—— twoch, 23. M —— — — —9 hanner ————— ——— Lustspiel ganz roßer -Klasse 4 8 7 DAS NATIONAISOZIAIISTISCHE LLLLILI LLLLEILLTL 5 75 Die 4geſpaltene 12* Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. f „ F e Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Be Kavaß 110 uſiegend Arf Schluß der Anzeigen⸗Annahme:* Frühausgabe 18 Uhr, Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3. 14/15 und pP ; riftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das der beliebtesten enenger erſchehnt lmal wächenn und ſehet monatl..20 RM. bei Trä—— hen Künstler 1 es“.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Be 4 ne ——— Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Zeitung am Erſcheinen(auch durch 0—— tenungen für Abendausgabe 13 Uhr am Srop⸗ 4, 12 men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die e 315 /62. Erfüdunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ ——— lözere Oewalt) berbindert, zeſiebt kein nfpruch aul Gheſſggenm auz aen sdeten— 1leizter Lag ufkripte 4 ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ f 1 4. J 4 h r 9 C n 9 4 N r. 2 2 7 Ves Kine S Abend Ausgabe wigshafen 4960. erlagsort Mannheim Mittwoch, 23. Mai 1934 hrogramm: ronwoche .40-.30 .30-.30 10 I 3 3 III ag letzter Tag! à- Larl Ludw. Dien nteuer dexpress Theatef un neim den 23. Mal 1934 llung Nr. 310 ortszruppe Mannbel —105, 136—144, 153 b Gruppe D Nr. 101—M Nr. 301—365, 431— Anzahl Karten ist 4 rkasse erhältlich. * grobiane istspiel in 3 Aufzügen Goldoni von Giunsep tsch von Herm. Teibl rmanno Woli-Ferrarl tung: Ernst Cremer iehard Dornselit 4 Ende 22.15 U irkende: n— lrene Ziegler- — Hugo Voisin— nger— Lotte Fisch- Im Trieloft— Kar B Hillengaß— Albert Luise Böttcher-Fuchh 1 Soll-Rict skerben hr ng tigl September int noch in vielfach die und dafür h und kann Inserenten I. Bekannt- ickschrliten nde Druck- en sind, ist chriften mit Zeit vom lle anderen en. ist vor Wirtschait auch für Uüsse uswi., r derartige ür vorliegt. h vor Auf- Werberates Anzeigen- etreffenden im so mehr verbung in im allge- 1 In HSenf mird meiſer gerædęt Dor neuen berhandlungen Um das Schickſal der flbrüſtungskonferenz/ Vor einer keweiterung des Balkanpaktes Unter kinſchluß Bulgariens/ Das wird Rußland tun? 50Wjel-Rußland und der bölkerbun kin bemerkenswerter Leitartikel der„Times“ Genf, 23. Mai.(§B⸗Funk.) Wie in Völ⸗ kerbundskreiſen verlautet, rechnet man in der nächſten Woche hier mit umfangreichen und wichtigen internationalen Ver⸗ handlungen, die ſich auf die verſchiedenſten ſchwebenden Fragen erſtrecken werden. Die Vertreter der maßgebenden Staaten müſſen ſich endlich über das weitere Schickſal der Abrüſtungskonferenz und die weitere Behandlung der Abrüſtungs⸗ frage klar werden. Da gleichzeitig die Ein⸗ berufung des Hauptausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz geſichert erſcheint, ſo werden dann alle an der Abrüſtungskonferenz beteiligten Staaten Gelegenheit haben, ihre perſönliche Anſicht zu äußern. Beſonderes Intereſſe ruft in politiſchey Kreiſen Genfs das Verhalten Sowjetrußlands hervor, das durch Außenminiſter Litwinow hier vertreten ſein wird. Die Außenminiſter der Kleinen Entente, die ſich gerade in Abrüſtungs⸗ fragen bisher ſtets reſtlos für den franzöſiſchen Standpunkt eingeſetzt haben, werden noch im Laufe dieſer Woche in Genf erwartet. Auch der türkiſche Außenminiſter Tewfil Rüſchdü Bey, der griechiſche Außenminiſter und der bulgariſche Außenminiſter Batalo w werden in den nächſten Tagen hier erwartet. Man ſpricht in dieſem Zuſammenhang von einem erweiterten Balkanpakt, an dem Bulgarien teilnehmen ſoll. An⸗ geblich ſollen ſogar beſtimmte Zuge⸗ ſtändniſſe an Bulgarien ins Auge ge⸗ faßt ſein. Zurzeit ſoll allerdings Griechenland hier noch Schwiergkeiten bereiten. Falls, wie angekündigt, der britiſche Mini⸗ ſterpräſident Macdonald wirklich in Genf erſcheinen wird, würde den Genfer Verhand⸗ lungen natürlich eine erhöhte Bedeutung zu⸗ kommen. Aber auch die Saarfrage⸗ ſteht heute als gleichwertiges Problem neben der Abrüſtung. Von ihrer ſchnellen und vollſtändi⸗ gen Löſung wird der Friede und die Ge⸗ ſundung der Welt mit abhängen. Die neuen Verhandlungen über die noch ausſtehenden Streitpunkte hinſichtlich der Saarabſtimmung werden bekanntliqh gleichzeitig mit dem Zuſammentritt der Abrü⸗ ſtungskonferenz am 28. Mai beginnen, mit dem Ziel, bis zur Ratstagung am 30. Mai eine neue Grundlage für die Beſchlüſſe des Völterbundsrates zu ſchaffen. ——— Dauleitertagung in Bad Jippendorf Vom 24. bis 26. Mai findet eine Gauleiter⸗ tagung in Bad Zippendorf bei Schwerin in Mecklenburg ſtatt, an der außer den Reichs⸗ und Gauleitern noch die ſtellvertretenden Gau⸗ leiter teilnehmen. London, 23. Mai. Wie der Pariſer Kor⸗ reſpondent der„Times“ von maßgebender Seite erfährt, ſind die Nachrichten aus Genf über die franzöſiſch⸗ruſſiſchen Ver⸗ handlungen den Tatſachen vorausgeeilt. Eine grundſätzliche Einigung ſei noch nicht erreichk worden; infolge deſſen hätten auch die Einzelheiten noch keine klare Form ange⸗ nommen. In einem Leitaufſatz beſpricht„Times“ die Möglichkeit des Eintretens Sow⸗ jetrußlands in den Völkerbund. Das Blatt findet. eine Mitgliedſchaft Rußlands bogrü⸗ ßenswert, weil ſie einen Fortſchritt in Rich⸗ tung auf die Univerſalität des Völkerbundes bedeuten würde. Andererſeits ſollte ſich die britiſche Regierung nicht aktiv bemühen, um den Eintritt Sowjetrußlands zu erreichen. Die Wortführer der Sowjetruſſiſchen Republik hätten oftmals Verachtung gegenüber dem Völkerbund als Inſtrument kapitaliſtiſcher Machenſchaften geäußert. Wenn jetzt die Führer Rußlands aus beſonderen Gründen ihre Anſichten geän⸗ dert hätten, könnte man natürlich die Vergan⸗ genheit vergeſſen und hoffen, daß Sowjetruß⸗ land ſich an die Völkerbundsſatzungen halten und nicht darauf bedacht ſein werde, ſich nur gegen ſeine augenblicklichen Feinde zu ſtärken.„Times“ ſchreibt weiter, der Beweg⸗ grund Litwinows für eine Annäherung an Frankreich und durch Frankreich evtl. an den Völkerbund ** 3 111 Regimenkslag der Garde in Polsdam beſtehe darin, die Unterſtützung gegen Deutſchland und gegen Japan zu gewinnen. Litwinow ſcheine jetzt geneigt zu ſein, das Netzwerk ſeines Sicherheitsſyſtems, das er anläßlich der Weltwirtſchaftskonferenz gelegt habe, auf Frankreich und die Kleine -Entente auszudehnen. Falls die Frage des Eintritts Rußlands in den Völkerbund formell aufgeworfen würde, würde eine ganze Reihe heikler Streitfragen, beſonders in Zuſammen⸗ hang mit der Stellung Polens, aus Tapet ge⸗ bracht. Sicher müßten die intereſſierten Staa⸗ ten dieſe Fragen vorher zu regeln verſuchen, aber mit den Einzelheiten der Vereinbarungen habe Großbritannien unmittelbar nichts zu ſchaffen. Der 15. Jahrestag der Befreiung Rigas vom Bolſchewiſtenjoch Riga, 23. Mai.(HB⸗Funk.) Am 15. Jah⸗ restag der Befreiung Rigas vom Bolſchewiſtenjoch fanden in den deutſchen Kirchen Gedenkgottesdienſte ſtatt. An den Heldengräbern wurden Kränze niedergelegt. Jüdiſcher Generalſtreik in paläſtina Jeruſalem, 23. Mai.(HB⸗Funk.) In ganz Paläſtina ſind am heutigen Mittwoch die Juden zum Proteſt gegen die Ein⸗ wanderungsbeſchränkungen, die die Regierung verfügt hat, in den Generalſtreik getreten. Der Streik dehnt ſich auch auf die Verkehrs⸗ mittel aus. In der alten Garniſonsſtadt fanden ſich die Angehörigen des erſten Garderegiments zu Fuß und ſeiner Schweſterformationenzu einem Wiederſehenstag zuſammen, der mit einer Fahnenweihe verbunden war. Unſer Bild zeigt die Ehrenkompagnie der Reichswehr beim Einholen der Traditionsfahnen Volkstum und Glauben Eine Tatſachenbetrachtung Nach den Auseinanderſetzungen innerhalb des Katholizismus ſind ſich ſeine An⸗ hänger zum Teil durchaus noch nicht einig in der Frage, ob die Kirche Politik machen ſoll oder nicht. Wenn aber auch die größere Ver⸗ innerlichung bei denjenigen liegen dürfte, die abſeits von allem Weltlichen ihren Glauben zu vertiefen wünſchen, ſo fällt doch gerade die andere, die politiſche-Richtung, dem ge⸗ wöhnlichen Sterblichen mehr ins Auge, weil ſie eben der Oeffentlichkeit mehr ausgeſetzt iſt und weil ſie in der gegenwärtigen Umwälzung der Geiſter als politiſcher Faktor gewertet werden muß. Uns als Nationalſozialiſten intereſſiert die innere Auseinanderſetzung im katholiſchen La⸗ ger deshalb, weil wir mit der einen Richtung mit Sicherheit keinerlei Streitpunkte haben werden, während die Betätigung der anderen mit derſelben Sicherheit Gebiete berührt, die den Staat allein angehen und daher als Ein⸗ griff in unſere Aufgaben betrachtet werden muß. Es iſt deshalb notwendig, dieſe Dinge einmal gründlich klarzuſtellen, weil von ſeiten des politiſchen Katholizismus immer wieder verſucht wird, ſich hinter die Religion zu ver⸗ ſchanzen, wenn er in der Politik aneckt, ein Verfahren, das zwar einfach, aber nicht beſon⸗ ders aufrichtig erſcheint. Es widerſpricht dem Grundſatz eines fairen Kampfes, wenn man im entſcheidenden Augenblick ſich der Verantwor⸗ tung entzieht, oder wenn man ſich als Mär⸗ tyrer des Glaubens feiern läßt, wenn man politiſch Schiffbruch erlitten hat. Der Kampf um dieſe Dinge iſt alt; ſchon in der Kampfzeit des Nationalſozialismus wurde vom Zentrum mit Bewußtſein immer der „Glaube“ in den Vordergrund geſchoben, wenn weltliche Macht gemeint war; es iſt auch in der Weltöffentlichkeit oft gelungen, dieſe Ver⸗ wechſelung zu bemänteln und die Erneuerungs⸗ bewegung in Deutſchland als den Störenfried hinzuſtellen. Glücklicherweiſe läßt ſich dieſes Täuſchungs⸗ manöver nicht mehr aufrechterhalten, ſeitdem der politiſche Katholizismus in Oeſterreich ſeine letzten Ziele erreicht und verwirklicht hat. Hier iſt ein Staat entſtanden, der nach Aufbau und Prinzip politiſch⸗katholiſch iſt; hier läßt ſich der tiefe Zuſammenhang von po⸗ litiſchem Katholizismus und Machtpolitik nicht mehr im geringſten verbergen. Inſofern ſtellt der Dollfuß⸗Staat ein außerordentlich wichtiges und kennzeichnendes Beweismittel dar. Prüft man nun den Charakter dieſes Staates, deſſenEntſtehung in derOeffentlichkeit derFlucht vor dem Nationalſozialismus zugeſchrieben wird, ſo entdeckt man, daß er in der Tat dem Weſen des Nationalſozialismus genau ent⸗ gegengeſetzt iſt. In dem äußeren Aufbau ſind dieſe Gegenſätze leicht zu formulieren: die Herrſchaft in Oeſterreich beruht auf einer vom Volke nicht durch Abſtimmung gebilligten Dik⸗ tatur, eine Volksbefragung hat nicht ſtattge⸗ funden; der Nationalſozialismus kam zur Macht durch das überwältigende Votum des deutſchen Volkes. In OHeſterreich wird der Staat vom Geſichtswinkel des politiſchen Katholizismus aus regiert, in Deutſchland herrſcht Gleichberechtigung der Kir⸗ —————————————— Jahrgang 4— ANr. 229— Seite 2 Abendausgabe— Mittwoch, 23. Mai Primat des Staates, Der politiſche Katholizismus vertritt den Standpunkt, daß nur ein der katholiſchen Kirche angehörender Menſch vollwertig iſt; er unter⸗ ſcheidet heute noch wie einſt zwiſchen Gläubigen und Ketzern, von denen die einen gut, die an⸗ deren verdammenswert 7 und er überträgt dieſen für faſt alle Kirchen und Glaubens⸗ gemeinſchaften geltenden Satz aus dem rein Religiöſen ins Wletliche, auf Einzelmenſchen, Völker und Staaten. Hier, in dem Uebergrei⸗ fen auf ein Gebiet, das mit„Glauben“ nichts mehr zu tun hat, liegt der Kern unſerer Meinungsverſchiedenheit mit Heſter⸗ reich, denn wer ſo denkt wie Dollfuß, der muß folgerichtigerweiſe auf ein„Reich Gottes auf Erden“, durchaus politiſch gemeint, hin⸗ ſteuern, bei demalle Menſchen und Völ⸗ ker gleich ſind, Volkstum und Staat ver⸗ ſchwinden und nur eine einzige Macht beſtehen bleibt, die politiſche Kirche, die das Erdendaſein aller ihrer Angehörigen von oben ordnet, Da aber die Anerkennung jeden Volks⸗ tums und die Selbſtbeſtimmung jeden Volkes für den Nationalſozialismus ein unabänder⸗ licher Grundſatz geworden iſt, ſo zeigt dies die tiefen Gegenſätze klar auf. Selbſtverſtändlich wehrt ſich der politiſche olizismus ſehr energiſch gegen den Vor⸗ ir Uniformierung der Welt; ſeine An⸗ ſegen den Nationalſozialismus kehren chlage ſogar gerade um, indem er uns vorwirft, was ſeine Eigenart ausmacht. s gibt aber in mehreren Ländern, wo er regiert hat oder regiert, bereits deutliche Be⸗ weiſe für die Richtigkeit unſerer Angaben. Wenn beiſpielsweiſe in Belgien die Regie⸗ rung Ausnahmegeſetze gegen flämiſche und deutſche Nationaliſten vorbereitet, ſo ſind es die Klerikalen, die dahinter ſtehen und die das Heft in der Hand haben; wenn in Spa⸗ nien die frühere konſervative Regierung un⸗ bedingt zentraliſtiſch und minderheitenfeindlich war, ſo beruhte das auf dem politiſch⸗ klerikalen Einfluß, der dort eine allmächtige Stellung innehatte; wenn der Faſchismus die Minderheiten in Italien zu italianiſieren verſucht, ſo kommt das ausſchließlich von dem römiſchen Geiſt, der in ihm ſteckt. Nur dort, wo der politiſche Katholizismus das Heft völlig in der Hand hat, wie in Oeſterreich, oder wo er durch den Volkstumskampf Gewinne für ſich ſelbſt erwartet, wie früher hinſichtlich der Polen in Deutſchland, da wird dieſe Haltung abgemildert oder ſogar in ihr Gegenteil verkehrt. So zeigt ſich, daß das Volkstum und die Selbſtbeſtimmung von ſeiner Seite aus nicht als unantaſtbare Grundrechte der Völker angeſehen werden, ſondern lediglich als Schachbrettfiguren im politiſchen Machttampf. Wir erinnern uns in dieſem Zuſammenhang an ſenen betannien Zentrums⸗ mann der Allg. Rundſchau, der ſchon vor Jah⸗ ren in einem weitverbreiteten Buch von den deutſchen„Barbaren“ ſprach, die aus„dem Bä⸗ renwalde“ kommen und in die„Catholitas“, d. h. die römiſche Weltordnung, einzuordnen ſind, der ſowohl den franzöſiſchen Staat wie auch den Faſchismus als Teile dieſer Catholitas kennzeichnete, und der auch die deutſchen Katho⸗ liken nur als halbe und nicht vollwer⸗ tige Glieder der Kirche abtat. Nicht etwa menſchliche Minderwertigkeit war für dieſes harte Urteil maßgebend; daß aber der Deutſche von jeher geneigt iſt, beſonderen Wert auf die Innigkeit ſeines Glaubens zu legen und daher Sonderwege zu gehen, auch wenn er katholiſch iſt, das iſt der Kernpunkt die⸗ ſer Verurteilung; er iſt eben— nach Anſicht des Verfaſſers— auch als Katholik ein halber Ketzer. Der Betreffende, Pfarrer Moenius, verlegt mit dieſer Behauptung den Kampf des politiſchen Katholizismus von außen nach innen, indem er erſt einmal innerhalb der Kirche mit allen Halben und Lauen aufräumen Mans Möltasci: Ehedem, wenn man„Kunſt“ dem„Volke“ nahebringen wollte, gab man Sinfoniekon⸗ zerte zu billigen Eintrittspreiſen, oder man reichte Beethovens„Fünfte“ im Gar⸗ tenkonzert, oder man veranſtaltete Einfüh⸗ lungs⸗ und Einführungsabende, Maſſen⸗Chor⸗ konzerte, Laienrezitationen, populäre Muſeums⸗ Führungen. Immer war man beſtrebt, das Volk zu„belehren“, zu füllen,„heran“zu⸗ ziehen. Heran, wozu eigentlich? Zu einem ſtillſchweigend anerkannten, hochgeſchraubten Maß ſogenannter bürgerlicher Bildung, an der als etwas Beſſerem, Höherem auch der arme einfache Mann ſeinen Teil haben ſollte. Nichts dünkelhafter und widerwärtiger als dieſe bürgerliche Bildungs⸗Simpe⸗ lei. Und welch borniert auf den eigenen Na⸗ bel gerichteter Blick, welche Gefühlskälte! — Der„einfache Mann“ hat ein gutes Unter⸗ ſcheidungsvermögen für echt und unecht: er zog ſich, anfangs vom Reiz des Neuen, ihm Gebotenen angetan, bald wieder verärgert und mißtrauiſch in ſeine eigene Welt zurück,— nichts war gewonnen, vieles aber ver⸗ loren. Bildungs ⸗Schichtungen ſind zu allen Zeiten der menſchlichen Kulturgeſchichte dageweſen. Goethe, Beethoven, Michelangelo zerſtehen und pflegen, kann nie Sache der All⸗ emeinheit ein⸗s Vol'es ſein. ſondern ſtolli ge⸗ ziſſe Anſprüche an den Aufnehmenden(hat chen und Anſchauungen bei politiſchem „Hakenkreuzbanner“ geine pur von den kijendahnanenälern die haltloſen Verdächtigungen gegen die öſterreichiſchen mationalſozialiſten Wie n, 23. Mai.(8B⸗Funk.) Von amt⸗ licher Seite verlautet, daß die polizeilichen Nachforſchungen n a ch den Urhebern der ſchweren Eiſenbahnanſchläge der letzten Tage bisher ohne jedes Ergeb⸗ nis geblieben ſind. Bisher konnte noch keine einzige direkt mit den Eiſenbahnanſchlägen in Zuſammenhang ſtehende Perſon verhaftet wer⸗ den. Entgegen den zahlreichen halbamtlichen Verlautbarungen liegen keinerleiſtichhal⸗ ti ge Beweiſe vor, daß die Eiſenbahnan⸗ ſchläge von nationalſozialiſtiſcher Seite verübt worden ſind. Die Prüfung durch Sachverſtändige hat vielmehr gezeigt, daß die Eiſenbahnanſchläge nur von Perſonen ausge⸗ führt werden konnten, die mit den techniſchen Einrichtungen des Eiſenbahnweſens gut ver⸗ traut waren, zumal die Auswahl der Orte, an denen die Anſchläge ausgeführt wurden, als auch die techniſche Durchführung bei der Lol⸗ kerung der Eiſenbahnſchienen und der Anbrin⸗ gung der Sprengſtoffe an den entſcheidenden Stellen, insbeſondere an den Brücken, zeigen, daß Fachleute am Werke waren. Da das Betriebsperſonal der Eiſenbahnen bisher faſt ausſchließlich ſozialdemokratiſch organiſiert war und vielfach dem Republikaniſchen Schutzbunde angehörte, da ferner in letzter Zeit die Bildung kleiner techniſch ausgebildeter Terrorgruppen des Republikaniſchen Schutzbundes bekannt geworden ſind, neigt man immer mehr zu der Auffaſſung, daß es ſich bei den Eiſenbahnanſchlägen um ein planmäßiges Vorgehen ko m muniſtiſch⸗mar xi ſti ſchor Gruppen handelt. Eröffnung einer Reichsſchule der Us⸗ Frauenſchaft in Kobarg Die Eröffnung der erſten Reichsſchule der NS⸗Frauenſchaft findet am Montag, 28. Mai, nachmittags 2 Uhr, in Koburg auf Schloß Hohenfels ſtatt. Die Reichsſchule dient einer umfaſſenden Schulung der Amtswalterinnen der NS⸗Frauenſchaft auf weltanſchaulichem, kulturellem und praktiſchem Gebiet. ſlur erpeobte Bauweiſen für die flutobahnen Berlin, 23. Mai.(HB⸗Funk.) Der Ge⸗ neralinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, hatte, wie das VDi⸗Büro meldet, mit dem Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft „Stein und Erde“ eine längere Rückſprache. Es wurde vereinbart, in regelmäßig wieder⸗ kehrenden Beſprechungen gegenſeitig erſchoͤp⸗ fende Informationen zu geben, ſo daß der Generalinſpektor für eventuelle Unzuläng⸗ lichkeiten in der Auftragserteilung informiert wird, und auf der anderen Seite der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Stein und Erde“, Pg. Piontek, über den jeweiligen Stand der Arbeiten bei den Reichsautobahnen, Reichs⸗ ſtraßen uſw. Auskunft erhält. Der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft ſoll dann von Fall zu Fall den in Betracht kommenden Induſtrie⸗ zweigen entſprechende Auskünfte geben. Ebenſo ſind an ſeine Adreſſe etwa auftretende Mängel und Mißſtände bekannt zu geben, damit bei der nächſten Zuſammenkunft dieſe Mängel beſpro⸗ chen und beſeitigt werden können. General⸗ inſpektor,Dr. Todt gab bekannt, daß für die Ausführung der Decken nur erprobte und bewächrte Bauweiſen in Frage kommen, die den techniſchen Anforderungen einer Autobahn mit ſchnellſtem Verkehr gerecht werden. Ausſchließlich dieſe techniſche Ueber⸗ legung beſtimme die Fahrbahngeſtaltung der Reichsautobahnen; die entſprechenden Indu⸗ ſtrien würden anteilsmäßig herangezogen. Ein Erinnerungszeichen für Derdienſte um das Grubenwehrweſen Berlin, 23. Mai.(HB⸗Funk.) Wie der Amtliche preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Miniſter für Wirtſchaft und Ar⸗ beit die Einführung eines Erinnerungs⸗ zeichens für Verdienſte um das Grubenwehr⸗ weſen beſchloſſen. Das in Feinſilber geprägte Erinnerungszeichen zeigt ein Johan⸗ niterkreuz mit darüber gekreuztem Schlegel und Eiſen. Auf dem unteren Balken des Kreuzes iſt der preußiſche Adlex angebracht. An erſter Stelle ſollen durch das Erinnerungs⸗ zeichen Gruben wehrmänner im Dienſt ausgezeichnet werden, ferner ſolche Perſonen, die ſich um die Organiſation oder den Ausbau des Grubenwehrweſens beſonders verdient gemacht haben. Das Erinnerungszeichen wird auf der linken Bruſtſeite getragen. Nach dem Tode des In⸗ habers verbleibt es ſeinen Erben zum ehren⸗ vollen Andenken. —— möchte: er tut damit, vom entgegengeſetzten Standpunkt aus, dasſelbe, was kürzlich aus An⸗ laß des Uebertritts des Proteſtanten Thieme zur katholiſchen Kirche eine Innsbrucker katho⸗ liſche religiöſe Zeitung getan hat, als ſie den Rückzug der Kirche aus der Politik forderte. Uns ſcheint, daß ſie damit der Wirklichteit ganz erheblich gerechter wird als Moenius; denn wenn die deutſchen Katholiken nun einmal ver⸗ ſchieden ſind von den Katholiken anderer Län⸗ der, ſo ſind ſie das doch nicht aus böſem Willen, ſondern weilihre ganze Veranlagung eben eine andere iſt, oder weil— mit anderen Worten— ſie einem anderen Volkstum ent⸗ ſpringen, das nicht ein Werk des Teufels dar⸗ ſtellt, ſondern ſicherlich genau ſo gottgegeben iſt, wie beiſpielsweiſe der Charakter des Einzel⸗ menſchen. Eine neue Zeit erfordert neue Metho⸗ ————————————————————————————————————————— Kunſt, Volk, Gemeinſchaktsſinn ein gewiſſes„Niveau“), ſetzt gewiſſe Grund⸗ lagen der Lebenshaltung, der ullgemeinen und fachlichen Erziehung voraus, die weder Sache aller ſein können noch ſelbſt Sache aller wer⸗ den dürfen. So iſt es verfehlt geweſen, den einfachen Arbeiter der Fauſt mit Goethe, Rilke, oder ſelbſt mit Brahm⸗ und Schubert vollzupfropfen— für ihn müſſen genau wie für die anderen Menſchen ſeines Volkes gei⸗ ſtige, künſtleriſche Werte vorhanden ſein, erar⸗ beitet und bereitgeſtellt werden, doch ſie müſ⸗ ſen anders beſchaffen ſein, einfacher, leichter ſeiner Aufnahme zugänglich,— keines⸗ falls ſchlechter, billiger. Solches Werte zu ſchaffen, iſt Sinn aller der Beſtrebungen von Feierabendgeſtaltung und „Kraft durch Freude“. Es handelt ſich dabei nicht um das Darbieten fachlichen Wiſ⸗ ſes, abgegrenzten Bildungsgutes. Der Menſch erzieht ſeinen Sinn für Kunſt und Kultur oft beſſer durch eine Wanderung oder Reiſe als durch fachliche Arbeit. Die Ausgrabung altdeutſcher Volksſpiele, ger⸗ maniſcher Schwerttänze, alten Volksliedgutes iſt dabei nicht Selbſtzweck, ſie will nicht auf längſt vergangene Lebensformen zurückſchrau⸗ ben— wohl aber will ſie aus dieſen alten Ge⸗ ſtaltungen das Ewige, Bleibende, Bluts⸗ mäßige, Echte herausſpüren und dieſe alten, eh-dem verſienten, verſchüt“eten, vergifſeten und doch ſo ewig friſchen Quellen dem Men⸗ — den; nachdem der Liberalismus im Kampfe mit dem damaligen politiſchen Katholizismus die Rechte des Einzelmenſchen durchgeſetzt hat, und nachdem eine von allen völkiſchen Wurzeln losgelöſte Entwicklung dieſe Rechte in Zügel⸗ loſigkeit hatten ausarten laſſen, gehen die Völker heute daran, in Form völkiſcher Ge⸗ meinſchaften ihre Art, ihr Volkstum, zum Ausdruck zu bringen. Es iſt ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß dabei innervölkiſche Trennungs⸗ ſchranken beſeitigt werden; ſo tolerant die neuen Bewegungen, die überall aufflammen, in Glau⸗ bensſachen ſind, ſo energiſch werden ſie ſich je⸗ der politiſchen Beſtrebung widerſetzen, die unter dem Deckmantel der Religion weltliche Ziele verfolgt. Es iſt erfreulich, daß uns hier gerade in den nach Erneuerung ringenden Kreiſen des Katholizismus Bun⸗ desgenoſſen entſtehen. Der politiſche Tag die lüngſte Europa iſt ein einziger Schmelztiegel, Der gro Diktatur innereümformungsprozeß greif zwar nicht alles gleichmäßig an, aber er vollzieht ſich mit einer Geſetzmäßi keit, die heute kaum mehr als etwas Zu liges angeſehen werden kann. Bulgari hat ſeit einigen Tagen die jfüngſte Dikt tur. Ueber Nacht iſt das alte Regiment durch ſie, ohne daß irgendwelche Unruhen oder Z ſchenfälle den Widerſtand auch nur eines Teiles des Volkes gezeigt hätten, abgelöſt worden. D ſer Umſtand iſt vor allem bedeutend, denn di in aller Offenheit bekundeten Ziele der neu Regierung bedeuten nicht mehr und nicht we⸗ niger als eine völlige Liquidierung alles deſſen, was bisher der Politik des Lan⸗ des ſeinen Stempel aufdrückte. Die Par⸗ teien und alles, was mit ihnen auf Gedeih und Verderb verbunden iſt, verſchwinden. Das Parlament wird nur noch formale und mehr repräſentative Obliegenheiten haben. Alle bisher hemmenden parteipolitiſchen Einflüſſe 1 ſollen damit mit einem Schlage beſei⸗ —A (Drahtber. 1 r Preſſee führung, Sta die Auseinander helm“ aufzuneh der Zeitung„!: Artikel von Fried Reichsjugendführ ſen kann. Zunäch das„kriegeriſchſte fährt dann fort: „wWir haben, die unaufhörli⸗ vor 20 Jahren k ren noch nicht; uns nicht bel einem Staatsf Lehre oder ein ſes alles hätte tigt und der neuen Regierung eine Blanko⸗ vollmacht erteilt werden, die ihr⸗die größt⸗ möglichſte Freiheit verſchafft, alles das zu tun, was ſie im Intereſſe des Landes für notwendig Man kann aus der Art und Weiſe, wie ſich der Umſchwung vollzog, und aus der erachtet. erſten Tätigkeit der neuen Regierung ſchlußfol⸗ gern, daß der Kurswechſel ein hun⸗ Auch Bulgarien dertprozentiger iſt wird alſo in Zukunft einen Weg gehen, der das Land innerpolitiſch vor allen Schä⸗ digungen bewahrt, die jedes Land kennt das die Segnungen des Parlamentarismus an ſich erfuhr. Außenpolitiſch bedeutet der Kurswechſel eine unverkennvare Stärkung der bulgariſchen Poſition und vor allem di Gewähr, daß eine Politik auf weite Sicht, die aus der veränderten innerpolitiſchen Grundhaltung Vorteile zieht, eingehalten wer den kann. Dollfuß hat entſchie⸗ Die Dollfuß- ſchwierigen Schmgch. tungen ausbrüten oder in ſchlafloſen Nächten zuſammendeuten mag, es will nichts gelingen. Kein dankbares Volk umlagert den Thron des Bundeskanzlers und jubelt ihm als dem„pater patriae“ zu Man muß ſich daher wundern, daß er nicht ſchon längſt auf den Gedanken kam, daß ſein Regierungsſyſtem doch nicht ſo volksbeglückende Wirkungen hat, wie er oft der ſtaunenden Mit welt zu berichten weiß. Zahlreiche Meldungen aus Oeſterreich beſagen, daß es ſchlimmer denn je ausſieht. Sogar Enttäuſchungen aus dem eigenen Lager bleiben ihm nicht er⸗ ſpart. Seine getreuen Prätorianer be⸗ — Die Verhaf⸗ ginnen zu meutern. tung von Nationalſozialiſten iſt al⸗ lem Anſchein nach überhaupt zurzeit wieder die große Mode. In den Bezirken Wels, Gmun⸗ den, Iſchl und Ebenſee hat man etwa 150 bis 4 üiſchen Irrwege 200 Nationalſozialiſten feſtgenommen und ent⸗ weder in die Gerichtsgefängniſſe oder in Wöl⸗ lersdorf eingeliefert. Für dieſennneuen Ter⸗ ror liegt nicht der geringſte Grund vor. Aller⸗ dings behaupten die Behörden, daß einige von den Pech. Was er auch in Kabinettsbera⸗ ſondern wir h Glauben, alſo Wirklichkeit, ve unſere menſchl nur Abbild un Hierzu erklärt gendführung, Ste „Wir Jungen, auf den Führer ben, könnenen „Stahlhelm“ grauen Millionen geweſen wären,! ner Perſon, ei chen Lehre od nnt hätten. Da Gegenſatz zu Jahre durch ihre lündet hat, wora der Frontſoldate Hitler aufbauten ber die tieferer 918 aufzuklären Wir Jungen w rer Väter um d anden, als vor ihres Standesdi jenen Sozialism er heute dem g mächtnis hinterl der deutſchen G den Waffen grei ſen, wofür ſie ſte Es iſt wohl die gerlichen Parteie ihm heute das 3 Zukunft wi oOder aber, hinte einmal jener vo löpfen früher mus“, deſſen E ihnen mit den jüngſten Eiſenbahnanſchlägen zu tun gehabt„haben müßten“. von Sozialdemokraten, darunter verſchiedene Abgeordnete und Schutzbundführer, auf freien Herr Dollfuß geht alſo ſeine Rom, Habsburg, Zucker, Peitſche, Wöllers⸗ Fuß geſetzt!! gewundenen Pfade weiter. dorf und Dynamitanſchläge, rebellierende Prüä⸗ torianer und Flaute in den Kaſſen, am Ende ſteht beſtimmt—ein„dankbares“ Volk! ————————————⏑⏑]”⏑Gnm ſchen und der Kunſt unſerer Tage wieder zu⸗ führen. „Kunſt“ iſt ein ſchöpferiſches Geſtalten von Werten und Erkenntniſſen, bei ewiger Ver⸗ wurzelung im Leben als ganzem, im Menſchen als ganzem und in allen ſeinen echten Da⸗ ſeinsformen. Am Menſchen aber liegt es, ſich die jeweilige perſönliche Daſeinsform, die Ordnung ſeiner Lebens⸗ und Denkbezirke ſau⸗ ber zu halten, klar und aufrichtig vor ſich ſelbſt, verantwortungsbewußt vor der Allgemeinheit. Keine Arbeits⸗, Lebens⸗, Bildungsſchicht eines Volkes iſt hermetiſch abgeſchloſſen gegen irgend eine andere, alle haben den gleichen Nähr⸗ boden, die gleiche Mutter Erde, die ſich Voll, Nation, Raſſe, Vaterland nennt. Alle Leiſtung des einzelnen aber iſt nur da⸗ nach zu bewerten, wie weit er innerhalb ihr, innerhalb ſeiner„Schicht“, dieſe Wurzeln in ſich ſpürt und ſie in ſeiner Arbeit und Leiſtung zum Ausdruck bringt. Wir haben uns ver⸗ ſtändnisbereit für alle Grade und Schattie⸗ rungen von Kultur, Geiſt, Bildung zu er⸗ ziehen, ſo lange dieſe nur echt, wahr ſind und in den Grundelementen unſerer volklichen Seele wurzeln. Nicht aber zeigen wir dieſe Bereitſchaft, indem wir Kunſt für„uns“ trei⸗ ben, indem wir uns in liebhaberhafte, perſön⸗ lich genehme Lebenshaltungen vergraben oder uns romantiſch in unſer eigenes Ich zurück⸗ ziehen— das gibt es heute nicht, wir haben nicht ſo ſehr Rechte für uns als vielmehr zu⸗ erſt Pflichten gegenüber der Allgemeinheit. Iſt die Bindung von Menſch, Werk, Kunſt, Kultur an ein Ueherperſönſiches im Verlauf der Jahrhunderte unendlich, bis zur Unkenntlich⸗ dividualismus. handgreifliche fügte nationalſozialiſtiſche Kunſt und Kultur, großer Kunſt iſt keit geweitet worden, ſo wird heute zum erſten Male verſucht, dieſe Bindung Perſönliche zu unterordnen hat. duation“ nennt es der Dichter Kolben⸗ heyer, im Gegenſah zum liberaliſtiſchen Zn⸗ Entwicklung Individuation: und Wirkſamkeit der Einzelweſen und Einzel⸗ gruppen zu ſpezieller hunderte hinaus, und es wäre verfehlt, da Ergebniſſe, etwa eine in kurzer Friſt zu erwarten. Die Be⸗ ziehung weiter Teile unſeres Volkes zu echter, heute nicht gegeben, ſie kann es gar nicht. Verwurzelung bis ins werktätige Leben größ⸗ ter Volksſchichten hinein, wie ſie im Mittel⸗ alter die deutſche Kunſt geſund, ſtark und blühend erhielt. Auf. der anderen Seite hat man eine große Anzahl enger werden zu laſſen, und zwar als ein be⸗ wußtes Soll, als ein Zwang für den einzel⸗ nen, dem er ſich zu unterwerfen, dem er alles „In diviißß Arbeitslei⸗ ſtung für die Allgemeinheit. Das iſt ein Werk, ein Unterfangen auf Jahr⸗ feſtge⸗ Sie kommt auch nicht von ſelbſt, ſie kommt nicht durch Warten auf die Gnade, durch Rückſchau auf ſchon Erreich⸗ tes, oder gar durch Kritik und Nörgelei an ehr⸗ lichen, wenn auch gelegentlich unzulänglichen Verſuchen,— nein, ſie kann nur in unab⸗ läſſigem Mühen ſchwer erungen werden. Aber auf ſolchem Wege, im Rahmen eines ſol⸗ chen gigantiſchen Kulturprogrammes wird der Kunſt eine ganz neue Verankerung im Leben und im Menſchen zuteil werden, die wir überhaupt noch nicht überſchauen können, kaum ahnen dürfen; vielleicht eine immer näher w die Menſchen n ins Proletariat hämmerte: Ihr irdiſchen Form, bekannten Geſetz wenn nicht heut wird, und die r war dann gew mus, zu dem „jiungen Nation ringers und Jugend rechnete, Staebe ſchli „Die deutſche dankengäng Der deut wo er her zahrgang 4— A Nr. 229— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 23. Mai 1934 gsprozeß greift iftlei gleichmäßig an,(Drahtber. unſ. Berl. Sfifgenmen eſetz mäßig⸗ Der Preſſechef der Reichsjugend⸗ etwas Zuf hrung, Staebe, ſah ſich erneut genötigt, Bulgarien e Auseinanderſetzung mit dem„Stahl⸗ gſte Dikt helm“ aufzunehmen. In der Pfingſtausgabe ber Zeitung„Stahlhelm“ befindet ſich ein Artikel von Friedrich Wilhelm Heinz, den die Reichsjugendführung nicht unwiderſprochen laſ⸗ ſen kann. Zunächſt betont Heinz, daß Pfingſten das„kriegeriſchſte Feſt unſeres Seins“ ſei und fährt dann fort: „Wir haben, als wie hineinmarſchierten in die unaufhörliche Kette von Schlachten, die vor 20 Jahren begann und in weiteren 20 Jah⸗ ren noch nicht zu Ende ſein wird, uns nicht bekannt zu einer Perſon oder en haben. Ale einem Staatsſyſtem oder einer politiſchen ſchen Einflüſſe Lehre oder einer Weltanſchauung; denn die⸗ lage beſei⸗ ſes alles häütte uns niemals befühigt, durch⸗ ine Blanko⸗ zuhalten, ihr die größt. ſondern wir haben uns bekannt zu einem es das zu kun, Glauben, alſo einer höheren, einer göttlichen für notwendig Wirklichteit, von deren Weſen und Wirken rt und Weiſe. unſere menſchlichen Kämpfe und Geſtalten „und aus der nur Abbild und Inbilder ſind.“ ein pün⸗ vierzu ertlärt der chreſſechef ver Reichsju⸗ ich Bulgarien gendführung, Staebe: gehen, der das„Wir Jungen, bedingungslos eingeſchworen rllen Schä⸗ fauf den Führer und ſeinen politiſchen Glau⸗ es Land kennt, J ben, können nicht ſchweigen, wenn im entarismus an„Stahlhelm“ angezweifelt wird, daß die h bedeutet der 1grauen Millionen des Krieges niemals befähigt Stärkung geweſen wären, durchzuhalten, wenn ſie ſich zu vor allem die 1 einer Perſon, einem Staatsſyſtem, einer poli⸗ auf weite ſchen Lehre oder einer Weltanſchauung be⸗ nnerpolitiſchen lannt hätten. Das iſt ſo ungefähr der tollſte igehalten wer- Gegenſatz zu allem, was die NSDAP 14 IFJahre durch ihre Redner landauf, landab ver⸗ lündet hat, worauf 5 5 „ der Frontſoldaten auf ihrem Weg zu o0 —5 4 fi Hitler aufbauten und womit wir die Jugend Kabineitsbera⸗ über die tieferen Urſachen des 9. November üten oder in 1918 aufzuklären bemüht ſind. 2 uten mag, es Wir Jungen wiſſen aus den Erzählungen un⸗ ain dankbare ſerer Väter um das große Rätſel, vor dem wir zundeskanzlers 1 fanden, als vorn an der Front zum Rück⸗ 5 Jmarſch geblaſen wurde und in der Heimat ſich zu J plötzlich Kräfte regten, die jahrelang vorbereitet aß daß nicht wurden, Gerade dieſe Männer der Front, die 95 1 irgendwo draußen den inneren Schweinehund ei ihres Standesdünkels totgeſchlagen haben, um zunenden Mit: f jenen Sozialismus zu bebären, den der Füh⸗ he Meldungen. rer heute dem ganzen deutſchen Volk geſchenkt K hat, waren es, die der Zukunft das große Ver⸗ euttäuſchungen mächtnis hinterließen, daß niemals wieder in ihm nicht er, per deutſchen Geſchichte deutſche Soldaten zu orianer be⸗ den Waffen greifen dürfen, wenn ſie nicht wiſ⸗ — 3 1 I fſen, wofür ſie ſterben ſollen. urleft neden Es in wohl die größte Tragit des in den hür⸗ Wel 3, Gmi gerlichen Parteien mißbrauchten Soldaten, wenn eiwa 150 bis ihm heute das Rezept ſeiner ſämtlichen poli⸗ men unz tiſchen Irrwege vom„Stahlhelm“ auch für die od er in Wü Zukunft wieder vorgeſchrieben wird. teuen Ter⸗ Oder aber, hinter dieſen Worten lauert wieder ind vor. Aller⸗ einmal jener von einigen entwurzelten Wirr⸗ aß einige von löpfen früher erd qhte„Nationalis⸗ ahnanſchlägen mus“, deſſen Entfernnäg zum Kommunismus ßten“ Auf immer näher war als zur NSDAP und der große Anzahl die Menſchen nicht hoch, ſondern irgendwann r verſchiedene ins Proletariat drückte, in dem man ihnen ein⸗ er, auf freien hämmerte: Ihr dientet und dient nicht einer ˖ alſo ſeine irdiſchen Form, ſondern einem größeren un⸗ zeiter. Ro bekannten Geſetz, einer Maſſe, die doch einmal, he Wöllers⸗ wenn nicht heute, ſo doch morgen, untergehen lierende Prä⸗ wird, und die nächſte Etappe dieſer Gedanken ſen, am Ende war dann gewöhnlich d er Bolſchewis⸗ 14 Volk! mus, zu dem ſich ja mancher, der zu dieſen 4„jungen Nationaliſten“ vom Schlage Sche⸗ ſt worden. Die⸗ itend, denn die iele der neuen und nicht we⸗ uidierung litik des Lan⸗ 2. Die Par⸗ ſchwinden. ich formale und — — ———— ————— —— fringers und gewiſſer Führer der bündiſchen ute zum erſten Jugend rechnete, verirrt hat.“ ung enger Staebe ſchließt mit den Worten: ar als ein be⸗„Die deutſche Jugend lehnt dieſe Ge⸗ ür den einzel⸗ dankengänge der Stahlhelm⸗Zei⸗ „ dem er alles „Indivi⸗ ter Kolben⸗ aliſtiſchen In⸗ Entwicklung n und Einzel⸗ rbeitslei⸗ heit. gen auf Jahr⸗ verfehlt, da eine feſtge⸗ und Kultur, ten. Die Be⸗ kes zu echter, gegeben, ſie umt auch nicht h Warten auf ſchon Erreich⸗ örgelei an ehr⸗ unzulänglichen rin unab⸗ ingen werden. men eines ſol⸗ mes wird der ing im Leben n, die wir berſchauen vielleicht eine »Leben größ⸗ e im Mittel⸗ „ ſtark und tung eindeutig ab. Sie dankt ihrer Vor⸗ ſehung, einen Führer, eine Weltanſchau⸗ ung, eine politiſche Lehre und ein Staatsſyſtem zu haben, das ſie ſich ſehnend miterkämpft hat.“ Auslandsdeutſche opfern für die Us · Dolkswohlfahrt Landesgruppe Argentinien der NSDAP ſammelt 90 000 Peſos Ortsgruppe Mailand ſammelt 60 000 Lire Zu den ſchon früher verſchiedentlich gemelde⸗ ten Ergebniſſen der opferfreudigen Mitarbeit unſerer Auslandsdeutſchen beim großen Werk der nationalen Solidarität, kommen feue Derieeungen im„Stahlhelm“ heute zwei weitere hocherfreuliche Ergebniſſe, die beweiſen, daß der Gedanke des Winter⸗ hilfswerkes in allen Weltteilen bei unſeren Parteigenoſſen freudigen Widerhall ge⸗ funden hat. So meldet die Landesgruppe Argen⸗ tinien ein abſchließendes Sammelergebnis von 90 000 argentiniſchen Peſos, was unter Zu⸗ grundelegung der ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe in dieſem Lande von beſonderer Bedeutang iſt. Ein bemerkenswertes Ergebnis meldet ferner die Ortsgruppe Mailand, die allein 60 000 italieniſche Lire durch die Opferfreudig⸗ keit der Partei⸗ und Volksgenoſſen aufbringen konnte. flusnahmegeſetze gegen Deutſche in belgien? Die belgiſchen beſetzentwürfe„zum Schutze des Staates“ (Von unſerem Korreſpondenten) Malmedy, 23. Mai. Der Wortlaut des Entwurfes für das„Geſetz über die Ab⸗ erkennung der belgiſchen Staats⸗ angehörigkeit“ iſt jetzt durch die belgiſche Preſſe bekanntgeworden. Es beſteht aus einem Artikel, der in acht Paragraphen alle Einzelhei⸗ ten feſtlegt. Es heißt in dieſem Entwurf: Das Verfahren auf Aberkennung der belgi⸗ ſchen Staatszugehörigkeit wird beim Appella⸗ tionsgericht eingeleitet. Innerhalb eines Mo⸗ nats nach der Klage entſcheidet das Gericht. Eine Reviſion iſt nur möglich, wenn der Ap⸗ pellationshof anerkennt, daß der Beklagte Bel⸗ gier von Abſtammung iſt oder wenn die Revi⸗ ſion die falſche Anwendung der Geſetze ergibt. Iſt derjenige, dem die Staatsangehörigkeit aberkannt wurde, verheiratet, ſo haben ſeine Ehefrau und die Kinder das Recht, innerhalb von ſechs Monaten nach Inkrafttreten des Ur⸗ teils auf die belgiſche Staatsangehörigkeit zu verzichten. Sind die Kinder noch minderjährig, ſo verlängert ſich dieſe Friſt bis auf ſechs Mo⸗ nate nach dem Eintritt der Großjährigkeit.“ Die heimattreue Preſſe nimmt in ern⸗ ſten Ausführungen zu dieſen Geſetzen Stel⸗ lung, die in erſter Linie die Bewohner der Kreiſe Eupen⸗ Malmedy, St. Vith treffen. „Dieſe Geſetze, ſchreibt die Eupener Zeitung „Der Landbote“, ſind geeignet, jeden Eu⸗ pen⸗Malmedyer aufhorchen zu laſſen. Das gilt in beſonderem Maße von dem Geſetz⸗ entwürf über die Aberkennung der Eigenſchaft als Belgier. In irgendeinem Blatt haben wir geleſen, der Entwurf gelte für ganz Bel⸗ gien und könne deshalb von einem Aus⸗ nahmegeſetz keine Rede ſein. Das iſt Wortklauberei, denn es bleibt doch wahr, daß die Belgier durch Abſtam⸗ mung,„ies belges par filiation,“ dem Ge⸗ ſetz nicht unterworfen ſein ſollen. Das iſt aber weitaus die größte Mehrzahl. Noch iſt es kein Geſetz, ſondern ein Ent⸗ wurf. Es muß zunächſt von der Kammer und dem Senat verabſchiedet werden. Der Entwurſf mag im Parlament einigen Widerſpruch fin⸗ den, jedoch ſoll man ſich über den Ausgang keine beſonderen Illuſionen machen Es iſt beſ⸗ ſer, die Lage kühl und klar zu überdenken. Der Geſetzentwurf kommt allch nicht über⸗ raſchend. Die„Metropole“ hat ihn ſchon vor Monaten gerade mit Bezug auf die ſogenannten„Ruhe⸗ ſtörer“ in Eupen⸗Malmedy—St. Vith an⸗ gekündigt. Die Bevölkerung Eupen⸗Malmedys hat ſich ſtets gegen den Vorwurf, Feinde Belgiens zu ſein, verwahrt. Wir haben den Kampf immer mit reinen Waffen geführt. Wir haben nie zur Gewalt aufgerufen, ſondern ſie immer ab⸗ gelehnt. Es gibt für uns nur die Mittel fried⸗ licher Verſtändigung. Unſere Frage iſt eine reine Rechtsfrage. Als eine ſolche wird ſie ſtets und ausſchließlich behandelt. Die hei⸗ mattreue Bewegung iſt auch nicht das Werk einiger„Rädelsführer“. Wenige einfache und ſchlichte Menſchen vermögen nicht, und wenn ſie mit Engelszungen redeten, in dieſer harten Welt der Wirklichkeit Tauſende von An⸗ hängern um ſich zu ſammeln, wenn dieſe nicht mit ihnen im Herzen übereinſtimmen.“ Der„Landbote“ ſchließt ſeine Betrachtungen mit der ernſten Mahnung:„Wir können unſere nur bitten, den Ernſt der Sach⸗ age nicht zu verkennen. Beſonnenheit, Ruhe und Diſziplin ſind jetzt das Gebot der Stunde. Wir können der Gewalt keine Gewalt entgegen⸗ ſetzen. Wenn wir es könnten, würden wir es nicht tun. Mehr als jemals iſt es jetzt unſere Pflicht, unſere Würde, die Würde der Heimat zu wahren. Der Heimat galt, gilt und wird unſere ganze Liebe gelten. Geſinnung läßt ſich nicht er⸗ zwingen, ſondern iſt die Sache des freien Man⸗ — vertrauen auf den höchſten 0 Unſere Eupen⸗Malmedyer Brüder ſehen einer ſchweren Zeit entgegen, wenn dieſe Geſetze Wirklichkeit werden. Aber der Glau⸗ ben an die Gerechtigkeit ihrer Sache aibt ihnen den Mut, auch dieſen Dingen mit Faſſung entgegenzuſehen. Ichweres fieaftwagenunglück bei lüenberg Drei Sfl⸗männer getötet Nürnberg, 23. Mai.(HB⸗Funk). Am Mittwochfrüh geriet im nahen Beringers⸗ dorf infolge Uebermüdung des Führers ein mit etwa 40 SͤaA⸗Männern beſetzter, von einem Ausflug zurückkehrender Laſtkraftwagen mit Anhänger an einen Baum. Dabei wurden drei SA⸗Männer getötet, und drei ſchwer verletzt. Mord an einem Grbeitsloſen Königsberg, 23. Mai. Am Dienstag⸗ abend wurde der 52 Jahre alte ſtellenloſe Kauf⸗ mann Eugen Pillkun in ſeiner Wohnung er⸗ mordet. Außer Würgemalen am Hatſe waren Kreuzer„arlsruhe“ in Boſton 72 Zenmer er deutſche Kreuzer„Karlsruhe“ lief auf ſeiner Weltreiſe den Hafen von Voſton. an, 35 er heizlich wurde. Der deutſche Konſul v. Tippelskirch geleitet Kapitän von Denderdorff und den erſten Offizier, Gadow, an Land äußere Verletzungen nicht feſtzuſtellen. Bisher fehlt jede Spur von dem Täter. Kindesmord als Folge einer zerrütteten Ehe Berlin, 23. Mai. Die 24jährige Ehefrau Gertrud Wehner in Cöthen, die ſei längerer Zeit von ihrem Manne getrennt lebt, hat am Dienstagnachmittag ihr 14jähriges Söhnehen mit einer Wäſcheleine erdroſſelt. Ih: Mann war bei ihr erſchienen und hatte erklärt, daß er das Kind zu ſich nehmen wolle. Es Lam zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen den Eheleuten, und als der Ehemann die Wohnung wieder verlaſſen hatte, ſchritt die Frau in ihrer Verzweiflung zu der furchtbaren Tat. Anſchlie⸗ ßend begab ſie ſich zur Spree, um ſich das Leben zu nehmen. Sie wurde jedoch von Spaziergän⸗ gern, denen das ſonderbare Benehmen der Frau auffiel, angehalten und zur Polizei ge⸗ bracht. 3 Schweres kinſturzunglück in Chicago 3 Tote, 20 Verletzte Chicago, 23. Mai. Ein rieſiger Waſ⸗ ſertank, der ſich im Bodenraum eines ſie⸗ benſtöckigen Gebäudes befand, brach plötzlich durch die Decke des oberſten Stockwerkes und durchſchlug dann eine Zimmerdecke nach der anderen bis zum Erdgeſchoß. Drei Tote und 20 Verletzte wurden geborgen. Man aber, daß die Verluſte noch größer ind. Schwediſches panzerſchiff im Kaiſer⸗ Wilhelm-Kanal Kiel, 23. Mai. Das ſchwediſche Küſten⸗ panzerſchiff„Oskar II.“, das als Kadettenſchul⸗ ſchiff verwendet wird, durchfuhr am Mittwoch⸗ morgen von der Oſtſee kommend die Holtenauer Schleuſe. Das Kriegsſchiff befindet ſich auf einer Ausbildungsreiſe nach dem Mittelmeer. Die Schlußkundgebung des VDA Vizekanzler von Papen und der Führer des Volksbundes für das Dertſchtum im Ausland,, Dr. Steinacher, während des Abſingens des Deutſchlandsliedes auf der Schlußfeier im Her⸗ mann⸗Göring⸗Stadion in Trier ke weiß warum! Erzherzog Eugen lommt einſtweilen nicht nach Wien Wien, 23. Mai. Aus legitimiſtiſchen Krei⸗ ſen erfährt man, daß„Erzherzog“ Eugen ſeine Reiſe von Baſel nach Wien auf unbe⸗ ſtimmte Zeit verſchoben habe. Die Mel⸗ dung wird aus Baſel beſtätigt. Darteiamtliche Bekanntgaben Die Ala⸗Anzeigen A. G. die parteiamtliche Werbeſtelle der NS⸗Preſſe Am 4. Mai wechſelte die Ala⸗Anzeigen A. G, ihre Beſitzer. Am 9. Mai hat der Reichsleiter für die Preſſe der NSDAwp die Ala⸗Anzeigen A. G. als die parteiamtliche Werbeſtelle der NS⸗Preſſe anerkann/ Die Führung des Aufſichtsrates der Ala wurde von den Herren Miniſterialdirektor i. e. R. Ernſt Reichard, Präſident des Werberates der deutſchen Wirtſchaft, und Verlagsdirektor Max Amann, Reichsleiter für die Preſſe der NS DApP, übernommen. Weitere führende Perſönlichkeiten der deutſchen Wirtſchaft werden in Zukunft der Ala angehören. Zum Generaldirektor der Ala⸗Anzeigen A. G. wurde Herr Erwin Finkenzeller, der bisherige Geſchäfts⸗ führer des Werberates der deutſchen Wirtſchaft, er⸗ nannt. Neben den bisherigen Vorſtandsmitgliedern, den Herren Dr. Wentzel und Duisberg, wird in Zukunft auch Herr William Wilkins, Hamburg, dem Vorſtande der Ala angehören. Dieſe für weite Kreiſe überraſchenden Mitteilungen beweiſen zur Genüge, daß die Ala⸗Anzeigen.G. den Typus einer neuen deutſchen Werbezentrale dar⸗ ſtellt. Alle Leiter und Mitarbeiter der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Anzeigen⸗Zentrale(NAZ) ſind in Anerken⸗ nung ihrer beſonderen Verdienſte in die neue Ala übernommen worden und ſie werden nun gemeinſam mit den bewährten Kräften der Ala die großen Auf⸗ gaben zu löſen haben. Rechtsabteilung Re: Der Reichsleiter der Rechtsabteilung Re hat fol⸗ gende Anordnung erlaſſen: Nachdem Bücher und Manuſkripte, die national⸗ ſozialiſtiſches Ideengut enthalten, von der parteiamt⸗ lichen Prüfungskommiſſion zum Schutze des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Schrifttums geprüft werden, ordne Aufhebung meiner Verfügung vom 18. 4. an: Druckſchriften, gleichviel ob Bücher, Zeitſchriften oder Flugblätter auf dem Gebiete des Rechts, die, ſei es im Titel, in der Aufmachung, in Verlagsanzeigen oder auch in der Darſtellung ſelbſt als nationalſozia⸗ liſtiſch ausgegeben werden, ſind an den Vorſitzenden der parteiamtlichen Prüfungskommiſſion zum Schutze des nationalſozialiſtiſchen Schrifttums, München, Braunes Haus, zur Prüfung einzureichen gemäß der von der Prüfungskommiſſion zum Schutze des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Schrifttums erlaſſenen Anordnung. Der Reichsleiter der Rechtsabteilung Re gez. Dr. Frank. Der Reichsjugendführer: 755 Reichsjugendführer hat folgende Verfügung er⸗ aſſen: Das gewaltige Anwachſen des Umfanges der Jugend⸗ Auslandsarbeit veranlaßt mich, das Gebiet Ausland der Hitler⸗Jugend und die Abteilung Ausland der Reichsjugendführung mir direkt zu unterſtellen. Gleich⸗ zeitig macht die ſtändig zunehmende Arbeitslaſt des Abteilungsleiters Ausland, Obergebietsführers Carl Rabersberg, eine Entlaſtung von ſeinem anderen Ar⸗ beitsbereich als Stabsführer der Reichsjugendführung und mein Stellvertreter notwendig. Obergebietsführer Rabersberg hat mich daher gebeten, ihn im Zuge der unmittelbaren Unterſtellung der Abteilung Ausland von ſeinen anderen HJ⸗Aemtern zu entlaſten. Ich ſpreche auch an dieſer Stelle Obergebietsführer Carl Rabersberg meinen herzlichen und aufrichtigen Dank für den ſelbſtloſen Dienſt aus, den er als Stabs⸗ führer und Stellvertreter geleiſtet hat. Mit ſofortiger Wirkung ernenne ich den bisherigen Obergebietsführer Weſt, Hartmann Lauterbacher, zu meinem Stellvertreter und zum Stabsführer der Reichsjugendführung. Ueber die Weiterführung des Obergebiets Weſt er⸗ gehen geſonderte Verfügungen. gez. Baldur von Schirach. ————————————— 0 Jahrgang 4— A Nr. 229— Seite 4 —i,.'.«'—«nnK—nwB——s,s—————————— 1 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwöch, 23. Dir Hleiben im Dols! Die Richtlinien des Gauleiters für die PO — 20⁰⁰ aarisruber voliniche eiter im Konzerthaus leitung, alle politiſchen Leiter des Kreiſes, von Karlsruhe Stadt und Land, ſowie von D Ortsgruppen⸗, Stützpunkt⸗ und Zellenleiter— rund 2000 Mann— vereinigten ſich im Karls⸗ ruher, Konzerthaus zu einer großen PO⸗Ta⸗ gung, die weit über den örtlichen Rahmen hin⸗ ausgehende richtungweiſende Bedeutung hatte. Gauleiter Robert einer — agner zeigte in großangelegten Rede die Wege aufß f üher die Parteiorganiſation in allen ren Gliederungen zum 4—4+ Man ſpürte in allen ſeinen Worten en ſtarken lebendigen Pulsſchlag der national⸗ fozialiſtiſchen Volksbewegung. Kreisleiter Worch begrüßte den Gauleiter und die politiſchen Leiter und gab bekannt, daß im September 800 politiſche Leiter des Kreiſen findlich. Es iſt notwendig, daß wir größer arlsruhe zum Parteitag nach Nürnberg ren werden. Da eine anſehnliche Strecke zes Weges zu Fuß zurückgelegt werde, ſei es iotwendig, daß biejenigen, die nach Nürnberg n, vorher an Marſchleiſtungen ge⸗ t würden. Es würden daher in den näch⸗ Monaten größere Fußmärſche in der Um⸗ ng Karlsruhes angeſetzt. Nach Nürnberg fürften nur diejenigen, die dieſer Prüfung ge⸗ ügt hätten. Dann nahm der Gauleiter das Wort. Er ing davon aus, daß das deutſche Volk im Laufe der Geſchichte die beſten Spezialiſten auf allen Schaffensgebieten der Wirtſchaft und der Kul⸗ tur hervorgebracht, daß es ihm aber ſtets an urlach, inneren „die von der Herzen des Volkes werden, ſie iſt Weunches Heiß abende ſtattfinden, in denen über aktuelle Pro⸗ bleme geſprochen wird. Unſer Volk läßt ſich leicht führen, wenn man ihm entgegenkommt, wenn man es ſeinen i erten, bei ſeiner Ehre faßt. Es hat uns immer verſtanden, wenn wir mit ihm ge⸗ 14 535 haben, wenn wir unter ihm geblieben m Hinſichtlich der Kritit möchte ich feſtſtellen, daß es eine ſolche immer gegeben hat; es ſoll auch immer Kritik geben. Anſtändige, ehrliche Moti⸗ ven entſpringene Kritik darf nicht nur geduldet Es entſpräche nicht dem Weſen deutſchen Geiſtes und dem des Nationalſozialismus, wollten wir wie aſiatiſche Deſpoten über jede kritiſche Aeußerung her⸗ niges 2 Ein offenes Wort: Seien wir weniger emp⸗ denken lernen und verzeihen können, auch wenn man uns geſchmäht hat. Wir müſſen uns über dieſe Dinge erheben. Das ſoll keineswegs hei⸗ ßen, daß man einer übelwollenden Kritik nicht entgegentreten dürfe. Bekämpfen müſſen wir die Kritik derer, die auf einem anderen Boden ſtehen als wir. Das Volk hat zuviel gelitten, hat zuviel Not und Elend auf ſich genommen, als daß ſtaatsfeind⸗ liche Gruppen ihre Weltanſchauungen heute noch betätigen dürften. Hier gibt es keine Kompromiſſe. 1331 Aus dieſen feindlichen Gruppen bricht die Kritik heute frecher denn je zuvor, und dies be⸗ dem politiſchen Spezialiſten gefehlt hat. ITmmer wenn einzelne überragende Geſtalten Ueber⸗ menſchliches geleiſtet hatten, haben erbärmliche ihr Werk wieder vernichtet. Auch Epigonen Staat der demokratiſch⸗parlamentariſche dem Volk keine politiſche Ja, man kann ſagen, daß das deutſche Volk nie ſoweit von der Ausbildung politiſcher Führer entfernt war, wie in dieſem Staat. Er wollte Duxchaus nicht, daß das Volk ſich ſelber ver⸗ walte, ſondern überließ die politiſche Schickſals⸗ geſtaltung einzelnen Intereſſentengruppen. Erſt die nationalſozialiſtiſche Bewegung har in letzter und ſchwerſter Stunde hier Wandel geſchaffen. Wir können es nicht auf uns neh' men, daß das, was das deutſche Volk in uner⸗ hörtem Einſatz aller ſeiner Kräfte und Werte unter ſeinem Führer Adolf Hitler geleiſtet hat, einmal dem Zerfall preisgegeben wird, wenn uns das Schickſal einſt abberufen wind. Hier erwächſt uns allen die größte Aufgabe, die pielleicht überhaupt einmal an eine menſch⸗ liche Organiſation geſtellt worden iſt, nämlich dem deutſchen Volk durch die politiſche Organi⸗ —— der NSDAp den politiſchen Führer und m weiteren Sinne das politiſche Führerkorps 23 für alle Zeiten zu ſchaffen und aus dieſem her⸗ aus den politiſchen Menſchen zu entwickeln. Von einzelnen Kameraden wird gelegentlich eſagt, nach der Niederringung der politiſchen egner ſei die Hauptarbeit getan. Das iſt ein gründlicher Irrtum. Der Kampf war da und wird immer da ſein, nur die Kampfformen wechſeln mit den Aufgaben. Die primäre und heiligſte Aufgabe der PoO, ein politiſches Füh⸗ rerkorps und den politiſchen deutſchen Men⸗ ſchen zu ſchaffen, wird uns unſer ganzes Leben in Anſpruch nehmen. In dieſer Welt iſt alles auf Sand gebaut, was nicht auf einer inneren Grundlage, einer Weltanſchauung begründet iſt. Kein Voll beſitzt größere innere Werte als das deutſche. Dieſe wieder freizulegen, wo ſie ver⸗ ſchüttet ſind und ſie bei den Verantwortlichen bewußt werden zu laſſen, iſt eine Hauptaufgabe. Ein Führer muß alles, was er tut, erklären können nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch den andern. ir haben es immer verſtanden, ein⸗ ſach zu reden, zu ſchreiben, überhaupt einfach zu ſein. Deshalb hat uns das Volk verſtanden. Einfach müſſen wir auch in der weltanſchau· lichen Schulung ſein und alle gelehrten Ab⸗ handlungen vermeiden. Wir wollen nicht, daß unſer nationalſoziaiſtiſches Gedankengut durch akademiſche Gelehrſamkeit verhunzt wird.(Bei⸗ fall.) Mögen gewiſſe überhebliche Intellektuel⸗ * 12 lenkreiſe über uns lächeln, der Enderfolg wird Immer und ewig hat in allen entſcheidenden Dingen einfaches Den⸗ auf unſerer Seite ſein! ken und Handeln den Ausſchlag gegeben. Drei große Grundgedanken müſſen wir unſerem Volk immer wieder in Herz und Hirn einhämmern, bis ſie in Fleiſch und Blut übergehen: den Gedanken vom Wert unſerer Raſſe, vom Wert der Perſönlichkeit und des Führertums und den vom Wert des Kampfes. Wenn wir darüber hinaus unſer Volk durch die politiſche Propaganda über alles Geſchehen auf dem Laufenden halten, dann glaube ich auch, daß es zu einem politiſchen Voll erſten Ranges auf⸗ ſteigen wird. Die politiſche Ausbildung erfelgt im weſent⸗ lichen an unſeren weltanſchaulichen ir können auch nicht oft genug zuſammenkommen in den einzelnen Gliederungen der PO, in den Kreis und im Gau, um uns egenſeitig zu ſchulen. Wir müſſen unſere Ge⸗ —.755 in Sprechabenden an unſere Mitglieder Schließlich wird die Selbſterzie⸗ Aufg weſentlich dazu beitragen müſſen, unſere deren wir nicht genug beſitzen können. Ortsgruppen, im herantragen. ufgaben zu erfüllen. Es iſt Hütte hineintragen. notwendig, Wir müſſen unſere Aufklärung in die Blockverſammlungen abgehalten werden, daß die Blockwarte in die Häuſer gehen, daß Zellen · hat dne——4— Schließlich ſehe ich eine wichtige Aufgabe der politiſchen Organiſation im Organiſieren ſelbſt. Und da haben wir Nationalſozialiſten immer unſere eigenen Anſchauungen beſeſſen, die nichts mit denen eines bürgerlichen Zeitalters zu tun haben. Wir haben unter Organiſieren niemals die Errichtung von Büros, das An⸗ legen von Akten verſtanden. Das iſt zwar auch Nie aber darf unſere Bewegung die Verbindung mit den Werten und Kräften, mit dem Leben unſeres Volkes verlieren. Dieſes finden wir nicht in Aktendeckeln, ſondern drau⸗ ßen, wo unſer Volk lebt und arbeitet. Wir ver⸗ ſtehen unter Organiſieren neues Leben in un⸗ ſere Organiſation hineinbringen, alle Kräfte und Werte der Partei erfaſſen und in die PO eingliedern. Ein Weiteres wollen wir nicht überſehen. Wir dürfen nie zu einem Zuſtand kommen, an dem die bürgerliche Parxteienwelt zugrunde⸗ gegangen iſt, dem der Ueberalterung und Ver⸗ greiſung. Revolutionäre Ideen können immer nur getragen werden durch Menſchen, die inner⸗ lich jung ſind. Dieſes Jungſein iſt durchaus nicht an das Lebensalter gebunden. Es muß dafür geſorgt werden, daß das nachdrängende junge Leben hineinwächſt in unſere PO und dort zur Entfaltung kommt, ſo wie wir die po⸗ litiſche Organiſation nicht aus einer Theorie, ſondern aus der Praxis in der Kampfzeit ge⸗ ſchaffen haben. Damit, meine Parteigenoſſen, habe ich Ihnen das Material in die Hand gegeben, mit dem Der Neubau des Reichsbahn⸗Waiſenhorts in Freibur der in dieſen Tagen ſeiner Beſtimmung übergeben wir! 2 ***. ſonders unter dem Deckmantel 110prozentiger nationalſozialiſtiſcher Geſinnung. Wie oft kom⸗ men ſie zu uns mit ihren wohlmeinenden Rat⸗ ſchlägen! Hier kann es keine Brücke geben. Die nationalſozialiſtiſche Ideenwelt iſt nicht zu ver⸗ wirklichen durch diejenigen, die in den Zeiten, wo man opfern und kämpfen mußte, abſeits h haben, ſondern einzig und allein durch ie, die damals geopfert haben.(Lebhafter Beifall.) Eine weitere weſentliche Aufgabe ſehe ich in der ſeeliſchen Betreuung von Partei und Volk. Wir müſſen uns ſelbſt den Partei⸗ und Volksgenoſſengeben. Der Block⸗ wart wird den größten Anteil zu übernehmen haben. Wie ein Seelſorger muß er um Partei⸗ und Volksgenoſſen beſorgt ſein. Er muß ſich mit ihnen beſprechen, ihnen zur Seite ſtehen mit Rat und Tat. Es iſt weder dem Führer möglich, 66 Millionen Deutſche, noch dem Gau⸗ leiter, 22 Millionen Volksgenoſſen zu empfan⸗ gen, wohl aber iſt es Tauſenden von Block⸗ warten im Lande möglich, das ganze Volk zu beraten und zu betreuen. Jeder einzelne Volks⸗ genoſſe ſoll bei unſeren Parteiſtellen Rat fin⸗ den und ſoweit wie möglich auch die Tat!(Bei⸗ fall.) Dasſelbe gilt für die Ortsgruppen⸗ und die 6 ihren Mitarbeitern und die Gauleitung. Tun wir alle dieſe unſere Pflicht, ſo werden, glauben Sie mir, die Partei⸗ und Volksgenoſſen uns danlbar ſein und ihren Dank in dem Vertrauen zur Führung zum Ausdruck bringen. Führung, Partei und Volk Kreisleiter mit werden eine Einheit. Sie arbeiten können. Ich weiß, daß Sie zu großen Leiſtungen bereit und befähigt ſind. Ich weiß auch, daß Sie das Letzte hergeben, um un⸗ ſerem Volk aus der heute immer noch vorhan⸗ denen Notzeit herauszuhelfen. Der Führer hat auf einer Gauleitertagung in Berlin vor wenigen Monaten die Aufgabe des politiſchen Führers dahin gekennzeichnet, daß er erklärte: Wir, die wir die Verantwortung für Partei und Volk tragen, gleich, auf welcher Stelle wir ſtehen, wir müſſen uns innerlich ſo daß wir eine einzige ver⸗ chworene Gemeinſchaft, ein einziger Orden für die Arbeit und für die Führung unſeres Vol⸗ kes ſind.(Stürmiſcher Beifall.) Und in dieſem Sinne, meine Parteigenoſſen, wollen wir an die Arbeit gehen für unſere PO, für unſere herrliche Bewegung und für unſer großes edles Volk. Dann dürfen wir über⸗ zeugt ſein, daß durch unſere Arbeit und unſer Beiſpiel die größten Werte unſeres Volkes aus⸗ gelöſt und in den Lebenskampf unſeres Volkes eingebaut werden, um endlich das harte, ſchwere Schickſal unſeres Volkes zum Beſſeren zu wen⸗ den und das zu vollenden, was ſo erfolgreich und verheißungsvoll in einem Jahre national⸗ ſozialiſtiſcher Arbeit begonnen wurde zum Wiederaufbau des deutſchen Staates, der deut⸗ ſchen Kultur, der deutſchen Wirtſchaft und nicht zuletzt einer ewigen, unvergänglichen deutſchen ach Horſt Weſſels loß Kreisleiter Worch die Tagung mit Maes0 fachen Sieg⸗Heil auf Volk, Führer und Gau⸗ Nation! Nach dem Kampflied leiter. Der Frauenmord bei Heidelberg Heidelberg. Wie zu dem Frauenmord im Staatswald nach der Grenze Kleingemünd⸗ Ziegelhauſen noch bekannt wird, wurde die Leiche der 27jährigen verheirateten Ausläufe⸗ rin Kunkel aus Eberſtadt an einer er 17jährige Schloſſer Hans Gebhard, will, wie bereits gemeldet, einen gemeinſamen Tod vor⸗ geſchlagen haben. Die Kunkel ſei etwa 20 Meter in die Höhe geſtiegen. Als er nach einigen Minuten nachgeſehen habe, ſei ſie ſchon halb⸗ abe aber noch geatmet. Ihrem gemäß habe er dann„etwas nachge⸗ holfen“, indem er die Schnur angezogen habe, bis ſie geſtorben ſei. Er habe dann die Leiche etwa 20 Meter unterhalb des Fundortes ge⸗ tragen, habe aber nicht den Mut gefunden, ihr in den Tod zu folgen. Wahrſcheinlich hat ſich Gebhard ſeiner Geliebten entledigen wollen. Dieſe Woche ſollte der Scheidungstermin der Kunkel ſtattfinden, deren Mann, wie ſchon Gebhard euge auftreten und befürchtete offenbar, daß ſeine Eltern, die keine Ahnung von ſeinem Verhältnis hatten, etwas erfahren würden. Er hatte mit der Kunkel am 15. Mai Lärche erhängt aufgefunden. Der Täter, tot geweſen, Wunſch berichtet, zurzeit im Gefängnis iſt. ſollte als Eberſtadt verlaſſen. Der Mord dürfte am 17. Mai geſchehen ſein. Gebhard befindet ſich eidelberg. Die wei⸗ in Unterſuchungshaft in tere Unterſuchung iſt im Gange. Grundſteinlegung der Heidelberger Thing⸗ ſtütte am 30. Mai Heidelberg. Die Preſſeſtelle der Reichs⸗ feſtſpiele teilt mit: Nachdem der 3. Arbeitsdienſt in drei erger Thingſtätte auf dem Heiligenberg ſchafft, werden die weſent⸗ lichſten Erdarbeiten bis zum 30. Mai beendet ſein. Am 30. Mai um 19 Uhr wird Reichs⸗ ſtatthalter Gauleiter Robert Wagner die feierliche Grundſteinlegung vornehmen. Bis zum 15. Juli werden die Arbeiten an dieſer landſchaftlich 1 deutſchen Thing⸗ ie sann erſtmals im Rah⸗ men der Reichsfeſtſpiele Heidelberg ihrer Be⸗ der Grundſtein⸗ Schichten an der Heidel ſtätte beendet ſein, die ſtimmung dient. Am Tage legung findet 11 Uhr eine Sitzun des Kuratoriums ſchattigen Walde hinziehen. Eebenfalls wurd Dann fiel die Hülle und unter Böllerſchüſſe ßen der alten Garniſonſtadt, die 1 A des Zher⸗Tages reichen Flaggenſchmütk n Der Sonntagnachmittag und der WMontag de neten Stelle auf dem Salzberg der Kop er Reichsfeſtſpiele Heidel⸗ berg im Stadtratsſaal des Rathauſes ſtatt, daran anſchließend.15, Uhr ein Preſſ fang ebenfalls im Stadtratsſaal, um.15 Uh eine Beſprechung mit den Vertretern des tes„Kraft durch Freude“. Zur Schwimmbad⸗Einweihung in Bammenin Bammental. Sehnſüchtig warten di Waſſerſportler und Badeluſtigen auf die Gröf nuna, und nun iſt es ſertiggeſiellt, das ſchön Schwimmbad, das ſchon im porigen Ja durch ſein kriſtallklares Waldquellwaſſer u feine reizende Lage weithin bekannt wurde Am Sonntag, 27. Mai, wird es eingeweiſ und ſeiner Beſtimmung übergeben. Die ganeg Wa Anlage hat jetzt ein anderes Geſicht bekommnmg und eifrig iſt die Gemeindeverwaltung bemühh Seelbſttötun dieſelbe von Jahr zu Jahr weiter auszubaueyh Nord wohnen ſo daß allen Anſprüchen Rechnung getrag Leben zu nel werden kann. Rings um das Baſſin 157 nel ihrer Wohnu angelegte Raſen⸗Liegeplätze, die ſich his zun ande von Ho her Sanität: —— 2 feht ahr beſte gulienſtreitigl ein neues Sprungbrett bei dem 3,50 Mtr. tieſe Tauchbecken angebracht. Eine Erfriſchungz gafte für 1 Berteh gäſte. Um einen reibungsloſen Verkehr ſichen zuſtellen, iſt für Autos und ſonſtige Fahrzeug———— der Weg rechts der evang. Kirche als Zufahrtz aftfahr—*— ſtrecke und der Weg links am Badeplatz vorha Laſtlraftwa 9 durch den Ortsteil Reilsheim als Apfohrteſf) ppeil ſie ihre ſtrecke beſtimmt und durch Tafeln kenntlich get prei Führer macht. Der Parkplatz befindet ſich in der Walp feine gülti gen ecke beim Schützenhaus. Für Fußgänger iſt eg ezeigk. Ferne Waldrandweg angelegt, derſelbe beginnt an de ndet, weil Waldſpitze beim Steinbruch, führt am Schüt nung ir zenhaus vorbei zum Schwimmbad, Sphyrtylah bremſen nicht bis zum Waldausgang an der„Neuen Steigen befanden, und Es iſt damit auch Nichtbadenden Gelegenhel gen verſchiede zur Erholung im ſchönen Buchenwald gebotenß winn Die Gemeindeverwaltung hat ſich alſo groſeßg Mühe gegeben, allen Beſuchern des„Spor paradieſes“ den Aufenthalt ſo angenehm wi Deutſcher nur irgend möglich zu machen, und mun ha Nach mehrwö der Wettergott das Wort.——* ine Res ag, aben Regimentstag und Denkmalsweihe des eh—.— Hoß) 2. Bad. Feldart.⸗Regiments Nr. 30 Raſtatt. Wohl ſelten dürfte ein Reg menstag der Zo0er einen derart guten Beſuſ von Kameraden aufzuweiſen gehabt haben wi die dritte Wiederſehensfeier. Ueber 3000 aleg Schwarzkragen hatten ſich in ihrer alten Garmeh ſon eingefunden. Nahezu 70 Offiziere des⸗Z Regiments waren zugegen. Am Samstagabeng abende fort. vor allem der mende große ſportverbande ier in Mann ſezührt werde auf die morgi fand in der Feſthalle ein Begrüßungsabeng Töbdlich vert ſtatt unter Mitwirkung des Trompeterkoreh eignete ſich in Reg. 5 aus Ulm. Die Feſthalle, die 3000 Meſ all, dem die ſchen faßt, war dicht beſetzt. Die Feſtrede hih lerin Eliſabe Major a. D. Wülfing. Der Sonntagmorge für Beim Be war der Denkmalsenthüllung gewidmet. J ürzte das M tiefer Ergriffenheit gedachte Major a, D. Ber unter, zog ſich der in ſeiner Denkmalsrede der Gefallene wurde bewuß In der darau infolge einget Tanzſport. roßen Bühn zaden abgeh die Deutſche Aufſicht des lehrer, errang räulein Be nahm Bürgermeiſter Dr. Fees das Denkmm in die Obhut der Stadt. Kränze von Waffeh und Wehrvereinen, von Ortsgruppen ehen 30er wurden niedergelegt. Der Feſtzug he wegte ſich dann anſchließend durch einige Him trug hörte reſtlos den Kameraden. amade in meiſterſchaft i HBatern 5 war ſe ——— 4 deutſchen Ber Schauriges Ende der Areſinger Mordaffäre. Der Kopf des Ermordeten gefunden— Eine pos Heillſeherin gibt die Fundſtelle an Schrobenhauſen. Die Tragödie vouf Areſing hat jetzt ein ſchauriges Ende gefunden Abot Als vor wenigen Wochen der wegen des drin genden Verdachtes, den Landwirtsſohn Brüll his in Areſing ermordet zu haben, verhaftete jungg Böhm im Augsburger Unterſuchungsgefüng bei d nis Selbſtmord durch Erhängen verübte, glauh Briet man allgemein, daß das Areſinger Verbreche damit für immer in ſeinen Einzelheiten m gebi aufgeklärt bleiben ſollte, zumal es in den gi Jahren, die ſeit dem Mordfall vergangen ſin— nicht gelungen iſt, den Ermordeten aufzufinde nn Runmehr konnte der Kopf des ermordeten 3— die Hellſeherin Inderſt von Vurgſtall bei Wolhe zach um die Auffindung der Leiche bemüht A 3. ins Ti in die wurde ſie für eine Schwindlerin gehalten un Tief in d verhaftet. Nun wurde ihr erneut Gelegenhei ſchen Geſchich 73*—5 ei ten len. Tatſächlich gelang es ihr nunmehr, ih reichen Often Behauptung, daß ſie wiſſe, wo der Ermorde Vaſall hinter ich hafte Pruzze und Singenbach wurde an der von ihr offt zuvor, de ermordeten Brückl gefunden. Die Hellſehern —* 3 ſehen! Gauen ſtröm will in den nächſten Tagen den Ort angebe fenrbenn 3 te fagen der Frau wurde die Leiche von dem. Meſonn ter des Mörders auf den Salzberg gebrac ollte für Vla 5 tn bewegliche Rl Der alte Böhm, der nach dem Selbſtmonh weigenden efängnis entlaſſen worden war, iſt nach d Ausvont zi ; ru ziehe Kuffindung des Kopfes und den Angaben d menden Oftm gerichtsgefängnis Schrobenhauſen eingeliefe Sin worden. Dort hat ſich Böhm am Sametz n Richter entzogen. Die unſelige Tragödie hat damit nicht wa ſorgenden Pf Ganz über würde die Tante Böhms, eine gewiſſe Fu Fröhlich aus Schrobenhauſen, ermordet. ſpruchloſen V ſohr nen Falkenli⸗ der von dem Verbrechen an der Fröhlich wußt und deshalb beſeitigt wurde. Dann ging gelehnt, den anſchauen mi Brückl fehergrs werden. Im April hatte g olk: die Frau aber verworrene Angaben ma te, gegeben, ihre Fähigkeit unter Beweis zu ſie ſchen Liedes liege, wahr zu machen. Zwiſchen Weilenbg densritter de⸗ er im 18. J wo der Körper des Toten liegt. Nach den An und dort vergraben. Mitteldeutſche ſeines Sohnes wieder aus dem Unterſuchung 1 20 7 Hellſeherin erneut verhaftet und in das Amt hrbe morgen erhängt und ſich damit ſeinem irdiſcht 1 unferen Tage niger als ſechs Todesopfer gefordert. Zueiff aus dem Ker zweite Opfer war der Landwirtsſohn Brüt ſchmähten ſch Schweſter der Fröhlich, Frau Zettl aus Scht benhauſen, ins Waſſer. Sie kannte den Mi der ihrer Schweſter, wollte ihn aber nicht neſ nen. Die Mutter Böhms ſtarb aus Grat Vor wenigen Wochen machte der junge Böh unter dem Druck des gegen ihn angeſammelt Beweismaterials durch Erhängen ſeinem 2 ben freiwillig ein Ende. Nun iſt der Nater d leichen Weg gegangen. Durch den Mord ſane Tante hatte Böhm ganze 50 Ma eutet. Als ſie d vor der! Iſt's, als zwiſchen Nichts von uralten Ballc ſteins, Findl pöch, 23. Mai 1084f dahrgang 4— A Nr. 220— Seite 5„Hakenkreuzbanner“— Abendausgabe— Mittwoch, 23. Mai 1934 ein Preſſee aal, um.15 Uht 4 rtretern des Af g in Bammentil htig warten de 4 zen auf die Eröfß eſiellt, das 0 ne 5 m vorigen dquellwaſſer un bekannt wurde rd es eingewelf geben. Die ganſt Was alles geſchehen iſt Gauſchulungsleiter Pg. Kramer, ſich in der Walh Fußgänger iſt en be beginnt an del führt am Schüß imbad, Sportplay r„Neuen Siei nden Gelegen Geſicht bekommel rwaltung bemühh Seelbſttötungsverſuch. Eine in der Neckarſtadt.30 eiter auszubauen) Nord wohnende 3—4 öffnete in der Abſichtpas 3 MoͤR, ſpricht heute abend 7 Uhr echnung getrager Leben zu nehmen den Gashahn in der Küche 0 im großen Saal der„Harmonie“, 118 f5 187 nelf—¹ wo ⸗ in Re⸗ 3 D 2, 6, über d 7 Di nie ſich his zunß ſtande von Hausbewohnern aufgefunden wurde.. 3 m 35 e me ar—————— 2 5 4 m 3,50 Mtr. tieſeh, müde in da gemeine Krankenhaus. Lebens⸗ 5 3 i ne Erfriſchunge gefahr beſteht nicht. Grund zur Tat ſollen Fa⸗ 1 Grun nhenbnhng ſo⸗ 194 milienſtreitigkeiten ſein. zialiſtiſchen Weltanſchau⸗ en Verkehr ſichen 53 5 en Verkehrsprüfung. Bei einer auf der Secken⸗ 3 ah als A—575 0 winten pe des ung'“. Pflichtſchulungsvorkrag für rih raftfahrzeugverkehrs wurden zwei Führer von 250—— 3 m als Aaltlraftwagen beziehungsweife Zugmaſchinen, Areisamtsleiter, Ortsgruppenleiter, 47 15 ke tlich weil ſie ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet, und—0— 3 aſeln kenntuch ſei prei Führer von Laſtkraftfahrzeugen, weil ſie 45 Ortsamtsleiter und Zellenleiter der keine gültigen Steuerkarten bei ſich führten, an⸗* ezeigt. Ferner wurden ſieben Krafträder bean⸗— Po. flandet, weil die Schalldämpfung nicht in Ord⸗ nung war, drei Krafträder, weil ſich die Hand⸗—————————————— bremſen nicht in ordnungsmäßigem Zuſtande 1 hel befanden, und weitere ſechs a we⸗ 3 Zum Tag der 9 andharmonika chenwald verſchiedener techniſcher Mängel.„ am 15. Juli 1934 in Mannheim⸗Ludwigshafen it ſich alſo grohh E 05 Handharmonika? Wer denkt da nicht unwill⸗ d zern des„Sp kürlich an die Zeiten zurück, wo man in den ſo angenehm wi Deutſcher Luftſport⸗Verband Mannheim. 1 35 3 Gaft jet 4 zen, und nun he Nach mehrwöchiger Pauſe ſetzt die Ortsgruppe 5 3 hinbesſte Wimkekn und Gaffen die auierſchen Mannheim des DLV am morgigen Tonners⸗ 0 den Töne einer ſogenannten Quetſchkommode zweihe des ehen lag, abends 8½ Uhr, im Palaſt⸗Hotel(Mann⸗ 3 5 hören mußte, wo aus obſkuren Kneipen ohren⸗ ents Nr. 30 bheimer Hof) die Reihe ihrer Verſammlungs. dobet⸗äubende Mißklänge ſchollen? abende fort. Die morgige Zuſammenkunft gilt Die Zeiten haben ſich geändert und damit dürfte ein Rece vor allem den Vorbeſprechungen auf die kom⸗— tart guten Beſuh mende große.—— Han Luft⸗ 5 0 auch die Bedeutung der Handharmonika. Die⸗ gehabt haben mie ſportverbandes vom 2. bis 9. Juni, die auch———— ſes Inſtrument iſt heute im beſten Sinne des Ueber 3000 alſe hier in Mannheim in großzügiger Weife durch⸗ Wortes volkstümlich geworden. Handharmonika ihrer alten⸗Garn bezührt werden ſoll. Alle Luftſportfreunde ſeien Man war der Großſtadt herzlich müd geworden Du märchenſchöne, deutſche Frühlingspracht ſpielt man heute überall: In der Stadt und Offiziere des ·30 i i Samaie ihn Die Sehnſucht trieb hinaus in deutſche Gauen Gabſt unſren Sinnen Frieden, Freud und Ruh auf dem Land; in der beſcheidenen Smbe des Begrüßungsabeng Töblich verunglückt. Am 1. Pfingſtfeiertag er⸗ Das Paradies erſchloß uns ſeine Pforten Haſt tief im Herzen heißen Brand entfacht Arbeiters ſowohl als auch im Hauſe des Wohl⸗ e die e Pforzheim ein bedauerlicher Un⸗ Und in den Augen lag ein glückhaft Schauen! Zu heißer Liebe!— Deutſchland! Schön biſt dun habenden, im Konzertſaal, im Variete und im lle, die 3000 Me fall, dem die 17 Jahre alte Haushaltungsſchü⸗ S558 Die Feſtrede hie lerin Eliſabeth Bauni von hier zum Opſer Rundfunk. Bei den Wanderern, Skiläufern, Sonntagmorgenf 5 Beim Befahren der Hermann⸗Göring⸗Allee Bergſteigern, überall bei geſelligen Menſchen 5—— 3—— 0 ſich dabei plötzlich chöbelbeuch ze 155 gehört die Handharmonika mit zu den wich⸗ Maſor a. D. Ben! unter, zog ſich dabei einen Schädelbruch zu un SD 1 3 i der Gefallenen wurde bewußtlos ins Krankenhaus eingelüefert. Ein ganzes orf in freudiger Aufregung—10 Mitteln der Unterhaltung und der Er nter Böllerſchüſſe 33——— 3 das——4 vwachende Freud Selbſtmuf ees das Denkmt nfolge eingetretener Gehirnblutung aeſtorben. 4 i ie neu erwachende Freude am Selbſtmuſi⸗ 110 dohn 4 10 h Fn Die deutſchen Gäſte aus Gukkenbrunn im Banak zerz dee dſgieen weſen Krizerhei —4 anzſport. Bei dem am 12. und 13. Mai im ie Sorgen und Nöte des Daſeinskampfes zu Der dei Haben Bühnenſaale des Kurhaufſes Baden⸗ die am 30. und 31. Mai nach Mannheim ſteines beiwohnen wird. Wie begeiſtert unſere und die voiksſhemiiche Biligtelt 923 durch einige Bm Baden abgehaltenen großen Tanzturnier um kommen werden, treffen ſeit Wochen die Vor⸗ lieben Guttenbrunner für die Reiſe in die Inſtruments im Verein mit ſeiner verhältnis⸗ „die aus Anlah! die Deutſche Berufsmeiſterſchaft 1934 unter bereitungen für ihre Reiſe in das deutſche Mut⸗ Heimat ihrer Urahnen ſind, beweiſt die Tat⸗ mäßig leichten Erlernbarkeit ſind die Haupt⸗ zenſchminh trugen Aufſicht des Einheitsverbandes Deutſcher Tanz⸗— ſache, daß ihrer ründe für die heutige Stellung der Hand⸗ der Montäg gaf lehrer, errang das Mannheimer Tanzlehrerpaar terland, das die allermeiſten von ihnen zum ſache,———— Die Wichtigkeit des kaweradſchaft⸗ nn r 75 85 1 4 bgiaſſen⸗ erſtenmal mit eigenen Augen ſchauen dürfen. ſieben, junge Leute aus den ärmeren Volls⸗ erkennend, haben a ma i r Deutſchen Berufs⸗⸗Klaſſen⸗»Wir haben vernommen, ich allerorts die ieler zu Handharmonika⸗ meiſterſchaft den 4. Preis. Die Turnierbeteili⸗ ſchichten, ſich zu Rad auf den Weg gemacht Vereinen zufemaen ren—3 ihrerſeits ent en und von den beſten daß das ganze Schwabendorf Guttenbrunn, haben und auf der Landſtraße durch Un⸗ wieder den„Deutſchen Handharmonikeverband“ kutſchen Berufspaaren. dem der große Dichter der Südoſtſchwaben garn und Oeſterreich Paſſau entgegenſtre⸗ bilden, Die Parole, unter dem dies geſchah, iſt: Dienſt an der Volksmuſik und damit am Adam Müller⸗Guttenbrunn entſtammt, ſich ben, wo ſie die anderen Reiſegefährten er⸗ Volk! r Areſinger re 1 in reudi f 2 2 2 i i 143 ik! i ger Aufregung befindet Heute marſchiert die Volksmuſik! Auch in zefunden— Ein Wachehn—*+— n unſerer ſonnigen Pfalz, in Baden, im Rhein⸗ undſtelle an 3 und der Deutſchlandfahrt unſerer Landsleute Unter den Gäſten befindet ſich ein Neffe des Neckarbezirk des deutſchen Handharmonikaver⸗ ie Tragödie dol in geſpannter Erwartung entgegenſieht. Erſt Dichters, der auf den echten Odenwälder Na⸗ bandes wird die Handharmonika als Konzert⸗ es Ende gefunde Anſee hatten ſich zehn Teilnehmer gemeldet— dann men Lukhaup hört, ſowie ein Großneffe des und Hausmuſikinſtrument auf das liebevollſte vegen des driw 1 0 3— gepflegt. Sechsjährige Kinder und Männer, die bwinſohn Brücl his IIII 725 joden Monats waren es auf einmal vierzehn, und jetzt haben Oberlehrers Heckmüller aus Guttenbrunn, dem mit 60 Jahren erſt an die Erlernung des Hand⸗ n, verhaftete jung 1 ſich nicht weniger als einundzwanzig Volks: Adam Müller in ſeinem bekannten Roman„Die harmonikaſpiels gingen, beweiſen die leichte terfuchungsgefüng bei dem zustàndigen postamt odet genoſſen zur Fahrt entſchloſen. Der Bürger⸗ Glocken der Heimat“ als deutſchbewußtem Er⸗ Erlernbarkeit. en verübte, glaub Briefträͤger erneuert werden, meiſter von Guttenbrunn erſcheint in eigener zieher der Dorfjugend ein Denkmal geſetzt hat. Die möchte dazu beitragen, eſinger Verbrecſeuf da bei spaterer Aufgabe Nach- Perſon— er iſt zuſammen mit dem Tierarzt Mannheim freut ſich auf die Tage, wo die Ba⸗ daß ausühende Muſik wieder zum under⸗ lierbaren Beſitz der breiteſten Schichten des Vol⸗ Einzerheiſen gebühren erhoben werden. Dr. Muſſar der Führer der Abordnung, die am nater Landsleute in ſeinen Mauern weilen wer⸗ kes wird. ial es in den hie il vergangen ſih imJuni zu Fürth im Odenwald der Einwei⸗ den und wird ihnen einen herzlichen Empfang Wer ſelbſt muſiziert, hat mehr deten aufzufinden i bung des Adam⸗Müller⸗Guttenbrunn-Gedenk⸗ bereiten. vom Leben! f des ermordeten e u, mern m— wemeeeeru. m April hatte fi von geheimnisvollen Urlauten erfüllten um⸗ lingsſträuße in i n 4 5 gel 5- gsſträuße in ihrer Erinnerung aufbewahrt Veihe benut Volkslied auf Vorpoſten/ von vr. Ernjt Keienburg welt hüllt dieſe Lieder in einen Mantel felt⸗ ſind: — ſamer Schönheit: es ſteht ein Menſch auf der Hannke, min Mannke, erin gehalten un Tief in die Gefilde der wechſelvollen deut⸗ Einwanderung nach Often wälzte, aus der kleinen Erde, ein einfältiger, ſehnſüchtiger wat koſt e paar Schuh erneut Gelegenhell ſchen Geſchichte reicht der Zuſtrom des deut⸗ klaren Flut des oſtdeutſchen Volksliedes her⸗ Menſch unter dem Getier des Feldes, und die r Beweis zu feh ſchen Liedes nach dem menſchenarmen, land⸗ vorragen. Hier ſtehen die Leidenſchaften hart: Stimmien ſeines Herzen wandern in die Weite,„ZIndeſſen zieht ein ſchmucker Kahn, im Lande ihr nunmehr, ühn keichen Oſten. Es ſchritt wie ein klingender und verwegen getürmt nebeneinander, die wie die Waſſer ſtrömen und die Woiten zießen. der Deutſch⸗Litauer, mit reichgeſchnitztem Wim⸗ wo der Ermördenl Vaſall hinter dem Schwerte her, das die Or⸗ Elemente ſelber ſind gepeitſcht, die Sonne ver⸗ Oft, wie in den Geſängen der Naruxvölker, pel über das Kuriſche Haff. Das ſtarke junge viſchen Weilenbaf densritter des 13. Jahrhunderts in das ſagen⸗ düſtert ſich, das Waſſer wird ſchwarz und leuchtet ſchon in der Eingangsſtrophe in den Licht des Maientages mit rötlichen und ſilber⸗ er von ihr bezeich bafte Pruzzenland trugen und verklärte, wie Opferblut ſickert von bleichen Altären. Aus Liedern der Maſuren ein ſchönes Bild auf, nen Tönen will in Dämmerung verſchweben, derg der Kopf del oft zuvor, den ſchmerzvollen Zug der Salzbur⸗ dem Toſen der Wellen, das das oſtpreußiſche wie hier in der rührenden Klage der Ver⸗ die, Sonnenſpeere zucken matter durch die zer⸗ ger im 13. Jahrhundert. Aus allen deutſchen Ohr ſo oft vernimmt an der wilden Steilküſte, laſſenen: ſchlieſſenen Baumkronen des Elchwaldes, in l. Die Hellſeheri 4—— d die Rei f fi i auen ſtrömten im Laufe vieler Jahrhun⸗ reckt der geſpenſtiſche Waſſermann ſein mäch⸗ Es ſprüht in Schluchten weißer Schaum, em die Reiher horſten„„da hebt ſich ein ve derte Siedler nach dem gelobten Neuland, deſ: tiges Haupt mit den grünen kalten Augen. Dörk ein 8 438 halb ſegelnden Kahn, eine eiche von dem ſen beſonnter Strand ein„Thule“ werden Schaurig geht von ihm der Sang, aus heid⸗ Ich klag' es ſeinem breiten Blatt: i 1 wehmütige Weiſe, eine Salzberg gebrachf ſollte für Vlamländer und Heſſen, Bayern und niſchen Zeiten in die heimeliggruſelige Erzäh⸗„Mein Liebſter mich verlaſſen hat“. Daing von einer unklen Mädchenſtimme über onot geome Mitteldeutſche, reckenhafte Niederſachſen und lerſtunde am ſurrenden Spinnrad hingeweht: das Waſſer getragen: bewegliche Rheinländer. Und ſo hub, zwiſchen Häufiger noch ſind es die Stimmen des Him⸗ Am Haffesſtrande ſpült ich mein Netzlein dem Selbſtmonh 3 chwei Es freit ein wilder W ſchweigenden Forſten und ſchwarzen Wild⸗ freit ein wilder Waſſermann mels, die ſchrillen Rufe der Wanderfalken, das wuſch dann die weißen Hemde. 5— A lern, die der Pflug zerſchnitt— zwiſchen von dem Berge bis über die See, Trompeten der Kraniche, die am grünlichen Da glitt hinunter das goldne Ringlein den“ Angaben zul kubvoll ziehenden Strömen und dem ſchäu⸗ er freit nach der Königin von Mohrenland Himmel im Herbſtnebel emſig rudernden Ge⸗ von meinem kleinen Finger. „den Angaben gußf menden Sſtmeer, zwiſchen dem weiten Seen⸗ nach der ſchönen Dorothee. ſchwader im ſehnenden Herzen der Menſchen Nun bitte, Knabe, den friſchen Nordwind eli land und dem blinkenden Spiegel des Haffs, da unten klingen und ſie emporreißen. Vor um ein paar leichte Briſen. eSan ein Singe⸗ an aus allen deutſchen Zungen, 53 der Kate, unter den herbſtlich verfärbten Baäu⸗ Vielleicht zum Strande wirft er das 45 m irpiſchg bdas jetzt noch verborgen klingt und gerade in Zwei Stämme haben ſich am Rande der men, ſteht das maſuriſche Mädchen des Volks⸗ 3 Ringlein ut heinem irhiſchenh unferen Tagen neu erſtarken möchte unter der deutſchen Kultur, in koſtbarer Eigenart erhal⸗ liedes, die Augen den Wolken zugebannt, um auf dieſe grüne Wieſe. jforgenden Pflege berufener Hüter. ten, in altvererbten Liedern eigener Zunge Zwieſprache zu pflegen mit dem fernen Ge⸗ Wehmütiger klingt das Lied, das jetzt zage it damit nicht waf 4 4 25 ſingend, doch dem deutſchen Geiſte erprobte liebten. und klagend der Weſtwind ans Ufer trägt. Es gefordert. Zueiff Ganz überraſcht blitzt oft eine Stimmung und längſt ermählte Glieder: hier der heitere iſt die Schweſter, die um den Tod des Gelieb⸗ eine gewiſſe Fuuf aus dem Kerne ritterlicher Lyrit in den an⸗ Maſur, lichtfroh und erntebunt, wie ſeine im Und wie aus treuem Ausharren Troſt er⸗ ten trauert, eine Stimme, in der eine Einſam⸗ n, ermordet. duf ſpruchloſen Volksweiſen auf, wie in dem ſchö⸗ Einklang von Waſſer und Erde und Himmel wächſt durch ein geborenes Geſetz aller Dinge, keit ohnegleichen liegt. Sie ſingt: dwirtsſohn Brü nen Falkenlied aus Maſuren, das den Ver⸗ jauchzende Landſchaft, dort der ſchwerblütige ſo ſchmückt ſich auch die Erde wieder nach der Und eines Abends kamen vom Felde der Fröhlich wuß ſchmähten ſchildert, wie er, an die Kirchentüre Deutſch⸗Litauer, der leicht erregte, tief veran⸗ bleichen Troſtloſigkeit, nach des Winters fröhliche Mädchen und fröhliche Burſchen e. Dann ging d gelehnt, den Traugang der glücklos Geliebten lagte Lyriker aus ſuchender Unraſt des Ge⸗ Starre mit dem ſchäumenden Grün des Früh⸗ Jene begannen luſtig zu ſingen, u Zettl aus Scht anſchauen muß. Hymniſch, wie bei alten Mei⸗ mütes, deſſen Geſänge über das Waſſer des lings. Wie ein Geliebter zieht der Erſehnte Mutwillen trieben indeſſen die Burſchen e kannte den Mi ſtern des 13. Jahrhunderts, klingt hier in allem Memelſtromes dunkeln, wenn die Flöße mit ein nach ſo vielen Monaten voll Einſamkeit Blieb drum dahinter, einſam im Felde. ihn aber nicht nen Leid das Lob der Frau: geſpenſtiſchen Lichteraugen, gleich einer laut⸗ und Dunkel: am Himmel iſt ein junges Licht Niemand beachts, ſie ſcherzen und ſingen. ſtarb aus Gramg Als ſie dann im Kreis der Mädchen loſen Heerfahrt flüchtiger Schatten den ſchilf⸗ angezündet, in den Birken am See hängen Tränen mir rinnen um meinen Burſchen, e der junge Böh vor der Kirche ſteht geſäumten Schickſalsſtrom in lauen Nächten grünſilbern die Schleier der Birkenknoſpen oflücke ein Blümchen, das Grab ihm zu ihn angeſammelgg Monid hinabgleiten. Beiden ſegnete das Lied die über dem goldbraunen Geäſt— da wirbelt die ſchmücken. jängen ſeinem f Ihs, als wenn der Mond am Himme Lippen und die Herzen, als ein Bruder, ein Freude der Kinder durchs Dorf wie ein Re⸗ und um den Abend kommen vom Felde n iſt der Nater da Miſchen Sternen gehei Freund und ein Tröſter, der im Glücke nicht gen ausgeſchütteter Blumen, und die Alten fröhliche Mädchen und fröhliche Burſchen. urch den Mord Nichts von der weichen Stimmung iſt in den ſchwieg und im Elend nicht zagte. Das lauſchen lächelnd und behaglich in die Sonne Das Lied erſtinbt, und es iſt nichts als ein zanze 50 Mark enſ uralten Balladen, die wie Blöcke riſſigen Ge⸗ Dunkle und das Helle, das Beſonnte und das blinzelnd, den reizenden Tanzliedchen, die ſie unergründliches Schweigen über dem leiſe ſieins, Findlinge, die der wilde Strom der in nächtlicher Wolkenjagd Verdüſterte einer ſelbſt einſt ſangen und die wie zarte Früh⸗ atmenden Haff. Zahrgang 4— A Nr. 229— Seite 6 „Hakenkreuzdanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 23. Mai 192 Mannheimer Pfingſten und der Fremdenverkehr Pfingſten, das liebliche Feſt iſt vorüber und die Flut der Reiſenden beginnt allmählich ab⸗ zuebben. Die Großſtadt hat ihre Bewohner wieder und nur noch die Pfingſturlauber ſamt etlichen Reiſegeſellſchaften befinden ſich unter⸗ wegs. Einen Rückblick auf die Mannheimer Pfingſttage zu werfen, iſt gar nicht ſo einfach, denn eine Bitternis ſtellt ſich unwillkürlich ein, wenn man daran denkt, welchen Eindruck der Fremde an Pfingſten von Mannheim mitneh⸗ men mußte. Wir haben Volksgenoſſen aus anderen Tei⸗ len Deutſchlands geſprochen, die auf ihrer Pfingſtreife auch in Mannheim kurzen Halt 30 haben und die höchſt enttäuſcht wie⸗ er von dannen zogen. Die Lebendigkeit, die e von der Stadt zwiſchen Rhein und Neckar erwarteten, ſuchten ſie vergeblich. Dafür fan⸗ den ſie öde und verlaſſene Straßen, die von lleinſtädtiſcher Ruhe erfüllt waren. Ein Frem⸗ erzählte uns, wie er am Marktplatz beinahe halbe Stunde lang einer Katze zuſchaute, on keinem Verkehr geſtört, Jagd auf die latztauben zu machen verſuchte. Und einem Brennpunkt des Verkehrs und hundert Meter vom Ortsmittelpunkt eims entfernt! Sehr befremden mußte es ſogar den Ein⸗ eimiſchen, daß viele Gaſthäuſer, vorwiegend am erſten Feier⸗ tag, am Nachmittag geſchloſſe hatten. Die Leute wußten entweder, daß ſie kein Geſchäft machen würden oder entſchloſſen ſich zur vorübergehenden Betriebsſtillegung, als ſie ſahen, daß keine Gäſte kamen. Einige Kaffees ſchloſſen ſich dieſem Vorgehen an. Während aber nach 6 Uhr abends die Wirt⸗ ſchaften durchweg wieder geöffnet hatten, blie⸗ ben viele Kaffees geſchloſſen. Jemanden eine Schuld für das ausgeſtor⸗ bene Mannheim zuzumeſſen, wäre vollkommen 15 denn man kann den Leuten ja nicht be⸗ ehlen, an den Feiertagen in Mannheim zu bleiben und die Straßen zu beleben. Im Gegenteil, man muß ſich darüber freuen, daß die Wanderluſt wieder erwacht iſt und daß ſich die Leute wie ehedem aufraffen, draußen in der freien Natur neue Kräfte für den Alltag zu ſchöpfen. Es gibt aber in weiter Runde baaus Volksgenoſſen, die gerade die Feiertage azu benützen, ſich ein wenig die deutſche Hei⸗ mat anzuſehen und die hei dieſer Gelegenheit nicht an Mannheim vorübergehen— wenn ſie entſprechend darüber unterrichtet werden, was ihnen Mannheim zu bieten vermag. Wir Mannheimer wiſſen ja vielfach ſelbſt noch nicht einmal, welche Schätze unſere Mauern bergen, welche Schönheiten wir den Fremden zeigen können und welche Anziehungspunkte die Stadt Mannheim beſitzt. Wie ſollten das gleich die Fremden wiſſen? Wenn man bedenkt, daß nicht nur Hunderte von Kraftwagen, ſondern gleich Tauſende von Fahrzeugen nach Mainz über Mannheim ge⸗ fahren ſind, dann muß man ſich wirklich wun⸗ dern, daß es lediglich gelungen iſt, eine einzige Gruppe mit annähernd 400 Perſonen nach Mannheim zu bringen und ſie eine Nacht lang zu beherbergen. Ein großer Teil dieſer Leute hat auch tatſäch⸗ lich Intereſſe für Mannheim aufgebracht und wir konnten feſtſtellen, daß viele ſich nach dem Theater erkundigten und daß manche hiervon dann der Vorſtellung im Neuen Theater bei⸗ wohnten. Was wäre das für ein Leben ge⸗ weſen, wenn man ſich mit den entſprechenden Stellen in Mainz in Verbindung geſetzt hätte, die dann bei dem dort herrſchenden Quartier⸗ mangel, die ſich meldenden Gruppen auf Mannheim hätten verweiſen können. Weiter⸗ hin fuhren am zweiten Pfingſtfeiertag und Heidelberger Im Rahmen des das eine Operetten⸗Inſzenierung(J. Firman 8) voller Witz und Einfälle des„Verlorenen Wal⸗ zers“, eine ſehr gute Aufführung von„Zar und Zimmermann“(Spielleitung: Martin Bau⸗ mann, muſikaliſche Leitung: Herbert Haarth), ſchließlich ein köſtliches Gaſtſpiel mit dem aus⸗ ——775 bayriſchen Komiker Schmid⸗Wildy ot, wurde auch das gewichtigere Bühnenſtück gepflegt. Schillers„Tell“, der unſerer Jugend leider oft genug durch falſche Lehr⸗ und Deut⸗ methoden verleidet wurde, fand bei Martin Baumanns Spielleitung das rechte Verſtänd⸗ nis für klaſſiſches Formgefühl und Sprachemp⸗ inden, aber nicht minder das ſichere Erfaſſen es Geſchehens im Geiſte und im Lebensgefühl unſerer Zeit. Künſtleriſche Wirkung und pak⸗ kende Wucht wurden auf eine Linie——15 Meinin⸗ ger Stils, die uns heute die Klaſſiker geradezu entfremden würden, ſtatt ihre ewiggültigen Werke auch zur Jetztzeit ſprechen zu laſſen, chwang doch ein verhaltenes Schillerſches Pathos mit, das die Wirklichkeit ins Erhaben⸗ Dichteriſche ſteigerte. So blieb die Inſzenierung ein echter Schiller, war aber zugleich ein Schil⸗ ler für unſere Zeit! Helmut Wittig hatte den Tell klar und männlich geformt, hatte Zucht des Spiels mit ſchlichter Realiſtik gut zu vereinen gewußt. Werner Kandry gab menſchlich herb und würdevoll den Stauffacher(bei neueren Aufführungen Egon Helms). Martin Bau⸗ mann ſtand in der ergreifenden Haltung des ſorgend⸗weiſen Greiſes und Otto Arneth als der glühende, heldiſch⸗leidenſchaftliche Jüngling im Dreibund der Waldſtädte. Joſeph Fi r⸗ mans ſpielte den Attinghauſen mit ſchlicht werbender Mahnungskraft, war ſtark in der ausbrechenden Sehnſucht und ſeeliſch erglüht in dem prophetiſchen Glanz des Sterbenden. Den Schwur des Rütli wußte Firmans als Frei von jenen Ueberſteigerungen des Fremdenwerbung kut not! auch am Dienstag noch etliche Sonderzüge mit Saarländern und Volksgenoſſen aus dem Oſten durch Mannheim, die nach allen nur denkbaren Orten reiſten, um dort noch einen Tag zu verweilen, ehe es in die Heimat zurück⸗ ging. Selbſt kleine Ortſchaften der Pfalz, Dör⸗ fer in Baden und Heſſen bekamen kleinere und größere Reiſegeſellſchaften. Mannheim ging vollſtändig leer aus. Beim Durchblättern einer Liſte mußte man z. B. feſtſtellen, daß nach Durch das deutſche Lied vereint Rheinheſſiſche Sänger bei der„Liederpalme“ Mannheim Verſchiedene Male ſchon weilten die Lieder⸗ palmer in Spießheim und jedesmal konnten ſie eine überaus herzliche Gaſtfreundſchaft wahr⸗ nehmen. Der Gegenbeſuch in Mannheim war ſchon mehr als überfällig doch beſondere Um⸗ ſtände hielt die rheinheſfiſchen Sänger immer wieder davon ab. Aber aufgeſchoben war nicht aufgehoben. Endlich am Pfingſtſonntag war der Zeitpunkt zum Gegenbeſuch gekommen. Gegen 9 Uhr früh trafen die Spiesheimer mit zwei Omnibuſſen in Mannheim ein. Es wurde am Vereinslokal der Liederpalme abgeſtiegen. Nach einer kurzen, herzlichen Begrüßung, die von Sängerſprüchen umrahmt war, verſammelte man ſich zu einem gemütlichen Frühſchoppen. Etwa um 11 Uhr wurd⸗ zu einer Rundfahrt aufgebrochen, um den Gäſten die Sehenswür⸗ digkeiten von Mannheim zu zeigen. Der Ver⸗ kehrsverein hatte in liebenswürdigerweiſe dazu einen Plan aufgeſtellt, der in jeder Weiſe be⸗ friedigte. Außerdem ſtellte der Verkehrsverein zwei Herren(Lanzendorfer und Gelb), die ſich ihrer Aufgabe als Führer in ganz vorzüglicher Weiſe entledigten. Neben dem Schloß und ande⸗ ren Bauten beſtaunte man beſonders die herr⸗ lichen Anlagen um den Waſſerturm. Außer⸗ dem wurde der Roſengarten mit ſeinen beiden Sälen mit großer Befriedigung beſichtigt. Nach etwa zwei Stunden war der Plan erſchöpft. Die Gäſte haben von unſerer Vaterſtadt die beſten Eindrücke bekommen, was allſeits zum Ausdruck kam. Das kameradſchaftliche Treffen mußte aus Mangel an genügend Platz im Lokal der Lie⸗ derpalme in das Vereinshaus der Flora gelegt werden. Pünktlich 15.30 Uhr hatte man ſich dort ſehr zahlreich mit den Gäſ'en eingefunden. Mit einem flotten Marſch wurde die Veranſtal⸗ tung eingeleitet, worauf der Vereinsführer der Liederpalme, Karl Holl, die offizielle Begrü⸗ R In un Worten ſtreifte der Redner das Wirken und Schaffen der Ge⸗ ſangvereine, um mit einem Apnell zu ſchließen, daß es heute mehr denn je erforderlich ſei, in⸗ nerhalb der Vereine Geſchloſſenheit zu zeigen, um unſeren großen und genialen Führer am Aufbauwerk des nationalſozialiſtiſchen Staates in kultureller Beziehung tatkräftig unterſtützen zu können. Das Gelöbnis unwandelbarer Treue zu Reichspräſident und Reichskonzler klang aus in einem dreifachen Sieg⸗Heil und dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied. Die Anweſenheit des Ehrenmit⸗ gliedes der Liederpalme, Georg Thoma— eines der älteſten Sänger im Badiſchen Sänger⸗ bund— wurde mit großer Freude feſtgeſtellt. Der Vereinsführer der rheinh 5 Berg, dankte in bewegten Worten für die ge⸗ botene Gaſtfreundſchaft der Liederpalme. Er verſicherte, daß er dies voll und ganz zu wür⸗ digen weiß. Schließlich verſprach er, die Freund⸗ ſchaft zur Liederpalme auch fernerhin zu hegen und zu pflegen. Sein Gelöbnis zum deutſchen Lied und zu Volk und Vaterland endete mit dem Deutſchlandlied. In der Vortragsfolge war ſo viel vorgeſehen, daß keine Langeweile aufkommen konnte. Beſondere Erwähnung ver⸗ dienen die verſchiedenen Liedvorträge vom Sän⸗ gerbund Spiesheim(Dirigent Heſſinger), die auf hoher Kultur ſtanden und zeigten, daß eſſiſchen Sänger, man es auch in einem Landverein verſteht, das deutſche Lied ſo vorzutragen, wie es ſich gehört. Auch die Liederpalme(Dirigent Hans Haag) ließ ſich einige Male in gewohnter Weiſe hören. Als Andenken an den Beſuch in Mannheim überreichte der Vereinsführer der Liederpalme den Gäſten ein wundervolles, küſtleriſch aus⸗ geführtes Vereinsſchild, das dem Schöpfer, Holzbildhauer L. Triltſch(Mitglied der Lie⸗ derpalme) alle Ehre macht. Ferner wurden dem Chormeiſter und dem Vereinsführer vom Gaſt⸗ verein Vereinsnadeln ausgehlndigt. Die Ver⸗ anſtaltung hatte ihren Höhepunkt mit dem Auf⸗ treten des rühmlichſt bekannten Mannheimer Humoriſten Toni Kunz erreicht, der zunächſt allein und dann mit ſeinem Töchterchen, das übrigens ſehr gute Talente verrät, die Lach⸗ muskeln in Bewegung brachte. Toni Kunz hatte in dem Pianiſten Karl Stiern einen famoſen Begleiter. Die Kapelle verdient ebenfalls ein volles Lob für ihr gediegenes Muſizieren. Als gegen 19.30 Uhr mit dem kameradſchaftlichen Beiſammenſein abgeblaſen wurde, konnte man allſeits nur Anerkennung für das in den weni⸗ gen Stunden Gebotene vernehmen. Nach einem kurzen Stelldichein im Gaſthaus„Zum Engel“, begab man ſich nochmals zum Vereinslokal der Liederpalme, wo noch eine vorzügliche Stim⸗ mung Platz griff. Gegen 23.30 Uhr, nachdem beiderſeits herzlichſt Abſchied genommen wurde, erfolgte die Heimfahrt. an unsere Bezieher! Wehnungswechsel Umbestellungen bitten wir bis spätestens 25. eines jeden Monats unserer Ver- triebsabteilunę Z⁊u melden, damit die Zustellung des„HB“ fegel- mößig in die neue Wohnung weiter erfolst. Außerdem bitten w/ir Z2w/eCKES Zeſtersparnis stets um Angabe ob A- Odef-Ausgàbe. „Hakenkreuzbanner“-Verlag G. m. b..- Vertriehs- Nhteilung Theaterbriet᷑ Pfarrer Röſſelmann innerlich bewegt und doch ruhig betont zu ſprechen. Hans Paetſch fand den rechten Charakter für die Wandlung des Rudenz vom hochfahrenden Edelmann zum kämpferiſchen Eidgenoſſen. Geiſtig erfaßte Karl Fürſtenberg den Geßler; nicht den wüten⸗ den Böſewicht, ſondern die kalte, höhniſche Herrennatur ohne innere hohe Kraft geſtaltete er mit prägnanter Schärfe und ſicherſter Erfaſ⸗ ſung jeder Nuance. Unter den Frauen ergänz⸗ ten ſich gut Trude Kuhn in warmer und doch herber Art als gütig⸗ſtrenges Bauernweib und Mutter: Tells Gattin, und Irma Schwab in ſtrengerem, forderndem Charakter— gewiſſer⸗ maßen im ſcharfen Profil gegeben— als hel⸗ diſches Weib: Stauffachers Gattin. Käthe Everth gab das Edelfräulein einfach gezeich⸗ net, knapp geführt. Klariſſa Manhof war als gramvoll zornige Bauernfrau gleichfalls von ſtärkſter Wirkung in kurzer Szene. Mit vielen weiteren guten Leiſtungen rundete ſich die Auf⸗ führung zum rechten Enſemble ab. Einen beſonders erfreulichen Erfolg konnte das Heidelberger Schauſpiel noch mit der ſüd⸗ deutſchen Erſtaufführung von Paul Beyers Komödienſpiel„Die Hoſen des Herrn von Bre⸗ dow“ für ſich buchen. Kurz nach der wenig glück⸗ lichen Wuppertaler Uraufführung brachte In⸗ tendant Erlich das Werk in ausgezeichneter Regie. In dieſer Dichtung iſt nicht etwa eine Reugeſtaltung des Romanes von Alexis zu er⸗ blicken; ſondern wie das ältere Werk ein aus⸗ geſprochenes Epos iſt, ſo hat Beyer nur in An⸗ f aus Eigenem und in der klaren Erkenntnis dramatiſcher Eigengeſetzlich⸗ keiten eine Komödie gegeben, die zu den beſten unſerer Zeit zu rechnen iſt und ſchöpferiſch die Linien des deutſchen Luſtſpiels—„Minna von Barnhelm“,„Zerbrochener Krug“,„Scherz, Satire, Jronie und tiefere Bedeutung“— mit einer lange verſchütteten Entwicklung vom lehnung an den Stof Oggersheim 100 Leute kamen, daß Lorſch B ſuch bekam. Doch für Mannheim beſtand ni das geringſte Intereſſe. Von den drei od vier Sonderzügen, die nach Heidelberg und Neckargemünd geleitet wurden, hätte zum min⸗ deſten einer hiervon Halt in annheim 3 können. Wir ſind ja gar nicht ſo, daß wir ein Uebernachtung verlangt hätten, aber w 11 hät⸗ ten ſehr gerne den Leuten eiwas von Mann. heim gezeigt. Es ſcheint hier etwas ve ſäumt worden zu ſein, oder man hat Mannheim in einer Weiſe übergangen, die wir nicht g thei⸗ ßen können. Auf allen Gebieten iſt ein er⸗ ſprießliches Zuſammenarbeiten und das muß unter allen Umſtänden auch bei der Fremden⸗ werbung der Fall ſein. Wenn wir die Vorkommniſſe einer Kritit unterziehen, dann geſchieht das nicht aus der Luſt am Kritiſieren, ſondern in dem Gedanken, eine Anregung zu geben, damit in Zukunft die Sache anders wird. Wir ſind keine Verkehrs⸗ und' Werbefachleute, aber wir können es uns lebhaft denken, daß Wege beſchritten werden können, die dazu führen, daß Mannheim als Durchgangsſtation mehr gefördert wird. So kam am Samstag eine aus 400 Perſonen be⸗ ſtehende Reiſegeſellſchaft aus Pforzheim mit der Bahn hier an, marſchierte geradewegs zum Rhein und fuhr eine halbe Stunde ſpäter mit 1 dem Dampfer weiter rheinabwäcts, ohne von Mannheim mehr als die Rheinſeite des Schloſſes geſehen zu haben. So etwas dürfte nicht vorkommen, wenn eine erſprießliche Zu⸗ ſammenarbeit aller Stellen vorhanden iſt. Man hätte zum mindeſten Sorge tragen müf⸗ fen, daß die Leute erſt etwas von Mannheim zu ſehen bekamen. Selbſt wenn kein eld hängen geblieben wäre, ſo hätte der Beſuch bei dieſem oder jenem Reiſenden doch Anregungen gegeben, die zu einer Wiederholung des Be⸗ ſuches führen können oder die andere veran⸗ laſſen, einmal nach Mannheim zu kommen. Wie wir in Erfahrung bringen konnten, ſind noch mehrere derartige Reiſegeſellſchaften an⸗ geſagt und es dürfte ſich empfehlen, ſich recht⸗ zeitig darum zu bekümmern, um die Leute zu einem kurzen Mannheimer Auſenthalt zu ver⸗ anlaſſen. Die Köln⸗Düſſeldorfer hat von ſich aus ein kommen durchgehender verbilligter Fahr⸗ ſcheine Worms—bHeidelberg und umgekehrt ge⸗ troffen. Wie wäre es, wenn ſich der Verkehrs⸗ verein etwas einſchalten und den Aufenthalt in Mannheim ausbauen würde? Es gibt ge⸗ rade in dieſer Hinſicht noch ſo manche Mög⸗ lichkeiten, die bei intenſiver Propagierung zum Erfolg führen müſſen. Man wird den Eindruck nicht los, daß die Mannheimer viel zu wenig die Werbetrommel rühren und daß man glaubt, Mannheim ſei ſo bekannt, daß eine Reklame nicht notwendig iſt. Wir können nicht genug für Mannheim wer⸗ ben und es iſt in der gegenwärtigen Zeit der Geſellſchaftsreiſen mehr denn je notwendig, die Fremden auf Mannheim aufmerkſam zu machen! Auch die Vereine können ſehr viel tun. So ließ am Pfingſtſonntag ein Mannheimer Geſang⸗ verein ſeine Sangesfreunde aus der Wormſer 4 Gegend kommen, vertraute ſie dem Verkehrs⸗ verein an, um ihnen Mannheim eingehend zu Die Mannheimer Vereine machen doch o viele Ausflüge, daß es ein leichtes ſein re Pöhepunkt der Te Stadt zu bringen. Wenn ſo etwas 9 3 muß, auch einmal Gegenbeſuche in unſexe dann aber bitte nicht ſchamhaft zu ſchwei ſfondern die Oeffentlichkeit, die ein ſehr großes Intereſſe daran hat, wer nach Mannheim ommt, zu unterrichten! Tapeten— Linoleum fernruf 32913 E 2, 1 kiagengeschun eee, ——— älteren deutſchen Schwank— Hans Sachs(nicht heutiger Unterhaltungsſchwank!)— her vereint. Herzhafter Humor, Augenblicke wirklich gewach⸗ ſener Komik und die ernſt⸗ſpaßige Grundlage des geſamten Geſchehens rechtfertigen für die⸗ ſes Werk den Titel„deutſches Komödienſpiel“! Feinſinnigen Witz und draſtiſche Komik verſtand die Spielleitung von Intendant Erlich zu ein⸗ heitlicher Wirkung zu bringen in einer Luſt⸗ ſpielſphäre, die das Kleine ins Große, das Be⸗ langloſe ins Entſcheidende erhebt. Den Ritter von Bredow gab Joſeph Firmans mit jener Tragikomik, die nicht Komik ſein will, ſondern Komik iſt(vielleicht nur einmal im dritten Akt einen Augenblick überſpielt). Zwiſchen bär⸗ beißiger Ruhe des Fettwanſtes, enttäuſcht weh⸗ mütiger Ergebenheit, naiver Lebensfreude des ehemaligen Raubritters und blindwütiger Ra⸗ ſerei gab Firmans eine Fülle von natürlich⸗ komiſchen Einzelzügen. Trude Kuhn, ihrem „Männchen“ die ſelbſtbewußte, weiblich kluge Schafferin, gab ſich mit Temperament und handfeſter Charakteriſierung. Käthe Everth war ein freundliches und ſelbſtſicheres Ritter⸗ fräulein. Otto Arneth entwickelte richtig von bedepperter, köſtlicher Naivität über ſchauer⸗ romantiſchen Heldengelüſten zur kühnen jungen Ritterſchaft. Helmut Wittig gab eine meiſter⸗ liche Rupprecht⸗Figur: ein Sancho Panſa, aus der Dicke in die Länge überſetzt. Maria Sachſe war die rechte liſtige, tratſchende, heulende, fei⸗ ende Magd. Max Mairich ſpielte mit Ge⸗ chick und gutem Sinn einen bauernſchlauen, abergläubiſchen Händler. Hans Paetſch als Kurfürſt Joachim ze Be eine ſichere, edle, durch eobachtung reifende Hal⸗ tung. Karl Fürſtenberg gab einen geſchmei⸗ digen Hofmann, der bis zum Zuſammenbruch fein durchentwickelt war. Ferdinand Oſter⸗ mann brachte den Schreiber mit gut⸗komiſcher Geſtik. Das Komödienſpiel von Paul Beyer wird hoffentlich in der nächſten Spielzeit einen eigenverantwortliche Zug über viele deutſche Bühnen antreten. H. H. Reeder. Wie wir den Film ſehen Palaſt⸗Lichtſpiele: „Die Frau im-Boot“ Das Programm bringt zwei Paramount⸗ Film. Der Hauptfiliſm„Die Frau im Uu⸗ Boot“ vermittelt uns das Schickſal eines amerikaniſchen U⸗Bootkommandanten, der auf ſeine Frau krankhaft eiferſüchtig iſt und Wahn⸗ ſinnsanwandlungen hat, die ihn ſchließlich dazu bringen, ſeine Frau mit ihrem Liebhaber und die ganzel⸗Bootbeſatzung zu vernichten. Dies gelingt aber im letzten Augenblick nicht, da mit Hilfe der modernſten Rettungsmittel die Mannſchaft und die Frau dem geſunkenen U⸗Boot entſteigen können und gerettet werden. Nur Kapitän Sturm kommt um, da er ſich nicht retten laſſen wollte. Der Film zeigt uns vor⸗ her das Leben und Treiben einer Araberſtadt, wobei wir lebhaft an den Streifen„Marok krinnert werden. Auch die Hauptdarſtellerin Tullulah Bankhead kommt uns ſehr bekannt vor, da ihr Typ ebenſo von einer„Marlene“ Greta Garbo oder Crawford verkörpert werden lann. Die große Linie in der Leiſtung erreicht ſie allerdings ſelten. Ihr Mann wird von Charles Loughton, dem bekannten Dar ſteller des„Heinrich VIII.“ geſpielt, der neben ganz großen Momenten etwas zu dick aufträgt und ſo manchmal etwas unwahrſcheinlich wirkt. Garry Cooper iſt ſein Gegenſpieler und wirkt oft durch ſeine menſchliche ſympathiſch. Auch das Spiel Gary Gran bleibt nicht ohne Eindruck.— Der zweite amer kaniſche Film betitelt ſich:„Wenn ich eine Mi lion hätte..“ und zeigt uns trotz aller Kom das intereſſante Experiment mit Menſchen, d plötzlich eine Million Dollar erhalten und dan ihren verſchiedenen Neigungen nachgehen kön nen. Auch hier ſteckt eine gewiſſe Lebenswahr heit in dem Streifen. bs. Werner Twele 2000 Uebungsfi enſchaft haben f „Hauptleitung“ wirtſchaftlichen ſung wurde zum der Jugendlei ſchaft unter Ant zartei, der Reichs und der Wirtſc ſah man den L der NSDAP, kat Dr. Südhoff, umer vom Werb den Präſidente und Giroverba bietsführer Axn anger von der De inführer Faſold lick auf die Rei der Deutſchen 2 der zuſätzlichen Die 2000 Uebur elltenſchaft müßt tung erhalten, 1 ein Wille bis dieſer Uebungs inem grundlegend laliſtiſche Wirtſch e, MdR., Ga Berlin der NS der vorliegenden Rationalſozialism oſigteit zu beſeiti ramm in die Wirl auf Arbeit ſei eil len preußiſchen L. von Bismarck etzten Jahren ha! le Verwirklichung t gemacht. Da eingeführte A genoſſen die Möc den Adel der Ar e nationalſozialiſ lusführungen vor iche Brot⸗ und wir bereits, was gilt es aber, ehr in der Prax en richtigen Plat nlichteit entſcheide „ Wirt Es muß ja nicht immer alles amtlich gehen. I aßen, die von Preſſeamt der Volksbund für d egeht ſeine diesjé brücker Tagung a und Trier. S. mungskampfes an die bi e: Niederſchlesw Weſtpreußen, Eu und Kärnten. Ih „ daß dieſe f durch ihre Tat dddem Saargebie hen Lebenskampfe ihre Verbunden tenzlanddeutſchen ums zum Ausdr Ludwigshafen a. ungsgebiet zwif und Luitpoldſtr n— geplanten ne hrisnamen der und des Saarla 39 Einwohner; d Landesamt ermi dwigshafen auf( Funi 1933. 2 bei allen amt e dienen. Die veranſchauli eiwas über 90 n beſcheidenen A Bedeutung entw hatte Ludwigshaf hes 900, 1861: 3 1890. 28712, 19 N000 und 1925: Ein neuer Reichs Vachfolger des f her Reichsbahndi ich Eickemeyer, de lüheſtand tritt, if oberrat Fritz von im Jahre 1882 geboren, beſucht aſiums die Techn ind war darauf b lenſtſtellen beſchäf des Neubauamte samtes Kempter niſcher Dezerner on Augsburg un 33 an die Reichs verſetzt. Die Badez iſt es zwar etwe nne mit voller beginnt wieder n Strandbädern ings nicht ein ſo⸗ ufweiſen, wie es obad beſitzt. Die 3. Mai 19 —— Lorſch Be⸗ beſtand nicht 9o Uebungsfirmen der Deutſchen An⸗ drei oder enſchaft haben ſoeben durch die Bildung delberg und ghauptleitung“ der Uebungswirtſchaft te an Wirtſchaftlichen Generalſtab erhalten. Die heimen chen ſung wurde zum Abſchiuß einer Arbeits⸗ daß wir eine 4 5 der Jugendleiter der Deutſchen Ange⸗ ber wir hät⸗ ſchaft unter Anweſenheit von Vertretern von Mann⸗ 30 niei, der Reichsminiſterien, des Arbeits⸗ as ver aind der Wirtſchaft vollzogen. Unter an⸗ Nannheim 4 55 man den Leiter der Wirtſchaftskom⸗ nicht Ather der NSDAP, Bernhard Köhler, Mini⸗ iſt ein er⸗ fat Dr. Südhoff, Prof. Dr. Riebeſell, Dr. d das muß umer vom Werberat der deutſchen Wirt⸗ den Präſidenten des Deutſchen Spar⸗ und Giroverbandes, Dr. Kleiner, ſowie bietsführer Axmann und Oberbannfüh⸗ inger von der Deutſchen Arbeitsfrout. umführer Faſold gab einleitend einen lick auf die Reichsberufswettkämpfe, bei der Deutſchen Angeſtelltenſchaft die Auf⸗ ber zuſätzlichen Berufserziehung geſtellt Die 2000 Uebungsfirmen der Deutſchen feltenſchaft müßten nunmehr eine Zen⸗ tung erhalten, Ait ein Wille bis in die kleinſten Zellen dieſer Uebungswirtſchaft dringe. nem grundlegenden Vortrag über natio⸗ ts, ohne von faliſtiſche Wirtſchaft umriß ſorann Dr. einſeite des ie, MoR., Gauwirtſchaftsberater des etwas dürfte s Berlin der NSe Ap die Aufgaben und rießliche Zu⸗ ber vorliegenden Arbeit. Das erſte Ziel er Fremden⸗ einer Kritik icht aus der m Gedanken, Zukunft die ne Verkehrs⸗ inen es uns tten werden annheim als Perſonen be⸗ orzheim mit adewegs zum de ſpäter mit rhanden iſt. Rationalſozialismus ſei geweſen die Ar⸗ tragen müſf⸗ Ploſigteit zu beſeitigen, nun gelte es, das n Mannheim amm in die Wirklichteit umzuſegen. Das n kein Geld Arbeit ſei ein uraltes deutſches, ſchon er Beſuch bei n preußiſchen Landrecht und vor fünfzig Anregungen von Bismarck gefordertes Recht. In zten Jahren habe ſich Bernhard Köhler eswirtlichung dieſes Rechtes beſonders nt gemacht. Dazu trete der von Adolf eingeführte Arbeitsdienſt, der jedem genoſſen die Möglichtkeit gebe, einmal im den Adel der Arbeit zu erwerben. e nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft iſt nach lusführungen von Dr. Hunke eine wirt⸗ liche Brot⸗ und Notgemeinſchaft Ideell wir bereits, was geſchehen muß. Darüber ᷣ gilt es aber, ehr in der Praxis die richtigen Männer en richtigen Platz zu bringen, denn die Mlichteit entſcheidet über das Gelingen der Wirtſchaft. ing des Be⸗ ndere veran⸗ zu kommen. onnten, ſind lſchaften an⸗ en, ſich recht⸗ die Leute zu thalt zu ver⸗ ſich aus ein lligter Fahr⸗ imgekehrt ge⸗ der Verkehrs⸗ n Aufenthalt Es gibt ge⸗ nanche Mög⸗ zgierung zum e E as unſerer Zorwefterſtoadtz nnheim ſei ſo 10 notwendig iſt. weng fmerkſam zu——*** 6 imtlich gehen. I traßen, die von Opfenn ſprechen! tun. So ließ Preſſeamt der Stadtverwaltung teilt imer Geſang⸗ 3 der Wormſer Volksbund für das Deutſchtum im Aus⸗ 0 ſeine diesjährige Pfingſttagung als em Verkehrs⸗ eingehend zu rücker Tagung an Rhein und Moſel“ in machen doch und Trier. Sie ſteht im Zeichen des leichtes ſein mungskampfes um die deutſche Saar. e in zöhepunkt der Tagung bildet eine Dank⸗ was„gelingt, an die bisherigen Abſtimmungs⸗ zu ſchweigen. iederſchleswig, Oberſchleſien, Oſt⸗ n ſehr grohes Weſtpreußen, Eupen⸗Malmedy, Burgen⸗ ) Mannheim und Kärnten. Ihr liegt der Gedanke zu⸗ „ daß dieſe früheren Abſtimmungs⸗ durch ihre Tat und ihr Beiſpiel an⸗ dem Saargebiet die Einheit des grenz⸗ eee, en Lebenskampfes zeigen ſollen. Fihre Verbundenheit mit dieſem Kampf leum kenzlanddeutſchen um Erhaltung ihres 0 lums zum Ausdruck zu bringen, hat die ele— Ludwigshafen a. Rh. beſchloſſen, die im 7 ungsgebiet zwiſchen der verlängerten agengeschätt und Luitpoldſtraße— Gewann Zehn en— geplanten neuen Straßen und Plätze ———— brtsnamen der früheren Abſtimmungs⸗ e und des Saarlandes zu benennen. ehen 389 Einwohner; das iſt die vom Statiſti⸗ andesamt ermittelte Bevölkerungszahl Awigshafen auf Grund der Volkszählung 16. Juni 1933. Dieſe Zahl wird in der oot“* 4 ſebe allen amtlichen Aufſtellungen als e dienen. Die nachfolgende kleine Ta⸗ Paramount⸗ öge veranſchaulichen, wie Ludwigshafen rau im U⸗ eiwas über 90 Jahren ſeines Beſtehens ſchickfal eines Pen beſcheidenen Anfängen zu ſeiner heu⸗ iten, der auf Bedeutung entwickelt hat. Im Jahre ſt und Wahn⸗ hatte Ludwiashafen 90 Einwohner, 1851 chließlich dazu hes 900, 1861: 3126, 1871: 7874, 1880: ziebhaber und 1890¶ 28 71², 1900: 61 914, 1910: 83 000, nichten. Dies 000 und 1925: 101 869 Einwohner. ick nicht, da kin neuer Reichsbahn⸗Vizepräſident ingsmittel die n geſunkenen Kachfolger des ſeitherigen Vizepräſiden⸗ rettet werden. der Reichsbahndirettion Ludwigshafen, ich Eickemeyer, der am 1. Juni 1934 in da er ſich nicht zeigt uns vor⸗ uheſtand tritt, iſt der ſeitherige Reichs⸗ r Araberſtadt, oerrat Fritz von Schelling berufen wor⸗ „Maroklo“ on Schelling, der ſchon ſeit Anfang dieſes uptdarſtellerin die Geſchäfte des Vizepräſidenten führt, im Jahre 1882 in Echarting in Ober⸗ ugeboren, beſuchte nach Abſolvierung des ums die Techniſche Hochſchule in Mün⸗ ind war darauf bei verſchiedenen Reichs⸗ enſtſtellen beſchäftigt. U. a. war er Vor⸗ des Neubauamtes Kaufbeuren und des lbsamtes Kempten. Seit März 1931 war niſcher Dezernent bei der Reichsbahn⸗ on Augsburg und wurde am 1. Novem⸗ 33 an die Reichsbahndirektion Ludwigs⸗ berſetzt. Die Badezeit beginnt iſt es zwar etwas kühl. Bald aber wird mit voller Kraft durchdringen und eginnt wieder ein emſiger Badebetrieb Strandbädern. Ludwigshafen kann ings nicht ein ſo gut eingerichtetes Rhein⸗ ufweiſen, wie es Mannheim in ſeinem * beſitzt. Die Sandbank an der Park⸗ s ſehr belanmm er„Marlene“, örpert werden iſtung erreicht ann wird von ekannten Dar⸗ elt, der neben u dick aufträgt cheinlich wirkt. enſpieler und e 4 Sary Grantk zweite ameri⸗ mich eine Mil⸗ tz aller Komik Menſchen, die lten und dann Fuoͤwigshafer „Generalſtab“ der Aebungs⸗ wirtſchaft Unſere Wirtſchaft muß von ſoldatiſchen Ge⸗ ſichtspunkten getragen ſein, denn wirtſchaften iſt, wie uns die letzten Jahre ſo eindringlich ge⸗ lehrt haben, ſtets ein Kampf. So wie Scharn⸗ horſt ehemals den Generalſtab für die alte Ar⸗ mee geſchaffen hat, ſo werde jetzt die deutſche Uebungswirtſchaft für die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft gebildet. Jeder, der in der Wirt⸗ ſchaft ſteht, muß ſo vorgebildet ſein, daß er in allen Betrieben tätig ſein kann. Ueher den Uebungsfirmen wölbt ſich eine Hauptleitung, in der wirtſchaftspolitiſche Funktionär ausgebildet werden müſſen, denn an wirtſchaftspolitiſchen Führern hat es uns ſtets gefehlt, während in Deutſchland von jeher die beſten Techniker, Kaufleute und Arbeiter verfügbar waren. Das Geldverdienen wird in dieſer nationalſozialiſti⸗ ſchen Wirtſchaft die Nebenſache, aber die Arbeit am Volke die Hauptſache ſein. In dem weiteren Verlaufe der Gründungs⸗ verſammlung übernahm der ſtellvertretende Führer der Deutſchen Angeſtelltenſchaft, Pa. Haid, den Ehrenvorſitz der Uebungswirtſchaft und bat, die Parteigenoſſen Köhler, Hunke, Ax⸗ mann und Langer mit ihm zuſammen einen Ehrenausſchuß zu bilden, der die Aufgabe hat, Männer ausfindig zu machen, die eine ſolche Uebungswirtſchaft politiſch führen können. In ſeinem Schlußwort betonte Pg. Haid die enge Verbundenheit der Arbeiter der Stirn und der Fauſt, die ſich gerade bei der Arbeit in den Uebungsfirmen zeige. Die Jugendleiter der Deutſchen Angeſtelltenſchaft und die Lerter der Uebungsfirmen müſſen die Zuſammenhänge kennenlernen, die unauflöslich die Kopf⸗ und Handarbeit verbinden. Ueber den Uebungsfir⸗ men wird aber eine wirtſchaftspolitiſche Füb⸗ rung ſtehen, bei der die Partei und im beſon⸗ deren die Wirtſchaftskommiſſion der NSDAP mitwirken. Pg. Haid dankte daher den Partei⸗ genoſſen Köhler und Dr. Hunke, daß ſie ſich in den Dienſt der Arbeit der Uebungswirtſchaf: der Deutſchen Angeſtelltenſchaft geſtellt haben. Lokales Die„Adolfos“ zeigen ihre Kunſt. Auf dem Marktplatz Neckarſtadt gaſtiert augenblicklich ein Rieſenfreilichtvarietétheater, die„Adolfos“. Die Eröffnungsvorſtellung findet heute abend 20.30 Uhr ſtatt. Das Unternehmen bleibt vorausſicht⸗ lich bis 31. dieſes Monats hier. inſel, die ſich aus dem urſprünglich„wilden“ Badebetrieb nach dem Kriege nach und nach die öffentliche Anerkennung als Badeplatz er⸗ rang, erfordert noch manche Arbeit. Immerhin wurde ſie im Laufe dieſes Jahres durch den Freiwilligen Arbeitsdienſt derart aufgefüllt, daß ſie auch bei höherem Waſſerſtand von den Badenden erreichbar iſt. Jedoch iſt ſie zu klein, um den Bedürfniſſen unſerer Stadt zu ge⸗ nügen. Dafür wurde aber die Badeanlage an der großen Blies, dem ſogenannten„Eis⸗ weiher“ bei Mundenheim, erheblich vergrößert. Als weitere Badegelegenheit ſteht außerdem noch der Willerſinnweiher zur Verfügung, der, obwohl er auf der Gemarkung Oppau liegt, doch von den Ludwigshafenern fleißig beſucht wird. Auch die Vorzüge des Mannheimer Strandbades weiß unſer Nachbar auf der lin⸗ ken Stromſeite wohl zu ſchätzen und er verbin⸗ det das Angenehme mit dem Nützlichen, wenn er gleichzeitig dabei die herrliche Wanderung oder Radfahrt durch den Waldpark genießt. Bücherei und Leſehalle Der im vorigen Jahre im Geſellſchaftshaus vom Kampfbund für deutſche Kultur eröffnete Leſeſaal iſt nunmehr von der Stadtverwaltung übernommen worden. Es beſteht die Abſicht, auch die in der untergebrachte ſtädtiſche Volksbücherei ebenfall s im Geſell⸗ ſchafts haus unterzubringen. In Frieſenheim und in der Gartenſtadt ſollen Zweigbüchereien eingerichtet werden. In Mundenheim beſteht eine derartige Zweigſtelle ſchon ſeit längerer Zeit und bewährt ſich gut. Mit der Zuſam⸗ menlegung von Bücherei und Leſehalle wäre der bisher in der räumlichen Entfernung beider Anſtalten beſtehende Mißſtand aus dem Weg geſchafft und die kulturelle Aufbauarbeit in Ludwigshafen weſentlich gefördert. Der beſte Rundfunkſprecher Am kommenden Freitag werden ſich die Rundfunkſprecher, die ſich bei dem letzten Auf⸗ ruf gemeldet haben, im Geſellſchaftshaus vor⸗ ſtellen und zeigen, was ſie können. Preisrichter iſt das Publikum. Ein Pfälzerwald⸗Muſeum Wie verlautet, trägt man ſich mit dem Ge⸗ danten der Errichtung eines Pfälzerwald⸗Mu⸗ ſeums. Der Zweck des Muſeums ſoll ſein, eine umfangreiche Sammlung über das Forſtweſen und die Geologie des Pfälzerwaldes zuſam⸗ menzutragen. Der Träger des zu errichtenden Muſeums ſoll der Hauptverein des PfW ſein. Ueber den Sitz des Muſeums ſelbſt iſt kein Plan gefaßt. Schutzpockenimpfung 1934 Die Erſtimpfung und Nachſchau findet nach einer Bekanntmachung des Bürgermeiſteramtes in der Zeit vom 28. Mai bis 11 Juni ſtatt. Verkehrsunfälle an Pfingſten Am erſten Pfin 0 eiertag—— an der Straßenkreuzung B und Kanalſtraße ein Motorrad aus Oppau mit einem Lieferdreirad zuſammen. Das Lieferdreirad wurde auf den Gehſteig A Der Motorradfahrer, ſowie ſein Soziusfahrer und der Beifahrer des Lieferdreirades wurden verletzt und die Fahr jeuge ſtark beſchädigt. Am gleichen Tage fuhr in der Mundenheimer Straße ein Laſtkraftwagen auf einen haltenden Perſonenwagen auf. Die Rückwand des letz⸗ teren wurde eingedrückt. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Rabiater Wirt n der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde eine Polizeiſtreife von einem Wirt in Frieſenheim beim Feierabendbieten auf das gröblichſte beleidigt und tätlich angegriffen. Es gelang, den Angreifer nach hartnäckiger Gegen⸗ wehr zu überwältigen und in Gewahrſam zu bringen, woſelbſt er weiter tobte, ein Fenſter ſeiner Zelle einſchlug und die Einrichtung zu zertrümmern ſuchte. Der Maudacher Mörder Die Erhebungen über den Raubmord in Maudach ſind noch nicht abgeſchloſſen. Die Verhandlungen gegen Baumann und ſeine Helfershelfer kann daher in der Ende Mai vor dem Schwurgericht Frankenthal beginnenden Schwurgerichtsperiode noch nicht eröffnet wer⸗ den. Wochenmarktbericht Es koſteten: 10 Pfd. Kartoffeln 45 Pfg., Eier —10 Pfg. das Stück, Zwiebeln 10—12 Pfa., Kopfſalat—7 Pfg., Suppenſpargel 18—25 Pfg., Sellerie 25 Pfg., Rhabarber 6 Pfg., Kohl⸗ rabi 7 Pfg. pro Stück und Kirſchen 35—30 Pfg. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 24. Mai 1934 Reichsſender Stuttgart:.50 Wetterbericht,.55 Frühkonzert auf Schallplatten,.15 Junk⸗ werbungskonzert der Reichspoſtreklame Stutt⸗ gart, 10.00 Nachrichten, 11.25 Funkwerbungs⸗ konzert, 12.00 Mittagskonzert: Aufforderung —— Tanz, 14.00 Konzert⸗Walzer(Schallplat⸗ en⸗Konzert), 14.45 Bunte Liederfolge, 16.00 Nachmittagskonzert des Rundfunkorcheſters, 17.45 Löns⸗Lieder, 18.45 Allexlei Tanzmuſik, 20.15 Stunde der Nation: Wilhelm Raabe: „Deutſchlands Gewiſſen“, 21.00 Bunte muſika⸗ liſche Stunde, 22.35 Du mußt wiſſen, 23.00 Exotiſche Muſik, 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.25 Frühkonzert, 12.00 Schallplatten⸗Konzert, 13.35 Mittags⸗Könzert, 14.00 Nachrichten, 14.20 Konzertſtunde, 16.00 Veſperkonzert, 18.30 Zum Feierabend(Schall⸗ platten), 19.00 Gezupftes und 21.00 Sechſte Symphonie in A⸗Dur, 2 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert, 10.00 Nachrichten, 11.30 Volkstümliche Lieder, 12.00 Mittagskonzert(Schallplatten), 13.00 Fort⸗ ſetzung des Mittagskonzertes, 16.00 Nachmit⸗ Sskhazen der Abert 2bß 17.15 Muſik zum Tee(Kapelle Herbert Fröhlich), 20.00 Kern⸗ ſpruch, 21.00 Muſik auf alten Inſtrumenten, 23.00 Nachtkonzert der Funkkapelle. Wie wird das Wetter? Oiensſag en à2. lai dha, à Un- — Nordoyan Ka O * OvVoemos G nener. O haw dedecxt ꝙ woſdig o dedeckt o Regen * Schnee a draupein dedel Kewitt. Ginazime. Or zelo leiente/ 051 na5sger 500Uwezt Formtzehe/ dorqwesl die diene megẽn mn gem umoe. die dergen Kationen ztenenoen Zab- len geden die Temperatut an. bie Limen ver dinden Orte mit olelchec zutf neeresniweau umqgerechnetes łluftaruck Bericht der en rankfurt a. M. Am Oſtrande eines kräftigen ochdruckgebiets liegt unſer Gebiet noch im äußerſten Einflußbereich eines finniſchen Tief⸗ druckwirbels. Die Witterung iſt daher leicht un⸗ beſtändig, doch iſt es nur zu ganz vereinzelten und geringfügigen Niederſchlägen gekommen. Weſentliche Aenderung des beſtehenden Witte⸗ rungscharakters iſt vorerſt kaum wahrſcheinlich. Die Ausſichten für Donnerstag: Freundlich bis aufheiternd, höchſtens vereinzelt etwas Nie⸗ derſchlag, weſtliche bis nördliche Winde. .und für Freitag: Vielfach aufheiternd und meiſt trocken, tagsüber wieder wärmer. Rheinwasserstand 22. 5. 34 23. 5. 84 Waldshut 2* 0 Rheinfelden 217 211 Breisacehn 109 107 222 228 Mazaunun 863 366 Mannheim 22⁴ 22⁴ 13¹1 128 Küinnn„„„„ 92 90 Neckarwasserstand 22. 5. 34[ 23. 5. 34 Jagstield„— 34 45 Heilbronnn 12⁵ 12¹ hlochingen„— 8 4 Diedesheien 3 4 Mannheim 213 215 veißt. noch jeder Oberst-Zigoreſte dos Verlongen noch der näch- sten. lhr Neutro-Popier hot einen vorbildlichen Brand, es stört nicht das Aromo des Tobołks, vielmehr läſst es alle feinheiten der milden Mischung klor und tein her- vortreten. OBER57T die einzige 3½ Pfennig- Zigoreſte mit Neutro-Popiet. —„f HünöpfHAl Uno Dik SENMIMEM“ Von Dr. Johann von Leers. Eine echte deuts-he Kampischriftl(Siehe auch die Aufsãize im, Hakenkreuzbanner“) Endlich eine autoritative Klarstellung übet das Wissen von unseren Vorfahren— eine glänzende Abwehr gegen die Verun- glimpf best. deutschen Vorgeschichtsgutes Preis Mk..50 Wir setzen uns für diese Schrift im großen Stile ein. Sorgen Sie mit für weiteste Verbreitung! Völkische Buchhandlung nationalso zfpa istiseh- nordisch gerichteie Buchhandlung des„Hakenkreuzbanners“ „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 23. 65. Fortſetzung Im Rahmen des ausgebrochenen Fenſters erſcheint ein Offizier: Oberſt Hacker, derſelbe, der als erſter bei jener Gebetsverſammlung den Tod des Königs forderte, derſelbe, der als erſter bei der Beratung der ſechsundvierzig Richter das„Schuldig!“ ausſprach. Seine grimmigen Augen ſchweifen über den Platz mit dem unbewußt befriedigten Ausdruck eines, der an ſeinem Ziele ſteht; dann zieht er ſich wieder zurück. Höchſte Eiie! hämmert das Herz in Crom⸗ wells Bruſt. Wenn du nicht lebenslang den Stachel des Selbſtvorwurfs brennend fühlen willſt, dann mußt du jetzt die Antwort finden! Schuldig... Hacker ſprach es aus, die übri⸗ gen fünfundovierzig ſprachen es nach, Cromwell mit ihnen; aber jetzt in dieſem Augenblick, kommt ihm die Begründung des Urteils ſinn⸗ los vor. Gewiß, der König war es, der das Kriegsbanner entrollte; aber blieb ihm anderes übrig, nachdem das Parlament die Miliz auf⸗ geboten hatte? Und war alles, was folgte, die „Morde, Raubüberfälle, Brandſtiftungen, Plün⸗ derungen, Zerſtörungen, Schädigungen und alles Unheil', wie es das Urteil ausführte, waren ſie nicht aus jener einen Wurzel er⸗ wachſen? Wer alſo kann da von Schuld ſprechen? Warum alſo, fragt lauter die Stimme in ſeiner Bruſt, ließeſt du es ſo weit kommen? Warum lenkteſt du nicht ein, ſo lang noch Zeit war? Nur wegen der Doppelzüngigkeit des Königs, der auch du, ſchlecht beraten von einer ſchönen, argen Zauberin, erlagſt? Cromwell, Cromwell, ſieh zu, daß nicht beleidigte Eitel⸗ keit das Mäntelchen gekränkten Rechtes miß⸗ brauche, ihre Rache darunter zu kühlen! „Es war nicht Eitelkeit!“ ſtößt er verzweifelt hervor; merkt, daß er in der Erregung laut ge⸗ ſprochen hat, preßt unwillkürlich den rechten Handrücken vor den Mund. Nein, bei Gott, es war nicht Eitelkeit. Einſt ſchon, ehe all das geſchah, war dieſes Widerſtreben in ihm, dieſe Erkenntnis, daß er mit dem König nichts ge⸗ mein haben dürfte. Wann war das nur? Wann ſprach er den Gedanken zum erſtenmal aus? Indes ſeine Augen im Fenſterrahmen abermals eine Ge⸗ ſtalt erſcheinen ſehen— eine zweite— noch zwei—— es wird Ernſt! Gott im Himmel, es wird Ernſt!!— raſen die Gedanken in ſei⸗ nem Gehirn. Geſchautes mengt ſich mit Er⸗ innerungsfetzen zu einem tollen Reigen, der ihm den Kopf zu ſprengen droht. -Er ſagte doch— Der König trägt Schwarz. Warum trägt der König Schwarz? Ach ſo!—— Er ſagte doch zu jemandem— nein, es war kein Freund, aber auch kein Gegner, wenigſtens wußte er es damals nicht—— Oberſt Hacker— da geht er über das Schafott— ſeine Sporen klirren— iſt es denn ſo ſtill, daß man durchs geſchloſſene, Fenſter ſeine Sporen klirren hört?—— er ſagte doch zu jemandem— ein Abend war es, und der Tag war voll Erregung geweſen, er ſaß im Sattel und war todmüde, aber er ſpürte es vor lauter Erregung nicht—— Der König ſpricht zu einem Geiſtlichen, Doktor Juxon iſt es mit ſeinem ewig blaſſen Geſicht — heute, heute hat er Grimd blaß zu ſein— — Wo war das nur! Wo— war—— Marſton⸗Moor! Die Szene ſteht lebendig vor ſeinen Augen: er vor der Front ſeiner Ei⸗ ſenſeiten, ihm gegenüber Mancheſter und Crawford. Ihm iſt, als halle aus den Zeiten ſeine Stimme, ſeine eigene Stimme zu ihm herüber, die da ſpricht:„Für uns gibt es nicht mehr Verſtändigung für uns heißt es nicht mehr König und Volk, wir keanen nur noch die Entſcheidung, und die lautet: König oder Volk!“ Wer iſt der zweite Offizier, der auf dem Schafott ſteht? Ah, Thomlinſon. Richtig, ihm war die Bewachung des Verurteilten anver⸗ traut. Nun Cromwell die Erinnerung zurück⸗ gekehrt iſt, löſt ſich auch der Hexenſabbath in ſeinem Hirn: er kann beobachten und über⸗ legen, ſeine Aufmerkſamkeit nach außen lenken, nach innen vereinigen. König oder Volk! Das war die Löſung. Der Eine gegen die Vielen. Gewiß, auch die Vie⸗ len konnten ſich in Einen verdichten, Einer konnte ihr Kopf, ihr Herz, ihr Mund, ihr Arm werden; aber darauf eben kam es an, daß er einer von ihnen blieb, die Kriſtalliſation der formloſen Strebungen und Gelüſte der Maſſe; daß Niedriges, Schlackenhaftes, Falſches von ihm abfiel, daß er die ewige Wahrheit verkör⸗ perte, die im Volke war.— Der König iſt vorgetreten, läßt den Mantel von den Schultern niedergleiten, in Juxons Hände, die das Kleidungsſtück auffangen; die feinen, weißen Finger Karls neſteln am ſchneeweißen Kragen des Hemdes, öffnen ihn, ſchlagen ihn zurück, den langen weißen Hals entblößend. Karl wendet den Kopf nach dem Mann mit dem Beil, ſpricht zu ihm. Der tritt hinzu, horcht, nickt. Die ewige Wahrheit, die im Volke war; die ewige Idee des gemeinſamen Lebens, das ſich über das Einzelweſen hinaus zu einer höhe⸗ ren Lebensform verband, zu einem ſittlichen Gedanken, der letzter Zweck war. Und dieſer Wahrheit gegenüber oer ewige Irrtum, das Einzelweſen als Selbſtzweck, das ſich weigerte, ſich einzufügen, dem die andern nichts waren wie das Mittel, die eigene Glorie noch höher zu heben! Nein, für dieſen Irrtum war kein Platz!— Der König reicht Juxon die Hand, der küßt ſie. — Nein, dieſer Irrtum mußte verſchwinden! — Der König tritt zum Block, kniet auf das Kiſſen nieder.— Nein, wer ſich dieſem Irrtum verſchrieb, der verging ſich gegen Gottes Ge⸗ ſetz— der König legt das Haupt auf den Block — und wer ſich gegen Gottes Geſetz verging, der war des Todes— Blut nicht aufgehört zu fließen.“ „Schuldig!“ ſchreit Cromwell auf. Krachend ſchlägt das Beil nieder. III. Teil Die Nation Klare Fronten! „Wie lang waren Sie eigentlich fort, Crom⸗ well? Neun Monate etwa, nicht?“ Skippons Frage iſt das Ergebnis der eben geſchloſſenen Staatsratsſitzung, der Cromwell über ſeine Strafexpedition nach Irland Be⸗ richt erſtattet hat. Alles ſteht noch unter dem Eindruck der Schilderung dieſes glänzenden Feldzugs, unter dem Eindruck aber auch der unbeugſamen Strenge und Härte, mit der er geführt wurde. Keinen hat das Bild, das erſt durch Fragen und ergänzende Mitteilungen Farbe und Leben erhielt, unberührt gelaſſen: die einen erfüllte es mit zuſtimmender Genug⸗ tuung, die andern mit ſchaudernder Bewunde⸗ rung; ſo iſt zwiſchen den ſechs, acht Menſchen, die nach Schluß der Sitzung allein von den oberſten Einundvierzig des engliſchen Volkes im Saale verblieben ſind, eine geheime Span⸗ nung, die nach Entladung drängt. „Faſt zehn“, beantwortet Cromwell Skippons Frage.„Ich reiſte am zehnten Juli des vori⸗ gen Jahres ab.“ „Alſo beinahe ein Jahr“, ſtellt Bradſhaw feſt.„Ein ruhmvolles Jahr“, ſetzt er zufrieden hinzu. „Ein blutiges Jahr“, fährt Vane dazwiſchen. „Seit der Hinrichtung des Königs hat das „Das weiß Gott“, ſtimmt Cromwell zu.„Vor vier Wochen, beim Sturm a mel habe ich den blutigſten Tag meines erlebt.“ 4 „Drogheda und Wexford haben auch Blut gekoſtet“, bemerkt Fairfax mit ſchiefen Blick. 4 „Fairfax—“ Cromwells Stimme if ſeine düſtern Augen blicken in das Gri jüngſten Vergangenheit—„es iſt nich gegangen: man ſpricht von Tauſende meine Kriegführung das Leben koſte man ſchweigt von den Zehntauſenden, es erhielt, indem ſie gleich zu Beginn beugſamen Ernſt erkennen ließ.“ „Und das Urteil des Volkes“, Heſilrige,„hat dieſe Auffaſſung beſtät jubelnde Empfang, den die Londoner dem Generalleutnant bei ſeinem Einzu werden ließen—“ Cromwell ſtößt ein kurzes, hartes Lach „Was den betrifft“, ſagt er trocken, ich überzeugt, daß ſie noch lauter ſchreit den, wenn man mich aufhinge.“ Ein kurzes Schweigen. Fairfax' und undurchdringlichen Mienen iſt nicht ah ken, wie ſie zu dieſer Meinung ſtehen. G wirft, ſichtlich um abzulenken, die Fu zwiſchen: 4 „Aber nun iſt Irland beruhigt?“ „Zumindeſt gebändigt“, erwidert Cr „Ueberdies habe ich zur Sicherheit Armee dort gelaſſen— und Freton, beſten Mann.“(Fortſetzung Der Untergang der Stedinger Bauern vo wie ein deutſches Bauernvolk an einem einzigen 17 700 Jahren/ Seit Menſchengedenken ſtanden die Frieſen im Kampf gegen die Feinde ihres Bodens, die aus allen vier Windrichtungen Jahrtauſende hindurch auf ſie einſtürmten. Da kam der Franke aus Süden, aber es gelang ihm nicht, die frieſiſche Freiheit zu brechen; da kam von Oſten der Sachſe mit ſeinem, Herrſchafts⸗ anſpruch; da drohte von Nord der Däne; und da ſtürmte vor allem das Meer, die wilde Nordſee, und fraß von Weſten her Acker um Acker aus dem fruchtbaren Marſchenland. Stolze Sagen künden von den Kämpfen der Frieſen gegen die Feinde ihrer bäuerlichen Freiheit; aber keine von ihnen meldet ſo erſchütternd von der Frieſen Kampf und Not als die Er⸗ zählung von dem Geſchick der Stedinger. An der Unterweſer, nördlich von Bremen, lagen bis ins 11. Jahrhundert hinein aus⸗ A Flußmarſchen völlig ungenutzt und rach. Stift dieſe Ländereien gehörten, holten aus den frieſiſchen Marſchen Anſiedler herbei, die das Stedinger Land eindeichen und urbar machen ſollten. Gewiß mußten ſie der Form nach ſich dem Erzſtift unterſtellen und auch dorthin ihren Zehnten entrichten; im übrigen aber blieben ſie, wie es der Frieſen Recht war, freie Bauern mit eigener Gerichtsbarkeit. Sie unterzogen ſich der ihnen anvertrauten Aufgabe mit gutem Erfolg und ſchufen die einſtens wüſten Marſchen zu blühenden Bauernhöfen um. Ihr Wohlſtand und ihre Freiheit aber waren es gerade, die den Neid und die Gier der benachbarten Grafen und Herren erweckten und ſie ihre Macht an den Stedingern erpro⸗ ben ließen. Oft zogen ſie dabei den Kürzeren. Des Grafen von Oldenburgs Vögte ſollten dies eines Tages erfahren. Zu lange hatten ſie von ihren feſten Schlöſſern an der Hunte und an der Weſer aus die Stedinger gereizt, ihnen die Frauen weggeſchleppt und ähnliche Schande angetan. In hartem Brand züngelte der Zorn der Stedinger auf, brach die Zwing⸗ burgen und jagte des Oldenburgers Leute da⸗ von; ja, bis an die Oldenburg ſelbſt brandete ihr Zorn und konnte nur durch einen Bund der frechen Geeſtherren vertrieben werden. Da lernten die Stedin⸗er, daß ihr Bauernheer den vereiniaten Banden der Grafen nicht gewachſen war. Und ſie machten ſich die Lehre zunutze. Nur zwei natürliche Grenzwehren beſaß das Die Erzbiſchöfe von Bremen, deren ausgerottet wurde Stedinger Land, im Oſten die Weſer und im Norden das Meer; darum gruben ſie einen tie⸗ fen Graben um ihr Land von der Ochtum bis zur Hunte, errichteten dahinter eine te Stein⸗ mauer, die nur ein einziges Tor gen Bremen hatte. Auch ihre Anſiedlungen bekamen feſtungsmäßigen Zuſchnitt; die zerſtreuten Häuſer rückten nun dicht am Deiche zuſammen, auf daß die Bauern jederzeit beieinander ſtehen konnten. Und um keine Keime des Zwiſtes in ihren Reihen zu haben, trieben ſie faſt alle Adligen aus dem Lande. Das Stedin⸗ ger Land war eine einzige Trutzburg freiheits⸗ liebender Bauern, die wohl um das Jahr 1200 an die 10 000 wehrhafte Männer zählten. Nicht gering war ihre Macht. Das zeigten ſie den bremiſchen Bürgern im Jahre 1208, als dieſe einen Dänen zum Erzbiſchof wählen wollten, aber die Stedinger ſetzten ihren deut⸗ ſchen Kandidaten durch, indem ſie die Stadt beſetzten. Die Bürger vergaßen dieſe Nieder⸗ lage nicht; ſie trachteten nur danach, ſich an dem Bauernvolk zu rächen. Der Nachfolger dieſes Erzbiſchofs ſtand ſich mit den Bürgern ſeiner Kirchſtadt nicht gerade gut und keines⸗ wegs beſſer mit den Grafen von Oldenburg, aber alle Zwiſtigkeit zwiſchen den n wurde beſänftigt durch ihren gemeinſamen Haß gegen die freien Bauern des Stedinger Landes, die ſich ſelbſt regierten und in Wohl⸗ ſtand und Frieden lebten. Wo der Haß war, da ſollte auch der Anlaß nicht fehlen, über die Stedinger herzufallen. An einem Oſterfeſte war die Frau eines Bauern von einem Prieſter ſchwer beſchimpft worden; ſie hatte am Vorabend einen Beicht⸗ pfennig entrichtet, der dem Prieſter zu gering dünkte, und als die Frau andern Tags zum Abendmahl niederkniete, ſchob ihr der Prieſter ſtatt der Hoſtie den Pfennig in den Mund. Am ſelben Abend noch wurde er von dem ergrimm⸗ ten Ghemann mit der Axt erſchlagen. Die Stedinger verweigerten dem Bremer Erzbiſchof die Auslieferung des Mörders, weil ſie ihn nach ihrem eigenen Geſetz beſtrafen wollten. So wurden ſie in den Bann getan. Jeder Gottesdienſt war ihnen verſagt, ſie ſtanden außerhalb aller Gemeinſchaft. Des Kaiſers Sohn und Stellvertreter aber, der die Bauern gegen die Herren nicht ſchützen mochte, fügte Der erſte Spieltag der Oberammergauer Jubiläumspaſſion Im Freilichttheater zu Oberammergau nahmen vor 5000 Zuſchauern die Jubiläums⸗ paſſionsſpiele ihren Anfang. Unſer Bild zeigt eine der eindruckvollſten Szenen:„Ver⸗ ehrung des Kreuzes“ Von Frank ceberech dem Bannfluch der Kirche noch die M Reiches hinzu. Die Stedinger ſtanden Doch ſo mächtig fühlten ſich die Fei ihren Grenzen noch nicht, um ihren g dem Bauernvolk auszutoben; ſie brauchle ein ſtärkeres Mittel als Acht uſd Ban Dominikanermönche hatten dem Erzbiſch Entrichtung des Zehnten verſagt, nachdt in Bann getan waren, dadurch waren gehorſam gegen die Kirche geworden Ungehorſam war Götzendienſt gleich zu! Damit waren ſie Ketzer geworden gleit den und Türken, und wie gegen die wurde gegen ſie das Kreuz gepredig konnte im Jahre 1230 nach Chriſti Gehl ſchehen, daß gegen eine deutſche Bauen ein Kreuzzug gepredigt wurde, und es weiter geſchehen, daß ein umfängliches heer am Weihnachtstage dieſes Jahres i Stedinger Land einbrach, um die das E feſt feiernde Bauernſchaft überwachen können. Mit blutigen Köpfen wurden Kreuzfahrer nach Bremen zurückgeſchlf Des Erzbiſchofs Bruder fiel; da ſuchte ſich ſer zu rächen, indem er den Stedingenß Weſerdeiche durchſtechen laſſen wollte, abe dieſem chriſtlichen Tun ertranken nur Söldner und das Land wurde gerettet gleichen Jahre wurde auch des Erzbffß Grenzburg von den Stedingern zerſtört. Doch der Bremer ließ nicht locker. 1 durchzogen des Ketzermeiſters Kutten das deutſche Land und predigten überall den zug gegen die Stedinger. Wer das nahm, ſollte vollen Ablaß empfangen, auch einen ſtattlichen Teil der reichen einheimſen. Zwar wurde der Ketzer eines Tages von den Verwandten eines unſchuldigen Opfer erſchlagen, aber die flut gegen die Stedinger war nicht me dämmen. Die Grafen und Herren von ſachſen, Brabant, Holland und Weſtfalen ſich zuſammen; an die 40000 Mann ge ten dem Oberbefehl des Herzogs von Bi der eine Zahl von Schiffen mit inz führte, um die Stedinger auch von der N ſeite zu überfallen. Ueber die Teilung Beute war man ſich einig geworden. Bei Alteneſch auf offenem Felde trate Stedinger am 27. Mai 1234 kampfesmutß ſammen. Stolze Worte ſagten ihnen die rer:„Wir wollen uns erinnern, wer Väter waren und was wir unſern Ki ſchuldig ſind. Dem Stedinger geziemt es zweimal zu ſterben, als zu leben zum 8 für gottloſe Prieſter.“ Eine Stunde waren ſie von einer vielfachen Uebermacht geſchloſſen, der ſie dennoch erheblich zu fen machten. Die Chroniſten wiſſen zu h ten, daß die Bauern„wie tolle Hunde“ f ten. Doch ihre keilförmige Kampfſte wurde niedergeritten, als von hinten he Graf von Cleve auf ſie eindrang. Da brat Kraft ihrer Reihen; ſie wurden in die G gejagt und in die Weſer; wer nicht erk der wurde erſchlagen: ſechstauſend blieben der Stelle. Dann überſchwemmte das tige Kreuzheer das ganze Bauernland hieb alles nieder, Mann, Weib und An einem Tage wurden die Stedinger Ft ausgerottet. Was von ihnen zu anderen ſenſtämmen hatte fliehen können, das h weiterverfolgt bis in die Nordſeemarſchen ein und ſchonungslos niedergemetzelt. Die aber mit dem Kreuzheer gekommen ren, um gute Beute zu machen, ſie kamen auf ihre Koſten und mußten ſich ſchon mit Ablaß begnügen. Denn der Wohlſtand Stedinger beſtand nicht in Gütern, die frommen Kreuzfahrern hätten weggeſch werden können. Der Wohlſtand der Ba ſchaft beſtand einzig und allein in der heit, mit der ſie ihren Boden beſtellen kon Doch was verſtanden die Herren, die ſich dem Schlachten von Alteneſch ihr Mütchen kühlt hatten, was verſtanden ſie von der heit der Bauern und von den Bauern haupt? 6 6 Der Zuſtrom der bald nach d durch die Nati unſere junge B Kriſe. Aus den bänden ſtieß eir mit Führereigen wendigerweiſe auch bald an ve werden mußten erhalten zu kön ſtellt werden, d auch innerlich durch Beſchäftig Literatur und nationalſozialiſt maren, ihre Ge 37 zu er ies aber nicht daß der Großtei unbewußt, den ſchen Formen Jungen ſchulen alten Bünden 1 Um dieſem W ungen entgegen mit erhöhtem 6 len, wie die R Oberbannführer arbeiter für kö⸗ Schulungslager telte jetzt nach ei 3 HI⸗Führ jenes grundlege rung und Erzie neration notwer HJ unterſcheid ſtaatlichen Bild arauf aus, der kurzer Zeit mö⸗ i und ausgeglichenem menleben der ju haus⸗ oder Gem unſere natione leine Verweichli. Sichanpaſſenkön ſein. Und dies iſt d wir wollen nich wir den Junge trichtern, ſonder olche Jungen, das Handwerks vermittelt. Wir treten je tion, wo mit de Lebensform beg erſtens durchdac Sicht arbeiten,! rer großen H3 zuſätzliche Beru vermögen gehob entlaſſenen durc ſtelle, ein Arbei einfach der or Wirtſchaft noch daß für alle Arb Um dieſe Schul vorzubereiten, u in Zuſammenar Keenntnis deſſer Lehrling gelern Bei dieſer all wir das geſteckte ſche Generation wächſt, wird in denken und lebe bau unſeres Re Der Zuſtrom der bald nach 7 durch die Nati unſere junge B 3 Kriſe. Aus den bänden ſtieß e T ſen zui m notwendig Rahmen auch! len eingeſetzt» niſation aufrech nicht in Abrede neuen Führer waren, daß ſie ſozialiſtiſcher Li vbermögen in wohl befähigten gen Nationalſo große Maſſe g entſtand die G neuen Führer, Geiſt in nation würden, daß ſi wie ſie es in ih 4 den gewohnt w Um dieſem ſchauungen ent 1 m11 erhöl rerſchulen, wie und Oberbann Sachberater fü die Schulungsl mittelte jetzt n ** hach 1 en Generatic chulen der H8 5 Führung v pon den ſtaat ſind nicht dara möglichſt kurze en zun echſeln der ab, das Z rer im Gemeir lager zeigt ihr ſtiſche Lebens woch, 23. die kRommenden Den deutſchen Fahnen! Schulung der H Von Stabsführer Georg Wilhelm Röhler haben aut fairfax mit Iſt mir ſo, als ſei aus Wegenot Stimme if Heimgekehrt ich vom Irregehen, in das Gri Der Zuſtrom neuer Kameraden in die 98 3 3 Nun die alten Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot 13 ie HI, Zuſammenarbeit, Sichanpaſſenkönnen, Verant⸗ Deutſchland braucht für den Neuaufbau ſei⸗ 3 „es iſt nich der bald nach der Erringung der Staatsmacht wortungsbewußtſein. ner———— Aue jungen Kullte 1— Wieder über Deutſchlands Gauen wehen; Tauſenden durch die Nationalſozialiſten einſetzte, brachte Und dies iſt der Sinn unſerer Führerſchu⸗ zwar brauchen wir, da Deutſchland Qualitäts⸗ Und ich fühle: unter meinem Schritt Leben koſtet unſere junge in eine ziemlich ernſte len: Wir wollen nicht Führer machen dadurch, waren erzeugen wird, beruflich tadellos ge⸗ Hat es aufgehört, das Abwürtsgleiten tauſenden, Kriſe. Aus den aufgelöſten Bünden und Ver⸗ daß wir den Jungen eine Menge Wiſſensſtoff ſchulte und vorgebildete Menſchen. Nun konnte Und ich ka inſt im feſten Tritt zu Beginn bänden ſtieß eine große Zahl junger Menſchen eintrichtern, ſondern auf unſeren Schulen er⸗ nicht allen Schulentlaſſenen durch unſere bem kehen. le mit Führereigenſchaften zu uns, die in dem not⸗ halten ſolche Jungen, die ſchon Führereigen- Sozialämter eine Lehrſtelle, ein Arbeitsplatz Wieder über deutſche Erde ſchreiten. Volkes⸗, wendigerweiſe ungeheuer erweiterten Rahmen ſchaften zeigen, das Handwerkszeug für ihre vermittelt werden, weil einfach der Wiederauf⸗ Unſern Helden flogſt du ſtolz voran, Volkes. auch bald an verantwortlichen Stellen eingeſetzt Führertätigkeit vermittelt. So ſchulen wir die bau unſerer Wirtſchaft noch nicht ſoweit fort⸗ Führteſt ſie im großen Weltenkriege, ſung beſtät werden mußten, um die Organiſation aufrecht Führer und dieſe ſind dann befähigt, ihre Jun⸗ geſchritten iſt, daß für alle Arbeitsmöglich⸗ Wunder über Wunde haben ſie geta e Londone erhalten zu können. Es ſoll nicht in Abrede ge⸗ gen in weltanſchaulicher Hinſicht richtig zu er⸗ keit vorhanden wäre. Um dieſen Schulentlaſ⸗ 4— inem Einzu ſtellt werden, daß viele dieſer neuen Führer Mit der Eingliederung der Gewerk⸗ ſenen, die keine Lehrſtelle gefunden haben, für Unter dir, erkämpften Sieg' um Siege, auch innerlich gleichgeſchaltet waren, daß ſie ſchaftsjugend und der Uebernahme der Mit⸗ die Berufsarbeit vorzubereiten, wird ihnen in Bis er kam der unheilvolle Tag—, , hartes Lach durch Beſchäftigung mit nationalſozialiſtiſcher glieder der Angeſtelltenverbände übernahmen ſog. Anlernkurſen in Zuſammenarbeit mit den Welcher Deutſche kann ihn je vergeſſen?— er trocken, Literatur und durch Einfühlungsvermögen in dir auch ie Verpflichtung, dieſen in unſerer Gewerbeſchulen die, Kenntnis deſſen vermittelt der dir deine Ehre jüh zerbrach kanies ſchreit nationalſozialiſtiſches Denken wohl befähigt Hi. die Möglichkeit der freiwilligen Weiter:⸗ was ſie ſonſt als Lehrlinge gelernt hätten. So uh 4. W 4 waren, ihre Gefolgſchaft zu jungen National⸗ bildung zu geben, denn jetzt treten wir in das ſorgt unſere HF. für einen leiſtungsfähigen Und durch Schmach dich ſchleifte, unern inge. 4 zu erziehen, für die große Maſſe galt Stadium der Revolution, wo mit dem plan⸗ Nachwuchs in allen Berufen. Heil euch, die ſie wieder rein gemacht, Fairfax' und ies aber nicht immer; es entſtand die Gefahr, vollen Aufbau der Lebensform begonnen wer⸗ Bei dieſer alles erfaſſenden Schulung wer⸗ Daß zu neuer Ehr' ſie kann erſtehen, iſt nicht an daß der Großteil dieſer neuen Führer, natürlich den muß und nach genaueſtens durchdachten den wir das geſteckte Ziel erreichen: Die junge und wie einſt in ihrer Farbe m ng ſtehen. G unbewußt, den alten Geiſt in nationalſozialiſti⸗ Programmen, die auf weite Sicht arbeiten, deutſche Generation, die jetzt in den Staat F ken, die Fm ſchen Formen bringen würden, daß ſie ihre wird jetzt die Maſſe der in unſerer großen hineinwächſt, wird in nationalſozialiſtiſchen Darf nun wieder über Deutſchland we Jungen ſchulen würden, wie ſie es in ihren Hi. ſtehenden Berufstätigen durch zuſätzliche Formen denken und leben und wird den Auf⸗ Mit der Schweſter, die auf rotem Gr ruhigt?⸗ alten Bünden und Verbänden gewohnt waren. in ihrem Leiſtungsvermögen und Ausbau unſeres Reiches zielſicher voll⸗ Zeigt des Hakenkreuzes ſtolzes Zeichen, erwidert Crof Um dieſem Weiterbeſtehen veralteter Anſchau⸗ gehoben. enden. Schloß die ſchwarz⸗weiß⸗rote heil'gen Bi Sicherheit ungen entgegenzutreten, wurde die Schulung Feſt und ſtark wie die Germaneneichen. nd JIreton, (Fortſetzung vo0 mit erhöhtem Eifer aufgenommen. Führerſchu⸗ len, wie die Reichsführerſchule, Gebiets⸗ und Oberbannführerſchule, die Schulen für Sachbe⸗ arbeiter für körperliche Ertüchtigung und die Schulungslager der unteren Einheiten vermit⸗ telte jetzt na Plan für unſere ge⸗ ſamte HI⸗Führerſchaft in und außer dem Reich jenes grundlegende Wiſſen, welches zur Füh⸗ rung und Erziehung der jungen deutſchen Ge⸗ Die Abzeichen des Deuiſchen ungvolks. Im Deutſchen Jungvolk ſünd die Zas Aoseei dr Jahren. Das Abzeichen der J iſt eine Rune als Arm⸗ Johanna Weiskirch⸗ deeeeeeeeeeeeeee und ſo in der ganzen braunen Armee der Gleichklang der Herzen, denn wir waren von gleichem Blut, Söhne eines Volkes. Das war der unbegreifliche, heilige Rhythmus, der in unſeren braunen Kolonnen den er nie 2 5 wir ſcheu bei uns ahnten und fühlten, a lgen Ta neration notwendig iſt. Dieſe Führerſchulen der unterhalb des Arm⸗— Bielleicht in unſeren J unterſcheiden ſich grundlegend von den abzeichens für Gebiete und Liedern zum Ausdruck.— Hieraus ſchöpfen wit eberech aatlichen Bildungsanſtalten. ir ſind nicht Obergebiet. Die Armſcheiben unbewußt die Kraft auszuharren und zu arauf aus, den jungen Führern in möglichſt haben je nach den Oberban⸗ opfern!— noch die furzer Zeit' möglichſt viel Stoff einzutrichtern. nen dieſelben Farben wie die Marſchieren, es ſitzt uns im Blut! iger faugg—— und geiſtige Ausbülung wechſeln in Sbertnm i d. wmen Einſſ biente e3 her politiſchen Propaganda, ſich die Fei ausgeglichenem Maß einander ab, das Zuſam⸗ Jungbannführer aufwärts heiden der Anqvolteinbeften des mitreißenden wuchtigen Eindrucks wegen, um ihren 9 menleben der jungen Führer im Gemeinſchafts⸗ entſprechen die Farben der ded Goionzoi Gienden dubanö han mlanbnef wir wollen es auch heute nicht miſſen, in Er⸗ t; ſie brauchte cht uſd Bam dem Erzbiſch herſagt, nachd haus⸗ oder Gemeinſchaftslager zeigt ihnen dabei unſere nationalſozialiſtiſche Lebensführung: keine Verweichlichung, ſondern Zuſammenarbeit, Sichanpaſſenkönnen, Verantwortungsbewußt⸗ Armſcheiben den Dienſtgrad⸗ farben der HJ⸗Führer. Die Führerſchnüre der Jungvolk⸗ führer ſind ebenfalls die gleichen wie bei der Hz. 200 G660080 odGeben- Geben. o unqvoilcfüh kenntnis des hohen erzieheriſchen Wert für den jungen Menſchen. Marſchieren und Wandern, das wollen wir pflegen. Auf der Straße mar⸗ ſchieren wir, Deutſchlands Landſchaft wollen burch waren ſein. wir erwandern! Das Wandern ſoll in Zukunft he gewordeng und dies iſt der Sinn unſerer Führerſchulen: nicht mehr das Hordenhaſte oder, man könnte nſt gleich zu“ wir wollen nicht Führer machen dadurch, daß faſt ſagen, das zigeunerhafte Umherſchleichen worden gleit wir den Jungen eine Menge Wiſſensſtoff ein⸗— mit all ſeinen üblen Begleiterſcheinungen ſein. gegen di trichtern, ſondern auf unſeren Schulen erhalten Lediglich eine ungezwungene Art des Marſchie⸗ uz gepredig Jungen, die Führereigenſchaften zeigen,— 9 e rens, die von jedem Einzelnen trotzdem Selbſt⸗ Chriſti Geb das Handwerkszeug für ihre Führertätigkeit zucht und Ordnungsſinn verlangt. —— vermittelt. Es iſt kein Zukunfts,traum“; es iſt die Zu⸗ gewiſſen Takt⸗ und Anſtandsgefühls, das 3530— 15 S Wir treten jetzt in das Stadium der Revolu⸗ kunft unſeres Volkes ſelber in Fleiſch und Blut, manche nicht beſitzen, aus dem, was anderen is deuiſchen Pande inte tion, wo mit dem planvollen Aufhan der neuen an der ſchon heute gearbeitet—4 n die beilig iſt, ein Gefchüft machen. Er kennt auch Menſchen und Eigenarten ſchäben und dadurch Lebensform begonnen werden muß. Nach genau bier keine Kompromiſſe und vertritt überall die Deutſchland aus tiefſtem Herzen lieben lernen. um die das E ſchon heute geformt wird. ichtigteit ſei ie 2 Haſt du ſchon am Lagerfeuer gelegen, wenn das erſtens durchdachten Programmen, die auf weite Richtigkeit ſeiner Gedanken durch die Tat. 8 9„we t( überwachen Eich Möelte Wrt ſehdle Maſſe der in unſe⸗ Hunderttauſende junger deutſcher Menſchen Aus allen Lagern und Richtungen ſind ſie ge⸗ pfen wurden ßen H3 ſtehenden Berufstätigen durch ſind heute in der Hitler⸗Ju kommen, die heute der Hitlerjugend, der einzi 4 9 ⸗Jugend organiſiert. Als nen, mlerjugend, der einzig zurücgeſhl zufäßliche Berufsſchulung in ihrem Leiſtungs⸗ pitler daſeinsberechtigten deutſchen Jugendbewegung de ſucte f deimogen gehoben. Pe kwumie nicht alien Schul⸗) ditlerniuge nd ne aamd anders als manche an, angehören. Sie ünd als Sucende getommen, ſen Stedingenß urch unſere Sozialämter eine Lehr⸗ deren, die„ſchon immer national“ waren und weil ſie irgend etwas, was in der Hitlerjugend ſen wollte, abeh fele bene werden, weil heute die Dreiſtigkeit beſitzen, ſich in ihrer gan⸗ lebte, dort nicht gefunden hatten, wo immer ſie urde eeinfach der organiſche Wiederaufbau unſerer zen kläglichen Spießerhaftigkeit als National⸗ berkamen. Um das zu ſinden, warfen ſie alles ch 33 Erüll Wirtſchaft noch nicht ſo weit fortgeſchritten iſt, ſozialiſten auszugeben. Jeder Hitlerjunge weiß, 0 ziin daß für alle Arbeitsmöglichkeit vorhanden wäre. 3 Hitlerjungen ihren Dienſt zu tun. gern zerſlört Um dieſe Schulentlaſſenen für die Berufsarbeit daß es ſchwere innere Kämple koſtet der Sdeal- Sie erkaumen, daß eben der Dienſt, der icht locker, vorzubereiten, wird ihnen in ſog. Anlernkurſen geſtalt eines Nationalſozialiſten nahe zu kom⸗ Dienſt am Volke, ihre große, heilige Aufgabe s Kutten das in Zufammerarbeit mit den Gewerbeſchulen die men und daß eiſerne Selbſtdiſziplin dazu not⸗ war, die ſie nur hier mit voller Befriedigung nüberall den Kenntnis deſſen vermittelt, was ſie ſonſt als wendig iſt. Sn enpfon Lehrling gelernt hätten. Die Hitlerjugend win keine Spießer in ihren hohe Ziele gehabt, aber das höchſte Ziel 5. der reich Bei dieſer alles erfaſſenden Schulung werden Reihen erziehen, ſondern ſie hat die große Auf⸗ tete erſt jetzt groß und klar vor ihren Augen: der Ketzeuf wir das geſteckte Ziel erreichen: Die junge, deut⸗ gabe, den neuen deutſchen Menſchen zu ſchaffen. Die Wiedergeburt des deutſchen Menſchen. Da andten eines ſche Generation, die jetzt in den Staat hinein⸗ Die Hitlerjugend iſt radiral. Sie will ſich be⸗ waren ſie ſehend geworden. Mit dem ganzen en, aber die wächſt, wird in nationalſozialiſtiſchen Formen wußt den kämpferiſchen Geiſt, der in Zeiten des Fanatismus der Jugend ſtrebten ſie nur dieſem var nicht mi denken und leben und wird den Auf⸗ und Aus⸗ Verbots und des Mordterrors wuchs, erhalten, Ziele zu. Noch lange iſt ihre Aufgabe nicht genen bhau unſeres Reiches weiterführen.——— 5 Wees35 1—. wieder Kampf, 3 j ein Weichlicher, Lauer kann daher Hitlerjunge ampf, der harte Menſchen ſchafft, jener Kampf, 0 Munn 1 2* n ſein und Verflachung iſt ſchon der die Hitlerſugend zu einem ſtahlharten Block Feuer mit ſeiner kniſternden Flamme in der rzogs von Bu der 15 5 tionalfo iallſten einſetzte, brachte immer der Feind alles wahrhaft Großen ge⸗ ſchmiedete. Ohne dieſen Kampf können wir nächtlichen Stille phantaſtiſche Schatten um Zelt ffen mit in durch die 4— W5 in eine zlemlich ernſte weſen. Das Heldentum des„unbekannten Hit. nicht leben, weil wir Deutſche ſind. Mit gebal⸗ und Wald hervorzauberte?— uch von der M—— d ſgeldſten Bünden und Ver⸗ lerjungen“ iſt als unvergängliches Mal in die ten Fäuſten und blitzenden Augen ſteht die Haſt du erſt eine Nacht im Biwak zuge⸗ die Teilun Kriſe. Aus den aufg ße Zahl junger Men⸗ Seele eines jeden Hitlerjungen eingebrannt. Front des jungen Geſchlechts, um ihren Glau⸗ bracht, an die Erde gekauert, ganz dir ſelbſt und 0 den. bänden ſtieß eine große 1 ee Mit dem unverfälſchten Inſtinkte der Jugend ben an Deutſchland zu verteidigen gegen alle deinen Gedanken überlaſſen, du wirſt dich der zeworden. ſchen mit Führereigenſchaf—— erweiterten kindet der Hitlerjunge alles, was kitſchig iſt, ſo: inneren und äußeren Feinde, ſtehen die Hitler⸗ Natur ſo nahe fühlen, wirſt erſt dann die Worte T an chen Stel⸗ fort heraus. Er haßt die, die auf Koſten eines jungen, die Nation von morgen. G. N. Bai und 5 den in Biefe ee an n 13 a- edeutung erkennen.— Dieſer deutſchen Erde, ten ihnen die len eingeſetzt werden mußten, um die, Orga die hier den Wald, dort das Korn hervorbringt. nnern, wer nifation aufrecht erhalten zu können, Es ſoll Anderswo die in ihr liegenden Bodenſchätze dem r men en Hier anrc neih gleheſh MHlarſchieren und Wandern in der H aen mnn ſeng mnd örnieen möglichkeiten gibt,— ihr wirſt du dich dann ſchäftigung national⸗ 5 0 4 ſozialziuſcher—— Einfühlungs⸗ Und wenn wir marſchieren—— wir wollen es auch heute nicht miſſen, in Er⸗ endlich verbun en fühlen, denn auch du biſt ein 355 u a0 bermögen in nationalſozialiſtiſches Denken Ob es regnete oder die Sonne es allzugut kenntnis des hohen erzieheriſchen Wertes für Stück von ihr! 4 tod wohl befähigt waren, ihre Gefolgſchaft zu jun⸗ meinte— wir marſchierten— Marſchierten zu den jungen Menſchen. Marſchieren u. Wandern, Dann wirſt du verſtehen können den Opferto erheblich zu 0 Arer 2 ge u erziehen, für die eder Jahreszeit einem Ziele zu. ole Bun i kroße Maſſe 138 Ma 2— 53 es Gleichſchrintt— 2— ſchieren wir, Deutſchlands Landſchaft wollen furcht ihrem W nacheifern!. — Kampfſte entſtand die Gefahr, daß der Großteil dieſer Er war uns nicht läſtiges Ueberbleibſel einer wir erwandern! Das Wandern ſoll in Zukunft. Und mn mnn— 0 zeweg ir 0 hi e neuen Führer, natürlich unbewußt, den alten vergangenen Zeit, nein, er gehörte zu uns, war nicht mehr das Hordenhafte oder, man könnte jungen Arbeiter 4 5 6 20 105 fil brang Geiſt in nationalſozialiſtiſchen Formen bringen ein Teil unſeres Ichs, unſeres inneren und faſt ſagen, das zigeunerhafte Umherſchleichen unſoere 11 i 30 We—5 en 81 würden, daß ſie ihre Jungen ſchulen würden, äußeren Strebens nach wahrer Volksgemein⸗ mit all ſeinen üblen Begleiterſcheinungen ſein. end, ſieht jeder: Dort marſchiert eine neu das wollen wir pflegen. Auf der Straße mar⸗ von 2 Millionen deutſcher Soldaten und in Ehr⸗ . 1 ialichei d, hart gegen ſich ſelbſt, opferbereit gegen⸗ s in ihren alten Bünden und Verbän⸗ ſchaft. Lediglich eine ungezwungene Art des Marſchie⸗ Jugend, geg aufe—— 5—59 Schritt halten!!! rens, die von jedem Einzelnen trotzdem Selbſt⸗ über ihren Volksgenoſſen und Deutſchlandi bdemmte das um dieſem Weiterbeſtehen veralteter An⸗ Schau auf den Vordermann, ſchau auf den zucht und Ordnungsſinn verlangt. Berichte Bauernland— 4 entgegenzutreten, wurde die Schu⸗ Führer, damit du den rechten Schritt behäliſt Heraus aus der Steinwüſte der Großſtadt! erichte Weib und lun 55 erhöhtem Eifer aufgenommen. Füh⸗ Hleichſchritt, der macht unz kraftvollt Und wenn wir marſchieren.——— In Baden ſollen 10 000 erholungsbedürftige Stedinger Fiffß Maithulen wie die Reichsführerſchule, Gebiets⸗ Waren wir auch verfemt, ſo ſchlug doc da. Ob es regnete oder die Sonne es allzugut Schulkinder aus den Induſtriegebieten auf n zu anderen und Oberbannführerſchule, die Schulen für. pochend für Deutſchland, dieſes meinte— wir marſchierten.— Marſchierten zu einige Wochen auf das Land oder in ſtädtiſche önnen, das uff Seachberater für körperliche Ertüchtigung und eutſchland, das uns nicht mehr ſo haben jeder Jahreszfit einem Ziele zu. Vororte kommen. Innerhalb der Geſamtaktion ordſeemarſchenſ die Schulungslager der unteren Einheiten ver⸗ wollte, alles für überlebt und überflüſſig hielt, Gleichſchritt!!—— 3 der NSVfallen der HF, dem DI und dem raemetzelt. mitttelte jetzt nach einheitlichem Plan für un⸗ was nicht pazifiſtiſch war. Er war uns nicht läſtiges Ueberbleibſel einer Bom die Werbung von Freiſtelen zu. Es „Führerſchaft in und außer Und wir wußten, bei unſerem Nebenmann vergangenen Zeit, nein, er gehörte zu uns, war werden in den nächſten Tagen Hitlerjungen heer gekommenſft ſere geſamte H7⸗ und ſo in der ganzen braunen Armee der Gleich⸗ ein Teil unſeres Ichs, unſeres Inneren und und Hitlermädels mi 4* en, w 1 4 ud Hitlermädels mit der Werbung bei allen ſich ſchon u fpn Ernn e—.. W5— 3 S 3 W Dat d vomlemme⸗ äußeren Strebens nach wahrer Volksgemein⸗ Sönilhen 9 ſabitt. Dieſe Fü ut, Söhne ſeines Volles. Das war der unbe⸗ der Wohlſtand Generation notwendig iſt. Dieſe Führer⸗ 1155 3 34 gend greifliche, heilige Rhythmus, der in unſeren Gütern, die. ulen der nnann braunen Kolonnen mitſchwang, den wir ſcheu ſchaft. ———9 halten!!! Schau auf den Vordermann, ſchau auf den„Immerdicht“ zum Aufförben und bei uns ahnten und fühlten, aber nie aus⸗ Führer, damit du den rechten Schritt behältſt. d der 55 1 aus, den jungen Führern in mprögnieren von hHraunhemden und ſtand der Bag mnd n 5„— Vielleicht kommt er in unſeren Gleichſchritt der macht uns kraftvoll!! nlein in der möglichſt kurzer Zeit möglichſt viel Stoff ein. Waren wir auch verfemt, ſo ſchlug doch das Uniformen, Pack 80 Pfg. 3 5 iſtige Ausbily' Liedern zum Ausdruck.— Hieraus ſchöpfen Dee een ate einan⸗ wir unbewußt die Kraft auszuharren und zu 3—.—85 110—3 70 zaleyl-Fuptalg, Fulpuder, präsewalw-reme, zü- Uer- 1 f0 b0n 75 0 ohffianſcheren, es ſitzt uns im Blut! wollte, alles für überlebt und überflüffig hielt, bhanaspüchchen. fingerverbünde ett. ſſefefn prompt: 1 1 iali⸗ Einſt diente es der politiſchen Propaganda, was nicht pazifiſtiſch war. 5 44— 1 fliche 7300 eVerweichlichung, des mimelſenden wuchtigen Eindrucks wegen, Und wir wußten, bei unſerem Nebenmann Ludiuig& Schulthelm, nannlꝛeim Arbeit und Beruf Arbeit und Beruf ſind zwei Begriffe, deren innige Wechſelbeziehungen derart feſt ſind, daß ſie nicht voneinander getrennt werden können. Von ihnen hängen Glück und Unglück, die Ein⸗ ſtellung, die der einzelne ſeinen Mitmenſchen gegenüber einnimmt, ja, mit die Bildung all ſeiner Anſchauungen überhaupt, ab. Arbeit! Gemeinhin verſtehen wir darunter jede geiſtige oder materielle Werte ſchaffende Betätigung. Aber jeder, der beruflich tätig iſt, weiß, daß es ihm nicht gleichgültig iſt, welche Arbeit er verrichtet, in welchem„Berufe“ er ſchafft. Jeder iſt bemüht, di e Arbeit zu ver⸗ richten, die ihm„liegt“, den Beruf zu ergreifen, dem er ſich nach Veranlagung und Neigung am innigſten verbunden fühlt und der ihm jenes Intereſſe abringt, das allein ein Vorwärts⸗ kommen gewährleiſtet. Beſonders deutlich wird all das, wenn wir den Blick auf den Werde⸗ gang berühmter Männer richten, die oft noch nach Jahrzehnten ihren urſprünglichen Beruf aufgaben und ſich einem anderen Gebiete zu⸗ wandten, auf dem ſie dann Bahnbrechendes leiſteten, während ihr früheres Schaffen in Vergeſſenheit geriet. Daraus erhellt, daß wir unter Arbeit nicht ſchlechthin eine Betätigung zum Zwecke des ma⸗ teriellen Gelderwerbs verſtehen dürfen. Der innerlich Unbeteiligte iſt Knecht ſeiner Arbeit. Jede Arbeit aber, die dem innerſten Weſen des Menſchen entſpricht, führt ihn zum Ziele der in ſich ſelbſt ruhenden Perſönlichkeit näher, ſteht alſo in ureigenem Zuſamenhange mit ihr. Ar⸗ beiten, einen Beruf ausüben, heißt, eine ſeiner natürlichen Veranlagung entſprechende Beſchäf⸗ tigung vollbringen, in der ſich die inneren Spannungen zwiſchen Wollen und Können, Streben und Vollbringen ausgleichen. Jeder Menſch wird ſich, bevor er in der Frage der Berufswahl eine Entſcheidung trifft, wofern er nicht Gefahr laufen will, früher oder ſpäter in einen Zwieſpalt mit ſich ſelbſt zu ge⸗ raten, in ehrlicher Selbſterkenntnis fragen müſ⸗ ſen: Welche Neigungen habe ich, wo liegt meine Stärke? Unglücklich und bedauernswert ſind jene, die die Löſung auf dieſe Frage nicht finden, deren Natur ſich noch nicht einmal ihnen ſelbſt offen⸗ bart hat. Doppelt bedauerns⸗ und bemitlei⸗ denswert ſind die, denen infolge wirtſchaft⸗ licher oder ſonſtiger Schwierigkeiten ihr Beruf verſagt bleibt oder die von ihren Eltern in falſchverſtandener Fürſorge in einen Beruf hin⸗ 5 eingedrängt werden, der ihrem innerſten Weſen widerſpricht. Gewiß, die Eltern meinen es gut, ſie wollen, daß ihrem Sohn Not und Sorge erſpart blei⸗ ben, ſie wollen ihn glücklich ſehen. Da iſt der bei aller Pflichttreue und Korrektheit pedantiſche Beamte. Sein Gehalt iſt zwar klein, große Sprünge kann er nicht machen, aber er hat doch, und das iſt die Hauptſache, ſein feſtes Einkom⸗ men, das pünktlich an jedem Monatserſten ge⸗ zahlt wird. Was Wunder, wenn er ſeinem Jungen, in dem der Künſtler ſteckt, und der ein geheimes Grauſen beim Anblick einer Schreibſtube voll Papier und Aktenſtaub ver⸗ ſpürt, die ruhige Behaglichkeit und Beſchaulich⸗ keit dieſes Berufes eindringlich vor Augen führt und in den„lächerlichen, kindiſchen Grillen“ die Vorausſetzungen überſieht, den Quell, aus dem allein das Glück ſeines Sohnes fließt? Was nutzen alle derartigen Vorſtellungen— die Vaterautoriät ſiegt, der Junge wird Beamter! Ob er noch glücklich wird? Ein anderer Fall. Da iſt der vom Schickſal mit wohlhabenden Eltern bedachte Junge, nicht ſonderlich begabt, aber ihrem aus ſogenannten „Standesrückſichten“ entſprungenen Wunſche ge⸗ mäß ſtudiert er. Er muß Mediziner werden! Und wird es ſchließlich auch, nachdem er alle Prüfungen mit Ach und Krach beſtanden hat. Aber was haben die Eltern angerichtet, die durch äußere Rückſichten geblendet, mit dieſem Berufe ihrem Sohne das Glück in den Schoß zu legten glaubten? Er iſt zur Gefahr für ſeine Mitmenſchen geworden! Denn da haben wir den Typus des vollkommen unzulänglichen Arztes, der mit Liebe und Hingabe an ſeinem Berufe hängen ſollte und es doch nicht kann weil ihm dieſer Beruf ſein Lebensglück zerſtör: hat, weil es nicht der Beruf iſt, der ſeinem Leben Sinn und Inhalt gibt, es ihm lebens wert macht. Verbittert, innerlich unfrei, ein Sklave ſeines Berufes, den ganz auszufüllen er nie imſtande iſt, hadert er mit ſich und der Welt. Und wie oft mag er ſich dann in Stunden innerer Beſinnung fragen: Ob dein Leben ſich nicht glücklicher geſtaltet hätte, wenn du Hand werker oder Landwirt geworden wäreſt?— Es gibt ihrer viele, die in dieſer Art einen ſtil len, doch darum nicht minder heroiſchen Kamp mit dem Leben ausfechten um den rechten Plat in der Welt, umihren Platz. Glücklich und beneidenswert bei der Berufs wahl jene ausgeſprochen einſeitig Begabten, denen die Richtung, in der ſie ihren Beruf zu ſuchen haben, eindeutig vorgezeichnet iſt und die ihn zu ergreifen die Möglichkeit haben. Für ſie trifft das Treitſchke⸗Wort zu:„Heil jenen ſtar⸗ ken, einſeitigen Naturen, welche willig an der Breite ihrer Bildung opfern, was ſie tauſend⸗ fältig an Kraft und Tiefe wiedergewinnen. Mag ihr Sinn immerhin verſchloſſen bleiben für manches große Gut der Menſchheit, ſie ſind doch harmoniſche Charaktere, denn ein ſchönes Gleichmaß beſteht zwiſchen ihrer Kraft und ihrem Streben. Dieſen Menſchen iſt ihre Arbeit und ihr Be⸗ ruf Lebensſinn und Lebensinhalt, ihm widmen ſie ihre ganze Kraft, in ihm gehen ſie auf. Sie dienen nicht nur ſich, ſondern auch ihren Mit⸗ menſchen, ihnen iſt bewußt oder unbewußt die Erkenntnis geworden, daß jeder Beruf, ſei er nun praktiſcher oder geiſtiger Natur, ein„ein⸗ facher“ oder„beſſerer“, neben dem anderen die gleiche Wichtigkeit und Berechtigung beſitzt, da eben jeder nur ein Rädchen des großen Räder⸗ werkes iſt, das, und ſei es noch ſo winzig, wenn es fehlt, die ganze Maſchine zum Stillſtand bringen kann. Dieſe Einſtellung zu Arbeit und Beruf gibt Kraft und Mut und führt jedem einzelnen von uns die beglückende, doch von verantwortungs⸗ bewußter Pflichterfüllung getragene Erkenntnis eindringlich vor Augen: Dein Schickſal iſt das Schickſal Deines Volkes; verſagſt Du, ſo kannſt Aus der ZJugendꝛeit unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler wurde am 20. April 1889 zu Braunau in Böhmen geboren. Sein Vater war öſterreichiſcher Zollbeamter und gleich ſeiner Mutter rein deutſcher Abſtammung. Die Be⸗ hauptung, ſeine Mutter iſt tſchechiſcher Abkunft, iſt unwahr; alte Kirchenbücher beweiſen, daß auch ſie aus einer deutſchen Familie ſtammt. zuſammen in Freud und Leid!“, das war ſeine Anſicht. Er träumte von einem Großdeutſchland, das wir alle erſehnen. Da Adolf Hitler in der Schule ein guter Zeichner war, wollte er Kunſtmaler werden. Der Vater jedoch ſah das Heil ſeines Sohnes in der Staatslaufbahn. Sie war eine treuſorgende, fleißige Frau, von der unſer Volkskanzler ſelber ſagt:„daß ſie im Haushalte aufgehend und vor allem den Kin⸗ dern in ewig gleicher Sorge zugetan war“. Adolf Hitler war ſchon als Kind kein Stuben⸗ hocker. Er ſpielte und tollte in ſeiner Freizeit in Wieſe und Feld herum, focht mit gleichaltri⸗ gen Spielgefährten jugendliche Kämpfe aus, wo⸗ bei er ſeine Fäuſte wohl zu gebrauchten wußte. Er lernte leicht, war ein kluger Kopf, aber oft eigenwillig und ſchwer zu behandeln, war— wie er ſelbſt ſagt—„ein kleiner Rädelsführer“. Nachdem ſein Vater ſich beruflich zur Ruhe ge⸗ ſetzt hatte, erwarb er in der Nähe des Markt⸗ fleckens Lambach ein Gut. Schon früh zeigte Adolf Hitler großes Intereſſe für die deutſche Geſchichte. Nachdem er die Volksausgabe einer illyſtrierten Zeitſchrift über den Krieg 1870/71 geleſen hat, ſagt er wörtlich:„Nicht lange dauerte es, und der große Heldenkampf war mir zum größten inneren Erlebnis geworden. Von nun an ſchwärmte ich mehr und mehr für alles, was irgendwo mit Krieg oder Soldatentum zu⸗ ſammenhing.“ Schon damals beſchäftigte ihn die Frage, watum nicht Oeſterreich, warum nicht ſein Vater mitgekämpft haben gegen Deutſch⸗ lands Erbfeind.„Wir gehören doch als Deutſche Realſchule, damit er hier die Grundlehren des erforderlichen Wiſſens zu erarbeiten in der Lage HB-Klischee Hiſſen der Flagge Doch dagegen lehnte ſich der Knabe auf. Er wollte kein Beamter werden. Er hatte Angſt davor, ſpäter einmal„als unfreier Mann in einem Büro zu ſitzen“ und wollte„jederzeit Herr ſein können der eigenen Zeit“. Er mußte zwar dem Willen ſeines Vaters folgen und die Schule beſuchen; er ſagt aber von dieſer Zeit: „Was mich freute, lernte ich, vor allem auch alles, was ich meiner Meinung nach ſpäter als Maler brauchen würde. Was mir in dieſer Hin⸗ ſicht bedeutungslos erſchien oder mich auch ſonſt nicht ſehr anzog, ſabotierte ich vollkommen.“— Seine Zeugniſſe ſind recht widerſpruchsvoll. Ne⸗ ben„Vorzüglich“ ſtand„Nicht genügend“. Seine Lehrer erkannten ſeine Begabung für Zeichnen an. Auch in Geſchichte und Erdkunde war er der beſte Schüler ſeiner Klaſſe. Dieſe Zeit iſt ſehr bedeutungsvoll für unſeren Volkskanzler gewor⸗ den. Er erkannte, daß Oeſterreich kein deutſcher Staat war. Die Lehrer ſahen es nicht gerne, wenn er und ſeine Kameraden ihre deutſche Ge⸗ ſinnung offen zur Schau trugen. Er wurde be⸗ ſtraft, weil er ſtatt„Gott erhalte Franz, den Kaiſer“ den Text„Deutſchland, Deutſchland über alles“ ſang. Alles das erfüllte ihn mit Haß gegen den damaligen öſterreichiſchen Staat und mit Liebe für Deutſchland. Ehe Adolf Hitler das 15. Lebensjahr erreicht hotte, ſtarh ſein Noter on einem Herzſchlage. Hobsfünrer obGebfelsfünt 500 Sulrerul· hellrot .-Kποe · ber 44 Gebieisführ Oabonnfühc Shulrer l· idmt Schuſterkl- Ged F· Sιπνν f· ſof. Sιυιι - fohrorechnur 2 n 7 —— —.—.— londesſub dommer· biensianzu. Adjutant Afet feſdscher bionier kfege/ 0 9 Vemwaner lochfioten deiter eterinar lofffone, Dienſtgradabzeichen der 53.—4 Der Hitlerjugend gehören die Jungenz von 14—18 Jahren an. Als Dienſigrad 4 abzeichen beſtehen Sterne oder Eichen⸗ blätter auf den Schulterklappen und ferner vom Bannführer aufwärts in Dienſtgrad⸗ für Schulterklappen und Beſatz treifen an der Mütze. Hierbei bedeuten: Weiß: Bannführer, Gelb: Oberbannführer, Hellrot: Ober⸗ Dunkelrot: Gebietführer, — Karmeſinrot: Stab. Die chnüre der Unterführer haben folgende 1 arben Kameradſchaftsführer: Landesfar⸗ en, Scharführer: Grün, Gefolgſchafts⸗ führer: Grün⸗Weiß, Pberbangf Weiß, Bannführer: Rot, Oberbannführer: Rot⸗Schwarz, Gebietsführer: Schwarz, Obergebietsführer: Schwarz⸗Silber, Stabs⸗ führer R. J..: Schibarz⸗Gold. eee Bald darauf erkrankte auch ſeine Mutter ſchwer was den Knaben zwang, der Schule fernzublei⸗ ben und die geliebte Mutter zu pflegen. Sie gab dann auck werden durfte. Nach ihrer ſcheinbaren Geneſung reiſte er nach Wien, um auf der Kunſtakademie ſein Studium zu beginnen. Aber hier erwartete ihn eine große Enttäuſchung. Er machte die Aufnahmeprüfung und— fiel durch, Der Direh tor erklärte ihm, er ſei nicht für die Mal⸗, ſon/ dern für die Baukunſt befähigt.(Nun, der Mann hat recht gehabt: Adolf Hitler iſt der Baumeiſter des Dritten Reiches geworden.) D erreichte ihn die Rachricht vom Tode ſeiner über alles geliebten Mutter. Er eilte nach Hauſe und ſtand tief erſchüttert an ihrem Grabe.„Es war der Abſchluß einer langen, ſchmerzhaften Krank heit, die von Anfang an wenig Ausſicht auf Geneſung ließ.“ So ſagt Adolf Hitler in ſeinem Buch„Mein Kampf“.„Dennoch traf beſonderz mich der Schlag entſetzlich. Ich hatte den Vater verehrt, die Mutter jedoch geliebt.“ Von dieſer Zeit an trägt der Sohn ein Bild ſeiner Mutter bei ſich, das ihn durch alle Kriegsjahre begleitet und noch heute ſein koſtbarſter Beſitz iſt. Um Baumeiſter zu werden, brauchte er das Reifezeugnis einer Mittelſchule, wie in Oeſter⸗ reich die Höheren Schulen genannt werden. Die konnte er, da er keine Mittel hatte, nicht be⸗ ſuchen. Er verdiente ſich in Wien ſein Brot als ungelernter Arbeiter auf Neubauten. Es waren ſchwere, harte Jahre, die folgten. Aber von ſei⸗ nem kärglichen Lohn ſparte er noch ſo viel, daß er ſich manches gute Buch kaufen und an ſeiner Bildung arbeiten konnte. So iſt er durch Selbſt⸗ bildung der überragende Führer und Staats⸗ mann geworden. Hcke. BdMzJ Heddesheim wirbt! „In Heddesheim muß was los ſein!“— 80 dachte wohl mancher, der am Sonntag durch unſer Ort kam. Und es war auch etwas los. Die Jungſchar hatte Werbetag. Um halb 10 Uhr gings zuerſt gemeinſam zur Kirche. Dann zogen wir unter den Klängen des DI⸗Spiel⸗ mannszug durchs Dorf. Manches Mädel, das noch abſeits ſtand, mag gedacht haben: Da muß ich dabei ſein! Abends waren Eltern und Freunde zur„Frühlingsfeier“ eingeladen. Ein Lied eröffnete die Feier, dann ſprach Gruppen⸗ führerin Hedwig Bub über die Arbeit der Jungmädel. Reigen, lebende Bilder leiteten zum Märchenſpiel„Liesbeth und der Wind“ über. Die Schulkinder hatten ſchon vorher die Hauptprobe anſehen dürfen, und dabei ge⸗ ſehen, was die Jungſchar alles leiſtet. Hoffen wmir, daß unſer Werbeabend Erfolg hat! HB-Klischee Unterricht im Freien die Erlaubnis, daß er Maler ünben in 7 1 uand— Tſ. 7 gute Jahrgang Deu Tatkräfti liens Führ niſche Spo der erſten Montevidec von Belgie lawien vei ortion M tung erneu hallführer ſ und ſiehe, d llaäufig wen muß ſich er Aber von geſehen prä 4 K 4 ämpfe in 10. Juni an „ als eine w— 30 Fußball⸗ Aitalieniſchen mit die Id ſich bejaht. ſteger und 1930“, Urug als Veranf den Europe England h⸗ das will wi in Uruguar Mühe geha die Beine z länder auch eine Kleinig auf dem Ko Ungarn un wieſen und talen Natio England un Ruf, als ſi⸗ ſchlagig ve lich keine V Veranſtaltu Weltmeiſter 10. Juni n Rom mit v ball⸗Weltme enen Länd⸗ en Kämpf achtungsvol Es war v 4 ſtaltende La nicht alle ger lommen laſſ wäre dann 1 „ ganz einfach bdungsſpiele italieniſchen gelaſſen, un Deutſ rant elgi Schw⸗ Span Schw Rume Itali⸗ n den u u. a. Irlan der mittelar vorzeitig au ballſpielern Die Entſche Gruppe fäll Rom, wo ſtehen. Nu: an den eige nach Folgen Deutſchla Belgien Argentin Schweder Holland Schweiz Tſchechei Rumänie Oeſterrei Frankrei Ungarn Aegypten Braſilien Spanien Italien USaA/ Me 7 Turin, Nec zwar alle o Aus dem S der weitere Dieutſchland fellos recht lingt, Belgi Paßrpeit, 0 5—— 5 zun Deutſchland heißen. Au werden und — 19 der Vorſchi natürlich, d ihre erſten neutralem ſtiſch genug han ionier fkleger 1 efinar lifrfohrer der H3. 4 n die Jungenz ls Dienſtgra oder Eichen hen und ferne in und Beſatz⸗ rbei bedeuten: berbannführer, hellrot: Ober⸗ Stab. Die aben folgen r: Landesfar Gefolgſchafts⸗ erbannfüg erbannführer: r: Schwarz, Stabs⸗ Id. e Mutter ſchwer, chule fernzublei⸗ zu pflegen. Sie „ daß er Maler baren Geneſung r Kunſtakademik er hier erwartele Er machte die urch. Der Direl⸗ r die Mal⸗, ſon⸗ igt.(Nun, der f Hitler iſt der geworden.) Da Tode ſeiner über nach Hauſe und Grabe.„Es war erzhaften Kranl⸗ ig Ausſicht auf Hitler in ſeinem traf beſonderz hatte den Vater bt.“ Von dieſer d ſeiner Mutter asjahre begleitet 1 eſitz iſt. brauchte er das „wie in Oeſter⸗ int werden. Die hatte, nicht be⸗ 'n ſein Brot alse uten. Es waren 1. Aber von ſei⸗⸗ ioch ſo viel, dah n und an ſeiner t er durch Selbſ⸗ er und Staats⸗ Hcke., wirbt! 's ſein!“— G Sonntag durch auch etwas los, Um halb 10 r Kirche. Dann des DI⸗Spiel⸗ hes Mädel, das haben: Da muß n Eltern und eingeladen. Ein ſprach Gruppen⸗ die Arbeit der Bilder leiteten ind der Wind“ chon vorher die und dabei ge⸗ leiſtet. Hoffen folg hat! HB-Klischee 33 als Vera den Europäern draufgeſetzt wurdel), und auch ſchlägig beſchieden. „Hakenkreuzb anner“ Abendausgabe— Mittwoch, 23. Mai 1934 vSyort uncl gSyiel Am Start zur Fußballweltmeiſterſchaft Deutſchland zuerſt gegen Belgien Tatkräftig und unternehmungsluſtig wie Ita⸗ liens Führer Benito Muſſolini iſt der italie⸗ niſche Sport. Nach der ſportlichen Pleite bei der erſten Fußball⸗Weltmeiſterſchaft 1930 in Montevideo(wo die europäiſchen Intereſſen nur von Belgien, Frankreich Rumänien und Jugo⸗ lawien vertreten wurden!) gehörte ſchon eine ortion Mut dazu, eine derartige Veranſtal⸗ tung erneut aufzuziehen. Aber Italiens Fuß⸗ ballführer ſcheuten keine Mühen und Ausgaben, und ſiehe, der Erfolg war auf ihrer Seite. Vor⸗ läufig wenigſtens, denn der finanzielle Erfolg muß ſich erſt noch einſtellen! Aber vom rein ſportlichen Standpunkt aus eſehen präſentiert ſich ſchon jetzt dieſe„Zweite h deren entſcheidende ämpfe in der Zeit vom 27. Mai bis zum 10. Juni auf italieniſchem Boden ſtattfinden, als eine wohlgelungene Veranſtaltung. Rund 30 Fußball⸗Nationen hatten der Einladung des italieniſchen Verbandes Folge geleiſtet und da⸗ mit die Idee der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft an ſie bejaht. Zwar ſteht der zweimalige Olympia⸗ eger und Gewinner der„Weltmeiſterſchaft 1930“%———55 grollend beiſeite(weil er 1930 nſtalter der 1. Weltmeiſterſchaft von England hat eine Beteiligung abgelehnt, aber das will wirklich nicht viel ſagen, denn ſowohl in Uruguay als auch in England hätte man Mühe gehabt, ſchlagkräftige Mannſchaften auf die Beine zu bringen. Zu Hauſe ſind die Eng⸗ länder auch heute noch allen anderen Nationen eine Kleinigkeit überlegen, aber gerade ihre jetzt auf dem Kontinent ausgetragenen Spiele gegen Ungarn und die Tſchechoſlowakei haben ja be⸗ wieſen und gezeigt, daß einige der kontinen⸗ talen Nationen den Anſchluß gefunden haben. und Uruguay fürchteten ſicher für ihren Ruf, als ſie die Einladung der Italiener ab⸗ Es beſteht alſo wirk⸗ lich keine Veranlaſſung, von dieſer italieniſchen Veranſtaltung etwa als von einer„Rumpf⸗ Weltmeiſterſchaft“ zu ſprechen. Am Abend des 10. Juni wird der Sieger des Endſpiels in Rom mit vollſtem Recht den Titel eines Fuß⸗ ball⸗Weltmeiſters tragen können, und auch vor enen Ländern, die ſich bis zu den entſcheiden⸗ en Kämpfen durchgeſpielt haben, wird man achtungsvoll den Hut ziehen müſſen. Die 16 Auserwählten Es war von vornherein klar, daß das veran⸗ ſtaltende Land, in dieſem Falle alſo Italien, nicht alle gemeldeten Mannſchaften „lommen laſſen konnte, die finanzielle Belaſtung wäre dann F Aa Man hat daher en talien kun, einfach in a 0 eilen der Welt Ausſchei⸗ dungsſpiele veranſtaltet und für die Spiele auf italieniſchem Boden nur 16 Mannſchaften zu⸗ gelaſſen, und zwar folgende: Deutſchland— Argentinien a— USA oder Mexiko elgien— Aegypten Schweden— Braſilien Spanien— Holland Schweiz— Tſchechoſlowakei Rumänien— Oeſterreich Italien— Ungarn An den Ausſcheidungskämpfen blieben von bekannten und anerkannt ſpielſtarken Ländern u. a. Irland und Polen auf der Strecke. In der mittelamerikaniſchen Gruppe ſchied Haiti porzeitig aus, als jenes Land, von deſſen Fuß⸗ ballſpielern man ſich Wunderding zählte. Entſcheidun 13 der miiieianeritaniſchen Gruppe fällt übrigens erſt am 24. Mai in Rom, wo ſich USA und Mexiko gegenüber⸗ ſtehen. Nur der Sieger dieſes Spiels nimmt an den eigentlichen Endrundenſpielen teil, die nach Folgendem Spielplan abgewickelt werden: Deutſchland Belgien Argentinien Schweden Holland f Schweiz Tſchechei f Rumänien Oeſterreich Frankreich Ungarn Aegypten Braſilien Spanien Italien USa/ Mexiko Die acht Vorrundenſpiele finden in Florenz, Bologna, Mailand, Trieſt, Turin, Neapel, Genua und Rom ſtatt, und 3 alle am kommenden Sonntag, 27. Mai. us dem Spielplan iſt klar erſichtlich, wie ſich der weitere Verlauf des Turniers geſtaltet. Deutſchland ſteht in der oberen Hälfte vor zwei⸗ fellos recht günſtigen Ausſichten, wenn es ge. lingt, Belgien zu ſchlagen und wenn es ſich be⸗ wahrheit, aß Argentinien mit ſeinen Amateur⸗ —— 5 zur Stelle iſt. Vielleicht wird dann eutſchlands nächſter Gegner ſogar Schweden heißen. Auch dieſes Land müßte geſchlagen werden und dann hätten wir mit größter Wahr⸗ cheinlichkeit gegen die Tſchechen— ſchon in er Vorſchlußrunde— zu ſpielen, vorausgeſetzt natürlich, daß auch die ſpielſtarken Tſchechen ihre erſten Spiele gewinnen. Es käme ſo auf neutralem Boden zum erſten Treffen Deutſch⸗ land— Tſchechoſlowakei, und wir ſind optimi⸗ jtiſch enug, uns auch für dieſes Spiel eine gute Chance herauszurechnen. Damit ſtünde Deutſchland im Endſpiel, in das noch der Sie⸗ ger der unteren Hälfte kommen wird. Man er⸗ wartet hier den großen Zweikampf Oeſterreich gegen Italien in der Vorſchlußrunde, falls nicht Braſilien hier alle Vorausſagen über den Hau⸗ fen werfen wird. Der Spielplan läßt erkennen, daß es Deutſchland mit dem Los recht günſtig getroffen hat, denn die ſpielſtärkſten Länder ſtehen in der unteren Hälfte. Als Vorrunden⸗ ſieger werden Deutſchland, Schweden(oder Ar⸗ gentinien), Holland(oder Schweiz), Tſchecho⸗ ſlowakei, Oeſterreich, Ungarn, Braſilien und Italien erwartet, aber das ganze Turnier würde an Reiz verlieren, wenn alles ohne Ueber⸗ raſchung abging. Die vier Zwiſchenrundenſpiele finden am 31. Mai in Mailand(evtl. mit Deutſchland), Turin, Bologna und Florenz ſtatt, am 3. Juni ſteigen die beiden Treffen der Vorſchlußrunde in Rom und Mailand, der 7. Juni bringt in Neapel den Kampf um den dritten Platz und am 10. Juni wird in Rom das Endſpiel aus⸗ getragen. Die Expeditionen der 16(bzw. 17) an den Spielen beteiligten Länder ſind bereits in Ita⸗ lien eingetroffen, auch die deutſche, die am Dienstagmorgen von Singen am Hohentwiel aus die Reiſe nach Oberitalien per Omnibus antrat. 1450 Ruderer bei der Saarbrücker Regatta Am Samstag, 26. Mai, wird für Deutſch⸗ lands Ruderer die Kampfzeit eröffnet. Außer der Regatta in Saarbrücken finden noch Kämpfe in Brandenburg a. d.., Deſſau und Kötſchenbroda ſtatt. Auch die Mannheimer Ruderer haben für die Regatta in Saarbrücken Meldungen abge⸗ geben, und zwar„Amicitia“ für den 1. und 2. Jungmann⸗Vierer, wo ſie auf gute Gegner, beſonders aus Köln, trifft. Der Ludwigshafe⸗ ner RV meldete außer im 1. Achter ſeine Mannſchaft für den 2. und 3. Senior⸗Vierer ſowie im 2. Achter. Der Mannheimer RC ſowie die„Geſellſchaft“ mußten leider von einer Mel⸗ dung abſehen, da ſich ihre Mannſchaften erſt am 3. Juni in Heidelberg mit den Gegnern meſſen können. Da die Saar nur einen Drei⸗Boote⸗Start zu⸗ läßt, beginnen die Vorrennen bereits am Frei⸗ tag, 25. Mai, während die Entſcheidungs⸗ kämpfe am Samstag und Sonntag vor ſich gehen. Wie wir bereits berichteten, erzielte Saarbrücken mit 1450 Ruderern von 55 Ver⸗ einen in 284 Booten eine Rekordmeldung. Die deutſchen Ruderer gaben damit einen Beweis ihrer Saarland⸗Treue. Nicht nur aus Mainz, Köln, Eſſen, Karlsruhe, Rüſſelsheim, Mül⸗ heim a. d. Ruhr, auch aus Berlin und Leipzig liefen Meldungen ein. Der Kampf im 1. Achter wird bereits auf der Saarbrücker Regatta über das Stärkever⸗ hältnis der vom Deutſchen Ruder⸗Verband er⸗ nannten„Verbands⸗Achter“ Klärung bringen. Würzburg, Mainz und Köln werden mit Geg⸗ nern aus Godesberg, dem Sieger von Oſtende, und Ludwigshafen den Kampf ausfechten. Das Merkblatt der Saarbrücker RG,„Un⸗ dine“, weiſt darauf hin, daß es allen aus dem Reich kommenden Regatta⸗Beſuchern verboten iſt, Abzeichen der NSDApP und aller ihr an⸗ geſchloſſenen Formationen zu tragen! Auch Ab⸗ zeichen, die das Hakenkreuz oder Hoheitsabzei⸗ chen aufweiſen, ſind verboten, ebenſo der dun⸗ kelblaue Anzug mit Mütze der DAßF!!! Für Einreiſe genügt der deutſche Reiſepaß oder Perſonalausweis. Ferner tritt bei einer ge⸗ meinſamen Hin⸗ und Rückfahrt von mindeſtens 12 Teilnehmern eine 75prozentige Fahrpreis⸗ ermäßigung ein.(Ob unſere Ruderer in Saar⸗ brücken ſagen dürfen, daß ſie aus Deutſchland kommen? Die Red.) Der Reichsſportführer an die VDA⸗Jugend Im Hermann⸗Göring⸗Stadion in Trier rich⸗ tete der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten an die verſammelte VDA⸗Jugend eine Anſprache, in der u. a. ausführte: Ich grüße euch von ganzem Herzen und über⸗ mittle gleichzeitig die aufrichtigſten und herz⸗ lichſten Grüße der deutſchen Sport⸗ und Turn⸗ gemeinde. Wenn ich das tue, ſo bedarf es einer unzweideutigen Feſtſtellung, nämlich der, daß zwiſchen dem VꝰDA und der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung ein ausſchlaggebender, inniger Zuſammenhang beſteht. 800 000 Mit⸗ glieder hat die deutſche Turn⸗ und Sportbewe⸗ gung im Ausland. Ich glaube, auch verſichern zu können, daß in einer zukünftigen Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen dem VDA und der deut⸗ ſchen Turn ⸗und Sportgemeinde nicht nur der 'DA im In⸗ und Auslande geſtärkt wird, ſon⸗ dern auch der Arbeit des Reichsſportführers auf dem Gebiete der Leibesübungen eine Un⸗ terſtützung gegeben wird. Schwedens Weltmeiſterſchafts- Expedition Verhältnismäßig ſpät gibt nun auch der Schwediſche Fußball⸗Verband ſeine Spieler für die Weltmeiſterſchaft bekannt. Schweden ſpielt bekanntlich am kommenden Sonntag in der Vorrunde gegen die Elf von Argentinien, und dan man die Südamerikaner diesmal nicht allzu hoch einſchä““, wird ein ſchwediſcher Sieg er⸗ wartet. Falls auch Deutſchland ſeinen Kampf gegen Belgien gewinnt, würden ſich am 31. Mai in der Zwiſchenrunde Deutſchland— Schweden in Mailand gegenüberſtehen. Die ſchwediſchen Spieler, 16 an der Zahl, dürften alſo auch in Deutſchland intereſſieren. Folgende Spieler haben die Reiſe nach Italien bereits angetreten: Tor: A. Rydberg(Göteborg) und E. Wid⸗ lund(Stockholm): Verteidigung: Sven Andersſon(Stockholm), Nils Axelsſon(Hel⸗ ſingborg), Otto Andersſon(Göteborg); Läu⸗ ferreihe: R. Karlsſon(Eskilſtuna), V. Carlund(Göteborg), N. Roſen(Helſingborg), E. Andersſon(Göteborg): Sturm: Gunnar Olsſon und Ragnar Guſtafsſon(beide Gais Göteborg), Sven Johansſon(Elfsborg), Tore Keller(Norrköpping), Knut Kroon(Helſing⸗ borg), Thoren(Graengesberg) und G. Duncker(Sanviken). zwei Deutſche polniſche Ranumeiſter Bei den auf dem Dunajec ausgetragenen pol⸗ niſchen Kanu⸗Langſtreckenmeiſterſchaften gab es auch einen ſchönen deutſchen Sieg. Die Bres⸗ lauer Kaſubeck⸗Joneck gewannen die über eine Strecke von 94 Kilometer führende Zweier⸗ Meiſterſchaft, nachdem die andcren zwei deut⸗ ſchen Teilnehmer aufgegeben hatten.— Die Meiſterſchaft im Einer fiel an den öſterreichi⸗ ſchen Europameiſter Hradetzki, der den Deut⸗ ſchen Hilberg(Breslau) auf den zweiten Platz verwies. Europameiſterſchaft im Rollſchuh⸗Hocken Im weiteren Verlauf der Europameiſter⸗ ſchaftskämpfe im Rollſchuh⸗Hockey, die in Herne⸗Bay bei London ausgetragen wenrden, kam die deutſche ſehn am Dienstag zu einem neuen Sieg. Diesmal hatten unſere Vertreter allerdings ſchwer zu kämpfen, denn Belgien erwies ſich als ein ſehr ſtarker Gegner. Nur knapp mit:2 fiel der Sieg an Deutſch⸗ land, wobei der Stuttgarter Walker und der Nürnberger Pfiſter as Torſchützen in Erſchei⸗ nung traten. Die Treffer für Belgien erzielten Bamts und de Ridder. Beſſer als Weltrekord Der bekannte ſüddeutſche Schütze W. Geh⸗ mann aus Müllheim in Sübdbaden erzielte beim Training die hervorragende Leiſtung von 397 Ringen bei 400 möglichen. Der offizielle Weltrekord ſteht auf 396 Ringen. Hoffentlich gelingt es dem vorzüglichen Schützen, dieſe Trainingsleiſtung in einem offiziellen Wett⸗ kampf zu wiederholen. SV Waldhof in Berlin Der badiſche Fußballmeiſter und Vorſchluß⸗ rundenteilnehmer an der deutſchen Meiſterſchaft, der SV Waldhof, wird am kommenden Samstag, 26. Mai, in der Reichshauptſtadt ge⸗ gen den Berliner SV 92 ſpielen. Die Mannheimer müſſen allerdings auf ihren vor⸗ züglichen Stürmer Siffling verzichten, der be⸗ kanntlich der deutſchen Italien⸗Expedition an⸗ gehört. Polizei Berlin in der Gauliga Die Fußballelf des Berliner Polizeiſport⸗ vereins hat ſich bereits den Aufſtieg in die bran⸗ denburgiſche Gauliga erkämpft. Die Poliziſten ſchlugen im entſcheidenden Spiel den Span⸗ dauer BC mit:0(:0) Toren. Iferdesport Rennen zu Dresden Preis von Freital: 2400 Mk., 1600 Mtr. 1. Ar⸗ bois(K. Narr), 2. Chianti, 3. Urfauſt;.: Vi⸗ ſier. Tot.: 28, 14, 13:10.— Preis von Krippen: 3000 Mk., 1400 Mtr. 1. Frühlingsfee(W. Prin⸗ ten), 2. Perlfiſcher, 3. Sorgenbrecher. Tot.: 52 zu 10.— Preis von Pillnitz: 2400 Mk., 1600 Mtr. 1. Inſtanz(J. Vinzenz), 2. Landzunge, 3. Geländeritt;.: Lampos' Sohn, Torpedo, Marland. Tot.: 45, 30, 29:10.— Zwinger⸗Aus⸗ gleich: Ehrenpreis, 2500 Mk., 2000 Mtr. 1. At⸗ taché(J. Staroſta), 2. Seraphine, 3, Medikus: .: Silbermöve, Soll und Haben, Comödiant, Kerner. Tot.: 47, 13, 13, 12:10.— Pfingſt⸗Aus⸗ gleich: Ehrenpreis und 3700 Mk., 1400 Meter. 1. Sopran(J.——2 Herzober, 3. Fehler; .: Pommernländer, Wanderlied. Tot,: 52, 24, 21:10.— Preis von Bühlou: 2400 Mk., 1200 Meter. 1. Thronerbe(R. Schmidt), 2. Carnap, 3. Reichspoſt;.: Walmery, Sicambria, Mo⸗ nika. Tot.: 33, 17, 18:10.— Radeberger Aus⸗ 5 2400 Mk., 1600 Mir. 1. Onega(H. Gra⸗ ow), 2. Sonnenfalter, 3. Lerchenau;.: Den⸗ noch, Cornelia, Chinafeuer. Tot.: 19, 18, 2710. — Doppelwette: Inſtanz⸗Attachée 354:10. Athlelik⸗Notizen Matti Järvinen, der finniſche Welt⸗ rekordmann im Speerwerfen, ſchleuderte jetzt in Abo den Speer 75,03 Mtr. weit. Er ver⸗ fehlte ſeinen eigenen Weltrekord alſo nur um 107 Zentimeter. Bei der gleichen Veranſtal⸗ tung gewann der Südamerikoner Kotkas den Hochſprung mit 1,90 Mtr., Strandvall lief die 300 Meter in 35,8 Sek. und Mitkeli(früher Michelſon) gewann die 1000 Meter in.33,0 Minuten. 10,90 Meter im Steinſtoßen erreichte der bekannte ſüddeutſche Weltrekordmann im Stemmen, Jägle(Lahr⸗Kuhbach), bei den in Hornberg(Schwarzwald) ausgetragenen badi⸗ ſchen Schwerathletikmeiſterſchaften. Die deutſche Staffel über 100 100 Meter, die erſtmalig auf dem Deut Turnfeſt in Stuttgart gelaufen und vom M 79 München gewonnen wurde, wird am kon menden Samstag, 26. Mai, im Rahme Staffeltags erneut ausgetragen Sie gilt zeitig als Generalprobe für den Staff Grünwald—München. Der Amerikaner orſt rekordmann über die halbe Meile, gen Evanſton(Illinois⸗US4.) einen Lauf Hards in:52,9 Minuten. Sein eigene rekord iſt zwei Sekunden beſſer. Tennislehrer in Bad Ems Bei den weſtdeutſchen Meiſterſchaften der Tennislehrer in Bad Ems wurden die Spiele am erſten Feiertag ſtark gefördert. Zunächſt qualifizierten ſich Roman Najuch, Meſſer⸗ ſchmidt, Richter(Köln) und A. C. Becker (Wiesbaden) im Herren⸗Einzel für die Vor⸗ ſchlußrunde. Das erſte Vorſchlußrundeſpiel führte dann den Frankfurter Meſſerſchmidt mit dem Kölner Richter zuſammen. Nach har⸗ tem Fünfſatzkampf blieb der Süddeutſche ſchließlich mit:5,:1,:6,:6,:1 erfolgreich. Das zweite Spiel Najuch gegen Becker mußte beim Stande von:6 abgebrochen werden. Im Doppel gab es eine Ueberraſchung, da die Finaliſten desVorjahres A. C. Becker⸗Richter unterlagen gegen Eppler⸗Benz(Düſſeldorf⸗ Saarbrücken). Najuch⸗Meſſerſchmidt, die die Gebrüder Gies:4,:4 beſiegten, ſind nun hohe Favoriten auf den Titel. Dänemark ſchlägt Polen im Jußball .2(:0) Trotz ſchlechten Wetters hatten ſich am zwei⸗ ten Feiertag in Kopenhagen zum Fußball⸗ Länderkampf Dänemark— Polen über 15 000 n eingefunden, die von ihren Lands⸗ euten ein ſchönes Spiel vorgeſetzt bekamen. Bereits vor der Pauſe gingen die Dänen durch Ulldelar mit:0 in Führung. Auch nach dem Wechſel hielt die Ueberlegenheit der Einheimi⸗ ſchen weiter an. Zwei weitere Tore von För⸗ genſen brachten das Ergebnis auf:0. Erſt bei dieſem Stand kamen die Gäſte zu zwei Tref⸗ fern. Der Sieg der Dänen war auch in dieſer Höhe verdient. Berliner Olympia wird Los Angeles überkreffen! Ein ſchwediſches Urteil:„Super⸗America“⸗ Olympia! Das führende Sportorgan der nordiſchen Länder, Idrottsbladet, Stockholm, behandelt in einem Artikel ſeines Herausgebers Torſten Tegner die deutſche Organiſation der Olympiſchen Spiele 1936. Das ſchwediſche Blatt, das ſich in ſeinen Ausführungen auf das von dem Preſſereferenten des Reichsſport⸗ führers, Herbert Obſcherningkat, zur Verfügung geſtellte Informationsmaterial ſtützt, ſpricht ſich dahin aus, daß man die deut⸗ chen Vorbereitungen wirklich amerikaniſch nennen und ſogar von einem„Super⸗ America“⸗Olympia reden kann. Es werden verſchiedene Punkte angeführt, in welcher Be⸗ ziehung Berlin 1936 die Olympiſchen Spiele 1932 in Los Angeles übertreffen wird: Alle Olympiakämpfer werden die Groß⸗ Berliner Verkehrsmittel mit Freifahrtkarten benutzen können, ebenſo werden ſie koſtenlos hin und zurück nach dem„Olympia⸗Dorf“ in Döberitz befördert, wo eine Trainingsbahn in den Ausmaßen des Olympia⸗Stadions zur Verfügung ſteht. Die Strecken für den Mara⸗ thonlauf und das 50⸗Kilometer⸗Gehen im Havel⸗Gelände ſind viel beſſer als die Aſphalt⸗ ſtraßen in Kalifornien. Alles iſt zentraliſiert, ſo daß keine zeitraubenden Autofahrten er⸗ forderlich ſind. Es wird dann noch erwähnt, daß Deutſchland Jugend⸗ und Sportlehrergruppen aller Länder eingeladen hat und ſich bereit erklärte, von der deutſchen Landesgrenze ab dieſe Vertretungen als ſeine Gäſte zu betrachten. Die Auslaſſungen ſchließen mit der Feſtſtellung, daß eine einzig⸗ artige Olympia bevorſteht. Kurz und inkereſſank Die allgemeine Kritik an der verſagenden Organiſation bei den Europameiſterſchaften in Budapeſt hat noch nachträglich zur Folge ge⸗ habt, daß das bekannte Vorſtandsmitglied deß ungariſchen Verbandes, Kankoveſzky ſeine ſämtlichen Aemter zur Verfügung geſtellt hat, E Zum erſten Male in der Geſchichte des deut⸗ ſchen Golfſports wird die Meiſterſchaft pon Deutſchland für Junioren bei Wuppertal aus⸗ eſpielt. 40 Junioren(11 Mädchen und 27 ungen) haben ihre Meldungen abgegeben. Zahrgang 4— A Nr. 229— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 23. Mai Nachdem die Arbeitsſchlacht ihren Höhepunkt er⸗ reicht hat, zeigt ſich eine erhebliche Senkung der Zahl der Erwerbsloſen. Allein in den April⸗ wochen iſt ihre Zahl in Baden erneut um 8434(in Württemberg um 7107) zurückgegangen, ſodaß der Geſamtſtand der Arbeitsloſen in Baden zurzeit noch 93 989 beträgt. Es lohnt ſich, rückwärts zu ſchauen, um Klarheit über das Erreichte zu gewinnen, aber auch um neue Kraft zu ſchöpfen für weiteres, ziel⸗ bewußtes Arbeiten. Vor der Machtergreifung der nationalen Regie⸗ rung hatte in Baden die Erwerbsloſenzahl im März 1933 den höchſten Stand mit 185 043 erreicht. Nach der Machtübernahme ſank ſie von Monat zu Monat um rund 92 000 auf die jetzige Höhe, d. h. um bei⸗ nahe 50 v. H. Kann man den Erfolg der Arbeits⸗ ſchlacht deutlicher zeigen? Naturgemäß drängt ſich der Vergleich mit dem benachbarten Württemberg umſomehr auf, als beide Laänder durch das gemeinſame Landesarbeitsamt Süd⸗ weſtdeutſchland betreut werden. Württemberg hatte im gleichen Zeitpunkt des letzten Jahres 130 980 Er⸗ werbsloſe(alſo nur etwa 70 v. H. der badiſchen Zahl) und konnte dieſe Zahl auf 31 007 ſenken, alſo um 98 973, ſodaß die Senkung die badiſche nur um weniges überſteigt. Allerdings hat ſich das Ver⸗ nis der Erwerbsloſigreit beider Länder weſentlich ert. Jetzt iſt die badiſche Erwerbsloſigkeit drei⸗ höher als die württembergiſche. Am ſtärkſten ht ſich die Entlaftung bemerkbar in der Zahl der hlfahrtserwerbsloſen, die heute noch in Baden 955 und in Wüttember/ 7 100 beträgt. Man darf bei den Vergleichen nicht vergeſſen, daß die Ausgangszahlen ſehr ſtark voneinander abweichen, ſodaß eine zahlenmäßig gleiche Senkung bei der nie⸗ drigen Zahl ſich naturgemäß im Hundertſatz ſtärker auswirkt. Die Geſamtanſtrengungen in der Arbeits⸗ ſchlacht waren in Baden jedenfalls von erheblich grö⸗ zeren Schwierigkeiten begleitet. Dieſe Schwierigkeiten liegen im weſentlichen in der beſonderen Wirtſchafts⸗ ſtruktur Badens, ſodann in einer Anzahl Faktoren, die ſich in der geographiſchen Lage Badens als nach⸗ teilig, in der Württembergs als vorteilhaft erweiſen. Hierdurch bringt Baden, die Südweſtgrenzmark, dem Reiche erhebliche Opfer. Einen weiteren Mangel, den keines der Nachbarländer, wie Heſſen, Pfalz, Würt⸗ temberg beſitzt, hat Baden in den zahlreichen größe⸗ ren und mittleren Städten, die als wirtſchaftlich be⸗ deutende Knotenpunkte, wie Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Heidelberg, Pforzheim, Baden, Konſtanz, Weinheim, Bruchſal, Durlach, Raſtatt, Offenburg, Lahr, Lörrach, Villingen Brennpunkte der Erwerbs⸗ loſtgkeit ſind; dazu kommt eine Fülle kleinerer In⸗ duſtrieorte, die ebenfalls ſehr ſtark durch die Erwerbs⸗ loſigkeit belaſtet werden. Alle Gemeinden haben ſich in hohem Maße um den Rückgang der Erwerbsloſig⸗ keit verdient gemacht und ſind ihr meiſtens durch ein eigenes Arbeitsbeſchaffungsprogramm zu Leibe ge⸗ rückt, teilweiſe mit ganz eigenen Gedankengängen, wie 3. B. Freiburg und Mannheim, ſodaß der Erfolg der Arbeitsſchlacht der tatkräftigen Mitwirkung der Ge⸗ meinden mitzuverdanken iſt. Betrachten wir die Arbeitsſchlacht in den einzelnen Berufsſparten und zwar in dem letzten Abſchnitt, in dem wir den 1. Dezember 1933 als Stichtag zu⸗ grunde legen, ſo ſackte die Geſamtzahl der Erwerbs⸗ loſigkeit von dieſem Zeitraum in Baden um 41843— in Württemberg um 41 123— ab. Hier ſprechen die Zahlen von den großen Anſtrengungen, wenn man die badiſchen ſchwierigen Verhältniſfe in Rechnung ſtellt. Es fiel Baden kein Erfolg mühelos in den Schoß. Um die Unterbringung faſt eines jeden ein⸗ zelnen Erwerbsloſen mußte man je nach den örtlichen Verhältniſſen ſchwer ringen. Der badiſche Wirtſchaftsaufbau iſt in ſtarkem Maße mit dem Boden verwachſen, wenngleich leider im Laufe der letzten 50 Jahre der einzelne Arbeiter in⸗ folge der Siedlung durch die Städte immer mehr von dem Boden gelöſt wurde. Die Natur hat in Baden günſtige Vorausſetzungen geſchaffen, ſei es für die Landwirtſchaft oder die Holzwirtſchaft oder die Steininduſtrie, Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie oder den Fremdenverkehr. Alle ſind wichtige Er⸗ werbszweige, die das Wirtſchaftsbild Badens ſtark beeinfluſſen und in der Erwerbsloſigkeit deshalb eine führende Rolle ſpielten. In der Landwirtſchaft ſind noch 878 Er⸗ werbsloſe vorhanden. Die urſprüngliche Zahl von 1765 erniedrigte ſich um 887, d. h. um etwa 50 Pro⸗ zent. In der Forſt wirtſchaft, die ſeinerzeit 1237 Erwerbsloſe zählte, trat ebenfalls eine Minde⸗ rung um 50 Prozent auf 608 ein. In dieſen Zahlen ſteckt vermutlich noch eine erhebliche Reſerve für die Landwirtſchaft, die bisher wohl durch perſönliche Ver⸗ hältniſſe der Erwerbsloſen leider nicht ausgelöſt wer⸗ den konnte. Die Steininduſtrie, ein großes Sorgenkind Badens, das die herrlichſten Bauſteine und das hochwertigſte Straßenmaterial liefert, hatte Ein vergleich mit anderen Ländern einen Rückgang um 38 Prozent zu verzeichnen und zwar von 2405 auf 1469, d. h. um 936. In der Lederinduſtrie war ebenfalls eine 45prozentiee Senkung und zwar um 640 Perſonen zu beachten. Die Holzinduſtrie, eine der bedeutendſten Naturindu⸗ ſtrieen Badens, hatte einen Aufſchwung von 3047, d. h. 43 Prozent, während die Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie, die mit der Tabak⸗ induftrie wohl die größte Induſtrie des Landes ſein dürfte, keine weſentliche Abnahme zu verzeichnen hatte. Die Geſamtzahlen haben ſich nur um 484 geſenkt, trotzdem aber eine bedeutſame Tatſache für die aute Wirtſchaftslage, dan in ſonſtigen Jahren im Frühjahr ſich eine Zunnahme der Erwerbsloſigkeit bemerkbar macht, die diesmal völlig ausblieb, ein Zeichen der allgemeinen Wirtſchaftsbeſſerung. Das Gaſt⸗ wirtsgewerbe konnte ſeine Erwerbsloſenzahl um rund 38 Prozent ſenken und zwar um 1686, obwohl die Fremdenſaiſon jetzt erſt beginnt. Auch beim Ver⸗ kehrsgewerbe war eine Senkung von 23 Pro⸗ zent zu verzeichnen(von 6218 auf 4782). Stärker noch war die Senkung bei den häuslichen Dienſten. Hier betrug ſie 3869, d. h. 52 Prozent. Die Ge⸗ ſamtzahl der unterſtützten Erwerbsloſen dieſer Sparte liegt heute bei 3565. Von den übrigen Induſtrien iſt an erſter Stelle die Metallinduſtrie zu nennen. Ihre Ausgangs⸗ Badens Kampf gegen die Erwerbsloſigkeit zahl betrug ſeinerzeit 24893 und die Senkung ins⸗ geſamt 26,7 Prozent, d. h. die Abnahme war 6657. Auch das Baugewerbe konnte eine nennenswerte Minderung buchen. Hier ſanken die Zahlen von 9794 auf 3408, alſo um 65 Prozent und 6386 Per⸗ ſonen. Die Textilinduſtrie hat nunmehr noch 1533 Erwerbsloſe, während ihre frühere Zahl um 968, d. h. um 38 Prozent größer war. Man hätte gerne gewünſcht, daß die Entlaſtung auf dem Gebiete der ungelernten Arbeits⸗ kräfte ſtärker geweſen wäre. Dieſe betrug nur 8372, d. h. 25 Prozent, ſodaß heute immer noch 24 206 ungelernte Arbeitsloſe vorhanden ſind. Auch hier wird ſich hoffentlich eine Entlaſtung durch den Mangel an landwirtſchaftlichen Arbeitskräften bemerk⸗ bar machen. Gerade in dieſer Zahl zeigt ſich der unterſchiedliche Aufbau zwiſchen Baden und Württem⸗ berg, wo zurzeit nur noch 7799 ungelernte Arbeiter erwerbslos ſind. Es zeigt dieſe Statiſtik ganz deut⸗ lich, welch große Anſtrengungen Baden mit Erfolg gemacht hat. Doch darf die Tatkraft nicht erlahmen. Es tritt jetzt allerdings eine Aenderung der Ver⸗ hältniſſe inſofern ein, als die Arbeitsbeſchaffung von der öffentlichen Hand mehr in die der Wirtſchaft übergeht, in der Hoffnung, daß der Anſtieg ein dauernder iſt. Vom pfälziſchen Weinhandel „Das freihändige Weingeſchäft erfuhr in der letzten Zeit keine bemerkenswerte Aenpderung. Es blieb auf der ganzen Linie recht ſtill. Auch die Feiertage brach⸗ ten keine weſentliche Belebung. Es kam wohl überall für Pfingſten zu Einkäufen, aber vorwiegend aus Wirtekreiſen des Produktionsgebietes ſelbſt, die nun auch daran gehen, ihren Bedarf für die bevorſtehende Kirchweihzeit einzudecken. Die Abſatzverhältniſſe des Handels anläßlich der Feiertage waren einigermaßen befriedigend, wenn ſte auch lange nicht den Umfang früherer Jahre annahmen. In Konſumweinen und da wieder möglichſt in billigeren Preislagen iſt das Ge⸗ ſchäft noch gut, während es in beſſeren, teueren Sachen anhaltend ſtark vernachläſſigt blieb. Im übri⸗ gen kann der Handel die eingehenden Aufträge leicht aus ſeinen Einlagerungen decken, ſo daß er nur ſelten zu größeren Eindeckungen ſchreitet. Trotzdem darf die Lage am Weinmarkt nicht als„troſtlos“ be⸗ zeichnet werden, zumal zu einer weſentlichen Geſchäfts⸗ belebung die Hauptvorausſetzung heute fehlt: Der Mangel an wirklich großen Einlagerungen in den Er⸗ zeugerkellern. Das, was ſich noch in den Winzer⸗ kellern an Jungweinen befindet— alte Weine ſind ſehr rar geworden— wird bis zum Herbſtbeginn mehr als glatten Abſatz finden. Die Preiſe haben ſich unverändert gehalten. Die in Winzerkreiſen mit Rück⸗ ſicht auf die kleine Ernte 1933 erwartete Preis⸗ erhöhung trat nicht ein; auch für dic nächſte Zeit dürften ſich die Preiſe kaum weſentlich verändern, zu⸗ mal die Verbraucher heute nicht in der Lage ſind, höhere Ausſchankpreiſe anzulegen, als ſie ſoeben ſo⸗ wohl im Produktionsgebiet wie auch außerhalb gelten. Im ſüdpfälziſchen Weinbaugebiet blieb es geſchäft⸗ lich ziemlich ſtill. Im Großverkehr notiesten zurzeit hier Zzer Weißweine zwiſchen 480 und 500 RM, für Spezialſorten entſprechend höher. Bei Kleinverkäufen an Wirte und Privatkundſchaft müſſen 55 bis 65 Pfg. je Liter angelegt werden. An der Oberhaardt kamen auch in letzter Zeit noch einige Abſchlüſſe in etlichen Gemeinden zuſtande. Da⸗ bei wurden für gezuckerte 1933er Weißweine etwa 475—500 RM bezahlt, während ſich naturreine Sa⸗ chen je nach Ort und Lage auf 520—600 RM ſtellten. In St. Martin ging einiges zu 559)—600 RM ab. Bei Kleinverkäufen gelten an der Oberhaardt Preiſe von 55—70 Pfg. je Liter. Im Geſchäft mit Rot⸗ weinen, die man noch hier und da in kleineren Men⸗ gen antrifft, blieb es ziemlich ſtill. Die 1000 Liter 33er Rotweine ſtellen ſich an der Oberhaardt auf 420—440 RM, für beſte Sachen auch bis 450 RM. An der Mittelhaardt wurden die Weinverſteigerun⸗ gen, die nun langſam zu Ende gehen, fortgeführt. Sie nahmen bei gutem Beſuch und reger Kaufluſt auch weiterhin einen zufriedenſtellenden Verlauf, ging doch alles in andere Hände über. Die dabei erlöſten Preiſe bewegen ſich auf etwa Vormonatshöhe. Freihändig iſt es an der Mittelhaardt mehr als ſtill. Die Winzer⸗ vereinigungen ſetzten in letzter Zeit freihändig faſt nichts mehr ab, da ſie die noch vorhandenen Beſtände für ihre Ausſchanklokale und Altkundſchaft benötigen. An der Unterhaardt ſtand die letzte Verſteigerung des Grünſtadter Weinmarktes im Mitelpunkt des Inter⸗ eſſes. Ihr Verlauf befriedigte in jeder Hinſicht. Die im Freiverkehr gebotenen und bezahlten Preiſe liegen ausnahmsweiſe etwas unter den Erlöſen des Grün⸗ ſtadter Weinmarktes. Aus dem Zellertal iſt nichts neues zu berichten. Der Weinverbrauch in den Gaſt⸗ ſtätten des Produktionsgebietes iſt anhaltend gut und nicht unweſentlich größer als in den Vorjahren. Er wird ſich mit dem Einſetzen des eigentlichen Sommer⸗ verkehrs allem Anſchein nach noch heben. atereueower Kraftübertragungswerke Rheinfelden Der Geſamtſtromverkauf hat ſich im Geſchäftsjahr 1933 der Menge nach etwas gehoben. Wenn ſich auch der Wegfall der Stromlieferung an die Forces Motrices du Haut-Khinn in Mühlhauſen erſtmalig voll ausgewirkt hat und ſich ferner die Stromlieferungen an die Deutſche Reichsbahn und einige Wiederverkäu⸗ fer ſowie an die Kleinabnehmer vermindert haben, ſo ſind doch alle dieſe Ausfälle durch eine verſtärkte Werbetätigkeit mehr als ausgeglichen worden. Der Einfluß einer geeigneten Werbetätigkeit auf die Ent⸗ wicklung des Stromabſatzes wird dadurch deutlich, daß in den unmittelbar von der Geſellſchaft verſorgten Ge⸗ meinden faſt die doppelte Strommenge verkauft wurde als in denjenigen Gemeinden, die die Kleinverteilung des Stromes ſelbſt vornehmen. Die Einnahmen aus dem Geſamtſtromverkauf ſind weiter geſunken, da ſich der prozentuale Anteil der einzelnen Stromabnehmex⸗ gruppen zuungunſten der Geſellſchaft verſchoben hat. Dieſe Minderung konnte aber durch Erſparniſſe auf anderen Gebieten ausgeglichen werden. Die Betriebs⸗ erträgniſſe betragen 4,721(4,846), die Erträge aus Be⸗ teiligungen 0,188(0,242), die Zinserträge 0,197(0,257) und verſchiedene Einnahmen 0, 332(0,302) Mill. RM. Steuern und Abgaben erforderten 18 Prozent der Einnahmen aus dem Stromverkauf. Nach 0,195 Mill. Reichsmark Abſchreibungen und einer Einlage in den Erneuerungsfonds von 0,638(0,641) verbleibt ein Reingewinn von 0,803(0,792) Mill. RM., der ſich um den Gewinnvortrag auf 0,838(0,837) Mill. RM. erhöht. Daraus werden, wie bereits gemeldet, wieder 5 Prozent Dividende ausgeſchüttet und wieder 5 Pro⸗ zent dem Reſervefonds zugeführt. Die Generalver⸗ ſammlung am 29. Mai ſoll ferner über die Herab⸗ ſetzung des Aktienkapitals von 15 Millionen auf 14 Millionen Reichsmark Beſchluß faſſen. Im Beſitze der Geſellſchaft befinden ſich nom. 1 Million eigene Aktien, die zum Teil unter Verwendung der flüſſigen Mittel erworben worden ſind. Die Schluchſeewerk⸗AG hat am 1. 7. 1933 den Vollbetrieb aufgenommen. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Beteiligungen unv. 4,218, Wertpapiere 1,586(1,516), Darlehen und Vorſchüſſe 3,087(3,029), Bankguthaben 2,683(2,190), geſamte Verbindlichkeiten 13,213(13,399), Erneuerungsfonds 8,196(7,760), Reſerven 2,425(2,299). Deutſche Dunlop Gummi Compagnie AG zu Hanau a. M. Die Geſellſchaft konnte infolge der Regierungsmaß⸗ nahmen zur Belebung der Kraftverkehrswirtſchaft in 1933 einen nicht unerheblichen Mehrumſatz erzielen. Die Verkaufspreiſe waren allerdings, beſonders bei den Fahrzeugfabriken, im Hinblick auf die aeſtiegenen Roh⸗ gumminotierungen nicht durchaus günſtig. Die Preiſe 156 und Lloyd 176. Neubeſitz konnten 5 Pfg. gegen im Handel ſchufen einen gewiſſen Ausgleich. Nach 1,03(1,09) Mill. Abſchreibungen entſtand ein Gewim von 1,77(0,53) Mill., der ſich um den Verluſtvortra aus 1932 auf 787 161 RM. vermindert(i. V. wurde der Gewinn zur Verringerung des Verluſtvortrages auf RM. 0,98 Mill. verwandt). Aus dem Gewinn wer⸗ den lt. Beſchluß der bereits abgehaltenen Generalver⸗ ſammlung 6 Prozent Dividende verteilt, je 50 000 RM. an die geſetzliche Reſerve und das Wohlfahrtskont überwieſen und RM. 147 161 vorgetragen. Perſonal⸗ aufwendungen ſtiegen infolge der auf 2300(2000) Mann vermehrten Belegſchaft. In der Bilanz ſind Bankſchulden(i. V. 2,16 Mill.) nicht mebr aufgeführt Dagegen hat ſich das Bankguthaben auf 2,23(2,14) er⸗ höht. Forderungen verlaufen ſich auf 3,24.1,62), Vor⸗ räte infolge des geſteigerten Umſatzes 2,96(4,92) Mill. Reichsmark. Für das laufende Jahr ſei kaum wieder mit einem ähnlichen Reſultat zu rechnen, da bei der fortlaufenden Steigerung der Gummi⸗ und Baumwol preiſe eine nicht unerhebliche Ermäßigung der Ver kaufserlöſe gegenüberſteht. Die Umſatzzifſec 1934 kön bisher als befriedigend bezeichnet werden. Schweizeriſche Abſchlüſſe (1,59) Mill. Fr. eine Dividende von 125,66 Fr. gege 123,72 Fr. i. V. vor. Generalverſammlung am 2. Juni Bei der Prudentia AG für Rück⸗ und Mitverſicherungen Baſel ſtellt ſich die Di vidende wiederum auf 125,66 Fr. brutto oder 120 Fr netto wie i. V.(i. V. 123,75 Fr. brutto). Generalver⸗ ſammlung am 2. Juni. Die Europäiſche Allgemeine Rückver. Geſ. Zürich läßt für 1933 die Dividende mit 78, Franken je Aktie brutto(77, unverändert wie i. V. Der Reingewinn beträgt 0,497 Mill. Fr., wovon 150 000 Fr. an die Spezial⸗ reſerve gehen. 3 Die Allgemeine Schweizeriſche Uhren⸗ induſtrie A G berichtet über das erſte Vierteljahr 1934, daß die Beſſerung im ſchweizeriſchen Uhrenge⸗ ſchäft andauerte und daß der Auftragsbeſtand bei den angeſchloſſenen Geſellſchaften auch für die nächſten Monate eine günſtige Beſchäftigung ermögliche. 1 ſie Börſe ſchloß ſtin Die Londoner Effekte rigen Kurseinbruch in Intereſſe beſtand für E rige Botſchaft Rooſevel glich Heſſen waren en verloren Schl nd Brandenburg itz gaben um 1 Privatdiskont b. erzielten Beſſeru behaupten. Fa lla auf 134½ und obligationen war ahrtsaktien lagen mehr als 2 Proz. Ne Schlußkurs geſucht. Altbeſitz mit 9156 zu Am Kaſſamarkt über Unter anderem verlor Berg 3, ZG. C. N Proz. Dortmunde Ratron, Zellſtoff und ein„Höher notiert wi ngnerwerke und Hoch waren gut gehal r 1½ Proz. höher. dert. Von Reichsſch r 100., ederaufbau 1944—450% Berline Am Geldmarkt blieb bert. Blanko⸗Tagesgeld Berliner vom eeee —— Schweizer Wollhandlung erwirbt Aktienmehr⸗ heit einer thüringiſchen Spinnerei In der Generalverſammlung der Kammgarnſpinne⸗ rei C. F. Windiſch AG Teichwolframsdorf(Thür.) wurde die Kapitalherabſetzung von 1 000 000 auf 70 000 Reichsmark und Wiedererhöhung auf 1,0 Mill. RM. beſchloſſen, wobei die 930 000 RM. neuen Stammaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1934 von der Wollhandlung Simonius, Viſcher u. Co. Baſel zum Parikurs übernommen, vorerſt aber nur mit 25 Pro⸗ zent einbezahlt werden. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Da die Transferbeſprechungen doch längere Zeit in Anſpruch nehmen, als man an der Börſe vielfach an⸗ genommen hatte, hielt die Zurückhaltung weiter an, Frankreich(Paris) Griechenl.(Athen) Holl.(Amsterd. u. Rott.) Island(Reykiavik) itallen(Rom u. Mail.) lapan —2 Belgr. u. Zasgr.) 10 Lettland(Riga) Litauen(Kowno/ Kñaunas) 1 Norwegen(Oslo) Baien War h 5os,) 100 Polen(Warsch., Pos. zumal ſich auch das Publikum laum am Geſchäft be⸗ on Rumänlen(Bukarest) teiligte. Trotzdem iſt eine gewiſſe Widerſtandsfähig⸗ keit nicht zu verkennen, die im Verlauf durch eine leichte Befeſtigung abgelöſt wurde. Einheitlich ſchwä⸗ cher waren Montanwerte, die etwa/ Proz. einbüß⸗ ten, Maxhütte verloren 276 Proz. Auch Braunkohlen⸗ werte waren angeboten, wobei Ilſe⸗Genußſcheine und Niederlauſitzer etwa 2 Proz. verloren. Rhein. Braun⸗ kohlen konnten dagegen ihre Auſwärtsbewegung um 155 Proz. ſortſetzen. Kaliwerte lagen umſatzlos, ledig⸗ lich Weſteregeln 107 nach 109. In Farben, die nach unverändertem Beginn 36 gewannen, wollte man wie⸗ der Sperrmarkkäufe beobachten. Stillhaltekäufe erfolg⸗ ten in einigen Tariſwerten, insbeſondere Beeula, die aber nur unweſentlich verändert waren. Oberkoks er⸗ holten ſich um 2 Proz. Elektrowerte lagen nicht ein⸗ heitlich, das gleiche gilt für Auto⸗ und Maſchinen⸗ altien. Bau⸗ und Textilwerte waren abgeſchwächt, wobei Holzmann und Aku etwa 2 Proz. verloren. Während Bahnaltien etwas ſchwächer lagen, wurden Schiffahrtswerte/ Proz. höher bezahlt. Reichsbank⸗ anteile konnten 1½ Proz. gewinnen. Am Rentenmarkt waren Ver. Stahlobligationen 1/ Proz. niedriger und ſpäter ½/ Proz. erholt. Auch Krupp⸗Obligationen waren angeboten. Neu⸗ und Altbeſitz waren kaum ver⸗ ändert. Reichsſchuldbuchforderungen waren vereinzelt /s Proz. ſchwächer. Im Verlauf wurden die Anfangsnotierungen meiſt um ½ Proz. überſchritten, auch Montanwerte waren leicht erholt. Dagegen waren Kaliaktien 2 bis 3 Proz. ſchwächer. Farben befeſtigten ſich um/ Proz., Elektr. Lieferungen gewannen ¼, Metallgeſellſchaft ſtiegen um 1½. Schiffahrtswerte lagen ſehr feſt, Hapag gewannen 1 geſtern anziehen. Pfandbrieſe lagen ſchwach und viel⸗ fach /½ Proz. niedriger. Hannoverſche Bodenkredit⸗ pt.(Alex., Kairo) 1 à4gy. — Guen. Aires Beis(Brüss. u. Antw.) 100 Brasil.(Kio de Jan.) Bulgarlen(Sofia) 11 10⁰ 100 Dr 100 1 10 Tokio u. Kobe) 10⁰ 100 K 100 panien(Mad u. Bärcel.) 10 Tschechoslowakel(Prag) 1 Türkel(Istanbul) Uruguay(Montevideo) 1 Gd. V. St. v. Amerika(Nevv— 1 1 türb 5 Frankfurt An der heutigen Böt beſtehende Geſchäftsſtille Bankenkundſchaft als ar Anregungen weiteſtgehe Die Grundſtimmung kan lich und freundlich bezei ſeloſt wieder ſehr unei Abſchwächungen und B hielten. Am Chemiemar etwas leichterem Beginn ſchmidt lagen aber 1 P Der Elektro ohne Geſchäft. Etwas f Geſfürel blieben knapp, dende) gut gehalten. 2 ungleichmäßig. Buderus, nesmann, Phönix und 1½ Proz. ſchwächer ein, und Rhein. Braunkohler fahrtswerte lagen freun Rordd. Lloyd gut behe Pfandbriefe gaben bis ¼ Proz. nach. Kommunalobli⸗ gationen waren behauptet. Nur Mittelboden⸗Kommu⸗ nalobligationen minus ½. Von Stodtanleihen büß: ten Düſſeldorfer/ und Elberfelder und Duisburger je ½ Proz. ein. Länderanleihen lagen uneinheitlich, Frankfurter Effektenbörse 22. 5. 23 5. 22.5. J 23. 5... 72,25 Ot. Efektenbank 74,50 74,50 Wertbest. Anl. v. 23 73,50] 73,00 ver. Stahlw. Oblis. 13,15 de vor h, e. e e do. von„„ 0.. 55 5 Dt. Schatzanw. 23. 92,00 f 92,00 Dt. komm. Sam. 1—— 365———* 60,50—— Vounganleile 91,50 91,25 Bay. Hyp..Bl..) 9855 Banf— 85 65 50.J 68700 Bad. Staat 1927 95,23 35,00 Berl. Hyp. 25 S. 6 95,75 30•75 3507 381 5 Bayer, Staat. 96,00 96,00 Frankf. Gold 15. 90/00„15————35—9* 143•87 do. Neubesitz o. Anteilsch.„ 1 Hyv.-Ban Dt. Schutzeebiete o8 255 9,90 Frki. Pfbr. Gd. Em.1⁊ 3* 905 3 Aaiee 3450 24— .30 50,75 Wiürtt. Notenbank„00 J 100, 00 .75 23— khan 51,00 J 31,00 46. i. Verkehrsw.—— do. 30 ness. 145 Lion- 3900,J 30,4 Kon. u. Kralt 95,50 35500 2 15 Mein. kvobp- Gd. 15 31,0 ,0 31 Eizenb. Berr. 59,0.— — do. Goldvidbr. 9 31.30 31.30 Bt. Reichsb. V. 106,75[ 105,00 Bosnier Eisenbahnn— 555 43——* 12— 91.50. 21•J5 23,00 3 2200.50 48. 2— 36, 00 Heidelb. Straßenb.—— 48.——*— 1914 8——* 91,12 31,5 Nordd..iovd*—— o. Silber„— lo. 3 do. Goldrente— 23,37 PüueHg Lauw.•9 94.56 3———————— 5300 4,30.20 do. 16—17.„ 34,0 84,50 Haltimore 21.00 21.00 Vereinh. Rumän, os 2. 4 A 94,50 94,50 Aschaff. Aktienbr.— 55 do. Lo. a, 20 3½%0 cd0o. goldocbr. 11 34, 34,2] Hortmond. Ritterbr, 69,50[ 65,00 do, Amortis oo0 5,60'60 do F. 10.. 34,50[ 54,50 Hrauerei Biche 109,00 109,00 Bagdad.. 6,10 6,70 do. Liun 92,50 f 92,50 Hrauerei Henninger 104,00 104, 0 Basdad II. 6,15 6,75 do. Anteilsch. 5— Brauerei Herkules 70,00 71, egzem 6,.50.60 pr. Ctr. B. Liou? 90,00 90,900 Löwendr, München 209,00 208,00 Uur. Siiatsr, 14 6,0 6,60 Kh. Hvobk. Mnm.-5 91,50 31, ainzer Brauerei— 60, 90 6,50 65,,57 do. 18—25,[ 31,5 Furnbs. Brauhaus 112,50 112,50 do. Goldrente 6˙37 6˙50 31, 91•23—. 95,00 .25 1,25 40 M 91, 91.25 Brauerel Pforzheim 58,00 J 56, 00 3,50 3,.50 0. 9¹, 91,25 Schöfferhot-Bindine 169,00 J 165,00 Mesih. an, ian. Z0ß ,1 3 40. Soiakoin. eeen ⁰˙— do. äuhere. Gold 462 3 8,75] 39.25 95,00[ 35,00 do. Goilg v 10— 39,00[ 69,00 do. do. 10—-i1 3,55 31,[ ichbaum Werger 70,50 f 70,50 Augsburn Stadt 26, 7950 8000 150 3125 4. Heidelbers Stadt 26 62²•50 8300 do. do. 12—13 90,90 31,25 170,00 J 169,50 Kaaniacn. 2n S! 36,00[ 36,00] do. Lion 2,00[ 30, Sebr. Adt... 10,00 30,00 Mannheim von 25 j. Bodencredit 35,00 35% n 35 do. von 1927*——7 50040, it 91,50 7 91,50*. St 8 25,00 4,50 Plerheng 3% 510 f 5i,90 Auis. Pr. Creanbu, 330 4 Tucras or,. 1320 f 10 Pirmasens 26 Bac 333 re 106,37 103.12——* 38.50 36,50 9˙5 VN4 5 1 für 5¹ 4 99,50 95,50 Bach Masehinen 22,0 122,0 Grobkraft Mnm. 23 14,75 J 15,40 ank für Brauind. 12100 121•60 844——— 40 Mhm. Stadt Kohie 23 13,80 13,80 Bavr. Bodencredit 63, 163.50—— irt. 1 7 Mannh. Ausl. 250 11 Bavr. Hvp. u. Wbk. 64,35 6375————50%00] 3900 Südd. Festw. 36•80 3 Berl. Handelsges. 4700 43—————1 10,50 10.50 Großkr. Mhm. abs. 86,5 Commerzbanł 53,25 33•5 Beck& klenkel 133,75 J 133/75 Neckar AG. Gold. 76,75 f 77,0 f b. Bk.-Discontoaes 60 J13200 63•)5[ 65•5 Rhein-Main-Don. 23— 55 Dt. Asiat. Bank. 10³5 I..-Bemberg„„ 22. 5. 23. 5. Bersmann. El. Junshans 1 4 Bremen-Besish. Oel 78,00 78,00 Keram. Ofistein Bronce Schlenk es 5. Klein Schanzlin Beck Brown Boveri 13,50 13, 50 Knorr-Heilbronn Cement Heidelbg. 102,00— Kolb& Schüle Cement Karlstadt— 100, 00 Konserven Braun Cement Lothringen—— Kraul Lokomot. Chamotte Anna.—— Lahmever Chem. Albert 54,50— Lechwerke Chade. 10563,75 J 164,00 Ludwissh. Walzmühl Sonti Gumm.. 151,00 152,00 Mainkraftwerke Daimler-Benz 45,37[45,50 Malzexport Dt. Atlantice. 107,00 J 107,00 Metallgesellschaft t. Eran 5,25 J 114,50 Mez Söhne Ut. Gold-Silbersch. 164,50 J 185,0 Mias 3 Ot. Linoleum 500„12 Moenus Masch. Ft Verlagsanstalt—— Montecatini Dresdn. Schnellpr. 48,00 48,00 Motoren Darmst. Durrwerke Ratins 26,00 26,00 München Lichtspiele Dyckerhoff Widm. 84, 75 85,00 Neckarw. Ehlingen El. Licht u. Kraft 102,5 J 102,12 Niederrh. Led. Spier El. Lieferungen. 95,75 35,00 Kheuser Mineralb. Enzinger-Union 90, 9¹5,00 Reiniger Gebbert Eßlingzer Masch. 35, 3⁵00 Khein. Elekt. Vorz. Faber& Schleicher 52,50 52,50 do. do. Stamm 16. Chemie Basel 171,25 J 170,00 Rhein-Main-Don. Vz. do. leere— 143,00 Rheinmetall + Fahr A6. pirm 105,00 J 105,00 Roeder Gebr. 16 Farbenind. 32,62 133,00 Rückfortnt IG. Farbenbonds 119,87 J119,8 7 Rütgerswerke Eeinmech, fetter 35,00— Sachtleben Eeist Sektkeller.50 7,50 Schlinckk Felten Guilleaume 53,50 54, 75 Schneider& Hanau Frankf Hof 27 Schnellor Frkth. Geiling& Co. 9,00 9,50 Schramm Lack Gesfüre! 95,50 35,62 Schriftg. Stempej Goldschmidt——*— Schuckert Gh 5„ Schuh Fulda. Grün& Bilfinger 199,00 194, 50 Seil Wolff Hafenmühle Frankfl.— 1 Siemens& Halske Haid& Neun 22,50 22,50— f Henoran⸗ knsen 36,2* Siad. Unchobilien Herzospk. München— K* Zucker Hessen-Nassau Gas 75,00 15,00 Strohstoff Dresden Hilgers Vorz. 29,00 36,00 Thür. Liefrg. Gotha Hilpert Armaturen 35,12] 35,12 Tietz Leonhard. Hindrichs Aufferm. 60,00 f 60,00 Ver. Dt. Oele Mhm. Hoch-Tiefbaun. 109,50 J 110,25 Ver. Kassel Holzmann Phiil. 67,62 60.0 Ver. Glanzstorfl. INAG Erlangen 775 27,00 ver. Kunstwerke 22 5. 25. 5. 22.5. J 23. 5 N —— Ver. Ultramarin— 116,00 —— Voigt& läffner 115 35 56,00— Voltom— 3²,00 195,00 195,00 5*4 —— ellstoffAschaffenbe?— 753 42,75 22,50 Zellstoff Memel 31,50 31,50 — 9,00 L Lelistoß Waldhof 16,00 45,50 4 116,00 115,00 Braunkohlw. Leonh.— 1 — Buderus 12,50„2,25 4 — 94,60 Eschweiler 238,00 f 23,00 4 72,00 72.00 Eriedrichshũtte 3 50 4 165.00 165,00 Gelsenkirchen 60,75 60,25 79, 50— Harpener 90,50[ 39,50 — lse Bergbau 136,00 2 3 — 62,00 lise Genuß 1 3 67,50 67,25 Fan-Wremie 255 105,50 —— ali Aschersleben 5 13 62,0— Kali Spisdetiurnt— f115.80 2580 65,50 f Fioerner' eee. 85.12 8 — W Mannesmann 6².50 435• 40,90 49,90 Mansfeider. 68,37 f 665,75 0,00 50.00 Oberbedartf 101,0 J1,00 Otavi Minen 14,00 1328 „50 95,75 Phöninin 2— 1 1i Peinsaß bmen 2580 T 3 Kiebeck-Montan. b4580 4¹•00 40587 2 2 155,00 154,50 Ver Könis& Laura— 19,12 53 5 Ver Stahlwerke 40,62 40,37 —— Alitanz— —— Frankona iober. 115,00 117,00 32,50 32,50 Mannh versich 20,00 20,900 71,00 71,00 fa 69,25 37,00 Frankef. Handeisbanh 29,00 f 29,00 — 4 Rastatter Waggon 6, 6,00 138,12 131½62 42,00 42,00 * 5 Steuergutschelne 1 +.25 103,30 J 103,80 1 69,00 11,00 Fälligkeit 193⸗ 25 69,75 50,50 101,0 101, 17,25 17,25 98,50 98,50 1 1„ 193)7 34,30 f 98,30 45—4 35 1938. 93,00 93.00 Verrechnunzskurs: 96,20 J 96,20 Zinsl. Werte 60 d. Reichsanl. 27 bi. Anl. Abl. 1. do. ohne Ausl.-R. Dt. Schutzgebiete 08 S05—— Kohlew. genwertanl. FRorzenrentendt. dbrieie 60fe Fr. Centr. Bod. . do. %½ pr. Ld. Pfdb. Anst. G R. 19 60% do, do. R. 21. 6% do. do. Kom. R. 20% 4 Ausländ. Werte ſkaner 405— Schatzanw. 40% do.—4+— % do. Kronen 705— conv. Rente 4½50/% do. Silherrente 44/½0/ do. Papierrente 4% Türk. Adm.-Ani 4% do, do. II. 4% do. unifiz. Anl. 4% do. Zoli-Obl 11 do, 400 Freslose 4½5% Uns. St. 1913 4½0% do. 1914. 4% Ung. Goldrente 4¼½0%% Ser. Ser. 55fen, Nat. Railw. —— Verkehrswese Ale. Lok.- u. Kraftw. Südd. Eisenbahn Baltimore Ohio da Pacific 32 Paketi. Hb.-Südam. Dofsch. Nordd. Lloyd. Bank ak tien Bk. f. El. Werte Bk. i. Brauind. Berliner Handelsses. liner Hyp. Bk. Zaaut u. Privatbk. Dt. Asiatische Bk. ng 4— A Nr. 229— Seite 13 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 23. Mai 1934 ediglich Heſſen waren 1½ befeſtigt. Von Provinz⸗ mleihen verloren Schleswig⸗Holſteiner bis ½ Proz., end Brandenburger ½/ gewannen. Hamburger tz gaben um ½ Proz. nach. Privatdiskont blieb unverändert 375. ie Börſe ſchloß ſtill, aber freundlich. Die im Ver⸗ uſtvortrages zewinn wer⸗ Generalver⸗ meinen behaupten. Farben befeſtigten ſich auf 13376, hekula auf 134½ und Ver. Stahl auf 40¼. Ver. ahlobligationen waren insgeſamt/ Proz. erholt. Schiffahrtsattien lagen weiter feſt, Lloyd gewannen nehr als 2 Proz. Nachbörslich waren Farben zum öchlußkurs geſucht. Neubeſitz waren mit 17,70 und Altbeſitz mit 9156 zu hören. Am Kaſſamarkt überwogen ſchwächere Notierungen. nter anderem verloren Stader Leder 6½¼,ꝗͤù Mühl⸗ eimer Berg 3, JG. Chemie und Berliner Holzkontor e 2 Proz. Dortmunder Ritterbräu, Schieß de Fries, atron, Zellſtoff und Lindes Eis büßten je 1½% n„Höher notiert wurden Merkur Wolle um 2½, Lingnerwerke und Hoch⸗Tiefbau um je 2 Proz. Bank⸗ aktien waren gut gehalten, Commerzbank waren wie⸗ r 1½ Proz. höher. Steuergutſcheine blieben unver⸗ n Von Reichsſchuldbüchern notierten u..,: usgabe 1 1935er 100,25., 1940er 95,87—96,87, haser 94,5—95,25, 1943—48er 94,25—95; Ausgabe II aufgeführt 23(2,14) er⸗ herung ziederaufbau 1944—5er und 1946—48er 54,12—54,87. ie aus 7,35 6 Fr. gegen am 3. 3 Berliner Geldmarkt ück. und Am Geldmarkt blieb die Situation heute unverän⸗ ſich 7* Dii rt. Blanko⸗Tagesgeld erforderte 4'w. 4½¼ Proz. der 120 8 n Privatdiskonten kam erneut einiges Angebot her⸗ Generalver⸗ 4 3, das jedoch Aufnahme fand. Im internationalen Deviſenverkehr vermochte ſich das engliſche Pfund unbedeutend zu befeſtigen, auch 5 der Dollar zeigte eine geringfügige Erholung. Der hol⸗ Fr. nettt ländiſche Gulden zog in Zürich bis auf 208,2½ an. un beträgt Die Londoner Effertenbörſe verkehrte nach dem geſt⸗ ie Spezial' zigen Kurseinbruch in luſtloſer Haltung. Einiges u Intereſſe beſtand für Silberminenſhares auf die geſt⸗ en234 ilge Bhiſchaft Rooſevelts in der Silberfrage. Vierteljahr erzielten Beſſerungen konnten ſich im allge⸗ hagser 100., 1944er 94,25—95, 1947er 94,25—95, Im einzelnen eröffneten Reichsbankanteile ½ Proz. höher, dagegen Daimler 56 Proz., Bemberg ½ Proz. und Cement Heidelberg 1¼ Proz. ſchwächer. Zell⸗ ſtoffwerte blieben behauptet. Am Rentenmarkt war die Umſatztätigkeit ebenfalls ſehr gering. Reubeſitzanleihe war etwa behauptet, Altbeſitz zog um/ Proz. an, dagegen büßten Stahl⸗ verein⸗Bonds ca. 156 Proz. ein. Späte Reichsſchuld⸗ buchforderungen waren mit 94½ Proz. kaum ver⸗ ändert. In, der zweiten Börſenſtunde traten Schiffahrts⸗ aktien etwas in den Vordergrund, beſonders Nordd. Lloyd, die bei Materialmangel um 1¼ Prozent an⸗ zogen, auch Hapag waren um ca. 1 Prozent be⸗ feſtigt. Auf den übrigen Marktgebieten blieben die Anfangskurſe unverändert, nur Farben und Rhein⸗ ſtahl lagen mäßig höher. Die ſpäter notierten Werte lagen ſchwächer und zwar Siemens um 2 Prozent, Licht und Kraft und Aku um je 1 Prozent, nur Conti Gummi waren um ½ Proöozent befeſtigt. Deutſche Anleihen blieben im Verlaufe unverändert. Goldpfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen waren zumeiſt gut behauptet, Liquidationspfandbriefe zogen teilweiſe von—½j Prozent an. Stadtanleihen lagen kaum verändert. Von fremden Werten waren Anato⸗ lier um ½ Prozent höher. Tagesgeld war zu 3/½ Pro⸗ zent leichter. Mannheimer Effektenbörſe Das Böyſengeſchäft ſtagnierte auch heute wieder, die Stimmung war uneinheitlich. Farben notierten 133,5. Zellſtoff Waldhof 35,5, etwas niedriger waren Rhein⸗ elektra, Daimler und Weſteregeln Kali. Feſter lagen dagegen Süddeutſche Zucker. Am Bankaktienmarkt no⸗ tierten Commerzbank höher, dagegen lagen Hypotheken⸗ bank etwas ſchwächer. Von Verſicherungswerten wa⸗ ren Mannheimer mit 20 RM. pro Stück angeboten. Der Rentenmarkt lag ſtill, aber behauptet.— Es notierten: Di. Anl. Abl. Neubeſitz 17,5; Dt. Anl. Abl. Altbeſitz 95; 6proz. Baden Staat 95; 7proz. Heidel⸗ berg Stadt 78; 8proz. Ludwigshafen Stadt 82; Mhm. Abl. Altbeſ. 88; 8% Mannh. Stadt 85,5; Sproz. Bad. Londoner Metallbörſe London, 23. Mai.(Amtl. Schluß.) Kupfer: ( p. To.) Tendenz: willie, Standard p. Kaſſe 32½—½16, do. 3 Monate 32½—¼, do. Settl. Preis 32½,, Electrolyt 35/½—¼, best selected 34/½—36, strong sheets 62, Elektrowirebars 35¼, Zinn:( p. To.) Tendenz: träge. Standard p. Kaſſe 232/8—½, do. 3 Monate 229—½, do. Settl. Preis 232¾. Blei: (p. To.) Tendenz: willig. Ausld. prompt offz. Preis 10%, do. entf. Sicht offz. Preis 11, do. inoffz. Preis 11—11½6, do, Settl. Preis 10% Zink:(2. p. To.) Tendenz: willig. Gewl. prompt offz. Preis 14½, do. inoffz. Preis 14½., do. entf, Sicht offz. Preis 14/, do inoffz. Preis 14%—11½16, do. Settl. Preis 14½. Antimon:(„. To.) chineſ. per Ber. 26/½—27½¼; Queckſilber( per Flaſche) 11—114; Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.730. Berliner Getreivegroßmarkt Roggen gut behauptet. Die Abfatzverhältniſſe am Getreidemarkte waren weiter unterſchiedlich. Das An⸗ gebot hielt ſich im Rahmen der letzten Zeit, jedoch fand Weizen nur vereinzelt in ſchweren Qualitäten Aufnahme, während Roggen in Waggonware am Platze und in der Provinz laufend abzuſetzen iſt. Die Preiſe waren gut behauptet. Exportſcheine lagen bei mäßigen Umſätzen ſtetig. Am Mehlmarkte bleibt der Konſum abwartend, da man erſt die Ausführungs⸗ beſtimmungen in die Veröffentlichung des Bäcker⸗ ſchlußſcheins überſehen will. In Hafer trat des»n⸗ gebot in Berlin mehr in Erſcheinung, die Forderun⸗ gen lauten allerdings nur vereinzelt nachgieviger. Gerſte ruhig, Forderungen und Gebote ſind ſchwerer als bisher in Einklang zu bringen. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 23. Mai.(Anfang.) Weizen: Mai 2,92½, Juli 3,02½, Sept..12½, Nov..1710.— Mais: Mai 50½, Juli 51¼, Sept. 54%, Nov. 55¼. Liverpooler Getreidekurſe eme rtet-r r—. fere 25—35, 2. Sorte 15—20, langſam. Graben. Zufuhr; 50 Ztr. Preiſe: 1. Sorte 30, Spargelmärkte Schwetzingen. Zufuhr: 25 Ztr. Preiſe: 1. Sorte 3. Sor'e 12. Marktverlauſ: 2. S. 20, 3. S. 10. Marktverlauf: flott. Eggenſtein. Zufuhr: 10—12 Ztr. Preiſe: 1. S. 2. S. 20, 3. S. 10. Marktverlauf: etwas ruhiger. Knielingen. Preiſe; 1. S. 40, 2. S. 30, 3. S. 25. bis 220, Spalter 210—235, Gebirgs⸗ und Württemher⸗ 7 Rürnberger Hopfenbericht Keine Zufuhr. 500 Ballen Umſatz. Hallertauer 190 ger 170—190. Anhaltend ſtarke Nachfrage. Saarhofllenförderung AggEHER 23 AggEIES 65 Arbeiter in 1000— fForderunq in Nill.to 1880 fFfGROERUNM 5 rOοφe 11 . 0 2 2 1913 ARBEETIireD fONEHEW” 2 Done. 4 *41 916 in Uhrenge⸗ imd bei den Berliner Devisenkurse Kom. Goldpfbr. 93; Sproz, Pfalz. Hyp. oldpfr. 94.255 eiverpool, 23. Mat.(Anfang) Weizen:[IIAII F 1 ie nächſten vom 23. Mai 1934 Sproz. Rhein. Hyp. Goldfbr. 91,25; 6proz. Farben⸗ Tendenz: ruhig. Juli 4,56, Ort. 4,756, Dez. 4,9½. 1924 f6 4. 1032 iche. bonds 119,5. Bremen⸗Beſigheim 78; Cement Heidel⸗(Mitte.) Tendenz: träge. Mai 4,396, Juli 4,5½, AsBEINE s Legenes fösoege Geld Briel Geld Brief berg 102; Daimler⸗Benz 45,5; Dit. Linoleumwerke 58,5 Okt. 4,776, Dez. 4,9. 75 46 10 tienmehr⸗ Durlacher Hof 60; Eichbaum⸗Werger 70; Enzinger⸗ 1⁰0 1 22. Mal 23. Mai 4 100—— 1 Notierungen der Brem/r Baumwollterminbörſe „Kairo) 1 Aypt. Pid. roz. Großkr. Mannh. Kleinlein Brauerei 66;: + —— 755 1Pab.-PI 339 0533 133 10337 Baanre Heilbronn—5 Konf, Braun 42; Ludw. Aktien⸗ n i—5 13— Beis,(Brüss. u. Antw.) 100 Belxaf 58, 410/ 58,58 55,550 rauerei—; dito. Walzmühle 84; Pfälz. Mühlenw. 85;— 4 ) auf 70 000 Srastt. Kio de Jan.) 1 Milreisſ 0,211 0,1 0,211 Pfälz. Preßhefe 110; Rheinelektra Stamm 93; dito.—* 1333.; Dez. 1345 Br., Mil. RAh. Balgerten,(Sotta) 100 Uonaſ 3,d4 38 3,055 Vorzugsaktien 101; Salzwerk Heilbronn 186; Schwartz⸗ mann 1% n en 36090J 55530 5 510 forchen 53; Seit Wolff 15 Sinnerueh 80 Endb. Liverpooler Baumwollkurſe e 100 Gald. 81.300 31,800 51,750 Zucker 175; Ver. Di. Oele 84; Weſteregeln 107; Zell⸗— X 3 4 Ennland 1bid. 12,760 12,71 12.745 ſtoff Waldhof 45,5. Badiſche Bank 110; Commerz⸗ Liverpool, 23. Mai.(Anfang.) Juli 594, Ort. Das Saargebiet bleibt deutſch. Beliand(Rev./Tal.) 100 estn, Kr. 69,57 66,575 bank 47; Deutſche Disconto 53,5; Dresdner Br. 60,5; 589, Jan. 35: 585.—586. Okt. 35; 586. Tagesimport In Verſailles begründeten die Fran⸗ Fiaaland(Helsinst.) W M. 5,64 In Pfälz. Hyp.⸗Bant 69; Rhein. Hyp.⸗Bank 106. Bad. 17 600. Tendenz: ſtetig. zoſen die Forderung auf das Saargebiet —— 100 B 135 15 n ench 50; Vad, Afecuranz 385 Mannh.(Mitte.) Mai 597, Juli 597, Ort. 592, Dez. 589, vor allem damit, daß ſie behaupteten, FHool.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 168,3)4J16830 68,570 Werſ. 20j Württ. Transport 37. Jan. 35: 589, März 35: 589, Mai 35, 589, Juli 35: einen Erſatz haben zu müſſen für den eiavii) 160 le Ke 5761 540 57•660 588, Okt. 35: 588, Jan. 36: 589, März 36: 589. Loco 6 im Kriegs⸗ es om u. Man.) widh wre 2433 24,330 622. Tagesimport 17 600. Tendenz: ſtetig 14348 rch K. 4 on 22 ebiete Nordfrankreichs. Jahr für Jahr 1 ladan(Tokio u. Kobe) 1 Nen 7⁵ 7⁵⁰ M E Sbild aosl. Beier. u. Zagr.) 100 Din.•67 5678 ar te Magdeburger Zucker⸗Notierungen aben die Franzoſen in den letzten 14 ere Zeit Menn 32 33303 vi v Jahren 12 Millionen t Kohlen aus den diertach eren 3 4010 Berliner Metall⸗Notierungen b Mehlis prompt deutſchen Gruben gefördert. Ihre Verluſte weiter an, Hesterfeien(Wien) 100 Schill. 47 7, 475300 1 io⸗ ter: heiter. Mat 3,50 Br., 3.———— durch die zerſtörten Gruben in Nordfrank⸗ 4 Berlin, 23. Mai.(Amtlich.) Preiſe für 100 Kilo ai 3,., 3,50.; Juni 3,80 Br., ft nd 1de 11400 1530 gramm in d M.(Freiverk.hr): Elertrolvtinpfer(wire- 350§.; Jult 380, Br. 3,50 e Mug. 3/0 Or, deub nd gangtt mienapefher verfang onvsfäptes e Gukaresn“ 100 1l 2740 24320 bars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotter⸗ 3,0 G Sept, 3,90 Br. 3,50.: Okt. 4,00 Br., der deutſche durch eine Lehneden(Stoglh...) 100 Kr. 65,2 6,6% ꝓdam.75; Orig.⸗Hütten⸗Weicholet 16—15.50; Stand.⸗ 3,90.; Dez. 4,10 Br., 4,0 G. Tendenz: ruhig. nunmehr, daß er ohne jede Vehindung tlich ſchwäͤ. Sehweiz(Zür.-Bas., Bern) 100 Fr. 81,43 51,3500 Blei 15.75—16.50; Original⸗Hütten⸗Rohzint ab Nordd.——— frei wirtſchaften kann, um ſeiner Fäuſte oz. einbüh⸗ Spaglen(Hlad u. Baroel.) 100 Pes. 54,30 Stationen 19.75.—20.25: Standard⸗Zint 19.50.—20; Mannheimer Schlachtvi t Arbeit wieder der deutſchen Volksgemein⸗ ae i end Tärt. vie 240 20 iin risinendurtenmmaminer Dene rren- 104 Reln. m 4277 ſchaft zugute kommen lafſen zu können. — lückel(stanbu irk. Pid. 2 7 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Rein⸗ uftrieb: 154 Ochſen. 130 Bullen, 324 Kühe, 261 eem un ie Tunl canl on Midet, Se50 Prez. 5ö, Aniimenztenuris, 4r lf, Sarſen Wz itbenig e, 18 ebein h Ae. 153, Kepig⸗**1 Poli⸗.496.498 Silber in Barren ca. 100 fein per Kilogr. 37—40.— 71 455 50 8 Lebendgewicht in RM.: 5 —* Amerika Gerl 23 en: 33—35, 26—28, 20—32; Bullen: 31—33, 28 iter; „ die nach 1 r.: 72—. 223 Dauptſchriftleiterz; e 7. wie⸗ Frankfurker Mittagbörſe Amtliche Preisfestsetzung re——* 33—55 5 Dr. Wilhelm Katiermann. ufe erfolg⸗—41, 30—34: 3 12 Se:— 1 55 An der heutigen Börſe hielt die ſchon ſeit Tagen für Metalle Schalh een——* Se 75 upnzih berkoks er⸗» beſtehende Geſchäftsſtille unvermindert an, da ſowohl Berlin, den 23. Mal 1934 iel: Külber mittel“ g⸗ Großvieh elm tz el. Bankenkundſchaft als auch Kuliſſe mangels beſonderer r mittel, geräumt: Schweine mittel, ichs⸗: nicht ein⸗ f 9 ſond 1 er 100 padiſche je nach Qualltät Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. Maſchinen⸗——. weiteſtgehende Zurückhaltung bekunden.(Reichsmark per 90——— e na uali nach Richtpreis nach Kl. C— n. geſchwächt, Die Grun timmung kann man trotzdem als zuverſicht⸗ el; fur politiſche Nachrichten. Kar dehel: für verloren- lic und freundlich bezeichnen, wenn auch das Kursbild KupfEn rEl Zinx Karlsruher Grofwviehmarkt Veiſggen: rpel: n, wurden leloſt wieder ſehr uneinbeitlich war, wobei ſich aber schwächer J kaum stetig abgeschw. Zufuhr: 41 Ochſen, 56 Bullen, 51 Kühe, 115 Fär⸗ für Sport: Juliüs Etz; für pen Umbruch; Maß Höß, deichsbann⸗ Abſchwächungen und Beſſerungen etna, die. Wan⸗ ſen, 326 Kälber, 840 Schweine.— Preiſe pro 50 Kilo⸗ ſämtlͤche in Mannheim. entenmarkt dielten. Am Chemiemarkt waren Farbeninduſtrie nach Brief f Geid ſ Brief f Oeid J Brief Geid gramm Lebendgewicht: Ochſen: 29—33, 28—29, 26 Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin, driger und etwas leichterem Beginn ſpäter mäßig höher. Th. Gold⸗ bis 28, 25—26, 22—24; Zullen: 28—31, 24—27, 23 Swi 68, Charlottenſtr. 15 b9 Nachdruck ſämtl. Hriginal⸗ ligationen ſchmidt lagen aber 1 Proz. und Deutſche Erdol /½% zanust 44½ 4½ f1½ f18/½ f2½ f21 bis 24, 21—23; Kühe: 23—24, 18—22, 13—17; Fär⸗ berichte verboten. taum ver⸗ medriger. Der Glektromart war wiederum nahezu pehruar...%½ 44%%½ 16%½%½ 2. ſen: 35—36, 30—33, 28—30, 24—28; Kälber: 46—50, Sprechſtunden der Schriftleitung:⸗Täglich 16—17 uhr vereinzelt ohne Geſchäft. Etwas feſter lagen Bekula und Feiten. Mär 45% 42* 12* 13 22* 3* 44—46, 40—44; Schweine: 42—43, 41—42, 40—41(außer Samstag und Sonntag). Geſſurel blieben knapp, Schuchert(ausſchließlich Dibi⸗ hen.. 16% 1% 18% 1% 38—40, 33—38, 30.—32.— Marktberlauf: Grohvieh Farenzrenztannes Verlag Eim o d. veniagsleltez: iden meiſt] dende) aut gehalten. Montanwerie lagen beſonders un 4 4%%½ 1%% lanaſam. geringer ueberſtand: Kälber und Schweine feimngeh ſhgh12 hreſaußer Somstden n. Sonntnz. rie waren J ungleichmäßig. Buderus, Gelſenkirchen, Harpener, Man Juli., ½% 1% 18“ 30, 13 mittelmäßig, geräumt.— Fleiſchgroßmarkt. leitung: 10,0—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag s 3 Proz. nesmann, Phönix und Stahlverein ſetzten von 9e bis Zugust.. 4% f 11½ 18½% fie 30% f18 Angebot: 184 Rinderviertel,7 Schweine, 11 Kälber, J04 i s— Schriſtleitung: 314 71, ., Elettr. 1 1½ Proz. ſchwächer ein, während Rheinſtahl 36 Proz. ZSeptember. 43 42½ f 16/½ f16 787% 2⁰ 5 Hämmel. Preiſe pro Pfund: Kuhfleiſch 34—40, Arnold Amivt e ſtiegen um und Rbein. Braunkoblen 1½ Proz. gewannen. Schiſfſ⸗ Outode. 43½ 42½1 16% f 20% f20% Färſenfleiſch 56—60, Bullenfleiſch 52—56, Schweine⸗ 7 1 lus November 43½ f 42/½ 17 16% f 21 20½ ls⸗ Auflage Mannheim 35 100, Auflage Schwetzingen 3500 gewannen fabrtswerte lagen freundlich, Hapag plus ½ Proz., Zerember... 44“ 43 ½% f%½ 2½ 20% fleiſch 68..—70, Kalbfleiſch, 50.—60, Hammelfleiſch 64 Auflage Weinheim gh, Geſ D. A. im Aurit 41 500. Nordd. Lloyd gut behauptet. bis 68 Pfg. Marktverlauf: langſam. Drück: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. denkredit⸗ nunalobli⸗ ⸗Kommu⸗ B Ii EK K ihen büß⸗ erliner A SsSäKurse uisburger— inheitlich, 22. 5. J 23. 5. 3 23. 3 7 3 Mr 2 22. 5[ 23. 5 22. 5.[ 23. 5. 2⁵ 52 Deutsche Erdöl.„„ Klöcknerwerke 5„ Stolberger Zinkhütt.———— Festverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 88, AB „27 95,60 f 95,20„100,09 J 100, 00 beutsche Kabeiw. 69,75[ 69,99 Koksw. u. Chem. F. 92,25 34,00 Stettin Cham. 36,50 36,25——— —.——5 9,20 39,50[ pt. 1 36.75 6,00 peutsche Linoleum 538,56 55,50 S. H“ Knorr 6, P875—.———— 0 jo. oi usl.-R. 8 17,70 esdener Bank 60,50 59,50 Deutsche Steinzeus— Kollmar& lourdan—— ado. Zugker. 174,00 J 175,50 Berger Ti 4. 114,50— do. ohne A f Dr 56,50„—„ N5 Schutzgebiete 08 9, 8,80 Meininger Hvo. Bk 13 3* 5223——.— 56, 00„—* F n 4 1700 Balßecgh— 3412 esdener-Leipziser rau Lök.“ 5 We 115, 1 23. 5 4——— Ehein. klvb. Bu. 105, 106, Scnnelipr.— Kronprinz-Metail 68,75[68,75 Tietz Leonhara. 17,50 17,12 Berl zlaseh— n 0 ertanl.—— Dürener Metall.— 4 Lahme ver& Co. 116,00 J 115,25 Trans-Radio— 45,50 Braunk. Brik..—— 55% Rosgens. verslcher.-Aktlen Brik.. d 5% Rosgenrentenbk. 6,75 6,48 fe 10²⁵ 1065 Bis.00 190 L K 1333•34 28 10,75 f 10, 75 Bremer Wolle— 2¹ 3 ach.- 0 ann 7 f 5 arl.———— 32,00 Figzabgiele, os Aians fife.., 370 00 S indens Eismasch. 53,75 J 52,50] Ver. Pe. Zickein, 100,50] 105,50 Sontt Summt-?:— 2 9 r.——1 EI Eieieru.r 1— 133—1 Lindström 3— Elberf.— 40, Fiaß„ — 4„„ M 3„Licht u.„18„Lorenz 5 5 er. i 31,0 60% do. do. Kom. 1 55,70, 65,70 vi n⸗ 30 Beßſesten 41 99,50 97,59 Haniesmannrohren 65,90 g1528 ver. Sanheere 16.30 14325 54 C rrn 23,00 %% Pr. Ld. Pidb. lndustrie-Aktien 76.25 69.25 Zas, 123,87 122, 75 Feit e ee e e: 72,25 9% do. do. R. 21. 94 94,00 Alisem. Bau Lenz— 55 An 60/00— 75,75 8 t. Lino!l.— 235.00%½ 40, do. Kom. Alis Kunstzivage 5 50 5850 Fefbnf.. 05— a, di 95% famehehute 12 Wanderer- Weriee 101,28 f 101,55 Ei. Lieht-Kr..* 88 Ausländ. Werte Alsen Portl. Zemoni 122,75 f 10[ Beiten& Guiſteaume S————— 350 1 Wessresein, Atau 105.00 ö165,25 Faſpening... 1330 133,87 7 7 7 e—— 5% Mexikaner 50„,80 aAmmendorf Panier 72,50 f 72, kord Motor 3 0 23 ler 285 ollwaren— Wi. Drahtind. Hamm Eeldmühle.... 32,50 f 92,0 — 4½ Oest. Schatzanw. 32,60 32,30 Anhalter kohlenwW.— 8¹,25 Gebhard& Co. 7 Mias Münte 62,.50 62700 Wilke Dampf 66,00— Eelten-Guille.— 55,00 105,50%½ do, Goldrente 23.50— Aschalfenb; Zelistoit 4000 f i40,00 Seffne'co. Kimöas 00 f. 43,00 fGetesß- in 7— f——+4„ n—— 148.30 e Lifziehtrin“..— f moo. 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