b. H. eim elnschl. „B. Mai 1934 ktlich wie gentur ist vir keine bühren. abe„B“ 35 zuch durch abe„B“ RNI..— RI..50 RNNI..35 —————— er Ferien- RNI..50 —— Gelaverhehr Wollen Sie gut bheiratei, vermittl. am Pl ſrenemedenes 2——————— 4 Beamten⸗Kredite. Keine Vorkoſten! Diskr. ſchnelle Er⸗ ledig. dch. Ludwig Bowitz. Mannhm., H 7, 15, parterre. Telephon 305 48. Entflogen Blauer Wellenſittich entflogen. 4 1 e Faltenau, WWarvyoh Unt. den Birlen 2ʃ, heirat dann zur ält. Ehe⸗⸗ Thomas, P 1, 7a (23 041) 4 Fg. aub. Frau nimmt Kind für Vor⸗ u. Nachmitt. Angeb. u. 24 674“% an die Exp. d. Bl. m riseie ellefifnang ttten 20095 K Schwe m— Verlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3. 14/15., Fer „Hakentreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei che „ bei Poſtbeſtellung zuzüglich Einzelpreis 10—¹5 e höhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. zuzüglich.50 RM nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 4. Jahrgang— Nr. 233 Paris, W. Mai. Der franzöſiſche Au⸗ fenminiſter hat am Donnerstagabend das angekündigte Blaubuch über die Verhand⸗ lungen über die Herabſetzung und Be⸗ ſchränkung der Rüſtungen veröffent⸗ licht. Das Blaubuch enthält 24 Schriftſtücke, die ſich auf den Zeitraum vom 14. Oktober 1933 bis zum 17. April 1934 erſtrecken, und zwar: 1. einen Auszug aus dem Sitzungsbericht der 48. Sitzung des Büros der Abrüſtungstonferenz vom 14. Oktober 1933 mit Erklärungen von Sir John Simon, Norman Davis, Sora⸗ gna, Paul⸗Boncour, v. Rheinbaben, Bourguin, Beneſch und Politis; 2. das Telegramm des Reichsaußenminiſters v. Neurath an den Präſtdenten der Abrü⸗ ſtungskonferenz Henderſon vom 14. Otto⸗ ber 1933; 3. das Telegramm des Präſidenten der Ab⸗ rüſtungskonferenz Henderſon an den Reichsaußenminiſter v. Neurath vom 16. Oktober 1933; 4. die vom franzöſiſchen Außenminiſterium an die engliſche Botſchaft in Paris gerichtete Note vom 15. November 1933(bisher noch nicht ver⸗ offentlicht); 5. die von dem franzöſiſchen Außenminiſter Paul⸗Boncour dem Präſidenten der Abrü⸗ ſtungskonferenz überreichte Note über die Durchführungsgarantien der Abrüſtungskonven⸗ tion vom 5. Dezember 1933(bisher noch nicht veröffentlicht); 6. die dem Reichskanzler von dem franzöſtſchen Botſchafter Francois Poncet überreichte Note vom 13. Dezember 1933; 7. eine Ueberſetzung der dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin von dem Reichsaußen⸗ miniſter überreichten Denkſchrift vom 18. Dezem⸗ ber 1933; 8. die dem Reichsaußenminiſter von dem fran⸗ zöſtſchen Botſchafter überreichte Note vom 1. Ja⸗ nuar 1934; 9. die von Muſſolini Sir John Simon überreichte Note vom 4. Januar 1934; 10. die Ueberſetzung der dem franzöſiſchen Botſchafter von dem Reichsaußenminiſter über⸗ xeichten Denkſchrift vom 19. Januar 1934; 11. und 11a. Briefe des Präſidenten der Ab⸗ rüſtungskonferenz an die auf der Abrüſtungs⸗ konferenz vertretenen Regierungen und an die Regierungen von England, Frantreich und Ita⸗ lien vom 26. und 27. Januar; 12. das von der engliſchen Regierung den auf der Abrüſtungskonferenz vertretenen Regierun⸗ gen zugeſtellte Memorandum vom 29. Januar; 13. das vom franzöſiſchen Außenminiſter Bar⸗ thou an den Präſidenten der Abrüſtungskonfe⸗ renz gerichtete Schreiben vom 10. Februar 1934 und die vom franzöſiſchen Botſchafter dem Reichsaußenminiſter überreichte Denkſchrift vom 14. Februar; 15. die vom Staatsſekretär der Vereinigten Staaten Hull dem engliſchen Botſchafter in Wafhington überreichte Denkſchrift vom 19. Fe⸗ bruar; 16. eine Zuſammenfaſſung einer Unterredung zwiſchen Muſſolini und Eden vom 25. Februar(Auszug aus dem engliſchen Weiß⸗ buch); 17. die vom Reichsaußenminiſter dem franzö⸗ ſiſchen Botſchafter in Berlin überreichte Denk⸗ ſchrift vom 13. März 1934; 18. die vom franzöſiſchen Botſchafter in Lon⸗ don Sir John Simon überreichte Denkſchrift vom 17. März 1934 als Anwort auf die eng⸗ liſche Denkſchrift vom 29. Januar 1934; 19. die vom franzöſiſchen Außenminiſter Bar⸗ thou dem engliſchen Botſchafter in Paris über⸗ reichte Denkſchrift vom 6. April 1934(bisher noch unveröffentlicht); 20. das von Sir John Simon an den fran⸗ nruf: 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das eſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch anuſkripte zöſiſchen Botſchafter in London gerichtete Schreiben vom 10. April 1934; 21. eine Ueberſetzung der vom Reichsaußen⸗ miniſter an den engliſchen Botſchafter in Berlin gerichteten Note vom 11. April 1934; 22. Denkſchrift der däniſchen, ſpaniſchen, nor⸗ wegiſchen, ſchwediſchen und ſchweizeriſchen Ab⸗ ordnung über den gegenwärtigen Stand der Abrüſtungskonferenz, gerichtet an den Präſiden⸗ ten der Konferenz, vom 14. April 1934; —— markt. abend-Ausgabe — teil 45 Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim kin feanzöliſches Blaubuch zut fbriſungsfrohe 23. die Ertlärung der Reichsregierung vom 16. April 1934 zu der engliſchen Denkſchrift vom 29. Januar 1934; 24. die vom franzöſiſchen Außenminiſter Bar⸗ thou dem engliſchen Geſchäftsträger in Paris überreichte Note vom 17. April 1934. Von den in dem franzöſiſchen Blaubuch ent⸗ haltenen Schriftſtücken ſind bisher noch nicht veröffentlicht: Nr. 4, 5, 6 und 19. (Weitere Meldungen ſiehe Seite.) die Steikbewegung in den VUereinigten Staaten Neuyork, 25. Mai. Die leitenden Re⸗ gierungskreiſe in Waſhington be⸗ faßten ſich am Donnerstag ausführlich mit der Streiklage, die nach wie vor als ſehr ernſt anzuſehen iſt. Jetzt kommt zu den mit größter Erbitterung geführten Arbeitskämpfen in Minneapolis und Tole do noch die Dro⸗ hung eines Rieſenſtreits in der Stahlinduſtrie. Der Metallarbeiterverband kündigte für den 16. Juni einen allgemeinen Ausſtand an, falls ſeine Forderungen nicht bis zum 10. Juni be willigt würden. Der Hafenarbeiterſtreit an der Küſte des Stillen Ozeans dauert nun ſchon drei Wochen. Der Schiffsverkehr in allen Hü⸗ fen von San Diego bis Seattle ruht faſt vollſtändig. Neue Streikunruhen in Toledo Zwei Tote Neuyork, 25. Mai. Wie aus Toledo (Ohio) gemeldet wird, hat die auf 6000 Mann angewachſene Menge der Streikenden nach Ein⸗ bruch der Dunkelheit ihre Angriffe auf Das Training zum Avusrennen hat begonnen Dor einem Rieſenſtreik in der Stahlinduſteie? die Nationalgarde erneuert. Die Truppe mußte abermals von der Schaßwaffe Gebrauch machen. Dabei wurden zwei Strei⸗ kende getötet und eine größere Anzahl verletzt. Unter den zahlreichen Verhafteten ſollen ſich 22 kommuniſtiſche Agitatoren befinden. Man befürchtet weitere blutige Ausſchrei⸗ tungen, da die Streikenden aus Dettoit mit Maſchinengewehren verſehen wurden. Auch Dynamitanſchläge werden erwartet. Sämtliche Fabriken ſind von Truppen beſetzt, die auch für den Fall des Abflauens des Streiks noch einige Zeit dort verbleiben ſollen. Zwei poliziſten von der Dillinger⸗Bande erſchoſſen Neuyork, 25. Mai. Wie aus Eaſt Chikago im Staate Indiana gemeldet wird, wurden dort zwei Poliziſten, die verdächtige Kraft⸗ wagen durchſuchen wollten, von den Inſaſſen eines Wagens einige Kilometer ſüdlich der Stadt erſchoſſen. 53 Der bekannte Rennfahrer Kohlrauſch in ſeinem engliſchen MG⸗Wagen beteiligte ſich eifrig an dem Training für die große Avus prüfung am 27. Mai. An dem überaus inter⸗ eſſanten Rennen nehmen ſieben Nationen teil ATEL TeEAbE Anzei 3 en: Die 12geſpaltene Millimeter ſg. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu —+ für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R. 3. 14/ 61762. Zablungs⸗ und Erfhünnasort Manndeim. Ausſchlie Die 4geſpaltene Bamgee im 2 Zgefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr. 15 und p 4, 12 am es⸗ zeile 10 Pfg. Freikag, 25. Mai 1934 Veröſfentlichung der derhandlungen und noten kndgültige flblehnung der engliſchen Vorſchläge Frankreichs alte Sicherheitsforderungen Dollfuß als Wegbereiter der habsburger Von Raimund Haintz, Landespreſſechef der NSDAP Oeſterreich. Die aufdringliche geſchäftige Tätigkeit des kleinen reaktionären Klüngels, der in ſeinem Beſtreben wohlwollende Unterſtützung der in Wien erſcheinenden Judenpreſſe findet, läßt uns den Ernſt erkennen, mit dem dieſe Kreiſe eine Reſtauration der Habsburger in Oeſter⸗ reich vorbereiten und zu betreiben im Begriffe ſind. Die Beſtrebungen zur Wiedereinſetzung der Habsburger in die Herrſchaft über Oeſterreich ſind inſofern ernſt zu nehmen, als daran Grup⸗ pen zuſammen arbeiten, die wohl mit dem Volke nichts zu tun haben, vielmehr von dieſem leidenſchaftlich abgelehnt werden, aber derzeit über genug Macht verfügen, ihren Plänen die Taten folgen zu laſſen. Da iſt vor allem ein gewiſſer Kreis reaktio⸗ närer Offiziere der alten k. u. k. Armee. An Zahl wohl nicht ſonderlich ſtark, jedoch heute faſt durchweg in den„autoritären“ Staatsapparat der Regierung Dollfuß einge⸗ baut. Dann der größere Teil der Mitglieder der derzeitigen Regierung, Starhemberg, Steidle und nicht zuletzt Dollfuß, der wohl nicht ausgeſprochener Legitimiſt, aber doch, wie ſeine mehrfach ge⸗ tanen Aeußerungen in der Habsburger Frage beweiſen, kein Gegner der Reſtaurationspläne der Habsburger iſt, vielmehr ſich praktiſch be⸗ reits alsihr Förderer gezeigt hat. Dazu kommt noch die Tatſache, daß heute in den meiſten Gemeinden von der Regierung er⸗ nannte oder beſtätigte Kommiſſare oder Bür⸗ germeiſter amtieren, die zu 90 Prozent chriſt⸗ lichſoziale Funktionäre ſind und in der Mehrheit als Helfer der Reaktion betrachtet werden können. Da nun in Oeſterreich das Volk von jeder Wahl oder Abſtim⸗ mung ausgeſchaltet iſt, die Bürger⸗ meiſter vielmehr auf Grund der famoſen neuen Bundesverfaſſung dieſes Wahlrecht auszuüben beſtimmt ſind, eröffnen ſich für die Abſich⸗ ten der Habsburger und ihrer dunklen Freunde poſitive Möglichkeiten. Die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit fabri⸗ zierten Ehrenbürgerernennungen Otto von Habsburgs ſind ein Fingerzeig hier⸗ für. Als nicht zu unterſchätzender Helfer iſt das Judentum in Oeſterreich und über ſeine Grenzen hinaus zu betrachten. Mit der Be⸗ herrſchung der Geldinſtitute, des Großteils der Induſtrie und des Handels und vor allem der Preſſe verfügt das Judentum heute in Oeſter⸗ reich über beſonderen Einfluß und Macht. Dieſes Judentum iſt die verläßlichſte Stütze der Regierung Dollfuß und— aus Angſt vor dem Nationalſozialismus— der ſtärkſte Helfer der Legitimiſten. Die legitimiſtiſche Bewegung glaubt nun, in Kürze zu offenen Taten ſchreiten zu kön⸗ nen. Damit iſt die Gefahr nicht nur eines blutigen Bürgerkrieges in Oeſterreich, ſondern auch eines euro⸗ päiſchen Krieges, der zum Unglück des deutſchöſterreichiſchen Volkes auf ſeinem eige⸗ nen Boden zur Austragung kommen müßte, in höchſtem Maße akut. Die inneren Schwierigkeiten auf den verſchie⸗ vor allem Fey, 0 e denen Gebieten, wie die immer fühlbarer wer⸗ dende wirtſchaftliche Kriſe, der unvermindert an⸗ dauernde Exiſtenzkampf innerhalb der alten Parteien, die Eiferſüchteleien und Intrigen zwiſchen den zahlreichen militanten und neuen zivilen Organiſationen der ſogenannten„Vater⸗ ländiſchen Front“, verbunden mit den fort⸗ Regie⸗ rung Dollfuß, allen dieſen Widerſtänden laufenden Mißerfolgen der Herr zu werden, haben den legitimiſtiſchen Führerklüngel in ſeinem Glauben beſtärkt, daß nun die Zeit geko umen ſei, zur Reſtauration der Habsburger zu ſchreiten. Die an der baldigen Reſtauration inter⸗ eſſierten Kreiſe, vor allem eine Anzahl„Ariſto⸗ kraten“ und Offiziere der alten k. und k. Armee, zu denen Vizekanzler Fey als einer der tat⸗ kräftigſten Wegbereiter des legiſimiſtiſchen Ge⸗ dankens zu zählen iſt, hoffen, daß in der Folge der Aufhebung der Habsburger Geſetze Otto von Habsburg möglichſt bald nach Oeſterreich zurückkehrt. Es iſt geplant, ihn zunächſtals Privatmann im Lande leben zu laſſen. Da aber nach Aufhebung der andesverweiſung der Thronerbe und alle übrigen Mitglieder des Erzhauſes nicht nur nach Oeſterreich zurückkehren und hier ihren hnſitz aufſchlagen können, ſondern auch das sher geltende Verbot des Gebrauches der en Titel und Prädikate aufgehoben wird, auf dem Boden des„Bundesſtaates“ ich, trotz einer republikan ſchen Verfaſ⸗ und einem gewählten Bundespräſidenten, ein wenn a uch zunächſt nicht regie⸗ render„Kaiſer von Oeſterreich“ eine Art⸗Hofhaltung einrichten können, ohne auch kaß mit irgendeinem Geſetz in Korflikt zu ge⸗ raten. Das Wiener Zudentum ſteht mit Rück⸗ ſicht auf die nationalſozialiſtiſche„Gefahr“ heute bereits vollends im mon⸗ garchiſtiſchen Lager und hat, wie wir auf Grund mehrfacher Beweiſe feſtſteflen können, den größeren Teil der Finanzierung der Pro⸗ paganda für die Habsburger übernommen. Als dritten entſcheidenden Schritt will man dann die„Wiederherſtellung der landesfürſtlichen Gewalt“ in Oeſter⸗ reich durchführen. Die Form, in der ſie erfol⸗ gen ſoll, iſt folgeno gedacht: die einzelnen der⸗ zeitigen Bundesländer, deren oberſte Verwal⸗ tungsſtellen nach den neuen Landesverfaſſungen direkt oder indirekt von der Wiener Regierung des Herrn Dollfuß ernannt werden, ſollen ſich wieder an die Pragmatiſche Sanktion gebupden erklären und den rechtmäßigen Thronerben zur Ausübung ſeiner„aandesherr⸗ lichen Rechte“ auffordern. Wer Oeſterreich und ſein%⸗mMillionen⸗Voll kennt, weiß, daß das Volk faſt 100pro⸗ zentig den Sn senn feindlich gegenüberſteht. Es hat die traurige Rolle der Franzöſin und Spionin Zita, welche dieſe im Wellkrieg ſpielte, nicht vergeſſen, und weiß, daß alles Unglück des deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Volkes im Weltkrieg und nachher zum Großteil den Intrigen dieſer Franzöſin anzulaſten iſt. Das deutſche Volk Oeſterreichs wird ſich mit aller Entſchloſſenheit gegen einen ihm aufgezwungenen, in welſchem Geiſt er⸗ zogenen Jüngling wenden, deſſen Mutter nicht nur dem Blute, ſondern auch ihrem bisherigen Verhalten nach Franzöſin iſt. Das Volk ſelbſt hat nichts zu tun mit den dunklen Plänen der legitimiſti⸗ ſchen Reaktion. Es will ein deutſche Führung und ein freies deutſches Oeſterreich, das allein der Garant des ſo notwendigen Friedens iſt. Eine Reſtauration bedeutet nichts anderes als ein Chaos voll Blut. Die erſte Folge einer Verwirklichung der Habsburger Pläne iſt ein neuerlicher Bürgerkrieg, der noch weit größere Ausmaße und Opfer fordern wird, als die marxiſtiſche Revolte im Februar. flus dem Inhalt des blaubuches Paris, 25. Mai.(-F· nk.) In der Note des franzöſiſchen Außenminiſters an den engliſchen Botſchafter in Pa⸗ ris vom 15. November 1933(Nr. 4 des Blau⸗ buches) vertritt die franzöſiſche Regierung die Anſicht, daß der Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund und das Ausſchei⸗ den aus der Abrüſtungskonferenz die Mächte von der ihnen im Artikel 8 der Völlerbunds⸗ fatzungen auferlegten Verpflichtungen zur Ver⸗ wirklichung eines Abkommens über die allge⸗ meine Rüſtungsbeſchränkung nicht enthebe. Ferner iſt die franzöſiſche Regierung der Auf⸗ faſſung, daß es zweckmäßiger wäre, ein um⸗ faſſendes Abrüſt ungsabkommen anzuſtreben, als lediglich eine gewiſſe Anzahl von Grundſätzen aufzuzählen. Außerdem erin⸗ nert die franzöſiſche Regierung daran, daß ihre Vorſchläge vom September ein Ganzes darſtell⸗ ten und eng verbunden ſeien mit der Annahme gewiſſer Grundſätze über die Kontrolle und über die Durchführungsgarantien ſowie über die ſogenannten Probezeiten. Der Austritt, Deutſchlands aus dem Völker⸗ bund habe die Anſicht der franzöſiſchen Regie⸗ rung hierin nicht geündert. Wenn die engliſche Regierung der An⸗ ſicht ſei, daß die bisherige Formulierung der Probezeiten das hauptſächlichſte Hindernis für eine Zuſtimmung Deutſchlands darſtellten, ſo ſei die franzöſiſche Regierung nicht abgeneigt, ſich an der Ausarbeitung einer anderen Formel zu beteiligen, vorausgeſetzt, daß in beiden Fällen praktiſch das gleiche Ergebnis erzielt würde. In der Note des franzöſiſchen Außenminiſters Paul⸗Boncour an den Vorſitzenden der Abrüſtungskonferenz, Henderſon, vom 5. Dezember 1933(Schriftſtücz Ar, 5 des Blau⸗ buches) zählt Paul⸗Boncour die franzöſi⸗ ſchen Forderungen über die rungsgarantien auf: 1. Im Falle einer feſtgeſtellten Verletzung des Abkommens fordert der ſtändige Abrüſtungs⸗ ausſchuß den betreffenden Staat auf, in einer feſtgeſetzten Zeit ſich nach den von ihm über⸗ nommenen Verpflichtungen zu richten; 2. Von dieſem Zeitpunkt an geht der betref⸗ fende Staat der Vorteile der Kontrollgaran⸗ tien verluſtig, die in dem Abkommen enthalten ſind(das Recht der Teilnahme an den Unter⸗ ſuchungsausſchüſſen, das Recht der Klage uſw.); 3. Wenn feſtgeſtellte Verletzung ausreichend ſchwer iſt, gilt ſie als gleichbedeutend mit der Verletzung des Kellogg⸗Paktes; 4. Ein Ausſchuß wird an Ort und Stelle feſt⸗ ſtellen, ob die Verletzung in der vorgeſchriebe⸗ nen Zeit nicht aufgehört hat; 5. Wenn die Verletzung fortdauert, haben die übrigen vertragſchließenden Parteien die Pflicht, gemeinſam die nötigen Druckmittel anzuwen⸗ den, um die Durchführung des Abkommens zu ſichern; 6. Dieſe Druckmittel werden wirt⸗ ſchaftlicher und finanzieller Na⸗ tur ſein. 7. Unter Umſtänden wird der ſtändige Aus⸗ ſchuß weitergehen können, den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen emp⸗ fehlen und die unterzeichnenden Staaten auf⸗ fordern können, dem bedrohten Staat ihre techniſche Hilfe zur Verfügung z u ſtellen. 8. Wenn der Krieg infolge der Verletzung der übernommenen Verpflichtungen ausbricht, gilt der ſchuldige Staat als Angreifer. Die Durchführungsgarantien in franzöſiſchem Licht Die Denkſchrift des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters Barthou an den engliſchen Bot⸗ ſchafter Lord Tyrrell vom 6. April 1934 (Nr. 19 des Blaubuches) bezieht ſich auf die Anſfrage edr engliſchen Botſchaft vom 28. März dieſes Jahres. Es müſſe zunächſt feſtgeſtellt werden, ſo heißt es in der franzöſiſchen Denk⸗ ſchrift, daß die von der franzöſiſchen Regierung erbetene Antwort eine grundſätzliche Antwort darſtelle für den Fall, daß die Um⸗ ſtände die Verwirklichung zweier Hypotheſen geſtatten, die aber weiterhin voll und ganz einer Prüfung unterliegen: 1. Die Annahme einer allgemeinen oder re⸗ gionalen Löſung des Problems der Durch⸗ führungsgarantien. 2. Die Annahme eines befriedigenden Ab⸗ kommens auf der Grundlage einer beſchränkten und kontrollierten Wiederaufrüſtung der bisher an die Militärklauſeln des Friedensvertrages gebundenen Staaten. Wenn eine Macht eine ſolche Reviſion ihrer Verpflichtungen erreicht haben würde, wäre es nicht erſichtlich, wie dieſe Vorteile anderen Mächten, verweigert werden könnten. Dieſer Ausgangspunkt eines neuen Abkommens würde mit allen weſentlichen Regeln brechen, die nach wie vor alle Arbeiten der Abrüſtungskonferenz geleitet haben. Im Hinblick auf die Freundſchaft zum eng⸗ liſchen Volk ſei die franzöſiſche Regierung unter Vorbehalt einer grundſätzlichen Stellungnahme, für die lediglich der Hauptausſchuß der Ab⸗ rüſtungskonferenz zuſtändig ſei, bereit, mit der engliſchen Regierung einen Gedankenaustauſch fortzuſetzen, deſſen Wichtigkeit ſie anerkenne und von dem ſie die beſten Ergebniſſe erwarte. Die Denkſchrift ſtellt jedoch feſt, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung die engliſche Denk⸗ ſchrift vom 29. Januar als Grundlage eines Abkommens nicht annehmen könne und ſtellt eine Darlegung der franzöſiſchen Auf⸗ faſſung über die Durchführungsgarantien in Ausſicht. Zum Schluß wird die Treue Frank⸗ reichs für ſein Werk der Abrüſtungskonferenz nochmals betont. Es würde Frankreich wider⸗ ſtehen, den Anſchein zu erwecken, als wolle es die Abrüſtungskonferenz verzögern(“), aber zu der Stunde, wo gewiſſe⸗ Haushaltspläne durch amtliche Stellen eine Erhöhung der durch Verträge beſchränkten Rüſtungen aufweiſen, ſei Frankreich„Hon der Sorge beſeelt“, mit ſeinem Friedenswillen die Erforderniſſe der Sicherheit zu verbinden. Die fran⸗ zöſiſche Regierung ſei der engliſchen Regierung dankbar dafür, daß ſie mit ihr die Bedingungen und Garantien dieſer Sicherheit ſuche. vergeltung für die„Jlucht“ Frauenfelds Das amtliche Eingeſtändnis Wien, 25. Mai.(HB⸗Funk.) Am Pfingſt⸗ ſonntag wurden bekanntlich eine Reihe her⸗ vorragender nationalſozialiſtiſcher Führer in Wien verhaftet. Es handelt ſich um den Gau⸗ leiter von Niederöſterreich, Joſeph Leopold, ferner die beiden Brüder des Gauleiters von Wien, Alfred Eduard Frauenfeld, Inſpek⸗ tionsrat des Heeresminiſteriums Dr. Hilp, und eine Reihe von Bezirksunterführern. Es verlautete urſprünglich, daß die Verhaftungen dieſer Führer als Folge der Eiſenbahnanſchläge am Pfingſtſamstag vorgenommen ſeien. Nun läßt aber die Regierung in einem Bericht mitteilen, daß die Verhaftungen als für die„Flucht“ des Gauleiters Frauenfeld und des Unterführers Neumann erfolgt ſeien. pemerkungen 3 Aus de Der. AWriſtliche Ganienkech von Wien, Pg⸗ Staat Frauenfeld, ka Ausdruck, in welcher Ge⸗ fahr die deutſchbewußte Bevölkerung Deutſch⸗ Oeſterreichs ſtändig ſchwebt. Die Roten haben ſich von ihrer Februarſchlappe erholt und be⸗ ginnen zu neuen Schlägen auszuholen. Beweis dafür iſt ein Geheim bexricht des öſterreichiſchen Sicherheitsdienſtes an das Bun⸗ deskanzleramt, in dem genaue Angaben über die derzeitige Kampftüchtigkeit der roten Ban⸗ den niedergelegt wurden. Es heißt da unter anderem: Für Wien ergibt ſich folgendes Bild an wehrfähigen und kampfwilligen Schutzbündlern: Stand an Gewehren Innere Stadt 450 Mann„100 Leopoldſtadt 3200„ 1200 Landſtraße 600„, 250 Wieden 300„ 450 Margarethen 280„, 600 Gumpendorf 350„ 300 Neubau 280 Joſefſtadt 42D 1500% Alſegrund 576 600 Favoriten 9800„ 5000 Simmering 12000„ 6000 Meidling 8600„ 40%00 ietzing 500% 2000 Rudolfsheim 6500„, 3200 Fünfhaus 4200„ 1200 Ottakring 14000„ 3⁵0⁰⁰ Hernals 1200„ 40% Währing„ 1800 Döbling 290„ 2300 Brigittenau 5600„ 3⁵0⁰⁰ Floridsdorf 4800„ 2900 74620 Mann 44680 Wir kommen ſomit zur intereſſanten Feſtſtel⸗ lung, daß troß Razzien, Regierungsverordnun⸗ gen und Beſchlagnahmen in Wien noch immer eine einzige ſtaatsfeindliche Organiſation, von 74 620 Perſonen beſteht, die über 44 680 Ge⸗ wehre verfügt, die bis jetzt dem Zugriff der Behörden entzogen wurden. Jeder unvoreingenommene Zeitgenoſſe wird ſich leicht die Folgen, die ſomit zwangsläufig aus der Politik der öſterreichiſchen Regierung erwachſen, vergegenwärtigen können. eiterer Rückgang der fürzakbei im flpril Berlin, 25. Mai.(5B. Funk.) In gleichem 3 Erwerbslofigleit. Schritt mit der ging auch die Kurzarbeit inDeutſch⸗ land zurück. In der letzten Aprilwoche 1934 wurden— wie das VDzZ-Büro meldet— noch 61 800 unterſtützte Kurzarbeiter gezühlt, gegen faſt 72 000 Ende März 1934 und faſt 190 000 Ende April 1933. Die Zahl der Betriebe, in denen kurz gearbeitet wird, hat ſich vom Mürz auf den April ds. Is. gleichfalls von 3600 auf 3200 ermäßigt. Die Eröffnung der Reichstheaterwoche durch DOr. Goebbels auf allen deutſchen Sendern Berlin, 25. Mai. Die Reichsſendeleitung 1 Die Eröffnung der Reichstheater⸗ 7 woche durch Reichsminiſter Dr. Goebbels wird teilt mit: am Sonntag, den 27. Mai, von 19 Uhr bis etwa 21 Uhr von allen deutſchen Sendern über⸗ 5 tragen. Der Rede folgt die Uebertragung des erſten Aktes der Wagner⸗Oper„Triſtan und Iſolde“. ——————————————* Berlimer Brie Die Berliner Kunſtwoch en Pfingſten iſt glücklich überſtanden. Mit Bedauern ſtellt man feſt, daß nun bis Weih⸗ nachten kein offizieller Grund zum Feſten mehr vorhanden iſt. Berlin war verwaiſt während der Tage des Feſtes. aber jetzt haben alle wie⸗ der zurückgefunden, und der Trubel der Stadt wird die Tage in Luft und Sonne bald ver⸗ geſſen laſſen. Die Reichshauptſtadt ſteht augenblicklich wie⸗ der, wie alljährlich um dieſe Zeit, im Zeichen der Kunſtwochen. Sinn und Zweck der Berliner Künſtwochen iſt es, für dos Schaf⸗ fen und Wirken deutſcher Künſtler zu werben und die Bedeutung zu zeigen, die der Reichs hauptſtadt als natürlicher Mit⸗ telpunkt künſtleriſchen Schaffens zukommt. Die Einrichtung der Berliner Kunſtwochen be⸗ ſteht ſchon lange. Die ganze Geiſteshaltung der vergangenen Zeit vermochte nicht, ihnen die Bedeutung zu geben, die ihnen zukommen kann und muß. Es kam den Veranſtaltern der Ber⸗ liner Kunſtwochen in den vergangenen Jahren weniger darauf an, das Schaffen und die Er⸗ folge deutſcher Kunſt zu zeigen und für ſie zu werben. Ganz abgeſehen davon, daß es in vielen Fällen gar nicht deutſche Kunſt war, was dem Publikum vorgeſetzt wurde, ſtan⸗ den dieſe Wochen dann meiſt im Zeichen irgend⸗ welcher Stars, die von einigen„Kunſtgewal⸗ tigen“ der damaligen Zeit beſchützt und lanciert wurden und die vielfach mit„deutſcher Kunſt“ ebenſowenig zu tun hatten wie die Kunſtwerke, die ſie interpretierten. Jetzt ſind die Berliner Kunſtwochen in neue Bahnen gelenkt worden und ein Blick auf das Programm zeigt, daß ſie der Aufgabe gerecht werden, die ihnen geſtellt iſt. Theater, Oper. Konzerte, ſogar der Film werden zur Mitarbeit herangezo⸗ gen, und die beſten Inſzenierungen, die erfolg⸗ reichſten Kompoſitionen, die wertvollſten Filme des vergangenen Jahres gelangen zur Auffüh⸗ rung. Die reifſten Künſtler wirken bei den verſchiedenen Vorſtellungen mit. Wenn die Verantwortlichen des heutigen Kunſtlebens da⸗ von abſehen, einen Starkult zu treiben, ſo wäre es falſch, daraus ſchließen zu wollen, daß den hervorragenden Leiſtungen unſerer zroßen Künſtler nicht die nötige Achtung gezollt wird. Wir ſind ſtolz auf unſere großen Diri⸗ genten und unſere großen Schauſpieler und Zänger, aber wir lehnen es ab, gerade dieſe Menſchen lediglich aus den falſchen Geſichts⸗ punkten einer Effekthaſcherei in den Rahmen eines Stückes zu ſtellen, deſſen augenblick⸗ liche Wirkung vielleicht nicht abgeſtritten werden kann, das in ſeinen Grundzügen aber dem ganzen Weſen deutſcher Kunſt widerſpricht. Dies iſt nicht zuletzt im In⸗ tereſſe unſerer großen Künſtler ſelbſt. Denn auch ſie werden das Gefühl haben, daß ſie ihre Kunſt nur dort ganz zur Geltung bringen können, wo ſtie an das urſprüngliche Empfinden und an das eigentliche Weſen des Volkes herankommen und dies wiedergeben können und daß auch für ſie eine volle Befriedigung nicht dort gefunden werden kann, wo der Erfolg von der Wirkung des Augenblicks abhängt Dieſe Gedanken waren richtunggebend zur Aufſtel⸗ lung des Programmes für die Berliner Kunſt⸗ wochen. Und der bisherige Erfolg hat gezeigt, daß dieſe Veranſtaltungen nicht nur in der Reichshauptſtadt, ſondern auch im übrigen Reich das größte Intereſſe gefunden haben. Zu den eigenartigſten und zugleich reiz⸗ vollſten Veranſtaltungen der Berli⸗ ner Kunſtwochen gehören ohne Zweifel die Konzerte im Schlüterhof des Berliner Schloſſes. Man fühlt ſich in die Zeit des alten romantiſchen Berlin zurückverſetzt, wenn mit einbrechender Dunkelheit zu Beginn des Kon⸗ zertes von der Höhe des Schloſſes alte Wächter⸗ lieder erklingen, die vom Plasſchen Bläſer⸗ chor als Einleitung geſpielt werden. Kein künſtliches Licht erhellt den Schloßhof während des Konzertes und in flackerndem Schein von Fackeln lauſcht man den geſchmeidigen Klän⸗ gen, die die Berliner Philharmoniker unter Lei⸗ tung von Erich Kleiber ihren Inſtrumen⸗ ten entlocken. In der vergangenen Woche hat das erſte Berkiner Schloßkonzert ſtattgefunden und das große Flötenkonzert von Frieprich dem Großen, das ganz beſonders in dieſe Umgebung paßt, leitete die Reihe der Schloßmuſiten im Schlüterhof ein, die am 1. Juni und am 8. Juni fortgeſetzt werden. Die erſten Rennwagen für das große Mai ſind bereits Avus⸗Rennen am 2. in Berlin eingetroffen und das Knattern und Brummen der Motore, das die Luft um das Rennbahngelände durchzittert ſind die untrüg⸗ lichen Vorboten kommender Ereigniſſe. An dem. letzten ungefähr vier Kilometer langen Teilſtück der Rennſtrecke wird noch fieberhaft gearbeitet. Mit aller Sorgfalt übervrüfen die Wärter der Rennſtrecke die Bahn und regiſtrieren jede Un⸗ ebenheit, um ſie noch vor Beginn des Rennens ausgleichen zu können. Die Erfahrung hat ge⸗ zeigt, daß die Avus, wenn ſie weiterhin ihren guten internationalen Ruf als Rennſtrecke be⸗ haupten will, mit der Entwicklung des Straßen⸗ bauweſens nicht nur Schritt halten, ſondern im voraus eilen muß. Die Geſchwindig⸗ keiten werden immer höher und bei den Trai⸗ ningsfahrten zu dem diesjährigen internatio⸗ nalen Rennen hat ſich gezeigt, daß ſchon bei den geringſten Unebenheiten der Bahn die Wagen oft zehn Meter weit geſchleudert wurden. Das letzte Teilſtück der Avus aber war beſon⸗ ders ſchadhaft, ſo daß beſchloſſen wurde, dieſes Stück mit einer Zementdecke zu verſehen. Mit den modernſten Maſchinen wird an dem Bau gearbeitet, ſo daß zu Beginn des Rennens die ganze Rennſtrecke in einem tadelloſen Zuſtand ſein wird. Abendausgabe— Freitag, 25. Mai 1934 des Bun'⸗ (Drahtb 0 Berlin, 2 nende bekannt . che Wocher tionelle E 356 iſche P Union, die ſtrengter fran; Verbindungem ſein dürften. D unter anderem „Die erneute könnte den Ei Mächte ganz find nicht! Vor uns liet Protokolle zeſſes, der v ſtattgefunden h geſtellte Beam lenko zu veran dieſer Anklage blick für die ſt ürkſtem Ir militäriſche L iwinow peinlichſt ſtör uUum wash In Moska der GPu ein⸗ Spionage⸗ und Sowjet⸗Union, Räumen des ſtabes zuſam Wie groß an . der Sow rung unter Ar betrieben wurd heimer Verhan gericht ans Ta über aus den 4 bergs ins De lollen u. a. folg In den Jah den Kreiſen des feſte Entſchluß, einen Int unmfanges in S faſſung vertrat, als,größter baldmöglichſt g werden müſſe. A aus dem Proze earé und Brian eifrigſt unterſtü unk: de s reichs gegen 1931 feſtgeleg. Bis dahin ſi gungen hierfür füllt ſein, d. l ſetzung der 1 letzte er arbeite franzöſiſchen G „Induſtrieparte nieurorganiſati in Moskau hat Ingenieure ane aus der zari Staatsſtell waren. All di 4 gedeckt, als die GPur kow, Laritſchen prijanow, Otſck der Juſtizkomn die Anklage d Und aus dieſe Moslauer Volk dem fünf Ange den, erfahren n jfolgende intere So ſagte z. ſin über ſeine ſchen Generalf Verhandlu „Meine letz K. fand in! Die wichtigſte die Entwicklu rußlands. tiven des fi Maßnahmen induſtrie botage der C zu treffen.“ „Im allgen in drei Richtr induſtrie, in den Eiſenba Agenten des Moskau wur Kriegsbetriel nie zerſt õ Kriegsbetriel Kriegsvorrät Fabriken vor der⸗ und R wurden in er ſionsakte vor Mai 1934 —————— 7 Roten haben jolt und be⸗ len. ericht des „Hakenkreuzbanner⸗ Vbayrgang 4— 4 Rr. 233— Seite 3 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 25. Mai. Die in Berlin erſchei⸗ nende bekannte nationalſozialiſtiſche„Deut⸗ n das Bun⸗ igaben über xoten Ban⸗ s Bild an utzbündlern: Stand in Gewehren 1200 2⁵0 450 3 ſche Wochenſchau“ veröffentlicht ſenſa⸗ tionelle Einzelheiten über fran⸗ ſtrengter franzöſiſcher Bemühungen um eine Verbindung mit Rußland aufſchlußreich genug ſein dürften. Das oben genannte Blatt ſchreibt unter anderem: 3 4 zöſiſche Pläne gegen die Sowjet⸗ Union, die gerade jetzt im Zeitpunkt ange⸗ „Die erneute ruſſiſch⸗franzöſiſche Annäherung tönnte den Eindruck erwecken, als ſeien beide . Mächte ganz beſonders gute Freunde. Wir ſind nicht dieſer Anſicht. Vor uns liegen nämlich die ſtenographiſchen Protokolle eines Hochverratspro⸗ zeſſes, der vor dem Volksgericht in Moskau fattgefunden hat und vor dem ſich acht hoch⸗ geſtellte Beamte der Sowjetunion vor Kry⸗ lenko zu verantworten hatten. Der Gegenſtand dieſer Anklage dürfte gerade in dieſem Augen⸗ 4 bick für die geſamte Weltöffentlichkeit von ſtärkſtem Intereſſe ſein— und für das militäriſche Liebesgeflüſter zwiſchen Herrn Litwinow und Herrn Barthou zugleich peinlichſt ſtörende Begleitmuſik + 4 Um was handelte es ſich? In Moskau kamen die wachſamen Streiter der GPu eines Tages auf die Spur einer Spionage⸗ und Hochverratsaktion innerhalb der Sowjet⸗Union, deren Fäden ſämtlich in den tten Feſtſtel⸗ Sperordnun⸗ noch immer tiſation, von 44 680 Ge⸗ Zugriff deꝛ zenoſſe wird wangsläufig u Regierung en. ezarbeit 3 ſtabes zuſammenlieſen. Räumen des franzöſiſchen General⸗ Wie groß angelegt der Plan gegen den Be⸗ 3 ſtand der Sowjetunion war, deſſen Durchfüh⸗ 4 rung unter Aufwendung enormer Geldmittel betrieben wurde, kam in öffentlicher und ge⸗ heimer Verhandlung vor dem Moskauer Volks⸗ gericht ans Tageslicht. Wir entnehmen hier⸗ über aus den auf Veranlaſſung Münzen⸗ 4 bergs ins Deutſche überſetzten Sitzungsproto⸗ tollen u. a. folgende hochpolitiſchen Tatbeſtände: In den Jahren 1929 und 1930 herrſchte in den Kreiſen des franzöſiſchen Generalſtabes der feſte Entſchluß, gegen Sowjetrußland einen Interventionskrieg größten Umfanges in Szene zu ſetzen, da man die Auf⸗ faſſung vertrat, daß das ſowjetruſſiſche Regime In gleichem lofigleit nDeut ſch⸗ ilwoche 1934 ldet— noch zühlt, gegen faſt 190 000 Betriebe, in 4 * als„größter Unruheſtifter der Welt“ baldmöglichſt geſtürzt und unſchädlich gemacht werden müſſe. Dieſer Meinung waren, wie aus dem Prozeßverlauf hervorging, auch Poin⸗ cars und Briand, die darum beide dieſen Plan eifrigſt unterſtützten. Und zwar war als Zeit⸗ bpunkt des Losſchlagens Frank⸗ reichs gegen die Sowjetrepublik der Juli vom Mürz on 3600 auf franzöſiſchen Generalſtabes— die ſogenannte „Induſtriepartei“(auch„Verband der Inge⸗ terwoche deutſchen ſendeleitung * 34 1931 feſtgelegt worden. Bis dahin ſollten vor allem die Vorbedin⸗ gungen hierfür in Sowjetrußland ſelbſt er⸗ füllt ſein, d. h. möglichſt weitgehende Zer⸗ ſetzung der Roten Armee uſw. An letzte'r arbeitete— in direktem Auftrage des nieurorganiſationen“) genannt, die ihren Sitz in Moskau hatte und der zumeiſt hochſtehende eichstheater⸗ ſebbels wird 19 Uhr bis ndern über⸗ tragung des Triſtan und ————— riedrich dem zmuſiten im am 8. Juni as große ſind bereits nattern und uft um das die untrüg⸗ iſſe. An dem. gen Teilſtück t gearbeitet. Wärter der en ijede Un⸗ es Rennens rung hat ge⸗ terhin ihren nnſtrecke be⸗ hes Straßen⸗ en, ſondern Beſchwindig⸗ i den Trai⸗ internatio⸗ chon bei den die Wagen rt wurden. war beſon⸗ urde, dieſes rſehen. Mit in dem Bau tennens die ſen Zuſtand 3 Ingenieure angehörten, die vom Sowjetregime aus der zariſtiſchen Zeit in wichtige Staatsſtellungen übernommen worden waren. All dieſes wurde aber plötzlich auf⸗ gedeckt, als die GPu die Ingenieure Ramſin, Kallini⸗ kow, Laritſchew, Tſcharnowski, Fedotow, Ku⸗ prijanow, Otſchkin und Situin verhaftete und der Juſtizkommiſſar Krylenko gegen ſämtliche die Anklage des Hoch⸗ und Landesverrates erhob. 4 Und aus dieſem im Dezember 1930 vor dem MRMoskauer Volksgericht abgehaltenen Prozeß, in dem fünf Angeklagte zum Tode verurteilt wur⸗ den, erfahren wir aus den Sitzungsprotokollen folgende intereſſante Einzelheiten: So ſagte z. B. der Angeklagte Ram⸗ ſin über ſeine mit dem Agenten des franzöſi⸗ ſchen Generalſtabes, Herrn., gepflogenen Verhandlungen vor Gericht wörtlich aus: „Meine letzte lange Unterredung mit Herrn K. fand in der Wohnung Laritſchews ſtatt. Die wichtigſte Frage, die wir erörterten, war die Entwicklung der Kriegsinduſtrie Sowjet⸗ rußlands. Herr K. übermittelte die Direk⸗ tiven des franzöſiſchen Generalſtabes, alle Maßnahmen zur Hemmung der Kriegs⸗ induſtrie Sowjetrußlands, zur Sa⸗ botage der Errichtung militäriſcher Betriebe zu treffen.“ „Im allgemeinen waren Zerſtörungen in drei Richtungen vorgeſehen: In der Kriegs⸗ induſtrie, in den Elektroſtationen und auf den Eiſenbahnlinien. Gemeinſam mit den Agenten des franzöſiſchen Kriegsdienſtes in Moskau wurde eine ſpezielle Liſte derjenigen Kriegsbetriebe aufgeſtellt, die in erſter Li⸗ nie zerſtört werden follten„.. Von den Kriegsbetrieben wurden in erſter Linie die Kriegsvorräte und Geſchütze produzierenden Fabriken vorgeſehen, und zwar Geſchütz⸗ Pul⸗ der⸗ und Röhrenfabriken. Dieſe Fabriken wurden in erſter Linie als Objekte für Diver⸗ ſionsakte vorgeſehen. Dementſprechend wurde unter meiner Anleitung von Jewreinow ein Plan für die Diverſionsmaßnahmen in die⸗ ſen Fabriken ausgearbeitet. Um die einzel⸗ nen Maßnahmen auf dieſem Gebiete zu koor⸗ dinieren, wurde eine ſpezielle techniſche Kom⸗ miſſion mit beſchränkter Mitgliederzahl ein⸗ geſetzt. Dann ging man zur Organiſierung von Diverſionszellen in den einzelnen Punk⸗ ten, im wärmetechniſchen in der Moges, im„Elektrotok“ über, ferner organi⸗ ſierte man auch ſolche 1 00 in den anderen Knotenpunkten, wie z. B. im Donezbecken und anderen Stationen. Die Ausarbeitung des Diverſionsplanes auf den Eiſenbahnlinien wurde nach Uebereinkommen mit Laritſchew Kogan⸗Bernſtein übertragen. Als Mittel zur Durchführung dieſer Diverſionen faßte man die Hervorrufung von Verkehrs⸗ ſtörungenins Auge. Von beſonderem Intereſſe iſt zu er⸗ fahren, weshalb der Angeklagte Ramſin in der öffentlichen Sitzung die beiden Agenten des franzöſiſchen Generalſtabes nicht mit vollem Na⸗ men nennen darf, ſondern nur mit„K“ und 5 Im Prozeßprotokoll iſt hierüber zu eſen: „Angeklagter Ramſin: Zum Schluß möchte ich noch eine Frage berühren, es iſt die Frage über die techniſche Regelung der Verbindung mit dem franzöſiſchen Generalſtab hier in Moskau. Darf ich darüber ausſagen? Vorſitzender: Ja, bitte, doch wollen wir ver⸗ abreden, daß Namen von Perſönlichkeiten, die ſich amtlich(1) in Moskau aufhalten, von Ihnen nicht genannt werden, ſondern bis zur geſchloſſenen Sitzung, wo ihre Decknamen dann entziffert werden, nur mit ihren An⸗ fangsbuchſtaben angeführt werden.“ Framzöſiſche plüne gehen die Sowjetrepubiik Deinliche Sitzungsprotokolle/ 5chnelle Vergeßlichteit „Dieſe Vorſichtsmaßregel des Gerichts war abſolut notwendig, da Herr., einer der Verbindungsleute zwiſchen„Induſtriepartei“ und franzöſiſchen Generalſtab, bei der Ge⸗ richtsverhandlung perſönlich zugegen war. Geſchützt durch diplomatiſche Im⸗ munität ſaß er in der diplomati⸗ ſchen Loge.“ Ueber die Aufgaben der im Auftrag des franzöſiſchen Generalſtabs zu ſchaf⸗ fenden„Militärorganiſation“ führte Ramſin aus, daß dieſe hauptſächlich in der„Ausarbei⸗ tung und Durchführung von Maßnahmen zur Senkung der Wehrfähigkeit des Landes“ be⸗ ſtanden, wie z. B.„Beſchädigung der Flugzeug⸗ motoren, der Tanks uſw., Zerſetzungsaktionen hauptſächlich in den techniſchen Truppenteilen.“ Sämtliche Angeklagten gaben in dieſem Pro⸗ zeß offen zu, daß ſie im Auftrage Frankreichs planmäßig an der Schwächung der Wehrkraft Sowjetrußlands ge⸗ arbeitet und darüber hinaus auch in den übri⸗ gen Induſtriezweigen ſchwerſte Sabotageakte verübt hatten. Wenn auch dieſe ſenſationellen Enthüllungen Dinge betreffen, die zeitlich einige Jahre zurück⸗ liegen, ſo zeigen ſie doch, wie wandelbar die Anſichten Frankreichs über den Wert der ruſſi⸗ ſchen Freundſchaft ſind. Die Sowjet⸗Union iſt allem Anſchein nach heute gut genug, um in das politiſche Konzept der franzöſiſchen Bemü⸗ hungen eingefügt werden zu können, ſo daß man auf franzöſiſcher Seite ſogar gerne bereit iſt, die Wühlarbeit, die man ſich vor einigen Jahren noch etwas koſten ließ, zu vergeſſen. Vielleicht wird man auf ruſſiſcher Seite dabei etwas nachdenklicher. hitlerjugend— die Staatsjugend Das Deutſchland von morgen/ kine Unterredung mit dem Stellvertreter des Reichsjugendfünrers Berlin, 35. Mai. Der kürzlich zum Stabs⸗ führer der Reichsjugendführung und Stell⸗ vertreter des Reichsjugendfüh⸗ rers ernannte Obergebietsführer Weſt Hart⸗ mann Lauterbacher gab einem Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros in einer Un⸗ Lauterbacher, der neue Stabsführer der Reichsjugendführung terredung einen Ueberblick über ſein neues Tätigkeitsgebiet und über die Stellung der HI zu einigen wichtigen Gegenwartsfragen. Darnach iſt Lauterbacher als Stabsführer der Reichsjugendführung und Stellvertreter des Reichsjugendführers für die Arbeit aller Abteilungen mit Ausnahme der Abteilung Ausland verantwortlich. Er vertritt den Reichsjugendführer bei Kundgebungen im Lande und leiſtet die organiſatoriſchen Vor⸗ bereitungen für die großen Aktionen der Hitlerjugend. Ueber die Schulungsarbeit der 53 berichtete Obergebietsführer Lauterbacher u.., das Jahr 1934 ſei der Zeitpunkt, der das Geſicht des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates in 10 und 20 Jahren beſtimmen werde. Daher ſei mit einer ganz intenſiven Schu⸗ lungsarbeit begonnen worden, die in den Führerſchulen ſowie auf Heimabenden, Fahr⸗ ten und Zeltlagern durchgeführt werde. Es gebe im ganzen Reich 150 Führerſchu⸗ len, die nach ihrer beſonderen Bedeutung in Bann⸗, Oberbann⸗, Gebiets⸗ und Obergebiets⸗ führerſchulen geſtaffelt ſind. Dazu komme die Reichsjugendführerſchule in Potsdam. Eingehend auf die letzten Angriffe gegen die Hz erklärte Lauterbacher, es ſei die größte Verleumdung, die man der HJ antun könne, wenn man erkläre, ſo ſtelle ſich in Gegenſatz zum Frontſoldatentum. Wenn die HJ aber angegriffen werde, ſo müßte ſie dieſe Angriffe mit der nötigen Ener⸗ gie zurückweiſen und dieſe Angreifer in die Front der augenblicklich von der Bewegung bekämpften Nörgler und Meckerer ein⸗ reihen, die beſſer täten, die Hitlerjugend erſt einmal kennenzulernen. Weiterhin wies Lauterbacher die An⸗ griffe zurück, die im Zuſammenhang mit der Frage der konfeſſionellen Ju⸗ gendverbände gegen die Hitlerjugend er⸗ hoben wurden und vertrat dabei den vom Reichsjugendführer und anderen maßgeblichen Stellen der HJI ſtets vertretenen Standpunkt, daß die Hö nicht gegen die katholi⸗ ſche Kirche eingeſtellt ſei. Die§) erſtrebe jedoch eine Einigung der ge⸗ ſamten deutſchen Jugend, um die einheitliche Erziehung der Jugend dem Führer und der Zukunft gegenüber zu garantieren. der fiampf gegen den deutſch⸗feindlichen Boukott in flmerika/ Neuyork. 25. Mai. Die„German⸗Ame⸗ rica Protoctive Alliance“(Deutſch⸗ameri⸗ kaniſche Wirtſchaftsallianz, DAWa) ſandte nach einer Maſſenkundgebung im Madiſon Square Garden ein langes Tele⸗ gramm an Rooſevelt, in dem gegen den deutſchfeindlichen Boykott als Verletzung der Antitruſtgeſetze von 1890 ſchärfſter Proteſt erhoben wurde. Auf dieſes Telegramm ging von der Generalſtaats⸗ anwaltſchaft Waſhington folgende Antwort ein: „Beſtätigen Erhalt Ihres an Präſidenten gerichteten Telegrammes vom 18. Mai. Er⸗ die deutſch-amerikaniſche Wietſchafts⸗ ſchutzallianz proteſtiert bei Rooſevelt hielten bereits früher von Privatſeite Be⸗ ſchwerden über erwähnte Angelegenheit. Er⸗ bitten Beweismaterial über angeblich geſetz⸗ widrige Tätigkeiten und deren Wirkungen auf zwiſchenſtaatlichen und Außenhandel. gez.: Harold N. Stephans, ſtellv. Generalſtaatsanwalt.“ Die D A W A erbittet nun in einem Rund⸗ ſchreiben an ſämtliche Firmen, Kon⸗ zerne, Privatperſonen, Verbände uſw., die am deutſch⸗amerikaniſchen Handel intereſſiert ſind, ausführliches Beweismaterial, Abendausgabe— Freitag, 25. Mai 1934 Werbeplakat für das erſte Ilieger⸗ kreffen Berlin 1934 Dieſes wirkungsvolle Plakat wirbt für das am 3. Juni in der Reichshauptſtadt ſtattfindende erſte Fliegertreffen, das mit einem Großflug⸗ aus dem hervorgehen muß, daß der deutſch⸗ feindliche Boykott geſchäftliche Verluſte verurſacht hat, daß ferner dieſer Boykott als Ergebnis der Tätigkeit der„Antinaziliga“ oder dieſer naheſtehender Organiſationen anzu⸗ ſehen iſt und ſchließlich, daß die allgemeinen deutſch⸗amerikaniſchen Handelsbeziehungen durch dieſen Boykott leiden. Die DAWA legt großen Wert auf die Beifügung von entſprechenden Kundenbriefen oder ähnlichen Beweiſen. Sie erfährt weiterhin, daß die zuſtändigen Stellen des Staatsdepartements und des Juſtizdeparte⸗ ments ihre Verwunderung darüber ausgedrückt hätten, daß ſie bisher nicht mehr Proteſte gegen den Baykott erhalten hätten. Die Anſchrift der DAWA iſt: 347 Madiſon Avenue, New Mork City.“ der Beſuch miniſterprüfidentböeing in Budapeſt 9925 Budapeſt, 25. Mai. Schon am Donners⸗ tagabend berichteten die Blätter zum Teil in großer Aufmachung über die unerwartete Ankunft und den vorgeſehenen kurzen Aufenthalt des preußiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Göring in Budapeſt. Die Preſſe gibt ihrer Befriedigung darüber Ausdruck, daß es der preußiſche Miniſterprä⸗ ſident nicht verſäumt hat, auch der ungariſchen Hauptſtadt ſeinen Beſuch abzuſtatten. Im Laufe des Donnerstags gab Miniſterpräſident Göring bei Miniſterpräſident Gömbös und bei Außenminiſter von Kanya ſeine Karte ab. Den Reſt des Tages verbrachte er in Geſellſchaft des deutſchen Geſandten von Mackenſen im Privatkreiſe. Die polizeiliche krziehungsaktion der Fußgänger in Berlin 9600 Verkehrsſünder feſtgeſtellt Berlin, 25. Mai.(HB⸗Funk.) Im Laufe des Donnerstag wurde in der Reichshauptſtadt eine groß angelegte Erziehungsaktion der Fuß⸗ gänger durch die Schutzpolizei durch⸗ geführt. Alle Fußgänger, die ihre Pflichten im Straßenverkehr verletzten, oder die not⸗ wendige Vorſicht vermiſſen ließen, hatten ein polizeiliches Einſchreiten zu erwar⸗ ten. Im 207 Fällen mußte wegen beſonders grober Verſtöße gegen die Verkehrsordnung Strafanzeige erſtattet werden. Wegen gerin⸗ gerer Vergehen wurden 1607 gebührenpflichlige Verwarnungen erteilt. Schließlich genügten in 7786 Fällen mündliche Verwarnungen und Belehrungen ſeitens der Straßen⸗ aufſichtsbeamten Somit wurden im Laufe der von 15 bis 19 Uhr anhaltenden Aktian ins⸗ geſamt 9600 Verkehrsſünder feſtge ſtellt. Fürchtbares Omnibusunglück in Richmond(Ilsfl 8 Tote, 40 Verletzte Neuyork, 25. Mai. In Richmond im Staate Virginia ereignete ſch ein furcht⸗ bares Verkehrsunglück. Ein vollbeſet'ter Omni⸗ bus ſtieß in ſchneller Fahrt mit einem Traktor zuſammen. Der Anprall war ſo heftig, daß ſich der panze Vorderteil des Traktors in den Omnibus hineinbohrte. Beide Fahrzeuge gingen ſofort in Flammen auf. Bisher werden acht Dote und minde⸗ ſtens 40 Verletzte gemeldet. Sori-WOQ çgaeu nona-/ Abendausgabe— Freitag, 25. Mai 1984 Jahrgang 4— A Nr. 233— Seite 4 Gaden Ehrung Prof. Kuhns „ Heibelberg, Auf der Kölner Tagung des Vereins deulſcher Chemiker erhielt als be⸗ ſondere Ehrung die Adolf⸗Bayer⸗Denkmünze Prof. Dr. Richard 333(Heidelberg) für ſeine kühne ſynthetiſche Erſchließung der far⸗ bigen Polyene, die die Carotinforſchung neu helebt, und die anſchließende porbildliche ana⸗ lytiſche Arbeit, die zur Kenntnis der reinen Carotine und zum ſchrittweiſen Betacarotin geführt habe. Schwerer Verkehrsunfall Wiesloch. Der 15jährige Joſeph Kraut⸗ heimer von Zuzenhauſen fuhr hier in der Bergſtraße—— ein Auto, wurde über deſſen Küßhler geſchleudert und mußte mit bedenk⸗ 4 n in die Heidelberger Klinit eingeliefert werden. Sturz in der Scheune nilingen Der Sjährige Sohn Robert des Landwirts Georg Brecht zog ſich durch en Sturz in der elterlichen Scheune ſo chwere Kopfverletzungen zu, daß er ins Hei⸗ Krankenhaus eingeliefert werden ußte. Beſuchs ziffer in Baden⸗Baden die ſtädtiſche Kurdirektion Baden⸗Baden ldet die Zahl der Kurgäſte bis heute auf ins⸗ ſamt 25 967, davon Deutſche 22 973, Auslän⸗ der 3994 an. Berufung Karlsruhe. Verlagsdirektor Karl Munz, Leiter des Landesverbandes Baden⸗Pfalz im Reichsverband der deutſchen Zeitungsverleger, iſt zum Beiſitzer des Schiedsgerichts der Ar⸗ beitsgemeinſchaft der deutſchen Preſſe in Berlin beſtellt worden. Badiſcher Kavalleriſtentag Am., 10. und 11. Juni 1934 findet in Pforzheim der 1. große bad. Kavalleriſten⸗ tag ſtatt und rufen wir daher alle Kavalleriſten zur Teilnahme auf. Anmeldungen nimmt entgegen und nähere Auskunft erteilt: Robert Seeger, Mannheim, Schwetzinger Straße 151, Vereinsführer der ehem. bad. Leibdragoner und ſonſtigen Kaval⸗ leriſten. YDfæœlz Eheſtandsdarlehen Frankenthal. Bis heute wurden in Fränkenthal 138 Anträge auf Gewährung von Eheſtandsdarlehen geſtellt, wovon 118 Aniräge mit einer Geſamtdarlehensſumme von rund 89000 Mark genehmigt ſind. 19 Anträge wur⸗ den abgelehnt und ein Antrag zurückgezogen. »Von rückwärts angefahren Stubernheim. Ein Dienſtknecht von hier wurde, als er auf der Landſtraße mit ſei⸗ nem Fahrrad umwenden wollte, von einem Aulobus von rückwärts angefahren und vom Rad geſchleudert. Er erlitt ſchwere Kopfver⸗ letzungen und wurde in bewußtloſem Zuſtand ins Krankenhaus verbracht. Ein Schädling feſtgeſetzt Neuſtadt a. d. H. Wie die„NS3⸗ARhein⸗ front“ berichtet, wurde am Mittwoch der Direk⸗ ior der Pfalzbrauerei in Neuſtadt feſtgeſetzt, und zwar wegen herausfordernden Verhaltens gegenüber der Belegſchaft. Wegen Schwarzbrennens vor Gericht Kaiſerslautern. Das Schöfſengericht Kaiſerslautern verurteilte heute den 28 Jahre alten ledigen Karl Schrick aus Alſenz we⸗ gen fortgeſetzten Vergehens gegen das Brannt⸗ weinmonopolgeſetz und wegen Siegelbruchs zu 1418 RM. Geldſtrafe, erſatzweiſe drei Mo⸗ naren Gefängnis, ferner zu einer Zaſatzſtrafe von ebenfalls drei Monaten Gefängnis und zu einem Werterſatz von 259,20 RM. Schrick hatte in der Obſt⸗ und Verſchlußbrennerei A. Schrick & Co. den amtlichen Verſchluß der Feinbrand⸗ blafe ohne Verletzen der Plombe geöffnet und 1800 Liter Obſtwein zu etwa 40prozentigem Weinbrand verarbeitet. Der mitangeklagte Heinrich Lieſer aus Finkenbach, den Schrick der Anſtiftung beſchuldigt hatte, wurde man⸗ gels ausreichenden Beweiſes freigeſprochen. handlung, der „Hakenkreuzbanner“ Burgfeſtſpiele der Hitler⸗Zugend AAin Pforzheim Pforzheim. Mit Unterſtützung der Stadt⸗ verwaltung und der Kreisleitung der NSDAP hat der Pforzheimer Bann 172 der Hitler⸗ Jugend die auf der Burgruine Krähen⸗ eck beſtehende Feſtſpielſtätte neu geſtaltet und ausgebaut. 130 2 Die Freilichtbühne, die in romantiſcher Um⸗ —— hoch überm Nagoldtal, in unmittel⸗ arer Nähe des Stadtteils Dillweißenſtein liegt, hat neuerdings eine Sitzplatz⸗Terraſſe für 800 Zuſchauer erhalten und in der Nachbarſchaft einen Wirtſchaftsbetrieb mit Parkplatz. Der Bühnenhintergrund, den die Mauerreſte der al⸗ ten Raubritterburg bilden, wirkt nicht ein⸗ tönig und nicht als gewollte Landſchaftsſtaffage, wie man ihn ſonſt häufig in Freilichttheatern antrifft; vielmehr iſt der Rahmen, der die Spielſtätte umſchließt, urwüchſig und natur⸗ echt. An die alte Burgwand iſt als einziger künſtlicher Zuſatz ein Stück Mauer mit Tor an⸗ gebaut. Die Spielhandlung hat ſowohl im ehemaligen Burghof wie auf den hoch empor⸗ ragenden Mauern der Ruine Raum zu ihrer Entfaltung. Zwiſchen Bäumen, die das Ganze mit Blätterwerk überdachen, iſt eine Schein⸗ werferanlage für die Abendvorſtellungen an⸗ gebracht. „Die Burgſpiele finden ſeit Pfingſten nach einem feſtſtehenden Spielplan an Samstagen und Sonntagen, nachmittags und abends, ſtatt. Von der Stadtmitte aus erreicht man die Spiel⸗ ſtätte bequem mit der Straßenbahn. In der junge Geſchlecht in der Hitler⸗Jugen vor den Pfingſt⸗ Eröffnungsvorſtellung kur „Nibelungen“, er⸗ feiertagen wurden i ſter und zweiter Teil, aufgeführt. Landes⸗ jugendführer Friedhelm Kemper war zugegen und legte in einer Anſprache dar, daß das nicht nur marſchieren lerne. Es wolle auch nach kulturellen Zielen ſtreben und ſchöpferiſche Werte aus ſich herausholen. Wie die künftigen Staatsmän⸗ ner, Arbeiter und Soldaten in den Reihen der 35 aufwachſen, ſo würden hier auch kommende Dichter, Wortformer und Künſtler herangezo⸗ gen. Die Idee des Nationalſozialismus er⸗ weiſe ſich gerade an den kulturellen Pflege⸗ ſtätten unſerer Heimat und unſeres Volkes als ſchöpferiſche Weltanſchauung. Im Suchen nach neuer Kultur und nach neuen Formen wolle 515 ſtets ein treibendes Element eiben. Die künſtleriſche Durchführung der Burgfeſt⸗ ſpiele auf der Kräheneck liegt in den Händen von Schauſpielern des Pforzheimer Schauſpiel⸗ hauſes, denen Jugendſpieler zur Seite ſtehen. Die Organiſationsleitung hat Stabsleiter der H8, Pg. Klink, die künſtleriſche Leitung Schauſpieler Heinz Wildberg. In führen⸗ den Rollen wirken Gäſte der benachbarten Groß⸗ bühnen mit. Die„Pforte des Schwarzwaldes“, Pforzheim, hat einen neuen kulturellen Mittel⸗ punkt und eine Anziehungsſtätte erhalten, die kein Gaſt, der die Stadt der Gold⸗ und Edel⸗ metallinduſtrie betritt, aufzuſuchen verſäumen wird. Kundgebung der HIgegen Standesdünkel Kaiſerslautern. Die Hitler⸗Jugend un⸗ ſerer Stadt veranſtaltete am Mittwochabend auf dem Stiftsplatz eine Kundgebung unter dem Leitſatz:„Nieder mit dem Standesdünkel!“ Eine dichte Menſchenmenge umſäumte den Platz, auf dem H3, BdM und Jungvolk mit ihren Fahnen und Wimpeln Aufſtellung ge⸗ nommen hatten. Bannführer Iſemann hielt eine Anſprache, in der er dem Willen der Ju⸗ gend Ausdruck gab, das Sehnen nach einem großen, einigen Reich, nach einer wahren Volksgemeinſchaft zu verwirklichen. Die bun⸗ ten Schulmützen ſeien zum Sinnbild einer beſ⸗ ſergeſtellten Kaſte geworden. Darum ſchreite die Kaiſerslauterer Jugend, wie dies in an⸗ deren Städten bereits geſchehen ſei, zur ſym⸗ boliſchen Verbrennung der Mützen, um damit anzudeuten, daß das Reich getragen werde vom fanatiſchen Willen junger Kämpfer, die nichts kennen als Deutſchland. Das Auflodern der in „der Mitte des Platzes aufgehäuften Schüler⸗ Veiſolt wurde von der Jugend mit brauſenden Beifallsrufen begrüßt. it dem Kampflied der Jugend wurde die Kundgebung beendet. Die Sühne für das Speyerdorfer Verbrechen/ zwei Jahre drei Monate Zuchlhaus Frankenthal. In nicht⸗öffentlicher Ver⸗ handlung kam am Donnerstag vor dem Schwurgericht Frantenthal der Fall zur Ver⸗ ſich im Februar ds. Is. in Lachen⸗Speyerdorf ereignete und wobei die Leiche eines jungen Mädchens, an dem ein ver⸗ botener Eingriff vorgenommen worden war, in den Speyerbach geworfen wurde. Angeklagt war die 37jährige Witwe Anna Vollmer aus Lachen wegen gewerbsmäßiger Abtreibung und fahrläſſiger Tötung. Die Angeklagte hatte am 20. Februar 1934 in ihrer Wohnung in Lachen an der zwanzigjährigen Margarete Leiſing aus Lindenberg einen Eingriff vorgenommen, an deſſen Folgen das Mädchen ſofort verſtarb. Ge⸗ meinſam mit dem 22jährigen Stuhlfauth lud die Angeklagte nachts die Leiche auf ein Fahr⸗ rad. Beide fuhren an den Speyerbach und war⸗ fen die Leiche ins Waſſer. Das Fahrrad und den Mantel des Mädchens legten ſie einige hundert Meter entfernt am Ufer nieder, um ſo einen Selbſtmord des Mädchens vorzutäuſchen. Weiter war die Vollmer noch in zwei Fällen der Abtreibung angetlagt und auch geſtändig. In der Verhandlung wurden ſechs Zeugen und drei Sachverſtändige vernommen. Der Staatsanwalt beantragte eine Zuchthausſtrafe von 3 Jahren 6 Monaten und 5 Jahre Ehrver⸗ luſt, der Verteidiger plädierte auf Zubilligung mildernder Umſtände. Das Gericht erkannte nach längerer Beratung unter Verſagung mil⸗ dernder Umſtände auf eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 3 Monaten und 5 Jahre Ehrverluſt. Drei Monate der Unterſuchungshaft werden angerechnet. Der Haftbefehl bleibt aufrecht⸗ erhalten. Verbeſſerungen für die Grube Labach Waldmohr. Regierungsdirektor Imbt, Kreisleiter Kniſſel und Reichsbahnoberrat Bauer beſichtigten dieſer Tage die unmit⸗ telbar an der Saargrenze gelegene Grube Labach. Die Belegſchaft der Grube beträgt zurzeit etwa hundert Mann; faſt aus⸗ nahmslos handelt es ſich dabei um arme Berg⸗ kumpels, die wegen ihrer deutſchen Geſinnung von der franzöſiſchen Saar⸗Bergwerksdirettion entlaſſen worden ſind. Der Beſuch galt haupt⸗ ſächlich der Verbeſſerung der Arbeitsbedingun⸗ gen. Geplant iſt die Anſchaffung einer Brech⸗ anlage, damit die geförderteKohle, die ſich haupt⸗ ſächlich für den Hausbrand eignet, auch entſpre⸗ chend in den Handel gebracht werden kann. Zur Erlangung einer größeren Rentabilität wur⸗ den für den inneren Ausbau der Grube aus be · ſonderen Mitteln 15000 RM. zur Verfügung geſtellt. Zur Behebung der Transportſchwierig⸗ keiten wird entweder eine Drahtſeilbahn mit Kippanlage zur nächſten Reichsbahnſtation Schönenbera⸗Kübelberg gelegt oder ſonſtige Be⸗ förderungsmittel geſchaffen. Endlich iſt die Er⸗ richtung einer eigenen Badeanſtalt mit zwanzig Brauſen vorgeſehen. Durch Umwandlung in einen genoſſenſchaftlichen Betrieb wird ſchließ⸗ lich den Arbeitern ein angemeſſener Lebens⸗ ſtandard gewährleiſtet. Reviſion eingelegt Pirmaſens. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, hat der kürzlich vom Zwei⸗ brücker Schwurgericht zum Tode verurteilte Robert Bollenbach gegen das Urteil Revi⸗ ſion einlegen laſſen. hatte, wurde wegen fortgeſetzten Verbrechens gegen die Sitt⸗ 1% Jahre Gefängnis Zweibrücken. Der 62jährige 5 Hög von Pirmaſens, der f 1933 wiederholt an Kindern unter 14 darunter ſeinem Enkelkind, unſittlich bergange von der Großen Strafkamme lichkeit zu einer Gefängnisſtrafe pon einem Jahr ſechs Monaten abzüglich fün, Unterſuchungshaft verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden auf Jahren aberkannt und H ſtesson Vom Zug überfahren und getötet Groß⸗Rohrheim(Ried). Auf dem hie ⸗⸗ ſigen Bahnhof ereignete ſich ein ſchwerer Un⸗⸗ glücksfall. Die 56jährige Zeitungsbotin Annaf Sauer aus Hofheim im Ried, die Zeitungen nach Groß⸗Rohrheim bringt, ſtürzte beim Be⸗ ſteigen des Zuges vom Trittbrett. Sie wurde dabei von dem ſich gerade in Bewegung ſetzen⸗⸗ den Zug überfahren und auf der Stelle ge⸗⸗ tötet. Großer Betrugsprozeß vor der Darmſtädter Strafkammer Darmſtadt. trieben und von den geldſuchenden Erfelden(Altrhein). Hangen⸗Weisheim(Kreis Worms) dem BWjährigen Friedr. Wilh. Obenauer aus Hangen⸗Weisheim verſchwunden. Hangen⸗Weisheim zurückgekehrt. Nach der Kun⸗ del befragt, erklärte er, es ſei zwiſchen ihm und dem Mädchen heiten gekommen. hätte ſi ls er geſchlafen habe, mittlungen in dieſer Sache ſind noch Gange. n1 Rundfunk⸗Progr umm für Samstag, 26. Mai Reichsſender Stuttgart:.55 Frühronzert auf Schal platten; 10.00 Nachrichten; 10,30 Heiterkeit 115 Wetterbericht; 12.00 Mittagskonzert; 13.20 1 4. 3 Singſpiel und Tonfilm; 15.30 Uhr Handharmonita⸗ muſik; 18.00 Tanzmuſik; 19.00 Ein flotter Herr Fröhlichkeit; 11.25 Funkwerbungskonzert; pfeifer und Jodler(Schallplattenkonzert); ſucht eine Frau; 20.15 Bunter Abend; 22.15 Du mußt wiſſen; 24.00 Nachtmuſik. 15 Reichsſender München:.25 Frühkonzert; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.25 Schallplattenkonzert; 14.20 Kon⸗ zertſtunde; 16.00 Veſperkonzert; 17.50 Konzert⸗ ſtunde; 15.00 Tanzjunk: 20.00 Machrichten; 20.10 Herzdame;.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert;.00 Nachrich⸗ ten; 10.50 Fröhlicher Kindergarten; 12.10 Aus deutſchen Opern(Schallplattenkonzert); 13.00 Wo⸗ chenendunterhaltung; 16.00 Militärkonzert aus Hamburg;: 3 Erb ſingt(Schallplatten): 19.20 Muſit im Volks⸗ garten; 22.00 Maitanz im Volksgarten; Nachtmuſik. Rheinwasserstand 24. 5. 34 25 5 84 Waldshuit„ 118* Rheinfielden 210 210 Brelsacllt 106 101 Remnm„e 2²⁰*◻⏑ς 22 Maxzaunru„„„„ 864 363 Mannheim O Oο O 225 220 e 126 126 Köln e„„ 86 8⁴ Neckarwasserstanctkt 24. 5. 34 J 25 5. 34 Jagstielle 49 84 Heilbronn„ 123 12⁴ plochingen 4 Diedesheirnr—* Maunheim„ D 217 215 a 4/5 seines Moteriolwertes 1 aus feinem Wäschestoff.— ˙I undin ollen Geschöffen mit MkV-Plokofen. Eragen magen kein luxus mehr durch MEVI kr wird nicht gewoschen und nicht geplönet,— unsoubere Krogen wirft mon einfoch weg, denn MEV wird immer nur gonz neu getrogen!— lst dos nicht ongenehmer, proketischer, hygienischer? Dobei besteht er ⁊u burend M 2,50 3 Stück. M—,65 Wochenn die Dauer von dreil aftfortdauer ausge ſprochen. In einem Fall erfolgte Freiſprechung. Vor der Großen Strafkam⸗ mer begann ein auf mehrere Tage berechneter Prozeß gegen den 39jährigen Willibald Lehnen aus Heppenheim wegen Verſicherungsbetrugesg in etwa 167 Fällen. Lehne iſt bereits erheblich. wegen Darlehens⸗ und Heiratsſchwindeleien vorbeſtraft. Er hatte in den Jahren 1931 und. 1932 in Heppenheim eine„Generalagentur“ be⸗ euten ins⸗ geſamt etwa 12000 Mark erſchwindelt, von denen nur ein einziger 300 Mark wiederfah. 1 Mitangeklagt iſt Karl Kirchbaum aus Reichen⸗ bach i.., der als„Sachverſtändiger“ fungierte. Mord oder Selbſtmord? Auf dem Karls⸗“ wörth bei Erfelden wurde aus dem Altrhein! eine weibliche Leiche angeſchwemmt. Die Er⸗ mittlungen ergaben, daß es ſich bei der Toien um die 17jährige— Kundel aus handelt. Das Mädchen war vor etwa 14 Tagen mit Obenauer war am Donnerstag vor Pfingſten allein nach Menſchen wo u Meinungsverſchieden⸗ ſich ſeine Begleiterin von ihm entfernt. 5 Seitdem will Obenauer von dem Mädchen nichts mehr geſehen haben. Die weiteren 41. J m. 15.15 Kinderbaſtelſtunde; 18.30 Karl 23.00 Bepflan n edlem ſend deutſche und auch de wande vorzu Fremdenverk men; jeder e tragen, daß 1 füh eim und der es Ziel nic jedes einzeln zutragen, daf einen guten allen Dingen daß Blumen den freien P Der Blumer allen Dinge ſelbſt. Auch alle Balkonb Fenſterkaſten pflanzt zu la Eisheiligen r pflanzung de Die Balka. bei einem C en kann, noch viele Be wenngleich d kung erfreul gen Reſona en 5. Stock einen außere aufweiſen u trotz aller 9 und für Pfl radezu rühre mit der al Pflanzen vo: en— iſt e ie in ihren Daß durch das Straßen und eine n —5 wir ervorgehobe Nicht nur d ſchön geſchn fondern auc Stadt ſind ——+ 4 orliebe für Die Stadt die idealen X Straßen⸗ un wieder in da lung von P nerei, die do ſchmückung 1 deren Feſtak Für Schn kommen vorr ſtehende Ger Die Bepflan oder des Bo Auskunft er Gartenamt, ſowie die Vi bereins„Fl— „Verkehrspr ——* ahrzeugverke maſchinen be fa eigt, weil ſiet hatten. Wie imme nal des Na erfahren. Wie ſchon Erich Sch Erich Dür den. Gleichz Propaganda Im gibt es nur men. Als SE ölzlin rag verpfl Baſſiſten, iſ ein mutiger land in de: Ihm iſt es Schandſtück Prag nochen Das Da wird eine w die Anſtellu Hier ie bislang wirkte. Mit Städtiſchen das 8100 d hen werder as Staats keine Nachf Unterhandli Damenperſo bleiben: L marie Sch beth Sti Im Her 25. Mai 1934 nis egn riedr dſich ſe Murz niex 14 Jahre ttlich vergangen en Strafkammer gegen die Sitt⸗ ife von einem fün, Wochenn Die bürgerlichen Dauer von drei rtdauer ausge“ e Freiſprechung.* nd getötet ). Auf dem hie⸗ in ſchwerer Un⸗ ingsbotin Annaf die Zeitungen türzte beim Be⸗ Sie wurde Bewegung ſetzen⸗ der Stelle ge⸗ ett. er Darmſtüdter roßen Straftam Tage berechneter Willibald Lehne herungsbetruges bereits erheblich atsſchwindeleien Jahren 1931 und ſeralagentur“ be⸗ iden Leuten ins⸗ rſchwindelt, von Mark wiederſah. im aus Reichen⸗⸗ diger“ fungierte. ordꝰ if dem Karls⸗ is dem Altrhein emmt. Die Er⸗ ch bei der Toien Kundel aus zorms) handelt. 14 Tagen mit Obenauer aus Obenauer gſten allein nach t. Nach der Kun⸗ den. i zwiſchen ihm ungsverſchieden⸗ geſchlafen habe, 'n ihm entfernt. dem Mädchen die weiteren Er⸗ ſind noch im mm Mai konzert auf Schal⸗ 30 Heiterkeit und 11.55 igskonzert; zert; 13.20 Kunſt⸗ enkonzert); 14.00 zr Hanbharmonika⸗ Ein flotter Herr Abend; 22.15 Du onzert; 12.00 Mit⸗ onzert; 14.20 Kon⸗ 17.50 Konzert⸗ Nachrichten; 20.10 rt;.00 Nachrich⸗ irten; 12.10 Aus nzert): 13.00 Wo⸗ Kinderbaſtelſtunde; burg; 18.30 Karl Muſik im Volks⸗ Aksgarten; tand 5. 34 25 5. 84 210 210 106 101 220 222 364 36³3 225 220 126 126 86 8⁴ stand 5. 34 J 25 5. 34 49 84 123 12¹ 4 217 215 n n und weg, nicht ST ⁊0 M.50 M—,65 23.00 —— Bahrgang 4— A Nr. 233— Seite 5 „Hakentreuzbann Abendausgabe— Freitag, 25. Mai 1936 Bepflanzt Balkon⸗ und Jenſter⸗ kaſten! n edlem Wettſtreit kämpfen die vielen tau⸗ ſend deutſche Städte darum, ſich den Fremden und auch den Einheimiſchen im ſchönſten Ge⸗ wande vorzuſtellen. Jeder einzelne verſucht, am Fremdenverkehr ſo viel als möglich teilzuneh⸗ men; jeder einzelne iſt beſtrebt, dafür Sorge zu tragen, daß die Mitbürger ſich in ihrer Stadt eimiſch fühlen. Die Stadtverwaltung Mann⸗ eim und der Verkehrsverein allein können die⸗ es Ziel nicht erreichen. Es iſt eine Aufgabe jedes einzelnen Mitbürgers, ſein Teil dazu bei⸗ zutragen, daß ſeine Vaterſtadt bei den Fremden einen——.— Eindruck hinterläßt. Das kann vor allen Dingen dadurch erreicht werden, daß Blumenſchmuck an den Häuſern und auf den freien Plätzen in ausreichendem Maße vor⸗ handen iſt. Der Blumenſchmuck an den Häuſern iſt vor allen Dingen eine Aufgabe der Mitbürger ſelbſt. Auch in dieſem Jahre richten wir an alle Balkonbeſitzer wiederum die Bitte, keinen Fenſterkaſten und keinen Balkonkaſten unbe⸗ pflanzt zu laſſen. Da nun die geſtrengen Herren Eisheiligen vorbei ſind, kann die eigentliche Be⸗ pflanzung der Balkone erfolgen. Die Balkanſchmückung iſt, wie ſich ein jeder bei einem Gang durch die Stadt ſelbſt über⸗ zeugen kann, leider nicht ſehr reichlich. Es gibt noch viele Balkone ohne jeden Pflanzenſchmuck, wenngleich die Beſtrebungen auf Balkonſchmül⸗ kung erfreulicherweiſe einigermaßen doch eine gen Reſonanz gefunden haben. Selbſt bis in en 5. Stock hinauf findet man Fenſter, die einen außerordentlich ſchönen Pflanzenſchmuck aufweiſen und die erkennen laſſen, daß hier trotz aller Not und Sorge des Alltags doch Menſchen wohnen, die den Sinn für die Natur und für Pflanzen nicht verloren haben. Ge⸗ radezu rührend iſt oft die Sorgfalt und Mühe, mit der alte Mütterchen ihre Blumen und Pflanzen vor den Fenſtern betreuen und pfle⸗ jen— iſt es doch oft ihre letzte Freude, die ie in ihren alten Tagen haben. Daß durch die Balkon⸗ und Fenſterſchmückung das Straßenbild einen beſonderen Reiz erhält und eine weſentliche Verſchönerung erfährt, haben wir des öfteren ſchon an dieſer Stelle hervorgehoben. Nicht nur die Einheimiſchen erfreuen ſich an ſchön geſchmückten Fenſtern und Balkonen, ſondern auch die auswärtigen Beſucher der Stadt ſind oft verwundert darüber, in der n Mannheim eine ſolch ausgeſprochene orliebe für Blumen und Pflanzen zu finden. Die Stadtverwaltung Mannheim unterſtützt die idealen Beſtrebungen auf Verſchönerung des Straßen⸗ und Stadtbildes auch in dieſem Jahre wieder in dankenswerter Weiſe durch Bereitſtel⸗ lung von Pflanzenpreiſen aus der Stadtgärt⸗ nerei, die dann bekanntlich für die beſte Aus⸗ ſchmückung und Bepflanzung in einem beſon⸗ deren Feſtakt zur Verteilung gelangen. Für Schmückung der Fenſter und Balkone kommen vornehmlich in Betracht: hängende und ſtehende Geranien, Petunien, Fuchſien u. a. m. Die Bepflanzung muß je nach Lage der Fenſter oder des Balkons verſchieden gewählt werden. Auskunft erteilen bereitwilligſt das ſtädtiſche Gartenamt, die Gärtnereibeſitzer Mannheims, ſowie die Vorſtandsmitglieder des Gartenbau⸗ vereins„Flora“. Verkehrsprüfung. Bei einer auf dem Adolf⸗ —— vorgenommenen Prüfung desKraft⸗ ahrzeugverkehrs wurden 6 Führer von Zug⸗ maſchinen beziehungsweiſe Laſtkraftwagen an⸗ faßett weil ſie ihre Fahrzeuge erheblich über⸗ ſtet hatten. Kein Volksgenoſſe ohne Rechtsſchutz! Von der Ns-⸗Rechtsberreuung— Erfahrungen und Mißſtände Die NS⸗Rechtsbetreuung, der die Beratung unbemittelter Volksgenoſſen auf allen Gebie⸗ ten des Rechts mit Ausnahme des Sozialrechts obliegt und die von den der Bezirksfachgruppe Rechtsanwälte Mannheim des BNSdDa an⸗ geſchloſſenen Mitgliedern durchgeführt wird, iſt nunmehr ſeit eiwa einem Monat in Tätig⸗ keit. Die Erfahrungen, die bisher geſammelt werden konnten, haben die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit der geſchaffenen Einrichtung in vollem Umfang beſtätigt. Die Sprechſtunden der NoS⸗Rechtsbetreuung werden von den recht⸗ ſuchenden Volksgenoſſen ſehr eifrig beſucht, ſo daß meiſt die für die Sprechſtunden vorgeſehene Zeit weſentlich überſchritten werden muß, da⸗ mit nach Möglichkeit niemand unverrichteter Dinge wieder fortzugehen braucht. Wie bei jeder neuen Einrichtung, ſo haben ſich auch bei der NS⸗Rechtsbetreuung Mißſtände herausgeſtellt, von denen hauptſächlich zwei be⸗ ſonderer Erwähnung bedürfen: Vielfach wird nicht beachtet, daß die NS⸗ Rechtsbetreuung lediglich eine Einrichtung zu⸗ gunſten der unbemittelten Volksgenoſſen iſt, die nicht in der Lage ſind, auf ihre eigenen Koſten ſich des Rates eines Rechtsanwaltes zu be⸗ dienen. Es mußte wiederholt die Beobachtung gemacht werden, daß Perſonen mit Einkommen von monatlich 300.— bis 400.— RM. und ſogar noch mehr ebenfalls glaubten, die NS⸗Rechtsbetreuung in Anſpruch nehmen zu können. Selbſtverſtändlich ſind dieſe Rechtſuchenden, zu deren Gunſten man annehmen möchte, daß ſie die erſten Veröffentlichungen über die NS⸗ Rechtsbetreuung nicht geleſen haben, dahin be⸗ lehrt worden, daß ſie bei ihren Einkommens⸗ verhältniſſen von der NS⸗Rechtsbetreuung nicht erfaßt werden, ſondern mit ihren Sorgen zu dem Anwalt ihres Vertrauens gehen ſollen. Es erſcheint erforderlich, in dieſem Zuſam⸗ menhang darauf hinzuweiſen, daß jeder die Sprechſtunden der NS⸗Rechtsbetreuung auf⸗ ſuchende Volksgenoſſe verpflichtet iſt, dem dienſttuenden Rechtsanwalt ſeine Unbemittelt⸗ heit unaufgefordert vor der Beratung nach⸗ zuweiſen. Ein weiterer Mißſtand iſt darin zu erblicken, daß eine Anzahl von Querulanten, wie ſie leider überall zu finden ſind, ſich einen Sport daraus zu machen beginnen, daß ſie in jeder Sprechſtunde der NS⸗Rechtsbetreuung erſchei⸗ nen und ſich über denſelben Rechtsfall von zehn verſchiedenen Rechtsanwälten Auskunft erteilen laſſen. Meiſtens handelt es ſich dabei noch um Dinge, die rechtlich durchaus haltlos ſind. Dieſe Herren mögen ſich geſagt ſein laſſen, daß ſie mit ihrer Handlungsweiſe die wirklich eines Rates be⸗ dürftigen Volksgenoſſen ſchädigen, indem ſie dem dienſttuenden Rechtsanwalt ſeine Zeit, die für die übrigen Rechtſuchenden beſtimmt iſt, nutzlos wegnehmen. NS⸗Volkswohlfahrt(NSV) Sammeltage in Baden am 26. u. 27. Mai Am 26. und 27. Mai findet die erſte Haus⸗ und Straßenſammlung der NS-Volkswohl⸗ fahrt ſtatt. Das Sammelergebnis dieſer bei⸗ den Tage wird ausſchließlich der eigentlichen Wohlfahrtspflege der NS⸗Volkswohlfahrt und der Aktion„Mutter und Kind“ zugute kom⸗ men. Die NS⸗Volkswohlfahrt hat bisher alle Arbeiten, die ſich ganz beſonders auf die Aktion „Mutter und Kind“ erſtreckten, aus eigenen Mitteln, ohne Zuhilfenahme von Sammlun⸗ gen durchgeführt. Wie allgemein bekannt iſt, liegt die Führung der ganzen Hilfsaktion „Mutter und Kind“ in Händen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt. Dies bedingt die Anſpannung aller Kräfte im Dienſte der NS⸗Volkswohlfahrt. Da die NS⸗Volkswohlfahrt von dem Grundſatz ausgeht: Tuet Gules allen Volksgenoſſen iſt es Selbſtverſtändlichkeit eines jeden, den Sammlern ſein Scherflein zu geben. Denn dies fließt nicht den Glaubensgenoſſen oder denen, die gleichen Glaubens ſind, ſondern allen Volksgenoſſen zu. Es gelangt an den beiden Sammeltagen eine ſchöne Pla⸗ kette„Mutter und Kind“ zur Ausgabe, die in Pforzheimer Werkſtuben angefertigt wurde. Denplakettenauftrag hat nicht, wie bei der letz⸗ ten Sammlung eines Verbandes, eine einzige Firma erhalten, ſondern ſie wurde dem Reichs⸗ verband der deutſchen Edelmetall⸗ und Schmuck⸗ wareninduſtrie, Pforzheim, übergeben, ſo daß hiermit vielen kleineren Firmen geholfen wurde. Mit der Straßenſammlung iſt gleich⸗ zeitig eine Hausſammlung verknüpft. Hierbei ſei beſonders hervorgehoben, daß allein die NS⸗Volkswohlfahrt das Recht hat, Hausſammlungen mit Liſten vorzunehmen. Die NS⸗Volkswohlfahrt wird das Hilfswerk „Mutter und Kind“ ebenſo erfolgreich durch⸗ führen wie ſie auch dem Winterhilfswerk zum Sieg verholfen hat. Hierzu bedarf ſie aber der Hilfe aller Volksgenoſſen, denen das Bekennt⸗ nis zum Nationalſozialismus nicht nur eine Aeußerlichkeit, ſondern eine Herzensfrage iſt. Darum erwerbt am 26. und 27. Mai die Pla⸗ kette der„Mutter und ind“. Frühlingsfahrkt durch Tannengrün Die NSo ſchickt Mannheimer Mütter zur Erholung in den Schwarzwald Heute früh um halb 8 Uhr ſtand eine frohe erwartungsvolle Gruppe von Frauen und Kin⸗ dern mit begleitenden Angehörigen vor dem Hauptbahnhof: Die NS⸗Volkswohlfahrt ſandte, wie allmonatlich, ſo auch diesmal über ein hal⸗ bes hundert erholungsbedürftige Mütter und Kinder nach ihrem Erholungsheim in Nordrach (Schwarzwald). Dieſes Erholungsheim wird vom Gau Baden der NSV beſchickt. den— wie wir von Pg. Albrecht hörten— etwa die gleiche Anzahl Erholungsbedürftiger die Extrawagen des Zuges beſteigen. Wenn Auch aus Karlsruhe wer⸗ MANNHIEIN“T Verſtoß gegen die Verkehrsordnung koſtel eine Mark! Als Folge der neuen Verkehrsordnung ſind die Berliner Verkehrspoliziſten jetzt mit einem Block ausgerüſtet, der Vordrucke für gebühren⸗ pflichtige Verwarnungen enthält. Jeder Auto⸗ fahrer, Radfahrer oder Fußgänger, der ſich ein leichtes Vergehen gegen die Verkehrsordnung zuſchulden kommen läßt, erhält eine vom Schupo ausgeſchriebene Verwarnung und muß ſofort eine Mark bezahlen man bedenkt, daß der Erholungsaufenthalt min⸗ deſtens vier Wochen dauert, hat man ein an⸗ ſchauliches Bild von der ſozialen Arbeit, die der neue Staat innerhalb der Aktion„Mutter und Kind“ leiſeet. ur Man muß die erwartungsvollen Geſichter der Frauen und ihrer Kinder ſes waren 50 Frauen und 12 Kinder) geſehen haben, um zu ermeſſen, was hier außer der Erholung an inneren Wer ten geſchaffen wird. Nach dem Namensaufruf begab ſich die ganze Gruppe auf den vierten Bahnſteig, wo dem um .19 Uhr abfahrenden Offenburg—Konſtanzer⸗ Zug zwei Extrawagen angehängt wurden. Die üblichen Abſchiedstränen, die bei einigen reichlich floſſen, waren nicht ſehr ernſt gemeint, und nachdem Pg. Albrecht herzliche Abſchieds⸗ worte geſprochen hatte, ſetzte ſich der Zug nach dem ſchönen Schwarzwald in i Bequemes Leben „Wann gehſte immer ſchlafen?“—„Um ſieben.“—„Und was machſte vorher?“—„Da lieg ich auf dem Sofa.“ Kunſt „Geſtern war ich im Theater.“—„Und was haben Sie geſehen?“—„Frau Merk hat ein neues Kleid und Peter Rutz einen Fleck auf ſeinem guten Anzug.“ e e Theaterereigniſſe werken ihre Schatten voraus Wie immer, ſo wird auch heuer das Perſo⸗ nal des Nationaltheaters einige Aenderungen erfahren. Wie ſchon mitgeteilt wurde, iſt Dr. Walter krich Schäfer an Stelle des ausſcheidenden Erich Dürr als Dramaturg verpflichtet wor⸗ den. Gleichzeitig wurde ihm die Leitung der Propaganda übergeben. Im Schauſpiel gibt es nur wenige Abgänge und Neuaufnah⸗ men. Als Spielleiter wurde hier Friedrich ölzlin von Deutſchen Landestheater in rag verpflichtet. Hölzlin, ein Bruder unſeres Baſſiſten, iſt in ſeiner bisherigen Eigenſchaft ein mutiger Vorkämpfer für das Neue Deutſch⸗ land in der Emigrantenſtadt Prag geweſen. Ihm iſt es zu danken, daß das antideutſche Schandſtück Bruckners„Die Raſſen“ bislang in Prag noch nicht aufgeführt werden konnte. Das Damenperſonal des Schauſpiels wird eine weſentliche Ergänzung erfahren durch die Anſtellung einer Vertreterin des naiven Fe Hierfür iſt Inge Burg vorgeſehen, ie bislang am Stadttheater in Oberhauſen wirkte. Mit Eleonore Vogt, die von den Städtiſchen Bühnen in Hannover kommt, wird das Fach der jugendlichen Sentimentalen be⸗ ſetzt werden. Für Anne Kerſten, die an das Staatstheater in München geht, iſt noch keine Nachfolgerin beſtimmt. Diesbezügliche Unterhandlungen ſind bereits im Gange. Vom Damenperſonal werden am Nationaltheater bleiben: Lene Blankenfeld, Anne⸗ marie Schradiek, Vera Spohr, Eliſa⸗ beth Stieler und Heymine Ziegler. Im Herrenperſonal des Schauſpiels gibt es nur zwei Aenderungen: Als Nachfolger für den ausſcheidenden Karl Ziſtig wurde Rudolf Klix aus Berlin als Charakterheld verpflichtet, während Karl Vogt durch den bereits genannten Spielleiter Hölzlin erſetzt wird. Außerdem wird der für den ſcheidenden Walter Jooß als Spiel⸗ leiter der Operette angeſtellte Hans Becker als Schauſpieler tätig 05 Die Oberſpielleitung des Schauſpiels iſt auf Hans Carl Müller übergegangen. Sein Vorgänger, Richard Dornſeiff, geht nach Köln. Die Oper iſt in bezug auf Perſonal größerenAenderungen unterworfen. Elſi Bodmer wird als Opern⸗ ſoubrette nach Düſſeldorf gehen, während Lotte Fiſchbach nach Nürnberg vexpflichtet iſt. Als Erſatz für die letztere tritt die Koloraturſän⸗ gerin Gertrud Gelly, Krefeld, in das Opernperſonal ein, während die Nachfolgerin Fräulein Bodmers(Operettenſoubrette) noch nicht feſtſteht. Das Fach der Hochdramati⸗ ſchen, das mit dem Ausſcheiden Moje For⸗ bachs ſeit Dezember des Vorjahres verwaiſt war, wird mit Paula Buchner von den Städtiſchen Bühnen Hannover neu beſetzt wer⸗ den. Vom Damenperſonal der Oper bleiben: Guſſa Heiken, Hedwi g Hillengaß, Nora Landerich, Erika Müller und Irene Ziegler. Bei den Herren gibt es zwei Abgänge und Neubeſetzungen: Karl Buſchmann verläßt Mannheim und geht nach Nürnberg. Als 1. lyriſcher Bariton wurde Heinz Daniel vom Stadttheater in Freiburg angeſtellt. Philipp Schäfer wird durch Werner Wutchinov aus Halle(ſeriöſer Baß) erſetzt. Dem Verband des Nationaltheaters werden Friedrich folgende Herren auch in der nächſten Spielzeit angehören: Fritz Bartling, Erich Hall⸗ ſtroem, Heinrich Hölzlin, Chriſtian Könker, Albert v. Küßwetter, Hein⸗ rich Kuppinger, Karl Mang, Max Reichart, Wilh. Trieloff und Hugo Woiſin. Von den bisherigen Vorſtandsmitgliedern des Nationaltheaters bleiben die Herren Ge⸗ neralmuſikdirektor Wüſt, Dr. Cre⸗ mer, Chordirektor Klauß, Ballettmeiſterin Gertrud Ste inweg, Opernregiſſeur Dr. Hein. Als Chef des Ausſtattungsweſens wird Hans Blanla vom Plaza⸗Theater Berlin fungieren. * Als Intendant Brandenburg den Spiel⸗ plan für die laufende Spielzeit aufſtellte, war 15 das vorhandene Perſonal des National⸗ theaters noch nicht näher bekannt. Trotzdem konnte der Spielplan im weſentlichen durchge⸗ führt werden, obwohl die Verlegung des Thea⸗ ters nach dem Roſengarten naturgemäß auf den Spielplan einwirken mußte. Den Rekord der Aufführungszahl der lau⸗ fenden Spielzeit heimſte die„Fledermaus“ mit 15 Aufführungen ein. Die Beſucherzahl zeigte eine erfreuliche Stei⸗ gerung gegenüber dem Vorjahre. Ebenſo ſie⸗ die Mieten h0f den Se geſtie⸗ gen. Man hofft, die erreichten Zahlen im Ver⸗ folg des vorſchwebenden Zieles, des Volks⸗ theaters, noch weiter ſteigern zu—— 5 m Neues Theater. Morgen kommt Glucks„Iphi⸗ genie 3 Tauris“ in der Bearbeitung von Richard Strauß zur erſten Aufführung. Iphi⸗ genie: Erika Müller, Oreſt: Karl Buſch⸗ mann, Pylades: Erich Hallſtroe m, Toas: Wilhelm Trieloff, Tempeldiener: Chriſtian Könker, Diana: Lotte F iſchbach. Muſika⸗ 95 Leitung: Philipp Wü ſt, Regie: Dr. Rich. ein. Die Hoferſpiele in Viernheim. Nach dem großen Erfolg der beiden Pfingſtaufführungen nehmen die Hoferſpiele mit der 3. Vorſtellung am nächſten Sonntag, nachmittags 3 Uhr, ihren Fortgang. Es war für jeden der zahlreich an⸗ weſenden Beſucher ein unvergeßliches Erlebnis, dieſen von Anfang bis zum Ende mit Span⸗ nung geladenen Handlungen zu folgen. Das ganze Spiel ſteht darſtelleriſch und ſzeniſch auf einer Höhe, die kaum zu ibertrefſen iſt und ſtärkſten Zuſpruch verdient. Niemand wird die Freilichtbühne unbefriedigt ver⸗ aſſen. Veranſtaltungen im Planekarium in der Zeit vom 27. Mai bis 3. Juni Sonntag, 27. Mai: 16 Uhr und 17 Uhr Vor⸗ führung des Sternprojektors. Dienstag, 29. Mai: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 30. Mai: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 31. Mai: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 1. Juni: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 3. Juni: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag:„Die Planeten und ihre Monde.“ Eintritt RM.—.50, Studenten und Schüler RM.—.25. Erwerbsloſe haben zu den Vor⸗ führungen des Sternprojektors und zu den Vorführungen am Sonntagnachmittag freien Eintritt. „Hakenkreuzlanner“ Vaorgang 4— A Nr. 233— Seite 6 Ortsgruppe des DeV galt vor allem den Vor⸗ beſprechungen der kommenden großen Luftſport⸗ Reich zur bei uns in Mannheim in großzügiger Weiſe aufgemacht werden wird. Ortsgruppenführer Pg. Dahl konnte Landesgruppenführer Schlerf nach längerer Abweſenheit zum erſtenmal wie⸗ der im De begrüßen, ebenſo den früheren Ortsgruppenführer Dr. Müller⸗Clemm aus Berlin. Hierauf nahm der Ortsgruppen⸗Pro⸗ paganda⸗ und Werbeleiter Schloſſer das Wort, um nähere Ausführungen über die vor⸗ ausſichtliche Programmgeſtaltung der Werbe⸗ woche in Mannheim zu machen. Die feierliche Eröffnung der Werbewoche erfolgt nach einem Aufmarſch der Fliegerſtürme am 1. Juni, morgens 8 Uhr, mit einer dreifachen Flaggen⸗ Ae auf dem Flugplatz, mit Anſprachen des Landes⸗ und des Ortsgruppenführers. Der aupttag der Werbewoche, der„Tag⸗der deut⸗ hen Luftfahrt“(Sonntag. 3. Juni), wird ens mit einem großen Wecken eingeleitet wie mit dem Start von Flugzeuggeſchwa⸗ ern. Der Rundfunk überträgt von.15 Uhr bis 8 Uhr aus Berlin ein Konzert des DLV⸗ Orcheſters, deſſen hieſiges erſtes erfolgreiches treten noch in lebhafter Erinnerung iſt. Die Hauptveranſtaltung des Luftfahrttages und der ganzen Werbewoche überhaupt bildet nachmit⸗ tags 3 Uhr eine Veranſtaltung im Stadion un⸗ ter dem Motto: „Der große Tag im Stadion!“, die an Vielſeitigkeit und Abwechſlung wohl kaum übertroffen werden kann und mancherlei Ueberraſchungen bringen wird. U. a. ſind ver⸗ — ſchiedene raſenſportliche Wettkämpfe vorgeſehen, daneben Vorführungen der Mannheimer Mo⸗ dellflugabteilung, die unter Leitung von Frey ſteht und die bei dem Flugtag auf der Rhön im Geſamtklaſſement am beſten abſchneiden konnte, ſowie Segel⸗, Kunſt⸗ und Geſchwader⸗ flug⸗Vorführungen. Mit der Veranſtaltung iſt auch eine Freiflug⸗Verloſung verbunden; auf je 50 Karten entfällt ein Freiflug. Für Montag, 4. Juni, ſind Werbeumzüge der Flieger⸗ und Segelfliegerſtürme geplant. Ferner werden während der ganzen Werbewoche Geſchwader⸗ flüge durchgeführt und Werbevorträge in den umliegenden Ortſchaften abgehalten. Auch die hieſigen Kinos werden ſich in den Dienſt der Sache ſtellen und Fliegerfilme zeigen. Des weiteren ſollen für die Bevölkerung Paſſagier⸗ flüge zu möglichſt billigen Preiſen ſtattfinden. In der Zeit vom 1. bis 3. Juni wird eine Haus⸗ und Straßenſammlung vorgenommen, wobei ein kleines ſchmuckes Abzeichen zum Verkauf Zuftſaßz das als Inſchrift die Worte unſeres Luftfahrtsminiſters Hermann Göring trägt:„Das deutſche Volk muß ein Volk von Fliegern werden!“ Nach dem 8. Juni beginnen auch die Spendenſammlungen. Die Schul⸗ jugend ſoll durch geeignete Vorleſungen uſw. auf den Luftſport aufmerkſam gemacht und da⸗ für intereſſiert werden. Es ſoll auch an die Einzelhandelsgeſchäfte der NS⸗Hago heran⸗ getreten werden, damit ſich dieſe auch ganz auf die Luftfahrt⸗Werbewoche einſtellen und die Auslagen und Ausſtattungen der Schaufenſter möglichſt der Luftfahrt dienſtbar gemacht wer⸗ den. Von der ganzen Abwicklung der DeV⸗ Werbewoche hier in Mannheim wird außerdem ein Film gedreht. Dieſe gedrängte Aufführung der hauptſächlichſten Programmpunkte dürfte die außerordentliche Vielſeitigkeit und die außerordentlichen Anſtrengungen der Mann⸗ heimer Ortsgruppe des DWW zu einem erfolg⸗ reichen Verlauf genügend kennzeichnen. Anſchließend nahm Landesgruppenführer Schlerf das Wort, um ſeiner Freude darüber Ausdruck zu verleihen, wieder unter ſeinen Fliegerkameraden weilen zu können. Schwarm⸗ führer Bihlmaier richtete hierauf einen letzten Appell an die Opfer⸗ und Einſatzbereit⸗ ſchaft aller Kreiſe und gab weiterhin bekannt, daß ſich die Ortsgruppe des DeV in der Klaſſe 4 an dem traditionellen Staffellauf „Rund um den Friedrichsplatz“, der am kom⸗ menden Samstag um.45 Uhr ſtattfindet, mit einer Mannſchaft beteiligen wird. Unter all⸗ gemeinem Beifall konnte Ortsgruppenführer Dahl zu ſeinem Erfolg beglückwünſcht werden, den er bei dem Wachenburg⸗Bergrennen bei Weinheim erringen konnte. Miniſterpräſident Köhler gab bei der Preisverteilung ſeiner be⸗ ſonderen Freude darüber Ausdruck, daß auch ein Mannheimer Flieger unter den Preis⸗ trägern ſei, zudem noch gerade der Orts⸗ gruppenführer. Der gutbeſuchte Verſamm⸗ lungsabend fand ſeinen Abſchluß mit einem 5 883 4 NI Mannheim, H 1, 3 Die letzte Verſammlung der Mannheimer Werbewoche die vom 1. bis 8. Juni im ganzen Durchführung kommt und die auch ale Uniformen 7 u. Ausrüstungsstũcke —dei deroltesten 4 zugelenenen Nannheimer Uniform-Anfertigungstelle EBSreite Straſe I leuꝛoniüches Spazialhaus für Herron- und Knaboenkleldung fertig und nach klab des Kameraben Böh m über L bilderwortr 19 „Alte 0 114—1918, Böhm hat die Aufnahmen zwecks Anlage einer Sammlung der Ortsgruppe zu Diapoſitiven umgearbeitet. Die intereſſante Vorführung der verſchiedenſten Typen von B⸗ und G⸗Maſchinen ließ eindrucksvoll die allmäh⸗ liche und dauernde Verbeſſerung unſerer Flug⸗ zeuge im Verlauf des Weltkrieges rmin. Der Deulſche Aukomobilclub Nach einer Entſcheidung des Präſidiums des DDaAcC werden die normalen Beitragsſätze ab 1. Juni dieſes Jahres für den Reſt des Ge⸗ „ſchäftsjahres, d. i. der 30. September, ermäßigt, und zwar für Abteilung I, Kraftwagen, auf RM. 20.—, für Abteilung II, Motorrad, auf nen aus den Kriegsjahren „Werbt für die demtſche Fliegerei mannheim or oßen luf ſportlichen Veranſlaltungen RM. 12.50 einſchl. Ortsgruppenbeitrag. Das Eintrittsgeld bleibt unverändert RM..— in beiden Abteilungen. Für NSag⸗Männer, Angehörige von Polizei⸗ Motorſportelubs ſowie für weibliche Familien⸗ angehörige und Schwerkriegsbeſchädigte werden die Sonderbeiträge ab 1. Juni nochmals er⸗ mäßigt. Bei dieſer Gelegenheit wird nochmals darauf hingewieſen, daß der DDAC die einzige Organiſation in Deutſchland iſt, die die Inter⸗ eſſen der Kraftfahrer wahrt und zu vertreten hat. Jeder deutſche Kraftfahrer gehört in den DDAC. Anmeldungen nimmt die Geſchäfts⸗ ſtelle der Ortsgruppe Mannheim, Friedrichs⸗ platz 3, Telefon 436 73, entgegen. Daſelbſt er⸗ halten alle Kraftfahrer jede gewünſchte Aus⸗ kunft in bezug auf Aufnahme, über In⸗ und Auslandsreiſen uſw. Dankbrief unſerer erwerbsloſen Volksgenoſſen Wir erhalten heute das nachſtehende Dank⸗ ſchreiben, das uns ein erwerbsloſer Volksgenoſſe im Namen vieler Kameraden mit der Bitte um Veröffentlichung überbrachte: Tauſende von Erwerbsloſen ſind einem Manne in Mannheim zu Dank verpflichtet, und dieſer ſoll hier ausgeſprochen werden. Lang und kalt war der Winter, aber ein Gefühl des Troſtes und der Freude hatten wir immer, wenn der nächſte Unterhaltungsabend im Planetarium herannahte. Wenn man bedenkt, daß manche von dieſen Abenden ſogar wiederholt werden mußten, ſo beweiſt dies die Anziehungskraft die⸗ ſer Veranſtaltungen. Nicht mechaniſch oder ge⸗ ſchäftsmäßig wurden die Programme zuſam⸗ mengeſtellt und abgewickelt, nein, man fühlte die Liebe und den Eifer heraus, mit welchen Herr Prof. Feurſtein uns betreute. Wir Erwerbsloſen können leider nur auf dieſem Wege danken, aber wir tun es von Herzen. Und nicht nur unſerem lieben Herrn Prof. Feurſtein, nein, auch allen anderen Mitwirkenden, den Künſtlern— hier ſei beſonders Herr Früh genannt—, und Vortragenden. Wer erinnert ſich nicht gern der weihevollen Weihnachtsfeier unter dem Sternenhimmel des 24. Dezember. Dunkle Nacht, Sternenhimmel! Trotz einer Menge von über tauſend Menſchen kein Laut, Weihnachtsſtimmung. Da! Vorne plötzlich viele, viele kleine Glühwürmchen, die ganz, ganz lang⸗ ſam immer größer wurden. Nein, es war ein rieſengroßer Weihnachtsbaum, deſſen Kerzen all⸗ mählich hell und immer heller wurden, bis der Baum unter dem Sternenhimmel in vollem Glanze erſtrahlte. Doch was iſt das? Leiſe, dann immer mehr anſchwellend ertönt irgend⸗ woher liebe, vertraute Muſik:„Stille Nacht, heilige Nacht“,„O du fröhliche, gnadenbrin⸗ gende Weihnachtszeit“, unſere lieben alten deut⸗ ſchen chriſtlichen Lieder zum Geburtstage des Herrn. Vier Weihnachtsfeiern in meinem Leben —. 5 ich nicht vergeſſen: drei im Felde und ieſe. Und um Herrn Prof., Feurſtein ſowie den Künſtlern nochmals unſeren Dank zu zeigen, wollen wir morgen, zur letzten frohen Ver⸗ ſammlung der Erwerbsloſen, alle noch einmal kommen und nicht mit unſerem Beifall kargen. Und darum, Erwerbsloſe, auf ins Planetarium, das uns ſo lieb und vertraut geworden iſt. Ad. Fr. O welche Luſt, ein Schütz' zu ſein! So möchte man ausrufen, wenn man Ge⸗ legenheit hat, dies neue Kleinkaliber⸗Schieß⸗ 3 zu beſichtigen, die die Schützengeſellſchaft 909., V. Mannheim⸗⸗Neuoſtheim auf ihrem Gelände an der verlängerten Fahrlachſtraße im Gewann Roter Brunnen errichtete. Der Schieß⸗ ſtand, in der Nähe der Bahnunterführung der Reichsautobahn Neuoſtheim gelegen, liegt heute noch ziemlich verſteckt, doch dürfte das anders werden, wenn erſt die Strecke der Reichsauto⸗ fa8 vollendet ſein wird. Die Anlage, die in ſechswöchiger Arbeit durch den Bauunternehmer Adam Watzel hergeſtellt wurde, geht jetzt ihrer Vollendung entgegen. Ein großer Teil der Arbeit wurde durch die hel. ooh des Ver⸗ eins ehrenamtlich ausgeführt. Hohe Beton⸗ mauern bieten den größtmöglichen Schutz, ge⸗ währen aber dabei trotzdem eine vorzügliche Belichtung. 80 Kubikmeter Kies mußten zur Verarbeitung herangeſchafft werden, die dem eigenen Gelände entnommen werden konnten. Eine 10,60 Meter breite Schutzwand aus Sand ſichert die Anlage und ſchließt ſie kugelſicher egen die Straße ab. Eine zweckentſprechende aſenanlage dürfte dazu dienen, den günſtigen Geſamteindruck noch zu verſtärken. Wenn auch die Neuerſtellung erſt in etwa 14 Tagen gänz⸗ lich vollendet iſt und durch eine Weihefeier mit Preisſchießen öffentlich in Betrieb genommen werden wird, ſo kann doch ſchon heute feſtgeſtellt werden, daß mit der Fertigſtellung der in jeder Beziehung muſtergültigen und vorbildlichen Geſamtanlage der Verein einen der beſten Schießſtände ganz Mannheims ſein eigen nennen kann, auf den er mit Recht ſtolz ſein darf. Während der Verein bisher nur eine Anlage für Finnmertuben beſaß, wird die Neuanlage ür immerſtutzen und Kleinkaliberbüchſen ein⸗ gerichtet ſein. Da die bisherige alte Anlage beibehalten wird, ſo beſitzt die Schießanlage im ganzen 26 Stände(12 für Kleinkaliber und 14 für mit einem Schußfeld von 50 Meter für Kleinkaliber und 15 Meter für Zimmerſtutzen. Durch dieſe Neuerſtellung iſt gleichzeitig anderen Vereinen, insbeſondere Mi⸗ litärvereinen, die keinen eigenen Schießſtand beſitzen, günſtige Gelegenheit geboten, dem Schevert zu huldigen. Alle Freunde des Schießſports werden dieſe Neuanlage mit Freu⸗ den begrüßen, und mancher neue Anhänger dürfte damit gewonnen werden. Dient doch gerade der Schießſport dazu, um die im Ge⸗ triebe der Großſtadt oft ſo verbrauchten Nerven zu beruhigen und ſie wieder in die Gewalt zu bekommen. In dieſer Beziehung beſitzt der Schießſport auch eine volksgeſundheitliche Be⸗ deutung. Die neue Anlage ſoll allen Volks⸗ ſchichten in gleicher Weiſe dienen, und iſt des weiteren in jeder Weiſe dazu berufen, nicht nur allein eine Pflegeſtätte zur Ausübung des Schießſports auf breiter volksſportlicher Grund⸗ lage zu ſein, ſondern auch gleichzeitig eine Stätte kameradſchaftlicher Geſelligkeit und Un⸗ terhaltung, auf der man ſich nach der harten Arbeit der Woche am Sonntag der Erholung widmen kann. Eine Beſichtigung der ganzen Anlage unter—— von Oberſchützenmeiſter Fritz Fuhr konnte dieſen günſtigen Geſamt⸗ eindruck nur mit aller Deutlichkeit beſtärken. Ar min. Schnaken⸗Brulſtälten werden ausgerottet Auf dem rechtsſeitigen Neckarufer, von der Neckarſporthalle an der Feudenheimer Kanal⸗ brücke bis zur Kanalſpitze am Maulbeerbaum, gibt es noch viele Löcher, Sümpfe und Uneben⸗ heiten, in denen nach vorübergehendem Hoch⸗ waſſer Waſſertümpel verbleiben, die nur ſehr langſam durch Einſickern oder Verdunſten ver⸗ ſchwinden. Sie ſind die reinſten Schnaken⸗ Brutſtätten. Geht man an heißen Tagen bei einbrechender Dämmerung dort ſpozieren, ſo wird man von Schwärmen von Schnaken und Mücken umſchwirrt, die einem ſtechen, in Mund, Naſe und Ohren fliegen. Wenn es gegen Abend geht, können es die Strandbader dort nicht mehr aushalten, ſie müſſen verſchwinden, ob ſie wollen oder nicht. Volksdienſtler ſind nun an der Arbeit, dieſe Löcher auszufüllen, ſo daß Leistungen: und sonstigen Heilmitteln. TMEDIZMALKASS Tel. 287 95 Voliständig freie ärztliche Behandlung, Operation, Apotheke u. Zahnbehandlung, wesentliche Zuschüsse bei Krankenhaus-, Röntgen- und dergleichen Behandlung Wochenhilfe und Sterbegeld Im Fionat MHai keine Aufnahmegebhühr der kath. Vereie Mannheim, K 1, 16 Monatsbeiträge: 25586K ahn.. RM..— RM..— 3 und 4 Personen.„„ RM..— 5 und mehr Personen.„ RM..— Auskunft erteilen das Hauptbüro in K 1, 16 und die Filialen der Vororte. Orihopädie Schwab J7., 9, am Luisenring Fachmeister für Prothesenbau aller Art Bandagen Zu allen Krankenkassen zugelassen.— Berufsgenossen- schaften, Reichsbehörden usw. Fuß-Einlagen individuelle Anfertigung 1781 K Sel aucli mal au⸗ Abendausgabe— Freitag, 25. Mai 1934 ſich keine Waſſertümpel mehr hilden und Schnaken ſich nicht. dort niederlaſſen nen. Wie das linksſeitige muß auch das re ſeitige Neckgrufer 5 Gegend ſo eing und vom Geſtrüpp befreit werden, daß das Ueberſchwemmungswaſſer ſtets heim R ſeres mit abläuft und damit den Schnaken für immer den Garaus gemacht iſt. Dieſe Einebnung iſt aber auch von großem Vorteil für die Graspächter dieſes Gebiets, das Gras dann beſſer abmähen und de ne oder Streu müheloſer heimfahren können, ohne befürchten zu müſſen, daß jeden Augenblick der vollbeladene Wagen umfällt oder ein Wagenrad in ein ſolches Loch gerät und zuſammenbricht, wie es in den letzten Jahren Weie iſt. Mütkerkurſe Am Montag, den 4. Juni, beginnt in der Mütterſchule der NS⸗Frauenſchaft im Fröbel⸗ ſeminar am Lindenhofplatz der nächſte Müt⸗ terkurs. Er dauert ſechs Wochen und findet jeweils Montags und Donnerstags, nachmittags von 734 bis 566 Uhr, ſtatt. Allen Frauen, werdenden Müttern und jungen Mäd⸗ chen ſoll hier Gelegenheit gegeben werden, über wichtige Fragen der Pflege und Erziehung des Säuglings und Kleinkindes in geſunden und kranken Tagen zu hören. Auch— mütter haben mit Begeiſterung dieſe Kurſe auf⸗ genommen! 3 Anmeldungen nehmen entgegen: Die Mütterſchule der NS⸗Frauenſchaft im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz, Sprechſtun⸗ den jeden Vormittag von 11—12 Uhr, Telefon: Rathaus, Klinke 49; die Geſchäftsſtelle der NS⸗ Frauenſchaft, I. 4, 15; die Geſchäftsſtelle des Caritasverbandes, B 5, 19; die Geſchäftsſtelle der Inneren Miſſion, O 6, 10. Sonderzug ins Saargebiet In den letzten Tagen gingen ſo zahlreiche Meldungen ein, daß ſich dieReichsbahndirektion Ludwigshafen bereit erklärt hat, einen Sonder⸗ f4h ins Saargebiet fahren zu laſſen. Wegen der ehr verſchiedenen Reiſeziele kann der Sonder⸗ zug nur bis Homburg laufen. Von da an muß die Weiterreiſe mit den fahrplanmäßigen Zü⸗ gen vorgenommen werden. Die Fahrt koſtet nach Homburg(nicht Homburg Grenze) 2,10 Mark. Abfahrt Ludwigshafen am Samstag, 26. Mai, 14.43 Uhr, Schifferſtadt 14.56 Uhr, Neu⸗ ſtadt a. d. Hdt. 15.14 Uhr, Kaiſerslautern 15.50 Uhr, Homburg an 16.23 Uhr. Rückfahrt am Montag, 28. Mai, Homburg ab 19.53 Uhr, Lud⸗ S an 21.35 Uhr. Kinder zahlen die Hälfte des Fahrpreiſes für Erwachſene. Mel⸗ dungen können noch bei Herrn Schmidt, Foto⸗ Labor, Mannheim, N 2, 2, vorgenommen wer⸗ den. Es beſteht auch für Nichtſaarländer die Möglichkeit, den Sonderzug zu benützen. Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donnerstag, den 24. Mai 193 4 Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln, alte, 45 bis 5, Kartoffeln, neue, 12—16, Salatkartoſſeln —10, Wirſing 12—15, Rotkraut 15, Blumen⸗ kohl, Stück 50—60, Karotten, Büſchel—10, Gelbe Rüben 18—20, Spinat 12—18 Mangold 15—20, Zwiebeln—12, Grüne Bohnen 25 bis 80, Grüne Erbſen 20—355, Schwarzwurzeln 12, Spargeln 10—40, Kopfſalat, Stück—12, Oberkohlraben, Stück—10, Rhabarber—8, Tomaten 60—80, Radieschen, Büſchel—5, Rettich, Stück—10, Meerrettich, Stück 10—35, Schl. Gurken(groß) Stück 25—50, Suppen⸗ grün, Büſchel—, Peterſilie, Büſchel—8, Schnittlauch, Bſchl.—5, Aepfel 15—35, Kir⸗ ſchen 15—28, Erdbeeren(Ananas) 60—80, Stachelbeeren 22—25, Zitronen, Stück—5, Orangen 15—30, Bananen Stück—10, Süß⸗ rahmbutter 140—160, Landbutter 130—140, Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück 8,5—11, Aale 100—120, Hechte 120, Karpfen 80, Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 40, Schellfiſche 50, Goldbarſch 40, Seehecht 60, Hahn, geſchlachtet, Stück 150—400, Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 180—400, Tauben, geſchlachtet, Stück 60—.70, Gänſe, geſchlachtet, Stück 500 bis 800, Gänſe geſchlachtet 130—140, Rindfleiſch 75, Kalbfleiſch 90, Schweinefleiſch 80. J. Lotterhes 1, 5(Ecke) Unren Schmuck Bestecke „ 1 Nu** ---und trink ein Glas dann macht das Leben wie der Spaß Anseigen gutgeführter Gaststätten sind im Anꝛeigenteil des„HB“ recht oft ꝛu finden. Bitte achten Sie darau/! Jahrgang Das a Es hat g unſerer St— ſche Haus Gründung Ehemals mw ſtellen noch fand das ve gericht eine es lange ſck verzweigter Stadt der Kriege wut des Viadut immer wae nügte, als fahrtsabteil ten, gingen Straße, ir überall wo Amtsräume raubendes verbunden, ten. Heute Dienſtſteller dieſem Zw umfangreick jetzt daran, das die Di men ſoll u zurzeit die durch, führ alten und M Wie die die Pfalz i iſt einem E desfinanzar zu entnehn Wechſel un Die Finan; unverſteuer nen von de abgeſehen verhängt. chenden Mi wie der eir dieſer mild von Wechſe ten. Vieln wegen Ster ——— er oder aus den H ſteuerten V unterzeichn Zahlung pi oder leiſtet, Annahme ben läßt o gibt. Unke ſteuergeſetz⸗ Die Finan einen ſtren von Wechſe Intereſſe dringend d hin Wechſ bringen. Oggersh das durch Friedrich( at, feiert mal ein gi Samstag hiſtoriſcher »um die 2 einem gro Veranſtalt: mnnenhemn Dr. Eck Im Ma Eckart ü Zunächſt b ſchaft, Kar den und f. Die Kein Geſchehen⸗ das Volk. die Kunſt zur gekün großenteil die Kunſt zu ihrer 1 Es iſt dal Kunſt, gar oder als Klaren be nes Beruf gründung auf erteil Rednec etwa folge Meine 9 und Kultt ich damit und edelſt wir vor d was eiger ten nichts oder, wer ſtehen, da das Richt Worte zu die in de gen ſind machtvoll nicht ſag ſen ſie gl leriſch gef Blutes w ſichtharen luftleeren ſo die G Mai 19 en und die rrlaſſen kön⸗ das rechts⸗ eingeebnet n, daß das m Rückgang und damit zus gemacht von großem Gebiets, die nd das Heu önnen, ohne igenblick der n Wagenrad mmenbricht, kommen iſt. innt in der im Fröbel⸗ hſte Müt⸗ und findet erStags, ſtatt. Allen ingen Mäd⸗ ſerden, über Erziehung n geſunden Auch Groß⸗ »Kurſe auf⸗ enſchaft im Sprechſtun⸗ jr, Telefon: lle der NS⸗ ftsſtelle des eſchäftsſtelle ebiet zahlreiche ihndirektion ſen Sonder⸗ Wegen der ſer, Sonder⸗ da an muß äßigen Zü⸗ Fahrt koſtet renze) 2,40 amstag, 26. Uhr, Neu⸗ zutern 15.50 ückfahrt am 3 Uhr, Lud⸗ zahlen die hſene. Mel⸗ midt, Foto⸗ mmen wer⸗ rländer die tzen. ktyreiſe i 1934 Preisſtatiſtik ſe für ein ln, alte, 45 latkartoffeln 5, Blumen⸗ iſchel—10, 8, Mangold Bohnen 35 varzwurzeln Stück—12, harber—8, üſchel—5, Stück 10—35, , Suppen⸗ üſchel—8, 15—35, Kir⸗ as) 60—80, Stück—5, —10, Süß⸗ r 130—140, „—11, Aale Schleien 120, Kabeljau 40, Seehecht 60, „Huhn, ge⸗ geſchlachtet, —— 11 Rindflei 80. 05 (Ecke) Stecke ein Glas as Leben r SpAaB Fahrgang 4— A Nr. 233— Seite 7 dus unſerer gchweſterftad gshafen“ Es hat getreulich die ſprunghafte Entwicklung unſerer Stadt mitgemacht, das ehemals Grohs⸗ ſche Haus in der Ludwigſtraße, das ſeit der Gründung Ludwigshafens als Rathaus dient. Ehemals war außer den gemeindlichen Dienſt⸗ ſtellen noch die Schule dort untergebracht, ſpäter fand das von Mutterſtadt hierher verlegte Land“ gericht eine Zeitlang hier Unerkunft. Jetzt iſt es lange ſchon zu klein geworden, um den weit⸗ verzweigten Verwaltungsapparat der größten Stadt der Pfalz aufzunehmen. Schon vor dem Kriege wurde das Stadthaus„Nord“ jenſeits des Viaduktes erbaut und als 8 dieſes den immer wachſenden Anſprüchen nicht mehr ge⸗ nügte, als beſonders Arbeitsamt und Wohl⸗ fahrtsabteilungen ſehr viel Raum beanſpruch⸗ ten, ging man dazu über, in der Frankenthaler Straße, in der Bismarck⸗, Amts⸗, Maxſtraße, überall wo ſich ein ſtädtiſches Gebäude befand, Amtsräume einzurichten. Tamit war ein zeit⸗ raubendes und ſtörendes Gelaufe derjenigen verbunden, die mit dieſen Aemtern zu tun hat⸗ ten. Heute iſt man wieder darangegangen, dieſe Dienſtſtellen möglichſt zuſammenzulegen. Zu dieſem Zweck hat man im neuen Stadthaus umfangreiche Umänderungen durchgeführt, iſt jetzt daran, das alte Amtsgericht umzubauen, das die Dienſtſtellen des Arbeitsamtes aufneh⸗ men ſoll und auch im alten Stadthaus gehen zurzeit die Maurer aus und ein, brechen Wände durch, führen neue Mauern auf, vergrößern die alten und ſchaffen neue Räume. Mißſtände im Wechſelverkehr Wie die Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen am Rhein mitteilt, iſt einem Erlaß des Herrn Praſidenten des Lan⸗ desfinanzamtes Würzburg vom 15. Mai 1934 zu entnehmen, daß in ſteigendem Umfange Wechſel unverſteuert in den Verkehr kommen. Die Finanzämter haben bisher, wenn Wechſel unverſteuert aufgegriffen wurden, im allgemei⸗ nen von der Einleitung eines Strafverfahrens abgeſehen oder vielfach nur Ordnungsſtrafen verhängt. Bei den neuerdings wieder auftau⸗ chenden Mißſtänden im Wechſelverkehr läßt ſich, wie der eingangs erwähnte Erlaß hervorhebt, dieſer milde Standpunkt bei der Beſtrafung von Wechſelſteuervergehen necht weiter vertre⸗ ten. Vielmehr macht ſich grundſätzlich jeder wegen Steuerhinterziehung oder wegen Steuer⸗ geſährdung ſtrafbar, der als Ausſteller, Inha⸗ ber oder Atzepiant einen Wechſel unverſteuert aus den Händen gibt oder der einen unver⸗ ſteuerten Wechſel auf der Vorder⸗ oder Rückſeite unterzeichnet, ihn veräußert, verpfändet, zur Zahlung präſentiert, Zahlung darauf empfängt oder leiftet, eine Quittung darauf ſetzt, mangels Annahme oder mangels Zahlung erhe⸗ ben läßt oder den Wechſel aus den Händen gibt. Unkenntnis der Vorſchriften des Wechjel⸗ ſteuergeſetzes ſchützt nicht vor Strafperfolgung. Die Finanzämter wurden angewieſen, künftig einen ſtrengen Standpunkt bei der Beſtrafung von Wechſelſteuervergehen einzunehmen. Im Intereſſe der Steuerpflichtigen muß daher dringend davor gewarnt werden, auch weiter⸗ hin Wechſel unverſteuert in den Verkehr zu bringen. Schützenfeſt in Oggersheim Oggersheim, das alte pfälziſche Städtchen, das durch Hans Warſch geſchichtlichen, durch Friedrich Schiller literariſchen Ruhm erworben at, feiert vom 26. Mai bis 3. Juni zum erſten⸗ mal ein großes kurpfälziſches Schützenfeſt. Am Samstag iſt Feſtbankett, am Sonntag großer hiſtoriſcher Feſtzug, anſchließend Gruppenkämpfe zum die Meiſterſchaft im Gewichtheben. Mit einem großen Feuerwerk am 3. Juni endet die Veranſtaltung. —— 7————— —— 1. Fortſetzung Mit dem Zug durch die Flammen Vor einer Stunde hat der Lokomotivführer Jim Burton einen Viehzug in den Schlachthof eingefahren. Ein langer Zug. 32 Waggons. Schweine, Rinder, Kälber. Er freut ſich, daß ſein Dienſt beendet iſt. Es iſt ſowieſo nicht angenehm an einem Feiertage Dienſt tun zu müſſen. Seine Frau wartet zu Hauſe auf ihn und er hat ihr verſprochen noch an dieſem Tage mit ihr auszugehen. Jim Burton hat ſeine Lokomotive in den Lo⸗ komotivſchuppen gebracht und iſt gerade daber ſich on waſchen, als er das Heulen der Sirenen ör Er fragt ſeinen Heizer James, der gerade in den Waſchraum kommt: „Was iſt denn da ſchon wieder los?“ James iſt ſehr blaß im Geſicht, denn er hat ſchon von dem Unglück gehört. „Der Schlachtviehhof brennt. Mehr als ein Dutzend Schuppen ſtehen ſchon in Brand. Auch Schuppen GA 401, wo wir eben unſeren Zug abgeſtellt haben. Die armen Kreaturen werden wohl alle verbrennen....!“ Einen Augenblick iſt Jim Burton wie vom Donner gerührt. Er iſt ein großer Tierfreund und der Ge⸗ danke, daß all das wehrloſeGetier im Zuge ver⸗ voß, De. AleHaibDk brennen oder erſticken wird, macht ihn ganz krank. „Haben wir noch Dampfauf Tante Polly?“ (Tante Polly iſt der Spitznahme der Lokomo⸗ tive, die er fährt.) „Wird ſchon noch!“ ſagt James und ſchüttelt den Kopf. „Du willſt doch nicht, Jim?“ fragt er er⸗ ſchrocken. Jim beißt die Zähne zuſammen. „Ich will James und wenn du willſt, ſo mach unſerer Tante Polly ſchnell Druck bis ſie am Platzen iſt...“ Ohne James Antwort abzuwarten, läuft er zum Dienſttelefon und bittet um Freihalten der Strecke zum Schuppen G. A. 401. Der Stationsvorſteher brüllt zurück: „Du biſt verrückt, Jim. Gerade dein Zug ſteht mitten im Flammenmeer. Du wirſt die Lokomotive nicht ankoppeln können ohne drauf⸗ zugehen. Laß die Finger davoen 44 „Ich fahre!“ ruft Jim und haut den Hörer auf die Gabel. Eine Minute ſpäter ſchon keucht Tante Polly aus dem Schuppen James hat ihr gehörig Dampf gemacht, und Tante Polly zittert vor Aufregung am ganzen Stahlleibe. Als ſie auf die Strecke kommen, bietet ſich ihnen ein ſchauriger Anblick. Der ganze Viehhof iſt ein Meer von wilden Blick auf das rieſige Gelände des Chicagoer Schlachthofes Wüi 8 A ** Flammen, ſchwarzen Rauchfahnen und auf⸗ heulenden Funkengarben. Schon hat das Flammenmeer auch die mäch⸗ tigen Wohnblöcke erfaßt. Schaurig gellt das Sirenengeheul bis zu ihnen hin. Sie treffen Herden von Schafen, Schweinen und Rindern, die ſinnlos über die Geleiſe jagen. Als ſie in die Nähe von Schuppen G. A. kommen, brüllt James:„Wir müſſen zu Jim. Wir kommen nicht durch. Wir ja mitten durch ein Flammenmeer fahren So iſt es auch wirklich. Der Wind ſteht ſo, daß die Flamme Schuppens G. A. 401 direkt über die Se hinweglohen. „Es iſt unſer Tod!“ ſchreit James. Einen Augenblick zaudert Jim Burton, in dieſem Augenblick ſieht er etwas Schrech⸗ liches. Eine Herde von Schafen ſtürzt am Zuge vorüber und die meiſten dieſer Schafe brennen. Ihr Fell hat Feuer gefangen⸗ 5 Blöken iſt ſo furchtbar und entſetzlich, daß Tim die zuſammenbeißen muß, um nicht aufzu⸗ heulen „Spring ab, James... ich jedenfalls fahre!“ ruft er aus. James ſpringt nicht ab. „Du biſt ein Narr, aber go on“, ſagt er feſt. „Ich danke dir!“ ſagt Jim Burton und di⸗ Maſchine jagt auf das Flammenmeer zu. Sie fahren durch eine wahre Hölle. Sie ſind umzuckt von wilden Flammen. Die Hitze reißt ihnen die Haut vom Körper. Das Geſicht ſpringt ihnen in Fetzen auf. Sie müſſen die Augen ſchließen, damit ſie nicht erblinden. Ihre Haare und ihre Kleider fangen Feuer. Außerdem bricht in dieſem Augenblick, wo ſie durch das Flammenmeer fahren, noch ein Teil des Schuppens mit ohrenbetäubendem Praſſeln und fegt eine Feuerwolke über ſie in. Trotzdem.„ ſie kommen durch und es ge⸗ lingt ihnen, die Flammen in Kleidern und Haaren zu löſchen. Aber hinter den Flammen ſteht jetzt der Rauch. 3 Sie können kaum atmen. Ihr Armen iſt ein wildes Keuchen und es gelingt Jim Burton kaum noch, die Maſchine zu bedienen. Aber ſie haben jetzt die Waggons erreicht. Das Blöken und Schreien der Ticce, daß ſie jetzt umbrandet, iſt ſchaurig. Die Rinder brüllen. Die Schweine quieken in hohen gellen Tönen der Todesfurcht. Die Lämmer ſchreien wie gefolterte kleine Kinder. Es iſt ein Inferno! James will von der Lokomotive abſpringen, um den Zug anzukoppeln, aber Jim ſieht, wie er ohnmächtig vom Tritt ſtürzt und vor de Lokomotive liegen bleibt. Jim ſpürt eine ſchreckliche Schwäche in den Beinen.. In ſeinen Ohren rauſchen Waſſerfälle und die Lungen ſind am zerplatzen. (Fortſetzung folgt) —————————— er:inaeieeegbhe Errnli2n Hiateh: Bardn miinenihn Volk und Kultur or. Eckart ſpricht zu der Studentenſchaft der Städt. Hochjchule für mMuſik und Theater Im Mauriſchen Saale der Anſtalt ſprach Dr. Eckart über das Thema:„Volk und Kultur“. Zunächſt begrüßte der Führer der Studenten⸗ ſchaft, Kamerad Helmut Lind die Anweſen⸗ den und führte ungefähr folgendes aus: Die Keimzelle jedes politiſchen und kulturellen Geſchehens des Staates iſt einzig und allein das Volk. Während im liberaliſtiſchen Syſtem die Kunſt ſich vollkommen loslöſte und teilweiſe zur gekünſtelten Spielerei herabſank, ja ſogar großenteils nur noch Artiſtentum war, muß die Kunſt eines nationalſozialiſtiſchen Staates zu ihrer ureigenſten Beſtimmung zurückfinden. Es iſt daher notwendig, daß jeder Diener der Kunſt, ganz gleich, ob er produktiv, reproduktiv oder als Mittler tätig iſt, ſich vollkommen im Klaren befindet, daß es für die Ausübung ſei⸗ nes Berufes nur eine Vorausſetzung gibt: Er⸗ gründung der Mentalität unſeres Volkes. Dar⸗ auf erteilte Kamerad Lind das Wort dem Rednee Dr. Eckart, deſſen Ausführungen etwa folgenden Inhalt hatten: Meine Kameraden! Wenn ich heute über Volk und Kultur rede, ſo bin ich mir bewußt, daß ich damit an Dinge rühre, die zu den tiefſten und edelſten unſeres Weſens gehören. Wenn wir vor die Aufgabe geſtellt würden zu ſagen, was eigentlich Kultur iſt, ich glaube, wir wüß⸗ ten nichts oder nur Mangelhaftes auszuſagen; oder, wenn wir ehrlich ſind, müßten wir ge⸗ ſtehen, daß wir im beſten Falle ein Gefühl für das Richtige haben. Wir vermögen es nicht in Worte zu kleiden. Es handelt ſich um Dinge, die in den letzten Wurzeln des Seins verbor⸗ gen ſind und verborgen bleiben müſſen, um machtvoll wirken zu können. Wir dürfen ſie nicht ſagen und nicht wiſſen, ſondern mür ſen ſie glauben. Die Veſten können ſie künſt⸗ ieriſch geſtalten. In wenigen Menſchen unſeres Blutes werden dieſe Kräfte zum Erlebnis und ſichtbaren Symbol unſeres Seins. Nicht im luftleeren Raum, ſondern eins mit uns erſtehen ſo die Großen unſeres Blutes, als heldiſche Menſchen wie Dietrich von Bern, als Gottkün⸗ der wie Luther, als künſtleriſche Geſtalter wie Beethoven. Nicht gegen uns oder ohne uns ſind ſie, ſondern ein Teil von uns. Unſere Großen wußten, daß die Kräfte unſeres Blutes Ge⸗ heimnis bleiben müſſen, auch dort, wo ſie ins ſichtbare Werk eingehen. Cwig iſt dieſer Gegen⸗ ſatz von Wiſſen und Glauben. Die Frühzeit einer Kultur vermag in un⸗ gleich ſtärkerem Maße auf den Pulsſchlag des eigenen Blutes zu hören. Sie kennt noch das Geheimnis der Weisſagung des Mythos(Edda, Merſeburger Zauberſprüche, Weſſobrunner Ge⸗ bet). Uns bedeutete das 19. Jahrhundert Alter und kulturellen Zerfall. Um ſo deutlicher treten uns die Seher und Künder des Blutes, des„geheimen Deutſchlands“ entgegen. So müſ⸗ ſen wir in der jüngſtvergangenen Zeit Stefan George ſehen, der ſich noch kurz vor ſeinem Tode in einem Briefwechſel mit Dr. Goebbels als„geiſtigen Ahnherrn“ des Dritten Reiches bezeichnet. Geheimnis, das iſt der tiefere Sinn des Prometheus⸗Mythos, des„Verſchleierten Bil⸗ des zu Sais“ von Schiller; das iſt auch der Sinn der„Mütter“ und„Chorus mystieus“ in Fauſt II.„Und der Menſch verſuche die Göt⸗ ter nicht“, wir ſollen nicht Dinge ans Licht der Erkenntnis zerren, die im Myſtiſchen bleiben müſſen. Dasſelbe meint Stefan George, wenn er Nietzſche eine Tafel ſetzt:„Sie hätte ſingen, nicht ſagen ſollen, dieſe neue Seele“. Habe ich ſo das Vermächtnis der großen Se⸗ her, Künder und Geſtalter unſeres Blutes aus⸗ gebreitet, ſo erkennen wir, daß wir nas auf zwiefache Weiſe dagegen verſündigen können: Einmal, indem wir den lebendigen Glauben durch lebloſes Wiſſen ertöten(Vernunft, das Schlagwort' der Aufklärung), oder aber, der ge⸗ heime Glaube daran entartet in Aberglauben an Okkultes. Leider fallen auch heute noch viele auf die echte oder ſcheinbare Beweiskraft des okkulten wiſſenſchaftlichen Experiments herein. Dieſe Dinge ſind eine Entartung. Warum wir nicht ſagen können, was Kultur iſt, und daß dieſes ſcheinbare Unvermögen ge⸗ rade ein Zeichen der Echtheit iſt, glaube ich nach⸗ gewieſen zu haben. Kultur iſt den Geſetzen des organiſchen Lebens unterworfen. Sie vermag nur dort in Erſcheinung zu treten, wo ſie den Sinn der Raſſe, der Landſchaft und der Zeit er⸗ füllt, wo eine Volksgemeinſchaft die Kraft hat, fremde Einflüſſe abzulehnen, und wo eine ſolche Blutsgemeinſchaft Kraft zu ziehen vermag aus der Erde, die getränkt iſt mit dem Blut der Edelſten aller Zeiten. Der Sinn der Zeit er⸗ füllt ſich darin, daß nur dort echte Kultur lebt, wo eine Volksgemeinſchaft den Mut zu einer modernen Lebensform findet. Kultur im tiefen Sinn des Wortes vermag beim Fehlen einer dieſer drei Vorausſetzungen nicht zu entſtehen.— Niemals hat ſich lebendige Kultur dort ergeben, wo ein Volk nicht ſeiner Gegenwart lebte, zu ſchwach war, alte Formen zu ſprengen; ich nenne die chineſiſche, indiſche, ägyptiſche Kultur; überall Erſatz der ſchöpferi⸗ ſchen Leiſtung durch überkommene Formeln. Für die Erſtarrung haben wir ſogar Aus⸗ drücke:„Mandarinentum“,„Alexandrinismus“, „Byzantinismus“. Eine dieſer Bezeichnungen hat ſogar bei uns Heimatrechte bekommen: In⸗ nerhalb des oſtaſiatiſchen Kulturkreiſes hießen die der Prieſterkaſte angehörigen buddhiſtiſchen Geiſtlichen„Bonzen“. Was wir uns unter Bonzentum vorzuſtellen haben, wiſſen wir alle. „Vormärzlich“ iſt von ähnlicher Bedeutung in der neueren Geſchichte. Wir haben auch Bei⸗ ſpiele dafür, daß Völker aus ihrer Erſtarrung erwachten und wieder gegenwartslebendig wur⸗ den. Nirgends jedoch iſt die Erkenntnis von der Untrennbarkeit der drei Probleme: Raſſe, Heimat, Gegenwart ſo eindeutig, wie beim Nationalſozialismus. Als ich das letztemal zu den Studenten ſprach, ſchrieben wir das Jahr 1932. Der damalige Inhalt meiner Ausführungen und der heutige ſtehen in enger Parallele. Ich hoffe, daß ich ein Bild der Einheit von Volk und Kultur vermitteln konnte, damals mußte ich die Kluft zwiſchen beiden feſtſtellen. Ich ſprach über den Gegenſatz von„Wiſſen“ und„Glauben“,„Er⸗ kenntnis“ und„blutmäßigem Inſtinkt“. Wenn ich Sie vor der Gefährlichkeit des Wiſſens ge⸗ warnt habe, ſo möchte ich damit nicht ſagen, daß Sie Ihre wiſſenſchaftlichen Studien ver“ nachläſſigen ſollen. Wenn wir Diener unſerer Kultur ſein wollen, müſſen wir allem Dilet⸗ tantismus in uns den Kampf anſagen. Die Gefahr, Intellektuelle zu werden, iſt bei der Lebendigkeit unſeres Stoffes, der Kunſt, nicht groß. Mit der Feſtſtellung, daß wir das eine nicht ſind, iſt aber noch nicht geſagt, daß wir bluthaften Inſtinkt oder Erlebnisfähigkeit be⸗ ſitzen. Die Art unſeres Schulbildungsganges bringt es leider mit ſich, daß unſere Erlebnis⸗ fähigkeit oft geringer iſt als die eines ganz einfachen Menſchen. Hüten Sie ſich aber auch, in die Enge eines Fachſtudiums zu verfallen. Man kann ſeine Aufgabe als Teil des Ganzen nicht erfüllen, wenn man das Verhältnis zum Ganzen nicht kennt. Der tätige Beruf muß im Zuſammenhang mit dem Ganzen ſtehen. Eine Berufswahl, die nur unter dem Geſichts⸗ punkt der Nützlichkeit getroffen wird, iſt unmo⸗ raliſch. Beruf und Berufung müſſen endgültig gleichbedeutend werden. Ich ſchloß meine Rede von 1932 mit Worten des Glaubens an die Jugend. Auch heute weiß ich keinen beſſeren Schluß. Dieſer Glaube von einſt und heute verpflichtet Sie auch für die Zu⸗ kunft, ſich dafür einzuſetzen, daß es nie mehr heißen kann:„Volk ohne Kultur“, oder„Schein⸗ kultur ohne Volk“, ſondern:„Volk gleich Kul⸗ tur“. Setzen wir in Gedanken heute anſtelle der damals ausgeſprochenen Hoffnung die Gewiß⸗ heit, dann darf ich mit denſelben Worten von einſt ſchließen: „Wir alle leiden an der Not des deutſchen Schickſals; aber wir hoffen auch auf eine Zeitwende und wir wollen glauben, daß unſere junge Generation ſich wieder einen eigenen Lebensraum ſchafft aus eigener Kraft der Hände und— wie ich noch einmal betone— nicht zuletzt aus eigener Kraft des lebendigen Geiſtes“. Kamerad Lind dankte dem Redner für ſeine Ausführungen und beſchloß nach einigen Be⸗ kanntmachungen den erſten Vortrag in der Reihe der Pflichtvorträge des Sommerſemeſters 1934 an der Muſikhochſchule. 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Gottlob Barth, 86 J. 3 M. Joſephine Maria geb. Mannebach, Witwe des Schrei⸗ ners Adolf Eckert, 65 J. Rentenempf. Peter Nikolaus Brenner, 60 F. 10 M. Amalie geb. Zeitler, geſch. v. d. Maſchiniſten Ewald Rud. Guſt. Brombach, 49 J. 6 M. Amalie Juliane geb. Braun, Witwe des Gärtners Gottlieb Mörgenthaler, 68 J. 10 M. Harry Vogel, 3 Stunden Anna geb. Schüßler, Ehefrau des Bildhauers Anton Geißler, 56 J 5 M. „Arbeiter Heinrich Friedrich, 64 J. 8 M. Erneſtina Karolina geb.———3 des In⸗ validen JFakob Allgeier, 52 J. Luiſe Wilhelmine geb. Gaßmann, 3 des 431 3 aſſiſtenten a. D. Gottl. Fichtner, 74 J. 9 M Anna Margaretha geb. Mütz, der Ladeſchaff⸗ ners Markus Miehling, 65 F. 1 Y Barbara Ebert, 3 Jahre Barbara geb. Kröber, Witwe des Fuhrmannes Georg Weber, 59 J. 5 M. Jakob Brechenſer, 10 J. 7 M. Poſthelfer Wilhelm Schork, 31 F. 9 M. Lokomotivführer Reinhard Vomſtein, 62 J. 8 M. Marie geb. Schwöbel, des Landwirts Leonh. Herrmann, 56 F. 8 M Agatha geb. Ebefrau d. Schneiders Wendelin Horn, 68 J. 3 Fabrikant—55 504 Zulius Soencker, 65 J. 7 M. Friſeur Julius Hermann Bühler, 39 J. 8 M. Margarete Wittmann geb. Werle. Witwe des Maurers Johann Wittmann, 66J. 3 M. Rentenempfänger Karl Rittinger, 63 J. 8 M. Maria Margarete geb. Traumann, Witwe des Ban⸗ kiers Eduard Wachenheim, 64 J. 3 M. Metzgermeiſter Arthur Auguſt Haaf, 38 J. 1 M. Konditormeiſter Karl Reißer, 28 F. 6 M. Suſanna geb. Dennefleh, Witwe d. Schreiners Kaſpar Thoma, 74 J. 1 M. Poſtbote Heinrich Hermann Karl Meyer, 50 J. 5 M. Racio · Boleuchtungskorpe- Slektfo-lostallstioges Molores-Roparaturen 1510—-ELEKIBEOHAUV bene—— Se LIAkgenberrer E., 11 E 1. 17 das Spezlalgeschänt leinster u. elegantesier Herren-Ariimel V einzigortige Heusmittel gogen f kopischmerzen, Migrono und Nervenschmerzen, Unbo- hogen unc Schmerzzustöndo. Seit n. behsuptet zich Citrovonillo donł seiner ↄnerkennt raschen und milden Wirkong. Stets bekömmlich- unschòdlich für Herz und Mogen. 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Alles der faſt fieberha Italien befindet trifft ſchon jetzt L werden a die Grenzen kon Plätzen, an ſtattfanden, der baren Eintritts doch die Eintrit Schon bei der Bibünenplatz 11 Mark und b Preis auf das Weltmeiſterſchaft taliens in dieſ prächsſtoff iſt, r punkte des Inte natürlich die O— menden auslän melt haben. 2 ſi ind bereits am beſten daran — und nach M orte zurückgezog Cernobbio, d Mit einem gr bus, den die Be ſchen Sport zur die deutſche E, Sammelpunkt S Schweiz zum( andſchaftlüch wi iſt für die Daue ralquartier der Von hier aus n lorenz zum Ka urückkehren, we 1 zweiten S ſehr weit, denn 4 den Siege en ſteigen ſoll, erreicht werden. Die deutſche C bekannten Spie Prof. Glaſer, 1 dem Maſſeur L. führer Linneme Rechtsanwalt“ n Kongreß nach R des Gaues Broa findet ſich mit Fahrt nach Bol entinien— Se Die deutſchen Einheitsanzug r zeichen. Nerz läßt die um die Form z das körperliche 9 Zeit alle in beſ bekannte Sports miller. Zur ihrer Uel annſchaft in( olländiſche dieſen ſchönen 4 zum Spiel gege nd zu ruhen. ff heimatlichen halten ſich die 2 Faſt alle hab⸗ Nähe der Orte auszutragen hal in Orta, im No reicher ſelbſt gegen Frankreic jur Zeit nur ein oas., von d Die Bologna trugen ſpiel gegen eine aus, das von mühelos gewon Mannſchaft zeig ein ſehr ſchnelle Spiel Sie iſt men wiſſen wol Ungarn un den letzten Tag dem Littorio⸗Pl Magyaren, wäh Ugens ſehr ſto ſind, mehr zuri 1 mit ren auf eir det, ſie haben Die Ftalien einem Ort Mit gehalten wird, 75 at ar Ballfra Marke e Straße —— n 3 ketts 220 vegigeAuswant Hlgste Preise feidhant kE4 tieſel ufen Sie im us ter Un jerotrahe 85 24325K belbergemtr. 39 2 ————ö— 42 1* aieeeeeeeee le E 1. 17 Scän uniester Anel . einzigortige susmiftel gegen nerzen, Migrõne merꝛzen, Unbo- 2zustöncle. Seit zich Citrovonillo 2, 9 in: Pflanzen, Kränzen Ausführung! irten illigst chinger und C7. 6 eee Skur p. 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Schon hat auch an allen an denen Weltmeiſterſchaftsſpiele ſtattfanden, der Kampf um die letzten verſüg⸗ Eint Dabei ſind och die Eintrittspreiſe wirklich nicht niedrig. chon bei den Vorrundenſpielen koſtet 1 run Mark und bei den Endrunden wird der Preis auf das Doppelte ſchnellen. Daß die Pläãätzen, Weltmeiſterſchaft auch dem letzten Bewohner Italiens in dieſen Tagen faſt der einzige Ge⸗ Iſprächsſtoff iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Brenn⸗ punkte des Intereſſes und der Neugier ſind natürlich die Orte, an denen ſich die teilneh⸗ menden ausländiſchen Expeditionen verſam⸗ haben. Alle 16 Mannſchaften find bereits im Lande, doch haben die am beſten daran getan, die ſich in ſtille, kleine — und nach Möglichkeit geheim gehaltene— orte zurückgezogen. Cernobbio, das Quartier der Deutſchen Mit einem großen, bequemen Luxus⸗Omni⸗ bus, den die Benz⸗Mercedes⸗Werke dem deut⸗ ſchen Sport zur Verfügung geſtellt haben, iſt deutſche Expedition am Dienstag vom GSammelpunkt Singen(Hohentwiel) durch die Schweiz 755 Comoſee gereiſt. Das ruhige, landſchaftlich wundervoll gelegene Cernobbio iſt für die Dauer der Meiſterſchaft zum Gene⸗ kalquartier der Deutſchen auserſehen worden. BVon hier aus wird man am Samstag nach Florenz zum Kampf gegen Belgien fahren und um zweiten Spiel hat man es dann nicht ſehr weit, denn Mailand, wo dann das Spiel e wenn das Spiel gewonnen iſt. den Sieger aus Argentinien— Schwe⸗ en ſteigen ſoll, kann bequem in 1“ Stunden erreicht werden. Die deutſche Expedition ſetzt ſich aus den 18 dem Bundesſpielwart Prof. Glaſer, dem Bundeslehrer Nerz und dem Maſſeur Lehmann zuſammen. Bundes⸗ führer Linnemann, der Bundesrechtswart Rechtsanwalt Schmidt und der Bundes⸗ geſchäftsführer Dr. XKandry ſind zum Fifa⸗ Kongreß nach Rom weitergereiſt. Der Führer des Gaues Brandenburg, Prof. Glöckler be⸗ ſindet ſich mit einer Spezialaufgabe auf der Fahrt nach Bologna, wo er beim Spiel Ar⸗ gentinien— Schweden Eindrücke über unſe⸗ en möglichen Gegner für die zweite Runde ammeln ſoll. Die deutſchen Spieler tragen einen blauen Einheitsanzug mit den deutſchen Hoheitsab⸗ zeichen. Nerz läßt die Spieler nur leicht trainieren, Die Aufſicht über das körperliche Befinden der 18 Mann, die zur Zeit alle in beſter Verfaſſung ſind, führt der ekannte Sportsmann und Arzt Dr. Hagge⸗ miller. Zur ihrer Ueberraſchung blieb die deutſche annſchaft in Cernobbio nicht allein, auch die Mannſchaft hatte ſich ieſen ſchönen Ort ausgeſucht, um dort bis zum Spiel gegen die Schweiz im nahen Mai⸗ and zu ruhen. Etwas weiter nördlich, noch uf heimatlichem Gebiet, im oberen Teſſintal, halten ſich die Schweizer auf. Unſere Gegner Faſt alle haben ihre Standquartiere in die Nähe der Orte gelegt, wo ſie das erſte Spiel auszutragen haben. Die Franzoſen ſitzen in Brta, im Norden von Turin. Die Oeſter⸗ teicher ſelbſt ſind ſchon in Turin, wo ſie ja gegen Frankreich ſpielen. Die Expedition hat 50 Zeit nur eine Sorge: die wütenden Zahn⸗ chmerzen, von denen ihr Verteidiger Seſta be⸗ jallen iſt. Die Argentinier und Schwe⸗ In der Nähe von Bologna trugen die Argentinier ein Uebungs⸗ ſpiel gegen eine Mannſchaft aus Caſalecchia äus, das von den Südamerikanern mit 721 mühelos gewonnen wurde. Die argentiniſche Mannſchaft zeigt hier, vor allem im Angriff, ein ſehr ſchnelles, flüſſiges und techniſch feines Spiel Sie iſt doch beſſer, als manche Stim⸗ men wiſſen wollten. Ungarn und Aegypten trainierten in den letzten Tagen auf Plätzen in Neapel. Auf dem Littorio⸗Platz ſah man autes Können der Nagyaren. während ſich die Aegypter, die üb⸗ lgens ſehr ſtark von Landsleuten begleitet ſind, mehr zurückhielten. Die Spanier ſind 1 fiftena mit ihrem Vorrundengegner Bra⸗ ikien auf einem Dampfer in Genua gelan⸗ kennengelernt. Die Ftaliener leben ſchon ſeit 14 Tagen in einem Ort Mittelitaliens. der ſtreng geheim⸗ gehalten wird, völlig zurückgezogen. Die Ball⸗Frage Das Organiſations⸗Komitee der Weltmei⸗ erſchaft hat auch die oft Streitigkeiten aus⸗ geſetzte Ballfrage geregelt. Bei jedem Spiel ſind den Mannſchafts⸗Kaiptänen drei Bälle vorzulegen. Erfolgt keine Einigung auf einen beſtimmten Ball, ſo beſtimmt der Schiedsrich⸗ ter, mit welchem Ball zu ſpielen iſt. Weſtham United ſiegt in München Die verſtärkten„Löwen“:0 beſiegt Vor 7000 Zuſchauern gab die engliſche Fuß⸗ ballmannſchaft von Weſtham United, aus der Schweiz kommend, am Donnerstag ein Gaſt⸗ ſpiel in München. Die Gäſte wurden ſehr bei⸗ fällig ſchen zumal ſie die Zuſchauer gleich der deutſchen Mannſchaft mit dem deutſchen Gruß begrüßten. Unter den Zuſchauern befanden ſich Münchens Oberbürgermeiſter Fiehler und der bayeriſche Sportbeauftragte, Oberführer Schneider. Die engliſchen Gäſte ſpielten einen ſehr guten Fußball und gewannen den Kampf auch ver⸗ dient. Die durch den ehemaligen Mittelläufer der deutſchen Nationalmannſchaft, den Ex⸗ fürther als Mittelläufer und den Münchener 8 ⸗Mann Weichſelbau⸗ mer als Verteidger verſtärkten Münchener „Löwen“ wurden faſt während des ganzen Spieles in die Defenſive gedrängt. In der erſten Halbzeit kam den Gäſten allerdings der ſtarke Rückenwind ſehr zuſtatten. In der 23. Mi⸗ nute gingen ſie durch einen überraſchenden 20⸗Meter⸗Schuß ihres Mittelſtürmer Mus⸗ grave in Führung und ihr zweites Tor fiel anſchließend an den dritten Eckball in der zweiten Halbzeit. Der Eckball wurde vom Rechtsaußen Wood gut hereingegeben und der Mittelläufer Barlett, ein Spieler in Figur und Art wie Hans Kalb, drückte den Ball voll⸗ ends ein. Trotz der Niederlage war Münchens Schlußdreieck der beſte Mannſchaftsteil. Lein⸗ berger merkte man die lange Ruhepauſe an, er machte aber noch eine gute Figur. Im Sturm hatten die Engländer Lachners Gefährlich⸗ keit bald erkannt und ſo wurde der Internatio⸗ nale gut gedeckt. In der engliſchen Mannſchaft gab es keinen ſchwachen Punkt und die gute Spielleitung durch Häuſelmeier⸗München run⸗ dete den guten Geſamteindruck der Veranſtal⸗ tung ab. Die Engländer werden am Freitagmittag am Kriegerdenkmal vor dem Armeemuſeum einen Kranz niederlegen. Bayern München an der Saar Die Münchener„Bayern“ werden am 3. Juni im Rahmen eines Sportfeſtes in Homburg (Saar) eine kombinierte Elf der ſaarpfäl⸗ ziſchen Vereine aus Homburg, St. Ingbert und Mittelbexbach ſpielen. Neue Südweſt⸗Elf gegen Baden Zum Fußballtreffen der Gaue Baden und Südweſt am 3. Juni in Pforzheim hat der Gau Südweſt ſeine Mannſchaft auf verſchie⸗ denen Poſten geändert. Es ſpielt nun folgende Vertretung: Müller (Boruſſia Neunkirchen) Konrad Johaneſſen (1. FC Kaiſersl.)(Fͤ 03 Pirmaſ.) Tiefel Hergert Theobald (Eintr. Frankf.)(Fa 03 Pirmaſ.)(Bor. Neunk.) Schulmeyer Heimer Monz Möbs Lindner (SVWiesb.)(FJV Saarbr.)(alle Eintracht Frankſurt) ASA ſchlägt Mexiko:2 Die letzie Ausſcheidung zur Jußball⸗Weltmeiſterſchaft Die Kämpfe um die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft in Italien erlebten am Donnerstagnachmittag im PNF⸗Stadion zu Rom mit der Begegnung zwiſchen Mexiko und den Vereinigten Staaten von Nordamerika einen recht be⸗ deutſamen Auftakt. Es handelte ſich hier noch um ein Ausſcheidungsſpiel der amerikaniſchen Gruppe, das die beiden genannten Länder un⸗ bedingt auf italieniſchem Boden austragen wollten. Nur der Sieger— in dieſem Falle USA— hat die Berechtigung, an den eigent⸗ lichen Endkämpfen, die am Sonntag mit den acht Vorrundenſpielen beginnen, teilzunehmen. Wie geſagt, es war ein beſcheidener Auftakt im römiſchen Stadion, wo ſich bei herrlichſtem Wetter 10000 Zuſchauer, darunter auch rund 200 Vertreter der 50 Fußball⸗Verbände der Welt, die aus Anlaß der Weltmeiſterſchaft und des Fifa⸗Kongreſſes nach Italien gekommen ſind, verſammelten. Es gab nämlich auf dem Spielfeld keine überragenden Leiſtun⸗ gen, weder von den flinken Mexikanern, noch von den körperlich recht ſtarken Amerikanern, deren Elf ſich als ein wahres Völkergemiſch präſentierte. Im Zuſammenſpiel, im Aufbau, in techniſcher und in taktiſcher Beziehung ſtan⸗ den beide Mannſchaften weit unter dem Stan⸗ dard der europäiſchen Mannſchaften. Italien, das am Sonntag in der gleichen Kampfbahn nun die Amerikaner als Gegner hat, wird ohne Schwierigkeiten in die Zwiſchen⸗ runde gelangen. Die Amerikaner gewannen das Spiel dank ihrem durchſchlagskräftigeren Sturm, in dem ſich der Linksaußen als ein großer Kön⸗ ner erwies. Als erfolgreicher Torſchütze produ⸗ zierte ſich der Mittelſtürmer, der auch alle vier Treffer für das Sternenbanner erzielte. Alle Torerfolge entſprangen aber nicht etwa guten Geſamtaktionen der Fünferreihe, ſondern ſie re⸗ ſultierten aus Alleingängen des Mittelſtürmers und wurden noch begünſtigt durch die ſchlechte Form des mexikaniſchen Torhüters. Aufruf der Schwimmer für die Deutſchen Kampfſpiele Der Führer des Deutſchen Schwimmverban⸗ des, Georg Hax und der Jugendwart des DSvV. Dr. Herbert Keſtner, wenden ſich mit folgendem Aufruf an die deutſche Schwimmer⸗ jugend: Deutſche Schwimmerjugend. In der Zeit vom 20. bis 29. Juli d. J. finden in der altehrwür⸗ digen Stadt Nürnberg, die nicht nur eine ruhmreiche Vergangenheit, ſondern auch eine lanzvolle Gegenwart beſitzt, die erſten Deut⸗ Kampfſpiele des neuen Reiches ſtatt. In der Stadt der Reichsparteitage, die auch ſchon ſo manche ſportliche Großveranſtaltung in ihren Mauern ſah, werden ſich die Beſten der deutſchen Stämme diesſeits und jenſeits der Staatsgrenzen verſammeln, um Zeugnis abzu⸗ legen von der unverbrauchten, friſchfrohen Ju⸗ gendkraft des deutſchen Volkes. Darüber hin⸗ aus wollen ſie zeugen von dem gewaltigen Kul⸗ turwert der deutſchen Leibesübungen, der erſt im Dritten Reich in das rechte Licht gerückt wurde. So wird die Nürnberger Veranſtaltung zu einer deutſchen Olympia im wahrſten Sinne des Wortes werden. Unſer Reichsſportführer hat dazu die geſamte deutſche Sportjugend eingeladen. Sie ſoll Zeuge der Kämpfe ſein, ſoll ſich an den Lei⸗ ſtungen der Beſten begeiſtern und ſoll den feſten Entſchluß faſſen, es den Spitzenkräften gleichzu⸗ tun. In einem rieſigen Zeltlager ſollen Zehn⸗ tauſende von jungen Kameraden und Kamera⸗ dinnen aller Sportarten untergebracht werden. Schwimmkameraden! Es iſt eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Pflicht, daß wir dabei recht zahlreich vertreten ſind. Niemand darf fehlen! Die herr⸗ liche Nürnberger Umgebung, die Fränkiſche Schweiz, der Fränkiſche Jura, und die Aus⸗ flugsmöglichkeiten in den Thüringer Wald, den Frankenwald und das Fichtelgebirge, werden den Wunſch, Ende Juli in die Stadt eines —— Sachs' zu fahren, nur noch verſtärken. ommt in Maſſen! Die diesjährigen Deutſchen Kampfſpiele werden beſtimmt Tage von ſeltener Wucht und Erhabenheit ſein. Georg Hax, Dr. Herbert Keſtner. Vom Kampf der deutſchen Straßenfahrer Buſe und Weiß an der Spitze Der deutſche Straßenrennſport ſteht zurzeit wieder in großer Blüte. Die großen Rennen, die ſich faſt von Sonntag zu Sonntag ablöſen und bei denen ſich die Schwierigkeiten faſt dauernd ſteigern, haben ſchon Tauſende von Intereſſenten in ihren Bann gezogen und bald wird der Rennſport auf der Straße wieder die Volkstümlichkeit erreicht haben, wie in den erſten Jahren nach dem Kriege. Wieder ſtehen wie damals Hunderttauſende auf den langen 3 und begeiſtern ſich an den großen eiſtungen der„Giganten der Landſtraße“. Es geht aber in dieſem Jahre nicht nur um den Sieg in den einzelnen Rennen, ſondern um das Abſchneiden in der ganzen Serie der großen Fernfahrten. Bei den Amateuren wird nach jedem Rennen die Nationalmannſchaft der Straße neu gebildet, während bei den Berufsfahrern ſtets die deutſche Meiſter⸗ ſchaft den Fahrern als Anreiz und Endziel winkt. Bisher haben die Berufsfahrer drei Meiſterſchaftswettbewerbe ausgefahren, nach denen der Berliner Stöpel vor ſeinem Landsmann Buſe an der Spitze ſteht und bei den Amateuren wird die Nationalmannſchaft zurzeit von dem Berliner Weiß vor Kranzer⸗ Nürnberg angeführt. Den Amateuren winkt als Endziel die Zulaſſung als Vertreter Deutſch⸗ lands bei den Weltmeiſterſchaften in Leipzig. Der Stand der beiden Wettbewerbe iſt zur⸗ „Mikado, Tranſit, Ming, Volte. zeit folgender: Nationalmannſchaft der Amateure: 1. Weiß⸗Berlin 28 Punkte, 2. Kranzer⸗Nürnberg 23., 3. Wierz⸗Düſſeldorf 22., 4. Löber⸗Frankfurt 21., 5. Böhm⸗Ber⸗ lin 18., 6. Hupfeld⸗Dortmund 16., 7. Scheller⸗Bielefeld 14., 8. Oberbeck⸗Hagen 13., 9. Schultenjohann⸗Dortmund 11., 10. Groß⸗München 10., 11. Langmann⸗Berlin 10., 12. Radde⸗Berlin 9., 13. Krückl⸗Mün⸗ chen 8., 14. Wöllert⸗Schweinfurth 8., 15. Rocholl⸗Dortmund 7., 16. Seidel⸗Dortmund 7., 17 Neumann⸗Dortmund 6., 18. Moritz⸗ Köln 6., 19. Schellhorn⸗Nürnberg 5., 20. Huber⸗Singen 5., 21. Meier⸗Berlin 5 P. Meiſterſchaft der Berufsfahrer: 1. Stöpel 45., 2. Buſe 43., 3. Nitzſchke 41., 4. Hodey 38., 5. Hoffmann 32., 6. Umbenhauer 32 A5 7. Kutſchbach 29 P. 8. Geyer 28,5., 9. Natzke 25,5., ling 23,5., 11. Hanke 21,5., 12. Riſch 21,5., 13. Arents 20., 14. Ebeling 19., 15. R. Wolke 19 P, 16. Stach 18., 17. Sie⸗ belhoff 17., 18. Thierbach 16., 19. Ickes 15,3., 20. Säuberlich 15., 21. Bautz 15., 22. Roth 14., 23. Kroll 12,5., 24. Koch 10,5., 25. Händel 10 P. Fieſeler gegen Détroyal Kunſtfliegertreffen in Paris Zu einer neuerlichen Begegnung zwiſchen Gerhard Fieſeler und dem franzöſiſchen Meiſter Michel Dötroyat kommt es gelegenilich des gro⸗ ßen Kunſtfliegertreffens um den„Welt⸗Pokal“, das am 9. und 10. Juni in Vincennes bei Paris ſtattfindet. Die Veranſtaltung wird die berühmteſten Kunſtflieger Europas im Wett⸗ bewerb ſehen. Neben Fieſeler und Dötroyat gelten noch der Deutſche Gerd Achgelis, der Franzoſe Cavalli, der Portugieſe Abreu, der Engländer Clarkſon, der bekannte Colombo und ein zweiter Italiener ſowie zwei Vertreter der Tſchechoſlowatei als die ausſichtsreichſten Be⸗ werber um den Pokal. In Rennes hat ſoeben Michel Dötroyat die franzöſiſche Kunſtflugmeiſterſchaft mit Er⸗ folg gegen vier Gegner verteidigt. Doötroyat ſiegte mit ſeinem Morane⸗Hiſpano⸗Apparat überlegen mit 468,333 Punkten von G. Cavalli und 386,222 Punkten. Olympia⸗Werbeſporffeſt in Aarlsruhe Nachdem die Trainingsgemeinſchaften des Gaues Baden gebildet ſind und das erſte Ar⸗⸗ beitsprogramm beendet iſt, werden die Teil ⸗ nehmer zu einer Leiſtungsprüfung am Sonntag, den 17. Juni 1934 nach Karlsruhe eingeladen. Ausgeſchrieben ſind die Wettkämpfe des Olym⸗ piaprogramms. Die Einladung zur Teilnahme an der Veranſtaltung ergeht an alle Turner und Sportler. Der Meldeſchluß iſt auf 9. Juni 1934 feſtgeſetzt worden. Meldungen haben an den Gauſportwart Klein, Damaſchkeſtraße 33, zu gehen. Da mit einer zahlreichen Beteiligung zu rechnen iſt, dürfte es ſich empfehlen, die Mel⸗ dungen alsbald abzugeben. Anerkannke Schwimmrekorde Der Deutſche Schwimmverband hat folgende als deutſche Beſtleiſtungen aner⸗ annt: 100⸗Meter⸗Bruſt für Damen::26,0 Minu⸗ ten, aufgeſtellt von Hanni Hölzner(Plauener SV von 1912) am 2. Mai 1934 in Greiz auf 25⸗Meter⸗Bahn. 400⸗Meter⸗Kraul für Damen::06,4 Minu⸗ ten, aufgeſtellt von Hilde Salbert(Nixe Char⸗ lottenburg) am 4. Mai 1934 in Berlin, 33½“ Meter-Bahn. Aerdesꝑęꝛt Rennen zu Karlshorſt Fantasca⸗Jagdrennen, 1800 Mk., 3600 Meter: 1. Der Zukünftige(Et. von Blottnitz), 2. Oron⸗ tes, 3. Lieber Kerl..: Kismet, Vigna, Minen⸗ werfer. Tot.: 48, 24, 16:10.— Schüler⸗ZJagd⸗ rennen, 2200 Mk., 3000 Meter: 1. Fernſeherin (H.»Niesren), 2. Jvanhoe, 3. Henriette..: Mühe, Blankenberghe, Paradies, Charitin, Frechdachs, Mary, Gräfentonna. Tot.: 93, 19, 15.10.— Berliner Hürdenrennen, 4500 Mark, 3500 Meter: 1. Dreiläufer(K. Broda), 2. Ho⸗ norius, 3. Jambus..: Marcianus, Creo⸗ lin, Rodrigo, Domfalke, Marſchall, Roſella, Sonnenuhr. Tot.: 19, 20, 23:10.— Preis von Wilkendorf, 1800 Mark, 1600 Meter: 1. Domi⸗ nikaner(H. Pförtke), 2. Veedol, 4—.: ot.: 24, 10, 11:10.— Hykſos⸗Jagdrennen, 2700 Mark, 4000 Meter: 1. Al Raſchid(Hr. H. Schmidt), 2. Tulla. 3. Campagna..: Merkur II, Lotichen. Tot.: 97, 50, 19:10.— Wonnenmond⸗Flach⸗ rennen, 1800 Mark. 2200 Meter: 1. Eyklop(W. F. Peters), 2. Zarewitſch, 3. Winterſonne, 4. Heinfried..: Paß auf, Tofo, Conſuela, Rheinfels, Hykſos, Gletſcher, Zarenkind, Scuola Tedesca, Wittekind. Tot.: 54,. 13, 20:10.— Röttgen⸗Flachrennen, 1600 Mark, 1400 Meter: 1. Johanniter(W. Reibl), 2. Patroklus, 3. Mil⸗ liardär..: Comteſſe Sybilla, Fürſt Caſimir, Orphee, Neandertal, Amarant, Eichel. Tot.: 98, 33, 33, 31:10.— Doppelwette(2. und 4. Rennen): 521:10. Vorausſagen für den 26. Mai Halle. 1. Zarenkind— Galicia Borgheſe. 2. Eiſack— Ritterbank. 3. Emſchi— Lotos⸗ blume. 4. Proteſt— Altpreuße. 5. Mappe— Araber. 6. Roſegger— Habgier. 7. Herero— Kriegsflagge. . re Ouureli deutoche gauce — fanmanam 4 iſſuamnunmanaanannunanamamannnammanmnamnannnannnnnunannmvunnnananunannaunanaaaaagaan mmmümmiw⸗ Es ſteht ein Baum im Odenwald Im Odenwald ſingen ſie ein altes Lied, das kündet von einem Eichbaum mit viel grünen Aeſten, unter denen die Liebe zur Sommers⸗ —— und träumt. Und die letzten beiden eime heißen ſo: „Und als ich wieder kam zu ihr, Gehauen war der Baum. Ein andrer Liebſter ſteht bei ihr: O du verfluchter Traum! Der Baum, der ſteht im Odenwald Und ich bin in der Schweiz, Da liegt der Schnee und iſt ſo balt, —Mein Herz es mir zerreißt.“ „Ich habe viel über das Lied nachgedacht und mir manches darüber zuſammengereimt. Aber ſo recht iſt das nie gelungen. Nun hat mir der Veits Chriſtoff, der Schäfer beim Hennig⸗ bauern, die ganze Geſchichte erzählt. Es war vor langer Zeit, als man ſich noch um Worte und Dogmen gegenſeitig totſchlug, da flüchteten viele Schweizer aus ihrer Heimat und ließen ſich im Odenwald nieder. Der Chriſtoff ſtammte auch aus einer ſolchen Fa⸗ milie und ſeine Vorfahren hatten noch Veitly eheißen. Die letzte Silbe war langſam in ortfall gekommen. Schwer trugen ſie alle am eimweh nach ihren Schneebergen und blauen een, und mancher brach hier zuſammen. Die Starken aber arbeiteten bei den Bauern als Melker und dergleichen, ganze Generationen hindurch. Dann kam die Zeit, wo die Schweiz einig und ſelbſtbewußt wurde und die Nachfahren mit Stolz ſich zu ihrer Abſtammung bekannten. Viele gingen, wenn ſie das Alter dazu hatten, auf ein oder zwei Jahre hinunter, um dort Soldat zu ſein und ſich ſo wieder das Heimat⸗ recht zu erwerben. Still wurde es im Wald, wir ſaßen auf einer Hangwieſe, ab und zu bellte der Wachthund 1435 trieb die Schafe zuſammen. Der Chriſtof agte: „Unter den Schweizern war einer, den nann⸗ ten ſie den Peter. Es war ein hübſcher, friſcher Burſch und er hatte die Kathrin vom Leitner⸗ hof ſehr gern. Manchen Sommerabend gingen ſie zuſammen hinaus vor das Dorf und ſetzten ſich auf die Bank unter der alten Eiche. Sie ſprachen viel von Lieb und Treu und küßten ſich oft, wie eben junge, verliebte Menſchen tun. Bald waren ſie ſich einig, daß ſie Mann und Frau werden wollten, wenn es nur einiger⸗ maßen einer Der Peter ſtellte nur eine Be⸗ dingung: Erſt wollte er im Schweizer Heer dienen, um ſich Heimrecht zu erwerben. Man konnte ja nie wiſſen, ob man es nicht einmal brauchen würde. So nahm er denn Abſchied. Es war Herbſt. Rotbrennend waren alle Wälder geworden, Blätter trieben durch die Luft und verwehten im Wind, hier und da klang Kinderlachen auf und ſtand groß und endlos in der Stille. Ernteſchwer waren alle Obſtbäume. Der Peter drückte ihr die beiden Hände und lächelte.„In zwei Jahren bin ich wieder da, Kathrin, dann wird Hochzeit gemacht!“ Und die Kathrin hatte Gr glückliches Leuchten auf ihrem rotbäckigen Geſicht. Als der Peter ein Jahr drunten war, bekam er einen Brief, der war von ſeinem beſten Ka⸗ meraden, dem Mühlhofer Seppel, den er ein⸗ mal aus der Mümling gerettet hatte, als er bald ertrunken wäre. Nicht viel ſtand drin, die Schrift war ungelent, aber dem Peter genügte das. Da ſtand nicht mehr und nicht weniger: „Du mußt bald wiederkommen, Peter, von wegen der Kathrin, indem das treuloſe Mädchen mit einem andern geht. Seppel.“ Der Peter kratzte ſich hinter den Ohren. Na, wenn er im nächſten Jahre wiederkommen würde, wäre es wohl ein Leichtes, alles wieder in Ordnung zu bringen. Ein Mädel und die Kathrin und treulos werden! Das kam ja gar nicht in Frage! Mit klopfendem Herzen ſtand er dann nach Jahresfriſt vor ſeinem Heimatdorf im Oden wald. Noch ſtrammer und gerader war er bei den Soldaten geworden, das kleine Schnurr⸗ bärtchen ſtand ihm gut. Ehe er von den Ber⸗ gen herunter ins Tal ſtieg, ſchritt er den Weg zu der Eiche, wo er ſo oft mit ſeinem Mäder geſeſſen hatte. Er traute ſeinen Augen kaum, Der Baum lag gefällt auf dem Boden und zwei Knechte waren damit beſchäftigt, die Aeſte ab⸗ Sie erkannten den Peter gleich, aber ie Begrüßung war gar nicht herzlich, eher ſpöttiſch.„Ja, ja, Peter“, ſchmunzelte der eine, „in zwei Jahren kann viel geſchehen!“ Und nach einer Weile, als der Peter gefragt hatte, warum man wohl den Baum umgehauen hätte und warum ſie ſo ſpöttiſch zu ihm ſeien, ſchlug ihm der eine der Holzfäller freundlich auſ die Schulter.„Ich will dir mal was ſagen, Freundchen! Es geht im ganzen Dorf herum: Deine Kathrin kriegt ein Kind von einem Fremden aus der Stadt, der den Leitnerhoſ gelauft hat. Alle Bäume läßt er hauen und macht Geld daraus. Und nächſten Sonntag machen ſie Hochzeit!“ „So, ſo“ nickte der Peter,„ein Kind kriegt ſie alſo von ihm!“ Langſam wandte er ſich um und ging den Weg zurück, ganz weiß war er geworden. Mitten über den Berg ging er, und die Holzfäller ſahen ſeine hagere Geſtalt ſich gegen den Abendhimmel abheben. mal ſah er ſich um. Lange haben ſie dann nichts von ihm gehört. Nach vielen Jahren iſt ein Brief an ſeine Eltern gekommen, da drin hat er ihnen mitgeteilt, daß er wieder bei den Schweizer Soldaten ſei, es Nicht ein⸗ Von Jörg Bur ſogar ſchon bis zum Hauptmann gebracht hätte. Das mache, ihm ſei alles gleich, und ſo würden ſie ihn tapfer nennen. Er grüße auch vielmals ſchön und wie das Korn in dieſem Jahr wohl gediehen ſei? Ja, und ob denn die Kathrin 2 glücklich geworden wäre mit dem Frem⸗ den? Wieder vergingen Jahre. Da kam der zweite Brief. Der war ſehr lang und undeutlich ge⸗ ſchrieben. Er fragte, ob denn die Häuſer noch alle geſchindelt ſeien und ob die Dächer immer noch ſo rot in der Sonne blinkten. Und ob am Zaun hinterm Haus wieder die Tabneſſein ſo ſchön bläulich und gelb blühten. Und wie es den Leuten im Dorf ginge, und ob die Hirſche noch im Hangerloh röhrten. Und obd die Mümling noch ſo klar und hell fließe. Und ob man vom Waldhorn noch die ſchöne Ausſicht habe. Er ſei ja zwar ſogar Oberſt geworden und trage eine ſchöne Uniform mit viel glitzern⸗ 3 3 Wee — den Orden und Schnüren, und vielleicht würde er einmal noch General werden. Aber das ſei ihm alles nichts. In ihm ſei das Heimweh ſo ſtark— und er könne doch nicht heimkommen, ſolange die Kathrin im Dorf ſei! Da würde gleich die alte Liebe wieder aufleben, und in der Bibel ſtehe doch, daß man eines andern Weib nicht begehren dürfe! Und in ſeiner Nor habe er ein paar Verſe geſchrieben, die ſeien zwar nicht beſonders ſchön, aber ſie wären ihm ſo recht aus dem Herzen gekommen. Und das war dann das Lied vom Baum im Odenwald.“ Der Schäfer ſpuckte ſeinen Kautabak aus und blickte in den Himmel. Die hohen Gräſer zit⸗ terten. Der Wachthund bellte. Es wurde dunkel. Wir erhoben uns, die Schafe in den Pferch zu treiben. Dann ſaßen wir noch lange bei⸗ ſammen.„Warum ich das ſo weiß?“ frug der Alte auf einmal,„ha, no ich bin halt der Kathrin ihr Enkelbub!“ — Saa bücken Bejucht die Rhönbäder! Der Wert der Brückenauer Quellen Wenn man von dem fundamentalen Grund⸗ ſatz ausgeht, daß die Bedeutung eines Heil⸗ bades in allererſter Linie auf der Heilwirtung ſeiner Quellen beruht, ſo ſteht ohne allen Zwei⸗ fel feſt, daß der Ruf des Vades Brückenau als Heilbad feſtbegründet iſt, und daß dieſes Bad über alle Schwierigkeiten der allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Lage hinweg mit hoffnungsvollem Ausblick in die Zukunft ſehen kann. Die Heil⸗ wirkung, d. h. die Einwirkung der Brückenauer Quellen auf den geſunden und kranken Kör⸗ per iſt nicht nur jahrzehntelang erprobt und bewährt, die Quellen zeigen vielmehr auch in ihrer Zuſammenſetzung eine erſtaunliche Viel⸗ geſtaltigkeit. ergibt ſich ſelbſtverſtänd⸗ lich ein verhältnismäßig großer Umfang in den Heilanzeigen, d. h. in der Aufzählung und Be⸗ nennung der Krankheiten und Leiden, für deren Heilung und Linderung die Brückenauer Wäſſer gebraucht werden und zu empfehlen ſind. Aus der Mannigfaltigkeit der Heilquellen ergiot ſich für den Badearzt auch die Möglichkeit, ſeine Verordnung für den einzelnen Potienten je nach Bedarß ganz verſchieden zu kombinieren. Im Rahmen dieſes Aufſatzes kann ſelbſtver⸗ ſtändlich nur ein ganz kurzer Hinweis auf die beſondere Eigenart und die Vorzüge des Ba⸗ des Brückenau gegeben werden. Da iſt in erſter Linie das ſtaatliche Mineral⸗ bad, das bereits im Jahre 1747 gegründet wurde, mit ſeinen 3 Heilquellen: Der Wernazer, der Sinnberger und der Stahl⸗ und Eiſen⸗ quelle. Die berühmteſte von ihnen iſt die Wer⸗ nazer Quelle, der das Bad ſeinen Ruhin verdankt. Sie iſt unübertroffen bei allen Er⸗ krankungen der Nieren⸗ und Harnwege. Wir wiſſen, daß die Nieren eines der Hauptaus⸗ ſcheidungsorgane des menſchlichen Körpers ſind. Ihre Schädigung und Erkrankung zieht daher die ſchwerſten Folgen für den ganzen menſch⸗ lichen Organismus nach ſich. Eine einmal ein⸗ getretene Erkrankung bedarf der raſcheſten Be⸗ handlung und der ſorgfältigſten Beobachtung, unter Umſtänden während langer Jahre. Welche Wohltat iſt daher die Erkenntnis und das Be⸗ wußtſein, daß wir in der Wernazer Quelle ein Heilwaſſer beſitzen, das nicht nur zur Heilun und Geſundung zurückführt, ſondern das au den Erkrankungen vorbeugt. Sie bewirkt eine Ausſchwemmung im Körper zurückgebliebener Schwemmſtoffe und eine Reinigung der Harn⸗ kanäle von Zylindern und Gewebſchlacken, ſie Bad Brückenau ee beſeitigt Stoffwechſelſtörungen und hilft bei Gicht, harnſaurer Diatheſe und chroniſchem Rheumatismus. Ja ſie erzwingt ſogar den na⸗ türlichen Abgang von Nieren⸗ und Blaſenſtei⸗ nen, falls dieſe nicht ſchon zu groß geworden ſind. Dieſe bewährte Trinkkur des Wernazer Waſſers wird aufs wirkſamſte unterſtützt durch Moor⸗ und Stahlbäder, die die Blutzir ulation in der Haut und in den Nieren anregen und die Gewebszellen des menſchlichen Körpers elaſtiſch und jung erhalten. Das Stahlwaſſer wird aber auch außer zu Bädern gleichfalls ausgiebig zur Trinkkur verwandt. Dieſes milde, von ſtörenden, ſaliniſchen Beimengungen ganz freie und auffallenderweiſe ſehr leicht verdau⸗ liche Eiſenwaſſer iſt beſonders wirkſam bei Bleichſucht, Anämie und Frauenleiden. In dem Städtiſchen Mineralbad Brückenau finden wir weiter zwei bedeutende Quellen von weſentlich anderer Art als die bereits genann⸗ ten, nämlich die Schwefelquelle des Siebener Sprudel und die Georgiquelle. Die erſte iſt wohl temperiert und ſo ergiebig, daß mit ihr ein großes Mineralſchwimmbad geſpeiſt werden kann. Sie dient hauptſächlich zur Badekur in allen Fällen, rheumatiſcher und gichtiſcher Er⸗ krankungen, bei nervöſen und organiſchen Lei⸗ den des Rückenmarks, bei nicht anſtreckenden Krankheiten der äußeren Haut und chroniſchen Erkrankungen der weiblichen Unterleibsorgane. Der Georgi⸗Sprudel iſt ein klauberſalzhaltiges Waſſer, das den Bitterwäſſern vergleichbar iſt, und als Trinkwaſſer bei allen Erkrankungen des Magens, des Darms und der Gallenwege zu⸗ friedenſtellende Erxfolge bringt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch alle andern Ro die für eine erfolgreiche Kurbehand⸗ ung von Bedeutung ſein können, in Bad Brük⸗ kenau im reichſten Maße vorhanden ſind. Eine reizende Landſchaft im anmutigen Sinntal und rings umgeben von ſchützenden, dichtbewaldeten Rhönbergen erfreuen Herz und Gemüt und la⸗ den zu Wanderungen ein. Kurkapelle, Theater, Kino, Tanzveranſtaltungen und Sportmöglich⸗ keiten ſorgen für ausreichende Unterhaltung und Zerſtreuuung. Gute Unterkunftsmöglichkeiten in zahlreichen und guten Hotels, Gaſthäuſern und Penſionsbetrieben werden einfachen und ver⸗ wöhnten Anſprüchen gerecht. Und ſchließlich darf nicht unerwähnt bleiben, daß auch in Bad Brückenau erfahrene und Pote Badeärzte zur atienten richtig zu Verfügung ſtehen, die alle betreuen in der Lage ſind. Kleine Geographieſtunde Reichsbahn baut oſtpreußiſche Bäderbahn üm die Rordweſtecke der Samlandküſte mit dem Bernſteinwerk in Palmnicken, dem Leucht⸗ turm von Brüſterort und den tiefen Schluchten und herrlichen Wäldern dem Verkehr zu er⸗ ſchließen, hat die Deutſche Reichsbahn den Bau einer Bahn von Palmnicken nach Warnicken in ihr großzügiges Arbeitsbeſchaffungsprogramm aufgenommen. Die 18 Kilometer lange Bahn, für die eine ein⸗ bis anderthalbjährige Bauzeit vorgeſehen iſt, wird von Palmnicken über Gr. Dirſchheim, Klein⸗ und Großkuhren nach War⸗ nicken geleitet, wo ſie Anſchluß an die Samland⸗ bahn erhält. Von hier aus können in kurzer Eiſenbahnfahrt die bekannten Badeorte Geor⸗ auſchen und Cranz erreicht wer⸗ en. Kurrendeſingen am Harz Die Nordhäuſer Luther⸗Kurrende, die bisher nur zu Martini, dem weitbekannten großen Nordhäuſer Lutherfeſt, in die Oeffentlichkeit trat, wird 5 auch außerhalb dieſer Feiern ſingen. Von Pfingſten an werden die 42 Sän⸗ gerknaben der Kurrende, die in alter Tracht ——. an allen Sonntagen regelmäßig ingen. Glocken klingen über den Chiemſee Nach einer Pauſe von 130 Jahren klingen Gãsthãus jetzt wieder Glocken über den Chiemſee. Der Turm des Münſters auf der Chiemſee⸗Inſel Frauenwörth hat jetzt wieder drei Glocken er⸗ halten, die dieſer Tage feierlich eingeweiht wurden. Eine der Glocken trägt das Bild des Bayernherzogs Taſſilo, der das Kloſter im 8. Jahrhundert gründete, eine andere das Bild der heiligen Irmingard, die Aebtiſſin des Kloſters war und zu deren Grab in der Münſterkirche auf der Inſel alljährlich Tauſende von Wall⸗ fahrern pilgern. Arbeitsbeſchaffung im Dienſte des Fremden⸗ verkehrs Tegernſee, nur rund eine Autoſtunde von München entfernt,— mit der Bahn in etwa 1½ Stunden zu erreichen— iſt ja ſeit alters her wegen ſeines ſchmucken Ausſehens und des beſonders guten Eindrucks, den es als 1 weltbekannter Alpenſeeort auf jeden Kurgaſt macht, berühmt. In dieſem Jahr jedoch präſen⸗ tiert es ſich gerabezu als Vorbild für Lufttur⸗ orte, die ſich um den Erholungsreiſenden ein⸗ dringlichſt bemühen. Und A wurde man dabei der Forderung nach Arbeitsbeſchaffung in weiteſtem Umfange gerecht. Nicht nur 5 fahrtsſtraßen nach Tegernſee, dem in dieſem Jahre beſonders preiswerten und gepflegten verſehen, ſondern vor allem auch alle Straßen und Bürgerſteige im Ort ſelbſt. Seit langen Wochen wurde hieran, ohne die ganz erheblichen Koſten zu ſcheuen, gearbeitet, und nun iſt Te⸗ gernſee auch in dieſer Richtung vollauf bereit, ſeine Kur⸗ und Erholungsgäſte auf das denk⸗ bar beſte aufzunehmen. Zugleich iſt man im frühen Frühjahr daran gegangen, ſeitens der Gemeinde ein großes, allen Anforderungen ge⸗ recht werdendes Strandbad in Bau zu nehmen. Zur Fertigſtellung der Seeaufſchüttung ſind allerdings große Erdmaſſen erforderlich, ſo daß mit der Inbetriebnahme des neuen Strand⸗ gerechnet werden kann. In Benno Ri ewig rüſtige eine ſchärf ſtammt aus Gerbers 185 nigshofen u ihm verlebt. ten Heimat, zwiſchen zw⸗ Südens un' der deutſchen nur in ganz Sprach⸗ und der italieniſ und Sitten, gute, rauhe, „um ſeinem Sagen Raun ſein dichteriſ ten deutſchbl Schmälzle“. geweſen, di geiſtvoll dich Büchern und die ſaubere Schulmeiſter; im Sprechen Durch ſein Schützengräb kenntniſſes u Erbauung ge der katholiſch einer alten entſtammt, e Heimat, ein mittelalterlich digen Beiſp überzeugend, der ohne je! auf die aber weil er eine Er iſt als S das katholiſc Kalenderman er auch nicht ner Dichtung ihm könnte! „Univerſum miſcher Kraft und Böſe, S Adam Kar entſtammend, arzt, der wel Kurhe oberha. oas sch Inhaber: Fr. Höhen-L bei Hirschhorn Gasthaus un Besitzer: W. En Neue Fre Liegewie 4 Mahlz. felden i. Besitzer W. Kar Neueir Wasset wirtscb Rothenberg i Neu eingerichtetes Blick auf den sch 4 Manlzeiten.50. 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Eine en Sinntal und dichtbewaldeten Gemüt und la⸗ kapelle, Theater, Sportmöglich⸗ nterhaltung und möglichkeiten in 3 Baſthäuſern und achen und ver⸗ Und ſchließlich aß auch in Bad ſe Badeärzte zur 'enten richtig zu unde je Bäderbahn imlandküſte mit ken, dem Leucht⸗ iefen Schluchten Verkehr zu er⸗ sbahn den Bau ch ter lange Bahn, jährige Bauzeit arnicken in fungsprogramm 4 nicken über Gr. hren nach War⸗ in die Samland⸗ önnen in kurzer örpers as Stahlwaſſer . es milde, — Badeorte Geor⸗ nz erreicht wer⸗ Harz ende, die bisher annten großen b dieſer Feiern den die 42 Sän⸗ in alter Tracht gen regelmäßig Chiemſee Jahren klingen er Chiemſee⸗Inſel Chiemſee. drei Glocken er⸗ lich eingeweiht ſere das Bild der ſin des Kloſters privat-Pension ſende von Wall⸗⸗ er Münſterkirche des Fremden⸗ gt das Bild des is Kloſter im 8. 4 Manlzeiten.50. Besitzer Ot½% Slelert. 4 eine Autoſtunde it der Bahn in Diefenbach en— iſt ja ſeit ucken Ausſehens rucks, den es als f jeden Kurgaſt hr jedoch präſen⸗ hild für Luftkur⸗ gsreiſenden ein⸗ leich wurde man icht nur alle ſt. Seit langen ganz erheblichen und nun iſt Te⸗ ig vollauf bereit, te auf das denk⸗ leich iſt man im igen, ſeitens der nforderungen ge⸗ Bau zu nehmen. ufſchüttung ſind forderlich, ſo daß neuen Strand⸗ niſon wobhl nich U⸗ dem in dieſem und gepflegten mit einer teer⸗ freien Kiesdecke uch alle Straßen bas schöneé Berghotel in Suüdlage sute K * In der Stulpe des badiſchen Reiterſtiefels II. Benno Rüttenauer, der feurige, gerüſtete und ewig rüſtige Geiſt, der in Satire und Witz noch eine ſchärfere Klinge ſchlägt als Weigand, ſtammt aus Wittſtadt und iſt als Sohn eines Gerbers 1855 geboren. Schöne Stunden in Kö⸗ nigshofen und in Freiburg haben wir ſchon mit ihm verlebt. Auch ihm wird Italien zur zwei⸗ ten Heimat, gleich Weigand iſt er ein Wanderer zwiſchen zwei Welten, der klaren, klaſſiſchey des Südens und der bäuerlichen, geheimnisvollen der deutſchen Heimat. Er nimmt gleich Weigand, nur in ganz anderer, doch nicht minder koſtbarer Sprach⸗ und Geſtaltungskunſt, ſeine Stoffe aus der italieniſchen und der franzöſiſchen Kultur⸗ und Sittengeſchichte, und wechſelt auf ſeine gute, rauhe, unermüdbare Heimaterde hinuber, um ſeinem deutſchen Herzen zum Singen und Sagen Raum zu geben. Auch er hanm der Heimat ſein dichteriſches Meiſterſtück gewidmet, den ech⸗ ten deutſchblütigen Bildungsroman„Alexander Schmälzle“. Seltſam, faſt alle ſind ſie Lehrer geweſen, dieſe fleißigen, erzählfreudigen and geiſtvoll dichtenden Franken. Und allen ihren Büchern und Schriften haftet im beſien Sinne die ſaubere Erziehungskunſt des deatſchen Schulmeiſters an, der Wille zur Verantwortung im Sprechen, im Denken, im Urteilen. Durch ſeine Feldpredigten vorab, die in den Schützengräben von den Soldaten beiderlei Be⸗ kenntniſſes mit Gewinn, Inſichgekehrtheit und Erbauung geleſen wurden, bekannt geworven iſt der katholiſche Prieſter Dr. Heinrich Mohr, der einer alten bürgerlichen Familie aus Lauda entſtammt, ein treuer Sohn ſeiner fränkiſchen Heimat, ein Gottſucher und Gottverkünder von mittelalterlicher Predigerkraft, reich an leben⸗ digen Beiſpielen und Bildern, ſchlagkcäftig, überzeugend, mitreißend. Ein Volksprediger, der ohne je derb und rauh zu werden, dennoch auf die aberwilligſte Seele zu wirken vermag, weil er eine gläubige und zarte Dichterſeele hat. Er iſt als Schriftſteller eigentlich in manchem das katholiſche, das fräntiſche Gegenſpiel zum Kalendermann und Volksdichter Hebel, wenn er auch nicht die Mundart zum Inſtrument ſei⸗ ner Dichtung und Weltanſchauung macht. Auch ihm könnte man faſt nachſagen, er habe das „Univerſum verbauert“ in unbewußter, kos⸗ miſcher Kraft zwiſchen Erde und Himmel, Gur und Böſe, Stoff und Geiſt vermittelnd. Adam Karrillon, dem heſſiſchen Odenwald entſtammend, ſei nicht vergeſſen, der echte Volks⸗ arzt, der weltfahrende Schiffsarzt, den es trotz Von Hermann Eris Buſſe ſeines hohen Alters immer wieder in die Ferne reißt, ſchrieb holzſchnitthaft ſtarke und geſchloſſene, auch rauhe und realiſtiſche Ge⸗ ſchichten, die alle auf eigenen Erlebniſſen mit Menſchen beruhen. Der Roman„Michael Hely“ iſt ſein großes Frankenbuch. Sehr zart, doch faſt zu verborgen die Güte, die den Arzt zum Seelſorger macht. Karrillon hat Grimmels⸗ hauſen'ſche Bild⸗ und Erzähltraft in vielen ſei⸗ ner Geſchichten. Einmal ſaßen der Dichter Burte aus Lörrach, Eugen Fiſcher, der große Erbforſcher und jet⸗ zige Rektor der Univerſität zu Berlin, Rachfahl, der rauhbeinige Geſchichtsprofeſſor an der Uni⸗ verſität Freiburg, und ich mit Karrillon zünf⸗ tig hinterm Wein im„Rößle“ zu Freiburg. Wir ſaßen um den ſtummen Odenwälder her⸗ um. Der ſchwieg ſtandhaft. Es hätte ihn vorab Burte gern einmal reden hören, um zu erfah⸗ ren, wes Geiſtes Kind dieſer Odenwälder ſei. Aber der ſchwieg. Da begann der Stockalemanne Burte frei aus ſeinem wunderbaren Gedächt⸗ nis heraus„Das landwirtſchaftliche Feſt“ von Nadler vorzutragen in der Mundart, ſo echt und überzeugend, ſo unbekümmert und doch aus dem Hinterhalt dem Odenwälder ins Herz zielend, daß der auf einmal vor lauter Heimat⸗ freudigkeit vergaß, unter Preußen und Aleman⸗ nen als fremder Frantke allein zu ſitzen, und nun warf er ſein Herz auf die Zunge, und man ſah, wes guten Geiſtes Kind dieſer Odenwäl⸗ der war. Auguſta Bender, das ſchlichte Bauernmädel aus Schefflenz, die ich kurz vor ihrem Tode in Mosbach damals beſuchte, hat ein mertwürdi⸗ ges Sehnen in ſich geſpürt zum Wiſſen hin, zur Schreibkunſt, zu Sprachen, zum Volkslied, zur Sage. Sie hat das Land um ſich her nicht mit Bauernaugen angeſehen auf Saatſtand und Ackerarbeit, ſie hat der Landſchaft ins geiſtige Antlitz und den Leuten in die Seele zu ſchauen Verlangen gehabt, unſtillbar. Sie lernt fremde Sprachen, ſte geht aus der Heimat fort übers große Waſſer, iſt in Amerita Lehrerin, ja Profeſſorin, dichtet, ſinnt, ſtrebt unwiderſtehlich, kämpft als Pionierin des Deutſchtums. Doch 700 Jahre Stralſund —— aree —————————— *——— ——— Odenwald-NMeckartal die Anerkennung bleibt aus. Sie kehrt in die Heimat zurück aus Heimweh. Ihre einfach han⸗ delnden Romane werden wenig geleſen. Aber eine bleibende Tat in der Geſchichte der Volts⸗ tumsforſchung wird ihre„Sammlung Scheff⸗ lenzer Volkslieder“ ſein und auch ihre„Lieder aus einem badiſchen Dorf“. Eingeſchüchtert vom ſchweren Schickſal, halb vergeſſen, ſtarb Auguſta Bender,„der weibliche Hansjakob“, einen ech⸗ ten bitteren Dichtertod— im Spital. Als Schildhalter des Deutſchtums iſt ein zweites Schefflenzer Kind übers große Waſſer nach Amerika gefahren. Edwin Roedder, der jetzt als Univerſitätsprofeſſor in New Nork wirkt, alle paar Jahre einmal in die Heimat reiſen muß, um alte Freundſchaften aufzufri⸗ ſchen. Er hat dem ehemaligen Reichsdorf Scheff⸗ lenz ein umfaſſendes Werk ſeiner Geſchichte und kulturellen Entwicklung geſchrieben. So könnte man, auch noch Juliane von Stock⸗ hauſen nennend, die Verfaſſerin ſpannend ge⸗ ſchriebener Romandichtungen wie„Die Lichter⸗ ſtadt“,„Der Reiter unter dem Greifen“, doch annehmen, daß das badiſche Frankenland, in der Stulpe des badiſchen Reiterſtiefels ruhend, ein Land der Dichter ſei, wir wollen ſagen, ein Land der Erzähler. Lyrit iſt ſelten, ſie bewegt meiſt die Mundartdichter. Aber auch dieſe Lyrik iſt ſchwerfüßig, bodennah, gründlich, ſie ſpricht nicht gern vom Acker, vom Segen der Erde; denn das Bauernland mit ſeinen im Rhyth⸗ mus der Jahreszeiten ſich groß und erſchüt⸗ ternd einheitlich wandelnden Geſchäften iſt nicht anmutig und tänzeriſch. Die letzten Jahrzehnte haben auch der Mund⸗ artdichtung im bisher auf dieſem Gebiete ver⸗ ſchwiegenen badiſchen Frankenland Seelen er⸗ weckt. Wiederum ſind es drei Lehrende: der im Weltkrieg gefallene Realſchuldirektor Joſef Dürr, ein Tauberbiſchofsheimer, hat aus der eigentümlichen Sprache des„Gänſchmauſcher⸗ landes“ nicht nur humorvolle Verſe geformt, ſondern auch den Weg zur reinen Lyrik gefun⸗ den. Leider verſtummte zu früh ſein ſingender Mund vor dem Feind. So blieb ſeine Leſe klein, doch koſtbar beiſammen. Joſef Dürr und der junge Lehrer Wilhelm Kraft, der in Boxberg geboren iſt und ebenſo wie Anton Sack in Mundart und in Hochdeutſch dichtet, ſind aus heiligem Bauernland, dem größten, geſchloſſenen Bauernraum Badens her⸗ vorgegangen. Sie dichten aus der Seele des Volkes in ſeiner Sprache, in ſeiner Denkweiſe, in ſeiner, freilich bei den Dichtern über den Alltag erhobenen Gefühlswelt. Dieſe hat zum Fundament die Religion, als Nährboden die Erde, als unerſchöpfliches Maß der Erlebniſſe den Reigen des bäuerlichen Jahres mit ſeiner Arbeit, ſeinen Beſinnlichkeiten, ſeinem Brauch⸗ tum, ſeinen Feſten. (Fortſetzung folgt) Kurhotel Kohlhof oberhalb Heidelberg Pension Reichsmark.— und.— Mittagessen von RM..50 an Inhaber: Frau Theodor Oefner Wwe. Hönen-Tuftkurort Kortelsnütte. bei Hirschhorn am Neckar Gasthaus und Pension zum Lamm Besitzer: W. Emmerich II- Telefon Kothenberg 7 Neue Fremdenzimmer, fließ. Wasser, herrl. Fernsicht Liegewiese am Haus. Gute Verpflegung. Pension 4 Mahlz. 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Sahrgang „In un tauſendma brauche ic danach ge ſeine Geſte vielleicht ſ general m England; hatteſt als nichts als betreuen Frau!“ Wir ſu lich zu ſei füllen.“ „Nun, u Pflicht geg Kinder hal was aus haſt du ne zweiten ge hat, läßt! nicht gefra Richard z Maria flü du ankamf „Groß ſi männlicher „Richt g fertigt ſie lang nicht chen von ſchließt ſie geblieben „Eliſabe doch, wie „Warun Was haſt Königsmö nennen.— „ich kann Er nimt er ſtets zi drückte. „Eliſabe „Erinne Abend, al ſeligem B oh, ich hal ein paar immer bei Verſpreche „Damal „Sie le biſt doch ſie ſchütte Etwas Fi in dich ge Noll—“ fürchte mi ſchließt ſie „Eliſabe „Noll“, Stimme, gewütet h in Brand geflüchtet „AViellei ich auch Du mußt fort,„was war hart innern, w len hatte Bauern r Irland n England weithin f „Böſes“ „wird nie pflegteſt! „Aber trockengel hören zu jenes zu zur Ruhe ſagt er. ich zu; al Finger u legen kar „Waru rade du? „Weil er ihr ſa dieſes ihn verla dem ein Edgehill läufig ge Sie mi 25. Mai 1934. 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Habe ich je danach gefragt?— Ja, ich weiß“, wehrt ſie ſeine Geſte ab, ich bin heute eine große Dame, vielleicht ſogar, da ſie dich jetzt zum Lord⸗ general machen wollen, die erſte Dame von England; aber in Ely, wo du nichts zu tun hatteſt als deine Felder zu bebauen, und ich nichts als unſer Haus und unſere Kinder zu betreuen— in Ely war ich eine glückliche Frau!“ „Wir ſind nicht hier“, verſetzt er,„um glück⸗ lich zu ſein, ſondern um unſere Pflicht zu er⸗ füllen.“ „Nun, weiß Gott“, gibt ſie herb zurück,„die Pflicht gegen die deinen erfüllſt du nicht. Acht Kinder hab ich dir geboren und du weißt kaum, was aus ihnen geworden iſt. Dem Aelteſten haſt du nachgetrauert; aber daß der Krieg den zweiten gefreſſen, den dritten uns entfremdet hat, läßt dich kalt; nach Eliſabeth haſt du gar nicht gefragt; kaum daß du noch Zeit fandeſt, Richard zu verheiraten und Franziska und Maria flüchtig über den Kopf zu ſtreichen, als du ankamſt.“ „Groß ſind beide geworden“, ſucht er mit echt männlicher Unbeholfenheit abzulenken. „Nicht größer als ſonſt Kinder ihres Alters“, fertigt ſie ihn ab.„Du freilich haſt ſie jahre⸗ lang nicht geſehen, haſt noch die kleinen Püpp⸗ chen von einſt in Erinnerung. Da ſiehſt du“, ſchließt ſie vorwurfsvoll,„wie lange du aus⸗ geblieben biſt.“ „Eliſabeth!“ bittend ſagt er es.„Du weißt doch, wie viel auf mir laſtet!“ „Warum haſt du dir ſo viel auflaſten laſſen? Was haſt du davon? Daß ſie dich einen Königsmörder und einen Menſchenſchlächter nennen.— Noll, Noll“, weint ſie plötzlich auf, „ich kann dich nicht mehr erkennen.“ er ſtets zu tun pflegte, wenn ein Kummer ſie drückte. „Eliſabeth“, ſpricht er ihr zu.„Altes Mädel!“ „Erinnerſt du dich“, ſchluchzt ſie,„an den Abend, als der Bote kam mit Pyms unglück⸗ ſeligem Brief? Damals verſprachſt du mir— oh, ich hab es nicht vergeſſen!— du werdeſt in ein paar Wochen zurückkommen und dann für immer bei uns bleiben. Was iſt aus deinem Verſprechen geworden!“ „Damals lebten noch Pym und Hampden.“ „Sie lebten noch jahrelang danach, und du biſt doch nicht heimgekommen. Nein, Noll— ſie ſchüttelt den Kopf—„das war es nicht. Etwas Fremdes iſt in dieſer unſeligen Stadt in dich gekommen und hat dich verwandelt.— Noll—“ enger drückt ſie ſich an ihn—„ich fürchte mich vor dieſer Stadt. Und manchmal“, ſchließt ſie leiſe,„fürchte ich mich faſt vor dir.“ „Eliſabeth!“ Erſchrocken läßt er ſie los. „Noll“, fragt ſie mit angſtvoll bebender Stimme,„iſt es wahr, daß du in Irland ſo gewütet haſt? Sie ſagen, du hätteſt Kirchen in Brand ſchießen laſſen, in die ſich Menſchen geflüchtet hatten—“ „Vielleicht“, unterbricht er ſie rauh,„habe ich auch Kinder aufgeſpießt und gefreſſen.— Du mußt nicht alles glauben“, fährt er ruhiger fort,„was die Leute reden. Ja, ich war ſtreng, war hart; aber die Menſchen ſollten ſich er⸗ innern, warum ich es war: die iriſchen Rebel⸗ len hatten Tauſende friedlicher engliſcher Bauern mit Weib und Kind hingemetzelt; Irland war ſeit jeher der Unruheherd, der England nicht zu Atem kommen ließ. Nur ein weithin ſichtbares Strafgericht—“ „Böſes“, fährt ſie, faſt feindlich, dazwiſchen, „wird nie durch Böſes aus der Welt geſchafft, pflegteſt du früher immer zu ſagen.“ „Aber Sumpf bleibt Sumpf, ſolang er nicht trockengelegt iſt. Verbrechen und Strafe ge⸗ hören zuſammen: wo dieſe ausbleibt, beginnt jenes zu wuchern.“ Abermals zwingt er ſich zur Ruhe.„Ich bin kein Unmenſch, Eliſabeth“, fagt er.„Wo ſich mir eine Hand bietet, faſſe ich zu; aber die Fauſt muß ich erſt aufbrechen, Finger um Finger, ehe ich meine Hand darein legen kann.“ „Warum du?“ fährt ſie auf.„Warum ge⸗ rade du?“ „Weil—“ er hält inne, ſchweigt. Was ſoll er ihr ſagen? Daß kein anderer da iſt? Daß dieſes Werk, das getan werden muß, gerade ihn verlangt und keinen andern? Daß er ſeit dem einſamen Gang über die Walſtatt von Edgehill ſeinen Weg kennt und ihn zwangs⸗ läufig gehen muß? Sie mißdeutet ſein Schweigen. „Du weißt nicht zu antworten“, ſtellt ſie mit ſelbſtquäleriſcher Genugtuung feſt.„So will 4 ich dir den Grund ſagen: Weil du hochmütig geworden biſt; dich mehr dünkſt als alle andern; weil dich der Ehrgeizteufel mit ſeinen Krallen gepackt hat und nicht mehr losläßt. Und darum mußte unſer Glück zugrunde gehen, nur darum.“ Gequält hat er ihre harten Worte gehört. Verſteht ſie denn nicht, worum es geht, worum es die ganzen Jahre gegangen iſt? Eilig über⸗ legt er. Vielleicht kann er's ihr durch ein Gleichnis nahebringen? „Wenn du ein Kind ſiehſt“, ſagt er bedächtig, „ein Kind, das im Wachſen iſt und dem ſeine böſen, eigenſüchtigen Eltern aus Eigenſinn zu enge Kleider anziehen— was wirſt du tun, Eliſabeth?“ „Wegſehen“, gibt ſie hart zurück.„Ich bin Mutter und habe genug zu tun mit meinen eigenen Kindern.“ „Das Kind heißt England, Eliſabeth!“ „Was geht mich England an?“ ſchreit ſie zornig auf. „Und was gehſt du mich an und ihr alle,“ brauſt er auf,„wenn es England gilt? Ich habe euch längſt aufgeopfert, mich und euch! Wüßte ich, daß England es braucht, ich würde keinen Augenblick lang zögern, euch dorthin zu ſchicken, wohin ich Karl Stuart geſchickt habe!“ Sie ſtarrt ihn mit glasharten Augen an. „Sie haben doch recht“, ſagt ſie langſam, die Lippen kaum öffnend. „Wer?“ „Die Leute, die ſagen, daß du alles um dich auffrißt, bis nur du allein übrig bleibſt. Jung Oliver haſt du gefreſſen, und uns andern—“ Sein Herz windet ſich ſo vor Qual, daß er kaum ſprechen kann; aber als ihm die Stimme wieder gehorcht, iſt eine Größe in ihr, die er ſelbſt nicht begreift. „Aus Jung Olivers Tode,“ antwortet er, „ſchöpfte ich die Kraft zu meinen Siegen. Der Herr würdigte mich zu leiden, damit ſeine Sache triumphiere. Darüber bin ich glücklich.“ „Und ich? Und ich?“ Ihre Haare fliegen, ihre Hände fahren mit wirren Gebärden durch die Luft. Er ſieht ſie groß an, kalt. „Du?“ erwidert er.„Du magſt nach Ely zu⸗ rückgehen und deinem kleinen Glück nach⸗ trauern— da du für das große zu klein warſt.“ (Fortſetzung folgt.) ber Untergang des erſten klugbootes Auch der erfolgreiche Flugzeug⸗Erbauer Dr.⸗ Ing. h. c. Claudius Dornier hat die Erfahrung machen müſſen, daß ſich die Natur ihren Macht⸗ bereich nicht ohne ſchwerſten Kampf und ohne Verluſte abringen läßt. Man hat in dieſen Tagen anläßlich ſeines 50. Geburtstages von dem Werk Dorniers erzählt. Wir wollen noch einen Be⸗ richt über die ſchwerſte und ſchönſte Stunde ſeines Lebens nachholen. D. Schriftleitung. Der neuarkige Flugzeugtyy Am Bodenſee, zwiſchen Friedrichshafen und Manzell liegt das kleine Oertchen Seemoos. In den für das Jahr 1914 ſchon umfangreichen Werken des Grafen Zeppelin hämmerte und pochte die Arbeit, und man erzählte ſich, daß in der neu errichteten, rieſigen Holzhalle am Ufer des Sees ſeltſame Dinge vor ſich gehen ſollten. Man ſprach von einem Großflugſchiff, das, aus Stahl und Leichtmetall gefügt, von der Waſſer⸗ oberfläche aus aufſteigen würde. Was man ſich erzählte, war Wahrheit. Graf Zeppelin hatte ſeinen bewährten, jungen Mit⸗ arbeiter, Claudius Dornier, herangezogen. Die Vorarbeiten für die Ausführung des Flugſchif⸗ fes hatten faſt ihr Ende erreicht, als die Nach⸗ richt der Kriegserklärung durch das deutſche Vaterland eilte. Doch wie überall fachte auch hier der Beginn des Weltkrieges den Arbeits⸗ mut erſt recht an. Vielleicht konnte der neue Flugzeugtyp dem Vaterland im Kampfe um Freiheit und Ehre nützlich werden. Mochte die Welt ſpötteln und zweifeln, mochte man den Verſuchsbau, die Urkonſtruktion des Profeſſors Junker praktiſch undurchführbar halten,— in Seemoos ließ man ſich weder beirren noch ein⸗ „ſchüchtern, in Seemoos ſchritt man zur Tat. Er nimmt ſie in ſeine Arme, ſtreichelt ſie, wie Wenig wußten die Menſchen von dieſer ge⸗ ——— Tat des jungen Ingenieurs, nur Adolf Rohrbach, der ſich ebenfalls zu einem Großflug⸗ zeugerbauer durchgerungen hat, und der Graf ſelber ſtanden ihm hilfreich zur Seite. Bald war der rieſige, maſſige Rumpf gefügt, an ſtarken Flaſchenzügen hingen die weitge⸗ ſpannten Flügel von der Decke der Halle herab, emſiges, lautes Getöſe vibrierte im Raum. Doch immer wieder tauchten während der Arbeit Ge⸗ danken auf, entſtanden in dem Hirn Dorniers vielerlei Möglichkeiten der Verbeſſerung, die er berückſichtigen mußte. Würde ſich das, was ſich menſchlicher Erfindergeiſt ausgeklügelt hatte, in der Praxis bewähren? Würden die Motoren ausreichen, das Flugboot von der Waſſerober⸗ fläche zu reißen? Würden menſchliche Kräfte ge⸗ nügen, die rieſigen Steuerflächen zu zwingen? Das Werk des jungen Ingenieurs ging ſeiner Vollendung entgegen. Ein für die damalige Zeit unvorſtellbarer Doppeldecker füllte den weiten Raum der Halle. Die Flügel allein be⸗ ſaßen eine Spanne von 48 Meter und drei 240⸗ Rieſenvogel über New Vork Aus Dorniers Kampfjahren PS⸗Maybach⸗Motore gabe. Die Unglücksnacht auf dem Bodenſee Der Herbſt des Jahres 1915 neigte ſich ſei⸗ nem Ende. In Seemoos ſollte der erſte Verſuch beweiſen, ob menſchliches Denken den Sieg da⸗ vontragen würde. Weit öffneten ſich die Tore der Halle, ein rieſiges Flugſchiff„FS 1“ glitt, von dem Slipwagen getragen, in das ruhige Waſſer des Sees. Um den Rumpf gurgelte und ſchäumte es; dann lag das Schiff wie ein ſtarrer Vogel ſtill und unheimlich, nur die metallenen Flügel glitzerten prächtig im Sonnenſchein. Die Mannſchaft befand ſich an Bord, der Wet⸗ terbericht war günſtig. Die Motoren begannen ihr dröhnendes, eintöniges Lied— die Verſuche begannen. Die erſten Sicherheitsprüfungen und ⸗proben auf der breiten Fläche des Sees verlie⸗ fen glatt, ohne Zwiſchenfall. Die Stunden ver⸗ ſtrichen wie im Fluge. Die Motoren arbeiteten mit voller Kraft. Alle wußten es. Die nächſten Minuten mußten die Entſcheidung bringen. Wenn die„Abwäſſerung“ des Schiffes gelang, hieß der Lohn, langer, harter Arbeit„Sieg“, gelang der Aufſtieg aber nicht, hieß es von vorn anfangen. Doch die Verſuche wurden jäh unterbrochen. Der Himmel hatte ſich zuſehends verdunkelt;: plötzliche Föhnſtürme, die das Waſſer des Sees wild aufwühlten, waren nur zu gut bekannt und gefürchtet, und die Wetterwarte Friedrichs⸗ hafen meldete— Sturm! Ohne Zaudern wurden die Verſuche einge⸗ warteten auf ihre Auf⸗ ſtellt. Morgen war auch noch zin Tag, jetzt aber galt es, däs Flugſchiff ſo ſchnell wie möglich in die Sicherheit der Halle zürückzuführen. Von dieſem Augenblick an wurde das Unter⸗ nehmen vom Unglück verfolgt. Nachdem man nach langem Bemühen das Boot endlich auf den Slipwagen aufgeſetzt hatte, reichte die Kraft der Motorwinden nicht aus, die Laſt des rieſi⸗ gen Vogels in die Halle zu ſchaffen. Befehle klangen auf. Arbeiter ſtrömten herbei. Nervige, kräftige Fäuſte packten die Haltetaue, ſtemmten das Boot, ohne den Wagen auch nur um einen Schritt weiterzubringen. Die Räder ſtanden in den Schienen wie feſtgeſchweißt. Wieder heulte der jäh aufkommende Sturm. Der See warf weißblinkende Schaumkämme. Dornier ſelbſt feuerte die Arbeiter zum letzten⸗ mal an. Im ſelben Augenblick ertönte ein Krachen. Ein Seitenſteg war gebrochen, die Mannſchaf⸗ ten ſtürzten durch den unvermutet nachgebenden Halt kopfüber in das aufſpritzende Waſſer. Es war unmöglich, das Flugboot in die Halle zu ſchaffen. Es gab nur noch einen einzigen Aus⸗ weg; der Befehl lautete:„Klar zur Fahrt auf den See!“ In wenigen Augenblicken arbeiteten die Mo⸗ Eine intereſſante Aufnahme vom Probeflug des amerikaniſchen Fliegers Mafor de Severſky in feinem neuen Tiefdecker, mit dem er einen Flug n in 50 Stunden durchführen wi -verging, toren. Sie arbeiteten kraftvoll gegen den dringenden Sturm, gegen die anbrechenden Wellen. Zur Boje ging es hinaus. Dort wur⸗ den unter unſäglichen Mühen die Stahltroſſe an dem eiſernen Ring befeſtigt. Würde er hal⸗ ten? Der Sturm wuchs dräuend an, die 7 brach herein. Die Wellen ſtiegen höher, rauſch⸗ ten; zwiſchendurch ſangen die ſich ſtraffenden Stahltaue hell und kurz auf, als ob man die Saiten einer verſtimmten Harfe anſchlägt, und die Metallwände des ſchwimmenden Rumpfes dröhnten dumpf, wenn die wilde Wucht der Wellen dagegen ſchlug. Das Flugzeug ſchlin⸗ gerte und tanzte, der größte Teil der Beſatzung lag ſeekrank am Boden. Inzwiſchen war die Nacht bis zur elften Stunde vorgeſchritten. Ein weißgreller Schein⸗ werferkegel huſchte plötzlich über das tanzende Flugſchiff. Die Hoffnung der Beſatzung, daß endlich Hilfe kommen müſſe, erfüllte ſich nicht. Auch die mutigen Männer des Sperrbootes waren machtlos. Sie mußten unverrichteter Sache umtehren, da die Gefahr des Kenterns zu groß geworden war. Im letzten Schein des ſich entfernenden Scheinwerferkegels machte der Führer des Flugſchiffes„Fs 1“ eine erſchreckende Entdek⸗ kung. Der Bojenring hatte ſich längs ſtark ver⸗ bogen, das weiche Eiſen konnte dem ſtändigen Zug der ſtählernen Troſſen nicht länger wider⸗ ſtehen. Eine letzte Hilfe, der man ſich zu bedie⸗ nen verſuchte, ging ebenfalls zunichte. Man hatte einen großen Bodenſeedampfer, der das Flugſchiff auf den offenen See führen ſollte, alarmiert;— doch Stunde um Stunde ohne daß ſich der herbeigerufene Dampfer zeigte. Der Bojenxing war dem Zer⸗ reißen nahe, jeder Augenblick konnte das Un⸗ glück herbeiführen. Aber keine Hilfe kam;— die Schiffahrtsgeſellſchaft ſagte wegen der übergroßen Gefahr ab. Sie wollte keine Men⸗ ſchenleben opfern. Zu derſelben Zeit ſchien das Flugboot ruhi⸗ ger zu liegen. Doch der Grund war nicht darin zu ſuchen, daß der Sturm nachgelaſſen hatte, ſondern der eiſerne Ring war vollkommen ge⸗ brochen.„FS 1“ trieb auf den hohen Wellen dem Ufer zu. Kaum hatte die erſchöpfte Mannſchaft Zeit, ſich aufzuraffen, da ſchlug das ſtählerne Werk menſchlicher Arbeit machtlos gegen die Felſen. Ein Krachen übertönte für Augenblicke den Sturm, dann war nur noch das ſtändige Brechen der Metallkonſtruktion zu vernehmen, das Knirſchen der ſtählernen Wände gegen die Felſen, das Rauſchen der Brandung, und das unheimliche Gurgeln des Waſſers, das in den berſtenden Rumpf ſchoß. Die Mannſchaft rettete ſich durch einen verzweifelten Sprung in di⸗ aufgewühlte See,„FsS 1“ war verloren. „FS II“, der Vogel aus Sfahl und Leichkmekall, ſteigt! Claudius Dornier ſah ſein Werk zerſtört. Graf Zeppelin, der gerade in Berlin weilte und telegraphiſch benachrichtigt worden war, traf am anderen Morgen an der Unglücksſtätte ein. Sein Blick glitt über die Trümmer, dann winkte er dem jungen, aller Hoffnungen beraubten In⸗ genieur, ihm zu folgen. Und das Undenkbare geſchah. In ſtiller Zu⸗ rückgezogenheit beſprachen die beiden Männer die Urſachen, Folgen und ſchließlich die Lehren, die ſie aus dem Unglück gezogen hatten. Mit unbeugſamer Energie hatten dieſe beiden Män⸗ ner bereits einen feſten, unumſtößlichen Plan gefaßt.„FS 1“ durfte nicht das erſte und letzte Flugſchiff ſein, das ſie gebaut hatten; für „FS 1“ ſollte Erſatz geſchaffen werden. Dornier wurde rückſichtslos ſich ſelbſt gegen⸗ über. Ohne ſich Ruhe zu gönnen, verwertete er die bei dem Unglück des„FsS 1“ entſcheidenden Fehler, merzte ſie aus, und in ſechs Monaten, im Frühling des Jahres 1916, feierte„Fs 11“ Auferſtehung. Er war ein Anderthalbdecker und zeigte ſchon damals einen Uebergang zu dem heutigen weltberühmten„Do“. Die Probefahrt begann. Graf Zeppelin und Claudius Dornier begleiteten den ſtattlichen Rieſen in einem Motorboot. Doch FS 11“ klebte trotz aller möglichen Verſuche am Waſſer. Die See lag unbewegt. Die Wellen des voran⸗ fahrenden Bootes der Flugſchifferbauer genüg⸗ ten nicht, die Abwaſſerſtufe zu erreichen Erſt der folgende Taa brachte den erſehnten Wind, den genügenden Wellenſchlag. Donnernd riefen die Motoren ihr„Sieg“ in die Welt hin⸗ zaus, ſchäumend kämpfte der Rumpf gegen die Wellen an, dann trennte ſich in ſchneller Fahrt „FS JI“, der Vogel aus Stahl und Leichtmetall, von ſeinem naſſen Bett— er ſtieg! Dornier hatte ſeinen Lebensweg offen ge⸗ funden. Ueber viel Unglück und Enttäuſchung hatte er noch zu gehen.— Heute blickt er auf eine Reihe taten⸗ und erfolgreicher Jahre zurück. Kurt Stein. Sahrgang 4— A Kr. 233— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 25. Mai 180 Erſchließung neuer Rohſtoffquellen nötig zwiſchenſtaatlicher Güleraustauſch oder Uebergang zur Selbſthilfe Nach dem jahreszeitlich bedingten günſtigeren Er⸗ gebnis der Außenhandelsſtatiſtik für den Monat März hat die neue Ueberſicht für den Monat April mit einem Rückgang der deutſchen Ausfuhr um rund 21 Prozent die ſchwierige Lage Deutſchlands in der Weltwirtſchaft aufgezeigt. Angeſichts dieſer Tatſache ſollte man hoffen, daß die Vertreter der Gläubiger⸗ ſtaaten auf der Transferkonferenz eine vollkommene Einſtellung der Geldübertragung für Schuldzinſen und ⸗tilgung von ſich aus befürworten oder ſich be⸗ reiterklären, die geforderte Schuldenleiſtung in Geſtalt von Warenlieferungen zu übernehmen. ie Lebensnotwendigkeiten der deutſchen Wirtſchaft ordern die Aufrechterhaltung, unter Umſtänden ſo⸗ eine Steigerung der Rohſtoffverſorgung für die deutſche Induſtrie. müſſen die Bewirtſchaftungsſtellen möglichſt in Ueberblick über die im Lande vorhandenen gewinnen und für angemeſſene Zuteilung ände an lebensnotwendige Werke Sorge tra⸗ en ierbei erhebt ſich wiederum das Problem der ſbewirtſchaftung, wie wir es bereits im Kriege annt haben. Die Vermeidung der damals unter⸗ laufenen Fehler darf erwartet merden. Durch Inangriffnahme der ſtändiſchen Gliederung unſerer gewerblichen Wirtſchaft ſind geeignete Vor⸗ ausſetzungen dafür geſchaffen, wie in Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Behörden und Selbſtverwaltungs⸗ körperſchaften ein angemeſſener Ausgleich erzielt wer⸗ den kann. Hierdurch wird ſelbſtverändlich das Ver⸗ ſorgungsproblem noch in keiner Weiſe gelöſt. Hatten in den letzten Monaten einige wichtige Rohſtoffliefer⸗ länder Deutſchlands, die ja meiſt in Ueberſee liegen, entſprechend ihrer größeren, Abgabe nach Deutſchland auch eine beſcheidene Mehreinfuhr deutſcher Fertig⸗ waren aufgenommen, ſo iſt dieſe Entwicklung im letzten und vorletzten Monat bedaucrlicherweiſe zum Stillſtand gekommen. Unſere Ausfuhr gerade nach den Hauptlieferländern(Vereinigte Staaten und Bri⸗ tiſches Reich) dagegen iſt wiederum nennenswert zu⸗ rückgegangen, während die Einfuhr von dorther ſtieg. Bei dieſer Sachlage wird von beachtlicher Seite der Vorſchlag gemacht, die benötigten Rohſtoff⸗ einfuhren auf Kredit zu tätigen. Man denkt hier wohl vor allem an die Möglichkeit der U. S.., über die dort neugegründete Exportbank langfriſtige Roh⸗ ſtoffkredite— man ſpricht von 48 Monaten— zu geben. Zweifellos bergen ſolche Kreditée eine gewiſſe Gefahr in ſich. Mit groſiem Recht hat man von nationalſozialiſtiſcher Seite ſeit langen Jahren den Standpunkt vertreten, daß die Auslandsverſchuldung Deutſchlands einer der Hauptgründe für unſeren wirtſchaftlichen Niedergang war. Bekanntlich iſtder—weitaus-größte Teil, aller an Deutſchland gegebenen Kredite gar nicht erſt in das deutſche Wirtſchaftsleben eingeſtrömt, ſondern vielfach ſofort zu unwmirtſchaftlichen Reparationszwecken ver⸗ wandt worden. Eine Kreditverwendung lediglich zur Einfuhrfinanzierung notwendiger Rohſtoffe iſt ſelbſt⸗ verſtändlich wirtſchaftlich, wenn die Ausſicht beſteht, den Kredit durch Ausfuhr genügender Mengen ver⸗ arbeiteter Rohſtoffe oder von Waren völlig heimiſcher Herkunft oder durch Dienſtleiſtungen der deutſchen Volkswirtſchaft, z. B. der Schiffahrt, abzudecken. Je⸗ doch dürfte dies unſeres Erachtens erſt dann in Frage kommen, wenn das Schuldenzahlungsproblem end⸗ gültig gelöſt iſt. Anderenfalls werden die aufgenom⸗ menen Kredite bei unſerer gegenwärtigen Außen⸗ handelslage zu einem großen Teil nicht abgedeckt wer⸗ den können, da ein nennenswerter Betrag von ihnen auf den bekannten Umwegen über den Schuldentrans⸗ fer doch dem Handelsausgleich verloren gehen wird. Es würde ſich alſo folgende Sachlage ergeben: die kapital⸗ und kreditſchwachen Rohſtofflieferungsländer würden nach Möglichkeit ihre Ausfuhr nach Deutſch⸗ land kreditieren, nach wie vor aber nur in begrenz⸗ tem Umfange dagegen deutſche Waren aufnehmen. Der deutſche Export würde ſich bei Beibehaltung der bisherigen Zielrichtung nur zu einem geringen Teil in die kreditgebenden Länder richten. Die Avsfuhr in unſere europäiſchen Hauptabnehmerländer kann nicht genügende Deviſen liefern, um die Spitzenbeträge der aufgenommenen Rohſtoffkredite abzudecken. Dies wäre die Lage unter der Vorausſetzung, daß der Schuldentransfſer völlig eingeſtellt wird. Kommt es hierzu nicht, muß das bisherige Syſtem der För⸗ derung des Außenhandels durch das Scripsverfahren beibehalten werden, dann geſtaltet ſich die Lage doch noch ungünſtiger, weil bekanntlich nur wenig mehr als zwei Drittel unſerer Ausfuhr den vollen Deviſen⸗ ertrag bringen. Faſt ein Drittel wurde in letzter Zeit durch Scrips gefördert und ergab ein ent⸗ ſprechend niedrigeres Deviſenaufkommen. Gelingt es, zu finanziell tragbaren Vereinbarungen mit den Gläubigerländern zu kommen, ſo daß der geſamte Transfer eingeſtellt wird, dann wird vor⸗ ausſichtlich ein weiterer erheblicher Teil unſerer Aus⸗ fuhr, der bisher durch das Sceripsverfahren um etwa 15 bis 20 Prozent verbilligt war, auf den ausländi⸗ ſchen Märkten nicht konkurrenzfähig ſein. Ein Ausweg aus dieſer Lage ſcheint nur denkbar, wenn wir zu einem Handelsverkehr mit den Roh⸗ ſtofflieferländern auf der Baſis ungefähren Ausgleichs tommen. Mit ihnen wird zunächſt eine Verſtändigung dahin geſucht werden, daß ſie für ſteigende deutſche Rohſtoffbezüge die Bezahlung in deutſcher Fertig⸗ ware annehmen. Unſere Wirtſchaft iſt nach ihrer oben umriſſenen Neuorganiſation leicht in der Lage, dieſes Problem von deutſcher Seite aus zu löſen. Bei den meiſten in Frage kommenden Kontrahenten ſind aber erſt Anſätze zu der Bildung aufnahmefähiger und zur Verteilung der zuſätzlichen Einfuhr geeigne⸗ ter Wirtſchaftskörperſchaften zu bemerken. Die Schwie⸗ rigkeiten der dort auftauchenden Organiſationsfragen dürfen namentlich bei dem unentwickelten Charakter vieler dieſer Gebiete nicht unterſchätzt werden. Gerade die Entwicklung unſeres Handels mit unſerem Haupt⸗ lieferland, den Vereinigten Staaten, zeigt, wie ſchwer dies ſein wird, trotzdem ſeine Wirtſchaft im Zuge der N. R..⸗Geſetzgebung für den gedachten Zweck genügend durchorganiſiert erſcheint. Das überall mit dem Außenhandel verbundene hohe Riſiko wird den Ruf nach Exportgarantien in allen Ländern lauter werden laſſen. Alle dieſe Umſtände komplizieren die Löſung. Am ſchwerſten aber wiegt die Tatſache, daß das Außenhandelsproblem nicht einſeitig gelöſt werden kann. Mögen wir mit dem beſten Willen herantreten, ſo kann die Labilität der politiſchen Verhältniſſe in dem kontrahierenden Lande ſelbſt kurzfriſtige Ab⸗ machungen ſehr bald in Frage ſtellen, auch dann, wenn zurzeit dort in ehrlicher Abſicht Austauſch⸗ geſchäfte von der Staatsführung vereinbart werden. In dieſer Ueberlegung zeigt ſich die enge Verknüpfung der wirtſchaftilchen Fragen mit der jeweiligen politi⸗ ſchen Lage. Nur aus eigener Kraft kann ein Land ſeine politiſche und auch ſeine wirtſchaftliche Sicherheit gewinnen. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat bereits eindeutig erklärt, daß wir in Deutſchland neue Rohſtoff⸗ quellen— und ſeien ſie„Erſatz“— erſchließen müſſen, wenn die oben bezeichneten Wege nicht zum Ziele führen. Der blamable Ausgang der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz zeigt zur Genüge, wie gering dieſe Hoffnung iſt. Darum gebietet die Staatsraiſon ſchon jetzt, mit allem Nachdruck an die Erſchließung der Rohſtoffquellen im eigenen Lande zu gehen, zumal ſie nicht von heute auf morgen zum Fließen zu bringen ſind. Hugo Pieper. Die Wirtſchaftswoche Es wurde ſchon berichtet, daß im Monat April rund 170 000 Kriſenopfer wieder in den Wirtſchaftsprozeß eingereiht werden konnten. Damit hat ſich aber die Aufnahmefähigkeit der Wirtſchaft für neue Arbeits⸗ kräfte nicht erſchöpft, denn es konnten außerdem nahe⸗ zu 500 000 jugendliche Perſonen eingeſtellt werden, die zu Oſtern die Schule verlaſſen haben. Wie aus der amtlichen Statiſtik zu erſehen iſt, iſt die Zahl der be⸗ ſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten auf über 15 Mil⸗ lionen geſtiegen, nachdem im Kriſenjahr 1932 ein Tief⸗ ſtand von 11 Millionen feſtgeſtellt worden war. Trotz alledem gibt ſich gerade das Ausland, das beſonders an der Transferfrage intereſſiert iſt, nicht damit zu⸗ frieden, ſondern verſucht immer wieder, einen be⸗ dingten Kriſenzuſtand der deutſchen Wirtſchaft nach⸗ zuweiſen. Neuerdings iſt die ausländiſche Preſſe darauf ver⸗ fallen, aus dem Mangel an Handelswechſeln am offe⸗ nen Markt zu folgern, daß die Ausweitung der Er⸗ zeugung durch die Arbeitsbeſchaffung die pri⸗ vate Wirtſchaft wenig oder gar nicht berührt habe. Das iſt ein müßiges Beginnen, denn es iſt ja kein Geheimnis, daß der Einſatz neuer Arbeitskräfte zwar von der öfſentlichen Hand nicht unmittelbar erfolgt iſt, aber doch mittelbar durch die Finanzierung mit Hilfe der öffentlichen Hand. Es handelt ſich auch hier nur um einen techniſchen Behelf, um eine Uebergangsmaß⸗ nahme, dazu beſtimmt, die Wirtſchaft insgeſamt anzu⸗ kurbeln. Daß dazu auch eine Belebung des Außen⸗ handels erforderlich iſt, iſt richtig, aber Deutſchland kann allein nicht die internationale Wirtſchaftskriſe überwinden, trotzdem es überall Opfer gebracht hat, um wenigſtens durch Belebung der Rohſtoffmärkte im Ausland den Wiederaufſtieg zu beſchleunigen. Wenn die Auslandswirtſchaft weiter in der Kriſe verharrt, ſo bleibt Deutſchland nichts anderes übrig, als alle Mittel und Wege anzuwenden, um ſeine Inlands⸗ wirtſchaft nicht nur aufrecht zu erhalten, ſondern auch weiter zu entwickeln. So iſt auf der Tagung der Themiſchen Geſellſchaft angeregt worden, daß es für Deutſchland nützlich und vorteilhaft ſei, die Sajobohne anzupflanzen. Es iſt erwieſen, daß in der Sojabohne wertvolle Stoffe vor⸗ handen ſind, insbeſondere für die Margarineinduſtrie, ſo daß, wenn Deutſchland den Anbau der Sojabohne tatkräftig fördert, eine weitere Entlaſtung der Zah⸗ lungsbilanz ſicher zu erwarten iſt. So hat Deutſchland 1933 rund 1,2 Millionen Tonnen Sojabohnen im Wert von 120 Millionen Mark aus China eingeführt, ſo daß China im Warenverkehr mit Deutſchland einen nicht unerheblichen Ueberſchuß erzielt hat. Die Ein⸗ ſparung von mindeſtens 100 Millionen Mark Deviſen, was ſich allerdings nicht von heute auf morgen er⸗ reichen läßt, wird nicht nur der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft Anregung geben, ſondern auch die Kaufkraft des Inlandmarktes weiter entwickeln. Sie wird auch zur Erzielung von Ueberſchüſſen aus der Zahlungsbilanz beitragen. Es iſt nicht zwecklos, in dieſem Zuſammen⸗ hang auf die Wettbewerbe auf wichtigen Auslands⸗ märkten zu verweiſen. Daß dieſe bisher ſo erfolgreich waren, iſt hauptſächlich darauf zurückzuführen, daß die japaniſchen Abſatzmarktländer vornehmlich Roh⸗ ſtoffe nach Europa verkaufen. Wenn aber Europa ſelbſt dazu übergeht(Sojabohne!), ſich von dem Roh⸗ ſtoffbedarf dieſer Länder unabhängig zu machen, ſo wird auch der Wettbewerb Japans mit Hilfe des Valutadumpings nicht das Ziel erreichen, das es ſich geſtellt hat. Wochenausweis der Reichsbank vom 23. Mai Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Mai 1934 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die ge⸗ ſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln u. Schecks, Lombards und Wertpapieren um 67,0 Millionen auf 3625,6 Mill. RM. verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 72,4 Mill. auf 2902,2 Mill. RM. und an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 9,5 Mill. auf 3,5 Mill. RM. ab⸗ genommen, dagegen die Beſtände an Lombardforde⸗ rungen um 11,8 Mill. auf 74,5 Mill. RM. und an deckungsſähigen Wertpapieren um 3,3 Mill. auf 322,5 Mill. RM. zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren zeigen mit 323,0 Mill. RM. eine Ab⸗ nahme um 0,2 Mill. RM. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 102,3 Mill. RM. in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Um⸗ lauf an Reichsbanknoten um 97,2 Mill. auf 3363,5 Mill. RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 5,1 Mill. auf 345,4 Mill. RM. vermindert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 49,0 Mill. auf 1360,6 Mill. RM. ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 63,5 Mill. RM., diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 4,1 Mill. neu ausgeprägter und 7,4 Mill. RM. wieder eingezogener auf 307,4 Mill. RM. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 521,9 Mill. RM. eine Zu⸗ nahme um 44,8 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 11,6 Mill. auf 154,5 Mill. RM. ver⸗ mindert. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 13,9 Mill. auf 147,0 Mill. RM. abgenommen und ixisciafis-Numdsciai die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 2,3 Mil. auf 7,5 Mill. RM. zugenommen. Die Deckung der Noten betrug am 23. Mai 4,5 Proz. gegen 4,8 Proz. am 15. Mai d. ZJ. Brown, Boveri u. Cie, Mannheim Verluſtdeckung aus Rücklagen In der heute ſtattgefundenen Aufſichtsratsſitzung wurde die Bilanz für das Geſchüftsjahr 1933 vor⸗ gelegt. Wie ſchon im letzten erſt Ende Dezember 1933 erſchienenen Geſchäftsbericht erwähnt wurde, war infolge der noch ungenügenden Höhe des abgerechneten Umſatzes im Geſchäftsjahr 1933 ein Betriebsverluſt nicht zu vermeiden, der ſich allerdings durch die in den letzten Monaten des Geſchäftsjahres eintretende Belebung gegenüber den früheren Erwartungen gün ⸗ ſtiger geſtalten ließ und aus Rücklagen gedeckt wurde. Die Bilanz für 1933 ſchließt daher ohne Gewinn und Verluſt ab. Der Umſatzrückggang betrug noch 5,6 Prozent, während der Beſtellungseingang gegen⸗ über dem außerordentlichen Tiefſtand des Jahres 1932 eine Erhöhung um 38 Prozent aufwies und auch in den abgelaufenen Monaten des neuen Geſchäftsjahres eine weitere Steigerung erfuhr. Die Belegſchaft konnte bis zum Berichtstag laufend erhöht werden. General⸗ Verſammlung am 20. Juni. Kein neues deutſch⸗tſchechiſches Zuſatzabkommen zum Handelsvertrag Berlin, 25. Mai.(Drahtbericht unſ. Berliner Schriftl.) In einem Teil der Preſſe iſt die Meldung über das Zuſtandekommen eines neuen Zuſatz⸗ abkommens mit der Tſchechoſlowakei aufgetaucht, das inzwiſchen ſchon habe ratifiziert werden können. Von zuſtändiger Stelle wird darauf hingewieſen, daß dieſe Meldung nicht den Tatſachen ent⸗ ſpricht, da es ſich bei der jetzt erfolgten Ratifikation des deutſch⸗tſchechiſchen Handelsabkommens um das Handelsabkommen handelt, das ſchon vor einigen Monaten abgeſchloſſen werden konnte und deſſen Ra⸗ tifikation ſich lediglich bis heute hinausgezögert hat. Ein neues Zuſatzabkommen iſt weder geplant, noch liegt dafür irgendeine Notwendigkeit vor. Die Leiſtung der deutſchen Walzwerke im April 1934 Die Herſtellung von Walzwerksfertigerzeugniſſen im deutſchen Zollgebiet belief ſich im April 1934(24 Ar⸗ beitstage) auf 680 303 Tonnen gegen 666 356 Tonnen im März 1934 bei 26 Arbeitstagen. Die durchſchnitt⸗ liche arbeitstägliche Herſtellung betrug im April 1934 28 346 Tonnen gegen 25629 Tonnen im März, d. h. 10.6 Prozent mehr. Außerdem wurden im April 1934 48 727 Tonnen Halbzeug zum Abſatz beſtimmt herge⸗ ſtellt, im März waren es 62 124 Tonnen. Auf Süddeutſchland entfiel eine Walzwerksleiſtung von 21 629 Tonnen gegen 24 791 Tonnen im März 1934 und 14 407 Tonnen im April 1933. Im Saargebiet betrug die Herſtellung von Walz⸗ werksfertigerzeugniſſen im April 1934 121 030 Tonnen gegen 123 649 Tonnen im März. Die durchſchnittliche arbeitstägliche Herſtellung betrug 5043(4756) Tonnen, d. h..0 Prozent mehr. Außerdem wurden 9783 ——5 Tonnen Halbzeug, zum Abſatz beſtimmt, her⸗ geſtellt. Neue Preiſe für Kupferhalbzeug Mit Wirkung ab 24. Mai gelten folgende Preiſe für Halbzeug(in RM. je 100 Kilogr., für Abſchlüſſe auf 100 Kilogr.): Kupfer: Bleche 76.50(76.55), Rohre 92.50(92.75), Drähte und Stangen 69.50(69.75), Schalen 166(168). Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Die Börſe war gut gehalten. Das Geſchäft war aber ſehr ſtill, da nur wenig Publikumsaufträge vor⸗ lagen und auch die Kuliſſe ſich zurückhielt. Montan⸗ werte waren unter dem Eindruck des Mannesmann⸗ Abſchluſſes gut gehalten, auch die ſtarke Erhöhung der Walzwerksleiſtung gab dem Markte einen Rückhalt. Mansfeld gewannen 1, Harpener ½, während Rhein⸗ ſtahl ½ verloren. Braunkohlenwerte waren gehalten, ebenſo Kaliaktien. Chemiſche Werte konnten ſich, aus⸗ gehend von Farben(plus ½) bis ½ Proz. befeſtigen, auch Elektroaktien lagen überwiegend freundlicher. Schuckert gewannen erneut 2 Punkte. Bekula bröckel⸗ ten um ½ Proz. ab, nachdem die Stillhaltekäufe an⸗ ſcheinend beendet ſind. Stärker rückgängig waren Holzmann, die 2½ Proz. einbüßten. Lolalbahn ver⸗ loren 136. Am Markt der Linoleumaktien erſchienen Frankfurter Effektenbörse 27.5. ſ 75 5/ 21. 5. 25.5— wertbest. Anl. v. 23 13,00 72,50 f ver. Stahlw. Oblis. 2182 f 72,52 pt. Etektenbank 74,.50 14.50 Dt. Reichsanl. v. 27 35,5 f 94,62 Bad. Kom. Gold 26 91,50 91,50 bt. Hvp. u. Wok. 65,00 67,00 do, von 1920, 39,0. 99,00 4 4 5— bt. Ueberseebank 356,50[ 35,50 Dt. Schatzanw. 23 32,00 32,50 ot. komm. Sam. 1 92,7[ 33,90] Hresdner Bank 59,50 539,25 Vounganleihne 90,62] 91,00 Bav. Hyp. W. Bk..7 96,00 35,50 Franki. Bank,. 80,50 31,00 Bad. Staat 1927 35,90 f 35,50[ 5eri. Hyp. 28 S. 6 97— kranki. Hvv.-BK. 66,00 67,00 Bayer Staat. 35,50 56,00 Frantt. Gold-15, 99,35 f 90,50 Piaiz. Hvv.-Bank 85,00 f183•00 Reichsabl. Sch. Atb 55,50 f 36,25] Frict.vpbk. Zpf. La. 99.33— Reichsbank.. 150,25 150,00 do. Neubesitz 17,.50 f11.35 do. Anteilsch 5,00 5,00 Khein, Hyp.-Bank 107,00 J 107,.00 bt. Schutzsebiete os 9,0 3,7 Frkf. Pibr. Gd. Em.12 90,75 90,50 Südd. Bodenereditb 61,00 62,00 8 375 do. do. 1—— 90,50 100•50—— . do. do.— rtt. Notenban — 11 3 380 3,½5 do. Llavn. 31, 190 48. f. Verkehrss.— 5 — 3,.50 5,00 niess. Lds. Ligu. 30,90 f 39,75 Klis, Lok.- n. Kraft 100,90 39,75 do. 14 5— 9,00 Mein. Hvpbk. Gd. 15 91,50 f 91, 25 bt. Eisenb.-Betr. 56,50 57,15 Bosnier Eisenbahn. 11,990— do. Goldpidbr. 5 91,50 f 31,25 Pt. Reichsb. Vz. 106,62 J 106,87 Gestr Staatsr. 13 1,50.,50 91,50 31,25 Hapas— 25 do. Schatz 1914 955 32,50 do. do. 2— 87,62 Heidelb, Straßenb.—— do. Silber 1,00 1,10 do. Liuun. 90,5 f 90,75 Nordd. Llovd 25,00 27,75 do. Goldrente 23,00 24,00 piafz. Hvp.Ludw. 29 94,50— Schantunabahnen 3,50 do. Einheitsr 0,28 0,25 F 94,50 f 94,50 Sädd. Eisenbahnen 553,00 vereinh. Rumän, os 1,10 4,30 do. 16—17. 34,90 f 94,50 Baltimore 20,00— do. do. Goid 11— do. 21—22. 94,50[ 93,50 Aschaff. Aktienbr.— do. Amortis 90 7— 1 do. Soldpfbr. 11 94,0[ 34,25 Hortmund. Ritterbr 67,00 63,09 Basdad 1•50 6,50 do R. 10. 32480[ 34,0[ Hrauerel Elche 109,00 J 105,00 Baxdad 5,½79 6,9 do. Liqau. 35,00 f 92,00 Hrauerei Henninser 105,00 J 109,50 Türkenzolt—5—5————— 7 90500 41 Powend Rnehen 21500 210·00 „ 5. Ctr. B. Liau öwenhr. nehen 25 7— 6,80 iztert. An•9 1145 5150 Mainzer Brauerei 11300 112 80 4% Kofe1010%00 6,5] c.—0 8 e do. dö. 1857 125.20 do. 31 91,25 91,50 Brauerel Pforzheim 56,00 f55, Mexi am inn ahs 350.50 do 35... 91,25[ 91,30 Schöfferhot-Bindine— 162,00 do, äußhere. Cold 3/37 8,25 do. Coldkom. 4 49,39[ 39,25 Schwartzstorchen 84,00 34,00 Heideibers Stadt 26 79,50] 19,50 do. do. 17 91,75 91,59 Wulle-Brauerei— 38,25 udwiezh. 25 Ser-J.00 00 40. 40. 12—1s 3330 34 Zecumulatoren. 163,00 169,00 liannneim von 25 35,00— do. Lion. 5 90,0 Gebr. Adt 40,00 40,00 do. von 1027 63,00— Südd. Bodencredit 35,90 35,00 XkKU„34,50[ 55,00 pforzneim Stadt 52,00 J g2,90 3½% doe. 21,0 f ,0 4E& Stamm 24,50 24,00 pirmasens 26 51,50 51,50 Alig. Dt. Creditbh 44,50 44,50[ Andraa-Noris 104,00 f 103,00 Baden 26 11 26 Bad. Bank 10⁰,37 109,37 Aschaff Buntpap 6,50 36,50 Großkraft Mum. 23„— Bank für Brauind 90, 99, Bad. Maschinen 122,00 122,00 Fihm. Stadt Kohie 23 13,39 13,30 Bavt. Bodencredit 1390 f 121·98 Bad. Salzschlirf 9,90 7750 Mannh. Ausl. 69.00 Bayr. Hvp. u. Wbk—* 3273 Bast Nürnbers 90,00 199.00 Südd. Festw.— 255 J Berl. Handefszes. 4928 30˙50 Bapef. Spfenel— 39,37 Frefür rzoe z,38 16,00 5⸗ Fr- Brrontoses 5½ 200 Seen en. 1437 145 „. Bk.- 3 ekKula 1 Tin-Main-Don 74—— bi Asfat. Bankk. 154,00 f154,00 1 f1..-Bemberr 162 J64,25 24. 5. 28. 5. Berzmann. EHl.——— Junghans Bremen-Besigh. Oel 78,00— Keram. Offstein. Bronce Schlenk 40,50— Klein Schanzlin Bech e n emen eldelbs.„„ —— 126,00 125,00—————— 335 ement Lothringen—— raub Lokomot. Chamotte Anna.—— Lahmever Chem. Albert— 51,00 Fennenn, Chade.. 1064,50 J 163,50 Ludwissh. Walzmühl Sonti Gumm.— 15¹,75 Mainkraftwerke Daimler-Benz 46,25[ 456,00 + Malzexport — 57—52 33 33 Er eꝛ ne bt. Gold-Silbersch 185,25 f 166,00 —* 58,25 59,00 Verlagsansta—— ontecatin Dresdn. Schnellpr. 49,00 50,00 Motoren Darmst. Durrwerke Ratins 26,00 26,00 München Lichtspiele Dyckerhofi Widm. 85,00 Neckarw. Ehlingen El. Licht u. Kraft 192,25 J 103,75 Niederrh. Led. Spier El. Lieferungen.„50 97,00 Rheuser Mineralb. Enzinger-Union 91,50 91, 50 Reiniger Gebbert e iC. Chemie Basel 170,90 11,0[ Anein-kialn-Don. Vz. do. leere. 143,00 J 144,37 Rheinmetall + Fahr AG. Pirm. 195,90 J 105,00 Roeder Gebr. 16 Farbenind. 133,50 f 134,00 Rückfiortt 105— 22 120,00 J 120,87 Saebiebes einmech. ſe*55 0 tlebe 5 Eeist Sektkeller.50 7,50 Seblinck 5 Feiten Guilleaume 54, 75— Schneider& Hanan Frankf Hof 1015 e Schnellor- Frkth. Geiling& Co. 8,00 8,25 Schramm Lack, Gesfürele 95,52 35,62 Schriftg. Stempel ———4— 63,75 Schuckert Erun& Biiünger 18i,50 135,50 Seil Woln — + Franki. 22.50 22.50——◻+᷑——& Halske ai———„ Hanfwerke Füssen 15— Südd. Immobilien Herzogpk. München— Südd. Zucker Hessen-Nassau Cas 15,99— Strohstoff Dresden Hilgers Vorz.—** 90,00 Thür. Liefrg. Gotha Hilpert Armaturen 3⁵,00 Tietz Leonhard. Hindrichs Auffern. 1700 16— Ver. Dt. Oele Mhm. Hoch-Tiefbau 11,½25 Ver. Kassel Holzmann Phil 50, 59,50 Ver. Glanzstofl. INAG Erlanse. 27,0 1 27,00 Ver. Kunstwerke 24 5. J 25. 5. 24. 5. 25. 5. 37,50— ver. Ultramarin 116,00 J 116, 00 0 410 Häffner— 42.00 —— t M 5 19500 155,00 WoIf W— —— 33 43 W40 W5 ellstoff Memel 5 69,00 68,30 J elistoi Waldhorf 16,25 5⁰ 115,25 f 116,00 Braunkohiw. Leonh 10⁰ 550* Bud 5 5 93,30[ e,30[ Eschweilen 255.00 251,6 33 ˙12 60˙1 5, 50 farvener 53½50 bi,%00 6¹.50 8833 Wag 5530 68,00 Kaf-Chemie. 10525 f 105,00 42,00 Kali Aschersleben 106, 25— 740 Kali Salzdetfurth 105˙50 107.00 65550 65550 18 63.50 63300 %% 45˙00 Mannesmann 61,.75 32,59 50•00 50•00 Mansfelder 66,50 653,37 102.00 Oberbedarf— 575 94˙87 7 Otavi Minen 14,00 13,75 0 Phönix 222.75 222˙25 10 12%00 Fheinstanll. 30, 2 .00 4 Riebeck-Montan. 85,00 34,50 40,50 40,10 1 3 154,00 154,00 Ver. Könis& Laurs 19,00 90, 99 355 Ver Stahlwerke 40,50 40,75 — 1 rankona looer 5— 32,50 32,50 Monnh versich 20,00 20,00 71,0—, Uia — J. 36,57 Erankf. Handeisbank 29,00 29,09 555 15 Rastatter Waggon 6,00 6,00 — 30,00 f 131,75 J 132,00 42, 42,00 3555 Steuerautschelne 70,50 70,0% Famiskeit 108⸗ 103,30 f 108,50 80,50 30,50 1935 101,70 J 102,00 2 16,87 3 1936 96,50 90,60 1465 1,.85„ 94,30 —— 3 1938 98,00 Verrechnunsskurs: 38,20 Poedrückt. .St. v. Amer ranzöſiſche Franken ——————————— Fontinentale Linol hurden mit 63 bis Auch Deutſche Lino zon Textilattien we 1½ niedriger einſe aben Hapag um un Reichsanleihen Altbeſitz gewannen 2½ Pfennig, Neu obligationen bröckelt Auch gegen Schluf ein. Farben lagen lert waren gegenüb Neubeſitz Am Kaſſamarkt b ik Co. notierten e lagen noch u. a. hö Berlin⸗Gubener, Le um 2 Prozent. Je Berg und Roſitzer Prozent, Grün Von Steuergutſch 1933 ab bei der Zu lagen die Kurſe de Von Reichsſchuldbuc gabe 1 1935er 100, 94,25—95,12, 1943— 100., 1940er 94,7 deraufbau 1944—45 Berline n0 ——— Aevot.(Alex., Kairo) 1 Argent.(Buen. Aires) elg.(Brüss. u. Antw.) brasil.(Rio de Jan.) hulgarlen(Sofia) anada(Montreal) 1 ka bänemark(Kopenh. Danzig(Danzig) England(London) Estland(Rev./Tal.) 10 FFianland(Helsingf.) 10 Frankreich(Paris) eriechenl.(Athen) 10 Holl.(Amsterd. u. Rott lsland(Revkiavik) 1 ltalien(Rom u. Mail.) pan(Tokio u. Kobe agosl.(Belgr. u. Zaær Lettland(Riga) itauen(kow'no/ Kauna Norwegen(Oslo) 1 Oesterreich(Wien) Polen(Warsch., Pos.) portugal(Lissabon) 1 4 umänlen(Bukarest) Fehweden(Stockh. u.( dehwelz(Zür., Bas., Bet anlen(Mad u. Barce chechoslowakei(Pra irtei(Istanbul) 1 Ungarn(Budapest) lruguay(Montevideo)! ika(Nev- Berli Am Geldmarkt li⸗ in den Blanko⸗Sätz Faſte Nehmer mußte rivatdistkonten wu— erſpürt. Inkernakie 4J1 internationa Die Londoner( eſtern eingetretenen ung. Deutſche Bon eung⸗Anleihe, die ündert. Frankfi Die Börſe lag ge ichtigung der ausge Foiderſtandsfähig. 2 chlacht, die erhöht ine Stütze. Am C —1 Proz. ab, M Scheideanſtalt zogen brwartung mindeſte in. Am Elektromar Proz., Geſfürel unwerte waren übe 4 ener um 36 Proz. ux dagegen um /½ Letwas abgeſchwächt, Aoyd um 36 Proz. ee Festverzinsl. We 65/ Dt. Reichsanl. Dt. Anl, Abl. 1. 1 do, ohne Ausl. 377 Schutzgebiete 55% Grobkr. Mun Kohlewe. 50% Roggenwerta 50% Roggenrenten piandbrieie 65/% Pr. Centr. B. 60% do. do. Kom 6% Pr. Ld. Pfe Anst. G R. 19 65/ do. do. R. 2 6˙% do,. do. Ko I Ausländ. Werte 50˙% Mexikaner 41/ Oest. Schatzan 4% do. Goldrente 4% do. Kronen 40% do. conv. Re 41/50% do. Silberre .½0/%do. Papierre. 40/% Türk. Adm.-A 40% do. do. II 4% do- unifiz. 4 4% do. Zoll-Obl do. 400 Freslos 4½5% Ung. St. 1 4½0% do. 1914. 4% Ung. Goldre 4½0% Anatol. Se do. Ser. II. 50% Teh. Nat. Rai verkehrsaktien AG. Verkehrswe Alig. Lok.- u. Kraf Südd. Eisenbahn Baltimore Ohio Canada Pacific Hb.-Amer. Paket Hb.⸗Südam. Dofs Nordd Llovd. Bank ak tĩien Bk. f. El. Wert Bk. f. Brauind. Berliner Handels- Berliner Hyp. Bl Comm. u. Privat Dt. Asiatische B z. Mai 1934 n um 2,3 Mill. e Deckung der egen 4,8 Proz. unheim igen ſichtsratsſitzung ahr 1933 vor⸗ ende Dezember jnt wurde, war s abgerechneten Betriebsverluſt s durch die in res eintretende dartungen gün ⸗ gedeckt wurde. ohne Gewinn g betrug noch eingang gegen⸗ s Jahres 1932 s und auch in Geſchüftsjahres legſchaft konnte rden. General⸗ atzabkommen unſ. Berliner die Meldung en Zuſatz⸗ lei aufgetaucht, verden können. ngewieſen, daß achen ent⸗ en Ratifikation nens um das t vor einigen ind deſſen Ra⸗ tsgezögert hat. geplant, noch r. zalzwerle rzeugniſſen im 1934(24 Ar⸗ 66 356 Tonnen ie durchſchnitt⸗ im April 1934 n März, d. h. im April 1934 eſtimmt herge⸗ n. lzwerksleiſtung 330 im Mürz ng von Walz⸗ 21 030 Tonnen durchſchnittliche 4756) Tonnen, wurden 9783 beſtimmt, her⸗ bzeug olgende Preiſe für Abſchlüſſe (76.55), Rohre 69.50(69.75), ngsbild Geſchäft war saufträge vor⸗ ſielt. Montan⸗ Mannesmann⸗ Erhöhung der inen Rückhalt. ährend Rhein⸗ aren gehalten, nten ſich, aus⸗ roz. befeſtigen, freundlicher. Bekula bröckel⸗ lhaltekäufe an⸗ zängig waren Zokalbahn ver⸗ tien erſchienen moe eAwut wafEriAluntm- 2* 600 f 116, 00 — Too 150 Aer „50 31,30 6,½25[ 45,30 712 15,00 .00 251,00 5512] 60,12 .50 51,00 725 f 107,00 750[ 107500 .50 83,00 .75 62,50 3,50] 68,37 700 13,0 28 f 222,25 962 50,25 5,00[ 54, 700[ 90,90 9,50 40,55 50%%— 0,00 20,00 8,00 28,00 .00 23.00 8,00 6,50 3,80 103,20 1,70 102,00 3,50 35,60 .30[ 93, 50 3,00 35.00 ,20[ 86,50 „Hakenkreuzbanner' Abendausgabe— Freitag, 25. Mai 1934 kontinentale Linoleum mit plus⸗plus⸗Zeichen und vurden mit 63 bis 64 nach 60/ am Vortag gerechnet. Auch Deutſche Linoleum konnten ½ Proz. anziehen. Bon Textilaktien waren Stöhr befeſtigt, während Aku 1½ niedriger einſetzten. Am Schiffahrts⸗Aktienmartt gaben Hapag um/ nach. Banken waren gehalten. An Reichsanleihen war das Geſchäft etwas lebhafter, lltbeſttz gewannen auf die bevorſtehende Ziehung 2½j Pfennig, Neubeſitz behaupteten ſich, Induſtrie⸗ obligationen bröckelten etwas ab. Auch gegen Schluß traten keine Veränderungen mehr ein. Farben lagen feſt und ſchloſſen mit 134¼8, Schuk⸗ lert waren gegenüber dem Anfangskurs um 1 Proz. gedrückt. Neubeſitz gingen mit 17,40 um. Am Kaſſamarkt blieb die Haltung geteilt. Gebhard ik Co. notierten erneut 4½ Prozent feſter. Sonſt lagen noch u. a. höher Ver. Berliner Mörtel um 2/, Berlin⸗Gubener, Leipziger Riebeck und Schlegelbräu um 2 Prozent. Je 3½ Prozent verloren Mühlheimer Berg und Roſitzer Zucker, Gebhard& König gaben Prozent, Grün& Bilfinger um 2 Prozent nach. Von Steuergutſcheinen wurden die Fälligkeiten von 1933 ab bei der Zuteilung durchweg repartiert, dabei lagen die Kurſe der 1935/37er noch über Vortags. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: Aus⸗ gabe 1 1935er 100,25., 1940er 95,5—96,37, 1942er 94,25—95,12, 1943—48er 93,87—94,75; Ausgabe II 1935 100., 1940er 94,75., 1943/48er 94.25—95,00. Wie⸗ deraufbau 1944—45 und 1946—48 53,37—54,75. Berliner Devisenkurse vom 25. Mai 1934 Geld Brief Oeld Brief . 25. Mai levpt.(Alex., Kairo) 1 àgypt. Pfid.] 13,9881 13.118] 13,10 13,120 lrgent.(Buen. Aires) 1 Pap.-.] 9,58 0,5811 0,585 elg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belgaf 56,480 58,460 58,590 Fbrasil.(Rio de Jan.) 1 Mitreisf 9,139 4 0,151 ulgarien(Sofia) 100 Lewaf 3,04.053 Fanada(Montreal) 1 kanad. Doll. 2.508 Fpinemark(Kopenh.) 100 Kron.] 56,740 56,910 panzis(Hanzig) 100 Guld.J 81999 61,750 England(London) 1Pfd.f 12,79 12,750 stiand(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr.] 68,330 66,570 IFianland(Heisinsf.) 100 finni..] 552' 95,641 —— 100 59 Een 42 545 Foriechenl.(Athen rachm.„ 5 Holl.(amsterd. u. Rott.) 100.f189,88 169,530ſ169,370 land(Revkiavit) 100 isl. Kr.] 57,48 57,660 fialien(Rom u. Mail.) 100 Liref 23,29 2 2¹,340 apan(Tokio u. Kobe) 1 Venf 9,786 0,758 Juzosl.(Beigr. u. Zazr.) 100 Din..3553 5,676 Leitland(Riga) 100 Lattsf 73•420 50 itauen(Kow'no/ Kaunas) 100 Lit. 42,120 42,200 orwegen(Oslo) 100 Kronenf 63,840 64,910 esterreich(Wien) 100 Schili.] 47•29 47,300 Folen(Warsch.“ Pos.) 100. Zloty 47.250 475350 ortugai(Lissabon) 100 Escudof 13,530 amänlen(Bukarest) 100.eif 2,480 274920 avecen(Stockh. u. 83 100 Kr.J 85,59ʃ 65,720 eweir(Zür., Bas., Bern) 100 Fr.] 81,399 61,460 oanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. 33,78 34,35 enechoslowakel(Prag) 100 Kr. 19,480 19,350 lürkel(Istanbul) I1 türk. Pfd. 010 2,022 agarn(Budapest) 1 Pengöf Fag + L00 Uruguay(Monte video) 1 Gd.-Pes. 9.505 IJ. St.v. Ameriua(Newv.j ĩ bom 2 4 Die Londoner Effettenbörſe eſtern eingetretenen Erholung in freundlicher Hal⸗ Findert. Berliner Geldmarkt Am Geldmarrt liegt das Geſchäft weiter ſehr ſtill, IIn den Blanko⸗Sätzen trat keine Veränderung ein, Ferſte Nehmer mußten 4 bis 4¼ Proz. anlegen. In rivatdistonten wurde heute eher etwas Kaufneigung Inkernationaler Deviſen⸗ und FEffektenverkehr 8gm internationalen Devifenverkehr bröckelte der hanzöſiſche Franken unweſentlich ab. Die Reichsmark lag allgemein feſter. verkehrte nach ber ung. Deutſche Bonds blieben mit Ausnahme von Poung⸗Anleihe, die ½ Punkt höher ankamen, unver⸗ Frankfurter Mittagbörſe Die Börſe lag geſchäftslos, war aber unter Berück⸗ ichtigung der ausgeſprochenen Umſatzloſigkeit ziemlich piderſtandsfähig. Die neuen Erfolge in der Arbeits⸗ 11 KKKKCÄçç!&&(Kßk,.Lé!&ðTTT(— die erhöhte Induſtriebeſchäftigung blieben ine Stütze. Am Chemiemarkt bröckelten Farbenind. —1 Proz. ab, Metallgeſellſchaft blieben behauptet, cheideanſtalt zogen um ¼ Proz., Deutſche Erdöl in rwartung mindeſtens der Vorjahresdividende ½% n. Am Elektromarkt lagen AEG ½ Proz., Siemens . Proz., Geſfürel ½ Proz. freundlicher. Auch Mon⸗ Fanwerte waren überwiegend leicht gebeſſert, ſo Har⸗ ener um 36 Proz., Stahlverein um ¼ Proz., Phö⸗ ix dagegen um ½ Proz. niedriger. Transportwerte was abgeſchwächt, ſo Hapag um ¼ Proz., Nordd. Kloyd um 96 Proz. und AG. für Verkehr um ½%. Wochenbericht über den Mannheimer Getreidegroßmarkt An den internationalen Getreidemörkten iſt das Ge⸗ ſchäft in den letzten Tagen ſehr ruhig geweſen. Die verſchiedenen ausländiſchen Weizenſorten werden am Oberrhein laufend angeboten und ſtellen ſich Mitte der Woche etwa 5 Guldencents per 100 Kilogr. teurer. Der gegenüber Manitoba weſentlich billigere Plata⸗ weizen iſt zu hfl..20 per 100 Kilogr. eif Rotterdam angeboten. Indes iſt auch hierin ebenſo wie in Hart⸗ weiſen kaum Geſchäft zuſtande gekommen. Hingegen war in Weizenausfuhrſcheinen in den letzten Tagen regelmäßig größeres Geſchüft, das jedoch inzwiſchen wieder abgeflaut iſt. Weizenausfuhrſcheine werden per Juni zu 159 RM., per Juli zu 159.50 RM. und per Auguſt zu 160.25 RM. pro Tonne umgeſetzt. Auch Exportgeſchäfte in deutſchem Weizen konnten ſich nur in ſehr beſcheidenem Maße entwickeln, da gegenwär⸗ tig andere Länder an den in Frage ſtehenden Märk⸗ ten konkurrenzfähiger ſind. Am Markt für Inlandweizen zeigen die Mühlen im Einkauf weiterhin Zurückhaltung. Da die Lagerbeſtände noch zu groß ſind, koynte ſich in der laufenden Woche nur kleines Geſchäft auf der Grund⸗ lage der feſtgeſetzten Mühleneinkaufspreiſe entwickeln. Von norddeutſchem Weizen intereſſiert vor allem Sachſen⸗Saale⸗Weizen, der augenblicklich zu 20.45 RM. per 100 Kilo eif Mannheim zur Juni⸗„bladung an⸗ geboten iſt. In Roggen war das Geſchäft und die Nach⸗ frage etwas beſſer, wenn auch hier die Mühlen noch kein beſonderes Intereſſe am Einkauf be.undet haben. Da jedoch weniger Material als am Weizenmarkte vorhanden iſt, iſt die Haltung im allgemeinen ſtetiger, jedoch haben ſich die Preiſe gegenüber der Vorwoche kaum verändert. Norddeutſcher Roggen zur Mai⸗Ab⸗ ladung iſt mit 17.50 RM. per 100 Kilogr. eif Rhein⸗ ſtationen erhältlich. Prompte Ware ab Lager Mann⸗ heim ſtellt ſich auf 18—18.25 RM. per 100 Kilogr. frei Mannheim. Am Gerſtenmarkt konnte ſich durchweg eine beſſere Tendenz durchſetzen. Auch Braugerſte war etwas beſſer gefragt infolge erhöhten Bierabſatzes. 7 Für ſüddeutſche Induſtriegerſte wurde ein Preis von 18 RM. per 100 Kilo eif Niederrhein erzielt. Auch Futtergerſte iſt erhöht im Einklang mit der Hafer⸗ preisbewegung und ſtellt ſich auf 17—17.50 RM. per 100 Kilo frei Mannheim. ernte augenblicklich nicht zu überſehen. Der Hafermarkt uegt nach wie vor ſehr feſt, wenn auch Hafer neuerdings von Norddeutſchland aus zu etwas ermäßigten Preiſen angeboten wird. Die am Markt befindlichen Mengen ſind nicht ſehr groß, da die Landwirtſchaft in Anbetracht der Trockenheit den Hafer für wirtſchaftseigene Futtermittel zurück⸗ hält. Nord⸗ und ſüddeutſche Ware wird je nach Qua⸗ lität zu Preiſen von 18—18.50 RM. per 100 Kilo frei Mannheim umgeſetzt. Für ſüddeutſchen Hafer wurde am Niederrhein ein Preis von 18.10 RM. eif dort erzielt. Am Mehlmarkt hat ſich das Geſchäft in Weizen⸗ mehl auf Grund der neuen Vorſchriften noch wenig entwickelt. Die Bäcker haben noch viel Mehl aus alten Schlüſſen abzunehmen, ſo daß Neufäufe faſt nicht zuſtande kommen. Demgemäß hält ſich auch der Han⸗ del mit neuen Geſchäftsabſchlüſſen zurück. Etwas Ex⸗ portgeſchäft konnte ſich in Weizenauszugmehl ent⸗ wickeln. In Roggenmehl hat ſich das Geſchäft auf der neuen Baſis bereits mehr eingeſpielt. Die ſüddeutſchen Mühlen haben laufend Abzug und von Norddeutſch⸗ land aus wird regelmäßig Ware zu den feſtgelegten Preiſen umgeſetzt. Es iſt im Augenblick noch nicht zu überſehen, ob ſich das Intereſſe des Konſums hier wieder mehr auf die 60prozentige Ausmahlung er⸗ ſtreckt oder auf 65⸗ und 70prozentige. Am Futtermittelmarkt wird Mais zu .05 hfl. per 100 Kilo eif hier angeboten. Der Preis für gefackte Ware ſtellt ſich zur prompten Lieſerung auf 18 RM. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim. Angeſichts der großen Trockenheit iſt die Stimmung für ſämtliche Futtermittel etwas freundlicher. Es iſt jedoch genügend Ware vorhanden, um einen ſtärker auftretenden Bedarf zu befriedigen. Oelhaltige Futter⸗ mittel liegen im Preis unverändert, ebenſo Mühlen⸗ nachprodukte. Es wird über vermehrte Rachfrage nach Trockenſchnitzel berichtet. Bei Rauhfutter liegt Heu bei Materialknapp⸗ heit befeſtigt, da infolge der trockenen Witterung mit einer geringeren Grünfutterernte zu rechnen iſt. Stroh iſt zu unveränderten Preiſen am Markt. Auch hier dürfte jedoch in Auswirlung der Trockenheit eine Be⸗ lebung erfolgen. Der Kartoffelmarkt bleibt vernach⸗ läſſigt. Die Frühtartoffelausſichten liegen gut, anderer⸗ ſeits ſind jedoch die Ausſichten der r. Buß. Wueuerüe Zellſtoffwerte zu den erhöhten Vortagslurſen behaup⸗ tet. Kunſtſeidealtien etwas nachgebend, Alu um ½4%, Bemberg um ½ Proz., im einzelnen Holzmann%, Daimler ½ Proz. niedriger, dagegen Cement Heidel⸗ berg und Deutſche Linoleum je/ Proz., Süddeutſcher Zucker 2½ Proz. höher. Am Anleihemarkt war die Altbeſitzanleihe mit Rückſicht auf die bevorſtehende Ziehung weiter leicht befeſtigt, dagegen Neubeſitz, in denen ſeit einiger Zeit von gewiſſer Bankſeite Ver⸗ faufsaufträge beobachtet werden, um etwa 76 Proz., auch ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen um ½ Proz. niedriger. Umtauſchobligationen lagen geſchäftslos. Im Verlauf hielt die Geſchäſtsſtille weiteſtgehend an, doch blieben die Kurſe verhältnismäßig wider⸗ ſtandsfähig. Einzelne Spezialwerte waren noch etwas feſter, ſo Harpener um 76 Proz. und Deutſche Lino⸗ leum um ¼ Proz. ſowie Felten um 56 Proz., anderer⸗ ſeits lagen Mannesmann 6 Proz. und Klöcknerwerke ½ Proz. leichter. Am Rentenmarkt bröckelten Neubeſitzanleihe noch⸗ mals um Proz. auf 17,40 Proz. ab. Stadtan⸗ leihen„blieben zumeiſt unverändert, und auch der Pfandbriefmarkt hielt ſich größtenteils behauptet. Schwach lagen nur Pfälz. Hyb. Liquidation, die um 1 Proz. auf 92 Proz. zurückgingen. Ausländer lagen ſtill.— Tagesgeld 3½ Proz. Mannheimer Effektenbörſe Da über den Verlauf der Transſer⸗Konſerenz gün⸗ ſtigere Nachrichten vorlagen, war die Börſe heute wieder gut behauptet. Farben zogen auf 134 an. Die übrigen Werte waren um Bruchteile von Prozenten gegen geſtern verändert. Am Bantenmarkt waren Commerzbank wieder 1 Prozent feſter, Verſicherungs⸗ werte geſchäftslos. Am Rentenmarkt zog Altbeſitz auf die bevorſtehende Ausloſung auf 96,12 an, Stadt⸗ anleihen und Goldpfandbriefe blieben gehalten. Es notierten: Di. Anl. Abl. Neubeſitz 17,5; Dit. Anl. Abl. Altbeſitz 96,12; 6proz. Baden Staat 95; 7proz. Hei⸗ delberg Stadt 78; Sproz. Ludwigshafen Stadt 82; Mannheimer Abl. Altbeſitz 88; Sproz. Mannh. Stadt 85,5; Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 93; Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,25; Sproz. Rhein, Hyp. Goldfandbr. 91,5; 6proz. Farbenbonds 120. Bremen⸗ Beſigheim 78; Cement Heidelberg 100; Daimler⸗Benz 46,5; Di. Linoleumwerke 59; Durlacher Hof 60; Eich⸗ Konſerven Braun 42; Ludw. Aktienbrauerei— baum⸗Werger 70; Enzinger⸗union 91; Gebr. FJahr 107,5; J6 Farben 134; 10proz. Großktraft Mannheim 120; Kleinlein Brauerei 66; Knorr Heilbronn 4 0. Walzmühle 94; Pfälz. Mühlenwerkte 85; Pfälz. Preß⸗ hefe 110; Rheinelektra Stamm 84; dto. Vorzüge 101: Salzwerk Heilbronn 186; Schwartzſtorchen 83,5; Seil Wolff 31,5; Sinner⸗AG 80; Südd. Zucker 175; Ver. Deutſcher Oele 84; Weſteregeln 107; Zellſt. Waldh. 46. Badiſche Bank 110; Commerzbant 59,25; Deutſche Dis⸗ conto 53,5: Dresdner Bank 59; Pfälz. Hyp.⸗Bank 67; Rhein. Hyp.⸗Bank 106. Bad. Ac für Rheinſch. 50; Bad. Aſſecuxanz 38; Mannheimer Verſ. 203 Württ. Transport 27.— Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 25. Mai.(Amtlich.) Preiſe für 100 Kilo⸗ gramm in RM.(Freiverkehr); Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46.50; Original⸗Hütten⸗Weichblei 16—16.50; Standard⸗ Blei per Mai 15.50—16.25; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 19.50—20; Standard⸗Zink 19.25 bis 19.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Antimon⸗Regulus 40 bis 43; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 37—40. Londoner Metallbörſe London, 25. Mai.(Amtl. Schluß.) Kupfer: ( p. To.) Tendenz: feſt. Standard p. Kaſſe 321½8 bis 32¼, do. 3 Monate 32%—33, do. Settl. Preis 32%, Electrolyt 35½—36½, best selected 35½4—36½, Elektrowirebars 36/½4. Zinn:(2 p. To.) Tendenz: feſt. Standard p. Kaſſe 233—½, do. 3 Monate 229½.—½. Blei:( p. To.) Tendenz: feſt. Ausld. prompt offz. Preis 11, do. inoffz. Preis 11., do. entf. Sicht offz. Preis 11½, do. inoffz. Preis 11/¼14 bis /16, do. Settl. Preis 11. Zink:( p. To.) Tendenz: feſt. Gewl. prompt offz. Preis 14/, do. entf. Sicht offz. Preis 14½/, do. inoffz. Preis 14/½ bis 141%6, do. Settl. Preis 14/. Wolframerz e. i. f. (h per Einheit) 47—48. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.735. Berliner Getreidegroßmarkt Die Angebotsverhältniſſe am Getrelbemarkt haben nicht verändert. Die Umſatztätigkeit bewegte weiter in ruhigen Bahnen. Von Broigetreide war 1 Waggonverladung leichter abzuſetzen als iniſche Rechnung lüßt Ruhig. Nachfrag allgemein uſchen übrig. Export⸗ ſcheine waren eher e ger als geſtern ange⸗ boten. Am Mehlma n kleine Bedarfs äufe. Das Angebot in Ha die vor e Nach⸗ frage ausreichend, die ren aber widerſtands⸗ ſähiger als in den letzten Tagen. Ge bei geringem Angebot aut 3.— Veränderte Notierungen: Lupinen gelbe.90—.50; Leinkuchen.70; Erdnuß⸗ iuchen.903 Extrah. Soyabobnenſchrot, 46 Proz. ab Hamburg.60; Kartoffelflocken, Parität ggonfrei Stolp als Verladeſtation.00, do. Par rlin.35; Miſchfuter inkl. Monopolzuſchlag.80 M. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 1. 6 Weizen: Mai 3,0, Juli 2 i Pept 3 ½ Mals: Mai 51½, Juli 55/, Sept. 56, Nov. +453 3.. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 25. Maz,(Aufangh, Werzen Tendenz: ſtetig; Juli 4,6, Okt..8¼½, (Mitte.) Weizen: Tendenz: gut behauptet. Juli .636, Olt. 4,96, Dez. 4,10½. Kein Frankfurter Getreidehroßmarkt Anläßlich der Feier des 125lährigen Heſtehens der Induſtrie⸗ und Handelskammer für das Rh in. Mainiſche Wirtſchaftsgebiet fällt der Wem großmarkt zu Frankfurt a. M. am Montag, 28. Mai 193“, aus. Der nüchſte Hauptmarkt ſfindet am S Mat, Notierungen der Bremer Baunwouterminbbrſe Bremen, 2. Mai. Loco 1313. Jan. 1344 Br., 4. 1328., Dez. 1340 Br. 1343.; März 1354 Br., 1306.; Okt. 1331 Br., 1339 G. Tendenz: ſtetig. e Liverpooler Baumwollbörſfe Die Börſe iſt am 25. und 23. Mai wegen Feiertagen geſchloſſen.————— Magdeburger Zucher⸗Notierungen Magbeburg. 25. Mai. Gemahl. Mai 32,175 und 32,25. Rohzucker⸗Melaſſe.05. Ten⸗ denz: ruhig. Wetter; heiter. Mai 3,80, Br., 3,60.; Juni 3,80 Br., 3,70.; Juli 3,90 Br., 3,70.; Aug. 4,00 Br., 3,80.; Sept. 4,10 Br., 3,90.; Oktober 4,10 Br., 4,00.; Dez. 4,20 Br., 4,10 G. Ten⸗ denz: ſtetig. 5 Badiſche Spargelmärkte Schwetzingen. Zufuhr 20 Ztr. 1. 30—35, meiſt 30; 2. S. 18.25 m. 3. 12 Pfg. Marktverlauf: langſam.— Graben. Zu⸗ fuhr 60 Ztr. 1. Sorte 30, 2. S. 15, 3. S.—12 Pfg. Marktverlauf: lebhaft.— Eggenheim. Zufuhr —8 Ztr. 1. Sorte 35, 2. S. 20, 3. S. 10. Marlt⸗ verlauf: lebhaft.— Knielingen: 1. Sorte 35, 2. S. 20—30, 3. S. 15 Pfg. Badiſche Obſtmüärkte Bu h1. Ervpboeren 35—42, Kirſchen 18 Pfg.— Ali⸗ ſchweier. Erdbeeren 38—40(Anfuhr ca. 40 Ztr.), Kirſchen 20 Pfg.(Anfuhr 1 Ztr.). Verkauf: gut. orte rte 45 cGaupiſchriftleiter: 555 Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und Stellpertreter det Hauptichritt⸗ leiters: Wilhelm Ratz el. Verantwortlich für Reichs⸗⸗ Außenpolitik:—5 Wilh. Kattermann; für Wirtf eh Wilh. Ratzel; ſchee politiſche Nachrichten: Karl Goehel: für f für Sport: Juljus En; für den limbruch; Mas Soͤf Mannheim. ümtiiche in Berliner Schriftleitung: Hans Graf tl. Orkainal⸗ SwW 68, Charlottenſtr. 15 0 Nachdruck ſäm berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsietter: Kurt Schönwitz, Mannhelne Spremſindiwen rlags-⸗ r r. für ag und 5 405 8. 350 617/52.— Für bezeiaen amrit.: Arnold Schmidt, Mannheim Auflage Mannheim 35 100, Auflage Schwe 22 Auflage Weinheim 3000, Geſ. D. A. im 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug. Berliner Kassakurse 24. 5. J 25. 5 24. 5 25. 5 24. 5. 25. 5. Eestverzinsl. Werte Dt. Bk. u. 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Bau Lens—— 4 07 3 1— 3 Om. f 2 e, e ktr.-Ges. 22, 5 eldmühle Papier 52² 4 4.00 4 Pori Zement 133,90 f 124,00 Felten& Guilleaume 32,78 d4.75 92 32.70 33˙00 IAmmendort, Panier 11,50 414 Ford Motor•30 4 idrente 23,20 23,50 Lanalter Kohlenw, 31,50 155 Gebhard& Co. 55 46˙37 — 2 330 Aschaifenv, Zeiistoit 4,57 f. 4, Cehe& Co. 41 05 5* kente d,30 0˙30 Augsburg-Nürnb.- 59.75 Geiling 33 59•62 60,50 o,Sierme 8 Maschinen. 00 f 59 Selsent. Beng, 35,00 25,30 4½0% do, Silberre— 1 Bachmann& Ladew.— 5,00 Genschow& Co. 435 41/50% do. Papierrente— palke Maschinen 30,00 27,0 Germ. Portl.-Cement 1687 43•13 47% Türk. Adm-Anl.—— Bast AG., Nürnberg— 190, 00 Gerresheim. Glas 9512 95512 4½ do. do. 1. 3 B. Motoren(BMV/) 126,50 127, do Ces. f. El Unteren. 68.50 65. 4% do. uniſiz. Anl.— 4 Bavr. Spiexelzlas— 30½00 J] Soegnard pusseldt. 62˙5 4% do. Zoll-Obl 11 700 7¹⁰ I. P. Bemberg 68,62 64,82 Goldschmidt. I. 15— 495 10⁰ 6,50 6˙80 Bergmann Elektr 16, 70—.— S 10— inen—* 4625% Uns. St. 19 6˙80•80 Berlin Gubener— 23, 90 Gebr. Grol 12. 197.50 L 195.00 4½% do. 191„ 695 Beriin Karlsr. Ind. 95,12 9053/ Crün& Bilfinger 92 92. 4½ Ung. Goldrertà 30,40 30•so Seri. Maschinenbav, 15,25 75,25 Sruschwit: Textil W— 4½0% Anatol. Ser.! + 5 Braunk. u. Briketts 177,50— Guano-Werke do Ser, m— Braunschweis.-G.— 77 Hackethal-Draht 0 60,00 5% Teh. Nat. Railw. Bremen-Besisheim Haflesche Minsch— 5* verkehrsaktien Oelfabrik 15.00 4. Hamburg Elektr. 112,50 15 AG. Verkehrswesen 35,0 f 0 J remet Vulkan 2 Harb.-GEummi-Phön.—— Alig. Lok.- u. Kraftw. 99,50 99,12 Bremer Wolie— 2 Harpener Berzbaß 10 00 Südd. Eisenbahn 85— Brown-Boveri 15˙25 75˙00 Hedwisshütte 15 2, Baltimore Ohio 4 1 Buderus Eisenwerke— 14 Heilmann&Littmann 23 1 Canada Paciſie 200 4 Byk Gulden. 65 64.87 Hemmoor-Portl.* Hb.-Amer. Pakett. 33,00:] 21,0 Chariotten Wasser J0•75 171,8/ Hilwert Maschinen* Hb.-Südam, Dpfsch. 22,73 4 I. G. Chemie Basel 755 16 00 Hindr.& Aufferm 60, + Nordd Llovd. 27,50 27,00 Chem. Heyden 5⁰ 60⁰˙25 klirschberg Leder* 11³90 Chem. Ind. Gelsenn. 30,29 f 5f. hioesch Eis v. Stabt 338 Bankaktien 44.50[ 44.50 Chem. Werke Albert.75 4050 Hohenlohe-Werke—— 49•25 66,25 6600 Chillingwortn.. 16575 f 164,20 Philipp Holzmann Bl. 1. El. Werto 3g•12 96•75 Comp. Hisp.(Chade) 15125 151,00 Hotelbetrieb 53 45 Bk. f. Brauind. 84•75 94•5 Conti Caoutschue——• irt Berliner Handelsges 7 4, Conti-Linoleum.•50 49,62 Gebr. Junghans„ 15 Sanume n. vatbt. 46 S5o Bae 10%50 J 10,00% Fafis, ache sieben 105580 107,30 omm. u. Privatbk. eutsc—Tel. aliw. Aschersleben 102,„ Dt. Asiatische Bk. 51 beutsch-Konti Gas 121,62 12¹,0 Kali Chemie 06,00 J 103, 00 — T 7F klöcknerwerke. 62,50 f 63,50 1 Stowerser Aln 5 Koksw. u. Chem. F. 94,25 94,00 Stettin S* Südd. Immobilien Kollmar& jourdan 425 do, Zueher. Kötitz. Led. u. Wachs 76,00 75,00 Thörl's ver. Oelfabr. Krauß Co. Lok.*—* Thür, Gas Kronprinz-Metall 15— Tietz Leonhard. Lahmever& Co. 115,00 116,50 Trans-Radio Teopcld 8———*25. eopo rube„ er. Chem. Charl. 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Entſprechende Aende⸗ ing des 73 des Geſellſchaftsvertrags. 3 Beſchiußfaffn über die Verwendung des bei der vorgenannten Einziehung entſtehendenBuchgewinns. „Vorlage des Geſchäftsberichts und Genehmigung der 15 lan ſoſwie der Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ 3 Geſchäftsjahr 1933 3— er die Berweidung des Rein⸗ S4 tu 3 and nd 993 Au Stzzgtes. 1 Aifchdee endte Wm 4sen bfa „Aenderun 8.1 ſellſchaftsvertrages./ 40 un uß bi9t Wunrle Ma „Wahl des zougteiert für das Geſchäftsjahr 1934. In der Generalveiſammlung ſind diejenigen Aktio⸗ näxe ſtimmberechtigt, weiche ihre Aktien ſpäteſtens—— dritten 5 e der Generalverſammlung, das iſt a 12. Juni bei folgenden Stellen hinterlegen und bis zum Verfemminnortage belaſſen: bei 33 e Pfeddersheim bei Worms; in Ber Panxhaus Sanz Arnhold, Sus Bank Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft; 4 9 20 Se 2 8— in e am Main —4———̊ 1 85 4 Herz: Mannheim Presdne Deutſche rHank und Disconto⸗Geſellſchaft; in München: Bankhaus H. Aufhauſer: in Worms; Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft. Weitere ſind: die Effektengiro⸗ in banken deutſcher Wertpapiepbörſen, Dieſelbe hat die Hinterlegung bei einem Notar mit der Maßgabe, daß die Beſcheinigung hierüber ehen ſpäteſtens 1 Welig Tage vor dem Verſa mmlungsiage das iſt 13. Juni 1034 bei einer der Anmeldeſteken Anakrelcht worden iſt. Die Hinterl Wiie iſt auch dann ordnungsgemäß er⸗ folgt, wenn Aktien mit—— einer Hinter⸗ legüngsftelle für ſie bei anderen Bankſirmen bis zur Beendigung der eneralverfammilung im Sperrdepot gehalten werden Pfedbersbeirn, den 18. Mai 1934. Der Vorſtand.(35 4938) Iuchlager U. Relchert Tel. 400 39 Näne Tattersall und der m. Geistkirche merren- u. Damensfoffe Umniformsfoffe ſein in-Festanzüge 1509 1 K(Partelamtlich zugelassene Verkaufsstelle) Uniform-Lieferung seit Jahren preunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unset lieber Vater, Schwieger· wvater, Großvatet Lokomotivfuhrer im Alter von 59. 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