernüchtert, beſchämt und verärgert. Mit zwieſpältigen Gefühlen betrat Marlene eines Nachmittags das Hotel, in dem Erna ab⸗ eſtiegen war. Sie hatte ſich nicht getäuſcht. war war Ernas Mann noch nicht anweſend — Erna entſchuldigte ihn mit wichtigen Beſor⸗ gungen, er müſſe jeden Augenblick eintreffen—, aber als ihr Erna freudeſtrahlend ſein Bild zeigte, erkannte ſie ihn ſofort wieder. „Gefällt er Dir?“ fragte Erna triumphierend. „Doch!“ antwortete Marlene, und ihre Fin⸗ ger zitterten plötzlich,„ſehr ſympathiſch!“ Sie gab das Bild zurück.„Und wie ſeid ihr eigent⸗ lich bekannt geworden? Darüber haſt Du mir noch nichts erzählt!“ „Das iſt eine geheimnisvolle Geſchichte!“ lachte Erna.„Durch eine Namensverwechſlung. Eines Tages bekomme ich von einem wildfrem⸗ den Mann einen Brief. Wir treffen uns, und da kommt das Mißverſtändnis ſchon heraus. Jahrgang 4— X Nr. 227— Seite 10 aeichspamHꝭHeZDHeen Dr. Faacit iüber: Das Währungsprob lem und die Kreditpolitik des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands In der Maiausgabe der Deutſch⸗Amerikaniſchen Handelskammer in New Nork veröffentlicht Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht einen Aufſatz über die Währungs⸗ und Kreditpolitik des nationalſozialiſtiſchen Deutſz lands. Nachdem der Reichsbankpräſident ſich zunächſt über die Unſinnigkeit der Reparationen und ihre ſchweren Folgen für die einzelnen Völker ausein⸗ andergeſetzt hat, fährt er fort: „Wenn Deutſchland dieſer Schwierigkeiten Herr werden will, dann muß es alle ſeine Anſtrengungen einem Willen unterordnen. Dieſe Vorausſetzung wurde mit der Errichtung der neuen Regierung er⸗ eicht, ſodaß ſich die Reichsbank nunmehr auf eine kraftvolle und eigene Währungs⸗ und Kreditpolitik einrichten kann. Die Verluſte, welche der Wirtſchafts⸗ rper Deutſchlands während des Krieges, durch den iller Vertrag und durch die Mißwirtſchaft der iſchen Regierung und durch die Weltwirt⸗ riſe erlitten hat, müſſen ſchnell und vollſtändig ſer aufgeholt werden, und die Reichsbank muß tun, was in ihrer Macht ſteht, um dieſen Pro⸗ der Geſundung zu fördern und zu beſchleunigen. n dieſem Zuſammenhang möchte ich nachdrücklich betonen, daß das neue Deutſchland alles ablehnen wird, was die Stabilitüt der Währung geführden oder zu einem Mißbrauch des beſtehenden Kredit⸗ ſyſtems führen könnte. Eine ſchwankende Währung macht es dem einzelnen Kaufmann unmöglich, ſeine Preiſe zu kalkulieren und macht ihn automatiſch zu einem Spekulanten, ſchreckt den Wunſch zum Sparen ab, zerſtört den feinen Me⸗ chanismus des Wirtſchaftsablaufes, führt zu einem ungeregelten Kampf, um Währungsverluſte zu ver⸗ meiden, veranlaßt den Arbeitgeber, ſeinen Angeſtellten zu betrügen und unterminiert das ethiſche Fudament aller ehrlichen Arbeit. Die Tatſache, daß eine Ab⸗ wertung der Währung zu Beginn oft von einem ſcheinbaren Abſtieg begleitet iſt, darf uns nicht über die unvermeidlichen endgültigen Ergebniſſe täuſchen. Die Währungspolitik des neuen Deutſchlands wird niemals durch die Verfolgung von Phan⸗ tomen beſtimmt, ſondern wird immer auf der genaueſten Tatſachen aufgebaut ein. Die deutſche Kreditpolitik wird ſtets den Erforder⸗ niſſen der Währungspolitik untergeordnet ſein. Die Leitung der Reichsbank wacht darüber, daß alle von ihr gegebenen Kredite unbedingt nur dem regelmäßi⸗ gen Geſchäft dienen. Andererſeits könnten ſich Kredite als außerordentlich gefährlich erweiſen und einem Werkzeug gleichen, das in die falſchen Hände gerät. Bei der Tatſache, daß das moderne Wirtſchaftsleben ſo vielfältig iſt, iſt jeder Verſuch der Einmiſchung von vornherein zum Fehlſchlag verurteilt. Alles, was wir zu erreichen hoffen können, iſt, die natürlichen Tendenzen der wirtſchaftlichen Entwicklung durch eine Kredit⸗ politik zu unterſtützen, die ſich den wirklichen Nöten feinfühlig anpaßt. Sobald jedoch Bemühungen ge⸗ macht werden, dürch ein Uebermaß von Krediten den Aufſtieg zu beſchleunigen, ſind Rückſchläge und Stö⸗ rungen ſichere Begleiterſcheinungen. Das ungeheure Ausmaß der Weltwirtſchaftskriſe iſt weitgehend ſolchen Kreditausweitungen zur Finanzierung nationaler und internationaler Transaktionen zuzuſchreiben— ein Umſtand, der dazu zwingt, all den Verfechtern einer entfeſſelten Kreditausweitung hin und wieder eine Lektion zu leſen. Ihre Theorien ſind falſch, nicht nur aus allgemeinen Gründen, ſondern auch, weil ſte— um ein gern angewandtes Bild zu gebrauchen— verſuchen, dem ausgedörrten Wirtſchaftskörper durch das Reizmittel des Kredits neues Leben einzuflößen. Es iſt nicht wichtig, ob Kredite gegeben werden oder nicht gegeben werden, wichtig iſt vielmehr die Notwendigkeit einer genauen Unterſcheidung zwiſchen denjenigen, die kreditwürdig ſind und die es nicht ſind. Wenn dieſer Grundſatz richtig beachtet wird, dann verliert die Frage nach dem Umfang der Krevite auto⸗ matiſch ihre Bedeutung. Nun beſteht unglücklicherweiſe in unſeren Tagen die Tendenz, dem lebendigen Orga⸗ nismus des Wirtſchaftslebens durch eine abſtrakte Beweisführung zu helfen, durch tote Formlen, durch Index⸗Zahlen und andere mathematiſchen Kunſtgriffe. Ich bin der Letzte, der den Wert einer ſorgfältig zu⸗ ſammengetragenen Statiſtik verkennt, aber ich be⸗ haupte, daß ſie nicht zur Grundlage einer geſunden Kreditpolitik gemacht werden darf, aus dem ganz einfachen Grunde, weil es unmöglich iſt, die geiſtigen Kräfte, die die Räder der Wirtſchaft in Bewegung halten, durch ſtatiſtiſche Reihen auszudrücken. Ich habe in Vorſtehendem verſucht, eine kurze Zu⸗ ſammenfaſſung der unveränderlichen Grundſätze der Währungs⸗ und Kreditpolitik des neuen Deutſchlands zu geben. Ich weiß ſehr genau, daß die Aufgaben, die eine moderne Notenbank zu erfüllen hat, über die Landesgrenzen hinausgehen. Ich möchte auch noch mit beſonderer Betonung darauf hinweiſen— ob⸗ wohl es nur ein Gemeinplatz iſt—, daß) die Wäh⸗ rungen den internationalen Handel fördern und ihn nicht abwürgen ſollen. Der Fortſchritt, der von uns allen gewünſcht wird, ſtützt ſich zum größten Teil auf die Wiederherſtellung normaler Währungsbedingungen, ohne die der Wa⸗ renaustauſch einer ſeiner wichtigſten Vorausſetzungen ermangelt. Dieſe Aufgabe verlangt die aufrichtige Zuſammen⸗ arbeit aller großen Notenbanken, und ich möchte hinzufügen, daß die Reichsbank darauf vorbereitet iſt, dieſe Zuſammenarbeit zu poſitiven Erfolgen zu führen. Ich bin überzeugt, daß die Wiederher⸗ ſtellung normaler Währungsgrundſätze eine allge⸗ meine Belebung der Wirtſchaft auf der ganzen Welt zur Folge haben wird, welche auch den kulturellen Beziehungen zwiſchen den verſchiedenen Nationen von Nutzen ſein wird.“ Fortgang der deutſchen Marktregelung Wird Zement billiger? Die gebeſſerte Beſchäftigung in der Zementinduſtrie hat infolge beſſerer Ausnutzung der Betriebe zu einer Senkung der Herſtellungskoſten geführt. Es ſind in⸗ folgedeffen Erörterungen eingeleitet worden über eine Senkung der Zementpreiſe. Für die Ausdehnung der Arbeitsbeſchaffung wäre das ein wichtiger Fortſchritt und zugleich eine wertvolle Gegenbewegung gegen die an anderer Stelle zum Durchbruch gekommenen Preis⸗ ſteigerungen in der Bauſtoffinduſtrie. Schokolade im Reichsnährſtand Ungefähr 90 Prozent der Schokoladenerzeugung ſind freiwillig zuſammengeſchloſſen, ein Antrag auf Zwangsbeiſchluß der Außenſeiter war beim Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter bereits geſtellt. Die Entſcheidung iſt vertagt worden, da beabſichtigt iſt, die Schokoladen⸗ induſtrie in den Reichsnährſtand einzugliedern, wo⸗ durch ſich für dieſe Induſtrie eine neue Lage und eine Veränderung der amtlichen Zuſtändigkeit ergeben würde. Zwangskartell der Stärkeinduſtrie Die Kartoffelſtärke⸗vVerkaufsgemeinſchaft, die Ver⸗ einigung Deutſcher Glukoſe⸗Fabrikanten, die Dextrin⸗ Verkaufsgemeinſchaft und der Rohſtärke⸗Verband ſind durch Verordnung zur wirtſchaftlichen Vereinigung Deutſcher Stärkeinduſtrien zuſammengeſchloſſen wor⸗ den. Dieſe wirtſchaftliche Vereinigung iſt mit großen Vollmachten ausgeſtattet: ſie hat über Neuerrichtung von Betrieben zu entſcheiden, Preiſe und Preisſpan⸗ nungen zu genehmigen und die mengenmäßige Auf⸗ teilung der Produktion zu überwachen. Möbeltransport im Zwangsverband Durch den Reichsverkehrsminiſter iſt der Reichsfach⸗ ſtand des deutſchen Speditions⸗ und Lagerei⸗Gewerbes als maßgebender Spitzenverband anerkannt worden; ſämtlichen natürliche und juriſtiſchen Perſonen, die das Speditions⸗, Möbeltransport⸗ und Lagerei⸗Gewerbe betreiben, haben die Mitgliedſchaft beim Reichsfach⸗ ſtand zu erwerben. Die Neuordnung erfolgt in An⸗ wendung des Geſetzes zur Vorbereitung des organi⸗ ſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft. Marktordnung für Einfuhrkohle Der Handel mit inländiſcher deutſcher Kohle iſt ſeit dem 1. April d. J. für das Geſamtgebiet des Reiches geregelt durch das Abkommen zwiſchen den deutſchen Kohlenſyndikaten mit dem Zentralverband der Koh⸗ lenhändler Deutſchlands. Es beſteht Ausſicht, daß in nächſter Zeit ein ähn⸗ liches Abkommen zwiſchen den Importeuren auslän⸗ diſcher Kohle und dem Zentralverband der Kohlen⸗ händler zuſtande kommt. Vom Papierholzmarkt Für Papierholz blieben die in Frage kommenden Werke nach wie vor aufnahmefähig. In der Bewer⸗ tung der Hölzer ergaben ſich kaum weſentliche Aende⸗ rungen. In Baden bewegen ſich die Preiſe zwiſchen 56 und 65 Prozent der Landesgrundpreiſe, im Mittel⸗ durchſchnit um 60 Prozent. Dies bedeutet ungefähr einen Preis je Ster von.— bis.60 RM. Klaſſe 1 oder II. Die Papierholzumſätze in Baden waren in der letzten Zeit ſeitens des Walbdbeſitzerverbandes nicht allzu groß. Doch hört man aus Württemberg von größeren Umſätzen bei Preiſen von.40 bis.95 RM. je Ster Qualität 2. Klaſſe. Da in dieſem Sommer größere Partien Nadelpapierholz von den einzelnen Beſitzern aufgearbeitet werden, rechnet man mit einer günſtigen Verſorgung des Inlandsmarkts insbeſon⸗ dere, da der Auslandsabſatz augenblicklich nicht gün⸗ ſtig zu beurteilen iſt. Die bayeriſchen Papierholzpreiſe 2. Klaſſe ohne Rinde liegen in Südbayern zwiſchen .70 und.40 RM.— 55—60 Proz., Mittelbayern .40 bis.40— 60—70 Proz. und Nordbayern.50 buis 10.10 RM.- 68—72 Proz. der Landesgrund⸗ preiſe. Vom ſüddeutſchen Hobelbrettermarkt Die ſüddeutſchen und am Oberrhein gelegenen Hobelwerke ſind voll beſchäftigt. Die Nachfrage ſeitens des Baumarktes für gehobelte Bretter iſt beachtlich. Leider konnte im Augenblick ſüddeutſche Hobelware Ula nur ungenügend ausgeliefert werden, deshalb haben für dieſe Sortimente die Preiſe angezogen und wer⸗ den augenblicklich gehandelt: 21/22 Millimtr. ſtark 5 bis 7 Zoll breit mit.44—.46 RM. franko Mann⸗ heim je Quadratmeter. Das rheiniſche Induſtrie⸗ gebiet bezahlte für dieſelben Sortimente.48 bis .51 RM., die ſtärkeren Dimenſionen Fichte/ Tanne⸗ Hobelware 27/28 Millimtr. koſten zwiſchen.76 bis .80 RM. je Quadratmeter. Unſortiert vorlangen badiſche Produzenten frei Mannheim ca..70 RM. n eer annpuehenn Bayeriſcher Lloyd Schiffahrts⸗AG., Regensburg In der Aufſichtsratsſitzung wurde der Abſchluß für 1933 vorgelegt. Auch für den Bayeriſchen Lloyd hat die Machtübernahme durch die nationale Regierung eine entſprechende Wendung für die Zukunft geſchaf⸗ fen, jedoch konnten ſich die Maßnahmen der Reichs⸗ regierung zur Verbeſſerung der deutſchen Handels⸗ beziehungen mit den Donauländern im Berichtsjahre noch nicht auswirken. Das Getreidegeſchäft hat ſich im Jahre 1933 verhältnismäßig günſtig geſtaltet. Gegenüber 1932 wurde ein Mehrquantum von über 25 Prozent befördert. Der Verkehr in den ſonſtigen Maſſengütern zeigt mengenmäßig ungefähr das gleiche Bild wie im Vorjahre. Das Stückgut⸗ und Wagen⸗ ladungsgeſchäft konnte ſich insbeſondere im Durch⸗ gangsverkehr in aufſteigender Linie entwickeln. Der Tankverkehr hielt ſich mengenmäßig auf der Höhe des Jahres 1932, jedoch ergaben ſich infolge der Entwer⸗ tung der für die Tankfrachten maßgebenden Dollar⸗ währung zeitweiſe nicht unbeträchtliche Verluſte. Auch die fortſchreitende Abwertung einiger Donauwährun⸗ gen verurſachte, trotz Steigerung der Transportmen⸗ gen in einzelnen Verkehrsgebieten, ein weiteres Ab⸗ ſinken der geſamten, auf Reichsmark umgeſtellten Frachteinnahmen gegenüber 1932, wozu auch die durch den ſcharfen Wettbewerb anderer Beförderungswege bedingte Ermäßigung der Frachtraten beitrug. Die Geſellſchaft wirkte an der Behebung der Arbeitsloſig⸗ keit während des langen Winters 1933/34 dadurch mit, daß ſie das geſamte Schiffsperſonal in dieſer Zeit im Dienſt beließ und keinerlei Entlaſſungen vor⸗ nahm. Trotzdem gelang es durch anderweitige Ein⸗ ſparungen im Betriebe einen größeren Ausfall zu vermeiden. Die Abſchreibungen wurden gegenüber dem Vorjahre erhöht. Die Geſamteinnahmen des Jahres auf RM 4036 018.64(i. V. RM 4167 685.060. Unter Berückſichtigung der Löhne, Gehälter und ſozialen Ab⸗ gaben im Betrage von RM 2154 502.16(i. V. RM 2 358 408.99) und nach Deckung der ſonſtigen Aufwen⸗ dungen, Steuern und Zinſen von RM 1614 462.66 (i. V. RM 1866 101.55) verbleibt ein Betriebsgewinn im Betrage von RM 267 053.82(i. V. Betriebsverluſt RM 56 825.48). Nach Abzug der Abſchreibungen auf Anlagen mit RM 324 000.—(i. V. 169 170.69) ergibt ſich ein Bilanzverluſt von RM 56 946.18, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll(i. V. Deckung des Verluſtes von RM 225 996.17 aus Sonderrückſtel-(' lungen). Carl Schmitt u, Cie., AG, Pforzheim Die der DD⸗Bank naheſtehende Pforzheimer Bank weiſt für 1933 einen Reingewinn von 30 178(24.746 Reichsmark aus, doch wird eine Dividende auf 600 Reichsmark Kapital nicht ausgeſchüttet(i. V. 4 nach 5 Prozent) und der Gewinn ſamt Vortrag mit 35 739 Reichsmark auf neue Rechnung übernommen. Die offenen Rücklagen vermindern ſich um 100 000 RM., die für innere Rückſtellungen im Kontokorrent Ver⸗ wendung finden. Nach dem Bericht hat ſich der Pforz⸗ heimer Platz am Umſchwung noch nicht beteiligt wegen der Einſeitigkeit der Luxusinduſtrie. deutſchen Markt war dagegen hie und da eine Be⸗ lebung verſpürbar. Immerhin herrſche der Eindruck vor, daß auch für die Pforzheimer Induſtrie der Tiefpunkt erreicht und teilweiſe überſchritten ſei. Aus der Bilanz u..: Außenſtände 1,79(2,04), flüſſige Mittel 0,82(0,93), andererſeits Gläubiger 1,54(1,84), Rücklagen 0,130(0,230) Mill. RM. Portlandzementwerk Malſtatt AG, Saarbrücken Die mit 4 Mill. Fres. Aktienkapital arbeitende Ge⸗ ſellſchaft erzielte in 1933 einen Reingewinn von 11759 (4200) Fres. Einnahmen erbrachten 1 374 867 (1 347 716) Fres., dagegen erforderten Ausgaben 1 363 107(1 347 716) Fres. Aus dem Geſchäftsbericht iſt hervorzuheben, daß ſich der Zementabſatz im Saar⸗ gebiet gegenüber 1932 um 34,3 Prozent hob, während im Reich nur eine Abſatzſteigerung von 31 Prozent zu verzeichnen war. Auch im Berichtsjahre wurden bedeutende Mittel für die Inſtandhaltung der Fabrik⸗ einrichtungen aufgewandt. Der Abſatz nach Frankreich hat gleichfalls eine erhebliche Steigerung erfahren. Aus der Bilanz(in Mill. Fres.): Immobilien 534 (5,76), Vorräte 0,75(0,75), Außenſtände 0,287(0,272), Verpflichtungen 2,268(6,669). Das i. V. noch mit 3 696 205 Fres. ausgewieſene Verluſtkonto iſt ver⸗ ſchwunden. Die erſten Monate des neuen Geſchäfts⸗ jahres brachten infolge der günſtigen Witterung zahl⸗ reiche Aufträge, die im Februar ds. Is. die mengen⸗ mäßige Höchſtziffer ſeit Wiederinbetriebſetzung des Werkes in 1927 gebracht haben. Elektriſche Ueberlandzentrale Oberhauſen AG., Oberhauſen⸗Herbolzheim(Breisgau) Sonſtige Anwendungen erforderten 15 166 Reichsmark, Abſchreibungen 16 007(18 181) RM. An den Erneuerungsfonds wurden wiederum 240 000 Reichsmark überwieſen, ſo daß ein Reingewinn von 183 717(185 446) RM. verbleibt. Aus der Bilanz (in Mill. RM.): Wohngebäude 0,12(0,12), Betriebs⸗ gebäude 0,28(0,28), Betriebsanlagen und Zubehör 3,45(3,40), Warendebitoren 0,45(0,37), Bankguthaben 0,12(6,19); andrerſeits Aktienkapital unv..0, Wa⸗ renkreditoren 0,16(0,15), Verbindlichkeiten gegenüber Banken 0,33(0,33). dergewählt, an Stelle des zurückgetretenen Herrn Bankdirektors W. Wolff, Freiburg, wurde Banlkdirek⸗ tor Kurt Baſſermann, Freiburg, in den Aufſichtsrat gewählt. Philipp Holzmann AG., Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft, die nach der vorjährigen eanie ⸗ rung bekanntlich für 1933 aus 403 356 RM(i. V. 3695 RM Verluſt) Reingewinn 6 Prozent Dividende auf die Vorzugsaktien für 1932 und 1933 verteilt, ihre 12.81 Mill. Stammaktien aber ohne Dividende läßt, berichtet von einer Höchſtzahl der beſchäftigten Arbeiter von rund 6600 in 1933 gegen rund 2760 i. 22 Frankfurter Efifektenbörse — 17.5. T 5 1 5 2 5 18. 5..5 16. 5. 7 5 1 2. Wertbest. Anl. v. 23 74,00 13,50 ver. Stahlw. Oblig. 74,37 73,75 Dt. Effektenbank 74,50 74, 50 Bersmann. El.—— Junghans 37,50— ver. Ultramarin. 114, 00— 93 Reſchsanh 3˙ 27•60——* Baiz Kan: 83⁰ 26 91,00 91,50 B. Bede u.— Bremen-Besish. Oei 78,00 78,00 Kieins Dunging Ko 00 een Häfiner— o. von 3„ 0. 4— 2274 Ueberseeban„ B Schlenk—— lein Schanzlin Bec 5 oltohm 4— 25 Senfeine 23. 3150 1155 Dt.—.90—2— Prentt5 61,50 50,50 Sr8875 Bover 13,50 13,50 Fo reie 195,00 155,00 Wofff W. 4 ounganleie Bay. Hyp. W. Bk. S. 1„ rankf. Bank.—— Heidelbg.— 102,00 Kolb Schüle— 527 Zellstoff Aschaffenbs. 4— Bad. Staat 1927 95,00 95,25 Berl. Hyp. 25 S. 6— 7 Eranki. Hyp.-Bk. 66,00 65,50— Karlstadt 120,00 Konserven Braun 43,00 42,75 Zellstoft Memel 45 31,50 31,50 Bayer. Staat. 56,00 95,09 Frankf. Gold 15., 90,12[309, 75 Piälz. Hvp.-Bank 69,00 65,50 Cement Lothringen——— Krauß Lokomot.—— Zellstoi Waldhof 47,00 46,00 Reichsabl. Sch. Aitb. 95,40] 95,20 Frkf. Hvobk. Gpi.Lia. 90,00 90,00 Keichsbank. 150,00[149,15] Chamotte Anna.— Lahmever 115,12 116,0ũ 1 Fraunkohlw. Leonh.—— do, Neubesitz 18,05 4* do. Anteilsch. 5,,00 es Khein. Hyp.-Bank— 106,00 Chem. Albert 53,00 f 54,50 Lechwerke. 90,00— Buderns 73,75 12,50 Dt. Schutzgebiete 08 510•75 Frki. Pibr. Gd. Em.12 95,62 90•75 Südd. Bodenereditbk 61,50 61, 50 163,00 163, 75 Ludwigsh. Walzmühl 15 Eschweiler 38,00„0⁰ di*•75 d, 95,62 90•75 Vereinsbk. Hambg. 69,50 f 63,50 Conti Gummi. 152,00 151, 00 Mainkraftwerke 12.00 72,00 Friedrichshüũtte* d0 e—— 9050 3 f 0. an. 7„ I. W. t. Atlanti 5 f„ 40, 13 310 86 f ness. fas lier 8, 390] Jie Kor, F. Kran g] e80[ i. Fraei ii— Mein. Hypbk. Gd. 15 91,50 31,50 Dt. Eisenb.-Betr. 59,37[59,50 Dt. Gold-Silbersch. 185,00 J 164,50 Mias 2,75— F—— flsenöalg 1109 5 40. 9 3131 Væ.— 12. 5 Linoleum. 55,12 55,00 Moenus Masch. 66,00 67,50 Kafi-Chemie 103,00— Oestr. Staatsr. 7 o. 40. t. Verlagsanstalt—— Montecatini— 0 Kali Aschersleben 75* do. Siper 1914 32,00 40. 55•12—.———+◻— Blrror Schnellpr. 47,00 38 Motoren Darmst. 62,00 f 62,00 Kali Salzdetfurth——• 50 —„ 5 5 vd.—— 0 4 Suiktn fg eienkic 4s f 30J S, e, e e e,: do. Einheitsr. 0,30** 3— 94,50 94.50 15* Eisenbahnen 56,50 55, El. Licht u. Kraft 103,50 102,75 Niederrh, Led. Spier— 45˙0 Mannesmann 15 f 62,0 vereinh. Rumän, os 4,05— 3— 94.50 4—2— 2¹,00 El. Lieferungen. 96,25 96,7 Rheuser Mineralb. 2 5 8 Mansfelder. 69,00 68,37 do. do. Gold. 770 o. 21—22.—** 94•30 Aschaff.— 5 Enzinger-Union 9¹,00 90,00 Reiniger Gebbert 50.00 1403 Oberbedarf 5 5 do. Amortis 90 960•60 do. Soldofbr. 11 3 94.50 Dortmund, r. 69,50 f69,50 Ebſinger Masch. 34,50[35,00 Khein. Eiekt. Vorz. 102,09 94•50] Otavi Minen 13,50 14,00 6˙70 do. R. 10. 7 22,50 Brauerei Eiche 109,90 109,90 Faber& Schleicher 52,50 2,50 do. do. Stamm 98,—————— Basdad I1.— 6˙75 3— 93,3—— 10⁴, l0 17 10 cham Basel—— 17¹,25 Rhein-Main-Don. Vz. 12T00 J 12750] Fhein. Wfaunkonlen F5 f„ 7 W4 1 4 3 5— 2 7 ff„ Gug Baster 1 3 380 J eßen bzan 7 dd g1,hf fenernezes dd:ho2 eeeeee do. do. 1014 6,50 335 Rh. Hvpbk. Mhm.-9 91, 75 91.50 Mainzer Brauerei—— 16 Farbenind. 133,00 132,62 Rückfortn 5 41•00 Salzwerk Heilbronn—— do. Goldrente 35 6˙37 150—4.* 91•30 Nürnbs. Brauhaus 111,00 112,50 1G. Farbenbonds 119,40 119,87 Rütgerswerke 40,87 100 Tellus—— do. 1010 133.25— 31. 91•75 91,50 u—— 56.00 56.— 5 Sachtleben 10˙·00 155,00 Ver. König& Laura 19,00 51 neen 20 f er, Se e Ee, e ee e iten, m 22200 1 do. àubere. Cold 3,13.62——5 z 39.00 69,75 Schwartzstorchen 98,50 33,50 Frankf Hof. 5 Schnellor Erkth.*—5 Frankona lober. 115,00 f 115,09 do. Gold v. 1004 4,70 o do. 57. 89, 90.50 Tucherbrauerei 5,00[ 55,00 Geiling& Co. 10,00 9,00 Schramm Lack. 3²,50 3²,50 Monnh versich 20,00 20,00 Augsburs Stadt 26. 99,99 3——50 91,75 90,50 Eichbaum-Werger 71,00 70,50 Gesfürel. 96,25 95,50 Schriftg. Stempel 77,00 74˙99 Ufa 29,00 28,09 leidelbers Stadt 26 16.25 3 n 50%00 Wulſe-Brauerei— Gofdschmidt 61,00 f 62,50 Schuckert. 36,00 f 30,25 f Frankf. Handeisbank— 29,00 Ludwigsh. 26 Ser.—— 35•63 48 8 12—13 3435 91.00 Accumulatoren 170,25—— GS b 23,99 Schuh Fulda 1 5 Rastatter Wasgon 6,00 6,00 Mannheim von 25 0⁰⁰ o,-iau.„ 90,00 Gebr. Adt 40,0 2 Grün& Bilfinger 199,00 f 199,00 Seil Wolft. —0 92.50 332%½0 9150 91,50* 24.75 23 Franki. 22.50 2250 Siemens& Halske 3* Pforzheim Stadt„ 5 tamm 7 aid Neu 5 ——— 81,60 31,50—5——* Creditbk. 44,75 138•8 Aanaß Bun 15985 13333 Rhren— 56,25 Suchd. Immobilien W 1 Steuergutschelne d 57 5 t f as* üdd. da 1 3 GErobkratt Mnm. 23 14,75 14,75 Bank für Brauind. 99, 75—1—— 122,00 122,00 e 71⁵,00 75,00—————— 69,00 69,00 Fälliskeit 13-„ kihm. Stagt Konie 23 13,30 13,50] Bavr. Bodeneredit 121.00 f 163,30 Sad. Salzschiiri, 2 Hflzers Voraz. 35,50 30 Tunr.“ Liefra. Gotha 69,75 101,52 101,60 Mannh. Ausl. 72 Bavr. Hvp, u. Wbké— 64,25 Bast Nürnberg 185,00 85 Hilpert Armaturen— 35,12 Tietz Leonhard. 17,50 17.25 8 1936 98,50 95,50 Südd. FestW..65 2,.50 Berl. Handeisses. 84,75 4700 Bayer. Spiegel 30,50 39,90 Hindrichs Aufferm. 60,75 60,00 Ver. Dt. Oele Müm. 7* 3 94.37[ 94.30 Großir. Müm. abs. 66,00 356,00 Commerzbank 45,25 53. Beck& Henkel 10,50 f 10,50 Hoch-Tiefbaru. 109,00 J 109,50 ver. Kassel 1,35.,85*. 1937. Neckar AG. Gold 6,75 1 76,75 f b. Bk.-Discontoges. 58,75* Bekula. 132,50 133,75 folzmann Phii. 62,09 f 67, Ver. Glanzstoil. 10 ioss. 33.00 88,00 Rhein-Main-Don. 23 7787— bi. Asiat. Bank. 154, 15¹5 l..-Bemberr: 66,00 J. 63,75 1 1NAG Erlanzen 27,00 2 ver. Kunstwerke 25 Verrechnunzskurs: 96,25 98,20 1933 belaufen ſich Im Exportge⸗ ſchäft trat eine weitere Verſchlechterung ein. Auf dem Der Ertrag nach Abzug der Betriebsaufwendungen ſtellt ſich in 1933 auf 857 259.(911 979) RM. Für Löhne und Gehälter wurden 251 930(265 024), für. ſoziale Abgaben 26 620(28 059), für Zinſen 12 120 (15 993), für Steuern 128 035(161 233) 4 (11² Der Aufſichtsrat wurde in der am 8. Mai ſtattgefundenen Generalverſammlung wie⸗ Zahrgang 4— Immerhin wa der Kapazität gedrückten Preiſe auswirkte. Die B Auslandsgeſchäft e Beſchäftigung im ntlichen erfolglos ausländiſchen Ver Forderungen ſind eiben. Der Geſa um 11 Prozent, b des Umſatzes in blieben bis 4½ Prozent Divid Gewinn. 3 Berliner Auch nach der hat ſich das Bild rückhaltung des Pi ſSuliſfe bleibt beſ Werten immer wi⸗ lung auffallen. Hie Ahein. Braun, von Siemens waren ½ Prozent höhe Schiffahrtswerte, rend Hapag etwas werte war vereinz Bekula und Rhein teile höher. Einhe dDie½—1 Prozent trotz des befriedie Kohlenſyndikates ſchwächer ein. Ob⸗ toren kamen heut zur Notiz. Kunſe wurden 2 Prozent An den übrigen en meiſt nur Bi entenmarkt war ſchuldbuchforderun beſitz behaupteten Kurs. Auch Altb Notiz. Der Schluß war ——— gegen/ Proz. erhöhten ihre thelenbank gaben 1 werk verloren 3, K Dagegen waren Bergwerk 3/ Pi 37½% Proz. höher. Steuergutſcheine wurden 5 Pfg. ho Berlin. 4 3 Axvot.(Alex., Kairo) Argent.(Buen, Kires Belg.(Brüss. ü. Ant Frasil.(Rio de Jan.) Hulgarlen(Sofia) Canada(Montreal) 1 bünemark(Kopenh.) panzis(Danzig) England(London) Estland(Rev./ Tal.) Flnnland(Helsingf.) rankrelch(Paris) Holl.(Amsterd. u. R. lsland(Revklavik) ſtallen(Rom u. Mail lapan(Tokio u. Kob jugosl.(Belgr. u. Za- ettland,(Riga) ltauen(Kov'no/ Kaut Forwegen(Oslo) oesterreich(Wien) Fpolen(Warsch., Pos Lortugal(Lissabon) Zumünien(Bukarest I ehweden(Stockh. u ehweiz(Zür. Bas.. E panlen(Mad u. Bar( Tschechoslowakel(P Lürkel(Istanbul) Ungarn(Budapest) Uruguay(Montevideo V. St. v. Amerlka(Ne deee Festverziusl. V 6% Dt. Reichsar Dt. Anl. Abl. 1 do. ohne Aus 95. Schutzgebie 5% Grobkr. Ml Kohlenw). 5% Roxgenwer 5% Roggenrente andbrleie 60% Pr. Centr. 45 Em. 1. 60% do. do. Ko 6% Pr. Ld. Anst. G R. 1. 65% do. do. R. 4 do. do. Ausläad. We 50% Mexikaner 4 4½ Oest. Schatz „½% do. Goldrer 4% do. Kronen 4% do. conv. E 4/50% do. Si lber 4½%% do. Papier 4% Türk. Adm. 4% do. do. 11 4% do. unifiz. 4% do. ZToll-Ob 49 400 Fresl 4½0% Uns. St. 4½0% do. 1914 4% Ung. Gold 4½% Anatol.? do. Ser, II 5% Teh. Nat. R Vverkehrsakti A6. Verkehrsv Allg. Lok.- u. Kr Südd. Eisenbah Baltimore Ohic Canada Pacifio Hb.-Amer, Pak Hb.-Südam. Dr Nordd. Lloyd. Bankaktlen ————— Bk. f. El. We Bk. f. Brauind Berliner Handel Berliner Hyp. Comm. u. Priv Dt. Asiatische en Ausfall zu den gegenüber 33 belaufen ſich 685.06b. Unter id ſozialen Ab⸗ 16(i. V. RM ſtigen Aufwen⸗ M 1 614 462.66 Betriebsgewinn Betriebsverluſt hreibungen auf ) 170.69) ergibt 8, der auf neue B. Deckung des Sonderrückſtel⸗ orzheim rzheimer Bank 30 178(24.746) ide auf 600 000 (i. V. 4 nach trag mit 35 739 nommen. Die 100 000 RM., itokorrent Ver⸗ ſich der Pforz⸗ beteiligt wegen Im Exportge⸗ ein. Auf dem d da eine Be⸗ e der Eindruck Induſtrie der ritten ſei. Aus (2,04), flüſſige ger 1,54(1,84), „Saarbrücken arbeitende Ge⸗ zinn von 11759 jten 1 374 867 tten Ausgaben Geſchäftsbericht ibſatz im Saar⸗ t hob, während on 31 Prozent tsjahre wurden ing der Fabrik⸗ nach Frankreich rung erfahren. mmobilien 5,34 he 0,287(0,272), .V. noch mit tkonto iſt ver⸗ euen Geſchäfts⸗ Witterung zahl⸗ S. die mengen⸗ riebſetzung des rhauſen AG., reisgan) Saufwendungen 79) RM. Für (265 024), für Zinſen 12 120 3) aufgebracht. 15 166(11 202) 181) RM. An derum 240 000 teingewinn von us der Bilanz 0,12), Betriebs⸗ mund Zubehör „ Bankguthaben unv..0, Wa⸗ eiten gegenüber wurde in der ſammlung wie⸗ tretenen Herrn urde Banldirek⸗ den Aufſichtsrat kffurt a. M. ährigen Sanie⸗ 56 RM(i. V. dzent Dividende 1933 verteilt, ohne Dividende er beſchäftigten n rund 2760 i. eeeeee e eeeeeeeene 5. 5 J 22.5• 140%— 34,0— 40,00— 31,50 5150 4½00[ 46,00 75.75 12.50 38,00 288,00 60,75[ 60,15 90,00 50,50 36.50 156,00 05,00— 46,00— 08.00— 63,50 65,12 63.75[ 62,50 69,.00 65,37 13,50 13,00 1850— 0,12] 389,0 57.00— 15,00— 41,50[ 40,62 224,00 225,00 115,00[115,00 20,00[ 20, 29,00 28.00 — 29,00 6,%% 6,00 103, 70 J 103.80 101,62 101,60 90,50[ 35,50 94,37[ 94,30 93.00[ 33,00 98,25[ 93,20 Abendausgabe— Dienstag, 22. Mai 1934 Zahrgang 4— ANr. 227— Seite 11 B. Immerhin waren durchſchnittlich nur etwa 25 Pro⸗ zent der Kapazität ausgenützt, was ſich angeſichts der gedrückten Preiſe nachteilig auf das deutſche Geſchäft auswirkte. Die Bemühungen des Unternehmens, im Auslandsgeſchäft einen Ausgleich für die ungenügende Beſchäftigung im Inland zu finden, blieben im we⸗ ſentlichen erfolglos. Auch der Beſchäftigungsgrad der usländiſchen Vertretungen ging ſtark zurück. Die Forderungen ſind im Ausland nur ſchwierig einzu⸗ eiben. Der Geſamtumſatz verbeſſerte ſich wertmäßig um 11 Prozent, beträgt aber immer erſt 25 Prozent des Umſatzes in 1930. Die inländiſchen Beteiligun⸗ gen blieben bis auf die AG. Hellerhof, die wieder ½ Prozent Dividende verteilte, ohne nennenswerten Börſen 3 Berliner Börſenſtimmungsbild Auch nach der Unterbrechung durch die Feiertage hat ſich das Bild der Börſe kaum geändert. Die Zu⸗ rückhaltung des Publikums und in der Hauptſache der Kukiffe bleibt beſtehen, wenn auch eine Reihe von Werten immer wieder durch eine ſtabile Kursentwick⸗ lung auffallen. Hierzu gehören von Braunkohlenwerten RAhein. Braun, vom Kaliaktienmarkt Salzdetfurth, auch Siemens waren ½ Prozent und Reichsbankanteile ½ Prozent höher. Etwas Nachfrage beſtand für Schiffahrtswerte, Nordloyd befeſtigten ſich um 1, wäh⸗ rend Hapag etwas ſchwächer lagen. Für Verſorgungs⸗ werte war vereinzelt Intereſſe vorhanden, Gaswerte, Bekula und Rhein. Elektric waren um Prozentbruch⸗ 3 teile höher. Einheitlich ſchwächer lagen Montanwerte, die½—1 Prozent verloren, auch Kohlenwerte gaben not des befriedigenden Berichtes des Rhein.⸗Weſtj. „ Kohlenſyndirates nach. Farben ſetzten /½ Prozent ſchwächer ein. Oberkoks verloren 1¼. Bayeriſche Mo⸗ toren kamen heute exkluſive 5,4 Prozent Dividende zur Notiz. Kunſeidenwerte lagen ſchwach, Bemberz wurden 2 Prozent niedriger umgeſetzt. Z An den übrigen Märkten machten die Veränderun⸗ en meiſt nur Bruchteile von Prozenten aus. Der entenmarkt war wenig verändert. Städte⸗Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen waren ½ Prozent höher, Neu⸗ beſtitz behaupteten unter Schwankungen ihren letzten 3 Auch Altbeſttz kamen wieder mit 95,40 zur otiz. Der Schluß war ſehr ſtill. Elektriſche Werke ſien waren 1½ Proz. ſchwächer. Farben 1070 gegen ½ Proz. über dem Anfangskurs ſchließen. Phö⸗ nir erhöhten ihren Verluſt auf 1½. Nachbörslich —3 Abeſd. 17 6, G. un eu mit 17,70., alſo —— ama ogen die Abſchwächungen. Großbankaktien waren bis 1 Proz. niedriger, nur Eommerzbank erholten ſich um 1½. Hamburger Hypo⸗ thekenbank gaben um 2 Proz. nach. Eſchweiler Berg⸗ werk verloren 3, Lingnerwerke 4 und Hohenlohe 1/¼. 4 Dagegen waren JG Chemie 3 Proz., Mülheimer Bergwerk 3½ Proz. und Vereinigte Harter Kalk 3/½% Proz. höher. Steuergutſcheine waren unveründert, nur die Zler wurden 5 Pfg. höher bezahlt. Berliner Deuvisenkurse vom 22. Mal 1934 Oeld Brief Oeld Brief 22. Mai Kerot.(Alex., Kairo) 1 Agypt. Pid. Atrgent.(Buen, Aires) 1 Pap.-P. Belg,(Brüss, U. Antw.) 100 Belga Beasil.(Rio de lan.) 1 Milreis 9,21 0,212 Fulgarlen(Sofla) 100 Lewa.047% banada(Montreal) 1 kanad. Doll..496 bänemark(Kopenh.) 100 Kron. 5 56, Danzis(Danzig) 100 Guld. 0 61.85 England(London) 1 Pfd. 12,78 Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. 66, Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. 556 Frankrelch(Paris) 100 Fres. 16, Griechenl.(Athen) 100 Drachm. 25 Hoſi.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 69,58 iand(Revklavik) 100 isl. Kr. 57,58 ſtallen(Rom u. Mail.). 100 ELire 21.28 fapan(Tokio u. Kobe) 1 en fusgosl.(Beigr. u. Zagr.) 100 Din. lettland(Riga) 100 Latts Iftauen(K ow'no/ Kaunas) 100 Lit. forwegen(Oslo) 100 Kronen Hesterrelich(Wien) 100 Schill. polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty bortugal(Lissabon) 100 Escudo ARumänlen(Bukarest) 100 Lei Sehweden(Stockh. u..) 100 Kr. ehweiz(Zür.Bas., Bern) 100 Fr. Foanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. aschechoslowakel(Prag) 100 Kr. ücket(Istanbul) 1 türk. Pid. Ungarn(Budapest) 1 Pengõ ruguayl(Montevide o) 1 Gd.-Pes. .St. v. Amerlka(Newy.) 1 Holl „Hakenkreuzbanner“ und— Welt⸗ 4—— 7 1 Dieſes einfache Bild zeigt die unerbittliche Verbunden⸗ heit Kulturvölker mit⸗ einat Rach der Schein⸗ blüte in Deutſchland, hervor⸗ gerufen durch die Auslands⸗ anleihen der Jahre 1926 bis 1927, g—*2— zunächſt mit Deutſchlan bergab. Zuerſt folgten alle diejenigen Volks⸗ wirtſchaften, dle Deutſchland vorwiegend mit Rohſtoffen verſorgen. Dann erſt folgten die Rändſtaaten, die Deutſch⸗ land mehr mit Lebensmitteln verſehen und in einem regen fes mit uns ſonahf Durch den national⸗ dch/ ei baͤnemark 1928 192² u tur-Env/icklunꝙ 1950 195/ 1952)55 1054 ozialiſtiſchen Aufbauwillen iſt nunmehr in Deutſchland eine aufſteigende Wirtſchaftskonjunktur. Genau ſo zwangsläufig, wie die anderen Volks⸗ wirtſchaften der Welt, in den durch die Reparationszahlungen. verurſachten Zuſammenbruch der Wirtſchaft hineingeriſſen wurden, Volkswirtſchaften folgen, wenn endlich in der in den finanzwirtſchaftlichen Beziehungen, eine vernunftgemäße Vereinbarung gefunden würde, tlichen Entwicklung nicht mehr im Wege ſteht. Deutſchlands und vor allem. in Berlin elt werden ſollen, die der wirtſchof könnte jetzt wieder ein allgemeiner ufſtieg aller rage der außenpolitiſchen Beziehungen 3— die zur Zeit Reichsſchulbbuchſorderungen notierten wie ſolgt: Emifſion 1 1985er 100,25., 1940er 96—97, 1947—48er 94,.—95,25, Emiſſton II 1935er 100., 1940er 95,25 bis 96, 1947—48er 94½—95½. Wiederaufbauanleihe 1944—45er und 1946—48er 54,12—54,87. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt war eine leichte Verſteifung unver⸗ lennbar, die bereits mit dem herannahenden Ultimo in Zuſammenhang gebracht wird. Der Blanka⸗Tages⸗ geldſatz wurde indeſſen zunächſt mit unverändert 4½ Prozent, vereinzelt 4 Prozent, genannt. In Pri⸗ vatdiskonten kommt ſtärkeres Angebot heraus, das iedoch Unterkunft findet. Im Deviſenverrehr lag das Pfund nach einer vor⸗ übergehenden Erholung wieder erwas leichter, auch der franzöſiſche Franken bröckelte ab. Im übrigen waren größere Veränderungen nicht feſtzuſtellen. An der Londoner Effektenbörſe kam das Geſchäft nach den Feiertagen meiſt nur ſchleppend in Gang. Eine Hauſſe⸗ Bewegung hatten Luftfahrtwerte zu verzeichnen, da die Ertlärung Baldwins über eine Aufrüſtung der Luftflotte anregte. Auch füdafritaniſche Minenſhares hatten lebhafte Nachfrage zu verzeichnen. Frankfurter Mittagbörſe Frankfurt a.., 22. Mai. Rach der Pfingſt⸗ unterbrechung lag die Börſe ziemlich geſchäftslos. Auf⸗ träge der Bankkundſchaft fehlten ſaſt vollkommen, die Mitläuferſchaft zeigte die gewohnte Zurückhaltung, in⸗ folge dieſer Geſchäftsſtille gaben die Kurſe zumeiſt bis auf wenige Ausnahmen nach. Beſondere Anregungen lagen nicht vor, der Wiederbeginn der Transfer⸗ beſprechungen wird mit Intereſſe verfolgt. Die Märkte ſind vollkommen leer, ſodaß börſentechniſch eine Auf⸗ wärtsbewegung bei leichtem Anſtoß begünſtigt iſt. Farbeninduſtrie um/ Prozent leichter, behauptet waren deutſche Erdöl und Scheideanſtalt, Goldſchmidt lagen 1¼½ Prozent feſter. Von Motanpapieren ver⸗ loren Phönix und Stahlverein je 1¼ Prozent, Rhein⸗ ſtahl /, Mannesmann 1½, Buderus ½, Mansfeld 1½ Prozent, ſeſter waren Harpener um/ und Rhein. Braunkohlen um 2¼ Prozent, angeregt durch die Abſatzentwicklung in der Braunkohleninduſtrie. Schiff⸗ fahrtswerte lagen ebenfalls freundlich, ſo Nordd. Lloyd 1¼% Prozent und Hapag Prozent gebeſſert, Reichs⸗ bahn verloren ½¼ Prozent, Reichsbankanteile 4 Pro⸗ zent. Vollkommen vernachläſſigt und kaum verändert war der Elektromarkt. Von Motorenwerten Daimler 1 Prozent niebriger. Von Kunſtſeidenaktken Bemberg 2½ Prozent ſchwücher, Zellſtoffaktien blieben gut gehalten. Der Rentenmarkt war ebenfalls ohne Be⸗ wegung, bei kleinſten Umſätzen verloren Alt⸗ und Neubeſitz etwa ½ Prozent, ſpäte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen waren behauptet, Stahlvereinbonds gaben 1 Prozent nach. Umtauſch⸗Obligationen ohne Umſatz. Im Verlauſe ſtagnierte das Geſchäft vollkommen. Kundenorders waren auch ſpäterhin nicht eingetroffen, während die Kuliſſe in Zurückhaltung verharrte. Das Kueeniveau bröckelte zumeiſt noch geringfügig und zwar um ½ bis ½ Proz. ab. Etwas feſter lagen Schuckert mit plus 1 Proz. Die ſpäter notierten Werte gaben überwiegend bis ¼ Proz. nach. Auch am Ren⸗ tenmarkt herrſchte Geſchäftsloſtgteit. Deutſche An⸗ leihen bewegten ſich euva suf Anfangsbaſis. Von fremden Werten waren Goldmexikaner müßig höher. Tagesgeld 4 Proz. Mannheimer Effektenbörſe Nach der Feiertagspauſe war die Börſe heute wieder zurückhaltend und ſtill bei wenig veränderten Kurſen. Farben notierten unverändert 133 Proz., Daimler 46,75 Proz. Etwas feſter waren Rheinelektra mit 95%.4 Bankaktien lagen ohne Intereſſe, ebenſo Verſicherungs⸗ werte. Am Rentenmarkt notierten Neubeſitz 17,75, Alt⸗ beſitz 95,5, Goldpfandbriefe waren gehalten. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Neubeſitz 17,75, Dt. An⸗ leihe Abl. Altbeſitz 95,5, 6 Proz. Baden Staat 95, 7% Heidelberg Stadt 78, 8 Proz. Ludwigshafen Stadt 82, Mannh. Abl. Altbeſitz 88, 8 Proz. Mannheim Stadt 85,5, 8 Proz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 93, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,25, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfobr. 91,75, 6 Proz. Farbenbonds 119, Bremen⸗ Beſigheim 78, Cement Heidelberg 102, Daimler⸗Benz 46,75, Di. Linoleumwerke 58,75, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 71, Enzinger⸗Union 90, Gebr. Fahr 107,5, FG. Farben 133, 10 Proz. Großkraft Mann⸗ heim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr Heilbronn 195, Konſ. Braun 43, Ludw. Aktienbrauerei—, do. Walz⸗ mühle 84, Pfälz. Mühlenwerke 85, do. Preßheſe 110, Rheinelektra Stamm 95, do. Vorzugsaktien 101, Salz⸗ werk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 83, Seil⸗Wolff 31,5, Sinner AG. 80, Südd. Zucker 173,5, Ver. Dt. Oele 84, Weſteregeln 108, Zellſtoff Waldhof 46, Babd. Bank 110, Commerzbank 45,25, Deutſche⸗Disconto 53,5, Dresdner Bank 61, Pfälz. Hyp. Bank 70, Rhein. Hyp. Bank 108, Bad. AG. für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 38, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Transport 37. Märkte Amtliche Preisfestsetzung für Metalle Berlin, den 22. Mai 1994 (Reichsmark per 100 Kkg) KUPFER BLEI ZiMk schwächer stetig stetig Brief J Geid J Brief f Geid J Brief f Geid Januar 44% J 43%¾% 17¼½ f 16% J 22 21½ Februar 45½ f 44½ f 17/¼% f17 22½% 1 213% Mäürr 455% 44¼%0 18 17 22½ 2² April n 46 45 18 17 222/%% 22½¼% Maiii„„—— 16½⁰ 15³% 20 9½⁰ Junn. 42 41½ f 16½ f 16 20% 1 19½ Julii 42½ 1 42 16½ 16 20½ 19% August. 43 42½ 16½ f 16 29%/ J 20½% September. 43½ f 42½ f 16/¼ f 16 21½ 22¼½ Oktober 43% f 43 17 16¼% 21½ J 20% November 44 43½% 17½ 16½ L 21¼½ 21 Dezember. 44½ f 43½ J 17½ f 16½ 15½% 1 21½ Londoner Metallbörſe London, 22. Mai.(Amtl. Schluß.) Kupfer: Tendenz: willig. Standard p. Kaſſe 32½—%6, do. 3 Monate 32½6—¼, do. Setl. Preis 32½, Electrolyt 35½—36, best selected 35—36½, strong sheets 62, Zinn(2 p. To.) Tendenzz ruhig. Standard p. Kaſſe 233—½, do. 3 Monate 229½—230, do. Settl. Preis 233½ Blei:(2 p. To.) Tendenz: ruhig. Ausld. prompt offz. Preis 10%, vo. inoffz. Preis 101/14—1¼3, do. entf. Sicht offz. Preis 11½¼1, do. inoffz. Preis 11½—/10, do. Settl. Preis 10%. Zink:(p. To.) Tendenz: träge. Gewl. prompt offz. Preis 14¼½, do. inoſfz. Preis 14/., do. entf. Sicht offz. Preis 14½16, do. inoffz. Preis 14½0—¼, do. Setl. Preis 14/. Au⸗ minium(& p. To.) Inland 100; Antimon(E p. To.) Erzeugerpreis 42—43, chineſ. per 26/½—27; Queck⸗ fülber(4 p. Flaſche) 10%—11;. Platin( ver 20 Ounceſ) 7¼; Wolframerz c. i. f.(sh per Einheit) 45—47; Nicker inländ.(4 b. To.) 200—205; do. aus“. (E p. To.) 200—205; Weißblech J. E. Cokes 17/% bis 17½; Kupferſulphat f. o. b.( Cleveland Gußeiſen Nr. 3 67½; Amtl. Berliner Mit⸗ telkurs für das engl. Pfund 12.74½. Berliner Getreidegroßmarkt Ruhig. Die Umſatztätigkeit am Getreidemarkt war nach der Feiertagsunterbrechung noch ſehr gering, zu⸗ mal Feſtofferten aus der Provinz nur zum Teil vor⸗ Elektrowirebars 36. lagen. Das Angebot war im allgemeinen. nicht groß, Roggen war weiterhin leichter abzuſetzen als Weizen. Die Waſſerſtandsverhältniſſe auf der Oder haben ſich etwas günſtiger geſtaltet, ſodaß die Kleinwaſſer⸗ zuſchläge ermäßigt werden konnten, eine Belebung des Geſchäfts war allerdings noch nicht zu verzeichnen. Exportſcheine lagen ſtetig. Am Mehlmarkte blieben die Umſätze wie immer nach den Feiertagen bering. Hafer war zu hohen Forderungen ausreichend oſſeriert, der Konſum kauft vorläufig noch vorſichtig. Gerſte ruhig. Veränderte Notierungen: Wicken—.50.. Berliner amtliche Notierungen für Rauhfutter Berlin, 22. Mai. Bindſadengepreßtes Roggen⸗ ſtroh, ab märk. Station.40—.50; do. Weizenſtroh, ab märk. Station.30—.40. Alles andere unver⸗ ändert.(Die Preiſe verſtehen ſich als Erzeugerpreiſe frei Waggon für 50 Kilo in RM.) Rotterdamer Getreide Rotterdam, 22. Mai.(Anfang.) Weizen: Mai 2,90, Juli 3,00, Sept. 3,12½, Nov. 3,17½.— Mais: Mai 50½, Juli 54½, Sept. 55, Nov. 55/. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 22. Mai.(Anfang.) Weizen: Tendenz: ruhig; Mai 4,3½, Juli 4,5½, Okt. 4,7%½, Dez..,9. 3 (Mitte.) Weizen: Tendenz: ruhig; Juli 4,556, Okt. 4,8, Dez.., 9i/. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 22. Mai. Gemahl. Mehlis: Mai 32.15 und 32.25. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter.— Mai 3,80 Br., 3,50.; Juni 3,80 Br., 3,50.; Juli Br., 3,60.; Aug. 3,80 Br., 3,70.; Sept. Br, 3,80G.; Ort. 4,00 Br., 3,90.; Dezember 4,10 Br., 4,00 G. Tendenz: ruhig. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 22. Mai.(Amtlich.) Loco 1327. Jan. 1353 Br., 1351.; März 1364 Br., 1361.; Juli 1515 Br., 1313.; Okt. 1337 Br., 1335.; Dezember 1348 Br., 1346 G. Tendenz: ſtetig. Liverpooler Baumwolllurſe Liverpool, 22. Mai.(Anfang.) Mai 592, Juli 592, Okt. 586—587, Dez. 584, Jan. 35: 584—585, März 35: 584—585, Mai 35: 584, Juli 35: 583.— Tagesimport 5700. Tendenz: ruhig und ſtetig. (Mitte.) Mai 592, Juli 592, Okt. 587, Dez. 584, Jan. 35: 585, März 35: 585, Mai 35: 585, 3,80 3,90 617. Tendenz: ruhig— ſtetig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Autzenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsxundſchau. With. Ratzel; ſche politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für ünpolltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; fus Kulturpolitſt, Feuilleton, Beilggen: Willt Körbel; ür Sport: Juliüs Etz; für den Umbruch: Max Hößz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach Berlin, SwW 68, Charlottenſtr. 15 5 Nachdruck ſäntl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags keitung: 10.350—12 ühr(außer Samstag u. L0 Sasd ⸗Nr. für Verlag ünd Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Vih den ARadnzen nerantwortl.: Arnold Schmidt, Mannhem. Auflage Mannheim 35 100, Auflage Schwetzingen 3500, Auflage Weinheim 3000, Gef. 8³ A.— Ail 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. Berliner Kassakurse 16. 5. f 22. 5. 16. 5. 22.5——— 5. 19.5. I 22. 5 NrMA IIrestrverzinst. Werte ot. Bu. u. Disconto 38,18 f33,8 f veutsche Frdo. 3,28 15,99 Kiochknerwerke.. 64,25 32,25 z5 f t. Reichsant. 23 99,50[ 22,20[ Hi. Coiadiskontbu. 188,20 fö138,5[ Hentsche Kabeie, en 9 Dt. Anl. Abl. 1. 95,40 55,20 pt. Vebersee-Bl.„ 36.75 beutsche Linoleum 8. 50,00 C. H. Knorr. 5 195,00„„ł 210 8 Ge5— do, ohne Ausl.-R. 13,35[14,33 J Hresdener Dani 61,50 J 30,59 l Heutsche Steinzeug.—1 Kollmar& lourdan—— n 95—— os 9,00 9,00* Bk 57—*=— Deut.———„50 356, 00 oaut 3 10 b 75,00— Thörvs verOeltabr. 77,00 31—— 932— Koflenw.— 420 Rbein. liyv. ön. 106,6 f ics,———— n— Kronprins-Meteil 2 89,75 Tlets—2 438 1550——5 3.*— 8% Rosgenwertanl. 5 Verslcher.-Aktlen B28280 an 22 Lahmever& Co. 115,12 J 116,09 Trans-Radio 48,00— Bra K. 5 4 50% Rogsenrentenbk. 6, 60 6,75 1025 üsseſdt. Eisenhütte——* 19,12 r 10)3 10%75 raunk. Brik.— iandbrieie Aaehznuhnen.. 2278700 235 Boekern.-Wicdmans 70,00 f 70,00 Feopqid Grube. 1/ f 280 Ver. Chem, Charl.—— Bae e 6% Pr. Centr. Bod- AAaas fg.— Bynamit Nobel———— Eindes Eismasch. 63,75 ver. Dt. Nickelw. 1 106,50 uderus 5 125„ 90,/00.00 Wnt⸗ K.„ 216,00 222, ErLleterunzen 13770 132 Earl Lindström. 4—0 her. Glanest Elbert 8 2.——— do, do. Kom. i 35,0] 55,70 annh. Vers.. 5 El. Licht u. Krait. 103,. Lorenn—— e 90•2 o. Linol..—* 97 r. +44. Plab. W lndustrie-Aktlen Ei. Schiesſen. 100,00.55 Mannesmannröhre. 63,25 f 32,99 Ner. astee 4 22 20730——„ 1 18•37 Anst. G R. 19 94,20 34,20 Accumulatoren-Fbr. 169,00 J 169,28 Engelhardbt.— 750%] Mansfelder Berzbäu 69,25 69,25 ver. Stw. v. d. Zypen— 1 Pt. Eräbt ig, K ie 3 3 5 5— U.—— 15 „ ah8 Feſzait Moi, e e Seine — eldm e Papier aximilians e I„»„„„„ 5„ Auslünd. Worte 125 gri.—— 133.50 128,15 Eelten& Guilleaume.50 ech. Weber. Zittau— 245——— 10770 10580 5— 1.. 135,50 138,50 „ 32 L ZAassadse Fer n Wi. Brahtind. HMamm 37,00 F 4% Oest, Sehatanm. 32,50 22,60 Anhalter kohienw. 64,00— Gebhard& Co. 2273 Mez Sohne 5— Wilne Damof 66.00 5˙ 0 28 773 13— 3 13 Aschaffenb. Zelistoit 36,12 f 40, 0—& 85* 44—— 18 62,80 Wibner Metan. 94,00] 94,00 Seisen. Ba.— 90,00 770 Lelsent. 285.6 ie Grvßes, in e n e Soſdahmar— nhenen⸗ 3 h Ladew.—— Genschow& Co.— eimer Bergw—— 44,—5 n 2*—— ◻⏑.—— Seref Sar— i Gpers, 5 5 60,00 66,00———+— 130330 1300 90.50 15 o Türk. Adm.- 2 B AG.. Nürnb—— erresheim. Glas 5„ erschl. Eisenb.-B.— V a4r„„. 05„ 4% do, do, I1..——(8N W5 130,75. J 128,25 Ges. f. El. Untereh. 95,37 f 38,12 f Orenstein& Koppel—— Otavi Min. u. Eisend 14,00— 17.. 5* 70,25 ——— 3* 45 Favg. Spieselslas 65 00 338 Sefri 1 00———175 Berabau 16·0 47,12—————1 5— 40 4% do. Zonl. 7. berg oldschmidt. Th. olypnon— Int.—— 2 22— 2 49% 700 Freslose•92•59 3— 18.30 Gritzner Maschinen— 3 Rathgeber Waggon 0 30,25 Kuss. Bank 55 Too a ½4% Uns. St. 1913 6,55 6,55 121.00 121,00 Gebr. Grobmann—— 15 Dt. Petroleum. 76,50 76,0 4 emie—* 4½* Berlin Gubener 12¹, r. Grohmann 7 Rheinfelden Kraft 95.25 löck— 4½% do. 1514. 6,62 6,62 f Periin Karlsr. ind. 99,50. Crün'& Bilinzer 290,99 f 200,0] Fhein. Braunkohien 219.75 f 220,00 Siaer 3 eeſe 92,00 44% Une, Goidgents 36•35 33,70 Deri. Maschinendau 38 L8 Goasd-Wer Tern zec J eß3 Wein. Siamotte—————— Kohswerkto. 4 .5—*3 Ser. 1 30,37 30,10 Braunk. u. Brikeits 177½,70 f17½80 Guanod-Werke* 13*1 + 9525] 906,00——— n Go0 f*—— Braunschweis.-G.—— 1 o. Vorzuge 2.— 34„ 4— efen. Nat. Rallw.———— 33— 2 Khein-Main-Donau 33,50— Sloman Salpeter— Verkehrsaktlen Oelfabrik 79,00 00 Hamburx Elektr. 113,82 J112,15 Chein. Stahlwerke 30,82 f 90,00*——— uüttte.— A Rene, M:, fee Fe, eee Heneg e:— f 5 g. Lok.- U. Kraftw. remer olle arpener Bergbau iebeck-MontanAG.— 2— 13 3 22 .— 52 a———+— 3 425 17˙26*1 10,00 8—1 99502 Schlußfkurse 8.—*„ 8 W0 25500 3 altimore uderus Eisenwerke 7 S g ckfor L, en Fe Fe, S ee ee A ene. Se::: -Amer. Pateti. 338] 333 Cheriotten. Wgazen 158,00 13700 lſioert Maschinen—— Sachsenwerk— 51½0 Heubes. 13, ,0 Fb.-.EI....%%3 .-Südam. Dotsch. 23,28 22,50 l. G. Chemie Base] 157 78/00 Hindr.& Aufferm.—— Salzdetfurth Kall 144,87 144,00 7% vVer, Stahl 74,62[ 73.37 e 41˙12 10.50 II Vordd. LloVYd. 25,52 en Chem. Heyden.— 30˙25 klürschbers Leder—— Sarol 7⁵.00 76,00 Bk. el. Werte—— S. 43 Basakaktien Chem. Ind. Gelsenk. 5750 31˙50 Hoesch Eis. u. Stahl 12,15 J 19,7 J Schles.-El. u. Gas— 7 Bank 1. Braun.———— 5 44.75 4475 1 Chem. Werke Albert— 39•50 Hohenlohe-Wernke 38,00 f 31,25 f Auso Sehneider— 61,5[ Reichsbann.— 149,50 Schultheib„— 102,62 . E. werte 83,30 81,0] Compo. füso.(Chabe) 1850[ö187758 otelbetrieb b e Sn 13300[ 48. Verkenr... 6358.— n F. 1 uns 3 875 J Sonte Crnechne 133/½ f 12% ee ee ie Lehnesert de. 30 4eſehsb...: 105)15 105,90[ Stolb. Ant:—•25 Berliner Handeisges 55,00 Contl.L inoieas 59,12 59,50—— 4 5— 36 102˙87 L 103,00 K. Reichsb.„ 21. Stolb. Zink.. Berliner Hyp. Bk. 3 i 47,75 45,87 151 5,75——— 7 13²,00 tlapaaga.— 1550 Südd. Zucher— 150 3 45˙25 47,00 Haimler Benz. 00ß(— Kahia Porzelian. 13 12 15,35 J Siemens& Halske. 134,00 Hamburg-Süd.—— Thür. Gas—— V 4— 50 Beutsch Alt.-Lel. 123.35 123./62 Kaliv, Aschersieben 102,59 109,87 Sinner 44.—— Nordd. Lliopd:— aa— t. Asiatische Bk. Deutsch-Konti Gas 128, Kali Chemie.. 105,75 1 106,00 1 Stochr Kammsarn 107,00 J 106,00 7 Akkumulatoren— 5 Zelist. Walchol.—* ——— p. To.) 15½—16 Juli 35:. 584, Okt. 35: 584, Jan. 36: 585, März 36; 585. Loco ———.— — —— —— — ——— Jahrgang 4— A Nr. 227— Seite 12 „Hakenkreuzdanner“ Abendausgabe— Dienstag, 22. Mai 3 Nannheim 1. 12, 3 C⏑ August Becker Theodora Becker geh. Freund VERMAHLTE Pfingsten 1934 25432U J AlZzey Kronenplolz Gebt Auftrüge Induſtrie und Haus ſilasdicher, Verkitten ſchadhaf⸗ ter Kittſtellen, ſo⸗ 1 ſämtliche Ver⸗ alaaufft aller Art ufſätze) Tapeten-Zontrale inhaber OSKkar Heffner Gartenfeldstr. 10- Tel. 51501 E1 billigſt aus laſ., Glasſchleif. r. Mößner, 8 6, 4 ——+— 32 68. (18 815 K) In der Hleckarktadt kauft man Elfenſtraße 26 55 Herde werden Zahl, genomm. Ghe lanbsbarkehen —*— Sohnes, Deanksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verluste meines lieben Gatten, un⸗ seres guten Vaters, sohnes, Schwagers und Onkels, Herrn Hermann Bünler, Friseur sagen wir allen denen herzlichen Dank, die ihn zu seiner letzten Ruhestätte geleiteten und sie mit zahl- reichen Kranzspenden schmückten. Besonders den Herren Rektor Beykirch vom Krankenhaus, Kaplan Berger für die trostreichen Worte, sowie dem Gesang- verein Harmonia Waldhof, Waldhof, der Freiw. Sanitätskolonne Waldhof, der Zwangsinnung der Friseure, den Friseuren von Wald- hof und Luzenberg und der NS-HAGoO, Ortsgruppe Waldhof, für die Kranzniederlegungen am Gräbe. Mannheim-Luzenberg, Stolbergerstr. 18. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elise Bunler Wwe. Söhne Hnermann u. Hurt Bruders, dem Turnverein 1877 Schwieger- deſitzer Am 20. Mai verschied nach längerem, schwetem Leiden unsere liebe Schwester, Tante u. Schwägerin, Frau geh. Mrümer im 27. Lebensjahr. Mannheim-Feudenheim, 22. Mai 1934 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Lucdwig Wünler Lisa Wünler, geb. Krämer Die Beerdigung ſindet am Mittwoch, den 23. Mai 1934,, nachm. 5 1* auf dem Friechof in Feudenheim stait. liebe 25430K Onkel, H eevne früh ist unser lieber Brudet, schwager und Jakob Scheifele infolge eines Schlaganfalls nach kurzem Krankenlager im 84. Lebensjahre sanft entschlafen. Mannheim, Waldparkstr. 36 Die trauernden Hinterbllebenen Die Beerdigung findet Mittwochnachmittag 2 Unr von der Leichenhalle aus statt. Slali hesonderer Anzelige Nach Gottes heil. Willen verschied am Pfingstsonntag in Pforzheim an den Folgen eines Unglücksfalles unsere innigstgeliebte einzige Tochter und Schwester, unsere nkelin und Nichte Elsbefl im Alter von 17 Jahren. Mannheim, den 21. Mal 1934 Kantstr. 16 In tiefer Trauer: Familie Heinridi Baunt uUnd verwandie Die Beerdigung ſindet nach Uberführung hierher in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 268430 25850* Zu vermieten -Zimmer-Wonnung Schwarzwaldſtr. 20, mod., onn., m. einger. Bad, nöze 5 armw.⸗ 1 50 mipche jozwie 1 u verm. ei elephon 211 23. 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Zekanntmachungen Frühjahrsimpiung Die Impfung wirdſi in den bei den nachſtehenden Stadt⸗ teiten jeweils aedeen 3 Impfloka⸗ len* den feſtgeſetzten Zeiten durch den Bezirksarzt vorgenommen. n 13. Im Amtsgebäude **5 Raum Nr. 48 ünd 49 Juni, vor⸗ 1 75 1 8 unß' 10 Uhr; .„ 15. und 16. ihes borm. Mpiſchen 8 und.30 r n Friedrichsfſeld: Turnhalle beim 3 W— 29. Mai, vormittags n Seckenheim: Smiel bt klei⸗ * ner Saal, am Mai, vormitt. 10.30 Uhr. Die Nachſchau findet jeweils eine Woche ſpäter um die—1 Zeit in den gleichen Lokalen ſtatt. Impflinge, für die eine beſondere Aufforderung nicht ergeht, können zu einem der angegebenen Termine zur Impfung gebra werden. Geimpft müſſen werden: 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburtsjahr folgenden Ka⸗ lenderjabres, ſofern es 155 nach dem Rerirtn ärztlichen Zeugnis die natürlichen Pocken überſtanden hat. 2. Aeltere impfpflichtige 8553 und öͤglinge, welche noch nicht oder ſchon ein⸗ oder zweimal jedoch ohne Erfolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormün⸗ der, deren Kinder und Pflegebefohle⸗ nen dem Geſetz zuwider der 4 bleiben, werden an Geld bis 4 M. oder mit Haft bis zu 4 Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Imp⸗ ung wegen überſtandener Pocken oder früherer Impfung befreit ſein Ben— 31 urzeit ohne Gefahr für Leben und Gefündheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzt vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem bei der Impfung beſtimm⸗ fon Zeit zur Nachſchau gebracht wer⸗ en. Aus einem Haus, in welchem an⸗ teckende Kran heiten Diphterie, leckfieber, übertragbare Genickſtarre, Keuchhuſten, ſpinale Kinderlähmung, Maſern, naiürliche Pocken(Blattern), rofenartige 8143 ndungen, rlach oder Typhus herrſchen. dürfen Impf⸗ linge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit reingewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Mannheim, den 17. Mai 1934. Der Polizeipräſident. Donnerstag früh, Schlachthofz Weinhein im Konkursverfahren über das Ver⸗ 55 gen der Firma Jacob Hamburger, vorm.„ Baumann, Eiſenwaren⸗ handlung, offene Handelsgeſellſchaft in Weinheim, iſt zur Abnahme der Schlußrechnung, zur Erhebung von gegen das Verztichmis 5 bei der Verteilung zu berückſi —3— 4.— rderungen, zur Beſchluß⸗ U 1 n die nich verwerkbaren Aut gensſtücke die feens der Vergütungen und uslagen der Gläübigerausſchußmitglieder und zur Prüfung der nachträglich gemeldeten Schlußtermin äuf: Dienstag, den 26. Juni 1934, vor; 11 Uhr, vor dem umits. gericht,„Stock, Zimmer 29 Weinheim, den 16. Mai 1934. Amtsgericht. Trauerkarten liefern schnellstens Schmalz& Laschingerf n 3, 14.1 Am Freitag, 18. 5. der Vorſtellung warzwardm.“ oſeng.: beige Damenichal verloren gegangen. „geg. Serob. —— Verloren ae Aktentaſche m. Geſch.⸗Sach., u a. Thermom. und Brille. Der Finder wird geb., die Sa⸗ chen eim Fundb. d. 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