zag, 26. Mai 1934 intag Daf ng u. frön ⸗ ing ⸗ Dasf jeh leisten, programmf bereit, das ziehter imf arantiert Dorkt Kreysler, Wolfgang Rex, Anton Pointner, 6 Farben-Tonfilm„Kümg erestiere in der Adr“ leste UFA-Tonwoche Genuſg eh schonß Au Ilarkiplaß arietétheater Sensatlonen n spricht, gibt ) und 20.30 Uhr iilanfieaerwert ) und 20.30 Uhr nühroonnn Kinder die Hallte IONS 13 15 1 Snns + 4 1 4 len 26. Mal 1934 ung Nr. 313. Sondermiete H Nr. 1 Inszenierung: 0 auf ZJauris von Chr. v. Gluck, id für die deutschef von Richard Strauß ung: Philipp Wüst ichard Hein. Ende nach 22 Uhf Irkende: — Erika Müller — Erich Hallstroem i— Gertrud Jenne — Christian Könker Hämadel Anf. 19.30 lM leizungen ruhelzungen en aus Eisen eisen-Metallen ferne Boiler ne Fabrikation/ trotadem sarbeit esuche kostenlos örher M- SROHL. 35 fel. S. I. 261 Derlag und Schriftlentung: Mannheim, K 3 14/15, Fern DAZ MATIONAIZOIIAlI ruf: 204 86, 314 71, 333 61/62. Das „Hakenkreuzbannex“ Auscgabe à erſcheink 13mal(.20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzeipreis 10 Pfg. Beſteklungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung“ am Erſcheinen(auch durch*— nöhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au i digung. Regelmäßig erſcheinende.9 Beilagen gus allen Wiſſensgebieten.— 3 Sonnka g- Aus ga be Für unperlangt eingeſandte Manuſkriyte Ausdabe/ Nr. 23 Ausgabe B/ Nr. 144 Anzeligen: Die 12geſpaltene Min: eile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im T teil 45 Wis Für kle—3 Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wieder——3— Rabatt nach aüfliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 45 Frühausgabe 18 Uhr. r Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, B 3, 14/13 und p4, am es⸗ i rkt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/2. Zablungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Ausſchli icher Gerichtsſtand: Mannheiin. t⸗ Das Hakenkreuzbanner Lu gshafen 4960. Verlagsort Mannheim wird keine Verantwortung übernommen. Mannheim, 27. Mai 1934.• Int Schwefringen Underantwortli kine Saarkundgebung“ unter dem voeſit des Miniſterpeüſidenten/ die hondlonger der zweiten und dritten Internationale am Derk Hepreſſalien gegen deutſche Studenten angekündigt Paris, 26. Mai(88⸗Funk.) Am Frei: tagabend fand im großen Amphitheater der Sorbonne eine Hauptverſammlung der franzöſiſchen„Saarvereinigung“ ſtatt. Die Verſammlung ſtand unter dem Ehren. vorſitz des Miniſterpräſidenten Dou⸗ mergue. Den tatſüchlichen Vorſitz führte Jacques Bardoux. Zur. Ausſchmückung des Saales hatte man die Wappen der ſaarlän· diſchen Stüdte miß braucht. Zuerſt ertönte die Marſailleiſe. Dann ſyrach B ar don g, der ſich in Redensarten wie„das franzöſiſche Vollk wolle unerbittliche Gerechtigteit erging, und ſich bitter über den Empfang der fran· zöſtſchen Studenten auf ihrem„geographie⸗ geſchichtlichen“ Ausflug in Saarlouis be⸗ klagte. Dieſe Franzoſen hätten in Saarlouis„mit der⸗ ſelben Höflichkeit empfangen werden mülſſen, wie die deutſchen Studenten in Frankreich“. Der Redner ſpielte dann weiter nuf die be⸗ kannte Dokumentenunterſchlagung durch na⸗ turaliſierte Franzoſen an, die er den Deutſchen in die Schuhe ſchieben wollte. Aus allen dieſen gefliſſentlichen Verdrehungen lei⸗ tete er die Forderung ab, daß die franzöſiſche Kolonie im Saargebiet„zu ihrer Vertretung und zu ihrem Schutze“ einen Konſul haben müſſe, der ſeine Fahne neben der des italieni⸗ ſchen Konſuls auſpflanzen müſſe. Nach einigen anderen Rednern ergriff dann der ſtellvertretende Vorſitzende des Auswär · tigen Ausſchuſſes der Kammer, der berüchtigte elſäſſiſche Abgeordnete Fribourg, das Wort, der ſich zunächſt mit der Rede des Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels in Zweißbrücken be⸗ faßte, und ebenſo wie Bardoux die„Zwiſchen⸗ fülle“ in Saarbrücken und Saarlouis in fran ⸗ zöſiſchem Sinne auszuſchlachten verſuchte. Eine der Hauptgründe für die Verbiſſenheit, mit der die Reichsregierung am Saargebiet hänge, ſo behauptet er, ſei der Umſtand, daß die Saar ein politiſcher Zeuge des heute verſchollenen vornationalſozialiſtiſchen Deutſchlands ſei. Die Saar ſei der Zufluchtsort derer, die die neue Herrſchaft in Deutſchland mit Zähigkeit verfolge, nämlich der zweiten und dritten Internatio ⸗ nale und des Zentrums. Aus den weiteren Ausführungen Fribourgs zur Wirtſchaftslage ging hervor, daß es ihm lediglich auf macht politiſche und wirt⸗ ſchafts politiſche Forderungen Frankreichs ankommt, und das Schickſal der unbezweifelbar geſamtdeutſchen Bevölkerung im Saargebiet ihm völlig gleichgültig iſt. Auf dieſem Zy⸗ nismus bauten ſich dann die weiteren Ausfüh⸗ rungen Fribourgs über„Menſchenrechte“ und über die Forderungen von„wirkſamen Garan ⸗ tien“ vor, während und nach desAbſtimmungs⸗ aktes auf. Die Abfuhr der ſtudentiſchen Reiſegeſellſchaft aus Nancy in Saarlouis, deren Sprecher es auf deutſchem Boden gewagt hatte, öffent⸗ lich die Saar als„franzöſiſch“ zu be⸗ zeichnen, durch die ſpontane Gegenkundgebung der Saarlouiſer Bevölkerung iſt der„akademi⸗ ſchen Phalanx der Jungpatrioten“ offenbar ſtark auf die Nerven gegangen. Sie verteilt nämlich an den franzöſiſchen Univerſitäten und Hochſchulen Flugblätter, die in Ausdrücken wie„Lumpen“ und„Na⸗ zirohlinge“ gegen dieſe Abfuhr proteſtieren. und ſich gleichfalls die letzten„Zwiſchenfälle“ im Saargebiet zunutze machen. Zum Schluß droht das Flugblatt mit Repreſſalien gegen die in Frankreich weilenden nationalſozialiſtiſchen Studen⸗ ten, falls den Studenten aus Nancy nicht „Genugtuung“ widerfahren würde. * Hier enthüllt ſich erbarmungslos die chauvi⸗ niſtiſche Fratze des franzöſiſchen Nationa⸗ lismus. Frankreich ſieht mit Neid, daß da s geſamte Saarvolk zum neuen Deutſch⸗ land ſteht und es iſt erfüllt von den Sorgen um wirtſchaftliche und materielle Verluſte. Nach außen hin ſpricht man von „Menſchenrechten“ und„Garantien“, nicht ohne dabei augurenlächelnd mit den Augen zu zwinkern und an die fetten Saarkohlen zu denken. Frankreichs Spiel um die Saar ſteht offen und unverhüllt vor uns! Die heuchleri⸗ ſchen Erklärungen Barthous vor der Kammer und damit vor der Weltöffent⸗ lichkeit, das Herumreden um Schutzmaß⸗ nahmen für die in ihrer„Gewiſſensfreiheit“ bedrohten Saarländer zeigen gleichfalls, daß die franzöſiſche Regierung gewillt iſt, den Zeit⸗ punkt der Saarabſtimmung weiterhin zu ſabo⸗ tieren. Das muß einmal klar und offen aus⸗ geſprochen werden! Frankreich geht es nicht um „Menſchenrechte“ und den„Schutz“ einer Be⸗ völkerung, die ſie gar nichts angeht! Frankreich wäre jederzeit bereit, eine anders⸗ 3 Vor dem lampf der Nalionen vaſſige und andersdenkende Bevölkerung(natür⸗ lich im Namen der Freiheit) zu unterjochen. Daß es„Garantien“ verlangt für kriminelle Subjekte und politiſche Ver⸗ brecher, die in ihrem Sold ſtehen und von ihrem Geheimdienſt als„agents provocateurs“ benutzt werden, iſt, geradezu eine Blas⸗ phemie! Die Drohungen verfangen nicht mehr! Wenn man ſeinen Zorn über eine er⸗ teilte Lektion durch Ausſchreitungen ge⸗ gen unſchuldige Studenten auslaſſen will, ſo erhellt dieſer unerhörte Vorgang aufs neue die beiſpielloſe„Menſchlichkeit“, mit der Frankreich und ſeine führenden Kreiſe im inter⸗ nationalen Leben zu verfahren gedenkt. Wir warten auf die Repreſſalien und auf andere Stockſchlöge! Das Recht aber läßt ſich durch ſolche Maßnahmen nicht vergewaltigen! K. G. Lransferverhandlungen vor dem flbſchluß (Drahtber. unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 26. Mai. Die Berliner Transfer⸗ verhandlungen ſtehen, wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, unmittelbar vor dem Abſchluß. Das Zuſtandekommen eines Abkommens mit den Gläubigern dürfte ſo weit geſichert ſein, daß ſchon im Laufe des morgigen Tages mit einer Entſcheidung zu rechnen iſt. Eine ent⸗ ſprechende Mitteilung der Reichsbank dürfte morgen darüber erfolgen. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten beſichtigt einen der neuen Renn⸗ wagen, mit denen Deutſchland das große internationale Avusrennen am 27. Mai beſtreitet. Mit einer Beteiligung von neun eigenen Wagen greift Deutſchland nach langjähriger Pauſe ausſichtsreich in den internationalen Kampf um die Vor⸗ berrſchaft im Automobilſport ein Klare Sicht! Von Karl Goebel Notwendigkeiten ſind keine Fragen des Gefühls oder des Verſtandes, ſind nicht bedingt oder veranlaßt durch freundſchaftlichen Verkehr, durch Zutrauen oder Mißfallen. Sie ſind einfach da und man hat ſich mit ihnen abzufinden. Und es iſt gut, wenn man ſie er⸗ kennt. So iſt es überall im Leben, auch in der PMo⸗ litik, mal davon, daß es grundfalſch iſt, mit zu⸗ oder abſagenden Gefühlen, mit Herzensbedürf⸗ niſſen an außenpolitiſche Notwendigkeiten her⸗ anzugehen. Daß es falſch iſt, der brutalen Welt der unverſchleierten Tatſachen eine Welt der Sentiments gegenüberzu⸗ ſtellen. Wir haben erkannt, daß wir eine Po⸗ litik der Möglichkeiten treiben müſ⸗ ſen, die allen jeweiligen und zufälligen Not⸗ wendigkeiten getroſt ins Auge blicken kann. Um freundſchaftliche Gefühle iſt es etwas Schönes. Es iſt ſchön, wenn man weiß, daß man einen Freund beſitzt, auf den man ſich verlaſſen kann, der als Geſpiele in der Freude und als Helfer in der Not beiſtehen kann. Beſſer aber iſt es, wenn man ſelbſt ſtark genug iſt, ſich zu ſchützen und dadurch auch an⸗ deren Schutz und Zuflucht zu gewähren. In der Außenpolitik haben wir vollends mit dieſen Erwägungen zu rechnen. Sucht man ſich einen Freund und Bundesgenoſſen, ſo wird man außer jenen bekannten Freund⸗ ſchaftserklärungen und diplomatiſchen Höflich⸗ keiten gut tun, wenn man nicht vergißt, jene klaren Notwendigkeiten in das gegenſeitige Ver⸗ hältnis einzubauen. Politiſche Freund⸗ ſchaften ſind Verſicherungen auf Gegen⸗ ſeitigkeit. Kein Staatsmann kann die Exiſtenz ſeines Volkes leichtfertig aufs Spiel ſetzen, um einigen Lieblingsideen ſtaatspoliti⸗ ſchen Hintergrund zu verleihen. Es iſt immer gut, ſeine Feinde zu kennen, beſſer aber iſt es, ſeine Freunde zu erken⸗ nen. Deutſchlands Verhältnis zu den ande⸗ ren Mächten iſt und war immer erfüllt von einem ehrlichen Bewußtſein der Achtung vor der nationalen Eigenart und des völkiſchen Lebensrechtes der anderen, war erfüllt von dem Willen zur einträglichen poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit. Wer dieſes Deutſchland zum Freunde hatte, der konnte gewiß ſein, daß Volk und Staat jederzeit bereit waren, für dieſe Freundſchaft in Krieg und Frieden einzutreten. Leider hat die frühere deutſche Außenpolitik und Diplo⸗ matie zu oft jene politiſchen Rotwen⸗ digkeiten vergeſſen, zugunſten einer gewagten Treue, einer Treue, deren letzte Auswirkungen wir teuer bezahlen mußten. Auch heute dürfen wir keineswegs in alte Fehler verfallen, dürfen nicht glauben wollen, daß Politik in etwa zu vergleichen wäre mit Freundſchaftsdienſten um den Bier⸗ tiſch. Hier kann es nur heißen,„was gibſt du mir“ und„was kann ich dir geben“ Die verantwortlichen Staatsmänner, ſeien ſie nun untereinander freundſchaftlich verbun⸗ den oder nicht, müſſen klar abwägen und Vor kurzem ſchrieben wir ſchon ein⸗ 1 4 ————————————— — —————————————— „Mannheim, 27. Mai 1934 die Intereſſenſphären abzugrenzen zum Wohl beider Nationen. Beſteht geiſtiger Ziele willen, ſeien 5 geht man kein politiſches Hundni a1n. gar beſte. Uneingeſchränkte Bewunderung gebührt dem n des italieniſchen Volkes, der es durch 2 politiſches Wirken vermochte, ſein Volk aus dem Chaos zur Einheit und Ge⸗ 5 1401 oſſenheit zu führen. Jeder fühlt, daß hier ein großer, alles See Geiſt am —— einem Zeitalter das iſt, ein Geiſt, der Geſicht gibt. erte + dem Duce nicht das Vorbild, doch 95 2 ee. 1 dunklen der Deſtruktion in die Lacher en Muſſolini hat im Namen ſeines V ſchon mehrmals vor dem Aednare Forum ſeinen Willen kundgetan, daß Deutſchland vor den Völkern Ge⸗ rechtigleit widerfahren müſſe, daß man auch Deutſchland nicht den Schutz fein Grenzen verweigern dürfe. Und erſt in dieſer Woche wurde wiederunf in einer Beſprechung mit dem deutſchen Ab⸗ rüſtungsbeauftragten eine völlige Ein⸗ heit der denzſchazaffeiniſchen u Sn In einigen Kernfragen aber, wie in b3 ene det 99 Ahgän: elue. und anderen faſſungen feſtgeſtellt. öſterreichiſchen Frage glaubt das faſchiſtiſche Italien ſich gegen die deutſche Auffaſſung von den Dingen ſtellen zu müſſen. Hier glaubt Itolien ſich bedroht in ſeinen Intereſſen und... hier hört die Freund⸗ ſchaft auf. Ea iſt an dieſer Stelle nicht not⸗ wendig, auf die unſachlichen Darſtellungen der faſchiſtiſchen Preſſe während des Wiener Blut⸗ bades hinzuweiſen. Es ſteht feſt, daß zu dem Gewaltakt der Dollfuß⸗Diktatur mit ſeinen Hunderten von Toten von dieſer Preſſe Bei⸗ fall geklatſcht wurde; daß man ſich por allem gegen die deutſche Empörung über das Wie⸗ ner Blutbad wandte. Selbſt ein Interview des Führers wurde in anrüchiger Weiſe kol⸗ portiert, In neueſter Zeit wieder glaubt der voro faſeiſta“, ein offiziöſes Blatt, das ſich allmählich zu einem deutſchfeind⸗ kichen Orgen auswächſt, in unſachlichſter Weiſe das deutſche„Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit“ kommentieren zu müſſen. Wir müſſen es ablehnen, auf perſönliche An⸗ zapfungen und Beleidigungen dieſer Zeitung einzugehen, die z. B. einen natio⸗ ien Reichsminiſter La⸗ **— Jahrgang 4— A Nr. 235/ BNr. 144— Seite 2 Deutſchlands Verhältnis zu dem ftalie⸗ ſchen. Bo11 und Stagt iſt das denk⸗ ie nationalſozialiſtiſche Bewegung bewun⸗ —2 ſuchen. Tun ſie ſolches doch nicht für ſich oder für. ihr Steckenpferd, ſondern im Intereſſe und nun 0 Ki * 3 * ſeine beiden Kollegen in das Innere des* bäudes eingelaſſen haben, und ſie ſollen die Archive ſo eifrig aufgeräumt haben, daß ſie ſogar zwei Zentner unbeſchriebenes Papier mitnahmen. Die drei ſeien ſaarlän⸗ diſcher Herkunft und insgeheim„den Hitler⸗ Ideen“ gewonnen worden. Sie hätten ſich, um das zu verbergen, als Franzoſen naturaliſieren laſſen und auf K das Wertnauen ihrer cheſh 135 einer iweit n Meldung d ——— Fre e Dokumente ſogar mehr als 500 Kilogramm gewogen hätten, und daß die Diebe für noch einen Teil Pakete zuſammengeſchnürt hätten. en Denibegeniber beſagt der Sarnrücher igggt der am 24. Mai abends ausgegeben wurde„In den Abendſtunden wurde aus den Büroräumen der franzöſiſchen nennt! nichts, am wenigſten aber mit internationaler Höflichkeit und freundſchaftlichen Gefühlen zu tun. Zu bewundern iſt nur die banale Un⸗ kenntnis des„Lavoro wenn er ſchreibt: „„ daß das Dritte Reich einzig und allein die Syndikate(Gewerkſchaften) igno⸗ riert, weil es die ſchon beſtehenden ſoziallſti⸗ ſchen nicht hat umſormen können und weil es ihm nicht gelungen iſt, neue einzuſetzen. Es hat in der Tat leinen Zweck, dieſe Anzap⸗ fungen zu wiberlegen! Ueber dieſe Dinge iſt jedes Kind in Deutſchland beſſer unter⸗ richtet.„Man merkt die Abſicht und man iſt verſtimmt!“ In manchen Dingen iſt eine geradezu ge⸗ häſſige Rote in der faſchiſtiſchen Preſſe deutſchen Dingen gegenüber feſtzuſtellen. Hier muß man ſich immer wieder fragen, wem nützt es? Erklärlich, daß die franzöſiſche Freimau⸗ rerpreſſe mit wiehernder Freude über dieſe unſachlichen Polemiken herfällt. Es liegt auf der Hand, daß man allzu gerne jede „Hakenkreuzbanner“ Na 15 ch te r ſowie zwei flüchtig. Die Ermittlungen ſind im Gang Die Angelegenheit myſteriös und nicht gerade geeianet, Frant⸗ 2 reich große Lorbeeren zu verſchaffen⸗ Denn entweder handelt Wer nur nationate Geſinn masloſi Dienſte anerkennt, Das hat mit Iimop--Juchlichem ⸗Gournoliftil verdacht ſtehende Männer ſind iſt alſo noch reichlich es ſich um eine verſuchte Provokation, die ſo plump ſowohl was den Zeitpuntt(Pfingſtpauſe der Völkerbunds⸗ tagung) wie was das Material(für Deutſch⸗ land völlig unintereſſierte Schulakten) anbe⸗ langt— angelegt war, daß Unbefangene durch einen ſolchen Trick nicht getäuſcht werden konnten. „Opver aber die Franzoſen ſind m auf nicht aus den beſien zuen den Doppfrekung oi 5 Vorausſetzung für die Brauchbarkeit im eigenen Leichtſinns mit ſich ſelber abzumachen haben, f nicht aber eine pflichtbewußte einheimiſche Mo lizei verantwortlich machen dürfen, die, entſprechende Muſgahen geſtellt, unter gar lei⸗ nen Umſtänden verſagt haben würde. — wenn da ſich in hämiſcher Weiſe gegen einen Schul⸗ erlaß des Kultusminiſters Ruſt wendet. Alle dieſe Dinge ſind niemals dazu angetan, im deutſchen Volk die freundſchaftlichen Gefühle zu Ftolien zu vertiefen. Und immer wieder müſſen wir uns auch vor Augen halten, daß Nationalſozialismus nicht Faſchismus iſt! Eine der grundlegenden Punkte der deutſchen Weltanſchauung, der Volkstumsgedanke, läßt ſich, das zeigt im übrigen die öſterreichiſche Frage, niemals mit der imperialiſtiſchen Auffaſ⸗ fung des Faſchismus verbinden. Hier ergeben ſich Reibungspunkte, die aber ausgeglichen werden können bei gegenſeitiger Abwägung der Intereſſen. Das Eͤchs der italieniſchen Preſſe iſt zur Zeit wenig in der Lage, dieſe Gedanken All⸗ gemeingut, auch in der italieniſchen Oeffent⸗ lichkeit werden zu laſſen. Wir glauben und hoffen, daß die Zeit alles ändern wird, halten es aber für unſere Pflicht, in der deutſchen Oeffentlichkeit eine klare Sicht über das Weſen der Dinge zu ſchaffen. Foch ſchreibt den Belehl Zzum Kückzug Sie Marneſchlacht war Deutſchlands Schic⸗ falswende. Nach unerbörten Leiſtungen ſtehen die deutſchen Truppen vor Paris, ſehen ſchon den Eiffelturm: der Sieg und dex Friede winken. Da— ereignet ſich für die Franzoſen „das Marnewunder“.— Die liegreichen Deutſchen machen lehrt und 4 zurück, Das war der An⸗ 55 pom Ende. Wer war ſchuld? Moltle, Bü⸗ ow Hentſch?— In dem Werl:„Die Deutſchen por Gäris“(DLie Marneſchlachf) von Rarl Bartz (Brunnen⸗Ver ag) liegt endlich ein Buch por, das uns ſene denkwürdigen Septembertage klar ſchildert und uns——4 in die Geſchehniſſe jener Tage hineinſehen läht. Ein atemberaubendes Buch, das jeder leſen muß— um das ſich In⸗ land und Ausland reißen werden. Mit Genehmigung des Verlages bringen wir nachſtehend ein Kapitel zum Abdruck. Nicht nur am Ourca ſtieg vor den Augen der entſetzten Franzoſen der Schatten der franzöſi⸗ ſchen Tragödie auf. Auch Joch mußte erken⸗ nen, daß er vom Schickſal zum Opfer auser⸗ ſehen war. Gerade ſeine Armee wurde von den Deutſchen ſo bedrängt, daß in abſehbarer Zeit das ſchreckliche Ende eintreten mußte, wenn nicht... Ja, wenn nicht was? Wer ſollte ihm Hilfe pringen, wer würde ſeine zuſammenkra⸗ chende Front halten? Niemand war da, der ihn retten konnte. Kaum war er— noch vor Tagen Korpskom⸗ mandeur— Oberbefehlshaber der 9. Armee geworden, und ſchon war ſeine militüriſche Karriere gefährdet. O ja, er war ein Freund Joffres, verſtand ſich glänzend mit ihm, aber der Generaliſſimuz war unberechenbar, und ge⸗ ſchlagene Armeeführer, mochten ſie noch ſo tay⸗ ſer ſein, liebte„die Bofe“ nicht. Fochs Armee ſtand dem rechten Flügel der Hauſen⸗ und dem linten der Bülow⸗Armee gegenüber. Sein linker Flügel lag nördlich der langgeſtrecten Sümpfe pon St Gond, die nur von vier Straßen durchquert werden. Das ber⸗ gige Gelände um die Sümpfe bot eine aute Verteidigungsſtellung, nach Oſten abet, wo ſein rechter Flügel ſtand, ging die Landſchaft in ein nach allen Seiten freies und ſchwachwelliges Kreideplateau über. Wöhrend der linke Flügel feſt an die 5. Armee angelehnt war, hing Fochs rechter in der. Luft. 36 Kilometer trennten ihn von der benachbarten 4. Armee. 36 Kilometer lang war die auälende Lücke. Kein Infanteriſt, keine Batterie in ihr als Deckung, nur eine ein⸗ zige Kavalleriediviſion. „Können Sie ſich nicht an meinen rechten Aber die Deutſchen waren härter als ſein Wille. Foch verlor eine wichtige Verteidigungs⸗ poſition, und am 8. September brach über ihn das Ungewitter los. Um 3,30 Uhr morgens begann der deutſche Sturm gegen den rechten Flügel. Eine Angriffswelke folgte der andern. In dem brauſenden Meer der Stürmer brach jeder Widerſtand zufſammen. In wildem — Kolegeh 5 der 4. Die Antwort:„ wir ſchlleßen pie nicht nach 5h Ueben dieſes 50 mehr. 5 * Am erſten Hauptſchlachttag ſchlugen die Bu⸗ low- in ßyoch ſchon die Sümpfe von St. Go ex Hand. Auch zur Rechten ſchwan Front unter dem harten Druck der Deſßt K all das war nur ein Vor⸗ ſpiel, e ung der ſchwarzen Stunden, die üb 3 ein Heer 22* ſollten. Kaum der General in dieſer Nacht. Wiederholte im Selbſtgeſpräch immer wieder: „Sollte ich auch ein wenig an Gelände verlie⸗ ren, die Front h um jeden Preis gehalten wezden!“ ſatz der Kommandeure, ſelbſt der General des Durcheinander f die Fronzoſen zurüc. Die Nachbartruppen wurden ange—⸗ W* und thre Ränder bröckelten ab. Ghampenoiſe, am Morgen noch ind des Führers, raſen die Be⸗ BVergebens iſt der perſönliche Ein⸗ heimgeſuchten Armeekorps findet keine Hand⸗ poll Leute, die ſein Bitten, ſein Fleben, ſeine wütenden Drohungen hören und ſich mit ihm an irgendeine Geländewelle feſtklammern. Erſt weit ſüdlich des Ortes machen ſie Halt. Foch tobt:„Ich muß um jeden Preis Fere⸗ Champenoiſe wiederhaben!“ Er gibt Befehl an ein Axmeekorps:„Sie nehmen den Ort den Deutſchen wieder ab. Um leden Preis!“ Foch war entſchloſſen, denletzten Mann zu opfern. Selbſt die 5. Armee bat er um Hilfe, ſchnelle Hilſe. Der Angriff begann. Um⸗ 3232 ſerswerth Heibe wird die Folgen ſeines vor fonſt: Sonntag in Düſ⸗ melten ſich am Sams⸗ der Golzheimer Heide⸗ ſteigernde Trommelſchläge kündeten knatternden Gewehrſalven die Sterbeſtunde Schlageters an. Danach legten Gebietsführer der 53, Ruhr⸗Niederrhein, Deinert und SA⸗Oberführer Lohbeck an der Kränze nieder, ebenſo auch ein Vertreter des Reichsverbandes ehemaliger Baltikum⸗, Grenz⸗ Unter den zahlreichen Teilnehmern befand ſich auch der Verteidiger Schlageters, Rechtsanwalt Bräu⸗ tigam. Nach einem ſtillen Gedenken an Schlageter und nachdem der Muſikzug der SA das Lied guten Kameraden geſpielt hatte, wurden nit 12 die eine Ho⸗Stafette lamme am Rhein bei Kai⸗ e gebracht hatte, die Pech⸗ fränze auf dem Sockel des Denkmals ent⸗ land⸗ und Freiheitskorpskämpfer. ——.——-——— Stabschef Röhm in Stottin Ueberreichung des Ehrenbürgerbriefes Stettin, 256. Mai. Reichs miniſter Röhm traf am Freitag mit ſeiner Begleitung Stettin ein, wo er im Gruppengebäude dem Gruppenführer Peter von Heydebrock empfangen wurde. Am Abend hatte ſich auf der Hakenterraſſe eine ungeheure, Menſchen⸗ menge, es mögen wohl 100 000 geweſen ſein, 483. von dieſer Seile 443 0 0 1137˙5 und begrüßte den Stabschef auf 4 Deutſchland aufgreift, ſo auch, gan Muſſolinis,„Popolo dJtalia“, herzlichſte. Vor dem Muſeum und auf der zum Bollwerk führenden Treppe bildete fackel⸗ tragende SA Spalier. Nach kurzer Be⸗ grüßung hiel der Oberbürgermeiſter von Stet- tin eine Anſprache, in der er auf die enge der Bevölkerung Verbundenheit 375 anderen Ver⸗ f7 m 445 Uhr, zur gleichen Zeir, da vor 11 Fahren Albert Leo Schlageter ſein Leben für Deutſchland hingab, die For⸗ mationen der HJ⸗und der SuA zu einer ſtil⸗ len Gedenkſtunde am ehernen Kreuz auf Lang hallende, ſich gleich Gruft in von in bezug auf deutſchen Reg genügten, und elle Sicherhei „Völkiſche offenſichtlichen ben, als er v franzöſiſche Ar der Reichsreg Es iſt wohl wenn es nich Nach den beka direktors G Deutſchlar heiten der der zahlloſen Zweigen der franzöſiſchen ſt Diruck auf Be ausgeübt wer punkt in der deutig, der u tritt, daß d mung geſi⸗ land iſt daher entſpreche ſtimmungsber⸗ reich darüber ſtändige Elem terhält, um d cherungen ſeiner Forderi ſtimmung 1 Forderungen! 4 Aus zeichn mit den politiſchen Solbaten und ſeinen Führern hinwies. Er gab dann von der Verleihung des Ehrenbürgexrechts an den Stabschef Kenntnis und gab namens der weiterhin in dem der in den Zeiten des Kampfes des Rationalſozialismus groß Stadt die Verſicherung ab, Geiſte zu arbeiten, 33 geworden iſt und den die Stadt Stetti 4 in dem Stabschef verkörpert ſehe. Dann üben reichte der Rperebegermelkker dem den Aee Die tage in frabien Die Truppen Ihn Sauds auf dem Vormarſch nach Sana Kairo, 26. Mai. Wie aus Diedda gemeldet wird, hat der Oberbefehlshaber der fauviſtiſchen Truppen, Emir Feiſal, den Beſehl zum Vor⸗ marſch auf vie jemenitiſche Hauptſtadt Sana gegeben. Die Bergbefeſtigungen der Jemeniten würden bereits angegriffen. Fere⸗Champenoiſe blieb in deutſcher Hand. Endlich kam die Racht Zwar unterbrach ſie den Lauf des grauen Stromes, der ſeinen rechten Flügel um zehn Kilometer zurückgejagt hatte. Aber war würde der neue Tag bringen? Die Lage war troſtlos. Die Reſerven waren eingeſetzt bis auf den letzten Mann. Nicht eine »Kompagnie ſtand Joch zur freien Verfügung. Zum Erbarmen ſah es am rechten Flügel aus. Alle Truppengattungen waren wild durch⸗ einandergemiſcht. Verzweiflung ſtand auf den Geſichtern der Geſchlagenen. Dieſe Menſcben waren am Ende ihrer Widerſtandskraft. Nur kein deutſcher Angriff mehr. Um Gottes willen keinen mehr. „Geben Sie mir Truppen, Verſtärkung, ſonſt bricht mein rechter Flügel zuſammen“, telepho⸗ niert Foch an Franchet dEſperey. Der Nach⸗ hargeneral ſchickt zwei Diviſionen, ein ganzes Korps wird zu Foch geſchickt, Der befiehlt noch am 8. September abends den Abmarſch der 42. Diviſion vom linken Flügel zum rechten Flügel. Morgens um 5 Uhr ſon der Marſch im Rücken der Front beginnen, Zur Entlaſtung ſoll Fere⸗ Champenoiſe wieder angegriffen werden. 4* Der Morgen graut. Verſchwommen ſind noch die Umriſſe des Geländes, aber— ſchon kom⸗ men die Deutſchen wieder. Unter dem Beſehl des Generals Kirſchbach brechen Garde und Sachſen gegen eine nach Norden weit vorge⸗ ſchobene franzöſiſche Brigade. Sie wird ge⸗ worfen, reißt auf der Flücht eine ganze Divi⸗ ſion mit. Ein Ort nach dem andern fällt den Sachſen in die Hände. Rechts von ihnen ſtrömt die Garde vor. Hier wollte Foch angreiſen, mit Teilen dieſes Korps Fere⸗Champenoiſe nehmen. Alles Planen war umſonſt geweſen. Mehrere Diviſionen weichen ſchon, langſam noch zuerſt, dann immer ſchneller, ſchneller, Die Deutſchen folgen dichtauf. Ihre Artillerie nimmt die Flüchtenden unter Kreuzfeuer. Franzöſiſche Offiziere ſchwingen todesverach⸗ tend wild den Degen.„Steht. Kinder, ſteht!“ Sie fallen in Maſſen, manches Regiment zühlt 1 Ein Johannite Bergbaues, da Erinnerungsze für Wirtſchaft das Gruben noch zehn, noc Atles, al deutſchen Stur Dier rechte? 1 Teile. Wie Har gen auf den mußten zu Wo bleibt d nicht. Viel zi glühender Hitz Front von lint die Kolonnen! der, vorwärts! mandeure hetze es geht nicht Da faßt Foc Nur ein Gece vor dem Schli gene Flügelko: fen. Der Gene befehl: „In der Ehre und de mat auf dem und Soldate Stammes di genblick aus Feind zurück zeugung hab iſt, der am 4 Aber die wieder an. kommt nicht zu einen einzigen Dier rechte — Soldaten( werfen ſich v gegen. Es iſt alles Diviſionskomm nimmt den M. nſchlußkorps Damit iſt d ücke von ach 1 27. Mai 1934 ee Frankreich u b⸗Funk). Als chlageter⸗Kund⸗ ſeinſam mitß Ver⸗ 1—1 A1 liner Morgenblätter nehmen Stellung ſich am Sams⸗ zu der Rede des franzöſiſchen Außenmini⸗ leichen Zei:, da Schlagete 13 ngab, die For⸗ zu einer ſtil⸗ ſeide rnen Kreuz auf hallende, ſich gleich e Sterbeſtunde ündeten Gebietsführer deinert und n der Vertreter des Atikum⸗, Grenz⸗ er. Unter den Nach den bekannten Drohungen des Bergwerks⸗ ſich auch der anwalt Bräu⸗ Gedenken an uſikzug der SA igeſpielt hatte, ne HJ⸗Staſette thein bei Kai⸗ itte, die Pech⸗ enkmals ent⸗ i denkma deutig, der unzweideutig den Grundſatz ver⸗ letlin rgerbriefes niniſter Röhm Begleitung in ngebäude von Heydebrock itte ſich auf der Menſchen⸗ ſtimmung droht, ſo durchbricht es klar die Forderungen des Verſailler Vertrages geweſen ſein, Stabschef auf im und auf der bildete fackel⸗ zach kurzer Be⸗ auf die enge evölkerung üdaten und dann pon der rrechts an b namens der terhin in dem n Zeiten des us groß und Stadt Stettin e. Dann über⸗ dem Stabschef en hem Bormarſch jedda gemeldet er ſaudiſtiſchen efehl zum Vor⸗ uptſtabt Sana der Jemeniten ————— in deutſcher unterhrach ſie „ der ſeinen er zurückgejagt Tag bringen? eſerven waren in. Nicht eine Verfügung. rechten Flügel en wild durch⸗ ſtand auf den ieſe Menſchen idskraft. Nur Gottes willen ſtärkung, ſonſt men“, telepho⸗ y. Der Nach⸗ n, ein ganzes r befiehlt noch marſch der 42. rechten Flügel. ſch im Rücken ung ſoll Fere⸗ werden. men ſind noch — ſchon kom⸗ r dem Beſehl en Garde und n weit vorge⸗ Sie wird ge⸗ e ganze Divi⸗ dern fällt den ihnen ſtrömt och angreiſen, e⸗Champenoiſe ſonſt geweſen. chon, langſam ſchneller, Die jre Artillerie Kreuzfeuer. todesverach⸗ rinder, ſteht!“ egiment zählt Gruft direktors Deutſchland fragen, welche Sicher⸗ heiten der Völkerbund bietet, daß von ſeiten der zahlloſen franzöſiſchen Beamten in allen Zweigen der Verwaltung, insbeſondere der franzöſiſchen ſtaatlichen Grubenverwaltung, kein Druck auf Bergarbeiter und Angeſtellte mehr ausgeübt werden kann. noch zehn, noch ſechs, noch einen Offizier. nicht. glühender Hitze Front von links nach rechts. Langſam kriechen die Kolonnen durch den Staub. Vorwärts Kin⸗ der, vorwärts! treiben die Offiziere. Die Kom⸗ mandeure hetzen die Regimenter, es hilft nichts, wieder an. kommt nicht zur Ausführung. Es iſt unmöglich, einen einzigen Soldaten nach vorn zu bringen. Jahrgang.4 A Nr. 235/ BNr. 144— Seite 3 „Hakenkreuzlanner“ Mannheim, 27. Mai 1991 Berlin, 26. Mai. Sämtliche Ber⸗ ſters Barthou in der Kammer, wobei ihm in bezug auf die Saar Verſicherungen der deutſchen Regierung in der Amneſtiefrage nicht genügten, und daß er darüber hinaus materi⸗ elle Sicherheiter verlangt. „Völkiſche Beobachter“: Es iſt wohl der offenſichtlichen Erregung Barthous zuzuſchrei⸗ So ſchreibt der ben, als er von der Saarfrage ſprach, daß der franzöſiſche Außenminiſter Zweifel in das Wort der Reichsregierung ſetzte. Es iſt wohl im Intereſſe Frankreichs beſſer, wenn es nicht eine Diskuſſion über Vertrags⸗ treue herausfordert. Guillaume muß vielmehr Der deutſche Stand⸗ punkt in der Abſtimmungsfrage iſt völlig ein⸗ tritt, daß die Freiheit der Abſtim⸗ mung geſichert werden muß. Deutſch⸗ land iſt daher im Rahmen der Verträge bereit, entſprechende Garantien für die Ab⸗ ſtimmungsberechtigten zu geben. Wenn Frank⸗ reich darüber hinaus für gewiſſe nicht boden⸗ ſtändige Elemente, die es im Saargebiet un⸗ terhält, um dort zu wühlen, gleiche Si⸗ cherungen verlangt und bei Nichterfüllung ſeiner Forderung mit Sabotage der Ab⸗ iſter von Stet⸗* zeichnung verdienker Bergleute Ein Johanniterkreuz mit dem Wahrzeichen des Bergbaues, darunter der preußiſche Adler, ein Erinnerungszeichen, das der Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit für Verdienſte um das Grubenrettungsweſen geſchaffen hat Alles, alles vergebens. Gegen den deutſchen Sturm iſt nichts mehr auszurichten. d* Der rechte Flügel Fochs zerbricht in zwei Teile. Wie Hammerſchläge praſſeln die Meldun⸗ gen auf den General ein. Jede lautet: Wir mußten zurück! Wo bleibt die 42. Diviſion?— Sie kommt Viel zu ſpät iſt ſie abmarſchiert. Bei geht der Marſch hinter der es geht nicht ſchneller. Da faßt Foch einen verzweifelten Entſchluß: Nur ein Gegenangriff kann ihn vielleicht vor dem Schlimmſten bewahren. Das zerſchla⸗ gene Flügelkorps auf der Rechten ſoll angrei⸗ fen. Der General erläßt dazu noch den Tages⸗ befehl: „In der entſcheidenden Schlacht, da die Ehre und das Heil unſrer franzöſiſchen Hei⸗ mat auf dem Spiele ſtehen, werden Offiziere and Soldaten aus dem Heldenmut unſeres Stammes die Kraft ſchöpfen, bis zum Au⸗ genblick auszuharren, in dem der erſchöpfte Feind zurückweicht. Ein jeder muß die Ueber⸗ zeugung haben, daß der Sieg dem beſchieden iſt, der am längſten aushält.“ Aber die„erſchöpften“ Deutſchen greifen Der franzöſiſche Angriffsbefehl Der rechte Flügel kann nicht mehr. Die eoldaten laufen davon Die Generale werfen ſich vergebens den Flüchtenden ent⸗ gegen. Es iſt alles zwecklos, ſinnlos. Ein Diviſionskommandeur gibt den Befehl zum Rückzug, eine Nachbardiviſion wird in die Flucht mit hineingeriſſen. Die preußiſche Garde nimmt den Mont Aout. Das franzöſiſche rechte Flügelkorps wird auf Allemant, das innere Anſchlußkorps auf Salon zurückgeworfen. Damit iſt die Front Fochs zerriſſen. Eine ücke von acht Kilometer Breite klafft auf. im Hinblick auf die darin feſtgelegte Unabhän⸗ gigkeit und Freiheit der Abſtimmung. Wenn der franzöſiſche Außenminiſter ſich bei der angeblichen Gefährdung der unabhängigen Abſtimmung auf die Karikatur in einer deut⸗ ſchen Zeitung berufen zu können glaubt, ſo iſt dazu zu ſagen, daß, ganz abgeſehen von dem imaginären Charakter jeder Kari⸗ katur, auch das ſpezielle Objekt derſelben, der Emigrant Matz Braun, mit der Abſtim⸗ mung und den zu ihrem Schutze zu treffenden Maßnahmen nichts zu tun hat. Wenn bei dem vertragswidrigen Ruhreinmarſch deutſche Patrioten nur in effigie ihr Leben ge⸗ laſſen hätten, es wäre um die moraliſche Ab⸗ rüſtung Europas beſſer beſtellt. Jufriedenheit mit Barthou in Paris Paris, 26. Mai. Die außenpolitiſchen Er⸗ klärungen Barthous vor der Kammer werden von der großen Mehrheit der Morgen⸗ blätter nicht nur gebilligt, ſondern auch als „klar, ausgezeichnet, geſchickt und energiſch“ gelobt. Auch das Parlament ſelbſt bekommt ein gutes Wort, weil es außenpolitiſche Einig⸗ no die Diskuſſion über dertragstreue Scharfe flusführungen des Völkiſchen zeobachters“ keit zu zeigen wußte. Auffallend iſt an den Ausführungen Bar⸗ thous, daß er ſich auf die Politik ſeiner Vor⸗ gänger, beſonders Paul⸗Boncours und Daladiers bezogen hat. Beſonders auch die Ausführungen über die Saarfrage finden meiſt Zuſtimmung. Der chauviniſtiſch eingeſtellte„Vetit Bleu“ fin⸗ det, daß Frankreich in der Behandlung der Saarfrage eine Gelegenheit verpaßt habe. Jetzt ſei es zu ſpät, um das wieder gut zu machen. Man habe das Saargebiet annektieren wollen. Aber man hätte die Rückkehr des Saar⸗ gebietes zů Deutſchland verhindern können(). Jetzt ſei allerdings in dieſem Sinne nicht mehr viel zu hoffen. Faſt ganz allein ſteht die Zeitunng Gu⸗ ſtave Hervés, die„Victoir“, wenn ſie mit den Ausführungen des Außenminiſters gar nicht zufrieden iſt. Sie bedauert es na⸗ mentlich, daß Barthou nur die Politik des Ste⸗ henbleibens an Ort und Stelle fortſetze. Es ſei geradezu kläglich, wenn man die Saarfrage als Element aller möglichen Schwie⸗ rigkeiten offen laſſe. Im Dienſt des deutſch⸗polniſchen Friedens bründung von ortsgruppen der Jungdeutſchen Partei“ in Pomerellen Culmſee, 26. Mai.(HB⸗Funk.) Die „Jungdeutſche Partei“ veranſtaltete in Culmſee(Pomerellen) eine öffentliche Verſammlung, die von etwa 400 deutſchen Volksgenoſſen, vorwiegend deutſche Bauern, aus der Umgebung beſucht war. Die Verſammlung leitete Volksgenoſſe Spit⸗ zer(Segartowitz), der in den einleitenden Worten unter anderem betonte, daß die deutſche Minderheit in Polen das Bindeglied zwiſchen ihrem Wirtsvolke und dem deutſchen Volke ſein müſſe, um das von den Führern beider Völker be⸗ gonnene Friedenswerk zu fördern. Es ſprachen dann der Landesführer der„Jung⸗ deutſchen Partei“, Ingenieur Wiesner(Bie⸗ litz), der die Willensrichtung der Bewegung klarlegte, und der ſtellvertretende Gauleiter von Poſen und Pomerellen, Jaenſch(Po⸗ ſen). Jaenſch gab einen Ueberblick über die bisherigen politiſchen Organiſationen und die politiſche Arbeit innerhalb der deutſchen Min⸗ derheit in Poſen und Pomerellen ſeit der poli⸗ tiſchen Umgeſtaltung. Als Antwort auf die in der Ausſprache von den Vertretern einer Splittergruppe gegen die „Jungdeutſche Partei“ gerichteten Angriffe nahm das verſammelte Deutſchtum von Culm⸗ ſee und Umgebung einſtimmig eine Entſchlie⸗ ßung an, in der die Errichtung von Ortsgrup⸗ pen der„Jungdeutſchen Partei“ gefordert wird. Nur neun Vertreter der alten Richtung ſtimmten gegen die Entſchließung. lloch kein Ende des Streins in flmerika neue Unruhen in Toledo Neuyork, 26. Mal. Die Streiklage in den Vereinigten Staaten hat ſich trotz den Bemühungen derRegierung immer noch nicht grundlegend gebeſſert. Zwar wurde der Streik in Minneapolis durch einen Vergleich beendet, jedoch lehnten die Streikenden in Toledo jede Ver⸗ ſtändigung ab. Es kam dort in der Nacht zum Samstag erneut zu Zuſammenſtößen mit der Nationalgarde, die mehrere Salven in die Luft abgab; nachdem ſie von den Streikenden wiederum mit Steinen beworfen wurde. Wenn jetzt noch ein einziger kräftiger deutſcher Angriff erfolgt, dann iſt alles aus. Auch beim linken⸗Flügel ſtand es ſchlecht. Wenn der ſchwankte, nachgab, dann war die ganze 9. Armee verloren. Wo war die 42. Diviſion? Da iſt ſie. Da iſt ſie! Ihre Spitzen tauchen aus dem Wald von Sezanne hervor. Sie wird ſofort eingreifen.. Als ſie endlich ungefähr zur Stelle war— fiel ſte um. Nach einem Marſch von 25 Kilo⸗ metern. Sie mußte biwakieren. Das Spiel Fochs war umſonſt geweſen. Nur Mans Itreit: Die Ausſichten auf eine Beendigung des Hafenarbeiterſtreiks an der Weſtküſte ſind gleich⸗ falls nach wie vor ſehr gering. Auch in New Orleans iſt kein Nachlaſſen des Dock⸗ arbeiterſtreiks zu bemerken, vielmehr kam es dort zu heftigen Zuſammenſtößen, bei denen mehrere Dockarbeiter verletzt wurden. Im Zu⸗ ſammenhang mit dieſen Unruhen nahm die Polizei 200 Verhaftungen vor. Wie aus Toledo(Ohio) gemeldet wird, wur⸗ den bei einem erneuten Feuergefecht zwiſchen Streikenden und Nationalgarde am Samstag⸗ —————————————————————————————————————————————————— eine Rettung blieb ihm: Rückzug der Ar⸗ meel Foch ſchrieb den Rückzugsbefehl nieder. Jeden Augenblick erwartete er die Meldung: Die Deutſchen greifen wieder an! Aber die Front blieb ſtumm. Als Foch dann erfuhr:„Die Deutſchen gehen zurück!“, fiel ihm vor Ueberraſchung der Hörer aus der Hand. Zurück?— Unmöglichl Das mußte ein Irrtum ſein Oder eine ge⸗ fährliche Finte. Ein ſolcher Sieger geht zurück? — Unmöglich! Ausleſe und RKusmerze Schluß. Alle dieſe Kräfte entwickeln ſich von der An⸗ lage her erſt durch Geiſt zur wahren Blüte. Die Wirkſamkeit des Geiſtes darf ſich jedoch in die⸗ ſen Eigenſchaften nicht erſchöpfen. Sie muß ſich auch auf die fachlichen Leiſtungen erſtrecken. So⸗ wohl beim Arbeiter der Hand wie des Kopfes. Deutſchland iſt das Land der Fachleiſtungen und das wird es bleihen. Aber fortan nicht mehr in der Gefahr, zum Kulturdünger anderer Nationenen zu werden, ſondern als hochwertige Werkſtatt der Wirtſchaft, Wiſſenſchaft und Kunſt, die aus einem Guß im Völkerleben wirkt. Auch zu dieſem Ziel iſt die Ausleſe der Tüch⸗ tigen im Lande ſelbſt bewußt zu pflegen. Die freiwilligen Auswanderer ſind nie die Dummen und Bequemen geweſen, es ſind immer die Pio⸗ niere geweſen, die mit ihrer Energie und Fähig⸗ keit in der engeren Heimat nichts mehr anfan⸗ gen konnten. Wir haben deshalb im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland die Pflicht, nicht nur für das Füh⸗ rerprinzip, ſondern auch für das Leiſtungsprin⸗ zip an ſich die Ausleſe der Tüchtigen zu betrei⸗ ben. Die Sicherung hoher Leiſtungen einer Ge⸗ meinſchaft verlangt die Sicherung vor Beein⸗ trächtigung durch hoffnungslos Untüchtige und Schädliche. So iſt das Geſetz zur Verhütung unwerten Lebens ebenſo wie die Verwahrung der Gewohnheitsverbrecher die logiſche Ergän⸗ zung der Ausleſe durch Ausmerze. Dieſe Maß⸗ nahmen ſind vorſichtig, aber unerbittlich. Sie werden allmählich das Bewußtſein des Volkes für die Wirkſamkeit der ſelbſttätigen Ausleſe und Ausmerze, aber auch für den Sinn der be⸗ wußten Pflege von Ausleſe und Ausmerze ſtärken. In raſſehygieniſcher Hinſicht iſt der Aufbruch erfolgt. Für Familienforſchung und Sippen⸗ pflege iſt Verſtändnis geweckt, die Erbgeſund⸗ heit iſt Volkswille geworden und der Staat be⸗ müht ſich, den einzelnen mehr in ſeinem Ge⸗ meinſchaftswer⸗ als in den individuellen Rech⸗ ten zu ſchützen. In dieſer neuen rechtlichen Beziehung zwi⸗ ſchen Volk und einzelnem liegt auch das Stich⸗ wort für die Ausleſe zur Förderung der Tüchtigen. Wo Tüchtige unter den zahlreichen aufgezählten Nerkmalen erkannt und zur För⸗ derung beſtimmt werden, geſchieht es allein vom Wert für Volk und Stact her und gar nicht vom perſönlichen Ehrgeiz und Vorteilſtreben. Dieſe Ausleſe zur Förde cung der Tüchtigen iſt die kulturelle Ergänzung der biologiſchen Regenera⸗ tion unſeres Volkes. Die Förderung der Begabten iſt kein Begriff von heute auf geſtern. Er iſt ſo alt wie das Kulturempfinden überhaupt. Aber dieſer Be⸗ griff hat ſeinen praktiſchen Niederſchlag nur in Gelegenheitslöſungen gefunden und eine ſtär⸗ kere Bedeutung allein für das Hochſchulſtudium erlangt. Auch dort ſtets nur unter individua⸗ liſtiſchen Geſichtspunkten. Ein Blick in die Stif⸗ tungsurkunden der alten Univerſitätsſtipendien beweiſt es. anzug der Wehrmachtsangehörigen Das Hoheitsabzeichen am ʒivil⸗ Das Hoheitsabzeichen, ähnlich am Stahrh W als Anſtecknadel von De. und Beamten der—— 3 am Zivilanzug getragen. 4 früh ein Leutnant der Nationalgarde, ein Strei⸗ kender und ein unbeteiligter Zuſchauer ſchwer verwundet. Brückeneinſturz in Kaſchmie New Delhi, 26. Mai. Eine im Bau be⸗ findliche Brücke über den Fluß Tſchenab in Kaſchmir iſt plötzlich eingeſtürzt. Etwa 100 Menſchen wurden in die Tiefe geriſſen. Viele von ihnen ertranken. Bisher ſind 13 Leichen geborgen worden. 4 flnordnungen der freisleitung In der letzten Zeit wird in Mannheim wieder ver⸗ ſucht, unerlaubte und unangemeldete Sammelaktionen durchzuführen. Die Kreisleitung weiſt darauf hin, daß dieſe Sammlungen nicht nur ſtreng verboten ſind, ſon⸗ dern daß jeder, der dieſe Sammlungen unterſtützt, gegen den Sinn der Richtlinien der Regierung und Partei handelt. Keiner Organiſation der Partei und keiner Vereinigung iſt es geſtattet, Sammlungen durch⸗ zuführen. Um die Bevölkerung davor zu ſchützen, Spendegroſchen für falſche Zwecke auszugeben, wird in Zukunft jeder Fall von uns bei der Wolizei und Staatsanwaltſchaft zur Anzeige gebracht. Ebenſo wer⸗ den alle durch unerlaubte Sammlungen eingezogenen Gelder beſchlagnahmt werden. Wir bitten insbeſondere. auch die Beſitzer von Firmen und Geſchäften, ſich durch niemand ünter Druck ſetzen zu laſſen, ſondern um⸗ gehend bei der Kreisleitung den Fall zu melden. Eben⸗ ſo wehrt ſich die Kreisleitung gegen den Mißbrauch ihres Namens bei Anpreiſung von nationalſozialiſti⸗ ſchen Schriften, Büchern, Plakaten und Gegenſtänden kunſtgewerblicher Art. Die Kreisleitung der NSDAP erteilt keinem die Genehmigung, im Namen der Kreis⸗ leitung dieſen Verkauf zu empfehlen. Sammlungen, die genehmigt ſind, werden jederzeit vorher durch die Preſſe bekanntgegeben. Das Recht zu ſammeln hat lediglich die NSV und die jenigen Organiſationen, die von den zuſtändigen Regierungsſtellen an beſonderen Tagen zugelaſſen und dementſprechend öffentlich be⸗ kanntgegeben werden. Ebenſo iſt es den Parteiorgani⸗ ſationen ohne Ausnahme ſtrengſtens unterſagt, für Kameradſchaftsabende u. dergl. Naturalien⸗ und Geld⸗ ſpenden entgegenzunehmen. Kreisleiter:(gez.) Dr. R. Roth. Die deutſche ſtudentiſche Kriegsgeneration hat nach ihrer Rückkehr an die Hochſchulen erſtmalig in großem Zuge durchgeſtoßen zum Merkmal des Gemeinſchaftswertes für Hilfe und Förde⸗ rung. Daraus iſt das Deutſche Studentenwerk mit den Studentenwerken an allen deutſchen Hochſchulen entſtanden, das im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat erſt zur vollen Wirkſamkeit ge⸗ langt. Vom Boden der Selbſthilfe aus leiſtet es nicht Gruppendienſt der Studentenſchaft, ſon⸗ dern wahren Voltsdienſt, indem es die deutſche Hochſchule allen tüchtigen und begabten Glie⸗ dern des deutſchen Volkes ohne Rückſicht auf Begüterung und Beziehungen offen hält. Sein Beiſpiel kann über die Hochſchule hinaus Schule machen, damit auch die anderen Ausbildungs⸗ möglichkeiten gleichartige Förderungseinrichtun⸗ gen erhalten. Die Grundzüge der Ausleſe dafür ſind über⸗ all die gleichen, denn Tüchtigkeit und Intelli⸗ genz ſind elementare Eigenſchaften, die ſich in allen Lebenslagen und in allen Berufen bewäh⸗ ren. Hinzutretende Sonderbegabungen führen zu Höchſtleiſtungen. Sonderbegabungen allein und noch ſchlimmer deren Nachahmungen durch Fleiß und bloßes Strebertum ſtärken die Lei⸗ ſtungen der Gemeinſchaft nicht, ſondern zerſetzen ſie. Ihnen gilt deshalb im Förderungsbereich die rückſichtsloſe Ausmerze. Der Unbau des deutſchen Erziehungs⸗ weſens wird dieſen Erkenntniſſen Rechnung tragen. Er wird Ausleſe und Ausmerze den Bedürfniſſen der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung und Auffaſſung vom Volksleben entſpre⸗ chend einbauen. Das geſunde Volksbewußtſein will die natürliche Ausleſe und Ausmerze nicht durch weiche Geſetze noch über die Zivili⸗ ſationshemmungen hinaus einſchränken. Die künſtliche Ausleſe und Ausmerze, die unſere Aufgabe iſt, hat ſich der natürlichen nicht entge⸗ genzuſtellen, ſondern hat ſie zu unterſtützen. Das Leben der Völker iſt ſchnellebiger gewor⸗ den, die Entſcheidungen über Auf und Ab fallen kurzfriſtiger. Die Leiſtungen der Beſten ſind dringender Bedarf für morgen und alle Zu⸗ kunft. Bewußte Ausleſe der Tüchtigen ſichert uns den Vormarſch hierin, bewußte Ausmerze der Schädlinge bewahrt uns vor Ballaſt und Rückſchlägen. In dieſem Sinne ſtellen ſich Ausleſe und Ausmerze als ordnende und bauende Kräfte des Volkstums dar, die zum täglichen Rüſtzeug aller Verantwortungsbewußten gehören. ————————————— — Zahrgang 4— A Nr. 235/ BNr. 144— Seite 4 »„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Mai 1934 Baden Zu Peter Schnellbachs Geburtstag In Neckargemünd wird am 27. Mai 1934 am Geburtshaus des badiſchen Dichters Peter Schnellbach, der am 14. Oktober 1932 in Fün. verſtorben iſt, eine Gedenktafel ent⸗ 1 Das Kleinod der Deutſchen Sei—+— Köſtlichſte dein, nimmer beglückt's ich ganz, Wenn die Vielen umher darbende Bettler ſind, Und als Beſtes vor allem Preiſt der Deutſche ſein treues Weib. —2 der Tag, und er vergißt es auch, Unverloren jedoch wurzelt im Volksgemüt, Was im Dämmer der Zeiten Götter ſelber und Helden ziert. Eng 83 ſcheint ſich der Kreis häuslichen lücks zu ziehn, Aber Söhne gedeihn, Töchter, ſie blühn empor, Und die kleinſte der Saaten Reift dem Großen, dem Vaterland. „Aus Schacht und Scholle“, Gedichte von Peter Schnellbach. (Die obigen Verſe ſind der Auszug eines längeren Gedichtes.)— Große Internationale Sternfahrt des DDAC zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelberg Heidelberg. Wie wir von der Preſſeſtelle der Reichsfeſtſpiele Heidelberg erfahren, ver⸗ anſtaltet der DDAC am Samstag /Sonntag, 28./29. Juli, eine große internationale Stern⸗ fahrt nach——— Die Teilnehmer an die⸗ ſer Sternfahrt werden gemeinſam eine„Som⸗ mernachtstraum“⸗Vorſtellung der Reichsfeſt⸗ ſpiele im Heidelberger eſpielbu beſuchen. Ein⸗ trittskarte und Reichsfeſtſpielbuch ſind in der Nenngebühr einbegriffen. Vogelſchutzgebiet bei Heidelberg Doſſenheim. Nach einer Bekanntmachung des Miniſters des Kultus und Unterrichts wurde auf Antrag der Bezirksnaturſchutzſtelle Heidelberg im Einvernehmen mit der Ge⸗ meinde Doſſenheim und der Forſtabteilung des und Wirtſchaftsminiſteriums ein im Eigentum der Gemeinde Doſſenheim ſtehendes, bei der Klauſe zwiſchen dem mittleren und unteren Weg gelegenes Gebiet im Umfang von etwa einem halben Hektar zum Vogelſchutzge⸗ biet erklärt. Ein unangenehmer Wandergefährte Ringelbach(Renchtal). Am Pfingſtmon⸗ tag lud ein Handwerksburſche den Lorenz Panter von Waldulm in der Wirtſchaft„zur Einkehr“ ein, ihn nach—1 zu begleiten. Die beiden machten ſich auf den Weg, und einige Zeit ſpäter fanden Vorübergehende den Panter mit einem iim Unterleib auf, ſo daß ſeine Ueberführung ins Krankenhaus notwendig wurde. Die beiden hatten Aen Aus⸗ einanderſetzungen, in deren Verlauf 13 Tät⸗ lichkeiten kam. Der Handwerksburſche iſt flüch⸗ 50 und konnte bisher noch nicht verhaftet wer⸗ en. Das Auto war ſtürker Großrinderfeld(bei Tauberbiſchofs⸗ heim). Am Dienstag abend.30 Uhr fuhr ein 21jähriger Radfahrer von hier, Karl Schreiner, von einer Nebenſtraße in die Hauptſtraße. Da⸗ bei fuhr er auf das Auto des Zahnarztes Dr. Geiger von hier und blieb bewußtlos liegen. Der Verunglückte wurde nach Würzburg in das Julius⸗Spital verbracht, wo er noch bewußtlos darniederliegt. Er trug eine Gehirnerſchütte⸗ rung mit Schädelbruch davon. Da hilft nur Sicherungsverwahrung! Lörrach. In beſonders unverſchämter Weife beſtahl ein junger Mann aus Hauingen ſeine Wirtsleute, ſeinen Meiſter und andere Perſonen. Nachts drang er verſchiedene Male, nachdem er die Türangeln abgeſchraubt hatte, in das Schlafzimmer eines Ehepaares ein und ſtahl insgeſamt mehrere hundert Mark. Beim letzten Beſuch erwachte die Ehefrau. Der freche Dieb bedrohte darauf das Ehepaar mit einem Dolch, wenn es ihm nicht verſpreche, von einer Anzeige abzuſehen. Die Anzeige erfolgte jedoch von ſeinem Brotherrn, den er ebenfalls beſtahl. Das Urteil lautete auf zwei Jahre drei Mo⸗ nate Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt. Wegen einer mangelhaften Erziehung hatte der Angeklagte ſchon als Kind mehrere Jahre in einer Erziehungsanſtalt zugebracht. Na Ver⸗ büßung der Strafe droht ihm Sicherungsver⸗ wahrung. Einweihung der Gedenktafel der gefallenen badiſchen Nationalſozialiſten in Konſtanz In Konſtanz wird am Sonntag, den 27. Mai 1934, die erſte Gedenktafel in Baden zu Ehren der im Kampf um die nationale Er⸗ neuerung gefallenen Nationalſozialiſten feierlich eingeweiht. Die Gedenktafel iſt nach dem Ent⸗ wurf des Bildhauers Fehrle aus Schwäbiſch⸗ Gmünd in Stein ausgeführt und wird im ſtimmungsvollen, altehrwürdigen Rathaushof angebracht. Die Feier beginnt um 10.40 Uhr mit dem Einmarſch der Fahnenabordnungen der PO, H0, BdoM, Jungvolk, SäA und SS und bringt in muſikaliſchem Rahmen nach einem Prolog der Heimatdichterin Frau Burr die feierliche Enthüllung und Uebergabe des Denkmals durch den Pg. Kreisleiter Speer an den Oberbürgermeiſter der Stadt Konſtanz. Anglaubliche Roheit gegen ein Waiſenkind Waldfiſchbach. In empörender Weiſe hatten der 29jährige Joſef Hauck und deſſen 27jährige Ehefrau ein armes achtjähriges Mäd⸗ chen mißhandelt, das von ſeinen Eltern zu⸗ rückgelaſſen und von den Angeklagten auf⸗ genommen worden war. Für das wehrloſe Kind begann bei den Pflegeeltern eine Zeit roher Mißhandlungen. Es regnete Stöße auf Rücken und Kopf, Schläge und Hiebe auf Arme und Beine, ins Geſicht und auf ſonſtige Körperteile, die ſich mit Wunden, Striemen und blutunterlaufenen Stellen überzogen. Am Kopf und an den Lippen entſtanden Beulen und Schwellungen. Das Schöffengericht Pir⸗ maſens hatte gegen die gefühlloſen Menſchen je vier Monate Gefängnis verhängt, wogegen ſowohl Anklagevertretung wie Verurteilte Be⸗ rufung zur Strafkammer Zweibrücken einleg⸗ ten. Hier beantragte der Staatsanwalt Ver⸗ ſchärfung der Strafe auf 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus, doch lautete das Urteil auf nur 3 3 Gefängnis. Bewährungsfriſt wurde verſagt. Das geht nicht— auch wenn man noch ſo durſtig iſt Bad Dürkheim. In der Nacht auf Sonn⸗ tag wurde die Unterkunftshütte im Kallſtadter Rieſenſteinbruch von J. Müller erbrochen und daraus 45 Flaſchen Bier geſtohlen. Die Gen⸗ darmerie konnte nunmehr Phil. Hertz, Joh. Eggardt und Karl Kurz, alle von Grethen, der Tat überführen. Die Täter hatten das Fla⸗ ſchenbier in ein Wochenendhaus geſchleppt und dort reſtlos ſich einverleibt. Durch Krankheit der Tochter in den Tod getrieben Alſenz. Die in den 50er Jahren ſtehende Ehefrau des Waldhüters Michael Höfel aus Altenbamberg hat ihrem Leben durch Ertränken Das Martinstor in Ladenburg MNach einer Kreidezeichnung von W. Eimer Brief aus dem Bauland Stand der Arbeitsſchlacht im Kreis Wert⸗ heim. Im Mfolen der Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen erfolgten zweifellos vom Bau⸗ markt die ſtärkſten Anſtöße gegen das Boll⸗ werk der Arbeitsloſigkeit. Vefonders trat die private Bauunternehmung, angeregt durch die Zuſchüſſe des Staates, ſtark in Tätigkeit. So konnten im Amtsbezirk Wertheim für wir⸗ kungsvolle Unterſtützung der Arbeitsbeſchaf⸗ fung 220000 RM Zuſchußmittel zugeteilt werden, die einen Baukoſtenaufwand von über eine Million Reichsmark ausmachten. Die Stadt Wertheim hat ſich an der Frühjahrs⸗ offenſive gegen die Arbeitsloſigkeit vornehmlich durch folgende Arbeiten beteiligt: Erweiterung des Kneipp⸗Bades, Ausbau des Rathausſaales, Neubau des Sparkaſſengebäudes und zahlreiche Straßenverbeſſerungen, während die Landge⸗ meinden vor allem auf dem Gebiete der Ent⸗ wäſſerung und Bachregulierung hervortraten. Verſuchsring„Taubergrund“. Der Verſuchs⸗ ring„Taubergrund“ veranſtaltete ſeine dies⸗ jährige Hauptverſammlung in Tauber⸗ biſchofsheim. Unter Anweſenheit der Ver⸗ treter der Behörden und der Bauernſchaft ent⸗ wickelte Landesökonomierat Lienhard die Bedeutung und die Aufgaben des Verſuchs⸗ rings. Das große Ziel der Agrarpolitik geht dahin, die Nahrungsfreiheit des deutſchen Vol⸗ kes ſicherzuſtellen. Aus dem Tätigkeitsbericht des vergangenen Jahres ging hervor, daß die Verſuche als befriedigend anzuſehen ſind. Gleichzeitig wurde der neue Verſuchsplan be⸗ kanntgegeben. Im Anſchluß an die Tagung wurde in einer anregenden Ausſprache die Ringtagfahrt und ein Ausflug der ehemaligen Landwirtſchaftsſchüler feſtgelegt. Im Zeichen des Roten Kreuzes. Dieſer Tage fand die alhervif der Freiwilligen Sani⸗ tätskolonne Tauberbiſchofsheim ſtatt, an die ſich eine Kreisvertreterverſammlung des Krei⸗ ſes 11 anſchloß. Der die unter der bewährten Leitung von Kreiskolonnenarzt Dr. Dreiſt⸗Tauberbiſchofsheim ſtand, wohnte auch Kreiskolonnenführer Scherz⸗Wertheim bei. Aus dem Jahresbericht, der in der Kreis⸗ vertreterverſammlung erſtattet wurde, konnte man entnehmen, daß der Kreis 11 zurzeit 17 Kolonnen umfaßt, darunter 5 Neugründungen im Jahre 1933. Ferner wurde bekanntgegeben, daß am 9. und 10. Juni 1934 der Rote⸗Kreuz⸗ Tag und am 8. Juli eine Kreisübung der Ko⸗ lonnen Tauberbiſchofsheim, Wertheim und Hardheim ſtattfindet. Weltanſchauliche Schulung bei der Reichs⸗ bahn. In der vergangenen Woche hielt Gau⸗ ſchulungsleiter Pg. Auguſt Kramer zwei Fang vor der Belegſchaft des Reichsbahnbetriebsamtes Laud a. In ſeinen Reden über„Nationalſozialismus als Welt⸗ anſchauung“ umriß Pg. Kramer das Pro⸗ gramm der RSDAw und entwarf in großen Zügen ein Bild des Weſengefüges des Na⸗ tionalſozialismus. Damit gan die Reichsbahn — wohl als erſte Behörde im badiſchen Fran⸗ kenland.— eine wichtige Aufgabe der Gegen⸗ wart in Angriff genommen. Es geht aufwärts! Aus dem Geſchäftsbericht der Oeffentlichen Sparkaſſe Gerlachsheim(Amt Tauberbiſchofsheim), der dieſer Tage——— licht wurde, geht hervor, daß im abgelaufenen Geſchäftsjahr eine nicht unerhebliche Steige⸗ rung der Einlagen und des Umſatzes und die Erreichung des beſten Abſchluſſes ſeit Beſtehen der Sparkaſſe zu verzeichnen iſt. Die Spar⸗ kaſſe Gerlachsheim ſteht damit unter den bis Mitte April veröffentlichten Bilanzen der öffentlichen Sparkaſſen an erſter elle. Kreiskongreß der NSDaAp in Oſterburken. Vom 9. bis 11. Juni 1934 findet in Oſter⸗ burken der große Kreiskongreß der NSDaP, Kreis Adelsheim, ſtatt. Im Mittelpunkt dieſes Kongreſſes ſteht eine große Kundgebung, in der auch unſer badiſcher Gauleiter, Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner, das Wort ergreifen wird. Wie man weiterhin dazu erfährt, haben bereits einige Mitglieder der badiſchen Regie⸗ — ebenfalls ihr Erſcheinen in Ausſicht ge⸗ tellt. ein Ende gemacht. Es wird permutet, daß die unheilbare Krankheit ihrer Tochter die Ur⸗ ſache des Freitodes der Frau war. Mützenverbrennung durch die H Zweibrücken. Wie in anderen Städten der Pfalz wurden auch hier nach einem Werbe⸗ umzug von Jungvolk und Hitlerjugend die Schülermützen der hieſigen höheren Lehranſtal⸗ ten als Ueberbleibſel des liberaliſtiſchen Zeit ⸗ alters mit ſeinen Klaſſenunterſchieden und Standesdünkel verbrannt. Bannführer Wadle entwickelte die Gedanken, die einer Zerklüftung der Jugend in Voltsſchüler und höhere Schüler im Sinne des neuen Deutſchland entgegenſtün⸗ den, zeigte die allein mögliche Kameradſchaft des heranwachſenden Geſchlechts und widmete dem Führer ein dreifaches Sieg⸗Heil. Dann verzehrten die hoch emporlodernden Flammen auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz die buntfarbigen Mützen, die aufgeſpießt im Werbemarſch mitge führt worden waren. Trommel⸗ und Fanfaren⸗ klang umſäumte die ſymboliſche Kundgebung. Warnung vor Mißbrauch der Reichszuſchüſſe Landſtuhl. Der Verſuch, durch betrü⸗ geriſche Machenſchaften einen erhöhten Reichs⸗ zuſchuß für Inſtandſetzungsarbeiten zu erlan⸗ en, kann ſowohl dem Hausbeſitzer als auch dem Handwerker teuer zu ſtehen kommen. Das Amtsgericht Landſtuhl verurteilte einen Haus⸗ beſitzer, der Inſtandſetzungsarbeiten ausführen ließ, wegen Betrugs zu einer Geldſtrafe von Mark. Bei der Abrechnung legte der Haus⸗ beſitzer Rechnungen über Arbeiten vor, die be⸗ reits viel früher ausgeführt, aber ſo in Rech⸗ nung geſtellt waren, als wären ſie erſt in letzter Zeit ausgeführt worden. Das gleiche Schickſal widerfuhr dem Handwerker, der dem Haus⸗ beſitzer„behilflich“ war. Römerfunde in Landſtuhl Landſtuhl. Wie bereits berichtet, wurden bei Ausſchachtungsarbeiten an der Römerſied⸗ lung wertvolle Funde römiſchen Urſprungs ge⸗ macht. Bei den unter Leitung von Muſeums⸗ direktor Dr. Sprater, Spehyer, fortgeſetzten Grabungen wurden u. a. eine guterhaltene Urne und eine Münze mit dem Kopfbild des römiſchen Kaiſers Titus Flavius Veſpaſianus efunden. Es konnte weiter feſtgeſtellt werden, aß das Gebiet um Landſtuhl bereits 500 v. Chr. beſiedelt war. Waldbrand an der Grenze Schweigen. Am Pfingſtſonntag brach in dem auf el ee Boden gelegenen Wald⸗ bezirk„Kanzel“ ein Brand aus, dem vor allem Jungwald zum Opfer fiel. Man vermutet, daß es ſich, zumal dieſes Jahr dort ſchon mehrere Brände feſtgeſtellt wurden, um Brandſtiftung handelt. Die deutſche und die franzt ſiſche Gen⸗ barmerie ſind mit der Aufklärung befaßt. Saasgebiet Saürgebiet für Geſundheit der Frauenwelt Saarbrücken. In der Zeit vom 26. Mai bis 10. 5 findet in Saarbrücken eine Aus⸗ ſtellung ſtatt, die unter dem Leitſatz„Ge⸗ funde Frau— Geſundes Volk,, ſteht. Das Deutſche Hygiene⸗Muſeum, dem die Ge⸗ ſundheit des Volks ſtets am Herzen 2 at, ſchickt dieſe Wanderausſtellung durck ganz eutſchland und nun 425 in das Saargebiet. Sie zeigt die Wege, wie die heutige Frau die Schwierigkeiten, die ihrem Mutterberuf ent⸗ gegenſtehen, überwinden kann. Sie ſtellt prak⸗ tiſch dar, wie der Haushalt mit eigenen Kräf⸗ ten bewältigt werden kann und wie ſich die Frau durch richtige Körperpflege und Ernäh⸗ rung für ihre große Aufgabe, Mittelpunkt und Geſtalterin der Familie zu ſein, leiſtungsfähig und geſund erhält. Bevölkerungsſtatiſtik des Saargebiets Saarbrücken. Das Statiſtiſche Amt der Regierungskommiſſion veröffentlichte vor kur⸗ em ſeinen 11. Jahresbericht für 1933. Aus iefem intereſſieren u. a. einige bevölkerungs⸗ ſtatiſtiſche Angaben. Der Beyölkerungsſtand hat ſich im Saargebiet ſeit der letzten Volks⸗ zählung im 1927 bis zum 1. Januar 1933 um 53 414 Perſonen vermehrt. Der Stand der Bevölkerung' des Saargeb'etes betrug im Jahre 1919 672 485, am 19. Jiili 1927 770 030, am 1. Januar 1932 815 907. Aus der Bevöl⸗ kerungsſtatiſtik iſt zu erſehen, daß im Saar⸗ gebiet ein lebenskräftiges Volk—1 Im geſegneten Alter von 75 bis 80 Jahren leben 4207, von 80 bis 85 Jahren 1436, von 85 bis 90 Jahren 361, von 90 bis 95 Jahren 72, von 95 bis 99 Jahren 12 Perſonen, wobei feſt⸗ zuſtellen iſt, daß mehr weibliche als männliche Perſonen dieſes hohe Lebensalter erreichten. Nach der Religionszugehörigkeit entfallen von der ſaarländiſchen Bevölk⸗rung 72,5 Proz. auf die Katholiken, 26,15 Proz. auf die Evan⸗ geliſchen, 0,16 Proz. auf andere Chriſten, 0,52 Proz. Iſraeliten, 0,59 Proz. auf Sonſtige. 15,9 Proz. der Bevölkerung üben einen ſelb⸗ ſtändigen Beruf aus, 16 Proz. ſind Angeſtellte und Beamte, 55 Proz. Arbeiter, 1,8 Proz. Hausangeſtellte, 2,1 Proz. mithelfende Fa⸗ milienangehörige, 9,2 Prozent berufsloſe Selb⸗ ſtändige. Im letzten Berichtsjahr 1932 wurden im Saargebiet 7196 Ehen geſchloſſen, 14 919 Kin⸗ der lebend, 390 Kinder tot geboren. 8022 Per⸗ ſonen ſind geſtorben, ſo daß 6894 Geburten mehr als Todesfälle zu verzeichnen ſind. Durch gewaltſame Sterbefälle(Mord und Totſchlag) endeten im Jahre 1932 22, durch Selbſtmord 117 Perſonen, davon 88 männliche und 29 weibliche. Häufig 151 die Schid —760 5˙* IJeęſolæ/vol. I Bufrich-Sdl2z ricch jieder Muhlzeit verdauung erleichtert und beschleunigt die Verdaunng Jahrgang 4 Karlsru erſtes deutſch deutſchen Mi bahnzüge m über die Gre⸗ der einem re Garten⸗ und für die kleinl nahmequelle. ein einziger Es iſt nal ob wir aus d und einer jal entwickelten herausholen mann, der Schmitt,( redung mit 1 jaht und bei ſchlüſſe über der badiſchen Auf die Fr Welche Bede Badenꝰ erwiderte Pg Gemüſebau n unſerer klein lichen Betrie Ackernahrung gaben mögen unſeres Obſtl lionen Obſtbö trugen im J⸗ 2 146 739 Dop 23 465 778 Me Aepfel 7 Birnen Zwetſchgen irſchen Pfirſiche Wie ſehr der dem Obſtbau ten Obſtjahre Glauben Sie wird, uns einfuhr u Dieſe Frage werden. Wi Jahresertrag gepflegte An Kilogramm, gegend ſogar lingt, den Er jährlich zu ſt Inland zu de Wie wollen einfuhr er Orangen, Zitronen könt Ich glaube al Erdbeeren, Hi einen mehr n mag eine Geſe köſtlichen Ede zieht, ob eine ſchmäht zugun den, überſeei rungsgeſichtsp Früchte jedei einen größere Halten Sie e Erträge fi Sogar in ſ durch Schädli Neupflanzung freilich auch Allerdings y Froſt in der zeugung von Dieſes Verfa nen Anlagen für den zerſp Bedeutung. Wie iſt eine bekämpfu Die Schädl Spezialwiſſen ende Inſekter tigen Zeitpu wirkſames Be Inſekten wer tinpräparate Vorblütenſpr neum und S wertvoll ern ſtellt mit tatk obſtbauinſpet. chemiſchen Ii die erſt im ei ſen, um ſie d nen. Es iſt alle dieſe Fr und den von Obſtbauabteil Obſhbauinſpel Wie wird di Die Umpfr gum beſten E Erkenntnis d 27. Mai 1934 vermutet, daß rochter die Ur⸗ ar. 4 die HJ 4 deren Städten einem Werbe⸗ tlerſugend die ren Lehranſtal⸗ aliſtiſchen Zeit⸗ ſchieden und nführer Wadle ier Zerklüftung höhere Schüler d entgegenſtün⸗ Kameradſchaft und widmete g⸗Heil. Dann nden Flammen buntfarbigen hemarſch mitge⸗ und Fanfaren⸗ Kundgebung. Reichszuſchüſſe durch betrü:⸗ höhten Reichs⸗ eiten zu erlan⸗ ſitzer als auch kommen. Das te einen Haus⸗ iten ausführen Geldſtrafe von legte der Haus⸗ en vor, die be⸗ zer ſo in Rech⸗ ie erſt in letzter gleiche Schickſal er dem Haus⸗ ſtuhl 1 richtet, wurden der Römerſied⸗ Urſprungs ge⸗ von Muſeums⸗ r, fortgeſetzten ie guterhaltene n Kopfbild des 18 Veſpaſianus geſtellt werden, bereits 500 renze nntag brach in elegenen Wald⸗ dem vor allem vermutet, daß ſchon mehrere Brandſtiftung hanzk ſiſche Gen⸗ ing befaßt. r Frauenwelt it vom 26. Mai icken eine Aus⸗ Leitſatz„Ge⸗ 3 Vol!“ ſteht. „ dem die Ge⸗ Herzen gelegen ung durck ganz das Saargebiet. utige Frau die utterberuf ent⸗ Sie ſtellt prak⸗ t eigenen Kräf⸗ id wie ſich die ge und Ernäh⸗ Nittelpunkt und „ leiſtungsfähig Baargebiets ſtiſche Amt der tlichte vor kur⸗ für 1933. Aus e bevölkerungs⸗ völkerungsſtand letzten Volks⸗ um 1. Januar hrt. Der Stand etes betrug im li 1927 770 030, lus der Bevöl⸗ daß im Saar⸗ — Im ) Jahren leben 36, von 85 bis Fahren 72, von n, wobei feſt⸗ als männliche Üter erreichten. igkeit entfallen tung 72,5 Proz. auf die Evan⸗ e Chriſten, 0,52 auf Sonſtige. hen einen ſelb⸗ ſind Angeſtellte iter, 158 Proz. nithelfende Fa⸗ berufsloſe Selb⸗ 32 wurden im en, 14 919 Kin⸗ dren. 8022 Per⸗ 6894 Geburten nen ſind. Durch und Totſchlag) irch Selbſtmord nnliche und 29 . —— Zahrgang 4— A Nr. 235/ BNr. 144— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 2. Mai 1931 Karlsruhe, 24. Mai. Schon kommen als erſtes deutſches Obſt badiſche Kirſchen auf die deutſchen Märkte. Jährlich gehen viele Eiſen⸗ bahnzüge mit badiſchem Obſt ins Reich und über die Grenzen. Baden ſieht dieſes Jahr wie⸗ der einem reichen Obſtſegen entgegen. Obſt⸗, Garten⸗ und Weinbau bilden landauf, landab für die kleinbäuerlichen Betriebe die Hauptein⸗ nahmequelle. Ganze Landſtriche Badens ſind ein einziger rieſiger Garten. Es iſt naheliegend, die Frage aufzuwerfen, ob wir aus dem dank unſeres ſüdlichen Klimas und einer jahrhundertealten Gartenkultur hoch⸗ entwickelten Obſtbau nicht noch beſſere Erträge herausholen könnten. Ein erfahrener Fach⸗ mann, der Hauptabteilungsleiter II, Pg. Schmitt, hat dieſe Frage in einer Unter⸗ redung mit unſerem Mitarbeiter durchaus be⸗ jaht und bei dieſer Gelegenheit wertvolle Auf⸗ ſchlüſſe über Stand und Entwicklungsfähigteit der badiſchen Obſtzucht gegeben. Auf die Frage: welche Bedeutung hat der Gbſtbau in Badenꝰ erwiderte Pg. Schmitt: Ohne den Obſt⸗ und Gemüſebau wäre für den überwiegenden Teil unſerer kleinen und kleinſten landwirtſchaft⸗ lichen Betriebe überhaupt keine genügende Ackernahrung vorhanden. Einige Zahlenan gaben mögen einen Begriff von der Bedeutung unſeres Obſtbaues geben. Die rund 150 Mil⸗ lionen Obſtbäume, die wir in Baden beſitzen, trugen im Jahre 1929, einem guten Obſtjahr, 2 146 739 Doppelzentner im Geſamtwert von 23 465 778 Mark, davon Aepfel 1001 334 dz im Wert v. 9 217 267 M. Birnen 634 565 ,„„„„ 481387 KN. Zwetſchgen 344 373„„„„ 1328 854 M. irſchen 140 494„„„„ 4417 519 M. Pfirſiche 9 102„„„„ 7988 mN. Wie ſehr der Wohlſtand unſeres Landes mit dem Obſtbau verbunden iſt, zeigt ſich in ſchlech⸗ ten Obſtjahren. Glauben Sie, daß es jemals möglich ſein wird, uns von der ausländiſchen Obſt⸗ einfuhr unabhängig zu machen? Dieſe Frage kann mit gutem Gewiſſen bejaht werden. Wir haben einen durchſchnittlichen Jahresertrag von 20 Kilogramm je Baum, gut gepflegte Anlagen tragen durchſchnittlich 40 Kilogramm, einzelne Anlagen in der See⸗ gegend ſogar 100 Kilogramm. Wenn es nur ge⸗ lingt, den Ertrag je Baum um 4 Kilogramm jährlich zu ſteigern, iſt der Einfuhrbedarf im Inland zu decken. Wie wollen Sie aber die Südfrüchte⸗ einfuhr erſetzenꝰ Orangen, Feigen, Bananen, Datteln und Zitronen können wir allerdings nicht bauen. Ich glaube aber, daß unſere Edelobſtarten wie Erdbeeren, Himbeeren, Pfirſiche, Aprikoſen uſw. einen mehr wie vollwertigen Erſatz bieten. Es mag eine Geſchmacksſache ſein, ob jemand einen köſtlichen Edelpfirſich eiwa einer Apfelſine vor⸗ zieht, ob einer unſere aromatiſchen Aepfel ver⸗ ſchmäht zugunſten der wie geſchminkt ausſehen⸗ den, überſeeiſchen Aepfel. Allein vom Ernäh⸗ rungsgeſichtspunkt aus geſehen ſind unſere Früchte jedenfalls bekömmlicher und haben einen größeren Nährwert. Halten Sie eine weſentliche Steigerung der Erträge für möglichꝰ Sogar in ſehr erheblichem Maße, und zwar durch Schädlingsbekämpfung, Veredelung und Neupflanzung. An einem Faktor können wir freilich auch nichts ändern, an der Witterung. Allerdings wird verſucht, bei eintretendem Froſt in der Blütezeit das Erfrieren durch Er⸗ zeugung von Rauchſchwaden zu verhindern. Dieſes Verfahren kann aber nur in geſchloſſe⸗ nen Anlagen erfolgreich angewandt werden, für den zerſplitterten Feldobſtbau hat es kaum Bedeutung. Wie iſt eine wirkungsvolle Schädlings⸗ bekämpfung möglichꝰ Die Schädlingsbekämpfung iſt beinahe eine Spezialwiſſenſchaft. Gegen freſſende und kau⸗ ende Inſektten ſind Arſenpräparate, im rich⸗ tigen Zeitpunkt angewandt, unbedingt ein wirkſames Bekämpfungsmittel. Gegen ſaugende Inſekten werden mit Erfolg Seifen⸗ und Niko⸗ tinpräparate verwendet. Auch die Winter⸗ und Vorblütenſpritzung mit Obſtbaum⸗Karboli⸗ neum und Schwefelkalkbrühe hat ſich als ſehr wertvoll erwieſen. Die Landesbauernſchaft ſtellt mit tatkräftiger Unterſtützung der Kreis⸗ obſtbauinſpektoren Verſuche mit neuen von der chemiſchen Induſtrie angebotenen Mitteln an, die erſt im einzelnen ausprobiert werden müſ⸗ ſen, um ſie dem Obſtzüchter empfehlen zu kön⸗ nen. Es iſt den Obſtbauern zu raten, ſich über alle dieſe Fragen mit der Landesbauernſchaft und den von ihr eingerichteten Stellen wie Obſtbauabteilung, Landwirtſchaftsſchulen und Obſübauinſpektoren zu befragen. wie wird die veredelung gefördertꝰ Die Umpfropfung der Obſtbäume führt hier zum beſten Erfolg. Die Reichsregierung hat in Erkenntnis dieſer Maßnahmen Mittel zur Ver⸗ fügung geſtellt, ſo daß ſchon im letzten Jahre Maſſenumpfropfungen vorgenommen werden lonnten. Hierbei werden von vornherein die Anforderungen des Marktes berückſichtigt. hHalten Sie Ueupflanzungen in Baden für zweckmäßig und in welcher Art ſind ſie zu empfehlenꝰ Ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß zunächſt die Pflege der älteren Bäume die Hauptſache iſt. Die Landwirte aber, die keine oder nur wenige alte Bäume beſitzen, ſollten ſich ernſtlich mit der Neupflanzung befaſſen. Die Vergan⸗ genheit hat gelehrt, daß auf dieſem Gebiet die ſchwerſten Fehler gemacht worden ſind, beſon⸗ ders hinſichtlich der Pflanzweite, der Sorten⸗ wahl und bei der Auswahl der Böden. Ich verweiſe auch hier auf die Beratung durch den zuſtändigen Kreisobſtbauinſpektor. Glauben Sie, daß beſtimmte Sorten in Baden beſonders gut gedeihenꝰ Dieſe Frage iſt ſogar von entſcheidender Be⸗ deutung. Aus den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte ſind unſere Landes⸗ und Bezirks⸗ obſtſortimente entſtanden, die Aufſchluß darüber geben, welche Sorten in einem Bezirk am beſten fortkommen. Bezüglich des Auftretens von Schädlingen wiſſen wir z.., daß in gewiſſen Lagen der Pflaumenbohrer die ganze Pflau⸗ menernte alljährlich ſchon unmittelbar nach der Blüte vernichtet. Es wäre alſo unſinnig, in ſolchen Lagen überhaupt Pflaumenbäume anzu⸗ pflanzen. Der Rat des Fachmannes iſt in allen dieſen Fragen unentbehrlich. Große Fehler ſind auch in der Frage der Pflanzweite begangen worden; meiſt wurde zu eng gepflanzt. Welche Geſichtspunkte ſind bei der Uen⸗ pflanzung außerdem zu beachten? So paradox es klingen mag, die Feldbereini⸗ gung ſollte grundſätzlich in Rechnung gezogen werden. In vielen Gemeinden wäre zu empfeh⸗ len, daß dieſe zunächſt durchgeführt wird, be⸗ vor man an Neupflanzungen geht. Selbſt auf dieGefahr hin, daß ältere Bäume ihren Beſitzer wechſeln und der eine oder andere beſſere gegen ſchlechtere Beſtände tauſchen muß, müſſen die Maßnahmen auf lange Sicht eingeſtellt werden. Baum Vom 122. Aus der Bildersammlung der Reichsbahndirektion Karlsruhe Zum Markt Aus der Bildersammlung- der Reichsbahndirektion Karlsruhe Baden, der Garten Deutſchlands Iſt eine Steigerung unſerer Obſterträge möglich 2 Denn ſchon in zwanzig Jahren wird ſich das Bild weſentlich geändert haben. Wir werden dann bedeutend beſſere Bäume und Anlagen beſitzen als bisher. Durch die Feldbereinigung müſſen wir vom Feldobſtbau weg zu den eigent⸗ lichen Anlagen kommen. Man ſollte nicht plan⸗ los Obſtbäume planzen, ſondern den Anbau auf die wirklich guten Lagen einer Gemarkung beſchränken. So wird es auch möglich ſein, in der Schädlingsbekämpfung zu einer Gemein⸗ ſchaftsarbeit zu gelangen, die allein erfolgver⸗ ſprechend iſt. Denn wenn nur ein Teil der Obſtzüchter eine gründliche Schädlingsbekämp⸗ fung unterläßt, iſt der Geſamterfolg in Frage geſtellt. Eine günſtige Nebenwirtung wird da⸗ durch erzielt, daß die früher auf freiem Felde ſtehenden Obſtbäume nicht mehr die Verwen⸗ dung von Maſchinen behindern. Wie denken Sie ſich die von Ihnen erwähnte Gemeinſchaftsarbeit? Die Schädlingsbekämpfung unterbleibt häu⸗ fig aus Gründen der Arbeitsverteilung. D halb ſind Gemeinſchaftsmaßnahmen erford lich, bei denen der einzelne Obſtzüchter ni⸗ mitzuwirken braucht. Die Beſpritzung der Obſt⸗ bäume müßte durch die Gemeinden ſyſtematiſch durchgeführt werden. Ich denke an die Ausbil⸗ dung und Verwendung von Arbeitern für die Obſtbaumpflege, wobei die Koſten auf die ein⸗ zelnen Bäume umzulegen und von den Beſitzern zu erheben wären. Unter der Aufſicht von Baumwarten und Feldhütern könnten Erwerbs⸗ loſe und der Arbeitsdienſt für dieſe Arbeiten eingeſetzt werden. Im großen Stil könnten ſolche Arbeiten durch die Verwendung von Motorſpritzen durchgeführt werden. Wie beurteilen Sie die Abſatz⸗ mõglichkeitenꝰ Wir müſſen durch eine Sortenvereinheitli⸗ chung dem Handel die Vorausſetzungen für einen praktiſchen Einkauf bieten. Die Zerſplit⸗ terung der Sorten ermöglicht keine aggon⸗ lieferungen. Die Qualität ſpielt eine ausſchlag⸗ gebende Rolle. Dazu kommt einwandfreie Sor⸗ tierung und Verpackung. Als Muſterbeiſpiele der Abſatzorganiſation nenne ich die an der Bergſtraße zwiſchen Weinheim und Heidelberg und in der Bühler Gegend. Hier iſt vorbild⸗ liche Erziehungsarbeit geleiſtet worden. Grund⸗ ſatz muß ſein: Weniger Sorten, mehr Qualität! Weniger Märkte und mehr Markt!, d. h. lei⸗ ſtungsfähige Zentralmärkte an Stelle örtlicher Zerſplitterung. Geht eine Maſſenernte nicht auf Koſten des Wertes? Im liberaliſtiſchen Zeitalter, wo Angebot und Nachfrage ausſchließlich den Preis beſtimmten, war dies ſtets der Fall. Es kam ſogar ſoweit, daß das Obſt auf den Bäumen verfaulte, weil ſich die Pflücklöhne nicht mehr erzielen ließen. Die Reichsregierung hat daher ein Marktſchutz⸗ geſetz erlaſſen, das ſich bereits bewährt hat. Allerdings ſetzt dieſes Geſetz eine gute Organi⸗ ſation der Obſtzüchter voraus. Ift bei einer Maſſenanlieferung eine ge⸗ wiſſe Konſervierung möglichꝰ Beim Obſt, beſonders beim Frühobſt, iſt das ſehr ſchwer. Es läßt ſich nicht wie Getreide lagern, ſondern muß ſofort nach dem Pflücken abgeſetzt werden. Zurzeit iſt die Techniſche Hochſchule Karlsruhe damit beſchäftigt, das Konſervierungsproblem mit uns gemeinſam zu löſen. Wir hoffen, daß es in kurzer Zeit gelin⸗ gen wird, die Kältetechnik ſo zu entwickeln, daß es z. B. möglich iſt, Erdbeeren und leicht ver⸗ derbliches Steinobſt längere Zeit durch Kühlen vor dem Verderben zu ſchützen. Entgegen an⸗ ders lautenden Preſſemeldungen muß ich aus⸗ drücklich feſtſtellen, daß beſtimmte Ergebniſſe noch nicht vorliegen, ſo daß der Erfolg für die Praxis erſt abgewartet werden muß. Ich möchte, ſo ſchloß Pa. Schmitt die Un⸗ terredung, noch auf die große Bedeutung einer gründlichen Aufklärung unſerer Bevölkerung hinweiſen. Die überall im Lande beſtehenden Obſtbauvereine haben ſich bisher in beſonders anerkennenswerter Weiſe dieſer Aufgabe unter⸗ zogen. Auch iſt ein wachſendes Intereſſe für die badiſche Monatsſchrift für Obſt⸗, Garten⸗ und Weinbau, die beſte Fachzeitſchrift dieſer Art, feſtzuſtellen, die bereits eine Auflage von rund 32000 Beziehern aufzuweiſen hat. Das Manöver wurde bitterer Ernſt Achern. Am Mittwoch abend fand hier eine Feuerwehrprobe ſtatt. Als dieſe ihrem Ende zuging, ertönte plötzlich Feueralarm. Im ſüd⸗ weſtlichen Dachſtuhl des Städt. Krankenhauſes war ein Feuer ausgebrochen. Sofort rückte die Feuerwehr an und legte lange Schlauchleitun⸗ gen zur Acher. Das Feuer, das ſofort bemerkt wurde, konnte inzwiſchen aus dem im Dach⸗ ſtuhl untergebrachten Waſſerreſervoir niederge⸗ kämpft werden. Alles wickelte ſich ſo ſchnell und ſicher ab, daß viele Patienten von dem Brande nichts bemerkten. Wegen und Deviſen⸗ vergehens flüchtig Lörrach. Ein in Weil a. Rh. wohnender ſchweizeriſcher Staatsangehöriger ſtand im Ver⸗ dacht der Steuerhinterziehung und des Ver⸗ gehens gegen das Deviſengeſetz, da er ſein in der Schweiz liegendes Guthaben in Deutſchland nicht angemeldet hat. Als nun vor einigen Tagen ein Gendarmeriebeamter zur Verneh⸗ mung erſchien, flüchtete er mit ſeinem Auto in die Schweiz. Dafür wurde ſeine in Weil zu⸗ rückgebliebene Frau feſtgenommen und das in Deutſchland befindliche Vermögen, u. a. das Wohnhaus, beſchlagnahmt. Zahrgang 4— ANr. 235/ BNr. 144— Seſte 6 „Hakenkre uzbanner“ Mannheim, 27. Mai 1934 Mleine— Offene Stellen Gutbezahlte, entwicklungs- fänige Stellung als Neise:lnspektor bietet alte deutsche konzernfreie lebens-Versicherung energischen und zielbewußten, im hie- sigen Bezirk beste ngef. Fachmann. 25492 K Direktionsvertrag!- Umsatzbeteiligung! Ausführl. 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Ein ehernes Zeitalter ſteht im Banne dieſes Begriffes. Nicht mehr zurückſehen nach jenen Tagen, die nur Zerſtörung brachten— die Schuldigen ſind nicht mehr, von ihnen iſt keine Reue und keine Gutmachung zu erwarten. „Allen Gewalten zum Trutz ſich erhalten. Nimmer ſich beugen! Rräftig ſich zeigen!“ Arbeit und Brot für alle deutſchen Volks⸗ genoſſen, das iſt unſer Kampfz el, und zu dieſem Kampf muß jede Kraft eingeſetzt wer⸗ den. Da darf es nur eine einzige ſtets angrei⸗ fende Front geben, in der Etappe bewegt ſich kein aufrichtiger Deutſcher, allein der Verrä⸗ ter und Schädling am Volkskörper liegt nicht im Schützengraben dieſer gewaltigen Schlacht. Stein auf Stein wird gefügt— unaufhör⸗ lich— bis.s Haus ſteht, bis die Siedlung geſchaffen iſt. Wald wird gerodet, rieſige Straßen werden gebaut— das Reich ſchafft Arbeit. So ſchaffen die Länder, die Gemeinden, ſo ſchaffen Privatunternehmer Hunderttauſen⸗ den unſerer Volksgenoſſen Brot. Nur jene, die die Wucht dieſes großartigen Feldzuges nicht begriffen haben, ſprechen von der Eintönigkeit der Zeit. Sie hören nur das Toſen dieſer Schlacht, und weil ſie ſich nicht ſelbſt beteiligen, ſehen ſie die Einzelheiten des Gefechtes nicht, ſie hören nur Worte und ſie ſelbſt ſind ſatt. Es iſt jedesmal ein neues Erlebnis, wieder * eine Bauſtelle zu entdecken, wieder mit zuſehen zu dürfen, wenn ein Gerüſt aufgeſchlagen wird. Jede neue Statiſtik des Arbeitsamtes iſt uns eine Sieges botſchaft, die uns beſtärkt, ſie iſt uns Beweis, daß alles unternommen wird, die Straßen von unfreiwilligen Müßiggängern freinmachen. lacheffeld der Arbeitsbeschaftung in sämtlichen Häfen von Mannheim Nur wer ſelbſt erwerbslos war, kann die ſtolze Größe des Augenblicks ermeſſen, wenn man ſeit Jahren zum erſtenmal wieder be⸗ weiſen darf, daß män ſeinen Mann ſtellen kann und ſich durch eigener Hände Arbeit ſein Brot verdienen darf. Der Betrieb in den Mannheimer Häfen er⸗ ſtarb durch die Abtrennung von Elſaß⸗Lothrin⸗ gen und des Saargebiets. Uns Mannheimern wurde durch den Verſailler Friedensvertrag Furchtbares auferlegt. Franzöſiſche Dampfer haben auf dem internationalen! Rhein einen großen Teil des Verkehrs an ſich geriſſen und die Beanſpruchung unſerer Häfen als Um⸗ ſchlagsplatz iſt auf den Nullpunkt geſunken— im Hafen war Ruhe. Nun endlich iſt wieder Leben eingekehrt, wir können uns zur Rückkehr des Saargebietes zu Deutſchland wappnen, wir werden wenigſtens wieder einen Teil des verlorenen Gebietes zurückbekommen. So wurde auch die Hafenverwaltung an die Front der Arbeitsbeſchaffungsſchlacht geſtellt, obenlinks: Sämtliche Reproduktionen: HB-Klischee Umbauarbeiten in der Werfihalle I oben rechts: Umbauarbeiten im Zollhof(Parkring) Neulerrichlung von Zollbuiros oben Mitte: der Ostseie des Mulilauhatens unten Mitte: Schalungsarbeiten fur ein neues Kranlaufbalinfundament an Der Elevalor hei Sandhofen in Tatigłeii unten links: Neuerslellte ò& ł HHochspannunęgsverleilerstalion in der Rheinkaistraſße untenrechts: Teilansichit der So m langen Kranlaufhahmn Miiſilaulhiaſen) ſo wird auch dort unten an den einſt ruhigen Ufern der Hammer geſchwungen. An der Oſt⸗ ſeite des Mühlauhafens wurde ein neues Kranlaufbahnfundament gebaut. Ein 530 Meter langer Graben mußte ausgehoben, mit Bretter und Stützbalken verſchalt und ſchließlich aus⸗ betoniert werden. In der Werfthalle 2 wurden Umbauarbeiten zur Herſtellung von Zollbüros vorgenommen, ebenſo wurden im Zollhof(Parkring) Büro⸗ räume durch Umbau neu hergerichtet. An der Rheinkaiſtraße ſteht eine neue 8⸗Kkhy⸗Hochſpan⸗ nungsverteilerſtation und ein neuer Verteiler⸗ ſchrank des 1000 amm Gleichſtromkabelnetzes. Für das Umformerwerk II wurde eine große Schalttafel eingebaut. Was den Spaziergän⸗ gern am meiſten auffällt, es wird gebaggert. Täglich werden aus unſeren Häfen 600 bis 800 Kubikmeter Schlammabſatz geſchafft und das Baggergut durch einen Elevator an Land geſpült. Zurzeit arbeitet dieſer Elevator in Sandhofen und ſpäter auf der Frieſenheimer Inſel. Dadurch wird einerſeits die Fahrtiefe in den Häfen verbeſſert und andererſeits Oed⸗ land in fruchtbares Kulturland umgewandelt. Wir freuen uns über die vielen ſchaffenden Hände, die hier wieder Arbeit und Brot fan⸗ den, aber unſere Freude läßt uns nicht ver⸗ geſſen, daß wir das Ziel noch nicht erreicht haben. Bindet den Helm feſter rief uns einmal der Führer zu, und wir wollen auch in der Arbeitsſchlacht dieſes Wort zu Herzen nehmen. Alles an die Front, jeder, der es irgendwie ermöglichen kann, ſchaffe für unſere Volksgenoſſen Arbeit, ſo, wie dies Reich, Länder und Gemeinden unermübdlich vormachen.— wa— Es reist 51. HA ge Die nachver heimer Haupt nicht mehr un .⸗ Lage der 3Z. ſonen, an I. Teil an d 1. Hetzel Kar 2. Böll Hein 3. Freifrau 3 4. pvon Rogge 5. Fiſcher Jo 6. Leibfried 7. Werner Ce 8. Renner L1 9. Dilli Joha 10. Mayer So 11. Schotterer 12. Gundelach 113. Frau Fürf 14. Jung Ama 15. Burbach Müller Jol 16. Hoff Carl 17. Roth v. S 18. Claus B. 19. Weller Lud nenenüber de 20. Cron Mari 21. Unmicher, 22. Holzmüller I. Teil an de 23. Achenbach 24. von Leopre 25. Payne Wil 26. Feldhofen 7 27, von Gutten 28. von Berlich 29. Englert En negenüber de— 30. Biſchoff Fer 31. Weber Mat Hofgerichtsr I. Teil 32. von Leopre Kgl. Bayr. 33. Mayer Fri 34. Dietrich Jal 35. Eglinger Ji 36. 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Hrämer sprechen wir an dieser Stelle allen Freunden und Bekannten unseren herzlichen Dank aus. Mannheim⸗Feudenheim, den 26. Mai 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ludwis wunier u. Frau Lisa gebh. Hrämer Matratzen⸗Burk. Ludwiashafen, Hagenſtraße 10(Echlachthoſſtraße) Tel. 627 55. Telefon 32179 iieei — — * L 4˙ 7J e baen Aaiun LAgss Leivmaan⸗AMablapd: Korteſkesten und Konen? Optiker Geschöftsbücher f E 1. 15 Mannheim k 1. 18 2 Vorordner 5— 0 Unterschriftsmappen usv/. ee Karl Körner Geldvertenr on 100—3000./ bei 500%/.25 monatl.rüczahl⸗ bar durch Hanſeatiſche Spar- u. Dar⸗ lehnsgei m. b. H. W. Gack, Lan⸗ desdir., Mann⸗ heim, D 3, 9. Telephon 240 06. (gem. Geſetz vom 17. 5, 33 u, Reichs⸗ aufſ.) Rückpt, erb. Seriöſe Mitarbeit. allerorts eſucht. 425 b85 K Vverloren öchlüfſelbund verl., geg. Belohn. abzug, Bürgerbräu D 5, Büf.(24710“) verschiedenes derjenige. der am Donners⸗ tagnachm. 4 Uhr im„HB.“ das Fiür entwendete, wurde erkannt. Derſelbe w. gebet., das Rad b. 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Mai 1931 — —— Kämpfer e nach Pyms Tode ſchleifenden Zügel der arteileitung aufnahm— und um ſo viel un⸗ glicher, hat er über ſeine Züge wieder ig die undurchdringliche Maske gelegt, die ets vor der Oeffentlichkeit annimmt. äßt die Gemütsbewegung erkennen, die eben noch zutiefſt aufwühlte: ganz großer 25 und die tiefe Verbeugung ſeines Be⸗ ers bringt ihm zu Bewußtſein, ein wie zroßer Herr er iſt— erwidert er den ehr⸗ furchtsvollen Gruß mit einem freundlich huld⸗ vollen Kopfnicken, winkt dem andern näherzu⸗ kommen. „Sie alſo ſind John Milton?“ ſagt er. „Euer Lordſchaft zu dienen,“ antwortet der blaſſe, hagere Mann, die herrliche, leuchtend weiße Stirne abermals neigend. „Ich bin kein Lord“, weiſt Cromwell die feierliche Anrede ab.„Nennen Sie mich„Ge⸗ neral“ oder„Mr. Cromwell“— ganz nach Be⸗ lieben.— Mr. Milton,“ fährt er ſachlich fort, „ich habe Ihre letzte Schrift geleſen. Mit Beifall geleſen.“ „Das„Recht der Könige und Obrigkeiten“?“ fragt Milton eifrig. „Ja., Sie entwickeln darin Grundſätze, die auch die meinen ſind.“ Cromwell tritt zum Tiſch, nimmt ein dünnes Bändchen auf, blät⸗ tert darin.„Wie Sie den Groll der Presbyte⸗ rianer über unſer Vorgehen gegen den König ganz richtig als den„Aerger einer getäuſchten Fraktion“ bezeichnen, ihnen beweiſen, daß ſie längſt, ehe wir an Karl Stuart Hand anleg⸗ ten, den König in ihm getötet hatten, das iſt vorzüglich.“ „Es iſt eine hohe Ehre für mich, General, den Beifall eines Mannes wie Sie gefunden zu haben.“ „Laſſen Sie die Komplimente,“ wehrt Crom⸗ well abermals ab,„ich mag das nicht. Aller⸗ dings,“ ſetzt er mit halbem Lächeln hinzu, „muß ich einem Dichter wohl eine gehobene Redeweiſe zugute halten.“ „Ohne dieſe wäre er kein Dichter“, ſtimmt Milton freier zu. „Gewiß“, nickt Cromwell.„Entſchuldigen Sie alſo mein rauhes Weſen“, ſetzt er, nun völlig lächelnd, hinzu.„Es mag ſein Grund darin haben, daß ich mich heute nicht an den Dichter wende, ſondern an den Kämpfer.“ Milton lächelt reſigniert. „Mit dem Kämpfer werden Sie keine Ehre einlegen“, antwortet er.„Meine kranken Augen, die täglich ſchlechter werden—“ „Sie haben kranke Augen?“ ruft Cromwell lebhaft.„Warum ſagten Sie das nicht gleich? Kommen Sie, kehren Sie ſich vom Licht ab!“ Er faßt ihn am Arm, führt ihn voll geſchäf⸗ tiger Beſorgnis in den dämmerigſten Winkel des Zimmers. „Mylord,“ ſtammelt Milton,„ſo viel gütige Teilnahme—“ „Schwätzen Sie nicht“, unterbricht ihn Crom⸗ well mit gemachter Barſchheit.„Und laſſen Sie endlich die Titel.— So, da nehmen Sie Platz. Sitzen Sie gut? Stört Sie noch etwas?“ „Nichts, General“, antwortet Milton dank⸗ bar. „Gut“, ſagt Cromwell befriedigt; fährt gleich wieder ſachlich fort:„Aber den Kampf, den ich von Ihnen erwarte, werden Sie trotz Ihrer kranken Augen führen können. Wir ſtellen Ihnen Helfer zur Verfügung, ſoviel Sie brau⸗ chen: Ihr Geiſt iſt's, deſſen unſere Sache bedarf.“ „Ich höre, General“, nickt Milton. Cromwell lehnt ſich in den Stuhl, in dem er, Milton gegenüber, Platz genommen hat, überlegend zurück. „Die Hinrichtung des Königs“, beginnt er dann,„hat, wie zu erwarten, alle gegneriſch geſinnten Pamphletiſten in Bewegung geſetzt. Es iſt wohl nicht falſch gerechnet, wenn ich meine, daß jeder Tropfen Blutes, den wir ver⸗ goſſen haben, mit dem Erguß eines randvoll gefüllten Tintenfaſſes beantwortet wurde.“ „Die Rechnung dürfte ſtimmen, General“, wirft Milton trocken ein. „Die meiſten dieſer Schmähſchriften“, fährt Cromwell fort,„kann man mit Stillſchweigen übergehen. Plumpe Angriffe werden durch ihre Häufung nicht wirkſamer. Aber unter den Pamphleten iſt eines, das durch ſeine ſchein⸗ bare Milde, durch ſeine vorgebliche Ergebung in den Willen Gottes, durch ſeine Anrufung einer höheren Gerechtigkeit tatſächlich in höch⸗ ſtem Maße gefährlich iſt.“ „Die„Eikon baſilike“, Milton. „Das Bild des Königs“.“ „Ganz richtig. Der Gedanke, die Sentenzen, murmelte erwägungen, Betrachtungen dieſes Buches —dem toten König in den Mund zu legen, war genial. ——— — 20 1d 0 Der uneingeweihte Leſer glaubt den Verſtorbenen ſelbſt ſprechen zu hören und wird angeſichts der himmliſchen Sanftmut, die ihm entgegenſtrahlt, von Haß und Groll gegen uns, ſeine Mörder, erfüllt.“ „Die Schrift iſt reichlich langweilig und ſentimental“, wendet Milton ein. „Die Dummköpfe nehmen Langweile für Erhabenheit, Sentimentalität für Gefühl“, gibt Cromwell hitzig zurück.„Tatſächlich wird die Schrift den Verkäufern aus den Händen geriſſen, andere Schmähſchreiber zitieren ſie, ja ſogar das Ausland beginnt ſich um ſie zu kümmern.“ „Warum unternimmt der Staatsrat nichts dagegen?“ Cromwell lächelt leicht. „Er iſt eben im Begriffe, es zu tun.“ Er beugt ſich vor, ſucht mit ſeinen Augen die be⸗ ſchatteten ſeines Gegenübers.„Milton“, ſagt er unterdrückt,„trauen Sie ſich zu, eine Gegen⸗ ſchrift zu verfaſſen?“ Ich?“ „Ja, Sie. Niemand anderer als Sie kann es. Ich bin mir deſſen wohl bewußt, was ich Ihnen damit antue: wer immer einen Dichter in den Streit der Tagespolitik zerrt, begeht ein Unrecht. Aber bedenken Sie, daß Sie den Dienſt, den ich von Ihnen verlange, nicht uns, den Unabhängigen, daß Sie ihn der ganzen Nation, dem ganzen Lande leiſten.“ „Ihre Ermahnung iſt überflüſſig, General.“ Mit Erſtaunen hört Cromwell dieſe Stimme, die mit einemmal allen ſanften, höflich⸗demüti⸗ gen Klang verloren hat, die eine helle, klin⸗ gende Herrenſtimme geworden iſt.„Ich bin entſchloſſen, Ihren Auftrag zu übernehmen und ſo durchzuführen, daß der anonyme Schmähſchreiber alle Luſt zu weitern An⸗ griffen verliert.“ 35 „Ich ſagte es ſchon und wiederhole es: Wir ſtellen Ihnen alle Hilfskräfte zur Verfügung, die Sie benötigen.“ „Ich benötige keine.“ Von Wort zu Wort wird die Stimme heller, metalliſcher.„Nun Sie mich dafür auserſehen haben, General— und ich danke Ihnen dafür—, iſt es mein Kampf, den ich allein durchfechten will.“ Er ſchweigt einen Augenblick lang, preßt die Lippen zuſammen.„Was!“ ſagt er dann ge⸗ ſteigert,„wir haben nicht mit unſerm Blut ge⸗ ſpart, ehe wir dieſes da vergoſſen, wir haben mit unſerm Innerſten gerungen, ehe wir uns zu unſerer Tat entſchloſſen; und nun wollen hinterhältige Banditen das Einzige angreifen, das wir aus dem Jammer und den Kümmer⸗ niſſen dieſer Jahre unverſehrt gerettet haben: unſere Ehre?—„Das Bild des Königs?“ bricht er wuchtig aus.„Mein„Bilderſtürmer'“ ſoll dieſes falſche Königsbild ſo zurichten, daß ſein eigener Vater es nicht erkennt!“ „Vorzüglich!“ ruft Cromwell erfreut.„Sie ſind unſer Mann!— Aber“, ſetzt er zögernd hinzu,„ſind Sie unſer Mann?“ Milton hebt den Kopf, horcht. „Wie meinen Sie, General?“ „Ich meine“, erläutert Cromwell,„daß es mich verwundert, einen Dichter als Parteimann zu finden. Ich dachte bisher, die Dichter leb⸗ ten in einer Welt, die mit dem Gezänk der unſrigen ſich nur ungern mengt.“ „Das iſt richtig, General“, ſtimmt Milton zu. „Aber Sie überſehen eines: der Dichter iſt vom Menſchen nicht zu trennen, und der Menſch hat, wo es not tut, Partei zu er⸗ greifen.“ „Wird er dadurch nicht in Niederungen ge⸗ zogen, die er längſt überwunden haben ſollte?“ „Nicht, wenn die Ziele der Partei weit ge⸗ nug geſteckt ſind; nicht, wenn das Programm der Partei umfaſſend genug iſt; nicht, wenn der Wille der Partei über den Alltag hinaus zu wirken ſtark genug iſt.“ „Nicht“, ſchließt Cromwell halb fragend mit beglücktem Lachen,„wenn ſie mehr iſt als bloße Partei?“ „So meinte ichs“, beſtätigt Milton. „Nun“, ruft Cromwell, immer noch lachend, „dann ſind Sie wahrhaftig unſer Mann!“ Er bietet ihm zum Abſchied die Hand.„Glück auf, Kamerad! Während Sie hier mit der Feder Götzenbilder ſtürzen, will ich verſuchen, im Norden die Schotten mit dem Schwert zu treffen.“ Eine Nachricht um vierzig Schilling „In eine ſchöne Schweinerei ſind wir da hineingeraten!“ Cromwell ballt den Tages⸗ rapport, den ein alter Unteroffizier gebracht hat, zornig zuſammen, ſchleudert ihn in eine Ecke. „Es iſt die Ruhr, Lordgeneral“, knurrt der Alte.„Die Leute können das ſchlechte Eſſen und das faule Waſſer nicht bei ſich behalten, es läuft, mit Ihrer Erlaubnis geſagt, durch wie bei einer Brunnenröhre.“ Cromwell nagt die Lippen, wendet ſich brüsk Lambert und Monck, ſeinen beiden Unter⸗ führern zu. „Die Diſziplin bei den Truppen war nicht, wie ſie ſein ſollte“, ſagt er ſchroff.„Sonſt wären wir bei Queensferry nicht zu ſpät ge⸗ kommen.“ „Die Leute tun ihr Beſtes, Lordgeneral“, antwortet Lambert ſteif.„Aber ſie ſind ent⸗ kräftet.“ „Und Leslie iſt in Ihre Schule gegangen“, ergänzt Monck.„Freiwillig bekommen Sie den nicht zum Schlagen, ſolang er noch irgendeinen andern Ausweg ſieht.“ Cromwell lacht grimmig. „Das heißt, ſolang er hoffen darf, uns zer⸗ mürben zu können, was? Warten zu können, bis wirs ſatt haben und von der Landzunge, auf die er uns manövriert hat, auf unſere Schiffe retten und abfahren?“ „Die Flotte,“ bemerkt Monck phlegmatiſch, „iſt nicht imſtande, mehr als achttauſend Mann mitzunehmen.“ „So weit haben wirs ja beinahe herunter⸗ gebracht“, ſchnaubt Cromwell.„Sechzehntau⸗ ſend waren wir, als wir herkamen, jetzt ſind wir glücklich elftauſend.“ Er ſchüttelt die ge⸗ ballten Fäuſte.„Und täglich bleiben mir Hun⸗ derte liegen.“ Er ſpringt auf, beginnt auf⸗ und niederzulaufen.„Er hat ganz recht; Leslie hat ganz recht“, ſtößt er hervor.„Ich würde an ſeiner Stelle auch nicht angreifen: wozu ſoll er ſich anſtrengen, wo die Ruhr ganze Ar⸗ beit für ihn macht?“ (Fortſetzung folgt) anneientene, erurgemerraate Plauderſtunde bei Fräulein Kundendienſt „mein Ewald ijt treulos“— Wecken im Abonnement Es gibt ein paar Dutzend Berliner, die ſeit Jahren ſchon Tag für Tag von einer jungen Dame aus dem Schlaf geweckt werden, ohne dieſe Dame überhaupt jemals geſehen zu haben. Dieſe Tatſache wirkt auf den Uneinge⸗ weihten im erſten Augenblick wie ein reichlich verſpäteter Aprilſcherz. Wer ſich jedoch einmal mit dem Weſen des Berliner Kundendienſtes beſchäftigt hat, wird an der Richtigkeit dieſes Falles nicht mehr zweifeln. In einem gewaltigen roten Steinbau in der Winterfeldſtraße liegt das Berliner Fernamt, das größte Europas. Unzählige Kabeln bahnen ſich von hier aus ihren Weg in andere ferne Länder und Erdteile. Sie dienen dem Fern⸗ ſprechweſen der ganzen Welt. 15 Beamtinnen⸗ plätze dieſes Hauſes, in dem faſt 1500 Menſchen beſchäftigt werden, dienen jedoch allein der Be⸗ quemlichkeit der Berliner Poſtkunden. „Tauſende von Weckaufträgen werden monat⸗ lich dem Kundendienſt der Reichshauptſtadt übertragen. Es gibt ſogar eine erhebliche An⸗ zahl von Berlinern, die ſich im Abonnement wecken laſſen. Sicherlich iſt ihnen die freund⸗ liche Stimme einer netten Telefoniſtin lieber als das ſchrille Klingeln einer Weckuhr.„Zum 6 Teil ſind es wohl auch Menſchen, die beim Ticken der Uhr nicht einſchlafen können“, mein der freundliche Leiter des Berliner Kunden⸗ dienſtes. Doch nicht nur Weckaufträge werden an die Beamtinnen erteilt. Oft gibt es die ſchwierigſten Fragen zu beantworten, die un⸗ möglichſten Bitten auf irgend eine Art zu er⸗ füllen. Da ruft ein junger Mann an und möchte gerne wiſſen, wie er die Adreſſe einer ſchlanken Blondine, die vorigen Sonntag in Wannſee war und in der Rheinſtraße in Friedenau wohnt, erfahren könnte. Ein paar Minuten ſpäter iſt ein junges Mädchen am Apparat. Fräulein Kundendienſt möchte doch Hans Al⸗ bers mal fragen, was ſein Lieblingsgericht ſei. Sie würde es ihm gerne völlig koſtenlos kochen, wenn— ja, wenn der blonde Hans mit ihr zum Schulfeſt gehen würde.„Meinen Sie, Fräulein, daß er's macht?“ Im nächſten Augenblick ruft ein Geſchäfts⸗ mann an.„Bitte teilen Sie Herrn Müller mit, daß ich meine Rechnung leider heute noch nicht bezahlen kann, da...“ Unaufhörlich arbeitet dieſer verhältnismäßig junge Betriebszweig der Reichspoſt. In allen größeren Städten Deutſchlands wurde der Kundendienſt eingeführt und ſcheint nach den. Halberſtadt feierk ſeine Geſchichke * Foto: Köhler u. Saemann. Halberstadt. Zur Erinnerung an die auf dem Halberſtadter Reichstag 1134 erfolgte Belehnung Albrechts des Bären mit der Nordmark findet in Halberſtadt eine Feſtwoche ſtatt. Unſer Bild zeigt einen Blick auf die maleriſchen Häuſer der Altſtadt, ganz links das 1381 erbaute Rathaus. Schulkameradin geſehen worden ſei. bisherigen Erfahrungen Ausſicht auf eine große Inanſpruchnahme zu haben. Zahlen be⸗ weifen es. Während im März 1933 dem Ber⸗ liner Kundendienſt 5000 Aufträge erteilt wur⸗ den, konnte man im gleichen Monat 1934 10 300 verzeichnen. Schon wieder flackert bei Fräulein Kunden⸗ dienſt ein kleines Lämpchen auf dem Schalttiſch auf. Ein Arzt bittet die für ihn ankommenden Geſpräche von nun an auf den. Kundendienſt umzuſchalten, da er zu einer eiligen Konſul⸗ tation gerufen ſei und dadurch ein paar Stun den außer Haus iſt. Gewiſſenhaft ſchreibt von dieſem Augenblick die Beamtin jedes für dieſen Teilnehmer ankommende Telefongeſpräch auf, notiert die Anſchlußnummern der Anrufenden und den Zweck ihrer Telefonate. Inzwiſchen haben auch ihre Kolleginnen alle Hände voll zu tun bekommen. Hier wünſcht ein junger Mann, am nächſten Sonntag um 5 Uhr früh geweckt zu werden.„Aber bitte, klingeln Sie recht lange, ich ſchlafe ſehr feſt, Fräulein.“ „Verzeihen Sie, können Sie mir ſagen, wo ich heute abend ein nettes hübſches Mädchen kennen lernen kann“, fragt ein anderer Kunde, während eine junge Hausfrau gern wiſſen möchte, wie lange ein Schellfiſch kochen muß. „Bitte erinnern Sie mich doch daran, daß ich mir morgen früh den Fleck aus dem Schlips entfernen wollte“, fleht ein Herr das unbe⸗ kannte Fräulein Kundendienſt an. „Beſonders an den Umzugstagen, am 1. April und 1. Oktober und in der Reiſezeit werden wir ſtark in Anſpruch genommen“, erzählt eine Be⸗ amtin. Auch an Sonntagen, an denen große Aufmärſche oder bedeutſame Feiern ſtattfinden, herrſcht Hochbetrieb. Aber ſchon wieder ruft die Pflicht. „Fräulein, beſtellen Sie meiner Frau bitte, daß ich heute erſt ſpäter aus dem Geſchäft komme, aber Tante Klara wird ſich dafür mit ihr unterhalten.“ Danach wünſcht ein Rechts⸗ anwalt, die in den nächſten drei Tagen ankom⸗ menden Geſpräche ſorgfältig aufzuſchreiben, da er zu einem Prozeß nach Dresden fahren muß. „Ach, liebes Fräulein, helfen Sie mir doch“, ſtöhnte eine junge Dame, der man die echte Berlinerin ſogar durchs Telefon nicht ab⸗ ſprechen könnte. Sie erzählt, daß ihr Ewald, mit dem ſie ſchon zwei Jahre feſt ging, von dem Bruder des Freundes ihrer ehemaligen Berta Zeckendorf in der Schönhauſer Allee mit einem anderen Mädel Sie möchte nun die Tele⸗ fonnummer eines tüchtigen Detektivs wiſſen, der den treuloſen Ewald von heute ab bewacht. Die ſeltſamſten Wünſche wurden ſchon an den Berliner Kundendienſt geſtellt. Wichtige und unwichtige. Doch in allen Fällen wird Rat und Hilfe von den Beamtinnen erteilt. All die klei⸗ nen und großen privaten Sorgen wurden neben nüchternen Geſchäftsaufträgen gewiſſen⸗ haft erledigt. Und das iſt nicht immer ganz einfach. Denn 4 wie die rieſige Außenfront dieſes Gebäudes ſind manchmal auch die Bit⸗ ebenſo gewaltig, ten. Und drinnen ſchaltet das tüchtige Fräu⸗ lein Kundendienſt. Karl U. Telefo Heinrichs Hooh-, Tiet-, 1 1 Telepho Wi. p. K. Ge Augusta- Telephon 413 ———— Helnrio Chamiss0 Telepho —————————— peter Lange Röt Telephor LieHT-K ennamhe neen, Spoꝛialgesch Zahrgang 4— A Nr. 235/ B Nr. 144— Seite 11 27. Mai 1931„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Mai 1934 ——— nit der Feder verſuchen, im Schwert zu ierzig ſind wir da t den Tages⸗ izier gebracht t ihn in eine “, knurrt der ſchlechte Eſſen ch behalten, es igt, durch wie idet ſich brüsk zeiden Unter⸗ en war nicht, hroff.„Sonſt t zu ſpät ge⸗ Lordgeneral“, ſie ſind ent⸗ mMeflitaliten Baut mit den Mitgliedern vom Kampfbund der Deutschen Architekten u. ingenieure K. D..l. LAug. fenscohiler jos. Krabs Gmbrl. denech hemvernn le gegangen“, itmen Sie den h irgendeinen Schimper- nee, Taenpen Fnsanohahider Araße 30 km A. elenhan und Deutscher Architekten B. U KAMIN- E e64 Telephon 403 58 Telapbon 529 fi en zu können, AUFSAHUE 0 r Landzunge, Saugosefãft⸗ 5 iimen-j f jt- f 4 rriles 00 I phil. Winterſ Suberit-Fabrik Aü.]„FAFUMA 3 inh. Rud. Herbig proßkork- Fuſhoden-Belag Fabrik fugenloser Fufhäöden bie Deutsche Arbeitsfront direkt begehbar verl. JIungbusenstroße 40 fochm. gerotung..fo. 1 phlegmatiſch, 8 hib N 1 BOHMRMAMI. Bwo und Tager Steinholztußböden aller Art Luisenring 62 Tel. 27145 J'heim-ſtheinau, Tel.489ff f auſend Mann 1 ltte ann Elmn Wa Wasserdichte isolierungen ahe herunter⸗ Diandahiaimtn 29 Ternspra Ad Sämtliche Baustoffe— Hausent- „Sechzehntau⸗ 0 f Kloos— mel, zie ze Otto Kaiser If.& A. Ludwig 6. m. b. H. L. 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Notallatlon and Radio beim klentrizitäts-Mri i 1r fr28.— 1 altest, binie 14, Tel. 28477 Teleph r dig Hans Kärcher senwetzingerstrabe 26- Falsfon 40 800 Haltoat, tinta i, Tei. 5d.217 445⁵ nan die echte Verbindungskanal linkes Ufer 23-29 n nicht ab⸗ 1 4 Michel& Dürr Gmbt 8 nkes Ufer f hinwon, Helnrich Grub Christian Feit J Hans Sohmelcher, ing.———— 4 Geman 1 Chamissostraße 3 I 6, 39 Emil-Heckel-Straße 3 Jafiatenſiandlungon orf in der Telephon 512 40 Telephon 22497 Telephon 205 81 ideren Mädel nun die Tele⸗ ektivs wiſſen, M.& H, Schüreck F 2, 9 fel, 22024 te ab bewacht. peter Keim Otto Kaiser Robert Bollet ſchon an den 5 H. Engelhard Macht. Hermann Bauer von Derblin Gnbl Wichtige und Lange Rötterstr. 50 Windeckstraſe 7 8 4, 5 1 3. 10 p 7. 21 61 dnr wird Rat und 1 gegenuber Kaufhaus —5 1 1 Telephon 51 281 Telephon 319 39 Telephon 290 24 Tolephon 233 30 kiephan 209 46 Teiephon 210 7 gen urden( zen gewiſſen. rienr-KRAfr FNANZ SCHMITT. aasi0-adzE einfach. 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Bei genauerer Be⸗ trachtung zeigen ſich uns die Landsleute aus Guttenbrunn als Menſchen, die mit uns Pfäl⸗ zern auf das nächſte verwandt ſind. Wer ſich Zeit und Muße nimmt, die vortrefflich geführ⸗ ten Guttenbrunner Pfarrbücher zu durchfor⸗ ſchen, uͤberraſchende Feſtſtellung machen, daß die überwiegende Mehrzahl der deutſchen Oſtlandfahrer, die im Jahr 1724 fernab von der Heimat das Dorf Guttenbrunn gründeten, Odenwülder und Leute von der Bergſtraſie waren. wird die Es darf uns daher bei dem ſtarken Strom Oden⸗ wälder Blutes, der in dieſe Gemeinde gefloſſen, nicht wundern, daß die Guttenbrunner, die mit echt deutſcher Beharrlichkeit unter fremdem Volt ihre völkiſche Eigenart behauptet haben, im weſentlichen eine ſchöne Odenwälder Mundart ſprechen, die auch der Mannhei⸗ mer ganz gut verſtehen kann. In Guttenbrunn wird„gezackert“, wenn das Frühjahr beginnt. hierbei keine Rolle. Die„Buwe heiern“ mit 18 Jahren, nachdem ſie ſich meiſtens auf der„Kerwe“ verlobt haben, und es bleibt dem Brautvater nichts anderes übrig, als ſeine in der Regel erſt fünfzehnjäh⸗ rige Tochter mit den vielſagenden Worten: — „Do hoſcht ſe“ dem Bräutigam zu überlaſſen. Daß man eine gewiſſe Pflaumenſorte, woraus man einen kräftigen Branntwein herſtellt, „Kriche“ nennt wie im Odenwald, daß man in Guttenbrunn ſeinen„Wingert“ hat und„Ga⸗ gumern“ pflanzt, ſei nur nebenbei erwähnt. Es iſt alſo ein recht intereſſantes Völkchen, das ſeine Vertreter zu uns entſendet, und das ſtam⸗ mesverwandte Mannheim iſt ſich darüber klar, daß die Guttenbrunner ſich in ſeinen Mauern ſo heimiſch fühlen werden wie zu Hauſe. HB.⸗Briefkaſten Ph. 8. Sie fragen, ob Reichsinnenminiſter Dr. Frick Parteigenoſſe iſt und wie lange ſchon. Frick iſt einer der allererſten Parteigenoſſen und Mitkämpfer unſeres Führers. Er hat auch im November 1923 den Marſch nach der Feldherrnhalle mitgemacht. Er iſt einer der Getreueſten unſeres Führers. Wenn Ihnen ſchon ver⸗ ſchiedentlich geſagt worden iſt, Frick ſei noch nie Pg. geweſen, dann iſt dies nicht nur dummes Geſchwätz, ſondern offenbar auch ein Verſuch zu ſtänkern und Mißtrauen zu erregen. Treten Sie ſolchen Burſchen in Zukunft mit der nötigen Grobheit entgegen. E. D. Frage: Ob Sie im Winterhalbjahr eine Woh⸗ nung in Mannheim kündigen können: für die Kündi⸗ gung iſt maßgebend der Mietvertrag. Wenn Sie keinen beſonderen Mietvertrag abgeſchloſſen haben und monat⸗ lich Miete zahlen, können Sie jederzeit auf den Schluß eines Kalendermonats kündigen und zwar ſpäteſtens am 15. eines Monats. Sommer und Winter ſpielt Bei den hier üblichen Mietver⸗ trägen iſt freilich durchweg vorgeſehen, daß auf 1. Ja⸗ nuar Kündigung nicht erfolgen kann. Untermieter in Feudenheim. Sie fragen, ob der Ver⸗ mieter das Recht hat, mit dem elektriſchen Strom ſei⸗ nes Untermieters Geſchäfte zu machen: Das iſt natür⸗ lich abſolut unzuläſſig. Wenn der Vermieter zwei Stockwerke des Hauſes bewohnt und Sie in ſchrägen Manſarden hauſen, kann er Ihnen natürlich nicht das dreifache an Lichtrechnung aufbrummen, als er ſich ſelbſt belaſtet. Das iſt nicht nur unanſtändig, ſondern ſtellt auch einen Betrug dar. Laſſen Sie es doch ein⸗ mal auf eine Klage ankommen und verlangen Sie —.— bei Gericht Vorlage der Rechnungen der Städt. erke. Ehemaliger 110er. Frage: Darf der, der Anſpruch auf den Schutz des 8 51 StGgB. hat, einem Dritten Schaden zufügen ohne daß er zur Verantwortung ge⸗ zogen wird: Ja, wer geiſteskrank iſt, kann keine ſtraf⸗ bare Handlung begehen, kann alſo auch nicht z. B. wegen Körperverletzung angeklagt werden. Wenn ſich aber einer deſſen rühmt, er dürfe Körperverletzungen ohne Gefahr für ſich ſelbſt begehen, wird man wohl zu dem Schluß kommen können, der Mann befindet ſich in keinem Zuſtand krankhafter Störung der Geiſtes⸗ tätigkeit, denn er ſieht das Ungeſetzliche ſeines Tuns ja ein. Dann wird er natürlich wie jeder andere beſtraft. H. Fr. Frage: Sind die Eltern der Braut verpflich⸗ tet zur Leiſtung einer Ausſteuer? Ja, der Vater und in zweiter Linie die Mutter ſind verpflichtet, der Toch⸗ ter im Falle der Verheiratung eine angemeſſene Aus⸗ ſteuer zu gewähren, ſoweit dieſe unter Berückſichtigung der ſonſtigen Verpflichtungen und Verhältniſſe dazu im⸗ ſtande ſind. Vorausſetzung iſt freilich, daß die Tochter mit der elterlichen Einwilligung ſich verheiratet und daß die Tochter nicht ſelbſt ausreichendes Vermögen zur Beſchaffung der Ausſteuer hat. Frau J. Wenden Sie ſich an die NS⸗Rechtsberatung. Sprechſtunden: Dienstag und Donnerstag zwiſchen 3 und 5 Uhr im Schloß, Zimmer 246. Berichtigung. In Nummer 214 hat ſich ein Fehler im Briefkaſten eingeſchlichen. 3000 Papiermark waren am 26. 3. 1921 nicht 21.36 Goldmark, ſondern 213.60 Goldmark. Wir danken dem Volksgenoſſen E.., daß er uns auf dieſen Schnitzer aufmerlſam gemacht hat. H. Eb. Sie fragen, was Sie tun müſſen, um kleine Ameiſen zu vertilgen. Wenden Sie ſich an einen Kam⸗ merjäger; dieſe beſitzen ein Mittel, bei deſſen Anwen⸗ dung ſie für vollen Erfolg garantieren. Radio A. Z. Sie fragen, welche Stationen Sie mit beſtimmten Geräten empfangen können. Wenden Sie ſich an die Kreisfunkſtelle in K 1, 19. Telefon: 23 606. A. M. Sie fragen, was Sie machen können, wenn ein Mieter trotz Kündigung nicht auszieht. In dieſem Falle iſt keine andere Möglichkeit gegeben, als Räu⸗ mungsklage zu erheben. Wenn es ſich bei dem Roh⸗ ling übrigens um einen Stahlhelmſcharführer handelt, dann wenden Sie ſich doch einmal an deſſen Sturm⸗ führer. Sie fragen ferner, wie der Frau dieſes Roh⸗ lings geholfen werden kann. Die Frau ſoll ſich ſcheiden laſſen. Zu dieſem Zweck ſoll ſie ſich ein Vermögens⸗ zeugnis beſchaffen(altes Krankenhauszimmer 24 in K 5) und mit dieſem zu einem Anwalt oder in die NS⸗Rechtsbetreuung gehen. Frau K. Sp. Sie möchten Ihre kleine Tochter von einer ehrbaren Familie adoptieren laſſen. Wir bringen dieſe Notiz und bitten Volksgenoſſen, die ein kleines Mädchen adoptieren wollen, um Nachricht. Frau P. G. Wegen der Berichterſtattung über eine Strafverhandlung können Sie ſelbſtverſtändlich auf unſerer Redaktion vorſprechen. Fr. W. Vielen Dank lieber Volksgenoſſe für Deine Mitteilung. Wir ſind manchen Kummer gewöhnt und nehmen es infolgedeſſen nicht beſonders tragiſch, wenn irgend ein mehr oder weniger böſes Weib auf uns ſchimpft. Trotzdem werden wir natürlich Veranlaſſung nehmen, dieſer ſtreitbaren Jungfrau den böſen Schna⸗ bel etwas zu ſtopfen. Karl B. Bitte haben Sie noch eine Woche mit der Beantwortung Ihrer Frage wegen der Weltkriegsver⸗ luſte Geduld. Hiſtoen· und Stuhhalouie, Sorüstabau August Roth Inhaber: Edmund RNoth Jungbuschstraße 20 Telephon 225 60 üg. Meerstetter Waldhofstrafle 130 Tolephon 50575 Bingert& Co. bnhl. Tattorsallstraſe 32 Telephon 407 63 Dachpappen, GüniRer Dintſer Teer- produkte, Gerlstbau Tel. 48106 Eigener Gerülsthau Gebr. Boxheimer Eggenstralle 7, Telefon 51 989 Aug. Altenstetter, R 3, 15a- Telefon 305 37 Fr anZ Häfner cpsemescheft- P 6,5 Tel. 32590 Baelcleckaung · Slitꝛableiter Gsorg Wuhler Telefon 21044 8 6. 41 Speꝛlalität: Dachschutzisolierarbeiten M. Buscher Telefon 29369 Christ. Kargus Kirchenstraſle 14 Teleton 32202 Dachdeckerel Geller d 7, 33 Telefon 29 973 philipp Mallrich U 1, 1 Telefon 20507 J Ou 7, 6 Eugen Brühl Telofon 315 08 Zꝛannen, Zumſien Joh. Gg. Haun Kanalbauunternehmung 8 2. 17 Heckarau, Rosensir. 55 Teienh 229 02 Tol. 451 16* Friedrich Stark Mik. Spleß grunnen u. Pumpon allor Art Huthorstwog 33, Tol. 51 189 Zolladen. Daloasien Stierlon&, Hermann Rolladen- und Jalouslefabrik Augartenstraſle 82 Telephon 410 02 Fröhlichstraſle 20 Telephon 517 66 Friedrich Müller Rolladen- und Jalouslefabrlł Telefon 4²5 8¹ potor Schaller& Sünne folladon- und Jalouslefabrlkatlon grohe Wallststtstrabe 61 Telephon 432 69 Hans Wetzel ſtolladen- u. Jalousienfabrik R 7, 39— Tolefon 275 14 Las- und Wasser- Inolallalion, Anenglenei Frank& Schandin prinz Wilhelmstraße 10 Der Führer wꝛill's, schafft Arbeitl Vlafi* Dachdeckerel H. Schäfer Sohwotzingerstr. 5 1 2 Lonaustraße 91 . Telephon v08 22 Aug. ZuchholZ I& J. Ludwig önb. Telephon 525 95 Asphalt-, Zement- platten-Arbeiten gibt Brot! Woer Arbeit schafft. Mittelstand arboite mit uns am Wiederaufbau unserer helmischen Wirtschaft Mannhelmer Gewerbebank 2. G. m. b.., C 4, 95 Telephon 244 51— 52 Rneinische Gehwogplotten-Fabrik Arthur leyer- Mannheim Diffensstraße 10 à u. 10 b— Telefon 505 70 Aeflosaoret. Sisenlonstraltion Karl Buchler Bellenstrafle 28 und Rheindammstraſle 47 forneproohor 205 28 Franz Schwander jr. R 4, 2 Telophon 333 90 Gebrüder Knauer Fradelystraſle 6 Telephon 522 73 Slasom:- ZBaa- uncl Alöbelseſeinereien Karl Fr. Baumann U 6, 26— Tolefon 289 41 Bau- und Möbelschreinerei Mech. Bau- und Möbelschreinerei F RANZ H ALK Jungbuschstr. 28 Tolefon 23216 Werkstätte flür Oualitätsarbeiten Frledrichsfolder Strafle 36 nans Hayer J Heinrich Wolf Karl Zcyer inh. August Wolf 1 peꝛ. Sohaufonstorvorgissung ee weneu u Funzn ces t hae us'n e. 32521 Steinmelꝛgeoelßte 1 Ios. Krebs August Köstner& Sohn A. Krug Kunststointabriæ Tel. 40355 Suckowstralle f U 6, 22 Telephon 427 67 Telefon 31736 Kunst- und Matursteingeschäft H H. L U 7 2 Seckenheimer Straße 53 Übernimmt Lieferungen von Werksteinen u. Renovierungen von Fassaden u. Sockeln eſen · Nerde. Vasfende Kermas u. Manke, QOu 5, Nähe Strohmarkt Telefon 22702 Telephon 425 37 Kalserring 42—— deorg Wunder, H 7, 29 Zzeh F. H. Esch vs, d04 Mobest Braun n03 Date 1676 Der p hardt 1703 Grün den C 1846 der Nizza 1910 Der 2 Bader 1917(bis? 1933 Ausre Sonnena 20.05 Uhr. untergang Der Heuf Krankheitse Gräſer her. 155 der E indringen häute entſte den Heuſch angenomme nen, die do Dispoſition den jedes 2 —4 hünf ur äuf Naſe, ſtarke Lichtſcheu, allem der g beſchwerden, der Blüteze rung nur ne ſpürt— kot vor, ſo mel fort wieder unangenehm Hochgebirge, So gilt Hel Viele Wohll fallen werd⸗ der Gras⸗ u rück. Auch d Wattebäuſch ſchützt nicht Heute wende ſind ſie all⸗ Uebrigens g noch einen Roſenblüte Keine Der Gau ſchryeig hat den Mitglie! ſchaft in den bietet. 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In dieſem egeben, als Räu⸗ ch bei dem Roh⸗ arführer handelt, in deſſen Sturm⸗ Frau dieſes Roh⸗ u ſoll ſich ſcheiden ein Vermögens⸗ uszimmer 24 in valt oder in die leine Tochter von ſen. Wir bringen „ die ein kleines richt. attung über eine tverſtändlich auf ſenoſſe für Deine ier gewöhnt und rs tragiſch, wenn Weib auf uns ich Veranlaſſung zen böſen Schna⸗ e Woche mit der r Weltkriegsver⸗ beit schafft, t Brot! rtschaft 4, 95 lannheim echer 205 28 laller elephon 522 73 en 289 4¹1 nerei — igbuschstr. 28 Zeyer Hlaser ei schinenbetrieb Tol. 32531 K Krug U 6, 22 fon 31736 simer Straſfe 53 zaden u. Sockeln rohmarłt 22702 Wand- und Bodenbelzge Telefon 514 73 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Mai 1934 Dahrgang 4— ANr. 235/ BNr. 144— Seite 13 Daken für den 27. Mai 1934 1676 Der proteſtantiſche Liederdichter Paul Ger⸗ hardt in Lübben geſt.(geb. 1607). 1703 Gründung von St. Petersburg durch Peter den Großen. 1846 der Geigenkünſtler Niccolo Paganini in Nizza geſt.(geb. 1782). 1910 Der Bakteriologe Robert Koch in Baden⸗ Baden geſt.(geb. 1843). 1917(bis 3. Dezember) Schlacht in Flandern. 1933 Ausreiſebeſchränkung nach Oeſterreich. Sonnenaufgang.48 Uhr. Sonnenuntergang 20.05 Uhr. Mondaufgang 18.58 Uhr. Mond⸗ untergang.16 Uhr. Der Heuſchnupfen Der Heuſchnupfen oder das Heufieber iſt eine Krankheitserſcheinung, die vom Blütenſtaub der Gräſer herrührt und die daher auch nur zur Zeit der Gräſerblüte hervortritt. Durch das Eindringen der Pollenkörner in die Schleim⸗ häute entſteht eine Art Vergiftung, die dann den Heuſchnupfen verurſacht. Wie als ſicher angenommen werden kann, müſſen die Perſo⸗ nen, die davon befallen werden, eine gewiſſe Dispoſition dafür haben; denn recht häufig wer⸗ den jedes Jahr dieſelben Perſonen davon be⸗ allen. Der Heuſchnupfen ſich bemerkbar urch häufige Niesanfälle, Verſtopfung der Naſe, ſtarke Abſonderungen, Augenentzündung, Lichtſcheu, durch Unluſt an der Arbeit, vor allem der geiſtigen Arbeit; er führt zu Atem⸗ beſchwerden, Kopfſchmerz und Fieber. Während der Blütezeit wird gewöhnlich eine Erleichte⸗ rung nur nach mehren regneriſchen Tagen ver⸗ ſpürt— kommt dann die Sonne wieder her⸗ por, ſo meldet ſich auch der Heuſchnupfen ſo⸗ fort wieder an. Die beſte Abwehr gegen dieſes unangenehme Leiden iſt der Aufenthalt im Hochgebirge, an der See oder auf einer Inſel. So gilt Helgoland als völlig heuſchnupfenfrei. Viele Wohlhabende, die vom Heuſchnupfen be⸗ fallen werden, ziehen ſich deswegen während der Gras⸗ und Getreideblüte auf Helgoland zu⸗ rück. Auch das alte Hausmittel, nur mit einem Wattebäuſchchen unter der Naſe auszugehen, ſchützt nicht immer vor dem Heuſchnupfen.— Heute wendet man verſchiedene Mittel an; doch 4 ſind ſie alle noch nicht ausreichend erprobt. Uebrigens giht es neben dem Heuſchnupfen auch inoch einen Roſenſchnupfen, der zur Zeit der Roſenblüte auftritt. keine Bürgervereine mehr! Der Gauleiter für Südhannover⸗Braun⸗ eine 52 83 erlaſſen, in der er den Mitgliedern der 7SDAp eine Mitglied⸗ ſchaft in den ſogenannten Bürgervereinen ver⸗ bietet. Durch die nationalſozialiſtiſche Revolu⸗ tion ſeien die bisherigen Aufgaben der Bür⸗ gervereine entfallen. Es könne jetzt nicht mehr eduldet werden, daß von außenſtehenden Stel⸗ en eine Beeinfluſſung des Gemeindeleiters und ſeiner Ratgeber ſtattfinde. Dieſe Aufgabe habe im Dritten Reich nur noch die Partei⸗ organiſation. Reinhaltung der Rückſtauverſchlüſſe und Sandfänger Bei wolkenbruchartigen und bei beſonders lang anhaltenden Niederſchlägen iſt für die Ab⸗ führung der großen anfallenden Waſſermengen ein gewiſſer Zeitraum erforderlich, während deſſen in den Straßenkanälen Rückſtau entſtehen kann. Es iſt keiner Stadtverwaltung möglich, die Straßenkanäle in derartig großen Abmef⸗ fungen herzuſtellen, daß ſie beſonders ſtarke Niederſchläge ohne Rückſtau abführen können. Eine ſolche Bauausführung wäre unwirtſchaft⸗ lich und daher nicht zu verantworten. Um nun zu verhindern, daß bei Rückſtau das Waſſer in die tiefliegenden Kellerräume ein⸗ dringt, müſſen die unter Straßenhöhe liegen⸗ den und damit dem Rückſtau ausgeſetzten Ent⸗ wäſſerungsobjekte(Kellerſinkkaſten, Becken, Bä⸗ der, Kloſetts uſw.) durch Rückſtauverſchlüſſe ge⸗ ſichert werden. Nach§ 21 der Hausentwäſ⸗ ſerungsordnung für die Stadt Mannheim (ortspolizeiliche Vorſchrift vom 22. 4. 1911) iſt der Einbau von ſicher wirkenden Rückſtauver⸗ ſchlüſſen, am beſten mit Handſchieber und ſelbſt⸗ tätiger Klappe, Bedingung für die Zulaſſung des Anſchluſſes ſolcher tiefliegenden Entwäſ⸗ ſerungsobjekte. Die Inſtandhaltung dieſer Rückſtauverſchlüſſe iſt für ihr Funktionieren von größter Bedeu⸗ tung. Sie müſſen von Zeit zu Zeit gereinigt und geölt werden, um die Klappen und Schie⸗ ber vor dem Einroſten zu ſchützen. Die Schie⸗ ber ſind nur beim Waſſerabfluß zu öffnen und dann ſofort wieder zu ſchließen. Bei Regenwetter kann man ferner vielfach beobachten, daß aus dem Deckel der neben den Regenrohren ſitzenden Sandfänger Waſſer aus⸗ tritt und über den Gehweg fließt. Dies iſt ein Zeichen, daß der Sandfang verſtopft iſt und ge⸗ reinigt werden muß. In vielen Fällen beſteht auch eine Verſtopfung des Sandfanges, ohne daß ſie ſich in der geſchilderten Weiſe bemerk⸗ bar macht. Dann tritt das Waſſer unter dem Sandfangdeckel aus und dringt durch die Haus⸗ mauer in den Keller, zum Schaden des Mauer⸗ werkes und der Kellervorräte. Hausbeſitzer und Mieter ſind oft der Anſicht, daß die Stadt zur Reinhaltung der Sandfänger verpflichtet ſei, weil dieſe ſich außerhalb des Hauſes— im Gehweg— befinden. Dieſe Auf⸗ faſſung iſt nicht zutreffend, denn die Entwäf⸗ ſerungsanlage des Hauſes iſt bis zum Straßen⸗ kanal Eigentum des Hausbeſitzers. Die Reinhaltung all dieſer Entwäſſerungs⸗ einrichtungen und ihrer Zubehörden iſt Auf⸗ gabe des Hausbeſitzers, da dieſer gemäß 38 3 und 36 der Hausentwäſſerungsordnung zur Reinigung und Inſtandhaltung ſeiner Abwaſ⸗ ſerleitung und der dazugehörigen Einrichtungen verpflichtet iſt. Was alles geſchehen iſt Verkehrsunfãlle Ein Radfahrer, der in den geſtrigen Abend⸗ ſtunden auf der Käfertaler Straße von einem Kraftrad angefahren wurde und ſtürzte, erlitt hierbei einen Schädelbruch. Der Sanitätskraft⸗ wagen brachte den Verletzten ins Allgemeine woſelbſt er heute früh geſtorben Auf der Schwetzingerlandſtraße, beim Bahn⸗ übergang Rheinau—Ketſch, ſtieß um die gleiche Zeit ein Laſttraftwagen mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Ein im Perſonenkraft⸗ wagen mitfahrendes Kind erlitt“ durch Glas · ſplitter Verletzungen im Geſicht? außerdem wurden ihm einige Zähne eingedrückt. Verkehrsprüfung Bei einer geſtern nachmittag auf dem Park⸗ ring vorgenommenen Prüfung des Kraftfahr⸗ zeugverkehrs gelangten vier Führer von Laſt⸗ kraftwagen, weil ſie ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten, und drei weitere, weil ſie die erforderlichen Papiere nicht mit ſich führten, zur Anzeige. Verloren ging am 21. Mai 1934 von Rheinau bis zur Adolf⸗ Hitler⸗Brücke eine braunlederne Brieftaſche mit 110 Mark und verſchiedene Papiere auf den Namen Backfiſch. Wie wir den Film ſehen Roxy: 2 06 „Pappi Wer ins Theater geht, ſehnt ſich nach einem Spiel vom Leben. Das war immer ſo, das wird immer ſo bleiben. Ob Bühne oder Lein⸗ wand— immer ſucht das Menſchlein nach einem gewiſſen Etwas, was es über ſein eige⸗ nes Daſein hinwegführt. Es will auch eine Portion Illuſion, die in ihm wenigſtens auf Stunden den Alltag verſchlägt. Es will auch einmal auf kurze Zeit nicht ſo, wie es das heiße Gegenwartsringen zurzeit als zwang⸗ volles Geſet verlangt. Es will auch ein Stück Anti⸗Wirklichkeit! Der Menſch von heute ver⸗ langt auf der Leinwand auch eine Scheinwelt des Als⸗Wenn! Die Filmproduzenten des vergangenen Deutſchlands haben dieſen Wunſch nach Freude ſehr wohl erkannt, haben ihn aber unerfüllt elaſſen oder haben lediglich durch atemraubende Hinge Ablenkung geſchaffen. Der heutige Film⸗ beſucher iſt— Gott ſei Dank— nicht mehr ſo anſpruchslos und leicht zufrieden wie noch vor wenig mehr als einem Jahr. Wir National⸗ ſozialtſten haben es auch hier fertiggebracht dem deutſchen Menſchen neben jenem Begriff der ſchöneren, reineren Freude eine Emfäng⸗ lichkeit für ſtillere Wirkungen freizulegen. Schon heute zeigt ſich daher das Kinopublikum einem Anſprechen bisher bewußt verſchütteter oder unerſchloſſener Gebiete ſeines Gemüts zugäng⸗ lich.— Dieſe Feſtſtellung mußte man treffen, will man den Wert des großen Erfolges dieſes Filmes ganz ermeſſen. „Ein luſtiger Film mit Victor de Kowa, Hilde Weißner, Petra Unkel. Regie: A. M. Rabenalt“— ſo lautet die Zeitungsankündi⸗ ung für einen großen, durchſchlagenden Er⸗ olg. Und die Taktik dieſes neuen Regiſſeurs iſt gar nicht ſo rabenalt! Er hat den Weg der Routine verlaſſen und hat es ſich ſchwerer ge⸗ macht, als man es ſich heute im allgemeinen zu tun pflegt. Er verſchmäht die ausgeleierten Pointen und ſtellt ſich eine nicht leichte Aufgabe, die er mit anerkennenswertem Geſchick löſt. Rabenalt ſteigt tief in den Humor des Volkes, der unaufdringlich, immer mit einer leiſen verbunden, in jedem Volksgenoſſen ebt. Die Handlung ſpielt in Artiſtenkreiſen. Es gibt da ein kleines Waiſenmädchen, das nie⸗ mand haben will, bis bekannt wird, daß dieſes Victor de Kowa in„Pappi“ Kind eine reiche Erbſchaft zu erwarten hat. Da ſchießen die Pflegeeltern wie Pilze aus der Erde. Nur ein Onkel weiß nichts von dem Mammon. Er nimmt die Kleine zu ſich und erzieht ſie. Durch die Freundſchaft des Kindes z einer Artiſtin, die ſeine verunglückten Eltern annte, findet der brave Pſeudy⸗Pappi eine liebe Frau. Es iſt erfreulich, daß de Kowas friſche, un⸗ —— Art ſich immer weiter durchſetzt und aß er es fertig bringt, kein Filmliebhaber zu werden, bei deſſen Anblick die Backfiſchherzen ſchneller ſchlagen. Sein Weſen ſtrömt Wärme und Herzlichkeit aus. Daß der Film von Rühr⸗ ſeligkeit bewahrt blieb, verdanken wir gleicher⸗ Wochenplan der Deutſchen Schule für Volksbildung Montag, den 28. Mai, 20.15—22 Uhr: Dr. Schwarz:„Raſſiſche Aufartung zund Ver⸗ erbungslehre“; Dr. Teske:„Deutſche Volks⸗ bräuche in Vergangenheit und Gegenwart.“ Dienstag, 29. Mai, 20.15—22 Uhr: Wilhelm Obermüller:„Geopolitik“; Hans Godeck— Dr. Meyer:„Nietzſche“. Mittwoch, 30. Mai, 20.15—22 Uhr: Prof. Lacroix:„Die Idee der Ganzheit“. Donnerstag, 31. Mai: Fronleichnam. Freitag, 1. des religiöſen Lebens“, 17—18.30 U Bender:„Wanderkreis“, 20—22 Uhr; hild Schwerd:„Gymnaſtik“, 21—22 Uhr. 3. Juni: Odenwald⸗Wanderung des Wanderkreiſes. Abfahrt.52 Uhr Haupt⸗ bahnhof Mannheim. Waldmichelbach— Kot⸗ tenberg— Stillfüſſel— Adlerſtein— Wolfs⸗ rube— Darsberg— Neckarſteinach. Zwecks rlangung eines ermäßigten Fahrſcheines iſt Meldung bis Freitag, den 1. Juni, in der Geſchäftsfelle notwendig. Anmerkung: Die Teilnahme am erſten Abend iſt unverbindlich. ein⸗ 81 Jahre alt. Seinen 81. Geburtstag feiert heute Herr Karl Herbold, Waldhofſtraße 22. maßen dem künſtleriſchen Takt des Regiſſeurs wie der Natürlichkeit der kleinen Petra Unkel. Ihr unbefangenes Drauflosſpielen iſt von einer beſchwingten Herzlichkeit. Mögen ſich immer nur Regiſſeure finden, die ihre unverdorbene Friſche, ihren geſunden Lebensſinn und ihre ſchauſpie⸗ leriſchen bewahren. e Dieſer lebenbejahende Film, der die Tapfer⸗ keit und den Glauben an das gute Ende als ethiſchen Kern beſitzt, hat Herz, Luſtigkeit und eine innere Sauberkeit, welches die Leitſterne ſeines Erfolges bleiben. Hm. Univerſum: „Ireut euch des Lebens“ Der Erfolg dieſes Films wird bereits in den erſten Minuten entſchieden. Gleichzeitig aber wird der Beweis erbracht, daß auch ein„Luſt⸗ ſpiel ohne Tiefgang“ ſeine Berechtigung hat, wenn das Manuſkript in die Hände eines er⸗ fahrenen, gewiſſenhaften und erfindungsreichen Regiſſeurs kommt. Trotzdem das Drehbuch bereits an dem Grundübel leidet, Film und Theater zu ver⸗ wechſeln und in Dialogen zu ſchwelgen, trotz⸗ dem die Handlung auf einen Großteil von Unwahrſcheinlichkeiten aufgebaut iſt, iſt der Film von einer heiteren Lebendigkeit erfüllt. Im Bratwurſtglöckl in München bedient die Guſti ihre Stammkunden mit Aufmerkſamkeit und jugendlicher Anmut. Sie lieben das her⸗ zige Ding mit väterlichem Wohlwollen und einige von ihnen auch mit verſpäteten Früh⸗ lingsgefühlen. Der große Geſangspädagoge, geſpielt von Leo Slezak, gewinnt durch ein e drei Tage Aufenthalt auf der Zugſpitze für zwei Perſonen,„alles ineluſive“. Da die Guſtel mit remden einen böſen Krach hat und vom Ge⸗ chäftsführer ihre Entlaſſung bekommt, geht ſie kurz entſchloſſen auf ſeine Einladung ein. Sie kauft ſich ſchöne, neue Kleider(wozu 55 ſie Er⸗ ſparniſſe?) und macht die ganze eſellſchaft dort oben im Schneefernerhaus durch ihren Uebermut verrückt. Die fromden Gäſte, um die ſie ihre Stellung verlor, ſind auch da, und nach langem Hin und Her kommt es zu— einer Verlobung mit einem anderen. Ida Wüſt als elegante Mama, die immer noch Abenteuer ſucht und plötzlich vernünftig wird, als ſie „fünftauſend Mark“ Ehrenſchulden für einen uni: Pfarrer Kölli: 0 r 1 hr; Dr. Unſere Kurzſchriftecke Ein einzigartiges Hitlerbild. In monate⸗ langer mühevoller Arbeit hat der Säa⸗Mann Schenk, Altenburg, ein einzigartiges Hitler⸗ bild geſchaffen, das Buch und Gemälde zuglei iſt. Schenk übertrug das 781 Seiten ſtarke Wer des Führers„Mein Kampf“ in die Deutſche Kurzſchrift(früher Einheitskurzſchrift) und ord⸗ nete die Zeilen ſo an, da Bild des Führers entſtand. Um die ½ ß das naturgetreue klein geſchrieben werden, daß ſie mit dem blo⸗ ßen Auge überhaupt nicht geleſen werden kön⸗ nen. Jede Pupille umfaßt ungefähr den Text einer gedruckten Buchſeite. Das Bild wurde dem Führer zum Gebur tag geſchenkt. Uebertragung der letzten Kurzſchrifta Fahnen, Flaggen und Feldzeichen. Seitde — die Menſchen zu Gruppen und Völkern zu⸗ ammengeſchloſſen haben, gab es Zeichen der Verbundenheit und Symbole der Gemeinſchaſt Dieſe erſten Symbole waren Bildniſſe der Stamm⸗ gottheit. Sie wurden um Beiſtand in Krieg und —1 angefleht, und ſie waren es auch, die im ampf vorangetragen wurden, und um die fin die Kämpfer ſammelten. So entſtanden die erſten 1— und Kriegszeichen, ihre Verehrung und ihre Bedeutung für den Soldaten. Der Anblick des göttlichen Symbols gab Kraft und Ausdauer. Der Glaube,„in dieſem Zeichen will ich ſiegen“, hat ſich von Beginn der Menſchheit bis heute erhalten. Ludwigshafen Brot und Fleiſch werden billiger Nach einer Vereinbarung mit den Vertretern des Metzger⸗ und Bäckerhandwerkes wird der Brotpreis in der Pfalz mit ſofortiger Wirkung auf 80 Pfg. bei 70prozentiger Ausmahlung, und auf 86 Pfg. bei 60prozentiger Ausmahlung für je 6 Pfund feſtgeſetzt. Bisher koſtete das Brot in Ludwigshafen 84, bzw. 90 Pfg. Die Brotpreisermäßigung wirkt ſich beſonders gün⸗ ſtig in Neuſtadt und Landau aus, wo das Brol bisher 90 Pfg. bzw. 1 Marr koſtete. Die Fleiſchpreiſe ſind ab ſofort: Für Schweinefleiſch: Kotelett 82 Pfg., Bruſtſtück 78 Pfg., Bauchlappen 72 Pfg., Rindfleiſch 1. Qual. 8 Ais⸗ Kuhfleiſch 45 bis 65 Pfg., Kalbfleiſck 9. Der Bauer erhält vom Metzger für das Pfund Lebendgewicht: Für Schweine 47 Pfg., für Rinder 31,5 Pfg., für Kühe 28 Pfg. und für Kälber 38,5 Pfg. guter Batl gaa Weisse und gesuncle Zähne 2 Bekantnen zahlen ſoll, hat ihren Sonder⸗ erfolg. Slezaks Freunde werden ihre helle Freude an dieſer ſingenden, rollenden Kugel haben. Rex als ſächſiſcher Fellhändler mit dem zwei⸗ ten Preis iſt eine goldſichere Sache. Verdient machen ſich Pointner, Sima und ganz beſonders Gertrud Wolle als ſpitzige, übel⸗ nehmende Potsdamerin. Liebeneinerſpielt ſeine Rolle als Liebhaber und eleganter junger Mann ſehr nett. Wunderſchön ſind die Natur⸗ aufnahmen von der verſchneiten Zugſpitze. In der für den Film neu gewonnenen Dorit Kreysler in der Hauptrolle ſteckt eine un⸗ gezwungene Friſche, die ſie allerdings, haupt⸗ ſächlich wegen der Bläſſe des Drehbuches, noch nicht völlig zum Erfolg ausſpielen kann. Sie iſt für die erkrankte Renate Müller eingeſprungen Dorit Kreysler als Münchener Kellnerin in dem Ufa⸗Tonfilm „Freut euch des Leben“ und wird bei einem beſſeren Film ihre guten Anlagen zur vollen Anerkennung nochmals ins Gefecht führen müſſen. Iſt der Film auch keine Spitzenleiſtung, ſo wird er doch durch die vielbegabte Schar ge⸗ ſtaltender und darſtelleriſcher Kräfte ſoweit ausgeglichen, daß er ſeinen Titel als Motto auch für den Filmbeſucher rechtfertigt. Em. illion Silben unterzubringen, mußten die Zeichen ſo „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Mai 1934 Jahrgang 4— ANr. 235/ B Nr. 144— Seite 14 Dem Rufe der Ortsgruppe Mannheim der kreispropagandaleiter 3 iſche Nationalſozialiſtiſchen Reichsfachſchaft deutſcher R Werbefachleute waren die Mitglieder recht zahlreich gefolgt. Kreispropagandaleiter Pg. Fas cher führte in ſeinem Vortrag über ationalſozialismus als folgendes aus: 2 Wir leben in einer Schickſalswende und einer Zeitenwende; einer Schickſalswende unſeres Volkes, einer Zeitenwende der ganzen Welt. Der Nationalſozialismus läßt ſich nur von dieſer Warte überblicken. Viele unſerer Volksgenoſſen ſehen den vollzogenen Umſturz leider nicht unter dieſem Geſichtswinkel. Sie fonal dadurch, daß der Kampf des National⸗ ozialismus keineswegs beendet ſein kann. Es Ret die grundlegende Umgeſtaltung und ſogar euwerdung des deutſchen Menſchen. Weltanſchauung heißt Grundeinſtellung zu allen wichtigen Fragen des menſchlichen Lebens. Wer bisher ſich noch nicht mit der Ideenwelt Adolf Hitlers auseinandergeſetzt hat, muß die Geſchichte des deutſchen Volkes überſchauen, um wiſſen zu können, daß es einen dicken ngene. Er muß ſich klar ſein darüber, daß s deutſche Volk auf einem fal⸗ en Weg geweſen iſt. ie Weltanſchauung, die in den vergangenen neinhalb Jahrhunderten die Welt beherrſchte, eit und Brüderlichkeit hraſen, die nirgends, verwirklicht wurden. wahr: Das Fauſtrecht gegenüber Andersdenkenden nannte man im marxiſtiſchen Lager Freiheit. Das was uns von dieſen Leuten ſcheidet, das hießen damals die aber auch nirgends Das Gegenteil wurde Neue und doch Alte an der Idee Adolf Hitlers, das iſt der Geiſt; dem liberaliſti⸗ ſchen Materialismus ſtellten wir gegenüber den nationalſozialiſti⸗ ſchen Idealismus. Der Klaſſenkampf ging, ſo ſonderbar das klingen mag, zuerſt von oben nachunten. Der Unternehmer, der Bürger, ſie ſahen im Arbeiter nur ein notwendiges Uebel, einen Unkoſtenfaktor, ſie ſahen nicht in ihm den Menſchen gleichen Blutes. Die⸗ ſem Klaſſenkampf von oben folgte naturnot⸗ wendig der von unten. Ueber allem aber triumphierte der Jude, deſſen Geiſt hüben wie drüben herrſchte. Genau ſo wie der Klaſſenhaß war auch der Standesdünkel und der Konfeſſionshaß eine Folge des materiali⸗ ſtiſchen Denkens, wenn auch hier die Zuſam⸗ menhänge nicht ſo offen zutage liegen. So kam der 9. November 1918 und ſchließlich nach 14 Jahren der formelle Zuſammenbruch der überalterten Weltanſchguung. Der Weltanſchauung eiwa Schlußſtrich zu ziehen gilt unter alles Ver⸗ war der Liberalismus. Gleichheit, Frei⸗ einander verfeinder hatte. Die Grundlage des Nationalismus iſt der nige des Sozialismus das Blut. müſſen lernen, daß nur das Volk exiſtieren kann, deſ⸗ ſind, für ihre deimat zu erben! Der wahre Sozialismus, der zugleich Nationalismus iſt, iſt die Zuſammen⸗ gehörigkeit des Blutes. Wir ſind nicht Prote⸗ ſtanten und Katholiken, nicht Arbeiter und Unternehmer, nicht Angehörige verſchiedener Stände, ſondern wir ſind Deutſche glei⸗ chen Blutes. Daraus erwächſt allein der Begriff des Volkes, der Verbundenheit des einzelnen mit der Geſamtheit. So müſſen wir die Gegenwart als Spiegel der Vergangenheit betrachten, um keonſequenterweiſe verant⸗ wortungsbewußt an die Zukunft denken zu können.. Wir ſtehen in einer Gegenwart, die gewaltige Aufgaben vor uns auftürmt. Aber auch noch nie hat eine Generation ſchönere Aufgaben Die größte Gefahr liegt darin, daß wir uns in Kleinigkeiten verlieren Blut und Boden* ſchaft deulſcher merbefachleule und Dinge bemängeln, die noch nicht ſind, 2 wie ſie ſein ſollten, während wir darüber den Blick aufs Große, Ganze verlieren. Wenn man 05 43 und beſſern will, ſo fange jeder ei ſich ſe an und tritt des + Man lenke den Blick von Kleinigkeiten auf die großen Aufgaben des Menſchen. Wahres deutſches Weſen und Sozialismus ſind ein und dasſelbe. Der Nationalſozialis⸗ mus war und iſt revolutionär und wird es bleiben. Nur das Bewußtſein der Verbunden⸗ heit mit dem Volk durch Blut und Boden macht wahrhaft frei, und dieſer inneren Feigen wird auch die äußere f10 eit des deutſchen Volkes olgen. Die Verſammlung fand im Frankenſaale des Siechenbräus ſtatt und wurde mit einem kurzen Appell des Pg. Strößner an ſeine Be⸗ rufskameraden im NSRoW zur Mitarbeit an den neuen Idealen geſchloſſen. Schafft Erholungsplätze für arme Kinder! „Muller und Kind ſind das—— der Unſterblichkeit eines N 0 es 40 Unter dieſem Geleitwort des Reichsminiſters Dr. Goebbels ſteht das große Hilfswerk der NS⸗Volkswohlfahrt„Mutter und Kind“. Eine der Teilaufgaben dieſes Hilfswerkes iſt die Kindererholungspflege. Die bemittelten Volksgenoſſen ſind in der Lage jährlich mit ihren Kindern einen Erho⸗ lungsurlaub anzutreten. Wie ſteht es aber mit den Buben und Mädels unſerer Armen und von Not Bedrängten. Iſt ihnen ſchon eine ſo⸗ genannte freudige und ſonnige Jugend ver⸗ ſagt, ſo haben ſie auch während der Schulferien kaum Gelegenheit, ſich zu erholen, die Stadt zu verlaſſen und ſich in der„Sommerfriſche“ zu tummeln. Hier wollen wir helfen! Als Nationalſozialiſten, als Sozialiſten der Tat, wollen wir dieſen Kindern helfen, damit ſie uns geſund bleiben. Wir wollen dieſen Buben und Mädels die Erholungsplätze ſchaf⸗ fen. Doch nicht nur körperlich, auch ſeeliſch ſol⸗ len ſie geſunden, indem ſie ſich mit Land und Und nun, deutſche Volksgenoſſen, an die Ar⸗ beit! Prüft euch, wie ihr hier mithelfen könnt. Prüft, ob ihr nicht in der Lage ſeid, einen deut⸗ ſchen Buben, ein deutſches Mädel für einige Wochen zu betreuen. Unſere badiſche Heimat mit ihrem Schwarz⸗ wald, der Bergſtraße, dem Odenwald iſt ein großes Erholungsheim. Manches Kind aus dem Ruhrgebiet, aus den Großſtädten, kann ſich hier erholen. Ihr kinderloſen Ehepaare, denen das Glück der Kinder verſagt blieb, holt euch dieſes Glück in euer Haus, helft an der Geſundung unſeres Nachwuchſes.— Und ihr Hitlerbuben und Hit⸗ lermädels, wie ſchön wäre es, wenn ihr für einige Wochen eine liebe Kameradin, einen treuen Kameraden hättet, die bei euch fröhlich werden können, denen ihr eure Heimat zeigen könnt. Fragt darum eure Eltern, ob nicht ein Plätzchen für dieſe in eurem Hauſe frei iſt. Deutſche Volksgenoſſen, ſchafft Erholungs⸗ 3 7— Feidzuß gegen Miesmather und Krinkafker. ſchen mie zeiſete due Aus dem Reich gebannter Blitze K Vortrag im Visg. Der'ꝰds(Verein deutſche ngenie .— 5 Aem r E niker 5 errn Direktor Major 5 D. Hans ans S der durch das Thema:„Die Ueberwinung von A durch die elelfglſchr manch Wißbeſierigen in den Vortragsſaal der Welle“ Kunſthalle lockte. usbreitung der ekektri⸗ heuſſchen im Lichibild die heute beſtehenden deutſchen Sende⸗ und Empfangseinrichtungen iſch Ange und kurze Wellen, die den telegrafiſchen und telefoniſchen Wirtſchafts⸗ und Preſſeverkehr mit dem euro⸗ päiſchen und dem überſeeiſchen Auslande ver⸗ mitteln. Maſchinenſender und Röhrenſender wurden erklärt und anſchließend der Verwen⸗ dung der langen und kurzen Wellen Erwäh⸗ nung getan. Von dem Nachrichtenfunk leitete der Vortragende über zum Bildfunk, von dem eine kombinierte Sende⸗ und Empfangsappara⸗ tur in ihren weſentlichen Teilen erklärt wurde, woran ſich die Schilderung eines der ſunktech⸗ niſchen Vervollkommnung noch zuſtrebenden Fernſehapparates anſchloß, deſſen äußerer Auf⸗ bau ein Lichtbild veranſchaulichte. Nach den kurzen und überſichtlichen Erklärun⸗ gen der Apparaturen und Anlagen führte dex Redner über zu der Bedeutung der Funttechnik, wobei in erſter Linie die Seeſchiffahrt erwähnt wurde. Für ſie iſt der Rundfunk zu einem we⸗ ſentlichen Faktor der navigationstechniſchen Ein⸗ richtungen geworden. Insbeſondere wurde die behandelt, die für die Orientierung ei dichtem Nebel ein unentbehrliches Hilfsmit⸗ tel der Seeſchiffahrt darſtellt. In Verbindung damit wurde gleichzeitig das Peilverfahren zur wie die Eigenpeilung derſelben anhand meh⸗ rerer Lichtbilder eingehend erklärt. Sehr gut veranſchaulicht wurden die Aus⸗ Tel. 486 23. führungen des Redners durch zwei ſich daran Filme, die einerſeits die elektri⸗ en lung des Funkweſens beleuchteten. Alle behandelten Gebiete wvurden von den Zuhörern aufmerkſam verfolgt, da der Vortra⸗ gende manches perſönliche Erlebnis aus den Anfängen des Nachrichtenfunks, insbeſondere die erſten Verſuche aus dem Jahre 1910 mit Graf Zeppelin, in ſpannender und humorvoller Weiſe einzuflechten verſtand, was den im all⸗ gemeinen ſonſt trocken anmutenden techniſchen Vortrag äußerſt belebte. Hs. Preisausſchreiben„Luftbild“ Wegen ſehr großer Beteiligung an unſerem Preisausſchreiben„Luftbild“ konnten die ein⸗ f angenen Löſungen noch nicht reſtlos ge⸗ chlet werden. Die Veröffentlichung der Preisträger erfolgt demzufolge erſt am kommenden Sams⸗ plätze für unſere Jugend, ſeid Mitarbeiter und tag. 30. Januar 1933 wär nicht das Ende einer Leuten ihret Heimat u d ünſeres Vaterlandes Helfer im Dritten Reich. Es ſollen bedürftige 3 am Regierung oder der Republik, ſondern vertraut machen. Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 3 der offizielle Bankerott einer Weltanſchau⸗ Doch allein können wir es nicht ſchaffen. Alle 16. Lebensjahre auf die Dauer von vier bis ung, die, ideenlos geworden, mit ihren Volksgenoſſen ſollen dieſer Arbeit teilhaftig ſechs Wochen zur Erholung verſchickt werden. 13 Teist eh Fut Reſultaten vor dem Nichts ſtand. werden. Darum geht heute unſer Ruf an alle, Nur Deutſchſtämmige und Jugendliche kommen mit den Schiften der Wit haben einen Vorſprung gegenüber allen helft uns bei dieſer großen Aufgabe. Die Wich⸗ hierfür in Frage. Hamburg-Amerika Linie anderen Nationen denen über kurz tigkeit der Erholungspflege geht ſchon daraus Meldet den ortszuſtändigen Führern der Hit⸗ 9 oder nalf der gleiche Kampf bevorſteht. Der hervor, daß der Reichsſtatthalter und ler⸗Jugend oder der NS⸗Volkswohlfahrt eure Rationalſozialismus beruht, wie der Rame cauleiter Robert Wagner das Pro⸗ Erholungsplätze für die deutſche Jugend an ſagt, auf der Vereinigung von zwei Ideen, die 1 in die Li d 145 4 die Vergangenheit in Verkennung ihrer Zu⸗ tektorat über die Kindererholungs⸗ oder zeichnet euch in die Liſten der Hitler⸗Ju⸗ ſammengehörigkeit getrennt und ſogar mit⸗ pflege übernommen hat. gend ein. mee eewene neeenerengneuen aaneenmeneen.esanpe penane——————————— Alhambra: „Der Schimmelreiter“ Eine Großtat deutſchen kilmſchartens Heinrich von Kleiſt hat einmal den Satz ge⸗ ſchrieben:„Nirgends kann man den Grad der Kultur einer Stadt und überhaupt den Geiſt ihres herrſchenden Geſchmacks ſchneller und doch zugleich richtiger erkennen, als in den Leſe⸗ bibliotheken“. Auf unſere heutige Zeit abge⸗ wandelt, wird man mit mehr Berechtigung den ilm und die efer für en des Volkes zum ilm als Gradmeſſer für den kulturellen Stand des Staates anzuſehen haben. Gerade im Film wird heute ſtärker denn in anderen Sparten erkennbar, ob und inwieweit ein Wandel in den inneren Stimmungen und Wertmaßſtäben einſetzt und ungekehrt, in welcher Richtung eine Erziehung anzuſetzen hat. Der Film iſt in der Vergangenheit ſich nie⸗ mals der Verantwortung bewußt geweſen, der er ſich heute zwangsläufig unterworfen ſieht. So wenig an Einzelverſuchen umfaſſender künſtleriſcher Leiſtung heute nachträglich gekrit⸗ telt werden ſoll: dieſe Einzelverſuche machten es erkennbar, wie wenig die Durch⸗ chnittsleiſtung dem Muß entſprach, dem ſich der ilm zu unterwerfen hat, will er neben den übrigen Kunſtgattungen irgendwie beſtehen. Für den Künſtler iſt die Welt entweder etwas, das er erkennen, oder etwas, das er ſeinem Willen unterwerfen will. Wir leben in einer Zeit, in der die Kunſt ſich nicht in der Welt verlieren, ſondern die Umwelt beherr⸗ 4— will. Sie will nicht bloß verſtehen, ſon⸗ dern ſittlich beſtimmen. Dieſer Wandel, der ſich auf anderen Gebieten der Kunſt ſchon während der beiden letzten Jahrzehnte immer ſtärker durchſetzte, iſt im Film am wenigſten beachtet worden. Das hatte — guten Teil ſeinen Grund darin, daß man em Film immer wieder die Aufgabe zuwies, durch ſeine ihm gegebenen techniſchen Möglich⸗ keiten die Wirklichkeit uns ſo naturgetreu wie nur 34 nahezubringn. Die große Bedeu⸗ tung des Techniſchen in der Geſtaltung des Films verführte ihn zu einem beſonders engen Bündnis mit den realiſtiſchen und naturaliſti⸗ ſchen Geiſtesſtrömungen einer abſteigenden Zeit. Wenn jetzt der Film Anſchluß ſucht an die geiſtigen Zeitſtrömungen und damit auch das Sprungbrett zu künſtleriſcher Entwicklung ge⸗ wonnen wird, ſo wird er ſich allerdings davor bewahren müſſen, die mechaniſchen Methoden der Vergangenheit nun auf die heute gültigen geiſtigen Werte zu übertragen. Dex Film darf ſich nicht der Aufgabe widmen, eine Weltan⸗ ſchauung mit ſeinen Mitteln lehrhaft zum Aus⸗ druck zu bringen. Er muß ſein Schaffen ſo durchgeiſtigen, daß die aus erlebte Weltanſchauung zu wirken vermag. Es muß vermieden werden, Kunſt mit Gekünſteltem und Kraft des Ausdrucks mit ſtarker Robuſtheit zu verwechſeln. Deshalb ſei es auch notwendig, daß von Zeit 11 An unter die Summe der täglichen Film⸗ ritiken einmal ein Strich gezogen wird. Die Enttäuſchung, die der Film 70 bis in dieſes Jahr hinein für die Maſſe des Publikums bil⸗ dete, war ſo ſtark, daß der Begriff einer Pre⸗ miere oft mit peinlichen Erinnerungen verbun⸗ den war. Der—+ der Epoche war die mehr oder minder mißglückte Photo⸗ graphie eines mehr oder minder wertloſenSchla⸗ gers. Und das Erſchütterndſte an dieſer Tat⸗ ſache war immer, daß ſich um dieſe oft lächer⸗ lich ſeichte Arbeit ſchöpferiſche Kräfte von Ruf bemühen mußten. Um ſo freudiger vermerken wir heuer einen unerhörten Auftrieb im deutſchen Filmſchaf⸗ fen. Nach den„Flüchtlingen“, nach„Abel mit der Mundharmonika“ u. a. wird uns 1„Der Schimmelreiter“geſchenkt. Und es war notwendig, daß ſich endlich Kön⸗ fe ie ieſem Schaffen Erklärun wand zu leſen, ner darum bemühten, den Film vor einer Kli⸗ ſchierung des Theaters zu retten. Man nahm ſich Operetten, Volksſtücke und ſelbſt höhere Themen zum 3 Vor⸗ bild und photographierte da Film, die Eigenart des Films, wurde gänzlich negiert und die geniale Technik, mit der ein fähiger Regiſſeur, ein fähiger Lichtbildner Wun⸗ der hervorzaubern kann, wurde zu nichts an⸗ derem als zu einer Drehbühne allergrößten Stils. Daß hier ein jäher Einſchnitt, eine un⸗ bedingt notwendige Zenſur gemacht werden mußte, und daß vor allen Dingen dieſer Ein⸗ ſchnitt von Filn begleitet war, das beweiſt ein wirklicher Film, der wie ein Wunder un⸗ ter den Plattheiten in den Filmerſcheinungen geſünt. Es mag ſein, daß Literaten von Fein⸗ ühl ſich za ent an den Kopf faßten als hörten, daß man melreiter“ verfilmen wollte. Die Beſorgnis die⸗ ſer feinſinnigen Menſchen mochte berechtigt fi denn nach den Ueberraſchungen der„Tonfflm⸗ kultur“ konnte aus dieſem Kleinod deutſcher Dichtkunſt im Bild tatſächlich eine mißgeſtaltete Operette werden. Wer aber dieſen mmel⸗ reiter im Film ſehen kann, der braucht nicht mehr am Schluß des Filmſtreifens die amtliche der Zenſurſtelle zu leſen, daß dieſer ilm mit dem Prädikat„ausgezeichnet“ ver⸗ ehen wurde di 1 auf— 0 daß dieſer Film wirklich als „künſtleriſch“ anerkannt wurde. Die Guckkaſten⸗ bühne und der feſtgemauerte Filmapparat ſind in dieſem 3— endgültig als Altersrequiſiten beiſeite geräumt. Mit einer erſtaunlichen Be⸗ weglichkeit arbeitet hier die Kamera. Hier iſt etwas geſchaffen, das weder dem geſprochenen noch dem gedruckten Wort irgend etwas nimmt, ſondern als glückliche Symbioſe Schrift und Wort mit dem ſtärkſten Eindruck des Bildes vereint. Dieſer Film, der ein Tonfilm iſt, hat zum erſten Male den Mut, gegen die te niſche Er⸗ findung des Tonfilms nicht das künſtleriſche Luſtſpiel, das Schauſpiel, die Oper dummdreiſt hekünter. Der Theodor Storms„Schim⸗ Handlung. daß es ein Film iſt, denn Moment des Films an ſich als Einbuße zu ſetzen. Dieſer Film hat begriffen, daß zumeiſt mit den knaßpſten Mitteln die ünſlleriſchſten Erfolge zu erzielen ſind. Dieſer Film iſt ein Tonfilm im beſten Sinne und nicht ein photo⸗ graphiertes Theater. Seine Darſteller ſind Men⸗ ſchen, die die Kultur des künſtleriſchen ſtum⸗ men Filmes verſpürt haben und der Regiſſeur iſt der Mann, der den Ton meiſtert, der auf Grund von Erfahrungen die ſtumme Geſte, die am meiſten in den wichtigſten Dingen zu ſagen weiß, nicht mehr durch den Dialog unterſtreicht, ſondern der lieber der Muſik hier das Wort gibt. Hier redet das Bild zum Zuſchauerraum. Hier gibt die norddeutſche Landſchaft die not⸗ wendige Stimmung für Storms„Schimmelrei⸗ ter“. Es wäre müßig, hier einzelne Szenen Keine Szene iſt zuviel gedreht, jede fuͤgt ſich i den Stil des— ein. Fanm enthält irgend eine Plattheit, eine überflüſſige 3. Nach den Enttäuſchungen des Win ters bedeutet dieſer Film eine Offenbarung. Etf macht dieſe oft enttäuſchten Zal vergeſſe ieſer Film an ſi iſt ſo ſuggeſtiv, daß der Zuſchauerraum ver ſinkt und die Menſchen, die dieſen Film ehe ihn erleben. Es iſt hier der ſeltene Fall mö lich geweſen, daß ein hochwertiger Vorwurf fi einen Film 100prozentig dem hohen Wert ſein Handlung gerecht wurde, ja mehr, man mö faſt ſagen, daß dieſer Film den Dichter Theod Storm in ſeinem Bild das Wort des Dich“ noch ſtärkſtens untermalt. Dieſer Schimmelreiter iſt der klare Be. daß der deutſche Film abgehen muß yon ausgetretenen Geleiſen der üblichen Tonff fabrik. Mag der Film dem Theater das ſen, was die Bühne, was der Dichter, wo Sprechſchauſpieler allein zu geben vermag⸗ Wir kommen im Einzelnen nochmals au“ ſen Film zurück. Beennt kuch in maflen zu den örüdern an der Saaeß Heraus zur großen Kundgebung am Samstag, den 2. Juni am Friedrichsplat Vorgänge und andererfeits die Entwick⸗ ahrgang 4 Zur Zeit Deutſchland⸗ ſen lebten 26 Fande und: der. Stadt. 5 Mill. nur über 100 000 por nur rur Volk ein aus 1910 hatte ſi⸗ Zund Land be damals 65 M wohnten in! Deutſchland ſeinen Bedar niſſen ſelbſt die verhängn ländliche Ber konnte ſeither auch weiterh nahmen. 19 Reichsgebiet Lande und 4 wärtig leben A2.3 Mill. ar den Städten; Deutſchen in Drittel ſind 1870 hat ſich Land völlig Sonnko Aerzte. Dr. Willi Fr Frl. Dr. Tr Standortsbeſtimmung von Luftfahrzeugen, ſo⸗ Guſtav Keller Rothmund, Neckarau: 2 Frauen Tel. 254 80. platz 5, Tel. ahnär Tel 591 12. Dentiſt. Tel. 231 88. Apothe! Tel. 311 24. Tel. 520 88. Tel. 428 76. 21 764. Sche Stephanien⸗ teilſtraße, T karau, Marl theke, Oppar Neuerw Büche Erzühlend ſage.— R. L. Tuegel änderung.— Pan. Aus verſck Vom Kaiſer korn: Sao Schäfer: lIichkeit. 193⸗ Wind und —— er Wikingerfah — R. W. trizität. Leſehalle: Das Leſeg nur 20 J entgeltlich. ————————— Wir ſtan klopfte das es ſein, jet öffnete die ſchnürte mi Da hub Stadt hinu Gehen wen heute einen „Oh, ſag⸗ gepreßter E Sie ſchw „Vielleich Sie bliel hinunter. „Du biſt Die Klei „Soll ich „O ja, tr „Ich wil rechten Ar „Nein“, darf mein mir den Höhe. Es Hals und Haſtig ſt „O Leor „gehn Sie noch allein Sie blie heiterm T „Sie wi Nichten B meinen G n, 27. Mat 1934 nker Blitze nieure) lud in deut⸗ m Vortrag des danz lee ein, herwßzihung von lektriſche Welle“ Bortragsſaal der tung der elektri⸗ nde im Lichubild en Sende⸗ und ange und kurze und telefoniſchen mit dem euro⸗ Auslande ver⸗ id Röhrenſender nd der Verwen⸗ Wellen Erwäh⸗ ichtenfunk leitete ldfunk, von dem mpfangsappara⸗ n erklärt wurde, ies der funktech⸗ ich zuſtrebenden en äußerer Auf⸗ te. tlichen Erklärun⸗ lagen führte dex der Funktechnik, hiffahrt erwähnt nk zu einem we⸗ Stechniſchen Ein⸗ idere wurde die die Orientierung rliches Hilfsmit⸗ In Verbindung eilverfahren zur n anhand meh⸗ irt. urden die Aus⸗ zwei ſich daran ſeits die elektri⸗ its die Entwick⸗ en. urden von den da der Vortra⸗ lebnis aus den 8, insbeſondere Jahre 1910 mit ind humorvoller zas den im all⸗ nden techniſchen Hs. 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Noch damals, alſo hor nur rund 60 Jahren, war das deutſche Polk ein ausgeſprochenes Agrarvolk. Im Jahre 910 hatte ſich das Verhältnis zwiſchen Stadt hund Land bereits ſo verſchoben, daß von den bamals 65 Mill. Deutſchen nur noch zwei Fünf⸗ tel auf dem Lande wohnten, drei Fünftel aber wohnten in den Städten. Schon damals war Deutſchland nicht annähernd mehr imſtande, ſeinen Bedarf an landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ niſſen ſelbſt zu bdie verhängnisvolle Lebensmittelknappheit. Die ländliche Bevölkerung ſank auf 22,25 Mill. und onnte ſeither nicht mehr wachſen, da die Städte auch weiterhin den nahmen. Reichsgebiet gerechnet— 22,2 Mill. auf dem Lande und 40,2 Mill. in den Städten. Gegen⸗ wärtig leben von den 65,2 Mill. Deutſchen 3 den Deutſchen in Städten beheimatet und nur ein Drittel ſind noch Landbewohner. 1570 hat ſich die Beziehung zwiſchen Stadt und Land völlig umgedreht. decken, daher dann im Krieg Bevölkerungszuwachs auf⸗ 1925 lebten— auf das heutige Mill. auf dem Lande und 43.7 Mill. in Städten; alſo ſind heute zwei Drittel aller Gegenüber Sonnkagsdienſt der Aerzle und Ayotheken Aerzte. Dr. Hafner, B 1, 5, Tel. 289 13. 1 Dr. Willi Friedmann, Weſpinſtr. 8, Tel. 436 29. 5 in Dr. Treſcher, B 1, 22, ftfahrzeugen, ſo⸗ 3 Fu Dr Treſch 4 Tel. 313 39. Dr. uſtav Keller, Pozziſtr. 1, Tel. 514 19. Dr. Karl 24, Tel. 229 08.— Rothmund, Rheinauſtraße Rheingoldſtraße 41, Neckarau: Dr. Dreſcher, Tel. 486 23. Frauenärzte: Dr. Battenſtein, P 3, 14, Tel. 254 80. Dr. Guſtav Schmitt, Friedrichs⸗ platz 5, Tel. 441 10. Zahnärzte: Tel. 591 12. Dentiſten: Wilhelm Rotrock, N 4, 4 Tel. 231 88. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, I. IZ2. 8, Tel. 31124. Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88. Hirſch⸗Apotheke, Seckenheimerſtr. 41, Tel. 428 76. Pelikan⸗Apotheke, Ou 1, 3, Tel. 21 764. Schwan⸗Apotheke, E 3, 14, Tel. 304 25. Stephanien⸗Apotheke, Meerfeldſtr. Ecke Land⸗ teilſtraße, Tel. 312 32. Marien⸗Apotheke, Nek⸗ karau, Marktplatz, Tel. 48403. Waldhof⸗Apo⸗ theke, Oppauerſtraße 6, Tel. 594 79. Dr. Baumann, Neuerwerbungen der Städkiſchen Bücher⸗ und Leſehalle(U 3) Erzählende Schriften: H. Blunck: Urväter⸗ ſage.— R. Greinz: Das heimliche Leben.— L. Tuegel: Sankt Blekh, oder die große Ver⸗ änderung.— E. Wiechert: Die Flöte des Pan. Aus verſchiedenen Gebieten: J. Goebbe I8: Vom Kaiſerhof zur Reichskanzlei.— Kloeve⸗ korn: Saarland— Deutſches Land.— W. Schäfer: Auf Spuren der alten Reichsherr⸗ lichkeit. 1934.— P. Karlſen: Segler durch Wind und Wolken. Das Abenteuerbuch der Segelfliegerei.— M. Valentiner: 38. Wi üngerfahrten eines deutſchen U⸗Bootes. 1934. — R. W. Pohl: Einführung in die Elek⸗ trizität. Leſehalle: Reichskursbuch. ae beträgt für den Monat Zuni nur 20 Pfennig. Erwerbsloſe leſen un⸗ ————————gg=———————————————————.———————————— nnnn ege„„z„ Oe J 5 Auf der Riedbahnbrücke bei Feudenheim Der intereſſante Schleusvorgang Es gab ehedem viele parlamentariſche Aus⸗ einanderſetzungen, die ſich uh hinausſchlepp⸗ ten, bis der Beſchluß, den Neckar zu kanali⸗ ſieren, gefaßt war. Nicht nur hier in Mann⸗ heim ergaben ſich am Anfang die größten Schwierigkeiten, der Kanal ſollte ja durch ein großes Stück des badiſchen Landes führen. So gab es vor allem in Heidelberg ein langes Für und Wider, denn man fürchtete, das hi⸗ ſtoriſche Stadtbild durch die neuen, techniſchen Anlagen ſtark zu beeinträchtigen. Nachdem man ſeſ endlich geeinigt hatte, wurde Architekt Pro⸗ feſſor Bonatz mit dem Entwurf für die Schleuſe beauftragt, der dann auch techniſch und künſtleriſch ervorragend ausfiel. Mit ihren ſechs hochſtrebenden Türmen ſtellt die Stauſtufe Mannheim eine Bereicherung im flachen Landſchaftsbild dar. Eine nähere Be⸗ trachtung des aus der Ferne beſonders groß⸗ artig und kühn wirkenden Bauwerkes läßt viele Feinheiten in der Formgebung erkennen. Mehr dem Gefühl als dem Bewußtſein dben inz iſt die Neigung der Dächer, die ſich dem Strom⸗ lauf entgegenſtellen und damit gleichſam der Richtung des Stromes einen Widerſtand ent⸗ gegenſetzen. Die weiten Wieſenflächen und die dörfliche Umgebung läßt die Schleuſe beſon⸗ ders markant hervortreten. Sie iſt ein Stück unſerer Stadt geworden, ein Wahrzeichen an ihrem Ein⸗ und Ausgang. Wer über die Riedbahnbrücke bei Feuden⸗ heim geht, dem wird es hin und wieder auf⸗ fallen, daß die Paſſanten auf der Brücke ſtehen⸗ bleiben und das ganze Geländer mit Leuten beſetzt iſt, die auf den Neckarkanal hinunter⸗ ſchauen. Ja, ſelbſt ſehr eilige Leute, denen der intereſſante Vorgang, der ſich hier abzuſpielen ſcheint, zu lange dauert, können ſich nur ſchwer losreißen und blicken immer wieder nach dem Kanal zurück. Was geht hier vor ſich,— hat man aus dem Neckar etwas gänzlich Unerwartetes gefiſcht, iſt womöglich die berühmte Seeſchlange gelandet? Nichts von alledem, aber ein Vorgang rollt hier vor unſeren Augen ab, der immer wieder von neuem ſeine Anziehungskraft ausübt, ein Anſicht der Schleuſe von der Stadtſeite entgeltlich. Eine Förstergeschichte von Adolf Schmitthennef 18. Fortſetzung Wir ſtanden eine Weile und lauſchten. Mir klopfte das Herz zum Zerſpringen. Jetzt muß es ſein, jetzt muß es ſein, ſagte ich mir und öffnete die Lippen; aber eine unnennbare Angſt ſchnürte mir die Kehle zu. Da hub Leonie ſelber an. Sie hatte zu der Stadt hinuntergeſchaut, und ſich wieder zum Gehen wendend, ſagte ſie zu mir:„Sie haben heute einen finſteren Heimweg.“ „Oh, ſagen Sie nicht ſo, Leonie“, bat ich mit gepreßter Stimme. Sie ſchwieg eine Weile und ſagte dann leiſe: „Vielleicht kommt der Mond noch heraus.“ Sie blieb ſtehn und beugte ſich zu dem Kinde hinunter. „Du biſt müde, Sophiechen, gelt?“ Die Kleine ſagte:„Ja, und ich fürchte mich.“ „Soll ich dich tragen? „O ja, trage mich!“ „Ich will ſie tragen“, ſagte ich.„Auf meinem rechten Arm ruht ſie gut.“ „Nein“, erwiderte Leonie ſchnell,„niemand darf mein Schätzchen tragen als ich.“ Sie gab mir den Roſenſtock und hob das Kind in die Höhe. Es ſchlang ſeine Aermchen um ihren Hals und drückte ihre Bäcklein an ihre Wange. Haſtig ſtieg ſie die Treppe hinauf. „O Leonie“, bat ich ſie mit halber Stimme, „gehn Sie doch langſam. Jetzt haben wir uns noch allein.“ Sie blieb ſtehn, wartete auf mich und ſagte in heiterm Tone: „Sie wiſſen jetzt über meine Neffen und Nichten Beſcheid. Jetzt will ich Ihnen von meinen Geſchwiſtern erzählen.“ „Ein andermal, Leonie, jetzt nicht!“ Sie überhörte meine Bitte.„Die älteſte heißt Chriſtine. Die iſt an einen Bäckermeiſter in Straßburg verheiratet. Dann kommt der Pe⸗ ter. Der iſt Maſchinenmeiſter in einer großen Fabrik in Ludwigshafen, ein prächtiger Mann iſt das, ſo tüchtig und feſt. Dann kommt Emma, die kleine Kaufmannsfrau in Karlsruhe. Und dann Fritz; der war lange ein Tunichtgut; ſein liebes Frauchen hat ihn auf rechte Wege ge bracht. Er treibt einen Milchhandel, auch in Straßburg. Martin iſt auf dem Wege, ein reicher Mann zu werden; er hat das Bauhand⸗ werk gelernt und ſpekuliert in Häuſern. Len⸗ chen, die hübſche Blonde, iſt Braut eines braven Sattlermeiſters in Cannſtadt. Die zwei jüng⸗ ſten, Karl und Heinrich, ſind in einer großen Gärtnerei in Zürich und verdienen brav Geld für ihren künftigen Hausſtand. Die ſind heute nicht da. So ſind ſie in der Welt zerſtreut. Das konnte nicht anders gehn. Aber alle ſind etwas Tüchtiges geworden. Kann mein Vater nicht ſtolz ſein auf ſeine Pflegekinder? Eine herzensbrave Pfarrerswitwe, die ihm nach meiner Mutter Tode die Haushaltung führte, hat ihm treulich geholfen; aber das Beſte hat er ſelber getan.“ „Sie dürfen ſtolz ſein auf Ihren Vater. Ich aber bin froh, daß ſeine Pflegekinder nimmer klein ſind, denn ſonſt—“ Leonie blieb ſtehn und vollendete:„Ging ich wohl nie von zu Hauſe fort! Nein, ſie ſind älter als ich, der jüngſte Bruder noch um elf Monate. An einem und demſelben Tage iſt meine Mutter Mutter geworden und ich mutterlos und ſie Waiſenkinder. Seit dieſem Stück Triumph moderner Technik und menſch⸗ lichen Erfindungsgeiſtes, ein Schiff fährt in die Schleuſe ein. Es gab eine Zeit, und viele Einwohner unſerer Stadt werden ſich noch daran erinnern können, wo man noch nicht in der Lage war, mit einem Perſonenboot, einem Motorſchiff, den Neckar aufwärts nach Heidelberg und wei⸗ ter nach Heilbronn zu fahren. Da mußten denn die Kettenboote herhalten, die einzige Transportmöglichkeit, die es da⸗ mals gab. 1878 wurde von Mannheim bis Heidelberg eine 20 Kilometer lange Kette im Neckar gelegt. Natürlich ergab das nach heu⸗ tiger Geſchwindigkeit gemeſſene Tempo eine recht gemütliche Fahrt. Im Volksmund be⸗ kamen dieſe langſam dahinſchleppenden Schiffe den Namen Neckareſel. Ja, am Anfang paſſierte es, daß die Leute bei dem wilden Getön der vorſintflutlichen Signalpfeife, die dieſe Schiffe mit ſich führten, erſchreckt aus⸗ riſſen, und mancher amüſante und boshafte Vergleich entſtand damals darüber. Heute abe: führt eine neue Waſſerſtraße den Fluß auf⸗ wärts und die alten Kettenboote verkehren nur noch von Neckargerach bis Heilbronn, im nichtkanaliſierten Neckar. Durch Veränderung und Bändigung des Stromlaufes wurde ein neuer Waſſerweg angelegt, entſtand ein Syſtem von Schleuſenanlagen, die techniſch und wirt⸗ ſchaftlich einen großen Fortſchritt darſtellen. Die Doppelſchleuſe Mannheim⸗Feudenheim wurde 1921 mit Handbetrieb begonnen, die Ar⸗ beiten daran mußten aber infolge der dama⸗ ligen Geldentwertung wieder eingeſtellt wer⸗ den, und erſt 1925 wurden ſie wieder aufge⸗ nommen und diesmal mit Maſchinenbetrieb fortgeſetzt. 1927 war die Anlage fertig, mit einem zwei Kilometer langen Unterkanal und einem 5,7 Kilometer langen Seitenkanal, der bei Ladenburg ſeinen Anfang nimmt. Der Hauptzentraliſationspunkt für den gan⸗ 325 Schleuſenverkehr geht von der Stau⸗ ſtufe Ladenburg aus ſich in mehrere Vorrichtungen, in das Wehr, den Sei⸗ HB-Klischee Tage ſind ſie meine Geſchwiſter. War das nicht ein Gottesgeſchenk? Derſelbe Tag, der mir ſo viel genommen hat, hat mir wieder ſo viel ge⸗ ſchenkt!“ „Arme Leonie!“ rief ich bewegt. „Ja, Sie haben Recht, mich zu bedauern. Es muß ein köſtliches Glück ſein, eine Mutter zu haben. Ich dürfte nicht klagen. Meine Pflege⸗ mutter, die Frau Pfarrer Andergas— Sie haben wohl ihven Grabſtein auf unſerm Kirch⸗ hofe geſehen—, war rührend gut gegen mich. Aber als ich mit ihren Haaren zu ſpielen be⸗ gann, waren dieſe ſchon lange ſchneeweiß. Oh, es muß etwas unendlich Süßes ſein, ſich an eine junge Mutter zu ſchmiegen.“ Sie drückte Sophiechen ſo heftig an ſich, daß das Kind halb in Angſt, halb lachend rief:„Du tuſt mir ja weh, Tante Lonne!“ „Ich hab“ dich ſo lieb!“ flüſterte ſie leiden⸗ ſchaftlich. Ich trat an ſie heran und fragte erregt:„Und mich, Leonie, werden Sie mich niemals lieb⸗ haben können?“ „Vielleicht eher als jeden andern“, erwiderte ſie haſtig, leichtweg, mit dem letzten Reſte des Atems. „Leonie!“ Sie blieb ſtehen und ſagte leiſe: „Ich will es redlich verſuchen.— Oh, es iſt etwas andres! Ich fühl's. Es iſt etwas ganz, ganz andres!“ Sie hielt das Kind feſt an ſich gepreßt und drückte ihr Geſicht an ſeine Schulter. Ihre letzten Worte hatten geklungen wie eine ſchmerzliche Klage. So hatte ich denn ihr Jawort, aber ich konnte mich deſſen nicht freuen. Wir waren an dem Walle angelangt. Ein fürchterliches Getöſe klang uns entgegen. War es die Stille der Nacht, die alles Geräuſch ver⸗ doppelte? Oder war der Bergbach in der kurzen Stunde, ſeit ich hier oben geſtanden hatte, noch heftiger angeſchwollen? Da wo das Waſſer dicht neben dem Berg⸗ tor zum erſten Wehr hinunterſtürzt, war der tenkanal, das Kraftwerk und die Schleuſe. Das Wehr iſt notwendig, um die Stauung künſtlich herzuſtellen, dafür wurden in den freien Nek⸗ kar drei eiferne Walzen eingebaut, in einer Länge von 45 Meter, wodurch der Neckar ab⸗ geriegelt wird, das Waſſer ſich ſtaut und die notwendige Tiefe für die 1200⸗Tonnen⸗Schiffe ur Ueberwindung des Gefälls hergeſtellt wird. r Neckar hat zum Beiſpiel bei Mannheim 10 Meter Höhenunterſchied zu überwinden, bis a ſind elf Stauſtuſen notwendig. Das raftwerk, welches an die Schleuſe angeſchloſ⸗ ſen iſt, hat die Aufgabe, die Waſſerkraft auf elektriſchem Wege auszunützen. Die Schleuſe Mannheim⸗Feudenheim an der Riedbahnbrücke iſt eine Doppelſchleuſe mit einem Hubtor und hat eine Länge von 110 Meter, eine Breite von 12 Meter und eine Tiefe von 14,50 Meter. Sie dient zur Ueber⸗ windung des Gefälls für die Schiffahrt und iſt ſo ausgebaut, daß ein Kahn von 1200 Tonnen mit einer Länge von 80 Meter und einer Breite von 10,50 Meter und dem Schlepper vo 2⁵ Meter Länge die Schleuſe paſſieren kann. Der Schleusvorgang iſt das intereſſante Schauſpiel, dem man immer wieder ſo gerne zuſieht. Wenn der Bergzu die Schleuſe einfährt, ſo wird das weſtliche Hubtor ganz herabgelaſſen, gleichzeitig wird das öſtliche etwas angehoben, ſo daß ein Spalt entſteht, durch den die nötige Waſſermenge zur Hebung des Schiffes fließen kann. Iſt der Waſſerſpiegel in der Kammer mit dem Ober⸗ waſſerſpiegel ausgeglichen, ſo wird das öſtliche Tor geöffnet und die Ausfahrt des Schlepp⸗ zuges kann erfolgen. Die Tore gehen durch elektriſchen Antrieb, der durch Fernſteuerung erfolgt, in die Höhe und Tiefe. Vor der Einfahrt in die Schleuſe muß jedoch der Schiffer dem Schleuſenwärter ſeine Ladung angeben, welche ſtatiſtiſch aufgenommen wird. Schiffe, die gezwungen ſind, die Schleuſe bei Nacht zu paffieren, müſſen ſich vorher anmel⸗ den. Die Unterhaltung der Schleuſenanlage mit dem dazugehörigen Bauwerk und dem Seitenkanal wird von dem Schleuſenperſonal und einigen Arbeitern beſorgt. Die dörflichen Häuschen mit den roten Zie⸗ eldächern, die auf der Feudenheimer Seite iegen und durch ihre ſchöne aber abgegrenzte Lage inmitten von Wieſen und Feldern, ohne Anſchluß an den Ort und die viel weiter lie⸗ ——. Bauernhöfe auffallen, wurden während er Bauzeit der Schleuſe errichtet. Nach Vollen⸗ dung des Baues wurden ſie als Wohnungen für kinderreiche Familien abgegeben. Im vor⸗ deren, größer angelegten Bau befinden ſich die Wohnungen für die Schleuſenverwaltung. Starke Hebung des Fremdenverkehrs ſetzte mit der Kanaliſierung des Neckars und der Anlage der Schleuſen ein. Jetzt erſt konnte ein regelmäßiger Perſonenverkehr den Neckar aufwärts ſtattfinden. Fahrten auf den ſo be⸗ liebten Vergnügungsdampfern in die Umgebung und ins ſchöne Neckartal, vor allem nach Heidel⸗ berg, können nun die ganze Saiſon hindurch unternommen werden. Und für den Waſſer⸗ ſport verſchiedener Art, der in Mannheim ſehr reichlich gepflegt wird, ergeben ſich alle Mög⸗ lichkeiten. uch die für das Frühjahr 1935 eplante Eröffnung des Großſchif⸗ ahrtsweges bis Heilbronn wird für den wirtſchaftlichen Aufſtieg unſerer Stadt in Handel und In⸗ duſtrie von Bedeutung ſein. A. Ho. eee Lärm ſo fürchterlich, daß man kein Wort ver⸗ ſtehn konnte. Ich blieb vor dem Tore ſtehn, denn hier mußte doch irgendwo das Haus ſein, worinnen Sophiechens Eltern wohnten. Aber Leonie ging, das Kind an die Bruſt gepreßt, durch das Tor hindurch, den Berg hinan. Ich eilte ihr nach. Die Straße war gut beleuchtet. Vor mir glitzerte der Boden, und eine kurze Strecke hin klatſchten die Füße im Waſſer. Ich achtete nicht darauf und eilte Leonie nach. „Bringen Sie doch das Kind ſeinen Eltern Sie ſind ja am Hauſe vorübergegan⸗ gen!“ Sie gab keine Antwort, ſondern eilte noch raſcher den Berg hinan. Sie will das Kind bei ſich behalten, damit ich ſie nicht berühre, ſagte ich mir in zornigem Schmerz. „Leonie, die Eltern verzehren ſich ja vor Angſt!“ „Oh, die ängſtigen ſich nicht, die wiſſen, daß ſie bei mir iſt.“ „Ich will hinunter“, rief die Kleine,„ich will heim.“ Leonie ließ ſie auf den Boden. Ich faßte mit der freigemachten Rechten ihre Hand und drückte ſie an meine Lippen. Sie ließ es ge⸗ ſchehen. „Leonie“, flüſterte ich,„wie können wir als Brautleute vor Ihren Vater treten, ohne uns geküßt zu haben!“ „Oh, nicht vor dem Kinde!“ flehte ſie. „Wir bringen ſie zurück, Leonie, dann ſind wir allein.“ „Nicht wir beide“, erwiderte ſie angſtvoll. „Ich!“ „So eile dich, ich warte hier.“ „Komm, Sophiechen, wir gehn heim! Gib dem Manne die Hand!“ „Geh fort!“ ſagte das Kind und ſchlug mit dem Händchen nach mir.„Ich mag dich nicht.“ „Pfui, Kind“, ſchalt Leonie,„ſo mag ich dich auch nicht. Gib ihm gleich die Hand. Und dein Päckchen iſt ja aufgegangen!“ ortſetzung folgt.) Zahrgang 1— X Nr. 235/ BNr. 144— Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Mai 1931 25 Jahre Rudergeſellſchaft Rheinau Ehrung der Jubilare— Beſuch der »Mannheimer Ruderer Am 10. Mai 1934 waren es 25 Jahre, daß die Ruder⸗Geſellſchaft Mannheim⸗Rheinau gegrün⸗ det wurde. Rheinau, als ausgeſprochener In⸗ duſtrievorort von Mannheim, weiſt aus⸗ gezeichnete Waſſerverhältniſſe auf, die ſeiner⸗ zeit dazu führten, daß eine kleine Anzahl riuderſportbegeiſterter junger Leute mit Rück⸗ ſicht auf die für Mannheimer Verhältniſſe große Entfernung nach der Stadt dort einen Ruder⸗ verein ins Leben riefen. Bereits am 156. Juni des Gründungsjahres wurde vom Lud⸗ igshafener Ruderverein ein Schulzweier er⸗ horben, der in der Kantine einer Rheinauer rma untergebracht wurde. Engſte Verbun⸗ heit und zäher Lebenswille ließen den —— Verein verhältnismäßig raſch empor⸗ ihen. Ende Juni 1909 konnte der Ruderbetrieb offiziell aufgenommen werden Dank der ge⸗ waltigen Arbeit des Mitbegründers Direktor Müller, der auch der„erſte“ Vorſitzer der Ge⸗ er wurde, bewegte ſich die Entwicklung in eder Hinſicht in Linie. 1910 konnte das aus eigenen Mitteln und mit eigener Arbeitskraft erſtellte Bootshaus bezo⸗ en und ſeiner Beſtimmung übergeben werden. Am 10. Juli 1910 trat die RG Rheinau rein örtlich erſtmals ſportlich in Erſcheinung, und zwar mit der Abhaltung einer internen Vereins⸗ regatta. Bald war die Aufnahme in den Deut⸗ ſchen Ruderverband getätigt. Nach innen und außen unerſchütterlich gefeſtigt, konnte die Ju⸗ bilarin an die Aufgaben herangehen, die ſie ſich als kleines Glied der großen deutſchen Ruder⸗ gemeinde geſtellt hatte. Wechſelten auch in den erſten Entwicklungsjahren wie überall Freud und Leid, ſo konnte der gute Geiſt, der die Reihen der Rheinauer Ruderer beſeelte, und vor allem wieder die rückhaltloſe Hingabe der führenden Männer, das Vereinsgefüge immer mehr befeſtigen. Neben Direktor Müller iſt aus der Anfangszeit auch der ſpätere langjährige Vorſitzer H. Mintrop— heute Ehrenführer der RGR— zu nennen. Zu dieſen Männern an der Spitze geſellten ſich im Laufe der Jahre un⸗ ermüdliche Mitarbeiter, denen das Wohl ihrer Geſellſchaft eng ans Herz gewachſen war. Wir nennen davon nux Karl Schneider und Kurt Fiſcher und neuerdings den jungen Vereins⸗ führer Joſef Scholl. Daß es der. RG Rheinau nicht genügte, prächtige Wanderfahrten auf dem Rhein und ſeinen Altwaſſern zu machen, liegt auf der 5 denn die großen Beiſpiele der älteren rüder und Schweſtern in Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen auf rennſportlichem Gebiete gaben den Anſtoß für die RG Rheinau, auch ihrerſeits den Rennruderſport zu pflegen. Immer und immer wieder haben die Rheinauer zum Renn⸗ riemen gegriffen und manch ſchönen Sieg nach Hauſe gerudert. Mit beſonderer Vorliebe je⸗ doch widmete man ſich dem Wanderrudern, das allmählich zur Spezialität der Jubilarin wurde. Es gibt heute kaum noch ein pfälziſches Dauer⸗ rudern, bei welchem die RG Rheinau nicht er⸗ folgreich vertreten iſt. Nach Ablauf der erſten 25 Jahre muß man der RG Rheinau beſtätigen, daß ſie ihre Auf⸗ gabe, den Ruderſport zu pflegen, ſehr gut er⸗ fübht hat. Sie hat draußen an der Peripherie der Stadt unter nicht immer leichten Bedingungen der Ruderjugend ein Betätigungsfeld geſchaf⸗ fen, das allezeit ſeinen Zweck erreicht und dem Vaterlande gedient hat. Wir wünſchen der Jubilarin auch weiterhin eine glückhafte Fahrt. An ihrem Geburtstage gedachte die RG Rheinau in einer kurzen Gedenkſtunde ihres Gründungstages. Die eigentliche Ju⸗ belfeier wird erſt im Herbſt ſtatt⸗ finden. Die Mannheim⸗Ludwigshafener Ru⸗ dervereine benutzten die Gelegenheit und ru⸗ derten mit einer ſtattlichen Anzahl von Booten nach Rheinau, um auf dieſe Weiſe dem Ge⸗ burstagskinde ihre Glückwünſche zu über⸗ bringen. In ſeiner Anſprache entwarf der Vereins⸗ führer Joſef Scholl ein Bild vom Wachstum und Werden der RG Rheinau und überreichte den noch lebenden Gründungsmitgliedern Müller, Mintrop, Schneider, Groß, Schmitt, Schäfer, Engelhardt und Marzenell die ſilberne Ehrennadel zur Er⸗ innerung. Die Herren Mintrop, Müller und Schneider erhielten außerdem die Ehrennadel des Deutſchen Ruderverbandes. Für den Mann⸗ heimer Regattaverein überbrachte deſſen Führer Karl Hoffmann die Glückwünſche des ge⸗ ſamten heimiſchen Ruderſportes. hü. Schon . E —— 1 E —4— Avus⸗Rennen wie noch nie Mercedes mit Caracciola— 250 Stundenkilometer Seit Donnerstag umkreiſen die ſchnellſten Rennwagen mit den beſten europäiſchen Fah⸗ rern am Steuer das Rieſen⸗Oval der Avus; das Training für den„Großen Preis von Ber⸗ lin“ am heutigen Sonntag ift in vollſtem Gange. Während aber am Donnerstag nur wenige Fahrer auf die Bahn gingen und nen⸗ nenswerte Geſchwindigkeiten begreiflicherweiſe noch nicht gefahren wurden, herrſchte am Frei⸗ tag vom frühen Morgen an Hochbetrieb. Ent⸗ ſprechend ſtark war denn auch das Publikums⸗ Intereſſe. Unter den Zuſchauern befanden ſich u. a. auch der Füher des Deutſchen Kraftfahr⸗ weſens, Obergruppenführer Hühnlein, Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten, Ober⸗ führer Schmüll und Polizeigeneral Daluege, die überaus intereſſiert die Vorgänge auf der Bahn verfolgten. Am Donnerstagfrüh war ſchon Caracciola aufgefallen, der wie in frü⸗ heren Tagen einen Mercedes⸗-Benz um die Bahn jagte ‚und am Freitag zeigte ſich, als das Mercedes⸗Team mit M. v. Brauchitſch, Fa⸗ gioli und Caracciola ſeine Trainingsſtunden abſolvierte, daß„Karratſch“ völlig wieder der alte geworden zu ſein ſcheint. Er konnte ſich zwar lediglich mit Hilfe eines Stockes zu ſei⸗ nem Wagen begeben, aber dann am Steuer fuhr er mit jener Sicherheit und dem Drauf⸗ gängertum, die ihn f einem Fahrer von Welt⸗ klaſſe haben weren laſſen. Private Meſſungen ergaben, daß die Mercedes⸗Wagen zum Teil Durchſchnittsgeſchwindigkeiten bis zu 250 Stun⸗ denkilometer erreicht hatten. Brauchitſch fuhr übrigens gegen Schluß des Trainingstages nochmals einige ſehr ſchnelle Runden. Sehr eifrig waren auch die Bugatti⸗Fahrer, ſoweit ſie ihre erſte Meldung erfüllen werden, am Werk. Simon, Burggaller, der Vorjahres⸗ ſieger Veyron und Soyka(Prag) fuhren ver⸗ ſchiedene ſchnelle Runden. Auch Earl Howe, der mit ſeinen 50 Jahren der Senior des Rennens ſein wird, ſteuerte ſowohl ſeinen 3⸗Liter⸗Maſe⸗ rati⸗Monopoſto als auch den ſchnittigen 1,5⸗ Liter⸗Delage mehrmals um die Bahn. Stärk⸗ ſtem Intereſſe begegneten die Leute von der Scuderia Ferrari, die ſpäter ebenfalls das Training aufnahmen. Chiron, Varzi und Moll fuhren aber offenſichtlich ihre Wagen nicht reſt⸗ los aus. Aehnlich probten die Fahrer der Auto⸗Union. Hans Stuck, Momberger und Prinz zu Leiningen jagten ihre Silbervögel zwar mit beängſtigender Geſchwindigkeit durch die Kurven, aber den Stoppuhren der Inter⸗ eſſenten gaben ſie wenig lohnende Arbeit. Auf⸗ fallend war die veränderte Karoſſerie am Wa⸗ gen Stucks; noch ſtärker den Stromlinien⸗Ge⸗ ſetzen angepaßt, als urſprünglich vorgeſehen, ſcheint man bei der Auto⸗Union dieſen Wagen als Prüfling für die endgültige Form der Karoſſerie einſetzen zu wollen. Man wird am Sonntag auf der Avus Ge⸗ ſchwindigkeiten erleben, wie ſie wohl noch kaum jemals in einem offenen Wettbewerb erzielt worden ſind. Und daß die Zuſchauerziffer ſich dieſer Rekordbeſetzung des Rennens anpaſſen wird, das ſcheint nach dem Beſuch dieſes Trai⸗ nings⸗Freitags ebenfalls feſtzuſtehen. Wer wird deutſcher Handballmeiſter? Vorſchlußrunde der Damen und herren Die am 13. Mai geſpielte Zwiſchenrunde um die Deutſche Handballmeiſterſchaft mit ihren zum Teil recht überraſchenden Ergebniſſen hat das Intereſſe an dieſem Wettbewerb womöglich noch geſteigert. Weder bei den Frauen, noch bei den Männern ſteht mehr ein Titelvertei⸗ diger im Rennen; SV Waldhof⸗Mannheim wurde von der SpVgg Fürth ſicher geſchlagen, während der Frauenmeiſter SC Charlotten⸗ burg gar auf eigenem Gelände durch TVd Eimsbüttel⸗Hamburg eine knappe Niederlage hinnehmen mußte. Vier Mannſchaften rüſteten ſeit der Zwiſchenrunde zum vorletzten Schritt, viexr Mannſchaften ſind ſowohl bei den Män⸗ nern als auch bei den Frauen in die engere Wahl gekommen. Die Spiele der Männer in Leipzig: Sportfreunde Leipzig— Poli⸗ zei Darmſtadt. in Fürth: Spogg Fürth— Askaniſcher TV Berlin. Vorausſagen ſind da ſehr ſchwer, denn ſchließ⸗ lich haben alle vier Mannſchaften nicht von un⸗ gefähr die Vorſchlußrunde erreicht. Und eine jede einzelne hat„in ihrem Rekord“ geſchlagene Gegner, die ohne weiteres zur allererſten deut⸗ ſchen Klaſſe gehören. Vielleicht wirken ſich in beiden Spielen der Platzvorteil und die Unter⸗ ſtützung durch das heimiſche Publikum entſchei⸗ dend zugunſten der Heimmannſchaften aus. Un⸗ zweifelhaft wird die Polizei Darmſtadt als Verwalterin des Erbes von SV 98 Darmſtadt es in Leipzig mehr als ſchwer haben, wenn ſie u einem Sieg kommen will. Die Sport⸗ ſbengde Leipzig können auf Siege über Bo⸗ ruſſia Carlowitz und jetzt erſt über die Magde⸗ burger Polizei verweiſen, während Polizei Darmſtadt lediglich in Tura Barmen einen. Gegner der erſten Klaſſe zu ſchlagen hatte. Ein Sieg der Meſſeſtädter dürfte das wahrſchein⸗ lichere Ergebnis ſein. Ungleich verwickelter liegt der Fall im zweiten Spiel. SpVgg Fürth hat zwar gegen den Ask. TV Berlin den Vor⸗ teil des eigenen Platzes, aber die Berliner, die einzige noch im Rennen liegende Turnermann⸗ ſchaft, haben bei ihrem Vorrundenſpiel gegen Hindenburg Minden den Nachweis erbracht, daß ſie ſich an ſolche Dinge nicht ſonderlich ſtören. Die Kleeblatträger werden eine ganz erſtklaſſige Partie liefern müſſen, wenn ſie ins Schlußſpiel kommen wollen, aber wir glauben nicht, daß ſie ohne die geſperrten Zacherl und Goldſtein den Askaniern werden den Weg ver⸗ legen können. Die Vorſchlußrunde der Frauen in Leipzig: Fortuna Leipzig— Vfn Mann⸗ heim. in Hamburg:; TVd Eimsbüttel— Heſſen⸗ Preußen Kaſſel. die vfn · damen in Leipzig Nachdem bei den Herren der SV Waldhof im Kampf um die Deutſche Meiſterſchaft ſchon ausgeſchieden iſt, ſehen die Handballanhänger Mannheims und Badens mit um ſo ſtärkerem Intereſſe auf das weitere Abſchneiden der VfR⸗Damen. Die Mannheimerinnen, die als Außenſeiter geſtartet ſind, haben ſich bis jetzt geſchlagen. Sie haben den ſpielſtarken tadt⸗Sportverein Frankfurt knapp aber doch verdient geſchlagen und dann in Fürth gegen die ein glänzendes Spiel hingelegt. In der Vorſchlußrunde trifft VfR nun auf Fortuna Leipzig. Die VfR⸗Damen haben den Nachteil, daß ſie zum zweiten Male auswärts ſpielen müſſen und wieder einer Zu⸗ ſchauermenge gegenüberſtehen werden, die ihre Unterſtützung dem Gegner gewährt. Aber die Mannheimer Elf hat in den letzten Wochen und Monaten doch eine ſolche Stetigkeit gezeigt, daß man auch dieſem Spiel mit Zuverſicht ent⸗ gegenſehen darf. Die Mannheimer Mannſchaft iſt im Innenſturm ſehr ſchnell und wurfkräftig. Wenn VfR die Außen ſo einſetzt, daß das Trio in der Mitte zu freier Stellung kommt, werden Torerfolge beſtimmt nicht ausbleiben. Die Hintermannſchaft iſt in der Deckung zuverläſſig. Sie wird dem Gegner nicht viele Torgelegen⸗ heiten geben. Das hohe Ziel, durch einen Sieg in das Endſpiel zu kommen, wird die Spiele⸗ rinnen ſicher zu Höchſtleiſtungen anſpornen. Wie wir hören, wird Mannheim in der be⸗ währten Aufſtellung der beiden letzten Spiele auch in Leipzig antreten. Es werden alſo ſpielen: Simon; Groß, Müller; Wagner, Hauck, Bonacker; Schleicher, Kehl, Egger, Förſter und Degen. Von der Leipziger Elf hört man, daß ihre Stärke in der Ausgeglichenheit der einzelnen Mannſchaftsteile liegt. Die Angriffsreihe ſoll ideenreich ſpielen, während die Läuferreihe ihr Hauptaugenmerk auf die Abwehr legt. Der TVd Eimsbüttel⸗Hamburg, geſchmückt mit dem friſchen Lorbeer des Sieges gegen SG Charlottenburg, wird ſich zu Hauſe von Heſſen⸗ Preußen Kaſſel wohl kaum etwas vormachen laſſen. Wir rechnen bei aller Anerkennung des ſoliden Könnens der Kaſſelanerinnen mit einem ſicheren Sieg von Eimsbüttel. Schwede Anton Johanſſon, der Finne piſchen Spielen aus, ſo werde der ſchönſte und““ gibſe t Männfähkſtsſpieke zu einem Sportlt, bis die and genommen. 3533JA und J06 pflegen freund⸗ ſchafkliche Verhandlungen! Keine Entſcheidung über Olympia⸗Turnier 1936% Linnemann bedauert Die eigentliche Arbeitstagung des FIFA Kongreſſes in Rom fand am Freitag unter derf/ Beteiligung ſämtlicher Delegierten der 50 ver⸗ tretenen Fußball⸗Nationalverbände ſtatt. Die Erledigung des rein Geſchäftlichen ging glatſ und reibungslos vonſtatten. Ein Antrag dezy Jriſchen Freiſtaates, ihm größeren inte nationalen Wettſpielverkehr zu verſchaffe fand Zuſtimmung, Es wurden den Irländern Reiſen nach Skandinavien und der Schweißfß genehmigt, weiter erklärten Frankreich und Deutſchland ſich zu Länderſpielenß bereit. Die Aufnahme des Fußballverbandet von Haiti wurde beſtätigt. Lebhafter ging es bei der Beratung der An⸗ träge auf Satzungs⸗Aenderungen und den Wahlen des Vollzugs⸗Ausſchuſſes zu. Man ſchritt daraufhin zur Wahl. Zum ſtellvertre⸗ tenden Vorſitzenden wurde der Belgier R. W. Seeldrayers gewählt, und als Mitglie⸗ der wurden der Holländer Dr. K. Lotſy, der. 3 en Baue den Ba Dr. Bouwes und der Spanier L. G. Duran Bauern neugewählt. Ausgeſchieden war Dr. E, E, Grube liegt Buero(Uruguay). Als Vertreter der FFah 36 im International⸗Board(Regel⸗Kommiſfion)ſfde. Wo die Gi werden Dr. P. Bauwens(Deutſchland) und n Teer, iſt H. Delauney(Frankreich) für weitere zwei Jahre tätig ſein. 13 Darum Unter„Verſchiedenes“ kam als wichtigſterſden aus unſe Punkt die Frage eines Olympia⸗ſr in der Gr Turniers 1936 in Berlin zur Sprache.) Der Präſident teilte mit, daß zwiſchen FIFA hlafhaus ſein, und IOcC freundſchaftliche Verhandlungen ge⸗n Acker ſind. U pflogen werden, und dieſe im Sinne derh im. Wi 5 F Iß A weitergeführt werden ſollen. Peim. ir ſin Gegen dieſe Entſcheidung wandte ſich derſt iſt das Lied deutſche Fußballführer, Felix Linnemann, mit müſſen. zmmer, bis zu energiſchen Worten. Er bedauerte es, daß man auf dieſem Kongreß nicht zu einem endgültigen Entſcheid gekommen ſei und führte aus, daß noch eine Reihe von Jahren vergehen würde, ßis in alle En ehe ein ſoziales Amateurſtatut fertiggeſtellt. ſei. Schalte man nur aus prinzipiellen Er⸗Das heißt, imt wägungen den Fußball weiter von den Olym⸗ſgen, bis wir zweiter Klaſſe degradiert. ch dem Tode. Die Einladung Linnemanns, den Kongreß das Leben un 1936 aus Anlaß der Olympiſchen Spiele in wurde freudig an⸗ de glaubte. I fnungslos wa 5„ da ſangen 1 Pfingſtfahrt der Paddler ligkeit.. Im Nachdem am Himmelfahrtstage der Mann⸗ in alle Ewig! heimer Oſt 50 ſingen wi Bootstaufe abhalten und ſechs neuen Booten Namen geben konnte, wobei der Vereinsführer ſchleppen beſonders auf die glückhafte Hand unſeres Füh⸗ fhaus eſſen rers hinwies und anlehnend an die Dichtung ben Sonntage Klopſtocks von Ehrfurcht vor der Schöpfung das Lied, 1 ſprach, die heute wieder jedem Volksgenoſſen in mtragen, ſtillſi ihrer ganzen Pracht erſchloſſen ſei, konnte der. Verein an den Feiertagen die erſte große Reiſe fief faßt das beginnen. Es hat nur Am Pfingſtſamstag ſammelten ſich die Ak⸗ rte ſummen, tiven des MͤoO zur Gauwanderfahrt der Haue heben, Gau XIII und XIV des DKV. 35 Teilnehmer keiend, wenn d beteiligten ſich an dem herrlichen Waſſerwan⸗ ſſe ruren tie dern, das zwei Tage in Anſpruch nahm. Von en hell. Das Wimpfen neckarabwärts ging die Fahrt bei herrlichem Sonnenſchein über Eberbach— Hei⸗ be ſingt es, ſin delberg zurück zu den heimatlichenPenaten. Un⸗ als alter Man terwegs herrſchte bei Feldküchen⸗ und Ruck⸗ zmmer, bis zu ſackverpflegung eine nie erlahmende herrliche;„ Stimmung, und die echte Kameradſchaft wurde is in alle En dadurch dokumentiert, daß keiner, auch nicht ßeht doch Brüt einer der Anfänger, verſagte, ſondern jeder die ung, die euch ſ große Reiſe bewältigte. e von uns ho ht mehr, hab eude, nichts, Berlin zu veranſtalten, Tapeten— Linoleum J, wie es bei es Weuch die Geſchi Werner Twele;de Gewii fernruf 32913 E 2, 1 tagengeschüft Iin wir nach un iert. KALODERMA Nach besonderem Verfahren unter Zusatz von Glyzerin hergestellt. Schnelles, sauberes Rasieren des härtesten Bartes bei größter Schonung der Haut!N F. Wolr fFSsSsOUM-KHARISRUHE ls Jakob die lackenbube auf zgehungerte B s. Nur an S nden lang mi ſeinen Kleider nen Augen ver che aber, nach armer Vogel ſter und ſchar Mauer. Stu ſich hin. H 4 b fluchten die cheim, 27. Mai 1331 flegen freund⸗ indlungen! lympia⸗Turnier 1930% mert agung des FIFA m Freitag unter der/ egierten der 50 ver⸗ berbände ſtatt. Die jäftlichen ging glath n. Ein Antrag des n größeren inter ee:—— ben den Klänkernf golge 20/ dahrgang 1934 rden den Irländernß J0 a n mund der Schweizß ge rga 9 en Frankreich und Länderſpielenß s Fußballverbandez r Beratung der An⸗ ſerungen und denß ſchuſſes zu. Manf jl. Zum ſtellvertre⸗ der Belgier R. W. und als Mitglie⸗ Dr. K. Lotſy, der 3 nſſon, der Finne anier L. G. Duranß war Dr. E, E. en Bauern war die Erde genommen, den Bauern das Vieh abgetrieben. Bauern müſſen in die Grube gehen. „Gſie Grube liegt weit ab von unſerer braunen ertreter der FFFA S. die Grub (Regel⸗Kommiſfion)ſkde. Wo die Gruben ſind, iſt die Erde ſchwarz 3 We Teer, iſt der Boden riſſig und voner zcher. Darum müſſen wir fort von unſerm am als wichtigſterbden aus unſerem kargen Tal. Darum ſind ines Olympi 45 r in der Grube, darum müſſen wir im 10 zwiſchen 58 hlafhaus ſein, weil wir weit weg von unſe⸗ N 94 n Acker ſind. Unſere Frauen und Kinder ſind ſollen. heim. Wir ſind im Schlafhaus. Und wißt ihr, wandte ſich der lix Linnemann, mi dauerte es, daß man u einem endgültigen müſſen. aß zmmer, bis zu den anderen Tagen en vergehen würde is in alle Ewigkeit rſtatut fertiggeſtellt s prinzipiellen Er⸗Das heißt, immer müſſen wir unſer Elend iter von den Olymeſgen, bis wir ſterben, bis die Grube uns rde der ſchönſte und iele zu einem Sport! ch dem Tode. Und da kam einer, der nicht imns, den Kongreß das Leb d die beſſeren Tage nach dem mpiſchen Spiele in das Leben und die ſſen Tag ch wurde freudig an⸗ de glaubte. Und als wir durch ihn ganz fnungslos waren, kein Licht mehr erwarte⸗ „ da ſangen wir auch noch. Bis in alle r Paddler higkeit.. Immer graben, immer wühlen rtstage der Mann⸗ in alle Ewigkeit. „ſeine traditionelle„a3 ſingen wir nun, wenn wir harken und hlen, ſchleppen und ſchwitzen, wenn wir im 5 f Hand unſeres Füh⸗ flafhaus eſſen 3 pennen, wenn wir an id an die Dichtung ben Sonntagen die Grube ſehen. Wir ſin⸗ vor der Schöpfung das Lied, wenn wir unſer armes Geld m Volksgenoſſen in mtragen, ſtillſitzen, ſchlafen, ſterben. ſſen ſei, konnte der. 15 ſie erſte große Reiſe lief faßt das Lied und wir alle zittern da Es hat nur zwei Töne, die im Chor die melten ſich die Ak⸗ rte ſummen, ſie tönen leiſe auf, wenn wir auwanderfahrt der Haue heben, unheimlich grauſig und auf⸗ V. 35 Teilnehmer keiend, wenn die Hacke fällt. Und die alten rlichen Waſſerwan⸗ ſſe rohren tief und die jungen Stimmen ſpruch nahm. Von ſen hell. Das iſt unſer Lied. Der Schlacken⸗ ng die Fahrt bei er Eberbach— Hei⸗ be ſingt es, ſingt es ſein Leben lang, bis er tlichenpenaten. Un⸗ als alter Mann aufſtöhnt im Baß. küchen⸗ und Ruck⸗ zmmer, bis zu den anderen Tagen. de herrliche„ is in alle Ewigkeit keiner, auch nicht ßeht doch Brüder, wir ſchreien nach der Er⸗ e,F ſondern jeder die ung, die euch ſchon gegeben iſt. Schon ſind e von uns hoffnungslos, ſchon glauben ſie t mehr, haben keine Kraft mehr, keine eude, nichts, als dieſes Lied. Damit ihr inoleum t, wie es bei uns iſt an der Grenze, will euch die Geſchichte vom Schlafhaus erzählen Twele 2 die Geſchichte von unſerem Lied. So hun⸗ Etagengeschüft Iin wir nach unſerer Freude, die große Kraft iert. lls Jakob die Schule verlaſſen, kam er als lackenbube auf die Grube. Der bleiche und zgehungerte Bube blieb nun im Schlacken⸗ s. Nur an Sonntagen fuhr er heim. Drei nden lang mußte er mit dem Zug fahren, ſeinen Kleidern noch den Grubengeruch, in len Augen verhaltenes Heimweh. Ueber die hſche aber, nach der Arbeit, ſaß er ſtill wir armer Vogel auf dem Schemel vor dem ſter und ſchaute nach der gegenüberliegen⸗ Mauer. Stundenlang ſaß er und ſummte ſich hin. Hinter ihm rumorten, ſpuckten p fluchten die Alten, mit denen er im Zim⸗ 61ne 4 kt iſt das Lied entſtanden, das wir nun ſin⸗ lt, bis die anderen Tage beginnen, die Tage 7——* ———————————— „ r aieee, 03——— ——— hee 25— *— ————— Sonnkagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ ——214* Sonnkag, den 27. Mai 1934 Sch lafhaus E Von Fakob M. Wallacher mer lag. Jahre gingen um, in denen er ſich ſchreit einer verzweifelt im Schlaf, erwacht von im Schlaf. Uns alle ſchnitt es wie Meſſer, unverändert ſo verhielt. Nur zu einem alten Krampen, einem bärtigen Schnapstrinker, hatte er einiges Zutrauen. Mit ihm wechſelte er auch die wenigen Worte, die über ſeinen ſchmerzhaft ſchmalen Mund kamen. Der nahm ihn auch an den Sonntagen mit. Immer noch ſehen wir die Beiden vor uns, den alten Säu⸗ fer und den kleinen Buben, wenn ſie zuſammen gingen und zuſammen kamen. Beim Fort⸗ ſeinem Schreckruf und ſchläft unruhig weiter, murmelt, ſpricht, betet und flucht; und ſelt⸗ ſam,— faſt alle ſingen im Schlaf. Ich win nicht von dem dürftigen Zimmer ſprechen, von dem Waſſer und Kehrdunſt, der aus den Stie⸗ feln ſteigend die Luft verpeſtet, mit den Ge⸗ rüchen der naſſen Kleider und dem faſt uner⸗ träglichen Geruch der Speiſereſte und den Aus⸗ bünſtungen, die allen Bergleuten, allen Kum⸗ beutscher. lerne niegen! Zum Slart hereit. gehen führte der Alte, beim Einkommen führte der Bube, denn dann war der Alte betrunken. Unverändert blieb beim Gehen wie beim Kom⸗ men das bleiche Geſicht des Buben. Sie gingen nicht weit, die Beiden. In der nächſten Kaffee⸗ küche blieben ſie, ob es regnete, ob die Sonne ſchien, einen Sonntag wie am andern. Der Alte trank und erzählte von ſeiner Kuh, die eingegangen, ſpielte Karten und trank. Der Bub ſaß bleich daneben, kaute an einem Wecken, trank in kleinen Schlücken und ſchwieg. Wenn aber der Alte im Schlaf ſprach, jam⸗ merte und klagte, wenn ihn der Alp wie ſo ofi drückte, da wurde Jakob wach von dem furcht⸗ baren Stöhnen, und hielt dem Alten die Nafe zu. Dann wachte dieſer auf, fluchte und ſchlie) nachher weiter. Dann ſchlief auch Jakob, al⸗ ſei nichts geſchehen. Aber ſeht, das iſt nicht ſo einfach zu ſagen von dieſen Nächten im Schlafhaus, in denen der Alp drückt, der Grubenalp, den jeder kennt, wir alle kennen. Dieſe Nächte ſind ſchrecklich. Denn glaubt mir, da unten iſt es furchtbar. Dieſe Not und dieſe Angſt um das Leben, die harte Arbeit, die Knochen bricht, die ſchlechte Luft, Kälte und Hitze: all das kommt in den Träumen wieder. Und jeder träumt, jeder der in der Grube iſt. Die Träume ſind aber wilder und grauſamer als der grauſame Schacht. Oft pels eigen ſind. Die Haut riecht nach Grube und Gas und Teer. Denkt euch, in ſolcher Luft und ſolchen Zimmern dieſe Nächte erleben müſſen.— Der kleine Jakob hat in dieſer Luft unter dieſen unheimlichen Angſtträumen ſeine Jugend verlebt. Sah doch der Bub auch andere Kinder, die leichter leben und ſchöner und heller. Ja, das hat ihn gelehrt, Lieder zu ſummen, die ein⸗ ſamen, monotonen Lieder am Fenſter ſitzend. Wir ſaßen dann da, werkten und lauſchten uno taten ſo, als bemerkten wir es nicht. Jakod ſah Mädchen, und hatte ganz ſtille und zaghafte Wünſche nach ihnen. Sie aber ſahen ihn nicht, weil er zu dürftig und zu ſcheu war. Jakov ſang ſein Wünſchen nach den Mädchen. Eines Tages, der Alte fuhr heim zu ſeinen Kindern, nahmen wir ihn mit in die Stadt. Da ſah Jakob ſchöne Frauen und feine Mäd⸗ chen. Hungrig ſchaute er ihnen nach, mit uns weiter tappend. Sie aber ſahen ihn nicht, die Kumpels nicht, in ihren bäuerlich derben Klei⸗ dern. Abends hat er dann geweint. Wir wußten nicht warum. Von dieſem Tage au. war er erwachſen. Einmal in der Nacht wachten wir auf. Irgend etwas hat uns geweckt. Da ſahen wir den Alten über den Buben gebeugt. Jakob ſang denn Jakob ſang und weinte im Schlaf: Immer, bis zu den anderen Tagen Bis in alle Ewigkeit. Das war wie ein Wunder für uns. Andächtig ſahen und hörten wir zu. Dem Alten liefen die hellen Tränen in den bauſtigen Bart. Im Schlafhaus iſt aſt jeden Tag Krach und Schlägerei. Oft ſchlagen ſich die Kumpels die Knochen auseinander, mehrere mußten ins La⸗ zarett. Auch in unſerem Zimmer kam es zu wüſten Ausbrüchen. Seit dieſer Nacht kam das nicht mehr vor. Bei der Arbeit, im Schlafſaal, im Wirtshaus, im Zug, überall aber ſangen wir unſer Lied: Der Alte hebt die Hacke, ſchren mit ſeinem abgründigen Baß wehe und wild auf. Rauſchend fällt der Chor ein beim Fallen der Hacke auf Stein. Immer, bis zu den anderen Tagen. Bis in alle Ewigkeit Als der Frühling kam, als die Bauern von daheim den Ruch der Scholle mitbrachten, den herben Geruch neugrünen Graſes, kam auch Jakob mit blanken Augen und jungem Mund. Wir merkten das am Anfang nicht. Nach und nach zündete ſein Licht, ſein Mund, die blanken Augen. Wir wußten nicht recht wie es kam, in uns waren freudige Kerzen entzündet. Unſer Lachen wurde befreiter, unſer Sprechen heller und klarer. Die dumpfe Bereitſchaft, mit der wir zum Schacht gingen, wurde beherrſchte: Schwung. Den Unterſchied hätte'emand merken kön⸗ nen, der außen ſtand. Aber wir wußten es voneinander, und nahmen es dankbar wahr. Unſere neuen Freuden, unſere helle Bereitſchaft füreinander, die Kameradſchaft der Not und der Arbeit, alles das gab uns ein unnennbares Gefühl, das uns untereinander wie Brüder fühlen ließ. Und das alles kam nur, weil unſer Jakob ein Mädchen hatte, das ihn froh machte, ihm Tag für Tag Briefe ſchickte, Blumen brachte, ihn be⸗ ſuchen kam. Weil er froh war und ſtark, waren wir es auch. Weil ſein Mund lachte und ſeine Augen ſtrahlten, wurden wir froh. Eines Tages kam ſein Mädchen zu uns. Die ganze Bude rüſtete, zuſammen gingen wir hin⸗ aus aufs Land, freuten uns bis in den Abend. Ein neues Mailied ſingend, kamen wir heim, das neue Lied ſingend, fuhren wir in den Schacht.(„Die Weſtmark“.) lleute lesen wir. —— Hanns ſohst:„Zum Tode verurteilt“ Heinz Steguweit., Kamerad aus Flandern“ Lisbeih Dill:„Die alte Schatulle“ Hans Friedrich Blunck- A Stelldichein“ Richard Euringer:„Schwarzer Gustav“ Hernrich Lersch:„An den Feuern“ Hanns Heyck.„Ein morsches Gebzude“ ————————.— — —— ihnt Mit Erlaubnis des Verlages Albert Lan⸗ gen⸗Georg Müller bringen wir zum Gedächt⸗ nis des am 26. Mai 1923 erſchoſſenen Albert Leo Schlageter die folgende Szene aus Hanns Johſts von brennender Liebe zum Reich getragenem Schlageter⸗Drama zum Abdruck. Regierungspräſident Schneider (im Eintreten):... Verzeihen Sie.. daß ich ſo.. ſo außer Atem... Mein Name iſt Schnei⸗ der... Regierungspräſident Schneider. Exzellenz: Guten Tag, Herr Präſident. Schneider: General? Sie hier Si auch hier...? Ich bekomme da eben einen Brief., Ich ſoll mich an Sie, an Prof. Thie⸗ mann, wenden... Ihr Sohn iſt ein Kamerad von meinem Jungen. Frau Thiemann: Seien Sie herzlich willkommen, Herr Schneider. Profeſſor Thiemann(gibt ihm die hand): Seien Sie willkommen. Schneider: Meine Frau darf nichts erfah⸗ ren„ müſſen Sie wiſſen... Sie iſt mit dem Herzen ganz herunter. Sie iſt ſchwer krank. Er iſt unſer Einziger... Auguſt iſt verreiſt. bei einem Freunde... Jetzt bin ich mit dieſer Lüge am Ende.— Heute wird das Urteil ge⸗ fällt. Ich kann zur Not die Zeitungen von ihr fernhalten, aber wie lange werden ſie unſeren Jungen da drüben feſtſetzen?..— Sie will ihren Jungen haben... Ich kann ihr ihn nicht bringen... Sie wird erregter... Sie fühlt, daß etwas in der Luft liegt.. Was meinen Sie, Exzellenz? Exzellenz(zuckt die Achſeln): Abwarten. Schneider: Abwarten... abwarten!— Scharlach hat der Bengel gehabt... Abwarten hat der Arzt geſagt... Ich habe aber keine Zeit zu verlieren. Meine Frau drängt... Was meinen Sie, Herr Profeſſor? Profeſſor Thiemann: Ich fürchte ich fürchte Frau Thiemann: Hören Sie nicht auf Schneider: Was fürchten Sie denn? Profeſſor Thiemann: Ich fürchte, wir ſehen unſere Jungen lange nicht mehr... Wer weiß, ob wir ſie überhaupt wieder zu ſehen be⸗ kommen Schneider: Was ſagen Sie da..? Un⸗ ſere Jungen...? Das geht nicht! Mein Junge iſt unſchuldig!! Was hat er denn groß getan? „„ Er wollte ſeinem Vaterlande einen Dienſt erweiſen... Was weiß ſo ein grünes Semeſter vom Völkerrecht? Ich habe vier Jahre im Feld geſtanden... Ich bin Sozialiſt... Ich bin Mit⸗ glied der Partei... Ich habe vier Jahre an der Front geſtanden... Ich bin Sozialiſt ge⸗ blieben... Ich habe an Verſöhnung geglaubt! Iſt das eine Schande...? Ich habe an den Frieden geglaubt! Iſt das eine Sünde..2 Aber... wenn jetzt meinem Jungen etwas ge⸗ ſchieht... wenn die Hunde ihm ein Haar krüm⸗ Zum Tode verurieil Von Hanns Johst men... Ganz allein gehe ich hinüber und knalle über den Haufen, was mir in den Weg kommt! Exzellenz(undurchſichtig): Ruhig Blut, Herr Präſident... Man wird intervenieren.. Schneider: Intervenieren? Was heißt in⸗ tervenieren...? Ich habe keine Zeit! Wenn mich meine Leute jetzt im Stiche laſſen und bloß intervenieren, wie Sie das meinen... dann ſchmeiße ich ihnen den Kram hin... und dann pfeife ich auf die Ehre.., dann pfeife ich auf den Stehkragen!! Wofür bin ich denn was ge⸗ worden? Für unſeren Jungen bin ich was ge⸗ worden! Und wenn die Franzoſen mir meinen Auguſt umbringen oder verſchleppen, und wenn unſere Regierung das, das duldet, dann bringe ich die Regierung um! Dann pfeife ich auf dieſe feigen Burſchen... dann bin ich wieder Revo⸗ lutionär!! Ich habe nichts wie meinen Jungen. 7 44.—..- S 135 7. Eine Erinnerung aus des Führers Frontzeit Schneider: Was hat mein Auguſt? h Alexändra: Auguſk Schneider..? WI (Er reißt an ſeinem Kragen.) Ich bin eil let... ein Prolet bin ichl! Ich will vi zwanzig Stunden am Tag arbeiten, aber 5 meinen Jungen... Ich will mein autes auf meinen Jungen... und das laſſe i von keiner Inſtanz der Welt nehmen von dieſen Monſieurs da drüben!! Exzellenz: Noch iſt es ja nicht ſo Schneider: Wer hat es denn übe ſo weit gebracht? Exzellenz: Ihre Kameraden aus de⸗ Frontjahren beſtimmt nicht, Herr untero „ Ich fürchte, Ihre Genoſſen, Herr rungspräſident! Schneider: Genoſſen... Genoſſen ſind ſie denn jetzt? Frankreich... Frat hat es geheißen.. als ob drüben lauter ſen mit offenen Händen auf uns warteten zugeknöpften Uniformen ſtehen unſere Jung Ja, Profeſſor: unſere Jungens! Wir müſſen ſammenſtehen wie unſere Söhne (Das Telephon. Pauſe.) Frau Thiemann: Das wird. dra... So geh doch... ſo hör doch Alexandra(am Apparat): Hier b. feſſor Thiemann. Ja... Wie Profeſſor Thiemann: So ſpr „ ſprich doch Alexandra:... Fünfzehn Jahre Z arbeit Schneider: Fünfzehn Jahre. Profeſſor Thiemann: Zwant „. Fünfzehn Jahre.. Alexandra:.. zwanzig Jahre 3“ arbeit Schneider: Zwanzig Jahre. Auguſt..2 Profeſſor Thiemann: Wer. Alexandra(gebietet Ruhe und das freie Ohr zu):... und Schlageter. Tode...? Zum Tode verurteilt. 3 . Ich kann nicht verſtehen... Lebenslänglich. Danke....(Sie legt den Hörer apathiſch in d Gabel.) Profeſſor Thiemann: Alexandra. Alexandra: Schlageter iſt zum Tode veſ urteilt Frau Thiemann: Und Fritz, Alexandro Alexandra: Zwanzig Jahre Zwangz arbeit. Schneider:., lebenslänglich. Profeſſor Thiemann:.. zwanzig. zwanzig Lebensjahre. Schneider: Reviſion! Reviſion! Exzellenz: Es gibt keine Reviſton! Schneider: Die Parteien!! Ich werde meine Partei bearbeiten... Sie, Profeſſor, dit Ihrige Alexandra:... und Schlageter...2 Unſer Fri Kamerad von Flandern Von Heinz Sleguweit Oft meinen wir, das Leben ſpiele tolle Streiche, doch ſprechen wir nur ſo, weil wir uns heimlich ſträuben, jene höhere Macht anzu⸗ erkennen, die das Leben regiert, alſo auch ſeine tollen Streiche. Oder wir rexden vom Wunder des Zufalls, der gar kein Wunder iſt. Und ſollte ſich heutzutage noch einmal der Siegel⸗ ring irgendeines Polykrates im Bauch eines Schellfiſches wiederfinden, weiß Gott, wir ſchüttelten den Kopf, weil ſicherlich ein plum⸗ per Schwindel im Spiele ſei. Was in Köln neulich geſchah, war kein plum⸗ per Schwindel, kein toller Streich des Lebens, kein wunderlicher Zufall. War vielmehr eine natürliche und ganz in Ordnung befindliche Begegnung, die hier freudig preisgegeben wer⸗ den ſoll. Profeſſor Valmar Siebel— in Wirk⸗ lichkeit hieß er etwas anders, was tut das ſchon zur Sache?— ſeines Zeichens ordent⸗ licher Dozent für Philoſophie, hatte ſich Ferien genommen und war in ſeine rheiniſche Heimat⸗ ſtade gefahren, um die in Köln noch lebende Mutter zu beſuchen. An Statur war der Ge⸗ lehrte nicht eben ſportlich ſchlank zu nennen, nein, Valmar Siebel ſchov ſchon von Jugend an die Fülle eines Bäuchleins vor ſich her, die Beine waren kurz, der Hals fett, der Kopf einer Käſekugel aus Edam nicht unähnlich. Profeſſor Valmar Siebel hatte ſoeben, den Koffer in der Hand und angetan mit einer reichlich verſtaubten Wanderkluf', ſchwitzend das Portal des Hauptbahnhofs verlaſſen, hatte ſich ſchon etliche Male nach einer Droſchke umgeſehen, als ein mit zwanzig ſtinkenden Teerfäſſern bepackter Laſtwagen f0 dicht vor ſeinem Bäuchlein bremſte daß den bebrillten Dozenten ein jäher Schrecken durchfuhr. Freilich gehörte es nicht zum Weſen Valmar Siebels, des konſequenten Philoſophen, den Mann am Steuer des Laſtwagens ob ſeiner Dreiſtigkeit zu ſchelten; dennoch ſtarrte er den Kerl auf dem Autoſitz mit einem Gemiſch von Staunen und leiſer Emporung an, und bevor er noch eine Silbe ſprechen konnte, rief der mit Ruß und Teer beſchmierte Kraftfahrer zwei Worte:„Menſch— Knub⸗ el!“ Der Profeſſor legte das eben noch herbe Ge⸗ ſich in lächelnde Falten. Knubbel? Das Wort war ihm geläufig. Nicht nur, daß man es in ſeiner Kölner Heimat für jeden rundlichen Menſchen anzuwenden pflegte, nein, man hatte ihn, der als Muskote der Weſtfront ſchon von fülligem Wuchſe geweſen war, mit dieſem zu⸗ treffenden Spitznamen geadelt. Alſo blieb dem Philoſophen nichts anderes übrig, als ſich das Geſicht des geteerten Mannes näher zu betrach⸗ ten. Und da er dies tat, erwiderten ſeine Lip⸗ pen den Gruß gleichermaßen mit zwei zauber⸗ kräſtigen Worten:„Menſch— Hering?“ Wobei zu bemerken wäre, daß Herr Pro⸗ feſſor Valmar Siebel jetzt ebenfalls den Ka⸗ meraden aus Flandern wiedererkannte. Schon ſtreckte Hering ſeine ſchmierige Pranke dem Knubbel entgegen, und die Hände drückten ein⸗ ander wie bei richtigen Brüdern. Mochten fünfzehn und mehr Jahre ſeit damals ver⸗ gangen ſein: In dieſem Augenblick waren ſie wie ein Tag geweſen, wie eine Stunde, obzwar die beiden Männer die richtigen Namen nicht mehr voneinander wußten. Knubbel hieß der Dicke, Hering der Lange, das genügte, um ſich zu freuen. Und ſie freuten ſich in der Tat, denn ſie ſprachen nicht viel, der Gelehrte kletterte nur umſtandslos auf den Wagen, nahm Platz neben dem Führer und rollte mit ihm wunderbar ziellos von dannen. Unterwegs behelligte der Kraftfahrer ſeinen dicken Kameraden mit tauſend Fragen. b auch etwas Anſtändiges aus ihm geworden ſei? Ob er Kinder habe wie er? Ob er ſich noch der hölliſchen Stunden von Ppern, Carvin und Lens erinnere? Ob er genügend Lohn in ſeiner Stellung erhalte? Ob er dies und ob er das! Der Philoſoph Valmar Siebel nickte alleweil ſtumm; denn erſtens war er nicht gewöhnt, auf dem Bock eines rüttelnden Laſtautos zu ſprechen, zum andern kämpften ſeine Seele und ſeine Augen mit jener ſonderbaren Art von Er⸗ regung, die ſich am liebſten mit Tränen er⸗ löſen möchte. Im Rheinhafen, wo Schiffe gelöſcht und be⸗ laden wurden, wo auch zyklopiſche Kräne ar⸗ beiteten, bremſte das ſchwere Gefährt. Und auf Herings Bitte hin, beim Abrollen der Teer⸗ fäſſer etwas behilflich zu ſein, rutſchte Knub⸗ bel willig vom Sitz, merkte nicht, daß ſeine Wanderkluft ſchon unauslöſchbare Oelflecken hatte, ſah auch nicht, daß ſeine viel zu zarten Hände im Nu ans Bluten kamen, als die erſten beiden Teerfäſſer über die Schrotleiter geſtoßen wurden. Nein, Valmar Siebel war kein Pro⸗ feſſor mehr, wohl aber ein weiſer Menſch, der dem Kameraden ein Kamerad bleiben wollte! Und als ſie hernach in einer Kutſcherkneipe untertauchten, wo Hering für Knubbels Hilfe unbedingt einen Krug voll Lagerbier ſpendieren mußte, fiel es dem Kraftfahrer doch auf, daß der Kamerad von einſt von rätſelhafter Schweig⸗ ſamkeit war. Wiederum überſchüttete der Lange den Dicken mit Fragen: Warum er nichts ſpreche? Ob er Sorgen habe? Ob er Not leide? Dem könne man doch abhelfen, er ſolle es nur ſagen. Denn der Inhaber der Teerfabrik würde wohl noch einen ordentlichen Kerl ein⸗ ſtellen, ſo einen, der mitführe auf dem Wagen. Dann wäre man ja wieder beiſammen wie da⸗ mals, wie früher in Flandern!——— Der Philoſoph in der kragenloſen Wander⸗ kluft ſpähte an ſich hinunter, kämpfte, ob er ſich dem Freund und Bruder offenbaren ſollte; ent⸗ ſchloß ſich aber, dies nicht zu tun, um der köſt⸗ lichen Stunde ihren Zauber zu laſſen. Reichte dann dem Kameraden die Hand, dankte für al⸗ les und verſchwand, während Hering über ſeinen Bierkrug hinweg ſeufzte, daß dem, der ſich nicht raten ließe, auch nicht zu helfen ſei—! Im übrigen blieb der Philoſoph Valmar Siebel ſich treu, als er ſeinen Studenten nach Ablauf der Ferien ein Kollegium las, welches pen lagen in Vaters war ziere geworde dem Geiſt jenes Soldaten huldigte, der immer noch lebendig ſei, obzwar die ſcheußlichen Waf⸗ fen des Gaſes ihm das heroiſche Schwert zer⸗ brochen hätten. Auf den Geiſt aber käme es an, und wie unüberwindlich der auch in den Tagen dieſes Friedens ſei, das möge deine Kölner Begegnung erläutern!— 2— Verſteig Schwer desmal be Frau zuſa und die N Es war auf den Bl wie fremd Möbel bet⸗ ihres Hau Ecke. Die( den. Die! ſtühle, die den, um di Eichentiſch, froher Gäf fort, der H Preiſe. 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Je⸗ desmal bei dem harten Klang zuckte die blaſſe Frau zuſammen, die in einer Ecke im Seſſel ſaß und die Möbel mit ihren Blicken verfolgte. Es war ihr, als ob das Beil eines Henkers auf den Block fiel. Mit großen Augen ſah ſie zu, wie fremde Hände ihre ſchönen, alten, blanken Möbel betaſteten. Die Bilder, welche die Wände ihres Hauſes geſchmückt, ſtanden ſchon in der Ecke. Die Eßzimmerſtühle wurden eben aufgela⸗ den. Die hatte ein Wirt gekauft. Zwölf Leder⸗ ſtühle, die einſt um ihren Hochzeitstiſch geſtan⸗ den, um die Tauftiſche ihrer Kinder, der ſchwere Eichentiſch, an dem ſie obenan geſeſſen, im Kreis froher Gäſte, alles wurde aufgeladen, alles ging fort, der Hammer fiel, und man verkündete die Preiſe. Die Menſchen drängten und ſtießen ſich in den engen Räumen, ohne die müde Frau zu beach⸗ ten, die mit tränenloſen Augen der Verſteige⸗ rung folgte. Von ihren Kindern war keines gekommen. Man hatte dieſen letzten, traurigen Akt der Mut⸗ ter überlaſſen, die ihnen ja immer die Sorgen abnahm. „Nun bin ich arm,“ dachte ſie. Arm zu ſein, bedeutet für ſie, nichts mehr ſchenken zu können, abhängig zu ſein von der Güte andrer. Schmerz⸗ lich zog ſich ihr Herz zuſammen, als zwei Da⸗ men ſilberne Kämme und Bürſten einpackten. Das Kriſtall und das Porzellan ſtanden noch auf den Tiſchen, und ein zerbrochener Spiegel, den niemand haben wollte. Man feilſchte noch we⸗ gen der Preiſe. Die letzten Schränke wurden fortgetragen. Der ſilberne Pokal, den ihr Mann einſt im Rennen gewonnen, war verſchwunden. Mit ihm ihre Jugend und ihre glücklichen Tage. „Wir ſind bald zu Ende, gnädige Frau,“ ſagte ein kleiner älterer Herr im weiten Kragenman⸗ tel und beugte ſich zu hr. Sie dankte ihm und drückte ihm wortlos die Hand. Es war ein alter Freund das Hauſes, ein Profeſſor, der ehemalige Hauslehrer ihrer Kin⸗ der, den ſie gebeten hatte, ihre antiken Möbel zu ſchätzen. Er war herbeigeeilt, gewiſſenhaft tagelang in dem alten Haus herumgegangen und hatte alles genau unterſucht und ſich be⸗ müht, die Preiſe etwas zu ſteigern, aber es kam ungerechnet aller Bemühungen nicht viel dabei heraus. Er nannte die Summe, die man bis jetzt er⸗ zielt hatte. Die Frau nickte und ſenkte die Augen. Ihr war, wie wenn ſie einen Stoß er⸗ halten habe. Die Summe reichte gerade für die Siæze von Lisbetu Dill letzte Miete, die Rechnungen und die Fahrt drit⸗ ter Klaſſe zu ihrem Sohn...„Könnte ich wenig⸗ ſtens hier bleiben,“ ſagte die Frau,„mir ein Stübchen nehmen, ein paar von dieſen alten Möbeln, die niemand haben will, behalten! Das iſt mein einziger Wunſch!“ Er war nicht in Erfüllung gegangen. Sie er⸗ hob ſich. Groß und ſchlank ſtand ſie da, das feine, müde, blaſſe Geſicht von dem ſchwarzen Schleier verhüllt. Sie wollte niemand ſehen, niemand begrüßen.„Nur Ihnen möchte ich ſo gern etwas für Ihre Mühe—“ Er wehrte erſchrocken ab.„Mühe? Für Sie? Ich habe es ſo gern getan.“ Er hatte als einſtiger Hauslehrer die ſonnigen Glückstage miterlebt. Nun waren ſie beide alt. Plötzlich ſah ſie eine altmodiſche Schatulle, bunt bemalt, die ſtand unbeachtet auf einem Stuhl in der Ecke. Niemand hatte ſie haben wollen. „Nehmen Sie ſie,“ bat die Frau und reichte ſie dem treuen Freund.„Sie haben viel Mühe gehabt, ich möchte Ihnen wenigſtens das geben. Mein Mann kaufte ſie auf unſerer Hochzeits⸗ reiſe in Venedig...“ Sie zog raſch den Schleier über ihr ſchmales Geſicht, nickte ihm zu und ging, denn nun wurde das Porzellan ausge⸗ rufen. Am Abend ſaß der Profeſſor vor der Schatulle. Wunder der Natur Vlamingos am Meiher Er liebte dieſe alten Dinge, faſt zärtlich berühr⸗ ten ſeine Hände das kalte Holz. Er ſah eine ſchöne, junge Frau in Venedigs engen Gaſſen am Arm ihres Mannes dahinwandern, für das Glück geſchaffen. Und ſie hatte er geliebt. Auch das iſt Glück, Erinnerungen zu haben Er betrachtete das alte Ding von allen Sei⸗ ten, plötzlich bemerkte er in einer Sonnenblume ein winziges Knöpfchen. Er nahm eine Nadel, drückte daran, und eine winzige Schachtel ſprang heraus, in der etwas lag, eingewickelt in weißer Seide. Er löſte es aus der Umhüllung, Es war eine mit großen Brillanten beſetzte Spange. Er ſprang auf, trug ſie ans Licht; die Steine fun⸗ kelten ihn an Am nächſten Morgen trug er die Spange zu einem Juwelier. Sie war echt, die Steine hat⸗ ten großen Wert. Der Juwelier nannte einen Preis, an den der Gelehrte erſt nicht glauben wollte. „Ich kaufe ſie Ihnen ſogar dafür ab,“ meinte der Juwelier lächelnd, nachdem er die Steine nochmals gründlich geprüft hatte. Der Profeſſor ſuchte ſeine alte Freundin, er fand ſie beim Packen, in ihrer kleinen Stube der Penſion „Packen Sie wieder aus!“ rief er ihr entgegen und zeigte ihr, was er gefunden hatte. „Wo, wo?“ ſtammelte ſie. „In der alten Schatulle.“ Einen Augenblick ſtand ſie wie betäubt. Es war, als ließen ihre angeſpannten Kräfte plötz⸗ lich nach. Er fing ſie gerade noch auf und brachte ſie zu ihrem Seſſel. „Was iſt denn, wem gehört die Spange? Weshalb erſchrecken Sie ſo?“ fragte er, ſelbſt er⸗ ſchrocken über ihre Beſtürzung. „Mir gehört ſie!“ ſtammelte die arme Frau. „Ich hatte ſie verlegt oder verloren. Wir glaub⸗ ten damals an einen Diebſtahl—eine Jungfer. Vielleicht war ſie es auch. Vielleicht hat das Mädchen die Spange in dieſer Schatulle ver⸗ ſteckt und dann die Schublade, von der ich ſelbſt nichts ahnte, nicht öffnen können. Und nun, in letzter Stunde, haben Sie das entdeckt! Wie dankbar bin ich, aber ich habe ſie Ihnen doch geſchenkt!“ „Sie haben mir die leere Schatulle geſchenkt,“ ſagte er ernſt,„dieſe Spange gehört Ihnen allein. Und nun laſſen Sie die Koffer, bleiben Sie hier! Sie brauchen vor dem Leben keine Angſt mehr zu haben.“ „Die alte Schatulle hat mich gerettet!“ ſagte ſie, als ob ſie es noch nicht faſſen könnte, auf einmal wieder etwas zu beſitzen, das ſie vor der Not bewahrte. „Nein, Ihre Güte war es, denn mit leeren Händen ſchenken, das iſt groß...“ Er neigte ſich über die feinen, verarbeiteten Hände, als ſeien ſie noch zart und ſchön und ringgeſchmückt. Russisches Schicksal Eine Novelle von Heute erzählte mir Alexej Bajanoff ſeine Ge⸗ ſchichte. Er ſtammte aus einer mittelgroßen Stadt der Ukraine, wo ſein Vater Arzt ge⸗ weſen war. Bei Kriegsausbruch hatte Bajanoff in Berlin Medizin ſtudiert. Im letzten Augen⸗ blick war er noch über die Grenze, aber nicht mehr nach Hauſe gekommen; er trat ſogleich ins Heer ein, wurde Sanitäter und beim Aus⸗ marſch ins Feld zum Unterarzt befördert. Bei der Einnahme von Lodz war er in deutſche Gefangenſchaft geraten und bis zum Ende des Krieges in einem Gefangenenlager bei Braun⸗ ſchweig geweſen. Hier hatte er ein paar Mo⸗ nate nach ſeiner Ankunft die Nachricht von dem ode ſeines Vaters erhalten. Er war bei den ſenangriffen an der Bereſina gefallen.— „ ſagte Bajanoff,„gefallen!— Dur ſchuß.—, Das kann man ſich vorſtellen, wahr? Tot und begraben, wenn auch —dwo.“ Und nach einer Weile fuhr er fort: ſeine Mutter ſchrieb es mir. Ihre Briefe ren karg, man ſpürte aus jedem Wort die auer. Sie hatte ſich damals nach unſerem inen Landgut zurückgezogen; es lag gut fiodt unden Wagenfahrt von meiner Heimatſtadt fernt. Sie ſchrieb oft, ich war das einzige ſie Jahre waren langſam hingegangen, aber Leben war doch erträglich geweſen. Als der Krieg mit Rußland zu Ende war, die Gefangenen frei wurden, hatte Baja⸗ nur den einen Wunſch gehabt, ſo ſchnell möglich nach Hauſe und zu ſeiner Mutter ommen. Die Fahrt dahin war ſchrecklich eſen, wie er ſagte; er hatte wochenlang auf Eiſenbahn gelegen, aber ſchließlich war er idoch zu Hauſe angelangt.—„Das heißt“, eer,„von„zu Hauſe' konnte ja nun eigent⸗ „keine Rede mehr ſein.“— Deutſche Trup⸗ pen lagen in der Stadt. Das Haus ſeines 4 Vaters war zum Quartier für ein paar Offi⸗ ziere geworden. Sie waren ſehr höflich zu ihm geweſen, aber was er dann von ihnen über die Kämpfe mit den bolſchewiſtiſchen Banden und er die Grauſamkeit——— hatte en Kopf heiß gemacht. So ſchnell er nur hin⸗'s aus der Stadt und zu Frits Sculuter dem Dorf gefahren, wo er ſeine Mutter in ihrem e vermutete.„Sie können ſich vorſtellen“, ſagte Bajanoff,„bei der Angſt, die ich um meine Mutter hatte, ging die Fahrt für mich wie ein Schneckenzug.“— Ja, das Haus hatte freilich noch da geſtanden, nahe bei der Kirche; es war auch ein wunderſchöner Abend geweſen, im Frühjahr, die Bäume waren eben grün geworden;— aber Bajanoffs Mutter war nicht mehr dort geweſen.— Er ſchwieg eine Weile und ſtarrte vor ſich;„Ich kann Ihnen das nicht ſchildern, was mich in dieſem Augen⸗ blick bewegte.“ In dem Landhaus lagen deutſche Truppen, die ſeit drei Tagen hier waren. Vorher hatten die Roten hier gehauſt. Es war kein Möbelſtück mehr in den Stuben, oder nur noch zertrümmerte. Weder die Sol⸗ daten noch der Kompagnieführer, ein gutmüti⸗ Kr Menſch mit einer Brille, der ſehr große Anteilnahme zeigte, hatten etwas von einer — gewußt. Bajanoff war ins Dorf zu dem taroſten gelaufen, der ihn von früh auf ge⸗ kannt hatte. Hier fand er auch den Popen. Die beiden bekreuzigten ſich, als ſie Bajanoff er⸗ blickten und erzählten dann angſtvoll und flü⸗ flernd. Die Roten hatten das Gaſthaus beſetzt. Bajanoffs Mutter hatte ſich gewehrt, guter Gott ja, ſie hatte geſchrien, als ſie ſie griffen und gefangen ſetzten. Die Einrichtung hatten ſie Zei und alles hinausgeworfen. Dann waren die Deutſchen gekommen, und die Roten waren nach einer wilden Schießerei auf und davon.— Die beiden hatten krumm, hilflos, mit weit aufgeriſſenen Augen und vor der Bruſt gefalteten Händen vor Bajanoff geſtanden, voll Angſt, daß der Herr ſie für ſeine Mutter ver⸗ antwortlich machen würde.—„Können Sie be⸗ greifen“, fragte Bajanoff mich,„daß ich damals nur den einen Wunſch hatte, meine Mutter möchte tot ſein?— Dieſe verfluchten Hunde!“ — Niemand hatte ihm Gewißheit geben können. Da war er auf eigene Fauſt los⸗ und auf die Front der Roten gegangen. Nur mit größter Mühe war es ihm gelungen, den Poſten, der ihn anrief und feſtnahm, zu überreden, ihn zu dem Anführer zu bringen. Der war ein kleiner Menſch geweſen mit unheimlichen, ſtechenden Augen. Ja, hatte er grinſend geantwortet, auf dem Gute habe er gelegen, aber von einer Frau habe er leider nichts geſehen. Die Truppen hät⸗ ten oft gewechſelt. Dann war noch ein anderer Anführer erſchienen, ein großer Kerl mit einem groben Verbrechergeſicht. Der hatte genickt, er wußte von der Frau. Aber als Bajanoff ihn erregt und nahe auf ihn zutretend gefragt hatte, wo ſeine Mutter ſei und was mit ihr geſchehen wäre, hatte der Große ihm die Fauſt ins Ge⸗ ſicht geſchlagen. Bajanoff war zurückgeflogen, hatte ſich aber ſogleich auch aufgerafft, um ſich auf ihn zu ſtürzen, als auf einen Pfiff des Großen drei Soldaten hereinſtürmten, ſich auf Bajanoff warfen und ihn überwältigten. Als ſie ihn dann abführten, ſtand der Große am Fenſter und kehrte allen den Rücken. Zwei Tage lang hatte Bajanoff in einem ſchmutzigen Stall gelegen. Man hatte ihm weder zu eſſen noch zu trinken gegeben. Am Abend des zweiten Tages löſte ein Betrunkener den Poſten ab. Während der andere fortging, kam der Be⸗ trunkene herein. Er lachte:„Da liegſt du nun, Brüderchen“, und hielt ſich ſchwankend an ſei⸗ nem Gewehr feſt, das er vor Bajanoffs Füße auf die Erde geſtellt hatte.„Nun ſchlaf auch ſchön“, lallte er,—— früh wirſt du erſchoſ⸗ ſen.“ Er kicherte und klopfte dann mit dem Kol⸗ ben an Bajanoffs Schuhſohlen. Bajanoff rührte ſich nicht; er lag auf den Arm geſtützt da und beobachtete den Betrunkenen. Aber ganz plötzlich dann war er aufgeſprungen, hatte das Gewehr an ſich geriſſen und den überraſchten Soldaten zurückgeſtoßen. Und ehe dieſer noch begriff, was geſchah, war er ſchon unter dem ſchweren Schlag des Kolbens lautlos zuſammengeſunken. Bajanoff horchte, das Gewehr zitterte in ſei⸗ nen Händen, der Laut des dumpfen Schlages ſaß ihm noch im Ohr. Er ſah ſich nicht mehr um und ſchlich vorſichtig zur Türe. Auf dem Hof war es ſtill, es wurde ſchon dunkel. In dem Haus war ein großer Lärm; die ganze Geſell⸗ ſchaft ſchien ein großes Saufgelage zu halten. Er ſchlich weiter, das Gewehr wie eine Keule bereit zum Schlagen, über den Hof, durch Gärten, hinter ein paar Häuſern, die ausgeſtorben da⸗ lagen, und gelangte in freies Feld. Der Schweiß ſtand ihm auf der Stirn, die Knie zitterten ihm, er mußte ſich ermattet hinlegen. Etwas ſpäter tackte vereinzeltes Gewehrfeuer von ihm auf: dort mußte die Front ſein. Er hatte die Nacht dagelegen.— Kaum daß der Tag begonnen hatte, und die Sonne rot hinter dem breiten Wald aufgegangen war, den Bajanoff jetzt nicht ſehr weit vor ſich ſah, knatterte heftiges Gewehrfeuer los, Maſchinengewehre ſetzten ein, der Kampf ſchien im Gange. Plötzlich raſten aus dem Walde drei, vier, fünf Geſpanne in wildem Galopp auf der Landſtraße heran, von der Ba⸗ janoff einige hundert Meter entfernt lag. Hinter den Wagen im Laufſchritt Soldaten, rote Trup⸗ pen, die zurückwichen, Rudel von Menſchen, die eiligſt dem Dorf zuſtrebten, dazwiſchen immer wieder einzelne, niedrige Bauernwagen. Getöſe drang zu Bajanoff herüber. Dann mit einem Male ſchallte aus dem Walde ein brauſendes, einſtimmiges Rufen, die Deutſchen ſtürmten, und nicht lange darauf wurde es ſtill. Auf der Straße jagte noch ein letzter kleiner Trupp vor⸗ über. Dann ſah Bajanoff, ſich halb aufrichtend, eine Schützenlinie aus dem Walde heraustreten. Er blieb liegen, bis er deutſche Truppen er⸗ kannte, richtete ſich dann auf, ging mit erhobe⸗ nen Armen der Linie entgegen und ließ ſich ge⸗ fangen nehmen. Als er dem Leutnant zugeführt wurde, war dieſer wieder der Gutmütige mit der Brille geweſen. „Ja,“ ſagte Bajanoff, nachdem er eine Zeit⸗ lang geſchwiegen Zuſt„das iſt eigentlich meine Geſchichte. Die Zuſtände während der zwei Jahre, die ich noch in meiner Vaterſtadt zu⸗ brachte und dann meine Flucht nach Deutſchland waren gewiß nicht weniger aufregend, aber alles das hatte doch kaum eine Bedeutung.— Ich habe niemals wieder etwas von meiner Mutter erfahren,— das iſt es!— Und vielleicht können Sie es jetzt begreifen, daß ich nicht ſo froh und mutig zu ſein verſtehe, wie Sie es von mir wünſchten.“ Stimmen zum deutschen Schicksal Wir halten daran feſt: ein Dolk, das ſo ſingen, ſo beten, ſo kämpfen und ſo ſterben kann, das iſt nicht das Dolk, das unſere welſchen jetzt aus den ausländiſchen Zei⸗ tungen ſich ſchitdren laſſen, ſondern es iſt das Dolk, das wir ganz anders kennen, und mit dem wir innerlich uns tief ver⸗- bunden wiſſen. Der Schweizer Profeſſor Paul Werle 1915 über Deutſchland. DAS STELLDICIMIEIN „Der Student ſchritt leichtfüßig den Weg zum ügel hinan. Der erſte Mondſchein ließ den ies rot aufglänzen, Nebel lag zwiſchen den milchweißen Birken und den vornüber ge⸗ neigten Buchenſtämmen. Oben am Rand des Abhanges ſah iich der junge Burſche vorſichtig um, zerrte ein bun⸗ tes Tuch, das er bei ſich trug, unter der Jacke hervor und ſetzte ſich wartend auf eine Bank. Er wollte ſich die Pfingſtfreude des Urlaubs ein wenig wechſelvoller geſtalten und wartete auf ein Dorfmädchen. Würde die Augen ma⸗ chen über den ſchönen Lappen, den er für ſie gekauft hatte und den er ihr über die lleinen feſten Schultern legen wollte! Die Bank war feucht vom Tau, aber der Abend blieb mild und rauſchte leiſe vom ſtrö⸗ menden Licht. Von ſeinem Verſteck aus ſah der Wartende die Bachniederung ebenmäßig von ſchweren Nebeln angefüllt, die wie eine Flut egen die Abhänge rollte. Der Mond ſtieg öher und färbte die Fläche; zwei dunkle In⸗ eln, mit Bäumen zu Häupten, hoben ſich draus Um ſie wehte der Abendwind, faſt der Erde, und doch leuchtete ſie durchſich⸗ ſo daß des Burſchen Blick weiter und weiter Waldtiefe einſank, in ein helles Dickicht, ſich nach allen Seiten öffnete und mitunter jie vor dunklen Schritten jäh verſchloß. Alles ewegte ſich und lebte: die Büſche, die halblaut anderten und den Buchen von Fuß zu Fuß huſchten, der Weg, der gekrümmt über die Höhe glänzte und leiſe klang, und das Mondlicht, das jetzt bis hoch in den Himmel leuchtete und mit den weichen Schatten der Milchſtraße ver⸗ ſchmolz. Je ſtiller er ſelbſt wurde, um ſo mehr ſah der Burſche jeden Wechſel der Bewegung, gleichmäßig, als ſchlüge das Blut eines welt⸗ weiten Gottes, der die Schönheit und Freiheit der Nacht in ſich barg. Das graue Licht des Himmels ſank ticfer über die Erde, ſchien um eine Achſe zu ſtrömen und kreiſte unhörbar über den Wipfeln. Nur die Geſtirne klangen leiſe, und der Wind um⸗ fuhr mit weißem Glanz alles Gegenſtändliche, er durchbebte auch den einſam Wartenden und weckte ihn zur Weite.„Gott“, ſeufzte er leiſe und ſchloß die Lider. Seine Gedanken ſtrömten von ihm aus, es war mühſam, ſie leiblich zu halten in ihrem Staunen und grenzenloſen Wundern über die Schönheit der Nacht. De⸗ mütig wurde der junge Burſche und klein vor all dem rätſelhaften Weben und Geſtalten des Unfaßlichen. Sein Herz ſchlug in Ergriffenheit. Ein kleiner Schritt kam den Weg herauf, voll Verlegenheit ſtand das Mädchen vor ihm. Und es hätte gar keine Zeit, ſagte es gleich. Der Student ſprang auf, er begriff nicht, wo er ge⸗ weſen war, und ſuchte nach erklärenden Wor⸗ ten. Grenzenlos fremd war er ſich in dieſem Augenblick, wo er das junge Ding flüchtig näherzog. Er breitete das Tuch aus, aber er wünſchte nichts, als bald wieder allein zu blei⸗ ben.„Sieh's dir an“, ſagte er,„ich hatte es dir bringen wollen“.— Er fühlte den kleinen pochenden Pulsſchlag des Danks, war erſtaunt über das Lebendige darin, aber es war nach ſeinem Gefühl nur ein geringer Teil der Herr⸗ lichkeit ringsum. Sie wechſelten befangen einige Worte. „Geh jetzt nur wieder“, ſagte er dann— „wenn dich jemand ſähe!“ Das Mädchen wil⸗ kelte das Tuch verlegen um die Hände, ſeufzte erleichtert, küßte ihn noch einmal zärtlich und eilte von dannen. Der junge Burſche ließ ſich auf die Bank zu⸗ rückſinken, atmete tief, ſuchte dem Wind zu fol⸗ gen, der die Nebel kämmte, und ſtarrte wieder Von Hans Friedrichù Blunck in das Rätſelhafte der Nacht ⸗ endliche des Herhien hnm „Gott“, fragte er leiſe und beugte ſich vorn⸗ über. Aber die Erde ſtrömte in warmem Duft zu ihm hoch.„Du?“ Der Wald bebte im Dampf, der ſich zwiſchen die Stämme hing. „Wo biſt du?“ Die Weite 112 von dem un⸗ endlichen Licht und widerhallte in ſeiner Bruſt, ein Glockenklang von der Höhe zur Tiefe und vom Herz zum Himmel. Balzender Auerhahn 4 7 4 f0 1 I 4 0 4 Die Hühnersteige Von Johannes Linke „Wenn der Menſch einmal über die Siebzig hinaus iſt, ſoll er nimmer heiraten, beſonders nicht im Faſching, wie ich es gemacht habe, ſonſt wird er den Leuten zum Geſpött!“ Das hat der alte Leupl⸗Schreiner oft geſagt, aber leider zu ſpät, denn die Weisheit kommt ja meiſt erſt nach der Torheit. Er hat es oft erzählen müſſen, der Leupl, getröſt ihn unſer Herrgott! wie er geheiratet hat; ein jeder hat die Ge⸗ ſchichte immer wieder gern hören mögen, denn für die Unbeteiligten iſt ſie unterhaltlich, und der alte Schreiner gab ſie ſchmunzelnd zum be⸗ ſten, denn er gehörte zu den ſeltenen Naturen, die über die eigenen Schwächen und Dummhei⸗ ten herzlich lachen können. Der alte Leupl⸗Schreiner war der letzte Ve⸗ teran in unſerm Dorfe, der den Sechsundſech⸗ ziger und Siebziger Krieg mitgemacht hatte. Er lebte, ſeit ihm vor dreißig Jahren ſeine Hausfrau geſtorben war, beſcheiden und zurück gezogen in einem Kämmerchen beim Wirt und machte da auf ſeine alten Tage die feinere Handwerksarbeit, an die ſich kein Schreiner und kein Schmied der Nachbarſchaft herantraute, denn er hatte geſchickte Finger und einen klu⸗ gen Kopf. Aber wie es ſo geht, daß ein Klu⸗ ger geſcheiter ſein will als unſer Herrgott und ſich Sorgen macht, wo der himmliſche Vater ſchon längſt einen Ausweg gefunden hat: der Leupl, der nie krank geweſen war, dachte in ſeinem ſechsundſiebenzigſten Lebensjahr daran, wie traurig es um ihn beſtellt wäre, wenn er einmal zum Liegen und Leiden kommen ſollte, und nachdem er ſich alles hin und her überlegt hatte, ließ er ſich mit der fünfzigjährigen Kol⸗ beckin, die im Nachbarsdorfe ein winziges Häuſel beſaß, in aller Stille trauen. Soweit wäre nun alles gut geweſen, wenn ihm nicht die lieben Nachbarn in den Ohren gelegen hätten, er ſolle doch, da er nun einmal rechtskräftig verheiratet ſei, zu ſeinem Eheweibe in die Wohnung ziehen. Das, meinte er, habe immer noch Zeit, bis er einmal krank werde, aber ſchließlich gab er dem Gerede der Leute nach, und in der letzten Woche vor der Faſt⸗ nacht ſpannte der Wirtsbub die Röſſer vor den Baumſchlitten, ſchichtete eine Lage Bretter über die Querhölzer und lud mit dem alten Schrei⸗ ner das armſelige bißchen Hausrat, Bett, Ka⸗ ſten, Stühle und Tiſch, und dazu die Hobelbank mit den Werkzeugen auf. So fuhren ſie, von einer ſchlitternden und juchzenden Bubenſchar begleitet, hinüber ins andere Dorf vor das Häuſel der Kolbeckin, die ja nun die Leupl⸗ Schreinerin geworden war. Der Greis begann mit dem Burſchen ſeine Habſeligkeiten abzu⸗ laden. Zuerſt trugen ſie die Kiſten mit den Hobeln und Sägen, Stemmeiſen, Feilen und Meſſern in die Stube und hoben die Hobelbank vom Schlitten, denn zunächſt kommt einmal das heran, was einem am meiſten am Herzen liegt. „Geh, Nanni“, ſagte der Leupl,„jetzt ruck einmal deine Hühnerſteige ein wengerl auf die Seiten, daß ich die Hobelbank vors Fenſter ſtellen kann“. Die Kolbeckin ſah ihren Ehemann groß an: „Du darfſt deine Hobelbank hinſtellen von mir aus wo du magſt, aber nicht vors Fenſter! Da iſt die Hühnerſteige geſtanden, ſolang als ich denk. Und da bleibts auch.“ „O nein,“ lächelte der Schreiner,„das Hüh⸗ nerkiſtel hat doch woanders auch einen Platz.“ „Das Hühnerkiſtel“, ſagte er? fuhr die Kol⸗ beckin auf. Das iſt eine Hühnerſteige und kein Hühnerkiſtel! Die ſteht gut, wo ſie ſteht!“ „Geh, Nanni,“ begütigte der Alte ſein ange⸗ trautes Weib,„ſei halt geſcheit! Ich kann doch meine Arbeit nicht im Finſtern tun!“ Da wurde die Frau ganz aufgebracht. „Und meine Hühner? Was iſts denn mit denen? Sollen die vielleicht ihre Eier im Fin⸗ ſtern legen? Da ſteht die Steige und da bleibt ſie!“ Der alte Schreiner war ein kluger Mann. Er tat auch jetzt das einzig Richtige. Er ſagte ſei⸗ nem Fuhrmann, er möge den Schlitten umkeh⸗ ren, trug⸗die Werkzeugkiſte ins Freie und fuhr mit ſeinen paar Sachen wieder heim, woher er gekommen war. „Da bin ich der Herr, meinte er ohne Zorn, und nicht die Hühner!“ Er hat auch keine Pflege mehr gebraucht. Ein paar Jahre darnach iſt er an einem Sommer⸗ abend in der Erntezeit, während er einen neuen Handgriff in eine alte Senſenwarbe ſtemmte, umgefallen und war eine Stunde danach tot. Der Schwarze Gustav Von Richard Euringer Im Zuſammenbruch der Heere ſtahl ein Händ⸗ ler ſich den Hengſt, den er Schwarzer Guſtav taufte. Mit einer Rübe lockte er ihn um den Brunnen. Die flutenden Truppen merkten nichts, den raſtenden war ſo troſtlos zumute, daß ſie den Mann gewähren ließen. Als hoffe er, ſeinen Herrn zu finden, folgte der Gaul mit ſchlagendem Schweif. Ein Filou von Belgier gab auf Vereinbarung den Stall her. Dort ſcharrte das Tier einen bangen Tag. In der Nacht drang Unſchlitt⸗ licht durch die Tür. Ein Klatſch auf die Backe ſchob den äugenden Hengſt zur Seite, ſie ſeilten ihn mit Hanf und Stroh feſt, dann begann die Prozedur. Mit Schere und Striegel kartätſch⸗ ten ſie ihm das Fell zurecht, ſchoren ihm die Mähne um. Dann brannten ſie ihn die Krone aus, ſamt der Nummer des Regiments, daß nichts blieb als eine Wunde. Die teerten ſie zu. Die folgenden Tage fraß der Hengſt nicht. Trotzdem zog ihm eine Fauſt die Trenſe durchs Maul und bugſierte ihn ins Freie. Es war Nacht. Schatten ſprenkelten Gemäuer, der Huf ſchlug Pflaſter. Dann qualmten Biwakfeuer auf. Brandig roch es nach feuchtem Stroh. Es war faſt wie einſt, nur das Trappeln der Hufe fehlte, das Ge⸗ trappel der Schwadronen, das Aechzen der Gurte, das Klingeln der Zäume, das leiſe Läu⸗ ten der Steigbügel, das Schleppern der Säbel, die warme Nachbarſchaft atmender Leiber und die weiche lebende Laſt im melodiſch knarzenden Sattel, Traurigkeit überfiel die Kreatur. „Er hat die Melancholie“, ſagten die Leute, nicht ohne Spott, denen der neue Eigentümer ſeinen Schwarzen Guſtav lobte. Sie ſtießen ſich an und zwinkerten. Die Wunde an der Hinter⸗ hand ſchwärte unter Mückenſtichen. Schamhaft deckte ſie ein Latz. Dann waren Häuſer um den Gaul her, funkelnde Fenſter, hämmernde Uhren, Glockenſchwall ind Mehlgeruch. Karren klapper⸗ ten vorüber/ Hunde ſchnüffelten im Rinnſtein, aber wie er die Ohren ſpitzte: Sie waren nicht da, die ſchwanken Kolonnen im Aechzen der Achſen, im Schnauben der Nüſtern, im Trange⸗ funzel der Laterne, im Raſſeln der Ketten, im Gepolter der Lafetten, im Geholper der Brücken⸗ wagen. Es ſtanden im Nebel der Niederungen nicht die ſchlafgebannten Stuten mit hangender Stirn und glaſigen Augen., Es flatterten gol⸗ dene Mähnen nicht von Hürde zu Hürde in wiehernder Luft. Es brachen Sterne nicht vom Himmel, rauſchend in praſſelndem Niederprall. Leblos trottete der Hengſt. Es griff keine Hand in die Satteltaſchen, es ſpielte kein Sporn an der zarten Weiche, es füllte nicht die geliebte Laſt die Mühſal des Tagwerks mit ihrem Sinn Der Stockſchlag war hart und unverſtändlich, der Ruck ins Maul gab keinen Klang. Stränge ſcheuerten die Glieder, der Stall roch fremd, der Hafer grau. „Man ſoll nicht glauben, daß dies ein Hengſt iſt,“ ſagten die Leute auf dem Markt, wenn der Rappe den langen Hals ſehnſüchtig nach Kin⸗ dern renkte, als ſuche er den verlorenen Herrn. Stundenlang trat er im Kohl herum, in But⸗ terpapier und Zeitungsfetzen, vor den Gemüſe⸗ karren geſpannt, im Gekreiſch der Straßenbahn, im Gefeilſche der Verkäufer, im Gewirr des Stadtgetriebes. „Er hat die Melancholie,“ ſagte der Händler, der ihn geſtohlen, und war froh, ihn loszu⸗ ſchlagen. Ein Fiaker nahm ſich des Tieres an. Er ſchirrte ihn vor ſeine Droſchke. Dann kut⸗ ſchierten ſie herum, unter Durchlaßbogen durch, an Baugerüſten und Kaufhausfenſtern, an Autos und Fußgängern vorbei. Oder ſie ſtan⸗ den im klatſchenden Regen in Wind und Wet⸗ ter auf dem Aſphalt trübſelig im Laternen⸗ ſchein. Manchmal roch es wie Blumenwieſen. aber es waren nur duftende Damen in Schminke und Pelz. Ein Lichterſchimmer am laufenden Band toſte über den Eiſenbahndamm, aber es war nur die ſauſende Stadtbahn. Dann kamen die Droſchkenkutſcher zuſammen, gähnend, in ihren Poſtenmänteln, deren Pelz ſie umg“ ſärbt,——5 ſich um den Schwarzen Guſtav, riſſen Witze und lachten ihn aus:„Man ſollte nicht glauben, daß dies ein Hengſt war! Aber er hat die Melancholie.“ Und ſie ſchauten ihm ins Maul, ob die Mahlzähne noch taugten, und fanden ihn noch gar nicht ſo alt, nur vertrauert und verlauert. Und ſie klatſchten ihm auf die Backen:„Hü, Schwarzer Guſtav! Hott! Wach auf!“ Aber er ließ die Stirne ſinken oder renkte den langen Hals ſehnſüchtig nach Gaſſenkindern. So ging Guſtav von Hand zu Hand. Als er pflaſtermüde wurde, nahm die Schlackenſtadt ihn an. Müll und Kehricht ſtieß ein Fuhrknecht aus eiſernen Tonnen auf den Wagen, den er og. Staub umwölkte ihm die Nüſtern. Die Fabrikſirenen heulten. Kinder trieben ihren Kreiſel. Schotterſteine trat der Huf ſich in den Zabd Spatzen zankten um den Roßkot. An der alde barſt die Fracht in jähem Rutſch. Mit dem Peitſchenſtiel der Geißel ſtieß ein Menſch ſein Zugvieh an. Guſtav machte ſeinen Dienſt. Als er nicht mehr richtig fraß, gab ihn der Müllmann an den Melkmann; Guſtav wanderte aufs Land als Arbeitspferd der Molkerei. Durch die Sandpfade der Bauernſchaften zerrte er die Räder ſeines Fuhrwerks im Blechgeſchepper der leeren Kannen. Vor ſchwätzenden Elſtern ſtutzte er ſcheuend. Ein Haſe hoppelte über den Weg. Die Kannen klapperten. Da geſchah es eines Tages, während an der Bahnſtation Frachtleute die Kannen tauſchten, daß der Gaul die Ohren ſtellte. wenn eine leere Kanne blechern auf die Karre flog, ließ er ſie ſinken; jedesmal, wenn eine volle Kanne in den Güterwagen plumpſte, ſtellte er ſie wieder. Flügelſchwirrend irgendwo ſtieg eine Lerche in den Himmel. Durch die knoſpenden Fliederbüſche blies der Wind. Irgendwo hinter den Dächern des Städtchens zog ein pflügendes Geſpann. Unruhe war in der Luft, ein Sirren von Drähten, ein Zwitſchern und Flitzen, ein Glitzern und Flirren. Die Leute achteten es nicht, daß der Gaul die Ohren ſpitzte. Er hob den Fuß und ließ ihn ſinken. Eine Sehne ſtraffte ſich. Ein Schauer juckte übers Fell. Ir⸗ gendwo hinter den ſonnigen Dächern, wo die jung begrünte Flur über Ackerraine ründet, zog im Wanderſchritt Geſang. „Hüh! Schwarzer Guſtav!“ rief der Melkmann. Geſtrammt in Gurt und Sielen warf der Gaul die Mähne auf. Die Nüſter blarrte, es im Maul, ein Zittern überrann den eib. Irgendwo aus den Eichenwäldern hinter har⸗ ten Bauernhöfen quoll der Marſchtritt junger Scharen wimpelflatternd im Sonnenſchein. „Hott! Schwarzer Guſtav!“ rief der Knecht. Schwer ſtand die gedrungene Bruſt wider das Geſchirr gerammt, aber Guſtav zog nicht an. In roten Striemen gor das Blut bläulich aus der alten Narbe. „Hott!“ und„Hiſt!“ rief der Knecht, ſchlug die Zügel auf die Kruppe. Aber Guſtav ſcharrte nur. Irgendwo im Frühlingswind geiſterte ein Hörnerklang, ein ſehrender Schall und Hall von Hörnern, metalliſch ein Singen klingenden Spiels. Da brach ihm das Wiehern aus der Bruſt. Da krachte der Wagen in allen Fugen, ſo trat er an, der ſchwarze Hengſt. „Höh!“ ſchrie der Knecht; was hat der Gaul! Da kullerten ſchon die erſten Kannen. Ble⸗ chern plärrten ſie aufs Pflaſter. Es gab kein Halten, es galt kein Zetern, der Peitſchenhieb ſchnitt nicht ins Mark. Blut pulſte Sprübkraft in die Lichter. Purpurn färbte ſich das Maul. Schäumend bäumte ſich der Rappe, rückte aus, riß das Fuhrwerk um die Ecken, zickzack, raſend, ungebändigt, mitten in die Händlerſtände bun⸗ ter Plätze, enger Gaſſen, um den Brunnen, durch den Markt, daß die Töpferwaren klirrten, daß die Blumentöpfe ſcherbten, wo das ſchleu⸗ dernde Gefährt ſeine Blechrollen verſtreute. Menſchenknäuel kreiſchten auf. Poliziſten fuch⸗ telten. Bürger flüchteten mit Geſchrei in die Keller. Da knickte ein Rad. Die Deichſel barſt, die Stränge platzten, in das Kaufhausfenſter knallte der zerſchellte Wagen. Wie geflügelt ſtieg der Hengſt aus der Kan⸗ dare. Im Trompetenſtoß der Nüſter ſchliß er ſich die Gaſſe auf mitten durch die Gaffermenge, ſtampfte über freies Feld, unter Sonnenſturz und Schmettern, dampfend über Ackerſchollen, ſichtbarlich emporgetragen in den Jubel der Fanfaren. Es war land noch beſaß, ſor nonnte. Garniſon führer ein küller ne res Ergeb heute noch Der be 30 unv ſo gewiſſe nen Kame Ehre. Ste ſache, ſich Ohren zu 2 18 zw ffiziers, weitgehent Ernſtfalle keine Ruh merkopp i glatt erſch Blum! 2 hier als muß!— Eines den Ausſe einmal zi eingeſtellt, Leutnants Kameradet Bude fort ſchen Rot und deren Alſo verp chen ins als der Fe ſiehe da n gehen! Währent noch irgen gab ſich u auffaſſung Morgendä ſchwingt 1 gedankentr Treppe en den Unte goriſche J ſauſte von Als er de ſetzten her zuſammen machen!“ wohlwolle werde ich dammten wo er ſelb nen war- und pfiff in die Dä ſogleich u aus heftig ihm entge zier auch ohne Befe ſer Leutn⸗ Hechtſprun Stube un ken ſich ar ſter, das e zubeugen. dachte er; licher! 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So betrachtete er es auch als Ehren⸗ ſache, ſich öfters einmal eine Nacht um die Ohren zu ſchlagen, mit der Begründung, es S zweifellos zu den Berufspflichten des ffiziers, ſich vom Zwange zum ſüßen Schlaf weitgehend unabhängig zu machen; denn im Ernſtfalle gäbe es oft tage⸗ und nächtelang keine Ruhe,— und was ein richtiger Schlum⸗ merkopp iſt, meine Herren, der dürfte dann glatt erſchoſſen ſein,— erſchoſſen wie Robert Blum! Betrachten wir zunächſt dieſe Pullen hier als den Feind, der vernichtet werden muß!— Eines Nachts hatte die Kaſinoverwaltung den Ausſchank der geiſtigen Nahrung wieder einmal zu unverantwortlich früher Stunde eingeſtellt,— wenigſtens nach Anſicht des Leutnants v. Müller, der daraufhin einige Kameraden einlud, die Sitzung auf ſeiner Bude fortzuſetzen: er habe noch mehrere Fla⸗ ſchen Rotſpons liegen, vom Geburtstag her, und der neue Tag ſei ohnehin angebrochen!— Alſo verpflanzte ſich das unentwegte Grüpp⸗ chen ins Privatquartier des Leutnants, und als der Feind aus Bordeaux vernichtet war,— ſiehe da war es an der Zeit, zum Dienſt zu gehen! Während die Herren Kameraden zunächſt noch irgendwo einen Kaffee genehmigten, be⸗ gab ſich unſer Leutnant in ſtrammer Dienſt⸗ auffaſſung geradewegs zur Kaſerne, die er im Morgendämmern erreichte. Freundlich be⸗ ſchwingt und beſchwert zugleich, heiter und gedankenträchtig in einem, ſchwebte er die Treppe empor und ſtieß im oberen Flur auf den Unteroffizier vom Dienſt: dieſer kate⸗ goriſche Imperativ war juſt beim Wecken und ſauſte von einer Mannſchaftsſtube zur andern. Als er den ſo unheimlich verfrühten Vorge⸗ ſetzten heranſchweben ſah, riß er die Knochen zuſammen und machte Meldung.—„Weiter⸗ machen!“ lächelte der Leutnant; darm ſetzte er wohlwollend hinzu:„Hier auf der Stube 26 werde ich wecken!“— Was hatten die ver⸗ dammten Kerls überhaupt noch zu ſchlafen, wo er ſelbſt— ſchon!— ſo lange auf den Bei⸗ nen war—1? Faſt empört riß er die Tür auf und pfiff ein meſſerſcharfes„Aufff—ſſteehn!!“ in die Dämmerſtille des Raumes, prollte aber ſogleich unwillkürlich zurück; denn eim über⸗ aus heftiger Schwall von dicker Luft ſchlug ihm entgegen. Da indeſſen der preußiſche Offi⸗ zier auch vor ſtärkſter feindlicher Uebermacht ohne Befehl nicht zurückweicht, ſo ſchgellte un⸗ ſer Leutnant mit einem wahrhaft ſatiriſchen Hechtſprung in die trübe Schlummertunke der Stube und ſchwamm zwiſchen den ſchlaftrun⸗ ken ſich aufrappelnden Geſtalten Lrlöſt hi Fen⸗ ſter, das er weit aufriß, um ſich erlöſt hinaus⸗ zubeugen. Warmer Mief in allen Ehrenl, dachte er; aber mir iſt kalter Ozon bekömm⸗ licher! Während er ſo am Fenſter hing und dem Schöpfer für ſeine—— dankte,— be⸗ merkte er unten auf dem Kaſernenhof eine undeutliche Geſtalt, die regungslos daſtand und eine Art heiſeren Kriegsgeſchrei ausſtieß, — ſtets den gleichen Ruf, zehn⸗, zwanzig⸗, dreißigmal hintereinander:„Ein Moſchus ge⸗ lieblichen Mainſtadt Hanau, teilweiſe au Von Hans Heych häutet!— Ein Moſchus gehäutet!— Ein Mo⸗ ſchus gehäutet!“ Das fiel dem Leutnant auf. Hier lag etwas vor—!„Hallo, Kerl!“ rief er hinunter,„dich haben ſie wohl mit einer Heulboje geimpft?!“ Der Mann in der Tiefe mochte ſich wohl denken, daß der Kaffer da oben am Fenſter ihm ſonſt was könne; denn er krächzte, ohne ſich ſtören zu laſſen, ſeinen wunderſamen Mor⸗ gengruß weiter durch die Stille:„Ein Moſchus gehäutet!— Ein Moſchus gehäutet!“— jetzt wohl ſchon über hundertmal!— Märchenhafter Blödſinn! dachte der Leut⸗ nant: häuten kann man doch nur einen Mo⸗ ſchus⸗Ochſen! Wen meint der Kerl!?— Sein ſanft benommener Schädel war dieſem Rätſel nicht gewachſen; er richtete ſich vom Fenſter auf, entſchwebte der Dunſtbude, an der ver⸗ wundert ſtramm ſtehenden Korporalſchaft vor⸗ über, und ſtieß unten vor der Schreibſtube auf das breite Bruſtgewölbe des Etatsmäßigen: Ein morsches Gebäãude „Morjen, Krauſe; bitte rühren! Sagen Sie mal: wer iſt denn der verrückte Brüllaffe da draußen??“„Der Grenadier Koſchutnik, Herr Leutnant! Der Mann macht feldmarſa) mäßig bepackt ſeinen Strafdienſt,— eine halbe Stunde vor dem Wecken!“„Sehr ordentlich! Warum denn?“ „Weil er geſtern im Inſtruktionsunterricht eine chahm nicht beantworten konnte! Nun 5 10 ihm die Antwort vierhundertmal her⸗ agen!“ „Is ja zackig! Worauf denn?“ Der Mann hat auf die Frage,„Was iſt der preußiſche Staat ohne die Hohenzollern?“, zu antworten:„Ein morſches Gebäude!!“— und das hat er nicht gewußt, der Himmelhuid!“ „Ach— ſo—: ein morſches Gebäude!? Aber ſelbſtverſtändlich! Natürlich!! Ich danke Ihnen, Krauſe!“ Und Leutnant v. Müller begab ſich vollkom⸗ men geklärt zum Dienſt. An den Feuern Mit der Frühſchicht komm ich ins Tlerk mit hinein; in hochgemauerte Kammern füllen die Kumpels das ſchwarze Geltein. Schmorende Kohle in glühendem Gas kocht giftigen Brand, Nabernd leckende flammen wellen an rilſiger Uand. Da, aufbriĩcht eĩne Tür, vauſchend haut hoch der Fflamme Geſchwab, Pralſelnd ausfãllt dĩe Glut, ſtürzt der glühende Koksberg herab. Glut, ſaugende Glut, ſengende Hitze ſchlägt mich in jähen Bann, als ſtrahlten tauſend Gchmĩedefeuer mĩch auf einmal an. Glut füllt die Cunge, hultend keuch ich mĩt ſchnappendem Mund, Cippen und Hugen gepreht, nach Euft ringt der würgende Schlund. Da, eĩne haushohe Tlolke, in den Glutberg dringt mit gurgelndem Schall ein Clalſerſtrahl, aufbrüllend dauert der ziſchende Schwall. daſſerdampf, Kohlenrauch, Gasqualm überfällt mich flüchtenden Zwerg. Ruhig wie feuerrielen ſchaffen die Kumpels am Gluthöllenberg. Nun, von fern, leh ich ltaunend, bewundernd in das Clerk der Männer hineĩn: Tlär ich nĩicht Schmied, möcht ich ſo ein flammenbezwingender Feuermann ſein. Heinrich Lersch. Besuch bei den Diamanten⸗ schleifern in Hanau Blinde Steine Wer von uns weiß eigentlich, daß in der um Idar im Hunsrück herum und in der Pfalz Diamanten geſchliffen werden? Und zwar in aufgeteilten, ungezählten, kleinen Betrieben? Es iſt ein fif ſchweres, wie zauberhaftes Gewerbe. Da bilden größere und kleinere, win⸗ zige, unanſehnliche Steinchen, blind wie Alaun oder Kandiszucker ausſehend, das Rohmaterial aus den ſüdafrikaniſchen, braſilianiſchen oder guyaniſchen Minen, das direkt über London, dem Sitz der„Welt⸗Diamant⸗Kooperation“ oder über den Zwiſchenhandel, die Börſen von Ant⸗ werpen und Amſterdam nach Hanau gelangt und hier für den Werkgebrauch, aber auch für die Schmuckverwendung veredelt wird. Aus Kandiszucker wandelt ſich, wächſt allmählich Ge⸗ funkel, ein phantaſtiſches Blitzſchießen, ein hin⸗ reißendes Farbenſpiegeln, wenn ein Lichtſtrahl an den Kanten und Ecken ſich bricht. In Hanau erhalten zwar keine„Kohinoors“, „Cullinans“,„Großmoguls“,„Orloffs“,„Flo⸗ rentins“,„Pigotts“ und wie die berühmten Steine mit ihrer ebenſo abenteuerlichen, wie —9 mal weltbewegenden Geſchichte heißen, en kleinen und mittleren, marktgängigen Diaman⸗ ten handelsfertig. Dennoch iſt es ebenſo hoch⸗ intereſſant wie lohnen, einmal dem Verede⸗ lungsprozeß aus nächſter Nähe zu folgen. etzten Schliff; vielmehr werden hier die Edelsteine werden gespalten! Betritt man ſo einen Hanauer Schleifbetrieb, iſt man zuerſt überraſcht von der ſprichwört⸗ lichen Primitivität der Diamantenbehandlung. Im Laufe der Jahrhunderte vollzogen ſich in allen Induſtriezweigen weſentliche Veränderun⸗ en. Hier bei der Diamant⸗ und Edelſtein⸗ wird heute noch mit faſt denſelben primitiven Mitteln und nach den gleichen Grundſätzen wie etwa vor tauſend Jahren ver⸗ fahren. Lediglich eine einzige Neuerung wurde inzwiſchen eingeführt, nämlich die„Sägen“ und Schleifſtühle werden nicht mehr mit dem Fuß 1453 treien, ſondern haben mittlerweile einen An⸗ triebsmotor erhalten. finden ſich Diamanten und auch andere Edelſteine in der Natur meiſt in un⸗ regelmäßiger Form. Vor der weiteren Verar⸗ beitung müſſen dieſe Funde zuerſt einmal ge⸗ teilt werden. Der Sdaß S nennt dieſen erſten Bearbeitungsprozeß das„Spalten“. Nur außer⸗ ordentlich geübte und geſchickte Hände kommen hier in Frage. Edelſteine können nämlich längs ihrer innewonenden Faſer geſpalten werden. Ein routinierter Spalter muß dabei fähig ſein, die Faſer an jeder Stelle des Natur⸗ oder Roh⸗ ſteines ſofort herauszufinden. Durch Hin⸗ und Herreiben einer Diamantſpitze ritzt man den zu ſpaltenden Stein ſo lange, bis eine wahrnehm bare Kerbe entſteht. Danach tritt eine kurz eir eſpannte Klinge aus extra gehärtetem Spezial⸗ ſtahl in Aktion und vollendet die Teilu Nach gründlicher Beobachtung ſolcher V reitung weiht uns der Hanauer Npeziali mehr in den eigentlichen Schleifprozeß ei „Säge“ wird gehandhabt, es handelt bei um ein Inſtrument, das einer Gre 10 gleichkommt, die über und über mit Diamanten⸗ ſtaub beſetzt iſt. Allein dieſer Staub ſchleift den Edelſtein in der von vornherein feſtgelegten und gewünſchten Form. Den nächſten Arbeitsvor⸗ gang bezeichnet der Fachmann mit Brechen oder Reiben, Es werden die überflüſſigen Ecken des Steines mittels eines harten Arbeitsdiamanten abgebrochen. Nun folgt das ſogenannte Po⸗ lieren. Mit einem Male, wie durch Zauberhand, erſcheint die bekannte, glatte Oberfläche, wir ſtehen überraſcht vor dem natürlichen Glanz und dem herrlichen Feuer des handelsfertigen Edelſteins. Diamantenstaub, ein furchtbares Gift In den Hanauer, ebenſo wie in den Ant⸗ werpener Schleifereien gibt es natürlich viel „Bruch“ und reichlich„Abfälle.“ Dieſe kleinen, während des Arbeitsprozeſſes ſcheinbar unnütz gewordenen und verlorenen Edelſteinkriſtalle werden unter beſonderen geſundheitlichen Schutzmaßnahmen zu Staub zermahlen. Solche Staubatome, die von einer beſtimmten Indu⸗ ſtrie viel gebraucht werden, vor allem aber im⸗ mer wieder zum Imprägnieren der Schleif⸗ ſteine ſelbſt Verwendung finden, ſind nebenbei erwähnt, ein furchtbares Gift. Diamgntenſtaub gilt vor allem in Indien als„geheiligtes“, am wenigſten ſchmerzhaftes, ſchnell wirkendes, da⸗ bei nie verſagendes Tötungsmittel. Die pulve⸗ riſierten Kriſtalle ſind in ihrer Giftwirkung un⸗ kontrollierbarer wie Arſen. Hier in Hanau wird nicht nur nach Indien geliefert, er dient für dens diffi⸗ ſhe beſondere Schleiſprozeſſe auch der heimi⸗ chen Metallinduſtrie. Arbeiter geben die klei⸗ nen, manchmal mikroſkopiſch winzigen Abfall⸗ Kriſtalle in einen Stahlmörſer, der luftdicht verſchloſſen iſt. Nachdem dieſe Kriſtalle ohne Schwund und Verluſt in dem abgedichteten Mörſer auf mechaniſchem Wege zu Staub zer⸗ mahlen worden ſind, treten noch verſchiedene Schlemm⸗ und Siebverfahren in Aktion, bevor der koſtbarſte Abfall der Welt ſeinem neuen Zweck zugeführt werden kann. —0ost— Ein Kamerad erzählt „Rinkel, morgen ſchmeißen wir das rote Pack aus Riga raus! Wenn nur die Hälfte von dem wahr iſt, was die Gefangenen und einige Flüchtlinge erzählt haben, dann werden wir entſetzliches Elend zu ſehen bekommen.“„Wett⸗ machen iſt keine Sünde, Herr Leutnant.“ Leutnant Schlageter trifft die notwendigen Vorbereitungen für das Unternehmen, auf 9 Uhr iſt Appell angeſetzt. In einer kurzen An⸗ ſprache klärt er ſeine Freiwilligen über Sinn und Zweck des Unternehmens auf, er hat es immer ſo gehalten, weil er darin eine Voraus⸗ ſetzung für das Gelingen ſieht. 2 Zwei Brücken fübren über die Düna, eine in Eiſenkonſtruktion und eine Holzbrücke. Sie bie⸗ tet einem Einzelgänger vorzüglichen Schutz, Schlageter arbeitet ſich als erſter vorwärts, bis ihm eine geeignete Stelle gute Sicht bietet. Das Brückengebälk iſt ein guter Kugelfang. In den oberen Stochwerken der Hotels haben die Roten ihre.⸗G.⸗Neſter eingebaut. Unſere 7,5⸗Zenti⸗ meter⸗Eſelsſpritze beruhigt ſie ſchnell, in ihrer Angſt ſchießen ſie ſo ſchlecht, daß es bei uns kaum Verluſte gibt. Ein Neſt nach dem andern wird ausgehoben und ſtürzt ſamt der Brut in die Tiefe. Nicht ganz ſo einfach wird aber jetzt. der Straßenkampf. Je zwei Mann übernehmen eine Straße, ganz döcht ſchleichen wir an den Häuſern entlang und beobachten ſcharf die ge⸗ genüberliegende Seite. Wo ein Vorhang wackelt, wird hingeſchoſſen. So hat es Schlageter be⸗ fohlen. Jetzt biegen wir in die nächſte Straße ein, da ſtockt unſer Schritt, wir trauen unſeren Augen nicht, aber er itt es wirklich, unſer Ritter ohne Furcht. Albert Leo Schlageter ſäubert ganz allein eine Straßè! Das ſieht ihm wieder ähn⸗ lich. Kurz zuvor ſoll er ja ein no tolleres Stück geliefert haben. Ich war mit einem Be⸗ fehl zurückgeſchickt worden und konnte es leider nicht ſelbſt miterleben, aber ich trau's ihm zu, was man mir erzählte. Aus Riga ſeien in einem Auto ſechs„blaue“(damals rote) Jungs angefahren gekommen, deutſche Matroſen, die zu den Bolſchewiſten übere⸗laufen waren. Ob ſie uns gewinnen wollten für ihre ſauberen Ideen, wiſſen wir nicht. Schlageter habe ihnen jede Propagandamöglichkeit böswillre verweigert. 8 Ein Sprung aufs Trittbrett— ſechs unſanfte Berührungen mit dem Gehäuſe, in dem ſolche Ideen angeblich ihren Sitz haben ſollen, und der Beweis, daß ein aſtfreier Gewehrkolben allerhand vermag, war geliefert. Für das, was dieſes rote Geſindel an Gemeinheiten in Riga an unſeren Blutsbrüdern verübte, war eine ſolche Behandlung viel, viel zu menſchlich. Die Auftritte, mit denen uns die gepeinigt'n Ein⸗ wohner als Befreier begeüßten, laſſen ſich nicht in Worte faſſen. Der 22. Mai 1919 wird uns unvergeſſen bleiben. Nach der Erſtürmung Rigas kamen wir 14 Tage in Ruhe. Inzwiſchen traf aus Deutſch⸗ land Noskes Befehl ein: Freiwilligenabteilung von Medem verläßt ſofort Kurland und kehrt in die Heimat zurück. Andernfalls werden keine Garantien übernommen. „Kameraden“, ſagte Schlageter beim Appell, „wir laſſen unſre Blutsbrüder im Baltenlande nicht im Stich, der Noste kann uns——, und auf ſeine Garantien pfeifen wir. Einverſtan⸗ den?“„Jawohl, Herr Leutnant!“ Kein einziger ging weg, obwohl jeder die Möglichteit zu kün⸗ digen hatte, denn wir waren ja Freiwillige. Allerdings— einige unangenehme Folgen muß⸗ ten wir in Kauf nehmen. An Löhnung war nicht mehr zu denken, die Lebensmittelzufuhr war abgeſchnitten, wir waren Freiwild. Wir ſuchten nun Unterſchlupf bei der Weißen Armee, die uns gerne aufnahm und auch mit Verſpre⸗ chungen nicht geizte. So habe ich auf Grund eines Papiers heute noch Anrecht auf hundert Morgen Siedlungsland in Kurland. Dieſer Schein hat leider nur noch Erinnerungswert für mich. Sein Text lautet: Deutſche Legion. Regiment Baden. 2. Batterie. Freiw.⸗Abtlg. v. Medem. Kurland, den 1. November 1919. Auf Grund des am 6. Oktober 1919 zwiſchen der Deutſchen Legion und dem Oberbefehls⸗ haber der ruſſiſchen Weſtarmee geſchloſſenen Vertrages, wonach der Vertrag zwiſchen der Deutſchen Regierung und der proyiſoriſchen zember 1918(betr. Bürgerrecht und Anſied⸗ lettländiſchen Regierung vom 9. und 24. De⸗ —— deutſcher Baltenkämpfer) anerkannt wird, wird dem: Freiwilligen Rinkel, Karl beſtätigt, daß er das Anrecht auf hundert Morgen Siedlungsland in Kurland beſitzt. Der Inhaber dieſer Beſcheinigung erhält »hiermit nach obengenanntem Vertrage das ruſſiſche Bürgerrecht. Unterſchrift. Daß daraus nichts werden ſollte, merkten wir erſt ſpäter. Viel früher, d. h. ſofort fühlte unſer Magen, daß auch die zugeſagte Verpflegung ausblieb. Vorwürfe konnten wir keine machen, denn die Weiße Armee war durch die Bolſche⸗ wiſten ſo ausgeplündert, daß ſie ſelbſt nichts mehr hatte. Was blieb uns da anders übrig, als zu„requirieren“? Mit dieſem Fremdwort beruhigten wir unſer Gewiſſen, wenn wir auf Raub ausgingen. „Rinkel, wir müſſen requirieren, der Fraß iſt alle.“ Wir ſpannen unſeren Schimmel vor einen Panjewagen und fahren kurz vor Einbruch der Nacht los. Wir haben unverdientes Glück, eine Sau, eine Menge Geflügel und Brot haben wir erbeutet und befinden uns damit ſchon auf der Heimfahrt, da ſehen wir hinter uns in reſpekt⸗ voller Entfernung Köpfe auftauchen.„Aha. man muß uns erkannt haben, denn den Roten nach⸗ zugehen, hätte keinen Sinn.“ Ich ſetze mich hinten auf den Wagen und jage von Zeit zu Zeit eige Kugel haarſcharf über die auftauchenden Köpfe der Verfolger. Sie laſſen ſich nicht beirren, anſcheinend durchſchauen ſie unſere wenig beneidenswerte Lage. Rittmeiſter Krauſe von der Weißen Armee, ein baltiſcher Baron, hört ſich die Klage der Bauern an, läßt uns kommen und will uns nach kurzem Verhör erſchießen laſſen. In Rußland kommt es auf ein bißchen Menſchenleben nicht an. Aber noch haben wir unſeren Leutnant Schlageter. Was er mit den Baronen verhandelt, kann ich nicht verſtehen, jedenfalls ſpricht uns Rittmeiſter Krauſe nach dieſer Unterredung wieder frei. Bei dem Verhör hat ſich herausgeſtellt, daß uns unſer Schimmel verraten hatte, er war ſchon zu bekannt geworden bei den umliegenden Höfen! Unſer Leutnant war immer bei uns, in ern⸗ ſten und in heiteren Stunden. Wir liegen in einem Wald. Ich gehe allein auf Erkundigung, aus reiner Langeweile. Plötzlich entdecke ich vor mir ein Förſterhaus. Alle Türen und Fen⸗ ſter ſtehen auf. Vorſichtig pirſche ich mich in die Nähe und beäuge eine Weile, nichts rührt ſich. Da faſſe ich Mut und gehe hinein. Man ſcheint geſtört worden zu ſein. Ein heilloſes Durch⸗ einander, wie es nur die roten Untermenſchen hinterlaſſen. Und trotzdem noch in einer Ecke ein mächtiges Gefäß mit Rahm.„Herr Leut⸗ nant, Herr Leutnant, das gibt was für alle!“ Ich halte den Topf vor mich hin, als ſo ein Aas mir von hinten her den Kopf tief hinein⸗ tunkt. Allgemeine Heiterteit! Bis ich mich recht ſauber gemacht habe, ſitzt alles, einſchließlich dem Herrn Leutnant, um meine Beute und löf⸗ felt. Ich habe mich gerade zu beeilen, mir auch ein beſcheidenes Plätzchen zu ſichern. Nein, ſehr empfindlich war keiner von uns. Von Woche zu Woche, ja faſt von Tag zu Tag, verſchlechterte ſich unſere Lage immer mehr. Kein Geld, keine Lebensmittel, keine Munition— und trotzdem Krieg führen gegen einen Feind, der keinen Mangel hatte, das war ſchwer. Eng⸗ länder und die Truppen der von England un⸗ terſtützten lettiſchen Regierung waren nämlich plötzlich unſere Gegner, vor einer oft zehnfachen Uebermacht mußten wir zurückweichen. Am 10. Oktober 1919 wollten wir Riga wieder ſtür⸗ men. Unſer Geſchütz ſtand mitten auf der Holz⸗ brücke, als mir eine Kugel, die den Weg unter unſerem Schutzſchild durchgefunden hatte, beide Füße verwundete. Als man den rechten Schuh aufſchnitt, klappte der vordere Teil des Fußes herunter, am linken war die Verwundung we⸗ niger gefährlich. Nachdem das feindliche Feuer etwas nachgelaſſen hatte, brachte man mich in ein lettiſches Lazarett in Thorensherg. Ich kann nicht ſagen, daß man ſich ſehr um uns be⸗ mühte. Um ſo größer war unſere Freude, als uns deutſche Autos zum Zug brachten, der uns nach Mitau beförderte. Wir waren gerettet. Der Feind hätte uns beſtimmt kalt gemacht, denn Gefangene gab es nicht. Schlageter war es, der beim Rückzug nach den Verwundeten fragte und der den Befehl gab, daß wir unter allen Umſtänden zurückzubringen ſeien. Ihm verdanken wir unſer Leben. (Karl Rinkel, Lahr, war Schlageters Burſche im Baltikum.) bert Leo Schlageters durch die Franzoſen in Düſſeldorf, werden die Gedanken des deutſchen Volkes an der Grabſtätte Schlageters in Schönau weilen. Auf dem Gipfel des Belchen wird ein Schlageter⸗Nationaldenkmal entſtehen, das in Erinnerung des Opfertodes des Schwarzwaldſohnes ein Mahnmal für das deutſche Volk werden ſoll. Das nachfolgende Stimmungsbild über einen Beſuch in Schlag⸗ eters Elternhaus dürfte im Hinblick auf den Todestag beſonderes Intereſſe finden. Schönau i.., im Mai. Von Freiburg bringt uns das Auto in einer guten Stunde über die Schauinsland⸗Rennſtrecke nach Schlageters Heimat Schönau im ſüdlichen Schwarzwald. In Serpentinen gehts von der alde hinunter nach Todtnau und dann durchs ieſental nach Schönau, das rings von Schwarzwaldbergen umgeben landſchaftlich prachtvoll gelegen iſt. Hier ſtand die Wiege Albert Schlageters, des Sohnes einer alten Schwarzwälder Familie, deren Geſchlecht ur⸗ kundlich ſchon 1599 in Schönau genannt wird. Das Schwarzwalddorf Schlageten iſt vielleicht der frühere Wohnſitz dieſes Geſchlechts geweſen. Die Maiſonne liegt über dem kleinen Wie⸗ ſentalſtädtchen, das ſich nach den langen Win⸗ ermonaten zum Empfang der erholungſuchen⸗ den Städter rüſtet. Es iſt ein etwas ſchwer⸗ älliger Menſchenſchlag, der hier abſeits vom 3 31 Verkehr treu und zäh den Kampf ums eben führt. Die alten Schwarzwaldhäuschen dieſes Kurortes mit ſeiner alten Geſchichte habein etwas Anheimelndes, Gemütliches. In einem dieſer Schwarzwälder Holzhäuſer wurde Albert Leo Schlageter geboren. Unſer erſter Beſuch gilt dem Rathaus, um dort in den Akten des Bürgermeiſteramtes noch einmal nachzuleſen, was ſich vor nunmehr 11 Jahren in jenen Tagen der Ruhrbeſetzung in Düſſeldorf zugetragen hat. Zwei dicke Akten⸗ bündel erzählen von der Erſchießung Schlag⸗ eters durch die Franzoſen, enthalten alle jene rührenden Schreiben der Nachwelt, die damals aus ganz Deutſchland in Schönau einliefen, um Kunde von der Anteilnahme aller Bevölke⸗ rungskreiſe an dem Tote Schlageters zu geben. Wenn man heute dieſe SchlageterAkten durch⸗ blättert, dann ſteigt uns die Schamröte ins Ge⸗ ſicht über all das, was man in jener Zeit über Schlageters Tod in den verſchiedenſten Partei⸗ blättern leſen mußte. In den Akten des Bür⸗ germeiſters, in denen neben dem Telegramm⸗ wechſel zwiſchen Reichsregierung und Gemeinde alle Zeitungsausſchnitte und Nachrichten über Schlageters Erſchießung aufbewahrt ſind, fin⸗ den wir auch den Wortlaut des Telegramms, das Reichskanzler Cuno am 29. Mai 1923 im Namen der Reichsregierung an die Eltern Schlageters gerichtet hat. Es dürfte heute im Wortlaut intereſſieren. Reichskanzler Cunv telegraphierte damals: „Die kriegsgerichtliche Erſchießung Ihres Sohnes fügt zu den bisherigen zahlloſen Ge⸗ walttaten der Franzoſen an der Ruhr eine neue, die alle bisherigen Greuel noch übertrifft. Ihr Sohn iſt ein Opfer ſeiner Vaterlandsliebe geworden. Das Bewußtſein, daß er ſein Leben für das Recht und die Freiheit des deutſchen Volkes eingeſetzt hat, wird Ihren großen Schmerz lindern helfen. Ich ſpreche Ihnen zu dem ſchweren Verluſte mein tiefſtes und auf⸗ richtigſtes Beileid und die herzlichſte Teilnahme der Reichsregierung aus.“ Hunderte von Schreiben ſind bei den Akten, in denen ſich Leute, die ſelbſt wirtſchaftlich in Not ſind, bereit erklären, der Familie zu helfen. Eine Witwe von Bruchſal ſendet einen Betrag für einen Denkmalsfonds, aus Oldenburg kommt im Auftrag eines Amerikaners ein Lor⸗ beerkranz mit gelb⸗rot⸗gelber Schleife, uno Stuttgarts Oberbürgermeiſter übermittelt die Geldſpende eines Amerikaners für ein Denk⸗ mal. Gerade bei den Auslandsdeutſchen hat dieſer Opfertod Schlageters für ſein Vaterland den tiefſten Eindruck gemacht. So erzählt mir Schlageters Bruder, daß eine deutſche Familie aus Südamerika das Grab in Schönau beſucht und ſeither alljährlich von Ueberſee einen Kranz zum Todestag Schlageters ſchicke. Draußen im Ausland, ſo erklärte dieſe Familie aus Buenos⸗Aires, habe das mannhafte Auf⸗ treten Schlageters die Achtung vor den Deui⸗ ſchen wieder gehoben. Den Opfertod Schlag⸗ eters würde man in den Kreiſen der Aus⸗ landsdeutſchen nie vergeſſen. — ———.— Ws 5. V *ι˙ — S — +———— 9 Am 1. Juni 1923 geht ein Schreiben der Ge⸗ meinde Schönau an den damaligen Reichs⸗ präſidenten Ebert mit der Bitte, den Herzens⸗ wunſch der alten Eltern Schlageters zu er⸗ füllen und die Ueberführung koſtenlos nach der Heimat zu ermöglichen. Wenige Tage ſpöter wird Schlageter auf Grund der Bemühungen ſeiner Kameraden von Elberfeld nach Shölnazu überführt, um am 10. Juni in dem ſtillen Schwarzwaldort die letzte Ruhe zu finden. Heute klingt es kaum glaubhaft, daß in den zu⸗ rückliegenden Jahren die Schlageter⸗Gedenk⸗ feier in Schönau ſtets unter polizeilichen Schi⸗ kanen zu leiden hatte. Man kann es kaum boten wurde und ſchier unfaßbar vernimmt faſſen, daß alljährlich am Todestag der Zutritt zum Grab Schlageters von der Polizei ver⸗ boten wurde und ſchier unfaßbar vernimmt man die Tatſache, daß in der Nacht zum 1. Mai 1926 das Schlageter⸗Grabmal von politiſchen Fanatikern mit roter Oelfarbe in gemeinſter Weiſe beſchmiert wurde. Reichskanzler Dr. Luther gab damals ſeiner Entrüſtung in einem Telegramm an den Vater Schlageters Aus⸗ druck. Noch in den letzten beiden Jahren ver⸗ bot die damalige badiſche Regierung jede Ge⸗ dächtnisfeier an Schlageters Grab. Voll Ehrfurcht und Ergriffenheit vor der Opferfreudigkeit dieſes Sohnes der Schwarz⸗ waldberge legt man die Schlageter-Akten im Schönauer Rathaus beiſeite, die ein Dokument aus den dunkelſten Jahren deutſcher Geſchichte bleiben werden. Am Abend ſitze ich im Kreiſe der Familie Schlageter in der traulichen Stube mit den vielen kleinen Fenſtern, den Bänken an der Sch&neęu ͤirn Viesenfal, die schöne Schwerzwelcdbeirnat Albert Leo Schlegetfers Durch Einebnung der zwiſchen dem Schlageter⸗Denkmal und dem Sportplatz im Vor⸗ dergrund gelegenen Erhöhung ſoll hier eine Thingſtätte geſchaffen werden. Mütter und Söhne schreiben Frau Kat Goeihe an ihren Sohn Frankfurt, den 17. November 1786. Lieber Sohn! Eine Erſcheinung aus der Unterwelt hätte mich nicht mehr in Verwunde⸗ rung ſetzen können als Dein Brief aus Rom.— Jubilieren hätte ich vor Freude mögen, daß der Wunſch, der von früheſter Jugend an in Deiner Seele lag, nun in Erfüllung gegangen iſt.— Einen Menſchen wie Du biſt, mit Deinen Kenntniſſen, mit dem reinen, großen Blick für alles was gut, groß und ſchön iſt, der ſo ein ——* hat, muß ſo eine Reiße auf ſein gantzes Leben vergnügt und glücklich machen— und nicht allein Dich,—— alle, die das Glück haben, in Deinem Wirkungskreis zu leben. Von meinem inneren und äußeren Befinden folgt hir ein genauer und getreuer Abdruck. Mein Leben fließt ſtill dahin wie ein klarer Bach— Unruhe und Getümmel war von jeher meine ſache nicht, und ich dancke der Vor⸗ ſehung vor meine Lage— Tauſend würde ſo ein Leben zu einförmig vorkommen, mir nicht, ſo ruhig mein Cörper iſt; ſo thätig iſt das, was in mir denckt— da kan ich ſo einen gantzen ge⸗ ſchlagenen Tag gantz alleine zubringen, erſtaune, daß es Abend iſt, und bin vergnügt wie eine Göttin— und mehr als vergnügt und zufrie⸗ nichh. braucht man doch wohl in dieſer Welt nicht. Lebe wohl, Beſter! Und gedenke öffters an Deine treue Mutter Eliſabetha Goethe. Mutter Schiller an ihren Sohn 13. Auguſt 1794. Ich konnte meinen Kindern keine beſſere Er⸗ ziehung geben, als ich ſelbſt gehabt; allein ſie zum Gehorſam, zur Tugend und Gottesfurcht anzuweiſen, und 5 ihre Herzen zu bilden, halte ich vor die erſte Pflicht— es fällt mir ſehr ſchmerzlich— daß ich ihnen die Erziehung nicht geben konnte, wie es jetzt gefordert wird. Da⸗ gegen habe ich ein beſſeres Herz, und ich bin mir bewußt, daß es keine Mutter in der Welt giebt, die ihre Kinder zärtlicher lieben kann als ich, und beſtändig vor ihr Wohl wacht und ſorgt; das, dünket mich, ſollte einen Theil der glänzenden Erziehung bei ihnen erſetzen. Alfred Nobels Mutter ſchreibt Zu Weihnachten 1884 ſchrieb ſie:„Worte ſind überflüſſig, die cerft zu beſchreiben, die ich empfand, als ich erſt Dein Telegramm und dann den lieben, ſo lange erſehnten Brief er⸗ hielt. Denn beides kam von dem geliebten Sohn, der in ſeiner unermüdlichen Güte nie bei einem Feſt vergißt, die Freuden der Jungen und der Alten zu vermehren. Fredrique hat ſchon für Weihnachtsgeſchenke für alle geſorgt, die von ihrem guten Onkel Alfred ſolche zu be⸗ kommen pflegen. Das, was Du die Güte ge⸗ habt haſt, uns im Sommer zu geben, reicht gut dazu, ohne daß ich etwas aus meiner Kaſſe zu nehmen brauchte. Sollte das nötig ſein, iſt reichlich genug für mich da, die ich alles durch die ſtrebſame Arbeit meines lieben Alfred he⸗ kommen habe, der ſoviel beſitzt und alle meine Wünſche erfüllen kann,— ausgenommen zwei Dinge, die man nicht für Geld haben kann: recht gute Geſundheit und zu meinem Pariſer Liebling zu dürfen, ſo oft ich will. Aber wenn das geſchehen könnte, fürchte ich, Du würdeſt der alten Frau müde werden, obwohl ich Dein älterer Freund bin.“ Im Januar bekam Nobel einen neuen Brief mit einem Dank 75 alle ſeine Geſchenke für „das alte kleine Alterchen“.„Aber“, ſagt ſie in dieſem Brief,„weder die Perſon noch die Ein⸗ richtung noch das Zimmer paßt zu ſo feinen und koſtbaren Kunſtſachen, wie ſie mein Lieb⸗ ling mir gegeben hat.“ Mozart Wirdl(Wögel bei Innsbruch), Dezember 1769. Allerliebſte mamma! Mein Herz iſt völlig entzückt aus lauter Ver⸗ gnügen, weil auf dieſer reiſe ſo luſtig iſt, weil es ſo warm iſt in dem wagen, und weil unſer gutſcher ein galanter kerl iſ, welcher, wenn es der weg ein bischen zuläßt, ſo geſchwind fahrt. Die reisbeſchreibung wird mein papa der mama ſchul erkläret haben, die Urſache, daß ich meine ſchuldickeit weiß, mit der ich bin in tiefſten Reſpect ihr getreuer Sohn Wolfgang Mozart. Friedrich Hölderlin Verehrungswürdigſte Frau Mutter! Ich ſchreibe Ihnen ſchon wieder einen Brief. Ich weiß nicht, ob Sie mir den zuletzt geſchrie⸗ benen beantwortet haben. Ich vermute, daß er beantwortet iſt. Nehmen Sie mir Ach Ihrer Güte dieſe Behauptung nicht übel. Ich mache Ihnen die aufrichtigſten Wünſche für Ihre Ge⸗ ſundheit. Behalten Sie mich in gütigem An⸗ gedenken und ſeien Sie verſichert, daß ich mich mit Wahrheit nenne Ihren gehorſamſten Sohn Hölderlin. Wenn Mütter ſterben Guſtav Frenſſens Mutter: Sie hat eins ihrer Kinder ins Grab legen müſſen, die anderen vier haben an ihrem Sarg eſtanden. Dieſer Sarg ſtand in meinem dama⸗ igen Hauſe, im Paſtorat von Hemme; da ſie müde und krank geworden, waren die Eltern zu uns gekommen. Sie hatte einen guten Tod, weinte ein wenig und ſagte, ſie wäre noch gern eine Zeitlang bei uns geblieben, wünſchte uns alles Gute von Gott und Menſchen, wurde ſchwächer und ſchwächer und ſchlief ein. Sie liegt zu Süden der Kirche, rechts von der Pa⸗ ſtortür, begraben. Die Mutter? Lauter gute Erinnerungen! Hei⸗ lige Erinnerungen! Goethes Mutter: Und als es dann(1808) ans Sterben ging, da erwartete ſie den Tod gefaßt, ja, heiter. „Eine Empfehlung von Frau Rat“, ließ ſie ant⸗ worten, als eine Einladung zu ihr kam,„ſie könnt nimmermehr kommen, weil es jetzt ans Sterben ginge.“ „Lerne ſie kennen,“ ſchrieb Bettina dem Sohne,„wie weiſe und liebend ſie gerade in ihrem letzten Augenblick war, und wie gewaltig das Poetiſche in ihr!“ Ein Besuch im Elternhaus/ Gespraͤch mit Schlageters Vater/ Pas die Geschwister erzälilen Am 26. Mai, dem Tage der Erſchießung Al⸗ Wand und dem Herrgottswinkel. An der Wand gegenüber dem Herrgottswinkel hängt das Bild Schlageters. Auf dem Tiſch der Stuve liegt ein Ehrenbuch, in das Tauſende und aber⸗ tauſende von Beſuchern ihren Namen einge⸗ tragen haben. Da leſen wir Eintragungen aus dem fernen Oſten, von der Waſſerkant, aus dem Rheinland, aus Mitteldeutſchland und nicht zu⸗ letzt auch von Engländern und Amerikanern, die ihre Achtung und Bewunderung für Schla⸗ geter zum Ausdruck bringen. Vater Schla zeter iſt heute mit ſeinen 79 Jahren einer der älteſten Bürger von Schönau. Seine Lebensgefährtin hat er im Jahre 1926 verloren. Der Gram über den Tod ihres Sohnes, dem ſechſten von ſieben Geſchwiſtern, hat ſie frühzeitig ins Grab ge⸗ bracht. Der alte Schlageter iſt der echte Typ des Alemannen. Er erzählt mit Stolz und leuchtenden Augen von ſeinem Albert, berichtet wie der Sohn nach dem Kriege kaum Zeit hatte, in der Heimat zu weilen, dann aber zum letzten Male 1921 auf einige Tage ins Elternhaus bham, um Weihnachten zu Hauſe zu feiern. Albert war immer wortkarg, erklärte der olte Schlageter. Er erzählte wenig von ſeinem Leben draußen, weit weg von der Heimat. Stellte man eine Frage an Albert, dann ſagte er immer, wir würden das nicht verſtehen, wo er mit ſeinen Kameraden zu arbeiten hätte. Stolz zeigt Vater Schlageter ein Bild, das er vom Kaiſer aus Doorn im Jahre 1931 mit for⸗ gendem Bibelſpruch erhielt:„Niemand hat größere Liebe als der ſein Leben läßt für ſeine Freunde.“ Von Schlageters Geſchwiſtern iſt der ältere Bruder 1917 gefallen, der älteſte, Joſeph, iſt heute Forſtwart, der jüngſte, Otto, Landwirt. Wir unterhalten uns mit der Schweſter Ida und dem Forſtwart, die in rührender Weiſe alle Andenken an den Bruder aufgehoben haben. Sie ſind anfänglich etwas mißtrauiſch, denn im vorletzten Jahr kam ein Auto mit Ausländern, die einige der wertvollſten Brieſe und Andenken geſtohlen haben. Als damals, ſo erzählten mir die Geſchwiſter, die Nachricht von der Verurteilung Alberts zum Tode durch das franzöſiſche Kriegsgericht in Düſſeldorf in Schönau eintraf, da brach die Mutter vollkommen zuſammen. Der Gefängnis⸗ geiſtliche telegraphierte uns, daß ein Gnaden⸗ geſuch der Königin von Schweden noch die einzige Hoffnung auf Rettung ſei. Da ſetzte ſich die Mutter noch am gleichen Tag auf die Bahn, fuhr zur Königin von Schweden, die ſich im Schloſſe in Baden⸗Baden aufhielt und traf dort ein mitfühlendes Herz an. Im Schloß park nahm die Königin die Mutter in den Arm, lud ſie ins Schloß ein, verſuchte ſie zu über⸗ zeugen, daß das Gnadengeſuch ſicherlich Erfolg habe. Da fuhr die Mutter voll Hoffnung zu ihrer Tochter nach Stuttgart, wo man ihr die inzwiſchen erſchienenen Extrablätter von der Erſchießung ihres Sohnes vorenthielt. 24 Stunden ſpäter kam die Mutter nach Schönau zurück, und was ſür die Geſchwiſter zur traurigen Wahrheit wurde, das verheim⸗ lichte man immer noch der Mutter. Niemand, ſo ſagt mir mit tränendem Auge die Schweſter, hatte den Mut und die Kraft, ihr die Nachricht von der Erſchießung mitzuteilen. Im Arbeits⸗ zimmer Alberts hing Mutter Schlageter den Gedanken an ihren Sohn nach, als der Pfarrer des Ortes die Nachricht des Vollzugs des Todesurteils durch die Franzoſen mitteilte. Da war es um die tiefgebeugte Frau geſchehen Auf dem Friedhof in Schönau ſteht man, er⸗ ſchüttert von dieſem Schickſal eines Sohnes der Schwarzwaldberge, vor dem ſchlichten Grabmal Schlageters. Unter dem Namen iſt zu leſen: „Deutſchland muß leben, auch wenn wir ſterben müſſen.“ Auf der gegenüberliegenden Seite hat Schlageters Mutter ihre letzte Ruheſtätte ge⸗ funden. Als die Sonne hinter den Schwarz⸗ waldbergen untergeht, da wandern wir hinauf zum Schlageter⸗Denkmal, das auf dem letzten Ausläufer des Belchen über dem Tal der Wieſe oberhalb des Elternhauſes errichtet wurde. Vor uns breiten ſich die Wieſen und Matten aus, auf denen ſich einſt in ſeinen Jugendjahren Schlageter getummelt hat. Hier vor dieſem ſchlichten Obelisken, inmitten der Berge, ent⸗ blößen wir das Haupt und wenden den Blick gedankenvoll hinüber zum Friedhof, auf dem einer der beſten Söhne der badiſchen Heimat ruht, der dem Vaterland das größte Opfer, ſein Leben, brachte und damit vor zehn Jahren mit den Grundſtein legte zum heutigen neuen Deutſchland. Richard Volderauer. —— mnn — — 73— ——————— *———— ——— — Scalsgetfers HUhesfSftfe in Seimern Heirmetdorf nz 1 (Wiederho grar eee 7 7 7 7 7 —— 7 4 ——— *.§ N 8 W. K b Schw. Löſur Schach. (Nr. 17. (Nr. 16/1 Aus d Ein kl 4 Dr. A 1. e 2— 3. Lf1— 5. La4 nung, Al meiſter k variante ſipchvl pſpycholog 44 Nach ſ .; 7. ——— 25 lung die kommen, hat ein Licht bel Tempo lungsför ver iſt. ſteht feſt mit d4 Mit der den An in 1o4: 1 Sf4. S ſcheint b trolliere 4 17. Lo b61 20. W. wirt Weiſe drohung 20. Lads: 2 vpfer, ii griff ve ——————————————— —— 1. Jahrgang —— andebenbe, kes. Das Endſpiel iſt natürlich hoffnungslos. Zunächſt wendet ſich W. gegen das Vorrücken 40. Ta6:, b4; 41. K 13, 3; 42. bo3:, bos: und W. gewann nach 9————— ANr. 24 Sonntag, den 27. Mai 1934 An der Aufgabe Nr. 19 31. e5—e6! Ueberraſchend! Er gibt beide inkel hängt garl Id. Wald Springer für einen Turm. der Stuve arl Hel d, Waldhof⸗ 31., Td2:; 32. S27., T27.; 33. T45:1 des d⸗Bauern. e und aber⸗(Wiederholt, weil mehrere Figuren in der Dia⸗ cu Fis Ken 35. Tf7 +! Gewinnt 38. K 2 bᷣö5; 39. 45, d 4; men einge⸗ grammſtellung der Nr. 22 fehlten.) nach dem doppelten Qualitätsopfer einen gan⸗ gungen aus zen Turm, denn nach T17, ef7: iſt der Bauer einigen Zügen. nt, aus dem nd nicht zu⸗ e. 1 g merikanern, für Schla⸗ Schla zeter der älteſten nsgefährtin Gram ſtber von ſieben 6 Grab ge⸗ techte Typ 5 Stolz und rt, berichtet Zeit hatte, zum letzten — Elternhaus 3 zu feiern. te der olte 2 on ſeinem er Heimat. dann ſagte rſtehen, wo eiten hätte. ild, das er 31 mit for⸗ emand hat zt für ſeine — in S, ZSe 22˙ „ E , 2 W. K b5. Dez3, Tf4, Schw. K dü5, 1 d7, K bp e d 4 n Matt in zwei Zügen SS — —— h 3, La 6, c5, Sa8, g 3; 5, La 5. 28, Sbz, f 2. der ältere öſungen an die Schriftleitung, Abteilun Joſeph, iſt——1 2 3 Landwirt.* weſter Ida Richtige Löſungen zu Nr. 16.—18 ſandten nder Weiſe ein: Hans Zapf, Mannheim, Alles; Karl aufgehoben Schäfer, Käfertal; J. Mayr, Vierheim mißtrauiſch,(Rr. 17—18); Paul Zeiher, Oftersheim Auto mi(Kr. 16/17). 0 ſten Brieſe Geſchwiſter, llberts zum Sgericht in ———— 16. Partie Aus dem Wellmeiſterſchaftskampf Ein kleiner Beitrag zum heutigen Artikel brach die Gefünggis⸗ 9 Dr. Aljechin Bogoljubow in Gnaden⸗ Le2—el, e7— e5; 2. 831—13, 558—6 mnoch die 3. 1f11—b5, 27—26; 4. L b5— ½% 545.—1K5 Da ſetzte 3. La4 Xc6. Das erſtemal Königsbauereröff⸗ ag auf die nung, Abteilung Spaniſche Partie. Der Welt⸗ veden, die meiſter hätte ſchon bei a7—a s die Abtauſch⸗ ufhielt und variante ſpielen können, hat alſo nun ein klares Im Schloß Tempo verloren! Dennoch iſt ſein Gedanke n den Arm, pſychologiſch fein. e zu über⸗ Rach ſofort 4. l. o6:, do6:; 5. S0s3. 161 6. d 4. tlich Erfolg offnung zu zan ihr die ung dieſer Variante mit l 47—%-◻ οοuͤſnd 26 r von der kommen, jetzt iſt dies nicht mehr möglich. Er hat ein Problem geſtellt bekommen und— bei utter nach Licht beſehen— ſtellungsgemäß nicht mal ein Geſchwiſter Tempo mehr, weil a6 ja auch nicht entwick⸗ s verheim⸗ lungsfördernd, ſondern ein Klärungsmanö⸗ Niemand, ver iſt. Schweſter,„„foez 6 Scs ah 3 Schw. ie Nachricht ſteht feſt, aber ſtarr und W. hütet ſich, Leben m Arbeits⸗ mit da zu wecken. ageter den 17..„ o5; 3. h3, L e 61 9. L. e3., h6; 10. a 4. der Pfarrer Mit der Abſicht gelegentlich mit as und Sa4 lzugs des den Angriff auf os zu eröffnen. itteilte. Da I10...„, c4; 11. d4, d:; 12. LAd:; ſchehen...„-dles i en a an ht man, er⸗ Sf4. Schw. baut auf ſeine zwei Läufer. Mir Sohnes der ſcheint bo zuvor beſſer zu ſein, um os zu kon⸗ n Grabmal mnz trollieren. zu leſen:. Lo51 Los:; 18. Dds +, Tds:; 19. Sc5:, wir ſterben bpl 20. Sb7! Richt Sa: wegen Sd 5. Aber 1 Seite hat W. wird nun gefährlich. In einfach grandioſer heſtätte ge⸗ Weiſe meiſtert Aljechin zuvor ſchw. Schein⸗ i Schwarz⸗ drohungen. wir hinauf 20.., T47; 21. 546 Ke7; 22. 8S d4, dem letzten Lads; 23. g31 Ein halb erzwungenes Bauern⸗ der Wieſe opfer, in ſeiner Wirkung jedoch für den w. An⸗ vurde. Vor griff von entſcheidender Wichtigkeit. Mit 153, hatten aus, bs und h41 hätte Schw. in der Tat allerlei gendjahren Möglichkeiten. bor dieſem 1 23.„ Sh3 +; 24. Kh2, Sg5: 25. f 4, S e 43 Berge, ent⸗ 256. 86f57, Kds! Auch Bogoljubow klebt nicht den Blick am Material, denn er hätte nach Kis keine „ auf dem Freude, weil W. mit Tadi und Tiei(droht en Heimat Sceh das Fehlen des Königsturmes nach⸗ ßte Opfer, 95 drücklich demonſtriert hätte und 27— 3 6 könnte hn Jahren te. mit Ses nebſt 14— f5 nicht viel ändern. igen neuen ipe 27. S2:, f6; 28. Tadil Deckt indirekt te den angegriffenen Springer erauer. 28.. K cs8; 29. S415; 30. fe5:, Tas. Beſ⸗ 7 S35, aber die folgende Prachtkombination r leicht zu überſehen, denn ſie mündet— Aljechin— in einer ſehr verſteckten Pointe! Bogoljubow 6 17,,, 7 6 3,, 1 6 12 2 7, 7— 4 ..* ainer———, 1 * a n d4:; 7. Dd4:, D d:; 0 3 zu ſeiner ihm genau 8. Sd4: würde Bogol⸗ bekannten Behand⸗ Dr. Aljechin tien ſind weniger dur nicht mehr zu halten. 35.„ Kd6; 36. Tg7:, Ke6:; à. 1g6*+. Eine famoſe Leiſtung des Welt⸗ meiſters. Verſagt Bogoljubovo? Karlsruhe, 19. Mai. Der Kampf um die Schachweltmeiſterſchaft zwiſchen demWeltmeiſter Dr. Aljechin und ſeinem Herausforderer Bogoljubow ſteht heute 10:6 zugunſten des Titelträgers(510—). Die weißen Steine wurden dreimal zum Siege geführt— in der weiten, vierten und ſechzehnten Partie—, die cwatzen Steine ebenfalls dreimal— in der neunten, zehnten und elften Partie. Iſt der Anzug kein Vorteil mehr? Hat die ſchwarze Magie, die in den letzten Jahrzehnten verſucht hat, die ganze Schachpartie vom Standpunkt des Nachziehenden aus aufzubauen— aus die⸗ ſem Beſtreben heraus iſt der ganze wiſſenſchaft⸗ liche Aufbau des. Komplexes der„Indiſchen Eröffnungen“ entſtanden— ihr Ziel erreicht? Wohl kaum. Die überraſchenden Siege des Schwarzen in drei aufeinanderfolgenden Par⸗ einen logiſchen Aufbau der Eröffnung ſeitens des Schwarzen, als durch eine allzuſcharfe oder ſorgloſe Eröffnungs⸗ behandlung des Weißen bedingt. Eine gewiſſe theoretiſche Bedeutung hat in dieſer Hinſicht nur die 9. Partie, in der Bogoljubow(weiß) ſchon im 4. Zug eine überſcharfe, zu verpflich⸗ lende Fortſetzung wählt. Der Weltmeiſter nützt dieſen ſchwächeren Zug wirklich weltmeiſterlich aus; auf einem 15 lzug ſeines Gegners baut er ein ganzes Syſtem auf! Eine wirklich ſchöp⸗ feriſche Leiſtung! Und damit ſind wir am Kernpunkt unſerer kurzen Abhandlung ange⸗ langt. Aljechin kämpft dieſen Wettkampf mit einer ſchöpferiſchen Kraft und vor allem mit einem Vertrauen in dieſe Kraft, wie wir es in der Schachgeſchichte ſchon lange nicht mehr erlebt haben. Er ſieht einen Weg und geht die⸗ ſen Weg, er faßt einen Plan und führt dieſen Plan unbeirrt aus, mag er auch—* Schwã⸗ chen haben; ja gerade im Ueberwinden dieſer oft vorhandenen Schwächen liegt ſeine ganze Stärke. Mit einer Verbiſſenheit und reſtloſen Hingabe an den Kampf kämpft Aljechin. Die ganze Partie hindurch konzentriert er ſich bis zur letzten Spannungsgrenze. Sitzt er am Brett, ſo arbeitet er; ſelbſt wenn er einige Minuten das Brett verläßt, ſo ar⸗ beitet er weiter. Durch zielbewußtes i ſives Denken kann er das Letzte aus ſeiner von Natur aus Schachbegabung heraus⸗ holen. Er iſt im Schachſpiel ein Genie; aber dieſe Tatſache allein kann ſeine wundervollen ſtets gleichbleibenden Leiſtungen auf ſchachlichem Gebiet nicht reſtlos erklären. Der nie nach⸗ laſſende Fleiß, die mit aller Kraft erreichte Vertiefung in die jeweilige Stellung iſt die Grundbedingung der Gleichmäßigkeit ſeiner Erfolge. Bogoljubow hat das Zeug in ſich, einem Weltmeiſter gefährlich zu werden, wir erinnern nur an ſeinen gewaltigen Sieg in Moskau im Herbſt 1925, wo er vor Lasker und Capablanca, den Vorgängern Aljechins in der Weltmeiſter⸗ genommen ußtes. inten⸗ ſchaft, einen grandioſen Sieg landete. Ein Vor⸗ ſtürmen und eines jeden Wider⸗ ſtandes und jeden illens. Vertrauend auf ſeine rieſige Kombinationskraft hatte er den Mut, alle Brücken rückſichtslos hinter ſich abzu⸗ brechen und nun anzugreifen, nur vorwärts⸗ zugehen. Das war der alte Bogoljubow, ein rückſichtsloſer Draufgänger, der kein ängſtliches ———— kannte, ein Optimiſt, der an ſein önnen und an die in ſeiner Partieanlage ſteckende Kraft felſenfeſt glaubte und damit, eben mit dieſem Optimismus, den Sieg an ſeine Fahnen heftete. Heute ift er auch noch Optimiſt, aber leider in anderer Art. Sein heutiger Optimismus iſt ſein größter Fehler geworden. Er baut eine Gewinnſtellung auf und gewinnt ſie nicht. Mangel an Taktik; Mangel an Technik hören wir ſofort. Gewiß, rein äußerlich beſehen, kann man es ſo nennen: aber wer von den Schachzünftigen glaubt im Ernſt daran, daß ein normaler Bogoljubow nicht jederzeit die berüchtigte Abbruchſtellung der 8. Partie gewonnen hätte? Eine Stellung, die jeder deutſche Kampfmeiſter Aljechin ab⸗ hätte, remiſiert Bogoljubow und verſchenkt in einem entſcheidenden Stadium des anzen Wettkampfes einen wertvollen halben zunkt. Die anweſenden Preſſeleute und Mei⸗ ſterkibitze waren faſſun Slos. Die ſchon vor⸗ geſchriebenen Schlagzeilen wie:„Bogoljubow holt auf“ mußten wieder geftrichen werden. Man ſuchte nach Gründen und Urſachen und verfiel als eingefleiſchter Schächer wieder auſ den Vorwurf der mangelnden Technik. Unſeres Erachtens iſt dieſes Verſagen tiefer verwurzelt. Zunächſt müſſen wir der Gerechtig⸗ keit zuliebe feſtſtellen, daß unglückliche äußere Umſtände Bogoljubow nicht zu einer gründ⸗ lichen Analyſe der Abbruchſtellung kommen lie⸗ ßen; aber auch ohne Vorbereitung hätte der deutſche Großmeiſter dieſes einfache Turmend⸗ ſpiel meiſtern müſſen. Und warum hat er dies nicht getan? Woran liegt die Schuld? Nur an ſeinem heutigen Optimismus, um nicht Sorglöſigleit zu ſagen. Bogoljübow glaubt, eine „gewonnene“ Stellung müſſe ſich von allein ge⸗ winnen und arbeitet nicht mehr intenſiv genug. Ein Fehler, in den ſehr viele Schachſpieler und Schachkönner verfallen, man unterſchätzt die mit der Schwierigkeit der Stellung wachſende Wi⸗ derſtandskraft des kämpferiſchen Gegners. Al⸗ jechin iſt ſolch ein Gegner, der nie reſigniert, der bis zum letzten Atemzug kämpft und ſo manchen halben und ganzen Zähler gerettet hat und das mit Recht. Unſer heutiges Schach iſt ein Kampfſpiel, in dem ſich der Kämpfer immer behaupten wird. Robert Rutz. Kreuzwort⸗Rätſel Waagerecht: 1. Nebenfluß der Donau, 3. bekannter Kunſtflieger, 5. 8 Nordſeeinſel, 7. Name für Löwe, * 6 9. Bedrängnis, 11. Zeitrechnung, 13. Planet, 15. Schwimmvogel, 17. 9 10 11 12 perſönliches Fürwort, 18. kleines Teilchen d. chem. Grundſtoffe, 20. Kartenſpiel, 22. Nebenfluß der Do⸗ 13 14 15 16 nau, 24. Erfinder des Telefons, 26. Nebenfluß der Nonau, 28. griech. Buchſtabe, 30. kleine niederländiſche 18 Kupfermünze, 32. Mädchenname, 33. gefeierte Schauſpielerin, 34. Flächenmaß, 35. Fluß in Italien, 36. Augenblick. Senkrecht: 1. Strom in Ruß⸗ land, 2. Mädchenname, z. Geſtalt aus dem Nibelungenlied, 4. Schwung, 6. Bürde, 8. Fluß in Finnland, 10. weſtſibiriſche Stadt, 12. Nebenfluß des Neckars, 14. Teilzahlung, 16. 19. Fluß in Frankreich, 21. See in Verpackungsgewicht, 17. Schornſtein, Kaſakftan, 23. ſoviel wie gegen, 25. Stadt 29. Eingang, in Birkenfeld, 27. Farbe, 31. Männerſtimme. Ganz einfach Bei den Aufnahmen zu dem Film„Napoleon“ in Hollywood fagte jemand, daß der Film ein happy end haben müßte. Worauf der Schauſpieler Ricardo Cortez be⸗ merkte:„Das iſt doch ganz einfach, man läßt Napoleon die Schlacht von Waterloo gewinnen.“ Die Anſtandsdame Die moraliſchen Zuſtände in den amerikani⸗ ſchen Filmateliers haben eine in Europa noch unbekannte Erſcheinung gezeitigt, die„Studio mother“— Ateliermutter—, eine Art An⸗ ſtandsdame mit ſehr weitgehenden Machtbefug⸗ niſſen. Man iſt in Amerika bekanntlich auf ſtrengſte Sittſamkeit peinlich bedacht. Der Di⸗ „————— rektor einer großen Hollywooder Geſellſchaft, der in dieſen Punkten beſonders rigoros iſt, hat Detektive— als Bühnenarbeiter oder als Sta⸗ tiſten verkleidet— als ſtändige Sittenwächter angeſtellt. Seine Deviſe lautet:„Man kann nicht gute Arbeit in ſchlechter Luft leiſten.“ Lebendes Spielzeug Als eine junge Mutter ihr Baby badete, kam die kleine Tochter des Nachbars herein und guckte zu. Das Kind hielt eine Puppe in der Hand, der Arme und Beine fehlten. „Wie lange haben Sie Ihr Baby ſchon?“ fragte das Kind die Mutter.„Drei Monate.“ —„Na, dann haben Sie es aber gut gehalten,“ ſagte die Kleine. Das Budapeſter Meiſterturnier endete mit einem Siege Lilienthals(Ungarn), der 11 Punkte(aus 17 Partien) erzielte. 3. Pire⸗Jugoflawien 10½, 3. und 4. der Favorit Flohr⸗Tſchechoſlowakei und Frydman⸗Polen 9, 5. bis 7. die Oeſterreicher Eliskaſes und Grun⸗ 18 im Verein mit dem ſchwediſchen Vor⸗ ämpfer Stahlberg 8½, es folgen Dr. Vidmar⸗ Jugoſlawien 7, Rethy, L. Steiner(Ungarn) und Dr. Treybal⸗Tſchechoſlowakei 6½, A. Stei⸗ ner⸗Ungarn, Havaſi⸗Ungarn und Dr. Tarta⸗ kower())(Polen) 6, Sterk⸗Ungarn 5½, Sir Thomas⸗England 5. Aufſchlußreich iſt die große Zahl der Re⸗ miſen: 66 aus 120 Partien. Meiſterſchaft von Deulſchland In Aachen kämpft zurzeit die alte Meiſter⸗ gilde, ſoweit ſie teilnahmeberechtigt war mit der jungen Generation. Stand nach der 11. Run Karls 7½ u.., Lange%, Reinhard —985 John 6·½, Dr. Rödl 6 u.., Krauſe uſw. Da im ganzen 17 Runden geſpielt müſſen, lann ſich manches noch ändern. Abſchluß der Kreisweikkämpfe Am Sonntag, 27. Mai, finden die noch 45 zuholenden Wettkämpfe zwiſchen Mannh r Schachklub— Feudenheim und Waldhof— Nek⸗ karau ſtatt. In dieſem letzten Rennen wird es beſonders hart hergehen, da außer dem Klub alle übrigen die Möglichkeiten haben, den ehren⸗ vollen 2. Platz zu erringen. Die Entſcheidung dürfte zweifellos in Waldhof fallen, da Feu⸗ denheim in Mannheim wohl kaum zu einem Siege kommen dürfte. Die Spiele beginnen vorm. 9 Uhr. Problemabteilung Waldhof In der am 9. d. M. ſtattgefundenen Zuſam⸗ menkunft wurde zunächſt das Ergebnis unſeres Problemwettkampfes mit Harburg⸗Wilhelms⸗ burg behandelt. Es erübrigt ſich, nochmals näher auf das Urteil einzugehen, da ja dasſelbe unanfechtbar iſt. In zweiter Linie galt das Intereſſe dem Ergebnis unſeres internen„Bi Falve“⸗Turniers, zu dem Herr Werner Lauter⸗ bach, Mannheim uns einen ausführlichen Be⸗ richt zugehen ließ. In der Kritik wurden ver⸗ ſchiedene onſtruktionsmängel gezeigt, die für manchen Komponiſten ſicher eine Anregung da⸗ für waren, in Zukunft mit den Mitteln beſſer zu haushalten. Allgemein muß dabei aber be⸗ rückſichtigt werden, daß jede Steigerung eines Themas immer eine weitere Anzahl von Thema⸗Steinen erfordert. Die drei beſten Auf⸗ aben aus dieſem Turnier kamen in folgender Reihenfolge: 1. K. Held; 2. W. May; 3 W̃ Hild. Auch an dieſer Stelle ſei Herrn Lauterbach für ſeine Unterſtützung beſtens gedankt. Zur weiteren Förderung des Problems wurde den Mitgliedern für den Monat Mai das Thema freigeſtellt, d. h. es hat jeder eine Auf⸗ gabe zu konſtruieren nach freiem Ermeſſen. Die⸗ ſelbe iſt bis Mittwoch, 13. Juni, im nächſten Problemabend abzugeben. Für das im Monat April angeſetzte„Eller⸗ mannthema“ hat Herr Hermann Ott, Mann⸗ heim, das Kritikeramt übernommen. Das letzte Zeitlöſungsturnier brachte folgende Ergebniſſe: 1. K. Held 6,47 Min.; 2. L. Keller 9,29 Min. Eröffnungskurnier des Mannheimer Schachklubs Am Donnerstag, 17. Mai, begann die Gruppe b(Rebenturnier) mit der 1. Runde in obigem Turnier. Durch die zahlreiche Beteiligung wur⸗ den 3 Unterabteilungen zu je 20 Spielern ge⸗ bildet, die nun in 5 Runden ihren Sieger er⸗ mitteln. In der Gruppe bi gewannen fol⸗ gende Spieler: Fritz Heger, Joſ. Kraft, Joſef Zroch Rob. Gertz, Hans Albert, Hermann bach und Karl Pfeifer, ſämtliche Zentrale. Ferner Fritz Brück, Käfertal und Eugen Beez, Pfingſtberg. Gruppe D' hatte folgende Ge⸗ winner: Ludwig Frey, Karl Fries, Hans Storz, Otto Hotz, Robert Gemming, Moritz Schneider, Julius Lützenbürger und Innozenz Günther, fämtl. Zentrale. Willi Späth, Waldhof, Peter Siegel, Pfingſtberg und Rud. Eicher, Käfertal, trennten ſich mit Remis. Gruppe Do brachte nachſtehende Gewinner: Georg Schmitt, Ernſt Herd, Anton Krotz, A. Richner, Albert Wieder⸗ roth, Otto Schnepf, Walter Rall, ſämtliche von der Zentrale. Ferner ſiegten: Karl Brück, Käfer⸗ tal und Kurt Teubert, Waldhof. In der zwei⸗ ten Runde am Donnerstag, 24. d.., ſpielten Gewinner gegen Gewinner, und desgleichen die Verlierer. Für die Gruppen A, B. C beginnt die erſte Runde am Montag, 28. Mai, um.30 Uhr in der Harmonie, die zufſammen ebenfalls 68 Teil⸗ nehmer aufweiſt. In der Gruppe A treffen ſich Müller— Schwind, Huſſong— Fleißner, Sotta(Pfingſt⸗ berg)— Herbſt(Sandhofen). Weitere Berichte folgen. bei den Erſtgenannten ———ſſj— Der Weltmeiſterſchaftskampf wird ab 1. Juni in Mannheim fortgeſetztl 22. bis 24. Partie kommt zum Austrag. Ge⸗ ſpielt wird in den Räumen der„Harmonie“, 5 2, 6 1. bis 7. Juni, abends 20—1 Uhr, Sonntags 15—20 Uhr.(Näheres baldigſt!) Briefkaſten Viernheim(J..) Bei der Stellung Sotta — Zahn irren Sie. Es iſt Schach nach Sez, nämlich die aufgedeckte Dame gibt Schach. Käfertal(K. Sch.) Das wären ja lauter Ne⸗ benlöſungen! In Wirklichkeit führt nur ein erſter Zug zum bei der heute verbeſſerten Stellung nämlich. WEHRTSO 19. Fortſetzung „Warum? Wenn wir gleich ſtark ſind, halten die Halunken ja doch die Klappe. Auf dieſe Weiſe kriegen wir„unſere“ hieſige Antifa we⸗ mal richtig beim Schlafittchen zu faſ⸗ . Blödſinniges Gequatſche, dachte ich damals, das dicke Ende wird ſchon noch kommen. Draufgänger! Heute bin ich anderer Anſicht. Es iſt nicht gleichgültig, mit welchen Gedanten und Gefüh⸗ len eine Truppe ins Gefecht geht. Es war ge⸗ wiß mancher Unſinn bei all dem, was ſo zuſam⸗ mengequaſſelt wurde, wenn wir kameradſchaft⸗ lich unter uns waren; aber es war ein herr⸗ licher, himmliſcher Unſinn. Wo wären wir ohne dieſes Draufgängertum wohl geblieben? Hinaus auf die Landſtraße! Bald verſagte der Scheinwerfer. Dieſer Abend war wie ver⸗ hext. Ich wollte ohne Licht nicht weiterfahren Da kam ich ſchön an. „Und was wird aus der Verſammlung in Laſſan?“ „Kinder, beruhigt euch! Ich bin ja nicht der einzige Redner. Ein Parteigenoſſe aus Berlin ſoll vor mir ſprechen.“ „Und wir ſollen uns die Verſammlung aus der Naſe gehn laſſen, he? Kommt nicht in Frage. Mehr als'nen Knochenbruch kann es nicht koſten!“ Na ſchön! Gegen ſolche Argumente kann man nichts machen. Alſo fuhren wir ohne Scheinwerfer weiter, überſahen eine Kurve und ſauſten in gerader Linie weiter über die Straßenböſchung hinweg. Mein Freund Riechers, der das Unglück be⸗ merkte, als unſer Vorderrad ſchon in die leere Luft hineinſtieß, entſchwebte vom Soziusſitz nach hinten. Ich zog Hand⸗ und Fußbremſe zu⸗ gleich, die Karre machte einen gewaltigen Sprung, ſteltte ſich auf die Naſe, als wollte ſie ſich überſchlagen, fiel wieder zurück und— ſtand. uns war warm geworden bei dieſer Ge⸗ ſchichte. Die unangenehme Kälte des Januar⸗ abends, meine im Verband brennende Hand, ſelbſt Riechers“ bei ſeinem Rettungsſprung zer⸗ fetzte Hoſe waren vergeſſen. Kommuniſtiſche Brandſtifter „Stopp, Jungens!“ Dies war der zweite Wink des Schickſals. Beim dritten Mal hat's uns ſicher geſchnappt. Wir ſind kurz vor Laſſan. Jetzt wird geſchoben. O, wie wurde mein Putſch über dieſe Zu⸗ mutung da beinahe wütend! Der Gedanke, ſchiebenderweiſe in den Ort einrücken zu müſ⸗ ſen, war ihm ganz unerträglich. „Wofür hat man denn ſeine Maſchine? Etwa zum Schieben? Nein, ſolange das Ding noch läuft, wird gefahren. Das wäre gelacht, das—“ Und ſo ging es weiter! Ein einziges, wun“ dervolles Gequatſche! Ich mußte mich fügen, erwartete im ſtillen die nächſte Senſation. Schon war ſie da. Ein dunkler Hügel, eine Kurve— und vor uns ſahen wir den Himmel in Flammen. Das war Laſſan! Deutlich war der Ort im Licht der aufſchießenden Feuergarben zu erken⸗ nen. „Verdammt! Das verſaut uns unſere ganze Verſammlung!“ Und mit Vollgas raſten wir in die wunder⸗ volle, nächtliche Fata Morgana hinein. Tatbeſtand: Zwei Scheunen von Parteige⸗ noſſen brannten! Von Kommuniſten ange⸗ zündet. Zu retten war nichts mehr. Für die übrigen Häuſer des Ortes beſtand keine Gefahr. Wir konnten unbeſorgt in die Verſammlung gehen. Paß auf, ſagten wir ſchon gegenſeitig, das wird eine Bombenreklame für uns, als wir uns dem Verſammlungslokal näherten und durch die erleuchteten Fenſter des Tanzſaales Kopf an Kopf, Schulter an Schulter gedrängt ſahen. Aber wir hatten uns getäuſcht. Die Kiſte war gerammelt voll von Kommuniſten. Niemand aus dem Ort, mit wenigen Ausnahmen, wagte in die Verſammlung zu kommen. Jeder war in Sorge, daß dann auch bei ihm Haus und Hof in Flammen aufgehen könnten, jeder bewachte ſein Eigentum. Wir ſtanden der Kommune alſo allein gegenüber. Es nützte uns auch nichts, daß wir ihre Taktit durchſchaut hatten. Ein Zu⸗ rück gab es nicht mehr. Mein Erſcheinen auf der Bühne verſetzte die zweihundert Menſchen im Saal, denen nur un⸗ ſere zwanzig SA-Leute als lebende Kette vor der Bühne gegenüberſtanden, in Raſerei. „Banditengeneral von Greifswald, biſt du endlich da? Bluthund! Totſchlagen! Nieder!“ So ſchrie und tobte alles durcheinander, bis ach endlich ein einzelner aus der Maſſe löſte, Hanseatische Verlagsanstah Hamburs. vorſprang und mit erhobenem, auf uns gerich⸗ teten Arm rief: „Seht mal die Affen da oben dieſe Affen—“ Schon war ein rieſiger SA⸗Mann auf den Schreihals losgegangen und langte einigemal ſchweigend, dafür aber um ſo kräftiger zu. Die Aufmerkſamteit im ganzen Saale war jetzt auf dieſen einen Punkt gerichtet. Alles wurde ruhig, unheimlich ruhig. Stille vor dem Sturm! Bis der Greifswalder Kommuniſtenführer SS greift ein Es ſind zwölf Mann, die in der einen Fauſt große Stablampen, in der andern den Schulter⸗ riemen haben. Die Kommune duckt ſich ſekun⸗ denlang unter den Lichtkegeln, wird ſtiller. Ver⸗ biſſen klingt es aus dem Gewühl auf. Heil Hitler! Wie Schnitter im Kornfeld, Nibelungen im Hunnenſaal, ſo bahnt die SS ſich jetzt in vol⸗ ler Saalbreite ihren Weg vorwärts. Selbſt uns ging es durch Mark und Bein, das pfeifende H auf Fahrt Mat Posaune und Trompete auf ſeinen Stuhl ſprang, ſein„Proleten, hoch!ꝰ in den erſtarrten Raum ſchleuderte. Die rote Beſtie war gut dreſſiert. Im Nu war die Saalſchlacht im vollen Gange. „Schlagt ſie kot, die Jaſchiſten!“ So kam es von der einen Seite, ein heulen⸗ der Orkan. „SAl Sturmriemen runter! Schulterriemen los!“ Das waren unſere Leute. Noch einmal hörte man voll Entſetzen und Angſt aufkreiſchen, was ſich an Weiblichkeit in den Saal⸗verirrt hatte. Dann war für das Ohr nichts mehr zu unterſcheiden. Biergläſer flogen. Auf den Köpfen der Kämp⸗ fenden zerkrachten die Stühle. Auch die Tiſche wurden zerſchlagen. Eine Lampe nach der an⸗ dern ging in Scherben, erloſch. Im Dunkeln tobt der Kampf weiter. Immer noch hört man die Bierſeidel zerſchellen. Dumpfe Aufſchläge löſen immer wieder furcht⸗ bare Schreie aus. Am Boden, unter den Trüm⸗ mern, niedergetreten, krümmen ſich ſtöhnend und fluchend die Verwundeten. verſuchen zu entkommen. Die Fenſterſcheiben zerklirren. Wo⸗ hin man auch greift, überall weiche. menſchliche Körper, warmes, ſtrömendes Blut, Glasſcher⸗ ben, zerſplittertes Holz. Die Front der SA-Leute iſt aufgelöſt und zerſprengt! Hier und da hält ſich inmitten eines ringenden Knäuels noch ein Mann aufrecht. Die meiſten liegen zerfetzt und blutend am Bo⸗ den. Längſt hat die Polizei ſich verdrückt. Soll das„Nazi⸗verrecke“⸗Geſchrei jetzt furchtbare Wirklichkeit werden? Da ſpringt die Tür auf. Vom hellen Hinter⸗ grund draußen heben ſich die ſchwarzen Umriſſe unſerer SS ab. Metalliſch klar fegt das Kom⸗ mando des Führers Adam durch den Saal: „SS⸗Kameraden! Wer türmt, iſt ein Lumpl Kameraden ſind in Gefahr! Los.“ Geräuſch der ſtetig niederſauſenden Schulter⸗ riemen. Aber das half! Wunderbar war das für uns Bedrängte, gab uns neue Kräfte. Wie verwan⸗ delt, vergaß die SA ihre Wunden und ging nun von der andern Seite her vor Landesverräter! Mordbrenner! Laſſan gehört uns! Deutſchland— erwache! Nachdem die erſten Kommuniſten aus dem Saal geflohen waren, wälzte ſich fluchend, drängend und ſchreiend der große Haufe nach. Wir hinterher! Wer ſich uns in den noch vom Brandgeruch überlagerten Straßen entgegenſtellte, wurde niedergeworfen. Weiter ging es. Ueberall in den Straßenrinnen, auf den Bürgerſteigen und in den Hauseingängen lag jetzt der Gegner und flehte um Gnade. Eine Stunde ſpäter, und die Stille auf den Straßen wurde nur hier und da durch ein ſchmerzliches Stöhnen unterbrochen. Der Ort war unſer, der feige Ueberfall und die gemeine Brandſtiftung waren gerächt. Nichts weiter.— Wahrhaftig, man konnte ſich in die Zeiten des Dreißigjährigen Krieges zurückverſetzt glau⸗ ben. Das war ein vielverſprechender Anfang für das neue Jahr, und in der Tat, es machte dieſem Anfang ſpäterhin alle Ehre, jenes Blut⸗ und Brandjahr 1932. So kamen ſie zu uns! Wer es wagt, den Boden des roten Loitz zu betreten, muß wiſſen, daß er ſich unter die Fäuſte des Proletariats wagt! Nieder mit den Verrätern! Schlagt dieſe Faſchiſtenhunde, wo ihr ſie trefft! Dieſe Aufforderung zum Tanz ſtand in der „Roten Fahne“ und war die Antwort auf un⸗ ſere knallig roten Verſammlungsaufrufe: Arbeiter, Bauern, Bürger von Loitz! Die Sozialdemokratie hat den Sozialismus verraten! Der bürgerliche Klaſſenſtaat bricht zu⸗ Wer— die ———— aumt auft Aus der Rampfszeit der Pebe Aufzeichnungen von Hein Cohmann gung Copyristh 1933 by Hanseatische Verlagsanstalt. Hamburg. Printed in Germany. ſammen! Ein neues Deutſchland, ein Deutſch⸗ land der Ehre und der Arbeit erſteht! Arbeiter! Reißt euch die rote Binde von den Augen und handelt! Heraus zur Sonntag! Es ſpricht ſtein, ſammenbruch des marxiſtiſchen Staates!“ Zuden haben keinen Zutritt! Nun, ſprechen, weil er im gend verhindert wurde. Statt ſeiner ſollte ich in unſerer erſten Loitzer Verſammlung reden. Alſo, rauf aufs Motorrad und hin! Während der Fahrt ſchrie mein treuer Putſch auf dem Rückſitz mir die Ohren voll. „Heute iſt in Loitz dicke Luft, Heinz! Die ganze Kommune aus der Umgegend iſt unter wegs. Deine Verſammlung wird auseinander⸗ gehauen.“ „Haſt du Angſt? Dann ſetz' ich dich gleich ab!“ Hinter mir herrſchte gekronkenes Schweigen. das ein Mann wie Putſch allerdings nicht lange aushalten konnte. Schon fing er wie⸗ der an. „Angſt? Sagteſt du, Angſt? Was mich be⸗ trifft, ich freue mich ja nur, wenn ich den Strolchen wieder mal eins für ihre Sünden in die Freſſe geben kann.“ Man kann dieſe entzückende Erklärung erſt dann ſo recht würdigen, wenn man weiß, daß die kommuniſtiſche Preſſe ſeit langem ihre An⸗ hänger offen aufforderte, uns beide höchſt per⸗ ſönlich zu„erledigen“. Loitz! Die erſten Steine flogen hinter uns her. Auf den Straßen Patrouillen handfeſter Burſchen, die mit rieſigen Sowjetſternen be⸗ hängt waren. Man merkte, hinein nach Loitz ließen ſie uns gern, mit ſchlecht verhehlter Scha⸗ denfreude. Ob ſie uns ebenſo bereitwillig wie⸗ der hinauslaſſen würden, war eine andere Frage. Das Schlachtfeſt war offenbar gut vor⸗ bereitet. „Wenn uns bloß nicht die Polizei in die Quere kommt!“ ſorgte ſich Putſch. Dann brüllte er los, daß es durch die ganze Straße hallte: „Die rote Front— Haut ſie zu Brei! SA marſchiert! Achtung! Die Straße frei!“ Heute lachte die Kommune nur darüber. Man gönnte Putſch ſeinen Schwanengeſang. Er da⸗ gegen wurde wild. „Lacht nicht, ihr Schweine! Der Teufel ſoll euch frikaſſieren!“ Aber das Gelächter hielt mit dem Motorrad gleichen Schritt. „Anhalten, Heinz!“ „Verrückt, Menſch! Die Bande zertritt uns wie'n paar Ameiſen.“ „Anhalten, ſag ich dir! Dieſer Lump da! Die⸗ ſes Maul! Ich will ihm—! Ich muß—!“ Ich kümmerte mich nicht mehr um meinen zappelnden Hintermann und fuhr mit Vollgas vor das Verſammlungslokal. So ſahen unſere Verſammlungen einſt aus! Ein Händedruck mit dem Ortsgruppenleiter. Ein dreifaches Heil Hitler! der SA, das mit Heil Moskau! und Gelächter tobenden Wider⸗ hall fand. Meldung des SA⸗Führers:„Saal ſeit drei“ viertel Stunden polizeilich geſperrt. Zwei Drit⸗ tel Kommune und Reichsjammer.“ „Danke.“ Die Decke ſchien einſtürzen zu wollen, die Wände waren förmlich am Platzen, ſo groß war das Gebrüll, das meinen Eintritt begleitete. Geballte Fäuſte reckten ſich drohend auf, wäh⸗ rend wir den Saal durchſchritten. Eine teuf⸗ liſche Sammlung von Schimpfworten praſſelte von beiden Seiten auf mich nieder. Lauſejunge! Schmutziger Zuhälter! Verfluch⸗ ter Halunke! Faſchiſtenſchwein. Die ſchäumenden Rotfrontleute hatten jede Menſchenähnlichteit verloren. Dagegen ſtand die SA ruhig in tadelloſer Diſziplin vor der Bühne, hob mir die Hand zum Gruß entgegen. Ich ſtand auf dem Rednerpult. Während un⸗ ſer Ortsgruppenleiter ſich vergeblich mühte, die Verſammlung zu eröffnen, hatte ich eine Mi⸗ nute Zeit, mir dieſen in ein Tollhaus verwan⸗ delten Saal hinter den zitternden Rauch⸗ ſchleiern anzuſehen. „Heil Hitler!“ kam es jubelnd von den Lip⸗ pen der SA und warf ſich dem höhniſchen Ge⸗ lächter entgegen. Heil Moskau! kam es zurück. Ich ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch und pumpte meine Lunge voll Luft. „Wir— Nationalſozialiſten— ſind bereit— mit jedem— ehrlichen— Kerl— zu diskutie⸗ ren!— Aber— das Hausrecht— haben wir! Verſammlung— ſtört— fliegt hinaus!“ (Fortſetzung folgt.) Maſſenverſammlung am Pg. Rechtsanwalt Karpen⸗ Greifswald, über das Thema:„Der Zu unſer Pg. Karpenſtein konnte nicht letzten Augenblick drin⸗ Glucks Meiſte an der deut en; die beider verden immer ucher dargeb gemäß geword Menſchheit ſich lung von ſeiner Gluckſcher Schö ſten Gegenpole iriegszeiten, di pheus⸗Balletts Klangeffekte, at Aber die ſeel Menſchen, die Revolution vie rührt auf dem bedingt auch di aus den Anzeic Ueberſchwengli⸗ n Idealen Konzertmuſik e Opernmuſik uns einer mu — nach den ei achheit, Wahr eſten Grundla dieſer Bahn if ausbleiblich, e ucksſtärke fün für wahre Sch Auch die m Neuzeit, die ih Raſſenproblem der Kunſt Glu⸗ Wenn Alfred I daß es eltgeſchichte verſchiedener! dieſe Anſchav auch für die Kultur. Die 9 Muſiker iſt die dung eines ar Erziehung des nis einer ihm bundenen Mu ſchem Gebiet rung des nor wachſenden Ze dinaviſche To freund ſpreche übermoderner Segen einer r Die Berückſick Stileigenheite lung des deut lichten, naturl ſie nordiſcher Und wenn den und uns Vergangenhei hung dienſtbe zum zweiten Gluck, den Ei Werk„Muſik Prototyp de ſtellt. Nordiſ⸗ matiſchen Pri diſch iſt die die Menſchli⸗ ſein künſtleri ſinnlich⸗erdge im„Reigen kühle, aber k fühls. Gluck als Beſtandteil u ſeine Kunſt Volkes. Kein Muſik damit punkt einer Wie u Die Wette bis heiter, m Schauerneigu . 4 aufheiternder 3 ung. ———————— — * — 310g/34 b 5 —————— ———————————————————— ———— 3—— 2——— gahrgang 4— A Nr. 235/ B Nr. 144— Seite 25„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Mai 1934 unterbann 1/171. Sonntag, 27. Mai, 7 Uhr, Bekenntnis u C r. W Gluck 46 ſtehen die Gefolgſchaften des Unterbanns und dex 4 4** 5 3„„Spielmannszug auf dem-Schulplatz. Jeder muß 10 Pfg. mitbringen. Ende gegen 13 Uhr. —— Ein Beitrag zur Erneuerung der no rdiſchen Muſik.— Von Dr. Fritz Stege, Berlin, Führer der. Fachgruppe Muſikkritik im„Reichs verband deutſcher Schriftſteller“ jorn auf den Exerzierplatz. 10 Pfc. mitbringen. Glucks Meiſterwerke ſind faſt völlig vom Spiel⸗ gungen macht. Solche Werte reinblütiger Raſſe„Iphigenie“ im Alten Muſeum auf den Stufen Deutſches Jungvollk plan der deutſchen Opernbühnen verſchwun⸗ eignen ſich nicht zur maſſenhaften Ueberſchwem⸗ des Pergamon⸗Altars dargeſtellt wurde. Zungbann 1/171 Mannheim. Montag, 28. Mai, den; die beiden„Iphigenien“, der„Orpheus“ mung des Volkes. Gluck darf man nur in Feſt⸗ Wann wird man dazu übergehen, ein beſon⸗ 19 Uhr, Fähnleinführerſitzung im Haus der Jugend. werden immer ſeltener dem deutſchen Opern⸗ tagsſtimmung genießen. Es gibt in Deutſchland deres Deutſches Opern⸗Feſtſpielhaus zu ſchaf⸗ Sumtfich,, Fähnleinführer erſcheinen ſelbſt, beſucher dargeboten. Nicht weil Gluck unzeit⸗ leider noch keine Gluck⸗Feſtſpiele. Die Möglich⸗ fen, ein Bayreuth der deutſchen Opernkunſt,—* gemäß geworden wäre, ſondern weil die keiten ſind vorhanden, etwa im Theater zu wo nur ſolche Werke in weihevollem Rahmen dez Jungvanns 1/171 8———— Menſchheit ſich in ihrer ſeeliſchen Rückentwick⸗ Hellerau bei Dresden, wo anläßlich der Mai⸗ einem ſeeliſch vorbereiteten. Hörerkreiſe vorgen trag„Handpuppenſpiel“, ein. Stück deutſchen Volls⸗ lung von ſeiner Muſik entfernt hat. Die Tiefe feſtſpiele dieſes Jahres Glucks„Alceſte“ auf⸗ führt werden, die ſich— wie die Meiſterwerke tums.— Heldverwalterſitzung Dienstag, den Gluckſcher Schöpferkraft bildet einen der äußer⸗ geführt wird, oder in Berlin, wo in den Glucks— der Schablone des alltäglichen 29. Mai, 20.30 Uhr, im Haus der Jugend. ſten Gegenpole zur Oberflächlichkeit der Nach⸗„Kunſtwochen“ des vorigen Jahres Glucks Theater⸗Betriebes entziehen? Zungbann 1/171. Die Stamme Gartenſeld, Hoch⸗ kriegszeiten, die myſtiſche Heiterkeit des Or⸗ ufer, Eichelsheim und Alſtadt kreten in voller Sitrrne zur Spalierbildung am Dienstag, 29. Mai, um 0 n 3 4 f i lle Pheus⸗Balletts iſt der Jagd auf ſenſferlege Maumpfbund für Deutscie Multur æ. V. 3— Klangeffekte, auf leeren Ohrenreiz unterlegen.—.— 4 eee ammlung am Aber die ſeeliſche Umwandlung des deutſchen des Jungbanns 1/171 ſtehen ohne Fahnenbegleiter Sene Sarbe Menſchen, zie—5 der nationalſozialiſtiſchen u en iele in Mann eim zum— pünttlich 10.30 ühr hinter den emae Ser Zu. m bielgein anenlichr Giunehr 7 Puppenſpiele ſind nicht nur eine Sache für hochwertigen handwerklichen Könnens mit⸗ Die Jungenſchafts⸗ und Zuno⸗ rü e zu i e ⸗ afremaun Gluck. Wenn wir Kinder! Und wenn immer noch die meiſten künſtleriſchen Fähigkeiten bei den Darſtellern zugführer treten am Sonntag, 27. Mai, morge s che Verlagsanstalt, rinted in Germany. d, ein Deutſch⸗ ſteht! Arbeiter! den Augen und bedingt auch die Kunſt eines imni Zei aus den Anzeichen der Abkehr von romantiſcher Leute glauben, für Puppenſpiele ſchon zu alt iſt das Geheimnis, das auch in unferer Zeit 7 UÜhr, zum Dienſt auf dem Ekerzierplatz an. Jukritt! Ueberſchwenglichkeit und Rückkehr zu vorklaſ: zu ſein, ſo liegt das daran, daß ſie noch keine ernſte Leute ſich immer wieder am Puppen⸗ Jungbann 1/171. Montag, 28. Mat, 19.00 ur, ſi chen Idealen parallel zur Entwicklung der— mindeſtens noch keine guten— Puppen⸗ ſpiel begeiſtern läßt. Antreten ſämtlicher Preſſe⸗ und Bildwarte im Haus n konnte nicht Konzertmufik auch auf eine Erneuerung der ſpiele geſehen haben. In den nächſten Tagen werden die„Hohn⸗ der Jugend. lugenblick drin⸗ o nähern wir Das Puppenſpiel iſt eine uralte Form des ſteiner Puppenſpieler“ unſere Stadt beſuchen, BoM Ppernmuſik ſchließen dürfen, bei der di dwerkli d iſchen Auffaſſung, die Volksſchauſpieles, die ſchon lange Zeit vor dem eine Truppe, deiader ie handwerklichen un lung reden. bemeizenen Ween A in⸗————————3—— fzebet üub. Ts jandelt.— Makn 1 2 in! Während fachhei gei atürlichkeit als die war und als ein Vortan er unſeres heutigen ausge imSoztalamt. Es ſind die R..⸗Karteikarten und 6 Wahrheit und, mi'werden kann. In frühe⸗ feſten Kreis von Menſchen, der ſchon jahre⸗ 10 Renvarbelisberichn m 10 iner ſollte ich in utſch auf dem feſten des Schönen“ betrachtet. Auf Theaters angeſehen 1 efer— 1 AFie—— mit Gluck un⸗ ren Zeiten ſtellten die Puppenſpieler keines⸗ lang zuſammenarbeitet und aus einer Gruppe untergan Mannheim. Montag, 28. Mat, 20 Uhr, t, Heinz! Die ausbleiblich, ein Erlebnis von höchſter Ein⸗ wegs nur luſtige Stücke dar, bei denen der vertriebener Balten hervorgegangen. iſt. Durch Haus der Jugend, Luiſenring 40 Vortrag von Dr. 'für jeden, der ſein ſeeliſches Auge„Kaſperl“ die Hauptrolle ſpielt, ſondern auch ihre zielbewußte Arbeit haben die Hohnſteiner Gruver:„Das Handpuppenſpiel“, ein Stück deut⸗ egend iſt unter' ernſte Stücke, und mit dieſen Stücken verkör⸗ eine Leiſtung erzielt, die auf dem Gebiet des ſchen Voltstums. Jungmädelſchaftsführerinnen er⸗ rd auseinander⸗ heiten olfer I. erten ſie eine werwolle Tradition, in der ſich deutſchen Puppenſpiels einzig daſteht. Schon ſchonen „Auch die muſikgeſchichtliche Einſtenng—9 bie ieſſen Gedanken unferes Volkes darſtel⸗ allein die Puppenköpfe, die ein Mitglied der Lindenhof. Monta g, 28. Mal 20 Uhr, findet im di i„ Renzeit, die ihre Erkenntniſſe dem Volks⸗ un e der deut⸗ Gruppe mit unerſchöpflicher Phantaſie ge⸗„Rheinpart“ der monatliche Gruppenbeimahend ſtatt. dich gleich ab! zeit, len. Die größte und tiefſte Geſtalt der d rupp p ſie g 5 nes Schweigen, I Raſſenproblem abgewinnt, wird dazu ſchen Dichtung, der Goetheſche Fauſt, hat mit ſchnitzt hat, ſind einen Beſuch der Hohnſteiner Brinat Angehörige mit. Untoſtenbeitrag 10 Pfg. mlerdings nicht f der Kugſt Glug fendeng dus Wekennt 55 05 dem„Dr. Fauſt“ des Puppenſpiels, der zur Puppenſpiele wert. BdM n fing er wie ⸗ Wenn Alfred Roſenberg Das Reennmnir Rune Entſtehung von Goethes Dichtung die An⸗ Da die Hohnſteiner in Mannheim nur eine J ſpricht, daß es im eigentlichen Sinne gar. regung gab, mehr als einen nur äußerlichen öffentliche Vorſtellung am Freitag, den 1. Juni Recarau. Dienstag, 29. Mai, iſt im Erira⸗ 4 Weltgeſchichte gibt, laß ſich Zuſammenhang. 1934 geben, empfiehlt es ſich, rechtzeitig Kar⸗ Führerinnenbeſprechung der Jung⸗ ich d berſchiedener Aaſſen migelos verallgemeinern Die Verbindung der groben, oft komiſchen ien zu beſorgen, die bei den üblichen. Wer⸗ nenegen, Süntiiche Gübrerinnen dewer Gaſhe ione Sonden in 5 nbhenfuhzenden Meiſer muftialiſcher äußeren Form mit tieſen Gedanten, eines kaufsſtelen zu erhalten ſind. 135 Mal, 20 ubr, Raſſenverbundenheit ſchöpferiſcher denboffiraßze 8 zu einer moebengan mitlbrechung. Sede Ertlärung erſt Muſiker iſt die Vorausſe uflls emmis Führerin bringt ihre Kaſſtererin mit. man weiß, d dung eines arteigenen Muſikſtils un 4 eee Wn 4 enden rt ur. Aein An veſender v. Cramm unter den letzten acht 95 beide höchſt per⸗ nis einer ihm. men findet Montag, 28. Mai, 20 Uhr, in der Turnhalle ſhem Gt— 10 Maoße die Förde⸗ Bei den internationalen Tennismeiſterſchaf⸗ Mannheim gegen den führenden Klub des der o⸗Schule ſzatt. Turſchnpe mitbringen! gen hinter uns ſchem Gebiet in ſteigenden engbin ei— ten von Frankreich im Pariſer Roland⸗Garros⸗ Saargebietes, Te Blau⸗Weiß Saarbrücken,„Montag, e, ma, 20noradm pen Haus der rung des nordiſchen Gedankens in einer an⸗ Stadion mußte am Freitag ein weiterer Deut⸗ ſtatt Jugend ein einleitender Vortrag zu dem Gaſtſpiel uillen handfeſter wachſenden Zahl von Konzerten, in denen ſkan⸗ Deer„Hohnſteiner Puppenſpieler ſiatt.“ Prof, Dr. owjetſternen be ⸗ gachſe 5 d de utſchen Mufit⸗ ſcher die Segel ſtreichen, und zwar der junge 2 ieſe Veranſtaltung des Tennisclubs Mann⸗ Gruber wird über„Das Handpuppenſpiel“, ein inein mach Boitß 4 dinaviſche Tonſetzer zu a1 öſtliche Einfluß Berliner Denker, der gegrr den engliſchen heim, der durch jahrelange enge ſportliche Be⸗ Sma deutſchen—— e freund ſprechen, Der einſt, a icht zum Rangliſten⸗Zweiten Bunny Auſtin natür ich ziehungen mit dem ſaarländiſchen Tennis ver⸗ verhehlter Scha- übermoderner Komponiſten. ſich 1 4 auf verlorenem Poſten ſtand. Denker wehrte ſich dunden if, bürfte n ien bereitwillig wie. Segen einer völkiſchen Muſi pflege au diſcher tapfer, verlor aber in drei glatten Sätzen mit ders aber in ſportlicher Hinſicht, ein wertvoller Sohetent ar eine andere Die, Berückſſchtignirz ansgeſgrochez ai n großen Kampf ſah man Beſtandteil des Programms des diesjährigen anlaſfung, darauf hinzuweifen, daß Programme ffenbar gut vor⸗ Stileigenheiten wird ſich he er En ſwier zwwiſchen dem deutjchen Meiſter G. v. gramm Mannbeimer Tennisſpielzeit Zadenen An. fin feiomniiniser ber Wet kung des deutſchen Zoltosgun 5595 0* und dem italieniſchen Meiſter P almieri. So geſichts der beſonderen Bedeutung des Spiels die Genehmigung der Kreisbetriebszellenabteilung Polizei in die lichten, naturklaren Aufhellung der Seele, wie glatt wie am letzten Sonntag in Berlin gewann wird der TE Mannheim ſeine lürkſte Mann⸗ benötigen. Es wird in Zufunſt jede Verantaltung me, Poliz ſch. Dann brüllte ſie nordiſcher Kunſt eigen iſt. b inramm nicht, denn der Italiener wollte unbe⸗ ſchaft aufſtellen, und zwar die Herren Dr. unterſagt werden, die nicht dieſen Vorſchriſten ent⸗ Straße hallte: nd wenn wir unſeren Blick rückwärts wen. dingt ſeine Revanche haben, aber zum Schluß Buß, Kirchgäſſer, Hildebrandt II, Pfiſter und a euenobmaun der RsDuw gez Döring. : den und uns auf nordiſche Werte muſikaliſcher ſetzte ſich doch die ohere Klaſſe des Deutſchen ütterer, ſowie zie Damen Fräulein Huck und 5 gez. g. 1 Vergangenheit beſinnen, um ſie der Volkserzie⸗ durch.:7,•3, 3, 527,:2 ſiegte v. Cramm räulein Schömbs. Auch Saarbrücken, das Deutſche Arbeitsfront hung dienſtbar zu machen, dann ſtoßen wir und zog damit unter die letzten Acht. über eine ſehr ſpielſtarke und ausgeglichene Die Kreisbetriebsgruppen der Deutſchen Arbeits⸗ Mannſchaft verfügt, wobei insbeſondere die front haben für ihre Veranſtaltungen beim Kreiswal⸗ zum zweiten Male auf den Meiſter Chr. W. Gluck, den Eichenauer in ſeinem grundlegenden Damen eine erhebliche Rolle ſpielen dürften, ier der da, die, wegaltgapend einzuholen. Pro⸗ frei!“ ur darüber. Man 1 Perk„Muſik, und—.— afufſters——5 Saarbrücken gegen Mannheim am 31. Mai wird mit ſeinen beſten Spielern in Manngeim in'Dru ſie 0 3„ Irototyp des nordiſchen Mußſen zeraus⸗ Am Fronleichnamstag, nachmittags ab 3Uhr, antreten. Die Aufſtellung der Saarbrücker gegeben werden, zur Genehmiguns vordn⸗ ſtellt. Nordiſch ſind in ihrem Ethos die dra⸗ findet auf den Plätzen am Friedrichsring ein Mannſchaft ſowie das genaue Spielprogramm matiſchen Probleme der Gluckſchen Opern, nor⸗ Klubkampf der erſten Mannſchaft des Té. werden noch bekannt gegeben. Kreiswalter der Dulß: Döri Der Teufel ſoll diſch iſt die geſamte e W 55 r der: gez. Döring. die Menſchlichkeit ſeiner Figuren. Norpi 3 Strohmarkt. Das Ortsgruppenheim beſindet ſich t dem Motorrad————23 7 Anordnungen der NSDAp—————— fowie Kaſſenſtunden finnlich⸗erdgebundener önheit, die er wie eden Dienstag und Freitag 18.30 bis 19.30 Uhr für Meigen ſeliger Geifter“ erſetzt durch eine unattedrtszinphenlenneree u Me,Franenſchaft muan RSbo und Einzelmitalieder der Dug.„amuhr⸗ kühle, aber klare und reine Herbheit des Ge⸗ und gLanpgebietes.„Wine und Weg“ und Auf⸗ Monta g, 28. Mal, 20.30 Uhr, muſikaliſcher Heim⸗ fag, 28. Mai,„Kinzinger Hof, N, 5, 20.15, mhr, nde zertritt uns 1 fühls. närungs⸗ und Redner⸗Informationsmaterial der W Montan 28. Mai 1 Sämtliche Betriebszellen ſind ver⸗ Gluck als nordiſcher Muſiker iſt ein eherner Reichsleitim. Nr. 5 der Broſchüren ſind eingetroffen 20.30 Ubr, Heimabend in den Eloriaſalen, Strohmarkt. Ab 1. Junt ſind die Kaſſenſtunden ſu r Lump da! Die⸗ Beſtandteil unſerer Muſilpflege. Wir brauchen und bis ſpüteſtens 30. Mai bei ver Kreisprovahanva⸗ Strohmärkt. Drenstag, 29, Mal, 20.30 uhr, die Einzelmitglieder Dienstags und Freitags, jeweils h muß—!“ ſeine Kunſt zur ſeeliſchen Erziehung unſeres eitung abzuholen.—1—— ubr, Veſpre⸗ von 18z0, dis zn5 Uhr. Die Geſchäſtsſtele befindet nehr um meinen Volkes. Keinesfalls aber iſt dem Weſen ſeiner Negarſtadt⸗Oſt. Es wird immer noch nicht veachtet, chung der——————————— in der Geſchäfts⸗ ſich nicht mehr in der Bad. Bank, ſondern in M, 2, 6. fuhr mit Vollgas Muſik damit gedient, daß man ihn zum Mittel⸗ daß die Hilfskaſſen⸗Beiträge jeweils ſpäteſtens bis zuni ſtelle, I. 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Inzwiſchen ſind Mitgliedskarten und Beitragsmarken punkt einer der üblichen„Renaiſſance“Bewe⸗ 18. jeden Monats bei der Ortsgruppe, Geſchäftsſtelle Neckarſtadt-Sſt. Dienstag, 29. Mai, 20.30 uhr, eingetrofſen. 1 Lange Rötterſtraße 50, abgelieſert ſein müſſen. Auch Mitgliederverſammlung im Kaffee Vohmann, Clignet⸗ ————— werden die Kaſſenſtunden nicht eingehalten. Um Ein⸗ platz. Reichsbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“ ammlungen 4 haltung—5 Termine und Dienſtſtunden wird wieder⸗ 93 Sonntag, 27. Mai, Beſichtigung der Ludlow⸗ 4 olt erſucht. ſtadt⸗O i ir⸗ 2. Wie wird das Wetter? g Zr fe e e. A i 4. 2* 3 e m* 1* 0 Die Wetterausſichten für Somntag. Woltig Güederungen, vor der chlßhndeunmnie aüsgefülten urnen 1i fn 4 0 f. miat, ortt. 715 w5 yr vor der Firma d. as mit bis heiter, nur im Norden des Bezirks geringe Fragebogen(dB. Luſftſchutz) ſind unmittelbar vor dem tritt die Gefolgſchaft 1/ 171 vollzählig in iadelloſer Deutſche Angeſtelltenſchaft obenden Wider⸗ Schauerneigung, nachts friſch, Tags über mä⸗ Appell zwiſchen 19—20 Uhr abzugeben. Uniform auf dem Clignetplatz an. Wer keine Einlaß⸗ Fachgruppe Druckerei⸗ u. Zeitungsbetriebe. Diens⸗ ßig warm, um Norden ſchwankende Winde. oftftavt. Diensta g, 29. Mat, 20.30 uhr, Jenen, farte. 31h dzi Veranſtaltung im Roſengarten hat, tag, 29. Mai, 20.15 Uhr, Jugendſaal des Oresanor, „Saal ſeit drei⸗ n und für Montag: Fortdauer der vielſach abend der Zelle 8 in den Gloriaſälen und Pflicht⸗ bringt 10 Pfg. mit. penheimes, C 1, 10/11, Monatsverſammlung mit Vor⸗ perrt. Zwei Drit- aufheiternden aber recht unbeſtändigen Witten muitgliederverkammtung. Neß⸗, NSBo⸗, NS-Hago⸗ Der Führer der Gefolgſchaft /1 171: trag von Ba. Glößner über.„Die Kliſcheeherſtel⸗ mer.“ rung. und Opferringmitglieder ſind eingeladen. gez. Günter Leutz. lung und ihre Bedeutung für das Zeitungsgewerbe“, zu wollen, die atzen, ſo groß war intritt begleitete. rohend auf, wäh⸗ ritten. Eine teuf⸗ yfworten praſſelte ieder. uhälter! Verfluch⸗ — eute hatten jede Dagegen ſtand Diſziplin vor der m Gruß entgegen. ult. Während un⸗ geblich mühte, die atte ich eine Mi⸗ Tollhaus verwan⸗ itternden Rauch⸗ F-——— Emlöſung von umſtäanonchte deund Rlaa berjeder Reinigungsgrh ( I I n 1 Es gibt keine Reinigungsſor⸗ gen, ſeiidem(h erſchienen iſt. Dieſes wundervolle Mitiel iſt Mädchen für alles beim Auf⸗ waſchen, Gpülen und Reinigen! 2 ind von den Lip⸗ m höhniſche— 2 ſine höhniſchen Ge 3 5— 1 17½%½———————— den Tiſch und W— 2 F ft. 3**———2— Fi —— 7 2 S——.— 5 — ſind bereit— 183———— 7 i n Ur(ſri rl— zu diskutie⸗* cht— haben wir! Hergeſtellt in den perſil· Werken — ſtört— fliegt ortſetzung folg.) uchen Sie unſere Beratungsſtelle in D 3, i auf den ꝓlanken. Geöffnet von 8/½—12½ und 2½—6 ½ Ahr, Samstags—1 Ahr. 0 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Mai 193 0 gang 4— A Jahrgang⸗— K Ar. 235/ B Nr. 1t1— Sefle.8 irtschafts-Nund Rückkehr zu natürlichen Wirtſchaftsgrundſätzen Auseinandergliederungen der Induſtriekonzerne— Eine nolwendige Aufgabe der Zukunft Innerhalb der Verwaltung der Linke⸗ Hofmann⸗Buſchwerke AcG ſchweben Verhandlungen über eine Auflockerung der Geſellſchaft in drei verſchiedene Un⸗ ternehmen, weil man die Ueberzeugung gewon⸗ nen hat, daß die gewaltige Zuſammenballung ſowohl in vertikaler als horizontaler Konzen⸗ tration ſich von einem Führer nicht mehr überſehen und entſprechend lenken läßt. Man erwartet, für kleinere Unternehmen geeignete Führerperſönlichkeiten finden zu können, die in dem von ihnen geleiteten Betrieb mehr als ein bloßes Objekt wirtſchaftlicher Erwägungen ſehen. Das private Unternehmertum ergreift alſo von ſich aus jetzt die Initiative, um nationalſozia⸗ liſtiſches Gedankengut zu verwirklichen! Der Nationalſozialismus iſt grundſätzlich ge⸗ gen Konzerne und Truſts, die ihre Entſtehung nicht einer Notwendigteit, nicht dem JIntereſſe der Voltsgemeinſchaft, ſondern der liberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsführung, dem Machtſtreben des Kapitals verdanken. Sehr häufig war es in der Vergangenheit ſo, daß die Machtanhäufung in der Hand weniger Männer dieſen Veranlaſſung gab, ſogar Ein⸗ fluß auf die politiſche Führung des Staates nehmen zu wollen. Es iſt nicht möglich, eine Entwicklung im »Augenblick reſtlos und überall rückgängig zu machen, die ein Zeitalter von 50 und mehr Jahren bei der überraſchend ſchnell erfolgten Entwicklung Deutſchlands durchlaufen hat. Trotzdem wird der neue Staat heute ſchon in der Frage der Weiterentwicklung jener Gebilde, die man Konzerne nennt, die Richtung weiſen, die einſt zur Verwirklichung des Programms führen wird. Die Politit beſtimmt die Wirtſchaft und ihre Entwicklung im Rahmen des Staates. Bei allem Schutz der freien Privatinitiative eines riſikofreudigen Unternehmertums, das gerade den deutſchen Menſchen entſprechend ſeiner Charakterveranlagung ſtets ausgezeichnet und ihn im Wettbewerb mit anderen Völkern die größten Erfolge hat erringen laſſen, hat der neue Staat die Möglichkeit, jederzeit einzugrei⸗ fen, wenn er die Ueberzeugung gewinnt, daß der univerſaliſtiſche Charakter des Nationalſo⸗ zialismus durch individualiſtiſche Auffaſſung und Betätigung gefährdet wird. Der neue Staat wil die wirtſchaftlichen Dinge neu ordnen, um die liberaliſtiſche Wirtſchafts⸗ ſtruktur und den kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsgeiſt zu überwinden und an ſeine Stelle in allmäh⸗ licher und organiſcher Entwicklung eine Wirt⸗ ſchaft zu ſetzen, die die größtmögliche Wirtſchaft⸗ lichteit unter anderen Geſichtspunkten erzielt. Es iſt alſo ſelbſtverſtändlich, daß der Staat aus dieſer grundſätzlichen Einſtellung heraus jene bekannten Gebilde der Konzerne und Truſts bis zu einem gewiſſen Grade ablehnt, zumal ſich gerade bei ihnen in beſonders hervorragendem Umfange die Anonymität des Kapitals zeigt. Wie der neue Staat in ſeiner Gewerbe⸗ Politik den ſelbſtändigen Handwerker, Handel⸗ und Gewerbetreibenden als eine der Säulen, auf denen die nationale Volkswirtſchaft zu ruhen hat, gegenüber dem Warenhaus und Ein⸗ heitspreis⸗Geſchäfte fördert, ſo muß der Staat auch in der Induſtrie den kleinen, mittleren und ſelbſtändigen Betrieb gegenüber dem Konzern und Truſt beſonders pflegen. Wenn es gelingt, in der Induſtrie eine Weiterentwicklung zu er⸗ zwingen, die den ſelbſtändigen Unternehmer wieder in den Vordergrund ſtellt, dürfte der neue Staat in verhältnismäßig kurzer Zeit in dieſem ſelbſtändigen Unternehmertum über eine weitere feſte und ſtaatserhaltende Säule ver⸗ fügen. Denn der kleine, ſelbſtändige Induſtrie⸗ unternehmer wird niemals international füh⸗ len, denken und handeln, wie es leider heute bei einem großen Teil der Konzerne und anony⸗ men, induſtriellen Machtgruppen ſein muß. Die Konzerne ſollten alſo allmählich ausein⸗ andergegliedert werden, wobei Vorausſetzung die Zuſammenarbeit der amtlichen und privaten Stellen iſt. Dies bedeutet nicht, daß der Staat ſie in ſeinen Beſitz übernehmen, alſo ſelbſt wirtſchaften ſoll, vielmehr lehnt er dies gerade ab. Es gilt, neue ſelbſtändige Unternehmer⸗Exiſten⸗ zen zu ſchaffen, um auf dieſem Wege in lang⸗ ſamer Fortentwicklung eine völlig neue Struktur unſerer Wirtſchaft zu erreichen. Die Konzerne ſollten alſo in ihre großen Be⸗ ſtandteile zerlegt und dann vielleicht teilweiſe auf dem Wege der Verpachtung ſelbſtändigen, riſikofreudigen Unternehmern zugeführt werden. Als Beiſpiel ſeien die Vereinigten Stahl⸗ werke.G. genannt, die, wie anerkannt wer⸗ den ſoll, ſeit etwa einem Jahr die Vorbedingun⸗ gen für eine künftige weitgehende Auseinander⸗ gliederung zu ſchaffen begonnen haben, und der Linke⸗Konzern. Wenn man bedenkt, daß in den letzten Fahren liberaliſtiſcher Wirt⸗ ſchaftsführung z. B. zahlreiche eiſenſchaffende Geſellſchaften auf mehr oder weniger erfreu⸗ liche Weiſe in die eiſenverarbeitende Induſtrie, die ihrer Struktur nach immer eine Mittel⸗ und Kleininduſtrie geweſen iſt, eingedrungen ſind, ſo zeigen ſich hier von ſelbſt die Wege der Rückkehr zu natürlichen Wirtſchaftsgrundſätzen. Selbſtverſtändlich müßten bei fortſchreitender Auseinandergliederung von Werken Teile des Aktienkapitals abgeſondert und auf die zur Vergebung an ſelbſtändige Unternehmer kom⸗ menden Einzelwerke mit Hilfe der Banken bzw. des Staates umgelagert werden. Gerade mit der Induſtrie⸗Umſiedlung und Induſtrie⸗Verlagerung, wie ſie heute vom Reichswirtſchaftsminiſterium in Uebereinſtim⸗ mung mit den Abſichten des Reichsſiedlungs⸗ kommiſſars vorangetrieben werden, läßt ſich die Frage einer Auseinandergliederung deutſcher Rieſenkonzerne verbinden. Man ſieht, daß ſich hier eine Aufgabe zeigt, die im Rahmen der geſamten Wirtſchaftspolitit des neuen Staates für die Zukunft notwendig iſt. Gg. Ländliche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe eGmbh. Ludwigshafen a. Rh. Die im Zuge der Vereinheitlichung im pfälziſchen Genoſſenſchaftsweſen durch die Verſchmelzung der Zentralgenoſſenſchaft in Neuſtadt und der Raiffeiſen⸗ Hauptgenoſſenſchaft in Ludwigshafen entſtandene Ländliche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe embé, Lud⸗ wigshafen a. Rh., verzeichnete im vollen Geſchäfts⸗ jahr 1933(die Fuſion trat am 1. Juli 1933 in Kraft) einen Umſatz von insgeſamt 195 060 000. Der Um⸗ ſatz hat im zweiten Halbjahr 1933, alſo ſeit dem Zu⸗ ſammenſchluß, um zirka 20—25 Millionen RM. ge⸗ genüber dem Umſatz des 1. Halbjahres 1933 der bei⸗ den Verbandskaſſen zugenommen. Das Beteiligungs⸗ konto hat ſich um 42 000 RM., darunter 30 000 RM. Beteiligung bei der Milchverſorgungsgeſellſchaft mbH, Landau, erhöht, zeigt aber andererſeits eine Abnahme von 25 000 RM., die auf eine Abſchreibung der Be⸗ teiligung bei der Gemeinnützigen Milchverſorgungs⸗ geſellſchaft Kaiſerslautern zurückzuführen iſt. Die Einlagen haben ſich gegenüber dem Stand per 30. Juni 1933 mit 3 892 033 RM. um über 1 Million RM. erhöht. Die Bankverpflichtungen zeigen im 2. Halbjahr 1933 eine Abnahme von 1 800 000 RM., hauptſächlich durch Düngerwechſel⸗Einlöſungen. Die derzeitigen Zinsſätze für Mitgliedsgenoſſenſchaften be⸗ tragen für Normalkredit 5,25 Prozent pro Jahr, für Kontoüberziehungen 5,5 Prozent pro Jahr. Infolge des Zuſammenſchluſſes zeigen die Unkoſten beſonders im Gehaltskonto eine weſentliche Senkung. Aus dem Jahreserfolg wurde ein Betrag von 35 000 RM. auf Rückſtellungskonto genommen. Der in 1933 erzielte Reingewinn beläuft ſich auf 84 181 RM., wovon 15 Prozent- 12 627 RM. dem Reſervefords zuzu⸗ führen und aus dem Reſtbetrag weitere 15 Prozent der Betriebsrücklage- 10 733 RM. zuzuführen ſind. Ueber die Verteilung des Reſtgewinnes von 60 821 RM. hat die Generalverſammlung zu beſchließen, der vorgeſchlagen wird, eine Dividende von mindeſtens 3 Prozent zu genehmigen und den Reſt der Betriebs⸗ rücklage zuzuweiſen. Einnahmen aus Zinſen erbrachten 1 268 462 RM., ſolche aus Proviſionen 62 902 RM., Erträge aus Be⸗ teiligung werden mit 10 022, aus Immobilien mit 10 723 und„ſonſtige“ mit 5046 RM. ausgewieſen, wozu noch 97 RM. Kursgewinn treten. Aufgewandt wurden für Zinſen 999 311, für Proviſionen 2963, für Unkoſten 225 748 RM., Abſchreibungen wurden in Höhe von 10001 RM. vorgenommen. Sonſtige Aufwendungen erforderten 48 RM. Nach der Fuſion waren 649 Mitglieder mit 1076 Geſchäftsanteilen vorhanden, am 31. Dezeember 1933 ſtellte ſich die Mitgliederzahl auf 586 mit 997 Ge⸗ ſchäftsanteilen. Die Haftſumme wird mit 19 940 000, die Geſchäftsguthaben mit 1 346 473 RM. ausgewie⸗ ſen, wobei zu bemerken iſt, daß in den Geſchäftsgut⸗ haben 63 000 RM. von 63— in der Mehrzahl heſ⸗ ſiſcher— nicht übernommener Mitglieder enthalten ſind, während die Haftſumme derſelben von insge⸗ ſamt 780 000 RM. in der Haftſummen⸗Endſumme nicht mehr verzeichnet iſt. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Beteiligungen 0,51, Forderungen 28,60, Ein⸗ zugswechſel 0,03, Guthaben bei der Deutſchlandkaſſe und bei ſonſtigen Banken 1,47, do. auf Poſtſcheckkonto und Reichsbankgirokonto 0,08; dagegen Geſchäftsgut⸗ haben 1,35, Reſerven 0,38, Wertberichtigungspoſten und Rückſtellungen 0,39, Einlagen 3,89, aufgenom⸗ mene Gelder 23,68, noch an die Genoſſenſchaften zu Barzuſchüſſe aus Reichsgenoſſenſchaftshilfe Bei der Zuſammenlegung der beiden Verbands⸗ kaſſen wurde auch beſtimmt, daß der künftige Ge⸗ ſchäftsbezirk der Kaſſe ſich nur auf die Pfalz beſchränken ſoll. Dementſprechend werden vorausſichtlich im Laufe des Jahres 1934 rund 100 Genoſſenſchaften vom Bezirk Rheinheſſen, Heſſen⸗Star⸗ kenburg und Baden ausſcheiden. Deutſchlands Kohlenproduktion im April 1934 Nach den Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichsamtes wurden im Monat April 1934 und vom Januar bis April 1934 in Deutſchland gefördert bzw. gewonnen(in Tonnen, alle Ziffern ohne Saargebiet): Monat April 193 4 193 3 1913 Steinkohlen 9 700 377 7 880 384 12 088 595 Braunkohlen 9 870 837 8 733 021¹ 7 258 044 Koks 1 938 696 1 542 950 2445 704 Steinkohlen⸗Brik. 329 506 291 306 480 533 Braunkohlen⸗Brik. 2 267 234 2 040 161 1 818 192 Januar bis April 1934 193 3 1913 Steinkohlen 40 456 272 35 130 927 46 965 471 Braunkohlen 43 757 906 39 594 863 28 176 021 Koks 7 681 530 6 612 209 9 782 906 Steinkohlen⸗Brik. 1 657 112 1 394 918 1 826 322² Braunkohlen⸗Brik. 9 961 439 9 098 407 6 866 452 Adam Opel AG., Rüſſelsheim In der am 25. Mai in Rüſſelsheim ſtattgefundenen Generalverſammlung der Geſellſchaft wurde die Bi⸗ lanz ſowie die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1933 (Gewinn 1933: 5 013 046.47 RM.) einſtimmig ge⸗ nehmigt. Ausgeſchieden aus dem Auſſichtsrat ſind: Fred Fiſher, Albert Bradley und Ch. Fiſher. Neu ge⸗ wählt in den Aufſichtsrat wurden: Bankdirektor Franz Belitz, Vorſtandsmitglied der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft AG., Berlin und Dr. Carl Lüer, Präſident des Rhein⸗ Mainiſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Frankfu am Main. Das Vertrauen in den Weiteraufbau der deutſche Verkehrswirtſchaft, von dem der bereits Ende Febru 1934 erſchienene Geſchäftsbericht der Firma ſpra findet ſeine Rechtfertigung in folgenden Zahlen: Es wurden in dieſem Jahre bis einſchließl. 24. M 10,6 Millionen Lohnſtunden geleiſtet gegenüber 5,1 Mil während der entſprechenden Periode des Vo ahres. Der Wagenabſatz im Inlande erhöhte ſich ſtückmäß in der gleichen Zeit um 113 Proz. gegenüber de Vorjahre. Der Automobil⸗Export konnte um 34 Prozent g ſteigert werden. Ende 1933 beſchäftigte die Firma 10 010 Leute, a 24. Mai betrug die Zahl der Werksangehörigen 1741 Der gegenwärtige Auftragsbeſtand dürfte auch f die nächſten Monate eine Vollbeſchäftigung des We kes ſicherſtellen. Um die Niederſchlagung der Winzerkredite Einer Mitteilung des Badiſchen Finanz⸗ und Wi ſchaftsminiſteriums, Abt. Landwirtſchaft, iſt zu ent nehmen, daß der Reichsminiſter für Ernährung u Landwirtſchaft neuerdings wieder zum Ausdruck g bracht hat, daß die Niederſchlagung der Winzerkredit wie ſie von Weinbautreibenden erſtrebt wird, na den Grundſätzen des Reichshaushaltes und im Hi blick auf die zu erwartenden Berufungen ander Wirtſchaftskreiſe ausgeſchloſſen iſt. Für die Hergabe der Kredite an die Winzer in d Jahren 1925 und 1926 iſt die Tatſache der Bewir ſchaftung eines Weinberges durch den Winzer, glei viel ob als Eigentümer oder als Pächter, maßgebe geweſen. Ebenſo war die Höhe des Kredits durch d Größe des bewirtſchafteten Weinbergs beſtimmt. Wen hiernach der Weinberg veräußert oder die Pacht eine folchen aufgegeben wird, ſo liegt die ſeinerzeitige Vor ausſetzung für die Hergabe des Kredits nicht meh vor, die Rückzahlung kann daher gefordert werden Auf Antrag könnte auch dem Beſitzernachfolger de Kredit gegen Sicherheitsleiſtung überlaſſen werde Wenn ein Darlehensnehmer den Weinbaubetrieb au gibt, ſo muß die Rückzahlung des Darlehens verla werden, ebenſo, wenn er ſtirbt oder in Konkurs gerü Die Eichengerbrindenpreiſe feſtgeſetzt 2 Berliner Still, aber freund heginns war der 2 Vortagen. Vor nzelt kleinere Anl icht fielen. Di ransferverhandlun ngagements einzug rch Zufallorders l inverändert, die Lin nwerte lagen bei( meinheitlich, das 9 ſe gewannen 2, 1 oren. Kaliwerte g arben lagen wied oöher. Elektrizitäts⸗ nd teilweiſe bis 1 en 1½ Proz., Sie erte ſowie Autoakt atzberichte zeigte ſt etall⸗, Bau⸗ und? nburger Zellſtoff erkehrswerte lager nd Bankaktien bel rkt lag ſtill. Fi Ziehung etwas Inte ichem Beginn bei ſeſtigt. Induſtrie eichsſchuldbuchforde arkt der Ausland⸗ ½% Proz. anziehen. Blanko⸗Tagesgeld ründert 4 bzw. 4“ Die Börſe ſchloß erlauf eingetretene behaupten. Farl d Neubeſitz mit 1 Der Kaſſamarkt l. tigten ſich um/ m 3½¼ Proz. JG arbenaktie und Lei Prozent und Neck rinz⸗Metall ermüß Von Steuergutſch älligkeiten 12 Pfe ur zum Teil ausg Von Reichsſchuld! usgabe 1: 1935er 942er 94—94,87, 1 is 94,5. Ausgabe 4,12—94,87. Wied is 55,25, 1946—48e Der badiſche Landesbauernführer teilf mit, daß in den Berliner Verhandlungen zwiſchen de Reichsernährungsminiſterium einerſeits Reichswehr und den Sportorganiſationen andererſeit Abmachungen getroffen wurden, wonach dieſe genan ten Stellen bereit ſind, nur ſolches Leder zu verwenf den, das mit deutſcher Gerbrinde gegerbt worden i In den Verhandlungen wurde der Preis pro Zentne Eichengerbrinde la. Qualität auf.50 RM. feſtgeſetz Dieſe Abmachungen— womit ſich die intereſſierteh Kreiſe verpflichten, das um den erhöhten Gerbſtofff preis verteuerte Leder abzunehmen— bedeuten eiß ſtarkes Entgegenkommen für den deutſchen Bauern Der Landesbauernführer bittet, unbedingt bei jeglicheh Verkäufen dieſer Art auf den vorgenannten Preiſeß zu beſtehen. Mit dieſer Vereinbarung iſt den badiſcheh Schälwaldbauern endlich einmal die Möglichkeit geben worden, einen annehmbaren Preis für ih Hauptprodukt zu erzielen. —Stand der Badiſchen Bank am 23. Mai 1934 In RM. Aktiva: Goldbeſtand 8 778 230,80. Deckungsfähig Deviſen—. Sonſtige Wechſel und Schecks 16 835 584,3 Scheidemünzen 11 497,62. Noten anderer Ba len 31„—. Paſſiva: Grundkapital 8 300 000,—. Rücklage 3 500 000,.—. DividendenErgänzungsfonds 1 000 000, Betrag der umlaufenden Noten 18 844 200,.—. Sonſt tägl. fällige Verbindlichkeiten 14 686 882,32. An ei Kündigungsfriſt gebund. Verbindlichkeiten 26 552 819, Sonſtige Paſſiva 1 528 383,43. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlan zahlbaren Wechſeln 166 765,01 RM. Zahlen aus Handel und Handwerk Der Handelszweig„Bekleidung“ des Einzel⸗ u Fachhandels umfaßt 105 000 Betriebe mit 365 000 he ſchäftigten Perſonen. Davon entfallen je rund 60. auf den Handel mit Web⸗ und Strickwaren und Beſa und je rund 10% auf den Schuhhandel. 4* und deh Lombardforderungen 2 248 346,10. Wert papiere 11 968 689,11. Sonſtige Aktiva 34 538 876,83. Berli Der Geldmarkt 1 lanko⸗Tagesgeld fi rt—4½ Pro: ngebot vor. Das Schatzanweiſungen! Berline — kemeems —— Asypt.(Alex., Kalro) 1 Argent.(Buen. Aires) 88. U. Brasil.(Kio de Jan.) ulgarien(Sofia) nada(Montreal) 1 ke ünemark(Kopenh. anzig(Danzig England(Longon) Estland(Rev./ Tal.) 10 Finnland(Helsingi.) 10 rankrelch(Paris) rlechenl.(Athen) 10 oll.(Amsterd. u. Rot sland(Revkiavik) 1 tallen(Rom u. Mail.) apan(Tokio u. Kobe Jugosl.(Belgr. u. Zagr Lettland(Riga) itauen(Kowno/ Kauna orwegen(Oslo) 1 Desterreich(Wien) Polen(Warsch., Pos.) ortugal(Lissabon)! umänien(Bukarest) Schweden(Stoclh. u. Schwelz(Zür., Bas., Be. Spanlen(Mad u. Barce Tschechoslowakel(Pra Türkei(Istanbul) 1 Es gibt rund 1/½ Millionen Handwerksbetriebe, von zahlen Umſatzſteuer nur 1,25 Millionen, Einko menſteuer nur 1,8 Millionen, Vermögensſteuer a nur 426 000 Betriebe. Nahezu die Hälfte aller Einzelhandelsbetriebe(47 Prozent) beſchäftigt eine bis drei Perſonen einſchließt lich des Inhabers, ſind alſo Kleinbetriebe. Ungarn(Budapest) Uruguay(Montevideo)! V. St. v. Amerika(Nev aeue ee Frankfurter Effektenbörse 25. 5. 1 26. 5. 25. 5. 28. 5. 25. 5 26. 5. 25. 3. 28. 5. 25. 5. 26. 8. 25. 5. J 258. 5. tbest. Anl. v. 23 72,50 12,50 ver. Stahlw. Oblis. 72,52 32,13 Dt. Efiektenbank 14,50 74,50 Bersmann. El.—— Junghans.—— Ver. Ultramarin. 116,00 115,00 ———— v. 27 94,62„62 Bad. Kom. Gold 26 91,50 91,50 Dt. Hvp. u. Wbk.—— 66,50] Bremen-Besigh. Oei—— Keram. Ollstein.—— Voigt& Häfiner 25— do. von 1929. 99,50 99,39 5 bt. Ueberseebank 356, Bronce Schlenk— Klein Schanzlin Beck—— Voltom 32,00 32,00 Dt. Schatzanw. 23. 92,50 92,50] ot. Komm. Sam. 1 98,99 93,12 Dresdner Bank 59,25[ 39,25 Brown Boveri—— Knorr-Heilbronn 195,00 195, 00 Wolff W.—— Vounganleiie. 91,00 31,37 Bay. Hyp. W. Bk..7 95,50 95,50 Frankf. Bank 81.00 51,00 Cement Heidelbg. 100,50 100,99 Kolb& Schüle—— ZellstoffAschaffenbz. 41,817— Staat 1927 95,60 35,25 Berl. Hyp. 25 S. 6— 55 Frankf. Hyp.-Bl. 67,00 67,00 J Cement Karlstadt 125,00 J 124,00 Konserven Braun— 49,25 Zellstoff Memel. 31,50 32,09 Bad. 5„ 7 Bayer. Staat. 36,00 56,25 Frankf. Cold 15. 90,50 90,50 Pfälz. Hyp.-Bank 53,09— Cement Lothringen—— Krauß Lokomot. 66,50 66,50 7ellstofi Waldhof 45,50[ 46,25 Reichsabl. Sch. Altb. R* 33———— 5— 33——=———— 116,00 115,75 Braunkohlw. Leonh. do. MNeubesitz 5„ do. Anteilsch. 5 ein. Hyp.-Ban!„ em. er e Buderus„ 8,75 8,75 Pfbr. Gd. Em.12 90,50 90,50 Südd. Bodenereditbk 62,90 f 82,90 J« Chade 165,00 Ludwigsh. Walzmühi 34,50 f 32,50 231,00[ 237,00 8,75 5,15 40. 7. 50,50 30,59 Vereinsbk. Hambs. 33,50[ 35,50 Conti Gummi 151½53 151,50——— 71.50 72,55 Frlearſchshatts a— 435. 10 8,75 do. do. 8— Württ. Notenbank 100,00 100, 00 Daimler-Benz 46,00 46,37 + Malzexport 165,00 165.00 Geisenkirchen 60,12 60,50 d. 1 8,75 do. Liqu. 91,00 90,50 AG. f. VerkehrswW.— bt. Atlantie 107,00 J 107, 00 Metallgesellschaft 79,50 79,50 Harpener 2 91,00 92,25 do. 13 9,00 Uess. Lds. Liqu. 39,75 3 Alis, Lok.- u. Krait 99,75 f 100,50 Pt. Erdol... 115,00 116,75 Mez Söhne—— iise Bergban:— 13⁸,00 3 1 9,00 9,00 Mein. Hypbk. Gd. 15 91,25 91, 5 Dt. Eisenb.-Betr. 57,75— Dt. Gold-Silbersch. 186,00 187,00 Miag.—— se Genus*—— Bosnier Eisenbahn.— 11,00 do. Goldofdbr. 9 91,25 13 Dt. Reichsb. Vz. 108,87 108,87 Dt. Linoleum. 59,00 60, 75 Moenus Masch. 68,00 67,00 Kali-Chemie. 104,00 103,50 Oestr. Staatsr. 13 1,50 1,50 do. do. 12. 91,25 870 Hapas.„ 22,7 21,75 Et. verlagsanstalt—— Montecatini— 42,00 Kali Aschersleben— 106,50 do. Schatz 1914 W 3 40. 5 2—3——** e e 3 Blerasz Senn—— 33 Motoren Darmst.—2 An Kall Salzdetiurtn 10700 l 10600 f 0 3„ 0.„ 3— rwerke ating— in, F 40. Giigtonte 20 ꝛ3 vüfz mkuav. 20 h Sienizfanen, 5[f Dckerzoß Miam, 808 f1810 abe ie 3 ebene. 383 do. Einheitsr. 0½25 9,28 S——5 Südd. Eisenbahnen 56,00 58,00 Ei. Licht u. Kraft 108,15 f 102,10 Niederrh. Led. Spier— Mannesmann 32,30[ 63799 vereinh. Rumän. 4,30 4,00 3 Wa 1 24•50——— 2 En metenen—55 Rheuser Mineralb. 838—0— Sbertegerz„„ 656,37 f 69,62 do. do. Gold.— 5 5 nzinger-Union Reiniger Gebbert erbedarf 3 + ——„Goldpfbr. 11 34,25] 94,29 Hortmund. Ritterbr. 61,99 f1,25 5⁰ 102,00 J 101,00 13.75 14,00 30% 4Porti. o. 720] 5090 40. gllgher. u 940 340[ eauerel renhe 10730 103;00 J Faber E. Sehneicher 0 8. de. Sanm— 0 Basdad 15— 4. Kidehseh 321 92,00 Srarere aie 19)00 17780[ iéz Evemie Basei 157 172,62] Pnein-Main. Don. Va. T00 1To0] Phein. Prauntohlen 230525— Türkenzoll o. Anteilsch. 8, 89.75 rauerel Herknies 7 40. leers 1. Rheinmetall Rheinstahll •50%— pr. Ctr. B. Liau 2 90,12[90, Löwenbr. München 210,00 215,00 ur 46. 05,00 J 101,00——— 84.50[ 34,50 5— 6,50 6,85 Rh. Hyvbn. Mnm. 55 91,50[ 91,50 Mainzer Brauerei 62,00 62,0 227 1700 134,5 W55.———————— — Golarente 88 333—5—1———*** Nürnbs. Brauhaus- 48 16. Farbenbonds 120,87[ 121,62 Rutgerswerite—*——.— Tellus . St.-KRte. 1910 0.„ Pk- u Bürgbr. Zv- Feinmech. fetter 5 8 Sachtlebe„00. Ver. König& Laura —5 30 1857 1,20 1,20 40 31 91,50[ 91,50 Braneref Pforzueim, 7 Feist Sektkeller 7,50.50 Sehlincle 8— 125 Ver Stahiwerke 40,75 10,25 Mexik. am. inn. abz. 350 3,50 do. 88. 91,50 f 91,50 Schöfferhoi-Binding 162,00 f 160,50 Feiten Guilleaume— 54,75 Schneider& Hanau—— Allianz—— . Außere. Gold 775 2———5 53 Fangarheanerefe———* Galnut** 7˙00 Seran———— 450 Frankona lboen 1904„ 1 ucherbrauerei eiling o0.„ chramm Lack. Mannh versich. ——+—— do. do. 10—11 3 23 Eichbanm⸗Werzer 1158—— S 98,35 Schrifts. Stempei— nn Heidelberz Stadt 26 29,30 0 do. do. 17. 31•50 51•50 Wulle-Brauerei 30,25 69•00 Loldschmidt. 63,75 62,25 Schuckert 88,37 90,00 Frankf. Handeisbank 29,00 f 29,09 Ludwixsh. 26 Ser. 1 83,00 83,00 3 1 0•50 90,50* 140•00*16550 5——2 1 Fo0 30.50 Rastatier Waggon 6,00 6,00 hei on 26 5 355—— ebr. rün nger i! Wolft. 3—— 1927—1 Shdg. Bodencredit 95,00 335 55,00 5,00 Hafenmühle Frankf.—— Siemens& Halske 132,50 138,25 pforzheim Stadt 33 82,00— 5 5** 228 44.50——— 1438 105 00 Haid S 22,50 22,50 Sinalco 42,00 42,00 4—— — g. Dt. Cre Nori 15——— euergzutschelne F eee e n binnen hw. lp ig Grobkrait Mhm. 23—— Bani für Brauind. 99,00 21•00 Sad. Maschinen 122,00 1783 Hessen-Nassau Gas—— Stroüstoß Dresden z9ie0 f 68,50 Faliskeit 155. 102.00 102.10 kihm. Stadt Kohie 23 13,30 13,30 Bavr. Bodencredit 3 16400 Bad. Salzschlirf 1,50 455 Hilgers Vorz. 30,99 36,00 Thür. Liefra. Gotha 39,59 3 19³5 + Mannh. Ausl. 765 1 Bavr. Hvp,. Wbk 3478 84)5[ Bast Nürnberg 190.00 13950 Hilpert Armaturen 33,00 f 35,00 Tietz Leonhard. 16,5/% 17,25— 1936 98,60 836,80 Südd. Festw. 263 33.50 Berl. Handefsges. 50,50[ 50,15 Baver. Spiegel 3 1050 klindrichs Aufferm. 3 Ver. Ot. Oeie Müm. 1˙35 1⁵ 3 1937 94,50[ 94, 50 Großkr. Mhm. abs. 36,0 76•˙35 Commerzbank 53.00 53˙00 Beck& Henkel. 13325 132,70 Hoch-Tiefbau. 115 5750 Ver. Kassel. 5 93.00 93.10 Neckar A6. Gold. 76,00 5. Bl. Diseontoges. 3400— Bekula. 13 25 63.00 Holzmann Phiil. 59.50 27700 Ver. Glanzstoff. 5 5 1dh„ Rhein-Main-Don. 23— + Dt. Asiat. Bank. 1354, I..-Bemberg 64, NAG Erlangen 00 Ver. Kunstwerke 3 verrechnüneskurs: 96,30! 90,40 Festverzinsl. We 65/% Dt. Reichsanl. bt. Anl. Abl.. do, ohne Aus!. Dt. Schutzzebiete 5% Grobkr. Mhn werta oggen %½ Rosgenrenten iandbrieie 60%. 7+ B0 6% Pr. LA. Pie Anst. G R. 19 60/ do. do. R. 2 60% do. do. Ko R. 20 Ausländ. Werte 5˙% Mexikaner 4½ Oest, Schatzan 4% do. Goldrente 4% do. Kronen 4% do. conv. Rei 41/½0% do. Silberre. •/50%% do. Papierre. 4% Türk. Adm.-A 4% do. do- 11. 4% do. unifiz. A 40% do. Zoll-Obl do. 400 Freslos 41½0% Uns. St. 10 41½0% do. 1914. 4% Ung. Goldrei 4˙/½0½%— Set 0. r. 00%5 Teh. Nat. Raf Verkehrsaktien 46 verkehrswe⸗ Alig. Lok.- u. Kraft Suüdd. Eisenbahn Baltimore Ohio Canada Paciſic Hb.-Amer. Paket! Hb.-Südam. Dofs Nordd Llovd. Bankak tien m, 27. Mai 1934 uhrgang 4— A Nr. 235/ B Nr. 144— Seite 27 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 27. Mai 1R34 elstages, Frankfu üfbau der deutſche reits Ende Febru der Firma ſpra enden Zahlen: einſchließl. 24. M t gegenüber 5,1 Mi Periode des Vor höhte ſich ſtückmäß oz. gegenüber de im 34 Prozent g a 10 010 Leute, a zangehörigen 17 41 nd dürfte auch fü häftigung des We Winzerkredite Finanz⸗ und Wir rtſchaft, iſt zu en ür Ernährung un zum Ausdruck ge der Winzerkredit erſtrebt wird, na altes und im Hi zerufungen andere die Winzer in de atſache der Bewir den Winzer, gleich Pächter, maßgebe s Kredits durch di rgs beſtimmt. Wen der die Pacht eine ie ſeinerzeitige Vor Kredits nicht meh gefordert werden eſitzernachfolger de überlaſſen werden Weinbaubetrieb au Darlehens verla r in Konkurs gerä iſe feſtgeſetzt Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Stin, aber freundlich. Infolge des frühen Börſen⸗ ginns war der Wochenſchluß ebenſo ruhig wie an n Vortagen. Vom Publikum lagen nur ganz ver⸗ nzelt kleinere Anlagekäufe vor, die aber kaum ins icht fielen. Die Kuliſſe iſt vor Abſchluß der ransferverhandlungen ebenfalls nicht geneigt, Neu⸗ agements einzugehen, ſo daß die Kurſe heute oft urch Zufallorders beeinflußt wurden. Oberkoks waren verändert, die Linoleumwerte ½ Proz. höher. Mon⸗ anwerte lagen bei Schwankungen von ¼ bis ½ Proz. einheitlich, das gleiche gilt für Braunkohlenwerte. ſe gewannen 2, während Eintracht 1½ Proz. ver⸗ bren. Kaliwerte gaben um 1 bis 1½ Proz. nach. arben lagen wieder lebhaft und erneut 36 Proz. öher. Elektrizitätsaktien waren einheitlich gebeſſert nd teilweiſe bis 1 Proz. befeſtigt. Schuckert gewan⸗ en 1½ Proz., Siemens /½ Proz. Auch für Gas⸗ erte ſowie Autoaktien in Nachwirkung der guten Ab⸗ tzberichte zeigte ſich Intereſſe. Dagegen bröckelten etall⸗, Bau⸗ und Textilwerte geringfügig ab. Aſchaf⸗ nburger Zellſtoff wurden 136 Proz. höher bezahlt. erkehrswerte lagen etwas freundlicher, Schiffahrts⸗ nd Bankaktien behaupteten ſich. Auch der Renten⸗ rkt lag ſtill. Für Altbeſitz zeigte ſich auf die Ziehung etwas Intereſſe, Neubeſitz waren nach freund⸗ ichem Beginn bei Käufen einer Großbank ½ Proz. eſeſtigt. Induſtrieobligationen lagen unverändert, eichsſchuldbuchforderungen ½ Proz. niedriger. Am arkt der Auslandsrenten konnten Ungarn Gold um ½% Proz. anziehen. Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen erforderte un⸗ ründert 4 bzw. 4½¼ Proz. Die Börſe ſchloß in freundlicher Haltung, die im Berlauf eingetretenen Befeſtigungen konnten ſich über⸗ behaupten. Farben waren nachbörzlich mit 13476 id Neubeſitz mit 17,70 zu hören. Der Kaſſamarkt lag uneinheitlich. Ford Motor be⸗ ſtigten ſich um ½ Proz., Rhein⸗Weſtf. Kalk ſtiegen m 3½¼ Proz. JG Chemie auf die Steigerung der arbenaktie und Leipziger Riebeck⸗Brauerei gaben um Prozent und Neckarwerke um 3½ Proz. nach Kron⸗ rinz⸗Metall ermüßigten ſich um 2¼ Prozent. Von Steuergutſcheinen waren die Zöer und Zöer älligteiten 12 Pfg. feſter, die Kauforders konnten ur zum Teil ausgeführt werden. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: usgabe 1: 1935er 100,25., 1940er 95,37—90.12, gaꝛer 94—94,87, 1943er 94—94,75, 1944—48er 93,75 is 94,5. Ausgabe II: 1943er 94,87., 1944—48er 94,.12—94,87. Wiederaufbauanleihe 1944—45er 54,12 is 55,25, 1946—48er 54—55,25. ernführer teilf ungen zwiſchen de ierſeits ationen andererſeit honach dieſe genan s Leder zu verwe gegerbt worden i Preis pro Zentne .50 RM. feſtgeſetz ch die intereſſierteh erhöhten Gerbſtof en— bedeuten ei deutſchen Bauern bedingt bei jeglicheß örgenannten Preiſeß ing iſt den badiſcheß und deſ Berliner Geldmarkt Der Geldmarkt war unveründert. Der Satz für lanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen erforderte unver⸗ undert—4½ Proz. In Privatdiskonten lag etwas Angebot vor. Das Geſchäft in Reichswechſeln und Schatzanweiſungen war ruhig. Berliner Devisenkurse vom 26. Mai 1934 Oeld Briet Geld I Brief die Möglichkeit geß ren Preis für ih im 23. Mai 1934 0,80. Deckungsfähige Schecks 16 835 584,30 Noten anderer Ba 2 248 346,10. Wert tiva 34 538 876,83. 0˙000.—. gsfonds 1 000 000, 844 200.—. Sonſtig 586 882,32. An einß hleiten 26 552 819,00 im Inlande Handwerk *“ des Einzel⸗ u iebe mit 365 000 he allen je rund 60% rickwaren und Beſa andel. indwerksbetriebe, de Millionen, Einkom ermögensſteuer ab Rücklaget 25. Mal 26. Mai Keypt.(Alex., Kalro) 1 Agypt. Pid. 13,110 13,140 Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.P. 9 581 0,5 Belx,(Belies. u. Antwe) 100 Belzaf 58, 330 56,550 Brasil.(Kio de Jan.) 1. Milreis 0,138 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa 3,053 anada(Montreal) 1 kanad. Doll. 5 Dünemark(Kopenh.) 100 Kron. 3883 hanzig(Danzig 100 Guld. 8 naland(Longon) 1 hid. 39 12, Estiand(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. 65,570 Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. 5,641 rankreich(Paris) 100 Fres. 145 Griechenl.(Athen) 100 Drachm. 274 oll,(Amsterd. u. Rott.) 100.1 04169,870 sland(Kevklavik) 100 1sl. Kr. 57,710 tallen(Rom u. Mail.) 100 Lire 2¹,350 Japan(Tokio u. Kobe) 1 en n Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 18 Tettland(Riga) 100 Latts 438 Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 3³⁰ Norwegen(Oslo) 100 Kronenf 63 ˙38 besterreich(Wien) 100 Schill. 475300 Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty 5350 pPortugal(Lissabon) 100 Escudo 11,61 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,492 Schweden(Stogkh. u..) 100 Kr. 65,770 Schwelz(Zür., Bas. Bern) 100 Fr. 1,460 Soanlen(Mad' u. Barcei.) 100 Pes.] 34,2 330 Tschechoslowakel(Pras) 100. Kr. 10,450 ITürkel(Istanbul) 1 türk. Pid. 2,022 Ungarn(Budapest) 1 Pensõ** Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes.*— V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll Die deutſchen Zuckerfabriken im April 1984 m April 1934 ſind in den deutſchen Zuckerfabriten 605 012 Doppelztr. Robzucker(im Mürz 1023 117 Doppelztr.) und 3374(1697) Doppelztr. Verörauchs⸗ zucker verarbeitet worden. Damit ſtellt ſich die Ver⸗ arbeitung für die Zeit vom 1. 9. 1933 bis 30. 4. 1934 in Rohzucker auf 8 216 450(7 167 835) Doppelztr. und in Verbrauchszucker auf 125 266(310 324) Doppelztr. Gewonnen wurden im Berichtsmonat 3937(16 521) Doppelztr. Rohzucker und 595 609(1 002 413) Doppel⸗ zentner Verbrauchszucker. Im Zeitraum September bis April betrug die Gewinnung 9 183 220(6 912 094) Doppelztr. Rohzucker und 11 981 869(10 256 373) Dop⸗ pelzentner Verbrauchszucker. Die geſamte Herſtellung in Rohzuckerwert berechnet, betrug im April 58 964 Doppelztr. gegen 105 310 Doppelztr. im März, in der Zeit von September bis April 14 143 773(10 795 425) Dopelztr. In den freien Verkehr übergeführt wurden im April 940 Doppelztr. Rohzucker und 912 742 Doppel⸗ zentner Verbrauchszucker gegen 923 bzw. 956 634 Dop⸗ pelztr. im März d. J. und 1411 bzw. 847 735 Doppel⸗ zentner im April 1933. Hierauf entfielen an Zucker⸗ ſteuer 19,19 Mill. RM. im Aprit gegen 20,11 Mill. RM. im Vormonat und 17,83 Mill. RM. im April vorigen Jahres. Vom Januar bis April wurden 8552(18 553) Doppelztr. Rohzucker und 8 094 299 7 902 273) Doppelztr, Verbrauchszucker in den freien Verkehr übergeführt, worauf 170,16(166,34) Mill. RM. Zuckerſteuer entſielen. Steuerfrei abgelaſſen wurde neben 1452 Doppelztr. Verbrauchszucker ſeit langer Zeit zum erſten Male wieder Rohzucker, und zwar 2200 Doppelztr. In dex laufenden Kampagne ſind bisher 31 280(58 102) Doppelztr. Verbrauchszucker ſteuerfrei abgelaſſen worden. eeneene breifrrn 2 Internakionaler Deviſen · und Effektenverkehr Das Pfund war international weiter befeſtigt und ſtieg in Paris auf 77,13½ʒ und in Zürich auf 15,65. Der Dollar war international wenig verändert, nur gegenüber dem franzöſiſchen Franten trat eine Befeſti⸗ gung auf 15,15½¼ ein. Die Londoner Börſe war kaum verändert, lediglich Goldminen und Hapag⸗Werte lagen freundlicher. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterpam, 26. Mai. Berlin 5797, London 751½, New PHork 147½, Paris 973¼ Belgien 3449, Schweiß 4797, Italien 1254, Madrid 2017½, Oslo 3775, Kopenhagen 3355, Stockholm 3875, Prag 614. San 15/½% Tägl. Geld /½. Ein⸗Monats⸗ e Frankfurter Mittagbörſe Die Lage am Wochenſchluß war ſehr ruhig, zumal Kundenaufträge faſt vollkommen ausblieben. Die Ku⸗ liſſe übte ſtärkſte Zurückhaltung. Die ruhige Grund⸗ ſtimmung hielt indeſſen weiter an. Die Kurshaltung war etwas uneinheitlich. Etwas Nachfrage zeigte ſich am Chemiemarkt für Farbenind., die WProz. ge⸗ wannen. Auch Deutſche Erdöl höher geſucht. Mon⸗ tanwerte ſeßten größtenteils etwas niedriger ein, und zwar Klöckner ½, Mannesmann ¼ und Phönix ½%. Am Elektromarkt eröffneten Bekula z, Geſſirel ½ leichter, dagegen Siemens/ Proz. freundlicher ein. Von Schiffährtswerten lagen Hapag 1 Proz. ſchwã⸗ cher, während Nordd. Lloyd gut behauptet blieben. Im' übrigen eröffneten Cement Heidelberg ½, Zell Aſchaffenburg /½ Proz. niedriger, Reichsbankanteile und von Kunſtſeidenwerten Aku lagen behauptet. Am Rentenmarkt zeigte ſich kleines Kaufintereſſe für Neu⸗ beſitzanleihe, die bis auf 17,65 nach 17,5 anſtiegen, dagegen bröckelten Altbeſitz und ſpäte Schuldbuchforde⸗ rungen je Proz. ab. Von fremden Werten verloren Anatolier Eiſenbahnen/ Prozent. im Verlauf blieb die Haltung im allgemeinen ruhig, aber freundlich. Weiter feſt waren Deutſche Erdöl mit plus 1¼ Prozent. Die ſpäter notierten Werte lagen meiſt leicht erhöht, nur Bemberg mit minus 1½ Prozent matt. Stahlvereinbonds blieben unverändert, Neubeſitz zogen bei kleinen Umſätzen welter bis 17 an, auch Altbeſitz/ Prozent höher. Stadtanleihen lagen ſtil. Am WPfandbriefmarkt blieb die Umſatztätigteit bei unveränderten Kurſen minimal. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Da auch bis heuie über den Abſchluß der Transfer⸗ Konſerenz noch nichts berannt iſt, verkehrte die Börſe wetterhin in ruhiger Haltung. Die Kursveränderun⸗ gen nach oben und unten dewegten ſich in mäßigen Grenzen. Am Arxtienmarkt waren§G. Farben bevor⸗ zugt, die gegen geſtern/ Prozent gewannen. Südd. Zucker waren um 2 Prozent höher gefragt. Feſter waren weiterhin Rheinelektra um/ Prozent, andrer⸗ ſeits erlitten Daimler⸗Benz eine Einbuße um /½ Pro⸗ zent. Weſteregeln gingen auf 106 Prozent zurück. Am Bankenmarkt waren vie Kurſe kaum veründert. Commerz⸗ und Privatbank hatten abermals eine Zunahme um 1,25 Prozent zu verzeichnen. Der Kentenmarkt lag gut behauptet, Farbenbonds 1 Pro⸗ zent höher. Es notierten: Dt. Anl. Abl. Neubeſttz 17.5, Dt. Anl. Abl. Altbeſitz 96.12, 6 Prozent Baden⸗Staat 95, 7 Prozent Heidelberg⸗Stadt 78, 8 Prozent Lud⸗ wigshafen⸗Stadt 82, Mannbeim Abl. Altbeſitz 87, 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 85.5, 8 Prozent Bad. Komm.⸗Goldpfoͤbr. 93, 8 Prozent Pfälzer Hyp.⸗Gold⸗ pfdbr. 94.25, 8 Prozent Rhein. Hyp.⸗Goldpfdbr. 91.5, 6 Prozent Farbenbonds 121. Bremen⸗Beſigheim 78, Cement Heidelberg 100, Daimler⸗Benz 46, Dit. Linoleumwerke 59.5, Durlacher Hof 61, Eichbaum⸗Werger 70, Enzinger⸗Union 91, Gebr. Fahr 107.5, SG. Farben 134.½5, 10 Prozent Großkraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr Heilbronn 195, Konſ. Braun 42, Ludwigsh. Aktienbhr.—, do. Walzmühle 84, Pfälz. Mühlen 85, do. Preßheſe 112, Rheinelektra Stammaktien 95, do. Vorzugsaktien 101, Salzwerk Hellbronn 186, Schwartz⸗ ſtorchen 84, Seilind. Wolff 31.5, Sinner 80, Südd. Zucker 177, Ver. Di. Oele 84, Weſteregeln 106, Zell⸗ ſtoff——— 46. Baviſche Bank 110, Commerzbank 50.5, DD⸗Bank 53, Dresdner Bank 59,.25, Pfälz. Hyp.⸗Bank 67, Rhein. Hyp.⸗Bank 106, Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecurxanz 38, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Transport 37, Brown Boveri 13. Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 26. Mai.(Amtlich.) Preiſe für 100 Kilo⸗ gramm in RM.(Freiverkehr): Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 16—16.50; Standard⸗ Blei per Mai 15.75—16.253 Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 19.50—20; Standard⸗Zink 19.25 bis 19.75 RM. Berliner Getreidegroßmarkt afer weiter feſt. Am Wochenſchluß hat das Ge⸗ ſchäft am Getreidemarkt keine Belebung erfahren. Für Roggen hat die Nachfrage angehalten, während Wei⸗ zen faſt ausſchließlich in beſten Qualitäten geſucht wird, während Forderungen und Gebote ſchwer in Einklang zu bringen ſind. Die Preiſe waren im all⸗ gemeinen behauptet. Für Exportſcheine bleibt die Auf⸗ nahmeneigung gering. Weizen⸗ u. Roggenmehle haben kleines Bedarfsgeſchäft. Das Offertenmaterial in Hafer hat ſich nicht verſtürkt und die Forderungen lauten unnachgiebig, am Lieſerungsmarkte war die Stimmung feſter. Gerſte bei ruhigem Geſchäft gut behauptet. Es veränderten ſich: Trockenſchnitzel Parit. Berlin.25 Mk. Rottervamer Getreide Rotterdam, 26. Mai.(Schluß.) Weizen: Mai 3,02½, Juli 3,12½, Sept. 3,25, Rov. 3,90. Mais: Mai 33, Juli 56½, Sept. 55¼, Nov. 57½ Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 26. Mai.(Anfang.) Weizen: Ten⸗ denz: ſtetig; Mat.56, Juli.76, Oktober 4,.10, Dezember 4,11½¼½. A* Mitte gegen Anfang unveründert. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 26. Mat.(Amtlich.) Loco 1321. Jan. 1358 Br., 1354.; März 1369 Br., 1365.; Juli 1319 Br., 1315.; Okt. 1343 Br., 1339.; Dezember 1354 Br., 1350 G. Tendenz: feſt. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 26. Mai. Gemahl. Mehlis per Mai 32,25, per Juni 32,40. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter.— Mai 3,80 Br., 3,60.; Juni 3,80 Br., 3,70.; Juli 3,90 Br., 3,70.; Aug. 4,00 Br., 3,80.; Sept. 4,10 Br., 3,90.; Okt. 4,10 Br., 4,00.; Dez. 4,20 Br., 4,10 G. Tendenz: ſtetig. Badiſche Obſtmürkte Buhl. Erdbeeren 43—45, Kirſchen 15—20.— Al:⸗ ſchweier: Erdbeeren 40.— Oberkirch: Erd⸗ beeren 35—45, Kirſchen 16—22 Pfa. Badiſche Spargelmürkte Schwetzingen. Zufuhr 23 Ztr. 1. Sorte 28 bis 35, meiſt 30; 2. S. 20—35, meiſt 207 3. Sorte 15 Pfg. Marktverlauf: langſam.— Graben. Zu⸗ fuhr 50 Zir. 1. S. 30—35, 2. S. 15—20, 3. S. 10 bis 15 Pfg. Marktverlauf: flott.— Eggenſtein. arip 15 Ztr. 1. S. 30, 2. S. 20, 3. S. 10 Pfg. arktverlauf: lebhaft.— Knielingen; 1. S. 35, 2. S. 20, 3. S. 15 Pfg. Die neuen Erzeugerfeſtpreiſe für den Monat uni 1934 Die Erzeugerfeſtpreiſe für Roggen betragen in dem Feſtpreisgebiet K 8 im Monat Juni 17,30(Mai 17) RM., Bezirk 9 17,60 RM.(17,30 RM.) per 100 Kg., die neuen Preiſe für Weizen im Weizenfeſtpreisgebiet 9 20,10(bisher 19,90) RM., Bezirk 10 20,30(20,10) RM. und Bezirk 11 20,60(20,40) RM. per 100 Kg. Die Wirtſchaftslage im Schuheinzelhandel im April Der Geſchäftsverlauf im Monat April hat ſich im Schuheinzelhandel im allgemeinen— geſtaltet. Wenn auch die Umſätze durchſchnittlich um etwa 8% gegenüber des Vormonats heruntergingen, ſo iſt da⸗ bei, wie der Reichsverband Deutſ mitteilt, 8 Prozent alſo beweiſt, daß die Geſ im April ſich günſtig geſtaltet hat. Auch enüber dem April 1933 hat eine durchſchnittlich auf 8 Proz. anzuſetzende Herabminderung der Umſätze ſtaltgefun ⸗ den, was gleichfalls als günſtige Entwicklung betrach⸗ tet werden muß, weil i. V. das Oſtergeſchäft in den April fiel. uh⸗ handels im April iſt vor allem auf das anhaltend ſchöne Wetter zurückzuführen, das in allen Teilen Deutſchlands herrſchte. Die Wetterlage beeinflußte auch die Wahl der Artikel, indem viel mehr Sommer⸗ artikel, Opanken, Leinenſchuhe uſw. verkauft wurden, während dadurch naturgemäß das Lederſchuhgeſchäft eine Beeinträchtigung erfahren mußte. Hervorzuheben iſt, daß vielſach ſowohl für Herren wie für Damen Weekend⸗Schuhe verlangt wurden und Abgang fanden. Auch die Nachfrage nach Grau hat im April 4 halten. Abgeſehen von dem Wetter war auch zu be⸗ obachten, daß zwar immer noch Geldknappheit herrſcht, ſo daß billigere Artikel bevorzugt wurden. Es machte ſich aber auch auf der anderen Seite hier und da be⸗ merkbar, daß bei einzelnen Bevölkerungsſchichten ſich die Kaufkraft etwas gehoben hat und vor allem die Kaufluſt. In der Preisentwicklung ſind im Berichts⸗ monat Schwankungen nur in wenigen Fällen zu be⸗ obachten geweſen. Ebenſo war die Geſtaltung der Un⸗ koſten von der des Vormonats nicht verſchieden. Ein⸗ und Ausfuhr von Lederſchuhwerk Im April 1934 wurden 18 084 Paar Lederſchuhe aller Gewichtsklaſſen eingeführt gegenüber 20 858 im April 1933. Dies bedeutet einen Rückgang der Ein⸗ fuhr um 13,5 Proz. Gegenüber dem Mürz 10934 mit 16 933 Paar iſt im April 1934 die Einfuhr um.5% geſtiegen. Die Ausfuhr von Lederſchuhen im April 1934 betrug 67 163 Paar, ſie iſt gegenüber April 1933 mit 90 739 Paar um 26 Proz. zurückgegangen, im Vergleich zum März 1934 mit 75 713 Paar iſt die Ausſuhr im April 1934 um 11 Proz. zurückgegangen. Im April 1934 betrug der Wert der Lederſchuheinſuhr 168 000 RM., der Lederſchuhausfuhr 509 000 RM. Sonach ergab ſich ein Aktivſaldo von 341 000 RM. gegenüber einem Aktrofaldo von 506 000 RM. im April 1933(Rückgang 32,5 Prozent Hauptſchriftletter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt u. Stellvertreter des Haupiſchriftleiters: Wilhelm Ratel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpoliti;. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; 45 politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kultuxpolitit, Feuilleton, Beilagen: Winnt Körbel: ür Sport: Juliüs Etz; für den Umbruch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleutung: Hans Graf Relſchach, Berlim, SwW 68, Charlottenſtr. 15 5 Nachdruck ſüömil. Orfainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Kart e. Verlag G. m. b. H. M Urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlag leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). s r. für Verlag und Schriftleitung: 314 71. 4 86. 61/62.— Für den Anzeigenteil nerantwortl.: Arnold Gchmidt, Mannhem. Auflage Mannheim 35 100, Auflage 3500, uflage Weinheim 300, Gef., D. A. im April 41 600. rück? Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug. andelsbetriebe(N n.—— reen olef Berliner Kassakurse 25. 5.[ 26. 5. 25. 5. J 26. 5. 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