— öglien? — das über- le Wolken- turmhoch zu stehen, ae dritte lt. Seit -Babys Ent- Zeit tem! ger en. 620 g50⁰ ptdarsteller aus en u. 1 König“ WoDOpER tfilm 2001 als Zeuge essen Aus- viß bleibt. m Josef k, Treue aube an icht aus innerste es ist n Wort zuch „50 handlung nalsozialistische nkreuzbanner“ 12-Strohmarkt — mpt, sauber billigst elefon 204 01 * us beginne ich * Is 8 Uhr eeeee eeeee, 4 unwiderruflich aßes Honorar. id kostenlos! zefreiung von 6 Unr, N 2, 1 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86,. 314 71, 333 61/%2. Das „Galegrendpangen. erſcheint 12mal wöchentl. und 1757 fi. zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.7 —3 die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 4. Jahrgang— Nr. 248 t mona 115 Einzelpreis 10 Pfg. Be e Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. .20 RM., bei Trä————— tellungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch lagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte Abend-Ausgabe Anzeige teil 45 Aia. für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das— Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim n: Die 2geſpaltene Millimeterzeile 10, Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem———————◻⏑— Aanngem 31471 55 917ÿ62. Zablünas⸗ und Erfüllnnasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung ür Frühausgabe 18 Uhr, und p 4, 12 am Stroh⸗ Monkag, 4. Juni 1934 Die filn dem Dolke Reichsminiſter Dr. boebbels auf der Tagung der Reichskammer dee bildenden fünſte in München/ Der Feldzug gegen Stümper und nichtskönner München, 4. Juni. Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt anläßlich der Tagung der Reichskammer der bildenden Künſte am 4. Juni 1934 in München eine Anſprache, in der er ein⸗ leitend auf die Bedeutung Münchens für die bildenden Künſte hinwies. Es ſei der Wille des Führers, daß dieſer Charakter einer edlen Kunſtſtätte der Stadt München auch für die Zu⸗ kunft erhalten bleibe. Zwar hätte die kleine Gilde ſchwarzer Reak⸗ tionäre, die der Nationalſozialismus von der Macht entfernt habe, für dieſe Sendung Mün⸗ chens im deutſchen Kulturleben kein Verſtündnis gehabt. Um ſo bewußter aber und freudiger nahmen wir dieſe Tradition wieder auf, um in ihrem Sinne weiterſchaffend, der Stadt München die⸗ ſes in der ganzen Welt bekannte künſtleriſche Geſicht zu erhalten. Als der Nationalſozialismus an die Macht kam, ſo führte der Miniſter u. a. weiter aus, glaubte man vielfach, daß damit ein Rückfall in die Barbarei primitiver Urzeiten vor der Türe ſtehe. Wie anders haben ſich auch auf dieſem Gebiete die Dinge entwickelt, als die Ueber⸗ klugen glaubten befürchten zu müſſen. Die gigantiſchen Neubauten, die auf dem Boden Münchens im Werden begriffen ſind, das Haus der Deutſchen Kunſt, deſſen Grundſtein der Führer legte und das einmal als unſterbliches Symbol ſchöpferiſchen Baugeiſtes den Charakter dieſer Stadt einprägſam vermitteln wird, ſind beredte Zeugniſſe für die Aufgeſchloſſenheit des Nationalſozialismus den edlen Künſten der Ar⸗ chitektur und Malerei gegenüber. Das Münche⸗ ner Künſtlerhaus, in dem die Tagung der Reichskammer der bildenden Künſte heute ſtatt⸗ findet, war ſchon im Begriff, aus Geldmangel ſeine Pforten zu ſchließen. Wir haben von Re⸗ gierungsſeite aus dieſes Haus der Münchener und im weiteren Sinne der deutſchen Künſtler⸗ ſchaft als Heim erhalten. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda hat einen umfaſſenden Feld⸗ zug zur Wiedereingliederung des bildenden Künſtlers und des untrennbar mit ihm ver⸗ bundenen Kunſthandwerkes in den allgemeinen Wirtſchafts⸗ und Arbeitsprozeß begonnen. Wir können jetzt ſchon mit Freude feſtſtellen, daß der Erlaß ſich in ausſchlaggebender Weiſe zum Wohle der Künſtler auszuwirken beginnt. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda hat mit der geſamten ſoge⸗ nannten Kunſtinduſtrie weiterhin Verhandlun⸗ gen aufgenommen mit dem Ziele, daß bereits in dieſem Jahre noch anſtelle der in dieſen gro⸗ ßen Induſtrien nur zu häufig tätigen ungeeig⸗ neten Vertreter wirklich fähige bildende Künſt⸗ ler und Kunſthandwerker neue Arbeits⸗ und Geſtaltungsmöglichkeiten finden ſollen. Wir haben zu dritt die Abſicht, in allen größe⸗ ren Städten Deutſchlands Stellen zu ſchaffen, die gute Kunſt zu angemeſſenen Preiſen dem Publikum vermitteln. Laſſen Sie mich in dieſem Zuſammenhang ein paar Worte über das Verhältnis des Natio⸗ nalſozialismus zur modernen Kunſt verlieren. Ich verwahre mich dagegen, daß der National⸗ ſozialismus reaktionären Tendenzen huldige und in der Bequemlichkeit, mit der man aus⸗ getretene Wege weitergeht, der Weisheit letzten Schluß ſieht. Aber ebenſo bewußt und unbeirrt lehnen wir es ab, alles das als modern hinzunehmen, was extravagant iſt und in der Extravaganz den Mangel an techniſchem Können zu verſtecken ſucht. Auch das Moderne muß etwas können und es darf ihm nicht erlaubt ſein, durch hyſteriſche Ekſtaſe zu erſetzen, was nur Fleiß und zähe Ar⸗ beit an ſich ſelbſt vermitteln können. Was ſich uns in der Vergangenheit vielfach als Modernes offerierte, das war keine Kunſt mehr, das war Kampf und Verhöhnung jeder gekonn⸗ ten Form und äſthetiſchen Schönheit. Es hat nichts mit Reaktion zu tun, wenn wir auch hier den Mut zur Wahrheit haben und der Ver⸗ gangenheit ihren Spiegel vorhalten, auf daß ſie darin ihr eigenes Geſicht erblicke. Wir Nationalſozialiſten fühlen uns als die Träger fortgeſchrittenſter Modernität nicht nur im Politiſchen und Sozialen, ſondern auch im Geiſtigen und Künſtleriſchen. Nur aus dem Mutterboden der Heimat zieht der ſchaffende Menſch ſeine unverſiegbare Nähr⸗ kraft. Wenn eine ganze Welt im Zeichen völki⸗ ſchen Erwachſens ſteht, wie kann der künſtleri⸗ ſche Menſch ſich der dynamiſchen Kraft dieſes Vorganges entziehen oder gar entgegenſtellen! Der Staat hat nicht die Möglichkeit, Kunſt zu ſchaffen. Ihm bleibt es nur vorbehalten, Auf⸗ träge zu geben und dabei wertvolle Anſätze zu entdecken; ſie von Hemmungen zu befreien und fördernd der Kunſt zur Seite zu ſtehen. Aber es iſt ſeine große Hoffnung, daß der National⸗ ſozialismus, der im Politiſchen ſeine einzig⸗ artige Form gefunden hat, einmal im Geiſtigen und Künſtleriſchen ſeine letzte ſeeliſche Deutung erfahren wird. Wir grüßen den Führer, deſſen Jugendtraum es einmal war, zu Ihnen zu gehören und bei Ihnen zu bleiben; der darüber hinaus aber zum genialen Baumeiſter des neuen Reiches wurde. Wir verehren in ihm den begeiſterten und unermüdlichen Förderer der großen Bau⸗ pläne, die in ihrer Vollendung einmal unſerer Zeit auch für die Jahrhunderte das monumen⸗ tale Geſicht im Stein geben werden. Wir gedenken mit Wehmut und Trauer des großen Architekten Prof. Ludwig Trooſt, der dazu berufen war, des Führers Baupläne zu verwirklichen, und den ein hartes und grau⸗ ſames Schickſal zu früh aus unſerer Mitte riß. Im Geiſte des Baumeiſters des Dritten Rei⸗ ches mögen Sie, meine Herren, an die Arbeit gehen. Der Streit der Organiſationen und Cli⸗ quen iſt zu Ende. Von nun ab lau““ die Parole wieder: Hier gilts der Kunſt! Die Verſtändigung auf dem Marſch Dolniſche Gäſte in Berlin Berlin, 4. Juni. Samstag nachmittag traf auf dem Zentralflughafen in Berlin eine Gruppe von acht hervorragenden polniſchen Journaliſten ein, die bis heute als Gäſte der Lufthanſa in der Reichshauptſtadt weilten und u. a. Gelegenheit hatten, auch an den Kund⸗ gebungen des Luftſportverbandes teilzuneh⸗ men. Der Beſuch der polniſchen Journaliſten erfolgt als Gegenbeſuch auf einen Preſſeflug deutſcher Journaliſten nach Warſchau, der vor drei Wochen ſtattfand, und zu der die polniſche Verkehrsfluggeſellſchaft„Lot“ eingeladen hatte. Gleichzeitig traf ebenfalls am Samstag eine polniſche Reiſegeſellſchaft von 800 Perſonen in Berlin ein. Unter der Führung des Leiters der Reiſegeſellſchaft, Oberſt Auguſtyn, legte eine Abordnung am Sonntagmorgen am Ehrenmal Unter den Linden zur Ehrung der deutſchen Toten des Weltkrieges einen Kranz nieder. Beide Beſuche ſind in hervorragen⸗ dem Maße geeignet, das Werk der Verſtändi⸗ gung geiſtig weiter zu vertiefen. „Skagerrak⸗ Brücke“ in Düſſeldorf deutſchen 5 in einer Gedenkfeier Zur 18. Wiederkehr des Tages der Skagerrak⸗Seeſchlacht gedachte Düſſeldorf der toten in deren Mittelpunkt die Umbenennung der berkaſſeler Rheinbrücke auf den Namen„Skagerrak⸗Brücke“ ſtand Ohne Deutſchland! Heute tritt in Genf die Internationale Ar⸗ beitskonferenz zuſammen. Zum erſtenmal ſeit 1920 iſt auch auf dieſer Konferenz Deutſch⸗ land nicht mehr vertreten. Ohne Zweifel wird ſich hier das Fehlen Deutſchlands deutlich be⸗ merkbar machen; denn darüber werden ſich die Vertreter der verſchiedenen Länder wohl nicht hinwegtäuſchen können, daß Deutſchland ge⸗ rade zu den Fragen, die hier zur Debatte ſtehen, am allermeiſten aus praktiſchen Erfah⸗ rungen hätte beitragen können. Im Mittel⸗ punkt der Genfer Beratungen auf der Inter⸗ nationalen Arbeitskonferenz wird ſelbſtverſtänd⸗ lich das Problem ſtehen, das heute noch alle Völker der Erde in Atem hält, das Problem der Arbeitsloſigkeit. 24 Millionen Arbeits⸗ loſe gibt es noch in der Welt. Eine entſchei⸗ dende Wendung zur Beſſerung iſt außer in Deutſchland noch in keinem Lande eingetreten. Im Gegenteil, in Frankreich z. B. wirkt ſich die Kriſe immer noch aus und Frankreichs Ar⸗ beitsloſenziffern ſteigen zurzeit immer noch an. Deutſchland iſt das einzige Land, das hier bereits eine entſcheidende Wendung her⸗ beigeführt und die Arbeitsloſigkeit bereits um die Hälfte beſeitigt hat. Dieſe Tatſache kann von niemand abgeleugnet werden. Es dürfte deshalb auch nicht verwunderlich erſcheinen, wenn trotz der Abweſenheit Deutſchlands ſich die Augen dieſer Konferenz immer wieder auf Deutſchland richten und die deutſchen Refor⸗ men Gegenſtand der Diskuſſion ſein werden. Was die Konferenz bisher auf dieſem Gebiete geleiſtet hat, iſt dürftig. Den einzigen Aus⸗ weg, den man bereits im vorigen Jahr vor⸗ zuſchlagen wußte, die Verkürzung der Arbeits⸗ zeit auf 40 Stunden, dürfte heute bereits als überholt gelten und die Zeit und die Mühe, die zur Klärung dieſer Frage auf Grund von ſchriftlichen Fragen an alle Beteiligten aufge⸗ wandt wurde, muß als nutzlos vertan gelten. Auch bei der zweiten Frage, die hier zur De⸗ batte ſtehen ſoll, die internationale Regelung der Arbeitsloſenverſicherung, kann die Bedeu⸗ tung des deutſchen Vorbildes nicht unberück⸗ ſichtigt gelaſſen werden. Deutſchland iſt in die⸗ ſer Frage der Welt beiſpielgebend vorangegan⸗ gen. Für die internationale Behandlung dieſer Probleme dürfte z. B. der 1912 zwiſchen Deutſchland und Italien abgeſchloſſene Vertrag betreffs der Erhaltung der Anwartſchaften der Wanderarbeiter ein Vorbild geweſen ſein, das auf die Weiterentwicklung dieſer Fragen nicht ohne entſcheidenden Einfluß geblieben iſt. Sachlich darf man zurzeit mit einer Einigung über dieſe Dinge rechnen, da ein Abkommens⸗ entwurf vorliegt, deſſen Annahme aller Voraus⸗ ſicht nach keine Schwierigkeiten entgegenſtehen werden. Trotzdem kann man ſchon heute damir rechnen, daß die Tagung der Konferenz Poſi⸗ tives in den entſcheidenden, die Völker bewe⸗ genden Fragen nicht erreicht werden wird. Zwar iſt im Verlaufe eines Jahres ſeit der letzten Konferenztagung eine gewiſſe Verände⸗ rung ſowohl in der Haltung als in der Zu⸗ ſammenſetzung der Delegierten zu bemerken. Während im vorigen Jahre die Konferenz, wie man ſich erinnern wird, im weſentlichen im Schlepptau des internationalen Marxismus befand, hat man ſich offenſichtlich in einigen Ländern inzwiſchen von dem gänzlichen Miß⸗ erfolg und Zuſammenbruch marxiſtiſcher Wirt⸗ ſchaftspolitik überzeugt und auch die praktiſchen Erfolge des neuen Deutſchlands konnten auch nicht ohne Wirkung bleiben. Dieſe Tatſache darf jedoch nicht zu irgendwelchen überſpannten Hoffnungen Anlaß geben. Nach wie vor han⸗ — —————— —————————————— nnn ————— Zahrgang 4— X Nr. 248— Seite 2 Abendausgabe— Montag, 4. Juni 1934 delt es ſich hier um eine Einrichtung, die ihren liberalen Charakter nicht abzuwerfen vermocht hat und die Mahnung, die Dr. Ley im ver⸗ gangenen Jahre der Konferenz mitgab, daß ein Erfolg nur dann erzielt werden könne, wenn die Gruppen ſich unter einem höheren Geſichts⸗ punkt zuſammenfänden, muß auch heute ihre Gültigkeit behalten. Der kommuniſtiſche Mord an den polizei⸗ hauptleuten Anlauf und Lenk vor dem Berliner Schwurgericht Berlin, 4. Juni. In einem heute vor⸗ mittag vor dem Berliner Schwurgericht begin⸗ nenden Prozeß findet die Ermordung der bei⸗ den Polizeihauptleute Anlauf und Lenk, die am 9. Auguſt 1931 auf dem damaligen Bülow⸗ Platz von Kommuniſten erſchoſſen wurden, ein gerichtliches Nachſpiel. Es haben ſich fünfzehn Kommuniſten zu verantworten, denen zur Laſt gelegt wird, ſich an dem gemeinen Ueberfall auf die beiden Polizeioffiziere beteiligt zu ha⸗ ben. Urſprünglich richtete ſich die Anklage gegen 25 Täter, von denen es aber zehn gelang, ins Ausland zu fliehen. In der Vorunterſuchung hat ſich herausgeſtellt, daß die Ermordung der beiden Polizeioffiziere das Ergebnis eines wohldurchdachten Planes geweſen iſt, deſſen geiſtige Urheber die früheren kommuniſriſchen Abgeordneten Hans Kippenberger und Heinz Neumann ſind. Die Werkzeuge dieſer kommu⸗ niſtiſchen Drahtzieher waren Mitglieder einer kommuniſtiſchen Terrororganiſation, des ſoge⸗ nannten„Ordnerdienſtes Berlin⸗Branden⸗ burg“. Diejenigen Kommuniſten, die die Schüſſe abgegeben haben, ſind ins Ausland geflüchtet. Die Anklage legt aber den jetzt vor Gericht ſtehenden Angellagten ebenfalls Mord zur Laſt, weil ſie die Tat ebenſo wollten, wie die Mör⸗ der ſelbſt. Wahnſinnstat einer Mutter Hain(Rieſengebirge), 4. Juni. Die 40⸗ jährige Gattin des Ingenieurs Liebenow er⸗ ſchoß in ihrem Eigenheim ihre beiden ſieben und acht Jahre alten Töchter und darauf ſich ſelbſt mit der gleichen Piſtole. Ihr Gatte war verreiſt und entdeckte die unſelige Tat bei ſei⸗ ner Heimkehr am Sonntag früh. Gerüchte, an deren Wahrheit die Bedauernswerte feſt ge⸗ glaubt hatte, hatten der Frau jede Ueber⸗ legung geraubt und ſie am Leben verzweifeln laſſen. Schwere Unwetter in Württemberg Stuttgart, 4. Juni. Sonntagmittag 4 Uhr gingen über verſchiedene Gegenden Württem⸗ bergs ſchwere Unwetter, Wolkenbrüche und Hagelſchläge nieder. In näherer Umgebung Stuttgarts war es beſonders das Remstal, wo um die Mittagszeit rieſige Waſſermaſſen die Erde von den Weinbergen fortſchwemmten. Eine Viertelſtunde lang ging ſtrichweiſe über mehrere Weinorte ein ſchwerer Hagelſchlag nie⸗ der. Der in den Weinbergen angerichtete Scha⸗ den iſt ſehr groß. Auch die Hackfrüchte haben ſtark gelitten, ebenſo das Frühobſt. Zwiſchen Waiblingen und Endersbach entwurzelte ein dem Unwetter vorausgehender Sturm eine An⸗ zahl von Bäumen, ſo daß die Straßen ſtellen⸗ weiſe geſperrt werden mußten. Schwere Un⸗ wetter gingen auch über die ganze Filder⸗ gegend nieder. Beſonders hart wurde der Ort Plieningen und ſeine Umgebung betroffen. Ueber die Ortſchaft brach ein ſo ſchwerer Wol⸗ kenbruch herein, daß in den Häuſern in kurzer Zeit die Keller mit Waſſer gefüllt waren. In einzelnen Gebäuden ſtiegen die Waſſermaſſen bis zum erſten Stochwerk. Soweit bis jetzt be⸗ kannt iſt, ſind ernſtere Unfälle durch die Un⸗ wetter nicht entſtanden. „Hakenkreuzbanner“ kin Bekenntnis füe die zukunſt des fieiches, Emmerich, 4. Juni. Miniſterpräſi⸗ dent Göring war geſtern einer Einladung des Gaues Eſſen der NSDApP gefolgt, des niederrheiniſchen Landes, dem er beſonders verbunden iſt, denn ſeine Vorfahren lebten in Emmerich, der letzten deutſchen Stadt am Rhein. Am Sonntagnachmittag gegen 14.30 Uhr traf der Miniſterpräſident mit ſeiner Begleitung auf dem Flughafen Eſſen⸗Mühlheim ein, wo er vom Gauleiter, Staatsrat Terboven, dem ſtell⸗ vertretenden Gauleiter Unger, Polizeigeneral Stieler von Heydekamp, Regierungspräſident Schmid⸗Düſſeldorf und zahlreichen Führern der SA, SS ſowie der NSBo begrüßt wurde. Der Miniſterpräſident ſchritt die Fronten der SA, der Polizei und des Landjägerkorps ab, die auf dem Flughafen Aufſtellung genommen hatten. In ſchneller Fahrt ging es dann durch Mühl⸗ heim, Oberhauſen, Walſum nach Dinslaken. In kurzen Anſprachen würdigten Kreisleiter und Bürgermeiſter die Verdienſte des neuen Ehrenbürgers ihrer Stadt um die Erneuerung Preußens und des Reiches, feierten ihn als den getreuen Mitkämpfer des Führers und den Retter Preußens. Machtvoll klang das Horft⸗Weſſel⸗Lied über das weite Feld, als die kurze eindrucksvolle Feier beendet war und der Miniſterpräſident am Ehrenmal der Gefallenen einen Kranz niederlegte, Weiter ging es in ſchneller Fahrt durch die mächtigen Baumreihen alter Heerſtraßen nach Weſel. Immer wieder durchbrach hier die ju⸗ belnde Menge die Sperrketten. Bald iſt Em⸗ merich erreicht, das mit dieſem Feſttag die 700⸗Jahrfeier ſeiner Stadterhebung beſchließt. Prächtig geſchmückt ſind auch hier die Straßen und Gaſſen. Ganz Emmerich iſt auf den Bei⸗ nen und kaum iſt für die Wagen des Miniſter⸗ präſidenten und ſeiner Begleitung ein Durch⸗ kommen möglich. Herzlich begrüßte der Bürgermeiſter der Stadt präſident, mMiniſterpräſident böring khrenbdürger von Dinslaken und kmmerich— Rieſenkundgebung der bauern und flebeiter auf dem Marktplatz den neuen Ehrenbürger, dem er den Dank der Bürger Emmerichs und das Gelöbnis treuer Pflichterfüllung im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Geiſte verſicherte. f Der Miniſterpräſident gab ſeiner Freude dar⸗ über Ausdruck, daß ihm dieſe Fahrt durch das niederrheiniſche Land erneut habe erkennen laſ⸗ ſen, ein wie feſtes Band jetzt alle Deutſchen um⸗ ſchließe und wie ſtark das Vertrauen zwiſchen Führer und Gefolgſchaft ſei. Dieſes Vertrauen werde die Kraft geben, aus der die Taten der Zukunft geſchaffen werden müßten. Er ging auf die beſondere Bedeutung und die großen Aufgaben gerade dieſes Grenzlandes ein. Em⸗ merich ſei die letzte deutſche Stadt an der Grenze. Es ſei ein Vorpoſten deutſcher Kultur und reiche ſeine Hand hinüber zu dem befreun⸗ deten Holland als Vertreterin und Künderin des neuen Geiſtes des nationalſozialiſtiſchen Reiches. Heute finde der Ausländer, der zu uns komme, nicht mehr ein zerſchlagenes, un⸗ einiges Volk. Er müſſe erkennen, daß Deutſch⸗ land wieder ein Volk geworden ſei, eingedenk ſeiner Vergangenheit.„Zeigt und be⸗ weiſt“, rief Miniſterpräſident Göring den Bürgern und Bauern entgegen,„daß Ihr Nationalſozialiſten ſeid, daß es heute in Deutſchland nur noch Na⸗ tionalſozialiſten gibt, nur noch Deutſche, die ſich in dieſer Welt⸗ anſchauung des Nationalſozialis⸗ mus zuſammenfinden, die ihr Va⸗ terland aus dieſer Weltanſchauung heraus verteidigen werden.“ Die hohe Ehrung, die ihm zuteil geworden ſei, danke er neben den Bürgern dieſer Stadt dem Führer, der ihn an ſeinen Platz geſtellt habe. Er allein ſei es, der das deutſche Volk aus Schmach und Not wieder zu Einigkeit und zu Vertrauen emporgeführt habe.„Wir glauben unerſchütterlich an ihn“, ſo ſagte der Miniſter⸗ „weil er uns den Glauben an flenderung von vorſchriften auf dem bebiete des allgemeinen Beamten-, Beſoldungs⸗ und Derſoegungsrechtes Berlin, 4, Juni.(HB⸗Funk.) Das von der Reichsregierung am 15. Mai 1934 verabſchiedete Geſetz zur Ergänzung des Geſetzes zur Aen⸗ derung von Vorſchriften auf dem Gebiet des allgemeinen Beamten⸗, des Beſoldungs⸗ und des Verſorgungsrechtes iſt nunmehr im Reichs⸗ geſetzblatt verkündet worden. Durch dieſes Geſetz wird klargeſtellt, daß 1. 8 6b des Geſetzes über die Rechtsſtellung der weiblichen Beamten ſich auch auf unver⸗ heiratete weibliche Beamte und Lehrer der Länder, Gemeinden, Gemeindeverbände und der ſonſtigen Körperſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechtes beziehen ſoll. 2. Die Beſtimmungen der Zweiten Gehalts⸗ kürzungsverordnung(RGBl 1931, Teil 1, S 283 und 539) über die Angleichung der Bezüge der Angeſtellten und Arbeiter der Länder, Ge⸗ meinden(Gemeindeverbände) und ſonſtigen Körperſchaften des öffentlichen Rechts auch wei⸗ terhin gelten für Angeſtellte bei Unternehmun⸗ gen uſw., deren Geſellſchaftskapital ſich mit mehr als der Hälfte im Eigentum der öffent⸗ lichen Hand befindet oder deren Einkünfte mit mehr als der Hälfte von Körperſchaften des öffentlichen Rechtes herrühren. Für diejenigen Angeſtellten, deren Bezüge nicht in einem Tarif⸗ vertrage oder in einer Dienſtordnung geregelt ſind, gelten daneben noch die Angleichungsbe⸗ ſtimmungen in Kapitel VIII des Geſetzes vom 30. Juni 1933. Familientragödie Berlin, 4. Juni. Eine furchtbare Bluttat wurde heute in den frühen Morgenſtunden im Hauſe Eſchenſtraße 6 in Friedenau entdeckt. Dort fand man den 60jährigen Moklereibeſitzer Albert Wendt, ſeine 41jährige Ehefrau und ſeine neun und ſechs Jahre alten Söhne in ihrem Blut liegend auf., Wendt, der mit ſeiner Frau in Scheidung lebte, hatte nach den bis⸗ herigen polizeilichen Ermittlungen ſeinen Fa⸗ milienangehörigen während des Schlafes die Kehlen durchſchnitten und dann Selbſtmord be⸗ gangen. Deutſchland wieder geſchenkt hat. Und dieſen Dank wollen wir durch noch mehr Arbeit ab⸗ tragen, damit wir ſagen können, Ehre und Freiheit haben wir wieder erlangt, Arbeit und Brot haben wir auch dem letzten Volksgenoſſen wieder geben können.“ Dichtes Spalier ſäumte den Weg, der zum alten Friedhof am Ende der Stadt führt, wo unter mächtigen Bäumen die Grabſtätte der Großeltern des Miniſterpräſidenten liegt. In ſtillem Gedenken verweilte der Enkel an ihrem Grabe. Nur wenige Minuten, und wieder um⸗ fängt ihn das Heute. Jubelnde Menſchen be⸗ grüßten ihn, als er zu kurzer Raſt zu dem einſt⸗ maligen Beſitz ſeiner Vorfahren, dem Hauſe Haſſent, fuhr. Inzwiſchen waren auf dem wei⸗ ten, von hohen Fahnenmaſten umſäumten Feld am Speelberg vor den Toren der Stadt die Arbeiter und Bauern zu Tauſenden und aber Tauſenden zu einer großen Grenzlandkund⸗ gebung aufmarſchiert. Landespropagandaleiter und Gauſtabsleiter Fiſcher hob die innere Verbundenheit des Arbeiters mit den Bauern im neuen Reich her⸗ vor, das keine Trennung mehr kenne. Für die Arbeiter und die NSBo ſprach ſodann Dr. Heckermann, und für die Bauern der Landes⸗ bauernführer Freiherr von Eltz⸗Rübenach. Ihre Ausführungen gipfelten in einem Bekenntnis zur 1 und Geſchloſſenheit des ganzen Volkes. Mit ſtürmiſchen Heil⸗Rufen begrüßt, begann Miniſterpräſident Göring ſodann ſeine Rede: Er führte u. a. aus: Dieſe große Grenzlandkundgebung hat den Sinn, wieder einmal darzutun, wie ein einiges Reich geſchaffen wurde. In den 700 Jahren deutſcher Geſchichte, denen die Feier der Stadt Emmerich gelte, iſt das deutſche Volk oft auf Höhen, aber auch in tiefen Tälern gewandelt. Immer aber hat es die Sehnſucht gehabt nach einem Volk, nach einem Reich. Jahrhunderte und Jahrtauſende ſind vergangen und nur in wenigen Augenblicken eines höheren Bewußt⸗ ſeins ſtanden die deutſchen Stämme und Stände zuſammen, wenn es galt, eine drohende Gefahr zu beſeitigen. Dann aber verfielen ſie aufs neue in Hader und Streit. Dieſer alte Kampf brachte in den letzten Jahrzehnten wohl die allertiefſte Zerklüftung der Klaſſen, Stände und Parteien, durch die das Reich zur Ohnmacht verdammt wurde. Auch dieſe Feier iſt ein Bekenntnis für die Zu⸗ kunft des Reiches, ein Bekenntnis dafür, daß alles Trennende beſeitigt iſt für alle Zeiten, daß ein neues Reich der Einheit, ein neues Volk der Geſchloſſenheit, beſeelt von neuem Geiſt und Glauben, erſtanden iſt, berufen zu neuen ge⸗ waltigen Leiſtungen. Unerſchütterliches Vertrauen herrſcht zwiſchen Führer und Gefolgſchaft, und weil das Volk weiß, daß der Führer nichts für ſich will, und weil die Führung im Volk wurzelt, legt das deutſche Volk vertrauensvoll ſein Schickſal in die Hände ſeines Führers. Scharf wandte ſich der Miniſterpräſident gegen die Nörgler und Kritikaſter. Wir haben ihnen, er⸗ klärte er, eine eindeutige Warnung gegeben. Wir dulden nicht, daß das deutſche Volk aufs neue beunruhigt wird; der Beruf des ewigen Kritikers iſt wohl der unanſtändigſte aller Be⸗ rufe. Keine Kritik und keine Nörgelei wird das Fundament unſeres Glaubens an Deutſchland, an ſeine Zukunft und ſeinen Führer zerſtören können. Mit einem Sieg⸗Heil auf Volk, Vaterland und Führer ſchloß dieſe Kundgebung, die viel⸗ tauſendſtimmig ausklang mit dem Horſt⸗Weſſel · Lied und dem Deutſchland⸗Lied. —————————————————————————————————————————————————— e,E]BBB,jL⅛camn Als Adolf Hitler im Cazarett lag Die nachfolgenden, von der Adjutantur des Führers zur Veröffentlichung zugelaſſenen Aus⸗ führungen„Als Adolf Hitler im Lazarett lag“ werden in der zum Rotkreuztag(10. Juni) vom Deutſchen Roten Kreuz herausgegebenen„Rot⸗ kreuz⸗Illuſtrierten“ erſcheinen. Zu den Zufällen in der Geſchichte rechnen auch die Räume und Oertlichkeiten, in denen die ſich entſcheidend in Bewegung ſetzten. Wie es Tatſache iſt, daß die Erneue⸗ rung Preußens 1812 von der Windmühle in Tauroggen und die Errichtung des Deutſchen Kaiſerreichs vom Park von Babelsberg aus⸗ gegangen iſt, ſo iſt es nicht verwunderlich, daß die Sühne des Verbrechens vom November 1918 im Schützenhaus von Paſewalk ihren Anfang nahm. Hier, im damaligen Reſerve⸗ lazarett, lag vom 21. Oktober bis 19. Novem⸗ ber 1918 Adolf Hitler, auf der Südfronk vor Mpern durch Gelbkreuzgas vergiftet. Hier erlebte er die Revolution: He aber beſchloß, Politiker zu werden.“ Dieſer Entſchluß, der in dem Buche„Mein Kampf“ am Ende des Kapitels„Die Revolu⸗ tion“ wie eingemeißelt ſteht, iſt inzwiſchen Geſchichte geworden. Er hat die deutſche Na⸗ tion neu geſchaffen und ihr unter den uner⸗ hörten Anſtrengungen eines unbeugſamen Willens die Ordnung und Sicherheit ihrer Lebensäußerungen wiedergegeben. Der Ruhm des Schützenhauſes in Paſewalk iſt alſo nicht gering. Mit Stolz verzeichnet er auch das deutſche Rote Kreuz, im amtlichen Sanitäts⸗ und Krankenpflegedienſt während des Krieges den ſpäteren Neuſchöpfer des Reiches bei ſei⸗ nen Verwundungen betreut und gepflegt zu haben. Am 7. Oktober 1916 wurde der da⸗ malige Gefreite Adolf Hitler zum erſten Male verwundet. Er ſchildert uns, wie er nach der ihm faſt endlos erſcheinenden Trennung von Deutſchland wie im Schrecken zuſammenzuckte, als plötzlich die Stimme einer deutſchen Frau als Krankenſchweſter einen neben ihm Lie⸗ genden anſprach.„Nach zwei Jahren zum er⸗ ſtenmal ein ſolcher Laut!“ Er kam nach Bee⸗ litz bei Berlin in die als Lazarett eingerichtete Heilſtätte.„Vom Schlamm der Sommeſchlacht in die weißen Betten dieſes Wunderbaus! Man wagte ja anfangs kaum, ſich richtig hin⸗ einzulegen. Erſt langſam vermochte man ſich an dieſe neue Welt wieder zu gewöhnen“. Man ſucht heute in Beelitz nach dem Zimmer, in dem der Führer, damals einer jener Mil⸗ lionen unbekannter Soldaten, gelegen hat. Feſt ſteht, daß er in einem der Säle der 1. Chirurgiſchen Klinik untergebracht war. Es ſind jetzt 18 Jahre her. An jedem Anzeichen, jeder Erinnerung aber möchte man heute das vergangene Geſchehnis erkennen, um den ver⸗ 1* und geliebten Mann ſich zu eigen zu machen. Vom Schützenhaus in Paſewalk wiſſen wir etwas mehr. Es iſt kein„Wunderbau“ wie die Heilſtätte Beelitz. Dieſer langgezogene, wenig eindrucksvolle Saalbau, ziemlich unwirt⸗ lich gelegen, kam der verzweifelten Stimmung Adolf Hitlers geradezu ſchickſalhaft entgegen. Er war als Reſervelazarett Paſewalk, Abt. Schützenhaus, eingerichtet. Wenn man zur Haustür hereinkam, ſo lag links das Aerzte⸗ zimmer und nach dem Garten heraus ein Raum für das Pflegeperſonal. Rechts vom Haus⸗ flur war zunächſt der Tagesraum für diejeni⸗ gen, die außer Bett ſein konnten, dagegen war der dahinter liegende Saal ganz mit Betten belegt. Für beſonders Schwerkranke gab es noch ein kleines, nach dem Garten zu liegen⸗ des Zimmer. Nach einwandfreier Quelle lag Hitler„in einem größeren Raum oder ſogar Saal“. Der behandelnde Arzt war der inzwi⸗ ſchen verſtorbene Dr. Splittgerber. Der Paſtor, den der Führer in ſeiner Schilderung über ſei⸗ nen Aufenthalt im Paſewalker Lazarett („Mein Kampf“ S. 222) ſo eindringlich er⸗ wähnt, iſt der Paſtor Uhrland geweſen, ſpäter in Grünewald, Kreis Neuſtettin. Der Paſtor iſt inzwiſchen geſtorben. Die Rotkreuzſchwe⸗ ſtern, die den Kranken betreuten und pflegten, ſind nicht mehr namhaft zu machen. Weniger ſeine Krankheits⸗ als ſeine Leidens⸗ geſchichte hat Hitler uns in den beiden Lazarer⸗ ten Beelitz und Paſewalk in„Mein Kampf“ ſchildern wollen. Seine beiden Verwundungen, die eine durch einen Granatſplitter am Ober⸗ ſchenkel während der Sommeſchlacht, die andere mit der Gefahr des Erblindens durch das engliſche Gasſchießen auf der Südfront vor pern hat er als ein ganz ſelbſtverſtändliches pfer hingenommen. Gelitten hat er in Bee⸗ litz unter der geſinnungsloſen Hetze, die be⸗ reits 1916 den Geiſt des Heeres und der Fronr von der Heimat her zu unterhöhlen verſuchte. Dann in Paſewalk vollendete ſich das Unge⸗ heuerliche durch die Revolution. Der Paſtor im Reſervelazarett Schützenhaus Paſewalk er⸗ öffnete das Ereignis den Kranken. In den Tagen vorher war eine Beſſerung in Befinden eingetreten. Er durfte die Hoffnung hegen, wenigſtens ſo weit wieder ſehend zu werden, um ſpäter irgend einem Berufe nach⸗ gehen zu können. Jetzt war die Stunde der Entſcheidung für ſein Genie gekommen. Die Wahl war, Sorge zu tragen für ſeinen Zuſtand und für ſeine Zukunft oder das eigene Los einzuſetzen für das Schickſal des Vaterlandes. Es erfolgte die Abrechnung mit ſich ſelbſt:„Da donnerte mich die Stimme des Gewiſſens an: elender Jäm⸗ merling!“ Ihm ſelber entfuhr es gegen die marxiſtiſchen Reichszerſtörer:„elende und ver⸗ kommene Verbrecher!“„Was folgte, waren ent⸗ ſetzliche Tage und noch böſere Nächte— ich wußte, daß alles verloren war. Auf die Gnade des Feindes zu hoffen, konnten höchſtens Narren fertigbringen oder Lügner und Ver⸗ brecher. In dieſen Nächten wuchs mir der Haß gegen die Urheber dieſer Tat. In den Tagen darauf wurde mir auch mein Schickſal bewußt. Ich mußte nun lachen bei dem Gedanken an meine eigene Zukunft, die mir vor kurzer Zeit noch ſo bittere Sorgen bereitet hatte. War es nicht zum Lachen, Häuſer bauen zu wollen auf ſolchem Grunde?“ Wir erkennen den von einem unbeugſamen Willen geſtählten Adolf Hitler wieder. Als das Endergebnis ſeines Ringens läßt er nicht das Paktieren, ſondern nur das harte Entweder — Oder gelten. Das iſt unſer Führer, wie er ſich niemals geändert hat. „Ich aber beſchloß, Politiker zu werden.“ In dem Schützenhaus in Paſewalk, auf dem Verwundetenlager während des Einſturzes des herrlichſten Reiches durch Fremdlinge und Landesverräter, wurde von einem unbekannten Gefreiten des Krieges dieſer Entſchluß gefaßt und— durchgekämpft. Heute ſind wir alle des Wunders, das die Vorſehung uns in dieſem Entſchluß bereitete. Wenn das Schützenhaus in Paſewalk ſich gegenwärtig anſchickt, ſeines Ruhmes durch Renovierung und Einrichtung eines„Hitler⸗Zimmers“ be⸗ wußt zu werden, ſo kann es auf die Gedenk⸗ tafel ſtolz die Worte ſetzen:„Von hier und geht eine neue Epoche der Weltgeſchicht!: aus“. Das Rote Kreuz aber dankt es ſeiner Helfer⸗ pflicht, dem großen Führer des deutſchen Vol⸗ kes in den Tagen ſeines ſchwerſten Ringens in Sorge und Pflege beigeſtanden zu haben. Jahrge 1—— Die Gen nationg im Gen Anweſe und Ar öffnet 1 Völkerb und Ae, Präſide ſiſche R beitsmi 40 ſe Tür Lon dung ar in Begl Beamtei rine un! reiſt. D zunt un Genf komitees abſtimm Das 5 Völkerbr figen Be Organiſc gebiet be erlaubt, ken. Ind folgerun leiſtet un fragunge das Kon rat den Das K rat zunã 20. 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Juni 1934 Die Internationale Arbeitskonferenz in Genf eröffnet Genf, 4. Juni.(HB⸗Funk) Die 18. Inter⸗ nationale Arbeitskonferenz iſt heute vormittag im Gemeindehaus des Genfer Generalrates in Anweſenheit von Regierungs⸗, Arbeitnehmer⸗ und Arbeitergebervertretern aus 46 Staaten er⸗ öffnet worden. Von den Nichtmitgliedern des Völkerbundes ſind die Vereinigten Staaten und Aegypten durch Beobachter vertreten. Zum Präſidenten der Konferenz wurde der franzö⸗ ſiſche Regierungsvertreter und ehemalige Ar⸗ beitsminiſter Juſtin Godart gewählt. Türkei⸗Reiſe des Schahs von perſien London, 4. Juni. Nach einer Reutermel⸗ dung aus Theheran iſt der Schah von Perſien in Begleitung des Außenminiſters ſowie hoher Beamter und Offiziere des Heeres, der Ma⸗ rine und der Luftſtreitkräfte nach Angora abge⸗ reiſt. Der Reiſeweg führt über Täbris, Trape⸗ zunt und Konſtantinopel. 5paltung der amerikaniſchen Mmareiſten? New Pork, 4. Juni. Die Morgenblätter beſchäftigen ſich auch in Leitartikeln mit den ſenſationellen Vorſtößen, die die Kommuniſten auf der Detroiter Sozialiſtentagung unternah⸗ men. Wenngleich die radikalſten Anträge ab⸗ gelehnt wurden, ſo gelangte doch ſchließlich mit 10 822 gegen 6512 Stimmen eine grundſätzliche Erklärung zur Annahme, die die Anwendung des Generalſtreiks zur Kriegsverhütung billigt. Aeußerlich bedeutete die Tagung einen Sieg des eine Mittellinie einnehmenden Norman Thomas. Dagegen behaupteten ſich die Extre⸗ miſten in den Ausſchußwahlen mit zwei Ver⸗ tretern, während die Rechte nur einen Ver⸗ treter erhielt. Der Weiterentwicklung der ame⸗ rikaniſchen Sozialiſtenpartei wird daher mit Intereſſe entgegengeſehen. Vielfach wird eine dreifache Spaltung für nicht unmöglich gehal⸗ ten, wobei die Rechte ausſcheiden, die Thomas⸗ Fraktion allein bleiben und die Linke zu den Kommuniſten übergehen würde, deren Vertre⸗ ter ſich auf der Tagung ſehr bemerlbar machten. Der langerſehnte Regen in Usg Newyork, 4. Juni. Die am Sonntag⸗ abend ausgegebenen Wetterberichte beſagen, daß die lange Zeit der Trockenheit in verſchiedenen Gebieten der Vereinigten Staaten beendet iſt. In den Rocky Montains waren leichte Regen⸗ fälle zu verzeichnen, und es wird weiterer Re⸗ gen erwartet. In Nebraſta ſind ſchwere Re⸗ genfälle und Hagelſchauer niedergegangen, die den Feldern ſchweren Schaden zugefügt haben. Auch aus Indiana, Miſſouri und Illinois wird Regen gemeldet. In den von der Dürre beſon⸗ ders ſchwer betroffenen Gebieten waren am Sonntag die Kirchen überfüllt von Leuten, die um Regen beteten. In den öſtlichen Staaten herrſcht unverändert furchtbare Hitze. Millionen haben ſich am Sonn⸗ tag aus den Städten ans Seeufer oder aufs Land geflüchtet. die ſſlodalitäten dee aarobſſimmung flus dem Inhalt des Berichtes des dreierkomitees an den Dölkerbundsrat Genf, 3. Juni. In dem Bericht des Dreier⸗ komitees an den Völlerbundsrat über die Saar⸗ abſtimmung heißt es u..: Einleitung Das Dreierkomitee hat nicht verfehlt, dem Völkerbundsrat am 15. Mai 1934 einen vorläu⸗ figen Bericht zu unterbreiten, der ſich mit der Organiſation der Volksabſtimmung im Saar⸗ gebiet befaßt und auf welchen das Komitee ſich erlaubt, die Aufmerkſamkeit des Rates zu len⸗ ken. Indem es den Ueberlegungen und Schluß⸗ folgerungen, die darin dargelegt waren, Folge leiſtet und nach Durchführung der neuen Be⸗ fragungen, die darin angekündigt waren, hat das Komitee jetzt die Ehre, dem Völkerbunds⸗ rat den folgenden Bericht vorzulegen: Das Komitee erlaubt ſich, den Völkerbunds⸗ rat zunächſt an die Entſchließung vom 20. Januar ds. Is. zu erinnern über die vor⸗ bereitenden Maßnahmen, die im Hinblick auf die Volksabſtimmung im Saargebiet getroffen werden ſollen. In dieſer Entſchließung ver⸗ ſichert der Völkerbundsrat ſeinen Willen, alle Pflichten zu erfüllen, die ihm hinſichtlich der Vorbereitung und Durchführung der Volksbe⸗ fragung obliegen, und, wie es der 8 34 des Kapitels III des Anhanges zum Artikel 30 des Vertrages von Verſailles beſtimmt,„die Frei⸗ heit, die Geheimhaltung und die Aufrichtigkeit der Abſtimmung“ zu ſichern und in welcher er das Dreierkomitee bittet, in dieſem Sinne alle notwendigen Maßnahmen zu ſtudieren, um die Bevölkerung des Saargebietes von jedem Druck zu befreien, der die Aufrichtigkeit der Abſtim⸗ mung berühren könnte. Dabei ſollte das Dreier⸗ komitee alle Vorſchläge prüfen, die ihm von der Regierungskommiſſion des Saargebietes hin⸗ ſichtlich der Aufrechterhaltung der Ordnung während der Periode der Abſtimmung vorge⸗ tragen werden würden. Von dieſem Auftrag ausgehend und nach Erfüllung ſeiner beſon⸗ deren Aufgaben ſchlägt das Dreierkomitee u..) eine Entſchließung vor, in der zunächſt noch⸗ mals als Ausgangspunkt die Unabhängigkeit Sie wollen 25 000 Meter hochſteigen Neueſte Aufnahme der beiden amerikaniſchen William F. Kepner(links) (Ohio) die letzten Vorbereitungen zu einem neuen Freiballonflug in die Stratoſphäre tref⸗ fen. Sie hoffen, mit ihrem Ballon eine Höhe von 25 Kilometern zu erreichen und Freiheit der Abſtimmung feſtgeſtellt wird. Darnach fällt der Völkerbundsrat folgende formulierte Entſchei dun⸗ gen: 1. Der Völkerbundsrat nimmt Kenntnis von den Erklärungen der Regierungen Deutſchlands und Frankreichs im Hinblick auf die Durchfüh⸗ rung der Verpflichtungen, die aus dem 8 34 des Anhanges zu Artikel 50 des Vertrages von Ver⸗ ſailles hervorgehen und behält ſich vor, zu ge⸗ gebener Zeit auf der Grundlage des 5 39 die Modalitäten zu prüfen, auf Grund deren die Vorteile der Verpflichtungen, welche die bei⸗ den Regierungen durch dieſe Erklärung hin⸗ ſichtlich der Abſtimmungsberechtigten auf ſich genommen haben, auch ausgedehnt werden könn⸗ ten auf alle jene Bewohner des Saargebietes, die kein Stimmrecht haben. 2. Der Völkerbundsrat wird über die Durch⸗ führung dieſer Verpflichtungen wachen, über eine Durchführung, die er als eine weſentliche Bedingung für die Volksabſtimmung betrachtet. 3. Der Völkerbundsrat ſetzt das Datum für die Abſtimmung auf Sonntag, den 13. Januar 1935, feſt. II. Der Bericht des Dreierkomitees fährt dann fort: „Ich möchte jetzt dem Rat Bericht erſtatten über die praktiſchen Maßnahmen, die das Ko⸗ mitee ins Auge gefaßt hat für die Organiſa⸗ tion und Durchführung der Volksabſtimmung im Saargebiet. 1. Die Einſetzung einer kommiſſion: a) Das Dreierkomitee ſchlägt dem Völker⸗ bundsrat die folgende Entſchließung vor: Der Rat entſcheidet: Eine Abſtimmungskommiſſion wird einge⸗ ſetzt, die der Autorität des Völkerbundsrats unterſteht. Die Kommiſſion hat den Auftrag, die Volks⸗ abſtimmung zu organiſieren, zu leiten und zu kontrollieren. Im beſonderen hat ſie die Auf⸗ gaben zu erfüllen, die ihr der Rat überträgt im Einklang mit den Beſtimmungen der Ar⸗ tikel 49 und 50 des Friedensvertrages von Ver⸗ ſailles und des Anhangs zum Abſatz lV des Teils III dieſes Vertrages. Die Abſtimmungskommiſſion hat das Recht, alle zweckcmäßigen Verordnungen, Verfügungen vorzubereiten, die ſich auf die Volksabſtim⸗ mung im Saargebiet erſtrecken, auch außerhalb ihrer bereits feſtgelegten Befugniſſe, um ſie ent⸗ weder dem Völkerbundsrat oder in eiligen Fäl⸗ len dem Ratskomitee zu unterbreiten. Die Kommiſſion wird aus drei Mitgliedern gebildet, die vom Völkerbundsrat ernannt werden. Ein Sachverſtändiger, der ebenfalls vom Völkerbundsrat ernannt wird, wird der Kom⸗ miſſion als techniſcher Berater beigegeben. Falls es nötig erſcheint, ſoll dieſer Sachverſtän⸗ dige ein Mitglied der Kommiſſion, das ver⸗ hindert ſein ſollte, vorübergehend erſetzen. Abſtimmungs⸗ Die flöſtimmungskommiſſion ſoll die Entſcheidungen mit 5timmenmehrheit treffen Es wird Sache der Kommiſſion ſein, das Perſonal zu ernennen und zu entlaſſen, ob es nun an Ort und Stelle oder von auswärts an⸗ geworben wird, das für die Erfüllung dieſer Aufgaben gebraucht wird. Die Regierungskommiſſion des Saargebiets wird der Abſtimmungskommiſſion ihre Unter⸗ ſtützung leihen. Sie wird im beſonderen dar⸗ über wachen, daß die Abſtimmungskommiſſion von ſeiten der Behörden die Hilfe und die Mittel erhält, um die ſie gegebenenfalls bei ihnen nachſuchen wird. b) Abſtimmungsordnung: Das Komitee teilt dem Rat in der Anlage die beiden erſten Teile und die Strafbeſtim⸗ mungen des Entwurfs einer Abſtimmungs⸗ ordnung mit, die auf der Grundlage des Sach⸗ verſtändigenkomitees ausgearbeitet worden ſind. Das Komitee erſucht den Rat um eine allge⸗ meine Billigung der Beſtimmungen dieſer Ab⸗ ſtimmungsordnung, glaubt aber auf folgendes hinweiſen zu müſſen: Wie es in ſeinem vorläufigen Bericht aus⸗ geführt wird, iſt das Komitee der Anſicht ge⸗ weſen, daß der Vertrag mit der Beſtimmung „die Wahl findet nach Gemeinden oder nach Diſtrikten ſtatt“, die bereits im Gebiet beſtehenden Verwaltungseinlei⸗ tungen meint. Das Komitee iſt zu dem in Kapitel 1 Art. 10 des Reglements zum Aus⸗ druck gebrachten Schluß gelangt, daß das Ab⸗ ſtimmungsergebnis nach Bürgermeiſtereien und für die Gemeinden, die nicht zu einer Bürger⸗ meiſterei gehören, nach Gemeinden ſtattfindet. Zum Zweck der Abſtimmungshandlung bildet jede Bürgermeiſterei und jede ſelbſtändige Ge⸗ meinde einen Wahlbezirk. Mit dem Ausdruck, die Abſtimmung findet nach Gemeinden oder Diſtrikten ſtatt, meint der Ver⸗ trag nach Anſicht des Komitees eine Methode der Wertung des Abſtimmungsergebniſſes. Die Abſtimmung muß infolgedeſſen Gegenſtand einer beſonderen Berechnung in jeder Bürger⸗ meiſterei und jeder ſelbſtändigen Gemeinde ſein. Die Regierungskommiſſion ſoll auf Erſuchen der Abſtimmungskommiſſion die notwendigen Anordnungen zur Inkraftſetzung der Wahlord⸗ nung erlaſſen. Die Abſtimmungskommiſſion kann, ehe ſie dieſes Erſuchen an die Regie⸗ rungskommiſſion richtet, die in der Wahlord⸗ nung vorgeſehenen Termine und Friſten feſt⸗ ſetzen, ſowie weitere Einzelheiten beſtimmen und Abänderung anbringen. Sie hat dem Rat davon Mitteilung zu machen. c) Das Komitee hält es für wichtig, daß die Abſtimmungskommiſſion ihre Tätigkeit im Saargebiet in kürzeſtmöglicher Friſt aufnimmt. Sie ſchlägt daher vor, daß der Rat den Zeit⸗ punkt, an dem die Aufnahme der Tätigkeit der Abſtimmungskommiſſion erfolgt, auf den 1. Juli 1934 feſtſetzt. Bezüglich der Zuſammen⸗ ſetzung der Kommiſſion ſchlägt das Komitee vor, daß die drei Mitglieder und der techniſche Berater auf ſeinen Vorſchlag vom Ratspräſi⸗ denten ernannt werden. II. Maßnahmen auf dem Gebiete der Gerichtsverfaſſung: a) Der Rat beſchließt: in dem Gebiet werden ein Obergericht für die Abſtimmung ſowie acht Kreisgerichte gebildet. Die Gerichte erkennen nach ſpäter zu erlaſſenden Vorſchriften: 1. Ueber Streitigkeiten betreffend die Eintra⸗ gung in die Liſten der Stimmberechtigten und die Gültigkeit der Abſtimmungshandlung. 2. Ueber die Verſtöße gegen Abſtimmungs⸗ verordnungen. 3. Ueber gewöhnliche ſtrafrechtliche Vergehen, ſoweit ſie mit dem Gegenſtand der Volksbefra⸗ gung im Zuſammenhang ſtehen, die vor, wäh⸗ rend oder nach den Abſtimmungsverhandlungen begangen ſind. b) Der Rat fordert die Regiermgskommiſ⸗ ſion auf, die notwendigen Verordnungen zu erlaſſen, um die Verordnung über die Schaf⸗ fung eines Abſtimmungsgerichtes und von acht Kreisgerichten im Saargebiet in Kraft zu ſet⸗ zen, ſobald ihr ein diesbezügliches Erſuchen der Abſtimmungskommiſſion zugegangen iſt. Die Abſtimmungskommiſſion kann vorher an dieſer Verordnung in Einzelehiten diejenisen Aen⸗ derungen vornehmen, die ihr notwendig erſchei⸗ nen. Sie hat in dieſem Falle das Ratskomitee zu verſtändigen. c) Der Zeitpunkt, an dem die vorgenannte Behörde ihre Tätigkeit aufnehmen wird, wird von der Abſtimmungskommiſſion im Einverneh⸗ men mit dem Ratskomitee feſtgeſetzt. Hinſicht⸗ lich der Mitglieder des Obergerichtes ſchlägt das Komitee vor, daß der Ratspräſident auf ſeinen Vorſchlag und nach Befragung der übri⸗ gen Ratsmitglieder ihre Ernennung vornimmt. — In dieſem Sinne iſt der Verordnungsent⸗ wurf über die Schaffung dieſes Gerichtes ab⸗ gefaßt worden. III. Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung: Das Komitee hat es für angemeſſen gehalten, die notwendigen Maßnahmen in Ausſicht zu nehmen, um unter allen Umſtänden die Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung durch die Verſtär⸗ kung der örtlichen Polizei und Gendarmerie zu ſichern. Infolgedeſſen ſchlägt es dem Rat fol⸗ genden Entſchließungsentwurf vor: Der Rat iſt der Auffaſſung, daß die Regie⸗ rungskommiſſion für die Aufrechterhaltung der Ordnung unter allen Umſtänden verantwortlich bleibt und ermächtigt ſie daher, wenn dieſe es für notwendig hält, die Kräste der örtlichen Polizei und der Gendarmerie während der Ab⸗ ſtimmungszeit zu verſtärken. Dieſe Verſtärkung ſoll bis an die Grenze des Möglichen durch Re⸗ krutierungen unter den Bewohnern des Saar⸗ gebietes erfolgen. Sollte es die Regierungs⸗ kommiſſion für notwendig hatten, Rekrutierun⸗ gen außerhalb des Gebietes vorzunehmen, ſo wird ihr der Völkerbundsrat durch Vermitt⸗ lung ſeines Komitees zu dieſem Zweck ſeine ganze Unterſtützung gewähren. Die Koſten, die durch die Verſtärkung der Polzei und der Gen⸗ darmerie erwachſen, werden aus den für die Abſtimmung bereitgeſtellten Mitteln beſtritten. Das Komitee hält es für zweckmäßig, daß der Rat ſich an die Mitgliedſtaaten des Völ⸗ kerbundes wendet, damit die Erledigung der Anträge erleichtert wird, die die Regierungs⸗ kommiſſion erforderlichenfalls an dieſe Staa⸗ ten richtet, um einzelne Perſonen für die Be⸗ dürfniſſe der örtlichen Polizei und Gendar⸗ merie einzuſtellen. 3 Der vierte und letzte Abſatz regelt die Ko⸗ ſtenfrage. Außer den bereits mitgeteilten Be⸗ ſtimmungen über die von Deutſchland, Frank⸗ reich(je fünf Millionen franz. Franken) und der Regierungskommiſſion des Saargebiets (eine Million franz. Franken) zu leiſtenden Vorſchüſſe, die auf einem Sonderkonto beim Völkerbund und getrennt von ſeinem eigent⸗ lichen Haushalt zu führen ſind, beſtimmt der Bericht: Der Rat wird ſpäter prüfen, in wel⸗ cher Art die Abſtimmungskoſten endgültig ge⸗ regelt werden ſollen. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß dieſe Vorſchläge für den Völkerbund kei⸗ nerlei Verpflichtung bedeuten, die gegenwär⸗ tigen Vorſchüſſe zurückzuzahlen, abgeſehen von einem eventuell nicht verbrauchten Ueberſchuß, der im Verhältnis der geleiſteten Vorſchüſſe zurückvergütet werden wird. In dem Bericht des Dreierkomitees heißt es weiter: Der dem Bericht als Anlage beigegebene Entwurf einer Abſtimmungsordnung enthält in 60 Artikeln und einem beſonderen ſtrafrecht⸗ lichen Teil eingehende Vorſchriften über die techniſche borbereitung und den hergang der flbſtimmung Die Artikel—9 bezeichnen den Gegenſtand der Abſtimmung ſowie im Sinne der bereits be⸗ kannten Vorſchläge des Sachverſtändigenkomi⸗ tees den Kreis der Abſtimmungsberechtigten. Es kann nur perſönlich abgeſtimmt werden und nur von denjenigen, die in der Liſte eingetra⸗ gen ſind. Ausgenommen von der Abſtimmung ſind Entmündigte, Inſaſſen einer Irrenanſtalt und diejenigen, die durch ein rechtskräftiges Urteil die bürgerlichen Ehrenrechte verloren haben, es ſei denn, daß die Verurteilung we⸗ gen eines politiſchen Deliktes erfolgt iſt. Als Abſtimmungsorgane fungieren neben den be⸗ reits erwähnten Abſtimmungsgerichten in je⸗ dem Kreis ein Kreisbüro, das aus einem oder mehreren von der Abſtimmungskommiſſion im Einvernehmen mit dem Ratskomitee ernann⸗ ten Beamten beſteht. Dieſe Beamten dürfen weder dem Saargebiet noch einer der beiden an der Abſtimmung intereſſierten Nationen angehören. Das Kreisbüro führt unter Auto⸗ rität der Abſtimmungskommiſſion die Ober⸗ aufſicht darüber, daß eine freie, unbeeinflußte den. Stimmenmehrheit über Beſchwerden. det das Kreisbüro in erſter Inſtanz. die Aufſtellung der Abſtimmungsliſten wird beſtimmt, daß die Abſtimmungskommiſſſon an einem noch feſtzuſetzenden Zeitpunkt an allen Gemeindehäuſern und in den Tageszeitungen einen Aufruf zu veröffentlichen hat, in dem ge⸗ ſagt wird, daß alle, die ſich für abſtimmungs⸗ berechtigt halten, ihre Eintragung in die Liſte ſweantragen können. Es iſt Sache der Abſtim⸗ und geheime Abſtimmung gewährleiſtet wird. Ihm obliegt ferner die Ueberwachung und Nachprüfung der Aufſtellung der Abſtim⸗ mungsliſten durch die Gemeindeausſchüſſe. Dieſe Gemeindeausſchüſſe beſtehen aus einem Vertreter des Kreisbüros als Vorſitzenden und zwei weiteren Mitgliedern ſowie zwei Stell⸗ vertretern. Die Mitglieder werden unmittel⸗ bar von der Abſtimmungskommiſſion ernannt und können von ihr jederzeit abberufen wer⸗ Der Gemeindeausſchuß beſchließt mit Hinſichtlich der Abſtimmungsliſten entſchei⸗ Ueber ortſetzung ſiehe Seite 4) 33 4 1 —————————————————— ————————————— „Hakenkreuzbonner“ Abendausgabe— Montag, 4. Juni 1934 Jahrgang 4— K& Nr. 248— Seite 4 Le. arbeitet die gaurfei: Weſen und flufbau der nanonalſozialiſiſchen Propaganda Von dr. Joſenh zoebbels Jede politiſche Propaganda ſetzt eine poli⸗ tiſche Staatsidee voraus. Der Nationalſozialis⸗ mus als Staatsidee betrachet den Staat als eine organiſatoriſch erfaßte Gemeinſchaft bluts⸗ verwandter Menſchen. Sein Ziel iſt, die raſſe⸗ mäßig bedingte Kulturaufgabe des Staats⸗ volkes auf der Grundlage eines Geſellſchafts⸗ und Wirtſchaftslebens zu erfüllen, das nach dem Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz“ geordnet iſt. In Verfolg dieſer politi⸗ ſchen Staatsauffaſſung bekommt der Begriff der Propaganda Inhalt und iſt imſtande, poli⸗ tiſche Werte zu ſchaffen. Die nationalſozialiſtiſchen Propaganda⸗ methoden, die in der Hauptſache von der Ab⸗ teilung„Aktive Propaganda“ der Reichspropagandaleitung der NSDApP ent⸗ wickelt wurden, ſind zum großen Teil von den techniſchen Errungenſchaften der Neuzeit beſtimmt. Rundfunk, Preſſe und Film geben der Propaganda ihr Gepräge. Aber— wie der Nationalſozialismus dieſe techniſchen Er⸗ rungenſchaften in den Dienſt der Propaganda ſtellt, das war und iſt eben das Neu⸗ und Einzigartige in der nationalſozialiſtiſchen Propagandakunſt. Im Kampf um die politiſche Macht hatte die Abteilung„Rundfunk“ die Aufgabe, die techniſch und politiſch dafür befähigten Kräfte für den Einſatz des Rundfunks zu⸗ ſammenzufaſſen und entſprechend dem Aufbau der Partei zu gliedern. Mit Uebernahme der politiſchen Macht er⸗ folgte ſofort widerſtandslos die Umorgani⸗ ſation des Rundfunks. Als zuverläſſiges Pro⸗ pagandamittel“ wurde es ein für allemal feſt in der Partei verankert. Jede Parteieinheit, vom Gau herunter über die Kreiſe bis in die letzte Ortsgruppe hinein iſt für die propagan⸗ diſtiſchen Unternehmungen der Bewegung, die mit den Mitteln des Rundfunks durchgeſetzi werden ſollen, bereit. Von der Abteilung „Rundfunk“ wird eine dauernde Kontrolle des geſamten deutſchen Rundfunkweſens ausgeübt, um die techniſche und kulturelle Entwicklung des Rundfunkweſens nach nationalſozialiſti⸗ ſchen Grundſätzen immer weiter zu fördern. Insbeſondere gilt es jetzt, die lebendige erbindung des Rundfunks mit deem deutſchen Landvolk auszugeſtar⸗ ten, das bisher noch verhältnismäßig niedrig (nur 6 Prozent der Geſamthörerzahl) am Rundfunk beteiligt iſt. Die Abteilung„Preſſepropaganda“, die in Verbindung mit der Reichspreſſeſtelle der NSdaAp arbeitet, hat die Aufgabe, bei größe⸗ rin Propagandaaktionen die deutſche Preſſe als Propagandainſtrument einzuſetzen. Die Zei⸗ tungen— und darüber hinaus die Fach⸗ und Vereinspreſſe— ſind Propagandamittel, die trotz des Rundfunks an Wert kaum eingebüßt haben. Die Zeitung hat nicht die Nachteile des Flugblattes und der Broſchüre, die ſich nur in direkter Form an den Leſer wenden und aus⸗ ſchließlich das zur Debatte ſtehende Thema be⸗ handeln. Neben politiſchen Leitartikeln und kurzen Aufſätzen, die für die politiſch Inter⸗ eſſierten geſchrieben ſind, gibt es kein Wiſſens⸗ und Intereſſengebiet, von dem man nicht Ar⸗ tikel herleiten könnte, die nicht in den Schluß⸗ ſätzen direkt oder indirekt propagandiſtiſch wirken. Von hoher Bedeutung ſind Schlag⸗ zeilen und Ausſprüche bekannter Perſönlich⸗ keiten, die im Text verſtreut dem Leſer ins Auge fallen und ihn langſam beeinfluſſen und allmählich umſtellen. Die Abteilung„Film“ befaßte ſich bis zur Machtübernahme lediglich mit der Wahlpropa⸗ ganda. Erſt das Jahr 1933 brachte den ſyſte⸗ matiſchen Aufbau der Landesfilmſtellen. Der Kreisfilmwart iſt der eigentliche Träger der Propagandatätigkeit. Er bildet den organiſa⸗ toriſchen Mittelpunkt in ſeinem Fachgebiet, in dem er die Verbindung mit den Lichtſpiel⸗ theatern und den Filmorganiſationen aufrecht⸗ erhält. Die Zahl der Gau⸗, Kreis⸗ und Orts⸗ ruppenfilmwarte beträgt zurzeit etwa 5000. Es werden monatlich durchſchnittlich 6000 Ver⸗ anſtaltungen durchgeführt, durch die etwa 1½ „Millionen Menſchen erfaßt werden. Neue Aufgabengebiete werden ſich in Zukunft er Admiral Souchon 70 Jahre Admiral Souchon, der Befehlshaber der türki⸗ ſchen Flotte im Weltkrieg und Führer der Schiffe„Goeben“ und„Breslau“, mit denen ihm der Durchbruch von Meſſina nach den Dar⸗ danellen gelang, feierte dieſer Tage ſeinen 70. Geburtstag ſchließen. So wird nach kürzlich getroffener Vereinbarung mit dem Leiter des Kulturamtes „Kraft durch Freude“ in Zuſammenarbeit mit den Gaukulturwarten die geſamte„Deutſche Arbeitsfront“ ſyſtematiſch mit Filmvorführun⸗ gen bedacht werden. Die Abteilung„Volksbildung“ iſt aus der urſprünglich gebildeten Abteilung„Raſſe und Kultur“ hervorgegangen. Vor der Macht⸗ ergreifung war es ihre Aufgabe, innerhalb der NSDAp Verſtändnis und Bereitſchaft zur Mitarbeit für die deutſche Kultur zu erwecken und die Kulturauffaſſung der Partei allerorts im politiſchen Kampfe durchzuſetzen. Heute gilt es, die Vorausſetzungen für die Entfal⸗ tung einer hohen, dem Deutſchen artgemäßen Kultur zu ſchaffen. Die von der„Deutſchen Arbeitsfront“ in Angriff genommene Erfaſſung großer Maſſen am Feierabend ſoll durch in der Partei zu bildende Keimzellen der„Feierabend⸗ belebt werden. Im Ringen um die eele des einzelnen deutſchen Volksgenoſſen ſind die Zukunftsaufgaben vorgezeichnet. Die nationalſozialiſtiſche Propaganda hat es verſtanden, neuen Glauben, neue A und ee zu erwecken. Das Ziel national⸗ ſozialiſtiſcher Propaganda iſt niemals Selbſt⸗ zweck, ſondern nur Mittel zum Zweck. Sie vermittelt die opferfreudige Finge des ein · zelnen an das hohe ethiſche Ziel des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates nach dem Grundſatz: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“! lleberall wachſendes Verſtändnis gegenüber deulſchiand/ Berlin, 2. Juni. Der„Völkiſche Beobach⸗ ter“ veröffentlicht eine längere Unterredung, die ſein ſtellvertretender Hauptſchriftleiter Wil⸗ helm Weiß mit dem preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten und Reichsluftſahrtminiſter Göring über ſeine kurze Balkan⸗Reiſe hatte. Der „V..“ ſah ſich zu dieſer Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten veranlaßt, da dieſe Reiſe, die rein privater Natur war, in der ausländi⸗ ſchen Preſſe mit unzutreffenden außenpoliti⸗ ſchen Mutmaßungen begleitet war. Ueber ſeinen Beſuch in Belgrad ſagte Mi⸗ niſterpräſident Göring u..:„Wenn mir aber in Belgrad auch nur wenige Stunden zur Ver⸗ fügung ſtanden, ſo habe ich doch die Ueber⸗ zeugung gewonnen, daß das ſüdſlawiſche Volk in unermüdlicher fleißiger Arbeit mit eiſernem Willen beſtrebt iſt, den Wohlſtand des Landes weiter zu heben. Ueber politiſche Eindrücke vermag ich nichts zu ſagen, da ich keine Ge⸗ legenheit hatte, politiſche Geſpräche zu führen, was ja auch nicht in meiner Abſicht lag. Ich freue mich aber, ausſprechen zu können, daſ auch in Südflawien wachſendes Verſtändnis für das neue Deutſchland vorhanden iſt.“ In einer kürzen, Unterhaltung mit Außen⸗ miniſter Jeftitſch dankte Göring dem Miniſter für den freundlichen Empfang durch die Bel⸗ grader Bevölkerung. Hierbei, ſo betonte der Miniſterpräſident, ſind politiſche Probleme in keiner Weiſe berührt worden. In Athen ergab der Beſuch beim Mi⸗ niſterpräſidenten Tſaldaris und beim Außen⸗ miniſter Maximos Gelegenheit zu einer zwang⸗ loſen perſönlichen Unterhaltung, von der Gö⸗ ring beſonders den ſtarken Eindruck hervor⸗ hob, den das außerordentliche Verſtändnis der beiden Miniſter für das neue Deutſchland in ihm hinterlaſſen hat. Die Ordensauszeich⸗ nungen für Göring und die übrigen deutſchen Gäſte empfinde das ganze deutſche Volk als ein Zeichen ehrender Anerkennung für das neue Deutſchland. In den Beſprechungen ſeien u. a. die handelspolitiſchen und kulturellen Probleme, die beide Länder verbinden, berührt worden. Die Anweſenheit des Reichsbahn ⸗ präſidenten habe es nahegelegt, auch über die Förderung des Reiſeverkehrs zwiſchen beiden Ländern zu ſprechen.„Der Beſuch in Griechen⸗ Minifterprüſident böeing über ſeine Balkanreiſe land“, ſo ſchloß Göring ſeine in dieſem Lande gewonnenen Eindrücke,„war für uns ein gewaltiges inneres Erlebnis. Dankbaren Herzens habe ich das auch den grie⸗ chiſchen Journaliſten zum Ausdruck gebracht. Wir hatten ein Volk und ein Land kennen ge⸗ lernt, das von einer aufrichtigen Herz⸗ lichkeit für Deutſchland erfüllt iſt, von ehrlicher Bewunderung für unſeren Führer, ein Land von beiſpielloſer Gaſtlichkeit. Sehr weſentlich wird das Verſtändnis der Griechen für uns Deutſche dadurch erleichtert, daß viele maßgebende Männer Griechenlands in Deutſch⸗ land ſtudiert haben und die deutſche Sprache und das deutſche Schrifttum in wutem Um⸗ fange beherrſchen. Wir nahmen das Gefühl mit uns, daß die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern außerordentlich gute ſind und daß ſie ſich auch durch unſeren Beſuch weiter verſtärkt und vertieft haben. Wir würden uns herzlich freuen, bald auch einmal Vertreter der griechi⸗ ſchen Regierung bei uns als Gäſte zu ſehen.“ Ueber die Empfänge beim Reichsverweſer Admiral von Horthy und beim Mi⸗ niſterpräſidenten Gömbös üußerte Ditiih mma.: „Mit großer Freude erfüllte mich die herz⸗ liche Sympathie und die aufrichtige Freund⸗ ſchaft, die der Reichsverweſer für unſer Volk empfindet, und das tiefe Verſtändnis, das er dem neuen Deutſchland und ſeinem Führer entgegenbringt. Unſer Geſpräch ergab volle Uebereinſtimmung in den angeſchnittenen Fra⸗ gen und ließ die Herzlichkeit der Beziehungen, die beide Länder verbinden, klar erkennen. Ich hatte die Ehre und die Freude, vom Reichs⸗ verweſer die höchſte ungariſche Auszeichnung, das Großkreuz des ungariſchen Verdienſt⸗ kreuzes, zu empfangen, eine Auszeichnung, die ich nicht für mich perſönlich in Anſpruch nehme, ſondern als eine dem deutſchen Volke zuteil gewordene Ehrung anſehe. Wie beim Reichs⸗ verweſer, ſo war auch mein Eindruck von der tatkräftigen Perſönlichkeit des Miniſterpräſiden⸗ ten ein überaus ſtarker. Aus allen Fragen, die wir erörterten, ſprach auch hier aufrichtige Freundſchaft zu Deutſchland. Ueberall fühlte ich, daß der Geiſt der alten Waffenbrüderſchaft, die unſere Völker im Kriege miteinander ver⸗ band, die Zeit überdauert hat.“ Die ſſlodalitäten der Ssaarabſtimmung (Fortſetzung von Seite 3) mungskommiſſion, gegebenenfalls den Aufruf außerhalb des Gebiets bekannt zu machen. Der Antrag auf Eintragung muß mit den näher bezeichneten Angaben an den Gemeindeaus⸗ ſchuß des Bezirks gerichtet werden, in dem der Antragſteller am 28. Juni 1919 gewohnt hat. Von einem weiteren, näher bezeichneten Zeit⸗ punkt ab hat der Gemeindeausſchuß zur Auf⸗ ſtellung der vorgeſchriebenen Liſten zu ſchrei⸗ ten, die in alphabetiſcher Anordnung 3) Eintragungen von Amts wegen, mämlich die Abſtimmungsberechtigten, gegenwärtig im Gebiet wohnenden Perſonen; b) auf Antrag außerhalb des Gebiets woh⸗ nende abſtimmungsberechtigte Perſonen enthält. Die vorläufigen Liſten werden durch An⸗ ſchlag veröffentlicht. Eine Eintragung, gegen die innerhalb einer gewiſſen Friſt kein Ein⸗ ſpruch erhoben wird, iſt endgültig. Bis in alle Einzelheiten iſt in den Artikeln 29 bis 59 der Hergang der Abſtimmungshand- lung geregelt, U. a. wird beſtimmt, daß jedes Abſtimmungslokal nur einen offenen Eingang haben darf und durch eine mindeſtens einen Meter hohe Schranke, die in der Mitte einen Durchgang hat, in zwei Teile geteilt werden muß. In dem Raum zwiſchen der Schranke und der der Tür gegenüberliegenden Wand ſind die für den Wahlvorſtand beſtimmten Möbel ſowie zwei Abſtimmungszellen aufzuſtellen. Für jeden Stimmbezirk beſtimmt das Kreis⸗ büro die Mitglieder des Wahlvorſtandes, näm⸗ lich einen Vorſitzenden, einen Schriftführer und zwei Stimmzähler, ſowie zwei Stellvertreter. Die Tätigkeit des Schriftführers iſt entgeltlich. Der Vorſitzende darf weder dem Saargebiet noch einer der beiden intereſſierten Nationen angehören. Abgeſtimmt wird an dem feſtgeſetzten Ter⸗ min, von.50 Uhr morgens bis 6 Uhr abends, und zwar durch einen Stimmzettel, der in drei Fächer eingeteilt iſt, mit An⸗ gabe der drei Abſtimmungsmöglichkeiten. Die von dem Abſtimmenden gewählte Möglich⸗ keit muß in der Zelle mit einem dort befind⸗ lichen ſchwarzen Bleiſtift durch Einzeich⸗ nung der Ziffer 1 in das entſprechende Fach bezeichnet werden. Der Stimmzettel muß in der Zelle gefaltet von dem Abſtimmenden in den Umſchlag gelegt werden, der von ihm ſelbſt verſchloſſen werden muß und ſodann dem Ab⸗ ſtimmungsvorſtand zu übergeben iſt, der ihn in die Urne legt. Ausdrücklich verboten wird dem Abſtimmenden, im Abſtimmungslokal irgendwie die von ihm zu treffende oder bereits getroffene Wahl bekannt zu geben. Jeder Verſtoß wird mit Ausſchluß von der Abſtimmung und mit Geldſtrafen bis zu 500 Franken beſtraft. Wer den Umſchlag oder den Stimmzettel nicht hin⸗ terlegt, wird gleichfalls mit Geldſtrafe bis zu 500 Franken beſtraft und kann auf der Stelle verhaftet werden. Die Tätigkeit des Abſtim⸗ mungsvorſtandes nach Schluß der Abſtim⸗ mungshandlung, die Zählung der Stimmzetter und die Feſtſtellung und Bekanntgabe des Ab⸗ ſtimmungsergebniſſes werden ſpäter durch eine Verordnung geregelt, von der noch nicht geſagr wird, wer ſie erlaſſen wird.* Alle mit Abſtimmungsämtern beauftragten Perſonen haben folgenden Eid zu leiſten: „Ich ſchwöre, die Geſetze des Gewiſſens treu zu beachten und als Mann von Ehre und Gewiſſen die mir anvertrauten Auf⸗ gaben zu erfüllen.“ Die Strafbeſtimmungen ſehen im weſentlichen folgende Delikte vor: a) Wahlfälſchung durch Inhaber öffentlicher Aemter bei betrügeriſchen Handlungen dieſer Art können bis zu zwei Jahren Ge⸗ fängnis und 15 000 Franken Gelbdſtrafe verhängt werden. ½1 b) Wahlfälſchung durch andere Perſonen. o Verhinderung der Abſtimmungsorgane an der Ausübung ihrer Befugniſſe durch Ge⸗ walt, Drohung, Betruz, Korruption, Ver⸗ breitung falſcher Nachrichten, aufrühreri⸗ ſche Schreie, beleidigende Worte oder durch jedes andere unerlaubte, wenn auch indi⸗ rekte Mittel. Die Strafe beträgt his zu drei Jahren Gefängnis. Die gleiche Strafe trifft den⸗ jenigen, der die Abſtimmungshandlung oder die freie Ausübung des Abſtim⸗ mungsrechtes verhindert oder behindert, oder eine Perſon zu beſtimmen ſucht, zu enthüllen, in welchem Sinne entweder ſie ſelbſt, oder ein dritter geſtimmt hat oder zu ſtimmen beabſichtigt. Werden die Handlungen von mehreren Perſonen zu⸗ ſammen begangen, ſo iſt die Mindeſtſtrafe ein Jahr. d) Wer in der unter c) bezeichneten Weiſe die Abſtimmung eines anderen zu beein⸗ fluſſen verſucht oder ihn verhindert, ſein Stimmrecht auszuüben, oder ihm Hin⸗ derniſſe bereitet, winrd mit Gefängnis von drei Monaten bis zu einem Jahr beſtraft, wobei die Beteiligung durch mehrere Per⸗ ſonen wiederum ſtrafverſchärfend wirkt. e) Wer mehrmals oder anſtehe eines ande⸗ ren oder ohne Berechtigung abſtimmt, wird mit Gefängnis von ſechs Monaten bis zu einem Jahr oder mit Geldſtrafe von 250 bis 5000 Franken beſtraft. 1) Jede Art von Teilnahme wird wie die Haupttat beſtraft. g) Außerdem ſind Ordnungsſtrafen der ver⸗ ſchiedenſten Art vorgeſehen. Einſtimmige Annahme der Entſchließung für die Saarabſtimmunng Genf, 4. Juni.(§B⸗Funk.) um 12.40 Uhr heute mittag nahm der Völkerbundsrat die ihm vorgelegte Entſchließung über die Saarabſtimmung ohne jede Abänderung ein⸗ ſtimmig an. Vorher ſprachen noch verſchiedene Mitglieder des Völkerbundsrates, darunter der Vertreter Englands, Lordſiegelbewahrer Eden, der pol⸗ niſche Außenminiſter Beck und der tſchechoſlo⸗ wakiſche Außenminiſter Beneſch ihre Freude über die erreichte Einigung aus, in der ſie ein gutes Vorzeichen für die Zukunft ſehen wollen. Die Aufnahme des Berichts des oreier⸗ komitees in der franzöſiſchencbeffentlichkeit Paris, 4. Juni. Der Bericht des Dreier⸗ komitees über das deutſch⸗franzöſiſche Abkom⸗ men über die Saarabſtimmung wird von der franzöſiſchen Preſſe ausführlich wiedergegeben. Die vom offiziöſen„Petit Pariſien“ vertretene Auffaſſung, daß das Abkommen ein feſigefüg⸗ tes Garantienetz enthalte, und daß der Völker⸗ bund ſich dazu beglückwünſchen könne, wird vom„Echo de Paris“ nicht geteilt. Das Blatt hält die der Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebiets zur Verfügung geſtellten Mittel für völlig unzureichend(). Es macht allerlei Vorbehalte hinſichtlich der von Deutſchland ge⸗ gebenen Zuſagen für den Schutz der Saarlän⸗ der, möchte die Frage offen laſſen, ob die Re⸗ gierungskommiſſion, falls Menſchenleben in Gefahr geraten, nicht das Recht habe, gemüß dem vom Völkerbundsrat beſtätigten Beſchluß von 1926 franzöſiſche Truppen heranzuziehen(l) und bedauert, daß man ſich nicht zur Verta⸗ gung der Volksabſtimmung entſchloſſen habe. Daß der Völkerbund bei der Regelung der Saarfrage durch die Großmächte an die Wand. gedrückt worden ſei, iſt die Auffaſſung des „Matin“, der dieſe Tatſache um des Völker⸗ bundes Willen bedauert. 2 „Times“ zu den Dereinbarungen über die Saarabſtimmung London, 4. Juni. In einem Leitaufſatz nennt„Times“ die deutſch⸗franzöſiſche Verein⸗ barung über die Bedingungen der Saar⸗ abſtimmung eine ermutigende Leiſtung. Wenn die deutſchen Verſprechungen getreulich durch⸗ geführt werden, ſo werde der ſtimmberechtigte Saarländer frei und ſicher ſein, wie er ver⸗ nünftigerweiſe erhoffen könne. Das Kompromiß beſeitige zum mindeſten für die Gegenwart eine überflüſſige Quelle der Gereiztheit, di⸗ die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen nur noe weiter hätte verbittern können. D Unen ihren? boten maliger Maſchii einen a der Str Schritt, ſtarrte an dem ihre Ba Samsta beteiligt ſprüngli roße Ar 3 wäre ob er n 8 tadion der mit hereinbr Wecken i des Oro Schulz⸗d im Run den denk Auch ſon auf die ——* Senſ die Fenſt Autos, u den, die zu benutz ganz ger eingeſtell. an den A ſchon bei klameaute fälliger 2 Boelcke, d deutſchen wenige à nen ſchmi chen, daß gebracht k die ſtark zeichens d ſich allentl merkbar, ganze Ver gabe aben beg noch nicht ſport ihr Stelle zug Volksgeno deine vate Reichs beſichtigte Saarkundg Volkswohl Genugtunn ——— nſchließen Weſſel⸗Hau geter⸗Raun heit der K ter der ſprach. 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Wer nicht hin⸗ htafe bis zu der Stelle ſes Abſtim⸗ ſer Abſtim⸗ Stimmzetter be des Ab⸗ durch eine nicht geſag: eauftragten leiſten: zewiſſens von Ehre ten Auf⸗ Jen ikte vor: öffentlicher dandlungen Jahren Ge⸗ Geldſtrafe erſonen. sorgane an durch Ge⸗ ption, Ver⸗ aufrühreri⸗ oder durch auch indi⸗ rei Jahren trifft den⸗ Shandlung s Abſtim⸗ behindert, nſucht, zu itweder ſie t hat oder erden die rſonen zu⸗ indeſtſtrafe ꝛten Weiſe zu beein⸗ ndert, ſein ihm Hin⸗ ngnis von hr beſtraft, hrere Per⸗ d wirkt. nes ande⸗ abſtimmt, Monaten Geldſtrafe aft. d wie die der ver⸗ chließung Um 12.40 rbundsrat über die rung ein⸗ Mitglieder Vertreter der pol⸗ tſchechoſlo⸗ e Freude der ſie ein en wollen. Dreier- itlichkeit s Dreier⸗ ſe Abkom⸗ von der ergegeben. vertretene ſeſigefüg · er Völker⸗ ine, wird das Blatt des Saar⸗ tittel für tallerlei chland ge⸗ Saarlän⸗ b die Re⸗ leben in je, gemüß Beſchluß uziehen(!) ir Verta⸗ ſſen habe. ung der die Wand ung des s Völker⸗ über die Zeitaufſatz e Verein⸗ er Saar⸗ g. Wenn ich durch⸗ herechtigte e: er ver⸗ mpromiß ſegenwars heit, di⸗ nur noe Lahrgang 4— A Nr. 248— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 4. Juni 1934 Der Luftſpork wirbt weiter Unentwegt nimmt die Werbewoche des DSV ihren Fortgang. Ein beſonders ſchönes Bild boten an den beiden letzten Tagen die mehr⸗ maligen Geſchwaderflüge mit fünf und neun Maſchinen, deren ſichere Durchführung beſtimmt einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ. Auf der Straße ſtockte für kurze Minuten der eilige Schritt, alles ſtürmte an die Fenſter, und jeder ſtarrte gebannt und intereſſiert zum Himmel, an dem die künſtlichen Vögel der Luft ſicher ihre Bahn zogen. Da ſich die Fliegerſtürme am Samstag vollzählig an der Saarkundgebung beteiligten, wurde der für dieſen Abend ur⸗ ſprünglich vorgeſehene Fliegerball, der ſicher roße Ausziehungskraft ausgeübt hätte, abgeſagt. s wäre im Intereſſe des Luftſports zu erwägen, ob er nicht noch nachgeholt werden könnte, gleichwie die große ſportliche Veranſtaltung im tadion. Der„Tag der deutſchen Luftfahrt“, der mit einem verheißungsvollen Fliegerwetter hereinbrach, brachte am Morgen ein großes Wecken in allen Stadtteilen. Die Reichsſendung des Orcheſters des DeV unter Leitung von Schulz⸗Dornburg über alle deutſchen Sender im Rundfunk dürfte bei allen Rundfunkhörern den denkbar beſten Eindruck hinterlaſſen haben. Auch ſonſt findet man noch ſo manche Hinweiſe auf die große Luftſport⸗Werbewoche. Die klei⸗ nen reklamewirkſamen Flugzeuge zieren auch die Fenſter der Straßenbahnen und zahlreicher Autos, und manche Geſchäfte haben es verſtan⸗ den, die kleinen farbigen Flieger als Blickfang zu benutzen. Leider ſind die Auslagen nur in ganz geringem Umfange auf die Fliegerwoche eingeſtellt. Wirkungsvoll ſind auch die Plakate an den Anſchlagsſäulen. Wem wäre nicht auch ſchon bei ſeinem Weg durch die Stadt das Re⸗ klameauto des DeV begegnet, das in augen⸗ fälliger Weiſe mit ſeiner Inſchrift:„Denkt an Boelcke, denkt an Richthofen“ für die Sache des deutſchen Luftſports wirbt. Es gibt nur noch wenige Mannheimer, die nicht ſchon den klei⸗ nen ſchmucken Flieger am Rock tragen zum Zei⸗ chen, daß ſie dem Luftſport ihre Spende dar⸗ gebracht haben. Nicht minder zugkräftig wirkt die ſtark vergrößerte Nachbildung des Wahr⸗ zeichens des DLV am Waſſerturm. So macht ſich— die intenſive Werbetätigkeit be⸗ merkbar, ſo daß zu erwarten iſt, daß ſich der ganze Verlauf der Werbewoche recht erfolgreich geſtalten wird. Auch die Hausſammlungen haben begonnen. Den Säumigen aber, die es noch nicht für nötig befunden haben, dem Luft⸗ ſport ihr Opfer darzubringen, ſei an dieſer Stelle zugerufen: Wann erfüllſt d u als deutſcher Volksgenoſſe der deutſchen Luftfahrt gegenüber deine vaterländiſche Pflicht? Reichsſtatthalter Robert Wagner beſichtigte am Samstagabend nach der großen Saarkundgebung die drei Häuſer der Ne⸗ Volkswohlfahrt und äußerte ſeine Freude und Genugtuung über den muſtergültigen Zuſtand derſelben und die praktiſchen Einrichtungen. Anſchließend fand eine Beſichtigung des Horſt⸗ Weſſel⸗Hauſes in I. 4 ſtatt, woſelbſt im Schla⸗ geter⸗Raum der Kreisleitung unter Anweſen⸗ heit der Kreisamtsleiter und Ortsgruppenlei⸗ 150 Reichsſtatthalter im engen Kreiſe prach. Mannheimer Altertums⸗Verein. Auf die heute abend im Ballhaus ſtattfindende Mit⸗ gliederverſammlung des Altertumsvereins, in welcher Profeſſor Dr. Gropengießer über die Ausgrabungen an der Reichsautobahn ſpricht, machen wir nochmals aufmerkſam. Der Mannheimer Celliſt am Nationaltheater, Lorbeer, hat eine Berufung zu den Feſt⸗ ſpielen an der Waldoper in Zoppot erhalten. Die Schachweltmeiſter in Bad Dürkheim. Am Dienstag, 5. Juni, nachmittags, werden die weltberühmten Kämpfer um die Schachwelt⸗ meiſterſchaft, der Schachweltmeiſter Dr. Al⸗ jechin und der deutſche Schachmeiſter Bo⸗ goljubow⸗Triberg, der Wein⸗ und Bade⸗ ſtadt einen Beſuch abſtatten, angelockt durch ihre Sehenswürdigkeiten. Nach dem Empfang und Darreichung einer Weinprobe im Kurgarten werden einige der größten Weinkellereien und das Rieſenfaß beſichtigt werden. Er hatte ein ſchlechtes Gewiſſen. Eigenarti⸗ ges Verhalten legte ein Kraftradfahrer an den Tag, der von einem auswärtigen Lieferwagen angefahren, mitgeſchleift und auf den Bürger⸗ ſteig geſchleudert wurde. Das Kraftrad wurde nicht unweſentlich beſchädigt. Obwohl der Füh⸗ rer des Lieferwagens ſofort anhielt und ſich an die Unſallſtelle begab, beſtieg der Motorradfah⸗ rer, der an dem Zuſammenſtoß ſchuldlos war, eiligſt ſein Fahrzeug und brummte in Richtung Ludwigshafen davon. Ob es ſich bei dem Ver⸗ unglückten um einem jener Leute handelte, die nicht gerne mit Behörden zu tun haben, oder eb ſich der Fahrer das Rad nur„entliehen“ hatte und deshalb jeder Feſtſtellung entgehen wollte, entzieht ſich der Kenntnis des Chro⸗ niſten. Unwetterſchäden Die Berufsfeuerwehr wurde nach der Atzel⸗ buckelſtraße im Stadtteil Wallſtadt gerufen, um Waſſer aus einem Keller zu pumpen. Kurze Zeit ſpäter liefen infolge des über den Stadt⸗ teilen Wallſtadt, Feudenheim und Käfertal niedergegangenen Unwetters ſo viel Hilferufe ein, daß der Ausnahmezuſtand eintrat. Die dienſtfreie Mannſchaft wurde alarmiert und ſämtliche verfügbaren Geräte eingeſetzt. An den verſchiedenen Einſatzſtellen liefen dann noch weitere Meldungen ein, ſo daß die Trupps teil⸗ weiſe von Haus zu Haus Hilfe leiſten mußten. Das letzte Fahrzeug rückte um 18.58 Uhr ein. Mancher findet ſeine Wonne In beſonders heißer Sonne— Doch es mindert den Genuß Wenn man ſoviel ſchwitzen muß Slealhd: MANN Anter der Brauſe HB-Klischee Da gibts ein probates Mittel: Fort mit Hoſe, Weſte, Kittel— Fröhlich unters kalte Naß Denn das kräftigt und macht Spaß! Die Schulen arbeiten für„Mutter und Kind“/ Uebergabe der hergeſtellten Arbeiten an die Ns v Laut einer Verfügung des badiſchen Unter⸗ richtsminiſters mußte in den letzten Wochen ſeit der Inangriffnahme des Hilfswerks„Mut⸗ ter und Kind“ durch die NS-Volkswohlfahrt, daneben aus Anlaß des Muttertages, in ſämt⸗ lichen badiſchen Schulen bis zum 1. Juni in den Handarbeitsſtunden für dieſes edle Hilfs⸗ werk gearbeitet werden. Gerade die Jugend, das Bauvolk unſerer Zukunft, iſt dazu be⸗ rufen, ſoweit es in ihren Kräften ſteht, mitzu⸗ helfen zur Linderung der Not der bedürftigen Volksgenoſſen, um dadurch gleichzeitig ein offe⸗ nes Auge und ein opferbereites Herz für die ſoziale Volksnot zu bekommen. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß ſich darum auch die Mann⸗ heimer Volksſchule dieſer Pflicht der tätigen Mithilfe am Werk für„Mutter und Kind“ nicht entziehen durfte. Wer Gelegenheit hatte, „Die vier Musketiere“ im Neuen Theater tiB-Klischee Foto: Tillmann-Matter Langheiz, Krüger, Offenbach und Simshäuſer als„Vier Musketiere“ ETN in letzter Zeit einen Rundgang durch die Hand⸗ apbeitsklaſſen der Oberklaſſen der Mannheimer Volks⸗, Fortbildungs⸗ und Hausfrauenſchule zu machen, der konnte mit Befriedigung wahr⸗ nehmen, wie fleißig und eifrig dort gearbeitet wurde, um unſern in Not und Armut gera⸗ tenen Müttern und ihren Kleinſten zu helfen, um aber auch rechtzeitig bis zum 1. Juni mit den begonnenen Arbeiten fertig zu werden. Alle waren ſie mit großer Freude dabei und helle Begeiſterung ſtrahlte aus all den vielen, leuchtenden Kinderaugen! Wie wetteiferten ſie alle in edlem Wettbewerb miteinander, die kleinen und großen Schülerinnen, um mit viel Liebe, Sorgfalt und Hingabe ihre Näharbeit zu vollbringen, und den Aermſten und Not⸗ leidenden eine Freude bereiten zu können. Unter Leitung der Handarbeitslehrerinnen ſetzte ſich ein jedes mit ganzer Kraft für das Hilfs⸗ werk ein. Da wurde zugeſchnitten, genäht, ge⸗ ſtrickt, gehäkelt und geſtickt, die kleinen Finger⸗ chen wetteiferten miteinander in dieſer bunten Vielſeitigkeit, und die Nähmaſchine ſummte ihr luſtiges Liedchen dazu. Fräulein Spieß, die Inſpektorin des für die Mannheimer Volks⸗ und Fortbildungsſchulen, hatte in hervorragender Weiſe die Leitung der ganzen Arbeit für dieſe Schulen übernommen, für die Städtiſche Hausfrauenſchule Frau Rek⸗ tor Wille. In 13 Halbtagen wurden insgeſamt rund 2300 Wäſche⸗ und Kleidungs⸗ ſtücke angefertigt(2135 Stück von der Volks⸗ und Fortbildungsſchule, 169 Stück von der Städt. Hausfrauenſchule), und zwar: Windeln, Flügel⸗ und Achſelſchlußhemd n, Strampel⸗ und Spielhöschen, Wollhemdchen, Lauf⸗ und Kinderkleidchen für die Kleinen, Hemden und Bettſchuhe für die Mütter. Am Nachmittag des 1. Juni wurde die Ge⸗ ſamtzahl der gearbeiteten Gegenſtände in der Turnhalle der Mädchenberufsſchule 1 in der Weberſtraße der NS⸗Volkswohlfahrt über⸗ geben, womit gleichzeitig ein kleiner Ueber⸗ gabeakt verbunden war, der leider infolge Ausbleibens der Vertretung der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt erſt mit einer halbſtündigen Verſpä⸗ tung beginnen konnte. Auf mit Blumen ge⸗ ſchmückten Tiſchen waren die Wäſcheſtücke fein ſäuberlich geordnet aufgebaut. Durch dieſe Ar⸗ beiten ſoll den Müttern gleichzeitig gezeigt wer⸗ den, wie man fern von allem übertriebenen Luxus auf einfachſte Art, mit geringen Mit⸗ teln und wenig Geld doch gediegene und ge⸗ ſchmackvolle Verzierungen(Spitzen und dergl.) anbringen kann. In Anweſenheit des Stadt⸗ oberſchulrats Lohrer, des Schulrats Heck, der Inſpektorin des Handarbeitsunterrichts, Frl. Spieß, der Leiterin der Haushaltungs⸗ ſchule, Frau Rektor Wulle, der Vertretung der NS⸗Volkswohlfahrt und einer Reihe von Handarbeitslehrerinnen nahm die Uebergabe feierlichkeit mit einem Liedvortrag einer Klaſſe der Hausfrauenſchule unter Leitung von Frl. Herrmann ihren Anfang. Hierauf nahm Stadtoberſchulrat Lohrer das Wort, um die Bedeutung der Uebergabe zu würdigen. Er uhrte dabei aus, daß heute der Ertrag einer Arbeit, die durch die Schule durchgeführt wor⸗ den ſei, der NS⸗Volkswohlfahrt übergeben wer⸗ den ſolle, damit dieſe die weitere Verteilung an alle Bedürftigen vornehmen könne. Die Arbeiten wurden von 15⸗ bis 17jährigen Fort⸗ bildungsſchülerinnen und 12⸗ bis 14jährigen Volksſchülerinnen der 6, bis 8. Klaſſen einzeln oder auch gemeinſam angefertigt, wobei ins⸗ geſamt 400 Handarbeitsklaſſen be⸗ teiligt waren. Die Stadt ſtellt für den Hand⸗ arbeitsunterricht Stoffe zur Verfügung; die daraus gefertigten Gegenſtände gehen in den Beſitz der Kinder über. Die Anfertigung dieſer Wäſcheſtücke für„Mutter und Kind“ aus den ſtädtiſchen Stoffen bedeutete für die Schülerin⸗ nen ſomit ein Verzicht und gleichzeitig ein Opfer der einzelnen für die Allgemeinheit nach dem Grundſatz unſeres Führers: Einer für alle! Damit betätigen ſich auch die Schülerin⸗ nen im Dienſte der Volksgemeinſchaft, woran ſie ihre große Freude hatten. In der Haus⸗ frauenſchule wurden Reſte von eigenen Klei⸗ dern uſw. verarbeitet. Zum Schluß ſtattete Stadtoberſchulrat Lohrer Frl. Spieß, der Haus⸗ frauenſchule und ihren beiden Lehrerinnen den Dank ab für die aufgewendete Mühe und Ar⸗ beit und überreichte der NS⸗Volkswohlfahrt eine Abſchrift des Verzeichniſſes der Gegen⸗ ſtände. Namens der NS⸗Volkswohlfahrt dankte Frau Roth dem Stadtſchulamt in herzlichen Worten für die Uebermittlung der Stücke, in⸗ dem ſie hervorhob, daß die Schülerinnen es unſerm Führer zu verdanken hätten, daß ihnen die Möglichkeit gegeben werden konnte, die Sachen für Mutter und Kind anzufertigen. Mit dem eindrucksvollen Gedichtsvortrag„Mut⸗ ter und Kind“ durch die Schülerim Hildegard Seeber und einem weiteren Lied erreichte der kurze Uebergabeakt ſein Ende; es ſchloß ſich eine Beſichtigung der Gegenſtände durch die Vertretung der NS⸗V. an. Mögen dieſe Gaben mithelfen, unſern armen Müttern ein wenig die Not zu lindern, und ihnen dazu all die Freude und Sonne ins Herz zu ſenken, mit denen unſere Schuljugend die vielen Dinge gearbeitet hat, damit das Heer der lebens⸗ mutigen, um die Zukunft unſeres deutſchen Vaterlandes verantwortungsbewußten Mütter immer größer werde. Armin. —————— Aus Friedrichsfeld Polizeibericht. Zwei Perſonen wurden hier unter dem Verdacht des Diebſtahls verhaftet Zählung. Vom 7. bis einſchließlich 9g. Jun wird hier durch die Polizei die Schweinezä lung und gleichzeitig die Erhebung der Cl, treideanbaufläche von landwirtſchaftlichen dnd trieben vorgenommen. Jahrgang 4— A Nr. 248— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 4. Juni 1934 Meine Mitarbeiterin— Die Haus⸗ gehilfin Immer ſind bisher im Haushalt die ſozialen Gegenſätze am ſtärkſten hervorgetreten. Und manche Hausfrau, die geldlich ganz gut in der Lage wäre, eine Hausgehilfin zu ſich zu neh⸗ men, ſah reſigniert davon ab, entweder weil ihr jede Erziehungsarbeit verlorene Liebes⸗ mühe dünkte oder weil ſie vielleicht zu bequem war, ihrem Mädchen Lehrerin, Vorbild und Führerin zu ſein. Die jungen Mädchen zogen die Folgerungen daraus und gingen in die Fabrik. Dieſe gegenſeitigen Vorurteile gilt es heute zu überwinden. Zuerſt einmal ſollte— nach einem aus Kreiſen der Deutſchen Arbeits⸗ front kommenden Vorſchlag— im Haushalt eine genaue Arbeitseinteilung vorgenommen werden. Es geht nicht an, daß, wie aus einer Fülle von Hausgehilfinnenbriefen hervorgeht, die jungen Mädchen im Durchſchnitt etwa 15 Stunden täglich arbeiten müſſen. Das iſt nie⸗ mals mit den beſonders gelagerten Verhält⸗ niſſen irgendeines Haushalts zu entſchuldigen, d. h. vielmehr ohne Plan zu arbeiten. Man verſuche es einmal, die Hausgehilfin zu ſeiner Mitarbeiterin zu machen, man beſpreche die Arbeiten mit ihr und die Methoden ihrer Arbeit, man ſtelle auf mehrere Tage im voraus einen Arbeitsplan auf, ſo daß ſich auch das Mädchen ſeine Ruhepauſen einteilen kann. Es läßt ſich, vom einmaligen Einkauf am Tage an⸗ gefangen, ſo vieles vereinfachen, wenn man nur den Haushalt mit neuen Augen auf dieſe Löſung hin unterſucht. Geben wir uns einmal die Mühe— alle Vorurteile vom Standpunkt der neuen Welt⸗ anſchauung aus zu betrachten, dann werden die Vorurteile in keinem Verhältnis zum auf⸗ gewandten Lohn ſtehen. Dann wird es wieder möglich ſein, Geſelligkeit zu pflegen, ahends ein Buch zu leſen oder ins Theater zu gehen, ohne daß die Hausfrau über allzu große Belaſtung zu klagen braucht. Auf der anderen Seite be⸗ ſteht auch mehr Entgegenkommen als früher. Nach den gemachten Erfahrungen müßte es daher mit einigem guten Willen möglich ſein, auf neuer Grundlage eine produktive Zuſam⸗ menarbeit aufzubauen, den Geiſt einer neuen Kameradſchaft auch in den Haushalt zu ver⸗ pflanzen. Denn auch das junge Mädchen hat in der Fabrik nicht das erwartete Glück ge⸗ funden. Wie macht man Nudeln? Komiſche Frage! Wie man Nudeln macht? Das weiß zum mindeſten jedes Mädchen, das nur kurze Zeit in der Schule den pflichtgemäßen Haushaltungsunterricht mitgemacht hat, und es ſoll ſogar viele Männer geben, die ſehr genau wiſſen, wie man hausgemachte Nudeln zube⸗ reitet. Daß die Kunde von der Herſtellung der beliebten Teigwaren doch noch nicht allzuſehr bekannt iſt, mußte man über den Frankfurter Sender erfahren, der einen Hausfrauenfunk eingerichtet hat, bei dem man Kochrezepte aller Art zu hören bekommt, Dieſer Hausfrauen⸗ funk ſcheint aber nur für die Frauen da zu ſein, die einſt in der Schule geſchlafen haben und die jetzt auf Aetherwellen das Verſäumte nach⸗ holen wollen, denn„vielſeitigen Anfragen nach⸗ kommend“ gab die Sprecherin vom Frankfurter Hausfrauenfunk die Herſtellungsweiſe von hausgemachten Nudeln bekannt. Es iſt uns allerdings nicht bekannt, ob man in Frankfurt die Nudeln anders zubereitet als bei uns, denn wir können uns nicht vorſtellen, was das werden ſoll, wenn die Nudeln fertig ſind, die nach dem Frankfurter Rezept hergeſtellt wurden. Alſo, man höre und ſtaune: die aus⸗ gewellten Nudelplätze ſoll man drei bis vier Stunden trocknen, ehe man ſie aufrollt und in „längliche Streifen“ ſchneidet. Zunächſt wird es wohl kaum möalich ſein, einen Nudelplatz, der drei bis vier Stunden zum Trocknen aus⸗ gelegen iſt, zu rollen, den er wird unter allen Umſtänden dann ſchon ſo trocken ſein, daß er in tauſend kleine Stücke zerbricht und daß man nicht einmal mehr die bayeriſchen„Fleckerln“ herſtellen kann. Bei trockenem Wetter iſt der Teig nämlich ſchon nach einer halben Stunde um Schneiden richtig und länger wie eine volle tunde wird es ſelbſt bei ganz feuchter Luft nicht dauern. Die„länglichen Streifen“ ſind wohl auch eine Frankfurter Erfindung, denn in dem fraglichen Zuſammenhang etwa runde oder eckige Streifen zu ſchneiden, müßte man einem ſchon einmal vormachen. Die Frankfurter ſind aber noch ſchlauer, denn ſie ſchlagen vor, die hausgemachten Nudeln eine Viertelſtunde lang zu kochen. Mahlzeit! Den Mannheimer Hausfrauen raten wir, dies nicht zu tun, falls ſie nach einer Viertelſtunde Kochzeit keinen Mehlkleiſter im Topf haben wollen! Wie es die Frankfurter machen, kann uns ja gleich⸗ gültig ſein, aber wir wollen es doch lieber mit dem Bewährten halten und nicht alles glauben, was der Frankfurter Hausfrauenfunk erzählt. Unſere Reichsdruckerei Der größte Betrieb der Reichsdruckerei liegt in Berlin. Er umfaßt dort 75 000 am Arbeits⸗ und Lagerräume und beſchäftigt 3000 bis 4000 Arbeitskräfte. Gepflegt werden alle Zweige des graphiſchen Gewerbes einſchließlich der Schriftgießerei, Druckfarbenerzeugung und der Herſtellung von Waſſerzeichen bei Geld⸗ und Wertdruck. Es ſind in der Berliner Reichsdruckerei rund 1400 Maſchinen vorhan⸗ den und mehr als 900 Schriftgut für Hand⸗ ſatz. Das Papierlager umfaßt rund 4000 Ton⸗ nen. Dabei verbraucht der Berliner Betrieb täglich vund 25 Tonnen. Die Zahl der Ver⸗ lagsartikel, meiſt Kunſtblätter, beträgt 1000, die Lagerbeſtände an verkäuflichen Druckſachen und Wertzeichen werden mit 2500 Sorten an⸗ gegeben. Neben Geldwerten, Papieren uſw. ertigt die Reichsdruckerei Druckſachen für die Lehörden an wie Geſetz⸗ und Amtsblätter, Ge⸗ ſchentwürfe, Sitzungsberichte, Dienſtanweiſun⸗ Se, Patentſchriften, Vordrucke, Reichskursbuch, ihitſchecktundenverzeichnis, Fernſprechbücher dan Die Reichsdruckerei iſt alſo ein ſehr be⸗ cher Betrieb. Ein großer Tag der Reſerve 40er Aeußerſt erfolgreicher und Verlauf der Wiederſehens⸗ er Am Samstag und Sonntag hielt der Verein 15 Reſerve 40er ſeine diesjährige große iederſehensfeier ab, die in allen Teilen im Zeichen echter und treuer Kameradſchaft ſtand und das Verbundenſein der ehemaligen Front⸗ ſoldaten erneut beſtärkte. Erſter Tag: Begrüßungsabend Den Auftakt der erfolgreichen Tagung bildete am Samstag der gutbeſuchte Begrüßungsabend im Ballhausſaale, deſſen Beginn durch die vor⸗ ausgegangene Saarkundgebung erſt verſpätet einſetzen konnte. Bühne und Saal waren feſt⸗ lich mit Grün geſchmückt. An der Wand waren, von Tannengrün umgeben, zahlreiche Stahl⸗ helme angebracht, und an jedem war der Ort und das Jahr einer Kampfhandlung des Re⸗ giments angegeben, ſicher ein ftoneng Erin⸗ nerungsſymbol. Nach einigen flotten Weiſen des Philharmoniſchen Orcheſters unter Leitüng von Kapellmeiſter Becker, das auch den gan⸗ zen Abend mit auserleſenen um⸗ rahmte, nahm der Führer des auptvereins, Kamerad Karl das Wort zur Begrü⸗ ber indem er den Regimentstag als Zeichen der rneuerung der Kameradſchaft und des Zu⸗ ſammengehörigkeitsgefühls kennzeichnete. Ins⸗ beſondere begrüßte er die Kameraden, die von nah und fern aus dem ganzen Reiche herbeige⸗ kommen waren, von und Umgebung, die Vertreter der militäriſchen Vereine, Gau⸗ ſchriftführer Voigt, die durch 40 Mann vertre⸗ tene Karlsruher Ortsgruppe und die von Wein⸗ heim, als Vertreter der Standarte 171 Sturm⸗ führer Schneider und den ehem. Divifions⸗ Pfarrer Link aus Köln. Grüße und Entſchuldi⸗ gungen konnten übermittelt werden von Ober⸗ bürgermeiſter Renninger, ſowie den Kameraden Innenminiſter Pflaumer, dem ehem. Regt.⸗ Kommandeur, General Lamey, Oberſtleutnant Gehrig, Bürgermeiſter Reuter⸗Ladenburg, den Kommandeuren des erſten und des zweiten Bataillons, Oberſt Käther und Major Domiz⸗ laff. Kamerad Karl Stahl würdigte hierauf die Kameradſchaft einſt und heute als Grund⸗ lage der Volksgemeinſchaft, die nur allezeit ein Ziel kannte und kennt: Deutſchland! Die Ka⸗ meradſchaft war es, die den Weg zum Dritten Reich mitbereiten* Anſchließend entbot der Führer der Mannheimer Ortsgruppe, Kamerad Paul Stahl, den Kameraden einen herzlichen Gruß in Mannheims Mauern mit dem Ge⸗ löbnis: „Einſt Frontſoldaten in Eiſen und Blut, von jetzt für immer ewige Frontſoldaten für Ehre und Gut!“ Den Frauen des Vereins legte er alsdann in recht humorvoller Weiſe nahe, doch ihre Män⸗ ner zum Beſuch der Verſammlungen anzuhal⸗ ten. Damit war der Uebergang geſchaffen zum unterhaltenden Teil des Abends, der von einer Reihe guter Kräfte beſtritten wurde. Das Quartett der„Liederhalle“ bot ernſte und hei⸗ tere Sachen, und fand beſonders mit dem zilluſtrierten“ Hofſänger ſtarken Anklana. Frau Marianne Keiler erfreute durch die ausge⸗ zeichnete Darbietung einiger Arien von Leon⸗ cavallo und Zeller, ſowie zweier Liebeslieder, von Fräulein Kohler am Klavier feinfühlig begleitet, wofür beide als Dank ein Blumen⸗ angebinde entgegennehmen konnten. Der Dritte im Bunde war unſer unverwüſtlicher Fritz Fegbeutel(am Klavier Frl. Erh, der wie⸗ der zu wahren Lachſalven hinriß. Gegen Schluß der Veranſtaltung dankte namens des verhin⸗ derten Gauführers Dr. Hieke der Gauſchrift⸗ führer Voigt für die Einladung. Er fand an⸗ erkennende Worte für die Gebrüder Stahl, die Führer des Hauptvereins und der Ortsgruppe und gab dem Wunſche Ausdruck, daß der gute Geiſt der Kameradſchaft auch in 82 be⸗ ſtehen bleiben möge. Auch Sturmführer Schnei⸗ der überbrachte im Auftrage der Standarte 171 die beſten Wünſche für einen guten Erfolg der Wiederſehensfeier. Mit dem gemeinſam geſun⸗ genen Lied der Reſ. 49er und einem vom Haupt⸗ vereinsführer Karl Stahl ausgebrachten drei⸗ fachen„Hurra“ auf Reichspräſident von Hin⸗ denburg und Reichskanzler Hitler(Warum kein Sieg Heil?“. Das Hurra klingt noch zu ſehr an den früheren Hurrapatriotismus des Gottes⸗ gnadentums an)) erreichte die offizielle Feier des ausgezeichnet verlaufenen Begrüßungsabends ſein Ende. Noch lange blieben die Kameraden in angeregteſter Stimmung beiſammen. Armin 240 Schwowe beſuchen Mannheim Mit fünf großen Omnibuſſen unternahm am geſtrigen die„Geſellige Vereinigung der Kraftfahrer Groß⸗Stuttgarts“ eine—— nach der Pfalz, an der ſich 240 Mitglieder be⸗ teiligten. Ueber Karlsruhe⸗Neuſtadt war man durch den Pfälzer Wald gefahren hatte ſelbſt⸗ verſtändlich auch Pfälzer Wein an der Quelle getankt und kam ſchließlich nach Speyer, wo das neue Mannheimer Perſonenboot„Neu⸗ Deutſchland“ für eine Stromfahrt nach Mann⸗ heim bereit lag. In angeregter Stimmung fuhr man dann rheinabwärts und freute ſich darü⸗ ber, daß das Unwetter, das eine Zeitlang die Fahrt beeinträchtigt hatte, vorüber war und die Sonne wieder ſchien. Das Strandbad konnte man allerdings nicht mehr im Vollbetrieb ſehen, denn die meiſten Badegäſte hatten bereits den Heimweg angetreten. Die Omnibuſſe waren inzwiſchen leer nach Mannheim gefahren und wurden hier zu einer Rundfahrt durch die Stadt wieder beſtiegen, nachdem die Rheinfahrt bis zur Neckarſpitze ausgedehnt und eine kurze Hafenrundfahrt angeſchloſſen worden war. Un⸗ ter der Führung des Mannheimer Verkehrs⸗ vereins trat man dann eine Rundfahrt an, fuhr am Schloß vorüber, durch die Innenſtadt, Friedrichsbrücke, Adolf⸗Hitler⸗Brücke, am Lu⸗ iſenpark vorbei, durch die Auguſta⸗Anlage nach dem die Aindengoi dann zum Hauptbahnhof, über die Lindenho überführung zum Pfalzplatz und von hier nach Neckarau weiter nach Schwet⸗ zingen, wo man ebenfalls noch kurz Station zu machen gedachte. Die Stuttgarter freuten ſich über das Gebotene und bedauerten lebhaft, daß nicht mehr Zeit zur Verfügung ſtand, um wenigſtens den Aufenthalt in Mannheim noch etwas ausdehnen zu können. Die große Feldbereinigung im Bezirk Mannheim Geländeverluſt der Aukobahn wird umgelegt— Zuſammenlegung des bäuerlichen Grundbeſitzes Die größte Feldbereinigung, die jemals in Baden durchgeführt wurde, findet im Laufe dieſes Jahres ihren Abſchluß; ſie umfaßt allein in der Gemarkung Mannheim nicht weniger als 3000 Hektar. Damit der durch den Bau der Reichsautobahn entſtehende Verluſt an nutz⸗ barem Gelände nicht ausſchließlich von den mit ihrem Beſitz in die Linienführung fallenden Bauern getragen werden muß, wird durch die Feldbereinigung in den angeſchnittenen Ge⸗ markungen der Geländeverluſt gleichmäßig auf ſämtliche Grundſtückseigentümer Im Bezirk Mannheim werden in die Feldbereini⸗ gung die Vororte Seckenheim, Friedrichsfeld, Neckarau, Feudenheim, Wallſtadt, Käfertal und Straßenheim ſowie die Landgemeinden Ilves⸗ heim und Edingen einbezogen. Bei dieſer Ge⸗ legenheit werden die Wegenetze den heutigen Bedürfniſſen angepaßt und durch zweckmäßige Gewanneinteilung dafür geſorgt, daß für jeden einzelnen Acker günſtige Zufahrtsverhältniſſe geſchaffen werden. Des weiteren werden die Grundſtücke der einzelnen Beſitzer ſoweit irgend möglich zuſammengelegt, was auch mit beſon⸗ deren Vorteilen verbunden iſt angeſichts der Tatſache, daß bisher der Beſitz' mancher Bauern durch Erbgang und andere Teilungen in 50 und mehr Parzellen zerſplittert war. Der Bauer erhält alſo durch die Zuſammenlegung eine geringere Anzahl Grundſtücke von entſprechend größerem Umfang, wodurch naturgemäß die Wi in hohem Maße erleichtert wird. In der vorigen Woche wurden die Bonitie⸗ rungsarbeiten beendet, die im Februar ds. Is. begonnen wurden und der Vorbereitung der großen Feldbereinigung dienten. Es ſind vier Kommiſſionen am Werk, beſtehend aus dem je⸗ weiligen Ortsbauernführer und zwei oder drei anderen Landwirten, zu denen ſich noch ein Vermeſſungsbeamter geſellt. Für Mannheim und Ilvesheim iſt der Leiter der Landwirt⸗ ſchaftsſchule Ladenburg, Dr. Krumm, der ſeit längerer Zeit den 25 eines Landesökonomierates betreut, Vorſitzender des Unternehmens der Feldbereinigung. Die Boni⸗ tierung geht in der Weiſe vor ſich, daß in be⸗ ſtimmten Abſtänden Probelöcher ausgehoben werden; dann wird an Hand der Beurteilung der jeweiligen Bodenbeſchaffenheit das Gelände in verſchiedene Wertklaſſen eingeteilt. Eine Rolle ſpielt nicht nur die Güte des Bodens, ſondern auch die Entfernung vom Dorf. Es gibt daher neben den neun verſchiedenen Gruppen der Bo⸗ denbeſchaffenheit auch noch ſieben Lageklaſſen. Die auf dieſe Weiſe bearbeiteten Bodenwerte gehen in die Millionen. Von beſonderer Wichtigkeit iſt es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß jeder Grundſtückseigentümer bei der Neuzuteilung entſprechend der Größe und Beſchaffenheit ſeines bisherigen Beſitzes wiede Berückſichtigung findet. W. N. Der Tag des deutſchen Gebrauchshundes Wertvolle Werbevorführungen Dem geſtrigen Sonntag mit ſeiner Vielſeitig⸗ keit an Veranſtaltungen war der Wettergott nicht gut geſinnt. Dennoch brachte er für die Hundefreunde ein ſehenswertes Ereignis mit ſich, deſſen Beginn ſich allerdings inſolge des unaufhörlich niederrieſelnden Regens beträcht⸗ lich verzögerte. An Beſuchern waren es daher in der Hauptſache nur die unentwegten Hunde⸗ freunde, obwohl ſolche Vorführungen unbe⸗ dingt wert ſind, immer weitere Kreiſe für den deutſchen Schutz⸗ und Polizeihund zu gewinnen. Wenngleich wir einen Teil der Darbietungs⸗ folge erſt kürzlich bei der erfolgreichen Gauaus⸗ ſtellung für Raſſehunde zu ſehen bekamen, ſo durften wir uns doch geſtern auf dem Uebungs⸗ platz hinter der Hauptfeuerwache von neuem über die vielgeſtaltigen Beiſpiele muſtergültiger Tierdiſzpliniertheit erfreuen. Dieſe Werbevor⸗ führung im Rahmen des von der Reichsfach⸗ ſchaft für das Schutz⸗ und Dienſtgebrauchs⸗ hundeweſen e. V. Düſſeldorf im Roß angeſetz⸗ ten Werbetags zeigte ein ausgeſucht tadelloſes Hundematerial, das von der hieſigen Fach⸗ gruppe, dem Süddeutſchen Dreſſur⸗Verein für Schutz⸗ und Polizeihunde e. V. Mannheim ge⸗ ſtellt wurde. Der geſchloſſene Auſmarſch der Beſitzer mit ihren Tieren leitete die Vorführung ein. Fach⸗ gruppenführer Henecka wandte ſich ſodann in einer beredten Anſprache an die Beſucher, wobei er insbeſondere auf die Entſpannungs⸗ wirkung aus dem Werktag des Berufslebens hinwies, die die pflegliche Liebe zum Tier und ſeine Dreſſurarbeit dem Tierhalter zu geben vermag. Daß Haltung und Pflege eines Ge⸗ brauchshundes mit der dazu vorauszuſetzenden Tierliebe nicht nur eine weſentliche Verſchöne⸗ rung des Alltags bedeute, ſondern auch eine Veredlung des inneren Wertes eines Men⸗ ſchen, ſei für die große Wendezeit des deutſchen Volkes ein beachtenswerter Auſbaufaktor. Die Aufzucht von Junghunden, die damit verbun⸗ dene Beobachtung aller Abrichtarbeiten bei der Ausbildung des Gebrauchshundes, dies alles feſtige die Verbundenheit des Menſchen mit den anderen Geſchöpfen der Natur und bringe ihn dieſer näher. Das reichhaltige Vorführungsprogramm mit ſeinen einzelnen Leiſtungen war dafür eine Be⸗ ſtätigung. Ob es ſich für das Tier um die Auf⸗ habe handelt, Gehorſamsübungen in Gruppen⸗ oder Einzelbewegungen zu befolgen, ob es ſich um die Prüfung von Schutzbereitſchaft oder Wachſamteitsübungen, Spürvorführungen oder Aufzeigung ſeiner unerſchrockenen Kampſbereit⸗ ſchaft im Dienſte ſeines Herrn handelt, ſtets löſt es ſeine Aufgabe mit einer überraſchenden Genauigkeit und Sicherheit. So mögen dieſe ſehenswerten Vorführungen in manchem dem Hundeſport bisher fremd oder gleichgültig gegenüberſtehenden Zuſchauer das Intereſſe für das Hundeweſen erweckt ha⸗ ben. Und gar bald wird er dann auch als Tier⸗ liebhaber und erklärter Hundefreund gewon⸗ nen ſein. Die Reichsbahn ſchafft Grünflächen Die Verwaltung der Reichsbahn weiß, daß es durchaus nicht gleichgültig iſt, was der Reiſende zu ſehen bekommt, wenn er ſeine Blicke auf der Fahrt über die Landſchaft ſchweifen läßt. Nicht immer können ſeine Augen in die Ferne ſchauen; meiſt bekommen ſie vielmehr nur die nächſte Umgebung der Fahrſtrecke zu ſehen. Es iſt darum außerordentlich wichtig, wie ſich die Natur, die die Eiſenbahngleiſe unmittelbar um⸗ gibt, dem Reiſenden präſentiert, ob ihm häß⸗ iche Zäune das Blickfeld abſperren, ob ſchwarze, rußige Fabrilmauern eine traurige düſtere Stimmung hervorrufen oder ob grüne Flächen, blühende Bäume und fruchttragende Gärten das Auge erfreuen. Die Reichsbahnverwaltung wen⸗ det daher mit Recht der Schaffung von Grün⸗ anlagen rechts und links der Schienenſtränge ganz beſondere Aufmerkſamkeit zu. Seitdem ſie bereits beträchtliche Strecken elektrifiziert hat, iſt es für ſie auch weſentlich leichter als früher, die Bahndämme mit ſchönen Bäumen, Sträu⸗ chern und Blumen zu bepflanzen. Denn früher hat der Rauch der Lokomotiven oft die ganze Umgegend der Schienenſtränge ſchwarz und⸗ häßlich gemacht, das iten der Pflanzen geſchädigt, Bäume und Sträucher zum Ver⸗ dorren gebracht. Heute aber iſt das auch dort, wo noch Dampflokomotiven fahren, dank dem Fortſchritte der Technik 3 beſſer gewor⸗ den. Die Verſchönerungsarxbeit der Reichsbahn wird nicht mehr durch übermäßige Rußentwick⸗ lung der eigenen Fahrzeuge zunichte gemacht. Es iſt noch nicht allgemein bekannt, in wie umfangreicher Weiſe und mit wie hohen Koſten die Verwaltung der Reichsbahn heute bemüht iſt, ſchöne Grünflächen an allen Schienenwegen entſtehen zu laſſen. Sie kann ſich in dieſer Hinſicht mit jeder großſtädtiſchen Parkverwal⸗ tung meſſen. In zahlreichen eigenen Baum⸗ ſchulen und Gärtnereien läßt ſie Bäume, Sträu⸗ cher und Blumen heranziehen, die dann längs der Eiſenbahnſtrecken ausgepflanzt werden. Mauern, Zäune und andere unſchöne Hinder⸗ niſſe, die den Ausblick des Reiſenden behindern, werden durch ſolche Anpflanzungen verkleidet und unſichtbar gemacht. In der Nähe der Bahn⸗ höfe ſind natürlich ſolche Grünanlagen oft be⸗ ſonders notwendig, um alte unanſehnliche Ge⸗ bäude, Mauern uſw. den Blicken der Reiſenden zu entziehen. Weiter draußen hat man vielfach den Eiſenbahnbeamten und Eiſenbahnarbeitern Bahngelände zur Errichtung von Kleingärten pachtweiſe zur Verfügung geſtellt und dadurch zwei Ziele auf einmal erreicht: Man hat den Landhunger vieler Siedlungshungriger befrie⸗ digt und zugleich auf billige Weiſe große Grün⸗ flächen an den Schienenwegen geſchaffen, die häufig die Aufmerkſamkeit der Fahrgäſte auf ſich lenken und ſie erfreuen. Dieſe Volksernäh⸗ rung, Landwirtſchaft und Bodenkultur fördernde und zugleich für den Eiſenbahnverkehr wer⸗ bende Tätigkeit der Reichsbahn verdient, nach Gebühr gewürdigt zu werden. Sie ſtellt eine Sonderleiſtung dar, deren Bedeutung für die Volksgeſundheit und die Volkserziehung gar nicht hoch genug geſchätzt werden kann. Einführung billiger Funk⸗ kelegramme durch die Reichspoſt 855 die Teilnehmer an den Seefahrten der NSG„Kraft durch Freude“ in der Nordſee und in der Oſtſee iſt ein verbilligter Funkdienſt „Wochenendfunk“ eingeführt worden. Wochenendfunktelegramme ſind während der ganzen Fahrt zugelaſſen in Richtung von See nach Orten in Deutſchland. Bordgebühren, Küſtengebühren und Telegraphengebühren für die Nachrichten betragen zuſammen 30 Rpfg. für das Wort, die Mindeſtgebühr für ein Tele⸗ gramm iſt 3 RM. Es kann auch Schmuckblatt⸗ Ausfertigung verlangt werden. An dem Wochenendfunk nehmen alle Schiffe der NSG„Kraft durch Freude⸗“Fahrten teil. Zurzeit ſind dies für die Nordſee die Fahrten der Schiffe„Dresden“,„Monte Olivia“ und „Sierrg Cordoba“, für die Oſtſee die Fahrten der Schiffe„Rugard“,„Hertha“,„Odin“, „Frigga“,„Berlin“,„Hanſeſtadt Banzig“, „Preußen“ und„Kaiſer“. Die Vergünſtigung gilt auch für weitere bei Seefahrten der NS Schif durch Freude“ etwa in Dienſt geſtellte iffe. Ferner können Wochenendfunk⸗Telegramme zu den ermäßigten Gebührenſätzen noch von den reinen Wochenendfahrten der Schiffe„Cap Arcona“,„St. Louis“ und„Milwaukee“ beför⸗ dert werden. Jahrge e.. Kurz Privn Erivatf für Läl nützun Zum winnler 4 4 0 loſer S zu erw der Pa Pappe, rien her rade bi trotzdem wiſſen, möglichf den und andere Andere des Hoh ie mit ympath ten ſich v den Roc und den Hierge en das urch Ge Insbef Das bede „Hakenkr. den. In! eichen hielken de alt ge all: Her der Relai auch ein en. 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Seckenheim: M Schriesheim: 2 Schwetzinger V tag, 17.30— Schwetzingen: 19 Uhr; Strohmarkt: S 4 Waldhof: Mon Wallſtadt: Mit Juni 1934 tſpannungs⸗ ſerufslebens m Tier und r zu geben eines Ge⸗ Szuſetzenden Verſchöne⸗ tauch eine ines Men⸗ es deutſchen faktor. Die nit verbun⸗ iten bei der dies alles enſchen mit und bringe gramm mit ür eine Be⸗ im die Auf⸗ n Gruppen⸗ „ ob es ſich ſchaft oder ungen oder ampſbereit⸗ ndelt, ſtets rraſchenden rführungen zher fremd Zuſchauer erweckt ha⸗ h als Tier⸗ nd gewon⸗ nflächen ſeiß, daß es er Reiſende Blicke auf heifen läßt. die Ferne hr nur die ſehen. 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Juni 1934 Das Hoheitszeichen Kurz nach der Machtergreifung, alſo vor un⸗ Privn einem Jahre, fertigten geſchäftstüchtige Frivatfirmen Hoheitszeichen als Wandſchmuck für Läden, Wirtſchaften uſw. an, um in Aus⸗ nützung der Konjunktur Geld zu verdienen. Zum Teil bedienten ſich dieſe Konjunkturge⸗ winnler als Werber und Verkäufer arbeits⸗ loſer SA⸗Leute in Uniform, um den Eindruck zu erwecken, als ob der Vertrieb im Namen der Partei geſchehe. Die meiſt aus gepreßter Pappe, mitunter auch aus Gips in großen Se⸗ rien hergeſtellten Hoheitszeichen waren nicht ge⸗ rade bi ig u nennen. Aber mancher kaufte trotzdem: efer iſt beſſer und man kann nicht wiſſen, wofür es gut iſt. So prangten bald möglichſt Anefe Dofitszerhen in manchen Lä⸗ den und Kneipen, deren Inhaber vorher alles andere geweſen waren als Nationalſozialiſten. Andere wieder wollten durch das Anbringen des Hoheitszeichens zum Ausdruck bringen, daß ie mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ympathiſierten. Aus dem gleichen Grunde ſteck⸗ ten ſich viele Leute ein kleines Hoheitszeichen an den Rockaufſchlag, trotzdem dies nur der SA und den politiſchen Leitern erlaubt war. Hiergegen ſchritt die Partei ein. Ebenſo ge⸗ en das öffentliche Zeigen von Hoheitszeichen urch Geſchäftsleute und Private. Insbeſondere darf kein Hoheitszeichen in einer Kneipe hängen. Das bedeutet eine Entweihung. Hierauf iſt im „Hakenkreuzbanner“ häufig hingewieſen wor⸗ den. In den meiſten Fällen wurde das Hoheits⸗ eichen daraufhin abgenommen, nur wenige hielken das nicht für nötig. In Rheinau ereignete ſich kürzlich folgender Fall: Herr Adler, der Wirt der„Wartburg“ in der Relaisſtraße, Ecke Mülheimer Straße, hatte auch ein Hoheitszeichen in ſeinem Lokak hän⸗ en. Als der Beauftragte der NSDap ihn höflich aufforderte, dasſelbe abzunehmen, wei⸗ gerte er ſich, ſo daß erſt die Polizei geholt wer⸗ den mußte. Dann bequemte er ſich, der Auf⸗ nachzukommen. Aber wie! Voll Wut warf er das Hoheitszeichen zu Boden, daß es in mehrere Stücke zerſprang! Und das vor den Augen des Parteibeauftragten, des Polizei⸗ beamten und mehrerer Gäſte. Wie iſt ein ſolches Verhalten zu beantwor⸗ ten?— ein Parteiangehöriger darf in Zu⸗ kunft in einem ſolchen Lokal verkehren. Und ein jeder, der Verſtändnis für das Streben der Partei hat, und der ein ſolches Verhalten nicht billigt, bleibt ebenfalls fern. So ahndet die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung eine derartige Behandlung ihres Hoheits⸗ zeichens! Auszeichnung eines Mannheimers Mit der Verleihung der Ledebur⸗ Medaille, welche vom Verein Deutſcher Gießereifachleute für ganz hervorra gende Verdienſte im Gießereifachweſen geſtiftet iſt, wurde in der vor wenigen Tagen abgehaltenen Feſtſitzung anläßlich des 25jäh⸗ rigen Beſtehens dieſes Vereins Herr Karl Sipp bei der Firma Heinrich Lanz, Ak⸗ tien⸗Geſellſchaft, in Mannheim ausgezeichnet. 8123 Sipp iſt ſeit über 40 Jahren in leitender tellung bei der Firma Lanz tätig und hat durch ſeine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiete der Gußveredlung zur allgemeinen An⸗ erkennung der Lanzſchen Fabrikate als höchſte techniſche Leiſtung beigetragen. Gemeinſam mit ſeinem erſt kürzlich verſtorbenen Berufs⸗ kollegen Dir. Diefenthäler wurde Herrn Sipp eine ganze Reihe von Patenten erteilt, die auch in ausländiſchen Induſtrieſtaaten ſtärkſte Be⸗ —— und Auswertung gefunden haben. Auf und Lizenznehmer die namhafteſten deutſchen und ausländiſchen Gießereien ſind. Die Ehrung hat um ſo größere Bedeutung, als die Medaille in dieſem Jahre zum erſten⸗ mal verliehen wurde; das beweiſt um ſo mehr die Bedeutung der Sippſchen Arbeiten um die 6. Ludwigsiha Förderung dieſes ſchwierigen und für uns wirtſchaftlich außerordentlich wichtigen Teil⸗ gebietes der Technik. Das von der Firma Lanz hergeſtellte hoch⸗ wertige Gußeiſen iſt unter dem Namen„Per⸗ lit guß“ in der Fachwelt bekannt. ms unſerer Schwefterſtad — Eine Fahrt nach Worms, der Stätte größter deutſcher Wahre praktiſche und produktive Kultur⸗ arbeit im Sinne Adolf Hitlers hat ſich der Kaufmänniſche Verein e. V. Lud⸗ wigshafen a. Rh. neben ſeinen mannig⸗ fachen Aufgaben als höchſte Pflicht auf ſein Panier geſchrieben. Als Ziel der für den ge⸗ ſtrigen Sonntag angeſetzten Reiſe war die in ein Flaggenmeer verwandelte alte Nibelungen⸗, Dom⸗ und Lutherſtadt Worms a. Rh. aus⸗ erkoren, die etwa 400 Mitglieder des Kauf⸗ männiſchen Vereins ſowie des Arbeiterfortbil⸗ dungsvereins Ludwigshafen aufnahm. Der ge⸗ charterte Dampfer„Nahe“ erwies ſich faſt als zu klein, doch ging es nochmals gut. Bei hef⸗ tigem Gewitterregen ging es durch den von hef⸗ tigen Böen äußerſt unruhig gewordenen Rhein talwärts, vorbei an den Induſtrie⸗ und Umſchlagsplätzen von Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Die„Liebesinſel“, geſpickt mit Zelt⸗ lagern der Paddelbootfahrer, bot nicht das ge⸗ wohnte lebhafte Treiben, da der heftige Regen die Stammgäſte ins Zeltinnere trieb; aber dennoch überall ein munteres, wenn auch manch⸗ mal verſtecktes Winken. Bald war die Stadt großer deutſcher Vergangenheit erreicht, wo Mittelſchullehrer Haaß vom Volksbildungs⸗ verein Worms ſeine Landsleute— er iſt ſelbſt Pfälzer— aufs herzlichſte willkommen hieß. Unter ſeiner umſichtigen Führung ging es nach kurzer Raſt in zwei Gruppen an die eingehende Beſichtigung der 5000 Jahre alten Stadt mit ihren unzähligen Sehenswürdigkeiten. Die ſchöne Altſtadt, umſäumt von der einſt mit 60 Türmen verſehenen gigantiſchen Stadtmauer nebſt Lutherpförtchen, bildete den Anfang des ſich über mehrere Stunden erſtreckenden Rund⸗ gangs. Der Chor der Pauluskirche, die Pau⸗ luskirche mit ihren bienenkorbähnlichen Tür⸗ men, die Martinskirche, das wundervolle Ehren⸗ mal des Infanterie⸗Regiments Prinz Fried⸗ rich Karl 118 nebſt Feldformationen mit ſeinen die fünf Altersſtufen darſtellenden Soldaten, mit prachtvollem Ausblick auf den in eine herrliche Anlage verwandelten Wallgraben er⸗ innerten uns— eingehend geſchichtlich belegt — an große Zeiten. Ueber das fabelhafte Lutherdenkmal ging es ins Cornelianium, den heutigen Nibelungenſaal, wo uns die Wormſer mit einer ergreifenden Feierſtunde überraſchten. Frl. Nelli Winkler, die beſtens bekannte Wormſer Konzertpianiſtin, eröffnete das Pro⸗ gramm mit einem prächtigen, klangrein und feinfühlend vorgetragenen Andante von Beet⸗ hoven. Opernſänger Heinrich Lampe, der für die nächſte Saiſon ans Heſſiſche Landestheater Darmſtadt verpflichtete lyriſche Bariton von Worms, begeiſterte durch verſchiedene Geſangs⸗ darbietungen, die bei der einzig daſtehenden Aku⸗ ſtik doppelt eindringlich wirkten. ie jugend⸗ lichen Geſchwiſter Schramm brachten ein⸗ dringlich den nn in Erinnerung. Muſeumsdirektor Dr. Illert entbot den Will⸗ ſeine Anregung wurde zur weiteren Vervoll⸗ kommengruß des Wormſer Oberbürgermeiſters kommnung der Gießereifachwiſſenſchaft der ſowie der Stadtverwaltung. In einem hoch⸗ Edelgußverband G. m. b. H. in Berlin als intereſſanten geſchichtlichen Rückblick entrollte er Studiengeſellſchaft gegründet, deſſen Mitglieder in feſſelndem Vortrag eee PO Anordnungen der N5S DAy Strohmarkt. Der für Dienstag, 5. Juni angeſetzte Anordnungen der Kreisleitung Schulungsabend im„Ballhaus“ fällt aus.— Sprechſtundenverzeichnis: Sprechſtunde des Kreisleiters: Dienstag von 17 bis 19 Uhr.— Anſchl. folgt die Liſte über die Sprechſtunden der Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ leiter: Sprechſtunden der Ortsgruppen⸗ und Stütz⸗ punktleiter des Kreiſes Mannheim Altlußheim: Montag, Donnerstag, 18—20 Uhr; Brühl: Montag, Freitag, 18—20 Uhr; Deutſches Ec: Mittwoch, Freitag, 19—20 Uhr; Edingen: Dienstag, Freitag, 20—21 Uhr; Feudenheim: Donnerstag, 20—21 Uhr und Samstag, 17—18 Uhr; Friedrichspark: Montag bis Freitag, 19—20 Uhr; Friedrichsfeld: Dienstag, 19.30—21 Uhr und Freitag 20—22 Uhr: Hockenheim: Montag, Mittwoch, Donnerstag, 18 bis 19 Uhr; Humboldt: Montag, Mittwoch, Freitag, 17—18 Uhr; Ilvesheim: Freitag, 20—21.30 Uhr: Jungbuſch: Montag, Mittwoch, Freitag, 18—19 Uhr; Käfertal: Dienstag, Freitag, 19—20 Uhr; Ketſch: Freitag, 18—20 Uhr; Ladenburg: Montag bis Freitag, 12—12.30 und 18 bis 18.30 Uhr; Lindenhof: Dienstag, Freitag, 17—19 uhr: Neckarau: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, 19 bis 20 Uhr: Neckarhauſen: Montag, 20—21 Uhr; Neckarſtadt⸗Oſt: Montag, Mittwoch, Freitag, 18.30 bis 20 Uhr; Neulußheim: Montag bis Samstag, 16—17 Uhr: Neuoſtheim: Dienstag, Freitag, 18.30—19.30 Uhr; Oftersheim: Montag, Donnerstag, 19—21 Uhr; Oſtſtadt: Montag, Mittwoch, Freitag, 18.30 bis 19.30 Uhr; Plankſtadt: Montag bis Freitag, 20—21 Uhr; Reilingen: Mittwoch, 20—21 Uhr; Rheinau: Montag, 18.30—20 Uhr; Sandhofen: Montag bis Freitag, 18—20 Uhr; Seckenheim: Montag bis Freitag, 19—21 Uhr; Schriesheim: Mittwoch, 20—21 Uhr: Schwetzinger Vorſtadt: Dienstag, Donnerstag, Frei⸗ tag, 17.30—19.30 Uhr; Schwetzingen: Montag, Mittwoch, Samstag, 17 bis 19 Uhr; Strohmarkt: Samstag, 16—18 Uhr: Waldhof: Montag, Dienstag, Freitag, 19—21 Uhr; Wallſtadt: Mittwoch, 19—20 Uhr. Am Mittwoch, den 6. Juni, 20.30 Uhr findet eine große öffentliche Kundgebung für die geſamte deutſche Bevölkerung unſerer Ortsgruppe im„Ball⸗ haus“ ſtatt. Redner: Pg. Dr. Weigel. Thema: Gegen Miesmacher und Reaktion. Oſtſtadt. Zur Erweiterung unſerer Bücherei wird ein Schrank benötigt. Der Spender wird gebeten, im Parkhotel ſeine Anſchrift mitzuteilen. Sandhofen. Mittwoch, 6. Juni, iſt Pflichtfilm⸗ beſuch der PO, NSBo, NS⸗Hago, NS⸗Frauenſchaft, HJI, BdM und Kriegsopfer im„Union⸗Theater“ in Sandhofen zum Film„Stroßtrupp 1917“. Neckarau. Heute, Montag, Singſtunde der polit. Leiter im Parteilokal.— Die Hilfskaſſenbeiträge der SA, SS, NSac und Anwärter können täglich bis 15. Juni auf unſerer Geſchäftsſtelle von 15—20 Uhr bezahlt werden. Samstags keine Geſchäftsſtunden. Oſtſtadvt. Am 5. Juni, 20.30 Uhr, im Rennwieſen⸗ reſtaurant öffentliche Verſammlung. Es ſpricht Kreis⸗ leiter Pg. Dr. Roth über„Kampf den Miesmachern und reaktionären Hetzern am nationalſozialiſtiſchen Aufbau“. Für Pgg. und ſämtliche Unterorganifationen iſt Erſcheinen Pflicht. Alle Volksgenoſſen und ⸗genoſ⸗ ſinnen der Oſtſtadt ſind hierzu eingeladen. Der Ein⸗ tritt iſt frei. Für Uebertragung der Rede nach dem Garten wird durch Lautſprecher Sorge getragen. Friedrichsfeld. Mittwoch, den 6. Juni, 20 Uhr, öffentliche Verſammlung im„Adlerſaal“. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht über„Gegen Miesmacher und Re⸗ aktion“. Alles iſt zur Stelle. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Die Beſprechung der Ortsgruppenleiterin⸗ nen findet nicht am Dienstag, 5. Juni, ſondern am Mittwoch, 6. Juni 1934, nachm. 15 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15, Zimmer 11 ſtatt. Käſertal. Heute, Montag, 20.30 Uhr, Heimabend im„Schwarzen Adler“. Achtung! Heute, Montag, 20 Uhr, Schwimm⸗ abend der Stadtortsgruppen im Herſchelbad. 30 Pfg. ſind mitzubringen. H3 Bann 171. Dienstag, 5. Juni, findet in der Muſikhochſchule der zweite Führerſchulungsabend für die Unterführer des Unterbannes 1/171 ſtatt. Mittwoch, 6. Juni, 20 Uhr, Haus der Jugend, Luiſenring, Beſprechung ſämtlicher Geldverwalter Geſchichte den Werdegang der älteſten deutſchen Stadt, der Stadt der größten deutſchen Geſchichte, die ſelbſt einem Rom um tauſend Jahre voraus iſt. Worms verdankt ſeine große Geſchichte dem hiſtoriſchen Schnittpunkt von vier Weltſtraßen und war daher ſchon ſo früh beſiedelt. Nibelun⸗ gen⸗Exinnerungen begegnen uns überall. Hein⸗ rich IV. und Friedri arbaroſſa ſchenkten be⸗ reits den wackeren Wormſern beſondere Huld⸗ beweiſe, Kaiſerbriefe, die, mit goldenen Bullen und Siegeln verſehen, als koſtbarſte Stücke des alten reichsſtädtiſchen Archivs im Original ge⸗ zeigt wurden und dankbarſte Beachtung fan⸗ den. Intereſſant dann der Beſuch des S chlo ß⸗ platzes, dem größten Geſchichtsfleck der ganzen eltgeſchichte. Hier war der heilige Tempelbezirk der Römer, die Kö⸗ nigsburg der Nibelungen, von denen eine heute die wertvolle Heylskunſtſammlung beherbergt. Mehr als 100 Reichs⸗ und Fürſtentage fanden hier ſtatt, und ſchließlich trat der große Reformator Mar⸗ tin Luther ſein vor Kaiſer und Reich auf und verteidigte ſeine Sache. Weiter ging es zur proteſtantiſchen einfachen Magnuskirche(erbaut 820), in der Luther 1521 erſtmals predigte. Einige Schritte weiter nahm uns die Andreas⸗ kirche auf, die mit ihrem feierlichen Kreuzgang heute das außerordentlich reichhaltige Muſeum der Stadt Worms beherbergt, deſſen Reichhal⸗ tigkeit zu ſchildern ganze Spalten beanſpruchen würde. Ein Ausblick vom Kirchturm offen⸗ barte uns eine ſeltene, herrliche Sinfonie der Stadt der 100 Kirchtürme. Anſchließend galt unſer Beſuch dem herrlichen Dom, der Krone der Stadt. Bald 1000 Jahre ſchon erhebt er ſich an der Stelle römiſcher Tempel und früher Baſiliken als ein erhabenes Wahrzeichen der Stadt. Er birgt bekanntlich die Grabſtätten der Ahnen des ſaliſchen Kaiſerhauſes. Damit nahm die ſich bis in die ſpäten Abendſtunden hinaus⸗ ziehende, geſchichtlich zu einem wuchtigen Er⸗ lebnis geſtaltende Beſichtigungsreiſe ein wür⸗ diges Ende. Im Kaſino gab es nach der ermüdenden Wallfahrt ein geſelliges Zuſammenſein, bei dem echt Pfälzer Humor Triumph war. Zuvor dankte der Führer des Kaufmänniſchen Ver⸗ eins Ludwigshafen, Ob ry, in bewegten Wor⸗ ten für alles Gebotene. Er iſt in Verbindung mit Herrn Haaß als der spiritus reetor jener feierlichen Stunden zu betrachten, und dafür gebührt beiden Herren wärmſter Dank. Direk⸗ tor Fiſcher vom Verkehrsverein Worms fun⸗ gierte erfolgreich als Anſager, während Herr Scham pach, Worms, zum vielgefeierten Sach⸗ walter köſtlichen Witzes beſtellt war. Später als vorgeſehen mußte die Heimreiſe angetreten werden, die nach herzlichem Abſchied der zahl⸗ —— erſchienenen Wormſer auch glatt geſtartet wurde. Reich an innerem Erleben und aufgerichtet durch die Größe deutſcher Geſchichte ſind wir heimgekommen. ren. Schwere Strafe für Hehlerei Der 30 Jahre alte K. H. aus S verkaufte in verſchiedenen Fällen Stoffe, ie von dritter Seite geſtohlen waren. H. erhielt ſeinen Anteil am Erlös. Da er mehrfach einſchlägig vorbeſtraft war, trug ihm dieſe Straftat 2/ J. Zuchthaus ein. Unbefugtes Hauſieren und Diebſtahl. Ein 28jähriger Hauſierer betrieb dieſes Ge⸗ werbe, ohne die Genehmigung hierzu u haben. Gleichzeitig benutzte er die Gelegen eit, aus einer für die Heidenmiſſion aufgeſtellten Sam⸗ melbüchſe 2 RM. zu ſtehlen. Er wurde aber dabei gefaßt und erhielt vier Wochen Gefäng⸗ nis und zwei Tage Haft. Wie wird das Wetter? nſag aten&. eſuni i9sα,& Uh- 70⁰ O vomemos O nenet. O hap degecxt& wolkig o dedeckt othe Schnee& draupein Ldedel Roewitter, winostine O= leichter 951 naszige zoosUiꝰe31 Formtzene/ Lorowe die hene megen mn gem winge die deroen Kationen Stenenoen Z⁊a len geben die Temperatut an. bie Linien verdinden Orie mit oleichen uf ReerezniVeau umdetechneten Cuftaruch 4 Die Wetterausſichten für Dienstag: Vielfach aufheiternd, doch leicht unbeſtändig und der⸗ einzelte, auch kurze Niederſchläge, bei um Nord ſchwankenden Winden nur mäßig warm. .. und für Mittwoch: Fortdauer der viel⸗ fach aufheiternden, aber leicht unbeſtändige und nur mäßig warmen Witterung. 52 mmm—————— der HJ und des Is(Bann⸗, Unterbann⸗, Gefolg⸗ ſchaftsgeldverwalter ſowie ſämtlicher Jungbann⸗, Stamm⸗ und Fähnleingeldverwalter). Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Mittwoch, 6. Juni, findet im„Wartburghoſpiz“, F 4, 10, eine Tagung der Sozialreferenten des Bannes 171 und der Jungbanne /171 und 1/171 ſtatt. Bei dieſer Beſprechung wird der Sozialreferent des Gebietes, Kam. Siekirsky, das Refevat halten. Erſcheinen Pflicht! Die Schar 1//½171 benötigt zum Ausbau ihres Scharheims etwa 200 gebrauchte oder neue Backſteine. Um gütige Zuwendung wird gebeten. Der Scharführer m. b. V. Walter Kauffmann, Hafenſtraße 44. Deutſches Eck. Heute, Montag, findet in E 5, 16, um 20 Uhr, für ſämtliche Schar⸗ und Schaftsführerin⸗ nen der Gruppe Deutſches Eck eine dringende Be⸗ ſprechung ſtatt. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. 30 Pfg. mitbringen. Deutſches Eck. Freitag, 8. Juni, findet um 20 Uhr in E 5, 16 die Kaſſenabrechnung ſtatt, nur für Deutſches Eck. Kaſſiererinnen müſſen erſcheinen. Jungbann 1/171. Jeder Preſſewart hat ſeine Ar⸗ tikel in doppelter Ausführung, womöglich in Maſchinenſchrift, auf ſauberem Papier gut lesbar abzuliefern. BdM Sozialreferat. Heute, Montag, 20 Uhr, N 2, 4, Heimabend für die Sachbearbeiterinnen im Sozial⸗ amt.— Am Mittwoch, den 6. Juni, 17.15 Uhr, in N 2, 4, Antreten der Sachbearbeiterinnen der Ringe und Gruppen des Untergaues Mannheim. Ruderabteilung. Heute, Montag, Antreten ſämtl. Mädels pünktl. 20 Uhr Haus der Jugend, Luiſen⸗ ring 49. Heute, Montag, findet ein Schulungsabend für nachfolgende Führerinnen ſtatt: Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftführerinnen der Gruppen Strohmarkt, Deut⸗ ſches Eck, Rheintor und Lindenhof. N 2, 4, 20 Uhr. Heute, Montag, kommen ſämtl. Preſſewartinnen des BoM um 20 Uhr nach N 2, 4. Die Scharfüh⸗ rerinnen haben bis dorthin ebenfalls ein Preſſemädel zu ſchicken. Schreibmaterial mitbringen.— Sämtl. Mädels des BdM, die an einer Photoausbildung Intereſſe haben und einen Apparat beſitzen, melden ihre Anſchrift nach N 2, 4, Abt. p. Dienstag, 5. Juni, kommen ſämtl. Gruppen⸗ und Ringführerinnen des BdM und BdMᷓi um 20 Uhr in die deutſche Schule für Volksbildung, Rheinwasserstand 1. 6. 34 4. 6. 34 Waldsnhut„ O O O 9 3553 Rheinfelden„ o O O ο ο O— 20⁵ 2 103 103 212 213 Maxau„„„»„„„ O O 9 355⁵ 353 Mannheim„ O O O o 215 217 117 116 Köln„„» O 9 70 69 Neckarwasserstand 1. 6. 34 J 4. 6. 81 39 63 Heilbronn 120 118 Hlochingen 8 7 Diedesneimm„—— ien 206 208 — emereen men wenenen ineeeeeeeeeee, E 7, 22, zu der von Gauführerin A. Nahm ange⸗ ſetzten Führerinnenbeſprechung. NSBO Ring Mannheim⸗Feudenheim. Ich bitte ſämtliche Standort⸗ und Gruppenführerinnen um ſchnellſte Aufſtellung ihres Organiſationsplanes(Führerinnen, Referentinnen) und Einſendung an meine Adreſſe: Katharina Kohl, Feudenheim, Wallſtadter Straße 59. BdMa Untergau Mannheim. Dienstag, 5. Juni, um 20 Uhr, findet in der Reißvilla, E 7, eine Be⸗ ſprechung mit der Gauführerin ſtatt. Zu erſcheinen haben: Die Gruppen⸗ und Ringführerinnen. Grup⸗ penführerinnen bringen die Stärke Zu⸗ und Abgänge der zwei letzten Monate ihrer Gruppe mit. uUntergau Mannheim. Heute, Montag, 20.15 Uhr, in N 2, 4, Beſprechung für die Ringführerinnen des Untergaues. Strohmarkt und Deutſches Eck. Mädels, die Inter⸗ eſſe für die„Hohnſteiner Handpuppenſpieler“ haben, treffen ſich am Dienstag, 5. Juni, 16.45 Uhr, am Marktplatz. 20 Pfg. mitbringen. Keine Uni⸗ form! NSBO Strohmarkt. Heute, Montag, findet im„Kinzin⸗ ger Hof“, N 7, 8, um 20.15 Uhr, eine Amtswalter⸗ Sitzung ſtatt, bei welcher ſämtliche Betriebszellen ver⸗ treten ſein müſſen. Deutſche Arbeitsfront An alle Friſeurgehilfen und ⸗gehilfinnen! Diens⸗ ta g, 5. Juni 1934, 20.30 Uhr, für alle Friſeurgehilſen und ⸗gehilfinnen im Wartburg⸗Hoſpiz Pflichtverſamm⸗ lung. Pünktliches Erſcheinen dringend erwünſcht. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Die Ortsgruppen Rheinau, Wallſtadt, Ilvesheim, Ladenburg, Neckarau, Neulüßheim, Reilingen und Schriesheim ſtehen noch mit ihren Monatsberichten aus. Wir erſuchen die Propagandawarte dieſer Orts⸗ gruppen um ſofortige Ablieferung. NSRDW Reichsſachſchaft Deutſcher Werbeſachleute(NSRDW), Ortsgr. Mannheim⸗Ludwigshafen. Mittwoch, den 6. Juni, 20.30 Uhr, im„Siechenbräu“(Frankenſaal), N 7, 7, Fachſchaftsabend der Schaufenſtergeſtalter. KDAs Dienstag, 5. Juni, 17—19 Uhr im Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— A Nr. 248— Seite 8 Die Schlageter⸗Ausſtellung in Karlsruhe Sonderſchau Reichsluftſchutzbund und Deukſcher Lufkſport⸗Verband Am Sonntag, den 27. Mai, wurde in der Städtiſchen Ausſtellungshalle in Karlsruhe die Schlageter⸗Gedächtnisausſtellung eröffnet, die mit einer Sonderſchau des Reichsluftſchutzbun⸗ des Ortsgruppe Karlsruhe, und der Flieger⸗ ortsgruppe Karlsruhe des DeV verbunden iſt. Eine feierliche Weihe liegt über der Halle, die alles das birgt, was mit dem Leben und Sterben Albert Leo Schlageters zuſammen⸗ hängt. Gerade hier in Baden, der Heimat Schlageters, dürfte dieſe Ausſtellung beſondere Beachtung finden, denn niemand wird ver⸗ ſäumen wollen, alles das zu erfahren, was mit dem Leben dieſes Freiheitshelden zuſammen⸗ ing. Von der Mitte der Ausſtellungshalle grüßt das überlebensgroße Bild des Führers in einem Ausmaß von 8 mal 12 Meter. Davor iſt die Büſte Schlageters aufgeſtellt, umgeben von der erſten Hakenkreuzfahne der Ortsgruppe Berlin der NSDApP, die im Jahre 1922 im Beiſein Schlageters in Kalkwerde bei Berlin geweiht wurde und die die ſchlichte Inſchrift trägt: „Gott will den Kampf“. Zu Füßen der Büſte ruhen Kränze, die am Tag der Eröffnung von den Fahnenabordnungen der ehemaligen Freikorpsorganiſationen nie⸗ dergelegt wurden. Ein Rundgang durch die Ausſtellung führt durch die Leidenszeit des deutſchen Volkes, an⸗ gefangen von der Revolution des Jahres 1918 über die Abſtimmungskämpfe in Oberſchleſien hinweg bis zum Rührkampf und dem Tode Schlageters. Im einzelnen entſtehen die Bilder jener Schreckenstage des Jahres 1918 und 1919 noch einmal vor unſeren Augen. Der Verſuch, deutſche Lande gewaltſam dem Mutterlande zu entreißen, führte damals zur Aufſtellung von reikorps, deren Geſchichte mit dem Namen Schlageter verbunden iſt. Sinn und Zweck der Freikorps gehen am deutlichſten aus dem ba⸗ diſchen Werbeplakat für die Kämpfe in Ober⸗ ſchleſien hervor, das die markanten Worte trägt:„Schirmt die Heimat! Freiwillige vor!“ Von der Empore der Ausſtellungshalle, ge⸗ genüber dem großen Bild des Führers, grüßen die Ehrenzeichen der Freikorpsfor⸗ mationen als lebendige Wahrzeichen aus Deutſchlands größter Notzeit. Begebenheiten aus dem Grenzſchutz Oſt, darunter erbeutete polniſche und ruſſiſche Fahnen, vereinen ſich zu einem Ruhmesblatt jener Zeit. Noch einmal durchleben wir den Abſtimmungskampf in Oberſchleſien mit allen ſeinen Greueln und Scheußlichkeiten, die von polniſcher Seite be⸗ gangen wurden. Der Kampf um den Anna⸗ berg wird wieder lebendig. Ein großes Mo⸗ dell zeigt die deutſchen Stellungen vom 21. Mai 1921 und die ſich daran anſchließenden Ge⸗ fechte. Hier finden wir auch Befehle und An⸗ ordnungen des Regiments Heinz. Heinz, mit ſeinem vollen Namen Heinz Oskar Hauen⸗ ſtein, war einer der nächſten Kameraden Schlageters und iſt der verdienſtvolle Geſtalter dieſes Schlageter⸗Gedächtnismuſeums. Aus al⸗ len dieſen Abſchnitten der Ausſtellung ſpricht die Tätigkeit Schlageters zu uns. Wir ſehen ihn im Grenzſchutz Oſt als erſten mit ſeiner Bat⸗ terie an der Dünabrücke. Ein kleiner Ausweis gibt Kunde von ſeinem Wirken in der Spezial⸗ polizei des oberſchleſiſchen Abſtimmungsgebie⸗ tes. Sein Name leuchtet uns unter Ziffer 61 aus der erſten Mitgliederliſte der NSDApP, Ortsgruppe Berlin, des Jahres 1922 entgegen: aus jener Zeit ſtammt auch die Tiſchkarte Adolf Hitlers, die er anläßlich einer Zuſammenkunft der Freikorpsführer zur Niederſchrift einer Rededispoſition verwandte und die die Worte trägt: Unſer Ziel... Mittel, Zeit. bereit ſein. Und dann ſtehen wir mitten im Ruhrabwehr⸗ kampf, ſehen die Schikanen der franzöſiſchen Beſatzungsbehörden und den Leidensweg des deutſchen Volkes bis zu jenem Tage, an dem Schlageter im März 1923 verhaftet wurde. Der nächſte Abſchnitt bringt wichtige Dokumente aus der Zeit der Gerichtsverhandlungen über Schlageter. Wir leſen das Todesurteil. Erſchüt⸗ ternd wirkt der Brief der Mutter Schlageters an die Königin von Schweden mit der Bitte, einen Gnadenverſuch bei der franzöſiſchen Re⸗ gierung zu unternehmen. Mannhaft und ſtark find die Briefe Schlageters aus ſeinen letzten Tagen. Am Ende des Rundganges durch die Ausſtellung ſteht, ganz in Grün eingebettet, das olzkreuz, das die Worte trägt:„An dieſer telle wurde am 26. 5. 23 Albert Leo Schlageter von den Franzoſen erſchoſſen“. Schlicht und doch ſo groß wie das Leben Schlageters war, wirkt auch die Ausſtellung in ihrer harmoniſchen Geſchloſſenheit. Durch einen Gang betreten wir die Sonder⸗ ſchau des Luftfahrtweſens. Der Reichsluftſchutzbund zeigt ſeinerſeits die neueſte Art bombenſicherer Unterſtände, ord⸗ nungsgemäße und falſche Dachſpeicher, Gas⸗ masken und Gasſchutzanzüge. Die Fliegerortsgruppe Karlsruhe des Deut⸗ ſchen Luftſport⸗Verbandes hat hier alles zu⸗ fammengetragen, was für den Gedanken der m von Wichtigkeit iſt. Im Freigelände ehen wir ein großes ſechsſitziges Waſſerflug⸗ zeug, in der Halle ſind Sport⸗ und Segelflug⸗ euge aller Art untergebracht und ebenſo ein Ballonkorb mit allem Zubehör eines Freibal⸗ lons. Die Segelflieger haben eine Werkſtätte errichtet, in der Segelflugzeuge erſtellt werden. Alles was mit der Fliegerei zuſammenhängt, wie Wetterdienſt, Wetterkunde, Flugdienſt, Luftpoſt uſw., wird hier gezeigt. Die Ausſtellung, die zweifelsohne für den Monat Juni eine beſondere Anziehungskraft der Landeshauptſtadt darſtellen wird, iſt von morgens 9 Uhr bis abends 7 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt 30 Pfennig, 10 Pfg. für Erwerbsloſe und Kinder, 20 Pfennig pro Perſon für geſchloſſene Formationen. Jeder 500. Beſucher, der eine Eintrittskarte zu 30 Pfg. erworben 0 erhält einen Freiflug über Karls⸗ ruhe. Ge chlofſene Führungen finden täglich um 3 Uhr und 5 Uhr nachmittags ſtatt. Ge⸗ ſchloſſene Formationen können auch außerhalb der Beſuchszeit durch die Ausſtellung geführt werden, Anmeldungen ſind zu richten an die Ausſtellungsleitung der Städt. Ausſtellungs⸗ halle in Karlsruhe, Telefon 2888. 100 Jahre Bad Kreuznach Blick auf die hiſtoriſchen Brücken⸗èHäuſer von Bad Kreuznach Die Feier der Kurverwaltung Bad Kreuznach. Das reizende Bade⸗ ſtädtchen an der Nahe prangte in feſtlichem Flaggenſchmuck, und die Straßen zeigten eine nicht alltägliche Belebung. Am Nachmittag verſammelte ſich ein Kreis von Gäſten im gro⸗ ßen Saal des Kurhauſes zu einer ſchlichten aber eindrucksvollen Eröffnungsfeier. Von lebhaftem Beifall begrüßt betrat gegen halb 5 Uhr Reichsminiſter Seldte den Saal, während die Muſik den Badenweiler Marſch intonierte. Nachdem dann noch die Egmont⸗ Ouvertüre zum Vortrag gekommen war, be⸗ grüßte Kurdirektor Major a. D. Prausnitzer namens der Stadt und der Kurverwaltung den Reichsarbeitsminiſter. Er verſicherte, daß vor dem Klang der Namen Hindenburg und Hitler, der beiden Ehrenbürger von Bad Kreuznach, jeder Gedanke an wirtſchaftliche Not verſchwinde und die Herzen höher ſchlagen. Reichsarbeitsminiſter Seldte überbrachte die Grüße des Herrn Reichspräſidenten, des Füh⸗ rers und der Reichsregierung. Der Miniſter betonte, er habe den Auftrag, hierher zu kom⸗ men, mit beſonderer Freude entgegengenom⸗ men, da er einerſeits in Kreuznach kein Frem⸗ der ſei und da andererſeits er auch als Reichs⸗ arbeitsminiſter an den Geſchicken des Bades intereſſiert ſei. Das Gebiet der Heilung und des ſozialen Weſens und Vorwärtsſtrebens reiche ja auch in ſein Arbeitsgebiet hinein. Seine beſten Wünſche begleiteten daher die 5 Bemühungen der Stadt Kreuznach und der Kurverwaltung, die neue Zukunft aufzubauen. Für den Bund deutſcher Bäder überbrachte dann noch Glückwünſche Beigeordneter Heß (Wiesbaden). Namens der Aerzteſchaft und der benachbarten Univerſitäten Köln, Bonn, Heidelberg, Gießen und Marburg ſprach der Direktor der Chirurgiſchen Klinik in Frank⸗ furt a.., Profeſſor Dr. Schmieden, der die Bedeutung von Bad Kreuznach auch für die mediziniſche Forſchung und wiſſenſchaft⸗ liche Tätigkeit unterſtrich. Die Glückwünſche der wiſſenſchaftlichen balneologiſchen For⸗ ſchung überbrachte Profeſſor Dr. Linke. Den Dank der Preſſe ſprach Schriftleiter Feld⸗ mann aus, und endlich betonte namens der ortsanſäſſigen Aerzteſchaft Dr. Hasler die enge Verbundenheit der Aerzte mit den Be⸗ ſtrebungen der Kurverwaltung. In kernigen Worten ſprach dann noch Re⸗ gierungspräſident Turner(Koblenz) die Glück⸗ wünſche der preußiſchen Staatsregierung aus und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß der neue Geiſt, von dem unſer deutſches Volk durch den Nationalſozialismus durchdrungen worden ſei, es fertig bringen werde, daß auch 1 Kreuznach ſeine alte Blüte wieder er⸗ reiche. Ein begeiſtert aufgenommenes„Sieg Heil“ auf den Reichspräſidenten und den Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler ſchloß mit dem Deutſch⸗ land⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied den Feſtakt. Generalfeldmarſchall von Mackenſen in Neuſtadt Neuſtadt. Nach ſeiner Ankunft in Mann⸗ heim fuhr Generalfeldmarſchall von Macken⸗ ſen, wie berichtet, im Auto nach Neuſtadt, wo ihm ein herzlicher Empfang zuteil wurde. Stv. Gauleiter Leyſer ſprach von der dankbaren Liebe und Verehrung, die alle Schichten des deutſchen Volkes dem General⸗ feldmarſchall v. Mackenſen entgegenbringen. Die Rede gipfelte in dem heißen Wunſche, daß es dem hohen Gaſte vergönnt ſein möge, auch noch den Tag zu ſchauen, an dem die Früchte des deutſchen Aufbauwillens zu reifen be⸗ gännen. Ein von Leopold Reitz verfaßter und mei⸗ ſterhaft vorgetragener Prolog, der die Taten Mackenſens im Weltkrieg verherrlichte und gleichzeitig ein Treuebekenntnis zu Adolf Hit⸗ ler war, leitete über zu einer von jugendlichem Feuer getragenen Rede des Feldmar⸗ ſchalls, der in vorbildlicher Beſcheidenheit ſeine Verdienſte der Gnade Gottes und den tapferen Soldaten des Weltkrieges dankte. Daß der erſte Gruß, den er in der Pfalz empfangen habe, die Nachricht von der erſten poſitiven Leiſtung des Völkerbunds geweſen ſei, indem die Saarabſtimmung endlich feſtge⸗ ſetzt worden ſei, ſei mit die ſchönſte Erinne⸗ rung an ſeinen Pfalzbeſuch. Daß am 13. Januar 1935 die Wünſche Deutſch⸗ lands in Erfüllung gehen möchten und das Wort wahr werde:„Pfalz und Saar ewig ver⸗ bunden“, darauf brachte v. Mackenſen ein be⸗ geiſtert aufgenommenes Hoch aus. Im weiteren Verlauf des Abends ſprachen noch u. a. Frhr. v. Pechmann für den Bayeriſchen Kriegerbund und Kyffhäuſerbund und Miniſter Dr. Schmitthenner von der Rückkehr der Saar, deren Heimkehr zum Mut⸗ terland eine menſchliche und keine politiſche Angelegenheit ſei. Er zeichnete Adolf Hitler als einen Menſchen, dem ſich jeder Deutſche irgendwie verpflichtet fühlen müſſe und nannte ſolche Verpflichtung unſer Schickſal. Flotte Weiſen der Kapelle des 2. Bataillons des 13. Inf.⸗Rgt. Ludwigsburg unter Ober⸗ muſikmeiſter Schmidt, die Hambacher Tän⸗ zergruppe und gemeinſam geſungene Lieder gaben der Veranſtaltung eine beſondere Note. Nachmittags hatte ein offizieller Empfang des Feldmarſchalls durch den erſten Bürger⸗ meiſter der Stadt, Dr. Lederle, ſtattgefun⸗ den. Die Schuljugend bͤldete Spalier in den reich geflaggten Straßen. Dem Gaſt wurde ein Ehrentrunk geboten, den er mit freundlichen Worten quittierte. Die zahlreich verſammelte Menge feierte den Gaſt lebhaft. Das Handkäsfeſt„ins Waſſer gefallen“ Luſtadt. Schon am frühen Nachmittag hatten ſich über 3000 Beſucher zum Luſtadter Handkeesfeſcht, das in allen Teilen beſtens vor⸗ bereitet war, eingefunden. Doch noch ehe das Volksfeſt ſeinen richtigen Anfang nahm, ging, durch örtliche Gewitterwirkung ausgelöſt, ein ſtundenlanger wolkenbruchartiger Regen nie⸗ der, der den Feſtplatz in einen kleinen See ver⸗ wandelte. Die Zuſchauer wurden, da die Ver⸗ anſtaltung unter freiem Himmel ſtattfand, bis auf die Haut durchnäßt. Vor dem anhaltenden ſtarken Regen flüchtete man dann in den eine Viertelſtunde entfernten Ort. Der Niederſchlag war ſo ſtark daß die Dorfſtraße reißenden Bä⸗ chen ähnlich ſahen und lange Zeit jeder Verkehr unterbunden war. Als ſich am Spätnachmit) tag das Wetter aufhellte, war es wegen der ſchlechten Bodenverhältniſſe nicht mehr möglich, den Feſtplatz zu betreten. Mit vieler Mühe konnten die 5000 Luſtadter Handkäſe und das Bauernbrot vor dem Unwetter gerettet werden. Es iſt noch unbeſtimmt, ob das Feſt an einem ſpäteren Termin ſtattfindet. Trotz dieſes waſſerreichen Ereigniſſes, das endlich der Landwirtſchaft den lang erſehnten Regen brachte, kam bei den Beſuchern kein Mißmut auf. Man improviſierte in den ver⸗ ſchiedenen Gaſthäuſern ein allgemeines Hand⸗ käſeeſſen. Mit Laſtautos hatte man den Vor⸗ rat aus dem Maiblumenwald geholt und an die Wirtſchaften verteilt. Die Säle der Gaſt⸗ häuſer glichen großen Wäſchetrockenplätzen. Geldſtückes Verdacht, Abendausgabe— Montag, 4. Juni 1931 Unter den zur Trocknung aufgehängten Klei⸗ dungsſtücken machte man es ſich bequem und machte gute Laune zum böſen Spiel und ge⸗ dachte mit echtpfälzer Ulk dieſes verwäſſerten Handkeesfeſchtes. Auch die Feſtrede des Gau⸗ kulturwarts Kölſch, der mit Kreisleiter Klemann anweſend war, iſt— um mit einem landläufigen Ausdruck zu ſprechen, ins Waſſer gefallen. Ein übler Geſchäftsmann Rheingönheim. Am Freitagnachmittag wurde hier der 45 Jahre alte Adam Peters aus Rheydt bei Köln bei der Verbreitung fal⸗ ſcher 5⸗Mark⸗Stücke geſtellt und durch die Gendarmerie verhaftet. Während es ihm bei zwei Geſchäftsleuten gelungen war, das Falſch⸗ geld anzubringen, ſchöpfte im dritten Falle eine Wirtsfrau bei dem eigenortigen Klang des wodurch die Feſtnahme des Falſchmünzers ermöglicht wurde. Peters hatte noch etwa 45 Stück bei ſich. Das Falſch⸗ geld will er für zwei Mark von einem Unbe⸗ kannten erhalten haben. Bei ſeiner Verneh⸗ mung ſchimpfte er über ſeinen Lieferanten, der ihm ſo ſchlechte„Ware“ gelieſert habe und hatte ſogar die Stirn, zu erklären, er werde An⸗ zeige wegen Betrugs erſtatten. Im Amts⸗ gerichtsgefängnis Ludwigshafen wird er aber einſtweilen Gelegenheit haben, über die Folgen ſeines verirrten“ Geſchäftsgeiſtes nachzudenken. Wie die Ermittlungen bisher ergeben haben, wurde der Bruder des Verhafteten bereits vor 14 Tagen ebenfalls wegen Falſchgeldverbrei⸗ tung feſtgenommen. Offenbar iſt daraufhin bem nunmehr verhafteten Peters der Boden unter den Füßen zu heiß geworden, ſo daß er ſich nach einem anderen Betätigungsgebiet um⸗ ſah und ſich nach Süden wandte. Wildkatzen als Rehmörder Aus dem Dahner Tal. Zur Auffin⸗ dung toter Rehe, denen die Kehle durchbiſſen und zum Teil der Kopf vollſtändig vom Rumpfe gebiſſen iſt, wird aus Jägerkreiſen mitgeteilt, daß die Annahme, es könnte ſich bei dem Miſſetäter um einen Luchs handeln, irrig ſei. Vielmehr ſei anzunehmen, daß eine Wild⸗ latzenfamilie hier ihre Jagdzüge halte, was auch daraus hervorgehe, daß bei den aufgefun⸗ denen toten Rehen meiſt der Kopf fehlt. Baden Urlaubsregelung für das Holzgewerbe in Baden Gemäß s 72 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit beſtimmte der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt, Dr. Kimmich, zur Urlaubsregelung für das Holzgewerbe in Baden folgendes: 1. der nach den 88 43 ff. des Manteltarifver⸗ trags ſich ergebende Urlaubsanſpruch beträgt für das Urlaubsjahr 1934 a) in Betrieben, deren Geſamtdurchſchnitts⸗ arbeitszeit in der Zeit vom 1. April 1933 bis 31. März 1934 wöchentlich 40 und mehr Stun⸗ den betragen hat, 100 Prozent; b) in Betrieben, deren Geſamtdurchſchnitts⸗ arbeitszeit während dieſer Zeit unter 40 Stun⸗ den, aber mehr als 30 Wochenſtunden betragen hat, 80 Prozent; c) in Betrieben, deren Geſamtdurchſchnitts⸗ arbeitszeit während dieſer Zeit 30 Stunden und weniger betragen hat, 60 Prozent. § 51a des Manteltarifvertrags iſt damit auf⸗ gehoben. „2. Die Urlaubsdauer für Lehrlinge beträgt: im 1. Lehrjahr 12 Werktage, im 2. Lehrjahr 10 Werktage, im 3. Lehrjahr 8 Werktage, im 4. Lehrjahr 6 Werktage. Dieſe Urlaubsregelung wird im Teil VI des Reichsarbeitsblattes veröffentlicht. Vordrucke können von der Geſchäftsſtelle des Reichs⸗ arbeitsblattes, Berlin NW 40, Scharnhorſt⸗ ſtraße 35, gegen Koſtenerſtattung bezogen werden. Bad Rappenau weiht ein National⸗ und Ehrenmal Bad Rappenau. Die Vorarbeiten zur Weihe des National⸗ und Ehrenmals ſind be⸗ reits in vollem Gange. Die Herrichtung und Bepflanzung des herrlich gelegenen Platzes vor dem Friedhofe, von dem aus eine Freitreppe zum Friedhof führt, geht ihrem Ende ent⸗ gegen. Das Fundament, auf dem das mächtig wirkende Monument Aufſtellung finden wird, iſt ebenfalls fertiggeſtellt. Unſer einheimiſcher Künſtler, Bildhauer Linder, iſt fleißig an der Arbeit mit der Ausführung des Ehrenmals. Die verſchiedenen Feſtkomitees ſind ebenfalls bereits gebildet und haben ihre Arbeiten auf⸗ genommen. Mit dem Verſand der Einladungen und Programme an die Behörden, Vereine, Einzelperſonen und an die auswärts wohnen⸗ den Rappenauer wurde begonnen und dürften inzwiſchen alle in den Beſitz der Einladungen gelangt ſein. Das Feſt ſelbſt, mit dem eine Wiederſehens⸗ feier der auswärtigen Rappenauer verbunden iſt, wird in großem Rahmen begangen wer⸗ den. Neben dem eigentlichen Weiheakt, bei dem der badiſche Miniſterpräſident, Herr Walter Köhler, unter deſſen Schirmherrſchaft das Ehrenmal geſtellt iſt, die Weiherede halten wird, ſind verſchiedene feſtliche Veranſtaltungen ge⸗ plant. Weiter iſt mit dem Feſte der Gautag der badiſchen Krieger⸗ und Militärvereine des Un⸗ ter⸗Elſenzgaues verbunden. Auch eine kleine Feſtſchrift wird zur Ausgabe gelangen. So ver⸗ ſprechen heute ſchon die Tage vom 28. bis 30. Juli für alle Feſtbeſucher Tage großer Bedeu⸗ tung zu werden. Für unſere Gefallenen aber dürfte die Erſtellung des Ehrenmals die Ab⸗ tragung einer Dankesſchuld bedeuten, die wir ihnen gegenüber, die ihr Leben für Vaterland und Heimat opferten, ſchuldig ſind. Ihre Na⸗ men, die in dem Ehrenmal eingemeißelt wer⸗ den, werden in ſtetem Gedenken und Dankbar⸗ keit der Nachwelt erhalten bleiben. An alle aus⸗ wärtigen Bad Rappenauer ſowie an die Krie⸗ ger⸗ und Militärvereine und die Einwohner⸗ ſchaft der näheren und weiteren Umgebung er⸗ geht heute ſchon die Bitte:„Haltet die Tage vom 28. bis 30. Juli für die nationale Feier in Bad Rappenau frei!“ ggger„g Der( für Bal kurzem Deutſche Ausführ der Tur Dietweſe weltanſc führen l goldene Nur der der gleic durc Die ga griffen. wurden, führende gung di werden ſ der Förd men mü wollen. Keg Ueberal Deutſchen Treue⸗Ku Brüdern reſtlos zu werden,( gebietes Tatſache denſten S Beziehung leiſtet we Um un Saarde ſtellen, heim auf Kegelbrud ſten des den ab 9 der Bahr linkes Ufe Als Wol iſt dief angehö⸗ heiße Käm Der Rei heim⸗Ludn ben ſeinen Deutſ weiſt du der Saco ſtehen! Mocſ TB G. Im Rah beide Vere bart. Nach nerbund m vorgegange nen auch weis. Bei Spi ſchaften wi Mit großer legt. Der 2 eine Strafe die Führu manen ſpi⸗ Gunkel erzi ſchuß den der Germa von Linder Rechtsaußer Alleingang erſt fand ſi Durch Min noch ein ur folgte, ſo de Nach Wi⸗ nach. Der T beſonders n ren durchko der Germar und insbeſt ihre Aufgal der mit ein auch nicht Windirſch f ſicherſtellten. Seidel noc Keller durc Unparteiiſch Boos(M einige Fehl wurden. Mit dieſe Hockeyſaiſon die aufſtreb. mania beden JC N Die Fußb ihrem berü Ende Juni aus. Neben ger Spor nun auch ei S C für den l. Juni 19381 ingten Klei⸗ bequem und hiel und ge⸗ verwäſſerten de des Gau⸗ Kreisleiter — um mit prechen, ins n ignachmittag m Peters hreitung fal⸗ durch die es ihm bei das Falſch⸗ hritten Falle n Klang des Feſtnahme pde. Peters Das Falſch⸗ inem Unbe⸗ ner Verneh⸗ eranten, der habe und r werde An⸗ Im Amts⸗ ird er aber die Folgen achzudenken. eben haben, bereits vor geldverbrei⸗ daraufhin der Boden „ ſo daß er sgebiet um⸗ er Zzur Auffin⸗ durchbiſſen ündig vom Jägerkreiſen nnte ſich ber ndeln, irrig eine Wild⸗ halte, was n aufgefun⸗ f fehlt. zewerbe rdnung der Treuhänder et Südweſt, g für das nteltarifver⸗ uch beträgt urchſchnitts⸗ ril 1933 bis mehr Stun⸗ urchſchnitts⸗ er 40 Stun⸗ en betragen urchſchnitts⸗ 0 Stunden ozent. damit auf⸗ ige beträgt: 2. Lehrjahr zerktage, im Teil VI des Vordrucke ſes Reichs⸗ Scharnhorſt⸗ g bezogen mnal⸗ und rbeiten zur als ſind be⸗ ichtung und Platzes vor Freitreppe nde ent⸗ das mächtig inden wird, inheimiſcher fleißig an Ehrenmals. d ebenfalls rbeiten auf⸗ zinladungen n, Vereine, ts wohnen⸗ und dürften zinladungen iederſehens⸗ verbunden angen wer⸗ akt, bei dem err Walter erſchaft das halten wird, ltungen ge⸗ Gautag der ine des Un⸗ eine kleine en. So ver⸗ 28. bis 30. bßer Bedeu⸗ ilenen aber Us die Ab⸗ en, die wir Vaterland . Ihre Na⸗ teißelt wer⸗ d Dankbar⸗ An alle aus⸗ n die Krie⸗ Einwohner⸗ ngebung er⸗ t die Tage onale Feier 5 Zahrgang 4— A Nr. 248— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 4. Junt 1984 Volkstum und Sport Die Aufgaben der Vereine „Der Gaubeauftragte des Reichsſportführers für Bayern, Oberführer Schneider, hat vor kurzem bei einem Dietwarte⸗Lehrgang der Deutſchen Turnerſchaft einige bemerkenswerte Ausführungen über das neue Aufgabengebiet der Turn⸗ und Sportvereine gemacht. Das Dietweſen, das die Volkstumskunde und die weltanſchauliche Schulung in den Vereinen zu führen hat, nannte Oberführer Schneider die goldene Achſe der Leibesübung. Nur der Verein habe eine Daſeinsberechtigung, der i die körperliche Ausbildung durch die völkiſche Erziehung ergänze. Die ganze Dietarbeit iſt noch im Aufbau be⸗ griffen. Die Richtlinien, die bisher gegeben wurden, zeigen aber an, welche Bedeutung die führenden Stellen des Staates und der Bewe⸗ gung dieſem Gebiet zumeſſen. Die Vereine werden ſich mit allem erforderlichen Nachdruck der Förderung dieſer Erziehungsarbeit anneh⸗ — müſſen, wenn ſie ihr Beſtehen wahren ollen. gegler werben für die Saar Kegler⸗LVerband Mannheim Ueberall in unſerem Vaterlande ſtehen die Deutſchen aller Stände zuſammen, um durch Treue⸗Kundgebungen und die Tat den deutſchen Brüdern an der Saar zu beweiſen, daß wir reſtlos zu ihnen ſtehen und nicht eher ruhen werden, bis die Rückgliederung des Saar⸗ gebietes an das Mutterland eine vollzogene Tatſache geworden iſt. Auch in den verſchie⸗ denſten Sportarten iſt ſchon Großes in dieſer Beziehung geleiſtet worden und wird noch ge⸗ leiſtet werden. Um unſere Verbundenheitmit den Saardeutſchen unter Beweis zu ſtellen, führt der Kegler⸗Verband Mann⸗ heim auf Anregung ſeines 2. Sportwartes, Kegelbruder Karl Zoeller, ein Kegeln zu Gun⸗ ſten des Saarfonds durch. Am 17. Juni wer⸗ den ab 9 Uhr vormittags ununterbrochen in der Bahnanlage Stierle, Verbindungskanal, linkes Ufer, die Kugeln bis zum Abend rollen. Als Wohltätigkeits⸗Veranſtaltung iſt dieſes Kegeln für alle Reichs⸗ angehörige offen und wird es wohl heiße Kämpfe um die Urkunden geben. Der Reinerlös wird dem Saarverein Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ausgehändigt, der denſel⸗ ben ſeinem Beſtimmungszweck zuführen wird. Deutſche des Mutterlandes, be⸗ weiſt durch die Tat den Brüdern an der Saar, daß wir für ſie bereit ſtehen! Mannheimer Kegler⸗Verband. Nockeꝝn TB Germania ſchlägt TBV 1846 erneuk:3(:3) Im Rahmen der Werbewoche der Dr hatten beide Vereine ein Vor⸗ und Rückſpiel verein⸗ bart. Nachdem am letzten Sonntag der Tur⸗ nerbund mit:0 Toren als klarer Sieger her⸗ vorgegangen war, ſtellte er ſein beſſeres Kön⸗ nen auch in dieſem Spiel wieder unter Be⸗ weis. Bei Spielbeginn ſtanden ſich beide Mann⸗ ſchaften wie im Vorſpiel komplett gegenüber. Mit großem Tempo wurde beiderſeits losge⸗ legt. Der Turnverein konnte ſofort durch Lutz eine Strafecke verwandeln. Aber lange währte die Führung der 46er nicht, denn die Ger⸗ manen ſpielten ſich durch und der Halblinke Gunkel erzielte durch einen ſchönen Rückhand⸗ ſchuß den Ausgleich. Bei weiterem Drängen der Germaniaelf ſtellte Windirſch auf Vorlage von Linder eine:1⸗Führung her und der Rechtsaußen Wöber erhöhte nach fabelhaftem Alleingang durch ſcharfen Schuß auf:1. Jetzt erſt fand ſich der Turnverein beſſer zuſammen. Durch Mintrop kam er zu einem Erfolg, dem noch ein unglückliches Eigentor der Germanen folgte, ſo daß der Ausgleich:3 hergeſtellt war. Nach Wiederbeginn ließ Germania merklich nach. Der TV 1846 kam dadurch auf und konnte beſonders mit der linken Sturmſeite des öfte⸗ ren durchkommen. Aber die Hintermannſchaft der Germanen war auf der Hut. Ufer, Huber und insbeſondere Back erledigten mit Ruhe ihre Aufgabe. Schließlich ſetzte Germania wie⸗ der mit einem großartigen Endſpurt ein, der auch nicht ohne Erfolg blieb. Hochadel und Windirſch ſchoſſen zwei Tore, die den Sieg ſicherſtellten. Auf der anderen Seite vergab Seidel noch eine wunderſchöne Flanke von Keller durch hohes Darüberſchießen.— Als Unparteiiſche amtierten E. Junge und Boos(MT) zufriedenſtellend, wenn auch einige Fehler auf beiden Seiten überſehen wurden. Mit dieſem Spiel dürfte die diesjährige Hockeyſaiſon in Mannheim beendet ſein. Für die aufſtrebende Hockeyabteilung des TB Ger⸗ mania bedeutet ſie große Erfolge. IC Madrid auch in Dresden Die Fußballmannſchaft des FC Madrid mit ihrem berühmten Tormann Zamorra trägi Ende Juni verſchiedene Spiele in Deutſchland aus. Neben dem Spiel gegen den Hambur⸗ ger Sport⸗Verein am 19. Juni ſteht nun auch ein Treffen mit dem Dresdener S C für den 1. Juli feſt. S7 Heidelberger Ruderregatta Ulm und Gießen als Verbands⸗Achter erklärt Bei reichlich ungünſtigem Wetter wurde am Sonntagnachmittag innerhalb des Stadtbe⸗ reichs auf der 2000 Meter langen Strecke die 12. Heidelberger Ruder⸗Regatta abgewickelt. Durch ein heftiges Gewitter verzögerte ſich die Abwicklung der Veranſtaltung um eine ganze Stunde. Der Geſamtverlauf ließ erkennen, daß die Mannſchaften trotz der Kürze der Trainingszeit ſchon beachtliche Fortſchritte ge⸗ macht haben. In ſaſt allen Rennen kam es zu ſcharfen Endkämpfen, wobei ſich vor allem die Karlsruher Alemannen und„Undine“ Saar⸗ brücken auszeichneten, die je drei Rennen ge⸗ wannen. Von den Mannheimer Klubs ſchniti der RC. am erfolgreichſten ab: er konnte auch drei Rennen gewinnen. Sehr unglücklich kämpften die Amiciten, die⸗zweimal ganz knapp eſchlagen wurden. Das Hauptrennen, der rſte Senior⸗Achter, entſchied in einem fabel⸗ haften Rennen der Ulmer RC Donau gegen die Gießener RG im Endſpurt für ſich. Die⸗ ſes Rennen hatte inſofern beſondere Bedeu⸗ tung, als die beiden Achter vom Deutſchen Ruderverband als Verbandsachter er⸗ klärt wurden. Ergebniſſe: 1. Jungmannen⸗Vierer: 1. „Undine“ Saarbrücken(ohne Zeit), 2. Mann⸗ heimer Amicitia(— 6,2 Sek.); 3. Fechenhei⸗ mer RG(— 8,2 Sek.). Junior⸗Achter: Rhein⸗ club„Alemannia“ Karlsruhe(ohne Zeit); 2. Würzburger RC Bayern(+ 9,4 Sek.); 3. RG Worms(. 9,6 Sek.). Jungmannen⸗Einer: 1. RC Bamberg(Schmidt:05,4 Min.; 2. Lud⸗ wigshafener RV(Heberling):11,8 Min.; 3 Mannheimer Amicitia(Kanold):14,8 Min. Zweiter Senior⸗Vierer: 1. Mannheimer R6 :42,8 Min.; 2. Ulmer R6& Donau:43,2 Min.; 3. Hellas Offenbach:01,8 Min. Anfänger⸗ Vierer: 1. Rheinelub Alemannia Karlsruhe :12 Min.; 2. Offenbacher RV:20,6 Min.; 3. Ludwigshafener RV:35,8 Min. Dritter Senior⸗ Vierer: 1. Rheinclub Alemannia Karls⸗ ruhe:12,8 Min.; 2. Karlsruher RV:16,8; 3. RG Ludwigshafen:20,6 Min. Leicht⸗ gewichts⸗Vierer: 1. Heilbronner Rö Schwa⸗ ben:13,2 Min.; 2. Stuttgarter RG:23 Min.; 3. RG Worms:35,4. Junior⸗Einer; 1. Mann⸗ heimer RV(Schäfer):53,8 Min.; 2. RC Bam⸗ berg(Schmidt):54,8 Min.; 3. Mannheimer Amicitia(Kanold):10,2 Min. Jungmannen⸗ Achter: 1. Undine Saarbrücken:25,2 Min.; 2. Mannheimer Amicitia:25,4 Min.; 3. Lud⸗ wigshafener RV:54,4 Min. Junior⸗Vierer: 1. Rheinelub Alemannia Karlsruhe:00,6.; 2. Fechenheimer RG:05; Amicitia aufgegeben. Zweiter Senior⸗Achter: 1. Mannheimer R6 :36 Min.; 2. Ludwigshafener RV 638; 3. Offenbacher RV:45,2 Min. Ermunterungs⸗ Vierer: 1. Mannheimer RG:32 Min.; 2. RG Heidelberg:45,6 Min. Zweiter Vierer: 1. Mannheimer RC:30,8 Min.; 2 Stuttgarter RG:39,2 Min. Dritter Senior⸗ Achter: 1. RV Hellas Offenbach:34 Min.; 2. RG Worms:41,2 Min.; 3. Würzburger RC Bayern:47 Min. Erſter Senior⸗Achter: 1. Ulmer RV Donau:23,2 Min.; 2. Gießener RG:26 Minuten. Revanche Frankreich— Oeſterreich In der Vorrunde zur Fußball⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft wurde bekanntlich die franzöſiſche Na⸗ tionalmannſchaft nach tapferſtem Widerſtande erſt nach Verlängerung von Oeſterreich mit:2 bezwungen. Hug Meiſel, der Führer der öſterreichiſchen Fußballer, hat nun den Fran⸗ zoſen ein Revancheſpiel zugeſagt, das aller⸗ dings erſt am 8. November in Paris abge⸗ wickelt werden ſoll. Fünfländerkampf der Studenten in Berlin Ungarn, Frankreich, Polen, Schwe den und Deutſchland am Skart Unter der Schirmherrſchaft von Reichs⸗ miniſter Ruſt führt die Deutſche Studenten⸗ ſchaft am 10. Juni auf dem Berliner BSC⸗ Platz an der Avus einen Leichtathletik⸗Länder⸗ kampf durch, an dem neben Deutſchland noch Ungarn, Frankreich, Polen und Schweden teilnehmen. Jedes Land kann 10 Athleten zu den acht Wettbewerben ſtellen, in denen jeweils nur der Beſte gewertet wird. Die Wettkämpfe beſtehen aus: 100 Meter, 400 Meter, 4* 100⸗Meter⸗Staffel, Hoch⸗ und Stabhochſprung, Kugelſtoßen, Speerwerſen und Dreikampf(200 Meter, Weitſprung, Dis⸗ kuswerfen). Deutſchland und Ungarn haben bereits ihre Vertreter namhaft gemacht, in deren Reihen man verſchiedene Landesmeiſter findet. So ſind die Hauptſtützen der deutſchen Mannſchaft Studentenweltmeiſter Pflug, Weimann und Sievert, der bei der Ge⸗ legenheit einen Angriff auf den deutſchen Re⸗ kord im Diskuswerfen unternehmen will. In der ungariſchen Vertretung findet man eben⸗ falls Namen von Klang, ſo den neuen Sprin⸗ ter⸗Rekordmann Sir, die Landesmeiſter Bodoſt, Baelſalmaſi und Zſuffka. Im einzelnen lauten die Aufſtellungen: 100 Meter: Deutſchland: Pflug; Ungarn. Sir. 400 Meter: Deutſchland: Voigt; Un ⸗ garn: G. Nagy. 4ͤ 100⸗Meter⸗Staf⸗ fel: Deutſchland: Pflug⸗Voigt⸗Vent⸗Stein (Halle); Ungarn: Hochſprung; Deutſchland: Weinkötz; Un⸗ garn: M. Bodoſi. Speerwerfen: Deutſch⸗ land: Weimann; Ungarn: J. Varſuegi, V. Farkas. Kugelſtoßen: Deutſchland: Sie⸗ vert; Ungarn: L. Solti, Z. Czany. Stabhoch⸗ ſprung: Deutſchland: Loebe(Kiel) oder Zur (Breslau); Ungarn: Solti, Zſuffka. Drei⸗ kampf: Deutſchland: Sievert, ferner Müller und Oeſterreichs Meiſter Hümpel für den Hochſprung; Ungarn: P. Bacſalmaſi, Farkas, J. Szondy, G. Lindner. Die übrigen Länder haben ihre Mannſchaften noch nicht namhaft gemacht, lediglich Schweden hat ſich mit einer 11 Mann ſtarken Expedition angekündigt. Die Amerikaner auch in Bremen Die amerikaniſche Fußball⸗Nationalmann⸗ ſchaft wird in Deutſchland noch ein drittes Spiel austragen, und zwar am 9. Juni in Bremen, wo ihr eine Auswahlmannſchaft des Gaues Niederſachſen gegenübertreten wird. Von Bremen aus fahren die Nankees dann über den großen Teich. Menfred von Brauchitsch slegte Uberlegen mit dem neuen MERCEDES-BENZ Rennwegen bHelm internet. kifelrennen 1954 auf dem Nütbutgring Nation und Sport „Heute iſt der Sport eine Angelegenheit des Staates und nur wenige Arbeitgeber verſchlie⸗ ßen ſich noch den Notwendigkeiten, die die ſportliche Betätigung unſerer Jugend im neuen Deutſchland mit ſich bringt. Denn allmählich iſt es auch dem eingefleiſchten Spießer zum Be⸗ wußtſein gebracht worden, daß die Spitzenkönner des deutſchen Sports Repräſentanten ihres Vaterlandes ſind und daß die Aufgaben, die ſie zu löſen haben, nicht egviſtiſchen Zwecken, ſondern dem Intereſſe der Nation dienen. Die Zeiten, in denen ſogar Regierungskreiſe von der„Ariſtokratie des Bizeps“ zu reden wagten, gehören Gott ſei Dank endgültig der Vergangenheit an.“ Dieſe, dem Amtsblatt des Deutſchen Schwimmverbandes entnommenen Ausführun⸗ gen zeigen den Unterſchied zwiſchen einſt und jetzt an. Das Gott ſei Dank kann man wirk⸗ lich noch dreimal unterſtreichen. Die Verken⸗ nung der Bedeutung der Turn⸗ und Sport⸗ bewegung durch die früheren Regierungen er⸗ ſcheint geradezu unverſtändlich, wenn man nicht wüßte, wie volksfremd in den Verfalls⸗ jahren„regiert“ wurde. AImtliq Das Endſpiel der Frauen in Mannheim Der VfR Mannheim konnte ſich in Leipzi nach hervorragendem Spiel über Fortuna— Audeib Der badiſche Meiſter ſteht damit im Endſpiel, das am 10. Juni vormittags 11 Uhr im Mannheimer Stadion 75 Das tap⸗ fere Durchhalten der VfR⸗Mädels und ihr glänzendes Spiel haben unſeren Gau Baden nun auch bei den Frauen in den Vordergrund eſchoben. Weit über Mannheims Grenzen inaus reicht das Intereſſe aller Sportler an dieſem Spiel. Ich lade daher alle ein, am 10. Juni Zeuge dieſes Kampfes zu ſein und unſerem Meiſter durch zahlreiches Erſcheinen für das heroiſche Durchhalten— in Fürth und Leipzig wurde vor über 20 000 Zuſchauern ge⸗ wonnen— Dank und Anerkennung zu zollen. Das Spiel findet ſchon vormittags ſtatt, um dem erſten nationalen Sportfeſt des Vfe Neckarau keine allzu große onkurrenz zu ma⸗ chen. Es wird an dieſem Tage den Sport⸗ intereſſenten in Neckarau alſo auch ein leicht⸗ athletiſches Meeting geboten. Für das Endſpiel ſind alle Ausweiſe mit Ausnahme der des Gaues 14, ſowie der Hand⸗ ballſchiedsrichter Badens, aufgehoben; desglei⸗ 69 eſſe 5 reſſe und Photographenkarten ſind bei W. Kehl, Mannheim, Riedfeldſtr. 35, unter Bei⸗ legung des Rückportos anzufordern. Die Preſſe wird ohne Aufforderung Photographen ſind verpflichtet, zwei Bilder jeder Aufnahme der DSB Pftenlön W zu Zuſage bpief nur unter icher Zuſage dieſe au einzuhalten, eine Karte f W 1 Es empfiehlt ſich, die Karten im Vorverkauf zu erſtehen bzw. bei W. Kehl unter Beifügung —— Mahpehende 15 zu beſtellen. ehenden ie Ei i S gebe ich die Eintrittspreiſe Tribünenſitzplatz.—RM. Vorverkauf,.20 RM. Platzkaſfe; Numerierter Sioplat.80 M. Vorverkauf,.— RM. Platzkaſſe: Steh⸗ platz.50 RM. Vorverkauf;.60 Platzkaſſe; Da⸗ men, Studierende, Wehrverbände in Uniform —— Mönebi An.30 RM. Platz⸗ ienſt, i ſowi Schüler.25 NM. Platkaſſe. jerm ſowie Ich erwarte, daß dieſes Spiel in unſerem badiſchen Lande und weit darüber hi in mächtigen Widerhall findet. Am 10. Juni iſt im Bezirk M im bi 13.00 Uhr Spielverbot. Neuberth— Kehl. TB„Germania“ Mannheim gegen VfR Mannheim(F. Freff⸗Gedächt⸗ nismannſchaft):10 Am Sonntagnachmittag trafen ſich die beiden Mannſchaften i dem Platze bel den Remwieſen Das Zasſfen nahm einen torreichen und fairen Verla Werbecharakter wurde vollauf erfüllt 1 „Germania fand ſich überraſchend ſchnell und führte bereits nach einer Bieriefſumde“:1. All⸗ mählich kam dann aber die aus ereiftere Spiel⸗ weiſe des Gaſtes zum Durchbruch Bis zur Halbzeit hatte VfR bis zu 65 aufgeholt. Nach der Pauſe verletzten ſich zwei Spieler des Gaſtgebers, die für die Folge Aur noch als Statiſten mitwirken konnten. Hierdurch kam der VfR immer mehr auf und konnte auch eine •8⸗Führung herausholen. Noch einmal 0 äſte Germania aus(.). Dem Endſpurt der jedoch waren die Turner nicht mehr gewachſen. Schiedsrichter Frey, To 1846, hatte einen 755 Stand und leitete zur vollen Zufrieden⸗ eit. DJB-Endſpiel in Köln? Wie der ſtets gut unterrichtete„Neue Tag“ in Köln erfährt, iſt als Austragungsort für das D B⸗ Endſpiel um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft das Kölner Stadion vorgeſehen. ——5—— 57 55 je f Wihreden er deutſchen Ländermannſchaft in Italien— der 17. biw. 24. Juni. Zahrgang 4— A Nr. 248— Seite 10 „Hakenkreuzbanner Abendausgabe— Montag, 4. Juni 1934 dem: vier Jahre ſind verfloſfen, ſeit wir König GKarl den Kopf abſchlugen, und das Parlament 75. Fortſetzung „Nein“, ſagt ſie ſtill.„Du ſollſt nur ver⸗ ſuchen ſie zu verſtehen. Sie ſehen den, dem ſie einſt alles waren, der ſie in ſeine väter⸗ liche Liebe einhüllte wie in einen Mantel, Ge⸗ danken hingegeben, die er ihnen nicht mitteilt, Strebungen, die mit ihnen nichts gemein ha⸗ ben; ſie ſehen Oliver Cromwell die Leiter des Erfolges Sproſſe um Sproſſe emporklimmen bis zu ſchwindelnder Höhe, von der aus er von ihnen kaum noch Kenntnis nimmt; ſie ſehen den, der mit den Tauſenden anderer das Schwert zog für die bedrohte Freiheit, nun eine Macht ausüben, die mit Freiheit nichts mehr zu tun hat; und ſie denken wie ihre Mutter, daß der Ehrgeiz dich auffrißt, daß du ſie einem Phantom aufopferteſt, daß du ihnen auf ewig verloren biſt.“ „Und du?“ fragt er faſt lauernd.„Was denkſt du?“ „Was ich denke, tut nichts zur Sache, ſag' ich dir“, erwidert ſie gereizt.„Nur darauf kommt es an, was du denkſt. Und das möchte ich von dir erfahren.“ „Ich denke,“ ſagt er mit halb geſchloſſenen Augen,„daß einer da ſein muß, der ſich ſtark genug fühlt, die Decke des Hauſes mit ſeinen Händen zu halten, wenn ſie niederzubrechen droht; ich denke, daß einer da ſein muß, um den ſich die andern ſcharen können, ganz eng, ganz dicht, um mit ſeiner Kraft zu verſchmel⸗ zen und mit ihm, durch ihn zu einem Block zu verwachſen, den nichts mehr zerſtören kann; ich denke, daß einer da ſein muß, der in der Gnade iſt und die andern in die Gnade führt.“ „Biſt du in der Gnade?“ forſchte ſie halb⸗ aut. „Ja, Mutter!“ Es iſt ein Aufjauchzen aus plötzlich befreiter Bruſt, die ihre Feſſeln ge⸗ ſprengt hat. Ihr feſter, ſtrenger Blick wird tief, weich, legt ſich auf das Haupt des großen Sohnes wie eine ſegnende Hand. „Ja,“ ſagt ſie nach einem Schweigen,„du biſt in der Gnade. Ich weiß und fühle es.— Aber“, ſetzt ſie hinzu,„weißt du nun auch, warum die Deinen dir entfremdet ſind?“ Er ſieht ſie groß an, fragend, verſteht mit einemmal; ein Beben läuft durch den mäch⸗ tigen Körper, das Geſicht wird für einen Au⸗ genblick das eines hilfloſen Kindes; dann weicht die Schwäche von ihm, der Leib reckt, ſtrafft ſich, über die Züge weht ein Leuchten, das nicht von dieſer Welt iſt. „Es iſt der Preis, den ich zu zahlen habe“, antwortet er.„Es iſt das Opfer, Mutter, das jedem beſtimmt iſt, den Gott erwählt.“ „So iſt es“, nickt ſie mit der feierlichen Ruhe einer Prieſterin. Wer nicht mit mir iſt. „Lordgeneral,“ beginnt Harriſon,„wir ha⸗ ben Sie aufgeſucht, um Sie zu bitten, ſich un⸗ ſerer Sache anzunehmen. Das Parlament will die Petition, die wir eingebracht haben, auf die lange Bank ſchieben. Damit iſt weder uns gedient noch dem Land. Wir haben nicht da⸗ für geblutet, daß eine Verſammlung eigenſüch⸗ tiger Geſchäftspolitiker ſich im Neubau Eng⸗ lands häuslich einrichte. Unſere Forderungen ſind gewiß ſehr mäßig; um ſo mehr aber müſ⸗ ſen wir darauf beſtehen, daß auch nicht ein Tüpfelchen davon verloren gehe, und wir bit⸗ ten Sie, uns dazu zu verhelfen.“ Er ſchweigt, holt Atem, ſieht Cromwell erwartungsvoll an. Der ſpielt mit dem Reitſtöckchen, das er in der Hand hält, überlegt; fragt dann, alle die Verſammelten, lauter altgediente Offiziere, überblickend: „Sprechen Sie im Namen der geſamten Armee?“ „Der geſamten“, beſtätigt Harriſon.„Näm⸗ lich ſoweit ſie noch vorhanden iſt.“ „Auch das iſt einer der Gründe“, fällt Whalley ein,„die uns zu Ihnen führten. Das Parlament hat den Mannſchaftsſtand nach der iriſchen Expedition zum erſtenmal verringert, zu Beginn des heurigen Jahres zum zweiten⸗ mal. Wir täuſchen uns über die Gefühle des Parlaments gegen uns keineswegs: wenn es uns nicht braucht, möchte es uns am liebſten davonjagen.“ „Wir haben ja unſere Erfahrungen“, ergänzt Desborow mit einem häßlichen Lachen.„Die Herren aus der Stephanskapelle warten nur auf ihre Gelegenheit.“ „Und dieſe Gelegenheit meinen ſie jetzt ge⸗ kommen“, nimmt Fleetwood das Wort.„Blake und die Flotte ſind Trumpf. Was zählen noch unſere Siege, da die Marine ſich die ihren aus den holländiſchen Gewäſſern fiſcht!“ „Aber wir würden alles dulden“, ſchließt ſich Lambert an,„wenn wir ſähen, daß der Wille zum Neuaufbau da iſt. Doch nichts von alle⸗ 8 hat bis heute dem Land noch nicht die Verfaſ⸗ ſung gegeben, die dieſes braucht.“ „Sie haben unrecht“, weiſt Desborow ihn höhniſch zurecht.„Die Reformbill wird ja eifrig beraten und hat bereits nennenswerte Ergebniſſe gezeitigt. Hat das Parlament nicht beſchloſſen, ſich in zwei Jahren endgültig auf⸗ zulöſen? Hat es nicht beſchloſſen, daß ſeine jetzigen Mitglieder ihre Sitze in einem künf⸗ tigen Parlament ohne Wahl behalten ſollten? Was alſo wollen Sie noch? Das Parlament iſt geſichert; gelegentlich wird man auch ans Land denken.“ „Sie ſehen, Lordgeneral,“ wendet ſich Harri⸗ ſon wieder an Cromwell,„wie die Stimmung in der Armee iſt. Wir ſind vertröſtet worden und immer wieder vertröſtet; nun iſt unſere Geduld zu Ende, und wenn das Parlament nicht ſeine Pflicht erfüllt, ſo werden wir es daran erinnern— ſo laut, daß es unſere Stimme nicht länger überhören kann.“ Cromwell hat den erregten Reden unbeweg⸗ lich zugehört; nun Schweigen eintritt und alle ihn erwartungsvoll anſehen, nimmt er ruhig das Wort: „Eine Abordnung wie dieſe,“ ſagt er lang⸗ ſam, verhalten,„ſtand ſchon einmal vor mir: das war nach Marſton⸗Moor, als die edlen Lords Eſſen und Mancheſter uns um die Früchte unſeres Sieges brachten. Damals ſprach die Abordnung für die vier Eiſenſeiten⸗ regimenter; darum eben fragte ich, für wen die heute ſpreche; ich kann nicht leugnen, daß der Unterſchied zwiſchen damals und heute mich mit Vergnügen erfüllt.“ „General,“ mahnt Harriſon,„es iſt noch ein Unterſchied, wenn Sie ſich freundlich erinnern: damals wußte die Abordnung, als ſie zu Gene⸗ ral Cromwell kam, nicht, ob er der ihre ſein werde; heute weiß ſie es.“ „Weiß ſie es wirklich?“ fragt Cromwell mit flüchtigem Lächeln. „Ja“, bekräftigt Harriſon.„Denn ſeither hat Cromwell ein paarmal bewieſen, wie er geſinnt iſt.“ „Mag ſein“, ſagt Cromwell verſöhnlich. „Wir wollen darüber nicht ſtreiten. Wenn ich euch recht verſtehe, ſo ſoll ich es wieder einmal beweiſen.“ „So iſt es, General“, nickt Harriſon mit kur⸗ zem Lachen. Die andern nicken gleichfalls. „Nun“— Cromwell zieht ſich einen Seſſel herbei, winkt auch der Abordnung, ſich zu ſetzen—„ſprecht offen: was wollt ihr alſo ei⸗ gentlich?“ „Was wir wollen,“ hebt Harriſon an, als alle Platz genommen haben,„ſteht in unſerer Petition: Reform des Rechtes, Ordnung des Finanzweſens, Zahlung des rückſtändigen Soldes—“ „Das alles ſind Einzelheiten“, unterbricht ihn Cromwell.„Was allein ich kennenlernen möchte, iſt euer eigentliches Wollen, das Ziel, das ihr erſtrebt.“ Er blickt in die ihm fragend zugewandten Geſichter, fährt eifriger fort: „Sie, General Harriſon, haben auf das ver⸗ goſſene Blut hingewieſen. Ich ſtimme mit Ihnen überein, daß es nicht umſonſt gefloſ⸗ ſen ſein darf; aber was, was wollt ihr, daß wir uns mit dieſem Blut erkaufen?“ Die Mitglieder der Abordnung ſehen einan⸗ der zweifelnd an; dann antwortet Harriſon: „Das Reich Gottes.“ Cromwell kneift die Augen ein; das klingt ganz wie die wirre Rede des jungen Menſchen, der ihn am Abend vor dem Sieg bei Woreeſter vergiften wollte. „Das fünfte Reich?“ fragt er unwillkürlich. „Ja“, nickt Harriſon mit gepreßten Lippen. Ein ſchweres Schweigen. Cromwells Ant⸗ litz hat ſich verdunkelt, ſeine leiſe bebenden Hände biegen die Reitgerte zu einem Kreis zuſammen. „Das fünfte Reich“, wiederholt er langſgm. „Ich höre davon nicht zum erſtenmal. Mit Chriſtus als Herrn, nicht wahr?“ „So iſt es, General“, beſtätigte Harriſon. Cromwell ſieht ihn ſcharf an. „Sie glauben daran, Harriſon?“ „Vom ganzen Herzen!“ beteuert Harriſon leidenſchaftlich. (Fortſetzung folgt) Auflage 400 000 Lon R. poltener „Der Herr Direktor iſt ſtark beſchäftigt“, kam der Diener zurück.„Er läßt fragen, in welcher Angelegenheit der Herr kommt. Wenn es ſich um ein Manuſkript handelt, ſo möchten Sie es nur hier laſſen...“ Hans ließ den Mann ruhig ausreden, ſagte dann gelaſſen:„Melden Sie dem Herrn Di⸗ rektor, daß ich in einer wichtigen, in einer ſehr wichtigen Sache komme!...“ Der Diener entfernte ſich und Hans blied abermals allein. Er mußte lange warten, ſo hatte er Muſe, das Wunderbare der Ereigniſſe der letzten vierundzwanzig Stunden nochmals ſich durch den Kopf gehen zu laſſen. Er war vor zwei Tagen aus Südamerika zurückgekehrt. Nach einer Abweſenheit von zweiundzwanzig Jahren und ohne das erhoffte große Vermögen und mit einem kranken Herzen. Müde und erſchöpft von der langen Seereiſe, beſchloß Hans, einige Tage in Hamburg aus⸗ zuruhen, bevor er die Reiſe nach ſeiner thürin⸗ giſchen Heimat fortſetzte. Am folgenden Tage, nach einem wohltuenden langen Schlaf, verließ er ſein Hotel zu einem Spaziergang. Von einem plötzlichen Regenguß in einer der engen Gaſſen der Altſtadt über⸗ raſcht, flüchtete Hans in ein Haustor. Zwanzig Minuten ſtand er hier, ohne daß der Regen nachließ. Da bemerkte er, daß ſich im Haus ein kleiner Bücherladen befand. Um die Zeit zu vertreiben, ſtellte er ſich dicht vor das ſchmale Schaufenſter, wo er gegen den Regen geſchützt war, und betrachtete intereſſiert die ausgeſtellten Bücher. Und griff plötzlich krampfhaft nach ſeinem kranken Herzen, er mußte ſich an die Glasſcheibe lehnen, um nicht umzufallen. Zwiſchen den zahlreichen neuen und antiquariſchen Büchern lag ein ziemlich dicker, hellblauer Band, auf welchem ein brei⸗ ter, gelber Zettel heftete mit der Aufſchrift: „Das berühmte Meiſterwerk. Auflage 400 000!“ Das ſo gerühmte Buch betitelte ſich:„Liebe, die tötet. Roman von Hans Kerl.“ Es war ſein Werk, das erſte und einzige. Er hatte den Roman in ſeiner Jugend niederge⸗ ſchrieben und nach langen Ver⸗ ſuchen kurz vor ſeiner Auswanderung endlich einen Verleger dafür gefunden. Das Honorar war lächerlich gering, doch es ermöglichte ihm immerhin die Reiſe nach dem Lande ſeiner Sehnſucht, von wo er nach wenigen Jahren als ſteinreicher Mann zurückzukehren gedachte. Es kam natürlich anders. Die Jahre ver⸗ ſtrichen in unaufhörlichem Kampfe um das tägliche Daſein, ohne das erſehnte Vermögen zu bringen. Zweimal hatte er im erſten Jahre ſeines überſeeiſchen Aufenthaltes bei der Ver⸗ lagsfirma nach dem Erfolg ſeines Werkes nachgefragt. Voller Hoffnung, denn er ſollte bei etwaigen weiteren Auflagen des Romans einen verhältnismäßig hohen Anteil des Ge⸗ winnes erhalten. Allein auf beide Briefe be⸗ kam er die Antwort, daß ſelbſt von der an und für ſich geringen erſten Auflage nur ein Bruch⸗ teil verkauft war. Dann zog Karl, um ſeine Verdienſtmöglich⸗ keiten zu beſſern, nach dem Innern Braſilien, und in der unerbittlichen und aufreibenden Jagd nach dem Glück, die jetzt folgte, vergaß er gänzlich ſeinen Roman und den einſt er⸗ träumten Ruhm. Nach vielen Schwankungen des Glücks ſah er ſich endlich nach einem Aufenthalt von mehr als zwei Jahrzehnten genötigt, nach Europa zurückzukehren, denn ſein von dem mörderiſchen Klima geſchwächtes Herz drohte gänzlich zu verſagen, im Falle er nicht ſchleunigſt heim⸗ kehrte. Er tat es kurz entſchloſſen und mit Erſparnis von nur wenigen tauſend ark. Und erfuhr auf eine ſo ſonderbare Weiſe, ſchon am erſten Tage ſeines Aufenthaltes in Hamburg, daß er ein berühmter Mann war— vielleicht ſchon ſeit Jahren— und reich, denn ſein Guthaben bei der Verlagsfirma mußte von anſehnlicher Höhe ſein. Hans ſtaunte gar⸗ nicht, daß er über das wunderbare Schickſal ſeines Werkes niemals etwas erfahren hatte, denn er hatte alle Beziehungen, weil er keine Verwandten beſaß, mit der Heimat abge⸗ brochen. Las höchſt ſelten deutſche Zeitungen Der Quakbrunnen von Oktweiler In der ſaarländiſchen Stadt Ottweiler wurde dieſer Brunnen, ein Entwur des Architekten L. Nobis, Sgarbrücken, eingeweiht.— Er verſinnbildlicht den einen im Saargebiet heimiſchen Volksbrauch uak, (Photo: Germer, Ottweiler), und verbrachte ſein Leben jahrelang in einem unzugänglichen Winkel des braſilianiſchen Ur⸗ waldes. Wie nunerforſchlich ſind die Wege des Schick⸗ ſals, dachte Hans, ſo mußte er alſo nicht als Zigarrenhändler— denn zu anderem langten kaum ſeine dürftigen Erſparniſſe— ſeine Tage beenden. Ein angenehmes und ſorgenloſes Daſein, umwoben von Ruhm, ſtand vor ihm. Und Hans fühlte ſich ſeit Jahren das erſte Mal wieder jung und fröhlich. Er vergaß ſein krankes Herz, das jahrelange, anſtrengende Schuften im fremden Lande, die häufigen Schickſalsſchläge. Ungeachtet des noch immer ſtrömenden Re⸗ gens rannte er glückstrunken und mit entblöß⸗ tem Haupt nach ſeinem Hotel. Der Portier blickte erſtaunt auf den vor Näſſe triefenden, ſonderbaren Gaſt, der ſich erregt nach dem nächſten Zuge nach Berlin erkundigte und ihm den Auftrag gab, eine Fahrkarte der erſten Klaſſe zu beſchaffen. Er beſchloß ſofort einen fünfzigprozentigen Aufſchlag auf den Zimmerpreis. Hans kam ſpät nachts in Berlin an, ver⸗ brachte eine ſchlafloſe Nacht in einem großen Hotel und war ſchon um ſieben Uhr morgens auf den Beinen. Zwei Stunden ſpäter ſtand er vor dem großen Verlagshaus, deſſen Adreſſe er aus dem Tele⸗ fonbuch erkundſchaftet hatte. Er fand es ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der Verlag, der zu ſeiner Zeit im Hinterhofe eines alten Hauſes zwei kleine Räume innehatte, jetzt ein eigenes großes Ge⸗ bäude beſaß „Herr Direktor läßt bitten!“ Hans ſchreckte auf aus ſeinen Träumen und folgte mit unſicheren Schritten dem Diener. Ein noch junger Herr erhob ſich von ſeinem gepolſterten, bequemen Stuhl. „Mit was kann ich Ihnen dienen, mein fragte er in kühlem, geſchäftlichem one. Hans ſammelte ſich. „Ich bin Hans Karl.. Hans Karl, der Autor der„Liebe, die tötet!“ Die Wirkung blieb aus. Der Direktor wiederholte ſeine Frage, jetzt ſens etwas ungeduldig:„Was ſteht zu Dien⸗ en?%„i Der Mann vor ihm mit den leidenden Zügen wurde verwirrt. „Aber, mein Herr“, ſtammelte er,„ich ſagte Ihnen ſchon, daß ich der Verfaſſer der„Liebe, die tötet“ bin, des Werkes, das bei Ihnen eine Auflage von 400 000 Exemplaren erzielte. Ich will meine Tantieme haben...“ Jetzt war es der Direktor, der verwirrt auf ſeinen Beſucher blickte. „Herr, wenn Sie ſich einen Aprilſcherz er⸗ lauben“, rief er voller Ungeduld,„ſo ſind Sie auf falſcher Stelle!“... Und er erhob ſich. Eine furchtbare Erregung bemächtigte ſich Hanſens. Alſo betrügen wollte man ihn um den verdienten Lohn und Ruhm, ihn, den ſu⸗ für verſchollen, für längſt geſtorben hielten. Er öffnete den Mund, um ſeiner ganzen Empörung Lauf zu laſſen. Allein, kein Laut kam aus ſeiner Kehle, ſeine Hände zitterten krampfhaft zur linken Bruſtſeite empor und lautlos ſank er zuſammen. Die große Erregung ſetzte den Schlag des kranken Herzens für im⸗ mer aus. 5 Beinahe zur ſelben Zeit, als ſich dieſes tra⸗ giſche Vorkommnis in dem Berliner Verlags⸗ hauſe ereignete, trat in ein kleines Hamburger Buchantiquariat ein junges Dienſtmädchen und verlangte den Liebesbriefſteller, der ſich im Schaufenſter für 150 Reichspfennige anpries. Der kleine runde Buchhändler öffnete behäbig den kleinen Schaufenſterkaſten, um das ver⸗ langte Buch herauszuholen. Dabei fiel ſein Blick auf einen hellblauen Band, auf dem ein breiter gelber Zettel heftete mit der Aufſchrift: „Das berühmte Meiſterwerk, Auflage 400 00..“ Er ſchüttelte den Kopf, nahm den gelben Zettel und heftete ihn auf das Buch in der oberen Reihe, einen vielgeleſenen Roman eines be⸗ rühmten Schriftſtellers, der in acht Sprachen überſetzt worden war und von dem ſich der Zettel gelöſt hatte. Jahrgang Unſäglie unſere Br — Land hauf noch heute und nicht orden de rdboden riſch Männ ten, Famil Männern ten, ohne mals erfah rigen gewo Die Wai wurden in die jüngſter ter der Obl Schrecken d Auch nac 1915, faſt 1 ze Waiſen en in den ger Landes ihnen tüchti den 100 W chem Flücht waren zwei alt, vom G end. Sie⸗ on ihren 1 Der Vater n banden ume hatte man vielleicht wa konnten ſie n Schweſterche die ſie beide ihrem große waren. Während immer wied als ſie größ ſich den Koß 7 aus Stephanie g In ihrer( das Bild il furchtbaren Ruſſen kamer Schweſter for mal durch de men!“, holte und ſtellte ſi ſie in der 2 und wußten mal kam ein geſetzt zu an Sie konnten erinnern, wo hunderten, vi tauſend, in, Fahrt ging i dann weiter 1 ſie mit faſt h Ein Landpf fürſorge über der. ihrer an und ſef bei dem mannsdorf m Fußweg von Ort im Wald eines der fünf —* Heima en. Die Brüder ſehr gut und ——++.* etzte Zeit hin Sehnſucht na⸗ Sehnſert Je ehnſucht en Brüder Hans gen jungen Le wirt, der ande waren beide b Schon vor bvater, dem die den Brüder r aing, Nachforſ tephanie ang viele Schwieri feſtſtellen konn Sie war mit nach Berlin gel ſtadt von einen Dieſe Adopti der gute Wille mannsdorf, die geen, ſcheiterte. wurden nicht 1 die Adoptivel Schmerz über! tern erſparen 1 Vor einiger der beiden Brü liner Adreſſe d dergefunden. D las auch die vo kunft über der ſetzte ſich hin u Für HNaus trin! Verbi linke: relef. n Juni 1934 ckſtändigen rbricht ihn inenlernen das Ziel, m fragend iger fort: das ver⸗ imme mit nſt gefloſ⸗ t ihr, daß )hen einan⸗ arriſon: das klingt Menſchen, Worceſter willkürlich. n Lippen. ſells Ant⸗ bebenden em Kreis langſgm. nal. Mit rriſon. Harriſon ing folgt) ——— in einem iſchen Ur⸗ es Schick⸗ nicht als n langten eine Tage rgenloſes vor ihm. erſte Mal aß ſein ſtrengende häufigen nden Re⸗ t entblöß⸗ vor Näſſe ch erregt erkundigte rkarte der loß ſofort auf den an, ver⸗ m großen morgens m großen dem Tele⸗ es ſelbſt⸗ ziner Zeit vei kleine oßes Ge⸗ tmen und iener. n ſeinem n, mein häftlichem Karl, der rage, jetzt zu Dien⸗ en Zügen „ich ſagte er„Liebe, hnen eine elte. 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Die in vielen noch heute daran, als wäre es geſtern geweſen und nicht vor 20 Jahren, wie die aſiatiſchen 885 des Zaren Städte und Dörfer dem irdboden gleich gemacht haben, wie ſie barba⸗ riſch Männer, Frauen und Kinder niedermetzel⸗ ten, Familienbande zerriſſen, Frauen von ihren Männern und Kinder von ihren Eltern trenn⸗ ten, ohne daß die am Leben gebliebenen je⸗ mals erfahren haben, was aus ihren Angehö⸗ rigen geworden iſt. Die Waiſen aus Oſtpreußens Leidenstagen wurden ins ſichere Deutſchland gebracht, und die jüngſten von ihnen vergaßen allmählich un⸗ ter der Obhut ihrer liebvollen“ flegeeltern die Schrecken des ruſſiſchen Einfalls. Auch nach Coburg ſind damals, im Januar den, d 1915, aſt 100 Oſtpreußenkinder, die der Krieg ze Waiſen gemacht hatte, gekommen. Sie fan⸗ en in den Städten und Dörfern des Cobur⸗ ger Landes Aufnahme, und heute ſind aus ihnen tüchtige Menſchen Unter den 100. Waiſen, die vor 19 ahren mit ſol⸗ chem Flüchtlingstransport noch Coburg kamen, waren zwei kleine ſtille Buben, 3 und 4 Jahre alt, vom Gut Kaukehmen in der Tilſiter Ge⸗ end. Sie wurden Hans und Joſef gerufen. —20— ſie 4. ſchem Kolonialgebiet leben. er Vater war wahrſchein oſaken⸗; 11 banden Aee shr——— o Die Forſchergruppe, die aus dem Brüderpaar hatte man ſie auf der Flucht getrennt, und Leahh, dem 3—45 vielleicht war auch ſie umgekommen. Eigentlich und dem Geologen Spints beſtand,——5 konnten ſie nur ſagen, daß ſie noch ein jüngeres als Ausgangsbaſis für ihre Forſchungsexpedi⸗ Schweſterchen gehabt hatten, ihre Stephanie, tion den neuen Flugplatz am Purari⸗Flu* die ſie beide innig liebten, von der ſie aber zu 735 Wig für die gepfante i e 7432—9 großen Echmerz auch getrennt worden eſtgeſtellt. Dann wurde an die fried iche Er⸗ oberung des unbekannten Gebietes geſchritten. Als die erſte Etappe des Fußmarſches erreicht war, wurde ein proviſoriſcher Landungsplatz für Flugzeuge zurecht gemacht. Dann ließ man die Maſchine kommen und in weiteren Erkun⸗ dungsflügen den neuen Marſchabſchnitt finden. Dicht beſiedeltes Land in der„Wildnis“ Die Forſcher waren darauf gefaßt, eine un⸗ wegſame, von Menſchen kaum bewohnte Wild⸗ nis vorzufinden. Wie groß war ihr Erſtaunen, als ſie auf dem Hochplateau, das ſich zwiſchen dem Purari⸗Fluß und dem Hagen⸗Gebirge er⸗ ſtreckt, kultiviertes und dicht beſiedeltes Land betraten. Sie ſtießen zuerſt auf einen Volks⸗ ſtamm, deſſen Männer mit Pfeil und Bogen bewaffnet waren. Auffallend war die Vorliebe dieſer Eingeborenen für Blumen⸗ und Blätter⸗ ſchmuck. Die Erklärung dafür fanden die euro⸗ päiſchen Gäſte, als ſie ſich mit der Lebensweiſe dieſer Menſchen näher vertraut machten. Sie hauſen in die im Durchſchnitt aus einigen Dutzend kreisrunden Hütten beſtehen und ſind tüchtige Ackerbauer, au Im unbekannten Neu⸗Südwales delt ſich um die Au Million überſchreiten dürfte und die trotz einer lultur weder Eiſen noch Stahl kennen. Beſon⸗ ders intereſſant iſt die Tatſache, daß dieſe Ein⸗ geborenen zum großen Teil auf ehemals deut⸗ Während ihrer ganzen Jugend ſprachen ſie immer wieder von der kleinen Schweſter und als ſie größer geworden waren, zerbrachen ſie ſich den Kopf darüber, wohin damals, als die Tteptlie auseinandergeriſſen wurde, die kleine Stephanie gekommen ſein konnte. In ihrer Erinnerung entſtand immer wieder das Bild ihrer früheſten Kindheit und der furchtbaren Er Andd in Kaukehmen als die Ruſſen kamen: Eines Tages war erſt die kleine Schweſter fortgebracht worden, und als es ein⸗ mal durch das Dorf gellte:„Die Koſaken kom⸗ men!“, holte ſie jemand aus dem Haus heraus und ſtellte ſie an die Straße. Dort warteten ſie in der Winterkälte, froren und zitterten, und wußten nicht was ſie tun ſollten. Auf ein⸗ mal kam ein Wagen hielt, ſie wurden hinein⸗ geſetzt zu anderen Kindern, und weggebracht. Sie konnten ſich auch an das Dorf Fiſchhauſen erinnern, wo ſie mit vielen anderen Kindern, hunderten, vielleicht waren es ſogar mehr als tauſend, in einen Zug gefezt wurden. Die Fahrt ging über Königsberg nach Berlin und dann weiter nach Thüringen. Schließlich kamen ſie mit faſt hundert Gefährten in oburg an. „Ein Landpfarrer, der ſich um die Flüchtlings⸗ der Pfa überhaupt ſehr verdient gemacht hat, der Pfarrer Helbich aus Scheuerfeld, nahm ſich ihrer an und brachte die Brüder Hans und Jo⸗ ſef bei dem Bürgermeiſter Dietzel in Rütt⸗ mannsdorf unter. Rüttmannsdorf, 2 Stunden Fußweg von Coburg gelegen, ein ganz kleiner Ort im Wald und in der Coburger Heimat als eines der fünf„Bergdörfer“ bekannt, wurde als Heimat der beiden oſtpreußiſchen Wai⸗ en. Italiens Hageſtolze haben nichts zu Mit ungeheurer Energie und Zielſtrebigkeit bemüht ſich die faſchiſtiſche Regierung ſeit Jahren, Italiens Volk vor einem weiteren Rückgang der Geburtenziffern zu bewahren. Ebenſo wie in Deutſchland iſt die Staatsfüh⸗ rung beſtrebt, Eheſchließungen zu fördern und kinderreichen Familien alle erdenklichen Be⸗ günſtigungen zu gewähren. Ja, die italieniſche Regierung geht in dieſer Hinſicht noch weiter: ſie macht es ihren Staatsbürgern zur Pflicht, Hausſtand und Familie zu gründen und damit Muſſolinis Ausſpruch, daß ein Bürger für den Staat nur dann hundertprozentigen Wert hat, wenn er rechtzeitig heiratet, zu verwirklichen. Die Junggeſellen haben daher auch in Ita⸗ lien nichts zu lachen. Durch eine umfaſſende Propaganda und mehr oder minder ſanften Druck werden ſie bewogen, ihr Junggeſellen⸗ daſein aufzugeben und ſich in die Armee der Verheirateten einzureihen. Die Propaganda für die Familie wird mit ebenſo viel Begei⸗ ſterung wie Geſchick geführt. Die Preſſe ſtellt ſich mit reſtloſer Hingabe in den Dienſt der Sache: Mütter, die eine ungewöhnlich große Anzahl von Kindern aufgezogen haben, wer⸗ den in der Oeffentlichkeit wie Heldinnen ge⸗ feiert und die Blätter widmen ihnen ſpalten⸗ lange Artikel. Jeder faſchiſtiſche Führer hat eine ganze Schar von Patenkindern, um deren Schickſal er ſich perſönlich kümmert. Kinder⸗ reiche Familien werden prämiiert, junge Paare unentgeltlich verheiratet. Verheiratete Staats⸗ beamte genießen äußerſt verlockende Begün⸗ ſtigungen. Heirat oder— Entlaſſung Wo die Propaganda ohne Erfolg bleibt, greift der Staat zu ſtärkeren und wirkſameren Mitteln. So wurde eines Tages in der Re⸗ daktion der„Popolo dItalia“(bekanntlich das Organ Muſſolinis) verlautbar, daß jeder Mit⸗ arbeiter, der das 22. Lebensjahr überſchritten hatte und noch ledig war, zu heiraten habe, da Die Brüder——— es bei ihren Pflegeeltern ſehr gut und haben eine ſorgloſe und ſchöne Zugend verbracht. Immer wieder, bis in die letzte Zeit hinein, hat ſich aber bei ihnen die eäußert. Je 6. 11 faſt 20 Jahren, iſt diefer ehnſucht endlich rfüllung geworden. Die Brüder Hans und Joſef haben ſich zu tüchti⸗ gen jungen Leuten entwickelt, der eine iſt Land⸗ waren beide beim Arbeitsdienſt. Schon vor Jahren hatte aber ihr Pflege⸗ bater, dem die trauervolle Sehnſucht der bei⸗ den Brüder nach ihrer Schweſter zu Herzen Gies Nachforſchungen über das Schickſal der tephanie angeſtellt. Bürgermeiſter Dietzel hatte viele Schwierigkeiten zu überwinden, bis er feſtſtellen konnte, daß die Stephanie noch lebte. Sie war mit einem anderen Flüchtlingszug nach Berlin gekommen und in der Reichshaupt⸗ Dieſe Adoption war das Hindernis, an dem mannsdorf, die Geſchwiſter wieder zu vereini⸗ wurden nicht beantwortet, wahrſcheinlich weil ihrem Töchterchen den Schmerz über das Schickfal ihrer leiblichen El⸗ Vor einiger Zeit hat jetzt der Pflegevater der beiden Brüder in einem Schubfach die Ber⸗ liner Adreſſe der verſchollenen Schweſter wie⸗ dergefunden. Der Bruder Hans ſtand dabei, er las auch die vor Jahren erteilte amtliche Aus⸗ kunft über den Lebensweg ſeiner Schweſter, ſetzte ſich hin und ſchrieb, ohne daß er jemand er ſonſt Gefahr laufe, entlaſſen zu werden. Man kann ſich die Ueberraſchung der unbe⸗ weibten Redakteure und Mitarbeiter des Blat⸗ tes vorſtellen... Einige beſonders Schlaue hofften ſich durch einen Hinweis auf ihr nied⸗ riges Einkommen dem höheren Befehl zu ent⸗ ziehen. Daraufhin kam aus Rom ſofort der Beſcheid: die Gehälter derjenigen, die eine Ehe ſchließen, würden ſofort um 50 bis 100 Pro⸗ zent erhöht. Nun gab es keine Widerrede mehr. Aber auch auf anderen Gebieten wird den Wünſchen des Duce ſtrikt Rechnung getragen. Ledige Offiziere können keinen höheren militä⸗ riſchen Rang erreichen. Selbſt die hervor⸗ ragendſten Fähigkeiten reichten nicht aus, um einen Staatsbeamten in leitende Stellungen Für Haus- trinkkuren Kurwasser Heinvssser Dofelwosser Mannheim Verbindungskanal unkes Ufer relef. 267 96/ 267 97 vorrücken zu laſſen, wenn er Junggeſelle ge⸗ nach 20 Jahren wiedergetunden bDas letate freudige Kapitel einer Kriegstragödie Die drei Kriegswaijen von Kaukehmen etwas davon ſagte, einen Brief an die Berliner hatte er die Ant⸗ e ſehnſüchtigen Träumen herbeigewünſchte Schweſter Stephanie lebte noch und hatte geſchrieben. Das war vor we⸗ nigen Wochen. Die Briefe flogen hin und her, die Geſchwiſter erzählten“ einander ihre Schick⸗ ſale, und Oſtern kam die Schweſter Stephanie, Forſcher entdecken ein neues Volk Eine halbe million menſchen, von deren Exiſtenz niemand wußte In der Anthropologiſchen Geſellſchaft von ſind jetzt Berichte über auf⸗ ſehenerregende Entdeckungen verlautbart wor⸗ ie in gemeinſamer Zuſammenarbeit von Regierungsbeauftragten und Abgeſandten von Schürfgeſellſchaften gemacht wurden. Es han⸗ ffindung von bisher völlig unbekannten Eingeborenenſtämmen im Innern von Neu⸗Guinea, deren Geſamtzahl eine halbe verhältnismäßig hohen Acker⸗ und Gartenbau⸗ deren Feldern Land ohne Junggeſellen der mann mit dem toten Herzen Trotzdem keine Geſundheitsſtörung ein wohlerzogenes jungen Mädchen, nach Rütt⸗ mannsdorf, um ihre Brüder zu beſuchen. Drei junge Menſchen, die der Krieg als Kin⸗ der zu Waiſen gemacht und auseinandergeriſ⸗ ſen z4 hatten ſich nach 20 Jahren wiederge⸗ funden, und Hans, Joſef und Stephanie haben an dieſen Oſtertagen zu den allerglücklichſten Menſchen unter der Sonne gehört. lenkr diesmal der Arzt eine Sekunde weiterleben? Deutjch-Heu-Guinea Getreide, Kartoffeln und Zuckerrohr gedeihen. Die Auſtralier hatten es nicht ſchwer, ſich mit dieſen Eingeborenen anzufreunden. Nirgends wurden ihnen Widerſtände in den Weg gelegt. Sie nannten den Volksſtamm Benna Benna, nach dem gleichnamigen am Purari⸗Fluß ge⸗ legenen Ort. Parks, Alleen und gepflegte Gärten Auf ihrem weiteren Expeditionszug ſtießen die Teilnehmer auf einen zweiten großen Volks⸗ die Beine komme! tamm, den ſie als„Waghis“ bezeichnen. Es iſt Einige Wochen darauf konnte Crook, der ies ein beſonders kräftiger, körperlich vorzüg⸗ Mann mit dem„toten Herzen“, aus dem Kran⸗ g0h5 ſaz zu de Wn dendh 05 ehorige im enſatz zu den Benna⸗ en Zwiſchenfall ſein Studium und gründete nicht in gemeinſamen Siedlungen, ſondern in ſich 4 ſmilliche ſbraris in Wonford in der einzeln zerſtreuten Hütten leben. Ihr Ackerbau Grafſchaft Exter. Ununterbrochen hat er ſeit⸗ ſteht zwar nicht aufeſo hoher Entwicklungsſtufe dem ſeinen ſchweren Beruf ausgeübt. Tag und wie bei den Benna Vennas, dafür aber ſind die Nacht iſt er unterwegs, um ſeine Patienten auf —345——5 1 en 10 an, Parkanlagen, die Alleen, Grasflächen, arten⸗ Wi 75 otes Herz in der Bruf Res wege uſw. aufwieſen. Man nimmt an, daß dieſe„Ich bin vollkommen geſund und fühle mich Parks zu religiöſen Zwecken angelegt wurden. ſtets wohl“, erklärte Crook dieſer Tage einem Auch in ihrem Gebiet fanden die auſtraliſchen Journaliſten,„die Herzklappen, kleine Ventile Forſcher eine dichte Beſiedlung vor. Das Klima zwiſchen den Vorkammern und den Herzkam⸗ dieſer Gegend iſt gemäßigt und der Entwicklung mern, arbeiten bei mir nur noch in ganz unvoll⸗ einer Land⸗ und Gartenkultur befonders zu⸗ kommener Weiſe, ſo daß Herztöne nicht mehr träglich. Die Werkzeuge der Bewohner ſind in gehört werden können. Das klingt gewiß un⸗ der Hauptſache aus Ie Stein, außerdem men 10 0 ich iſſenſchaßf bie Wan⸗ Holz und Tierknochen verfertigt. man ſich ſpäter, wenn die Wi enſchaft die Vor⸗ Als die Expedition ſchließlich den Gipfel des gänge im menſchlichen Blutkreislauf noch ge⸗ 3500 Meter hohen Hagen⸗Gebirges erſtieg, ſtellte nauer erforſcht hat, auch meinen Fall erklären ſie zu ihrer weiteren Verblüffung feſt, da ſich kann. Im übrigen glaube ich nicht daran, daß auch im Weſten des Hagen⸗Gebirges eine ähn⸗ mein„totes Herz ganz plötzlich meinen Tod lich beſiedelte Hochplatte e in der Rich⸗ herbeiführen wird! ie tung auf hollän—— e—— gnügten ſich damit, einen Teil dieſes Gebiete Die Brũcke des Todes Conan Doyles Neffe— das 87. Opfer zu überfliegen; die weitere Erſ ließung wird wahrſcheinlich ſchon in nächſter Zeit durch die Es iſt noch kein Jahr vergangen, ſeitdem die mächtige Brücke, die den 833 von Sidney r Holländer erfolgen. Die Geſamtzahl der auf dem weſtlichen und überſpannt, fertiggeſtellt wurde. Es iſt ein Bau⸗ werk, das d ſie ſtellten dasfelbe feſt. hervor.„Ich habe mein Herz ſchon ſeit Wochen beobachtet und weiß genau, daß höchſt merkwürdigen Krankheit leide. Aber ich hoffe, daß ich bei einigem Glück doch wieder auf öſtlichen Hochplateau ſeßhaften Eingeborenen wird von der Expedition auf rund eine halbe A Kelab 13 ichten Belt n dieſen Entdeckungen, die in der nächſten Zeit in die en Gebieten gemacht werden dürften, geſpannt ſein.—— 4 b 45 Maend Und doch miſcht ſich in die Bewunderung, mit dem die Fremden und Stadtbewohner die groß⸗ artige Stahlkonſtruktion betrachten, auch ein leiſes 4. des Grauens. Zeit ihres Beſtehens hat dieſe Brücke nicht we⸗ —25— 8———* blieben iſt. Bei den letzten Parlamentswahlen die durch einen Sprung in die Tiefe freiwi 18 wurden unverheiratete Kandidaten unbarm⸗ 8 05 8 4 3—40 54 herzig von der Aufnahme in die Liſte ausge⸗ Dolſe 5 Briun ſtellers Conan ſchloſſen. Es gibt daher auch keinen unverhei⸗ oyle, Dr. Brian Ingelt. rateten Abgeordneten in Italien. Dasſelbe gilt„Der Onkel hat ihn ins Jenſeits gerufen“, auch für die Senatoren. Selbſt in der akademi- behaupteten die Abergläubiſchen nach dieſem ſchen Laufbahn wird keine Ausnahme gemacht. Selbſtmord. Sie ſpielten damit auf Conan Es iſt aus den letzten Jahren kein einziger Doyles bekannke Vorliebe für den Spiritismus Fall betannt, daß ein Junggeſelle zum Hoch⸗ an. Und wirklich ſchien dieſer Selbſtmord in ſchullehrer ernannt worden wäre. lachen Ohne Heirat keine Karriere Verhältniſſen, war als geſunder und lebens⸗ luſtiger Menſch bekannt und hatte niemals ein Zeichen von Lebensmüdigkeit erkennen laſſen. Dr. Brian Angell iſt nicht der einzige der unter ſolch ſeltſamen Umſtänden von der „Brücke des Todes“ aus den Tod ſuchte. Da iſt noch der Fall des jungen Juriſten John Fraſer Sogar Muſſolinis Vertrauter! Nichtsdeſtoweniger finden ſich noch immer unheilbare Hageſtolze, die es vorziehen, lieber auf Karriere und Exiſtenz zu verzichten, als auf Befehl zu heiraten. Ein ſolcher Fall hat ſich ſogar in der engſten Umgebung des Duce ereignet. Sein langjähriger Privatſekretär und Vertrauter, Chiavolini, hat vor kurzem ſeine Stellung verlaſſen. Die Oeffentlichkeit wunderte ſich darüber, bis man die Urſache erfuhr. Chia⸗ volini war Junggeſelle und der Duce legte Wert darauf, daß auch die Männer ſeiner nächſten Umgebung ihren ſtaatsbürgerlichen Pflichten reſtlos nachtamen. Er legte alſo Chia⸗ volini nahe, ſich zu verheiraten. Aber jetzt lehnte ſich der treue Sekretär zum erſtenmale auf. Er erklärte, daß er mit Freuden Blut und Leben für den Führer und das Vaterland opfern würde, daß er ſich ohne Murren bis ans Ende der Welt ſchicken ließe, daß er aber nicht daran denke, zu heiraten, ſolange er nicht eine Frau gefunden habe, an die er ſich lebens⸗ länglich binden könnte. Und als die Friſt, die ihm gegeben wurde, abgelaufen war, verließ Chiavolini ſeinen Poſten. und ſchließlich auch der Brücke zum Op⸗ er fiel. Mehr als einmal erzählte er ſeinen Bekannten, daß die blaue Tiefe auf ihn eine ſeltſame Wirkung ausübe. Er habe immer das Gefühl, als müßte er ſich hinunterſtürzen. Der zunge Mann glaubte dieſe Empfindung auf eine Nervenſtörung infolge Ueberarbeitung zurück⸗ führen zu können und begab ſich zur Erholun aufs Land. Eine Zeitlang arbeitete- er au einer Farm in Queensland und als er ſeine Nerven wieder hergeſtellt glaubte, kehrte er nach Sidney zurück. Unmittelbar nach ſeiner An⸗ ben durch einen Sprung ins Meer. Es war übrigens nicht nur John Fraſer Cock, der von dieſer merkwürdigen Anziehungskraft des Waſſers unterhalb der Brücke zu berichten wußte. Auch Perſonen, die der Verſuchung nicht erlegen waren, äußerten ſich im gleichen Daß die italieniſchen Junggeſellen ſich viel⸗ Sinne. Beſonders aufſchlußreich waren die Er⸗ fach mit beſonderer Hartnäckigkeit gegen eine zählungen der Chemieſtudentin Jeanne Boul⸗ Heirat wehren, hat in den ſtrengen Ehegeſetzen ton, der einzigen Selbſtmordkandidatin, die den ſeinen Grund. Sie ſind, einmal verheiratet, Sprung von der Todesbrücke überlebt hat. Man bis an ihr Lebensende gebunden; eine Schei⸗ holte ſie eines Tages bewußtlos aus dem Waſ⸗ dung iſt auch dann nicht möglich, wenn die Ehe ſer heraus; ſie hatte durch den Aufſchlag völlig zerrüttet iſt. Selbſt im Falle einer Schei⸗ ſchwere innere Verletzungen erlitten, ſo daß ſie dung von Tiſch und Bett bleibt das Eheband wochenlang im Krankenhaus lag. Auch ſie war weiter beſtehen und eine Wiederverheiratung ein lebensluſtiges Geſchöpf und beteuerte, daß iſt nicht möglich, ſolange einer der Eheleute ſie eigentlich keinen Grund zu einem Selbſt⸗ nicht ſtirbt. Natürlich ſind unter ſolchen Um⸗ mord gehabt hätte. Aber immer wieder ver⸗ ſtänden auch viel unglückliche Ehen zu verzeich⸗ ſpürte ſie, ſo oft ſie allein über die Brücke gina, nen, ohne daß vorläufig die Möglichteit einer den geheimnisvollen Ruf der Tiefe. Rur ein Abhilfe beſtünde. glücklicher Zufall ließ ſie dem Schickſal entgehen, das 87 Menſchen betroffen hat... Dicke Menſchen erreichen Gewichtsabnahme in Kürze durch den bewährten Ebus⸗Tee. Mk..50 in Apotheken und Drog. Ebus⸗Tee ſchmeckt gut, wirkt einzigartig! Nichtsdeſtoweniger ſteuert die italieniſche Regierung in ſteter Sorge um den Beſtand ihres Volkes weiter unbeirrt auf das Ziel los: Möglichſt viel Ehen zu ſtiften und möglichſt zahlreichen lebenstüchtigen Nachwuchs zu er⸗ ziehen. Wenn ſie ihre Maßnahmen mit der gleichen Konſequenz fortſetzt wie bisher, ſo wird das Land der Sonne bald das Land ohne Junggeſellen ſein. Abendausgabe— Montag, 4. Juni 1934 Sein Herzſchlag iſt ſeit acht Jahren verſtummt Im Jahre 1926 erkrankte der damalige Me⸗ dizinſtudent H. W. D. Crook an ſchwerem Ge⸗ mai Schon ſeit mehreren Jah⸗ ren litt er an Herzklappenerweiterung. Als ihn konnte das Schlagen des Herzens nicht mehr vernommen werden. Ueberraſcht beugte ſich der Arzt noch einmal über ihn. Tatſächlich, das Herz hatte vollkommen zu ſchlagen aufgehört. Man ſtand vor einem mediziniſchen Rätſel. Wie kann ein Menſch, deſſen Herzklappen ſo erweitert ſind, daß ſie jeden Dienſt verſagen, auch nur noch Andere Aerzte wurden herbeigerufen. Auch Man glaubte, dem Pa⸗ tienten von ſeinem Zuſtand keine Mitteilung machen zu dürfen; denn wie die Erfahrung lehrt, kann die geringſte Aufregung einen Men⸗ ſchen mit Herzklappenerweiterung ſofort töten. Aber Crook zuckte reſigniert mit den Achſeln und zog unter ſeinem Kopfkiſſen ein Stethoſkop ich an einer en Technikern alle Ehre macht: 520. Meter lang überſpannt es in daß nie gewalti⸗„ die größten— Seit der kurzen jeder Hinſicht rätſelhaft. Angell lebte in guten n Cock, der vor einer hoffnungsvonen Karriere kunft ging er zur Brücke und beendete ſein Le⸗ Jahrgang 4— A Nr. 248— Seite 12 „Hakenkreuzbanner—⸗ Abendausgabe— Montag, 4. Juni 1934 Liriscaſts-Numdscan Kupfer, Blei, Zinn und Zink in der Deviſenbilanz Steigende Selbſtverſorgung mit Benzin Die Bilanz des Treibſtoffverbrauches iſt überaus erfreulich. Der Verbrauch iſt um 5,2 Proz. gegen 1932 geſtiegen, der Anteil der im Inlande gewonnenen und hergeſtellten Treibſtoffe an dieſem geſtiegenen Geſamtverbrauch hat ſich ſogar um 16,4 Proz. erhöht. Die Einfuhr fremder Treibſtoffe iſt alſo recht erheb⸗ lich zurückgegangen und ganz anſehnliche Deviſen⸗ beträge wurden der deutſchen Wirtſchaft erſpart. Der Geſamtverbrauch an Treibſtoffen betrug im Fahre 1933: 2 068 300 To. Den größten Anteil ſtellte zwar das Benzin ausländiſcher Herkunft mit 905 000 To., doch iſt immerhin ein Rückgang von 6,9 Proz. gegen das Vorjahr eingetreten. Das Benzin inlän⸗ diſcher Erzeugung konnte ſeinen Anteil um 16,4 Proz. auf 174 000 To. ſteigern. Beim Benzol ausländiſcher Herkunft iſt der Rück⸗ gang noch größer, er beträgt 32,7 Proz., demgegen⸗ über iſt der Anteil des inländiſchen Benzols um 10 Prozent geſtiegen. Die ſtärkſte Steigerung hat je⸗ doch der Anteil des inl. Spiritus an der deutſchen Treib⸗ ſtoffverſorgung gehabt. Dieſer Anteil belief ſich im vergangenen Jahre auf 138 000 To., das bedeutet eine Steigerung um 34 Prozent. So hat die Geſetz⸗ gebung über den Beimiſchungszwang gewirkt. Sie hat nicht nur den Anteil des Spiritus am Geſamtver⸗ brauch erhöht und damit der Landwirtſchaft eine recht anſehnliche Einnahme zufließen laſſen, ſondern auch mit zu einer weiteren Befreiung des deutſchen Treibſtoffmarktes von der Abhängigkeit gegenüber der Einfuhr aus dem Auslande beigetragen. Alle An⸗ zeichen aus dieſem Jahre, die bisher vorliegen, ſpre⸗ chen dafür, daß dieſe Entwicklung auch weiter an⸗ gehalten hat, ſo daß, ſoweit man das jetzt ſchon ſagen kann, auch die Treibſtoffbilanz für 1934 günſtig ab⸗ ſchließen wird. Belebung des Roheiſen⸗Auslandsgeſchäftes im Mai Nach Mitteilung des Roheiſenverbandes bewegte ſich das Roheiſen⸗Inlandsgeſchäft im Mai in ruhi⸗ geren Bahnen als in den Vormonaten. Die Abrufe zeigten einen leichten Rückgang. Auf dem Auslands⸗ markte trat eine kleine Belebung ein bei weiter ge⸗ drückten Preiſen. Konſerveninduſtrie im Mai Im Mai iſt das Verkaufsgeſchäft in Gemüſekonſer⸗ ven entſprechend der vorgeſchrittenen JFahreszeit im großen und ganzen zurückgegangen, wenn auch noch verſchiedentlich für prompten Bedarf Aufträge zur Auslieferung gelangen. Im Vordergrund ſtand bei den Gemüſekonſervenfabriken die Herſtellung von Spargelkonſerven, die unerwartet früh in dieſem Jahr eingeſetzt und ſchöne größere Erträge gebracht hat. Allerdings hat in den letzten zwei Wochen infolge des kälteren Wetters die Anlieferung ſtark nachgelaſſen. Der Obſtlonſervenabſatz war etwas lebhafter. Erd⸗ beerkonſerven(Kompotte und Fruchtmark) gehen zur Neige, ebenſo Himbeermark. Auch in Dunſtſauerkirſchen iſt die Nachfrage lebhafter geworden. In den übrigen Obſtkonſerven muß damit gerechnet werden, daß Be⸗ ſtände mit in die neue Ernte übernommen werden. Der Abgang von Marmeladen und Konfitüren hat ſich gebeſſert. Das Geſchäft in Obſtſirupen war lebhaft, die Vorräte an Fruchtſäften ſind knapp. Die Ernteaus⸗ ſichten in Beeren ſind gut, begünſtigt durch warmes Wetter wird die Ernte dieſes Jahr auch früher her⸗ einkommen als ſonſt. Holzaußenhandelsbilanz für April Im April iſt die Einfuhr von Holz, allerdings auch die Ausfuhr, zurückgegangen. An Bau⸗ und Nutzholz wurden 170610 Tonnen eingeführt gegen 178 094 Tonnen im März. Das ergibt einen prozentualen Rückgang der Einfuhr um 4,2 Prozent. Wertmäßig iſt die Bau⸗ und Nutzholzeinfuhr von 8,876 auf 8,523 Mill. RM. zurückgegangen, ſo daß wertmäßig 3,9 Prozent weniger ſich ergibt. Aus der Tatſache, daß der Menge nach die Einfuhr um 4,2, dem Werte nach jedoch nur um 3,9 Prozent geſunken iſt, ergibt ſich, daß mehr hochwertige Hölzer eingeführt worden ſind als im März. Vor allem dürfte es ſich dabei wohl um Schnittholz gehandelt haben. Außerordentlich ſtark im Vergleich zu dieſer Einfuhr iſt aber der Import von Papierholz zurückgegangen: im März wurden 115 777 Tonnen, im April nur 77 584 Tonnen eingeführt. Mengenmäßig ergibt ſich ein Rückgang um beinahe 33 Prozent. Wertmäßig betrug die Einfuhr von Pa⸗ pierholz noch 1,536 Mill. gegen 2,257 Mill. RM. Allerdings wäre es verfehlt, zumindeſtens verfrüht, hieran irgendwelche bindenden Schlußfolgerungen zu knüpfen, denn gerade die Einfuhr von Papierholz hat immer erheblichen Schwankungen unterlegen. Eines allerdings dürfte ſich aus dieſer Bilanz ergeben, daß nämlich auch beim Papierholz der Einfuhrpreis etwas höher geweſen ſein muß. Das dürfte wahrſcheinlich daran liegen, daß die Papierholzeinfuhr aus der Die Verſorgung Deutſchlands mit Nichteiſenmetal⸗ len wird bei dem Schwunde unſerer Deviſen immer ſchwieriger. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung gibt in ſeinem Wochenbericht einen Ueberblick über die Verſorgungsanlage, der mit der Feſtſtellung ſchließt: „Als Ausweg aus der gegenwärtigen Zwangslage bleibt die ſtärkere Verwendung von Metallen, die ſchon in der Erzſtufe mit nur geringen Beträgen von der Einfuhr abhängig ſind. In erſter Linie kommt hier die Verwendung von Aluminium in Frage, das an zahlreichen Stellen eingeſetzt werden kann, wo heute„deviſenzehrende“ Metalle verwendet werden.“ Zu dieſer Schlußfolgerung kommt das Inſtitut nach einer eingehenden Betrachtung der deutſchen Rohſtoff⸗ quellen für Kupfer, Blei, Zink, Zinn und Aluminium, des Bedarfes der Nichteiſenmetall⸗Induſtrie und der notwendigen Einfuhr. Noch im Jahre 1933 war es möglich, den durch die Rohſtoffeinfuhr bedingten De⸗ viſenabgang durch die Ausfuhr von Nichteiſenmetall⸗ fabrikaten nicht nur auszugleichen, ſondern darüber hinaus ſogar einen Deviſenüberſchuß zu erzielen. Für das Wirtſchaftsjahr 1934 rechnet aber das Inſtitut ſchon mit einem Paſſivſaldo der Geſamthandels⸗ bilanz der Nichteiſenmetallwirtſchaft. Von dem gegenwärtigen Geſamtbedarf an Kup⸗ fer werden 60 bis 70 v. H. durch die heimiſche Er⸗ zeugung gedeckt. Eine Steigerungsmöglichkeit dieſes Anteils iſt nach der Anſicht von Geologen und Fach⸗ leuten des Kupferbergbaues durchaus gegeben. Zwar wird ſich die Gewinnung von Kupfer im Jahre durch⸗ ſchnittlich nur um 4,4 v. H. ſteigern laſſen, doch ver⸗ eint mit einer Verbeſſerung der Technik dürfte es möglich ſein, den Anteil der Eigenerzeugung an der Verſorgung auf 50 v. H. zu erhöhen. In dieſem Rahmen ſollen die Selbſtverſorgungsmöglichkeiten Deutſchlands für Kupfer günſtigenfalls liegen. Die Verſorgung mit Bleierzen iſt ungünſtiger als die mit Kupfer. Ob ſich eine Steigerung der Blei⸗ erzförderung erreichen läßt, iſt weder geologiſch noch techniſch heute ſchon genügend gerlärt. Der Anteil der Einfuhr am Erzaufkommen betrug in den vergange⸗ nen Jahren mehr als 50 v. H. Die deutſchen Zinkerzvorkommen ſind an ſich noch immer groß genug, um den Inlandsbedarf an Zink zum größten Teil zu decken. Durch den Raub Oberſchleſiens iſt Deutſchland gezwungen, ſein in der heimiſchen Erzeugung gewonnenes Zinkerz in den jetzt polniſchen Zinkhütten verhütten zu laſſen. Nach der Errichtung der Zinkhütte bei Magdeburg dürfte ſich dieſer Zuſtand zwar ändern, doch ihn nicht ganz beſeitigen. Praktiſch kann alſo der Inlandsbedarf zu einem großen Teil aus der Eigenproduktion gedeckt werden, aber aus Standorts⸗ und Koſtenbedingungen wird Deutſchland zunächſt auf die Einfuhr von Erzen und Rohmetall weiter angewieſen ſein. Die deutſchen Zinnerzvorkommen ſind ſo gering, daß eine weſentliche Beſſerung der Verſor⸗ gungsanlage auch für die Zukuft nicht zu erwarten iſt. Deutſchland iſt auf die Einfuhr von Rohzinn ange⸗ wieſen, freilich werden beträchtlich' Mengen Rohzinn wieder ausgeführt. Möglichkeiten ſür eine Verringe⸗ rung der Zinneinfuhr beſtehen in einem Erſatz von Zinn durch andere Metalle, zum Beiſpiel in erſter Linie durch Aluminium. Die Rohſtoffverſorgung der Alumininumin⸗ duſtrie iſt gegenwärtig nahezu vollſtändig von der Einfuhr abhängig. Eigene Bauxitveriommen, die ſich rentabel ausbeuten lazſen, beſitt Deutſchland nicht. 85 bis 90 v. H. des Aluminiumbedarfes werden aus eingeführtem Bauxit im Inlande hergeſtellt, doch iſt es durchaus möglich, die Aluliniamherſtellung auf die Verarbeitung von Ton abzuſtellen. Der Deviſenbedarf der Nichteiſenme⸗ tallinduſtrie für das Jahr 1934 wird von dem Inſtitut auf 270 bis 280 Millionen Mark geſchätzt. Ein Ausgleich dieſer Summe dürfte bei den vielfachen Erſchwerungen, die einer Steigerung der Ausfuhr entgegenſtehen, kaum zu erreichen ſein. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung ſieht den einzigſten Ausweg in einer ſtärkeren Verwendung von Metallen, die ſchon in der Erzſtufe mit nur geringen Mengen von der Einfuhr abhängig ſind. Dazu gehört in erſter Linie das Aluminium. Tſchechoſlowakei, wo die Preiſe höher ſind, ſich beſſer gehalten hat als die aus anderen Ländern. Hinſichtlich der Ausfuhr traten ebenfalls durchwegs Rückgänge ein. Gegenüber dem März iſt der Export von Bau⸗ und Nutzholz um 2444 Tonnen zurückge⸗ gangen, die Papierholzausfuhr ſank von 615 im März auf 573 Tonnen im April, d. i. um 6,5 bzw. 6,8 Proz. Bei den Ausfuhrwerten ergab ſich ein Rückgang bei Bau⸗ und Nutzholz von 0,6, bei Papierholz von 9,9 Prozent. Das beſagt alſo, daß wir bei Bau⸗ und Die Gasfernverſorgung der Pfalz durch die Saar Wie bereits gemeldet, iſt die Ertſcheidung in der Saargasfrage gefallen. Die bisherigen Schwierig⸗ keiten und Hemmungen, welche ſich der unter größe⸗ ren Gewichtspunkten für notwendig erachteten Durch⸗ führung der Ferngasverſorgung der Pfalz von der Saar her entgegenſtellten, ſind dur“h autoritäre Ent⸗ ſcheidung beſeitigt worden. Für die Bauzeit der Lei⸗ tung werden fünf Monate vorgeſehen. Bis zum Bau⸗ beginn dürften mindeſtens noch fünf Monate ver⸗ gehen, ſo daß die Fertigſtellung der Leitung im laufenden Jahre unter beſonders günſtigen Voraus⸗ ſetzungen als möglich bezeichnet wird. Die Stadt KLudwigshafen wird unter Still⸗ legung ihres Gaswerks die Stütze der Pfalzleitung ſein. Der Anſchluß der auf der Strecke liegenden Städte(mit der bekannten Ausnahme Kaiſerslautern) dürfte ſichergeſtellt ſein. Die Ferngas⸗Geſellſchaft Saar hatte bereits den Antrag geſtellt, die Hauptgas⸗ leitung von Homburg nach Ludwigshafen, ſoweit ſie auf deutſchem Hoheitsgebiet verläuft, in das deutſche Arbeitsbeſchaffungsprogramm aufzunehmen. Dieſer Antrag iſt auf ſeine Wirtſchaftlichkeit hin geprüft, von den maßgebenden deutſchen Stellen gebilligt worden. Die Umwandlung der Pfälziſchen Gas AG in eine Bau⸗ und Betriebsgeſellſchaft auf gemeinnütziger Grundlage bedeutet, gleichwie die kürzliche Verpflich⸗ tung der deutſchen Energiewirtſchaft zur Saarſtrom⸗ abnahme, einen weiteren Schritt vorwärts auf dem Wege praktiſcher Wirtſchaftsbeihilfe für die der Rück⸗ ——— zuverſichtlich entgegenharrende Saarwirt⸗ aft. Lech⸗Elektrizitütswerke A Augsburg Seit März 1933 trat ein Stillſtand in dem Rück⸗ gang der Stromabgabe ein; in der zweiten Jahres⸗ hälfte erhöhte ſich der Stromabſatz gegenüber dem Vorjahr. Zur Beklämpfung der Arbeitsloſigkeit war die Geſellſchaft(Lahmeyer-Konzern) bemüht, durch Vergebung einer Reihe von zuſätzlichen Lieferungen und Leiſtungen in Höhe von rund 1,2 Mill. mitzu⸗ helfen. Auch für 1934 ſind Zuſatzarbeiten in ungefähr gleicher Höhe geplant. Mengenmäßig ergibt ſich im Ueberlandgebiet eine Mehrung des Stromabſatzes um rund 8 Prozent gegenüber 1932. Die Einnahmen aus dieſem Stromverkauf haben indeſſen die Vorjahres⸗ einnahme nicht erreicht. Der Vorſtand hofft, daß im laufenden Jahr eine Zunahme in der Stromabgabe und damit wenigſtens zum Teil ein Ausgleich für die gewährten Tarifver⸗ günftigungen erzielt werden wird. Inzwiſchen iſt es gelungen, neue Stromlieferungsverträge abzuſchließen. Die Stromerzeugung der Kraftwerke und der Strom⸗ bezug belief ſich auf insgeſamt 209.87(198.08) Mill. kWh. Auf dem Wege der Verbundwirtſchaft wurden im Rahmen der beſtehenden Verträge 81.23(63.18) Mill. kWh bezogen. Die Inſtallationsabteilung und die Reparaturwerkſtätte haben befriedigend gearbei⸗ tet. In der Erfolgsrechnung ſtehen einem Rohüber⸗ ſchuß aus Stromverkauf von.43(.63), ſonſtigen Er⸗ trägniſſen von.145(.175) und außerordentlichen Erträgen von.46(.58) Mill. RM. u. a. Löhne und Gehälter mit.09(.085), Steuern und Abgaben mit .62(.85), Anleihezinſen mit.00(.05) und ſonſtige Auſwendungen mit.50(.56) Mill. RM. gegenüber. Nach Zuweiſung von.04 Mill. RM. an die Rück⸗ lage für zweifelhafte Forderungen und.39(.36) Mill. RM. zur Anlagekapital⸗Tilgungs⸗ und Erneue⸗ rungsrücklage verbleibt unter Berückſichtigung von 113 593(111 952) RM. Abſchreibungen ein Reinge⸗ winn von 2110 988(2 329 703) RM., aus dem eine von 5½ auf 5 Prozent verringerte Dividende verteilt werden ſoll. Für die Auſwendungen für das Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm und die Anlageerweiterungen mußte die Unterſtützung der Bankverbindungen und der AG Lahmeyer in Anſpruch genommen werden. Die Geſamtverbindlichkeiten erhöhten ſich auf.37 (.69) Mill. RM., davon entfallen auf Bankſchulden .23(.30). Ac 10.53 Mill. RM., Rücklagen 19.50 (18.75). Fremdkapital(Schweizer Franken⸗Anleihen) wird mit 14.28(14.67) ausgewieſen. Das ganze An⸗ lagevermögen ſteht demgegenüber mit 72.10(71.58) Mill. RM. zu Buche, Beteiligungen unv..01 Mill. Reichsmark. Das Umlaufsvermögen zeigt eine Steige⸗ rung auf.92(.77) Mill. RM., darunter Bankgut⸗ haben.49(.24) Mill. Generalverſammlung 6. Juni. Chemiſche Werke vorm. H. u. E Albert AG., Mainz⸗Amöneburg In der Generalverſammlung begründete die Ver⸗ waltung eingehend ihre überraſchende Beſchlußände⸗ rung, die im weſentlichen auf die optimiſtiſchere Auf⸗ faſſung über die weitere Geſchäftsentwicklung zurück⸗ zuführen ſein dürfte. Die Verhältniſſe haben ſich in der letzten Zeit tatſächlich ſtärker gebeſſert, beſonders iſt der Aprilausweis gut ausgefallen. Das vor kur⸗ zem erfolgte Neubauverbot für Superphosphatfabriken bringt auf dieſem Gebiete eine ſtärkere Wendung, ein⸗ mal werden die Außenſeiter wirkſam bekämpft und die bisherigen Rabattſätze von 10 Prozent ſtark ge⸗ mildert bzw. beſeitigt. Ferner will man die ungünſtigen Folgen einer Ka⸗ pitalherabſetzung(hohe Unkoſten uſw.) vermeiden und die Transaktion auch deshalb nicht vornehmen, um die organiſatoriſche Verbreiterung durch den Erwerb der reſtlichen Anteile der Dr. Kurt Albert GmbhH. zu erkaufen. Dieſe Frage der Angliederung wird für den Augenblick zurückgeſtellt. Die Verwaltung hofft, bei fortgeſetzter Beſſerung die Abſchreibungen aus laufen⸗ den Einnahmen zu decken. Sollte dies aber aus eige⸗ ner Kraft nicht möglich ſein, ſo behält man ſich vor, den Herabſetzungsantrag zu gegebener Zeit wieder zu ſtellen. Da die Transaktion nun nicht zu beſchließen iſt, ſteht einer Dividendenausſchüttung nichts im Wege. Die Verwaltung wies darauf hin, daß ur⸗ ſprünglich ſchon die Abſicht einer Dividendenzahlung in Verbindung mit der Herabſetzung beſtanden habe; nun könne die Dividende, die verdient iſt, ohne wei⸗ teres ausgeſchüttet werden. Die Aktionär⸗Diskuſſion bezeichnete dieſe Erklärun⸗ gen als nicht genügend. Die Verwaltung erwiderte, daß tatſächlich der Beſitz an Zellſtoff⸗Aſchaffenburg⸗ Aktien nicht mehr abſchreibungsbedürftig ſei, ſondern Reſerven enthalte. Von Aktionärsſeite wurde noch angeregt, die Auf⸗ ſichtsrats⸗Vergütung, die im letzten Jahre für ſechs Mitglieder 48 500 RM. betrug(bei einem ſtatutari⸗ ſchen Satz von 3000 RM. pro Mitglied und 6000 RM. für den Vorſitzenden) freiwillig zu kürzen. Demgegen⸗ über wurde auf die beſonderen Leiſtungen der Auf⸗ ſichtsrats⸗Mitglieder im vergangenen Jahre verwieſen. Im nächſten Fahre wird von Aktionären der Antrag auf Einziehung der Vorzugsaktien geſtellt werden. Ueber die Beteiligung von Neuß⸗Rhein wurde be⸗ richtet, daß ſich die Produktion zwar erhöht habe, die Preiſe aber etwas ſchlechter geworden ſeien. Darauf wurde der Dividendenvorſchlag von 4 Proz. geneh⸗ migt. 115 637 RM. gelangen zum Vortrag. Maſchinenfabrik Moenus AG., Frankfurt a. M. Frankfurt a. M. Im Fahre 1933 iſt der In⸗ landsumſatz bei der Geſellſchaft um 24 Proz. geſtiegen, auch der Auslandsabſatz konnte geringfügig erhöht werden. Dadurch wird aus 198 000 RM. Reingewinn — einſchl. 68 000 RM. Vortrag— die Wiederauf⸗ nahme der Dividendenzahlung mit 4 Prozent auf 4,50 Mill. RM. AK. ermöglicht, 17 910 RM. ſind vor⸗ zutragen.(F. V. entſtand ein Reingewinn von 34 000 RM., der zuſammen mit dem Vortrag mit insgeſamt 68 000 RM. weitergetragen wurde.) Der Bruttoüber⸗ ſchuß erhöhte ſich auf 2,55(2,11) Löhne und Gehälter auf 1,60(1,33), für Abſchreibungen und Rückſtellungen wurden 0,37(0,28) verwandt. Die Bilanz hat ſich weiter verflüſſigt, an Stelle der 76 000 RM. Bant⸗ ſchulden i. V. ſteht ein Bankguthaben von 209 000 RM. Rückſtellungen wuchſen auf 0,22„(0,06) an, Ver⸗ bindlichkeiten betrugen 0,38(0,55), davon Warenſchul⸗ den 0,14(0,245) und Schuldverſchreibungen 0,137 (0,146). Anlagen ſind mit 2,37(1,48) ausgewieſen, Vorräte 1,36(1,39), davon 0,153(0,15) Rohſtoffe, Warenforderungen 1,35(1,53). Die Moenus Ma⸗ ſchinenverkaufs Gmbh., Wien, die mit 44 000 RM. zu Buche ſteht, erzielte wieder einen kleinen Gewinn.— Im neuen Jahre hat die günſtige Entwicklung ange⸗ halten, die Belegſchaft, die in 1933 um 10 Prozent zunahm, konnte weiter erhöht werden. Generalver⸗ ſammlung am 7. Juni. Sektkellerei Wachenheim AG., Wachenheim Nach dem Bericht über das Geſchäftsjahr 1933 war das verfloſſene Jahr für die Sektkellereien das ſchlimmſte ſeit Jahren. Der Konſum ging bei ge⸗ drückten Preiſen weiter zurück und brachte die In⸗ duſtrie nahezu an den Zuſammenbruch. Den lang⸗ jährigen Exportverbindungen, die ſich auf verhältnis⸗ mäßig befriedigender Höhe hielten, verdankt es die Geſellſchaft, daß in ihren Betrieben die ungünſtigen Verhältniſſe ſich nicht ſo ſtark auswirkten. Die Auf⸗ hebung der Schaumweinſteuer hat eine weſentliche Belebung des Geſchäftes gebracht, die zu hoffnungs⸗ vollerem Ausblick in die Zukunft berechtigt, zumal auch im neuen Jahr der Umſatz befriedigend iſt. Aus dem Reingewinn von 16 465 RM. beſchloß die am Dienstag in Stuttgart abgehaltene Generalver⸗ ſammlung, die Dividendenzahlung mit 3 Proz. auf Sehrgang ——¹ͤEà———.—— BEI Die Um ſi Samstag. A Kaufaufträge ſogenannten Einzelne Br Aku mit eine— 90 4 höher bezahl — auch Kohlen⸗ gemeinen gin kaum über 1 letzten Tagen vorliegenden ſo die Aufwä leitete. Die zu der Hauptſach regenden Mot gemäß die Ei die fortſchreite der Ermäßigr zum Ausdruck Im einzelne gebeſſert, darü und Klöckner werten hatten poldgrube ſtieg Chemie⸗Aktien ten ſich bis 1½ mit minus⸗min Dividendenaus Linoleumwerte markt ging die und Chade(pl aus. Kräftige (plus 4/%), He Dortmunder U nen 2 Proz. winnmitnahmer bezahlt wurden Auch Rent tionen waren t obligationen ge der Ziehung, de winnmitnahmer beſitz wurden unveränderten! Im Verla ſchritte. Bubias %., Farben Montan wer geſetzt, Siemens ruher Induſtrie Im Gegenſatz fahrts werte um 276 auf 235, rück. Stöhr Kar Am Renten den letzttägigen niedriger, dagee 50prozentiger Z feſtigten ſich un nur kleine Schr obligationen im waren. Mecklen ſtiegen um je;/ nen Aachener 1 / Proz. Deco Decoſama Altbe obligationen wa Der Privatdis Samstag um% unverändert. Die Börſe ſe tionen der Kuli 450 000 RM. Aktienkapital wieder aufzunehmen, nach⸗ dem i. V. nach Deckung von 310 RM. Verluſtvortrag 3386 RM. vorgetragen wurden. Dt. Asiat. Bank 22 Frankfurter Efifektenbörse 16. 4 6. 2. 6. 4. 6. 2. 5. 4. 6 27*. 4. 6. 2 6 5 8 2. 6. 4. 6. „ Anl. v. 23 12,50 72,50 Ver. Stahlw. Oblig. 74,62] 74,75 Dt. Effektenbank 74,50 74,50 Bergmann. El. 18,00— Junghans Voigt& Häffner—— v. 27 98,00 f 35,00 Bad. Kom. Gold 26 90,25 90,50 Dt. Hyp. u. Wbk.. 65,50] 66,75 Bremen-Besizh. Oei— 75,00 keram. Ofistein.—— Wfohmt 3 do. von 1920. 99,60 99,40 do. Pfd. 30. 4 903 Dt. Ueberseebank. 37,00 37,00 Bronce Schlenk. 36, 50.50 Klein Schanzlinzeck—— ZellstoffAschaffenbs. 587, Dt. Schatzanw. 23. 93,00— Dt. Komm. Sam, 1 97,87 f 33,75] Presaner Bank. 59,75 60,50] Brovn Boveri.— 12,12 Knorr-Heilbronn— 198,00 Zellstoff Memel. 50[ 33,90 Vounganleie 92,37] 22,75 Bay. Hyp. W. Bk..7 96,50 3 Frankf. Bankkxk.— 81,00 Cement Heidelbs. 100,25 101,50 Kolb& Schüle— 35 Zellstoff Waldhof 47,25[ 45,30 Bad. Staat 1917 94,75[ 95,25 Berl. Hyp. 25 S. 6——1 Erankf. Hyvp.-Bk. 64, 75— Cement Karlstadt 124,00 125,00 Konserven Braun 5 7 Braunkohlw. Leonh. 5—¹ Bayer. Staat. 96,00—55 Frankf. Gold 15.—*———* Pfälz. Hvp.-Bank 3 34— Cement Lothringen. 153,00] 153,00 Pam Lokomot. 42 133 Eacerrz, 33 Reichsabl. Sch. Altb. Zieng. Frkf. Hypbk. Gpf.Lia.„„ Reichsbank. 1 Chamotte Anna.— p Ahmet„ 70 Schweiler„„ do. Neubesitz 22,45 22,40 do. Anteilsch. 3590 5,00 Rhein, Hyp.-Bank 104,75 J 106,25 Chem. Albert—* Lechwerke 92,00 9²,00 Friedrichssütte—* „Schutzgebiete 08 9,00 9,00 rki. Pfhr. Gd. Em.12 90,25 90,59 Südd. Bodencreditbł 61,00 61,00 Chadle.. 174,50 100,75 Ludwigsh. Walzmühl 84,00 85,00 Gelsenkirchen— 63,75 09— 9,00 En do. 7. 90,25 f 309,59 Vereinsbk. Hambg.. 63,50] 33, 50 Conti Gummi. 142,00 141,00 Mainkraftwerke 18 165.00 Harpener 93,25 9,00 9,00 do. do- 8. 00,25 f 90,50 Württ. Notenbank. 100,90 f 109, 90 Daimler-Benz 49,00—— + Malzexport•88 82˙00 Use Bergbarun.— 116•50 ei 38 98 eichs 338 333 1— 3 Dt. Atlantice 11575 113˙50 1, 44.00 23 64 107.50 107.00 Hess. Lds. Lidu. 7 g. Lok.- u. Kraft„ B—— Mez ali-Chemie 7 40 200[ Mein. Hxobn. Cd. 15 g1.25] 31,22 31. Eisenb.-Beir. 10561 158.7 5˙7— Gold-Siiwerseh. 10.0 f 62,2 Jise. en. 65•25 65·75[ Faſi Zschersteden. 1000%— Bosnier Eisenbahn.— 2 4• 9 91•25[ 91˙25 g. Reichb. Vz2. 274——— i. Virgierar At 5⁰ 100———+. 4— 108 00 109/0 Oestr. Staatsr. 13.„ 795 o0. do. h ee f„ t. Verlagsanstalt. ontecatini 2 4 38˙ do, Sinsts 1914 5 11055 do,„., 2 8 3423 Heidelb. Straßenb. 1˙25 0 Dresdn. Schnellpr. 33 52,00 Motoren Darmst. ie,———— do. Silber 5 1.5 W 33 94·50[ 94•30 n* 3 30, 75 Brcherraß Wan 4 1—2 445—— e 74˙62 3 Idrent älZz. Hyp. Ludw. 2- chantungbahnen W vckerho idm.„„Lech Snier 5 ansfelder —..20.25 doine 155 38 Südd. Eisenbahnen 53,00 32, 90 El. Licht u. Kraft 108,59—— RKheuser Mineralb. 45,00 48,00 Otavi Minen.—— 332 4,25 do. 10—17... 94,50[. 34·53 Heltimore— 20,50] Ei. Lieferungen. 39,28 92·00 Peinirer Cebbert 10T00 J 101,50 bhonin.:.„. 22500 f 228˙00 9,00 94.50.50 Aschaff. Aktienbr.—— Enzinger-Union. 15 35.00 Rhein. Elekt. Vorz.„——— Rhein. Braunkohlen 92˙1 95.00 40. Amörtis 90. 3,66 33 do. Goldpfbr. 11 94.50 94.50 Dortmund. Ritterbr.—— 0 60,00 Ehlinger Maschh. 23 52•50 do. do. Stamm 90. 90.00 Rheinstahll. 89˙50 89•00 Bagdad 1. 7˙20 do. R. 10.... 92.50 92˙75 Brauerei Eiche 09,00 f109,90 Faber& Schleicher 2050 Rhein-Main-Don. Vz. 125˙75 127,50 Riebeck⸗Montan.. 188.00. Bagdad I1J.. 12 7˙00 do. 44.80 5 90—— 11.00 8.——+— 400 432 Heilbronn 7 Türkenzoll„ 7 52 do. nteilsch.„ 99˙87 rauerei Herkules o. leere. 10650 108.00 oeder Gebr. E ellus 9˙7 7˙15 Unx. Staatsr. 13. 40 37*.ianz Löwenbr. München. + Fahr AG. Pirm 3* Rückforth 4 ver. König& Laura 19,75 27, —4 do. 1014 1,.50•75 Rh. Hypbk. Mhm.-9 448 90,15 Mainzer Brauerei 62,12 64,00 16 Farbenind. 129,25—— Rütgerswerke 41.37 Ver. Stahlwerke 3 41,87 do. Goldrente. 7,15 45 do. 18—25 3166* Nürnbg. Brauhaus 14433 148,00 16. Farbenbonds—— 35,%25 Sachtleben 72˙50 72,50 Alſianz 7. 11985 do. St.-Rte. 1910•45 125 do. 26—30 91.00 90,75 Pk- u. Bürgbr. Zw. 33708 12 Feinmech. etter.50 7˙50— Frankona 100er.—*——— 700 do. do. 1857.., 20 350 91˙00 90,75 Brauerei Pforzheim 163•00 165˙00 Feist Sektkeller 57•75 61.37 Schneider& Hanau 712.25 Frankona 300er. 98.30 Mexik. am. inn. abg. 3˙00•37—*——— 6,50 86,50 Schöfferhof-Bindine 3 0⁰ 84·00 44——+— 3²˙50 3².75 6— Versich. 0, 20, do. äußere. Gold 4 o. Goldtzom. 4. 39,50[ 35.50 Schwartzstorchen rankf. Hof..00 chramm Lack. 44. 1 3 do. Gold von 04 4,65 1— do. do.—7. Tucherbrauerei Geiling& Co.. 5 Schriftg. Stempe! Frankf. Handeisbank 29,00 70 7,00 v1%0 ve,J. 10,00 f 70,00— f95,25 6675[ 66,50 6209· Augsburs Stadt 26. 37,25 440 do. do. 10—11. Eichbaum-Werger Gesfürel 7⁰.⁰0 Schuckert 24 Rastatter Wasgon. Heidelbers Stagt 20 32•00 83,00 do. do. 17. 28 33 Wulle-Brauerei 83 172˙2⁵ Goldschmidt be, 50 23,25 Schuh Fulda. 55 Maein Se eee e e, Mannheim von 50[ 35,50 eet 35,00[ S4,j5 Lebr. Adt. 61,7[ 63,0 1—* e 10,00 320,00 . iz 82,50 82².00 Südd. Bodencredit. 90,75 91,00 AKU 25•00 6˙5 Hafenmühle Frankf. 2250 22,50 Sinalco•00 3,00 plorzheim Stadt 33·00— 5½%% do.. 43,00 44,00 Is stamm 10306 J 10375 n Pirmasens 26.„9259 80.00 Alle. Pt., Creditbk. 106,50 f 108,50 Andraa-Noris 38,.50 39,00 eia cg-— aeeepee 69,90 J0, 00 103,60 103,60 Baden 26. 1959.20 Ban 99•00 0⁰,00 Aschaff. Buntpap„„ Herzospk. München 72.00* Strohstoff Dresden 8⁴˙00 389.00 Fälligkeit l03⸗ Großkraft Mhm. 23 15,25 1 75 Bank für Brauind. 121˙00 3 Bad. Maschinen 122,90 122,00 Hessen-Nassau Gas. 35˙50 36,00 Thür. Liefrg. Gotha 20.00 102,75 f 103,00 Finm. Stadt Kohie 23 13,15— 3 Bavr. Bodencredit 163.75** Bad. Salzschlirf ,50 75² Hilgers Vorz. 35.12 Le h s g99.87 98.87 Mannh. Ausl. 63,12.59 Bayr. Hvp, u. Wok. 34,50[ 36.75 Bast Nürnberg 0˙00 3 Hiwert Armaturen— 4. Ver. Ht. Oele Mhm..35.85 do 1936. Sudd. Festw. 322˙85 4169 J Beri. Handelsges. do, o0 do· 0 Baver. Spiesel 0,0 44,20 J kündrichs Aufferm..25[ 108, 50 Ver. Kassel 0 Srobkr. Mum. abe. 98·50 16•23] Lommerzbann.. 53,.50 35·50] Bect& Hienkel. 33. 5 Hoch-Tieidau... 1035 16e Ver. Clanzstolß.— 2 93,25[ 93.25 Neckar AG. Gold. 76,00.2 D. Bk.-Discontoges.— 133,25 153,75 Holzmann Phil. Ver. Kunstwerke 115,00 116,00 98,62 98.70 Rhein-Main-Don. 23— I..-Bemberg 3* 70,00 7², INAG Erlangen„ 35 Ver. Ultramarin⸗ 0 Verrechnunsskurs: höchſten Tageskt vorübergehend letzten Schlußku Lit. D kamen 9 Chem. von Ley gehandelt wurde kurſen wahre 2 14254 und Neul Der Kaſſan auf Brauerei un Deutſche Spiegel tall 8, Mühlhein 3½,. Banken w⸗ und Diskonto u höher. Steuergutſcheir gewannen die 34 Zuteilung) und Reichsſchuldbue 1935er 100,25 G. bis 94,87; Ausg deraufbau 44—4 Berl Am Geldm⸗ tere Fortſchritte. bzw. 4½ Proz., Für Privatdisko neigung zu beob ſind lebhaft gefro Festverzinsl. We 6% Dt. Reichsanl. Ba do. ohne Ausl. Dt. Schutzgebiete 5% Grohkr. Mhn Kohlenw. 5% Rogsenwerta 50% Roggenrenten! Pfandbrieie 6% Pr. Centr. B. 5 6% do, do. Kom 6% Pr. Ld. Pfe Anst. G R. 19 6% do. do. R. 2 6% do. do. Ko Ausländ. Werte 5% Mexikaner 4½ Oest. Schatzan 4% do. Goldrente 4% do. Kronen 4% do. conv. Ren 41½50% do. Silberrer 4/50%% do. Papierren 4% Türk. Adm.-A 4% do. Bagdadb. 4% do. do. II 4% do. unifiz. At 4% do. Zoll-Obl. 4% do. 400 Freslc 4½0% Ung. St. 19 4½0% do. 1914. 4% Ung. Goldren 4% Ung. Kr.-Rer 4½0%% BAnatol. Ser 5% Teh. Nat. Rail' Verkehrsaktien AG. Verkehrswes Allg. Lok.- u. Kraft Südd. Eisenbahn Baltimore Ohio. Canada Pacific. Hb.-Amer. Paketf. Hb.-Südam. Dpfsc 4. Juni 1934 Albert AG., ündete die Ver⸗ de Beſchlußände⸗ timiſtiſchere Auf⸗ twicklung zurück⸗ ſſe haben ſich in zeſſert, beſonders .Das vor kur⸗ phosphatfabriken e Wendung, ein⸗ n bekämpft und Frozent ſtark ge⸗ 0 Folgen einer Ka⸗ Mvermeiden und vornehmen, um irch den Erwerb llbert GmbhH. zu ing wird für den ltung hofft, bei igen aus laufen⸗ s aber aus eige⸗ lt man ſich vor, Zeit wieder zu ht zu beſchließen ung nichts im if hin, daß ur⸗ ividendenzahlung beſtanden habe; it iſt, ohne wei⸗ dieſe Erklärun⸗ tung erwiderte, ff⸗Aſchaffenburg⸗ ftig ſei, ſondern geregt, die Auf⸗ Jahre für ſechs einem ſtatutari⸗ d und 6000 RM. rzen. Demgegen⸗ tungen der Auf⸗ Jahre verwieſen. ären der Antrag geſtellt werden. hein wurde be⸗ erhöht habe, die n ſeien. Darauf 4 Proz. geneh⸗ zortrag. Frankfurt a. M. 1933 iſt der In⸗ Proz. geſtiegen, ingfügig erhöht tM. Reingewinn die Wiederauf⸗ 4 Prozent auf ) RM. ſind vor⸗ winn von 34 000 g mit insgeſamt Der Bruttoüber⸗ ne und Gehälter id Rückſtellungen Bilanz hat ſich )000 RM. Bant⸗ ſen von 209 000 (0,06) an, Ver⸗ von Warenſchul⸗ reibungen 0,137 8) ausgewieſen, 0,15) Rohſtoffe, Moenus Ma⸗ 44 000 RM. zu nen Gewinn.— itwicklung ange⸗ um 10 Prozent 'n. Generalver⸗ Wachenheim tsjahr 1933 war ktkellereien das n ging bei ge⸗ brachte die In⸗ uch. Den lang⸗ auf verhältnis⸗ verdankt es die die ungünſtigen ekten. Die Auf⸗ eine weſentliche zu hoffnungs⸗ erechtigt, zumal digend iſt. M. beſchloß die ene Generalver⸗ it 3 Proz. auf zunehmen, nach⸗ „Verluſtvortrag e enaev vnmirnnehr dr errwMDd. ee eeeeeeee e ee . 167 43,75 5,50[ 36,00 7,25[ 18,30 3,75 75,50 0,00 2 63,75 3,25 95,/87 — 144.00 — 116.50 750 107,00 448— 6/%00[ 109,0 5,25 68, 3,00 64/52 4 74.62 730[ 14.62 8,75[ 49,25 5,00[228,00 2,12 J 5,0 9,.50[ 59,00 9,.b00— .75] 27715 3 44,67 — 1219,00 0,00 J 110,00 0,00 L 330,00 0,00 20,50 900 20,00 600 6, 3,60 J 103,60 2,75 103, o0 .87[96,87 „0%[ 95,12 3,25[ 93.25 3,62] 38, 70 höher bezahlt. nEnIIVEn n Jahrgang 4— A Nr. 248— Seite 13 Abendausgabe— Montag, 4. Juni 1934 Die Um ſätze waren heute noch größer als am Samstag. Aus Publikumskreiſen lagen umfangreiche Kaufaufträge auf faſt allen Gebieten vor, wobei die ſogenannten Rohſtoffwerte im Vordergrund ſtanden. Einzelne Braunkohlen werte wurden bis 4 Proz. Von Kunſtſeiden aktien hatten 1Atu mit einer Steigerung von 3 Proz. die Führung, 3 3 4 auch Kohlen⸗ und Kaliwerte waren bevorzugt. Im all⸗ gemeinen gingen die Kursſteigerungen heute anfangs kaum über 1 bis 2 Proz. hinaus, da durch die in den letzten Tagen eingetretene Befeſtigung ein Teil der vorliegenden Verkaufslimite zur Erledigung kam und ſo die Aufwärtsbewegung in ein ruhiges Fahrwaſſer leitete. Die zunedmende Publitumsnachfrage baſiert in der Hauptſache auf den ſchon in der Vorwoche an⸗ regenden Motiven, in erſter Linie befriedigt natur⸗ gemäß die Einigung über die Saarabſtimmung; auch die fortſchreitende Erleichterung am Geldmarkt, die in der Ermäßigung des Privatdiskonts am Samstag zum Ausdruck kam, findet eine günſtige Reſonanz. Im einzelnen waren Montan werte meiſt 1 Proz. gebeſſert, darüber hinaus gewannen Schleſ. Bergbau und Klöckner bis zu 1¾. Von Braunkohlen⸗ werten hatten Eintracht(plus 4) die Führung, Leo⸗ poldgrube ſtiegen von 28½ auf 30½¼, Kali werte und Chemie⸗Aktien gewannen bis 1½, Farben beſeſtig⸗ ten ſich bis 16. Dagegen erſchienen Chem. von Heyden mit minus⸗minus⸗Zeichen, da man mit einer höheren Dividendenausſchüttung gerechnet hatte. Gummi⸗ und Linoleumwerte lagen ruhiger. Am Elektro aktien⸗ markt ging die Kursſteigerung von HEW.(plus 3½¼) und Chade(plus 5) über den heutigen Rahmen hin⸗ aus. Kräftige Beſſerungen erzielten noch Berger (plus 4¼), Holzmann(plus), Deute Atlanten und Dortmunder Union(plus je 2¼). Lokalbahn gewan⸗ nen 2 Proz. Schiffahrtswerte litten eher unter Ge⸗ winnmitnahmen, während Bankaktien durchweg höher bezahlt wurden. Auch Renten waren weiter feſt. Umtauſchobliga⸗ tionen waren teilweiſe bis 1 Proz. höher. Induſtrie⸗ obligationen gewannen ½ Proz., Altbeſitz waren nach der Ziehung, der erfahrungsgemäß immer ſtärkere Ge⸗ winnmitnahmen folgen, nur 56 Proz, niedriger. Ne u⸗ beſitz wurden angeſichts des beſtehenden Dis⸗gios zu unveränderten Kurſen aus dem Markt genommen. Im Verlauf machte die Befeſtigung weiter Fort⸗ ſchritte. Bubiag gewannen 5¼, Niederlauſitzer Kohlen %½. Farben erhöhten ihren Gewinn auf 356. Von Montanwerten wurden Klöckner 2½ höher um⸗ geſetzt, Siemens befeſtigten ſich um 1½. Berlia⸗Karls⸗ ruher Induſtriewerke konnten auf 108(105½) anziehen. Im Gegenſatz zur Allgemeintendenz lagen Schiff⸗ fahrts werte ausgeſprochen ſchwach, Hapag gingen um 276 auf 23¼ und Lloyd um 3 Proz. auf 30½ zu⸗ rück. Stöhr Kammgarn wurden 3 Proz. höher bezahlt. Am Rentenmarkt waren Länder anleihen nach den letzttägigen Steigerungen meiſt ½ bis ½ Proz. niedriger, dagegen gewannen 28er Lübecker bei nur 50prozentiger Zuteilung /. Provin z anleihen be⸗ feſtigten ſich um ½¼ Proz. Auch Pfandbriefe wieſen nur kleine Schwankungen auf, während Kommunal⸗ obligationen meiſt/ bis ½ Proz. höher bezahlt waren. Mecklenburger und Meininger Hypothekenbank ſtiegen um je/ Proz. Von Stadtanleihen gewan⸗ nen Aachener 1 Proz., Elberfelder und Düſſeldorfer je ½ Proz. Decoſama Neubeſitz waren ½ Proz. und Decoſama Altbeſitz 1 Proz. höher. Kaſſa⸗Induſtrie⸗ obligationen waren vielfach bis 1 Proz. gebeſſert. Der Privatdiskont blieb heute, nachdem der Satz am Samstag um/ auf 3¼ Proz. ermäßigt worden war, unverändert. Die Börſe ſchloß nach vorüberg⸗henden Realiſa⸗ tionen der Kuliſſe in feſter Haltung und meiſt zu den höchſten Tageskurſen. Auch die Neubeſitzanleihe, die vorübergehend etwas nachgegeben hatte, konnte den letzten Schlußkurs um 10 Pfg. überſchreiten. Chade Lit. D kamen 9½ Punkte höher zur Notiz, während Chem. von Leyden mit 76½ nach 81¼ am Samstag gehandelt wurden. Nachbörslich beſtand zu den Schluß⸗ kurſen wahre Nachfrage. Man nannte Farben mit 14254 und Neubeſitz mit 22½¼½. Der Kaſſamarkt war durchweg befeſtigt. Glück⸗ auf Brauerei und Phönix Braunkohlen gewannen je 4, Deutſche Spiegelglas 5/,q Glanzſtoff 7, Dürener Me⸗ tall 8, Mühlheimer Bergwerk 8½ und Preußengrube 3½. Banken waren meiſt 1 Prozent, Deutſche Bank und Diskonto und Rhein. Hypotheken je 2 Prozent höher. Steuergutſcheine waren weiter befeſtigt, und zwar gewannen die 34er 2 Pfg., die 35er/ Proz.(10Proz. Zuteilung) und die 37er ½(10 Proz. Zuteilung). Reichsſchuldbuchforderungen notierten: Ausgabe 1 1935er 100,25., 1940er 95,25—96,25, 1943—48er 93,75 bis 94,87; Ausgabe II 1944—47er 94,00—94,87. Wie⸗ deraufbau 44—er 58,12—59, 25. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt machte die Erleichterung wei⸗ tere Fortſchritte. Blanko⸗Tagesgeld war bereits mit 4 bzw. 4½¼ Proz., zum Teil ſogar darunter, zu haben. Für Privatdiskonten iſt wieder größere Aufnahme⸗ neigung zu beobachten, auch Reichsſchatzanweiſungen ſind lebhaft gefragt. „Hakenkreuzbanner⸗ O0RSE.: Lebhaft und fest, schiffahrtswerte schwächer Frankfurter Mittaasbörse Weiter feſt. An der Börſe war auch zum Wochen⸗ beginn wieder mehr Leben bei anhaltend feſter Stim⸗ mung. Auf Grund der weſentlichen außenpolitiſchen Entſpannung nach der Saarregelung kamen ſeitens der Bankentundſchaft zahlreiche Kaufaufträge an die Märkte, die bekanntlich ſeit langer Zeit vollkommen leer waren. Da auch die Mitläuferſchaft Meinungs⸗ käuſe vornahm, war ſchon börſentechniſch eine ſtärkere Aufwärtsbewegung bedingt. Verkaufsaufträge waren nicht zahlreich. Der Auftrieb der Börſe wurde durch die aktive Anleihepolitit des Reiches begünſtigt. Vor allem waren die Kursgewinne am Aktien⸗ markt beachtlich. Farben um 2½ Proz., Scheide⸗ anſtalt um 4 Proz., Goldſchmidt um ½ Proz. erhöht, auch Deutſche Erdöl plus 1½ Proz. Am Montan⸗ martt waren die Steigerungen ziemlich kräftig, Rhein⸗ ſtahl 2½ Proz., Klöckner 3¼½ Proz., Harpener 3 Proz., Buderus 2 Proz., Gelſenkirchen und Mansfeld je 1½j Proz. Phönix und Mannesmann um /½ Prozent feſter. Elektrowerte 2½ Proz., AGG.“ Proz. ge⸗ beſſert. Kunſtſeideaktien auf geſtiegene Ausfuhrziffern freundlich, Bemberg 2½ Proz., Aku 2 Proz. höher. Maſchinen⸗, Bau⸗ und Cementwerte durchweg feſt. Im einzelnen gewannen Daimler ¼ Proz., Cement Heidel⸗ berg 1 Proz., Holzmann 3½ Proz., ferner am Zell⸗ ſtoffmartt Waldhof 156 Proz., Aſchaffenburg 1½%. Von Transportwerten Ac. für Verkehr plus 1½ Proz., dagegen Schiffahrtswerte ſchwächer. Hapag 1 bis 2 Proz., Norddeutſcher Lloyd 1¾ Proz“ niedriger. Sonſt noch Junghans um 3 Proz., Reichsbankanteile 1 Proz., Adlerwerke Kleyer 1½ Proz. höher. Renten lagen ruhiger, aber freundlich. Neubeſitz mit 22,40 behauptet, ebenſo Altbeſitz nach der Ziehung. Stahlvereinbonds 56 Proz. höher. Von fremden Wer⸗ ten Ungarn/ Proz. feſter. Reichsmart⸗Obligationen / Proz. feſter genannt. Im Verlauf blieb die Haltung durchaus feſt und die Hauptwerte am Aktienmarkt zogen erneut um durchſchnittlich 4 bis 4 Prozent an. Anderer⸗ ſeits ergaben ſich in den Nebenwerten kleine Ab⸗ ſchwächungen um ca. ½ bis 1 Prozent, beſonders Schiffahrtsaktien ließen nach. Stark befeſtigt waren erneut Chadeaktien mit nochmals plus 3 RM, auch 34 ſpäter notierten Werte lagen meiſt—2 Prozent er. Renten blieben bei kaum veränderten Kurſen weiterhin ruhig. Kommunal⸗uUmſchuldung aber wei⸗ ter geſteigert und zwar bis 81½ Prozent nach 80* Prozent. Stadtanleihen lagen feſt und von 1 bis 1½ Prozent, Heidelberger ſogar 2½ Prozent feſter. Am Pfandbriefmarkt beſtand Nachfrage, die nur bei um bis ½ Prozent höheren Kurſen befriedigt wurde. Staatsanleihen lagen ruhig. Schweiz. Bundesbahnen⸗ anleihen waren neuerdings wieder feſter. Tagesgeld war leicht und 3½ Prozent. Mannheimer Börse Die heutige Börſe eröffnete die neue Woche in Nachwirkung des Uebereinkommens in der Saarfrage in feſter Haltung. Farben zogen auf 141,5 an, Daim⸗ ler auf 49 und Zellſtoff Waldhof auf 48,5 Prozent. Von Nebenwerten waren Pfälziſche Mühlen gefragt. Der Bankenmarkt lag vernachläſſigt, am Verſicherungs⸗ markt beſtand für Mannheimer Intereſſe, die aber ohne Material waren. Am Rentenmarkt zog Altbeſitz auf 95,75 an. Stadtanleihen und Goldpfandbriefe gut behauptet. Metall-Terminnotierungen Berlin, den 4. Juni 1934 Geichsmark per 100 kg) KUPFER BIEl ZiMk kaum stetig ruhig ruhig Brief f Geid I Brief Geld Brief I Geld Januar„ 45 44 177½⁰ 16˙% 21½ 2¹ Februar.. 45½ f 44%½ 17½ f 16½% L 21½ L21 Mär:„„46 45 17½ f 16½ 1 21%¼ J 21½¼ April„„ 46½ 45½ 17½ 16½ 22 21½ Mai. e- 46³/ 45³% 17³% 165% 22% 21½ Juni 41% J 405/ 16½ 1 15% J 20 19¼½0 Jull. 42½ f 41½ f 16½ 15% J 20%½% J 19½ August. 43 42 16%½ 15⸗% 20½ 19¼ September. 43½ f 42½ f 16% f 15% f 203%¼ L 20 Oktober. 43% f 43 16% J 16 20³% 20% November 44 43½ 17 16 2¹ 20³% Dezember.. 44½ 45%½ J 17 16 21½% 1 205¼ Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 4. Juni.(Amtlich.) Preiſe für 100 Kilo⸗ gramm in RM.: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47; Original⸗ Hütten⸗Weichblei 16.25—16.75; Standard⸗Blei per Juni 16—16.50; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20—20.25; Standard⸗Zink 19.50—20; Orig.⸗ Es notierten: Di. Anl. Abl. Neubeſitz Anl. Abl. Altbeſitz 95,75; 6proz. Baden Staat 95,5; 7proz. Heidelberg Stadt 80; Sproz. Ludwigsh. Stadt 82,5; Mannheim. Abl. Altbeſitz 87; 8proz. Mannheim Stadt 82,25; Sproz. Bad. Komm. Goldpfhr. 93; 8proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfbr. 94,5; 8proz. Rh. Hyp.⸗Gol- pfbr. 90,75; 6proz. Farbenbonds 123. Bremen⸗Beſigheim 75: Cement Heidelberg 101; Dalmler⸗Benz 49; Durlach. Hof 63; Dit. Linoleum 63; Eichbaum⸗Werger 70; Enzinger⸗Union 91; Gebr. Fahr 107; IG Farben 141,5; 10proz. Großkraft Mhm. 120: Kleinlein⸗Brauerei 66; Knorr Heilbronn 195; Konſ. Braun 40; Ludw. Aktenbr. 84 Brief; dto. Walzmühle 85,5; Pfälz. Mühlenw. 85; dto. Preßhefe 112; Rhein⸗ elektra Stamm 97,5; dto. Vorzugsaktien 101; Salzw. Heilbronn 186; Schwartzſtorchen 84; Seil⸗Wolff 30; Sinner⸗A6G 77; Südd. Zucker 175; Ver. Dit. Oele—; Weſteregeln 108; Zellſtoff Waldhof 48,5. Bad. Bank 108,5; Commerzbank 51; Deutſche Dis⸗ conto 54; Dresdner Bank 60; wfälz. Hyp.⸗Bank 66; Rhein. Hyp.⸗Bank 104.5. Bad. AG für Rheinſchiff. 50; Bad. Aſſecuranz 38; Mannheimer Verſ. 21,5; Württ. Transport 37. Berliner Devisenkurse Oeld Brief Geld Brief 4. Juni 13,070 13.100 614 0,61 7 * Agvot.(Alex., Kairo) 1 àgypt. Pfd. Argent,(Buen. Aires) 1 Pap.-.] 0,608 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belgaf 58,48 Brasil.(Rio de Jan.) 1 Mitreis 0 Bulgarien(Sofia) 100 Lewaf 3 3. Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. 2.519 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron.] 56,69„780 Danzig(Danzig) 100 Guld.] 81 81,760 England(London) 1Pid., 12,6 72⁰ Estland(Kev./Tal,) 100 estn, Kr.J 68,280 Einnland(Helsingf.) 100 finni. M. 5, 5621 Frankreich(Paris) 100 Fres.] 16, 15,540 Griechenl.(Athenß 100 Drachm.. 2,48 2, Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.J169,40 89,870 Island(Revkjavik) 100 isf. Kr.f 57, ltalien(Rom u. Mail.) 100 Lire Iapan(Be140 u. Kobe) 1 Venl.75 Iugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Bin.] 5,664 Lettland(Riza) 100 r11 Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit.] 42, 2,200 Norwegen(Oslo) 100 Kronenf 63, 63,910 Qesterreich(Wien) 100 Schill.] 47,45.550 Polen(Warsch., Pos.) 100 Zlotyf 47.2 47,350 Portugal(Lissabon) 100 Escudof 11, 39 11,570 Rumänien(Bukarest) 100 Leiſ 2,488 27492 Sehweden(Stockh. u..) 100 Kr.] 65,49 65,500 Sehwelz(Zur., Bas., Bern) 1060 Fr. 81 91,500 Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. 34,250 280 Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 10,499 19,50 Türkel(Istanbul) 1 türk. Pid“.1025 20 Ungarn(Budapest) 1Pensõ UHruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll. .e — Internationaler Devisen- und Effektenverkehr Am Deviſen markt konnte ſich der franzöſtſche Franken leicht beſeſtigen, auch der Dollar lag eher etwas höher. Dagegen gaben Pfunde erneut nach. Die Londoner Effekten börſe hatte kaum nennens⸗ wertes Geſchäft aufzuweiſen, lediglich Goldminenſhares gingen lebhafter um. 98—99 Proz., in Blöcken 160; des⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 270; Antimon⸗Regulus 41—43; Silber 1000 fein per Kilogr. 36.75—39.75 RM. Hütten⸗Aluminium gleichen in Walz⸗ 98—99 Proz. in Barren ca. Londoner Metallbörſe London, 4. Juni.(Amt. Schluß.) Ku pfer: („E p. To.) Tendenz: willig. Standard p. Kaſſe 32/½—½16, do. 3 Monate 32/½%—/, do. Setl. Preis 32½, Electrolyt 35%½—/, best selected 364—½, strong sheets 62, Elektrowirebars 35½¼. Zinn:(2 p. To.) Tendenz: willig. Standard p. Kaſſe 229—/½, do. 3 Monate 226½—½, do. Settl. Preis 229½/; Oſten⸗ preis 229. Blei:(2 p. To.) Tendenz: willig. Ausld. prompt offz. Preis 10/, do. inoffz. Preis 101/—1/1, do. entf. Sicht offz. Preis 11, do. inoffz. Preis 11/½1—½, do. Settl. Preis 10¼. Zink:( p. To.) Tendenz: willig. Gewl. prompt offz. Preis 14½%, do. inoffz. Preis 14/½—/, do. entf. Sicht offz. Preis 15, do. inoffz. Preis 15—15½1%, do. Setl. Preis 14¼. Aluminium(& p. To.) Inland 100. Antimon(e p. To.) Erzeug.⸗Preis 42—43, chineſ. per 26—26½, Queckſilber( p. Flaſche) 11¼½ bis 11/, Platin( per 20 Ounces) 7¼, Wolfram⸗ erz( per Einheit) 48—49, Nickel inländ.(& p. To.) 200—205, do. ausl. 200—205, Weißblech 17½—½, Kupferſulphat( p. To.) 15—15½, Cleveland Guß⸗ eiſen Nr. 3 67½. Druck: Schmalz& Laſchinger, Ableilung Zeitungsdrug. Berliner Getreidegroßmarkt Bei knappem Angebot weiter feſt. Nach der zwei⸗ tägigen Verkehrsunterbrechung kam das Geſchäft am Getreidemarkte nur langſam in Gang, zumal es faſt allgemein an paſſendem Offertenmaterial fehlt. Die Witterungsverhältniſſe finden nach wie vor ſtärkere Beachtung, und trotz der vorhandenen günſtigeren Verwertungsmöglichkeiten bleibt die Verkaufsluſt all⸗ gemein gering. Für Weizen und Roggen ſind die Mühleneinkaufspreiſe glatt zu erfüllen, und in ver⸗ ſchiedenen Landesteilen werden auch darüber liegende Forderungen bewilligt. Am Mehlmarkt erfolgen bei behaupteten Forderungen weiter Bedarfsdeckungen. Das Offertenmaterial in Hafer iſt außerordentlich gering und frei Berlin wurde die 200⸗RM⸗Grenze erreicht. Gerſte war von der Bewegung mitgezogen. Von Exportſcheinen konnten Roggenſcheine die höch⸗ ſten Samstagpreiſe nicht behaupten. Veränderte No⸗ tierungen: Sommergerſte frei Berlin 174—178, ab märk. Station 165—169; märkiſcher Hafer frei Berlin 182—186, ab Station 173—177; kleine Erbſen 15—17; Lupinen.00—.80; Soyabohnenſchrot.05; Kartof⸗ felflocken.65. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 4. Juni.(Anfang.) Weizenz Juli 3,30, Sept. 3,42½¼, Nov. 3,52½, Jan. 36: 3,60. Ma.s: Juli 59, Sept. 58½, Nov. 59¼, Jan. 36: 60¼, Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 4. Juni.(Anfang.) Weizen: Ten⸗ denz: ruhig; Juli 4,8½, Okt. 5,0½, Dez. 5,2½. (Mitte.) Weizen: Tend.: kaum ſtetig; Juli 4,876, Okt. 5,0½, Dez. 5,296. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 4. Juni. Gemahl. Mehlis per Mal 32,15, Juni 32,40. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter.— Juni 4,20—3,80, Juli 4,30—3,90, Aug. 4,40—4, 20, Sept. 4,50—4,30, Okt. 4,60—4,40, Nov. 4,70—4,40, Dez. 4,80—4,50. Tendenz: ruhig. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 4. Juni.(Amtlich. Schluß.) Loco 1392. Jan. 1385 Br., 1384.; März 1398 Br., 1396.; Mai 1408 Br., 1401.; Juli 1347 Br., 1344.; Okt. 1370 Br., 1369.; Dez. 1381 Br., 1380 G.— Tendenz: ſehr ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 4. Juni.(Anfang.) Juli 619—620, Okt. 613—614, Dez. 611, Jan. 35: 611, März 35: 612, Juli 35: 610. Tagesimport 4100. Tendenz: ruhig. (Mitte.) Juli 616, Okt. 611, Dez. 608, Jan. 35: 608, März 35: 609, Mai 35: 610, Juli 35: 609, Okt. 35: 609, Jan. 36: 609, März 36: 610, Mai 36: 612. Loco 641. Tendenz: ſtetig. Berliner Kartoffelnotierungen Weiße geſtrichen, rote.80—.00, gelbfleiſchige außer Nieren.60—.80. Obſtmärkte Weinheim. Frühlirſchen 12—17, Spitzkirſchen 18 bis 22, Erdbeeren 1. Sorte 30—37, 2. Sorte 24 bis 30 Pfg. Anfuhr 400 Zenter. Nachfrage gut. Weiſenheim am Sand. Anlieferung 320 Ztr. Erdbeeren 1. S. 30—38, 2. S. 24—30, Kirſchen 11—16, Spargel. 1. S. 24—28, 2. S. 10—12, Erbſen 20 Pfg. Neuſtadt a. d. Hdt. Gute Anfuhr, ſchleppender Handel. Erdbeeren 30—41, Kirſchen 13—25, Erbſen 10 Pfg. Viehmürkte Bergzabern. Anfuhr 231 Ferkel. Preis pro Paar 34—38 RM. Marktverlauf: ausverkauft. Näch⸗ ſter Markt am 18. Juni. Eppingen. Anfuhr: 306 Milchſchweine, 195 Läy⸗ ſer. Milchſchweine 22—34, Läufer 38 biz e Paar. Wiesloch. Anfuhr: 90 Milchſchweine, 64 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 28—32, Läufer 36—44 RM. pro Paar. Verkauft 86 Tiere. Brettener Schweinemarkt Zufuhr: 6 Milchſchweine, 12 Läufer. Paar Milchſchweine 36, Läufer 49 RM. Preis pro Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsxundſchau: ilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitix, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel: ür Sport: Juliüs Etz: für den ümbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw 68. Charlottenſtr. 15 b Nachdruck ſüntl. Orkginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Karn Sninnnmiehz,Beriga G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schünwitz, Mannheim. Sprechſtunden der erlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). SaS für Verlag ünd Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Auflage Mannpeim 3400.1* 3⁵ nnheim„Auflage Schwetzingen 3500. Auflage Weinheim 3000, Gef. S. A im Apriß 41 600. — 2. 6. 4. 6. 2. 6. Festverzinsl. Werte Nordd. Lloyd, 33,50 60% Dt. Reichsanl. 27 Ag. 95•50. Bankaktien bi. Anlt A5i. 1„ do. ohne Ausl.-R. 3,00•15 Bk. f. El. Werte. 75,90 Dt. Schutzgebiete 08* Bk. f. Brauind.. 99,87 5% Grobkr. Mhm. 16.50[Berliner Handelsges. 65,75 Kohlenw. nns Berliner Hyp. BKk.— 5% kKoxgenwertanl. 5˙70 3˙90[Cemm. u. Brivatbk. 50,09 5% Koggenrentenbk. 6,70 5, 55 85 15 an 14300 t u. Disconto Piandbrieie 5 6⁰% Pr. Centr. Bod. Dt. Golddiskontbk..— 90,00 90,00 Dt. Uebersee-Bk.. 37.00 E. Kom. i 86,00 36,00[Dresdener Bank. 59,75 0 db. Meininger Hyp. Bk. 67,00 7 1 0 K. 55 94,25 24,25 IReichsbank 4,87 1 0* 7 1 5 %dg do. R. 21. 94,00 94,00 Knein. Hyp. Bk,.. 104,50 %% do. do. Kom. versicher.-Aktien 5 R. 20. 5 4 e 4 400 Ausländ. Werte ianz„ 0 8,50 Tali„ 1208,00 esbegv. Z8i 20 fwi Vers...— 40% do. Goldrente. 0˙30•30 inaustrie-Abtien 4% aeneen 0,25 0,35 Accumulatoren-Fbr. 171,00 4% do. conv. Rente O,„ 5 1 41½/50% do.Silberrente—— faAlisem. Bau Lenz 9½, 4½50/odo. Papierrente— 5 87 40% Türk. Adm.-Anl.— 5% do. Hardgab. 1 770—, fatzen Portl. Zrrent 1300 4% do. do. II. 2— HAmmendorf Papier 12,25 35 305 15ff— HAnhalter Kohlenw. 43 4. Zo0ll- 8 N5 40% do. 400 Fresiose— 7700 K 60,50 4½0/ Ung. St. 1918 J9 3760[Bachmann& Ladew. 32.00 4½0% do. 1514.. J8 JedSaie kaschinen 21,25 4% Ung. Goldrente 7,87 8,15 52 n 4 5 4% Ung. 3·87 0,30 8(SMNN 181,00 4½0%% Anatol. Ser. S8e 40,00 33,20 ayr. Spiegelslas. 39 ken, at. Kalüw: 728 4,0 Verkehrsaktilen Berlin Gubhener 66,75 67,62 Berlin Karlsr. Ind. 104,80 Alig. Lok.- u. Kraftw. 100,00 101,50 IBerl. Maschinenbau 80,50 Südd. Eisenbahn—— JBraunk. u. Briketts 176,70 Baltimore Ohio—— IBraunschweig.-G. 105, 00 Canada Paciſtet—„ IBremen-Besigheim Hb.-Amer. Paketf.. 27,00 24,50 Oelfabrk.„ 75, Hb.-Südam. Dpisch. 26,00„0 IBremer Vulkan„— Berliner Kassakurse ——.—40 4. 6. 6. 446. 2..% 4% 6. Bremer Wolle 2 Gebr. Großmann—* Mix& Genest.. 30,— Voigt& Haeff———— „Sfeerpeven, fre 1539J.Srir. ffiret 175 25 110] kitheiner Seren. Wsgeren. Bane 100 00 1053/ Stha, n: Mu. 44,25 Buderus Eisenwerke 74,90 75,25 J Cruschwitz Textil. 3I,00 57,00 J Nordd. Eiswerke„ 25˙0 25,0 Westeregeln Alkali 106,50 108,75 Conti Gumm— 25 776e Byk Gulden. 4600 46,25 Suano- Werge... 61,5—, Lorenstein& Koppei 61,50 63,621 Wi. Drahtind.Hamm 86,75),12 40. Linol.—— —— re 2 85,75 66,. 61,00 64,00 pan Bergbau 23 49,50 Wibre Deng 3 65 Daimler. 45,87 2—— esche Masch.— 75 2„„05, i 5 Ghem. 23 72,2 176,25 Hamburg Elektr.. 115,75 116,75 Rathzeber Waggon. 40,00— Wittener Cubstaßl 25 ¹ 118à2 12325 50,50 Chem. Ind. Gelsenk. 64,00 64,00 Harb.-Gummi-Phön. 27,00 28,00 Rheinfelden Kraft. 90,00 89,75 J Zelistoft Waldhof 46,25 40,25 Pt. Linol.— e — Chem. Werke Albert—— Harpener Bergbau. 93,62 95,50 Rhein. Braunkohlen 2²6,00 227,00 Dt.-Ostafrika 4 39,00 40,00 Eisenb. Verk. 92,00— 50f Conp. fiep.(Chaleſ 1600 175,00] Hleiinannlattmang 77%5 725 Biein. Flear.: is0 Mis] Giart Miv. u,Fisenb- 17.00 1780 Fl. leferg.. 106,30— — mp. Hisp. 3„„ in. E tr.„ avi Min..Ei. 7 5 8 3— 50.50 La Länſea 00 630— nüe We— 50 4 95.00—„ 139,62 142.75 1Lonti-Lingleum 66,„30 4. aschinen.— 15 ein-Main-D 3— 40 7 1 744 40J Haimiec Rene: nart s Aunerm.. 65.15 6ro] Bhem- Giaßtgerte 3730 3202J. Feiersh M. Hancel 154,67 lDeutsch Aft-Fel 106,62 107,00 Hirschberg Leder—*—, IFh.-Westf. Kalkw. 77,00— 5e% Manfe 1. 62,25 63., 106,50J Beutsch- Konti, Sas 127,00 18,5 loesch Eis, ü. Stabi 12,25 15,75] Kiebecß-Montankä. 39/00 90,00 n ienn 92.25 Beutsche Kable, 3300 3330 Benemote⸗ Werke. 3i3 26 Vositzer Zucker“. J1, fi,2 Seasrnc n.—— golaschmidt... 58,50 67,37 111.00 Zeutsche Kabelw.. 60,00 68,50 Phiſipp Holzmann. 61,50 64,00 Buoktorth Ferd. Nt. J4,00 71,5 Hochfreauen: 05 4* Harb. Gummi— dar A16 Beuse Ben 5 143 Sützerswerte.79 3100 Bordach Kail.. 20,0) 220 farvener....73 95,20 Mrr—— 285 944 33 n 1 4787 Neckarsuimer 15,70 13,75 Hossch„„ 73,.25 74,25 — Ibpresdenes Lelpazer ania Forzeiian:. 14,50, 18,12 J Sarotetreh Kan S00 33,/ öanszbeter—— Sehnellpr..„ 115,00 J Kaliw, Aschersleben 107,25 101,25 J Schles.-El. u. 6as——„ 750 70251 Hebr——— ——*—.— 107,00——55——*——————— 3—— sseldf. Eisenhütte—— deknerwerke erhof-Bindin 548 Klö byckerh. Widmann 3850—, Kolsv. u. Chenr F. 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