„6. Juni 1934 Wwab senbau nlagen nfertigung erulsgenossen- 1781 K K L 53 4 im Tert. teil 45 Für kleine Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Be ederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme:* 046 abe Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei W Mannheim, R 3, 14/15 unb p 4, 12 am Stro markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zablunas⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchlie licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ ———ᷓ— Das—————+— ud⸗ wiashafen 4960. Verlagsort Mannbeim Berlag und Schriftettung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/62. Das „Hakenkreuzbanner“ erſgant Fmaf Pöchent und k.20 RM., bei Trägerzuſtellung zuzüglich—*ꝗ— RM., bei tellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verbhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſch„Regelmäßig erſcheinende Anzeit 0 n: Die 12geſpaltene Milimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpaltene Z di ang gen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte Veſte ür unverlangt eingeſandte Früh-usgabe ——— ve. gebrodchte lels Gele gen heĩhen Lilzahl — Maffenlabe- l.2 ebrauchtes, gut halt., nußb. lack. ichlaizimmer l. zu vk. Große erzelſtr. 21, IVr. (24947) ziiſer⸗ Toiletten ll.* verkaufen. alon Otto Kunz, zeckenheimer Str. kr. 92.(447) roße Regale, Packtiſche, btehpult, öchreibtiſch ir Lager, zuſam⸗ en äußerſt günſt )zugeben. Adreſſi terfragen untel r. 12 535 K in d xpedit. dieſ. Bl ompl., faſt neue ade⸗Einricht. ich einzeln, weg. zegzug billig zu rkauf. Uhlandſtr. r. 43, vart., lks. (524) maſſiv. meſſing. Kinderbett it Matratze, ſehr it erhalten, Kinder⸗Aute ne Schulbank, ., zu verkaufen „Neuyſtheim. zöcklinſtraße 33. (12 745 K) adio,, Saba“ ennſcharfes Netz⸗ rät mit Lautſpr. ſt neue Röhren, eiswert abzugeb. nzuſ. ab 6 Uhr. breſſe zu erfrag. ter Nr. 443“ in r Expedit. d. Bl. 32046K“ . 4. Jahrgang— Nr. 253 ird keine Verantwortung übernommen. Flucht in die mauſelöcher Donnerskfag, 7. Juni 1934 der öroßkampf gegen die dpießer und nörgler/ Scharfe Warnungen an die ſchwarze Reaktion/ De. boebbels ſpeicht vor 50000 Dolksgenoſſen in Oberſchleſien ee e e e. Gleiwitz, 6. Juni.(HB⸗Funk.) Ein Großkampftag in dem Vernich⸗ tungsfeldzug der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung gegen das Mies⸗ machertum und das Nörglertum war der 6. Juni in Gleiwitz, wo Reichsminiſter Dr. Goebbels in einer gewaltigen Kund⸗ gebung vor etwa 50 000 Volksgenoſſen aus dem geſamten Grenzland Oberſchleſien ſprach. Bereits am frühen Nachmittag zogen die Zehntauſende, die zum Teil in Son⸗ derzügen nach Gleiwitz gekommen waren, zum Preußenplatz und füllten nach und nach im Verein mit den Kolonnen der SA, SS, Hz, des Arbeitsdienſtes und anderer nationalſozia⸗ liſtiſcher Organiſationen den weiten Platz. Nach der Begrüßung durch Untergauleiter und Landeshauptmann Adamcozyk nahm Dr. Goebbels das Wort zu ſeiner Rede, in der er mit allen Nörglern und Meckerern ſcharf abrech⸗ nete. Er führte u. a. etwa aus: Große Revolutionen bringen Um⸗ wälzungen auf politiſchem, wirtſchaftlichem und ſozialem Gebiet. Dieſe Umwälzungen ſind von einer Tragweite und unermeßlichen Bedeutung, daß ſie immer Zeit nötig haben. Auch die deutſche Revolution hat ihre Zeit nötig gehabt. Was wir übernahmen, war das zwangs⸗ läufige Ergebnis einer 14jährigen Ban⸗ krottpolitit. Wir trugen an dieſer keine Schuld, denn wir hatten ja in den vergangenen 14 Jahren nichts anderes getan als das deutſche Volk vor den Folgen der Novemberpolitik zu warnen. Wir konnten alſo mit Recht unſere Hände in Unſchuld waſchen. Wir waren uns auch darüber klar, daß das Erbe, das wir übernahmen, ſchwer und faſt unerträglich war, und wenn wir trotzdem dieſe Laſt auf un⸗ ſere Schulter nahmen, ſo gewiß nur dem deut⸗ ſchen Volke zuliebe, denn wir perſönlich hatten ja keinen Vorteil davon. Wir haben deshalb auch, wie keine Regierung vor uns, das Recht, im Namen dieſes Volkes zu ſprechen. Denn unſer Syſtem ſitzt nicht auf Bajonettſpitzen oder Kanonenläufen, ſondern unſer duſtem runt in der Liebe unſeres Volkes und niemand von uns wollte nur eine Stunde länger an der Spitze des Staates ſtehen, wenn er nicht mehr der Liebe und des Vertrauens des deutſchen Volkes verſichert ſein könnte. Von dieſem Bewußtſein erfüllt, haben wir nicht nur das Recht, ſondern die Pflicht, gegen alle die Cliquen und Sek⸗ ten aufzutreten, die heute wiederum ver⸗ ſuchen möchten, das Volk in ſeine alte Zer⸗ riſſenheit zurückzuwerfen. Während wir uns wie in den Zeiten unſerer Oppoſition Nächte um die Ohren ſchlagen und arbeiten und ſchuften, wie wir dieſem Volke helfen können, ſitzen dieſe feigen Kriti⸗ kaſter an den Biertiſchen und ſabo⸗ tieren die Arbeit, die wir geleiſtet haben. Sie ſind bar jeder Verantwor⸗ tung. Das ſind Seelen, die während des Krieges am Bier⸗ tiſch Paris eroberten, aber wenn ſie den Geſtellungsbefehl bekamen, plötzlich Rheu⸗ matismus verſpürten. Das ſind dieſelben, die ſich heute zu gut dünken, mit einem SA⸗Sturm mitzumar⸗ ſchieren, die aber an den Straßenrändern ſtehen und kleine Vergehen und Exzeſſe regiſtrieren. Das ſind dieſelben, die, als die deutſche Re⸗ volution ausbrach, ſich feige in ihre Mauſelöcher zurückzogen, und die jetzt, fußend auf unſerer großen Gutmütigkeit, ihre Stunde wieder für gekommen erachten. Aber ſie könnten ſich getäuſcht haben, denn un⸗ ſere Gutmütigkeit iſt zu Ende. Die vorangegangenen Regierungen, an denen vor allem das Zentrum beteiligt war, hatten eine viel engere Beziehung zum lie⸗ ben Gott und hätten dafür ſorgen müſſen, daß ſie mit den engeren religiöſen Beziehungen nun auch als Entgelt vom Himmel etwas zur Verfügung geſtellt bekommen hätten. Wenn es nicht ſo war, ſo war vielleicht die engere Konnexion zum Himmel nur vorgetäuſcht. Das kann man jetzt nicht mehr kontrollieren. Im übrigen müßte das auch ein merkwür⸗ diger lieber Gott ſein, der ſich ausgerechnet die Herren des Zentrums als irdiſche Re⸗ präſentanten ausſucht. Wir haben uns auf dieſe Konnexion niemals berufen. Wir haben unſere Pflicht ge⸗ tan und der Himmel hat unſere Arbeit ſicht⸗ bar geſegnet. Denn wir ſtehen auf dem Standpunkt, wie Moltke einmal mit dem klaſ⸗ ſiſchen Worte ausdrückt:„Glück hat auf die Dauer immer nur der Tüchtige.“ Wir haben uns durch Arbeit und Fleiß die Gnade des Himmels verdient, und wir hoffen durch weitere Arbeit und weiteren Fleiß auch in Zukunft dieſer Gnade würdig zu blei⸗ ben. Wir tun auf Erden unſere Pflicht und glauben, daß das auch droben im Himmel an⸗ erkannt wird. fin die politiſchen fanzelredner Wenn beiſpielsweiſe die Vertreter der Kirche uns vorwerfen, daß wir einem neuen Heidentum zuneigten, ſo können wir dazu nur antworten: Wir haben den Grundſatz auf⸗ geſtellt: Die Politik dem Politiker, und für die Kirche die Seelſorge. Ebenſo wie wir nie auf den Ge⸗ danken kämen, von der Kanzel herab zu predi⸗ gen, ebenſo verbitten wir es uns, wenn die „frommen“ Gottesmänner die politiſche Füh⸗ rung beanſpruchen. Als wir zum erſtenmal als Regierung vor die Oeffentlichkeit traten, da erklärte der Führer: Ich habe vier Jahre Zeit nötig, und nach vier Jahren bin ich bereit, vor dem Volke und der Welt Rechenſchaft „Erſtes Fliegertreffen Berlin 1934“ 83 Die Flieger⸗ und Segelfliegerformationen während des Vorbeimarſches vor Reichswehrminiſter von Blomberg, Präſident des DeV Loerzer und Staatsſekre⸗ tär Milch auf dem erſten Fliegertreffen Berlin 1934 im Flughafen Tempelhof. abzulegen. Wir wiſſen beſſer als jeder an⸗ dere, wie vieles noch ungetan geblieben iſt. Und niemand braucht uns zu ſagen, daß wir manchmal in unſeren Maßnahmen daneben geſchlagen haben. Wir haben ſogar den Mut, das einzugeſtehen. Ob wir etwas er⸗ reicht haben, das kann man nur feſtſtellen in der Gegenüberſtellung des Zuſtan⸗ des von damals, als wir die Herrſchaft der früheren Regierung antraten, mit dem heutigen Zuſtan d. Wir konſtatieren nur: Parteien gibt es nicht mehr, der Parlamenta⸗ rismus iſt überwunden, eine Zentralautorität ſteht an der Spitze des Reiches. Die Arbeits⸗ loſigkeit iſt ſchon faſt um zwei Drittel geſunken, die Stabilität iſt abſolut gewähr⸗ leiſtet. Und ohne Waffen zu beſitzen, hat die deutſche Nation heute nach etwas über Jah⸗ resfriſt nationalſozialiſtiſcher Regierung ſchon wieder die Kraft, der Welt gegenüber ihr Lebensrecht zu vertreten. Stehe nun einer auf und habe die Stirn zu behaupten, daß das keine Erfolge ſeien. Stehe einer auf und reklamiere für ſich das Recht, dieſer Regierung mit nörgelnder und zerſtörender Kritik entgegen⸗ treten zu dürfen. Die Kritikaſter konnten das in der Vergangenheit nur, weil die Regie⸗ rung zu ſtol z war, ſich dagegen zu wehren. Wir ſind der Ueberzeugung, jedes Unglück, das nicht als Schickſalsſchlag des Himmels über ein Volk hereinbricht, ſondern von Men⸗ ſchen erdacht und erſonnen wurde, das kann auch immer von Menſchen überwun⸗ den und beſeitigt werden. Und wenn dieſe Menſchen entſchloſſen ſind, ein Unglück zu über⸗ winden, niemals müde werden im Mut und im Durchſtehvermögen und in der Kraft und in der Ausdauer, dann werden ſie am Ende auch zum Ziele kommen. Das deutſche Volk hat heute über eine ganz andere Kraft zu ver⸗ fügen als vor zehn oder vierzehn Fahren. Man ſoll in der Welt nicht glauben, daß es dasſelbe Volk ſei, deſſen Vertreter im Jahre 1919 den Verſailler Vertrag unterſchrieben. Das deutſche Volk iſt ein Volk geworden voll Glauben und voll Vertrauen, voll glühenden Fanatismus, ein Volk, das unbeirrt und ſicher auf ſeinen eigenen Kraftgefühlen beſteht, ein Volk, das heute die beſten Arbeiter, die beſten Ingenieure und auch die beſte Regierung ſein eigen nennt. Allen unſeren Gegnern ſei ein⸗ für allemal geſagt: So dumm, wie ſie ausſehen, ſind wir noch lange nicht. Sie wer⸗ den uns im Gegenteil dankbar ſein, denn der Bolſchewismus hütte mit ihnen kurzen Prozeß gemacht, und ich wage zu bezweiſeln, daß, wäre der Bolſchewismus über Deutſchland hereingebrochen, die chriſtlichen Sturmſcharen ihn wieder hinweggefegt hütten. Ich bin vielmehr überzeugt, daß nur der Na⸗ tionalſozialismus dieſe Kraft beſaß, und er hat auch das Recht, das Primat der Politit für ſich in Anſpruch zu nehmen. Wir haben das Reich gerettet und nur die Lumpen ſind verſchwunden. Es braucht niemand zu glauben, daß wir die Abſicht haben, die Männer der Kirche aus der Kirche zu verdrängen. Aber wir wollen nicht, datz ſte, entgegen dem Gebot unſeres göttlichen Zahrgang 4— A Nr. 253— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Lehrmeiſters, weltliche Politit betreiben. Wir wollen ihnen gar nicht im Wege ſtehen, denn wir ſind der Meinung, jeder ſolle nach ſeiner Faſſon ſelig werden. Wir fühlen uns nicht als geiſtliche Reformatoren. Wir ſind Männer der Politit und Männer, die das ir⸗ diſche Schickſal Volkes meiſtern und geſtalten können. n di Gefahr droht, dann bannen. Gewiß, d 3 bat teine Waf⸗ fen, keine Kanonen, keine Flugzeuge und keine Armee, die den Armeen der Welt⸗ mächte ernſthaft gegenübertreten könnte. Aber dieſes Volk hat etwas, was die anderen nicht beſitzen: Einen aus vierzehnjähriger Not her⸗ ausgeſchmolzenen Lebenswillen. 60 Millionen ſtehen wie ein Mann hinter dem Führer. 75 Es iſt wirklich ein Volk der Einigkeit gewor⸗ den, das ſich zum erſtenmal hinter ſeine zwei⸗ tauſendjährige Geſchichte zu einer Nation zu⸗ fammengeſchloſſen hat. Wenn beiſpielsweiſe heute der deutſche Arbeiter den Weg zurückge⸗ funden hat in dieſe Volksgemeinſchaft und wenn er heute neben dem Bauern als ſicherſter Schildwächter vor dem Regime des Na⸗ tionalſoziglismus ſteht, ſo nicht, weil wir die Reaktion i londern weil der Arbeiter wei ß,— es iſt wirklich Ai ſoiaifiſche Arbeiter⸗ bewegung am Rüder und die Männer, die regieren, ſind wirklich Münner des Volkes. Und wenn der Führer das Volk zum Opfer⸗ ſinn aufruft, dann weiß es, daß der Führer derjenige iſt, der als erſter den Opfergang der Nation beſchreitet, daß nun dieſe Regierung vor die Nation hintritt und ſagt: Volk, wir müſſen ſparen, wir müſſen die Erbſchaft unſerer Vorfahren abtragen, da hilft alles Zetern und Lamentieren nichts. Volk, wenn du heute Opfer bringen mußt, dann deshalb, weil, du die Novembermänner zu lange ertragen haſt. Schieb uns nicht zu, was deine Schuld iſt, und verlange nicht von uns, daß wir dir Illu⸗ ſionen vorgaukeln, ſondern ſei uns dank⸗ bar, daß wir den Mut der Wahrheit haben umd dir ungeſchminkt das Bild der gegenwärti⸗ gen Situation geben. Dieſe Regierung iſt an keinen Stand gebunden. Uns haben nicht etwa die Arbeiter oder die Bauern oder die Unter⸗ nehmer oder die Bürger oder die Handwerker in die Macht hineingehoben, in die Macht hin⸗ eingehoben hat uns das deutſche Volk und die⸗ ſem Volk allein ſind wir verantwortlich. Wenn eine Regierung, die 60 Millionen hinter ſich weiß, der Welt gegenüber erklärt: Wir wollen nicht länger ſchutzlos bleiben, ſo klingt in den Worten dieſer Regierung der Wille eines ganzen Volkes mit und dieſe Stimme wird nicht ungehört in der Welt ver⸗ hallen. Dieſe Regierung hat getan, was ſie überhaupt tun konnte, und ſie beſitzt daher auch das Recht, den Nörglern entgegenzutreten und ihnen das Handwerk zu legen. Als wir die Macht übernahmen, war es nicht unſere Abſicht, ein kurzes Gaſtſpiel zu geben, ſondern es war unſere Abſicht, für alle abſehbare Zeit Deutſchlands Schickſal in unſere Hand zu nehmen. Wir berufen uns nicht auf den ſtarken Arm unſerer Bewegung, ſondern wollen uns immer auf das Volk be⸗ vufen können. Deshalb ſtehen wir doch wieder im Volke und ſtehen dem Volke Rede und Antwort. Deshalb wende ich mich am Ende dieſer Stunde an meine alten Parteigenoſſen. Sie können überzeugt ſein, daß Deutſchlands Schickſal auf ihren Schultern ruht. Die Regierung iſt nichts ohne ſie, ebenſo wie die Gefolgſchaft nichts ohne den Führer iſt. Dieſe Bewegung iſt der unermüdliche Mitt⸗ ler zwiſchen Führer und Volk. Sie trägt auf ihren Schultern Deutſchlands Schickſal und ſo er fiöder fi kin framzöſiſcher Entſchließungsentwurf und ene Erkl ein drnen Veriagung des flbeüftungspräſidiums auf Freitug Genf, 6. Juni. um 15,30 Uhr begann die neue Tagung des Präſidiums der Abrüſtungskonferenz und zwar wieder in einer ſehr peſſimiſtiſchen Stim⸗ mung. Gleichzeitig wurde der ſchon angekün⸗ digte Entſchließungsentwurf der franzöſiſchen Abordnung veröffent⸗ licht. Auch er ſoll, wie geſtern die Vorſchläge Henderſons, eine Art Arbeitspro⸗ gramm für die Abrüſtungskonferenz darſtel⸗ len. Dieſer Entwurf hat lediglich formale Bedeutung, da er weſentliche Neuerungen und Vorſchläge nicht enthält. In der Begrün⸗ dung des Entwurfes durch Barthou ſoll er da⸗ bei auch die Bemerkung gemacht haben, daß die Tür für die Rückkehr Deutſchlands offen ſtehe und daß Frankreich ihr ebenfalls keine Schwie⸗ rigkeiten mache. Der franzöſiſche Vorſchlag iſt ſehr ſtark von der hier immer wieder ſichtbar werdenden Un⸗ nachgiebigkeit Barthous beeinflußt. Der Sicher⸗ heitsgedanke ſteht ganz im Vordergrund, wäh⸗ rend die Abrüſtung nur eine ſehr beſcheidene Rolle ſpielen ſoll. Intereſſant in dieſer Ange⸗ legenheit iſt eigentlich nur eine äußerſt gewun⸗ dene, formulierte Erklärung Bar⸗ thous, in der er ſicherlich bemerkenswerte Ausführungen über die Frage einer deut⸗ ſchen Rückkehr nach Genf macht. Bar⸗ thou ſagte u..: Kein Land würde ſich mehr als Frankreich be⸗ glückwünſchen, wenn Deutſchland zurückkehrte. Keine Tür iſt geſchloſſen. In der Saarfrage hat Frankreich ſeinen„guten Willen“ bewie⸗ ſen, an einem internationalen Abkommen teil⸗ zunehmen, an dem Deutſchland ebenfalls teil⸗ hat. Aber mehrere Vertreter haben die Mei⸗ nung ausgedrückt, daß die Konferenz ohne Deutſchland ihre Arbeiten nicht fortſetzen könne. Die franzöſiſche Abordnung iſt nicht dieſer Anſicht. Im Hinblick auf dieſe Meinungs⸗ verſchiedenheit erkläre ich, daß es möglich ſein muß, auf einem Arbeitsprogramm beſtehen zu bleiben, bei dem die Regierungen, die es für nötig halten ſollten, die diplomatiſchen Ver⸗ handlungen mit Deutſchland fortſetzen können, damit es ſeinen Platz wieder ein · nimmt. Ich erinnere daran, daß ich geſtern betont Boe, daß man weder Bindungen von Deutſchland annehmen, noch ihm ſolche auferlegen darf. Die Tür muß offen bleiben; es iſt nötig, daf Deutſchland durch ſie eintritt mit vollſtänviger Gleichheit der Rechte und indem es hier die Verantwortlichkeiten übernimmt, die dann ge⸗ meinſame ſein werden. Die Abweſenheit Deutſchlands iſt kein Hindernis für ſetzung der Arbeiten, aber die Anweſenheit Deutſchlands würde den Arbeiten ihren wahren Charakter geben und würde es vielleicht er⸗ möglichen, zu einer Löſung zu gelangen. Am Schluß ſeiner Erklärung, die ſich auf die anderen Punkte des franzöſiſchen Ent⸗ ſchließungsentwurfes bezog, kam Barthou noch⸗ ieeeeeeeeeeee Tüglich flppell in den Betrieben kine bemerkenswerte flnRündigung Dr. Ceys Berlin, 6. Juni. Der Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, hielt am Mittwoch im erſten Schulungskurs des Reichspreſſe⸗ und Propagandaam⸗ tes der Deutſchen Arbeitsfront bei Königs⸗ wuſterhauſen einen Vortrag. Nach dem Bericht des„Deutſchen“ hat Dr. Ley u. a. ausge⸗ führt: „Nicht das Reifezeugnis iſt entſchei⸗ dend für uns, nicht die Dreſſur des vergange⸗ nen liberaliſtiſchen Zeitalters, ſondern das Können und der geſunde Menſchenverſtand un⸗ ſerer Brüder und Schweſtern wird den Aus⸗ ſchlag für ihre und unſere Entwicklung geben. Wir haben mit den alten Vorurteilen aufgeräumt. Eine Bewertung nach Geld und Beſitz kommt für uns nicht in Frage. Wir bewerten die Menſchen lediglich nach ihren Fähigkeiten“ Dr. Ley ging dann auf die ausländiſche Boykotthetze ein und erklärte:„Es wird keineswegs ſo ſein, wie kürzlich in Prag ge⸗ ſchrieben wurde, daß wir in drei Wochen keinen Stoff für Anzüge mehr hätten. Nein, meine Kameraden, ſo iſt es nicht! Wir haben da mancherlei vorgeſorgt, und wir haben noch mancherlei gute Auswege. Ich glaube felſenfeſt daran, daß das von uns in Gang gebrachte Schwungrad nicht mehr ſtillſtehen wird.“ Auf Fragen der Betriebsgemeinſchaft ein⸗ gehend führte Dr. Ley u. a. aus: Die Arbeit in den Betrieben wird künftig mit einem Appell beginnen und mit einem Appell ſchließen. Bei dieſem Morgenappell wird ein Loſungswort gegeben werden. Ich ſelbſt bin ſieben Jahre Angeſtellter eines Betriebes geweſen. Nichts hat mich mehr er⸗ ſchüttert als die Troſtloſigkeit der Maſſe, der jede erhebende Viertelſtunde fehlte. Das ſoll anders werden. Im täglichen Betriebsappell wird Gelegenheit gegeben wer⸗ den, den kleinen Dreck des Alltags beiſeite zu ſchaffen: Hat jemand noch eine Forderung an die Kompagnie? Wenn ja wird nach dem Maß⸗ ſtab der Gerechtigkeit jede Differenz beſeitigt werden. Es gibt kein objektives Recht, ſondern ein ſubjektives Recht. Recht iſt, was dem Wolke dient“. Die Ausführungen Dr. Leys wurden mit überaus ſtürmiſchem und anhaltendem Beifall aufgenommen. wie wir die Partei immerdar aufs neue mit Kraft erfüllen, ſo ſchöpfen wir immer aus dieſer Partei aufs neue Kraft für den Kampf um das Leben und um die Neugeſtal⸗ tung der deutſchen Nation. Dr. Goebbels ſchloß ſeine Rede mit einem Die Folgen der Gattenooahl kür Familie und Volk Von Dr. J. Grat Wir entnehmen den folgenden Abſchnitt mit Genehmigung des Verlages J. F. Lehmann, München, dem Buche„Vererbungslehre, Raſſenkunde und Raſſenpflegel. Die Wichtigkeit der Gattenwahl kann der heran⸗ wachſenden Jugend gegenüber gar nicht genug betont werden. Die Wahl des Ehegatten bietet die einzige Möglichkeit im Leben, durch günſtige oder ungünſtige Kombination des beiderſeitigen Erbgutes verbeſſernd oder ver⸗ ſchlechternd auf das Ahnenerbe einzuwirken. Geſundheit oder Krankheit, Begabung oder Unfähigkeit, Glück oder Unglück der Nachkom⸗ men werden, ſoweit ſie eine erbliche Grundlage als Urſache haben, durch die Gattenwahl der Vorfahren entſchieden. Nicht Reichtum oder geſellſchaftliche Stellung, ſondern nur die kör⸗ perliche und geiſtige Tüchtigkeit dürfen den Ausſchlag bei dieſem ernſteſten Schritt des Le⸗ bens geben. Iſt ein Ehebund unter dem Trieb der Sinnlichkeit oder aus materiellen Geſichts⸗ punkten heraus zuſtande gekommen, dann fehlt ihm die ſittliche Grundlage. Aber nur die ſitt⸗ liche Ehe gibt Gewähr für die beiderſeitige Treue der Ehegatten. Nur dort, wo ein ſolcher Boden geſchaffen iſt, wird ein wahres Fami⸗ lienglück erblühen, das in Geſtalt körperlich und geiſtig tüchtiger Nachkommen ſeine Vollendung jindet. Wer andererſeits die Gewißheit hat, daß er Träger unheilvoller Erbanlagen iſt, oder wem die Spuren eines Laſters unverwiſchbar ein⸗ gegraben ſind, der ſollte auch auf die Stimme ſeines Gewiſſens hören, die ihn davor warnt, einen ahnungsloſen Ehepartner um ſein Lebensglück zu betrügen oder gar die ſchwere Bürde ſeiner Belaſtung auf ein unſchuldiges Kind zu übertragen. Wo ferner Eltern die deutlichen Zeichen ſchwerer Erbbelaſtung an ihren Kindern er⸗ tennen, ſollen ſie darauf bedacht ſein, ihre unglücklichen Kinder beizeiten zu un⸗ terrichten und davor zu warnen, Schmerzen und ſeeliſches Leid noch weiterhin zu mehren. In dieſem Sinne könnte der Austauſch von Geſundheitszeugniſſen vor der Ehe von heilſamer Bedeutung ſein, da auf dieſe Weiſe das Gewiſſen wachgerüttelt und die Aufmerkſamkeit auf Dinge gelenkt würde, die gewöhnlich erſt dann beachtet werden, wenn es zu ſpät iſt. Auch das Aufſtellen von Ahnen⸗ tafeln oder Familien⸗Stammbäu⸗ men mit Berückſichtigung der biologiſchen Tat⸗ ſachen iſt zweifellos von größter erzieheri⸗ ſcher Wirkung, und zwar inſofern, als da⸗ durch nicht bloß das perſönliche, ſondern auch das allgemeine Intereſſe auf einen Gegenſtand hingelenkt wird, der für die Zukunft des ein⸗ zelnen und des geſamten Volkes von ungeheu⸗ rer Wichtigkeit iſt. In der Erinnerung an ſeine Ahnenreihe mit körperlich und Glück iſt. dreifachen Führer. Nach der Kundgebung begab ſich Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels im Kraftwagen zum Flug⸗ 4 und trat ſofort den Rückflug nach Ber⸗ in an. „Sieg Heil“ auf den und geiſtig tüchtigen Menſchen wird der Erbe ſich der großen Ver⸗ antwortung bewußt, daß er ſelbſt weiter nichts iſt als ein Glied in der unendlichen Ahnenkette und daß ihm die heilige Pflicht zufällt, das in ihm ſchlummernde koſtbare Erb⸗ gut in ſeiner Reinheit und Unyer⸗ ſehrtheit zu erhalten, es bei der Gattenwahl vor verderbender Vermiſchung zu bewahren und den durch die Generationen dahinflie⸗⸗ ßenden Lebensſtrom ungehindert weiterzuleiten. Ein Gefühl des tiefſten Dankes wird er⸗ wachen, wenn der Nachkomme in ſeinen Vor⸗ fahren verantwortungsbewußte Hüter und Er⸗ halter jenes Kleinodes erblickt, das für ihn die Grundlage zu Geſundheit, hoher Leiſtung Wie anders könnte der Erbe dieſe Dankesſchuld abtragen als dadurch, daß er dem unverſehrten Erbgut in ſeinen Kindern wieder neue Menſchengeſtalt verleiht, anſtatt durch freiwilliges Verzichten auf Nachkommen⸗ ſchaft wertvolles Erbgut zu unterſchlagen und dadurch den Strom des Lebens zum Verſiegen zu bringen. Wer auf dieſe Weiſe gegen die Lebensgeſetze verſtößt, um vielleicht ein genußreiches, ſorgen⸗ freies Leben zu haben oder um ſeinen Ehrgeiz zu befriedigen, wer ferner ſeine Anſprüche an das Leben zu hoch ſetzt, ſo daß er ſich aus mate⸗ riellen Sorgen die rechtzeitige Gründung einer Familie lieber verſagt, als von ſeinen über⸗ triebenen Lebensanſprüchen abzugehen, iſt ſich der hohen Verantwortung gegen⸗ die Fort⸗ mals auf das Verhält ris zu Heukfch⸗ land zurück, indem er erklärte, um jedes Miß⸗ verſtändnis zu vermeiden, wolle er hinſichtlich der zwiſchen Deutſchland und Frankreich aus⸗ getauſchten Noten betonen, daß die Stellung Frankreichs ſich bisher nicht geändert habe. Mehr habe er nicht ſagen wollen. Das Präſidium wird Freitag vormittag wie⸗ der zuſammentreten. Es iſt in Ausſicht ge⸗ nommen, daß gegebenenfalls ſchon für den Nachmittag der Seee Weneh wer⸗ den ſoll. 1. Dieſe Erklärung des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters läßt alle Regiſter diplomatiſcher Win⸗ dungen ziehen. Einesteils will man, dann will man wieder nicht...... Rur das eine iſt dazu zu bemerken, daß Deutſchland in Ruhe abwarten kann, was ein hohes Präſidium in Genf beſchließt. Der deutſche Standpunkt ſteht in eindeutiger Weiſe feſt. Die deutſche Gleich⸗ berechtigungsforderung iſt im übrigen weitaus beſſer fundiert, als die ewige Theſe einer ima⸗ Ucherhelisforderung. Und Barthou orrigiert ich Durchſichtige Manöver Genf, 6. Juni. Nachträ glich wurde im Preſſeſaal des Uötterbundsgebändes eine Faſ⸗ ſung der Exrklärung Barthous über die Stellung Frankreichs zur Rückkehr Deutſchlands in den Völkerbund geſondert erteilt, die nicht vom Völkerbundsſekretariat ausgeht und die bedeutend kürzer iſt als die⸗Erklärung, die im amtlichen Bericht der Informationsabteilung zu leſen war. Auch dieſer Teil der Erklärung enthält gegen⸗ über dem amtlichen Bericht des Völkerbunds⸗ ſekretariats ſchon leichte Aenderungen, vor allem fehlt der zweite Teil der hontj anthalte⸗ nen Erklärung, in der von der vollen Gleichheit der Rechte die Rede iſt und in der betont wird, daß die Rück⸗ kehr Deutſchlands der Konferenz erſt ihren wahren Charakter geben würde. Es iſt bezeichnend, daß man auf franzöſi⸗ ſcher Seite Wert darauf gelegt hat, von dieſem zweiten Teil der Erklärung, wie ſie von der Informationsabteilung des Völker⸗ bundsſekretariats herausgegeben wurde, abzu⸗ rücken. Es wird jetzt geſagt, daß dieſer zweite Teil nicht zu der formulierten Erklärung Bar⸗ thous gehört habe, ſondern von ihm nur frei hinzugefügt worden ſei.(11) Im amtlichen Bericht der Informationsabteilung lief der Text weiter und nirgends war ein Unterſchied ſichtbar. Jedenfalls ſoll nach franzöſiſchem Willen nur die jetzt nachträglich veröffentlichte kürzere und ſehr viel nüchternere Faſſung als die amtliche ſelbſt gelten. die belgiſche ſiegierung zürückgetreten Brüſſel, 6. Juni. Die Regierung Broque⸗ ville iſt zurückgetreten. Der Rücktritt iſt auf Grund der heutigen Abſtimmungen in der Kammer erfolgt, bei denen die Regierung bei zwei Regierungsvorlagen in der Minderheit geblieben war. Es handelte ſich um einen Entwurf zur Neuregelung der Familienunter; ſtützung und um eine Vorlage über die Grenz⸗ polizei. eee über ſeinem Erbgut, gegenüber dem kommenden Geſchlecht und dem geſamten Volke nicht bewußt. Ein ſterbendes Volk iſt ein untergehen⸗ des Voltk. Staat und Familie ſind in ihrem Schickſal aufs innigſte miteinander verbunden. Im Schoße der Familie ruhen die zukünftigen Geſchlechter eines Volkes. Die Familie iſt alſo die biologiſche Grundlage des Staates. Dieſe hohe Aufgabe, die der Staat gegenüber der Familie übernommen hat, erfordert im erb⸗ geſundheitlichen Sinne zweierlei Maßnahmen, nämlich ſolche, durch welche die ſittliche, und ſolche, durch welche die wirtſchaftliche Grundlage von Ehe und Familie geſchaffen und geſichert wird. Die Erziehung zur ſittlichen Ehe iſt eine der wichtigſten Vorausſetzungen der ſtaatserhaltenden Familie. Dieſe Vorausſet⸗ zung kann aber nur dann erfüllt werden, wenn jede ſchulpflichtige Perſon mindeſtens mit den Geſetzen der Vererbung und mit den Gefahren, die dem Erbgut drohen, durch erbbiologiſchen Unterricht nach Möglichkeit vertraut gemacht wird. Ebenſo ſollte jeder Religions⸗ und Mo⸗ ralunterricht die Grundlehren der Erbgeſund⸗ heitspflege als notwendigen Beſtandteil ent⸗ halten. Aber auch die Gattenwahl wird für die Geſamtheit bedeutungslos ſein, wenn nicht eine ausreichende Geburtenzahl damit verbunden iſt. Denn was nützte jede Ausſchei⸗ dung minderwertigen Erbgutes, wenn die hoch⸗ wertigen Erbanlagen unvermehrt blieben oder vollends ausgelöſcht würden? M. Mate Jah (Dre B . Jahr Ver 4 führ fun Bre ande zen. 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Zuni 1934 Barmat übertroſfen!/ „Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 6. Juni. Vor nunmehr faſt einem Jahre erfolgte die aufſehenerregende Verhaftung der im vergangenen Syſtem führenden Perſönlichkeiten des Rund⸗ funks, des Miniſterialrats Gieſecke, Dr. Bredow, Dr. Magnus und zahlreicher anderer ehemaliger Rundfunkbon⸗ zen. Die bisherigen Unterſuchungen haben ge⸗ zeigt, daß dieſer Skandal den Umfang des Barmat⸗ Skandals noch weit übertrifft und von keinem der gewiß zahl⸗ und umfangreichen bisher dageweſenen Skandale überboten werden kann. Die Akten in den Gerichtsbüros, die ſich mit dieſer Sache befaſſen müſſen, türmen ſich be⸗ reits zu wahren Bergen an. In Anbetracht der Fülle des zutage geförderten Materials beab⸗ ſichtigt man, vor der gerichtlichen Behandlung der geſamten Beſtechungsaffäre den Spezialfall des Baues des Rundfunkhauſes am Berliner Meßgelände zur Aburteilung zu brin⸗ gen. Aber ſelbſt in dieſem einen Fall iſt das Material ſo umfangreich, daß die jetzt fertig⸗ geſtellte Anklageſchrift, für die man die kürzeſt⸗ mögliche Form wählte, nicht weniger als 116 Schreibmaſchinenſeiten umfaßt. Die in dieſer Anklageſchrift enthaltenen Ein⸗ zelheiten geben einen geradezu erſchütternden Einblick in die Art und Weiſe, in der vor den früheren Rund⸗ funkgrößen mit den ſauer erſparten Geldern der Rundfunkteilnehmer umgeſprungen wurde und unter welchen Geſichtspunkten dieſe Gelder „verwaltet“ wurden. Man kann wohl ſagen, daß es keine einzige juriſtiſche Form des Betruges gäbe, die allein beim Bau des Rundfunkhauſes nicht zur An⸗ wendung gekommen iſt. Von der Einkom⸗ menſteuerhinterziehung über die han⸗ delsrechtliche Untreue bis hinauf zum regelrech⸗ ten ſtrafrechtlichen Betrug ſind alle Varianten vertreten. Für den Bau des Rundfunkgebäudes war urſprünglich eine Summe von 5 Millionen in Voranſchlag gebracht. Dieſe Summe war an ſich ſchon von vornherein ſehr hoch veranſchlagt und wurde trotzdem nachträglich auf 8 Mil⸗ lionen Reichsmark erhöht. Noch niemals ſind wohl bei dem Bau eines öffentlichen Gebäudes ſo umfangreiche Unterſchleife vorgekommen wie bei der Anlage des Rundfunkhauſes. Die Betrugsaffären begannen nicht etwa erſt mit der Anlage des Gebäudes ſelbſt, ſondern nahmen bereits bei dem Verkauf des alten Rundfunkhauſes in der Potsdamer Straße ihren Anfang. Anfang 1927 haben die Reichsrund⸗ funkgeſellſchaft und die Berliner Funkſtunde A G ihr damaliges Funkhaus in der Potsdamer Straße für faſt zwei Millionen Reichsmark angekauft. Kaum drei Monate ſpäter ſetzte ſich Dr. Mag⸗ nus jedoch mit der Stadwerwaltung Berlin zwecks Ankauf eines größeren Geländes zur Errichtung eines Rundfunkhauſes in Verbin⸗ dung. Der Ankauf des Geländes an der Ber⸗ liner Meſſeſtadt zwiſchen den Rundfunkgeſell⸗ ſchaften und der Stadt Berlin kam auch zu⸗ ſtande, und zwar unter Umſtänden, die irgend⸗ welche Vermittlung von Agenten und Maklern ausſchloß. Die juriſtiſche Lage iſt durchaus klar: die beiden Partner ſchloſſen einen nor⸗ malen Kaufvertrag, auf Grund deſſen das Gelände in den Beſitz der Rundfunk⸗ geſellſchaften überging. Erſt nachträglich hat man dann trotz der vollkommen klaren Sach⸗ lage Vermittler und Makler in das gegenſei⸗ tige Rechtsverhältnis eingeſchoben, um dieſen es handelt ſich natürlich ausnahmslos um Juden! auf unrechtmäßige Weiſe phantaſtiſche Geldbeträge zuzuſchieben, was ſich ſpäter aller Wahrſcheinlichkeit nach heraus⸗ ſtellen wird, teilweiſe um als ſelbſtverſtändliche „Gegenleiſtungen“ wieder in die Taſchen der Rundfunkbonzen zurückfließen zu laſſen. Eine beſondere Rolle ſpielt dabei der jüdiſche Grundſtücksvermittler Mendelſohn, der bekanntlich damals als„armer Emi⸗ grant“ nach der Inſel Mallorca im Mittel⸗ meer auswanderte, nicht ohne die 50 000 Mark, die ihm auf Grund ſeiner zweifel⸗ haften Freundſchaften mit Herrn Dr. Bredow, Herrn Knöpfke und Herrn Dr. Magnus zugeſchanzt worden waren, auf ſeiner Reiſe in den ſonnigen Süden mit⸗ zunehmen. Für dieſe 50 000 Mark„Vermittlungsgebühr“ hat Herr Mendelſohn auch nicht einen einzigen Federſtrich getan. Die Unterſuchungen haben er⸗ wieſen, daß der Verkaufspreis des Rundfunk⸗ hauſes in der Potsdamer Straße nur darum von 2700 000 auf 2750 000 Mark heraufgeſetzt wurde, um den jüdiſchen Vermittlern, die die⸗ ſen Kauf überhaupt nicht vermittelt hatten, 50 000 Mark zuzuſchieben. Die Proviſion wurde trotz der fraglos anſehnlichen Höhe nochmals, und zwar auf 100 000 Mark heraufgeſetzt, da es Herr Knöpfke auf Grund ſeiner„priva⸗ ten Initiative“ verſtanden hatte, ſage und ſchreibe 50 000 Mark für ſich ſelbſt heraus⸗ zuwirtſchaften. Um den Betrug zu vervollſtän⸗ digen, erhielt ferner der Jude Lion 10 000 Mark und der jüdiſche Rechtsanwalt Dr. Galnon 14500 Mark. Insgeſamt wurden allein in dieſer Verkaufsangelegenheit 126 500 Mark verſchoben. Es iſt einwandfrei erwieſen und wird durch den Gang der künftigen Verhand⸗ lung beſtätigt werden, daß die ganzen Rundfunkgrößen von Dr. Bredow bis zu Magnus über dieſe Vorgänge ge⸗ naueſtens im Bilde geweſen ſind und die gan⸗ zen Betrügereien nicht nur von ihnen geduldet wurden, ſondern daß gerade dieſe damals über das deutſche Rundfunkweſen verantwortlichen Männer für ſich ſelbſt die größten Beträge er⸗ gaunerten. Bei dem Bau des neuen Rundfunkhauſes am Meſſegelände hatten ſich die Betrugs⸗ manieren ſchon bis zu den kleinſten Lieferfirmen herunter fortge⸗ pflanzt, ſo daß man ſich nachher zwiſchen fieſenumfang des Rundfunkſkandals Dermittler, die nie vermittelten Prozeßbeginn in fürze richtigen und fingierten Rechnungen kaum mehr durchzufinden vermochte. Auf jede Rechnung wurden gleich 15 Prozent des eigentlichen Rechnungsbetrages für Herrn Knöpfke perſön⸗ lich aufgeſchlagen. Dieſe Rechnungen gingen aber nicht direkt an die Rundfunkgeſellſchaft, ſondern wurden zunächſt einem ſagenhaften „Prüfer“ vorgelegt, der nach mehrtägiger Praxis und rühmlichem Vorbilde dazu über⸗ ging, die Lieferfirmen zu veranlaſſen, nicht 15 Prozent für Herrn Knöpfke, ſondern zu dieſen Knöpfke⸗Prozenten noch weitere 15 Prozent für ihn perſönlich aufzuſchlagen. Wie ſicher ſich die damaligen Rund⸗ funkgrößen fühlten, geht auch daraus hervor, daß der damalige Staatsſekretär Dr. Bredow in ſeiner Eröffnungsrede er⸗ klärte, daß das neue Funkhaus nicht viel mehr gekoſtet habe, als in dem urſprünglichen Vor⸗ anſchlag von fünf Millionen vorgeſehen war. Es iſt dabei hervorzuheben, daß Dr. Bre dow dieſe Aeußerung tat, nachdem der Bau des Rundfunkhauſes bereits vollendet war und er ſelbſt und ſeine perſönlichen und geſchäft⸗ lichen Freunde Tauſende in die Taſche geſteckt hatten und damit letzten Endes ſelbſt dazu den Anlaß gegeben haben, den Voranſchlag von fünf Millionen auf die tatſächliche Summe von acht Millionen heraufzuſchrauben. Die Verhandlung gegen die in der Affäre des Rundfunkhauſes an⸗ geklagten ehemaligen Syſtemgrößen wird nun in Kürze eröffnet werden. Gerade dieſen Prozeß erwartet die deutſche Oeffentlichkeit mit größter Spannung, da in ihm wiederum erſichtlich werden wird, wie ſchamlos man früher mit öffentlichen Geldern umſprang und wie auch der deutſche Rundfunkhörer in ge⸗ radezu unerhörter Weiſe betrogen worden iſt. Ichwere juchthausſtrafen gegen ober⸗ ſchleſiſche iommuniſten beantragt kin Rieſenprozeß gegen 111 flngeklagte Breslau, 6. Juni.(HB⸗Funk.) In dem ſeit Donnerstag vergangener Woche vor dem erſten Strafſenat des Oberlandesgerichtes lau⸗ fenden. größten Hochverratsprozeß, der je in Schleſien bisher anberaumt war, ſtellte der Anklagevertreter am Mittwoch gegen 61 von den insgeſamt 111 Angeklagten die Strafanträge. Wie der Anklagevertreter unter dem Eindruck der Beweisaufnahme aus⸗ führte, hatten die Angeklagten auf Grund der ihnen zugegangenen kommuniſtiſchen Weiſungen theoretiſche Ausbildungs⸗ und praktiſche Unterrichtsſtunden, ſowie Gelände⸗ übungen zur Vorbereitung des Umſturzes vom Oktober 1932 bis Mai 1933. Nur ein kleiner Teil der tatſächlich vorhandenen Waffen iſt nach Anſicht des Anklagevertreters beſchlag⸗ nahmt worden. Gegen den Hauptangeklagten Thomas Mroſchen, der der Leiter der militäriſchen Abteilung der KPꝰ in Oppeln war, lautet der Strafantrag auf 15 Jahre Zuchthaus, zehn Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Die 13 Jahre Zuchthaus wur⸗ den beantragt gegen Czeſch, der ſich eben⸗ falls um die Wiederaufrichtung der Kommuniſtiſchen Partei in Ober⸗ ſchleſien beſonders bemüht und auch verſucht hatte, im Ratskeller zu Oppeln eine Ge⸗ heimdruckerei zu errichten, und gegen Guſtav Lüttke, der bei der Errichtung einer Sprenggruppe hervorragend mitgewirkt hatte. Gegen weitere 22 Angeklagte wurden insgeſamt 161% Jahre Zuchthaus mit den entſprechenden Nebenſtrafen bean⸗ tragt. Die Strafanträge gegen 36 heute behan⸗ delte Angeklagten lauten auf acht Jahre bis zu einem Jahr Zuchthaus und auf 2 Jahre Gefängnis bis zu einem Jahr Gefängnis. fjandelspolitiſche Dollmachten für Rooſevelt Meiſtbegünſtigung die Bedingung Waſhington, 6. Juni. Das Geſetz, das den Präſidenten Rooſevelt ermäch⸗ tigt, Handelsabkommen mit ande⸗ ren Ländern abzuſchließen, iſt nun⸗ mehr von beiden Häuſern des Kongreſſes end⸗ gültig verabſchiedet worden. Das Geſetz in ſeinex endgültigen Form er⸗ mächtigt Rooſevelt, innerhalb der näch⸗ ſten drei Jahre Handelsverträge auf Gegen⸗ ſeitigkeit abzuſchließen. Vor dem endgültigen Abſchluß muß allerdings der Präſident Ver⸗ tretern der durch die handelspolitiſchen Ab⸗ machungen unter Umſtänden betroffenen ame⸗ rikaniſchen Induſtrien Gelegenheit geben, ſich zu dem Entwurf des Vertvages zu äußern. Die Dauer der abzuſchließenden Handelsver⸗ träge wird durch das Geſetz nicht be⸗ grenzt. Der Präſident iſt ermächtigt, die zur Zeit beſtehenden amerikaniſchen Zölle um 50 v. H. nach ſeinem Ermeſſen zu ſenken oder zu erhöhen. Er kann jedoch keine bisher zoll⸗ freien Waren auf die Liſte der zollpflichtigen ſetzen oder umgekehrt bisher zollpflichtige vom Zoll befreien. Um eine unterſchiedliche Behand⸗ lung fremder Nationen zu vermeiden, ſieht die Vorlage vor, daß, ſobald der Präſident mit irgendeiner Regierung einen Handelsvertrag abſchließt, die im Vertrag feſtgeſetzten Zollſätze auch für alle übrigen Länder gel⸗ ten, mit Ausnahme von ſolchen, in denen amerikaniſche Waren ungünſtig behandelt wer⸗ den. Der Präſident iſt ermächtigt, jederzeit die Verträge ganz oder teilweiſe zu widerrufen. Deutſch-niederländiſches flbRommen unterzeichnet Berlin, 6. Juni. Heute iſt im Auswär⸗ tigen Amt das kurz vor Pfingſten im Haag vereinbarte Abkommen über den Warenverkehr zwiſchen Deutſchland und Niederländiſch⸗Indien unterzeichnet worden. Gleichzeitig wurde ein Vertrag zur Abänderung des deutſch⸗nieder⸗ ländiſchen Zoll⸗ und Kreditvertrages vom 26. November 1925 unterzeichnet, durch den der ſogenannte Holland⸗Kredit um drei Jahre verlängert wird. Beide Verträge unter⸗ liegen noch der Ratifikation, jedoch wird das Abkommen über den Warenverkehr mit Nieder⸗ ländiſch⸗Indien mit Wirkung vom 1. Juli 1934 ab vorläufig angewendet werden. Der Wort⸗ laut des Abkommens wird demnächſt im Reichs⸗ geſetzblatt gleichzeitig mit der Verordnung 700 Jahre Skadt Emmerich Blick in die feſtlich geſchmückten Straßen der Stadt Emmerich während des Aufmarſches der SA zur 700⸗Jahr⸗Feſtkundgebung. Miniſter⸗ präſident Göring, deſſen Geburtsſtadt Emmerich iſt, nahm an den Feierlichkeiten teil über die vorläufige Anwendung ver⸗ öffentlicht. Dr. boebbels ſpricht in Varſchau Einladung der polniſchen Intellektuellen⸗Union Berlin, 6. Juni.(§B⸗Funk.) Im Namen der polniſchen Intellektuellen⸗Union hat Profeſ⸗ ſor Zielingſki Reichsminiſter Di. Goebbels zu einem Vortrag nach War⸗ ſchaueingela de n. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels wird dieſer Einladung Folge leiſten und in Warſchau über die Ideologie des neuen Deutſchlands ſprechen. Dieſer Vortrag findet vorausſichtlich am Mittwoch, 13. Juni, in der Aula der Warſchauer Univerſität ſtatt. Der Beſuch des Reichsmini⸗ ſters in Warſchau und Krakau wird ſich auf den 13., 14. und 15. Juni erſtrecken. Candestrauer in Baden Allgemeine Trauerfeier für die Opfer von Buggingen Karlsruhe, 6. Juni.(HB⸗Funk.) Da die Bergungsarbeiten in Buggingen bis zum Ende dieſer Woche abgeſchloſſen ſein werden, hat der Reichsſtatthalter eine allgemeine Trauerfeier für die Opfer des Bugginger Unglücks auf Montag, 11 Uhr, angeordnet. Die Feier wird um 11 Uhr im Werkhof der Bugginger Kaligrube ſtattfinden. Für Baden wird der Miniſterpräſi⸗ dent allgemeine Landestrauer anordnen. ljeldenmütter taufen Segelflugzeuge Hirſchberg, 6. Juni.(HB⸗Funk.) Anläß⸗ lich der Luftfahrtwerbewoche wurden am Mittwochabend auf dem Hirſchberger Marktplatz, wo ſich Tauſende von Menſchen ein⸗ gefunden hatten, zwei Segelflugzeuge getauft. Die Weiheſtunde erhielt beſondere Bedeutung durch die Anweſenheit der Mütter des Kampffliegers Manfred v. Richthofen und des Vorkümpfers für das Dritte Reich, Horſt Weſſel. Auf Veranlaſſung des Oberbürgermeiſters waren auch zwei Hirſchberger Mütter, deren Söhne für die Bewegung gefallen ſind, und zwar Frau Gornatowſki und Frau Teſche, eingeladen. Nach einem Marſch der Hirſchberger Jägerkapelle und der Begrü⸗ ßungsanſprache des Schwarmführers v. Kiſter, tauften Freifrau v. Richthofen und Frau Weſſel die Segelflugzeuge, die die Namen „Kamerad“ und„Präſident Lörzer“ erhielten. Mit dem Lied vom guten Kameraden klang die Feierſtunde aus. Berlin erhält einen polizeivizepräſidenten Berlin, 6. Juni.(HB⸗Funk.) Der preu⸗ ßiſche Miniſter des Innern hat den bisherigen Polizeipräſidenten Neu⸗ baur in Weißenfels mit der vertretungs⸗ weiſen Verwaltung der Stelle des Polizei⸗ vizepräſidenten in Berlin beauf⸗ tragt. Der neue kommiſſariſche Polizeivize⸗ präſident war bis vor kurzem Polizeipräſident in Weißenfels und hernach in der Polizeiabtei⸗ lung des preußiſchen Innenminiſteriums tätig. Polizeipräſident von Levetzow führte ihn geſtern in Gegenwart der leitenden Beamten des Polizeipräſidiums in ſein neues Amt ein. . REIFEN 4 „Gut' — ame eeeeeee ist in der Zeklame besser als das Beste, Frühausgabe— Donnerstag, 7. Junk 1334 C Jahrgang 1— X Nr. 288— Seſte 1 Errichtung einer wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät Heidelberg. Die Preſſeſtelle teilt mit: Der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz in Karlsruhe hat die Errichtung einer wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät an der Univerſität Heidelberg mit ſofortiger Wir⸗ kung angeordnet. Dieſer Fakultät gehören alle Vertreter der Wirtſchaftswiſſenſchaft, ins⸗ beſondere die Dozenten der Voltswirtſchafts⸗ lehre, einſchließlich Zeitungswiſſenſchaft und der Betriebswirtſchaftslehre an.— Inwieweit Angehörige der juriſtiſchen Fakultät, die Stu⸗ dierende der Wirtſchaftswiſſenſchaft unterrich⸗ ten, künftig der wirtſchafts⸗wiſſenſchaftlichen Fakultät zugeteilt ſind, wird dem Rektor zur Entſcheidung überlaſſen. Mit der Führung und Ausſtattung dieſer neugeſchaffenen Fakultät iſt zunächſt der Rettor Profeſſor Dr. Groh be⸗ traut worden. 5 Kindsleiche gelünde Heidelberg. Am Kraftwerk Schwaben⸗ heimer Hof wurde in einer Pappſchachtel eine männliche Kindsleiche geländet. Die Leiche war außerdem mit Packpapier eingewickelt. In der Schachtel befanden ſich verſchiedene Teile von Stoffreſten, wie Bauernleinwand und Schür⸗ zenſtoff, Teile eines Kopfkiſſens, Sackleinwand und zwei Stücke Steinkohle. Die Leiche dürfte ſchon drei bis vier Tage im Waſſer gelegen ha⸗ ben. Um ſachdienliche Mitteilungen bittet die Kriminalpolizei Heidelberg. Früh krümmt ſich. Heidelberg.“ Als Täter für einen An⸗ fang Mai 1934 in einer Garage verübten Ein⸗ bruch wurden zwölfjährige Jungen ermittelt. Erziehungsmaßnahmen ſind eingeleitet. Freitod Weinheim. Am Montagnachmittag nahm ſich ein verwitweter 69 Jahre alter Landwirt von hier in einem Holzſchuppen ſeines Anwe⸗ ſens das Leben. Die Gründe hierzu ſind un⸗ bekannt. Erfreuliche Fortſchritte in der Schulzahnpflege in Karlsruhe Karlsruhe. Von den an Oſtern 1934 in Karlsruhe entlaſſenen Knaben beſaßen 92,4, von den Mädchen 94,5 v. H. ein geſundes oder in Ordnung gebrachtes Gebiß. Von allen Volksſchulkindern(rund 15 000) waren bei der Unterſuchung im Jahre 1932/33 noch 46 v.., — 1933/34 nur noch 33 v. H. zahn⸗ rank. Seltenes Familienfeſt Gerichtſtetten. Die Familie Leopold Fiſcher feierte am letzten Samstag ihr gol⸗ denes Ehejubiläum in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. Der Sohn der Jubilare, Wendelin Fiſcher, beging mit ſeiner Frau Anna geb. Rück zugleich die ſilberne Hochzeit, während die jüngſte Tochter der Familie Leopold Fiſcher die grüne Hochzeit feierte. Laſtwagenführer, achtet auf eure Ladung! Seit einigex Zeit bevölkern in zunehmendem Maße die Laſtzüge mit Ziegelſteinen die Land⸗ ſtraßen. So erfreulich dieſe Tatſache iſt, ſo un⸗ erfreulich ſind die Begleitumſtände, daß die Ware teilweiſe nicht ordentlich verſtaut iſt und unterwegs manchmal etwas davon verloren⸗ geht Was ein auf der Straße liegender Zie⸗ elſtein für ein in raſcher Km efindliches raftfahrzeug bedeutet, braucht nicht näher ge⸗ ſagt zu werden. Es ergeht deshalb an die Führer der Laſtzüge die dringende Mahnung, auf die gute Verſtauung ihrer Ladungen ſorg⸗ ſam zu achten. 4 Württemberg 700⸗Jahrfeier der Stadt Lauffen Lauffen a. N. Die mit großer Sorgfalt vorbereitete und in näherem und weiterem Umkreis mit Spannung erwartete 700⸗Jahr⸗ feier der Stadterhebung und der Erbauung der Regiswindis⸗Kirche, ſowie die 400⸗Jahrfeier der Schlacht bei Lauffen konnte am Sonntag nur in ihrem erſten Teil programmgemäß zur Durchführung kommen. Der eite Teil mit dem prächtigen hiſtoriſchen Feſtzug wurde ver⸗ regnet. Immerhin konnte der zu aller Freude anweſende Innen⸗ und Juſtizminiſter Dr. Jonathan Schmid auf dem Feſtplatz noch eine kurze Anſprache halten, in der er die Grüße der Württ. Staatsregierung ſowie der Gau⸗ und Kreisleitung der NSDAP überbrachte. Das Feuerwerk am Abend konnte wieder ab⸗ gehalten werden, ebenſo die mit einem Kinder⸗ feſt verbundene Nachfeier am Montag, bei der der Feſtzug nach der Ulrichshalde bei ſchönem Wetter in ſeiner ganzen Pracht ſich entfalten konnte. Beſtätigtes Todesurteil Stuttgart. Das Reichsgericht verwarf am Dienstag antragsgemäß die von dem 38jäh⸗ rigen Angeklagten Rudolf Reiter gegen das Urteil des Schwurgerichts Stuttgart vom 17. Februar eingelegte Reviſion als unbe⸗ gründet. Damit iſt Reiter wegen Mordes zum Tode unter Aberkennung der Ehrenrechte auf Lebenszeit ſowie wegen Sittlichkeitsverbrechens zu drei Jahren Zuchthaus rechtskräftig verur⸗ jeilt. Reiter hatte am 17. April v. J. den 20jährigen Albert Maier aus Stuttgart, mit dem er jahrelang unerlaubte Beziehungen unterhalten hatte, erſchoſſen, weil dieſer ſich ge⸗ weigert hatte, ein Gnadengeſuch mit zu unter⸗ ſchreiben, Der Mörder hatte unmittelbar nach der Tat einen Selbſtmordverſuch unternommen. „Häkenkreuzbanner“ Neue Hütten im Heidelberger Stadtwald Blick weit ins Recartal hinein. Suehe niales, Der Heidelberger Stadtwald iſt neu„au hüttet“ worden. 16——— Alten ſind an ff prachtvollen Wegen entſtanden, die auch von den Mannheimer Wanderern gern beſucht werden. Hütten unterſchiedlicher Größe, aber alle in der Blockbauweiſe, der deutſchen oder der nordi⸗ ſchen, die Architekt Dietrich ausführte. Stein paßt nicht in den Wald, auch nachgemachte — 7 V ., 4* ——— 2 5 , N Wic K24 2 Kreuzgrundhütte Schwarzwald⸗ oder Schweizerhäũschen haben im Odenwald nichts zu ſuchen. waſen, dem Ab 54 die neue tigen Kühle einer Quelle. chluß des Sieben Auf der anderen Seite des Stadtwaldes iſt der kalte Steinbau am Wieslocher Weg ver⸗ ſchwunden und hat einem ſchmucken Waidhäus⸗ chen aus Holz Platz gemacht. Weiter auf dem Wieslocher Weg treffen wir an der Hirſchplatte ein neues Blockhaus. Das iſt aber längſt nicht alles. Das Heidel⸗ berger Forſtamt hat insgeſamt 16 neue Hütten errichtet. So beim Gaisbergturm die Gaisberg⸗ hütte, eine Ausſichtsplattform beim Blockhaus am Gaiberger Weg, die am Schwabenweg in der Mitte zwiſchen Eſelsbrun⸗ nen und der——*%——— die Gemſenſteinhütte am Hohekreuz⸗Aukopfweg, die Schneiderſcher⸗ hütte am oberen St. Nikolausweg, die Gum⸗ pentalhütte am Linſenteichauweg, die Linſen⸗ teicheckhütte, die Stefanshütte am oberen Sand⸗ weg, die Michaelisbrunnenhütte am Hilsbacher Weg und ſchließlich im Handſchuhsheimer Teil die Höllenbach⸗Brunnenhütte. Die neuen Hütten werden dem Wanderer be⸗ chauliche Unterkunft und Erholung bieten auf einen Wanderungen durch den Heidelberger Stadtwald, der prachtvollen Erholungsſtätte für den Großſtädter.* Auf der Neuenheimer Seite iſt vor allem das Storchenneſt zu nennen, oberhalb vom Café Haarlaß, mit einem ganz reizvollen Ausblick ins Neckartal. Dann die neue Hütte an der Mausbachwieſe, die allen Mannheimer Natur⸗ freunden längſt bekannt iſt. Die Wieſe ſteht unter Naturſchutz und die neue Hütte hat einen kleinen Turm für Eulen und Fledermäuſe. Am alten Brandplattenweg iſt die Kreuz⸗ Fütte faſt neu erſtanden, eine ganz große ütte, faſt ein Wohnhaus mit einem herrlichen Strangwaſenhüͤtte Viernheimer Brief Volksſchauſpiele„Andreas Hofer“ Die Hofer⸗Aufführungen auf der einzigarti⸗ gen Naturbühne Viernheim erfreuen ſich eines wachſenden Zuſpruchs. Auch die fünfte Auffüh⸗ rung am letzten Sonntag hatte einen guten Be⸗ lnez zu verzeichnen, obwohl viele Ausflügler nfolge des plötzlich eingetretenen Wetter⸗Um⸗ ſchlags in letzter Minute noch von dem Beſuch des Spieles abzuſehen genötigt waren. Die techniſche Verbeſferung des Zuſchauer⸗ raumes, die insbeſondere in der wetterfeſten Ueberdachung zu erblicken iſt, hatte am letzten Sonntag ihre„Waſſerprobe“ zu beſtehen und hat dieſe auch in der Tat glänzend beſtanden. Wer an den vorjährigen„Tell“⸗Spielen das Pech hatte, einer Aufführung gerade während eines einſetzenden Platſchregens beizuwohnen, wird zugeben müſſen, daß für die Zuſchauer nunmehr beſtens geſorgt iſt. Und ſo wurde am letzten Sonntag trotz dem zu Anfang der Spiel⸗ handlung einſetzenden Regen das Spiel ohne die geringſte Störung abgewickelt. Es liegt in der Natur der Sache, daß die Darſtellungen von Schritt zu Schritt im geſam⸗ ten eine Abrundung erfahren, manche Uneben⸗ ſünff der erſten Aufführung ſind bereits abge⸗ chliffen, 50 Mängel der ſchauſpieleriſchen Leiſtung wie die Regie ſind behoben, mit einem Wort: der Geſamteindruck iſt ge⸗ 03 loſſener. Es iſt von Herzen zu wünſchen, aß der ungeheure Aufwand an gutem Willen, Tatkraft, wirklichem Können, und nicht zuletzt auch das übernommene Riſiko in finanzieller Hinſicht, mit dem der verantwortlich zeichnende Turnverein 1893 Viernheim mit dem kleinen Stabe der künſtleriſch und organiſatoriſch dabei tätigen Kräfte ans Werk gegangen iſt, den ver⸗ dienten Lohn erhält. Handelt es ſich doch bei Volksſchauſpielen dieſer Art um kulturell her⸗ vorragendes Schaffen des Volkes, an dem keiner achtlos vorübergehen darf. Das Spiel iſt nach der ſchauſpieleriſchen wie nach der ſzeniſchen Leiſtung von ſo ausgezeichnetem Wert, daß kei⸗ ner von den vielen tauſend Beſuchern die auf⸗ gewandten Koſten bereut hat. Die Bühne ver⸗ etzt den Beſchauer in die erdverwurzelte Welt es Tiroler Bauerntums, und das dort ſich ab⸗ wickelnde Drama wird ſo lebensnah gezeigt, daß jedem Beſucher ein ſeltenes Erlebnis vermit⸗ telt wird. Wer noch nicht den Weg zu den „Hofer“⸗Spielen gefunden hat, der ſäume daher nicht, ſo bald wie möglich es nachzuholen. Veranſtaltungen aus Anlaß der Werbewoche der Deutſchen Turnerſchaft in Viernheim. Zur Durchführung der Werbewoche der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft wurden in Viernheim in der vergangenen Woche öffentliche Turnſtunden durch den Turnverein abgehalten, um für die edle Sache des Turnens werbende Arbeit zu leiſten. Zum Abſchluß der Werbewoche fand am Samstag ein Fackelzug ſtatt, an dem ſich die geſamte Mitgliedſchaft des Viernheimer TV beteiligte. Turner, Turnerinnen, Leichtathleten und Handballſpieler marſchierten in bunter Folge durch die Straßen, um die anderen, die dem Turnen noch fernſtehen, zum Eintritt in ihre Reihen zu werben. Am darauffolgenden Sonntag erfolgte der vorgeſehene Sternlauf zum Rathaus, der dem gleichen werbenden Zweck zu dienen beſtimmt war. Wer einer wirklich ſchönen und Sache dienen, wer jung und geſund blei⸗ en und ſeinen Körper elaſtiſch und ſtraff er⸗ halten will, der rücke ab von den Stubenhockern und treibe in geſundem Maße Turnen, Spiel und Sport. Ein geſunder Sinn ſei in einem geſunden Körper! Wer ſo ſein Leben einrichtet, der tut ſeinem Volke und nicht zuletzt ſich ſelbſt den beſten Dienſt, denn als wertvoller Einzel⸗ menſch iſt er zugleich ein wertvolles Glied des Ganzen. Wer es daher irgendwie ermöglichen kann, der ſtehe nicht abſeits, ſondern trete ein in die dichtgeſchloſſenen Reihen der Deutſchen Turnerſchaft!— Flaggenweihe bei den Kriegervereinen durch den Kyffhäuſerbund. Die Ueberreichung und Weihe der Kyffhäuſer⸗ fahnen für die Militär⸗ und Kriegervereine „Haſſia“ und„Teutonia“ nahm am letzten Samstag in den„Freiſchütz“⸗Sälen einen wür⸗ digen Verlauf. Eingangs begrüßte Rektor Bel⸗ ler im Namen der beiden Kriegervereine die anweſenden Kameraden ſowie den Bezirksfüh⸗ rer des Kyffhäuſerbundes, Findling, der die Fahnenweihe vornahm, und ferner den ſtellver⸗ tretenden Ortsgruppenleiter der NSDApP, Pg. Schweigert, die erſchienenen Kameraden der SAR, SS, SSmM, ſodann die Mitglieder der „Sänger⸗Einheit“, die ſich bereit erklärt hatten, zum Gelingen der Feier durch Vortrag einiger Chöre auch ihr Teil dazu beizutragen. Rektor Beller, eingehend auf die bewegte Geſchichte Deutſchlands ſeit dem unglücklichen Ausgang des großen Krieges, faßte zum Schluß den In⸗ halt ſeiner Worte dahin zuſammen: So wie Deutſchland in dem ehemaligen Frontſoldaten Adolf Hitler ſeinen Führer erhalten hat, der gleichſam Wille und Ausdruck ſeines Volkes iſt, ſo ſollen die heute zur Weihe gelangenden Fah⸗ nen Sinnbild ſein zum ſteten Kampf für Deutſch⸗ land, für die Treue zu unſerer Heimat und zu unſerem Volk. „Die Weiherede ſprach Bezirksführer Find⸗ ling vom Kyffhäuſerbund. Er übergab die Fahnen mit den Worten:„So weihe ich euch und übergebe euch eurer Beſtimmung. Seid deutſchen Männern ein Sinnbild treuer Kame⸗ radſchaft, Siegeszuverſicht, Gottesfurcht.“ Die Vereinsvorſitzenden übernahmen die ge⸗ weihten Fahnen, damit das Gelöbnis unver⸗ bruchlicher Treue zu Führer und Vaterland ver⸗ bindend. Die Feier wurde von Chören der „Sänger⸗Einheit“ umrahmt und wurde mit einem Treuegelöbnis zu dem allverehrten Reichspräſidenten und dem Führer und mit der erſten Strophe des Deutſchlandslieds geſchloſſen. Brief aus Neckarhauſen Am letzten Mittwoch fand eine gutbeſuchte R der Ortsgruppe der NSDAP ſtatt. Propagandaleiter Pg. Mayer ſprach in ausführlichen Worten über national⸗ ſpzialiſtiſche Weltanſchauung. Er verſtand es, trangwaſenhütte, in der ſchat⸗ unterſtü an Hand leichtfaßlicher Beiſpiele das herauszu⸗ 528 was A Führer als Grundprinzip eines jeden nationalſozialiſtiſch denkenden Men⸗ ſchen verlangt, die Vernichtung des und die Pflege der Volksgemeinſchaft. Orts⸗ Aere nae Schreckenberger ſprach über n chmenſchen erne Angelegenheiten der Ortsgruppe. Eine beträchtliche Anzahl Beitrittserklä⸗ rungen zum Luftſchutz ſind bereits ein⸗ egangen und hoffen wir zuverſichtlich, daß alle oltsgenoſſen unſerer Gemeinde dieſe dringend notwendige Einrichtung durch ihren Beinitt n, zumal der Mitgliedsbeitrag nur 10 Pfennig pro Monat beträgt. Es wird heute ſchon darauf hingewieſen, daß am kommenden Freitag, den 8. Juni, abends .30 Uhr, der nächſte Schulungsabend im Gaſt⸗ haus„Zum Hirſch“ ſtattfindet. Alle Volksgenoſ⸗ ſen werden aufgefordert, zu dieſem Schulungs⸗ abend zu erſcheinen, zumal wir als Referent Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher, Mann⸗ heim, gewonnen haben. Pfalz Auf den Spuren der Rümer Schifferſtadt. Die Grabarbeiten am Ranſch wurden am Mittwoch vormittag in An⸗ weſenheit des Muſeumsdirektors Dr. Spra⸗ ter⸗Speyer fortgeſetzt. Es wurden dabei drei Brandgräber angeſchnitten, die aus dem zwei⸗ ten Jahrhundert nach Chriſtus ſtammen. In jedem Grab wurden noch Ueberreſte reich ver⸗ zierter Bilderſchüſſeln aus Terra sigillata vor⸗ gefunden, die, nach den Ornamenten zu ſchlie⸗ ßen, aus der römiſchen Töpferei bei Blickweiler ſtammten. Sehr gut erhalten ſind noch Gläſer, Bruchſtücke von viereckigen und kugelförmigen Flaſchen aus unentfärbtem grünen und blau⸗ grünen Glas. Die Gegenſtände haben ur⸗ ſprünglich als Wegzehrung für die Toten Speiſe und Trank enthalten. Die ebenfalls frei⸗ gelegten Urnen weiſen noch reichlich Ueberreſte verbrannter Knochen auf. Um die Ehre eines Richters Speyer. Im Verlauf eines Vollſtrek⸗ kungsprozeſſes, bei dem es ſich um die Zwangs⸗ verſteigerung eines Kiesbaggers handelte, er⸗ hob ein Vertreter der Schuldnerſeite, Joſef Kunkel aus Frankfurt, dem Vollſtreckungs⸗ richter Amtsgerichtsrat Braun ⸗Speyer ge⸗ genüber ſchwere Beleidigungen, indem er ihn in zwei Briefen an amtliche Speyerer Stellen bezichtigte, ſeine richterliche Amtsgewalt„miß⸗ braucht“, die Verfahren„friſiert“ und„gekün⸗ ſtelte Konſtruktionen“ aufgeſtellt zu haben. Nachdem die eingehende Beweisaufnahme klar und deutlich erwieſen hatte, daß kein einziges wahres Wort an den beleidigenden Ausfüh⸗ rungen war, wurde Kunkel zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von vier Monaten und der Aufbür⸗ dung der Koſten verurteilt. Flucht aus der Fremdenlegion Kirchheimbolanden. Der Sohn des Schneidermeiſters Baum⸗Albisheim, Ludwig Baum, der zwei Jahre und acht Monate bei der Fremdenlegion war, kehrte dieſer Tage in die Heimat zurück. Mit Unterſtützung eines 1 deutſchen Matroſen gelang es ihm, aus der Fremdenlegion zu entfliehen und auf einem deutſchen Schiff in die Heimat zurückzukehren. Schänzelſchlacht⸗Gedenkfeier in Edenkoben Edenkoben. Unſere Stadt führt am 15. Juli eine Gedenkfeier an die Schlacht am Schänzel durch. Zum 140. Male jährt ſich der Tag, da an dem landſchaftlich wundervoll ge⸗ legenen Schänzel weſtlich von Edenkoben die für die deutſchen Truppen ſo verluſtreiche Schlacht geſchlagen wurde. Die Folge war eine zwanzigjährige Fremdherrſchaft in der Pfalz, die erſt 1814 ein Ende fand. Noch heute ſind am Schänzel die vier alten Schanzen zu ſehen, die 1794 von preußiſchen Truppen angelegt wurden. „Winzinger Kerwe“ am 1. Juli Neuſtadt a. d. H. Am 1. Juli wird in Winzingen, der uralten, bis vor kurzem noch ſelbſtändigen Vorſtandt von Neuſtadt, das tra⸗ ditionelle große Volksfeſt„Winzinger Kerwe“ abgehalten. Im Sinne der neuen Zeit wird das Feſt wieder im Anſchluß an altes deutſches Brauchtum reichhaltig ausgeſtaltet. In einem großen Feſtzug wird der Kerwebaum zum eſtplatz geführt und dort als Zeichen der erweeröffnung feierlich aufgerichtet. Volks⸗ und Trachtenkoſtüme, insbeſondere der Neu⸗ ſtadter Küfertanz, werden im Laufe des Feſtes mehrmals aufgeführt werden. Die Reichsbahn 1— zur„Winzinger Kerwe“ im Umkreis von undert Kilometer Sonntagsrückfahrkarten mit verlängerter Gültigkeitsdauer aus. Saargebiet Vom Blitz erſchlagen Oberbexbach. Bei einem über das Höcher⸗ berggebiet niedergegangenen Gewitter wurde der Bäckermeiſter Hoffmann an ſeiner Woh⸗ nung durch Blitzſchlag tödlich getroffen. Von einer Lokomotive erfaßt Merzig. Der 37jährige ledige Bahnarbeiter Nikolaus Meyers aus Bachem wurde vor⸗ geſtern vormittag auf dem Bahnhof von einer Lokomotive erfaßt und getötet. Kindsleiche in der Abortgrube Höchen. In einem Pfuhlloche wurde eine ſtark verweſte Kindsleiche männlichen Ge⸗ ſchlechts entdeckt. Die Leiche ſchwamm auf der Oberfläche. Der Beſitzer des Pfuhllochs hatte ſich zum Oeffnen des Deckels entſchloſſen, da ſich dort wiederholt eine Frauensperſon in verdächtiger Weiſe herumtrieb. ꝛ* honale oseclesene Bohsfeffe. Wondervolier Geschmocl Unðbertroffene Mirkscmleei Dobei kostet die grꝗhę fobe nur *.2 *—— 2 5 . 2 — S⁵ — SF)3SacSrasS7aS72 185⁴4 1919 1929 Sonn 20.18 1 unterga Aben Auf d nachmit der ein ſich hat Böblin und vei vollzoge in Frar lichen? raſch w Mittwo Mannh riet er i in der dung, i heimer ſeinen! Mannh⸗ ſchine i Jungfli Laufe d aufſteig Der Feuden und 11. bunden Sonnta verſchiel 5175 n hinter denhein Preisſin NS Die beten und Fa zellenal punkt: dem H. Sonnta N Nacht Stiftun noch na vorträg Nation⸗ eee en wen Aus Berline der Ho künſtler terblieb Buggin veranſte ter der gen wi wald, Von Max 9 aus Zi lini in m 1s4 „—eneeeme, . dprinzip ſen Men⸗ menſchen t. 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Der Phyſiker Joſeph von Fraunhofer in München geſtorben(geb. 1787). Der Dichter Friedrich Hölderlin in Tü⸗ bingen geſtorben(geb. 1770). Der Romanſchriftſteller Max Kretzer in Poſen geboren. 1919 Der Großadmiral Henning von Holtzen⸗ dorf in Prenzlau geſtorben(geb. 1853). 1929 Unterzeichnung des Voung⸗Paktes. Sonnenaufgang.39 Uhr, Sonnenuntergang 20.18 Uhr; Mondaufgang.58 Uhr, Mond⸗ untergang 15.36 Uhr. Abenkeuerlicher Flug eines Flug⸗ ſchülers Auf dem Mannheimer Flughafen traf geſtern nachmittag ein Flugſchüler aus Böblingen ein, der einen recht abenteuerlichen Flug hinter ſich hatte. Der Flieger war am Dienstag in Böblingen zu einem Prüfungsflug geſtartet und verflog ſich. Als er eine 7 4 Landun vollzogen hatte, mußte er feſtſtellen, daß er ſi in Frankreich befand. Nach der üb⸗ lichen Feſtſtellungen wurde der Flugſchüler raſch wieder entlaſſen und konnte am geſtrigen Mittwoch zum Rückflug ſtarten, bei dem er den Mannheimer Flughafen anſteuerte. Hierbei ge⸗ riet er in den ſtarken Gewitterregen und machte in der Nähe des Flughafens eine Außenlan⸗ dung, in der Meinung, ſich über dem Mann⸗ heimer Flughafen zu befinden. Als er über ſeinen Irrtum aufgeklärt war, ſtartete er zum Mannheimer Flughafen, wo dann ſeine Ma⸗ ſchine in der Halle untergebracht wurde. Der Jungflieger wird jetzt wahrſcheinlich heute im Laufe des Tages zum Rückflug nach Böblingen aufſteigen. 50 Jahre Geſangverein Der Geſangverein Germania Mannheim⸗ Feudenheim, gegründet 1884, feiert am., 10. und 11. Juni ſein 50jähriges Jubiläum, ver⸗ bunden mit Preisſingen, ſowie ein Feſtbankett. Sonntagnachmittag findet ein Umzug durch verſchiedene Straßen Feudenheims ſtatt. Die Feier wird auf dem früheren Möve⸗Sportplatz hinter der Riedbahnbrücke bzw. an der Feu⸗ denheimer Fähre abgehalten, woſelbſt auch das Preisſingen und das Feſtbankett ſtattfinden. NS-Gemeinſchaft„Araft durch Freude“ Fahrt nach Herrenalb Die Teilnehmer an obiger Fahrt werden ge⸗ beten, die Quittungen gegen Quartierſcheine und Fahrkarten ab ſofort auf der Kreisbetriebs⸗ zellenabteilung, Zimmer 4, einzutauſchen. Treff⸗ punkt: Sonntag, 10. d.., vorm..30 Uhr vor dem Horſt⸗Weffel⸗Haus, L 4, 15. Rückkunft: Sonntag, 17. Juni, ca. 21 Uhr. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim Nachtrag. Zu unſerem Bericht über das Stiftungsfeſt des Schachklubs Feudenheim iſt noch nachzutragen, daß bei den Streichquartett⸗ vorträgen der Celliſt Felix Anger vom Nationaltheater mitwirkte. 18¹3 18²6 18⁴3 18⁵4⁴ Die Luftfahrt wirbt. HB-Klischee 3%»Und keiner wollte zurückbleiben. Photo-Reimann, P 3. 11 Das älteſte Staatsweſen der Welt in Süddeutſchland? Im ſüdlichen Württemberg liegt ein See, wenig bekannt, obwohl er nach dem Bodenſee der größte des ſchwäbiſchen Oberlandes iſt.— Ueber ſeine Geſchichte und die Ausgrabungen, die in dem den See umgebenden ſogenannten „Federſeemoor“ gemacht wurden, berichtet Kurt Paſtenaci in der Juninummer von Weſter⸗ manns Monatsheften. Er berichtet über die Funde von alten Wohnſtätten, Töpfereien und beſonders über die Feſtſtellung, daß hier ſchon vor 10000 Jahren die Menſchen Wege gebaut und benutzt haben. Aus dieſer erſtaunlichen Feſtſtellung zieht er die Schlußfolgerung: Die Siedler um den Federſee müſſen bereits vor 8000 Jahren einen Staat Ronb. haben. Hätten ſie nur in einzelnen Familien und Sippen ge⸗ lebt, hätte jedes Dorf für ſich beſtanden, ſo wäre kein Grund zur Anlage ſolcher Wege geweſen, und es iſt das Kennzeichen des Staates, daß Gemeinnutz vor Sondernutz geht, daß alſo in gemeinſchaftlicher Arbeit Werke, zu denen nicht der Einzelne— und auch ebenſowenig die ein⸗ zelne Sippe— fähig iſt, errichtet werden, um der Geſamtheit zu dienen. Da ſonſt in Europa, aber auch im nördlichen Afrika und in Vorder⸗ aſien bisher keine auch nur annähernd gleich⸗ altrige ſichere Spuren eines feſten Staatslebens gefunden ſind, hätten wir im Federſeemoor die Anzeichen des bisher bekannten älteſten Staates wenigſtens Europas, wenn nicht der Welt vor uns. Es zeigt ſich alſo, daß ſich das Staats⸗ leben in Europa, wie es ja eigentlich ſelbſtwer⸗ ſtändlich iſt, ſelbſtändig entwickelte und daß jedenfalls nicht, wie noch vor Jahren vielfach geglaubt wurde, auch der Staat als menſchliche Errungenſchaft aus dem Oſten kam. Eine tolle Eiferſuchtsſzene die an Tragikomik wirklich nichts zu wün⸗ ſchen übrig läßt, ſpielte ſich geſtern nachmittag gegen 13.10 Uhr vor der Küche der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt in R 5 ab. Ein 30 Jahre alter Mannheimer, der gerade in dieſer Gegend mit einer verheirateten Frau aus Lambrecht luſt⸗ wandelte, ſah ſich zu ſeinem nicht geringen Entſetzen plötzlich dem rechtmäßigen Ehemann ſeiner Begleiterin gegenüber. Dieſer zog kalt⸗ blütig ſeine Piſtole und jagte kurz hinterein⸗ ander einige Schüſſe auf das ahnungsloſe Pär⸗ chen.— Darob begreiflicherweiſe große Auf⸗ regung unter den vorübergehenden Paſſanten, Hilfswerk der Badener für Buggingen Gedenkabend in der Hochſchule für muſik Aus Berlin wird mitgeteilt: Viele hundert Berliner waren heute abend im großen Saal der Hochſchule für Muſik vereint, in dem ein künſtleriſcher Gedenkabend Aen der Hin⸗ terbliebenen der bei dem Grubenbrande in Buggingen ums Leben gekommenen Bergleute veranſtaltet wurde. Erſchienen waren Vertre⸗ ter der Miniſterien des Reiches und Preußens, der badiſchen Regierung, des Reichsbundes für Volkstum und Heimat, der Groß⸗Berliner Gau⸗ leitung der NSDaApP und vieler Landsmann⸗ ſchaften. Man ſah auch den Präſidenten des Bühnenvereins, den früheren badiſchen Kul⸗ tusminiſter Leers. Der Vorſitzende der Lands⸗ mannſchaft der Badener, Miniſterialamtmann Mutſchler, dankte allen Erſchienenen im Namen ſeiner Landsleute und vor allem der Hinter⸗ bliebenen. Das künſtleriſche Programm wurde mit einem Orgelpräludium eröffnet, geſpielt vom Dom⸗ organiſten Profeſſor Heitmann. Dann ſang Eliſabeth Friedrich von der Städtiſchen Oper Lieder von Albert Loeſch. Beide Kunſtler ſind Badener. Tiefe Wehmut klang aus allen Lie⸗ dern. Sie erfüllte auch den Nachruf, den Se⸗ natspräſident Dr. Erwin Hertel, ebenfalls ein Badener, den Toten widmete. Gottvertrauen, Sehnſucht nach dem ewigen Frieden, tönten auch aus den weiteren Liedern, die Hans Ah U von der Städtiſchen Oper und Hein⸗ rich Schlusnus von der Staatsoper vortrugen. Ferner hatte ſich Margarethe Faas aus Lör⸗ rach vom hieſigen Staatlichen Schauſpielhaus mit Rezitationen in den Dienſt des Abends ge⸗ ſtellt. An Schluß hörte man deutſche Volks⸗ lieder, die vom Peter⸗Völker⸗Terzett vorgetra⸗ gen wurden mit dem Schlußlied:„O Schwarz⸗ wald, o Heimat“. Von Muſſolini empfangen. Der Verleger Max Raſcher und Herr Martin Bodmer aus Zürich wurden von S. E. Benito Muſſo⸗ lini in einer längeren Audienz empfangen. Sie überreichten ihm Band 7 der deutſchen Geſamt⸗ ausgabe ſeiner Werke, die ſoeben im Verlag Raſcher& Cie AG in Zürich und Leipzig zu erſcheinen beginnen. Der Schülerkreis von Elfriede Schokl ſpielt Klavier Es war ein ſehr buntes und umfangreiches Programm, was ſich im Palaſthotel vor den Eltern, ſonſtigen Angehörigen und Freunden oder Freundinnen von Elfriede Schotts Schü⸗ lern abwickelte. Einen beſonderen Raum nahm die vierhändige Klaviermuſik ein, die, wenn auf beiderſeitiges ſcharfes Rhythmiſieren Wert ge legt wird, ſicherlich von viel Vorteil ſein kann. Den erſten Teil der Vortragsfolge nahm ein Querſchnitt der ſogenannten inſtruktiven Kla⸗ viermuſik ein. Die kleinen Stücke erfuhren durchweg eine dem Stadium der vortragenden Kinder angemeſſene Wiedergabe. Später gab es dann härtere Nüſſe zu knacken. Eine Schülerin ſpielte das„Vaterländiſche Lied“ aus Griegs lyriſchen Stücken und ein Scherzino von Scharwenka ſchon recht an⸗ ſprechend; das erſtere mit etwas viel Pedal. Sehr geläufig kamen die beiden Bachſchen In⸗ ventionen zum Vortrag, was auch von dem Beethovenſchen Sonatinenſatz(aus Op. 49, Nr. 2) gilt. Die D⸗moll⸗Fantaſie von Mozart gelang etwas beſſer als das Chopinſche Des⸗ dur⸗Präludium. Die Auswahl aus den Brahmsſchen Walzern in der vierhändigen Bearbeitung litt etwas unter dem gleichmäßi⸗ gen Tempo, was dem Charakter dieſer Tänze nicht ganz entſprach. Den Abſchluß bildete die F⸗dur⸗Novelette von Robert Schumann. Die Pedalanwendung war, von Ausnahmen abgeſehen, im ganzen harmoniegerecht. Die etwas holperige Ausführung der Läufe, auch bei den vorgeſchritteneren Schülern, laſſen die Pflege eines reibungsloſeren Daumenunter⸗ die ſich zu hellem Entſetzen ſteigerte, als kurz hintereinander die beiden Opfer des tempera⸗ mentvollen Ehemannes auf den Gehweg ſtürz⸗ ten!— Glücklicherweiſe ſtellte ſich bald her⸗ aus, daß der„Mörder“ eine Gaspiſtole (Schreckſchußwaffe) benutzt hatte, welche im allgemeinen, außer der erſten Schreckwirkung, die Opfer nur für kurze Zeit in Morpheus Arme treiben.— So auch hier: Durch die Straßenpaſſanten wurden die„Leichen“ zuerſt in einen Raum der NS⸗Volkswohlfahrtsküche getragen, woſelbſt zuerſt die Frau wieder die Sprache fand(Natürlich!).. und in heftige ſatzes wünſchenswert erſcheinen. Der Anſchlag muß im ganzen noch etwas freier werden, während das Auswendigſpiel ſeinerſeits nicht dadurch erreicht werden ſoll, daß eben das Stück ſo oft heruntergeſpielt wird, bis es „ſitzt“, ſondern daß das geiſtig⸗reflexive Auf⸗ nehmen des Werkes— das heißt das Leſen ohne Inſtrument— als Mittel zur Beherr⸗ ſchung verwendet wird. H. E Was iſt los? Donnerstag, den 7. Juni 1934 Roſengarten:„Die vier Grobiane.“ Ovper von E. Wolf⸗Ferrari. Deutſche Bühne. 19.30 Uhr. Nibelungenſaal: Kundgebung des Deutſchen Arbeiter⸗ Verbandes des Baugewerbes. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. Roſarium(Neuoſtheim, Harrlachweg): geöffnet. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: 17.00 Uhr Hermann Maria Wette: Allgemeine und muſikali⸗ ſche Erziehungslehre. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten: 12.00 Uhr Worms und zurück; 14.30 Uhr Speyer—Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Worms und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Neu⸗ ſtadt, Lambrechter Tal, Neidenfels, Iſenach, Bad Dürkheim, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm mit Gaſtſpiel Gerty von Reichenhall. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mittel⸗ rhein. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 u. 17—19 Uhr geöffnet Ausleihe;—13 u. 15—19 Uhr geöffnet, Leſeſäle. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr Buchausgabe; 10.30—13.00 und 16.30 bis 21.00 Uhr Leſehalle. Zweigſtelle Weidenſtraße 16: Geſchloſſen. Jugendbücherei K 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. 16—20 Uhr Schreikrämpfe verfiel. Da ſich der Begleiter noch nicht erholt hatte, wurde durch den herbei⸗ gerufenen Notruf das Krankenauto herbei⸗ zitiert, das die beiden nach dem Krankenhaus verbrachte. Bis zur Ankunft dortſelbſt hatte ſich der Torero allerdings auch wieder erholt, ſo daß einer alsbaldigen Entlaſſung nichts mehr im Wege ſtand, umſomehr, als an beiden keinerlei Verletzungen feſtzuſtellen waren. Die ganze Affäre lockte begreiflicherweiſe wieder eine große Menſchenmenge auf den Plan und die abenteuerlichſten und ſchaurigſten Vermu⸗ tungen wurden laut. Blutrünſtige Geſchichten tauchten auf... Entſetzensſchreie gellten zum Himmel aaaaber... vom Mörder keine Spur!.. Na, ja! Man hat halt mal wieder ſeine kleine Senſation gehabt.. Mahlzeit! Tabak nikolinfrei Züchtungsergebnis— nicht chemiſche Behand⸗ lung.— Erfolg des Frankfurter Inſtituts für Ta bakforſchung Den Bemühungen der Induſtrie, den Tabak durch chemiſche Verfahren nikotinfrei und da⸗ mit für den Raucher unſchädlich zu machen, war bis in die letzte Zeit kein voller Erfolg beſchie⸗ den. Es gibt zwar mehrere Sorten von Tabak⸗ waren, die durch beſondere Behandlung nikotin⸗ arm gemacht werden, aber nikotinfrei iſt keines dieſer Erzeugniſſe. Auch der Berliner Chemiker Johann Friedrich Mayer, dem es als erſten gelungen iſt, Kaffee koffeinfrei zu machen, und deſſen letzter großer Erfolg die Herſtellung des alkoholfreien Biers nach 22jähriger Arbeit ge⸗ weſen iſt, hat das Problem, Tabak vollkommen nikotinfrei zu machen, noch nicht löſen können, obwohl er auf dem Gebiet der Entgiftung ein anerkannter Forſcher iſt und ſchon ſeit Jahren an einem Verfahren zur Gewinnung nikotin⸗ freier Zigaretten arbeitet. Das Inſtitut für Tabakforſchung in Frankfurt am Main hat zur Erzielung nikotinfreier Rauch⸗ waren einen anderen Weg eingeſchlagen und damit anſcheinend ſehr großen Erfolg gehabt: Man iſt dort davon ausgegangen, Tabak, der von Natur aus nikotinarm iſt, durch geeignete Züchtung ſo weit zu bringen, daß die aus ihm gewonnenen Tabakſorten völlig nikotinfrei blei⸗ ben oder nur ſo geringe Mengen des Tabak⸗ giftes erzeugen, wie das bisher bei keinem an⸗ deren Verfahren möglich geweſen iſt. Es wird berichtet, daß die Anzucht der neuen Tabakſorte bereits ſo weit gediehen iſt,— abak⸗ ſchon in dieſem Jahr von deutſchen T bauern mit der Pflanzung im großen begonnen werden konnte. Die erſten Reſultate, die zeigen werden, ob das Verfahren zur Verwertung be⸗ 7 reif iſt, können alſo im Herbſt 1934 vor⸗ iegen. Beim Inſtitut für Tabakforſchung hat man im Verlauf der Züchtungsexperimente auch be⸗ merkenswerte Aufſchlüſſe über die Natur des Tabakaromas bekommen. Die Verſuche in dieſer Richtung werden fortaeſetzt. Sie ſollen dazu führen, in einigen Jahren Sorten zu züchten, die den Tabak um ein Vielfaches aromatiſcher machen als die bisherigen Rauchwaren. Die dritte große nakionalſozialiſtiſche Geldlolkerie Die eſche, Aeben die Arbeitsloſig⸗ ei Gewaltig hat die deutſche Ane ſive gegen die Arbeitsloſigkeit eingeſetzt. Unſer Führer kämpft mit eiſerner Energie, um jedem deutſchen Arbeiter ſein Brot zu geben. Und ſo iſt es wahrlich keine leichte Aufgabe, Millionen Menſchen wieder in den Rhythmus der Arbeit einzuſchalten und viele Millionen Familien damit wieder zu verſorgen. Aber 55 Führer braucht nicht nur unſer Vertrauen, ſondern er benötigt auch unſere Mitarbeit. Jetzt im Frühling hat ſich eine Front ge⸗ bildet, die jung, friſch, lebenstüchtig den Kampf angge die nervenzermürbende Arbeitsloſigkeit aufgenommen hat. An ihrer Spitze marſchiert die große dritte nationalſozialiſtiſche Geld⸗ lotterie für Arbeitsbeſchaffung, die es ſich auch dieſes Mal zur beſonderen Auf⸗ gabe gemacht hat, nicht nur dem deutſchen Volke einen neuen Arbeitsfundus zu ſchenken, ſondern—+ vaterländiſchen und kamerad⸗ ſchaftlichen Empfinden gemäß vielen Deutſchen die Ausſicht auf einen Gewinn zu geben. Der Gewinnplan zeigt nicht mehr den übermäßi hohen ſondern 105 viele, recht beträchtliche mittlere Gewinne an. Die Gewinnzahl iſt darum um faſt 50 v. H. gegenüber den vorjährigen Lotterien vermehrt worden, und vielen kann ſich nun eine Glücks⸗ tür öffnen. Seit 20. April ſind die braunen Loſe über⸗ all zu haben. Anderthalb Millionen Mark wer⸗ den ausgeloſt. Vielen Deutſchen ebnet damit die neue NSDAP⸗Gelblotterie den Weg zum Glück und allen bietet ſie eine gute Möglich⸗ keit, im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Idee 1— Ihre zur deutſchen Aufbauarbeit beizutra⸗ Der Trompetenruf zu dieſer Frühjahrsoffen⸗ ſive wird wohl darum keine miben den. Das neue braune Los mit den ſtattlichen Inſchriften:„Dem deutſchen Volke für Arbeits⸗ beſchaffung!“ wird alle Streitkräfte zum ſieg⸗ haften Kampf ums deutſche Glück ſichern! Sahrgang 4— A Nr. 253— Seite 6 „Hakenkreuzbenner“ 7. Frühausgabe— Donnerstag, 7. Zuni 1931 Schafft Lehrſtellen! Arbeiksamles Die Abteilung Berufsberatung des Arbeits⸗ amtes war auch in dieſem Jahre bemüht, für ſämtliche Schulentlaſſene Lehrſtellen ausfindig 15 machen. Obwohl der Erfolg gegenüber dem orjahr ein ſehr guter geweſen iſt und die Be⸗ rufsverbände, die Handelskammer und die Handwerkskammer ihr möglichſtes taten, um das Arbeitsamt in dem Beſtreben zu unter⸗ ſtützen, jedem Schulentlaſſenen eine Lehrſtelle zu vermitteln, ſind doch noch viele Jugendliche ohne entſprechende Stellen geblieben. Dieſe Ju⸗ gendlichen von der Straße wegzuholen und ſie in freier Vorlehre für ihren künftig gewählten W— hat ſich das Arbeitsamt zur Aufgabe geſtellt. In drei Kurſen werden die Jungens, die von der Hitler⸗Jugend ſport⸗ lich und geiſtig betreut werden, an regelmäßige Arbeit, Zucht und Ordnung gewöhnt. Es iſt ſelhſtverſtändlich, daß künftig die Teilnehmer an dieſen Fortbildungskurſen für Jugendliche nach Maßgabe ihrer Eignung bevorzugt in Lehrſtel⸗ len untergebracht werden. Der Kurs für Jugendliche, die Intereſſe an einem gärtneriſchen oder landwirtſchaftlichen Beruf haben, im Fortbildungsſchulgarten des Stadt⸗ chulamtes Mannheim ſtatt und erſtreckt ſich iber acht Wochen. Neben der Bodenbearbei⸗ tung, der Penegs von Gemüſe⸗ und Beerenkultu⸗ ren wird den Jugendlichen in Vorträgen über Düngung, Pflanzenſchutz, Gemüſebau, Witte⸗ rungskunde das Weſentliche über die elemen⸗ taren landwirtſchaftlichen Vorkenntniſſe bei⸗ gebracht. Ebenfalls acht Wochen dauert der Schre i⸗ nerkurs für Jugendliche, der in der Schrei⸗ nerei Renz in der Zehntſtraße ſtattfindet und der den Jugendlichen die Grundkenntniſſe in der Schreinerei und der Holzbearbeitung ver⸗ mittelt.— Der Lehrplan für den Metallkurs Jugendlicher in der Werkſtätte Daimler⸗Benz mit achtwöchi⸗ 6 Dauer ſieht die Einführung in die prak⸗ iſchen Metallarbeiterberufe vor. Neben dem praktiſchen Unterricht werden Vorträge über die Gewinnung des Roheiſens, über Werkzeugkunde uſw. gehalten und Zeichnungen angefertigt. Die beträgt bei Kurs 1 30 Jugendliche, bei Kurs II 35 Jugendliche und dei Kurs III 80 Jugendliche und 96 Aeltere. Am geſtrigen Vormittag fand in Anweſenheit berufener Vertreter des Arbeitsamtes, des Stadtſchulamtes und der Gewerbeſchule die Er⸗ öffnung der Kurſe ſtatt. Im Fortbildungsſchulgarten beim Flugplatz eröffnete die Volksdienſtkapelle den Kurs für Gärtner und Schreiner, die mit ihren blauen Arbeitsſchürzen angetreten waren. Der Sprech⸗ chor, verfaßt von Berufsberater Weſtermann: „Die Zukunft haben wir! Wir haben das Vaterland! Ihr habt der Jugend Herz, Erzieher in der Hand. Was wir dem lockeren Grund einpflanzen, wird Wurzel ſchlagen. Was wir—* zarten Zweig einimpfen, wird Früchte tragen. Wir 1 en euch, die ihr die Möglichkeit uns gabt, eld, Boden und Heimat im Herzen zu erfaſſen. ir wollen und werden all das lernen, und hoffen, von euch dann aufgenommen zu werden in das Heer der Schaffenden!“ bildete den Auftakt zu der Anſprache von Ar⸗ beitsamtsdirektor Nickle s, der hervorhob, daß die Kurſe keine Lehre erſetzen ſollen, ſondern nur als Vorlehre zu werten ſind und die Auf⸗ gabe haben, feſtzuſtellen, ob der betreffende Ju⸗ endliche für den gewählten Beruf geeignet iſt. Bei den Jungens liegt es, den Nachweis zu erbringen, daß ſie würdig ſind, eine Lehrſtelle zu bekommen. Beſonders die Hitler⸗ZJungens haben zu zeigen, daß ſie würdig ſind, das Braunhemd zu tragen. ierauf ergriff Schulrat Heck das Wort um daß des Führers höchſtes Ziel die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit iſt und daß jeder Volksgenoſſe die Pflicht hat, an der Verwirklichung dieſes Zieles mitzuarbeiten.— Alles muß zuſammenhelfen und Hand in Hand arbeiten. Lle Zuſammenarbeit von Arbeitsamt, Schule und Hitler⸗Jugend— ſich in dem vor⸗ liegenden Falle glänzend bewährt. Die Jun⸗ ens, die nicht das Glück hatten, in einer Lehr⸗ fs unterzukommen, ſollen hier für einen zu⸗ ünftigen Beruf vorbereitet werden. Welch ſchöne Früchte das Hand⸗in⸗Hand⸗Arbeiten. trägt, be⸗ weiſt der 2— Garten, der durch die Fortbil⸗ dungsſchule von Arbeitsdienſtleuten angelegt Wonben iſt und es iſt gut, daß der Schulgarten dem Arbeitsamt zu Kurſen wieder zur Ver⸗ fügung geſtellt worden iſt. Ein Sieg⸗Heil auf den Führer und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied gaben das Zeichen zum Beginn der Arbeit, die auch ſofort aufgenommen wurde. 65 Ar begann man zu roden, um eine Erdbeer⸗ kultur anzulegen. Eine kurze Beſichtigung der Anlage und des Hauſes ſchloß ſich an, derweilen die Volksdienſtkapelle den Schlußmarſch ſpielte. Um 11 Uhr ſand dann bei Daimler⸗Benz die Eröffnung der metallgewerblichen Kurſe ſtatt, die wiederum mit einem Sprechchor eingeleitet wurden: anger Nacht kam uns der Retter. Herguhret Ban uns denGlauben wieder gab Mit neuer Kraft wollen wir beginnen. Wir nehmen das Schickſal feſt in unſere Hände. Wir glauben an die neue Zeit. Soll uns die Tat gelingen, o ſcheuen wir nicht der Müh. e ſ u ſe ſchöner lohnet ſie 252 Hierſein.— Unſer Beginnen ſoll uns Hoffnung ſein auf Arbeit, Arbeit. Kommt, ſeht,— euch on unſerem Wollen. Schafft ſArbeitsſiellen, ſchafft Arbeitsſtellen. Vergeßt uns nicht, Arbeit— Arbeit! Die Anſprache hielt wiederum Direktor Nick⸗ les, der ausführte, daß die erſte Aufgabe der Kurſe iſt, die Jugend von der Straße weg einem ernſt⸗ haften Tun zuzuführen, daß aber die Jugend alle Kräfte herausholen müßte, um ſich würdig zu zeigen. Beſonderen Dank ſagte er der Direktion der Firmen Daimler⸗Benz, Hommelwerke und Mo⸗ torenwerke Mannheim für die Ueberlaſſung der Räume, der Werkzeuge und der Maſchinen. Mit dem Dank verband er die Bitte, den Kurſen weiterhin Wohlwollen ſchenken zu wollen. Wir wüßten, wo wir hinwollen und was unſer Ziel iſt. Vorwärts würde es unter der Deviſe gehen: Jetzt zuerſt jedemeinen Arbeitsplatz— ſpäter aber jedem ſeinen Arbeitsplatz. ——— dem auf den Führer ausgebrachten Sieg⸗Heil wurde ſofort die Arbeit aufgenom⸗ men, während die Gäſte, die an der Eröffnungs⸗ B teilgenommen hatten, einen Rundgan urch die Lehrwerkſtätte antraten, in der au das Hoheitsabzeichen aus Dur⸗Aluminium ge⸗ fertigt worden war, das die Schmuckwand des Raumes zierte. Direktor Werner von Daim⸗ ler⸗Benz verſprach unter dem Eindruck des Ge⸗ ſchehens, weitere ſechs Lehrlinge Banblunaz⸗ Hoffentlich bleibt dieſe vorbildliche Handlungs⸗ weiſe nicht vereinzelt. Zu ſchün wäre es, wenn andere Betriebe dieſem Beiſpiel folgen und möglichſt viele Lehrlinge anfordern würden. Das Arbeitsamt iſt gerne bereit, Betriebsführer und Betriebsleiter durch die Lehrkurſe zu füh⸗ ren, und es dürfte ſehr im Bereiche der Mög⸗ lichkeiten liegen, daß dieſer oder jener doch den 14 Betrieb geeigneten Lehrling heraus⸗ indet. Gm StammtioehſMeeter⸗Eetze 2 sind sid Herr Seltenfröhlickh, D +E 3 — Kalkslelnbruchbesſzer Herr Fliesmaier von Beruf Rundfunkhörer und Herr Obernörgler, Sodbrennereibesllzer zum ersten Nale einig: ble zummlerel Ist Zuolel und zudem noch für dke Filesert Alle sogen Sie:„lan will ja nidus gesaqt haben, aber s gehört mal gesogtl“ Sle wissen alle nidit, w/as Srporifliegen Kkostet. Laßt Zahlen sprechen: Anscheflungsprels einer Kkleinen Sporimasdune: RNVH 12000.— bis 15 000.— Lebensdauer eines Flugmotors nur 800 Fiugstunden Gönzliche Heberholung eines Flugmolors nach jewells 150 Flugstunden Lebensdauer der Fluqzeugzelle(Rumpf und FHlügel): 3 Jahre höchstens Zur Wartung eines Flugzeugs braucht man sjändig 2 NMomeure. SelbslKkosten pro flugstunde im Klein-flugzeug: Rei. 35.: mindeslens Sebslkosten fur Sporiſſiegerausbildung im Kĩein · Flugzeug Ri. 1000.— 1Fallschirm: RAH 1100.— und so wieller. Die Sporifliegerel darf laut Schandvertrag von Versallles nur mit prlvaten Flitteln aufgebaut v/erden. Deshulb erleiehtert unseren blaugrauen Fliegern die Summeltätigkeit denn jeder Pfennig kommi Euch selber zuqute, denn nur einem fliegenden Volke gehõört dĩe Zukunftl Wöhrend mon am„Sommilsci Necker- Ecke“ heim Früh- und Abendschoppen miesmacht, nörgelt und meckert, arbellen zlelbewußte Nänner ehrenamilich, oft unter Elnsatz ihres Lebens für den Aufbau der deulscien Fliegerel, für die Zu- kunft Deulschlonds, also fũr Euch alle. Wir sind lhnen aber irotzdem nicht höse, meine Herren von der „Mecker-EMe“ denn: Sie konnien dies ja auch nicht wissen! in diesem Sinne: Prosit II Deutsche Luftfahrt Werbew/ oche 1. bis 8. Juli 1934 Werbeabfeilung der Fliegerortsgruppe FlannheimLudv/igshafen Bereitſchaft des Roten Kreuzes Zu den Urſprungsaufgaben des Roten Kreu⸗ zes und der Durchführung der Tätigkeitsge⸗ biete in Friedenszeiten gehört die Gewinnung, einheitliche Ausbildung. Fortbildung und Aus⸗ rüſtung der Mitglieder der Sanitätskolonnen und der weiblichen Hilfskräfte, der Schweſtern und Hilfsſchweſtern in den Schweſternſchaften vom Roten Kreuz. Der Ausbildung und Fortbildung der männlichen und weiblichen Kräfte ſowohl wie der Vorbereitung für die Pflichtaufgaben dient die Bereitſtellung von Einrichtungen der mannigfachſten Art, wie Krankenanſtalten, Heil⸗ ſtätten und andere Anſtalten bis zu den Ein⸗ richtungen des Sanitätsdienſtes mit ihren Vorkehrungen für den Fall der Seuchengefahr, ür die Hilfeleiſtung im Gebirge, auf dem zaſſer, auf den Straßen in Stadt und Land. An die Tätigkeit der Sanitätskolonnen und Schweſternſchaften als der beiden wichtigſten Säulen im Aufbau des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes gliedert ſich der Hilfsdienſt der Männer⸗ und Frauenvereine in all den Aufgaben, die unter dem Begriff„Bereitſchaftsdienſt“ zuſam⸗ mengefaßt werden. Hienzu gehört neben der Betätigung bei öffentlichen Notſtänden und inneren Unruhen im Kriegsfalle ſelbſtverſtänd⸗ lich auch die Fürſorge für Kriegsgefangene und Kriegsgeſchädigte, d. h. die Vertriebenen, Flüchtlinge und ähnliche Gruppen, mit deren Not uns die Erfahrung des Weltkrieges mil⸗ lionenfach bekanntgemacht hat. Es gehört fer⸗ ner dazu die Vorbereitung des Sanitätsdienſtes für den Gas⸗ und Luftſchutz, den das deutſche Volk nur in paſſiver Form durchzuführen in der Lage iſt. In Friedenszeiten dient das über alle Gaue des Deutſchen Reiches ſich ausbreitende Netz der Sanitätskolonnen in erſter Linie der Durchführung des allgemeinen Rettungs⸗ und Hilfsdienſtes bei Unglücksfällen und Kata⸗ ſtrophen aller Art. Die Zuſammenarbeit der Sanitätskolonnen mit den Schweſtern und weiblichen Hilfskräften der Frauenvereine wird um ſo lebhafter als dringend empfunden, ſeit⸗ dem nationale Feiern eines früher nicht für möglich gehaltenen Ausmaßes hunderttauſende deutſcher Männer und Frauen im Erlebnis echter Volksgemeinſchaft auf einem Platz ver⸗ ſammeln und damit dem Rettungs⸗ und Hilfs⸗ dienſt Aufgaben bieten, die an Bereitſchaft und Hilfsmöglichkeit höchſte Anforderungen ſtellen. Die Hilfeleiſtung bei beſonderen Notſtänden im In⸗ und Ausland knüpft an eine rühmliche Ge⸗ ſchichte an, die an die Erdbebenkataſtrophen in Meſſina und auf dem Balkan, die Hunger⸗ und Seuchenkriſe in Sowjetrußland 1921 und ähn⸗ liche Ereigniſſe denken läßt. Das Deutſche Rote Kreuz iſt von der Reichsregierung beauftragt, Deutſchland bei dem elt⸗Hilfsverband zu vertreten, der das Studium, die Vorbeugung und die Hilfeleiſtung bei Rieſenkataſtrophen ſich zur Aufgabe geſtellt hat. Der Dienſt an der Wohlfahrt des Volkes iſt in Deutſchland eine mit dem Roten Kreuz ſelbſt ewachſene Aufgabe, der ſich insbeſondere ſeine Frauenvereine ſeit Anbeginn gewidmet haben. Die Hebung der Geſundheit des Volkes, Für⸗ ſorge für Mütter und Säuglinge, Bekämpfung der Tuberkuloſe und anderes ſind von den Frauenvereinen vom Roten Kreuz vielfach als Pionieraufgaben geleiſtet worden. Die Ge⸗ meindekrankenpflege, vorzugsweiſe auf dem Lande, verdankt den Frauenvereinen vom Ro⸗ ten Kreuz ihre Entſtehung und einen weſent⸗ lichen Teil der Entwicklung zu dem heutigen Stande. Schließlich iſt es eine ſelbſtverſtändliche Alarm, Wache. Pflicht des Deutſchen Roten Kreuzes, im ge⸗ meinſamen Veranſtaltungen, in Sammlungen und Werbetagen das deutſche Volk für ſein Ziel und ſeine Gedanken zu gewinnen, und zwar durch die Mitarbeit ienſtbereiter Män⸗ ner und Frauen und durch die Schaffung der notwendigen finanziellen Grundlage ſeiner Arbeit. Der Rotkreuztag, der am 9. und 10. Juni im ganzen Reiche durchgeführ: wird, iſt der Ruf des Deutſchen Roten Kreuzes an alle Volksgenoſſen, an ſeinem großen Werke mitzuhelfen. Das Rote Kreuz auf dem Waldhof Aus Anlaß des Rotkreuztages am 9. und 10. dieſes Monats möchten wir doch an dieſer Stelle auf die Tätigkeit des Roten Kreuzes im Vorort Waldhof aufmerkſam machen. Aufgabe des Roten Kreuzes iſt es: für eine einheitliche Ausbildung und Ausrüſtung von männlichen und weiblichen Hilfskräften, für eine Vorberei⸗ tung für den Gas⸗ und Luftſchutz, für den allgemeinen Rettungs⸗ und Hilfsdienſt und für Hilfeleiſtung bei außergewöhnlichen Notſtänden zu ſorgen. Die Kolonne hat zur Zeit einen Beſtand von 25 aktiven Mitgliedern und eine männliche Lehrkolonne von etwa 40 Anwär⸗ tern. Der Frauenverein vom Roten Kreuz hat zur Ausbildung in der erſten Hilfe und für den Gasſchutz zirka 30 Frauen als Anwärterin⸗ nen für den Samariterdienſt und der BdM etwan8 Anwärterinnen der Sanitätskolonne überwieſen. Aus dem Tätigkeitsbericht der letzten 3 Jahre wäre hervorzuheben, daß während der Badezeit auf der Frieſenheimer Inſel im Jahre 1931 24 Wachen mit 101 Sanitätern, 1932 52 Wachen mit 156 Sanitätern und 1933 47 Wachen mit 83 Sanitätern geſtellt wurden. An Unfällen wurden in dieſer Zeit 181, 240 und 236 ver⸗ ſorgt. Außerdem bei Veranſtaltungen und Feſtlichkeiten in dieſen Jahren 33 bis 116 und im Straßenhilfsdienſt und in Privatfällen 73 bis 388 Unfälle. Alle dieſe Arbeit wurde frei⸗ willig und in ſelbſtloſer Weiſe geleiſtet. Das Programm für den Rotkreuztag ſieht am Samstag, den 9. Juni, um 17.30 Uhr eine r Uebung der Sanitätskolonne vom Roten reuz Waldhof vor, an der ſich auch die Sama⸗ riterinnen des Frauenvereins vom Roten -Kreuz Waldhof beteiligen. 10. Juni, verſammeln ſich um 8 Uhr die Orga⸗ niſationen und Vereine am Kriegerdenkmal Waldhof zur Fahnenhiſſung der Rotkreuz⸗ flagge. Dr. M. Ein Mädchen für alles Telefonanruf in Q 7, 12. „Hier Müller, bitte Ihr Krankenauto!“ „Hier Meier, können Sie einen Kranken⸗ transport durchführen?“ „Hier Wachtmeiſter Huber, bitte ſofort Hilfe⸗ leiſtung im N⸗Quadrat: Verkehrsunfall!“ „Hier Schulze, Vorſtand des Radfahrvereins, wir bitten um eine Sanitätswache zu unſerer Veranſtaltung.“ Und ſo klingelt es den lieben langen Tag bei den Sanitätern an: Transport, Hilfeleiſtung, Ueberall ruft man den Mann im Zeichen des Roten Kreuzes, in Nöten, die dort beginnen, wo der kleine Finger beſchädigt iſt bis zu den Fällen, wo es um Leben oder Tod geht. Und immer iſt der Mann bereit, immer iſt er edel, hilfreich und gut, wie es die Parole des Roten Kreuzes von ihm verlangt. In der Wachſtube, im Kolonnenhaus iſt für Bequemlichkeit und Muße kein Raum. Iſt ein Auftrag erledigt, ſo warten andere. Das Leben einer tempobewegten Zeit mit ſeinen kleinen und großen Unfällen, es ſpiegelt ſich in dem Hin und Her einer Sanitätskolonne. Wem von uns hat der namenloſe Mann noch nicht ge⸗ dient? Du Soldat im Feld, weißt du noch, wie du im Granattrichter angeſchoſſen lagſt, hilflos, dem Verſchmachten nahe? Du Freund, weißt du noch, wie ſie dich unterm umgeſtürz⸗ ten Auto hervorzogen, als du ein Opfer des Verkehrs zu werden drohteſt? Und die vielen anderen, denen Hilfe vom Roten Kreuz zuteil ward, haben ſie dieſem nicht alle Koſtbarſtes zu verdanken? Die große Welt weiß wenig von ſolchen Gut⸗ taten. Schweigend tun die Sanitäter ihren Dienſt. Ihre Linke weiß nicht, was die Rechte tut. Höchſtens, daß eine kalte Statiſtik in der Tageszeitung zuweilen Auskunft gibt. Aber was alles an Pflichtbewußtſein, an Energie, an Diſziplin, an Opfer, an perſönlichem Opfer dahinter ſteht, das ahnen die wenigſten. Wie wäre es ſchön, wenn alle Volksgenoſſen am Tage, da das Rote Kreuz mit einer Samm⸗ dürf für ſeine, das ſind unſer aller Be⸗ dürfniſſe, an die Oeffentlichkeit tritt, ihre Ver⸗ bundenheit mit dieſen Helfern, die ihre Helfer ſind, bewieſen und hier in etwa eine Gegenleiſtung böten für das große Opferwerk des Roten Kreuzes! das unſerer Ichweſterſtadt⸗ nowigshafeneiz Beamtenbeleidigung Der 37jährige Philipp Schwarz aus Lud⸗ wigshafen, der ſich zur Zeit in Zweibrücken in Strafhaft befindet, hatte in einem Beſchwerde⸗ ſchreiben an die Polizeidirektion Augsburg einen dort dienſttuenden Kriminal⸗Hauptwacht⸗ meiſter ſchwer beleidigt und ungerechtfertigte Vorwürfe gegen ihn erhoben. Schwanz wurde geſtern vom Amtsgericht Ludwigshafen wegen eines Vergehens der Beleidigung unter Ein⸗ beziehung einer Gefängnisſtrafe von 4 Mo⸗ naten, die er im Februar ebenfalls vom hie⸗ ſigen Gericht wegen übler Nachrede erhalten hat, zu insgeſamt 6 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Am Sonntag, den L Zahrga ——— Das? —— ſtoͤ usdruc In de und wec ſtanzen, Darum im höchf tiger St der, ſim Wohllau der deu Bekennti gepflegt riſchen ſtes Ent, Die m Kreischo wie den und E: Praktiker mente, 5 riſſen. 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Wie 18 Lud⸗ ücken in hwerde⸗ igsburg ytwacht⸗ tfertigte wurde wegen er Ein⸗ 4 Mo⸗ om hie⸗ rhalten is ver⸗ . L SFahrgang 4— A Nr. 253— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗ Trühausgabe— Donnerstag, 1. Sun m0 Deutſcher Liederabend der Männergeſangvereine Liederkafel— Liederhalle— Sängerkranz Das Zeitleitmotiv:„Kraft durch —— ſtärkſten, ſinnfältigen und usdruck gefunden. In der Tat, ein ſchöner Abend, eindrucks⸗ und wechſelvoll, und gefüllt mit ſeeliſchen Sub⸗ ſtanzen, die uns alle erfüllen und bewegen. Darum doppelt wertvoll. Ein Volkskunſtabend im höchſten Sinne des Wortes. Ein ganz präch⸗ tiger Strauß feinſter und reizvollſter Volkslie⸗ der, ſinnvoll in der Anordnung, getaucht in Wohllaut, Melos, mannigfaltigſter Ausdruck der deutſchen Volksſeele und vaterländiſches Bekenntnis zugleich. Und all dies gereicht wohl⸗ gepflegt und verwaltet von berufenen künſtle⸗ riſchen Händen in einer Geſamtform, die höch⸗ ſtes Entzücken erregte. Die muſikaliſche Leitung lag in Händen von Kreischormeiſter Friedrich Gellert, ſo⸗ wie den Bezirkschormeiſtern Ulrich Herzog und Emil Hartmann. Drei erſahrene Praktiker, drei Perſönlichkeiten, drei Tempera⸗ mente, ebes für ſich ſcharf ausgeprägt, klar um⸗ riſſen. Jeder der Leiter ſtudierte die gewählten Lieder mit ſeinem Verein ein und jeder ſchmie⸗ dete hierauf die ihm zur Leitung zugefallenen Chöre zuſammen. Die Gefahr des Aufeinander⸗ prallens von feſtverwurzelten chorerzieheriſchen Momenten, Auffaſſungen uſw. wird durch dieſe Methode ja etwas heraufbeſchworen und es er⸗ gibt ſich unwillkürlich die Frage, ob nicht durch einen anderen Modus dieſe Gefahr gebannt werden kann. Im übrigen gibt man gerne zu, daß es gar nicht ſo unintereſſant war, drei maßgebende Chorführer in friedlichem Wett⸗ ſtreit in raſcher Folge arbeiten zu ſehen. Die Sache hatte einen unverkennbaren Reiz. Den Abend eröffneten ſchlichte Volksweiſen für Männerchor, und zwar hörten wir das alt⸗ deutſche Lied„Königskinder“, dann Glück⸗ Silchers„Untreue“, Silchers„Abſchiedsgruß“ und die von Silcher bearbeitete Volksweiſe „Ein Burſch und Mägdlein“. Gleich hier konnte man die Qualitäten des impoſanten Vokalkör⸗ pers bewundern. Beſonders fielen auf die Reinheit und Schönheit des Chorklangs, die Verſtändlichkeit der Ausſprache und die ſinnge⸗ mäßige Akzentuierung. Ton⸗ und Atemführung ohne Tadel. Man beſtaunte ebenſoſehr die ſchlanken und eleganten Tenöre, die ſatten Bäſſe und die fülligen Mittelſtimmen. Emil Hartmann leitete ruhig und ſicher, aber äußerſt beſtimmt. Er gab einer ungeſuchten, einfach⸗ſchlichten Vortragsweiſe freien Raum und ſo kam das Volkstümliche zu natürlicher Entfaltung. So wurde jeglicher weichlich⸗ ſüß⸗ liche Einſchlag vermieden. Dieſem oder jenem Liede den Vorzug zu geben, iſt Sache perſön⸗ lichen Geſchmacks. Aegen wurden ſie alle gleich abgerundet, vor allem mit fühlbarer in⸗ nerer Anteilnahme, ein Moment, das auch den folgenden Vorträgen nachzurühmen iſt. Etwas ſchwieriger waren die folgenden Auf⸗ gaben„Mein Dorf“,„Spinn, ſpinn“ und „Brautlied“, ſämtlich von Georg Nellius. Sie birigierte Ülrich Herzog, ebenfalls mit — barer Ueberlegenheit. A einer außerordentlich flüfſigen Tongebung, die den melodiſchen Linien und ganz beſonders dem entzückenden, leicht hingeworfenen„Spinn, ſpinn“ zugute kam, ließ er die Beſtimmtheit der Deklamation etwas zurücktreten. Die abſolute Geſchloſſenheit des Chorklangs bei den Ein⸗ ſätzen wurde erſt hier erreicht. Es gab präch⸗ tige Kopftöne. In feinſter Abtönung gelang „Mein Dorf“, ſchlechthin virtuos„Spinn, ſpinn“, das auch wiederholt werden mußte, während der Chor im vaterländiſchen„Braut⸗ lied“ durch ſeine Tonfülle imponierte. Friedrich Gellert, dem dritten Leiter, waren neben dem paſtos, hymnenartig angeleg⸗ tem„Morgenlied“ von Hugo Kaun, die weſens⸗ verwandten und ſehr friſch und lebendig emp⸗ undenen Chöre„Es blies ein Jäger wohl in fein Horn“, für dreiſtimmigen Männerchor mit Horn von Hans Heinrichs, und„Drei Lilien“, für Männerchor mit Begleitung von Piccolo⸗ Flöte, Klarinette, kleine Trommel, Becken und roße Trommel, von Rudolf Haußner, zuge⸗ allen. Gellert faßte die beiden letztgenannten Lieder ſehr ſorſch an. Er wußte den Chor an⸗ zufeuern und zu begeiſtern, ſo daß die Lieder in prägnanter Rhythmik und lebendig empfun⸗ den zur Wiedergabe gelangten. Groß hatte er Kauns„Morgenlied“ angelegt. Die Tenöre be⸗ reude“ hat ebendigſten Rur das- Gute dricht ſich Bahn/ auf Preis und Güte kommt es anl Gefesf-Bohnermochs und. Machsbeixe co Dι Rb co. Itobose ca ꝰtoDose Am-,MO„., 75 m. 1,%0 Moampson leme amιιν üͤsse/ don- zwangen die exponierten Lagen mühelos, ſau⸗ ber die Intonation, pompös der Schluß. Eine großformatige Leiſtung. „Soliſt war Ralph Torſten, der gefeierte jugendliche Tenor vom Frankfurter Opernhaus. Er verfügt über glänzende Mittel, vor allem in der eigentlichen Tenorlage. Er beherrſcht ſein Material als natürliche Folge einer ganz be⸗ ſonders hoch entwickelten Atemkultur. Die Be⸗ der deutſchen Sprache läßt den Aus⸗ änder erkennen. Der Künſtler bereicherte das Programm durch Lieder von Schubert, Schu⸗ mann, Brahms und Wolf. Er ſang die Sachen hübſch im Ton, mit Geſchmack, auch mit Aus⸗ druck, ohne aber bis zu den letzten Tiefen unſe⸗ rer deutſchen Komponiſten vorzudringen. Ganz in ſeinem Element war Ralph Torſten erſt bei den Arien, die er als Zugaben ſpendete. Hier erſt leuchtete das Organ in ſeiner vollen Schön⸗ eit auf, hier erſt die reſtloſe Entfaltung ſeines chs. Ganz herrlich Hus en vor allem„O Land, ſo wunderbar“. Das Publikum war be⸗ * und ſpendete dem Gaſt, der von Rolf chickhle vom hieſigen Nationaltheater ge⸗ wandt und anſchmiegend begleitet wurde, ſeine lichen Beifall. Aber auch der Chor und ſeine 3 konnten ſich reichſter Ehrungen erfreuen. Die Inſtrumentalbegleitung vertraten Mitglie⸗ der des hieſigen Philharmoniſchen Orcheſter zu⸗ verläſſig und tonſchön. Alles in allem: Ein vielverſprechender Anfang dieſes Gemeinſchafts⸗ ſingens. Vivat sequens! lu. Aus dem MNannfieimer Serichtssaal Schon wieder unſaubere Geldgeſchäfte Große Strafkammer Vorſitz: Landgerichtsdirektor v. Hofer. der Anklage: Staatsanwalt Dr. rard. „Mit den juriſtiſchen Kenntniſſen, die er ſich in einer jahrelangen Tätigkeit bei einem Rechts⸗ anwalt aneignen konnte, glaubte der 42 Jahre alte, ledige Jakob., wohnhaft in Weinheim, genügend Unterlagen zu beſitzen, ſich nach ſei⸗ nem Abbau im November 1927 ſelbſtändig ma⸗ chen zu können. Daß Lauterkeit und Ehrlich⸗ keit gerade bei Geld⸗ und Rechtsgeſchäften un⸗ bedingt mit dabei ſein müſſen, ſcheint G. nicht ſo wichtig. „Wie weit die Kenntniſſe für die Ausübung dieſes Berufes ausreichen, läßt ſich nicht ohne weiteres beurteilen, feſtſteht jedenfalls eines mit großer Sicherheit, im Ausſtellen von Koſten⸗ und Speſenrechnungen iſt G. außerge⸗ wöhnlich gewandt. Die von ihm durch ſeine— gelinde geſagt— ſiten Geld⸗ und Wechſelgeſchäfte Ge⸗ chädigten, von denen nur 15 als Zeugen auf⸗ getreten waren(einige waren kommiſſariſch vernommen), ſind durchweg Perſonen, denen G. weit überlegen war. Ob Frauen oder Män⸗ ner, es ſind einfach denkende und einfach han⸗ delnde Menſchen, die bei G. reinfallen mußten. Da von vornherein keine Mittel da waren, file ei nur W nahm er eine tille Teilhaberin mit 2000 M. Einlage in ſein Geſchäft auf, mit der er ſich ſpäter verlobte, die Eltern gaben nochmals annähernd 2000 RM., ſo daß 4000 RM. in ſeinen Händen waren. Nach einer Wechſelgeſchichte war der Dame das Geldbedürfnis des G. zuviel geworden, ſie löſte Ende 1932 die Verlobung, ihr Geld wird ſie wohl als verloren buchen können. Die Einnahmen des G. waren nie nach ſei⸗ nem Geſchmack, und ſo half er nach. Forderun⸗ gen, zu deren Einziehung er beauftragt war, gelangen nach Zahlung nur bis in ſeine Taſche die Gläubiger—— am wenigſten davon. Auf die Frage des Vorſitzenden weiß G. nur zu agen:„Das Geld habe ich in meinem Ge⸗ chäft verwendet, ich hatte doch auch Gegen⸗ orderungen.“ Das ſind eben ſeine Koſten und Speſen geweſen. Dieſe„Gegenforderungen“ ſpielen bei ichte eine große Rolle. Werden die an ihn gerichteten Fragen verfänglich, ſo ant⸗ wortet er zunächſt mit einem höflichen„Bitte?“ und während der Wiederholung überlegt er bh gewandt eine Antwort. Keiner glaubt ihm zas, was er ſagt, doch lügen nach ſeiner An⸗ ſicht ſämtliche anweſenden und abweſenden Zeugen. Er verſchränkt die Arme und hetont: „Niemals war das ſo.“ Er ſorgt ſo für Er⸗ heiterung des Publikums. Daß die Leute nicht zu ihrem Geld gekom⸗ men ſind, war ja„ihre Schuld“, denn„ſie ha⸗ Syort uncl yĩel Große Leberraſchung im engliſchen Derby Colombo nur Dritter— Rieſengelder gingen verloren 1000 000 Menſchen wohnten am Mittwoch⸗ nachmittag dem Groß⸗Ereignis des engliſchen Pferdeſports, dem Derby in Epſom, bei. Und obwohl nur ein geringer Prozentſatz dieſer Zuſchauermaſſen wirklich etwas vom Rennen fah, war die Stimmung ausgezeichnet. Es war wieder einmal eines der engliſchen Sport⸗ Volksfeſte. Als die königliche Familie mit den Prinzen von Wales, Nork und Gloueceſter er⸗ ſchien, nahmen Jubel und Begeiſterung direkt ſüdländiſche Formen an. Das Rennen ſelbſt, zu dem 19 Pferde ge⸗ ſattelt wurden, endete mit einer Rieſenüber⸗ raſchung. Haushoher Favorit war der erſt⸗ klaſſige Hengſt„Colombo“, der auch kurz vor dem Start noch hoch als Sieger gewettet wurde. Aber, wie ſo oft, kam es auch diesmal wieder ganz anders als man dachte. Sieger wurde des indiſchen Fürſten Rajpipla„Windſor Lad“ unter Jockey Smirke vor„Eaſton“ unter Gor⸗ don Richains.„Colombo“, der in neun Rennen bisher nicht geſchlagen worden war, enttäuſchte ſeine zahlreichen Wetter mit einem undankba⸗ ren dritten Platz. Johnſtone gab ſich zwar alle Mühe, aber das Rennalück war gegen ihn. Vom Start we- führte„Hedievis Knight“ vor„Colombo“. Nach einer Meile ging„Ti⸗ berius“ an die Spitze;„Colombo“ hielt immer noch den zweiten Platz. Inzwiſchen hatte der anfänglich geſchonte„Windſor Lad“ den dritten Wlatz erobert und in dieſer Reihenfolge ga⸗ loppierte das Feld ziemlich geſchloſſen in den Einlaufbogen. Smirke brachte jetzt in unwider⸗ ſehlichem Ruſh ſein Pferd in Front und ohne beſondere Aufforderung paſſierte„Windſor Lad“ das Ziel der 2400⸗Meter⸗Strecke. Gordon Richards hatte in meiſterlichem Ritt ſeinen „Eaſton“ noch vor dem verzweifelt kämpfenden „Colombo“ auf den zweiten Platz vorgebracht. Die Buchmacher zahlten für den Sieger 15:2, ſo daß alſo über„Co⸗ lombo“ ein Rieſengeld verloren ging. Deulſchlands Elf gegen Oeſterreich Für das Entſcheidungsſpiel um den dritten Platz der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft, das am Donnerstag in Neapel Oeſterreich und Deutſch⸗ land zuſammenführt, wurde die deutſche Elf wie folgt geſtellt: Jakob Janes Buſch Cielinfſt: Münzenberg Bender Lehner Conen Szepan Siffling Heidemann Man hat alſo Haringer und Noack heraus⸗ genommen, Janes für den Münchener auf den Verteidigerpoſten geſtellt, den Aachener Mün⸗ zenberg mit dem Mittelläuferamt betraut und Szepan die Sturmführun—— Kobierſki wurde durch den Bonner Sei emann erſetzt. Pphönix Ludwigshafen in Mannheim Am Samstagabend um Uhr treffen ſich auf dem Sportplatz an den Brauereien VfR Mannheim und Phönix Ludwigshafen im Freundſchaftstreffen. Phönix kommt in ſtärkſter Beſetzung mit: Morlock Klett Neumüller Müller 1 Plocher Lenz Rühm Dattinger Neumüller 11 Hörnle Linde⸗ mann Der VfR ſtellt ebenfalls ſeine erſte Garnitur und hat erſtmals den Exfrankfurter Wühler in ſeiner Mannſchaft. Das Abendſpiel, das auf 7 Uhr gelegt wurde, um jedermann den Beſuch zu ermöglichen, ver⸗ ſpricht ſehr intereſſant zu werden. Das Sporkfeſt des Ufes Neckarau Das 1. Nat. Leichtathletikſportfeſt in Neckarau heitigre ein überraſchend gutes Meldeergebnis. Mit über 300 von zirka 30 Vereinen bürgen für ſcharfe Kämpfe. Nicht nur die große Zahl der Meldungen iſt erfreu⸗ lich, ſondern auch die Klaſſe, die in harten Kämpfen in den einzelnen Diſziplinen aufein⸗ ander trifft. Eine Veranſtaltung in ſolchem Rahmen wurde ſchon jahrelang in Mannheim⸗ Ludwigshafen nicht mehr geboten. Der Bezirk Mannheim wird ſein äußerſtes hergeben müſſen, um in dieſen Kämpfen ehrenvoll zu beſtehen. Die Jugend kommt bereits am Samstag⸗ nochmittag zum Wort. Die Mannheimer Ju⸗ gend iſt, von einigen Ausnahmen abgeſehen, unter ſich. Man kann ſich bei dieſer Gelegen⸗ eit über den Nachwuchs der annheimer eichtathleiik ein gutes Bild machen. Dem Vfe Neckarau iſt zu wünſchen, daß ſeine un⸗ eigennützigen Beſtrebungen, die Mannheimer Leichtathletik zu heben und zu fördern, durch guten Beſuch der ſonntäglichen Veranſtaltung belohnt werden. Radrennklub Endſpurk 1924 E. V. Mannheim Die Geſchäftsſtelle des Klubs befindet ſich in J 4a, 11, 1 Treppe. Klublokal iſt das Lokal zur„Arche Noah“ in F 5, 6. Die Verſammlun⸗ gen finden jeden Freitagabend 20 Uhr, dort⸗ felbſt ſtatt. Die Sprechſtunden der Geſchäfts⸗ ſtelle ſind täglich von Montag bis Freitag um 18—19 Uhr. Außer dieſer Zeit nur nach vor⸗ beriger Anmeldung. ben ja gar nicht gemahnt, ſie haben ja das *3 gar nicht gewollt“. Ber Standpunkt des Als er, noch tiefer in Schulden, einen weite⸗ ren Geldmann brauchte, engagierte er einen jungen Mann, der ihm ebenfalls 2000 RM. mit⸗ brachte. Der neue Mitarbeiter* bald die faulen Geſchäfte, trat von ſeinem Vertrag zu⸗ rück und die als Bürgen aufgetretenen Per⸗ ſonen werden zur Zahlung der 2000 RM. her⸗ angezogen. Das einzige Vermögen, das G. be⸗ ſaß, war eine Lebensverſicherung in Höhe von 5000 RM., die verſchiedenen Perſonen über⸗ eignet wurde, es kam ihm auch nicht darauf an, das Grundſtück der Mutter zu verpfänden. Sonderbarerwei e hat G. ſich Geld„zurück⸗ zwiſchendurch mal eine Reiſe an ie Riviera zu machen. Er iſt überhaupt ſehr gern gereiſt.„Sie wiſſen ja, als Immobilien⸗ Makler muß man dauernd unterwegs ſein“. für Darlehen 2 zu zahlen, war nicht üb⸗ ich, bei Wechſeln 3 4 er oft, den Ein⸗ löſungstag zu notieren. Pech! Wegen einer Forderung von 228 RM. fährt er für eine Klientin(ohne deren Wiſſen) zwei⸗ mal nach Stuttgart, das erhaltene Geld wird aber von ihm nach ſeinen bekannten Gepflogen⸗ —1 gar nicht abgeliefert. Und als ſich die ame bei ihm ſchriftlich meldet, antwortet.: „Wenn Sie als deutſche Frau es fertig brin⸗ gen, einen Frontſoldaten vor den Staatsanwalt zu bringen...“ In nicht weniger wie 15 Fällen kann G. Be⸗ trug nachgewieſen werden; bis 1. Januar 1933 waren ſeine Schulden auf ca. 20 000 RM. auf⸗ gelaufen, kurz vor ſeiner Verhaftung, die im Juni 1933 erfolgte, hat er noch den Offen⸗ barungseid geleiſtet. Während G. für ſeine Vergehen zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten verurteilt wird(nur 6 Monate der Unter⸗ ſuchungshaft wurden angerechnet), kommt der mitangeklagte 64 Jahre alte riebrich B. mit einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten davon. B. war an verſchiedenen Darlehensgeſchäften beteiligt.— G. wird die Ausübung ſeines Ge⸗ werbes auf die Dauer von 5 Jahren unter⸗ ſagt.(Der Antrag des Staatsanwaltes lautete auf 2 Jahre bzw. 10 Monate). keine Wohnungskür ohne die Groß⸗ plakelte„Mutter und Kind“! geine Plakette ohne die Mitgliedſchaft in der NSV! Deshalb krekel ein in die NSB1 Weltmeiſterſchaftskampf im Schach Die letzte Mannheimer Partie Bogoljubows ein neuer Triumph In einem abgelehnten Damengambit brachte Bogoljubow ein Bauernopfer und kam zu einem ſchönen Figurenſpiel. Im weiteren Verfolg kriſtalliſierte ſich ollmählich eine Uebẽr⸗ legenheit der Stellung des deutſchen Meiſters heraus. Er bekam den Bauern zurück und der Weltmeiſter, in bedrohter Lage, beging einen Fehler, der Qualität und Bauern koſtete. Bo⸗ goljubow verſtand es, in ruhiger, präziſer Weiſe im 39. Zuge Dr. Aljechin zur Aufgabe der Partie zu zwingen. Damit hat Bogoljubow in Mannheim das glänzende Ergebnis von zwei Siegen und einem Remis erzielt. Der Ge⸗ ſamtkampf ſteht damit 14:10 zugunſten des Weltmeiſters. Am Donnerstagabend findet die Abſchieds⸗ feier in der„Harmonie“ ſtatt. Eine erfreuliche Bilanz! Generalverſammlung des Mandolinen⸗ Quartetts„Rheingold“ Die diesjährige Generalverſammlung des Mandolinen⸗Quartetts„Rheingold“ E.., Mannheim, verlief in ſchönſter Harmonie und fand dank der tatkräftigen Initiative des zum Vereinsführer beſtellten Peter Stürzl einen raſchen und ungehinderten Verlauf. Er erſtattete zunächſt den Geſchäftsbericht, nach dem das abgelaufene Geſchäftsjahr einen er⸗ folgreichen und zufriedenſtellenden Verlauf nahm. Der Kaſſenbericht, ebenfalls von Peter Stürzl erſtattet, wies eine befriedigende Grundlage für die weitere Tätigkeit des Quartetts aus. Nach Entlaſtung des Vorſtandes wurde der ſeitherige ſtellvertretende Vereinsführer Peter Stürzl zum Führer des Quartetts einſtimmig gewählt, der ſodann ſeine weiteren Mitarbeiter beſtimmte. Anträge und Wünſche aus Mit⸗ gliederkreiſen fanden nach der Bekanntgabe des Arbeitsprogramms für das kommende Jahr ſchnell ihre ordnungsgemäße Erledigung. Mit dem Gelöbnis, weiterhin mitzuhelfen am kulturellen Aufbau unſeres Volkes und ſich für die Verwirklichung der Ziele des Vereins unter Beachtung der weltanſchaulichen Forderungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ein⸗ zuſetzen, ſchloß der Vereinsführer mit einem Sieg⸗Heil auf den Volkskanzler die Ver⸗ ſammlung. Hineingelegt Ein bekannter Elektroingenieur, dem die deutſche Wiſſenſchaft zahlreiche Anregungen ver⸗ dankt, erzählt gern, daß er aus einer kinder⸗ reichen Familie ſtammt. Dabei weiß er das Ge⸗ ſpräch immer auf die Frage:„Wieviel Ge⸗ ſchwiſter waren Sie?“ zu lenken, um dann vol⸗ ler Stolz zu erklären:„Wir waren Jun⸗ gens, und jeder von uns hatte eine Schweſter.“ Nur ſelten verfehlte dieſe Angabe ihre Wirkung. „Da waren Sie ja zwanzig Kinder!“ hört er am liebſten als Antwort, um dann ſtolz zu er⸗ klären:„Nein, bloß elf!“ Jahrgang 4— A Nr. 253 „Hakenkreuzbanner⸗“ Frühausgabe— Donnerstag, 7. Juni 1934 seit 5C Jahren iet das S- Stoffe kauft die kluge Frau bei Hellmann& Heyd. 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Juni 1934 Das deutſche Buch Der Atlas des deutſchen Lebensraums Deukſche Menſchen von Flandern bis zur Adria— Eine nationale Aufgabe wird erfüllt— Unterredung mit Prof. Dr. Norbert Krebs Landkarten in allen Größen, von der win⸗ lube photographiſchen Reproduktion bis zum arbenprächtigen„Gemälde“— der Beſucher des Geographiſchen Inſtituts' der Berliner Univerſität hat dieſen Anblick erwar⸗ tet; aber bei näherem Betrachten dieſer Kunſt⸗ werke, die Wände und Tiſche bedecken, über⸗ raſchen die vielen ſeltſamen Zeichen: an Stelle großer und kleiner Punkte, wie ſie auf den üblichen Landlarten die Ortſchaften zu markie⸗ ren pflegen, breiten ſich Kreiſe und Dreiecke, Quadrate und Striche, Plus⸗ und Minuszei⸗ chen in ſcheinbar willkürlicher Verteilung über Berge, Täler, Küſten aus und ſtatt politiſcher Grenzen endeckt man blaue, rote, grüne Flä⸗ chen, deren Bedeutung der Laie nicht ahnt. „Wir arbeiten am Atlas des deutſchen Le⸗ bensraums“, erklärte Profeſſor Dr. Norbert Krebs, Leiter des Inſtituts und Schöpfer dieſes Werkes, von deſſen großer kultureller Be⸗ deutung die Worte des Gelehrten einen leiſen Begriff geben.„Der Plan zu dieſem Atlas iſt gut zehn Jahre alt. Er will nichts anderes als die natürlichen Grundlagen und die Le⸗ bensbedingungen des geſchloſſenen deutſchen Volksgebietes in Mitteleu. opa darſtellen— eine wiſſenſchaftliche und zugleich nationale Aufgabe, die längſt hätte gelöſt werden müſſen und die von anderen Nationen auch bereits gelöſt worden iſt: Polen und Finnland beſitzen zum Beiſpiel ſolche Atlanten, in Frankreich wird ein gleichartiges Werk vor“ bereitet— Deutſchland mußte ſich bisher mit dem über 50 Jahre alten„Phyſikaliſch⸗Stati⸗ ——5— Atlas“ behelfen, der zudem nur das eichsgebiet behandelt und das deutſche Volks⸗ tum außerhalb der politiſchen Grenzen unbe⸗ achtet läßt.“ „Gibt es denn nicht ſchon genügend Karten von Mitteleuropa über die verſchiedenſten Wiſſensgebiete— Klima und Bevölkerungs⸗ dichte, Verkehr und Sprache, Geſchichte und ſogar Volksbräuche?“ „Gewiß,“ antwortet Prof. Dr. Krebs,„aber unſere Arbeit iſt es ja gerade, all dieſe Ein⸗ zelaufgaben zu vereinigen, indem wir Raum und Volk in ſeiner gegenſeitigen Verflechtung aufzeigen und dadurch das Deutſchtum in ſeinen Leiſtungen hervortreten laſſen. Wir Deutſche haben vielleicht mehr Grund dazu als manche anderen Völker, denn wir haben nicht nur von Anfang an einen eigenen Kulturboden geſchaffen, auch weiter geſtreckt und inten ſiver ausgeſtal⸗ tet als unſere Nachbarn. Schon der Umfang des Lebensraum⸗Atlas, der allen weſentlichen Beziehungen zwiſchen Natur und Menſch nach⸗ eht und die Umwandlung des Bodens zur ulturlandſchaft zeigt, unterſcheidet ſich von allen bisherigen Teillöſungen: es ſoll der Raum des ganzen deutſchen Volkes, nicht allein der des Deutſchen Reiches, zur Dar⸗ ſtellung kommen. Jedes Blatt unſeres Atlas umfaßt den geſamten deutſchen Lebensraum — von Flandern bis zur Advia, von Däne⸗ mark bis zum Banat, von Litauen bis zur Südſchweiz!“ „Wie lange wird die Arbeit am Atlas dau⸗ ern, Herr Profeſſor?“ „Im vergangenen Jahr konnte ich mit mei⸗ nen Mitarbeitern, jungen Kollegen aus den verſchiedenſten Wiſſensgebieten, meinen alten Plan endlich in Angriff nehmen— mehrere Karten ſind bereits vollendet, andere in Ar⸗ beit. Aber vier bis fünf Jahre wird es wohl noch dauern, bis der Atlas fertig vorliegt— vorausgeſetzt, daß man uns genügend Geld⸗ Bücher, die wir beſprechen Eine Beobachtungsſtelle für den Reiſebuchhandel Mit Genehmigung des Herrn Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda und des Herrn Reichswirtſchaftsminiſters hat der Präſident der Reichsſchrifttumskammer eine Beobachtungsſtelle für den Reiſebuchhandel geſchaffen. Alle Verlage und Reiſebuchhandlungen ſind verpflichtet, ihre im Reiſe⸗ buchhandel befindlichen Werke dieſer Beobachtungs⸗ ſtelle auf Verlangen vorzulegen. Dieſe Stelle hat die Aufgabe, den Reiſebuchhandel bezüglich Preisgeſtal⸗ tung und Vertriebsart zu überwachen. Sie arbeitet in enger Gemeinſchaft mit dem Verlagsbuchhandel und den Verbänden der Reiſebuchhandlungen an der Auf⸗ gabe, die Auswüchſe in dem reiſebuchhändleriſchen Vertrieb zu beſeitigen und dem Beſtreben des altbe⸗ währten Reiſebuchhandels, guten Büchern weiteſte Verbreitung zu verſchafſen, zum Erfolg zu helfen. Mit dem Vorſitz dieſes Ausſchuſſes iſt der zuſtändige Re⸗ ferent in der Reichsſchrifttumskammer, Herr Dr. Haſper, beauftragt worden. Der fliegende Kanzler Von den Flügen unſeres Führers Adolf Hitler über die deutſchen Lande, von Oſt nach Weſt, von Nord nach Süd, von dem jubelnden Empfang des Volks⸗ kanzlers durch ſeine begeiſterten und treuen Volksge⸗ noſſen auf den Flugplätzen in München, Königsberg, Berlin und Leipzig berichtet die„Deutſche Flugillu⸗ ſtrierte“ in der dem Kanzler gewidmeten Ausgabe an⸗ läßlich ſeines 45. Geburtstages. Weiter bringt die Zeitſchrift intereſſante Bildberichte über„Das ſchöne Deutſchland“. Herrliche Bilder, vom Flugzeug aus aufgenommen, zeigen unſer Vaterland und ſeine Schönheiten, den Rhein, deutſche Burgen, Schlöſſer, Dörfer, die deutſchen Alpen, das Land des ewigen Schnees, zeigen die deutſche Landſchaft. Wer etwas über den Blindflug wiſſen will, findet einen reich be⸗ bilderten Aufſatz darüber. Auch die Jugend kommt zu Worte in dem Aufſatz:„Drachen über Witzleben“. Die aktuelle Seite gibt wieder eine Ueberſicht in Wort und Bild über die neueſten Ereigniſſe, welche Luftfahrt und Flugſport betreffen. Die Zeitſchrift koſtet 20 Pfg. Probenummern koſten⸗ ſondern ihn mittel zur Verfügung ſtellt; bis jetzt hat uns die Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft unterſtützen können. Ich bin überzeugt, daß man ſich der aktuellen, volkspolitiſchen Bedeu⸗ tung des Atlas nicht verſchließen wird. Vier Teile bilden den Geſamtinhalt des Atlas, der nicht weniger als 45 einzelne Karten enthalten 1 der erſte Teil iſt der phyſiſchen Beſchaffenheit des deutſchen Lebensraumes ge⸗ widmet; Höhenſchichtungen, Bodenformen, Re⸗ liefunterſchiede, geologiſche Formationen wer⸗ den mit äußerſter Genauigkeit dargeſtellt, aber auch der landwirtſchaftliche Wert des Bodens iſt zu erkennen. Beſonders wichtig iſt die Karte der Bodenſchätze, die zugleich die davon abhängigen Induſtrie⸗ anſiedlungen und ſogar deren Arbeiterzahl an⸗ zeigt— eine nach modernſten Methoden ge⸗ arbeitete Karte, die beſonders deutlich die ge⸗ fährdete Lage unſerer wichtigſten Induſtrie⸗ gebiete ins Bewußtſein ruft und ein Mahnruf zum Luftſchutz iſt. Der zweite Teil beginnt mit der hiſtori⸗ ſchen Entwicklung der deutſchen Kulturlandſchaft, ihrer durch den Menſchen Waldrodung, Ent⸗ ſumpfung, Marſchlandgewinn— und zeigt die Verbreitung der heutigen Kulturgebiete, ihre Einteilung in Feld⸗, Gras⸗,„Wein⸗ und Obſtland, ihre agrariſche Gliederung, die Ver⸗ teilung des Grundbeſitzes mit Kennzeichnung des Ertrags pro Hektar, ferner die Induſtrie⸗ gebiete mit ihren Kraftquellen. Mit der Karte der Bevölkerungsvert⸗ilung, auf der jede Anſiedlung von der Millionenſtadt bis zum Einzel⸗ gehöft verzeichnet iſt, beginnt der dritte Neue deutſche Unter dieſem Titel erſcheint ſoeben ein Grundriß der geiſtigen Erneue tung und der Aufgaben unſerer Kunſt und Kunſterziehung im nationalſozialiſtiſchen Staate von Paul Fegeler⸗Felkendorff(Verlag W. G. Korn, Breslau), Ganzl. RM..50, kart. RM..80. Wir entnehmen dem leſenswerten Büchlein folgende Probe: Kunſterziehung beginnt mit der Betrachtung. Das wertvollſte Anſchauungsmittel iſt die Na⸗ tur und vor allem die Form als das Reſultat der wirkenden Naturkräfte. So iſt Form kein äſthetiſcher, ſondern ein aus dem Organismus biologiſch deutbarer Begriff. Je nach dem Lebensalter und der darin ge⸗ gebenen Auffaſſungsmöglichkeit der Schüler wird die Betrachtung von den bekannteſten Formerſcheinungen im Bereich von Pflanze und Tier und ſpäter des Menſchen beginnen müſſen. Vielleicht gibt ſchon ein Grashalm oder die Konſtruktion der Vogelſchwinge ge⸗ nügende Veranlaſſung, die Erſcheinungsform und die mit ihr verknüpfte Funktion für Wuchs oder Bewegung in den zweckvollen Organismus alles Beſtehenden einzuführen. Mit fortſchrei⸗ tender Entwicklung der Auffaſſungsgabe könnte bei den„biophyſiſchen“ Formreſultaten halt⸗ gemacht werden, wie ſie z. B. in Erſcheinung treten bei mikroſkopiſchen Bildern von Schnee⸗ kriſtallen oder bei der photographiſchen Fixie⸗ rung elektriſcher Entladungen. Dem geſchulten Auge des Erziehers und ſeiner notwendigen Be⸗ gabung, zu gegenſeitig ſich bedingenden Erkennt⸗ los von Phönix Illuſtrationsdruck und Verlag Gmbo, Berlin SW. 68, Lindenſtraße 3. „Vom Kaiſerhof zur Reichskanzlei“. Der Parteiverlag der NSDaAp, Franz Eher, teilt mit: Das neue Werk von Dr. Goebbels„Vom Kaiſerhof zur Reichskanzlei“, das ſich zur Zeit im Druck befindet und das in kürzeſter Zeit zur Aus⸗ lieferung kommen wird, findet, wie auch nicht anders zu erwarten war, ein unerhörtes Intereſſe. Man darf mit Recht darauf geſpannt ſein, wie der Mann, der mitten im Zentrum des entſcheidungsvollſten Jah⸗ res der neueren deutſchen Geſchichte ſtand, von dieſer Zeit berichten wird. Dieſer Bericht wird um ſo ein⸗ drucksvoller ſein, als er nicht nachträglich unter dem Eindrucke eines Jahres ſiegreichen Aufbaues der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Revolution abgefaßt wurde, ſon⸗ dern eine reine Wiedergabe der Aufzeichnungen und Tagebuchnotizen des Reichspropagandaleiters der NSDaAc und Gauleiters von Berlin darſtellt, ſo wie ſie damals von ihm Tag für Tag niedergeſchrie⸗ ben wurden. Auch das Ausland hat für das Buch großes Intereſſe. Man verſpricht ſich mit Recht von dieſem Werk des Reichspropagandaminiſters einen reſtloſen Einblick in die Zeit, da ein ungeheurer Umbruch Deutſchland bis zum Letzten aufwühlte und neu formte. Da Dr. Goebbels als Erſter der unmit⸗ telbar an dieſem Ringen der NSDAp um die Macht Beteiligten ſeine perſönlichen Erinnerungen und Auf⸗ faſſungen der Oeffentlichkeit Ebergibt, wird das Buch für jeden Zeitgenoſſen beſonders bedeutſam ſein. Und Mannus ſprach.! Die bekannten Angriffe des Kardinals Faulhaber gegen das Germanentum veranlaßten Alfred Roſen⸗ berg in ſeiner großen und ausgezeichneten Kulturrede zu einer ſcharfen Zurechtweiſung. Dieſe veranlaßte uns, einen Leitartikel zu veröſfentlichen, der ſich mit der Geſetzgebung Mannus befaßt. Im Märzheft des „Weltkampf“(Monatsſchrift für Weltpolitik, völkiſche Kultur und die Judenfrage aller Länder, Deutſcher Volksverlag Dr. E. Boepple, München 2 Swi, Preis: Vierteljährlich RM.75 einſchl. Porto, Einzelheft 50 Pfennig) veröffentlicht Studienrat Otto Haug, Schwäb. Hall, unter dem Titel„und Mannus ſprach“ Umwandlung Teil. Es folgt die Volksdichten⸗Karte— nach der letzten Volkszählung— mit Kennzeichnung der unterbeſiedelten Gebiete; dann eine Karte der Bevölkerungsverſchiebung, die auf 500 Menſchen genau die Ab⸗ und Zuwanderung von 1880 bis 1930 angibt, und eine Karte des Geburtenüberſchuſſes. Deſon⸗ ders intereſſant iſt die Kartenreihe, die ſich mit Raſſenmerkmalen, Dialektgebieten, Hausformen und Kulturgut befaßt und die drei Haupttypen des deutſchen Menſchen nach ihrer Verbreitung zeigt: den niederdeutſchen blonden, den“oberdeutſchen brünetten und den mitteldeutſchen gemiſchten Typ. Der letzte Teil ſchildert die Entwicklung des kulturellen und politiſchen Begriffs Deutſch⸗ land: von den Stammesherzogtümern und Gauen, den Kulturzentren des frühen Mittel⸗ alters, den öſtlich vorſtoßenden Koloniſa:ions⸗ ebieten über die maximilianiſche Kreiseintei⸗ ung des 16. Jahrhunderts, den deutſchen Bund von 1815—66 ſamt den damaligen Poſt⸗ ſtraßen bis zur politiſchen Karte der Gegenwart mit den neueſten Zuſammen⸗ legungen in Thüringen,„Mecklenburg, Pyr⸗ mont— und darüber hinaus bis zu den füngſten Plänen zur kommenden Reichsreform! Den Schlußpfeiler dieſer ungeheuren Brücke von fernſter Vorzeit in kommende Epochen bildet die letzte Karte, die zehn Grenzgebiete des Reiches zeigt— Grenzführungen, die ſprachliche, kulturelle und wirtſchaftliche Un⸗ möglichkeiten aufzeigen. Eine ernſte Mahnung und, wie das ganze Rieſenwerk des Atlas, keine tote wiſſenſchaftliche Material⸗ ſammlung, ſondern lebendigſte Forderung an Gegenwart und Zukunft. Kunſterziehung niſſen zu gelangen, wird es nicht allzu große Mühe machen, die atmoſphäriſchen, chemiſchen, biologiſchen und phyſikaliſchen Bedingungen klarzulegen, unter welchen ſich eine Form ſo und nicht anders entwickeln und offenbaren muß.„Jede Form iſt kauſalen Geſetzen unter⸗ worfen und tauſend Fäden verknüpfen ſie mit Zeit Leben, den Stoffen, dem Raum und der eit.“ Von dieſer Stufe der Erkenntnis in das ſchwierige, vielen noch verſchloſſene Gebiet der Kai Statik vorzudringen, als der Heimat der Harmonie, des Gleichgewichts von Form und Kraft, wird, ausgerüſtet mit der Einſicht in das Naturgeſetz der Formung, jedem und auch ſchon dem Anbfch enſchen möglich ſein. n dieſem Augenblick ſteht er auch ſchon am uellpunkt des künſtleriſchen Schaffens und mitten in der— eines organiſchen und in ſich harmoniſchen Kunſtwerkes. Toch wie ſich mit dem Prozeß dieſer nur erſt rein bio⸗ phyſiſch orientierten Betrachtung notwendig im⸗ mer wieder Verbindungen u. a. der Lebensfunk⸗ tionen des Menſchen mit ſeinen Organiſationen und Gewohnheiten verſchmelzen müſſen, ſo darf in allem nur der eine Zielpunkt der geſamten Betrachtung zugrunde liegen, der ſich darauf be⸗ ieht, die Menſchen in das möglichſt totale Ver⸗ ältnis zu allen Erſcheinungen ihres Lebens zu ſehen. In der Betrachtung tritt die Kunſt alſo auch niemals als e auf oder bezweckt die Kunſterziehung lediglich das Kunſtverſtehen, ſondern Kunſt iſt immer nur eine Stufe, wie Beweis für die ſittliche Höhe der indogermaniſchen Vorfahren iſt. Ein Beweis vor allem dafür, daß ſie den von Kardinal Faulhaber ſo gelobten altteſtamen⸗ tariſchen Juden ſo überlegen waren, wie ein edler Berberhengſt einer raſſelofen Mähre. Es iſt von allerhöchſter, für die Zukunft unſeres Volkes aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung, daß wir uns dieſe alt⸗ ariſchen Raſſeerkenntniſſe wieder ganz zu eigen machen. Und durch ihre praktiſche Verwertung ſoll nicht nur der Prozeß der Tſchandaliſierung ein Ende gemacht werden, ſondern auch die allmähliche Rückentwicklung zur Hochraſſigteit erzwungen werden. Es muß endlich einmal anerkannt werden, welcher tiefe Sinn in dem Lehrſatz des großen Raſſe⸗ und Religionsforſchers Lanz von Liebenfels liegt:„Gott iſt gereinigte Raſſe!“ „Das Recht der Völter auf Land“ Von Luigi Valli. Aus dem Italieniſchen überſetzt von Paula Mirgeler. 62 Seiten. Kart. RM..50. Hamburg 1934. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt. Die vorliegende Veröfſentlichung, eine der bedeut⸗ ſamſten Schriften des großen italieniſchen Dante⸗For⸗ ſchers und faſchiſtiſchen Polititers, Luigi Valli, iſt ge⸗ radezu für Deutſchland eine politiſche Notwendigkeit und wird deshalb auch einer ungewöhnlichen Beach⸗ tung ſicher ſein. Kaum hat man leidenſchaftlicher denn in der Nachkriegszeit von Frieden und Gerechtigkeit geſprochen, aber das ethiſche Grundproblem des Le⸗ bens der Völter, ihr Recht auf Land, wurde nicht be⸗ achtet. So findet der italieniſche Gelehrte ſcharfe Worte gegen diejenigen, die den dauerhaften Frieden orga⸗ niſteren wollen, dabei aber die Völker in Grenzen einſchließen, die für ſie zu eng ſind. Italien, Japan und Deutſchland ſind jene Länder, die in zu engen Grenzen leben. Zumal für das durch den Verſailler Friedensvertrag verſtümmelte Deutſchland beſteht das Problem der Landnot. Von einem leidenſchaftlichen Willen zur Klarheit getrieben, wendet ſich deshalb der Verfaſſer gegen die verlogene Moral jener Pazifiſten, die den Krieg um des Krieges willen verdammen. Der Krieg, der eine bewaffnete Auswanderung darſtellt und einem übervölkerten Land Lebensexiſtenz zu geben vermag, iſt nach dem von ihm ausführlich begründeten eine ſehr beachtliche Arbeit, die ein unumſtößlicher S 7 0 die Kunſterziehung ein Weg zum Verſtändnis des Ganzen. Sie als eine unbedingt not⸗ wendige Stufe erkennen zu laſſen, iſt eine der großen Aufgaben des Kunſterziehers, der ſich deſſen bewußt iſt, daß erſt in der innigſten Ver⸗ bindung von realen und idealen Werten der höhere Sinn unſerer neuen Zeit erfüllt iſt. „Wer das Höchſte will, muß das Ganze wol⸗ len; wer vom Geiſte handelt, muß die Natur, wer von der Natur ſpricht, muß den Geiſt vor⸗ ausſetzen oder im ſtillen mitverſtehen. Der Ge⸗ danke läßt ſich nicht vom Gedachten, der Wille nicht vom Bewegten trennen.“ Dieſes Goethe⸗ ſche Naturphiloſophem ſollte in Zukunft mit gol⸗ denen Lettern über den Türen unſerer deutſchen Zeichenſäle ſtehen, ſegnend den Eintretenden und mahnend den, der den Zeichenſaal verläßt. Der„Nordiſche Aufſeher“ Der nordiſche Gedanke findet heute in Deutſchland mehr denn je Verſtändnis und Zuſtimmung. Die nordiſche Geſellſchaft, die für die Förderung der deutſch⸗nordiſchen Be⸗ ziehungen einzig anerkannte ſation, die in Deutſchland und im geſamten Oſtſeeraum über zahlreiche Kontore und Stütz⸗ punkte verfügt, läßt ihre Monatsſchrift, in der ſie nunmehr ſeit 11 Jahren für die nordiſche Idee kämpft, in einem neuen Gewande er⸗ ſcheinen. Der„Nordiſche Aufſeher“, ſo heißt jetzt die Nachfolgerin der„Oſtſee⸗Rundſchau“, ſetzt die älteſte⸗ Zeitſchrift fort, die für engere deutſch⸗nordiſche Bindungen warb. Die Nor⸗ diſche Geſellſchaft hat mit dem neuen Titel den Namen einer Zeitſchrift übernommen, die 1785 erſtmalig von dem Kgl. Däniſchen Hofprediger Reichsorgani⸗ deutſchen Blutes, Johann Andreas Cramer, herausgegeben wurde. Wie einſt der„Nordiſche Aufſeher“ Herders und Klopſtocks Ideen, die deutſch⸗nordiſchen Beziehungen zu fördern, zu unterſtützen ver⸗ ſuchte, ſo will jetzt die Nordiſche Geſellſchaft in ihrer Monatszeitſchrift das gleiche Ziel verfol⸗ gen. Sie will„aufſehen“ auf die große Kultur des nordiſchen Raumes. Sie will aber auch mit Aufſicht üben, daß der nordiſche Gedanke nicht verwäſſert wird, ſondern daß durch ein gegen⸗ ſeitiges beſſeres Kennenlernen die Ideen eines Herder und eines Klopſtock Wirklichkeit werden möchten. Die neue Zeitſchrift, die unter der Schrift⸗ leitung von Dr. Fred J. Domes ſteht und deren künſtleriſche Ausſtattung Alfred Mahlau beſorgt, bringt in ihrer erſten Nummer neben Geleitworten von den führenden Perſönlich⸗ keiten im Berlin⸗Kontor der Nordiſchen Ge⸗ ſellſchaft, Polizeipräſident von Levetzow und Oberbürgermeiſter Dr. Sahm, Fnor Ausführungen über die deutſch⸗nordiſche Ar⸗ beit aus der Feder von Dr. Ernſt Timm, dem Reichsgeſchäftsführer der Nordiſchen Geſell⸗ ſchaft. Literariſch wertvolle Beiträge von Gun⸗ nar Gunnarſſon, Hans Friedri lunck ſowie Edwin Erich Dwinger und hiſtoriſche und wirtſchaftliche Aufſätze machen das erſte Heft — einem abgerundetem Ganzen, das man mit efriedigung aus der Hand legt. Mit Recht darf man die neue Zeitſchrift als eine wert⸗ volle Bereicherung des nordiſchen Schrifttums anſehen, und man wird an die Entwicklung des „Nordiſchen Aufſehers“ berechtigte Hoffnungen inüpfen können, Es kommt hinzu, daß die Zeit⸗ ſchrift durch die hervorragende Illuſtrierung und durch die originellen Oſtſeeſpritzer, in denen der nordiſche Humor zu ſeinem Rechte kommt, gefällig und unbeſchwert wirkt. Recht nicht zu verwerſen. Das Recht auf Land, auf ausreichende Lebensmöglichkeiten für ein Volk, iſt ein ethiſches Recht. Dennoch weiß Luigi Valli ſcharf das Bedürfnis eines Voltes, ſeine hungernden Söhne unterzubringen, zu trennen von dem Bedürfnis der Bankiers, das überſchüſſige Kapital in der Welt an⸗ zulegen. Der Imperialismus findet alſo in ihm keinen Vertreter. Um ſo ſtärker aber fordert Luigi Valli eine Ergänzung des Rechts auf Landbeſitz durch das Rech des Landerwerbes zugunſten der fruchtbaren Völker. Die von politiſchem Weitblick zeugenden Gedanten des Verfaſſers wird jeder anerkennen müſſen, der mit Ernſt und Ehrenhaftigkeit das Problem des Friedens aufgreiſt. Für uns Deutſche iſt dieſe Schrift von hüͤch⸗ ſter politiſcher Bedeutung und wir ſollten uns daher eingehend mit den Gedanken des Verfaſſers beſchäfti⸗ gen. Die große politiſche Dynamik, die dieſer Schrift innewohnt, macht ſie uns leicht lesbar. Es iſt das„Land der unbegrenzten Möglichkeiten“, es iſt die junge, ſchaffensfreudige Generation amerika⸗ niſcher Flugzeugkonſtrukteure, die den Fꝰ der Lüfte, die„Lockheed Electra“, gebaut haben. Es ſind wieder⸗ um die UsSA, die den Giganten der Flugzeugtechnik, das Schnellverkehrsflugzeug„Douglas“7“, das mit allen flugtechniſchen Neuerungen verſehen iſt, kon⸗ ſtruiert haben. Darüber berichtet die„Deutſche Flug⸗ illuſtrierte“ in Wort und Bild, und ſie weiß weiter von einer„USA⸗Flugzeuginvaſion in Europa“ zu er⸗ zählen!— Wer kennt die Ritter des Pour le mörite? Wer hat ſchon etwas von den„Fliegern unter dem Halbmond“ gehört, von dem Leben und Wirken deut⸗ ſcher Offiziere in der türliſchen Fliegertruppe, von deren Heldentaten, die ſie unter den ſchwierigſten Ver⸗ hältniſſen vollbrachten?— Die Jugend plaudert von ſich in einem intereſſanten Bericht„Wir bauen Flug⸗ modelle“. Die aktuelle Seite bringt das Neueſte, das ſich auf dem Gebiet der Luftſahrt ereignet. Darüber und über vieles andere mehr können Sie in der „Deutſchen Flugilluſtrierten“ leſen. Die Zeitſchrift er⸗ ſcheint wöchentlich und koſtet 20 Pfennig. Probehefte verſendet Phönix Illuſtrationsdruck und Verlag Gmbc., Berlin SW. 68, Lindenſtraße 3, koſtenlos. Jahrgang 4— A Nr. 253— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 7. Juni 1934 Die 10oo00-Dollar-Geige von m. p. Andreas Als der große, qualmende Dampfer am Pier von Hoboken anlegte, erwartete kein Journaliſt und kein Filmoperateur das Wunderkind; nicht einmal ein Photograph war zugegen. Der et⸗ was ſchmächtige Knabe half bereitwillig ſeinem Begleiter, die wenigen Gepäckſtücke, die ein ſchlecht gelaunter Steward der zweiten Klaſſe ihnen zureichte, an das Land zu bringen. Es regnete ſeit Tagen, und alles war grau. Der Himmel, die Häuſer und das Geſicht der Menſchen. Auf dem Damm hatten ſich Pfützen ebildet; bald ſah man ihre Spuren auf den ſenee Strümpfen des Wunderknaben, wo ie langſam zu dunkelgrauen Tintenkleckſen trockneten. Es war ein troſtloſer Empfang Und doch ſollte ſchon zwei Dutzend Tage ſpäter die⸗ 55 kleinen Jungen, der jetzt neben ſeinem ater, unbekannt und von niemand beachtet, gleich einem durchnäßten Vogel auf der ver⸗ regneten Straße ſtand, eine auserwählte Elite dieſer Rieſenſtadt begeiſtert zujubeln. Und dies dank einem einzigen unvorſichtigen Schritt des jungen Knaben. Als der Schneider Waitz mit ſeinem Sohne ſeine kleine ſüddeutſche Heimatſtadt verließ, um über den großen Teich zu fahren, beſaß er außer den Schiffskarten und einigen Dollarnoten nur die Hoffnung, daß ſein in Amerika wohnender Bruder ſich ihrer annehmen würde. Dieſer Bruder war beileibe kein reicher Mann, bloß Clerk in einem Rechtsanwaltsbüro. Sein Prin⸗ zipal aber hieß Sam Bianco. Bianco, einer der beſtverdienenden Advokaten von New Pork, war auch Beſitzer einer berühmten Muſikinſtru⸗ menten⸗Sammlung, und auf ihn hatte der Schneider Waitz ſeine ganze Hoffnung gebaut. Er ſollte dabei nicht enttäuſcht werden. Schon eine Woche nach ihrer Ankunft brachte der Bru⸗ der die fröhliche Botſchaft, daß ſein Chef den jungen Wunderknaben zu ſehen wünſche. So betrat an einem der folgenden Nachmittage der kleine Franz Waitz, begleitet von ſeinem Onkel, das luxuriöſe, palaſtähnliche Haus von Sam Bianco. Ein impoſanter Diener in Livree führte die beiden nach kurzem Warten vor den Hausherrn. Bianco winkte ſeinem Angeſtellten, er möchte Platz nehmen, und wendete ſich dem Kinde zu. Franz Waitz beſaß noch nicht die übertriebene Blaſiertheit oder gar die gekünſtelte Naivität der Wunderkinder, die den Erfolg ſchon kann⸗ ten. Er ſtand, den Geigenkaſten in der Rechten, etwas eingeſchüchtert vor dem Advokaten, der ihn nicht übermäßig intereſſiert beobachtete. Er entnahm dem Kaſten ſeine Violine, ſtimmte ſie lange und gründlich, und ſpielte dann un · aufgefordert zwei lange Konzertſtücke, die Sam Bianco ziemlich kühl über ſich ergehen ließ. Er horchte erſt auf, als das Wunderkind eine ein⸗ fache kleine Weiſe anhub. Es war ein altes ſizilianiſches Volkslied, und eine kräftige junge Magd hatte es vor vielen Jahren im Hauſe des Fruchthändlers Garibaldi Bianco in einer häßlichen und dichtbevölkerten Mietskaſerne des New Norker Oſtens häufig geſungen. Der Rechtsanwalt wurde allmählich gerührt; die Melodie weckte längſt vergeſſene Jugenderinne⸗ rungen in ihm. Als das Wunderkind ſein Spiel beendet hatte, war ſich der noch völlig im Banne des gehörten Liedes ſtehende Sam Bianco darüber einig, daß er dieſes außergewöhnliche Talent fördern müſſe. Sollte er dem Knaben hundert Dollar oder gar das Doppelte dieſer Summe ſchenken? Großmütig entſchloß er ſich fürs letz⸗ er dem kleinen Künſtler zeigen. Onkel und Neffe folgten ihm nach den Räumen, in denen die mit mehr Geſchäfts⸗ als Kunſtſinn erwor⸗ benen diverſen Muſikinſtrumente wie in einem Trödlerladen aufgehäuft lagen. Mit ſichtbarem Stolz öffnete der Rechtsanwalt einen Glas⸗ kaſten und holte behutſam eine Geige heraus. Der Wunderknabe ſollte auf ihr das kleine Volkslied nochmals ſpielen. Ehrfurchtsvoll griff dieſer nach der alten italieniſchen Meiſter⸗ geige und wollte ſich mit ihr dem Fenſter nähern. Und nun geſchah das Unglück, das aber für den kleinen Franz Waitz den Aufſtieg bedeuten ſollte. Er hatte einen falſchen Schritt getan, blieb mit dem einen Fuß irgendwo hän⸗ gen und fiel, in der Hand das koſtbare In⸗ ſtrument. Man hörte ein leiſes, ſcharfes Knacken, als wäre jemand mit dem Abſatz auf eine dünne Holzkiſte getreten. Der Knabe war ſchnell wieder 4. blickte auf den Boden, wo ein Haufen kleiner Holzſplitter lag und ſagte:„Futſch!“ einfach„Futſch!“, als hätte er ſoeben eine fünf⸗Cent⸗Vaſe zerbrochen. Auch der Onkel ſchien dieſer Meinung zu ſein, denn ſein Entſetzen löſte ſich in eine Backpfeife, die er ſchallend ſeinem Neffen verabfolgte. Nur Sam Bianco ſtöhnte:„50 000 Dollar!“ Er war blaß; die Geige hatte tatſächlich 12 000 Dollar gekoſtet. Das Wunderkind weinte jetzt, der Onkel war ſtarr vor lauter Entſetzen. Er hatte blitzſchnell errechnet, daß er 27 Jahre und ſechs Monate dem Advokaten ohne Lohn dienen mußte, um den Schaden gutzumachen. Viel⸗ leicht auch nur kürzere Zeit, wenn er die Ge⸗ haltsaufbeſſerungen, die er zu erhalten hoffte, in Betracht zog. Dieſer Umſtand tröſtete ihn ein wenig. Da ſprach plötzlich Sam Bianco:„Hören Sie mich gut an, Waitz. Ich habe ſoeben Ihrem Neffen, der ein großer Künſtler iſt, eine Geige im Werte von 50 000 Dollar geſchenkt. Von einem zerbrochenen Inſtrument wiſſen Sie Am folgenden Tag ſtand es in ſämtlichen Zei tungen:„Kunſtfreund verſchenkt 100 000⸗Dollar⸗ Geige! Der bekannte Muſikliebhaber und Mä⸗ zen, Rechtsanwalt Sam Bianco, hat einem un⸗ bekannten zwölfjährigen Knaben, entzückt von der überirdiſchen Schönheit ſeines Geigenſpiels, die koſtbarſte Violine ſeiner Sammlung ge⸗ ſchenkt. Der Wunderknabe, der Carlo Ferrari heißt, wird ſchon in den nächſten Tagen ſein erſtes New Porker Konzert geben.“ Vier Tage, nachdem dieſe Nachricht in dei amerikaniſchen Zeitungen erſchienen war, von denen ſie dann die Weltpreſſe übernahm, fand die Wahl des Präſidenten des New Norker Italieniſchen Vereins ſtatt. Gewählt wurde der Rechtsanwalt Sam Bianco, obwohl ſein Gegenkandidat, der Bankier Varzi, vor einer Woche noch bedeutend mehr Ausſichten auf die⸗ ſen Ehrenpoſten hatte. Seine großzügige Tat hatte Bianco den Sieg geſichert. Woraus wir gleichzeitig erfahren, warum aus dem kleinen Franz Waitz ein Carlo Ferrari wurde. Nun, dieſer Namensaustauſch ſchadete ihm nicht weiter. Als kurze Zeit nachher ſein erſtes Konzert ſtattfand, drängte ſich die Creme der Fünften Avenue vor den Kaſſen. Nach der Veranſtaltung, die dem jungen Künſtler mit der 100 000⸗Dollar⸗Geige— das Inſtrument des Wunderkindes, noch in der Heimat erworben, hatte 175 Mark gekoſtet— den verdienten großen Erfolg brachte, erklärte Mr. Beſt, ſeit kurzem Impreſſario von Carlo Ferrari, dem anweſenden zahlreichen Publikum mit Be⸗ ſtimmtheit, daß dieſer neue junge Mozart— er meinte damit ſeinen Schützling— der größte lebende Künſtler ſei. Und Mr. Beſt, der ſchon zwei Dutzend Wun⸗ dergeiger und ⸗pianiſten, einige XKylophon⸗Vir⸗ tuoſen und Piſtonkünſtler und einen Kunſt⸗ pfeifer zarteſten Alters durch die Vereinigten Staaten erfolgreich befördert und gefördert hatte, mußte es ſchließlich wiſſen. tere. Auch ſeine berühmte Sammlung wollte nichts. Verſtanden?! Nichts iſt zerbrochen!“ Umtausch- und Zeichnungsaufforderung 4% Unleihe des Deutschen Reichs von 1934 Das Reich begibt eine 40/oige Anleihe, die durch den Umtausch der zum 1. Juli 1934 gekündigten 6(vormals 7)“ Anleihe des Deutschen Reichs von 1929. durch den Umtausch der Anleiheablösungsschuld des Deutschen Reichs ohne Auslosungsrechte(Neubesitz), dureh Zeichnung gegen Zahlung des Zeichnungspreises erworben werden kann. Diese Anleihe wird in 10 Jahren ab 1. Juli 1934 getilgt, und zwar jährlich in Höhe von 10 vom Hundert des ursprünglichen Nennbetrages. Am 1. Juli 1944 muß die gesamte Anleihe getilgt sein. Die Tilgung erfolgt a) bei einem Kursstand zu oder über pari durch Auslosung und Einlösung zum Nennwert. b) bei einem Kursstand unter pari durch Rückkauf. Der Zinslauf der Anleihe beginnt am 1. Juli 1934. Die Zinsen werden halbjährlich am 2. Januar und 1. Juli jedes Jahres gezahlt, erstmalig am 2. Januar 1935. Die Anleihe wird mit 4 vom Hundert jährlich verzinst, darüber hinaus ist eine Zusatzverzinsung in folgender Art vorgesehen: Die bei der Tilgung durch Rückkauf unter dem Nennwert erzielte Ersparnis, d. h. die Differenz zwischen dem Ankaufskurs und dem Kurse von 100, kommt den Inhabern aller noch nicht getilgten Schuldverschreibungen als zusätzliche Zahlung zu der 4 Verzinsung zugute und wird ihnen mit dem jeweils am 1. Juli jedes Jahres fälligen Zinsschein ausgezahlt. Hierdurch wird der Rückkaufsgewinn den Inhabern der Schuldverschreibungen zugeführt. Der Rückkauf der 47 Anleihe des Deutschen Reichs von 1934 für Tilgungszwecke erfolgt durch die Reichsbank. Die Bekanntgabe des zusätzlichen Zinsbetrages erfolgt spätestens Mitte Juni jedes Jahres. Die erste Zusatzverzinsung würde mit dem am 1. Juli 1935 fälligen Zinsbetrag ausgeschüttet werden. Die 4 7% Anleihe von 1934 wird ausgefertigt in Abschnitten zu RM. 100, 200, 500, 1000, 5000. 10 000, 20 000. Auf Antrag kann die neue Anleihe auch in das Reichsschuldbuch eingetragen werden. Das unterzeichnete Konsortium fordert hiermit im Auftrage des Reichsfinanzmini- steriums zum Erwerb der vorbezeichneten Anleihe auf. Anträge auf Erwerb der 47 Reichsanleihe von 1934— sei es durch Umtausch der erwähnten Reichsanleihen, sei es durch Zeichnung— werden in der Zeit vom 8. bis 21. Juni d. J. durch die in der Anlage genannten Umtausch- und Zeichnungsstellen und ihre deutschen Zweiganstalten während der üblichen Geschäftsstunden entgegengenommen. Eine Pro- vision hierfür wird den Anmeldenden von den Umtausch- und Zeichnungsstellen nicht berechnet. Umtausch und Zeichnung können auch durch Vermittlung aller übrigen Banken, Bankiers, Sparkassen und Kreditgenossenschaften bei den Umtausch- und Zeichnungsstellen vorgenommen werden. Für die Aushändigung der Schuldverschreibungen der 6(vorm. 7) 7 Anleihe des Deutschen Reichs von 1929 zum Zwecke des Umtausches wird laut Mitteilung des Reichsministeriums der Einanzen eine Börsenumsatzsteuer nicht erhoben werden. Soweit für den Erwerber der 4“ Anleihe des Deutschen Reichs von 1934 durch Umtausch oder Zeichnung Börsenumsatzsteuer fällig wird, haben die Erwerber der 4% Anleihe des Deutschen Reichs von 1934 gemäß Entscheidung des Reichsministers der Finanzen die Börsenumsatzsteuer nicht zu tragen. I. Ewerh der 3/ Unleihe des Deutschen Reichs von 1935 durch Umtausch der b(vorm. 7) ½ Anleine des Deutschen Reichs von 1929 (durch das Reich zum 1. Juli 1934 zur Rückzahlung zum Nennwert gekündigt). Bei dem Umtausch der 6(vorm.)“ Reichsanleihe von 1929 wird die 4% Reichs- anleihe von 1934 zum Kurse von 95 7 abgegeben, so daß die Umtauschenden eine Barvergütung von 57 erhalten. Diese wird nach Prüfung der eingereichten Schuldverschreibungen der Reichs- Im Juni 1934. anleihe von 1929 durch die Kontrolle der Reichspapiere von den Umtauschstellen ausgezahlt. Die Einreichung der Reichsanleihe von 1929 hat zu erfolgen mit Zinsscheinen, fällig am 2. Januar 1935 und folgenden. Der am 1. Juli 1934 fällige Zinsschein verbleibt den Einreichern. Il. Erwerh der 1 Unleihe des Deutschen Reichs von 1933 durch Umtausch der Unleiheablösungsschuld des Deutschen Relchs ohne Auslosungsrechte(Meubesltz. Es können getauscht werden: je nom. RM. 300.— Anleiheablösungsschuld des Deutschen Reichs ohne Auslosungsrechte (Neubesitz) Barzuzahlung von RM. 23.75 in nom. RM. 100.— 400 Anleine des Deutschen Reichs von 1934. Somit wird der Neubesitz zum Kurse von 23,75 angerechnet. Nennbeträge der Anleiheablösungsschuld unter RM. 300.— können nur börsenmäßig verwertet werden. Die Barzuzahlung hat in der Zeit vom 28. Juni bis 4. Juli 1934 einschließlch zu erfolgen. Auf Barzuzahlungen vor dem 30. Juni werden 47 Geldzinsen an die Umtauschenden vergütet. Bei Barzuzahlungen nach dem 30. Juni sind 4 7 Stückzinsen von den Umtauschenden zu erstatten. Weitere Umtauschangehote für die Anleiheablösungsschuld sind ausgeschlossen. Anleihegläubiger. die ihren Besitz an Anleiheablösungsschuld während der vor- gesehenen Zeichnungsfrist nicht zum Umtausch anbieten, können Anspruch aus diesen Schuldverschreibungen nur gemäߧ 4 des Gesetzes übher die Ablösung öffentlieher Anleinen vom 16. Juli 1925 geltend machen. Die Börsennotiz für die Anleiheablösungsschuld wird init Ablauf der Umtauschfrist eingestellt werden. IIl. Zeichnung gegen har. Die)0 Anleihe des Deutschen Reichs von 1934 wird hiermit während der oben genannten Frist zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Der Zeichnungspreis beträgt 4 95 7⁰ mit einer unter Verrechnung von Stückzinsen. Die Bezahlung der gezeichneten Stücke hat in der Zeit vom 28. Juni bis 4. Jull d. J. einschlleßlich unter Verrechnung von 470 Stückzinsen bei denjenigen Stellen, welche die Zeichnung entgegengenommen haben, zu erfolgen. Auf Zahlungen vor dem 28. Juni werden Zinsen erst von diesem Tage ab vergütet. Die bei den Umtausch- und Zeichnungsstellen erfolgten Anmeldungen zum Umtausch und zur Zeichnung gelten als voll zugeteilt. Anmeldungen auf bestimmte Stücke können nur insoweit berücksichtigt werden., als dies mit dem Interesse der übrigen Abnehmer verträglich erscheint. Vorzeitiger Schluß des Umtausch- und Zeichnungsgeschäfts bleibt vorbehalten. Die zum Umtausch bestimmten Anleihen sind bei der Anmeldung einzureichen, und zwar mit Verzeichnissen, in denen die Stücke nach Abschnitten und Nummern geordnet sind. Für jede Wertpapiergattung ist ein besonderes Verzeichnis herzustellen. Ueber die zum Umtausch eingereichten Anleihestücke und über die Barzahlungen erhalten die Anmeldenden nicht übertragbare Quittungen, gegen deren Rückgabe die Schuldverschreibungen der 4“ Reichsanleihe von den Stellen, welche die Ouittungen ausgestellt haben, nach Erscheinen ausgehändigt werden. Die Lieferung der Schuldverschreibungen der 47 Reichsanleihe erfolgt baldmöglichst. Die Einführung der 47 Reichsanleihe von 1934 wird an den deutschen Börsenplätzen alshald nach Erscheinen der Stücke veranlaßt werden. Die Schuldverschreibungen der 4“ Reichsanleihe sind als verbriefte Schuldver- schreibungen des Reichs gemäߧ 1807 BGB. mündelsicher. Sie können im Lombardverkehr der Reichsbank beliehen werden und sind auch im Lombardverkehr bei der Preußischen Staatsbank(Seehandlung) als Deckung zugelassen. Berlin, Altona, Braunschweig, Bremen, Breslau, Chemnitz, Dresden, Essen. Frankfurt(Main), Halle(Saale), Hamburg, Karlsruhe(Baden), Köln, Leipzig. München, Nürnberg. Schwerin(Mecklenburg), Weimar. Reichsbank. Bank der Deutschen Arbeit A. G. Berliner Handels-Gesellschait. Deutsche Bank und Disconto-Gesellschait. Deutsche Zentralgenossenschaitskasse. Dresdner Bank. J. Dreyius& Co. Lazard Speyer-Ellissen Kommanditgesellschaft auf Aktien. Norddeutsche Kreditbank Aktiengesellschaft Eichborn& Co. E. Heimann. Gebrüder Bethmann. Deutsche Effecten-⸗ und Wechsel-Bank. Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf& Co. Kommanditgesellschait auf Aktien. Sal. Oppenheim jir.& Cie. Veit L. Homburger. Straus& Co. A. Levy. Bayerlsche Hypotheken- und Wechsel-Bank. Bayerische Staatsbhank. Mecklenburgische Depositen- und Wechselbhank. preuſische Staatsbank(Sseehanellung). S. Bleichröder. Deutsche Girozentrale— Deutsche Kommunalbank—. Hardy& Co., G. m. b. H. Westholsteinische Bank Bayer& Heinze. Frankiurter Bank. Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft. Delbrück Schickler& Co. Deutsche Landesbankzentrale A. G. Mendelssohn& Co. Reichs-Kredit-Gesellschaft A. G. Braunschweigische Staatshank(Leihhausanstalt). Gebr. Arnhold. Sächsische Staatsbhank. Simon Hirschland. B. Metzler seel. Sohn& Co. Jacob S. H. Stern. L. Behrens& Söhne. Vereinsbank in Hamburg. M. M. Warburg& Co. J. H. Stein. Allgemeine Deutsche Credit-A ustalt. H. Aufhäuser. Bayerische Vereinsbank. Merck. Finck& Co. Anton Kohn. Thüringische Staatshanłk. Offizielle Umtausch- und Zeichnungsstellen in Mannheim sind: Reichsbank; Badische Bank; Badische Kommunale Landesbank- Girozentrale-; Oeffentliche Bank- und Pfand- briefanstalt; Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft, Filiale Mannheim; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft. Filiale Mannheim; Dresdner Bank, Filiale Mannheim. * 9 1 7 25 f f 5— 5— „e— 1 3 2344. Umſuͤ Eine b ſchlacht de deutſche K folge der beitsbeſcho teilweiſe! baren frül für den E der Einkar haufsumſa jahr 1933 des Vorja und im JI Inſtandſetz werbe beſe feſtzuſtellen verarbeiten ten Viertel Die holzve Umſätze in Prozent ve hob ſich ge⸗ 16,7, für di verarbeiten und Polſte an den El dieſer Zwei im zweiten 1934 geſtieg Schuhmache bedeutſamer die Verbeſſ Steigerung beſchaffung der Schuhm 123,7 Prozer Bäcker auf z. B. in de Beweis für Volkes hoch Saatenf Die in der Regenfälle re ausgetrocknet führen. Auf reits größere machten ſich weniger ſtark Von den G deſſen Blüte Trockenheit z der Winte ſtark beeinträ Das Som ger gelitten, dien der Ent gut beurteilt Raps und R der Trockenhe ten. Die Frü fröſte geſchäd mangel wurde reits ausgebr⸗ iſt die Entwi⸗ kommen. Ver Luzernefelder. Unter Zug: 3(mittel), 4 gen der amtlie folgende Begu Winterrogge 3,1, Winterwe mergerſte 2,9, toffeln 2,8, 2 3,2(2,9), Luz (2,5), andere 3 Der Hopfenſt Nach dem e europäiſchen H die Hopfenpfla Im allgemeine befriedigend, e net werden. 2 ſchnittliche Höh Gebirge—5 4 Engerlinge ſo neu eingelegter alten Anlagen und halbe Dre Rheinpfalz iſt hezeichnen, die! 3 Meter erreic allgemeinen als zeichnet. Auch t derſtadt haben Baden iſt trotz die Gärten bis Deutſche Tre Mit Gültigkei Reichsbahn im? D 44, der für Luxemburg—Sa Donauumſchlagr franzöſiſchen Gr⸗ nach Salzburg ermäßigten Fra 15⸗Tonnen⸗Ladu für Eiſenbahnſch Bahnhöfen, die im Elſ., Naney, lummiers, Meli Havre liegen. ſpruch genommer Verſender verpfl Mindeſtmenge vo kam für dieſe Se reichiſch⸗ſüdſlawi Rpf. per 100 K wendung. Vor der Gri de In dieſer Wo band der Parti künftig alle Part Zuſanmenhang ſchiffahrt eine ak her jede Teillöſu lenden Einheits ſcheitern mußte. rungsverhandlun⸗ werden, wobei e⸗ deln dürfte, zwiſ fern eine angeme zu finden. 2 „ 7. Juni 1934 ſämtlichen Zet 100 000⸗Dollar⸗ aber und Mä⸗ hat einem un⸗ „entzückt von Geigenſpiels. ammlung ge⸗ Carlo Ferrart n Tagen ſein . chricht in deif nen war, von hernahm, fand New Norker wählt wurde obwohl ſein rzi, vor einer ichten auf die⸗ roßzügige Tat Woraus wir dem kleinen vurde. ſchadete ihm her ſein erſtes ſe Creme der Nach der nſtler mit der ſtrument des zat erworben, verdienten Nr. Beſt, ſeit Ferrari, dem m mit Be⸗ Mozart— er — der größte hutzend Wun⸗ ylophon⸗Vir⸗ einen Kunſt⸗ Vereinigten id gefördert Dahrgang 4— X Nr. 253— Seite 11 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 7. Zuni 1934 Liriscafts-Numdsciamn Umſätze des deutſchen Handwerks bis zu 20 Prozent beſſer Eine beſonders erfreuliche Wirkung der Arbeits⸗ ſchlacht der Reichsregierung offenbart ſich jetzt für das deutſche Handwerk. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß in⸗ jolge der Maßnahmen der Reichsregierung zur Ar⸗ beitsbeſchaffung die Umſätze des deutſchen Handwerks teilweiſe bis zu 20 Prozent gegenüber den vergleich⸗ baren früheren Zeiten geſtiegen ſind. Einen Maßſtab für den Grad der Belebung bieten z. B. die Umſätze der Einkaufsgenoſſenſchaften des Handwerks. Der Ein⸗ kaufsumſatz der Maler ſtellte ſich im zweiten Viertel⸗ jahr 1933 auf 111 Prozent der entſprechenden Zeit des Vorjahres, im vierten Vierteljahr bereits auf 140 und im Januar 1934 ſogar auf 250 Prozent. Da die Inſtandſetzungsarbeiten uſw. natürlich auch andre Ge⸗ werbe beſchäftigen, ſind auch dort Umſatzſteigerungen feſtzuſtellen. So erhöhten ſich die Umſätze des metall⸗ verarbeitenden Gewerbes von 114,3 Prozent im zwei⸗ ten Vierteljahr 1933 auf 182,2 Prozent im Januar 34. Die holzverarbeitenden Handwerksberufe konnten ihre Umſätze in der entſprechenden Zeit von 120,2 auf 130,8 Prozent verbeſſern. Der Geſamtumſatz im Fahre 1933 hob ſich gegenüber dem Vorjahre bei den Malern um 16,7, für die Metallhandwerker um 19,7, für die holz⸗ verarbeitenden Berufe um 17,3 Prozent. Die Sattler und Polſterer profitierten erfreulicherweiſe beſonders an den Eheſtandsdarlehen des Reiches; die Umſätze dieſer Zweige des Handwerks waren von 103,6 Proz. im zweiten Viertelfahr 1933 auf 156 Prozent im Jan. 1934 geſtiegen. Aber auch die Bäcker, Schneider und Schuhmacher melden erhöhte Umſätze. Das iſt um ſo bedeutſamer, als bei dieſen Zweigen des Handwerks die Verbeſſerung der Beſchäftigung erſt durch die Steigerung der Verbrauchskraft infolge der Arbeits⸗ beſchaffung ſichtbar werden konnte. Die Umſatzziffer der Schuhmacher ſtand im Januar 1934 bereits auf 123,7 Prozent der vergleichbaren Vorjahreszeit, die der Bäcker auf 103,6 Prozent. Die Hebung der Umſütze z. B. in den Bäckereien iſt als nicht zu ſchlagender Beweis für die Beſſerung der Lebenshaltung unſeres Volkes hoch einzuſchätzen. Saatenſtand im Deutſchen Reich Anfang Juni 1934 in der zweiten Maihälfte mehrfach eingetretenen be——*2 im allgemeinen nicht aus, um dem ausgetrockneten Boden hinreichende Feuchtigkeit zuzu⸗ führen. Auf leichteren Böden haben die Saaten, be⸗ reits größeren Schaden erlitten, auf ſchweren Böden machten ſich bisher Trockenheitsſchäden im allgemeinen weniger ſtark bemerkbar. Von den Getreidearten hat der Winterroggen, deſſen Blüte in vielen Gegenden beendet iſt, die Trockenheit ziemlich gut überſtanden. Schlechter ſteht der deſſen Entwicklung bereits tark beeinträchtigt wurde. Das 2 ergetrelde hat bisher noch weni⸗ ger gelitten, da ſein Waſſerbedarf in den erſten Sta⸗ dien der Entwicklung noch nicht ſehr groß iſt. Recht gut beurteilt wird im allgemeinen der Stand von Raps und Rübſen. Die Hackfrüchte ſind infolge der Trockenheit im Wachstum noch nicht fortgeſchrit⸗ ten. Die Frühkartoffeln wurden teilweiſe durch Nacht⸗ fröſte geſchädigt. Stark betroffen vom Feuchtigkeits⸗ mangel wurden überall die Kleefelder, die teilweiſe be⸗ reits ausgebrannt ſind. Auf den Wieſen und Weiden. iſt die Entwicklung faſt allgemein zum Stillſtand ge⸗ koömmen. Verhältnismäßig günſtig ſtehen dagegen die Luzernefelder. Unter Zugrundelegung der Zahlennoten 2(gut), 3(mittel), 4(gering) ergeben ſich nach den Meldun⸗ gen der amtlichen Berichterſtatter im Reichsdurchſchnitt olgende Begutachtungen: 2,9(Vormonat 2,7), Sommerweizen 3,1, Winterweizen 3,0, Wintergerſte 2,9(2,8), Som⸗ mergerſte 2,9, Hafer 2,9, Frühkartoffeln 2,9, Spätkar⸗ toffeln 2,8, Zuckerrüben 2,7, Runkelrüben 2,9, Klee 3,2(2,9), Luzerne 2,9(2,7), Bewäſſerungswieſen 2,9 (2,5), andere Wieſen 3,4(2,7). Der Hopfenſtand Ende Mai 1934 in Deutſchland Nach dem erſten Pflanzenſtandsbericht des Mittel⸗ — Hopfenbaubüros haben in der Hallertau die Hopfenpflanzen ½ bis ¼½ der Gerüſthöhe erreicht. Im allgemeinen iſt der Stand der Anlagen durchaus befriedigend, er kann mit mittel bis ſehr gut bezeich⸗ net werden. Im Spalter Anbaugebiet iſt eine durch⸗ ſchnittliche Höhe von 2 Meter erreicht, im Hersbrucker Gebirge—5 Meter. Im Jura treten bei Junghopfen Engerlinge ſo ſtark auf, daß bereits 50 Prozent der neu eingelegten Hopfen vernichtet ſein dürften; die alten Anlagen haben durchwegs geſundes Ausſehen und halbe Drahthöhe und darüber erreicht. In der Rheinpfalz iſt der Stand im allgemeinen als gut zu bezeichnen, die Reben haben eine Durchſchnittshöhe von 3 Meter erreicht. In Tettnang wird der Stand im allgemeinen als gut, zum Teil ſogar als ſehr gut be⸗ zeichnet. Auch im Gebiet Rottenburg⸗Herrenberg⸗Weil⸗ derſtadt haben ſich die Pflanzen gut entwickelt. In Baden iſt trotz der großen Trockenheit feſtzuſtellen, daß die Gärten bis jetzt einen ſehr guten Stand zeigen. Deutſche Trangipghſn fur franzöſiſche Eiſenbahnſchienen Mit Gültigkeit vom 31. Mai 1934 hat die Deutſche Reichsbahn im Rahmen des Durchfuhr⸗Ausnahmetarifs D 44, der für den Verkehr SpanienFrankreich.— Luxemburg—Saargebiet—Oeſterreich und bayeriſche Donauumſchlagplätze gilt, im Verkehr von dem deutſch⸗ franzöſiſchen Grenzübergangspunkt Wintersdorf(Bad.) nach Salzburg Ort und Uebergang einen beſonders ermäßigten Frachtſatz von 77 Rpf. per 100 Kilo in 15⸗Tonnen⸗Ladungen veröffentlicht. Dieſer Satz gilt für Eiſenbahnſchienen und ⸗weichen von franzöſiſchen Bahnhöfen, die an und nördlich der Linie Straßburg im Elſ., Nancy, Bar⸗le⸗Duc, Vitry⸗le⸗Francois, Cou⸗ lummiers, Melun, Paris, Nantes, Rouen und Le Havre liegen. Dieſe Ermäßigung kann nur in An⸗ ſpruch genommen werden, wenn ſich ein und derſelbe Verſender verpflichtet, bis zum 1. Oktober 1934 eine Mindeſtmenge von 1200 Tonnen zu verfrachten. Bisher kam für dieſe Sendungen bei Beförderung über öſter⸗ reichiſch⸗füdſlawiſche Uebergänge ein Frachtſatz von 97 Ryf. per 100 Kilo in 15⸗Tonnen⸗Ladungen zur An⸗ wendung. Vor der Gründung des Betriebsverbandes der Partikulierſchiffer In dieſer Woche wird in Berlin der Betriebsver⸗ band der Partikulierſchiffer gegründet werden, dem künftig alle Partikuliere angehören müſſen. In dieſem Zuſammmenhang ſcheint auch die Ordnung der Rhein⸗ ſchiffahrt eine aktuellere Bedeutung erlangen, da bis⸗ her jede Teillöſung der Sanierungsfrage an der feh⸗ lenden Einheitsorganiſation der Partikulierſchiffer ſcheitern mußte. Wie verlautet, werden die Sanie⸗ rungsverhandlungen alsdann wieder aufgenommen werden, wobei es ſich in der Hauptſache darum han⸗ deln dürfte, zwiſchen Reedereien und Partirulierſchif⸗ fern eine angemeſſene Relatſon in der Güterverteilung in finden. Thüringer Gasgeſellſchaft Leipzig Dieſe Geſellſchaft, die u. a. auch in Baden und der Pfalz(Gasanſtalt Kaiſerslautern AG.) Intereſſen be⸗ ſitzt, verzeichnete im abgelaufenen Jahr 1933 eine Er⸗ höhung des Stromabſatzes um 11,2 Prozent, wäh⸗ rend der Gasabſatz noch 1,5 Prozent unter dem des Jahres 1939 lag. In den erſten drei Monaten 1934 iſt der Stromabſatz gegenüber der gleichen Vorjahres⸗ zeit um 18 Prozent, der Gasabſatz um ½ Prozent geſtiegen. In unterrichteten Kreiſen rechnet man mit einer unv. 7prozentigen Dividende. „Sümap“, Südweſtdeutſche Metallwarenfabrit und Apparatebau AG., Mannheim⸗Neckarau Das Geſchäftsjahr 1933 ſchließt mit einem Rein⸗ gewinn von 2508 RM.(i. V. 7502 RM. Verluſt), um den ſich der Verluſtvortrag aus den Vorjahren auf 6554 RM. ermäßigt. Der Fabrikationsüberſchuß wird mit 28 248 RM. ausgewieſen(i. V. 28 017 RM. Bruttogewinn), dagegen erforderten u, a. Löhne und Gehälter 20 516 RM., Handlungsunkoſten 6749 RM. (i. V. allgemeine Handlungs⸗ und Betriebsunkoſten, Löhne uſw. 35 519 RM.). Aus der Bilanz: Immobi⸗ lien unv. 50 000, Forderungen für Waren 22 677(i. V. 14 824), Fertigfabrikate 10 005(10 870) RM., anderer⸗ ſeits unv. 50 000 RM. Aktientapital, unv. 14 500 RM. Sonderreſerve, Bantſchulden 6002(i. V. Kreditoren 6837) RM. Vom badiſchen Tabakmarkt Die beiden Heddesheimer Tabakbauvereine wurden zuſammengelegt, ſo daß es in der größten Tabakbau⸗ gemeinde Deutſchlands künftig nur noch eine„Tabak⸗ fachſchaft“ gibt. Es lagern noch 9000 Zentner Tabak im Werte von über einer halben Million RM. Trotz dem ungünſtigen Zeitpunkt wurde der Dringlichkeit wegen ein Verkaufstermin auf den 20. Juni ds. Js. feſtgeſetzt. Württ. Transportverſicherungsgeſellſchaft Heilbronn Der Generalverſammlung am 26. Juni wird die Ausſchüttung einer Dividende von RM..00 auf 19 500 Stammaktien und die 500 Vorzugsaktien(= 8 Proz. auf⸗mit 25 RM. einbezahlte Aktie) vorgeſchlagen. Märkte Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 6. denz ruhig, per Juli 4,8%; Okt. 5,—; Dez. 5,2.½. Mais. Tendenz ftetig, cif. Plate per Juni 17,3.; eif. Plate per Juli 17,3 b..; eif. Plate Aug. 17,4½ v. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 6. Juni. Schluß Weizen per Juli 3,30; per Sept. 3,40; per Nov. 3,50; per Jan. 36: 3,.62½. Mais per Jult 59; per Sept. 58¼; per Nov. 59½; per Jan. 36: 60. Frankfurter Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Weizen 207, Roggen 181.50, Sommergerſte geſtrichen, Hafer inl. 182.50—185, Wei⸗ zenmehl Type 563 Spezial 0 aus Inlandsweizen Feſtpreisgebiet v/ X 28.90, Feſtpreisgebiet wW VII 28.60 (beides plus 50 Pfg. Frachtausgleich), Roggenmehl Type 610(—60proz. Ausmahlung) Feſtpreisgebiet * VII 25.25, Jeſtpreisgebiet K VI 25.25 RM.(beides plus 50 Pfg. Frachtausgleich), Weizenmehl IV B 16.50, Weizennachmehl 15.50, Weizenfuttermehl 11.70—11.80, Weizenkleie fein 10.75, mittel 11, grob 11.10—11.25, Roggennachmehl 16.50, Roggenfuttermehl 12.25, Rog⸗ genkleie 11.40—11.50, Soyaſchrot 16.00, Palmkuchen 14.90—15.10, Erdnußkuchen 16.75—17.00, Treber ge⸗ trocknet 14.50, Trockenſchnitzel 11.10, Heu ſadd. ohne Angebot, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt.00 bis.20, gebündelt.00—.20. Tendenz: behauptet. In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Juni. Schluß. Weizen. Ten⸗ Karlsruher Getreidegroßmarkt Weizen inl. 76/77 Kilo Höchſtbeſ. 1 Prozent,— Preisgebiete W 11 Erzeugerfeſtpreis 20,60, Mühlen⸗ ankaufspreis 21,20, Großhandelspreis 20,80—21. Ro g⸗ gen 71/2 Kilo Höchſtbeſatz 1 Prozent, Preisgebiet R 9, Erzeugerpreis Juni 17,60, Mühlenankaufspreis 18,20, Großhandelspreis geſtrichen. Sommer ger ſte 18,25—19,25; Sortier⸗ und Futtergerſte 16—17,75, deutſcher Hafer 18,75—19,25: Wei zenmehl Baſ. Spezial 0 Type 563, Preisgebiete wW 11 Großhandels⸗ preis 29 plus 0,50 RM. Frachtausgleich. Bäckerpreis frei Haus W 11 32,10, Aufſchläge für Weizenmehle mit 30 Prozent Auslandsweizen 1,50 RM. je 10⸗T.⸗ Ladung, Type 405(00) plus 3 RM., Type 790(+ — 2 RM., Type 1600(Weizenbrotmehl)— 7 RM., Roggenmehl Type 610(60 Proz.) R 9 25,75, Groß⸗ handelspreis plus 0,50 RM. Frachtausgleich. Bäcker⸗ preis frei Haus Preisgebiet 9 65 Proz. Abſchläge für Type 700— 0,50 RM., Type 815(70 Proz.)— 1 RM. Für Roggen⸗ und Weizenmehle gelten die Beſtimmun⸗ gen der Wirtſchaftsvereinigung der Roggen⸗ und Wei⸗ zenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein. Weizenmehl IV 16,50, Weizennachmehl per Juni 15,50, Weizenbollmehl 11,75. Weizenkleie ſeine 10,60—10,75, dto. grobe 11,10 bis 11,25, Biertreber 14—14,25, Trockenſchnitzel 10,60 bis 10,75, Malzreime 12,75—13,50, Erdnußkuchen 16,50: Palmkuchen 14,25—14,50; Soyaſchrot 15,50; Leinkuchen 18,10—18,25; Speiſekartoffern—8,50; dio. weiße 6; Frankfurter Abendbörse Vounganleihe — 1929, Abl. d. Dt. Reiches Neubesitz do, Altbes.-90 000 60% Bt. Reichsanl. Ver. Stahlbonds Schutzgebietsanl. 08 do. v. 1909 do. v. 1910 do v. 1911* do v. 1913 v. 1914 Türk.(Bagd.) Ser. 0. on Unsg. St.-Rte, 1913. do. Gold-Rte., Lissab. Stadtanl. 86 Mexik. abgest. 5% Rum. vhtl. KRte. 4½ do. do. do. Bk. f. Brauindustrie Bay. Hyp. u. W. Bk. Allg. D. Cred. Anst. Comm. u. Priv.-Bk. Dt. Bk. u. Disconto Dresdner BKk. Reichsbank Buderus Eisenw. 1 6 Harvener Kall Aschersleben 32* 2³¹ Rhein, Stahl. Laurahütte — — — 2222 —— Bekula 2 Bemberg Chade Akt — — 2 — ◻ — Chem. —— 121 11181 8 ————— Dt. Erdöl — 28888 —+ S— Tag 5. 6. 6. Tag Klöcknerwerke Mannesmannröhren. Mansfeld Bergbau Phönix Bergbau. Khein. Braunkohlen Stahlverein Accumulat Berlin, Allg. Kunst Unie(Aku) Stamm Bremen-Besiaheim Dt. Eisenhdi., Berl. Cement Heidelberg Albert G. Chemie volle. 1G. Chemie 50% Conti Caoutschouc: Daimler Motoren Dt. Gold-u. Silb.-Sch Dt. Linoleum Dvekerh.& Widmann El. Licht u. Kraft. El. Lieier.-Ges. Eblinger Masch.. Farben I. G. Farben Bonds Felten& Guilleaume 5. 6. 6 Tag 5 6. 6. 6. 70, 75 Ges. f. El. Untern. 102,25 100, 75 66,50 Soldschmidt. ITn.— 67,00 75,75 Hoch- u. Tiefbau— 56,00 Holzmann, Ph. 62,25 Holzverkohl.-Ind.— Junghans(Stamm). Lahmever& Co. Lech, Aussburg. Mainkraft. Höchst Metallges. Frkft. Moenus. Montecatini A8. Münchner Lichtsp. Rein. Gebb.& Schali Rhein. El. Mhm. Rütgerswerke Schuckert, Nürnbg. Siemens& Halske Thür. Liefer., Gotha Leonhard Tietz. Zellstoff Aschaffbg. Zellstoff Waldhof Schöflerhoi-Bindina Dt. Reichsb. Vz2. AG. für Verkehr Allg. Lokal& Kraft Nordd. Lloyd Anatol. I u. II. Tehuanterec. unabg. S132 3 2 36,25 117,50 . 22 ——— — 258812881 3888 3888 11811 e do. abs., Türk. Lose ————————————————————————— Anordnungen PO Neckarſtadt⸗Oſt. Der 8. Schulungsabend findet am Freitag, 8. Juni, 20.15 Uhr, in der„Flora“, Lortzingſtraße 17, ſtatt. Pg. Dr. Hedaeus ſpricht über„Raſſenhygiene und Bevölkerungspolitik“. Frievrichspark. Donnerstag, 7. Juni, 20.30 Uhr, im Ballhaus(Schloßgarten) Ortsgruppen⸗ Schulungsabend für ſämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder der Untergruppen. Redner: Pg. H. v. Roth. Thema:„Nationalſozialismus als Welt⸗ anſchauung“. Feudenheim. Freitag, 8. Juni, 20.30 Uhr, große öffentliche Kundgebung der Ortsgruppe Feuden⸗ heim auf dem Schulplatz. Redner: Pg. Weigel. Alle Pag. und Mitglieder der Unterorganiſationen, auch Frauenſchaft, ſind zur Teilnahme verpflichtet. Neckarhauſen. Freitag, den 8. Juni, 20.30 Uhr, Pflichtſchulungsabend im Gaſthaus„Zum Hirſch“. Referent: Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. PO und ſämtliche Sonderorganiſationen haben zu er⸗ ſcheinen. NS⸗Frauenſchaft Wallſtadt. Heute, Donnerstag, 7. Juni, 20 Uhr, Heimabend im Gaſthaus„Zum Pflug“. Feudenheim. Die NS-⸗Frauenſchaft hat ſich geſchloſ⸗ ſen heute, Donnerstag, 7. Juni, an der Kund⸗ gebung der NSDAp auf dem Schulplatz zu beteiligen. H Deutſches Jungvollk Stümme Heide Kayſerwörth, Altrhein, Gartenfeld. Jeden Dienstag 17 bis 19 Uhr Stadion. Lauf, Spiel, Boxen. Aus jedem Fähnlein haben drei Führer oder ſportbegabte Jungens anzutreten. Sportkleidung. Stämme Altſtadt, Emden, Hochufer, Eichelsheim. Jeden Donnerstag, 17—19 Uhr, Stadion. Lauf, Spiel, Boxen. Aus jedem Fähnlein haben drei Führer oder ſportbegabte Jungens anzutreten. Sportkleidung. Stamm Emden, Fähnlein Plüſchow. Wer kann dem Fähnlein Plüſchow(Oſtſtadt) einen Raum, der ſich als Heim ausgeſtalten läßt, umſonſt oder zu geringen Koſten zur Verfügung ſtellen? Angebote ſind zu rich⸗ ten an Gerhard Bauer, Käfertaler Straße 256. Die Stümme Altſtadt, Emden, Hochufer, Gartenfeld und Eichelsheim melden bis 12. Juni je 25 Quartiere für die Nacht vom 16. auf 17. Juni. Sümtliche Blockflötenkursteilnehmer kommen Sams⸗ tag, 9. Zuni, 3 uhr, in das Hans⸗Breuer⸗Zimmer ſitzung. der NSDAꝰ im Haus der Zugend. Wichtige Probe zu den Reichs⸗ feſtſpielen in Heidelberg. Wenn Fähnleindienſt ange⸗ ſetzt iſt, brauchen die Blockflötenkursteilnehmer nicht anzutreten, ſondern erſcheinen im Haus der Jugend. BdMJ Oſtſtadvt. Freitag, 8. Juni, 19 Uhr, findet im Haus der Jugend, Luiſenring, eine wichtige Führerin⸗ nenbeſprechung für alle Schar⸗ und Schaftsführerin⸗ nen ſtatt.(Bleiſtift und Notizbuch mitbringen.) NSBO Friedrichspark. Donnerstag, 7. Juni, 20.30 Uhr in den Geſchäftsräumen der ReSDAp in p 4, 8 Amts⸗ walterſitzung der NSBoOo Friebrichspark. Oſtſtadt. Wir ſuchen für unſere Geſchäftsſtelle zwei leere Parterre⸗Räume oder Ladenlokal mit Nebenraum innerhalb der Oſtſtadt bei mäßiger Vergütung. An⸗ gebote mit Preis an die NSB0 Oſtſtadt, Kaiſer⸗ ring 38. Feudenheim. Freitag, 8. Juni, 20.30 Uhr, große öffentliche Kundgebung auf dem Schulplatz. Redner: Pg. Weigel. Deutſche Arbeitsfront Feudenheim. Freitag, 8. Juni, 20.30 Uhr, große öffentliche Kundgebung auf dem Schulplatz. Redner: Pg. Weigel. Reichsbetriebsgemeinſchaft 15„Leder“. Die Pflicht⸗ verſammlung für den Monat Juni findet am g. ., 20 Uhr, im Haus der Deutſchen Arbeit, p 4, 4/½ ſtatt. Die Mitglieder haben vollzählig zu erſcheinen. Auch Einzelmitglieder der Deuiſchen Arbeitsfront, welche zu unſerer Betriebsgemeinſchaft gehören, müſ⸗ ſen kommen. Fahrräder können untergeſtellt werden. NSV Die ausgegebenen Familienpflegeliſten ſind bis heute noch nicht zurückgegeben. Da die Kinderland⸗ verſchickung nun beginnt, iſt die Werbung zu beſchleu⸗ nigen. Die geworbenen Stellen müſſen ſofort im Haus der Jugend gemeldet werden. Lindenhof. Pfundſammlung findet Freitag, den 8. Juni und Samstag, 9. Juni, ſtatt. KDAg Donnerstag, 7. Juni, 17—18.30 Uhr, Park⸗ hotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. Ab 18.30 Uhr Fachgruppenleiter⸗ Frühtartoffeln in⸗ und ausl, ab Station des Erzeue gers ohne Sack 8,40, für den.—9. Juni.25. Wegen des Bezugs und Handels von Frühkartoffeln in⸗ und ausländiſcher Hertunft neuer Ernte wird auf die betr. Anordnung des Reichsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes von Frühkartoffeln(ſ. Reichs⸗ anzeiger Nr. 126 vom 2. Junt 1934) beſonders hin⸗ gewieſen. Loſes Wieſenheu und Luzerne ohne Ange⸗ bot, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt 2,80—3, Futterſtroh—3,25. Nürnberger Hopfenbericht Keine Zufuhr, 140 Balen Umſatz. Hallertauer 190 bis 220 RM., unverändert. Allgäuer Käſebörſe Rahmeinkauf bei 42,5 Fetteinheiten ohne Butter⸗ milchrücgabe(Preisfeſtſetzung der Milchverſorgungs⸗ verbände Alpenland, Ober⸗ und Unterland) 116(116), Weichküſe mit 20 Prozent Fetigehalt grüne Ware— (Richtpreis des Milchwirtſchaftsverbandes Allgäu)— 119(119), Tendenz: beſſere Nachfrage. Allgäuer Em⸗ mentaler mit 45 Prozent Fettgehalt(Richtpreis des Milchwirtſchaftsverbandes Allgäu) 1. Sorte 70—72(70 bis 72), 2. Sorte 65—67(65—67). Tendenz: etwas freundlicher. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 6. Juni. Kupfer, Tendenz ruhig, Jan. 44,50 Br., 43,75 G; Febr. 45 Br., 44,25.; März 45,50 Br., 44,75.; April 46 Br., 455.3 Mai 46,50 Br, 45,75.; Juni 40,75 Br., 40,25.; Juli 41,25 Br., 40,75., 40,75 bez.: Aug. 42 Br., 41,25.; Sept. 42,50 Br., 41,75.; Okt. 42,75 Br, 42,25.; Nov. 43,50 Br., 42,75.; Dez. 44 Br., 43,25 G. Banca⸗ und Straits⸗Zinn, Ten⸗ denz ruhig. Juni 303.; Juli 303.: Aug. 303.; Sept 310 Br., 303.; Okt. 310 Br., 303 G. Nov. 310 Br., 303 G. Hüttenrohzink 20,75 20,25.; alles in RM. per 100 Kilo. Feinſilb (RM. p. Kilo) 41, Br., 37,75 G. Feingo 2,84 Br., 2,79.; Alt⸗Platin 2,80 Br., 2,60 techn. reines Platin 3,35 Br., 3,35.; in RM. p. Gr.) Antimon Regulus chi (+ p. To.) loco 33,50, Ahldg. 27,50. Queckfil (E p. Flaſche) loco 11,50, Abldg. 11,50. ramerzchineſ.(in Sh.) Abldg. 46 G. Pforzheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: 95 Rinder, 257 Kälber, 17 Schafe, 381 Schweine. Marktverlauf in allen Gattungen langſam, überall Ueberſtand. Preiſe: Ochſen: 30—33, 23—29; Bullen: 26—29, 24—25; Kühe: 19—22, 17—18, 12—14; Rinder: 30—33, 27—29, 22—24; Kälber: 48—50, 45 bis 47, 40—42; Schweine: 44—45, 44—45, 42—43, 32—36. Börsen Frankfurter Abendbörse Im abendlichen Börſenverkehr herrſchte eine durch⸗ aus freundliche Grundſtimmung vor, wenn auch die Umſatztätigkeit mangels beſonderer Anregungen kein größeres Ausmaß annahm. Von der Kundſchaft lagen Orders weder nach der einen noch nach der anderen Seite vor, während die Kuliſſe weiter Zurückhaltung bekundet. Im allgemeinen blieben die Berliner Schluß⸗ kurſe gut behauptet. Einiges Geſchäft hatten neben JG Farben, die mit 145,25 Prozent umgingen, Mon⸗ tanwerte. Am Rentenmarkt wurden Neubeſitz mit 22,75 umgeſetzt. Späte Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen waren mit 94 Prozent behauptet. Altbeſitz nannte man mit 96,25 bis 96,50 Prozent. Mit Ausnahme von wenigen Spezialpapieren blieb das Geſchäft im Ver⸗ lauf ſehr klein. Ié Farben waren etwas angeboten und gaben bis auf 144,75 nach. Mannesmann nunter⸗ lagen mehrfachen Schwankungen, die Bilan zveröffent⸗ lichung hinterließ aber einen befriedigenden Eindruck, Die Neubeſttzanleihe zog ſpäter erneut bis auf 22,80 an. wobei Käufe ſowohl für Berliner als auch Ham⸗ burger Rechnung beobachtet wurden. Die Schluß⸗ tendenz kann als behauptet bezeichnet werden. An der Nachbörſe nannte man Farben mit 145, Neubeſitz mit 22,80 und Mannesmann mit 65,50. Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart Es notierten: Baumwollgarne, beſte ſüdd. Qualität Nr. 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops 1,.44—1,48 RM., Nr. 30 dito 1,78—1,82 RM., Nr. 36 dito.86 bis 1,90 RM., Nr. 42 Pincops 1,96—2 RM. das Kilo. Baumwollgewebe, beſte füdd. Qual., 86 em Cretonnes 16⸗16 pr. ½ frz. Zoll aus 20⸗20er 29,30—30,30 Pfg., 86 em Renforces 18⸗18 pr. ½ frz. Zoll aus 30⸗30er 28,80—29,80 Pfg., 86 em glatte Cattune oder Croiſes 19⸗18 pr. ½ frz. Zoll aus 36⸗42er 23,20—24,20 Pfg. das Meter.— Nächſte Börſe Mittwoch, 20. Juni 1934. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 6. Juni. Berlin 5850, London 745¼, New PYork 147%5, Paris 97376, Belgien 3451, Schweiz 4791, Italien 1277½, Madrio 2020, Oslo 3750, Kopenhagen 3335, Stockholm 3847½, Prag 615. Privatdiskontſatz 1½. Tägl. Geld ½. 1 Monats⸗ geld 1 Börſenindices Die vom Stat. Reichsamt errechneten Börſenindices ſtelen ſich in der letzten Woche(vom B. Mai bis 2. Juni) wie folgt: Aktienkurſe 73,20(Vorwoche 73,09) Kursniveau der ſechsprozentigen feſtverzinslichen Wertpapiere 90,61(90,54). —*——◻3 58822 . 2 a n. b 82 — — ——= Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh, Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau; Wilh. Ratzel; fur politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: erm. Wacker; f4 Kulturpolitfk, Feuilleton, Beikagen: Willi Körbel: ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Neiſchach, Berlin, SwW 68, Charlottenſtr. 15 b Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). 333 prech⸗Nr, für Verlag und Schriftleitung: 31471, 04 86. 333 61/½2.— Für den Anzeigenkeil verantwortl.: Arnold Schmidt, Mannheim. A — ſahe A, S etzingenn Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim Ausgabe B und Abend⸗Ausgabe Mannhei 16 88 Ausgabe B5 Schwetzingen 9 35 85 2 500 Ausgabe 5 Weinheim zuſ. Gef. D. A. Mai 1934 72 702 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug. „Hakenkreuzbanner“ Heute letzter Tag des aufsehenerregenden Films mit Dorofthea Wieck wo isf das Kindf der NMadeleine.2 „luftexpreh Berlin-kom“-„Heueste UfA-Tonwoche“ 35 Beg..50, 4. 30, 6. 30,.30 Unr- Jugendverbot! Die letzten Spieltage Thea von Harbou's neue großartige Filmschöpfung ſtœnnel es ſtimmelſalut Gerhard Hauptmanns Traumdichtung LU leuter lag: Freitag1 Eine einzige Stimme eles Lobes herrscht über Emil Jannings neuestes Meisterwerk Iu Wuäne Matech ——1 Liane Haid loe Stötkel, Rolf u. Goth, fred Hennings, Marg. Kupfer feiern höchste Triumphe in dem alles ubertreffenden e Schlager Noch nie erschlof der Ton- film eine so geheimnisvolle mürchenschöne Welt! ——— Ein außergewöhnlicher, Emil Jannings als Wut der Seemannskneipe mit Herzblut gespielter Film. 1 ofte 4 und dann als Großvater Personen: Ab heute:.15—.20—.30 Unr— men grandios, prachtvoll, echt! ere 1 nge landgut. Kärhe Haack Wieder einmal ein Lachschlager: J ah Kräftigen Humor: Th. Loos. Rud. Klein-Rogge Herr Manler in 1000 Möten——— Vornrogramm und Wochenschau HElM2 Schwarrwaldbauern:-: Heueste Tonwoche Beginn:.00,.45 und.15 Uhr Beginn:.15,.40,.50 und.15 Unr IJugend hat Zutritt ſv— 23— C ————— fhanterpapen Wie volksve reich be von der 3. Klerus Ein Lachschlager ein forgenbrecher! neate- Sima- platen- Frank gebrach Toller echt bayer. Betrieb bei der ,goldnen Gans-Wirtin“-Llane Haid- wird 05 fühlbar Sie zu Lachstũtmen hinreißen, paradiesische Landschaftsbilder, fröhliche Zecher vergessen Sie nicht Ihr Taschentuch: Aus z0 werden Sie so entzücken, daß Sie am Schluß begeistert in den Hauptschlager— a0 Zeit ko einstimmen:„Bei der blondeu Kathrein in der goldenen Gans.“ Sie lachen Tränen daß in Neue Heiterkeitsausbrüche entfesseln—— römiſch LKarl Valentin in ihrem unerre ichten 4 5 au Uisl Karistadt., Iheater-Besuch“ n 5 Ab heute in beiden Theatern 17 daß ma unerled „Deutsches lied- Deutsches Land“— Meueste Fox-Woche der herrliche deutsche Tenor— — riſchen Beginn:.00,.00,.10 und.30 Unr. ugena.· Verbot! der onsgruppe Feudenheim meiten T T auf dem Schulplatz wegung in Nennneim kein Unbelonnter mehr 1„„ fleuner Pg. Weigel Efscheint in Massen! verſchie in seinem von jubelndem Erfolg Es ist Pflicht jedes Volksgenossen, diese Kundgebung 4 hinweg zu besuchen. 12657K ber Ortsgruppenleiter. ein Tonfilm 4 4 vor, de 5 Kameradschaft-- Va 1 Jahre 1 4—— 2 weit za ſind Reijen in Deulſchland:— Die Groͤßen tritten, 0 Donnerstag. den 7. Iuni 1934. in Seckenneim Gumpei Geefahrt tlit not! abds..30 Uhr, im Gasthaus„Deutscher Hof“ L47 Landſtr. eine einschmeichelnde Husié— schöne Frouen ge- 5 freltag, den 8. Iuni 1934. in Mannheim Stalten dãas Werk zu einem hundertprozentigen Effolg. abds. 8 Uhr, im„Zähringer Löwen“(ugend- 9 heim), Schwetzingerstr. 103. 1 bon der Montag, den 11. Iuni 1934. in Meckarau Dreiwochige Ferienreisen des abends.30 Unt, im Gasthaus„Zum Lamm“ 40 1 Mittu/och, den 13. Iuni 1934. in Mannheim „Hakenkreuzbanner“ manheim — abds. 8 Uhr, im„Wartburg- Hospiz“, F 4,-9 NACHNORDAUHERIKA Mittwoch, den 20. Iuni1934, in Sanuhofen aum Preise von 3 187.—(Zahlbar in Reiehsmark zum Tageskurs) abends.30 Uhr, im Gasthaus„Zum Adler“ neimatfilm- Tonwoche- jugendverbot ————— Anf. in beiden rhestem:.00,.25,.55, 8. 40 Unr PROGRAMM: 1. Fim: Luftangriff. 2. Lichtbildervor- 1 Dreiwöchige Badenerfahrt nach Amerika tag: Wie schützi der Hausbesitzer sein Haus vor den Mit 5 vom 2. august bis 24. august 1034 aum hreise von 5 167.— einschlielt- Folgen eines Fliegerangriiies? 3. Tonfum: Bekehrte gung, —— sechstägigem Aulenthalt in New Vork mit Besuch jan und London. Spötter. 4. Tonfilm: Verwandlung. 5. Lichtbildervor- 10 1 erner zur Wellausstęllung nach Chicago vom 21 jüni bis 20. juli, 2. bis WI 2 i i atholiſe 31 August, 4 Oktober bis 2 November 1554 mit Besuch von esMert der—. 7 3 F 3 beee e Fü Sugre Niagarafülle. Detroit, Chicago. Washington Philadelphia, zum Preise von 8 557. fall. 6. Lustiger Film: Eine Teufelei.— Vortragender: Major a. D. Freiherr von Massenbach.— Eintritt frei! Von Ja Preise einschließlich voller Verpflegung und Landaufenthalt Guste willkommen! Haus- und Grundbesitzer- Durch den niedrigen Dollarkur: so billig wie nochnie Hameradschaftsabend nes 12600 K verein e. V. Mannheim. F 1 nfma REISEXN Abr DpEurscnxw-schIFrEx ——————§-Sanisturms der 32. SS-Stantlarte— Auskünfte und Proſpekte koſtenlos durch das IIlIImnmmnmanmumunmmaumannnummanmmmaummnaummmmmam ene den Ja „Hakenkreuzbanner“, Mannheim IX 22 und— ber + Der für den 9. Juni 1934 geplante Ss-Kamerad- 2 e evangeli Damburg-Amerina schaftsabend muß aus technischen Grunden artotein Donnerstag, den 7. Juni 1934 folgt: 25 4 lelder ausfallen. 12658K zum niedrigften Nr. 4 S Die bereits in großem Umfange abgesetzten Karten behalten Wuießpreis. 0 3 bre nee ihre Gültigkeit für eine demnächst stattfindende Veranstal- alhas-filet bis 282, 314—318, 349. 350, 374—380, tung, deren Termin wit an dieser Stelle bekannt geben. 384—388, Gruppe D Nr.—100 und ohne Gräten und Gruppe E Nr.—65, 131—160. 5—5 3— rtſEine beschränkte Anzahl Karten ist an gtüch nur 10 der Theaterkasse erhältlich. 4 5 — 3 3 3 n Ferien⸗Reijen nath Ameriln frieirichsnark T Lafte kauptpost, P 33 n emg 35/ Vie vier Frokiane Lan für die Leſer der 3 10—** 3 R 03 in 3 S 4 ſende, d onntag.„Jun 2 rei nach Carlo Goldoni von Giuseppe Kirche b Pizzolato— Deutsch H Teibl abends 8 Uhr Heute bonnerstag Hueimandhans Musite von Frmanno Wöofl.Ferrati 155 1 Glauber — 0 5. 2 Musikalische Leituns: Ernst Cremer— * Groß. Mannheimer V 65 4 4 N— 2 T I 11 9 1 Regie: Richard Dornseiff 1 Man Hif Anfang 19.30 Uhr. Ende 21.45 Uhr“ 4 bewegur Der Fpt, Pforzheimer Anzeiger, Volks⸗ zommer naãc est Kaſema · 33 ehlebe 1 Jahres 2 einric ölzlin— Zĩ— 1 3 1 eimeinſchan, Der Alemanne, Bodenſee⸗Rundſchau und künciermagen gloſettpapier 2ssa, meiten— fluro voien——7 Freilicht-Attraktionen- lappwagen billigst lieinrich Kuppinger— Lotte Fisch- Stärke, Schwarzwälder Tagblatt. GSGartenkonzert* 10 Rol. Lieferung bach— Wilhelm Trieiofk— Karr Lampion-Beleuchtung Kühne 4 Aulbach Haus Mann⸗] Mang— Hedwis Hillengaß— Albert dann n eim⸗Stadt 85 Af v. Küßwetter— Luise Böttcher-Fuchs 3 2228 B gs retet teh gut mitden Schifſen der Eintritt nur 30 pig. 88770 Qu, 1 16 G. Vögele, Mimen: F 1 i Annahm. v. Ehestdsd. Mann 05 15,10 euriger HAUnUnG- AIEHIKA LINII d hen Meer in.Bedarideckungssch.l Tel. 440 36%[Anfanzg 20 Uhr: