ag, 28. Mai 193ʃ der haben dürfte ichkeit, durch Te fügen, zugunſten der Nachkommen zen erleiden. Vorf hten, durch teſta⸗ rfügungen„Ent men, ein Riegelf ſerhindert würde ich begüterter El⸗ der Behandlung hen Fürſorge zur händler lands Seite mitgeteill der Reichsrund⸗ tag, 10. Juni zuhe eine großen bandes deut 3 Verbandelf e RD Jund deh erbandes von ſſen⸗Naſſau, Heſ⸗ zürttemberg und —eee iü⅛n [Kauſe gegen ſo. fortige K aſſe Limousimt 4 oder abriolet ſteuerpflichtig oder ſteuerfrei,—10 8 Brenne 4 Palaſthotel 1„Mannh. Hof —(25 306 K) Motorräder . 750 cem mlmit all. Schikaneh ailmaſch. einwandfre v. zu verkaufeng K 3, 12, parteriif .Gebr., ſteuerfreieif Motorrad zu kaufen geſucht Licht u. einwandſt Rücſtarter Bedingß Angeb. mit Preizz unter Nr. 24 79%% an die Exp. d. M Berechnung, haus Fäahrräder Reparaturen ſowie fämt, Erfat ieile bei billigſter Fahrrad. R le g. 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Zablünas⸗ und Erfülunasort Mannheim. Ausſchlie *—* Früh-Ausgabe hefbeſ 404. Veninczoer Mannbein Dienskag, 29. Mai 1934 halbſtündige Sitzung des Präſidiums der flbrüſtungskonferenz/ henderſon für Fortſetzung der fionferenz Genf, 28. Mai. Die Sitzung des Präſi⸗ diums der Abrüſtungskonferenz, die Montag⸗ nachmittag um.30 Uhr begann, dauerte nur wenig mehr als eine halbe Stunde. Sie war zum größten Teil ausgefüllt von einer Er⸗ klärung Henderſons, der über die letzten internationalen Verhandlungen und über die Lage ſeit der franzöſiſchen Note vom 17. April berichtete. Er führte dabei u. a. aus: „Angeſichts der in dem franzöſiſchen Memo⸗ randum vom 17. April zum Ausdruck gebrach⸗ ten Meinung ſchien es, daß die diplomatiſchen Verhandlungen zwiſchen den Mächten kaum irgendwie weitergeführt werden könnten. Um eine deutlichere Vorſtellung von den Meinun⸗ gen der verſchiedenen Regierungen zu gewin⸗ nen, hatte ich im Mai in London Beſprechun⸗ gen mit Sir John Simon und Eden, mit dem italieniſchen Unterſtaatsſekretär Suvich und dem italieniſchen Botſchafter Grandi. Anſchlie⸗ ßend hatte ich in Paris verſchiedene Unter⸗ redungen mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Barthou. Dieſer wies darauf hin, daß die fran⸗ zöſiſche Politik unverändert geblieben ſei, ſeit die Konferenz ihre politiſche Tätigkeit einge⸗ ſtellt und die direkten Beſprechungen begonnen hatte. Er beſtätigte mir ferner den Inhalt der franzöſiſchen Note vom 17. April, die er als eine natürliche Ausgeſtaltung ſeines an mich gerichteten Schreibens vom 10. Februar betrach⸗ tete und deren weſentliche Stelle lautet:„Die franzöſiſche Regierung kann keine ſofortige Herabſetzung ihrer Rü⸗ ſtungen annehmen, wenn ſie gleich⸗ zeitig mit einer qualitativen Auf⸗ rüſtung der durch die Militärbeſtim⸗ mungen der Verträge verpflichte⸗ ten Staaten erfolge.“ In dieſem Zuſammenhang erinnere ich das Präſidium daran, daß der Hauptausſchuß ſich am 26. Oktober zu vertagen beſchloſſen hat, um zu ermöglichen, daß durch weiter Anſtrengun⸗ gen die beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten verringert würden. Gleichzeitig wurde das Präſidium ermächtigt, weiterhin die notwen⸗ digen Vorkehrungen zu treffen, um den Haupt⸗ ausſchuß in den Stand zu ſetzen, die zweite Leſung des Konventionsentwurfes auf der Grundlage eines revidierten und der heutigen Lage ganz angepaßten Entwurfes zu beginnen.“ Henderſon ſchloß ſeine Rede mit folgenden Worten:„Es iſt jetzt Sache des Präſidiums, die Lage zu prüfen und zu beſchließen, daß das Verfahren angeſichts der jüngſten Ereig⸗ niſſe dem Hauptausſchuß bei ſeiner morgigen Sitzung empfohlen werden ſoll. Das Präſidium mag es als ratſam betrachten, die Erklärungen derjenigen, die an den privaten Verhandlungen aktiv beteiligt geweſen ſind, im Hauptausſchuß abzuwarten und erſt dann einen künftigen Ar⸗ beitsplan zu empfehlen. Geſtatten Sie mir zum Schluß noch ein Wort: Ueber die Zukunft der Konferenz ſind zahlreiche Erklürungen in Umlauf geſetzt worden, darunter einige, die einn defaitiſtiſchen Charakter zu haben ſchei⸗ ner, Ich wage zu hoffen, daß das Prüſidium es dem Hauptausſchuß nahelegen wird, daß der Ernſt der Lage mehr denn je unbeugſame Ent⸗ ſchloſſenheit fordert, unſere Bemühungen zur Herbeiführung einer Konvention gemüß dem der Konferenz erteilten Auftrage fortzuſetzen.“ Nach Henderſon ſprach der franzöſiſche Außen⸗ miniſter Barthou, der ebenſo wie Henderſon die Notwendigkeit der Kontinuität der Ar⸗ beiten hervorhob und den guten Willen(7) Frankreichs zur Mitarbeit betonte. Weitere Wortmeldungen erfolgten nicht, wie überhaupt ſchon heute allgemein der Eindruck einer be⸗ trächtlichen Luſtloſigkeit beſteht. Mit größerem Intereſſe ſieht man der mor⸗ gen nachmittag im Hauptausſchuß abzugeben⸗ den neuen Erklärung Hendersſons, ſowie den gleichfalls für morgen angekündigten Reden von Norman Davis und Litwinow entgegen. fluch die neutralen in benf Genf, 28. Mai. Im Laufe des Montag⸗ nachmittag iſt die Gruppe der ſechs neutralen Staaten, die im Rahmen der Abrüſtungskonfe⸗ renz ſchon wiederholt mit eigenen Vorſchlägen hervorgetreten ſind, nämlich Schweden, Nor⸗ wegen, Dänemark, die Schweiz, Holland und Spanien, von neuem zuſammengetreten, um ſich über ihre Haltung in der Abrüſtungskonferenz klar zu werden. Man rechnet damit, daß dieſe ſechs Staaten — denen übrigens auch Belgien in verſchie⸗ denen Punkten nicht fernſtehen will— einen eigenen Vorſchle einbringen werden. Es muß dabei beachtet werden, daß dieſe Gruppe auch di. Staaten umſchließt, die ſich einer Anerkennung Sowjetrußlands und dem Eintritt Rußlands in den Völkerbund widerſetzt 8 haben Im übrigen hört man, daß auch die Außen⸗ miniſter der Kleinen Entente ſich am Montag vor und nach der Sitzung des Präſidiums zu⸗ ſammengefunden haben, um ihre Stellung in der Abrüſtungsfrage im einzelnen feſtzulegen. Wie es bei dem Einfluß Beneſchs nicht anders zu erwarten war, wird ſich die Kleine Entente aller Vorausſicht nach für den Verſuch einer Fortſetzung der Konferenz einſetzen. Die Gruppe der Kleinen Entente hat am Montag außerdem noch Fühlung mit dem türkiſchen und dem griechiſchen Außenminiſter genommen. 4 beſinnungslumperei als öradmeſſer für Juvoerläſſigkeit Jum Faarbrücker flktendiebſtahl Paris, 28. Mai. Der Sonderberichterſtatter des„Journal“ in Saarbrücken macht ſeinem Blatt lange Ausführungen über den Akten⸗ diebſtahl bei der franzöſiſchen Bergwerksbehörde und über die Perſönlichkeiten der verdächtigen drei Wächter Regneri, Scherer und Maes. Der Berichterſtatter behauptet, daß Scherer als der Hauptſchuldige betrachtet werden müſſe, weil er unbedingt der intellektuellſte von den drei ge⸗ weſen ſei. Die Bergwerksverwaltung habe in ihn beſonderes Vertrauen geſetzt, weil er neben ſeiner Neutraliſierung ſtets große Fran⸗ zoſenfreundlichkeit an den Tag gelegt habe. Er habe in der Fremdenlegion Dienſt ge⸗ tan und ſpäter in Saarbrücken Spitzel⸗ dienſte für die Bergwerksverwaltung gemacht, indem er diejenigen nationalſo⸗ zialiſtiſchen Agitatoren verriet, de⸗ ren Propagandatätigkeit unter dem Perſonal der Grubenverwaltung beſonders rührig war. Es ſei eine merkwürdige Tatſache, ſo behauptet der Bericht⸗ erſtatter, daß ſich unter den geſtohlenen Akten mindeſtens zehn Kilo befänden, deren Lektüre durch die deutſchen Behörden Scherer für den Reſt ſeiner Tage ins Konzentrationslager brin⸗ gen würde. Man werde daher die Handlung Scherers nur verſtehen, wenn man berückſichtige, daß er 10 000 Franes Schulden gehabt habe und ſich durch die Auslieferung der Akten an Deutſchland neue finanzielle Mittel beſorgen wollte. Die erſte praktiſche Hilfe für das Saargebiet Saarbrücken, 28. Mai. Die dem Beginn der Bauarbeiten und damit der Einführung der Gasfernverſorgung von den Saarkokereien nach den pfälziſchen Städten und Gemeinden bisher noch entgegengeſtandenen Hinderniſſe ſind nun⸗ mehr beſeitigt worden. Die eingeholten Gut⸗ achten haben den Nachweis erbracht, daß der Bezug von Saarferngas unter Stillegung der Gaswerke den in Frage kommenden Städten dauernde wirtſchaftliche Vorteile bringt. Und ſo haben ſich denn auch die maßgebenden Partei⸗ und Regierungsſtellen nachdrücklichſt für die Durchführung des Projekts eingeſetzt. Die Pfälziſche Gas⸗ AG, die bisher als Stu⸗ diengeſellſchaft aufgezogen war, wird nunmehr in eine Bau⸗ und Betriebsgeſellſchaft auf ge⸗ meinnütziger Grundlage unter Führung des Kreistages umgewandelt, der die Uebernahme des Gaſes von der Ferngasgeſellſchaft Saar und deſſen Weitervertrieb an die Städte obliegt. Gleichzeitig werden verſchiedene Gemeinden, die heute noch der Vorteile der Gasverſorgung ent⸗ behren, von der Geſellſchaft angeſchloſſen wer⸗ den. Die Durchführung dieſes großen Pro⸗ jekts durch den Gauleiter Bürckel und der an⸗ ſchließende weitere Ausbau werden Hunderten von Volksgenoſſen auf lange Zeit Arbeit und Brot geben. Der Geſamtaufwand für alle vor⸗ geſehenen Arbeiten der beiden Geſellſchaften be⸗ trägt annähernd 5 Millionen RM. Es iſt dies wohl das erſte Beiſpiel praktiſcher Hilfe für das Saargebiet, deſſen Kohle auf dieſe Weiſe Abſatz und Verwendung auf deutſchem Boden findet. kin nachdenklicher keinnerungstag Saarbrücken, 29. Mai. Vor 15 Jahren, am 30. Mai 1919, lehnte die Schweiz das An⸗ ſinnen der Entente ab, ſich an einer Blockade Deutſchlands zu beteiligen, durch die die deut⸗ ſche Regierung zur Annahme der Friedens⸗ bedingungen gezwungen werden ſollte. Im Hinblick auf dieſen Gedenktag möchte man die zuverſichtliche Hoffnung ausſprechen, daß' auch diesmal auf ſchweizeriſchen Boden in Genf keine Entſchlüſſe gefaßt werden, die den Frieden Europas erneut zu gefährden geeignet wären. Insbeſondere das Saargebiet erhofft von den am 31. Mai ds. Is. erwartenten Gen⸗ fer Beſchlüſſen eine unvoreingenommene und gerechte Behandlung. verbot der konfeſſionellen Jugend⸗ berbünde im Bezirk Trier Trier, 28. Mai. Der Regierungspräſident von Trier, Dr. Saaſſen, hat unter dem 26. Mai eine polizeiliche Anordnung erlaſſen, die den konfeſſionellen Jugendvereinen im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit und Ordnung jede Betätigung außerhalb der kirchlichen und reli⸗ giöſen Sphäre unterſagt. Insbeſondere wird jedes geſchloſſene Auftreten in der Oeffentlich⸗ keit, das Mitführen von Fahnen und Wim⸗ peln ſowie jede ſportliche und volksſportliche Betätigung einſchließlich des Wanderns in ge⸗ ſchloſſenen Gruppen verboten. Die gemein⸗ ſchaftliche Teilnahme an öffentlichen Veran⸗ ſtaltungen rein kirchlichen Charakters bleibt weiterhin geſtattet. Unterſagt wurde ſchließ⸗ lich auch das Tragen von Uniformen oder Bundestracht, auch wenn dieſe durch andere Bekleidungsſtücke teilweiſe verdeckt wird. khrendolch für General Dalle Rom, 28. Mai. Der deutſche Botſchafter von Haſſell hat im Namen des deutſchen Luftfahrtminiſters, General Göring, dem ita⸗ lieniſchen Staatsſekretär im Luftfahrtminiſte⸗ rium, General Valle, einen Ehrendolch über⸗ reicht, um ihm die Sympathie und die kamerad⸗ ſchaftlichen Gefühle der deutſchen Luftfahrt für die italieniſchen Flieger zu bezeugen. General Valle bat den Botſchafter, Reichsminiſter Gö⸗ ring ſeinen Dank für das bameradſchaftliche Geſchenk zu übermitteln. Bekennt euch in Massen Z2u den Brũdern an der Saar BBB Heraus Zzur groſlen Kundgehung am Samstag, ien 2. Juni am friedrichsnlatz Vor der kntſcheidung in benf ———————— Zahrgang 4— X Nr. 238— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 29. Mai 1984 Wiriſchaftsprobleme und das flusland Reichswietſchaftsminiſter Dr. Schmitt auf der zubilaumslagung der deankfurter landelskammer/ kin flppell an die bernunſt Weg gel Grankfurt a.., 28. Mai. Anläßlich des 125jähr. Beſtehens der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Frankfurt am Main hielt Wirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Schmitt eine Rede, in der er u. a. ausführte, wir ſeien dabei, eine „einheitliche, ſtarke zentrale Reichsgewalt zu ſchaffen, deren Wille ſich bis in die entfernte⸗ ſten Teile des Reiches unverfälſcht durchſetzen müſſe. Das ſchließe aber keineswegs ein ſtar⸗ kes, geſundes örtliches Eigenleben aus. „Genau ſo ſei es im Wirtſchaftsleben. Wir könnten nur eine Wirtſchaftspoli⸗ tik betreiben und dieſe beſtimme die Reichsregierung. Der Staat müſſe durch gute Führung der Staatsgeſchäfte, vor allen Dingen durch ſparſame innere Verwal⸗ tung allen Volksgenoſſen den Lebenskampf er⸗ leichtern, aber abnehmen könne er ihn ihnen nicht. Das Problem beſtehe darin, in jedem die in ihm liegenden Kräfte zu entwickeln, und der Sinn der nationalfozialiſtiſchen Volks⸗ gemeinſchaft wäre der, daß ſich ihre Trüger gegenſeitig achten. Als gemeinſame Forderung an alle dürfe man nur die eine aufſtellen: Untadeligkeit der Geſinnung und des Charak⸗ ters. Dieſe Grundſätze müßten unſer wirt⸗ ſchaftliches und ſoziales Leben beherrſchen. So dürften wir uns nicht gegen beſondere Betriebsformen wenden, weil beſtimmte Kreiſe kurzſichtigerweiſe meinten, daß ihre Beſeiti⸗ gung ihnen helfen könne. Die Regierung werde alles tun, um die kleinen Betriebe, ins⸗ beſondere die Handwerkerbetriebe, zu fördern. Sie wiſſe aber auch, daß vom binnenwirtſchaft⸗ lichen, vor allen Dingen jedoch vom exportwirk⸗ ſchaftlichen Standpunkt aus unſere Großunter⸗ nehmungen nicht entbehrt werden könnten. Aus dieſer Grundeinſtellung heraus habe die Regierung die Geſetze über die Organiſation der Wirtſchaftsführung und der nationalen Arbeit geſchaffen. Die Regierung wiſſe genau, daß dieſe von ihr zielbewußt befolgte Linie noch keineswegs überall reſtlos eingehalten würde. Dias deutſche Volk ſtehe ſo feſt und dankbar zu ſeinem Führer, daß es ganz beſtimmt und unter allen Umſtänden über alle Schwierig⸗ keiten und Hemmniſſe hinweg ſeine Erneue⸗ rung durchführen werde. Das müſſe ins⸗ beſondere auch dem Auslande ge⸗ ſagt werden. Es ſei nicht nur gerechter, ſondern auch im Intereſſe der Geſundung der Weltwirtſchaft richtiger, wenn man im Auslande erkennen würde, welch gigantiſche Anſtrengungen das deutſche Volk und ſein Führer machten, um ſich aus ſeiner großen Not emporzureißen. Es wäre richtiger, nicht das Scheinwerferlicht auf angebliche Fehler und Miffſtände zu lenken, ſondern mitzuhelfen, um durch die Wiederauf⸗ richtung eines geſunden Deutſchland der Welt⸗ wirtſchaft einen klaren Impuls zu geben. Denn nur eine Belebung der Weltwirtſchaft werde Deutſchland in den Stand ſetzen, ſeine Schulden zu bezahlen. Es ſei ſicher verkehrt, wenn ſich die Völker jetzt gegenſeitig die Schuld zuſchieben, ſtatt Hand anzulegen, um endlich ſchrittweiſe vorwärts zu kommen. Richt durch gegenſeitige Abdroſſelung oder gar die heim⸗ liche Freude, daß es dem anderen ſchlechter gehe, werde die Welt geſunden, ſondern nur, wenn tatkräftig alles getan werde, um die wirtſchaftlichen Möglichkeiten in allen Ländern wieder zur Entfaltung zu bringen und damit die Kaufkraft in der ganzen Welt zu heben. Nur ſo werde auch der Schulden⸗ dienſt zur Befriedigung der Welt⸗ gläubiger wieder in Gang kommen. Wir hätten auf eine Löſung von außen nicht warten können, da Deutſchland inzwiſchen habe zugrunde gehen können. Wir hätten dem Auslande infolge unſerer Wirtſchaftsbelebung erheblich mehr Rohſtoffe abgenommen. Es ſei nur natürlich, daß in dem gleichen Maße un⸗ ſer Export gehoben werden müſſe. Verſchlöſſen ſich dieſer einfachen Schlußfolge · rung die ausländiſchen Mürtte, ſo könnten wit die Zahlung unſerer Schuldenzinſen nicht fort⸗ und man würde außerdem wieder weni⸗ ger Rohſtoffe an uns verkaufen können. Deutſchland werde deshalb genau ſo ſeinen en müſſen. Es werde Wille und Wege finden, die aus der Not eine Tugend machten. Es ſei aber ſicher, daß bei dem heutigen Stand unſerer Technik es ſich dann nicht um eine vorübergehende Behelfsmaßnahme, ſondern um eine dauernde Umſtellung mit ungeheuren Rückwirkungen auf die Weltmärkte handeln. würde. Gewiß werde nicht verkannt, daß große Schwierigkeiten zu überwinden ſeien, daß nur Arbeit und nochmals Arbeit aus der Not her⸗ ausführen könne, daß aber der Glaube und das Vertrauen zum Führer ſo groß ſeien, daß ſie über alles hinweg zum Ziele führen müßten. leue Steuerſenkungen! Staatsſekretür (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 28. Mai. Die Entwicklung der Reichsfinanzen zeigt auch im letzten Viertelſahr ein überaus erfreuliches Bild. Das Steuereinkommen hat nicht nur die Voranſchläge des Haushaltes erreicht, ſon⸗ dern ſie zum Teil noch üherſchritten. Im Zuſammenhang mit der Veröffentlichung der Steuereinnahmen im Monat April, die ebenfalls ein außerordentlich günſtiges Bild einer ſtetigen Aufwärtsentwicklung zeigen, be⸗ ſchäftigt ſich jetzt Staatsſekretär Reinhardt in einem beachtenswerten Artikel mit der künf⸗ tigen Entwicklung des Steuerauf⸗ kommen und mit der für den Herbſt vor⸗ geſehenen großen Steuerreform. Nach den Aus⸗ führungen Reinhardts iſt, für den Fall, daß ſich das Steueraufkommen auch in der Zukunft ſo weiterentwickelt wie bisher, damit zu rechnen, daß das Steueraufkommen den Voranſchlag nicht unweſentlich überſteigt. Sowohl die Entwicklung der Umſatzſteuer wie die der Einkommenſteuer haben bis jetzt alle Erwartungen übertroffen, und auch die eige⸗ nen Steuern der Länder und der Gemeinden werden aller Vorausſicht nach in dieſem Rech⸗ nungsjahr ergiebiger fließen als bei der Auf⸗ ſtellung des Haushaltsplanes für 1934 ange⸗ nommen worden war. Die neuen Steuergeſetze werden im Herbſt 1934 erſcheinen und zum größten Teil am 1. Januar 1935 in Kraft treten. Die Veranlagung des Einkom⸗ mens für 1934 wird nach dem neuen Ein⸗ kommenſteuergeſetz erfolgen. Die Lohnſteuer wird ab 1. Januar 1935 wahrſcheinlich nach Reinhardt über neue Steuerpläne den neuen Beſtimmungen erhoben werden. Die Sätze der Einkommenſteuer werden ge⸗ ſenkt werden, wobei weſentlich größere Kinder⸗ ermäßigungen erfolgen als bisher. Das neue Einkommenſteuergeſetz wird aller Wahrſcheinlichkeit nach auch eine Dauermaß⸗ nahme für den weiteren Kampf um die Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit enthalten. Bei aller günſtigen Entwicklung darf aber nicht vergeſſen werden, daß das Reich ſtark vorbelaſtet iſt durch Steuergutſcheine, Ar⸗ beitswechſel uſw. Im Rechnungsjahr 1934 hat das Reich nicht weniger als 300 Millionen Reichsmark in Steuergutſcheinen in Zahlung zu nehmen. Bereits im April 1934 haben die Finanzämter weit mehr als 100 Millionen Reichsmark in Steuergutſcheinen in Zahlung genommen. Daß dies ohne weiteres möglich geweſen iſt, iſt auf die außerordentlich günſtige Entwicklung der Steuereinnahmen im April zurückzuführen. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß die Ent⸗ wicklung der Steuereinnahmen, die im April begonnen hat, ſich im Mai fortſetzte, auch in allen weiteren Monaten anhalten wird. Die Entwicklung der Steuereinnahmen wird uns im Rechnungsjahr 1934 beſtimmt nicht ent⸗ täuſchen. Und in den Steuereinnahmen ſpie⸗ gelt ſich die Entwicklung unſerer deutſchen Wirtſckaft. Die Entwicklung wird, ſoweit ſie ſich auf die deutſche Binnenwirtſchaft erſtreckt und in Deutſchlands eigenem Vermögen be⸗ ruht, unentwegt bergauf führen. Das mögen ſich Miesmacher und Nörgler, denen die Aufwärtsentwicklung eine gewiſſe politiſche Verlegenheit bereitet, ein für allemal geſagt ſein laſſen. broßer kefolg der deutſchen berkehrs⸗ Deutſchland ereingt den 1. Preis im Werbung Internationalen Plakatwettbewerb Berlin, 28, Mai. In dem Internationalen Wettbewerb für das beſte Verkehrswerbeplakat, der anläßlich der zurzeit in Paris tagenden Generalverſammlung des Conseil Central du Tourisme International abgehalten wurde, erhjelt Deutſchland den erſten Preis. Der Preis, der aus einem von König Fuad von Aegypten ge⸗ ſtifteten werwollen goldenen Pokal beſteht, wurde Deutſchland zuerkannt für das von dem Münchener Maler FJ. Wierz entworfene Werbeplakat der Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſeverkehr für die Paſſionsſpiele in Oberammergau 1934. An dem Wettbewerb beteiligten ſich 10 Nationen. Den zweiten Preis erhielt Hol⸗ land, den dritten Oeſterreich. Der deutſche Fremdenverkehr, der im Laufe des letzten Jahres unter der Führung des vom Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda geleiteten Reichsausſchuſſes für Frem⸗ denverkehr eine bedeutende Förderung erfahren hat, kann mit Recht auf dieſen außerordent⸗ lichen Erfolg der Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſeverkehr ſtolz ſein, zumal ſich an dem Wettbewerb auch die übrigen im Inter⸗ nationalen Reiſeverkehr führenden Nationen beteiligten. Erhöhung des Schmalzzuſatzes für Margarine Berlin, 28. Mai. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat im Inter⸗ eſſe einer vermehrten Verſorgung des Inlandes mit Fetten aus heimiſcher Erzeugung und zur Belebung des Schweineabſatzes den Hundertſatz für neutrales Schweineſchmalz, das Margarine und Kunſtſpeiſefett beizumiſchen iſt, für die Monate Juni und Juli von 12/ v. H. auf 15 v. H. erhöht. die dresdner Ifl bringt dem Führer einen Japfenſtreich Dresden, 28. Mai.(HB⸗Funk) Der Füh⸗ rer verbrachte den Montag abend in Dresden im Hauſe des Reichsſtatthalters und Gaulei⸗ ters Mutſchmann. Kurz vor 22 Uhr rück⸗ ten, von Fackelträgern flankiert, die neun Dres⸗ dener Standortkapellen unter Führung des Sturmbannführers Beil an, um dem Führer einen Zapfenſtreich zu bringen. Der Führer der Brigade 33, Oberführer Schroedter, meldete dem Führer:„620 Mann zum Zapfen⸗ ſtreich angetreten!“ Der Führer begab ſich dar⸗ auf mit dem Reichsſtatthalter und dem Mini⸗ ſterpräſidenten von Killinger an ein Fen⸗ ſter des Hauſes. Er begrüßte von dort aus die SA mit einem Heil. Später trat er vor das Haus, um von dort aus den Darbietungen der SA-⸗Kapelle, den ſchmiſſigen Militärmärſchen, zu lauſchen. Während des Konzerts ließ ſich der Führer den Dirigenten, Sturmbann⸗ führer Beil, vorſtellen und dankte ihm für die ausgezeichneten Darbietungen. Obwohl die Straße völlig abgeſperrt war, hatten ſich dennoch in Gärten und Häuſern viele Hunderte von Menſchen angeſammelt, die zwiſchendurch immer wieder Heilrufe auf den Führer aus⸗ brachten, und trotz einſetzenden Regens ge⸗ bannt von der herrlichen Militärmuſik ſtand⸗ haft aushielten. Plötzlich Trommelwirbel, an⸗ ſchwellend und dann wieder abebbend, die Klänge des herrlichen Großen Zapfenſtreiches. Die Blechmuſik fällt ein: das Gebet vor der Schlacht:„Ich bete an die Macht der Liebe“. Trotz ſtrömenden Regens bleibt der Führer weiter vor dem Hauſe ſtehen. Dann brauſt das Deutſchlandlied zum Nachthimmel empor. Hun⸗ derte von Armen recken ſich gen Himmel, hun⸗ derte ſingen das Lied mit. Das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied ſchließt den Zapfenſtreich ab. Noch ein⸗ mal dankte der Führer den Standortkapellen und unter Marſchklängen marſchierten die Ka⸗ pellen ab. Das Schauſpiel hatte in dem ganzen Stadtteil abermals Tauſende von Menſchen angelockt. fluflöſung der politiſchen Parteien in Bulgarien? Selbſtauflöſung der Sweno⸗Gruppe Die Sweno⸗Gruppe hat am Montagabend folgende achhhnns der Sofia, 28. Mai. Oeffentlichkeit übergeben: Da die neue Regierungsgewalt die Unter⸗ ſtützung aller Kräfte der Nation benötigen wird, hält es die Sweno⸗Gruppe für notwendig, ſich als politiſche Organiſation aufzulöſen, und ſo ihren Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, ihre Kräfte zu vereinigen, um eine nationale Einheit zur Unterſtützung des neuen Staates Ferner hat ſich die Sweno⸗ Gruppe entſchloſſen, ihr Veröffentlichungsorgan zu verwirklichen. „Jzgreff“ einzuſtellen. Die freiwillige Auflöſung der vorgegangen iſt, hat in politiſchen Kreiſen großes Aufſehen hervorgerufen. Die allgemeine Auffaſſung geht dahin, daß dieſer Schritt den Auftakt zur Auflöſung aller übrigen politiſchen Parteien und Organiſationen des Landes bildet. Wie dem Korreſpondenten des DNB von einem maßgeblichen Mitgliede der aufgelöſten Sweno⸗ Gruppe verſichert wird, hatte die Regierung damit gerechnet, daß ſich wenigſtens einige der vielen in Bulgarien beſtehenden Parteien ange⸗ ſichts des Ernſtes der Lage freiwillig auflöſen würden, wie das z. B. in Deutſchland nach der Machtübernahme durch die NeDAP geſchehen ſei. Nachdem aber die Parteien keine Anſtalten dazu gemacht hätten, würde nunmehr der Re⸗ gierung im Intereſſe der Schaffung einer natio⸗ nalen Einheitsfront nichts weiter übrig bleiben, als zur Auflöſung aller politiſchen Organiſa⸗ tionen zu ſchreiten. Wie es heißt, ſoll bei die⸗ ſer Auflöſung auch vor der volksſozialen Zan⸗ koff⸗Bewegung kein Halt gemacht werden, von deren großer Mehrheit erwartet werde, daß ſie ſich den Dienſt der neuen Regierung ſtellen werde. Malieniſche Fliegerſtaffel beſucht Stuttgart Berlin, 28. Mai. Am morgigen Mittwoch wird eine Staffel der kgl. italieniſchen Luft⸗ ſtreitkräfte Stuttgart beſuchen. Die Staffel, die aus 12 Jagdeinſitzern des Muſters Fiat C. R. 30 unter der Führung des Oberſten Da⸗va⸗Bar⸗ berino beſteht, beabſichtigt, zur Teilnahme an einem Flugwettbewerb nach Brüſſel zu fliegen, und wird auf Einladung der Reichsregierung —die Reiſe zu einem etwa dreiſtündigen Beſuch deutſchen Bodens in Stuttgart unterbrechen. Der Reichsminiſter der Luftfahrt, Göring, hat den Präſidenten des Luftamtes München mit der Begrüßung der Gäſte beauftragt. kin fnabe in einem ſileeacker ermordet aufgefunden Regensburg, 28. Mai. Der ghjährige Sohn des Straßenwärters Maierhofer von Koenzig bei Vilshofen wurde im nahen Wal⸗ lerdorf in nächſter Nähe der Straße in einem Kleeacker ſterbend aufgefunden. Ueber den Vorfall erfährt die„Bayeriſche Oſtwacht“ folgende Einzelheiten: Mehrere Kna⸗ ben gingen am Freitag ſpätnachmittags in den nahen Wald, um Krähenneſter zu ſuchen. Der kleine Maierhofer hatte ſich etwas verſpätet und wollte deshalb ſeinen Spielkameraden mit dem Rade nachfahren. Als die Knaben wieder zurückkehrten, fanden ſie ihren Kameraden ſter⸗ bend in einem Kleeacker auf. Sie holten den Vater, der ſeinen Sohn noch röchelnd antraf. Der Sterbende deutete auf ſeine Kehle und ſprach leiſe die Worte:„Ein fremder Mann..“ Dann verſchied er. Polizei durchſtreifte die Wälder, ohne daß es bisher gelungen wäre, eine Spur von dem Verbrecher zu finden. Bandenüberfall auf einen japaniſchen Militürʒug Zahlreiche Tote London, 28. Mai.(HB⸗Funk.) Nach einer Reutermeldung aus Charbin iſt ein japaniſcher Militärzug in der Nähe von Muling von Ban⸗ diten zum Entgleiſen gebracht worden. Die Banditen, die ſich im Hinterhalt verſteckt hiel⸗ ten, eröffneten nach dem Anſchlage ein ſchwe⸗ res Gewehrfeuer auf den verunglückten Zug. Man ſchätzt, daß bei dem Ueberfall 35 japa⸗ niſche Soldaten getötet und zahlreiche verwun⸗ det worden ſind. marriſiiſche flusſchreitungen in Lille Paris, 28. Mai. In Lille kham es zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen Verkäufern rechtsgerichteter Zeitungen und Marxiſten. Die Zeitungsverkäufer wurden überfallen und mißhandelt. Die Polizei mußte ſchließlich eingreifen, um den Rückzug der Zeitungsverkäufer zu ſichern. Die Marxiſten fielen darauf über die Hüter der Ordnung her, die zuerſt der Uebermacht wei⸗ chen mußten. Erſt als Mobile Garde zur Verſtärkung eingetroffen war, gelang es, dig Marxiſten zu zerſtreuen. Mehrere Verhaftun gen wurden vorgenommen. Sweno⸗ Gruppe, aus welcher die neue Regierung her⸗ Fahrgan f Der„R beitsdi dem alten des natir gründet n gliederver Name wi ſtehenden entſprache An ſein liſtiſche Satzunger alleini ganze Rei An der Arbeitsdit Pg. Hiet vollmä⸗ Sämtlic Arbeitsdie bruar 193 PoO und eidigt. Der„Ni ſomit ein. treter unn NSDAP. Da der ſekretär fü 29 Bevolli 27 zugleic beitsgaufü organiſati. hineingew Die Eri der ſtaatl bildung u nalſozialiſ Reichsarb⸗ gegenüber Die Ue tungsmäß gültigen? den„Frei 29. Mai 1934 iſchen kien? -Gruppe io⸗Gruppe hal autbarung der lt die unter⸗ enötigen wird, totwendig, ſich Hlöſen, und ſo keit zu geben, ine nationale ieuen Staates h die Sweno⸗ Hlichungsorgan der Sweno⸗ tegierung her⸗ iſchen Kreiſen Die allgemeine ſer Schritt ung aller teien und des bildet. NB von einem löſten Sweno⸗ die Regierung 'ns einige der Farteien ange⸗ hillig auflöſen land nach der AP geſchehen ine Anſtalten mehr der Re⸗ g einer natio⸗ übrig bleiben, ſen Organiſa⸗ t, ſoll bei die⸗ ſozialen Zan⸗ werden, von werde, daß ſie jierung ſtellen beſucht gen Mittwoch niſchen Luft⸗ ie Staffel, die Fiat C. R. 30 1 Da⸗va⸗Bar⸗ reilnahme an ſel zu fliegen, ichsregierung digen Beſuch unterbrechen. Göring, hat München mit gt. eacker en der hjährige ierhofer von nahen Wal⸗ aße in einem „Bayeriſche Mehrere Kna⸗ ittags in den ſuchen. Der as verſpätet meraden mit naben wieder meraden ſter⸗ e holten den helnd antraf. Kehle und der Mann..“ ichſtreifte die ungen wäre, finden. apaniſchen ) Nach einer n japaniſcher ng von Ban⸗ vorden. Die verſteckt hiel⸗ ze ein ſchwe⸗ lückten Zug. all 35 japa⸗ iche verwun⸗ n in Cille ham es zu Verkäufern tarxiſten. wurden delt. Die 'n, um den ſichern. Die Hüter der ermacht wei⸗ Garde zur ang es, dig Verhaftun Jahrgang 4— A Nr. 238— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 29. Mai 1931 flenderung in der organiſation des flebeitsdienſtes Der„Reichsverband deutſcher Ar⸗ beitsdienſtvereine e..“, der noch unter dem alten Regierungsſyſtem zur Tarnung des nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtes ge⸗ gründet war, hat ſich durch Beſchluß der Mit⸗ gliederverſammlung aufgelöſt, da ſowohl ſein Name wie ſeine Satzungen nicht mehr dem be⸗ ſtehenden Verhältnis von Partei und Staat entſprachen. An ſeine Stelle iſt der„Nationalſozia⸗ liſtiſche Arbeitsdienſt e..“, deſſen Satzungen vom Führer genehmigt wurden, als alleiniger Träger des Dienſtes für das ganze Reich getreten. An der Spitze des„Nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtes“ ſteht der Reichsarbeitsführer Pg. Hierl, der in den 29 Arbeitsgauen Be⸗ vollmächtigte ernannt hat. Sämtliche Führer des„Nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtes“ wurden bereits am 24. Fe⸗ bruar 1934 gemeinſam mit den Führern der Po und Hz auf den Führer der NSDaAp ver⸗ eidigt. Der„Nationalſozialiſtiſche Arbeitsdienſt“ iſt ſomit eine dem Führer und deſſen Stellver⸗ treter unmittelbar unterſtellte Organiſation der NSDAP. Da der Reichsarbeitsführer zugleich Staats⸗ ſekretär für den Arbeitsdienſt iſt(und von den 29 Bevollmächtigten des Reichsarbeitsführers 27 zugleich mit der ſtaatlichen Leitung als Ar⸗ beitsgauführer beauftragt ſind), iſt die Partei⸗ organiſation mit ihren Spitzen in den Staat hineingewachſen. Die Ernennung der Führer, mit Ausnahme der ſtaatlich angeſtellten Perſonen, die Aus⸗ bildung und Erziehung iſt Sache des„Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtes“, für den der Reichsarbeitsführer alleien dem Führer gegenüber die Verantwortung trägt. Die Ueberwachung, namentlich in verwal⸗ tungsmäßiger Beziehung, obliegt nach der noch gültigen Verordnung vom 16. Juni 1932 über den„Freiwilligen Arbeitsdienſt“ dem Staate. Die in zähen Kämpfen durchgeführte Ent⸗ wicklung des„Nationalſozialiſtiſchen Arbeits⸗ dienſtes“ im letzten Jahre bringt die allmäh⸗ liche Durchdringung und Eroberung des Staa⸗ tes durch den Nationalſozialismus beſonders deutlich zum Ausdruck. Das Eiſenbahnunglück in Weißenfels Halle, W. Mai. Zu dem Eiſenbahnun⸗ glück in Weißenfels wird noch folgendes be⸗ kannt: Die Entgleiſung des Perſonenzuges 869 Frankfurt—Erfurt—Berlin ereignete ſich etwa 150 Meter von der Bahnhofshalle ent⸗ fernt. Augenzeugen haben beobachtet, daß von der Lokomotive ſich ein Gegenſtand löſte und mauf die Seite geſchleudert. wegflog. Es dürfte dies das vordere Räder⸗ paar der Maſchine geweſen ſein. Die Loko⸗ motive riß ſich vom Poſtwagen los, ſprang aus den Schienen und legte ſich auf die Seite, ſo daß die Räder noch über das Gleis hinweg⸗ ragten. Die übrigen Wagen fuhren gegen die Räder und wurden zum Teil aufgeriſſen und Der Heizer der Lokomotive wurde im weiten Bogen herausge⸗ ſchleudert und erlitt beim Aufſchlagen auf die Schienen Verletzungen, die ſofort zum Tode führten. Der Lokomotivführer wurde von dem umſtürzenden Tender begraben und erdrückt. Der Zugführer, der ſich im Packwagen be⸗ fand, erlitt ſchwere Verletzungen am Kopf, während ein Poſtbeamter mit leichten Ver⸗ letzungen an den Füßen davonkam. Weitere fluſchläge in Deſterreich fiommuniſten die Tüter Wien, 28. Mai. Aus den Bundesländern liegen Meldungen über eine Reihe neuer Bom⸗ benanſchläge vor. So wurden in Linz beim Jugendtreffen zwei Bomben zur Exploſion ge⸗ bracht, die eine vor einer Schule, die andere in der Wohnung eines Profeſſors. Die Wohnung wurde vollſtändig zerſtört. Ebenſo iſt in Braunau am Inn ein dritter Anſchlag gegen das Waſſerwerk verübt worden. Der Betrieb ſoll für Monate geſtört ſein. Die Behörden haben militäriſche Sicherheitsmaß⸗ nahmen ergriffen. Weiter haben Kommuniſten in Biſchofshofen das Denkmal des Kaiſers Franz Joſeph mit roter Farbe angeſtrichen und am Denkmal die Inſchrift:„Nie wieder Krieg“ angebracht. Die ſich in den letzten Wochen häufenden Anſchläge und Attentatsverſuche verſchiedenſter Art laſſen darauf ſchließen, daß der aufgelöſte, aber geheim noch weiter beſtehende Republika⸗ niſche Schutzbund gemeinſam mit kommuniſti⸗ ſchen Elementen jetzt auf der ganzen Linie zu größeren Einzelaktionen vorgegangen iſt. Es beſteht vielſach der beſtimmte Eindruck, daß überall im Lande gibt ausgebildete Terrorgrup⸗ pen tätig ſind, die durch Bombenanſchläge und Sprengungen allgemeine Beunruhigung hervor⸗ zurufen ſuchen. Ueber das Ergebnis der poli⸗ zeilichen Unterſuchung der verſchiedenen Bom⸗ benanſchläge der letzten Zeit iſt bisher eine amtliche Mitteilung nicht veröffentlicht worden. In den wenigen Fällen jedoch, in denen die Täter feſtgeſtellt wurden, handelt es ſich aus⸗ ſchließlich um kommuniſtiſche Elemente. Sprengſtoffanſchlag in Teldkirch in Dorarlberg Bregenz, 28. Mai. In der vergangenen Nacht wurde von einem noch unbekannten Tä⸗ ter in Feldkirch auf dem Dach des gegenüber dem Biſchofspalais gelegenen Mesnerhauſes ein Sprengkörper zur Entzündung gebracht. Durch die Wucht der Sprengung wurde eine große Lücke in das Dach des Mesnerhauſes ge riſſen. In dem gegenüberliegenden Biſchofs⸗ palais wurden 56 Fenſterſcheiben zertrümmert, im Pſarrhauſe 13 Scheiben. Die Wirtin vom„Weißen Rößl“ in Salzburg feiert ihre Goldene Hochzeit Mailand, 28. Mai. Die Beſitzerin des in der Nühe von Meran gelegenen Cafés St. Valentin, die 71jährige Antonia Draßl, ehe⸗ malige Beſitzerin des Gaſthofes„zum Weißen Rößl“ im Salzburgſchen am Wolfgangſee, die das Vorbild der Wirtin des in der ganzen Welt bekannten Luſtſpiels„Im Weißen Rößl“ geweſen iſt, feierte am Sonntag das Feſt ihrer Goldenen Hochzeit. Bei dieſer Gelegenheit wa⸗ ren zahlreiche Glückwunſchtelegramme aus allen Teilen der Welt an Mutter Draßl ein⸗ gelaufen. kröſfnung der erſten Reichs⸗ ſchule der l5-Frauenſchaft Koburg, 28. Mai. Die erſte Deutſche Na⸗ tionalſozialiſtiſche Frauenführerſchule wurde am Montag auf Schloß Hohenfeld bei Koburg eröffnet. Nach einer Anſprache Hilgen⸗ feldts begrüßte Oberbürgermeiſter Schwede die Erſchienenen im Namen der Stadt Ko⸗ burg. Die Führerin des Nationalſozialiſtiſchen Reichsfrauenwerks, Scholtz⸗Klink, ſprach dann über die Idee und Aufgaben der Deut⸗ ſchen Frauenſchaft. Dr. Ley, der die Eröff⸗ nung vornahm, hielt eine Rede über den Auf⸗ ſtieg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Es ſei ein fortgeſetztes Erneuern geweſen, denn das ſei ja das Größte an der Bewegung, daß ſie nie am Ende ſei. Ein jeder Tag müſſe neue Wege bringen. So müſſe auch die Frauenſchaft ihre Wege gehen. Sie habe nichts zu tun mit den Bewegungen der Vergangenheit. Sie ſei Fackelträgerin einer neuen Zeit geworden. flnordnung der freisleitung In der letzten Zeit wird in Mannheim wieder ver⸗ ſucht, unerlaubte und unangemeldete Sammelaktionen durchzuführen. Die Kreisleitung weiſt darauf hin, daß dieſe Sammlungen nicht nur ſtreng verboten ſind, ſondern daß jeder, der dieſe Sammlungen unter⸗ ſtützt, gegen den Sinn der Richtlinien der Regierung und Partei handelt. Keiner Organiſation der Partei und keiner Vereinigung iſt es geſtattet, Sammlungen durchzuführen. Um die Bevölkerung davor zu ſchüt⸗ zen, Spendegroſchen für falſche Zwecke auszugeben, wird in Zukunft jeder Fall von uns bei der Polizet und Staatsanwaltſchaft zur Anzeige gebracht. Eben⸗ ſo werden alle durch unerlaubte Sammlungen einge⸗ zogenen Gelder beſchlagnahmt werden. Wir bitten insbeſondere auch die Beſitzer von Firmen und Ge⸗ ſchäften, ſich durch niemand unter Druck ſetzen zu zu laſſen ſondern umgehend bei der Kreisleitung den Fall zu melden. Ebenſo wehrt ſich die Kreisleitung gegen den Mißbrauch ihres Namens bei Anpreiſung von nationalſozialiſtiſchen Schriften, Büchern, Plaka⸗ ten und Gegenſtänden kunſtgewerblicher Art. Die Kreisleitung der NSDaAP erteilt keinem die Geneh⸗ migung, im Namen der Kreisleitung dieſen Verkauf zu empfehlen. Sammlungen, die genehmigt ſind, werden jederzeit vorher durch die Preſſe bekannt⸗ gegeben. Das Recht zu ſammeln hat lediglich die NSw und diejenigen Organiſationen, die von den zu⸗ ſtändigen Regierungsſtellen an beſonderen Tagen zu⸗ gelaſſen und dementſprechend öffentlich bekanntge⸗ geben werden. Ebenſo iſt es den Parteiorganiſationen ohne Ausnahme ſtrengſtens unterſagt, für Kamerad⸗ ſchaftsabende und dergleichen Naturalien⸗ und Geld⸗ ſpenden entgegenzunehmen. Kreisleiter:(gez.) Dr. R. Roth. 1 I Jaa Zlulr groben aananannaanaa —.— —— —— —— —.— —— ———— —— —— —.— ——.— —.—— —— ——.— ——— ——— —— —— —.j— —.— —.— —— —.— ——— —— —.—— —— —.— —— —.— —— —.— —— —— —— —.— —.— —— ——— —— —.—— —— —— ——— —— ——.— —— —— —— —— ee —— —— —— —— —— —— —.— —— —.— —— ——— —.— —— —— ——. — —.— —— —.— —— —.— —— —.— —..f— —— —— —.— —.— — ——.— —— ——.— —— —— —.— ——— —— —— ——— ——— —.p— —— ———— —.— —.— —— —— —— —.— —— —— —— —— —— —— —— —.— —— —.— —.— —.— —— —— —— —.—— — —— —.— ——— —— —— —— —.— ——— —— —.— ———— ——— ——— —— —.— —— —.—— —— ——— —— —.— —— —— —— —— —— ——.— —.— ——— —— —— —— —.— —— —.— —.— —— —— —— —— —.— ——.— —— —— —— —— —— ——.— —— ——.— —— —— —— ——.— —— —— —— —— —— —— —.— —.— ———— Hiaunaaanwsaw NMannheim marschiert undgebung aͤm Soͤmstog, den 2. 9uni 1054, nachmittags.50 Uhr, dàuf dem FRIEQARICHSELATLZ Es sprechen: Reichsstästthälſter Robert Wagner und der Sddvereinsfuhrer Dũsseldorfs Dr. Kill Aufmorsch sämtlicher Vereine, SA- S55- PO-Köpellen 12 Groſlautsprecher in Tätigkeit ———————————— — 2 3 7 7—— Zahrgang 4— A Nr. 238— Seite 4 „Hakenkreuzdanner“ Frühausgabe— Dienstag, 29. Mai 1934 Baden Uebergabe der Nutzwaſſerverſorgung für Heidelberg⸗Handſchuhsheim eidelberg. Mit Mitteln der Arbeits⸗ be des Reiches, des Lan⸗ des und der Stadt Heidelberg wurde in der Gemarkung Handſchuhsheim für die ſehr unter Waſſermangel leidenden Betriebe der Gärtner⸗ ſchaft eine Nutzwaſſerverſorgung erſtellt, deren Uebergabe am Sonntag unter Anweſenheit des badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler er⸗ olgte. Am Nachmittag.28 in der feſilich ge⸗ chmückten Großmarkthalle Handſchuhsheim f ⸗ —+ 5 en errichteten Feſtzelt ichtfeſt ſtatt, das ſich zu einem richtigen Volksfeſt geſtaltete. Miniſterpräſident Köhler wurde bei ſeiner Ankunft mit dem Badenweiler Marſch begrüßt. Gartenbauortsgruppenleiter Bechtel entbot den Gäſten herzliche Grüße. Im Auftrage der Handſchuhsheimer Gärtnerfachſchaft überreichte er dem Miniſterpräſidenten einen mit den edel⸗ ſten Sorten neuzeitlicher Gemüſe⸗ und Obſt⸗ fergt angefüllten Geſchenkkorb ſowie eine künſt⸗ eriſch ausgeführte Mappe mit Widmung und Bild von Handſchuhsheim. Der Heidelberger Oberbürgermeiſter dankte in ſeiner Anſprache der Regierung für die tat⸗ kräftige Unterſtützung des Hilfswerkes. Miniſterpräſident Köhler gab ſeiner über den Abſchluß dieſer Arbeit als Stützungsmaßnahme der auf knappem Boden zwar, aber mit großer Tatkraft um die Ent⸗ wicklung und Cebung der heimiſchen gärt⸗ ——— Erzeugniſſe ringenden Bevölkerung Handſchuhsheims Ausdruck. Der Geiſt der Selbſthilfe, der alle Schwierigkeiten zu meiſtern bereit ſei, ſowie der Einſatz aller Kräfte jedes einzelnen ſeien jedoch notwendig, wenn das Se e nationale Aufbauwerk zum glücklichen elingen geführt werden ſoll. Die Handſchuhsheimer Gartenbaufachgruppe hatte—* der Uebergabe der Nu—4— 5— gung eine Werbeſchau für deutſches Obſt und Gemüſe verbunden, die in überzeugender Weiſe von den auf hoher Stufe ſtehenden Leiſtungen des heimiſchen Gartenbaues Kunde tat. Das Programm der Grundſteinle Thingflätte auf dem Selligenberg bei Heidelberg Heidelberg. Die Preſſeſtelle der Reichs⸗ feſtſpiele Heidelberg teilt mit: Reichsſtatthalter Gauleiter Robert Wagner wird am Mittwoch, den 30. Mai, 17.45 Uhr, die feierliche Grundſteinlegung der Thingſtätte auf dem Heiligenberg vornehmen. Außer dem Reichsſtatthalter und ſeinem Stab werden zahl⸗ reiche Ehrengäſte aus allen deutſchen Gauen an dieſer Feierſtunde teilnehmen. Neben allen am Bau der Thingſtätte beteiligten Arbeits⸗ dienſtmännern und zahlreichen Mitgliedern der Hd werden Ehrenſtürme der SͤäA, SS, der Po und Abordnungen aller anderen NS⸗Organi⸗ ſationen anweſend ſein. Gaukapelle und Mu⸗ ſikzug des FAd ſowie Fanfarenbläſer der HS werden zur Ausſchmückung der Feier beitragen. Nach verſchiedenen Begrüßungsanſprachen wird ein Sprechchor des FAdD auf dem Arbeitsfeld ertönen. Sobald das Arbeitsdienſtlied verklun⸗ gen iſt, wird Reichsſtatthalter Robert Wagner zu einer Anſprache das Wort ergreifen. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied werden die Feierſtunde beſchließen. —————————————————————————— Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung PO Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 29. Mai, 20 Uhr, Appell ſämtlicher pol. Leiter und Anwärter, auch der Gliederungen, vor der Geſchäftsſtelle. Die ausgefüllten Fragebogen(§., Luftſchutz) ſind unmittelbar vor dem Appell zwiſchen 19—20 Uhr abzugeben. Oſtſtabt. Dienstag, 29. Mat, 20.30 Uhr, Zellen⸗ abend der Zelle 8 in den Gloriaſälen und Pflicht⸗ mitgliederverſammlung. NS§ỹ⸗, RSBo⸗, NS⸗Hago⸗ und Opferringmitglieder ſind eingeladen. Friedrichspark. Dienstag, 29. Mai, 20.30 Uhr, im Ballhaus(Schloßgarten) Ortsgruppen⸗ Schulungsabend für ſämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder der Sondergruppen. Redner: Dr. A. Heddaeus. Thema:„Raſſenhygiene und Bevölke⸗ rungspolitik“. Waldhoſ. Geſchäftsſtelle Sandſtraße 15. Die Sprechſtunden(auch für die Hilfskaſſe)y Montag, Donnerstag und Freitag 19—21 Uhr ſind unbedingt einzuhalten, da an den übrigen Tagen der Empfang weiterhin unmöglich iſt und Abweiſung er⸗ folgen muß. Waldhof. Sämtliche pol. Leiter, NSBO⸗ und NS⸗ Hago⸗Amtswalter treffen ſich Dienstag, 29. Mai, vor 20 Uhr bei der Geſchäftsſtelle Sandſtraße 15. Sandhofen. Mittwoch, 30 Mai, 21 Uhr, im „Adler“ Beſprechung für ſämtliche Amtsleiter, Zellen⸗ warte und Blockwarte der PO, NSBo und NS⸗Hago. Neuoſtheim. Donnerstag, 31 Mai, 20.30 Uhr, Schlachthof⸗Reſtaurant, öffentliche Kundgebung gegen das Miesmachertum. Es ſpricht Kreispropa⸗ gandaleiter Pg. Fiſcher. NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. Dienstag, 29. Mai, 20.30 Uhr, Heimabend im Kaffee„Kinzinger Hof“. Achtung! Dienstag, 29. Mai, 15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Reckarſtadt Oſt. Dienstag, 29. Mai, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Kaffee Vohmann, Clignet⸗ platz. Reckarau. Mittwoch, 30. Mai, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Evangel. Gemeindehaus. Wichtige Be⸗ ſprechung. Rheinau. Mittwoch, 30. Mai, 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Bad. Hof“. Der Abſatz von Frühkartoffeln geregelt Eine Anordnung des Reichsnährſtandes Die ſeit Jahren immer größer werdenden Schwierigteiten im Frühtartoffelabſatz führten im vorigen Jahre zu einer geradezu kataſtro⸗ phalen Preisgeſtaltung. Der Reichsminiſter für Enährung und Landwirtſchaft und Reichs⸗ bauernführer R. Walther Darréè haben daher über den Abſatz von Frühtartoffeln vom 17. Februar 1934, Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 19, am 10. April 1934 eine Verordnung erlaſſen, wonach für die einzelnen Frühtartoffelanbau⸗ gebiete eine beſondere Regelung getroffen wer⸗ den muß. Die Berordnung ermüchtigt den Reichsnähr⸗ ſtand, Maßnahmen zu ergreifen, die einen ge⸗ regelten Abſatz und die Sicherung eines der Abſatzlage entſprechenden Preiſes gewührleiſten. Zur Durchführung der Anordnung wurde Herr Boettner, Berlin, zum Reichsbeauf⸗ tragten beſtellt. Gebietsbeauftragter für das Land Baden iſt Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meisner, Karlsruhe. Für das geſchloſſene Anbaugebiet II, Nordbaden, das das Gelände⸗ viereck der Kreiſe Heidelberg, Weinheim und Wiesloch umfaßt, hat der Reichsbeauftragte Kreisbauernführer und Bür⸗ germeiſter Valentin Treiber, Wlankſtadt, zum Bezirtsbeauftragten ernannt. Dem Be⸗ zirksbeauftragten ſind weitere Beauftragte in den einzelnen Ortsbauernſchaften und Gemein⸗ den unterſtellt, die ihm für die Durchführung ſeiner Anordnungen verantwortlich ſin). Im 5 9 der Anordnung des Reichsnähr ⸗ ſtandes iſt die grundſätzliche Abſatzregelung ein⸗ deutig klargelegt. Die Abſatzregelung erſtreckt ſich auf Frühkartoffeln, die von heute ab, bis zum 20. Juli ds. Is. geerntet und in den Handel gebracht werden. Danach müſſen ſämtliche Frühkartoffeln, die in der Zeit über Eigenverbrauch des Erzeugers hinausgeher, bei den Ortsſammelſtellen abgeliefert werden, die die Kartoffeln der Bezirksvertriebsſtelle andient. Die Bezirksſammelſtelle, das Getreide⸗ büro Mannheim, iſt allein ermächtigt, die Früh⸗ kartoffeln an den Handel und Verbraucher zu verkaufen. Die Ortsſammelſtellen ſind die Mannheim, örtlichen Landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, ſie dürfen nur an ortsanſäſſige Verbraucher vertaufen. Es iſt alſo dem Bauer und ſonſtigen Frühkar⸗ toffelerzeuger ſtreng verboten, auch nur ein Pfund Frühkartoffeln an Händler oder Ver⸗ braucher direkt zu verkaufen. Auch der kleinſte Verſuch, dieſes Geſetz zu um⸗ gehen oder gar zu ſabotieren, wird ſtreng be⸗ ſtraft. Für jeden Zentner Frühtartoffeln, der verbotswidrig abgeſetzt wird, ſei es an Händ⸗ ler, Klein⸗ oder Großverbraucher(Gaſthöfe uſw.) werden der Bauer und der Abnehmer mit RM. 100.— Geldſtrafe beſtraft und die betref⸗ fenden Kartoffeln werden beſchlagnahmt. In ſchwerwiegenden Füllen werden die Saboteure in Schutzhaft genommen. Der Reichs⸗, Ge⸗ biets⸗, Bezirks⸗ und die Ortsbeauftragten ſind verpflichtet, dieſe Verordnung mit aller Strenge durchzuführen und ſind hierzu mit weitgehen⸗ den Vollmachten verſehen. Durch dieſe Anordnung hat der Reichsnähr⸗ ſtand die Vorausſetzung geſchaffen, daß der Er⸗ zeuger von deutſchen Frühkartoffeln in dieſem Jahre für ſeine Erzeugniſſe einen die Koſten deckenden, gerechten Preis erhält, der der wirk⸗ lichen Abſatzlage entſpricht. Durch das ſtrenge Verbot, den vom Reichsbeauftragten für jeden Tag herausgegebenen Mindeſtpreis einzuhal⸗ ten, der unter keinen Umſtänden vor dem 20. 7. unterſchritten werden darf, iſt dem freien Spiel der Kräfte der liberaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsform der vergangenen Jahre ein Ende eſetzt. Der ehrbare Landhandel, der dem eichsnährſtand, Hauptabteilung 4, angehören muß, iſt allein berechtigt, von der Bezirksver⸗ triebsſtelle oder für den Bedarf am Ort, bei der Ortsſammelſtelle zu kaufen und die deutſchen Verbraucher mit deutſchen Frühkartoffeln zu verſorgen. Die maßgebenden Stellen erwarten vom deut⸗ ſchen Bauern, Händler und Verbraucher, daß ſie die Anordnung genau befolgen, dann bildet dieſe einen weiteren Stein im Aufbauwerk der nationalſozialiſtiſchen Marktregelung. Internationale Schmalfilmkonferenz in B⸗Baden Baden⸗Baden. ehuh Grund der im April d. J. in Rom gefaßten Beſchlüſſe des ſint ſhrenden Lehrfilmkongreſſes treten die ünf führenden Filmländer, alſo Deutſchland, England, Frankreich, Italien und die Vereinig⸗ ten Staaten, vertreten durch die Führer der Wirtſchaftsorganiſationen und durch techniſche Berater zu einer internationalen Schmalfilm⸗ konferenz am 28. Mai 1934 in Baden⸗Baden zuſammen. Auf deutſcher Seite nehmen teil der Präſident der Reichsfilmkammer, Dr. Scheuermann, Oberregierungsrat Raether, Dr. Plugge, Direktor Raths(Agfa) und Direktor Waſch⸗ neck,(Afifa). Von ausländiſcher Seite erſchei⸗ nen u. a. der Präſident der Luco, Exzellenz Marcheſe Paulucci di Galboli, Direk⸗ tor Dr. Feo vom Internationalen Lehrfilm⸗ inſtitut in Rom, Präſident Kimberley der Britiſh Kinematograph Society, London, und Direktor Bouveng(Kodak), ſowie eine grö⸗ ßere Anzahl anderer führender Perſönlichkei⸗ ten auf wirtſchaftlichem und techniſchem Gebiet. Die auf drei Tage bemeſſenen Arbeiten die⸗ nen der Löſung der ſeit nunmehr 1443 Jahren noch immer ſchwebenden Vereinheitlichung des Schmalfilmformats. Von der endgültigen Lö⸗ ſung dieſer Frage hängt in großem Maße die weitere Entwicklung der internationalen Zu⸗ ſammenarbeit und des freien 2 ff in z0 er Kulturfilme in aller Welt ab. Es iſt zu hoffen, Achtung! Mittwoch, 30. Mai, 17 Uhr, Be⸗ ſprechung der Frauen der Abteilung 5(Lehrlings⸗ betreuung und Werbung) im Sitzungszimmer der NS⸗Volkswohlfahrt. 9J Unterbann 1/171. Dienstag, 29. Mai, 19.15 Uhr ſtehen die Gefolgſchaften und der S3 auf dem Gockelsmarkt. Einlaßkarten oder 10 Pig. ſind mit⸗ zubringen. Die Flugſchar des Bannes 171 ſteht am 29. Mai, 19 Uhr im Hofe der Ortskrankenkaſſe(Hitler⸗Brücke). Der Unterricht für Dienstag fällt daher aus. Eintrittkarten mitbringen. Bann 171. findet nicht am Dienstag, ſondern am Donners⸗ tag, 31. Mai, 20.30 Uhr, ſtatt. Die Feldſcher des Banns 171 treten Dienstag, 29. Mai, 19.30 Uhr, gartens an. Deutſches Jungvollk Zungbann 1/171. Die Stämme Gartenfeld, Hoch⸗ ufer, Eichelsheim und Altſtadt treten in voller Stärke zur Spalierbildung am Dienstag, 29. Mai, um 19.30 Uhr vor dem Roſengarten an. Die Stamm⸗ fahnen und die Fähnleinfahnen fümtlicher Stämme des Jungbanns 1/171 ſtehen ohne Fahnenbegleiter zum Fahneneinmarſch pünktlich 19.30 Uhr hinter dem Roſengarten. Stämme Altſtadt, Emden, Hochufer. Donners⸗ tag, 31 Mai, 17—19 Uhr Stadion. Lauf, Spiel und Boxen. Aus jedem Fähnlein haben drei Führer oder ſportbegabte Jungens anzutreten. Sportklei⸗ dung. BdM Sämtliche Ring und Gruppenführerinnen ſowie Ring und Gruppenſozialreferentinnen von Mann⸗ heim(ohne Vororte) treffen ſich nach der Kundgebung am 29. Mai in der Wandelhalle des Roſengartens. Die Gruppen haben geſchloſſen mit der ſtellv. Grup⸗ penführerin abzurücken. Dienstag, 29. Mai, treten ſämtliche BoM⸗Grup⸗ pen geſchloſſen um 19 Uhr am Platz der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche an. 10 Pfg. mitbringen. Dienstag, 29. Mat, treten ſämtliche Unter⸗ ſamariterinnen 19.30 Uhr am Roſengarten an. Tennis. Dienstag, 29. Mai, von ½3—½6 Uhr denhofſtraße 88 zu einer wichtigen Beſprechung. Jede Tennis, Friedrichsplatz. Humboldt. Dienstag, 29. Mai, 19.15 Uhr, treten ſämtliche Mädels in Uniform auf dem Meßplatz an. (Schillerlinde.) Rheintor. Heute tritt die geſamte Gruppe um Die Prufung des Kurſes Dr. Linke am Hauptportal des Roſen⸗ daß insbeſondere unter dem Druck der neuen Erfindungen auf dem Schmaltonfilmgebiet und im Hinblick auf den einmütigen Wunſch des internationalen Lehrfilmkongreſſes und ſämt⸗ licher auf dieſem Kongreß vertretenen bedeuten⸗ den Schulminiſterien der Welt dieſesmal das Programm einer Standardiſierung des Schmal⸗ filmformats gelöſt werden wird. Großes Kulturtreffen der badiſchen Hitlerjugend in Kehl Kehl. Am vergangenen Samstag trafen ſich in Zellweiersbach(bei—— die badiſchen Hitlerjugendführer zu einer Beſpre⸗ chung, die das am 15. Juli im Kehl ſtattfin⸗ dende Kulturtreffen der badiſchen Hitlerjugend zum Gegenſtand hatte. Dieſes Treffen, an dem insgeſamt 15000 Jungen und Mädel teilneh⸗ men werden, ſoll den kulturellen Aufbauwillen der Hitlerſugend auf allen Gebieten bekunden. Alle im Rahmen dieſer Veranſtaltung vorge⸗ ſehenen Kundgehungen ſollen dieſen Grund⸗ gedanken zum Ausdruck bringen. „Das Programm der Veranſtaltung liegt in ſeinen weſentlichen Zügen bereits feſt. Es wird ſüdbadiſche enorfhenn Waſſerſpiele auf dem Altrhein zur Vorführung bringen. Die Sonntagsveranſtaltungen werden mit einer Morgenfeier 1 5 eleitet, in deren Mittelpunkt der Begriff der Fahne ſteht. Das Jungvolk 19.15 Uhr am Marktplatz zur Teilnahme an der Jugendkundgebung im Roſengarten an. Der Heim⸗ abend der ehem. Schaft Stammer Getzt Schlatter) —5 Mittwoch, 30. Mai im Haus der Jugend att. Deutſches Eck und Strohmarkt. Zur Teilnahme an der Kundgebung im Roſengarten treten ſämtliche Mädels in Reichsuniform, 19.15 Uhr, Dienstag, 333— 8 3— 1—◻——* ie für dieſen Abend angeſetzte Probe für die Voltsid aus g Reckarſtadt⸗Oſt. Antreten zur Kundgebung am 29. Mai, 19.15 Uhr hinterm Tennisplatz in Uniform. 10 Pfennig. Schwetingerſtadt. Die Gruppe tritt ODienstag, 29. Mai, 19 Uhr auf dem Gabelsbergerplatz zur Kundgebung an. Sämtl. BdM⸗Gruppen bringen morgen abend zur Veranſtaltung die Wimpel mit. Neckarau. Dienstag, 29. Mai, Antreten ſämt⸗ licher Müdels 18.30 Uhr Marktplatz Neckarau. 10 Pfg. mitbringen. BoMY Sämtl. der Jungmädel⸗ führerinnen fallen aus. mtl. Jungmädelführerin⸗ nen treten um 19 Uhr mit Wimpel am Heilig⸗Geiſt⸗ Platz an. Die Jungmädelgruppen: Rheintor, Friedrichspark, Strohmarkt und Jungbuſch treten um 19.30 Uhr am Waſſerturm gruppenweiſe an, um Spalier zu ſtehen. Jungmädelgruppe Rheintor: Das Turnen fällt aus, die Mädels treten 18.45 in reichseinheitlicher Uniform am K⸗5⸗Platz an. Ring Mannheim Süv. Sämtliche Jungmädels⸗ führerinnen treten Dienstag, 19 Uhr an der Heiliggeiſtkirche an. Antreten Pflicht. Die Führerin⸗ nenbeſprechung für Neckarau muß auf Donners⸗ tag, 20 Uhr verlegt werden, die Kaſſierrerinnen und Referentinnen müſſen auch kommen. Neckarſtadt⸗Oſt. Die beiden Samstag⸗Heimabende werden dieſe Woche verlegt auf Mittwoch, 30. Mai, 18 Uhr, Adolf⸗Hitler⸗Brücke(Perſtluhr). Bei⸗ träge nicht vergeſſen. Neckaruu. Dienstag, 29. Mai, iſt im Erika⸗ Jordan⸗Heim eine Führerinnenbeſprechung der Jung⸗ ſchar Reckarau. Lindenhof. Sämtliche Führerinnen beider Gruppen kommen Mittwoch, 30. Mai, 20 Uhr, in die Lin⸗ Führerin bringt ihre Kaſſtererin mit. Rheintor. Dienstag, 29. Mai, 16.30 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher Mädels auf dem Kk⸗5⸗Platz zum Tur⸗ nen. Turnzeug mitbringen. wird neben einer Reihe unterhaltender Dar⸗ bietungen mit einem Thingſpiel, das unter dem Gedanken„Gemeinmutz t vor Eigen⸗ nutz“ ſteht, an die Oeffentlichkeit treten. Der BDM will mit einem Trachtenzug den Sinn für das Volkstum unſerer badiſchen Heimat wecken. Muſilaliſche Darbietungen und Spiele verſchiedener Art werden dieſes Treffen zu einer denkwürdigen Kundgebung ausgeſtalten. 1934 ein Schmetterlingsjaht Der prächtige Frühling und der ſommerlich ſchöne Maien haben im Schmetterlingsreich dir Falterentwicklung beſonders günſtig gefördert. Wanderer erzählen von dem Falterreichtum des Jahres. Wer zwiſchen Berg und Tal über Heiden und Buſchwald wandernd dem Spiel der lichten Sommervögel folgt, der bemerkt neben farbenprächtigen Groß metterlingen: Tagpfauenaugen, Fuchſen, Schwalbenſchwänzen, Segelfaltern und Trauermänteln die herzig blauen Engelchen, die ſchlichten Bräunlinge, ie rot oder gelb betupften Widderchen, die grau⸗ braunen Buchenſpinner und verſchiedenfarbige Netzfalter. Mit dem Einbruch der Dämmerung aber fliegen die dickkopfigen Eulen und farben⸗ rächtigen Schwärmer. Schätze und ſchütze febn den Falterreichtum unſerer heimat⸗ lichen Fluren. ür die lernbegierige 83 iſt hier ein beſonders reiches Gebiet an For⸗ men⸗ und Farbenſchönheit. Pfalz Ein Offenbarungsmeineid Frankenthal. Das Schwurgericht ver⸗ handelte am Montag Lugli den ſeit 11. Mai in Unterſuchungshaft befindlichen 40jährigen Wil⸗ helm Weber aus Weiſenheim a. S. wegen Meineids. Der a eneit hatte am 11. Juni vorigen Jahres vor dem Amtsgericht Bad Dürk⸗ heim den Offenbarungseid geleiſtet, wobei er den Beſitz verſchiedener Gegenſtände unie In der Verhandlung gab er an, er habe die Sachen teils vergeſſen, teils nicht mehr in ſei⸗ nem Beſitz bennzrant Nach eingehender Beweis⸗ aufnahme beantragte der Stagtsanwalt wegen eines Verbrechens des Meineids ein Jahr drei Monate Zuchthaus. Das Gericht erkannte we⸗ gen fahrläſſigen Falſcheides auf neun Monate Der Haftbefehl bleibt aufrechter⸗ halten. Schweres Verkehrsunglück— Ein Toter Wilgartshauſen. Auf der Heimfahrt von einer in in Neuſtadt a. d. H. rannte in den frühen Morgenſtunden des Sonntags der' Perſonenkraftwagen des Molkereiverwal⸗ ters Ignatz Schalber aus Pirmaſens auf der Staatsſtraße zwiſchen Rinnthal und Wil⸗ artswieſen gegen einen am Straßenrand ſte⸗ henden Baum. Dabei überſchlug ſich der Wa⸗ gen und ein Inſaſſe, der 40 Jahre alte ledige Molkereiverwalter David Gaubatz, wurde auf die Straße geſchleudert und blieb mit einem Schädelbruch tot liegen. Der Kraftwagenfüh⸗ rer blieb Der Wagen 10 zertrüm⸗ mert. Eine Gerichiskommiſſion weilte zur Feſt⸗ ſtellung des Ksher it die noch am Sonntag am Unfallork. Bisher iſt die Urſache des Unfalls nicht bekannt. Heſſen Doppelſelbſtmord am Rhein Worms.—— wurden auf der Rheinwieſe oberhalb des Marineheims bei Stromkilometer 274 der 19jährige Gaſtwirts⸗ ſohn Franz Straub und der 23jährige Georg Herwehe erſchoſſen aufgefunden. Beide hat⸗ ten ſich Kopfſchüſſe beigebracht, die den ſoforti⸗ gen Tod herbeige uhin haben müſſen. Herwehe atte einen Brief hinterlaſſen, in dem er die Abſicht äußerte, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden. Der Grund zur Tat iſt nicht bekannt, NSBO Betriebszellenobleute! Es beſteht Ver⸗ anlaſſung, darauf hinzuweiſen, daßf Programmé für Veranſtaltungen der Betriebsgefolgſchaften die Genehmigung der Kreisbetriebszellenabteilung benötigen. Es wird in Zukunft jede Veranſtaltung ——15 werden, die nicht dieſen Vorſchriften ent⸗ pr t. Kreispetrievszelenobmann der Reduch gez. Doͤring, Soandhofſen. Mittwoch, 30. Mai, 21 Uhr, im „Adler“ Beſprechung für ſämtliche Amtsleiter, Zellen⸗ warte und Blockwarte o, Neßo, Ne⸗bago). NS. Hago— G96— Duß Deutſche Arbeitsfront Die Kreisbetriebsgruppen der Deutſchen Arbeits⸗ front haben für ihre Veranſtaltungen beim Kreiswal⸗ ter der DAß die Genehmigung einzuholen. Pro⸗ gramme für Kameradſchaftsabende uſw. ſind, ehe ſie in Druck gegeben werden, zur Genehmigung vorzu⸗ legen. Es wird in Zukunft jede Veranſtaltung unter⸗ ſagt werden, die nicht dieſen Vorſchriften entſpricht, Kreiswalter der DAß: gez. Döhring. Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachgruppe Druckerei⸗ u. Zeitungsbetriebe. Dien s⸗ tag, 29. Mai, 20.15 Uhr, Jugendſaal des Ortsgrup⸗ penheimes, C 1, 10/11, Monatsverſammlung mit Vor⸗ trag von Bͤ. Glößner über„Die Kliſcheeherſtel⸗ lung und ihre Bedeutung für das Zeitungsgewerbe“ KDAd Dienstag, 29. Mai, 17—19 Uhr, Sprechſtunde im Parkhotel, Zimmer Nr. 6, für Mitglieder und Nichtmitglieder.“ Donnerstag, 31. Mai, 17—18.00 Uhr Sprech⸗ ſtunde im Parkhotel, Zimmer Nr. 6, für Mitglieder Ab 18 Uhr Fachgruppenleiter⸗ und Nichtmitglieder. ſitzung. NSKOW. Waldhof. Geſellſchaftshaus Brückl, G mitgliederverſamt der Kriegsbeſchädigten⸗g Deutſche Deutſche Angeſtelltenſchaft. Bern weiblichen Angeſtellten. Dier E, 3 Mittwoch, 30. Mai, 20 ühr, Heim X 4, 17 „Kampf in den Grenzmarken des Reiches.“ lun g. A 2 Dienstag 29. Mal, 20.00 Ur, im Sng, Pflicht⸗ lange Nötterstraſe 28 gegenuber der Post Repariert 5A-, 55⸗-, H1- Marschstiefel 2436¹K Sohlerei Schmelcher Hahrgang 4— Daken für 1833 geſt. der euerback 1775). 1809 Sieg der 1880 geb. der lankenb 1882 geb. Frat 1910 Erſte ele Berchtesg Sonnenaufge 20.08 Uhr. J untergang.23 Was Folgenſchwer ter— ein& Landſtraße zw eim ſtieß ein rühl, welcher Waldweg auf mit einem Mo ſchleift; er erli letzungen und Schwetzingen e radfahrer, ein aus Baden⸗Ba ſein Fahrzeug, eines Telegrap gen einen Str einen Schädell eintrat. Die i des Motorrad verletzt. Folgen des einwirkung ſte kraftwagens fi Radfahrer an, gen an verſchie Sport⸗Unfall ſich mehrere B einer derſelben Kugel an den troffene, der da nordnung ein Krankenhaus g Wegen Ruh wurden in der ſonen angezeig Aus politiſch den letzten Ta darunter 3, die niſtiſchen Aufſe Kellerbrand. durch Telephon 12 gerufen. 2 — dur offenem Licht! eim Eintreffe durch Hausbem Raſenbrand. 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Mai 1833 geſt. der Strafrechtslehrer Anſelm von euerbach in Frankfurt am Main(geb. 1775). 1809 Sieg der Tiroler am Berg Jſel. 1880 geb. der Philoſoph Oswald Spengler in Blankenburg a. Harz. 1882 geb. Franz Seldte, Reichsarbeitsminiſter. 1910 Erſte elektriſche Strecke der Reichsbahn Berchtesgaden—Königsſee eröffnet. Sonnenaufgang.46 Uhr, Sonnenuntergang 20.08 Uhr. Mondaufgang 21.42 Uhr, Mond⸗ untergang.23 Uhr. —..— Was alles geſchehen iſt Folgenſchwerer Zuſammenſtoß. Ein To⸗ ter— ein Schwerverletzter. Auf der Landſtraße zwiſchen Schwetzingen und Hocken⸗ eim ſtieß ein 15 Jahre alter Lehrling aus rühl, welcher mit dem he eind aus einem Waldweg auf die Landſtraße einbiegen wollte, mit einem Motorrad zuſammen und wurde ge⸗ ſchleift; er erlitt beim Sturz ſchwere Beinver⸗ letzungen und mußte in das Krankenhaus Schwetzingen eingeliefert werden. Der Motor⸗ radfahrer, ein 38 Jahre alter Schloſſermeiſter aus Baden⸗Baden, verlor die Herrſchaft über ſein Fahrzeug, ſtieß gegen die Beſpannung eines Telegraphenmaſtes und wurde dann ge⸗ gen einen Straßenbaum geſchleudert; er erlitt einen Schädelbruch, der Tod ſofort eintrat. Die im Beiwagen befindliche Ehefrau 337 n wurde nicht weſentlich verletzt. Folgen des Alkohols. Ein unter Alkohol⸗ einwirkung ſtehender Führer eines Perſonen⸗ kraftwagens fuhr auf dem Parkring einen Radfahrer an, der ſtürzte und Hautabſchürfun⸗ gen an verſchiedenen Körperteilen erlitt. Sport⸗Unfall. Auf dem——— übten ſich mehrere Burſchen im Kugelſtoßen, wobei einer derſelben durch Unvorſichtigkeit von der Kugel an den Kopf getroffen wurde. Der Ge⸗ troffene, der das Bewußtſein verlor, wurde auf Anordnung eines Arztes in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs gen 17 Per⸗ ſonen angezeigt. Aus politiſchen Gründen wurden in den bei⸗ den letzten Tagen 10 Perſonen feſtgenommen, darunter 3, die einen Bretterzaun mit kommu⸗ niſtiſchen Aufſchriften bemalten. Kellerbrand. Die——— wurde durch Telephon nach der Pumpwerkſtraße Nr. 12 gerufen. Dort war in einem Kellerabteil, durch unvorſichtigen Umgang mit offenem Licht Packmaterial in Brand geraten. Beim Eintreffen des Löſchzuges war das Feuer durch Hausbewohner berefts gelöſcht. Raſenbrand. Am Sonntag, 27. Mat, 23.22 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr(Wache II) durch Telephon nach der Wallonenſtraße, Fried⸗ richsfeld, gerufen. Dort war, vermutlich durch aus einer Lokomotive, ein Raſen⸗ rand entſtanden. Beim Eintreffen des Löſch⸗ zuges war das Feuer bereits gelöſcht. Selbſttötung. Am 28. Mai trank in ſeinem anſaſtraße ein älterer Mann eine giftige Flüſſigkeit und mußte ins Städt. Krankenhaus eingeliefert werden, wo er am leichen Tage verſtarb. Grund zur Tat: wirt⸗ ſchaftliche Sorgen und Schwermut. Ein Kindertheater fã hrt durch Deutſchland Auf Veranlaſſung des VDA unternimmt ein Kindertheater unter Leitung von Renée Stobrawa und Fritz Genſchow eine Tournee durch— Deutſchland. Unſer Bild zeigt die kleinen Künſtler mit ihrem Betreuer im arten des Roſetheaters in Berlin, wo ſie zurzeit gaſtieren Ein großes Zähneklappern geht in dieſen Tagen landauf und landab. Man weiß überhaupt nicht mehr woran man iſt und bhann es gar nicht glauben, daß vor kaum vier Wochen eine Hitze herrſchte, daß man ſich nach Afrika verſetzt fühlte. Und nun dieſe Kälte, die ganz unprogrammäßig und ganz unkalendariſch iſt, nachdem doch die Eisheiligen offiziell vorüber ſind. Aber man wollte damals den warnenden Stimmen nicht glauhen, die einen abhalten wollten, ſich ſommerlichen Ge⸗ fühlen hinzugeben. Jetzt haben wir die Be⸗ ſcherung und es bleibt uns nichts anderes übrig, als den Nordwind zu verwünſchen, der mit einer faſt unglaublichen Beſtändigkeit uns aus dem hohen Norden Kaltluft zuführt. Ver⸗ waiſt ſind die Vorgärten der Kaffeehäuſer, denn man fühlt ſich drinnen im Raum behaglicher als in der froſtigen Kühle des Maitages Nur wenn die Sonne ſich ganz gewaltig an⸗ ſtrengt und wenn ein windgeſchütztes Plätzchen vorhanden iſt, dann getraut man ſich in das Freie zu ſitzen, um die wenigen warmen Strahlen auszunützen. Im übrigen holt man wieder hier und da ſchon den Wintermantel hervor und die Damen, die ihre Pelze aus der Mottenkiſte herausgegraben haben, fallen ſchon gar nicht mehr auf. Wie ein Hohn wirken die Auslagen in den Wäſchegeſchäften, die ganz auf die Badeſaiſon abgeſtimmt und die uns pflicht⸗ gemäß klarzumachen haben, daß der Kauf eines modernen Badeanzugs mit oder ohne Schikanen im Vordergrund ſteht und eine beſondere Wich⸗ tigkeit bedeute. Aber man bekommt ja ſchon eine Gänſehaut, wenn man die Badeanzüge ſieht und kriegt vollends das große Schaudern, wenn man an die kühlen Fluten unſerer Flüſſe denkt. Gewiß, es gibt auch eine Garde der Unentwegten, die die gegenwärtige Witte⸗ rung als herrlich empfinden. Die Allgemein⸗ heit aber ſteht auf dem Standpunkt, daß die Kälte ganz unangebracht iſt. Mit dieſer Mei⸗ nung wollen es auch wir halten, wie wir auch gerne glauben, daß die Urlaubsreiſepläne viel⸗ ſach eine Stockung erfahren. Wer wollte auch hochſommerliche Pläne ſchmieden und mit dem Finger auf der Landkarte durch die deutſchen Lande kutſchieren, wenn er im Unterbewußt⸗ ſein überlegen muß, ob es nicht vatſamer wäre, die Oefen wieder in Betrieb zu ſetzen. Und gar erſt die Pärchen, die in der Maienzeit durch die Parks wandeln und mit dem Meſſer ihre Her⸗ zen in die Bänke zu ſchnitzeln pflegen? Statt gemächlichen Schrittes zu luſtwandeln, müſſen ſie ſich als Langſtreckenläufer betätigen, ſofern die Füße nicht allzu kalt werden und die Ge⸗ fühle erſtarren ſollen. Wie lange das mit der Kälte ſo weitergehen wird, wiſſen wir nicht zu ſagen und mit den Landwirten und den Klein⸗ gärtnern wünſchen auch wir einen baldigen Re⸗ gen, denn es kann ja nicht ausbleiben, daß mit einem Witterungsumſchlag auch die Kalt⸗ luftzufuhr aufhört, die die ganze Jahreszeit durcheinandergebracht hat. Vorläufig muß es aber bei frommen Wünſchen bleiben. Leider, denn wir ſehnen uns alle ſo nach Wärme. —————————————————————————————————————————————————————————————— 15. Planefariumsabend für Erwerbsloſe Im überfüllten Städt. Planetarium fand unter großer Begeiſterung der letzte heitere Pla⸗ netariumsabend in dieſer Saiſon ſtatt. Profeſ⸗ ſor Feurſtein, der über den ganzen Win⸗ ter ſtets für ein beachtenswertes Programm ge⸗ orgt hat und ſich unermüdlich in den Dienſt ſer uneigennützigen Sache ſtellte, ließ es ſich bei dieſer Gelegenheit u nehmen, ein paar orte an ſeine treue Er betonte, daß nur derjenige wirkliche Not kennt, der ſie am eigenen Leib ſelbſt erfahren hat. Aus die⸗ ſem Erleben heraus muß das„ſparen müſſen“ verſtanden ſein; entſcheidend aber wird es als Reſultat eines kämpferiſchen Lebens bleiben. Das beſte Mittel, ſich über den Alltag hinweg⸗ zuſetzen, ſind frohe Stunden, die das Herz höher ſchlagen laſſen. Und Prof. Feurſtein, der(wie er ſagte), perſönlich um die Not weiß, hatte alles daran geſetzt, um die ſeit dem Jahre 1930 eingeführten Planetariumsabende zu—— Feierſtunden zu geſtalten. Die begonnene beit ſoll fortgeführt werden. deutſche Schwänke, werden im kommenden Herbſt im Planetarium aufgeführt werden. So⸗ r⸗. Luſtſpiele, alte ar ein Tonfilmgerät wird in dieſen Tagen im Hhlanetarium eingebaut. Es herrſchte, als der Gelehrte ſich über die Abſichten im kommenden Binter äußerte, im ganzen Hauſe ſichtlich große Freude. Nach der Anſprache ſtellte ſich der Führer der Laienſpielgruppe des Kampfbundes für deutſche Kultur, Herr Ruch, den Zu⸗ hörern vor und gab eine kurze Erklärung über das Weſen und den Sinn des Laienſpiels. Laienſpieler ſind keine Berufsſchauſpieler. Sie ſpielen ohne Geld. Mut und Kraft ſind ihre Wegweiſer. Und ſie haben ſchon ſchöne Erfolge erzielt. Sie führten in den vergangenen Mona⸗ ten einen Totentanz und ein i auf. Ihre beſondere Aufgabe aber iſt es, die ins Vergeſſen geratenen altdeutſchen Schwänke neu zu beleben. Das Luſtſpiel des Abends,„Die Zaubergeige“, von Walter Blachetta, wurde dann von den Laienſpielern aufgeführt. Es handelt ſich hier um eine einfache Sache. Ein der von ſeinem Meiſter entlohnt wird, hat das Pech, ſein Hab und Gut von einem Dieb ge⸗ ſtohlen zu bekommen. Ein glücklicher Zufall führt ihn einer alten Frau in die Hände. Aber die Alte iſt eine Zauberin und ſie ſchenkt dem Burſchen für ſeine Güte eine Zaubergeige. Da⸗ mit beginnt das Stück recht luſtig zu werden. Der Dieb muß tanzen! Sogar der köſtliche Rat⸗ ſchreiber und der dicke Richter müſſen beim Er⸗ tönen der Geige— ob ſie wollen oder nicht— ihre Beine heben. Die humorvolle Gerichts⸗ ſzene brachte das ganze Haus zum Lachen. Die Spieler, die mit Geſchick und trefflichen Ein⸗ fällen große Wirkungen hervorbrachten, hatten die Lacher auf ihrer Seite. Es iſt nicht zuviel geſagt, wenn man behauptet, daß die Laien⸗ ſpieler ihre Rollen ausgezeichnet zu ſpielen ver⸗ ſtanden. Hoffentlich werden ſie uns im kommen⸗ den Winter mit ihren Schwänken des öfteren erfreuen. Das luſtige Spiel wurde von Begleit⸗ muſik umrahmt. Ausführende: Willi Krämer, Georg Nauertz, Fritz Veith. Anſchließend lief ein Film aus dem deutſchen Wald,„Kleine Sommerwelt“. Dieſem Streifen folgte ein Großfilm von der Feuerland⸗Expedi⸗ tion des Tſchingtau⸗Fliegers: Günther Plü⸗ ſchow„Silberkondor über Feuerland“. Man könnte beim Betrachten dieſes Films auf die Flieger neidiſch werden, die dieſe märchenhafte, erhabene ſüdamerikaniſche Landſchaft von dieſer „Perſpektive“ aus erleben konnten. Langanhaltende Beifallsbezeugungen. Der letzte heitere Erwerbsloſenabend war wie im⸗ mer, ein voller Erfolg. ru. Kampfbund für deutſche Kultur Puppenſpiele, eine Sache für kinder? Glauben Sie wirklich! Dann beſuchen Sie die„Hohnſteiner Puppenſpiele“, die am 1. Juni in Mannheim ſpielen, und Sie werden eines Beſſeren belehrt werden. Das Puppen⸗ ſpiel iſt eine werwolle Form des Theaters, die älter iſt als unſer heutiges Theater, und wahr⸗ ſcheinlich macht es Ihnen mehr Vergnügen als das„echte“ Theater. Möchten Sie nicht wie⸗ der einmal ſehen, daß das Gute ſiegt, das Böſe verliert, und der Teufel ſeine Prügel bekommt? Beſuchen Sie die„Hohnſteiner“, es lohnt ſich! Was iſt los? Dienstag, den 29. Mai 1934: Roſengarten:„Schwarzwaldmüdel“, Operette von L. Jeſſel. Deutſche Bühne— 19.30 Uhr. Nibelungenſaal: Kundgebung der Hitlerjugend. 16 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ ektors. Roſarium, RNeuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ oͤffnet. Köln⸗Düſſeldorſer⸗Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Hei⸗ delberg— Hirſchhorn— Waldmichelbach— Sie⸗ delsbrunn— Gorxheimer Tal— Weinheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Buntes Pro⸗ gramm mit Gaſtſpiel Winſtons. Palaſthotel Mannheimer Hof: Tanz. Jur großen Saarkundgebung in Mannheim Tüglich melden die Blätter aller Städte und Ortſchaften von Verhandlungen und Beratun⸗ gen über die deutſche Saar, werden Berichte wiedergegeben über Genfer Geſpräche, Pariſer „Feſtſtellungen“ und was es alles im unaus⸗ ſchöpflichen Bereich der Diplomatie gibt. Tat · ſachen werden in Probleme umgebogen, aus Selbſtverſtändlichkeiten werden„Fragen“ ge⸗ macht. Diſputieren hilft nichts, aber auf Tatſachen hinzuweiſen, ſie hervorzulehren auf deut ⸗ lichſte Art iſt unſere Pflicht. Das ſchulden wir nicht nur dem eigenen Volk und Reich, ſondern vor allem den Brüdern an der Saar, die ſich ins deutſche Mutterland heim ſehnen und die Stunde der Befreiung vom Joch einer aufgezwungenen Regierung kaum erwarten können. Für uns Mannheimer heißt dies: Heraus am Samstag, dem 2. Juni, zur großen Kundgebung, die von ſämtlichen Vereinen Mannheims beſucht wird und der eine größere Anzahl von Saarländern beiwohnen. Je mehr Mannheimer Volksgenoſſen ſich an dieſem Aufmarſch und an der Kundgebung be“ teiligen, je gewaltiger die Willensäußerung, das Bekenntnis der Treue zum Saarland ſich geſtaltet, um ſo eindeutiger wird die Wirkung ſein, die der Einheit aller Deutſchgeſinnten Ausdruck verleiht. Darum nochmals: Heraus am 2. Juni zum großen Treuebekenntnis der Grenzlandsſtadt, zum Beweis der Verbundenheit mit unſeren Brüdern an der deutſchen Saar. Frühlingsfahrt nach Rolhenburg Am kommenden Sonntag, den 3. Juni, führt ein Ausflugs⸗Sonderzug nach dem idylliſch ge⸗ 0 legenen Rothenburg o. d. T. Dieſe Fahrt zeich⸗ net ſich ganz beſonders durch die äußerſt gün⸗⸗ ſtige Preisgeſtaltung aus! Hin⸗ und Rückfahrt, einſchließlich Führung und Beſichtigung ſtellen ſich auf nur RM.—. Abfahrt: Mannheim 5 Uhr, Heidelberg.23 Uhr. Der Strandbadbeſuch ließ ſich am vergangenen Sonntag verhältnismä⸗ ßig ganz gut an, denn es wagten ſich trotz des nicht——.— ſommerlich heißen Wetters immer⸗ hin 8000 Badegäſte hinaus. In der Frühe wurden aber die Schwimmbäder geſcheut und erſt am Nachmittag, als die Sonne an den windgeſchützten Stellen etwas rößer nieder⸗ brannte, entſchloß man ſich in größerem Um⸗ fang zu einem„Schwumm“ im Rhein. Wo die Sonne nicht hinkam, und der Wind dert ſtreichen konnte, blieb es den ganzen Tag über kühl. Auffallend ſtark war der Spazier⸗ gängerverkehr, der am Spätnachmittag den ganzen Strand beherrſchte und der bis in die Abendſtunden hinein anhielt. Die unentwegten Badegäſte, die zuerſt eine gute Ausdauer ge⸗ zeigt hatten, verſchwanden aber ziemlich raſch, als die Sonne untergegangen war und ſich die Abendkühle ſtark bemerkbar machte. Die beiden Sanitätswachen hatten im Laufe des Tages zuſammen 29 leichtere Unfälle zu behandeln. Ehejubilͤum. Das Feſt der Silberhochzeit begehen heute Herr Richard cherz und Frau Margarethe, geb. Volk, Windeckſtraße 20. Im Silberkranze. Heute kann die Familie 8 Bardelang, Q6, 6, das Feſt der ilbernen Hochzeit feiern. Im Silberkranze. Das Feſt der Silbernen Hochzeit begeht heute Herr Johannes Döngi mit ſeiner Ehefrau Maria, geb. Fink, Stamitz⸗ ſtraße 4. Im Silberkranze. Das Feſt der Silbernen 5——253 feiert heute Werkmeiſter Valentin iemer mit ſeiner Ehefrau Anna, geb. Hofer. 75. Geburtstag. Seinen 75. Geburtstag be⸗ geht heute Herr Chriſtoph Rüdinger, Krapp⸗ mühlſtraße 5. „76 Jahre alt. Heute kann in geiſtiger und Höhr, Fen Rüſtigkeit Frau Kath. Moos, geb. Höhr, Feudenheim, Eintrachtſtraße 17, ihren 76. Geburtstag feiern. Die Angeſtelltenführer beim Stellvertreter des Führers. Der Stellvertreter des Führers, Pg. Rudolf Heß, empfing am Donnerstag un⸗ ter Führung des Gauleiters Albert Forſter deſſen Mitarbeiterſtab in der Deutſchen An⸗ geſtelltenſchaft. Pg. Heß ließ ſich von einer Reihe alter Kämpfer der Bewegung über die Verhältniſſe im Reich und über ihre Aufbau⸗ arbeit berichten und brachte abſchließend zum Ausdruck, daß er an der Weiterentwicklung der Deutſchen Angeſtelltenſchaft als einem weſent⸗ lichen Teil der arbeitenden Volksgemeinſchaft regſten Anteil nehmen werde. Soſmmer- Seeanannꝰ 2 §f ff SHREIMESTBASSEO7.5/5 ohe ſmananaaamaäfan 3 3 93 ——————— Frühausgabe— Dienstag, 29. Mai 103⸗ Vuhyrgang 4— A Nr. 238— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Die Entſchädigungsanſprüche aus Eiſenbahnunfällen/ Von Juſtizinſpektor Trey, Mannheim „Der ſchwere Eiſenbahnunfall bei Pforzheim dürfte im Publikum zu lebhaften Diskuſſionen über die Art und die Höhe der Leiſtungen füh⸗ ren, welche die Opfer der Kataſtrophe bzw. deren Hinterlaſſene geltend machen können. Es ſcheint deshalb nicht überflüſſig zu ſein, auf die Frage etwas näher einzugehen. Grundſätzlich kann geſagt werden, daß die Bahnverwaltung, im vorliegenden Fall alſo die Deutſche Reichsbahn, nach den Vorſchriften des Geſetzes über die Haftpflicht der Eiſenbahn(Ge⸗ ſetz vom 7. Juni 1871, RGBl. 1871 S. 201) für die Unfälle zu haften hat. Die Haftung beſteht, ohne daß ein Verſchulden der Reichsbahn oder ihrer Organe oder ihres Perſonals nachgewie⸗ ſen werden müßte. Die Reichsbahn kann ſich von der Haftpflicht befreien, wenn ſie den Nach⸗ weis erbringt, 1. daß der Unfall durch höhere Gewalt, oder 2. daß der Unfall durch Verſchul⸗ den Dritter entſtand, oder 3. daß der Unfall durch eigenes Verſchulden des Getöteten oder Verletzten verurſacht wurde. Unter„höherer Gewalt“ ſind Gewalten zu verſtehen, welche man nicht durch geeignete Maßnahmen in ihren Wirkungen unſchädlich machen kann. Dazu wird das Erdbeben ge⸗ hören, dagegen nicht unter allen Umſtänden Bergſtürze, Ueberſchwemmungen uſw. Es muß da im einzelnen Falle entſchieden werden. Dieſe Frage ſteht aber nicht hier zur Als Verſchulden Dritter im Sinne der Ziffer 2 gilt nicht das Verſchulden des Bahnperſonals. Die Bahn kann ſich alſo der Haftung gemäß dieſer Vorſchriften nur dann entziehen, wenn der Ver⸗ urſacher eine betriebsfremde Perſon iſt. Als Beiſpiele für ſolches fremdes Verſchulden kön⸗ nen gelten: Steinwurf gegen einen Wagen, Schuß gegen den Zug, Sprengung einer Brücke durch einen Ver⸗ brecher, falſches Stellen einer Weiche durch eine betriebsfremde Perſon. Das eigene Verſchulden des Verletzten oder Ge⸗ töteten hat den Wegfall jedes Anſpruchs zur Folge. Nach den bisherigen Feſtſtellungen dürfte für das jetzige Unglück dieſe Frage kaum in Be⸗ tracht kommen. Der Richter kann die Haftung reduzieren, wenn den Verletzten nur ein Teil der Schuld trifft, wenn alſo die Bahn auch zum Teil ſchuld iſt.(§ 1 des Geſetzes.) Ein Verletzter hat normalerweiſe Anſpruch auf die folgenden Leiſtungen: Koſtenerſa 0 B. Heilungskoſten); Lohnausfall und eine Entſchä⸗ digung für bleibenden Nachteil in Renten⸗ oder Kapitalform. Hat ein Unfall den Tod zur Folge, ſo haftet die Bahn für die Koſten der(verſuchten) Hei⸗ lung ſowie für die übrigen Koſten(Transport, Beerdigung, allfälliger Lohnausfall). Von den Hinterlaſſenen haben die Perſonen Anſpruch auf Entſchädigung, welche durch den Tod ihren Verſorger verloren haben, alſo diejenige Per⸗ ſon, welche verpflichtet iſt, für eine andere Per⸗ ſon zu ſorgen oder tatſächlich für ſie geſorgt hat und auch für ſie geſorgt hätte. Der Be⸗ riff des Verſorgers iſt aber nicht ganz einfach, o daß hier nicht näher darauf eingegangen werden ſoll. Unter Umſtänden kann der Richter dem Ver⸗ letzten oder ſeinen Hinterlaſſenen noch beſondere Leiſtungen zuſprechen, z. B. im Falle einer Ver⸗ ſtümmelung oder Entſtellung oder wenn durch die Schädigung das Fortkommen des Geſchädig⸗ „ten erſchwert wird; das wird namentlich durch ſtark verunzierende oder elelerregende Narben im Geſicht verurſacht. Als Achub ding gilt auch die Erſchwerung der Heiratsmöglichkeit durch ſolche Entſtellungen(§8 3 und 3 a des Geſetzes). Für die Beſchädigung, Zerſtörung oder für den Verluſt von die der Betrof⸗ fene unter ſeiner Obhut mit ſich führte, haftet die Bahn ebenfalls, wenn die Zerſtörung oder ——————————————————,,ccc——————,,—————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— f4 Verluſt mit dem Unfall im Zuſammenhang t. aren betriebsfremde Perſonen, welche bei dem Bahnunglück verletzt oder getötet wurden bei einer Verſicherungsgeſellſchaft gegen Unfall verſichert, ſo müſſen ſie die Leiſtung der Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft der Bahn gegenüber zur Anrechnung bringen laſſen, wenn der Betriebs⸗ unternehmer(Reichsbahn) die Prämien oder andere Beiträge ganz oder teilweiſe für den Geſchädigten entrichtet hat. Dieſe Einrechnung tritt aber nur dann ein, wenn die Mitleiſtung des Betriebsunternehmers nicht weniger als ein Drittel der Geſamtleiſtung beträgt.(§ 4 d..) Leiſtungen privater Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften beeinfluſſen die Anſprüche gegen die Bahn nicht. Es kann alſo jemand beiſpielsweiſe gegen Tod, Invalidität oder Tagegeld ſo hoch verſichert ſein, als er will: die Bahn muß ihm doch den Schaden Es handelt ſich dabei eben um Leiſtungen, die dem Verletzten oder Hinterlaſſe⸗ nen als Gegenleiſtungen für eigene Lei⸗ ſtungen(Prämien) zuſtehen. Die Entſchä⸗ nier Magh werden natürlich— wenn im⸗ mer möglich— auf gütlichem Wege geltend ge⸗ macht. Muß aber eine gerichtliche Beurteilung erfolgen, ſo muß bedürftigen Klägern, deren Anſprüche nicht von vornherein ausſichtslos er⸗ ſcheinen, die Wohltat der unentgeltlichen Pro⸗ Rebiswenſ(Armenrecht) bewilligt und ein echtsbeiſtand zur unentgeltlichen Wahrneh⸗ —2 der Rechte des Geſchädigten beigeordnet werden. „Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter!“ Der Wahlſpruch des Jührers zum Wahlſpruch des Volkes geworden Dies war das ausgeprägte Merlmal dieſes Kameradſchaftsabends, zu dem die hieſige Pflichtinnung für das augewerbe und ver⸗ wandte Betriebe die Führer mit ihren Gefolg⸗ ſchaften zum Samstag ins Ballhaus eingela⸗ den hatte. Der große Saal war pünktlich zur Stunde mit rund 900 und Gäſten bis auf den letzten Platz beſetzt. Erwartungs⸗ volle Stimmung lag über den dichten Reihen. Von der prächtig zwiſchen Zierbäumen mit einem überlebensgroßen Bildnis des fün rers geſchmückten Bühne ſchmetterten Muſikklänge in den weiten Raum. Unter Leitung ihres Muſikzugführers Pg. Fath wartete der Kreis⸗ muſikzug der PO mit Ouvertüren, ſchneidigen Märſchen und Vaterlandsliedern auf. Alles trug dazu bei, dieſen Abend zu einem unver⸗ geßlichen Erlebnis jedes Anweſenden werden zu laſſen. In dankenswerter Weiſe hatte Pg. Karle, der Führer der Innung, für die koſten⸗ freie Bewirtung aller Erſchienenen die reſtloſe Unterſtützung der geſamten Betriebsführer ge⸗ wonnen. So konnten denn auch rund 7000 Glas Bier, für jeden ein Abendeſſen und zwei Aihme zur Verteilung Die Unter⸗ haltung im zweiten Teil der Veranſtaltung hatten ſich einige bewährte Künſtlerinnen und Künſtler angelegen ſein laſſen. Sie alle ver⸗ ſtanden es, ihre Darbietungen auf dieſen Abend abzuſtimmen, ſo daß ſie ſich der Dankbarkeit aller Anweſenden verſichern konnten. Die verſchiedenen Organiſationen unſerer Bewegung waren durch Abordnungen vertre⸗ ten. Als Vertreter der Kreisleitung der PO waren Ortsgruppenleiter Pg. Bär, Kreisbe⸗ triebszellenobmann Pg. Döring und ſtellvertr. Kreisamtsleiter 59 Dr. Rotzinger anweſend. Der Bezirksleiter der DAß, Pg. Fritz Platt⸗ ner, hatte ſeinen perſönlichen Mitarbeiter, Pg. Hentſchel, entſandt. Die Kreisbetriebsgruppe des Baugewerbes vertrat ſtellvertretender Füh⸗ rer 9. Schmeißer. Verbandskreiswart Pg. Kallenberger war namens des Bauarbeiterver⸗ bandes der DAß erſchienen. Außerdem waren aus Baden⸗Baden Baumeiſter Becker und Dr. Ettwein von der Führung des Badiſchen Bau⸗ gewerbe⸗Verbandes gekommen. Pg. Glock ver⸗ trat die Handwerkskammer, Pg. Liebler die Vereinigung der Ludwigshafener Baugeſchäfte und Pg. Funk die Zimmermeiſterinnung des hieſigen Kreiſes. Mit warmen Worten der Begrüßung eröff⸗ nete Pg. Karle die Veranſtaltung und gedachte in kurzer Anſprache und Würdigung der ſchwie⸗ rigen Arbeitslaſt verantwortungsbewußter Re⸗ gierungstätigkeit, die der Führer und ſeine Mitarbeiter freudig übernommen haben. Ihnen jederzeit in unverbrüchlicher Treue zur Seite zu ſtehen, das begonnene Werk mit dem Der Weg zum Film Es iſt heute für uns ſelbſtverſtändlich, den Film zu den ernſthaften künſtleriſchen Aus⸗ drucksmöglichkeiten der Jetztzeit zu zählen. Wir ſind uns darüber hinaus ſogar bewußt, daß er von Jahr zu Jahr eine bedeutendere Vor⸗ machtſtellung allen anderen Kunſtgattungen gegenüber erobert. Und doch liegt die Zeit ſeiner Kinderjahre, da er in ſeinen Anfängen ſteckte, da er noch ein etwas komiſches, primi⸗ tives und vom künſtleriſchen Standpunkt aus nicht ernſtzunehmendes Daſein friſtet, nicht weit zurück. Seine bedeutende Zukunft wurde nur von wenigen großen Schauſpielern geahnt. Die meiſten hielten es für unter ihrer Würde, die heiligen und überlieferungsſatten„Bretter, die die Welt bedeuten“, zu verlaſſen, um ſich mit der neuen und „reichlich Senſation“ abzugeben. Dieſes Vorurteil der Künſtler, das auch die ernſthaften Kreiſe im Publikum teilten, mag den Film in ſeinem jugendlichen Drängen und Wachſen mindeſtens ſo ſtark beeinträchtigt haben wie ſeine vielfachen techniſchen Unzu⸗ länglichkeiten, denn er war aus dieſem Vor⸗ urteil heraus zumeiſt auf Komödianten be⸗ ſcheidenſter Wirkung angewieſen, die oft ohne jede ſchauſpieleriſche Schulung ihre mimiſchen Lächerlichkeiten auf die Leinwand warfen. Aus dieſer Tatſache mag ſich bei einem großen Teil des Laienpublikums noch bis auf den heutigen Tag die Meinung erhalten haben, daß man aus jeder Lebensſtellung heraus ohne viel Um⸗ ſtände zum Film hinüberwechſeln könne, vor⸗ ausgeſetzt, daß man über ein hübſches oder charakteriſtiſches Geſicht oder über ſonſtige an⸗ genehmen oder anſehnlichen Aeußerlichkeiten verfügt. Auch begegnet man vielfach der Mei⸗ nung, die Komparſerie ſei ſtets eine natür⸗ liche Stufe für eine große ſchauſpieleriſche Ent⸗ wicklung im Film. Das Gegenteil— wenig⸗ fahrigen ſtens in der Mehrzahl aller Fälle— iſt zu⸗ treffend. Wenn auch einmal— wir denken an Valen⸗ tino— eine ſchauſpieleriſche Größe aus der Komparſerie hervorging, ſo liegen heute, in Anbetracht der—— Ausreife des Films, die inneren Vorausſetzungen für den zu⸗ künftigen Filmſchauſpieler auch auf einer ernſteren und gründlicheren Ebene, denn der Film von heute iſt nicht mehr der Film von geſtern. Die wenigen großen Schauſpieler⸗ pioniere im Verein mit unermüdlichen Wiſſen⸗ ſchaftlern, Technikern und Regiſſeuren hatten einmal den Beweis erbracht, daß der Film in der Lage ſei, die tiefſten und aufrüttelndſten inneren Erlebniſſe zum Ausdruck zu bringen und künſtleriſche Wirkungen zu erzielen, die hinter denen des Theaters nicht zurückſtehen. Als die Erfindung des tönenden Films vol⸗ lends das Wort mit ſeinem Gehalt an Stim⸗ mung und Erlebung der mimiſchen Bewegung beigeſellte, fanden auch unſere größten und zu⸗ rückhaltendſten Bühnenkünſtler den Weg zu dieſer neuen Großmacht, deren Wirkung von geradezu myſtiſcher Univerſalität werden mußte. Erſt die vollendete Kunſt unſerer großen Schauſpieler gab dem Film unſerer Tage den hohen künſtleriſchen Wert und zeigte deutlich, daß die ſchauſpieleriſche Leiſtung beim Film ſowohl wie beim Theater der unbedingte, zen⸗ trale Wert iſt. Damit mußte notwendigerweiſe die Nachwuchsfrage von beſonderer Bedeutung werden. Die Ufa hat dieſe Frage durch die Einrich⸗ tung des ſogenannten„Beſetzungsbüros“ in Neubabelsberg zu löſen verſucht, das in bezug auf das„Material“, dem es dient, wohl zu den intereſſanteſten zählt, die es auf der Welt geben mag. — reſtloſen Einſatz der Tat durch jeden einzelnen zu unterſtützen, ſei die Loſung des deutſchen Volkes. Gleich einem Gelöbnis klangen ſeine Worte im gemeinſchaftlich geſungenen.„Deutſchland, Deutſchland, über alles...“ aus. Anſchließend zog Pg. Hentſchel Vergleiche wiſchen dem unſchen des deutſchen Arbeiters 25 Zeitalter des Liberalismus und des Mar⸗ ismus gegenüber dem neuen Zeitalter, das Rie Revolutlon des Nationalſozialismus er⸗ kämpfte. Einen Kameradſchaftsabend, wie den zu feiern, hatten wir in früheren ahren des Klaſſenhaſſes nie Gelegenheit. Der Führer eines Betriebes muß heute Verſtänd⸗ nis aufbringen für die Nöte ſeiner Gefolgſchaft. Baumeiſter Pg. Karle berief ſonach die zur Ehrung beſtimmten alten Arbeitskameraden, etwa zwanzig an der Zahl, und die Lehrlinge, die dieſes Jahr ihre Geſellenprüfung beſtanden und den Lehrbrief behändigt erhalten hatten, auf die feſtliche Bühne. Den Jungen hielt er in ermahnenden Worten die Tüchtigkeit und Ehrſamkeit dieſer alten Arbeitskameraden vor Augen. Sie mögen ihnen jederzeit ein leuch⸗ tendes Vorbild auf ihrem ferneren Berufs⸗ wege ſein. Mit und Ehrgeiz würden auch ſie es dereinſt zum Meiſter bringen und ihren Mann ſtellen. Die Verleſung der einzel⸗ nen Namen beendete den feierkichen Akt, nach⸗ dem er die Lehrlinge einzeln mit Handſchlag freigeſprochen und ihnen in der Perſönlichkeit Adolf Hitlers den Weg zum Ziel gezeigt hatte. »Dieſen Abend der Gemeinſchaft erleben zu dürfen, bekannte eingangs ſeiner längeren An⸗ bere Baumeiſter Becker, ft. ihm eine beſon⸗ dere Ehre. Die Gemeinſchaft der deutſchen Ar⸗ beit müſſe die Erneuerung der altbewährten rontkameradſchaft werden, deren Geiſt in den hren des Weltkrieges die Heimat, unſere Frauen und Kinder vor dem Verderben be⸗ ſchützte. Sitten und Bräuche des alten Zunft⸗ weſens ſeien geeignet, den Gemeinſchaftsgeiſt zu fördern und ſo das Handwerk wieder durch die Kraft unſeres Führers zu Ehre und An⸗ ſehen gelangen zu laſſen. Wir Betriebsführer müſſen uns ſtets einge⸗ denk ſein, daß uns Menſchen anvertraut ſind, für die wir zu ſorgen haben. Die Verantwor⸗ tung, die wir gerne übernehmen, ſoll uns jederzeit an unſere Pflichten gemahnen. Der Arbeitsgemeinſchaftsgedanke muß zum Leit⸗ ſtern eines jeden deutſchen Betriebsführers werden! Die erſte Strophe des Kampfgeſanges unſerer Wir ſtehen vor einer Organiſation, die ſo feinfühlig iſt wie ſelten eine. Wenn ſie ſich auch, was Ordnung und Ueberſicht betrifft, an Kartotheken und die Diſziplin des Bürobetrie⸗ bes bindet, ſo iſt ihr inneres Leben doch allem Schematiſchen fremd und durchaus perſönlich. Sie gründet ſich auf menſchliche und künſt⸗ leriſche Verbundenheit und erreicht dieſe durch die lebendige Fühlungnahme mit unſeren deut⸗ ſchen Bühnenkünſtlern. Eine ausgedehnte Korreſpondenz, die den Eigenarten der Men⸗ ſchen weitgehend Rechnung trägt, bindet das Weitauseinanderliegende zu einer Einheit. Hört man den Leiter dieſer Abteilung aus ſeinen praktiſchen Erfahrungen erzählen, dann man ſchnell den Einblick in eine rbeit, die, Menſchenkenntnis und Menſchen⸗ nähe, Takt, Diplomatie und ein ausgeprägtes Ahnungsvermögen in Kunſtfragen bedingt. Bevor er an die Erfolge ſeiner nun beinahe zweijährigen Tätigkeit denkt, ſtreift er mit einem leiſen Lächeln die Schwierigkeiten des Anfangs. Es galt, ein vielſeitiges und über⸗ ſichtliches Material an ſchauſpieleriſchen Talen⸗ ten zuſammenzubringen. Ausgedehnte Reiſen, die oft auch über die deutſchen Grenzen in die deutſch ſprechenden Landſchaften führten, mach⸗ ten ihn mit den Theatern und den dort ſpie⸗ lenden Schauſpielern bekannt. Von den Direk⸗ toren wurde es ihm oft als etwas anmaßende und reichlich dreiſte Einmiſchung der Konkur⸗ renz in die eigenen Bühnenbelange ausgelegt, wenn er ein zukunftsträchtiges Talent für den Film zu gewinnen ſuchte. Unſer„Entdecker“ aber wußte das verbindende Sprichwort über⸗ zeugend anzuwenden, daß eine Hand die andere waſche, indem er nicht nur nahm, ſon⸗ dern in vielen Fällen auch geben konnte. Hatte er doch in ſeiner Organiſation Helden und Heldenväter, erſte Liebhaber und kleine Naiven, komiſche Alten und Geſellſchaftsdamen, kurz alles, was es an Bühnencharakteren geben * Lehrlinge, daß der Bewegung beendete ſeine Ausführungen. Ge⸗ waltig brauſte das Lied unſeres unvergeßli⸗ chen Horſt Weſſel durch den Raum. Mit ſeiner Mahnung an die freigeſprochenen Kationalſozialismus in feinen Grundgedanken immer wieder das Lei⸗ ſtungsprinzip erſtrebt, richtete Pg. Kallenberger hiernach eine zündende Anſprache an die An⸗ weſenden. Nur die beruflich und völkiſch ein⸗ wandfreie Leiſtung vermag die Sauberkeit im Wirtſchafts⸗ und Berufsleben zu gewähren. Ein einwandfreier Berufsſtand benötige vor allem den einwandfreien Berufsmenſchen und Berufskenner als Führer und Erzieher eines Betriebs. Zum Schluß ſeiner Rede erinnerte er insbeſondere an die Worte des Führers: „Der neue Staat wird dann ein Phantaſie⸗ produkt ſein, wenn er nicht einen neuen Men ⸗ ſchen ſchafft. Seit zweieinhalttauſend Jahren ſind mit ganz wenigen Ausnahmen nahezu ſämtliche Revolutionen geſcheitert, weil ihre Führer nicht erkannt hatten, daß das Weſent⸗ liche einer Revolution nicht die Machtüber⸗ nahme iſt, ſondern die Erziehung des Men⸗ ſchen.“ um Schluß des erſten Teiles der Veran⸗ ſtaltung richtete Pg. Glock von der Handwerks⸗ kammer einen Appell an die Arbeitskameraden, indem er ſie ermahnte, ſich ſtets der Pflichten handwerklicher Arbeit eingedenk zu ſein. Den unterhaltenden Teil geſtalteten im Zu⸗ ſammenwirken mit der Kapelle die Damen Frl. Brechter, Elſe Wagner und die Herren Licht, Toni Kunz ſowie der Geſangverein Flügelrad zu fröhlichen Stunden, die ſich über Mitter⸗ nacht ausdehnten. han. Jort mit dem Pokpourri! Der Präſident der Reichsmuſikkammer, Dr, Richard Strauß, hat den Wunſch ausge⸗ ſprochen, daß künftig keine Potpourris mehr geſpielt werden möchten, die die Werke unſerer — Meiſter in zerſtückelter Form wieder⸗ geben.— Daß ein ſolcher Wunſch überhaupt hat aus⸗ geſprochen werden müſſen, iſt das einzig Unbe⸗ greifliche dabei und ein Beweis dafür, in welch unverantwortlicher Weiſe die„Verantwort⸗ lichen“ einer verfloſſenen Zeit den geſunden Geſchmack unſeres Volkes haben in Verirrung Siehen 1115— falls ſie ihn nicht bewußt in ieſen heilloſen Zuſtand geſtoßen haben. Möge die Hoffnung nicht täuſchen, daß allein ein Wunſch ſchon ausreicht, unſere Meiſter vor fer⸗ neren Schändungen zu ſchützen. Als ſelbſtver⸗ ſtändlich betrachten wir es, daß nunmehr auch die Verwendung von Schubert, Goethe, Liſzt uſw. als Operettenfiguren zur Unmöglichkeit geworden iſt. Deuiſche Luftpoſt nach südamerika In Richtung Europa—Südamerika iſt ſeit 26. Mai mit Luftſchiff„Graf Zeppelin“ ein vier⸗ ehntägiger Verkehr eingerichtet worden; Ab⸗ fug Samstag, 26. Mai, 9. und 23. Juni und wöchentlicher Verkehr 7. Juli. Ab 21. Juli burch„Graf Zeppelin“ abwechſelnd mit Flugzeug der Deutſchen Lufthanſa jeden Samstag. Poſt⸗ ſchluß beim Poſtamt 2(Bahnhofplatz, Ein⸗ gang 3, Friedrichsfelder Straße) 11.00 Uhr, Poſtamt 7(Flughafen) 12.00 Uhr. Frühzeitigere Auflieferung erwünſcht. Aufſchrift:„Mit deut⸗ ſcher Luftpoſt“. Außer den gewöhnlichen Be⸗ förderungsgebühren beträgt der Luftpoſtzu⸗ ſchlag für Briefe(je 5 Gramm) nach Argen⸗ tinien, Bolivien, Chile,—— Uruguay .50 RM, nach Braſilien.25 RM. Für Druck⸗ ſachen, Geſchäftspapiere uſw.(je 25 Gramm) .50 und.25 RM. Alſo billiger und ſchneller als die franzöſiſche Luftpoſt. eförderungsdauer bis Braſilien 3 Tage; daſelbſt Anſchlußflug des Kondor⸗Syn dikats. Nähere Auskunftserteilung durch all Poſtanſtalten. mag, vereinigt, Künſtler, denen er immer wie ⸗ der weitere Pühnenpraxis empfahl als wich⸗ tigſte Vorausſetzung zum Filmen. Ein Blick in die Kartothek zeigt uns ſofort die klare Linie des Ganzen. Für jeden Schau⸗ ſpieler wird ein ſogenannter„Steckbrief“ an⸗ gefertigt, der neben einem Bild alles für den Film weſentliche über ihn enthält. Das Büro aber geht darüber noch hinaus, indem es dem geſchriebenen„Steckbrief“ ſozuſagen einen „gedrehten“ beifügt, das heißt eine kürzere oder längere Probeaufnahme, die den Schau⸗ ſpieler in einer ſprechenden Rolle zeigt. Es iſt einleuchtend, daß eine ſolche Probeaufnahme den Produktionsleitern und Regiſſeuren die erleichtert. die Untauglichkeit offenbar, anderen trägt ſie den Rat ein, ſich auf der Bühne noch mehr zu vervollkommnen. So ſchön die Aufgabe iſt, noch verborgene Sterne an den Himmel der Oeffentlichkeit zu erheben, nungen zu dämpfen oder gar zu zerſtören. vollkommen Unausgebildete, nur mit ihrem Talent, oft auch nur mit der Luſt oder der Laune zum Film ausgerüſtet, glauben, ſie könnten durch das Beſetzungsbüro friſchweg als Diva auf die Leinwand ſpringen. Solche kühnen Springer erleben dann meiſt eine ver⸗ nichtende Enttäuſchung, wenn man ihnen klar macht, daß der Weg zum Film über die ſchau⸗ ſpieleriſche Praxis geht, über die Theaterſchule und die Bühne, daß dieſer Weg Geduld, Fleiß, eine ſtetige und echte Begeiſterung für die Kunſt verlangt, und— nicht zuletzt Talent! Herbert Tiadens. An chluß e Veich andtorfer ingverein einen Kan chaft des war. Di ſen Zahl herg herü e verlegt x den Klä Soldater vo ſie un chlich mit den. Es öne und! iſchen Ve⸗ Vereinsf ind Säng willkomm zeit von 2 mentieren ſuches zei ir heutige veſen, im ſe unſeres der Voll ſchaft. uppenleiter( ienſt hob in beſonders ingerſchaft k sdienſtes g adſchaft, die bzialismus llich auch be mit dem Wi Biedes und en, beſonder khin beſtehen Freude all ett ſowie au⸗ ſeines Chor einer Reihe a gesbruder Ern „Dazwiſchen s⸗ und Soldat „Komik ohne Ader das Land ſter und Gebrü n Soldatenſzer ngesbruder 1 emer Mundar acht feſchen Lie an der Saar —55 Saarlie des Abends Je Kapelle Seezer ich die Pauſen m vorgerückter S hezi m Inahm das Leitmotiv der e dazu berufen ſe ziedes zu dienen. gen ihr Teil zu ker Stadler ungsbild über d en Augen der wu Es war einmal aber ſie Wenn die Kinde hnen nur um ihr nun eine böſe Sti me Königin denk Und doch war di en dich, du arme Feute ſich auf ihr hen. Darum wa hhön und gut; es k ſewinnen und glüc eſt dich, ind Beſetzungsfrage eines Films außerordentlich rzen trugſt, und Rieſem Tage ſterber Nicht alle Probeaufnahmen öffnen den Kan⸗ didaten den Weg zum Film. Bei vielen wird s ein Kind in die ein Kind vor dem on keinem andern eine zitternde Lie Ainde dein Kind in ihnen und dem Die drei Jahre, d Publikum zur Freude, ſo ſchmerzlich muß es auch manchmal ſein, allzuhoch geſpannte Hoff⸗ finer Tochter gab Pörperkraft war ge Selbſtverſtändlich kommt es auch vor, daß fitten ſich darum reinem Dache zuf en meiner bisheric amilie und eure A Ues ein Feſttag ſer gehe zu einem t. Und er zog zu 29. Mai 1934 9 zrungen. Ge⸗ unvergeßli⸗ n. igeſprochenen ialismus in eder das Lei⸗ Kallenberger an die An⸗ völkiſch ein⸗ zauberkeit im u gewähren. benötige vor menſchen und rzieher eines ede erinnerte des Führers: n Phantaſie · neuen Men⸗ iſend Jahren zmen nahezu t, weil ihre das Weſent⸗ e Machtüber⸗ ng des Men⸗ s der Veran⸗ r Handwerks⸗ itskameraden, der Pflichten u ſein. teten im Zu⸗ e Damen Frl. Herren Licht, ein Flügelrad über Mitter⸗ han. urri! kkammer, Dr, Vunſch ausge⸗ pourris mehr Werke unſerer Form wieder⸗ aupt hat aus⸗ einzig Unbe⸗ afür, in welch „Verantwort⸗ den geſunden in Verirrung cht bewußt in haben. Möge aß allein ein keiſter vor fer⸗ Als ſelbſtver⸗ nunmehr auch Goethe, Liſzt Unmöglichkeit üdamerika erita iſt ſeit elin“ ein vier⸗ worden; Ab⸗ 23. Juni und icher Verkehr e) 11.00 Uhr, „Frühzeitigere ft:„Mit deut⸗ zang 1— A Nr. 238— Seite 7 „Hakenkreuzdanner“ Frühausgade— Dienstag, 29. Mal 1981 Anſchluß an die am Himmelfahrtstage ſe Beſichtigung des——— andtorfer Bruch, veranſtaltete der än⸗ ingverein„Liederhalle“ in den Germania⸗ einen Kameradſchaftsabend, zu dem die chaft des Arbeitsdienſtlagers als Gäſte 1war. Die Arbeitsdienſtler waren in der ſen Zahl von über 100 Kameraden aus herg herübergekommen, wohin ſie am e verlegt worden waren. t den Klängen eines Marſches marſchier⸗ Soldaten der Arbeit in den gefüllten vo ſie unter die Sangesbrüder verteilt chlich mit Bier und Rauchwaren bewir⸗ den. Es herrſchte gleich von Anfang an öne und herzliche Kameradſchaft, die im iſchen Verlauf des Abends noch vertieft Vereinsführer Georg Schaefer hieß ind Sänger in herzlichen Begrüßungs⸗ willkommen, um anſchließend die Ver⸗ zeit von Arbeitsdienſt und Sängerſchaft mentieren. Nach einer Würdigung des ſuches zeichnete der Vereinsführer ein ir heutigen Arbeit und Aufgaben im veſen, im Ringen um geiſtiges Gut, um ſe unſeres Volkes, und in der Verwirk⸗ der Volksgemeinſchaft über die Lied⸗ eſchaft. kuppenleiter Groſſe vom Freiwilligen Ar⸗ ienſt hob in Renbt Dankesworten hervor, 5 beſonders freudig zu begrüßen ſei, daß ngerſchaft bei ihrem Beſuch den Kern des sdienſtes geſehen und gefühlt habe, die adſchaft, die die Vorſchule bilde für wah⸗ bzialismus und echte Volksgemeinſchaft, lich auch bald für die ganze Jugend. Er mit dem Wunſche, daß die Seele des deut⸗ ziedes und der Konnex mit allen Volks⸗ n, beſonders auch der Sängerſchaft, auch hin beſtehen bleiben möge. Freude aller wartete das Liederhallen⸗ ett ſowie auch der Vereinschor unter Lei⸗ ſeines Chormeiſters Friedrich Gellert einer Reihe auserleſener Chöre auf, ebenſo gesbruder Ernſt Heil mit einigen Bariton⸗ „Dazwiſchen eingeſtreut gab es gemeinſame s⸗ und Soldatenlieder. Sehr gelungen war „Komik ohne Worte“ von Maxello, nicht Ader das Landſtreicherpaar Spachmann und ſter und Gebrüder Wolff in einer humoriſti⸗ m Soldatenſzene. Mit viel Humor brachte ngesbruder Baſtian eine intime Plauderei in emer Mundart. Eine Nummer für ſich waren acht feſchen Liederhallengirls. Unſerer Brü⸗ an der Saar wurde durch das gemeinſam Fungene Saarlied gedacht. Den muſikaliſchen eil des Abends hatte in gewohntem Schneid Je Kapelle Seezer übernommen, die unermüd⸗ 0 die Pauſen mit flotten Weiſen ausfüllte. u vorgerückter Stunde konnte Vereinsführer 44 Schaeßer auch noch die leitenden Vertreter der lannheimer Sängerſchaft als Gäſte begrüßen. zirksführer Brehm vom Bezirk Mann⸗ uim 1 nahm das Wort, um die Kameradſchaft 3 Leitmotiv der Veranſtaltung zu würdigen, e dazu berufen ſei, den Idealen des deutſchen iedes zu dienen. Auch die Arbeitsdienſtler ugen ihr Teil zur Unterhaltung bei. Trupp⸗ hier Stadler brachte ein poetiſches Stim⸗ ungsbild über den Arbeitsdienſt„Vom Hah⸗ zöhnlichen Be⸗ er Luftpoſtzu⸗ ) nach Argen⸗ way, Uruguay ſt. Für Druck⸗ e 25 Gramm die franzöſiſche bis Braſilien Kondor⸗Syn⸗ er immer wie⸗ fahl als wich⸗ n. nd wie das Kind geboren war, da ſtarb die 20. Fortſetzung und ietzt ſitze ich am Schreibtiſch und ſchaue 1 lieder hinüber nach den ſehnfüchtigen, fragen⸗ ing durch alle Jen Augen der wunderſchönen Frau. Perſchön, aber ſie hatte kein Kind. Fängt ſo Es war einmal eine Königin, die war wun⸗ icht ein Märchen an? Später heißt es weiter: Roönigin. igt uns ſofort r jeden Schau⸗ Steckbrief“ an⸗ alles für den ilt. Das Büro Wenn die Kinder dies hören, dann tut es hnen nur um ihr Schneewittchen leid, weil es un eine böſe Stiefmutter bekommt. An die ſarme Königin denkt niemand. indem es dem 1 Und doch war die Königin noch glücklich ge⸗ uſagen eine kürzere einen en dich, du arme Mutter Leonie! Denn ſie Feute ſich auf ihr Kind und dachte mit ihm zu ie den Schau⸗ flden. Darum war Schneewittchen nicht nur e zeigt. Es iſt Zrobeaufnahme tegiſſeuren die außerordentlich fnen den Kan⸗ ei vielen wird deren trägt ſie noch mehr zu Aufgabe iſt, nHimmel der ſen und dem rzlich muß es eſpannte Hoff⸗ zerſtören. auch vor, daß ur mit ihrem Luſt oder der glauben, ſie hüro friſchweg ringen. Solche meiſt eine ver⸗ ian ihnen klar über die ſchau⸗ e Theaterſchule Geduld, Fleiß, rung für die ht zuletzt— t Tzadens. chön und gut; es konnte auch einen Mann lieb ewinnen und glücklich machen. Du aber ſehn⸗ Ei dich, das Kind zu ſehen, das du unter dem erzen trugſt, und wußteſt doch, daß du an Nieſem Tage ſterben müßteſt. Darum ſchreckte ein Kind vor dem Manne zurück und wußte Zen keinem andern Verlangen und Sehnen, lein Kind in die Arme zu ſchließen. So hat eine zitternde Liebesſehnſucht nach deinem kinde dein Kind in den Tod getrieben.— Die drei Jahre, die ich mit dem Forſtrat un⸗ einem Dache zuſammen lebte, ſind die reich⸗ en meiner bisherigen Jahre. Nach dem Tode iner Tochter gab er ſein Amt auf, denn ſeine Porperkraft war gebrochen. Die Pflegekinder Ritten ſich darum, wer ihn in ſein Haus auf⸗ omen dürfe. Er aber ſagte: Ihr habt eure Zemirie und eure Arbeit. Wenn wir uns ſehen, Fes ein Feſttag ſein für euch und mich. Ich Per gehe zu einem, der ſie mit mir verloren Und er zog zu mir hinaus in mein Pfarr⸗ nenſchrei bis Zapfenſtreich“ wirkungsvoll zum Vortrag, während Arbeitskamerad Schwab mit humoriſtiſchen Einlagen aufwartete. Der Zufall wollte es, daß an dem Tage der verdienſtvolle Vereinsdirigent, Muſikdirektor Friedrich Gellert, ſeinen 60. Geburtsta jeiern konnte, aus welchem Anlaß der Aben gleichzeitig zu einer beſonderen Gellert⸗Ehrung benutzt wurde. Nach dem Vortrag des Liedes „Das iſt der Tag des Herrn“ durch den Ver⸗ einschor, übermittelte Vereinsführer Schaefer namens der Liederhalle ihrem Chorleiter die herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche, indem er ihm gde Piiig den Dank abſtattete für ſeine aufopfernde Tätigkeit im Dienſte des deutſchen Liedes. Gleichzeitig überreichte er Gellert einen Anhänger mit einer ſilbernen Plakette, die die Widmung trug:„Für treue Dienſte unſerem Chormeiſter Friedrich Gellert zum 60. Geburts⸗ tag am 26. Mai 1934— MGwLiederhalle“, ſo⸗ Soldaten der Arbeit und Sangesbrüder Kameradſchaftsabend des Mõv„Liederhalle Mannheim wie einen großen gefüllten Blumenkorb. Das Doppelquartett überreichte ein Blumengebinde. Sängerſpruch und Tuſch des Quartetts folgten. Sichtlich gerührt dankte Muſikdirektor Gellert in herzlichen Worten für dieſe Ehrung, indem er der Liederhalle auch fernerhin die Treue ver⸗ ſicherte. Er ſchloß mit einem dreifachen Sieg⸗ Heil auf das deutſche Lied und unſeren Volks⸗ kanzler, dem das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied folgte. Da es inzwiſchen 12 Uhr geworden war, wurden noch zwei Arbeitsdienſtkameraden aus Anlaß ihres angebrochenen Geburtstages durch Ueberreichung von Blumen geehrt. Lager⸗ meiſter Lahres und Arbeitsdienſtkamerad Menzel ſtatteten den Sangesbrüdern namens der Kameraden aufrichtigen Dank ab für die Gaſtfreundſchaft. Die Arbeitsdienſtler ſchieden in dem Bewußtſein, einige wirklich ſchöne Stun⸗ den trauter Kameradſchaft im Kreiſe der Sänger verlebt zu haben. Armin. Pfingſttagung der Deutſchen Wehrſchaft Vom 17. bis 23. Mai hielt die Deutſche Wehrſchaft in ihrer Gründungs⸗ und Thing⸗ ſtadt Detmold ihren diesjährigen Verbandstag ab, der im Zeichen geiſtig⸗politiſcher und ſport⸗ licher Schulung ſtand. In einem anerkannten Reichsſchulungslager fanden ſich über 500 Stu⸗ denten im Braunhemd aus allen Gauen Deutſch⸗ lands zuſammen; unter ihnen auch einige Wie⸗ ner Verbandsbrüder, die, der Deubel mag wif⸗ ſen wie, über die Grenze gekommen waren, um ihre Treue— zu beweiſen. Zum erſten ale anerkannt und geachtet, fand dieſer von heimkehrenden Frontkämpfern 1919——— in den Jahren des Kamp⸗ ſ0 um Deutſchlands Erneuerung allerorts ge⸗ chmähte und verächtlich gemachte waffenſtuden⸗ tiſche M eine begeiſterte Aufnahme in Detmold. Das bunte Lagerleben, die Schu⸗ lungsvorträge, die ſchwierigen Mannſchafts⸗ kämpfe(die beſte Mannſchaft wurde mit einem vom Führer geſtifteten Preis ausgezeichnet), die gewaltige undgebung am Hermannsdenk⸗ mal, dem Wahrzeichen der Deutſchen Wehr⸗ ſchaft, bei welcher der Reichsſtatthalter und Gauleiter Vbr. Dr. Mayer ſprach, waren eine Angelegenheit, an der die ganze Bevölkerung der Stadt und des Landes lebhaften Anteil nahm. Für den Wehrſchafter aber war die Ta⸗ ung ein Jungbronnen, aus welchem ihm neue raft zum Kämpfen wurde, ſei es an der Hoch⸗ chule um die Erneuerung des Studenten zum raſſiſch bewußten volksverwurzelten Volksge⸗ noſſen, ſei es im Beruf in dem Aufgabenkreis, welcher ihm zuſteht. Als der Führer nach der Uebernahme der Macht die chirmherrſchaft über die Deutſche Wehrſchaft übernahm und ſie, in Anerkennung ihres Ringens um die deutſche Seele, vor allen anderen ſtudenti chen Verbän⸗ den auszeichnete, da bedeutete dies für den Wehrſchafter aus einem heißen Dankgefühl heraus, in erhöhtem Maße ſeine Pflicht zu tun, im Geiſte des Führers für Volk und Vaterland. Die Tagung und das Reichsſchulungslager ſtan⸗ den in dieſem Geiſte. Bei dem nächſten Gruppenabend der Wehr⸗ ſchafter⸗Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Heidelberg, deſſen Termin noch bekanntgegeben wird, findet die Vorführung eines Filmes, der fa der Tagung aufgenommen wurde, a 0 Wiederſehensfeier der Reſerve 40er Aus der Arbeit alter Fronkkämpfer Im Ballhausſaal hielt der Verein ehemaliger Reſerve 40er ſeine Jahrespflichtmitgliederver⸗ ſammlung ab, bei der Vereinsführer Paul Stahl eine überaus große Anzahl von Kame⸗ raden begrüßen durfte. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte man in ehrender Weiſe der im Laufe des Jahtes 1933 verſtorbenen Kameraden Karl Eberle, Heinrich Fries, Ja⸗ kob Hotz und Friedrich Schmitt. Aus dem Jah⸗ resbericht war zu entnehmen, daß es dank der umſichtigen Führung gelungen iſt, allen Arbei⸗ ten gerecht zu werden, welche innerhalb des Rhein⸗-Neckar⸗Militärgauverbandes, innerhalb des Vereins und zur Zeit der nationalen Er⸗ hebung zu bewältigen waren. Die Stellung⸗ kine Förstergeschichte von Adolf Schmitthenner haus. Der Tag ſeines Einzugs war ein Se⸗ genstag für meine Gemeinde. Als wir ihn un⸗ ter die Tanne betteten, ſtand der Kirchhof voll von weinenden Menſchen. Da war niemand, dem er nicht Gutes erwieſen hätte. Wir kamen uns alle vor wie Verwaiſte, die um ihren Va⸗ ter Hagen. Seitdem bin ich ein einſamer Menſch. Meine Gemeinde iſt meine Familie. Zuweilen beſuchen mich des Forſtrats Pflege⸗ kinder. Sie ſind in Heckendingen geboren, und ihre Eltern liegen hier begraben. Solange der Alte lebte, hielten ſie ihren jährlichen Tag in meinem Hauſe ab, nicht mehr am Geburtstage des Pflegevaters, ſondern an irgendeinem Tage im Sommer, wie es ſich für alle ſchickte. Nach des Förſters Tode hielten die einzelnen Fami⸗ lien die Freundſchaft mit mir feſt. Sie hatten gefürchtet, der Alte würde mich zu ſeinem Er⸗ ben einſetzen, und glauben mir beſondern Dank dafür ſchuldig zu fein, daß ſie ſich in das be⸗ ſcheidene Vermögen, das der Forſtrat hinter⸗ laſſen hat, teilen durften. Die Andenken an ſeine Gattin und ſeine Tochter hat er mir hin⸗ terlaſſen. Den Ring, den beide getragen hatten, gab er mir auf ſeinem letzten Krankenlager. Es war an dem Tage, wo er mir beſonders viel aus ſeinem Leben erzählte. Seine Ehe war ſein Leben. Aus ſeinen Aſchaffenburger Studien⸗ jahren, aus ſeiner Soldatenzeit, aus dem Jä⸗ gerleben ſeiner Jugend erzählte er gern in der Geſellſchaft; aber wenn ich mit ihm allein war, auf unſern ſtillen Gängen hinauf auf die Höhe, wo ſeiner Gattin Lieblingsplatz war, oder beim abendlichen Beieinanderſitzen auf dem Kirch⸗ hof unter der großen Tanne, da erzählte er mir nur von ſeinem Weibe. Aber niemals ſo viel wie an jenem Tage, wo er mir den Ring ge⸗ ſchenkt hat. nahme zur Kolonialfrage, zur Betreuung der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen waren Selbſtverſtändlichkeiten, wie in all den vorangegangenen Jahren. Nach Erſtattung des Kaſſenberichtes, der recht günſtig lautete, wurde dem Vorſtand ein⸗ ſtimmig Entlaſtung erteilt. Die vom Ortsgrup⸗ penführer Paul Stahl geſtellte Vertrauens⸗ frage über die im Laufe des vergangenen Ge⸗ ſchäftsjahres getätigten Leiſtungen und Arbei⸗ ten der Führung und des Beirates fanden auch einſtimmige Bejahung. Der Führer des Haupt⸗ vereins Karl Stahl dankte der Ortsgruppe für die geleiſtete Arbeit und richtete die eindring⸗ liche Bitte an die Kameraden, alles hintanzu⸗ Von ſeiner Schuld hat er nie geredet. Dieſe Erinnerung war ihm zu heilig, als daß er vor einem Menſchen davon hätte reden mögen. Aber als er in ſeiner letzten Krankheit lag, und ich mit ihm in ſeinem Zimmer ſchlief oder bei ihm wachte, da habe ich ihm manche Stunde bangen Herzens zugehört. Sein Geiſt beſchäf⸗ tigte ſich immer nur mit ſeinem Weibe, und war es, wie er flehte: Leonie, ſtirb nicht! Was ich damals ahnte, wurde mir zur Ge⸗ wißheit durch die Erzählungen alter Leute, die ihn in ſeinen früheren Jahren getannt hatten. Er war einmal ein andrer Menſch geweſen, und er hat ſein Weib in den Tod geführt.— „Du armer Mann! Arme, arme Leonie!— Es iſt Abend geworden. Ich habe die Lampe angezündet. Am Fenſter rüttelt der erſte Früh⸗ lingsſturm. Mein Nachbarskind hat in ihrem Brautglück vergeſſen, meine Lampe zu füllen. Ich will ſie ausblaſen, ehe ſie ausqualmt. So werde ich den heutigen Abend im Finſtern ſitzen. Das iſt mir recht ſo. Ich ſetze mich an den Ofen, höͤre den Wind draußen und ſehe die flackernden Lichter, die, je nachdem das Holz⸗ ſcheit im Ofen flammt oder glüht, aufgeregt oder geheimnisvoll aus der Ritze der Ofentür herausfallen. Wenn ich das Türchen oͤffne, dann fällt der feurige Schein auf dein Antlitz, liebe Mutter Leonie, und auf den Efen von deinem Grabe, Leonie, geliebte Braut! Und dann will ich träumen von dem Leid, das deine Augen erzählen, du Leonie dort oben. Ehe ich das Licht löſche, ſchreibe ich das letzte Wort, und an dieſes Wort ſoll mein Traum ſeinen Faden knüpfen: „Gute Nacht, Leonie!“ Dritter Teil Erſtes Kapitel „Gute Nacht, Leonie!—“ „Gute Nacht, gute Nacht!—“ Sie ſtand hinter der Haustür und lauſchte, bis ſein Schritt verhallt war. Wenn er unten anlangte, wo der ſteilere Ab⸗ ſtieg der Straße in eine bequeme Steigung übergegangen war, tönten ſeine Schritte noch ſtellen, was geeignet erſcheinen könnte Zwie⸗ tracht zu bilden. In der letzten Vierteljahresverſammlung ſprach Ortsgruppenführer Paul Stahl über die Arbeiten, die im Intereſſe des Gemeinweſens noch zu bewältigen ſind und erinnerte daran, daß Stabschef Röhm die Haltung des Kyff⸗ häuſerbundes als vorbildlich bezeichnet habe. Dieſes Lob und die Anerkennung bedinge aber erſt recht eine geſchloſſene Gefolgſchaft und eine unwandelbare—34275 wie ſie für einen Solda⸗ ten ſelbſtverſtändlich ſein muß. Einen breiten Raum nahm die Beſprechung für die Wiederſehensfeier ein, die am 2. und 3. Juni in Mannheim ſtattfindet. Der 110er⸗ Tag in Mosbach am 9. Juni ändert an der Feſtlegung nichts, obgleich die Reſerve 40er zu den Kriegsformationen der 110er gehörten. Am Samstag, 2. Juni, findet abends um 8 Uhr in den Ballhausſälen ein Begrüßungsabend ſtatt, an dem Innenminiſter Pg. Pflaumer teilnehmen wird. Am Sonntag iſt um halb 10 Uhr auf dem Ehrenfriedhof die Totengedenk⸗ feier und anſchließend dann die Generalver⸗ ſammlung. Am Nachmittag findet wiederum in den Ballhausſälen die Wiederſehensfeier ſtatt, bei der Kamerad Pg. Reinhold Flamm die Feſtanſprache halten wird. Mit einer großen Beteiligung aus allen Teilen des Landes iſt beſtimmt zu rechnen, nachdem jetzt ſchon zahl⸗ reiche Anmeldungen vorliegen. Verſchönt wurde die Vierteljahresverſamm⸗ lung durch die Mitwirkung von Fritz Fegbeutel, der von Fräulein Leux begleitet, einig⸗ Pro⸗ ben von dem gab, was er in verſtärkter Form bei der Wiederſehensfeier zum Vortrag brin⸗ gen wird. Weiterhin durfte der Tenor Eugen Schleich für den künſtleriſchen Vortrag einiger Lieder wohlverdienten Beifall entgegennehmen. Geſunder Körper— geſunder Geiſt! In der Woche vom 27. Mai bis 3. Juni wirbt die Deutſche Turnerſchaft um den Volksgenoſſen. Im Staate, wo der Geiſt eine ſo gewalti mwandlung erfah⸗ ren hat, iſt es notwendig, daß auch der Menſch als Träger dieſes Geiſtes in ſeinem Kör⸗ per verantwortlich führt für die Nation. Nur — ſtarken Körper kann auch ein gefunder Geiſt ohnen. n jedem Tage dieſer Woche gehen die Glie⸗ der der Deutſchen Turnerſchaft auf die Straße und werben um den deutſchen Menſchen. Am Montag waren es die Schüler des Turnvereins Mannheim von 1846 eweſen, die ſich in den einzelnen Standorten ammelten, um dann ge⸗ meinſam den Weg Turnſtätte anzutreten. Sternförmig, aus allen Teilen der Stadt, rück⸗ ten die Kolonnen der jüngſten Turner an und zeugten ſo durch ihre Jugend für die künftige Kraft ihres Volkes. 7 Aus Ludwigshafen Fahrplanänderungen Die Reichsbahndirektion teilt mit: ur Verbeſſerung des Berufsverkehrs treten folgende Fahrplanänderungen ein: 1. Zug 1837 Meckenheim— Mundenheim (bisher Meckenheim ab 20.18 Uhr) wird um zwölf Minuten früher gelegt und verkehrt Meckenheim ab 20.06 Uhr, Ludwigshafen⸗Mun⸗ denheim an 20.54 Uhr. nſchluß an Zug 687, Ludwigshafen Hauptbahnhof an 21.04 Uhr. 2. Zug 1834 W wird ab Aſſenheim um ſechs Minuten ſpäter gelegt: Aſſenheim ab 20.15 Uhr, Hochdorf ab 20.18 Uhr, Meckenheim an 20.33 Uhr. 3 einmal für einen Augenblick herauf, juſt an der Stelle, von wo aus der Bergauſſteigende zum erſtenmal das Forſthaus erblickte. Leonie hatte die Pfort geöffnet. Ein lauter —.4 ſchlug ihr ins Geſicht. Die Nacht war nſter. „Jetzt muß er drunten ſein,“ flüſterte ſte und horchte. Aber ſie vernahm nichts als fernes Klin⸗ gen und Rauſchen. „O du häßlicher Bach!“ ſagte ſie zornig und ſchlug die Haustür zu. Sie zog den Schlüſſel aus dem Schloſſe und hängte ihn an einen Nagel. Du warſt auch ſchon da, damals, dachte ſie und hob das Licht zu dem Nagel hinauf. Als er den Schlüſſel dahingehängt hatte, ſagte er: So, jetzt ſind wir daheim. Sie ließ die Hand mit dem Lichte ſinken und ſtand eine Weile in Gedaneen verloren. Aus dem oberen Stocke rief ein Kuckuck die neunte Stunde. Um dieſe Zeit waren wir im Hauſe, dachte ſie. Er führte mich die Treppe hinauf ins Wohn⸗ zimmer, wo unſere Lampe brannte. Die hatte der Jägerburſche angezündet. Aber ſonſt war nichts gerichtet. und ich war ſo furchtbar hung⸗ rig, denn ich hatte kaum eiwas angerührt den ganzen Tag. Wir ſuchten in unſeren Koffern nach etwas Eßbarem. Endlich fand ich ein Stück Schotolade und er ein Brötchen. Dann ſuchte ich nach etwas anderm, ich weiß nimmer wonach. Ich glaube, ich hätte die ganze Nacht lang in den Koffern gewühlt. Da nahm er mich an der Hand und führte mich ans offenedFenſter. Schau einmal, wie ſchön iſt die Nacht, ſagte er. Ich ſah in den Lindenbaum hinein, durch den der Mond leuchtete. Mit einem Male umfaßte er mich und hob mich hinauf auf den Sims und trug mich in den Wipfel mit ſicherm Tritt. Ich fürchtete mich nicht, denn ich hatte meine Arme um ſeinen Hals geſchlungen. Er trug mich zu der Bank mitten im Baume. Da ſaßen wir lange. Unten am Bergtor ſchlug eine Nachtigall, der Mond ging ſeinen ſtillen Weg über den Baum und das Haus. So ſaßen wir Stunde um Stunde, bis mir die Augen zufielen vor Müdigreit. Dann trug er mich durchs Fenſter ins Haus zurück. das tägliche Brot ür die Zähne Siceuma die ſchãäumende Sauerſtoff⸗ ZAUUS Sie iſt mild, ſpritzt nicht und wird nie hart. (Fortſetzung folgt.) ———————————————— ———— ——— n——————————•— 3* HZahrgang 1— X Nr. 238— Seite 8„5 al enkreuz b anner“ Frühausgabe— Dienstag, 29. Mai! verſagt, das ſich gegen die beſſeren Ketſcher Das Reſultat lautete:4,:6,:5 für Dr. B 0 nicht durchſetzen konnte. Mit:3 für Ketſch Einen nicht minder ausgeglichenen Kampf endete der von Doſſenheim viel zu hart durch⸗ lieferten ſich Wetzel⸗Pforzheim und Goſe⸗ 0 An geführte Kampf. wich⸗ Frankfurt, bei welchem der Frankfurter wieder einmal bewies, daß er auch für Klaſſ la Jugend VfL Heidelberg— la Jugend ſpieler ſchwer zu ſchlagen iſt. Wetzel, der ſei VfR Ketſch:5 Abnegr 33—— 520 60 na 1 3 4 wehr eines Matchballes mit 5::0, 8: Bezirkspokalſpiele in ſich von der Pokalrunde zurückgezogen, ſo daß Zum fälligen Rückſpiel um die Kreismeiſter⸗ D ib ine Fi f zirkspokalſpiele in Nordbaden die Mannheimer kampflos die zweite Runde ſchaft trafen ſich die beiden Jugendmannſchaf⸗ falls— enſcht—— ◻— a—— Kübe Leipzi Jahn Weinheim— Neckarhauſen....:2 erreichten. In allen übrigen Begegnungen kam ten auf dem Vfe⸗Platze. Ketſch zeigte ſich von raſchend vo Seckenheim— Don Viernheim.„„„ 0ih es zu den erwarteten Siegen der Favoriten, Anfang an als würdiger Meiſter und gab Wolg ann Een Sreiſt rankenverſich Gartenſtadt inan ee Jehog di hohen Torausbeuten in den Spie⸗ ſchon in den erſten Minuten den Ton an. Die kampf, während Ern'ſt ⸗Pforzheim von dem Poſt Mannheim— Ladenburg.„„„„:0 len der Bezirksvertreter untereinander über⸗ Folge dieſer Ueberlegenheit war, daß Ketſch in jungen und talentierten Frankfurter Don Sſch ihemen eu 2 hii. der Pauſe mit 3·0 führte. Nach der Pauſe.5,•4 geſchlagen wurde. Den letzten Pun ienswerte Tat Handſchuhsheim— Plankſtadt... 03 Doſſenheim— VfR Ketſch:4 ließ das ſcharfe, aber doch ſtets faire Spiel für Baden rettete Dr. Hildebrand't Gegenſeitigreits Hemsbach— Edingen„„„„ 21 1250 etwas nach. Ketſch konnte noch zu zwei weite⸗ Heidelberg, der in einem dreiſtündigen Kam hertenbeſtand TV Rohrhof— Heddesheim.„„„:3 Das Spiel der erſten Mannſchaft ſchien eher ren Treffern kommen, während Heidelberg den Frankfurter Junior Sigwart erkedigte erhöhen konnte. Kurpfalz Neckarau— Neckarſtadt..„„:0 einem Verbandsſpiel zu gleichen, als einem ſelbſt der Ehrentreffer verſagt blieb. So konnte Verſicherten Altrip— Käfertal!!!!l...:4 Privatſpiel. Mit unglaublicher Härte ſpielte Ketſch durch ſeinen Sieg ſich endgültig die Auch im Spitzenherrendoppel ve bereits über Viernheim— Friedrichsfeld.....:1 Doſſenheim, das zu einem Siege kommen Kreismeiſterſchaft ſichern. Wir hoffen, daß mochten Buß⸗Wetzel die Heſſen Landma r Sandhauſen— Feudenheim..... 0i1 wollte. Nachdem Ketſch mit:4 Toren führt, ſich in Zukunft die junge Mannſchaft weiter ſo Goſewich zu beſiegen, während das zweite eſe erhebliche 975 ſtrengt ſich Doſſenheim mächtig an und es ge⸗ tapfer ſchlägt, um dann vielleicht im Kampf diſche Doppel, Hildebrandt.⸗Ernſt, eine N Aietenden Veiepofalſhieben n lingt ihm auch ein Tor aufzuholen. Trotz aller um die Bezirksmeiſterſchaft als Sieger hervor⸗ derlage durch Sigwart⸗Bäumer hinnehme Nordbaden überraſchten neben den hohen Tor⸗ Anſtrengungen blieb Doſſenheim der Ausgleich zugehen. Hiwebra—— 3 n oppels, Walch⸗Hildebran gegen Hen ausbeuten die unerwarteten Niederlagen der Claß mit•1,.4 hatte Baden den Endſieg m Bezirksligiſten gegen dieſe der Kreisliga.*0 6 zu 3 tt en. Die M So ſchied bereits Neckarhauſen durch eine Baden ſchlägt Heſſen im Tennis:3 A epien 35 Brandenbiff :3ꝶNieverlage gegen Jahn Weinheim aus, Rheinland oder Hamburg anzutreten. Der Schadenr Vorjahr. Es n beiſtungen gezal Leene iee 5ehredefn zch geren e lag. i gen 73 m and e ToV Rohrhof nicht behaupten konnte(:4, ver⸗ Für die Schlußſpiele der ſüddeutſchen Zone die im September auszutragenden Schlußſpiele Anſere Vorausſagen für egulierungstoſte mochte ſich Ladenburg gegen Poſt Mannheim der Medenſpiele hatten ſich am Sonntag Ba⸗ wiederum qualifiziert hat. Mittwoch nicht durchzuſetzen. 8·0 hieß das Eraebnis des den und Heſſen⸗Naſſau qualifiziert. Obwohl Das größte Intereſſe beanſpruchte die Be⸗ Kreisligiſten Poſt Mannheim. Dem Kreis⸗ die badiſche Mannſchaft als Favorit galt, ſtand gegnung der beiden früheren Davispokalſpieler Hoppegarten: meiſter Seckenheim gelang gegen Dag Viern⸗ der Sieg angeſichts der außerordentlich großen Dr. Landmann und Dr. Buß, in der 1. Rennen: JIxia— Cythera 7. Waen eim nur ein Unentſchieden, jedoch kommt die⸗ Spielſtärke der heſſiſchen Mannſchaft keineswegs wirklich hervorragendes Tennis gezeigt wurde. 2. Rennen: Liedervater— Stall Weinberg 175 000 Rm de ſes durch Losentſcheid eine Runde weiter. Viern⸗ feſt. So wurde denn auch faſt in jedem Spiel Beide Spieler waren in beſter Verfaſſung. Dr. 3. Rennen: Marſilius— Tantris bdem Beamten⸗P heim gelang nach hartem Kampf gegen den al⸗ die Entſcheidung erſt nach zähem Ringen herbei⸗ Buß gelang es, in einem prächtigen Dreiſatz⸗ 4. Rennen: Ehrenpreis— Waffenſchmied ten Rivalen Friedrichsfeld erſt nach Verlän⸗ geführt, und Baden hat es in der Hauptſache kampf einen vielbeachteten Sieg über ſeinen 5. Rennen: Vockerode— Agalire gerung ein knappes:1⸗Ergebnis. Der Partner der beſſeren Mannſchaftsleiſtung zu danken, großen Gegner, der im entſcheidenden dritten 6. Rennen: Rückert— Marquis von Phönix Mannheim, VfB Wiesloch, hat wenn es ſich durch dieſen Sieg über Heſſen für Satze bereits:1 in Führung lag, zu erringen. 7. Rennen: Heinfried— Abendgeläut.—.— hpotheken mit piere mit 912 M und Gutha Buche. Die günſtig beu 3 3 4 5 5 5 5 70 5 ie Bad Lauf VB a i — iſche Tabal Erlöſen einſchl 2 496(896 5 ntlichen Ertr älter, 30 835 inſen, 56 277 olle, Ausgleichs wie 339 984 R9 (. V. wurden di wieſen, zu dener Skonto ſowie 11 Mob]. 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Mai 6,:5 für Dr. Buf geglichenen Kam zheim und Goſe⸗ m der Frankfurter er auch für Klaſſe⸗ .Wetzel, der ſei chte, ſiegte erſt nac hat, wurde über⸗ ter Henke:5, 644 Erwen im Dreiſatz⸗ forzheim von den frankfurter Donah Den letzten Punk ildebrandt eiſtündigen Kam wart erledigte. rendoppel v Heſſen Landma die Mannſchaft ha gen Brandenburg, nzutreten. agen für hera — Stall Weinberg — Tantris — Waffenſchmied — Agalire Marquis -Abendgeläut. nobilien tes, gutgehendes telgeſchäft und Einrichtung, ſof ufen. Erforderlich 00 RM.— Angeh 25 249 K an die Exp ouf. . aten ucht. 04K tsſt. etzg. Sein Traum ist Gelegenheitskau en. sehr günstig, eil ſhleine HB-Anzeit hat den Kauf vel mittelt.— Besse könnten sich d paar Pfennig nich verzinsen. Junge Drahthaar⸗ 8 Wochen alt, verkaufen, Oggersheim, Straße Nr. 31, (24873% 2 bönnef 1 2 Um kErffog Gegenſeitigkeitsverein küllt. Es war e yrgang 4— A Nr. 238— Seite 9 „HBakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 29. Mai 1931 iriscfiafts-Nundscfiai Abſchlüſſe der Nordſtern⸗Verſicherung Leipziger Verein Barmenia Krankenverſicherung für Beamte, freie Beruſe und Mittelſtand a. G. Dieſe große Privat⸗Krankenverſicherung legt ſoeben ſeinen 29. Jahresbericht vor. Als beſonders bemer⸗ nswerte Tatſache wird hervorgehoben, daß der im Jahre 1933 ſeinen Ver⸗ chertenbeſtand wiederum um über 40 000 Perſonen bhen konnte. Am Ende des Geſchäftsjahres betrug die Verſichertenzahl faſt 600 000, inzwiſchen wurde ie bereits überſchritten. Der Zugang ſetzt ſich aus rſonen aller Berufsgruppen zuſammen; die Kreiſe des Reichsnährſtandes ſtehen dabei an der Spitze. Rieſe erhebliche Zunahme wird als Beweis ange⸗ hen, daß in der Privatverſicherung die Sparte Krankenverſicherung ihre Aufgabe im Dienſte der n nach wie vor zu erfüllen in der Lage Der Schadenverlauf war 1933 ungünſtiger als im rjahr. Es wurden rund 900 000 RM mehr an eiſtungen gezahlt und zwar 74,82 Prozent der um rund 500 000 RM geſtiegenen Beitragseinnahmen en 72,65 Prozent im Vorjahr. Die Schadenaus⸗ lungen betrugen RM 22707 000, der Verwal⸗ gsaufwand einſchließlich Werbungs⸗ und Schaden⸗ gulierungskoſten 21,53 Prozent. Für anſpruchs⸗ erechtigte Mitglieder wird vorgeſchlagen, wiederum une Dividende von zwei Monatsbeiträgen zu ver⸗ Der Einnahmeüberſchuß beträgt 672 924 RM. ierbon ſollen 447 924 RM der Gewinnrücklage, 75 000 RM der Sicherheitsrücklage und 50 000 RM em Beamten⸗Penſionsfonds zugeführt werden. Un⸗ er den Waſſiven weiſt die Bilanz eine wiederum herhöhte Schadenrücklage von RM 4,7 Millionen auf. nsgeſamt betragen die Reſerven rund 7531 000 M. rund 3 672 000 RM, die Wert⸗ piere mit 912 706 RM, Beteiligungen mit 407 300 M und Guthaben bei Banken mit 1 200 629 RM Buche. Die Entwicklung im neuen Geſchäftsjahr ürd günſtig beurteilt. ie Bad Lauſick Stahl⸗ und Moorbad⸗Aktiengeſell⸗ haft, deren Aktienmehrheit in den Händen des iſt, hat ſich auch 1933 bei ſtändig ſteigender kucherzahl weiter gut entwickelt. adiſche Tabakmanufaktur„Roth⸗Händle“ AG, Lahr(Baden) Erlöſen einſchließlich berechneter Steuerzeichen von 62 496(896 810) RM und 27131 RM außer⸗ dentlichen Erträgen ſtehen 480 551 RM Löhne und khälter, 30 835 RM ſoziale Abgaben, 64199 RM Zinſen, 56 277 RM Beſitzſteuern,•584 985 RM Zölle, Ausgleichs⸗, Material⸗ und Tabakſteuern ſo⸗ wie 339 984 RM übrige Aufwendungen gegenüber V. wurden die Unkoſten mit 682 071 RM ausge⸗ wieſen, zu denen noch 82 566 RM Kürzungen und Skonto ſowie 19 191 RM Deviſenverluſte traten). Abſchreibungen auf Anlagen erforderten 57 334 RM und andere Abſchreibungen 129 235 RM(i. V. zu⸗ ſammen 105 734 RM). Es errechnet ſich ſomit ein Jahresverluſt von 153 775 RM, der ſich um den i. V. durch 7258 RM Gewinn ermäßigten Verluſtvor⸗ trag von 177 531 auf 324 048 RM erhöht. Aus der Bilanz:(in Millionen RM) Anlagevermögen 1,35 (4,08), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0,94, halb⸗ ertige Erzeugniſſe 0,03, fertige Erzeugniſſe 0,17(i. B. zuſammen 1,34), Warendebitoren 0,18, Forde⸗ rungen an abhängige Geſellſchaften 0,3, dto. an Mit⸗ glieder des Vorſtandes 0,01(i. V. zuſammen 0,598), andererſeits Aktienkapital unv. 2,0, Rückſtellungen 4 0,07, Verbindlichkeiten 1,20(i. V. Gläubiger und Rückſtellungen.51). Neu ausgewieſen wird ein Wertberichtigungspoſten mit 361 877 RM. Lackfabrik Forrer AG, Mannheim Nach 11 170(4725) RM Abſchreibungen erzielte die mit 100 000 RM Aktienkapital arbeit. Geſellſchaft Ain 1933 einen Reingewinn von 12 406 RM, der ſich och um den Vortrag aus 1932 von 506 RM erhöht. Barengewinne erbrachten 170 299(166 691) RM dubioſeneingänge 2855 RM und Eingang aus Del⸗ edere 5280 RM. Demgegenüber erforderten Löhne nd Gehälter 73 909, ſoziale Abgaben 4878, allge⸗ eine Unkoſten 44 977 RM(i. V. zuſammen 121 798), zinſen 10 625(—), Dubioſe 9489(11 849) RM, Bertberichtigung der eigenen Aktien 384(— RM. lus der Bilanz: Grundſtück 25 275(unv.), Gebäude 8 286(49 418), Fertigfabrikate 36 336, Rohſtoffe i. V. zuſammen 75 887), Kunden⸗Debitoren (105 604), Kontokorrentdebitoren 52 203 Bankſchulden 10 387(—., redite 95 847(119 684) RM. beanſpruchte Beginn der Erdölbohrungen bei Bruchſal Von zuſtändiger Stelle des Badiſchen Finanz⸗ und tſchaftsminiſteriums wird mitgeteilt: Die Internationale Tiefbohr⸗Aktiengeſellſchaft Her⸗ ann Rautenkranz in Celle wird in allernächſter Zeit mit Tiefbohrungen im Amtsbezirk Bruchſal beginnen. 1933 iſt bei der Nordſtern Allgemeine Verſicherungs⸗Ac das Ergebnis als befrie⸗ digend, teilweiſe ſogar als günſtig zu bezeichnen. In der Feuerverſicherung hat die Schrumpfung der Prä⸗ mieneinnahme noch angehalten. Infolge der gebeſ⸗ ſerten Lage in der Landwirtſchaft war eine Minde⸗ rung der Brände zu verzeichnen. Das ausländiſche Geſchäft hat ſich zufriedenſtellend entwickelt. In der Einbruchsdiebſtahlsverſicherung hat die nachhaltige Bekämpfung des Verbrechertums dem ungünſtigen Verlauf des Vorjahres ein Ende gemacht. Die Waſ⸗ ſerleitungsſchädenverſicherung verlief zufriedenſtel⸗ lend, ebenſo die Glasverſicherung. In der Unfall⸗ verſicherung dürfte in Zukunft die Erhaltung des Beſtandes beſonders ſchwierig ſein. Die Haftplicht⸗ verſicherung iſt in ihrem Ergebnis noch befriedigend, dasſelbe trifft auf die Autokaskoverſicherung zu. In der Transportverſicherung verdient bei der Geſell⸗ ſchaft der Auslauf des indirekten und hier wiederum des engliſchen Geſchäftes der früheren Jahre beſon⸗ dere Beachtung. Das direkte Geſchäft hat gute Ergeb⸗ niſſe gezeitigt. Die Prämieneinnahmen betrugen 32,8 (36,78), die Geſamtſchäden 16,34(19,46) Mill. RM. Aus 592 437(571 777) RM Reingewinn werden 8(7) Prozent Dividende vorgeſchlagen. Im neuen — war der Schadenverlauf bisher nor⸗ m al. Im Bericht der Nordſtern Lebensver⸗ ſicherungsbank wird betont, daß mit der Beſ⸗ ſerung der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage ſich auch für die Lebensverſicherung neue gute Ausſichten er⸗ oͤffneten. Der Zugang an neuen Verſicherungen hat ſich von Monat zu Monat geſteigert. Einſchließlich der als unerledigt aus dem Vorjahr übernommenen Anträge lagen im Berichtsjahr 10 098 Anträge über 32,6 Mill. RM Kapital und 139 965 RM Rente zur Erledigung vor. Der geſamte Zugang an neuen Verſicherungen einſchließlich der wieder in Kraft ge⸗ ſetzten Verſicherungen betrug 9335 über 29,2 Mill. RM Kapital und 139 695 RM Rente. Der geſamte Abgang durch Tod, Rücktauf, Herabſetzung der Ver⸗ ſicherungsſumme und Verfall belief ſich auf 16 540 Verſicherungen über 68,3 Mill. RM Kapital und 260 968 RM Rente. Durch die Entwertung der nordamerikaniſchen Währung gegenüber der Reichs⸗ mark verringerten ſich die Dollarverſicherungen in ihrem Werte um 3,9 Mill. RM Kapital. Es verblieben als Beſtand am Ende des Berichts⸗ jahres 157 839(165 044) Verſicherungen über 459.456(502.513) Mill. RM Kapital und.460 (.587) Mill. RM Rente. Während die Selbſtmord⸗ fälle im Berichtsſahr bedeutend abgenommen haben, iſt eine ſtarke Vermehrung der täglich verlaufenen Motorradunfälle zu verzeichnen. An Verſicherungs⸗ beiträgen wurden insgeſamt 20.86(gegenüber i. V. —.7) Mill. RM vereinnahmt. Bei Abſchreibungen von.75(.33) Mill. RM wird ein Reingewinn von 259 961(270 108) RM ausgewieſen. Auf das gewinnberechtigte Aktienkapital ſoll eine Dividende von.40(.34) RM ju 100⸗RM⸗Aktie gezahlt werden. MänkrE Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/ Rew Pork, 28. Mai.(Schluß.)— Chicago, Terminpreiſe. Weizen: Tendenz: ſtramm; Mai 98½, Juli 9659, Sept. 97½, Mais: Tendenz: ſtramm; Mai 55¼, Juli 57½, Sept. 59. Hafer: Tendenz: ſeſt; Mai 40%, Juli 40/, Sept. 41½ Roggen: Tendenz: feſt; Mai 6136, Juli 62½¼½, Sept. 64¼. Chicago, Locopreiſe. Weizen, harter Winter⸗ Sommer Nr. 2 9759, harter Winter⸗Sommer Nr. 3 105½; Mais, gemiſchter Nr. 2 55¼. New Mork, Locopreiſe. Weizen, Manitoba Nr. 1 88, roter Fommer⸗Winter Nr. 2 107¼, harter Som⸗ mer⸗Winter Nr. 2 109%; Mais, neu, ankomm. Ernte 63¼9; Roggen, Nr. 2 fob N. M. 62; Gerſte, Mal⸗ ting 69½. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 28. Mat.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: ſtramm; Mai 78, Juli 79½, Okt. 81, Hafer: Mai 3736, Juli 38¼, Okt. 39/%0. Roggen: Mai 51¼8, Juli 53, Okt. 5476. Gerſte: Mai 40%, Juli 4256, Okt. 44. Leinſaat: Mai 170½, Jult 169, „ Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires/ Roſario, 28. Mai.(Schluß.) Weizen: Juni 5,85, Juli 5,89, Aug. 5,95, Mais: Juni 4,68, Juli 4,84, Aug. 4,.97. Hafer: 3,95.— Leinſgat: Tend.: ſtetig; Juni 15,52, Juli 15,61, Aug. 14,783.— Roſario. Weizen: Mai 5,70, Juni 5,75. Mais: Mai 4,60, Juni 4,70. Lein⸗ ſa at: Mai 14,40, Juni 14,50.— Deviſen: Buenos Aires /Lodon 1 Goldpeſo— d 3637; Bueos Aires/ New Pork 1 Papierpeſo- Cents 3390; New Vork in Amſterdam 100 6— Fl. 14753. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 28. Mai.(Schluß.) Wei Mai 3,02½, Juli 3,10, Sept. 3,25, Nov. 3,30. Mai 53, Juli 56½¼, Sept. 56/, Nov. 571½ Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 28. Mat.(Schluß.) Welzen: Tendenz: ſtetig; Mat 4,556, Juli 4,7, Okt. 4,10, Dez. 4,11/½.. Mais: Tendenz: ſtetig; cif. Plate(480 lb.) Mai 16,7½, Juli 16,7½, Okt. 16,9. Mannheimer Getreidegroßmarkt Amtlich notierten am 28. Mai: Weizen inl.: Tendenz: ruhig. Erzeugerfeſtpreis Bezirk IX per Mai 19.90, per Juni 20.10, Bezirk X 20.10 bzw. 20.30, Bezirk XI 20.40 bzw. 20.60, Müh⸗ lenankaufspreis ausſchl. Zuſchlag für RfG. Bezirk IX Mai 29.30, Juni 20.50, Bezirk X Mai 20.50, Juni 20.70, Bezirk XI Mai 20.80, Juni 21.00 RM. Som⸗ merweizen ohne Notiz. Roggen inl.: Tendenz: ſtetig. Marktpreis füdd. 71/2 Kilogr. frei Mannheim 18—18.25, Erzeugerfeſt⸗ preis Bezirk VIII Mai 17.00, Juni 17.30, Bezirk IX 17.30 bzw. 17.60, Mühlenankaufspreis ausſchl. Zu⸗ ſchlag für RfG. Bezirk VIII Mai 17.40—17.60, Juni .70—17.90, Bezirk IX Mai 17.70—17.90, Juni 18.00 bis 18.20.— Gerſte: Tendenz ſtetig. Sommer⸗ gerſte 17.75—18.25, Pfälzer Gerſte 18.00—18.50, Fut⸗ tergerſte—.— Hafer: Tendenz: ſeſt. Inl. 17.50 bis 18.00, Mais m. S. 18.50—19.00.— Mühlen⸗ nachprodukte: Tendenz: ſtetig: Weizenkleie fein m. S. 10.60, grobe m. S. 11.10, Roggenkleie 11.50, Weizenfuttermehl 11.75, Roggenſuttermehl 12.25, Wei⸗ zennachmehl 15.50, Weizennachmehl IV B 16.50. Sonſtige Futtermittel: Tendenz: ſtetig. Erdnußkuchen prompt 16.00, Soyaſchrot prompt 15.25, Rapskuchen 13.50, Palmkuchen 14.00, Kokoskuchen 14.75, Seſamkuchen 16.75, Leinkuchen 17.25—17.50, Biertreber m. S. 14.00—14.50, Malzkeime 12.50 bis 13.25, Trockenſchnitzel ab Fabrik 10.25, Rohmelaſſe .50, Steffenſchnitzel 11.25 RM.— Rauhfutter⸗ mittel: Tendenz: ſtetig. Wieſenheu loſe.00—.40, Rotlleeheu.30—.50, Luzernkleeheu—.20, Stroh drahtgepreßt Roggen⸗Weizen.20—.40, do. Gerſte⸗ Hafer.89—.00, Stroh gebündelt Roggen⸗Weizen .40—.60, do. Hafer⸗Gerſte.20—.40. Mehle: Tendenz: ruhig. Weizenmehl Weizenfeſt⸗ preisgebiet XI Type 563 Inland(Spezial Null) 29.00 und.50 RM. Frachtausgleich, Feſtpreisgebiet X Type 563 Inland(Spezial Null) 28.90 und.50 RM. Frachtausgleich, Feſtpreisgebiet IX 28.80 und.50 RM. Frachtausgleich, Feſtpreisgebiet VII 28.60 und .50 RM. Frachtausgleich. Aufſchlag für Weizen⸗ mehl mit 15 Proz. Auslandsweizen.75 RM., für Weizenmehle mit 30 Proz. Auslandsweizen.50 RM. Frachtausgleich /0.50 RM. für 15⸗To.⸗Ladung. Roggenmehl: Feſtpreisgebiet IX Type 610 Roggenmehl 60 Proz. 25.75 RM., Frachtausgleich plus.50 RM., Feſtpreisgebiet VIII Type 610 Rog⸗ geumehl 60 Proz. 25.25, Frachtausgleich plus.50 RM., Abſchläge für Type 700(65prozentige Ausmah⸗ lung)—5 RM., für Type 815(70proz. Ausmahlung) Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV. der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Hamburger Metall⸗Notierungen Hamburg, 28. Mai. In RM. per 100 Kitogr. Kupfer: Tendenz: ſtetig; Jan. 45,25 Br., 44,75., 44,75 bez.; Febr. 45,75 Br., 45,25.; März 46,25 Br., 45,75.; April 46,75 Br., 46,25.; Mai 41.; Juni 41,75 Br., 41,25.; 41,25 bez.; Juli 42,25 Br., 41,75.; 41,75 bez.; Aug. 42,75 Br., 42,25.; Sept. 43,25 Br., 42,75.; 42,75 bez.; Okt. 43,75 Br., 43,25 .; Noy. 44,25 Br., 43,25.; Dez. 44,75 Br., 44,25 Gl., 44,25 bez.; Banca⸗ und Straits⸗Zinn: Tend.: ſtetig; Kontrakt B: Mai 312.; Juni 312.; Juli 312.; Aug. 319 Br., 312.; Sept. 319 Br., 312..; Okt. 319 Br., 312.; Hüttenrohzink 20,75 Br, 20,25.; Feinſilber(RM. per Kilogr.) 41,25 Br., 37,.75.; Feingold(RM per Gramm) 2,82½ Br., 2,79.; Alt⸗Platin(Abfälle, RM. p. Gramm) 2,70 Br., 2,60.; Techn. reines Platin, Detailpreis 3,35 Br., 3,35.; Antimon Regulus chineſ.( per To.) 34 Loco, 29 Abladung; Queckſilber(2 per Flaſche) 11,25 Loco, 11,25 Ablad.; Wolframerz chineſ.(in Sh.) 46 G. Abladung. Durchführungsverordnung zur Regelung der Organiſationsverhältniſſe im Baugewerbe Mit Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters und im Einvernehmen mit dem Führer der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft, Keßler, ordnen die Führer der Hauptgruppen IV und VIII der Deutſchen Wirtſchaft zur Durchführung der„Anordnung über die Rege⸗ lung der Organiſationsverhältniſſe im Baugewerbe vom 11. April 1934“ folgendes an: 1. Die bauausführenden Unternehmer, die nach der Anordnung über die Regelung der Organiſationsver⸗ hältniſſe im Baugewerbe vom 11. April 1934 zur Hauptgruppe VIII der deutſchen Wirtſchaft,„Hand⸗ werk“(Bauhandwerk), gehören, haben ſich innerhalb vier Wochen beim Reichsbund des deutſchen Bau⸗ gewerbes e.., Berlin, ſoweit es ſich um Unter⸗ nehmer des Steinſetz⸗, Pflaſterer⸗ und Straßenbau⸗ gewerbes handelt, beim Reichsverband für das deutſche Steinſetz⸗, Pflaſterer⸗ u. Straßenbaugewerbe e.., Leipzig, C 1, zu melden. 2. Die bauausführenden Unternehmer, die nach der Anordnung vom 11. April 1934 zur Hauptgruppe IVᷣ der Deutſchen Wirtſchaft,„Bauinduſtrie“, gehören, haben ſich innerhalb der gleichen Friſt beim Reichs⸗ verband des Ingenieurbaues e.., Berlin W 35, zu melden. 3. Die bauausführenden Unternehmer, die mit ihrem Hauptbetrieb zur Hauptgruppe IV gehören, die aber einen handwerklichen, zur Hauptgruppe VIII ge⸗ hörenden Nebenbetrieb unterhalten, melden den Hauptbetrieb beim Reichsverband des Ingenieurbaues e.., den handwerllichen Nebenbetrieb beim Reichs⸗ bund des deutſchen Baugewerbes e. V. bzw.(wenn der Nebenbetrieb zum Steinſetz⸗, Pflaſter⸗ und Stra⸗ ßenbaugewerbe gehört) beim Reichsverband für das deutſche Steinſetz⸗, Pflaſterer⸗ u. Straßenbaugewerbe e. V. an. Ein Verwaltungsverfahren zwecks Streichung in der Handwerksrolle oder Streichung bei der In⸗ duſtrie:⸗ und Handelskammer darf früheſtens ab 1. September 1934 betrieben werden. Stand des Gemüſes in den Hauptgemüſe⸗ gebieten Badens Mitte Mai 1934 Wie das Statiſtiſche Reichsamt auf Grund der Meldungen der amtlichen Gemüſeberichterſtatter mit⸗ teilt, hat die warme Witterung, die von Mitte April bis Mitte Mai herrſchte, das Wachstum der Gemüſe⸗ kulturen auf den Feldern zunächſt ſtark gefördert. Die lange Trockenheit begann ſich aber bereits verſchie⸗ dentlich ungünſtig auszuwirken. Unter dem Feuch⸗ tigkeitsmangel litten vor allem die Kohlarten, Möh⸗ ren und Karotten, Zwiebeln und grünen Bohnen. Beim Spargel zeigte ſich im allgemeinen infolge eini⸗ ger kühler Nächte eine etwas langſame Entwicklung. Die Ernte von Spargel, ſtellenweiſe auch von Salat und frühem Kohlrabi, iſt in vollem Gange. Bei den Erdbeeren, die bereits geblüht haben, iſt im allge⸗ meinen ein guter Fruchtanſatz zu beobachten. An Schädlingen machten ſich infolge des trockenen Wet⸗ ters beſonders die Erdflöhe an den Kohlgewächſen bemerkbar. 3 Unter Zugrundelegung der Zahlennoten 1- ſehr gut, 2- gut, 3- mittel ergeben ſich für die Haupt⸗ gemüſegebiete in Baden folgende Begutachtungen: Weißkohl 2,7, Rotkohl 2,9, Wirſingkohl 2,5, Blu⸗ menkohl 2,7 Kohlrabi 2,5, Zwiebeln 2,5, Spargel 2,6, Gurken 2,1, grüne Pflückerbſen 2,2, grüne Pflück⸗ bohnen 1,8, Möhren und Karotten 2,7, Sellerie 2,2, Tomaten 2,1, Meerrettich 2,0, Salat 2,2, Spinat 2,4, Erdbeeren 2,5. ——— Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 28. Mai. Berlin 5771, London 750%, New Pork 14756, Paris 973½, Belgien 3451, Schweiz 4797, Italien 1255, Madrid 2022½, Oslo 3775, Kopenhagen 3355, Stockholm 3872½, Prag 615. Pripatdiskontſatz%%. Tägl. Geld ½. Ein⸗Monats⸗ Geld 1. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirxtſchaftsxundſchau: Wilh. Ratzel; 45 politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw/ 68, Ebarlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtl. Hriginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Uhr 9 (außer Samstag und Sonntag). SAnn G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. en exnſprech⸗Nr. für Verlag uünd Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil nerantwortl.? Arnold Schmidt, Mannheim. Auflage Mannheim 35 100, Auflage Schwetzingen 3500, Auflage Weinheim 3000, Gef. D. A. im Aprik 41 600. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug. ——4 Frankenthaler Teilschutz ⸗a.Vollschutz? Vollschutz gibt immer den Ausschlog, s0 auch heĩim Autoõl.„Essolub · bie e Vollschuta und lcostet trotzdem nicht mehr als Teil- schurz. Warum aber mit Teilschutz zufrieden sein, wenn Vollschurz nicht mehr kostet? — — Eigenschoften Noph- tonische Oole Vogeto · bilische Oelo porof. flnische Oole * X Goriago Vorbrouch 2 Belongloso Verbron- nungsrõckstãõnde X 3 longe SchmloriihigkeH X 4. Grotzo kdhobestdndigłkel 4 Groz Hitzebostòneligkoĩ⸗ kcufseinrichtungen! ————————— ———————— 5 4 ————— —— ————————— Jahrgang 4— AX Nr. 238— Seite 12 —— ————— „Hakenkreuzbanner⸗“ ———————————— Frühausgabe— Dienstag, 29. Mai 180 555511 EA Das beste Kriminal-Lustspiel, das man seit langem gesehen hat. GER Aus Edgar ernst gemeintem Roman ist eine herr- liche Kriminal-Komödie geworden Wallace's Der Flim ist vom ersten bis zum letzten Bilde ebenso spannend wie amüsant! 7 Is frisch 1I— camilla Horn, von bebercn. ſer dã Maurus als hyper-elegante Gaunerin. 5 rheo lingen künstier und Spürnase. Detektiv Superbus, Masken- Diese lustigste Parodie des Grusel- und Kriminalfilms reizt das Publikum zu hemmungslosem Lachen Bernhard Ettè, die Alexander Das ist er.rischende und befrelende Komik! Im Vorprogramm: die Banjo Symphoniker und der Bariton Beginn:.00,.00,.00,.30 Unr Auecnh für IJugendlichel SCMATDIn6 Reveller Parocdisten, Helftmann Secken letztmals orn- Der herrliche Film mit Gustav Frönlich larmila Movotna Die Nacht der Aoßen Llehe „Mächte am Bosporus“ .00.45.45.20 lugendverh. Weinhaus Hauck Au 7, 18 Momen hlittuoch ScMLAcMTFEST Außer den guten Weinen Bürgerbräu Ludwigshafen 24880“ ſehe kanam-vmi 100* 200 m. 29.50 Iunch-Linoenm-Leppih .00** 3,00 mn regulätr. 15.80 lrregg. 14.75 M.& H. Schüreck Neues Theater Mi nn helm Dienstag, den 29. Mai 1934 Vorstellung Nr. 316 Deutsche Bühne. Ortsgruppe Mannheim Abt. 21—24. 34—36. 52—54. 121—129, 229—232, Gruppe D Nr. 301—400 und Gruppe E Nr 66—130. 161—200. Eine beschränkte Anzahl Karten ist an der Theaterkasse erhältlich. Seluauxiualdmãcel Operette in 3 Akten von Aus. Neidhart Musik von Leéon Jessel Musikalische Leitung: Karl Klauß. Regie: Walter Jooß Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.15 Uhr. Mitwirkende: karl Buschmann— Vera Spohr— Elsi Bodmer— Hugso Voisin— Lucie Rena— Hedwis Hillengaß— Max Reichart— Albert v. Kübwetter Hermine Ziegler— Bum Krüger— joseph Offenbach— Franz Barten⸗ stein CAEITTOIT Bis incl. Hittwoch verlängert! Das Publikum ist wieder begeistert! 1. zchleppzug M17 mit—— George Satan der Steppe mit Ken Maynard u. s. Wunderpferd 4 *◻- Die glückl. Geburt — einer Tochter + zeigen hocherfreut àn Dr. Steegmüller u. Frau Emmi gob. Hemmer 'heim, 28. NHei 1054, Dommstr. 52 A199⁵8⁵ von der BZeite zuruck Nervenarzt Dr. Henning Telefon 27171- 56, 22 25248K A6. 2406 b 4⏑ TEPPICHE werden je nach Wunsch I. Kereinigt 2. nur enisiaubi 3. 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Uictor de Rocas Was tut ein junger Mann, der über Nacht zu Vaterpflichten gelangtꝰ Vietor de Kowa mit der reizen- den Petra Unkel zeigt es 111 Kehallende Heiterkelt entfesselt täglich in fühnen Florschütz vas neue herriieh Ufa-Lustspiel großer Auswahl 5 3, 4. neues fabelhaftes Lnstspiel: 174 174 Detzel⸗Kaffee⸗ pezialgeſchäft auf d. Lindenhof Rielenbohne Prima Ceylon⸗Tee Prima Weine. Deueng 22. (7365 K) 7 Pfd. nur 70, 65 Pfd. nur.— Zzuschauerraum eine eln „Dienst amVaterlande“ Meueste fox-Woche Jugendliche willkommen!.00,.00,.00,.30 IIMAIAIBNA EINLADUNG zur Mitglledewersammlung des Verkehrs-Verein Mannheim E. V. am 5. Juni ds. J8., im Hansasaal der Harmonle, D 2, 6, 20. 15 Unr Tagesordnung: 1. Entgegennahme u. Besprechung des lahresberichts 2. Vorlage der Jahresrechnung 3. Bericht Über den Voranschlag 4. Beratung Über eingelaufene Antràge 5. Abänderungen der Satzungen 2524K T EII E 505 bas§herial- Gro Nachfolger ayletolatʒ f Z2 6 ſlaus- und Sclripkoflaggen Mit gesetzl. gesch. 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Es ist wohl nicht zuviel gesagt, daß Reichsminister Goebbels der Schiller unseres Jahthunderts ist preis des Buches HM..50 Völkische Zuchhandlung nordisch gerichtete, nationalsozialistische Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“- Verlags, Mannheim, P 4, 12- Strohmarkt Danksagung Für die vielen Beweise inniger Teil⸗ nahme an dem schweren Verluste, der uns durch den Tod unseres lleben Gatten und Vaters betroffen, sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Frau Lina RKöhl Wwe. und Kinder 2470 4010KJ „Die letzten Mayas“ Neueste Bavarla-Woche Jugendfreil Amti. Bekanntmachungen Reichsminiſters des 1934 der 8 gemeiner Feierta des genannten meinden: Ladenburg, Brühl, Ketſch, Reckarhauſen und Plankſtadt vom 77. Februar 1934 S. 129). Maxboffmann Bahnſpediteur. (14 413 K) — Ganz köstlich: m. Ulngen, Erika Glüssner in Eiltransporte zige Woge der Helterkelt HMerr od. Diener! jeder Art bas sehenswerte Beiprogramm mit( Telephon 309 41 fentzuckendlustigen farben-Tonff Beg.: 3, 5, 7,.30 Unr s 2 der Verordnung des Gemã 5 zur 394) iſt in Badenſba Fronleichnamsta des Geſetzes über die Feiertage eh(RGBl. 1 iernach iſt der Fronleichnamstag all⸗ — 0 im Sinne des 86 geſetzes in den Ge⸗ Mannheim, den 25. Mai 1934. Badiſches Bezirksamt. Notariat am Freitag gesclrät lur 9 Uhr, im Rathaus in e arbeiters Valentin Dörr und deſſen Ehefrau Franziska, in Ketſch, Gemarkung Ketſch. am 20. Oktober 19 buch vermerkt. Grundbuch Ketſch, Band 22, 55f 2²: ſt a)— ein 1½ töckiges Stangebäude. 8 nchinen e— um Wee e Mittwoch früh, Schlachthof eeee ee Nö- Syort Mittwoch, den 30. Mai 1934, nach⸗ Durchführungfſ mittags . vom 18. Maiſhieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, RGyBl. 1 S. nur in denſöffentlich ver überwiegend katholiſchen Gemeinden allgemeiner Feiertag im Sinne des lest den Zwangsversteigerungen Betten rein Im alten Sp Geſchũ werde ich im gegen re e im Vollſtreckungswege teigern: 2 Bücherſchränke, 1 runder Tiſch, 1 Schreibtiſch, 1 Chaiſelongue, 1 Eisſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Spiegelſchrank, 1 Opel⸗Perſonen⸗ 32—(6⸗Sitzer, 10%40 ps), 27 Reſtpoſten Kleider⸗ und Hemden⸗ Stoffe, 9 blaue Arbeitskittel, 12 Paar Damenſtrümpfe, 31 Paar Kinderſtrümpfe, ca. 30 Mtr. Voile, 11 Paar Herrenſogen, 8 blaue Arbeitsanzüge, ca. 34 Mtr. Halb⸗ leinen, 48 Normalhemden. Heizmann, Gerichtsvollzieher. 2½ Uhr ſtraßeßs, vis⸗a m wangsweg verſteigert das 5 8 9 1. Juni 1934, das Grundſtück des Fabrik⸗ geborene Weit Miteigentum je ½ auf Die Verſteigerungsgnordnung wurde 33 im Grund⸗ Grundſtücksbeſchrieb: 5 mittags 2½ iasen Pfandlokal, Ou 6, are öffentlich verſteigern: —*— Mittwoch, den 30. Mai 1934, nach⸗ Uhr, werde ich im 2, gegen Zablung im Vollſtreckungswege 1 größere—— Bünde und Bücher Literatur, 1 Damenfahrrad, arenſchränke, 1 Ladentheke, 2 Schaufenſterkaſten, 2 Küchenbüfetts und ſonſtiges. Die Gerichtsvollzieher: indert Gg. Brandt 5Il BERCD. Lgb.⸗Rr. 683: 2 ar 09 am Hofreite, ar 27 am Hausgarten,—— ar 36 am Ortsetter utenberg⸗ raße 25, Auf der Hofreite ſteht: chienenkeller chätzung Zubehörſtücke ſind keine vorhanden. Schwetzingen, 3. April 1934. Bad. Notariat Schwetzingen 1 ais Vollſtreckungsgericht. B (5985 K Schw.) mittags 2½ Uhr 16 Sinadim Aresustashes de re Zahlung im Vo 8 zweiſtöciges Wohnhaus mitſöffentlͤch verſteigern: W Mittwoch, den 30. Mai 1934, nach⸗ werde ich im Gu. 62, en 3 Schreibmaſchinen, 7 Schreibtiſche, 1 Rollſchrank, 1 Ladentheke, 1 Kartpthekkaſten, 1 Büfett, Vitrine, 1 Standuhr, 1 Chaiſe⸗ und ſonſtige Möbel aller Gerichtsvollzieher. bringt raſelmann, Euch/ Lben 6 0 Von der Zugspitze bis zun die lnteressante Ufa-Tonwot Iniwersur Wo laſſe ich mehß v. Eichbaum. Martin Doec NM 2, 12, f. MM Ersatzteile sof, Gummi billig efam 3 4 Amtl. Bekanntmachungen der Stadi Mannneim Faingon Edingen beabſichtigt, ſtück 3 350 in Edingen ein Schlachthaus mit Wurſtküche zu erſtellen. Kenntnis mit etwaige Einwendungen bei dem Be⸗ *——2 Tages an vorzubringen, an welchem die Veröffentlichung dieſer Bekannt⸗ machung erfolgt, n ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. liegen während der Einſpruchsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts u offen. Geſuch des Metzgers Kaſpar Althaus in Edingen um Erſtellung eines Schlacht⸗ hauſes. Der Metzger Kaſpar Althaus in auf dem Grund⸗ gb. Nr. Konkordiaſtr. 31, Wir bringen dies zur öffentlichen der Aufforderung, oder dem Gemeinderat innen 14 Tagen vom Ablauf des widrigenfalls alle i auf privatrechtlichen Titeln be⸗ Die Beſchreibungen und Pläne nd des Gemeinderats zur Einſicht Edingen, den 25. Mai 1934. Der Bürgermeiſter: Müller. Des eleltrische automatische Büͤgeleisen zcholtet del Uberhitzunę zelbsttdtig aus und ver- hätet Brandfölle Nfaĩunlahluo. unser jüngster Setzer-Stift, 1 ein recht anstelliger Bursch Auf den Kopf ist er bestimmt nicht gefallen— auf den Mind aber auch nicht. Hören Sie, vas ez „ Reinhold Reſſß Neckarau, Fried BLAU b 4 Gewinſ — er als„Fachmann“ Ihnen zu sagen weiß: Wirklich guter Au- zeigensatz, so wie ihn das Ha- kenkreuzbanner pflegt, braucht wie alle Oualitätsarbeit seine Zeit. Geben Sie deshalb, bitte mre Anzeigen möglichst früh zeitig auf, damit wir Gelegen heit haben, Ihre Inserate so ab zusetzen, daß Sie zufriede sind und Erfolg damit habenf Um den Erfolg freilich brauchei Sis und„unser Fritz“ nicht bangen, der stellt sich bei Hf. Anzeigen immer ein. Zu ven wundern ist dies nicht; daf Hakenkreuzbanner wird ja auch von über 120 000 Menschen ꝛe· lesen. Anzelgenschluß: Für die Frũhausgab 4 6 Uhr abends und für das Abendblattif mittags um 1 Unr. 087 Stadtabtelluns Tel. 2 Gerlag 1 „Hakenkr höhere C 4. J a ———— kine Erfu tagmitta Flugh Reichs lich eröf ſche Näh Gebiete lichen E lichen M Trugen lichen ei ſo ſteht! Zeichen ſchen Ste dem Fa rung gel zwiſchen der Volk in dieſer keit, die des deut Gegen gã ſt e m erſten Ta nen Lar ſchlichten Man ben niſteriald als Vert riums,“ niſterium Reichs präſident Wächtl Steina leiter Ho deutſchen ner, Ste des Rei Peucket ling. Nachder dem Ba folgte ei Landju Hitlerjuge ßungsanſ. meiſter J Stabs⸗ betonte, Schau Nicht nun mittelbar heit ange bäuerliche werde in ſer Schau feſtgeſtellt nährſtand beigeſteuet Sodann Reic der Führ zu einer erntum Wenn d erſte Aus Reichsbau chenſcha vor dem ſein Könn Sinne nac rem, man ſchen un will hier f teſter Trã ner am ren wir Grundged Eyth urf hatte, bev