ind e.2 mwoche“ dverbot: Frank ntuch: enl —————————— auung 0 Uhr it in Massen! Kundgebung uppenleiter. aftz- Hitzerl deckenheim itscher Hof“ “* Gugend- ckarau um Lamm“ annheim % F 4,-9 andhoten um Adler“ itbildervor- us vor den Bekehrte nthildervor- us vor Ver- rtragender: Zintritt frei! besitzer- inheim. jJuni 1934 32⁵ ope Mannheim. 176—183, 276 59, 374—380, —100 und 131—160. Karten ist an hältlich. eiaαiue n3 Aufzügen von Giuseppe Herm. Teibler VWoli-Ferrari st Cremer— örnseifi de 21.45 Uhr“ He: Ziegler— Voisin— otte Fisch- bff— Karl i6— Albert tteher-Fuchs Sterben 1 i M U 1 5 ——————— + Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15.— 204 86. 314 71, 333 61%%2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monatl. RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 R nehmen die 1 ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die rhindert, beſteht kein Anſpruch au zuzüglich.50 höhere Gewalt) Jahrgang 4— Nr. 254 in beſterreich Wien, 7. Juni.(Eigene Meldung.) Das volksverräteriſche Syſtem, das derzeit Oeſter⸗ reich beherrſcht und ſich in ſeinen Beſtrebungen von den militanten Vertretern des katholiſchen Klerus beraten und ſtützen läßt, hat es zuwege gebracht, daß ſich ſein Zuſammenbruch ſehr fühlbar auch auf die katholiſche Kirche auswirkt. Aus zahlreichen Einzelmeldungen der letzten Zeit konnte man bereits zweifelsfrei feſtſtellen, daß in Oeſterreich ein Maſſenaustritt aus dem römiſchen Glaubensbekenntnis im Gange ſei. Die verſchiedenen Schwierigkeiten, die man den aus der katholiſchen Kirche Scheidenden im Notverordnungswege bereitete, der Umſtand, daß man die Austrittserklärungen monatelang unerledigt liegen ließ und daß man ſich ſogar bemühte, der Uebertrittsbewegung mit pſychia⸗ triſchen Unterſuchungen zu begegnen, waren weitere Beweiſe für den Umfang dieſer Be⸗ wegung, über den auch die ſich auffallend häu⸗ fig wiederhölenden gegenteiligen Erklärungen verſchiedener katholiſcher Würdenträger nicht hinwegtäuſchen konnten. Nun liegt ein aufſchlußreicher Bericht der Wiener evangeliſchen Pfarrgemeinde vor, der ſoeben in deren„Gemeindeboten“ er⸗ ſchienen iſt. Danach waren in Wien ſchon im Jahre 1933 die Beitritte zur evangeliſchen Kirche weit zahlreicher als in den Vorjahren. An der Spitze ſtand die Pfarrei Favoriten mit 418 Bei⸗ tritten, dann folgten die evangeliſchen Pfarren Gumpendorf mit 401, Währung mit 377 und Landſtraße mit 244 Eintritten. Ende 1933 wie⸗ ſen dann die Wiener evangeliſchen Pfarren fol⸗ gende Mitgliederſtände auf: a19094 Innere Stadt.„ 15 069 Gumpendorf. 140%0 Landſtraße„ 11417 Favoriten„ 7772 Reubaun⸗„„ 7214 Leopoldſtadt... 7113 Heingo n 6602 Floridsdorrf.. 5162 Mit aller Stärke ſetzte die Uebertrittsbewe⸗ gung, die— das ſei ausdrücklich feſtgeſtellt!— faſt in ihrem ganzen Ausmaß auf Koſten der katholiſchen Kirche ging, erſt mit Beginn des Jahres 1934 ein. Von Januar bis Ende April 1934 ſind in den Wiener evangeliſchen Pfarren durchſchnittlich fünfmal ſoviel Eintritte zu verzeichnen wie im ganzen vorangegangenen Jahr. Dieſe Beitritte im erſten Drittel des laufen⸗ den Jahres verteilen ſich auf die einzelnen evangeliſchen Pfarren in runden Zahlen wie folgt: Favoktiten„„ 00 Gumpendorfrf„„ 2000 Lanbſraße„„„ 1100 Leopoldſtadt.. 600 Innere Stadt. 600 Darüber hinaus aber ſtehen heute Zehntau⸗ ſende, die ihren Austritt aus der katholiſchen Kirche bereits vollzogen haben, in evangeliſcher Glaubensunterweiſung. Man darf annehmen, daß die Uebertritts⸗ bewegung in den reſtlichen zwei Dritteln des Jahres 1934 eher zu⸗ als abnehmen wird. Be⸗ hält ſie aber auch nur ihre gegenwärtige Stärke, dann werden den im Jahre 1933 erfolgten 2228 Beitritten zur evangeliſchen Kirche im heurigen Jahre über 30 000 gegenüberſtehen. M. Einzelpreis 10 Pfg. e ntſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. ſmaſſenflucht aus der katholiſchen firche die Viener evangeliſche Pfaergemeinde meldet von Januar bis flpril 193 allein für Dien 10000 Beitritte gegenüber 2200 im ganzen boejahe .20 RM., bei Trä 2— tellungen eitung am Erſcheinen(auch durch anuſkripte Alle die bisher genannten Zahlen betreffen die evangeliſche Kirche des Augs⸗ burger Bekenntniſſes, die auch in der Provinz, vor allem im niederöſterreichiſchen und im ſteieriſchen Seniorat, ferner in Steyr, Linz, Innsbruck und Klagenfurt eine ganz be⸗ deutende Stärkung erfahren hat. Der evangeliſchen Kirche des Hel⸗ vetiſchen Bekenntniſſes, die Ende 1933 in ganz Oeſterreich einen Seelenſtand von rund 14000 aufwies, hat die Uebertrittsbewe⸗ gung hauptſächlich in Wien einen ſtarken Zu⸗ wachs gebracht. Soweit der Bericht der Wiener evangeliſchen Pfarrgemeinde. teil 45 Rabatt nach aufliegendem Tar markt. Fernruf 204 86, 314 71. wigshafen 4960. Die dieſer Tage erſchienene Nr. 9 des„In⸗ formationsdienſtes der Oſtmärkiſchen Sturm⸗ ſcharen“, jener legitimiſtiſch⸗klerikalen Söldner⸗ truppe des Unterrichtsminiſters Dr. Schuſch⸗ nigg, brachte unter dem Titel„Katholiſche Politik“ einen längeren Aufſatz, in deſſen Ein⸗ leitung folgender Satz ſteht: „Wenn wir die zwei Jahre Regierung Doll⸗ fuß überblicken, dann kommt man, wenn man nicht böswillig von vornherein ſich ablehnend verhält, zu der Ueberzeugung: hier iſt wirklich katholiſche Politik gemacht worden.“ Nun, dieſe„wirklich katholiſche Politik“ trägt, wie man ſieht, ihre Früchte, und zwar nicht nur für die Regierung Dollfuß, ſondern auch für deren dunkle Freunde. militärputſch in Romno Tilſit, 7. Juni.(9B⸗Funk) Wie aus Kowno gemeldet wird. hat in der Nacht zum Donnerstag ein Militärputſch ſtattgefunden, der von den Anhängern des ehemaligen Mini⸗ ſterpräſidenten Woldemaras in Szene geſetzt wurde. Woldemaras wurde noch in der Nacht im Flugzeug von ſeinem Verbannungsort in die Nühe von Kowno gebracht. Er wurde von ſeinen Anhängern zum Miniſterpräſidenten ausgerufen, und hält ſich im Generalſtabsge⸗ bäude auf. Das Militär hat die Macht in den Händen, die Behörden ſollen jedoch auf Seiten der Regierung ſtehen. Staatsprüſident Sme⸗ tona weigert ſich, mit den Aufſtändiſchen zu verhandeln. 1 Wie aus Kowno weiter gemeldet wird, wa⸗ ren von 2 bis 7 Uhr früh alle Behörden durch Militär beſetzt. Ein dem Staatspräſidenten Smetona geſtelltes Ultimatum iſt am Mittag abgelaufen, und offenbar verlängert worden. Welche Wendung die Entwicklung nimmt, läßt ſich im Augenblick nicht ſagen. Unter den Ver⸗ Goethe⸗Medaille für Profeſſor Hecker Für hervorragende Verdienſte für Wiſſenſchaft und LorſHineß hat der Reichspräſident dem früheren Direktor der Reichsanſtalt für Erd⸗ bebenforſchung in Jena, Geheimrat Profeſſor Dr. O. Hecker, anläßlich ſeines 70. Geburtstages die Goethe⸗Medaille verliehen. Von der Geo⸗ Phyſikaliſchen Geſellſchaft wurde Profeſſor Hek⸗ ker zum Ehrenmitglied ernannt hafteten ſoll ſich auch der Gouverneur des Memelgebietes, Nawakas, befinden. Das Ge⸗ rücht, wonach eine Anzahl von Miniſtern der Regierung Tubelis in Haft ſei, konnte noch nicht beſtätigt werden. Das Straßenbild iſt in den ſpäteren Vor⸗ mittagsſtunden frei von Militär, das durch⸗ weg zurückgezogen worden iſt. In der Stadt herrſcht völlige Ruhe. flnſchlag auf den früheren miniſter⸗ prüſidenten Berenguer Madrid, 7. Juni. In dem Orte Hernani bei San Sebaſtian wurde in der Nacht zum Donnerstag ein Anſchlag auf den letzten Mini⸗ ſterpräſidenten der Monarchie, General Damaſo Berenguer, verübt, der in Begleitung ſei⸗ nes Bruders Fernando einen Straßenbahn⸗ wagen beſteigen wollte. Die Kugeln der Syndi⸗ kaliſten verfehlten ihr Ziel und trafen den Bru⸗ der des früheren Miniſterpräſidenten, der ſo⸗ fort tot zuſammenbrach. Die Täter ſind un⸗ erkannt entkommen. —. Miniſter Riecke⸗Delmold, Sonder⸗ beauftragter für Bodenkultur Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft hat Staatsminiſter Riecke⸗Detmold zum Sonderbeauftragten für Landeskultur be⸗ ſtellt. Miniſter Riecke hat die Aufgabe, einen Plan für die Vereinheitlichung und Zuſam⸗ menfaſſung des bisher in der Hand der ein⸗ zelnen Länderregierungen liegenden Meliora⸗ tionsweſens vorzulegen Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. D fg. Für kleine Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 f.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 2 Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. An; An. Mannheim, R 3. 14/1 61/2. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ ———————◻.—— eckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim Donnerskag, 7. Juni 1934 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Tent⸗ Pfg. Bei Wiederholung und p4, 12 am Stroh⸗ Das bolſchewiſtiſche Canoſſa Von Wolfgang Iſpert Das Jahr 1933 hat den Sowjets eine unge⸗ heure Enttäuſchung gebracht. Der kommuniſti⸗ ſche Brandherd in Mitteleuropa, bereits im Begriff in hellen Flammen emporzulodern und ganz Europa zu erfaſſen, wurde an einem ein⸗ zigen Tage von der Welle des Nationalſozia⸗ lismus erſtickt. Die Terrorgruppen, die jahre⸗ lang das deutſche Volk in Atem gehalten hat⸗ ten, wagten keinen Widerſtand, das Phantaſie⸗ gebilde der roten Weltrevolution brach end⸗ gültig in ſich zuſammen. Dieſes Ereignis, dem kurzen Gedächtnis der Völker ſchon faſt entſchwunden, hat dennoch eine ungeheure Bedeutung: Es beweiſt, daß der Kommunismus nicht die moderne und allge⸗ meingültige Lehre war, als die ihn ſeine Trä⸗ ger ausgaben. An dem Damm eines geſunden Volkstums brach ſich eine umſtürzleriſche Be⸗ wegung, die ſich unterfangen hatte, ſelbſt die biologiſchen Grundgeſetze der Menſchheit, die von Volk und Familie, außer Kraft zu ſetzen. Wieder wurde, wie zur Zeit der Mongolen⸗ und Türkenzüge, das deutſche Volk zum Boll⸗ werk der europäiſchen Kultur. Rußland mit ſeiner rationaliſtiſchen Führung hat die Schlußfolgerung aus ſeiner Niederlage ſehr raſch gezogen, indem es unter Preisgabe entſcheidend wichtiger kommuniſtiſcher Grund⸗ ſätze der weltrevolutionären Tendenzen abbog und zurückkehrte zu einer ausſchließlich ruſſi⸗ ſchen Politik, wie ſie vor dem Kriege bereits der Zarismus betrieben hatte. Dieſer Prozeß der Rückkehr zu einer nationalruſſiſchen Ein⸗ ſtellung, begonnen unter dem Eindruck der kommuniſtiſchen Kataſtrophe in Deutſchland, erfolgt unter einem ſo großen äußeren Zwang, daß er noch lange nicht beendigt ſein dürfte, vor allem deshalb, weil er ſich zwangsläufig auf dem Gebiet der ruſſiſchen Innenpolitik fortſetzen wird. Was aber die Wirkung des Nationalſozialismus als Folge des Verzichts auf Weltrevolution bei einem Rieſenreich aus⸗ machen muß, deſſen Teilvölker bis heute nur eine ſprachliche Selbſtändigkeit beſitzen, das läßt ſich vorerſt nicht ahnen. Einſtweilen geht die Sowjetunion außenpoli⸗ tiſch den Gang nach Canoſſa. Sie, die die bürgerliche Welt ſtürzen und den Kapitalismus vernichten wollte, verbindet ſich mit der bür⸗ gerlichſten und kapitaliſtiſchſten Macht der Welt. Der Völkerbund, von ihr früher als kapitaliſtiſcher Intereſſentenverband gekenn⸗ zeichnet, erſcheint ihr heute auf einmal begeh⸗ renswertes Ziel: Eine rieſige Revolte gegen eine ſterbende Zeit endet mit der Erklärung des Meuterers, daß man ſich ja doch im Grunde genommen einig ſei mit der Wiederauf⸗ nahme des verlorenen Sohnes in den Schoß der glückſtrahlenden Familie. Eine rührſelige Geſchichte, die von Courths⸗Mahler geſchrieben ſein könnte. Die Verſöhnung aber iſt, wie wir hier aus⸗ drücklich feſtſtellen möchten, kein Zufall, ſondern der ſchlagende Beweis dafür, daß Demokratie und Bolſchewismus Kinder desſelben rationa⸗ liſtiſchen und von allen organiſchen Bindungen gelöſten Geiſtes ſind. So wird auch erklärlich warum von beiden der Nationalſozialismul gehaßt wird wie die Peſt: als zwei erſtarrte, lebloſe und blutleere Syſteme fühlen ſie ſich von ſeinem Anſturm bedroht und ſchließen ſich zur gemeinſamen Verteidigung zuſammen. Wer die Lage Innerfrankreichs kennt, weiß, daß die Sowjets dabei mit einem gewiſſen Recht auf eine Entwicklung in ihrem Sinn ſpe⸗ kulieren und, während ſie dem offiziellen Frank⸗ reich die Hand bisher drücken, doch zugleig Zahrgang 4— A Nr. 254———— 2 2atenkrenlbanner. Wemausgus.— 7.— 1934 ihre Patteihnnger im Bande bewäfſiet Inſo⸗ fern wird die franzöſiſche Außenpolitik ſchon ſehr bald auf ſcharfen Widerſtand im eigenen Volt ſtoßen, deſſen politiſche Entwicklung in raſchem Tempo nach rechts geht, und das einen Sieg des Kommunismus in Frankreich mehr fürchtet als irgend etwas anderes in der Welt. Angeſichts dieſer ſtarken Widerſprüche, die zwiſchen Außen⸗ und Innenpolitik ſowoh. in Rußland wie in Fvänkreich zurzeit klaffen, ſind wir in die angenehme Lage verſetzt, ihren offe⸗ nen Ausbruch ohne eigenes Zutun abwarten zu können. Dieſer Ausbruch namlich wird eines Tages mit um ſo größerer Sicherheit eintreten, je mehr man die Erſtarrung der politiſchen Formen zu verſchleiern und ihre Erneuerung binauszuzögem verſucht, ſo, wie beſonders Barthou im Augenblick taktiert. Wenn aber die ganze Schwäche der gegenwärtig in den beiden Ländern herrſchenden Strömungen eines Tages offenbar wird, werden neue und moderne Kräfte die Zügel der Politik in ihre Hände nehmen. Wir warten auf ſie, weil wir glauben, daß eine Verſtändigung zwiſchen den europäiſchen Völkern nicht möglich iſt, ſorange ſowohl Frankreich wie Rußland von Menſchen beherrſcht werden, die für dieſes große Ziel wohl Worte, aber niemals Taten übrig haben, und die im Grunde genommen kraſſe Imperiali⸗ ſten ſind. In dieſem Sinne grüßen wie die kommende Generation dieſer Länder! lodesgunn der; der flbeüſtungs⸗ fionferenz Italieniſches Urteil über Genf Mailand, 7. Juni. Die italieniſche Preſſe widmet ihre heutigen Leitartikel noch einmal der Genfer Abrüſtungskonferenz. Ihre Diagnoſe iſt äußerſt peſſimiſtiſch. Unter der Uebes ſchrift „Bankrott“ ſchreibt„Corriere della Sera“, man erkenne, daß eine ſo ſchwierige Frage wie das Problem der Abrüſtung in Deutſchland das wenig günſtige Klima für ſeine Lölung gefunden habe. Heute gebe es auf der ganzen Welt kei⸗ nen einzigen Menſchen mehr, der noch an Ab⸗ rüſtung glaube. „Gazzetta del Popolo“ ſagt unter der gleichen Ueberſchrift, die Konferenz ſei unreparierbar bankrott. Der Verſuch, die Abrüſtungskonferenz in eine Sicherheitskonferenz umzuwandeln, habe natürlich nicht einen praktiſchen Erfolg zeitigen können. Die faſchiſtiſche Regierung habe ihre Pflicht getan, um zu billigen, den realen Notwendigkeiten entſprechenden Löſun⸗ gen zu kommen. Jetzt aber werde es ſeine Pflicht tun, um dem eigenen Lande volle Si⸗ cherheit zu nekſchäffen. Die Anſtrengungen, das Daͤſein der Kon noch zu verlängern, ſeien zwecklos. 3 „Popolo 5 Stalia⸗ überſchreibt ſeinen Genfer Bericht„Todeskampf der Abrüſtungskonferenz“. die belgiſche Kabinettskeiſe Ein neues Miniſterium de Broqueville? Brüſſel, 7. Juni. Ueber die weitere Ent⸗ wicklung der Kabinettskriſe läßt ſich im Augen⸗ blick noch nichts Beſtimmtes vorherſagen. Es beſteht nun die Möglichkeit, daß der König den bisherigen Miniſterpräſidenten, der unver⸗ ändert ſein Vertrauen beſitzt, wie⸗ der beauftragen wird. In dieſem Falle iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß Graf de Broqueville die Gelegenheit benutzen wird, um bei der Neubildung den Forderungen der Wallonen, die ſeit dem Eintritt des flämiſchen Miniſters Kauvelaert immer wieder einen„Ausgleich“ in der Zuſammenſetzung des Miniſteriums ge⸗ fordert haben, zu entſprechen, indem er einen weiteren Wallonen ins Kabinett aufnimmt. Verſchiedentlich hört man auch die Auffaſſung, daß die Kriſe nicht einfach zu löſen ſein wird. Man hat den Eindruck, daß ſchon ſeit längerer Zeit von gewiſſen lüberal⸗nationaliſtiſchen Krei⸗ ſen gegen das jetzige Kabinett, in dem die Flamen einen ziemlich bedeutenden Einfluß haben, und deſſen Außenpolitik gewiſſen nicht gefällt, intrigiert worden iſt. Der Rücktritt des Kabinetts hat um ſo mehr überraſcht, als die Regierung bei der Abſtimmung über die Ge⸗ ſetzesvorlagen, bei denen ſie in der Minderheit geblieben iſt, nicht die Vertrauensfrage geſtellt hatte. die Verkehrserziehungswoche 6. bis 16. Juni 193• Berlin, 7. Juni.(HB⸗Funk.) Am Don⸗ nerstagmittag machte Polizeihauptmann Titel vor Preſſevertretern Ausführungen über die Verkehrserziehungswoche, die im ganzen Reichsgebiet vom 8. Juni bis 16. Juni 1934 ſtattfindet. Es iſt das erſte Mal in der Ge⸗ ſchichte der Verkehrs, ſo ſagte er, daß eine Ver⸗ kehrserziehung nach einheitlichen Geſichtspunk⸗ ten im ganzen Reich durchgeführt wird. Nach⸗ dem der Führer, Reichskanzler Adolf Hitler, beſonders den Kraftfahrzeugverkehr die Wege geebnet hat, haben wir in nächſter Zeit mit einem gewaltigen Anwachſen des allgemeinen Straßenverkehrs zu rechnen. Die Volksgenoſſen müſſen deshalb auf dieſen Verkehr vorbereitet werden. Außerdem muß Vorſorge getroffen werden, daß mit der Zunahme des Verkehrs nicht etwa in gleichem Verhältnis auch die Ver⸗ kehrsunfälle ſteigen. Im Deutſchen Reich ſind in den letzten Jahren alliährlich etwa 8000 Per⸗ ſonen bei Verkehrsunfällen getötet wor⸗ den oder an den Wemene nachträglich geſtorben. hat die Hoffnungen der Mngeen fung ſutt Wohl. Berliner Schriftleitung.) Berlin, 7. Juni. ordentlich ſtark im Vordergrund des Intereſſes ſtehenden Fragen des kommunalen Wohlfahrts⸗ und Geſundheitsweſens machte der Vizepräſi⸗ dent des Deutſchen Gemeindetags, Dr. Zeit⸗ her, ſoeben bei einer kommunalpolitſchen Schu⸗ lungstagung bemerkenswerte Ausführungen. Zu Beginn ſeiner Rede ſtellte er zunächſt ein⸗ deutig feſt, daß das Reich Adolf Hitlers kein Wohlfahrtsſtaat iſt. Mit der Anſchauung früherer Tage, in denen der einzelne ſich in erſter Linie als Nutznießer der Allgemeinheit betrachtete und beſtrebt war, aus den Kaſſen möglichſt private Vorteile her⸗ auszuholen, iſt gründlich aufgeräumt worden. Ein Staat, der ſolches duldet, muß über kurz oder lang bankrott machen. Die mühſam aufgebrachten Steuergroſchen eines Volkes dürfen nicht von ar⸗ beitsſcheuen Elementen und ſelbſt⸗ ſüchtigen Schmarotzern verſchlen⸗ dert werden. Der Staat wird alſo nur da ſeine Hilfe zur Verfügung ſtellen, wo wirkliche Not dies verlangt. Seine und der privaten Wirtſchaft wichtigſte Aufgabe liegt vielmehr darin, möglichſt vielen Volksgenoſſen Arbeit und Brot zu verſchaffen, um ihnen ſo auf na⸗ türlichem Wege wieder eine Lebensbaſis. zu geben. Wenn hier auch die Initiative beim Staat liegt, ſo iſt es aber doch in erſter Cinie pflicht der privaten Wirtſchaft, für die Unterbringung brachliegender Arbeits⸗ kräfte zu ſorgen. Uur dann und da, wo dies nicht möglich iſt, wird die öffentliche Arbeitsbeſchaffung eingreifen. Sämtliche Beſtrebungen müſſen demnach— um dies ganz grundſätzlich feſtzuſtellen— darauf gegen den nos-Ferror Ueber die zurzeit außer⸗ abzielen, bie wohlfahrtslaſten zu Gunſten der Grbeitsbeſchaffung herabzudrücken. um hier die notwendige Klärung und ſyſte⸗ matiſche Regelung ſicherzuſtellen, müſſen u. a, die Ausſchüſſe in manchen Zweigen der Fürſorge und Wohlfahrt mög⸗ lichſtbald beſeitigt werden. Die Aus⸗ ſchüſſe in der Jugendpflege werden wahrſchein⸗ lich ſchon in nächſter Zeit durch ein Geſetz ab⸗ gebaut. Auch das Nebeneinander von öffent⸗ licher Fürſorge und NS⸗Volkswohlfahrt hat zu Unklarheiten geführt, die, ſobald als möglich, ihre Regelungen finden'werden. Unter allen Umſtänden muß gegen eine Delegation der Pflichtaufgaben der Fürſorge an die NSVevor⸗ gebeugt werden. Hierfür ſiz nur die Behörden zuſtändig. Mit der Uebertragung der ſteiwilligen Müt⸗ terberatung an die NSW hat dies nichts zu tun. Dagegen ſtößt die Säuglings⸗ und Klein⸗ kinderfürſorge auf begreifliche Schwierigkeiten, da hierzu ein geſchultes Pflegeperſonal Vor⸗ ausſetzung iſt. Eine Delegation iſt alſo nur dann möglich, wenn ausreichende Pflegekräfte zur Verfügung ſtehen und die Uebertragung die Gemeindelaſten verringert. Auch zur Frage des Arbeitsdienſtes nahm Dr. Zeitler Stellung. Dabei erklärte er, daß in ſeinem Aufbau ein gewiſſer Höchſtſtand erreicht ſei und eine Erweiterung der Arbeit zunächſt wohl nicht mehr in Frage komme. Die einzige Möglichkeit, noch auf ſolche Weiſe freie Arbeits⸗ kräfte einſetzen zu können, ſeien größere Kul⸗ tivierungsarbeiten. Im Vordergrund der Bemühungen im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ſteht in allererſter Linie die Arbeitsbeſchaffung, die weniger den Jugendlichen, ſondern vielmehr den Familien⸗ vätern zugute kommen ſoll. Der Staat aber, an den die Not der Zeit ſo ungeheure Aufgaben ſtellt, kann nicht allein dieſes gigantiſche Werk vollbringen, wenn nicht die private Wirtſchaft ihrerſeits alle Kräfte aufbietet, um den Wie⸗ deraufbau der deutſchen Wirtſchaft und die Un⸗ terbringung unſerer Arbeitsloſen zu fördern. 0 efſter Proteſt der Saarlouiſer Sludi⸗ verordneten/ Saarlouis, 7. Funi. Die Stadtverord⸗ neten von Saarlouis haben an den Präſidenten der Regierungskommiſſion folgende Eingabe gerichtet: Saarlouis, den 6. Juni 1934. An den Herrn Präſidenten der Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebietes. Der Präſident der Regierungskommiſſton hat durch Verfügung vom 5. Juni 1934 unter Be⸗ rufung auf Artikel 1 der Verordnung betreffend die Ausübung der Polizeigewalt vom 20. Mai 1933 dem Bürgermeiſtet der Stadt Saarlouis die Polizeiexekutive entzogen und ſie dem Landrat des Kreiſes Saarlouis übertragen. Die in der Deutſchen Front zuſammenge⸗ ſchloſſenen Stadtverordneten erheben gegen dieſe durch nichts begründete Maßnahme ſchärfſten Proteſt, denn ſie erblicken in dieſer Anordnung nicht nur eine Maßregelung des Bürgermeiſters, ſondern darüber hinaus eine Maßregelung und Schikanierung der geſamten Bevölkerung der Stadt Saarlouis. Ruhe, Ordnung und Sicherheit waren in kei⸗ nem einzigen Moment in der Stadt Saarlouis geführdet. Die Bürgerſchaft war ſich gerade mit Rückſicht auf die kommende Abſtimmung ihrer beſonde⸗ ren Pflicht, Ruhe und Ordnung zu halten, zu jedem Zeitpunkt bewußt. Kleinere Vorfälle, wie ſie immer wieder im täglichen Leben ſich ab⸗ ſpielen und die naturgemäüß auch dann eine größere Anzahl Neugieriger anlocken, können unter keinen Umſtänden als Kundgebung, De⸗ monſtration und Provotation angeſprochen werden. Wir ſind mit der geſamten Bürger⸗ ſchaft darin einig, daß die Polizeiverwaltung Saarlouis' und ihre Organe levengg die Lage beherrſchen. Es iſt nicht ein einziger Fau nachzuweiſen, in dem die vorhandenen Polizeikräfte nicht genügt hätten oder aber, daß ihr Einſatz durch Ver⸗ ſchulden der Polizeiverwaltung nicht eitis 35* erfolgte. Wenn der Präſdent der Regierungstommiſſion allerdings claubte, den Da einer kiügabe an den prüſidenten der »Regierungskommiſſion kleinen Minderheit, die ſich zum größten Teil aus Leuten fragwürdiger Vergan⸗ genheit und ſehr zweifelhaften Charakters zuſammenſetzt, mehr Gewicht beimeſſen zu können, als der Meinung der ge⸗ jamten Bevölterung, dann müſſen wir gegen eine derartige verletzende Entſcheidung den ſchärfſten Wider⸗ ſpruch erheben. Wir verlangen von der Regierungskommiſ⸗ ſion endlich Maßnahmen, die das Gros der Be⸗ völkerung gegen das provokatoriſche Verhalten und Auftreten dieſer Elemente ſchützt, der Ele⸗ mente, die zum größten Teil von den Steuer⸗ groſchen der. Bürgerſchaft ernährt werden müſſen. Wir haben gerade aus den letzten Dor⸗ kommniſſen die Ueberzeugung gewonnen, daß man bewußt der Bevölkerung und auch der polizeiverwaltung der Stadt Fallen ſtellen will, um die„Terrorakte“ zu ſchaffen, die für durchaus durchſichtige Zwecke benötiot werden. Wir als die verantwortlichen, von der über⸗ wältigenden Mehrheit gewählten Vertreter der Bürgerſchaft, erwarten von der Regierungs⸗ kommiſſion, daß ſie ihre Erhebungen nicht nur bei Angehörigen der deutſchfeindlichen Gruppen an⸗ ſtellt, ſondern daß ſie ſich einmal, um ein wirklich klares und einwandfreies Bild über die Vorkommniſſe in der Stadt und das Ver⸗ halten der Bürgerſchaft zu gewinnen, auch An⸗ gehörige der Deutſchen Front zu Worte kom⸗ men läßt. Insbeſondere aber legen wir Ver⸗ wahrung dagegen ein, daß die Regierungs⸗ kommiſſion Maßnahmen von ſo einſchneidender Bedeutung trifft, ohne den Leiter der Verwal⸗ tung oder die Mitglieder des Beigeordneten⸗ kollegiums zunächſt einmal ſelbſt in dieſer Sache gehört zu haben, um dadurch den wahren und wirklichen Sachverhalt kennen zu lernen. Wir ſind der Ueberzeugung, daß eine ſolche gewiſſenhafte Rachprüfung und eine gerechte Würdigung aller Vorgänge zu einer Aufhebung der Verfügung führen kann. flbbröckeinde Fronten flufſehenerregende flustritte aus der dozialdemokratiſchen partei des Saargebietes Saarbrücken„7. Juni. Die Feſtſetzung des Abſtimmungstermins für das Saargebiet Sozialdemokraten ſchwer enttäuſcht und die Front der einigen Kämpfer für„Recht und Freiheit“ fängt bereits an, abzubröckeln. Wie man jetzt erfährt, iſt be Geſchäftsführer des Verlages der„Volksſtimme“ und der„Deutſchen Freiheit“, Klopfer, aus der Sozialdemokratiſchen Partei des Saargebietes ausgeſchieden und hat damit gleichzeitig ſein dem Hohepunht ihren Höhepun Der politiſche rag Genter Kriſe auf Die— der Genfer Konfer enz hat. er⸗ 7reicht. Es blieb dem franzöſiſchen Außenminiſter ſchon vorgeſtern vorbehalten, nach ſeiner ſcharfen Auseinander⸗ ſetzung mit Simon nun auch einen ebenſo ſchroffen Gegenſatz mit dem Konferenzpräſi⸗ denten Henderſon ſelbſt herbeizuführen. Die geſpannte Atmoſphäre, die ſich daraus ergab, hat auch im Laufe des geſtrigen Tages jeden Fortſchritt verhindert. Bekanntlich ſah ſich Henderſon bei ſeinem Rencontre mit Barthou veranlaßt, in aller Eindeutigkeit und Offenheit zu erklären, daß ihm keine andere Möglichkeit bliebe, als die Konferenz zu ſchließen, wenn die franzöſiſche Delegation nicht in der Lage ſei, nach der Ablehnung aller poſitiven Bei⸗ träge zu einer erfolgverſprechenden Weiterfüh⸗ rung der Verhandlungen zum mindeſten ein eigenes Arbeitsprogramm vorzulegen. Aus dieſer Erklärung des Konferenzpräſidenten er⸗ gab ſich in voller Eindeutigkeit, daß nun auch offen ausgeſprochen kein Zweifel daran ſein kann, daß die Verantwortung für das Schei⸗ tern aller bisherigen Bemühungen ausſchließ⸗ lich bei Frankreich liegt. Sicherlich nicht unbe⸗ eindruckt von dieſer klaren Sachlage hat ſich die franzöſiſche Delegation dann noch im Laufe des Nachmittags, nachdem das Präſidium der Abrüſtungskonferenz ſeine neue ergebnisloſe Vertagung auf Freitag ſchon beſchloſſen hatte, dazu veranlaßt geſehen, ein Arbeitsprogramm' vorzulegen, daß inzwiſchen durch eine ergän⸗ zende Erklärung Barthous, die ſich in ihren Hauptpunkten mit der Frage der Rückkehr Deutſchlands nach Genf befaßt, vervollſtändigt wurde. Vom deutſchen Standpunkte der Kon⸗ ferenz kann ſchwerlich geſagt werden, daß in dem Arbeitsprogramm franzöſiſchen Urſprungs irgendwelche neuen Momente liegen könnten, die dazu geeignet wären, neue Möglichkeiten zu eröffnen. Das Arbeit⸗programm fordert die Einſetzung dreier Ausſchüſſe, die nach der gan⸗ zen Sachlage nur die Aufgabe hätten, die ganze Materie, die nun ſchon ſeit mehr als zwei Jahren uferlos und ohne ein Ergebnis behandelt wurde, erneut durchzupeitſchen. Die Abſichten auf franzöſiſcher Seite liegen dabei zweifellos völlig offen. Die Einſetzung der neuen. Sonderausſchüſſe würde die Weiter⸗ arbeit der Konferenz vorausſetzen und damit die Weiterexiſtenz einer Inſtitution, auf die bisher alle Hoffnungen geſetzt wurden, ohne daß auch nur eine einzige erfüllt worden wäre. prieſter Die Meldung von- der fünfjäh⸗ rigen Verbannung vön zwei ita⸗ im im Exil. lieniſchen Theologteprofeſſoren, die ſich antifaſchiſtiſche Umtriebe und ſtaatsfeindliche Machenſchaften haben zuſchul⸗ den kommen laſſen, beweiſt, daß der Faſchis⸗ mus in dieſen Dingen gegenüber der römi⸗ ſchen Kirche durchaus keinen Spaß verſteht. Die Affäre, die zu der Verbannung der katho⸗ liſchen Geiſtlichen den Anlaß gab, hat mittler⸗ Auch der Biſchof von Trieſt iſt erheblich in die Angele⸗ weile noch weitere Kreiſe gezogen. genheit verwickelt. Selbſt der Vatikan gibt zu, daß der Biſchof nicht mehr auf ſeinen Poſten zurückkehren könne. Daß der Faſchismus im übrigen auch noch weiter feſt entſchloſſen iſt, je⸗ den Uebergriff kirchlicher Würdenträger auf ſchärfſte zu folgender Vor⸗ Der Vatikan ſelbſt⸗ hat in Caſtell Gandolfo eine Art von Konvent eingerichtet, in dem ge⸗ wiſſermaßen als vorbeugende Maßnahme alle Kardinäle und Biſchöfe ſchon im voraus in⸗ terniert werden, von denen der Vatikan be⸗ fürchten muß, daß ſie mit dem Faſchismus in Man ſieht, der Va⸗ Man will ſchon beizeiten die unſicheren Kantoniſten aller Kon⸗ Konflikt geraten könnten. tikan iſt ſchon ſehr⸗ vorſichtig! fliktmöglichkeiten entheben. Die Situation er⸗ ſcheint in der Tat ſehr heikel. berichtet, daß ein italieniſcher Erzbiſchof auf der Strafinſel Putra gefangen ſitzt. Prieſter im Exil! Das iſt in Italien jetzt ein ſehr aktuelles Thema geworden. ————————— Amt als Geſchäftsführer des Verlages der „Volksſtimme“ und der„Deutſchen Freiheit“ niedergelegt. Klopfer gehörte lange Jahre der Sozialdemokratiſchen Partei an und zählte zu den führenden Mitgliedern. Der Grund ſeines Ausſcheidens aus der Partei ſind ſchwere Aus⸗ einanderſetzungen mit dem Führer der Sozial⸗ demokratiſchen Partei des Saargebietes, Matz Braun, die ſich bei Verhandlungen über das Verhalten der Sozialdemokratiſchen Partei bis zur Abſtimmung ergaben. Matz Braun iſt nach wie vor dafür, die alte Politik fortzuſetzen, da Er ſoll aber mit dieſen Abſichten bei verſchiedenen überlegteren Perſönlichkeiten auf harten Wider⸗ für ihn nichts mehr zu verlieren iſt. ſtand geſtoßen ſein, ſo daß heftige Auseinan⸗ derſetzungen zwiſchen ihm und anderen maß⸗ gebenden Parteimitgliedern zuſtande kamen. Der Austritt Klopfers aus der Sozialdemokra⸗ tiſchen Partei erregte im Saargebiet großes Aufſehen, da Klopfer ſchon ſeit über ſechs Jah⸗ ren die Leitung des„Volksſtimme“⸗Verlages in Händen hatte. Die fozialdemokratiſche Partei⸗ leitung befürchtet, daß zahlreiche Parteimitglie⸗ der dem Beiſpiel Klopfers folgen werden. Wie verlautet, ſoll auch der langjährige Vorſitzende der Partei, Schäfer, aus der Partei ausgetre⸗ ten ſein. Es wird ſogar 4 Sahrgan fjein ʒi Sch ã (Eigene iſt es an zu gerad Publikur Heimwel Die P ſpäten N lich ein? bereitgeh den Park die Auff Die har ahnungsl ſo eingeſ brüsken? 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Wie rſitzende usgetre⸗ 5 Jahrgang 4— A Nr. 254— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 7. Juni 1934 ljeimwehelinge mit ochſen⸗ ziemern gegen Frauen Schär ding(Oberöſterreich), 7. Juni. (Eigene Meldung.) Wie erſt jetzt belannt wird, iſt es am vergangenen Sonntag in Schärding zu geradezu unglaublichen Anrempelungen des Publikums durch eine Rotte völlig betrunkener Heimwehrlinge gekommen. Die Parkanlagen des Ortes hatten ſich am ſpäten Nachmittag bereits angefüllt, als plötz⸗ lich ein Trupp Heimwehr, mit Bajonetten und bereitgehaltenen Ochſenziemern bewaffnet, in den Park eindrang und an das„feindliche Volk“ die Aufforderung richtete:„Hände hoch!“ Die harmloſen Spaziergänger waren völlig ahnungslos und begreiflicherweiſe im Moment ſo eingeſchüchtert, daß ſie faſt ausnahmslos der brüsken Aufforderung auf der Stelle nachkamen. Trotzdem aber ſtürzten ſich mehrere Heimwehr⸗ leute, denen man die völlige Trunkenheit ſchon auf den erſten Blick anſehen konnte, mitten in die Spaziergänger und ſchlugen mit Ochſen⸗ ziemern wild um ſich. Die anderen Heimwehr⸗ leute, die ſich zunächſt noch paſſiv verhalten hat⸗ ten, wurden durch das brutale Vorgehen ihrer „tapferen“ Kameraden natürlich nur angefeuert und ſtürzten ſich nach wenigen Minuten gleich⸗ falls auf die Menge. Die wildgewordenen „Schutzkorps“⸗Leute machten ſelbſt vor Frauen nicht Halt und brachten es in ihrer hemmungs⸗ loſen Brutalität fertig, etwa drei Frauen durch Schläge mit Ochſenziemern ſo zu verletzen, daß ſie auf der Stelle zuſammenbrachen. Durch den Lärm und die Schreie der Paſ⸗ ſanten und insbeſondere der Frauen wurden auch einige Poliziſten, die in der Nähe Dienſt taten, herbeigerufen. Wenn das Publikum nun auf ein Eingreifen der eigentlich zu dieſem Zweck angeſtellten und von den Steuerzahlern bezahlten Poliziſten gerechnet hatte, ſo ſah es ſich in dieſer Hoffnung getäuſcht. Die Poliziſten waren natürlich zu feige, gegen Heimwehrleute einzuſchreiten und erſuchten das Publikum, ſich ſchleunigſt zurückzuziehen. Wenn alſo ein Schock wildgewordener Heimwehrlinge in Blutrauſch verfällt, müſſen ſich die Bewohner einer ganzen Stadt verprügeln laſſen und zudem die Park⸗ anlagen ihres Ortes räumen. Weiter ſo.. boethe und Schiller— fremde Dichter“ in Oeſterreich Das vaterländiſche Wiener Boulevardblatt „Echo“ brachte dieſer Tage einen Aufſatz über die Zahl der in Wien ſtehenden Denkmäler. Das Blatt ſtellt feſt, daß zwölf Dichter durch Denkmäler geehrt ſind und ſchreibt: „Unter den Dichtern ſind nicht durchwegs Oeſterreicher zu finden, in zwei Fällen wurde auch vor dem Ausland eine Reverenz gemacht und ein frem⸗ der Dichter geehrt.“ Da die Denkmäler den Dichtern Anzen⸗ gruber, Grillparzer, Anaſtaſius Grün, Hamerling, Lenau, Keim, Körner, Raimund, Saar, Stifter, Goethe und Schiller gelten, ergibt ſich mit eindeutiger Klarheit, daß Goethe und Schiller unter den„fremden Dichtern“ ge⸗ meint waren. So weit hat es alſo das herrſchende Syſtem in Oeſterreich gebracht, daß die beiden deutſchen Dichterfürſten Goethe und Schiller von irgend⸗ einem dahergelaufenen Oſtjuden im deutſchen Oeſterreich glatt als„fremde Ausländer“ be⸗ zeichnet werden dürfen. Man wundert ſich im⸗ mer wieder, wo die regierenden Männer in Oeſterreich die Kühnheit hernehmen, mit der ſie — unter frommem Augenaufſchlag— erklären, daß Oeſterreich ein deutſchregierter Staat ſei. Ein Staat, in dem Juden regieren in der Po⸗ litik und Wirtſchaft, in der Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft, kurz, in dem ein Schnitzer und Wer⸗ fel als Nationalhelden gefeiert werden, wäh⸗ rend Goethe und Schiller—„Fremde“ ſind. Eine Ichülerſchlacht in Innsbruck Innsbruck, 7. Juni. Bei einer Abitu⸗ rientenfeier, die auch von der Hochſchülerſchaft zahlreich beſucht war, kam es Mittwochabend zu einer regelrechten Saalſchlacht zwiſchen na⸗ tionalen und„vaterländiſchen“ Schülern. Die Polizei trieb die Kämpfenden mit dem Gum⸗ miknüppel auseinander. Die Veranſtaltung wurde geſchloſſen. Insgeſamt wurden zehn Perſonen verletzt. Eine Reihe von Hoch⸗ und Mittelſchülern wurde verhaftet. Drohender Stahlarbeiterſtreih in den Dereinigten Staaten New Mork, 7. Juni. Die Ausſichten auf Ver⸗ ſtändigung gegenüber dem drohenden Stahlar⸗ beiterſtreik werden ſehr ungünſtig beurteilt, nach⸗ dem die Führer der Stahlinduſtrie nach mehr⸗ ſtündigen Verhandlungen mit dem Nira⸗Leiter Johnſon die Hauptforderung der Gewerkſchafts⸗ vertreter auf Anerkennung eines kollektiven Ar⸗ beitsvertrages abgelehnt hatten. DieEntſchieden⸗ heit, mit der die Ablehnung erfolgt iſt, läßt ein Nachgeben der Unternehmer nicht erwarten. Die Gewerkſchaften beharren in gleicher Weiſe auf ihrem Standpunkt. In Waſhington erklärte die Abordnung der Stahlarbeiter dem Arbeits⸗ miniſter Fräulein Perkins, daß„die ganze Hölle losbrechen werde“, falls eine Verſtändigung mit den Arbeitnehmern nicht bis zum 10. Juni er⸗ folge. die ruſſiſchen fronjuwelen in chicaco Die Weltausſtellung in Chicago will mit einer beſonderen Attraktion aufwarten, die alles bisher Dageweſene aus dem Felde ſchla⸗ gen ſoll. Die Sowjets haben ſich nämlich be⸗ reit erklärt, den Juwelenſchatz der Zarenfami⸗ lie, der im November 1917 den Bolſchwiken in die Hände fiel, der Ausſtellungsleitung auszu⸗ leihen. Den Transport und die Ueberwachung der Schätze bis auf amerikaniſchen Boden über⸗ nehmen die Ruſſen. Die Gefälligkeit der Mos⸗ kowiter iſt überraſchend. Man behauptet aller⸗ dings, daß ſie durchaus egoiſtiſchen Motiven entſpringt. Seit dem Jahre 1922 verſuchen nämlich die roten Herren im Kreml krampfhaft, den Schatz der ruſſiſchen Kronjuwelen, mit dem ſie nichts Rechtes anzufanden wiſſen, in klingende Dollars umzuſetzen. Sie ließen ihre Agenten durch alle Länder der Welt reiſen, um den Schatz, der in den Händen der Sowjets totes Kapital be⸗ deutet, zum Verkauf anzupreiſen. Aber nie⸗ mand fand ſich, der auf das lockende Angebot einging. Engliſche und amerikaniſche Sachver⸗ ſtändige haben das Gewicht der Kronjuwelen auf 25000 Karat mit einem Geſamtwert von 250 000 Millionen Golddollars eingeſchätzt. Man wird es ſich denken können, daß Moskau mit dieſem Schatz ein glänzendes Geſchäft zu machen hofft. Aber wenn man etwas ver⸗ kaufen will, muß man es anpreiſen. Und die Weltausſtellung in Chicago gibt ſicherlich die beſte Gelegenheit dazu. Im ſtillen hoffen die Sowjets, daß vielleicht doch ein ſpleeniger Mil⸗ liardär anbeißt, um den Juwelenſchatz für ſein Raritätenkabinett anzukaufen. Vielleicht wird auch Mr. Dillinger für die Geſchichte Intereſſe haben und die Sowjets aller Sorgen ſchnell und ſchmerzlos entheben. broßſeuer auf der danziger Weeſt bö Feuerwehrleute an Gasvergiſtung erkrankt Danzig, 7. Juni. Auf der Danziger Werft brach in der Nacht zum Donnerstag ein Maga⸗ zinbrand aus, der ſich zu einem Großfeuer ent⸗ wickelte. Ein ſtarkes Aufgebot der Danziger Feuerwehr arbeitet an der Bekämpfung des Brandes, der gegen Morgen noch nicht gelöſcht war. Zu dem Großfeuer erfahren wir folgende Einzelheiten: In dem brennenden Hauptmagazingebäude lagerten in der Hauptſache Werkzeuge, Klein⸗ eiſenzeug, Kabel, Bolzen, Schrauben, Packungen uſw. Die Feuerwehr wurde um.15 Uhr nachts alarmiert, jedoch muß das Feuer im Innern des Magazins ſchon längere Zeit gewütet ha⸗ ben, da der Brand beim Eintreffen der Wehren bereits ſtark vorgeſchritten war. Infolge der ſtarken Verqualmung waren die Zugänge zu ſämtlichen Räumen unpaſſierbar. Seitens der Feuerwehr wurde vergeblich verſucht, in das Innere des Gebäudes mit Gasſchutz vorzudrin⸗ gen. Sechs Feuerwehrleute ſind an Gasvergif⸗ tung erkrankt; zum Teil waren ſie umgefallen und mußten von Kameraden aus dem ver⸗ qualmten Gebäude herausgeſchafft werden. Die geſamten Danziger und Langfuhrer Feuer⸗ wehren waren auf der Brandſtelle tätig, außer⸗ dem ein Löſchboot und ein Löſchdampfer. Ge⸗ gen ſieben Uhr morgens war die Gewalt des Feuers gebrochen, ſo daß ein Teil der Wehren abrücken konnte. Zurzeit befinden ſich noch Brandwachen auf der Brandſtätte, um kleinere Brandneſter abzulöſchen. Der Sachſchaden, der noch nicht genau feſtſteht, iſt außerordentlich hoch. Die borbereitungen zur Olympiade 193 Auf dem Truppenübungsplatz Döberitz bei Berlin werden in Kürze von der Reichswehr die erſten Vorarbeiten aufgenommen werden, um das„Olympiſche Dorf“, für die Berliner Olympiade 1936 aufzubauen. Weiter wird be⸗ kannt, daß zur Eröffnung der Olympiade 1936 ein olympiſcher Fackellauf Athen—Berlin zur Durchführung kommen ſoll. Dieſer Lauf geht derart vor ſich, daß in Athen in der Akademie des Plato vor dem Erosaltar die olympiſche Flamme entzündet wird, um in einem einzig⸗ artigen Stafettenlauf von Athen über Salo⸗ niki, Sofia, Belgrad, Budapeſt, Wien, Prag, Dresden nach Berlin gebracht zu werden. Je⸗ der Läufer entzündet die Fackel des anderen, der letzte wird bei der feierlichen Eröffnung der Olympiade im Berliner Stadion mit ſei⸗ ner Fackel die olympiſche Flamme anzünden, die während der ganzen Dauer der olympi⸗ ſchen Spiele traditionsgemäß loht. Durch dieſe ſymboliſche Handlung wird die alte olympiſche Tradition, auf die auch das moderne Griechenland beſonders ſtolz iſt, mit dem neuen Geiſt der olympiſchen Spiele ſinn⸗ gemäß verbunden. In Griechenland iſt man natürlich von dieſem Gedanken begeiſtert. Vor allem kommt in dieſem olympiſchen Lauf zum Ausdruck, daß die olympiſchen Spiele 1936 mehr als bisher ihrem Namen gerecht werden ſollen. Die meiſten Rundfunkhörer in den Städten, aber das Land holt auf Berlin, 7. Juni. In Deutſchland gibt es nach der letzten Volkszählung 50 005 politiſche Gemeinden mit einer Wohnbevolkerung von 65˙188 626 Perſonen. Am deutſchen Rundfunk nahmen, wie das NdZ⸗Büro meldet, Anfang April 5 424 755 Hörer teil. Aber die Verteilung auf die Gemeinde⸗Größenklaſſen ergibt, daß nur der fünfte Teil aller Hörer heute auf dem fla⸗ chen Lande wohnt. Immerhin hat in dem Zähl⸗ abſchnitt Oktober 1933 bis April 1934 die Zahl der Hörer auf dem Lande bedeutend ſtärker zu⸗ genommen als in der Stadt. Von der geſamten Hörerzunahme eines halben Jahres in Höhe von 900 114 ſind rund 220000 Hörer ⸗ 25 Pro⸗ zent den ländlichen Gemeinden zugute gekom⸗ men. Während die Hörerzahl auf dem Lande um 26 v. H. geſtiegen iſt, hat ſie in der Stadt nur einen Zuwachs von 18,4 v. H. erreicht, der unter dem allgemeinen Durchſchnitt liegt. Trotzdem iſt die Durchſetzung mit Rundfunk⸗ teilnehmern auf dem Lande immer noch verhält⸗ nismäßig gering und birgt für die Rundfunk⸗ werbung noch unausrechenbare Möglichkeiten in ſich. Auf 100 Einwohner treffen in Landge⸗ meinden am 1. April 1934 nur 4,9 Hörer gegen 3,9 am 1. Oktober 1933, in Landſtädten 6,4 gegen 4,8, in Kleinſtädten 8,0 gegen 6,8, in Mittel⸗ ſtädten 9,8 gegen 8,5 und in Großſtädten 12,3 gegen10,4 Die erſte nationalſozialiſtiſche Frontkämpferſiedlung im Werden Im Südoſten Berlins, hinter Britz, iſt jetzt eine neue kleine Stadt im Werden, die „Erſte nationalſozialiſtiſche Frontkämpferſi edlung“ der NSäOV. 172 ſün dik Bieb⸗ bauen hier an ihrem Heim. Bis zum 1. November ſollen ſämtliche Häuſer der Sied⸗ Aung bezugsfertig ſein Die Leibwache des kubaniſchen Präſidenten exerzie Die Soldaten der Leibwache des kubaniſchen Präſidenten werden mit den neueſten Feuer⸗ waffen und Gasſchutzgeräten ausgerüſtet, um — eventuelle Anſchläge beſtens gerüſtet zu ſein. n einer Gefechtsübung wehrt hier die Leib⸗ wache einen Scheinanſchlag auf das Präſiden⸗ palais ab kin Freund Deutſchlands plötzlich geſtorben Berlin, 7. Juni. Ganz plötzlich verſtarb in der Nacht zum Donnerstag an den Folgen einer ſchweren Angina in einem Berliner Ho⸗ tel der bekannte amerilaniſche Hiſtoriker William Robert Shepherd im Alter von 63 Jahren. Profeſſor Shepherd war am Tage vorher vom Rektor der Feiedrich⸗Wilhelm⸗Univerſität in Berlin zu einer Gaſtvorleſung in der Alten Autla eingeladen worden. Jedoch mußte an⸗ ſtelle des ſchon erkrankten Gaſtes Profeſſor Dr. Friedrich Schönemann von der Univerſität Berlin den Vortrag verleſen, der einen nachhal⸗ tigen Eindruck machte. Profeſſor Shepherd iſt einer der ganz wenigen amerikaniſchen Gelehr⸗ ten, der ſchon ſeit dem Weltkrieg ſeine Treue zum deutſchen Volk ſtändig bewieſen hat. Er iſt für die deutſche Ehre eingetreten, als es Mut bedeutete, überhaupt ein gutes Wort über Deutſchland zu ſagen, und hat ſtets ritterliches Verſtändnis auch gegenüber dem neuen Deutſch⸗ land gezeigt. Eine große Freundesgemeinde, nicht nur im akademiſchen Berlin, ſondern auch in den Kreiſen der Deutſchen Akademie in München, unter den Hiſtorikern Deutſchlands, aber auch unter den Freunden Latein⸗Amerikas, deſſen beſonders feinſinniger Kenner er war, bedauert den plötzlichen Tod des großen Gelehr⸗ ten und charaktervollen Mannes. Schwere Bluttat in einer Wirtſchaft Der Wirt und ſein Bruder getötet— Selbſt⸗ mord eines der Täter Münſter, 7. Juni. Eine folgenſchwere Blut⸗ tat ereignete ſich in der Nacht auf Donnerstag in einer Wirtſchaft in der Weſeler Straße. Dort wurden der Wirt Lichterbeck und ſein Bruder, der Kohlenhändler Lichterbeck, von zwei übel⸗ beleumundeten Burſchen, die in der Wirtſchaft randaliert hatten und hinausgeworfen worden waren, erſchoſſen. Der Wirt wurde durch einen Herzſchuß ſofort getötet, während ſein Bruder an den Folgen eines Bauchſchuſſes kurz darauf verſchied. Die beiden Täter wurden heute mor⸗ gen gegen 7 Uhr in einer Behauſung der Franz⸗ Hitze⸗Straße von der Polizei geſtellt. Einer der beiden entzog ſich der Feſtnahme durch Selbſtmord, während der andere feſtgenommen werden konnte. Schwere Gewitter in Italien Rom, 7. Juni. Ganz Mittel⸗ und Süd⸗ italien wurden in den letzten Tagen von hefti⸗ gen, für dieſe Jahreszeit ungewöhnlichen Ge⸗ wittern heimgeſucht. An verſchiedenen Stellen haben Blitzſchläge größeren Sachſchaden ange⸗ richtet. So mußte in Piacenza der Straßen⸗ bahnverkehr eingeſtellt werden, da ein Blitz in die Elektrizitätswerke eingeſchlagen hatte und für längere Zeit der Strom ausſetzte. Sturmſchäden bei Civitavecchia Rom, 7. Juni. In der Nähe von Civi⸗ tavecchia entwurzelte ein heftiger Gewitter⸗ ſturm an der Bahnlinie mehrere Bäume, warf ſie auf die Geleiſe und brachte dadurch die Lokomotive eines Perſonenzuges zum Entglei⸗ ſen. Menſchenleben ſind bei dem Unfall nicht zu beklagen, jedoch iſt der Sachſchaden beträcht⸗ lich. Der Eiſenbahnverkehr konnte erſt nach mehreren Stunden wieder aufgenommen wer⸗ den. In der ganzen Umgebung wurden außer⸗ dem durch den Sturm die Telegraphenpfähle ⸗ umgeriſſen, ſo daß längere Zeit keine Verbin⸗ dung mit den Nachbarorten möglich war. ————————— ——————————————————————— ————— ——— ——— Jahrgang 4— A Nr. 254— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Es iſt eine Tatſache, daß ſich das Intereſſe breiteſter Volksſchichten in den letzten zwei mehr und mehr vom Theater, von der Bühne abwandte und dafür im—1* Maß ür Film und Sport wuchs. Man hat darüber in beſtimmten Kreiſen ein Lamento angeſtimmt, man hat über die Verſtändnisloſigkeit und den ſchlechten Geſchmack der Maſſen verachtende orte gefunden und hat manchmal auch ver⸗ den Mann des Voltes dem Theater zu⸗ rückzugewinnen. Abgeſehen von einzelnen Aus⸗ nahmen war von einem Erfolg nichts ſehen. Man wunderte ſich darüber, ohne jedoch den Grund des Abwanderns zu erfaſſen.(Ein Ar⸗ mutsmerkmal des Liberalismus auf allen Le⸗ bensgebieten.) „Der einfache Mann hat ein ſehr feines Ge⸗ ba für Echtheit und Schein. Er ſtellte feſt, daß bei einem Teil des Theaterpublikums der Ungeiſt wilhelminiſcher Epoche vorherrſchte, daß es ſehr viele Menſchen gab, die ins Theater 4 der gute Ton das ſo verlangt, und aß die Damen den als will⸗ kommene Gelegenheit anſahen, ſich piſnht der Pauſe im neüen Abendkleid zu präſentieren. Er eckte in dieſer Umgebung an und blieb in der Fotsente dem Theater fern. Der National⸗ ſozialiſt erkannte dieſen Mißſtand neben an⸗ deren ſofort mit ſeinem geſunden Menſchenver⸗ ſtand, und da es nun einmal zum Weſen ſeiner Weltanſchauung gehört, kompromißlos und ra⸗ dikal die neue Geſellſchaftsordnung zu ſchaffen, konnte er nicht darüber hinwegſehen. Die Bühne iſt die erſte Bildungsſtätte und muß gerade dem deutſchen Arbeitervolk, als dem das der Welt, erhalten bleiben, Wenn das Volk nicht zum Theater kommt, muß das Theater ins Volk gehen! Das war der Leit⸗ gedanke der nationalſozialiſtiſchen Arbeiter⸗ führer und dieſen Gedanken ſetzt die badiſche NeBo als erſter deutſcher Gau in die Wirk⸗ lichkeit um. Die Daimler⸗Benz⸗Werke ſtellten dieſer Tage 1 in Gaggenau den erſten Theaterzug fertig. Wir hatten Gelegenheit, die nahezu wollendeten Wa⸗ gen bei einem en durch das Wexk an⸗ fahhn und kamen zur Ueberzeugung, daß tat⸗ ächlich eine Arbeit nicht vollendeter geleiſtet werden kann. Jede, auch die kleinſte Zweck⸗ mäßigkeit iſt in Erwägung gezogen. Der Zug beſteht aus zwei Omnibuſſen, die aufs mo⸗ dernſte ausgeſtattet ſind und von denen jeder 33 Perſonen Platz bietet. Da iſ ferner ein Laſtwagen mit Gardinenaufbau für Kuliſſen⸗ 4 transport und ein rieſigerx, acht Meter langer 4 Anhänger, der ebenfalls allen beſondexen Erfor⸗ 4 derniſſen entſpricht. Die geſamte Belegſchaft 1-Misarbeitete in Ueberſtunden an der Fertigſtellung. 1 Der Zug ſtellt damit ein Geſchenk der Daimler⸗ Benz⸗Arbeiter an die ſchaffenden badiſchen Vollsgenoſſen dar, und die Belegſchaft iſt ſtolz darauf, damit der Volksgemeinſchaft zu dienen. Riemanden entgeht der herrliche Geiſt der Ar⸗ beitskameradſchäft, der hier herrſcht, und keiner kann ſich dem Eindruck der gewaltigen, im Be⸗ trieb ſtehenden Werkſtätten und Fabrikhallen Letzte Vorbereitungen entziehen. Dreieinhalbtauſend Volksgenoſſen ſchaffen in Gaggenau wieder und Teile des Werks, die vor einem Jahr noch ſtillagen, müſ⸗ ſen voll ausgenützt werden, um die Aufträge zu bewältigen. Das Getöſe der Schweiß⸗ apparate, das Surren der Transmiſſionen und hundertfacher Maſchinenlärm geſtalten ſich zu einer dröhnenden Arbeitsſinſonie, die noch lange in unſeren Ohren nachklang. Daimler⸗ Benz hat im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland einen gewaltigen Neuaufſchwung genommen. Der Auftrag der NSo kam in güte Hände. Uebermorgen findet die Uebergabe des Thea⸗ 1 terzugs an die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſtatt. Die geſamte Betriebsgefolgſchaft fritt an dieſem Freitag um vier Uhr nachmit⸗ tags zuſammen, um die Worte des badiſchen Arbeiterführers und Bezirksleiters der DAx Südweſt über die Bedeutung dieſes Aktes zu hören. Anſchließend nimmt der Theaterzug den Weg nach Karlsruhe und wird gegen 7 Uhr empfangen. Eine Rede des Reichsſtatthalters beſchließt die Ueberführung. „Beſte Kräfte werden von nun an auch die ab⸗ gelegenſten Gebiete unſerer Heimat beſuchen kim Seschenſ der Baimier-Bems- Arheiter Der erſte Theaterzug für die nationalſozialiſtiſche Feierabendgeſtaltung und Freude und Intereſſe an der Bühne wecken. Dem nationalſozialiſtiſchen Künſtler und Regiſ⸗ ſeur bietet dieſes neue Vorwärtsſtürmen na⸗ tionalſozialiſtiſcher Feierabendgeſtaltung Ge⸗ legenheit, wahren ſchöpferiſch⸗ revolutionären Kunſtwillen zur Geltung. foffght 4 Gelangen neben guten klaſſiſchen Stücken Werke von Hanns Johſt, von Euxinger, von Graff oder Forſter Burggraf zur Aufführung, ſo verſprechen wir uns aüßergewöhnliche Wir⸗ kungen. Hier kann auch die Idee der Sing⸗ und Sprechchöre und des Laienſpiels ihren vollendeten Ausdruck finden. Wir denken dabei an die Arbeit national⸗ ſozialiſtiſcher Gruppen in anderen Gauen Deutſchlands, im Ruhrgebiet und Berlin, die, allerdings ohne Theaterzug, unverhoffte Er⸗ folge errangen. Da hat ſich, um ein Beiſpiel zu nennen, in Berlin aus Jungarbeitern des gra⸗ fität vor einiger Zeit ein Sing⸗ und Sprech⸗ chor gebildet. Ein Student ſchrieb ein kurzes Stück, das in zwei Szenen einen packenden Ausſchnitt aus dem Lebenskampf eines Arbei⸗ ters wiedergibt. Es gab techniſche Schwierig⸗ keiten die Menge. Es fehlte an Reauiſiten und Koſtümen; die Zeit der Proben konnte oft nicht eingehalten werden. Trotz aller Hinderniſſe wurde der Abend ein voller Erfolg. In bunter Abwechflung wechſelten Muſikzug, Sprechchor und Singſchar einander ab; einheitlich lag allen Darbietungen revolutionärer, nationalſoziali⸗ ſtiſcher Wille zugrunde, der ſchnell von den Dar⸗ bietenden auf die Zuſchauer überſprang und den Abend zu einem unvergeßlichen Erlebnis machte. Den Höhepunkt bildete die Aufführung des Stückes, die frei von jeder liberaliſtiſch⸗ theatraliſchen Effekthaſcherei war. Dafür wirkte ſich die natürliche Begeiſterung der Mitwirken⸗ den um ſo ſtärker aus. Den F bil⸗ dete eine prachtvolle Kuliſſe, die eine dunkle Straße des Berliner Nordens darſtellte. Ein friſcher, flotter Zug ging durch das Ganze, ſo daß am Schluß aus Dafſtellern und Zuhörern aller Stände eine große Gemeinſchaft geworden war. Die badiſchen Künſtler, denen jetzt die Mittel Gewerbes und Studenten der Univer⸗ Baden voran! Einer der Omnibuſſe in ſo ausgezeichnetem Maße zur Verfügung ſtehen, werden über die Hinderniſſe und Fehler einer überwundenen Epoche hinwegſtürmen. Unſer Ziel auf dieſem Gebiet iſt die Verwirk⸗ lichung des künſtleriſch hochentwickelten, natio⸗ nalſozialiſtiſchen Volkstheaters. Weder Sport, noch Film werden darunter leiven. Im Gegen⸗ teil, ſie werden ſich ergänzen zur harmoni chen Einheit, und ihr unbedingter Endzweck im nationalſozialiſtiſchen Staat muß ſein: Dienſt am Volk! Rolf Steinhrunn. Wahres Führertum iſt höchſtes Dienertum Einweihung des Kameradſchafkshaufes der Karlsruher Skudenkenſchaft Karlsruhe. Das auf einem reizvollen Fleckchen Erde im Schloßbezirk 80 nahe beim Hochſchulſtadion gelegene ehem. Faſanenſchlöß⸗ chen iſt durch bauliche Veränderung und zweck⸗ mäßige Inneneinrichtung zu einem ſtudenti⸗ ſchen Kameradſchaftshaus umgewandelt wor⸗ den, das am Mittwoch in Anweſenheit des Reichsſtatthalters Robert Wagner und des Reichsführers der Studentenſchaft, Dr. Oskar Stäbel, ſeine Weihe erhalten hat. Der Füh⸗ rer der Karlsruher Studentenſchaft, Dipl.⸗Ing. Ernſt Wittmann, bezeichnete als einziges Ziel des Kameradſchaftshauſes, den Studenten zum deutſchen nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ genoſſen zu erziehen und damit den neuen Studententyp zu ſchaffen. Reichsführer Dr. Oskar Stäbel legte in ſeiner Rede dar, daß die politiſche Schulung niemals maſſenmäßig durchgeführt werden könne. Grundzellen würden immer die kleinen Gemeinſchaften ſein, wie ſie dieſe vielleicht heute die Korporationen noch darſtellen. Die Korporationen ſeien aber noch lange nicht alle 15970 nationalſozialiſtiſche Grundzellen zu werden. Die Suspendierungen in Heidelberg und Tübingen ſeien nur der Anfang einer Säuberungsaktion geweſen. Die große Aufgabe des Kameradſchaftshauſes ſei, ein Ausleſeinſtitut im beſten nationalſozia⸗ liſtiſchen Sinne zu ſein. Zu einem guten Schulungszeugnis im Dienſte der Gemeinfamkeit müſſe das Hochſchulzeugnis auf Grund der Leiſtungen kommen. Wir Stu⸗ denten, ſo betonte Dr. Stäbel, bekennen offen, daß jeder anſtändige deutſche Mann die gleiche Ehre hat. Das Studium iſt für uns kein Vorrecht, ſon⸗ dern eine Verpflichtung zur Mehrleiſtung und größter Hingabe für Volk und Vaterland. Der Kanzler der Fridericiana, Prof. Cae⸗ ſar, der in uneigennütziger Weiſe den Bau planiert und geleitet hat, übergab dann dem Führer der Karlsruher Studentenſchaft, Dipl.⸗ Ing. Wittmann, die Schlüſſel, Studentenführer Wittmann verlas zur Weihe folgendes Geleit⸗ wort des Reichsſtathalters: „Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat die Studentenſchaft in vorderſter Kampffront ge⸗ ſehen. Auch in der Erziehung zur national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung muß die Stu⸗ dentenſchaft führend vorangehen!“ Nach der Flaggenparade ergriff Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort. Er erinnerte an die Glanzzeit Deutſchlands vor dem Kriege, die aber nicht von Dauer ſein konnte, weil die einzige ent⸗ ſcheidende Vorausſetzung fehlte, nämlich die, der gleichmäßigen, einheitlichen Einſtellung des geſamten Volkes zu ſeinen Lebens⸗ und Schick⸗ ſalsfragen. Das zweite Reich war aufgebaut auf den geiſtigen Grundlagen des Liberalis⸗ mus und in den letzten Jahrzehnten auf denen des Marxismus. Damit konnten die überragen⸗ den Fähigkeiten des deutſchen Volkes, die deutſche Intelligenz, deutſcher Fleiß und die unbändige Kraft dieſes Volkes nie auf ein ein⸗ ziges großes Ziel hin eingeſetzt werden. Viel⸗ mehr mußten die geſamten Kräfte durch den Kampf der Weltanſchauungen untereinander gelähmt werden. Das war die tiefſte Urſache des Zuſammen⸗ en bruches. Erſt das große Erlebnis des Weltkrieges hat eine Wendung gebracht, die zum nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat hinführen mußte. Der Krieg iſt zum Urſprung eines neuen Lebens und neuer Lebensſormen geworden. Aus dem Erleben an der Front erſtanden die Männer, die nach der ſchmählichen Revolution den Glauben an ihr Volk nicht verloren hatten. In dieſer na⸗ tionalſozialiſtiſchenn Bewegung iſt unſerem Volle ein neuer Menſch geſchenkt worden, der, wenn es ſein muß, unter Einſatz ſeines Lebens das zu exhalten und weiterzugeſtalten trach⸗ tet, was das Schickſal uns im Kriegserlebnis 10 im nationalſozialiſtiſchen Kampfe gebracht at. Wir ſind nicht mehr die Vertreter von Einzel⸗ intereſſen, ſondern die Vertreter und Verfechter der Lebensintereſſen unſeres geſamten Volkes. Es iſt unſer Wille, daß das, was ſo verhei⸗ ßungsvoll erſtanden iſt, durch Kräfte der Ver⸗ A niemals geſtört oder zerſtört werden axf. Wenn wir die großen Schickſalsfragen unſerer Nation löſen wollen, dann müſſen wir Deut⸗ ſche ſein, nichts mehr und nichts weniger. Wenn wir alle Kräfte der Nation zuſammen⸗ faſſen, dann muß es gelingen. Niemals dürfen ſich konfeſſionelle Streitig⸗ keiten und Auseinanderſetzungen dem Lebens⸗ kampf des deutſchen Volkes hemmend in den Weg ſtellen. Unter dem Hinweis, daß wahres Führertum nichts anderes ſei als hüchſtes Dienertum, gab der Reichsſtatthalter der freudigen Genug⸗ tuung über die Errichtung des Kameradſchafts⸗ hauſes Ausdruck. Getragen vom echten Kame⸗ radſchaftsgeiſt werde das Haus ſeine hohe Aufgabe für unſer deutſches Volk erfüllen. Mit dem Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes und einem begeiſterten„Sieg Heil“ auf den Führer fand die Kundgebung ihr Ende. Pfalz Eine Pfalzweinhalle in Hamburg Neuſtadt a. d. H. Rach dem Erfolg der beiden Pfalzausſtellungen in Berlin und Mün⸗ chen wird die Pfalz nun auch in Hamburg mit einer größeren Veranſtaltung an die Oef⸗ fentlichkeit treien. Geplant iſt eine Pfalzwein⸗ halle, die gleichzeitig einen kleinen Ueberblick über die Bedeutung der Pfalz geben wird. Dieſe Pfalzweinhalle des Gaues Rheinpfalz wird von Mitte Juni ab vier Wochen lang im Hamburger Zoo(Brehmhaus) gezeigt. Aus dieſem Anlaß veranſtaltet die Gauleitung Ham⸗ burg am Sonntag, 17. Juni, eine große Kund⸗ Ker ebenfalls im Zoo, bei der der Gau⸗ —— er Rheinpfalz, Joſef Bürckel, ſprechen wird. Ein Kind fällt ins heiße Waſſer Weiſenheim a. Sd. Das etwa Zjährige Töchterchen von J. Hüther fiel geſtern nach⸗ — vermeiden. mittag in ein Gefäß mit heißem Waſſer. Dabei zog ſich das Kind ſchwere Verletzungen zu. Schwarzbach⸗ und Moosalb⸗Regulierung Waldfiſchbach. Wie der Zweckverband für die Inſtandſetzung des Schwarzbaches und der Moosalb mitteilt, werden die Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten an der Schwarzbach zu Beginn der nächſten Woche in Angriff genommen. Zur Herbeiführung einer grundlegenden Verbeſſe⸗ rung iſt eine Verlegung des Bachbettes nicht Eine Schädigung der Wieſen⸗ eſitzer entſteht nicht, da ein Ausgleich durch die Flurbereinigung ſtattfindet. Ein gemeiner Fledderer Kaiſerslautern. In der Nacht auf 2. Juni wurden einem auswärtigen Bauunter⸗ nehmer, während er ſich im hieſigen Stadtpark niedergeſetzt hatte und eingeſchlafen war, 600 Mark entwendet. Als Täter wurde ein gewiſſer Karl Thum von hier ermittelt, der im Laufe des Tages mehrere hieſige Wirtſchaften mit dem Beſtohlenen beſucht und ſpäter zum Stadt⸗ park begleitet hatte. Thum wurde in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. Sie ſahen keinen Ausweg mehr Erbach(Saarpfalz). In der Nähe der Ligna⸗Werke in Erbach wurden zwei junge Leute, die 20 Jahre alte Anna Anken aus Mörsbach und der 24jährige Helmuth Müller aus Börsborn in ihrem Blute liegend auf⸗ gefunden. Müller hatte mit einem Taſchen⸗ meſſer ſeine Pulsadern an beiden Armen und die des Mädchens am linken Arm geöffnet. Beide wurden in das Landeskrankenhaus Homburg übergeführt. Lebensgefahr beſteht nicht. Es handelt ſich um eine Liebestragödie. Der Grund zu der unſeligen Tat iſt darin zu ſuchen, daß das Mädchen gegen den Willen ſeiner Eltern mit dem jungen Manne ein Verhältnis unterhielt. Münchener Sonderzüge nach der Pfalz München. Die Reichsbahndirektion Mün⸗ chen hat im Programm ihrer billigen Verwal⸗ tungsſonderzüge dieſes Jahres drei Pfalz⸗ Rheinfahrten vorgeſehen. Der erſte dieſer Son⸗ derzüge wird noch im Juni von München in die Pfalz geleitet, der zweite im Auguſt und der dritte im September zum Dürkheimer Wurſtmarkt, dem größten deutſchen Wein⸗ feſt. Außerdem ſind Sonderzüge der Reichs⸗ bahndirektionen. Nürnberg, Regensburg und Kaſſel in die Pfalz————— ——————— Wie wird das Wetter? aun Kaun! V U 00. 42. 2 — 78 +1 O 10 0 12 3 1 Alag 790 Los⸗ Ovomeno& heſter, O naw dedeekt ꝙ wdikie dedeckt oRege * Schnee S beaupem nedel, Hee O= ʒel leiehte/ 05 naszloe/ 300%pveñt Formtzene/ Kordwezt die biene megẽn mn gem winge. bie der gen Sauonen ztenenoen Za ſen geden die Temperstut an oie binlen verdingen orte mit geſehe au Keere SnlveaU umgereenhneten Lunadruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. Infolge verbreiteten und kräftigen Luftbruckeinftiegs von Süden her hat ſich die flache Tiefdruckzone nordwärts verlagert, ſo daß wir jetzt an ihrem Südrande liegen. Die Witterung bleibt jedoch auch weiterhin unbe⸗ mimis und zu einzelnen Niederſchlägen ge⸗ neigt. Die Ausſichten für Freitag: Im ganzen freundlich, doch Auftreten einzelner, teilweiſe gewittriger Niederſchläge, bei meiſt ſüdlichen und weſtlichen Winden mittags ziemlich warm. .... und für Samstag: Fortdauer der viel⸗ fach aufgeheiterten, doch zu einzelnen Nieder⸗ ſchlägen neigenden Witterung. Rheinwasserstand 6. 6. 34 7. 6. 34 Waldshut„ 3 l Rheinfelden 20⁵5⁵ 218 Grelsach„ 106 118 220 232 Maxau„„„„ O O O»% 355 56 Mannhelim 216 215⁵ GCaub„„„ b5 117 121 Köln„„„„„„„ 77 75 Neckarwasserstand 6. 6. 34 J 7. 6. 34 fasseee 35 89 Heilbrounn„ 12⁵ 12⁵ Hlochingen„ O O 8 6 Diedesheim„ O O O ο + Maunhelm 212 209 Abendausgabe— Donnerstag, 7. Juni 1931 . I Allg. Grunt ſein. „Wer im Ne Hund, laufen Es ha doch i 15 Mi ſchwar Für nung! teilunt 10 Uh: Markt. ſtraße, ſport Eine tig und weil de ſeine Reichtu Ihre ſtark a zeitig u „Was eiten“, unge berhauf war, w oder S zeit ni⸗ hat, de ein gro Bei 1 2323 „gegen „Beatl Funger ich den auf Ja genieur möchte“ in der genieur iſt rein Faſt Leuten, Juni 1931 ½ ſſer. Dabei en zu. ulierung zeckverband baches und Inſtand⸗ zu Beginn imen. Zur Verbeſſe⸗ hettes nicht er Wieſen⸗ leich durch Nacht auf Bauunter⸗ Stadtpark war, 600 in gewiſſer im Laufe haften mit zum Stadt⸗ in Unter⸗ ehr Nähe der wei junge lnken aus tth Müller gend auf⸗ n Taſchen⸗ lrmen und geöffnet. rankenhaus ihr beſteht estragödie. t darin zu ſen Willen zanne ein Pfalz tion Mün⸗ n Verwal⸗ rei Pfalz⸗ ieſer Son⸗ künchen in uguſt und kheimer hen Wein⸗ er Reichs⸗ burg und eekt oege ztine.O zelu ehe ⸗ Kordwes ztenenoen— mit gleiche rdienſtſtelle d kräftigen at ſich die rlagert, ſo iegen. Die thin unbe⸗ ägen ge⸗ m ganzen „ teilweiſe füdlichen lich warm. r der viel⸗ an Nieder⸗ d 7. 6. 34 18 1d + 4 Sahrgang 4— X Nr. 24— Seite 5 Abendausgabe— Donnerstag, 7. Juni 1934 Dunkle hintermänner Durch die——— der Kreisleitung der NSDAp erfahren wir folgendes: In der letzten Zeit ſind Gerüchte im Umlauf, durch welche bei der Anbringung von Inſchrif⸗ ꝛren inner⸗ und außerhalb der Kirche National⸗ ſozialiſten als Täter beſchuldigt werden. Die Kreisleitung macht darauf aufmerkſam, daß ſie egen jeden Verbreiter dieſer Gerüchte ſchärf⸗ ſtens vorgeht. Die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung läßt ſich nicht verantwortlich machen für die Handlungen irgendwelcher Elemente, die entweder kommuniſtiſch eingeſtellt ſind oder aus Feindſelligkeit gegen den Nationalſozialis⸗ mus offenbar beſtellte Arbeit leiſten wollen. Ausweiſe bei Reiſen im Grenzgebiet. Wenn auch bei Reiſen im Reichsgebiet ein Paß oder Perſonalausweis nicht vorgeſchrieben iſt, bleibt doch jeder Reichsangehörige verpflichtet, ſich auf amtliches Erfordern über ſeine Perſon ge⸗ nügend auszuweiſen. Bei Reiſen in die un⸗ mittelbare Nähe der Grenzen, bei denen aus verſchiedenen Gründen eine ſchärfere Kontrolle der Perſon Platz greifen kann, empfiehlt es ſich daher dringend, einen einwandfreien amtlichen Ausweis mitzunehmen, um Schwierigkeiten zu vermeiden. 84 Jahre alt. Ihren 84. Geburstag feiert —520 Frau Chriſtine Siefert, Alphornſtr. 53, ei guter Rüſtigkeit. Examens⸗Erfolg. Bei der diesjährigen in Karlsruhe Ratlgefandesun ſtaatl. Prüfung für den Privatmuſiklehrerberuf haben von 30 Kandi⸗ daten(Inſtrumentalfächer und Theorie) 9 be⸗ ſtanden. Drei Bewerber erhielten die dies⸗ jährig beſte Geſamtnote„zwei“; aus Mann⸗ heim: Gertraud Neresheimer aus der Ausbil⸗ dungsklaſſe von Otto Voß, Klavier, und Dr. Fr. Eckart, Theorie. Selbſttötungsverſuch. Durch Oeffnen des Gas⸗ hahns im Schlafzimmer ihrer Wohnung ver⸗ ſuchte eine in Käfertal wohnende Frau ſich das Leben zu nehmen. Sie fand Aufnahme im Allg. Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht nicht. —— zur Tat ſollen Familienſtreitigkeiten ein. Wer kennt den„Dick“? Am 31. Mai 1934 iſt im Neckarauer Wald bei der Silberpappel ein Hund, Raſſe„Altdeutſcher Hüttehund“, ent⸗ laufen. Derfelbe hört auf den Namen„Dick“. Es handelt ſich um eine Ar⸗ Neufundländer, doch iſt er größer und ſtärker. Der Hund iſt 15 Monate alt, hat tiefſchwarzen Kopf und ſchwarzgrauen Rücken und iſt tiefzottig behaart. Für Beibringung des Hundes iſt eine Beloh⸗ nung von 50 Mark ausgeſetzt. Sachdienliche Mit⸗ teilung an die Kriminalpolizei, Inſpektion III. Die Flieger⸗Ortsgruppe Mannheim führt Werbefilme vor! Heute abend zwiſchen 9 und 10 Uhr führt die Flieger⸗Ortsgruppe auf dem Marktplatz in der Neckarſtadt, Alphorn⸗ ſtraße, einen Werbefilm für den deutſchen Luft⸗ ſport vor. Die Vorführung wird in der Zeit zwiſchen 10 und 11 Uhr auf dem Zeu ghaus⸗ platz wiederholt. Die Bevölkerung wird auf dieſe Veranſtaltungen aufmerkſam gemacht und gebeten, ihr Intereſſe am deutſchen Luftſport durch regen Beſuch zu bekunden. enr.nmn innautaifen anekKkhertben Wer iſt zum Aufnahme: Raymund Kaufmann. Mannheim. Lortzingstr. 3 .... Und das kann ich Ihnen ſagen ihrer Tochter, da ſtimmt was nicht! aber ich will nich HB-Klischee —4— Müller— mit der Schulzen 8 hab da eine feine Naſe dafür ts geſagt haben Zur Schachweltmeiſterſchaft Bogoljubow holle Die 24. Partie war wiederum ein abgelehn⸗ tes Damengambit, abgelehnt ſchon darum, weil Bogoljubow die ſchwarzen Steine führte. Durch ein intereſſantes Bauernopfer verſchaffte ſich der deutſche Meiſter ein wirkſames Figuren⸗ ſpiel, das ſich hauptſächlich auf 2 Läufer be⸗ rufen konnte. Das zahlreiche ſchachliebende Publikum— ſogar aus Heidelberg, Worms uſw. waren Intereſſenten gekommen— geriet in große Spannung, als der im Nebenſaal die Partie erläuternde badiſche Meiſter die viel⸗ ſeitigen Möglichkeiten auszuſchöpfen ſuchte, die in der Stellung vorhanden waren. Alles deu⸗ tete darauf hin, daß Bogoljubow in Vorteil kommen mußte. Das trat denn auch bald ein. Er eroberte mit Verbeſſerung der Stellung ſeinen Bauern zurück und verſtärkte den Druck auf die rückſtändigen Bauern des Zentrums. Allmählich wurde klar, daß Aljechin mit gro⸗ ßen Schwierigkeiten rechnen mußte, Schwierig⸗ keiten, deren er nicht mehr genügend Herr wer⸗ den konnte.„Denn wo die guten Züge fehlen, da ſtellt ein Bock zur rechten Zeit ſich ein.“ Der Weltmeiſter beging einen Fehler, der ihm ————————————————————————————————— Flieger berufen? Von Dr. Ziegler, Deutſche Verkehrsfliegerſchule In dem bei R. Voigtländer⸗Leipzig erſchiene⸗ nen Sammelwerk„Deutſche Fliegerei, ein Appell an Deutſchlands Jugend“, das der Danziger Flieger Gerhard Zirwas herausgegeben hat, veröffentlicht der Führer der Landausbildung der deutſchen Verkehrsfliegerſchule, Dr. Günther Ziegler, eine außerordentlich intereſſante Ausführung über die Frage: Wer ſoll Flieger werden?, die heute ſo viele deutſche Jungen bewegt. Eine richtige Berufswahl iſt deshalb ſo wich⸗ tig und für das fernere Leben ausſchlaggebend, weil der Mann letzten Endes nurim Beruf ſeine Befriedigung finden kann; weder Reichtum noch Frauen können hier erſetzen. Ihrem Charakter und ihren Fähigkeiten nach ſtark ausgeprägte Naturen fühlen ſchon früh⸗ zeitig wenigſtens die Richtung ihrer„Berufung“. „Was ein Haken werden will, krümmt ſich bei⸗ eiten“, ſagt ein altes Sprichwort. Wer als unge nie Führer ſeiner Kameraden als Räu⸗ berhauptmann oder ſonſtiger Bandenführer war, wird wenig Erfolg ſpäter als Staatsmann oder Soldat haben.— Wer in ſeiner Jugend⸗ zeit nie mit Leidenſchaft und Erfolg gebaſtelt hat, deſſen Ausſichten ſind ſchlecht, dermaleinſt ein großer Techniker zu werden. Bei der Prüfung, zu welchem Beruf man ſich hingezogen fühlt, muß man ſich hüten, hier zu „gegenſtändlich“ zu ſehen; auf die Art der „Betatigung“ kommt es an. Oft hört man von Fungen:„Ich möchte Förſter werden, da bin ich den ganzen Tag im ſchönen Wald und kann auf Jagd gehen“. Oder:„Ich will Auto⸗In⸗ genieur werden, weil ich gern Auto fahren möchte“. Dabei iſt die Tätigkeit des höheren Forſtbeamten zu 90 Prozent ein: rein verwal⸗ tungstechniſche, oft auch in einem Miniſterium in der Großſtadt, und die Tätigkeit des In⸗ genieurs vollzieht ſich hinterm Reißbrett und iſt reine Kopfarbeit. Faſt täglich bekomme ich Geſuche von jungen Leuten, die gern Flieger werden wollen, dar⸗ unter häufig von Sekundanern oder Prima⸗ nern, die mir im Bruſtton der Ueberzeugung erklären, dieſes Büffeln auf der Schule endgül⸗ tig ſatt zu haben,— ſie wollten nunmehr einen praktiſchen Beruf e Das ſind ſolche jungen Leute, die glauben, durch Wahl des Fliegerberufes endgültig und für alle Zeiten von Kopfarbeit befreit zu werden. In ihrer Vorſtellung ſtellt der Flieger anſcheinend den Typus dar, der analog den bei Flugtagen ge⸗ zeigten Vorführungen ſich am Tag mit viel Muskelkraft in der Luft austobt und abends entſprechend renommiert. Wer ſo denken ſollte, dem muß ich allerdings eine große Enttäuſchung bereiten. Es iſt hente ſo, daß der Flugkapitän neben der rein fFogeriſchen Beherrſchung des Flugzeuges ein ungleich ſchwereres Examen ablegen muß, als es das landläufige Abiturium iſt, und daß er, was weit wichtiger als irgendeine theore⸗ tiſche Prüfung iſt— und mag ſie noch ſo ſchwer ſein— täglich Kopfarbeit lei⸗ ſten muß, welche ſich nicht etwa darauf be⸗ ſchränkt, gewiſſe, einmal gelernte, geiſtige Diſziplinen täglich anwenden zu müſſen, ſon⸗ dern er ſieht ſich durch die ſchnelle techniſche Entwicklung, die heute noch dem Flugweſen eigen iſt, und noch auf lange Zeit eigen ſein wird, vor immer neue Aufgaben und Pro⸗ bleme geſtellt, die geiſtig verarbeitet werden müſſen. Dies ſei nur vorausgeſchickt, um ein heute noch häufiges, aber ſehr oberflächliches Fehl⸗ urteil zu kennzeichnen Wer iſt nun geeignet— und wen ſehen wir alten Flieger gern als Nachwuchs? Den echten Hitlerjungen, geſund an Körper und Geiſt, mit heißem Herzen und ſeeliſchem Schwung, tapfer und voll einſatzbereit, fröh⸗ lichen Mutes und voller Lebensbejahung, da⸗ bei körperlich und geiſtig aufs äußerſte diſzipli⸗ niert, willensſtark und zůͤh, geiſtig beweglich in Mannheim auf im dritten darauf folgenden Zug die Quali⸗ tät— Turm gegen Springer— koſten mußte. Bogoljubow nahm aber nicht gleich, ſondern ſchnürte ſeinen großen Gegner völlig ein und ſiegte präzis im 39. Zuge. Das war eine feine Leiſtung. Von den bisher 24 Partien gewann Dr. Al⸗ jechin 7, verlor 3(darunter 2 in Mannheim) und machte 14 remis. Die längſte Partie hatte 82 Züge mit 10 Stunden Spieldauer, die kür⸗ 5 umfaßte nur 17 Züge. Dr. Aljechin ver⸗ rauchte durchſchn'ttlich weniger edenkzeit, darunter in der 9. Partie 58 Minuten gegen 2 Stunden 41 Minuten Bogoljubows. Da⸗ gegen war Bogoljubow in der.,.,., 10., 12., 14., 18., 19. und 22. Partie in Zeitvorteil. Der deutſche Meiſter iſt mit 10:14 Punkten im Nachteil. Da derjenige Sieger iſt, der 15½ Punkte erreicht hat, kommt der Endſpurt unſeres Bogoljubow wohl zu ſpät. Aber der Wettkampf, der ſelten ſpannungsreiche Partien brachte, gewinnt auch ſportlich an Intereſſe, denn es intereſſiert ungemein, inwieweit Bo⸗ goljubow aufholen kann. Seinen immer ad trar noch ungünſtigen Stand hat er einer techniſchen Schwäche zuzuſchreiben, die ſich in ungenauem Spiel in beſſeren oder gar gewonnenen Par⸗ tien ausdrückte. Dieſen Fehler hat er 3 in den Mannheimer Partien abgelegt!— Berlin wird der Wettkampf beendet. ir wünſchen dem deutſchen Vorkämpfer eine Fort⸗ ſetzung ſeiner Erfolgsſerie auch in der Reichs⸗ hauptſtadt. Am heutigen Donnerstagabend fin⸗ —*— in der„Harmonie“ die Abſchiedsfeier tatt. Meiſter Müllers Simultanſpiel Am Dienstagabend gab Meiſter Müller an 56 Brettern ein Maffenſpiel. Er gewann in 5 Stunden(ſehr gute Zeit) 31, remiſierte 12 und mußte ſich an 13 Brettern geſchlagen be⸗ kennen. Es gewannen die Herren Diemer,.⸗ Baden, Kleinböck, Ladenburg, Momke, Kinds⸗ bach, Hiſchmann, Ludwigshafen, Sotta, Pfingſt⸗ berg, aus Mannheim: Adalbert, Rieſinger, Blümmel, Fleißner, Engert, Heger, Necker⸗ mann, Rall. Eine gehobene Stimmung herrſchte heute früh auf dem Wochenmarkt unter den Marktleuten, denn der geſtrige Ge⸗ witterregen, der in verſchiedenen Außenbezir⸗ ken noch erheblich ſtärker und anhaltender ge⸗ weſen iſt als in der Innenſtadt, war für die Bauern und für die Siedler ein wahres Gottes⸗ geſchenk. Aber es hat noch lange nicht genug geregnet und der Boden braucht noch ſehr viel Feuchtigkeit, um das Wachstum der Pflanzen und der Früchte in dem erforderlichen Maße zu fördern. Immerhin iſt aber die drückendſte Sorge genommen und das iſt ſchließlich die Hauptſache. Den Hausfrauen lachte das Herz, als ſie ſahen, daß alle Kirſchenſorten vertreten waren und daß es die richtigen Einmachkirſchen ſchon in Hülle und Fülle gab. Das Zögern mancher Käuferinnen beim Anblick der Preisſchilder, die die Zahl 20 tru⸗ gen, wurde von den Verkäufern aber vaſch mit dem berechtigten Hinweis zerſtreut, daß es all⸗ mählich Zeit wird, ſich die Einmachkirſchen ein⸗ zulaufen und daß kaum mit einer Preisſen⸗ kung gerechnet werden darf. Dem Kirſchen⸗ preis faſt angeglichen war der Preis für die Ananas, die ſchon von 25 Pfennig ab zu haben waren. Bei dieſer günſtigen Preisgeſtaltung machte ſich ein großes Kaufintereſſe geltend. Wie weit wir in der Jahreszeit ſchon vorgeſchritten ſind, konnte man am beſten daran merken, daß ſchon die erſten Johannisbeeren zum Preiſe von 23 Pfennig ausgeboten wurden. Als Neuheit regiſtrierte man weiterhin Rote Rüben neuer Ernte und Dicke Bohnen. Im übrigen iſt das angelieferte Quantum bei den Erbſen, Bohnen und beim Blumenkohl erheb⸗ lich größer geworden, während die Spargel⸗ mengen kleiner wurden, aber immer noch für den Bedarf ausreichend waren. und mit fanatiſcher Liebe ſeinem Beruf zuge⸗ tan Alle ſo geſchaffenen Hitlerjungen ſind uns als Flugſchüleranwärter willkommen. Je mehr kommen, um ſo beſſer, damit wir unter vie⸗ len die Beſten ausleſen können. Dieſe Auswahl iſt manchmal ſchwer, ſehr ſchwer zu treffen. An geeigneten Methoden der Auswahl haben erfahrene und beſte Kräfte jahrelang ge⸗ arbeitet. Reben ausgeklügeltem pfychotech⸗ niſchen Prüfverfahren, ollgemein geiſtigen und körperlichen Prüfungen ſteht nicht zuletzt die fliegeriſche Exprobung ſelbſt. Ueber welche Fähigkeiten unſeres Prüflings wollen wir uns nun ein möglichſt klares Bild machen? Dazu muß man wiſſen, daß die Tätigkeit eines Flugzeugführers in der Hauptſache eine handelnde iſt. Er barf kein Gelehrter und Wiſſenſchaftler ſein, er kann nicht beim Be⸗ trachten verweilen, ſondern muß handeln, und oft ſehr ſchnell handeln. Und die Hauptſache iſt, auch richtig zu handeln, denn vom richtig gefaßten Entſchluß und ſeiner hundertprozen⸗ tigen Durchführung hängt oft genug nicht nur ſein Leben, ſondern auch das der ihm anver⸗ trauten Perſonen ab, ganz abgeſehen vom wertvollen Material. Warum iſt dieſes Handeln oft ſo ſchwierig? Einmal iſt dieſe Schwierigkeit in der Sache be⸗ gründet. Die normale Durchführung eines Fluges mit einem modernen Großflugzeug von mehreren Tonnen Gewicht und einer Geſchwin⸗ digkeit von über 200 Kilometern pro Stunde erfordert eine Unſumme von Kenntniſſen und Erfahrungen, Umſicht und Gewiſſenhaftigkeit. Treten Störungen auf, ſo erfordert die Lage ein blitzſchnelles Durchdenken der verſchiedenen Möglichkeiten und ihrer Folgen, an der ein Wiſſenſchaftler, der rein theoretiſch am Schreib⸗ tiſch die richtige Löſung finden ſollte, ſchon zu beißen hätte. Zu der Schwierigkeit der rein ſachlichen Lö⸗ ſung treten aber die Begleitumſtände: Der Kommandant des Flugzeuges ſitzt eben nicht am Schreibtiſch und die Löſung berührt ihn nicht nur theoretiſch. Er wird zur Verantwor⸗ tung gezogen, wenn er nicht pünktlich ankommt, wenn das Material Beſchädigungen bei einer Notlandung erleidet, ganz zu ſchweigen, wenn es zu Bruch und Verletzungen von Perſonen kommt. Zu der ſeeliſchen Belaſtung, gegeben durch die Größe der Verantwortung, tritt häufig ge⸗ nug die körperliche Beengtheit im Raum, Be⸗ hinderung der Gliedmaßen durch Angeſchnallt⸗ ſein, dicke Handſchuhe uſw., ferner Kälte oder Hitze, Sauerſtoffmangel u. a. m. Entſchlußkraft unter ſchwierigſten Umſtän⸗ den ſetzt aber größ te Willensſtärke und Konzentrationskraft voraus.„Die Steigerung der geiſtigen und ſeeliſchen Ein⸗ drücke in kritiſchen Momenten darf ſich nicht in der Muskulatur ausraſen, ſondern muß kalt⸗ blütig auf Präziſionsmaſchinen übertragen werden. Dazu iſt eine Raſſe nötig, die ein eiſiges Gehirn über glühendem Herzen trägt,„womit ich in gewiſſer Ab⸗ wandlung einen Satz über die Flieger von Ernſt Jünger aus ſeinem Buch„Das Wäld⸗ chen 125“ angeführt habe. Auch beim Flieger heißt es aber:„Erſt wägen, dann wagen!“ Um wägen zu können, ſind aber Vorſtellungskraft, geiſtige Beweglichkeit u. Konzentrations⸗ fähigkeit unerläßlich. Um dieſen dauernd hohen Anforderungen gewachſen zu ſein, ſind unverbrauchte Nervenkraft und größte Zähigkeit notwendig, unterſtützt von Charakterſeite her durch Treue. Wir brauchen gute Flieger, die auch unter — Verhältniſſen in der Zeit durch⸗ alten. Die größte Ehre aber muß es ſein, wenn das Schickſal es euch vergönnt, ſich mit Kenntniſſen, Können und ganzer Perſon einſetzen zu dürfen für den Beſtand des Vaterlandes. Dann wird der Flieger zum Soldaten und übernimmt deſ⸗ ſen Ethos, und deutſche Flieger haben das heilige Erbe der deutſchen Luftſtreitkräfte aus dem Weltkriege zu hüten. ———————— ——————————————————————————————————— —— ———————— — — ——— Jahrgang 4— A Nr. 254— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ — Abendausgabe— Donnerstag, 7. Juni 1934 Im Mai 1934 Rückgang der Arb alſuch Das Kabinett Hitler verabſchiedete am 15. Mai eines der grundlegendſten Geſetze bevölterungs⸗ politiſcher Art, das„Geſetz zur Regelung des uge⸗ Arbeitseinſatzes“, das im Intereffe der meinheit die volkstumſchädlichen Auswirkun⸗ gen des liberaliſtiſchen Freizügigteitsgrund⸗ ſatzes beſeitigt, den planloſen Zuzug landwirt⸗ ſchaftlicher Arbeitskrüfte in die Großſtädte ver⸗ hindert und zugleich eine geſunde Umſiedlung im nationalſozialiſtiſchen Sinne vorbereitet. Dieſes Geſetz, das den Prüſidenten der Reichs⸗ anſtalt ermächtigt, für Bezirke mit hoher Ar⸗ beitsloſigteit beſondere Maßnahmen gegen den willtürlichen Zuzug von Landwirtſchaftskräften in die Städte zu treffen, bedeutet auch eine we⸗ ſentliche Unterſtützung der Arbeitsſchlacht im Bezirk Mannheim. Unter allen Umſtänden gilt es künftig zu ver⸗ hindern, daß Bauernſöhne der Landgemeinden ihre Arbeitsplätze verlaſſen, in die Großſtädte abwandern und hier den Arbeitsloſen ſpeziell des Baugewerbes und der Metallinduſtrie, Verdienſt und Brot nehmen, während die Land⸗ wirtſchaft bereits ſeit Wochen unter einem empſendlichen Mangel an geübtem Perſonal leidet. Seien wir uns darüber im klaren, daß die durch eine ſinnloſe Bevölkerungspolitik des ver⸗ floſſenen Syſtems künſtlich aufgeblähten Indu⸗ ſtriebezirke mit hoher Arbeitsloſenzahl nur dann aufgelockert werden könne, wenn der Strom bisher zugewanderter Arbeiter vom Lande— die dem fachlichen Können als auch der Entlohnung nach eine unfaire Konkurrenz gegenüber dem beruflich vorgebilveten ſtüdti⸗ ſchen Facharbeiter bedeuten— wieder nach dem Lande abgeleitet wird. Dort erwarten ſie ge⸗ ſunde Verhältniſſe, Siedlungsmöglichteiten ſchaffen neuen Lebensraum und verbinden ein wiedererſtarktes Volk mit dem Trüger, dem Boden. Dieſe Ausleſe muß ſowohl im Inter⸗ eſſe der Zugewanderten, nie ſich in den Städten recht heimiſch fühlenden Arbeiter bauernſtäm⸗ miger Herkunft als auch im Intereſſe der ſtadt⸗ verwurzelten, fachvorgebildeten Induſtriearbei⸗ ter getroffen werden. Jeder Berufsſtand hat im Staate Adolf Hitlers ſeinen Standort, ne⸗ ben beſſerem Recht gemeinnützige Pflichten, insbeſondere anderen Berufsſtänden gegenüber. Im Arbeitsamtsbezirk Mannheim war die Nachfrage nach geeigneten Kräften für die Landwirtſchaft im Mai ds. Is. be⸗ ſonders ſtark. Zum Teil mußte der zwiſchen⸗ bezirkliche Ausgleich in Anſpruch genommen werden, um die angeforderten landwirtſchaft⸗ lich geſchulten Arbeitskräfte vermitteln zu kön⸗ nen, zum Teil konnten viele berufsfremde Kräfte in anderen Arbeitsamtsbezirken(Kon⸗ ſtanz, Sigmaringen) untergebracht werden. Die relativ hohe Arbeitſuchendenziffer der Unge⸗ lernten in Mannheim ging hauptſächlich hier⸗ durch weiter zurück. Größere Zuweiſungen nach auswärtigen Landgemeinden ſtehen bevor. Beſondere Aufmerkſamkeit erfordert die Ent⸗ wicklung der Beſchäftigungslage in der Metall⸗ induſtrie, ein Berufszweig, deſſen Arbeitsloſen · zahl verglichen mit der anderer Berufe an er⸗ ſter Stelle ſteht. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß mit einer Auflockerung und ſyſtematiſchen Abdroſſelung der Arbeitsloſigkeit in nächſter Zeit gerechnet werden kann. Nicht allein nahm die einheimiſche Großindu⸗ ſtrie des Metallgewerbes größere Einſtellungen und Rückrufe von Facharbeitern vor, ſie bekun⸗ dete auch ihr Intereſſe an der berufsmäßigen Gliederung, der Schulung und Umſchulung der noch ſtellenloſen Metallarbeiter. Gelingt es einerſeits— und es muß!—, die meiſt lang⸗ jährig arbeitsloſen, berufsentwöhnten Metall⸗ arbeiter zu tüchtigen Facharbeitern, an denen bereits ein gewiſſer Mangel herrſcht, heranzu⸗ bilden; gelingt es andererſeits, die Induſtrie davon zu überzeugen, daß die Zurückſtellung ſtark überſpitzter Erfolgstalkulationen(Verhält⸗ nis der geleiſteten Arbeit zum bezahlten Ta⸗ riflohn) bei Neueingeſtellten nicht nur eine na⸗ tionale Pflicht iſt, ſondern dem Unternehmer eine Einſparung an Sozialabgaben und Steuerlaſten bringt;— dann dürfte ſich die bis⸗ her ſchwierige Beſchäftigungslage in den Me⸗ tallberufen bald günſtig ändern. An die Unter⸗ nehmer, Betriebsleiter, Perſonalchefs ergeht deshalb die Bitte: Fordern Sie von den in Kurſen des Arbeits⸗ amts tüchtig geſchulten Arbeitsloſen nichts Un⸗ mögliches, nehmen Sie eine kurze Anlornzeit zur Anpaſſung an Ihre Spezialarbeiten in Kauf und helfen Sie— wie bisher durch neberlaſſung von Räumlichkeiten, gebrauchten Maſchinen, Altmaterialien— in großzügiger Weiſe mit, unſere arbeitsloſen Metallarbeiter in den Wirtſchaftsgang einzugliedern! Hervorgehoben muß ferner werden, daß es dem Arbeitsamt Mannheim gelungen iſt, eine große Zahl arbeitsloſer Facharbeiter in anderen Ar⸗ eitsamtsbezirken unterzubringen. Von anderen Beſchäftigungszweigen, die ſich Auf Z2um H0O er TAG IN MOSBACH aᷣm kormmenden Sonntòg! Die Arbeitsloſigkeit 1174 perſonen im vergangenen Mongt günfig entwigelten, verdient das Gaſtwirtsgewerbe, das Vertehrs⸗ und Bekleidungsgewerbe beſonderer Erwäh⸗ nung. Ein Zeichen der Wiedergeſundung und des Aufſtiegs unſerer Wirtſchaft iſt die im Mona Mai lebhaft getätigte Vermittlung kaufmännt⸗ ſchen Perſonals, deſſen Eingliederung in den Arbeitsprozeß erfahrungsgemäß ſpäter erſolgt als die der Arbeiter. Nachgefragt waren ſpe⸗ ziell gute Stenotypiſtinnen, Lohnbuchhalter, Expedienten, Stenotypiſtinnen und Kontoriſtin⸗ nen. Die Zahl der arbeitſuchenden Arbeiter und Angeſtellten verringerte ſich auch dadurch we⸗ ſentlich, daß viele Stellenloſe, die bisher Not⸗ ſtandsarbeiten verrichteten, von der Verwal⸗ tung der Reichsautobahn in ein freies Arbeits⸗ verhältnis übernommen wurden. Nennens⸗ s, der urbelgyoſen oh gedroſſelt e notſtandsarbeiler ufw⸗) um e. werte Entlafungen per 1. Juni 1934 fanden e Alles in allem brachte der Monat Mai 1934 eine weitere nicht unbedeutende Entlaſtung der Beſchäftigungslage. Für den weiteren Reſeng iſt eins hauptſächlich maßgebend: daß diejenigen Unternehmungen, die bisher noch den Beſtrebungen des Arbeits⸗ amts paſſiv gegenüberſtanden, endlich ſich zur tatkrüftigen Mitarbeit entſchlieſſen. Nur in engſter Zuſammenarbeit und unter Hintenanſtellung gewiſſer altübertommener, egoiſtiſcher Hemmungen läßt ſich das große Ziel der Arbeitsſchlacht, Arbeitsbeſchaffung für den letzten ſtellenloſen Deutſchen, erreichen. Helfen Sie mit! Frohe Stunden bei der SA Am Samstag, den 9. Juni, veranſtaltet der Sturmbannführer Franz Schneider mit ſeinem Sturmbann 1/171 einen Bunten Abend im Ribelungenſaal. Die Su ſucht nach ſtrammem Dienſt auch einmal Stunden der Erholung. Der Sturmbann will aber nicht nur ſeinen Ka⸗ meraden, ſondern allen Freunden der Su Stunden des frohen Zuſammenſeins und der ge⸗ meinſamen Unterhaltung bieten. Wer den ſchweren Dienſt der Su kennt und zu würdigen weiß, wird der Su die Freude machen und an dieſem Abend teilnehmen. Wer verhindert iſt, ſorge dafür, daß ſeine Freunde den Bunten Abend der Su beſuchen. Die Angehörigen der Po werden aufgefordert, ſoweit ſie nicht durch eigene Veranſtaltungen in Anſpruch genommen ſind, durch den Beſuch dieſes Abends ihre Ver bundenheit mit der Su zu betonen. Heil Hitler! Der Kreisleiter:(gez.) Dr. R. Roth Die NS⸗Volkswohlfahrt raſtet nicht Um eine gründliche, raſche und erfolgreiche Durchführung aller vom Gauamtsleiter der NSVangeordneten Maßnahmen zu gewähr⸗ leiſten, wurde der Gau Baden in 4 Abſchnitte eingeteilt, deren fen eine Inſpektion darſtellt. Jedem dieſer Abſchnitte ſteht ein Gaubeauf⸗ tragter vor, der für die wirkſame Durchführung aller NSV⸗Arbeiten in ſeinem Abſchnitt ver⸗ antwortlich iſt. 4 Als Gaubeauftragte für den Abſchnitt Nord⸗ baden wurde ſeitens der Gauführung die Kreis⸗ amtsleiterin des Kreiſes Mannheim, Pgn. Frau A. Roth, beſtimmt. Zwecks ſofortiger Fühlungnahme zu frucht⸗ bringender Arbeit berief nun am 5. Juni die Gaubeauftragte für Nordbaden ſämtliche Kreis⸗ amtsleiter ihres Abſchnittes mit ihren Stell⸗ vertretern nach Mannheim, wo um 10.15 Uhr vormittags in den Geſchäftsräumen des Amtes ür Volkswohlfahrt der RSDAp, I. 4, 15, die agung unter der wini der Kreisamts⸗ leiterin ihre Eröffnung fand. Sämtliche Ver⸗ treter der 10 Kreiſe des Abſchnittes(Adels⸗ heim, Buchen, Heidelberg, Mannheim, Mosbach, Sinsheim, ma ertheim un Tauberbiſchofsheim) waren pünktlich zur Stelle, teilweiſe mit noch weiteren Amtsleitern, was Zeugnis davon gab, mit welch großen Erwar⸗ tungen man nach Mannheim gekommen war. Nachdem Frau A. Roth herzliche Worte der Be⸗ rüßung an die Erſchienenen gerichtet hatte, eitete ſie ihre Rede ſofort auf das ſachliche Ge⸗ bhiet über, um ſich an Hand ihrer Erfahrungen über Fragen der Finanziexung, der Arbeitsein⸗ teilung und der Organiſation zu verbreiten. Die aus der Praxis geſchöpften Ausführungen, die jedem etwas mit auf den Weg gaben, fan⸗ den lebhafte Aufnahme und gaben im Verlauf der Tagung immer wieder Anlaß zu weiteren Erörterungen. An dieſe Ausführungen ſchloß ſich ein Rundgang durch die Geſchäftsſtelle des Kreisamts, da die Gäſte möglichſt viel von der praktiſchen Arbeit hören und ſehen ſollten, um immer wieder aus derPraxis für die Praxis Nut⸗ zen und Anregung zu bekommen. In den ein⸗ 7 A Abteilungen referierten die zuſtändigen mtsleiter über ihre Arbeitsgebiete, ſo daß ſich die auswärtigen Kreisamtsleiter mühelos ein Bild von der Arbeit, wie ſie in Mannheim von der Ne geleiſtet wurde, machen konnten. Die Abteilung„Mutter und Kind“ im Hauſe L 5, 6, die zurzeit das aktuellſte Gebiet inner⸗ halb der RSW darſtellt, verſetzte die Beſchauer in Staunen ob ihrer überſichtlichen und ſau⸗ beren Lagerhaltung, und die Reichhaltigkeit der Lager W3 ihnen einen Begriff davon, in wel⸗ chem Maße Mannheim als Rotſtandsgebiet an⸗ zuſprachen iſt; n u, n 174728 Anſchließend überzeugte die NSV⸗Frauen⸗ arbeitsſchule in L9 in ihrer Auf⸗ machung, wie ernſt und genau man ſich hier mit der Löſung befaßt, die Frau wieder ihrer eigent⸗ lichen und natürlichen Berufung zuzuwenden. Verſchiedene Kochkurſe und Mählurfe elfen, die Vorausſetzung zur deutſchen Frau und Mutter zu ſchafſen. Rachdem es nun über der Fülle des Ge⸗ ſehenen viertel 2 Uhr geworden war, begann der Magen ſein Recht zu verlangen. Im Omnibus ing es zur NSW⸗Küche nach K 5, wo den Gä⸗ en ein Eſſen La wurde, wie es hier jeder Volksgenoſſe täglich zum Preiſe von 20 Pfg. 3 kann. Auch hier Staunen über den ſtar⸗ en Willen, überall zu helfen, wo ſich die Not zeigt. Nach Tiſch ergab ſich 88 eine kurze Ausſprache über das bislang Gehörte und Ge⸗ ſehene, und nach eingehender Beſichtigung der vorbildlich gelührten NSV⸗Küche brachte der Omnibus die Tagungsteilnehmer in das Müt⸗ tererholungsheim in der Werderſtraße. Anſchließend wurden dann noch die Orts⸗ gruppen Neckarſtadt⸗Oſt und Humboldt beſucht. Um 5 Uhr war man ſodann mit dem Omnibus wieder an der Ausgangsſtelle der Tagung an⸗ gelangt, wo Frau A. Roth die Taaungsteil⸗ nehmer mit verabſchiedenden Worten und den beſlen Wünſchen zur weiteren gedeihlichen Zu⸗ im Sinne unſeres Führers—3 ieß. R. B. Aus dem Mannfſieimer Sericitssaal Not, Zufall, ſo diesmal die Motive ſeiner Diebſtähle der 43 Jahre alte Paul G. aus Langerfeld, und er verteidigt mit einer er⸗ ſtaunlichen Gewandtheit in einem tadelsfreien Schriftdeutſch ſeine der Hehlerei angeklagte Schwägerin, Frau Wilhelmine., aus Ant⸗ werpen, beide in Mannheim wohnhaft. Zugegeben, daß Frau G. eine Anzahl Vor⸗ ſtrafen aufweiſen kann, Tatſache iſt aber auch, daß ſie ſeit 1928, durch ihre Heirat in geord⸗ nete Verhältniſſe gekommen, nicht mehr ſtraf⸗ fällig geworden iſt. Ihr Mann ſteht in Arbeit, und ſo fühlt ſie ſich verpflichtet, ihrem Schwa⸗ ger Paul, der ſeit längerer Zeit arbeitslos iſt, Fürſorgeunterſtützung bezieht, und ſtets gro⸗ ßen Hunger hat, ein bißchen zu helſen. Dieſe Hilfe dehnte ſich auch darauf aus, daß ſie für Paul, wenn er mal mit einem Herrenmantel oder mit einer Wolldecke, oder mit ſeidenen Damenſtrümpfen nach Hauſe kam, für einige dieſer Dinge das Verſetzen oder Verkaufen übernahm. Finanziellen Vorteil habe ſie da⸗ von nicht gehabt. 055 verkehrte in der Herberge zur Heimat und hatte ſtets angegeben, die Sachen dort für billiges Geld erhalten zu haben. Möglich iſt ja ſchließlich verſchiedenes, und wenn er er⸗ zählt, den Koffer neuer Strümpfe 12— er von einem bankerott gegangenen Geſchäftsmann, ſo Gelegenheit 5 eben die Schwägerin auch das geglaubt aben. m ganzen handelt es ſich um zehn Herren⸗ mäntel, die er teils aus großen Reſtaurants, teils aus der National⸗Theater⸗Garderobe holte, manchmal griff er auch in Autos, die da und dort ſtanden, und entwendete ſo im gan⸗ zen vier Decken In Frage kommt die Zeit von Januar bis Moiz dieſes Jahres. Bis auf zwei äntel werden die Diebſtähle von G. zu⸗ gegeben. G. iſt ſchon vielfach vorbeſtraft, er hat das Glück, daß durch ſeinen Auslands⸗Aufenthalt von 1924 bis 1931(er war auch in der Frem⸗ denlegion) ſeine Strafliſte eine Lücke aufweiſt, —— 181 noch vor der Sicherungsverwahrung verſchont. Da das Gericht hier eine Strafe, die Ver⸗ wahrungs⸗Charakter hat, für notwendig er⸗ achtete, wurde eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren ausgeſprochen, Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren, Frau G. wegen Hehlerei ſechs Mo⸗ nate Gefängnis, je zwei Monate der Unter⸗ ſuchungshaft werden angerechnet. Die geiſteskranke Frau Die Kriminalität kann kann auch abnehmen, ausſterben wird ſie nicht. Doch werden ſich zukünftige Richter wohl kaum mehr mit Vergehen, die ihren en Urſprung in einer durch Geiſteskrankheit zerfallenen Ehe aben, befaſſen müſſen. ir wollen es zum le der Allgemeinheit hoffen. Der 35 Jahre alte Franz D. aus Worms hat eine Frau, die ſeit zwet Jahren wegen Ver⸗ folgungswahn in einer Heilanſtalt unter⸗ ebracht iſt. Die Frau, ſchon in der Jugend krank geweſen, iſt Mutter von ſwef Mndern, wovon das eine, nicht lebensfählg, bald ſtarb. Ein vierjähriges Mädchen lebt bei Ver⸗ wandten. Durch Zufall lernte D. eine Hausangeſtellte kennen, die Sympathie war gegenſeitig. Wenn er nun angab, er ſei Witwer, ſo war das wohl ——◻π aber auf alle Fälle löſte Als das Mädchen die Wahrheit erfuhr, löſte ſie ſofort das Verhältnis, was den., ohnehin durch ſeine Lage ſchon ziemlich durcheinander, voll⸗ kommen aus der Faſſung brachte. Jetzt tat er das ſchofelſte, was er machen konnte, was von einem wenig guten Charakter zeugt.— Wohl um die Entfaffung des Mädchens* erreichen (was ihm aber nicht gelang), ſchrieb er ihr ſo⸗ wohl, als auch dem Arbeitgeber unter falſchem Namen Briefe und offene Karten ſo gemeinen Inhalts, daß unwillkürlich die Frage auftaucht, iſt D. nicht bis zu einem gewiſſen Grade geiſteskrank! Der Sachverſtändige, Med.⸗Rat Dr. Kreß, 51 jedoch ein Gutachten dahingebend ab, daß „für ſeine Handlungsweiſe voll⸗ kommen das Verſtändnis fehle, die Schrei⸗ bereien müßte man als Affekthandlung be⸗ M verantwortlich kann er gemacht wer⸗ en. Der Angeklagte will ſich mit maßloſer Eiferſucht entſchuldigen, hat aber immer noch nicht begriffen, daß er ſich ſtrafbar gemacht hat. Das Gericht folgt dem Antrag des Staats⸗ anwaltes und verurteilt D. wegen Urkunden⸗ fälſchung und Beleidigung zu vier Monaten Gefängnis, mildernde Umſtände wurden ihm zugebilligt. ayffhäuſer⸗Kameraden, SAR m Die Kamergden werden aufgefordert, an vem Vortrag des 45 von Kothen, Gauleiter der NSd von Kärnten und Oſttirol, über„Die Lage in Oeſterreich“ am Freitag, den 8. Juni, im„Friedrichspark“, abends.30 Uhr, teilzu⸗ nehmen. Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverband Dr. Hieke, Gauführer Programmänderung zur Werbe⸗ woche des Deutſchen Lufkſport⸗ verbandes S—— den 9. Juni, 16 Uhr, Antreten aller DV⸗Stürme ſowie der aktiven und för⸗ dernden Mitglieder des DeV, des SS⸗Spiel⸗ mannszuges und Sisen en es,(Beſitzer von Kraftfa en ſich mit dieſen um 15.30 Uhr ein), im Schloßhof. Propaganva⸗ marſch durch Mannheim⸗Ludwigshafen. Sonntag, den 10. Juni, 11 bis 12 Uhr vor⸗ mittags, EStandronzert des Fliegermuſikzuges am ſſerturm.— 15 Uhr Beginn der 0f Werbeveranſtaltung im Stadion.— 19 Uhr An⸗ treten aller DeV⸗Stürme der aktiven und för⸗ dernden Mitglieder im Stadion.— 19.15 Uhr Abmarſch zur Stadt.— 20 Uhr Einholen der DeV⸗Flaggen am Waſſerturm. Arbeitskameraden unker ſich Die Ortsbetriebsgruppenleitung rief die Ka⸗ meradinnen und Kameraden der Betriebs⸗ gruppe I1, Nahrung und Genuß, nebſt ihren Angehörigen in die Räume des Friedrichsparks zuſammen. Ortsbetriebsgruppenfaſchaftswart Pg. Schützger und hieß die Erſchienenen herzlichſt willkommen und wünſchte guten Ver⸗ lauf ſowie recht gemütliche Stunden für den Abend. Alsdann appellierte Kreisfachſchafts⸗ wart Pg. Merkle an den Kameradſchafts⸗ geiſt aller Anweſenden. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Sieg Heil auf Führer und Vaterland konnte der unterhaltende Teil ſeinen Anfang nehmen. Rudi Frank, als Anſager und Humoriſt, eröffnete denſelben unter dem Motto: Stim⸗ mung und Humor. Die Geſchwiſter Stork ernteten reichen Beifall für ihre tadelloſen, ſchmucken und graziöſen Darbietungen. Toni Benzinger zeigte ganz große Klaſſe im Kunſtradfahren. Beſonders originell war die Nr. X:„Das verunglückte Motorrad“. Der wohlverdiente Applaus wollte kein Ende nehmen.— Die Tanzkapelle Matz wußte mit ihrer ſchmiſſigen Muſik die Anweſenden aufs beſte zu unterhalten. Um halb 12 Uhr kam die Jugend zu ihrem Recht. Das Tanz⸗ bein wurde unermüdlich geſchwungen. Bis in die ſrühen Morgenſtunden hielten Unterhal⸗ tung, Stimmung und Humor die Kameraden zuſammen. Reichstagung der„Deutſchen Bühne“ in Eiſe⸗ nach. Der Reichsverband„Deutſche Bühne“, die nationalſozialiſtiſche Kulturgemeinde, wird vom 5. bis 7. Juli in Eiſenach eine große Reichstagung abhalten. Das reichhaltige künſt⸗ leriſche Programm der Tagung, das von dem umfaſſenden Wirkungskreis des Reichsverban⸗ des Zeugnis ablegt, wird binnen kurzem be⸗ kanntgegeben werden. Zum Waldhof⸗Sonderzug nach Düſſeldorf. Der Fahrpreis für den Sonderzug beträgt vor⸗ ausſichtlich RM. 10.10. Anmeldungen zur Teil⸗ nahme werden im„Hakenkreuzbanner“⸗Verlag unter Anzahlung von RM..— ab Freitag, den 8. Juni, engegengenommen. 14 * 4 6 Gr Es gi griffen h politik u von den fberze* erſtehe del iunte ſchwunde nährſtand das kei tung heitsb oder V die ihn i ſt. Es w Landwirt 31 ihren ie Rent triebe wie nalſoziali Bauerntu ſeinen Au recht zu meines S Eine nä legenden 5 allg 50 ung. auern des int tals, der unbelaſtba nur die E Kriſenſtür ſchlechter, kung der über ſeine Bauernho darf heute da, verſtri. wollte, ſei morgen ve Denn das daß der B ehrbar ſein auerntun ſondern it Die Geſar kann dies ebenen R er Bauer Glied des Pflicht 10 und mater dieſ das Reichi Wirtſchafie Aibrmmaf Diezs 3 n dieſes Geſe Autorität für Getreit lage entſtar wurde der ordnung 1 Wollwirtſck all dieſen nicht n zu nicht mehr des liberal der eine ſi Erzeugung Preisgeſtal Geſichtspun Getreide etn feientz wurd riegszeit er eben dem 2 Wirtſchaft e treidebau zi macht. Hät den landw Einfluß au jetzt der Re tion erhalte ſtehen, daß Preisgeſtalt befleißigt k v. Rohr ver daß die Agr dem allgem weil erſt da ſchaft ausre „Der ſozial ſich aber nich der Preisge den Rückw nahmen Es braucht die Landwir — 2 urchgehalte ließ. Es h mehrere hur alljährlich it res auf dem darüber hin lion Landh ni 1934 m mehr rſprung en Ehe es zum ims hat in Ver⸗ 4 Grundꝛũge nationalſoꝛialiſtiſcher KAgrarpolitik d ſtarb. 1 i Ver⸗*0 Von Dr. Clauß, Regierungsrat im Reichsernährungsminiſterium geſtellte 1 Es gibt immer noch Kreiſe, die nicht be⸗ Laufe des ver angenen Sommers zu 43 ein⸗ Auch die Ausſteller auf der„Grünen Woche in Wenn griffen haben, daß nationalſozialiſtiſche Agrar⸗ eſtellt hat. Aber auch mittelbar fördert der Berlin äußerten ſich durchweg ſehr befriedigt 18 wohl politik und Intereſſenvertretung, wie ſie früher Gauer in zunehmenden Maße die Arbeitsſchlacht über die erteilten Aufträge. Das alles 10 ein) Ais das von den——— Organiſationen ge⸗ der Reichsregierung, was ihm allerdings ohne Anfang, der zeigt, daß die Landwirtſchaft als F e ſofort 4 trieben wurde, ſich wie Tag und—. Khan, die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik nicht mög⸗ der Kern unſerer geſamten Wirtſchaft ſich wie⸗ 1 n durch überſtehen. Schon rein äußerlich iſt dieſer Wan⸗ lich geweſen wäre. Die Berichte der großen der zu*——*+. und mehr und mehr wie⸗ J 4 r, voll⸗ 4 del feſt uſtellen, daß der Typ des Syndikus ver⸗ Düngerinduſtrie melden übereinſtimmend eine der zum Motor der Geſamtwirtſchaft wird. Eine 3 t tat er ſchwun en iſt und an ſeiner Stelle im Reichs⸗ erhebliche Abſatzbelebung. Die Landmaſchinen⸗ Agrarpolitik, die in ſolchem Maße der Geſamt⸗. has von nährſtand das Führerprinzip durchgeſetzt wurde, induſtrie berichtet über einen Me rabſatz von heit des Volkes dient, muß ohne Zweifel als — Wohl das keinen aus feiner Verantwor⸗ Maſchinen im Werte von 20 Millionen RM. in hohem Maße ſozial bezeichnet werden. U rreichen zung durch irgendwekche Mehr⸗ 4 ihr fo⸗ heitsbeſchlüſſe von Ausſchüffen S 1 IIL falſchem oder Vollverfſammlungen entläßt,— S meinen 1 dieihmeinmalübertragen worden 18 n iftaucht, iſt. Es werden auch nicht mehr Forderungen der E 11— Grade 4—+——* 14 35— ren Gunſten als notwendig bezeichnet, um—— 7 areß 1 ne Be. Intereſſante ſtatiſtiſche kejtſtellungen. von Dr. Rurt hausmann— 7— iebe wiederherzuſtellen, ſondern es wird natio⸗ ie Er kskraft als der derlegen. Es iſt um ſo mehr zu begrüßen, 44“ M Daalermtum fgiere. i ht geneben, um das Dimierneherungzunleres Polſeh und die Ztpol, daß ſch Schrei⸗ inen Autoahmede, in die Lage zu verſetzen, tung des beutſchen Volksraumes als Grundlage Genessi ver Reichsſied⸗ W ee e ug be⸗ lecht yn ſenen gegeguber Von und Siaat ge: der Weltskrmil find die beihen großen volls⸗ e ee 'wer⸗ recht zu werden.„Ich bin der erſte Diener politiſchen Aufgaben deutſcher Bauernpolitit. Manasſes— aßloſer 4 meines Staates“. ie Reubildung deutſchen Bauerntums nimmt veröffentlicht werden, die einwandfrei er⸗ Mau n noch Eine nähere Betrachtung der einzelnen grund⸗ in dieſem Rahmen einen befonderen Platz ein. kennen laffen, daß ſowohl die Zahl der A. Müllers Eſel cht hat. legenden Geſetze der neuen Agrarpolitit beſtätigt Vom Natlonalſozialismus iſt be⸗ haltungen als 155 der na 9 6 r r —— 90 e allgemeinen in jeder Be⸗ wußt dieſer neue Begriff deFhes 25 ſted größer war als vor der Be⸗ unden⸗ a 353 45 1137 rHolbe ict 3 Mn 3 1 Zueh Pezelg 4 Der Urhodun liegen 87 aufgeſiedelte Güter der Maſchinen nicht allein unter dem Stand⸗ lonaten des internationalen Fin 1 A1 landwirt chaffli e Siedlung und Neuformung in Oſtpreußen, Brandenburg Pommern, Grenz⸗ punkt der Rentabilität. In Hauptabteilung II 'n ihm tals, denn der Erbhof iſt e 355 der lädiſſchen ohnweife enthielt, oftmals zu N Raeen 103 als handwertlf 25 3 9 18 1—5 unbelaſtbar, aber dieſe Beſtimmung ſichert nicht Irrtümern Anlaß gab. 3 nur vie Erhaltung des——4—. Die lanbwiniſchaftliche Siedlung gehörte im Cütern befanden ſich vor der Beſied⸗ R die Bauernarbeit aus en Kriſenſtürme hindu„ vergangenen Jahrzehnt zu den Fragen, die am lung im ganzen 1412 ſelbſtändige Haushältun⸗ Umklammerung gelöſt iſt, muß für die Einfüh⸗ U: ſchlachler ſie kbente Rleichzelt 4——— meiſten zerredet, am wenigſten aber katfächlich gen mit 6660 dazu gehörigen Perſonen. Nach rung der Maſchinen beſtimmt ſein, ob durch ſie n dem zung der freien Verfügungsgewalt des Bauern gefördert wurden. 2391 i enen un⸗— ter der über ſeinen Hof. Um der Aufgaben eines Die Widerſtänve gegen die Sied⸗ tergebracht 1 Abteilung Hauswirtſchaft bezieht auch den er„Die Bauernhofes der Geſamtheit gegenüber willen lung kamen von margziſtiſcher Seite, weiblichen Freiwilligen Arbeits⸗ Juni, darf heute der Bauer, auch wenn er es hier und da man dort die Neubildung lebensfühigen Durch die Beſtedlung wurde mithin die Zahl dienſt in ſeine Arbeit ein. So wird auch von teilzu⸗ da, werſtrickt in alte liberaliſtiſche Auffaffungen, Bauerntums nicht wollte, ſte kamen eben- der Haushaltungen auf dieſer Fläche um 979 diefer Stelle der Einfluß der Bäuerin zur wollte, ſeinen Hof nicht mehr von heute oſehr von reaktionärer Seite oder 69,3 p. H. erhöht und die Perſonenzahl morgen oder ihn herunterwivfſch— 5 die Machtſtell des G* ++ um 4442 over 66,7 v. H. alſo um zwei 15 J Denn das Erbhofgeſetz beſtimmt ausdrücklich, beſthas nicht au— wontes Am eiähr chlen Weee M rn ſchnährfandes per Bun eſteht, ant muf⸗ daß der Bauer, der einen Erbhof bewirtfchaftet, waren jene Kreiſe die ſich ä u ße klich fled⸗ Die darin enthaltene Kinderzahl die vor Veinſuß ehenß mith⸗ ehrbar ſein muß. Das Erbhofgeſetz hat alſo dem lungsfreundlich tarnten, dann aber mit der Beſiedlung 2095 und nach dieſer 3435 betrug, bau des Dritten Reiches einflußgebe rbe⸗ Bauerntum nicht nur große Rechte gebracht, 4. tte in ähnlichem Grade z nen. Wäre arbeiten, ſind mannigfach. Auf die Verant⸗ möglichen Beweisgründen nachzuweiſen hatte in ähnlichem Grade zugenommen.% wortungsſtendigkeit der 5 tſchen Bäuerin wird ſondern ihm auch große Pflichten b bera die Si„ die Unterfüchung zu einem ſpäteren Zeitpunkt wortungsfreudigkeit der deu rk Die Geſamtheit 3 verſuchten, daß die Siedfung nicht zu dem er rſuchung ſ5 Zeith es ankommen, ob ſie dieſen Aufgaben gerecht elennnnnen, wud, um dereinſt im Lichte der deuſchen Ge⸗ kann dies auf Grund der dem Bauern ge⸗ jebte! e lich ein noch günſtigeres Ergebnis n ntreten Rechtſtekung mit gutem Grund— b5 Biemat durch Pluskluce Sbthe 14 5 MPei ſezzäg da im allgemeinen für die fungen Sied⸗ ſchichte beſtehen zu können.„H. ud för⸗ er Bauer in Zukunft 140 voller Stolz als ein ſchen aufs Land gebracht würden. Man errech⸗ lerfamilien ſpäter mit einem erheblichen Kinder⸗ ⸗Spiel⸗ Glied des Standes füh•4 die unerhört große nete vielmehr mit mancheriei Kunſtſtückchen, daß zuwachs gerechnet werden kann. Altes b duerlich 05 Brauchtum 1901 Beſitzer 4 Pflicht hat, den 7 es Volkes blutsmäßſg bevölkerungspolitiſch ſogar u—— Ergeb⸗ Wenn auch die vorliegende Erhebung zunächſt 1 ſen um und materiell zu erhalten. niſſe herguskommen würden indem Lanparbei⸗ nur einen tleinen Sonderausſchnitt lebt voieder auf•55 ganva⸗ 2 dieſem grundlegenden 0 baut ſich ter und Gutsbeamte angebilch nach Aufteilung behandelt, ſo genügte ſie doch bereits, um die das Reichsnährſtanvsgeſetz auf, das eine neue von Großgütern kein Unterkommen finden Behauptung zu entkräften, daß die Siedlung die Der Flur- und Weideumgang r vor⸗ Wirtſchaftsordnung nach—— en würden. 3 Bevölkerungsdichte nicht fördert. Damit iſt wie⸗ 1 ühlingsfeſt ikzuges Grundſä en zunächſt auf dem Gebiete der Er⸗ Leider fehlte es bisher an ſchlagkräftigen Un⸗ der einmal eins jener liberaliſtiſch⸗reaktionären Bei—— Lirkon E5 3— Gbitin 0f iahes— 5—————◻— Boden terlagen, um derartige Behauptungen zu wi⸗ Märchen entlarvt worden. Oſia 8 Bilgefange 333 Aee uſammenw i 4 10 för⸗ Autorität des Staaies, wurden die Fepreife Saaten in Form von Flurumgängen um die 5 Uhr für Getreide geſchaffen; a f der glei Grund⸗ 2 4 2 Felder gemacht. Schon von den alten Sachſen e Die deutſche Candkrau im Dienſte des beener dig le wurde der Butterpreis ſta iliſiert und die Neu⸗ ordnung der Eierwirtſchaft 2 tragen“. Klüger verfuhr die Kirche, als ſie ſich Doliaichaft uiw, in Vie Aege geleitei M Dritten Reiches der heidniſchen Ilurumgange annohm und ſe h„ All dieſen Gebieien kommen wir Schritt für mit chriſtlichen Formen verbrämte. Am Gedenk⸗ ie Ka⸗ Schritt zu einer Bedarfsdecungswirtſchaft, die Mit der Eröffnungsſtunde des ſ n Wei⸗ einer kinderfrohen Ehe erſchütterte der ten*5——* Georg, am 05 A hne triebs⸗ nicht mehr das wilde Auf und Ab der Preiſe marer Bauerntages hatte der frelwillige Zu⸗ Liberalismus im 19. Jahrhundert. Verheerend ten ſich die nach* 4— ihren des liberaliſtiſchen Syſtems kennt, ſondern in ſammenſchluß der n aufgehört. Sie wirkte ſich ſein Einfluß in der Stadt aus, ver⸗ einer dö 5 en rabfl hie 4 sparks der eine ſichere Hand den Auggleich zwiſchen pwurden vom Reichshauernführer ge⸗ heerend zwar nicht zahlenmäßig auf dem Lande, 3 auf die 10 d8 Fi herabfleht 1 tswart Erzeugung und Bedarf herbeiführt und die K00 eingeordnet in den Aufhau des aber doch darin, daß eine fehlgeleitete n hei mg Zei 1 5 1 5 ee Preisgeſtaltung den Bedürfniſſen von Erzeu⸗ eichsnährſtandes. Der Reichsbauern⸗ R aft die Menſchen vom Land„ ag“, 755 5 n Ver⸗ ung und Verbrauch ent prechend gerecht feſt⸗ führer hat bei einer Arbeitstagung der zur Stadt trieb, wo wertvolles Raſfegut 1 g. war, umſchritten, wobei die Felder mi deutſchen Landfrauen dieſe Einordnung als oft zugrunde ging. Ein völkiſch regier⸗ etzt. Ein Beweis für dielgerechte aſelgerten umgeſteckt wurden, um ſie 85 böſe ir den Handhabung des Feſtpreis folgerichtige Rotwendigkeit im nationalſoziali⸗ ker Staat wird ſeine Raſſe auch in etter, Hagel und Donnerſchlag gefeit zu ſchafts⸗ iſt die Tatfache, da 4 relslndez fliſchen Eloat begründet, und hat weiter die der Stadt u nz wiſſſen. Wir machen. 4 Aumähli ſchafts⸗ für bie Agrarerzeugniffe trotz der Rotwendigkeit der Mitarbeit der haben das Beiſpiel in der hohen Stadtkultur Dieſe religiöſen Bittgeſänge ſind allmählich geiſtert weitgehenden Beelinfluffung der Bäuerin in diefem Reich, von großer Warte des deutſchen Mittelalters.——. re r und 1— e⸗durch die neuen Maß⸗ Richte ntwirklung der deutſchen Ge⸗ Has ſtürkſte Bouwerk gegen den Liberalismus Pfalz in Baden und in Heſſen, ſeinen ent der zricht üher 953 Pro⸗ Rnhd ih das im Rieichsnährfrand geeinte Vauerntum. feitens der Gemteinde jetzt noch vorgenommen * 5 450—*— enspreiſe geſteigert Die deutſche Bäuerin iſt bereit, den Weiſun- Eine ſeiner Stützen, die deutſche Bäuerin, und werden, um zu prüfen, ob noch alles in Recht D 4. 2 D e Agrarpreiſe liegen demnach im en des F hrers zu fol en. Wer dieſe Bereit⸗ ihre Arbeit, wird geſchützt durch ihre geſetzliche und Ordnung ſei um' eingeſunkene oder um⸗ moriſt, urchſchnitt noch beträchtlich unter dem all⸗ ſchaft aus der opfervollen Frauenarbeit im Eingliederung in den Reichsnährſtand. Der gefallene Grenzſteine wieder aufzurichten oder Stim⸗ Heutſchin Preisniveau, das— in Lande nicht kennt, hat ſie durch den Mund der feſteſte Kern diefer Gefetzgebung iſt das Erbhoſ⸗ zu erneuern. Wenn irgendwo die Grenzfrage tork Geſt chland haben. Beſonders iſt unter dieſem ührerinnen kürzlich erfahren können. Die recht, das große——— gerade an die ſtrittig iſt wird der Stein ausgehoben und nach⸗ lloſen, eſichtspunkt zu beachten, daß die Feſtpreiſe für Za die vielleicht ſtürker als der Mann der bhäuerli rau ſtellt. Als Gegengabe aber gibt geforſcht, ob ſich darunter noch das Stückchen Toni Getreide etwa in Höhe der riedenspreiſe feſt⸗ radition verhaftet iſt, weiß es dankbar zu er der bäuerlichen Frau das wertwolle Geſchenk, Holzkohle befindet, das die Ahnen darunter ſfe im feientz Ainnbenzwas bei den gegenüber der Vor.⸗ würdigen, paß das deutſche Lundvolk von einem dafß ſte, wie ehemals in alter germaniſcher Zeit, legten als Beweis, daß nicht durch irgendeinen A die ben ven höhten Erzeugungskoſten nur gerade Manne geführt wird, ver nicht nur auf tiefer gleichberechtigt neben dem Bauern ſteht und Zufall ein großer Stein dort liegt, der als Flur⸗ 0— 3 1 05 Bauern die Aufrechterhaltung ſeiner Kenntnis der deutſchen Geſchichte, ſondern auf nicht nach Geld, ſondern nach Leiſtung und marke Aee werden kann. * irtſchaft ermöglicht, aber keinesfalls den Ge⸗ einem genialen Berſtändnis deutſchen Weſens innerem Wert gewürdigt wird. Der Reichs⸗ Ende treiveban zu einer Quelle müheloſer Gewinne ſeine Arbelk aufbaut, nährſtand ſorgt zugleich fur die Erziehung der„ Mit den Flurumgängen wurde vordem auch wußte macht. man im liberaliſtiſchen Zeitalter Schickfal der Deu Bauern in nationalſozialiſtiſchem Geiſte und ein erzieheriſcher Zweck verbunden, indem man ſenden den, landwirtſchaftlichen Organtfationen Heute ſehen wir das Schickſal der chen für ihre geiſtige Schulung einige Knaben mitnahm und dieſen an beſtimm⸗ 4 2 Uhr Einfluß auf die Agrarmärkte ein— An— 5 9n Kfüe galf nige folkane undnenenndhlanzen an ſ⸗ jetzt der Reichsnährſtand du 19„den Der Reichsbauernführer R. Walther In der Hauptabteilung 1 wird unter der ſtige fühlbare Handgreiflichkeiten verabfolgte, fiben a ia dege n Wi Peiſel be⸗ e in einer neuen krichtung, wi richtung der geſorgt. ulturelle— 1917 terhal⸗ ſtehen, daß ſich die Herren Syndizi bei der deurfches Wefen im Mige Schulung ſoll ſie aus der Umklammerung des weiſe ſe 5 f Preisgeſtaltung keiner derartigen Mäßigung derte mitfremden Einftt ſſen überdeckt liberali n Geiſtes löſen. Aus ihrem eige⸗ nieder. Nach Schluß des Grenzganges pflegt eraden ealtun iſche 5 befleißigt hütlen. Roch Herr Staatsſekretür wurde, wie nach der Ausrottung einer och⸗ nen Le abgei heraus lann ſie am beſten er⸗ Fuf p. Rohr pertrat beiſpielsweiſe den Standpunkt, f enden* auernkultur 15954 kennen, daß die Lehren des Liberalismus Irr⸗ Echmaus und Lant Kinfffhen e daß die Agrarpreiſe um etwa 10 Prozent über flüſſe eines artfremden röm chen lehren waren. Als Mutter weiß ſie, daß nie⸗ 4, Eiſe. dem allgemeinen Preisniveau liegen müßten, Prfeſtertums den Deutſchen nicht nur plan⸗ mals ein Menſch dem anderen hn g gleich ſein„Wie die Flurumgänge eine in die altgerma⸗ ühne“ 35 Renerbiſtüt der Landwirt⸗ mäßig das Märchen von den halbwilden germa⸗ Mide oft nur gleichbedeutend mit——————————— mi,, eeer hee n —„Der ſoziale Charakter der Agrarpolitik zeigt ſch— durch den Zojährigen Krieg vernich- nung Bauer morgens ſeine Herde vor dem Gehöft künſt⸗—5 n Zach in tet wie— artfrem— Libe⸗ Sie weiß weiter als deutſche Mutter, daß die bis 41 6 ſeir 1775 feſ5 e aus dreimal in ſein Baumrindenhorn ſtößt dem den Rückwirkungen der neuen Maß⸗ rafishus und Rarzismus den dritten Duiſchbekelenus nus die Ver. und uberall der Ruf ertönt:„In Gottes N roßen Angriff auf deutſche Kultur, deuiſches fllavung des deutſchen Volles, die Entrechtun irr fedg i Fg en Ar Ba ewezde ne de Hen e m be⸗ die Landwirtſchaft in dieſem Winter faft ihren alten Hort*+. 3* E17 d n n 5 — Ein Zeichen hoher Kultur iſt die 8 tür⸗ farz üͤberla tet. Man wollte ſie überlaſten nicht Wußten Sie ſchon..2 eldorf. Heshs dabei nicht uweden hiche Einſehtung zu den natürkichen hurch Umkehr zu neuem Denken, fondern durch 1 Vor⸗ ieß. Es handelt ſich dabei nicht nur um Dingen des Lebens. Noch bei den nordiſchen betriebswirtſchaftliche Lehren durch Einfüh⸗ daß in Newyork bei der alljährlichen Aus⸗ WIn mehrere hundertauſend Landarbeiter, die ſonſt Völkern in Finnland und Skandinavien erleben rung von Maſchinen in den Haushalt tellung der nationalen Zeichenalademie das — alljährlich in der arbeitsarmen Zeit des Jah⸗ wir heute, daß Körperkultur eine verlogene i Wei Bild eines belannten Malers prämiiert wurde? Zerlag 1 xes auf dem Arbeitsmarkt erſcheinen, ſondern Prüderie nicht aufkommen läßt. Die dem Deut⸗ Der Reichsnährſtand verkennt die Notwendig: Als der Künſtler einmal die Ausſtellung be⸗ g, den 1 darüber hinaus auch noch um die viertel Mil⸗ ſchen trotz aller Gegenwirkungen gebliebene keit der Maſchinenarbeit auch im Landhaus ſuchte, entdeckte er, daß ſein Bild die ganze lion Landhelfer, die die Landwirtſchaft im Bejahung naturbedingten Lebens durchaus nicht. Aber er ſieht die Einführung Zeit über verkehrt aufgehängt war. Zahrgang 4— A Nr. 254— Seite 8g „Hakenkreuzdanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 7. Juni 1934 78. Fortſetzung Nur einmal wird er für einen Augenblick wach: das iſt, als General Lambert nintritt, zach kurzem Umherblicken auf Harriſon zugehr und dieſem etwas ins Ohr flüſtert. Harriſon ſieht überraſcht auf, zieht überlegend die Un⸗ terlippe durch die Zähne, erhebt ſich, geht zu Cromwell hinber, gibt die Botſchaft Lamberts weiter. Cromwell lauſcht, nickt, Harriſon ſchleicht wieder auf ſeinen Platz zurück, ein katzenhaftes Federn in den Gelenken. Der Redner ſchließt, ſetzt ſich, ein anderer ſteht auf, beantragt kurz Schluß der Debatte und Abſtimmung über den Verfaſſungsentwurf. Der Sprecher ſchickt ſich an, gemäß dieſem An⸗ trag vorzugehen. Da erhebt ſich auf einmal Cromwell. Alle müde Schläfrigkeit iſt von ihm abgefallen, un⸗ verſchleiert brennen ſeine Augen in den Saal. „Das Mitglied für Cambridge hat das Wort“, ſagt der Sprecher, reſigniert wieder in ſeinen prunkvollen Lehnſtuhl zurückſinkend. „Herr Sprecher,“ beginnt Cromwell,„die Pflicht und Aufgabe einer Volksvertretung iſt es, um dieſes Volkes Wohlfahrt bemüht zu ſein, ihr alle Sorge und alle Kraft zu wid⸗ men. Hier in dieſem Saal zu ſitzen iſt kein erhöhtes Recht, ſondern eine erhöhte Pflicht. Die Verſammlung der Abgeordneten hat der Nation ein leuchtendes Beiſpiel zu geben der Pflichterfüllung, der Selbſtloſigkeit, der Ge⸗ rechtigkeit.“ Er ſchweigt einige Augenblicke lang, ſieht, wie er es bei ſeinen öffentlichen Reden zu tun pflegt, vor ſich hin wie um ſeine Gedanken zu ſammeln; hebt dann mit einem Ruck den Kopf, daß die ſchüttere, graue Mähne von der löwenhaften Stirn zurüchweht, fährt mit einer dumpf grollenden Stimme fort: „Wenn wir nun dieſes Parlament anſehen, ſo müſſen wir uns fragen: hat es nach ſeiner Pflicht getan? War es allem Volke ein leuch⸗ tendes Vorbild? Iſt es eine wahre Vertre⸗ tung des Volkes, eine Verſammlung, auf die der Erdkreis nur mit Ehrfurcht hinzublicken vermag? Und wir müſſen antworten: Nein, das iſt es nicht! Wir haben beobachten müſſen, wie eben jene Fehler, die zu allererſt hätten vermieden werden ſollen, ſich in dieſes Haus eingeſchlichen, wie Ungerechtigkeit, Pflichtver⸗ geſſenheit, Eigennutz hier Triumphe gefeiert ha⸗ ben, die dem Zuſchauer die Schamröte ins Ge⸗ ſicht treiben.“ Immer lauter wird die grollende Stimme, übertönt mühelos die wachſende Un⸗ ruhe, die ſich des Hauſes bemächtigt, das Mur⸗ ren, das von da und dort ertönt.„Ja,“ ruft er,„das ſind die Eigenſchaften, die dieſes Haus, die ſtolzeſte Volksvertretung ſeit dem Senat Roms, zieren! Das ſind“— ſein Hohn ſchlägt in Empörung um—„die Laſter, die dem Angeſicht dieſes Hauſes ein Schandmal aufdrücken, das Jahrhunderte nicht werden ab⸗ waſchen können.“ Er überſchreit den zornig aufbrauſenden Lärm, den Hagel von Zwiſchen⸗ rufen, der auf ihn einpraſſelt.„Das muß die⸗ ſem Hauſe endlich einmal geſagt, dieſer Spie⸗ gel muß dem Parlament vorgehalten werden, auf daß es ſich erkenne und in ſich gehe!“ Er ſchöpft tief Atem, ſtarrt mit gebleckten Zäh⸗ nen, nun ganz ein gereiztes Raubtier, in das tobende Haus. Einer der Abgeordneten ſteht mit einemmal vor ihm: Peter Wentworth; ſein Geſicht iſt verzerrt, ſeine Fäuſte ſind geballt. „Dieſe Sprache dem Parlament gegenüber!“ kreiſcht er.„Unerhört! Und noch dazu von einem Diener, dem wir unſer ganzes Ver⸗ trauen geſchenkt, den wir ſo hoch geehrt haben, den—“ Eine Handbewegung ſtreift den Schreier weg wie ein läſtiges Inſekt. Cromwell brüllt auf, als habe es nur des bedeutungsloſen Schwät⸗ zers bedurft, um ſeine Geduld ganz zu zer⸗ reißen. „Schluß!“ donnert er.„Schluß! Genug da⸗ von! Ich will euerm Geſchwätz ein Ende machen!“ Er ſtürmt von ſeinem Platze vor, bis zum freien Raum in der Mitte des Hau⸗ ſes, ſtülpt den Hut auf, den er zu Beginn ſei⸗ ner Rede abgenommen hatte, ſtampft den Bo⸗ den.„Ihr habt hier nichts mehr zu ſuchen! Ihr ſeid zu lange hier geweſen! Ihr ſollt beſ⸗ fern Leuten Platz machen!“ Die Wut erſtickt ſeine Stimme; er fährt herum, ſein Blick ſprüht über Harriſon, eine kurze, ſchroffe Geſte:„Führ' ſie herein!“ Harriſon eilt hinaus. Eine kurze, bange Pauſe, die dennoch Stunden zu dauern ſcheint, dann draußen taktmäßige Schritte, die Türe fliegt auf, und nun ſtampft es herein: dreißig Musketiere in voller Ausrüſtung, das Gewehr ſchußbereit, grimme Mienen, funkelnde Zugen. Schweigend dringen ſie in den ſchweigenden Saal, füllen den freien Raum, ſtellen ſich in zwei Reihen auf. Keinen Blick werfen ſie auf die Abgeordneten: Alle halten ſie die Augen auf den Lordgeneral gerichtet, ſeiner Befehle wartend und bereit, ſie unverzüglich zu er⸗ füllen. „Ihr nennt euch ein Parlament?“ gellt Cromwells Stimme über die Sitzbänke hin⸗ weg.„Ihr ſeid kein Parlament! Ich ſage, ihr ſeid kein Parlament! Ihr ſeid“— ſein Blick ſchlägt dem Abgeordneten Chaloner wie ein Fauſtſchlag ins Geſicht—„Säufer, ihr ſeid“— ſein Blick fegt weiter zu Marten und Wentworth—„Hurenjäger, Verächter des Willens Gottes, Sklaven eurer niedrigen Ge⸗ lüſte und der Eingebungen des Teufels, ihr ſeid“— ſeine Augen brennen über Whitlocke hin—„Diener der Verderbnis und der Un⸗ gerechtigkeit, ein Abſchen vor dem Angeſicht des Herrn! Wie könntet ihr die Vertreter von Gottes Volk ſein?! Fort! ſag' ich. Und Schluß mit euch! Im Namen Gottes,— fort!“ In ſtarrem Entſetzen hat das Haus dem Einmarſch der Musketiere zugeſehen, der Rede Cromwells zugehört. So betäubt ſind alle, daß ſie gar nicht an Widerſtand, ſelbſt nicht an Einſpruch denken, daß ſie unter der Peitſche dieſes Befehls, kaum daß der eine, der andere von Cromwells Begleitern mahnend ihre Schultern berührte, ihre Plätze verlaſſen, wort⸗ los, lautlos zur Tür hinausſchleichen. Vane— Henry Vane iſt der einzige, der ein Wort findet. Schon faſt an der Türe, kehrt er ſich um, ruft Cromwell zu: „Das war nicht recht getan, Cromwell! Das war wider Treu' und Glauben!“ Ein wildes Lachen ſchlägt ihm entgegen. „O, Sir Henry Vane!“ ſchreit Cromwell in wütendem Hohn.„Bewahre mich Gott vor Sir Henry Vane!“ Er fährt herum, ſein Blick fällt auf den Sprecher, der hochaufgerichtet, mit gekreuzten Armen vor ſeinem Lehnſtuhle Die deutſche ſieht.„Und Sie? · ruft er.„Wie lange wol⸗ len Sie noch warten?“ 5 „So lange das Zepter des Parlaments auf jenem Tiſche liegt,“ antwortet der Sprecher durch die Zähne,„dauert die Sitzung des Par⸗ laments fort, und keine Gewalt der Welt ver⸗ mag ſie zu unterbrechen.“ Ein verächtlicher, ſchiefer Blick ſtreift das goldfunkelnde Symbol parlamentariſcher Selbſt⸗ herrſchaft. 44 „Das Zepter des Parlaments!“ ſpottet Cromwell; winkt einem der Offiziere, deutet auf das Zepter hin:„Nehmen Sie das Spiel⸗ zeug weg!“ Und als der Offizier gehorcht hat, wieder zum Sprecher:„Und nun fort mit Ihnen!“ „Ich weiche nur der Gewalt“, ſtößt der Spre⸗ cher verbiſſen hervor. „Auch dazu ſind wir bereit“, gibt Harriſon beißend zurück.„Geben Sie mir Ihre Hand!“ Er ergreift die bleiche, ſchmale Hand, die ihm willenlos überlaſſen wird, geleitet den Spre⸗ cher aus dem Saale. Zurückgekehrt, tritt er vor Cromwell, der er⸗ ſchöpft an der Barre lehnt, gedankenlos im Verfaſſungsentwurf blättert. Die Augen des wilden Reiterführers funkeln in einem böſen Feuer, da er triumphierend dem Lordgeneral meldet: „Sie ſind fort! Alle ſind ſie fort!“ Cromwell hebt den Kopf. Sein eben noch lodernder Blick iſt ſtumpf, ein ſchwerer Seuf⸗ zer ringt ſich aus ſeiner Bruſt, unendlich müde klingt ſeine Stimme, da er ſagt: „Tag und Nacht habe ich den Herrn ange⸗ fleht, er möge mich lieber töten als mich dieſes Werk tun laſſen. Aber“— und plötzlich wird ſeine Stimme laut und feſt wie bei Marſton⸗ Moor, als er den letzten Angriff komman⸗ dierte—„dann iſt ſein Geiſt über mich ge⸗ kommen, und ich habe nicht nach Fleiſch und Blut gefragt!— Kommt!“ Das Parlament der Heiligen Das Parlament wurde aufgelöſt, weil es keine Vertretung der Nation mehr war, weil es mit dem Weg und Ziel des Volkes nicht mehr übereinſtimmte. Eine Form wurde zer⸗ ſtört, der kein Inhalt mehr entſprach, an Ge⸗ fäß zertrümmert, weil der köſtliche Wein, den himalaja-Expedition akklimatiſiert ſich boenn die Cungen weiter werden— Die Giptelerregung Von Walter Ebert Die deutſche Himalaja⸗Expedition meldet, daß der Anmarſch zum Nanga⸗Parbet jetzt be⸗ endet iſt. Das auf der Endmoräne des Rakiot⸗ Gletſchers liegende Hauptlager iſt von der ge⸗ ſamten Expedition erreicht worden. Vor dem Beginn der eigentlichen Gipfelbeſteigung wer⸗ den ſich die deutſchen Bergſteiger einige Zeit im Hauptlager, 3600 Meter über dem Meeres⸗ ſpiegel, aufhalten. Der Aufenthalt wird ihnen die notwendige organiſche Umſtellung auf die veränderten Lebensbedingungen in den großen Höhenlagen ermöglichen. Die erſte Etappe des Angriffs auf die Sechs⸗ tauſender hat die deutſchen Forſcher an die Höhengrenze geführt, an der der menſchliche Organismus tiefgehenden Veränderungen unterworfen wird. In den Lagen von mehr als 3500 Meter pflegen ſich bei ungeübten Berg⸗ ſteigern die erſten Erſcheinungen der Höhen⸗ krankheit einzuſtellen. Infolge des Mangels an Sauerſtoff und durch den verminderten Luft⸗ druck treten ſtarke körperliche und ſeeliſche Reak⸗ tionen auf. Sollen nicht ernſtliche Geſundheits⸗ ſchädigungen eintreten, dann muß dem Orga⸗ nismus Zeit gelaſſen werden, ſich auf die neuen Verhältniſſe einzuſtellen. Es iſt deshalb ſchon ſeit langem üblich geworden, die Eroberung der höchſten Gipfel nicht nur mit Sauerſtoffappa⸗ raten, ſondern vor allem durch Gewöhnung des Körpers zu eröffnen. Und der menſchliche Körper hat ein erſtaun⸗ liches Umſtellungsvermögen bewieſen. In den Beobachtungsſtationen, die ſeit langem auf dem Jungfraujoch und in den Anden Ameri⸗ kas unterhalten werden, ſind intereſſante Unterſuchungen über dieſen Gewöhnungspro⸗ zeß angeſtellt worden. Es hat ſich dabei gezeigt, daß die Erſcheinungen, die bei längerem Auf⸗ enthalt in bedeutenden Höhen auftreten, auch phyſiologiſch einwandfrei nachweisbar ſind. Am deutlichſten und ſchnellſten zeigt ſich dies in der Zuſammenſetzung des Blutes. Die roten Blutkörperchen entwickeln plötzlich eine raſende Vermehrungstätigkeit; ihre Zahl ſteigt in ganz kurzer Zeit um zehn Prozent. Nach einiger Zeit paſſen ſich auch die Lungen an die ſauer⸗ ſtoffärmere Luft an. Der Bergſteiger merkt das daran, daß er wieder leichter atmet, er braucht nicht mehr nach Luft zu ſchnappen. Der Arzt aber ſtellt feſt, daß die Oberfläche der Lunge ſich ganz beträchtlich erweitert hat, ſie nimmt dadurch mit jedem Atemzug bedeutend mehr Sauerſtoff auf. In dieſem Stadium bemerkt der Menſch ein erhöhtes Kraftgefühl, eine ge⸗ ſteigerte Lebensfreude, die ihm ein größeres Eröffnungsvorſtellung der Thingſtätte Halle Mit der Uraufführung des Spiels„Neurode“ wurde die halliſche Thingſtätte feierlich eröffnet. Tauſende Hallenſer wirkten bei dieſem„Spiel von deutſcher Arbeit“ mit. Unſer Bild gibt einen Blick auf die Thingſtätte während des Spiels es einſt enthielt— und wieviel durſtige Lip⸗ pen hatten mit dieſem Weine einſt Mut und Kraft in ſich hineingetrunken!— bis zur Neige geleert worden war. Aber das Volk braucht eine Vertretung! Es gibt keine Macht, die von Dauer ſein könnte, wenn ſie nicht das Volk hinter ſich hat, wenn ſie es ausſchaltet, nicht auf ſeine unbewußt ſtets das Rechte treffende Meinung hört: denn mag der einzelne irren, die Geſamtheit, wenn ſie erſt einmal innerlich geſchloſſen iſt, gehorcht geheimen Geſetzen, die ſie den richtigen Weg unbeirrbar führen. Das Volk alſo muß mit⸗ ſprechen, um der Sache der Nation willen, die fortan höchſtes Gebot iſt. Keine Vertretung darf es ſein, die wie die vorige— wie bisher alle— nur auf den eige⸗ nen Nutzen ſieht, eiferſüchtig nur auf die eige⸗ nen Rechte und Privilegien bedacht iſt, das unendlich wichtigere Recht des Volkes aber in den Hintergrund ſchiebt: eine Gemeinſchaft frommer, gottesfürchtiger Männer von erprob⸗ ter Treue und Redlichkeit muß es werden, die ihrer Verantwortung bewußt iſt und die hohe Pflicht, die ihr obliegt, über alles ſtellt. Darum ſoll ſie auch nicht den Zufälligkeiten der Wahl überlaſſen werden: jedes ihrer Mitglieder muß geprüft, gewogen, abgeſchätzt werden, damit aus den ſiebenfach Geſiebten jene allein berech⸗ tigte Gemeinſchaft erwachſe, jene würdige Ver⸗ tretung des Volkes, das Parlament der Heiligen. Briefe, Boten, eilige Reiter fliegen nach allen Richtungen ins Land hinaus: die treue⸗ ſten Gemeinden werden aufgeboten, jene, die von Anbeginn an dem Freiheitsheere aufs engſte verbunden waren: die beſten Männer werden ausgeſucht, nach untadeligem Lebens⸗ wandel und Gaben des Geiſtes wahrhaft wür⸗ dige Werkzeuge des Herrn; Liſten werden an⸗ gelegt, geläutert, ergänzt und wieder und wie⸗ der durchgeſehen, bis die Zahl der Einhun⸗ derwierzig erreicht iſt, die vom Begründer die⸗ ſer neuen Körperſchaft als entſprechend be⸗ ſtimmt wurde. Endlich am 6. Juni des Jahres 1653 kommt der große Tag: Oliver Cromwell, Generalkapi⸗ tän und Oberſtkommandierender aller Armeen und Kräfte der Gemeinen Sache, beruft die nicht Gewählten, aber Auserwählten für den vierten Juli in die Ratskammer von White⸗ hall, um ihr Amt zu übernehmen. (Fortſetzung folgt) Leiſtungsvermögen vortäuſchen, als er in Wirk⸗ gulfſen beſitzt. Der Höhenrauſch hat ihv er⸗ griffen. Sonderbar iſt es aber mit dem Alkoholrauſch beſtellt. Sollte jemand den Verſuch machen, die Gipfelfreude mit Hilfe alkoholiſcher Getränke noch zu befeuern, dann wird er enttäuſcht feſt⸗ ſtellen———- daß die erwartete Wirkung faſt ganz ausbleibt. Die vergrößerte Lunge pumpt auch das Gift ſchneller aus dem Körper. Die⸗ ſelbe Erfahrung macht man in dieſen Höhen mit den meiſten Schlafmitteln. Ein Zeichen, daß doch nicht alles ganz ſo iſt, wie es ſein ſollte, iſt die geradezu gefährlich geſteigerte Erregbarkeit. Zornausbrüche aus nichtigen Anläſſen, grundloſer Stimmungs⸗ wechſel treten auch bei ſonſt ruhigen und be⸗ herrſchten Menſchen auf. Manche Forſcher glauben, daß hier die verſtärkte Wirkung der geheimnisvollen kosmiſchen Strahlen eine Rolle ſpielt. Eine Frage, deren Beantwortung der Zukunft überlaſſen bleiben muß. Der Erfinder des Druckknoptes geſtorben Roman einer verbummelten Entdeckung In Wien iſt dieſer Tage im Alter von 82 Jahren der ehemalige Handſchuhfabrikant Joſef Merz geſtorben. An den Namen dieſes Man⸗ nes knüpft ſich eine der meiſtbenutzten Erfin⸗ dungen der Kleiderfabrikation. Merz iſt der gei⸗ ſtige Vater des Druckknopfes, ohne daß er je⸗ mals aus ſeiner Idee einen Nutzen gezogen hatte. Er ſtammte aus einer bekannten Wiener Fa⸗ milie von Handſchuhmachern und erlernte das väterliche Gewerbe von der Pike auf. In ver⸗ hältnismäßig jungen Jahren übernahm er die Fabrik ſeines Vaters, die als erſte im Lande Handſchuhe nach Amerika lieferte. Im Jahre 1881 konſtruierte Joſef Merz einen Handſchuhdruckknopf, der ihm als weſentliche Verbeſſerung gegenüber den bisher benutzten Knöpfen erſchien. Er legte ſeine Erfindung einer Reihe von Wiener Fabriken vor, erhielt jedoch entweder den Beſcheid, daß die Koſten für die Anſchaffung ſolcher Maſchinen zu hoch wären oder bekam überhaupt keine Antwort. Jeden⸗ falls konnte ſich keine der Firmen entſchließen, von der Anregung des Handſchuhfabrikanten Gebrauch zu machen. Merz ließ die Sache fallen. Einige Jahre ſpäter erhielt er aus Amerika eine Offerte, der eine Muſterkollektion von Druckknöpfen beigelegt war. Herr Merz beſah ſich die Druckknöpfe und glaubte, ſeinen Augen nicht zu trauen. Das war ja ſeine Erfindung, ſeine ureigenſte Idee. Zweifellos waren die Amerilaner auf irgendeine Weiſe in den Be⸗ ſitz ſeiner Zeichnungen geraten und hatten die Fabrikation auf eigene Fauſt aufgeommen. So kam Joſef Merz um die Früchte ſeiner Erfindung. Der Druckknopf eroberte in allen möglichen Abarten den Weltmarkt, aber der Mann, der ihn als erſter konſtruiert hatte, fſollte nicht einen— Knopf daran verdienen. Leguhrd 4 8 Mit ten De auch 2 wir in Um Vertre Freita⸗ auf de reich t. forderr wurde durchzi Gottfri tam in ſchaft i ford di Omen, ſtärkun Deut mal ein liegt d alter z Deutſch den Da erſten? der Sc das De entſchei damals Einzel Und land u einem ben ſick Gebiet Kriege Staat d „vier J Brugne Kämpfe Seite 1 ſport n gen erf hatten! erſt in arbeit tragen. Unſer Kreuzer den allr es nun Tennis zu ſiche 0 Neber und Tü ney iſt ler, der ſtungen ſind da Unſer d um Kla und Fü danke, f zu dürf anfeuert ra Bor Standar ein mit Merlin und ſch bisher Es di „Wer h. man an, lin, Bor ten deut dung be Brugno wenn v. beſiegt liegt unſer Punkt dies ber den Ent für ſein Es kom Von Ci Mann ſtigſten. auch be wir nich Ein:1 keiten o Auſt vom 7. Die Auf bull und Japaner ten gew die Tſch in Pracg 7. Juni 1934 0 Jahrgang:4— A Nr. 254— Seite 9. durſtige Lip⸗ nſt Mut und bis zur Neige ertretung! Es ſein könnte, ſich hat, wenn ne unbewußt ng hört: denn imtheit, wenn n iſt, gehorch tichtigen Weg lſo muß mit⸗ on willen, die „die wie die auf den eige⸗ auf die eige⸗ acht iſt, das olkes aber in Gemeinſchaft r von erprob⸗ s werden, die und die hohe ſtellt. Darum ten der Wahl itglieder muß erden, damit allein berech⸗ würdige Ver⸗ rlament der fliegen nach 18: die treue⸗ ten, jene, die itsheere aufs ſten Männer gem Lebens⸗ hahrhaft wür⸗ werden an⸗ der und wie⸗ der Einhun⸗ egründer die⸗ prechend be⸗ 1653 kommt Generalkapi⸗ aller Armeen „ beruft die ten für den von White⸗ ———— s er in Wirk⸗ hat ihy er⸗ Alkoholrauſch machen, die zer Getränke ittäuſcht feſt⸗ Wirkung faſt zunge pumpt Körper. Die⸗ zieſen Höhen ganz ſo iſt, zu gefährlich sbrüche aus Stimmungs⸗ gen und be⸗ che Forſcher Wirkung der rahlen eine eantwortung uß. knoptes ntdeckung llter von 82 brikant Joſef dieſes Man⸗ utzten Erfin⸗ rz iſt der gei⸗ e daß er je⸗ tzen gezogen Wiener Fa⸗ erlernte das auf. 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Der Sieg, den Gottfried von Cramm am vergangenen Sams⸗ tam im Titelkampf um die Franzöſiſche Meiſter⸗ 55 über den Weltrangliſtenerſten Jack Craw⸗ ord davontrug, bedeutet nicht nur ein gutes Omen, ſondern iſt ſicher auch eine gute Rücken⸗ ſtärkung für unſere Mannſchaft. Nach 22 Jahren wieder Deutſchland hat gegen Frankreich bereits ein⸗ mal einen Daviskampf ausgetragen. Allerdings liegt dieſes Treffen faſt ein halbes Menſchen⸗ alter zurück. Im Jahre 1913, in dem ſich Deutſchland zum erſtenmal an den Spielen um den Davis⸗Cup beteiligte, traf es gleich in der erſten Runde auf Wiesbaden war e der Schauplatz dieſes denkwürdigen Treffens, das Deutſchland mit:1⸗Siegen ſicher für ſich entſcheiden konnte. Unſere Farben vertraten damals Otto Kreuzer und F. W. Rahe im Einzel und Rahe⸗H. Kleinſchroth im Doppel. Und heute, nach 22 Jahren, ſtehen ſich Deutſch⸗ land und Frankreich zum erſtenmal wieder in einem Daviskampf gegenüber. Die Zeiten ha⸗ ben ſich inzwiſchen auch auf tennisſportlichem Gebiet geändert.—* war nach dem Kriege lange die„Großmacht“, gegen die kein Staat der Welt erfolgreich beſtehen konnte. Die zbier Musketiere“ Cochet, Lacoſte, Borotra und Brugnon führten Frankreich in internationalen Kämpfen von Sieg zu Sieg. Auf der anderen Seite mußte ſich Deutſchland ſeinen Tennis⸗ ſport nach dem Weltkrieg aus kleinſten Anfän⸗ en erſt wieder aufbauen. Jahre und Jahre atten wir international nichts zu beſtellen, und Lrſt in den kehten Jahren begafin die Aufbau⸗ arbeit auch international gültige Früchte zu tragen. Unſere großen Vorkriegsmeiſter Froitzheim, Kreuzer, Kleinſchroth, Rahe, Moldenhauer fan⸗ den allmählich Nachfolger, von denen v. Cramm es nun endgültig fertigbrachte, dem deutſchen Tennis den Anſchluß an die Weltklaſſe wieder zu ſichern. Die Spieler der beiden Nationen. Neben von Cramm treten Nourney, Denker und Tüſcher die Reiſe nach Paris an. Nour⸗ ney iſt ein in Daviskämpfen erfahrener Spie⸗ ler, der jedoch nur ganz ſelten zu großen Lei⸗ ſtungen auflaufen kann. Denker und Tüſcher ſind das Beſte unter der übrigen Auswahl. „Unſer deutſcher Meiſter iſt dieſen drei natürlich um Klaſſen überlegen, Er iſt— Vorbild und Führer. Und dieſe Tatſache ſowie der Ge⸗ danke, für Deutſchland und ſeine Ehre ſpielen zu bürfen, ſollte ſie zur Hergabe des Letzten anfeuern. onff n ſtützt ſich in den Einzelſpielen auf Bouſſus und Merlin, im Doppel auf das Standard⸗Paax Borotra⸗Brugnon. Bouſſus iſt ein mit allen Waſſern gewaſchener Tennisfuchs, Merlin ein„Poungſter“, der abwechſelnd gute und ſchlechte Tage hat. Exſtraklaſſe konnte er bisher noch nicht beweiſen. Unſere Ausſichten Es dreht ſich wirklich alles um die Frage: „Wer holt ſich den dritten Punkt?“ Nimmt ouſſus und Mer⸗ lin, Bouſſus und Merlin ſiegen über den zwei⸗ ten deutſchen Einzelmann, ſo liegt die Entſchei⸗ dung beim Doppel. Und die iſt klar: Borotra⸗ Brugnon werden von unſerem Doppel— ſelbſt wenn v. Cramm geſtellt werden würde— nicht beſiegt werden können. Unſere Chance liegt einzig und allein darin, daß Zunſer zweiter Einzelſpieler einen Punkt auf ſein Konto bringt. Gelingt dies bereits am erſten Tag, dann iſt uns um den Endſieg nicht bange, da dann von Cramm für ſein zweites Einzel geſchont werden kann. Es kommt aber ganz auf die Ausloſung an. Von Cramm— Bouſſus und unſer zweiter Mann gegen Merlin wäre für uns am gün⸗ ſtigſten. Hoffen wir, daß es ſo kommt. Aber auch bei der anderen Kombination brauchen wir nicht von vornherein den Mut zu verlieren. Ein:1 am erſten Tag läßt noch alle Möglich⸗ keiten offen. Die übrigen Davisſpiele Auſtralien und Japan ſtehen ſich vom 7. bis 9. Juni in Eaſtburne gegenüber. Die Auſtralier mit Crawford, MeGrath, Turn⸗ bull und Quiſt ſind etwas ſpielſtärker als die Japaner Miki, Niſhimura, Pamagaſhi und ſoll⸗ ten gewinnen. In der anderen Hälfte ſpielen die Tſchechoſlowakei und Neuſeeland in Prag mit Roderich Menzel, Marcalek, Siba, Hecht auf der einen, Malfroy, Stedman und Andrews auf der anderen Seite, während ſich Italien und die Schweiz vom 8. bis 10. Juni in Rom treffen. Hier vertreten de Stefani, Rado, Quintavalle und Taroni die ita⸗ lieniſchen Intereſſen gegen die Eidgenoſſen Ell⸗ mer, Fiſher, Steiner und Aeſchlimann. Eine Weltrangliſte der Boxer Neuſel an vierter Stelle Der ausgezeichnete deutſche Schwergewichtler Walter Neuſel hat durch ſeinen Erfolg über den Amerikaner Loughran in Amerika nicht nur eine große Popularität erlangt, man hat viel⸗ mehr die von Neuſel bisher in den Staaten ge⸗ zeigten Leiſtungen auch voll und ganz an⸗ erkannt. Wie ſtark man ſein Können einſchätzt, beweiſt am beſten die jetzt wieder erſchienene Veröffentlichung der Weltrangliſte des amerika⸗ niſchen Boxfachblattes„The Ring“, die den Weſtdeutſchen hinter dem Italiener Primo Carnera und den Amerikanern Max Baer und Steve Hamas an die vierte Stelle ſetzte. Die Meinung des Blattes iſt folgende: 1. Primo Carnera(Weltmeiſter); 2. Max Baer; 3. Steve Hamas; 4. Walter Neu⸗ ſel; 5, Tommy 6. King Levinſky; 7. Laſky; 8. Ramage; 9. Perroni; 10. Barry. Die Radweltmeiſterſchaften in Leipzig vom 10. bis 19. Auguſt Die Ausſchreibungen Der Deutſche Radfahrer⸗Verband veröffent⸗ licht ſoeben die amtl. Ausſchreibungen für die vom 10. bis 19. Auguſt ſtattfindenden Rad⸗ Weltmeiſterſchaften in Leipzig. Den Reigen er⸗ öffnet die Bahnmeiſterſchaft der Amateur⸗ flieger, an der ſich jedes der UEg ange⸗ ſchloſſene Land mit vier Fahrern beteiligen kann. Die gleiche Beſtimmung gilt auch für die Weltmeiſterſchaft der Berufsflieger, bei der der Sieger 1000, der Zweite 500, der Dritte 250 und der Vierte 125 Goldfranken erhalten. Für diejenigen Teilnehmer beider Weltmeiſter⸗ ſchaften, die ſich nicht placieren, iſt je ein Vor⸗ gabefahren ausgeſchrieben worden. Die Be⸗ rufsfahrer können bei dieſer Gelegenheit 300 bis 50 Goldfranken verdienen. Die Wett⸗ bewerbe gelangen am 11. und 12. Auguſt zur Entſcheidung. Zur Steher⸗Weltmeiſterſchaft ſind, wie bisher, von jedem Land zwei Dauerfahrer zugelaſſen, die am Donnerstag, 16. Auguſt, je nach Bedarf zwei oder mehr Vorläufe über je 100 Kilometer beſtreiten. Der am 19. Auguſt über 100 Kilometer ſtattfindende Endlauf ſieht 1250 Goldfranken für den Sieger, 750 für den Zweiten und 375 für den Dritten vor. Die Straßenfahrer treten am 18. Aug. in Aktion, und zwar auf der 9,4 Kilometer lan⸗ gen Rundſtrecke im Scheibenholz, die von den Berufsfahrern 24mal(225,6 Kilomtr.), von den Amateuren 12mal(112,8 Kilomtr.) zurückzu⸗ legen iſt. Damit iſt aber das Programm der Straßenwettbewerbe noch nicht erſchöpft. Es gelangen noch vier weitere Straßenwettbewerbe zum Austrag, ein internationales Gaſtfahren, ein Wettbewerb für die deutſchen Straßen⸗ Amateure der Klaſſe C, ein Altersfahren, die ſämtlich über 126,8 Kilometer führen, ſowie ein Jugendrennen über 40 Kilomtr. Start und Ziel aller dieſer Wettbewerbe befinden ſich in der Karl⸗Tauchnitz⸗Straße, Die diesjährigen Radwelimeiſter⸗ ſchaften in Leipzig Das Werbeplalat für die Wettbewerbe der Leip⸗ ziger Rad⸗Weltmeiſterſchaftswoche, die vom 10. bis 19. Auguſt ſtattfindet Deutſche Reiter⸗Erfolge in Warſchau Oblt. Brandt und Axel Holſt gewin nen den Armee⸗Preis In ihorehenre von Marſchall Pilſudſki und zahlreicher Vertreter deés diplomatiſchen Korps errangen am Mittwoch die deutſchen Reiter beim Internationalen Turnier in Warſchau einen großen Erfolg. Mit dem Preis der Pol⸗ niſchen Armee, einem Zwei⸗Pferde⸗Springen über 18 Hinderniſſe auf einer 2100 Meter lan⸗ gen Strecke, ſtand einer der bedeutendſten Wett⸗ bewerbe des ganzen Turniers zur Entſchei⸗ dung. Jeder der 31 Teilnehmer hatte zwei Pferde zu reiten. Oblt. Brandt auf Baron IV und Axel olſt auf Egly kamen als einzige fehlerlos ilber den Kurs, Großer Beifall der leider nur geringen Zuſchauerzahl belohnte die Leiſtungen der Deutſchen. Durch je vier Fehlerpunkte der weiten Pferde Thora bzw. Ahnherr belegten beide Reiter mit gleicher Punktzahl den erſten 844 und ſchafften ſo einen erfreulichen Dop⸗ pel⸗Erfolg für die deutſche Reiterei. Auch der dritte Platz fiel an Deutſchland. Rittmeiſter Momm ſteuerte Benno und Baccarat mit je acht Fehlern über die Bahn. Nach Beendigung des Turniers nahm Mar⸗ ſchall Pilſudſki in der Mitte des Platzes per⸗ ſönlich'die Preisverteilung vor. Der Marſchall begrüßte bei der Vorſtellung beſonders die deutſchen Reiter in herzlicher Weiſe. Rennen zu Krefeld 1. Preis von Wachtendonk. Zweijährige. 2000 Mark., 1000 Mtr. 1. Gebr. Röslers Hohlweg (Pinter), 2. Grimbart, 3. Strachur. Toto: 30, .: 14, 16, 24; Lg. 6— ½. Ferner: Salon⸗ löwe, Widmar, Gnuſemong, Alp, Nuri, Malk⸗ tonia. 2. Stadtgarten⸗Jagdrennen. 2000 Mk., 3200 Meter. 1. Frau A. Wortmanns Spata(Jan⸗ zen), 2. Maat, 3. Praliné. Toto: 47, Pl.: 14, 13, 16; Lg.— 4. Ferner: Bodenbalz, Paul⸗ chen, Sunion, Max Hals, Harun. 3. Preis von Neuenhofen. 1650 Mk., 1650 Mtr. 1. S. Mayers Famaſino. Schn und Geſt. Mydlinghovens Agnat(M. Schmidt) im toten Rennen, 3. Feuerwarte. Toto: 14, 13(für Famaſino), 14, 21(für Agnat; Lg.: totes Ren⸗ nen— 4. Ferner: Piſtazie, Löf elmann, Kol⸗ benhirſch. 5. Anrather— Ausgleich III. 2000 Mark, 3700 Mtr. 1. Frau E. Voigts Rheinland⸗ mädel Ganßh, 2. Steibruch, 3. Leithirſch.— Toto: 137, Pl.: 25, 17, 13; La. 1— 8, Ferner: Sanspareil, Porio Flip, Friſchling Enthuſiaſt, Peloria, Agnus. 6. Preis von Oeſterrath. Ausgleich II. 2600 Mark, 2200 Mtr. 1. Gebr. Röslers Curator (Pinter), 2. Schwede, 3. Charmante. Toto: 30, .: 18%; 06 1%— 2½. Ferner: Greyſtoke, Selim, Löſegeld. 7, von der Ausgleich IV. 1650 Mk., 1400 Mtr. 1. J. Winters Dorita(Nik⸗ lel), 2. Pieta, 3. Pfennigkommfchnell. Toto: 94, Pl.: 40, 27; Lg.— H. Ferner: Schonzeit, Mi⸗ lotti, Egon. Siegdoppelwette: Famaſino⸗Rheinlandmädel 442:10, Agnat⸗Rheinlandmädel 316:10. Rennen zu Hoppegarten 1. Turmfalke⸗Rennen. ie; 2950 Mk., 1000 Meter,. 1. A. und C. v. Wein⸗ bergs Olearius(O. Schmidt), 2. Saraſtro, 3. Weißer Flieder. Toto: 18, Pl.: 10, 12; Lg. —4. Ferner: Wörbzig, Gymnaſtik. 2. Preis von Lilienhof. Lehrlingsr. Dreij. 2350 Mk., 1600 Meter. 1. Geſt. Erlen⸗ hofs Marquiſe d·Are zo(Thiel) und R. Ha⸗ niels Conte(Mämecke) im toten Rennen; 3. Proteſt. Toto: 9, 14(für Marquiſe'Arezzo) Sopran(Ludwig 40, 19 für Conte), 19; Lg. totes Rennen—K Ferner: Kaſtroper Huſar, Ixia, Komtur. 3. Landgraf⸗Rennen. Auggleich II. 2950 Mk., 1400 Meter. 1. Frau M. Stohffs )„ 2. Hamlet, 3. Lampos' Sohn; Toto: 72, Wl.: 19, 16, 19; Lg.—1. Ferner: Paradiſo, Tumult, Trojaner, Nero, At⸗ man, Anlaſſer, Kameradſchaft, Viſier. 4. Ferro⸗Rennen; 1, Frau J. v. Opels Ehrenpreis(Narr), 2. Bittſteller, 3. Palander; Toto: 14, Pl. 11, 14; Lg.%—2. Ferner: Marke, Craſſus, Waffenſchmied. 5. 3 von Walburg. Ausgleich III. 2350 Mk., 1600 Meter. 1. Dr. p. Kleefelds Ler⸗ chenau(Böhlke), 2. Arbois, 3. Ginſterblüte, 4. Gravor; Toto: 41, Pl.: 16, 37, 26, 38; Lg.—K. Ferner: Markgraf, Loe, Mitternacht, Wally, Marland, Portepee, Parzenländer, Habgier, Ja⸗ wort, Sarafan. 6. Preis von Hübſchenried. Zwei⸗ jährige Maiden. 2350 Mk., 1000 Meter. 1. Stall Wedes Gratianus(Raſtenberger), 2. Piroland, 3. Roſanike; Toto: 46, Pl. 21, 17, 48; Lg.—H. erner: Lampadius, Old, Shatterhand, Dauer⸗ lofd. Famor, Import, Quiſi, Themis, Formido⸗ oſa. 7. Taormina⸗Rennen. Ausgleich III. 2350 Mk., 2200 Meter. 1. Geſt. Ebbeslohs Lie⸗ dervater(Zachmeier), 2. Edelweiß, 3. Honorius; Toto: 62, Pl. 24, 9, 22; Lg.—H. Ferner: Rho⸗ deſia, Partner, Marie, Conſtable, Fernſeherin. Snan Sopran— Ler⸗ chenau 304:10. Anerkannke Schwimmrekorde Der Deutſche Schwimmverband hat folgende Leiſtungen als deutſche Beſtleiſtungen beſtätigt: 100⸗Meter⸗Rücken(Frauen): Giſela Arendt (Nixe Charlottenburg),:22,7 Minuten, auf⸗ geſtellt am 29. April 1934 in Landsberg; 100⸗Meter⸗Rücken(Frauen): Anni Stolte (Düſſeldorf 98),:22,6 Minuten, aufgeſtellt am 9. Mai 1934 in Düſſeldorf. Olympia · Rernmannſchaft der Schwimmer Auf Aente des Herrn Reichsſportführers hat der Deutſche Schwimm⸗Verbgnd eine Olym⸗ pia⸗Kernmannſchaft aufgeſtellt. Auf Grund der bisher gezeigten Leiſtungen werden vorerſt fol⸗ ende Schwimmer und Schwimmerinnen in die lympia⸗Kernmannſchaft eingereiht: Herren: Fiſcher(Bremen) für 100⸗Meter⸗ Freiſtil; Deiters(Magdeburg) für 400⸗ und 1500⸗Meter⸗Freiſtil; Sietas(Hamburg) und Schwarz(Göppingen) für 200⸗Meter⸗Bruſt; Küppers(Bremen) für 100⸗Meter⸗Rücken; Vie⸗ bahn(Berlin), Mahraun(Berlin) und Eſſer (Wolfenbüttel) für Kunſtſpringen; Schulze (Magdeburg), Schwartz(Köln) und Gunſt (Hannover) für Waſſerball; Damen: Arendt(Charlottenburg) für 100⸗ Meter⸗Freiſtil;(Krefeld) für 200⸗ Meter⸗Bruſt; Stolte(Düſſeldorf) und Arendt (Charlottenburg) für 100⸗Meter⸗Rücken; Jenſch⸗ Jordan(Charlottenburg) für Kunſtſpringen.— Ueber die Beſetzung der Waſſerballmannſchaft, der Herren⸗ und Damen⸗Staffel über 4⸗mal⸗ 200⸗Meter bzw. 4⸗mal⸗100⸗Meter ſowie hinſicht⸗ lich des Turmſpringens trifft der Verbands⸗ ſchwimmwart ſeine Entſchließungen im An⸗ ſchluß an die großen Veranſtaltungen des Sommers. Deulſche Kegler in ASA Deutſchland auf der J⸗Bahn Dritter Der vierte Internationale Kegler⸗Wettſtreit begann am Dienstag in New Pork unter Teil⸗ nahme einer deutſchen Mannſchaft. Am erſten Tage wurde auf der Internationalen Bahn in den Thums⸗Hallen auf dem Broad⸗ way ein Wettkampf ausgetragen. Jede Mann⸗ ſchaft beſtand aus fünf Keglern. Die beſte Lei⸗ ſtung erzielten die„Bohemians“ aus Detroit mit 3876 Punkten. Den zweiten Platz beſetzte die amerikaniſche Mannſchaft Mi⸗ ralitis mit 3822 Punkten vor der erſten deut⸗ ſchen Mannſchaft mit 3637 Punkten. Der Nachfolger Sir Walls Die en des von ſeinem Poſten als Sekretär des Rf Fußball⸗Verban⸗ des zurückgetretenen Sir Frederie Wall iſt ge⸗ löſt. Die Wahl iſt unter den vielen Bewerbun⸗ gen auf den belannten internationalen Schieds⸗ richter S. F. Rous gefallen, der bei ſeiner gro⸗ ßen und ſeinen guten Beziehungen 1 allen Ländern des Kontinents der geeignete ann für dieſes ſchwierige Amt ſein ſollte. 13 Nationen in Kiel Der verlängerte Meldeſchluß zur Kieler Woche hat ein erfreuliches Ergebnis erbracht. Es ſind jetzt nämlich für die Wettbewerbe 530 Aabezvrne emeldet worden, die ſich auf die einzelnen Klaſſen wie folgt verteilen: 270 Klaſſenfahrzeuge, 140 Ausgleichsboote, 80 Kriegsſchiffsboote und 40 Motorjachten. Die Zahl der an der Kieler Wochs beteiligten Na⸗ tionen hat ſich durch die Teilnahme der Schweiz auf 13 erhöht. Sahrgang 4— X Nr. 2541— Seite 10 ahsfeieben Ppg. Bernhard Köhler über die Stellung Deutſchlands im Weltwirtſchaftskrieg I. Auf Einladung des Hanſa⸗Bundes in Hamburg hielt der Leiter der Kom⸗ miſſion für Wirtſchaftspoli⸗ tik der NSD AP, Pg. Bernhard Köhler, einen Vortrag, dem wir fol⸗ gendes entnehmen: Krieg aller gegen alle „Der wirtſchaftliche Kriegszuſtand, in dem ſich die Völker der Welt befinden, iſt nichts als die — ung des Weltkrieges mit anderen Waf⸗ en. Zwar haben ſich die Fronten verſchoben, ehemalige Gegner ſind Verbündete, bisherige Kriegsgefährten ſind Gegner geworden. Ja, es cheint, als ob alle gemeinſamen Intereſſen verſchwunden wären. Es iſt ein Krieg aller gegen alle. Man wird ſagen: Dies iſt doch der natürliche Zuſtand einer Welt, in der jedes Volk auf ſei⸗ nem Lebensrecht beſteht. Und die nationalſozia⸗ liſtiſche Politik hat doch gerade für Deutſchland das Recht gefordert, gleichberechtigt mit den anderen Völkern um ſein Leben ringen zu dür⸗ fen. F vielleicht der Nationalſozialismus ſeine Politik geändert, oder ſtößt er mit ihr auf unüberwindliche Schwierigkeiten, wenn er jetzt zum Frieden ruft? Der Uationalſozialismus braucht ſeine Grundſätze nicht zu ändern Der Nationalſozialismus braucht die Grund⸗ züge ſeiner Politik nicht zu ändern. Er hat ſie aus den Grundwahrheiten des Lebens ſelbſt entwickelt. Seine Politil iſt nichts als das Abbild der Lebensgeſetze des deutſchen Volkes und muß daher auch zum Erfolg führen. Wenn wir auf den beſtehenden Weltwirt⸗ ſchaftskrieg hinweiſen und an unſerem Teile uns bereiterklären, ihn zu beenden, ſo deshalb, weil wir auch für die internationale Politit mit den Gepflogenheiten und den Irrtümern ebrochen haben, die in der zugrundegehenden elt des Internationalismus und des Kapi⸗ talismus geherrſcht haben. Die Politik, und insbeſondere die Wirt⸗ ſchaftspolitik des abſterbenden Zeitalters, ging von dem Grundſatz aus, daß ein Volk nur mächtig ſein könne, wenn es andere unterwerfe, und nür dann in Wohlſtand leben könne, wenn es andere Völker ihres Wohlſtandes beraube. Der Internationalismus predigte aus dieſem Irrtum heraus, daß es keinen anderen Weg — Verſtändigung und zum Frieden zwiſchen en Völkern gäbe, als die Selbſtaufgabe der Völker, die Unterwerfung unter eine unfaßbare Internationale, eine Selbſtentäußerung und Selbſtentmannung, die ſich lieber zum Opfer bringt, als das Recht zum Leben zu verteidigen. In Wirklichkeit mußte dieſes Syſtem natürlich dazu führen, daß eine beliebige Weltlage, in der ſehr ſtarke Mächte geſchwächten Völkern gegenüberſtanden, verewigt wurde. Denn, was die Internationale an Selbſtauf⸗ gabe den ſtarken Völkern nicht zuzumuten wagte, das mußten dafür die niedergeworfenen und entkräfteten Völker leiſten. Selbſt im idealen Falle eines Völkerbundes aber, der in einer von jenem materialiſtiſchen Aberglauben beherrſchten Welt Ordnung zu ſchaffen hätte, wäre die Herrſchaft über die Völker immer in die Hände von Kräften ge⸗ raten, die dem Leben der Völker⸗ 13 Verant⸗ wortung, ohne innere Bindung, fremd, teil⸗ nahmslos und ſogar feindlich gegenüberſtehen. In allen Ländern, in denen jene materiali⸗ ſtiſchen Syſteme noch herrſchen, ſpürt die Ar⸗ beiterſchaft, daß eine Geſellſchafts⸗ und Wirtſchaftsordnung nicht richtig ſein kann, die Millionen und aber Millionen daran hindert, für ihren Lebens⸗ unterhalt zu arbeiten. Wenn wir auch unter Kapitalismus etwas an⸗ deres verſtehen, als die marxiſtiſche Internatio⸗ nale darunter verſtanden haben will, ſo ſehen wir doch, daß die Urſache dieſer Erſcheinung nicht anders als mit dem Worte„Kapitalis⸗ mus“ bezeichnet werden kann. Die Arbeit iſt der Herzſchlag des Wirtſchaftskörpers „Denn auch ſie iſt ein Kennzeichen jener mate⸗ rialiſtiſchen Weltanſchauung, mit der der Na⸗ tionalſozialismus gebrochen hat, nämlich daß die Arbeit der Völker vom Kapital beſtimmt und vom Kapital gelenkt werde. Die neue Zeit wird die Volkswirtſchaften von der Arbeit aus lenken, denn nicht das Geld⸗ weſen, die Spekulation, die Dividende ſind der Herzſchlag des Wirtſchaftskörpers, ſondern die Arbeit. Deutſchland iſt auf dieſem Wege den Völkern der Welt vorangegangen. Die Revo⸗ lution iſt aus ganz anderen Urſachen entſtan⸗ den, obwohl ſie behauptet hat, dem Sozialis⸗ mus den Weg bereiten zu wollen, und iſt, wie alle Welt weiß, zu einem ganz anderen Ende gelangt, als zu dem der Befreiung der Arbeit. Die faſchiſtiſche Wiedererweckung des Staats⸗ und Nationalbewußtſeins in Italien hat erſt in allerletzter Zeit——— Beſtrebungen zu zeigen, die man ſozialiſtiſch nennen kann; zu⸗ nächſt hat ſie ſich begnügt, den Kapitalismus zu zähmen und ſoweit als möglich zu bändigen. Da ſie jedoch ein nationales Staatsſyſtem ge⸗ bildet hat, iſt es natürlich, daß 140 ſie noch — 23 den Weg zum Sozialismus beſchreiten wird. Denn Nationalismus und Sozialismus ſin/ unlöslich miteinander verbunden. Die Arſachen der Wirtſchaftskriſe Der verhängnisvolle Fehler des in ſich zu⸗ ſammengeſunkenen alten Regierungsſyſtems in Deutſchland war, daß das deutſche Volk durch Demütigung und Unterwerfung ſeinen Teil zur Befreiung der Welt beizutragen habe und beitragen könne. Die Opfer, die infolge dieſes Irrtums und dieſer Würdeloſigkeit gebracht wurden, haben nicht nur Deutſchland an den Rand des Abgrundes gebracht, ſondern haben auch den übrigen Völkern nicht das Geringſte genützt. Die Verwirrungen, in die die Weltwirtſchaft geſtürzt worden iſt, ſind zu einem nicht gerin · gen Teil aus den wahnwitzigen Raubzügen entſtanden, die in das Vermögen und den Ar⸗ beitsertrag des deutſchen Volkes ausgeführt norden ſind. Die internationale Verſchuldung der ehe⸗ maligen Kriegsverbündeten iſt irrtümlich als ein Geſchäft betrachtet worden, das Kapitals⸗ eber mit einer rentierenden Anlage machen önnten. Man hat überſehen, daß die Kapitals⸗ hilfe, die doch in Wirklichkeit in Geſtalt von Granaten, Waffen und Kriegsgeräten geleiſtet worden iſt, eine Kriegshilfe war, und daher keine werbende Anlage darſtellte, die durch Ar⸗ beitsleiſtung zum Ertrag gebracht werden konnte. Langſam und zögernd ringt ſich die Erkenntnis bei den Hen Meichefgef der Welt durch, daß die üblichen Geſchäftsformen ver⸗ zinslicher Anlagen bei dieſen Kriegshilſen nicht angebracht ſind. Es iſt nicht die Sache eines einzigen Jahres oder einer einzigen Konferenz, ſo ſchwierige und verwickelte Beziehungen zwi⸗ ſchen den Völkern in 8 bringen. Aber eine nüchterne und klare Auffaſſung vom eigentlichen Charakter jener gemeinſamen Kriegshandlungen wird im Laufe der Zeit auch ſ9 lärung der finanziellen Beziehungen zwi⸗ ſchen den ehemaligen Kriegsverbündeten bei⸗ t (Fortſetzung folgt.) Heinrich Lanz AG. Mannheim Dividendenverdoppelung im Jubilã umsjahr— 632 000 Rm für ſoziale Iwecke bereitgeſtellt Nach dem der Auſſichtsratsſitzung vorgelegten Jah⸗ resbericht 1933 haben ſich die Umſätzee in gewerb⸗ lichen und landwirtſchaftlichen Maſchinen weſentlich geſteigert. Es iſt dies zurückzuführen auf die Maßnahmen der Regierung zur Belebung der Wirt⸗ ſchaft, auf den Ausbau der Vertriebsorganiſation im In⸗ und Ausland und auf die anerkannte Güte der Erzeugniſſe. Für die Steigerung des Exports war beſonders die Anpaſſung der Erzeugniſſe an den Aus⸗ landsmarkt und intenſive perſönliche Fühlungnahme mit der Auslandskundſchaft maßgebend. Die Steige⸗ rung des Umſatzes wirkte ſich in einer erheblichen Erhöhung der Gefolgſchaft aus, die am 31. Dez. 1933 3534 betrug gegenüber 2389 Ende 1932. Zur Förde⸗ rung der Arbeitsbeſchaffung wurden Aufwendungen in Höhe von 1 Mill. RM. gemacht. Auch im laufen⸗ den Jahr ſind für die gleichen Zwecke größere Be⸗ träge vorgeſehen und Arbeiten ſchon in Angriff ge⸗ nommen. Aus einem Reingewinn von 1075 516 RM. (404 064 RM.) ſollen 300 000 RM. einem Reſerve⸗ fonds II zugeführt werden und 8(4) Proz. Dividende auf das Stammkapital von 7,0 Mill. RM. verteilt werden. Die noch im Umlauf beſindlichen 484 700 RM. Genußſcheine erhalten einen Gewinnanteil von 4 Proz. Neu vorgetragen werden 162 863(124 065) Reichsmark. In Anerkennung der tatkräftigen Mitarbeit der Ge⸗ folgſchaft werden 632 000 RM. für ſoziale Zwecke be⸗ reitgeſtellt, hiervon ſind in 1983: 82 00 RM. an die Gefolgſchaft und an bepürftige ehemalige Werksange⸗ hörige zur Verteilung gelangt. 300 000 RM. werden nach der Generalverſammlung an die gleichen Emp⸗ fünger aus Anlaß des 75jährigen Beſtehens des Hauſes zur Auszahlung gebracht, die reſtlichen 250 000 RM. wurden zur Bildung eines Fonds verwendet, deſſen Zinsertrügniſſe lauſend an bedürſtige ehemalige Werks⸗ angehörige zur Verteilung kommen ſollen. Die erſten fünf Monate des neuen Geſchäftsjahres brachten eine weitere Erhöhung des Um⸗ ſatz es gegenüber dem Vorjahr, die eine Einſtellung von 611 Arbeitskräften ermöglichte. Im Exportgeſchäft iſt es gelungen, im neuen Jahr den Umſatz zu halten. Aus d. Bilanz: Anlagewerte 5 615 059(7 814 401), Beteiligungen unveränd. 105 006, Umlaufsvermögen 9 866 990(7 787 329), andererſeits neben unv. 7 000 000 RM. Arktienkapital und 700 000 RM. Reſerve(geſ.) Rückſtellungen 1 884 431(1 995 691), Wertberichtigung 1088 61(—), Delkredererücklage 800 000(neu), Teil⸗ ſchuldverſchreibungen nebſt Zinſen 151 996(1 342 360), ſonſtige Verbindlichteiten 2 886 501(3 753 428) RM. Unveränderte Dividenden im Fendelkonzern Die drei, dem badiſchen Staat naheſtehenden, Rhein⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaften halten für 1933 nach unſeren Informationen die Vorjahresdividenden aufrecht, und zwar verteilen die Bad. Actiengeſellſchaft für Rhein⸗ ſchiffahrt und Seetransport Mannheim 3 Proz., die Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft Mannheim 3 Proz. und die Rheinſchiffahrt AG. vorm. Fendel, Mann⸗ heim, 3 Proz. auf je 4,0 Mill. RM. Aktienkapital. Die Generalverſammlungen ſind auf den 25. Juni nach Mannheim einberuſen. Bei allen drei Geſellſchaften werden die vorgenommenen Abſchreibungen und Rück⸗ ſtellungen als reichlich bezeichnet. 65. Badiſch⸗Pfälziſche Zentralhäuteauktion, Karlsruhe Die Süddeutſche Fettſchmelze E. V. G. Mannheim bringt am 12. Juni im Reſtaurant Coloſſeum in Karlsruhe das badiſch⸗pfälziſche Maigefälle und zwar 15 581 Großviehhäute, 24051 Kalbfelle und 467 Hammelfelle zum Ausgebot. Von den Großviehhäu⸗ ten ſind 1783 Ochſen⸗, 6218 Rinder⸗, 4443 Kuh⸗, 2093 Farren⸗, 873 nordd. und 120 Schußhäute ſowie 51 Freſſerfelle. Die Auktion beginnt diesmal erſt um 10 Uhr. Baugeſellſchaft Heilbronn AG, Heilbronn Die Generalverſammlung beſchloß, den Jahresge⸗ winn von 4505 RM zur Verminderung des Ver⸗ luſtvortrages auf 77 078 RM zu verwenden. Der Geſchäftsgang iſt jetzt gut, die Verluſtperiode kann als abgeſchloſſen gelten. Es beſtehe Ausſicht, den noch vorhandenen Verluſtreſt in abſehbarer Zeit zu tilgen. Spiegel der Wirtſchaft Bei der Weinzentrale Stuttgart AG, Stuttgart, ging der Umſatz in 1933 noch weiter zu⸗ rück. Es ergibt ſich ein neuer Verluſt von 3821 (3905) RM, der mit dem Vorjahresverluſt auf neue Rechnung übernommen wird. 3* Die Pirmaſenſer Schuhinduſtrie hat zwar in der Zeit nach Pfingſten erwartungsgemäß einen Rückgang im Auftragseingang zu verzeichnen, jedoch iſt dieſer hinter den allgemeinen Erwartungen ſtark zurückgeblieben. Die ſtarke Nachfrage nach Som⸗ merſchuhen, die vor Pfingſten nicht ganz bewältigt werden konnte, ermöglicht jetzt einer Anzahl von Fa⸗ briken eine weitere vorläufige Vollbeſchäftigung. * Der Badiſche Brauerbund der Klein⸗ und Mittelbrauer hielt am 5. Juni in Baden⸗Lichtenthal ſeinen 24. Brauertag ab, der aus allen Teilen des Landes recht gut beſucht war. 20 Die Württembergiſche Elektrizitäts⸗ A G, Stuttgart, verteilt in 1933 aus 208 156 (219 165) RM Reingewinn wiederum eine Dividende von 4 Prozent. Die bereits gegen Ende 1932 ein⸗ getretene und ſich ſtändig ſteigernde Beſſerung habe auch im neuen Geſchäftsjahr angehalten. 2* Der Generalverſammlung der Voigt und Häffner Ac6, Frankfurt am Main, wird zum Zwecke der Sanierung der Geſellſchaft die Zuſam⸗ menlegung der Stammaktien im Verhältnis:1 und der Vorzugsaktien im Verhältnis:1 vorgeſchlagen. Damit würde ſich das Aktienkapital von 10,20 auf 1,975 Mill. RM ermäßigen. Alsdann ſoll eine Wie⸗ dererhöhung des Grundkapitals im Betrage um bis ca. 1 325 000 RM vorgenommen werden. Frankfurter Effektenbörse 6 6. 7. 6. 6. 6. 7. 6. 6. 6 7. 5. 6. 5. 7. 6. 6, 6 7 6. 6. 6..6 Wertbest. Anl. v. 22 78,00 7³,00 Ver. Stahlw. Oblig. 14,62 78,25 Dt. Effektenbank 74,50 74,50 Bergmann. El. 13,00 18,00 Zannans— 38,50 Voigt& Häffner—— Dt. Reichsanl. v. 27 93,00 97,30 Bad. Kom. Gold 26 90, 50 90,50 Dt. Hyp. u. Wbk. 70,62 69,75 Bremen-Besigh. Oel 75,00 75,00 Keram, Offstein.—— Voltohm. 33,00 33,00 do. von 1929. 99,50 99,62 do. Pid. 30.—— Dt. Ueberseebank. 39,00 39,00 Bronce Schlenk.. 336,50 35,00 Klein SchanzlinBeck 61, 00 61,00 Zellstoff Aschaffenbg. 43,50 42,00 Dt. Schatzanw. 23.—— Dt. Kkomm. Sam. 1 94,25 94,62 Dresdner Bank 63,50 63,00 Brown Boveri 13, 13.00 Knorr-Heilbronn—* Zellstoft Memel. 36, 50— Vounganleine. 92,87 22,62 Bav. Hyp. W. Bk..7 96,50— Frankf. Bankk. 360,50] 30, 50 Cement Heidelbg. 102,75 102,00 Kolb& Schüle—— Zellstoft Waldhof 49,00 40,50 Bad. Staat 1917. 36,12 J 35,12 Berl. Hyp. 25 S. 6 96,50— Frankf. Hvp.-BK. 70,00 71, 00 Cement Karlstadt 128,00— Konserven Braun 40,25 40,90 Braunkohlw. Leonh.—— Bayer. Staat. 35,59 f 35,09 Frankf. Gold 15. 90,75 2⁵ Pialz. Hyp.-Bank 70,00— Cement Lothringen. 153,00 153,00 Kraus Lokomot. 65,00 65,00 Buderus.„ 75,80 35,09 Reichsabl. Sch. Aitb. 96,00[ 95,50 Frkf. Hypbk. Gpf.Lid. 90.00 389,25 Reichsbank.. 154,75[154,0 Chamotte Anna.—— Lahmeverr 117,00 J 116, 75 Eschweiler. 242,00 J 242,00 do. Neudesit:. 22,65 22,95 do. Anteilsch. 5,05 5,.20 Rhein. Hyp.-Bank 101,50 f 105,00 Chem. Albert 75,00 69,00 Lechwerke 92,75 92,00 Friedrichshütte—— Dt. Schutzgebiete o8 9,20 9,20 Frki. Pibr. Gd. Em.12 90,75 99,59 Südd. Bodenereditbk 63,50—— 186,50 Ludwissh. Walzmühl! 85,00 35,00[ Seisenkirehen 32,25[ 82,99 „W 9,20 do- do-. 7. 50,15[ 50,50 Fereinsbk. Hambg. 33,00 81,00 Sonti Gummi... 199,59 J 138,29 Mainkraftwerke. 93 75,.00 Harpener 99,00 f 97,87 4 10 9,20 9,20 do. do. 8 90,75 90,50 Württ. Notenbank. 100,90 120, 90 Baimler-Benn 4 46,50 F lMafzesvort. 165,00 f 165.00 Use Bergbau. 144,50— do. Liay.. 30/6 30, 46. i. Verkehrsw. 67,50 64,0] pt. Ktiantie.. 109,50 f 105,0 Netallgesellschaft 3,50 32,00 lise Genuß. 116,25 117,75 5,.30 9,30 hess. Läs. Liau-. 59,20 39,50 Kiis. Lok.- u. Krait—. 103,50[ Dt. Erdsll.... 11,8, es, Sehne.—— Kall-Chemie— i* Mein. Hvpök, Gd. 15 91,37 31,09 Dt. Eisenb.-Betr. 61,75 61,50] pt. Gold-Silbersch. 205,00 200,00 Miag— Kali Aschersleben 113,50 J 114,00 Bosnier Eisenbahn. 7— do. Goldpfdbr. 9 91, 09 bt. Reichb. Vz. 109,62 f109,75 Dt. Linoleum. 61,00 61,00 Moenus Masch. 65,00 67,25 Kali Salzdetfurth——. Oestr, Staatsr. 13. 1,50 1,.50 45..% 1 91,7 91/00 26,25] 28,00 Et. Verlagsanstalt 70,00 79,00 Montecatini— 69,50 Kall Westeresein 114,50 114,59 do. Schatz 1914. 7 do. do. 2 97,00 f 37,00 Heideib. Strahend.—— Dresdn, Schnellpr.— 55,50 1 Motoren Darmst. 64,00 64,00 Klöckner 10,00 68,50 Jo. Zißer 1,15 i 91,00 90,37 Nordd. LlIoyVc. 31,50 f 31,00 Dürrwerke Rating 24,00 24,00 Neckarw. Eülingen— 15 Mannesmann. 65,85 684,75 do- Goldrente 2,50 2,50 Pfalz.Hvp.Ludw.-9 94,09 S. Schantunsbahnen 41,— Dyckerhoff Widm. 53,50 J 53,50 Niederrh. Led. Spier— Mansfelder. 14,5 15,9 5,8 5,25 do. 13... 54,00 94,50 Sädd. Eisenbahnen— 4— El. Licht u. Kraft— 108,75 Kheuser Mineralb. 50,00 f 51,00 Otavi Minen... 15,99 f 13,99 Vereinh. Rumän. 06 3705 4,37 do. 16—17„34,00 34,50 Baltimorre—— El. Lieferungen. 100,00 9⁵,50 Reiniger Gebbert— 5 Phönin.. 49,50 48,25 do. do. Goid..99 1˙90 do. 21—22.. 319 3459 Aschaff. Aktienbr.—— Enzinger-Union— I 55,00] Rnein. Elekt. Vorz. 104,00 3 Rhein. Braunkohlen 233,00 2234,50 do. Amortis 80. 3529.90 do. Goldpfbr. 11 94,00 93,9 Dortmund. Ritterbr. 69,00 69,50 Eßlinger Masch. 2,00 37,00 do. do. Stamm 96, 75 96,62 Rheinstahll. 55,00 f 94,50 Bi 1 7,10 do. R. 10„ 94,50— Brauerei Eiche. 109,00 J 109,00 Faber& Schleicher 53,50 52,50 Rhein-Main-Don. vVa.— 9⁰,00 Riebeck-Montan. 90,50 91,25 enn 7,10 do. Liau. 92,00 31,9 Brauerei Henninger— 109,00 16. Chemie Basel 190,25 190,25 Kheinmetall. 127,50— Salzwerk Heilbronn—— Türkenzoll—— do. Anteilsch. 5,90. Brauerei Herkules 72,00 72,00 do. leere. 151,50 151,82 Koeder Gebr.—„„ 455 Ung. Staatsr. 13.— 75 pr. Ctr. B. Liau 2 39,50 75* Löwenbr. München 220,00 217,50 +7 Fahr AG. Pirm. 110,00 1 112,00 Rückfortnh.—** Ver. König& Laura 20, 75 19,50 36. 40% izi e2.15 Rh. Hvpbk. Mhm.-9 99,50 9130 Mainzer Brauerei—— 16 Farbenind. 144,00 J 143,00 Kütgerswerke 40.75 29,75 Ver. Stahlwerk 41,75 41,25 d. Goidremte 3550 5,25 do. 18—25. 90,59 9100 Jürnbr. Braahauz 113,50[ 113,00 i6. Farbenbonds 12,00— Sachtleben 56,00 J 156,00 f Allianzz. 226,50[ 220,00 do. St.-Rte. 1910 1,70.50 do. 26—30 90,50 91•00 Pk- u. Bürgbr. Zw. 99,00 Feinmech. letter 37,25 37,75 W Frankona lober. 110,00[ 111,00 Ao 40. 18% 1,0 1,40 ö 90,50 34.80 Brauerei Pforzheim 37,75 f 57,75 Feist Sektkeller. 9,00.50 Schneider& Hanau—* Frankona 300er 350,00[ 335,00 Mexik. am. inn. abg.—* do. 35. 9 Schöfferhot-Bindins 166,00 167,00 Eelten Guilleaume 62,12 60,35 Schnellpr. Frkth. 5,05 9,50 Mannh. Versich. 21,00 20,50 do. äubere. Gold 9,50 6,.50 do. Goldkom. 4. 30,09 220 Schwartzstorchen 66,50 67,00 Erankfi. Hort..—— Schramm Lack.— 34,50 Hia—— do. Gold von 04 85,20—*— do. do.—7. 90,00 115 Tucherbrauerei—— Gellinx& CO.— 12,00 Schriftg. Stempel— 90.25 Frankf. Handeisbank 30,90] 30,9 Augsburg Stadt 26. 37,75 67,75 do. do. 10—11. 90,0 91•00 Eichbaum-Werger 10,00 69,00 Gesfürel.. 101,50 J 109,50— Rastatter Waggon 6,00 6,00 Heidelberg Stadt 26— 92,25 do. do. 17. 90,50 91708 Wulle-Brauerei. 39,00 39,00 Goldschmidt„50. 65,25 Schuh Fulda. 125 35. udwigsh. 26 Ser. 1 34,00 f 34,0 do. do. 12—13 90,50 91•00 Accumulatoren 177,00 177,50 f Sritzner. 24,00— 00 Mannheim von 26. 33,75 92, do. Lian.. 30,18 917½ Lehf. Adlt. 41,0 43,50] Srün& Bilünger 131,00 f 193,00] Siemens& Halske 139,99 136,50 do. von. 1927*—— 590 Bodeneredit. 34,75— AKJl.. 65,00[ 61,50 KHafenmunle Frankt.—— Sinacg 450,09 750 Pforzheim Stadt 83,00 83,25 5½% d9. 135 45%00 AEG Stamm 25,37 25,12 Haid& Neun.. 21, 75 2¹,50 Südd. Immobilien 4,00 5 Pirmasens 26. 85,00 85,00 Allg. Dt. Creditbk.„00— Andraa-Noris 102,75— Hanfwerke Füssen. 26,00 35,50 Südd. Zucker ena 10.00 Steuergutscheine Baden 26. 61,00 33 Bad, Bank.. 100,59 00.00 Aschafl. Buntpap. 40,0 f 49,90 Herzogpk. München—— Strohstoff Dresden 79,50 69•00 Fälligkeit 1034. 103,80 f 103,60 Grobkraft Mhm. 23 15,75 15,7 Bank für Brauind. 100,25 2160 Bad. Maschinen. 122,99 f 122,00 Hessen-Nassau Gas. 73,00 72,00 Thür. Liefrg. Gotha 69,90 25 4 108.20[ 103,30 Mhm. Stadt Kohle 23— 13,75 Bayr. Bodencredit 121,00— Bad. Salzschlirt. 7,00 7550 1 Hilgers Vorz.— 35,00 Tiet⸗ Leonharc.. 19,50 19,25 o. 1935. 103, 7 Mannh. Ausl.—•83 Bayr. Hyp. u. Wbk.— 650 Bast Nürnbere—— Hilpert Armaturen— 34,12 J ver. DOt. Oele Mum.— do. 1936. 39,00 90,10 Südd. Fest“.—.5 Berl. Handelsses. 35,75 33.30 Bayer. Spiesel.— 89,37 Hindrichs Aufterm. 61,00 67,00 Ver. Kassel 2 do 1937. 95,70 96,00 Großkr. Mhm. abz. 86,50 36,50 Commerzbank 52,50 5775 Beck& Henkel.—— Hoch-Tiefbau. 106,50 f 106,00 f Ver, Slanzstol.. 135,00 700 do. 1938 93.50[ 33,.60 Neckar AG. Gold-. 75,50] 76,00 p. Bl.-Disgontoges. 59,00 Bekula.— 136,00 Holzmann Phii.— 65,50 ver. Kunstwerkce 43,50 44,.„ 86. Rhein-Main-Don. 23— 5 Dt. Asiat. Ban!k— I..-Bemberg—— INAG Erlangen— 28 Ver. Uitramarin. 115,00 1 116,00 Verrechnunaskurs: 99,00 99,10 1 Die Beteil war heute g Kuliſſe verhi käufe des A maße beoback ſch wächer⸗ über 1 bis 1 kreiſen übern nend der m Reichsanleihe bei der Depo det, eine Ro Papiere war das beſtehent bezahlt wurt allgemeinen unter Gewin markt waren Die vorliegen ſchaft vermock auszuwirken, mannwerke l /8 Proz. ſchn ren bis 1½ · litten unter hier in Anbe gerungen ger ger ein. Ma ſenabgaben be Am Elektr feſter. Maſchi gedrückt. Rel ſtoffwerte, E Gummi(mint ½ Prozent. infolge der heute wieder Notiz. Reiche rück. Nach de Beſſerungen In weite einheitlich. C 4½, Bekula n ten ſich dageg kohlen waren IG Farben weiter auf 18 markt ſtanden hefeſtigten ſich ihren Verluſt ren Goldpfan Rommunalobl anleihen wa änderanleihe Hamburger N agen feſt. K und Mont⸗Ce tauſchobligatit und Stahl 1/ niedriger lage Der. Privat Der Schl einige Neuanf Kurs von 23 ausgeſprochen ſtern 2½ unt waren, ausge nen, bis 1½ beſitz mit 22,9 Grundſtimmu Der Kaſſan Chemiſche All autſcheine we mäßigten 347 aufgegebene 1 Von Reichs Ausgabe I. 19. bis 1945er 93, gabe II 1935e 93.87—94,.62. 57,75—58,75. Be Am Geld Tagesgeld un zent für 1. N war einiges! ten, das jedoc Franlki Die Börſe am Rentenma und Renten Hinweiſe in 1 der feſtverzin⸗ Anleihepolitit Vordergrund. gen Reichsanl leichter. Am 2 weg ein leic ee Sxiwoe rvapp cucte.annehen eeepbertkAt wveehra Festverzinsl. 60/ Ot. Reiche Dt. Anl. Abl. do, ohne 4 Dt. Schutzgel 5% Grobkr. Kohlenw. 5% Roggenv 50% Roggenrer 65% Pr. Centi * Em, I 60% do. do. 1 6% Pr. Ld. Anst, G R. 60% do. do. l 60% do. do. R. Ausländ. V 5% Mexikane 4½ Oest. Scha 4% do. Goldr 4% do. Krone 4% do, conv. 4¼½0%% do. Silb. 41½0/ do. Papi⸗ 4% Türk. Adr 40% do, Bagd 4% do. do. 4% do. uniü⸗ 4% do. Zoll- 4% do. 400 E 4½% Ung. S do.* o Ung. G0 4% Ung. Kr 4½0% Anatol. do. Ser, II 5% Teh. Nat. vVerkehrsal AG. Verkehr. Allg. Lek.-u. Südd. Eisenbh Baltimore Oh Canada Pacif Hb.-Amer. P: Hb.-Südam. 1 Junt 1934 ichen Emp⸗ des Hauſes 0 000 RM. nvet, deſſen llige Werks⸗ ollen. häftsjahres des Um⸗ Einſtellung portgeſchäft zu halten. (7 814 401), fsvermögen v. 7 000 000 ſerve(geſ.) berichtigung neu), Teil⸗ (1 342 360), 28) RM. lkonzern den, Rhein⸗ ich unſeren ifrecht, und für Rhein⸗ Proz., die im 3 Proz. ſel, Mann⸗ lapital. Die Juni nach eſellſchaften und Rück⸗ auktion, Mannheim loſſeum in und zwar und 467 roßviehhäu⸗ 1443 Kuh⸗, häute ſowie iesmal erſt ilbronn Jahresge⸗ des Ver⸗ nden. Der riode kann t, den noch t zu tilgen. art A G. weiter zu⸗ von 3821 ſt auf neue ſtrie hat tungsgemäß verzeichnen. rwartungen nach Som⸗ z bewältigt hl von Fa⸗ tigung. Klein⸗ und ⸗Lichtenthal Teilen des izitäts⸗ S 208 156 Dividende 1932 ein⸗ erung habe igt und wird zum die Zuſam⸗ is:1 und örgeſchlagen. 10,20 auf leine Wie⸗ ige um bis — S2181821 5 388 8 S88 238 28 — — —4 2 S — — — 8 — ——— —————— ——2—— 1 — S2———3 —22 SS S88888 käufe des Auslandes heute 5 EJahrgang 4— A Nr. 254— Seite 11 1 „Hakenkreuzbanner Abendausgabe— Donnersiag. T. Zun—— Die Beteiligung des Publirums am Offektengeſchaft war heute geringer als an den Vortagen. Auch die Kuliſſe verhielt ſich reſerviert, ſo daß, da Sperrmark⸗ nur in kleinſtem Aus⸗ maße beobachtet wurden, die Tendenz allgemein etwas ſich wächer⸗ war. Die Verluſte gingen aber kaum über 1 bis 1½ Prozent hinaus. Auch aus Publirums⸗ kreiſen überwogen heute die Abgaben, wobei anſchei⸗ nend der morgige Zeichnungsbeginn für die neue Reichsanleihe, die, ſoweit wir aus Banktreiſen hören, bei der Depoſitenkaſſenkundſchaft großes Intereſſe fin⸗ det, eine Rolle ſpielen mag. Eines der wenig feſten Papiere war heute die Neubeſitz anleihe, die auf das beſtehende Intereſſe hin weitere 10 Pfg. höher bezahlt wurde. Die übrigen Renten waren im allgemeinen behauptet. Altbeſitzanleihe litten etwas unter Gewinnmitnahmen. Auch am Auslandsrenten⸗ markt waren vereinzelt Abſchwächungen zu bemerken. Die vorliegenden günſtigen Nachrichten aus der Wirt⸗ ſchaft vermochten ſich am Aktienmarkt kursmäßig nicht auszuwirken, ſelbſt der gute Abſchluß der Mannes⸗ mannwerke blieb einflußlos. Die Aktien waren / Proz. ſchwächer. Rheinſtahl und Gelſenkirchen wa⸗ ren bis 1½ niedriger. Auch Braunkohlen aktien litten unter Realiſationen, doch waren die Verluſte hier in Anbetracht der vorangegangenen ſtarken Stei⸗ gerungen gering. Farben ſetzten 2½ Proz. niedri⸗ ger ein. Man wollte hier wieder die bekannten Ruſ⸗ ſenabgaben beobachten. Goldſchmid verloren 2½ Proz. Am Elektro aktienmarkt waren nur Chade etwas feſter. Maſchinen⸗ und Autoaktien waren bis 1 Proz. gedrückt. Relativ zehalten waren Textil⸗ und Zell⸗ ſtoffwerte, Einen ſtärkeren Verluſt erlitten Conti Gummi(minus). Verkehrswerte ermäßigten ſich um ½ Prozent. Am Bank aktienmarkt kamen BEW infolge der herabgeſtimmten Abſchlußerwartungen heute wieder mit 68½ nach 78 am 5. ds. Mts. zur Notiz. Reichsbankanteile gingen um 1½ Prozent zu⸗ rück. Nach den erſten Kurſen traten vereinzelt kleine Beſſerungen ein. 33 In weiteren Verlauf war die Tendenz un⸗ einheitlich. Conti Gummt erhöhten ihren Verluſt auf 4½, Bekula waren 2 Prozent ſchwächer, Farben konn⸗ ten ſich dagegen um ½ Proz. exholen. Rhein. Braun⸗ kohlen waren faſt 3 Prozent höber als am Vortage. IG Farben waren ½ Proz. erholt, Chade ſtiegen weiter auf 181%¼ alſo um 4½ Proz. Am Renten⸗ markt ſtanden Neubeſitz weiter im Mittelpunkt und befeſtigten ſich auf 22,90, Altbeſitz erhöhten dagegen ihren Verluſt auf/ Prozent. Von Kaſſarenten wa⸗ »en Goldpfandbrieſe überwiegend ¼ Prozent höher. kommunalobligationen lagen unregelmäßig. Stadt⸗ anleihen waren weiter angeboten. Provinz⸗ und Zänderanleihen waren ½ bis 1 Prozent gebeſſert. Hamburger Neubeſitz gewannen 25 Pfg. Obrigationen agen feſt. Krupp und Mittelſtahl wurden je 65 Pfg. umd Mont⸗Cenis 1 Prozent höber bezahlt. Von Um ⸗ tauſchobligationen gewannen Rhein⸗Main⸗Donau /½ und Stahl ½ Prozent, während RWE ½ Prozent niedriger lagen. Der Privatbiskont blieb unverändert 35/ Prozent. Der Schlut war freundlich. Die Kuliſſe nahm einige Neuanſchaffungen vor. Neubeſitz erreichten einen Kurs von 23 Prozent. Kali⸗ und Zellſtofſwerte lagen ausgeſprochen feſt. Aſchersleben gewannen gegen ge⸗ ſtern 2½ und Salzbetfurth 2 Prozent. Chem. Aktien waren, ausgehend von Farben, die 2½ Proz. gewan⸗ nen, bis 1½ Proz. erholt. Nachbörslich wurden Neu⸗ beſitz mit 22,95 und Farben mit 143·½ umgeſetzt. Die Grundſtimmung blieb freundlich. Der Kaſſamarkt tendierte überwiegend ſchiwächer. Albert verloren u. a. 6 Proz, gutſcheine wgren mit Ausnahme der um 2) Pfg. er⸗ mäßigten Zier Fälligreit ſeſter, wobei das zum Kauf aufgegebene Material wieder nicht voll zugeteilt wurde. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u,.: Ausgabe 1 1935er 100,25.; 1940er 95,37—96,12; 1943 bis 1945er 93,87—94.75; 1946—48er 93.75—94,75: Aus⸗ gabe II 1935er 100,25.; 194ber 94.75.; 1944—er 93.37—94.62. Wiederaufbau 1944—er und 1946—48er 57,.75—58,75. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt nannte man heute für Blanko⸗ Tagesgeld unveränderte Sätze von 3¼½ bzw. 4½ Pro⸗ Die Sfeuer/ Anfangsverluſte zum Teil wieder etwas ausgeglichen. Für die Geſamtbörſe waren die Verlängerung des Holland⸗Kredites, das deutſch⸗niederländiſch⸗indiſche Abkommen über den Warenverkehr und ſchließlich eine Reihe günſtiger Bilanzvorlagen und Geſellſchafts⸗ berichte zu beachten. Farben induſtrie eröffneten 143(144¼) und lagen wieder bei bei 143½ etwas freundlicher. Deutſche Erdöl ½ Proz. feſter, dagegen Metallgeſellſchaft 1 Proz. und Rütgerswerke/ Proz. ſchwächer. Am Elektromarkt verloren Rhein⸗ elektra, Gesfürel und Ac je 1 Proz., Schuckert 2 Proz., Siemens und Licht u. Kraft je/ Prozent. Montanwerte überwiegend etwas ſchwächer, ſo Rheinſtahl um 2 Proz., Stahlverein und Klöckner je 1 Proz., Harpener 3/ Proz., Gelſentkirchen 1¼ Proz., Mannesmann ½ Proz. Von Schiffahrts werten Hapag ½ Proz., Nordd. Lloyd 1 Proz. niedriger. Im einzelnen verloren Daimler ½ Prozent, Reichsbankanteiſe /½ Prozent, Deutſche Linoleum ½ Proz., Conti Linoleum 1⅛ Proz., AG für Verkehr 1½ Proz., Aſchaffenburger Zell in Angleichung an Berlin 2 Proz., Aku 1¼½ Proz. Holzmann waren gut gehalten. Im Verlaufe ſchrumpfte die Umſatztätigkeit ſtark zuſammen, lediglich in der Neubeſitzanleihe waren die Umſätze zu unverändert 22,90 Proz. noch relativ groß. Die übrigen variablen Reichswerte zeigten keine Ver⸗ änderung. Am Aktienmarkt waren die Kurſe gegen das Anfangsniveau überwiegend um ½ bis 1 Prozent erholt, es kamen aber auch einige Papiere noch merklich ſchwächer zur Notiz, ſo z. B. Kali Salz⸗ detfurth(minus 2½ Proz.), Ilſe Stamm(minus 3·½ „Prozent) und Scheideanſtalt mit ca. minus—4 Proz. Feſt lagen dagegen Chade(plus 2 RM.). Am Pfand⸗ briefmarkt lag ziemlich überraſchend Angebot vor, was die Kurſe ſowohl für Gold⸗ als auch für Liquidations⸗ pfandbriefe um durchſchnittlich /½—½ Prozent drückte. Stadtanleihen lagen meiſt unverändert. Staatsanleihen waren ruhig. Von Auslandsrenten gaben Ungarn bis ½ Proz., Schweiz. Bundeshahn.⸗Anl. bis 3 Proz. nach. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Rörse Bei weſentlich kleinerem Geſchäft als am Vortage war die Börſe heute erneut eitwas ſchwächer. Farben gaben auf 143 nach, Daimler auf 46. Behauptet lagen Zement Heidelberg und Deutſche Linoleum⸗ werke. Von Nebenwerten waren Durlacher Hof 1 Prozent niedriger angeboten, Enzinger Union um 2 Prozent höher gefragt. Von Verſicherungswerten wa⸗ ren Badiſche Aſſecuranz angeboten. aber ohne Nach⸗ frage. Am Rentenmarkt zog Neubeſitz auf 22,75 Pro⸗ zent an, Altbeſitz unverändert 96. Goldpfandbriefe und Kommunalanleihen kaum verändert. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Neubeſitz 22,.75, Dt. Anl. Altbeſitz 96, 6 Prozent Baden Staat 94,75, 7 Prozent Heidelberg Stadt 81.5, 8 Vrozent Ludwigs⸗ bhafen Stadt 83, Mannh. Abl. Altbeſitz— Geld, 8 Prozent Mannheim Stadt 84, 8 Prozent Bad. Kom. Goldpfbr. 94, 8 Prozent Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 94,5, 8 Prozent Rhein. Hyp. Goldpfbr. 91, 6 Prozent Far⸗ benbonds 124. Bremen⸗Beſigheim 75, Cement Heidelberg 102,25, BERLINVER Bön SE: Gegen Senluss freundiich, Neubesktz iest „ 46, es 61, Durlacher of..q Gichbaum⸗Werg Geld, Gebr. Fahr 110, Ich Farben 143, 10 Prozent Großkraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr Heilbronn 200, Konſ. Braun 40, Ludw. Ak⸗ tienbrauerei 84., dto. Walzmühle 85, Pfäſz. Müh⸗ lenwerke 85,5, dto. Preßheſe 112, Rheinelektra Stamm 97, dio. Vorzugsaktien 101, Aalzwerk Heil⸗ bronn 186, Schwartzſtorchen 86, Seil Wolff 30, Sin⸗ ner Ac 77, Südp⸗Zucker 175, Ver. Dt. Oelf.—, Weſteregeln 114, Zellſtoff Waldhof 48. Badiſche Bank 108,5, Commerzbank 53, Deutſche Disconto 57,5, Dresdner Bank 63,5, Pfälz. Hyp. Bank 70, Rhein. Hyp. Bank 107,5. Bad. AG für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz— Brief, Mannheimer Verſ. 21,5, Württ. Transport 37, Berliner Devisenkurse Agvot(Alex., Kairo) 1 AgVpt. Pid.] 13 Argent,(Buen, Aires) 1 Pap.-P. Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasil.(Rio de Jan.) 1. Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. Danzig(Danzig) 100 Guld. England(London) 1 Pid. Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. EFinnland(Helsinsf.) 100 finnl. M. Frankreich(Paris) 100 Fres. Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. Island(-vklavik) 100 isl. Kr. Itallen(Rom u. Mall.) 100 Lire Iapan(Tokio u. Kobe) I1 Ven Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kov'no/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterrelch(Wien) 100 Schill.] 47, Polen(Warsch., Pos.) 100 Zlotyv Portugal(Lissabon) 100 Escudof 20 Rumänlen(Bukarest) 100 Leif 2,308 Schweden(Stoclch. u..) 100 Kr. 65, Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanlen(Mad u, Barcel.) 100 Pes.] 34, — ————— — Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr.] 10,430 Türkel stanbui) 1 kürk. Pfd.] 2084 Ungarn(Budapest) 1 Penzxöf as Hruguayl(Montevideo) 16d.-Pes. 9,999 V. St. v. Amerika(Newy.) 1 olf' 2,508 Internationaler bDevisen- und Effektenverkehr Am Deviſenmarkt machte die Erholung des engliſchen Pfnudes weitere leichte Fortſchritte. Des⸗ gleichen lag die Reichsmark nicht unweſentlich feſter. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte wieder in ſehr ruhiger, aber nicht unfreundlicher Hal⸗ tung. Lebhafte Nachfrage beſteht weiter für ſüdafri⸗ kaniſche Goldminenſhares, die kursmäüßig weiter ge⸗ ſteigert waren. Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 7. Juni.(Amtlich.) Preiſe für 100 Kiro⸗ gramm in RM.: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46.50; Stand⸗⸗ Kupfer loro 402511.25; Original⸗Hütten⸗Weichblei 16.—16.75; Stand.⸗Blei per Juni 15.75—16.50; Orig.⸗ Hütten⸗Rohzink ahb Nordd. Stationen 19.75—20.50; Standard⸗Zink 19.50—20.25: Orig.⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98— 99 Proz. 270; Anti⸗ mon⸗Regulus 41—43: Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 37.25—40.25 RM. Metall-Terminnotierungen Berlin, den 7. Junt 1934 (Reichsmark per 100 ke) Londoner Metallbörſe London, 7. Juni.(Amtl. Schluß.) Kupfer: (& p. To.) Tendenz: ſeſt. Standard p. Kaſſe 32½% 3 Monate 33—.½16, do. Settl. Preis 32¼, Electrolpt 35½—36½, best selected 354—36½, bis 32½, do Elektrowirebars 36½ Zinn:(4 p. To.) Tendenz: feſt. Standard p. Kaſſe 281½—232, do. 3 Monate 229¼—230, do. Settl, Preis 231¼. Blei:(K v. To.) Tendenz: ſtetig. Ausld. prompt offz. Preis 11%15, do. inoffz. Preis 11/½—½, do. entf. Sicht offz. Preis 117%16, do. inoffz. Preis 11/½—½½16, do. Settl. Preis 11½. Zink:( p. To.) Tendenz: gut behauptet. Gewl. prompt offz. Preis 14½¼, do. inoffz. Preis 14¼6—/, do. entf. Sicht offz. Preis 15¼½, do. inoffz. Preis 15½6— ½, do. Settl. Preis 14/. Wolframerz c. i. f.(sh p. Einbeit) 49—50. Berliner Getreidegroßmarkt er 70, Enzinger⸗Union 94 Oeld Brier Geld bfier Schweine ruhig, ausverkauft. erfolgt ſind. Gerſte bei ruhigem Geſchäft ſtetig, Export · ſcheine behauptet. Veränderte Notierungen: Märk. Hafer Durchſchnittsqual. frei Berlin 188—192, ab Sta⸗ tion 179—183; Peluſchlten—.60; Lupinen gelbe .60—.25.—— Berliner Kartoffelpreiſe Berlin, 7. Juni. In RM per 50 Kilo. Speiſe⸗ kartoffſeln rote.80—.00; gelbe außer Nieren.60 i bis.80. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 7. Juni.(Anfang.) Weizen: Juli 3,27½, Sept. 3,37½, Nov. 3,45, Jan. 36: 3,57½. Mais: Juli 58½, Sept. 58½, Nov. 58¼, Januar 1936: 59½. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 7. Juni.(Anfang.) Weizenz: Tendenj: ftetig; Juli 4,8/, Okt. 5,0, Dez..256. (Mitte.) Weizen: Tendeuz: kaum ſtetig; Juli 4,4½, Okt, 4,1156, Dez. 5,1¼. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 7. Juni.(Amtlich. Schluß.) Loco 1410. Jan. 1410 Br., 1408.; März 1419 Br., 1418.; Mai 1432 Br., 1428.; Juli 1361 Br., 1360.; Okt. 1394 Br., 1393.; Dez. 1404 Br., 1403 G. Ten⸗ denz: ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 7. Juni.(Anfang.) Juli 625, Okt. 621—622, Dez. 618, Jan. 35: 618, März 35: 619 his 620, Mai 35: 620—621, Juli 35: 618. Tagesimport 16 000. Tendenz: ſtetig. (Mitte.) Juli 626, Okt. 622, Dez. 619, Jan. 35: 620, März 35: 621, Mai 35: 622, Juli 35: 621, Okt. 35: 621, Jan. 36: 621, März 36: 622, Mai 36: 624. Loco 651. Tagesimport 16 000. Tend.: ruhig— ſtetig. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 7. Juni. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,20—32,40? per Juni 32,20—32,40. Tend.: ruhig. Wetter: trübe. Juni 4,20 Br., 3,80.; Juli 4,30. Br., 3,90.; Aug, 4,30 Br., 4,00.; Sept. 4,40 Br., 4,10.; Okt. 4,50 Br., 4,20.; Nov..60 Br., 4,30.; Dez. 4,70 Br., 4,40 G. Tend.; ruhig. Nürnberger Hopfenbericht Keine Zufuhr, 115 Ball. Umſatz. Hallertauer 190 bis 220 RM. Tendenz und Preiſe unverändert. Badiſche Spargelmürkte Schwetzingen. Zufuhr 25—30 Zentner, Preiſe 1. Sorte 25—30, meiſt 25, 2. 12—20, meiſt 15, 3. 8 Pfg. Marktverlauf langſam. Graben. Zufuhr 30 Zentner, Preiſe 1. 25, 2. 15, 3. 8 Pfg. Marktverlauf lebhaft. Eggenſtein. Zufuhr 8 Zentner, 1. 20, 2. 15, 3. 10 Pfg. Marktvperlauf lebhaft. 3 Knielingen. 1, Sorte 30, 2. 20, 3. 10 Pfg. Mannheimer Kleinviehmarkt Auftrieb: 300 Fexkel, 478 Läufer. Preiſe; Ferkel bis 6 Wochen 11—13, über 6 Wochen 18—22, Läufer 22—25. Marktverlauf: mittel. Schwetzinger Schweinemarkt Zufuhr: 80 Läufer, 118 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 38—56, Milchſchweine 24—34. Marktverlauf lebhaft, Ueberſtand ein Drittel. Frankfurter Schlachtviehmarkt Auftrieb: 103 Rinder, darunter 19 Ochſen, 11 Bul⸗ len, 31 Kühe, 42 Färſen, 928 Kälber, 34 Hammel, 22 Schafe, 560 Schweine. Preiſe: Kälber 52—53, 48—51, 42—47, 33—41; Hammel: 37, 32—35; Schafe; 34—35, 28—30, 24; Schweine: 39—41, 37—41, 35 bis 40, 34—35, 31—33. Marktverlauf: Kälber, Hammel und Schafe mittelmäßig, Hauptſchriftleiter: ann Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsrxunpſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; ür Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſfämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlm. Sw/ 68, Charlotienſtr. 1 5 Rachdruck fümtü. Orfainal⸗ berichte verboten. b Iit Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ubhr zent für 1. Nehmer. Obwohl die Flüſſigreit an Geld Kupren BLEi Zimn*(außer Samstag und Sonntag). 4„ Ruhig, aber ſtetig. Nach ruhigem Vormittagsver⸗ 3 ar iniges Ansedot in Pripatdiskonten zu deobach⸗ fester zietig stetig kehr nahm der Getreidemartt einen ſteligen Verlauf N n— 1 4 e 4 n* L 4S⸗ en, das ledoch ſchtam auſzznemmen wurde.—— A in———— ◻. leimng: 4 ertäa7und Sariſdeune 14 in Brief Geld J Brief J Geld Brief I Geid e Forderungen lauten unnachgiebig. Andererſe exnſprech⸗Nr. für Vexlag und Schriftleitung: 314.71, Frankfurter Mittagsbörse— hat ſich die Kaufluſt der Mühlen vorübergehend etwas 92 50 333 61/52.— Für den Anzeigenteil verantwortl.? 5 Januur 225 45% 44½ 17½ f 16% f 21% f 21 bexruhigt. Der amtliche Saatenſtandsbericht für das 4—417 s Mannheim. 9027 Die Vörſe batte oröhene Umfäte am Artien, wie ßedmuar.. h, i Deuiſche Reich ſand einige Hoachtung, danehen wurde Rorgen Ausgabe L, Behwebiagenn::: 150 am Rentenmarkt, wobei Tauſchoperationen von Artien dlärn..., 18%½ f., der Ausweis über die Berliner Getkeidebeſtünde viel⸗ Morgen⸗Ausgabe, Weinheim 2 und Renten eine Rolle ſpielten. Durch verſchiedene—+.—5—55 0 55— 5 fach erörtert, wobei beſonders der Verbrauch von i in 1*. AIl‚ 8 85— 1 —5 feltderzineuchen Wene und gekudt 3 Afdis ahive Mrant 3 15„ 25% 13% W0—133 i rie 2 Arbert, Mufe wer Ausgabe B und Abendausgabe Mannbeini 13 445 Anleihepolitir des Reiches fianden Kenten heute im** 8* 5 11* 16 2070 23*—— der ilbleneltausbreiſen—— Ausgabe 5 Schwetzingen— 5— neeee 500. Vordergrund. Meubeſiz zogen 15 Pfg. an, die üpri⸗ entemper% ſi, erzielt werden. Weizen⸗ und Roggenmeble daben Ausgabe B, Weinbeim.... 1800 gen Reichsanleihen gut gehalten, nur Altbeſitz /½Proz. Oktoberr.44 48½ 11 16 2¹ 2% kleines Bedarfsgeſchäft. Am Hafermarkt war die Stim⸗ u. 20 118 leichter. Am Aktienmarkt erfolgte zunüchſt durch⸗ Noxemder.„%½„. 218• 21* mung nach der geſtrigen Beruhigung erneut wider⸗ Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1004 41 545 weg ein leichter Kursrückgang, ſpäter wurden die berember.. 40 f 44½ f1% f16½ f 21½ ſtandsſähiger, da auf die Untergebote kaum Zuſagen Druc: Schmalz& Laſchinger, Aöteilung Zeitungsdrüc. Berliner Kassakurse 6. 6. 7. 6 WF 6. 6..6. 6. 6. 7. 6. 6. 6 7. 6 6. 6. 7. 6. 6. 6. 7. 6. Festverzinsl. Werte Nordd. Lloypd, 30,75— IBremer Wolle. 151,00 150,00 JSebr. Großmann—— IAMi& Genest.—— Voigt& Haefiner—— Bremer Wolle—— 1— lüinger— eimer Berzw.— 106,50 Wanderer-Werke 100,8/ 100,50 5 75,0 0*** 2 2 3* 1 6% Dt. Raiehszm. 27 93,0 22,0, Pankaktien engger 385 74,25 8³⁵ 15— Merin 3 90,00 Rands—— 2 74,50 Westeregeln Alkali 114,00 115,12 Lond C*——— 40 bi. Kni. Abi. 1.. 36,10 35,0 Ades.... 45,0 35,89 Baderus Eisenwerke 259——„3 an ere 4 d hne Ausl.-R. 22,0 22,80 Br. f. El. Werte— 659,00 Byn Gulden„555— IGuano-Werke. 64,50 65,75 J Orenstein& Koppel 64,00 62,87 Wif. Drahtind. Hamm 99,00— do. Linol.—— pt. Sehutzxebiete 06 2 Sr. Sraamnd W 106,00 J Chariotten Wasser 1 13————— 88——5 Berabau 33———— 283• 23 308 8 37 822 n 47,00 * Iin f mi 189,50 allesche Masch. olyphoen ner Meta Contigas.— — Serimer ffrs.. JEnem, Mepaen.. 18 11. Handure Elettr..1ff,7 11,25 Ratireber Warnon: 40% e Wittener Gußetaßt: d Frabf 25 11% n 5⁰/½ Rogzenwertanl.*— c Privatbk. 55 52˙50 Kens ind. Geisenk. 85,00 85,00 E—+1 95% en 4 842 r— 4 18 8—* 0 62,25 62,75 f 351———— arpener 90,0 in. Dan„ 5 isen erk.—— 5% Roszenrentenbk. 6,50 6, 05—5 n— 30 Goe Hedwirshütte 10600 104750——5——— en 280,—. a 55— 5⁰⁰ tandbriele 4 B. Goiadi Foncbke 918080 180•00 Comp. kusp.(Chadeſ 177,55 f Henmann Klittmann 5„hein. Fiektr... 90,00 96,00 Otavi Min..Eisenb. 14,62 15,00 J Ei. Licht-Kr..... 109,87 108,25 6˙% Pr. Bod. 90 öt. Feberkes⸗„ 36.)5 38,75 Conti Caoutschus. 140,28 1380 Hemmoor-Poftl. 00 137.50 do. Vorzüse—* Freiverkehrswerte Earbenincd.. 145,50 14%5 Anrn IBresbener Bant 8,00J Conti-Linojenm.. f,52 L9f ffivert Aadefinen z 872 Bnein-Main-Bonan. 9,80 9 Hetersb. int. flandel.—— ffeidmuzie... 3634— 0. pfdb 87,00 7 Meininger Hvp. Bk. 70,50 59,50 Haimler Benz 47,00 46,87 Hindr.& Auflerm.. 67,75 60. Rhein. Stahlwerke. 95,50 9,37 Russ. Bank.* Felten Guille 61,.25— Men 00 J Keichsbank. 154,62 158,12 Deutsch Aft.-Fel 109,25 106,50 J Hirschderg Leder.— eu.-Westt, Kalkw,. 19,50 78,25 Pt. petroleum. 33,00 82,50 J Selsen. BS. 63,25 61,87 6% 255 J0. R. 21 2108 d45 00 LRhein. Hyp. Bu. 107,50 105,56 J Heutsch-Konti Gas 158 173*—5 A—15 14,12—* r 320 15 Adier Kali 4853 Tus„„100,75— o do. do. R. 21· 10⁰ 1 nis 116,75 119, ohenlohe-Werke ositzer Zucker. 72, 0% I Bi 5 midt.— %½% do, do. Kom. 91. v0, Vereher.-Anhes Bentsche Rabelw. 38)80 4820 Füiiiro kiotemann Norin Ferd. Nt. 1333 18,5 Rochfeauens—- fard Gummi:— 2300 lnf. bs ge i e, —*„„„„„ 4 5 0 t— 8 4„ 33*———— 22 1 5 5„„„„„„„ 5 5 5% Mezikanerf. 3,80 3½60 Alag Je.— 21050 J Bent,Eiserhandel 55,00 S6,30 Gedr. Iunshens 1550 0 Sidi n Kant 135g 18ß,00— iis Bers Cesch:— 1153 ½ Oest. Schatzanw.— annh. Vers,„e— 55 Dresd Leipꝛʒiger Kahla Porzellann arotti„„„ 6/, 7 Fii„„—— e Ber nub,— 8, 4 do. Foldrente.—— Industrie-Ak tien Schneffyr- 115,00— Kalis, Aschersieben 118,0 17385 Schles.-El. u. Gas——„ I 3,87 4,321 gebr lunshans.. 39,50— 2 nte 9˙8 33 Accumulatoren-Fbr. 177,75 178,00————— Mnt•—„3——*— 50—* 62,75 J Monatszeid.——„„„ 35 2* 0„conv. Rente 0, 65. üsseldf. Eisenhütte— 5 löcknerwerke.. 9, erhof-Binding er*— 4feSiberfens I—5 4* m. Dyckerh.-Widmann— SLKotsw. u, Chem. F. 58,00 0,12J Schubert& Salzer.155,00 155,00 Schlufk Kokswerke. 95,317— 41½% /do, Papierrente——(ub* 62.12 61.75 Byvnamit Nobel.. 72,00 10,50 f C. H. Knorr... 200,00—[Schuckert& Co. 91,00 91,0 ehluhkurse Hahmever.... 117,00 4% Türk. Adm.-Anl.—— fAfx. Eiektf.Ges.. 26,12 25,37 LEl- Lieferungen,. 66,75 9900 Kollmar& leurdan 18/00 J Schulh.-Fatzenhoter 105,25 104,75 Aplösunx—3. 56,37 95,12 Mannesmann.„ 65,50 64,37 4% do, Basdadb. 1i— 5asLAisen Porti. Zemeni 127,00, 128,50 El. Lieht u. Kraft 106,25 103.00 J Kötits. Ked. u. Wachs 74,50 600 J Stemens& Halske 140,50 136,50„ Neubes. 22,75 22,95] Mansfele„ 74,50 76,50 a 7,05 Ammendorf Papier 14,50 12,5) El. Sehlesien..„ 54,00 93,00 Kraub Co. lo.. in Seslrer g6.„„„%% ½ Ver. Stanl..— 13,12 Mas fHütte 5. 4% do. unifiz. Anl.— 2 alter Kohienw. 92,00 95,50 Enseſhardjt.. 75,50 77,00 Kronprinz-Metall 85,50 86,25 J Stochr Kammsarn 103,50 101,50 Bk. el. Werte— 60,7 Metanges. 33,25— Anhalte le 3 50 1 115,25 4% do. Zoll-Obl. 11—— Aeeii Zelistoit 41,50 41,87 Enzinger Unionwk.— 94,00 Lahmever& Co. 116,25 19.5 Stolberger Zinkhütt. 43,00 44,75 Bank f. Brau— 101,37 Orenstein 68,87 5 e 10 70 Lerbarg-Müfno,.“ 380ß 85 i n Ba ie 4½9% Ung. St. achmann& Ladew. 58,87— arbenind. J. G. 144, 3 3˙35 n. 4, 45 J. Verkehr.,——2 ein Brk... 1½10 anes 100 7 56,25 Linde's Elsmasch. 5/,0 35,25 do. Zucker. 175,00 172,50 104,25— e Pern 38 16 10 1133 Se gnen— Tier er Gelibr. W80 10 14% 15520 4800— 2567 /% Ung. Kr.-Rente— iFord Motor 31——1 hür. Gas.— Hapag 5. e e e e: n dn dn:: do. Ser. S„ 5 0 69,37 he 0.„* 5 vag ansfelder erg au 3• 3 4 4 4** Or— 0*„ O— 7 7 50 ub.-Salz. ο 005 5% Teh. Nat. Raſiw. 4,5— 13305 18,50 Leilzas Keco. 1 1,25 Masch'bau. Unkern. 15,50 3,%5 Varziner Pagier, 12½5 12,75] Akkomufatoren:—— Schuckert.— 91,50 Verkehrsaktien Berſin Gubener. 1 10750 Geisenk, Berzw. 3½½5 61,75 Markt- u. Kühlhall. 75,50 17, JVer. Chem, Charl.— 359,00 A. E...„. 25,87 Schultheih..... 105,50 100, 00 46. Verkehrswesen 66,00 65,?25 Berlin Farfst, ind. 10,25 104,25 genschow& Co. 38,0 55,50 Masch-Buchan-Woif 14.50 72,00[.Ver. Bt. Nichstu. 192,00 198,/5[ Baxerg Motor... 129,75 125,00 Semens..—— Alis. Lok.- u. Kraftw. 104,50 108,/ l Beri. Maschinenbau 86,50 82,50 Serm. Porti.-Cement 73,00 72,00 J Masimilianshütte 14ʃ,00 20˙28———4 136,00 00 eb Bembere. 105 59,15 Stohr Kammn.—— Sudd, Eisenbahn. 6000— fBraunk. u. Briketts 18275 182,75 JSerresheim. Glas 9,99„og Mech. Weber. Zittau 2t, HazantCt. 195,30 105,0 Berger, ei.... 159 106.30 J Stolb. Zinn.—— Baltimore Ohio—— IBraunschweig.-G. 115,0 115,00 J Ges, f. Ei. Unteren, 101,00 100, 00 Merkur Woflwaren. 35,50 b4,0 J Ver. Stahlwerhe. 42,00 41,00 J Beri. Karisr... 1413 106,50] Sudd Zucker.—— C4 s⸗Güe——.Aöregen-Besieisg*Goedhard Düsseldti.—„Shn— fVer. Stw. v. d. Zypen.——Bekula.. 132,12 133,3) khur GCas.— 53 25, 75 f— midt. Th. 67,00 Mias Mühlen Ra Ver. Ultramarinfabr.— 15, Berl. Masch..„ 0 estetregelin.— 78 fbAmer, Pabeti., 28090 28,J. Geltabrit 38709 ldschmigdt. 67½00 65.25„ 63,00 intab 115,90 33,00 63,00 J 117,80 25,50 24,75 Bremer Vulkan:„ 15,00 74,00 1 Gritzner Maschinen-— Mimosss— 160, 0 Vogel Telezr.-Dr.. 75,50 75,00 1 Braunk. Brik.„ 184,00— 1 Zellst. Waldhoit:—— Hb.-Sudam. Dpiscn. ————— — —— 40 — ——— ——— — Zahrgang 4— A Nr.251— Seite 12 —„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 7. Juni 193“ Der l 25 ladius Rathermie Daueriellen übertrifft alle bisher dogewv/esene Systeme. kEin durch Dauem/ellen, hleichen oder fòrben vefdorbenes Hasr w/rd durch diese neueste Erfindung restios geheilt und 100% deuergewellt. Keine Helztörpet, dehet łeine Hlitze, Unverbindliche Berotunę, sowie probewickel im gakaa Schimmlt, p 5, 1% Der einzige Apparèt empfletze- Vorenmeldunę er/unscht lungen tüchtigen 2500— Der Massenfang in fahrrad luktschläuche Bodensee- aulegen hat wieder einge⸗ setzt, daher Pfd. nur 1.— per bid. 90„fausgeweid. gewog. alles andere billigst fiac-Deust,5 1 J. Mnab ——— 5— ——— ——— W —— 22 8 * Qu 1, 14 —— ½. 35 Deutsehe Harken-Alockbutter Photo⸗ ½& RM. 0. 75 feine Holkerei-duer Ubeiten ½ d RM..72auer Art liefert tkl. 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