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Die 4geſpaltene S iun— Für kleine Anzeigen: 00 3 geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Mieder olung u e: Fhm, Mannheim, 8 3, 14/1 licher Gerichtsftand: Mannheiin. Poft⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim für Abendausgabe 13 Uhr. e. . P der Anzeigen⸗Annahm un abe un am 0 Zablunas⸗ und Erfünunasort Mannbeim Ausſchlie Dienskag, 5. Juni 1934 ſiein flbrüſtungsabkommen ohne das Deulſche neich/ berhandlungsbereitſchaſt der Müchte/ Die letzten Bemühungen um die flbrüſtungs⸗fonferenz fiommt fjenderſon zu berhandlungen nach Berlin? Genf, 4. Juni. Wie um 17 Uhr aus der noch andauernden Geheimſitzung des Ab⸗ rüſtungspräſidiums bekannt wird, hat der Präſident der Abrüſtungskonfe⸗ renz, Henderſon, eine Entſchließung vor⸗ geſchlagen, durch welche das Präſidium den Auftrag erhält, zunächſt alle weiteren Schritte zu tun, um die Konferenz zu retten. In erſter Linie komme es dabei darauf an, Deutſchland durch Verhandlungen wieder in die Konferenz zurückzuführen, andernfalls ſei die Lage ausſichtslos. Henderſon ſoll ſich bereit erklärt haben, zu dieſem Zweck nach Berlin zu fahren. Wie man hört, hat Außenminiſter Bar⸗ thou nähere Auskünfte darüber verlangt, aus welchem Grunde man dieſen Schritt gegenüber Deutſchland ſchon jetzt und im gegenwärtigen Stadium zu tun beabſichtige. Daß Frankreich an ſich bereit ſei, mit Deutſch⸗ land ſich nach Möglichkeit zu verſtändigen, habe man heute aus der Erledigung der Saarfrage erkennen können. Barthou fragte weiter, ob etwa das Präſidium der Abrüſtungskonferenz nach Berlin fahren wolle; er würde dann jedenfalls nicht mitfah⸗ ren. Derartige Reiſen hätten keinen Zweck, ohne daß man dabei etwas beſtimmtes in der Taſche mitbringe. Herr Eden ſei durch die verſchiedenſten Hauptſtädte gefahren, aber ohne jeden Erfolg. Man könne ſehr gut hier in Genf jetzt weiterarbeiten. Es lägen eine Menge wert⸗ voller Vorſchläge vor.(Hier verweiſt Barthou offenbar auf neue ruſſiſche Vorſchläge.) Er ſei gegen eine Vertagung. Der amtliche Bericht über die geſteige Sitzung Genf, 5. Juni. Ueber die Montagsſitzung des Präſidiums der Abrüſtungskonferenz, die hinter verſchloſſenen Türen ſtattfand, wird vom Sekretariat ein ausführlicher Bericht ausgegeben. Dem Bericht iſt folgendes zu ent⸗ nehmen: Heenderſon äußerte ſich zunächſt zu den einzelnen Entſchließungsentwürfen. Zu dem ruſſiſchen Vorſchlag, die Konferenz in eine Friedenskonferenz umzuwandeln, erklärte er, daß zu dieſem Zweck eine einſtimmige Entſchließung erfolgen müßte. Die verſchiedenen Fragen der Abrüſtung und der Sicherheit hätten den Gegenſtand langer Er⸗ örterungen gebildet, mit Ausnahme der Frage der Ausführungsgarantien. Es ſeien offenbar keine großen Ausſichten für eine Löſung vor⸗ handen, jolange nicht die ernſten politiſchen Schwierig⸗ keiten überwunden ſeien. Könne man die Arbeiten über die Sicherheit und die Abrüſtung wieder aufnehmen, ſo lange keine Löſung der verſchiedenen Meinungsver⸗ ſchiedenheiten gefunden ſei? Im Falle einer negativen Antwort müßte das Präſidium prü⸗ fen, welche Empfehlungen es dem Hauptaus⸗ ſchuß zu machen hätte. Er regte an, daß das Präſidium den Hauptausſchuß auffordern ſolle, die notwendigen Maßnahmen zu treffen, um durch Zuſammenarbeit der Staaten zum Ab⸗ ſchluß eines Abkommens zu gelangen. Außenminiſter Barthou legte die Auffaſſung der franzöſiſchen Abordnung folgendermaßen dar: 14 Staaten hätten verlangt, daß die Si⸗ cherheitsfrage die Arbeiten der Konferenz be⸗ herrſche. Wie könne man den Meinungsaus⸗ tauſch auf Sonderverhandlungen zwiſchen ein⸗ zelnen Staaten beſchränken? Er glaube auch andererſeits nicht an die Nütz⸗ lichkeit eines dem Präſidenten zu erteilenden Auftrages, die Standpunkte Deutſchlands und Frankreichs einander anzunühern. Am heutigen Vormittag habe in der Saarfrage eine Verſtändigung erzielt werden können. Warum ſollte nicht auf anderem Gebiet eine Annäherung herbeigeführt werden können? Jedenfalls ſei die Kon⸗ ferenz mit der Sicherheitsfrage befaßt. Es ſei ihre Aufgabe, ſie zu erfüllen. Der amerikaniſche Vertreter Norman Davis erklärte, die Sicherheitsfrage könne leichter ge⸗ löſt werden, wenn Deutſchland da wäre und wenn man mit ihm über ein Abkommen, das ſich auf die Sicherheit und auf die Ab⸗ rüſtung beziehen würde, verhandeln könnte. Der engliſche Vertreter Eden er⸗ klärte, in dem Abkommensentwurf(gemeint iſt offenbar der engliſche) ſeien viele der jetzt ein⸗ gereichten Vorſchläge enthalten. Er war mit allen Feſtſtellungen und Vorſchlägen des Prä⸗ ſidenten einverſtanden. Im November vorigen Jahres habe die Konferenz die Aufnahme di⸗ plomatiſcher Verhandlungen empfohlen, weil ſie wußte, daß die Anweſenheit Deutſchlands unerläßlich ſei, um auf dem Gebiete der Sicherheit und der Abrüſtung zu arbeiten. Eine Verſtändigung habe jedoch nicht erzielt werden können. Man müſſe zunächſt tatſächlich an die großen politi⸗ ſchen Fragen herangehen. Die unternommenen Anſtrengungen hätten Meinungsverſchiedenhei⸗ ten zum Ausdruck gebracht. Wenn man ein Kompromiß zwiſchen den Theſen der von Hen⸗ derſon erwähnten Dokumente finden könnte, wäre ein weſentlicher Fortſchritt erzielt. Barthou ſchlug vor, weiterhin einen Ausſchuß zu bilden, dem Politis, Be⸗ neſch und die Urheber der Entſchließungsent⸗ würfe angehören ſollten. Die Einſetzung eines Ausſchuſſes ſcheiterte ſchließlich daran, daß ſowohl Baron Aloiſi als auch Barthou erklärten, daß ſie in ihm lieber nicht vertreten ſein möchten. Daraufhin ſchloß Henderſon die Sitzung mit der Erklärung, daß es beſſer ſei, den Gedanken eines Ausſchuſſes aufzugeben und die Ausſprache morgen fort⸗ zuſetzen. „Die Pflichten des deutſchen Soldaten“ neufaſſung der alten„Rriegsartikel“ durch den Reichspräſidenten Berlin, 4. Juni. Reichspräſident Gene⸗ ralfeldmarſchall von Hindenburg hat als ober⸗ ſter Befehlshaber der Wehrmacht eine Neu⸗ faſſung der bisherigen„Berufspflichten des deutſchen Soldaten“ genehmigt. Sie lautet wörtlich: „Die Pflichten des deutſchen Soldaten. 1. Die Wehrmacht iſt der Waffenträger des deutſchen Volkes. Sie ſchützt das Deutſche Reich und Vaterland, das im Nationalſozialismus eeinte Volk und ſeinen Lebensraum. Die urzeln ihrer Kraft liegen in einer ruhmrei⸗ chen Vergangenheit, im deutſchen Volkstum, deutſcher Erde und deutſcher Arbeit. Der Dienſt in der Wehrmacht iſt Ehrendienſt am deutſchen Volk. 2. Die 135 des Soldaten liegt im bedin⸗ gungsloſen Einſatz ſeiner Perſon für Volk und Vaterland bis zur Opferung ſeines Lebens. 3. Höchſte Soldatentugend iſt der kämpferiſche Mut. Er fordert Härte und Entſchloſſenheit. Feigheit iſt ſchimpflich, Zaudern unſoldatiſch. 4. Gehorſam iſt die Grundlage der Wehr⸗ macht, Vertrauen die Grundlage des Gehor⸗ ſams. Soldatiſches Führertum beruht auf Verant⸗ wortungsfreude, überlegenem Können und un⸗ ermüdlicher Fürſorge. 5. Große Leiſtungen in Krieg und Frieden entſtehen nur in unerſchütterlicher Kampf⸗ gemeinſchaft von Führer und Truppe. 6. Kampfgemeinſchaft erfordert Kamerad⸗ ſchaft. Sie bewährt ſich beſonders in Not und Gefahr. 7. Selbſtbewußt und doch beſcheiden, aufrecht und treu, gottesfürchtig und wahrhaft, ver⸗ ſchwiegen und unbeſtechlich ſoll der Soldat dem ganzen Volk ein Vorbild männlicher Kraft ſein. Nur die Leiſtungen berechtigen zum Stolz. 8. Größten Lohn und höchſtes Glück findet der Soldat im Bewufßtſein freudig erfüllter Pflicht. Charakter und Leiſtung beſtimmen ſeinen Wert und Weg.“ Der Reichspräſident von Hinden burg. Der Reichswehrminiſter von Blomberg. Der Reichswehrminiſter hat befohlen, daß der Wortlaut der„Pflichten“ jedem Soldaten ſofort bekanntgegeben und von ihm zu erlernen iſt. Rieſige Schadenſeuer in den VUereinigten Staaten South River(New Jerſey), 4. Juni. Die Anlagen der amerikaniſchen Buntziegel⸗ und Kachelfabrik ſind am Montag durch einen Brand vernichtet worden. Der Schaden wird auf über eine Million Dollar geſchätzt. 154 Todesopfer der Dürre im amerika⸗ niſchen Weſten Chikago, 4. Juni. Durch die Dürre im Mittelweſten ſind bisher 154 Menſchen ums Leben gekommen. Der Sachſchaden wird auf über 200 Millionen Dollar geſchätzt. 20 Tote bei einem Erdrutſch Bukareſt, 4. Juni. In der Gemeinde Orateni wurden 20 Bauern am Fuße eines Berges beim Graben nach Lehm durch einen Erdrutſch verſchüttet. Die zur Hilfelei⸗ ſtung herbeigeeilten Dorfbewohner konnten bisher nur einen Toten bergen. Von einet Rettung der übrigen kann keine Rede mehr ſein. Ehrendienſt am Volk Es iſt kein Zufall, daß die neuen„Pflich⸗ ten des deutſchen Soldaten“ mit einem Satz beginnen, den Adolf Hitler geprägt hat:„Die Wehrmacht iſt der Waffenträger des deutſchen Volkes.“ Die bisher gültige Faſſung der Berufspflichten von 1930 begann mit der formaljuriſtiſchen Feſtſtellung:„Die Reichswehr iſt das Machtmittel der gefetzmäßigen Reichs⸗ gewalt.“ Zwiſchen dieſen beiden Sätzen liegt die Revolution von 1933, die das ganze Gefüge unſeres Staates auf neue Fundamente ſtellte, die aus einem Hexenkeſſel von Klaſſen⸗ haß und Kaſtendünkel, Ich⸗Sucht und Kan⸗ tönlisgeiſt wieder ein Volk erſtehen ließ, und die auch dem deutſchen Soldaten die grundſätz⸗ lich veränderte Stellung im Organismus des Staates und Volkes einräumte, die der Welt⸗ anſchauung des Nationalſozialismus und den Lebensgeſetzen der Nation entſpricht. Die neue Pflichtenlehre bildet das Grundgeſetz des Soldaten. Sie ſoll Wegweiſer ſein für ſein ganzes Leben, im Krieg und im Frieden. Auch im Frieden—, deshalb hat man die früheren„Kriegsartikel“ umgetauft in„Pflichten des deutſchen Soldaten“. Kriegsartikel und Berufspflichten gibt es ſo lange, wie es deutſche Soldaten gibt. In ihrer Faſſung ſpiegeln ſich die Ideale preu⸗ ßiſch⸗deutſchen Soldatentums ebenſo wie der Geiſt der Zeit, Tapferkeit und Opferſinn, Treue und Ehre, Gottesfurcht und Manneszucht, Kameradſchaft und ſelbſtloſe Pflichterfüllung ſind ſoldatiſche Tugenden, die in„Der Teut⸗ ſchen Knechte Articul“ Maximilians II. vom Jahre 1570 anklingen, die in den„Arti⸗ culs⸗Brieffen“ des Großen Kurfür⸗ ſten und ſeiner Nachfolger, in den„Kriegsarti⸗ keln“ der Scharnhorſtſchen Heeresreform, in der Pflichtenlehre des deutſchen Weltkriegs⸗Heeres und in den Faſſungen von 1922 und 1930 für die kleine Berufswehrmacht gefordert wurden. In Wortlaut und Form freilich hat ſich manche Wandlung vollzogen. Landsknechte und Söldner, die oft genug nicht einmal Lan⸗ deskinder waren, bedurften einer derberen Sprache und anderer Erziehungsmittel als das ſittlich geläuterte Soldatentum der Gegenwart. Kein Wunder, daß ehedem der Schwerpunkt auf den angedrohten Strafen lag, daß Aufhän⸗ gen, Spießrutenlaufen, Pfählen zund Stockſchläge einen breiten Raum in den Kriegsartikeln einnahmen. Früher waren die Kriegsartikel hauptſächlich Strafgeſetzbuch. Heute ſind ſie als reine Pflichtenlehre der kate⸗ goriſche Imperativ des ſoldatiſchen Berufsethos. Neue Faſſungen der Kriegsarti⸗ kel und Berufspflichten kündigen meiſt eine Wandlung im Weſen der Heere an. Grund⸗ legende Aenderungen der Kriegsartikel erfolg⸗ ten früher in Zeiträumen von vielen Jahrzehn⸗ ten. Die neuen„Pflichten des deutſchen Sol⸗ daten“ trennen zeitlich nur vier Jahre von den „Berufspflichten“ von 1930. In einem halben Jahrtauſend preußiſch⸗ deutſcher Soldatengeſchichte hat es das nie gegeben. Die ſäkulare Bedeutung der Revolution un⸗ —— —— 2 — —— —————— ſchütterliche Frühausgabe— Dienstag, 5. Juni 1934 Sahrgang 4— A Nr. 249— Seite 2 ferer Tage ſpricht aus dieſer Tatſache. Vier Leitſätze nationalſozialiſti⸗ ſcher Weltanſchauung geben in der neuen Pflichtenehre dem Soldaten Inhalt und Ziel für die Entfaltung ſeiner alten Berufs⸗ tugenden. »„Der Dienſt in der Wehrmacht iſt Ehrendienſt am deutſchen Volk“ ſo heißt es jetzt.—„Die Reichswehr dient dem Staat, nicht den Parteien“— ſo lautete es 1930. Weil es 1930 ein deutſches„Volk“, das dieſen Namen verdiente, noch nicht gab, deshalb fehlte bezeichnenderweiſe in der damaligen Faſſung auch das Wort„Volk'. Deshalb mußte die Reichswehr ihr Ideal in einer abſtrakten Staatsidee ſuchen, die ſich freilich von der Staatsideologie der Väter und Platzhalter der Weimarer Verfaſſung unterſchied. wie Feuer vom Waſſer. Weil aber der Staat von Weimar auf dem Verrat des Frontſoldatentums gegründet war, weil er Pazifismus, Landesverrat und Wehrfeindlich⸗ keit gedeihen ließ, mußte dieſes Staatsheer aus Selbſterhaltungstrieb einen„Staat im Staate“ bilden, es mußte ſich abkapſeln. Einſam ſtand der Soldat in dieſem Staat von Weimar und ſollte doch den ſchwerſten Zweifrontenkampf ſei⸗ ner Geſchichte durchkämpfen: Nach außen gegen Entwaffnungsdiktat, Kontrollkommiſſionen und „Sieger“⸗Wahnſinn, nach innen gegen das rote Untermenſchentum und ſeine volkzerſetzenden Einflüſſe. Adolf' Hitler hat dieſen Zweifrontenkampf auch für die Reichswehr ſiegreich beendet und dem Soldaten ſeine urſprüngliche Stellung in Staat und Volk wieder zugewieſen: Schützer des Volkes und ſeines Lebens⸗ raumes gegen alle äußeren Gefahren zu ſein. Und ſtolz kann der deutſche Soldat jetzt beken⸗ nen, daß die Wurzeln ſeiner Kraft im„deut⸗ ſchen Volkstum, deutſcher Erde und deutſcher Arbeit“ liegen, daß der Bauer und der Arbeiter neben ihm und mit ihm ſein müſſen, wenn er ſeiner Aufgabe gerecht werden ſoll. Nicht in kaſtenmäßiger Abſchließung, nicht im Beſſerdünken und überzüchteten Ehr⸗ begriffen ſucht jetzt der Soldat ſeine Ehre, ſondern„im bedingungsloſen Einſatz ſeiner Perſon für Volt und Vaterland bis zur Opferung ſeines Lebens“. Zum Soldaten gehört Gehorſam. So war es immer und ſo wird es bleiben. Selbſtloſe Un⸗ terordnung iſt die Vorausſetzung von Gemein⸗ ſchaftsleiſtungen. Unterordnung aber verlangt auch Führung. Die früheren Kriegsartikel wand⸗ ten ſich nur an den„Untergebenen“, ſie ließen die Pflichten der Führer unerwähnt. Heute iſt der Gehorſamspflicht des Soldaten die Pflicht des Führers zur„Verantwor⸗ tungsfreude“, zu„überlegenem Können“ und„unermüdlicher Fürſorge“ gegenüber ⸗ geſtellt. Was das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit für Betriebsführer und Gefolgſchaft be⸗ ſtimmt, hat im Artikel 4 der veuen Pflichten⸗ lehre ſeinen ſoldatiſchen Ausdruck gefunden. Aus dieſer Zuſammenarbeit von Führern und Gefolgſchaft entſteht dann„die uner⸗ Kampfgemeinſchaft“, die allein„zu großen Leiſtungen in Krieg und Frieden“ befähigt. Und dieſe ſoldatiſche Kampf⸗ gemeinſchaft iſt ein Spiegelbild der Schickſals⸗ gemeinſchaft der Nation, die das Grundgeſetz des Nationalſozialismus iſt. „Größten Lohn und höchſtes Glück findet der Soldat im Bewußtſein freudig erfüllter Pflicht. Charakter und Leiſtung beſtimmen ſeinen Wert und Weg.“ Das iſt gleichzeitig der Bruch mit „Hakenkreuzkhanner“ längſt überlebten Vorteilen, die in Geburt, Im Zeichen dieſer neuen Pflichtenlehre wird der waffentragende Soldat den Weg in die Zu⸗ Beſitz und Bildung den Nachweis zum Führertum ſuchten. kunft gehen. Es iſt der Weg vom„überpartei⸗ lichen“ Staatsheer zum Volksheer, das ſeine Aufgabe erfüllen kann: Schützer zu ſein für Reich und Vaterland, für die Nation und ihren Lebensraum. W J0 Wird gehetzt! Die franzöſiſche Preſſe faſelt von„Saarzwiſchenfüllen“ Jurückweiſung der Jwecklügen Saarbrücken, 4. Juni. Durch die aus⸗ ländiſche Preſſe gehen Meldungen über„Zwi⸗ ſchenfälle“ am Samstagnachmittag in Saarlouis, über die u. a. der„Petit Pariſien“ und der„Daily Herald“ völlig entſtellte Berichte bringen. In Saarlouis war am Sams⸗ tag zufällig eine Stuttgarter Studenten⸗ geſellſchaft anweſend, eine Tatſache, aus der die Franzoſen„große Studenten⸗ demonſtrationen in Saarlouis“ konſtruiert haben. Saarflaggen ſeien herunter⸗ geriſſen worden, man habe ſogar das Lied „Siegreich woll'n wir Frankreich ſchlagen“ ge⸗ ſungen und ſchließlich ſei es zu einer ſchweren Schlägerei gekommen. Wahr iſt, daß in Saarlouis ſelbſtverſtänd⸗ lich große Freude über die Entſcheidung des Abſtimmungstermins geherrſcht hat. Die Studenten haben in einem Reſtaurant das Saarlied und das Märkerlied geſun⸗ gen. Das war alles, ſonſt iſt es zu keinem Zwiſchenfall gekommen. Die franzöſiſche Darſtellung iſt aber anſcheinend ein Racheakt für die Erlebniſſe der Studenten aus Naney im Saargebiet. Am gleichen Tage hatte das„Saarloui⸗ ſer Journal“ 5 Saarfahnen heraus⸗ gehängt. Einzelne Leute zogen vor das Lokal und machten ihre Witze darüber, bis die Poli⸗ zei zum Auseinandergehen aufforderte. In einem dritten Fall lief ein betrunkener Separatiſt bewaffnet durch die Straßen, beläſtigte die Vorübergehenden und ſchlug ſchließlich einen jungen Mann, der ihn wegen ſeiner Beſchimpfungen der Deutſchen Fron⸗ zur Rede ſtellte, nieder. Endlich wurde aus einer Wohnung in einer alten Kaſerne eine rote Fahne heruntergeholt und be⸗ ſchmiert von Leuten, die nicht der Deutſchen Front angehören. Im übrigen iſt das Her⸗ aushängen von Parteiflaggen im Saargebiet überhaupt verboten. Von einer„ſchweren Provokation durch die deutſche Front“ kann daher nicht die Rede ſein. Auch Unterſuchungen örtlicher Behörden haben den einwandfreien Beweis erbracht, daß an Die ragung der ſtoichskunſKammer in München/ Dankadreſſen an den Führer und an dr. oebbels München, 4. Juni. Nach einem Muſikvor⸗ trag begrüßte der Präſident der Reichskammer der bildenden Künſte, Profeſſor Hönig, die Erſchienenen, Dr. Goebbels. Die Reichskammer der bil⸗ denden Künſte umfaſſe bis jetzt 16 Fachver⸗ bände, die überall die Totalität des Berufsſtandes darſtellten. München ſolle, ſo ſagte er, die Stadt der künſtleriſchen Reprä⸗ ſentation ſein, dem Wunſche und Willen des Führers entſprechend. Die Sitzungen des Ver⸗ waltungsbeirates der Reichskunſtkammer und die alljährlichen Generalverſammlungen der Fachverbände fänden im Münchener Künſtler⸗ haus ſtatt. Alle bedeutenden Kunſtauktionen ſeien gleichfalls für das Künſtler⸗ haus verpflichtet. Es gebe auch unter den Künſtlern kurzſichtige und unzufriedene, denen eine nörgelnde Kritik näher liege als fröhliche Mitarbeit. Denen müſſe er ſagen, daß wir das alte Vorſorgungsſyſtem ein für alle Mal verlaſſen hätten, und daß ſie auf dem Holz⸗ wege ſeien, wenn ſie glaubten, mit in den Schoß gelegten Händen den Anbruch einer neuen Zeit und damit beſſere Zuſtände abwarten zu können. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht die Be⸗ ſeitigung der augenblicklichen Wirtſchaftsnot der Künſtlerkreiſe. Der Zwang zum Sparen brauche die Kunſtlei⸗ ſtung keineswegs zu entwerten. Er könne im Gegenteil Wegweiſer ſein für neue Formen⸗ ökonomie. Ein Volk mit einem ſolchen Willen könne nicht untergehen. Nur im Schutze dieſer Kräfte könne ſich die Kunſt entwickeln, nicht Ein Freund des neuen Deutſchland Unterredung mit dem amerikaniſchen Rundkunkſprecher Douglas Brinkley Douglas Brinkley, der bekannte ameri⸗ kaniſche Radioſprecher, der zu einem ſechsmo⸗ natigen Aufenthalt nach Deutſchland gekommen iſt, hält ſich zurzeit in Berlin auf. Er gab einem Vertreter der NSK Gelegenheit zu einer Unterredung. Bevor Douglas Brinkley mit der„Bremen“ Neuyork verließ, hielt er in zwanzig nord⸗ amerikaniſchen Städten aufklärende Vorträge über die wahren Zuſtände im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland. Brinkley betonte lachend, daß ihn von der Unzahl amerikaniſcher Verfaſſer von Hetzbroſchüren und Artikeln über den Nationalſozialismus eine bemerkenswerte Tatſache unterſcheide, nämlich: wirklich in Deutſchland geweſen zu ſein. Der neunte Deutſchland⸗Beſuch Auch dieſer Beſuch, ſo betonte Brinkley, der uns im Eſplanade⸗Hotel eine ſehr lebendige Schilderung ſeines Wirkens gab, diene nur da⸗ zu, ihm einen noch tieferen Einblick in die deutſchen Verhälniſſe zu ge⸗ ben. Er ſei jetzt bereits das neuntemal in Deutſchland. Sein letzter Aufenthalt habe ſich etwa 14 Mo⸗ nate ausgedehnt. Bereits das alte Syſtem habe er bei dieſen wiederholten Beſuchen gründlich kennengelernt und nun erlebt, wie ſich eine Na⸗ tion unter der genialen Staatsführung Adolf Hitlers wieder auf ſich ſelbſt beſonnen habe. Dieſes Erlebnis hat einen ſo tiefen Eindruck auf Brinkley gemacht, daß er es für ſeine Auf⸗ gabe hielt, ſeinen Landsleuten dieſen Eindruck zu vermitteln. Und dieſe Aufgabe hat er mit der dem Nordamerikaner eigenen Tatkraft in Angriff genommen. Mit großer Lebhaftigkeit erzählte Brinkley, daß er ſich dieſes Ziel geſtellt habe, ohne daß er auch nur einen Pfennig dafür von irgendeiner Seite erhielte, wie ihm das ſeine Widerſacher täglich und immer wieder unter⸗ ſchieben möchten. 10 000 Kilometer durch Nordamerika Brinkley hat durch ſeine Vorträge— er iſt 10000 Kilometer durch Amerika ge⸗ reiſt— mit dazu beigetragen, daß der infolge der Greuel⸗ und Boykottpropaganda gebildete Deutſch⸗amerikaniſche Wirtſchafts⸗ ausſchuß(D. A. W..) in kurzer Zeit 750000 Mitglieder erreichte. Um zu beweiſen, daß er völlig unabhängig handle, hat Brinkley alle Verſammlungen in eigener Regie durchgeführt und es ah⸗ gelehnt, irgendwelche Organiſationen als Ver⸗ anſtalter auftreten zu laſſen. In einem großen Sammelalbum hat der amerikaniſche Journaliſt alle Dokumente, Zei⸗ tungsausſchnitte, Briefe und Flugblätter über ſein Wirken für Deutſchland zuſammengeſtellt. Ich ſah da dieſelben kommuniſtiſchen Handzettel, auf einer primitiven Hand⸗ preſſe ſchlecht abgezogen, wie ſie auch bei uns in den vergangenen Jahren zu Millionen ver⸗ teilt worden ſind. Nicht ohne Stolz erzählte der Amerikaner, wie ihn oft große Polizeiaufgebote vor den Ju⸗ den und Kommuniſten ſchützen mußten. Ein⸗ ganz beſonders Reichsminiſter länger mehr als eine Angelegenheit einiger weniger Reicher und Mächtiger, nicht für eine ſpieleriſche Sache von Wohlleben und Luxus, ſondern als ein unentbehrlicher Beſtandteil des geſamten Wirkens der Nation. Der Dank der Künſtlerſchaft' an unſeren Führer ſei in folgender Adreſſe zuſammengefaßt: „Anlüäßlich der erſten Tagung der Reichskammer der bildenden Künſte im Münchener Künſtler⸗ haus begrüßen die deutſchen Künſtler und Künſtlerinnen in tiefer Verehrung den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler als den mächti⸗ gen Schöpfer des neuen Reiches und geloben ihm unperbrüchlich treue Gefolgſchaft in ſeinem politiſchen und kulturellen Aufbauwillen. Ich freue mich, der Mittler dieſes Gelöbniſſes ſein zu dürfen. gez. E. Hönig.“ Eine ähnliche Dankadreſſe wurde auch Dr. Goebbels überreicht. England ſetzt Zahlung der Kriegsſchulden⸗ rate an Ameriha aus Waſhington, 4. Juni.(HB⸗Funk.) In der engliſchen Antwortnote auf die amerikaniſche Aufforderung, am 15. Juni die fällige Kriegsſchuldenrate zu zahlen, wird der Standpunkt vertreten, daß Großbritannien es für notwendig halte, die Zahlung dieſer Rate auszuſetzen. Dagegen hat Finnland der Regierung der Vereinigten Staaten mitgeteilt, daß es ſeine am 15. Juni fällige Kriegsſchuldenrate in Höhe von rund 167 000 Dollar bezahlen werde. mal war er ſogar auf den dringenden Wunſch der Polizei gezwungen, nach dem Vortrage ab⸗ zureiſen und nicht in der Stadt ſelbſt zu über⸗ nachten. Wachſendes Verſtändnis für Deutſchland Unmittelbar nach der Revolution 1933, die man völlig verſtändnislos verfolgt hatte, ſtand es bei allen Amerikanern feſt, daß Hitlers Regime nur von kurzer Dauer ſein könne, da es„auf Greuel und Unterdrückung aufgebaut“ ſei. Allmählich iſt dann das Ver⸗ ſtändnis für den Nationalſozialismus größer geworden, beſonders nach dem grandioſen Wahlerfolg im November 1933, wo ſich das ganze Volk zu ſeinem Führer bekannte. Die Maßnahmen zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit und zur Beſeitigung der größten Not durch das Winterhilfswerk haben in weiten amerikaniſchen Volkskreiſen aufrichtige Bewun⸗ derung hervorgerufen. Die amerikaniſche Wirtſchaftslage, die Ar⸗ beitsloſigkeit, das Anwachſen des Kom⸗ munismus in Amerikea, all das— ſo betonte Brinkley— gibt den Amerikanern heute genug zu denken, und wenn ein tatkräf⸗ tiger Mann wie Rooſevelt heute verſucht, die Wirtſchaft zu beleben und Arbeitsmöglichkeiten zu ſchaffen, ſo ſei ein Unterſchied zwiſchen dem amerikaniſchen und dem deutſchen Arbeiter feſtzuſtellen. Der deutſche Arbeiter hat ſeine Auf⸗ gabe, am Aufbau Deutſchlands und ſeiner Wirtſchaft mitzuarbeiten, klar erkannt, in Ame⸗ rika aber ſei eine ſolche ideale Arbeitsauffaſ⸗ ſung noch nicht möglich. Brinkley betonte, daß er in den Arbeits⸗ dienſtlagern oft und oft den Aufbauwillen des deutſchen Jungarbeiters bewundert habe. Die⸗ den gekennzeichneten Auslandsnachrichten über Ausſchreitungen im Saargebiet kein wahres Wort iſt. Der Leiter der Polizeiverwaltung von Saarlouis hat in einer eindeutigen Erklärung die uner⸗ hörten Anzapfungen der franzöſiſchen Preſſe Lügen geſtraft. In dem amtlichen Bericht der Polizeiverwaltung heißt es u..: Ein„Zwiſchenfall“ ereignete ſich gegen.00 Uhr nachmittags an dieſem ereignisreichen 2. Juni: Der Wirt Nikolaus Leſſel, der an der Ecke der Bibelſtraße ein viel von Kom⸗ muniſten, Autonomiſten und ſonſtigen Anti⸗ faſchiſten beſuchtes Lokal betreibt, verurſachte dort einen Menſchenauflauf, indem er durch die Straßen raſte, alle möglichen Leute beläſtigte, ſchrie und ſchließlich einen jungen Mann namens Thirion ohne jede Veranlaſſung auf den Kopf ſchlug. Er hatte auch eine Schußwaffe in der Hand, mit der er die Vorübergehenden bedrohte. Die Polizei nahm ihm die Waffe ab und verhütete ſo weitere Ausſchreitungen Leſ⸗ ſels. Dem Leſſel ſelbſt iſt nicht das aller⸗ geringſte widerfahren. Mit der Anweſenheit der Studenten hatte dieſer Vorfall nicht das geringſte zu tun. Dieſe hatten die Stadt längſt verlaſſen, als er ſich abſpielte. Eine Merkwürdigkeit ereignete ſich dann noch abends.00 Uhr. Um dieſe Stunde erſchien plötzlich ein Landjägerüberfallkommando aus Saarbrücken in Stärke von 15 Mann vor dem Rathaus. Es iſt bisher noch nicht feſtgeſtellt worden, wer dieſes Kommando nach Saarlouis gerufen hat, jedenfalls aber nicht die Po⸗ lizeiverwaltung und auch nicht die Landjägerinſpektion. Das Kommando rückte kurz nach.00 Uhr wieder ab, ohne überhaupt Anlaß gefunden zu haben, ein⸗ zuſchreiten und ohne über den Grund ſeiner Herbeizitierung etwas erfahren zu können. Alle dieſe Vorfälle ſpielten ſich am 2. Juni ab. Sie ſind völlig voneinander unabhängig, und damit iſt die Behauptung, daß es ſich um plan⸗ mäßige Kundgebungen und Terrorakte handele, als völlig hinfällig erwieſen. * Angeſichts der ſoeben in Genf abgeſchloſ⸗ ſenen Saareinigung— die doch der allgemeinen Entſpannung dienen ſollte— muß es völlig unverſtändlich erſcheinen, daß von franzöſiſcher Seite über die obigen Vorfälle ohne vorherige Nachprüfung gefährliche Alarm⸗ nachrichten verbreitet wurden, die, wenn ſie tatſächlich zuträfen, von außerordentlicher Trag⸗ weite geweſen wären. Das franzöſiſche Vor⸗ gehen in dieſem Falle muß daher als unverant⸗ wortlich bezeichnet werden. Begeiſterter Empfang der Jührer der Deutſchen Front im Saargebiet nach ihrer Rückkehr aus Genf Berlin, 4. Juni. Die Fahrt der Führer der Deutſchen Front bei ihrer Rückkehr aus Genf glicheinem Triumphzug. In allen Ort⸗ ſchaften, die ſie im Kraftwagen durchfuhren, ſtand die Bevölkerung Spalier und jubelte ihnen begeiſtert zu. Verſchiedentlich wurden die Wa⸗ gen angehalten und die Inſaſſen, beſonders der Führer der Abordnung, Pirro, herz⸗ lich begrüßt. In Homburg an der Saar war an der Einfahrt zur Stadt ein großes Transpa⸗ rent mit der Aufſchrift „I3. 1. 1935 Sieg Heil 13. 1. 19351“ über die Straße geſpannt. Der Homburger Ortsgruppenleiter der Deutſchen Front gelobte weiterhin treue Gefolgſchaft. Im Namen der 50 000 Amtswalter der Deutſchen Front über⸗ brachte Kreisleiter Welter die Glückwünſche. Dem Führer Adolf Hitler wurde ein drei⸗ faches„Sieg Heil“ ausgebracht. ſer unbedingte Glaube an den Führer, dieſe Einſatzbereitſchaft des Arbeiters, auch für wenig Geld zu arbeiten, damit die Nation geſunden könne, kennzeichnen die Ent⸗ wicklung in Deutſchland. Der Einfluß des Judentums in Amerika Das Boykottgeſchrei der Juden habe die Oeffentlichkeit in breitem Maße erkennen laſ⸗ ſen, wie groß ihr Einfluß und ihre Schlüſſel⸗ ſtellung auch in Amerika iſt. Theater, Kino, Radio, Film, Wirtſchaftsleben, alles iſt von Juden beherrſcht, und mit wachſendem Miß⸗ mut ſieht der Amerikaner zu, wie ein jüdiſcher Star für halbſtündige Vorträge im Radio 20 000 Dollar Gage bezieht, während ſechs Millionen Arbeitsloſe von Bet⸗ telpfennigen leben müſſen. Brinkley hat ſich bemüht, die Verhältniſſe in allen Teilen des Reiches ſo genau wie möglich kennenzulernen. Er iſt in den Induſtriegebie⸗ ten in Weſt⸗ und Mitteldeutſchland geweſen und hat die Vorpoſten des Deutſchtums aufge⸗ ſucht, hat auch Oſtpreußen und Danzig bereiſt. Und auf unſere Frage nach der Einſtellung der amerikaniſchen Volksmeinung zur Saarfrage, erklärte Brinkley mit aller Beſtimmtheit, d a ß es ganz Nordamerika für eine Selbſtverſtändlichkeit hält, daß das Saargebiet wieder mit dem Reich vereinigt wird. Douglas Brinkley entließ mich mit den zu⸗ verſichtlichen Worten, daß ſich die Anerkennung für Hitlers Werk und Ideen über⸗ allin der Welt durchſetzen würde, wie auch heute ſchon die Leiſtungen des Na⸗ tionalſozialismus in breitem Maße an⸗ erkannt wären. 9 2 Bahrgan Berli Angeklag Michae tiſche 9 gung des Kurier; 1929 wu: nerdie Zweck n der war, Vorberei eine Es fand. denen de hatte. K Schilderu dienſtes noch einen durchmack ſeiner A 150 Mar ſchildert land. ren er u geblich zi Dort wu ſowie ül unterricht Bezeichne über die land ſtrer Mitgliede ſt immt boten; namentlic Arbeitern die wirkli Als im endet wa geraten, 1 lauten zu ſo ergehe Die Reick Händen geordn Ueberfall klappt ha befahl Ki Er beſtim während ſollten. hatten, ſo indem ſie keine Mi klagte,„ mußte Zu ſeiner noch:„Je Sinn h Verräter Haufen Ob ich jet falle oder Entlaſſun egal. De Als nã Kommu Er iſt be bruches m beſtraft. daß er ſe kusbunde Jahre 19 Landta zirksleitu. Warthe a Der Ang laſtenden 5 Zur Tat Samstag, ſich gar 1 Sonntag und hab⸗ fallen höt lungen, klagter Ausſagen Mitangek Klauſe klärt: Jelbſt werder ja do Der A Phant Angell 5. Juni 1934 ichrichten über kein wahres on Saarlouis ing die uner⸗ ſiſchen Preſſe n Bericht der ich gegen.00 reignisreichen Leſſel, der ziel von Kom⸗ nſtigen Anti⸗ t, verurſachte m er durch die ute beläſtigte, ungen Mann anlaſſung auf ne Schußwaffe rübergehenden die Waffe ab reitungen Leſ⸗ jt das aller⸗ Anweſenheit fall nicht das die Stadt h abſpielte. ſich dann noch tunde erſchien mmando aus dann vor dem icht feſtgeſtellt ach Saarlouis cht die Po⸗ ich nicht die mando rückte zu haben, ein⸗ Grund ſeiner zu können. m 2. Juni ab. ibhängig, und ſich um plan⸗ zrakte handele, vieſen. bgeſchloſa die doch der ſollte— muß ſen, daß von igen Vorfälle jzrliche Alarm⸗ ie, wenn ſie ntlicher Trag⸗ nzöſiſche Vor⸗ als unverant⸗ ührer der t nach ihrer er Führer der ehr aus Genf In allen Ort⸗ durchfuhren, jubelte ihnen rden die Wa⸗ en, beſonders Birro, herz⸗ Saar war an ßes Transpa⸗ 1. 19351“ r Homburger Front gelobte n Namen der Front über⸗ Glückwünſche. ein drei⸗ icht. nennn Führer, dieſe 8, auch für hie Nation ien die Ent⸗ n Amerika n habe die erkennen laſ⸗ hre Schlüſſel⸗ heater, Kino, alles iſt von ſendem Miß⸗ ein jüdiſcher e im Radio rend ſechs von Bet⸗ ſen. erhältniſſe in wie möglich nduſtriegebie⸗ and geweſen htums aufge⸗ anzig bereiſt. inſtellung der r Saarfrage, imtheit, d aß für eine t, daß das dem Reich mit den zu⸗ Anerkennung een über⸗ n würde, wie nudes Na⸗ em Maße an⸗ . ſe Sahrgang 4— X Nr. 249— Seite 3 „Hatenkreuzbann er ——— Frühausgabe— Dienstag, 5. Junſ 1934 Der Fall Anlauf— CLenß: Mmordkommune! Berlin, 4. Juni. Der zuerſt vernommene Angeklagte, der 38 Jahre alte Kommuniſt Michael Klauſe, ſchilderte ſeine poli⸗ tiſche Laufbahn. Bereits nach Beendi⸗ gung des Krieges hatte er ſich der KPꝰD als Kurier zur Verfügung geſtellt. Im Jahre 1929 wurde dann der berüchtigte„Ord⸗ nerdienſt“ der KP geſchaffen, deſſen Zweck nach der Bekundung des Angeklagten der war, zur Vorbereitung der kommuniſtiſchen Revolution eine bewaffnete Kerntruppe zu bilden. Es fanden regelmäßig Ausmärſche ſtatt, bei denen der Angeklagte eine Führerrolle inne hatte. Klauſe wurde dann ſpäter nach ſeiner Schilderung zum Berliner Leiter des Ordner⸗ dienſtes vorgeſchlagen. Vorher ſollte er jedoch noch einen Schulungskurs in Rußland durchmachen. Seine Familie erhielt während ſeiner Abweſenheit von der Parteileitung 150 Mark im Monat Unterſtützung. Klauſe ſchildert nunmehr ſeine Fahrt nach Ruß⸗ land. Mit falſchen Päſſen ausgeſtattet, fuh⸗ ren er und mehrere andere Kommuniſten an⸗ geblich zu Montagearbeiten nach Moskau. Dort wurden ſie über Strategie und Taktik, ſowie über Spreng⸗ und Verbindungsweſen unterrichtet. Dann wurden Scharfſchie fübun⸗ gen veranſtaltet. Bezeichnend ſind die Ausführungen Klauſes über die Anweiſungen, die ſie in Ruß⸗ land ſtrengſtens befolgen mußten. So war den Mitgliedern des Kurſus das Betreten be⸗ ſtimmter Diſtrikte in Moskau ver⸗ boten; namentlich war ihnen unterſagt, mit ruſſiſchen Arbeitern Fühlung zu nehmen, ſo daß ſie über die wirkliche Lage keinerlei Kenntniſſe erhalten konnten. Als im April 1931 der Schulungskurs be⸗ endet war, wurde den Teilnehmern dringend geraten, über ihre Erfahrungen kein Wort ver⸗ lauten zu laſſen. Andernfalls würde es ihnen ſo ergehen wie anderen Verrätern! Die Reichsleitung des„Ordnerdienſtes“ lag in Händen des früheren kommuniſtiſchen Ab⸗ geordneten Kippenberger. Da ein Ueberfall auf Anlauf am 8. Auguſt nicht ge⸗ klappt hatte, befahl Kippenberger, den Ueberfall am folgen⸗ den Tage auszuführen. Er beſtimmte zwei Kommuniſten als Schützen, während fünf andere Bewaffnete dieſe decken ſollten. Weitere acht Mann, die keine Waffen hatten, ſollten den Rückzug der Schützen ſichern, indem ſie Verwirrung ſtiften ſollten.„Ich ſah keine Möglichkeit mehr“, ſo ſagte der Ange⸗ klagte,„den Ueberfall zu verhindern und mußte meinem Befehle gehorchen“, Zu ſeiner Schilderung erklärte der Angeklagte noch:„Ich habe mir überlegt, daß es keinen Sinn hat, hier zu leugnen. Denn als Verräter werde ich doch ein mal über den Haufen geſchoſſen werden. Ob ich jetzt der Rache der Kommune zum Opfer falle oder in vielleicht zehn Jahren nach meiner Entlaſſung aus dem Zuchthaus, iſt mir dann egal. Deshalb will ich hier alles ſagen, was ich weiß.“ Als nächſter Angeklagter wird der 38jährige Kommuniſt Albert Kuntz vernommen. Er iſt bereits wegen ſchweren Landfriedens⸗ bruches mit acht Monaten Gefängnis vor⸗ beſtraft. Aus ſeiner Schilderung erfährt man, daß er ſchon ſeit der Gründung des Sparta⸗ kusbundes als Funktionär tätig war. Im Jahre 1932 wurde er in den Preußiſchen Landtag gewählt, ſpäter gehörte er der Be⸗ zirksleitung der KPꝰ in Landsberg an der Warthe an. Der Angeklagte gibt ſich große Mühe, die be⸗ laſtenden Ausſagen ſeines Mitangeklagten Klauſe möglichſt zu verwiſchen. Zur Tat ſelbſt bekundet er, daß er an dem Samstag, als die Ermordung erfolgen ſollte, ſich gar nicht in Berlin aufgehalten hätte. Am Sonntag ſei er im Liebknecht⸗Haus geweſen und habe dort von der Straße her Schüſſe fallen hören. Es ſei ihm jedoch nicht mehr ge⸗ lungen, hinauszukommen, da die Polizei in⸗ zwiſchen das Liebknecht⸗Haus abgeriegelt hatte. Der Vorſitzende fragt hierauf den Ange⸗ klagten Klauſe, ob er ſeine belaſtenden Ausſagen gegenüber der Darſtellung ſeines Mitangeklagten Kuntz aufrecht erhalten wolle. Klauſe bleibt bei ſeiner Darſtellung und er⸗ klärt: „Felbſt wenn ich hier freigeſprochen werden würde, mein Urteil würde ich ja doch von der ipd zu erwarten haben. Der Angeklagte Kuntz vuft:„Jas iſt la Phantaſie“. Angerlagter Klauſe:„Das Urteil ſollte be⸗ — reits im März 1933 an mir vollzogen werden und nur durch einen Zufall iſt das nicht geſchehen.“ Als ihn der Vorſitzende darauf hinweiſt, daß doch jetzt die KPꝰ aufgelöſt ſei und ihn fragt, ob er denn meine, daß es noch kommuniſtiſche Organiſationen gebe, die alle diejenigen terro⸗ riſterten und verfolgten, die etwas verraten würden, erwiderte der Angeklagte Klauſe: „Jawohl. Der beſte Beweis iſt ja auch der Fall des frü⸗ heren Kommuniſten Alfred Kattner, der von der Kommune erſchoſſen wurde, weil er etwas „verpfiffen“ hatte. Mir wird es auch nicht an⸗ ders ergehen.“ Es entſpinnt ſich wieder eine Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen den beiden Angeklagten, als der Kuntz den Klauſe fragt, ob er denn an⸗ nehme, daß auch er an ihm Rache nehmen würde. Klauſe erwiderte darauf:„Jetzt kannſt du es ja nicht, aber wenn du draußen wärſt, würdeſt du genau ſo den Anweiſungen der Partei folgen wie du es hier in der Verhandlung machſt. Du haſt hier in einer großen Rede die Parole der Partei ſchildern wollen. Unterdrückt haſt du aber die Tatſache, was die Partei in Wirklichkeit mit ihren Organiſationen gemacht hat.“ Im Verlauf dieſes Wortwechſels erklärte der Angeklagte Klauſe überraſchend, daß er es geweſen ſei, der mit mehreren Ge · kin fommuniſt verrüt die Femeorganiſation der ſipd/ Schwer belaſtende flusſagen im Berliner fommuniſtenpeozeß noſſen die Fenſterſcheiben der japaniſchen Bot⸗ ſchaft im Februar 1932 mit Steinen eingewor⸗ ſen habe. Den Befehl dazu habe er von Kuntz erhalten. Weiter erzählt Klauſe, daß er, als eines Tages ein Kommuniſt verraten worden ſei, in Ver⸗ dacht gekommen ſei, ein Spitzel zu ſein. Er ſei nach dem Kremmener Luch gelockt wor⸗ den. Dort habe er eine handſchriftliche Probe ablegen müſſen. Wenn dieſe Probe ſchlecht ausgefallen wäre, ſo erklärte der Angeklagte, dann hätte ich das Luch näher kennen gelernt. Aus der weiteren Vernehmung ergibt ſich noch, daß Klauſe auch im Jahre 1932 noch ein⸗ mal in Rußland war. Die Schilderung ſeiner Eindrücke von Rußland unterſcheidet ſich we⸗ ſentlich von den günſtigen Berichten, die die Sowjetunion über„‚das Paradies der Arbeiter“ ſelbſt verbreitet. Lebensmittelnot ſei, wie der Angeklagte erzählt, von ihm in Rußland in erſchreckender Weiſe beobachtet worden und„Schlange ſtehen“ ſei dort eine alltägliche Erſcheinung ge⸗ weſen. Am Schluß der Verhandlung beſchuldigt Klauſe ſeinen Mitangeklagten Kuntz als Mit⸗ glied der Bezirksleitung der KPꝰ die An⸗ weiſung zur Plünderung von Le⸗ bensmittelgeſchäften erteilt zu haben. Die Verhandlung wird dann auf Diens⸗ tag vertagt. Barthous unnötige Beſorgniſſe kine ſpitzſindige Rede in der Sitzung des bölkerbundsrats Genf, 4. Juni.(HB⸗Funk.) Die Sitzung des Völkerbundsrates, die über die Saarabſtimmung entſchied, begann gegen zwölf Uhr. Nach einleitenden Worten des Präſidenten berichtete der Vorſitzende des Dreierkomitees, Aloiſi, dem Rat. Er rühmte die Verſtän⸗ digungsbereitſchaft Deutſchlands und Frankreichs, die dieſe Einigung erſt ermög⸗ licht hätten. Er dankte den übrigen Mitglie⸗ dern des Dreierkomitees und den Sachverſtän⸗ digen, die ihm bei ſeiner Aufgabe geholfen haben und ſchloß, die erreichte Einigung habe nicht nur den Sinn, die Abſtimmung ſelber zu ermöglichen, ſondern ſie ſolle auch als Grundlage für eine beſſere Verſtändigung und Zuſammenarbeit dienen. Sodann ſprach der franzöſiſche Außen⸗ miniſter Barthou. Er wies zunächſt auf die Bedeutung der Feſtſetzung des Datums hin und unterſtrich die Verſtändigungsbereitſchaft der beiden Regierungen, die ſich bei den Ver⸗ handlungen gezeigt habe. Er erwähnte dabei, daß über die Feſtſetzung des Datums keinerlei Meinungsverſchiedenheiten beſtanden hätten.() Man habe keinen Augenblick daran gedacht, das vertragliche Recht der Bevölkerung zu mindern. Tatſächlich habe nur dafür geſorgt werden müſ⸗ ſen, daß dieſes Recht„'In Freiheit und Würde“ausgeübtwerdenkönne. Des⸗ halb ſei es unerläßlich gewefen, für die Ein⸗ wohner der Saar, und zwar für alle Ein⸗ wohner(), die nötigen Garantien für die Zukunft zu ſchaffen, was auch immer das Schickſal des Saargebietes ſein werde.— Barthou führte dann im einzelnen die für die Saarbevölkerung ſeſtgelegten Garantien auf. Die franzöſiſche Regierung denke nicht daran, ſich zu verteidigen, weil ſie auf dieſen Garan⸗ tien beſtanden habe; denn die Saarbevölkerung hätte nicht die Möglichkeit gehabt, ſelbſt dieſe Garantien durchzuſetzen.(1) Die bei⸗ den Regierungen, ſo fuhr Barthou fort, haben damit zugegeben, daß die Erfüllung dieſer Pflichten eine wichtige Bedingung für die Ab⸗ ſtimmung ſelbſt iſt. Barthou betonte dann wei⸗ ter, daß die Autorität der Regierungskommiſ⸗ ſion des Saargebietes unbedingt gewahrt blei⸗ ben müſſe. Die Regierungskommiſſion müſſe jederzeit auf die Unterſtützung des Rates zäh⸗ len können. Von jetzt an gebe es im Saargebiet keine Ent⸗ ſchuldigung mehr für Drohungen und Gewalt⸗ akte. Drohungen, Reden und Rundfunkſendun⸗ gen(Straßburger Sender!), die die Gemüter erregen und auf deren Gefahr die Regierungs⸗ kommiſſion hingewieſen habe, müßten in Zu⸗ kunft unterbleiben. In dieſem Zuſammenhang wies der franzöſiſche Außenminiſter darauf hin, daß auch Frankreich, das mehrere tauſend Staatsangehörige im Saar⸗ gebiet hat, ein beſonderes Intereſſe an der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung habe. Der Vertreter Englands, Eden, hatte den Bemerkungen Barthous nicht viel hinzu⸗ zufügen. Wie wir bereits meldeten, wurde der Bericht des Dreierkomitees dann vom Völkerbundsrat einſtimmig und unverändert angenommen. Da Deutſchland, Japan und Panama als Ratsmit ⸗ glieder fehlten, waren nur zwölf Ratsmitglieder anweſend. Jum 50. Jahrestag der Reichstagsgrundſteinlegung Der preisgekrönte Entwurf des Architekten Paul Wallot, der mit kleinen Ab⸗ änderungen zur Ausführung gelangte. Die Grundſteinlegung— dem Reichstags⸗ gebäude in Berlin erfolgte am 9. Juni vor 50 ahren. 7 Tote in Buggingen geborgen Die Bergungsarbeiten immer noch im Gange Buggingen, 4. Juni.(§B⸗Funk.) In einer Preſſebeſprechung machte Oberberg⸗⸗ rat Ziervogel nähere Ausführungen zum Fortgang der Bergungsarbeiten am Montag nachmittag. Insgeſamt ſind heute ſie ben Leichen über Tage gebracht und identifiziert worden. Die Unterſuchungen ergaben einwand⸗ frei Gasvergiftung als Todesurſache. Keineswegs kann von Hungertod oder ähn⸗ lichem geſprochen werden. Da die Toten in unmittelbarer Nähe ihrer Arbeitsſtelle aufge⸗ funden wurden, iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß ſie vom Gas überraſcht wurden. Die Unterſuchungen der Elektroſachverſtändigen über die Urſache des Kurzſchluſſes dürften in etwa 14 Tagen zum Abſchluß kommen. Bei den heute geborgenen Toten wurde noch un⸗ verdauter Mageninhalt vorgefunden, ferner Brot und andere Nahrungsmittel in den Klei⸗ dungsſtücken. Eine Anzahl weiterer Toter iſt geſichtet worden. Die weitere Bergung wird am Dienstag erfolgen. 3 Jahre befängnis für die öeberüder Saß in fopenhagen Verurteilung wegen Einbruchs Kopenhagen, 4. Juni. Die Gebrüder Erich und Franz Saß ſind heute vormit⸗ tag von dem Kopenhagener Gericht zu drei Jahren Gefängnis, zum Verluſt der Ehren⸗ rechte auf Lebensdauer und zur Auswei⸗ ſung aus Dänemark verurteilt worden. Die Verurteilten haben durch ihren Verteidi⸗ ger, Rechtsanwalt Cohn, Berufung eingelegt. In der Gerichtsverhandlung am Samstag ge⸗ gen die Gebrüder Erich und Franz Saß, die bekanntlich u. a. zweier Einbrüche und eines Einbruchsverſuchs beſchuldigt werden, hatte der Staatsanwalt u. a. ausgeführt, daß für die Täterſchaft der Brüder viele über⸗ zeugende Beweiſe ſprächen. Mationalſozialiſtiſche bendarmen in Döllersdorf Ablöſung der Wache in Wöllersdorf durch Militär.— 16 Verhaftungen München, 4. Juni. Der Oeſterreichiſche Preſſedienſt meldet: In den letzten Tagen wurde die Wachmannſchaft im öſterreichiſchen Konzentrationslager Wöllersdorf, die bisher aus Gendarmeriebeamten und Heimwehrleuten beſtand, durch Bundesheer erſetzt. dieſes Austauſches wurden 16 Gendarmerie⸗ beamte verhaftet und in das Wiener⸗Neuſtädter Kreisgericht eingeliefert, weil ſie im Verdachte ſtanden, mit den in Wöllersdorf angehaltenen Nationalſozialiſten konſpiriert zu haben. kin kriegskamerad des Reichspräſi⸗ denten begeht ſeinen 95. beburtstag Wien, 4. Juni. Der Bootsbaueß Maximilian Grünberger in Altmün ſter am Traunſee hat am Sonntag ſeinen 93 Geburtstag gefeiert. Er hat 1864 gemeinſam mit dem damaligen Kadetten von Hindenburg, dem jetzigen Reichspräſidenten, die Schlacht bei Oewerſee mitgemacht. Reichspräſident von Hindenburg hat ſeinem damaligen Kriegs⸗ kameraden im Vorjahr ein Bild mit eigener Widmung überſandt. Die kröffnungsanſprache auf der flebeitskonferenz in benf Genf, 4. Juni. In ſeiner herkömmlichen Eröffnungsanſprache erörterte der Präſi⸗ dent der Arbeitskonferenz kurz die verſchiedenen auf der Tagesordnung ſtehen⸗ den Fragen, insbeſondere die der Arbeits⸗ zeit und den Stand der Ratifizierung der verſchiedenen Sozialabkommen. Er erklärte, die wirtſchaftliche Revolution habe ein ganz anderes Geſicht als die politiſche. Sie werde nicht ſo ſehr vom Geiſt und vom Ideal als von der Mate⸗ rie ausgelöſt.(22) Eine weſentliche Formel des Gleichgewichtes liege in dem Teil des Verſailler Vertrages, deſſen Grundſätze die internationale Arbeitsorganiſation in der interna⸗ tionalen Lage einzuführen die Aufgabe habe. Das Arbeitsrecht ſei urſprünglich als eine Geſamtheit von Schutzmaßnahmen aufgefaßt worden. Aber der Vertrag wolle noch mehr. Er wolle, daß die Verwirllichung der vollen ſozialen Gerechtigkeit für die Arbeit unabläſ⸗ ſig angeſtrebt werde. Unter dieſem Geſichts⸗ punkte habe die Arbeitskonferenz im letzten Jahre die 40⸗Stunden⸗Woche nicht nur als ein vorübergehendes Heil für eine augenblickliche Notlage, die Arbeitsloſigkeit, ins Auge gefaßt, ſondern als eine dauernde Möglichkeit, die Arbeitenden an den Errungenſchaften des tech⸗ niſchen Fortſchritts teilnehmen zu laſſen. Dieſe lägen in der fortſchreitenden Freimachung des Menſchen für ſein Familienleben, für ſein ſo⸗ ziales Leben, für ſein Innenleben. Im Zuge ———————————— ——————————————— — ————— —— —— ————————————— ————————— ————— — ——— — ——i——— 5—————————————————————————— ———————————————————————————————————————————————————————————————————————— ——————————————— ————— ———————————— — — ———— ——— Reigen, Jahrgang 4— ANr. 249— Seite 4 Daten für den 5. Juni 1934 1606 Der Dichter Pierre Corneille in Rouen geboren(geſt. 1684). 1799 Der Dichter Alexander Sergejewitſch Ehrlfin in Moskau geboren(geſt. 1837). 1816 hriſtiane von Goethe geb. Vulpius in Weimar geſtorben(geb. 1765). 1869 Der Komponiſt Siegfried Wagner in Triebſchen bei Luzern geh.(geſt. 1930). .30 Uhr, Sonnenuntergang 20.25 Uhr; Mondaufgang.45 Uhr, Mond⸗ untergang 14.17 Uhr; Tageslänge 15 Stunden 55 Minuten. Wie ſchützt man ſich vor Falſchgeld? Kürzlich gelang es, einer internationalen Fälſcherbande das Handwerk zu legen, die in perſchiedenen europäiſchen Städten verſuchte, falſche Banknoten und Münzen in Mengen in den Verkehr zu bringen. Wie ſchützt man ſich nun vor der Annahme gefälſchter oder ver⸗ fälſchter Banknoten? Die Spartaſſen⸗Zeitung gibt hier einige beachtenswerte Winke; ſie ſchreibt: Bei den Banknoten präge man ſich vor allem das Bild der echten Note ein. Er⸗ ſcheint im Vergleich damit die Echtheit einer Note zweifelhaft, dann prüfe man, ob das Pa⸗ bier in Stärke und Färbung übereinſtimmt und ob alle Teile der Zeichnung, auf Vorder⸗ und Rückſeite der Note, insbeſondere Schutz⸗ muſter, Verzierungen, bildliche Darſtellungen, Unterſchriften, Schrift, Stempel und Buch⸗ ſtaben richtig wiedergegeben und die Reihen und Kontrollnummern an richtiger Stelle ein⸗ gedruckt ſind. Verhältnismäßig leicht läßt ſich der falſche Schein von dem echten dadurch un⸗ terſcheiden, daß die Fälſcher die Bildfiguren niemals richtig nachahmen können. In den meiſten Fällen iſt das Perſonenbildnis ver⸗ ſchwommen und der Ausdruck der Augen ent⸗ behrt der Lebhaftigkeit. Der Straſſatz iſt bei den falſchen Noten häufig nahezu unleferlich nachgeahmt. Den Buchſtaben des Textes fehlt die Sauberkeit und Regelmäßigkeit. Die Fa⸗ ſern ſind vielfach durch Aufdruck fälſchlich an⸗ gedeutet oder ſie fehlen überhaupt. Das Pa⸗ pier der Note weicht in der Beſchaffenheit faſt immer von dem der echten Note ab. Um dieſe Abweichung nicht ſo auffällig hervortreten zu laſſen und um die falſchen Scheine leichter un⸗ terzubringen, ſind die Fälſcher häufig bemüht, den Falſchſtücken durch ſtarkes Zerknittern ein gebrauchtes Ausſehen zu geben. Die Vortäu⸗ ſchung der Seidenfäden erfolgt oft durch Druck, Tinten⸗ oder Farbenſtriche. Große Schwierig⸗ keiten macht den Notenfälſchern die Nach⸗ ahmung des Waſſerzeichens. Jede echte Bank⸗ note beſitzt bekanntlich ein kunſtvoll ausgeführ⸗ tes Waſſerzeichen. Daher iſt vor allem darauf zu achten, ob das natürliche Waſſerzeichen vor⸗ handen iſt, oder ob dieſes nur eingepreßt oder in Fettfarbe aufgedruckt iſt. Bei den Reichs⸗ banknoten iſt das Waſſerzeichen erkennbar, wenn man die Note gegen das Licht hält; bei Falſifitaten iſt das Waſſerzeichen vielfach durch Aufdruck vorgetäuſcht, der mit bloßem Auge zu ſehen iſt, ohne daß man die Note gegen das Licht hält. Wer ſich im allgemeinen die haar⸗ ſcharfe Ausführung der echten Scheine— Kopf, Bilder, Zeichnungen— eingeprägt hat, wird Fälſchungen von Noten faſt durchweg als ſolche erkennen. Irühlingsfeſt im lindergarken Nicht nur der große Gottesgarten blüht um dieſe Frühlingsmonate, ſondern es blüht auch in uns, in den Herzen von jung und alt. Frühlingsfeſte ſind Dank und Freude für das Hochzeitskleid, das die Natur zum Entzücken der Menſchen angelegt hat. Und wenn gar die Allerkleinſten mit ihren Reigen und Liedlein ihre Freude und ihren Dank auf den blumigen Altar der Frühlingsgöttin legen, dann kennt das Entzücken kein Ende mehr. Am Sonntagnachmittag wartete wie alljähr⸗ lich der evangeliſche Kindergarten in der Al⸗ menſiedlung mit ſeinem Frühlingsfeſt auf. Trotzdem Donar um dieſe Stunde mit ſeinem Hammer Mjölnir die Blitze ſchleuderte, mar⸗ ſchierten die kleinen Geſchöpfe mit ihren Blu⸗ menkränzchen auf dem Lockenhaar auf, um dem zahlreich erſchienenen Elternkreis ihre Tänzchen, Liedlein und Sprüchlein vorzuführen und aufzuſagen. Wenn auch man⸗ ches Herzchen ängſtlich pochte und ſich bei dem einen oder anderen der Tränenkanal zu öffnen drohte, war doch die Stimmung unter den Kindern froh und die Leiſtungen dieſer Aller⸗ kleinſten prachtvoll. Die Verbindung zwiſchen „Publikum und Bühne“ war einzigartig. Wer unbemerkt die Reihen der Mütter und Väter überſchaute, mußte in Zweifel kommen, ob auf der Kinderſeite oder der Seite der Erwachſe⸗ nen mehr Freude aus den Augen leuchtete. Ueber allem iſt Schweſter Elſe zu loben, die mit unendlicher Geduld und Ausdauer dieſen herrlichen Frühlingsſtrauß aus Spiel und Tanz mit den Kindern zur Freude der Eltern gewunden hat. Wjähriges Dienſtjubilüum. Auf eine Bjäh⸗ rige Tätigkeit beim Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof konnte Herr Rudolf Eiſenbeiſer, wohnhaft Augartenſtraße 53, zurückblicken. Der Jubilar wurde von ſeinen Mitarbeitern in ſin⸗ niger Weiſe durch Ueberreichung einer Uhr und Blumen geehrt. 85. Geburtstag. Ihren 85. Geburtstag begeht heute Frau Henriette Mohr Wwe. geb. Vo⸗ gel, Q 3, Nr. 9, in geiſtiger und körperlicher Friſche. 70 Jahre alt. Ihren 70. Geburtstag feiert heute Frau Eliſe Klemm, Mannheim⸗Luzen⸗ berg, Eiſenſtraße 8. W* ——— 1* 5* 1 nn L Aen Motiv aus Rothenburg o..: Plönlein HB-Klischee Nach einem Linoleumschnitt von R. Freitag. Fahrt nach Rothenburg Der Bahnvorſteher hebt ſeinen Feldherrn⸗ ſtab und los gehts. Ja, da iſt nun mal nichts zu machen, Rothenburg iſt eben zu weit von Mannheim entfernt, ſonſt wäre der Sonder⸗ zug der Reichsbahn weder eine beſondere Lei⸗ ſtung noch überhaupt notwendig. Und ſo rauſcht der Zug fünf Stunden lang durch un⸗ ſere herrliche Heimat. Rothenburg! Ein ſtolzes Stück deutſcher Ge⸗ ſchichte dringt auf uns ein und bringt uns an herrlichen Bauten hehre deutſche Kultur nahe. Die Rothenburger begrüßen ſchon im Bahnhof mit Muſik und freudigen Zurufen ihre Gäſte vom Rhein und Neckar, freundliche Führer brachten ſie gleich in das Herz der Stadt— dem Marktplatz. Vor den beiden ſtolzen Rat⸗ häuſern, eines aus der Zeit der Gotik, das andere aus der Renaiſſance, ſprach der Ver⸗ treter des verhinderten Oberbürgermeiſters zu den Mannheimern und Heidelbergern. Und dann beſah man ſich die Stadt, geleitet von Führern, denen man mit Freude die Liebe zu ihrer Heimat von den Lippen ableſen konnte. Wehrhafte Türme und Mauern, ſchützende Gräben und Tore umgeben die Stadt. Ehr⸗ ſame Bürger bewohnten einſt die ſchönen Fach⸗ werkbauten, liebliche Erker hängen an den hochgiebligen Patrizierhäuſern. Man meint, das blumengeſchmückte Butzenſcheibenfenſter müßte ſich öffnen und ein freundliches Gret⸗ chengeſicht mit langen blonden Zöpfen müßte nach einem geharniſchten Ritter Ausſchau halten. Rothenburg iſt eine Welt für ſich— eine Stadt, die deutſche Geſchichte zum Erlebnis macht. Die Straßen und Bauten ſind nicht zu trennen von den heranſprengenden Reitern des Dreißigjährigen Krieges, von wallenden Hermelinmänteln kaiſerlicher und königlicher Gäſte. Wir ſtehen im Banne des tapferen Bür⸗ germeiſters Toppler, der durch ſeinen Meiſter⸗ trunk ſeine Stadt rettete. Dies alles kann nicht tot ſein— jeder Stein atmet dieſen herrlichen deutſchen Geiſt, die Liebe, die zu ſeiner Bear⸗ beitung aufgewendet wurde, beweiſt die un⸗ ſterbliche Größe der Menſchen, die dies ſchufen. Mittags ſahen die Gäſte— es waren auch Münchener da— auf dem Marktplatz den hiſto⸗ riſchen Schäfertanz und nachdem Rothenburgs Oberbürgermeiſter ſeinen Beſuchern aus der Weſtmark einen freundlichen Gruß entboten hatte, gings nach dieſem erlebnisreichen Tag wieder nach Mannheim zurück. Man war müde— aber nicht ſo müde, daß man der Reichsbahn nicht mehr zu danken in der Lage geweſen wäre. Es war wirklich eine Tat, un⸗ ſeren Volksgenoſſen für wenig Geld einen ſolch herrlichen Eindruck deutſcher Größe zu vermitteln— was früher nur jenen vergönnt ſein konnte, die Geld und Zeit hatten, denn in einem Tag ging das nicht ab⸗ Eine Wieder⸗ holung wäre vielleicht begrüßenswert. Gegen das Miesmacherkum Am Dienstag, 5. Juni, abends 20.30 Uhr, veranſtaltet die NSDAp, Ortsgruppe Oſtſtadt, im Rennwieſen⸗Reſtaurant eine öffentliche Ver⸗ ſammlung, zu welcher alle Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen eingeladen ſind. Kreisleiter Pg. Dr. Roth wird perſönlich das Wort ergreifen. Er ſpricht über:„Kampf den Miesmachern und reaktionären Hetzern am nationalſozialiſti⸗ ſchen pflicht Jeder Volksgenoſſe ſollte es als ſeine Pflicht anſehen, dieſe bedeutungsvolle Verſammlung zu beſuchen, um ſich in den Be⸗ 3 der geiſtigen Waffen zu bringen, die uns allen im Kampf gegen die Beſſerwiſſer nur von Vorteil ſein können. Die Rede wird mittels Lautſprecher auch nach dem Garten übertragen. Der Eintritt zu dieſer Verſammlung iſt frei. Aufruf an die Mitglieder der Deutſchen Bühne und des Kampfbundes für deutſche Kultur Mann⸗ heim In dieſen Tagen halten die Hohnſteiner Pup⸗ penſpieler ein kurzes Gaſtſpiel in Mannheim, auf das wir nachdrücklichſt hinweiſen wollen. Es handelt ſich um einen Kreis von Künſtlern, der ſchon ſeit Jahren zuſammenarbeitet und in handwerklicher und künſtleriſcher Hinſicht die beſten Traditionen des deutſchen Puppen⸗ ſpiels verkörpert. Ein Beweis für das hohe künſtleriſche Niveau der„Hohnſteiner“ iſt die Tatſache, daß ſie von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels und von der Reichsleitung der„Deutſchen Bühne“ aufgefordert wurden, bei der Reichs⸗ theaterwoche in Dresden und bei der Reichs⸗ tagung der Deutſchen Bühne in zu ſpielen. Es dürfte ſich für Mannheim nicht ſo bald wieder eine Gelegenheit ergeben, Puppen⸗ ſpiele von ſolchem künſtleriſchen Rang zu er⸗ leben. Die letzte öffentliche Vorſtellung findet am Mittwoch, 6. Juni, abends 8 Uhr, im Wartburghoſpiz, F 4, 8/, ſtatt. Wer einen wirklich luſtigen Abend mit kulturellem Niveau erleben will, ſollte nicht verſäumen, dieſe Vorſtellung 70 beſuchen. Der Eintrittspreis beträgt 40 Pfg. Karten ſind in den Geſchäftsſtellen und an den Abend⸗ kaſſen erhältlich. Deutſche Bühne E. V. Mannheim Kampfbund für deutſche Kultur, Ortsgruppg Mannheim Maſſenkundgebung der Reichs⸗ bekriebsgemeinſchaft 4„Bau“ Am Donnerstag, 7. Juni, findet in Mann⸗ heim im Nibelungenſaal des Roſengartens, abends 8 Uhr, eine Maſſenkundgebung für das a Baugewerbe und verwandte Betriebe U* Redner: Reichsbetriebsgemeinſchaftsleiter Pg. Curt Ullmann, Berlin, welcher in allen größe⸗ ren Städten Deutſchlands vor überfüllten Sä⸗ len mit großem Erfolg die Ziele der Deutſchen Arbeitsfront insbeſondere für den am Bau Tätigen aufzeigte. Für jeden Betriebsführer und ſeine Gefolg⸗ ſchaften: Maurer, Tief⸗ und Straßenbau, Be⸗ tonbau, Zimmerer, Hilfsarbeiter, Iſolierer, Flieſenleger, Glaſer, Maler, Dachdecker, Stuck⸗ und Putz und Schornſteinfeger bedeutet es eine Pflicht, an der Maſſenkundgebung teilzunehmen. Straßenbahnführer als Feuerwehr · mann Auf dem Dach eines Straßenbahnwagens der Linie 6 ſtand geſtern mittag wenige Minuten vor ſchmwi Uhr ein Straßenbahnwagenführer und ſchwang einen Eimer, deſſen Inhalt er in die dichte Rauchwolke goß, die von dem Dach des Straßenbahnwagens aufſtieg. Der Schaff⸗ ner reichte ihm eine neue Ladung Waſſer hin⸗ auf und ſchon begann die Rauchwolke an In⸗ tenſität zu verlieren. In dieſem Augenblick kam mit Gebimmel und Sirenengeheul ein Löſchzug der Berufsfeuerwehr angerückt, die ein Unbekannter durch den an der.⸗Schule angebrachten Feuermelder herbeigerufen hatte. Die Straßenbahner waren ihrer Arbeit als Feuerwehrleute entbunden, denn die Berufs⸗ feuerwehr turnte dann auf dem Dach des Stra⸗ ßenbahnwagens herum, legte das glimmende Holz frei und konnte mit einer Kübelſpritze und einem Handfeuerlöſcher den letzten Reſt des „Brandes“ beſeitigen, der ſeine Urſache in einem Kurzſchluß hatte. Glücklicherweiſe er⸗ eignete ſich der Vorfall an der Halteſtelle, ſo daß es zu keiner weiteren Beunruhigung der Fahrgäſte kam, denen nichts weiter übrig blieb, als auszuſteigen und mit dem nächſten Wagen weiter dem Ziele zuzuſtreben. Die Arbeiten der Feuerwehr führten zu einer kleinen Verkehrs⸗ ſtockung von knapp zehn Minuten und die Stra⸗ ßenbahnwagen, die in langer Reihe ſich hinter dem brennenden Wagen angeſammelt hatten, konnten auch bald wieder weiterfahren, nach⸗ dem der Störenfried abgeſchleppt worden war. Die N5-⸗Volkswohlfahrk errichtel eine Ehe · und Sexualberakungsſtelle Das Amt für Volkswohlfahrt der NSDAP hat eine Ghe⸗ und Sexualberatungsſtelle er⸗ richtet. Aufgabe dieſer Beratungsſtelle iſt, Voltsgenoſſen und Volksgenoſſinnen vor be⸗ abſichtigter Gheſchließung zu beraten und da⸗ für zu ſorgen, daß die Grundvorausſetzungen der zukünftigen Ehe erfüllt werden, mit dem Ziel, einen körperlich und geiſtig erbgeſunden Nachwuchs heranzuziehen und zu erreichen, daß ehrenhaften, geſunden Menſchen, deren Ehe⸗ ſchließung an irgendwelchen Umſtänden ſchei⸗ tert, die Ehe ermöglicht wird. Durch Auftlä⸗ rung ſoll weiter erreicht werden, die Fort⸗ pflanzung erbtranken Nachwuchſes zu verhin⸗ dern, erbgeſunden Nachwuchs aber in jeder Beziehung zu fördern. Fehlverbindungen und unglückliche Irr⸗ tümer können verhütet werden, wenn die jun⸗ gen Leute ſchon vor der Ehe, ja ſchon vor der Verlobung, ſich vertrauensvoll an dieſe Stelle wenden. Aber auch die Menſchen, deren Ehe in Ge⸗ fahr werde Die arzt nächſt DI bis 198 ſucht Nach Rehwi mal d mehr endlick deutſch ſchon nicht nur m auf de iſt dur und ü feſter Länder und 2 Vorſch Stücks bei den zu me „Deutſ⸗ Linie 1 zurückg und G abgeſch ſchonen ſollten Augenr lung d⸗ zeit zu geſchwe zum V liche W Alle ſanen zum Te ren, ab Nachbri Wildtar Württer jetzt, gl wild in zu bed um die daß ein erſchein Die 4 ihres( das auc beſchleu Setz⸗ vermehr ſind be weit me Bodenb höherem halten, vierbum Aeſche bogenfo Karpfen liche Se Bayern können neren( fang iſt dringen In de waldes K Waf annhe werk, hö fürchtun 1 Der( n Frag 13 1 ni g der Ob dauert g eine we kenheit 1 iſt der ung de kn der 2 Wir 1 ſtung ur Liter tä Waſſerbe rößer v illione erkennen gerüſtet weils ne Tages 1 ſchaft un bleibt al 4 Millic brandes. Wir ki beſonder men ſoll muten l. kündigen man ſich von Tri keit des Das geh Stadtbü die Allg die mit Bühne und tur Mann⸗ einer Pup⸗ Mannheim, en wollen. 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Juni 1934 fahr iſt zerrüttet zu werden, ſollen beraten werden. Die Sprechſtunden, die von dem Vertrauens⸗ arzt der NSr gehalten werden, finden zu⸗ nächſt im Hauſe„Mutter und Kind“, L 5, 6, jeweils Mittwochsnachmittags von 18 bis 19 Uhr ſtatt und können von jedem aufge⸗ fucht werden. Sie ſind koſtenlos. Jagd und Fiſcherei im Juni Nachdem in Bayern der Schrotſchuß auf Rehwild verboten wurde, darf heuer zum erſten⸗ mal der Bock in allen deutſchen Ländern nicht mehr mit Schrot erlegt werden. Damit iſt endlich ein ſeit Jahren angeſtrebtes Ziel der deutſchen Jägerwelt erreicht, wenn auch das ſchon lange angekündigte Reichsjagdgeſetz noch nicht in Kraft getreten iſt. Mit Ausnahme nur weniger deutſcher Länder geht die Jagd auf den Bock am 1. Juni auf. In Preußen iſt durch das neue Jagdgeſetz einem planloſen und übertriebenen Abſchießen von Böcken ein feſter Riegel vorgeſchoben worden. Andere Länder haben ähnliche Beſtimmungen getroffen, und Bayern hat wenigſtens einſtweilen die Vorſchrift erlaſſen, daß der Abſchuß jedes Stücks Rot⸗, Gams⸗ und Rehwilds unverzüglich bei der Ortspolizeibehörde des Erlegungsorts zu melden iſt. Deshalb ſollten, wie der „Deutſche Jäger“, München, mitteilt, in erſter Linie nur zur Nachzucht ungeeignete, alſo alte zurückgeſetzte und junge bzw. in ihrer Körper⸗ und Gehörnentwicklung zurückgebliebene Böcke abgeſchoſſen werden. Zukunftsböcke ſind zu ſchonen, und die guten Böcke eines Reviers ſollten in die Brunſt kommen. Ein beſonderes Augenmerk iſt auch einer ſachgemäßen Behand⸗ lung der erlegten Böcke in der heißen Jahres⸗ zeit zuzuwenden. Wer ein nicht genügend ab⸗ geſchweißtes oder ausgekühltes Stück Rehwild zum Verſand bringt, vernichtet volkswirtſchaft⸗ liche Werte. Alle Waldhühner ſowie Rebhühner und Fa⸗ ſanen brüten noch, doch ſind die Faſanengelege zum Teil bereits ausgefallen. Wildenten füh⸗ ren, abgeſehen von verſpäteten oder etwaigen Nachbruten, meiſt ſchon halb entwickelte Schofe, Wildtauben dürfen, wo ſie, wie in Bayern und Württemberg bereits Schußzeit haben, ſchon jetzt, gleich dem auf Möſern brütenden Feder⸗ wild in Bayern erlegt werden. Es iſt daber zu bedenken, daß die genannten Vogelarten um dieſe Zeit ihre zweiten Bruten haben, ſo daß einige Vorſicht bei der Erlegung geboten erſcheint. Die Kolbenhirſche bedürfen zur Ausbildung ihres Geweihes jetzt beſonders des Salzes, das auch bei allem Schalenwild die Verhärung beſchleunigt. Setz⸗, Brut⸗ und Aufzugszeit erfordern einen vermehrten Schutz des Jungwilds. Deshald ſind beſonders ſchädliche Krähen und Elſtern, weit mehr aber ſtreunende Hunde und die den Bodenbrütern und Junghaſen in noch weit höherem Maße gefährlichen Katzen kurz zu halten, ſowie die oft Gelege plündernden Re⸗ vierbummler ſcharf zu überwachen. Aeſche, Bachſaibling, bogenforelle bieten jetzt guten Fang. Waller, Karpfen, Blei und Barbe laichen. Die geſetz⸗ liche Schonzeit der letzteren erſtreckt ſich in Bayern bis 15. Juni. Aitel, Barſch und Schied können gefangen werden, Huchen nehmen in klei⸗ neren Geiväffern die Fliegen. Beim Krebs⸗ fang iſt der jungen tragenden Weibchen wegen dringendſt Vorſicht anzuempfehlen. Keine Angſt um Waſſer In den höher gelegenen Orten des Oden⸗ waldes hat die anhaltende Trockenheit bereits u Waſſermangel geführt. Wie wir von der Mannbeimer zuſtändigen Stelle, dem Waſſer⸗ werk, hören, beſtehen für Mannheim ſolche Be⸗ fürchtungen nicht. Der Grundwaſſerſtrom, der für Mannheim in kommt, und der ſich von der Berg⸗ ſtraße zum Rhein zieht, liegt tief genug, um nicht gleich von der trockenen Beſchaffenheit der Oberfläche beeinflußt zu werden. as dauert gewöhnlich gut ein dreiviertel Jahr, bis eine weſentliche uswirkung anormaler Trot⸗ kenheit des Bodens ſich bemerkbar macht. Zwar iſt der Grundwaſſerſpiegel bereits etwas ge⸗ ſunken, aber das bedeutet keinerlei Beeinträchti⸗ gung der Leiſtungsfähigkeit des Waſſerwerks in der Verſorgung mit Waſſer. Wir rechnen durchſchnittlich mit einer Lei⸗ ſtung 74 Waſſerwerks von 80 Millionen Liter täglich. In früheren Jahren, als der Waſſerbedarf der i Veiftungzfudhaie an no 175 war, kam die Leiſtungsfähigkeit auf 10 Ri ionen Liter täglich. Dieſe Zahlen laſſen erkennen, daß wir auch für ſtärkſten Andrang gerüſtet ſind. Die Waſſerbehälter werden je⸗ weils nachts aufgefüllt, um dann im Laufe des Tages durch den Verbrauch der Einwohner⸗ ſchaft und der Induſtrie wieder abzuſinken. Es bleibt aber eine ſogenannte Brandreſerve von 4 Millionen Liter für den Fall eines Groß⸗ brandes. Wir können alſo beruhigt ſein, auch wenn ein beſonders heißer und trockener Sommer kom⸗ men ſollte, wie die bisherigen Anzeichen ver⸗ muten laſſen und die Wetterpropheten uns an⸗ kündigen. Trotzdem iſt es 5— wenn man ſich vor jeder ſinnloſen Verſchwendung von Trinkwaſſer hütet, um die Leiſtungsfähig⸗ keit des Waſſerwerkes nicht unnütz zu ſteigern. Das gehört zum Kapitel der Selbſtdiſziplin des Stadtbürgers, der Rückſicht nehmen muß auf die Allgemeinheit, auf die 276 000 Einwohner, die mit Waſſer zu verſorgen ſind. Forelle und Regen⸗ Die NS⸗Volkswohlfahrt betreut Mütter Im Mülterheim Werderſtraße 5? In Nummer 245 des„Hakenkreuzbanner“ wurde bereits von der Eröffnung des Mütter⸗ heimes in der Werderſtraße 52 durch die NS⸗ Volkswohlfahrt am Freitag, den 1. Juni 1934, der Oeffentlichkeit Kenntnis gegeben. Es ſei daher dem Schreiber dieſer Zeilen geſtattet, ſeine perſönlichen Eindrücke wiederzugeben, die er als geladener Gaſt bei dieſem Alt in ſich aufzunehmen Gelegenheit hatte. Vor allem empfand man den zwangloſen Rahmen angenehm, in dem ſich alle die Gelade⸗ nen in der Diele des Hauſes zuſammenfanden. Hier ging ein erfriſchender Zug von Menſch zu Menſch, ob er nun hoch oder nieder geſtellt war; es war der Geiſt der tätigen Nächſten⸗ liebe, der alle umſpannte, und deſſen praktiſche —— bei allen in heller Erwartung and. 3 Nach den einleitenden Worten des„ Al⸗ brecht ergriff Pg. Kreisleiter Dr. Roth das Wort, um zum Ausdruck zu bringen, daß der Nationalſozialismus in konſequenter Weiſe auf dem Wege ſei, den wahren Sozialismus in die Tat umzuſetzen. Dieſer Sozialismus wende ſich in ſeiner Auswirkung beſonders gegen die marziſtiſche Parole„Krieg den Pa⸗ lüſten, Friede den Hütten“, indem er auf den gegebenen Verhältniſſen aufbaue zum Nutzen des geſamten Volkes, auf daß der Friede ein Allgemeingut werde in Deutſchland. So ſei ein weiterer Schritt zur Verwirklichung dieſes Ideals die Erbfnung von Mütter⸗ heimen durch die NS⸗Volkswohlfahrt, um den im Lebenskampfe ſtill wirkenden und ringen⸗ den Müttern einmal ein Ausſpannen zu er⸗ möglichen, damit ſich Geiſt und Körper gleicher⸗ maßen erholen und ſtärken könne für weiteres fruchtbares Wirken im Sinne der uns geſchenk⸗ ten deutſchen Volksgemeinſchaft. In flüſſiger Rede fand er warme, 7 Herzen gehende Worte für die Frauen, die als die Erſten in das neue Mütterheim einzogen. Beſtimmt werden ſie die von Pg. Kreisleiter Dr. Roth geprägten Worte als eine bereits im Vollzug befindliche Tatſache beſtätigen können, daß auf die Frage: „Was iſt deutſcher Sozialismus? Die Antwort lauten müſſe:„Nichts ande⸗ res als die AS⸗Volkswohlfahrt“ Mit den beſten Wünſchen für die zur Er⸗ holung gekommenen Mütter erklärte ſodann Kreisleiter Dr. Roth das Mütterheim unter der Leitung des Amtes für Volkswohlfahrt der NSDApP für eröffnet. Frau A. Roth, die unermüdliche Kreisamts⸗ leiterin des Amtes für Volkswohlfahrt der NSDAp in Mannheim, deren umſichtiger Ini⸗ tiative das Zuſtandekommen dieſes Werkes überhaupt zu verdanken iſt, faßte in ihren Wor⸗ ten den Dank zuſammen für alle, die ſie bei der Einrichtung des Heimes ſowohl ideell als aug materiell unterſtützt hatten, und deren Namen gar nicht alle zu nennen ſeien. Oberbürgermeiſter Pg. Renninger gab hierauf in überzeugenden Worten ſeiner rückhaltloſen Freude darüber Ausdruck, in welch kurzer Zeit dieſes Werk erſtanden ſei. Sein Dank hierfür galt in allererſter Linie der Seele der NS⸗Volkswohlfahrt des Kreiſes Mannheim, Kreisamtsleiterin A. Roth, die es immer wieder verſteht, aus einem Nichts Werke der Nächſtenliebe zu formen. Sein Dank galt aber auch allen den Mitarbeitern, Gönnern und Stiftern, vermöge deren Opfergeiſt den Müt⸗ tern Mannheims ein ſolches Geſchenk gemacht werden konnte. Die bezwingend aufrichtigen Worte ſeiner Rede 83 ſtarkes Zeugnis da⸗ von, daß er ſich voll bewußt iſt, welch Eete Stütze er in der RS⸗Volkswohlfahrt zur Seite hat. Manch ſchwere Sorge in ſozialer Hinſicht wird ihm durch dieſe Einrichtung, durch die das deutſche Volk ſich ſelbſt hilft, tragbarer ge⸗ macht, wenn nicht ganz genommen. Die anſchließende Beſichtigung des neuen Mütterheimes ließ den Beſchauer aus dem packenden Erſtaunen nicht herauskommen. Wie⸗ viel Liebe, Opfergeiſt und Verſtändnis für die Bedrückteſten unſerer Volksgenoſſen im Na⸗ tionalſozialismus aufgeſpeichert ruht, wie ſehr ihm des Volkes Wohlfahrt am Herzen liegti, das kann nur der ermeſſen, der ſich ſeine Werke ——— auch hier wird man an den Früchten erkennen müſſen, welch Geiſtes Kind die ſind, die ſolche Werke der Nächſtenliebe ſchaffen und formen. Nur ein Geiſt der Uneigennützigkeit, der Sauberkeit und des lauteren Wollens, ge⸗ paart mit einem fanatiſchen Idealismus, kann und wird uns auf dieſer Linie vorwärts und +13 enan woß der Blick ſchweift, behaglich eberall, wohin der eift, gliche Wohnkultur, helle Räume, trunken von Licht und Sonne. Mit den einfachſten Mitteln ſorg⸗ licher Handarbeit wurde eine Note geſchaffen, die den einſt prunkvollen Räumen das Pom⸗ 47—5055 und dafür eine heimelige Traulich⸗ eit gab. Zwanzig Frauen ſind erſtmals auf die Dayer von vier Wochen in den Genuß des zur Er⸗ holung einladenden Hauſes gelangt. Die Schlafräume erſtrahlen in blendendem Weiß; weiß die neuen Bettſtellen, weiß die Betit⸗ bezüge, weiß die ganze Einrichtung der Schlaf⸗ ſäle; und funkelnagelneu aber auch das ganze Bettzeug. Reichliche Bade⸗ und Waſchgelegen⸗ heit wetteifert in ihrer einladenden Sauberkeit mit der Einrichtung der Schlafſäle. Speiſe⸗ ſaal, Leſeſaal, alles iſt vorhanden, um den Müttern den Aufenthalt bequem und ange⸗ nehm zu machen. Große Terraſſen und ein gepflegter Garten laden zum Ruhen und Ver⸗ weilen ein. In dieſer Umgebung glaubt man ſich an irgendeinen erſtklaſſigen Fremden⸗ und Erholungsplatz verſetzt. Mit dem Mütterheim verknüpft iſt ein Haushaltungskurſus, in dem junge Mädchen mit den Pflichten einer deutſchen Hausfrau vertraut gemacht werden. Sie lernen hier meeeee e Jyort uncl Syicl Nugby in Mannheim Mannheimer Rugbyklub— Rugby· Lehrkurs Gemäß einer Verfügung des Kultusminiſte⸗ riums werden zur Einführung des Rugby⸗ Fofbin an den Mittel⸗, Gewerbe⸗ und ortbildungsſchulen z. Zt. in den größeren badiſchen Städten Rugby⸗Lehrkurſe abgehalten. Ein ſolcher Kurs fand in dieſen Tagen unter Leitung der Herren Burkhardt und Erich Guckes ſtatt, dem ſich ein zweites Lehrſpiel unter Mit⸗ wirkung des Mannheimer Rugbyklubs im hie⸗ ſigen Stadion anſchloß. Das Spiel, das ab⸗ wechſelnd von Burkhardt(RGh) und Leonhardt (MRél) geleitet wurde, bot, wenn man die überaus 2 Ausbildungszeit der Kursteil⸗ nehmer in Betracht zieht, intereſſante Spiel⸗ phaſen. Beſonders war es die Mannheimer Dreieintelreihe, die in der Beſetzung Groß, Götz, Pfeiffer, Dr. Kulzinger, Bourquin und den flinken Halbs Schneider⸗Velte antrat, ein ſchönes Paßſpiel vorführte, wobei ſie öfters die allinie überſchreiten konnte. Auch der Mann⸗ heimer Sturm unter Dr. Bläſers Führung ſchuf erfreuliche Arbeit, jedoch müſſen die Bälle noch viel exakter und flüſſiger von der Vorder⸗ zur Hintermannſchaft gelangen. Dies gilt ſo⸗ wohl vom Gedränge, als auch von der Gaſſe. Die Verbindungsleute ſollen als Verbindungs⸗ glied hauptſächlich vermitteln und als ſolches müſſen ſie ſo raſch wie möglich handeln; nur dann können Situationen geſchaffen werden, die Ausſicht auf Erfolg haben. Auch die Kurſus⸗ teilnehmer, die unter Guckes Führung ihr zwei⸗ tes Lehrſpiel abſolvierten, zeigten mitunter ahrwaſſer anderer Sportarten— Hand⸗, Fuß⸗ all— geriet. Es iſt klar, daß, je mannig⸗ faltiger die Spielmöglichkeiten ſind— und dieſe Mannigfaltigkeit iſt beim Rugbyſpiel in be⸗ 40 Weiſe gegeben—, um ſo höher die Anforderungen an die Schnelligkeit der Spieler, an ihre Kombinationsfähigkeiten ſind. Man kann alſo Rugby nicht blos mit der brutalen Kraft ſpielen, es ſtellt vielmehr in noch höherem Maße als Fußball Anforderungen an den Kopf, d. h. den Verſtand der Spieler. Deshalb iſt für eine gute Mannſchaft, ſeien es Herren⸗ oder Jugendmannſchaften, unbedingt notwen⸗ dig: gegenſeitiges Verſtändnis unt Zuſammenſpiel, das ſich mit Kraft, Gewandtheit, Mut und Raffineſſe paaren muß. Eine Mannſchaft, die dieſe feig. Wchlten beſitzt, wird immer erfolgreich ein. Dr. Frick beglückwünſcht v. Cramm Reichsminiſter Dr. Frick hat an den Sieger der internationalen Tennismeiſterſchaften von Frankreich, Gottfried Freiherr von Cramm, zu ſeinem großen Erfolg über den Auſtralier Jack Crawford folgendes Telegramm gerichtet: „Beglückwünſche Sie aufrichtig zu Ihrem glänzenden, für Deutſchland errungenen Ten⸗ nisſieg.“ 5 Anſätze, wenn man auch manchmal in das Aanille hudding viele andere Zuſammenſtellungen zeigt mein farb. ill. Proſpekt„Pudoing mit Früchten“. Zufendung koftenlos. Dr. Auguſt Oetker, Bielefelò nicht nur, daß die Liebe des Mannes durch den Magen geht, ſondern daß zu einem geordneten deutſchen Haushalt noch viele andere Dinge gehören, wenn er das Unterpfand eines echten und dauerhaften Eheglücks werden ſoll. So hat die NS⸗Volkswohlfahrt erneut ein Glied in die Kette ihrer Werke eingefügt, die unab⸗ läſſig und uneigennützig um die Seele des deutſchen Menſchen ringen helfen. Sie bildet damit zielſicher und bewußt die geſchloſſene Phalanx aller anſtändigen Deut⸗ ſchen, die über ihrem eigenen Ich den armen und notleidenden Teil ihres Volkes nicht ver⸗ geſſen, um ſo retten zu helfen, was noch zu retten iſt. Die NS⸗Volkswohlfahrt iſt eine heute nicht mehr wegzudenkende Triebkraft am Aufbauwerk unſeres Führers. Und wer möchte fernſtehen, wenn es gilt, dem Werk unſeres Führers den h zu ſichern! Den Sozialis⸗ mus der Tat im Sinne unſeres Führers Adolf Hitler pflegt allein die NS⸗Volkswohlfahrt, und damit ſchlägt ſie unabläſſig Brücken inner⸗ halb der deutſchen Volksgemeinſchaft, denn ſie kennt nur Deutſche— immer nur Deutſche. Ueber allem: das Kind! Unermüdlich wirkt die Volkswohlfahrt, ſtif⸗ tet Gutes, betreut die Bedürftigen und die vollſte Aufmerkſamkeit der Geſundheit un⸗ ſeres Volkes. Nur ſchwer ſind die Schäden ver⸗ Zeiten wieder gutzumachen, denn die erelendung weiteſter Schichten unſeres Vol⸗ kes 15 ſchon ſo weit vorgeſchritten geweſen, als der Nationalſozialismus der Vergeſſenen ſich annahm, daß unendlich lange Zeit vergehen wird, bis normale Zuſtände wieder eingekehrt ſind. Geſunde Mütkter und geſunde Kinder ſind die Vorausſetzung für ein geſundes und widerſtandsfähiges Volk, und in Erkenntnis dieſes Grundſatzes läßt es ſich die Volkswohl⸗ ahrt angelegen ſein, die Mütter und die Kin⸗ r zu betreuen, deren Geſundheitszuſtand un⸗ bedingt einer Hebung bedarf. Die Mütterver⸗ ſchicung in den Schwarzwald, die Einrichtung des Mütterheims in Mannheim waren in die⸗ ſem Jahre die erſten Etappen. Geſtern nun konnte man 150 Kinder in Er⸗ holung ſchicken. Bei dieſen Kindern handelte es ſich um be⸗ dürftige Kinder, deren Geſundheit Schaden er⸗ litten hat und die zu Hauſe inmitten ihrer vie⸗ len Geſchwiſter nicht das für die tun können, was unbedingt notwendig iſt. Bei der erſten Auswahl berückſichtigte man die no nicht ſchulpflichtigen Kinder im Alter von dre bis ſechs Jahren und man kann ſich denken, daß weder den Kindern noch den Müttern die Trennung leicht gefallen iſt. Die am meiſten bedürftigen Kinder konnte man dem Kinderſolbad Rappenau für vier Wochen zuteilen. Gar viele Tränen floſſen Akern früh auf dem Bahnſteig 3, als es ans Abſchiednehmen ging und die 50 Kinder von ihren fünf Betreuerin⸗ nen in den bereitgeſtellten Wagen verbracht wurden. Einige Kinder waren kaum zu be⸗ ruhigen und n herzzerbrechend, denn ſie konnten es kaum faſſen, daß ſie von ihrer Mutter Abſchied nehmen ſollten. Mit aller Gewalt mußten die Mütter zurückgehalten wer⸗ den, die ſich immer wieder in den Wagen be⸗ 3 wollten, um ihre Lieblinge zu 7 75— er Tennungsſchmerz mußte aber durchgebiſfen werden und tatſächlich gelang es den Begleite⸗ rinnen, in den erſten fünf Minuten bei den meiſten Kindern die Tränen zum Verſiegen zu bringen. Als die Abfahrtszeit herangekommen war, ertönte nur hier und da noch ein Schluch⸗ zen und als der Zug unter lebhaftem Winken aus der Halle rollte, da miſchte ſich bei den Löcheln. in die letzten Tränen ſchon das erſte ächeln. Die nicht ganz ſo weit geſundheitlich her⸗ untergekommenen Kinder, hundert an der Wiunn wurden geſtern zum erſtenmal auf die Renn⸗ wieſe geſchickt. Mit der Straßenbahn wurden ie aus den verſchiedenen Ortsgruppen na er Rennwieſe gefahren und dort der Obhu elfender Hände übergeben. Neben den beiden eiterinnen ſind noch zwölf Kindergärtnerin⸗ nen und Helferinnen mit der nicht ganz leich⸗ ten Aufgabe betraut, die nicht ſchulpflichtigen Kinder vier Wochen lang zu pflegen. Es dauerte auch einige Zeit, bis ſich' die Rennwieſen⸗ kinder an ihre neue Umgebung gewöhnt hatten aber als das Frühſtück, beſtehend aus Milch und„Muſebrot“ aufgefahren wurde, da war alles Heimweh vergeſſen. Die Kinder bleiben jeweils den ganzen Tag auf der Rennwieſe, dürfen weder von Eltern noch Geſchwiſtern be⸗ ſucht werden und kommen abends um 6 Uhr mit der Straßenbahn wieder nach Hauſe. In der reizenden Umgebung der Rennwieſe und unter der liebevollen Betreuung werden die Kinder ſich zweifellos ſehr gut erholen! Perſonenaufzug auf den Turm des Freiburger Münſters Von dem Turm des Freiburger Münſters ——013 man einen herrlichen Rundblick auf tadt und Umgebung. Um den Fremden die Erreichung des Rundganges auf dem Turm zu erleichtern, hat ſich das Erzbiſchöfliche Ordinariat Freiburg entſchloſſen, einen neu⸗ zeitlichen Perſonenaufzug mit ſehr großer Fahrgeſchwindigkeit und einer Kabine für 10 Perſonen erſtellen zu laſſen, deſſen Ausführung bereits in Angriff genommen iſt. Die geräuſch⸗ los arbeitende Maſchine und der Fahrſchacht liegen völlig verdeckt in einem der ſchlanken Ecktürme ſeitlich des Hauptturmes, ſo daß das Bild des ehrwürdigen Bauwerkes in keiner Weiſe geſtört wird. Mit der Ausführung des Aufzuges wurde unſere hieſige Aufzugsfabrik, die Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr& Federhaff AG, be⸗ auftragt. ——————— — ——— —————— —————————— Hare wenn das Geſpräch beendet iſt. * Jahrgang 4— A Nr. 249— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 5. Juni 1934 Zum Schachweltmeiſterſchaftskampf Dr. Aljechin— Bogoljubow Dr. Aljechin und Bogoljubow. Das ſind zwei amen, die längſt den Charakter von Eigen⸗ namen verloren haben, weil ſie Begriffe für den Schachſpieler geworden ſind. Man denkt bei ihrer Nennung nicht mehr an zwei Männer mit Fleiſch und Blut und Bügelfalten, ſondern an Kombinationen und Variationen und die Namen wurden zu Titeln ſchachſtenographiſcher Sätze. Doch nun haben ſie Subſtanz gewonnen, denn die zwei Männer, die Träger der weltbe⸗ kannten Namen, ſind in Mannheim, und man gewöhnt ſich daran, daß Dr. Aljechin hager, eckig, ſalopp iſt, im Gegenſatz zum— ee ten in Körper und Bewegung Bogoljubows. Wenn man zu allem Ueberfluß keine weitere Aufgabe beſitzt als den fachmänniſchen Tur⸗ nierbericht durch eine Plauderei über die bei⸗ den und mit den beiden zu ergänzen, was liegt näher, als Körper, Handſchrift Bewegung und hervorſtechende Charakterzüge mit ihrer Spiel⸗ art zu vergleichen? Faßt man doch die eben erwähnten Merkmale mit dem Geſamtbegriff „Temperament“ zuſammen. Der Einſatz des Temperaments war ja wohl auch der Anlaß, das Schachſpiel nicht in erſter Linie als kultu⸗ rellen Faktor zu behandeln, ſondern es unter die Sportarten ein Kräflen da die Anſicht be⸗ ſtand, daß hier ein Kräftemeſſen unter Einſatz der Denkkraft ſtattfindet, und wer in der ſport⸗ zünftig vorgeſchriebenen Zeit beſſer durchhält und über eine ſtärkere Kraftreſerve verfügt, bleibt Sieger. Andege ver, dieſe Anſicht hat Be⸗ rechtigung, zumindeſt erzieht ſie zur Selbſtbe⸗ herrſchung, wenn man einmal auf verlorenem Poſten ſitzt. Denn ein verlorener Poſten konnte noch manches Mal zurückerobert werden, wenn man die Nerven behielt. Auf der anderen Seite erzieht ſie aber zur Härte, wenn es ſich nur um Kampf und Sieg dreht, und es gab Meiſter⸗ ſchaftsturniere, die eine verblüffende Aehnlich⸗ keit mit den Punktekämpfen des Körperſports aufwieſen. Soll das Schachſpiel ein Gemeingut des deutſchen Volkes werden, dann iſt es nicht der Schachſport, ſondern die Schachkunſt, die den Ausſchlag gibt. Es ſind Augenblicke geſpannten Intereſſes, wenn man ſich mit den beiden Meiſtern unter⸗ hält oder die beiden in gemeinſamer Unterhal⸗ tung beobachtet. Daß ein Geſpräch mit Dr. Al⸗ jechin nur kurze Zeit währen kann, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Er iſt ein typiſcher Alleingänger, der eigenwillig ſein Leben lebt und zum Erfolg führt. Was für Gedanken im Augenblick der Unterhaltung noch nebenher in ſeinem Gehirn arbeiten, weiß man nicht. Man hat den Ein⸗ druck, als ob, während er einem auf alle Fragen öfliche und klare Antworten gibt, eine Gedan⸗ enreihe ſich in einer anderen Gehirnzelle formt, die nichts mit dem Beſprochenen zu tun hat und die, vollſtändig aufgebaut, ihm zur f. Er if klarer Rechner, ſcharfer, nüchterner Logiker, das gibt ihm von vornherein viel Chancen, auch wenn er, wie er ſagt, ſich auf den Kampf mit ſeinem Gegner nicht weiters vorbereitet hat. Sehr luſtig iſt ein kleines Zwiſchenſpiel, als Bogoljubow von einem Spieler erzählt, der ein allzuguter Kaufmann geweſen ſei, da er von einem Unternehmer, der Fiasko machte, noch mehr herausbezahlt bekam, als er gefordert habe und Dr. Aljechin ihm antwortete:„Dann war er doch kein guter Kaufmann! Sonſt hätte er von vornherein wiſſen müſſen, wieviel er herausholen konnte.“ Das iſt Dr. Aljechin, der das letzte Ausſchöpfen aller Spielchancen erwägt, die ihm zu Gebote ſtehen. Auf die *— unſeres Schachmitarbeiters nach dem runde der Einmaligkeit einer beſtimmten Schachkombination am Bayreuther Spieltage fänge noch mehr erſchöpft, von dem Rechte eines der zugeſtandenen drei freien Tage Gebrauch machen wollte, um der aus der ganzen Um⸗ gegend zugeſtrömten Gäſte willen jedoch davon abſah, dafür aber ſeine Nerven mit abwechs⸗ lungsreicher Schachſpeiſe fütterte. Beide Gegner ſind übrigens mit der badiſchen Schachorgani⸗ wieder die Hausmuſik, es müßte doch eine ideale Aufgabe ſein, jeder Familie genußreiche Stun⸗ den am Schachbrett im eigenen Heim anzuer⸗ Vielleicht wird die Aufnahme des chachs in den Schulunterricht einen wertvol⸗ len Schritt dazu tun. Dazu möchten wir aus eigenem noch einen Die Meiſter des„Königl. Spiels“ in Mannheim HB-Klischee ſation ſehr zufrieden.(Daß dieſes Turnier in⸗ nerhalb unſerer Landesgrenzen eine über die dener Erde reichende Propaganda für das Ba⸗ ener Land bedeutet, erfüllt uns mit beſonderer Genugtuung.) Das mit Dr. Aljechin begonnene Geſpräch über den deutſchen Schachnachwuchs wurde der Auftakt zu einer ſehr weitgreifenden und äußerſt intereſſanten Ausſprache mit Herrn Bogoljubow, der ſich in der deutſchen Schach⸗ welt auskennt wie wohl kaum ein anderer. Der ebürtige Ruſſe hat es verſtanden, ſeine Wahl⸗ finen— er iſt eingebürgerter Deutſcher— ängſt zu ſeiner wirklichen Heimat zu machen, er denkt und fühlt ſo deutſch wie jeder andere Deutſche auch. Gerade bei ihm, der mit großer — 7—5 von der Tatkraft unſeres badiſchen port⸗ und Schachführers, Miniſterialrat Dr. Kraft ſpricht, fühlt man, daß das wichtigſte Grundelement des„Schächers“ die Begeiſterung zum Spiel ſein muß. Da im übrigen, wie ſchon lelegt⸗ das Schach eine Temperamentsange⸗ egenheit iſt und das Temperament in den deutſchen Landen nun einmal verſchiedene Grade aufweiſt, dürfte es ſchwer halten, alle deutſchen Gaue auf einen Nenner zu bringen. Doch im ganzen Reiche iſt ein aufſtrebender Wille zur aufſteigenden Leiſtung im Schachſpiel vorhan⸗ den. as die Breitenarbeit betrifft, ſollte ſie ſich jedoch nicht nur auf der Vereinsbaſis be⸗ wegen. Der Sieg iſt erſt vollkommen, ſo meint Foto: Foto-Schmidt, M 2, 2. Sätzend: Links Dr. Aljechin, rechts Bogoljubow, Mitte Oberbürgermeiſter Renninger. Gedankengang weiter entwickeln: Den Unter⸗ —3 zwiſchen Amateur und Profeſſional auf em Schachgebiete. Wir ſtehen, was den Sport betrifft, auf dem Standpunkt des reinen Ama⸗ teurismus. Nur die ſtreng getrennte Zunft der Sportlehrer darf dem Berufsſport angehören. Da wir aber immer noch, wie am Anfang be⸗ ſchrieben, das Schachſpiel als Sport betrachten (die Geſtaltung der Schachturniere unterſcheidet ſich oft wenig von der Organiſation der Tanz⸗ oder Tennisturniere), ſo hat das Wort„Be⸗ rufsſchachſpieler“ für den Nichtfachmann hier und da einen ſeltſamen Beigeſchmack. Rangiert man ihn aber in Turnieren mit den Amateuren uſammen, ſo wird er 55 recht im Nachteil ſein da er Speſen erhält ſtatt Honorars. Be⸗ trachten wir indeſſen das Schachſpiel als einen Kunſtzweig, ſo änderte ſich das Bild. Wehe dem harmloſen Amateurpinsler, der einen Maler von Rang fragen würde: Und was iſt Ihr eigentlicher Beruf? Unter dem Geſichtswinkel der„Schachkunſt“ betrachtet lebt der Berufs⸗ ſpieler ſein Leben wie jeder andere Freiberuf⸗ liche auch. Wenn er nicht Turnier ſpielt oder Turniere organiſiert, ſchreibt er als Schach⸗ journaliſt für die Fach⸗ oder Tagespreſſe. Viel⸗ leicht heſteht, ſollte das Schachſpiel in den Schu⸗ len Eingang finden, auch da eine Möglichkeit, ſeine ungemein wertvollen Kräfte ins Lehrfach zu feſſeln. Körper ſtählte, wird freudig die Gelegenheit er⸗ reifen, um auch ſeine geiflige Kraft im Duell — Logik und Zähigkeit am Gegner zu meſſen. Und wer das Schachſpiel liebt, wird auch da⸗ nach ſtreben, etwas zu leiſten, um ſein Vater⸗ land würdig gegen andre Nationen zu vertre⸗ ten. Denn was für den Sportnachwuchs gilt, das gilt auch hier: Popularität von Namen, deren Träger Bürger eines Staates ſind, war von jeher die beſte Propaganda für die Wirt⸗ ſchaft ihrer Heimat. So ſpielt das Schachſpiel als geiſtiges Kräftemeſſen zwiſchen verſchiede⸗ nen Völkern eine bedeutſame Rolle. Denn ſeine Sprache iſt die einzige, die allen Kulturvölkern gemeinſam iſt. M— Um die Schachwellmeiſterſchaft Die Mannheimer Serie ſcheint ſich für den deutſchen Meiſter günſtig anzulaſſen. Wie wir ſchon berichteten, wurde die 22. Partie, eine neuindiſche Eröffnung, nach ſpannendem Ver⸗ lauf im 42. Zug remis gegeben. Die 23. Par⸗ tie, die am Sonntag in Mannheim in den Räumen der Harmonie geſpielt wurde, ſteht in der Abbruchſtellung glatt auf Gewinn für Bo⸗ goljubow. Die Simultanvorſtellung am Samstag, die von Bogoljubow allein beſtritten wurde, hatte für den deutſchen Meiſter das glänzende Er⸗ gebnis: 139,=11,—3. Was iſt los? Dienstag, 5. Juni 1934: Roſengarten:„Zähmung der Widerſpenſtigen.“ cnggpie⸗ von Shakeſpeare. Miete C. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. Harmonie, D 2, 6: Mitgliederverſammlung des Ver⸗ kehrsvereins Mannheim. 20.15 Uhr. Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ 0 ffnet. Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer⸗ Germersheim und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Heidel⸗ berg— Hirſchhorn— Waldmichelbach— Sie⸗ delsbrunn— Gorxheimer Tal— Weinheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 UhrKabarettprogramm mit Gaſtſpiel Gerty von Reichenhall. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Stündige Darbietungen: Stüdbt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mit⸗ telrhein. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe.—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Muſikbücherei, L 2,:“ 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Beitrag im Juni ermäßigt. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, K 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Der Vortritt „Kaiſer Karl V. hielt zwar ſtreng auf das überkommene—— und liebte auch eine imponierende Prachtentfaltung und geſchmack⸗ volle Repräſentation. Für kleine Eitelkeiten hatte er aber nichts übrig. Denen gegenüber konnte er ſogar recht boshaft werden. So traf er einſt—— Damen der Ariſtokratie, die ſich an der Tür zu den Gemächern der Kaiſerin um den Vortritt ſtritten.„Nun,“ ſagte Karl mit einladender Handbewegung und ironiſchem Lächeln,„die größte Närrin ſoll ihn haben. Be⸗ liebts?“ Die Damen haben ſich nie mehr um Etikettefragen geſtritten. erzählte er, der übrigens als friſchgebackener Ehemann in den Kampf zog, in luſtiger Art den Empfang an einem Sonntage in Bayreuth, wo er ſehr übermüdet eintraf, durch die Emp⸗ Herr Bogoljubow, wenn das Schach zug in der Familie hält. Land der Wohnkultur, unſere Architekten und Kunſtgewerbler haben es bewieſen, wir pflegen ſeinen Ein⸗ Deutſchland iſt das zlas dan weir ent ragfeeeeheeeeeee Wir wollen kein Volk von Stubenhockern, darum müſſen wir eine ſcharfe Grenze zwi⸗ ſchen Schachbegeiſterung und Schachfanatismus ziehen. Doch mancher, der ſich in freier Luft den fif. Meaznan Sles unsrine ifiaaaasumm eeeeemekenki Aabte üe Die 5 sclreint (Eönneé„„O Es iſt eine regelmäßig wiederkehrende Erſchei⸗ nung, daß die Menſchen froher, hoffnungsfreudiger geſtimmt ſind, wenn die Sonne ſcheint, wenn der Himmel uns mit ſeinem chönſten Blau anlacht, wenn die Natur knoſpt und ſprießt. Der kai, von Dichter und Sängern als der ſchönſte Monat geprie⸗ ſen, übt in dieſer Hinſicht eine ganz beſondere Wirkung aus. Dieſes Jahr haben wir wohl alle beſonderen Grund, froh zu ſein und der Zukunft freudig entgegenzuſehen. Es geht weiter bergauf. Schon ſind wieder hunderttauſende Arbeiter der Stirn und der Fauſt in den————— der Arbeit eingeſchaltet. Bald werden weitere Hunderttauſende, jeder an ſeinem Arbeitsplatz und nach ſeinen Fähigkeiten, am Aufſtieg mitwirken können. Jeder von uns muß und wird ſeine volle Perſönlichkeit für den Erfolg einſetzen. Wie jede Maſchine vor erhöhter Inanſpruch⸗ nahme nachgeſehen und überholt wird, ſo ſollte jeder von uns ſeinen Organismus„überholen“, um Höchſtleiſtungen zu voll⸗ bringen. Dies gilt beſonders von denjenigen, welche mehr oder minder an Magenbeſchwerden leiden und zu welchen leider er⸗ wieſenermaßen 86 Prozent der Menſchen gehören. Im Anfangsſtadium äußern ſich dieſe durch: Sodbrennen, ſaures Aufſtoßen, Druck⸗ und Schmerzgefühl in der Magengegend, Hungerſchmerz, Heißhunger, ab⸗ wechſelnd mit Gefühl der Fülle nach Nahrungsaufnahme, Stuhlverſtopfung, unregelmäßiger Stuhlgang uſw. alls dieſen Symptomen nicht rechtzeitig genügende Aufmerk⸗ zumteit gewidmet wird, können ſich als weitere Folgen chroni⸗ ſcher Magenkatarrh und noch erheblichere Schädigungen entwik⸗ keln, welche zu den ſchwer heilbaren und mit großen Schmerzen verbundenen Krankheiten gehören. Dabei iſt es erſchreckend, wie wenige Menſchen ihren Magen⸗ beſchwerden genügende Bedeutung beimeſſen und rechtzeitig ihren Arzt befragen. Gewöhnlich verſuchen ſie, dieſen Beſchwerden durch Mittel und Mittelchen entgegenzuwirken, welche ſchon von ihren Ahnen und Urahnen gebraucht wurden und längſt überholt ſind. Zu dieſen Mitteln zählen die ſprichwörtlich gewordene„Meſ⸗ ſerſpitze Natron“ und ähnliche Salze, welche die Wiſſenſchaft mit dem Sammelnamen Allalien bezeichnet. Solche Menſchen vergeſſen, daß die ärztliche Wiſſenſchaft nicht raſtet und gerade in den letzten Jahrzehnten große Fort⸗ ſchritte gemacht hat, welche viele alte Theorien vollſtändig um⸗ geworfen haben. Viele—— lehnen daher die Allali⸗Therapie bei Magen⸗ beſchwerden ab. Es hat ſich gezeigt, daß dieſe Therapie unter Umſtänden weit mehr ſchadet als nützt. Dauernder Gebrauch von Alkalien in jeder Form reizt die Magendrüſen, bringt ſie mit der Zeit zum Erliegen und beeinträchtigt die regelmäßige Verdauungstätigkeit. Immer mehr Aerzte verwenden daher jetzt neuzeitige Mittel, die das Uebel an der Wurzel faſſen und bei ſorgfältiger Beach⸗ tung der ärztlichen——— vollen Erfolg bringen. Durch regelmäßige Veroͤffentlichung ärztlicher Berichte konn⸗ ten wir bisher viele Magenleidende mit einem ſolchen neuzeiti⸗ gen Mittel vertraut machen. Aus ihren Reihen gingen uns in⸗ zwiſchen viele dankbare Zuſchriften zu. Wir glauben nun, daß es wohl ſehr lehrreich iſt, zu hören, wie dieſe über das Präpa⸗ rat urteilen, deſſen Zufammenſetzung die folgende iſt: 0,½05 Gramm Acid. acetylo-glykocholic., 0,05 Gramm Fel tauri sicc., 0,05 Gramm Calc. carb. d. s. cacao. Godbrennen, ſaures Aufſtoßen, * ſtarke, oft unerträgliche Magenſchmerzen. Der Violinvirtuoſe und Muſik⸗ pädagoge, Profeſſor Alexander — Berlin⸗Schöneberg, eyl⸗Str. 5, ſchreibt am 10. 6. 32: Seit vielen Jahren litt ich an dauernder Der geringſte Diätfehler rächte ſich ſofort durch heftiges Sod⸗ brennen, ſaures Aufſtoßen, Brech⸗ reiz, ſtarke, oft unerträgliche Magenſchmerzen. ch habe dagegen ſchon ſehr vieles genommen. Das meiſte verſagte vollſtändig. Wenn ein Präparat half, ſo wirkte es nur ganz kurze Zeit, und nach bis 1 Stunde kamen die Beſchwer⸗ den und Schmerzen wieder. „Da nahm ich zuletzt auf Anraten eines Freundes, welchem ſie ſehr gut geholfen hatten, Dr. Pleß' Pillen und ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, daß ich ſeitdem von meinen Beſchwerden befreit bin. Früher mußte ich die mir vom Arzt vorgeſchriebene Diät ſtreng einhalten und beneidete jeden, der 0. —3 alles eſſen konnte, das ihm ſchmeckte. Heute kann auch ich ruhig über die Stränge ſchlagen, ohne zu befürchten, daß meine Be⸗ ſchwerden ſich wieder einſtellen. Dr. Pleß' Pillen ſind ein wirk⸗ lich gutes und zuverläſſiges Mittel gegen Magenbeſchwerden. Gute Wirkung wird beſtätigt. Frau Emilie Leb⸗Krüger, Bern Schwarzenburgſtraße 4, ſchreibt am 6. 2. 34: Ich habe nun die erſte Schach⸗ tel der mir von Ihnen über⸗ ſandten Dr. Pleß' Pillen ſo ziemlich aufgebraucht und möchte Sie bitten, mir noch mals eine Schachtel zu ſenden. Die Wirkung der Pillen iſt eine gute. Seit Anfang Auguſt letzten Jahres ich die meiſte Zeit im Bett liegen müſſen. Trotz dauernder Behandlung hat ſich mein Zuſtand eher ver⸗ ſchlechtert als gebeſſert. Daß mein Zuſtand ſich überhaupt noch einmal beſſern würde, daran glaubte ich nicht mehr. Kann Ihnen heute nun mitteilen, daß es mir viel beſſer geht, nach⸗ dem ich von den Pillen genommen habe. Kann den größten Teil des Tages außerhalb des Bettes zubringen. Der Appetit hat ſich und die Schmerzen haben bereits faſt ganz nach⸗ gelaſſen. Ich habe mit einem hieſigen Apotheker darüber geſpro⸗ chen. Er bat mich, ihm von der Wirkung der Pillen Mitteilung zu machen. Da das Reſultat für Ihr Mittel ein gutes iſt, werde ich in den nächſten Tagen den Apotheker beſuchen und ihm nahelegen, ſich mit Ihnen in Verbindung zu ſetzen und das Mittel auch hier einzuführen. Der Apotheker wird meinen Wor⸗ ten um ſo eher Glauben ſchenken, da ich ſeit 7 Monaten meine Rezepte nur in ſeiner Offizin herrichten ließ und er über den Krankheitsverlauf genau orientiert iſt. Dieſe Zuſchriſten, welche bei uns im Original vorliegen und jeder⸗ zeit eingeſehen werden können, Krunrg daß Dr. Pleß Pillen ſich als ein vorzügliches Mittel zur Beſei von Magenbeſchwerden aller Art fen haben, um fo mehr, als Dr. Pleß' Pillen frei ſind von jeder ſchüädlichen Wirkung. unſere Betrachtung möchten wir nicht ſchließen, ohne die vielen Maogenkranken und Magenleidenden davor zu warnen, ihre Beſchwerden auf die leichte Achſel zu nehmen, und ohne ihnen zu empfehlen, recht⸗ Hr.g das Geeignete für ihre Geſundheit zu tun. Wir wünſchen, daß r. Pleß' Pillen recht vielen helfen und ſie vor den üblen, oft fo ge⸗ . f 3 eke ä 33 die Sasfei der reig für die Schachtel, weiche ür lungere kite reicht, auf nur RM. eſetzt. 10 0 lmersvorf. f feſtgeſetzt. Deyhas Gmbch Berlin Jahr Etr Schul Am eine deutſck baus“ Gegen Oſtſt ein Se Parkhe Oſtſt Freita⸗ Letzter Friet öffentli Dr. R aktion“ Sand beſuch HJ, B Sandho Achtu nen fin Mitt! Geſchäft Deutſ Filmvor Bann Muſikhe die Un Heugra der Eva in in der„s den Wieſe Wieſe en d Rohrhof, Handel von Süddeutſch beſchrünkter ohanng Bl Durch Geſell April 1934 u ſchaft nach H Geſellſchaftsv chend geände Roſa Well Sohn, Mannt aufgelöſt, die Friedrich Mannheim. Heinrich 8 Firmg iſt er Jakoh Heu Firma iſt er Amtsgeric vom Kleingarten karau, Mannt des Vereins ärtner⸗Verei R. d. K „R. dh Amtsgeric . Juni 1934 Sahrgang 4— A Nr. 249— Seite 7 Hal „Hakenkreuzbanner Frühausgabe— Dienstag, 5. Juni 1934 genheit er⸗ ue An Mittwoch, 6. ——πς ordnungen der NSDAp 33— 3 35 Jugend, E 7, 22, zu der von Gauführerin A. Nahm ange⸗ hiermit an alle Führer und Gefolgſchaften der Bau⸗ 5 auch da⸗ PO der H8 und des Is(Bann⸗————— ſetzten Führerinnenbeſprechung. betriebe und verwandter Berufe die Aufforderung, ſein Vater⸗————— Der für Dienstag, 5. Juni angeſetzte ſowie ſämtlicher ZJungbann⸗, BdMZ ee zu vertre⸗ Am—- im„Ballhaus“ fällt aus.— 3 0 Fühnleingeldverwalter). Friedrichspark. Die Mädels, die Intereſſe an dem Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. —— aner Bofininerd i oeoegn mize Keren Sitrzaer Keen Siigg Aiih ören holt, n a h: Aevo, Bi, m ur, miozen e amte ebrau es und eines kleiren Dienstag, 16.45 Uhr am Marktplatz in reichseinheit⸗ uſe, unheim, —— deutſche Bevölkerung unſerer Ortsgruppe im„Ball⸗ Regals. Angebote bitte an Karl Klein, Mannheim⸗ licher Kleidung an.(20 Pfg. mitbriügen. tipen Zangen eee,——— 50 Wirt⸗———0. Redner: Pg. Dr. Weigel. Thema: Rheinau, Frühlingsgaſſe 44(duber) Strohmarkt. Mittwoch, 6. Juni, 20 Uhr, i diette 323* in ie en Miesmacher und Reaktion e, 7 E 5, 16 für ſämtliche Schar⸗ und Schaftsführerinnen%, Abteil Schde 4 Dftſtadt. Jur Erweiterung unſerer Bucheret wird Deutſches Jungvolk dringende Beſprechung. Stoll und Kabgchnin 60 Pfg. 4 3 verſchiede n Schrank benötigt. Der Spender wird gebet Jungbann 171 i i Zachſchaft dausarbeit. Die nüchſte Mitgliederperſamm⸗ Denn ſeine Parthotel ſeine Anſchrift mitzuteilen. im„Waortburaboſpiz⸗• 4——— i. F 5, 1 ur imn elterde Denieher ena9, 7, Jun, 250 ubr, lturvölkern Oſtſtadt. Kaſſenſtunden der Hilfskaſſe Montags bis Sozialreferenten des Bannes 171 und der e e für Strohmarkt. 7 me—— ft 1 3 0 48——— —— Freitags von 18 bis 19 uhr auf der Geſchäftsſtelle. /171 und 1/171 ſtatt. Bei dieſer Beſprechung wird NSBO lieder bel d Der lrbeits 3 B ⸗ Letzter Tag: 15. Juni. der Sozialreferent des Gebietes, Kam. Siekirsky, das B 233 rſchaft Sresanetem mötztoch pen Sun 30 u Reſerat halten. Erſcheinen Pflicht! Sportbemfnknavtennrk Die Einteittstarten fur die meldet haben, ſind willkommen. 4 Alengiche Verſammlung im„ublerſaals. Kreisleitet Jungbann 1/171. Jeder Preſſewart bat ſeine Ar⸗ 5. d.., hachtr. Uör, Auf de Meishemszelen⸗ Nesdago, Kreisamtsleitung Mannheim ch für den—— Roth ſpricht über„Gegen Miesmacher und Re⸗ in doppelter Ausführung, womöglich in abteilung' abzurechnen. Karten, die bis dahin nicht Strohmarkt. Achtung!. Der durch Rundſchreiben Wie wir aktion“. Alles iſt zur Stelle. aſchinenſchrift, auf ſauberem Papier gut lesbar abgerechnet ſind, können nicht mehr zurückgenommen angekündigte Schulungsabend wurde von Dienstag, 4 . beſg ofen. Mi1tt wocch, 6. Juni, iſt Pflichtfüm⸗ werden. 5.— 14 6. Juni, verlegt. Zeit uch der Po, NSWo, NS⸗Hago, NS'Fr amm Hochuſer m/1/171. Mittwoch, 6. Deutſche Arbei Kahetat netben basfelle. idem Ver⸗ 205 BdM und Kriegsopfer tritt der geſamte enennan ohne—— An alle— Heute Amt für Erzieher: NS⸗Lehrerbund e 23. Par⸗ andhofen zum Film„Stoßtrupp 1917“.— vier Fähnleinführer des Stammes um Dienstag, 5. Juni, 20.30 Uhr, für alle Friſeurgehilfen Rinm mtm 6 3 15— m in den NS⸗Frauenſchaft or an der Wobtgelegenſchule an. kang—1 en Pflichtverſamm⸗ Aula der Samosas ibchme ene——— iches Erſcheinen dringend erwünccht. 9 de, ſteht in Achtung! Die Beſprechung der Ortsgruppenleiterin⸗ BdM Kreisbetriebsgruppe l, Mahrung und Genuf, Fach⸗—— Sin in für Bo⸗ nen findet nicht am Dienstag, 5. Juni, ſondern am Sozialreferat. Mittwoch, 6. Juni, 17.15 Uhr ſchaft Gaſtſtüttenangeſtellte. Heute, Dienstag, den lalksünt Eibi— 6. 325— nachm. 15 Uhr, in der——— 43 Antreten der Sachbearbeiterinnen der—— 2333 Maverhof“ die NSR DW Beſchäftsſtelle, L 4, 15, Zimmer 11 ftatt. inge und Gruppen des Untergaues Mannheim. chmerſammlung ſtatt, in welcher Pg. Reichsſachſchaft Deutſcher Werbefachleute(Rendw nstag, die Deutſches Gl. Mittwoch, 6. Sut Heimahend. Feudenheim. Heute, Dienstag, 18.50 uhr, End⸗ Engeln vom Berufsbildungsamt Karlsruhe über Ortsgr. Mannheim⸗Ludwigshafen. Mittwoch,—— urde, hatte Filmvorführung im„Großen Meyerhof“, Ou 2. ſtation antreten. 20 Pfg. mitbringen(Eintrittsg ebühr ſprechen wird. Die Kontroll⸗ 6. Juni, 20.30 Uhr, im„Siechenbräu“(Frankenſaal), zende Er⸗ für die Puppenſpiele im Hoſpiz). 19.f45 Uhr Markt⸗——— zubringen. N 7, 7, Fachſchaftsabend der Schaufenſtergeſtalter. 3 HJ platz. Beiträge für Juni entrichten! W 1**— KDA ann 171. Dienstag, 5, Juni, findet in d„ 7. Juni, r, findet im Nibelungenſaal des Muſirhochſchule der zweite für 5 5. Juni, kommen ſämtl. Gruppen⸗ Roſengartens eine Maſſenkundgebung für das geſamte Dienstag, 5. Juni, 17—19 uhr 1 tel die Unterführer des Unterbannsz /171 55 r 1 des BodM und BoMg um Baugewerbe ſtatt. Redner: Reichsbetriebsgemein⸗ Zimmer Nr. 6 Sprechſtunde für Müar a e tſche Schule für Volksbildung, ſchaftsleiter Pg. Curt Ullmann, Berlin. Es ergeht Nichtmitglieder. ſpenſtigen.⸗ 20 Uhr. Siernprojer⸗ DANKSAGUNG g des Ver⸗ Für die außerordentlichen Beweise herzlicher Teilnahme 20 Uyr ge⸗ an dem schweren Verluste meines lieben Mannes 0 4 hr Speyer⸗ 7 Nähe Schlachthof — Winelm schmitt-...—————— r Heidel⸗ 3—————— ch— Sie⸗ 3 3 3 Sout.⸗Rũãume einheim— sage ich allen denen herzlichen Dank, die ihn zu seiner letzten I Für Ladenverkauf und leichte 23imm. Küche 3 Zimmer Wlro Sag. zrg⸗ eee Gute 5 f e Saruuhon Kuhe geleiteten, für die zahlieichen Kranzspenden, für die bchreibarheit 19. Perſon geſ. ſtelungsräuine) ſo⸗ Küchenherd u vertaufen. Frligenz Mafab⸗ trostreichen Worte des Herrn Pfarrer, der Spedition-, Fuhr- und Erkorderlich 350.— RM. Kaution. mon., in gut. Hs. I Küche eieiv. Si billig zu verkauſen Fers 4 435 kennenn ü. 24949• ett Libelle, Kraftverkehrs. Vereinigung, der Feuetio-Gesellschaft, sowie der Angeb. u. 338“ an die Erp. ds. Bl.lofori oder ſpäter 4 ern 13, Lnzuſeb.(12 64055/ Fur die Exp. d. Bl. 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Meng in Straßenheim eingefunden, um ihre für das Landdienſtlager beſtimmten Kame⸗ raden aus Schwetzingen und Umgebung bei ihrer Ankunft zu begrüßen und an der Eröff⸗ nungsfeier teilzunehmen. Gegen halb 9 Uhr trafen die angehenden Landdienſtler, vom Bahn⸗ hof Heddesheim her, auf einem großen Bauern⸗ wagen mit Sack und Pack ein, und bald darauf kamen auch Pg. Sikierſty, Bannführer Vet⸗ ter⸗ Mannheim mit ſeinem Stab und der So⸗ HB-Klischee zialreferent des Unterbanns Weinheim, Wil⸗ linſky, an. In geſchloſſenem Zuge wurde dann in einen großen Gutshof der Dr. Frankſchen Saatzucht⸗ wirtſchaft marſchiert, wo die Gutsverwaltung ein ganzes Haus mit ſchönem Garten für die 26köpfige Lagerbelegſchaft zur Verfügung ge⸗ ſtellt hat. In einer kurzen Anſprache an die Landdienſtler wies Sozialamtsleiter Sikierſky auf die Bedeutung dieſes Lagers hin, das nach Aufbau und Zweck ein Zwiſchending zwiſchen Arbeitsdienſt und Landhilfe darſtellt. Sie ſeien aus der Stadt hierhergekommen, um dem Land ihre Kräfte zur Verfügung zu ſtellen, um ihre nationalſozialiſtiſche Geſinnung, Denken und Handeln hier in der Praxis in die Tat umzu⸗ ſetzen. Hier ſei das erſte Lager dieſer Art in ganz Süddeutſchland. An ihnen läge es jetzt, zu beweiſen, ob der Landdienſt, wie er in Oſt⸗ preußen bereits eingeführt ſei, ſich auch im Sü⸗ den des Reiches durchführen laſſe. Sie müßten deshalb einerſeits die ihnen von der Gutsver⸗ waltung zugewieſene Arbeit nach beſten Kräf⸗ ten vollbringen, ſich in jeder Beziehung tadel⸗ los benehmen, ihr Lager ſauber und anſtändig in Ordnung halten und andererſeits die in der HI herrſchende Muſterkameradſchaft auch hier in und außer Dienſt halten und pflegen, damit dieſes Lager auch wirklich ein Muſterlager ——————————————————————————————————————————————ggggg,c———,,,,——— Die erſten Lagerinſaſſen werde. Alſo, ſchloß Pg. Sikierſky, zeigt euch in allem kameradſchaftlich zuſammengeſchweißt, ſo verwirklicht ihr den Sozialismus unſeres Füh⸗ rers. Verrichtet eure Arbeit ſo, als hinge Deutſch⸗ lands Zukunft allein von euch und eurer Arbeit ab. Die Augen der ganzen Hitler⸗Jugend von Ba⸗ den ſind auf euch gerichtet! Macht dem Führer Ehre! Hierauf brachte der von der Gebietsführung als Lagerleiter eingeſetzte Gefolgſchaftsführer Jäckle, St. Georgen, ein dreifaches Sieg⸗Heil aus auf Adolf Hitler und Baldur v. Schirach, und gab mit einem ſcharfen„Heiß die Flagge!“ das Zeichen zur Flaggenhiſſung. Langſam ſtieg eine mächtige HF⸗Fahne am hohen Maſt empor und verkündete, hoch oben im Winde flatternd, weit ins Land hinaus, daß ſoeben das erſte Landdienſtlager Süddeutſchlands feierlich eröff⸗ net wurde. Anſchließend ging es unter Führung von Gutsverwalter Roth an die Beſichtigung des Hauſes, in deſſen Räumen teilweiſe noch die Putzfrauen mit Schrubber und Scheuerlappen emſig hantierten. Die Frage der Raumauftei⸗ lung iſt muſtergültig gelöſt. Im Erdgeſchoß be⸗ findet ſich das geräumige Geſchäftszimmer und der Schlafraum des Lagerleiters, ein großer Aufenthaltsraum für die Lagerkameradſchaft mit Nebenraum und ein großer Waſchraum mit Badegelegenheit. Sogar ein richtiggehendes WC iſt da. Die Schlafräume für die Kameradſchaft liegen alle im Obergeſchoß; ein ſehr geräumiges Zimmer mit zehn Betten, je zwei übereinander, und mehrere kleinere Stuben mit drei oder vier Betten; und alle ſchön hell und luftig. Eine Lagerordnung iſt auch ſchon da. Sie lautet: Das Lager iſt in zwei Kameradſchaften ein⸗ geteilt. Die Führer der Kameradſchaften ſorgen für Ruhe, Ordnung und Sauberkeit. Kamf. 1 im erſten Stock einſchließlich Treppe und Hof; Kamf. 2 im 2. Stock und Speicher. Die Führer der Kameradſchaften ſehen mor⸗ Eine Förstergeschichte von Adolf schmitthenner eehun unn kitg ahn n keinericen 0tk lireseak dbaeiukthar,wugzefeen animdunbanmmsar:anhmmonakenenerimeathhankhsnsmhenenstearnmoebenkbwmiptet 26. Fortſetzung Auch dem Phyſikus Heidebuſch brachte das Gewitter Freude. Als die erſten Tropfen fie⸗ len, war er aus der Löwengrube in ſeine Junggeſellenwohnung zurückgekehrt und be⸗ fand ſich in roſiger Laune, denn es war ihm gelungen, einen ſeiner Zechgenoſſen nach dem andern gründlich zu ärgern. Er hatte durch hinterliſtiges Zegoſpiel den Referendar in helle Wut verſetzt, ſo daß dieſer die Karten hinge; worfen hatte und aufgeregt im Zimmer hin und wider gelaufen war. Dem Apotheker hatte er in freundſchaftlichem Geſpräche aus⸗ einandergeſetzt, daß es die Pflicht eines hu⸗ manen Arztes ſei, unter ähnlich wirkenden Heilmitteln immer das zu wählen, woran der Apotheker am wenigſten gewinne. Als er den fremden Anwalt am Tiſch erblickte, machte er ſich über die neueſten anonymen Gedichte in der „Oberländer Schildwacht“ luſtig, deren heim⸗ licher Verfaſſer, wie man allgemein wußte, eben dieſer Anwalt war. Kurz ehe er aufbrach, verſetzte er noch dem Gerichtsſchreiber, der ihm beſonders widerwärtig war, einen Hieb. Als dieſer zum fünften oder ſechſten Male ſeine Verwunderung darüber ausſprach, daß der Forſtmeiſter heute ausbleibe, brummte der Phyſikus:„Wenn ich eine ſolche Frau hätte wie der Förſter, brächten mich keine zehn Gäule hierher.“„Warum nicht? warum nicht?“ fragte der Gerichtsſchreiber.„Weil Sie da ſind!“ gab ihm der Phyſikus ingrimmig zur Antwort und ſchlug die Tür hinter ſich zu. Jetzt lag der Phyſikus befriedigt in ſeinem Bett, und als der Regen klatſchend aufſchlug, fiel ihm der Fiſchweiher ein, den ſich der reiche Löwenwirt gerade im Walde anlegte. Behaglich erinnerte —— er ſich daran, wie der dicke Herbergsvater beim erſten Donner gejammert hatte:„Ein Platz⸗ regen ruiniert mir alles!“ Er konnte den Lö⸗ wenwirt nicht leiden, weil dieſer ſich gegen den notwendigen Umbau des Armenhauſes ſperrte und ihn, weil er den Gemeinderat in ſeiner Taſche hatte, bisher vereitelt hatte. Ver⸗ gnüglich lauſchte er auf den niederrauſchenden Platzregen, und nachdem er das Licht gelöſcht hatte, malte er ſich im Scheine des Blitzes die Gebärden des dicken Herbergsvaters aus, wenn dieſer morgen früh die verdorbene An⸗ lage beſichtigen werde.„Das wird eine ſchöne Geſchichte werden,“ murmelte der Phyſikus. „Da muß ich morgen hinaus und den Sper⸗ takel mit anſehn!“ Unter dieſen angenehmen Vorſtellungen ſchlummerte er ein. Unterdeſſen ſtand an einem Fenſter desſel⸗ ben Hauſes, aber im untern Stocke die Pfar⸗ rerswitwe Andergas. Sie ſchaute dem Kom⸗ men und Gehn, dem Gehn und Kommen des Gewitters zu und atmete die köſtliche Luft. Als der letzte Donnerſchlag verhallt war, ſchlug eine Wachtel unten im Saatfeld. Da fiel ihr ein, wie ſte vor vielen Jahren in einem freund⸗ lichen Pfarrhauſe des hellen Hanauerlandes auch ſo am Fenſter geſtanden hatte. Es mußte auch Ende Mai geweſen ſein, denn die Jas⸗ minlaube unter dem Fenſter trug Blüten⸗ knoſpen. Es war dieſelbe Tageszeit, denn die Wachtel ſchlug aus dem Pfarracker. Es mußte ein ſchweres Gewitter über das Dorf gezogen ſein, denn ſie waren beide vollſtändig ange⸗ kleidet. Sie mußten ſich in jener Nacht gezankt haben, denn, als ſie eine Weile nebeneinander geſtanden und der Wachtel zugehört hatten, fragten ſie ſich zu gleicher Zeit:„Biſt du mir An die Koffer— rin ins Heim! Erſtes HZ⸗Landdienſtlager in Straßenheim gens die Stuben, Flur und Treppe nach und melden dem Lagerleiter. Führer vom Dienſt: Jede Woche wird ein Führer vom Dienſt beſtimmt. F. v. D. iſt Ehrendienſt; der F. v. D. iſt während ſeiner Dienſtzeit Vorgeſetzter aller Kameraden! Der F. v. D. weckt morgens die Kameraden zur feſtgeſetzten Zeit laut mit„Aufſtehen!“ Er läßt zur feſtgeſetzten Zeit antreten und meldet dem Lagerleiter. Er meldet, wenn die Kameraden im Speiſeraum oder Tagesraum verſammelt oder zum Abmarſch angetreten ſind. Er hat dafür zu ſorgen, daß nach Zapfen⸗ ſtreich alle Kameraden im Bett liegen und in den Stuben die Lichter ausgemacht werden. Straßenheim, 1. Juni 1934. HB-Klischee Mit ſtrahlenden Augen nahmen die Jungen Beſitz von ihrem neuen Heim, das ſie ſich jetzt, ſoweit nicht ſchon geſchehen, noch vollends ein⸗ richten werden. Da ſind noch die Tiſche, Stühle und Spinde aufzuſtellen, Strohſäcke zu füllen, Betten zu bauen uſw. Aber vorher mußten die Jungen erſt noch in den Haupt⸗Gutshof mar⸗ ſchieren, in deſſen Speiſeraum ein kräftiges Frühſtück auf die hungrigen, jungen Mäuler wartete. Der nun folgende Akt bildete einen Die HJ orientiert ſich beim Kuhſtall HB-Klischee Aufnahmen: Foto-Labor Schmidt. noch böſe?“ worauf ſie ſich zu gleicher Zeit die⸗ ſelbe Antwort gaben:„Ich war dir ja gar nicht böſe,“ worauf ſie ſich beide, wiederum eines Mundes, anlachten. Daran gedachte jetzt die Witwe. Als die Sonne aufging, ſtand ſie noch unter dem Fenſter, ein ſchmerzliches Lä⸗ cheln auf den Lippen. Auch heute hatte das Gewitter ſein uraltes Amt, Friede zu ſtiften, im Tale ausgeübt. Die zwei Lehrbuben des Schloſſermeiſters an der Brücke, die ſich in der Finſternis mit den Stiefeln gehauen hatten, bis der Geſelle an der Bretterwand klopfte, lagen, während es donnerte und blitzte, einträchtig beieinander und pfiffen, um ſich die Angſt zu vertreiben, ein Lied ums andre.— In der Dachkammer des Forſthauſes hatten ſich die zwei Schwe⸗ ſtern aus Lindenbach in der Ebne, die Haus und Küche beſorgten, zum erſten Male in ihrem Leben zu Bett gelegt, ohne ein Wort mitein⸗ ander zu ſprechen, und hatten ſich zum Schla⸗ fen gedreht, ohne ſich Gute Nacht zu ſagen. Bis nach Mitternacht waren ſie in der Küche ge⸗ weſen und hatten für ſich gearbeitet. Als der erſte Donnerſchlag erdröhnte, war Marie durch die Stuben des Hauſes gegangen, um nachzu⸗ ſehen, ob die Läden alle angeſchloſſen ſeien, und hatte bei ihrer Rückkehr in die Küche er⸗ zählt, der Herr müſſe heute zu Hauſe geblie⸗ ben ſein, denn ſie habe ihn in der Schlafſtube ſprechen hören. Das wurde von Anna beſtrit⸗ ten, denn ſie habe ihn geſehen, wie er das Haus verlaſſen habe. Darüber hatten ſie ſich ſo erzürnt, daß ſich Marie über den Liebhaber ihrer Schweſter luſtig machte, aus deſſen Mund man noch keine andern Worte gehört habe als: „Tatſach'— das ſtimmt— freilich— warum denn nicht?“, worauf Anna der Marie das Gebetbuch vor die Füße warf, das ihr die Schweſter zur Verlobung geſchenkt hatte. In eiſigem Schweigen hatten die beiden Schwe⸗ ſtern die erſten Teile des Gewitters über ge⸗ wacht. Als aber das Wetter zum dritten Male zurückkehrte mit dem großen Schlage, von dem am andern Morgen die Bewohner des Tales ſo viel zu erzählen wußten, da hielten ſich die Schweſtern auf dem neutralen Boden zwiſchen verheißungsvollen Auftakt für die Jungen eben⸗ ſo wie für die Gutsverwaltung. Wir wollen hoffen und wünſchen, daß auch weiterhin beide Teile beſtens miteinander zu⸗ frieden ſind und daß das Landdienſtlager Stra⸗ ßenheim bald Schule macht! Bet2. Baden Euringers„Deutſche Paſſion“ zunächſt nur in Heidelberg Heidelberg. Richard Euringers„Deut⸗ ſche Paſſion“ 1933“, die von Miniſter Dr. Goeb⸗ bels mit dem Stefan⸗George⸗Preis ausgezeich⸗ net wurde, iſt ſchon von vielen Seiten zur Auf⸗ führung angefordert worden. Die erſte Auf⸗ führung des Werkes iſt jedoch für die Reichs⸗ feſtſpiele in Heidelberg(15. Juli bis 15. Aug.) vorbehalten. Erſt im Anſchluß daran können weitere Aufführungen in anderen Bühnen ſtattfinden. Heidelberg als Tagungsort Heidelberg. Der Verband deutſcher Ver⸗ eine für Volkskunde wird am 9. September und den folgenden Tagen in Heidelberg ſeine dies⸗ jährige Tagung abhalten. Schwerer Verkehrsunfall Heidelberg. Ein von Mergentheim kom⸗ mender Perſonenkraftwagen ſtieß am Sonntag⸗ nachmittag mit einer Hausangeſtellten aus Mannheim, die auf einem Fahrrad fuhr, zu⸗ ſammen, wobei das Mädchen einen Schädel⸗ bruch erlitt. In bewußtloſem—.— wurde die Verletzte zen Chirurgiſchen Klinik gebracht, wo ſie ſpät abends noch ohne Bewußtſein war. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Todesſturz auf den Schienen Leimen. Der 57jährige Gießermeiſter Fr. Launer fiel beim Verladen eines Eiſen⸗ bahnwagens beim Portlandzementwerk auf die Schienen und zog ſich dabei einen Schädelbruch und eine Gehirnerſchütterung zu. Man brachte den Verunglückten ins Akademiſche Kranken⸗ haus Heidelberg, wo er abends gegen halb 9 Uhr ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Blitzſchlag zerſtört eine große Feldſcheune 100 000 RM. Schaden Philippsburg. Am Sonntagnachmittag ein ſchweres Gewitter über die Gemarkung Philippsburg. Ein Blitzſchlag traf dort eine große neuerbaute Feldſcheune des Großgutes auf der Rheinſchanzinſel und zerſtörte das ganze mit ſeinem Inhalt. Große Stroh⸗ und Heuvorräte wie eine komplette Dreſchmaſchinengarnitur und eine Dampfpflug⸗ maſchine ſowie andre landwirtſchaftliche Geräte wurden zerſtört. Auch zwei neue Mähmaſchi⸗ nen wurden vernichtet. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 100 000 RM., iſt aber durch Verſiche⸗ rung gedeckt. Die Feuerwehr und der Freiwil⸗ lige Arbeitsdienſt ſetzten ihre ganze Arbeitskraft zur Verhinderung weiteren Schadens ein. Das Gebäude wurde in kurzer Zeit vernichtet, ſo daß an die Bergung eines Teils des Inventars nicht mehr zu denken war. Eine 64jährige Lebensretterin Mosbach. Am Samstag fiel ein 5jähriger Knabe in die Elz und war nahe am Ertrinken. Die 64jährige Ehefrau des Oberpoſtſchaffners Georg Jung, die in der Nähe weilte, e raſch entſchloſſen dem Kinde nach und konnte mit großer Mühe wieder ans Land bringen. Feuer in der Kirche Buchen. In der Nacht auf Samstag brach in der V der Pfarrkirche Rippbergz Feuer aus. Der Brand wurde glücklicherweiſe —50 bemerkt und konnte raſch eingedämmt werden. Seeeer ween ereeneeneeee den beiden Bettvorlagen unter Tränen um⸗ ſchlungen. Zu derſelben Stunde verſöhnte ſich in dem Gemeindehirtenhaus zu Heckendingen das alte Ehepaar, deſſen elterlicher Obhut die Schweine des Dorfes anvertraut waren. Sie hatten ſich nach dem Nachteſſen eine Geſchichte aus dem Hinkenden Boten vorgeleſen. Darüber waren ſie in Streit geraten. Denn der Schweinehirt lachte ſeine Frau wegen ihrer Sprache aus. Sie war von jenſeits des Berges aus einem andern Tale, wo man, wie er ihr rückſichtslos vorwarf, zu den Kanonen Kananen ſagte. Sie wollte, gekränkt, weder weiter leſen noch wei⸗ ter hören, und jetzt wechſelten ſie, im Bett lie⸗ gend, bitterböſe Worte. Sie warfen ſich alle Brandſtiftungen, Meineide und ſonſtigen Schlechtigkeiten vor, die die Bewohner der bei⸗ den Täler ſeit Menſchengedenken verübt hat⸗ ten, bis ſich ſchließlich die Alte unter großem Geſchrei verwünſchte, daß ſie in die Fremde hineingeheiratet habe, und ihr Mann ſich einen Eſel nannte, weil er vor Jahren eine andre Partie ausgeſchlagen habe, die im Beſitz eines ganzen Bettes, einer Geiß und eines halben Gartens geweſen ſei und beim Singen in der Kirche kein ſo krummes Maul gemacht habe wie die Weinsleut im an⸗ dern Tale. So waren ſie gerade im beſten Zuge, als das Gewitter kam. Zuerſt achteten ſie ſeiner nicht, ja der Schweinehirt ſpottete bei den erſten Donnerſchlägen:„Drüben in euerm Tal ſchießen ſie mit den Stadtkananen“. Als aber bei der dritten Umkehr das Wetter ernſte Miene machte, ſchwiegen beide ſtill, und nach dem großen Schlag rief die Frau:„Da⸗ niel, Daniel, unſer Herrgott warnt dich; du haſt angefangen!“—„Schwachheit!“ erwiderte der Mann, warf aber einen mißtrauiſchen Blick in den flammenden Himmel hinaus. Nach einer Weile ſtieß die Frau ihren Gatten in die Seite:„Du, wie ich in unſrer Kirche drüben in meinem Tal vor dem Pfarrer ja geſagt habe, habe ich da auch ein krummes Maul ge⸗ macht?“ Da war bei ihm das Eis gebrochen. (Fortſetzung folgt.) —2 ſiebenundvierzig Jahrgan —.— Umſe Die Um für die u folgt feſtge Aegypt Argent Belgier Braſili Bulgar Kanade Dänem Danzig Eſtland Finnla Frankre Griecher Großbr Holland Island Italien⸗ Luxemb Norweg Oeſterre Polen Portuga Rumäni Schwede Schweiz Spanien Tſchechof Türkei Ungarn Uruguar Ver. St. Die Feſtſetzu Werte erfolg Welche M Das Konſfe einer öffentl häufenden K von aus den durch Mühle Deutſcher W ſortium weif Verordnung, tauſchweizen len mindeſten alſo nur 3 5 fen; lediglich zenmühlen a Vermahlungs den, währent ländiſchen A auf Grund v zum Zollſat eingeführt w tiums haben Menge von( einzulagern. den Beſtimm Ende 1933 ſind zwecklos Regelung Der Reichs von Frühkart ſionsweiſen 2 ordnung erla 1. Für die verbiete ich weiſen Vertri und ausländi Kommiſſtonsg ausländiſcher 2. Die Bez der Landesba der Uebertre ihrem Gebiets führer zur B Zuwiderhande bei inländiſch ausländiſchen Kommiſſionär 3. Für den Grund der V kartoffeln eine ner— im Wi ner— vorſchr 4. Das in Frühkartoffeln Fall zu Fall Abſatzregelu 11 Der Reichslk ſatzes von Fr nung über de Gebieten der Bayern einſchl Frühhartoffeln. am 4. Juni 19 20. Juli 1934 kartoffeln in d von den Gebi den vom Reich ſtellen und Be die der Gebiet In den nicht g vom Reichsnäl teiler gegen Aufkauf von 8 Sunli Der in der gelegte Abſchlu Vornahme der die in früheret von 1,2 Mill. Abſchreibung o verwendet wu— winnvortrag ei RM. aus. Die Generallt zungsgemäße 2 zugsaktien und zur Verteilung fonds werden die verbleibend gelaufene Jahr gend verlaufen iſt geſtiegen. ſpricht bisher d Aprilausn Nach dem A iſt die Gewin und Verluſtrec April 1934 u Juni 1933 ungen eben⸗ u, daß auch inander zu⸗ tlager Stra⸗ Bet2. chſt nur in ers„Deut⸗ Dr. Goeb⸗ ausgezeich⸗ n zur Auf⸗ erſte Auf⸗ die Reichs⸗ 5 15. Aug.) tan können n Bühnen rt itſcher Ver⸗ tember und ſeine dies⸗ theim kom⸗ Sonntag⸗ Uten aus fuhr, zu⸗ n Schüvel⸗ and wurde ik gebracht, ztſein war. felt. n meiſter Fr. tes Eiſen⸗ erk auf die chädelbruch tan brachte Kranken⸗ ſen halb 9 rlag. dſcheune machmittag Gemarkung dort eine Großgutes edas ganze lt. 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Braſilien 100 Milreis- 19.11 RM Bulgarien 100 Lewa-.05 RM Kanada 1 Dollar-.50 RM Dänemark 100 Kronen ⸗ 56.95 RM Danzig 100 Gulden- 81.69 RM Eſtland 100 Kronen- 68.50 RM Finnland 100 Mark-.64 RM Frankreich 100 Franes- 16.52 RM Griechenland 100 Drachmen—.48 RM Großbritannien 1 Pfo. Sterl.— 12.76 RM Holland 100 Gulden ⸗- 169.69 RM Island 100 Kronen- 57.70 RM. Italien 100 Lire- 21.32 RM. da pan 100 Y- 75.65 RM. Jugoſlawien 100 Dinar-.67 RM. Lettland 100 Lat- 78.19 RM. Litauen 100 Litas— 42.10 RM. Luxemburg 500 Frances- 58.50 RM. Norwegen 100 Kronen- 64.09 RM. Oeſterreich 100 Schilling- 47.28 RM. Polen 100 Zloty— 47.30 RM. Portugal 100 Escudos- 11.61 RM. Rumänien 100 Lei-.49 RM. Schweden 100 Kronen— 65.72 RM. Schweiz 100 Franken- 81.24 RM. Spanien 100 Peſeten- 34.29 RM. Tſchechoſlowaket 100 Kronen- 10.43 RM. Türkei 1 Pfund-.02 RM. Ungarn 100 Pengö- 73.42 RM. Uruguay 1 Peſo—.03 RM. Ver. St. v. Amerika 1 Dollar—.50 RM. Die Feſtſetzung der in Berlin nicht amtlich notierten Werte erfolgt etwa am 10. d. Mts. Welche Mühlen dürfen Austauſchweizen ver⸗ arbeitenꝰ Das Konſortium Deutſcher Weizenmühlen nimmt in einer öffentlichen Erklärung zu den ſich in letzter Zeit häufenden Klagen über die unberechtigte Vermahlung von aus dem Ausland eingeführtem Austauſchweizen durch Mühlen Stellung, die nicht dem Konſortium Deutſcher Weizenmühlen 1933 angehören. Das Kon⸗ ſortium weiſt darauf hin, daß nach der vorjährigen Verordnung, durch die die Vermahlung von Aus⸗ tauſchweizen geregelt worden iſt, alle deutſchen Müh⸗ len mindeſtens 97 Prozent inländiſchen Weizen, d. h. alſo nur 3 Prozent Auslandsweizen verarbeiten dür⸗ fen; lediglich für die dem Konſortium Deutſcher Wei⸗ zenmühlen angeſchloſſenen Mühlen iſt ſeinerzeit die Vermahlungsquote auf 70 Prozent herabgeſetzt wor⸗ den, während dieſe Mühlen bis zu 30 Prozent aus⸗ ländiſchen Austauſchweizen verarbeiten dürfen, der auf Grund von Ausfuhrſcheinen entweder zollfrei oder zum Zollſatz von.75 RM. je Doppelzentner eingeführt werden kann. Die Mitglieder des Konſor⸗ tiums haben ſich ſeinerzeit verpflichtet, eine beſtimmte Menge von Getreide für die nationale Getreidereſerve einzulagern. Der Beitritt zum Konſortium war nach den Beſtimmungen des Konſortialvertrags nur bis Ende 1933 zuläfſig; alle ſpäteren Aufnahmegeſuche ſind zwecklos, da ſie abgelehnt werden müſſen. Regelung des kommiſſionsweiſen Verkaufes von Frühkartoffeln Der Reichsbeauftragte für die Regelung des Abſatzes von Frühkartoffeln, Boettner, hat über den kommiſ⸗ ſionsweiſen Verkauf von Frühkartoffeln folgende An⸗ ordnung erlaſſen: 1. Für die Zeit vom 6. Juni bis zum 30. Juli verbiete ich im geſamten Reichsgebiet den waggon⸗ weiſen Vertrieb nicht feſtverkaufter Frühkartoffeln in⸗ und ausländiſcher Herkunft ſowie den Abſchluß von Kommiſſtonsgeſchäften mit Frühkartoffeln in⸗ und ausländiſcher Herkunft. 2. Die Bezirksbeauftragten und die Beauftragten der Landesbauernführer ſind verpflichtet, jeden Fall der Uebertretung dieſer Verordnung unverzüglich ihrem Gebietsbeauftragten bzw. ihrem Landesbauern⸗ führer zur Beſtrafung durch mich zu melden. Als Zuwiderhandelnde im Sinne dieſer Anordnung gelten bei inländiſchen Frühkartoffeln die Verſender, bei ausländiſchen Frühkartoffeln die Vermittler(Agenten, Kommiſſionäre). 3. Für den Fall der Zuwiderhandlung ſetze ich auf Grund der Verordnung über den Abſatz von Früh⸗ kartoffeln eine Ordnungsſtrafe von 25 RM. je Zent⸗ ner— im Wiederholungsfalle von 100 RM. je Zent⸗ ner— vorſchriftswidrig verkaufter Frühkartoffeln feſt. 4. Das in der Verordnung über den Abfatz von Frühkartoffeln vorgeſehene Schiedsgericht wird von Fall zu Fall berufen. Abſatzregelung für Frühtartoffeln in Baden und Bayern einſchl. Pfalz Der Reichsbeauftragte für die Regelung des Ab⸗ ſatzes von Frühkartoffeln veröffentlicht eine Anord⸗ nung über den Beginn der Bewirtſchaftung in den Gebieten der Landesbauernſchaften Baden und Bayern einſchl. Pfalz zur Regelung des Abſatzes von Frühlartoffeln. Hiernach beginnt die Bewirtſchaftung am 4. Juni 1934. Von dieſem Zeitpunkt ab bis zum 20. Juli 1934 hat der Abſatz von inländiſchen Früh⸗ kartoffeln in den geſchloſſenen Anbaugebieten über die von den Gebietsbeauftragten im Einvernehmen mit den vom Reichsbeauftragten bezeichneten Ortsſammel⸗ ſtellen und Bezirksvertriebsſtellen zu Mindeſtpreiſen, die der Gebietsbeauftragte bekanntgibt, zu erfolgen. In den nicht geſchloſſenen Anbaugebieten ſind nur die vom Reichsnährſtand Hauptabt. IV zugelaſſenen Ver⸗ teiler gegen Ausſtellung eines Schlußſcheines zum Aufkauf von Frühkartoffeln berechtigt. Sunlicht⸗Geſellſchaft AG. Berlin Der in der ordentlichen Generalverſammlung vor⸗ gelegte Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1933 weiſt nach Vornahme der üblichen Abſchreibungen und nachdem die in früheren Jahren gebildete allgemeine Reſerve von 1,2 Mill. RM. aufgelöſt und im weſentlichen zur Abſchreibung auf das ſtilliegende Werk Mittenwalde verwendet wurde, einſchl. 26 081(16 250) RM. Ge⸗ winnvortrag einen Reingewinn von 444 361(356 980) RM. aus. Die Generalverſammlung beſchloß, hieraus die ſat⸗ zungsgemäße Dividende von 6 Prozent auf die Vor⸗ zugsaktien und 5(4) Prozent auf die Stammaktien zur Verteilung zu bringen. Dem geſetzlichen Reſerve⸗ fonds werden 21 000(17100) RM. überwieſen und die verbleibenden 31 561 RM. vorgetragen. Das ab⸗ gelaufene Jahr iſt umſatz⸗ und gewinnmäßig befriedi⸗ gend verlaufen. Der Anteil am Toiletteſeifengeſchäft iſt geſtiegen. Auch das laufende Geſchäftsjahr ent⸗ ſpricht bisher den Erwartungen. Aprilausweis der Deutſchen Rentenbank Nach dem Aprilausweis der Deutſchen Rentenbank iſt die Gewinnreſerve zum Ausgleich der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung gewäß GV.⸗Beſchluß vom 17. April 1934 um 245 532 RM. gekürzt worden. In der Die Rheinſchiffahrt im Mai Verhältnismäßig befriedigende Enkwicklung Die Verkehrslage der Rheinſchiffahrt hat im Monat Mai eine——— befriedigende Entwicklung genommen. Begünſtigt wurde dieſe allerdings durch den für dieſe Jahreszeit ziem⸗ lich niedrigen Waſſerſtand, wodurch die Lade⸗ fähigkeit der Fahrzeuge weitgehend einge⸗ chränkt wurde. Aber auch die vermehrten ransportmengen haben in gewiſſem Umfange zu der beſſeren Beſchäftigung beigetragen. Die Fahrzeuge der deutſchen Reedereien ſind faſt durchweg wieder alle in Betrieb und auch für die Partikulierſchiffahrt ſind die Liegezeiten kürzer geworden, denn die Großſchiffahrt be⸗ durfte über ihr eigenes Material hinaus unter der Herrſchaft des Niedrigwaſſers noch umfang ⸗ reichen Fremdraum, der allenthalben in aus⸗ reichendem Maße zur Verfügung ſtand. Beſonders lebhaft war die Nachfrage nach klei⸗ nen und mittleren und Kanalfahrzeugen, die an eine raſch ohne längere Wartezeit an eine Reiſe kamen. Die langgehegten Hoff⸗ nungen auf Beſſerung des Waſſerſtandes haben ich auch während des Monats Mai nicht er⸗ üllt. Die Niederſchläge gegen Ende des erſten onatsdrittels waren 100 nachhaltig genug, um den Waſſerſtand ſoweit aufzubeſſern, daß wenigſtens für einige Wochen eine tiefere Ab⸗ ladun der Kähne möglich geweſen wäre. Während der ganzen Berichtszeit waren in Ruhrort wie Sh im Gebirge Leichterungen zu tief gehender iffe in größerem Umfange erforderlich, weiter aber auch in Mannheim. * 7 Straßburg—Baſel iſt nicht be⸗ ahrbar. Im Vordergrund der ſich in aufſteigender Linie— Verfrachtungen ſtehen immer noch die rennſtoffprodukte ab den Ruhr⸗ und Kanalhäfen ſowie ab Köln⸗Riehl und Weſſeling, ferner die ſeewärtigen Zufuh⸗ ren, vor allem in Papierholz, Erzen und Ge⸗ treide. Verbunden und bedingt mit dem Nied⸗ rigwaſſer und der größeren Nachfrage waren die ziemlich feſt und bewegten ſich im letzten Monatsdrittel in aufſteigender Linie. Die Beſchäftigung im Güter⸗ und Motorboots⸗ dienſt wurde durch das Niedrigwaſſer erheblich beeintrüchtigt. An eine volle Ausnutzung der Srn war wiederum nicht zu denken. Das leiche gilt für den Rhein⸗See⸗Dienſt. Die Ver⸗ adung von Brennſtoffen geſtaltete ſich befon⸗ ders nach dem Oberrhein während der ganzen Berichtszeit durchaus rege. Das Verlade⸗ 121 nach Rotterdam war dagegen weniger efriedigend. Von dem regeren Verladegeſchäft ſowie ſtär⸗ keren Verkehr nach dem Oberrhein hat— Schleppgeſchäft im großen und ganzen wenig profitieren können, da trotz beſſerer Beſchäfti⸗ gung Schleppkraft immer genügend vorhanden wax, doch war die Tendenz, die das Schlepp⸗ Gloreft zeigte, freundlich. Die Wartezeit der oote iſt jedoch 34 Wegfall mmen, ſo daß die meiſten lepper Mach Ankunft ihre Bergreiſe antreten konnten. Der Schlepp⸗ lohn wurde während des ganzen Monats mit .90—.00 RM. pro Tonne Baſis Ruhrort Mannheim notiert. Die Lage in den Speditions⸗ und Umſchlags⸗ betrieben, beſonders der Verkehr in den Maſ⸗ ſengutumſchlagsanlagen der Duisburg⸗Ruhr⸗ ſchlech in war im Monat Mai wiederum echt. een ien meheemeenehe Bilanz ſind Kaſſe, Bankguthaben von 22.827 auf.154 Mill. RM., andererſeits die Sonſtige Paſſiva von 20.476 auf.426 Mill. RM. zurückgegangen. 4½proz. Iſthilfeentſchuldungsbrieſe ſind bisher nom. 102 086 600 Reichsmark ausgegeben worden, von denen nom. 67 381 800 RM. getilgt wurden, ſo daß ſich noch nom. 34 704800 RM. im Umlauf befinden. Seit Inkrafttreten des Liqu.⸗Geſetzes ſind Rentenbank⸗ ſcheine im Betrage von zuſammen 1 671 283 921 Ren⸗ tenmark getilgt worden. Poſtſcheckverkehr Karlsruhe im Mai Die Zahl der Poſtſcheckkonten hat ſich im Mai um 220 auf 46 027 erhöht. Die Guthaben betrugen im Monatsdurchſchnitt 19 560 000 RM., Ende des Mo⸗ nats 19 050 538 RM. Gutſchriften wurden 1374 870 — über 165 034170 RM., L ſten 940623 über 164 600 724 RM. ausgeführt, Geſamtumſatz mithin 2 315 493 Buchungen über 320 634 894 RM. Bargeld⸗ los wurden hiervon 268 693 256 RM. beglichen. Im Ueberweiſungsvertehr mit dem Ausland wurden 608 259 RM. umgeſetzt. G. M. Pfaff Ac Kaiſerslautern Das Geſchäſtsjahr 1933 erbrachte bei dieſer Näh⸗ maſchinenfabrik einen Reingewinn von 219 999 (85 544) RM., der ſich um den Vortrag auf 224 669 RM. erhöht. Abſchreibungen erforderten.879(.543) Mill. RM. In der Bilanz erſcheinen in Mill. RM. Vorräte.052(.221), Wertpapiere.078(.208), Wa⸗ renſorderungen.628(.675), Forderungen an ab⸗ hängige Geſellſchaften.046(.140), Wechſel.059 (.132), Guthaben bei Notenbanken.160(.086), an⸗ dere Bankguthaben.623(.260), Darlehen und ſon⸗ ſtige Forderungen.613(.288), andererſeits Grund⸗ kapital.0, geſetzliche Referve.40, andere Reſerven .1(unv.), Rückſtellungen.702(.684), Verbindlich⸗ keiten.714(.817). Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe war bei Eröffnung wieder feſt und verhältnismäßig lebhaft, freilich voll zogen ſich die Kursbeſſerungen gegen den Berliner Schluß in we⸗ ſentlich verlangſamtem Tempo. Immerhin hielt die Nachfrage an, die Kundſchaft hatte wieder zahlreiche kleine Orders hergelegt. Stark geſucht blieben von loralen Papieren Scheideanſtalt, für die eine Taxe von 205—207 Prozent gegeben wurde nach einem Mit⸗ tagskurs von 202 Prozent rationiert. Farbeninduſtrie gewannen ½¼ Prozent und auch auf den übrigen Marktgebieten betrugen die Erhöhungen etwa ¼ bis /½ Prozent. Von Renten zogen Neubeſitzanleihe auf 22,60 Prozent an. Bei lebhaftem Geſchäft ſetzten ſich die Kittsſteigerun⸗ gen im Verlauſe der Abendbörfe fort, wobel die neueſten Mitteilungen über die Abrüſtungskonferenz, insbeſondere der Vorſchlag Henderſons von Anregung war. Das Hauptgeſchäft hatten Farbeninduſtrie, die bis auf 144½ anzogen ſowie Neubeſitzanleihe, die auf 22,75 Prozent ſtiegen. Auch ſonſt ergaben ſich über⸗ wiegend Beſſerungen dis zu 1 Prozent gegen den Berliner Schluß. Die Börſe ſchloß zu den höchſten Kurſen. Auch für feſtverzinsliche Werte und Stadtan⸗ Kahten zeigte ſich weitere Nachfrage bei anziehenden An der Nachbörſe handelte man Farbeninduſtrie mit 144½, Neubeſitz mit 22,72½ Prozent. Scheideanſtalt erhöhten ſich auf 207 Prozent. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 4. Juni. Berlin 5742½, London 747/, New PNort 147½, Paxis 973¼%8, Belgien 3449½, Schweiz 4797½¼, Italien 1280, Madrid 2020, Oslo 3757½, Kopenhagen 3342½, Stockholm 3857½, Prag 615. Privatdiskontſatz /½16. Tügl. Geld—/½. 1 Monatsgeld 1. Märkte Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 4. Juni.(In RM. per 100 Kilo.) Kupfer. Tendenz ſtetig. Jan. 45 Br., 44,50.; Febr. 45,50 Br., 45.; Mürz 46 Br., 45,50.; April 46,50 Br., 46.; Mai 47 Br., 46,50.; Juni 41,50 Br., 41., 41 bez.; Juli 42 Br., 41,50., 41,50 bez.; Aug. 42,50 Br., 42., 42 bez.; Sept. 43 Br., 42,50., 42,50 bez.; Okt. 43,50 Br., 43.; Nov. 44 Br., 43,50 .; Dez. 44,50 Br., 44., 44 bez. Banca⸗ und Straits⸗Zinn. Tendenz abgeſchwächt. Juni 305 .; Juli 305.; Aug. 312 Br., 305.; Sept. 312 Br., 305.; Okt. 312 Br., 305.; Nov. 312 Br., 305 G. Hüttenrobhzink 20,50 Br., 20,25 G. Feinſilber(in RM. per Kilo) 41 Br., 37,50 G. Feingold, Alt⸗Platin, techn. reines Platin unv. An⸗ timon Regulus chineſ.(& p. To.) loco 33,50, Abldg. 27,50; Queckſilber(& p. Flaſche) loeo 11,50, Abldg. 11,550. Wolframerz chineſ.(in Sh.) Abldg. 46 G. Mannheimer Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Weizen: Stimmung ſtetig. Erzeugerpreis Bezirk IX per Juni 20.10, X 20.30, XI 20.60, Mühlenankaufspreis Bezirt IX per Juni 20.50, X 20.70, Bezirk XI 21.00; Roggen: Stimmung ſeſt. Südd. 71/72 Kilo frei Mannheim Marktpreis 18.25, Erzeugerpreis Bez. VIII Juni 17.30, IX 17.60, Mühleneinkaufspreis ausſchl. Zuſchlag für RfG. Bezirk VIII Juni 17.70—17.90, IX 18.00—18.20; Gerſte: Stimmung feſt. Sommergerſte inl.(Aus⸗ ſtichware über Notiz) 18.00—19.00, Pfälzergerſte—, Futtergerſte—; Hafer: Stimmung feſt. Haſer inl. 18.00—18.50; Mais m. S. 18.25—18.50; Mühlenprodukte: Stimmung ſtetig. Weizen⸗ kleie feine m. S. 10.60, grobe 11.10, Roggenkleie 11.50, Weizenfuttermehl 11.75, Roggenſuttermehl 12.25, Wei⸗ zennachmehl 15.50, Weizennachmehl IV B 16.50; Sonſtige Futterartikel: Stimmung ſtetig. Frankfurter Abendbörse Tae 1. 6. 4 Tag 1. 6. 4. 6. Tas 1. 6. 4. 6. vounganleihe 35——— 64,00—* 5—..—*—— — 1929 annesmannröhren—„ 60 midt. 2 5 —— Mansfeld Bersbau 12,25 16,00 och- u. Tiefbau—— Mleubestt:, 2520 27%[. Pbents Peraben. e00 47725 do,, Altbes.-90 000— 95,75 Rhein. Braunkohlen— 229,00 Holzverkohl.-ine.—— 65% Dt. Reichsanl.— 5•0 Rhein. Stahl. 91,25 35,50 Junshans(Stamm). 37,00 40, 25 Ver. Stahlbonds. 73,62 74,00 Laurahütte—— Lahmever& Co.— 116,50 Schutzsebietsanl. os 9,00 9,00 Stahlverein 40,00 42,25 Lech, Aussburg.—— do. v. 1909. 9,00 9,00 Accumulat Berlin—— Mainkraft. Höchst—— do v. 1010 33 38 a 58,37 63,00 Aeenures. Erkit.— 88 * 7 aAmmm 5 3* 40 V. 115„„ 300 500, Berela„ 22, Montecatinl Aä.“— „in 30 Bremen-Besigheim——* Münchner Lichtsp. 123— Türk.(Bagd.) Ser. i— W53 Bemberg.. 69,50 72,0 Feig Gebb⸗& Schal—— do, Zoli A—32 Rerl..**———— 33 St. 19is—— ade.— ütgerswerke 2* sGold-Kie 3 Sement lHeidelber: 99,75— Schuckert, Nürndz. 36,900 39,75 Lissab. Stadtanl. 86 50,00 52,00 Chem. Albert—— Siemens& Halske 133,50 138, Mexik. abgest. 5 8. Chemie volle.—5 Thür. Liefer., Gotha 86,00 39, 75 59% Rum. vhtl. Rte. 3,500 3,65 1G. Chemie 50% 4 6,50„—— Leonhard Tiette— 4½ do. do. do.— Conti Caoutschoue. 147.25 141,00 Tellstof Aschaffbas-.—— Bk. f Brauindustrie— n Baimler Motoren 47,25 332 Zelistoi Waldhof— 33 Bay. Hyp. u. W. BK. 2 33 ſ Silb.-Sch' 195.00 110, 3 103•34 7„Gold-u. Silb.- 5* 2. 5 7 Comm.. 5320 33·90[ D5 ngar 5½52 65.,00 46. lür W 6525— Bresaner Sl. in d ce keſchsbann.: 152,50 154,00 Ei. Liefer.-Ges. 99,/5— 0240 or.„ 32,00 31,25 — 75,50 Eblinger Masch., 1——0 Anatol. I U, H—— A I. G. Farben. 13,28 142,92 Tehuanteree, unabz. 12 Harpener 91,50 96,75 I. G. Farben Bonds 122,50 144,25—— Kali Aschersleben— 106, 00 Felten& Guilleaume— Türk. Lose Steffenſchnitzel 11.50; nom., Erdnußkuchen Frühausgabe— Dienstag, 5. Juni 1934 Erdnußkuchen prompt 16.50, Soyaſchrot prompt 15.50, Rapskuchen 13.50, 16.75, Seſamkuchen 16.75, Leinkuchen 17.25—17.50, Biertreber m. S. 14.00—14.50, Malzteime 12.50—13.25, Trockenſchnitzel ab Fabrik 10.25, Rohmelaſſe.50, Rauhfutter: Stimmung feſt. Wieſenheu loſe .00—.40, Rotkleeheu.30—.50, Luzernkleeheu.00 bis.20, Stroh drahtgepr. Roggen und Weizen.20 bis.40, Gerſte⸗Hafſer.80—.00, Stroh gebündelt Roggen⸗Weizen.40—.60, Haſer⸗Gerſte.20—.40 Reichsmark. Mehle: Stimmung ruhig. Weizenmehl Weizen⸗ feſtpreisgebiet XI Type 563(inl. Spez. 0) 29.00 .50 RM. Frachtausgleich, X Type 563 inl.(Spez. 0) 28.90.50 RM. Frachtausgleich, IX Type 563 28.80 +.50 RM. Frachtausgleich, VII Type 563 28.60 .50 RM. Frachtausgleich. Aufſchlag für Weizenmehl mit 15 Prozent Auslandsweizen.75 RM., mit 30 Prozent Auslandsweizen.50 RM. Frachtausgleich .50 RM. für 15 To.⸗Ladung. Roggenmehl Feſtpreisgebiet IX Type 610(60proz.) 25.75..50 RM. Frachtausgleich, VIII Type 610 (ocproz.) 25.25 +..50 RM. Frachtausgleich. Ab⸗ ſchläge für Type 700(65pðproz. Ausmahlung).50 RM., für Type 815(70proz. Ausmahlung).00 RM. Schan Palmkuchen 14.50, Kokoskuchen Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmüh⸗ — 10 der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. Frankfurter Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Weizen 207, Roggen 181,5, Sommergerſte geſtrichen, Hafer 82,5, Weizen mehl Tppe 563 Spez. 0 aus Inlandsweizen, Feſtpreisgebiet W X 28.90, Feſtpreisgebiet W VII 28.60(beides plus .50 RM. Frachtausgleich), Roggenmehl Type 610 (—60 proz. Ausmahlung) Feſtpreisgebiet VIII 25.25, Feſtpreisgebiet R VI 25.25 RM.(beides plus .50 RM. Frachtausgleich), Weizenmehl IV B 16,50, Weizennachmehl 15.50, Weizenfuttermehl 11.80, Wei⸗ zenkleie ſeine 10.60—10.75, dto. mittel 10.85, dto, grob 11.25, Roggennachmehl 16.50, Roggenfuttermehl 13.25, Roggenkleie 11.35, Soyaſchrot 16.00, Palmkuchen 15.15 17.20 nom., Treber getrocknet 14.50, Trockenſchnitzel 10.90—11.00, Heu füdd.—, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr.—, dio, gebün⸗ delt—. Tendenz ſeſt. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 4. Juni. Schluß. Weizen per Juli 3,35; Sept. 3,45; Nov..57½; Jan. 35: 3,65. Mais per Juli 59; Sept. 58½; Nov. 59¼; Jan. 35: 60¼½, Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 4. Juni. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz willig, per Juli 4,8½; Okt. 5,0%½; Dez. 5,2½. Maiz. Tendenz ſtetig, per Juni 20,3 v; Juli 11,5.; Aug. 12,4½ v. Mehl: Liverpool Straights 20; London Weizenmehl 17—24½. Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago/ Rewyork, 4. Juni. Schluß. Termin⸗ preiſe. Chicag o. Weizen. Tendenz willig, per Juli 965/½; Sept. 97/; Dez. 99½ Mais. Tendenz flau, per Juli 54; Sept. 56. Juli 41¼½; Sept. 41½; Dez. 42½/. Roggen. Tendenz willig, per Juli 60¼8; Sept. 62½.— Lokopreiſe. Weizen, gemiſchter Nr. 2 98½. Mais, gelber Nr. 2 57 weißzer Nr. 2 61; gemiſchter Nr. 2 56/½. Hafer, weißer Nr. 2 44. Gerſte, Malting 55—100. Newyork. Lokopreiſe. Weizen, roter Sommer⸗ Winter Nr. 2 107½; harter Sommer⸗Winter Nr. 2 109¼. Mais, neu, ankomm. Ernte 50½. Gerſte, Malting 64¼½. Mehl 650—680. Fracht nach England und Kontinent unverändert. Argentiniſche Getreidenotierungen Buenos Aires/ Roſario, 4. Juni. Schluß. eizen per Juni 5,82; Juli 5,95; Aug. 6,06. ais per Juni 4,85; Juli 4,92; Aug. 5,05. Hafer „O00. Leinſaat, Tendenz ruhig, per Juni 14,29; uli 14,39; Aug. 14,52. Roſario. Weizen per 5,70; Juli 5,75. Mais per Juni 4,70; Juli Leinſaat per Funi 14,10; Juli 14,20. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 4. Juni. Feiertag. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Newyork, 4. Juni. Schluß. Chicago., Ten⸗ denz unregelmäßig. Schmalz: per Juli 640 Br., Sept. 662,50, Okt. 675 Br., Dez. 687,50 Br. Bauch⸗ ſpeck 865—887,50, Schmalz loco 637,50. New Vork. Schmalz, prima Weſtern loco 710, middle Weſtern 695—705. Talg, Spezial extra,, extra loſe, in Tierces, unverändert. Chicag o. Leichte Schweine niedrigſter und höchſter Preis unv., ſchwere Schweine niedrigſter und höchſter Preis unv. Schweinezufuhr in Chicago 45 000. Schweinezufuhr im Weſten 151 000. Frankfurter Großviehmarkt Auftrieb 1755 Rinder, darunter 464 Ochſen, 165 Bullen, 495 Kühe, 631 Färſen, 546 Kälber, 30 Schafe, darunter 20 Hammel, 4071 Schweine. Marktver⸗ lauf: Rinder ruhig, Ueberſtand(220 Stück), Kälber, Hammel und Schafe ruhig, ausverkauft, Schweine 8¹⁰ 282* zuni „75. — mittelmäßig, ausverlauft. Preiſe: Ochſen 34—35, 32—33, 29—31, 26—28; Bullen 31—32, 29—30, 25—28, 21—24; Kühe 29—30, 26—28, 22—25, 15—21; Färſen 34, 31—33, 28—30, 24—27; Stallmaſthammel 36—37; Schweine a 1) 50, a 2) 38—42, 38—42, 37—42, 35—41, 32—38,—,—; 3 1) 34—35, 6 2) 31—33. Nürnberger Hopfenbericht 100 Ballen Zufuhr, 120 Ballen Umſatz. Hallertauer 190—220 RM. Tendenz unverändert feſt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsxundſchau; Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacer; Ur Kulturpolitik, Feuileton, Beilggen: Willi Körbel; ür Sport: Julius Et; den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Berlin, SW 68. Charlottenſtr. 15 Nachdruck ſämtl. Original⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Kar G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. Fne. .05— prech⸗Nr. für Verlag ünd Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmidt, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe à, Mannheim„„„ 19017 Morgen⸗Ausgabe 4, Schwetzingen.„„„„ 1 000 Morcen⸗Ausgabe 4, Weinheim„„„ 1 400 4 21 417 Ausgabe B und Abend⸗Ausgabe 4 Mannheim 16 885 Ausgabe 5 Schwetzingen 9 In Ausgabe B Weinheim ein Geſamt D. A. Mai 1934 41 402 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. Hafer. Tendenz willig, per Zahrgang 4— Rr. 240„Sakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 5. Juni 1934 (AIA Ab heute der erfolgreiche Tontilm mit Hans Albers der Draufeünser ie Ein richtiger, spannender Albersfilm mit Gerda Maurus Martha Eggerth .00.00.30 Nur bis Donnerstag: —— 8487 (HAUSURe HAUBURC mr 11 Ein wahrhafter Triumph . zum Bersten, mit bunter Augenweide angefüllt.(NMZ.) . die Freude an einer neuen LIIIAN HARVEx sind Grund genug. sich diesen Film anzusehen..(Hkzb.) so schreibt Mannheim über: 44477„ Ab neufe ein Film SänzZ hesondererAri Hanneles Emn lannings Film 181 Immer ein Ereignis! Eine schauspielerische Leistung ist sein neuestes Kunstwerk: Der ScwWarZe Walfisels Hamburger Hafen-Atmosphäre grandios— prachtvoll— echt Mit seltener Spannung verfolgt man jede Szene und gewinnt da- bei ein gut Stück verlorenen Glaubens an den Film zurück. 2 ftunden MHeiterkeit-Freude über EMIL IANMIMKGS Häthe Haack- Marg. KAupfer- Max bülstorff usw. aufsehenerregender Film von dem leder spricht: Verlag %§ict aas lind der 1 mnadeleine.7 4. 3 Gerhart Hauptmanns Traumdichtung in ihrer ganzen seelenvollen und gedankenvollen Schönheit im Tonfilm Regie: Ihea v. Harhou Die Geschichte einer Kindesentführungmit Im Vorprogramm: Der neue Ufa-Kulturfilm Die Sehnsucht eines Kindes, dem das Leben alle Erfüllungen versagte, vom Stiefvater unmenschl. behandelt, dem aber die letzten Stunden den Schim- mer der Verklärung verliehen Lilian Harvey's Revue· und Aunstattungenin Fa eee 2 7 Der Todestraum eines Kindes B„Schwanwilibauem“— leus Dararia- Wothe Irhe jter- Un Zig e vie neue hochinteressante ergünzen das etstklassige Programm. Uta-Wochenschau Noch nie erschloß der Tonfilm eine 30 Neueste Fex- Focke blau und grau.50—.30 Beginn:.00,.45 und.15 Uhr Rox)/ geheimnisvolle u. märchenschöne Welt Beginn: 200, 7T50. 7b0 und 535 Unt AIIAIDnA [Adam Ammann Qu 3, 1 Spezlalhaus für Berufskleldung Personen: Hannele Oie Halbwaise). Inge Landgut Maurer Mattern (Hanneles Stiefvaterr Rud. Klein-Rogge Unz Sehwester Marthka.. Kathe Haack 8—— 2 Lenter Oottwsld.... Theodor Loos un geseial. gesch. Universakwerseblüß Ber 9— Bräu Casino-Restaurant Grohes Ton- Demrogramm Kochhexe 455 1 5 259 5 5 1 jeder lopt᷑ ein zchnellkochtopt à 5 à u 5 er gutein che Beginn:.00,.00,.00,.30 Unr————————— 6³² Sale fu HKämeratdschaftsabende Neues Theater e Preis 4. 80 Mlx. G Kochvorithr. tügl. 15-19 Uhr. IGeeignete Säle für T alisa Mmannneim Par Dienstag, Hittwoch, Donnerstag verireier zesuaui: mmnnnmnnmummmnmmnnmnmmnmnmnnunnuninmnmm: E. Speier—— ſich, we jeweils 3 Unr P. Kibelka, vercaufsbüro P 4, 7 enstam. don B. Jun gierung Für den— Vorstellung Nr. 323 Miete C Nr. 28 das in 0 3 bec llbe fünien zokelang fiancmmtiefel.. H Mönner Safeauns de- i. die durch vorzeitige—— 90 d konnte. mit Einlegeschlen souie Rle- Sis. 5. wiſenta. Aner Annte eropenotigen den Fe men. 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