nstag, 29. Mal 10 —— ne herrlieh Lustspiel 1157 * — 4 44 eIi5 . W Zugspitze bis Zzun SrTrau je der Helterkelf, m eine el mee erte Beiprogramm mit 4 1 ustigen farben-Tonff sante Ufa-Tonwot —1 Dexsu —— nach⸗ im gegen wege Tiſch, laſſe ich me Betten reinigß Im alten Speiih Geſchüft Reinhold Reſſß Neckarau, Frieh ſtraßeßs, vis⸗A v. Eichbaum. P. tarte zenügi! (34 869“) nden⸗ Paar Voile, blaue* Halb⸗ ieher. nach⸗ im gegen swege zücher GRUNoDεO% erab. HsuSE½‚ιi üfetts 5 4 Martin Dociz indt N 2,12, li..l. — Ersatzteile so nach⸗ Gummi billigß im gegen zwege 0 aeliaex- haiſe⸗ bringt aller der Gewing 0 er Setzer-Stift, nstell iger Burschz of ist er bestimmt 1— auf den Müd ht. Hören Sie, Vvas hmann“ Ihnen zu Wirk lich guter An⸗ o wie ihn das Ha- ier pflegt, braucht lalitätsarbeit seinef Sie nm amit deshalb, bitte, öglichst früh⸗ wir Gelegen nre Inserate so ab aß Sie Zzufriede olg damit haben! g freilich brauche zer Fritz“ nicht A sStellt mer die sich bei Hh ein. Zu ven s nicht; das anner wird ja auch 0⁰⁰ nle Fruhausgabef das Abendblati Menschen ge· Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſte zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 R nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 4. Jahrgang— Nr. 239 ernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das monatl..20 RM. M. Einzelpreis 10 Pfg. Be— Zeitung am Erſcheinen(auch durch 8—+ »öhere Gewalt) berhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regeimäßig erſcheinende— Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortung übernommen. ſt die bei fü. Befekungeg abend-Ausgabe teil 45 für Abendausgabe 13 Uhr. —— markt. Fernruf 204 86, 3 ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. Anzeigen: Die J2g9eſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Mia. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr, Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3. 14/15 14 71. 333 61/62. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Dienstag, 29. Mai 1934„ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erlaasort Mannheim Die eeſte Ichau des Reichsnährſtandes 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei und p kine flusſtellung über brauchtum und Sitte der deutſchen Bauern/ Die flgrarpolitik in traditioneller ſiebundenheit/ Feieeliche kröſfnung durch Reichsminiſter daers in kefurt Erfurt, 29. Mai.(HB⸗Funk.) Am Diens⸗ tagmittag wurde auf dem am Erfurter Flughafen gelegenen Gelände die erſte Reichsnährſtandsausſtellung feier⸗ lich eröffnet. Sie umfaßt alles, was der deut⸗ ſche Nährſtand an Spitzenleiſtungen auf dem Gebiete der Tierzucht, der landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſe und des landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinenbaues aufzuweiſen hat. Trugen die früheren Ausſtellungen im weſent⸗ lichen einen mehr flachen Charakter, ſo ſteht die Erfurter Ausſtellung erſtmalig im Zeichen der Volksverbundenheit zwi⸗ ſchen Stadt und Land. Die Schau ſoll nicht nur dem Fachmann Anregungen und Förde⸗ rung geben, ſondern ſoll auch Brücken ſchlagen zwiſchen dem Nährſtand als dem Träger der Volksverſorgung und dem Städter, der in dieſer Ausſtellung die hohe Leiſtungsfähig⸗ keit, die Mühe, den Fleiß und die Zuverſicht des deutſchen Landvolkes erkennen wird. Gegen Mittag verſammelten ſich die Ehren⸗ gäſt e mit den Ausſtellern und den bereits am erſten Tage zahlreich von überall her erſchiene⸗ nen Land⸗ und Stadtbewohnern zu einer ſchlichten Eröffnungsfeier im großen Ring. Man bemerkte u. a. Reichsminiſter Ruſt, Mi⸗ niſterialdirektor Staatsrat Neumann als Vertreter des preußiſchen Staatsminiſte⸗ riums, Staatsſekretär Backe vom Reichsmi⸗ niſterium für Ernährung und Landwirtſchaft, Reichsſtatthalter Sauckel, Miniſter⸗ präſident Marſchler, Staatsminiſter Wächtler, Staatsminiſter Dri. Weber, Dri. Steinacher vom VꝰDA⸗Berlin, Reichsſende⸗ leiter Hadamowsky, den Präſidenten der deutſchen Geſellſchaft für Gartenkultur, Wött⸗ ner, Staatsrat Meinberg, Reichsobmann des Reichsnährſtandes, Landesbauernführer Peuckert und Landesbauernführer Egge⸗ ling. Nachdem ein SS⸗Muſikzug die Feier mit dem Badenweilermarſch eingeleitet hatte, folgte ein wuchtiger Sprechchor der Landjugend im braunen Ehrenkleid der Hitlerjugend und ein Bauernlied. Die Begrü⸗ ßungsanſprache hielt der Erfurter Oberbürger⸗ meiſter Pichler. Stabs⸗Hauptabteilungsleiter Motz⸗Berlin betonte, daß dieſe Ausſtellung die größte Schau des Reichsnährſtandes ſei. Nicht nur alle Fragen, die das Bauerntum mittelbar oder unmittelbar in ſeiner Geſamt⸗ heit angehen, ſondern auch die Verwurzelung bäuerlichen Lebens in heimatlicher Eigenart werde in Heimatausſtellungen im Rahmen die⸗ ſer Schau gezeigt. Mit gutem Gewiſſen könne feſtgeſtellt werden, daß jedes Glied des Reichs⸗ nährſtandes zu dieſer Ausſtellung ſein Beſtes beigeſteuert habe. Sodann ergriff, mit ſtarkem Beifall begrüßt, Reichsminiſter R. Dalter Darré der Führer des Ehrenausſchuſſes, das Wort zu einer wegweiſenden Anſprache über Bau⸗ erntum und Agrarpolitik. Wenn der Reichsnährſtand heute ſeine erſte Ausſtellung veranſtaltet, ſo führte der Reichsbauernführer aus, will er damit Re⸗ chenſchaft ablegen vor ſich ſelbſt und vor dem ganzen Volk über ſeine Leiſtung und ſein Können, und zwar nicht im wirtſchaftlichen Sinne nach Ertragsrückſichten, ſondern in höhe⸗ rem, man kann vielleicht ſagen, im politi⸗ ſchen und ſittlichen Sinne. Der Bauer will hier ſeine Stellung als unterſter und brei⸗ teſter Träger der Geſamtwirtſchaft, als Die⸗ ner am Volk veranſchaulichen. Damit keh⸗ ren wir in gewiſſem Sinne wieder zu dem Grundgedanken zurück, aus dem heraus Max Eyth urſprünglich dieſe Ausſtellung geſchaffen hatte, bevor ſie dann ſchnell entartete und dem Geſchäftsgeiſt—Einzelner wurde. Die Ausſtellung ſoll veranſchaulichen, wie ſich der neue Gemeinſchaftsgeiſt im deut⸗ ſchen Bauerntum auf den verſchiedenſten Gebieten auswirkt; ſie ſoll nicht nur die wirtſchaftspolitiſche Stellung des Bauern im Rahmen der Geſamt⸗ heit veranſchaulichen, ſondern vor allem auch ſeine geſellſchaftliche und in tiefem Sinne ſittliche Stellung im Volk. Hier in Erfurt kommt es nun darauf an, dem Bauern für ſeine Bedürfniſſe ein ein⸗ dringliches Bild ſeiner Geſchichte, ſeines Brauch⸗ tums, ſeiner Sitte und Geſittung zu zei⸗ gen. Vor allen Dingen wollten wir ein ein⸗ wandfreies Bild von der ſtolzen Höhe unſerer germaniſch⸗nordiſchen Bauernkultur vorführen. Dieſen weltanſchaulich⸗kulturpolitiſchen Teil ent⸗ hält das Reichsnährſtandshaus. Man wird hier erkennen, wie unſere ganze nationalſozialiſtiſche Agrar⸗Geſetzgebung bewußt auf der Freibauern⸗ dienſtbar gemacht verfaſſung unſerer germaniſchen Vorfahren auf⸗ gebaut iſt. Das Reichserbhofgeſetz und das Reichsnährſtandgeſetz beruhen auf der alten germaniſchen Einſtellung zu Grund und Boden. Von dieſem Geſichtspunkt aus betrachtet, ge⸗ winnt auch unſere Geſchichte ein anderes Aus⸗ ſehen, und auch das haben wir verſucht, zur Darſtellung zu bringen. Wir ſehen immer wie⸗ der den Kampf um das alte Recht und die alte Ordnung, das den Freibauern von römi⸗ ſchem Recht, römiſcher Kirche, landfremden Fürſten und jüdiſchem Geſchäftsgeiſt mit Feuer, Schwert und Paragraphen ſtreitig gemacht wird; auch nach all den Kämpfen und blutigen Unterdrückungen der Bauern, nach den Zer⸗ ſetzungserſcheinungen der liberaliſtiſchen Zwi⸗ ſchenzeit erblicken wir in der Aufrichtung des dritten Reiches der Deutſchen durch unſeren Führer Adolf Hitler die endgültige Wiederbefreiung des deutſchen Bauern und da⸗ mit die Erlöſung des Volkes zu ſich ſelbſt. Dolitiſches flttentat in fjavanna Mmißolückter flnſchlag auf den amerikaniſchen Botſchaftsſekretär matthews Neuyork, 29. Mai. Wie„Aſſociated Preſ“ aus Havanna meldet, hielten bis⸗ her noch unbekannte Täter, die mit Maſchi⸗ nengewehren bewaffnet waren, den Kraftwagen des erſten Sekretürs an der ameri⸗ kaniſchen Botſchaft, Freemann Matthews, an und ſchlugen die Windſchutzſcheiben ein. Sie riefen dabei:„Das iſt für Matthews“. Matthews befand ſich nicht im Wagen. Die Täter entkamen ungehindert. Die Behör⸗ den machen die größten Anſtrengungen, um der Täter habhaft zu werden. Eine ergänzende Meldung beſagt, daß be⸗ reits vor drei Wochen des Nachts auseinem Automobil auf die Botſchaft ge⸗ ſchoſſen worden ſei. Die Wächter der Bot⸗ ſchaft hätten die Schüſſe erwidert. Am Sonn⸗ tag habe ebenfalls ein Ueberfall auf die Bot⸗ ſchaft ſtattgefunden. Vier Männer hätten aus einem langſam vorbeifahrenden Kraftwagen mehrmals auf den Eingang der Botſchaft ge⸗ ſchoſſen. Der Wächter der Botſchaft ſei dabei ſchwer verwundet worden. Die Täter ſeien un⸗ erkannt entkommen. Der Botſchafter war zur Zeit des Ueberfalls nicht in der Botſchaft. 700 Jahre Stedingsehre— Bauernfeier in Alteneſch Am 27. Mai 1234 verteidigten in der Schlacht von Alteneſch(Niederſachſen) die Stedinger Freibauern ihr Beſitztum eade die Heere der Kreuzfahrer. Unſer Bild zeigt eine Szene aus dem Feſtſpie „De Stedinge“ von Auguſt Hinrichs. Saeke Unſicherheit in benf Die Tagung im Zeichen Frankreichs und Rußs⸗ lands Genf, 29. Mai.(HB⸗Funk.) Die allge⸗ meine Unſicherheit über die Zukunft der Abrüſtungskonferenz iſt heute noch ſicht⸗ barer als geſtern. Die peſſimiſtiſchen Stim⸗ men mehren ſich, und gleichzeitig herrſcht ein unglaubliches Durcheinander. Nir⸗ gends iſt eine wirkliche Führung, nirgends ein Ausweg zu erkennen. Es heißt, daß heute nach⸗ mittag aufer Norman Davis und Lit⸗ winow auch Barthou ſchon ſprechen wird. Danach wird ſich die Abrüſtungskonfe⸗ renz vorausſichtlich auf Freitag vertagen, da der Mittwoch und Donnerstag den Tagun⸗ gen des Völkerbundsrates vorbehal⸗ ten bleiben ſollen. Der engliſche Außenminiſter, Sir John Simon, würde alſo wohl früheſtens am Freitag ſprechen können. Der Beginn der neuen Tagung der Ab⸗ rüſtungskonferenz ſteht deutlich im Zeichen Frankreichs und Rußlands. Von den Ausführungen des amerikaniſchen Bevoll⸗ mächtigten Norman Davis erwartet man keine Senſation. Seine Anregungen bezügliqh einer beſſeren Kontrolle der Waffenherſtellung und des Waffenhandels können der Konferenz auch kein neues Leben einhauchen. Am lebhaf⸗ teſten iſt es im Lager der Kleinen Entente und der Balkanſtaaten einſchließlich der Türkei. Die Auſtenminiſter dieſer Länder ſtehen in dauern⸗ der Fühlung miteinander. Wie ſchon früher gemeldet, ſoll der türkiſche Außenminiſter Tewfik Rüſchtü Bey vor dem Hauptaus⸗ ſchuß der Abrüſtungskonferenz einen formellen Antrag auf Aufhebung der Entwaffnungsbe⸗ ſtimmungen für die Dardanellen ſtellen. Das würde natürlich ſehr komplizierte internationale Fragen aufwerfen. Es ſcheint, daß Tewfik Bey bei ſeinem An⸗ trag auf Unterſtützung ſeitens Rußlands und einiger kleiner Staaten des Südoſtens rechnet. Dagegen hört man, daß die Engländer dieſem Plan Widerſtand leiſten, wäh⸗ rend die Haltung Frankreichs noch nicht be⸗ kannt iſt. Die Vorbeſprechungen für die Re⸗ gelung der Saarabſtimmung durch den Völkerbundsrat gehen zwiſchen den inter⸗ alliierten Regierungen weiter, ohne aber bisher merkliche Fortſchritte gemacht zu haben, da Frankreich vorläufig an ſeinen äußerſt weit⸗ gehenden Forderungen feſthält. von Ribbentrop nicht nach Genf gereiſt Berlin, 29. Mai.(§B⸗Funk.) Die in der ausländiſchen Preſſe verbreiteten Gerüchte, der deutſche Sonderbeauftragte für Abrüſtungsfra⸗ gen, Herr v. Ribbentrop, habe ſich nach Genf begeben, entſprechen nicht den Tatſachen. neurath über das deutſch-franzöſiſche Derhältnis Ein Interview im„Paris Soir“ Paris, 29. Mai. Reichsaußenminiſter Frhr. von Neurath gewährte dem Sonderbericht⸗ erſtatter des„Paris Soir“ eine Unter⸗ redung, in der er eine Reihe der wichtigſten Deutſchland und Frankreich angehenden Fragen erörterte. Frhr. v. Neurath erklärte u. 45 daß nach den vergeblichen Verhandlungen über einen Anſpruch Deutſchlands auf Gleichberech⸗ tigung Deutſchland zu der Auffaſſung gelangt ſei, daß die einzige Möglichkeit einer Löſung in einem direkten Meinungsaus⸗ tauſch mit Frankreich beſtehe. Alle Bemühun⸗ gen hierüber ſind aber bisher ergebnislos ver⸗ laufen. Ein Beweis dafür, daß Deutſchland keine Angriffsabſichten hege, iſt Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ iederholung 4, 12 am Stroh⸗ —————— 3 3 ——————————————————————————————————————————————————————————————— ——¾aAꝶv-εντννUiꝛᷣenneeeeee ſoweit gekommen wären.“ eievif2uane Abendausgabe— Dienstag,.-29. Mai 1334 Jahrgang 4— A Nr. 239— Seite 2 das Abkommen mit Polen, das wegen der Grenzfrage beſonders ſchwer zn bewerk⸗ ſtelligen war. Deutſchland hat-auch für das Saargebie eine Löſung vorgeſchlagen, die das Wefſtige beider Nationen gewahrt hätte. Aber kein franzöſiſches Blatt hat die ſen in allen Einzelheiten entwickelten Vorſchlag dem fran⸗ zöſiſchen Volke zur Kenntnis gebracht, während ganz Deutſchland gavon ſprach. Man ſollte ſich auch in Frankreich mit Hitler, der die deut⸗ ſche Vaterlandsliebe wieder geweckt hat, be⸗ ſchäftigen und nicht den gleichen Fehler begehen wie mit Lenin und Muſſolini, denen man einen ſchnellen Zuſammenbruch voraus⸗ ſagte. Als zum Schluß der Berichterſtatter nochmals auf die angeblichen deutſchen Rüſtungen zurückkam, antwortete Frhr. von Neurath: Wenn man eine Entſcheidungstat organiſiert, ſo kann man das Geiſtige wohl ſchnell bewerkſtelligen, aber auf materiellem Ge⸗ biet geht das nicht ſo raſch, dazu braucht man Jahre.„Ich hoffe,“ ſo ſchließt das Interview des Reichsaußenminiſters,„daß wir vorher die europäiſche Verſtändigung verwirk⸗ licht haben werden. entmutigt, denn ich glaubte, teine negierungskriſe in Rumünien Bukareſt, 29. Mai. In politiſchen Kreiſen wird die Anſicht vertreten, daß die Regierungs⸗ kriſe vorerſt anſcheinend überwunden iſt. Die Klärung der Lage wurde dadurch beſchleunigt, daß die Audienz des Miniſterpräſidenten beim König, die urſprünglich auf Dienstag feſtgeſetzt war, nach einem vorbereitenden Empfang des Innenminiſters und des Verkehrsminiſters ſchon am Montag ſtattfinden konnte. Nach dem Verlaſſen des Schloſſes erklürte der Miniſter⸗ präſident, daß kein Rücktritt der Regierung er⸗ folgen werde. der Reichskanzler beſucht die Infanterieſchule dresden Berlin, 29. Mai. Montagnachmittag ſtattete Reichskanzler Adolf Hitler, begleitet von Reichs⸗ wehrminiſter Generaloberſt von Blomberg und dem Chef der Herresleitung, General der Artillerie Freiherr von Fritzſich, der Infante⸗ rieſchule Dresden einen Beſuch ab. Nachdem der Herr Reichskanzler mit großem Intereſſe dem Dienſt beigewohnt hatte, richtete er eine An⸗ ſprache an die Waffenſchüler. An⸗ ſchließend verbrachte er noch längere Zeit im Kreiſe der mnhme und detz terieſchule. ſimeinahme des e am fielch. berger flutobusunglück Berlin, 29 Mai.(HB⸗Funk.) Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler hat in einem Schrei⸗ ben an den Reichsarbeitsführer Staats⸗ ſekretär Hierl ſeine aufrichtige Anteilnahme an dem ſchweren Unglück ausgeſprochen, von dem kürzlich 54 Angehörige des Freiwilligen Arbeitsdienſtes in Alt⸗Schönau bei Hirſchberg betroffen worden und dem drei blühende Menſchenleben zum Opfer gefallen ſind. Den Schwerverletzten wird Reichskanzler Adolf Hitler nach ihrer hoffentlich recht baldigen Geneſung noch perſönlich die Hand drücken. Für die bei dem Unglück zu Schaden ge⸗ kommenen Dienſtfreiwilligen und die Hinter⸗ bliebenen der tödlich Verunglückten hat Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler 3000 R M. bewilligt. es am Monta Ich bin allerdings e/was daß wir ſchon herausgeſtellt Freunde Dillingers war der zuſtändigen Poli⸗ keneute Streikunruhen in fimorika Schwere flusſchreitungen in San deanzisko/ meheere Schwerverletzte San Franzisko, 29. Mai. Am Hafen kam gabend infolge eines Gerüchtes, daß ein Vermittlungsvorſchlag zur Beile⸗ gung des Werftarbeiterſtreiks von den Arbeitern abgelehnt worden ſei, z u ſchwe⸗ ren Ausſchreitungen. Die Streikenden veranſtalteten einen Umzug und riſſen einen berittenen Poliziſten, der ſie anhalten wollte, vom Pferde. Aus allen Teilen der Stadt wurden Polizeiverſtärkungen an Ort und Stelle geſchickt. Im Verlauf der Zuſam⸗ menſtöße ſoll es viele Verletzte gegeben haben. Zu den Streikausſchreitungen iſt ergänzend zu melden, daß ſich nach dem Bekanntwerden des Scheiterns der Verſtändigungsverhandlun⸗ gen zwiſchen dem Internationalen Dockarbeiter⸗ verband und den Unternehmern eine tauſend⸗ köpfige Menge anſammelte, die die Anlagen der Pacific Steamſhip Company angriff. Die Po⸗ lizei mußte ſchließlich mit Tränengas gegen die Angreifer vorgehen und auch von der Schußz⸗ waffe Gebrauch machen. Die Zahl der Schwer⸗ verletzten beträgt acht. Außerdem wurden zahl⸗ reiche Perſonen leicht verletzt. In San Diego kam es gleichfalls zu Aus⸗ ſchreitungen. 30 Dockarbeiter durchbrachen die polizeiliche Abſperrung, um die Beladung eines Dampfers zu verhindern. Unruhen in Cleveland und Uew⸗Orleans Cleveland(Ohio), 29, Mai. Eine Kraft⸗ droſchken⸗Geſellſchaft, deren Chauffeure ſtreiken, verſuchte unter polizeilichem S lenbetrieb wieder warfen die D im Geſchäftsviertel den Straßenverkehr lahm. Bei dem Streik der Hafenarbeiter in New Orleans kam es am Montag zu neuen Aus⸗ ſchreitungen. Mehrere Perſonen wurden ver⸗ letzt. Weitere Streikgefahr in den Dereinigten Staaten New Mork, 29. Mai. Außer dem Metall⸗ arbeiterſtreik ſtehen in den Vereinigten Staa⸗ ten noch zwei weitere große Streiks in Aus⸗ ſicht. 300 000 Textilarbeiter wollen in den Ausſtand treten, falls die Nira⸗Anordnung über dic Beſchrän⸗ kung der Erzeugung durchgeführt, wird. Weiter beabſichtigen die Gummiarbeiter, am Montag den Fabrikanten in Akron(Ohio) ihre Forde⸗ rungen auf Einführung eines Mindeſtlohnes und Erhöhung des von 2 auf 75 Cents zuzuſtellen. Nach dem Scheitern der Einigungsverhand⸗ lungen in Toledo(Ohio) wird allgemein mit dem Generalſtreik gerechnet. Bisher ſtimmten von 103 Gewerkſchaften, 68 für die Ausru⸗ fung des Generalſtreiks. Von Dillinger fehlt jede 5pur Stotland Vard ſtellt Fahndungen ein London, 29. Mai.(Eigene Meldung.) Die von dem Londoner Polizeipräſidium Scotband Hard eingeleitete umfangreiche Fahndungs⸗ aktion nach dem„F,eind Amerikas Nr.“, dem berüchtigtſten amerikaniſchen Großbandi⸗ ten John Dillinger, iſt nunmehr einge⸗ ſtellt worden. Noch vorgeſtern verfolgte die Polizei ei ne Spur, die ſich inzwiſchen jedoch als Fehlſpur hat. Von einem ehemaligen zeiſtelle nämlich Mitteilung davon gemacht wor⸗ den, daß ein Mann, der dem geſuchten Banditen auf das Haar gleiche, in einem ſüdöſtlichen Vorort Londons geſehen worden ſei. Der Betreffende habe die untere Geſichtshälfte durch eine Gazebinde verdeckt gehalten. Die ſofort angeſtellte Suche war auch von Erfolg gelrönt, der Vetreffende wurde ſchon nach mehreren Stunden von der Polizei aufteſtöbert. Leider aber fand man in ihm nicht den geſuchten John . Reichstagung der lordiſchen beſellſchaft leum getränkt und Dillinger, ſondern einen ehrſamen Lon⸗ doner Bürger. Das Polizeipräſidium iſt nunmehr zu der Anſicht gelangt, daß ſich Dillinger tatſächlich nicht in der britiſchen Hauptſtadt aufhält und daß die dahingehenden Gerüchte den Tatſachen in keiner Weiſe entſprechen. Die Tochter des Tinanzſekretärs von Kalifornien ermordet New Mork, 29. Mai. Nach einer Meldung aus Sacramento(Kalifornien) wurde die Tochter des Finanzſekretärs des Staates Kali⸗ fornien, ein durch ſeine Schönheit bekann⸗ tes junges Mädchen, verbrannt aufge⸗ funden. Ihre Kleider waren mit Petro⸗ angezündet worden. Die Polizei nimmt an, daß das Mädchen vor der Verbrennüng ermordet wurde. Reichsminiſter Ruſt und Reichsleiter Roſenberg ſprechen Am 1. und 2. Juni findet in Lübeck die 1. große Reichstagung der Nordiſchen Geſell⸗ ſchaft ſtatt. Im Rahmen dieſer Veranſtaltung werden ſowohl Reichsminiſter Ruſt als auch Reichsleiter Alfred Roſenberg auf der öffent⸗ lichen Kundgebung auf dem Lübecker Markt⸗ platz ſprechen. Die Teilnahme haben u. a. zu⸗ geſagt: Der Chef der Marineleitung, Admiral Dr. h. e. Raeder, Staatsſekretär im Reichs⸗ verkehrsminiſterium Königs, Senatspräſident Dr. Rauſchning(Danzig), Reichsſtatthalter in Thüringen, Sauckel, Reichsſtatthalter in von der äͤußeren zur inneren Revolution die geiſtige Entwicklung unſerer Zeit · Von Dr. Groß Die diesjährige Tagung der Thüringiſchen Aerzteſchaft erhielt weit über den urſprünglich geplanten Rahmen hinaus dadurch beſondere Bedeutung, daß nicht nur der Reichsführer der Deutſchen Aerzteſchaft Dr. med. Wagner über „Die Entwicklung des Geſundheitsweſens im dritten Reich“ ſprach, ſondern daß auch Dr. Groß, der Leiter des Raſſepolitiſchen Amtes der NSDaAP, grundlegend zur„geiſtigen Ent⸗ wicklung unſerer Zeit“ Stellung nahm. Dr. Groß, deſſen Rede immer wieder von ſtürmi⸗ ſchem Beifall unterbrochen mhnnd führte u. a. aus: Es iſt nötig, an die Spitze dieſer Betrachtun⸗ gen die eine Erkenntnis zu ſetzen: Wer da glaubt, daß die Revolution damit erfüllt ſei, daß irgendwo ein paar Menſchen abgetreten und ein paar andere an ihre Stelle getreten ſind, daß ein Geſetz außer Kraft geſetzt und ein anderes, beſſeres an ſeine Stelle geſetzt worden iſt, daß im übrigen aber der Staat und die Wirtſchaft und die Menſchen das bleiben könnten, was ſie vorher geweſen ſind— wer da glaubt, das hieße Revolution, der weiß nichts von der Geſchichte, nichts vom Geiſte unſerer Zeit, und der wird ſich bitter enttäuſcht ſehen in den kommenden Jahrzehnten. Denn das wird für jeden, der ſeine Zeit innerlich und tief verſtehen will, eben das Ent⸗ ſcheidende ſein, daß er ſieht: wir haben eine Reihe wichtiger organiſatoriſcher Maßnahmen abgeſchloſſen, die zur Durchführung einer revo⸗ lutionären Neuordnung notwendig waren; der politiſchen Bevolution, die allmählich überlenkt in die Bahnen ruhiger Entwicklung, folgt jetzt aber die wichtigere geiſtige Revolution, die im tiefſten ummodeln und umformen wird auch alles das, was heute noch ſcheinbar un⸗ erſchütterlich ſteht. Für diejenigen allerdings, die die Verantwortung und die Arbeit getragen haben in der Entwicklung der Zeit, ſind die Dinge genau umgekehrt gegangen. Da begann das große Ringen, das Formen neuer Werte und das Zerbrechen alter Werte eben mit dieſer geiſtigen Revolution im Menſchen, die er voll⸗ zog vor Jahr und Tag, vor Jahrzehnten viel⸗ leicht, ſchon in dieſen Jahren, zu einer Zeit, als das ganze Gebäude einer bürgerlich⸗kapita⸗ liſtiſchen Welt noch ſtarr und unerſchüttert ſtand und keiner glaubte, daß ſeine Faſſade Riſſe bekommen werde, daß das Fundament brüchig ſei. Damals wurde die geiſtige Revolution angebahnt. Und als dann 1933 die Revolution die Geiſter aufrüttelte, ſo war das nur die ſicht⸗ bare Folge und der Ausdruck deſſen, was inner⸗ lich längſt vollzogen worden war. Wir und die neue Zeit Ein Wort an jene, die auch heute noch meinen, man habe vielleicht die ganze er⸗ greifende Entwicklung vom Nachkriegsdeutſch⸗ land zu unſerer Zeit auch ohne Gewalt und Zwang und ohne revolutionäre Methoden ma⸗ chen können. Das Wort Lagardes: Die äußere Revolution iſt immer nur die Strafe da für, daß man die in⸗ nere nicht vollzogen hat— an dieſes Wort muß man das deutſche Bürgertum ge⸗ rade auch heute wieder erinnern. Ich frage jetzt: wie ſiehſt du dich in der neuen Oldenburg und Bremen Röver, der deutſche Geſandte in Kopenhagen Freiherr von Richt⸗ hofen, Dr. von Renteln und andere. Am Abend des 1. Juni findet in der Marien⸗ kirche ein Mitternachtskonzert ſtatt, das durch die Mitwirkung von Frau Bergliot Ibſen⸗ Björnſon, der Tochter von Björnſtjerne Björn⸗ ſon und Schwiegertochter von Henrik Ibſen, ſowie Domorganiſt Raaſtedt(Kopenhagen) be⸗ ſondere Bedeutung erhält. Dieſe muſikaliſche Veranſtaltung wird auf den Rundfunk über⸗ tragen. Zeit? Wie ſiehſt du dich jetzt, nachdem das Wort„Raſſe“, nachdem das Wort„Erbbiologie“ — es iſt faſt zum Schlagwort geworden— über Deutſchland hinweggegangen iſt? Nun, du ſiehſt dich hineingeſtellt in Bindungen, die du geſtern nicht erlebt hat oder wenigſtens nicht in dieſem Maße erlebt haſt. Lebendig geworden iſt der Gedanke der Bindung des Menſchen. Du biſt gebunden einmal an das Volk der Zeit, an die 70 Millionen Menſchen um dich. Dieſe Bindung iſt ſo ſtark, daß ſie durch nichts gebrochen werden kann. Dieſe Bindung iſt ſo unendlich ſtark, daß du in keiner Minute deines Lebens oder Sterbens dich im Tiefſten anders fühlen kannſt, als das Glied deines Volkes. Es iſt völlig gleichgültig, welchen Beruf und welche Lebens⸗ form das Schickſal dir gegeben hat. Wichtig iſt nur, daß du Glied dieſes mit dir lebenden oder ſterbenden 70⸗Millionen⸗Volkes biſt. Das iſt die eine Bindung. Die zweite Bindung, die Bindung durch die Geſchlechter hin an die Kette des Lebens, die keinen An⸗ fang und kein Ende kennt, iſt vielleicht noch wichtiger, noch neuer und noch umſtürzender. Denn dieſe Bindung beſagt: das, was du jetzt biſt als Einzelmenſch oder als Glied deines Volkes, das, was du biſt, der du vor uns hier in dieſem Saale ſitzeſt und was gleichzeitig dieſe 70 Millionen Menſchen ſind, die an dieſem Sonntagmorgen irgendwo in den Himmel ſehen, das, was wir alle zuſammen ſind, ſind wir nicht aus uns, ſind wir aber auch nicht aus utz den Droſch⸗ Dabei kam es zu ernſten 1 treikenden. Dieſe be⸗ en mit Steinen und legten völlig beiſtimmen. Bemerkungen Es iſt ſchon einige Zeit Ein Zude, dem wir ber, 5 7 3 Zu mmen niſt Jakob a tz⸗ 4 eein ein Buch„Pro⸗ Rlene des mobernen Judentums“ erſcheinen, dem wir in den grundlegenden Ausführungen Wir erlauben uns daher, die geradezu klaſſiſchen Prägungen Klatz⸗ kins hier wiederzugeben, da ſie gänzlich aus⸗ reichen, dem von ſeinem eigenen Volkstum ab⸗ gewichenen Teil der Judenheit zwecks rechter Erkenntnis als Spiegel entgegengehalten zu werden. Erſte Frage: Sind die Juden für un⸗ ſer Volk ein Fremdkörper? Klatzkin antwortet: „Wir ſind allerorten der Landesnation gegen⸗ über Volksfremde und wollen unbeugſam in unſerer Fremdartigkeit verharren, d. h. un⸗ ſere Eigenart bewahren. Wohl haben wir viel von unſerer Sonderheit eingebüßt und ver⸗ heißungsvollen Anſchluß an die Landes⸗ nation gefunden. Wohl hat ſich unſer Blut mit dem ihrigen auf den Schlachtfeldern ver⸗ Wir ſehen es aber als unſeren Fluch miſcht. an, nicht als eine Segnung. Wir beklagen die⸗ ſen Anſchluß, dieſe Taufe des Blutes, dieſe Ein⸗ dieſes Verwobenſein, diefe Ver⸗ wurzelung und Verknüpfung. Dieſe Bande die uns ent⸗ ung, die d bürgerung, ſind uns Feſſeln, ehren. Wir wollen unſere Verſchmelzung mit der Landesnation behindern, die Bande der Aſſimi⸗ lation löſen, die Feſſel der Gleichberechtigung abſchütteln, aus der fremdnationalen Gemein⸗ ſchaft austreten, gleichſam ausbürgern. Wir er⸗ klären uns als ein Volk über alle Reichsgren⸗ zen, als Einheit über alle Vielheit unſerer zentralen tei gedrunge Zweite Frage: Iſtes nichteine Wohl⸗ tat für die Juden, wennmanſie ver⸗ Wohnländer, mithin als Volk im Volke.“ anlaßt, ſich wieder zu ſich ſelbſt zu⸗ rückzufinden? Klatzkin antwortet: milation vor uns ſchloſſen und dafür Sorge und nicht zerſtreut, abgeſondert geeint und nicht zerklüftet vermiſcht werden; daß auch un⸗ ſere bibliſchen Namen gewahrt und nicht durch die von manchen qualvoll erſehnte Umſetzung in Iwan, Jefim, Waſſilij und dergleichen ge⸗ ſchändet werden, daß ſogar die Taufe uns nicht allzu leicht werde.“ Dritte Frage: gegnerſchaft innerlich berechtigt?“ Klatzkin antwortet: „Die Judophobie iſt auch die Abw ehr Selbſtwehr der territorialen Stammesvölker 7 4 eine Aeihe wi Zuge einer gri ungeſtaltung: eines fremdartigen Elements, die gegen ein geiſterhaftes Fremdvolk, das in der Landesnation nicht aufgehen will. Wir tun alſo dieſem Antagonismus unrecht, wenn wir ihm jede Entwicklungsmöglichkeit abſprechen, wenn wir nicht anerkennen, daß er in beſtimm⸗ ten Grenzen ſeinen Daſeinsſinn hat.“ Vierte Frage: Iſt nicht alſo das Dritte Reich auch für die Juden be⸗ grüßenswert? Klatzkin antwortet: „Es wird, von unſerem Standpunkt aus ge⸗ ſehen, ein Fortſchritt ſein, wenn Kultur und Gemeinſchaft unter„völkiſchem Befehl“ ſtehen werden.“ lich die Emigranten? 4* Formung und Prägung unſerer Zeit, ſondern das ſind wir aus dem Geſetz erblichen Schick⸗ ſals, das uns überkommen iſt von unſeren Ur⸗ vätern her. Wir haben uns nicht gemacht, wir haben euch nicht gemacht, ſondern die Hand eines Größeren hat uns im Grunde vor Jahr⸗ tauſenden bereits den Weg im großen vor⸗ gezeichnet, den wir alle zu unſerem Glück oder zu unſerem Leid gehen müſſen kraft des Erbes 3 unſeres Blutes. Das iſt der Gedanke, der eine alte Welt⸗ anſchauung in Trümmer ſchlägt. Denn damit verlieren alle dieſe kleinen Dinge, mit denen der einzelne Menſch oder die Zeit an dem Menſchen modeln, ihr Gewicht. Geſtern glaubteſt du: ob jemand Latein ge⸗ lernt hat oder nicht, das ſei weſentlich für die Beurteilung und innere Haltung ſeines Weſens. Heute weißt du: das iſt belanglos, das alles greift nicht in die Tiefe, das alles bleibt an der Oberfläche. Wir glauben jetzt auf einmal, daß wir den Blick in das Weſentliche des 4 Menſchen, in die Zone eben, in der ſein Wert ſich zeigt, auch ohne die Kontrolle ſeiner Ein⸗ künfte und ſeiner Studienverhältniſſe einfach aus dem Erfaſſen ſeines Weſens als ſolchem am eheſten gewinnen können. Das iſt aber der Moment, wo die Welt von geſtern in Trümmer fällt, in der noch Stand und Bildung eine Rolle geſpielt haben. Das iſt der Zeitpunkt, wo wir Ab⸗ ſchied nehmen müſſen von einer Zeit, die das Wort„Bürger“ gekannt hat. Soviel vom Menſchen, wie er anders wird in unſerer Zeit. (Fortſetzung folgt.) 4 Iſt unſere en hien 5 Schlußfrage: Was wollen nuneigent⸗ mer und üb⸗ alen wichtig damit eine Wollen und ——— Daꝛ NSDAp gl. Träger der 5 rohr des eeiter und rich iſt, k. NSDApP dal tuationen en Preſſeſtelle be Ernennung 1 zum Reich; In klarer? lungsfeldes Feichspreſſeſte Errichtung ar der Herausge 4 Wei ß als „Nationalſo J erſtmals erſchi ſchen Preſſe d „Wir müßten beinahe unſeren Bedrängern dankbar ſein, wenn ſie die Tore der Aſſi⸗ alleiniges offi Wirkens der trugen, daß unſere Volksmaſſen konzentriert tiſche Kor land, die die in die kleinſte nicht unwichti NSc keine v Preſſekorreſpot mer errichtet Die Pflege landspreſ⸗ . u löſen warer uf dieſem We der Reichspreſ rung des bdeutſchen eue Schri inne der von — Grundf Würdigung die ch bei der 0 reſſekamn Die Organ r NSDA publiziſtiſchen vornherein ele lichen Ballaſt o Das Hauptl Reichspreſſeſtell⸗ Haus in Münck Pg. Adolf Dre anfallende Pre bertreter des Fi Sachbearbeiter ſonderen Verwe ner Dienſtſtelle das Zentral⸗ ſtellt. Das Berliner edap, in edach in 29. Mai-1334 n hon einige Zeit ließ der Zio⸗ rkob Klatz⸗ Buch„Pro⸗ 3“ exſcheinen, Ausführungen erlauben uns ägungen Klatz⸗ gänzlich aus⸗ Volkstum ab⸗ zwecks rechter engehalten zu en für un⸗ 2 snation gegen⸗ en unbeugſam tren, d. h. un⸗ zaben wir viel üßt und ver⸗ die Landes⸗ ich unſer Blut chtfeldern ver⸗ unſeren Fluch beklagen die⸗ tes, dieſe Ein⸗ n, dieſe Ver⸗ ieſe Bande uns ent⸗ zung mit der de der Aſſimi⸗ ichberechtigung ſalen Gemein⸗ rgern. Wir er⸗ le Reichsgren⸗ elheit unſerer Volke.“ ine Wohl⸗ anſie ver⸗ hfelbſt zu⸗ nBedrängern T Aſſi⸗ aAl 3 i oh der A Wirkens der NSDAp die größte poli⸗ tiſche Korreſpondentz in Deutſch⸗ dafür Sorge n konzentriert t geeint und daß auch un⸗ nd nicht durch⸗ nte Umſetzungg ſ2ergleichen ge⸗ aufe uns nicht „Juden⸗ rechtigt? ie Abwehr ments, die dtammesvölker lk, das in der ill. Wir tun cht, wenn wir it abſprechen, er in beſtimm⸗ hat.“ alſo das Juden be⸗ punkt aus ge⸗ Kultur und Befehl“ ſtehen uneigent⸗ ————————— Zeit, ſondern blichen Schick⸗ n unſeren Ur⸗ gemacht, wir ern die Hand nde vor Jahr⸗ großen vor⸗ em Glück oder aft des Erbes alte Welt⸗ ſchlägt. kleinen Dinge, oder die Zeit Gewicht. nd Latein ge⸗ entlich für die eines Weſens. los, das alles lles bleibt an zt auf einmal, eſentliche des Mannheimer! der ſein Wert e ſeiner Ein⸗ ltniſſe einfach s als ſolchem o die Welt in der noch lle geſpielt wo wir Ab⸗ er Zeit, die nt hat. anders wird Zahrgang 4— A Nr. 239— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe 55 Dienstag, 29. Mai 1934 14 9 3 II. Schluß Aber neben dieſen wichtigen, die Parteipreſſe berührenden Aufgaben iſt es der Reichspreſſe⸗ ſtelle der NSDaAp gelungen, in dieſen ent⸗ ſcheidenden Jahren nicht nur der Preſſe⸗ hetze der Gegner entgegenzutreten, ſondern auch einen großen Teil der deutſchen Preſſe— ſoweit das überhaupt möglich war— für die Partei in irgendeiner Form propagan⸗ 4 diſtiſch nutzbar zu machen. In ſtets beachteten Auslaſſungen ſtellte ſie im⸗ mer und überall die Auffaſſung der Partei zu allen wichtigen Tagesfragen heraus und ſchuf damit eine feſte publiziſtiſche Baſis für das Wollen und Wirken des Führers und der Be⸗ wegung. Damit wurde die Reichspreſſeſtelle der NeSdApP gleichzeitig zu einem bedeutſamen Träger der Politik der Partei. Als Sprach⸗ rohr des Führers, deſſen perſönlicher Be⸗ gleiter und ſtändiger Preſſeberater Dr. Diet⸗ rich iſt, konnte die Reichspreſſeſtelle der NSDaAP daher in zahlreichen politiſchen Si⸗ tuationen entſcheidend eingreifen. Die Bedeu⸗ tung, die der Führer dieſer Arbeit ſeiner Preſſeſtelle beimißt, fand ihren Ausdruck in der Ernennung des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich zum Reichsleiter der Partei. JIn klarer Vorausſicht des bedeutſamen Wir⸗ kungsfeldes ſeines Amtes hat bder Leiter der Reichspreſſeſtelle vom erſten Tage ſeit ihrer Errichtung auf die Herausgabe eines zentralen Preſſedienſtes der Par⸗ tei gedrungen, der am 1. Januar 1932 unter der Herausgeberſchaft von Hauptmann a. D. Weiß als „Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz“ (Nes) erſtmals erſchien und ſich auch bald in der deut⸗ ſchen Preſſe durchſetzte. Heute iſt die NSg als alleiniges offizielles Organ des preſſepolitiſchen land, die die Arbeit der Reichspreſfeſtelle bis in die kleinſte Dorfzeitung hineinträgt. Es iſt nicht unwichtig, zu betonen, daß es außer der ReSs keine von der Parteileitung anerkannte Preſſekorreſpondenz— von wem ſie auch im · mer errichtet ſein mag— gibt. Die Pflege der Beziehungen zur Aus⸗ landspreſſe übernahm ſchon frühzeitig Dr. R. Hanfſtaengl im Rahmen einer beſon⸗ ren Auslandspreſſeabteilung.— Neben dieſer laufenden Arbeit der Reichs⸗ preſſeſtelle der NSDAp ergab ſich natürlich nach der Machtergreifung durch die Partei noch eine Reihe wichtigſter Sonderaufgaben, die im Zuge einer grundlegenden ungeſtaltung der deutſchen Preſſe im national 1 ſozialiſtiſchen Sinne zu löſen waren. Der erſte bedeutſame Schritt auf dieſem Wege wurde dadurch vollzogen, daß der Reichspreſſechef der NSDAp die Füh⸗ rung des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe übernahm, ſeine Säu⸗ berung und Neugeſtaltung energiſch durchführte und damit die Vorausſetzungen ſchuf für das neue Schriftleitergeſetz, das dann im Sinne der von ihm vertretenen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Grundſätze auch Wirklichkeit wurde. In Würdigung dieſer Verdienſte wurde Dr. Diet⸗ ich bei der Errichtung der Reichs⸗ preſſekammer, die berufen iſt, die Ge⸗ ſamtheit des deutſchen Zeitungs⸗ und Zeit⸗ ſchriftenweſens ſtändiſch zu organiſieren, zum Vizepräſidenten ernannt. Die Organiſation der Reichspreſſeſtelle der NSDaApP iſt ihrer Aufgabe und ihrem publiziſtiſchen Wirkungskreis entſprechend von vornherein elaſtiſſch und ohne großen amt⸗ lichen Ballaſt aufgezogen worden. Das Hauptbüro, die Geſchäftsſtelle der Reichspreſſeſtelle, befindet ſich im Braunen Haus in München. Hier wird vom Amtsleiter Pg. Adolf Dresler die in der Parteizentrale anfallende Preſſearbeit erledigt. Dem Stell⸗ vertreter des Führers, Rudolf Heß, wurde ein Sachbearbeiter der Reichspreſſeſtelle zur be⸗ ſonderen Verwendung zugeteilt. Der Münch⸗ ner Dienſtſtelle der Reichspreſſeſielle iſt auch das ZentralarchivV der RSDAP unter⸗ ſtellt. Das Berliner Büro der Reichspreſſeſtelle der RNSDaApP, in dem der Reichspreſſechef der nedaAß in unmittelbarer Umgebung des Fo axßeiiei die gariei: Die Reichspreſſeſtelle der ſdfp Führers meiſt zu arbeiten hat, iſt dem Ver⸗ bindungsſtab der gliedert. Ebenfalls in Berlin befindet ſich als Dienſt⸗ ſtelle der Reichspreſſeſtelle die Hauptſchrift⸗ leitung der Nationalſozialiſtiſchen Partei⸗ korreſpondenz, deren Chef vom Dienſt Pg. Hel⸗ mut Sündermann iſt. Dem Stabe des Reichspreſſechefs der NSDAP gehören im übrigen zur beſonderen Verwen⸗ dung an: der Leiter der Bewegungsredaktion des„Völkiſchen Beobachters“, Pg. Herbert Seehofer, und der Chefredakteur des Deut⸗ ſchen Nachrichtenbüros, Pg. Alfred Ingemar Berndt. Der Reichspreſſeſtelle der NSDAp ſind ſämt⸗ liche mit journaliſtiſchen Fragen befaßten Dienſtſtellen innerhalb der Partei in ihrer Preſſearbeit unterſtellt und erhalten durch ſie die preſſepolitiſchen Richtlinien des Führers und ſeines Stellvertreters. Unterſtellt ſind N S D AP angeg⸗ insbeſondere ſämtliche Preſſeabteilungen, Preſſereferenten und Preſſeſtellen innerhalb der Partei und aller ihrer Gliederungen, die Schriftleitungen aller parteiamtlichen nationalſozialiſtiſchen Blätter ſowie die Gaupreſſewarte mit ihren Kreis⸗ und Ortsgruppenpreſſewarten. Preſſe⸗ ſtellen von Organiſationen, die nicht unmittel⸗ bare Parteidienſtſtellen ſind und der Reichs⸗ preſſeſtelle der NSDAp nicht direkt unter⸗ ſtehen, haben keinerlei Publikationsbefugnis im Namen der Partei. In bewußter Vermeidung jeder Ueberorgani⸗ ſation hat ſo Dr. Dietrich in zielklarem Wirken der Partei einen Apparat geſchaffen, der mit nationalſozialiſtiſcher Tatkraft die ganze deutſche Preſſe mit nationalſozialiſti⸗ ſchem Geiſt durchdringt und in ſtändiger Akti⸗ vität der Bewegung und damit der Nation immer neue Gebiete aufbauenden preſſemäßigen Wirkens erſchließt. der franzöſiſche Ozeanflug geolückt New Norfk, 29. Mai. Wie aus Waſhing⸗ ton gemeldet wird, iſt bei der Flottenleitung eine Meldung der Küſtenwache eingegangen, wonach die beiden franzöſiſchen Flieger Codos und Roſſt am Montag um 16.00 Uhr(MéEz3) in Maſſachuſetts in der Nähe von North Truro gelandet ſind. Wie ergänzend mitgeteilt wird, ſind die bei⸗ Das Ichlageter-Forum Berlin, 29. Mai.(Eig. Meld.) In Er⸗ weiterung des gewaltigen ſtädtebaulichen Vor⸗ habens der Errichtung eines Schlag ⸗ eter⸗Haines auf der Golzheimer Heide wird unter Einbeziehung des Schlag⸗ eter⸗Nationaldenkmals am Rhein eine An⸗ lage zur Erziehung und Ertüchti⸗ gung der deutſchen Jugend entſtehen, die in ihrer Größe und hiſtoriſchen Bedeutung zu den gewaltigſten ihrer Art in der ganzen Welt zählen wird. Zu dieſem Zweck iſt zur Erlangung von Ideenſkizzen für die Errichtung für die ge⸗ plante Geſamtanlage ein Wettbewerb für alle deutſchen Künſtler ausgeſchrieben worden, der gemeinſam von der Hitler⸗Jugend, Obergebiet Weſt, und der Stadtverwaltung Düſſeldorf durchgeführt wird. Als Preiſe bzw. für den Ankauf von geeigneten Entwürfen vorgeſehen ſind insgeſamt 25 000 Reichsmark, die in fünf Preiſen zu je 2000 RM und fünf zehn Ankäufen zu je 1000 RM durch ein Preis⸗ gericht, das aus führenden Perſönlichkeiten der Hitler⸗Jugend, der Partei und der Künſtler⸗ ſchaft gebildet wird, zur Verteilung gelangen. Vorgeſehen iſt zunächſt die Ausgeſtaltung des Schlageter⸗ͤzHaines mit einem Auf⸗ codos und Roſſi gelandet den Flieger um.32 Uhr(Ortsnormalzeit) über dem Floyd⸗Bennet⸗Flugplatz eingetroffen und kurze Zeit darauf gelandet. Den beiden Fliegern iſt es nicht gelun⸗ gen, ihren Weltrerord zu überbieten. Sie ſind hinter ihrem Ziel, eine 10 000⸗Kilometer⸗Strecke zu durchfliegen, um etwa 4000 Kilometer zu⸗ rückgeblieben. der deulſchen Jugend marſchgelände für 300 000 Per⸗ ſonen. In dieſer Anlage einbezogen iſt das Schlageter⸗Kreuz und Ehrenmal, das durch zwei weitere Ehrenmale für die Toten der Bewegung ergänzt werden ſoll. Geplant iſt weiter die Anlage einer Thingſtätte und einer amphitheatraliſch geſtalteten Freilichtbühne für 100000 Perſonen. Weiter umfaßt der Geſamtplan die Schaf/ fung einer modernen Sportpla tz anlage für rund 50 000 Perſonen. In Ver⸗ bindung von Thingſtätte und Stadionpark und in breiter Front zum Rhein iſt ferner ein ausgedehntes Ausſtellungsge: lände vorgeſehen Als Krönung der Anlage erfolgt die Errich⸗ tung des„Hauſes der Deutſchen Ju⸗ gend“, das der geiſtigen und charakterlichen Erziehung der kommenden Generation dienen ſoll. Endlich umfaßt das Bauprogramm die Errichtung einer Jugendführerſchule mit einer Ehrenhalle für 1000 Per⸗ ſonen. Mit dieſer gigantiſchen Anlage eines Forums der deutſchen Jugend ſoll eine Pflege⸗ ſtätte nationalſozialiſtiſcher Kultur errichtet werden, die der deutſchen Jugend als Trüger der deutſchen Zukunft gewidmet iſt. Der fldlerſchild dez feimnes für beheimrat fjergeſell Berlin, 29. Mai. (HB⸗Funk.) präſident von Hindenburg hat dem Geh. Reichs⸗ Regierungsrat Profeſſor Dr. Hergeſell (Berlin) anläßlich ſeines 75. Geburtstages den Adlerſchild des Reiches mit folgender Widmung verliehen: „Hugo Hergeſell, dem verdienten Erforſcher der Luftſchichten, dem Förderer der deut⸗ ſchen Luftfahrt. Der Reichspräſident zum 29. Mai 1934.“ In dem Glückwunſchſchreiben des Reichs⸗ präſidenten werden die hervorragenden Ver⸗ dienſte Hergeſells um die Erforſchung der Luft⸗ ſchichten, um den Flugwetterdienſt und um die Verkehrsluftfahrt hervorgehoben. beneral leſchner Sonder⸗ bevollmächtigter des n5det Berlin, 29. Mai. Zum Sonderbevollmüch tigten zur Prüfung der Beſchwerde⸗ fälle gegen Angehörige des NS⸗Deut⸗ ſchen Frontkämpferbundes(Stahl⸗ helm) hat der Bundesführer, Reichsarbeits⸗ miniſter Seldte, den Generalmajor a. D. Teſchner ernannt. neuer beſchwaderrundſlug der italieniſchen Cuftflokte neber Frankreich und England nach Deutſch⸗ land Rom, 29. Mai.(Eig. Mldg.) Wie aus dem italieniſchen Luftfahrtminiſterium verlautet, be⸗ abſichtigt die Leitung der italieniſchen Luftſtreitmacht die Durchführung eines neuen ausgedehnten Rundflugs eines italieniſchen Fluggeſchwaders. Dieſes Geſchwader wird aus. Flugmaſchinen des allerneuſten Modells beſtehen, die eine außer⸗ ordentlich hohe Geſchwindigteit entwickeln kön⸗ nen. Das Geſchwader wird ſeinen Weg über Frankreich und England nach Deutſchland neh⸗ men. Eventuell wird auch Belgien und Oeſterreich angeflogen werden. Wie es heißt, wird auch der 17jährige Sohn des italie⸗ niſchen Miniſterpräſidenten Muſſolini Vit⸗ torio, der kürzlich ſeine Pilotenprüfung ab⸗ ſolvierte, an dem Flug teilnehmen. Darteiamtliche Bekanntgaben Der Adjutant des Führers Der Adjutant des Führers gibt bekannt: In letzter Zeit ſind wiederholt von Parteidienſt⸗ ſtellen oder Parteigenoſſen ſchriftliche Empfehlungen für Bücher ausgeſtellt worden, die ihrem Inhalte nach nicht als„nationalſozlaliſtiſche Schriften und Bücher“ bezeichnet werden können. Nach Schaffung der„Prüfungskommiſſion zun. Schutze des nationalſozialiſtiſchen Schrifttums“ iſt es ausſchließlich Aufgabe der Prüfungskommiſſion, feſtzu⸗ ſtellen, ob eine Schrift oder ein Buch unter den Be⸗ griff„nationalſozialiſtiſches Schrifttum“ fällt. Ich er⸗ ſuche deshalb, derartige Empfehlungen in keinem Fall mehr auszuſtellen. gez.: Wilhelm Brückner, Adjutant des Führers. Rechtsabteilung R. L. Der Leiter der Rechtsabteilung⸗Reichsleitung der NSDaApP gibt bekannt: Die Aemter und Abteilungen führen mit ſofortiger Wirkung folgende Dienſtbezeichnung: 1. Rechtsabteilung⸗RL.: Amt für Rechtsverwaltung; —Rechtsabteilung⸗Re.: Amt für Rechtspolitit;: „Rechtsabteilung⸗Re.: Amt für Rechtspolitik, Abteilung Schulung; „Rechtsabteilung⸗Rs.: Amt für Rechtsbetreuung des deutſchen Volkes; „Rechtsabteilung⸗RL.: Amt für NS⸗Juriſten. gez.; Dr. Frank, Reichsleiter. — 232228 Ber Kompt an der Sqdr ist euer Kampt. ————— ———— ——— ——— ——— ————— — 3 4— ———————————————— zeraus zur Maſſenkundgebung am Samstag, den 2. Juni, nachm..30 Ahr, am Friedrichsplatz — ———— ———— — 8 ——— Sayrgang 4— A Nr. 239— Seite 4 gemeinſchaft ſeure teilnehmen dürfen. Das Schul wird ſich geiſtig mit dem Thema„Kultiſche 8 1 Motoxrad beim dert und beide verletzt. Von einem Baden CEine„Lagergemeinſchaft deutſcher Dichter⸗ In dex Zeit pom 23. bis 26. Juli— ſo mel⸗ den die Theater⸗Depeſchen— wird in der Nähe von Heidelberg ein S ulungslager als Lager⸗ i es„Dichterkreiſes“ veranſtaltet werden, an dem auch Komponiſten und Regiſ⸗ ungslager Feſtgeſtaltung“ befaſſen.— Der„Reichsbund e Faſch Srellicht und Volisſchauſpiele e..“ rechnet damit, daß ſämtliche Mitglieder des Dichterkreiſes an dieſem Schulungslager, über das noch nähere Bekanntmachungen er⸗ gehen werden, teilnehmen. — Am 22. Juli wird in Heidelberg eine Kon⸗ Rei ie der Gruppe„Landesſtellenleiter“ des bundes ſtattfinden. Schwerer Motorradunfall Ilvesheim. Am Sonntag Nacht gegen 11 Uhr ſtieß ein mit zwei Männern beſetztes 8 riedhof an einen Randſtein. Die Fahrer wurden auf die Straße geſchleu⸗ anitäter mußten ſie nach Feudenheim in ihre Wohnung Mannheim der praktiſche Arzt verbracht werden. Der eine Fahrer trug ſchwere Verletzungen davon, während die Verletzungen ſeines Mitfahrers leichterer Natur ſind. Neuer Direklor der Kreispflegeanſtalt Weinheim Weinheim. Mit der Leitung der Kreis⸗ pflegeanſtalt Weinheim wurde vom Kreisrat Dr. Bock⸗ Schwetzingen beauftragt. Der neue Direktor wird ſeine Tätigkeit am 1. Juni aufnehmen. Wohnhaus mit Stall eingeüſchert Weiher(Amt Bruchſal). Aus bisher noch Urſache ſtand am Sonntag nach⸗ mi ing, egen 5 Uhr plötzlich das Wohnhaus des nn Mader in Flammen. Dem wütenden Element fielen das Wohnhaus wie auch der Stall zum Opfer. Der Schaden, der ſich auf annähernd 7000 Mark beläuft, iſt nur zum Teil durch Verſicherung gedeckt. Schwimmertod Bruchſal. Sonntag nachmittag ertrank beim Baden im Rhein im Leopoldhafen der 26jährige verheiratete Arbeiter Robert Schmidt von hier. Die ärztliche Unterſuchung ergab, daß ein Herzſchlag als Todesurſache gilt. Lebendigen Leibes verbrannt Karlsruhe. Im Stadtteil Grünwinkel mußte die 30jährige Ehefrau Stöhr auf ſchreck⸗ liche Weiſe ihr Leben laſſen. Beim Feueran⸗ machen gerieten ihre Kleider in Brand. Die Unglückliche ſtand im Augenblick in hellen Flammen; ſie ſprang auf den Hof und wurde ort mit ſchweren Brandwunden aufgefunden. Die Frau iſt im Krankenhaus nach wenigen ———— von ihrem qualvollen Leiden erlöſt worden. enhehrek Eiſenbahnunglück— Nur zävi⸗ G11 porgenommene Sektion der Leiche * drei Perſonen in Haft orzheim. Wie pon der Staatsanwalt⸗ mitgeieilt wird, ſind nach der endgülti⸗ en Klärung der Schuldfrage bei dem Pforz⸗ 3— Eiſenbahnunglück der Heizer Brougger und der Bahnwärter ür f der Haft entlaſ⸗ ſen worden. Die drei für ſchuldig erklärten Beamten, der Rangierer Brand, der Weichen⸗ wärter Boeres und der Rangierer Augenſtein bleiben weiterhin in Unterſuchungshaft. Geheimrat Dr. Groß⸗Pforzheim geſtorben Pforzheim. Unmittelbar nach Vollendung ſeines 85. Lebensjahres und nach Rückkehr von der Pfingſttagung des VDA 6 der Geheime Oberregierungsrat Dr. Wilh. Groß, ein Mit⸗ begründer des VDA, in Pforzheim geſtorben. Trotz ſeines Alters nahm er bis in die letzten Lebenstage tätigen und regen Anteil an der Entwicklung des VDaA. Die letzte Hauptver⸗ fammlung in Mainz bereitete ihm noch eine beſondere Ehrung. Vom Zuge enthauptet Seckach. Der 26jährige ledige Landwirt Karl Eiſenhardt ließ ſich anſcheinend in einem Anfall von Schwermut von einem in Richtung Oſterburken—Würzburg verkehrenden Sec⸗ zwiſchen den Stationen 170 und Seck⸗ ach überfahren. Dem Unglücklichen wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt. Sonderzug nach Mosbach Auläßlich der großen Wiederſehensfeier der ehem. 110er und deren Kriegsformationen am 9. und 10. Juni dieſes Jahres in Mosbach eht ſowohl Samstags wie auch Sonntags von Mannheim je ein Sonderzug nach Mosbach. Der verbilligte Fahrpreis beträgt RM..40 pro Perſon. Der Sonderzug am Samstag geht wahrſcheinlich ab Mannheim 14.30 Uhr, wäh⸗ rend der Sonderzug am Sonntag(10. Juni) morgens 6 Uhr ab Sen Mannheim abgeht. Rückfahrt der beiden Sonderzüge er⸗ folgt Sonntag, 10. Juni, ahends gegen 21 Uhr. An der Fahrt der Sonderzüge kann jedermann teilnehmen und ergeht die Bitte an die Mann⸗ heimer Bevölkerung, ſich an den Sonderzügen zahlreich zu Meldungen mündlich oder ſchriftlich an den Vereinsführer Haber⸗ korn, Mannheim, 3, 11, Telefon 203 12, bis längſtens Freitag, den 1. Juni ds. Is. Die Todesurſache noch nicht gekläri »Oggersheim. Die am es Z4jäh⸗ rigen Willi Freund, der bekanntlich in der Nacht zum Montag auf dem Heimweg von dem 2ljährigen Ludwig Huber eine Ohrfeige er⸗ hielt und dann tot zu Boden ſtürzte, hat zu einer einwandfreien Feſtſtellung der Todes⸗ urſache nicht geführt. Es wurden lediglich an der rechten Schädelſeite zwei talergroße Ver⸗ letzungen feſtgeſtellt, die auf Einwirkung mit Gewalt ſch en. erich at die Gehirnmaſſe zur gerichtlich⸗medizini⸗ ſen Unterſuchung beſchlagnahmen laſſen. Hu⸗ ber befindet ſich nach wie vor in Haft. ließen laſſen. Das Gericht Verbandstag der badiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzervereine Ueberlingen. Der 32. Verbandstag der Badiſchen Haus⸗ und Grunbdbeſitzervereine be⸗ gann mit einer Vorſtandsſitzung, in der ſtatt des bisherigen Verbandsführers Rechtsanwalts Schmid⸗Heidelberg Herr Imhoff⸗Mann⸗ heim zum Verbandsführer beſtellt wurde. Der Begrüßungsabend am Samstag war bereits ſtark beſucht. Die KHaupttagung am Sonntag war auch von zablreichen Vertretern des badiſchen Hinter⸗ landes beſucht. Der Vorſitzende der Ortsgruppe Ueberlingen bemerkte in ſeinen Einführungs⸗ worten, daß der Haus⸗ und Grundbeſitz hoffent⸗ lich eine Grundlage erhalten werde, die ihm als Faktor im Wirtſchaftsleben gerecht werde. Das erſte Referat über„Die Bedeutung des Hausbeſitzes im Wirtſchaftsleben“ hielt Land⸗ rat Dr. Sander. Die Tatſache, daß der ee einer der größten Auftraggeber für zewerbe und Handwerk ſei, ſei von der Re⸗ gierung dadurch berückſichtigt worden, daß ſie n großzügiger Form Zuſchüſſe für Reparatur⸗ arbeiten gewährt habe. Ueber„Hausbeſitz und Nationalſozialismus“ hielt der Gauamtswalter Baumann einen ausgezeichneten Vortrag, in dem er darlegte, daß der deutſche Menſch um politiſchen Menſchen enzogen werden und ſich für den Aufbau einſetzen müßte. Es dürfe aber nicht ein Stand ſich gegen die anderen ausſpielen, ſondern alle Stände müßten in wahrer Volksverbundenheit mit dem Opferſinn eiſern, den die Toten des Weltkrieges und die Kämpfer für das Dritte Reich gezeigt hätten. Die 4 mit einem Lichtbilder⸗ vortrag von Major v. Maſſenbach über „Luftſchutz“ geſchloſſen. Regimentstag der 185er Offenbu*9 Am Samstag und Sonntag fand hier der Regimentstag des 10. badiſchen Inf.⸗Regts. 185 ſtatt. Das Regiment iſt eine Kriegsformation und konnte natürlich deshalb nicht eine ſolch große Zahl von Regiments⸗ angehörigen beim Kameradſchaftstag vereint ſehen, wie die alten badiſchen Stammregimen⸗ ter. Immerhin waren gegen 700 Regiments⸗ angehörige in Offenburg verſammelt. Auf dem Begrüßungsabend am Samstag in der landwirtſchaftlichen Halle hieß der ehe⸗ malige Führer des 4. Bataillons, Rechtsanwalt Leonhard⸗Offenburg, die Kameraden herz⸗ lich willkommen. Oberbürgermeiſter Dr. Rom⸗ bach gab ſeiner Freude über die Zuſammen⸗ kunft der Regimentsangehörigen der 185er in Offenburg Ausdruck. Dann ſprach General⸗ major Krauſe, der das Regiment während der drei Kriegsjahre, in denen es aufgeſtellt war, in hervorragender Weiſe geführt hat. Die Hauptanſprache hielt Major Vaernebick, der die Geſchichte des Regiments im Welt⸗ kriege den Kameraden wieder ins Gedächtnis zurückrief. Am Sonntagvormittag verſammelten ſich die Kameraden am Kriegerdenkmal der 170er, das einen Teil ſeiner Angehörigen zu dem erſten Regimentsbeſtand der 185er ſtellte, zu einer Gedächtnisfeier für die Gefallenen, bei der Mi⸗ niſterialrat Kraft⸗Karlsruhe die Gedächtnis⸗ rede hielt. Ein Regimentsappell und ein ge⸗ mütliches Beiſammenſein der Angehörigen ſchloß die gutverlaufene Kameradſchafts⸗ tagung ab. Neue deutſche Volksmuſik in Donaueſchingen Unter dieſem Titel findet im Herbſt des Jahres 1934 in Donaueſchingen, alte Tradition in neuartiger Form aufgreifend, eine Muſik⸗ woche ſtatt, an der zahlreiche Laien⸗ und Mu⸗ ſikvereine aller Art ſich beteiligen, um neue, aus unſerer Zeit gewachſene Volksmuſik zu pflegen, zu ſingen und zu ſpielen. Alljährlich in der gleichen Zeit findet dieſe„Neue Deutſche Volksmuſik Donaueſchingen“ ihre Fortſetzung, um zu verlebendigen, was die Zwiſchenzeit auf dieſen Gebieten hervor⸗ rachte. Im Muſikführerrat ſind die bekannten Fach⸗ leute der Reichsmuſikkammer, Dr. Max Burk⸗ hardt und Dr. Engelbert Preußner⸗Berlin, zuſammen mit dem örtlichen muſilaliſchen Lei⸗ ter, dem bekannten Komponiſten Hugo Herr' mann. Der in⸗der/Oeffentlichkeit anläßlich des Tages der Handharmonika im Schwarzwald rühm⸗ lichſt behanntgewordene Feſtleiter Hermann Kanitz wird auch bei dieſer Gelegenheit wieder ſein organiſatoriſches Können unter Beweis ſtellen. Zur Seite ſtehen ihm der beſterprobte Verkehrswerbefachmann Erich Höll und die be⸗ währten Muſiker Hans Huſedel und Karl Hinderſchiedt, ſowie eine ganze Anzahl weite⸗ rer Helfer. Im Rahmen dieſer Woche wird eine Muſik⸗ inſtrumenten⸗ und Muſikalienſchau Zeugnis ablegen von deutſcher fortſchrittlicher Quali⸗ tätsärbeit einerſeits und dem neuen Geiſte in der Muſik andererſeits. Hausmuſik, Chormuſik und Gemeinſchaftsmuſik auf den verſchiedenſten Gebieten der inſtrumentalen Muſikpflege wer⸗ den von Muſikfreunden, Muſikvereinen, Chor⸗ vereinigungen uſw. dargeboten. Für beſon⸗ dere Spitzenleiſtungen, ſowohl für Komponiſten als für ausführende Kräfte ſind Preiſe vor⸗ geſehen. Ebenſo wird eine Reihe von ausge⸗ wählten Beteiligten eine Urkunde über ihre Leiſtungen im Dienſte der„Neuen Deutſchen Volksmuſik Donaueſchingen“ ausgehändigt. Die Donaueſchinger Darbietungen werden ein ge⸗ waltiges Echo in ganz Deutſchland und dar⸗ über hinaus in der ganzen muſilaliſchen Welt auslöſen. Alle Verleget und Komponiſten, beſonders die jungen, werden aufgefordert, Stücke und Werie ſolgender Gattungen: Hausmuſik, Gemeinſchaftsmuſik aller Art, Muſik für, Laienorcheſſer aller Gattungen, Volkslieder und Liederkantaten, Muſik für einzelne Volks⸗ und Hausmuſikinſtrumente für Aufführungen im Saal und im Freien an das Muſikhaus Kanitz, Donaueſchingen, mit Rückporto zur Prüfung einzuſenden. Ein großer Pfalzfilm in Vorbereitung Reuſtadt a. d. H. Wie der Landesver⸗ kehrsverband Rheinpfalz mitteilt, wird im Laufe dieſes Jahres ein reiner Kultur⸗ und Landſchaftsfilm der Pfalz hergeſtellt. Wäh⸗ rend bisher alle derartigen Pläne an der Ko⸗ ſtenfrage ſcheiterten, hat jetzt die Bavaria⸗ Film AG, das zweitgrößte deutſche Filmunter⸗ nehmen, ſich dankenswerterweiſe bereit er⸗ klärt, einen eigenen Pfalzfilm zu drehen, wo⸗ bei ſte vom Landesverkehrsverband Rhein⸗ pfalz und den einſchlägigen Abteilungen der Gauleitung unterſtützt wird. Bereits zur Blüte⸗ zeit wurden die erſten Aufnahmen durch Chef⸗ Kameramann Weiß gemacht, und bis zum Herbſt werden die Filmleute immer wieder in die Pfalz zurückkehren, um ihre Landſchaft und ihre Menſchen feſtzuhalten. Der Film, dem ein Manuſkript von Dr. Robert Oberhau⸗ ſer zugrunde liegt, wird im Laufe des Win⸗ ters erſcheinen und eine große Lücke in der Aufklärungsarbeit über die Pfalz ſchließen. Ein verkommener Student Ba Dürkheim. Am Samstag wurde ein Mann namens Franz Eidel aus Würzburg von der Polizei feſtgenommen und ins Amts⸗ gerichtsgefängnis eingeliefert. Er hatte bei einem hieſigen Wirt eine anſtändige Zeche ge⸗ macht, konnte aber nachher, als es ans Zablen ging, nur einen leeren Beutel vorweiſen. Der Feſtgenommene, ein ebhemaliger Heidelberger Medizinſtudent, hat auch in Heidelberg ähn⸗ liche Zechprellereien begangen. Auch in Bad Dürkheim Mützenverbrennung Bad Dürkheim. Wie in anderen Städten nahm auch die hieſige Jugend die Verbren⸗ nung von Mützen der höheren Schulen vor, um ſo zu zeigen, daß die Klaſſengegenſätze bis ins kleinſte überwunden ſeien. Nach einer An⸗ ſprache des Jungvolkführers Fiſcher wur⸗ den die Mützen als ſichtbares Zeichen für die Wegnahme alles Trennenden auf dem Ober⸗ markt den Flammen übergeben. Nach einem Kampf⸗Heil auf den Führer verließ die Ju⸗ gend den Platz. BVor der BVerhaftung erſchoſſen Edenkoben. Jakob Dietz, der wegen Unterſchlagung vom Landgericht Landau zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden war und geſtern verhaftet werden ſollte, hat ſich durch einen Schuß in die Schläfe der Ge⸗ rechtigkeit entzogen. Er hinterläßt eine Frau und ein Kind, ein zweites wird erwartet. Ein Dienſtmüdchen beim Waſchen ſchwer ver ⸗ brannt Dudenhofen. In der Waſchküche des An⸗ weſens der Firma Walter Söhne brach ein Brand aus, wobei das Dienſtmädchen Anna Ehrmanntraut ſo ſchwere Brandwunden erlitt, daß es am gleichen Abend ſeinen ſchwe⸗ ren Verletzungen im Stiftskrankenhaus Speyer erlag. Das Feuer konnte durch ſofortiges Ein⸗ greifen der Belegſchaft gelöſcht werden. ieeeeeeeeeenrenr Die Reichsvoſt ſorat für Erfriſchung ihres Perſonals Dem Perſonal der Deutſchen Reichspoſt wer⸗ den ſeit mehreren Jahren auf Anordnung des Reichspoſtminiſters bei großer Hitze oder Kälte unentgeltlich Erfriſchungen verabreicht, wenn es vorwiegend im Außendienſt tätig iſt. Haupt⸗ ſächlich ſind dies die im Bahnhofs⸗ und Kraft⸗ fahrdienſt und im Telegraphen⸗ und Fern⸗ beſchäftigten Beamten und Arbeiter, die am meiſten unter der Einwirkung außer⸗ ewöhnlicher Wittexungsverhältniſſe zu leiden Jabt Es hat ſich gezeigt, daß ieſe Wohl⸗ fahrtsmaßnahmen die Arbeitsfreude und Ar⸗ beitsleiſtungen beſonders günſtig beeinflußt haben. Es iſt deshalb kürzlich angeordnet wor⸗ den, daß dieſe Einrichtung dauernd beibehalten werden ſoll. Reichspoſt verbilligt Urlaubsfahrten Der Reichspoſtminiſter hat angeordnet, daß, wenn es die örtlichen Verhältniſſe des Kraft⸗ poſtbetriebes irgend geſtatten, den Teilnehmern an den Urlaubsfahrten der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ bei Benutzung der regel⸗ mäßigen Kraftvoſten eine Fahrgeldermäßigung von 50 vom Hundert gewährt wird. Soweit Sonderfahrten(Fahrten mit Kraftomnibuſſen außerhalb des planmäßigen Betriebes) ſtattfin⸗ den können, werden nur die Selbſtkoſten berech⸗ net. Da hierfür aber nur eine verhältnismäßig geringe Zahl von Fahrzeugen zur Verfüaung ſteht, können ſie nur in beſchränktem Umfange ausgeführt werden. verwahrung angeordnet. verurteilt, zu einem Abendausgabe— Dienstag, 25. Mal 34 Rüdesheimer Feſttage Wenn die Rheinſtadt Rüdesheim zu einem Feſt rujt, dann wird ſofort der Komplez, „Rüdesheim am Rhein— Romantik, Froh⸗ inn, Wein“, lebendig. Genau ſo iſt's, da Rü⸗ esheim ſoeben zum Beſuch ſeines diesjährigen Weinblütenfeſtes am 2. und 3. Juni einlädt. Die ungeheuren Bergeshänge am Niederwald beginnen, künftigen n zu ent⸗ wickeln. Den um ihre Exiſtenz kämpfenden Winzern helfen, dem kräfteſpendenden Froh⸗ ſinn einige gehaltvolle Stunden ſchenken, damn iſt jedermann gerne bereit. Die Landſchaft, kufik, Tanz, Weinverloſung und der— Weinbrunnen ſchaffen die erſehnte ESlüüm⸗ mung, deren Krönung durch das Heimatſpiel „Die Katherin von Rüdesheim“ von Friehrich Carl Butz erfolgt. Ein hiſtoriſches Heimat⸗ ſpiel, dargeſtellt von beſten Berufsſchauſpielern auf dem hiſtoriſchen Marktplatz von Rübdes⸗ K8 a. Rh., das verſpricht ein einzigartiges Erlebnis zu werden. Der Verkehrsverein Rüdesheim iſt zu näheren Auskünften gerne bereit. Für—1—— Gäſte iſt eine aus⸗ reichende Anzahl von Sitzen bereitgeſtellt. Vier Jahre Zuchthaus für einen ſtrupelloſen Darlehensſchwindler 5 Darmſtadt. Vor der Großen Strafkammer gens geſtern die mehrtägige Verhandlung gegen en wiederholt vorbeſtraften Darlehensſchind⸗ ler Willibald Lehne aus u Ende, der des Darlehensbetruges in 168 ällen angeklagt war. Er hat die Notlage der von ihm angelockten Geldſuchenden rüchſichts⸗ los ausgenutzt, und nur in einem einzige ——— erhielt ein Glücksvogel eine kleine umme. Durch ſein Verhalten ſind viele der Betrogenen um Haus un daß das Gericht ihn als beſonders gefährlichen Gewohnheitsverbrecher zu vier Jahren Zucht⸗ haus, 1000 RM. Geldſtrafe und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahrz verurteilte. Außerdem wurde die Sicherungs⸗ Der Mitangeklagte Schätzer Krichbaum aus Reichenbach im Odenwald wurde zu acht Monaten Gefänznis Ein Jahr Zuchthaus für einen ſchweren Einbrecher Darmſtadt. Von dem Bezirksſchöffen⸗ gericht wurde der oftmals vorbeſtrafte Karl Bormuth aus Bürſtein wegen ſchweren Dieb⸗ ſtahls im Rückfall— er war am 1. März in de Bensheimer Holzwarenfabrik und am 3. März in dem Verwaltungsgebäude des Bensheimer Gas⸗ und Elektrizitätswerkes eingebrochen— ahr Zuchthaus verurteilt. Wegen Hehlerei erhielt ein Ehepaar, bei dem Bormun und dem er einige der geſtohlene egenſtände geſchenkt hatte, zwei zwei Wochen Gefängnis. Wie wird das Wetrer? onſa 4 G. Monate biw — — — — Seyclsllor Ros. 2— — 56 e — eee 5 21 46 1 1 4 9 Storn —* X —— LA 0 9 1 V0 30. 24— — 4772. 10 0. oruna F1— 2*2 5 8 Ovonemos Ovener. noſ degerxt. ꝙ wolk. o dedeckt ofegeg Sehnee a Kraupein nedel RGewitt. Gvinastine„Orch leichter 035¹ nassige/ zoas’Tm̃i— Lordwe die diene megẽn mn gem winge, die der en Sationen stenenoen 28 len geden oie Temperatut an. die Linien verbinden orte mit gleiche zut Reeresnweau umdefechnetes Cuftorucł Bericht der öffentl. Wetterdienſtſtelle Fra furt a. M. Bereich des nordoſteuropäif Tiefdruckgeblets ſteigtn der Luftdruck kräftig g während er über Südweſteuropa fällt. Du⸗ fendeb wird ſich der nach Mitteleuropa erſtt⸗ ende Hochdruckrücken nach Norden zu enihk⸗ keln. bei kann mit zunehmender Erßür mung, aber vorerſt noch trockener Witterm gerechnet werden. Die Ausſichten für Mittwoch: Vorwlege heiter und trocken, zunehmende Exrwärmun über Norden nach Oſten drehende Winde. .. und für Donnerstag: Weitere Wärmeß —3200 aber vorerſt noch trocken, überwiegen heiter. Rheinwasserstand 4 28. 5. 34 20 5 Waldshut„„ o— Lu Rheinfelden„ o O O 2¹5 200. Breisach 109 10⁰ 1 i 218 215 a„ 358 357 Mannheim 214 2¹⁰ Caubn 118 115 Köln e„„„*— 74 73 Neckarwasserstand 28. 5. 34 29%5 Jagstield„„ O O O„ 2⁰0 2⁴ Heilbronn„% ο Oοοοοο 127 Plochingen„ O O OO ο D 2. Diedesheiim„ 0 Mannheim 2⁰ 2 Heppenheim a. d. B. Hof gekommen, ſo 3——————— 3 *— unſeres 80 hrgang 4 0 Arbeit! Fü Menſchen w ſondern dur durch Arbei Wie dunk grandioſen die ewig nö zufriedenen Sie verdunk bdie unbeſch deutſchen M Die diesj Arbeitsbeſch — Nörgler zun lautet wie b Unterſtützun ſcha Aber um nalſozialiſtiſ wichen von Gewinnplan Volksempfin damit der J ſchen Volke“ tragen. Da Dritten Rei⸗ An 3 Die Badif entrale M ank AG, 7 iliale Mar echſelbank, Deutſche Be liale Mann kenbank, Me Kichaften, ktien zur gen wird e gehalten. Die Bel Wie die mitteilt, he Erlaß herar welchen der meiner Feie ſchen Staa ſowie Arbe Gelegenheit tesdienſt un geben. Auf M Das Fri deutſchen B abends 8 1 geführt. ch erwa J ſich an dieſe —— Bekar Graffs Neuen Als ich f leſen konnte eine halbe§ vor. 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B. zbetruges in 168 t die henden rüchſichts ⸗ einem einzigen gel eine en ſind viele der dof gekommen, ſo iders gefährlichen er Fahren Zucht⸗ ind Aberkennung auf fünf Jahre die Sicherungs⸗ er Mitangeklagte Reichenbach im otlage der einen ſtrupelloſen unſeres Führers. Menſchen wird nicht geſchaffen durch Theorie, — 33 13 3——— „Hakenkreuzbanner“ —— . 3— Abendansgabe— Dienstag, 29. Mal 134 Sahrgang 4— A Nr. 239.— Seite 5 MANNIIE. Gegen die Nörgler! Das iſt die dringende Forderung „Die Lebenshaltung der Arbeit! ſondern durch Arbeit und immer wieder nur diurch Arbeit.“ Wie dunkle Punkte tauchen während dieſer grandioſen Aufbauarbeit des deutſchen Volkes die ewig nörgelnden Meinungen der ſtets un⸗ zufriedenen Schwarzſeher und Beſſerwiſſer auf. Sie verdunkeln den Blick ins Helle, ſie hindern die unbeſchwerte Schaffensfreude des neuen deutſchen Menſchen. Die diesjährige große nationalſozialiſtiſche Arbeitsbeſchaffungslotterie will den ärgſten kleine naten Gefänznis einen ſchweren Bezirksſchöffen⸗ vorbeſtrafte Karl n ſchweren Dieh⸗ im 1. März in det und am 3. März des Beusheimer eingebrochen— rurteilt. bei dem Bormuth der geſtohlenen wei Monate biw l 1 2 erh. 5 A0- 4 Mer. 10 81„+, Lo% 12 vor 40 3 0 u8. 20 17 lKto. O dececkt olege 9. G vinastiie»Orch Fuürmtzehe Nordwe Stationen stenenoen ⁊8 dinden orte mit gleiche dienſtſtelle Fra ordoſteuropäiſchg ftdruck kräftig opa fällt. Dah⸗ tteleuropa erſiihl⸗ orden zu enihl hmender Erſpür ſckener Witterm och: Vorwiegen nde Erwärmü zende Winde. Veitere Wärme cken, überwiegen stand 8. 5. 34 29 56 218 200 109 106 2¹8 215 358 3⁵7 214 216 118 115 74 73 »Stan 8. 5. 34 206 Wegen 4 0. 1 Wetter? d 29.8 20 2⁴4 127 120 — 3 Nörgler zum Schweigen bringen. Ihre Deviſe lautet wie bei den zwei vorjährigen: Unterſtützung der Arbeitsbeſchaffung— Be⸗ ſchaffung von Arbeitsgeldern! Aber um ein noch ſtärkerer Träger der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Idee zu werden, iſt ſie abge⸗ wichen von dem ewig Geſtrigen; ſie hat einen Gewinnplan geſchaffen, der die Gewinne dem Volksempfinden entſprechend verteilt. Sie hat damit der Inſchrift auf ihren Loſen„Dem deut⸗ ſchen Volke“ nach jeder Richtung Rechnung ge⸗ tragen. Darum iſt ſie die Volks⸗Lotterie des Dritten Reiches. An Fronleichnam geſchloſſen Die Badiſche Kommunale Landesbank, Giro⸗ Mannheim, Commerz⸗ und Privat⸗ ank AG, Filiale Mannheim, Dresdner Bank, iliale Mannheim, Bayeriſche Hypotheken⸗ und echſelbank, Zweigſtelle Mannheim⸗Schlachthof, Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Fi⸗ liale Mannheim und die Rheiniſche Hypothe⸗ kenbank, Mannheim ſind am Fronleichnamstag geſchloſſen. Lediglich zwecks Hinterlegung von ktien zur Teilnahme an Generalverſammlun⸗ gen wird ein Schalter von 11—12 Uhr offen gehalten. Die Beleiligung der Beamken am Fronleichnamslag Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, hat der Miniſterpräſident folgenden Erlaß herausgegeben: In den Gemeinden, in welchen der Fronleichnamstag nicht als allge⸗ meiner Feiertag gilt, iſt den katholiſchen badi⸗ ſchen Staatsbeamten, ſtaatlichen Angeſtellten ſowie Arbeitern in den ſtaatlichen Betrieben Gelegenheit zur Teilnahme an dem Hauptgot⸗ und der anſchließenden Prozeſſion zu geben. Auf zum Frühlingsfeſt der Mannheimer Beamten Das Frühlingsfeſt des Reichsbundes der deutſchen Beamten wird am Mittwoch, 30. Mai, abends 8 Uhr, ohne Programmkürzung durch⸗ geführt. Ich erwarte, daß alle dienſtfreien Beamten ſich an dieſem Kameradſchaftstreffen beteiligen. (gez.) Müller, Kreisamtsleiter. Waſſer! Waſſer! In den Anlagen und auf den Raſenbeeten ſind überall Sprengapparate aufgeſtellt, die ununterbrochen einen feinen Sprühregen niederrieſeln laſſen. Nur durch dieſe Maß⸗ nahmen iſt es möglich, den Grünflächen un⸗ ſerer Stadt ein friſches Ausſehen zu verleihen und dem Gras einigermaßen die Farbe zu erhalten. Aber dieſe künſtliche Bewäſſerung iſt nicht viel mehr wie ein Tropfen auf einen heißen Stein, denn der Boden iſt bis weit hin⸗ unter ausgetrocknet und der ſtändig wehende Wind ſaugt mit unglaublicher Schnelligkeit die ganze Feuchtigkeit wieder auf. Wie wenig erfreulich die Witterung iſt und wie dringend man den Regen gebrauchen kann, merkt man recht deutlich, wenn man ſeine Blicke über die Anlagen hinausrichtet. Dahin, wo keine Rieſelapparate und Raſenbeſprenger auf⸗ geſtellt werden können. Schon die Neckarwieſe zeigt die Trockenheit. Braun und verdorrt iſt der Graswuchs, ſtatt üppig in die Höhe zu ſprießen, wie es normalerweiſe im Monat Mai der Fall ſein müßte. Wenn es aber nur das Gras auf der Neckarwieſe wäre, dann wäre die Sache weiter nicht ſchlimm. Die mangelnde Feuchtigkeit wirkt ſich aber in faſt kataſtrophaler Weiſe auf dem Lande aus. Auch die Klein⸗ gärtner wiſſen ein Lied über die Nachteile des fehlenden Regens zu ſingen. Nichts will recht gedeihen, obgleich man alle Kräfte einſetzt, um das Waſſer herbeizuſchleppen, das unbedingt notwendig iſt, um den Garten nicht in kür⸗ zeſter Zeit zu einer Wüſte werden zu laſſen. Das Gießen allein tut es aber auch nicht, zu⸗ mal das Waſſer zu raſch wieder verdunſtet. Ueberall klappern die Pumpen, denn der iſt in das Ungeheuerliche ge⸗ iegen. Weiter draußen auf dem Lande bei den Bauern ſieht es nicht viel anders aus. In den Dorfſtraßen ſind vielfach an die Hydranten große Zapfſtellen angeſchloſſen und auf die Felder hinaus rollen ununterbrochen die Waſſerwagen. Man muß Tabak pflanzen und die Gießkannen dazu verwenden, man muß an⸗ dere Dinge ſtecken und kann das nur unter Zu⸗ hilfenahme von Waſſer tun. Wo es gar nicht mehr anders geht, gießt man richtiggehend die Aecker, um zu verhindern, daß die Pflanzen ganz verdorren. Man ſieht, wie die Bauern verzweifelte Anſtrengungen machen, um über die trockenen Tage hinwegzukommen. Weiß doch jeder einzelne ganz genau, was von ſeiner Arbeit abhängt und wie die Auswirkungen ſind, wenn er nicht bis zum Regen durchhält. Hier und da ſieht man ſchon, wie die Frucht gelb zu werden beginnt, ohne daß die Körner gefüllt ſind und auf den Kartoffeläckern findet man ſchon gelbwerdende Blätter. Ueberall fehlt der Regen, der bald kommen muß und der dann ziemlich intenſiv vom Himmel herabzuplät⸗ ſchern hat, wenn die Schäden der jetzigen Trockenperiode ausgeglichen werden ſollen. Das Unangenehme bei der Trockenheit iſt der Wind, der die Lage nur noch verſchlimmert. Wenn wir über dieſe Dinge berichten, dann geſchieht das nicht, um ein Klagelied anzu⸗ ſtimmen oder Angſt zu verbreiten, die Ernte könnte vernichtet werden. So weit iſt es glücklicherweiſe noch nicht. Aber bald, recht bald muß der Regen kommen, wenn die Schä⸗ den in erträglichen Grenzen bleiben ſollen. Wenn wir von der herrſchenden Trockenheit in ungeſchminkter Weiſe ein Bild entwerfen, dann nur deswegen, um den in der Stadt lebenden Volksgenoſſen zu zeigen, daß das von ihnen ſo geprieſene und gerne geſehene ſchöne trockene Wetter, ganz anders ausſieht, wenn man es mit den Augen des Volksgenoſſen betrachtet, der die Scholle bebaut. Das Klagelied der Städter iſt gegenwärtig die kühle Luft, die die Sonneneinſtrahlung nicht ganz zur Geltung kommen läßt. Die Sorgen der Bauern ſind aber viel tiefergehend und wir Städter können nichts anderes tun, als ebenfalls einen aus⸗ giebigen Regen herbeizuſehnen, der das Wachs⸗ tum fördert und der Dürre ein Ende bereitet. Wenn der Boden bis weit hinunter mit Feuchtigkeit geſättigt iſt, dann wird der Bauer gemeinſam mit dem Städter recht gerne wieder Sonne und Wärme wünſchen. e ttüe hdezbenii Mütterkurſe Mütter, Frauen und Mädchen, nehmt an einem Mütterkurs teil. Lernt eure Kinder richtig pflegen, ernähren und erziehen! Am Mon⸗ tag, 4. Juni, beginnt in der Mütterſchule des Mütterdienſtwerks unter Leitung der NeS⸗ Frauenſchaft im Fröbelſeminar am Lindenhof⸗ platz der nüchſte Nachmittagskurs. Er dauert ſechs Wochen und findet jeweils Mon⸗ tags und Donnerstags nachmittags von.30 bis.30 Uhr ſtatt. Der Kurs umfaßt zwölf Doppelſtunden. Die Kursgebühr beträgt.0 RM. Im Be⸗ dürftigkeitsfalle kann Ermäßigung gewährt werden. Anmeldungen nehmen entgegen: die Mütter⸗ ſchule der NS⸗Frauenſchaft im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz. Sprechſtunden täglich vorm. von 11—12 Uhr. Tel. Rathaus Klinke 49. Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft, I. 4, 15. Die Geſchäftsſtelle der Inneren Miſſion, 0 6, 10. *10 Geſchäftsſtelle des Caritasverbandes, B 5, 19. Ueber mich ſelbſt/ von sigmund Sratt Bekanntlich wird am kommenden Samstag Graffs neueſtes Stück„Die vier Musketiere“ im Neuen Theater erſtaufgeführt. Als ich fünf Jahre alt war und noch nicht leſen konnte, las mir mein Vater faſt.— eine halbe Stunde lang aus einem großen Bu vor. Dieſes große Buch waren die Deutſchen Heldenſagen. Und woraus er mir beſonders gern vorlas, woran ich mich nicht ſatt hören konnte, das war das Nibelungenlied: verſteht ſich, nicht im Urtext, ſondern in einer ſehr guten Nacherzählung. Viele Jahre ſpäter habe ich alle Buchhand⸗ lungen nach dieſer Erzählung durchſucht, aber ich habe ſie nicht mehr finden können, ſo wie man vieles nicht mehr finden kann, was man einſtmals beſeſſen hat— wie man vieles nicht mehr beſitzen kann, ſelbſt wenn man es wieder⸗ fände. Weil es eben einmalig war. Einmalig war für mich, was mein Vater mir damals vorlas. Mit doppelter Liebe und Eindringlichkeit vielleicht vorlas, weil es mir keine Mutter mehr vorleſen konnte Das Nibelungenlied hat damals mein Herz ergriffen. Ich lauſchte ſeiner ehernen Melodie, ich ſchaute ſeine harten, unerbittlichen Bilder, ich erſchrak vor dem Nebelgrau ſeiner recken⸗ haften Welt, aus der es leuchtete von Maien⸗ grün und Brünnenglanz und heldiſcher Hal⸗ tung. Ich hätte heulen können und ich habe wohl auch geheult, wenn mein Vater mir das vorlas. Mit einem Schlag, mit einem Blick erſchloß und offenbarte ſich mir damals die herbe Schönheit des deutſchen Weſens. Was ſchön iſt und deutſch zugleich, dafür hatte ich einen unverlierbaren Maßſtab gewonnen. Einen Maßſtab, der heute noch für mich gültig iſt. Denn es kann mir keiner weismachen, daß es eine andere deutſche Schönheit gäbe. Es gibt vieles, was ſchön oder groß iſt. Ge⸗ wiß. Auch die„Odyſſee“ iſt ſchön. Auch die „Ilias“ iſt groß. Schön und groß und deutſch iſt allein das Nibelungenlied. Was mir daraus mit fünf Jahren aufging, hat mir noch keiner ausreden oder gar widerlegen können. Ich bleibe dabei. Ich bleibe dabei und be⸗ kenne mich dazu, wie ich mich zu den Mär⸗ chen von Anderſen bekenne, die ich ſpäter— als ich ſelbſt leſen konnte— mit immer neuer Leidenſchaft und Begeiſterung immer und immer wieder verſchlang. Das war etwas ganz anderes als das Nibelungenlied. Das war feiner, zarter, bewußter,„moderner“. Aber deutſch und ſchön war es auch. Nach dem Nibelungenlied und nach den Märchen von Anderſen, die meine erſten Bücher waren, habe ich noch viele Bücher ge⸗ leſen und in mich aufgenommen. Aber dazu⸗ begriffen und dazugelernt habe ich aus ihnen eigentlich nichts. Zwei Bücher will ich aber doch noch erwäh⸗ Blühende Wieſen Viel tauſend Blumen leuchten aus Gras und Kraut. Ende Mai, anfangs Juni trägt die Wieſe Brautſchleier und Krone. Auf hohen Stengeln ſchimmert das Weiß der duftreichen Doldenblütler. Kerbel und Kümmel, Möhre und Bibernelle würzen die Luft. Goldgelbe Hahnenfüße und prächtig große Trollblumen blinkern wie leichte Lampen im weiten Grün. Roſarote Lichtnelken und blaurote Storch⸗ ſchnäbel miſchen ſich darein. Die edlen Wu⸗ cherblumen öffnen ihren Strahlenkranz. Vio⸗ lettfarbene Glockenblumen läuten den nahen⸗ den Sommer ein. Der großblumige, goldgelbe Wieſenbocksbart, unſere ſchwäbiſche Habermark, blüht. Am Wieſenrand aber leuchten die blauen Günſel, die lieblichen, jetzt hochgeſtiel⸗ ten Gänſeblümchen und gelber, roter und wei⸗ ßer Klee. Der Spitzwegerich reckt ſeine braune Blütenähre, und unter Buſchwerk am Rain locken weiße, rote und gelbe Taubneſſeln Biene und Hummel zur Honigleſe ein. Fufzball⸗Wellmeiſterſchafts⸗ Briefmarke Zur Erinnerung an die diesjährigen Fußball⸗ Weltmeiſterſchaftsſpiele gibt die italieniſche Poſtverwaltung dieſe neue Briefmarke heraus. Sie zeigt zwei S im Kampf um en Ba Was alles geſchehen iſt Auto gegen Motorrad. Auf der Dürerſtraße ſtieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Kraft⸗ rad zuſammen. Der Kraftfahrer ſtürzte und er⸗ litt eine blutende Kopfwunde, ſowie Haut⸗ abſchürfungen an den Händen. Das kommt davon. Infolge Trunkenheit ſtürzte auf der Straße P 4 und Q4 ein Fuß⸗ gänger zu Boden, wobei er eine erhebliche Kopfwunde erlitt. Nach Anlegung eines Rot⸗ verbandes wurde der Verletzte mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Berauſcht am Steuer. Einem unter Einwir⸗ kung des Alkoholgenuſſes ſtehenden Führer eines Kraftrades, der durch verſchiedene Stra⸗ ßen der Stadt fuhr und durch ſein Verhalten den übrigen Verkehr gefährdete, wurde das Fahrzeug abgenommen. Aus Furcht vor Strafe. Aus Furcht vor der zu erwartenden Strafe ſprang ein auf dem Lindenhof wohnender Mann, der in das Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert werden ſollte, von der Lindenhofüberführung herunter und ſtürzte auf den darunter liegenden Bahnkörper, wobei er eine ſtark blutende Wunde am Kopfe erlitt. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten nach dem Allg. Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht nicht. 3 5 80 Jahre alt. Ihren 80. Geburtstag feiert heute Frau Roſa Kühler in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mit⸗ telrhein. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe.—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet. nen, weil ſie mir tiefſten Eindruck gemacht haben:„Der grüne Heinrich“ und „Madame Bovary“. Die„Bovary“ halte ich für den techniſch vollendetſten Roman, der jemals geſchrieben wurde. Ein Kummer meines Lebens iſt es, genau zu ſehen, wie und warum Flaubert in ſeinem Meiſterwerk das eine ſo und das andere ſo gemacht hat, und doch ſelbſt nicht epiſch ge⸗ ſtalten zu können. Denn ich ſchreibe faſt nur für die Bühne. Alle Stoffe, die mir einfallen, ſind von vornherein dramatiſch. Ich ſehe ſie gar nicht anders. Wenn mir ein Stoff ein⸗ fällt, ſehe ich in Sekundenſchnelle das ganze Stück vor mir: ſeinen Aufbau, ſeinen Rhyth⸗ mus, ſeinen Ton, ſeine Farben. Dieſer Augen⸗ blick der„Konzeption“ iſt der ſchönſte. Eigent⸗ lich iſt das Stück für mich damit fertig. Es braucht ſozuſagen gar nicht erſt geſchrieben zu werden. Da das auf die Dauer zu nichts führt, muß das Stück aber doch geſchrieben werden. Das dauert im allgemeinen 6 bis 10 Monate. Bevor ich mit dem Schreiben beginnen kann, muß ich allerdings erſt den Stoff„austragen“. Und das dauert gewöhnlich 3 bis 6 Jahre. Das Schreiben ſelbſt macht mir dann nicht mehr ſo große Umſtände. Ich ſpanne in meine Reiſeſchreibmaſchine einen gelblichen Bogen mit einem Durchſchlag ein und beginne ſofort mit der endgültigen Reinſchrift.„Entwürfe,“ Korrekturen, vorläufige Faſſungen und derglei⸗ chen Scherze kenne ich nicht. Ich mache mir auch kein ſogenanntes Szenarium. Ich tue das nicht, weil mich die fix und ſertig ausgetüff⸗ telte Handlung langweilen würde Ich muß aber„geſpannt“ ſein beim Schreiben. Auch geſpannt auf das, was ſich beim Schreiben (gleichſam zwangsläufig) ergibt. Wenn die erſte Niederſchrift fertig iſt, iſt alſo auch das Stück fertig. Dieſe Arbeitsmethode hat den Nachteil, daß ſie ſehr ſtark die Nerven beanſprucht. Sie hat den Vorteil, daß ſie zur äußerſten Hingabe und Konzentration zwingt. Denn es iſt ja keine „Probe“, wenn ich ſchreibe, auch keine„Gene⸗ ralprobe“, ſondern es iſt ſofort und unerbitt⸗ lich„Premiere“. Ich verwende dieſe Ausdrücke, weil es mir tatſächlich genau wie den Theaterleuten, wie den Schauſpielern geht. Ich haſſe mein Manu⸗ ſtript, ich fürchte mich vor meinem Manuſfkript, und Nacht für Nacht, wenn ich daran weiter⸗ ſchreibe, ſchüttelt mich— bevor ich„auftrete“, Na55 ich faſt geſagt— das echteſte Lampen⸗ fieber... Damit genug.— Nur noch eines. Wenn einer auf der Bühne Erfolg haben will, ſo muß er etwas behandeln, was irgendwie alle angeht. Er muß es ſo behandeln, daß alle es ver⸗ ſtehen können. Er muß es ſo behandeln, daß er allen nicht nur etwas vorführt, ſondern auch etwas mitgibt. Darum ſchreibt jeder, der ernſt⸗ haft ſchreibt, im letzten Grunde für das Volk und für die Gemeinſchaft. Neues Theater. Glucks„Iphigenie auf Tauris“ in der neuen Inſzenierung wird am Freitag zum erſtenmal wiederholt. Am Dienstag gelangt der Roſſini⸗Abend(„Der Barbier von Sevilla“ und„Der Zauberladen“) ina kalragsheürfien Aend, harE feiseen in iaazsen famiser Ansers Zauneisandes Zzelchnet Euch in die Listen der Hltler-lugend ein, oder meldet Eure Frelstelle der Gauamtsleltung der NMS-Volksohlfahrt, Karlsruͤhe, Baumeisterstraße 8 zum letztenmal zur Aufführung. Jahrgang 4 2 A Nr. 239— Seite 6 „Hakenkr euzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 29. Mai 1934 Anſere Stadt im Spiegel des Verkehrs Eine Abrechnung des verkehrs⸗Vereins Mannheim Wie in allen deutſchen Großſtädten, ſo konnte auch in Mannheim die ſeit einigen Jahren ung im Fremdenverkehr— der Uebernachtungen als des von Mannheim ausgehenden Reiſe⸗ verkehrs— im Berichtsjahr nicht aufgehalten werden. Hingegen zeigte der ie zahlreichen kulturellen und ſportlichen Veran⸗ Ausſtellungen in den Rhein⸗ die Sonderſchauen des Schloß⸗ muſeums und der Kunſthalle fanden beſonders ebung zahlreiche Beſucher. chaften und Schulklaſſen ahl nach Mannheim als Beſuch der Mannheimer Kunſt⸗ und Kulturſtätten kann als erfreulich gut bezeichnet ruͤckläufige Beweg ſowohl hinſichtlich auch verkehr eine erfreulich ſtarke Belebung. ſtaltungen, die Neckar⸗Hallen, aus der näheren Um Vereine, Reiſegeſell kamen in größerer im Vorjahr. Der werden. Die Aufführungen des Nationaltheaters wur⸗ Perſonen beſucht gegenüber den von 337 704 329 652 im Vorjahr. Das Schloßmuſeum hat mit 55 403 Beſuchern eine Zunahme zu ver⸗ Kunſthalle mit 73 311 Die Geſamtbeſucher⸗ zahl des Planetariums betrug 37 140, darunter gegenüber 28 302 im Vorjahr. Das Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ (1932: 32 558) Beſuchern (1932: 45 344) ebenfalls zeichnen, desgleichen die Perſonen(1932: 53 177). 32 106 zahlende Perſonen kunde hatte mit 26733 einen Rückgang zu verzeichnen. Der Mitgliederſtand „Der Verein zählte zu Beginn jahres 615 Mitglieder gegenüber glieder⸗Werbeaktion, wobei wir konnten. Der Erfolg war geglichen. Der Verein ift Beihilfe bietet. einen Zuſchuß in Höhe von 35 000 Verfügung. Er wurde ein für die Stadt Mannheim In der Gewährung dieſes beit zum Ausdruck. Fremde nach Mannheim Die Bemühungen, eine möglichſt große Zahl von Fremden zu einem Veſueh G Mannheim zu veranlaſſen, wurden in der bis⸗ weitergeführt, wobei als Haupt⸗ „Zeitungsnotizen, Anzei⸗ gen, Plakatanſchlag und Verbreitung von Pro⸗ herigen Weiſe mittel Werbeaufſätze ſpekt⸗ und Bildmaterial dienten. Auf Veranlaſſung des meiſters der Stadt Hamburg jeweils Die Jungens freundlicher Meſiberg 8 Srof. 101111 des Berichts⸗ eder 677 im Vor⸗ jahre 1932. 87 Mitglieder erklärten im Laufe des Geſchäftsjahres ihren Austritt. Wir unter⸗ nahmen während des Sommers eine Mit⸗ erbea uns insbeſon⸗ dere an diejenigen Kreiſe wandten, die aus der Tätigkeit des Vereins Nutzen ziehen, ſich aber bisher noch nicht zum Beitritt entſchließen Der der Gewinn von 61 neuen Mitgliedern, während 18 alte Mitglieder ihren Beitrag erhöhten oder dem Verein ein⸗ malige Zuwendungen machten. Der durch die Austritte entſtandene Verluſt war dadurch aus⸗ auf einen Mitglieder⸗ tand angewieſen, der ihm zur Durchführung ſeiner Aufgaben die ausreichende finanzielle Die Stadtverwaltung ſtellte im Berichtsjahr RM zur für die Durchführung von Werbemaßnahmen verwendet, die der Ver⸗ u bearbeiten hat. n de uſchuſſes kommt die Anerkennung der Bedeutung dieſer Ar⸗ Herrn Oberbürger⸗ Mannheim wurden in der Zeit vom 12. Auguſt bis 9. September aus den Städten Berlin, Halle a. d.., Hannover, 15 junge Leute auf die Dauer von einer Woche nach Mannheim eingeladen. kamen in einem Flugzeug der Deutſchen Lufthanſa in Mannheim an, wur⸗ den in die von privaten Quartiergebern in Weiſe zur Verfügung geſtellten Unterkünfte gebracht und lernten nun in einem ſiebentägigen Programm die Stadt Mannheim, ihre Kultürſtätten, Induſtriewerke, das Neckar⸗ tal, den Odenwald, die Pfalz und die Kaiſer⸗ 5 Speyer und Worms kennen. Am ſiebten age fuhren ſie mittels Flugzeug wiederum nach ihren Heimatſtädten zurück. Die Eindrücke der Jungens von ihrem Aufenthalt in Mann⸗ heim und ſeiner Umgebung fanden in verſchie⸗ denen Zeitungsaufſätzen in den norddeutſchen Städten begeiſterten Ausdruck. Der Zweck der Einladung, deutſche Volksverbundenheit zu üben und zugleich für Mannheim zu werben, kann als voll erreicht betrachtet werden. Der Flugverkehr Nachdem ſich der Bericht ausführlich über 5 un Schiffsverkehr im Berichtsjahr ausgelaſſen kommt er auf den Flugverkehr zu Veranſtaltungen und über den Bahn⸗ hatte ſprechen. Im Jahre 1933 wurde der Flughafen Mann⸗ den Huftostenrandmigshafen von den glei⸗ uftverkehrsſtrecken angeflogen wie im chen Vorjahr. Gleiq an die riqtige telle: Die Bedeutung des Mietervereins für ratſuchende Mieter Die Mietervereinigung Mannheim, E.., teilt mit: Nur zu oft haben wir die Mieter ſchon ge⸗ beten, ſich in allen Zweifelsfragen Auskunft in unſerer Geſchäftsſtelle, 2, 8, zu holen. Immer wieder müſſen wir feſtſtellen, daß ſich Mieter erſt von guten Bekannten, getreuen Freunden uſw. die unmöglichſten Ratſchläge geben ließen und erſt dann* uns kamen, wenn nach dem bekannten prichwort„das Kind ſchon in den Brunnen gefallen war“. Tatſächlich ſind heute die Verhältniſſe auf dem Gebiete der Mieterſchutzgeſetzgebung ſo ver⸗ worren und für einen Laien einfach unverſtänd⸗ lich geworden, daß wir allen Mietern nur drin⸗ gend anraten können, ſich in allen das Miet⸗ verhältnis betreffenden ragen ſofort an unſere Geſchäftsſtelle, J 2, 8, zu wenden. Hier erzalten ſie Rat und Auskunft. ie notwendig dieſe Mahnung iſt, beweiſt folgender Fall aus der Praxis: Urteil des Landgerichts 1 Berlin— 63 S. 3308, 31.— 10. Juni 1931. „Soweit der Beklagte unverſchuldeten Irrtum hinſichtlich ſeiner Miet inshöhe gel⸗ tend macht infolge einer unri tigen Beleh⸗ rung durch ſeinen Rechtsbeiſtand(Prozeß⸗ agent), kann ein ſolcher aus den zutreffenden Gründen des Vorderrichters nicht als begrün⸗ det angeſehen werden.“ In Anbetracht der ſchwierigen und verwickel⸗ ten Materie des heutigen Mietrechts war es Sache des Beklagten, ſich bei wiſſenſchaftlich zuverläſſigen echts⸗Beratern, entweder einem Rechtsanwalt oder einer gut infor⸗ mierten Rechtsauskunftsſtelle, wie ſolche die Mietervereine unterhalten, Auskunft zu holen. und ſich nicht darauf zu beſchränken, einen be⸗ licbigen Rechtskonſulenten, dem ſolche umfang⸗ reichen Kenntniſſe des heutigen ſchwierigen Mietrechts normalerweiſe nicht zuzumuten ſind, um Rat zu fragen. Begnügte er ſich jedoch damit, ſo trifft ihn das Riſiko der Folgen und er hat infolgedeſſen Arktum gehandelt, ſo daß ein unverſchuldeter Irrtum im Sinne des§ 3 Abſ. 2 des Mieterſchutzgeſetzes nicht als vor⸗ liegend erachtet werden kann. Um das Ganze noch einmal kurz verſtändlich fa geben, ſo iſt zu bemerken, daß jeder Mieter ahrläſſig handelt(§ 3 Abf. 2 des MSchc), wenn er ſich bei der ſchwierigen und verwickel⸗ ten Materie des heutigen Mietrechts in der⸗ artigen Streitfällen nicht an einen Rechts⸗ anwalt oder an eine gut informierte Mieter⸗ organiſation wendet. Darum nochmals die Mahnung an alle Mieter, bei auftretenden Schwierigkeiten aus einem Mietverhältnis, zuvor Auskunft auf unſerer Geſchäftsſtelle ein⸗ holen. In den meiſten Fällen gelingt es uns, die Beſ werden gütlich aus der Welt zu ſchaf⸗ fen, wodurch die Mieter vor allen Weiterungen bewahrt werden. Zum Schachweltmeiſterſchaftskampf Was verſpricht die 21. Vom ſportlichen Standpunkt aus geſehen, dürfte dieſer Kampf um die Weltmeiſterſchaft nach menſchlichem Ermeſſen entſchieden ſein, Aljechin führt mit 5 Punkten Vorſprung; aber deswegen verlieren die noch ausſtehenden Partien durchaus nicht an ſchachlichem Wert. Der Kämpfergeiſt der beiden Gegner, die ſchöpferiſche Kraft des Weltmeiſters und die durch ſolides theoretiſches Wiſſen geſtützte Wi⸗ derſtandstraft Bogoljubows laſſen uns noch auf bedeutſame Leiſtungen auf den 64 Feldern hof⸗ fen. Zudem iſt bei dem gegenwärtigen Stand des Kampfes Bogoljubow, rein pſychologiſch geſehen, ſogar im Vorteil. Jetzt hängt für ihn nicht mehr über einer jeden Partie das Da⸗ moklesſchwert der Entſcheidung, ungehemmt kann er ſeine große Schachbegabung entfalten und ohne Geſpenſterfurcht ſeinem großen Geg⸗ ner auf den Leib rücken. Sicherlich wird er Sechſter hiſtoriſcher Rlavierabend Der ſechſte Abend hatte die ungemein hoch⸗ wertige Muſik der franzöſiſchen Claveciniſten zum Gegenſtand. Dieſe„ſpritzigen“ Tanzſtücke gebieten Achtung durch die Sauberkeit des Harmoniſchen, die Knappheit der Form, die Originalität der Einfälle. Wer ſie zum erſten Male ſpielen hört, iſt erſtaunt, neben ironiſcher Rototo⸗Reſignation, die die Stimmungen ſozu⸗ ſagen durch ein Vertleinerungsglas profiziert, ſoviel Echtes, Unverblümtes zu finden. Pro⸗ feſſor Rehberg hat nicht unrecht, wenn er meint, mann könne dieſe ſehr gut ſpielbare und vortrefflich klingende Muſik als Studien⸗ material verwenden. Jacques de Chambonnieres(1600—1670) iſt Organiſt und Klavierſpieler des vierzehnten Ludwig geweſen. Es überträgt das Gerippe der Lautenſuite auf das Clavecin, ſo daß ſchon damals die gebräuchliche Folge: Allemande, Courante, Sarabande, Signe— von kleinen Zufügungen und Aenderungen abgeſehen— ziemlich feſtſtand. Von dieſem Komponiſten ka⸗ men einige Suitenſätze, unter anderen eine kanoniſch gearbeitete Signe, zum Vortrag. Louis Couperin(1626—1661), der On⸗ rel des„großen“ Couperin, war mit einer ta⸗ noniſchen Sarabande und einer Paſtourelle auf dem Programm vertreten. Er iſt hiſtoriſch we⸗ nniger bedeutend als ſein Neffe. Frangois Couperin, der die aus dem Lautenſpiel herausgewachſene Suite durch Ne⸗ Heneinanderſtellen von mehreren Tänzen oder Programmſtücken gleichen Namens ins Uferloſe erweitert. Seine Programmufit redet, malt, zeichnet; außer bloßer Tonmalerei, deren Muſikalität aber immer wieder entzückt, finden ſich muſikaliſche Darſtellungen weitabliegender Abſtrakta von unwiderſtehlicher Charakteriſtit. Die Ornamentit iſt bei ihm ſehr ausgebildet und bisweilen„ſieht“ man vor lauter Drum und Dran das Gerippe nicht. Aber Couperin muß, wie alles Große, auch mit dem Auge des Zeitgenoſſen betrachtet werden. Das Klavier⸗ ſpiel iſt ihm ſchon viel mehr als ſeinen Zeitge⸗ noſſen eine Angelegenheit des Geiſtes und der Seele, nicht nur der Hände. Das Vorwort zu ſeiner„Art de toucher le elaveein“ iſt ein ſpre⸗ chendes Beiſpiel dafür. Von ſeinen zahlreichen Werken gibt es eine umfaſſende Ausgabe in vier Bänden(Brahms⸗Chryſander).„Les papil⸗ lons“, das u. a. daraus zum Vortrag kam, iſt vielleicht das heute bekannteſte ſeiner Stücke. Das zu Anfang geſagte über Erſchließung neuer Gebiete für die Unterrichtsliteratur gilt für Couperin in höchſtem Maße. Außer den kleineren Meiſtern wie'Angle⸗ bert(von dem eine hübſche Sarabande ge⸗ ſpielt wurde), Le Begue(Bourrée), Da⸗ quin(le Coucon) und Dandrieun(Ron⸗ deau und Duett) gab es eine Reihe von Stük⸗ ken des Couperin an Bedeutung als Klavier⸗ komponiſt gleichſtehenden. Rameau(1683—1764), deſſen Hauptbedeu⸗ tung freilich auf dem Gebiet der Oper liegt. Ebenſo ſpielt er eine bedeutende Rolle als Theoretiter, als Wiſſenſchaftler anderer Diſzi⸗ Partie in& arlsruheꝰ gerade in Karlsruhe, dem Geburtsort dieſes Weltmeiſterſchaftskampfes, ſein Letztes herge⸗ ben, um dieſe Begegnung für ſich günſtig zu geſtalten. Die Schachſpieler Karlsruhes und Umgebung werden ſicherlich reichen Gewinn von der für Mittwoch, 30. Mai, abends 20 Uhr im Hotel Germania feſtgeſetzten Partie mit⸗ nehmen. 19. und 20. Partie remis Die 20. Partie des Schachweltmeiſterſchafts⸗ lampfes, die in Nürnberg am Sonntag zum Austrag gelangte, endete ebenfalls wie die 19. unentſchieden. Nach dieſer 13. Remis⸗Partie des Schach⸗ weltmeiſterſchaftstampfes iſt der Stand fol⸗ gender: Dr. Aljechin 12/% Punkte, Bogoljubow 7½ Punkte. Die 21. Partie beginnt am Mitt⸗ wochabend im„Hotel Germania“ in Karlsruhe. plinen und als polemiſcher Schriftſteller. Der Gavotte mit Variationen begegnet man heute noch öfter im Konzertſaal; ebenſo dem leben⸗ digen Tambourin. Einer Ausgrabung würdig 10 auch die Paſſacaglia, die u. a. zum Vortrag am. Den größten Teil der Stücke brachte diesmal Hans Immetsberger zum Vortrag. Ausgeglichene Technik ſowohl als muſikaliſcher Geſchmack heben ſeine Darbietungen hervor. Den Schluß der Darbietungen beſtritt Profeſ⸗ ſor Rehberg, wie immer, mit Sicherheit und Einfühlung. H. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, 30. Mai 1934 Reichsſender Stuttgart:.55 Frühkonzert auf Schall⸗ platten. 10.00 Nachrichten. 11.10 Norwegiſche Tänze von Grieg. 11.25 Funkwerbungskonzert. 11.55 Wet⸗ terbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.20 Was wir ſelten hören. 14.00 Kleine Stücke für Violine und Klavier. 14.30 Buntes Allerlei. 16.00 Nachmittags⸗ konzert. 17.45 Tangomuſik(Schallplatten). 18.25 Schwäbiſche Dialektdichtung. 20.30 Operettenkonzert. 22.35 Du mußt wiſſen. 23.00 Muſizierſtunde. 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.25 Frühkonzert. 12.00 Mit⸗ tagskonzert des Rundfunkorcheſters. 13.25 Fort⸗ ſetzung des Mittagskonzertes. 14.20 Konzertſtunde. 16.00 Bunter Nachmittag. 19.00 Das Blasorcheſter der Münchner NS5o0 ſpielt. 20.30 Minna von Barnhelm. 23.00 Tanz in der Nacht. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert. 10.10 Deutſche Volksmuſik. 10.50 Fröhlicher Kindergarten. 11.30 Stunde der Hausfrau. 12.10 Mittagskonzert(Schall⸗ platten). 13.00 Fortſetzung des Mittagskonzertes. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Von Göttern und Helden, deutſche Volkslieder. 18.30 Unterhal⸗ tungsmuſik. 20.30 Orcheſterkonzert im Rahmen der Berliner Kunſtwochen. 23.00 Tanz in der Nacht. Von beſonderer Bedeutung war die Nord⸗Süd⸗Linie 31, die von Zürich nach Am⸗ ſterdam führte und die Oſt⸗Weſt⸗Linie Paris 4 Von den regionalen Strecken iſt be⸗ ſonders die Schwarzwaldlinie zu erwähnen, die von Freiburg über Konſtanz an den Bo⸗ 4 denſee führt. Die Ausnutzung der angebotenen 4 uen auf dem Flughafen in Mannheim⸗Heidelberg⸗Lud⸗ wigshafen iſt gegenüber dem Vorjahr um wei⸗ tere 7 Prozent geſtiegen. Der Umſchlag betrung 3 3343 Paſſagiere und damit faſt die Hälfte des Umſchlags aller badiſchen Flughäfen. Sehr ver⸗ — Wien. Nutzlaſt war günſtig. Die mißt wird eine Schnellflugverbindung in den Morgenſtunden nach Berlin. Die Nachmittags⸗ verbindung vermag keinen vollen Erſatz zu bieten, da die meiſten Beſprechungen und Kon⸗ ferenzen in Berlin auf den Vormittag feſtge⸗ ſetzt ſind. Mit Genugtuung dürfen wir feſt⸗ ſtellen, daß die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa⸗ AcG mit allen Kräften bemüht iſt, dieſe Früh⸗ verbindung in den nächſten Jahren zuſtande zu bringen. Fremdenſtatiſtik Einſchließlich der in der Jugendherberge aufgenommenen Fremden übernachteten in Mannheim insgeſamt 105 718 Perſonen, gegen⸗ über 128 958 im Vorjahr 1933. Der Geſamt⸗ rückgang beträgt 23 240, d. ſ. 18 Prozent. Die Zahl der Ausländer hat ſich von 11457 auf 7649 verringert. Hier beträgt die Abnahme 33 Prozent.— Die Jugendherberge hatte 4518 übernachtende Beſucher aufzuweiſen. Von der Arbeit des Reiſebüros Die Entwicklung des Reiſebüros unſeres Vereins iſt in weiteſtgehendem Maße wie kaum ein anderer Geſchäftszweig von der allgemei⸗ nen wirtſchaftlichen Lage abhängig. Die natio⸗ nale Revolution im Jahre 1933 hat auf allen Zweigen des geſamten Wirtſchaftslebens einen ſtärkeren Auftrieb gebracht, deren Auswir⸗ kung auf unſer Reiſebüro nicht ausblieb. Das großzügige Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung hat Millionen von mar ſen wieder in den Arbeitsprozeß eingeſchaltet, denen nun auch wieder die Möglichkeit gege⸗ ben iſt, eine Urlaubsreiſe zu unternehmen. Eine große Anzahl von Reiſeerleichterungen und Fahrpreisermäßigungen der Deutſchen Reichsbahn und der ausländiſchen Bahnen haben den in⸗ und ausländiſchen Reiſeverkehr gefördert. Die Monate Januar und Februar 1933 hatten gegenüber dem Vorjahre eine ſtarke Steigerung aufzuweiſen, während die folgenden vier Mo⸗ nate einen Rückgang zu verzeichnen haben. Mit dem Monat Juli ſetzte eine gewaltige Steigerung der Inanſpruchnahme des Reiſe⸗ büros ein, ſo daß hier die Rückgänge der vor⸗ hergehenden Monate ausgeglichen wurden und im Vergleich zum Vorjahre weſentlich höhere Umſätze erreicht werden konnten. Durch die vermehrte Ausgabe der Urlaubs⸗ karten konnte der Umſatz an amtlichen Fahr⸗ karten eine Steigerung von 5,8 Prozent er⸗ fahren. Während der Umſatz an einfachen Fahr⸗ karten einen Rückgang aufweiſt, zeigen die Um⸗ ſätze an Sommer⸗ bzw. Winterurlaubskarten eine Steigerung von 15 Prozent. Die Inanſpruchnahme des Reiſebüros war —3— des ganzen Jahres eine ungeheuer tarke. einer vollen Beſchäftigung der Angeſtellten nicht zu ſprechen, während in der übrigen Zeit das Perſonal ſehr ſtark in Anſpruch genom⸗ men iſt. Die Ausgabe von Proſpekten und Er⸗ teilung von Auskünften über alle Gebiete des in⸗ und ausländiſchen Reiſeverkehrs nahm einen ganz erheblichen Teil der Tätigkeit ein. Während der Hauptreiſezeit wurden außerdem in Verbindung mit dem Reichsbahnverkehrs⸗ amt Mannheim verſchiedene Sonderzüge ins Blaue und mit bekannten Zielen gefahren. Die Benutzung dieſer Züge überſtieg jedesmal die Zahl 1000. Ein Sonderzug nach Wertheim⸗ Miltenberg mußte ſogar dreifach gefahren werden. Dieſe Züge bedeuten einerſeits eine günſtige Reklame für das Reiſebüro, anderer⸗ ſeits brachten ſie aber Teilnehmer von aus⸗ wärts nach Mannheim als Gegenleiſtung, ſo daß auch Mannheims Fremdenverkehr aus die⸗ ſen Fahrten gewinnen konnte. Das Reiſebüro des Verkehrsvereins iſt zu einem unentbehrlichen Faktor für die Werbung für die Stadt Mannheim geworden. Die durch die Vermittlung von Reiſen und Sonderzügen angeknüpften Beziehungen können ſich nur zugunſten der Stadt Mannheim auswirken. Es iſt dieſerhalb Aufgabe aller am Fremdenverkehr intereſſierten Kreiſe, das Reiſebüro des Ver⸗ kehrsvereins durch Kauf von Fahrkarten wei⸗ teſtgehend zu unterſtützen. Aus Ludwigshafen Schülermützenverbrennung in Ludwigshafen In Anweſenheit einer großen Zuſchauer⸗ menge fand am Samstagabend auf dem neuen Marktplatz eine Schülermützenverbrennung ſtatt. Der Akt wurde eingeleitet durch Sprechchöre und mit dem Lied„Volk ans Gewehr“, worauf Bannführer Keller den Sinn der Schüler⸗ mützenverbrennung darlegte. Standesunter⸗ ſchiede, wie ſie auch in den bunten Schüler⸗ mützen zum Ausdruck kommen, hätten im neuen Staat keinen Raum mehr. Im Scheine der Flammen mahnte der Redner, alles zu vermeiden, was der Volksgemeinſchaft hem⸗ mend entgegenſtehen könnte. Das Lied„Unſere Fahnen flaktern uns voran“ und ein Sprech⸗ chor beendeten die eindrucksvolle Feier. tũe Sordern Sie ausörücklich MASGl Fleischbrũh-Würfel Kennzeichen: Der Narne MAGGl und die gelb rote packung Klich Nur in wenigen Monaten war von Der Re ſchaft und Volksgeſu hielt am mar vor eine zielw die En heitswe deren Wor nommen r Geſundheit nic zum Leben in Dieſe Worte erufen, wen b ie wir über! oſſen, aber a nid geiſti der No ilt doch unſe ukunftshoffni eutſchen Geiſt und kräſtigen! dererwachen de dem machtvoll— chen Wollens eſunde Seele Körper der N. neuen Reiche Nicht eine ſe nicht ein Regier Jteiorganiſation das bisher Ger . Weg i eutſcher Geſchi in unſerem Vo gepflegt und zu werden.— Die Rufg ſodic Wenige Tage nalſozialiſtiſcher Euns Aerzte un Vorten die Pfl RNation und ihr Er verlangte vo über aufklären, befinde, welche! um dem Völker Schäden an Le habe, um ſeinen egenüberzuſteh erſprechen ge⸗ Wiedergeſundun unſeres Volkes en zu dienen Fllege und dem pers zu widr Wir nationalſ der Arzt ſeine 2 erfüllen kann, n ſtellung, in ſein⸗ nem Handeln ausgeht als der Nationalſozialiſ dieſen geiſtigen reitet. Wir haben uns eines„Standes“ ſonſtiger Vorrec Dienen berufen⸗ Träger einer un Wir glauben Verbündenl Leben in 05 aller menſchliche geheimnisvollen nicht deshalb ge weil wir ſie nur um gründet ſich nicht auf ſchu allein, ſonde deſſen, was ande ohne unſer Fach 14 liche Technik zu Aus vieſer biol ude ergibt ſich kanken menſchli under blutsverb 1 Geſam als Volkskörper, den und dahinz ſein kann wie d Die Rufklät Mit dieſer Erl weltanſchaulichen es. Wenn der 7 kunft des von ih —358 Linie nverſehrtheit ſe und heiligſte undheit dir at der Führer d Hier haben wi t und mit gi irungsarl ir müſſen dal ngswillen erſt der Nation die U rreichenden Ne „29. Mai 1934 eſt⸗Linie Paris Strecken iſt be⸗ zu erwähnen, iz an den Bo⸗ er angebotenen guenzziffer auf deidelberg⸗Lud⸗ brjahr um wei⸗ mſchlag betrug die Hälfte des üfen. Sehr ver⸗ indung in den —5 der* „ aft und Beauftragte der NS ir n Veolksgeſundheit, Dr. Wagner, München, A hielt am Sonntag, den 27. Mai, in Wei⸗ amitn feſtge⸗ mar vor der thüringiſchen Aerzteſchaft —— feſt eeine zielweiſende, groß angelegte Rede über e Luft⸗Hana⸗ die Entwicklung des Geſund⸗ ſt, dieſe Fruh⸗—— 51— eren Wortlaut auch vom Rundfunk über⸗ hren zuſtande nommen wurde. „Wenn die Kraft zum Kampfe um die eigene Geſundheit nicht vorhanden iſt, endet das Recht zum Leben in dieſer Welt des Kampfes“. Dieſe Worte hat der Führer ſeinem Volke zu⸗ erufen, wen berühren ſie ſtärker als uns Aerzte, ie wir über die Geſundheit unſerer Volksge⸗ oſſen, aber auch über die körperliche und geiſtig⸗ſeeliſche Unverſehrt⸗ heit der Nation mitzuwachen haben! Gilt doch unſer ganzer Glaube, unſere ganze ukunftshoffnung dem Wiedererſtarken des eutſchen Geiſtes, der nur in einem geſunden und kräftigen Körper wohnen kann, dem Wie⸗ dererwachen deutſchen Fühlens und Denkens, dem machtvollen Wiederaufwärtsſtreben deut⸗ ſchen Wollens und Könnens. 4 Geſunde Seele, geſunder Geiſt und geſunder Körper der Nation ſind die Tragpfeiler des nneuen Reiches und der deutſchen Zukunft. ugendherberge rnachteten in rſonen, gegen⸗ Der Geſamt⸗ Prozent. Die on 11 457 auf die Abnahme rge hatte 4518 ſen. ebüros üros unſeres aße wie kaum der allgemei⸗ g. Die natio⸗ hat auf allen slebens einen ren Auswir⸗ musblieb. Das ogramm der n Volksgenoſ⸗ eingeſchaltet, Hichkeit gege⸗ Nicht eine ſo oder ſo geartete Staatsform, nicht ein Regierungsſyſtem und auch keine Par⸗ teiorganiſation reichen für ſich allein dazu aus, unternehmen. das bisher Gewonnene zu erhalten und einen rleichterungen ſicheren Weg in die Jahrhunderte kommender 'r Deutſchen deutſcher Geſchichte zu weiſen, wenn nicht die chen Bahnen in unſerem Volke ſteckenden lebendigen Kräfte Reiſeverkehr gepflegt und zu immer neuer Leiſtung geſteigert werden.— Die Zufgaben des national- ſozialiſtijchen Arꝛtes Wenige Tage nach dem Durchbruch der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Erhebung empfing der Führer uns Aerzte und hielt uns mit eindringlichen Worten die Pflichten vor Augen, die wir der Ration und ihm gegenüber zu erfüllen haben. Er verlangte von uns, daß wir unſer Volk dar⸗ über aufklären, in welcher Lebensgefahr es ſich befinde, welche Anſtrengungen es machen müſſe, um dem Völkertode zuentgehen und welche ir 1933 hatten e Steigerung en vier Mo⸗ hnen haben. ie gewaltige des Reiſe⸗ nge der vor⸗ wurden und ntlich höhere — der Urlaubs⸗ lichen Fahr⸗ Prozent er⸗ Schäden an Leib und Seele es auszumerzen fachen Fahr⸗ 4 he, um ſeinen Zukunftsaufgaben wol lgerüſtet gen die Um⸗ gegenüberzuſtehen. Wir haben dem Führer das rlaubstarten erſprechen gegeben, zu unſerem Teile zur 1 Wiedergeſundung und zur Geſunderhaltung ebüros war unſeres Volkes W en, ſelbſtlos dem Gan⸗ e ungeheuer zen zu dienen und unſere ganzen Kräfte der t war von flege und dem Wiedererſtarken unſeres Volks⸗ Angeſtellten börpers zu widmen. übrigen Zeit Wir nationalſozialiſtiſchen Aerzte wiſſen, daß uch genom⸗ der Arzt ſeine Aufgaben im Dritten Reiche nur ten und Er⸗ erfüllen kann, wenn er in ſeiner inneren Ein⸗ Gebiete des ſtellung, in ſeiner Berufsauffaſſung und in ſei⸗ ehrs nahm nem Handeln von anderen Vorausſetzungen ätigkeit ein. ausgeht als der Arzt der Vergangenheit. Der n außerdem Nationalſozialiſtiſche Deutſche Aerztebund hat ihnverkehrs⸗ dieſen geiſtigen Umſchwung ſeit langem vorbe⸗ reitet. Wir haben uns von jeher nicht als Angehörige eines„Standes“, als Beſitzer akademiſcher oder ſonſtiger Vorrechte gefühlt, ſondern als zum Dienen berufene Glieder unſeres Volles, als Kräger einer unerhört großen ſittlichen Verant⸗ derzüge ins fahren. Die desmal die Wertheim⸗ h gefahren erſeits eine ro, anderer⸗ — von aus⸗ leiſtung, ſo wortung. hr aus die⸗ Wir glauben an die innige organiſche Lerbundenheit alles deſſen, was ins iſt zu Leben in ſich trägt, an die Abhängigkeit ie Werbung aller menſchlichen Lebensfunktionen von den Die durch geheimnisvollen Kräften der Natur, die wir onderzügen nicht deshalb gering zu ſchätzen berechtigt ſind, ſich nur weil wir ſie nur zum Teil erforſcht haben. Dar⸗ wi um gründet ſich unſere Berufsauffaſſung auch —— 4 eauf ſchulmediziniſches Denken d 3 Vei⸗ alkein, ſondern auch auf die Anerkennung re—*— deſſen, was andere neben uns an ärztlicher Kunſt ei⸗ ohne unſer Fachwiſſen und ohne unſere ärzt⸗ liche Technik zu leiſten vermögen. aAus dieſer biologiſchen Auffaſſung der oeil⸗ lunde ergibt ſich aber auch, daß wir über dem vigshafen 4 kranken menſchlichen Einzelweſen die mitein⸗ Zuſchauer⸗ ander blutsverbundenen Vollsgenoſſen in ihrer dem neuen Geſamtheit ſehen: als Voll, mung ſtatt. 1 3 als Volkskörper, dem zu leiden, ſchwach zu wer den und dahinzuſtreben Kaen—— f ſei i enſchen. dechier 1 ſein kann wie dem einzelnen ſ ndesunter⸗.. Schüler⸗ bie RAufklärungsarbeit im Volke jätten im Mit dieſer Erkenntnis ſtehen wir feſt auf den weltanſchaulichen Grundlagen des Dritten Rei⸗ haft h 305 ches. Wenn der Führer erkannt hat, daß die Zu⸗ d u 05 kunft des von ihm erneuerten Staatsweſens in n S——— allererſter Linie abhängig iſt von der Kraft und er Drs Unverſehrtheit ſeines Volkes, ſo iſt es ſeine erſte und heiligſte Pflicht, die der Volksge⸗ undheit drohenden Gefahren zu eſeitigen und affige weiteren Schwächung tatkrä tigentgegenzu⸗ arbeiten. Und gerade dieſe wichtige Aufgabe at der Führer der Aerzteſchaft übertragen. Hier haben wir denn auch zuerſt Hand ange⸗ egt und mit großzügigen Mitteln die Auf⸗ lärungsarbeit im Volke begonnen. Wir müſſen dabei den völliſchen Selbſterhal⸗ tungswillen erſt wieder erwecken, der Nation die Unnatur des Verzichtes auf aus⸗ reichenden Nachwuchs vor Augen führen Hr. Herſiard IVagner Die Entwicklung des Gejundheitsweſens im Dritten Reich und ihr zeigen, daß es ſelbſt mit einer genü⸗ genden Kinderzahl allein nicht getan iſt, daß vielmehr unſere Nachkommen geſund und frei von erblichen Leiden ſein müſſen, die ſich von Geſchlecht zu Geſchlecht fortpflanzen und zur immer raſcher ſchreitenden Raſſenver⸗ derbtheit führen. Propaganda im üblichen Sinne kann einen ſolchen Umſchwung nicht herbeiführen. Nur die völlige Umkehr im Fühlen und Denken, die ſeeliſche Bereitſchaft zu innerer Umſchaltung, die Wiederbelebung der im Unbe⸗ wußten oder Unterbewußten verſchüttet liegen⸗ den Kräfte können das erreichen, was das Ziel der Arbeit unſeres unermüdlichen Pg. Groß iſt: den Willen zum völkiſchen Wei⸗ terleben und den Inſtinkt zu raſſi⸗ ſcher Selbſtbehauptung in unſerem Volke wieder + erwecken, der er⸗ ſchlafft, zum Teil aber auch von raſſefremden oder raſſefeindlichen Kräften vorſätzlich erſtickt worden war. nicht Raſſenhaß, ſondern Selbſterhaltungstrieb! Freilich gehören zur Erreichung unſerer Ziele auch praktiſche Methoden, die unſere Führung unnachſichtig und unbeirrt von dem Geſchrei ſich verſtändnislos gebärdender Kritiker durch⸗ geführt hat.— Tatſachen ſind es, die außer⸗ halb unſerer Grenzen eine höchſt unnötige und von den Emigranten künſtlich geſchürte Er⸗ regung hervorgerufen haben: die Arier⸗ geſetzgebung und das Beſtreben, unſere männliche und weibliche Jugend zu kraſtvollen, körperlich, geiſtig und ſeeliſch widerſtands⸗ fähigen deutſchen Menſchen zu erziehen. Die Zurückdrängung des jüdiſchen Einfluſſes nennt man inhuman, in den Anſtrengungen zur kör⸗ perlichen Ertüchtigung der deut⸗ ſchen Jugend will man die Luſt zur Vor⸗ bereitung eines neuen Krieges erblicken. Beide Argumente erwecken in uns den Verdacht, daß man dem deutſchen Volke das Recht zur Selbſt⸗ beſinnung und Selbſtbeſtimmung nicht ein⸗ räumen will. Wo iſt man ſich denn der unheilvollen Wir⸗ kungen der n zuerſt bewußt eworden? Leider nicht in Deutſchland. o trat das Verſtändnis für die Notwendig⸗ keit ſorgfältiger Erbpflege, wo traten ſtarke eugeniſche Bewegungen zuerſt auf? Leider nicht bei uns, ſondern in England und Ame⸗ rika. Amerika war es auch, das ſich lange vor uns durch Einwanderungsgeſetze vor dem Zuzug unerwünſchter Raſſen zu ſchützen ſuchte. Maßnahmen zur Unterbrechung des Erbganges durch die Steriliſation wurden zuerſt in Amerika durchgeführt, und ein eng⸗ liſcher Staatsmann iſt es geweſen, der in der Raſſenfrage mit Recht den Schlüſſel zur Weltgeſchichte erblickte! Wie hätte man die Gefahren, die aus der Raſſenvermiſchung drohen, mit maßvolleren Mitteln einſchränken können, als es im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland geſchehen iſt? Nicht Raſſenhaß, ſondern der einfache nackte Selbſterhaltungstrieb hat das deutſche Volk da⸗ zu gezwungen, die Grenzen ſeines völkiſchen Werdens und Lebens ſo abzuſtecken, daß wir deutſchem Weſen, deutſcher Sinnesart, deut⸗ ſchem Charakter und deutſcher Lebens⸗ und Weltauffaſſung wieder zu ihrem Rechte ver⸗ helfen können. Wir wollen in unſerem deutſchen Vaterlande wir ſelbſt und nichts andexes ſein. Wir laſſen die Frage ganz offen, ob wir raſſiſch wertvoller ſind als die Gäſte unſeres Vol⸗ kes, aber wir ſind eben anders als ſie und lehnen es ab, durch die zu enge Berührung oder gar durch die Vermiſchung mit ihnen in einen ſeeliſchen Zwieſpalt zu geraten, der die Grundlagen unſeres Daſeins und Bewußtſeins zerſtört. Zerſtörung der Volks- geſundheit im alten Syſtem Erinnern wir uns der Leitgedanken der Ge⸗ ſundheitspolitik des alten Syſtems: ſie kannte nur den einzelnen Menſchen in ſeiner Iſolierung. Ihm wurde fürſorgeriſche Betreu⸗ ung in überreichlichem Maße zuteil, aber viel⸗ fach in Formen, die das Geſundheitsbewußt⸗ ſein, den Geſundheitswillen nicht kräftigten, ſondern erſchlafften. Wahllos teilte dieſe Art der Fürſorge ihre Gaben aus, ja ſie beging den unverzeihlichen Fehler, den Schutz des für den Beſtand und die Zukunft des Volkskörpers weniger wertvollen Menſchen auf Koſten der Leiſtungsfähigen und raſſiſch Wertvollen zu übertreiben. Es iſt eine bösartige und bewußte Ent⸗ ſtellung, wenn man uns wegen dieſer unſerer Kritik nachſagt, wir wollten den Hilfsbedürfti⸗ gen, den Siechen und Schwachen die Hilfe des Arztes und der Geſundheitspflege vorenthalten. Es iſt für jeden deutſchen Arzt höchſtes ſittliches Gebot, menſchliches Leben zu ſchützen und jedes Mittel anzuwenden, um Lei⸗ den zu lindern und dem Kranken und Schwa⸗ chen zu helfen. Noch höher ſteht uns völkiſch bewußten Aerzten aber die Pflicht, die am ganzen Volkskörper zehrenden Schäden zu beſeitigen. Wir wollen lebensuntüchtiges und unwertes Leben gar nicht erſt entſtehen laſſen, die Fortpflanzung Erbkranker verhüten und die kommenden Geſchlechter von der furcht⸗ baren Gefahr zunehmender Verſchlechterung des Erbgutes befreien. Das„Recht des Staats bürgers auf deneigenen Körper“ gab der Mut⸗ ter oder dem gewiſſenloſen Arzte oder anderen freundlichen Helfern die Erlaubnis, über das Leben der kommenden Generation, ja über die Zukunft unſeres Volkes zu verfügen. In Tau⸗ ſenden und Abertauſenden von Fällen wurde jährlich die Schwangerſchaft unterbrochen oder verhütet. Man vernichtete frevleriſch die Zukunftshoffnungen unſeres Volkes auf den Zuwachs an immer neuer lebendiger Kraft, man verſchüttete die beſte und edelſte Erneuerungsquelle der Nation. Heute betrachten wir den Arzt, der ohne zwingende Notwendigkeit ſeine Hilfe zum Morde am kei⸗ menden Leben leiht, als den größten aller Ver⸗ brecher. Wir ſehen in jeder nicht zur Erhaltung des Lebens der Mutter ausgeführten Abtrei⸗ bung einen Anſchlag auf das Daſein und die Zukunft der Nation. Nicht einmal der geſunde Sinn der länd⸗ lichen Bevölkerung blieb ganz unbeein⸗ flußt von der allgemeinen Neigung, die höchſte Pflicht zu vernachläſſigen, die die Frau und Mutter dem Volksganzen gegenüber zu er⸗ füllen hat. Pfeudowoiſſenſchaft Die Aerzteſchaft des vergangenen Syſtems war gewiß bemüht, dieſe unheilvolle Entwicklung rechtzeitig aufzuhal⸗ ten. Aber ſie ſetzte ſich nicht durch, man ſah im Arzte den unbequemen Fachmann, der nicht immer ganz ernſt genommen wurde und deſſen Bedeutung für Staat und Volk in der Vergan⸗ genheit niemals genügend gewürdigt worden iſt. Die Aerzteſchaft verdankt dieſes geringe Maß von Einfluß aber zum Teil eigenen Män⸗ geln und Fehlern. D. Begriffe von ärztlicher Ethit hatten ſich vielfach gelockert, es gab ſo manchen unter den Berufsgenoſſen, dem es an Charakterfeſtigteit gegenüber unzu⸗ läſſigen Zumutungen gebrach. Medizi⸗ niſche Wiſſenſchaft und Forſchung befaßten ſich mit auffallender Uebertonung und Ausdauer mit Fragen, deren Erörterung ge⸗ wiß notwendig iſt, die aber beſſer in der Ge⸗ lehrtenſtube und in den Forſchungsinſtituten unterſucht werden ſtatt vor dem Forum der Oef⸗ fentlichkeit. Dieſe Forderung— nämlich die in⸗ tenſive Beſchäftigung mit Problemen des Geſchlechtslebens, der Erotik und der Fortpflanzungstechnik rein wiſſenſchaftlich und nicht populärwiſſenſchaftlich zu treiben— iſt zum Unglück für die ſeeliſche Verfaſſung unſeres Volkes vernachläſſigt worden. Während die medi⸗ ziniſche Wiſſenſchaft ſonſt eher das Beſtreben hatte, ſich abzuſchließen und unnahbar zu wer⸗ den, fanden hier manche ihrer Vertreter ſehr raſch den Weg über das gedruckte Wort zur brei⸗ ten Oeffentlichkeit und richteten Verheerungen an, deren Ausmaß gar nicht zu überſehen iſt. Wenn ich Ihnen einige Namen ſolcher pſeu do⸗ wiſſenſchaftlicher Literaten, die eher eine ſpekulative Sexualitätsſchnüffelei als ernſte Forſchung trieben, ins Gedächtnis zurück⸗ rufen wollte, ſo würden Sie ſich erinnern, daß dieſe Männer nicht unſeres Blutes und deshalb auch nicht unſeres Geiſtes waren. Die„ſchöngeiſtige“ Literatur, die„Kunſt“ der Bühne und der Dichtung, die ganze ſogenannte „Kultur“ der Nachtriegszeit zeigten dieſelben krankhaften Erſcheinungen und unterſtützten das Abweichen von der geſunden, ſchlichten und ein⸗ fachen Sinnesart und Denkweiſe, die unſerem Volke zu eigen iſt, wenn man es ſich ſelbſt über⸗ läßt und fremdartige Einwirkungen von ihm fernhält. Wie kann ſich das Ausland darüber erregen, daß wir uns die ſeeliſche Unverſehrtheit und die körperliche Leiſtungsfähigkeit bewahren oder wieder erringen wollen, indem wir nicht nur Erneuerungsarbeit an uns ſelbſt leiſten, ſondern uns auch von fremdartigen Einflüſſen befreien, die zu unſerem Schaden von Leib und Seele des deutſchen Volkes Beſitz ergriffen hatten? Einheitliche Geſundheitsführung Die Geſundheitsführung in Deutſchland be⸗ findet ſich heute wieder in den Händen von Männern, die unſeres Blutes und Gei⸗ ſte 8, und die entſchloſſen ſind, Geſundheits⸗ politik im nationalſozialiſtiſchen Sinne zu treiben. Seit Jahren arbeiten wir nationalſoziali⸗ ſtiſchen Aerzte ehrlich und verſtändnisbereit mit den anderen Heilberufen zuſammen. Einer glücklichen Entwicklung des Geſundheits⸗ weſens im Dritten Reiche dienen wir am beſten, wenn wir uns im Geiſte der Voltsgemeinſchaft die Hand reichen, künſtlich errichtete Schranken umſtoßen und jeglichen Stan⸗ desdünkel als überlebten Klüngel zum alten Eiſen werfen. Wir halten es auch für unſere Pflicht, den Zielen, der Arbeitsweiſe und den Heilmethoden des nicht wiſſenſchaftlich vorgebildeten Heilkundigen unſere Aufmerkſamkeit zu ſchenken, die Grenzen ihrer Leiſtungsfähigkeit zu ſuchen und die Heilprak⸗ tiker ſoweit zu fördern, wie es mit dem Volks⸗ wohle und einer ſicheren Geſundheitsführung vereinbar iſt. Alle Heilberufe ſind in dem von mir gelei⸗ teten Sachverſtändigenbeirat für die Fragen der Volksgeſundheit bei der Reichsleitung der NSDAp zuſammenge⸗ ſchloſſen. Der Beirat hat alle von der Reichs⸗ regierung und den Ländern entworfenen oder zu entwerfenden Pläne für die Geſundheitsge⸗ ſetzgebung und Verwaltung zu prüfen und zu begutachten, ſelbſt Vorſchläge zu machen, auf ein organiſches Zuſamme narbeiten der Heilberufe hinzuwirken und das Primat der Partei auch auf dem wichtigen Gebiete der Voltsgeſund⸗ heitspflege ſicherzuſtellen. Die im Sachverſtän⸗ digenbeirate vereinigten Heilberufe ſind vor kurzem in ihrer Geſamtheit Beſtandteil der Deutſchen Arbeitsfront geworden. Da mir die Führung der Geſundheitsgruppe übertragen und mir gleichzeitig vom Stellver⸗ treter des Führers, Pg. Heß, die Ermächtigung erteilt wurde, in Fragen der Volksgeſundheit für alle Parteidienſtſtellen einheitliche Weiſungen mit verbindlicher Wir⸗ kung zu geben, ſo gelangen wir nach und nach zu einer Geſchloſſenheit des Geſund ⸗ heitsweſens, die dem Aufbau unſeres heu⸗ tigen Staates entſpricht und die einheitliche Führung auch auf dieſem Gebiete der Partei einräumt. Die Heugeſtaltung des Geſundheitsweſens Ich glaube ſagen zu dürfen, daß die Mitwir⸗ kung der Aerzteſchaft in der Geſundheitspolitik des neuen Reiches bereits gute Früchte getra⸗ gen hat. Unter unſerer Mitarbeit wurden die bevölkerungspolitiſchen und raſſepolitiſchen Ge⸗ ſetze geſchaffen. Die Strafbeſtimmungen für Verbrecher gegen das keimende Leben wurden verſchärft. Im bevölkerungspolitiſchen Aus⸗ ſchuß des Reichsminiſteriums des Innern haben wir auf die Berückſichtigung der familien⸗ politiſchen Notwendigkeiten in der Steuergeſetzge hung, bei der Geſtaltung der Leiſtungen der Verſicherungsträger, ja, ſogar bei der Feſtſetzung der Tarife der Verkehrsmit⸗ tel beſtanden. Auch die Bezüge der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter müſſen dieſen Erfor⸗ derniſſen angepaßt werden. Um mit gutem Bei⸗ ſpiel voranzugehen, hat die Aerzteſchaft eine Familienausgleichskaſſe und eine Ausgleichskaſſe zur Stützung volksgeſundheit⸗ lich notwendiger Arztſitze— namentlich auf dem flachen Lande— errichtet. Ueberall ſind unſere nationalſozialiſtiſchen Kollegen im Dienſte an Volk, Partei und Staat tätig: in den Erbgeſundheitsgerichten, in SA und SsS, in der Hitler⸗Jugend, in der NS⸗Volkswohlfahrt, in den Arbeitsdienſtlagern und in den Schulen der SA. Eine beſonders umfaſſende Tätigkeit ſoll aber unter unſerer Leitung von der Deutſchen Ar⸗ beitsfront aus betrieben werden. Die Ge⸗ ſundheitsfürſorge bedarf dringend der Zuſammenfaſſung und gleichmäßigen Durchfüh⸗ rung. Sie ſoll von der Geſundheitsgruppe der Arbeitsfront neue und beſonders ſtarke Impulſe empfangen. Auch ſonſt wird die Reform der Spezialverſicherung den Grundſätzen unſerer Weltanſchauung entſprechen, die Lei⸗ ſtungen der einzelnen Zweige beſſer gegen⸗ einander ausgleichen, die Verwaltung verein⸗ fachen und verbilligen, den Aufbau ſtraffer und überſichtlicher geſtalten und für die ver⸗ ſicherten Volksgenoſſen ein einfacheres, beſſer verſtändliches Verſicherungsrecht ſchaffen. Die Krönung der Eingliederung in den neuen Staat ſteht freilich noch bevor: der Ex⸗ laß einer Reichsärzteverordnung und die Errichtung einer Reichsärzte⸗ kammer, die den Arzt aus der Gewerbeord⸗ nung befreit, die Berufsangehörigen in ihrer Geſamtheit umfaßt und an die Stelle der heu⸗ tigen verſchiedenartig geſtalteten Aerztekam⸗ mern der einzelnen Länder ein einheitliches, ſtraff gegliedertes und von einer Hand ge⸗ führtes Gebilde ſetzt. Die Kaſſenärztliche Ver⸗ einigung Deutſchlands wird Beſtandteil der Reichsärztekammer ſein, die neue Geſamt⸗ körperſchaft wird die Aerzte in die Lage ver⸗ ſetzen, weitere Aufgaben auf dem Gebiete des Geſundheitsweſens mit den Mitteln berufs⸗ ſtändiger Selbſtverwaltung zu erfüllen und mit eigener Berufsgerichtsbarkeit Zucht und Ord⸗ nung in den eigenen Reihen aufrechtzuerhalten. Aber es bleibt noch genug zu tun, bis wir die zunächſt dringlichſten Aufgaben gelöſt ha⸗ ben. Wir werden für eine Reform des ärztlichen Studiums Sorge tragen, die den praktiſchen Bedürfniſſen des Arztes und den Notwendigkeiten nationalſozialiſtiſcher Ge⸗ ſundheitspolitik entſpricht. Der Arzt ſoll wieder zu biologiſchem Denken und zur Ehrfurcht vor den Heilkräften der Na⸗ tur erzogen werden. Die viel zu weit getriebene Spezia⸗ liſierung ſchwächt den Blick für die orga⸗ 4——————— 5—— 3 — 4————— ——————— Zahrgang 4 Abendausgabe— Dienstag, 29. Mai 1934 niſchen Zuſammenhänge, zerſplittert das Kön⸗ nen und Wiſſen des Arztes auf Koſten einer guten und gründlichen Allgemeinausbildung und führt zur Ueberſchätzung der me⸗ ir Technik. wollen dieſe Technik nicht entbehren, aber hüten wir uns davor, daß ſie Selbſtzweck wird! Mehr als jeder andere müſſen wir Aerzte um die Seele unſeres Volkes und um ſein Ver⸗ trauen ringen. Die Ausbildung in Hörſaal und Inſtitut macht uns zum Mediziner, aber noch lange nicht zum Arzte. Aerzte ſind wir erſt dann, wenn wir innerlich mit den uns anvertrauten Men⸗ ſchen verbunden werden, wenn wir mit ihnen fühlen und leiden und in dem Volksgenoſſen den Angehörigen unſerer großen deutſchen Fa⸗ milie ſehen, um deren—— und Wieder⸗ geſundung wir zu kämpfen haben. Wir wiſſen wohl, daß wir dieſen Geiſt der Blutsverbundenheit und inneren Gemeinſchaft nicht herbeizaubern können, aber wir wollen ihm den Weg bereiten, ſo gut wir können. Der künftige Arzt ſoll eine beſondere Erziehung er⸗ halten innerhalb eines Gemeinſchaftslebens, das den kameradſchaftlichen Geiſt befeſtigt, die weltanſchaulichen Grundlagen im jungen Arzte vertieft und ihn den Wert körperlicher Arbeit und leiblicher Ertüchtigung achten lehrt. Auf eigenem Grund und Boden wird fern vom Leben der Großſtädte und der Univerſität ein ärztliches Schulungslager erſtehen. Wir glauben damit zu zeigen, daß wir die geiſtige Haltung des Arztes im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland ebenſo hoch oder noch höher bewerten als berufliches Wiſſen und Können. Dieſe Haltung ſoll — wie wir es von jedem Deutſchen verlangen — ſoldatiſch ſein. WirAerzte haben aus eigener Anſchauung die Verwüſtungen und Zerſtörungen, das Leid und das Elend kennengelernt, das während des Weltkrieges und in der Nachkriegszeit unter der männlichen deutſchen Jugend und in der Heimat gewütet hat. Auch wir erklären des⸗ halb, daß wir unſere Arbeit zur Wiedergeſun⸗ dung und Geſunderhaltung unſeres Volkes nicht leiſten, um die Früchte unſerer Arbeit auf dem Schlachtfelde vernichten zu laſſen. Die ſoldatiſche Haltung, die wir vom deutſchen Manne fordern, iſt für uns nicht Drill und noch weniger Kriegslüſternheit, ſondern ganz einfach Diſziplin, Selbſtzucht und Selbſt⸗ beherrſchung, Opferbereitſchaft, Gehorſam, Un⸗ terordnung. Mit anderen Worten: Treue zum eigenen Ich, Treue zum Volke und Treue zum Führerl Winterhilfswerk 1933/34 Barſpenden, die entrichtet wurden: Alfred Engel.—; Friedrich Reuther.—; Franz Strauß.—; Frau Eliſe Röſiger.—; Dipl.⸗Ing. W. WPabſt.—; Frau Mathilde Hirt Ww..—; Dr. L. Eohn 15.—; Frl. Julie Heßheimer.—; Frl. Maria Morath.—; Frl. Maria Schuch.—; Jakob Roty⸗ weiler 10.—; Franz Herbert 10.—; Heinrich Telkamp .—; Wilhelm Sponagel, Se..—; Fa. Müller& Braun.—; Dr. Karl Kärcher 10.—; Hans Mühlbach 10.—; Dr. med. P. S. Meyer 10.—; Ludwig Vollmar .—; Fa. Schmoll& Kalau von Hofe Gmbh..—; Wilhelm Seumer.90; Südd. Lebensmittel⸗ u. Kraft⸗ futter⸗Geſellſchaft mbH. 15.50; Kaſſe der Städt. Kran⸗ kenanſtalten Mannheim 91.30; Teerprodukte und Lack⸗ fabrik Günther Dinkler, Rheinau,.50; Deutſches Nach⸗ richtenbüro Mannheim 11.64; Hugo Toepffer.—; Be⸗ amten und Angeſt. der Städt. Sparkaſſe 95.85; Phil. Hofmann.—; Dr. Eugen Müller 15.—; Bad. Revi⸗ ſions⸗Verein 75.95; Anna Dolch.—; Fr. Motſch .—; Rothfritz E..—; Prof. F. Kraft.—; Angeſt. der Krankenkaſſe der deutſchen Angeſtellten 26.73; Boſch &. Gebhard 18.—; Ernſt Goldner 20.—; Arthur Sta⸗ dahl.—; Hch. Bangert.50; Aſoma⸗Druck, Se. 10.—; Prof. E. König.—; Georg Hörner.50; Karl Seelig .—; Erwin Leupold 10.—; Maria Otto.—; Jakob Voiſin.50; F. Grohe 51.—; Hermine Fröbel.50; Dr. Schweizer.—; Liſelotte⸗Schule(E. König) 98.80; Gmilie Peter.—; Ungenannt 100.—; Auguſt Apfel .—; Heinrich Abreſch 10.—; Maler⸗Innung 514.18; Aug. Schindler.25; Dr. Geißmar.—;„Sümap“ Ne. 13.50; Direktion der Strafanſtalten Mannheim und Heidelberg 114.80; Beamte und Angeſt. der Stadt Mannheim 2590.70; Heinrich Tropf.50; Turnlehrer Schmitt.—; Dr. A. Ritter.—; Städt. Straßenbahn 689.85; Dr. O. Steinwachs 12.—; Witwen⸗ und Wai⸗ ſenunterſtützungsverein„Stärke der Eintracht“ 20.—; Georg Köſtner.—; Frau Fr. Hirſchhorn 10.—; Carl Bohrmann.—; Fr. Jäger.—; Dr. Dreſcher.—;: Hans Maier Picard 53.15; Dr. B. Löb.—; R. Neter 10.—; Dr. Ed. Enderlein 35.—; Dr. J. Neugaß.50; Dr. Ed. Enderlein.—; Eugen Kahn.—; Apotheker E. Schellenberg, Fe. 10.—; Friedrich Job.—; Dir. H. von Schlebruegge 40.—; Frau Phil. Schönſtädt Ww., Sa..—; C. W. Wanner.—; Bad. Beſteck⸗ geſellſch. Marquis& Go., Gmbh. 20.—; Landgerichts⸗ direktor a. D. Dr. S. Bodenheimer.—; Prof. Dr. Le Coutre.—; Ungenannt 10.—; Robert Feibelmann & Co 35.—; Otto Gromer.—; Friedrich Gmeiner .—; Artur Müller 10.—; Edmund Kürten.—; Ing. Th. Hüttermann.—; Frau Wilhelmine Hirſchhorn⸗ Enthoven.—; Dr. Rich. Alles.—; Prokuriſt Her⸗ mann Koſtmeyer.—; Dir. Karl Weiß 20.—; Karl Schwaab 10.—; Apoth. E. Schellenberg, Fe. 10.—: Eug. Kahn.—;; Guſt. Hauſer, Fe..25; Fr. Job 5; Bad. Odenwaldv. 10.—; Allg. Wegweiſer, Filiale Mannheim.35; Alfred Mürdter 10.—; Anna Meier⸗ Müller 50.—; Allgemeiner Wegweiſer.35; Verkehrs⸗ ir können und — (Schluß.) Tapfere Mädels Inmitten von Rauch, Flammen und krachen⸗ den Feuerbomben liegt die Telefonzentrale dieſes Bezirkes. Sie arbeitet fieberhaft, denn unaufhörlich hat ſie die Verbindungen zwiſchen den einzelnen Feuerwehrſtationen herzuſtellen. Schon ſind ihre Arbeitsräume von Rauch und Qualm erfüllt. Mit keuchenden Lungen, faſt dem Erſtickungs⸗ tode nahe, arbeiten die Telefoniſtinnen un⸗ unterbrochen. Schon ſpringen die Fenſterſcheiben unter der ungeheuren Hitze knallend auseinander. Schon lohen die erſten Flammenzungen in den Raum hinein. Schon iſt die Luft erfüllt von Feuerfunken und ätzenden Brandgaſen. . Aber noch immer tun die tapferen Mädchen ihre Pflicht. Hundert Telefoniſtinnen leiſten mit einem unerhörten Heldenmut unmenſchliches, bis die Feuerwehr ſie mit Gewalt aus den Räumen herausholt Aber da iſt Mabel Johnſon. Seit Stunden ſtellt ſie unabläſſig die Verbin⸗ dungen mit dem Hauptquartier der Feuerwehr her. Sie weiß, was es bedeutet, wenn ſie von ihrem Poſten gehen muß. Ein Feuerwehrmann reißt ſie mit Gewalt von ihrem Sitz fort. Aber ſie macht ſich frei „Noch zehn Minuten, und die Telefonzentrale iſt eine brennende Fackel!“ ruft ihr der Feuer⸗ wehrmann zu. „So laſſen Sie mich noch die zehn Minuten!“ ſchreit ſie keuchend, unabläſſig dabei die Appa⸗ rate bedienend. Die große Avus-Prüfung beginnk Das Rennen der großen Wagenklaſſe üb er 1500 com beginnt. Unſere Aufnahme zeigt die Fahrer kurz nach dem Start in voller Fahrt „In drei Minuten ſind Sie erſtickt!“ ſchreit der Feuerwehrmann. „Das iſt egal!“ „Sie ſind verrückt!“ „go on!“ Der Feuerwehrmann iſt verzweifelt, aber er bewundert ihren Mut. Die Uhr legt er auf den Tiſch „Fünf Minuten gebe ich Ihnen, dann aber gebrauche ich Gewalt..!“ Schon drei Minuten ſpäter iſt der Rauch ſo ſtark, daß Mabel ohnmächtig wird. Der Feuerwehrmann trägt die Ohnmächtige hinaus. Trotzdem hat ſie in dieſen drei Mi⸗ nuten dem Hauptquartier durch eine Verbin⸗ dung mit zwei Löſchzügen die Möglichkeit ge⸗ geben, einen ganzen Häuſerblock vor den Flam⸗ men zu retten Der Wind ſchlägt um Die Unterwelt iſt ebenfalls von dem Brand hochgeſchreckt. Der Gangſterführer Fred Burlington ſteckt ſeine Leute in Feuerwehruniform und jagt auf den Brandplatz zu. Die brennende Bank iſt ihr Ziel. Aber durch einen Zufall werden ſie erkannt und es kommt zu einem Kampf zwiſchen ihnen und der Polizei. Sie werden in die Flucht geſchlagen und müſſen fliehen. Die Bande von Maſchinengewehr Jeff hat mehr Glück und es gelingt ihr, die Kaſſen ver“ ſchiedener Läden im Brandgebiet zu plündern. Auch kleine Diebesbanden tauchen übevall auf und ſtehlen, was ſie bekommen können. Aber ſchließlich wird die Polizei doch überan Herr der ſchurkiſchen Verbrecher. Als es faſt ausſieht, als wolle der Brand Herr über ganz Chikago werden, ſchlägt plötz⸗ lich der Wind um und verhindert ſelbſt das Weitergreifen des Brandes. Trotzdem iſt das Reſultat grauenhaft. 1600 Perſonen ſind verletzt. 500 Menſchen liegen mit ſchweren Bvand⸗ wunden in den Krankenhäuſern. 1500 Häuſer ſind vollkommen eingeäſchert und Werte im Betrage von faſt zehn Millionen Dollar vernichtet. Ganze Viehherden ſind verbrannt. 2000 Perſonen ſind obdachlos geworden und müſſen in ſchnell errichteten Baracken und in Zelten untergebracht werden. Das amerikaniſche Rote Kreuz muß gende Küchen“ einrichten, um der größten Not ſteuern zu können. Achtundvierzig Stunden hat dieſer Brand gedauert und er iſt einer der gigantiſchſten Kämpfe geweſen, die je der Menſch mit dem Feuer ausgekämpft hat wacht Ev. 10.—; E. Sepmeier.—; Frau Dr. Phil. Schönſtädt Ww., Sa..—; C. W. Wanner 5,—; Dir. K. Weiß 20.—; Dr. Rich. Alles.—; Otto Gromer .—; Robert Feibelmann& Co. 35.—; Ungenannt 10.—; Prof. Dr. Le Coutre.—; Landgerichtsdirettor a. D. Dr. S. Bodenheimer.—; Badiſche Beſteckgeſ. Marquis& Co. Gmbc. 20.—; Friedrich Gmeiner.—; Frau Wilhelmine Hirſchhorn⸗Enthoven.—; Ing. Th. Hüttermann.—; Edmund Kürten.—; Arthur Müller 10.—; Arbeitnehmer der Badiſchen Kommunalen Lan⸗ desbank 183.70; Verein deutſcher Ingenieure 200.—; Tabakbauverein 2/3 128.50; Beamten der Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofkaſſe(Januar u. Februar) 93.70; Beamten und Angeſt. der Verbandsreviſion 32.30; Beamten und Angeſt. der Verbandsgeſchäftsſtelle 22.05; Ski⸗Club Mannheim eV..—; Robert Weßbecher.—; Otto Clemens.—; Baugenoſſenſchaft Mietervereim⸗ gung.—; Regierungsbaumeiſter Hermann Wagner .—; Buchdruckerei„Merkur“, Auguſt Hinze 10.—; Oelfeuerungswerk„Fulmina“, Gdingen 15.—; Dir. K. Couſtrl.—; Frau M. Bieſalſki.—; Robert Moſer .50; Auguſt Enderle.—; Wilhelm Breidinger.—; 1. Bürgermeiſter a. D. Ritter 20.—; Architekt Wilhelm Bergbold 3,.—; Karl. Weiß. Ne..—; Karl Lövenich .—; Hilfsverein für arbeitsloſe Schwerbeſchädigte .—; Hans Miller.—; Ogru Ladenburg Spendenliſte 551.10: Ogru Schwetzingen Spendenliſte 905.47; Ogru Plankſtadt Spendenliſte 46.—; Arbeitnehmer der Bad. Kommunalen Landesbank 188.20; Beamten der Städt. Schlacht⸗ und Viehhofkaſſe 44.60; Ogru Plankſtadt Spendenliſte 50.—; Beamten und Angeſt. der Ver⸗ bandsgeſchäftsſtelle 22.05; Beamten und Angeſt. der Verbandsreviſion 32.30; Peter Engeſhard.—; Otto Senft.—; Hugo Schmidt.—; Frau Friedel.—: Peter Galley.—: Reichsverband Deutſcher Dentiſten Bezirksverhband Mannheim 115.—;„Mittwoch⸗Kegel⸗ geſellſchaft“ 50.—; Frau Lina Fuchs.—; Frl. Mina Dieterich.—; Frl. Berta Frick.—: Heinrich Schäfer 10.—; Albert Bopp 10.—; Eugen Speck.—; Friedel Lauterbach.—: Hugo Schmidt.—; Otto Senft.—: Peter Engelhard.—; Peter Galley.—; Theodor Spengler, Wa..—; Guſtav Gerbracht.—; Felix Veith.—; Frau Karolina Maier Wwe., Wa..—; Anton König.—; Frl. Eliſabetha Schmitt.20; Heinrich Gärtner.—; Frau Thekla Heil.—; Dr. med. Erich Böttcher 10.—; Frau C. Schmidt, Ne. .—; Frl. A. B. Orth, Ne..—; Dr. Heinrich Eberts⸗ heim 10.—; Dr. med. L. Lurz 100.—; Ungenannt.—; Julius Herrmann.—; Karl Rieker.—; Franz Bub .—; Frl. Anny Malſch.—; Fritz Gölz.—; Fa. Kühn& Aulbach 20.—; Paul Reſemann.—; Dr. Heinrich Kruſe 30.—; Carl Schultz, Fe..—; Walter Sauerbeck.—; Dr. Victor Lion.—; Alfred Engel .—; Friedrich Reuther.—; Franz Strauß.—; Frau Eliſe Röſiger.—; Dipl.⸗Ing. W. Pabſt.—; Frau Mathilde Hirt Wwe..—; Dr. L. Cohn 15.—; Frl. Julie Heßheimer.—; Frl. Maria Morath.—; Frl. Maria Schuch.—; Jakob Rothweiler 10.—; Franz Herbert 10.—; Heinrich Telkamp.—; Wilhelm Sponagel.—; Fa. Müller& Braun.—; Dr. Karl Kärcher 10.—; Hans Mühlbach 10.—; Dr. med. P. S. Meyer 10,—; Ludwig Vollmar.—; Fa. Schmoll& Kalau v. Hofe Gmbh..—; Walter Katz 20.—; Ernſt Weiner.—; Emil Reichert, Architekt.—; Rechts⸗ anwalt Dr. Franz Roſenfeld.—; Curt Mirus 10.—: Adolf Laun.—; Frl. Elſe Reuter.—; Julie Baſ⸗ ſermann 20.—; Frl. Lina Bruder.—; Auguſt Zeeb 10.—; Dr. A. Wolff 10.—; Dr. F. Nuß, prakt. Zahn⸗ arzt 12.—; Frau E. Silbernagel 5,—; Dr. Lehmann 20.—; Fa. B. Mohr⸗Mertes.—; L. Werle.—; Hch. Wellenreuther.—; Friedrich Weiß 15.—; Frau Ger⸗ trud Remy.—; Fa. Louis Giſinger 10.—; Konſul Alois Bender 100.—; Fa. Cäſar Feſenmever 10.—; Frl. Elſe von Baerenſprung.—; Ludwig Klee.—; Fa. Henninger& Co..—; Otto Muckb.—; Frau Walter Katz 20.—; Ernſt Weiner.—; Emil Reichert, Architekt.—; RA. Dr. Franz Roſenfeld.—; Kurt Mirus 10.—; Adolf Laun.—; Frl. Elſe Reuter 3,.—: Frau Julie Baſſermann 20.—; Frl. Lina Bruder.—: Auguſt Zeeb 10.—; Dr. A. Wolff 10.—; Dr. F. Nuß 12.—; Frau E. Silbernagel.—; Dr. A. Lehmann 20.—; Fa. B. Mohr⸗Mertes.—; L. Werle.—; Hch. Wellenreuther.—; Friedrich Weiß 15.—; Frau Ger⸗ trud Remy.—; Fa. Louis Eiſinger 10.—; Fa. Cäſar Feſenmeyer 10.—; Frl. Elſe von Baerenſprung.—: Ludwig Klee.—; Fa. Henninger& Co..—; Otto Muckh.—; Frau Hanna Jahr 25.—; Walter Kraut 10.—; Dr. Richard Herbſt.—; Direktor Hugo Stotz 20.—; Frl. Dr. Dora Ulm.—; C. Eckhard 30.—; Georg Peter Erben 50.—; Georg Stoll.—; Land⸗ gerichtsrat Dr. Leopold Strauß.—; Anton Gonizia⸗ ner.—; Martin Ricken.—; Dir. Hans Vogelgeſang 10.—; Max Winkler.—; Dr. Franz Harre 30.—; H. Beer 15.—; Frau Olga Buddeberg.—; Prof. Ar⸗ tur Meyer.50; Frl. Eliſabeth Kuhn, Se..—; Un⸗ genannt.—; Adolf Elſäſſer 10.—; Hans Pſeiffer .—; Frl. Berta Oswald.—; Wilhelm Perrin.—; Franz Dreſel.—; Fritz Mann.—; Emil Schulte 10.—; Walter Schuſter.—; Prof. Joſef Eckert.—; Proſ. Karl Aretz.—; Fritz Kopp.—; Dipl.⸗Ing. Herbert Barth.—; Anton Pott.—; Erich Greiner 10.—; Fa. Guſtav Brunner.—; Franz Murjahn.—; Frau Maria Gaa 20.—; Frau Lili Kuhn.—; Guſtav Stenger.—; Franz Karl Hetſch.—; Rudolf Steiert .—; Frau Marie Metzger Ww. 10.—; Frau Maria Seubert.—; Georg Haller.—; Otto Gehring.—; Fa. M. Kalter.—; Frau Clara Federhaff.—; Frl. Georgie Eiſenmann.—; Fa. Ferdinand Blum 20.—; Frau Margarete Bohrmann.—; Frau Georg Bäuer⸗ lein Ww..50; Dr. H. K. Goldmann 20.—; Direktor Janda 50.—; Karl Nanmann 10.—; Paul Rohrhach .—; Dir. Ludwig Fuld 100.—; Dir. Dr. Max Heſſe 50.—: Frau Joſef Hohenemſer 10.—; Ferdinand Bie⸗ belheimer.—; Otto Koch.—; Alfred Bettauer.—; Ernſt Imberger.—: Frl. Maria Steimer.—: Willy Illmer.—; Karl Sipp 100.—; Oskar Tröger 10.—; Kleingartenverein Mannheim⸗Lindenhof 10.—:; A. Ar⸗ nold.50; Bernhard Seiler.—; Anton Retzbach.—: Lithophob⸗Geſellſchaft Wellenreyther& Co..—: Eiſen⸗ werk⸗ und Apparatebau Gebr. Knauer 10.—; Fa. Helf⸗ rich& Schumm Embh..—; Carl Goſch.—: Ghrſtav Altmann.—; Karl Herrmann 10.—; Frau Maria Fichler Ww..—: Ferdinand Mayer.—; Prof. Karl Joſt.—; Moritz Kirchhauſen.—: H. Würtbwein, Se..—; Lotte Goerig 10.—; Enygen Kollmar 167.50; Major a. D. v. Münch.—; Alfred Scheel 10.—; Wie entſteht Arterienverkalkung? Im poͤheren Lebensalter nimmt die Elaſtizität der Blutgeſfäße ab. Sie erſchlaffen, entarten fettig und werden weniger widerſtandsfähig. Die Bluig 25 lhefen ſie ze——— ch werden ſie A lutgefäße zu helfen, ſie zementiert ſie ſozuſagen aus. Dadur v 5 Jerftaftt, ie werden auch ſpröde und können ſtarkem Blut⸗ Aher ändrang, wie er durch Ueberanſtrengung und Aufregung entſteht, nicht zwar verſtärkt, aber mehr ſo leicht nachgeben. Im engſten Zu minderte Hloffwewſel, erz. Alle möglichen Begleiterſche emütsverſtimmungen, Hämorrhoiden, elgefüh achlaſten der Spannkräfte und Energie des Körpers. Die Arterienverkalkung zieht alſo den ganzen Körper in Mitleiden⸗ ſchaft. Mit 3 Salzen uſw., können Sie daher wenig aus⸗ ſen vielmehr dem erkrankten und geſchwächten Organismus von den verſchiedenſten Stellen aus zu Hilſe kommen. Ein hewährtes und ittel iſt Indroviſal, das ſehr aone in, den mediziniſchen Fachzeitungen beſprochen wird. Es iſt ein Kombin präparat, aus verſchiedenen wertvollon Heilſtoffen zuſammengeſetzt, die ſich richten. Sie mü viel empfohlenes ſammenhang mit der Arterienverkalkung ſteht der ver⸗ das krſchein Nervenſyſtem und das ge cheinungen ſtellen ſich ein: Schlafloſigkeit, ſchnelles Ermüden, leichtes Schwin⸗ l, beſonders beim Bücken, Beklemmungsgefühle, ſowie allgemeines Wänden der hrem gewohnten Morgengeträ ſehen. ſtungsfã ſchwächte Sie können mit einer können. Mediziniſches Laboratorium, ations⸗ kalkung und vorzeitiges Altern“. gegenſeitig ergänzen und verſtärken. Indroylſal gibt den Drüſen und Organen neuen. ſtarken Anreiz, kräfligt Herz und Nerven, ſchafft gründ⸗ lichen Stofſwechſel, ſcheidet alle Schlacken, Kalk und Harnſäure aus und ſetzt den zu hohen Blutdruck herab. Nehmen Sie mal jeden—++—3 Indroviſal⸗Tabletten in .Es wird ein Aufatmen durch Ihren irp 0 Ihre Lebensfreude und Schaffenskraft, körperliche und geiſtige Friſche kehren zurück. Ihr Körper wird wieder elaſtiſch und lei⸗ hig. Kurz, Sie fühlen ſich wie neugeboren. Aber gebrauchen Sie Indroviſal rechtzeitig, ehe es zu ſpät iſt. it einer Indroviſal⸗Kur nicht fen weil auch verhältnismäßig junge Menſchen an Arterienverkalkung erkranken e eher Sie mit Indroviſal beginnen, deſto länger bleiben Sie friſch und rüſtig, körperlich wie geiſtig. Eine Original⸗Packg. Indroviſal mit 100 Tabletten koſtet.50 RM., eine Kür⸗Packg, mit 300 Tabl. in Alu⸗Doſe.20 allen Apotheken erhältlich, andernſalls ſchreiben Sie an uns: Renova, Cottbus. In Mannh theken vorrätig, beſtimmt in der Löwen⸗Apotheke, E 2, 16 Verlangen Sie auch koſtenlos die intereſſante Broſchüre„Arterienver⸗ ——25 303 9) Deulsdie Arbeltsront Ortsbetriebsgemeinschaft 1 Mahrung und genuſl, Mannhelm Fachschaft der hnücker, Konditoren, Sug- und Teigwaren h genug anfangen, EIMTADUN G Am Samstag, den 2. Juni 1934, abends 9 Uhr(nach Schluß der Saarkundgebung) findet in den sämtlchen Räumen des Friedrichs- parks Mannheim ein KEarmercdschafftaabend mif Tanz 25311• RM. Es iſt in eim in allen Apo⸗ und künsleriscꝭ en Darbietungen stat, wozu wir unsere Mitglieder sowie die Betriebsführer und itre Familienangehörigen nerzlien enladen. Karten zu 30 und 50 Pfg. werden bei den Amiswaltern der Fachschaft sow e aut undserem Büro im Haus der Deutschen Arbeit, Zimmer 7 abgeg. ben. polizeistundenverlüngerung bis 3 Uhr morgens. Orte e riehsgemelnshaf. 1 Mabren“ und Genuſ Abend ſahen n perſchleierte 9 bergleiten. Jetzt aber iſ himmel um un iche Meer und Voll und warn rgelton, brauf Bie jauchzen, w Racht ſummen Manchmal w das Schiff und ien Bug. Hoch Wogen. Es iſt, Wüſte. Scharf Meerfrau in der weht auf die Liß Manchmal iſt die Sonne warn tragen weiße Sonnenkringel! Das Schiff gleit Dann wieder k raue dicke Watt en. Ein undurch Himmel herab. dunkelt. Eine unl ſchwerer Traum kannter Atem in Meer wieder ſein Auch durch Re Fund klar gießt ſe Spitze Mövenſchi Schwere Wolken feuchten Haare de Menſchengeſichter. tief herab; ſein 6 Das Meer ſchäum ter Schleiern. Rar die dunkle Nacht. leiſe. Es iſt ein W Stählern wölbt Meer. Dampfende gen kurz und fal klimmt verhalten äler. Der Sturm Hügel wälzen ſich die Wogen hin, Bi lauf die Planken.5 „flie⸗ Golf von Biscaya lig; das Schiff do das Meer zittert wallt zum Himmel es leerer und leere Rachts iſt der H Giſcht wirbelt wei nis und das gr— Meeres leuchtet fa gen, die donnernd flürzend ehern bran Golden hebt ſich rötet ſich purpurn Saum ſeines Man ſind große, brennen — ang 4— A Nr. 239— Seite g. 29. Mal 1334 0 4..— 4 r.— ——— 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 29. Mai 1934 ſtern vormittag noch grüßten Englands iße Kreidefelſen zu uns herüber; gegen erſchleierte Nordweſtſpitze Frankreichs vor⸗ übergleiten. FJetzt aber iſt nur noch das Meer und der Himmel um uns! Das urgewaltige, unergründ⸗ iche Meer und der weite, ünendliche Himmel! zoll und warm, wie ein nicht endenwollender rgelton, brauſen ſie ihr ewig göttliches Amen. Bie jauchzen, wenn die Sonne lacht, und in der Racht ſummen ſie ihr beruhigendes Schlummer⸗ lied. Manchmal weht der„Märzwind ſteif gegen das Schiff und graue Wellen ſchäumen um ſei⸗ len Bug. Hoch und breit und lang rollen die Wogen. Es iſt, als fahren wir in eine gläferne Wüſte. Scharf und kühl dringt der Atem der Meerfrau in den Körper. Ein bitterer Geſchmack weht auf die Lippen gleich wie von Tränen. Manchmal iſt Himmel und Meer blau und rſtickt!“ ſchreit eifelt, aber er n, dann aber ſie Sonne warm im kühlen Wind. Die Wellen tragen weiße Spitzenkrauſen und unzählige Rauch ſo Sonnenkringel kreiſen glitzernd über die Flut. Ohnmächtige Das Schiff gleitet wiegend in blaue Unendlich⸗ eſen drei Mi⸗ eine Verbin⸗ Nöglichkeit ge⸗ hor den Flam⸗ keit. Dann wieder hüllt der Nebel alles ein. Weiß⸗ raue dicke Watte legt eine Decke über die Wel⸗ en. Ein undurchdringlicher Vorhang ſinkt vom immel herab. Gelbſchmutzige Dämmerung bunkelt. Eine unlösbare Binde iſt vor die Augen Aelegt. Das Schiff fährt durchs Nichts. Dumpf krollt der Ton der Wogen aus ungewiſſer Rähe. Rufe tönen, Signale pfeifen und verwehen. Ein ſchwerer Traum laſtet auf allem, bis ein unbe⸗ kannter Atem in den Schleier haucht und das Meer wieder ſeine Schönheit offenbart. Auch durch Regen fahren wir. Stark, wild und klar gießt ſchräg das Waſſer ins Waſſer. Spitze Mövenſchreie durchſchneiden die Luft. Schwere Wolken ziehen über das Meer. Die feuchten Haare der Windsbraut ſchlagen in die Menſchengeſichter“ Der graue Himmel kommt tief herab; ſein Grau iſt dunkel tief und weich. Das Meer ſchäumt leicht; ſein Dunſt ſteigt dem Regen entgegen. So endet der Tag. Der Abend dämmert hin⸗ ter Schleiern. Rauſchend tönt das Regenlied in die dunkle Nacht. Um Mitternacht tönt es noch leiſe. Es iſt ein Wiegenlied.. Stählern wölbt ſich der Himmel über dem Meer. Dampfende Wogen heben ſich ſteil, ſchla⸗ Igen kurz und fallen hart herab. Der Giſcht flimmt verhalten hoch und ziſcht in die Wogen⸗ täler. Der Sturm pfeift in den Tauen. Ganze Hügel wälzen ſich heran, Gichtfetzen fliegen über die Wogen hin, Böen hauen über Peck, Hlatſchen, fauf die Planken. Kein Wunder, wir ſind ja im Golf von Biscaya! Das Gewoge wird gewal⸗ lig; das Schiff donnert und tanzt darüber hin. Das Meer zittert; ſein ungeheueres Brauſen wallt zum Himmel empor. Im Speiſeſaal wird es leerer und leexer. Nachts iſt der Himmel faſt ſchwarz; nur der Giſcht wirbelt weiße Fetzen durch die Finſter⸗ nis und das grüne Feuer des ſtürmenden Meeres leuchtet fahl aus den brechenden Wo⸗ gen, die donnernd und toſend, ſchlagend und n n dem Brand rlington ſteckt und jagt auf el. en ſie erkannt wiſchen ihnen in die Flucht dehr Jeff hat zu plündern. en übevall auf können. i doch überan le der Brand ſchlägt plöͤtz⸗ ert ſelbſt das enhaft. veren Brand⸗ ngeäſchert und hn Millionen nt. zeworden und racken und in muß„flie⸗ größten Not dieſer Brand gigantiſchſten nſch mit dem renſprung.—;: Co..—; Otto ſſtürzend ehern brauſen. Golden hebt ſich der Morgen. Der Himmel Echard 30.—; fötet ſich purpurn und wirft den goldenen t0ll————. Saum ſeines Mantels ins Meer. Die Wellen Anton Gontzia⸗ ſingd ar Bogeefas nd große, brennende, ſchwankende Glocken. Ach, 3 Harre 30.—; .—; Prof. Ar⸗ end ſahen wir ganz in der Ferne die matt⸗ Saarkundgebung am 2. Juni 1934 am Waſſerturm daß man immerzu fahren könnte in dieſes Blau, nimmermehr wenden müßte im grauen Hafen, alle Lockungen der Straßen der Erde vergeſſen könnte! ſilbernes Licht in den Himmel. Auf dem ſchwar⸗ zen Samt des Meeres phosphoreſzieren perl⸗ mutterne Wogenkämme. Unaufhörlich ſtürmt es heran, ein Heer rollender Waſſerſchollen, Kette an Kette. Täler öffnen ſich, breiten ſich aus. Ueber ihre Mulden fließt Gerinnſel. Ab und zu erſchauert das Schiff, ein Beben durchzittert ſei⸗ nen Leib. Vom Meer zieht eine Lichtſtraße in den Himmel. Gedanken, aus der Fülle der Liebe genährt, ſchwingen ſich auf und fliegen um die Welt, den Menſchen entgegen, denen unſere innerhalbh des Or Himmel und Meer Abends kommt der Mond hoch und gießt ſein große, gewaltige Meer. maten für Heimatloſe zu ſchaffen. ———————————————————————— Sammelplätze und Anmarſchwege für die Ortsgruppe Lindenhof: Rennershofſtraße, Spi tze Lindenhofplatz. Zeit 16.15 Uhr. 5————— Zeughausplatz. Zeit 16.15 Uhr. trohmarkt: Gockelsmarkt. Zeit 16.15 Uhr 5 Jungbuſch: Platz vor der K⸗h⸗Schule. Zeit 16.15 Uhr. 0 Deutſches Eck: Platz vor der U⸗Schule. Zeit 16.15 Uhr. 0 Oſtſtadt: Karl⸗Reißplatz. Zeit 16.15 Uhr. 10 Gabelsbergerplatz. Zeit 16.15 Uhr. 1 Neu⸗Oſtheim: Rhein⸗Neckarhallen. Zeit 16.15 Uhr. 5 Neckarau: Schulſtraße. Zeit 15.45 Uhr. 3 Humboldt: Meßplatz. Zeit 16.15 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt: Elignetplatz Zeit 16.15 Uhr. Waldhof⸗Sandhofen: Luzenbergſtraße. Zeit 15.45 Uhr. Läfertal: Bäckerweg⸗Siedlung. Zeit 15,35 Uhr. Feudenheim und Wallſtadt: Am Aubuckel, Spitze Hauptſtr. Zeit 15.45 Uhr. 2 Die Ortsgruppen: Lindenhof, Strohmarkt, Schwetzingervorſtadt und Neckarau mar⸗ ſchieren von der Tatterſallſtraße aus in den Friedrichsplatz ein. Alle übrigen Orts⸗ gruppen von der Roſengartenſtraße aus. Die Ortsgruppen marſchieren ab wie folgt: Lindenhof: 16.30 Uhr. Weg: Suezkanal, Bismarckſtraße, Tatterſalfraf Friedrichspark: 16.30 Uhr. Weg: Zwiſchen B und Cbis Tatterſallſtraße links ein. Strohmarkt: 16.30 Uhr. Weg: Zwiſchen N 5— N 6 bis M, zwiſchen M und N bis Tatterſallſtraße, links ein. Schwetzingervorſtadt: 16.30 Uhr. Weg: Rheinhäuſerſtraße, Seckenheimerſtraße bis Tat⸗ terſallſtraße, Tatterſallſtraße einbiegen. Neckarau: 16.00 Uhr. Weg: uſenxing 32 Schwetzingerſtraße, Tatterſallſtraße. Jungbuſch: 16.30 ÜUhr. Luiſenring, Friedrichsring bis oſengarten. Oſtſtadt; 16.45 Uhr. Weg: Auguſta⸗Anlage bis Friedrichsplatz. Au tellung hinter den n Süngern. Neuoſtheim: Wie Oſtſtadt. Humboldt: 16.30 Uhr. Weg: Adolf⸗Hitler⸗Ufer, Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Roſengartenſtraße. nroß Uhr. Weg: Küfertalerſtraße, Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Renzſtraßie, oſengartenſtraße. Waldhof, Sandhofen: 16 Uhr. Weg: Luzenbergſtraße, Waldhofſtraße, Friedrichsbrücke, Ring, Roſengartenſtraße. Käfertal: 16 Uhr. eg: Käfertalerſtraße, Adolf⸗Hitlerbrücke, Renzſtraße, Roſengartenſtr. Feudenheim, Wallſtadt: 16 Uhr. Weg: Feudenheimerſtraße, Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Renz⸗ Aufede Oris lle Betriebsangehörigen, di Außerdem marſchieren mit den„Ortsgruppen alle Betriebsang n, die 0 Irtsgri———— wohnen, und ebenſo die Innungen. Der Drts. gruppenbetriebszellenobmann ſtellt feine ſümtlichen Betriebsangehörigen des Ortsgrup⸗ penbereichs hinter der Orts ruppe der PO auf. Ebenſo ſtellt der N ⸗Hago⸗Ortsamts⸗ leiter ſümtliche Innungsmi glieder hinter den Betrieben auf. Die Führüng über die geſamten Aufmarſchteilnehmer einer jeden Ortsgruppe hat der Ortsgruppenleiter der Parteiorganiſation. Die Mitglieder der Vereine, die nicht zu den Ortsgruppen der PoO und den Be⸗ triebsgemeinſchaften gehören, ſammeln ſich um 16.15 Uhr an folgenden Plätzen und marſchieren an den Friedrichsplatz: SA⸗Reſerve II(Kyffhäuſerbund) 16.15 Uhr im Schloßhof. Weg: Bismarckſtraße bis Tatterſallſtraße, Tatterſallſtraße, Friedrichsplatz. Sportvereine: Hildaſtraße, uft Roſengartenſtraße. Geſangvereine: Tullaſtraße, Sp ze Roſengartenſtraße. Etwa mitmarſchierende Kapellen oder Spielmannszüge haben ſpäteſtens 17.15 Uhr, auch wenn ſie noch auf dem Marſche ſind, das Spielen einzuſtellen. Die Führer der —— Marſchkolonnen ſind für die genaue Durchführung dieſer Anordnung ver⸗ antwortlich. Aufmarſchleitung: Kreispropagandaleiter Richard Fiſcher. Die Kreisleitung. S träumende, ſtille, gewiſſe Liebe gehört. Es ver⸗ ſinkt alles Menſchenſtreben, alle heiße Menſchen⸗ luſt am rauſchenden Erfolg, alles Menſchenleid über nicht erfüllte Träume, aller Haß und Neid in einen unergründlichen Himmel und in das Höhere Einſicht zieht ins Herz; es weiß plötzlich: zwei Dinge nur ſind Unglück zu nennen, weil ſie ganz aus der Welt geſchafft werden können: Hunger und Krankheit. Durch alles andere muß man hin⸗ durch, durch Heimweh und zehrende Sehnſucht und Herzeleid, damit man wirkliches fremdes Leid beſſer begreifen lernt, damit man den Schmerzen der andern näher kommt, ihnen Tröſter und Helfer ſein kann und lernt, Hei⸗ Das Geheimnis einer Urne Cortez Gebeine entführt— Legenden um einen Abenteurer Noch immer iſt die Urne mit Cortez', des großen mexikaniſchen Eroberers, Aſche nicht ge⸗ funden worden. Von Europa haben ſich die Ge⸗ heimpoliziſten nach Südamerila gewandt, da man die Vermutung hegt, der Dieb könnte ein fanatiſcher Eingeborener ſein, der auf dieſe iſe den Fluch ſeines Volkes an ſeinem Feind vollſtreckt. Nach anderer Meinung enthält die Urne außer Cortez' Gebeinen auch noch Pläne von den Orten, an denen er das Gold der Azteken verſteckte. Die Meinung weniger romantiſch veranlagter Leute allerdings geht dahin, daß Cortez' ſterbliche Ueberreſte an ihrer alten Stelle ruhen, und die ganze geheimnis⸗ volle Urne nur in den Köpfen überſpannter Geheimbündler ſpukt. 35 Wenn ſich in Mexiko Leute genug finden, die einen Kranz von Legenden um den ſpaniſchen Feldherrn Fernando Cortez flechten, dann muß man bedenken, daß dieſer Exoberer in der Ge⸗ ſchichte des Landes die bedeutendſte Rolle ſpielt. Wenn ihn auch die Indianer als ihren Tod⸗ feind betrachten, die Weißen verehren ihn als den Begründer ihrer Macht. Und es iſt hth lich, daß ſie nach Symbolen für dieſe Vereh⸗ rung ſuchten. Was lag näher als die Ueber⸗ führung der Aſchenurne ihres Helden? Von ſeinem ſpaniſchen Vaterland verkannt, verſto⸗ ßen, war er arm in einem kleinen Dörfchen bei Sevilla geſtorben. 455 Eines Tages tauchte die Nachricht auf, man hätte in dem Kloſter des Heiligen Franziskus den Sarg Cortez' geöffnet, ſeine Gebeine in eine Urne getan, gewiſſe geheimnisvolle Pläne, die bei den Ueberreſten der Leiche lagen, mit in die Urne geſchloſſen und ſie zu Schiff nach Mexiko gebracht. Dort ſollte ſich eine geheime Brüderſchaft der dreizehn überlebenden Freunde des Eroberers gebildet haben, die die Urne an einem verborgenen Platz mit einem goldenen Schlüſſel bewahrten. Der Schlüſſelbewahrer war gleichzeitig Vorſtand der Dreizehn. Durch 23 underte ſoll ſich dieſer Brauch forigeerbi aben: Dreizehn der glühendſten Verehrer des Heros hüteten durch ihr Wiſſen und den gol⸗ denen Schlüſſel die Urne, zahlreiche Feinde aber, Nachkommen der von Cortez gemordeten Indianerfürſten, ſtellten dieſem Heiligtum nach, um es zu zerſtören, wie der Fluch der Vorfah⸗ ren es befahl. 4 Ueberlieferung und Legende miſchen ſich ſelt⸗ ſam mit moderner Senſation, wenn man hört, daß nach dem plötzlichen Tode des Goldenen⸗ Schlüſſel⸗Bewahrers, der ſich gerade in Paris aufhielt, die Urne aus ihrem Verſteck ver⸗ ſchwunden iſt. Geheimpolizei und Tradition— das will nicht recht zufammen ſtimmen; inter⸗ nationaler Polizeidienſt, der nach einer Urne mit Schatzplänen ſucht und einen goldenen Schlüſſel aufſtöbern will, das ſchmeckt ein wenig zu ſehr nach Kriminalroman Schiller in Wien Wie jeden Mittwoch, ſiten ſie auch heute zu · lammen am Stammtiſch, die eins, zwei, drei vier, fünf Theaterdirektoten, die es in Wien noch gibt. Sie trinken ihren Moſt und ihren Kaffee, aber ſie laſſen die Köpfe hängen, räſon⸗ nieren und klagen, und ſchließlich ſagt der alte Tonius:„uUnd das ſchlimmſte, meine Herren: Nicht amal Schauſpieler gibt's mehr.“ „Aber ich bitt' Sie,“ proteſtieren die anderen, „Schauſpieler gibt's doch heuer wie Sand am Meer in Wien, nur keine Engagements, keine Arbeit und keine Rollen“. „Nein, nein,“ ſchüttelt Tonius den Kopf. „feit drei Monaten wil ich den Don Carlos bringen, aber meinen's, es find ſich einer, der auf offener Bühne Gedankenfreiheit fordern win?“ Hans Riebau. Se..—; Un⸗ Hans Pſeiffer im Perrin.—; ; Emil Schulte oſef Eckert.—; .—; Dipl.⸗Ing. ; Erich Greiner Murjahn.—; hn.—; Guſtav Rudolf Steiert Qasaut za 5 421/ Warumen -; Frau Maria o Gehring.—; rhaff.—; Frl. nd Blum 20.—; u Georg Bäuer⸗ 20.—; Direktor Paul Rohrbach Dr. Mar Heſſe Ferdinand Bie⸗ Bettauer.—; mer.—: Willy r Tröger 10.—; f 10.—; A. Ar⸗ n Retzbach.—; Co..—: Eiſen⸗ 10.—; Fa. Helf⸗ ſch 3Z.—: Ghrſtav ; Frau Maria .—; Prof. Karl H. Würthwein, Kollmar 167.50; Scheel 10.—; — eim —I. waren 25311. r(nach Schliuf 1 s Friledrichs-I , mne, haſtet Schmutz gerade auf dem Küchenboden, wo er 80 richtig festgetreten wird. Wer ihn durch grobes Scheuern oder Reiben zu entfernen sucht, der tut das nur auf Kosten seiner Kräſte. Denn ge⸗ wöhnliche Putzmittel bestehen aus groben Bestandteilen, die, unter körperlicher Anstrengung der Haus- frau, den Schmutz nur fortkratzen. Tanz Mitglieder sowie tzlien einladen. fachschaft sow e er 7 abgeg. ben. Inschaf. -Gans V96-2199. 1 Ganz anders bei Vim! Es besteht nicht nur aus feinen Mineralien, son- dern auch aus einer schmutzlösen- den Substanz. So erklärt sich die doppelte Wirkung von Vim! Zuerst wird der Schmutz aufgeweicht und dann durch leichtes Reiben völlig entfernt. Vim ist gleich gut für ſeines und für grobes Putzen. Vim kratzt nie. Vim erleichtert Ihnen die Arbeit. X Crobes Scheuermittel feucht, 40 mal vergr. Die spitaigen und groben Mineralsplitter verursachen Kratzer. DOPPEIT WIRKSAM —————=——=— VIM feucht, 40 mal vergr. Schmutalõsende Substanæa um- küllt die feinen Mineralteilchen: Vim kratat nicht. GKule. immst Du nicht VIM? SUXIICHT GEs. A. G. MANNHEIM- BERLIx Jahrgang 4— A Nr. 239— Seite 10 renz trifft Deutſchland in Mailand ——————————.—.—— ————————— —————— 5 5— W „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 29. Mai — 2 S Der zweite Gang um die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft„u⸗ mtg vo. Die italieniſche Sportpreſſe hält den:2⸗Sig n 15 1 174 Deulſchland krifft in Mailand auf Schweden Einen weit ſchwereren Gegner als in Flo⸗ in der der Weltmeiſterſchaft. Die ichweden, die die nicht ſchlechten Argentinier (wenn es auch nur die Amateure waren!) aus dem Rennen warfen, ſind ſchon immer als gute und ſtarke Fußballer bekannt, die mit uns ſchon Länderkampf ausgetragen haben. In er Geſamtbilanz der deutſch⸗ſchwediſchen Länderkümpfe ergibt ſich ſogar ein Plus der Nordländer, denn ſte haben von zehn ausgetragenen Treffen fünf gewinnen können, Deutſchland gewann nur dreimal und zwei Spiele endeten unentſchie⸗ den. Seit 1928 haben allerdings die Schweden gegen uns nicht mehr gewinnen können. 1929 gewann Deutſchland in Köln mit:0(Richard Hofmann in großer Form!)), 1931 trennte man ſich in Stockholm:0 und im September 1932 ſiegte die deutſche Elf in Nürnberg mit:3 nach einer:1⸗Pauſenführung. Auch in Schweden gab es einige Jahre der Stagnation, als die alten verdienten Kämpen der Jugend Platz machen mußten. Gerade zur rechten Zeit ſcheinen die Nordländer wieder „da“ zu ſein, ihr ſchöner Sieg über Argentinien beweiſt es. Man wird mit ihnen rechnen müſ⸗ ſen, man wird ſie nicht unterſchätzen dürfen— die deutſche Mannſchaft wird in allerbeſter Form ſein müſſen, wenn ſie über dieſen Gegner in die Vorſchluſrunde ziehen will. Im Spiel gegen Argentinien lag Schwedens Stärte bei der Hintermannſchaft und hier war es der vorzügliche Torhüter Rydberg, ein al⸗ ter Bekannter, der den größten Anteil am Sieg ſeiner Elf hatte. Stark und ſicher ſind auch Verteidigung und Läuferreihe, dagegen ſcheint es im ſchwediſchen Sturm noch manche Schwäche zu geben. Der Do hat ja eigens Dr. Haggen⸗ miller nach Bologna geſchickt, um— die Ar⸗ gentinier und ihre Spielweiſe zu ſtudieren, aber er wird ſich ja nicht ſo ſtreng an ſeinen Auftrag gehalten haben, denn nicht die Argen⸗ tinier, ſondern die Schweden waren zu ſtudie⸗ ren. Der gute Doktor wird ſchon wertvolle Winke zu geben in der Lage ſein und die deut⸗ ſchen Spieler werden wiſſen, gegen wen ſie ſpielen. Ueber die Aufſtellung der deutſchen Elf für das Mailänder Spiel kann erklärlicherweiſe nichts geſagt werden. Die DyB⸗Verantwort⸗ lichen werden Sorge genug haben, nach dem nicht befriedigenden Verlauf des Florenzer Spiels die beſtmögliche Elf auf die Beine zu bringen. Der alte engliſche Grundſatz, ein ſiegreiches Team nicht zu ändern, wird ſich dies⸗ mal kaum aufrecht erhalten laſſen, zwei oder drei Poſten werden vorausſichtlich anderweitig beſetzt. Aber wie die deutſche Elf auch ſtehen mag: unſer Vertrauen hat ſie auf jeden Fall und unſere beſten Wünſche begleiten ſie in den ſchweren Kampf. Wir hoffen, einen deutſchen Sieg melden zu könnenl Wieder in Cernobbio Das Standquartier der deutſchen Welt⸗ meiſterſchafts⸗Expedition, jenes kleine Hotel in der Stille Cernobbios am Comoſee, war zu⸗ nächſt nur bis zum 27. Mai gemietet worden. An dieſem Tage ſollte in Florenz beim Spiel gegen Belgien die Entſcheidung darüber fallen, ob unſere Mannſchaft noch einmal zu einer weiten Wartepauſe nach Cernobbio zurück⸗ kehren durfte. Nun, mit einem:2⸗Sieg über Belgien iſt der Weg in die zweite Runde der Weltmeiſterſchaft freigelegt worden, und ſeit Sonntagabend befinden ſich unſere Leute wie⸗ der an den ſchönen Ufern des Comoſees. Ihr zweiter Ausflug wird ſie nicht mehr ſehr weit wegführen, das Spiel gegen Schweden am Donnerstag findet in Mailand, alſo kaum eine Autobus⸗Stunde weit weg, ſtatt. Mailand hat als Schauplatz des Zwiſchen⸗ rundenſpieles für unſere Mannſchaft ange⸗ nehmere Vorzüge als Florenz. Es iſt in Nord⸗ italien doch längſt nicht ſo läſtig heiß als ſüd⸗ lich der Apeninnen, die Reiſe macht keine Schwierigkeiten und ſchließlich ſitzt auch in Mailand eine beſonders ſtarke deutſche Kolonie. Soweit wäre alles in Ordnung und man könnte dem Spiel gegen die Skandinavier mit der ſchönſten Seelenruhe entgegenſehen, wären nicht gewiſſe unangenehme Erinnerungen an das Spiel in Florenz. Schlechte Kritik Als die Deutſchen am Montag in Cernobbio die italieniſchen Zeitungen aufſchlugen, da wurde es ihnen in allen Blättern und in mancherlei Variationen geſagt, daß ſie im Spiel gegen die Belgier enttäuſcht haben. Selbſt in einem ſehr ruhigen ſchweizeriſchen Urteil hieß es, es ſei leicht möglich geweſen, „daß die deutſche Elf von einem glücklicher kümpfenden Gegner aus dem Rennen geworfen worden würe.“ Es kann nur ein ſchwacher Troſt für unſere Mannſchaft ſein, daß auch die Oeſterreicher und die Tſchechen ſchwach geſpielt haben und daß gar ſo angeſehene Mannſchaften wie Argentinien, Braſilien und Holland gleich auf der Strecke geblieben ſind. Die deutſche Elf, die da in Florenz ſehr hart um einen ſtark gefährdeten Sieg kämpfen mußte, hat in keiner Weiſe die Erwartungen erfüllt. Sie war von ſchwachen Leuten, ja, ſogar von Verſagern durchſetzt, und ſie kam nur phaſenweiſe zu dem Fluß und der Beſtimmtheit des Spieles, die man erwartete. Die Mängel von Florenz Wir zweifeln nicht daran, daß jeder Spieler unſerer Mannſchaft in Florenz ſeine Pflicht getan hat, alle haben— wenn auch unglück⸗ lich— gekämpft, und es muß ſogar anerkannt werden, daß ſie nach der Pauſe bei einem ſehr ungünſtigen Stand der Dinge nicht mutlos wurden, ſondern mit letzter Kraft einem auf Sieg ſpielenden Gegner das Glück und den Erfolg aus der Hand riſſen. Aber es wäre töricht, wollte man ſich mit dieſer Feſtſtellung begnügen und vor den Fehlern, die im Berta⸗ Stadion gemacht worden ſind, die Augen ver⸗ ſchließen. Nur eine vernünftige Selbſterkennt⸗ nis wird es möglich machen, daß man beim nächſten Mal die erkannten Fehler vermeidet. Alle Kritiker, die von ihrem Fach etwas ver⸗ ſtehen, ſagen, daß unſere Mannſchaft gegen Belgien die falſche Taktik angewandt hat. Gegen die Belgier durften wir nicht defenſiv ſpielen, dieſer Gegner mit ſeiner immerhin primitiven Spielweiſe mußte rein offenſiv be⸗ kämpft, er mußte mit einem unermüdlichen Flachpaß bei offenſiver Einſtellung aller Mann⸗ ſchaftsteile— vor allem auch der Läuferreihe— überſpielt werden. Wie damals in Duisburg. Das berühmte„W⸗Syſtem“ mag zur Bekämp⸗ fung anderer Gegner angebracht ſein, aber es eht doch nicht an, daß man gegen jede Mann⸗ chaft die gleiche Taktik anwendet. Alle Kritiken ſtimmen auch darin überein, daß in Florenz unſere Läuferreihe be⸗ ſonders ſchwach geſpielt hat. Wie weit das auf die befohlene Marſchroute— defenſiv u ſpielen!— zurückzuführen war, läßt ſich ſchwer ſagen. Jedenfalls haben aber Czepan und Zielinſki auch in der Abwehr eine nur un⸗ genügende Leiſtung vollbracht. Die Konſequenzen für Mailand Es wird von verſchiedenen fachmänniſchen Seiten vorgeſchlagen, die Mannſchaft für das Spiel gegen Schweden in Mailand umzuſtel⸗ len. Das Abwehrtrio dürfte mit Kreß— Ha⸗ ringer— Schwartz bleiben. Die Läuferreihe aber ſoll man diesmal mit Janes— Bender— Gramlich ſpielen laſſen. Bender iſt zuverläſſiger als Czepan und Gramlich beſitzt weit beſſere Nerven und mehr Routine als Zielinſki, der in Florenz außerordentlich unter Lampenfieber litt. Auch im Sturm könnte es eine kleine Um⸗ ſtellung geben. Hohmann hat in Florenz wenig gezeigt und Siffling fühlt ſich auf Halbrechts viel wohler als auf Halblinks. Vielleicht wird man nun den Angriff mit Lehner— Siffling— Conen— Noack— Kobierſki ſpielen laſſen. Die deutſche Mannſchaft gegen Schweden würde dann folgendes Ausſehen haben: Kreß Haringer Schwartz Janes Bender Gramlich Lehner Siffling Conen Noack Kobierſki Wir ſind der Meinung, daß dieſe Mannſchaft beſſer einſchlagen wird, wenn auch ſie nicht die Idealaufſtellung abgibt. »Aber es kann auch ſo klappen. Und wenn ſich die Mannſchaft in ihrer Taktik dann auch noch dem Gegner entſprechend anpaßt, dann nähren wir immer noch die Hoffnung, daß ein Sieg über Schweden durchaus mög⸗ lich iſt. Ein Erfolg in Mailand aber würde uns den Weg in die Vorſchlußrunde erſchlie⸗ ßen, wo wir dann mit dem Sieger aus dem — Schweiz— Tſchechoſlowakei zuſammen⸗ ämen. Die anderen Spiele der Zwiſchenrunde In Turin: Schweiz— Tſchechoſlowakei. In Bolognat: Oeſterreich— Ungarn. In Neapel: Italien— Spanien. Es gibt alſo in allen vier Spielen des 31. Mai intereſſante Paarungen. Als Favoriten gelten die Tſchechoſlowakei, Oeſterreich und Ita⸗ lien. Aber dieſe Tips ſind doch ſämtlich recht gewagt, weil in allen Fällen auch ein anderer Ausgang nicht unbedingt eine Ueberraſchung ſein muß. Beſonders heiß wird es wohl in Neapel zwiſchen Italien und Spanien zugehen. Aber auch die Oeſterreicher werden ſich gegen die wiedererſtarkten Ungarn nicht leicht tun. Die ſchweizeriſche Mannſchaft iſt— wenn ſie nicht gerade auf Deutſchland trifft, gegen das ſie immer noch verhältnismäßig unglücklich kämpfte— ſtets zu allen Ueberraſchungen fähig. Die dritte Runde .. ſteigt bereits wenige Tage ſpäter, am 3. Juni. Sie ſoll die ferger Paarungen bringen: In Rom: Sieger aus Deutſchland— Schwe⸗ den gegen Sieger aus Schweiz— Tſchecho⸗ ſlowakei. In Mailand: Sieger aus Oeſterreich— Ungarn gegen Sieger aus Italien— Spanien. Hoffentlich kann unſere Mannſchaft als Sie⸗ ger aus dem Mailänder Spiel noch einmal nach Cernobbio zurückkehren. Sie hätte dann auch für das Spiel in Rom keine ſchlechte Chance. Platzwahl vor dem Fußball⸗Cänderkampf Deutſchland— Belgien Schiedsrichter Mattea⸗Italien mit den Spielführern Szepan⸗Deutſchland und Welkenhuyze n⸗Belgien. HB-Klischee der deutſchen Fußball⸗Nationalmannſchaft übe Belgien für völlig verdient, gibt dabei abe verſchiedentlich der Meinung Ausdruck, da Spiel habe nicht begeiſtern können.„Litto riale“ meint, Deutſchland ſpiele wie England wenig beweglich, mit langſamem Start abel „Gazetta dellt Sport“ ſchreibt, das Treffen ſei arm an ſtilſ ſtiſchen Feinheiten geweſen, ausſchlaggeben ausgezeichneter Technik. war die Methodik der Deutſchen.„CForrier della Sera“ ſchließlich hält Conen für einen ganz hervorragenden Spieler, auch Lehner haht gefallen. Hingegen ſpiele Szepan zu ſtark al⸗ Verteidiger. Gramlich außer Gefecht Der Außenläufer der Frankfurter Eintrach Gramlich, der ſich bei der Expedition für di Fußball⸗Weltmeiſterſchaft in Italien befindet ſollte am Sonntag im Spiel gegen Belgiel eingeſetzt werden. Am Freitag verletzte ſit jedoch Gramlich beim Zuſammenklappen eine Strandſtuhles zwei Finger der linken Hand f ſchwer, daß er zur Zeit den Arm in der Binde tragen muß und nicht ſpielen kann. Ob Gram „Wo bleib „Soll ich linken Flüge dienſteifrig. Beide Fä ſtemmt, weit die Richtung ſechs ausgeſr ten losbreche „Nein, laft „Er muß ja den Sattel zi gedehnte, ſch ſchen Heeres ſicher hinter ironiſch.„Er Rupert hatt lich bis zum Donnerstag, dem Tag des Spief wendet Hode les gegen Schweden, wieder ſpielfähig iſt, ſiehff, noch nicht feſt. Auf dem Nürburgring fällt die Entſcheidung Guy Moll iſt wieder dabei— Mercedes⸗B beſtimmt am Start Das diesjährige internationale Eifelrennen das am kommenden Sonntag, 3. Juni, au dem Nürburgring ausgefahren wird, hat ein ganz glänzende Beſetzung gefunden. Nach den offiziellen Nennungsſchluß kann der Start v 164 Motorradfahrern und55 Wage fahrern verzeichnet werden. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht n mehr als beim Avus⸗Rennen der Start u ſerer Neukonſtruktionen, zumal Mercedes⸗Ben beſtimmt mit ſeinen drei Wagen am Sta ſein wird. Schon am Dienstag ſind die Re wagen von Mercedes⸗Benz auf dem Ring e getroffen. Die Auto⸗Union, deren Rennwag auf der Avus ihre Klaſſe ſchon bewieſen, wir natürlich auch zur Stelle ſein. Zur Stelle ſind aber auch die großen Gegner der Deutſchen, mit dem Sieger des Avus⸗Rennens, Guy Mol die S(Italien), die ihre di Alfa⸗Romeo⸗Wagen mit Moll, Luis Chi und dem gerade auf dem Nürburgring ſo ſt ken Tazio Nuvolari ins Rennen ſchicken wi Die Scuderia⸗Siena ſtartet mit Siena und nozzi auf Maſerati, wie auch im Rennen „Großen“ der bekannte Schwede Widengren Alfa⸗Romeo und die Franzöſin Helle Nice Alfa⸗Romeo ſtarten werden. Im Rennen der Wagen bis 1500 cem Zylindz. inhalt verſuchen ſich wieder von Delius, Macher und Wimmer auf dem neuen Zoller⸗Wage außerdem ſtarten die Franzöſin Itier auf gatti und Günther Burggaller auf Bugatti n, Bei den Rennen der Motorräder am Vo mittag iſt natürlich die geſamte deutſche Kla mit neuen Konſtruktionen vertreten. Hollan entſendet fünf Maſchinen, und neben Oeſt reich finden wir auch den ſpaniſchen Siegerd „Großen Preiſes von Barcelona“, Aranda, u den Aegypter A. Marama. Irl. horn⸗v. Cramm bei den „lehzten Vier“ Nach dem großartigen Kampf unſeres Here Doppels von Cramm⸗Denker gab es 4 Mon⸗ tagnachmittag im Roland⸗Garros⸗Stadion z Paris bei den internationalen Tennismeiſten ſchaften von Frankreich noch einen Sieg d deutſchen Paares Marieluiſe Horn⸗von Cramn Die ausgezeichnet aufeinander abgeſtimmter Deutſchen hatten in Frl. Valerio⸗Hines ei Paar vor ſich, das zwar nicht zur interngtiong len Klaſſe zählt, ſo doch an der Riviera beach liche Erfolge aufzuweiſen hatte. Die Deutſche bei denen beſonders v. Cramm am Retz glänz und keine Spuren von Ermüdung zeigte, ge wannen ſicher mit:4,:2. Eine Rieſenü raſchung gab es im Herren⸗Doppel, wo! Tſchechen R. Menzel⸗Hecht die Vorjahrsſieg Hughes⸗Perry(England), die für England da Doppel bei den Davispokalſpielen beſtreiten glattem Dreiſatzkampf:4,:4,:2 aus den Rennen warfen. Schwedens Handball⸗Elf in Hage Ein Unentſchieden von:9 Die ſchwediſche Handball⸗Nationalmannſcha trug auf ihrer Deutſchlandreiſe das erſte Spit am Sonntag vor 4000 Zuſchauern in Hage gegen eine Auswahlmannſchaft aus. In d erſten Halbzeit holte die überlegen ſpielen Hagener Stadtmannſchaft eine:3⸗Führu heraus. Nach dem Seitenwechſel kamen 9 Schweden durch feine Drehwürfe ihres Mitt ſtürmers Johannſſon auf:5 heran. Hag führte kurz vor dem Spielſchluß noch:8, do gelang den Schweden noch der verdiente Au gleich. Zu erwähnen iſt, daß der Schiedsrichter“ ſchwediſchen Poethmann(Barmen) die Stürmer auf verſchiedene wurftechniſche Feinn heiten aufmerkſam machte, ſo daß die Gäſte dieſer Hinſicht noch einiges gelernt habe dürften. „Gefährlich well feſt.„N Flanke zu fe herzig zwiſch felt dumm zuſtellen, daß rückgeworfen in geſteigerte danken zuri Schauen Si „Er iſt um Cromwell di verweigern?“ „Dort kom den Erregten der Harniſch In der Fe halten, leidli ſchloſſene M. ben, hinter ſtellung ger Sekunde hell „Schneller, Cromwell un hören; dreht Meldereitern in einer Rei öffnen gegen Feindes, bei Der Meld ſpäht angeſti Längs der Cromwells Fluſſes einge Fußvolk jenf in lebhaft k. Cromwell ſein Blick ge ſcheidung er; den Fluß ü zur Attacke prallen— „Sie ſind „Ja, jetzt⸗ wo die Sch ſammeln!“ „Monck m Hilfe“, wirft „Und renr ergänzt Cr raſchung iſt In das mengen ſich ſchütze, mit hölliſchen 3 Kartaunen, „Und Les ſchütze“, ſpo⸗ nicht fröhlie General den Cromwell neue Gedan niederzuhalt Res ſcheint zi Entſcheidun Augen, die verkeilten ſtarren. stag, 29. Mai 19 zum deulſe e hält den:2⸗Sie nalmannſchaft übe t, gibt dabei abe ng Ausdruck, dat können.„Litto⸗ piele wie England ſamem Start abet Gazetta dell en ſei arm an ſtilj n, ausſchlaggebenz orriere ilt Conen für einen chen.„C r, auch Lehner hab zepan zu ſtark alz Gefecht inkfurter Eintracht Expedition für dit Italien befindet iel gegen Belgies reitag verletzte mmenklappen ein der linken Hand Arm in der Binde Ob Gram⸗ em Tag des Spie ſpielfähig iſt, ſtehlf well feſt.„Wenn es uns gelingt, ſie in der i kann. ing fällt die ing Start onale Eifelrennen danken Schauen Sie, bei funden. Nach den ann der Start voh tag, 3. Juni, au ren wird, hat ein n und 55 Wage n. itereſſes ſteht nog ſen der Start m ral Mercedes⸗Ben Wagen am Star tag ſind die Rem auf dem Ring eim deren Rennwagen )on bewieſen, wi n. Zur Stelle ſin r Deutſchen, ennens, Guy Mol en), die ihre dr zoll, Luis Chiro 1500 cem Zylinde⸗ zon Delius, Macher ten Zoller⸗Wagen, öſin Itier auf du r auf Bugatti u. torräder am Vorg erſten herbei; ſein Hollamß und neben Oeſter miſchen Sieger d ona“, Aranda, un mte deutſche Kla hertreten. er“ ipf unſeres Here gab es am Mo Barros⸗Stadion z len Tennismeiſte h einen Sieg da Horn⸗von Cram uder abgeſtimmte Valerio⸗Hines eiſfß t zur internationg der Riviera beach tte. Die Deutſchen im am Retz glänz nüdung zeigte, ge Eine Rieſenübe n⸗Doppel, wo) die Vorjahrsſiegg ie für England da zielen beſtreiten, i :4,:2 aus de haft aus. berlegen ſpielen eine:3⸗Führun kamen d :5 heran. 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Rupert hatte ſeine Leute ganz ähnlich auf⸗ geſtellt.“ „Der Spottburnfluß iſt auch ein anderes Hindernis als der Graben bei Long Marſton“, wendet Hodgſon ein. „Gefährlicher für den Beſiegten“, ſtellt Crom⸗ Flanke zu faſſen, klemmen wir ſie unbarm⸗ herzig zwiſchen Fluß und Gebirge. Verzwei⸗ felt dumm von ihnen, die Reiterei ſo auf⸗ zuſtellen, daß ſie auf das eigene Fußvolk zu⸗ rückgeworfen werden muß!— Aber“, kommt er in geſteigerter Unruhe auf ſeinen erſten Ge⸗ zurück,„wo nur Lambert bleibt? den ſchottiſchen Reitern wird's ſchon lebendig!“ „Es iſt ein weiter Weg zur Furt“, ſucht Hodgſon den Kameraden zu entſchuldigen, „und einen andern Uebergang hat er nicht.“ „Er iſt um drei Uhr früh abgeritten“, weiſt Cromwell die Ausflucht zornig ab,„und jetzt iſt's vier. Er wird doch um Gottes willen in einer Stunde können!“ Er redet ſich immer mehr in Hitze. eine engliſche Meile reiten „Wenn's durch ſeine Schuld nicht ſo geht, wie ich will, bei Gott, ich ziehe ihn zur Vexant⸗ Gehorſam verlangen, wenn die Führer ihn verweigern?“ „Dort kommt er ſchon“, beruhigt der Major den Erregten.„Man ſieht deutlich das Blitzen der Harniſche.“ In der Ferne, von dem Hügel, auf dem ſie halten, leidlich erkennbar, ſieht man eine ge⸗ ſchloſſene Maſſe ſich gegen den Fluß vorſchie⸗ ben, hinter dem die ſchottiſche Armee Auf⸗ ſtellung genommen hat. Von Sekunde zu Sekunde hellt die Dämmerung ſich ſtärker auf. „Schneller, beim Himmel! Schneller!“ ruft Cromwell ungeduldig, als könne Lambert ihn hören; dreht ſich im Sattel nach den ſechs Meldereitern um, die, einige Schritte entfernt, in einer Reihe der Befehle warten, winkt den Finger deutet vor ſich, gegen die Mitte der eigenen Front, wo die Geſchütze ſtehen.„Zur Artillerie: Feuer er⸗ öffnen gegen Mitte und linken Flügel des Feindes, beide unter ſtändigem Feuer halten.“ Der Meldereiter preſcht davon, Cromwell ſpäht angeſtrengt wieder zu Lambert hinüber. Längs der ganzen Front wird's lebendig. Cromwells Fußvolk hat ſich am Ufer des Fluſſes eingeniſtet, wechſelt mit dem feindlichen Fußvolk jenſeits Schüſſe, in Salven erſt, dann in lebhaft knatterndem Einzelfeuer. Cromwell ſieht gar nicht hin: nach links iſt ſein Blick gerichtet, nach links, wo er die Ent⸗ ſcheidung erzwingen will; er ſieht ſeine Reiter den Fluß überqueren, drüben raſch geordnet zur Attacke anſetzen— auf die Schotten prallen— „Sie ſind ſchon handgemein“, ſagt Hodgſon. „Ja, jetzt“, gibt Cromwell wütend zurück, wo die Schotten Zeit gehabt haben ſich zu ſammeln!“ Er kaut an ſeinen Lippen. „Monck mit dem Fußvolk kommt bereits zu Hilfe“, wirft Hodgſon in ängſtlicher Eile ein. „Und rennt gegen die ſchottiſchen Piken an,“ ergänzt Cromwell grimmig.„Die Ueber⸗ raſchung iſt mißlungen.“ In das Praſſeln des Infanteriefeuers mengen ſich die ſchmetternden Schläge der Ge⸗ ſchütze, mit raſender Schnelligkeit zu einem hölliſchen Konzert anwachſend: Feldſtücke, Kartaunen, Schlangen. „Und Leslie meint, wir hätten keine Ge⸗ ſchütze“, ſpottet Hodgſon. Ach, es iſt ihm gar nicht fröhlich ums Herz: aber er will den General den finſtern Gedanken entreißen. Cromwell hört gar nicht auf ihn: ja, gut, der neue Gedanke, den Feind mit Geſchützfeuer niederzuhalten, daß er ſich nicht rühren kann; es ſcheint zu gelingen— was weiter? Die Fieber iſt in ſeinen Augen, die unbeweglich nach den ineinander verkeilten Kämpferhaufen jenſeits der Furt ſtarren. Wie ſoll ich vom gemeinen Mann „Sie gehen zurück!“ keucht er mit einemmal. „Lambert und Monck gehen zurück!— Melde⸗ reiter!“ Die Stimme überſchlägt ſich. Der zweite der Reiter jagt herbei, pariert. „Zu Lambert: er ſoll vorgehen— vorgehen, ſofern ihm ſeine Generalſchärpe lieb iſt!“ Der Reiter ſtürmt davon, Cromwell wütet weiter: „Ich laſſe beide vors Kriegsgericht ſtellen! Vor⸗ wärts!“ Unwillkürlich preßt er dem Pferd die Sporen in die Weichen, daß es, von den ge⸗ ſtrafften Zügeln am Platz gehalten, erſchrocken zu tänzeln beginnt. „Monck ſteht“, ſtößt Hodgſen hervor.„Lam⸗ bert zieht ſich nur zurück, um ſeine Leute zu ordnen.“ Cromwell wirft einen Augenblick den Kopf herum, ſprüht den Major an. „Ihre Entſchuldigung,“ knirſcht er,„ſind wertlos, wenn mein Plan mißlingt.“ Mit blutunterlaufenen Augen ſpäht er wieder nach links.„Monck ſteht?“ ſchreit er wütend auf. „Monck weicht!— Meldereiter!“ Der dritte der Reiter ſteht ſchon vor ihm.„Zu Goffe: Eilt! Er ſoll Cromwells Eigenes den Schotten in die Flanke werfen.“ Er ſieht dem pfeilſchnell davonſtiebenden Reiter gar nicht nach, bricht tobend aus:„Da— die Schotten ſind ſchon diesſeits der Furt!— Da— Leslies Reiter ſetzen bereits zur Attacke an! Es mißlingt! Durch Lamberts Zaudern geht der Tag ver⸗ loren!“ „Nein, General“, ſucht Hodgſon, ſelbſt noch kaum Herr ſeiner Sinne, den Raſenden zu be⸗ ſchwichtigen.„Monck hält feſt und Lambert geht die Schotten ſchon wieder an.“ „Aber wie lange können ſie die Schotten aufhalten?“ röchelt Cromwell durch die an⸗ einanderſchlagenden Zähne.„Wenn Goffe zu ſpät kommt— Hodgſon, es iſt mein letzter Trumpf!“ Er beugt ſich wieder vor, beide Hände um den Sattelknopf geſpannt, mit vor⸗ quellenden Augen. Sein Herz hämmert ſo, daß man die Schlagader des Halſes pulſieren ſieht. Augenblicke furchtbarſter Spannung „Aber er zieht!“ jubelt Hodgſon plötzlich auf. „O, ſehen Sie, General!“ Es braucht dieſer Aufforderung nicht: Crom⸗ wells Blicke ſind an dem blutigen Schauſpiel feſtgeſogen; eben noch ſahen ſie das regelloſe Gemenge an der Furt, eine Wetterwolke, die ſich unter ununterbrochenem Blitzen und Don⸗ nern entlud— da taucht in der Flanke ein feſtgeſchloſſenes Viereck auf, ein Gefunkel— die Spitzen der gefällten Piken— vor ſeiner Front einhertragend— nähert ſich raſch dem mächtigen, träge wogenden Klumpen— er⸗ reicht ihn— ſchlägt hinein wie ein ſchwerer Stein in auseinanderſpritzenden Schlamm— Ein Stocken, ein deutlich erkennbarer Ruck geht durch die feindliche Maſſen. Für einen Au⸗ genblick löſen ſie ſich, zurückweichend, von Moncks Kolonnen, von Lamberts— deutlich ſieht man ſeinen geſchwungenen Degen auf⸗ ſprühen— Reitern— erzittern im Grund ihres Gefüges unter dem erneuten Stoß— Im ſelben Augenblick geht, lange, klingen⸗ gleiche, blendende Strahlen über die Walſtatt ſchießend, die Sonne auf. „Sie rennen!“ ſchmettert Hodgſon mit dem ganzen Reſt ſeiner Stimme, außer ſich, in Trä⸗ nen ausbrechend. „Sie rennen“, wiederholt Cromwell, halb⸗ laut, als ſpräche er im Traum.„Wahrhaftig, ſie rennen.“ Und wie ſie rennen! Reiter und Fußvolk gemiſcht: gegen das Gebirge, gegen die Küſte, die meiſten aber, wie Cromwell es voraus⸗ ſah, gegen das eigene Zentrum, das im Nu in die Panik hineingeriſſen wird. Und ihnen nach die ſechs Eiſenſeitenregimenter unter Lambert, die zwei Regimenter Fußvolk unter Monck, das Cromwellregiment zu Fuß unter Goffe, Reiter und Fußvolk gemiſcht, hauend, ſchießend, ſtechend— ein außer Rand und Band geratener Horniſſenſchwarm, der ein mächtiges, ſchwerfälliges Fabeltier überfallen hat, nur eines Willens: es zu Tode zu hetzen. Hodgſon wird bleich, wird rot, lacht, weint: „Geht der Tag verloren, General? Geht der Tag verloren?“ Nach der ungeheuren Erſchütterung hat der Feldherr ſich wieder gefaßt. „Nun wollen wir ſie von der andern Seite packen“, ſagt er mit plötzlich faſt heiterer Ge⸗ laſſenheit.„Meldereiter!“ Sein Blick geht die eigene, die feindliche Front entlang, die ein⸗ ander immer noch unbeweglich, aus Leibes⸗ kräften feuernd, gegenüberliegen. Seine Hand hebt ſich, deutet nach rechts:„Unſer rechter Flügel muß über den Fluß und die Schotten von der rechten Flanke packen.“ Ein Wink ſei⸗ ner Hand verabſchiedet den Wartenden. Leslie hat die ungeheure Gefahr erkannt, in der ſeine geworfenen Reiter und ſein Zen⸗ trum ſchweben. Raſch entſchloſſen holt er vom unverſehrten Flügel friſche Abteilungen her⸗ an, will ſie den ſiegreich vordringenden Scha⸗ ren Lamberts, Moncks, Goffes entgegenſtem⸗ men; aber in dem beengten Gelände finden ſie ſich nicht zurecht, geraten, vom Streufeuer der wachſamen engliſchen Geſchütze erfaßt, in Un⸗ ordnung— ein plötzlich aufbrandender Kampf⸗ lärm in ihrem Rücken, wo es Cromwells rechtem Flügel wirtlich gelungen iſt, über den Fluß und der ſchwer ringenden Armee in die Flanke zu kommen, verwirrt ſie vollends— ſie werden gegen die Mitte der Schlachtordnung gedrängt— raſendes Geſchützfeuer— Flinten⸗ geknatter— überall die wilden Schreie der Puritaner:„Der Herr Zebaoth! Der Herr Zebaoth!“— Das Zentrum verſucht ſich zu halten, bricht da, dort auseinander— birſt— — löſt ſich in ratloſe, ſinnloſe, kopfloſe Flucht auf!! Hodgſon hüpft in ſeinem Sattel wie ein ver⸗ rückt Gewordener, ſchreit, brüllt, krächzt mit verſagender, völlig heiſer geſchrieener Stimme: „Befehle, General! Befehle!!“ „Befehle?“ Cromwells Wink ruft die letz⸗ ten beiden Meldereiter herbei; nach links, nach rechts weiſt ſein Finger:„Ihnen nach!“ Die Reiter jagen den Abhang hinunter, er hinter ihnen, den Truppen zu, die Gottes eiſerne Ernte halten. Die Morgenſonne ſprüht über ſeinen Panzer, über ſein Schwert, das er ent⸗ blößt, mit emporgeworfenem Arm hoch über ſein Haupt hebt, in gellendem Jauchzen, wie Raubvogelgeſchrei erſchallt ſeine Stimme: „Gott ſtehe auf, und jeder Feind Verfalle dem Gericht; Und wer Ihm Groll und Haß vermeint, Der flieh Sein Angeſicht! O, allen Ruhm auf ewiglich, Ihr Völker, gebt dem Herrn; Und du, mein Volk, vereine dich Ihn im Gebet zu ehr'n! Denn über uns gewaltig war Sein Segen und Sein Heil; Sein' Wahrheit währet immerdar: Uns werd' Sein' Gnad' zuteil!“. (Fortſetzung ſolgt) Der Hlenjch in der Schublade/ u. uns, mon0 »Kein Zweifel: der Menſch leidet im allge⸗ meinen unter einer Art Schubladenwahnſinn, für den die Gelehrten bisher leider noch kein paſſendes Fremdwort gefunden haben. Nichts bedrückt ihn mehr als Unordnung in ſeinem Weltbild, Unüberſichtlichkeit ſeiner näheren Umgebung. Wie wir ſo oft Zahnſchmerzen empfinden, wenn wir ein Bild in unſerem Zimmer ſchief hängen ſehen, wenn der Stiefel⸗ knecht links vom Ofen ſteht ſtatt rechts— mein Gott, wievielmal haben wir Marie doch ſchon geſagt, ſie ſoll nicht bei uns aufräumen, und wenn ſie ſchon aufräumt, dann ſoll ſie wenig⸗ ſtens den Stiefelknecht ſtehen laſſen, wo er ſteht!— Wie wir uns alſo über mutwillige Veränderungen unſerer Lebensatmoſphäre be⸗ trüben, genau ſpüren wir den Drang, die Menſchen um uns genau und meſſerſcharf ein⸗ zuordnen, damit wir genau wiſſen:„Der iſt ſo einer“ und„die iſt ſo eine“. Wir kleben unſerem beſten Freund, unſerer längſten Braut, unſerem unſympathiſchſten Vorgeſetzten, darüber hinaus oft auch den vielen unbekannten Leuten auf der Straße, in der Eiſenbahn, im Theaterfoyer, unbeobachtet und unſichtbar kleine Etiketten auf den Bauch und atmen befreit auf, wenn wir ſie ſo gekennzeichnet haben, wenn wir die Sorge, ſe irgendwo unterzubringen, auf dieſe — Weiſe ein für allemal losgeworden ind. Wieviel Amateur⸗Pſychologen treiben ſich ungeſehen unter uns herum!„Oh, das iſt ein rothaariger Menſch, und der Schwager von meinem Bruder Franz hat ſich mal mit ſo einem geſchäftlich eingelaſſen...(wird durch eine halbe Stunde fortgeſetzt und ſchließt mit der triumphierenden Sentenz:).und was glauben Sie— nicht einen roten Pfennig hat er von dem ganzen Geld geſehen. Nee, rothaa⸗ rige Leute— Finger davon!“ Und alle ſchwei⸗ gen im Kreis und ſchauen den Man, der da eben ein moraliſches Todesurteil über jemand ausgeſprochen hat, den er in Wirklichkeit nicht beſſer kennt als den ſchwarzgelockten Jüngling, der den Menſchenkenner morgen abend fürch⸗ terlich beim Skatſpielen übers Ohr hauen wird— voller Bewunderung an. Aus ſolchen und ähnlichen Folgerungen— „wer lügt, der ſtiehlt auch“,„von dicken Leuten ſoll man ſich beraten laſſen“,„alle Mohamme⸗ daner ſind unzuverläſſig und trinken“— ent⸗ ſtehen dann die neuen Welteinteilungen, die ſchon ſo viel Mißverſtändniſſe und Unheil über die Welt geſetzt haben. Der geiſtreiche Mann ſagt abends in Damengeſellſchaft am Kamin: „Es gibt zwei Sorten von Frauen— ſolche, die... und ſolche, die...“(„Ausgezeichnet, Herr Meyer! Fein geſagt! Scharf beobachtet!“ Mein Friſeur um die Ecke ſagt— und wetzt Stkraßenbahnwagen als Sommervillen Im Norden Berlins iſt eine eigenartige„Villenkolonie“ entſtanden. Die Sommerhäuſer ſind alte ausgediente Straßenbahnwagen, die die Berliner Verkehrsgeſellſchaft für einen niedrigen Pachtpreis ihren Beamten zur Verfügung ſtellt ſein Meſſer am Riemen—:„Ich kenne bloß wei Arten von Herren— Herren, die ſich ſelbſt raſieren und Herren, die zu mir kom⸗ men“. Und ein weiſer Mann, der ſich möglicher⸗ weiſe für einen Philoſophen hielt, hat einmal geäußett:„Man kann die Menſchen am beſten daran erkennen, ob ſie in der Badewanne ein Liedchen pfeifen oder nicht.“ Ich weiß wohl: er hat das, ſicherheitshalber und aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach,„nur ſymboliſch“ gemeint. Aber immerhin... Schließlich laſſen ſich auch Leute denken, die überhaupt nicht baden— oder ſolche, bei denen der Umſtand, ob ſie Liedchen pfeifen, Seifenblaſen blaſen oder das Thermo⸗ meter ſchwimmen laſſen, vollkommen belanglos iſt und keineswegs irgendwelche pſychologiſchen Schlüſſe zuläßt. Es gibt auf Gottes weiter Welt entſchieden eine reiche Sammlung verſchiedenartiger Krea⸗ turen, die auf den Namen„Menſch“ hören. Es gibt alte, junge, ſchöne, häßliche, belangloſe, ehrliche, verlogene, rührende, lächerliche, ſchmie⸗ rige, gefühlvolle und was nicht alles für Leute— und jede dieſer Eigenſchaften iſt vor allem nicht hundertprozentig, ſondern ganz ſchrecklich relativ. Welcher„Schurke“ iſt wirk⸗ lich ein Schurke durch und durch, ein patentier⸗ ter, preisgekrönter Schurke, der überhaupt nichts anderes iſt und nichts anderes kann als den lieben langen Tag nichts wie ſchurkig ſein/ Iſt es nicht eher ſo wie mit dem Uhl und der Nachtigall: was dem Herrn Müller ſein Schurke iſt, das iſt dem Fräulein Meyer ihr Bräutigam,— wobei ſowohl„Schurke“ als auch„Bräutigam“ ſchwankende Begriffe ſind? Kann ein ſchöner Menſch nicht manchmal ſehr häßlich ſein? Und darüber hinaus noch man⸗ ches andere mehr? Gibt es nicht Fälle von rührender Lächerlichkeit, von ſentimentaler Kaltblütigkeit und gibt es nicht noch vielfälti⸗ gere Verbindungen von einander widerſpre⸗ chenden, von einander unabhängigen Eigen⸗ ſchaften, die von den Menſchen der Außenwelt je nach Guſto, Intelligenz oder Parteilichkeit hervorgehoben, übertrieben, unterſchätzt, weg⸗ gewiſcht und womöglich hinzugedichtet werden? Nein— das menſchliche Reich„zerfällt“ ganz und gar nicht in„Gute“ und„Böſe“. Müſſen denn die Menſchen immer gleich„zerfallen“? Iſt es nötig, alle Menſchen gleich in irgend⸗ welche Schubladen zu ſperren? Macht es im Grunde genommen nicht viel mehr Spaß, dieſes Mädchen, jenen Bekannten als mehr oder minder beſtrickende Einzelerſcheinung auf uns wirken zu laſſen? Iſt es nicht am Ende auch klüger, ſtatt eines ſtupiden Lehrſatzes ſich dieſes fortgeſetzten Wechſels in Menſch, Tier, Pflanze, in der geſamten organiſchen Welt bewußt zu ſein?— Begriffsſchubladen ſind eine tote Sache. Und nur ein Schritt iſt von dieſer Be⸗ trachtungsweiſe zu dem alten Scherz:„Was iſt der Unterſchied zwiſchen einem Nilpferd?— Es ſchwimmt gut, aber es läuft ſchlecht!“ Jochen. ———— 4*— S Jahrgang 4— A Nr. 239— Seite 12 ——————— „Harenkreuzbanner⸗ Iirischafſts-Nun Möglichkeiten heimiſcher Rohſtoffgewinnung Durch planvolle Wirtſchaft Arbeit für hundertauſende Die deutſche Regierung hat ſich in den letz⸗ ten Monaten nachdrücklich dem Oelförde⸗ rungs⸗ und Oelverarbeitungsproblem zuge⸗ wandt. Die erfreulichen Erfolge neuer Oel⸗ bohrungen ſind bekannt. Auch die Errichtung der neuen großen Zinthütte in Magdeburg ſoll die heimiſche Produktion verſtärken. Eine nach⸗ drückliche Förderung der eigenen Kupfer⸗ erzeugung, z. B. im Mansfelder Gebiet, ſteht noch aus, wird aber notwendig werden. Der Erz bergbau im Sieg⸗, Lahn⸗ und Dillgebiet wird mit beſonderer Unterſtützung der Schwer⸗ induſtrie an der Ruhr bereits gefördert. Die Blei gewinnung Oberſchleſiens kann weiter⸗ hin ausgedehnt werden. Noch wichtiger faſt— jedenfalls aber im Augenblick dringlicher— als die Erſchließung neuer Erz⸗ und Mineralgewinnungsſtätten iſt die Förderung der heimiſchen Wollgewin⸗ nung und Faſerſtofferzeugung. Wolle iſt ge⸗ rade ein Artikel, deſſen ſtart geſtiegene Einfuhr unſere Handelsbilanz auf das ſtärkſte belaſtet. Vor allen Dingen deshalb, da ſie aus ſolchen Ländern bezogen wird, die ſehr wenig auf⸗ nahmewillig für deutſche Waren ſind. Das gilt beſonders für Auſtralien. Es iſt eine weit verbreitete, aber völlig un⸗ richtige Anſicht, daß unſere heimiſche Wollge⸗ winnung nicht erheblich geſteigert werden könne, weil die deutſche Landwirtſchaft im Laufe der jahrzehntelangen Entwicklung zu einer intenſiven Betriebsform übergegan⸗ gen ſei. In Wirklichkeit liegt heute die deutſche Schaf⸗ zucht in der Hauptſache bereits bei den inten⸗ ſivſten Betrieben, z. B. den Rübenwirtſchaften in der Magdeburger Börde. Eine Ausdehnung der Schafhaltung in Deutſchland iſt um ſo eher möglich, als die Rindvieh⸗ und Schweinehal⸗ tung zurzeit recht unlohnend geworden iſt. Das bisher auswegslos ſcheinende Problem der Schaffleiſchverwertung iſt durch das neue Fettextraktionsverfahren, verbunden mit Ver⸗ arbeitung des Trockenfleiſches zu Fleiſchmehl — einem wertvollen Futtermittel— gelöſt. Die Einfuhr von Baumwolle wird nie völlig entbehrt werden können, ſelbſt wenn es gelingt, die viel verſprechenden Verſuche mit der aus einer in Deutſchland kultivierbaren Agavenart gewonnenen Mucca⸗Faſer halbwegs wirtſchaftlich zu geſtalten. Der Er⸗ ſatz der gröberen Faſer durch eigene Produk⸗ tion iſt aber in erheblichem Umfange möglich. Es muß darum bedauert werden, daß bisher die Förderung des Leinen⸗ und Hanfan⸗ baus in Deutſchland noch wenig vorgeſchritten iſt. Gerade die Bauern⸗ und Kleinſiedlunas⸗ beſtrebungen ſchaffen die beſten Voraͤusſetzun⸗ gen für dieſe ſtark arbeitsintenſiven Kulturen. Erwähnt ſeien noch die Verſuche mit inländi⸗ ſchen künſtlichen Spinnfaſerſtoffen. Auch die Hereinnahme von Häuten und Fellen iſt verminderungsfähig, wenn es ge⸗ lingt, eigenes Gefälle in ſtärkerem Umfange bei der Produktion zu verwenden. Die man⸗ gelnde Planung auf dieſem Gebiete zeigt ſich am beſten in dem Umſtand, daß man für die Uniformierung lange Stiefel gewählt hat, ſtatt etwa Schnürſchuh mit Wickelgamaſchen oder ähnliches vorzuſchreiben, die dieſelben Dienſte geleiſtet hätten, jedoch nicht in ähnlichem Um⸗ fange einzuführende Rohſtoffe beanſprucht hät⸗ ten. Eine Vermehrung der Zahl heimiſcher Schlachtungen und damit eine rentable Ver⸗ größerung der Viehhaltung kann erreicht wer⸗ den, wenn auch hier das Fettextraktionsver⸗ fahren und eine entſprechende Bewirtſchaftung der Oelfruchteinfuhr die Vorausſetzungen ſchaf⸗ fen. Die Erzeugung heimiſcher Oelfrüchte allem Nachdruck verſtärkt werden. Mag es ſich hierbei um den Raps⸗, Rübſen⸗, den oben ſchon berührten Leinen⸗, den Mohn⸗ ſie ſind ebenſo wichtig wie ſtärtſter Nachdruck auf den Anbau der im nächſten Jahr ſchon in erheb⸗ licher Menge zur Verfügung ſtehenden bitter⸗ ſtoffreien Lupinen. Die letztere kann einen großen Teil der Eiweiß⸗Futtermittel⸗ einfuhr entbehrlich machen, da ſie gegenüber konkurrenzfähig iſt. Ueberdies ermöglicht ſie durch ihre kulturtech⸗ Freiſtellung ge⸗ nügender Anbauflächen für alle die oben vor⸗ muß mit oder Sonnenblumenanbau handeln; der Sojabohne durchaus niſchen Eigenſchaften eine geſchlagenen Maßnahmen. Auch die noch im Verſuchsſtadium ſteckenden gummihaltigen Pflanzen ſind bei Gelingen geeignet, die Erzeugung von Rohſtoffen im Lande zu ver⸗ mehren. In Südrußland ſind bereits 5 au⸗ Abbauverſuche mit 40 000 Hektar mit der Gummipflanze Sagys angebaut. Beſondere Bedeutung beſtanden. Es laufen in Deutſchland fuhr nach Deutſchland vermieden werden. Selbſtverſtändlich behalten daneben die Kohleverflüſſigungsverfahren ihre Bedeutung. Durch neuere Verfahren iſt es ge⸗ lungen, eine wirtſchaftliche Form der Holz⸗ verzuckerung und weiter der Herſtellung Inwieweit von Holzſpiritus zu finden. iſt auch den neuen Methoden der Holzverwertung beizumeſſen. Die Holzvergaſung zum Zwecke des Antriebs von Motoren hat ihre Feuerprobe gegenüber den Einwänden aller——— on Hunderte von Laſtwagen und Treckern mit die⸗ ſem Triebgas, das eine ganz erhebliche Verbil⸗ ligung des Betriebes mit ſich bringt. Darüber hinaus kann durch eine ſtärkere Verwendung allmählich ein erheblicher Teil der Benzinein⸗ der Holzzucker als menſchlicher Nährzucker eine Rolle ſpielen kann, iſt noch nicht geklärt. Fach⸗ leute bezweifeln ſeinen Gehalt an Vitaminen. Die deutſche Holzforſchung hat weiter jetzt Farbhölzer für die Verwendung in der Möbelinduſtrie geſchaffen, die an Schönheit und in der Vielfältigkeit der Farben manchen exotiſchen Hölzern gleichkommen und ſie zum Teil logar übertreffen. Auch iſt die Herſtellung von Metallholz gelungen, wobei Holz⸗ ſtücke mit flüſſigem Metall durchtränkt werden. Dabei bildet ſich ein Werkſtoff, der ſich hobeln, ſägen und drehen läßt, alſo ſowohl dem Holz als auch dem Metall ähnelt. Er wird für den Architekten und auch für den Maſchinenbauer Bedeutung erlangen. Alle dieſe Erfindungen und Erkenntniſſe ver⸗ mögen den deutſchen Einfuhrbedarf an Roh⸗ ſtoffen zu mindern, wenn ein klarer und wirt⸗ ſchaftlicher Blick ſie ſinnvoll in den Wirtſchafts⸗ prozeß einzuordnen verſteht. Der Ernſt der deutſchen Außenhandelslage erfordert ſofortige eingehende ſachverſtändige Prüfung der hier nur in Umriſſen, von uns aber ſeit Jahren in vielen Auffätzen geforder⸗ ten Maßnahmen. Geſchieht dies nicht bald und werden die Forderungen aus den Ergebniſſen nicht mit allem Nachdruck in die Tat umgeſetzt, ſo iſt zu befürchten, daß in dem mit ſo großem Erfolg begonnenen Kampf gegen die Arbeits⸗ loſigkeit ſchwerwiegende Rückſchläge eintreten, die uns unter Umſtänden ſogar zwingen kön⸗ nen, ein Außenhandelsdiktat unſerer wirtſchaft⸗ lichen Kontrahenten auf uns zu nehmen. Es kann an dieſer Stelle nur kurz bemerkt werden, daß alle die geforderten Maßnahmen von ſich aus neue große Arbeitsmöglichkeiten im Lande für Hunderttauſende von Menſchen 9875 Nheinſchiffahrtsverband Konſtanz Auf der in Lindau abgehaltenen Hauptverſamm⸗ lung des Rheinſchiffahrtsverbandes Konſtanz gab der bayeriſche Miniſterpräſident Sie bert dem Willen eindeutig Ausdruck, gerade aus Reichsbelangen her⸗ aus auch für die Zukunft ein warmer Förderer der Ziele des Verbandes zu ſein. Die ganzen Fragen des Verkehrs, der Rohſtoffverſorgung, der Arbeitsbeſchaf⸗ fung uſw. verlangten heute nach dem Ausbau der Rheinſchiffahrtsſtraße Baſel—Konſtanz, ohne den die regulierte Strecke Straßburg—Baſel eigentlich ihre wahre Nützlichkeit nicht erweiſen könne. Er unterſtrich im beſonderen, daß die Schiffbar⸗ machung Baſel—Bodenſee nicht zu denjenigen Ar⸗ beitsbeſchaffungsprojekten gehört, wie ſie von Staats wegen notgedrungen als erſter Antrieb für die Wirt⸗ ſchaft in Angriff genommen werden müſſen. Sie ſei vielmehr ein durchaus vom volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkt aus vertretbarer Faktor. Deshalb ſolle nach jeder Richtung verſucht werden, dieſes Projekt auch zu verwirklichen. Kommerzienrat Stiegler erwähnte, daß mit dem vorläufigen Ausbau bis zur Aare⸗Mündung dann auch die Herſtellung einer Verbindung zur Rhone in greifbare Nähe rücke, die von den ſchwei⸗ zeriſchen und franzöſiſchen Schiffahrtsverbänden ſchon lange angeſtrebt werde. Eine einſtimmig von der Verſammlung gutgehei⸗ ßene Feſtſtellung gibt der Forderung des Oberrhein⸗ und Bodenſee⸗Gebietes Ausdruck, dieſen weiteren Ab⸗ ſchnitt bis zur Aare⸗Mündung gemäß den Verein⸗ barungen über den Ausbau der Großſchiffahrtsſtraße Baſel—Bodenſee zwiſchen Deutſchland und der Schweiz baldigſt in Angriff zu nehmen. Durch die Fertigſtellung der erforderlichen Kraftwerke ſei die Vorausſetzung für den Ausbau dieſer Teilſtrecke als Großſchiffahrtsweg gegeben. Die nach dem Führerprinzip aufgeſtellten neuen Satzungen wurden einſtimmig angenommen. Zum Vorſitzenden wurde wieder Kommerzienrat Stieg⸗ ler gewählt, zum Stellvertreter Oberbürgermeiſter Hermann⸗Konſtanz. Ferner wurden in den Bei⸗ rat berufen Oberbaurat Altmeier(Bad. Waſſer⸗ u. Straßenbauamt), Handelskammerſyndikus Braun Konſtanz und Bürgermeiſter Uttenthaler⸗Sär⸗ kingen. Geſchäftsbericht, Jahresrechnung und Vor⸗ anſchlag 1934, der mit 16 500 RM. Einnahmen und Ausgaben balanciert, wurden einſtimmig angenom⸗ men. In Ergänzung zum Geſchäftsbericht teilte Syndikus Braun noch mit, daß ſich der auf Betreiben der oberrheiniſchen Schiffahrtsverbände erfolgte vergrö⸗ ßerte Ausbau der Schiffahrtsſchleuſe Augſt⸗Wyhlen ſehr bewährt habe. Die neue Umſchlagſtelle Grenzach konnte im erſten Monat ihres Beſtehens bereits 1500 Tonnen Güter umſchlagen, Rheinfelden in 6 Monaten 15 000 Tonnen. Weitere Anlegeſtellen ſeien nach Ueberwindung der Stauſtufe Rheinfelden mit Sicher⸗ heit zu erwarten. Die Verwirklichung des geſamten Projektes glaubt er bei einem zielbewußten Zuſam⸗ menarbeiten aller Kreiſe bereits in 10 Jahren zu errerichen. An der Tagung nahmen auch Vertreter der ſchwei⸗ zeriſchen Schiffahrtsverbände ſowie öſterreichiſche Mit⸗ glieder des Verbandes teil. Die Getreideanbauflüchenerhebung am 4. Juni Neben der allgemeinen(ſchätzungsweiſen) Anbau⸗ ffächenerhebung findet— wie bereits gemeldet— auf Anordnung des Herrn Reichsminiſters für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft noch eine betriebsweiſe Feſt⸗ ſtellung der Getreideanbaufläche ſtatt, und zwar in Verbindung mit der Schweinezwiſchenzählung. Dazu wird in einer Entſchließung des Staats⸗ miniſteriums für Wirtſchaft, Abteilung Landwirtſchaft, noch bekanntgegeben, daß ſich die Erhebung auf den Anbau von Winterweizen, Sommerweizen, Winter⸗ ſpelz, Sommerſpelz, Winterroggen, Sommerroggen, Wintergerſte, Sommergerſte und Hafer erſtreckt. Die Feſtſtellungen erfolgen betriebsweiſe durch Ortsliſten(Zählbezirksliſten) mittels Erfragung durch beauftragte Zähler Abendausgabe— Dienstag, 29. Mai 1934 diam der gemachten Einträge durch Unterſchriſt des Be⸗ triebsinhabers oder deſſen Stellvertreters. Sämtliche Eintragungen ſind grundſätzlich am Orte des Betrie⸗ bes vorzunehmen, und zwar für ſämtliche in Frage kommenden Getreideflächen, die vom Sitz des Betrie⸗ bes aus bewirtſchaftet werden. Hierzu iſt es gleich⸗ 4 gültig, ob die Flächen innerhalb oder außerhalb der Gemeinde, des Bezirks uſw. liegen. Pacht⸗ und De⸗ putatland rechnet zur Wirtſchaft des Pächters bzw. Als Deputatland gilt die Landnützung, die als Teil des Lohnes gewährt wird. 4 des Deputatempfängers. Brauſtoffverbrauch, Bierverſteuerung uſw. in Baden im Rechnungsjahr 1933 Nach vorläufigen Zuſammenſtellungen wurden im im Bereich des Landesfinanz⸗ Baden) 254 836 Doppelztr. 53 Doppelztr. anderes Malz, 165 Kilo⸗ 5753 Kilogr. Farbebier zur Steuerfrei abgelaſſen und verſteuert wurden 1 309 654 Hektoliter Vollbier, da⸗ ferner 7274 Hektoliter Rechnungsjahr 1933 amtes Karlsruhe(d. i. Gerſtenmalz, gramm Zuckerſtoffe und Bierherſtellung verwendet. von 1 309 408 untergäriges, —3—(untergärig), insgeſamt 1 316 928 Heltoliter er. Mannheimer Wirtſchaftszahlen Die fortſchreitende Aufwärtsbewegung geht beſonderz deutlich aus den Wirtſchaſtszahlen hervor. So iſt die Mitgliederzahl der Krankenka ſſen im Berichts⸗ viertelſahr Januar bis März 1934 von 82042 auf 89 021, d. h. um 6979 geſtiegen; im erſten Quartal 1933 und im erſten Viertel⸗ betrug die Zunahme nur 1466 jahr 1932 war die Zahl der ſogar um 995 zurückgegangen. Die Zahlen der beim Arbeitsamt gemeldeten Krankenlaſſenmitglieder offenen Stellen haben in allen drei Berichts⸗ monaten die vorjährigen bedeutend übertroffen; bei den Männern hat ſich die Zahl für das Vierteljahr auf 5069(1718), erhöht. „Auch die Sparkaſſenſtatiſtik iſt recht erfreu⸗ lich; im erſten Vierteljahr 1932 waren die Rückzahlun⸗ gen um 2,7 Mill. RM. höher als die Einlagen, im erſten Vierteljahr 1933 verminderten ſich die Mehr⸗ abhebungen auf Berichtsvierteljahr dagegen brachte ein Ueberwiegen der Einzahlungen um 9,9 Mill. RM. Desgleichen beweiſt der geſtiegene Geſchäftsumſatz der Reichsbankhauptſtelle die wachſende Wirtſchaftsbelebung. In allen drei Berichtsmonaten hat ſich der Umſatzm vermehrt; im geſamten Quartal betrug er 1264(1099) Mill. RM., d. h. 15% mehr als i. V. Ebenſo hat der Schiffsgüterverkehr durch⸗ weg beträchtlich zugenommen; insgeſamt belief ſich im Berichtsvierteljahr die Ankunft auf 1,15(0,92) Mik⸗ —*.— Tonnen und der Abgang auf 0,21(0,19) Mill. onnen. Stahlwerk Mannheim Ac., Mannheim Die zum Aquila⸗Konzern gehörende Geſellſchaft be⸗ ruft nunmehr die Generalverſammlung auf 19. Juni ein. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. die Einziehung von nom. 20 000 RM. eigener Aktien. ſchließt 1933 mit einem Reingewinn von rd. 6000 RM. ab, nachdem i. V. noch Verluſte zu verzeichnen waren. Allianz und Verein⸗Verſicherungs AG., tuttgart Die Generalverſammlung, in der 18 Aktionäre 35 957 400 RM. Kapital mit 119 858 Stimmen ver⸗ traten, genehmigte unter Vorſitz von Carl von Finck, München, den betannten Abſchluß mit 12(14) Proz. Aktionärsdividende, 1,5 Mill. RM. Einzahlung auf Konto Forderungen an die Aktionäre(womit das Ka⸗ pital mit 38½/ Proz. einbezahlt iſt) und Vortrag von 693 655 RM. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Mit⸗ glieder wurden wiedergewählt, neu zugewählt wurden Präſident Wilhelm Meinber g⸗Berlin und Direk⸗ tor Henre(Vorſtandsmitglied des RWé. Eſſen). Weitere Ausführungen zum Geſchäftsbericht wurden nicht gemacht. Wachſender Zinsverbrauch der Welt Der neueſte Bericht des Internationalen Zinnfor⸗ ſchungsinſtitutes im Haag läßt die anhaltende⸗ Aus⸗ dehnung des Weltverbrauches an Zinn erkennen, der in dem zu Ende März abgelaufenen Jahre um 29% auf rund 129 000 Tonnen angeſtiegen iſt gegenüber 100 020 Tonnen im Vorfahre. Im März ſtellt er ſich auf 10 300 Tonnen(i. V. 9306). verbrauch iſt in den letzten 12 Monaten auf 10 184 (9154) Tonnen angeſtiegen. Hinſichtlich der beiden hauptſächlichſten zinnverbrauchenden Induſtrien wird berichtet, daß die Weißblecherzeugung der Welt im März auf 280 000(199 000) Tonnen und in dem zu Ende März abgelaufenen Jahr auf rund 3,23(2,28) Deutſchlands Zinn⸗ der Gemeinde und Anerkennung Mill. Tonnen ſich ausgedehnt hat. Frankfurter Effektenbörse 28 5. 29. 5. 28. 5. 29. 5. 48. 5 20. 5 28. 5. J 29. 5. 28. 5 29 5 28. 5. 29. 5. Wertbest. Anl. v. 23 22,52 22,25] ver. Stahlw. Oblig. 12,52 12,25 J pt. Etfektenbank 74.50 f24,50 Bersmann. El.—— ungha—— i—— Dt. Reichsanl. v. 27 94,62 956,87 Bad. Kom. Gold 26 91,50 f 91, 00 Dt. Hyp. u. Wbk. 67,00 66, 50 Bremen-Besigh. Oei—————— Volonn—32,00 33,50 do. von 1929.. 99,80 99,80 do. Pid. 30.—— Dt. Ueberseebank. 36,50[ 35,00 Bronce Schlennkx.—— Klein SchanzlinBeck—— Zellstoff Aschafienba. 41,87 11,87 Dt. Schatzanw. 23. 92,50[ 92,50 Dt. Komm. Sam. 1 33,00 92,75 Dresdner Bank.. 59,25[ 59,25 Brown Boverir.— 13,50 Knorr-Heilbronn. 195,00 195,00 Zellstoff Memel.. 31,50 2,00 Vounganleine.. 91,00 J 91,25 Bay. Hyp. W. Bk..7 95,50[ 95,50 Frankf. Bank.. 61,00 31,00 Cement Heidelbg.. 100, 50 99,00 Kolb& Schüle.—— Zelistoff Waldhof. 15,50] 16,25 Bad. Staat 1917 95,60 95,00 Berl. Hyp. 25 S. 6—— Erankf. Hyp.-Bk. 67,00 65,00 Cement Karlstadt. 125,00 124,00 Konserven Braun— 39,75 Braunkohlw. Leonh.—— Bayer. Staat.. 55,00[ 55,75 Frankf. Gold 15.. 90, 50— Piälz. Hyp.-Bank. 67,00 57 Cement Lothringen.— 153,00 Krauß Lokomot., 66, 50 65,00 Buderus„13,00 73,7 Reichsabl. Sch. Altb. 95,25 98,12 Frki. Hypbk. Gpf.Lio.— 1. Reichsbanł.150,00 151,25 Chamotte Anna.— 2200 1 TLahmever. 116,50— Eschweiler„ 231,00 f 237,00 do. Meubesitz 17,35 17,70 do. Anteilsch. 5,00 5,00 Rhein. Hyp.-Bank. 107. 00—1 Chem. Albert.. 51,00 54,75 Lechwerke—— Friedrichshüttete—— Dt. Schutzgebiete o8 3, 75 9,00 Frkt. Pibr. Gd. Em. 12 99,50 5 Südd. BodencreditbKk 62,00 62,00— Ludwissh. Walzmühl 5⁰— Gelsenkirchen 60,12 25 n— do. do... 90,50 f 99,99 Vereinsbk. Hambg. 63,50 f 64,00 Conti Gummi.„. 151,75 1 150,50 Mainkraftwerke.. 71.50— Harpener. 31,00 f 22, ö0 8 hi 91.00——* Württ. Notenbank. 100,00 f 100,00 Daimler-Benz: 456,00 46,50 Malzexport.. 165,900 165.090 Use Bergbau—— 0 f 9 90, AC. f. Verkehrsw.— Dt. Atlantice... 10,00 f 106,28 Metallgesellschaft. 75,50 75,25 lise Sennnz..— 119,50 do. 12.. 9,90 f)j00 f ness. Lds. Liqu. 8 3238 1 Ais. kor.- u. Kratt 99,5 f 28,75 Pt. Erdol.. 11,00 f 118,08 J zes—— Kali-Chemie 104, 00 J 103,00 d 11 00 Mein. Hypbk. Gd. 15 43 3 Dt. Eisenb.-Betr. 57,75 S Dt. Gold-Silbersch. 106,00 J 190,25— Kali Ascherslebenn— 107,37 Bosnier Eisenbahn. 1⁰ 1˙50 do. Goldpfdbr. 9 91.25 3433 Dt. Reichb. Vz.. 108,87 un Dt. Linoleum. 59,00 62,50 Moenus Masch.. 66,00 65,50 Kali Salzdetfurtn.— Oestr. Staatsr. 13.* 34/60 Loi 6762 3500 22,75 Et. Verlagsanstalt.——5 Montecatini 42,50] Kali Westeregeln. 197,00 J 108,62 do. Schatz 1914. 32,5 1˙05 40 90•75 50 Beideib, Stragend.„—4 Dresdn. Schnellpr. 39,99 33·9 1 Motoren Darmst.— Klöckner„33,00[ 65,25 do. Silber 1,10 10% Han. 7—*3 Nordd. Lloyd. 275 25 J Hurrwerke Rating. 26,00 26,0 Neckarw. Eblingen. 35,50 11 Mannesmann. 32,50 61562 do. Goldrente 24,00 7˙25 Pialz. Hyp.Ludw/.-9 94˙50—— Schantungbahnen. 38,75—*— Dyckerhoff Widm. 35,00 66,50 FNiederrh. Led. Spier— pof Mansfelder. 65,37 72,00 do Einheitsr..25 200 do. 18„ 340 3428 SJad. Eisendahnen. 56, El. Licht u. Kraft 109,75— Bheuser Mineralb.. 29,00 f 26,90] Otavi Minen. 13,75 13,2 Vereinh. kumän. 05 4,30 do. 16—17. 94•30 94•25—— 875 El. Lieferungen. 97,00 98,50 Reiniger Gebbert 50.00 50,00 Phönix— 40,25 , ai ön 367 do. 21—22. 94•25 94•25 Aschaff. Aktienbr.— me⸗ Enzinger-Union. 91,50 9².25 Rhein. Elekt. Vorz. 102,00 101,00 Rhein. Braunkohlen 222,25] 224,00 do, Amortis 90. 70•60 do. Goldpfbr. 11 54.50 34•25 Hortmund. Ritterbr. 62,00—— Eglinger Masch. 34,50 34,50 do. do. Stamm— 94,50 Fheinstahl. 525 90, 75 Basdad l. 670— do. Riano..„ 32˙80[ 32·55 Brauerei Eiche.. 109,90 32 Faber& Schieicher 32,50 f2,9 Bnein-Main-Don. Va.—— Riebeck-Montan 34,50[ 35.50 Bagdad I. 3 6˙15 5˙90.50 Brauerei Henninger 109,50 J 107, 16. Chemie Basel. 171,0 f177, Kheinmetall... 124,00 124,50 Salzwerk Heilbronn— Türkenzoll 4 8 7˙00 do. Anteilsch. 90˙12 Brauerei Herkules. 72, 23 do. leere„ 114700 Roeder Gebr.— 32 Tellus 3 Ung. Staatsr. 13— 7˙1² Pr. Ctr. B. Liqu 2 91•50•˙50 Löwenbr. München. 210,00 232˙90 + Fahr A6. Pirm. 105,09 9⁵,00— 5 ver. Köni& 1 ura 19,00 19,00 do. do. 1914 6. 13 kKhvobr. ilnm..5 31/0 29,50 J Meinzer Brauerei., 5 18 Farbenind.. 13399 f13863 Lacgerswerie. 49,10 39,[ Ver. Stanß re. 10,75 11.00 do. Goldrente 13 7˙00 do. 18—25 31.50 50 Nürnbg. Brauhaus. 112,50—— 16. Farbenbonds. 120,7 122,55 Sachtleben 15,00 154,90 Allianz—— do. St.-Rte. 1910.20 120 do. 26—20„ 91.50 50 Pk- u. Bürgbr. Zw.—— 57˙75 Eeinmech. jetter. 3— 71,50 Frankona 1b0er— do. do. 187.•50 do. 21. 91.50 90.50 Brauerei Pforzheim 16200 L 155,00 Feist Sektkeller.. 7,50 5687 Schneider& Hanau 22 Erankona 300er.— 5 Mexik. am. inn. abg. 8˙25 85 89•25 89/50 Schöfferhof-Binding 64·00[84. Eeiten Guilleaume— Schneiſpr. Frkth. 5, 50——— 20.00 20,00 do. àußere. Gold 4˙75 77⁰ do. Goldkom. 4. 89.25 89•50 Schwartzstorchen. 85•00 67.50 Brant. 7˙25 Schramm Lack.. 322,50 82,50 Ufa 3 75,00 76,00 do. Gold von 04„ 5 do. do.—-7. 9150 90.50 Tucherbrauerei 71•˙00 71,00 Geiling& Co. 39,25 96.00 Schriftg. Stempekk. 8 Erankf. Handeisba K 29,00 25,00 Augsburg Stadt 26. 75•50 do. do. 10—11. 91.150 90.50 Eichbaum-Werzer 36•25 36,00 Gesfürel.. 35,2 Sehuckert.. 36,37 69,25 Rastatter Wagz 6,00 5½50 ann do. do. 7½ 3180 J 3050 Wialie-Brauerei. 38)3 00 Soldschmiat.. 63,5 f 33%] Sehun Fulda.— Ludwissh. 26 Ser. 1 68, do. do. 12—13 90.50 30·00 Accumulatoren** 140 Gn 2512 Seil Wolfk. 30,90 20, 00 Mannheim von 26.— 82•50 do. Lidu. 95•00 95•00 Sen 00 55. Grün& Bilſinger 195,50 5 Siemens& Halske 132,00 13⁴,00 do, von 1927 5 81.˙50 Südd. Bodencredit. 91.00 1˙25 55,00 75 Hafenmühle Frankf.— W4 Sinalcoo 42,00 Pforzheim Stadt 338 61•80 51/½0%— 9 00 AEG sStamm 24,00. 93700 Haid& Neun.. 22,50 22,50 Südd. Immobilien.——+ Pirmasens 26. 31, 79•00 Allg. Dt. Creditbk. 08•37 10650 Andraa-Noris—— 135,50 Hanfwerke Füssen.—„ 775,25 Steuergutscheine 15˙00 Bad. Bank. 1995 9625 Aschaff. Buntpap. 12200 122˙00 Herzogpk. München— 72. 00 Strohstoff Dresden 10,00 68,00 Fälligkeit 1934 103,50 J 103,62 Grobkraft Mhm. 23 1380 13⸗8⁰ Bank für Brauind. 121.00 121˙00 Bad. Maschinen.50 1 7˙0⁰ Hessen-Nassau Gas.— 36.00 Thür. Liefrg. Gotha 30,50 99,52 102,00 J 102.50 Mnm. Stadt Kohie 23 13, 86.50 Bayr. Bodencredit 63.50„ Bad. Salzschlirf. 190•50 Hilgers Vorz. 36, 00 35•00 Tietz Leonhard.. 16, 87 17,50 do. 1985„ 7 4 7 f Mannh. Ausl. 26 2˙85 Bayr. Hyp. u. Wbk. 84.75 64.50 Bast Nürnberg. 39.37 39.00 Hilpert Armaturen, 35,00 61• Ver. Dt. Oele Müm.—— 98,60 96,60 Südd. FestW. 86˙50 86.50 Berl. Handelsges. 50 51˙00 Bayer. Spiegel. 10•50 Hindrichs Aufferm. 60,09 700 Ver. Kassei..., 05 185 d 94.50 94,50 Großkr. Mhm. abg. 76˙00 75.75 Commerzbank 53,00 53•ů50 Beck& Henkel. 133.25 3˙12 Hoch-Tiefbau.. 1II, 25 111, 00 en 2 e 4 Neckar AG. Gold. f 7 Bk.-Discontoges. 15,00 f Bekula— 84.25 163 Holzmann Phil. 59.50 58,00 Ver. Kunstwerke 7 do. 1938..„ 33.00 9,10 Rhein-Main-Don. 223— 5 Bi. Arint, Binn, 5 I..-Bemberg. 64, 63, INAG Erlangen.. 27,00 Ver. Uſtramarin.. 116,00 1 116,00 verrechnnneshKnurs: 96.30 J 95,40 bei den Frauen auf 4287(2725) rund eine halbe Million RM., das Bekanntlich Die Börſe, die ter Unternehmun gelähmt word chäft ausgeſpro die Konferer durchweg Gew erte waren ebenfa ir Erdöl auf d ali werte lagen uſwärtsbewegung Linoleumwerte uſt, doch lagen di⸗ Kungen unverände auf Elektr. L lektriſche Schleſier frauerei aktien und Schultheiß 1 in den übrig kaum über zenten waren chsſchuldbuchford huſtrieobligation⸗ ckt. Lediglich Al hung wieder hö ukt konnten öſter Manziehen. 14er Nach Erledigung s wurde das Kurſe behaupte kamen 2 Proz n ihren Gewi ſon und Kabel Am Rentenm brik Buckau 1/½, ner Metall gewan widendenzahlung Von Steuergutſch höher, letztere w Bler 93,37—94,37, ſbau 1544—45er Berlin Am Geldmarkt t ltimo eine weitere derte für erſte! en haben w ß überwiegt zi das jedoch Unt ternation Effe Im internationale ſiſche Franken unn vas leichter. Die vieder in ſehr ſtill untegelmäßig. Deu anleihe zogen auf 71 ichten aus der Ind Im Vordergrun EChemiemarkt s lebhafteren 1 — restverzinsl. We 6% Pt. Keichsanl. bpi. Ani. Abl. 1. Jdo. ohne Ausl. Dt. Schutzgebiete 3 85 Großkr. Mhm Fonhlen). %, Roggenwerta 5% Roggenrentenb fandbrleie 905 Pr. Centr. Bo 1. B 6% do. do. Kom. 6% Pr. Ld. Pfo Anst. G R. 19 550% do. do. R. 21 60% do. do. Ko 20. 4 Ausländ. Werte %% Mexikaner 4½ Oest. Schatzan“ 4% do. Goldrente 4% do. Kronen 4% do. conv. Ren .4½50% do, Silberren 44½50/odo. Papierren 40% Türk. Adm.-Ar 4% do., do. I1. 4% do. unifiz. Ar 4% do. Zoll-Obl do, 400 Freslose 4½0% Uns, St. 19 4½0% do. 1914. 4% Ung. Goldren 4½0% Anatol, Ser *. 5% Teh. Nat. Rail' Verkehrsaktien As. Verkehrswes. Allg. Lok.- u. Kraft- Südd. Eisenbahn Baltimore Ohio Canada Pacific Hb.-Amer. Paketf. Hb.-Südam. Dofsc — ———— Nordd Llovd. Bankak tien X 3 Bk. f. El. Werte Bk. f. Brauind. Berliner Handelsse HBerliner Hyp. Bk. Comm. u. Privatb Dt. Asiatische Bk. 8, 20. Mai 19384 terſchrift des Be⸗ treters. Sämtliche Orte des Betrie⸗ ſämtliche in Frage n Sitz des Betrie⸗ erzu iſt es gleich⸗ der außerhalb der .Pacht⸗ und De⸗ des Pächters bzw. hutatland gilt die nes gewährt wird teuerung uſw. iahr 1933 ingen wurden im des Landesfinanz⸗ 254 836 Doppelztr. Malz, 165 Kilo⸗ gr. Farbebier zur ei abgelaſſen und iter Vollbier, da⸗ 7274 Hektoliter 316 928 Hektoliter Szahlen ing geht beſonderz zervor. So iſt die ſen im Berichts⸗ von 82042 auf ſten Quartal 1933 im erſten Viertel⸗ kenlaſſenmitglieder amt gemeldeten ſen drei Berichts⸗ übertroffen; bei ir das Vierteljahr auf 4287(2723) 4 k iſt recht erfreu⸗ n die Rückzahlun⸗ die Einlagen, im n ſich die Mehr⸗ zillion RM., das ein Ueberwiegen Geſchäftsumſatz die wachſende Berichtsmonaten t; im geſamten RM., d. h. 15% verkehr durch⸗ amt belief ſich im 0,21(0,19) Mill. Mannheim e Geſellſchaft be⸗ ng auf 19. Juni die Einziehung ien. Bekanntlich on rd. 6000 RM. rzeichnen waren. icherungs AG, Intern r 18 Aktionäre Stimmen ver⸗ Farl von Finck, it 12(14) Proz. Einzahlung auf (womit das Ka⸗ ind Vortrag von ſcheidenden Mit⸗ gewählt wurden rlin und Direk⸗ RWeéE. Eſſen). sbericht wurden er Welt znalen Zinnfor⸗ mhaltende Aus⸗ n erkennen, der Jahre um 29% niſt gegenüber ärz ſtellt er ſich tſchlands Zinn⸗ ten auf 10 184 lich der beiden induſtrien wird der Welt im und in dem zu und 3,23(2,28) meegeeee eercunansaafhaemas, Seee- .12.5 5oo 3850 4,7 550 32,00 „50[156,25 „00 575 00[ 227,00 12[ 60,25 00 J 92.00 — 110.850 700[ 105,00 — 107.37 00 108,62 00 63,2 50 61762 27 72.00 75 1362 48,25 25 224,00 25 50,75 50[ 35,50 90 1700 75 0 20/00 60] 28,00 00 28,00 0.50 30 J 103,62 0 J 102.50 0[ 96,60 0 f 924,50 0 f 95,10 ei einer Reihe von Geſellſchaften eine weitere kräf⸗ Anregung. er feſt. Erdöl auf die i werte lagen ruhiger. mauf Elektr. Lieferungen, lektriſche Schleſſen meiſt 1 Proz. uerei aktien lagen feſt. d Schultheiß um 1 Proz. den übrigen Märkten gingen die Verände⸗ ſen kaum über ½ Proz. hinaus. enten waren ruhig und eher etwas ſchwächer. hsſchuldbuchforderungen gaben bis ½ Proz. nach. buſtrieobligationen waren meiſt um ½ Proz. ge⸗ Die Aktien der Berlin⸗Karlsruher nduſtriewerke konnten auf die 5prozentige Dividende roz. höher eröffnen. ach den erſten Kurſen war die Haltung allgemein Am Montan aktienmarkt ergaben ſich ſt durchweg Gewinne von 1 bis 1½ Proz. Bevor⸗ igt waren Mannesmann(plus 2¼). erte waren ebenfalls durchweg gebeſſert, ſpeziell wie⸗ erfolgreichen Erdölbohrungen. 0 Farben konnten ihre üſwärtsbewegung um 1 Proz. auf 13576 fortſetzen. nLinoleumwerten waren die Umſätze weiter leb⸗ üſt, doch lagen die Kurſe nach den letzttägigen Stei⸗ tungen unverändert. Elektrizitäts werte waren Braunkohlen⸗ Licht und Kraft und befeſtigt. Auch Engelhardt ſtiegen um ckt. Lediglich Altbeſitz konnten auf die bevorſtehende 13556. Merkur W hemie 2 Proz. ehung wieder höher einſetzen. Am Auslandsrenten⸗ arkt konnten öſterreichiſche Goldrente von 24½, auf ianziehen. 14er Ungarn gewannen ½ Proz. ch Erledigung der anfangs vorliegenden Kauf⸗ s wurde das Geſchäft im Verlaufe wieder ſtill. Kurſe behaupteten ſich im allgemeinen. Ilſe Berg⸗ kamen 2 Proz. höher zur Notiz, Schultheiß er⸗ mn Rentenmarft gingen Neubeſitz um 20 Pfg. Ausgabe 1: 1935er 100,25 G. 942—48er 93,12—94,12. Ausgabe II: 1935er 100,12., kück, während Altbeſitz ihren Gewinn auf ½ Proz. erhöhten. Der Schluß war ruhig. Farben nannte man mit — Der Kaſſamarkt lag unregelmäßig. olle gewannen 2, Wenderoth 1½ und JG. Andererſeits verloren Maſchinen⸗ rik Buckau 1/, Schlegel Brauerei 2 und Hedwigs⸗ ütte 1½. Bankaktien waren wenig verändert, ledig⸗ lich Rhein. Hypothekenbank gaben 2 Proz. nach. Dü⸗ kener Metall gewannen auf die Wiederaufnahme der widendenzahlung 3 Punkte. Von Steuergutſcheinen waren die Z4er und Zöer je höher, letztere wurden nur mit 12 Proz. zugeteilt. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: 1940er 94,75—95,62, isier 95,37—94,37, 1946—47er 93,75—94,62; Wieder⸗ 4 umregelmäßig. as leichter. ſbau 1944—45er und 1946—48er 54,62—55,62. Berliner Geldmarkt Sn4 Am Geldmarkt trat im Zuſammenhang mit dem timo eine weitere Verſteifung ein. Blanko⸗Tagesgeld erfſorderte für erſte Nehmer 4½¼ bis 4½ Proz. Privat⸗ konten haben weiter ſehr ſtilles Geſchäft, natur⸗ ß überwiegt zum Monatsende wieder das Ange⸗ das jedoch Unterkunft finden konnte ationaler Devisen- und Effektenverkehr Im internationalen Deviſenverkehr bröckelte der fran⸗ ſche Franken unweſentlich ab. Auch das Pfund lag Die Londoner Effektenbörſe verkehrte der in ſehr ſtiller Haltung, Kursentwicklung war Deutſche Bonds lagen feſter, Dawes⸗ 4 anleihe zogen auf 71½¼, Poung auf 50¼ an. rrankfurter Mittagsbörse Die Börſe war zwar überwiegend etwas befeſtigt, das Geſchäft war jedoch im ganzen genommen noch ſehr klein. Mit Intereſſe erwartet man die weiteren Beſprechungen bei der Transfer⸗Konferenz. Die etwas feſtere Haltung der Börſe erfuhr durch günſtige Nach⸗ ichten aus der Induſtrie eine beachtliche Stütze. Im Vordergrund des Intereſſes Chemiemarkt FJ. G. Farbeninduſtrie, ſetwas lebhafteren Umſätzen insgeſamt 1½ gewannen, ſtanden die am bei 14 BERLINER B0 R SE: ſester, später ruhig und behauptet Börſe, die in den letzten Wochen ſichtlich in Unternehmungsluſt durch die Transſerbeſprechun⸗ gelähmt worden war, lag heute bei lebhafterem chäft ausgeſprochen feſt. Wenn auch ein Ergebnis ber die Konferenz immer noch nicht vorliegt, ſo laubt man doch, daß während der langen Dauer der enz alle Schwierigkeiten überbrückt werden kön⸗ In der Hauptſache bemerkte man heute rhei⸗ che Käufe am Montan aktienmarkt, denen auch die Kuliſſe anſchloß. Eine größere Privat⸗ ma hatte wieder Orders für Rechnung der haltegläubiger auszuführen. Für die Börſe be⸗ ete die Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen wobei neben Stillhaltekäufen auch Meinungskäufe der Kuliſſe getätigt wurden. Sehr feſt lagen außerdem Scheideanſtalt, die nach Plus⸗Ankündigung ſchließlich 3 Prozent gewannen. Ferner waren Deutſche Erdöl um 1½ erhöht, wogegen Rütgerswerke 1½ Prozent einbüßten. Auf Käufe aus dem Rheinland war der Montan⸗ markt, beſonders nach den erſten Kurſen, über⸗ wiegend feſter, die Umſätze waren allerdings nicht ſehr groß. Es gewannen Buderus, Harpener, Phönix je 1 Prozent, Mansfelder 1½ Prozent, Klöckner und Stahlverein je Prozent. Elektro aktien lagen uneinheitlich, Bekula plus 1 Prozent, Geffürel und Siemens je plus ¼ Prozent, dagegen Licht und Kraft minus 1½ Prozent und Schuckert minus 1½ Prozent. Schiffahrts⸗ und Zellſtoffwerte lagen be⸗ hauptet. 4 Im einzelnen eröffneten Reichsbankanteile 1/½%, Daimler Motoren 1% Prozent und Bemberg 1 Proz. feſter, dagegen Aku ½ Prozent und Cement Heidel⸗ berg 1 Prozent ſchwächer. Am Rentenmarkt beobachtete man nur wenig Intereſſe und die Kurſe für deutſche Anleihen bröckel⸗ ten nach behauptetem Beginn ſpäter eher etwas ab. Späte Reichsſchuldbuchforderungen lagen ſchon von vornherein matt und ½ Prozent ſchwächer. Mannheimer Börse Die heutige Börſe verhielt ſich angeſichts der bevorſtehender Entſcheidungen weiter obwartend und ſtill. Die Tendenz war aber zut behauptet. Farben notierten 135,25, Daimler zozen auf 47,5 an. Die übrigen Induſtriewerte waren kaum verändert, das gleiche gilt von den Bankaktien. Am Verſicherungsmarkt waren Mannheimer Verſicherung geſucht. Von Rentenwerten zogen Alt⸗ und Neubeſitz etwas an. Goldpfandbrieie und Kommunalanleihen waren vernachläſſigt. Es notierten; Deutſche Anleihe Abl. Neubeſitz 17,8, Deutſche Anleihe Abl. Altbeſitz 96,37, 6proz. Baden Staat 95,5, 7proz. Heidelberg Stadt 8½,, Sproz. Lud⸗ wigshaſen Stadt 82,5, Mannh. Abl. Altbeſitz 86,75, Soroz. Monnheim Stadt 85,5, Zproz., Bad. Komm Goldpfandbrieſe 93, Sprz. Pfälz. Hypothekengoldpfand⸗ brieſe 94,5, Sproz. Rhein. Hypotheken⸗Goldpfandbrieſe 90,5, 6proz. Farbenbonds 121. Bremen⸗Beſigheim 78, Cement Heidelberg 100, Daim⸗ ler⸗Benz 47,5, Dt. Linoleumwerke 62,5, Durlacher Hof 61, Eichbaum⸗Werger 70, Enzinger-Union 91, Gebr. Fahr 105, IG Farben 135,25, 10roz. Großkraft Mhm. 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr Heilbronn 195, Kon⸗ ſerven Braun 42, Ludwigshafener Walzmühle 84, Pfälziſche Mühlenwerke 85, dto. Preßhefe 112, Rhein⸗ „Hakenkren zbanner⸗ elektra Stamm 95, dto. Vorzüge 101, Salzwerk Heil⸗ bronn 186, Schwartz⸗Storchen 84, Seil Wolff 30, Sin⸗ ner AG 80, Südd. Zucker 175, Weſteregeln 106, Zell⸗ ſtoff Waldhof 46,25. Badiſche Bank 108,5, Commerzbank 50,75, Deutſche⸗ Disconto 53,25, Dresdner Bank 59,25, Pfälz. Hyp.⸗ Bank 67, Rhein. Hyp.⸗Bank 106,5. Bad. AG für Rhein 50, Bad. Aſſeeuranz 38, Mhm. Verſ. 20, Württ. Transport 37. 6proz. Daimler⸗Benz⸗Goldobl. von 1927 90 G, 6(8) Proz. Deutſche Linoleum Goldobl. von 1926 95,5 G, 6(7) Proz. dto. von 1926 95,5 G, 6(7) Proz. Fürſtl. Fürſtenberg Brauerei Obl. von 1927 85 G, 5(4½) Proz. dto. Obl. von 1913 89 G, 4 Proz. Herrenmühle vorm. C. Genz Obl. von 1897 70 G, 6(8) Proz. Lin⸗ dener Aktienbrauerei Goldobl. v. 1926 92,5 G. 5 Proz. Neckar AG Stuttgart Obl. von 1921 84,5 G, 6(8) Proz. Neckarſulmer Fahrzeug Goldobl. von 1926 84 G, 6 Proz. Großkraftwerk Mannheim Kohlenanleihe pro Tonne 15,1 G, 6 Proz. Großkraftwerk Mannheim Kohlenanleihe abg. 86 G, 6 Proz. Kohlenwertanleihe der Stadt Mannheim von 1923 pro Tonne 13,8 G, 5 Proz. Neckar⸗Gold⸗Anleihe von 1923 76 G. Berliner Deuvisenkurse vom 29. Mai 1934 Geld Brief Geld Brief 29. Mai Agvot(Alex., Kairo) 1 äàgypt Pfd. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasil.(Rio de lan) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron Danzig(Danzig) England(London) 1Pfd. Estland(Rev./Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsinsf.) 100 finnl. M. Frankreich Paris) 100 Fres. Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. lsland(Revkiavik) 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lire lapan(Tokio u. Kobe) I1 ven Jugosl.(Belgr. u Zagr.) 100 Din.„2 Lettland(Riga) 100 Latts 4 Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterrelch(Wien) 100 Schill. 4 Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty 1 Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänfen(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 81•3 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 2 Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) I türk. Pfd. Ungarn(Budapest) Pengõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll MinkKTE Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 29. Mai.(Amtlich.) Preiſe für 100 Kilo⸗ gramm in RM.(Freiverkehr): Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47.00; Standardkupfer, loco 41—41.75; Original⸗Hüt⸗ ten⸗Weichblei 16—16.75; Standard⸗Blei per Mai 15.75 bis 16.50; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stat. 19.50—20; Standard⸗Zink 19.25—20; Orig.⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahſtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Antimon⸗Regulus 41—43; Silber in Barren ca. 100 fein per Kilogr. 37—40 RM. Londoner Metallbörſe London, 29. Mai.(Amtl. Schluß.) Kupfer. Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 32/½—/, 3 Mon. 33—½, Settl. Preis 32¼, Electrolyt 36—/½, best Selected 35½—36¾. Elektrowirebars 36½/½. Zinn. Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 234—234½, 3 Mon. 230½—½,ͤ Settl. Preis 234. Blei. Tendenz: kaum ſtetig. Ausl. prompt offz. Preis 11½, entf. Sicht. offz. Preis 11¼16, inoffz. Preis 11¼½—%6, Settl. Preis 11½. Zink. Tendenz ruhig. Gewl. prompt offz. Preis 13¼, inoffz. Preis 14¾—%6, gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½%186, inoffz. Preis 14%8 -bis 15, Settl. Preis 14½. Aluminium chineſ. 26—½, Wolframerz 48—49.— Amtl. Berliner Mittel⸗ kurs für das engl. Pfund 12.73½. Berliner Getreidegroßmarkt Hafer wieder feſter. Die Abſatzlage am Getreide⸗ markt war unterſchiedlich, nennenswerte Preisver⸗ - Juli 4,8, Okt. 4,11, Dez. 5,0½. änderungen waren allerdings nicht feſtzuſtellen. Im Hinblick auf die demnächſt erfolgende Erhöhung der Feſtpreiſe war die erſte Hand mit Angebot von Brot⸗ getreide zurückhaltend, andererſeits beſtand für Wei⸗ zen nur geringe Kaufluſt und auch Roggen iſt gegen⸗ wärtig nur zur befriſteten Lieferung in Waggonware unterzubringen, während für Kahnmaterial angeſichts der ungünſtigen Waſſerſtandsverhältniſſe kaum Kauf⸗ luſt beſteht. Von Exportſcheinen waren Weizenſcheine behauptet. Am Mehlmarkte erfolgen kleine Bedarfs⸗ läufe bei ſtetigen Preiſen. Hafer lag nach ruhigem Vormittagsverkehr am hieſigen Platze wieder feſter, an der Küſte war die Stimmung ſtetig. Die Kaufluſt für Gerſte hat nachgelaſſen und die Forderungen der letzten Zeit waren nicht immer durchzuholen.— Ver⸗ änderte Notierungen: Sommergerſte frei Berlin 168 bis 170, ab märk. Station 159—163; Märkiſcher Hafer frei Berlin 173—177, ab Station 164—168; Leinkuchen .85—.95; Erdnußkuchen.00 Mk. Berliner Rauhfutter⸗Notierungen Sämtliche Preiſe blieben heute bei ruhiger Tendenz vollkommen unverändert. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 29. Mai.(Anfang.) Weizen: Mai 2,99½, Juli 3,20, Sept. 3,35, Nov. 3,42½.— Mais: Juli 57, Sept. 57½, Nov. 58. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 29. Mai.(Anfang.) Weizen: Ten⸗ denz: ſtetig; Juli 4,7¼, Okt. 4,10, Dez. 5,0½. (Mitte.) Weizen: Tendenz; ſtetig; Mai 4,636, Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 29. Mai. Loco 1329. Jan. 1364 Br., 1362.; März 1378 Br., 1376.; Juli 1329 Br., 1327.; Okt. 1350 Br., 1348.; Dez. 1361 Br., 1358 G. Tendenz: ſtetig. Liverpooler Baumwollkutſ e Liverpool, 29. Mai.(Anfang.) Juli 598, Okt. 594—595, Jan. 35: 592—593, März 35: 594, Juli 35: 593. Tagesimport 7700. Tendenz: ſtetig. (Mitte.) Mai 592, Juli 599, Okt. 596, Dez. 594, Jan. 35: 594, März 35: 595, Mai 35:595, Juſi 35; 595, Okt. 35: 595, Jan., 36: 595, März 36: 96.— Loco 624. Tendenz: ſtetig. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 29. Mai. Gemahl. Mehlis per Mai 32,175 und 32,25; per Juni 32,40. Tendenz: ruhig. Wetter: kühl. Mai 3,80 Br., 3,60.; Duni 3,90 Br., 3,70.; Juli 4,00 Br., 3,80.; Aug. 4,00 Br., 3,80.; Sept. 4,10 Br., 3,90.; Okt. 4,20 Br. 4,10.; Dez. 4,20 Br., 4,10 G. Tendenz: ſtetig. Badiſche Spargelmürkte Schwetzingen. Zufuhr: 20—25 Ztr. Preiſe: 1. Sorte 25—35, meiſt 27; 2. Sorte 15—20, meiſt 15; 3. S. 10 Pfg. Marktverlauf: langſam.— Graben. Zufuhr: 70 Ztr. 1. S. 25—30, 2. S. 15, 3. S. 10 Pfg. Marktverlauf: ſchleppend.— Eggenſtein. Zufuhr: 18—20 Ztr. 1. S. 30, 2. S. 20, 3. S. 10 Pfg. Markt⸗ verlauf: lebhaft.— Knielingent: 1. S. 35, 2. S. 30, 3. S. 15 Pfg. Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 165 Ochſen, 170 Bullen, 516 Kühe, 392 Färſen, 849 Kälber, 19 Schafe, 2410 Schweine und 4 Ziegen.— Preiſe pro 50 Kilogr. Leyendgewicht: Ochſen: 32—34, 25—27, 28—31; Bullen: 30—32, 27 bis 29, 25—27; Kühe: 26—28, 22—25, 17—21, 12—16; 35— 5— 5 5 4. 4 Wendausgabe— Dienstag,. Nai 1951. Färſen: 33—35, 28—32, 26—28; Kälber: 48—53, 4 bis 47, 35—41, 29—33; Schweine; 40—43, 40—43, 38 bis 42. Marktverlauf: Großvieh: gute Ware mittel, ſonſt ruhig, Ueberſtand; Kälber: mittel,—0 räumt; Schweine: ruhig, Ueberſtand; bad. Schweine je nach Qualität nach Richtpreis Klaſſe C verkauft.— Pferdemarkt. Zuſuhr: 17 Arbeits⸗ und 15 Schlachtpferde. Preis pro Stück: Arbeitspferde 450 bis 1100, Schlachtpferde 35—130 RM. Marktperlauf bei Arbeitspſerden ruhig, bei Schlachtpſerden lebhaft. Karlsruher Großviehmarkt Zufuhr: 37 Ochſen, 53 Bullen, 74 Kühe, 148 Färſen, 408 Kälber, 855 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Lebend⸗ gewicht: Ochſen: 29—33, 28—29, 26—28, 25—26, 22 bis 24; Bullen: 28—31, 24—27, 23—24, 21—23; Kühe: 23—24, 18—22, 13—15; Färſen: 33—36, 30—33, 28 bis 30, 24—28; Kälber: 46—50, 44—46, 40—44; Schweine: 42—44, 41—42, 40—41, 38—40, 33—38, 30 bis 32. Marktverlauf: Großvieh langſam, erheb⸗ licher Ueberſtand,— Kälber mittelmäßig geräumt,— Schweine langſam, geringer Ueberſtand.— Fleiſch⸗ großmarkt: Angebot: 188 Rinderpiertel, 7 Schweine, 9 Kälber, 6 Hammel. Preiſe pro Pfund und Rpf.: Kuhfleiſch 34—40, Färſenfleiſch 56—62, Bullenfleiſch 52—58, Schweinefleiſch 68—70, Kalbfleiſch 50—60, Hammelfleiſch 64—88, Marktverlauf ſchleppend. Badiſche Schweinemärkte Bühl. Zufuhr: 403 Ferkel, 13 Läufer. Verkauft: 250 Ferkel, 7 Läufer zu 25—40 bzw. 50—70 RM. pro Paar.— Kandern. Zufuhr 32 Milchſchweine. Preis pro Paar unter ſechs Wochen 30—36, über 6 Wochen 38—44 RM. Hauptſchriftleiter: n Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Rätzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsxundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Rn und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel: ür Sport: Juliüs Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68. Charlottenſtr. 15 b9 Nachdruck ſömtl. Orfainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner ⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag S für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmivt. Mannbeim. Kuflag: Mannheim 35 100, Auflage Achwghngen 3500. Au 41 600. age Weinheim 3000, Geſ. D. A. im Apri Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdrug. Berliner Kassakurse — —— Festverzinsl. Werte 8 60/ do. 66% Dt. Reichsanl. 27 bit. Anl. Abl. 1. do. ohne Ausl.-R. Dt. Schutzgebiete 08 5 Grobkr. Mhm. Kohlenv“. 5% Rogxgenwertanl. 50% Roggenrentenbk. fandbrleie 6f5 Pr. Centr. Bod. . B 60% do. do. Kom. 1 6% Pr. Ld. Pfdb. Anst. G R. 19 6/ do. do. R. 21. do. Kom. Ausländ. Werte 50/% Mexikaner 4½ Oest. Schatzanw. 4% do. Goldrente 4% do. Kronen 4% do. conv. Rente .½0% do. Silberrente 4% do, do. li. 5 4i½0 /do. Papierrente 4% Türk. Adm.-Anl 4% do. unifiz. Anl. 4% do. Zoll-Obl 11 do. 400 Freslose 4510½ Uns. St. 1913 4½0% do. 1914. 4% Ung. Goldrente 4½5% Anatol. Ser.j * n 55% Teh. Nat. Railw. Verkehrsaktien AG. Verkehrswesen Allg. Lok.- u. Kraftw. Südd., Eisenbahn Baltimore Ohio Canada Paciſic Hb.-Amer. Paketf. Hb.-Südam. Dofsch. Nordd Llovd. Bankak tien Adca Berliner Handelsses Berliner Hyp. Bk. Comm. u. Privatbk. Dt. Asiatische Bk. 2 ———= ell ———— SS SSS 11 68,67 100, 213 26,00 44,25 95,75 34,75 51,00 145,00 2282 ——— 22 SS —————2 18 S 22 28. 5. 29. 5. 28. 5. 29. 5. Ot. Bk. u. Disconto 58,25] 53,50 Reutrens rn 3 33 iskontbk. 15*2 eutsche Kabelw.„ 5 Bi.———— 35,00 36.50 Deutsche Linoleum 64, 25 62,75 Dresdener Bank 59,75 59,25 beutsche Steinzeun—— Meininger Hvp. Bk——— 52˙25 Deut.———— 57,00 Reichsbank 127. Dresdener-Leipziger Rhein. Hvp. Bk. 106,50 104,50—— K 22 107, 00 ürener Metall. 5 5 1015 10²⁵ Hüsseldi. Eisenhütte 50,59 404 Aach.-Müneh. Dyckerh. ⸗Widmann 66, 75 + Alllanz Allx.—— Dynamit Nobet. 11,00 19,89 Allianz Leben 17,00 f215,00 Ei. Lieferunsen 95,87 55,50 Mannh. Vers. El. Licht u. Kraft 104,75 J 104,25 industrie-Altien E6 fauen 8— 773 7 7 7 geermulafgenikor,—hf 105 f reigsera ononsn 8 Als, Kunsteivae Eschwell. Bergw, 4 5—— (Ker) 55,00 54,75 Farbenind. J. G 1** Allz. Elektr.-Ges. 24,12 f. 24,00 Feidmünie Papie. 98,00 3709 Alsen Portl. 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Sie legt lieber ein paar Groschen drauf, geht zum„Haken⸗ kreuzbanner“ und gibt dort unter der Ru- brik„Zu vermieten“ eine kleine Anzeige auf. Ihr„möbliertes Zimmer“ ist zwar nur ein⸗ fach, aber nett und behaglich möbliert. Der Preis, den sie dafür verlangt, hält sich im Rahmen des Ueblichen und so ist es für sie nicht schwer, sich aus der Masse der Inter- essenten den richtigen Dauermieter auszu- suchen. Frau Müller erkennt das auch gern an und sagt es darum auch jedem ihrer Be- kannten: Klein-Anzeigen im„Hakenkreuz- banner“ kosten nur wenig— doch nützen Sie viel.— Fernſprecher 281 f Adreſſe u. 5 in der Exp. d lfartin. Waldhofſtraße 7. Schwetzingerſtr. 53. (25 313 K) —— und e ukreuzha 5.50 nehmen die höhere Gewal 4. Jahr 2 Med fjendt Genf, 29 ausſchuſſes unter ſtark der Preſſev ſon eröffn rung mit d men ſei, müſſe, ob e Aus dem ſon die N einiger der ab. Es mi 1. eine L Sicherheit lage der ge 2. Es mi der Luftflo 3. Eine lung und werden. 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