—* 3, 7. Jüni 1934 Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Anzeligen: Die 1 Text⸗ 4 Wfa. iederholung alt Min eile 1 * eſpaltene en 0 Pfg Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15.; 204 86. 314 71, 333 61/62. Das ne Wmeb kwöhente und ko.20 RM., bei Trä Siengen — zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0. M. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Aabgtt nach aüſliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme: für Fruhausgabe 18 Ühr, Rednien pie Träger ſowie die Poſtümer entgegen. ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3. 1471 und p 4, 12 am Stroh⸗ döbere Gewalt) berbindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. blunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ 3 C h xgang 4 Nr. 255 wird keine Verantwortung übernommen. Früh-Aus A2 be wigsbafen 4860. Verlagsort Mannbeim 3J reifag, 8. Juni 1934 sen es! — jgerungen uni 1934, nach⸗ erde ich im hie⸗ 6, 2, gegen bare ungswege öſſent⸗ „1 Klavier Rapio, 1 Fahr ⸗ wellen⸗Apparat, id verſchiedenes. ichtsvollzieher. uni 1934, nach⸗ erde ich im hie⸗ 6, 2, gegen bare ungswege öffent⸗ mit el. Antrieb, Schreibmaſchine, Hobelmaſchinen, 1. Standuhr, ſchiedenes. tsvollzieher. egericht Mann⸗ i um Jahre wachfenen Pro⸗ indlichreiten, an ahrniſſen, hneſachen ieden. gten frei, inner⸗ weitere Aufbe⸗ 5. Juni 1934. — lsuchenda! peitig bemühen, koſtenloſen Rat n b. Zahlungs⸗ inanzieren Neu⸗ ⸗Umſchuldungen * 5 7 3 4 haftshilſe, Koln 5 N. 240 bö. 18 5 hon. Harten ſen. Angeb. u. ped. dieſ. Bl. huhmacherel guter Lage bill. berkaufen. r. 3fr der Expedition ſes Blattes.— bensmittel⸗ beſchüft 3— mit inn. Einrichtung, nellwaage —*—— ſiraze 1700—M. verkaufen. B. Weber, en G58•) e u. gebrauchte äte aller Mar⸗ e i0ch en ra ch Klein⸗Anzei⸗ 5 +4 14 Deul ſchlond geht nicht nach enf zurück fieine nückkehr ohne bleichberechtigung/ die Schuld der framöſiſchen oltung am Icheitern jeder Vereinbarung/ Tetie deuiſche Waenung an die verantwortlichen müchte Berlin, 7. Junl. Nachrichten zufolge, die in der ausländiſchen Preſſe in der letzten Zeit verbreitet werden, ſoll in Genf deutſcherſeits mit den Vertretern fremder Mächte über den Abſchluß von Sicherheitspakten ſowie über die Rückkehr Deutſchlands zur Ab⸗ rüſtungskonferenz in Genf verhandelt worden ſein. Hierzu erfahren wir von unterrichteter Seite, daß dieſe Nachrichten nicht zutreffend ſind. Deutſchland habe keine Veranlaſſung, ſeine bisherige Haltung zu ändern, da der Grund für das Ausſcheiden Deutſchlands aus der Abrüſtungskonferenz nach wie vor fort⸗ beſtehe. Für die Annahme aber, daß der Grund, der die Reichsregierung zu ihrem Vorgehen ver⸗ anlaßt habe, infolge der Genfer Vorgänge in Fortfall gekommen ſei, ſei kein Anlaß ge⸗ geben, zumal der franzöſiſche Außenminiſter noch in ſeiner letzten Rede erklärt habe, die Haltung Frankreichs bleibe unverändert. Dieſe läuft bekanntlich auf eine Verlängerung der Diskriminierung Deutſchlands hinaus.— Es ſei kein Zweifel darüber vorhanden, daß die Reichsregierung feſt entſchloſſen ſei, nach Genf nicht zurückzukehren, bevor nicht die Ver⸗ wirklichung der deutſchen Gleichberechtigung ſo, wie ſie ſich auf Grund der deutſch⸗engliſch⸗ita⸗ lieniſchen Verhandlungen darſtellt, ſichergeſtellt ſei. hintergründe und Schachzüge Genf, 7. Juni.(HB⸗Funk.) Auch am Don⸗ nerstagnachmittag wurden die Verhandlungen unter den maßgebenden Abordnungen über die Abrüſtungsfrage fortgeſetzt. Man bemühte ſich, eine Grundlage für die Freitagstagung des Präſidiums und des Hauptausſchuſſes der Abrüſtungskonfe⸗ renz zu finden. Die Präſidiumsſitzung iſt nun⸗ mehr ebenfalls auf Freitagnachmittag verſcho⸗ ben worden, woraus hervorgeht, daß die Ver⸗ handlungen noch nicht weit genug fortgeſchrit⸗ ten ſind, um den Zuſammentritt des Präſi⸗ Hheinrich Neubaur, der neue Polizeivizepräſident für die Reichs⸗ hauptſtadt. diums ſchon, wie vorgeſehen, für Freitagvor⸗ mittag zu ermöglichen. Wie verlautet, wird von engliſcher Seite verlangt, daß die Rückkehr Deutſchlands nach Genf als einzige Möglichkeit, die Konferenzarbeiten mit einigen Erfolgsausſichten fortzuſetzen, einen entſprechenden Platz in der gemeinſamen Ent⸗ ſchließung finden. In dieſem Zuſammenhang wird erneut von einer Wiederholung der Gleichberechtigungserklärung vom 11. Dezem⸗ ber 1932 geſprochen. Die Italiener halten ſich nach wie vor ſehr zurück. Daß die italieniſche Abordnung die Ausſichten der Konferenz ſehr ſkeptiſch beur⸗ teilt, iſt bekannt. Offenbar hat man auf italieniſcher Seite keine Luſt, ſich auf un⸗ begrenzte Zeit an neuen uferloſen Ausſpra⸗ 5510 chen zu beteiligen. Im italieniſchen Lager weiß man zu genau, daß an die Inangriffnahme wirklich ernſter Abrüſtungsarbeiten vorläufig gar nicht zu den⸗ ken iſt, ſondern daß es maßgebenden Mitglie⸗ dern der Konferenz vollends darauf ankommt, das Geſicht zu wahren und die äußere Faſſade des Konferenzgebäudes noch eine Weile zu erhalten. Auf der anderen Seite er⸗ kennt man bei den Italienern ſehr genau, daß ſich hinter dieſer Faſſade ſehr ernſt zu neh⸗ mende politiſche Vorgänge abſpielen, bei denen Frankreich die Führung hat. Die Verſuche der Franzoſen und Ruſſen, unter der Flagge der Sicherheit ein europäiſches Allianzſyſtem zuſam⸗ menzufügen, flößen, wie es ſcheint, auch den Engländern Beſorgniſſe ein. Aber auch den Polen dürften dieſe Abſichten kei⸗ neswegs ſympathiſch ſein. Die große Erregung, die bei den Aus⸗ ſprachen im Präſidium der Konferenz in den letzten Tagen feſtzuſtellen war, kann ihre Er⸗ klärung nicht nur darin finden, daß Meinungs⸗ verſchiedenheiten über die Formulierung dieſer oder jener Entſcheidung, über die Errichtung dieſes oder jenes und überhaupt über die Form der Weiterführung der Abrü⸗ ſtungskonferenz zutage traten. Dazu wird die Konferenz ſchwerlich noch ernſt genug genommen. Nur die politiſchen Hin⸗ tergründe und die politiſchen Schach⸗ züge, die mit dieſen Formulierungen verbun⸗ den ſind, können die Leidenſchaftlichkeit und den Ernſt erklären, mit denen hier gekämpft wurde und gekämpft wird. ſiein Puiſch in Litauen? flmtliche keklürungen zu den borgängen in fowno-Unkontrollierbare berüchte Kowno, 7. Juni.(HB⸗Funk.) Zu den Vor⸗ kommniſſen in Kowno gibt die litauiſche Telegraphenagentur ein Sondertele⸗ gramm folgenden Inhalts heraus: Im Zuſam⸗ menhang mit den in der vergangenen Nacht von der Kownoer Garniſon durchgeführten Alarms und einigen damit verbundenen Zwiſchenfüllen hat ſich herausgeſtellt, daß eine Gruppe von Offizieren unter der Deckung des Alarmzuſtandes einen Druck auf die Obrigkeit der Republik in der Richtung auszu⸗ üben verſuchte, daß die jetzige Re⸗ gierung zugunſten von Woldema⸗ ras bildenden Regierung umgebil⸗ det werde. Als der Staatspräſidend derartige Ver⸗ ſuche auch nur zu erörtern entſchieden ablehnte, iſt der Chef des Generalſtabes, General⸗ leutnant Kubiliunas zurückgetreten. Sein Rücktritt wurde angenommen und an ſeine Stelle der Chef der nach dem Staatsprü⸗ ſidenten benannten Militärſchule, Generalleut⸗ nant Jackus, ernannt. Woldemaras, der von einem Flieger⸗ offizier ſchon am frühen Morgen in einem Flugzeug aus ſeinem ſtändigen Aufenthaltsort Zarazai nach Kowno gebracht worden war, wurde nach einigen Stunden Aufenthalt im Bezirk der Militärflieger gegen 13½% Uhr von den Fliegeroffizieren ſelbſt dem General⸗ ſtab und von dieſem den Organen der Staatsſicherheitspolizei überge⸗ ben. Er befindet ſich zurzeit zu deren Ver⸗ fügung. Somit ſind alle Gerüchte über einen erfolgten Umſturz, über Verhandlungen mit Woldemaras zwecks Bildung einer Regierung, über deſſen Aufenthalt in dem Palais des Staatspräſidenten und über die Bildung einer Regierung durch Woldemaras erfunden. Im ganzen Lande und in allen Städten herrſcht vollkommen Ruhe und Diſzi⸗ plin. Von den Beteiligten an dem undiſzipli⸗ nierten Auftritt ſind ſieben verhaftet worden. Einige halten ſich noch verborgen. Es ſind außerdem einige weitere Verhaftungen vorgeſehen. Wührend der Zwiſchenfüne iſt nicht nur kein Toter zu beklagen, ſondern auch nie⸗ mand verletzt worden. * Laut Mitteilung des Korreſpondenten der Polniſchen Telegraphenagentur aus Riga iſt die Lage in Kowno weiterhin ungeklärt. Pri⸗ vatmeldungen, die in Riga in den Abendſtun⸗ den eingetroffen ſind, beſagen, daß der Mili⸗ tärputſch tatſächlich ſtattgefunden hat und daß die Lage weiter ſehr ernſt iſt. Wolde⸗ maras ſoll an dem Putſch, keinen direkten Anteil genommen haben. Der Putſch ſoll viel⸗ mehr durch eine Offiziersgruppe, die zu den Anhängern Woldemaras gehört, veranſtaltet worden ſein. Woldemar as ſoll nach weite⸗ ren Meldungen der Polniſchen Telegraphen⸗ agentur aus Riga dem Staatspräſidenten Smetana eine Reihe von Bedingungen in ultimativer Form geſtellt haben, über die gegenwärtig Beratungen gepflogen werden. Die Verhältniſſe ſind inſofern undurch⸗ ſichtig, als die Fliegerformationen und die Tankabteilungen eindeutig für Woldemaras ſind und die eigentlichen Träger des Militärputſches ſein dürften, während die anderen Waffengattungen zwar nicht gegen Woldemaras eingeſtellt ſind, ſich aber doch zum Teil abwartend verhalten. Die vielen in der Stadt ſchwirrenden Gerüchte laſſen ſich zurzeit auf ihre Richtigkeit nicht nachprüfen. Das Ge⸗ bäude des Staatspräſidenten iſt von 300 Mann beſetzt. Wahrſcheinlich iſt jedenfalls, daß Ver⸗ änderungen innerhalb der Regierung bevor⸗ ſtehen, die den Forderungen des Militärs in irgendeiner Weiſe Rechnung tragen. „Nationalſozialismus und Außenpolitik“ notwendige Fejtjtellungen Unter dieſer Ueberſchrift bringt die„Neue Zürcher Zeitung“ vom 3. Juni eine im⸗ merhin bemerkenswerte Abhandlung über hiſto⸗ riſche und akute Probleme deutſcher Außenpoli⸗ tik. An ſich beſtünde keineswegs die Notwendig⸗ keit oder ein irgend geartetes öffentliches Inter⸗ eſſe, ſich mit den Betrachtungen eines demokrati⸗ ſchen Blattes auseinanderzuſetzen. Hier handelt es ſich aber um etwas anderes. Man kann unſere ausländiſchen Kritiker in drei Gruppen einteilen: In die grundſätz⸗ ſich Uebelwollenden, die„Objektiven“ mit ent⸗ ſprechenden Hintertürchen und in die wahren Freunde, die ſich an Ort und Stelle von den Tatſachen und ihrer Wirkung überzeugen. Gemäß liberaler Tradition will der Bericht reſp. die Betrachtung der„Neuen Zürcher Zeitung“ natürlich objektiv ſein, der Verfaſ⸗ ſer ſpielt den Wohlunterrichteten, der das Gras wachſen hört. Wir verſtehen: das Grauen aller Demokraten iſt die Einengung„perſönlicher Freiheitsrechte“, zu der nun einmal die Freiheit der öffentlichen Kritik gehört. So heißt es: „Unter dem nationalſozialiſtiſchen Regime iſt in Deutſchland das ganze Gebiet der Außenpolitik der freien Erörterung entzogen worden. Die außenpolitiſche Lage wird dem deutſchen Volk nur in der amtlichen Beleuchtung gezeigt, die das Bild vereinfacht und propagandiſtiſch dafür ſorgt, daß der Schatten der jeweiligen Konſtellation nicht auf das Regime falle.“ Das iſt natürlich zuviel für ein liberal er⸗ zogenes Gehirn! Daß durch dieſe vermeintliche Tatſache„die Zerſplitterung der Meinungen durch die Preſſe und die Parteien aufgehört hat“, daß die„ſtörenden Extratouren“ einzelner ehrgeiziger Publiziſten und Politiker in Anführungszeichen aufgehört hat, wird zwar offen als Poſitivum anerkannt, aber dann doch als Nachteil gewertet, da dadurch Strömun⸗ gen, vielleicht richtiger Meinungen unterdrückt würden. Das Ausland und mit ihm die„Neue Zürcher“ kann nun einmal nicht verſtehen, welch Umſchwung ſich in Deutſchland voll⸗ zogen hat. Früher ſah man nur den Ameiſen⸗ haufen der Meinungen, Anſichten und Ideolo⸗ gien, man ſah mit innerer Freude den Kampf aller gegen alle, man konnte darüber ſtets mit übervollem Herzen leitartikeln. Das iſt heute anders geworden! Und das iſt es, was im Auslande teilweiſe be⸗ unruhigt. Wo früher ein Termitenhügel ſtand, ſteht heute ein Granitblock. Im deutſchen Volke mögen Streitpunkte irgendwelcher Art immer zu finden ſein, in den Dingen der außen⸗ politiſchen Zukunftsgeſtaltung herrſcht Ein⸗ mütigkeit! Das Bekenntnis dieſes Volkes zur Freiheitspolitik der Reichsregierung am 12. November 1933 wäre in einem anderen Volke niemals möglich geweſen. Wenn in dem ſchwei⸗ zer Organ weiter argumentiert wird, daß trotz dem Ergebnis der Volksabſtimmung auf in⸗ ternationalem Boden noch keine Ver⸗ einbarung mit anderen Mächten getroffen wor⸗ den ſei, die zur Verwirklichung des Gleichbe⸗ rechtigungsanſpruchs wünſchenswert ſchiene, ſo iſt in dieſem Zuſammenhange nur auf die derzeitige Lage in Genf zu verweiſen. Denn nur Genf kann doch mit dem„inter⸗ nationalen Forum“ gemeint ſein! Und hier muß einmal geſagt werden, daß Deutſchlands Poſition in Genf, trotz oder gerade wegen Jahrgang 4— A Nr. 255— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgahe— Freitag, 8. Juni 1934 ſeiner Abweſenheit eine denkbar günſtige iſt. Wer ſich in den letzten Tagen auf dieſem„inter⸗ nationalen Forum“ blamiert hat, das braucht wohl nicht näher ausgeführt zu werden! Im übrigen kann Deutſchland mit Ruhe der Entwicklung der Dinge ins Auge ſehen, denn ſeine Gleichberechtigung in der Welt wird nicht durch irgend eine abgewirtſchaftete Genfer Inſtitution verliehen, ſondern ruht letz⸗ ten Endes in ſeiner eigenen inneren Kraft und Stärke. Deutſchland iſt wieder ein aktiver Faktor der internationalen Politik geworden. Das beweiſen nicht nur die unbeſtreitbaren außenpolitiſchen Erfolge der Regierung Hitler, das beweiſt auch die Nervoſität im Ausland oder der gemachte Zynismus, wie er durch den Leitaufſatz der„Neuen Zür cher Zeitung“ zum Ausdruck kommt. Wenn die nationalſozialiſtiſche Bewegung heute einen Großkampf einleitet gegen das Miesmachertum, ſo tut ſie das beſtimmt nicht aus innerer Schwäche oder um den angeblich gefährdeten Beſtand des Regimes zu ſchützen, fondern ſie tut dies, weil ſie die pſychologiſche Konſtellation im deutſchen Volke kennt, tut dies, um die unterirdiſchen Propaganda⸗ und Wider⸗ ſtandszellen, die gerade vom Ausland aufrecht⸗ erhalten werden, auszuräuchern. Das Ausland glaubt gewiſſe Schwächen im Volkscharakter für antideutſche Zwecke ausnutzen zu können. Es irrt ſich! Denn das deutſche Volk und ſeine Bewegung, die es führt, wird dieſe Hoffnungen gründlichſt zu⸗ nichte machen. Es iſt ſo, daß man ſich im Ausland denk⸗ bar unbehaglich fühlt in der Betrachtung deutſcher Dinge. Man fühlt den einheit⸗ lichen Willen, die harte Führung und das Vertrauen des Volkes und nun glaubt man mit aller Macht eine Vertrauenskriſe konſtruieren zu müſſen! Aber wie Dr. Goebbels vorgeſtern ſagte, iſt das deutſche Volk von heute nicht mehr dasſelbe, deſſen Vertreter im Jahre 1919 den Verſailler Vertrag unterſchrieben. Die⸗ ſes Volk iſt nicht mehr das Volk zu den Zeiten Streſemanns und Brünings. Das hat man er⸗ kannt auf der anderen Seite und deshalb das Störungsfeuer. Zu allem glaubt man Anzeichen innerer Schwäche und ſchwindenden Vertrauens zu ſehen. In allen diplomatiſchen Handlungen der Regierung will man zumindeſt„augenblickliche Verlegenheiten“ erkennen. Die Einſchaltung von Sonderbeauftragten für gewiſſe Verhandlungen deutet man als„Unüberſichtlichkeit der deutſchen Außenpolitik“ oder als„ungeordnete Hand⸗ 199buns⸗ aus. Ueber allem aber ſteht die Sorge um den ſtatus quo der alten euro⸗ N pͤͤiſchen Krüfteverteilung In der liberalen Preſſe aber wird dieſes neue Deutſchland immer wieder als Zuchthaus⸗ Staat und geiſtiges Konzentrationslager hin⸗ geſtellt. In vielen ausländiſchen Artikeln und Kommentaren klingt immer wieder durch, daß das deutſche Volk von ſeiner Regierung und ſeiner Preſſe betrogen und belogen würde, daß man ihm gewiſſe Zuſammenhänge verheimliche. So verweiſt die Schweizer Preſſſe zeitwei⸗ lig auf einige Unfreundlichkeiten italieniſch⸗ faſchiſtiſcher Blätter und ſpricht davon, daß man dem Volk nicht die tieferen Zuſammenhänge zu offenbaren gewillt ſei. Die Schweizer Kollegen ſind ſchlecht in⸗ formiert. Sie leſen aus Gewohnheit immer noch die gleichgeſchaltete liberale Preſſe in Deutſch⸗ land, diejenige Preſſe, die heute aus naheliegen⸗ den Angſtgefühlen zu gewiſſen Fragen über⸗ haupt nicht Stellung zu nehmen wagt. Die nur lobhudeln und ſalbadern kann, ohne in wahrhaft poſitiver Kritik ſo zu ſchreiben, wie ſie denkt. Die Angſt vor dem böſen Onkel im Propagandaminiſterium ſitzt den Schreibern dieſer Preſſe als ewiges Rheuma in den Gliedern. Die derzeitige außenpolitiſche Orientierung kann dem deutſchen Volke getroſt offenbart wer⸗ den. Die Berichte über die Genfer Sitzungen gibt man im übrigen am beſten kommen⸗ tarlos wieder, da ſie ſo erſt recht zu wirken vermögen. Das außenpolitiſche Fazit dieſer Woche iſt trotz allen Dementis der tiefe britiſch⸗ franzöſiſche Gegenſatz. Auch die nahe⸗ liegende Bemerkung des Pariſer„Temps“, daß ſich nichts geändert habe in den dauernden Intereſſen Frankreichs und Englands täuſcht nicht über die wahren Tatſachen hinweg. Der „Ring um Deutſchland“ beginnt ſich zu lockern. Die Mächte erkennen, daß ohne dieſes neue Deutſchland keine wirkſame Vereinbarung getroffen werden kann. Sie erkennen, daß die Macht dieſes Volkes nichtinſeiner Armee und in ſeinen Maſchinengewehren ruht, ſondern daß die Macht feſt verankert liegt in ſeiner in⸗ neren Geſchloſſenheit und nationalen Diſziplin. Deshalb iſt ihnen ſo unbehaglich. Haltloſe Schreiberlinge, Tintenkulis und libe⸗ rale Skribifaxe vermögen heute im Innern Deutſchlands nicht mehr den Willen des Volkes zu ſabotieren. Auch wenn die„Neue Zür⸗ cher“ dieſe Tatſache als ein Negativum zu werten ſucht. Karl Goebel. Der engſisqci- frunzõsisce Segensais Die Schuld Frankreichs feſtgeſtellt der krzbiſchof von holtung auf der London, 7. Juni.(HB⸗Funk.) Der Erz⸗ biſchof von Canterbury hat heute auf der Tagung der Synode ſeines Spren⸗ gels in einer Anſprache die Haltung der franzöſiſchen Regierung auf der Abrüſtungskonferenz einer ſcharfen Kritik unterzogen. Man ſtehe vor der Tatſache, daß aufrichtige und ernſte Bemühungen mit einem bedauerns⸗ werten und kläglichen Mißerfolg in Genf geendet hätten. Der Erzbiſchof be⸗ tonte ausdrücklich, daß er den franzöſiſchen In⸗ vaſionsängſten voll Rechnung trage.() Er ſei ſich auch darüber klar, daß England in vieler Hinſicht in einer ganz anderen Lage ſei als Frankreich. Trotzdem müſſe er die von Barthou in Genf angenommene Haltung be⸗ dauern. Es herrſche wohl in vieler Hinſicht keine Luſt, das beſtehende Riſiko noch zu er⸗ höhen. Gewiſſe„Beſorgniſſe“ ſeien vor⸗ handen und zwar ſeien ſie, ſo meinte der Erz⸗ biſchof, nicht ſo ſehr durch irgendwelche Dinge hervorgerufen, die offiziell von Deutſchland vorgeſchlagen worden ſeien, ſondern durch die Erklärungen, die man aus höre.(12) Aber, ſo fuhr der Erzbiſchof fort, meiner Meinung nach wäre es gerade wirkliche Staats⸗ kunſt zu erkennen, daß die einzig wirkliche Ge⸗ fahr für Frankreich in der Verewigung der Feindſchaft mit Deutſchland beſtehen würde. Wenn Frankreich die vernünftigſten Vorſchläge, die Deutſchland unterbreitet, verüchtlich ver⸗ wirft, dann wird dieſes Gefahrenmoment frei⸗ lich in verſtürktem Maße fortbeſtehen. Seiner Meinung liegt auf der Hand, was der beſte Weg iſt, um ein ſolches Riſiko zu ver⸗ meiden, nämlich: Alles Denkbare zu tun, um Deutſchland an dem zu hindern, was es zweifellos tun wird, wenn die Abrüſtung ſchei⸗ tert, nämlich aufzurüſten! Sicherlich iſt es beſſer, daß die deutſche Forderung nach Wiederaufrüſtung in vernünftigen Grenzen ge⸗ halten wird. Ich glaube, daß das Auf⸗ treten Frankreichs in weitgehen⸗ dem Maße für den Fehlſchlag in Genf verantwortlich zu machen iſt. Deutſchland Dolitiſcher öroßkampf in kngland Marxiſten ſtören eine Faſchiſtenverſammlung in Condon London, 8. Juni.(HB⸗Funk.) Die zweite Maſſenverſammlung der engliſchen Faſchiſtenpartei des Sir Oswald Mosley fand am Donnerstagabend in der Meſſehalle im Londoner Stadtteil Olympia ſtatt. Das 15 000 Menſchen faſſende Gebäude war bis auf den letzten Platz gefüllt. Während die letzte Maſſenverſammlung in der Albert Hall völ⸗ ligruhig verlaufen war, kam es diesmal zu ſchweren kommuniſtiſchen Störungen. Bereits vor Beginn der Verſammlung ver⸗ ſuchten organiſierte Marxiſten die Teilnehmer am Betreten der Halle zu verhin⸗ dern, die von zahlreichen Polizeibeamten zu Pferd und zu Fuß umgeben war. Während der Verſammlung ſelbſt kam es öfter zu lau⸗ ten Zwiſchenrufen von Marxiſten, ſo daß Sir Oswald Mosley wiederholt ſeine Rede minutenlang unterbrechen mußte. Die glänzend organiſierte Schutzſtaffel der Faſchi⸗ ſten ſetzte aber die Störenfriede, die teilweiſe in die eiſerne Dachkonſtruktion der Halle ge⸗ klettert waren, ſofort an die friſche Luft. Gegen Schluß der Veranſtaltung wurden mehrere Fenſter des Glasdaches durch Steinwürfe von außen zertrümmert. Mosley wandte ſich aufs ſchärfſte gegen die Störungs⸗ methoden, die er als„Machenſchaften Moskaus und des Ghettos“ kennzeichnete.„Aber“, ſo ſagte er, „ihre Macht über das engliſche Geld und die engliſche Hörerſchaft iſt zu Ende“. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wandte ſich Mosley gegen die Paktpläne des ruſſiſchen Außenminiſters Litwi⸗ now. England ſolle ſich nicht dafür hergeben, die ruſſiſche Grenze zu ſchützen. Eng⸗ land wolle auch keinen einzigen Soldaten für Streitigkeiten auf dem europäiſchen Feſtlande aufopfern. Aber nur ein ſtarkes England könne Einfluß in der Welt haben.„Das Recht ge⸗ hört dem Starken und nicht dem Schwa⸗ chen“. Mosley ſetzte ſich daher für eine ſo⸗ fortige Aufrüſtung Englands in der Luft und für eine Moderniſierung der engliſchen Armee Die Verſammlung konnte ſchließlich ohne Störung zu Ende geführt werden. flus der Bratküche der Reaktion Um die belder des hindenburg⸗flusſchuſſes“— Staatsſekretür Meißner als Jeuge im bereke⸗Prozeß Berlin, 7. Juni. Im weiteren Verlauf der Beweisaufnahme im Prozeß gegen den früheren Arbeitsbeſchaffungskommiſſar Dr. Gereke wurde über den Anklagekomplex „Hindenburg⸗Ausſchuß“ am Donners⸗ tag auch der Staatsſekretär beim Reichspräſidenten, Otto Meißner, als Zeuge gehört. Der Vorſitzende erklärte dem Zeugen, daß es ſich um die Frage handele, ob er etwas davon gewußt habe, daß aus den Mitteln des Hindenburg⸗Ausſchuſſes Beträge beiſeite geſtellt wurden, die zur Gründung einer Zeitung beſtimmt ſein ſollten. Zeuge Meißner: Davon habe ich nichts gewußt. Wohl aber hatte ich Kennt⸗ nis von der Abſicht der Gründung einer Zei⸗ tung. Während des erſten und zweiten Wahl⸗ ganges zur Reichspräſidentenwahl wurde wie⸗ derholt davon geſprochen, daß es notwendig ſei, eine überparteiliche na⸗ tivnale Zeitung zu gründen. An dieſen Beſpre⸗ chungen, die hauptſüchlich im Herrenklub ſtatt · fanden, nahmen außer Dr. Gereke auch Oberſt von Hindenburg, Herr von Keudell, Dr. Regen⸗ danz, Freiherr von Gleichen und ich ſelbſt teil. Gedacht war an eine Zeitung, die„unab⸗ hängig“ von Partei⸗, Induſtrie⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgruppen ſein und keinen Gewinn abwer⸗ fen ſollte. Die Schwierigkeiten ſetzten ſofort bei der Frage der Finanzierung ein. Dr. Gerete erklärte ſich als einziger bereit, Gelder zur Verfügung zu ſtellen, und nannte dabei die Summe von 50000 RM. Später hörte ich davon, daß dieſer Betrag auf 100 000 Reichsmart erhöht werden ſollte. Es iſt mir unbekannt, aus welchen Mitteln dieſe Gelder von Dr. Gereke kommen ſollten. Er hat nichts davon geſagt, aber ich nahm an, daß es ſich um Erſparniſſe des Hindenburg⸗Ausſchuſſes handelte. Im Juni 1932 wurde der Plan dann end⸗ gültig begraben, weil die Verſuche, andere Geldgeber zu gewinnen— die Durchführung des Projektes erforderte 500 000 RM— ſchei⸗ terten. Vorſitzender: Auch Herr v. Schlei⸗ cher ſoll bei der Angelegenheit beteiligt ge⸗ weſen ſein? Zeuge Meißner: Herr von Schlei⸗ cher hat an den Beſprechungen nicht teilge⸗ nommen. Er hatte während ſeiner Kanzler⸗ ſchaft eine ähnliche Idee, die aber mit dem Plan Dr. Gerekes nichts zu tun hatte. Vorſitzender: Dr. Gereke behauptet, er könne über die Dinge keine reſtloſe Aufklärung geben, weil er durch ein Ehrenwort gebun⸗ den ſei. Zeuge Meißner: Mir iſt von einer ſol⸗ chen ehrenwörtlichen Bindung nichts bekannt. Die Lerrorgruppen der ſipd 50 arbeiteten die beheimorganiſationen der kommuniſtiſchen flebeitermörder befehle mit beheimzeichen⸗Die Donnerstag⸗flusſagen im Prozeß flnlauf-Lenn Berlin, 7. Juni. In der Donnerstag⸗Ver⸗ handlung wurde die Vernehmung der Angeklag⸗ ten abgeſchloſſen. Die Angeklagten Rudolf Kon⸗ rad, Walter Saſſe und die wegen Begünſtigung angeklagte Ehefrau des Angeklagten Matern beſtritten die ihnen zur Laſt gelegte Tat. Bei Konrad ſind mehrere Waffen beſchlagnahmt worden und es läuft deshalb noch ein Hochver⸗ ratsverfahren gegen ihn. Der Angeklagte Schünke behauptete, der Ordnerdienſt habe lediglich die Aufgabe gehabt, „Demonſtrationszüge zu ſchützen“ und die Wache für das Liebknecht⸗Haus zu ſtellen. Er, Schünke, wiſſe überhaupt nicht, weshalb er auf der Anklagebank ſitze. Denn er ſei weder am Samstag noch am Sonn⸗ tag auf dem Bülowplatz geweſen. Von den Vor⸗ kommniſſen habe er erſt am Montag aus den Zeitungen erfahren. Der Angeklagte Broll er⸗ klärt aber auf Befragen des Vorſitzenden, daß er den Schünke am Sonntag gegen 4 Uhr nachmittags an einer dortigen Straßenecke geſehen habe. Schünke widerſpricht den Angaben Brolls. Die Vernehmung des Angeklagten Zachow gibt wiederum einen Einblick in die geheimen Me⸗ thoden der Kommuniſtiſchen Partei. Zachow war als 17jähriger dem kommuniſti⸗ ſchen Sportverein„Fichte“ beigetreten und ſpäter Mitglied der„Terrorgruppe Becker“ geworden. Es ſtellte ſich heraus, daß alle Führer ihre Befehle mit Geheim⸗ zeichen verſahen. So unterſchrieb u. a. Becker mit„CO“ und Bröde mit„AO“. Zachow gehörte am 9. Auguſt auch zu den Deckungsgruppen des Ordnerdienſtes. Er will aber nichts von der Ermordung der Poli⸗ zeihauptleute geſehen haben. Er wurde bei der Schießerei verwundet und ſpäter auf der Ret⸗ tungswache verhaftet. Nach ſeiner Ausſage beſuchte ihn wenige Tage nach ſeiner Feſtnahme ein Rechtsanwalt der KPD im Unterſuchungs⸗ gefängnis und erteilte ihm genaue Anweiſungen für ſeine Ausſagen. Dadurch gelang es Zachow, nach wenigen Tagen wieder entlaſſen zu werden, ohne daß ein Verfahren gegen ihn in Gang kam. Der Angeklagte Werner, der 1930 der KPdo bei⸗ getreten und 1931 Führer der Gruppe VI des „Ordnerdienſtes“ war, bekundete, daß der An⸗ geklagte Bröde, der Ordner des Liebknecht⸗ hauſes, beimilitäriſchen Ausmärſchen den Befehl führte. Bereits am Tage vor der Tat habe er, Werner, von Bröde durch einen Kurier den Befehl erhalten gehabt, ſich am Abend an einer Straßenecke beim Liebknecht⸗ haus aufzuhalten. Von hier ſei er jedoch wieder nach Hauſe geſchickt worden. Am Sonntag nach⸗ mittag habe ihm dann Bröde Fen Auftrag er⸗ teilt, ſich zur Verfügung des Führers der 7. Gruppe zu halten. Als er ſich dort gemeldet habe, habe er die Anweiſung erhalten, mit an⸗ deren Genoſſen ſich in der Nähe des Liebknecht⸗ hauſes beim Lichtſpieltheater„Babylon“ auf⸗ zuhalten und im richtigen Augenblick „abzudecken“. Später ſei ſeine Deckungs⸗ gruppe in die Linienſtraße befohlen worden. Dort habe er auch plötzlich Schüſſe fallen hören ohne zu wiſſen, um was es ſich gehandelt habe. Erſt ſpäter will er von dem Vorfall Kenntnis bekommen haben. Für Freitag ſind die erſten 20 Zeugen geladen worden. 50 handeln mationalſozialiſten! Preußiſche Kriminalpolizei ſtiſtet 25 000 RM für das Winterhilfswert Berlin, 7. Juni. Für die Aufklärung des Eiſenbahnattentats bei Jüter⸗ bog vom 8. Auguſt 1931— deſſen nähere Tat⸗ umſtände noch bekannt ſein dürften— hatten der Reichsverkehrsminiſter und die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft eine Belohnung von insgeſamt 100000 RM ausge⸗ ſetzt, die jetzt zur Verteilung gekommen iſt. Mit den Ermittlungen waren Beamte der Berliner Kriminalpolizei betraut. Ihrer her⸗ vorragenden Avbeit und dem verſtändnisvollen Zuſammenarbeiten mit den ungariſchen und öſterreichiſchen Kriminalbeamten, die das von dem gleicen Täter Matuſchka verübte Eiſenbahnattentat bei Bia Torbaggy be⸗ arbeiteten, iſt es zu verdanken, daß das Ver⸗ brechen reſtlos geklärt worden iſt. In Anerkennung dieſer Leiſtung iſt ein erheblicher Teil der Belohnung, 25 000 RM, der preu⸗ ßiſchen Kriminalpolizei zugeſpro⸗ chen worden. Die Kriminalpolizei hat den geſamten Betrag dem„Winterhilfswerk des deutſchen Volkes“ überwieſen und damit ein Beiſpiel deutſcher Be⸗ amteneinſtellung, Berufsauffaſ⸗ ſung und nationalſozialiſtiſcher Volksverbundenheit gegeben. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; ſche politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; ür Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julius Et; 1 den Umbruch: Max Höf, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw 68, EGbarlottenſtr. 15 5 Machdruck fämil. Hriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag), akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u.. ⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den e neräntwortl.? Arnold Schmidt, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim„„ 19027 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen„„ 1 000 Morgen⸗Ausgabe A, Weinheimm„ 1400 zuf. 21 427 Ausgabe B und Abendausgabe A, Mannheim 16 0 18 Ausgabe B. Schwetzngen 2 500 Ausgabe n zuſ. 20 118 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 41 545 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug. ſämtlie der in troff einem verfaßt öſterrei Gericht ſtand“ gedrück Sekretä öſterrei Kampft er ků der 2 „da ſeh „Kann in den Dimi in ſein zufahre kampfes darin, fluſſes daß es zu vert neten 2 Sturz Macht taria: Widerſt⸗ ſchlug 1 Aufſtant Dimitro klagt, d ihren A wiſtiſche wörtlich Arbeiter zum Zie nete Akt Aufſtant unter d Lenin- wiſtiſche wemen (Von Durch rung ein neu brochen? Frank gegen die Rh Truppen nerals 9 General „Man m Marol Man ge während ſätz lick Ueberfäll chen, di ſende, di zeige e zählt; di mehr no handlung können gerrech ſiedeln, o Wool Memoire es als nicht M bildet w Kriegen nehmen.“ beſonder nen. E obgleich Das t für 1 Zuni 19384 ortigen Schünke achow gibt eimen Me⸗ artei. ommuniſti⸗ beigetreten rgruppe eraus, daß Beheim⸗ O“ und uch zu den ienſtes. Er der Poli⸗ de bei der f der Ret⸗ Ausſage Feſtnahme rſuchungs⸗ weiſungen wenigen hne daß zang kam. 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Nachdem ſich der aus Deutſchland abgeſchobene bulgariſche Anar⸗ chiſt Dimitroff allem Anſchein nach voͤn den ihm zu Ehren veranſtalteten Empfängen in Moskau erholt hat, iſt er wieder mit aller Energie an ſeiner internationalen Wühlarbeit. Seine erſte Aktion gilt dem öſterreichiſchen„Bürgerkriegs⸗ ſchauplatz“, von dem man ſich ſchon in allernächſter Zeit„ſehr gute Erfolge“ ver⸗ ſpricht— vorausgeſetzt, daß die roten Kampf⸗ truppen des Schutzbundes ſich zu„echtem bolſchewiſtiſchen Handeln“ entſchließen. Hierzu gibt Dimitroff ſoeben eine Fülle von einſchlägigen Anweiſungen zum öſterreichiſchen Bürger⸗ krieg, die er in einer in Prag gedruckten Schrift zuſammengefaßt hat— unter dem Titel:„Brief an die öſterreichiſchen Arbeiter“. Der Inhalt dieſer Schrift iſt überaus auf⸗ ſchlußreich, da aus ihr erneut hervorgeht, wie ſämtliche roten Aufſtandspläne für alle Län⸗ der in Moskau geſchmiedet werden. Dimi⸗ troff geht in ſeiner Schrift(die übrigens in einem ſehr handlichen Schmuggelformat verfaßt iſt) eingangs mit den Führern der öſterreichiſchen Sozialdemokratie ſcharf ins Gericht, die ſich bei dem„heldenhaften Auf⸗ ſtand“ des Schutzbundes im Februar ds. Is. gedrückt hatten und z. B. Fritz Adler, der Sekretär der 2. Internationale, der Führer der öſterreichiſchen Sozialdemokratie, in jenen Kampftagen erklärt hätte, er könne ſich leider an dem Kampfe mit der Waffe in der Hand nicht beteiligen, „da er von laufenden Angelegenheiten zu ſehr in Anſpruch genommen ſei.“ „Kann man mit ſolchen Deſerteuren in den Kampf ziehen, Genoſſen?“— ſofragt Dimitroff die roten Genoſſen Oeſterreichs in ſeiner Schrift, um dann wörtlich fort⸗ zufahren:„Die Hauptſchwäche des Februar⸗ kampfes der öſterreichiſchen Arbeiter beſtand darin, daß ſie infolge des verderblichen Ein⸗ fluſſes der Sozialdemokratie nicht begriffen, daß es nicht genügt, ſich gegen den Ueberfall zu verteidigen, ſondern daß ſie ihren bewaff⸗ neten Widerſtand auch in einen Kampf zum Sturz der Bourgeoiſie und zur Machteroberung durch das Prole⸗ tariat verwandeln müſſen. Der bewaffnete Widerſtand des öſterreichiſchen Proletariats ſchlug nicht in einen wirklichen bewaffneten Aufſtand um. Darin beſtand der Hauptfehler!“ Dimitroff, der es des weiteren überaus be⸗ klagt, daß die öſterreichiſchen Klaſſenkämpfer ihren Aufſtand nicht auf„revolutionär bolſche⸗ wiſtiſche Art“ durchgeführt haben, fährt dann wörtlich fort:„Nur wenn die öſterreichiſchen Arbeiter ſich den Kampf um eine Sowjetmacht zum Ziel geſetzt hätten, hätten ſie ihre bewaff⸗ nete Aktion in einen wirklichen bewaffneten Aufſtand verwandeln können!“ Denn„Nur unter dem Banner von Marx— Engels— Lenin— Stalin(1) werden neue bolſche⸗ wiſtiſche Führer erſtehen und wird das öſter⸗ reichiſche Proletariat endlich das erhalten, was ihm zum Sieg ſeines heldenhaften Kampfes fehlte, eine mächtige bolſchewiſtiſche Partei!“ Wie aus dieſen„bolſche wiſtiſchen Ratſchlägen“ des Herrn Gregori Dimi⸗ troff hervorgeht, ſcheint er von Moskau aus ſtärkſte Betriebſamkeit zu entfalten. An Mit⸗ teln hierzu dürfte es ihm ja als Mitglied des „Executiv⸗Komitees der 3. Internationale“ nicht fehlen. Man wird gut tun, die politiſche Brandſtifterarbeit dieſes Mannes im Auge zu behalten. Bei ſeiner Ankunft in Moskau wurde er be⸗ kanntlichmit allen Ehren empfangen. In der Weltpreſſe erſchienen Bilder, die ihn inmitten der höchſten Exponenten des ruſſiſchen Staates an der Spitze Stalins zeigten, ſo daß alſo der Beweis erbracht iſt, daß er ſein Spiel nicht auf eigene Fauſt treibt. Es dürfte für die, die in jüngſter Zeit allzu laut nach der unantaſtbaren Unabhängigkeit Oeſterreichs rie⸗ fen, nicht unintereſſant ſein, daß ſich Herr Dimitroff, der ſich auch bei ihnen einiger Wertſchätzung erfreuen durfte, zuerſt mit Oeſterreich als dem erſten Lande, von dem ſich Moskau etwas zu verſprechen ſcheint, be⸗ ſchäftigt. Die Derhaftungen von Uationalſozialiſten in Geſterreich gehen weiter Wien, 8. Juni.(HB⸗Funk.) Am Don⸗ nerstag waren in Oeſterreich wieder meh⸗ rere Sprengſtoffanſchläge zu ver⸗ zeichnen. Im Zuſammenhang damit wurde eine größere Anzahl von Nationalſozia⸗ liſten feſtgenommen und in das Kon⸗ zentrationslager Wöllersdorf überführt. Hierzu iſt zu bemerken, daß außer in einem Fall der Täter ermittelt werden konnte. Auch in dem einen Fall ſcheint die Täterſchaft des Verhafteten— nach einer amtlichen Meldung ſoll es ſich um einen Nationalſozialiſten han⸗ 1— nicht eindeutig feſtzuſtellen ein. Lrauer um die Toten von Buggingen Karlsruhe, 7. Juni.(HB⸗Funk.) Wie die Preſſeſtelle beim Staatsmini⸗ ſterium mitteilt, hat Miniſterpräſident Kö h⸗ ler folgendes angeordnet: Aus Anlaß der Trauerkundgebung für die Toten von Buggin⸗ gen tritt am Montag, 11. Juni, vormittags 11 Uhr, eine allgemeine Arbeits⸗ und Verkehrsruhe, mit Ausnahme des Zug⸗ verkehrs der Reichsbahn, von einer Mi⸗ nute ein. Weiterhin hat der Kultusminiſter angeord⸗ net, daß in den Schulen Punkt 11 Uhr eine kurze Ruhepauſe eintritt, und im An⸗ ſchluß daran die Schüler auf die Schwere des Unglücks in Buggingen hingewieſen werden. Ferner wird von den Türmen des Landes mit Beginn der Trauerfeier ein Trauergeläut von einer Viertelſtunde einſetzen. berbot aller Luſtbarkeiten am Montag, 11. Juni 1954 Karlsruhe, 7. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Am Montag, 11. Juni 1934, dem Tage der Trauerfeier zum Gedächtnis der Bugginger Arbeitsopfer, ſind alle Tanzveranſtaltungen und ſonſtigen Luſtbarkeiten auf Anordnung des Miniſters des Innern unterſagt. Ernſte Muſik und Theaterſtücke ernſten Inhalts blei⸗ ben geſtattet. 5 Das Rudolf⸗Heß⸗Kranken haus in Dresden eröffnet Mit einer würdigen Stadtkrankenhaus in Dresden, das jetzt den ſchung sanſtalt für———* in der die oll, trägt, eingeweiht. Dieſer ärztlichen 9* ſtändige Fortbildung von mehr als 3 der braunen Morgendaͤmmerung in Schoarz (Von unſerem amerikaniſchen Vertreter) Durch die ſchwarze Weltbevölke⸗ rung geht ein Sehen und Ahnen. Iſt ein neues Zeitalter ihrer Entwicklung ange⸗ brochen? Im Weltkriege fing es an, als Frankreich Farbige in großen Mengen gegen Weiße ins Feld führte, dann kam die Rheinlandbeſetzung durch ſchwarze Truppen nach dem bekannten Wort des Ge⸗ nerals Mordacq, der 1918 kommandierender General in Wiesbaden war: „Man muß Deutſchland mit Marokkanern und Marokko mit Deutſchen in Schach halten.“ Man gedenke der Uebergriffe der Farbigen während der Rheinlandbeſetzung— 65 vor⸗ ſätzliche Morde, 65 Mißhandlungen und Ueberfälle, 170 Sittlichkeitsverbre⸗ chen, die aktenmäßig feſtgelegt ſind, die Tau⸗ ſende, die aus Schamgefühl keine An⸗ zeige erſtattet haben, ſind natürlich nicht ge⸗ zählt; die meiſten dieſer Fälle ungeſühnt. Und mehr noch, Farbige nahmen an Gerichtsver⸗ handlungen gegen Weiße teil. Und heute können Farbige das franzöſiſche Bür⸗ gerrecht erhalten, ſich in Frankreich an⸗ ſiedeln, aktive franzöſiſche Offi ziere werden. Woodrow Wilſon ſchreibt in ſeinen Memoiren:„Die Vereinigten Staaten ſollten es als Recht der Ziviliſation verlangen, daß nicht Millionen wilder Völkerſchaften ausge⸗ bildet wenden, um an möglichen künftigen Kriegen zwiſchen ziviliſierten Nationen teilzu⸗ nehmen.“ Vielleicht iſt der Amerikaner beſonders befähigt, die Gefahr zu erken⸗ nen. Er kennt ſie aus ſeiner eigenen Heimat, obgleich der amerikaniſche Neger natürlich et⸗ was ganz anderes als ein aus dem Innern Afrikas herangeführter Kriegsſklave iſt. Im⸗ merhin, der Schwarze iſt hier dem Weißen gleichgeſetzt, ihm oft ſogar übergeordnet wor⸗ den, und ſo etwas ſchlägt Wellen. Die Evo⸗ lution der ſchwarzen Raſſe bleibt nicht auf Kontinente, geſchweige denn Länder beſchränkt. Durch die Gleichſtellung muß der Ge⸗ danke der Gleichberechtigung gezüchtet werden, und daraus entſteht der Kampf um dieſe Gleichberechtigung. Das hat Strömungen ausgelöſt, die nicht wieder einzudämmen ſind. Wenn aber Wilden aus dem Innern Afrikas derartige Rechte über Weiße eingeräumt wer⸗ den, dann kann man ſich nicht wundern, wenn eine neue Erkenntnis über ſie kommt, deren Auswirkung auf die ganze Welt nicht aus⸗ bleiben kann. In den Vereinigten Staaten liegen die Dinge ähnlich. Auch die amerikaniſche Union ſtellte im Kriege farbige Truppenteile auf, der Schwarze ſtand neben dem Weißen im Schützengraben, ſie waren ja beide amerika⸗ niſche Bürger, hatten— auf dem Papier we⸗ nigſtens— gleiche Rechte und daher auch gleiche Pflichten. Die ſchwarzen Amerikaner trafen ſich mit ihren Raſſegenoſſen aus Afrika, die in der franzöſiſchen Armee dienten im ge⸗ meinſamen Kampf„für die Ziviliſation“ gegen ein weißes Volk! In USA kamen aber noch wirtſchaftliche Momente hinzu, die die Gleichſtellung von ſchwarz und weiß begünſtigten. Der induſtrielle, bis zum Kriege nur ſchwach von Schwarzen bewohnte Norden brauchte wegen ſeiner Ex⸗ panſion und ſpäter wegen Abgabe gelernter Ar⸗ r Aerzten durchgeführt werden Schweſtern angeſchloſſen eier wurde ſoeben das zum Forſchungs⸗ und Lehrinſtitut au⸗gebaute amen Rudolf⸗Heß⸗Krankenhaus iſt ein Mutterhaus beiter an die Armee Arbeitskräfte. Das war der große Moment für die Reger; ihre Abwanderung vom Süden nach dem Nor⸗ den begann und hat ſeitdem nicht mehr auf⸗ gehört. Sie dürfte noch weiteren Antrieb durch die neuerdings verfügte Produktionseinſchrän⸗ kung in der Landwirtſchaft erhalten. Dies um ſo mehr, als die Stellung des Negers in den Südſtaaten eine ganz andere als im Nor⸗ den iſt. Im Süden hat er trotz des Bürger⸗ krieges noch eine niedere Stellung in der Volks⸗ gemeinſchaft, die Leibeigenſchaft iſt häufig nur auf dem Papier aufgehoben, ſein Wahlrecht ruht in der Praxis ſo gut wie ganz, in den Transportmitteln ſind beſondere Abtei⸗ lungen für die Neger vorgeſehen. Er iſt zu unſelbſtändig und zu wenig regſam, um die ihm zugeſicherten Rechte auch für ſich in An⸗ ſpruch zu nehmen. Das alles iſt im Norden des Landes anders. Auch dieſer Unter⸗ ſchied wirkt, nachdem die Süd⸗Nord⸗Bewegung in Gang gekommen war, weiterhin anziehend. Man ſchätzt die ſchwarze Abwanderung vom Süden nach dem Norden ſeit 1915 auf über 1% Millionen. Auch die Einwanderungsbeſchränkungen haben hier einen bedeutenden Einfluß gehabt. Früher ſtanden der Induſtrie intelligente Arbeiter aus den weißen Ländern zur Genüge zur Verfü⸗ gung, jetzt wurden ſie knapp, und damit rückte der Neger in ſo manche freie Stelle ein, die bisher nur von einem Weißen beſetzt war. Damit änderten ſich aber auch die Anſichten über den Neger in der weißen Bevölkerung. »Früher wurde er als außerhalb des amerika⸗ niſchen Lebens ſtehend betrachtet, er war nur geduldet, man mußte ihn hinnehmen, weil er Reichspräſident van hindenburg begrüßt den Rotkreuztag Berlin, 8. Juni. Als Schirmherr des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes hat Reichspräſident Ge⸗ neralfeldmarſchall von Hinden⸗ burg dem Rotkreuztage, der am nüchſten Sonntag, 10. Juni, überall im Reich begangen wird und mit einer Sammlung zugunſten der ſegensreichen Einrichtungen des Deutſchen Roten Kreuzes verbunden iſt, die folgen⸗ den Begrüßungsworte gewidmet: „Als Schirmherr des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes begrüße ich den Rotkreuztag 1934 mit mei⸗ nen herzlichſten Wünſchen. Die Lie⸗ besarbeit des Deutſchen Roten Kreuzes hat in den langen Jahren ſeines Wirkens Tauſen⸗ den unſerer Volksgenoſſen im In⸗ und Aus⸗ land Hilfe gebracht und viele Sorgenge⸗ lindert. Möge der heutige Tag erneut den Geiſt der Volksverbundenheit und Opferwillig⸗ keit der Deutſchen bekunden und dem Roten Kreuz die Mittel bringen, die es für ſeine weitere Arbeit braucht. gez. von Hindenburg.“ der Führer dankt vizekanzler von Papen Berlin, 8. Juni. Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler richtete an den Vizekanzler folgendes Schrei⸗ ben: „Endlich iſt die Feſtſetzung des Abſtimmungs⸗ termins für das Saargebiet erfolgt. Aus die⸗ ſem Anlaß muß ich Ihnen, Herr von Pa⸗ pen, als den von mir mit der Wahrnehmung der Saarintereſſen Beauftragten, den aufrich⸗ tigſten Dank ausſprechen. Die aufopferungs⸗ volle und unermüdliche Arbeit, mit der Sie für die Rückkehr dieſes Gebietes in das deutſche Vaterland kämpfen, hat für alle Deutſchen und damit auch für Sie den ſchönſten Lohn erhalten. Mit dem Ausdruck des Vertrauens und des Dankes Ihr ergebener gez. Adolf Hitler.“ Die ſieiſe in Belgien Vor einer Wiederbetrauung de Broquevilles Brüſſel, 7. Juni. Der König empfing am Donnerstagabend den Miniſterpräſiden⸗ ten Graf de Broqueville zum Vortrag über die politiſche Lage. In der etwa einſtün⸗ digen Beſprechung unterhielt ſich der König, wie halbamtlich verlautet, eingehend mit dem Graſen über die Folgerungen, die aus den ge⸗ ſtrigen Abſtimmungen der Kammer zu ziehen ſind. Der König wird Freitagvormittag noch einige Politiker empfangen. Es entſpricht aber offenbar dem Wunſche des Königs, die Be⸗ ſprechungen nicht länger auszudehnen und die Kriſe möglichſt vaſch zu beenden, denn er hat bereits heute abend den Grafen Broqueville aufgefordert, ſchon am Freitag um 12u hr nochmals bei ihm vorzuſprechen. Es beſteht der Eindruck, daß der bisherige Mi⸗ niſterpräſident abermals, und zwar bereits morgen, mit der Neubildung des Kabinetts be⸗ auftragt wird. Die„Tſcheljuskin“⸗Mannſchaft in wladi⸗ woſtok gelandet Moskau, 7. Juni.(HB⸗Funk.) Alle ge⸗ retteten„Tſcheljuskin“⸗Leute und die Flieger, die bei ihrer Rettung mitgewirkt hat⸗ ten, ſind mit dem Dampfer„Smolensk“ in Wladiwoſtok eingetroffen. Die ganze Stadt prangt im Flaggenſchmuck. nun einmal da war. Jetzt wurde er wertvoll, geſucht. Sein Lebensſtandard hob ſich. Schul⸗ bildung und Geſundheitspflege beſſerten ſich, die Sterbefälle gingen zurück, von 1911—1922 allein um 42 Prozent. Um ſo reicher wurde der Kinderſegen. Bei ſtändig abnehmender Ge⸗ burtenzahl unter den Weißen ſtieg dieſe bei der ſchwarzen Bevölkerung. 1930 betrug die Ge⸗ burtenrate unter den Weißen 18,7, bei den Farbigen 20,7 pro 1000, wobei vom Standpunkt der Raſſenreinheit noch offen bleibt, was man unter farbig verſteht. Die ſogenannten„wei⸗ ßen Neger“ ſind in dieſer Beziehung ein großes Problem. Und ſchließlich noch ein nicht zu unter⸗ ſchätzendes Moment. Von Moskau aus wird unter der farbigen Weltbevölkerung eine lebhafte Propaganda betrieben. Ob dagegen ſeitens der Regierung in Waſhing⸗ ton eingeſchritten werden wird, erſcheint zur Zeit fraglich, denn man will ſich den guten Kunden Rußland nicht verſchnupfen. Was Wunder, wenn das Solidaritätsgefühl und das Selbſtbewußtſein des Negers ſich dauernd ſtärkt, ſein Raſſenſtolz wächſt. Schon öffnen ſich dem Neger Wege in Berufe, die bisher der weißen Raſſe vorbehalten waren: Schwarze Aerzte, Rechtsanwälte, Richter, Pa⸗ ſtoren, Dichter, Schriftſteller, Kongreßmitglie⸗ der werden immer zahlreicher in USA. Und die freien Berufe zählen nicht nur Schwarze zu ihren Kunden. Es hat hier eine Entwick⸗ lung eingeſetzt, die nicht mehr aufzuhal⸗ ten ſein wird, und die gerade auf die ſtark mit Schwarzen durchſetzten weißen Völker, Frank⸗ reich und USA, ihre Auswirkung in Zukunft nicht verfehlen wird. Das tägliche Brot für die Zähne SOCUUA die ſchäumende Sauerſtoff⸗ ZaMAS- Sie iſt mild, ſpritzt nicht und wird nie hart. —— —— ——— Wr 4„ damm verſtärkt. den 300 Hektar Kulturboden vor Ueberflutun⸗ ZJahrgang 4— A Nr. 255— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 8. Juni 1934 Grenzland Baden im Aufbau schut vor hochwaſſer— hunderte (Von unſerem ED⸗Sonderberichterſtatter) 3 Dinglingen, Anfang Juni. Rhein und Neckar umſtrömen in der Stadt Mannheim die Frieſenheimer Inſel. Drei⸗ hundert Hektar landwirtſchaftlich genutztes Ge⸗ lände ſind den Ueberflutungen durch Hochwaſſer ausgeſetzt, und jährlich wurde die Ernte von etwa 50 Hektar vernichtet. Diurch den Freiwilligen Arbeitsdienſt wird nun ein neuer Hochwaſſerdamm er⸗ richtet und der ſchon beſtehende Sommer⸗ Durch dieſe Maßnahme wer⸗ gen geſchützt. Im nächſten Jahre ſchon werden auf dieſem Siedlungsgelände 300 Familien eine neue Erwerbsquelle gefunden haben. Vorbei an der ſchier endloſen Zahl von Kipp⸗ loren und an langen Feldbahngleiſen entlang fahren wir in Richtung Heidelberg weiter und berühren die Bauſtelle der Reichs⸗ gutobahn Hamburg—Frankfurt— Baſel. In drei Schichten wird Tag und Nacht Boden ausgehoben, werden Loren ge⸗ füllt, Tag und Nacht pfeifen die Feldbahnloko⸗ motiven und klirren die Ketten der Sand⸗ hagger. Hunderte von Notſtandsarbeitern winken uns von ihrer Arbeitsſtätte aus zu. Vor der Siadt Heidelberg liegt Hand⸗ ſchuhsheim. Aus nicht ſehr wertvollem Ackerland wurde durch die Anlage einer großen, weitver⸗ zweigten Nutzwaſſerleitung ein ſehr hoch⸗ wertiger Gemüſelandboden gewonnen. Wie fruchtbar durch dieſe Nutzwaſſeranlage der Boden geworden iſt, geht daraus hervor, daß heute zu einer Ackernahrung eine Fläche von 90 Ar genügt. — Mit dem Kraftwagen geht es weiter durch ſtraße. Rötig wird dieſer Flutkanal, das ſchöne Land auf der Schwarzwaldhöhen⸗ Vorbei an dem Segelfliegerla⸗ ger Hornisgrinde und dann wieder über Offen burg ins flache Land hinein. Weſtlich von Lahr⸗Dinglingen bis zum Rhein hinunter herrſcht große Bautätigkeit. Ma⸗ terialzüge rollen, Baumaſchinen lärmen, Brük⸗ kengerüſte ragen in die Luft, und an die 1000 Mann arbeiten fleißig mit Hacke und Spaten. Zweck dieſer Aybeit iſt die Herſtellung eines Kanals, der die Hochwaſſer der Schutter in Dinglingen abfangen und in gerader Richtung auf kürzeſtem Wege nach Weſten dem Rhein zuführen ſoll. weil ſich das Bett der Schutter im Laufe der Zeit ſo geſtal⸗ ahgemäindert. tet hat, daß es nicht mehr in der Lage iſt, die von Zeit zu Zeit anfallende Hochwaſſermenge geordnet abzuführen. Die Schutter tritt bei Lahr aus den Schwarzwaldbergen heraus. Sie wendet ſich hier ſcharf nach Norden, um nach einem Lauf in der Rheinebene von rund 30 Kilometer Länge bei Kehl in die Kinzig und mit dieſer dann in den Rhein zu münden. In der Rheinebene iſt das Flußgefälle naturgemäß hedeutend geringer als im Gebirge. Damit iſt die Waſſergeſchwindigkeit und auch die Schleppkraft des Waſſersſtarkher⸗ Das aus dem Gebirge mit⸗ gebrachte Geſchiebematerial wird abgeſetzt, dar⸗ unter auch große Mengen feinen Schlicks. Das Bett verengt ſich infolgedeſſen, die Sohle des Fluſſes erhöht ſich, ſo daß der normale Schuttwaſſerſpiegel meterhoch über dem anſtoßenden Kulturgelände liegt, Die Folge dieſes Naturvorganges iſt eine ſtändig fortſchreitende Verſchlechterung der Ab⸗ flußverhältniſſe, ſo daß der Fluß bei jeder An⸗ ſchwellung über ſeine Ufer tritt und nach beiden Seiten hin das anſtoßende Kulturgelände über⸗ ſchwemmt. Dieſes Gelände, das muldenartig vertieft iſt, und als Untergrund eine dichte Lehmdecke hat, kann wegen dieſer Beſchaffenheit und der Höhenlage des Schutterbettes nach Ablauf des Hochwaſſers ſein Ueberflutungswaſſer nicht mehr in die Schutter zurückgeben. Die Ueberflutung bleibt auf lange Dauer beſtehen und verurſacht jedesmal ſehr beträcht⸗ lichen landwirtſchaftlichen Schaden, von dem 16 Gemarkungen betroffen werden. Die geſamte üͤberflutete Flüche beträgt rund 4 4400 Hektar. Sie umfaßt Gelände aller Art: Ortsinneres, Aecker, Wieſen und Wald. Der jeweilige Scha⸗ den eines Hochwaſſers kann nach wiederholten Feſtſtellungen auf etwa 100 000 RM. bemeſſen werden, was beweiſt, daß hier eine dringliche und dankbare Kulturaufgabe vorliegt. Um dieſe 4400 Hektar beſten Landes zu retten, wird ein Flutkanal gebaut, der in Dinglingen vor der alten Schutter abzweigt. Ein Schleu⸗ ſenwerk ermöglicht hier eine Verteilung des Waſſers in der Art, daß dem alten Schutter⸗ lauf die normale Waſſermenge bis zur Größe von zehn Kubikmeter in der Se⸗ kunde zugewieſen wird. Bei Anſchwellungen über dieſes Maß hinaus tritt der Flutkanal in Tätigkeit, der eine Hochwaſſermenge bis zu 80 Kubikmeter in der Sekunde mit Sicherheit abführen kann. Jamilien erhalten eine neue Erw erbsquelle— 100 ooo mark volks⸗ vermögen bleiben jährlich erhallen Der Kanal führt in geſtreckter Richtung nach Weſten und mündet in einen Altrheinarm. Er hat eine Länge von ſieben Kubikmeter und eine Sohlenbreite von zehn Meter.* 15 größere Brücken ſind zur Ueberfüh⸗ vung der Straßen nötig. Außer den Notſtandsavbeitern iſt der Frei⸗ willige Arbeitsdienſt eingeſetzt. 800 Mann, darunter viele Studenten aus allen Tei⸗ len Deutſchlands, arbeiten in drei Schichten an der Befreiung eines großen, dichtbevölker⸗ ten und ſehr fruchtbaren Landſtriches von der verderblichen Hochwaſſerplage. Wir ſtehen am Ufer des Rheinſtromes. Auf der gegenüberliegenden Seite ragt, ſoweit das Auge reicht, alle hundert Meter ein Betonturm, aus dem franzöſiſche Geſchützläufe nach Oſten blicken. Zu unſerer Rechten arbeiten die braungebrannten Jungen des Freiwilligen Arbeitsdienſtes und verkörpern damit den Willen ihres Volles zu Arbeit und Frieden. In der Stunde höchſter Not eine echte deutſche Tat! Ein volksthing auf dem heiligenberg vor 15 Zahren Heidelberg. Am 19. Juni 1919 verſam⸗ melten ſich auf dem Heiligenberg bei Heidel⸗ berg, da wo heute die Thingſtätte erſteht, zahl⸗ reiche Bürger und Studenten Heidelbergs zu einer Kundgebung deutſchen Lebenswillens gegen Unterdrückung durch äußere und innere Khm Es wurde folgende Entſchließung ge⸗ aßt: 1. Angeſichts des drohenden Vormarſches der Feinde erklären wir, daß wir eher bereit ſind, die Laſten und Bedrückungen auf uns zu nehmen als einen Frieden anzuerkennen, der das geſamte Deutſche Volk für unabſehbare Zeiten in das Joch der Kapitaliſten der Ententevölker ſchickt. Wir erheben Einſpruch gegen den Verſuch, einem uns aufgezwungenen Gewaltfrieden eine Rechtsform zu geben. 2. Es iſt wohl anzunehmen, daß nach dem Einmarſch ſich verräteriſche Elemente zur Gel⸗ tung zu bringen verſuchen werden, welche den Feinden Helfersdienſte leiſten, um weitere Ge⸗ biete vom Reiche abzuſprengen. Wir geloben Treue zum Reiche und Rache denen, die es wagen, in dieſem Sinne ihr Haupt zu erheben. 5 chwung, die f weil der hohe vung, die freie zur Pflichterfüllung und zu Idee des Vaterlandes durch die Herrſchaft materialiſtiſcher und kapitaliſtiſcher Begehr⸗ lichkeiten und Geſinnungen erſtickt wurden. Dieſer elende Geiſt des Materialismus und rieg iſt für uns verloren gegangen, nach rhebung weit der erwärmenden der Profitſucht herrſcht ſelbſt an den Hoch⸗ ſchulen, wo ideale und nationale Geſinnung maßgebend ſein ſollte. Wir werden mit Ein⸗ ſetzung aller unſerer Kraft dieſen Geiſt nieder⸗ zuringen verſuchen, um Deutſchland einer neuen Zeit entgegenzuführen. 4. Auf unſerem armen deutſchen Volle laſtet heute die Herrſchaft der Juden. Sie haben uns mit ihrer vaterlandsloſen, internationalen Börſenverbindung verraten, ſie haben den Wucher⸗ und Schleichhandel in Schwung ge⸗ bracht, ſich in überwiegender Anzahl in den Kriegsgeſellſchaften aufgehalten und die Ge⸗ winne an ſich geriſſen, während die Deutſchen draußen ihr Leben einſetzten. In ihren Hän⸗ den iſt faſt das geſamte deutſche Zeitungs⸗ weſen(Berliner Tageblatt, Frankfurter Zei⸗ tung, Ullſtein, Moſſe). Sie ſind die Ausbeuter der Revolution, die uns den Sklavenfrieden bringen wird. Wir verlangen von einer Re⸗ gierung, welche Gefolgſchaft beanſprucht, daß ſie uns hilft, das Joch des Alljudentums ab⸗ eind ſchweren Kriegsjahren in unſer Land bei ürücken droht, geloben wir, in deut⸗ ſcher Geſinnung uns einander treu zu helfen, mögen auch die Bedrückungen und Laſten noch ſo groß werden. Wir gehen durch ſie hindurch der Stunde der Befreiung hoffnungsvoll ent⸗ gegen. 3 Raubüberfall auf ein Gaſtwirtsehepaar Pfaffenweiler(Breisgau). In der Nacht zum Mittwoch wurde hier auf die Gaſt⸗ wirtseheleute Schuble, die das Gaſthaus „zur Stube“ bewirtſchaften, ein ſchwerer Raub⸗ überfall verübt. Am Dienstagabend hatte ſich ein. Mann einlogiert. In der Nacht kamen zwei weitere Burſchen, die ſich mit einem Taxameter⸗ auto von Freiburg nach Pfaffenweiler fahren ließen, in das Dorf und ſtiegen durch ein Fen⸗ ſter in das Gaſthaus ein.———— mit ihrem dritten Komplizen überfielen ſie die Eheleute Schuble und verletzten die wehrloſen Menſchen durch Schläge mit einem harten Gegenſtand. Die Täter hatten vorher die Telephonleitung durchſchnitten. Der Ehefrau gelang es jedoch, ſich zu befreien und die Nachbarſchaft durch Hilferufe zu alarmieren. Die Täter flüchteten in die Rebberge. Die Gendarmerie aus Stau⸗ fen und das Ueberfallkommando von Freiburg nahmen die Verfolgung auf, die zunächſt er⸗ folglos blieb. Am Mittwoch früh konnte dann die Kriminalpolizei die drei Burſchen, die aus ——— ſtammen, in ihrer Wohnung ver⸗ aften. Ein zweites Heidelberger Korps aufgelöſt Heidelberg. Mit dem 5. Juni hat ſich, wie die Preſſeſtelle der Heidelberger Studenten⸗ ſchaft mitteilt, das Korps„Gueſtphalia“ Hei⸗ delberg ſuspendiert. Damit iſt innerhalb der letzten acht Tagen bereits das zweite Heidel⸗ berger Korps aufgelöſt. Bekanntlich wurde Korps„Vandalia“ am 1. Juni verboten. Hermann Göring, Miniſterpräſident Göring ſpricht in Karlsruhe Karlsruhe. Wie die Kreisleitung der NSDaApP mitteilt, wird am Freitag, 15. Juni, in der neuerbauten Karlsruher Markthalle Pg. Miniſterpräſident von Preußen, ſprechen. 0 Ein betrügeriſcher Heilpraktiker zu zwei Jah⸗ ren Gefängnis verurteilt. Waldshut. faſt zweitägiger Ver⸗ handlun verurteilte die Große Strafkammer des Landgerichts Waldshut den Naturheilkun⸗ digen F. Osberger zu zwei Jahren Ge⸗ fängnis, 2500 RM. Geldſtrafe und drei Jahren Ehrverluſt. Osberger hatte Inſerate erſcheinen laſſen, in denen er ankündigte, daß er Blinde, Lahme und chroniſche Leiden mit Sicherheit heilen könne. Es meldeten ſich bei ihm zahl⸗ reiche Leute, und ließen ſich von ihm„behan⸗ deln“. Der Angeklagte arbeitete mit' einem eſſen Elektrode mit ſog. adiumerde angefüllt war, die aber gar 35 radiumhaltig war. Trotzdem machte der An⸗ geklagte ſeinen Patienten vor, daß er die Lei⸗ den durch Radiumbeſtrahlungen heilen werde. Die ſo von ihm behandelten Patienten mußten Honorare von 150 bis 500 RM. bezahlen. Wäh⸗ rend der Angeklagte jede Betrugsabſicht beſtritt, hielt ihn das Gericht im Sinne der Anklage für Glrafe⸗ und verurteilte ihn zu obengenannter trafe. Der Tod ſchlug zu Lahr. Tot auf dem Felde aufgefunden wurde heute vormittag der Landwirt und Kar⸗ tonnager Chriſtian Friedxich. Der fleißige und angeſehene Mann, der im Alter von 66 Jahren ſtand, iſt mitten in der Arbeit einem Herzſchlag erlegen. Pfalz 8455 Beſtrafte Miesmacher Das Schöffengericht verurteilte die 1877 geborene Ehefrau Johanna Lehens⸗ bauer aus Mörzheim, die in ihrer Straußwirt⸗ ſchaft einem Gaſt gegenüber äußerte, ſie wäre Gott dankbar, wenn die Franzoſen noch da wären und damit ausdrückte, daß ihr die Fran⸗ zoſenherrſchaft lieber wäre als die Herrſchaft des nationalſozialiſtiſchen Staates, zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten. Die gleiche Strafe erhielt der 1889 geborene Karl Schiff aus Rohrbach bei Landau, der in einer Wirtſchaft behauptete, die deutſchen Ar⸗ beiter ſeien früher beſſer daran geweſen als heute. Der Suff ließ ſeine Lieb' erkalten Landau. Vor dem Schöffengericht hatte ſich der 1900 geborene Karl Vock aus Landau wegen gefährlicher Körperverletzung und Be⸗ drohung zu verantworten. Als ihm ſeine Gat⸗ tin bei einem verſpäteten Heimkommen Vor⸗ haltungen machte, nahm er eine brennende Pe⸗ troleumlampe und warf ſie ſeiner Gattin ins Geſicht. Die Frau, die im Bett lag, erlitt da⸗ bei Verletzungen, und die Lampe ging in Scherben. Darnach würgte er die Frau am Halſe und bedrohte ſie mit dem„Kaltmachen“. Er holte Spiritus herbei und drohte, ſie damit zu übergießen und anzuzünden. Durch das Eingreifen von Familienmitgliedern wurden weitere Tätlichkeiten verhindert. Das Gericht verurteilte den liebevollen Ehegatten zu drei Monaten Gefängnis. Auch der Tod konnte ſie nicht trennen. Rheinzabern. Kurz nacheinander ſtar⸗ ben dieſer Tage die Eheleute Sitter, die beide in den 50er Jahren ſtanden. Schreinermeiſter Jakob Sitter erlitt durch die Aufregungen beim Tode ſeiner Frau einen Herzſchlag. Die Ehe⸗ leute hinterlaſſen acht Kinder. Vom Wagen Die Kopfhaut abge⸗ riſſen Hallgarten. Während die Mutter auf einem Kleeacher am Montforterho Futter machte, fuhren die Kinder des Landwirts Phil. Specht von hier mit einem Handwagen die ſteile Bezirksſtraße hinab. Plötzlich löſte ſich das hintere Spangenbrett und der im Wagen ſtehende vierjährige Sohn des Specht fiel rück⸗ lings auf die Straße. Dabei blieb er mit einem Bein an der Sproſſe des Handwagens hängen und wurde etwa, 50 Meter weitgeſchleift. Am Kirchhof konnte der, Wagen zum Stigſtand ge⸗ bracht werden. Der ſchwerverletzte Funge, dem die ganze Kopfhaut abgeriſſen worden iſt, wurde in bewußtloſem Zuſtande nach Hauſe Sns Hilfe war alsbald zur elle. Saargebiet Neues Todesopfer auf den de Wendelſchen Gruben Groß⸗Roſſeln. Die de Wendelſchen Gruben haben geſtern ein neues Todesopfer gefordert. Der Bjährige Bergmann Hans Hacket war mit dem Verbauen eines Schachts, der bereits ein halbes Jahr außer Betrieb war, beſchäftigt, wobei plötzlich die Strecke zu Bruch ging. Dabei wurde Hacket un⸗ ter den Geſteinsmaſſen begraben und getötet. Ein zweiter Bergmann entging nur dadurch dem gleichen Schickſal, daß er in dem verhäng⸗ nisvollen Augenblick abweſend war. Hacket iſt der vierte Bergmann aus Groß⸗Roſſeln, der innerhalb vier Wochen auf den de Wendelſchen Gruben den Tod fand. Ein Mädchen ſchießt auf ſeinen betrunkenen Stiefvater Saarbrücken. Ein Zwiſchenfal ſeltener. Art ereignete ſich Dienstagabend in der Bis⸗ marckſtraße. Als der Stiefvater eines Mädchens zu ſpäter Stunde betrunken nach Hauſe zurück⸗ kehrte, kam es zwiſchen ihm und ſeiner Toch⸗ ter zu einer Auseinanderſetzung. Das Mädchen geriet in ſolche Erregung, daß es einen Revol⸗ ver im Hauſe holte und drei Schüſſe auf ſeinen Stiefvater abgab. Eine Kugel brachte dem Mann einen Streifſchuß am Kopf bei, eine an⸗ dere drang ihm in den linken Arm, eine andere in den rechten Arm. Es handelt ſich um Steck⸗ ſchüſſe. Lebensgefahr beſteht nicht. FLIEGEN verbreiten Bazillen 4 0 Tötò vie nit ELIT e Es ist bekannt, daß Hliegen ansteckende Krankheiten, wie Typhus, Ruhr u. s. w. verbreiten. Versuchen Sie nicht erst un- zulängliche Mittel, sondern rũcken Sie dem Fliegen-Gesindel mit Flit zu Leĩbe. Flit ſleckt nicht. Verlangen Sie ausdrũcklich Flit und weisen Sie Nachahmungen zurück. Nur echt in plom- bierter gelber Kanne mit schwarzem Band und Flit-Soldat. * nuur EIIT und keine Eroatamitte/ * 632 178 1794 18¹0⁰ 18¹⁴ 1933 Son 20.27 unterg Im vergan kraft e Entwie legte. 5 lichkeite Entſchl für zialet reitzi Gefol Werk wühren werden dürftige teilung dieſer ſchen L. rksg Die 4145 Ar Der Als? Sturmb abends Roſenga der Slu In de Zeugh 2 ts 2 i 4 1 rechts a wiſchen rille buſchſtra Börſe, I die Aufl NS. Betr. Nr Die Al ſprünglic dern Sa Sämtlich vor dem hofes. Kampf Heut. ürnten den natio Mannh det dami deutſchen Mithilf Das B keit der 2 mehr und genoſſen. ich zum ſetzt ſich? dem 92139 ein eitsbef 4 die 8 auch in 5 Arbeitsbef will nicht zeig geben aufbau wi Serent 35 dig umge den allzu Anzahl m aufgeteilt. arum Los zu kar leiſten, abe auch mitge 560 Jahr Opernfän Hugo Mannheim Gleichzeitig Bühnentät Juni 1934 ufgefunden t und Kar⸗ der fleißige ter von 66 beit einem verurteilte ta Lehens⸗ Straußwirt⸗ e, ſie wäre nnoch da r die Fran⸗ Herrſchaft zu einer 9 geborene au, der in itſchen Ar⸗ weſen als alten richt hatte 1s Landau und Be⸗ ſeine Gat⸗ men Vor⸗ nende Pe⸗ Battin ins erlitt da⸗ ging in Frau am Utmachen“. „ſie damit Durch das wurden 15 Gericht tzu drei nnen. nder ſtar⸗ die beide nermeiſter ngen beim Die Ehe⸗ aut abge⸗ utter auf Futter irts Phil. hagen die löſte ſich m Wagen fiel rück⸗ mit einem s hängen eift. 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Tageslänge 16 Stunden. 75 Jahre Heinrich Lanz Im Frühjahr dieſes Jahres waren 75 Jahre vergangen, ſeitdem die weitblickende Schöpfer⸗ kraft eines Heinrich Lanz den Grundſtein zur Entwicklung eines deutſchen Weltunternehmens 9 Die Führung der Heinrich⸗Lanz⸗Werle 1768 1794 1810 ſah davon ab, dieſe Tatſache in äußerlichen Feſt⸗ lichkeiten zu begehen. Statt deſſen wurde der Entſchluß gefaßt, für die geſamte zu ſo⸗ zialen Zwecken insgefamt 632 000 Ro. be⸗ reitzuſtellen, wovon 382 000 RM. an die Gefolgſchaft und an bedürftige, ehemalige Werksangehörige zur Auszahlung gelangen, während 250 000 RM. einem Fonds zugeführt werden, deſſen Zinserträgniſſe laufend an be⸗ dürftige, ehemalige Werksangehörige zur Ver⸗ teilung kommen. Die Werksleitung glaubt, in dieſer Form am beſten der nationalſozialiſti⸗ ſchen Lebensauffaſſung und dem Gedanken der Werksgemeinſchaft gedient zu haben. Die Lanz⸗Gefolgſchaft zählt heute insgeſamt 4145 Arbeitskräfte. Der Skurmbann 1/171 marſchiert! Mannheimer, herhören! Als Auftakt zur großen Veranſtaltung des Sturmbanns 1/171 am Samstag, 9. Juni 1934, abends 20.30 Uhr, in ſämtlichen Räumen des marſchiert heute abend 19.30 Uhr der Sturmbann 1/171. In der Folge der Marſchweg: 94* Kunſtſtraße bis Kaiſerring, rechts ab bis Tatterſall, Seckenheimer Straße bis Peſtalozziſchule, links ab zur Richard⸗Wag⸗ ner⸗Straße, dieſelbe zurück bis Friedrichsplatz, rechts ab a bis Goetheſtraße, wiſchen§ und 1 bis 1 2 zur Friedrichs⸗ rücke, Breite Straße bis Marktplatz, Jung⸗ buſchſtraße bis G 4. Zwiſchen G 4 und 5 bis Börſe, links ab Planken bis Waſſerturm, wo die Auflöſung erfolgt. NS-Gemeinſchaft„Araft durch IFreude“ Sehr wichtig! Betr. Nordſeefahrt vom 10.—17. Juni ds. 3s. Die Abfahrt nach Hamburg iſt nicht wie ur⸗ ſprünglich vorgeſehen nachts um 5312 Uhr, ſon⸗ dern Samstag⸗ auf Sonntagnacht 1,20 Uhr. Sämtliche Teilnehmer treffen ſich punkt 1 Uhr vor dem Portal des Mannheimer Hauptbahn⸗ hofes. Kampfring der Deutſch⸗Oeſterreicher im Reich Heute abend, 8,30 Uhr, Kundgebung im —.— Es ſpricht der Gauleiter von ärnten und Oſttirol, Pg. H. v. Kothen über den nationalen Kampf in Oeſterreich. Mannheimer, erſcheint in Maſſen, und bekun⸗ det damit eure Verbundenheit mit unſeren deutſchen Vollsgenoſſen in Oeſterreich. Mithilfe für die Arbeitsbeſchaffung Das Begreifen der grundlegenden Wichtig⸗ keit der Arbeitsbeſchaffung vertieft ſich immer mehr und mehr in den Seelen unſerer Volks⸗ genoſſen. Das ehrliche ſozialiſtiſche Denken hat uch zum Wollen gewandelt und dieſes Wollen ſetz ſich Tag für Tag zur Tat um. edem iſt natürlich nicht die Möalichkeit ae⸗ Sanke eine große Tat auf dem Gebiet der Ar⸗ eitsbeſchaffung zu vollbringen. Aber jeder u die Gelegenheit, durch ſeine perſönliche Mit⸗ ** das begonnene Werk erfolgreich zu be⸗ enden. Die 3. große Arbeitsbeſchaffungs⸗Lotterie ſoll auch in dieſem Jahre wieder Millionen für die Arbeitsbeſchaffung zur Verfügung ſtellen. Sie will nicht nur jedem Deutſchen einen Finger⸗ zeig geben, wie jeder als Mithelfer am Staats⸗ aufbau wirken kann, ſondern ſie hat, um allen Pirecht zu werden, ihren Gewinnplan vollſtän⸗ dig umgeſtaltet. Sie hat in ſozialſter Weiſe den allzu hohen Hauptgewinn in eine große Anzahl mittlerer, recht beträchtlicher Gewinne aufgeteilt. Darum beeile ſich jeder, das neue braune Los zu kaufen. Nicht jeder kann die große Tat leiſten, aber jeder ſoll ſagen können:„Ich habe auch mitgeholfen!“ 60 Jahre alt. Der bekannte und beliebte Opernfänger an unſerem Nationaltheater, Herr Hugo Voif in,— übrigens ein geborener Mannheimer— feierte ſeinen 60. Geburtstag. Gleichzeitig kann Herr Voiſin auf eine 36jährige Bühnentätigkeit zurückblicken. „Hakenkreuzbanner“ Der„Eiſerne Roland“ am Waſſerturm im Kriegsjahr 1915. Die Nagelung er⸗ folgte ſeinerzeit zugunſten des deutſchen Roten Kreuzes. HB-Klischee Opferſtock für das RNote Kreuz Am nächſten Sonnkag Rolkreuziag Das Deutſche Rote Kreuz wendet ſich am nächſten Sonntag am Rotkreuztag an alle mit der Bitte um eine Spende für ſeine Samm⸗ lung. Die Sammlung ſoll der Opferſtock wer⸗ den, aus dem den Einrichtungen des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes für ihren Dienſt an der Volksgeſundheit neue Mittel zufließen. Er ſoll ein Zeichen des Dankes für die opferwillige Hilfe ſein, die das Rote Kreuz allen ohne Un⸗ terſchied, wenn ſie in Krankheit und Not ſei⸗ ner bedürfen, zuteil werden läßt. Jeder, der dem Roten Kreuz gibt, gibt für ſich ſelbſt. Die Sammlung wird am 9/10. Juni ehrenamtlich unter Beteiligung der SaA und Ss durchge⸗ führt. Jeder Groſchen kommt reſtlos den ſegensreichen Einrichtungen des Deutſchen Ro⸗ ten Kreuzes gugute. Das Rote Kreuz beſtellt 6,5 Mill. Glasplaketten Das Deutſche Rote Kreuz hat in Lauſcha, im Notſtandsgebiet des Thüringer Waldes, als Abzeichen zum Rotkreuztag am nächſten Sonn⸗ tag 6,5 Millionen Glasplaketten be⸗ ſtellt. Lauſcha iſt die Heimat eines Menſchen⸗ ſchlages, der ſeit Jahrhunderten mit dem Glas als ſeinem Werkſtoff verbunden iſt. Wenn wir die Rotkreuztag⸗Glasplalette uns anſtecken werden, denken wir kaum darüber nach, wie mühſam ſie entſtanden iſt. In unge⸗ heuren Hitzegraden des Glasofens ſchmelzen zunächſt Sand, Kalk und Soda zu Glas zuſam⸗ men, um zu langen Glasſtäben ausgezogen zu werden. Die Glasſtäbe werden dann in einer Stichflamme wieder erhitzt und in einer Form zu den rohen Plaketten gepreßt. Mit Preßluft⸗ gebläſen wird nun der glänzende Ueberzug aus Fiſchſilber, einem Silber, das in der Tat aus Fiſchſchuppen gewonnen wird, auf die Pla⸗ kette gebracht. Es folgt das Aufzeichnen der kleinen Kreuzchen und auf der Rückſeite die Befeſtigung der kleinen Nadel. So läuft das kleine Kunſtwerk aus dem Glasofen der Hütte in die Hand der Glasbläſer, die hier durchweg Hausgewerbetreibende ſind, und von ihnen in die Hände der Verſchönerer durch Silberüber⸗ zug und Bemalung. Man kann ſich vorſtellen, was es für ein Induſtrienotgebiet bedeutet, wenn durch eine ſolche Beſtellung für meh⸗ rere Wochen 1000 Familien väter, 1000 ſonſtige männliche Arbeits⸗ kräfte und 500 Frauen und Mädchen zu Arbeit und Verdienſt kommen. Jeder von uns, der ſich am Rotkreuztag dieſe Glasplatette als Abzeichen anſteckt, hilft daher nicht nur dem Deutſchen Roten Kreuz zum Beſten ſeiner für die Voltsgeſundheit ſegens⸗ reichen Einrichtungen, ſondern hat auch einen kleinen Bauſtein zum Wert der Arbeitsbeſchaf⸗ fung beigetragen. Die Sammlung am Rot⸗ kreuztag wird am./10. Juni ehrenamtlich unter Beteiliaung der SA und SS durchge⸗ führt. MANNIIEIV Aus Deutſchlands ſchwerſten Tagen Der Rotkreuzlag in den Vororten Das Programm der beiven Werbetage in Waldphof. Samstag, 9. Juni, nachm. 17.30 uhr: Demon⸗ ſtrationsübung der Freiw. Sanitätskolonne vom Roten Kreuz und den Samariterinnen des Frauenvereins vom Roten Kreuz auf dem Gelände der Reichsbahn vor dem Bahnhofsempfangsgebäude Mannheim⸗Waldhof. Anſchließend Werbemarſch der Kolonne und der Helferinnen unter Vorantritt des Trommler⸗ und Pfeiferkorps der Freiw. Sanitäts⸗ kolonne. Sonntag, 10. Juni, vorm..30 Uhr: Feierliche Hiſſung der Rotkreuzflagge zwiſchen den Reichsflaggen.— Gefallenengedenkfeier am Gefallenen⸗Gedenkmal. Die teilnehmenden Orga⸗ niſationen und Vereine nehmen zwiſchen 8 und.15 Uhr Aufſtellung.— Standkonzerte zwiſchen 11 und 1 Uhr auf dem Waldhof und in der Gartenſtadt. Straßenſammlung der Vorſtandsmitglieder der beiden Rotkreuz⸗Organiſationen.(Endſtation der Linie 8, Polizeiwache, Roggenplatz, Freyaplatz, Gartenſtadt⸗ Eingang).— Nachmittags 2 Uhr: Aufſtellung des Feſtzuges auf der Unteren Riedſtraße. Der Feſtzug nimmt ſeinen Weg durch den Luzenberg und Waldhof zum Sportplatz des Sportvereins Waldhof. Zu dem anſchließenden Volksfeſt iſt die geſamte Ein⸗ wohnerſchaft Waldhofs eingeladen. Wieder direkter Schlafwagen Mannheim—Berlin Wie uns vom Verkehrs⸗Verein mitgeteilt wird, iſt ſeit einigen Tagen der direkte Schlaf⸗ wagenlauf Mannheim—Berlin, der vorüber⸗ gehend nicht verkehrte, wieder eingerichtet wor⸗ den. Der Wagen verkehrt täglich in den D⸗ Zügen 19/½1 mit folgendem Fahrplan: ab Mannheim 22.49, an Berlin Potsdamer Bhf. .48. Rückfahrt ab Berlin Potsdamer Bhf. 21.50, an Mannheim.13. Bettplätze können bei allen Vertretungen der Mitropa mit latägiger Vorverkaufsfriſt belegt werden. Die Vorverkaufsgebühr iſt bekanntlich fortgefallen, die Plätze werden in den Reiſebüros ohne jeden Aufſchlag abgegeben. Maſſenkundgebung der Reichs⸗ betriebsfachſchaft 4„Bau“ im Nibelungenſaal Es liegt wohl daran, daß der größte Teil der im Mannheimer Baugewerbe beſchäftigten Ar⸗ beiterſchaft in den Landorten der Umgebung ſeinen Wohnſitz hat, daß dieſe Kundgebung nicht das erwartete überfüllte Haus brachte. Immerhin mögen es über 2000 geweſen lein, die ſich eingefunden hatten. Für den ver⸗ hinderten Reichsbetriebsgemeinſchaftsleiter Pg. Kurt Ullmann, Berlin ſprachen: Bezirksgrup⸗ penleiter Pg. Karl, München und Bezirksfach⸗ chaftswart Pg. Menningen, Stuttgart. ach einigen Muſikvorträgen der PO⸗Kapelle Fath hielt Kreisbetriebsgruppenleiter Pg. Kallenberger, Mannheim eine Begrüßungsan⸗ — und erteilte Bezirksleiter Pg. Kark das ort. Die draſtiſche, echt bayeriſche Redeweiſe des Müncheners wurde des öfteren von ſtarkem Beifall der Verſammelten unterbrochen. Ins⸗ beſondere, als er ſich gegen reaktionäre Schmutz⸗ konkurrenz, die Schmarotzer und„Schlawiner“ im Baugewerbe, aber auch gegen die Behörden wendete, die dieſe bei der Vergebung von Sub⸗ miſſionen bevorzugen. Treffend kennzeichnete er ſie als Saboteure am Wiederaufbau, gegen die die— Unternehmerſchaft Arm in mif mit der Arbeiterſchaft Front machen müſſe. In denſelben Bahnen bewegte ſich auch die Ausführun en des zweiten Redners. Stürmi⸗ ſcher Beifall brach los als er ſagte:„Wir wiſ⸗ ſen, daß einmal der Tag kommt, an dem die große Auseinanderſetzung mit der immer noch ihre Stunde erhoffenden Reaktion erfolgt. Dann aber wird ſich zeigen, daß der deutſche Arbei⸗ ter zum treueſten SA⸗Mann Adolf Hitlers ge⸗ worden iſt.“ SA hat das Reich erobertf Sa Sturmabteilung! Ihr ſeid die SͤA der Arbeitj Seid Nationalſozialiſten, kämpft alle mit für ein freies Deutſchland, in dem freie Menſchen ein menſchenwürdiges Daſein führen!“ Nach den Schlußworten des ſtellvertretenden Kreisbetriebsgruppenleiters Pg. Schmeißer fand die Kundgebung mit einem„Sieg Heil“ auf den Volkskanzler und den Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Ley, und dem Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ihr Ende. Ein keltiſcher Friedhof? In den letzten Tagen wurden bei Secken⸗ heim wieder einige Ausgrabungsfunde ge⸗ macht, die Stücke aus verſchiedenen Zeitaltern zutage förderten. Aus der Hallſtatt⸗Zeit wurde eine Feuerſtelle ausgehoben, bei der ſich drei Töpfe fanden. Weiter konnte ein römiſcher Faltenbecher geborgen werden. Es beſteht die Wahrſcheinlichkeit, daß man auf einen keltiſchen Friedhof geſtoßen iſt, worauf zwei Skelette mit ſchönen Beigaben ſchließen laſſen. Wenn man die zahlreichen Fundſtücke, die in und um Seckenheim ſchon ausgegraben wurden, über⸗ blickt, kommt man zu dem überraſchenden Er⸗ gebnis, daß hier die Vorgeſchichte von der Stein⸗ zeit bis in die Zeit der Karolinger in allen Zeitabſchnitten und Einzelheiten bezeugt iſt, eine ſeltene Lückenloſigkeit für die Geſchichts⸗ forſchung eines Ortes. Jahrgang 4— A Nr. 255— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, S. Juni 1234 Gleichberechkigung der Stkellen⸗ vermikllung der Deutſchen Angeſtelltenſchaft Um den erneut aufgetauchten Zweifeln hin⸗ ſichtlich der Zuſtändigkeit der Stellenvermitt⸗ lung der Deutſchen Angeſtelltenſchaft zu be⸗ egnen, hat der Präſident der Reichsanſtalt für rbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ xung erneut in einem Erlaß die Präſidenten der Landesarbeitsämter auf einen Erlaß vom vergangenen Jahre hingewieſen, durch welchen die Gleichberechtigung der Stellen⸗ vermittlung der Deutſchen Ange⸗ ſtelltenſchaft ausdrücklich anerkannt wurde. Demnach ſteht alſo feſt, daß die Stellenver⸗ mittlung der Deutſchen Angeſtelltenſchaft nach wie vor den Arbeitsämtern gleichgeſtellt und im Geiſte gegenſeitigen Vertrauens gemeinſam mit den Arbeitsämtern bemüht iſt, ſtellungsloſe Berufskameraden, auch ſolche, die unter die Sonderaktion zur Vermittlung alter Kämpfer fallen, in Arbeit und Brot zu bringen. Ehem. Leibdragoner kreffen ſich In der„Germania“ hielt der Verein ehemal. bad. Leibdragoner und ehemal. Kavalleriſten Mannheim eine gutbeſuchte Mitgliederverſamm⸗ lung ab, die von Vereinsführer Rob. Seeger mit Begrüßungsworten eröffnet wurde. Sein beſonderer Gruß galt dem Ehrenvorſitzenden Kameraden Walter und Dr. ingen⸗ roth, die ſchon über 25 Jahre im Verein und im Bad. Kriegerbund tätig ſind. Er konnte wei⸗ terhin die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß der Verein ſchon jahrelang bei jeder wichtigen Veranſtaltung vertreten war. Zur Haus⸗ und Straßſenſammlung des Roten Kreuzes am 9. und 10. Juni ſtellt der Verein einige Kameraden zur Verfügung. Hierauf unterzog ſich der Vereinsführer des ehrenvollen Anftrages, dem Kameraden Dr. Wingenroth das Abzeichen für 25jährige Mit⸗ gliedſchaft mit anerkennenden Worten zu über⸗ reichen. Einen breiten Raum der Verſamm⸗ lung beanſpruchte der bevorſtehende große bad, Kavalleriſtentag vom 8. bis 11. Juni in Pforz⸗ heim, an dem auch Generalfeldmarſchall von Mackenſen teilnehmen und ſprechen wird.— Ehrenvorſitzender Kamerad Walter würdigte die Verdienſte des Vereinsführers Seeger. Die Kameraden werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Verſammlungen des Vereins an jedem erſten Mittwoch des Monats ſtattfinden. Kam Seeger brachte noch die Hoffnung auf einen guten Verlauf der Pforzheimer Kavalleriſten⸗ tagung zum Ausdruck, worauf er die Verſamm⸗ Maf mit einem dreifachen Sieg⸗ĩHeil auf Reichs⸗ präſident v. Hindenburg und Reichskanzler Hit⸗ ler ſchloß. Anſchließend blieben die Kameraden noch einige Zeit in kameradſchaftlicher Gemüt⸗ lichkeit beiſammen. Die neue Neckarbrücke bei Jeudenheim Vor einigen Wochen wurde mit dem Bau einer neuen Betonbrücke über den Neckar und Necharkanal bei Feudenheim im Zuge der Kraftfahrbahn Frankfurt a..—bHeidelberg— Mannheim begonnen. Die Bauausführung er⸗ folgt durch die Arbeitsgemeinſchaft Grün& Bil⸗ finger AG., Mannheim⸗Beton⸗ und Monierbau AG., Mannheim. Intereſſant iſt, daß ein von einem Künſtler angefertigtes Schaubild dieſes Bauwerkes zurzeit auf einige Tage bei der Firma Engelhorn& Sturm, hier, ausgeſtellt iſt. Dieſes Schaubild zeigt die Brücke ſelbſt mit den im Hintergrund liegenden Orten Serk⸗ kenheim, Ladenburg, Ilvesheim und Feuden⸗ heim ſowie die Bergſtraße. Die Abmeſſungen dieſer Brücke ſind folgende: Brückenlänge rd. 422 Meter, Brückenweite 20 Meter, Anzahl der Bögen 6, Spannweiten der Bögen 52 bis 69 Meter, Bauſtoff: Beton bzw. Eiſenbeton, Kon⸗ ſtruktion: Dreigelenkbögen mit Stahlgelenken. Der große Tag im Stadion am 10. Juni * Und jetzt erſt recht 55 wird wieder durch zwei repräſentative Heidel⸗ Flieger laſſen ſich nicht unterkriegen: Was am letzten Regenſonntag in dem durchnäßten Sta⸗ dion und in der wolkenüberhangenen Luft zu machen war, das haben ſie den Treuen, die in Gewitter und Sturm ſich um die Dächer des Stadions zuſammendrängten, vorgeführt. Aber ſie ſind damit nicht zufrieden: Jetzt erſt recht! Es iſt unmöglich, daß man ſich ſo ohne weiteres mit der Enttäuſchung durch das ſchlechte Wetter abfindet. Der Große Tag muß wirklich als gro⸗ ßer Tag ſteigen! Nächſten Sonntag, 10. Juni. Ein zweites Mal wird die Theater⸗Fußball⸗ mannſchaft gegen die Flieger antreten. Die Flieger werden zeigen, daß ſie bei einigermaßen trockenem Boden den Theatermannen haushoch über ſind! Sie werden ihnen ein Revanche⸗ ſpiel liefern, von dem man in Mannheim noch lange Zeit reden wird! Der in Zukunft obliga⸗ toriſche Raſenſport der Flieger, das Rugbh, Aaaaaagasmaa Hie haben gelämpft und haben gelitten, ſie haben hungernd den Sieg erſtritten. Beut' kaden ſie Guch zu ihrem Feſte und hieten in deutſcher KRunſt das Geſte. Stroͤmt alle herbei aus fern und naß ſeid kiebe Gaͤſte der akten S⸗A. * — 7 * • Der Sturmbann 1/171 veranſtaltet am 9. Juni 1934, abends 830 Ahr, in allen Räumen des HITWISKENDF: Frl. Anni Heuſer, Wilhelm Trieloff, W. Kujawski, Ernſt Lang · heinz, Erwin Linder, Karl Marx, Joſef Offenbach, Rolf Schickle Fritz Schmiedel. Die fünf Nationalharmoniſten. Leitung: Kapell ⸗ meiſter Karl Klaus, Hans Karaſek, Eugen Fröhlich, Hans Strubel, Adolf Effelberger, Luei Rena, ſämtliche Mitwirkende ſind, vom Nationaltheater Mannheim. S A⸗Standartenfapelle Un,(Ruſig⸗Jugfüßrer Otto Bomann⸗Mebau Tauz ien Mitsehmdensaal- SA-Sandarfen- Kawelle 171 Eröffnund des Bierkellers Oricsesal-Schrammel-Gwarfefft- Tanz in der Wandellzalle- Tanzsport-GOrchesfer- Schlen- biden-⸗ Uberraschtungen Eintritts · für alle Räume Aniformierte karten 1 Mk. gültig SA 50 pig. Vorverkauf: Völkiſche Buchhandlung, P 4, 12 berger Mannſchaften vertreten ſein: Neuenheim gegen eine kombinierte Ruderer⸗Mannſchaft.— Das flugſportliche Programm wird ganz in dem Umfang durchgeführt, wie es vorgeſehen war. Gleich zu Beginn ein Geſchwaderflug— es flugzeuge, Segelkunſtflug und Motorkunſtflug Zum Schluß ſtellen ſich die Deutſchlandflieger im Geſchwader vor. Ein reichhaltiges Programm, bei dem man jeden Augenblick etwas zu ſehen kriegt. Auch zu hören wird etwas ſein, dafür ſorgt eine Rieſenlautſprecher⸗Anlage und die Mannheimer Fliegerkapelle unter Leitung des — Emonet. Und die Karten um letzten Sonntag behalten ihre Gültigkeit. aben Sie auch ſchon Karten? Nein! Dann be⸗ denken Sie, daß Sie auch noch Ausſicht haben, einen Freiflug zu gewinnen, und ſichern Sie ſich die Vorteile des Vorverkaufs! Roſengarten einen bunten Abend —— damit die baldige Die deutſche wird um 3 Uhr angefangen!—, ſpäter Modell⸗ Wirtſchaftlichteit dieſe ι=O* Jerngas verſorgung der Pfalz 3 Rachdem nun der Abſtimmungstermin und Rückkehr des Saargebietes zu Deutſchland geſichert ſind, kann an das Pro⸗ blem der Ferngasverſorgung der Pfalz vom Saargebiet her ernſtlich angen werden. hat nach Prüfung der Projekts bereits ihre Zuſtimmung dazu gegeben, daß für dieſe Ar⸗ beit, ſoweit ſie im deutſchen Hoheitsgebiet durchgeführt wird, Mittel des Arbeitsbeſchaf⸗ ee zur Verfügung geſtellt wer⸗ en Ludwigshafen wird Hauptſtützpunkt der Leitung. Angeſchloſſen werden alle an der Strecke Homburg— Ludwigshafen liegenden Ortſchaften, ausgenommen Kaiſerslautern. Die örtlichen Gaswerke werden hierdurch ſtillgelegt bzw. deren Funktion von der Ferngasverſor⸗ gung übernommen. Man rechnet mit fünf Mo⸗ naten Bauzeit, hofft alſo, die Leitung noch im Laufe dieſes Jahres fertigzuſtellen. Ein neuer GAG⸗Block fertiggeſtellt. Der GAG⸗Block Ecke Prinzregenten⸗ und von⸗der⸗ TannStraße, der 32 Kleinwohnungen mit Bad umfaßt, iſt nunmehr fertiggeſtellt. Bezeichnend für die Wohnungsnot in Ludwigshafen iſt, daß ſich 415 Bewerber gemeldet haben. Vorſicht, Schwindler! Montagnachmittag erſchwindelte ein bis jetzt noch unbekannter junger Mann bei einer Fa⸗ milie in Frieſenheim den Betrag von 2,50 M. mit dem Vorgeben, eine nebenanwohnende Familie, die jetzt nicht zu Hauſe ſei, habe bei ihm eine Doſe Caliſol⸗Pflanzenſchutz⸗ und Düngemittel beſtellt. Nachdem er dies in glaub⸗ würdigſter Weiſe vorgebracht hatte, wurde ihm der Betrag ausgehändigt. Die Angaben des jungen Mannes entſprachen nicht der, Wahr⸗ waß Vor ähnlichen Schwindeleien wird ge⸗ varnt. An einem Inſektenſtich geſtorben Im hieſigen Krankenhaus ſtarb im 30. Le⸗ bensjahr Pfarrer Schmitt von Altdorf, Ein Inſettenſtich, den er nicht beachtete, hatte eine ſtarke Infektion zur Folge. Es kam noch Wund⸗ brand hinzu, was den Tod herbeiführte, Kundgebungen für die öffentlichen Betriebe Die RBo Ludwigshafen teilt mit: Am 7. und 8. Juni 1934 findet in Kaiſers⸗ lautern und Ludwigshafen(Rhein) je eine Kundgebung für die öffentlichen Betriebe ſtatt, in der Reichsbetriebsgemeinſchaftsleiter Kör⸗ ner⸗Berlin ſprechen wird. Hierzu werden am 7. Juni nach Kaiſerslautern und am 8. Juni nach Ludwigshafen Sonntagsrückfahrkarten mit eintägiger Geltungsdauer von allen pfälzi⸗ ſchen Bahnhöfen ausgegeben. 2— 0 Raffinierter Einbruch 140 Am Samstag, 17. März ds. Is., ließ ſich der 20jährige Ludwig Zimmer aus Ludwigshafen in die Toilettenräume des Kaufhofes ein⸗ ſchließen. Am nächſten Tage durchſchlug er mit einem Hammer die Wand und gelangte ſo in den Verkaufsraum des Kaufhauſes Hier packte er für etwa 400 Mark Anzüge, Mäntel uſw. in fih Koffer ein und ließ diefe in der darauf⸗ olgenden Nacht an einer Waſchleine auf die Straße hinab, wo die Beute von dem in den Plan vorher eingeweihten Kopper und dem 2hjährigen Karl Kiefer in Empfang genommen wurde. Zimmer ſelbſt ließ ſich ebenfalls an der Leine herunter. In der Wohnung des Kopper wurden dann die geſtoh⸗ lenen Gegenſtände verteilt. Kopper hatte ferner einer Händlerin aus einem ihm zur Beförde⸗ rung übergebenen Schließkorb 119 RM. geſtoh⸗ len, wovon er Zimmer 10 RM. gab. Das Schöf⸗ fengericht Ludwigshafen verurteilte heute Zim⸗ mer und Kopper zu je 1 Jahr 5 Monaten Ge⸗ fängnis, Kiefer zu 1 Jahr 3 Monaten Gefäng⸗ nis unter Anrechnung von 2 Monaten Unter⸗ ſuchungshaft. 1 Zum Geburtstage Robert Schumanns Robert Schumann wurde am 8. Juni 1810 als Sohn eines Buchhändlers in Zwickau ge⸗ boren. Seine frühe Neigung zur fand entgegen manchen anderen Beiſpielen alles Ver⸗ ſtändnis bei ſeinem Vater, der ihn bhald tüch⸗ tigen Lehrern in die Hand gab. Ein Unter⸗ richtsabkommen mit Weber zerſchlug ſich und Schumann wurde durch den trefflichen Fried⸗ rich Wieck im Klavierſpiel unterrichtet. Durch ein Experiment, das er ausführte, um die Un⸗ abhängigkeit der Finger zu erreichen, zog er ſich eine Lähmung zu, die ihn zwang, für immer der Virtuoſenlaufbahn zu entſagens Sein Kom⸗ poſitionslehrer wurde Heinrich Dorn(königl. Kapellmeiſter am ee zu Berlin). Im Jahre 1834 begründete er mit Julius Knorr und Louis Schunke zuſammen die„Neue Zeitſchrift für Muſik“, in der er ſich für energi⸗ ſchen Fortſchritt auf dem Gebiete der Kunſt ein⸗ ſetzte. 1837 beſtimmte ihn ſeine tiefe Neigung zu der Tochter ſeines Klavierlehrers, dieſen um ihre Hand zu bitten. Friedrich Wieck ſchlug rundweg ab und blieb auch dabei, als Schu⸗ mann von der Jenager Univerſität den Doktor⸗ titel erhielt. Da ließ ſich Schumann kurzer⸗ and mit Klara Wieck— auch ohne väterliche inwilligung— trauen(1840). In Klara Wieck⸗Schumann verehren wir eine geniale Klavierſpielerin, die ihrem Gatten all das zu erſetzen vermochte, was er ſich infolge ſeiner ingerlähmung verſagen mußte. Viele kompo⸗ ſitoriſche Anregungen gingen von ihr aus. Im Jahre 1843 wurde Schumann als Lehrer am Leipziger Konſervatorium angeſtellt, doch ing er bereits 1844 nach Dresden, wo er als Privatmuſiklehrer tätig war und namhafte Ge⸗ ſangvereine dirigierte. Als 1850 die Stelle des Muſikdirektors in Köln frei wurde, ſchlug Hil⸗ ler, der dieſe Stelle inne gehabt hatte und zum ſtäbtiſchen Kapellmeiſter aufgerückt war, Robert Schumann vor. In dieſer Zeit(1853) machte bes bereits die furchtbare Krankheit bemerkbar, r Schumann ſpäter ganz zum Opfer fallen ſollte, die geiſtige Umnachtung. Dies und an⸗ dere widrige Umſtände führten zu ſeiner Ent⸗ laſſung. ach einer wieder ſehr erfolgreichen Konzertreiſe mit Klara verſuchte er plötzlich 1854 ſeinem Leben durch Selbſtmord ein Ende zu machen. Bei ſeinem Sprung in den Rhein wurde er zwar bemerkt und gerettet, aber er friſtete von da an bis zu ſeinem Tode(Juli 1856) in der Heilanſtalt in Endenich bei Bonn ein trauriges Daſein. Seine Gattin iſt ihm in allen Nöten künſtleriſcher und menſchlicher Art treu zur Seite geſtanden. Robert Schumann iſt für uns der Roman⸗ tiker geworden. Seine Hauptbedeutung liegt in ſeiner Lied⸗ und Klavierkompoſition. Das lyriſche Element in der Muſik treibt bei ihm ſeine allerſchönſten Blüten. Dazu tritt der Hang zum Phantaſtiſchen, Bizarren, und über alles ſtreut der Poet Schumann ſeinen Segen. Ein wahrer Dichter in Tönen! Als Liederkomponiſt iſt er mit dem großen Schubert gleichbedeutend, nur ſpielt bei ihm das Klavier(er komponierte ſeine erſten Lie⸗ Deutsce Saſule fiir Dolfsßildung Frauendichtung der letzten ö0 Jahre Arbeitskreis krau Schick-KAbels Während Frau Schick⸗Abels in den voraus⸗ gegangenen Abenden, das Werk einiger belann⸗ ter Dichterinnen behandelte, war dieſer Abend Leonore Kühngewidmet, deren Arbeiten vorwiegend philoſophiſchen Inhalts ſind. Leonore Kühns Werk„Die Autonomie der Werte“ läßt erkennen, daß wir es mit einer ernſten Forſcherin zu tun haben. In Riga, in einem Gelehrtenhauſe geboren, ſtu⸗ dierte ſie früh Muſik, geht nach Paris ſich wei⸗ ter auszubilden und muß ſich hier ihr Studium ſelbſt verdienen, hört philoſophiſche Kollegs an der Sorbonne und macht in Freiburg ihr Exa⸗ men. Nach dem Kriege erſcheinen ihre bedeu⸗ tendſten Werke. Eine Zeitlang geht es ihr ſehr ſchlecht, die philoſophiſche Geſellſchaft in Deutſchland ſtreicht ſie aus ihrer Liſte, weil ſie den Beitrag nicht mehr zahlen kann. Zur glei⸗ chen Zeit erringen ihre Bücher in Japan einen ungeheuren Erſolg, man feiert ſie, wie je eine Berühmtheit. Ihre Werke haben auch bei uns noch nicht die gebührende Beachtung gefunden. In ihrem großen Werk die„Autonomie der Werte“ ſind ſtarke Einflüſſe Rickerts, deſſen Schülerin ſie war, zu finden, aber ſchon das Buch„Eros“ läßt die eigene Struktur ihrer Gedanken erken⸗ nen. In einem weiteren Wert„Magna mater“ zeigt ſie gleich Ina Seidel, die es aber dichteriſch ausführte, die philoſophiſche Begründung des mütterlichen Weltbildes. Das Bild von der großen Mutter, die der Urgrund und der Urſprung alles Menſchlichen iſt, um⸗ ſchließt die Liebe als die höchſte Frömmigkeit. Aus dem Dunkel entläßt ſie den Sohn ans Licht, Symbol zugleich für die Gefahr, daß der Menſch ſich nicht zu weit im Geiſt verliere, denn der ihr ſo verlorene Sohn muß wieder zu ihr zurückkehren. In mehreren ihrer Schriften wendet ſie ſich an die Frauen, ſo in„Wir Frauen“, in der Zeitſchrift„Die Frau“ und eine Bro⸗ ſchüre„Deutſche Frauen an Hitler“, ſtellt ſie in die Reihe jener geiſtig Schaffenden, die ſich der großen Sendung Deutſchlands voll bewußt ſind. Ein Band Gedichte„Licht⸗ arün“ betitelt, zeigt die Beherrſchung der Form und eine Welt jener Motive, die ſich nicht im Subjektiven verlieren. A. Ho. der erſt, nach dem ſeine größten Klavierwerke — K waren) eine weſentlich grö⸗ ere Rolle. Die Liederzyklen nach Gedichten von Heine, Rückert, Kerner und beſonders Eichendorff(Frauenliebe und ⸗Leben) ſind un⸗ vergängliche Schöpfungen. Mit*— erſten Klavierwerk ſprang er gleich als fertiger Meiſter in die Oeffentlichkeit; es waren die Abegg⸗Variationen, denen bis zu ſeinem Opus 23 lauter reine Klavierwerke folgten. Die bemerkenswerteſten ſind die mu⸗ ſikaliſch äußerſt knappen und prägnanten„Pa⸗ pillons“ Opus 2, die ſchwierigen Etüden nach Capricen von Paganini, Opus 3, Intermezzi, Opus 4, die„Davidsbündlertänze“, Opus 6, (Davidsbündler nannten ſich die Mitarbeiter an Schumanns Zeitſchrift im Sinne einer Kampfgemeinſchaft gegen die denbperiſch die bekannte Tokkata, Opus 7, den herrlichen Carnaval, Opus 9, die Fis⸗Moll⸗Sonate, Opus 11, die ſymphoniſchen Etüden, die„Kreis⸗ leriana“, die Kinderſzenen mit der weltberühm⸗ ten„Träumerei“, die große Fantaſie Opus 17, die Rovelletten, den Wiener Vielen dieſer herrlichen Werke liegen 145 Vorwürfe zugrunde. So ſind z. B. die Pa⸗ pillons durch die Lektüre von Jean Pauls „Flegeljahren“ inſpiriert. Oft auch ſetzte Schu⸗ mann die poetiſierenden Ueberſchriften erſt nach der Kompoſition über die Noten. Sein Klavierſatz iſt blendend und revolutionär; er vereinigt alle Errungenſchaften der damaligen Technik, und es mag nicht zum mindeſten daran liegen, daß ſeine erſten Werke dem breiten Publikum zu ſchwierig waren. Die Bedeutung Schumanns als Orcheſter⸗ komponiſt iſt gering. Alle ſeine Orcheſterwerke (bemerkenswert die feinſinnige Manfred⸗Ouver⸗ türe) ſind klaviermäßig empfunden. Außer einigen Sinfonien und einer Oper ſowie ſei⸗ nem' bekannten Klavierkonzert ſchrieb Schu⸗ mann an größeren Werken noch zwei weltliche Oratorien:„Das Paradies und die Peri“ und „Der Roſe HPügerfahrt“, die man hin und wie⸗ der noch zu hören bekommt. Seine Klavier⸗ werke und Lieder jedoch werden den Namen Robert Schumann in ferne Zeiten— Tanzt Zu den den am A genommer R. Weinle 10. Juni, allen jung an dem b ſt immte beteiligen. men, aber Frack oder Mit dem 23 dem erſte Aben bereitunger ſicht na —* iht meichofentl richten; 10 werbungsk konzertes; dienſt; 20. zu ſeinem 23.00 Unte muſik. Reichsſender Frühe; 7. 13.25 Fortſ herkonzert; geſänge; 1 Allerlei Ge haltungs⸗ u Deutſchlandſen ſingen;.4 Johann W dort die Re 333 11.3 er Schleſtſ⸗ Schallplatte Im Schnell durch Deu Schallplatter muſik aus d hunderts; ſchwimmer; Natlonaltheate ſterben.“ Miete F. Wlanetarium: tors. Harmonie: 20 Friedrichspark: Gauleiter tionale K Harmonie, D Aljechin, meiſterſcha Roſarium Neu oͤffnet. Köln⸗Düſſeldor Wiesbader zurück, ſol Honnef— Autobusſonder heim— 1 Birkenauer Kleinkunſtbühn. mit Gaſtſf Tanz: Palaſtho Stũdt. Schloßn oͤffnet. S. telrhein. Städt. Kunſtha Mannheimer K Uhr geöffr zuni 1934 9 Zahrgang 4— A Ke. 25— Seite 7 ——— „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 8. Juni 1934 Der Erfolg der Arbeitsſchlacht in Mannheim Seckenheims Landwirkſchafts⸗ baromeker 7 Seckenheim iſt wohl der am meiſten Land⸗ wirtſchaft treibende Vorort Mannheims, ſo daß die Beurteilung der kommenden Ernte von die⸗ ſer Seite wohl intereſſieren dürfte. Naturgemäß Bücher, die wir beſprechen Betriebsverwaltung. Die Verwaltung als Leiſtung des Betriebes. Von Dipl.⸗Kauſmann, Dipl.⸗Volkswirt Dr. Walter Thoms, Privatdozent an der Univer⸗ ſttät Heidelberg. 8 0. X, 147 Seiten mit zahlreichen Tabellen und Schaubildern. Broſchiert.35 RM. 3 . Urifeh auch für die weitere ceramraas/ ge.- Arberiubιιν 3 Stuttgart 1934. C. E. Poeſchel Verlag. das Pro⸗ mgebung Mannheims zu, da der gefamte i falz vom Saatenſtand ja von der Wetierla e abhängig iſt. L——1——————+ 4 Wr nwerden. Der Saatenſtand läßt durch ie anhaltende Sιαεοαοαο. ιιν⁴ahοο aror o V geſtörten Vollzug der Leiſtungen zu planen, zu kontrol⸗ fung der Trockenheit ſehr zu wünſchen übrig. Dem ſeqrae—— 5 lieren, zu ſichern, die einzelnen Teile zufammenzu⸗ eits Aur————4— ſchme due merz, vor Weißnachten 5 A—— dieſe Ar⸗ geiretene Kälte, der die aufgegangene Sagt +Fon 7 8 en A* ——— Zunth den ehlenzez 8 z Z os Auna qe- 2 228§ ziehen, um das geſteckte Betriebsziel zu erreichen. Es tsbeſchaf⸗ war. Die im Gange befindliche Sentine 3 iſt deshalb für jeden Betriebsleiter wichtig, Weſen ellt wer⸗—— W t F. 4 8 e Tran F jes hent Bus i ums botnelſeh An ꝛ die Quantität läßt infolge des 1 A n 3 Dr in am 3 3 5-Thoms, bekannt durch ſeine Mitarbeit am Or⸗ mkt egens zu wünſchen übrig Die Kirſchen⸗ S Lο⏑ gmimie ar, o. AròefEs Sc]ιI 8 ganiſations⸗Lexiton, gibt damit die erſte deutſche Ge⸗ le an der ernte iſt als gut zu bezeichnen, der größte x ſamtdarſtellung der Betriebsverwaltung. An Hand liegenden Teil iſt bereits eingebracht, während hei zahlreicher Schaubilder beſpricht er— tern. Die Aepfeln und Bi rnen eine mittlere Ernte punkte der Verwaltung, die Leiſtungsvorbereitung und ſtillgelegt in Ausſicht ſteht, allerdings müßte auch hier in die Leiſtungsrontrolle, und zwar ſowohl nach der wirt⸗ asverfor⸗ Kürze weiterer Regen einſetzen, da die Frucht⸗ ſchaftlichen wie nach der techniſchen Seite hin. Auch die fünf Mo⸗ ane bereits abzufallen beginnen. 2—2———+—— Diier 1 ie teinng megue 23 2 irt⸗ tonen, die verſchiedenen Arten die er Tätigkeiten und noch im ſchaft, den& die Anforderungen, die man an die Ausführenden reits jaſt ganz 100 lne 55 485 diefer ſtellen kann, werden eingehend behandelt. W verlangt noch dringend Regen, da er bei der herr⸗ Der Verfaſſer vergleicht zum Schluß den Betrieb mit von⸗der⸗ nden Trockenheit ſchle Anwächft g einem feinen Uhrwerk, in dem ein Rad in das andere mit—— Ernte 1933 haben die Tabakpflanzer heute n och HB-Klischee 5— Daten mer 423.— ift daß führich ea—— 900 1— 2. 1 4 Verwaltung berantwortlich i, wird dem Buch— — entner auf e 20 n 3 Dr. Thoms viele wertvolle Anr d 00 10 norzinder, dertnäch Wicher Hacutgang ge- Arbefistasrert ſchluffe verdanken. enn n größeres Quantum eitonen, bis jetzt—* Milch⸗An⸗ und Verkauf, der durch die Wirtſchaftsfuyrung im Dritten Reich. Von Staats⸗ 4 ilchgenoſſenſchaft erfolgt, iſt auf das beſte or⸗ 32 4 1 13 f f Vom Wiesbadener Tonkünſtlerfeſt X. r Lan- 1 iltlich, —.=—— den letzten Liter Milch, den er nicht ſelbſt Oh e —* d benötigt und den er abſetzen will, abgenommen he Zweifer ſteyen die„oymnen für Or⸗ Richard Trunt, deſſen Werk ja eigent⸗„Wenn duler in ſeinem Buch„meim gampf⸗ dem ——— wöhrend er früher ſehr 5 nicht äbſeßen ionnte. eſter“ von Karl Holter an wedentung lich keinem Muſtber meor neu iſt, zeigte ſich in Goitrleh Feber an n —— 1 werden etwa 4000 Liter Milch abge⸗ obenan. Sie kamen im erſten Kammermuſik⸗ den Eichendorff⸗Liedern, op. 45 als empfind⸗ ſo beweiſt nichts ſchlagender die Bedeutung, die der aben des ul Khlieſenung gebruche az 900 Liter konzert(vormittags) zur Aufführung. Wenn ſamer Nachromantiker beſter Prägung. Die Goryzies 3 477 n n robl 50 was eine Einnahme au g—. rie eder beimißt, in deſſen Hände der Reichs⸗ 16 1* bon eiwa 250 doh Mart dedentei. h* 3 17 intimere Dinge und Gattin des Komponiſten(und Begleiters) kanzler nunmehr auch die ſekulare Aufgabe ves dent⸗ Saatkartoffeln bezog in diefem Jahre onzerte eigentlich überhaupt nicht gut ge⸗ Maria Trunf, gab den Geſängen mit tief⸗ ſchen Siedlungswerkes gelegt hat. Feckenheim Landwirtſchaft meiſtens aus eignet iſt, ſo vermochte das wiele Poſitive, was empfundener Wiedergabe das Beſte an Wir⸗ Ichottfred, Seder gehört zu den mannern, die die 20. Le⸗ auch unſer Worger n 460h Zeniner, ſo daß der Komponiſt in dieſen mit dem Miel„Bier hre Aert, Unm Weer un Grzanten zf is wi orf. Ein zung, dent noilahenden Pfen Anſere e ſymphoniſche Satze üder gregorianiſche Choral⸗ Daß Karl Hover vei Max Reger gelernt Vrügung ſiarier Perſönlichteit vermiſſen laſen. atte 0 landes zu helfen. 1 melodien“ näher bezeichneten Stücken alles bat, merkt man ſeiner Tortata und Fuge für die Ausfuhrungen, die Gottfeied Feder auf Ein⸗ Gegen früer iſt aber auch der Getreide⸗ wieder auszugleichen. Die Säte heißenzyoen. gtäpfer, einem ſehr wirtungsvoll 1 auiz uberh een Se abſatz auf das beſte organiſiert, ſind doch die eata, Ricercare, Adoration, Phantaſie; eines i 3056—————— Betriebe Landwirte in der Lage, die von ihnen nicht dieſer Stücke ſo werwoll ſo vielſagend wie das berachnne onlieh an. Wenia Grfol danen— haltung der Geanten in Vuchferzn jun 2—— ſelbſt benötigten Getreidemengen an ihre Ge⸗ andere und doch das biß Andern vei wet⸗ berechtigterweiſe— die vier Lieder für Alt⸗ Notwendigkeit angeſehen haben. Die Ausfuörungen Kaiſers⸗ noſſenſchaft glatt abzuſetzen und den früheren n e 1 ſtimme und Oboe(h von Robert Bückmann, Feders waren nach Form und Inhalt ein hoher Ge⸗ je 411——— der anihhnn ich meiſt in jüdi⸗ 15 an urſprünglicher, nicht re⸗ wo, noch ganz abgeſehen von der Aen——•——50 vorzügliche Formulierung und lebendige iebe ſta änden lag, prakti exierender Tiefe des 4 ſch rift zum denenen,auch in der vorlſegenden A g, praktiſch auszuſchalten. s.————4——. Sn achen. Juſtrumentalbegleitung der einſamen ſchrift zum Ausbrun. der vorilegenden Druäk⸗ erden am 3* Kitz Singſtimme, auch die Erfindung des Komponi ⸗ Gottfried Feder baut ſeine weltweiten Betrachtungen 8. Juni Tanzturnier im Vorort Waldhof Ein reiſes kontrapunktiſches Können ſteckt in ſten den Eindruck der inneren Leere verſtärkt. Luf eine kurze, hochintereſſante Darſtelung der Raffen⸗ ahrtarten Zu den Tanzkonkurrenzen im Waldhof w dem jungen, ſchon bei früheren Anläſſen her⸗ heneaul, um als wefentliches Merkmar der norb⸗ —— den um Mbend feloſt n Relne n—* vorgetretenen Komponiſſen. Man ae Die Ausführenden waren Eva Liebenberg(Alt) deutſchen Hochraſſe das Fuprertum aufzuzeigen, das löi. genemmen: Der Mannhei Lanzt gegen und Ludwig Brückner(Oboe). Anton nunmehr durch die mattonalfozialiſiſche Bewegung A. Weinlein wird das Turnfer wrb nweleren Weg Rarl Hölers, dem, Stingl hatte eine Seltenheit beigeſteuert en d e 101 inle es in allem, noch wei zalichrei en iſt. Die glänzenden Ergebniſſe des— 5 ſich der alen inngen Aae 9 h 1 0——— aun n nach die ſich weit eher hören laſſen konnte als die 21 7 100 Zunenh in 3n fübrte deber iashafen euten egenheit gegeben. en, ebe f aus, zu der Konſequenz, auch im Wiriſchaftlichen das —1 an dem 2 7 ſo üngfäich nur fl eine ales uf der deutſchen Romantit rubt der junge— den Wrr ig er mit ſtimmte Clique reſewierten Turniertanz, zu Günther de Wirtz, von dem ein gutes hwachſen der per, i, un dem olunzenden weiſpll des Reichs autoſtratzen⸗ i beteiligen. ugend und T 5— cher mit dem Zupfinſtrument erwachſen bei dem baues zeigt Feder die Tragfähigkeit dieſer 3d gte ſo 2 men 925 dief 25 ren zuſam⸗ treichquartett in h⸗Moll geſpielt wurde. Und unleugbaren Talent des Komponiſten(der dann die notwendigen Elemente der prakiiſchen Turch⸗ 1n. in Frack 3957 Smokinz abnehalten— 20 im doch wäre ihm mit dem Prädikat„eklektiſchꝰ ſelbſt die Gitarre ſpielte) hübſche— 1r fübrung des Führertums in der Wirtſchaft durch das Mit dem Dünkel wird gebrochen werden— erhebliches Unrecht getan. Er wird ſicherlich(er ee—— ur Ordmmeng der nationalen Ardeit und das auf die 23 dem tanzſportlichen Turniergebiet. Der iſt erſt 24 Jahre alt) noch auf dem Weg zum Im Orcheſterkonzert gab es noch von Her⸗ die—— eine algeazins Rrichaplanund 5 Fak n in den 33 A wird nach den umfaſſenden Vor⸗ Licht weiterſchreiten. mann Erdlen ein Werk für Sprecher, ge⸗ die Generalſtabstarte der Wirtſchaft bezeichnet, ergänzt en Willi 5 des Herrn Brückl aller Voraus⸗ Einen ſehr guten Erfolg hatte auch Guſtav miſchten Ehor und Orcheſter mit dem Titel werden müſſen. Kiefer hnt nach einen anregenden Verlauf nehmen. Schw Zeit zu Zeit“. Der Komponiſt, de nene Loſir darlenang in ein Dorument fur die net felbſt———50— rrn eut 7——— . In der„Sonnengeſang des hl. Franz von Aſſtſi“ fülr arin zeinerlel ob. Kundfunk⸗Programm Bariton, Chor und Orcheſter. Hier verrät 50 Probleme.———————— e fe⸗ in meiſterliches, kontr kti für Freitag, den 8. Juni 1934 e apunktiſches Köonnen, Die Leitung der anderen ſchon genannten — 30 art: 355 Frubronzert; 1ooo nach⸗ gepaart mit wirklichen Einfäülen und dem Orcheſterwerte hatte Karl Schuricht, deſ⸗ Kümpfen kann ich nur für etwas, das , lin lihe an ns ute Zim⸗ konzertes; 15.30, Klaviermuftt;- bHartie lag dei Gerhar ſch in beſten ber⸗ aten Ge⸗ dienff; 20.15 Stunde——— Händen. mur, mas uih beltens henne ———*— 21.00 Soliſtenkonzert; 5 4 ditter. n Unter⸗ erhaktungs⸗ und Tanzmuſik; 24.00 Nacht⸗ 3 muſik. Reichsſender Munchen: — 250 dienete Sngnigr emer inden ierwerke beikon Bortſezung des Mittagskonzertes; 16.00 Beſ⸗ Aer Stadt. Mannneim die narenden lich grö⸗ perkonzert; 17.50 Alte Marienlieder und Wallfahrts⸗ 10 Air Werde zn im en⸗ Pfäl ex zedichten Aer 18.50 Kleiniakeiten(Schallplatten); 19.00 Arbeitsvergebung fokaß in du g,. gegen hahte Zablung 3 efonders 255 Aeun ann 23.00 Unter⸗ F 0 Apaftrecküngstwede öͤffentlich ver⸗ Natur ſind un⸗ Wfiien. 4.20 Fruhronzert;.00 Volkslieb⸗—4—„Einserbubne Biian den 8. Juni 1934 ngen;.40 Zwei beka ühere Auskunft in d it v 954. rang er Johann Wolfgang 1. Ghehe 1 fd don uhr, lü ale.————— weine tlichteit; garient 1180 Fnonz, 1050 Spieniurnen im ainder⸗ zr e„Aukfehrelbungsbeßfmnn. Kamangen die d nen bis der Schleiſchen mon Mumer; 14 00 Winagsronzert? en, ſoiveft vorrifg vrolined eff⸗ Len Ae Ale lRiebreiem. in d. ierwerke(Schanplantenhn Aongormenie.10 Mirtagstonert gng zer,Angebhesgerfzan, IW. Fuli Hüuptansgabe les igbandlung die mu⸗ Schandlatten): 16.00 Rachmittagstonzert; 17.20 1934,.30 Uühe⸗ Machauz 1. Zim · hrießer p.8 2 Im Schnenflugzeng drei Stunden kreu und quer mer Nr. 124. Iumwunuunnunun 6 628 K) en Augh durch Deutſchland; 17.40 Klovierkonzert: 1320 41. n i Schanplattenbrettl; 20.00 Kernſpruch; 21.00 Schloz⸗*— 35 3 ſesfchfigk unsere Inseronten! 6, underts; 22. riegserkla icht⸗ tarbeiter ſchwimmer; 23.00 Tanzmuftt.* ie einer 4 90 Was iſt los? Fuhriüder Zweimal Einweichwaſſer ⸗ ſe Opus reitag, 8. Juni 1934 Erfatz⸗ u. Zubehör⸗ und ſo ver i ——.— Natlonaltneater, Roſengarten:„Robinſon ſoll nicht E 2 K 5 r.* il n 8 7 h r a 55 K E teile. Mevaraturen 0 mere berühm⸗ Miete v. 20 fihr. von Friedrich dorſer 10 Ae 14˙—— erbe iſt ete F. r. 24 wer P 43 ae 16 Uhr Vorführung des Sternprojer⸗ in allen Großen, Er Sie ſehen hier zweimal die gleiche Wůſche in bekiſche Sabul mir abe vollkommen automatisch ein- und ausschaltend, sleichmäßige IIH?, 7 u. U 1. 2. der gleichen Menge Einweichwaſſer. Warum die 15 örier over 20.30 Uhr Vortrag Pg. v. Kathen, trockene hygienische Kälte, sparsamer Stromverbrauch fe 0 der linken Wanne dunkler? 3 auleiter von Kärnten und Oſttirol: 9 ührend 1 h⸗ benin 25 1 11 2 na—* Ve Ntil aAtoren Fahrradgummi Leeee 5„ 3 r e a 2 1 1—5 metenheſ f in Laiew, Tuber, melt Et A19 manne eime Doſe Burnus, die den Schmut meiſterſchaftstkampf im Schach.——— mit ihren organiſchen Drüſenſäften do när; er—— 3 p⸗ mali 5 Harrlachweg: 16—20 Uhr ge 4——— pelt bis dreifach ſo ſtark aus der WMäſche indeſten Kömm Düſſerorſer Mheimfahrten: 7 uhr Mainz— Derauszog. Deshalb iſt das Waſfer fo rke dem Wiesbaden— Aßmannshauſen— Bacharach und f5 55 NS A ſchwarz. So braucht man/ weniger W zurück, ſowie dreitägige Rheinfayrt nach Bad U I rcheſter⸗ Honnef— Königswinter und zurück.—— zeit, Seife und Waſchmittel. Burnus, die terwerke 1 d 14—.——— Besuchen große Doſe 49 Pfennig, überall zu haben. Auder——— Tal— Mannheim. 3 wer“ 3 4. n E E uU 4* wie. e de de der aezeho bomn Mie Gutſchein 1on 4 ilihe Tanz: Libelle. Vorings. v. KM.64.„ an 2 95%01 3 Darmſtadt —45 enden Sie mir koſt ri“ und Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 uhr ge⸗ aume. K Haria Lecer Verſuchspackung—- 1—— ind wie⸗ offnet. Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mit⸗ 0 d. m. b. H. 015 ee, Jen Nfuiunlu lieos m e, e igen. 1 Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Gummi bulligvr: Ort II Jahrgang 4— A Nr. 255— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, S. Juni 1934 Der Bezirksrat, der einige Monate nicht als Richter in Verwaltungsſtreitſachen in Anſpruch genommen werden brauchte, hatte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung mit einer langen Klagenliſte u befaſſen. Verſchiedene Bezirksfürſorgever⸗ ände——— nämlich darüber nicht einig werden, wer die Koſten für die Fürſorgeunter⸗ ———5— zu 38 hatte, die ofan einen 4 ohnſitz zu haben, ſich faſt ſtändig auf der Wanderſchaft befinden. Mit Zinſen und Zuſchlag für Verwaltungs⸗ mehraufwand werden es an die zweitauſend Mark ſein, die Mannheim an den——— verband Wiesloch für ein Ehepaar zah⸗ len muß, das 245 in Worms wohnte. Als der Mann den Offenbarungseid geleiſtet hatte und ihm der Boden unter den Füßen zu heiß wurde, ſiedelte er nach Mannheim über. Seine Frau wohnte noch bei ihren Eltern und als ſie von dieſen vor die Tür geſetzt wurde, Ban ſie ihrem Manne treu und brav nach Rannheim. Sechs Wochen nach ihrer Ueber⸗ iedlung wurde die Frau anſtaltsbedürftig und o0 ſchaffte man ſie in die Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Wiesloch und erſt ein Jahr ſpäter trat die Hilfsbedürftigkeit ein. Da Mannheim nicht ahlen wollte, ſtrengte Wiesloch die Klage an, ie dann auch zugunſten Wieslochs entſchieden wurde. Im Marienheim zu Heidelberg wurde ein junges Mädchen als Dienſtmädchen für eine—— nach Berlin ver⸗ pflichtet, doch als die neue Stütze des Haus⸗ haltes in Berlin eintraf und die Aien wohnung geſehen hatte, wurden ſofort alle Bande gelöſt. Das Mädchen erklärte die Zim⸗ mer für ſo groß, daß es keine fünf, ſondern ſtleben Zimmer in zu halten hätte und dann ſeien überall Teppiche gelegen, die die Arbeit noch vermehrt hätten. Das Mädchen, das abends nach Berlin gekommen war, ver⸗ ſetzte am nächſten Morgen ihre Habſeligkeiten und fuhr nach Hamburg, wo natürlich die Für⸗ ſorge in Anſpruch genommen werden mußte, nachdem das Mädchen mittellos daſtand. Jetzt möchte Hamburg—3 wieder das ausgelegte Geld von Heidelberg zurückhaben. Mit der Klage hatte Hamburg aber kein Glück, da die in Heidelberg noch nicht be⸗ ſtanden hatte und das Mädchen ja von——— berg zum Antritt einer Stelle weggefahren Von Saarbrücken aus war eine ganze Fa⸗ milie auf Wanderſchaft gegangen, um ſich zu⸗ erſt in Ludwigshafen niederzulaſſen. Hier wollte man von dem Zuzug aber nichts wiſſen, ſo daß die Familie nnheim anſteuerte und hier bei der Fürſorge vorſtellig wurde, um —— nach Frankfurt zu erhalten. Die ahrkarten verweigerte man aus wohlerwoge⸗ nen Gründen, gab aber eine Anweiſung für Fahrkarten nach Saarbrücken. Damit war der wanderluſtigen Familie aber nicht gedient, denn man kam ja aus Saarbrücken und ſo zerriß man kurzerhand die Anweiſung. Ueber alle möglichen Etappen und auf längeren Umwe⸗ gen kam man ſchließlich doch nach Frankfurt, wo man Glück hatte und die erſte Unterſtützun bezog. Die Frankfurter wollten den Aufwan aber nicht aus ihrer Taſche beſtreiten und machten Mannheim für die Koſten verantwortlich. Die Klage wurde abgewieſen, nachdem feſt⸗ geſtellt wurde, daß Mannheim ſich nicht der — Abſchiebung ſchuldig gemacht atte. Ein Gebäudeſonderſteuerprozeſz, der ſchon ſeit Jahren ſchwebt, konnte jetzt end⸗ lich ſeine Erledigung finden. Die Rhenania⸗ Schiffahrts⸗ und Speditionsgeſellſchaft, die das frühere Stinneshaus in der Rheinſtraße er⸗ worben hatte, verlangte die Freiſtellung von erſog Gebäudeteilen, die vor dem 1923 erfolgten Umbau als Wohnung dienten und jetzt als Büro Verwendung finden. In Frage kam hauptſächlich das Erdgeſchoß, von dem die Stadt nur einige Räume freiſtellen wollte. Auf Grund langwieriger Erhebungen und ſchwie⸗ riger kam der Bezirksrat zu der Entſcheidung, daß die geſetzlichen Voraus⸗ lenderhg für die Freiſtellung von der Gebäude⸗ onderſteuer gegehen ſind und verurteilte die Stadt, das Erdgeſchoß von der Gebäudeſpnder⸗ befre mit Rückwirkung auf 1. April 1928 zu efreien. Sein Einſpruchsrecht geltend machte ein Nachbar in der Auerhahnſtraße, als ein Haus⸗ beſitzer einen Stock auf ſein Haus bauen wollte. Der Bezirksrat kann der Sachlage nach gegen dieſes nichts einwenden, ſo da die Regelung ſchon mit dem Nachbarn getrof⸗ fen werden muß, wenn der Bau überhaupt zur Ausführung gelangen ſoll. Nach langem hin und her vertagte man ſchließlich den Fall, um dem Bauherrn Gelegenheit zu geben, ſich mit ſeinem Nachbarn zu verſtändigen. u eine Verſtändigungsmöglichkeit urde einem wilden Randſiedler gegeben, der 1930 an der Waſſerwerkſtraße ſich eine Baracke mit drei Zimmern und Küche er⸗ ſtellt hatte. Der Bau war ſeinerzeit nicht ge⸗ nehmigt worden, doch hatte man davon ab⸗ Der Bezirksrat hat es nicht leicht Schwere Arbeit mit Verwalkungs ſtreilſachen geſehen, auf ſeiner Beſeitigung zu beſtehen, obgleich das Gelände noch nicht in Plan ge⸗ legt war. Nachdem jetzt die Familie des Be⸗ wohners gauber geworden iſt, möchte man noch einen Anbau erſtellen, der von der Baupolizei aber nicht genehmigt wurde. An ſich hat der Bezirksrat auch keine Möglichkeit, eine Aus⸗ nahme zuzulaſſen. Da er aber dem Manne helfen wollte, vertagte er den Fall, um eventuell eine Geländeumlegung auf gütlichem Wege zwiſchen der Stadt und dem Siedler zu er⸗ möglichen. Einem Kaffee⸗Filialgeſchäft in Ladenburg, das um die Erlaubnis zum Kleinhandel mit Spirituoſen in Flaſchen nachgeſucht hatte, wurde dieſe Erlaubnis nicht erteilt, da die Be⸗ dürfnisfrage verneint wurde. Genehmigt wur⸗ den das Geſuch um Erlaubnis der Schankwirt⸗ chaft„Zum badiſchen Hof“ in Neckarhauſen ür Katharina Ruhl, obgleich Einſprachen von ieben Wirten vorlagen. Der Gemeinderat hatte ie Bedürfnisfrage einſtimmig bejaht, ſo daß für den Bezirksrat keine Veranlaſſung beſtand, anderer Anſicht zu ſein. Weiterhin wurde das Geſuch des Johann Freund zum Kleinhandel mit Flaſchenbier in der JG⸗Farben⸗Siedlung in Brühl und das Geſuch des Julius Hüngerle zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft Eiſenbahnſtraße 4 in Plankſtadt genehmigt. Das Geſuch der Deutſch⸗Amerikaniſchen Pe⸗ troleum⸗Geſellſchaft um Verleihung des Rechts zur Einleitung der Abwäſſer ihres Gebäudes am——— Neckarſpitze in den Rhein fand unter . ung der üblichen Bedingungen ebenfalls eine Genehmigung. Zur Reichsverkehrs⸗Erziehungswoche Dein Weg zur Arbeitsſtälte gefähr det dich! Das glaubſt du nicht? Du meinſt, es ſei ganz ſelbſwerſtändlich, daß du deinen täglichen Weg zur Arbeitsſtätte ganz ohne Schaden zu neh⸗ men Abi und hältſt es für ebenſo ſelbſt⸗ verſtändlich, daß du abends mit geſunden Glie⸗ dern heimkommſt? Du lächelſt überlegen, wenn man in dieſem Gefahren Uberha und meinſt, nur Angſthaſen könnten überhaupt davon reden. Was ſagſt du aber dazu, daß allein bei den ewerblichen Berufsgenoffenſchaften bei denen feit einigen Jahren auch die Unfälle auf dem Weg nach und von der Arbeitsſtätte mitver⸗ ſichert ſind, jährlich mehr als 30 000 Wegeunfälle gemeldet werden? Es müſſen doch alſo Gefahren da ſein, die dieſe vielen Unfälle verurſachen. Man kann nicht alles mit ee erklären wollen. Sind aber ſolche Gefahren vorhanden, ſo iſt es nötig, ſie u ergründen, damit man ſie bekämpfen oder f vor ihnen hüten kann. ir wollen deshalb einmal in den Unfall⸗ akten einer Berufsgenoſſenſchaft blättern und dabei aus der Praxis ein Bild 43 ſuchen, wodurch die vielen Unglücksfälle veran⸗ a zeigt ſich daß eine Geführdung ſchon ei a zeigt ſich, eine Gefährdung ſchon ein⸗ treten kann, bevor jemand das Aegalens ver⸗ laſſen hat. Arbeiter, die vor Tagesanbruch zur Fere icht von Hauſe fortgehen mußten, ſind ereits auf unbeleuchteten, ſchadhaften Trep⸗ pen verunglückt. Auch der Weg über den dun⸗ keln Hof kann durch Unebenheiten, Vertiefun⸗ gen, Löcher, nicht abgedeckte Gruben, umherlie⸗ Eine Förstergeschichte von Adolf Schmitthenner eeeeeeee ne re eeeeeeeeeeeeeeeeeeee 28. Fortſetzung Drittes Kapitel Jede Bewegung der hohen Geſtalt, die das Forſthaus im Rücken gelaſſen hatte, verriet Kraft und Anmut, und wer ihr entgegenkam und ſie anſchaute, der ſah in zwei offne, treu⸗ herzige Augen hinein von einer leuchtenden hellbraunen Farbe. Der ſchöne Mund mit den vollen Lippen ſchien zur Freude geſchaffen, und auf den Wangen blühte die Pfirſichfarbe der Geſundheit. Als der Förſter kurz vor dem Steinbruch von der Straße in den Fußpfad einbog, der rechts die Berglehne hinaufführte, ſchob er die Mütze zurück, und die Stirn wurde frei. Es war eine eigentümliche Stirn, eine Stirn, die etwas in das Angeſicht brachte, was ſtörend und reizvoll zugleich war. Sie war von frauen⸗ hafter Schönheit, von den zarteſten Formen, mehr breit als hoch; aber während die untere Hälfte die gebräunte Farbe der Wangen wies, war der obere Teil alabaſterweiß. Dieſer fin⸗ gerbreite Streifen glich einer bleichen Binde, die nach oben die Flut der ſchwarzen Haare dämmte und nach unten die emporſteigende Blutfülle unterband. Das Antlitz empfing da⸗ durch etwas Mildes und Weiches, etwas Ueppiges und Starres zugleich, mochte aber gerade dadurch für ein Frauenauge verlockend ſein. Der Forſtmann ſchritt raſch den Fußpfad hinauf bis zu der leicht gewölbten Brücke, die in kühnem Satze über eine Schlucht ſprang. In⸗ der Tiefe, die ſonſt das Gerieſel einiger Quellen verſchluckte, ſo daß kein Ton und kein Waſſerblick bis heraufkam, brauſte heute ein wilder Bach. Langſam ging der Förſter hin⸗ über. Auf der Mitte blieb er ſtehn und lauſchte hinunter.„Es muß tüchtig geregnet haben droben im Gebirge,“ ſagte er vor ſich hin und warf einen Stein, der auf der Schutzmauer lag, in die toſende Tiefe. Dann ging er vollends hinüber und ſchlug den Pfad zur Rechten ein, der im Zickzack den Tannenwald hinaufführte. Der reichliche Regen hatte den Weg blank gewaſchen. Hier und dort hielten die hellgrü⸗ nen Spitzen der Tannenzweige noch einen Tropfen feſt; wenn der Gewehrlauf den Bü⸗ ſchel ſtreifte, dann ließen die erſchrockenen Na⸗ deln den⸗Gefangenen entſchlüpfen. Der ließ ſich zu Boden fallen und ſuchte ſeine Kameraden. Sonſt erinnerten hier keine Spuren mehr an die vergangene Gewitternacht. Nur fehlte der würzige Tannenhauch. Der Regen hatte ihn zu Boden geſchlagen und weggeſchwemmt. Als aber die verſteckte Schlucht unter den Füßen lag, und der Pfad auf den breiten Planweg geführt hatte, der in halber Höhe des Berges den jungen Laubwald durchſchnitt und nach der rechten Seite hin und nach vorn den Augen einen weiten Blick über den Himmel hin gönnte, blieb Richard ſtehn, ſchaute rundum und ſagte, mit dem Kopfe nickend:„Das war eine Nacht!“ Dunkelgraue Wolken zogen ſchleunig unter dem Himmel hin, in dichter Schar, einem Volke gleich, das die Märe vernommen hat, daß fern im Oſten ein großes Reich zuſammenbreche, und ſich mit Karren und Roſſen aufmacht, um an der Beute teilzunehmen. In unruhigem Wechſel verbarg und enthüllte die Sonne ihr Antlitz, in wenigen Augenblicken war der tief⸗ blaue Hintergrund, unter dem die Wolken da⸗ hineilten, aus einer breiten Au zur ſchmalen Ader oder zum Zyklopenauge geworden, um dann endes Gerät,—9—◻+◻ Mülleimer und ergleichen gefährdet werden. Glatteis und Schneeglätte infolge zu ſpäten Streuens mit abſtumpfenden Mitteln bilden in der Morgen⸗ frühe eine beſondere Gefahr. Bei Glatteis iſt es auch tagsüber gefährlich in Außenbezirken, auf Landſtraßen und in weniger begangenen Stadtvierteln, weil dort nicht oder ungenügend eſtreut wird. Ein tödlicher Unfall ereignete f dadurch, daß ein Radfahrer auf der ver⸗ eiſten Landſtraße einen vor ihm fahrenden Rad⸗ überholen wollte, infolge der Glätte mit em Rade ſeitlich wegrutſchte und gegen einen vorbeifahrenden 5 raftwagen fiel, der ihn dann überfuhr. Abſchüſſige Straßen und ber⸗ f5 es Feen ſind bei Glatteis erſt recht ge⸗ ahrv oll. in Radfahrer iſt im allgemeinen mehr ge⸗ ährdet, als die wohl annehmen wer⸗ en. Das beweiſen die vielen Radfahrunfälle, die ſich durch Angefahrenwerden von Kraftwa⸗ gen oder Motorrädern Gnn mit ihnen, durch zu ſchnellez inbiegen in Haupt⸗ verkehrsſtraßen(vor allem in hügeligem Ge⸗ lände), durch—— Ueberholen, Fahren auf der falſchen Straßenſeite oder beim Ueber⸗ queren der Straße bei verdeckter Sicht und hoi anderen Gelegenheiten ereignen. Erſtaunlich iſt dabei die Schwere der Unfälle. Knochenbrüche, Schädelbrüche Gehirnerſchütterungen ſind nicht ſelten, ſelbſt Todesfälle kommen vor. Werden fühken von Radfahrern an⸗ oder umge⸗ ahren, ſo werden oft beide ſchwer verletzt. „Nur“ vom Radfahrer überfahren zu werden, iſt mitunter folgenſchwer. In einer neueſten Statiſtik wird darauf hingewieſen, daß Ver⸗ ebenſo raſch anzuſchwellen zu einem großen, von grauen Felſen umſtarrten See. Der Wald lag bald glanzlos im Schatten, ein totes, ſchweigendes Einerlei, bald flimmerte er in grellem Sonnenlicht, ein aufgeregtes Tauſen⸗ derlei. Dabei ging ein Rauſchen durch den Wald, ohne daß die Wipfel der Bäume ſich wiegten. Des Waldes Herz war noch nicht zur Ruhe gekommen von der gewaltigen Erregung der vergangenen Nacht. Des Waldes Auge hatte keinen Schlaf gefunden. Uebernächtig, zerzauſt, unordentlich ſah er aus. Kein Vogelgruß klang aus dem Gebüſch. Nur der Schrei des Hähers ließ ſich in langen Zwiſchenräumen vernehmen. Der Wind, der von der Ebene längs der Berg⸗ wand herſtrich, war nicht der kecke Frühauf, dem der Wanderer fröhlich das Haupt entblößt, da⸗ mit er es umwehe, und ihm entgegenruft: Grüß dich Gott, du friſcher Geſelle; er glich einem Wüſtling, der nach einer wilden Nacht müd und aufgeregt nach Hauſe eilt. Mit den Wol⸗ ken um die Wette fuhr er hinter dem Verhäng⸗ niſſe her, es zu erjagen, von ſeinem Strudel dezogen und das Chaos witternd. Wie Himmel und Wald und Luft mochte das Gemüt des Mannes beſchaffen ſein, der dort an der Biegung des Weges ſtand und in die weit zurückliegende Schlucht hinabſchaute. Das Dach des Forſthauſes und der Lindenwipfel darüber waren von hier noch einmal zu erblicken. Der nächſte Schritt führte in ein andres Gebiet. Schmerz und Scham kämpften miteinander in dem geſpannten Antlitze, das unverwandt nach dem fernen von der Sonne beſchienenen Giebel hinüberſah. Mit einem tiefen Seufzer wandte ſich Richard ab. Dann überwältigte ihn jäher Grimm. Eine Verwünſchung ausſtoßend, ſchleuderte er mit der Spitze ſeines Fußes ein Felsſtück den Ab⸗ hang hinab. Aber wie er ſich nun zum Weitergehen an⸗ ſchickte, war der Grimm verflogen. Er lachte verächtlich über ſein eignes Gebaren. Eine große Mutloſigteit kam über ihn. Er blieb von neuem ſtehn und ſah ſtarr in das Gebüſch am Wege.„Schlechter Kerl!“ ſagte er laut. Dann fuhr er zuſammen, erſchreckt durch den Klang kehrsunfälle überhaupt im allgemeinen ſchwerer verlaufen als Betriebsunfälle. Ein Unfall, bei dem mehrere Perſonen ver⸗ letzt wurden, ereignete ſich kürzlich dadurch, daß 34 Arßen ger von der Fahrradlampe geblen⸗ et wurden. Das Fahren ohne Licht oder ohne Rück⸗ ſtrahler iſt ſchon manchem verhängnisvoll geworden. Das Fahren auf dem Rade mit ſperrigen Ge⸗ enſtänden gefährdet den Fahrer nicht nur elbſt, ſondern auch andere Perſonen. Das Mitnehmen von Kindern oder gar von Erwach⸗ ſenen auf Fahrrädern iſt ein großer Unfug, auch wenn man noch ſo ſicher fährt. Was für den Radfahrer an Vorſicht gilt, gilt in erhöhtem Maße für den Motorradfahrer. Es erſcheint als ſehr ſchneidig,„Gas zu geben“ und auf der Landſtraße dahin zu flitzen. Aber aller Schneid iſt dahin, wenn durch eine Un⸗ ebenheit der Straße das Rad aus der Bahn eſchleudert wird und der kühne Fahrer hinter⸗ er mit zerſchmetterten Gliedern ins Kranken⸗ aus eingeliefert wird. Die Kraftwagenunfälle mit ihren ſchweren Folgen ſind zur Genüge bekannt und brauchen daher wohl nicht beſonders erörtert zu wer⸗ den. Aber darauf ſei noch hingewieſen, da das Anhängen der Radfahrer an Autobuſſe un Laſtwagen, das unmittelbare——— auch ſeine Gefahren hat. Einer Radfahrerin, die ſich i5 einem Laſtauto fuhr, fiel kürzlich eine ſich löſende Wagenklappe auf den Kopf und verletzte ſie. Auf⸗ und Abſpringen auf fahrende Straßenbahnen, Autobuſſe uſw. ſind ſchon Ur⸗ ſache ſehr ſchwerer Unfälle geweſen. Im Nebel ereignen ſich vielfach Verkehrs⸗ unfälle. Ein Arbeiter erwartete im Morgen⸗ nebel an der Landſtraße das Poſtauto. Er hörte einen Kraftwagen Poftan trat vor, weil er glaubte, es wäre das Poſtauto, das wie ge⸗ wöhnlich an der Halteſtelle anhalten würde. Er atte ſich aber getäuſcht. Es war ein anderer raftwagen, der weiterfuhr und ihn zu Boden riß. Er war ſofort tot. Dafß auch der Alkohol häufig eine Rolle bei Un⸗ Sen ſpielt, iſt bekannt. Gerade der Zuſtand, in dem die Betreffenden „noch nüchtern“ ſind, wird leicht verhängnis⸗ voll. Es ereignen ſich da oft recht tragiſche Fälle. Ein Arbeiter hatte bei ſtürmiſchem Wet⸗ ter den Fährdampfer im Fährhauſe abgewartet und dabei F 3 Alkohol Beim Einſteigen in den Dampfer trat er fehl, ſtürzte vom Laufbrett zwiſchen Dampfer und Ufer⸗ mauer und ertrank. Ein anderer Arbeiter ver⸗ fehlte auf dem Heimweg in offenbar nicht mehr anz nüchternem Zuſtand einen Wieſenpfad und lire in einen ſeichten Waſſergraben, aus em er ſich nicht mehr herausarbeiten konnte. Man ſe ihn am Morgen darin ertrunken auf. „Dieſe Ausleſe von Unglücksfällen mag ge⸗ nügen, um zu zeigen, daß es für jeden, der ſich auf die Straße begeben muß, heißt: Augen auf! Wer erſt einmal die Gefahr erkennt, wird ihr auch zu n wiſſen. Im Be⸗ triebe kann der einzelne durch Schutzmaßnah⸗ men vor manchem Unfall bewahrt werden. Auf der Straße iſt er auf ſich ſelbſt geſtellt, um den vielerlei Gefahren zu entrinnen. Er muß ſich ſelbſt ſchützen und darf nicht andere durch fal⸗ ſches Verhalten gefährden. Bei ſtraffer Ver⸗ kehrsdiſziplin, wie ſie jetzt durch die neue Ver⸗ kehrsordnung angeſtrebt wird, durch verſtänd⸗ nisvolle und willige Einordnung in die Ver⸗ kehrsregelung wird ſich die Zahl der Unfälle auf wenige, wirblich unvermeidbare Fälle be⸗ ſchränken laſſen. Viel Unglück und Not, viel Jammer un den werden. Arbeits⸗ und Volkskraft blieben erhalten. Iſt das nicht ein Ziel, für das ein⸗ zutreten ſich lohnt? Darum: ——* den Unfällen auch auf der Straße! Doch bedenle: Auf Dich und Dein Verhalten kommt es an! ſeiner Worte, raffte ſich gewaltſam in die Höhe und eilte, halb trotzig, half flüchtig, den grü⸗ nen Planweg hin. Er hatte den Bergſattel erreicht. Zur Rechten von ihm ſtieg eine mit Lärchen bewachſene Kuppe in die Höhe. Der Berggipfel zur Linken war durch die hohen Fichten verdeckt, die am Wegrande ſtanden. Der Weg führte in ſanftem Abfall in eine breite Niederung hinab, die vor den Augen dalag wie der grüne Boden einer aufſchlagen⸗ den Waldwelle. Bald war er in die dunkle Tiefe getaucht. Raſch ſchritt er dahin zwiſchen den hohen Stämmen auf ſchattigem Wege und erreichte eine grüne, ſonnige Breite, die ihm ſchon lange mit ihren blinkenden Pfützen in die Finſternis ſeines Pfades entgegengeleuchtet hatte. Sieben Wege liefen hier zuſammen, aus der Tiefe herauf und von den Bergen hernie · der. Unter einer hohen Eiche, die in der Mitte des Plans aufragte, ſtand ein altersgrauer ſteinerner Tiſch, von roh zubehauenen Fels⸗ blöcken umgeben. Die mooſigen Sitze luden heute nicht zum Raſten ein, denn auf jedem ſtand ein Teichlein Regenwaſſers. Richard eilte vorüber und ſchlug einen Weg ein, der zur linken Hand an der Bergwand hinaufzog. Der Pfad war ſteil und ſteinig und heiß und führte durch buſchiges Niederholz in einem weiten Bogen auf die Höhe, den den Gebirgsſtock von dem Flußtale ſchied. Jetzt hatte Richard den luftigen Kamm er⸗ klommen. Er hielt inne und ſchaute zurück. Unter ihm lag der Wald wie ein grünes Meer. Zwiſchen den beiden Bergkuppen, die drohend vor ihm auſſtiegen, ging der Blick über den Sattel hinüber in die Gebirgswelt jenſeits des Fluſſes mit ihren grünen Hochtälern, ſchwarzen Gipfeln und fernen Bergzügen. Teilnahmslos ſchaute er in das herrliche Land, mehr einer Gewohnheit folgend als einem inneren Drange; und ſchmerzvoll auf⸗ atmend ſchickte er ſich zum Weitergehen an. Der Pfad ging auer über den Bergrücken und verließ nach einer kurzen Weile den Wald. (Fortſetzung folgth Herzeleid würden damit vermie⸗ grot S Oeſt Neapel platz die und Oeſt in der N nige, ſell ſchen Ma ner einer ſchaft, di⸗ dings ſcd Länderſpi Niederlag die lange den Engl gleichwert team“ gen meiſterſch⸗ lor— geg u einem oren. 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Gegen die Mann⸗ ſchaft, die uns in den beiden letzten— aller⸗ dings ſchon drei Jahre zurückliegenden— Länderſpielen mit:0 und:0 vernichtende Niederlagen beibrachte, gegen jene Mannſchaft, die lange in Europa ungeſchlagen blieb und den Engländern auf engliſchem Boden eine gleichwertige Partie lieferte, die das„Wunder⸗ team“ genannt wurde und die bei ber Welt⸗ meiſterſchaft mit Pech gegen Italien 01 ver⸗ lor— gegen dieſe Mannſchaft kam Deutſchland u einem einwandfreien Sieg von•2(•1) oren. Vornehmlich in der erſten Hälfte war die Ueberlegenheit der deutſchen Elf— in der vernünftigerweiſe doch Conen Mittelſtürmer und Siffling in der rechten Verbindung ſpielte! — ſo klar und eindeutig, daß eine Treffer⸗ ſpanne von drei bis vier Toren für Deutſch⸗ land durchaus gerechtfertigt geweſen wäre. Es wurde aber nur ein 31 in den erſten 45 Mi⸗ nuten, weil der öſterreichiſche Hüter Platzer ſozuſagen zwei„fertige“ deutſche Treffer in bravouröſer Manier verhinderte. Auch zu Be⸗ 7 zweiten Hälfte lag Deutſchland noch lar in Front, aber als dann Jakob im deut⸗ ſchen Tor einen flachen Weitſchuß von Oeſter⸗ reichs Verteidiger() Seſta paſſieren ließ (Flachſchüſſe ſind nun einmal Jakobs Schwä⸗ che!), da kamen die Wiener Berufsſpieler ganz groß ins Spiel, aber da zeigte ſich erſt, was in der deutſchen Mannſchaft ſteckt, da zeigten die Jungen, daß ſie kämpfen können, da hielten ſie dem verzweifelten Anſturm der Oeſterreicher ſtand und diesmal war, nicht wie in Rom, die Göttin Fortuna auf ihrer Seite— es blieb bei dem deutſchen Sieg, beim Triumph über das„Wunderteam“, der ſicher ein gewaltiges Echo in der Fußballwelt finden wird. Und noch etwas ſehr Erfreuliches hat der Sieg über Oeſterreich für die deutſche Mannſchaft zur Folge: ſie braucht nicht direkt von Neapel aus nach Hauſe zu reiſen, ſondern ſie wird am Sonntag im römiſchen Stadion dem Endſpiel Italien— Tſchechoſlowakei beiwohnen und an⸗ ſchließend an der Preisverteilung und Sieger⸗ ehrung teilnehmen, die wahrſcheinlich Italiens Regierungschef Benito Muſſolini vorneh⸗ men wird. Im Stadion Ascarelli Ein großartiger Bau, die Tribünen und Zu⸗ ſchauerränge ganz aus Beton, dazu die herrliche Ausſicht aüf den Veſuv. Die zahlreichen deut⸗ ſchen Schlachtenbummler beſtaunten gebührend die Schönheiten, die ſich dem Auge boten, und ſie nahmen es gern in Kauf, daß ſich der Spiel⸗ beginn um eine halbe Stunde verzögerte—ia, die rund 10 000 Zuſchauer und dazu der italie⸗ niſche Kronprinz Umberto mit Gefolge mußten eine halbe Stunde warten, weil ſich in den Kabinen plötzlich herausgeſtellt hatte, daß beide Mannſchaften die gleiche Kleidung Bis für die öſterreichiſche Elf, die an⸗ cheinend ſchon hier beim„Knobeln“ gegen die Deutſchen verloren hatten, blaue Hemden her⸗ beigeſchafft waren, vergingen immerhin 30 Mi⸗ nuten, dann konnte endlich der Kampf begin⸗ nen. Die deutſche Elf, die erſt am Tage des Spiels von Sorrent in Neapel eingetroffen war, wurde von den Zuſchauern recht ftürmiſch begrüßt, auch die Oeſterreicher bekamen viel Beifall. Zur Freude der deutſchen Zuſchauer hatte die Militär⸗Kapelle vorher das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied geſpielt— man fah alſo, daß es am ſtimmungsvollen Rahmen nicht Ekebr hat. Dem italieniſchen Schiedsrichter Carraro ſtellten ſich die beiden Mannſchaften in ſtark ehrung in Rom veränderter Beſetzung, vor allem in der deut⸗ ſchen Elf 3 man viele„neue“ Geſichter. Er⸗ freulicherweiſe hatte man doch davon Abſtand genommen, Szepan mit der Sturmführung zu betrauen, vielmehr führte Conen wieder den Sturm und in der Verbindung ſah man Siff⸗ ling(rechts) und Szepan(links). In der öſter⸗ reichiſchen Elf vermißte man u. a. Sindelar— Bican führte hier den Sturm. Das Spiel Deutſchland hatte einen vielverſprechenden Start. Schon in der erſten Minute lief der Ball wunderbar von Siffling, der Wagner den Ball abgenommen hatte, zu Conen, deſſen Schuß konnte Platzer nur abſchlagen und Le'h⸗ ner ſchoß aus ſechs Meter Entfernung unhalt⸗ bar ein.:0 für Deutſchland— rieſiger Jubel ÜU⸗Weltmeiſterſ chaft deukſchen Elf— Sonntag Sieger⸗ auf deutſcher Seite, lange Geſichter bei den Oeſterreichern! Auch in der Folge war Deutſch⸗ land klar überlegen. In den erſten zehn Minu⸗ ten ſah man das„Wunderteam“ nur in der Verteidigung. Das Spiel hatte gleich ein hohes Niveau— immer wieder gab es prachtvolle Vorſtöße und die Wiener Hintermannſchaft „alle Hände voll“ zu tun, um weitere reffer zu vermeiden. Bei zwei Alleingängen von Conen hatte Platzer viel Mühe, um den Flug des mit un⸗ Wucht abgeſchoſſenen Balles in etzter Sekunde noch zu bannen. Anſchließend verfehlte Siffling knapp das Tor und Lehner machte es ſeinem Nebenmann ſofort nach. Lang⸗ ſam wurde die Partie ausgeglichener. Die Oeſterreicher konnten ſich für die folgende Vier⸗ telſtunde von dem Druck der Deutſchen frei⸗ Kampfſpiel⸗Aufruf der Schwimmer Der Führer des Deutſchen Schwimm⸗Verban⸗ des, Georg Hax, erläßt im Hinblick auf die Deutſchen Kampfſpiele folgenden Aufruf: „Die Deutſchen Kampfſpiele 1934 müſſen zu einer machtvollen Kundgebung aller deutſchen Sportler werden, zur machtvollſten Kund⸗ gebung, die jemals deutſcher Sportgeiſt hervor⸗ gebracht hat! Der Reichsſportführer als der oberſte Führer des deutſchen Sports, als der höchſte verant⸗ wortliche Leiter der Deutſchen Kampfſpiele, hat alle Verbände zur Teilnahme an den Kampf⸗ ſpielen aufgeknfent Er erwartet, daß auch die Schwimmer ſfen Pflicht tun und ſich an den Spielen in Maſſen beteiligen! Nie hat der Deutſche Schwimm⸗Verband ge⸗ fehlt, wo es galt, den Gedanken der deutſchen Leibesübungen machtvoll zu vertreten! Wir wiſſen, daß die deutſchen Schwimmvereine auch in Nürnberg Zeugnis von der Stärke des Ver⸗ bandes, von ſeinem deutſchen Wollen und Kön⸗ nen ablegen werden! Daher ſoll die Loſung für euch alle ſein: Auf nach Nürnberg zu den Deut⸗ ſchen Kampfſpielen! Vm den Mimdenburg-SoOoaul 53 Internationales Mannheimer Tennis. Das Internationale Mannheimer Tennis⸗ turnier, das ſchon anfangs Juni ſtattfinden ſollte, mußte aus techniſchen Gründen um rund ſechs Wochen verſchoben werden. Es wird nun vom 19. bis 22. Juli vor ſich gehen. Dieſes Turnier, das in früheren Fahren ſtets vom 5355 und Ausland gut beſchickt war, wird in dieſem Jahre von allen Mannheimer Klubs emeinſam veranſtaltet(TC Mannheim, Grün⸗ eiß Mannheim und rmonie Mannheim) und findet auf den Plätzen des Tennisklubs am Friedrichsring ſtatt. Die Veranſtalter wer⸗ den bemüht ſein, die große ſportliche Tradition der Mannheimer Turniere aufrecht zu erhalten und allen auswärtigen Teilnehmern in jeder Weiſe entgegenkommen. Dreimal v. Kramm Das diesjährige Turnier erhält beſonders dadurch eine außerordentliche Bedeutung, daß der 1. TC. Pforzheim, der auch diesmal auf ein allgemeines Turnier verzichtet, den Mannheimer Veranſtaltern die Austragung des Hindenburg⸗Po⸗ kals übertragen hat. Es iſt klar, daß dieſer Wettbewerb auf alle führenden Tennis⸗ klubs Süddeutſchlands ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen wird und ſelbſtverſtändlich er⸗ wartet man auch eine gute Beteiligung aus dem Reich und dem Ausland. Der Hinden⸗ burg⸗Pokal muß im ganzen dreimal gewonnen werden und fällt demjenigen Club zu, deſſen Spielern es gelingt, dreimal im offenen Her⸗ reneinzel der Klaſſe A ſiegreich zu ſein. Davispokaltreffen Deutſchland: Frankreich Im Hauſe des Fvanzöſiſchen Tennisverban⸗ des wurde am Donmerstagvormittag die Aus⸗ loſung der Spielfolge im Davispokalkampf Deutſchland— Frankreich, der am Freitag⸗ nachmittag mit den beiden erſten Einzelſpielen im Pariſer Roland⸗Garros⸗Stadion beginnen wird, vorgenommen. Für Deutſchland iſt die Ausloſung nicht ſehr günſtig verlaufen, denn der Großkampf zwiſchen v. Cramm und Bouf⸗ ſus wird erſt am letzten Tag ſteigen, am erſten Dag muß Nourney gegen den franzöſiſchen Spitzenſpieler antreten. Da es nicht anzu⸗ nehmen iſt, daß Nourney gegen Bouſſus ge⸗ winnt, wind vorausſichtlich der erſte Tag mit einem:1 abſchließen und dadurch iſt Deutſch⸗ land Wb um alle Chancen wahrzu⸗ nehmen, v. Cramm auch im Doppel einzu⸗ ſetzen. Vielleicht werden aber auch dieſe Kom⸗ binationen durch die Tatſachen über den Hau⸗ fen geworfen— am Freitagabend wird man da ſchon klarer ſehen. Vorläufig iſt mit fol⸗ gendem Spielplan zu rechnen: Freitag: E. Nourney— Chr. Bouſſus. G. v. Cramm— A. Merlin. Samstag: G. v. Cramm/H. Denker— J. Borotra/ J. Brugnon. Sonntag: E. Nourney— A. Merlin. G. v. Cramm— Chr. Bouſſus. - e Frühausgabe— Freitag, 8. Junk 1934 5— C —— n —— — —— 5 5 machen und ſogar eine leichte Feldüberlegen⸗ 5 herausſpielen, Aber die deutſche Abwehr ieß ſich nicht überwinden. Einmal rettete Münzenberg in höchſter Not, dann gab es aber gleich wieder„dicke Luft“ vor dem öſter⸗ reichiſchen Tor. Als Seſta über den Ball ſchlug, kam der dazwiſchenſpringende Conen in gute Schußpoſition, aber Platzer hielt glänzend. Dann fiel aber doch der zweite deutſche Treffer. Szepan gab nach halbſtündigem Spiel den Ball fein zu Conen, prompt folgte ein Schuß, gegen den Platzer machtlos war. :0 und Begeiſterung auf den Rängen! Immer und immer wieder ſtürmte Deutſch⸗ land, aber den nächſten Treffer erzielten nicht die Deutſchen, ſondern die Oeſterreicher. Hor⸗ varth, der kleine, lebendige Linksinnen der Oeſterreicher, war der glückliche Torſchütze und es ſtand nur noch:1 für Deutſchland. Aber ungebrochen kämpfte die deutſche Elf und die deutſche Ueberlegenheit bekam auch noch vor der Pauſe durch einen dritten Treffer zählbaren Ausdruck. Von Conen, der ſich kraftvoll durch⸗ geſetzt hatte, kam der Ball zu Siffling, der lief an Seſta vorbei, 5* dem günſtiger ftehenden Lehner den Ball und der Augsburger ſchoß ſicher zum 31 ein. Gleich darauf war Pauſe. Nach dem Wechſel war wieder Deutſch⸗ land im Angriff, es gab gleich zwei Ecken und Szepan hatte mit einem 20⸗Meter⸗Strafſtoß Pech. Dann wurden aber die Mienen der deut⸗ ſchen Zuſchauer etwas düſterer, als der weit vorgedrungene öſterreichiſche Verteidiger Seſta einen überraſchenden Flachſchuß aus weiter Entfernung am verdutzten Jakob vorbei ins deutſche Netz jagte. Ein haltbares Tor— und nur noch:2 für Deutſchland. Die Oeſterreicher kamen jetzt auf Touren, ſie wollten den Ausgleich und den Sieg erzwin⸗ gen, ſie kämpften mit einem Löwenmut, aber Deutſchlands Abwehr ſtand eiſern. In der 16. Minute knallte Horvarth, der aktivſte geg⸗ neriſche Stürmer, an die Latte, dann es zwiſchen der 25. und 30. Minute zwei 16⸗Meter⸗ Freiſtöße für Deutſchland(hinten ſpielten die Wiener Ciſar und Seſta rückſichtslos), aber Lehner hatte mit ſeinen Schüſſen kein Glück. Conen ſtand zweimal abſeits, als die öſterrei⸗ chiſchen Verteidiger bis zur Mittellinie vor⸗ gerückt waren. Oeſterreichdrängte und drängte, Deutſchland kam nur noch zu ge⸗ legentlichen aber gefährlichen Vorſtößen, wobei ſich alle Stürmer auszeichneten, aber es ab keine Treffer mehr, es blieb beim:2 17 Deutan 3 Als der italieniſche Schiebs richter Carraro das Schlußzeichen gab, ertönte das Deutſch⸗ landlied, das von den begeiſterten deutſchen Schlachtenbummlern mitgeſungen wurde. G Kapitän gratulierte der deutſchen Elf, dann zogen unſere tapferen Spieler hoch⸗ beglückt in die Kabinen. Deutſchland: Jakob Janes Buſch 5 Cielinſti Münzenberg Bender Lehner Siffling Conen Szepan Heidemann Viertel Horvarth Bican Braun Ziſchel Urbanek Smiſtik Wagner Seſta Ciſar Platzer Oeſterreich: Der Reichspräſident Schirmherr der Deutſchen Kampfſpiele 1934 Wie aus Nürnberg gemeldet wird, hat der Herr Reichspräſident von Hindenburg die Schirmherrſchaft über die Deutſchen Kampf⸗ ſpiele 1934 in Rürnberg(22.—29. Juli) über⸗ nommen. Aus dem Büro des Herrn Reichs⸗ präſidenten ging dem Nürnberger Oberbürger⸗ meiſter Liebel die entſprechende Mitteilung auf telegraphiſchem Wege zu. Der Wortlaut der Annahmeerklärung: 3 „Der Herr Reichspräſident hat mit großem Intereſſe von der Veranſtaltung und dem Umfang der Deutſchen Kampfſpiele 1934 Kenntnis genommen. Die ihm angetragene Schirmherrſchaft über dieſes erſte große Sport⸗ feſt im Dritten Reich iſt der Herr Reichs⸗ präſident gern zu übernehmen bereit.“ heiſht er bei ollen, die ihn trogen— und mil Rechf: er wird nicht gewoschen, er wird nicht geplöftef,— mon trögt ihn, so- ſonge er soubet ist. Donn virft mon ĩhn v/eg und bĩndet einen gonꝛ neven um. Es gibt keĩne Ansommlung mehr von verolteten undl beschõdigten Krogen— der niedrige preis des ME ge- stottet einem jeden den luxus, immer nur neue Kkrogen zu trogen. Smer nęgu- ist der MEV br2..50./ 6 Stck..25/ 3 Stck.—. 65 Er besfeht zu 4½/%5 seines Moteriolwertes ous feinem Wöschesfoff] Keine Nochohmung reicht auch nur entfernt on den wellberõhmten. in 50 jöhriger Erfohrung geschoffenen MkEVy- krogen heron. ME& EDIICH 5, 15/1 vnd olle einschlõgigen Ges chõfte mit MEV- Plokoten föhren ihn. Verſtehſt du deine flitmenſchen zu beurteilen? Viele Menſchen halten ſich für hervorragende Menſchenkenner, weil ſie jeden andern von vornherein ſchlecht machen und ihm nur Böſes zutrauen. Eine ſolche Beurteilung des Neben⸗ menſchen wirft auf den eigenen Eharakter kein utes Licht.„Wie der Schelm iſt, ſo denkt er“, agt das Sprichwort. Es iſt keine Kunſt, an ſeinem Mitmenſchen Fehler zu entdecken. Wer aber andern ſtets gute Seiten abzugewinnen vermag, iſt ein gütiger Menſch. Die richtige Beurteilung von Menſchen kann nur auf ruhiger beruhen. Men⸗ ſchenkenntnis iſt eine Gabe, die man eigentlich ſelten antrifft. Menſchenkennern bleiben in der Regel weit mehr Enttäuſchungen erſpart als jenen, die in der Beurteilung anderer keine Sicherheit beſitzen. Man ſagt oft, daß der erſte Eindruck, den ein Menſch hervorruft, maßgebend ſei. Dies trifft aus dem Grunde zu, weil man beim erſten Zuſammentreffen in der Regel völ⸗ lig unbefangen und unvoreingenommen bleibt. Irgendeine Beeinfluſſung von außenher greift noch nicht Platz. Trotzdem ſpielt das Gefühl, das man gegen andere empfindet, und das als Sympathie oder Antipathie bezeichnet wird, eine gewaltige Rolle. Auch der Inſtinkt hat bei der Beurteilung von Menſchen ein gewichtiges Wort mitzureden. Er iſt ebenſo wie Antipathie⸗ und Sympathiegefühle eine ſchickſalhafte Ein⸗ Rehz3 die jenſeits des eigenen Vermögens ſteht. Die Gefühlsſtimmung, die uns beim Zu⸗ ſammentreffen mit einem Nebenmenſchen be⸗ fällt, ähnelt einer Naturgewalt, die unabhängig vom eigenen Willen ihre Wirkung äußert. Um⸗ Das Panzerkleid für den Nachmiktag 8 In Anlehnung an die Kettenhemden der Ritter des Mittelalters— dieſes Nachmittagskleid einen breiten Schulterkragen, Aermel und Gür⸗ tel aus metalldurchwirktem Gewebe ſomehr muß man ſich bezwingen, ſolche perſön⸗ lichen Gefühle hintanzuſtellen. „Ohne Zorn und Eifer“, wie es die alten Römer ſo treffend ſagten,(ſine ira et ſtudio) ſoll der Menſch dem Menſchen gegenübertreten und ihm eine ruhige Beurteilung angedeihen laſſen. Anderenfalls beſteht die Gefahr, daß eine getrübte Vorſtellung zu Ungerechtigkeiten verleitet. Es gibt Wiſſenſchaftler, die behaup⸗ ten, jeder Menſch ſtrahle Wellen aus, die vom Mitmenſchen entweder willig oder unwillig aufgenommen werden. Aus dieſer Ausſtrah⸗ lung ergäbe ſich Sympathie oder Antipathie. Da aber keiner für ein etwaiges Gefühl der Abneigung, das er einflößt, verantwortlich ge⸗ macht werden kann, verlangt es nicht nur der —— Ton, ſondern auch unſer Taktgefühl und erſtändnis, daß man Gefühle des Mißbe⸗ hagens nicht zeigt. Es gibt Liebe und es gibt auch Freundſchaft auf den erſten Blick. Hier treten tiefe, kaum faßbare Gefühlsmomente in Erſcheinung, die bereits Goethe in ſeinen„Wahlverwandtſchaf⸗ ten“ zu ergründen und nachzufühlen ſuchte. eindſchaft und offene oder verſteckte Gegner⸗ chaft auf den erſten Blick iſt leider ebenſooft anzutreffen. Iſt ſie nur einſeitig, ſo wird ſie von dem Betroffenen als hohe Ungerechtigkeit empfunden. Wer eine ſolche ſtarke Gegnerſchaft Pllich einen Menſchen in ſich verſpürt, hat die flicht, ſich mit unendlicher Selbſtbeherrſchung und Klarlegung aller Momente über ſeine Ge⸗ fühle Rechenſchaft zu geben. In den meiſten Fällen wird man dann wohl un einer gemil⸗ derten und gerechteren Einſtellung gegen den Mitmenſchen gelangen. Wer das vermag, er⸗ ringt übrigens einen der ſchönſten Siege, die es auf moraliſchem Gebiete gibt. Falſche und ungerechte Beurteilung von Men⸗ ſchen entſteht ſehr häufig durch Vergleiche mit andern. Ein ſolches Tun iſt gefährlich, denn ein Nachſolger, beſonders der eines geliebten Menſchen, hat meiſt einen ſchweren Stand. Bei Eheſchließungen mit Partnern, die bereits ver⸗ heiratet waren, bei Vertretung von Mutter⸗ ſchaft an einer Waiſe und in ähnlichen Fällen iſt man ſehr häufig einem ſteten Vergleich mit einem Unbekannten ausgeſetzt. Hier kann oft eine ſtarke Ungerechtigkeit erfolgen, weil ſich die klare Beurteilung, wenn es ſich um Ferne und Abgeſchiedene handelt, zu einer beſonders ver⸗ —.—* und unwirklichen Einſtellung elte. 4 Frau und Hheim Iſt Frau cehmann etwas Beſonderesꝰ Wieſo iſt Frau Lehmann eigentlich etwas Be⸗ ſonderes? Immer und überal glaubt ſie, man habe nur auf ſie gewartet und es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß ſie bevorzugt wird. Iſt ſie wirk⸗ lich eine ſo hervorragende Perſon, daß man ihr einen Vorrang einräumt, oder entſpringt dieſe Vorſtellung ihrem Wunſchleben? Kommt ſie in die Sprechſtunde des Arztes, ſo iſt es ihr einfach nicht möglich, mit den an⸗ dern Patienten im Wartezimmer zu ſitzen. Sie muß ſofort herankommen, ſonſt geht ſie eben wieder.(Beim Bezahlen der Rechnung hat ſie dann gewöhnlich ſehr viel Zeit. Ja, ſie wundert ſich maßlos, daß man ihr überhaupt eine Rech⸗ nung ſchickt.) Sie kommt an einen überfüllten Schalter. Warten? Ausgeſchloſſen! Liebenswürdig flötet ſie dem erſten zu:„Ach bitte, ich habe nur eine Kleinigkeit zu erledigen und ich habe es ſo eilig, laſſen Sie mich vor?“ An der Ladentür hängt ein Schild: In Le⸗ bensmittelgeſchäfte dürfen Hunde nicht mitge⸗ nommen werden. Was geht das Frau Lehmann an? Ihr Putzi gehört nicht zu den Hunden. Wo⸗ hin ſie ihn eigentlich eingliedert, bleibt ihr eige⸗ nes Geheimnis. Die Uhr hat bereits vor einer halben Stunde ſteben geſchlagen. Frau Lehmann hat ſich ver⸗ plaudert und muß unbedingt noch den Braten einkaufen. Der Fleiſcher will ihr keine Ware mehr geben, es ſteht Strafe darauf, doch Frau Lehmanns Energie iſt ſtärker als ſeine. Sie ſtegt. Das iſt nicht ſchlimm, wenn ſie jetzt den Mund halten würde. Aber es wäre ein halber Spaß, eine Ausnahmeſtelle im Leben zu haben und damit nicht zu renommieren. Sie ſchwayr es aus und der Konkurrent des Fleiſchers zeigt es an. Strafe und Verwarnung für ſeine Gut⸗ mütigkeit ſind die Folgen. Arme Frau Lehmann, du tuſt uns leid. Denn der Tag iſt nicht mehr fern, wo auch dir ein Licht aufgeht, daß du eigentlich eine abſcheuliche Perſon biſt, der man weit aus dem Wege geht. Und wenn wir ganz ſcharf nachdenken, haben wir dann nicht alle ein bißchen von dieſer Frau Lehmann? Das wollen wir uns in Zukunft ſchleunigſt abgewöhnen. Soll man zu den Mahlzeiten trinken? Dieſe Frage iſt ſchon ſehr alt, und ſolange ſie beſteht, haben die Meinungen im Kampf gegen⸗ einander geſtanden. Hier: man ſoll trinken, dann verdaut man beſſer, dort: man ſoll nicht trinken, das iſt ſchädlich, verweichlicht die Ver⸗ dauungsorgane und erſetzt künſtlich die Feuch⸗ tigkeit, die der Körper aus eigener Arbeit ſchaf⸗ fen ſoll. Im Laufe der Jahre iſt man an Hand von Erfahrungen zu dem Schluß gekommen, daß mäßiges Trinken während des Eſſens dem Menſchen gut bekommt, wenn er geſund iſt. Magenkranke und magenſchwache Menſchen un⸗ ſelbſtverſtändlich ihren beſonderen Ge⸗ etzen. Selbſt Alkohol in kleinen Mengen ſchadet nicht; er erhöht die Salzſäureſekretion im Ma⸗ gen, dadurch wird der Magenſaft kräftiger für die Verdauung.(Prof. Dr. Friedrich Krämer, München.) Nur vor dem Viel⸗Trinken müſſen wir uns ein wenig in acht nehmen. Je mehr Flüſſigkeit wir dem Magen zuführen, umſo mehr Salz⸗ ſäure muß er abſondern, da der Verdauungs⸗ ſaft ungefähr zwei bis drei Zehntel von ihr be⸗ nötigt, um wirkſame Arbeit zu leiſten. Doch auch hier iſt übertriebene Aengſtlichkeit nicht angebracht, denn unſer Magen iſt ein ſehr leiſtungs⸗ und anpaſſungsfähiges Organ, dem es nichts ausmacht, wenn es gelegentlich aus der Gewohnheit gebracht wird. Wichtig iſt nur, daß die Getränke der Temperatur einigermaßen angepaßt ſind. Es ſcheint mir auch für den Laien vorſtellbar, welch' ſchädliche Wirkungen entſtehen müſſen, wenn man an einem heißen Sommertag Eiswaſſer oder ſtark gekühlte G tränke hinunterſtürzt. Jetzt Sommerſachen vorbereiten! Es dauert noch eine ganze Weile, bis der Sommer da iſt. Aber wir wiſſen zu gut, daß im letzten Augenblick vieles überſtürzt wird. Der Entſchluß kommt übereilt, die Schneiderin hat alle Hände voll zu tun, man muß warten und hat meiſtens Aerger. Wer klug iſt, fängt jetzt an. Die Koffer oder Schränke werden geöffnet, alles wird überprüft und erſt einmal an die Luft gehängt. Waſch⸗ bare und verknautſchte Sachen(eigentlich ſollte das nicht vorkommen), werden, wenn nötig, erſt geändert und dann gewaſchen. Die Mode erlaubt, jedes Kleid zu moderniſte⸗ ren. Das koſtet Geſchick und ein wenig Stoff, deſſen Preis meiſtens ein bis zwei Mark nicht überſteigt. Wenn ein Kleid ſehr viel zu kurz geworden iſt, ſchneiden Sie das Oberteil unter der Bruſt ab und geben ihm eine gekreuzte Paſſe, die am Hals und an den kleinen Aermeln mit Pliſſee⸗ blenden abſchließt. Wer nur ein paar Zenti⸗ meter in die Länge zu rutſchen braucht, für den genügt der pliſſierte Volant am Rockſaum. Ein⸗ andere Art der Veränderung erreicht man durch Anſetzen eines Schößchens. Das Kleid wird in der Taille durchſchnitten, der Rock bekommt einen falſchen Hüftanſatz und das Blüschen einen Schoß, der die Paſſe deckt. Kann man den gleichen Stoff nicht beſchaf⸗ fen, ſo hilft man ſich, indem man bunte Stoffe mit einfarbigem Pliſſee und einfarbige Stoffe mit abſchattierten Farben verbindet. Roſa und hellblau, drei abgetönte Blaufarben, auch Re⸗ ſeda, roſa und blau ergeben reizvolle Wir⸗ kungen. Und nun, viel Erfolg. Laſſen Sie die eigene Phantaſie an Hand der Vorſchläge arbeiten, dann werden Sie beſtimmt das richtige treffen. Frau Beſſerwijſer Wir kennen ſie alle, Frau Beſſerwiſſer, die bei jeder Gelegenheit, bei jeder ſchief gegange⸗ nen Sache, bei jedem Unglück mit den Worten bei der Hand iſt: ja, hätten Sie, ja wären Sie, dann. Aber wir wiſſen auch, daß dadurch nichts ge⸗ ändert wird und daß dieſe Dame nur ihrem Geltungsbedürfnis folgt, wenn ſie nachträglich mit ihren Ratſchlägen kommt. Gewiß, ein guter Rat ſoll allezeit von uns hoch, in Ehren gehalten und auch befolgt wer⸗ den. Aber dieſes ſinn⸗ und zweckloſe Kritiſteren und Nörgeln und Bekritteln wollen wir be⸗ kämpfen, wo es uns auch immer begegnet. Und wenn wir vielleicht ſelbſt zu der Fami⸗ lie der Beſſerwiſſer gehören, ſo ſollen die Worte „hätten“ und„wären“ uns in Zukunft als Warnung dienen. Stutzt man, bevor man ſie ausſpricht, ſo iſt die Gefahr bereits überwun⸗ den, und man kann die Dinge ſo nehmen, wie ſie nun einmal ſind und dann daraus das Beſt⸗ machen. ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Frau Mleiſterin hinter dem Cadentiſch Das Hohe Tied unſerer Handwerkertrauen Endlich einmal ein Vormittag, der mir ge⸗ hört, an dem ich nicht mit gezücktem Bleiſtift herumlaufen muß. Ganz gemütlich ſchlendere ich los, um einmal in Ruhe meine Einkäufe zu erledigen. Zuerſt müſſen die Frühſtücksbrötchen bezahlt werden und in dem ſchönen Gefühl des Zeit⸗ habens komme ich mit Frau Bäckermeiſterin ins Geſpäch. Es iſt zwar Samstag und viel zu tun, aber während ſie den neu hereinge⸗ brachten Kuchen ſortiert und aufbaut, erzählt ſie mir von der Arbeit, die ſie zu leiſten hat. In aller Herrgottsfrühe iſt ſie ſchon auf, nimmt die noch warmen Brötchen, friſch aus dem Ofen, in Empfang und zählt ſie in Beu⸗ tel und Tüten. Der Junge, der das Gebäck austrägt, wartet ſchon. Sie muß ſchön auf⸗ paſſen, damit ſie ſich nicht verzählt und der eine will es knuſprig und der andere hell, der Schrippen und Knüppel und jener Hörnchen und Wiener Gebäck. Jetzt iſt der Austräger glücklich weg, nun ſchnell nach hinten in die Wohnung, die Kinder müſſen zur Schule und wollen beſorgt ſein. Die habens aber fein, ſie können immer Kuchen eſſen! Aber Mutter paßt auf, genaſcht darf nicht werden! So, die Quälgeiſter ſind weg, jetzt ſchnell die Zimmer aufräumen. Eſſen vorbereiten und zwiſchen⸗ durch immer wieder in den Laden, damit die Kunden nicht warten brauchen und die junge Hilfe nicht zu ſehr ſich ſelbſt überlaſſen iſt. Tagsüber läuft es ſo, da kann ſie noch ihre Mutter⸗ und Hausfrauenpflichten ſo neben⸗ bei erledigen, am Spätnachmittag aber geht der Betrieb los, da ſchaffen es kaum die vier Hände. Unentſchloſſene Kunden, die vor der reichen Auswahl der Kuchen ſtehen und die 4. Qual des Wählens erleiden; es ſieht alles ſo lecker aus, nur der Geldbeutel will nicht im⸗ mer ſo hergeben. Die kleine, zierliche Frau lacht, als ich ihre Geduld bewundere. „Vor den Feſttagen iſt es noch viel ſchlimmer, dann kommen zu der größeren Auswahl der Kuchen noch die Beſtellungen und die Kun⸗ den, die ihre Kuchen bei uns backen laſſen und dann haben wir auch noch Oſtereier oder zu Weihnachten die Marzipanſachen. Aber, wenn das Geſchäft nur geht und wir alle geſund ſind, dann ſchaffe ich ſchon die Arbeit. Es iſt doch ſchön, im eigenen Geſchäft zu arbeiten.“ Und der Meiſter?„O, mein Mann braucht ſich um den Laden nicht zu kümmern, den be⸗ ſorge ich mit dem Mädchen allein. Er weiß, daß hier alles ſeine Richtigkeit hat und kann unbeſorgt in der Backſtube arbeiten. So einen Schwatz kann ich mir natürlich nicht ſo oft leiſten.“ Den Wink verſtand ich und mit einem herz⸗ lichen Händedruck verabſchiedete ich mich von dieſer pflichttreuen Frau. Nun muß der ſogenannte Sonntagsbraten beſorgt werden und ſchon mit ganz anderen Augen betrachtete ich die Arbeit der Fleiſcher⸗ meiſterin. Das war eine ſtattliche, breithüf⸗ tige Frau, die, wenn es ſein mußte, ſicher auch das Beil handhaben konnte. Im Kriege hat ſie es auch tun müſſen. Der Mann war im Felde und was ſie an tüchtigen Gehilfen bekam, wurde immer gleich wieder eingezogen und der Erſatz, na, der war eben Erſatz. Aber reſolut wie ſie iſt, wurde ſie auch ſo mit der Arbeit fertig und dann kam noch die Schwie⸗ rigkeit mit den Fleiſchkarten dazu. Glücklich lachend, daß dieſe Zeit vorüber iſt, ſteht ſie vor mir, die Hände in die Hüften geſtemmt.„Ja, wiſſen Sie, ich bin ja nun eine richtige Ber⸗ linerin und habe den Mund auf dem rechten Fleck, aber dieſe Plackerei mit der Fleiſchzu⸗ teilungsſtelle und die Abrechnung mit den Fleiſchkarten und die Meckerei der Kunden, die natürlich immer mehr haben wollten! Aber dieſe Zeit iſt ja Gott ſei Dank vorüber und die Hauptſache iſt, mein Mann iſt geſund wieder⸗ ekommen und wir ſchaffen nun wieder zu⸗ ammen.“ Der Mann aber klopft auf die Schulter ſeiner Frau und iſt ſtolz auf ſeinen „erſten Geſellen“. Sehr nachdenklich über die Arbeit dieſer Frauen, die wir als ſo ſelbſtverſtändlich hin⸗ nehmen und die ſo ohne Aufhebens geleiſtet wird, gehe ich zu meinem Schuhmachermeiſter — die Schuhe mußten ja längſt ihre Sohlen bekommen haben. Das heißt, Meiſter iſt auch hier nicht richtig, die Frau beſorgt das Laden⸗ geſchäft, nimmt die Schuhe zur Reparatur an, liefert ſie aus und— wenig wird ja in dieſen kleinen Läden, die auch neue Schuhe halten, verkauft; die Konkurrenz der Schuhpaläſte iſt zu groß— probiert den Kunden neue an. Blitzſauber ſieht es aus und die alte Frau iſt immer bemüht, mit den Beſuchern ein freundliches Wort zu wechſeln. Sie kennt ja alle in dieſer Gegend und ſie und ihr Mann ſind hier alt geworden. Früher waren noch die Kinder da, die ihr zur Seite ſtanden, aber jetzt ſind die Töchter verheiratet und die Söhne alle in Brot und Arbeit. Der älteſte wird mal die Werkſtatt übernehmen, er will ſich nur mal auch wo an⸗ ders umſehen, bevor er ſeinem noch immer werkenden Vater die Arbeit abnimmt. Voll Stolz zeigt mir die Frau ihre kleine, ge⸗ pflegte Wohnung. Sie liegt zwar hinter dem Laden, aber Blattpflanzen und weiße Gar⸗ dinen geben den Zimmerchen ein freundliches Ausſehen.„Leicht haben wir es nie gehabt, aber wir konnten doch fünf Kinder aufziehen, die ordentliche Menſchen geworden ſind. Un⸗ ſeren Platz haben wir ausgefüllt.“ Gibt es viele Menſchen, die das mit ſo gu⸗ tem Gewiſſen von ſich ſagen können? Hier war ſchon eine Vollendung, glückſtrahlende Be⸗ ginn fand ich auf der letzten Station meiner ſonnabendlichen Beſorgungen. Mein Ver⸗ ſchönerungskünſtler, mein Friſeur, war ſeit kurzem junger Ehemann und ſeine Frau arbeitete nun in der Damenabteilung, ſie kommt ja aus demſelben Beruf. „Das iſt doch eine ganz andere Sache, zu zweien zu arbeiten. Es iſt ja nicht nur die Hilfe, wir haben beide dasſelbe Intereſſe, wollen vorwärtskommen. Bei jedem Kunden muß man daran denken, daß er uns weiter⸗ empfiehlt und eine ſchlechte Nachrede iſt ſchlim⸗ mer, als wenn die Leute nur ſo eben befrie⸗ digt werden. Sauber war es ja immer, aber jetzt brauche ich mich um dieſe Dinge gar nicht mehr zu kümmern, meine Frau— er gebraucht das Wort mit beſonderem Stolz— erledigt das alles.“ Es iſt auch eine Freude, die blitzenden Hähne und die blanken Scheiben zu ſehen, die Kittel ſind ſchneeweiß und die Verkaufsartikel gefällig angeordnet.„Und wenn ſich ein Baby einſtellt?“„O, das macht nichts! Sowie ich dann wieder arbeiten kann, die Meiſterin iſt doch etwas errötet— dieſe Tür führt ſchon in unſer Zimmer, da kann ich immer mal ſchnell hineinſehen und— noch iſt es ja nicht da!“ Meine Friſur iſt beendet, ich bin für den Sonntag gerüſtet und ganz erfüllt von all“ dem Gehörten und Erlebten gehe ich nach Hauſe. Handwerkerfleiß war immer ſprichwörtlich, aber was wären die Meiſter ohne ihre Frauen, die kein Ausruhen kennen und die einen feſten Grundſtock bilden für das Fundament des deutſchen Hauſes. 2222— RNeugeba C ANKE. NN 148 ◻ A+ G Sran, — 5 * Jahrgar 7. Ano Die Rei 2 ſtige land lung, verö nung zur kaufspreis inländiſche Kaufverträ ſen werder über den Roggen u des Reichs ſchaft ange Soweit ländiſchen Lieferungs fers vereir daß die J käufers bis dert. Iſt dieſer das Lieferung Getreide v zeug der 3 ſen Fällen ordnung ü ländiſchen Kaufpreis dieſem Kat ordnungen Die Ver Nachdem 1934 für d neuer Anle Unternehmi phosphatint ſeitern üben phosphatſy wieder aufe vor allem u einige klein zuverläſſig ſtändige Be ſichtsreich. Gange ſind, Ergebnis er wird. Südt Der Auf Donnersta Juni 1934 6 Monate zuſchlagen, 2 308 409 R Reingewin iu verteile terſtützung⸗ Urbeiter de derbleibent Rechnung Arm vo: Der Aufſi vorzuſchlager auf Anlagek beſitzes in 3 höhten Ver tragseingane es ſei daher ſeres Ergeb 12. Juli. Neckar⸗ Die Schif Mai unter ſerſtand zu Schleppzüge mit Stückgüt zwei mit K laden waren Berg. Zu T. wovon 68 n treide und und Bauger im Lokalverk acht mit Gißſ und 20 leer 167 Kähne lokalverkehr Die Zahl der Tätigkei Zweckſparunt ſamt 280, trat, bei den unternehmun Bis Ende 2 getroffen, die wurde der Auflöſungsbe Ano Anordi An Auf Anord müſſen jetzt finden, und am 22. Jun ſchaft„Zum ſtatt. Erſchei iſt Pflicht, d erſter Stelle 2 Friedrichsp Ortsgruppe 7 tags bis a mehr. Deutſches walter der? Samstag, auf dem Plo Neckarſtadt⸗ Freitag, Lortzingſtraße über„Raſſen Waldhof. KK uſw. ſind zuſammengeſt während der Waldhof. NSBoOo und 10. Juni, 7 Geſchäftsſtelle , inigermaßen uch für den Wirkungen nem heißen ekühlte Ge⸗ eiten! le, bis der zu gut, daß Schneiderin nuß warten Koffer oder d überprüft igt. Waſch⸗ ntlich ſollte n nötig, erſt moderniſte⸗ ſenig Stoff, Mark nicht z geworden r der Bruſt aſſe, die am mit Pliſſee· haar Zenti⸗ cht, für den ſaum. Ein⸗ man durch id wird in k bekommt 3 Blüschen icht beſchaf⸗ unte Stoffe bige Stoffe „Roſa und t, auch Re⸗ zvolle Wir⸗ die eigene ſe arbeiten, tige treffen. r rwiſſer, die ef gegange; den Worten wären Sie, h nichts ge⸗ nur ihrem nachträglich it von uns efolgt wer · Kritiſieren en wir be⸗ gegnet. der Fami⸗ n die Worte ukunft als or man ſie überwun⸗ ehmen, wie s das Beſte ——— aufziehen, ſind. Un⸗ mit ſo gu⸗ 2 Hier war Aende Be⸗ ion meiner Kein Ver⸗ war ſeit eine Frau eilung, ſie Sache, zu ht nur die Intereſſe, 'm Kunden ins weiter⸗ e iſt ſchlim⸗ ben befrie⸗ mmer, aber ſe gar nicht r gebraucht — erledigt blitzenden ſehen, die kaufsartikel ein Baby Sowie ich keiſterin iſt rt ſchon in mal ſchnell cht da!“ n für den von all“ nach Hauſe. ichwörtlich, jzre Frauen. inen feſten rment des — 2 * Jahrgang 4— A Nr. 255— Seite 11 4„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 8. Juni 1934 Iirtsdſ afis- Nur Gschan 7. Anordnung der Reichsſtelle für Getreide Die Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſon⸗ ſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, Geſchäftsabtei⸗ lung, veröffentlicht im Reichsanzeiger eine 7. Anord⸗ nung zur Ausführung der Verordnung über den Ein⸗ kaufspreis der Mühlen für inländiſchen Roggen und inländiſchen Weizen vom 13. März 1934, die für Kaufverträge gilt, die ab 11. Juni 1934 abgeſchloſ⸗ ſen werden. Darin wird auf Grund der Verordnung über den Einkaufspreis der Mühlen für inländiſchen Roggen und inländiſchen Weizen mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft angeordnet: Soweit eine Mühle inländiſchen Roggen oder in⸗ ländiſchen Weizen nicht vom Erzeuger kauft, darf als Lieferungsart auch Lieferung ab Lager des Verkäu⸗ fers vereinbart werden. Vorausſetzung iſt hierbei, daß die Mühle das Getreide vom Lager des Ver⸗ käufers bis zur Mühle mit eignem Fahrzeug beför⸗ dert. Iſt der Verkäufer ein Eigenhändler und hat dieſer das Getreide vom Erzeuger gekauft, ſo gilt als Lieferung ab Lager des Verkäufers auch, wenn dieſes Getreide vom Lager des Erzeugers mit dem Fahr⸗ zeug der Mühle zur Mühle befördert wird. In die⸗ ſen Fällen iſt von der Mühle der ſich aus der Ver⸗ ordnung über den Einkaufspreis der Mühlen für in⸗ ländiſchen Roggen und inländiſchen Weizen ergebende Kaufpreis zu zahlen. Jedoch iſt ein Abſchlag von dieſem Kaufpreis zuläſſig, deſſen Höhe in der Ver⸗ ordnung näher beſtimmt wird. Die Verhandlungen in der Superphosphat⸗ induſtrie Nachdem der Reichswirtſchaftsminiſter am 29. Mai 1934 für die Superphosphatinduſtrie die Errichtung neuer Anlagen ſowie die Erweiterung beſtehender Unternehmungen verboten hatte, ſind von der Super⸗ phosphatinduſtrie die Verhandlungen mit den Außen⸗ ſeitern über einen eventuellen Eintritt in das Super⸗ phosphatſyndikat unverzüglich mit größtem Nachdruck wieder aufgenommen worden. Es handelt ſich hierbei vor allem um ein größeres Werk im Weſten ſowie um einige kleinere ſüddeutſche Fabriten. Wie der SW zuverläſſig erfährt, ſind die Ausſichten für eine voll⸗ ſtändige Bereinigung der Kartellverhältniſſe recht aus⸗ ſichtsreich. Da die Verhandlungen noch in vollem Gange ſind, wird man damit rechnen müſſen, daß ein Ergebnis erſt in etwa zwei bis drei Wochen vorliegen wird. Süddeutſche Zucker AG., Mannheim. %½% Prozent Dividende Der Aufſichtsrat beſchloß in ſeiner Sitzung am Donnerstag, der Generalverſammlung am 25. Juni 1934 für das am 28. Februar 1934 beendete 6 Monate umfaſſende Zwiſchengeſchäftsjahr vor⸗ zuſchlagen, aus dem einſchl. Vortrag von 2 308 409 RM. mit 3 912 291 RM. ausgewieſenen Reingewinn eine Dividende von 4½ Prozent zu verteilen, 1 Mill. RM. einem beſonderen Un⸗ terſtützungsfonds zugunſten der Angeſtellten und Urbeiter des Unternehmens zuzuweiſen und den derbleibenden Reſt von 1 562 291 RM. auf neue Nechnung vorzutragen. Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik vorm. J. A. Hilpert, Nürnberg Der Aufſichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung vorzuſchlagen, den nach ordentlichen Abſchreibungen auf Anlagekonten und nach Abſchreibung des Aktien⸗ beſitzes in Wien um 207 518 auf 295 932 RM er⸗ höhten Verluſt wiederum vorzutragen. Der Auf⸗ tragseingang im neuen Jahr ſei erheblich geſtiegen, den 97 erlaſſen, wovon 87 noch laufen. Zurzeit ar⸗ beiten noch 96 Unternehmungen. Die Wirkung der Beaufſichtigung iſt unverkennbar, bereits mehrere Monate nach Inkrafttreten der Aufſichtstätigkeit trat eine fühlbare Entſpannung ſowie eine erhebliche Beſ⸗ ſerung des Geſchäftes ein. Die Auszahlungen der Zweckſparunternehmungen haben in den letzten Mo⸗ naten in außerordentlich beachtlichem Umfange zu⸗ genommen. Mannheim⸗Hamburger Verſicherungs⸗AG., Hamburg Der Zugang an neuen Verſicherungen hat ſich erſt⸗ mals wieder leicht erhöht. Den auf Dollargrundlage Verſicherten konnten Verluſte erſpart werden, indem die Geſellſchaſt ihnen die Umwandlung ihrer Verſiche⸗ rungen in RM.⸗Verſicherungen zur Goldparität anbot. — Im Berichtsjahr wurde eine Prämieneinnahme von 16,39 im Vorjahre eine Zunahme(1,32) Mill. RM. erzielt. In der Lebensverſicherung waren Ende 1933 insgeſamt 278 352(212 352) Verſicherungen über 302657 083(295 902 072) RM. in Kraft. In der Kran⸗ kenverſicherung waren Ende des Berichtsjahrs 19 742 (19 458) Perſonen verſichert, die 970 140(1 074 757) RM. Prämie bezahlten. Das Vermögen der Geſell⸗ ſchaft belief ſich Ende 1933 auf 42,58 Mill. RM., es hat im Berichtsjahre um 2,36 Mill. RM. zugenom⸗ men. An Schadenzahlungen wurden 2,68(2,72) Mill. RM. geleiſtet und zurückgeſtellt. Das Jahr ſchließt mit einem Ueberſchuß von 1 138 436(1 309 887) RM. ab, woraus eine Dividende von wieder 8 Prozent zur Verteilung vorgeſchlagen wird. Der Gewinnrücklage der Verſicherten ſollen 0,96 (1,09) Mill. RM. zugewieſen werden. Der geſetzlichen Kapitalrücklage ſollen wieder 50 000 RM. und der Gewinnrücklage der Verſicherten weiter 22 000(50 000) RM. überwieſen werden. Der Gang der Geſchäfte im laufenden Jahr iſt bis jetzt befriedigend. Der Antragszugang und die Be⸗ ſtandsbewegung zeigen eine aufſteigende Entwicklung. Der Hopfenſtand in den europäiſchen Ländern Ende Mai 1934 Im Saazer Gebiet ließ das abnorm heiße Früh⸗ jahr die bald geſchnittenen Hopfenanlagen die Pflan⸗ zen hoch aufſchießen, ein Teil der Anlagen wurde zwar 3 Meter hoch, aber ſehr dünn. Die Reben ſind noch immer grün und zeigen nicht die charakteriſtiſche Dicke und rote Färbung. Der Stand der vielfach vorkom⸗ menden gar nicht oder kaum angeleiteten Triebe iſt ausgeſprochen ſchlecht. Im Gebiet Auſcha(Tſchecho⸗ ſlowakei) iſt der Stand bis j⸗tzt noch zufriedenſtellend, ebenſo im Gebiet Dauba, während das Gebiet Raud⸗ nitz von ziemlich ungleichmäßigem Stand berichtet. In Slowenien(Fugoſlawien) konnte der Hopfenſchnitt erſt Ende März Anfang April vollführt werden. Man iſt der Anſicht, daß die heurige Ernte ſchon Ende Juli Anfang Auguſt erfolgen wird. In der Wojwodina wäre das Wachstum zufriedenſtel⸗ lend, nur haben die Pflanzen wegen der großen Dürre wenig Seitentriebe. In Polen iſt der Pflanzenſtand auf den Hopfen⸗ plantagen viel beſſer als zur gleichen Vorjahreszeit. MAnKTE Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/ Keuyork, 7. Juni.(Schluß.) Chicago. Terminpreiſe. Weizen. Tendenz wil⸗ lig. Juli 97/, Sept. 98½,ͤ Dez. 100. Mais. Ten⸗ denz gut behauptet. Jult 55¼, Sept. 57¼, Dez. 58½. Hafer. Tendenz willig. Juli 43, Sept. 42/, Dez. 44. Roggen. Tendenz kaum ſtetig. Juli 62²/, Sept. 64/½, Dez.—.— Chicago. Lokopreiſe. Weizen. Gemiſchter Nr. 2 98½. Mais gelber Nr. 2 57, gemiſchter Nr. 2 56. Hafer weißer Nr. 2 44. Gerſte Malting 55—100.— Neuyork. Loko⸗ preiſe. Weizen. Manitoba Nr. 1 85½, Roter Sommer⸗Winter Nr. 2 107½¼,, do. harter 109½%. Mais neu, ankomm. Ernte 62½, Roggen Nr. 2 60/, Gerſtee Malting 67, Mehl 650—680. Fracht unverändert. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos⸗Aires/ Roſario, 7. Juni. Schluß. Weizen per Juni.88, Juli.96, Auguſt.08. Mais per Juni.85, Juli.94, Auguſt.06.— Hafer.95. Leinſaat(Tendenz ruhig) Juni 14.36, Juli 14.46, Auguſt 14.56. Roſario unv. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 7. Juni.(Schluß.) Tendenz willig. Juli 76¼, Okt. 78¼, Hafer. Juli 36¼, Okt. 37¼, Dez.—. Welzen. Dez. Roggen. Juli 51½/, Okt. 535/, Dez.—. Gerſte Juli 42¼½, Okt. 44½, Dez.—. Leinſgat. Juli 162, Okt. 162½¼, Dez.—. Manitoba⸗Weizen. Northern 1 77½, 1I 72½¼, III 70½¼. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 7. Juni. Schluß. Weizen ver Juli 3,25; per Sept. 3,35; per Nov. 3,45; per Jan. 36: Loco 3,57½. Mais per Juli 58½; per Sept. 58; per Nov. 58½; per Jan. 36: 591½¼. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 7. Juni. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz ſtetig, per Juli 4,8/; per Olt. 4,11½; per Dez. 5,156. Mais. Tendenz ruhig, cif. Plate per Juni 17,1½.; eif. Plate per Juli 17,3.; per Aug. 17,4½ verändert. Mannheimer Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Weizen: Stimmung ſtetig. Er⸗ zeugerpreis Gebiet 9 per Juni 20,10, 10 Juni 20,30, 11 Juni 20,60, Mühleneinkaufspreis Gebiet 9 20,50, 10 20,70, 11 21,.—, Sommerweizen ohne Notiz. Rog⸗ gen: Stimmung feſt. Südd. 71/72 Kilo frei Mann⸗ heim 18,25, Erzeugerpreis Bezirk 8 Juni 17,30, 9 Juni 17,60, Mühleneinkaufspreis ausſchl. Zuſchlag für RfG Bezirk 8 Juni 17,70—17,90, 9 Juni 18—18.20. Gerſte Stimmung ſtetig, Sommergerſte inl.(Ausſtichware üb. Notiz 18—19. Hafer: Stimmung ſeſt, Hafer inl. 18.50; Mais m. S. 18.50. Mühlenprodukte: Stimmung ſtetig. Weizen⸗ kleie feine m. S. 10,60, grobe 11,10, Roggenkleie 11,50, Weizenfuttermehl 11,75, Roggenſuttermehl 12,25, Wei⸗ zennachmehl 15,50, Weizennachmehl 4 B 16.50. Sonſtige Futterartikel: Stimmung ſtetig. Erdnußkuchen 16,50, Soyaſchrot 15,50, Rapskuchen 13,50, Palmkuchen 14,50, Kokoskuchen 16,75, Seſam⸗ kuchen 16,75, Leinkuchen 17.25—17,50, Biertreber m. S. 14,50, Malzkeime 13—13.50, Trockenſchnitzel ab Fabrik 10.50, Rohmelaſſe 8,50, Steffenſchnitzel 11,50. Rauh⸗ futtermittel: Stimmung ſtetig. Wieſenheu loſe —6,40, Rotkleeheu 6,30—6,50, Luzernekleeheun—8, 20, Stroh drahtgepreßt Roggen⸗Weizen 2,40—2,60, Gerſte⸗ es ſei daher für das laufende Geſchäftsjahr ein beſ⸗ ſeres Ergebnis zu erwarten. Generalverſammlung Frankfurter Abendbörse 12. Juli. Neckar⸗Schiffahrtsbericht für Mai 1934 Tag 6. 6. 5. 6. g 5. Tag 6. 6, 3. 6. Die Schiffahrt auf dem Neckar hatte im Monat Vounganleihe Klöcknerwerke 70,00 69, 50 Ges. k. El. Untern. 100,75 101, 00 Mai 1 Waſ⸗ 03„ 1920—— Mannesmannröhren. 65,50 5,00 Koldschmidt. Th. 67,00 67,00 ſerſtand zu leiden. Von Mannheim fuhren 28 Abl, d. Dt. Reiches—— Mansfeld Bergbhau. 74,50 77,75 Hoch- u. Tiefbau—— Neubesit:. 22,75 23,00 Phönix Bergbaun. 49,00 49,25 Holzmann. Ph. 62,25 62, 00 Schleppzüge mit 80 Kähnen zu Berg, von denen 39 24 8 10 Ki. m do,, Altbes.-90 000 96, 3 95,50 Rhein. Braunkohlen 235,25 Holzverkohl.-Ind. mit Stückgütern und 32 mit Kohlen nach Heilbronn, 60% Dt. Reichsanl.—— Rhein. Stahl.„31 35, Junghans(Stamm) 38,25 39,50 zwei mit Kies und ein Kahn mit Baugeräten be⸗ Ver. Stahlbonds. 78,50 73,50 Laurahütte—— Lahmever& Co. 117,50 117,00 laden waren. Im Lokalverkehr fuhren 46 Kähne zu Schutzgebietsanl. 08 9,20 9, 20 Stahlverein„25 41, 75 Lech. Aussburg.— Berg. Zu Tal gingen 29 Schleppzüge mit 87 Kähnen do. v. 5 9,20 9,20 Accumulat Berlin, 177,50— Mainkrait. Höchst—— wovon 68 mit Salz und Stückgütern, fünf mit Ge⸗ iee ee9522 Allg. KunstUnie(Aku)—— Metallges. Frkft.— 83,00 treide und Eiſen, ferner 10 mit Soda, Holz, Gips do v. 1911» 3,0 9,0 f 3EG Stamm—*—2 Adenus 66,0 67,25 3 do v. 1913 9,20 9,30 Bekulaa 136,62 135,00 Montecatinl AG.—— und Baugeräte beladen waren. Zu Tal verkehrten 55 25— 2 3 3 do v. 1914., 9,30 Bremen-Besigheim Münchner Lichtsp. im Lokalverkehr 44 Kähne und zwar 11 mit Steinen, Türk.(Bagd.) Ser.!—— Bembern„50 69, 50 Rein. Gebb.& Schall—— acht mit Gips, zwei mit Stückgütern, drei mit Holz— Dt. Eisenhdl., Berl.—— Khein. El. Mum. 96,.50— und 20 leer. Der Geſamtdurchgangsverkehr betrug Uns. St.-Rte. 1913.—— Chade Akt. 163,00— Rütgerswerke 40,62— 167 Kähne mit 15 155 Tonnen und der Geſamt⸗ 43 11¹ L00—————— 102,00 S 45 5—— 1˙38 1 d i„ Stadtanl. 5 em. er—— iemens alske 5 lokalverkehr 90 Kähne mit 13 007 Tonnen.———*———◻ 700 700 8 Heenie Zaße 12525 11 Alun Gothi- 888 0. vVhtl. Rte. emie 0„ 4151,50—151, eonhar ietz—— Vom Zweckſparweſen 7½ 7* 5—— Conti Caoutschouc. 140, 137.50 Zellstoff Aschaffbg.—— Die Zahl der Zweckſparunternehmungen betrug bei Bi. f Brauindustrie—— Haimler Motoren 4,9„— Zellstoll Waldhof 49,00 48,50 der Tätigkeitsaufnahme des Reichsbeauftragten für Bay. Hyp. u. W. BK.—— Dt. Erdöl. 119,25 120,00 Schöfferhol-Bindins—— Zweckſparunternehmungen am 1. Juni 1933 insge⸗ Allg. D. Cred. Anst. 45,00— Dt. Gold-u. Silb.-Sch 204,00. 202,00 Dt. Reichsb. Vz. 109,37 109,50 ſamt 280, woju noch eine Reihe Unternehmungen Comm. u. Priv.-Bk. 52,50 32,50 Dt. Linoleum. 62,00 62,50 AG. für Verkehr. 65,75 65,75 trat, bei denen die Frage, ob es ſich um Zweckſpar⸗ Dt. Bk. u. Disconto—*— 7005 105˙30 105.55 iegſer unternehmungen handelte, noch geklärt werden mußte.—— 154,00 153,50 El.—.— 56,00 Nordd. Lloyvd 8 5²,00 32,50 Bis Ende April 1934 wurden 197 Entſcheidungen 1 20——————————— 3— z20 getroffen, die 133 Unternehmungen betrafen. Bei 88 Buderus Eisenw. I. G. Farben. 145,25 145,00 Tehuanterec. unnba. wurde der Geſchäftsbetrieb mit Wirkung wie ein Harbpenee 90,37 90,25[ J. G. Farben Bonds 123,50— do Aön—— Auflöſungsbeſchluß unterſagt. Zahlungsverbote wur⸗ Kali Aschersleben 114,00 117,00 Felten& Guilleaume 61,25— Türk. Lose—— ————— Waldhof. Pflichtbeſuch für den Film„Stoßtrupp Sämtliche Blockflötenkursteilnehmer kommen Sams⸗ Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An die Ortsgruppenbildwarte Auf Anordnung des Landesbildwartes Pg. König müſſen jetzt jeden Monat Beſprechungsabende ſtatt⸗ finden, und zwar findet der erſte Beſprechungsabend am 22. Juni, 20 Uhr, in Mannheim in der Wirt⸗ ſchaft„Zum Frankeneck“, M 2, 12(Pg. Burkhard) ſtatt. Erſcheinen eines jeden Ortsgruppenbildwartes iſt Pflicht, da es doch unſer Beſtreben iſt, ſtets an erſter Stelle bleiben zu können. Die Kreispropagandaleitung. Abt. Bild. PO Friedrichspark. Die Geſchäftsſtelle der NSDApP, Ortsgruppe Friedrichspark, in b 4, 8 hat vormit⸗ tag's bis auf weiteres keine Sprechſtunden mehr. Deutſches Eck. Alle politiſchen Leiter und Amts⸗ walter der PoO, NSBoO und NS⸗Hago treten am Samstag, 9. Juni, 18.30 Uhr, auf dem Platz hinter der 0⸗2⸗Schule an. Neckarſtadt⸗Oſt. Der 8. Schulungsabend findet am Freitag, 8. Juni, 20.15 Uhr, in der„Flora“, Lortzingſtraße 17, ſtatt. Pg. Dr. Hedaeus ſpricht über„Raſſenhygiene und Bevölkerungspolitik“. Waldhof. Die Hilfskaſſenbeträge der SS, SA, NS⸗ Kaͤ uſw. ſind ſpäteſtens bis zum 15. Juni liſtenmäßig zuſammengeſtellt beim Ortsgruppenkaſſier, Sandſtr. 15 während der Geſchäftsſtunden abzuführen. Waldhof. Die pol. Leiter ſowie Amtswalter der NSBoOo und NS⸗Hago verſammeln ſich Sonntag, 10. Juni, 7 Uhr früh, in Dienſtkleidung vor der Geſchäftsſtelle Sandſtraße 15. „ Pflichtſchulungsabend im Dienſtanzug 1917“ für alle pol, Leiter, Parteigenoſſen, NSBO und NS⸗Hago uſw. im Zentraltheater vom 8. bis 11. Juni. Feudenheim. Freitag, 8. Juni, 20.30 Uhr, große öffentliche Kundgebung der Ortsgruppe Feuden⸗ heim auf dem Schulplatz. Redner: Pg. Weigel. Alle Pgg. und Mitglieder der Unterorganiſationen, auch Frauenſchaft, ſind zur Teilnahme verpflichtet. Neckarhauſen. Freitag, den 8. Juni, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Hirſch“. Referent: Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. PO und ſämtliche Sonderorganiſationen haben zu er⸗ ſcheinen. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Die NS⸗Frauenſchaft hat ſich geſchloſ⸗ ſen heute, Freitag, 8. Juni, an der Kundgebung der NSDaAp auf dem Schulplatz zu beteiligen. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Stärkemeldungen der Jungfähn⸗ lein ſind noch von folgenden Stämmen auf dem Haus der Jugend abzugeben: vom Stamm Emden alle, vom Stamm Hochufer alle, vom Stamm Altrhein alle, vom Stamm Eichelsheim noch zwei. Die Jungzug⸗ und Jungenſchaftsführer des Stam⸗ mes Gartenfeld treten Sonntag, 10. Juni, mor⸗ gens 7 Uhr, auf dem Exerzierplatz an, ebenſo die Führer der Jungfähnlein. Neckarau. Erſcheint alle zum Eltern⸗ und Werbe⸗ abend des Fähnleins Seydlitz am Sonntag, den 10. Juni, 20 Uhr, im Evang. Gemeindehaus. Die Stümme Altſtadt, Emden, Hochufer, Gartenfeld und Eichelsheim melden bis 12. Juni je 25 Quartiere für die Nacht vom 16. auf 17. Juni. tag, 9. Juni, 3 Uhr, in das Hans⸗Breuer⸗Zimmer im Haus der Jugend. Wichtige Probe zu den Reichs⸗ feſtſpielen in Heidelberg. Wenn Fähnleindienſt ange⸗ ſetzt iſt, brauchen die Blockflötenkursteilnehmer nicht anzutreten, ſondern erſcheinen im Haus der Jugend. BdM Sonntag, 10. Juni, treten ſämtliche Mädels, die ſich zur Beteiligung an der Reichsſchwimmwoche ge⸗ meldet haben und diejenigen, die noch Intereſſe daran haben, um.45 Uhr am Herſchelbad an. Die Jung⸗ mädels, die noch keine Prüfung abgelegt haben, treten um 10 Uhr am Herſchelbad an. Rudern. Sonntag, 10. Juni, bei gutem Wetter Tagestour..30 Uhr Amicitia. Badezeug und Eſſen mitbringen. Sozialreferat. Bd M⸗Erwerbsloſenkurs. Für' den Kochkurs, der innerhalb des BdM⸗Erwerbs⸗ loſenkurſes in E 5, 16 durchgeführt wird, benötigen wir dringend mehrere Kochtöpfe für je 4 bis 6 Per⸗ ſonen. Anſchriften nn erbitten wir 9. nach N 2, 4. Tel. NSBO Deutſches Eck. Die Amtswalter mit und ohne Uni⸗ form ſind verpflichtet, am Samstag 18.30 Uhr, auf dem U⸗2⸗Schulplatz anzutreten. Strohmarkt. Der für heute, Freitag, 20.30 Uhr, angeſetzte Dienſt fällt aus. Dagegen verſammeln ſich ſämtliche Amtswalter, die im Beſitze einer Uniform ſind, Sonntag, 10. Juni, vorm. 7 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim, M 2, 6. Oſtſtadt. Wir ſuchen für unſere Geſchäftsſtelle zwei leere Parterre⸗Räume oder Ladenlokal mit Nebenraum innerhalb der Oſtſtadt bei mäßiger Vergütung. An⸗ gebote mit Preis an die NSBo Oſtſtadt, Kaiſer⸗ Hafer—2,20, Stroh gebündelt Roggen⸗Weizen 1,60 bis 1,80, Gerſte⸗Hafer 1,40—1,60 RM. Mehle: Stimmung ruhig. Weizenmehl: Weizen⸗ feſtpreisgebiet 11 Typ 563 inl. Spezial Null 29.— plus 0,50 RM. Frachtausgleich, Gebiet 10 Typ 563 inl. Spezial Null 28,90 plus 0,50 RM. Frachtausgl., Gebiet 9 Typ 563 inl. Spezial Null 28,80 plus 0,50 RM. Frachtausgleich, Gebiet 7 Typ 563 inl. Spezial Null 28,60 plus 0,50 RM. Frachtausgleich. Aufſchlag für Weizenmehle mit 15 Prozent Auslandsweizen 0,75 RM., mit 30 Prozent 1,50 RM. plus 0,50 RW. Frachtausgleich für 15⸗Tonnen⸗Ladung. Roggenmehl: Feſtpreisgebiet 9 Type 610(60proz.) 25,75 RM. plus 0,50 RM. Frachtausgleich, Gebiet 8 Typ 610(60proz.) 25,25 plus 0,50 RM. Frachtausgleich. Abſchläge für Typ 700(65prozentige Ausmahlung) 0,50 RM., Typ 815(70prozentige Ausmahlung).— RM. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmüh⸗ len bzw. der neue Reichsmühlenſchluß maßgebend. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Neuyork, 7. Juni.(Schluß.) Chicago. Tendenz ſtetig. Schmalz Juli 640., Sept. 667,5 Br., Okt. 675, Dez. 692,5 Br. Bauchſpeck geſ. 875, 900. Schmalz loco 637,5.— Neuyork. Weſtern loco 710, middle Weſtern 695—705. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 290, höchſter Preis 335, Schwere Schweine niedrigſter Preis 355, höchſter Preis 385, Schweinezufuhr in Chicago 20 000, Schweinezufuhr im Weſten 86 000. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 7. Juni.(In RM. per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig. Jan. 45 Br., 44.; Febr. 45,25 Br., 44,50.; März 45,75 Br., 45.; April 46,25 Br., 45,50.; Mai 46,50 Br., 46.; Juni 41 Br., 40,50.; Juli 41,50 Br., 41.; Aug. 42 Br., 41,50., 41,50 bez.; Sept. 42.50 Br., 42.; Okt. 43 Br., 42,50.: Nov. 43,75 Br., 43.; Dez. 45,50 Br., 44,50 G. Banca⸗ und Straits⸗Zinn. Tendenz feſt. Juni 308.; Juli 308.: Aug. 315 Br., 308.; Sept. 315 Br., 308.; Okt. 315 Br., 308.; Nov. 315 Br., 308 G. Hüttenrohzink: 21 Br., 20,50 G. Feinſilber(RM. p. Kilo) 41,50 Br., 38,50 G. Feingold, Alt⸗Platin und techn. reines Platin unverändert. Antimon Regu⸗ lus chineſ.(& p. To.) loco 33,50, Abldg. 27,50. Queckſilber( per Fl.) loco 11,50, Abldg. 11,50. Wolframerzchineſ.(in Sh.) 48 G. Börsen Frankfurte Abendbörse An der Abendbörſe war die Tendenz erneut feſt und die Umſatztätigkeit war in einigen Spezialwerten bei Eröffnung lebhaft. Neben kleinen Kundenorders wollte man auch Käufe des Auslandes auf Sperr⸗ markkonto beobachtet haben. Am ſtärkſten erhöht war zunächſt Farbeninduſtrie, die bis auf 147 Proz.(plus 1½ Prozent) anzogen. Scheideanſtalt wurden mit 216 den⸗ beiden (heute mittag 208½) taxiert. Außer Chemiepapieren waren Montanwerte geſucht und von /½—1 Prozent höher. Auch auf den übrigen Markt⸗ gebieten ergaben ſich gegen den Berliner Schluß Be⸗ feſtigungen bis zu 1 Prozent. Weiter etwas abge⸗ am n mit minus ½ͤProzent. Aum perlade außergewöhnlich r kursmäßig taln vert hent 0— Bei lebhafter Umſatztätigkeit fetzten ſich im Verlaufe überwiegend weitere Kursbefeſtigungen von /½—½% Schmalz prima ruhig und 7 durch. Farbeninduſtrie erreichten 147½ und ſchloſſen mit 147¼ Prozent. Scheideanſtalt kamen nur per Kaſſe mit 210 Prozent zur Notiz. Bemerkenswert feſt lagen auch Elektrowerte, beſonders Geffürel mit plus 1½ Prozent. Daneben waren auch Kunſtſeideaktien wieder geſucht, Bemberg plus 1 Prozent, Aku plus %s Prozent. Am Rentenmarkt entwickelten ſich ſpäter in der Neu⸗ beſitzanleihe etwas größere Umſätze, Altbeſitz lagen weiter ruhig. Reichsmark⸗Obligationen zogen etwa —½ Prozent an. Feſtverzinsliche Papiere lagen ſtill, außer Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches 10—1000 Dollar, für die eine Taxe von etwa 76% gegeben wurde nach heute mittag amtlich 731/ Proz. Von fremden Werten zogen 4 Prozent Schweizer Bundesbahn um 2 Prozent auf 168 und 3½ Prozent do. um gleichfalls 2 Prozent auf 157¼½ Prozent an. Auch Ungarn und Anatolier waren beachtet und höher. Nachbörſe: J. G. Farben 147½—147½, Schuckert 91 Geld, Aku 62 Geld, Neubeſitz 22,70 Prozent. Tendenz feſt. Es notierten u..: Neubeſitz 22,70 b.., Altbeſitz 95,87 b.., Ver. Stahlbonds 74, Reichsbank 154,25, Buderus Eiſenw. 77, Gelſenkirchener 64½—65, Har⸗ pener 98, Cement Heidelberg 101,5, Rheinelektra Mhm. 99, Rütgerswerke 42, Siemens und Halske 141½, Zell⸗ ſtoff Waldhof 50¼—50½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 7. Juni. Berlin 5630, London 747½, New Pork 147½, Paris 373¼, Belgien 3446½, Schweiz 4792½, Italien 1277½, Madrid 2020, Oslo 3760, Kopenhagen 3340, Stockholm 3857½, Prag 615 Privatdiskontſatz 1/½6. Tägl. Geld ½. 1 Monatsgeld 1. * w e Feudenheim. Freitag, 8. Juni, 20.30 Uhr, große öffentliche Kundgebung auf dem Schulplatz. Redner: Pg. Weigel. BdMꝗ Oſtſtadt. Freitag, 8. Juni, 19 Uhr, findet im Haus der Jugend, Luiſenring, eine wichtige Führerin⸗ nenbeſprechung für alle Schar⸗ und Schaftsführerin⸗ nen ſtatt.(Bleiſtift und Notizbuch mitbringen.) Schwetzingerſtadt. Alle Jungmädels treten am Samstag, 9. Juni, 5 Uhr, am Gabelsberger Platz an.— Sonntag, 10. Juni: Alle Jungmädels er⸗ Sonntag nachm.'2 Uhr am Gabelsberger atz. Deutſche Arbeitsfront Feudenheim. Freitag, 8. Juni, 20.30 Uhr, große öffentliche Kundgebung auf dem Schulplatz. Redner: Pg. Weigel. Reichsbetriebsgemeinſchaft 15„Leder“. Die Pflicht⸗ verſammlung für den Monat Juni findet am 9. d. ., 20 Uhr, im Haus der Deutſchen Arbeit, p 4, 4/ ſtatt. Die Mitglieder haben vollzählig zu erſcheinen. Auch Einzelmitglieder der Deutſchen Arbeitsfront, welche zu unſerer Betriebsgemeinſchaft gehören, müſ⸗ ſen kommen. Fahrräder können untergeſtellt werden. NSV Die ausgegebenen Familienpflegeliſten ſind bis heute noch nicht zurückgegeben. Da die Kinderland⸗ verſchichung nun beginnt, iſt die Werbung zu beſchleu⸗ nigen. Die geworbenen Stellen müſſen ſofort im Haus der Jugend gemeldet werden. Lindenhof. Pfundſammlung findet Freitag, den 8. Juni und Samstag, 9. Juni, ſtatt. 3 Jahrgang Jahrgang 4— A Nr. 255„Hakenkrenzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 8. Juni 1934 THEATER/ KINO/ KONZERT Heute bis Montag Der ergteifende Großfilm IIEBEsIEIn INIOM Heute vom.—12. juni Der Film der Deutschen! Stoltrupn1917 Lonntag gr. Kindervorskellung, 2 Uhr Zum lustigsten Programm der Woche laden ein Liane MHaiel, Rolf v. Goth, loe Stöckel Fred Hennings, Marg. Kupfer, Gustl. Stark- Gstettenbauer A lex honden Katmrein Mnende lusigneit.- Ubervakigende Homik- paradiesische fluren- frönlice Lecher- ein kösticher fium! F bniednegen, e KanL VvALENTIN, IISLKARLSTADT eC ayerischen in ih icht 66 Humor 9 Original-Slteich: 5„rn Ed t eEr- B ESsUe h „Deutsches Lied- Deuisches Land““— Neueste FOK-Woecne Beginn:.00,.00,.10 und.35 Uhr. Jugend-verbot!- Ahambra [retziter T7agl[Meute ietzter 791 Emil Jannings ee ftanneles Der schwarze ſtimmelſaſut 4 f Zeln nach Gerhard Hauptmanns Traumdichtung Ein Kunstwerk— Das einzigartige Filmwerk bersonen: ein Volksstück mit Inde Landaut K. Haack, M. Kupfer- Gülstorff „Herr Mahler in 1000 Möten · Schwarzwaldbauern Meueste Bavaria-Woche Käfne Haade Thneodor Loos NDud. Klein-nogge Vorprogramm und Wochenschau Beginn:.15,.40,.50,.10 Uhr Beginn:.00,.45 und.15 Uht Kinder bis 6 Uhr 30 und 40 Pig. ROXKVISchauburg— Harhinlina — 2 Besih V 2le Friedrichspark F 0 03 57140 10 sonntag, 10. Juni, abds. 8 Unr S Neckar-Brot Merz 1 2 Großes Mannheimer— ea— bomdsſe, EisRill 5 am kom das hygienisch verpackte Brot 500 kestee fföſbleinenoTischu/ ösche— n—— in Haienttennm ninmemnen difenen, Hefneiſen lederlage: Obere Cligneistr. 27, felefon 55 9l BRII0 in vielen Kolonialwarengeschäften sowie in allen Zweiggeschäften der Firma 25388K Eshtbühnewiernheim flohann Sch re ib e rAAAA i l. gesch. Universalverschluß Andreas Hofer Aufführungen an allen onntagen nachm. 3 Uhr bis zum 15. Juli 193. Koch hexe 8 Preise: RM..60,.00,.50,.00. Vorverkauf in Er T E ladler Lopt eun Zchmolmochtoyt 99 4 E Mannheim: Musikhaus Heckel, 03, 10, Deutsche R bas§ne gial- 50% Brennstoff- u. Zeitersparnis. 5 Bühne, Rathausbogen 37. 12695K TE J Groſg Nochfolger Preis.80 Mk.& Kochvorführ tägl. 15-19 Uhr. G 7 Am Samstag, 9. Jum 1834, nachm. 4 Unr, ungekürzte—— llir 5 ASrTFE- 24 Schlllervorstellung für die Schulen der Umgebung. morletolat⁊ E᷑ Z 0 vertreter desucnt: SA5TE- 5 P. 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Da außerdem auf dem Lindenhof ein fühlbarer 12,1 Hahe Ma Abfahr 13.13, 8 0 Rückta 10365K 17.40, Rheindammstr. 47- Bellenstr. 28- Fernspr. 20528 Rhelndommsir. 34— Lel. 23233 Dachdecker meisfer Mangel an größeren Gesellschafts- und Versammlungs- Bellenstraße 50- Fernsprecher 22437 WXSCIHE Bellenstraße 70 Fernsprecher 330 66 räumen sich geltend machte, entschloß sich die Brauerei, Ausführung der Schiebefensier beéarbeite nicht zuletzt auf allgemeinen Wunsch der nationalen Ihrer(8¹ Zufrieden Vereinigungen, größere Erweiterungsbauten vorzuneh⸗ 5 5 llano Maßier Bauspengl. u. Installafionsgesch. men. Sie tat dies um so freudiger, als sie hierdurch Ludivig Iliulcel Gas. Wasser- und Sonitãre Anlogen— RADI00 die Gelesenheit hatte. im vergangenen Winter im Sinne Fieerſeldsir. 49. Ielefon 26263 des Arbeitsbeschaffungsprogrammes für eine große Zahl Ausfũührung sanitärer Anla- Woldporkstraße 10— Werkstelt: Bellenstrohe 48 Gewerbetreibender und deren Arbeiter Verdienst zu gen u. Insfallationsarheiten schaffen Freitag. Vorstellung Nr. R. zolC ni Ein Stüek in von Friedrich! La- ih merle Arbeit scltapten Der neue, 16,50 Meter lange und 12 Meter breite Saal 6. Nalun 4. MViedner Flechanische Werkskäfte ist an das bestehende Gebäude angeschlossen, wodurch echanische Wer eine ästhetisch gute Wirkung erzielt und gleichzeitig die lnstallationsgeschãſt GIASERNIEISIER ————— 4 lel nalionale Nliclit Baulücke gegen das Nachbargebäãude geschlossen wurde. Neerfeldsir. 16 · Fernspr. 31032 Neerfeldsir. 19- Fernspr. 29564 Der Saal hat ein Fassungsvermögen von 400 Personen und kann durch besonders konstruierte Schiebetüren unterteilt werden, so daß verschiedene Veranstaltungen Die Planfertigung und Bauleitung lag in den Händen n a gleichzeitig stattfinden können. Große Schiebefenster des Architekten BDA. Dr. ing. W. W. Hoffmann, der, M1 lassen den Ausblick über den Garten nach dem Rhein wie im Bürgerkeller in Mannheim, auch hier einen Bau frei, so daß der Saal auch als geschlossene Veranda schuf, welcher seiner architektonischen Leistung zur Willy Birgel wirkt. während breite Glastüren die Verbindung mit Ehre gereicht.—— der Kroßen. erweiterten und mit Hecken bepflanzten Es steht zu erwarten, daß das große Etablissement Kremtfg E. Terrasse vermitteln. Rheinpark mit dem neuerbauten Saale den ver- Das Innere des Saales ist der klaren, großzügigen anstaltungsbedürfnissen im Lindenhof auf lange Zeit Karl Hartman Raumgestaltung entsprechend schlicht und deshalb um hinaus Genüge leistet und das das Publikum von der So wirkungsvoller gehalten, so daß das neu Geschaffene Neuschöpfung des Saales und dem prächtigen Sommer⸗ Morgen: Die vier sich ganz den Forderungen der Zeit anpaßt. garten weitestgehend Gebrauch macht. Sch. der P. O. amm 9. 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