, 9 5. Juni 1934 .90 .95 5125 ..50 .25 5.25 .25 .50 .00 , Feld- Zzeichen irte! andwirtſchaftlich. dlen Sie bei mir ote bzw. Vertre⸗ da Sie bei mir t kaufen. Sorb tigung von größ⸗ .— ich Reparaturen! ndw. Maſchinen. n 4. (399“ 5. 0 che Ver- gen des heaters tralvor- elle Cür ehhandlung nmarkt. Halte- raßenbahn eskurs) bhunrg rika schlieſt- London. li, 2. bis ork, der n 9357.— e nie Valenrrenzvanden exf Jüͤzüglich 0.„bel Poſtbeſtekung zuzüglich 9. RM.& 1 108% 6 iotvie dle oſtäm 5——— 570 die d doöͤbere Gewalt) berbindert, beſteht kein Anſpruch au r—* 15 1 heimende ür unverlangt eingeſandte Manufkripte 4. Ja h rgang— Nr. 251 Pird keine ekantiworlung übernommen. .— bichenne n8 l0——.4 Früh-Ausgabe Anzelgen: Die altene Milim 5 eſpaltene Mili teil 3 Ws. Für fleine un Die 12geſpaltene minimeterhelle 7 Pfg —— —— nach aufliegendem 4 f. r 8 markt. Fernruf 204 86, 314 71, 4 licher Gerichtsftand: Mannheiin. ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. lieder eim politiscies Haſiindluderspiel Saarbrücken, 5. Juni.(SB⸗Funk.) Die marziſtiſche und ſonſtige Emigranten⸗ preſſe, die aus durchſichtigen Gründen Ter · rorakte der„Deutſchen Front“ konſtruieren will, brachte in größter Aufmachung die Mel⸗ dung von der Beſeitigung einer Fahne von der Geſchäftsſtelle der S WV(Saarländiſche Wirtſchaftsvereinigung) in Saarlouis und ühnlichen Vorfällen. r dieſen Berichten klingt der Vo rwurf urch, daß die Saarpolizei flusſchreitungen untütig zuſehe. Unter anderem wird von der Hetzpreſſe be⸗ hauptet, daß der Beſitzer des Hauſes, in dem ſich das Büro der SWo befindet, ein gewiſſer Goerg, kurz nach der Beſeitigung der Fahne in einer Gaſtwirtſchaft der Nachbarſchaft von Mitgliedern der„Deutſchen Front“ nieder⸗ geſchlagen und am Kopf ſo ſchwer verletzt worden ſei, daß er ſich in ürztliche Behandlung begeben mußte. Der Täter, der die Fahne her⸗ untergeholt habe, ſei mittlerweile bekannt ge⸗ worden, aber von ſeinen Geſinnungsgenoſſen nicht verraten worden. Die Tatſache ſeiner Nichtverhaftung habe er dazu benutzt, um gegen 9 Uhr abends die Fenſter des Büros der SWV einzuſchlagen. Gemeinſam mit „einem großen Haufen zuſammengerotteter Menſchen. ſfämtlich nationalſoziali⸗ ſt i ſcher Geſinnung“, ſei er dann in das Haus eingedrungen. Die wie wild wütende Menge habe die Akten aus den Regalen geriſ⸗ ſen und zuſammen mit den Möbeln auf die Straße geworfen. Ueber die katſüchlichen Dorgänge liegt folgende amtliche Mitteilung vor: Am Montag gegen 13 uhr wurden in Saarlouis zwei auf der Geſchäftsſtelle der SWo gehißte Saarfahnen durch bis jetzt un⸗ bekannten Täter abgeſchnitten und ent⸗ fernt. Zeugen des Vorfalls, die etwas über den oder die Täter hätten ausſagen können, konnten bis jetzt nicht ermittelt werden. Der Geſchäftsführer der SW, Gruppe Saarlouis 2, Goerg, an deſſen Haus die Flagge beſei⸗ tigt worden war, begab ſich darauf ſofort zu Dr. Hector, um über den Vorfall Bericht zu erſtatten. Gegen 18 Uhr kehrte er in eine Steh⸗ bierhalle in der Bahnhoſſtraße ein und traf dort die Erwerbsloſen Heinrich Fies und Georg Kiehn, die ſchon den ganzen Tag beim Zechen waren. Fies ſtellte den Goerg wegen ſeiner Aeußerung zur Rede, in der Herrnſtraße wohnten nur Lumpen. Es entſtand ſo⸗ dann ein Wortwechſel, der in eine Schlã⸗ gerei ausartete, wobei Goerg der Leidtragende war. Der Inhaber der Stehbierhalle entfernte die Streitenden. Goerg erſtattete ſofort Anzeige bei der Polizei Saarlouis II, die dann Fies und Kiehn ſofort vernommen hat. Danach kehrte Fies wieder in die Stehbierhalle zurück. Gegen 21 Uhr kamen die beiden— anſchei⸗ nend ſchwer betrunken— auf dem Nachhauſe⸗ weg an der Wohnung Goergs vorbei und ſetz⸗ ten ſich auf den Treppenſtufen nieder. Nach einer Weile ſtand Fies plötzlich auf und ſchlug die Fenſter der Geſchäftsſtelle ein, ohne daß irgendein neuer Streit vorangegangen wäre. Polizei⸗ und Landjägerbeamte begaben ſich ſo⸗ fort, als ſie von dem Vorfau hörten, an den Tatort, ohne die Täter anzutreffen. Goerg ſelbſt hatte die Polizeiſtellen nicht ver⸗ ſtändigt. Nachdem die Feſtſtellung des Tatbe⸗ ſtandes erfolgt war, wurden die auf der Straße vorgefundenen Gegenſtände durch Po⸗ lizeihauptwachtmeiſter Atz wieder in den Raum der Geſchäftsſtelle der SWwo eingeräumt, um das Verkehrshindernis an dieſer Straßenkreu⸗ zung zu beſeitigen. Inzwiſchen war Dr. Hector aus Saar⸗ louis am Tatort eingetroffen und wollte im anmaßenden Tone anordnen, daß die Gegenſtünde auf der Straße liegen bleiben ſollten, bis ſie durch das„Saar⸗ louiſer Journal“ fotografiert worden ſeien. Die Polizei kehrte ſich jedoch nicht daran. Nachdem noch die inzwiſchen zuſammen⸗ gekommene Menſchenmenge zerſtreut worden war, ging die Polizei zurück zur Polizeiſtelle, um die erſorderliche Meldung zu erſtatten. In dieſer Zeit kehrte Dr. Hector mit einigen Geſinnungs · freunden wieder zurück und ließ die ge⸗ ſamten Gegenſtünde wieder aus dem Raum auf die Straße bringen, um die ſo geſtellte Szenerie durch einen Fotografen des „Saarlouiſer Journal“ fotografieren zu laſſen. Fies iſt als raufluſtiger Menſch bekannt, wenn er ſtark dem Alkohol zugeſprochen hat, was ja an dem fraglichen Abend der Fall war. Er iſt wegen ähnlicher Vergehen ſchon verſchie⸗ dentlich vorbeſtraft. Fies und Kiechn ſind für ſolche Streitigkeiten und Händel orts⸗ bekannt. Sie waren bis zum Herbſt vorigen Jahres ſflitglieder der fommuniſtiſchen partei traten dann bei Gründung der SWV dieſer Vereinigung bei, und ſind vor etwa ſechs Wochen ausgeſchieden. Bei dem ganzen Vor⸗ fall wurden politiſche Dinge über⸗ haupt nicht berührt. Es handelt ſich lediglich um eine gerade bei ſolchen Montags⸗ feiern häufig feſtſtellbare perſönli che Aus⸗ einanderſetzung, die mit Politik nicht das geringſte zu tun hat. Fies und Kiehn, die ſchon kurz nach dem Vorfall in Saarlouis 2 feſtgenommen wurden, wurden heute vormittag dem hieſigen Schnellgericht vorgeführt. Den An⸗ geklagten wurde Landfriedensbruch und Sachbeſchädigung vorgeworfen. Bei ſei⸗ ner Vernehmung ſchilderte Fies den Verlauf des geſtrigen Tages, gab zu, daß er den gan⸗ zen Tag gezecht und erhebliche Quanti⸗ täten Bier zu ſich genommen habe und eine Scheibe des SWV⸗Hauſes eingeſchla⸗ gen hätte, beſtritt jedoch, daß er, wie in der ſeparatiſtiſchen Preſſe geſchildert, das Mobiliar auf die Straße geworfen habe. Demgegenüber behaupteten die Zeugen, Witwe Goerg und eine andere Zeugin, daß Kiehn und Fies das Mobiliar demoliert und es ſodann aus dem Fenſter geſchleudert hätten. Da jedoch die Zeu⸗ gen den Vorfall nicht ſelbſt geſehen hatten und keine Augenzeugen geladen waren, ſtellte der Staatsanwalt feſt, daß noch keineswegs erwieſen ſei, ob wirklich die Sach⸗ beſchädigung durch die Angeklagten erfolgt ſei. Das Verfahren wurde ſodann an das ordentliche Gericht in Saarlouis zu⸗ rückgewieſen. Aus dieſem Bericht geht einwandfrei hervor, daß die Polizei voll und ganz ihre Pflicht ge⸗ tan hat. Ver gefährdet den Frieden an der Faar? kine unverſtändliche Maßnahme des Prüſidenten fnoe Saarlouis, 5. Juni.(§B⸗Funk.) Der Präſident der Regierungskommiſ⸗ ſion hat unter Berufung auf die Ausnahme⸗ verordnung vom 20. Mai 1933 verfügt, daß die Polizeigewalt der Stadt Saarlou is dem Bürgermeiſter Dr. La tzentzogen und dem Landrat des Kreiſes Saarlouis, Arwei⸗ L 5 r, bzw. ſeinem Stellvertreter übertragen wird. Eine weitere Begründun g zu der Ver⸗ fügung iſt nicht ge geben worden. Es iſt aber zweifellos, daß ſie im Zuſammenhang mit den Vorfällen vom Montagvormittag getroffen worden iſt. Offenbar iſt die Entſcheidung des Präſidenten der Regierungskommiſſion infolge der Hetz⸗ kampagne der Separatiſten über⸗ eilt getroffen worden. Denn die Verhand⸗ lungen vor dem Schnellrichter und die Feſt⸗ ſtellungen des Staatsanwalts, der den ganzen Vorfall als Angelegenheit betrunke⸗ ner Perſonen bezeichnet hatte, hätten für eine derartig weitgehende Maßnahme keine ausreichende Grundlage ge⸗ ben können. Ohne weiteres entſteht aus dieſer geradezu unverſtändlichen Maßnahme des Prä⸗ ſidenten der Regierungskommiſſion der be⸗ gründete Eindruck, daß hier mit der Saarbevölkerung in gemeinſter Weiſe hchind⸗ luder getrieben wird! Es entſteht der Eindruck, daß hier die landesverräteriſchen Emigrantenkreiſe mit dem franzoſenfreundlichen Herrn Knox Hand in Hand arbeiten! Alles ſieht zu ſehr nach Theater, Re⸗ gie und Statiſten aus. Es iſt anzunehmen, daß die betrunkenen, ehemals kommuniſtiſchen Subjekte von den Handlangern des franzöſiſchen Ge⸗ heimdienſtes gedungen wurden, um dieſem Schindluderſpiel der bekannten„intereſ⸗ oft⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim elte 19 Pis. Die abe 18 Uhr, am ſchllez⸗ „Bei uß der Anzeigen⸗Annahme: für Fru aus hme: Mannbeim R 3. 14713• 1 4 1 blunas⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchlie Mittwoch, 6. Juni 1524% ljand in jand kin bedeuungsloſer Dorgang wird auf⸗ hermeiſter von Saarlouis die polizeigewalt ſfierten Kreiſe“ boden zu geben! Hier bleibt die Frage offen: wie vereinbart ſich alles dies mit den„oyalen“ Saar⸗ Erklärungen in Genf? Es iſt zu fragen, wer hier eigentlich den Frieden gefährdet? Die deutſche Bevölkerung im Saargebiet, die mit Ruhe dem 13. Januar 1935 entgegenſehen kann, als ihrem B efreiungstag, oder aber die bezahlten Knechte franzöſiſcher Wirtſchaftskreiſe? Deutſchland iſt auf der Hut und mit ihm ſeine Volksbrüder von der Saar. Die Provokationen der anderen, die eine Rückgängigmachung des Ab⸗ ſtimmungstermins erreichen möchten, werden keinen Nährboden finden. kin aufſehenerregende; phuſtkaliſches kxperiment Ein neues Element entdeckt Rom, 5. Juni. Der Profeſſor der Chemie Fermi hat geſtern in der Königlichen Aka⸗ demie von Linceei in Anweſenheit des Königs⸗ paares ein neuartiges Experiment der Atomzertrümmerung vorge⸗ führt, durch das er ein neues radioaktives Element durch Atomumwandlung gewonnen hat. Die Atomzertrümmerung iſt in der mo⸗ dernen Chemie durchaus etwas Alltägliches. Die Erfindung Profeſſor Fermis iſt inſofern etwas Neuartiges, als er durch Zertrümmerung des Urans ein neues Element erhalten hat, von dem ein Gramm eine Energie von 60 000 Kilo⸗ wattſtunden enthalten ſoll. Das käme einer Wärmemenge von rund 52 Millionen Kalorien gleich. Da die Umwandlung eines Gramms Waſſerſtoff in Helium etwa 200 000 Kilowatt ergeben werde, würden ſchon 50 Kilogramm Waſſerſtoff ausreichen, um die 10 Milliarden Kilowattſtunden elektriſcher Energie zu ſchaffen, die in Italien in einem Jahre verbraucht wür⸗ den. Fermi hat den neuentdeckten Stoff„Ele⸗ ment 93“ genannt. Zeppelinrückfahrt pernambuco—Fried⸗ richshafen in 78 Stunden Hamburg, 5. Juni. Wie die Deutſche Seewarte mitteilt, hat das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ die Rückreiſe von Pernambuco nach Friedrichshafen in der erſtaunlich kurzen Zeit von 78 Stunden zurückgelegt. Der Reichspräſident nach Neudeck abgereiſt Berlin, 5. Juni.„Reichspräſident von Hindenburg hat am Dienstagabend mit dem fahrplanmäßigen Zuge Berlin verlaſſen und ſich nach Oſtpreußen begeben, wo er für einige Wochen auf ſeinem Gut in Neudeck Aufenthalt nehmen wird. 550 Gpfer des Taifuns an der Weſtküſte von Horea Söul, 5. Juni. Wie zu der großen Tai⸗ funkataſtrophe an der Weſtküſte von Korea mit⸗ geteilt wird, ſind 350 Fiſcher getötet oder ver⸗ letzt worden. 1800 Fiſcher konnten gerettet werden. Durch den Sturm ſind 300 Boote zer⸗ ſtört worden. Zwei Dnnamitbomben in einem Lager⸗ raum in Chikago explodiert Chikago, 5. Juni. In dem Lagerraum einer Paketbeförderungsgeſellfchaft explodierten faſt gleichzeitig mit einem großen Knall zwei Dynamitbomben. Im wei⸗ ten Umkreis entſtand eine Panik. Mehrere Perſonen wurden durch herumfliegende Trüm⸗ mer verletzt. den nötigen Reſonanz⸗ im Text⸗ iederholung ewaruüiſtſche broßhetze an der Soor Regierungskommiſſion und kmigranten arbeilen hebauſcht/ finoe entzieht dem Bür ————————— ———————— ZSahrgang 4— A Nr. 251— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Mittwoch, 6. Zuni 1034 ſjenderſon dront mit nücktrit Scharfes nenkontee mit daemou/ die Franzoſen ſchuld am scheitern der ſibrüſtungskonkerenz amtlichen franzöſiſchen Nachrichten⸗Agentur Genf, 5. Juni. Die Tagung des Prä⸗ ſidiums der Abrüſtungskonferenz dauert hinter verſchloſſenen Türen an. Hen⸗ derſon hat dem Präſidium einen Entſchlie⸗ ßungsentwurf vorgelegt, der ein ausgeſproche⸗ nes Verlegenheitserzeugnis darſtellt. Eine Menge ſich gegenſeitig aufhebender Entſchließun⸗ gen ſind in dieſes Schriftſtück hineingepreßt worden, um auf dieſe Weiſe eine Einſtimmig⸗ keit wenigſtens für die wenigen tatſächlichen Anregungen der Entſchließung zu erreichen. Be⸗ ſonders bezeichnend iſt es, daß Hen⸗ derſon die vollkommene Unfähigkeit der Konferenz eingeſteht, als ſolche wei⸗ terzuarbeiten, und daß die direkten Ver⸗ handlungen wieder in den Vordergrund geſcho⸗ ben werden. Auf Anregung des polniſchen Außenmini⸗ ſters Beck wurden die Abſätze 6 und 7 des Entſchließungsentwurfs Henderſons, in denen von der Möglichkeit geſprochen worden war, den Standpunkt Frankreichs, Italiens, Eng⸗ lands und Deutſchlands auf einen Nenner, zu bringen und in denen das Präſidium mit einer entſprechenden Aufgabe betraut wurde, ge⸗ ſtrichen. Der polniſche Antrag erfolgte nicht aus poli⸗ tiſchen Erwägungen, ſondern ging davon aus, daß Polen an den Sonderbeſprechungen der großen Mächte nicht beteiligt geweſen ſei. Nach Beckſprach Barthou. Er ſtellte die alte Sicherheitsfrage wieder in den Mittelpunkt und lehnte den weſentlichſten Teil des Antrages Henderſons ab. Insbeſondere lehnte er den Vorſchlag, dem Präſidium be⸗ ſondere Vollmachten zur Löſung der Ab⸗ rüſtungskriſe zu erteilen, ab. Was jetzt vor⸗ geſchlagen werde, ſei genau das Gegenteil deſ⸗ 535 was man im Hauptausſchuß beſchloſſen abe. Auch er ſei dafür, daß Deutſchland wieder in die Konferenz zurückkehre, aber er ſei dagegen, daß man es ausdrücklich zurückhole. Es müſſe mit dem gleichen freien Willen zu⸗ rückkommen, mit dem es die Konferenz ver⸗ laſſen habe.(?) Wie man erfährt geht es bei den Verhand⸗ lungen des Präſidiums ſehr lebhaft zu. Seitdem Henderſon ſich nach ſeiner Extratour zu Beginn der Konferenz wieder dem engliſchen Standpunkt weitgehend angenähert hat, iſt er nun in einen ausgeſprochenen Geg enſatz zu Barthon geraten. Henderſon erwiderte dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſter ſofort in ungewöhnlich ſcharfer Weiſe, wobei er ſich mit lebhaften Geſten immer wieder gegen Barthou wandte und ſchließlichmitſeinem Rücktritt drohte. Wenn die Franzoſen ſeinen Plan zu⸗ nichte machten, ohne einen beſſeren vorzu⸗ ſchlagen, ſo müſſe er die Folgerungen daraus ziehen. Er habe für morgen den Hauptaus⸗ ſchuß einberufen und wiſſe nicht, wie dieſer weiterarbeiten ſolle, wenn keine Arbeitsgrund⸗ lage vorhanden ſei. Henderſon deutete weiter an, daß er in dieſem Falle Frankreich die Schuld am Scheitern der Konferenz zuſchieben würde. Wie weiter verlautet, war es kurz vorher noch zu einer lebhaften Auseinanderſetzung zwiſchen Barthou und dem Spanier Madariaga gekommen, der den Franzoſen durch einen Zu⸗ ruf unterbrochen hatte. Alles deutet alſo darauf hin, daß ſich die Verhandlungen innerhalb des Präſidiums in einem beſonders kritiſchen Sta⸗ dium befinden und daß die Gegenſätze vielfach eine perſönliche Form angenommen haben. Der Genfer Sonderberichterſtatter der halb⸗ ſchreibt zu der heutigen Sitzung des Präſi⸗ diums der Abrüſtungskonferenz, daß man ſehr weil in den Annalen nicht nur der Abrüſtungs⸗ konferenz, ſondern auch des Völkerbundes zu⸗ rückblättern müſſe, um eine ſo leidenſchaftliche und oft ſogar dramatiſche Sitzung wieder zu finden, wie ſie heute das Abrüſtungsbüro ab⸗ gehalten habe. das Rodeduell darmou—fjenderſon Intereſſante fileinigkeiten Genf, 5. Juni. Wohl noch nie wurde vor einem internationalen Forum von Staats⸗ männern in ſo ſcharfer Weiſe über politiſche Probleme diskutiert. Wir wollen an dieſer Stelle nur folgendes aus der Rede Henderſons erwähnen, in welcher er dem franzöſiſchen Außenminiſter in unver⸗ blümteſter Weiſe ſeine Meinung kund gibt. Henderſon frägt: „In welcher Lage befinde man ſich nun. Geſtern habe man es nicht fertig ge⸗ bracht, ein Komitee einzuſetzen. Soeben habe er nun Vorſchläge gemacht, die Barthou zurückgewieſen habe. Unter dieſen Verhältniſſen müſſe er Barthou fragen, ob er nicht ſelbſt eine Arbeitsmethode vor⸗ zuſchlagen habe. Wenn er das einfach ablehne, dann müſſe man morgen den Hauptausſchuß einberufen. Er als Präſident habe dann die Pflicht, dem 7 4 Hauptausſchuß zu berichten und ihm mitzu⸗ 2 teilen, daß das Präſidium nicht in der Lage geweſen ſei, ſich auf ein Arbeitsprogramm zu einigen. Sei die Konferenz nicht eine Konferenz für die Verminderung der Rüſtungen? Die Si⸗ cherheit ſei wichtig, weil ſie zu einer Her⸗ abſetzung der Rüſtungen führen könne; aber ſolange eine Regierung Zerſtörungs⸗ waffen zur Verfügung habe, könne man nicht von einer vollen Sicherheit ſprechen. Deshalb müſſe man zunächſt die Rüſtungen auf ein möglichſt tiefes Niveau ſenken, um Sicher⸗ heit zu haben.“ cherheitsfanatiker Barthou von einer durchaus berufenen Stelle die Mei⸗ nung geſagt. Wir regiſtrieren lächelnd. fluf dem Ueg zur nechtseinheit lleberleitung der Rechtspflege auf das Reich/ Begrüßenswerie neuerungen Berlin, 5. Juni.(HB⸗Funk.) Auf dem Ge⸗ biete der freiwilligen Gerichtsbar⸗ keit ſtanden den Ländern bisher weitgehende geſetzgeberiſche Befugniſſe zu. Ins⸗ beſondere war die Frage, welche Behörde für eine beſtimmte Entſcheidung auf dem Gebiete des Familien⸗ und Nachlaßweſens zuſtändig iſt, in den deutſchen Ländern verſchieden geregelt. Die bunte Fülle der Zuſtändigkeitsvor⸗ ſchriften bereitete der Praxis viele Schwie⸗ rigkeiten. Der neue Staat hat durch das Geſetz über den Neuaufbau des Reiches vom 30. Januar 1934 und durch das Erſte Geſetz zur Ueberleitung der Rechtspflege auf das Reich vom 16. Februar 1934 die Möglichkeit der Ab⸗ hilfe geſchaffen. Auf Grund dieſes Geſetzes haben der Reichsminiſter der Juſtiz und der Reichsminiſter des Innern durch die Verord⸗ nung vom 21. Mai 1934, die im Reichsgeſetz⸗ blatt bereits veröffentlicht worden iſt, nunmehr die Zuſtändigkeiten in Familien⸗ und Nachlaßſachen für das ganze Reichsgebiet ein ⸗ heitlich geregelt. Die Verordnung beſtimmt zunächſt die Zuſtän⸗ digkeit für die Entſcheidung über beſtimmte Be⸗ freiungen bei der Eheſchließung, nämlich über Das Ende von Verſailles/ von vr. ono krieon Mit Genehmigung des Verlages Gerhard Stalling, Oldenburg i. O./ Berlin, veröffent⸗ lichen wir aus Dr. Otto Kriegk:„Das Ende von Verſailles“ Die Außenpolitik des Dritten Reiches, den nachſtehenden Abſchnitt: Mit dem Zuſammenbruch der monarchiſchen Dynaſtien entſtand in den Staaten die Will⸗ kür des parlamentariſchen Syſtems. Die wirtſchaftlichen Dynaſtien bemächtigten ſich des Einfluſſes auf die Parlamente. Sie haben in Frankreich und England die Regie⸗ rungen zum Weltkrieg veranlaßt, mit denen ſie dafür vor aller Ewigkeit die Verant⸗ wortung zu übernehmen und nur noch mit den Beratern des Zaren und den Putſchiſten auf dem Balkan zu teilen haben. Kein Zweifel, daß dieſe wirtſchaftlichen Dynaſtien in den weſt⸗ europäiſchen Staaten und in Amerika zunächſt den Krieg gewonnen haben. Denn ihre Goldbarren brachten die Entſcheidung. Deutſch⸗ land mußte unterliegen, weil es nicht feſt genug in den Netzen dieſer wirtſchaftlichen Dynaſtien ſaß und weil ſeine eigenen Wirtſchaftskonzerne in ihren beſten und größten Vertretern von nationalem Selbſtbewußtſein ſich vor der Inter⸗ nationaliſierung zurückgehalten hatten. Das iſt der Sinn des Wortes, daß Deutſchland den Krieg hätte gewinnen können, wenn es im Jahre 1914 an die Vereinigten Staaten hoch verſchuldet geweſen wäre. Als der Krieg von den wirtſchaftlichen Dy⸗ naſtien gewonnen war, handelten die politiſchen Beauftragten dieſer Mächte ſo wie ſchlechte Anwälte, die nur den Ausgang des Pro⸗ zeſſes und nicht die Wirkungen des Urteils ſehen. Man hätte damals ſich rechtzeitig nach dem Grundſatz, mit dem große wirtſchaftliche Konzerne ſonſt ihr wirtſchaftliches Regiment be⸗ trieben haben, von denen, die man hatte ſiegen laſſen, abwenden und den Verſuch machen kön⸗ nen, Deutſchland wieder in die Höhe zu brin⸗ gen, um den für das liberale Syſtem eigentlich ſelbſtverſtändlichen Grundſatz des„Aus⸗ gleichs der wirtſchaftlichen Kräfte“ und damit der Schaffung neuer Verdienſtmög⸗ lichkeiten wiederherzuſtellen. Das würe dann möglich geweſen, wenn man in den Vereinigten Staaten etwa noch im Jahre 1923, als man mit der Entſendung von finanzpolitiſchen Sachver⸗ ſtändigen nach Europa begann, mit dem Aufbau einer großen wirtſchaftspolitiſchen Linie von Neuyork über Berlin nach Moskau ſich beſchäf⸗ tigt hätte. Dann hätten diejenigen Menſchen in Europa, die durch den Krieg am meiſten ge⸗ litten hatten, mit Hilfe des Goldes und des Ueberfluſſes der wirtſchaftlichen Dynaſtien wie⸗ der gekräftigt werden können. Man hätte mit dieſen neugewordenen Menſchen die wirtſchaft⸗ liche Rückeroberung Aſiens von Europa aus be⸗ ginnen können. Solche Pläne ſind zur Zeit der Beendigung der deutſchen Inflation erörtert worden. Da⸗ mals waren ſie in einem Deutſchland, das vom nationalen Erwachen noch nicht viel wußte und das den Zuſammenbruch der wirtſchaftlichen Dynaſtien noch nicht erkannt hatte, beinahe zu⸗ kunftsfrohe Hoffnung. Heute iſt es geradezu die Garantie für unſere beſſere Zukunft ge⸗ worden, daß ſelbſt vier Jahre nach dem Kriege die politiſchen Berater der wirtſchaftlichen Dy⸗ naſtien noch nicht klug genug waren, um zu erkennen, daß man dasjenige Volk, das im Kriege unterlegen iſt, wieder auf die Höhe bringen muß, wenn man es wirtſchaftlich„be⸗ nutzen“ will. Wir ſind dadurch in die Lage verſetzt, aus eigener Kraft zu leiſten, was wir vielleicht im Jahre 1923 als Geſchenk von Amerika angenommen hätten. Die Gefahr einer wirtſchaftlichen Verein⸗ barung mit den Vereinigten Staaten auf der Grundlage oder unter ſtillſchweigender Voraus⸗ ſetzung des Syſtems von Verſailles war um 1924 herum nicht weniger groß als die Gefahr, die in den Jahren des Uebergangs immer mit dem Grundſatz von der„bewährten Außen⸗ politik“ über uns geſchwebt hat. die Befreiung vom Erfordernis der Ehemündig⸗ keit, vom Ehehindernis des Ehebruchs, ferner über die Befreiung von der Wartezeit und vom Aufgebot. Die Vorausſetzungen der Eheſchlie⸗ ßung eines Ausländers im Inlande wer⸗ den unter Aufhebung der bisher maßgebenden landesrechtlichen Vorſchriften völlig neu ge⸗ regelt, ferner wird geklärt, welche Behörde für die Erteilung eines Ehefähigkeitszeugniſſes an einen Deutſchen, der im Auslande heiraten will, ſowie für die Eheſchließung von Perſonen ohne inländiſchen Wohnſitz oder Aufenthalt im Inlande zuſtändig ſind. Weitere Vorſchriften betreffen die Zuſt än⸗ digkeit zur Entgegennahme von Erklärungen über die Namensführung einer geſchiedenen Frau und über die Namens⸗ erteilung an ein uneheliches Kind ſowie die Zuſtändigkeit für die Ehelichkeitserklärung eines unehelichen Kindes und für die Befreiung vom Alterserfordernis bei der Annahme an Kindes⸗ ſtatt. Die Verordnung klärt ſodann, welche der vorſtehenden Entſcheidungen als Verwaltungs⸗ entſcheidungen und welche als gerichtliche Ent⸗ ſcheidungen anzuſehen ſind, da dieſe Frage für das Verfahren und für den Reichsmittelzug von entſcheidender Bedeutung iſt. Die Durchführung der Verordnung erfordert eine gewiſſe Vor⸗ bereitung, ſie tritt daher erſt am 1. Auguſt in Kraft; jedoch werden Verfahren, die am 1. Auguſt anhängig ſind, noch nach den bisherigen Vor⸗ ichriſten erledigt. der verhinderte„Regenbogen Paris, 5. Juni. Das franzöſiſche drei⸗ motorige Flugzeug„Regenbogen“, deſſen Flug über den Südatlantik von Dakar nach Natal die franzöſiſche Preſſe in der vergangenen Woche als einen Sieg der franzöſiſchen Luftlinie über die deutſche hinſtellte, und bei welcher Gelegenheit man mit Stolz darauf hinwies, daß der„Regenbogen“ unterwegs den„Zeppelin“ überholt habe, liegt immer noch in Natal und kann we⸗ gen ungünſtiger Witterungsbedingungen nicht zum Rückflug ſtarten. Während„Graf Zep⸗ pelin“ inzwiſchen wohlbehalten in Friedrichs⸗ hafen eingetroffen iſt, wurde die franzöſiſche Poſt auf einem Aviſo verladen und wird nun⸗ mehr auf dem Waſſerwege nach Dakar gebracht werden. Der Zeitverluſt iſt natürlich beträchtlich. orei Tote bei 45 Grubenunglück bei en Pilſen, 5. Juni. In der Ziegler⸗ Grube bei Rürſchau explodierte am Dienstag vormittag aus unbekannten Gründen eine Sprengpatrone. Ein Werkführer und drei Ar⸗ 4— beiter wurden ſchwer, eine Arbeiterin leicht Hier wurde einmal dem franzöſiſchen Si⸗ verletzt. Drei Schwerverletzte ſind im Krankenhaus geſtorben. Teilweiſer Generalſtreik in Spanien Marxiſtiſche Hetzpropaganda Madrid, 5. Juni. Der für Dienstag von den Sozialdemokraten gemeinſam mit den Syndikaliſten verkündete General⸗ ſtreik der Landarbeiter konnte trotz der umfaſſenden Maßnahmen der Regierung und deren weitgehenden Entgegenkommen nicht unterbunden werden. Obwohl die Preſſezenſur eine Unterrichtung über die Vor⸗ gänge auf dem flachen Lande ſehr erſchwert, ſcheint doch feſtzuſtehen, daß etwa ein Drittel der Arbeiter in den Streik getreten iſt. In der Povinz Jaen und an mehreren anderen Orten ſoll es zu Angriffen gegen die Arbeitgeber ge⸗ kommen ſein. Man ſpricht von zwei Toten und mehreren „Verwundeten. Insbeſondere ſoll ſich die weibliche Arbeiter⸗ ſchaft durch Uebergriffe hervorgetan haben. Insgeſamt ſieht man hier dieſen marxi⸗ ſtiſchen Angriff als geſcheitert an, rechnet aber trotzdem mit weiteren örtlichen Störungen. Exploſion auf dem Bahnhof Agram Belgrad, 5. Juni.(HB⸗Funk.) Auf dem Bahnhof in Agram explodierte heute mittag in einemSchnellzugwagen eine Höllenmaſchine. Der Wagen, ein direkter Wagen Paris—Salz⸗ burg⸗Agram, wurde teilweiſe zertrümmert. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Als im Jahre 1919 den Männern in Weimar die Unterſchrift unter das Diktat von Verſailles abgepreßt, mit Liſt abgeſchmeichelt und mit den dümmſten, aber begierig gefreſſenen Lügen emp⸗ fohlen wurde, gab es noch in manchem Satze von Brockdorff⸗Rantzau und in mancher Erörte⸗ rung in der Heimat die grundſätzlich richtige Einſtellung zu dem politiſchen Syſtem, das Clemenceau aus der engliſchen Realpolitik, den Phantaſien von Wilſon und der franzöſi⸗ ſchen Rachſucht zuſammenbaute: Dort die Weltvon Verſailles, hier die deutſche Zukunft. Dann kam Verſailles über uns mit„Kriegsverbrechern“, Prozeſſen, Reparatio⸗ nen und Ruhreinbruch. Der Widerſtand riß uns in das Lager von Verſailles. Oder beſſer geſagt, wir kämpften mit wiederaufgeriſſenen und friſchen Wunden, ohne feſte Führung eine verzweifelte Schlacht auf dem Raum, den die Gegner vorher für unſere Niederlage ausgeſucht und vorbereitet hatten. Daß wir Frankreich zu einem militäriſchen Rückzug zwangen, war ein Erfolg unſeres Mutes, gegen Verſailles. Wir wechſelten vom Schlachtfeld des paſſiven Widerſtandes auf den Kampfplatz der Diplomatie. Aber wir blieben im Raume von Verſailles. Es vollzog ſich an uns das Geſetz, dem Adolf Hitler in der innerdeutſchen Politik mit Erfolg ausgewichen iſt: Der Kampf gegen eine Welt⸗ anſchauung mit den Methoden und Grundſätzen dieſer Weltanſchauung führt unbedingt zur Nie⸗ derlage des Angreifers und zum doppelten Triumph des Angegriffenen. Und Verſailles iſt eine Weltanſchauung. Der Kampf gegen Verſailles im Raum von Verſailles drohte zur doppelten Niederlage Deutſchlands zu werden. Wir haben mit der ſklaviſchen Erfüllung aller Beſtimmungen über Minderheiten und entriſſene Gebiete, mit den Tributverträgen und erſt recht mit der Kredit⸗ inflation zwiſchen dem Dawesplan und dem Moungplan immer wieder der zuſammen⸗ brechenden Welt von Verſailles den Atem ver⸗ längert. Unſer„Rechtsſtandpunkt“ war in un⸗ aber kein Sieg ſerer diplomatiſchen Verteidigung der Standpunkt von Verſailles. Auch unſere Politik in der Abrüſtungsfrage war urſprünglich ſo eingeſtellt, daß wir nur die Logik von Verſailles kannten. Wir haben auf dieſem Gebiete ſogar jahrelang die anderen gezwungen, an einem für uns nach⸗ teiligen Rechtsſtandpunkt von Verſailles, den ſie aufgeben mußten, feſtzuhalten. Die Erweckung der deutſchen Nation durch Adolf Hitler hat nicht nur unſer Wollen, ſie hat auch unſere Erkenntnis im politiſchen Kampf auf den Plan gerufen. Wir wiſſen heute: Die materiellen Grundlagen der Welt von Verſailles ſind nicht mehr vorhan⸗ den. Verſailles iſt der letzte Verſuch, eine untergehende Welt durch Paragraphen zu ret⸗ ten. Die Beſtimmungen dieſer Paragraphen werden dem Wort und dem Sinn nach von ihren Schöpfern bereits preisgegeben. Sie ſetzen ſelbſt an die Stelle des Völkerbundes das Sy⸗ ſtem der regionalen Verträge und Koalitionen, die nicht den friedlichen Fortſchritt, ſondern die gewaltſame Erhaltung des zum Sterben Ver⸗ urteilten als Ziel haben. Aus dem Schutz der nationalen Minderheiten haben ſie gewaltſame Unterdrückung, aus der treuhänderiſchen Verwal⸗ tung der Kolonien widerrechtliche Eroberung gemacht. Die Beſtimmungen über die Ab⸗ rüſtung haben ſie nicht erfüllt. Aus einem Ge⸗ ſetz, nach dem ſie die Welt regieren wollten, iſt ein Haufen ſinnloſer Paragraphen geworden, aus dem gelegentlich ein Diplomat eine roſtig gewordene Formel heraus⸗ holt, um ſein Land damit zu verteidigen. Wir erſtreben eine andere nationale Politik: Die Erneuerung der Grundlagen des geiſtigen und wirtſchaftlichen Lebens der europäiſchen Menſchheit nach dem Geſetz der Leiſtung und damit nach dem Geſetz der Anerkennung der Leiſtung anderer Nationen. Dieſen Weg zu einem wahren Frieden muß und wird Deutſch⸗ land mit ganzer Kraft verfolgen im Sinne des Bekenntniſſes von Adolf Hitler, daß ein Krieg der größte Wahnſinn ſein würde. B Bri plan gekla ſpr der pla von ten abger Kla Beſei und zu b Vorn habe Auch niſten Lokal Max geben will ſein, griffen Vorge Mitm habe: „Mi Mater beſtim ſollte, habe: getötet weſen, habe g er plöt die H ſank⸗ eine 2 volver ſei in Zaun Deckel er in die M amten darübe könne. von de feſtge habe e um die entſchei Haus habe ei in der ſeinerze Waffen Monate In 1 Verneh Angekle Hol z Ausſag Juni 1934 wiſſe Vor⸗ Auguſt in n 1. 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Der Angeklagte Bröde bleibt dabei, daß er von dem Mord⸗ plan nichts gewußt und auch mit dem An⸗ geklagten Klauſe vorher nicht darüber ge⸗ ſprochen habe. Der Angeklagte Mater n, der ſich früher als Urheber des Mord⸗ planes bezeichnet hatte, dann aber, als er von dem Teilgeſtändnis der übrigen Angeklag⸗ ten gehört hatte, von ſeiner Selbſtbezichtigung abgerückt war, gibt an, Klauſe habe den ſchriftlichen Befehl für die Beſeitigung Anlaufs an die Ordnergruppe ge⸗ geben und ihn, Matern, beauftragt, nach der Tat zu berichten. Bei einer Zuſammenkunft am Vormittag des Tages der Tat in einem Lokal habe Klauſe geſagt, heute müſſe Anlauf daran glauben. Auch die zur Ermordung beſtimmten Kommu⸗ niſten Ziemert und Mielke ſeien in dem Lokal geweſen. Matern habe den Angeklagten Max Thunert in dem Lokal eine Piſtole ge⸗ geben. Thunert, der dann vernommen wird, will in die Angelegenheit verwickelt worden ſein, ohne die Tragweite ſeines Auftrages be⸗ griffen zu haben. Er habe Matern als ſeinen Vorgeſetzten betrachtet, der ihm den Befehl zum Mitmachen mit folgenden Worten übermittelt habe: „Max, da haſt Du eine Kanone. Heute wird es ernſt“. Matern habe ihm geſagt, daß er zur Deckung beſtimmt ſei und, falls die Polizei ſchießen ſollte, er auch ſchießen müſſe. Er ſelbſt habe nicht geglaubt, daß Hauptmann Anlauf getötet werden ſollte. Er ſei der Anſicht ge⸗ weſen, daß man dem Offizier einen Denkzettel habe geben wollen. Zu ſeinem Entſetzen habe er plötzlich aus kurzer Entfernung geſehen, wie die Hauptleute erſchoſſen zu Boden ſanken. Aus Angſt, daß die Polizei bei ihm eine Waffe finden könnte, habe er ſeinen Re⸗ volver über einen Bauzaun geworfen. Er ſelbſt ſei in eine leere Waſſertonne, die vor dem Zaun geſtanden habe, gekrochen und habe den Deckel über ſich gelegt. Mehrere Stunden habe er in der Tonne zugebracht und gehört, wie die Mordkommiſſion gekommen ſei. Die Be⸗ amten hätten ſeine Piſtole gefunden und ſich darüber unterhalten, wer wohl der Beſitzer ſein könne. Ein Beamter habe ſchließlich den Deckel von der Tonne gehoben und dabei ſei er feſtgenommen worden. Auf der Polizei habe er erklärt, er ſei nur unterwegs geweſen, um die Abſtimmungsergebniſſe über den Volks⸗ entſcheid zu hören, die vom Karl⸗Liebknecht⸗ Haus bekanntgegeben werden ſollten. Weiter habe er damals angegeben, daß er die Piſtole in der Münzſtraße gekauft habe. Thunert iſt ſeinerzeit im Oktober 1931 wegen unerlaubten Waffenbeſitzes vom Schöffengericht zu ſieben Monaten Gefängnis verurteilt worden. In der Nachmittagsverhandlung wurde die Vernehmung von weiteren vier kommuniſtiſchen Angeklagten durchgeführt. Die Angeklagten Holz und Wiechert ſpielten ſich bei ihrer Ausſage als Unſchuldslämmer auf. Wiechert bekundete außerdem, daß er eine Piſtole erhalten hatte. Er wollte aber nur geglaubt haben, daß er zum Schutze eines De⸗ monſtrationszuges bewaffnet worden ſei. Die Angeklagten Broll und Balzer geben zu, zu den Mitgliedern des berüchtigten Ordner⸗ dienſtes gehört zu haben, die zur Deckun g der eigentlichen Mordſchützen am Bülowplatz beſtimmt waren. Am Donnerstag wird die Verhandlung fort⸗ geſetzt werden. kin Dieiſchaftsſnandal der Syſtemzeit vor bericht/ Berlin, 5. Juni. Vor der Vierten Großen Strafkammer des Berliner Landgerich⸗ tes begann am Dienstag der Prozeß gegen die früheren Direktoren der Metallwerke Schweitzer& Oppler AG, Berlin, Ernſt Wohlgemuth und Walter Tag ſowie gegen den ehemaligen Prokuriſten Heinrich Oſtrodzki wegen fort⸗ geſetzten Betruges und handelsrechtlicher Untreue in mehreren Fällen. Bei dieſem Prozeß handelt es ſich um einen Wirtſchaftsſkandal ungeheuren Ausmaßes. Die Angeklagten ſollen die Firma Schweitzer & Oppler durch ihre Manipulationen im größ⸗ ten Umfange geſchädigt haben. Nach der Anklage hat die Schrottfirma Schweitzer& Oppler von 1928 bis 1931 hohe Kredite aufge⸗ nommen und an die Gläubiger zur Sicherung ihrer Anſprüche Kundenforderungen abgetreten, die teils ſchon getilgt, teils überhaupt nie ent⸗ ſtanden waren. Die Anklage erblickt hierin fort⸗ geſetzten Betrug an dem Kreditgeber, für den die beiden Direktoren Wohlgemuth und Tag ſowie der Prokuriſt Oſtrodzki verantwortlich ſind. Neben dieſem Kreditbetrug wird der An⸗ geklagte Wohlgemuth weiter beſchuldigt, die Firma Schweitzer& Oppler an einem bereits konkursreifen franzöſiſchen Unternehmen betei⸗ ligt zu haben, das Schweitzer& Oppler ſchon damals fünf Millionen franzöſiſche Franes ſchuldete. Durch den Zuſammenbruch der fran⸗ zöſiſchen Geſellſchaft war auch die hohe Be⸗ teiligungsſumme von vier Millionen franzöſi⸗ ſchen Franes reſtlos verloren. Weiter ſoll Wohl⸗ gemuth ohne Ermächtigung im Namen ſeiner Geſellſchaft für eine andere Firma Bürgſchaften von 350 000 Mark übernommen haben, für die ſein 50 kehren khemalige Direktoren eines Berliner Metallwerkes angeklagt Unternehmen einſtehen mußte, ohne daß Aus⸗ ſicht auf Erſatz des Verluſtes beſteht. Tag und Wohlgemuth bezogen ein feſte s Mo⸗ natsgehalt von je 6000 RM; dazu ka⸗ men noch Tantiemen von 5 Prozent des jährlichen Reingewinnes. Trotz dieſer Rieſeneinkommen entnahmen Wohlge⸗ muth— nach der Anklage— 190 000 RM und Tag 42 000 RM widerrechtlich aus dem Geſell⸗ ſchaftsvermögen für ihre privaten Zwecke. Tag kaufte für ſeine Frau auf Koſten der Ge⸗ ſellſchaft zwei ſilberne Leuchter für 1300 RM, Wohlgemuth für ſeine Frau zwei ſilberne Bra⸗ tenſchüſſeln für 800 RM. Der Angeklagte Oſtrodzki, der Prokuriſt der Firma Schweitzer& Oppler war, gehörte auch als Vorſtandsmitglied der Eiſenkredit AG an. Nach dem Ergebnis der Vorunterſuchung ſoll er aus dem Vermögen der von ihm geleiteten Eiſenkredit AG, der Geldverwaltungsſtelle der Firma Schweitzer& Oppler, widerrechtlich 30000 RM entnommen haben. Die Untreue des Tag, Wohlgemuth und Oſtrodzki wird darin erblickt, daß ſie auf Koſten der von Schweitzer& Oppler abhängigen Deutſchen Schrott⸗Vereinigung G. m. b. H. ſpekulierten und dieſes Unternehmen dadurch um 200 000 RM ſchädigten. Wohlgemuth, Tag und Oſtro⸗ dzki befinden ſich bereits ſeit Mitte Mai 1933 in Unterſuchungshaft. Reben den drei Hauptangeklagten haben ſich noch weitere vier Perſonen zu ver⸗ antworten, die an den Straftaten mehr oder weniger mitbeteiligt ſind. Zu Beginn der heutigen Verhandlung gab der Angeklagte Oſtrodzki zunächſt einen um⸗ fangreichen Ueberblick über die Konſtruktion der einzelnen Geſellſchaften. ſie wieder Veitere% Bergleute aus dem Bugginger Unglücksſchacht geborgen. Die erſchütternde flebeit eines Tages Karlsruhe, 5. Juni.(Eig. Sonderbericht.) Am Dienstag morgen um 6 Uhr war die Ber⸗ gungsmannſchaft und Sicherheitskolonne wieder in die Unglücksgrube des Kalibergwerkes Bug⸗ gingen eingefahren, um, nachdem am Montag ſchon zehn Leichen zu Tage gebracht werden konnten, die Bergung der reſtlichen unter Tag befindlichen Leichen vorzunehmen. Der Ber⸗ gungsmannſchaft gelang es, im Laufe des Dienstag 44 Leichen zu bergen, ſo daß die Zahl der insgeſamt geborgenen Opfer ſich heute auf 55 beläuft. Die Bergungsarbeiten ſtanden unter Leitung der beiden Gerichtsärzte Prof. Dr. Schwarz⸗ acher und Privatdozent Dr. Buhtz⸗Heidel⸗ berg. Die beiden Obermedizinalräte im badiſchen Miniſterium des Innern, Dr. Schmelcher und Dr. Sprauch, haben ſich perſönlich über den Stand und über den Fortgang der Arbeiten ſowohl unter als auch über Tag orientiert und äußerten ſich ſehr anerkennend über die opferbereite Arbeit der Aerzte, die ohne Un⸗ terbrechung von morgens bis abends 6 Uhr, als die letzte Leiche zu Tage befördert wurde, die Unterſuchung und oftmals ſchwierige Identifi⸗ zierung der Leichen vornahmen. Eine beſonders zuſammengeſtellte Kolonne von zehn Mann, beſtehend aus Oberbergrat Ziervogel, Betriebsführer Blichert, Re⸗ vierſteiger Wunderlich, den beiden Ver⸗ trauensmännern Franz Link und Weber, den Vorarbeiter Theobaldu. a. hat die Stol⸗ len abgeſucht. Die mit Sauerſtoff⸗Apparaten ausgerüſteten Mannſchaften ſuchten ſyſtematiſch alle Stollen mit Grubenlampen und ſtarken Scheinwerfern ab Hierbei zeichnete ſich beſonders der Ver⸗ trauensmann Franz Link aus, indem er ſtändig mit dem Scheinwerfer in der Hand der Kolonne voranging und ſich in beſonderem Maße der Gefahr ausſetzte; denn nach Mittei⸗ lung von Dr. Ziervogel waren durch das ſchon nahezu vier Wochen andauernde Stilliegen der Grube die Stollen an verſchiedenen Stellen zu Bruch gegangen. Es wurde bei den Arbeiten unter Tag mit aller Vorſicht vorgegangen, was ſchon aus der erfreulichen Tatſache hervorgeht, daß wenig⸗ ſtens bei den Bergungsarbeiten bis jetzt kein Unfall zu verzeichnen war. Bei allen Leichen war der gerichtsärztliche Be⸗ fund gleich: Gasvergiftung. Die heute geborgenen Leichen wurden zum größten Teil auf der Sohle 754 bei einem ſo⸗ genannten Stummelort, d. h. einem mit einer kurzen Sackgaſſe vergleichbaren Stollen, gefun⸗ den. Allem Anſchein nach haben ſich die Berg⸗ leute, als die giftigen Gaſe auftraten, zu dieſem wenige Meter oberhalb von ihrem Arbeitsplatz entfernten Platz geflüchtet. Die Art der Auf⸗ findung der Leichen läßt auch hier wiederum mit Beſtimmtheit darauf ſchließen, daß die Bergleute innerhalb ganz kurzer Zeit den Er⸗ ſtickungstod gefunden haben. An keiner der Leichen wurden die Anzeichen eines gewaltſamen Todes, etwa durch herab⸗ ſtürzendes Geſtein oder durch Verhungern oder Verdurſten, feſtgeſtellt. Die Leichen wurden immer in einer für Rauch⸗ gasvergiftung typiſchen Haltung aufgefunden, oftmals hatten die Bergleute noch im Tode ihr wollenes Hemd vor den Mund gepreßt, um ſich vor dem tödlichen Gas zu ſchützen. Während am vorhergehenden Tag die Feſt⸗ ſtellung der Perſonengleichheit der Leichen keinerlei Schwierigkeiten machte, hatten ſich unter der Einwirkung der Temperatur die Leichen ſo verändert, daß nur in 39 Fällen die Per⸗ ſonengleichheit feſtgeſtellt werden konnte, wiä h⸗ rend bei vier Leichen die Identifi⸗ zierung nicht einwandfrei vorge⸗ nommen werden konnte. Der Grubenſicherheitsdienſt iſt durch polizei⸗ liche Anordnunz entſprechend den veränderten Arbeitsverhältniſſen neu organiſiert worden. Die Bergungsarbeiten werden planmäßig wei⸗ tergeführt. Man hofft, in Bälde alle Opfer bergen zu können. Sollten wider Erwarten in dem jetzt zugänglichen Teil der Stollen nicht alle Verunglückten gefunden werden, ſo werden die am 1. Juni zugemauerten Stollen geöffnet und ebenfalls nach Verunglückten abgeſucht. Die eigentliche Brandſtelle dehnt ſich etwa auf eine Strecke von 250 bis 300 Meter aus und liegt, wie ſchon oft feſtgeſtellt wurde, zwi⸗ ſchen den Zonen 793 und 812. Der Stabs⸗ führer der SA⸗Brigade 54, E. O. Müller, ſowie der Kreiswalter der NSV, der Leiter des Hilfswerkes Buggingen, Pg. Dr. Mül⸗ ler, weilten ebenfalls in Buggingen und orientierten ſich über den Stand der Bergungs⸗ maßnahmen. Die Aufbahrung der erſten Todesopfer Nachdem die zutage geförderten Toten nach erfolgter Identifizierung vom erſten Staats⸗ anwalt Dr. Schatz aus Freiburg zur Beſtat⸗ tung freigegeben waren, wurden ſie oben auf der Hängebank über dem Schacht eingeſargt und die Särge in dem Förderkorb, mit dem ſie an jenem verhängnisvollen 7. Mai zu ihrer letzten Fahrt in die Grube eingefahren waren, in eine mit Tannengrün und den Fahnen des neuen Deutſchland geſchmückte Totenhalle ge⸗ fahren. Hier reihte ſich Sarg an Sarg. Jeder einzelne war mit einer Hakenkreuzfahne be⸗ deckt. Auf denen der Steiger lagen ihre federge⸗ ſchmückten Tſchakos und Degen, auf denen der Hauer und Bergleute als Sinnbild ihres Berg⸗ mannſtandes die Hacke, an vielen Särgen waren Blumengrüße und Kränze der Angehörigen niedergelegt. Im Hin⸗ tergrund leuchteten neben zwei Grubenlampen die umflorten Fahnen des Betriebs. Erſchüt⸗ tert ſtanden wir vor der langen Reihe der »Särge, zu denen Bergknappen in ihrer ſchwar⸗ zen Uniform immer wieder neue hinzutrugen. Hier wurde erſt offenbar, wie gewaltig groß die Zahl der Opfer war, bei denen nun Knap⸗ pen in ihrer Uniform die Totenwache halten. Auf dem Nürburgring Beiſpielloſer Erfolg: Alle Sieger auf Gmtinenfal Reifen! Geſamtſieger in neuer Rekordzeit: d. Brauchitſch auf Mercedes Iweiter der großen wagenklaße: Stuck auf Auto Union durch den Fachhandel erhältlich Infinenfal caoUTCcHOUC-CONHVäaNIE G. M. B. H. HANNOVER Jahrgang 4— K Nr. 21— Sefte 7 Baden „Badiſche Woche“ im Staatstheater Karlsruhe Karlsruhe. Der Gedanke, die heimatlichen Dichter und Komponiſten von Rang durch Aufführungen ihrer Bühnenwerke zu ehren, fand in einer „Badiſchen Woche⸗ am Staatstheater in Karlsruhe glücklichſten Ausdruck und ſtärkſten Erfolg. Neben Werken der Vergangenheit ſtanden Arbeiten unſerer jüngſten ſchaffenden Künſtler in ebenſo unterſchiedlicher wie wertvoller Art. Das dramatiſche Gedicht„Edelwild“ von Emil Gött in einer prachtvollen Wiedergabe machte den Anfang, ihm folgte die liebevoll ausgeſtattete Oper„Das Nachtlager in Granada“ des badiſchen Romantikers Kon⸗ radin Kreutzer. Die gemütvolle Operette „Wunderland“ unſeres jüngſten Kompo⸗ niſten Bernhard Lobertz fand beſonderes Gefallen und ihr folgte das Drama„Katte“ des großen alemanniſchen Dichters Hermann Burte, das tiefſte Wirkung hervorrief. Jakob Lauths„Karthago“, ein groß angelegtes und durchgeführtes Schauſpiel mit ſtarken An⸗ klängen an unſere Zeit, vermochte ſtarke Ein⸗ drücke zu hinterlaſſen und die heitere Oper „Was Ihr wollt“ des Karlsruher Arthur Kuſterer war einer der größten Opernerfolge der Spielzeit, wie ſie durch ihre vollwertige Originalität überhaupt eine glückliche Vermeh⸗ rung des deutſchen Opernſpielplanes darſtellen wird. Am Schluß ſtand eine glanzvolle Auf⸗ führung der Oper„Schwanenweiß“ des Freiburger Meiſters Julius Weismann, und damit beſchloß das Badiſche Staatstheater ſeine kulturell höchſt bedeutſame Heimatwoche. Japan in Heidelberg Heidelberg. Am Heidelberger Panorama⸗ weg, dem Schloß⸗Wolfsbrunnen⸗Weg, fen über von Stift Neuburg, hat ein Gäriner ſein Anweſen in einen japaniſchen Garten mit einem japaniſchen Wohnhaus verwandelt. Dieſe eigenartige Sehenswürdigkeit Heidelbergs ver⸗ dankt ihr Entſtehen dem Wunſche des Beſitzers, eine Umgebung zu haben, in der er jahrelang lebte. Um 1890 wurde er von einer deutſchen Gartenbaufirma nach Nokohama geſchickt und machte ſich um die Aufforſtung der kahlen Wäl⸗ der von Kiautſchau verdient. Er lieferte um die Jahrhundertwende Millionen von Kieferſäm⸗ lingen, Eichen, Erlen und andere Forſtpflanzen nach Tſingtau an das deutſche Forſtamt und leitete die Aufforſtung des deutſchen Schutz⸗ gebietes als forſtlicher Fachmann. Seit einem Vierteljahrhundert lebt er in Heidelberg und umgab ſein Haus mit einem japaniſchen Garten. Aus der Fülle exotiſcher Blumen, Pflanzen und Bäume lugt jetzt das kleine japaniſche Wohnhaus, von einem japa⸗ niſchen Gärtner erbaut, hinaus in die roman⸗ tiſche Heidelberger Landſchaft hoch über dem Neckartal. Japaniſche Studenten der Heidel⸗ berger Univerſität ſind ſtändic e Beſucher dieſes „Japan in Heidelberg“, in deſſen Wohnhaus der muſbew eine Fülle japaniſcher Erinnerun⸗ gen aufbewahrt. Hochſchulnachrichten Karlsruhe. Ernannt wurden: A. o. Pro⸗ feſſor Dr.⸗Ing. Emil Kirſchbaum an der Techn. Hochſchule Karlsruhe zum planmäßigen a. o. Profeſſor für Apparatebau daſelbſt. Prof. Dr. Ernſt Schuſter, bisher an der Handelshochſchule Mannheim, zum ordentlichen Profeſſor der Volkswirtſchaftslehre an der Univerſität Heidel⸗ berg. Prof. Dr. Heinrich Sommerfeld, bisher an der Handelshochſchule Mannheim, zum or⸗ dentlichen Profeſſor der Betriebswirtſchafts⸗ lehre an der Univerſität Heidelberg. Hundert Jahre Baden⸗Baden Baden⸗Baden. Am 30. Juni ſoll hier eine Revue„Hundert Jahre Baden⸗Baden“ von Albert Herzog aufgeführt werden, die Szenen aus dem großen Leben des Schwarzwaldbades im letzten Jahrhundert bringen wird. An der Aufführung dieſer Revue werden ſich neben Schauſpielern auch Mitglieder der Gefellſchaft Baden⸗Badens aktiv beteiligen. U. a. wird der muſikaliſche Empfang bei der Viardot eine Hauptſzene bilden, bei dem Königin Auguſta von Preußen und die geſamte Geſellſchaft von Baden⸗Baden zugegen waren. Die Aufführung der Revue ſoll im Juli wiederholt werden. Der Weltſchützenkönig Zimmermann in Baden⸗Baden. Baden⸗Baden. Aus New Nork traf in Baden⸗Baden zu einem Kuraufenthalt der ehe⸗ malige Weltſchützenkönig Zimmermann, der ein gebürtiger Endinger iſt, ein. Als Vierzehnjäh⸗ riger wanderte ex aus, ging nach New Bork, blieb jedoch wie faſt alle Badener ſeinem Hei⸗ matlande treu, denn er kehrte immer und im⸗ mer wieder nach dem ſchönen Städtchen Endin⸗ gen am Kaiſerſtuhl zurück. Er bedachte auch die alte Weinſtadt mit Schenkungen, die nicht un⸗ bedeutend waren. Ihm wurde das Ehrenbür⸗ gerrecht in Endingen verliehen und eine Straße nach ihm benannt. Der nunmehr 80⸗jährige iſt auch ein treuer Gaſt in der Bäderſtadt.⸗ Baden, wohin er ſchon viele Jahre kommt. Starker Ausländerverkehr in Titiſee Titiſee. Die Statiſtik des Fremdenverkehrs im Monat Mai in Titiſee, die ſoeben von der Kurverwaltung Titiſee veröffentlicht wird, weiſt einen ſtarken Anteil der Ausländer an der Ge⸗ ſamtbeſucherzahl aus. Von über 2000 angekom⸗ menen Gäſten etnfielen 500 auf Ausländer.— Hier ſtehen die Schweizer an erſter Stelle, dann folgen die Länder Frankreich, England, Hol⸗ land uſw. Intereſſanter Fund aus früherer Zeit Kehl. Bei Grabarbeiten im Schuttermühl⸗ kanal beim Gaswerk wurde an zwei Stellen ein gut erhaltener Holzroſt freigelegt, auf dem die früheren Feſtungsmauern von 3 Meter Dicke aufgehaut waren. Der Roſt iſt aus Eichenholz 18 auf 18 und mit Ueberplattung ſauber zuſam⸗ mengeſchafft. Außerdem iſt bei jeder Kreuzung ein vierkantiger mit Widerhaken verſehener Eiſennagel eingetrieben. Das Mauerwerk iſt aus Bruch⸗ und Elſäſſer Backſteinen. „Hakenkreuzbanner“ Die Verhandlungen des Znternationalen Pfalz Eiſenbahnverbandes Baden⸗Baden. Der Internationale Eiſenbahnverband, der ſeinen Sitz in Paris hat und mehr als 60 Eiſenbahnverwaltungen in Europa und Aſien umfaßt, hält, wie be⸗ reits gemeldet, die Jahrestagung ſeiner Stu⸗ dienausſchüſſe vom 4. bis 16. Juni im Kurhaus zu Baden⸗Baden ab. emd wurde vor⸗ Kg durch den Präſidenten der Reichs⸗ ahndirektion Karlsruhe Dr. Roſer im Namen des Generaldirektors der Reichsvahn eröffnet. In ſeiner Anſprache wies er auf die außer⸗ ordentliche Bedeutung der Eiſenbahn im inter⸗ nationalen Verkehr hin, ebenſo all das, was man für den Fortſchritt, die Verbeſſerung und Entwicklung der Transportmittel dauernd auf⸗ gewendet hat. Präſident Dr. Roſer ſprach die offnung aus, daß die Arbeit des Verbandes von Erfolg gekrönt ſein möge. Von den auf der ifn kenene ——— ſeien erwähnt: Ausſchuß für den Per⸗ onenverkehr: 1. Ausdehnung der Einrichtung von Volkszügen auf den internationalen Ver⸗ kehr; 2. Einrichtung von Geſellſchaftsfahrten; 3. Unterſuchung der Frage, ob und unter wel⸗ chen im internationalen Verkehrs⸗ transport das Paket im Hauſe zugeſtellt und abgeholt werden kann; 4. Geeignete Maßnah⸗ men, die den Kraftwagenbeſitzern erlauben, im internationalen Verkehr die Eiſenbahn ſowohl für ihre Al39 als auch für die Beförd rung ihrer Fahrzeuge bei Reiſen zwiſchen ihren ——— und Aufenthaltsorten, die zum Perſonenaufenthalt ausgeſucht werden, zu be⸗ nutzen. Ausſchuß für Abrechnungen und Wäh⸗ rungen: 1. Internationale Eiſenſtatiſtik; 2. Vor⸗ ſchriften für die Abrechnung der zwiſchenſtaat⸗ lichen Verkehre für den Perſonen⸗ und Güter⸗ verkehr; 3. Unterſuchung der Frage, welche Vor⸗ teile für die Eiſenbahnſtatiſtik dadurch erreicht werden, daß ſtatt monatlichen Abrechnungen von vier Wochen zugrunde gelegt erden. Brief aus dem Bauland Kreiskongreß der NSDAp in Oſterburken. Die Kreisleitung der NSDaAp des Kreiſes Adelsheim hat ihren vierten großen Kreis⸗ kongreß auf die Zeit vom 9. bis 11. Juni 1934 feſtgeſetzt und dieſen mit der Einweihung der neuen Kreisſchule verbunden. Dieſe Tage gewinnen um ſo mehr an Bedeu⸗ tung, als am Sonntag, dem 10. Junt, für die Amtswalter der Deutſchen Arbeitsfront der vier nordbadiſchen Kreiſe Adelsheim, Buchen, Tauberbiſchofsheim und Wertheim Sonder⸗ tagungen ſtattfinden, in denen u. a. Pg. Hormuth⸗Heidelberg und der Gauamts⸗ leiter der NS⸗Hago, Pg. van Ray, das Wort ergreifen werden. Wir werden auch an dieſer Stelle über den Verlauf dieſer für das Bau⸗ land außerordentlich bedeutungsvollen Tage ausführlich berichten. Strandbad Lauda. Am 1. Juni wurde das im vergangenen Jahre eröffnete Strandbad an der Tauber wieder in Betrieb genommen. Das Strandbad, das in den vergangenen Wochen und Monaten um 2500 Quadratmeter vergrößert wurde, umfaßt heute eine Geſamt⸗ fläche von ungefähr 12000 Quadratmetern. Unter der zielſicheren Leitung von Pg. Bür⸗ germeiſter Allespach wurde in kurzer Zeit ein Schmuckſtück geſchaffen, auf das die Bevöl⸗ kerung Laudas ſtolz ſein kann. Bauernkundgebung in Külsheim. In einer großen Kundgebung, zu der die Kreisbauern⸗ ſchaft Wertheim aufgerufen hatte, ſprach der Hauptabteilungsleiter 1I1 der Landesbauern⸗ ſchaft Baden, Pg. Schmitt, über die„Neuen wirtſchaftspolitiſchen Wege“. Die Kundgebung, die von der Bauernſchaft des Kreiſes Wert⸗ heim ſehr gut beſucht war, iſt ein neuer Be⸗ weis für die tiefe Verwurzelung der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung in der Bauern⸗ ſchaft. Odenwaldklub. Der heſſiſche Miniſterpräſi⸗ dent Dr. Werner weilte dieſer Tage in ſei⸗ ner Eigenſchaft als erſter Vorſitzender des Odenwaldklubs in der Wallfahrtsſtadt Wall⸗ dürn, wobei mit den führenden Männern des dortigen Odenwaldklubs und Verkehrsvereins Beſprechungen ſtattfanden, die ſich auf das Gebiet der Fremdenwerbung erſtreckten. Kundgebung der Reichsbahnarbeiterſchaft in Lauda. Die Reichsbetriebsgemeinſchaft Verkehr und öffentliche Betriebe veranſtaltete dieſer Tage in Lauda eine große Kundgebung, in der Reichsfachſchaftswart Pg. Klein⸗Berlin über die neue Dienſt⸗ und Lohnordnung der Reichs⸗ bahnarbeiterſchaft ſprach. Daß die Ausführun⸗ gen, die vor allem den gewaltigen Fortſchritt auf dieſen Gebieten zum Gegenſtand hatten, auf fruchtbaren Boden gefallen ſind, zeigte die Stimmung der Belegſchaft am anderen Tage und auch heute noch. Arbeitskameraden, die bis jetzt der Bewegung immer noch peſſtmiſtiſch gegenüberſtanden, ertlärten offen und frei, daß ſie jetzt einſehen, daß unter der Fahne des Na⸗ tionalſozialismus ganze Arbeit geleiſtet wird. Auch ſie ſtellen ſich jetzt freudig hinter dieſe Bewegung. Kirchengeſangsfeſt in niffingen. Die beiden evangeliſchen Kirchenbezirke Boxberg und Adelsheim feierten in Uiffingen ihr alljähr⸗ liches Kirchengeſangsfeſt. Den Feſtgottesdienſt, in dem neben dem Ortsgeiſtlichen, Pfarrer Schimmelbuſch, auch Pfarrer Hegel⸗Schwei⸗ gern das Wort ergriff, umrahmten die Kir⸗ chenchöre von Uiffingen, Bofsheim, Schil⸗ lingſtadt, Unterſchüpf, Adelsheim, Dainbach, Eubigheim, Boxberg und Merchingen mit Lie⸗ dern. Unter der Leitung von Hauptlehrer Dörr⸗ Boxberg kam in der überwiegenden Mehrheit altes, unverdorbenes Muſikgut des Mittel⸗ alters zum Vortrag. Verſuchsfeld bei Tauberbiſchofsheim. Das der Landwirtſchaftsſchule Tauberbiſchofsheim angegliederte Verſuchsfeld iſt mit Wirkung ab 1. April 1934 pachtweiſe an die Ortsbauern⸗ ſchaft Tauberbiſchofsheim und den Verſuchs⸗ ring„Taubergrund“ übergegangen. Die Be⸗ wirtſchaftung des 25. Hektar großen Verſuchs⸗ feldes erfolgt durch die Ortsbauernſchaft Tau⸗ berbiſchofsheim in Verbindung mit dem Ver⸗ ſuchsring„Taubergrund“. Kirchenbrand in Rippberg. In der Sarri⸗ ſtei der katholiſchen Kirche in Rippberg brach in der Nacht zum Samstag aus unbekannter Urſache Feuer aus, das die ganze Einrichtung der Sakriſtei, u. a. wertvolle, alte Meßgeräte, völlig vernichtete. Die Kirche ſelbſt blieb zum Glück unverſehrt. Beim Gottesdienſt am Abend zuvor hatte man keinerlei verdachterregende Momente gemerkt. Merr GBesserweiſi sagt anc: „Jelxi ommen sogar nocſi die Sſieger und sammeln“ Seine Freunde kennen ihn: Der Besserweiß weiß immer alles besser Nur diesmal nicht. Er wußte wohl: daß nach dem Schandvertrag von Versallles die Kampffllegerel verboten Ist, er wußte aber nicht: daß uns Sportfllegerel gestattet lst, ledoch ohne staatllehe Zuschusse. Daß es wieder einmal ein einiges opferbereltes deutsches Volk geben würde, haben die Urheber jenes Schandvertrages nicht in Betracht gezogen. Darum: —— in dilesem Sinne: „Gut Holz“ beutsche luftspori.Werbewoche 1. his 8. juni 1934 3 eht unkr, Merr Beswerwelg— Opfert den Fllegern, denn die Flieger opfern sich flür Euch! Tagsüber lehren sie, ehrenamtlich, oftmals unter Einsatz ihres Lebens der Jugend das Fliegen und während Herr Besserweiß am Abend noch Kegel schiebt, opfern die Flieger sogar noch ihre Freizeit, um aus Deutschlands Jugend tüchtige Flieger zu machen, denn sie wollen, daß das deutsche Volk ein Volk von Fliegern wird und wissen fliegenden Volke gehört die Zukunft“ „Einem 7 Wer beabtellung d. Flieger-Ortsgruppe Hannheim-Ludv/igshafen Frühausgabe— Mitiwoch, 6. Juni 1934 Belebung der Kuſeler Tuchinduſtrie Kuſel. Die Tuchinduſtrie, die für den Großteil der Bevölkerung der Stadt Kuſel und der Umgebung die einzige Erwerbsmöglichkeit darſtellt, kam in der Nachkriegszeit zum Er⸗ liegen, Hunderte von Textilarbeitern mußten ſich dem großen Heer der Arbeitsloſen an⸗ ſchließen. Mit dem Aufbruch der Nation iſt hierin ein großer Wandel eingetreten. Der frühere Kuſeler Bürgermeiſter und jetzige Re⸗ gierungsdirektor Imbt ſetzte ſich mit anderen Männern zum Ziel, der Stadt ihre Induſtrie wieder zu geben und damit einen großen Teil der Bevölkerung der Verelendung zu ent⸗ reißen. Am 11. September 1933 konnte die Weſtpfälziſche Tuchfabrik Gmb mit 14 Ar⸗ beitskräften wieder in Gang geſetzt werden. Bald verdoppelte und verdreifachte ſich die Arbeiterzahl und heute beträgt die Belegſchaft 158 Mann. In der Hauptſache werden Uni⸗ formſtoffe hergeſtellt, aber auch Auftrags⸗ beſtände in Zivilſtoffen liegen vor, ſo daß jetzt wieder über 20 Arbeiter eingeſtellt werden konnten. Es darf alſo mit voller Berechtigung von einer erfreulichen Belebung der Kuſelek Tuchinduſtrie geſprochen werden. SA hilft ſiedeln. Frankenthal. 50 Kameraden des SA⸗ Sturmes 3/9 traten mit ihrem Sturmführer Erich Moos bei den Siedlungen an und gaben ein kameradſchaftlicher Zuſammengehö⸗ rigkeit. Sie hoben Fundamente aus und ſchaff⸗ ten Steine an die Bauſtellen. Die Siedler nah⸗ men die Hilfe dankbar an. Beim Stammholzfahren ſchwer verunglückt Kaiſerslautern. Dem Landwirt Jakob Ritter aus Erfenbach fuhr beim Stammholz⸗ fahren ſein ſchwer beladener Wagen über die Beine. Dabei wurde dem Unglücklichen ein Bein derart ſchwer verletzt, daß es im Krankenhaus Kaiſerslautern amputiert werden mußte. Kirchweihſtimmung Landa u. Einheimiſche Burſchen verprügel⸗ ten einen jungen Mann aus Queichheim bei einer Tanzbeluſtigung auf dem Dreihof derart, daß er mit ſchweren Verletzungen ins Landauer Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Burſche hatte ſeinem Uebermut die Zügel zu weit ſchießen laſſen. Eine Unterſuchung des Vorfalles iſt im Gange. Brandſtifter erwiſcht Pirmaſens. Der in der Zwingerſtraße wohnhafte Erwin Scharding ſtieg in der Nacht zum Sonntag durch das offenſtehende Waſchküchenfenſter des Wohnhauſes Bitſcher⸗ ſtraße 120 ein und zündete im Kellerraum ab⸗ gelegte Baupläne uſw. an. Die Bewohner wur⸗ den auf ſein Treiben aufmerkſam und konnten ihn der Polizei übergeben. Der Brand wurde gelöſcht. Nennenswerter Sachſchaden iſt nicht entſtanden. Der Gipfel der Verworfenheit Pirmaſens. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte die 28jährige Ehefrau Mathilde Bel⸗ zer von hier wegen räuberiſcher Erpreſſung zu ſieben Monaten Gefängnis und verſagte beding⸗ ten Straferlaß. Die Angeklagte hatte mit einem 73 Jahre chalten Juden intime Beziehungen. Unter Bedro⸗ hung mit Verhaftung erpreßte ſie von ihm über 300 Mark. Der 20jährige Karl Jacob von hier hatte ſich wegen ſechs Autodiebſtählen u. a. zu verant⸗ worten, Die in Pirmaſens entwendeten Wa⸗ en fuhr er in die Nähe des Bahnhofes, zer⸗ ſchnilt teilweiſe die Reifen und machte durch ſonſtige Zerſtörungen die Wagen unfahrbar. Auch Geld ließ er mitgehen, ſofern er ſolches in den Wagen fand. Die Wagen ließ er ſtehen und verſchwand. Das Gericht verurteilte Jacob zu ſechs Monaten Gefängnis. Mädchen überfahren. Dahn. Auf der Straße nach Reichenbach wurde ein junges Mädchen, das mit ſeinem zur Arbeitsſtätte wollte, von einem raftwagen angefahren und kam unter den Wagen zu liegen; es wurde dabei ſchwer ver⸗ letzt. Der Autofahrer brachte das Mädchen ſo⸗ fort ins Dahner Krankenhaus. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Heſſen Gegen einen Baum geraſt Rüſſelsheim. Ein aus Darmſtadt ge⸗ bürtiger Metzger, der ſich auf dem Weg zu ſeiner Arbeitsſtelle befand, fuhr am frühen Vormittag geſtern in der Nähe des Waſſer⸗ werkes der Stadt Mainz gegen einen Baum. Er erlitt ſchwere Verletzungen, die die ſofortige Ueberführung ins Krankenhaus notwendig machten. Eine gemeine Roheit Braubach. Auf dem nahegelegenen Hof⸗ gut Biſſingen verübte ein aus Braubach ſtam⸗ mender Mann eine ruchloſe Tat, indem er ſich mit einem großen Schlächtermeſſer bewaffnete und auf der Weide in der Nähe des Hofgutes vier gute Milchkühe durch Meſſerſtiche ſo zu⸗ richtete, daß die Tiere abgeſchlachtet werden mußten. Sämtliche Stiche hatte der Rohling den Tieren in den Leib beigebracht. Der Burſche wurde von der Polizei feſtgenommen und dem Gefängnis Niederlahnſtein zu⸗ geführt. Was ihn zu dieſer Tat veranlaßte, konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden. Württemberg Im Tunnel tot aufgefunden Feuerbach. Auf einem Kontrollgang durch das hieſige Tunnel machte nachts kurz nach 12 Uhr ein Aufſichtsbeamter des Reichsbahn⸗ hofs eine ſchaurige Entdeckung. Auf dem Gleis lag die Leiche eines jungen Menſchen im Alter von etwa 16 bis 18 Jahren, bei der der Kopf vom Rumpfe getrennt war. Aller Wahrſchein⸗ lichkeit liegt Selbſtmord vor. Da der Tote kei⸗ nerlei Ausweiſe bei ſich trug, konnten die Per⸗ ſonalien bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Die veranſt laubsfe Gegend Kind genor belaufe RM. N nahms Volksge wir bei Abt. Ne beim 2 Die BN Dem heim, 4 Schiffsf ven, „Die Wilheln Freiwil marine Nordſee Es 1 hauptſä⸗ Berufsa die ein. ſchloſſer bauer, Kupferſ triker o weiſen. Das 1 ſtellun 21. 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Anmeldungen bitten wir bei der Kreisbetriebszellenabteilung, L 4, 15 Abt. NSG„Kraft durch Freude“, Zimm. 4, oder beim Betriebszellenobmann vorzunehmen. NSG„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. Die Reichsmarine ſucht Freiwillige! Dem Landeskommiſſar für die Kreiſe Mann⸗ heim, Heidelberg und Mosbach ging von der Schiffsſtammdiviſion der Nordſee, Wilhelms⸗ haven, folgendes Schreiben zu: „Die Schiffsſtammdiviſion der Nordſee in Wilhelmshaven hat den Bedarf an geeigneten Freiwilligen für den Dienſt in der Reichs⸗ marine für den Bereich der Marineſtation der Nordſee auszuſichten und einzuſtellen. Es beſteht neben allen anderen Berufen hauptſächlich Bedarf an Bewerbern techniſcher Berufsausbildung. Erwünſcht ſind Bewerber, die eine dreijährige Lehrzeit als Maſchinen⸗ ſchloſſer, Motorenſchloſſer, Schloſſer, Maſchinen⸗ bauer, Metalldreher, Keſſelſchmied, Schmied, Kupferſchmied, Klempner, Mechaniker und Elek⸗ triter oder in einem ähnlichen Handwerk nach⸗ weiſen. Das vorgeſchriebene Lebensalter für die Ein⸗ ſtellung liegt zwiſchen dem vollendeten 17. und 21. Lebensjahr. Bei Einreichung des Geſuches darf das 20. Lebensjahr nicht überſchritten ſein. „Geſuche um Einſtellung im Bereich der Ma⸗ rineſtation der Nordſee ſind zu richten an die Schiffsſtammdiviſion der Nordſee(Einſtellung) in Wilhelmshaven. Dem Geſuch iſt ein aus⸗ fügen.Jer ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf beizu⸗ gen. BDA Am Freitag, 8. Juni, abends.30 Uhr, wird Herr vom Kothen, Gau⸗ führer des Kampfringes der Deutſch⸗Oeſter⸗ reicher im Reich, im Friedrichspark in Mannheim über das Thema„Der natio⸗ nale Kampf in Oeſterreich“ ſprechen. Da es ſich ulebenswichtige Volkstumsfragen handelt, bei denen im Leben der Völker Lebensrecht vor Staatsrecht geht, ſo erwarten wir aus den Reihen aller unſerer Mannheimer Gruppen zahlreichen Beſuch. Der Ortsgruppenleiter. Das Netz der unterirdiſchen Straßen, der rieſigen Entwäſſerungskanäle, gewähr⸗ leiſtet die Sauberkeit und Hygiene der Großſtädte. aber bergen die Kanäle auch Gefahrenneſter; Giftgaſe können ſich entwickeln, die ganze Stadtteile 15 gefährden vermögen. Zur Verhütung ſolcher Unglücksfälle hat man eine ſtän⸗ ige Gasſchutzkontrolle unter der Erde eingerichtet.— Unſer Bild zeigt die He unter der Erde in Tätigkeit: Ein verunglückter Arbeiter wird aufgefunden; an Ort und Stelle wird die erſte Hilfe geleiſtet. HB-Klischee Auch der Rhein braucht Waſſer Es iſt zwar noch nicht ſo ſchlimm wie auf dem Main, deſſen Waſſerſpiegel ſtändig zurück⸗ geht, aber auch der Rhein iſt auf 2,14 Meter geſunken und da wäre es höchſte Zeit, daß der Zufluß an Waſſer ſich hebt. Der gegenwärtige Waſſerſtand iſt immerhin noch erträglich gegenüber etwa dem tiefſten Stand in der Nachkriegszeit im Jahre 1921 mit 1,29 Meter. Das war jener heiße Sommer, der die Mannheimer Bevölkerung ſozuſagen ins Waſſer trieb. Vom unteren Rhein werden be⸗ deutend niedrigere Waſſerſtände gemeldet, wir hier oben erfreuen uns des jüngeren Rheins, der bisher wenigſtens immer noch auf einigen Zufluß rechnen konnte. Die Schiffahrt iſt er⸗ heblich eingeſchränkt, vor allem können die See. hahtenn un Schiffe mit ſchweren Ladungen nicht mehr fah⸗ ren. Die Frachten müſſen auf die Schiffe mitt⸗ leren und kleineren Tiefgangs verteilt werden, was frachtmäßig umſtändlich und zeitraubend, hinſichtlich der Benutzung des Schiffsraumes aber eine Inanſpruchnahme einer größeren Zahl von Schiffen zur Folge hat. So wartet auch die Rheinſchiffahrt auf Re⸗ gen, genau wie unſere Landwirtſchaft. Um aber den Waſſerſpiegel des Rheins merklich zu heben, bedarf es ſchon ganz gewaltiger Mehrzuflüſſe, da reichen gelegentliche Regenfälle nicht aus. Vor allem in dieſer Periode, da Feld und Wald ausgetrocknet ſind und ſelbſt den erſten größeren Teil des Regenertrags für ſich aufſaugen wür⸗ den. Dann erſt, nachdem der erſte Durſt geſtillt ——— Deuiscie Feſule fiir Volſsbildung Die Idee der Ganzheit Seit der Gründung der„Deutſchen Schule für Voltsbildung“ im letzten Jahre iſt Profeſ⸗ ſor Lacroix von Heidelberg ſtändiger Mitarbei⸗ ter. Wir erinnern uns noch recht gut des Er⸗ öffnungsvortrages der Schule im Roſengarten im vergangenen Jahre, als der Gelehrte über „Völkiſche Bildung“ ſprach. Ebenſo lebendig geſtaltete ſich die Arbeit in dem Arbeitskreis der zum Thema:„Den deutſchen Erziehungs⸗ gedanken von Leſſing bis Krieck“ hatte. Die Tatſache ſpricht für ſich ſelbſt, wenn man weiß, daß dieſer Arbeitskreis der beſtbeſuchteſte der Schule war. Im Sommerübungsjahr der Schule hat der Gelehrte ſeine wichtige Arbeit fortgeſetzt und über das wichtige Thema:„Die Idee der Ganzheit“ geſprochen. Prof. Lacroix verſteht es ausgezeichnet, ein ſo hochphiloſophiſches Thema wie die Idee der Ganzheit ſo klar zu deuten und verſtändlich zu machen, daß jedermann ohne Bildungsunter⸗ ſchied ſeinen Ausführungen folgen kann. Hier kommt die Größe dieſes Gelehrten ſichtbar zum Ausdruck. Die Idee der Ganzheit iſt für Prof. Lacroix Letzensſinn und beſtimmt im weiteren Sinne die Lebenshaltung des Menſchen überhaupt. Die biologiſche und wiſſenſchaftliche Ausdeu⸗ tung dieſes Themas erfährt von dieſer Lebens⸗ perſpektive aus eine ungemein bildgeſteigerte Form. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat zur geiſtigen Grund⸗ lage die Ganzheitsauffaſſung. Da⸗ mit ſteht ſie im Gegenſatz zur Vergangenheit der letzten Jahrhunderte, deren geiſtige Grund⸗ lage die atomiſtiſche Auffaſſung war. Wer den nationalen Aufbruch nicht bloß triebhaft, ſon⸗ dern bewußt und grundſätzlich mitleben will, muß ſich über dieſen grundſtürzenden Wandel in der geiſtigen Grundhaltung im klaren ſein. Für die Ganzheitsauffaſſung iſt alles Leben⸗ dige, alſo auch das Volk, nicht ein bloß durch äußere Urſachen planlos gewordenes, ſondern ein von vornherein vlanvoll angelegtes, nach innerer Zielſtrebigkeit organiſch gewachſenes Gebilde. Dieſes trägt ſeine Geſetzmäßigteit in ſich und gliedert ſich darnach als eine mannig⸗ faltige Einheit(nicht Einförmigkeit) aus. Des⸗ halb ſtehen in ſolcher Ganzheit nach dem alle Glieder ſie alle durchwaltenden Geſetz in zweckvoller Wechſelwirkung untereinander, und zum Ganzen. Die wirkende Urſüchtigkeit geht vom Ganzen aus auf die Glieder und von die⸗ ſen zum Ganzen zurück. Demnach kommt jeder Ganzheit Eigengeſetzlichkeit und Eigenwert zu. Zu jedem dieſer Merkmale ſteht eine atomiſche Zufälligkeit in unmittelbarem Gegenſatz. An verſchiedenen Beiſpielen wurde die Eigenheit der Ganzheit aufgezeigt: am Organismus, am Kunſtwerk, am Volk, am Mythos und deren menee aeeeeeeeeen eenereee iſt, kann ſich der übrige Regen anſammeln und als Grundwaſſer ſchließlich dem Rhein zu⸗ ſtrömen. Es fehlt uns auch noch das Waſſer von der Schneeſchmelze in der Schweiz, die erſt in den heißeren Monaten Juli und Auguſt zu erwarten iſt. Man fühlt dieſen niedrigen Waſſerſtand des Rheins auch im Strandbad ſozuſagen mit den eigenen Füßen, wenn man über die Betonbahn hinaus noch auf den Kieſeln gehen muß, bevor man ins Waſſer kommt. Hoffentlich hebt ſich das„Niveau“ bald zum Nutzen der Schiffah und zur Freude der Badeluſtigen. Erfaſſung der Werklätigen für deutſches heimatwandern Neue Aufgaben des Reichsverbandes deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine in Zuſammen⸗ arbeit mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Bei einer kürzlich am Sitze des Reichsver⸗ bandes der Deutſchen Gebirgs⸗ und Wander⸗ vereine, in Darmſtadt, ſtattgehabten Beſprechung mit einem Vertreter der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, Amt für Reiſen, Wan⸗ dern und Urlaub, wurde zu dem Zwecke einer immer ſtärkeren Erfaſſung der deutſchen Werk⸗ tätigen in den Betrieben für das deutſche Hei⸗ matwandern folgendes vereinbart: Der Reichsverband der Deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine, der heute mit 52 Gebiets⸗ vereinen rund eine Viertelmillion deutſcher Wanderer umfaßt und erſt kürzlich am Himmel⸗ fahrtstage in 25 machtvollen Kundgebungen ſeiner Mitglieder für deutſches Wandern ge⸗ worben und damit ſeine Stärke und Leiſtungs⸗ fähigkeit bewieſen hat, unterſtützt auf Grund ſeiner jahrzehntelangen Arbeit und Erfahrung die derben n des Amtes für Reiſen, Wandern und Urlaub auf das weiteſtgehende. Die Gaureferenten dieſes Amtes ſetzen ſich mit den einzelnen Verbandsleitern in Verbindung und beſprechen die Durchführung eines ausge⸗ dehnten Wanderbetriebs unter Berückſichtigung der gegebenen Anweiſungen. Der Reichsver⸗ band der Deutſchen Gebirgs⸗ und Wanderver⸗ eine mit all ſeinen Unterverbänden ſtellt bis in den kleinſten Ort hinein ſo viele Führer zur Verfügung als ihm möglich iſt. Eine entſpre⸗ chende Führerſchulung wird einſetzen, um die Leute aus den Wandergruppen der Betriebe ſo auszubilden, daß in ſpäterer Zeit ein organi ſches Wanderführernetz über ganz Deutſchlanz ſich ausdehnen wird. Die Mitarbeit der Reichen verbandsmitglieder ſoll ehrenamtlich geſchehen Mit dieſer Vereinbarung treten an den Reichsverband der Deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine neue große Aufgaben heran, die er im Hinblick auf ſein großes Ziel, für Heimat, Volkstum und Vaterland zu wirken, mit Eifer und Entſchloſſenheit aufnehmen wird. t ane Aarhi mrhde, Eigenart durch Vergleich mit Maſchine, Kri⸗ ſtall; ſubjektiv eigenwilliger Dichtung beſon⸗ ders abgehoben. Die Idee der Ganzheit durchdringt geſtaltend die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung; mit ihr gelangt die Idee nach vielfachen Anſätzen in den vergangenen Jahrzehnten zum völligen Durchbruch. Dadurch wird verſtändlich, daß es ſich mit dem nationalſozialiſtiſchen Aufbruch nicht um bloße Machtverſchiebung handelt, ſon⸗ dern nach einem Worte des Führers um die Erziehung eines anderen Menſchentyps, der bewußt in der Ganzheit lebt und als deren Glied erſt zur eigenperſönlichen Vollendung gelangen kann. Italienijche Meijter des i8. Jahrhunderts im ſiebten hijtorijchen Rlavierabend Prot. Rehbergs Den Hauptraum der Vortragsfolge beſtritt der berühmte Domenico Scarlatti. Er war einer der bedeutendſten Klavierſpieler ſeiner Zeit(1685—1715) und hat einen Wettkampf mit Georg Friedrich Händel ehrenvoll beſtan⸗ den. Bemerkenswert iſt ſein Geburtsjahr: es fällt mit dem Bachs und Händels zuſammen. Scarlatti hat in ſeinem bewegten Leben, das ihn mehrere Male nach Spanien(Liſſabon) führte, außer Opern eine Unmenge Klavier⸗ ſachen komponiert, für die es jammerſchade wäre, wenn man ſie nicht hin und wieder hörte. Die berühmte„Katzenfuge“(deren Thema ihm eine über die Klaviatur ſpringende Katze geliefert haben ſoll) kennt wohl jeder, der Klavier ſpielt. Auch die beiden Stücke, die Tauſig, der Bearbeiter, Paſtorale und Capriceio nannte, hört man noch manchmal im Konzert⸗ ſaal. Seine Sonaten bilden eine Vorſtufe zu dem, was die Klaſſiker darunter verſtanden. Sie ſind zweiteilig, aber ohne———ͤᷓ—— Wenn er auch manchmal eine beſtimmte tech⸗ niſche Bewegung einen ganzen Satz durchhält, ſo gefällt er ſich doch bisweilen im Neben⸗ einanderſtellen ſcharfer Gegenſätze. Er bevor⸗ zugt raſche Tempi und iſt der erſte, der dank⸗ bar virtuos ſchreibt. Bezeichnend iſt das Vorwort, das er 30 Sonaten mit auf den Weg gab und worin er ſich nach unſerem Dafürhalten ſelbſt etwas er⸗ niedrigt:„Erwarte nicht, Diler ant oder Pro⸗ feſſor, wer du auch ſeieſt, in dieſen Kompo⸗ ſitionen irgendeine tiefere Empfindung; es iſt nur ein geiſtreiches Scherzen der Kunſt zu dem Zwecke, dich in der Selbſtändigkeit auf dem Klavier zu üben. Ich will kein Aufſehen machen, habe keinen Ehrgeiz, man verlangte von mir, daß ich die Stücke veröffentlichte. So nimm die Sachen mehr als Menſch, denn als Kritiker— dann wirſt du dein eigenes Vergnügen nur erhöhen...“ Den andern Teil des Programmes nahmen Stücke von Paradiſi(deſſen Toccata in -Dur ſehr bekannt iſt), von dem vielſeitigen Padre Martini, Rutini(der auch Opern geſchrieben hat), Galuppi(auf deſſen Konto weit über hundert Opern ſtehen) und Pescetti ein. Alle dieſe Meiſter haben das Spieleriſche mit Scarlatti gemein, wenn der Letztere ſie an geiſtigem Gehalt übertrifft. Die Auswahl unter den vielen Stücken Scar⸗ lattis, die ein verkleinertes, aber vollſtändiges Bild des Komponiſten geben mußte, wurde von Prof. Rehberg aufs beſte getroffen. Der Vor⸗ trag der zahlreichen Werke war ſehr ſauber und ſtilecht. Der nächſte Vortrag wird am Montag, 11. Juni, bei Scharf& Hauk, C 4, 4, ſtatt⸗ finden. Es ſtehen dann die Söhne Johann Sebaſtian Bachs zur Diskuſſion. H. E. Dritter Philharmoniſcher Konzert⸗ Abend des Müllevſchen Kammerorcheſters in Feuden⸗ heim Es war ein recht ſchwieriges und anſpruchs⸗ volles Programm, das Muſikdirektor Richard Müller ſeinem Orcheſter zur Bewältigung vorgelegt hatte. Sehr zur Aufklärung für Laien tragen die turzen biographiſchen und die Bedeutung illuſtrierenden Angaben der geſpielten Meiſter auf dem Programm bei. Beethoven war im erſten Teil mit einer temperamentvollen Wiedergabe der„Prome⸗ theus“⸗Ouvertüre, Mozart mit der ſchwie⸗ rigen Jupiter⸗Sinfonie vertreten, deren Auf⸗ führung dem Orcheſter alle Ehre machte. Der zweite Teil brachte neben der ſchwung⸗ vollen Oberon⸗Ouvertüre von Carl Maria von Weber die von Schreiner bearbeitete Fantaſie über Richard Wagners Lohengrin. Damit, und mit den im Original für Klavier komponierten bekannten Ungariſchen Tänzen Nr. 5 und 6 von Brahms hatte das Orcheſter das Gebiet der Salonmuſik betreten. Alle dieſe Werke gaben dem Orcheſter Gelegenheit, die gute Schulung zu zeigen, die ihm Richard Müller angedeihen läßt. Außerdem gab es noch an Originalmuſil die immer wirkungsvolle Zampa⸗Ouvertüre von Herold. Jeudenheimer lonzertgemeinde Das Müller'ſche Kammerorcheſter ſpielt Eine recht anſprechende Leiſtung vollbrachte an ſeinem dritten Konzertabend das Müllex'ſche Kammerorcheſter in Feudenheim. Die recht be⸗ achtliche Muſilgemeinde, die ſich zu der Veran⸗ ſtaltung des aus guten Berufsmuſikern zuſam⸗ mengeſetzten Orcheſters zuſammenfand, war mit den Leiſtungen ſehr zufrieden und erwies ſich auch als recht beifallsfr⸗udig. Das zuſammen⸗ geſtellte Programm verriet unzweifelhaft Ge⸗ ſchmack und muſikaliſchen Schönheitsſinn. Mo⸗ Webers und Wagners unſterbliche Melo⸗ ien kamen unter der tadelloſen Leitung von Muſikdirektor Müller in ſehr gefälliger Weiſe zur Veltung. — * —— Zahrgang 4— A Nr. 251— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 6. Juni 1985 Mitgliederverſammlung des Verkehrsvereins IIm Hanſaſaal der Harmonie, D 2, 6, hielt am geſtrigen Dienstag der Verkehrsverein Mannheim ſeine Mitgliederverſammlung ab, in der außerordentlich wichtige Fragen behan⸗ delt wurden. Nach der Begrüßungsanſprache durch den Vereinsführer, Fabrikant Winter⸗ werb, würdigte der Redner in kurzen Wor⸗ ten nochmals die Verdienſte des ausgeſchiede⸗ nen geſchäftsführenden Vorſtandsmitgliedes, Dir. i. R. Hieronymi, und erteilte ſodann dem neuen Geſchäftsführer Bött⸗ cher, Hauptmann d.., das Wort zur Erſtat⸗ tung des Jahresberichts. Das weſentlichſte des⸗ ſelben haben wir bereits in einer früheren Ausgabe gebracht. Es geht ſehr deutlich dar⸗ aus hervor, in welch hohem Maße der Ver⸗ kehrsverein Mannheim ſich für die verſchieden⸗ ſten Belange unſerer Stadt einſetzt und welch tatkräftige Hilfe deſſen Werbeaktionen und ſelbſtändig durchgeführten Veranſtaltungen für die Mannheimer Geſchäftswelt bedeuten. Lei⸗ der ſtehen gerade die Kreiſe, die von dieſer Ar⸗ beit den größten Nutzen haben, dem Verein mit mertwürdiger Intereſſeloſigkeit gegenüber. Aber das kommt vielleicht auch daher, daß man es bisher nicht verſtanden hat, dieſe Leute für den Verkehrsverein zu gewinnen. Hier bietet ſich dem neuen Verkehrsdirektor eine reichliche Gelegenheit zu tatkräftigſtem Wirken. Es iſt aber auch dringend nötig, den Mitgliederſtand des Vertehrsvereins auf den denkbar höchſten Grad zu bringen, da der Verein dadurch in den Stand geſetzt werden kann, ſeinen heute ſchon recht bedeutenden Aufgabenkreis beträcht⸗ lich zu erweitern. In jedem kleinen Gemeinde⸗ weſen wird es als eine Selbſtverſtändlichkeit betrachtet, daß die Nutznießer der örtlichen Verkehrsvereine ihren Obolus zur Fremden.⸗ werbung beiſteuern. Warum nicht auch in Mannheim? Insbeſondere das Gaſtwirtsge⸗ werbe hat alle Urſache, die Beſtrebungen des Verkehrsvereins in weiteſtgehendem Maße zu unterſtützen, deshalb, weil gerade ſeine Ange⸗ hörigen aus der Tätigkeit des Vereins ſicher⸗ lich den größten Nutzen ziehen. Daneben haben aber, wenn auch indirekt, andere Gruppen von Geſchäftsleuten, wie Metzger, Bäcker, nur er⸗ hebliche Vorteile von dem Beſuch der Tauſende von Fremden, die alljährlich durch die Tätig⸗ keit des Verkehrsvereins nach Mannheim kom⸗ men und hier einen mehr oder weniger tüch⸗ tigen Batzen Geld zurücklaſſen. Es iſt deshalb ſchlechthin eine moraliſche Pflicht jener Kreiſe, nicht länger abſeits zu ſtehen. Für ſie kann es nur eine Parole geben: „Hinein in den Verkehrsverein!“ „Recht nutzbringend wäre der Beitritt zu einer 5 tatkräftigen und bewieſen wirkungsvollen erbeorganiſation, wie ſie nun einmal der Verkehrsverein darſtellt, auch für die verſchie⸗ denſten Vereinsorganiſationen. Man denke doch nur an die verſchiedenen Großveranſtal⸗ tungen, die alljährlich in unſern Mauern ab⸗ halten werden; ſei es von unſeren Sport⸗ exrn, Sängern, landsmannſchaftlichen Vereini⸗ gungen, ieie. e uſw. In welch gro zügigſtz, Weiſe könnte hierfür eine Propaganda in weiteſtem Umkreiſe entfaltet werden und dadurch mit größerer Wahrſchein⸗ lichkeit ein„volles Haus“ erreicht werden können. Dann aber auch könnte es weiterhin möglich ſein, da ja dann eine Zentralſtelle für die Propaganda zu ſorgen hat, daß verſchie⸗ dene Großveranſtaltungen an ein und dem⸗ ſelben Tage abgehalten werden und allen Ver⸗ anſtaltern den Kaſſenerfolg ſchmälern oder gar ein Defizit bringen. Wir erinnern hier nur als eklatantes Beiſpiel an die internationalen Motorradrennen auf den Rennwieſen, die durch den Feſtzug der Handwerker— trotz bedeut⸗ ſamſten ſportlichen Erfolges— dem Veranſtal⸗ ter ein glattes finanzielles Fiasko brachte. Es iſt ſchon ſo; der Verkehrsverein Mannheim iſt keine rein akademiſche Angelegenheit, wie ſo oft geglaubt wird, ſondern er ſtellt einen Wirt⸗ n von ganz erheblicher Bedeutung ar. Daß man dieſe Bedeutung der Verkehrs⸗ vereine überhaupt auch von Regierungsſeite erkannt hat, beweiſt die Schaffung der Ver⸗ kehrs⸗Landesverbände. Nach einheitlichen Richt⸗ linien ſoll hierdurch die Fremdenwerbung ge⸗ leitet werden. Immerhin ſind die Landes⸗ verbände lediglich als Dachorganiſation ge⸗ dacht. Die Detailarbeit bleibt den örtlichen Vereinen überlaſſen, deren Führer auch von den Gemeindevorſtänden, Oberbürgermeiſtern ernannt werden ſollen. Sehr intereſſant verlief dieſerhalb die Diskuſſion über die Muſter⸗ . des neuen Verkehrs⸗Landesverban⸗ es Baden, an der ſich die Herren Winter⸗ werb. Dr. Kattermann, Dr. Bartſch und Kirſch aufs lebhafteſte beteiligten. Wenn dieſe auch nicht in Bauſch und Bogen gut⸗ geheißen werden konnten, ſo konnte man im —1 und ganzen mit dem Satzungsentwurf och einig gehen. Wie tadellos der Verkehrsverein auch in inanzieller Hinſicht geleitet wird, zeigt die ilanz über das verfloſſene Geſchäftsjahr, die der Vereinsführer Winterwerb bekannt gab. Es iſt ſchon anzunehmen, daß auch weiterhin unter der tatkräftigen Führung von Fabrikant Winterwerb der Verein in wirkungsvollſter Weiſe ſeine Tätigkeit ausübt— Nutz und Frommen unſerer Vaterſtadt. Sicherlich wird aber auch unſer neuer Verkehrsdirektor, Haupt⸗ Feelꝛger 0 MOBEI MANNHZETM 38• Mannheim E. V. mann Böttcher, wie bei ſeinem früheren Wir⸗ ken im FAb, ſich jederzeit voll und ganz ein⸗ ſetzen in ſeinem neuenTätigkeitsgebiet und aufs eifrigſte mithelfen, den Verkehrsverein Mann⸗ eim mit zu einer ſchlagkräftigen Waffe im ampf Mannheims gegen die Wirtſchaftsnot zu machen. Zum Schluß noch die Bekanntgabe des Führerkreiſes des Verkehrsvereins Mannheim: Die Organe des Vereins ſind: der Vorſitzende, der Geſamtvorſtand, die Mitgliederverſamm⸗ lung, der Geſchäftsführer. Der Vorſitzende iſt: Herr Fabrikant Hch. Winterwerb. Der Geſamtvorſtand beſteht aus: dem ſtellv. Vorſitzenden: 127 Konſul O. Boehringer, em—* ter: Herrn Beigeordneten Dr. „Bartſch und den Herren: Hotelier Hch. raun, Stadtrat Rich. Giſche auptſchrift⸗ leiter Dr. W. Kattermann, Reichsbahnoberrat L. Kirſch Herm. Mohr, Landgerichts⸗ rat a. D. Dr. O. Müller, Gaſtwirt Hch. Reith, Kaufmann Karl Stahl, Handelskammerſyndi⸗ kus Dr. O. Ulm, Kaſſenprüfer: Kaufmann Rud. A Kaufmann Karl Stahl. Außerdem wird die von der Reviſionsabtei⸗ lung der Stadtverwaltung vorgenommen.— Zur Mitgliederverſammlung gehören ſämtliche Mitglieder mit je einer Stimme. Der Geſchäfts⸗ führer iſt: Herr Verkehrsdirektor Joh. Böttcher. olgende Ausſchüſſe werden gleich gebildet: ahrplanausſchuß: Herr Fabrikant Herm. Reiſet Herr Reichsbahnoberrat L. Kirſch, Herr Reiſebüroleiter Wilh. Fritzſche. Hotel⸗ und Gaſtwirteangelegenheiten: Ho⸗ telier Hch. Braun,— Gaſtwirt Hch. Reith, . Direktor Karl Weil, Herr Hotelier Rud. Veranſtaltungsausſchuß: Herr Konſul Boeh⸗ ringer, Herr Handelskammerſyndikus Dr. Ulm. refſeausſ uß: Herr Beigeordneter Dr. H. Bartſch, Herr Stadtrat Fiſcher, Herr Haupt⸗ ſchriftleiter Dr. Wilh. Kattermann. —— 3 aller Ausſchüſſe iſt der Vereins⸗ vorſitzende. V. E. Warum ein Berufsbildungsamt für das Gaſtſtättengewerbe? Aufklärungsvorkrag im Großen Mayerhof Im Großen Mayerhof fand geſtern nachmit⸗ tag eine gut beſuchte der Fachſchaft Gaſtſtättenangeſtellte(Kreisbetriebs⸗ Fachſch Nahrung und Genuß) ſtatt, die von Fachſchaftswart Henn mit Begrüßungs⸗ worten eröffnet wurde. Sein beſonderer Gruß galt dem Kreisfachſchaftswart Haug⸗Karlsruhe, dem Vertreter des Reichseinheitsverbandes, Gau Baden, Schnauber⸗Karlsruhe, und dem Obmann Pg. Engeln, dem Geſchäftsführer de⸗ Berufsbildungsamts für das deutſche Gaſt⸗ ſtättengewerbe, Gau Baden. Einleitend wurde die Wahl zum Geſellenausſchuß vorgenommen, ferner erfolgte die Bekanntgabe der in Mann⸗ heim aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern gebildeten Prüfungskommiſſion. Anſchließend nahm Pg. Engeln das Wort, um in einem eingehenden Referat über die Aufgaben auf dem Gebiet des Schulungs⸗ und Erziehungsweſens im deutſchen Gaſtſtätten⸗ ewerbe durch das Berufsbildungsamt aufzu⸗ Das Berufsbildungsamt hat vor allem die Aufgabe, tüchtige Fach⸗ arbeiter auszubilden; es iſt darum Mflicht, bei Einſtellung von Arbeitskräften das Berufs⸗ bildungsamt zu befragen. Wer nicht im Be⸗ ſitze des Arbeitsausweiſes 18 gilt als Schwarz⸗ arbeiter. Nur diejenigen ſind anzuſtellen, die den Berufs⸗ und Beſchäftigungsausweis be⸗ ſitzen. Um die Aufgaben voll erfüllen zu kön⸗ nen, ſind dem Berufsbildungsamt 8 Einzel⸗ ämter angegliedert, und zwar folgende: 1. Be⸗ rufsberatungsſtelle, 2. Lehrlingsamt, 3. Ge⸗ hilfenamt, 4. Meiſteramt, 5. Amt für kauf⸗ männiſche Angeſtellte und Hallenperſonal, 6. Austauſchſtelle, 7. Berufsüberwachungsamt, 8. Berufs⸗ und Fachſchulen einſchl. Sportamt. Die Köchinnen und Kellner müſſen einer Eignungsprüfung unterziehen. Die Meiſter⸗ prüfung muß ſpäteſtens bis zum 1. Oktober vollzogen ſein. Der Mißbrauch weiblicher Lehrkräfte wird Gen werden. Die höhe⸗ ren Fachſchulen werden durch einen beſonderen Vertrag vom Arbeitsamt übernommen. Sämt⸗ klären. liche Sportplätze des Gewerbes ſtehen in Ver⸗ bindung mit der Jugend, der HJ. Die Mit⸗ glieder werden in der Deutſchen Arbeitsfron: weitergebildet und ⸗gefördert werden und zu tüchtigen Facharbeitern herangebildet, unter dem Motto: Dem Tüchtigen gehört die Welt! 5 zichen darum e on zu einer gütl elung au Welen Gebiet anzuraken. Im Erziehungs⸗ weſen ſind ganz beſondere Aufgaben zu er⸗ füllen. Diſziplin und Selbſterziehung ſind nor⸗ wendig, um den Staat zu fördern. Jeder Menſch muß einen Mittelpunkt ſeines Lebens haben, das iſt ſein Beruf. Auch das Gaſt⸗ ſtättengewerbe hat am Leben des deutſchen Volkes tätigen Anteil. Grundſätzlich muß eine Neugeſtaltung des Berufs⸗ und Erziehungs⸗ weſens herbeigeführt werden, um die Gedanken unſeres Führers in allen Herzen und Hirnen durchzuſetzen. Betriebsführer und Gefolgſchaft müſſen ſo eng miteinander arbeiten, daß ſie zuſammen eine Schickſalsgemeinſchaft bilden, die Freud und Leid gemeinſam trägt. Unſere Parole heißt: Nichts für uns, alles für unſer neues Deutſchland! Es ſei an dieſer Stelle noch bekannt gegeben, daß vom kommenden Monat ab in ganz Deutſchland der Tag der Gaſtronomie zur Einführung gelangt, als Erſatz für das Eintopfgericht der Wintermonate. An einem oder zwei beſtimmten Tagen des Monats muß jeder ſchaffende Deutſche mit Frau und Kin⸗ dern in einem Gaſthof eſſen, um das Gaſt⸗ wirtsgewerbe zu unterſtützen. Im Winter ſou dieſe Maßnahme wieder durch das Eintopf⸗ gericht abgelöſt werden. Nach Dankesworten an den Redner konnte Fachſchaftswart Henn die Verſammlung mit einem dreifachen Sieg 11 auf unſeren Führer und Volkskanzler eßen. ſchließ Armin. Das Hohelied der Kameradentreue Wiederſehensfeier der Reſ. 40er Einen würdigen Auftakt des zweiten Tages der Wiederſehensfeier der Reſ. 40er bildete am Sonntagvormittag die Totengedenkfeier auf dem Mannheimer Ehrenfriedhof. Nachdem die Regimentskameraden mit ihren Fahnen am Ehrenmal— genommen hatten, leitete das„Integer vitae“ der Kapelle Becker in feier⸗ licher Weiſe die Weihe⸗ und Gedenkſtunde ein. Die Gedenkrede, der er Joh. 12, 24 zugrunde legte, hatte Kamerad Stadtpfarrer o eſt, Mannheim übernommen. Nach der eindrucks⸗ vollen Rede ſenkten ſich zur Totenehrung die Fahnen. Leiſe und feierlich erklang das Lied vom guten Kameraden. Im Gedenken an die Weltkriegstoten des Regiments, die in treuer Pflichterfüllung ein leuchtendes von Vaterlandsliebe gegeben haben, legte Kam. Karl Stahl im Namen des Vereins ehem. Reſ. 40er einen Kranz mit Schleife in den Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot und Hakenkreuz am Ehren⸗ mal der Gefallenen nieder mit dem Gelöbnis, in dieſer treuen Pflichterfüllung dem Vater⸗ land gegenüber auch in aller Zukunft auszu⸗ arren. Mit dem Muſikſtück„Dort unten 13 riede“ fand die eindrucksvolle Toten edenk⸗ tunde ihren Abſchluß. Der Verein marſchierte geſchloſſen in die Stadt zurück. 2. Tag: Generalverſammlung Sonntag vormittag 11 Uhr verbanden die ehem. Reſ. 40er ihre Wiederſehensfeier gleich⸗ luitis mit der diesjährigen Generalverſamm⸗ ung, die auch im Ballhaus abgehalten wurde, und, wie der Vereinsführer Karl Stahl in ſei⸗ nen Begrüßungsworten hervorhob, eine—105 noch nie erlebte ſtarke Beteiligung aufweiſen konnte, der beſte Beweis Aufbl daß die Front⸗ kameradſchaft ein neues Au blühen erlebt. Die Erledigung der Tagesordnung nahm ihren An⸗ fang mit der Erſtattung des Jahres⸗ und Ge⸗ ſchäftsberichts, den Hauptvereinsführer Karl Stahl mit einer Würdigung der Kameradſchaft in Verbindung mit der neuen Zeit einleitete. Der Stand der Mitgliederzahl wurde im ver⸗ gangenen Jahre durch Neubeitritte 8 geſtärkt. Zum ehrenden Gedenken der 8 ver⸗ ſtorbenen Kameraden erhoben ſich die Anweſen⸗ den von den Sitzen. Nach einem kurzen Ein⸗ Wein auf die 115 Generalverſammlung in einheim dankte der Vereinsführer den Orts⸗ W und ihren Führern für ihre geleiſtete rbeit, beſonders Weinheim und Karlsruhe, die jetzt 64 itglleder zählt. Den Zeitungsbericht erſtattete Kamerad Krummet, den Bericht über den Stand der geplanten Re⸗ Kamerad Dr. Gallion. Den echner Kan der befriedigen konnte, gab der Rechner Kamerad Weiß. Mehr als ein Vier⸗ tel der Mitglieder war vom Beitrag entbunden, 130 zahlten unter dem ordnungsgemäßen Vei⸗ trag. Dem Vereinsführer wurde durch Erheben von den Plätzen einſtimmig das Vertrauen ausgeſprochen. Auch wurde einſtimmig be⸗ chloſſen, den Ramen des Vereins zu ändern. Dieſer nennt ſich fortan: Verband ehem. Reſ. 40er Mannheim Den Abſchluß und zugleich ihren Höhepunkt fand die ereignisreiche Tagung der—— Reſ. 40er mit der eigentlichen Wiederſehensfeier am S und ⸗abend in den oberen Sälen des Ballhauſes, zugleich ein kamerad⸗ ſchaftliches Beiſammenſein mit künſtleriſchen und muſikaliſchen Darbietungen. Nach einigen flotten Muſikſtücken des Blasorcheſters Becker hieß Verbandsführer Karl Stahl die Kame⸗ raden herzlich willkommen. Den Höhepunkt des Abends bildete die form⸗ vollendete, packende und zündende Feſtanſprache des Kameraden Reinhol uden gi aus Frei⸗ burg. Nach einigen Muſikſtücken ging es zum * Teil über. Das Quartett der Lie⸗ erhalle wartete mit einigen alten Weiſen von den und Vaelrent auf, ſpäter auch mit luſti⸗ gen Chören; recht originell war die Darſtellung der Tiroler Sänger. Frau Elſe Wagner hatte ſich mit ihren Spielmannsliedern zur Laute alle Herzen im Sturm erobert. Als ele⸗ gantes Tanzpaar von Klaſſe Leieinr ſig ell und Will Boos, die graziös einen Walzer herunterwirbelten, und ſich auch in zwei Gro⸗ tesk⸗Tänzen produzierten. Fritz Fegbeutel, wie immer voll ſprühendem Humor und Laune, hielt ſeine Gäſte in beſter Stimmung. Das Publikum zeigte ſich allen Darbietungen gegenüber recht dankbar und beifallsfreudig. So +— der Nachmittag und Abend bei ange⸗ nehmſter Unterhaltung in ſchönſter Harmonie, und es war nur zu bedauern, daß ein großer Teil der auswärtigen Kameraden ſchon früh⸗ zeitig an den Aufbruch denken mußte. So kann der Verband ehem. 4 er den glänzenden Ver⸗ lauf ſeiner Wiederſehensfeier in allen ihren Teilen als einen vollen und mit ſtolzem Bewußtſein auf dieſen Ehrenta treuer Kameradſchaftsverbundenheit zurück⸗ blicken. Armin. heſſiſcher heimallag 35jähr. Stiftungsfeſt des Heſſenvereins Mannheim⸗Waldhof Fahnengeſchmückt die u des kleinen Induſtrievorortes Waldhof und Feſtesfreude. Karuſſell, Schiffſchaukel, Eisbude und Schieß⸗ ſtand zeigen ſchon aus der Ferne die Verände⸗ — des Waldhof⸗Sportplatzes an den Schieß⸗ ſtänden. Reges Leben herrſcht und unter den Klängen der Stadtkapelle wiegen ſich die Alten und Jungen im Tanz. An die große, über 2000 Menſchen faſſende Halle hat man noch ein Zelt angebaut, das jedoch zu Feſtesanfang nicht in Benützung genommen zu werden braucht. Die Saarkundgebung hatte viele Beſucher in der Stadt zurückgehalten, und recht langſam füllen ſich die Bänke und Tiſche. Endlich, mit dem Badenweiler⸗Marſch beginnt die Vor⸗ tragsfolge des Feſtbanketts. Der Führer des Ortsvereins Waldhof, Joh. Dinges, bearüßte die Erſchienenen, vor allem aber den Bundesführer Ihrig(Heidel⸗ berg), den Feſtredner des Abends, Herrn Eberts(Lampertheim), die mitwirkenden Vereine ſowie die Abordnungen der Bruder⸗ vereine, die zur Geburtstagsfeier gekommen ſind. Volksverbundenheit und Liebe zur rot⸗ weißen Scholle waren ſtets Merkmale der Heſſen. Geſangsvorträge des Männergeſang⸗ vereins Viktoria Waldhof leiteten zur Ehrung der Gründungsmitglieder über. Mächtig brauſte der Chor„Deutſchland, dir, mein Vaterland“ durch die weite Halle, worau Herr Eberts zur Feſtrede das Wort ergriff. Der Redner gedachte der gefallenen Brüder und derer an der Saar. Mehr wie je gelte der Heſſen Wahlſpruch: Ehrlich, fröhlich, gottvertraut, Wenn nötig ordentlich um ſich gehaut. Manchmal grob, manchmal zart, Das iſt echter Heſſen Art. Dieſe Heſſenart, die man anſchließend feſt⸗ ſtellen konnte, iſt wahrhaftig keine ſchlechte. Die Gemütlichkeit gewann Oberhand, die Volks⸗ gemeinſchaft iſt vorherrſchend. Die Damen⸗ und Herrenriegen des Turnvereins 1877 Waldhof zeigten ganz herorragende Stab⸗ und Barxenübungen. Der Gebirgstrachtenver⸗ ein„Dinzeller“ brachten Volkstänze, was ohne Einlage nicht abaing. Spät war es ſchon, als die Stadtkapelle unter der tüchtigen Leitung des Kapellmeiſters Erbrecht zum Tanz aufſpielte. Trommelwirbel und Trompetenklang weckte in aller Frühe die müden Schläfer aus den Federn. Um 10 Uhr fand die Vorſtands⸗ ſitzung des Heſſenbundes Baden⸗Pfalz ſtatt. Wichtige Beſchlüſſe wurden gefaßt und im Geiſte unſerer Zeit verlief die anregende Ver⸗ ſammlung. Gegen Mittag verdunkelte ſich plötzlich der Himmel. Blitze zuckten und Donner grollte. Die Aufſtellung des Feſtzuges machte deshalb Schwierigkeiten und unnötigerweiſe öffnete der Himmel ſeine Schleuſen. Nur die wetterfeſten Zugteilnehmer hielten aus, und die Anteil⸗ nahme war ſehr gering, als der Feſtzug durch die fahnengeſchmückten Straßen zog. Bunt nah⸗ men ſie ſich aus, die verſchiedenen Gebirgstra ten, die Viernheimer Bürgerwehr in alter Uni⸗ form und die Feſtwagen, die ſich unterwegs vom Zug loslöſten. Am Kriegerdenkmal wurde Halt gemacht. Die Vereinsleitung ließ durch ihren Führer zum Andenken an die ge⸗ fallenen Helden einen Kranz niederlegen und die Kapelle ſpielte das Lied vom guten Kameraden. Die Auflöſung des Feſtzugreſtes fand auf dem Feſtplatz ſtatt, woran ſich ein großes Volksfeſt anſchloß. Muſik⸗ und Geſangsvor⸗ träge, Anſprachen zund Volkstänze wechſelten in buntem Durcheinander. Das Regenwetter hatte wenig Einfluß auf die Stimmung, dafür war der Ausfluß des köſtlichen Eichbaumnaß um ſo beſſer. ſchmeckten die heißen Würſte, die für billiges Geld zu haben waren. Sein Ende fand der Heimattag am Mon⸗ tag mit einem großen Feſtkonzert und der offiziellen Schlußfeier. Die Veranſtalter, die zur Organiſation keine Mühe ſcheuten, dürften mit dem Verlauf vollkommen zufrieden ſein. Dr. Ehe⸗ und Sexualberatungsſtelle Sprechſtunden jeweils Mittwochnachmittag 18—19 Uhr im Haus„Mutter und Kind“, I. 5, 6. NSDAp Amt für Volkswohlfahrt Kreisleitung Mannheim Groſſes Mannheimer Sommernachtsfeſt. Ein echtes Volksfeſt mit Konzert und Tanz, künſtle⸗ riſchen Darbietungen und vielen anderen Be⸗ luſtigungen findet am kommenden Sonntag, 10. Juni, abends im Friedrichspark ſtatt. 60 Jahre alt. Seinen 60. Geburtstag feiert heute Herr Anton Ehret, Lortzingſtraße 8. Crelꝛg 27 0 MoSsEI XANNHEIV 55.1% Vor v Briefma Millionä gen ſollt geheure laß verö den inter ſten Brie Viele als Fälſ⸗ tauchen i ſind oft Lupe un nehmen men. W taſiemark und in! biete wir lungene nismarke irgendein freilich pe So hat ii Erinneru ſefs⸗Land jener Ge Handel g men wer Sammelr Weitau „Pomma⸗ auf dem rechts ſch mit der U „Pomma— Schwinde auf Hait mare geg Marken l wechſelt, die Köni Aber ſie mit zwei, Name an auch eine damals g ſpäter he einige Be Kubamar die das jiriſche W• naſtale ſo die Sami erfreut, a „25“ Nap ſchriften. „„ 1 Eine ſe blik Capa die Sonn Angeſt. d. Fa. Oskar Dir. Zamp genannt 1. Dir. Wend Geflügelzuc nehmer de Weber 15.- Frau Koch Nahrungsm Hugo Zick Dres. Hach .—; Unge der Firma 52.25; Beti 109.45; Ka ſeaten EC. Stauche.— Land 18.— .—; Beleg Volk.—; Betriebszel Angeſtellte der Privat⸗ Max Glaſe len.—; 2 .30: Malz boldt.—; Verlag Gn verſum“ 12? kaſſe der F Ungenannt Tellamp 19 Partikulier .—; Angef dinand Wo 276.80; Un, Lagerei⸗Be⸗ .—; Unge 47.31; Ang helm Schilt Bender.— genannt.5 Angeſtellte Schmoll, N 21.31; Frl. Klara Altn nehmer de AG. 791.— 153.73: Ve: .—; Frau Ungenannt uni 1935 ior und immung. zietungen udig. So ſei ange⸗ armonie, n großer on früh⸗ So kann den Ver⸗ en ihren chen und Ehrenta zurück⸗ rmin. reins kleinen esfreude. Schieß⸗ Verände⸗ Schieß⸗ nter den zie Alten ze, über noch ein ang nicht braucht. ucher in langſam lich, mit ie Vor⸗ hof, Joh. en, vor (Heidel⸗ „Herrn irkenden Bruder⸗ kommen zur rot⸗ ale der rgeſang⸗ Ehrung md, dir worau riff. Der der und elte der aut. nd feſt⸗ hte. Die Volks⸗ Damen⸗ 8 1877 e Stab⸗ htenver⸗ e, was war es üchtigen m Tanz ang fer aus rſtands⸗ lz ſtatt. ind im de Ver⸗ lich der grollte. deshalb nete der terfeſten Anteil⸗ g durch nt nah⸗ gstra er Uni⸗ terwegs lwurde ß durch ie ge⸗ herlegen guten nd auf großes ngsvor⸗ chſelten nwetter „ dafür umnaß heißen waren. Mon⸗ id der er, die dürften n ſein. Dr. elle tag fahrt n ſt. Ein künſtle⸗ en Be⸗ tag, 10. tatt. feiert e 8. 4 47 + —— Sahrgang 4— 4& Nr. 31— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Mittwoch, 6. Juni 1934 Briefmarken vom mond Phantaſtijche kälſchungen für phantajtijche preiſe 2 Vor wenigen Tagen wurde die berühmte Briefmarken⸗Sammlung des amerikaniſchen Millionärs Hind, die zur Verſteigerung gelan⸗ gen ſollte, von einem Engländer für eine un⸗ geheure Summe erworben. Aus dieſem An⸗ laß veröffentlicht der„Peſter Lloyd“ die folgen⸗ den intereſſanten Ausführungen über die frech⸗ ſten Briefmarkenfälſchungen der Welt: Viele der„berühmteſten“ Marken haben ſich als Fälſchungen erwieſen. Denn Fälſchungen tauchen immer und immer wieder auf, und ſie ſind oft ſo geſchickt ausgeführt, daß man ſchon Lupe und vielleicht ſogar Mikroſkop zur Hand nehmen müßte, ihnen auf den Grund zu kom⸗ men. Weitaus gefährlicher ſind aber die Phan⸗ taſiemarken, die irgendein Schwindler erfindet und in den Handel bringt. Auf dieſem Ge⸗ biete wird der meiſte und faſt immer recht ge⸗ lungene Schwindel mit ſogenannten„Gedächt⸗ nismarken“ getrieben, die zur Erinnerung an irgendein Ereignis herausgegeben werden, ohne freilich poſtaliſche Verwendung zu beanſpruchen. So hat im Jahre 1874 ein Wiener Händler zur Erinnerung an die Entdeckung von Franz⸗Jo⸗ ſefs⸗Land und Kap Wien Marken mit dem Bild jener Gegenden erſcheinen laſſen und in den Handel gebracht. Dieſe Marken waren vollkom⸗ men wertlos und hatten nicht den geringſten Sammelwert. Die Königin von Haiti Weitaus ärger war der Schwindel mit der „Pommaremarke von Haiti“, die im Jahre 1850 auf dem Markte erſchien. Sie trug einen nach rechts ſchauenden Freiheitskopf im Doppeloval mit der Umſchrift„Re Marquato I. Haiti“, oben „Pommare“ und unten„Maravedis“. Der Schwindel konnte bald entdeckt werden, denn auf Haiti hat es nie eine Herrſcherin Pom⸗ mare gegeben. Der Herausgeber dieſer ſchönen Marken hatte nämlich Haiti mit Tahiti ver⸗ wechſelt, auf der in den Jahren 1827 bis 1877 die Königin Pomare Wahine IV. herrſchte. Aber ſie ſchrieb ſich mit einem„m“ und nicht mit zwei, wie auf der falſchen Briefmarke ihr Name angegeben war. Im Jahre 1875 tauchte auch eine Marke der Republik Kuba auf, die es damals garnicht gegeben hat. Erſt ſieben Jahre ſpäter hätte die Aufſchrift„Rep. de Cuba“ einige Berechtigung gehabt. Aehnlich wie dieſe Kubamarke war die von Irland,— eine Marke, die das von einem Schnallenband umgebene iriſche Wappen mit der Umſchrift„Libertas et naſtale ſolum“ zeigte. Und im Jahre 1879 wurde die Sammelwelt mit einer bulgariſchen Marke erfreut, auf der unter der Krone die Inſchrift „25“ Napa ſtand, umrahmt von ruſſiſchen In⸗ ſchriften. ... Und die Republik, die nicht exiſtiert Eine ſehr ſchöne Marke war die der„Repu⸗ blik Capacua“, die als Wappen drei Berge und die Sonne auſwies. Wo aber dieſe Republik exiſtierte, das konnte kein Menſch auf dieſer Erde herausbringen. Ebenſo im Monde lag das„Königreich Sedang“, das in den achtziger Jahren in Paris erfunden wurde. Ein franzö⸗ ſiſcher Abenteurer, der ſich König Marie I. von Sedang nannte und angab, dieſes Land liege in Hinterindien, ließ ſchöne bunte Marken herſtel⸗ len und verkaufte ſie gegen ſchweres Geld. Ein raffinierter Schwindel war auch die Heraus⸗ gabe der„Bucharamarken“. Sie ſollten zur Freimachung der Briefe dienen, die von der Grenze mittels Kamelpoſt nach Buchara beför⸗ dert werden. Die Kamele waren aber alle jene, die dieſe Marke kauften, denn in Wirklichkeit gab es von Merw nach Buchara keine Kamel⸗ poſt, ſondern eine ſehr gute ruſſiſche Eiſenbahn und ſomit auch echte ruſſiſche Marken. Mit die⸗ ſen wenigen Fällen ſind natürlich die Fälſchun⸗ gen noch lange nicht erſchöpft, um ſo weniger, als ja immer wieder neue auftauchen. Erzengel im Fliegerunzug, Madonna im Pyjuma. Aufruhr um ein modernes Kunſtwerk— Ganz TCondon ſtrömt zu Walters„Verkündigung“ In den Royal Inſtitute Galleries wurde die⸗ ſer Tage im Rahmen der großen Gemäldeaus⸗ ſtellung eine Schöpfung gezeigt, die in allen kunſtverſtändigen Kreiſen Englands das größte Aufſehen erregt. Es handelt ſich um das Werk des jungen Malers Evan Walters, das er „Verkündigung“ nennt und das eine völlige Abkehr von der bisherigen Art der Darſtellung bibliſcher Themen bedeutet. Das Bild ſtellt die Heilige Maria in der Ge⸗ ſtalt einer modernen Frau dar. Sie trägt einen blauen und wendet ſich überraſcht einem ſchlanken Mann in Fliegerkleidung zu, der ge⸗ rade zur Tür hereinkommt. Durch die halb⸗ offene Tür hebt ſich vom blauen Hintergrund des Himmels der Propeller und ein Teil der Tragfläche eines modernen Flugzeuges ab. Man könnte glauben, daß es ſich um eine Darſtellung zweier Alltagsgeſtalten aus dem Jahre 1934 handelt, wenn nicht der Glorien⸗ ſchein, der um die Häupter der beiden menſch⸗ lichen Figuren gebreitet iſt, ihre religiöſen Cha⸗ vakter andeuten würde. Ein Doppelpoſten bewacht das Bild. Vom erſten Tage an, da es in der Ausſtel⸗ lung erſchienen iſt, findet das Gemälde ſtärkſte Aufmerkſamkeit. Es iſt zugleich ein Gegenſtand leidenſchaftlicher Debatten. Der Künſtler vertei⸗ digt ſeine Auffaſſung in einem Interview mit folgenden Worten: „Die bisherige Auffaſſung der Künſtler von Gott und Himmel iſt in der Form, in der ſie ſich Jahrhunderte hindurch erhalten hat, völlig überholt. Der Künſtler muß dem Beſchauer zum Bewußtſein bringen, daß Gott heute die leben⸗ dige Kraft darſtellt. Wenn ich die i en und Inbrunſt, die mein Innerſtes erfüllt, dem Wtiern Menſchen in glaubhafter Weiſe ver⸗ mitteln will, ſo muß ich auch eine moderne Form finden, um meine Gedanken und Ge⸗ fühle auszudrücken. Denn das, was um uns und gegenwärtig 0 vermag den Menſchen von heute ſtärker zu feſſeln als die Form der Ver⸗ gangenheit. Man hat bisher vielfach Gott als über dem Leben und außerhalb des Lebens ſtehend dargeſtellt, aber ich glaube, daß wir auch unſer Leben mit Gott erfüllen müſſen. Es wäre mein heißer Wunſch, wenn eine Kirche mein Bild erwerben würde.“ Die Geiſtlichkeit iſt dagegen. Inzwiſchen haben aber auch ſchon die Ver⸗ treter mehrerer Glauhensbekenntniſſe das Wort Winterhilfswerk Angeſt. d. Fa. Lechermann.30; Arbeit. u. Angeſt. d. Fa. Oskar Boſch Gmbh. 75.86; Ungenannt.—; Frau Dir. Zamponi Ww..—; Prof. Karl Lamb.—; Un⸗ genannt.—; Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗AG. 60.—; Dir. Wendel 5,—; Ungenannt.—; Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein Rheinau 20.—; Frau Braunwarth .—; Arbeitnehmer der Badiſchen Landesſparkaſſe 11.30; Frau Hilde Epp.50; Belegſchaft der Firma Gebr. Bauer 102.96; Eduard Stocker, Se..—; Arbeit⸗ nehmer der Mannheimer Verſ.⸗Geſ. 431.33; Carl Weber 15.—; Fr. Herrmann.—; Dr. Hähnel.—; Frau Kochendörfer.—; Beamten und Angeſt. der Nahrungsm.⸗Induſtrie⸗Gen. 238.90; Ungenannt.—; Hugo Zick.—; Karl Loeben.—; Angeſt. d. RA. Dres. Hachenburg, Strauß& Bing.40; Ungenannt .—; Ungenannt.—; Hch. Weinreich 10.—; Angeſt. der Firma Getreide⸗Induſtrie⸗ und Commiſſion⸗AG. 52.25; Betriebszelle der Fa. Hermann Wronker AG. 109.45; Karl Frohmüller.—; Vereinigung der Han⸗ ſeaten EC..—; Fritz Bender, Lehrer.—; Willy Stauche.—; Angeſt. der Bezirksfürſorgeſtelle Mhm.⸗ Land 18.—; Karl Berberich, Fe..—; Karl Galm, Fe. .—; Belegſchaft der Oelgasanſtalt.50; Frl. Gertrud Volk.—; Hans Rohrbacher.—; Artur Hauſer.—; Betriebszelle der Fa. Fürgens van den Bergh.50; Angeſtellte der OEG. 437.70; Leitung und Angeſtellte der Privat⸗Realſchule Schwarz 18.—; Angeſt. der Fa. Max Glaſer.20; Georg Spinner.—; Auguſt Kiem⸗ len.—; Arbeitnehmer der Fa. Ludwig Kauffmann .30; Malzfabrik Nierſtein GmbH. 100.—; Frl. Him⸗ boldt.—; Angeſt. und Arbeiter des Deutſchen Matern⸗ Verlag Gmbh. 11.40; Angeſt. des Ufa⸗Paſfaſt„Uni⸗ verſum“ 13.80: C. Boxheimer.—: Betriebskranken⸗ kaſſe der Fa. Hugo Stinnes 150.—; Adam Gaber.—; Ungenannt.—; Angeſt. und Arbeiter der Fa. Hch. Tellamp 19.22: Arbeitn. der Fa. Albert Merz 23.06; Partikulierſchiffsmeldeſtelle 33.—: Frau Kath. Gundel .—: Angeſt. der Fa. AG für Seilinduſtrie vorm. Fer⸗ dinand Wolff 56.90; Dr. Hans König.—;„Libelle“ 276.80; Ungenannt.—: Angeſt. der Großhandels⸗ und Lagerei⸗Berufsgen. Sektion 7: 28.80; Adam Hohmann .—; Ungenannt 15.—: Joſef Thomas, Preiskegeln 47.31; Angeſt. und Arbeiter der Bauhütte 12.05; Wil⸗ helm Schildknecht.—; Frl. Chriſtiane Koch.—; Frl. Bender.—: Frl. Lotte Oſt.—; Frau Gaa.—: Un⸗ genannt.50: Th. Ehrhardt& Co. 50.—: Arbeiter und Angeſtellte des„Mannheimer Tagblatt“ 11850: Karl Schmoll, Ne..50: Angeſt. der Kath. Kirchenſteuerkaſſe 21.31; Frl. Emilie Ellenberger.—; Alfred Erb.—; Klara Altmeier.—: Frau Sophie Stein.—;: Arbeit⸗ nehmer der Motorenwerke Mannheim, vorm. Benz AG. 791.—: Spenaler⸗ und Inſtallateur⸗Zwanasinn. 153.73: Vergnügungsgeſ. 1914.—; Fakob Chriſtmann .—; Frau Eleonore Liebich 25.—: Ungenannt 60.—; Ungenannt 100.—; Angeſt. und Arbeiter der Firma Albert Merikhofer 21.50; Wilh. Landwehr.—; Neuer Medizinalverein 10.—; Angeſt. des Neuen Medizinal⸗ Vereins.—; Belegſchaft der Fa. Zigaretten⸗Friſch⸗ dienſt⸗Gmbh. 47.90; Ortsrichter Menz.—; Jul. Wal⸗ ter.—; Angeſt. der Konditorei Belbe 14.84; Hans Ludwig Schmitt 50.—; Angeſt. der Fa. E. Haas& Co. 35.44; Joh. Rihm, Kä. 10.—; Perſonal des Modehaus Neugebauer 206.—; Dir. Heinrich Sigmund.—; Karl Mai, Flvesheim.60; Arch. Johner.—; Willy Biſchoff.—; Ungenannt.—; Auguſt Matter 15.—; Hans Rospatt.—; Angeſt. der Fa.„Edeka“ Groß⸗ handel eGmbc..60: Ogru Feudenh. Konzert Geſchw. Mathes 12.—; Angeſt. der Fa. Julius Simon.—; Schneider der Fa. J. G. Siebert.30; Ungenannt .—; Belegſchaft der Priteg 18.60; Arbeiter und Ang. der Fa. Stierlen& Hermann 12.—; Fa. Hill& Müller Gmb. 25.—; Frau Mutſchler Ww..—; Frl. Math. Wehrle.—; Frau Stefanie Wehrle.—; Polizei⸗ präſidium 137.60: Bad. Hafenverwaltung 24.—; Bad. Rheinbauamt.50; Bad. Bezirksbauamt 19.50; Oberver⸗ ſicherungsamt 13.20; Bad. Vermeſſungsamt 22.50: Kon⸗ trollamt der Landesverſicherungsanſtalt 13.—: Staats⸗ eichamt.—; Speiſehaus Storch.50; Wald. Rein⸗ acher, Wa. 122.18; Hch. Becker, Wa. 40.73: Karl Schmitt 80.55; Raimund Scherer, Fe. 40.28; Erich Immenſchuh 81.45; Otto Welz 115.43; Belegſchaft der Fa. Albert Wolf.—; Conrad Baumgarten.—; Angeſt. der Südd. Karbid⸗Kontor⸗Gmbh. 14.40; Emil Fiſcher.—; Fa. M. Marum Gmbh. 30.—: Ungenannt.—; Mö⸗ belhaus Dietrich 10.—; Angeſt. der Fa. Möbelbaus Dietrich 20.—: Wilhelm Lumpp.—; Ungenannt.—; Verein Naturſchutz⸗Park EV. 25.—; Max Kuhn.—: Phil. Bub.—; Angeſt. des Verkehrs⸗Verein EV. 10.70; Ungenannt.—; Ungenannt.—; Alice Ham⸗ mer.—; Elife Raupp.—; Käthe Sauer.—: Un⸗ genannt.—; Karl Schwindt.—: Wilh. Baſſauer .—; Ungenannt.—; Angeſt. der Fa. Groß& Per⸗ thun 34.50: Arbeiter der Fa. Groß& Perthun 38.10; Pfarrer Scheel.50; Gebr. Hentſchel 20.—; Prof. Karl Lamb.16; Aug. Walter.30; Ungenannt.50; Frl. Oltmanns.—; Angeſt. der Firma Baſtian& Co. .—; Angeſt. der Geſchäftsſtelle der Geſellſchaft für Aerzte 93.50; Paul Gansler.—; Ungenannt.—; Radfahrer⸗Union.—; Schloſſer⸗Innung 33.48; Frau Eva Grütter.—; Jul, Bürgin.—: Berta Gersbach .50; Thereſe Schnarrenberger.—; Frl. Bücher, Hirſch und Ohl zuſ..85: Johannd Heinzmann.—; Wilh. Noe, Wa..—; Lehrerſchaft des Gymnaſtums 100.300 Dr. Wilh. Haas.96: Ungenannt.—; Fritz Zim⸗ mermann.—: Ogru Reilingen Spenden 50.—: Gra⸗ veur⸗Innuna 12.50: Hauptl. i. R. Breuer.—: Angeſt. der Firma Singer⸗Nähmaſchinen.—; Friedrich Hoch⸗ ſchwender.—: Geora Stielke.—: Frl. Eſſenwein .—; Reichsverband des Verſ.⸗Außendienſtes 50.—: Albert Niebel.—; Wilh. Schönhals.—; Ungenannt ergriffen. Sie kommen übereinſtimmend zu dem Ergebnis, daß Evan Walters Auffaſſung auf völlig irrigen Schlüſſen beruhe. Abgeſehen davon, daß das Bild den Beſchauer vollkommen kalt laſſe, bedeute es auch eine Entheiligung, die Geſtalten Marias und des Erzengels in dieſer S Art darzuſtellen. Sie wirke gerade auf den modernen Menſchen befremdend. Die leidenſchaftlichen Erörterungen, die ſich a n das Werk des jungen Malers knüpfen, auch in der breiten Oeffentlichkeit ihren Ziderhall gefunden. Der Andrang derjenigen, die das Gemälde ſehen wollen, iſt ſo groß, daß die Leitung des Royal Inſtitutes gezwungen war, einen Doppelpoſten an den Türen aufzu⸗ ſtellen und eigene Führer damit zu betrauen, K die Bedeutung des Bildes zu erklären. Wie Blémot sich inkormierte Von Hans Riebau Blömot iſt Journaliſt in Paris. Bleémot ſchreibt Artitel über die Zuſtände in Deutſch⸗ land, daß den Leſern die Haare zu Berg ſtehen. Schließlich wird es ſelbſt— tatſächlich!— dem Außenminiſterium zu bunt. Ein Unterſtaats⸗ ſetretär läßt Blemot kommen.„Hören Sie,“ ſagt er,„Sie ſchreiben da ſehr intereſſante Sachen über das Deutſche Reich, aber wie ich feſtgeſtellt habe, ſind Sie nie dort geweſen.“ „Nicht nötig“, zuckt Blemont die Achſel,„mei⸗ nen Arbeiten liegt imtliches deuiſches Material zugrunde.“ „Aber ich bitte Sie,“ wird der Unterſtaats⸗ ſekretär ärgerlich,„Sie wollen doch nicht be⸗ haupten, daß Sie Ihre Mitteilungen über eine deutſche Hungersnot, über den Bau von ſechzig neuen Zeppelin⸗Luftſchiffen und über die zwangsweiſe Deportierung aller unverheirate⸗ ten Frauen über vierzig Fahren in deutſchen Dokumenten gefunden haben!“ „Oh bitte,“ ruft Blémot,„meine Behauptun⸗ gen gehen noch weiter. Sämtliche Worte meiner Artikel und Informationen ſind ohne Aus'⸗ nahme den Reichskanzlerreden ent⸗ nommen.“ Der Unterſtaatsſekretär iſt ſo perplex, daß er kein Wort mehr ſagen kann. „Nur,“ fährt Blemot fort,„nur die Rei⸗ henfolge iſt natürlich anders.“ 933/34 .—; Schreinermeiſter Schuſter.—; Ungenannt.50; Karl Leinhas.—; Herbert Lehmann.—; Edmund Kreuzer.—; Direktor Ad. Fauſt 300.—; Ungenannt .—; Tapeziermeiſter⸗Zwangsinnung 97.—; Otto Zürn .—; Angeſt. der Firma Bleichröder& Co., Gmbh. .—; Ungenannt.—; Ungenannt.—; Ungenannt .—; Angeſt. und Arbeiter der Firma Noury und ran der Lande Gmbh..50; Ungenannt.—; Ungenannt .—; Schirmhaus Kerner.—; Eva Schmitt.—; Hans Schneider.—; Fr. Volk.—; Karl Guigue 10.—; J. Roekl.—; Kaninchenzuchtverein Fortſchriit .—; Phil. Petry.—; Wirtſchaftsverein der Eiſen⸗ bahner embc. 39.20; Kantinengen. für Reichseiſen⸗ bahner eGmbß. 37.10; Angeſt. und Arbeiter der Fa. Mannheimer Kohlenhandelsgeſ. 14.50; Joh. Bracher .—; Joſefine Bracher.—; Herm. Beil.—; Sophie Wille.—; Dr. Maurer, Ne. 10.—; Kinder der Pri⸗ vatſchule Müller.—; Geſangverein„Eintracht“ Kä. 56.10; Wilh. Simon 10.—; Nationaler Theaterverein Dramatiſcher Klub 10.—; Lehrer der Tulla⸗Oberreal⸗ ſchule 25.50; Odenwaldklub.22; Fachſchaft der Juſtiz⸗ verwaltung 185.10; Kinder der Privat⸗Vorſchule Mül⸗ ler.20; Lino Müller 10,.—; Fritz Freiberger.50; Arbeitnehmer der Firma Carl Laſſen Nachf..40; Arbeiter der Firma Nic. Sauer.16; Dr. Horſt Selb .—; Belegſchaft der Druckerei Seitz 16.30; Ungenannt .—; Ungenannt.50: Ungenannt.—; Reiber, Sa. .—; SS⸗Sturm 5/2/32 Trupp 3.90;Hubert Wolf⸗ gang.40; Fa. Anton Seitz.—; Rolf Theile 10.—; Winterwerb, Streng& Co. 35.—; Anna Wolfert.—: Hilde Zeilein.—; Lehrerſchaft der Hans⸗Thomaſchule 48.—; Perſonal der Firma S. Ganß.50; Luiſe Lei⸗ ſter, Wa..—; Geſellen der Bäckerei Kaufmann.—; Ungenannt.—; Emil Weidler.—; Wilh. Raetz.—; Angeſt. dey Firma Heinrich Brohm.50: Ludwig Hever 20.—; Schreiner⸗Zwangsinnung 85.91: Ogru Neckarau Spende.50; Emma Krug.—; Anna Krug .—; FKarl Auguſt Schätzle.—; Lina Thum.—; Hildegard Reinhart.—; Ogru Brühl Spende Kall⸗ hammer.—; Dr. Reinhardt 10.—: K. Ehrle.—; Chr. Schneider.—: NSBo Betriebszelle Amtsge⸗ richt 20.—; Sophie Walker.—; Mannheimer Lieder⸗ tafel Reſt aus Konzert am 19. Jan. 200.—: Perſonal der Firma Friedmann&& Häusler&. A. Nauen ſen. 61.25; Ungenannt.—; Perſonal der Wiener Wäſcherei L. Langer 20.—; Ludwig Langer 10.—; Arbeiter des Zimmergeſch. Hch. Müller.—; Rud. Courtin.—; Sparverein Neu⸗Walhalla.—; NS⸗Bauernſchaft Friedrichsfeld 22.05; Roſa Dehouſt, Friedrichsfeld.—: Ungenannt.50; Ungenannt.— Hausgeſellſchaft Rich.⸗Wagner⸗Str. 12—14: 50.—; Sunlicht⸗Geſ. Ac. Tellerſammlung 14.50; Angeſtellte der Firma Daut 20.—: Anna Edelmann.25; Arbeiter der Firma Hch. Jacobi 100.71: Hauptlehrer Hund.—; Leitung vnd Angeſt. der Privat⸗Realſchule Schwarz 17.—; Be⸗ triebsrat der Firma Brown, Bovert& Co. AG..303 Betriebszelle der Firma Cahn cK Mayer 10.—; Ang. der Firma Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mälzerei Ac. 67.—; U Ub der Tulla⸗Bberealſchule.50; Landger. .50; Angeſt. und Arbeiter der Oberrhein. Füllfeder⸗ balterfabrit.93; Frau Julie Bender.—; Dr. Fritz Baſſermann 12.—; Pyilipp Gerſtl.—; Kapelle Adam im Kaſſee Belbe 14.50; Friedrich Lawa Buſſe 15.—; Schloſſerinnung 18.44; Mannheimer Schlachtvieh⸗Ver⸗ —2 180.—; Hauptlehrer Dörner.40% Otto Beil .—; Frl. Winterhalter.—; Präfett Schinzinger.—z 2er⸗Klub 15.10; Verein ehem. Reſerve⸗40er Ogru Mh. 31.96; Dir. Scholl.—; Dr. Weckeſſer.—; Bez.⸗Dir. Katzenbach.—; Sophie Freund, RNe..—; Hch. Volt .—; Ungenannt 100.—; Eugen Baz.50: Mathide Büchler.—; Frieda Büchler.—; Fr. Kirſch 10.—z Tabakbauverein, Kä. 45.—; Fa. Wawrina Nehf. 30.—z Wilbelm Frei.—; Biochem. Verein.—; Hch. Gut⸗ brod.—; Freie Vereinigung ſelbſtändiger Konditoren. 133.70; Harmonie⸗Geſellſchaft 88.50; Bernhard Peter .—; Defaka Gmbh. 693.40; Keglergeſellſchaft„For⸗ tuna“.40; Karl Hofmann 10.—; Jakob Mayer, Mau⸗ rermeiſter.—; Arbeiter der Firma F. Mayer.50; Kleingartenverein Mannheim⸗Oſt 25.37; Perſonal der Firma Bergmann Zigarrenfabrik Mannheim 26.—; Frau Schwille.—; Rennere& Butſch.—; Unge⸗ nannt.—; Weinreich.—; Riedel Em..—; Frau Bühn.—; Paul Hammer.32; Emil Rexroth.—; Tanzſchule Knapp.—; WW. Barcelona.28; Angeſt. der Firma Weickel 10.—; Otto Böhe 25.—; Julius Müller.—; Belegſchaft der Firma Siegel& Co. .—; Karl Fechter Buſſe 20.—; Rottenführer Ludwig Jung.—; Ogru Sandhoſen Strafe Ahl 10.—; Be⸗ legſchaft und Geſchäftsleitung der Firma Bürſtenfabrik Bing 28.80; Ludw. Wagner.—; Ogru Brühl Spende der Gemeindebeamten Brühl 19.30; Phil. Heberer.—; Hilde Röderer.—; Adolf Edelmann.—; Ogru Sek⸗ kenheim Reſt Bazar 13.60; Angeſt, der Motorenwerke vorm. Benz 60.—; Guſtav Kannenwurf.50; Angeſt. der Mannhm. Flaſchenmilch⸗Vertriebsgeſ..90; Jung⸗ handwerkergruppe im Friſeurgewerbe.56; Dr. Hch. Schmitt 20.—; Kath. Pfarrkuratie St. Peter 15.—; Arbeiter und Angeſt. der Agricultura⸗Gmbc. 68.—; Hch. Beyer Sa. i. S. Spatz⸗Beyer Sühne.—; Män⸗ nerchor 1913 Necharſtadt 33.50: Dr. Weber.—; Fritz Bender.—; Wilh. Altendorf.50; Hch. Weger 10.—; Pfarrer Fichtel, Se..—; Claus Wildhagen.—; Ar⸗ beitnehmer der Firma Südd. Holzverwertungskontor 12.85; Arbeitnehmer der Firma Martin Kallmann 26.36; Gemeindeſekretariat, Fe..63; Gottſchalk& Die⸗ ker Nachf. 11.60; Gengenbach& Hahn 129.51; Dir. Bohle 50.—; Angeſt. des RA. Dres. Hachenburg& Strauß.10; Mannheimer Verſ.⸗Geſ. 429.21; Angeſt. der Firma Albert Merikhofer 21.50; Dir. Fritzſching, Fe. 28.35; Dir. Brune 50.—; Angeſt. der Firma Lurch & Co. 22.—; Polizeipräſidium 171.80: Angeſt. der Fa. Groß& Perthun 34.50; Deutſche Hochdruck⸗Economiſer Gmbc. 26.25; Belegſchaft der Firma Albert Merz Inh. Fr. Spieß 26.64; Aug. Rieg Buſſe.—; Jung⸗ volk Ladenburg 29.40: Dir. Neumann.50; Gedok 18.87; Belegſchaft der Firma Heinrich Telkamp 27.66; Arbeitgeber und ⸗nehmer der Spengler⸗ und FInſtalla⸗ teur⸗Zwangsinnung 145.62; Peter Eſchwey Buſſe.—; Leitung u. Angeſt. der Privatrealſchute Schwarz 18.—: Angeſt der AG. für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff 56.80; Bad. Hafenverwaltung 24.—;: Bad. Bezirksbau⸗ amt 19.50; Bad. Vermeſſungsamt 22.50; Oberverſiche⸗ rungsamt 13.20; Kontrollamt 13.—; Bad. Rheinbau⸗ amt.50; Staatseichamt.—; Polizeipräſidium 131.60; Belegſchaft der Fa. Gebr. Bauer 130.23; Arbeiter und Angeſt. der Fa. Geſ. für Feinmechanik 10.—; Betriebs⸗ zelle der Firma Hermann Wronker AG. 110.60; Ange⸗ ſtellte der Lagerei⸗Berufsgenoſſenſchaft 28.80; Kantinen⸗ genoſſenſchaft ſür Reichseiſenbahner 37.60; Wirtſchafts⸗ verein der Eiſenbahner 39.20; Arbeiter der Firma Heh. Jacobi 65.52; Ogru Feudenheim.—; Georg Müßig .—; Ludwig Kumpf.—; Angeſt. des Verkehrs⸗Ver⸗ eins 10.70; Angeſt. der kath. Kirchenſteuertaſſe 21.371 Angeſt. des Allgem. Wegweiſer.80; Schneider der Firma J. G. Siebert.25; Ogru Ketſch Spenden 23.—3z. Arbeitnehmer der Firma Stierlen& Hermann 12.— Belegſchaft der Firma Rudolf Weiß 17.64; Frau Eli⸗ ſabeth Emmext.—; U l1 K der Liſelotte⸗Schule.48; Verein ged. Bayern, Mannheim 25.—; Pfarramt Herz Jeſu.—; Stadtpfarrer Schäfer 10.—; Eliſ. Duffrin .—; Frl. Winterhalter.—; Präſekt Schinzinger .85; Frl. Emma Meder 10.—; Präfekt Schinzinger .85; Angeſt. und Arbeiter der Firma Baer, Reilingen 87.50; Spende d. Lehrerſchaft Reilingen 18.—; Spende der Beamten Rathaus Reilingen 31.50; Muſtkverein Reilingen.—; Turnverein Reilingen.—; Spende Kaffeekränzchen Reilingen.25; Pfarrer Herrmann, Reilingen 10.—; Dr. Gebhard, Fe. 40.—; Prof. Vikt. v. Helmſtatt 200.—; Finckl Jof..—; Wißweſſer L. .—; Johann Stock.—; Prof. Dr. phil. J. Hirſch .—; J. Börner& Co. 10.—; Prof. Dr. Keck.30; Oslkar v. St. Ange.—; Paul Ennenbach 25.—; Peter Weicker 10.—;: Otto Markgraf.—; Geſchenkhaus Planken 10.—; Hch. Moſer.—; Schweſtern und Mäd⸗ chen des Luiſenheims C 7, 4, 39.85; Ben⸗iſer.—: Schulſammlung Hildaſchule.31; Ernſt Eckſtein 15.—; Eugen Seelig 15.—; Oberrheiniſehe Transport⸗ und Lagerhaus⸗Geſ. mbh. 11.60; W. Steuermann& Cie. 21.—; Direktoren der Firma Allſtadt& Mayer, Karl Schweyer AG. 80.60; Emilie Baſtiau.—; Angeſt. d. Firma Franz Haniel& Co. 212.45; J. Stürmer.—; NSDaAp Amt für Beamte, Kreis Mannheim 1100.—: Angeſt. und Arbeiter der Firma R. Altſchüler Gmbc. 21.35; Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus 18.90: Hermann Baier.—; Prof. Hch. Dörfer.—; Krieger⸗ und Mi⸗ litärverein Kä. 15.—; Weſtindiſche Bananen⸗ u. Süd⸗ früchte⸗Import J. L. Meyer& Co. Gmbc. 50.—; H. Muth 10.—; Fa. Auguſt Böhmer 20.—; Mitglleder und Perſonal des Deutſchen Buchdruckervereins EV. 164.55; Deh. Uhlhorn Gmbh..87; Firma Südd. Me⸗ tallwerke Gmbc. 200.—; Beamten und Angeſtellte d. Stadt Mannheim(März) Nachtr. 22).95: Eliſabetha König, Liſelotteſchule, 16.65 RM.: Profeſſor Iſi Bohn .— RM.; Angeſtellte und Arbeiter der Firma Georg Jakob, Oelgroßhandlung 21.75: Fr. Mattern 20.— Kaminfeger⸗Zwangsinnung 35.70; Peter Wiesner.—, Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1933/34 iſt beendet. Allen Spendern nochmals uyſeren herz⸗ lichſten Dank. Dank auch dem 13jährigen Jungen in Seckenheim, der durch den Lederarbeiterverband, in einer Ver⸗ ſammlung desſelben, ein von ihm ſelbſt gefertigtes Landſchaſtsbild veräußern und den Erlös dem WoW zukommen ließ. Mannheim ſteht mit an erſter Stelle in bezug auf Gebefreudigkeit und wir bringen die beſtimmte⸗ Hoff⸗ nung zum Ausdruck, daß dieſes Helfenwollen auch in gleichem Maße auf die NS⸗Volkswohlfahrt übertragen wied. Hier ſtehen derart große Aufgaben vor uns, beſonders in der Aktion„Mutter und Kind“, daß nur ein geſchloſſener Wille Hilfe bringen kann, der Wille, keinen Volksgenoſſen in Not und Elend zu laſſen und weiter Opfer zu bringen. Darum werdet Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt und ſpendet für dieſelbe! Mannheim, L4, 15. NSAP, Amt für Volkswohlfahrt. A. Roth, Kreisamtsleiterin. na reist sich rut mit den Schiffen der Hamburg⸗Amerika Linie 5 39 Ehrenhalber Einer der wichtigſten Punkte der national⸗ ———3— Idee und der nationalſoziali⸗ tiſchen Praxis iſt die Erziehung eines neuen deutſchen Menſchen, der die Ehre wieder höher ſchätzt als äußere Vorteile und äußere Freuden des Lebens. Als eine der höchſten Ehren ſoll wieder gelten: für den Staat und für die All⸗ gemeinheit zu wirken und zu ſchaffen und zu wieder gelten: für den Staat und für die All⸗ emeinheit beſchränkt ſich aber nicht nur auf die ätigkeit in irgendeinem öffentlichen Amt, ſon⸗ dern am Staat und für den Staat arbeitet je⸗ der, der ſeine Berufsarbeit von einer höheren Warte aus tut, ſie nicht nur als Verdienſtmög⸗ lichkeit betrachtet, ſondern als einen Teil des Schaffens, das der Allgemeinheit Nutzen bringt. Um dieſes Bewußtſein zu ſtärken, hat die na⸗ tionalſozialiſtiſche Regierung bekanntlich die Verleihung von Titeln an Perſonen der Pri⸗ vatwirtſchaft vorgeſehen, die ſich für den Staat bab für die Allgemeinheit verdient gemacht aben. In der liberaliſtiſch⸗ marxiſtiſchen Periode war bekanntlich die Verleihun von Titeln ehrenhalber aufgehoben worden. Dieſe Periode kannte ja nicht mehr die Ehre; der Begriff der Berufsehre, der Begriff des ſelbſtloſen Auf⸗ opferns für eine große Idee war ihr fremd geworden. Schachern Geldzuſammenraffen war ihr wichtiger, und ſchließlich erfand man doch wieder neue Titel, wie den Doktor ehrenhalber, Senator ehrenhalber uſw., die man kraß kaufte. Man ſpottete zwar nach außen hin über Titel, aber in verkappter 330 ließ man kleinlichem Ehrgeiz die Zügel ſchießen. Geſunder Ehrgeiz, ſoweit er nicht in un⸗ moraliſches Strebertum ausartet, ſchadet nichts, wenn er ſich als Triebfeder zu nützlicher Tätig⸗ keit offenbart, und viele, die wirklich ſelbſtlos arbeiten, tun es ſchließlich nicht um des äußeren Erfolges und der äußeren Auszeichnung willen, ſondern aus innerer Befriedigung. Trotzdem liegt die Verleihung von Titeln an ſolche Per⸗ ſönlichkeiten im Intereſſe des Staates, der da⸗ durch die Perſonen, die auch ohne offizielle Aufgaben für ihn arbeiten wollen, feſter zu⸗ ſammenſchließt. Die Frage der Titelverleihung an Perſonen, die ſich verdient gemacht haben, gewinnt noch beſondere wenn man jetzt den Fall ippel, Königsberg, betrachtet. Dieſer ehemalige enerallandſchaftsdirektor iſt belanntlich wegen Untreue zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Darauf hin iſt ihm, was wohl ſeit vielen Jahrzehnten nicht vorgekommen iſt, der Doltortitel wieder entzogen worden. Wendet man dieſen ſtrengen Maßſtab der Ehrgerichts⸗ barkeit auch auf die neuen Titel des Dritten Reiches an, ſo werden ſie zu einem ungeheuren erzieheriſchen Moment. Jeder, dem ein ſolcher Titel verliehen wird, wird ſich künfti hin in außerordentlich ſtrengem Maßſtabe an ſich ſelbſt gerechter und moraliſcher Arbeitsmethoden be⸗ fleißigen, weil hinter ihm immer die Drohung ſteht, daß er ſeinen Titel wieder verlieren und dadurch ein für allemal infamiert ſein würde. Bekannfmachungen des kührers der MHannheimer Studentenſchatt Glückwunſch an Dr. Stäbel Anläßlich des Geburtstages des Führers der Reichsſchaft der Studierenden an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen Dr. Oskar Stäbel habe ich ein Telegramm an ihn gerichtet, in dem ich die Glückwünſche der Mannheimer Fachſchul⸗ ſtudentenſchaft ausſprach. Aufgabe des Konfeſſionsprinzips bei TCV Nachdem die Führer des CV und der bisher ſogenannten„Katholiſchen Burſchenſchaft“ im Einvernehmen mit dem Reichsführer der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft, Dr. Stäbel, die Aufgabe des Konfeſſionalitätsprinzips für ihre Korpo⸗ rationen angeordnet haben, hat der Führer des TCV(Verband katholiſcher Studentenverbin⸗ dungen an höheren techniſchen Schulen Deutſch⸗ lands und deren Alt⸗Herren⸗Verbände) für die dem Verbande angeſchloſſenen Korpovationen ebenfalls das Konfeſſionsprinzip aufgegeben. Die dem Verband angeſchloſſene Studenten⸗ verbindung„Merowingia“ an der Rheiniſchen heißt demnach nicht mehr „Katholiſch Deutſche Studentenverbindung“, ſondern„Techniſch Deutſche Studentenverbin⸗ dung Merowingia“. Sachlich iſt dazu zu bemerken, daß die katho⸗ Studenten ſpielen Parlament Zm Debattierklub engliſcher Studenten- Von Otto Seydel Es iſt ein weiter Weg, den der deutſche Stu⸗ dent auf ſeinem Marſch durch die Geſchichte zurückgelegt hat. Von dem Bekenntnis, das er im Jahre 1819 auf dem hiſtoriſchen Wartburg⸗ Feſt für das einige deutſche Reich ablegte, geh die Entwicklung durch mancherlei Wirrnis über — bis zu der neuen Verfaſſung, die Ado dentenſchaft gab. Damit iſt zum erſten Male die geſchloſſene Kraft der deutſchen akademiſchen Jugend zum —— Einſatz für Volk und Nation zu⸗ ammengefaßt. Es gibt kein nutzloſes Debat⸗ tieren mehr, wie es gerade unter Studenten in den vergangenen Zahrzehnten goriſ und gäbe war, ſondern nur noch die wortloſe Pflicht⸗ erfüllung an dem Platz, auf den der Führer jeden einzelnen geſtellt hat. Es iſt keine Ueberheblichkeit, wenn man feſt⸗ ſtellt, daß mit dieſem Abſchluß einer jahrhun⸗ dertealten Entwicklung der deutſche Student in ſeiner Bedeutung als Teil der Nation weit über die Stellung hinausgehoben wird, die der Jungakademiker in anderen Ländern heute ein⸗ nimmt. Man werfe nur einmal einen Blick in das Univerſitätsleben anderer Staaten Euro⸗ pas, um die dieſer Behauptung er⸗ meſſen zu können. irgendwo gibt es dieſe Ge⸗ ſchloſſenheit, dieſe einmütige Willensäußerung, 33 dieſe Opferbereitſchaft, wie in Deutſch⸗ and. Die politiſche Tätigkeit des engliſchen Stu⸗ denten endet am n öffenn ſeines Debattier⸗ klubs. Jenſeits, im öffentlichen Leben ſeines Vaterlandes, iſt ihm keine andere Möglichkeit —— als jedem Volksgenoſſen ſonſt. Infolge⸗ deſſen iſt er darauf angewieſen, ſeinen De⸗ bating⸗Club als die eigentliche und einzige Tri⸗ büne zum politiſchen Handeln zu benutzen. Es * f Hitler vor wenigen Tagen der Stu⸗ gibt kaum ein Thema, das nicht in einem ſol⸗ chen Miniatur⸗Parlament mit Ernſt und Lei⸗ denſchaft behandelt würde, wobei auf die Be⸗ achtung der durch die Tradition vorgeſchrie⸗ benen äußeren Formen ebenſoviel Wert wie auf die Schlagfertigkeit und Redegewandtheit des einzelnen gelegt wird. In der Mitte des Raumes hat im feierlichen Talar der Präſident ſeinen Platz bezogen, der von dem Protokoll⸗ führer und den Rednern und Gegenrednern umrahmt wird. Zunächſt wird eine Entſchlie⸗ ßung zu irgendeiner aktuellen politiſchen Frage bekanntgegeben, und die vorher beſtimmten vier Redner müſſen dieſe Theſe in beſtimmter Reihenfolge vertreten, angreifen, den Angreifer abwehren und zuletzt noch einmal zerpflücken. An dieſe mit viel Witz und biſſigen Seiten⸗ hieben geführten Debatte ſchließt ſich eine all⸗ gemeine Ausſprache der Hörer an, die in bun⸗ tem Durcheinander zuſammenſitzen, Feinde und Freunde der Theſe dicht beieinander, wobei die qualmende Shagpfeife das einigende Band bil⸗ det. Zum Schluß findet nach einer letzten Er⸗ klärung der Hauptredner die Abſtimmung ſtatt. Intereſſant ſind die Themen, die bei ſolchen Ge⸗ legenheiten zur Debatte geſtellt werden. Man beklagt ſich zum Beiſpiel darüber, daß die Si⸗ tuation des engliſchen Studenten nicht eben länzend zu nennen iſt, weil— zu wenig Ge⸗ egenheit zum Tanzen ſei! Oder man dis⸗ kutiert ſtundenlang darüber, ob der Kommu⸗ nismus eine ſo herrliche Sache wäre, daß man ihn ſchleunigſt in England einführen muß. Allerdings denkt keiner dieſer jungen Studen⸗ ten einmal ernſthaft darüber nach, mit welchen Mitteln dieſer Feind aller Kultur von England ferngehalten werden könne. Aber um die prak⸗ tiſche Nutzanwendung geht es ihnen dabei⸗ weniger, als um den Spaß, den ſie an ihrer eigenen Redegewandtheit haben. Rorpsſtudenten unternehmen eine Hloſelfahrt Ein Rechenſchattsbericht des Korps„Boruſſia“-Bonn Einen Beitrag zu der Frage Brau n⸗ hemd oder Couleur?“ liefert das Mit⸗ teilungsblatt des Korps„Boruſſia“ in Bonn. Man würde es nicht glauben, daß die⸗ f3 Semeſterbericht wirklich aus dem März 1934 tammt, wenn nicht an einer Stelle davon die Rede wäre, daß die Mehrzahl der Aktiven durch die Gleichſchaltu n g der Hochſchulkompanie des Stahlhelms dem SA-⸗Hochſchulamt über⸗ wieſen worden ſeien. Im übrigen dürfte ſich dieſer Rechenſchaftsbericht einer namhaften ſtu⸗ dentiſchen Korporation in keiner Weiſe von ähnlichen Berichten etwa aus dem Jahre 1906 unterſcheiden. Der gewaltige geiſtige Umbruch, der ſich in unſerem Volke vollzogen hat, ſcheint an dieſen jungen Menſchen ohne jede tiefere Spur vorübergegan⸗ gen zu ſein. Das Kernſtück des ganzen Berichts iſt eine ausführliche Schilderung eines gemeinſamen Ausfluges nach Burg Eltz, bei welcher Gele⸗ genheit ein„beſonderes Verdienſt“ darin ge⸗ ehen wurde, einen Teil der Füchſe zuviel des köſtlichen Stoffes in Moſelkern genießen zu laſſen, ſo daß dieſe weder die Eltz durchqueren konnten, noch die Burg ſahen. Der Rückweg war dann mit einigen Schwierigkeiten verbunden. „Die Bewohner des Eltztales hatten kein Verſtändnis für unſere harm⸗ loſen Streiche“. Der Weg wurde verſperrt, lange Verhandlungen wiederholten ſich in jedem liſchen Studentenverbindungen nicht zu den⸗ jenigen katholiſchen zu rechnen ſind, die durch Artikel 31 des Reichskonkordats geſchützt werden. Hätten ſie ſich zu Diözeſan⸗ verbänden im Sinne des Artikels 31 umgebil⸗ det, ſo wäre damit zweifellos ihre weitere Zu⸗ ehörigkeit zur Deutſchen Studentenſchaft in Frage geſtellt worden. Edward Unger, Der Führer der Mannheimer Studentenſchaft und des NSDStB. Seudenten! Besucht das 2447 Mational-Theater Mannheim Luinninunennnnemmimmumammnmumm Prelsermüßigung für Studenten 33½ Prozent SafnfofoirtocHIt Heinrich P. Thiele Gute bürgerliche Küche- Prima Biere: — Staatsbrauerei Rothaus- Moninger— Weine der Pfalz und des bad. Oberlandes 8227K Dorf über die Frage des entſtandenen Sach⸗ ſchadens. Zum Abſchluß wird feſtgeſtellt, daß leider keine weiteren Ausflüge dieſer Art zu⸗ ſtande kamen, da die Zeit durch SA⸗Dienſt, Fachſchaftsvorleſungen und politiſche Schulung zu ſehr in Anſpruch genommen war. Eine ſtudentiſche Korporation gibt Rechen⸗ ſchaft über ein halbes Jahr ihrer Arbeit, ein Halbjahr, das für unſer Volk ausgefüllt geweſen iſt mit hartem Kampf gegen die Not der Arbeitsloſigkeit, ausgefüllt mit der Wiederherſtellung der inneren politiſchen Ein⸗ heit. Von dieſem Kampf ſpürt man in dieſem Korporationsbericht nichts., Die Bewohner des Eltztales hatten kein Verſtändnis für unſere harmloſen Streiche“, Aber dieſe gleichgeſchalte⸗ ten Korpsſtudenten hatten kein Verſtändnis für den politiſchen Kampf ihres Volkes. Sie taten ſo, als könnte man in Deutſchland ein ſorgloſes Studentendaſein führen wie in den Jahren vor dem Kriege. Da iſt die gleiche Geſin⸗ nung, die ſich über den internatio⸗ nalen Klaſſenkampfgedanken ent⸗ rüſtet, aber auch keinen Verſuch unternahm, den Arbeiter zu ver⸗ ſtehen. Korpsſtudenten unternehmen eine Moſelfahrt, ohne Verſtändnis für die Landſchaft und die Menſchen. Wenige Stunden davon entfernt liegt das Ruhrgebiet und die Saar, wo deutſche Arbeiter ſchwer um ihr Brot, ſchwer um ihr Volkstum kämpfen. Korpsſtudenten erleben ein halbes* des gewaltigen Aufbauwerkes eines Volkes. Das einzige Erlebnis von Bedeu⸗ tung in dieſem Halbjahr iſt dieſen Korpsſtuden⸗ ten eine feuchtfröhliche Moſelfahrt. Die deutſche Jugend hat das Urteil über dieſe Art Studententum bereits geſpro⸗ chen.„Leider iſt es uns nicht gelungen, neue Kraßfüchſe für das nächſte Semeſter feſtzu⸗ machen“. Für dieſe Art Studenten⸗ kein Platz mehr in Deutſch⸗ and. EICIHBAUM- BIER Cudwoig Hotmann Als im Jahre 1932/33 an der Rheiniſchen Jugenientichle zum erſten Male der Gedanke wach wurde, eine eigene Segelflieger⸗Gruppe zu gründen, waren es nur einige, die wirklich wußten, was Segelfliegen heißt und bedeutet. Zu dieſen dürfen wir vor allen unſeren Kame⸗ raden Hofmann nennen, welcher damals das 3. Semeſter beſuchte. Seine ganze Arbeit widmete er dem Flugſport und hatte ſchon da· mals als Zwanzigjähriger den A⸗2⸗Schein. Seit Ende des Winterſemeſters 1932/½3 haben wir ihn an unſerer Anſtalt nicht mehr geſehen. Aber viele können ſich an ſein Schaffen er⸗ innern, mit welcher Energie und Ausdauer er die Beſtrebungen der Segelfliegergruppe zu verwirklichen half. Seit dieſer Zeit war Hofmann oft auf der Rhön im Segelfliegerlager, um ſein Können und Wiſſen auf fliegeriſchem Gebiet zu vervoll⸗ und in erſt vergangengen Tagen onnte er ſeine mühſame Arbeit mit dem Streckenweltrekord(225 Kilometer) krönen. Wir haben alle von den Leiſtungen geleſen, die in den letzten 14 Tagen auf der Hornisgrinde erreicht wurden. Während des Fliegertreffens hat Hofmann folgende ſchöne Flüge geſchafft: 1. Streckenflug Hornisgrinde nach Karls⸗ ruhe(Preis der Badiſchen Preſſe). „Streckenflug Hornisgrinde nach Gries⸗ heim bei Darmſtadt, 160 Kilometer. Streckenflug Hornisgrinde nach Rotenfels, 180 Kilometer. -Streckenflug Hornisgrinde nach Nürnberg (Weltrekord), 225 Kilometer. „Streckenflug Hornisgrinde nach Mont⸗ beliard(Frankreich), 180 Kilometer. Ferner einen Dauerflug von 2 Stunden 50 Mi⸗ nuten. Beachtung verdient auch ſein badiſcher Dauerflugrekord mit 7 Stunden 30 Minuten über Heidelberg. Das ſind Leiſtungen, die ſich in der Geſchichte des deutſchen Segelflugſports ſehen laſſen können und mit denen Hofmann in die erſten Reihen der deutſchen Segel⸗ flieger gerückt iſt. Am eindrucksvollſten darf hier ſein letzter Flug nach Frankreich gelten, der auch in der franzöſiſchen Preſſe höchſte An⸗ erkennung findet. Als einfachen, beſcheidenen Kameraden ken⸗ nen wir Hofmann. Wir gratulieren zu ſei⸗ nem Erfolg und wünſchen ihm viel Glück in ſeiner zukünftigen vielverſprechenden fliege⸗ riſchen Laufbahn. Rheinfahrt der Mannheimel Studentenſchatt Am Freitag, den 18. Mai 1934, frühmorgenz verſammelte ſich Mannheims Studentenſchaft mit ihren Lehrern und Freunden zu einer Rheinfahrt nach Rüdesheim. Da in der Stu⸗ dentenſchaft ſchon immer ein vorbildlicher Ka⸗ meradſchaftsgeiſt herrſcht, ſo erhoffte man auch für den bevorſtehenden Tag ein recht gemüt⸗ liches Zuſammenſein. Und dieſe Hoffnung ſollte ſich dann auch voll und ganz erfüllen. Das nimmermüde Orcheſter und nicht zuletzt auch das Wetter, das ſich von ſeiner beſten Seite zeigte, ließ ſehr bald auf dem Dampfer „Beethoven“ die nötige Stimmung aufkom⸗ men. Das große Entgegenkommen beſonders ſeitens der Lehrerſchaft der Muſikhochſchule er⸗ möglichte gar manchem weniger bemittelten Studierenden die Teilnahme an der Fahrt. Ueber die altehrwürdigen Städte Worms und Mainz ging die Fahrt an den maleriſch gelegenen Ortſchaften und Städtchen zu beiden Seiten des Rheines vorbei, bis die gewaltige Freiheitsſtatue auf dem Niederwald das End⸗ ziel der Reiſe anzeigte. In Rüdesheim an⸗ gekommen, ging es zum Lindenwirt in der Droſſelgaſſe oder in den allbekannten Felſen⸗ keller, wo bei Wein und Geſang der Fröhlich⸗ keit kein Ende war, und die Stunden nur all⸗ zu raſch enteilten. Auf der Rückreiſe gab es ein buntes Pro⸗ *— mit Geſangsdarbietungen, humoriſti⸗ chen Einlagen uſw. Immer wieder ſpielte die Kapelle auf, bis am ſpäten Abend das Schiff wieder in Mannheim anlegte. So hat ſich an dieſem Tage die enge Ver⸗ bundenheit und das Gefühl der Zuſammen⸗ gehörigkeit von Lehrern und Studenten der beiden Mannheimer wieder aufs neue bekundet und alle Beteiligten werden die Dampferfahrt noch lange in Erinnerung be⸗ halten. H. Ech. —20 8226K Haus der Deutschen Arbeit p 4,.5 Haus der guten Küche Mittag- und Abendessen von 50 Pfg. an. Ausschank: Pfisterer-Bràu Bes.: Jos. Abb Siechen-Bier IliHmnmmmmmaummnamnaunmmnnm — ein Begriff— N7, 7&Kunststr.) 2⁴⁴ 24469K * Sahrgang Rade Ma Zwiſchen Südweſt, 2 Baden, Be kunft getro kämpfen di Die erſte 5 tag, dem 9. nix⸗Kampft rer Walthe Maile, ſon Mannhen ſenbach, Er Hamm. Die Käm Malfahren wertung un beſter Grar beider Stä Jugendkäm gungsfahrei ſtab zwiſche Dem verkle Charakter e preiſe geha Fennis Die D Für die ſchaften au ſind bereite worden. De in den Tag findenden“ Herren „Denke r. H. Kl. Damen Marieluiſe Herren Kleinſchroth Damen Gem. D von Cramn bull(Auſtr⸗ TCI N Der Tem den Tennis Geſamtergel lauten: Herrenein :1,:03. 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Rotenfels, Nürnberg h Mont⸗ eter. en 50 Mi⸗ badiſcher Minuten n, die ſich flugſports Hofmann n Segel⸗ lſten darf ch gelten, öchſte An⸗ aden ken⸗ zu ſei⸗ Glück in n fliege eimel )morgens ntenſchaft zu einer der Stu⸗ icher Ka⸗ man auch t gemüt⸗ Hoffnung erfüllen. ht zuletzt er beſten Dampfer aufkom⸗ heſonders ſchule er⸗ mittelten Fahrt. Worms maleriſch u beiden zewaltige as End⸗ jeim an⸗ Senen⸗ elſen⸗ Fröhlich⸗ nur all⸗ es Pro⸗ umoriſti⸗ ſpielte nd das ige Ver⸗ ſammen⸗ iten der er aufs rden die 0 weeeeeeeeee 822K rheit Küche endessen rer- Brãu Jos. Abb mar oum maneene zier IIIIn ift— tstr.) 244 2 Zahrgang 1— X Nr. 251— Seite 9 „Hakenkreuzlanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 6. unt 1934 vyoꝛrt uncl hyiel Endlich deutſche Boxer in Deutſchland? Schmeling bereit zu kämpfen— Vor einem Großkampf in Hamburg Radeggrt 2 Sfädlekampf Mannheim⸗Ludwigshafen Zwiſchen den Bezirksführungen des Gau 13 Südweſt, Bezirk 2 Ludwigshafen und Gau 14 Baden, Bezirk 1 Mannheim, iſt eine Ueberein⸗ kunft getroffen, das Kräfteverhältnis in Städte⸗ kämpfen durch Vor⸗ und Rückkampf zu meſſen. Die erſte Probe wird am kommenden Sams⸗ tag, dem 9. Juni, abends 6 Uhr, auf der Phö⸗ nix⸗Kampfbahn ſteigen. Ludwigshafen entſendet die behannten Fah⸗ rer Walther Alfred und Emil, Heidger und Maile, ſowie Hilbert als Erſatzmann. Mannhemis Farben verteidigen Münd, Wiſ⸗ ſenbach, Ernſt, Bouffier und als Erſatzmann mm. Die Kämpfe erſtrecken ſich auf Zeitfahren, Malfahren und Verfolgungsfahren mit Punkt⸗ wertung und können in dieſer Aufmachung als beſter Gradmeſſer für das Stärkeverhältnis beider Städte dienen. Außerdem ſind zwei Jugendkämpfe in Form von Mal⸗ und Verfol⸗ gungsfahren eingelegt, um auch hier den Maß⸗ ſtab zwiſchen den beiden Städten zu finden. Dem verkleinerten Programm und werbenden Charakter entſprechend ſind auch die Eintritts⸗ preiſe gehalten. Fennis Die Deutſchen für Wimbledon Für die inoffiziellen Tennis⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften auf den Grasplätzen zu Wimbledon ſind bereits zahlreiche Meldungen abgegeben worden. Der Deutſche Tennis⸗Bund hat für die in den Tagen vom 255. Juni bis 8. Juli ſtatt⸗ findenden Spiele Spieler gemeldet: Herren⸗Einzel: Gottfried v. Cramm, 8 Denker, H. Henkel, W. Menzel und r. H. Kleinſchroth. Damen⸗Einzel: Cilly Außem und Marieluiſe Horn. Herren⸗Doppel: Denker⸗Henkel und Kleinſchroth⸗Menzel. Damen⸗Doppel: Außem⸗bHorn. Gem. Doppel: H. Sperling(Dänemark)⸗ von Cramm, Horn⸗Denker und Außem⸗Turn⸗ bull(Auſtralien). Kleine Medenſpiele TCl Mannheim— TCl Neckarau:0 Der Tennisklub Mannheim kämpfte gegen den Tennisklub Neckarau und beſiegte ihn im mit:0. Die Einzelergebniſſe auten: Herreneinzel: Dr. Buß()—Brunner(N) :1,:0; Kirchgäßner()—Schlicker(N):1, :0; Hildebrandt()—Sputh(N):4,:2; Schäfer()—Dr. Herbold(N):1,:4.— Herrendoppel: Dr. Buß⸗Kirchgäßner()— Brunner⸗Dr. Herbold(N):2,:4; Hildebrandt⸗ Fütterer()—Sputh⸗Schlicker(N):6,:2. Eaſtmans neuer Weltrekord Der hervorragende amerikaniſche Mittel⸗ ſtrecler Ben Eaſtman durchlief bei einem leichtathletiſchen Sportfeſt in San Franzisco die 600 Pards(- 548,4 Meter) in:08,8 Min. Die Zeit bedeutet neuen Weltrekord, die beſſer iſt als die zur Anerkennung angemeldete Lei⸗ ſtung von:09,2 Minuten, die Eaſtman am 1. April 1933 erzielt hatte. Der Plan, in Hamburg eine Begegnung zwiſchen Walter Neuſel und Max Schmeling zuſtande zu bringen, erhält mehr und mehr feſte Geſtalt. Der techniſche Leiter der großen Veranſtaltung in einem Hamburger Freiluft⸗ ring, Walter Rothenburg, der mit Neuſel be⸗ reits einen feſten Vertrag getätigt hat, beſuchte kürzlich Schmeling auf ſeiner Beſitzung in Bad Saarow. Das Ergebnis der Ausſprache war, daß ſich Max Schmeling bereit erklärte, in Deutſchland zu kämpfen. Der frühere Welt⸗ meiſter brachte zum Ausdruck, daß es ſchon lange ſein Wunſch ſei, gegen Neuſel anzutreten. Erlege weniger Wert aufeine ame⸗ rikaniſche Phantaſiebörſe. Dieſer für Deutſchland und Europa größte Kampf dürfe nicht im Ausland, ſon⸗ dern nur auf deutſchem Boden aus⸗ getragen werden. Große Sorgen macht ſich Schmeling lediglich nur noch um ſeine Wunde am Daumen, die im Kampf gegen Paolino erneut aufgegangen und jetzt noch nicht ganz vernarbt ſei. Schmeling will in nächſter Zeit ſeine Aerzte zu Rate ziehen und dann in einer zweiten Beſprechung mit Rothenburg die Härge des Kampfes gegen Neuſel endgültig ären. kimn Mſubfampf im Ringen SpoVgg 84 Mannheim beſiegt Vf TuR Feudenheim 12:7 Am Sonntagmittag hatte der Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim für ſeine neugegründete Ringerabteilung die erſte Ringer⸗ ſtaffel der Sportvereinigung 1884 Mannheim *— einem Privatkampf verpflichtet. Die junge ingerſtaffel von Feudenheim konnte ihr Debut gegen die Mannheimer Bezirksligamannſchaft recht vielverſprechend geſtalten, gelang es ihr doch, ein recht günſtiges Reſultat zu erzielen. Während die nnheimer Gäſte dreimal ent⸗ ſcheidend und einmal nach Punkten erfolgreich waren, kamen die Platzherren durch Hecker und Brunner zu entſcheidenden Siegen. Der Halb⸗ ſchwergewichtskampf Schmitt⸗Feudenheim und Keſtler⸗Mannheim endete unentſchieden. Kampf⸗ richter war Wehe⸗Sandhofen, unter deſſen einwandfreier Leitung folgende Ergebniſſe ge⸗ zeitigt wurden: Bantamgew.: Baier, Feudenh.— Adam, Mänhh Außer einem Hüftſchwung des Mannheimers wird in der erſten Halbzeit nichts erzielt. Adam zeigt ſich in der Boden⸗ runde überlegen, geht durch mehrere Griffe klar in Führung und ſiegt ſicher nach Punkten. Federgewicht: Hecker, Feudenheim— Gla⸗ ſer, Mannheim. Ein lebhaftes Treffen, bei dem der phyſiſch überlegene Feudenheimer bald die Führung an ſich reißt. In der 6. Minute Len Hecker ein Hüftſchwung, bei em Glaſer auf den Schultern landet. Leichtgewicht: Brunner, Fendenheim— Huſer, Mannheim. Ein wechſelvoller Kampf, der den Teudenheimer im Vorteil ſieht. Beide kommen abwechſelnd in die Unterlage. Ein blitzſchneller A des 3 be⸗ ſehn der 4. Min. das Schickſal des Mann⸗ eimers. Weltergewicht: Biedermann, Feudenh. — Walter, Mannheim. Nach einer wenig intereſſanten Halbzeit zeigt Walter die beſſere Bodenarbeit. Er holt ſich mit Armſchluiſſel eine 18 und ſiegt mit Halbnelſon nach 7 Min. Mitte Benzinger, Feudenheim — Rettig, Mannheim. Rettig muß ſchon in der 1. Min. in die Unterlage. Er fängt einen Armſchlüſſel ſeines Gegners ab und bringt ihn vorübergehend in eine brenzliche Lage. Nach .30 Minuten fällt der von vorn zum Opfer. Halbſchwergewicht: Schmitt, Feudenheim — Keſtler, Mannheim. Beide arbeiten mit viel Kraftaufwand, ohne in der erſten Hälfte eudenheimer einem — etwas erreichen zu können. Nachdem auch die zweite Halbzeit ausgeglichen verläuft, gibt der Kampfleiter ein gerechtes Unentſchieden. Schwergewicht: Trittenbach, Feudenheim — Hammer, Mannheim. Im wechſelſeitigen Bodenkampf wird der in der Oberlage befind⸗ liche Hammer äußerſt aggreſſiv. Er dreht Trit⸗ tenbach mit Armſchlüſſel in die Brückenlage, aus der ſich dieſer nicht mehr befreien kann und in der 8. Minute unterliegt. Erſtes nationales Sportfeſt des Vfèe Neckarau Das erſte nationale Sportfeſt des Vfs Nek⸗ karau am 9. und 10. Juni auf dem Platze der ehemaligen freien Turnerſchaft am Waldweg wird wohl eine der größten Veranſtaltungen ſein, die ſeit Jahren auf dieſem Gebiete in Mannheim zur Durchführung gelangte. Die Teilnehmerzahl weiſt über 260 Na⸗ men auf, darunter in manchen Konkurenzen beſte deutſche Klaſſe. Bei den 100⸗Meter Rel der ehemalige deutſche und ſüddeutſche Meiſter Geerling, rankfurt, auf ſeine ihm wenig nach⸗ ſtehenden Klubkameraden, ſo wie Leippert TG Heidelbeng, und Mannheims Spitzenkönner Neckermann, Poſtſportverein, Abele(früher Un. Freiburg), Gärtner, MTG, Eichin TV 46, u. a „ m. Ueber 200⸗Meter kommen noch Reimer, MTc, Haas, Herdelberg, Armbruſter, Poſt⸗ ſportverein, hinzu. Eine ganz delikate Sache wird der 400⸗ Meter⸗Lauf, mit dem Olympiateilneh⸗ Eintracht mer Nehb(früher Raſtatt) jetzt TV 46 Mann⸗ heim, an der Spitze. Der Einheimiſche Abel dürfte in Fink, VfB. Stuttgart, und Mo⸗ en MTG,(früher Düſſeldorf) ſeine ſtärk⸗ ten Rivalen haben. Auch ſchweben noch mit dem zweiten deutſchen Meiſter Paul, Stutt⸗ arter Kickers, ſowie Rühle, Stuttgarter Kik⸗ ers, Verhandlungen. Der Marathonläufer Gaßner, VfV Mann⸗ heim, gilt als Favorit für die 5000 Meter. jedoch dürfte ihm Auburger, Ladenburg, uno Daurer, 08 Mannheim, die Sache nicht allzu⸗ leicht machen. Der Höhepunkt aller leichtathletiſchen Ver⸗ anſtaltungen iſt die vier⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel. Dieſe ſieht keinen Geringeren als den letzjähri⸗ gen deutſchen Meiſter am Start. Der Meiſter⸗ mannſchaft der Eintracht Frankfurt, bekannt durch ihre ausgefeilte Wechſeltechnik, ſieht auch das Mannheimer Publikum mit Intereſſe ent⸗ gegen. Im Hoch⸗ und Weitſprung dürften Namen wie Fuchs(1,90 Meter hoch), Fiſchnich, Endres, Kullmann, ſowie Abele(6,80 Meter weit), Ha⸗ ſenfuß, Koch und Abel für erſtklaſſige Leiſtun⸗ gen In Diskus und Kugelſtoßen wird Schneider, Polizei Darmſtadt, ſeinen Konkurrenten Greulich, TV 46, Haas, Polizei Mannheim, Abel, Vfe, Neckarau, um einiges voraus ſein. Kullmann, Karlsruhe und Dr. Ebner Eintracht Frankfurt, die beide für 60 Meter gut ſind, werden die einheimiſchen Speerwerfer mit Abel an der Spitze zur Her⸗ gabe ihres ganzen Könnens zwingen. Der Veranſtaltung, die zum Wiederaufſtieg der Mannheimer Leichtathletik beitragen ſoll, wäre außer dem ſportlichen Erfolg, auch ein guter Beſuch zu wünſchen. —..—— Frankls lette Jahrt Am Dienstag vormittag wurde die Leiche des am Sonntag beim Eifelrennen auf dem Nür⸗ burgring tödlich verunglückten Rennfahrers Frankl nach deſſen Heimatſtadt Guben über⸗ geführt. Zwei Brüder des Verunglückten, von denen einer ſelbſt als Fahrer Zeuge des Todesſturzes war, begleiteten ihren Bruder zur Heimat. Major Döhmer, der Gauführer des Gaues Weſtmark des DDAcC, ſprach am Sarge im Namen des NSäc und des DꝰDAC. Der be⸗ kannte Fahrer Steinweg rief im Auftrag der Kameraden des Rennſports Frankl die letzten Grüße zu. Berufsfußball in Holland? Mit einem Grundkapital von 50 000 Gulden wurde jetzt der Erſte Niederländiſche Berufs⸗ fußball⸗Bund in Form einer Aktiengeſellſchaft e der ſeinen Sitz im Haag hat. Der erſte Wettkampf ſoll Mitte September auf der Radrennbahn in den Haag⸗Ryſwyk zum Aus⸗ trag kommen. Ob die neue Aktiengeſellſchaft allerdings grö⸗ 5 Erfolge aufzuweiſen hat als das bekannte 2 ünchener Unternehmen von Bauer& Co. bleibt abzuwarten, da auch hier der offizielle Niederländiſche ch h er offizielle 0 ußball⸗Bund gegen dieſe un⸗ Konkurrenz Stellung genommen — o0o 2, 10 (Kunststraße) — Vorxüglicher Weire eo πιυ⏑mιπ biniger lIwacheneimer MNotwein Liter ohne Glas RM..00, /½ Liter ohne Glas RM..75 Eine Förstergeschichte von Adolf schmitthenner mnnnmnmnnne 27. Fortſetzung Am andern Ende des Dorfes Heckendingen wohnte der Taglöhner Wendel. Trotz Blitz und Donner tobte der trunkne Mann im Haus. Als er aus der Schenke heimkam, riß er ſein Weib, das vor kurzem noch Wöchnerin war. aus dem Bett heraus.„Geh in die Küche, du Luder, und koch' Küchlein in Buchelöl! Küch⸗ lein will ich haben, und wenn das Donner⸗ wetter mir in die Knochen fährt!“ Da hüllte ſich das Weib in ihren Unterrock und wankte zur Tür hinaus; aber nicht in die Küche ging ſie, ſondern ſie ſchlich hinauf auf den Speicher⸗ boden und verſteckte ſich hinter einem Haufen verfaulter Faßdauben. Da kauerte ſie die lange Gewitternacht. Es regnete ihr durch eine Dach⸗ lücke auf Nacken und Rücken, aber ſie rührte ſich nicht. Uund der Mann durchſuchte, einen Prügel in der Hand, fluchend alle Räume des Hauſes. In der Kammer ſuchte Chriſtine, die Aelteſte, den ſchreienden Säugling zu beruhi⸗ gen, während der kleine Peter, die mit drei ſchlafenden Geſchwiſtern ein Bett teilte, bei jedem Donner mit lauter Stimme betete:„Lie⸗ ber Gott, ſchlag den Vater tot, daß wir einen andern Vater kriegen!“ In der zerfallnen Nachbarshütte aber, die nur durch ein ſchma⸗ les Gäßchen von dem Haus des Wendel ge⸗ trennt war, ſtand ein altes Weib hinter dem Laden und horchte ſchadenfroh auf den Lärm, den der trunkne Mann verurſachte.— Als der Morgen kam, war es auch in die⸗ ſem Winkel ſtille geworden.— Wäxe der Morgen als ein Feind ins Tal ge⸗ kommen, ſo wäre ihm eine glänzende Ueber⸗ raſchung geglückt. Denn ſelbſt das Alarmhorn des Schweinehirten hatte ihn ſchweigend über den Berg hereinbrechen laſſen, und als die⸗ Sonnenſtrahlen um die blaßgelbe Mundſpitze ſpielten, hatte dieſe noch keinen Kuß bekom⸗ men, weder von dem Schweinehirten noch von deſſen Gattin, und während das Borſtenvieh von Heckendingen ungeduldig den Rüſſel an der Stalltür rieb, ſchlummerte ihr Herr und Meiſter den Schlaf eines gerechten und mit ſeinem Weibe verſöhnten Mannes. Auch in Schönberg hätte der Morgen, wenn er ein Regiment Rotmäntel geweſen wäre, un⸗ ter der ahnungsloſen Bevölkerung ein entſetz⸗ liches Blutbad anrichten können. Denn die bei⸗ den Schloſſerjungen Fritz und Robert, die ſich ſonſt im Morgengrauen am Brückenbrunnen waſchen und dann, zweiſtimmig den Prinzen Eugenius pfeifend, zum Bäcker marſchieren, gingen heute ungewaſchen ans Tagewerk, und als ſie zum Bäcker ſpringen wollten, wurden ſie vom Geſellen mit einem Hohnwort in die Werkſtatt zurückgejagt. So unterblieb die Re⸗ veille, in Schönberg wie in Heckendingen. Alles ſchien auf den Kopf geſtellt zu ſein. Der Phyſikus von Schönberg ging früher auf die Landpraxis als der Schweinehirt von Hecken⸗ dingen, und die beliebten Vorſchußwecke des Judenbäckers erhielt diesmal nicht die Frau Schloſſermeiſter an ſer Trücke, ſondern die Pfarrwitwe Andergas. Es war ein Glück ſar die Bevölkerung des Tales, daß der Morgen nichts Feindſeliges im Schilde führte. Er kam wie ein beſcheidner Liebhaber, der ſein Mädchen ſchlummernd fin⸗ det und ſich ihm zu Häupten auf den Raſen ſetzt, alle Verfuchungen überwindet und ihm ſtill ins Angeſicht ſchaut, bis es von ſelber die Augen aufſchlägt. Am zarteſten verfuhr der Morgen mit den Bewohnern des Forſthauſes. Er tat, als ob er ſie vergeſſen hätte, ſo ſpät nahm er ſeinen Weg in die Schlucht, und als er ſich endlich daran machte, auch ihnen in die Augen zu ſcheinen, da nahm er ſich alle mögliche Zeit da⸗ zu. Zuerſt vergoldete er den roten Steinbruch hoch über dem Forſthaus, dann wandelte er über die Kunſtſtraße hin an der Bretterhütte vorbei, ſie im Vorübergehn verklärend. Und er ließ ſich wohlig gehn auf dem grünen Ra⸗ ſen und ſtrömte den Abhang hinab. Der Lin⸗ denbaum hinter dem Forſthauſe ſtreckte ſich be⸗ gehrend in die Höhe. Durch das oberſte Stock⸗ werk ſeines Wipfels flutete das Morgenlicht und ſtreifte das ſteile Dach des Forſthauſes. Wie prunkten da die ſieben neuen Ziegel links oben am Firſt ſo hoffärtig neben den ſchwärz⸗ lichen Kameraden, die auch der Regen der Nacht nicht ſauber gewaſchen hatte. Ueber die Vorderſeite des Hauſes, den Garten und die Straße hinweg glitt der Morgen hinunter auf den Grund der Schlucht und drang lüſtern durch tauſend Schlüpfe in das dichte Gebüſch, unter dem der Bach rauſchte. Da legte ſich eine ſchwere Wolke über die Schlucht, und mit einem Male wurde es düſter wie zur Dämme⸗ rungszeit. Das Morgenlicht war im Gebüſch verſchwunden. Es war wohl in den Bach ge⸗ fallen, und der hatte es hinausgetragen ins breite Tal. Um dieſe Zeit war es, wo der erſte Menſch dieſes Tages durch die Schlucht ging. Es war ein junger ſtattlicher Burſche. Er kam raſchen Schritts vom Tore herauf und muſterte mit ſeinen ſcharfen Augen die Fenſter des Forſt⸗ hauſes. Als er ſich der Gartentür näherte, kam wie von ungefähr Anna, das Zimmermädchen, zur Haustür heraus mit einem Teppich und dem Klopfer. Die jungen Leute grüßten ſich und die Schlucht mit vertraulichem Kopfnicken und reichten ſich über das Gitter die Hand. „Wie geht'?“ fragte Anna. „Gut.“ „Das war eine böſe Nacht!“ „Das ſtimmt.“ Die Unterhaltung ſtockte. Nach einer Weile fragte der Burſche:„Noch drinnen?“ Anna nickte.„Ich habe ihn heute noch nicht geſehen.“ Das Geſicht des Burſchen hellte ſich auf durch den Schein des Verſtändniſſes. „Ha!“ fing er an— und ſchwieg. Er hatte ſich daran gewöhnt, alle ſeine Gedanken er⸗ raten zu laſſen. „Er war geſtern gar nicht fort,“ erwiderte Anna. Aus dem Geſichte ihres Verlobten verſchwand der helle Schein, und er ſah wieder gerade vor ſich hin, wie wenn es ſich nicht verlohnte, ſich um die Rätſel der Welt zu kümmern. „Wo ſeid ihr heute? Immer noch in der Herzelsklinge?“ „Tatſach!“ „Werden immer noch Fichten geſetzt?“ „Warum denn nicht?“ Die Verlobten reichten einander die Hand, mund der Burſche ging raſchen Schritts den Berg hinan. Anna hängte den Teppich über die Garrentür und klopfte ihn aus. Dann nahm ſie ihn über den Arm und ging ins Haus zurück. Die Wolke war über den Berg gegangen, war voller Sonnenſchein. Die Vögel ſangen in den Zweigen, und die Bienen ſummten um die duftenden Jasmin⸗ blüten. Da tat ſich die Haustür auf, und ein ſchlanker Mann trat in den Garten. Eine Flinte hing über dem graugrünen Rock, die Rechte trug einen derben Stab. Er trat hin⸗ ter das Haus und ſah zu einem Fenſter hin⸗ auf, deſſen Laden noch geſchloſſen war. Sein Blick war ein heißer Strahl. Dann ging er raſchen Jägerſchritts auf die Straße hinaus und den Berg hinan. (Fortſetzung folgt) Jahrgang 4— A Nr. 251— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 6. Juni 1934 Anordnungen der NSDAp PO Strohmarkt. Heute, Mittwoch, 6. Juni, 20.30 Uhr, ſindet eine große öffentliche Kundgebung für die geſamte deutſche Bevölkerung unſerer Ortsgruppe im „Ballhaus“ ſtatt. Redner: Pg. Dr. Weigel. Thema: Gegen Miesmacher und Reaktion. Oſtſtadt. Kaſſenſtunden der Hilfskaſſe Montags bis Freitags von 18 bis 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle. Letzter Tag: 15. Juni. Der 8. Schulungsabend findet am Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 8. Juni, Lortzingſtraße 17, 20.15 Uhr, ſtatt. in der „Flora“, Pg. Dr. Hedaeus ſpricht über„Raſſenhygiene und Bevölkerungspolitik“. Friedrichspark. Donnerstag, 7. Juni, 20.30 Uhr, im Ballhaus(Schloßgarten)'rtsgruppen⸗ Schulungsabend für ſämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder der Untergruppen. Redner: Roth. Thema: ſchauung“. Pg. Dr. „Nationalſozialismus als Weltan⸗ Friedrichsfeld. Mittwoch, den 6. Funi, 20 Uhr, oöͤffentliche Verſammlung im„Adlerſaal“. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht über„Gegen Miesmacher und Re⸗ aktion“. Alles iſt zur Stelle. Sandhofen. Mittwoch, 6. Juni, iſt Pflichtfilm⸗ beſuch der PO, NSBoOo, NS⸗Hago, NS-⸗Frauenſchaft, HJI, BdM und Kriegsopfer im„Union⸗Theater“ in Sandhofen zum Film„Stoßtrupp 1917• NS⸗Frauenſchaft Achtung! Die Beſprechung der Ortsgruppenleiterin⸗ nen findet heute, Mittwoch, 6. r 1934, nachm. 15 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, L 4 ſtatt. „ 15, Zimmer 11 Deutſches Eck. Mittwoch, 6. Juni, Heimabend. Filmvorführung im„Großen Meyerhof“, Ou 2. Humboldt. Heimabend aus. Heute, Mittwoch, 6. Juni, Zu vermieten 3⸗Zimmer⸗Wohnung im Villengebiet alten Schützenhaus am Schmuckplatz U traße 8 „ Tel. 51 109. 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Juni, 20 Uhr, Haus der Jugend, Luiſenring, Beſprechung ſämtlicher Geldverwalter der HJ und des IV(Bann⸗, Unterbann⸗, Gefolg⸗ ſchaftsgeldverwalter ſowie ſämtlicher Jungbann⸗, Stamm⸗ und Fähnleingeldverwalter). Deutſches Jungvoll Stämme Heide Kayſerwörth, Altrhein, Gartenfeld. Jeden Dienstag 17 bis 19 Uhr Stadion. Lauf, Spiel, Boxen. Aus jedem Fähnlein haben drei Führer oder ſportbegabte Jungens anzutreten. Sportkleidung. Stämme Altſtadt, Emden, Hochufer, Eichelsheim. Jeden Donnerstag, 17—19 Uhr, Stadion. Lauf, Spiel, Boxen. Aus jedem Fähnlein haben drei Führer oder ſportbegabte Jungens anzutreten. Sportkleidung. Jungbann 1/171. Mittwoch, 6. Juni, findet im„Wartburghoſpiz“, FE 4, 10, eine Tagung der Sozialreferenten des Bannes 171 und der Jungbanne /171 und n/171 ſtatt. Bei dieſer Beſprechung wird der Sozialreferent des Gebietes, Kam. Siekirsky, das Referat halten. Erſcheinen Pflicht! Stamm Hochufer 111/1/171. Mittwoch, 6. Juni, tritt der geſamte Spielmannszug ohne Inſtrumente ſowie die vier Fähnleinführer des Stammes um 18.45 Uhr an der Wohlgelegenſchule an. Stamm Emden, Fühntein Plüſchow. Wer kann dem Fähnlein Plüſchow(Oſtſtadt) einen Raum, der ſich als Heim ausgeſtalten läßt, umſonſt oder zu geringen Koſten zur Verfügung ſtellen? Angebote ſind zu rich⸗ ten an Gerhard Bauer, Käfertaler Straße 256. BdM Alle BdM⸗Führerinnen kommen heute, Mittwoch, Sonn. ruh., gut möbl. Zinmer ſo Teesyhn 44 448 78. (422˙) 2 Zimmerwhg. 1 7(zwei . geſ. in 410 Acheh 1 Elegant 2i mit ſep. Eingang ˙3,24, 3 Trepben —61975 leere Zimmer Ru mieten geiuent Schön. Zimmer ſte Tiſch 5 1 Dele, 2,20 m IWafferſtein 005 Transparent, 1. Alarmladenkaſſe 4 1 verkaufen Albtun Kaufe lauf. Lum⸗ 6. Juni, nach E 7, 22 zu einem Vortrag von Frau C. Landſittel über„Farbe und Heimgeſtaltung“. Schar Oſtſtadt. Sämtliche Mädels treten heute, Mittwoch, 6. Juni, 19.30 Uhr, auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. Sozialreferat. Mittwoch, 6. Juni, 17.15 Uhr, in N 2, 4, Antreten der Sachbearbeiterinnen der Ringe und Gruppen des Untergaues Mannheim. BdMI Jungbuſch. Heute, Mittwoch, 18.30 Uhr, Heim⸗ abend der Schar Elfriede Schäfer im Haus der Jugend. Strohmarkt. Mittwoch, 6. Juni, 20 Uhr, in E 5, 16 für ſämtliche Schar⸗ und Schaftsführerinnen dringende Beſprechung. Stoll und Kaltſchmitt 60 Pfg. für„Wille und Macht“ mitbringen.— Am 7. d. M. iſt Kaſſenabrechnung um 20** in E 5, 16. Nur für Strohmarkt. NSBO Strohmarkt. Heute, Mittwoch, 6. Juni, 20.30 Uhr, findet eine große öffentliche Kundgebung für die ge⸗ ſamte deutſche Bevölkerung unſerer Ortsgruppe im „Ballhaus“ ſtatt. Redner: Pg. Dr. Weigel. Thema:„Gegen Miesmacher und Reaktion“. Friedrichspark. Donnerstag, 7. Juni, 20.30 Uhr in den Geſchäftsräumen der NSDaApP in D 4, 8 Amts⸗ walterſitzung der NS BO Friedrichspark. Oſtſtadt. Wir ſuchen für unſere Geſchäftsſtelle zwei leere Parterre⸗Käume oder Ladenlokal mit Nebenraum innerhalb der Oſtſtadt bei mäßiger Vergütung. An⸗ ——2. mit Preis an die NSBo Oſtſtadt, Kaiſer⸗ ring 38. Deutſche Arbeitsfront Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Mittwoch, 6. Juni, 20 Uhr, im großen Saal des Deutſchen Hauſes, Mannheim, C 1, 10. Vortrag von E. e fämide mit guten Zeugniſſen(12 737 K KRauser ſucht per ſofort 6tellung. Frl. Eug. Donah, Meerfeldſtr. 10. Uiktoria anderer Ehrliches, fleiſtiges f rau ſucht e Speꝛialräder Rüdchen ſleichte Arbeit, 18 alt, Fuch tAim. Kochen erſp, Stale 11 chtZuſchr. unt. 423⸗ Haushalt. nt- ſan die Exp. d. Bi. ünter Nr. 434“ an Frau Kuhn über„Hauswirtſchaftliche Fragen“. Ser⸗ viettenlegen uſw. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Strohmarkt. Achtung! Der durch Rundſchreiben angekündigte Schulungsabend wurde von Dienstag, 5. Juni, auf Mittwoch, 6. Juni, verlegt. Zeit und Lokal bleiben dasſelbe. Kampfbund für deutſche Kultur Heute, Mittwoch, 6. Juni, nachm. 5 Uhr, Wartburg⸗Hoſpiz nochmals Kindervorſtellung „Hohnſteiner Puppenſpieler“. Gruppe Kurt Sydow. Freitag, 8. Juni, treffen ſich die Teilnehmer des Kurzlehrganges für Feier⸗ abendgeſtaltung um 20 Uhr im Ballhaus. Amt für Erzieher: NS⸗Lehrerbund Am Mittwoch, 6. Juni, 17 Uhr, findet in der Aula der Handelshochſchule eine Tagung der Gruppe 1 (A) ſtatt. Pg. Pertl ſpricht über„Geſchichte des Nationalſozialismus“. NSRDW Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute(NSRDW), Ortsgr. Mannheim⸗Ludwigshafen. Mittwoch, den 6. Juni, 20.30 Uhr, im„Siechenbräu“(Frankenſaal), N 7, 7, Fachſchaftsabend der Schaufenſtergeſtalter. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Heute, Mittwoch, 6. Juni, Heimabend aus. Friedrichspark. Heute, Mittwoch, 6. Juni, 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im Ballhaus. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Jungbuſch. Heute, Mittwoch, 6. Juni, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung in der„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. 20.30 fällt der Deutſches Eck. Heute, Mittwoch, 6. Juni, 4 1 der d Uhr, Heimabend im„Großen Mayerhof“. 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Monat M Reichsmark. ſellſchaften geſellſchafte. gelöſt wur 119 von Ar Perſonalgef gelöſcht) un Einkau Die Uebe kannt: Ab Rohbaumw Auslande a wachungsſte gilt für die die vor de— Schriftliche Ueberwachu richten, von können. Iſ vertraglich! einer entſpi wachungsſte teiligten du mitgeteilt. Verein. S Geſchäftsu dagegen ert 419 013(459 nahmen, 13 Erträge. Z ſich der Re der Bilanz: (36 125) RN laufvermöge kapital unv. Reichsmark, Reichsmark Einglieder Die Preſſe uns mit: Der Bad. (Schwarzwa gemäß 8 7 den vorläufi Reichsnährſt gegliedert. bandes iſt d ſchaft Baden gen über d die Hauptab in der näch Bauernſtand Südweſtt Unſere ſü. ſchaftliche G nehmen laſſe abrik Ba!t maſchinen,? wagen. Die ſandte Dieſe Milchtankwas heim: Mo im landwirtf Heißwaſſer⸗e ren und Ki madinget Grasmüher, Guß⸗ und A fugal⸗Jauche) Die Maſchin torſpritzen,. Baumſpritzen (Kleinzerſtäu Kleintraktore Beſonderes Perrot⸗Regne dies deshalb faſt alle Geg zeigt Weitflä tenregner. Fi ſchaft ſtellen Schwetzin reifer. Roth Milchkühlanl⸗ Stamp, Bret gemolkene M Streng u gungsmaſchin kannen und dern, Buttert ger landwir war mit M Witbg. mit pereggen, zw und Häufelge ſtriegel, Acker geſſen darf we u. Co., Konf ſtrie und Gan Dieſe kurze verflochten S ſchen Landwi dem Reichsne Kahnk Der theore materials ab ſchen Kanäle belgiſchen Se hat ſich ſchon für die Saar dürfte eine 3 des Juni bil träge finden nügende Abn für die Woch der Vorwoch mit 11 886( Tonnen Koh 13(23) leer, Tonnen Eiſe —. Zwirnerei Die mit 6, ſellſchaft wei höhten Rein der ſich noch „ Zuni 1934 ragen“. Ser⸗ innheim tundſchreiben in Dienstag, herlegt. Zeit ltur 5 Uhr, im ſtellung der Juni, treffen s für Feier⸗ 3. bund findet in der der Gruppe 1 Beſchichte des (NSRDW), ttwoch, den Frankenſaal), geſtalter. tni, fällt der Juni, 20 Uhr, Erſcheinen iſt i, 20.30 Uhr, Heilbronn“, icht. „Juni, 20.30 rführung und Aus- nft unverbindlich roh die Vertretung tto Tickendraht innheim, Q3, 10-11 (gegenüber akenkreuzbanner) Fernruf 301 80 — ſale er Art beſeitigt N. Krolchel Kammerjäger, annh., 1 5, 10.. lelon Nr. 234 92 4* pezialiſt ra⸗ aler Wanzen⸗ srott. Kontrah. atlicher u. ſtädt. hörden. chon ist er da-⸗ r neue Mieter id das hat die eine HB-Anzeige wirkt. Es ver⸗ ſetet sich noch nmal so schnell, enn die Wohnung inseriert wird. 1 ausmxiesmd I Ig beraten.. nn sie von Zeit zu it selber nach- ien, welche Woh⸗ ngen neue Tapeten ben müßten. Bölin- macht gern Vor⸗ Hläge. Auswahl ge- 4 g vorhanden und Preise können sich jen lassen. 32 12 —4* ölinger peten Linoleun onhe imerstr. 48 Telefon 439 98 0 Sahrgang 4— A Nr. 251— Seite 11 Bewegung der Unternehmungen im Mai 1934 Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts wur⸗ den im Mai 1934 ſechs Aktiengeſellſchaften mit zu⸗ ſammen 2,2 Mill. RM. Nominalkapital gegründet. Ferner wurden 11 Kapitalerhöhungen um zuſammen 21 Mill. RM. vorgenommen und 51 Kapitalherab⸗ ſetzungen um zuſammen 48 Mill. RM., 47 Aktien⸗ geſellſchaften mit einem Nominalkapital von 29 Mill. RM. wurden aufgelöſt, darunter drei wegen Konkurs⸗ eröffnung. Der Kurswert der gegen Barzahlung im Monat Mai ausgegebenen Aktien betrug 6,6 Mill. Reichsmark. Ferner wurden im Mai 1934 230 Ge⸗ ſellſchaften m. b.., 1162 Einzelfirmen und Perſonal⸗ geſellſchaften und 389 Genoſſenſchaften gegründet. Auf⸗ gelöſt wurden 455 Geſellſchaften m. b. H.(darunter 119 von Amts wegen gelöſcht) 1074 Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften(darunter 197 von Amts wegen gelöſcht) und 165 Genoſſenſchaften. Einkaufsgenehmigung für Rohbaumwolle Die Ueberwachungsſtelle für Baumwolle gibt be⸗ kannt: Ab 1. Juni 1934 iſt jeder neue Einkauf von Rohbaumwolle und Linters aus dem Inlande und Auslande an die vorherige Genehmigung der Ueber⸗ wachungsſtelle für Baumwolle gebunden. Das gleiche gilt für die Abnahme von Baumwolle und Linters, die vor dem 1. Juni 1934 eingekauft worden ſind. Schriftliche Anträge auf Genehmigung ſind an die Ueberwachungsſtelle für Baumwolle in Bremen zu richten, von der die nötigen Vordrucke bezogen werden können. Iſt der Antragſteller zur Zahlung in Deviſen vertraglich verpflichtet, ſo hat er auch die Ausſtellung einer entſprechenden Beſcheinigung bei der Ueber⸗ wachungsſtelle zu beantragen. Näheres wird den Be⸗ teiligten durch die Ueberwachungsſtelle für Baumwolle mitgeteilt. Verein. Südd. Margarine⸗ und Fettwerke AG. Durlach Geſchäftsunkoſten erforderten 392 184(438 986) RM., dagegen erbrachte der Roherlös an Warenverkauf 419 013(459 236) RM., dazu treten 480 RM. Mietein⸗ nahmen, 1368 RM. Zinſen und 8453 RM. ſonſtige Erträge. Zuzüglich 239 RM. Gewinnvortrag erhöht ſich der Reingewinn in 1933 auf 37 369 RM. Aus der Bilanz: Nicht einbezahltes Aktienkapital 35 000 (36 125) RM., Anlagevermögen 117 185(124 186), um⸗ laufvermögen 337 060(253 532) RM., dagegen Aktien⸗ kapital unv. 205 000 RM., Reſervefonds 82 500(80 500) Reichsmark, Verbindlichkeiten 164 376(i. V. 51 609 Reichsmark und 40 604 RM. Delkredere). Eingliederung des Bad. Waldbeſitzerverbandes *— der Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: Der Bad. Waldbeſitzerverband e. V. Sitz Villingen (Schwarzwald) wird mit Wirkung ab 1. Juni 1934 gemäߧ 7 der Verordnung vom 8. Dez. 1933 über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährſtandes in den Reichsnährſtand— Landesbauernſchaft Baden— ein⸗ gegliedert. Das Aufgabengebiet des Walbbeſttzerver⸗ bandes iſt der Hauptabteilung 1 der Landesbauern⸗ ſchaft Baden zugewieſen worden. Nähere Beſtimmun⸗ gen über den Einbau des Walbdbeſitzerverbandes in die Hauptabteilung u wird der Landesbauernführer in der nächſten Folge der Wochenſchrift„Badiſcher Bauernſtand“ bekanntgeben. Südweſtdeutſche Induſtrie auf der Erfurter Reichsnährausſtellung Unſere ſüdweſttdeutſchen Induſtrien für landwirt⸗ ſchaftliche Geräte und Maſchinen haben es ſich nicht nehmen laſſen, groß auszuſtellen. So die Maſchinen⸗ ſabrit Badenia, Weinheim: Futterſchneid⸗ maſchinen, Rübenſchneider, Maisrebler und Dreſch⸗ wagen. Die Benz Motoren AG, Mannheim ſandte Dieſelmotoren. Die Bizer AG Bahlingen Milchtantwagen. BrownBoveriu. Co., Mann⸗ heim: Motoren und andere elektriſche Artikel, die im landwirtſchaftlichen Betrieb eine Rolle ſpielen, wie Heißwaſſer⸗Speicher, Ausleuchter für Fäſſer und Röh⸗ ren und Kühlſchränre. Die Fahr AG, Gott⸗ madingen zeigt Bindemäher, Getreidemäher, Grasmäher, Schwaden⸗Rechen, Gabelheuwender. Die Guß⸗ und Amaturwerte Kaiſerslautern AG: Zentri⸗ fugal⸗Jauchepumpen, Saugpumpen und Druckpumpen. Die Maſchinenfabrik Gebr. Holder, Metzingen: Mo⸗ torſpritzen, Hopfenſpritzen, Hederich⸗, Kartoffel⸗ und Baumſpritzen, Hochdruckſpritzen, Pulverzerſtäuber (Kleinzerſtäuber), Preßluftſpritzen(für Reben) und Kleintraktoren. Beſonderes Intereſſe hat dieſes Jahr die Firma Perrot⸗Regner⸗Bau in Calw für ſich buchen dürſen, dies deshalb, da unter der allzu großen Trockenheit faſt alle Gegenden Deutſchlands zu leiden haben. Sie zeigt Weitflächenregner, Flachſtrahlregner und Gar⸗ tenregner. Für die deutſche Milch⸗ und Molkereiwirt⸗ ſchaft ſtellen aus: Die Pfaudler⸗Werte A6, Schwetzingen: Rahnreifungstank und Rahm⸗ reifer. Roth's Molkerei⸗Maſchinenfabrik, Stuttgart: Milchkühlanlagen und Milchſchleudern. Schmidt⸗ Stamp, Bretten, Kühler Gmbh., Milchkühler für friſch gemolkene Milch und Rahmkühler. Winterwerb Streng u. Co., Mannheim: Flaſchenreini⸗ gungsmaſchinen, Füll⸗ und Verſchließmaſchinen, Milch⸗ kannen und endlich Zſchocke Werke AG: Milchſchleu⸗ dern, Buttermaſchinen und Handwagen. Die Göppin⸗ ger landwirtſchaftliche Maſchinenfabrik W. Speiſer war mit Maſchinenfabrik Ventzti Gmbh. Eislingen Wttbg. mit Schlepper⸗ und Anhängerpflügen, Schlep⸗ pereggen, zwei⸗ und mehrſchaarige Sitzpflüge, Hack⸗ und Häufelgeräte, Wieſeneggen, Unkrauteggen, Acker⸗ ſtriegel, Ackereggen und Saateggen vertreten. Nicht ver⸗ geſſen darf werden die altrenomierte Firma Strohmayer u. Co., Konſtanz, die Zelte für Landwirtſchaft, Indu⸗ ſtrie und Gartenſchirme in Erfurt zeigt. Dieſe kurze Zuſammenſtellung mag zeigen, wie eng verflochten Südweſtdeutſchland mit der geſamten deut⸗ ſchen Landwirtſchaft und ſeiner Spitzenorganiſationen dem Reichsnährſtand iſt. Kahnknappheit in der Saarſchiffahrt Der theoretiſche Ausſchluß ausländiſchen Schiffs⸗ materials ab Mitte Juni bedingt für die oſtfranzöſi⸗ ſchen Kanäle ſchon heute einen ſtarken Rückgang der belgiſchen Schiffer. Dieſe Verknappung des Kahnparks hat ſich ſchon im letzten Drittel des Monats Mai auch für die Saarhäfen ausgewirkt. Die unmittelbare Folge dürfte eine Verteuerung der Frachtſätze im Verlaufe des Juni bilden. Die reichlich verfügbaren Frachtauf⸗ träge finden namentlich für große Fahrten nur unge⸗ nügende Abnehmer. Die Schiffahrtsſtatiſtik verzeichnet für die Woche vom 20. bis 25. Mai(im Vergleich mit der Vorwoche); 65(47) Schiffe, worunter 8(6) leer, mit 11 886(10 302) Tonnen Fracht, wovon 10 046 Tonnen Kohlen zu Berg und 48(54) Schiffe, wovon 13(23) leer, mit 9009(7435) Tonnen, wovon 5069 Tonnen Eiſenerz zu Tal. Zwirnerei Ackermann AG., Sontheim(Reckar) Die mit 6,0 Mill. RM. Aktienkapital arbeitende Ge⸗ ſellſchaft weiſt per 31. März 1934 einen etwas er⸗ höhten Reingewinn von 912 945(900 226) RM. aus, der ſich noch um den Vortrag von 54223(57 646) „ akenkreuzbanner“ IVirtschafts- Vom pfälziſchen Weinhandel Anziehendes Weingeſchäft Das freihändige Weingeſchäft zeigte in den letzten Tagen eine gewiſſe Belebung. Beſonders an der Ober⸗ und Unterhaardt hat die Nachfrage nicht un⸗ weſentlich zugenommen. In einigen Orten kam es zu größeren Kaufabſchlüſſen. Unverkennbar zeigen ſich auf der ganzen Linie Anſätze zu einem lebhafte⸗ ren Geſchäft. Das nunmehrige Ende der diesjähri⸗ gen Frühjahrsweinverſteigerungen in der Pfalz wirkte ſich auf den Freiverkehr noch nicht nennens⸗ wert aus. Dagegen hat der am 1. Juni in, Kraft getretene Beimiſchungszwang von Inlandsweinen bei Wermutweinbereitung ſich bereits anregend ausge⸗ wirkt. Manche der in den letzten Tagen getätigten Einkäufe ſind darauf zurückzuführen. Die Seert⸗ induſtrie, die durch das Fallen der Sektſteuer einen bemerkenswerten Aufſchwung erfuhr— die pfälziſchen Sektfirmen verzeichnen einen durchweg guten Abſatz —, treten neuerdings ſtärker als Kaufliebhaber auf. An der Oberhaardt erſtanden ſie größere Poſten. Die Propaganda für den deutſchen Wein wirkte ſich gleichfalls und zwar in Verbindung mit der Beſſe⸗ rung der allgemeinen Wirtſchaftslage und Hebung der Kaufkraft großer, bisher arbeitsloſer, Verbraucher⸗ maſſen günſtig aus. Aus den Nichtproduktions⸗ gebieten wird ein langſam zunehmender Weinver⸗ brauch berichtet, die Folge iſt ein beſſerer Abſatz des Weinhandels, der nun auch dazu übergehen muß, ſeine mehr oder minder geräumten Lager wieder zu füllen. Alles dies bedingte die Geſchäftsbelebung, die zweifelsohne auch für die nächſte Zeit noch anhalten dürfte. Zu berückſichtigen ſind ferner die recht kleinen Einlagerungen in erſter Hand,— d. h. gemeſſen an den Einlagerungen früherer Jahre. Die Ausſichten für die kommende Weinernte kön⸗ nen nach dem derzeitigen Stand der Weinberge in der ganzen Pfalz als zufriedenſtellend bezeichnet werden, ſo daß auch in dieſer Hinſicht das geſamte Weinfach hoffnungsvoll der Zukunft entgegenſieht. Die Preisgeſtaltung erfuhr bisher trotz verſtärkter Nachfrage keine nennenswerte Aenderung. Die Preiſe haben ſich vielmehr ziemlich feſt gehalten, wenn ſie auch über jenen zu Anfang des Jahres liegen. In der Südpfalz blieb es wohl geſchäftlich noch ſtill, zumal hier die Beſtände in den Winzerkellern ziemlich zuſammengeſchrumpft ſind. Es treten vor⸗ wiegend Wirtekreiſe als Käufer auf. Die 1000 Liter 33er Weißweine notieren je nach Ort, Güte uſw. zwi⸗ ſchen 475 und 550 RM. Bei Kleinverkäufen liegen die Preiſe entſprechend höher, wie auch für Spezial⸗ ſorten beſſere Preiſe erlöſt werden. An der Oberhagardt verzeichneten etliche Orte in der Vorwoche gröͤßere Verkaufsabſchlüſſe und zwar ſowohl in Weiß⸗ wie in rationell verbeſſerten Rot⸗ weinen, während naturreine Portugieſer weithin ſtark vernachläſſigt blieben. Die Sektinduſtrie erwarb grö⸗ ßere Poſten 33er Weißweine zu 500, 520, 530, 540 RM. In Hainfeld und Umgebung gingen größere Poſten Jungweine um etwa 500 RM. ab. In Al⸗ bersweiler gingen ebenfalls gröͤßere Poſten zum ſel⸗ ben Preis ab. Z3ꝛer Weißweine waren gleichfalls etwas geſucht. 33er Portugieſer(verbeſſert) konnten an der Oberhaardt zu 425 bis vereinzelt 450 RM. abgeſetzt werden. In Hambach wurden Jungweine zu 580 bis 650 RM. verkauft. An der Mittelhaardt blieb es geſchäftlich ziemlich ruhig, wenn ſich auch hier geringe Anſätze zu einer Geſchäftsbelebung zu zeigen ſcheinen. Die Weinverſteigerungen, die dieſe Woche zu Ende gehen, hatten weiterhin einen recht guten Verlauf bei befrie⸗ digenden Preiſen. Freihändig waren in geringem Umfange billige und mittlere Konſumweine geſucht. Die dafür angelegten Preiſe ſind unterſchiedlich, zu⸗ mal es ſich meiſtens um kleine und kleinſte Partien handelt. Qualitätsſachen ſind weiterhin wenig be⸗ gehrt, zumal ſich die Kaufliebhaber dafür auf den bisherigen Weinausgeboten genügend eindecken konn⸗ ten. Das Flaſchenweingeſchäft hat ſich für mittlere Sachen etwas belebt. 4 An der Unterhaardt ſtanden im Vordergrund des Intereſſes 1933er Weißweine, die in manchen Orten zu den bisherigen Preiſen gehandelt wurden. Man trifft noch größere Beſtände bei den Erzeu⸗ gern an. Rheinmühlen AG., Düſſeldorf⸗Neisholz Die zum Konzern Pfälz. Mühlenwerke A6 gehörende Geſellſchaft weiſt für das 26. Geſchäfts⸗ jahr 1933 einen erhöhten Bruttogewinn von 1 258 921 (1080 607) RM. aus. Die beſſere Beſchäftigung er⸗ gibt ſich auch aus den geſteigerten Aufwendungen für Löhne und Gehälter(349 567 gegenüber 308 316 RM. i..). Nach Abzug der ſozialen Abgaben mit 24 015(21 821), Abſchreibungen auf Anlagen mit 115 007(98 124), anderen Abſchreibungen von 19 855(7738) RM., Zinſen von 42 145(54 943) RM., Beſitzſteuern von 89 615(81 588) RM. und den übrigen Aufwendungen von 531 282(439 885). RM. ergibt ſich einſchließlich 22 918(26 727) RM. Vortrag ein Reingewinn von 110 350(94 918) RM., der— wie bereits gemeldet,— die Aufrecht⸗ erhaltung der Sprozentigen Dividende geſtattet. Der Bericht⸗ ſtellt feſt, daß das ſeit 1932 auch für die Bezüge von Hartweizen in Anwendung kommende Austauſchverfahren ſich wiederum bewährt hat. Die Vorarbeiten für die Kontingentierung und die Ver⸗ handlungen über die Preisregelung der Produkte wurden im Berichtsjahr eingeleitet und in den erſten Monaten des laufenden Jahres z. T. zum Abſchluß gebracht. Die Ausfuhr in Hartweizengrieß iſt zurück⸗ gegangen, die erzielten Preiſe im Wettbewerb mit den günſtiger arbeitenden Mühlen anderer Länder waren wenig befriedigend. Bei der Graupenmühle über⸗ ſteigt die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Graupen⸗ mühlen den Bedarf nach wie vor weit. In die neue geſetzliche Regelung iſt die Graupenherſtellung noch nicht einbezogen, die Verkaufspreiſe für Gerſten⸗ fabrikate ſind durch ſcharfen Wettbewerb noch un⸗ befriedigend. Der Inlandsabſatz konnte mengenmäßig auf Vor⸗ jahreshöhe gehalten werden, die Ausfuhr war an⸗ fangs normal, ließ aber in den letzten Monaten ſtark nach. Durch die Wirtſchaftliche Vereinigung der deut⸗ ſchen Graupenmühlen Berlin konnte wenigſtens zeit⸗ weilig für eine einheitlich geordnete Regelung im Auslandsgeſchäft geſorgt werden. Mühlennachpro⸗ dukte fanden zu angemeſſenen Preiſen laufenden Ab⸗ ſatz. Für die maſchinellen Anlagen wurden Mittel zur Vervollkommnung und zu Neuanſchaffungen zur Verfügung geſtellt. Ueber die Ausſichten laſſe ſich im Augenblick wenig ſagen, weil die Auswirkung der eingeleiteten Neuordnung abgewartet werden müſſe. Die Aufrechterhaltung des Betriebes der Hartgrieß⸗ mühle hänge von der ausreichenden Bereitſtellung des erforderlichen Hartweizens ab. Der Vorſtand(zwei ordentliche, ein ſtellvertretendes Mitglied) bezog 68 990, der Aufſichtsrat(3) 11 990 RM. Die in Düſſeldorf abgehaltene Generalver⸗ ſammlung beſchloß neben der Sprozentigen Dividende 10 000 RM. Gewinn der Reſerve zuzuführen und 29 350 RM. neu vorzutragen. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Anlagevermö⸗ gen 0,357(0,443), Umlaufsvermögen 2,033, darun⸗ ter Warenvorräte 0,574(0,950), Ausfuhrſcheine 0,588 (0,167), Warenforderungen 0,336(0,295), Wechſel 0,272(0,140), Kaſſe, Notenbank 0,216(0,052), an⸗ dere Bankguthaben 0,038(0,008), andererſeits neben 0,900 Aktienkapital und unv. 0,140 Reſerven Waren⸗ verbindlichkeiten 0,296(0,421), Wechſelverbindlich⸗ keiten 0,732(0,235), Bankſchulden 0,084(0,084), Darlehen 0,074(0,074). ——————— RM. erhöht. Dem Fabrikationserlös von 5 336 059 6 604 036) RM., außerordentlichen Erträgen von 122 100(82 307) RM., Zinſen und ſonſtigen Kapital⸗ erträgen von 63 888(79 881) RM. ſtehen Löhne und Gehälter mit 1 279 796(1 280 828) RM., ſoziale Ab⸗ gaben mit 87 582(92 866) RM., Beſitzſteuern mit 757 148(757 011) RM. und übrige Aufwendungen mit 1 756 656(1 715 755) RM. gegenüher. Auf Anlagen wurden 752 153(185 567) und andere Abſchreibungen in Höhe von 408 625(782 478) RM. vorgenommen. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Grundſtücke 0,16 (0,16), Fabrikgebäude 1,16(1,0), Maſchinen und Be⸗ triebseinrichtungen 2,63(2,54), Beteiligungen 0,52 (0,86), Roh⸗ und Hilfsſtoffe 1,45(1,13), fertige Erzeug⸗ niſſe 1,14(1,85), eigene Aktien 0,68(0,59), Effekten 1,14(1,14), Forderungen an abhängige Geſellſchaften 1,23(1,16), Warenforderungen 1,21(1,28), Darlehen 0,081(0,039), Bankguthaben 0,249(0,454), andererſeits Erneuerungs⸗ und Sonderabſchreibungsrücklage 2,0, geſetzl. Reſerve 0,60(unv.), Rückſtellungen 0,118(0,150), Wertberichtigung 2,087(1,965), Verbindlichkeiten gegen⸗ über abhängigen Geſellſchaften 0,055(unv.), a. Gr. v. Warenlieferungen uſw. 0,442(0,229), ſonſtige 0,326 (0,471). Der Aufſichtsrat beſteht derzeit aus Ludwig Hauck⸗Heilbronn, Kommerzienrat Emil Amann⸗wWies⸗ baden, Dr. Ernſt Wecker⸗Heilbronn, Rudolf Fuchs⸗ Heilbronn und Albert Münzing⸗Heilbronn. Märkte Amerikaniſche Getreidenotierungen Chieago/ Kew Nork, 5. Juni.( Schluß.) Chicago. Terminpreiſe. Weizen. Tend. ſtramm, per Juli 100%½,ͤ Sept. 102, Dez. 103/8. Mais. Ten⸗ denz feſt, per Juli 565/, Sept. 58¼,ꝙ Dez. 60. Hafer. Tendenz ſeſt, per Juli 44½, Sept. 44½, Dez. 45¼. Roggen. Tendenz feſt, per Juli 63/½, Sept. 6476. Lokopreiſe. Mais, gelber Nr. 2 58; weißer Nr. 2 62½; gemiſchter Nr. 2 60½. Hafer, weißer Nr. 2 44½. Gerſte, Malting 55—100. New Mork. Loko⸗ preiſe. Weizen. Manitoba Nr. 1 87½¼; roter Som⸗ mer/ Winter Nr. 2 111 36; harter Sommer/ Winter Nr. 2 113½. Mais. Neu, ankomm. Ernte 63¼ Roggen, Nr. 2 ſob N. N 61¼. Gerſte, Malting 70¼. Mehl 665—695. Fracht nach England 1156—2. Fracht nach Kontinent—8. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 5. Juni. Weizen. Tendenz ſtetig, per Zuli 78½; Okt. 80½. Hafer per Juli 37553; Okt. 385%.ß Roggen per Juli 52¼; Okt. 55½., Gerſte per Juli 43½¼; Okt. 45/. Leinſaat per Juli 154; Okt. 154. Manitoba⸗Weizen loco Northern 1 77½p; loco Northern II 74/½; loco Northern III 71½. Frankfurter Abendbörse Tag 4. 6. 5. 6. Wrn 1 Tag 4. 6. 5. 6. Vounsanleihe Klöcknerwerke 69,00 70,75 Ges. f. El. Untern. 99,75 102,25 „1929—— Mannesmannröhren. 64,75 66, 50 Goldschmidt. Th. 70,00— Abl. d. Dt. Reiches—— Mansfeld' Bersbau 76,00 75,75 Hoch- u. Tiefbau—— Neubesitz 92 Phönis Bergbau. 439,50„00 Holzmann. Ph. 64,25 64, 50 do,. Altbes.-90 000 95,75 95,37 Rhein. Braunkohlen 229,00— Holzverkohl.-Inc.—— 60% Dt. Reichsanl.—— Khein, Stahl. 95,50 93,00 Junshans(Stamm) 40,25 40, 00 Ver Stahlbonds 74,60 74,62 Laurahütte—— Lahmever& Co. 116,50— Schutzgebietsanl. 08 9,00 9,80 Stahlverein 42,25 43,50 Lech. Aussburg.—— do. v. 1909 9,00 J,80 Accumulat Berlin.—— Mainkraft. Höchst— 15,00 do v. 1910 9,00 9,80 Ang.KunstUnie(Aku) 63,00 61,12 Metallges. Frkft. 92,00 do v. 1911 9,00 9, 80 AEG Stamm.— 26, 75 67,00 67,50 do v. 1913 9,00 9,80 Bekula 135,50 137,00 Montecatini AG.—— nn.——— Bremen-Besigheim—— Münchner Lichtss.—— Türk.(Bagd.) Ser.!—— Bembdernn„ Rein. Gebb.& Schall—— d—— Dt. Eisenhdl., Berl.—— Rhein. El. Mhm. 98,75 99,00 Ung. St.-Rte. 1913—— Phade.....— Rütgerswerke 41,00 42,00 do. Gold-Rte.—— Cement Heidelberg— 101,50 Schuckert, Nürnbg. 69,5 91,00 Lissab. Stadtanl, 86 52,00 51,75 Chem. Albert—— Siemens& Halske 133,50 141,50 Mexik. absest.—— 16. Chemie volſfe.— 1090, 25 Thür. Liefer., Gotha 69,75— 5% Rum. vhtl. Rte. 3,65 3,70 f 16. Chemie 50%.— 150,25 Leonhard Tietz—— 4½. do. do. do.—— Conti Caoutschous, 141,00 141.25 Zellstoff Aschaffbza.— 45,25 Bk. f Brauindustrie—— JDaimler Motoren 46,36—Q Zellstoft Waldhof 49,00 50,36 Bay. Hvp, u. W. BKl.—— Dt. Erdöl. 119,84 120,25 Schöfferhof-Bindina 165,00 166,25 Allg. D. Cred. Anst.—— Dt. Gold-u. Silb.-Seh— 210,00 Dt. Reichsb. Vz. 108,84 109, 36 Comm. u. Priv.-Bk. 51,00 51,84 Dt. Linoleum,„69,00 62,50 AG. für Verkehr.— 65,75 Dt. Bk. u. Disconto 56,00 55,00 Dyckerh.&Widmann—* Allg, Lokal& Kraft—— Presdner BK. 60,50 62,00 f Ei. Licht u. Kraft. 105,50 110,50 Haas iee Reichsbank„ 154,00 154,25, El. Liefer.-Ges.— 27 Nordd, Lloyd. 31,25 32,60 75,50 77,00 Eblinger Masch.— 1,00 Anatol. I u. I1I.—— Buderus Eisenw. 96,00 I. G. Farben... 142,84 146,50 Tehuanterec. unabz.— 5555 Harpener 96,75 I. G. Farben Bonds 144,25 125,00 d ,,* kall Aschersleben 106,00— Felten& Guilleaume—— Türk. Lose—— Frühausgabe— Mittwoch, 6. Juni 1934 Argentiniſche Getreidenotierungen Buenos Aires/ Roſario, 5. Juni. Schluß. Weizen per Juni 5,90; Juli 6,00; Aug. 6,12. Mais per Juni 4,85; Juli 4,95; Aug. 5,09. Hafer 3,95. Leinſaat, Tendenz ruhig, per Juni 14,383 Juli 14,48; Aug. 14,60. Roſario. Weizen per Juli 5,65; Aug. 5,80. Mais per Juli 4,70; Aug. 4,75. Leinſaat per Juli 14,10: Aug. 14,20. Deviſenz Buenos Aires /London 1 Goldpeſo- d 3637. Buenos Aires/ New Pork 1 Papierpeſo- Cents 3358. New Nork in Amſterdam 100 6- Fl. 1423. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 5. Juni.(Schluß.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Juli.25, Sept..32½, Nov..45, Fan. 36.55. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Juli 57½, Sept. 57, Nov. 58½, Jan. 36 583/. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 5. Juni.(Schluß.) Weizen (100 lb.) Tendenz ſtetig. Juli.7½, Okt..10/, Dez..%½. Mais(100 lb.) Tendenz willig. Per Funi 16,9½., Juli 16.10½., Aug. 17 V. Mehl(280 lb.) Liverpool Straights 29, London Weizenmehl 28—25½., Preiſe in Schilling und Pence. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 5. Juni. Schluß. Chicag o. Ten⸗ denz ſtetig. Schmalz per Juli 640.; Sept. 667½ Br.; Okt. 677:/ Br.; Dez. 692.½ Br. Bauchſpeck 870—887½.. Schmalz loco 637½. New Mork. Schmalz prima Weſtern loco 710; middle Weſtern 695—705. Talg, Spez. extra%; extra loſe 3½; in Tierces 3/3. Chicag o. Leichte Schweine niedrigſter Preis 255; höchſter Preis 315. Schwere Schweine niedrigſter Preis 340; höchſter Preis 365. Schweinezu⸗ 5F in Chicago 32 000. Schweinezufuhr im Weſten 16 000. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 5. Juni. Kupfer. Tendenz ſtetig. Juni 41½ Br., 41., Juli 42½¼ Br., 413/., Auguſt 42½ Br., 42., Sept. 43 Br., 42½., Okt. 43½ Br., 43., Nov. 44 Br., 43½., Dez. 44½ Br., 44., Jan. 36 45 Br., 44/., Febr. 36 45½ Br., 45., März 36 46 Br., 45½., April 36 46½ Br., 46., Mai 47 Br., 46½ G. Banca⸗ u. Straits⸗ Zinn. Tendenz ruhig. Juni 305., Juli 305., Aug., Sept., Okt., Nov. je 311 Br., 305 G. Hüttenrohzink 20½4 Br., 20 G. Fein⸗ ſilber 41 Br., 37½ G. Antimon Regulus chineſ. 33,5 Loco, 27,5 Abl. Queckſilber 11,5 Loco, 11,5 Abl. Wolframerz chineſ.—, 46 G. Abl. Börsen Frankfurte- Abendbörse An der Abendbörſe war die Tendenz erneut feſt und die Umſatztätigkeit war in einigen Spezialwerten bei Eröffnung lebhaft. Neben kleinen Kundenorders wollte man auch Käufe des Auslandes auf Sperrmark⸗ konto beobachtet haben. Am ſtärktſten erhöht war zu⸗ nächſt Farbeninduſtrie, die bis auf 147 Prozent(plus 1½ Prozent) anzogen. Scheideanſtalt wurden mit 210 (heute mittag 208½) taxiert. Außer den beiden Chemie⸗ papieren waren Montanwerte geſucht und von ½ bis 1 Prozent höher. Auch auf den übrigen Marktgebieten ergaben ſich gegen den Berliner Schluß Befeſtigungen bis zu 1 Prozent. Weiter etwas abgeſchwächt waren am Kunſtſeidemarkt Aku mit minus/ Prozent. Ren⸗ ten lagen außergewöhnlich ruhig und kursmäßig kaum verändert. Bei lebhafter Umſatztätigkeit ſetzten ſich im Ver⸗ laufe überwiegend weitere Kursbefeſtigungen von ½1—/ Prozent durch. Farbeninduſtrie erreichten 147½ und ſchloſſen mit 147¼ Prozent. Scheideanſtalt kamen nur per Kaſſe mit 210 Prozent zur Notiz. Bemerkens⸗ wert feſt lagen auch Elektrowerte, beſonders Geffürel mit plus 1¼ Prozent. Daneben waren auch Kunſt⸗ ſeideaktien wieder geſucht, Bemberg plus 1 Prozent, Aku plus/ Prozent. Am Rentenmarkt entwickelten ſich ſpäter in der Neubeſitzanleihe etwas größere Umſätze, Altbeſitz lagen weiter ruhig. Reichsmarkobligationen zogen etwa ½ bis ½ Prozent an. Feſtverzinsliche Papiere lagen ſtill, außer Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches 10 bis 1000 Dollar, für die eine Taxe von etwa 76 Prozent gegeben wurde nach heute mittag amtlich 73/ Proz. Von fremden Werten zogen 4 Prozent Schweizer Bun⸗ desbahn um 2 Prozent auf 168 und 3½ Prozent dto. um gleichfalls 2 Prozent auf 157½ Prozent an. Auch Ungarn und Anatolier waren beachtet und höher. Nachbörſe: JG Farben 147½—147½, Schuckert 91 Geld, Aku 62 Geld, Neubeſitz 22,70 Prozent. Es notierten u..: Neubeſitz 22,70 b.., Altbeſitz 95,87 b.., Ver. Stahlbonds 74, Reichsbank 154,25, Buderus Eiſenw. 77, Gelſenkirchener 64½—65, Harpe⸗ ner 98, Cement Heidelberg 101,5, Rheinelektra Mann⸗ heim 99, Rütgerswerke 42, Siemens und Halske 141½, Zellſtoff Waldhof 503/—50½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 5. Juni. Berlin 5620, London 744½, Neuyork 147¾, Paris 973/, Belgien 3450, Schweiz 4792½, Italien 1280, Madrid 2020, Oslo 3750, Kopenhagen 3330, Stockholm 3850, Prag 615, Privatdiskontſatz 1½6—¼½. Tägl. Geld /½. 1 Mo⸗ natsgeld 1. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Ratzel; fur politiſche Nachrichten: Karl Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel: ür Sport: Julius En; für den Umbruch: Max Hößz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68. Charlottenſtr. 156 b Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Uhr 9 —12 Wilh. vebel; für erm. Wacker; (außer Samsiag und Sonntag). In G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schünwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. ri für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmidt, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen.„„ 1 600 Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim.„„„ 1400 19 917 Ausgabe B und Abend⸗Ausgabe 4 Mannhei 8 Ausgabe B Schwetzingen 155 2 500 Ausgabe ihn 19 985⁵ Geſamt D. A. Mai 1934 41 402 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug. — ——— — ——— — Zahrgang 4— 4 Nr. 251 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 6. Juni 1934 Lorameieel An orgenl Liane ſtaid Au Lustiges bayerisches Leben- draufgängerisch von eririschender Echtheit. Hauptdarsteller: Liane Haic. Wirtin z. gold. Gans Rolf v. Goth.. ihr liebestoller Verehrer Joe Stöekel. ihr Schutzengel Fred Hennings inr eifers. Kellermstr. Marg. Kupfer.. die Schwiegermutter Ort der Handlung: Würzburg im Mai Ein Tonfim, der Mnen Freude macht. In Erstaufführung ab morgen werden. wenn alles eni versagte, dureh„ 22222 Stürke B beseitigt.b0O..75 Gegen Pickel. Mitesser Stärke A— Arztlich emplohlen uauten Sie nicht länger so hählich herum. Storchen-Drogerie, Marktpl., H 1, 16; Drogerie Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 u. Friedrichsplalz 19; Hirsch-Drogetie und Parfümerie H. Schmidt, Heidelberger Straße, O 7, 12. letxter Jag: Mittwoch! Llllan Harvey's erster großer Revue- und Ausstattungsflim entzückend— einzigartig Ein toller Wirbel voll Farbe, Tanz und Temperament, ausgestattet m. dem Lauber reichster Ausstaftungsmittel Neueste Fox-Woche Beginn:.00,.50,.50,.35 7 Enl zunnines neuestes Kunstwerk Hamburger Hafenatmosphäre „„ Wünderbar echt! eintach grandios tärkster Fllmertolg! ein Volksstück. Hauptdarsteller: K. Haack:: Marg. Kupfer Ang. Salloker:: M. Gülstorff Köstlich, humorvoll: ſſin mie in ioos La Schwarzwaldbhauern- Tonwoche Beginn:.00,.45,.15 Uhr ROXKV ein Triumph Heute letzter Tag Der spannende Großfilm: Ffdun-Boot Donnerstag letzter rag des aufsehenerregenden Füms mit Dorothea Wieck eisradas Hind) der Madeleine.2 „uffexpreb Derlin-Rom“-„Meueste UFl-Tonwoche“ Beg..50,.30, 6, 30, 8 30 Uhnr- Jugendverbot: Heute Mittwoch: foger dolisten-Abend LInn der fa Hans Hagerl LIlfnmnanmmm Geige, Klavier, Harmonika, Cello, Schlagzeug, Saxophon Baß, Gesang Meute Mittw/o eh ½ 4 Unr KQnzert Beleuchtungskörper aller Art nur beim Fachmann/ Neubezieh. v. Lampenschirmen Lampen-Schuster, E 3,7 Inhaber: A. Dietrich Ratenzahlung über Gaswerk In einer DEUTSCHE ARBEITTSFRONT Reilchs- Beiriebsgemeinschaff 4„Bau““ Massenkundgebung für das gesamte Baugewerbe und verwandte Betrlebe spricht am Donnerstag, den Nibelungensaal des Rosengartens Reichsbeiriebsgemeinschaftsfllhrer pg. Curt Ullmann, Berlin 7. Juni 1934, abends 8 Uhr, im zu den Führern und Gefolgschaften. Es spielt die Kreis-PO-Kapelle. Unkostenbeitrag einschl. städt. Einlaßkarte 25 Pig. Kartenvotverkaufsstellen an den Plakaten ersichtlich. 12639k pus lulle Lel Ein jeder schlöft in Ssühber ꝑuh- Auf einer Drõhtmattòtze von Neinhold Sclual Z2u haben in allen gut deutschen Fochgeschäften. LIIlHII S TTE AUFf FlRHA-ACHTF N IIILILkitIiitii Hamnagasaaaaaaaaa Lom Aaiserſiof zur Neichskanslei Goebbels.-Hohe Politik, Treue und ein unversieglicher Glaube an 10258 K die deutsche Sendung spricht aus diesem Buch. Sie lernen innerste Zusammenhänge kennen, es ist mit einem vielgebrauchten Wort des Reichsministers: Ein fabelhaftes Buch! 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Ende 22.15 Uhr. Mitwirkende: Karl Buschmann— vera Spohr— Elsi Bodmer— Hugo voisin— Lucie Rena— Hedwig Hillengaß— Max Reichart— Albert v. Küßwetter Hermine Ziegler— Bum Krüger— Joseph Offenbach— Franz Barten- stein Horgen: Die vier ürobiane Ank. 19.30 Uhr prelswerte Waschstoffe für Dirndl- und Sport-Kleieler Wäsche-Specł e 1, 7 meine dSonderdekoration Deruismäntel, für Damen und Herren Adam Ammann Telefon 33789 Qu 3, 1 Spezialhaus für Berufskleidung 2 el2 2e 25198K Wertermäniel L. Keller dt Augartenstrahe 68 Telefon 429 96 Mbhont Aodele n zum großen Preisfriſieren. Glattes ſowie Lockenhaar(Natur od. Dauer⸗ welle). Umgehend zu melden bei G. Gutfleiſch, zron,“ Uu 2, 13 6282K (375⁵ 9773 K Verkauf gegen Ehestandsdarlehen Laagaswa Erprobte Bekanntmachung darfarbef„d, von wnn Lmz Marke„Rabot“ ſrommiffär Mannheim am 22. d. 3 Greise und roteffür vollziehbar erklärte ortspolizeiliche tort b Vorſchrift wird hiermit veröffentlicht. aafe zolort braun] Mannheim, den 25. Mai 1934. und schwarz, un- Der Polizeipräſident. vergänglich echt zu farben. Die Wochenmarktordnung für die Schachtel RM..— Stadt Mannheim betr. Auf Grund des 5 69 Gew.⸗O., des Humrnten-Jrogerie] s 112 VolzBes zur Gew. Sevied it Zuſti gedes Stadtrats Mann⸗ I 4 13/½14. Kunststraße Felu 9 AA n We, We eh Zirkung ert: Im Stadtbezirk Mannheim werden * Das groſe Wochenmärkte nach Maßgabe der fol⸗ genden Beſtimmungen abgehalten, und mobemnus zwar Großmärkte und Kleinmärkte um kartt Aeszr f de ken ffioh& Sium iweroen.. mann vertantt F 2, 45 amil. Bekanntmachüngen Als Wiederxverkäufer gelten nur die eigentlichen Lebensmittelhändler, d. h. ſolche Gewerbetreibende, die aus Schlafzimmer Lenban oder zum weitaus überwie enden eil mit Lebensmitteln ha⸗ eln. Die Käufer auf dem G 34 haben ſich auf Verlangen durch ei polizeiliche oder finanzamtliche Ba ſtätigung der Anmeldung ihres Händ⸗ lergewerbes auszuweiſen. Mannheim, den 9. Mai 1934. Der Polizeipräſident. 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