8. Juni 1934 46.50 49.50 all. 53.75 Au 63.30 n 76.50 bStfahe ands E. V. ufen: 1100.-m. 150.- Hl. 500.—f. 700.-fl. 1500.— mn. x 300.-M. filterklaſſe 1800.-m. 5 ſſ. M. h. H. age Mr. 40, 38kanal. otorräder f- Mimet er⸗ und führer⸗ infr., Mod. 28, rbereit, bill. zu aufen. Näher, ürr, N 5, 1 (641“) undavv com, el. Licht, ckheitshalb. zu aufen. Seibel, Feudenheim, Nr. 3 (715) ahrräderf — 5 ökräder! itz⸗ u. Zubehör⸗ „ Reparaturen * Piſter Nu. U 1, Preſto⸗ erkaufsſtelle. (25 462 K) ——————————— lest den -Syort —— 4 „Hakenkreuzbanner“ erſche zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. vöhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au Jahrgang 4— Nr. 257 —.— — 7. 5 75 bas MariGNAIsGTalisfischE Verlag und—— Mannheim, R 3, 14/15.—— 204 86. 314 71, 333 61/2. Das nt 12mal wöchentl. und Gen I. ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch .20 RM., bei—— „Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. kin Rieſen Früh-Ausgabe ————— A * 2 —+ —9 — Anze für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 294 86, 314 71, —+ Das wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim projekt der Bodengewinnung banner 1 W5 en: Die 120 13 teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Ai p abe 18 Uhr, Anzei W Mannheim, R 3, 14/15 un licher Gerichtsſtand: Mannheiin. Poſt⸗ eſpaltene Millimet akenkreuzbanner Lud⸗ Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Tert⸗ eile 10 * Bei Wiederholung p 4, 12 am Stroh⸗ ablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Samslkag, 9. Juni 1934 fiultivierung der kmsländiſchen ſloore durch Strafgefangene/ Jwölf Jahre flebeit für die preußiſchen Juchthäuſer und befüngniſſe/ kin kntwurf des preußiſchen Juſtizminiſters ferel flnnahme der benfer kinigungsformel Dorbehalte Maliens und Polens/ Die engliſch⸗franzöſiſche kntſchließung nur ein flebeitsprogramm Berlin, 8. Junl. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedien ſt mitteilt, hatte ſich der preußiſche Juſtizminiſter Hanns Kerrl bald nach Uebernahme ſeines Amtes in Er⸗ kenntnis der beſtehenden Möglichkeiten für eine groſtzügige Kultivierung der Emsländiſchen Moore durch Gefangenenarbeit eingeſetzt. Ueber die Einzelheiten der nunmehr eingeleiteten Arbeiten führt der Miniſterialrat im preußiſchen Juſtizminiſterium, Rudolf Marz, in der„Deutſchen Juſtiz“ u. a. aus: „Die nach einem aufgeſtellten Geſamtpro⸗ gramm zu erfaſſenden Oedlandflächen betragen rund 50 000 Hektar. Eine Aufgabe von ſo gewaltigem Um⸗ fange läßt ſich mit Erfolg in abſehbarer Zeit nur durchführen, wenn im ausreichenden Maße Arbeitskräfte zur Verfügung ſtehen, die zwangsweiſe zur Arbeit angehalten werden können. Die erſten Arbeiten im Moor wurden von Schutzhäftlingen geleiſtet, die nunmehr im weiteſten Umfange durch Straf⸗ gefangene erſetzt worden ſind. Es be⸗ ſtehen jetzt in den verſchiedenen Moorgebieten vier Lager. Die Zahl der Lager ſoll in Kürze auf acht erhöht werden. Zur Durchfüh⸗ rung des Geſamtplanes ſind im ganzen 21 La⸗ ger erforderlich. Für die Juſtizverwaltung bedeutet die Un⸗ terbringung einer ſo großen Zahl von Gefange⸗ nen gleichzeitig eine weſentliche Ent⸗ laſtung der ſtark überbelegten Zuchthäuſer und Gefängniſſe, und gibt ihr vot allem die Möglichkeit, der kataſtro⸗ phalen Arbeitsloſigkeit in den Gefangenen⸗ anſtalten wirkſam zu begegnen, ohne ſich den Vorwurf einer Konkurrenz des freien Hand⸗ werks oder Gewerbes auszuſetzen. Die Gefan⸗ genenlager ſind nach ein und demſelben Muſter eingerichtet. Innerhalb eines in Rechteckform errichteten Stacheldrahtzaunes ſind zehn Barak⸗ ken aufgeſtellt, von der jede Raum für 100 Ge⸗ fangene hat. Jedes Lager hat ein eigenes Waſſerwerk, und iſt mit elektriſchem Licht ausgeſtattet. Die ärztliche Verſorgung erfolgt durch Vertragsärzte. Die Arbeiten wer⸗ den unter Leitung der Kultur⸗ und Kul⸗ turbauämter und unter Zuziehung ſach⸗ verſtändiger Moorfachleute ausgeführt. Zu⸗ nächſt werden Wirtſchaftswege angelegt und Entwäſſerungsanlagen(Vorfluter) geſchaffen. Die Bearbeitung des Moores ſelbſt iſt verſchiedenartig, je nachdem es ſich um Niede⸗ rungsmoor oder Hochmoor handelt. Welche große wirtſchaftliche Be⸗ deutung der Torfgewinnung zukommt, mag man daraus ermeſſen, daß die Moore des Emslandes annähernd 150 Milliarden Kilo⸗ wattſtunden erzeugen, d. h. den ganzen Strom⸗ verbrauch des Deutſchen Reiches auf acht bis zehn Jahre decken könnten. Die Ankaufs⸗ und Kultivierungskoſten zur Durchführung des Ge⸗ ſamtprogrammes erfordern rund 44,5 Mil⸗ lionen RM. In welcher Zeit ſich das Ge⸗ ſamtprogramm verwirklichen lüßt, hängt im weſentlichen davon ab, wie ſchnell die erforder⸗ lichen Mittel verfügbar gemacht werden können. Wenn alle 21 Lager ſofort in Betrieb genom⸗ men werden könnten, wären demnach 12 Jahre nötig, um dieſes Rieſenwerk der Kultivierung von 50 000 Hektar emsländiſchen Boden zum Abſchluß zu bringen. Genf, 8. Juni. Die Entſchließung über das weitere Programm der Abrüſtungskonferenz iſt heute abend um 6 Uhr vom Hauptausſchuß der Konferenz einſtimmig, aber mit Vorbehalten von Italien, Polen und Perſien angenommen worden. Der Wortlaut der neuen Genfer Entſchließung Der Hauptausſchuß zieht die Entſchlie⸗ ßungen, die ihm die Abordnungen der ſechs Mächte, die Abordnung der Türkei und die Ab⸗ ordnung der Sowjetunion, vorgelegt haben, in Erwägung; er berückſichtigt die Klarſtellungen, die in ſeinen Arbeiten durch das franzöſiſche Memorandum vom 1. Januar 1934, das italie⸗ niſche Memorandum vom 4. Januar 1934, das engliſche Memorandum vom 29. Januar 1934 und die deutſche Erklärung vom 16. April 1934 vorgenommen worden ſind. Er iſt überzeugt von der Notwendig⸗ keit, daß die Konferenz ihre Ar⸗ beiten fortſetzt, um zu einem allge⸗ meinen Abkommen über die Herabſetzung und Begrenzung der Rüſtungen zu gelangen; er iſt entſchloſſen, die bereits unternommenen Studien unverzüglich fortzuſetzen. Er fordert das Präſidium auf, mit den von ihm für geeignet gehaltenen Mitteln und zum Zweck der allgemeinen Annahme einer Ab⸗ rüſtungskonvention eine Löſung der in der Schwebe gebliebenen Fragen zu ſuchen, unbe⸗ ſchadet der beſonderen Beſprechungen, die die Regierungen etwa einleiten wollen, um den Enderfolg durch die Rückkehr Deutſch⸗ lands zur Konferenz zu erleichtern. Im weiteren Verlauf der Entſchließung iſt die Einſetzung von Sonderkomitees zu erwähnen, welche die Studien hinſichtlich der Sicherheitsabkommen, der Aus⸗ führungsgarantien und Kontrol⸗ len, die Fragen der Luftſtreitkräfte, der Waffenherſtellung und des Waffenhandels weiter zu führen haben. Am die denufscie Niichfieſir Barthous finſichten über die„öeundlagen des Feiedens“ Genf, 8. Juni.(HB⸗Funk.) In der ent⸗ ſcheidenden Sitzung des Hauptaus⸗ ſchuſſes der Abrüſtungskonferenz, der bekannt⸗ lich alle an der Konferenz teilnehmenden Staa⸗ ten umfaßt, ſprach zuerſt Barthou. Er bezeichnete die Zuſammenarbeit Eng⸗ lands und Frankreichs als eine wichtige Grundlage des Friedens. Er verlas dann nochmals den von Frankreich eingereich⸗ ten, aber auch von den Vereinigten Staaten Die Sfl, das Schickſal Deutſchlands kin Befehl des Stabschefs Röhm München, 8. Juni. Stabschef Röhm erläßt folgenden Befehl: Ich habe mich entſchloſſen, dem Rat meiner Aerzte zu folgen und meine in den letzten Wo⸗ chen durch eine ſchmerzhafte Nerven⸗ erkrankung ſtark angegriffenen Körperkräfte durch einen Kurgebrauch voll wiederherzu⸗ ſtellen. Meine Stellvertretung übernimmt der Chef des Führungsamtes, Obergruppen⸗ führer v. Kraußer. Das Jahr 1934 wird die Vollkraft aller Kümpfer der SA erheiſchen. Ich empfehle daher allen SA⸗Führern, gleich⸗ falls ſchon im Juni mit der Verteilung des Urlaubs zu beginnen. Insbeſondere ſollen jene SaA⸗Führer und ⸗Männer, die im Juli dienſtlich erreichbar ſein müſſen, im Juni mit Urlaub berückſich⸗ tigt werden. Es wird daher der Monat Juni für einen be⸗ meſſenen Teil der SA⸗Führer und ⸗Männer, der Monat Juli für die Maſſe der SA die Zeit voller Ausſpannung und Erholung ſein. Ich erwarte, daß dann am 1. Auguſt di e S A wieder voll ausgeruht und gekräf⸗ tigt bereitſteht, um ihren ehrenvol⸗ len Aufgaben zu dienen, die Volk und Vaterland von ihr erwarten dürfen. Wenn die Feinde der SA ſich in der Hoffnung wiegen, die SA werde aus ihrem Urlaub nicht mehr oder nur zum Teil wieder einrücken, ſo wollen wir ihnen dieſe kurze Hoffnungsfreude laſſen. Sie werden zu der Zeit und in der Form, in der es notwendig erſcheint, darauf die gebüh⸗ rende Antwort erhalten. Die S Aiſt und bleibt das Schickſal Deutſchlands. Der Stabschef: Röhm. Reichsparteitag am 1. und 2. September in nürnberg Berlin, 8. Juni.(§B⸗Funk.) Die NS⸗ DAP, die im vorigen Jahre ihren Sieges⸗ parteitag in Nürnberg abhielt, wird auch dieſes Jahr dort einen ordnungs⸗ mäfigen Reichsparteitag veranſtalten. Von 1934 ab finden die Reichsparteitage in zweijährigem Turnusin Nürnberg ſtatt. Der Reichsparteitag 1934 wird wie im Vorjahre, Anfang September, und zwar am 1. und 2. September, abgehalten. Es ſind in Nürnberg bereits um fangreiche Vor⸗ bereitungen für den Parteitag getroffen worden. Der Luitpoldhain wurde aus⸗ gebaut, die Holztribünen wurden durch Erd⸗ wälle erſetzt und Pläne für eine große Kongreß⸗ halle ſind ebenfalls in dieſen Tagen fertiggeſtellt worden. Der nächſte Parteitag findet dann im Jahre 1936, im Olympia⸗Jahr, in Nürn⸗ berg ſtatt. und England gebilligten Entſchließungsent⸗ wurf. Hierbei knüpfte er an die wichtigſten Abſchnitte in freier Rede Bemerkungen. Bei der Stelle, die ſich mit den beſonderen Be⸗ ſprechungen der Regierungen befaßt, die das Ziel haben ſoll, den endgültigen Erfolg durch die Rückkehr Deutſchlands zu erleichtern, kam Barthou ausführlich auf Frankreichs Stellung zur Rückkehr Deutſchlands in die Konferenz zu ſprechen. Er betonte, daß in dem urſprünglichen Text nur eine An⸗ deutung auf Deutſchland enthalten geweſen ſei; ſie ſei aber zu deutlich geweſen, ſo daß man nun den Nämen auch ruhig aus⸗ ſprechen könne. Barthou verlas dann aus dem franzöſiſchen Memorandum vom 16. März den Abſatz, der ſich mit Deutſch⸗ lands Rückkehr befaßt und in dem es heißt, daß ſie die beſte Gewähr für das Gleich⸗ gewicht der Welt ſei. Barthou fügte hinzu, Deutſchland ſei freiwillig ausgetreten, die Tür habe ſich hinter ihm geſchloſſen, und nun müſſe es freiwillig zurückkehren.„Wir wollen keine Politik der Ginkreiſung, wir wollen ſie nicht, ſie liegt nicht in unſeren Abſichten und in unſeren Taten.“ Frankreich habe allein zur Sicherung des Friedens Beziehungen mit einigen Staaten angeknüpft. Beim Abſchnitt „Sicherheit“ beſchäftigte er ſich mit den Ausführungsbürgſchaften, die Frankreich wei⸗ ter bemüht ſei zu finden. Auch die Kon⸗ trolle bleibe eine ſehr wichtige, wenn auch ſehr delikate Aufgabe des damit befaßten Aus⸗ ſchuſſes. Barthou betonte dann das franzöſiſche Intereſſe an einer Verminderung der aus der Luft drohenden Gefahren. In der der Annahme der Einigungsformel vorhergehenden Ausſprache erklärte Litwi⸗ now, man könne nicht erwarten, daß er von der Entſchließung begeiſtert ſei, ebenſowenig, daß er ſie ablehnen werde. Rußland ſei nicht gegen die Rückkehr Deutſchlands; ohne jede Entſchließung habe die Sowjetregierung mehr als alle anderen Regierungen dafür ge⸗ tan, um Deutſchland zu dieſer Konferenz und vielleicht zu den anderen internationalen Organiſationen zurückzubringen. Italiens Vertreter Marcheſe Soragna wiederholte den bereits in der Sitzung des Präſidiums vorgebrachten Vorbehalt ſeiner Regierung. Da der Entſchließungsentwurf dem Grundſatz der vorherigen Löſung gewiſſer politiſcher Fragen nicht Rechnung trage, könne ihm Italien nicht zuſtimmen. Abgeſehen von die⸗ ſen Fragen der Formeln und Methoden werde Italien aber der friedlichen und vollſtändigen Löſung der ernſten Probleme niemals ſeine Mitarbeit verſagen. Nach einigen weiteren Bemerkungen neutra⸗ ler Delegierter ſtellte Henderſon feſt, daß die Entſchließung mit den erwähnten Vorbehal⸗ ten angenommen ſei und berief den Haupt⸗ ausſchuß zu ſeiner nächſten Sitzung auf Mon⸗ tag nachmittag zuſammen, damit er die wei⸗ teren Maßnahmen auf Grund des angenom⸗ menen Arbeitsprogrammes treffen könne. Derhandlungen zwiſchen fileiner kntente und nußland in benf Ein Oſtſicherheitsvertrag? Prag, 8. Juni. Das tſchechoſlowa⸗ kiſche Preſſebüro meldet aus Genf: In Genf fanden am Freitag Beratungen der drei Staaten der Kleinen Entente— der Mi⸗ niſter Titulescu, Jeftitſch und Dr. Be⸗ — —— * — Zahrgang 4— A Nr. 257— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 9. Jumi 1934 neſch— mit dem Vertreter Sowjetruß⸗ lands, dem Volkskommiſſar für Aeußeres, „Litwinow,, ſtatt. Den Hauptgegenſtand die⸗ ſer Beratung bildete die Frage der Herſtellung normaler diplomatiſcher Beziehungen der Staaten der Kleinen Entente zu Sowjetruß⸗ land, und zwar im Hinblick auf die plötzliche nneue politiſche Entwicklung und die Ereigniſfe in Europa, hauptſächlich aber im Hinblick auf die Verhandlungen über einen regionalen Oſtſicherheitspakt. Zu dieſen Beratungen gaben auch die Ver⸗ handlungen über einen möglichen Eintritt 3 Sowjetrußlands in den Völkerbund Veranlaſ⸗ ſung. Die Ergebniſſe dieſer Beratungen wer⸗ den in einigen Tagen bekanntgegeben werden. ſiommt die internationale -Stundenwoche? * Aus der Genfer Arbeitskonferenz Genf, 8. Juni. Auf der Arbeitskon⸗ ferenz haben heute vormittag die Arbeit⸗ geber ihre „ Abneigung gegen die 40⸗Stunden⸗Woche von neuem damit begründet, daß ſie die Be⸗ teiligung an den zur Prüfung dieſer Frage einzuſetzenden Ausſchuß ablehnten. Ein Kom⸗ promiß, das der Geſchäftsordnung genügt, wurde ſchließlich dadurch gefunden, daß der italieniſche Arbeitgebervertreter Scialetti, „der ſich für die 40⸗Stunden⸗Woche ausgeſpro⸗ chen hatte, als einziger Vertreter ſeiner Gruppe „in den Ausſchuß entſandt wurde und auch den Poſten eines Vizepräſidenten erhielt. Jeuer auf einem amerikaniſchen Dampfer Honolulu, 8. Juni.(HB⸗Funk.) Auf „dem Dampfer der Dollar⸗Linie„Präſiden: „Lincoln“ iſt in einem Laderaum Feuer ausgebrochen. Das Schiff iſt mit 60 Fahr⸗ gäſten und 250 Mann Beſatzung nach Hono⸗ lulu unterwegs. funkte, daß der Brand geſtern Nacht 150 Mei⸗ len von der Küſte von Hawaii entdeckt wurde. „Präſident Lincoln“ Nach einem ſpäteren Funkſpruch iſt das Feuer inzwiſchen eingedämmt worden. Die Fahrgäſte verhielten ſich ruhig. Vier Schiffe der Marineſtation Pearl Harbor ſind dem brennenden Dampfer zu Hilfe geeilt. mon Große Stillegungen im hanadiſchen inEiſenbahnverkehr miogttawo, 8. Juni. Die ſchaften„Canadian National“ und„Canadian Pacifie“ erwägen gemeinſam die Möglichkeit, auf einer Geſamtſtrecke von 2360 Kilometer Eiſenbahnlinien den Verkehr einzuſtellen, weil er keinen Gewinn bringt.— Dieſe Mitteilung wurde am Mittwoch im kanadiſchen Unterhaus vom Vorſitzenden des Treuhänderausſchuſſes der„Canadian National⸗Eiſenbahn“, dem Richter Fullerton, gemacht. Er teilte dabei mit, daß darüber hinaus der Ausſchuß der Cana⸗ dian Eiſenbahn die Frage prüfe, 1740 Kilo⸗ meter ihrer Linien ſtillzulegen, auf denen die Einnahmen ebenfalls unzulänglich ſeien. Die Geſamtlänge der Canadian National⸗Eiſen⸗ bahn beträgt 38 400 Kilometer. Exploſion an Bord eines amerikaniſchen Cankſchiffes Philadelphia, 8. Juni. An Bord des amerikaniſchen Tankſchiffes„Anderſon“ hat ſich am Freitag aus bisher unbekannter Urſache eine Exploſion ereignet. Drei Mitglieder der Beſatzung wurden getötet. Das Schiff wurde ſtark beſchädigt. gezeichnet geſtellt, daß jedem Volksgenoſſen und ſeiner kin geoßes Sozialprogramm des Prüſidenien Rooſevelt kerichtung einer flebeitsloſenverſicherung Waſhington, 9. Juni. Präſident Rooſe⸗ velt hat dem Kongreß eine Botſchaft zugehen laſſen, in der ein umfaſſender Plan zur Sicherſtellung der aller amerikani ſchen Bürger vor⸗ wird. Als Grundſatz wird auf⸗ Familie ein eigenes Heim, ſein täg⸗ liches Brot ſichergeſtellt und daß durch die Schaffung einer Sozialverſicherung für ihn im Falle von Alter und Krankheit geſorgt wird. Zur Sicherſtellung des Lebensunterhaltes hofft Rooſevelt dem Kongreß in abſehbarer Zeit ein großes nationales Programm vorlegen zu kön⸗ nen, das auf einen ſehr langen Zeitraum ab⸗ geſtellt iſt und dazu dienen ſoll, die wirt⸗ ſchaftlichen Hilfsquellen, die im Boden des Landes und in ſeinen Waſſerkräften gegeben ſind, zu entwickeln und in den Dienſt der vorgezeichneten Aufgabe zu ſtellen. U. a. iſt Wohlfahrt dabei vorgeſehen, daß rieſige Strecken jetzt be⸗ bauten Landes aufgegeben werden und daß den Beſitzern beſſerer und tragfähigerer Boden an anderer Stelle angewieſen wird. Die Mittel für die Sozialverſicherung ſollen nicht im Wege der allgemeinen Steuererhebung, ſondern durch die Beiträge der Verſicherungsträ⸗ ger aufgebracht werden. Dagegen ſollen die Verwaltungskoſten zum größten Teil von den Einzelſtaaten übernommen werden, während die Bundesregierung die Verwaltung und Unterbringung der Reſervekapitalien ſich ſelber vorbehält. Bei der Sozialverſicherung handelt es ſich vor allen Dingen um eine Berſicherung gegen die Arbeitsloſigkeit. Bekanntlich iſt eine derartige Einrichtung in den Vereinigten Staaten bisher unbe⸗ kan nt. Auch andere Sozialverſicherungs⸗ zweige ſind nur im geringen Maße ausgebaut. Drei hineichtungen in Sing⸗Sing Der broßkampf gegen das amerikaniſche berbrechertum Waſchington, 8. Juni. Unter einer Reihe von Geſetzen zur Bekämpfung der ſteigenden Kriminalität in den Ver⸗ einigten Staaten unterzeichnete Präſident Rooſevelt auch eine Verordnung, durch die das Juſtizdepartement ermächtigt wird, auf die Ergreifung von notoriſchen Verbrechern einen Preis in Höhe von 25 000 Dollars auszu⸗ ſetzen. Damit werden für die Ergreifung Dil⸗ lingers nunmehr 25 000 Dollar Belohnung ausgeſetzt. Einer von Dillingers Haupthelfern namens Tommy Carrol wurde am Don⸗ nerstag in Waterloo(Jowa) bei einem Zu⸗ ſammenſtoß mit Poliziſten tödlich verletzt. Er ſtarb wenige Stunden ſpäter in einem Kranken⸗ haus. Ein mit ihm aufgegriffenes Mädchen, das ſich als ſeine Frau bezeichnete, gab zu, daß ſie und Carrol bei einer Schießerei in einer Waldſchenke im Staate Wisconſin am 28. April beteiligt geweſen waren, bei der mehrere Po⸗ lizeibeamte erſchoſſen worden waren. Drei wegen eines Mordes zum Tode ver⸗ urteilte Männer wurden um 23 Uhr im Sing⸗ Sing⸗Gefängnis auf dem elektriſchen Stuhl hingerichtet. Ein vierter mit ihnen zum Tode Verurteilter wurde im letzten Augen⸗ blick für zwei Wochen begnadigt, weil er auf * Geiſteszuſtand hin unterſucht werden oll. Kriegsrecht wegen Unwetterkataſtrophe in San Salvador Neuyork, 8. Juni. Die Leitung der Pan⸗ amerikaniſchen Luftverkehrsgeſellſchaft erhielt von ihrem in San Salvador gelegenen Flugplatz einen Funkſpruch, wonach San Salvador von einem furchtbaren Orkan mit anſchließendem Wolkenbruch heimgeſucht wor⸗ den iſt. Zahlreiche große Gebäude in der Haupt⸗ ſtadt ſind zum Teil zerſtört worden. In den Wohnvierteln wurden zahlreiche Häu⸗ ſer völlig vernichtet. Infolge völliger Lahmlegung aller Verkehrsmittel ſowie der Licht⸗ und Kraftanlagen hat ſich die Regierung gezwungen geſehen, das Kriegsrecht zu erklären. Soweit bisher bekannt, ſind bei dem Unwetter acht Menſchen umgekommen. Die Zahl der Ob⸗ dachloſen beträgt 500. Der Schaden wird auf 1,5 Millionen Dollar geſchätzt. R1 keklürung de baleras über die Unob. hängigkeitsbeſtrebungen Jelands Dublin, 8. Juni. Miniſterpräſident de Valera gab am Freitag vor dem Landtag eine bemerkenswerte Erklärung über die Unabhängigkeitsbeſtrebungen Irlands ab. Er ſagte u..: „Die Trennung des iriſchen Freiſtaates von England wird ſtattfinden. Aber Irland iſt bereit, Vorzugszölle für eng⸗ liſche Waren zu gewähren, wenn England ähn⸗ liche Vorzugszölle an Irland zugeſteht. Die Briten ſind als Eindringlinge nach Irland ge⸗ kommen und das iriſche Volk wird niemals zu⸗ frieden ſein, ſolange es von einer ausländiſchen Macht beherrſcht wird. Die Beſetzung iriſcher Häfen durch britiſche Truppen bedeutet die Ver⸗ weigerung eines der grundſätzlichen Rechte eines freien Staates, nämlich ſich von einem Kriege fern zu halten, an dem er nicht teilneh⸗ men will. Die Oppoſition behauptet, daß die iriſche Regierung Angſt habe, eine Republik auszurufen, aber die Mehrheit des iri⸗ ſchen Volkes iſt bereit, die Folgen einer Trennung von Großbritan⸗ nien aufſichzzunehmen.“ Alle reichsdeutſchen Zeitungen in Oeſter⸗ reich weiterhin verboten. Wien, 8. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Das Bundeskanzleramt hat auf Grund des Artikels 1 der Verordnung vom 12. Oktober 1933 das ſeinerzeit verfügte Verbot der Ver⸗ breitung aller im Deutſchen Reich erſcheinenden Tageszeitungen und gewiſſer Zeitſchriften im gleichen Umfange für einen Zeitraum von wei⸗ teren drei Monaten, Endtag den 16. Septem⸗ ber 1934, verhängt. Die gegen beſtimmte Zei⸗ tungen für eine längere Zeitdauer verfügten Verbote werden hierdurch nicht berührt. Ueber⸗ tretungen werden mit Verwaltungsſtrafen bis 2000 Schilling oder drei Monaten Arreſt ge⸗ ahndet. Lodesurteil im Arloſoroff⸗Prozeß in 1 pPalãſtina Jeruſalem, 8. Juni. Nach 33 Sitzungs⸗ tagen ſprach am Freitag das Gericht das Urteil in dem Prozeß gegen die beiden Mitglieder der jüdiſchen reviſioniſtiſchen Partei, Stapſky und Roſenblatt, aus. Stavſky wurde zum Tode verurteilt, Roſenblatt wurde freigeſprochen. Beide waren angeklagt, den politiſchen Leiter der zioniſtiſchen Exekutive Dr. Arloſoroff, am 17. Juni 1933 ermordet zu haben. Wie berichtet wird, haben die Angeklagten auf Arloſoroff kaltblütig geſchoſſen, während dieſer in Tel Aviv eines Abends mit ſeiner Gattin ſpazieren ging. Wie die Verhandlung ergeben hat, dürfte der Grund zu dem Verbrechen in der grenzenloſen Feindſeligkeit zu ſuchen ſein, die die Angeklagten auf die offizielle Politik der zioniſtiſchen Bewegung hatten. Die beiden An⸗ geklagten beteuerten in der Verhandlung ihre Unſchuld. Ein dritter Angeklagter namens Aba Akimeir wurde mangels ausreichenden Schuld⸗ beweiſes freigeſprochen. Schwere Zuſammenſtöße zwiſchen polizei und Schmugglern in Oſtoberſchleſien Kattowitz, 8. Juni. Bei Orzegow, in der Nähe der deutſch⸗polniſchen Grenze, kam es dieſer Tage zu ſchweren Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen polniſchen Schmugglern und Grenzpoli⸗ zei, der bekannt geworden war, daß in der Nähe von Orzegow täglich aus einem von Deutſchland kommenden Perſonenzug eine große Zahl von Schmuggelpateten abgeworfen und von den Helfershelfern der Schmuggler geſammelt und fortgebracht wurden. Ein⸗ gehende Beobachtungen ergaben, daß um eine beſtimmte Zeit ſich etwa 100 Perſonen einfanden, und den Schmuggelzug erwarteten, um die Schmuggelware in Empfang zu neh⸗ men. Als am Donnerstag die Grenzpolizei einſchritt und die Schmuggelware beſchlagnah⸗ men wollte, wurde von der Menge, die eine drohende Haltung gegen die Beamten einnahm, auf die Beamten ein Stein⸗ bombardement eröffnet. Die Auffor⸗ derung der Beamten, ſich zu zerſtreuen, fand bei der Menge kein Gehör. Auch einige Schreckſchüſſe hatten keinen Erfolg. Dar⸗ aufhin feuerte die Grenzpolizei, worauf der 19 Jahre alte Joſef Royſchnund der „5Sjährige Johann⸗Ramiſch getötet wurden. Ob auch Perſonen verletzt wurden, ſteht noch nicht feſt, da die Schmuggler in wil⸗ der Flucht entkamen. Eine Unterſuchung über dieſen Vorfall wurde eingeleitet. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsruſdſchau. Wilh. Ratel; 855 politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; ür Kulturpolitit, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel: ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höſt, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68, Charlottenſtr. 15 b Nachdruck ſämtl. Orfainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr »(außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u.. ⸗Nr, für Verlag ünd Schriftleitung: 314 71, )4 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmidt, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim*19 9027 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen„ 1000 Morgen⸗Ausgabe A, Weinheimm 1˙400 27 zuſ. 21 4 Ausgabe B und Abendausgabe A, Mannheim 16018 Ausgabe B, Schwetzingen 2500 Ausgabe B, Weinheim 1 600 zuſ. 20 118 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 41 545 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. Gartenſtädte in allen Gauen Das nationalſoꝛialiſtiſche Siedlungswerk Das deutſche Siedlungswerk iſt ein weſentlicher Faktor unter den Aufgaben, die ſich die nationalſozialiſtiſche Regierung geſtellt hat. Mit großer Energie wurde auch die⸗ iſes Werk in Angriff genommen. Wie auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens mußte auch hier zuerſt einmal gründlich mit den Trüm⸗ mern der alten Zeit aufgeräumt werden, um ein prinzipiell neues Fundament legen zu können, das die Gewähr für einen ſoliden Neuaufbau bot. Während die bäuerliche Siedlung dem Reichsbauernführer, Pg. Darre, unterſteht, der mit revolutionä⸗ em Elan alles daran ſetzt, die Ideen von Blut und Boden in die Tat umzuſetzen, wurden die aus dem Rahmen der bäuerlichen Siedlung fallenden Siedlungsfragen Pg. Feder über⸗ Kagen. Mit zäher Tatkraft und volkswirtſchaft⸗ lichem Weitblick machte ſich Reichskommiſ⸗ ſar Feder ans Werk. Für die national⸗ fozialiſtiſche Aufbauarbeit iſt aber eine der wichtigſten Vorausſetzungen die innere⸗Anteil⸗ nahme des geſamten Volkes und der Einſatz aller ſeiner materiellen und geiſtig⸗ſeeliſchen Kräfte. 450 Immer wieder treten darum die Führer des neuen Deutſchland vor die Oeffentlichkeit, um über die bisher geleiſtete Arbeit und das Pro⸗ gramm der Zukunft Rechenſchaft abzu⸗ legen. In ganz beſonderem Maße iſt aber für das deutſche Siedlungswerk das Verſtänd⸗ nis der großen Maſſe des Volkes notwendig. Schon mehrfach ſprach darum Reichskommiſſar Feder über ſeine Pläne und ſoeben benutzte er eine Veranſtaltung der Ge⸗ ſellſchaft der Freunde der deutſchen Akademie, um noch einmal in ganz grundlegenden Aus⸗ führungen ſeine Ideen herauszuſtellen. Ausgehend von dem Gedanken, daß das Siedlungsweſen eines der wichtigſten Kulturprobleme überhaupt ſei, wies er auf die Tatſache hin, daß die Seßhaftwerdung der Völker als die urſächlichſte Vorausſetzung jeder Kultur betrachtet werden muß. Das Geſicht der Städte und Siedlungen, der Zuſtand der Wohnungen iſt der beſte Gradmeſſer für die Höhe einer Kultur. Die größte Gefahr für ein Volk ſind ſeine Großſtädte. Wir können überall in der Geſchichte und in der Welt die Beobachtung machen, daß die Konzentration von großen Menſchenmaſſen gei⸗ ſtige und ſeeliſche Erkrankungen fördert. Die deutſche Vergangenheit iſt hierin das beſte Bei⸗ ſpiel. In den Großſtädten wuchs der Mar⸗ xismus heran; das platte Land und die kleinen Städte wurden erſt zuletzt von dieſer Epidemie verſeucht. Aber auch vom raſſehygie⸗ niſchen und bevölkerungspolitiſchen Geſichts⸗ punkt aus dürfen die typiſchen Verfallsſym⸗ ptome der Großſtädte nicht überſehen werden. Das deutſche Siedlungswerk, das dieſe Gefah⸗ ren erkannt hat, und ſie darum bekämpft, iſt aus dieſen Gründen im weiteſten Sinne des Wortes eine ſtaatspolitiſche, ſittliche und kultu⸗ relle Notwendigkeit. Gewiß haben auch die Machthaber des frü⸗ heren Regimes ſolche oder ähnliche Er⸗ fahrungen gemacht. Sie waren aber un⸗ fähig, durch zweckentſprechende Maßnahmen einzugreifen. Man verſuchte mancherlei Wege, blieb aber ſtets ſchon nach den erſten Schritten ſtecken. Das Reſultat war ein vernichtendes Fiasko. Die nationalſozialiſtiſche Syntheſe von autoritärer Staatsführung und verantwor⸗ tungsbewußter Initiative der Unternehmer⸗ ſchaft konnte daher erſt für ein planvol⸗ les Siedlungsweſen die richtige Vor⸗ ausſetzung ſchaffen. Eine zielbewußte ſtaatliche Führung, die Einrichtung einer Reichswirt⸗ ſchaftsplanung und der Gedanke einer unter allen Umſtänden notwendig gewordenen Indu⸗ ſtrieumlagerung waren darum zunächſt die wichtigſten Erkenntniſſe. Allerdings darf über dieſen Plänen die Sorge für die Städte nicht über⸗ ſehen werden. Für die Altſtadt⸗Sa⸗ nierung müſſen gleichfalls geſetzliche Grund⸗ lagen geſchaffen werden, wie überhaupt das »geſamte deutſche Baurecht eine grundlegende Reform erfordert, um endlich die zahlloſen par⸗ tikulariſtiſchen Bauvorſchriften und dergleichen auf eine gemeinſame Linie zu bringen.“ Einer der wichtigſten Punkte im Programm des Staatsſekretärs iſt die planmäßige Schaffung von neuen Siedlungen, ja ſogar von neuen Landſtädten, die in eigener volkswirtſchaftlicher und handelspoli⸗ tiſcher Geſchloſſenheit unter Einſchluß indu⸗ ſtrieller und gewerblicher Betriebe gegründet werden ſollen. In Anpaſſung an die energie⸗ wirtſchaftlichen, verkehrspolitiſchen und nament⸗ lich auch landwirtſchaftlichen Faktoren iſt hier ein unermeßliches Betätigungs⸗ feld poſitiver Aufbauarbeit geboten. Unter der planmäßigen Oberaufſicht des Staa⸗ tes werden in allen deutſchen Gauen Garten⸗ ſtädte entſtehen, die auf Grund der eben ge⸗ nannten Vorausſetzungen mit ihrer Umgebung die beſte organiſche Verflechtung finden. So iſt das nationalſozialiſtiſche Siedlungswerk eine in der Weltgeſchichte einzig daſtehende Kulturleiſtung, die nicht nur der innerdeutſchen, Entwicklung neue Bahnen eröffnen und das großzügigſte Arbeitsbeſchaffungsprogramm darſtellen wird, ſondern ſie iſt ein Friedenswerk im ſchönſten Sinne des Wortes, das anderen Völkern als Beiſpiel dienen kann. Während andere Na⸗ tionen ihr materiellen und geiſtigen Werte an ſinnloſe Rüſtungen verſchwenden, ſchafft ſich das deutſche Volk eine neue Lebensbaſis, eine neue Kultur. e Be handl Erme Lenk Verte einen frühe Thäli daß welch Par ſich d grund verr Der ſelbſt haupt einer leitun Er, 5 Poliʒ von! habt. 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Thälmann ſoll Bekundungen darüber machen, daß der Angeklagte Kuntz niemals irgend⸗ welche illegale Funktionen in der Partei ausgeübt hat. Ferner ſoll Thälmann ſich darüber äußern, daß die Parteileitung grundſätzlich den Individualterror verworfen habe. Der Angeklagte Kuntz machte dann ſelbſt längere Ausführungen, in denen er be⸗ hauptete, im Karl⸗Liebknecht⸗Haus hätten nach einer ausdrücklichen Anweiſung der Partei⸗ leitung keinerlei Waffen vorhanden ſein dürfen. Er, Kuntz, habe weder die Abſicht gehabt, die Polizeihauptleute zu ermorden, noch habe er von dieſem Plan irgendwelche Kenntnis ge⸗ habt. Demgegenüber hält der Angeklagte Klauſe ſeine frühere belaſtende Ausſage aufrecht. Es wird dann mit der Beweisaufnahme be⸗ gonnen. Erſter Zeuge iſt Polizeioberſt Valetta, der Vorgeſetzte der ermordeten Polizeioffiziere. Der Zeuge Valetta bezeichnet Hauptmann Lenk als pflichttreuen Beamten, der bei der Kommune ſehr unbeliebt war, weil er ſehr energiſch vorging. Sodann wird der Polizeileutnant Willig vernommen, der am Mordtage mit Anlauf und Lenk zu⸗ ſammen den Bülow⸗Platz inſpizierte und von den Kommuniſten durch einen Bauchſchuß verletzt wurde. Der Zeuge hatte in kommuniſtiſchen Kreiſen den Spitznamen„Huſar“.„Am 9. Auguſt“, ſo führte er aus,„war höchſte Alarmbe⸗ reitſchaft angeordnet worden. Am Tage waren keine größeren Anſammlungen zu be⸗ obachten; auffällig war nur, daß auf den Bür⸗ gerſteigen außergewöhnlich lebhafter Verkehr herrſchte. Wenn Beamte gegen einzelne An⸗ ſammlungen vorgingen, wurden ſie aus den Häuſern heraus mit Steinen beworfen und ſogar beſchoſſen. Zehn Minuten nach 8 Uhr abends ging ich mit den Polizeihauptmännern Anlauf und Lenk noch einmal zum Bülow⸗ Platz. Rechts von mir ging Anlauf, links Lenk und ich ſelbſt ging in der Mitte. Am Bau⸗ zaun am Bülow⸗Platz bemerkten wir eine große Menſchenanſammlung und gingen dar⸗ auf zu. Polizeihauptwachtmeiſter Burkart, der ſich in der Nähe befand, meldete Hauptmann Anlauf, daß die Stimmung ſehr„mies“ ſei. Die Kommuniſten hätten die Beamten ange⸗ ſpien und Drohrufe gegen„Schweine⸗ backe“ ausgeſtoßen. Wir drei begaben uns hierauf nach der Weddinger Straße und ich machte meinen Vorgeſetzten Anlauf darauf aufmerkſam, daß die Lage immer bedrohlicher erſcheine. Anlauf erteilte gerade ſeine Zuſtim⸗ mung zu der Abſicht, den Bürgerſteig räumen zu laſſen, als ich hinter mir die Rufe hörte: „Du Schweinebacke, du den Huſar und du den anderen“. Ich griff ſofort in die Taſche, um meine Pi⸗ ſtole herauszuziehen, als ſchon eine Salve von ſechs bis zehn Schüſſen aus einer Entfernung von wenigen Metern krachte und die Hülſen mir um den Kopf flogen. Hauptmann Anlauf fiel auf das Ge⸗ ſicht; auch Lenkſtürzte zu Boden. Ich ſelbſt ſank in die Knie, kam aber wieder hoch, zog meine Waffe und ſchoß mein ganzes Magazin leer. Als ich die Piſtole wieder laden wollte, bemerkte ich, daß ich an der lin⸗ ken Hand verletzt war. Ich glitt aus und kam neben Hauptmann Anlauf zu liegen, der nur noch röchelte. Ich glaubte die Worte zu ver⸗ ſtehen: Wiederſehen, Gruß“. Wir wurden immer weiter beſchoſſen und ich ſchleppte Anlauf in einen Hausflur. Zetzt bemerkte ich, daß durch meine Uniform Blut hindurchſickerte und ſtellte feſt, daß ich einen Bauchſchuß hatte. Andere Beamte ka⸗ men herbei und bemühten ſich um Anlauf. Ich ſelbſt wurde ins Krankenhaus gebracht und bin mach vierwöchiger Behandlung und mehrmona⸗ tiger Erholung wieder hergeſtellt worden.“ Vorſ.: War Hauptmann Anlauf beſonders verhaßt? Zeuge: In Kommuniſtenkreiſen beſtimmt, „Verletzung am Kopfe, denn er hat ſcharf durchgegriffen und nie gezaudert. Als nächſter Zeuge wird der Polizei⸗ geſtiegen, beamte Burkart vernommen, der in Kom⸗ muniſtenkreiſen, den Spitznamen„Toten⸗ kopf“ führte. Er bekundete, daß er am Mord⸗ tage bei ſeinen Dienſtgängen ſtändig von Leuten beobachtet wurde, die wahr⸗ ſcheinlich kommuniſtiſche Kuriere waren. Die Unruhe auf den Straßen nahm ſtändig zu. Bevor eine größere Aktion einſetzte, konnte man immer Motorräder beobachten. Seine Ka⸗ meraden pflegten ſtets zu ſagen: „Schwere Artillerie fährt auf“, wenn dieſe Motorräder herankamen. Der Zeuge erklärt, daß er ſeinen Vorgeſetzten Polizeihauptmann Anlauf gewarnt habe, weil er das Gefühl hatte, daß die Kommuniſten ſich wie Kletten an Anlauf hängten. Aber Anlauf ſei unbeſorgt geweſen. Die Kom⸗ muniſten hätten ſich den Zeitpunkt für ihre Tat ausgeſucht, als es gerade zu dunkeln begann, aber die Laternen noch nicht angezündet waren. Badiſche fabinensſitzung über ſchwebende Fragen die Forderungen des Reichsſtalthalters ⸗ Beſſere berkehesdiſßziwlin ⸗ Inſtand⸗ ſetzung öffentlicher bebäude Betütigung der beamten in Volksorganiſationen Karlsruhe, 9. Juni.(Eigener Sonder⸗ bericht.) Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: In einer am Freitagvormittag ſtattgefunde⸗ nen Sitzung, an der die geſamte badiſche Regierung und der Stabsleiter der Gau⸗ leitung teilnahmen, behandelte Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner die ſeit Jahren ſchlechthin unhaltbar gewordene Verkehrs⸗ diſziplin. Er nahm ſcharf Stellung nicht nur gegen die Autoraſerei und die vielfach an⸗ zutreffende Auffaſſung, daß das ſchwerſte Fahrzeug die Landſtraße beherrſchen dürfe, ſondern verwies auch auf die beſonderen Gefahren, die daraus erwachſen, daß die Fußgänger glauben, wenig Rückſicht auf den geſteigerten Verkehr nehmen zu müſſen. Der Reichsſtatthalter ordnete ſchärfſtes Vor⸗ gehen der mit der Ueberwachung der Ver⸗ kehrsordnung beauftragten Stellen gegen alle Verkehrsſünder an, gleichgültig, wer ſie ſeien. Er betonte dabei, daß außer einer harten Be⸗ ſtrafung, die beſonders in ſchweren Fällen er⸗ folgen müſſe, ſelbſtverſtändlich das Hauptge⸗ wicht auf eine Erziehung aller Stra⸗ ßenbenutzer zur Wertehnswilziplin zu le⸗ gen ſein. Künftighin wird deshalb in noch ſtärkerem Maße als bisher auch die Schule zur Ver⸗ kehrserziehung herangezogen werden. Sowohl der Innenminiſter, als auch der Miniſter des Kultus und Unterrichts und der Juſtiz werden im Anſchluß an die ſoeben begonnene Verkehrserziehungswoche entſprechende Maß⸗ nahmen ergreifen. Die Frage der Wiederinſtandſetzung und an⸗ gemeſſenem Pflege der öffentlichen Plätze und Gärten ſowohl der ſtaatlichen und kommunalen Bauten rief eine weitere Ausſprache hervor. Der Reichsſtatthalter betonte, daß der nationalſozialiſtiſche Staat im Gegenſatz zum liberaliſtiſchen Syſtem, das das alles verfallen ließ, entſchloſſen ſei, auch dieſe Schäden wieder gut zu machen. Er nannte ver⸗ ſchiedene Beiſpiele ſtaatlicher Bauten und Parks, die äußerlich noch das Geſicht der Novemberrepublik zeigen und die des⸗ halb, ſo ſchnell es irgend geht, wieder herge⸗ richtet werden müßten. Weil in der Vergan⸗ genheit ſo viel geſündigt wurde, ſeien die dabei zu überwindenden finanziellen Schwierigkeiten allerdings bedeutend. In erſter Linie jedoch, ſo betonte der Reichs⸗ ſtatthalter, müſſe eines geſchehen, nämlich die Haltungsänderung eines Teiles der mit der Verwaltung beauftragten Männer gegenüber den anvertrauten Bauten. Um zu verhüten, daß die Inſtandſetzungspoſten ins Rieſenhafte wachſen, müſſe es zur Selbſtver⸗ ſtändlichkeit werden, daß die Hausverwalter, wie es zum Teil ſchon geſchehe, ſelbſt Hand anlegen, um kleine Schäden zu beſeitigen, bevor ſie zu groß werden. Hier müſſe ſich na⸗ tionalſozialiſtiſche Geſinnung bei den Verant⸗ wortlichen zeigen. Miniſter Schmitt⸗ henner ſchnitt in dieſem Zuſammenhang die Frage der Erhaltung unſerer badiſchen Burgruinen an, ſoweit ſie durch ihre Vergangenheit all⸗ gemein deutſche Bedeutung haben. Der Privatinitiative ſei hier Raum zur verdienſtvollen Arbeit gegeben. Staatspolitiſch von beſonderer Wichtigkeit war die darauf folgende Behandlung der Be⸗ tätigung von Beamten in den Volksorgani⸗ ſationen. Der Reichsſtatthalter erhob die For⸗ derung, es müſſe die geſamte Beamtenſchaft der Kom⸗ munen, der Landes⸗ und Reichsbehörden hinein in die Organiſationen, die im Volke wurzeln. Der nationalſozialiſtiſche Beamte dürfe ſich nicht abkapſeln, er dürfe ſich nicht vom Volksleben entfernen und müſſe mitten in den Sorgen und Nöten unſeres Volkes blei⸗ ben. Wünſchenswert ſei hier in erſter Linie die Betätigung— nicht nur die Beitrags⸗ zahlung— in den politiſchen Organiſationen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Wem dies aber nicht möglich ſei, der müſſe hinein in die kulturellen Organiſatio⸗ nen, die Fachſchaften der Reichskulturkammer oder in die ſportlichen und volkswohlfahrt⸗ lichen Verbände. Grundſatz müſſe ſein, daß jeder Beamte ſich irgendwo mitbetätige, dann müſſe es möglich ſein, Erſcheinungen bürokra⸗ tiſcher Natur vollends zu überwinden. Mi⸗ niſterpräſident Köhler ſchloß ſich dem vollinhaltlich an unter Herausſtellung der durch eine ſolche Betätigung der Beamten beweisbare Erziehung zur Volksgemeinſchaft. Die weitere Beſprechung erſtreckte ſich auf die übermäßige Sammeltätigkeit, der entgegengewirkt werden ſoll und auf die der Volkswirtſchaft durch die Futtermittelknappheit drohenden Gefahren. Gegen 13 Uhr konnte der Reichsſtatthalter die Sitzung ſchließen. „Die Film⸗Revolution in Litauen Die ſich der Woldemaras⸗Putſch entwickelte und wie er zuſammenbrach Kowno, 8. Juni. Der Putſch vom 7. Juni erinnert in der äußeren Form, aber im verkleinerten Maßſtabe, an den Umſturz vom 17. Dezember 1926. Wie damals wurde das Regierungsgebäude unter Führung einiger junger Offiziere unter Hinzuziehung von Tanks mit Maſchinengewehren in der Nacht faſt ohne jeden Widerſtand geräuſchlos beſetzt. Ganze Stadtteile wurden von Militär⸗ abteilungen abgeriegelt. Die wenigen Fußgänger wurden einer ſtrengen Kontrolle unterzogen. Beſonders Fliegeroffiziere, die auf Krafträdern und Kraftwagen durch die Straßen raſten, leiteten die Aktion. Auch vor dem Generalſtab waren Tanks aufgefahren. Der Palaſt des Staatsprä⸗ ſidenten wurde nicht beſetzt, da die Wache den Aufrührern Widerſtand leiſtete. Ueberhaupt blieb die Altſtadt, in der auch der Staatspräſi⸗ dentenpalaſt liegt, von der Beſetzung unbe⸗ rührt. Inzwiſchen waren vier Flugzeuge auf⸗ von denen eines Woldemaras nach Kowno brachte, während die übri⸗ gen die Garniſonen in der Provinz für den Aufſtand gewinnen ſollten. Nach dem Eintreffen von Woldemaras in Kowno wurde der Staatspräſident fernmündlich von der Aktion in Kenntnis geſetzt. Später begab ſich Woldemaras in Begleitung einiger Offiziere zum Generalſtabschef Kubilonas, der angeblich verſuchte, vermittelnd auf den Staatspräſidenten dahin⸗ gehend einzuwirken, daß er Woldemaras zum Miniſterpräſidenten ernenne. Der Staatspräſident habe dieſes Anſinnen aber mit den Worten:„Ich habe mit politiſchen Abenteurern nichts zu verhandeln“ ganz entſchieden abgelehnt. Hierauf waren die Aufſtändiſchen anſcheinend nicht vor⸗ bereitet, ſo daß ſich ſchon in den Morgenſtun⸗ den eine leichte Enttäuſchung bemerk⸗ bar machte, zumal der Generalſtabschef angeb⸗ lich ſeine Perſon für die Sache nur unter der Bedingung einſetzte, verhindert würde. Bald hieß es, Woldemaras habe die ganze Macht übernommen und die Beſatzung groß⸗ zügig aus dem Stadtinnern an die Stadtgrenze ſerlegt; bald hieß es, die Regierung ſei voll⸗ ländig Herr der Lage. Die Straße zeigte das gewohnte Bild. In den Nachmit⸗ tagsſtunden verdichtete ſich das Gerücht, daß Woldemaras, der ſich beim Fliegerſtab aufhielt, bereits verhaftet ſei. Am Nachmittag wurde ein Offizier mit ſeiner Feſtnahme be⸗ daß ein Blutvergießen. traut. Das Gerücht, daß die Flieger ihn ver⸗ raten hätten, ſcheint ſich nicht zu beſtätigen. Feſt ſteht, daß der beauftragte Offizier ihn perſönlich feſtnahm und dem Generalſtab aus · lieferte. Dieſer übergab ihn den Organen der emeh- ſicherheitspolizei. Erſt am Abend klärte ſich die Lage, nachdem die litauiſche Telegraphenagen⸗ tur eine zweite Meldung in Form eines Extrablattes herausgegeben hatte, in dem die Vorfälle als ein Ereignis erſten Ranges be⸗ zeichnet worden waren. Wie verlautet, hat der Generalſtabschef ſeinen Abſchied eingereicht. n ſeiner Stelle wurde Generalleutnant Jaccus, der Chef der Staatspräſidentenoffi⸗ ziersſchule, zum Generalſtabschef er⸗ nannt und mit der zeitweiligen Leitung des Generalſtabs beauftragt. Seine Schule hat als erſte den Aufſtändiſchen mit be⸗ waffnetem Widerſtand gedroht. Ueber die Gründe des geplanten Umſturzes iſt ebenſo wenig bekannt, wie über die eigen tlichen Urheber. Vermutlich handelt es ſich um per⸗ ſönliche Anhänger von Woldemaras, die damit ans Ruder wollten. Am politiſchen Kurs und an der Zuſammenſetzung des Kabinetts dürfte ſich nichts ändern. Es ſind auch Gerüchte ver⸗ breitet, wonach ſich die Abſetzung des General⸗ ſtabschefs Kabilonas nicht beſtätigen ſoll. §onderurlaub für den 5. deutſchen Reichskriegertag Berlin, 8. Juni.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter des Innern hat auf Antrag des Kyffhäuſerbundes in einer Ver⸗ fügung vom 31. Mai beſtimmt, daß im Hinblick auf die Beziehungen des Kyffhäuſerbundes zur SA der NSDAP den Beamten und Behördenangeſtellten und ⸗arbeitern, den Mitgliedern dieſes Bundes zur Teilnahme an der in den Tagen vom.—9. Juli in Kaſſel ſtattfindenden 5. Reichskriegertagung auf Antrag der erfor⸗ derliche Urlaub mit Fortzahlung des Gehaltes und der Lohnbezüge und ohne Anrechnung auf den Erholungsurlaub zu ge⸗ währen ſei, ſoweit dienſtliche Intereſſen nicht entgegenſtehen. Funkausſtellung 1934 vom 17. bis 26. Auguſt. Berlin, 8. Juni.(HB⸗Funk.) Die dies jüährige Große Deutſche Funkaus⸗ ſtellung findet unter dem Protektorat von Reichsminiſter Dr. Goebbels in der Zeit vom 17. bis 26. Auguſt auf dem Berliner Meſſe ⸗ gelände ſtatt. Ihre Parole lautet:„Dein Rundfunk bei der Arbeit“. Zuſammenſtoß zweier Sportflugzeuge Sagan, 8. Juni.(HB⸗Funk.) Bei einer Flugveranſtaltung in Sagan verunglückten am Mittwoch, 6. Juni, zwei Sportflugzeuge über der Stadt dadurch, daß ſie, vermutlich in⸗ folge der ſtarken Sonnenblendung, mit den Tragflächen zuſammenſtießen. Beide Maſchinen ſtürzten ab, wobei mit den beiden Flugzeugführern Horn und Greß auch ihre Aen Klein und Stottmeiſter ums Leben amen Das verbot der„Grünen poſt“ aufgehoben Berlin, 8. Juni.(HB⸗Funk.) Das Verbot der„Grünen Poſt“ iſt mit ſofortiger Wir⸗ kung aufgehoben worden. Großer deukſcher Reiterſieg in Warſchau Axel Holſt(links) und Oberleutnant Brandt, die bei dem Internationalen Reitturnier in Warſchau bedeutende Erfolge erringen konn⸗ ten. Oberleutnant Brandt gewann den Preis der polniſchen Armee, Axel K landete auf dem zweiten Pl Zahrgang 4— A Nr. 257 Frühausgabe— Samstag, 9. Juni 1934 „Hakenkreuzdenner“ ——— —— für die Woche vom 10. Juni bis 18. Juni 1934 Süddeutsche Radio-Vermittlung cmon. faufen Sis dacli einmat 264% an, denn dlesen Anruf werden Sſe nie bereuen! Er bringt lhnen das beste Radio durch die au 7, 26 Rut 284 43 au 7, 26 Geschmackvolle, preiswerte Wohnungseinrientungen vom Grof-Auswallin Sommerstoff-Meuheiten und Sommerkleider von RM..50 an. Sport- und Oberhemden, Krawatten, Strümpfe und Socken finden Sie gut u. preiswert imf Kaufhaus Karl Röseh Nittelstraße 34 reieion 50406 8186 K 7757 Eberhordt Meyer gept. 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Juni: Miete H 7, Sondermiete H 15: Gussbennirer Operette von Leon Feſſel Anfang 20 Uhr. Ende 23.45 Uhr. Mittwoch, 13. Juni: Miete M28:„Marlenes Braut⸗ fahrt“, Operette von H. R. Nack. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Donnerstag, 14. Juni: Miete D 28, zum erſten Male: „Der Mantel“, Oper von G. Puccini.— Hierauf: raufführ.:„Das bnunte San Tanz⸗ pantomime von Hanns Klaus Langer.— ierauf: in neuer Inſzenierung:„Gianni Schiechi“, Oper von G. Puceini. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 2. 3⁰ Uhr. dreiche 15. Juni: Miete F 29: Zum letzten Male: chwarzwaldmädel“ Operette von Leon Feſſel. Anfang 20 Uhr, Enbe 22.45 Uhr. Samstag, 16. Juni: Miete 4 29, Sondermiete A 15: „Marlenes Brautfahrt“, Operette von H. R. von Nack. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 17. Juni: Miete B 27, Sondermiete B 14: „Deir Mantei“, Oper von G. Puccini.— Hierauf: Das bunte Abenteuer“, anzpantomime von Sun Klaus Langer.— Hlerauf:„Gianni chicchi“, Oper von G. Puccini. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 18. Für die Deutſche Bühne— Orts⸗ ruppe Mannheim— Abt. 52—54, 153—155, 344 bis 7, 364—368 und Deutſche Jugendbühne Mannheim und Gruppe D Nr. 101—200, Gruppe E 301—365, 431—460:„Robinſon ſoll nicht ſterben“, Schauſpiel von Friedrich Forſter. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Mittwoch, 20. Juni: Für die Deutſche Bühne— Orts⸗ gruppe Mannheim— Abt. 21—24, 76—79, 101—102, 176—181, 201—203, 276—280, 309, Gruppe D Nr. 1 bis 100, Gruppe E Nr.—65, 131—160:„Die vier Musketiere“, Volksſtück' von Sigmund Graff. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau: Donnerstag, 14. Juni:—1 die Deutſche Bühne— Orts⸗ gruppe Ludwigshafen— Abt. 401—429, 432—434, 435—436, 491—492, 501—502, 525, 619, 620—627, 907, Gruppe 5 Nr. 315—817 und Gruppe B:„Die bier Musketiere“, Volksſtück von Sigmund Graff. Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.45 Uhr. 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An alle Ortsgruppenbetriebsobmänner und Ortswarte der DAß im Kreiſe Mannheim Auf Anordnung des Stabsleiters der Po und Führers der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Robert Ley, iſt die Deutſche Arbeitsfront ab ſofort geſperrt. Aufnahmen dürfen durch die Ortsgruppen nicht mehr entgegengenommen werden. Die noch bei den Ortsgruppen liegen⸗ den Aufnahmeſcheine ſind nebſt Aufnahme⸗ gebühren bis ſpäteſtens Montag, 11. d.., nachm. 6 Uhr, auf der Kreisbetriebszellenabtei⸗ lung in L. 4, 15 abzuliefern. Aufnahmeſcheine, die nach dieſem Termin eingereicht werden, werden auf keinen Fall mehr berückſichtigt und gehen an die Ortsgruppen zurück gez. Kreiswalter der DAß. „Mit katholiſchem Gruß“ An die katholiſchen Familien der Langſtraße, Peſtalozziſtraße, Riedfeldſtraße und Laurentius⸗ ſtraße wurde dieſer Tage folgende Benachrich⸗ tigung geſandt: Unſere Pfarrgemeinde feiert am nächſten Sonntag ihr Patronizium. Aus dieſem An⸗ laß iſt wieder eine Prozeſſion mit dem Aller⸗ heiligſten durch die Straßen. Dieſelbe kommt auch an Ihrem Hauſe vorbei und bitten wir Sie darum gütigſt, Ihr Haus bzw. Ihre Woh⸗ nung zu beflaggen und zu ſchmücken. Mit kath. Gruß Unterſchrift. Dieſes Papier zeigt— abgeſehen von dem mangelhaften Deutſch des geiſtlichen Herrn— nicht nur zwiſchen den Zeilen, ſondern auch in der Grußformel, daß es im Prieſter⸗ rock immer noch Leute von geſtern gibt, an denen das vergangene Jahr ſpurlos vorüber⸗ gegangen iſt. Man ſollte ſich nicht ſchämen, den Namen des Katholiken Hitler in der Grußformel an⸗ zuwenden, umſo mehr, als das bei den andern Glaubensgemeinſchaften ſchon lange ſo gehand⸗ habt wird. Oder glaubt der betr. Herr, daß katholiſche Grüße mehr wiegen als deutſche? 189⁵ 1933 Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat Mai dieſes Jahres 154(Zugang durch Neubau 102, durch Umbau 52). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 57 Wohnungen mit—3 Zimmern, 91 Wohnungen mit—6 Zimmern und 6 Wohnungen mit 7 bzw. mehr Zimmern. Es wurden 49 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 34 von öffentlichen Körperſchaften erſtellt, bzw. 83 Kleinhäuſer mit —2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnun⸗ gen. Für 12 Neubauten, die zuſammen 18 Woh⸗ nungen ergaben, wurde eine Baukoſtenhilfe be⸗ willigt. Für 23 Umbauten, die 38 Wohnungen ergaben, wurde ein Reichszuſchuß bewilligt. Geſtorben der engliſche Dichter Charles Ein reines Gewiſſen— der ſchönſte Lohn Vom Jinden und vom Finderlohn Vor kurzem ging durch die Tagespreſſe der Bericht über eine Verhandlung vor dem Ber⸗ liner Schöffengericht, in der ein Kraftwagen⸗ führer wegen Fundunterſchlagung unter An⸗ klage ſtand. Die Witzblattfigur des zerſtreuten Profeſſors, der überall etwas vergißt umd lie⸗ gen läßt, wird weit in den Schatten geſtellt von der reichen Fabrikantengattin, die im Jahre 1931 einen Juwelenſchatz von ungeheurem Werte in der Autodroſchke des Angeklagten hatte liegen laſſen. Diamanten und Saphire, Brillanten und Rubine, Perlenkolliers und Armreife, Gold und Platin glitzerten vor den Augen des Mannes, als er den von der Dame vergeſſenen Handkoffer öffnete. Der Lockung dieſes gleißenden Schmuckes hatte er nicht widerſtehen können: er unterſchlug den koſt⸗ baren Fund. Als ſich nach der Verkündung des Urteils, das auf ſechs Monate Gefängnis lau⸗ tete, der Zuhörerraum leerte, konnte man immer wieder die Bemerkung hören: „Hätte doch der Dummkopf lieber den Fund zurückgegeben und ſeine 10 Prozent Finderlohn eingeſteckt“. Dieſe Meinung, der Finder habe einen An⸗ ſpruch auf den Finderlohn von 10 Prozent iſt zwar ſehr verbreitet— aber falſch! Dieſe Belehrung erteilte auch der Beamte des Fund⸗ büros einem Studenten, der eine gefundene Handtaſche abgeliefert hatte.„Der geſetzliche Finderlohn“, ſo erklärte er dem Finder,„be⸗ trägt 5 Prozent bei Gegenſtänden im Werte bis zu 300 RM., von dem Mehrwert ſogar nur 1 Prozent. Dieſe Handtaſche dürfte mit dem darin befindlichen Geld etwa 400 RM. wert ſein. Sie hätten alſo einen Anſpruch von 5 Prozent auf 300 RM., alſo 15 RM., und 1 Prozent von dem 100⸗RM.⸗Mehrwert, im ganzen alſo einen Finderlohn von 16 RM.“ Der ſo unterrichtete Student, der während der letzten 30 Tage des Mo⸗ nats vollſtändig„abgebrannt“ zu ſein pflegte, war tief enttäuſcht, wurde aber von dem Beamten damit getröſtet, daß er nach Ablauf eines Jahres das Eigentum an der Taſche erwerben würde, falls ſich die Eigentümerin nicht melden ſollte. Außerdem habe er doch das Bewußtſein, als ehrlicher und anſtändiger Menſch gehandelt und ſich nicht der Fundunterſchlagung ſchuldig ge⸗ macht zu haben. Der„glückliche Finder“ wurde verlegen. Schließlich berichtete er dem Beam⸗ ten, daß er ſich vor etwa zwei Jahren dieſer Straftat ſchuldig gemacht habe. Als er einen Geldbeutel mit 2 RM. Inhalt auf der Straße fond, ſei er zu bequem geweſen, der Polizei Anzeige zu erſtatten und habe die Geldbörſe behalten. Er werde aber morgen noch einmal vorſprechen und... Der Beamte lachte.„Be⸗ halten Sie nur ruhig die„unterſchlagene“ Börſe. Bei einem Kleinfund im Werte bis zu 3 RM. braucht niemand anders zu handeln, als Sie es getan habenn. Es bedarf keiner Anzeige bei der Polizei, ſondern nur an den Verlierer. Da dieſer Ihnen nicht bekannt iſt, haben Sie nach Ablauf eines Jahres das Eigentum an Geldbeutel und Inhalt erworben.“ „Darf ich noch etwas fragen?“„Bitte, Sie ſehen ja, der Andrang von Verlierern und Findern iſt ſo ſtark, daß weit und breit keine Menſchen⸗ ſeele zu erblicken iſt.“„Ein Freund von mir hatte vor einiger Zeit in einem Warteſaal eines Bahnhofs eine Brieftaſche mit mehreren tau⸗ ſend Mark Inhalt gefunden. Er lieferte die Brieftaſche bei dem Stationsvorſteher ab und freute ſich ſchon rieſig auf den Finderlohn. Er hat aber keinen Pfennig Finderlohn empfangen und das Eigentum an der Brief⸗ taſche nach einem Jahr auch nicht erworben. Woher kommt das?“—„Ganz einfach. In dieſem Falle handelt es ſich um einen ſogenann⸗ ten„öffentlichen Fund“. Wenn in den Ge⸗ ſchäftsräumen einer Behörde— z. B. Poſt— oder in den Beförderungsmitteln einer Be⸗ hörde, in einer öffentlichen Verkehrsanſtalt— z. B. Eiſenbahn— etwas gefunden wird, ſo gelten dafür beſondere Vorſchriften. Der Fin⸗ der, der keinen Anſpruch auf Finderlohn hat, muß den Fund unverzüglich bei der betreffen⸗ den Behörde abliefern. Wenn ſich kein Eigen⸗ tümer meldet, ſo können die Sachen öffentlich verſteigert werden. Nach drei Jahren fällt der Erlös nicht etwa dem Finder, ſondern der Be⸗ hörde oder Verkehrsanſtalt zu.“ SA marſchiert! Schmetternde Muſik der Standartenkapelle und der Schall der im Gleichſchritt durch die Straßen marſchierenden Kolonnen ließen ge⸗ ſtern abend die Mannheimer Bevölkerung auf⸗ horchen, ließen ſie erkennen, daß die SA durch Mannheims Straßen zieht. Es war der Sturmbann 1/171, der am Vorabend ſeiner großen Veranſtaltung im Roſengarten die Bevölkerung ſelbſt perſönlich noch einmal zu ſeinem Feſt einladen wollte. Daß die Mannheimer ihr Intereſſe an der SA ſich immer lebendig erhalten, verriet die Anteilnahme, die ſie geſtern abend für die vor⸗ überziehenden Stürme bekundete. Ueberall reckten ſich die Hände zum Gruß vor den drei Sturmfahnen, überall ſammelten ſich die Men⸗ ſchen, um die SA zu ſehen und ſie zu grüßen. Und das iſt auch gar nicht anders möglich! Die SA marſchierte für ſie in den langen Allgemeiner Deutſcher Muſikverein Tonkünſtlerfeſt 19541 Die Miesbadener Oper- M. o. Schillings:„Pieifertag“ Das Naſſauiſche Landestheater Wiesbaden, das mit dem Beginn der dies⸗ jährigen Maifeſtſpiele wieder Staatstheater iſt und ſeit kurzer Zeit unter der Intendanz des früher in Weimar tätigen Karl Schirach ſteht, bereitete dem 64. Tonkünſtlerfeſt des All⸗ gemeinen Deutſchen Muſitvereins mit der Auf⸗ führung des„Pfeifertags“ von Max von Schillings den künſtleriſchen Auftakt. Bei den Beurteilern dürfte wohl ohne Aus⸗ nahme die Meinung vorherrſchen, daß die Zeit zür dieſes Werk, das auf unſern Bühnen nie recht zu leben vermochte, nicht im günſtigen Sinne gewirkt hat, und allein ſchon wegen des Textes des Grafen Sporck nicht wirken konnte. Der dichteriſche Vorwurf reicht allenfalls für einen ſinaſpielhaften Einakter oder eine Steg⸗ reiftomödie, auf keinen Fall jedoch für die abendfüllende Oper. Sie gibt vor, komiſch zu ſein, während ſie in Wirklichkeit jedoch den un⸗ gezwungenen natürlichen Humor, wenn dieſes Wort für die einer gewiſſen Peinlichkeit nicht entbehrende Handlung überhaupt angebracht iſt, vermiſſen läßt. Auch das muſikaliſche Tem⸗ perament von Schillings iſt ausſchließlich auf das Schwerblütige, Tragiſche und Pathetiſche gerichtet, um für ein Luſtſpiel den rechten Ton zu finden. Wir glauben, daß eine derartige Feſtſtellung der großen Bedeutung des verſtor⸗ benen Meiſters keinen Abbruch tut; ebenſo⸗ wenig bedeutet ſie die Aberkennung der wert⸗ vollen lyriſchen und ſymphoniſchen Teile der Oper und der Prächtigkeit der Ehöre, die ſicher auch außerhalb des Theaters Leben beſitzen. An dem Geſamtergebnis vermochten auch Zulaufs hochrangige Dirigentenleiſtung und die auf flotten Ablauf bedachte, die Fehler des Textbuches mitunter verſchärfende Regie von Friederici nichts zu ändern, noch die Hin⸗ gabe der Sänger. Wir nennen das im Spiel unbeſchwerte Pfeiferpaar Greverus und Ginrod, die auch ſtimmlich viel Schönes lei⸗ ſteten; als ihre Partnerinnen die über bemer⸗ kenswerte Soprantöne verfügende Erna Ma⸗ ria Müller in der Rolle der Herzland und die liebreizende Ilſe Habicht als Alheit. In ſchöner Weiſe erfüllte V. Hospach die Vor⸗ ausſetzungen für die Partie des Pfeiferkönigs, während M. Oßwald den Beweis ebenbür⸗ tiger Partnerſchaft in Geſang und Spiel nicht ganz zu erbringen vermochte. Die Leiſtungen hinterließen einen recht gün⸗ ſtigen, wenn auch nicht überwältigenden Ge⸗ ſamteindruck. W. T. Goetz'„Widerſpenſtigen Zähmung“ Die erſte Hälfte der zeitgenöſſiſchen Darbie⸗ tungen wurde mit Hermann Goetz'„Wider⸗ ſpenſtigen Zähmung“ im Staatstheater Wiesbaden abgerundet. Die von echtem deutſchen Humor durchſetzte, in ihrem Widerſpiel zwiſchen leidenſchaftlichem Trotz und glückhafter Hingabe pendelnde muſi⸗ kaliſche Gefühlswelt dieſer im harmoniſchen Dreibund mit Nicolais„Luſtigen Weibern“ und Cornelius'„Barbier von Bagdad“ ſtehen⸗ den komiſchen Oper fand in der von Ge⸗ neralmuſitdirektor Karl Elmendorff gelei⸗ teten Aufführung künſtleriſch imponierende Durchdringung. Steht dem Staatstheater, an dem auch die politiſchen Wetterwolken einer vergangenen Epoche nicht ſpurlos vorüberge⸗ gangen ſind, heute auch nicht mehr jenes vor⸗ kriegszeitliche materielle Beruhigungsmittel aus kaiſerlich⸗freigiebiger Privatſchatulle zur Verfü⸗ Jahren des Kampfes, von vielen verkannt, ja ſogar belacht. Heute aber iſt es allen klar ge⸗ worden, daß ihr mutiges Marſchieren, ihr ſelbſiloſes Kämpfen gegen roten Terror, der reſtloſe Einſatz für die Ziele unſeres Führers, ſie vor dem kommuniſtiſchen Untermenſchentum und der furchtbarſten Not befreit hat. Ihre Taten erſt ſchufen die Grundlagen zum Aufbau unſeres neuen glücklichen Reiches. So errang ſich die SA nicht nur die ſichtbare Anteilnahme aller Volksgenoſſen, ſie eroberte ſich weit mehr, ihre Liebe! Heute abend lädt die SA euch nun ein, Gaſt zu ſein bei ihrem großen Feſt. Kommt und beweiſt durch euer Erſcheinen eure unzertrenn⸗ liche Verbundenheit, indem ihr mit dieſen Männern im Braunhemd die frohen Stunden genießt, die dieſe Nacht ihnen und euch ſchenkt! gung,— die Leiſtungen ſind nach wie vor von muſtergültiger Beſeeltheit. Karl Elmendorff hält alles, auch bei Goetz, muſikaliſch feinſinnig zuſammen. Im flotten Wechſel zwiſchen farbiger Dynamik und blühendem Melodienſchwung liegen, unter ſei⸗ ner Leitung, die Leiſtungen von Orcheſter und Enſemble; der hinreichend vorhandene Spiel⸗ geiſt des letzteren erfährt allerdings durch die regiemäßig effektvolle Ankurbelung Hanns Friedericis unnötige Spielſchärfe. Etwas weniger an buffonesken Scherzen wäre beſſer und der ſchönen, fließenden Muſit ſicherlich zu⸗ träglich geweſen. C. Schmitt⸗Walter und darſtelleriſch ſpannkräftiger Petruchio, Hilde Singenstreu ſeine imponierende „Widerſpenſtige“ Katharina. In der Reihe der übrigen Aufführungskräfte fiel der abgerundete Tenor von Joſef Moſelers Lucentio auf, eine ſchnippiſche Bianka iſt Käte Ruſſart, Viktor Hoſpach ein bufſonesk⸗lebendiger Baptiſta. Gottl. Zeithammers Hortenſio wirkt, wenn die Regie Schuld haben mag, zu ſehr überſpielt. Aus dem regen Beifall nach den Abſchlüſſen, ſowie bei Schluß der Oper möge das Preußiſche Landestheater Wiesbaden die Anerkennung des feſtverſammelten Opernpublikums entnehmen. Fuhrmann. iſt ein ſtimmlich Bedeutſame Tagungen in Wiesbaden Die Hauptverſammlung des ADmM gedachte nach der Begrüßung durch den Präſidenten Ge⸗ heimrat Prof. Sigmund v. Hausegger der Toten des letzten Jahres, Max von Schil⸗ lings, Gerhard Schjelderup und Hein⸗ rich Chevaliers. Nach Vorlage des Kaſſenberichts behandelte von Hausegger die notwendige Mittlerſtellung des ADM zur Reichsmuſikkammer. Ohne Aus⸗ ſprache wurden die nach dem Führerprinzip ausgerichteten neuen Satzungen angenommen. Kampf dem Verkehrsunfall! Im Rahmen der Aktion„Schadenverhütung“ führt das Amt für Volkswohlfahrt der NS⸗ DaAp in der Zeit vom 9. bis 16. Juni 1934, wie im ganzen Deutſchen Reich, 5 auch hier, die Verkehrserziehungswoche durch. Zweck die⸗ ſer Woche iſt, jeden 5 auf die Ge⸗ fahren der Straße aufmerkſam zu machen, da⸗ mit in Zukunft Unglücksfälle vermieden wer⸗ den. In der Zeit vom 9. bis 16. Juni muß daher die geſamte Oeffentlichkeit unter dem Eindruck dieſer Woche ſtehen. Darüber hinaus aber ſollen alle Volksgenoſſen auf die Aktion „Schadenverhütung“ hingewieſen werden. Ziel dieſer Aktion iſt, jeden einzelnen Volksgenoſſen über alles das aufzuklären, was ihm einen leiblichen Schaden zuzufügen vermag, ſei es nun auf der Straße, in der Fabrik, der Werk⸗ ſtätte oder dem Kontor. Der Nationalſozialis⸗ mus will nicht erſt dann den Volksgenoſſen in ſeine Fürſorge nehmen, wenn er Schaden ge⸗ litten hat, ſondern er will ihn darüber auf⸗ klären, wie er ſich vor Schaden behütet. An der Durchführung der Verkehrserziehungswoche beteiligt ſich unter anderem auch die Polizei, welche an verſchiedenen Tagen und zu verſchie⸗ denen Zeiten Schulkinder, Fußgänger und Rad⸗ fahrer über ihr Verhalten auf der Straße be⸗ lehrt. Eine volkstümlich gehaltene Aufklärungs⸗ ſchrift, welche von SA⸗Männern unſerer Stan⸗ darte 171 dem Publikum für.10 RM. ange⸗ boten wird, ſorgt für Aufklärung. Ebenſo hat ſich das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahrerkorps (NSgc) bereitwilligſt in den Dienſt der Sache geſtellt, indem es am Samstag, 9. Juni 1934, abends 7 Uhr mit ca. 150 Fahrzeugen eine Werbefahrt durch die Straßen unſerer Stadt durchführt. Die Werbefahrt ſteht unter dem Motto: Verkehrsdiſziplin iſt Pflichtl Der Wagenzug geht durch folgende Straßen: Waldhofſtraße, Ludwig⸗Jolly⸗Straße, Mittel⸗ ſtraße, Meßplatz, Friedrichsbrücke, Luiſenring bis Rheinſtraße, Planken, O—5, Kunſtſtraße, Auguſta⸗Anlage links, Otto⸗Beck⸗Straße, Augu⸗ ſta⸗Anlage rechts, Ring rechts, Breite Straße. Die Auflöſung erfolgt wieder in der Damm⸗ ſtraße. WVerbende CLichter Zum„Großen Tag im Stadion“ am 10. Juni Große Laſtwagen mit Hitlerſugend und Segelfliegern rollen langſam durch die abend⸗ liche Stadt. hörnern, Fanfaren, Trommeln und Pfeifen vollführen, iſt laut und volltönend. Niemand Die Muſik, die ſie auf Signal⸗ . kann ſie überhören. Wer kommt mit? Wo geht es hin? Am Zeughausplatz machen ſie Halt. Die hellen Lichter der Platzbeleuchtung er⸗ löſchen. Die blütenweiß beſpannten Rückwände der Laſtwagen verraten ihren Zweck: Stehende Lichtbilder flammen auf, abwechſelnd mit Kinobildern, und werben für die deutſche Luft⸗ fahrt.— Werbende Lichter, wie das große Ab⸗ zeichen des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes am Waſſerturm und das mächtige Plakat mit dem gefeſſelten Adler am„Cafaſö“, das jeden Abend hell aufleuchtend wirbt. Es leuchten die Kino/ wagen jeden Abend an einem anderen Plah, in der Stadt, bis zum großen Tag im Stadion am 10. Juni. Am 3. war das Wetter doch zu ſchlecht geweſen, und die Flie⸗ ger wollen doch, daß man von ihnen etwas ſieht, woran man gerne denkt!! Darum behal⸗ ten auch die Eintrittskarten ihre Gültigkeit. Haben Sie ſchon eine? Denken Sie an den Freiflug und ſichern Sie ſich die Vorteile des Vorverkaufes! Die Führung des Vereins liegt nunmehr aus⸗ ſchließlich bei von Hausegger, der ſeine bisheri⸗ gen Vorſtandsmitglieder wieder neu ernannte. Die Mitteilung der Bewerbung der Städte Hamburg, Kaſſel und Mannheim für das nächſte Muſikfeſt iſt inzwiſchen überholt worden durch die endgültige Feſtlegung von Hamburg als Tagungsort. Der Verein ſandte ein Dankestelegramm an den Führer Adolf Hitler, nahm Kenntnis von der Ver⸗ leſung einer Adreſſe an den Ehrenvorſitzenden Richard Strauß anläßlich ſeines 70. Geburts⸗ tages und ſchloß die Verſammlung mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſern Kanzler. Zu einer wichtigen Ausſprache von inter⸗ nationaler Bedeutung fanden ſich auf Veran⸗ laſſung von Richard Strauß, des Führers des Berufsſtandes deutſcher Komponiſten, und von Prof. Sigmund von Hausegger, Vertreter aus Deutſchland, Oeſterreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Polen, Schweiz und Tſchechoſlowakei im Wiesbadener Kurhaus zuſammen. Einſtim⸗ mig wurden für eine internationale Zuſam⸗ menarbeit der Komponiſten bedeutſame Grund⸗ ſätze angenommen, die ſich auf den Schutz des Urheberrechtes und der berufsſtändiſchen In⸗ tereſſen der Komponiſten, ſowie auf die inter⸗ nationale Zuſammenarbeit der Komponiſten für einen künſtleriſchen Austauſch im größten Umfange von Nation zu Nation beziehen. Zur Verwirklichung dieſer allgemeinen Grundſätze wurde ein„Ständiger Rat für die internatio⸗ nale Zuſammenarbeit“ eingeſetzt, der aus je einem Delegierten für jedes Land beſteht. Zum Präſidenten dieſes Rates wurde einſtimmig Richard Strauß beſtimmt. Hieraus mag die Weltgeltung der deutſchen Muſik wieder einmal in zwingender Deutlichkeit erkannt werden, und man mag erſehen, welchen hochwichtigen außenpolitiſchen Aktivpoſten Deutſchland in ſei⸗ J Frühausgabe— Samstag, 9. Juni 1934 Sahrgang 4— A Nr. 257— Seite 6. „Hakenkreuzbanner“ Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Schmitz. Rückfällige Betrüger die mit viel Geſchick günſtige Gelegenheiten auszunützen verſtehen, ſind die Eheleute Wil⸗ helm und Frieda D. aus Mannheim. Sie ſind erſt ſeit Dezember 1933 verheiratet; die junge Ehe iſt zwar nicht harmoniſch, doch rein charakterlich gibt es viele Uebereinſtimmungen. Die Frau iſt erſt 30 Jahre alt, der Mann 20 Jahre älter. In einem hieſigen Krankenhauſe hat die Frau ſchon öfter aushilfsweiſe Hausarbeiten ausgeführt(die Eheleute ſind Fürſorge⸗ empfänger), und im Februar, als ſie gerade wieder mal nach Arbeit fragte, will ſie dort die ſtellenloſe Hausangeſtellte Marke G. kennen gelernt haben. Während die D. angibt, das Mädchen ſei mittellos und ohne Wohnung geweſen, wes⸗ halb ſie es gutmütigerweiſe mit nach Hauſe genommen habe, behauptet die., von Frau S. dazu überredet worden zu ſein. Sie gab an, im Krankenhaus ſei Ungeziefer, weshalb dort ein Aufenthalt nicht zu empfehlen ſei. Es iſt immerhin möglich, daß die Anweſen⸗ heti von Frau D. im Krankenhaus nicht nur den Zweck der Arbeitsſuche hatte, vielleicht geht ſie dort auf Opferfang aus. Jedenfalls war Marie als Hausgenoſſin auch Wilhelm nicht unangenehm. Daß ſie ein Sparkaſſenbuch hatte, das bei einem Wein⸗ heimer Rechtsanwalt deponiert war, hatten ſie bald heraus. Das Mädchen hatte einen außer Kurs geſetzten 0⸗Mark⸗Schein in einem hieſi⸗ gen Warenhaus in Zahlung gegeben(woher ſie ihn als Wechſelgeld erhalten hatte, konnte ſie nicht mehr angeben) und war dieſerhalb won der Polizei vernommen worden. Dieſe Tatſache nützten die beiden Menſchenfreunde Marie gegenüber, die geiſtig nicht ganz voll⸗ wertig iſt, auf die gemeinſte Weiſe aus. Sie verſtanden, dem Mädchen einzureden, daß das geſamte Geld auf der Sparkaſſe Weinheim von der Kriminalpolizei beſchlag⸗ nahmt würde, es ſollte ſofort geholt werden. Sie brachten es durch ihre Einſchüchterungen, ſie werde von der Polizei geſucht uſw., fertig, daß Marie tatſächlich gemeinſam mit dem Ehepaar das Sparkaſſenbuch bei dem Rechts⸗ anwalt holte, bei dem D. als Bräutigam vor⸗ geſtellt wurde. Gine baldige Eheſchließung ſollte die Abhebung des Geldes begründen. Zunächſt wurden 1000 Mark abgehoben und davon 850 Mark bei einer hieſigen Brauerei eingezahlt. Marie wurde vorgemacht, die Brauerei zahle höhere Zinſen, Tatſächlich ſind dort nur Kautions⸗Hinterlegungen möglich, für die gelegentlich Betriebe vermittelt wer⸗ den. Die Direktion hatte auch bereits für D. ein Geſchäft in Ausſicht gehabt. Die Differenz von 150 Mark ſcheint das Ehepaar, für ſich verbraucht zu haben, gab es doch nicht zu. Einige Zeit ſpäter wurden nochmals 200 Mark abgehoben, mehr war leider nicht zu erhalten, da der übrige Betrag gekündigt werden mußte. Der Verbleib dieſer 200 Mark iſt auch nicht reſtlos aufgeklärt, Frau D. will von Fräulein G. ein Darlehen von 200 Mark erhalten haben, dpas von dieſer jedoch auf das entſchiedenſte beſtritten wird. Tatſache iſt, daß Frl.., nachdem der Ehe⸗ mann D. von der Brauerei 700 RM. für— abgehoben hatte, da er angeblich einen Liefer⸗ Wagen für ſein neues Geſchäft“ kaufen wollte, ſie um 1050 RM. geſchädigt iſt. Die Einſchüchterung der G. ging ſo weit, daß ſie auf Veranlaſſung der.s aus Mannheim fortging, worauf ſie in Heidelberg eine Stellung bekam. Sie hatte aber das Sparkaſſenbuch mit⸗ Zweimal fuhr das Ehepaar mit em Auto zu Marie, um ſie zur Herausgabe des Sparkaffenbuches 10 beſtimmen oder ſelbſt zur Abhebung des Geldes zu veranlaſſen, was aber nicht mehr gelang. Das Ehepaar D. verſteht ſich nicht nur aufs Betrügen, ſondern auch aufs Lügen. Bei Frau D. kommt ein zweiter Fall hinzu. 33 un⸗ wahre Angaben über eine in Ausſicht ſtehende Erbſchaft von 200 RM. hat ſie eine Bekannte veranlaßt, mit ihr ein hieſiges Geſchäft auf⸗ zuſuchen, in dem Frau D. für 75 RM. Kleider kaufte. Die Bekannte mußte ſich verbürgen, was ſie vorher allerdings nicht wußte, und iſt auf dieſe Weiſe 70 RM. losgeworden, Den Betrag von 5 RM. hat Frau D. zurückbezahlt. Der Mann brachte nahezu 18 Jahren hinter Schloß und Riegel zu, davon allein 15 Jahre im Zuchthaus. Auch ſie hat ſchon beachtliche Vorſtrafen. Bemerkenswert iſt, daß ſie ſich eine ähnliche Sache einmal mit einem Taubſtummen geleiſtet hat. Das Gericht folgte dem Antrag des Staats⸗ anwaltes und ſprach mit Rückſicht auf das ganz ſchamloſe Vorgehen der beiden Angeklagten folgendes Urteil aus: Für Wilhelm D. fünf Jahre Zuchthaus, Fun D.(zwei Betrugs⸗ fälle) zuſammen 2 11 Zuchthaus, abzüglich je 2 Monate Unterſuchungshaft. Die bürger⸗ lichen— werden auf die Dauer von 10 bzh. 3 Jahren aberkannt. Außerdem wird gegen Wilhelm D. die Sicherungsverwahrung angeordnet. Warum Reichsgeſetz für Feuerbeſtattung? Zu dieſer Frage teilt uns der Großdeutſche Verband der Feuerbeſtattungsvereine, Mann⸗ heim, mit: Die Feuerbeſtattung war jahrzehntelang das Privileg der 77 nden, weil es in Deutſch⸗ land bis Zu Jahrhundertwende nur 5 Krema⸗ torien gab. Aber nicht nur die Geldfrage war ein Hemmſchuh, ſondern auch die zuſtändigen Behörden aller Länder erſchwerten die Feuer⸗ beſtattung. Wo man ſie auf Grund von Ge⸗ ſetzen nicht verbieten konnte, erſchwerte man die Ausübung durch einengende Vorſchriften. In Preußen und Bayern war die Feuerbeſtattung bis 1912 verboten. Jedes Land hatte andere —.— In Preußen iſt die Ein⸗ äſcherung nur bei Vorliegen einer letztwilligen Verfügung möglich. In Baden dagegen war man der Feuer⸗ beſtattung gegenüber freundlicher geſinnt. Das erhellt ſich ſchon aus der Tatſache, daß in Heidelberg 1891 das zweite deutſche Kremato⸗ rium eröffnet wurde. Zur Vornahme der Feuerehrung genügte bisher ſchon die Mit⸗ gliedſchaft bei einem Feuerbeſtattungsverein. Allerdings iſt die Feuerehrung der polizeilichen Genehmigung unterworſen, die aber regel⸗ mäßig erteilt wird. Aber die Gebühren für die Genehmigung belaſten die Hinterbliebenen ſchwer. Alle dieſe Erſchwerungen konnten den Siegeslauf der 3 hemmen. Deutſchland iſt das klaſſiſche Land der Feuer⸗ ehrung. Die Feuerehrung iſt bei uns nicht eine neue Beſtattungsart, ſie war vielmehr die Be⸗ ſtattung der Urgermanen. Ihr Alter wird mit 4000 Jahren nicht zu hoch gegriffen ſein. Sie wurde damals nicht neben der Erd⸗ beſtattung ausgeübt, ſondern war in der Bronzezeit in Urgermanien beinahe zur Allein⸗ errſcherin geworden. Sitten und Gebräuche ommen und gehen. So verſchwand auch die —+ Als ſie aber im vorigen Jahr⸗ undert zu neuem Leben erweckt wurde, bür⸗ gerte ſie ich deshalb ſo ſchnell ein, weil es eben die urgermaniſche Beſtattungsart war. Die Entwicklung der Feuerbeſtattung geht aus fol⸗ Zahlen hervor: 1878 mit 1 Krema⸗ orium 1 Feuerehrung, 1913 mit 40 Krema⸗ torien 10 168, 1932 und 1933 mit 109 Krema⸗ torien über je 60 000 Feuerehrun en. Ins⸗ geſamt werden ſeit 1878 etwa 800 000 Ein⸗ äſcherungen vorgenommen worden ſein. Bei der Einſtellung des Nationalſozialismus zur An und bei der derzeitigen Neigung zur Einheitlichkeit und Zuſammenfaſſung iſt es keineswegs verwunderlich, wenn auch hier mit der Vielheit der Beſtimmungen aufgeräumt wird und durch das Reichsgeſetz einheitliche Vorſchriften für die Bewerkſtelligung der Feuer⸗ beſtattung geſchaffen werden. Ein jahrzehnte⸗ langer Wunſch der Feuerbeſtatter iſt hierdurch in Erfüllung gegangen. Gegen„wilde Theaterſpielerei“ Anmeldepflicht von Freilichtauffüh rungen und ſonſtigen Theater⸗ aufführungen Es wird immer wieder feſtgeſtellt, daß von Vereinen, Organiſationen und dergl. ohne vor⸗ herige behördliche Genehmigung Theaterauf⸗ führungen veranſtaltet werden. Es wird erneut darauf hingewieſen, daß durch Verordnung des Präſidenten der Reichstheaterkammer vom 9. Januar 1934 zur Durchführung des Reichskul⸗ turkammergeſetzes vom 1. November 1933(ver⸗ öffentlicht im„Führer“— Staatsanzeiger vom 24. Fanuar 1934) die Genehmigung von Frei⸗ lichtaufführungen bei der Landesſtelle des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda(Karlsruhe, Erbprinzenſtraße 15) zu beantragen iſt. Durch das Theatergeſetz vom 15. Mai 1934 (RGBl. I. S. 441) iſt dieſe Anmeldepflicht auf alle Veranſtaltungen zur Durchführung von Schauſpielen, Opern oder Operetten ausge⸗ dehnt worden, wenn ſie für den allgemeinen Beſuch beſtimmt ſind. Dieſe geſetzliche Beſtim⸗ mung umfaßt alſo nicht nur Freilichtſpiele, ſondern auch Aufführungen in geſchloſſenen Räumen(Theater⸗ und Saalbühnen). Gemäß Verordnung zur Durchführung des Theaterge⸗ ſetzes vom 18. Mai 1934(RGBl. I, S. 443) gilt eine Aufführung als„für den allgemeinen Be⸗ ſuch beſtimmt“, wenn jedermann die Befugnis zum Beſuch erwerben kann. Nicht nur öffent⸗ liche oder gewerbliche Theaterunternehmungen, ſondern auch Theateraufführungen von Ver⸗ einen, Organiſationen, Parteigliederungen oder privaten Veranſtaltern fallen daher unter die Genehmigungspflicht, und zwar ohne Rüchſicht darauf, ob es ſich um Veranſtaltungen mit Be⸗ — oder ſolche mit Dilettanten han⸗ delt. Gemäß 5 3 der Durchführungsverordnung kann die Polizei jederzeit Vorlegung der Zu⸗ laſſungsurkunde fordern. Kann der Veranſtal⸗ ter die Zulaſſungsurkunde nicht vorlegen, ſo iſt er ſeitens der Polizei von Amts wegen an der Aufführung zu verhindern. eudwigshafen Auto gegen Fahrrad. In der Nacht zum reitag wurde eine Radfahrerin aus Mann⸗ eim in der Frankenthaler Straße von einem erſonenauto angefahren. In bewußtloſem uſtand mußte ſie ins Krankenhaus gebracht werden. Lebensgefahr beſteht nicht. Das Fahr⸗ rad wurde völlig demoliert. Was iſt los? Samstag, 9. Juni 1934 Roſengarten:„Die vier Grobiane.“ Oper von. Wolf⸗Ferrari. Miete E. 19.30 Uhr. Nibelungenſaal: Bunter Abend mit Tanz. SA⸗Sturm⸗ bann. 20.30 Uhr. — Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ net. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 13.30 Uhr Worms — Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zu⸗ rück, ſowie Wochenendfahrt in den Rheingau. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Max⸗ dorf— Bad Dürkheim— Lindemannsruhe— ———— Kallſtadt— Weiſenheim— Mann⸗ eim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee. 20.15 Uhr Kabarettprogramm mit Gaſtſpiel Gerty von Reichenhall. Walpparkreſtaurant: 20 Uhr Tanz⸗Abend. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libene, Waldparkreſtaurant. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßßſmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ 44— Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mit⸗ elrhein. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 Uhr Ausleihe.—13 Uhr Leſeſäle. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, K 7. 46: 15—19 Uhr geoͤffnet. Rundfunk⸗Programm Samstag, 9. Juni Reichsſender Stuttgart:.55 Frühkonzert der SaA⸗ Standarten⸗Kapelle 119; 10.00 Nachrichten; Klaviermuſik; 10.34 Wochenendklänge; 11.55 Wetter⸗ bericht; 12.00 Mittagskonzert; 13.20 Muſik muß ſein(Schallplatten); 14.00 Auf einem Rummelplatz; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.15 Tanzmuſtk; 19.00 Blasmuſik; 20.05 Saarländiſche Umſchau; 22.35 Du mußt wiſſen; 23.00 Inſtrumental⸗Kabarett; 24.00 Nachtmuſik;.00 Alte, frohe Heimat. Reichsſender München:.45 Schallplatten in der Frühe;.25 Frühkonzert; 12.00 Mittagskonzert des Rundfunkorcheſters; 13.25 Wie die Alten ſungen; 15.15 Ringelſpiel des Alltags; 16.00 Veſperkonzert; 17.30 Pfui, laß das!; 17.50 Vergnügte Pleitzenſtadt; 19.00 Wir tanzen aus der Woche; 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert; 10.10„Hans im Glück“; 10.50 Fröhlicher Kindergarten; 12.00 Mit⸗ tagskonzert des Rundfunkorcheſters; 13.10 Wochen⸗ endunterhaltung; 15.15 Kinderbaſtelſtunde; 16.00 Fröhliche Muſik; 17.30 Sportwochenſchau; 17.50 Jeden Tag vergnügt ſein— eine Stunde Tanz; 20.00 Kernſoruch; 23.00 Nachtkonzert. NMarmeladen kochen 4% 0 0 nur Nuitłi-Zelcti- verwenden. In allen Drogen· und Kolonlalwarenhandlungen zu haben. Bezugsquellennachweis durch Max Friedemann, Mannheim, K 3, 1 26607 K nen kulturellen Gütern, vor allem in der Muſik, beſttzt. Auf Veranlaſſung des italieniſchen Vertre⸗ ters, Maeſtro Lualdi, tagt der„Ständige Rat“ zunächſt anläßlich des im September die⸗ ſes Jahres in Venedig ſtattfindenden dritten internationalen Muſikfeſtes, das von Deutſch⸗ land, England, Finnland, Frankreich, Oeſter⸗ reich, Rumänien, Rußland, der Schweiz und Tſchechoſlowakei beſchickt werden wird. Der vierte Tag Ueber den vierten Tag des Wiesbadener Muſtkfeſtes geben wir eine gedrängte Ueberſicht. Von verhältnismäßig geringer Ergiebigkeit war das zweite Kammerkonzert, das an Inſtrumentalmuſik eine beachtliche Orgel⸗ Fantaſie des Haas⸗Schülers Hans Gebhard und ein wenig quellendes Orgelwerk, Toccata und Fuge von Max Martin Stein brachte. Adolf Pfanner war mit ſtimmungsvollen „Geiſtlichen Geſängen“ für gemiſchten Chor vertreten, Karl Marx mit einer ſpröden Mo⸗ tette, Werner Penndorf mit einer holz⸗ ſchnittartigen Vertonung von Worten Thomas Münzers. Während dieſe Tonſetzer den An⸗ ſchluß an das Kunſtideal der Vor⸗Bachſchen Zeit ſuchen, begehen Fr. Welters„Liebes⸗ lieder“ ausgefahrene impreſſioniſtiſche Wege. Von erfreulich volkstümlicher Haltung zeugen die-cappella⸗Geſänge von Hans Lang und Otto Jochum. Das zweite Orcheſterkonzert wies mit Erwin Dreſſels Abendmuſik und Franz Moſers Suite für 17 Blasinſtrumente zwei ausgeſprochene Nieten auf. Höher iſt der Wert des Liederzyklus„Träume am Fenſter“ von Rod. von Moyſiſovics für hohe Stimme und Orcheſter anzuſchlagen. Dieſem im ganzen nicht erfreulichen Beginn des Abends folgte im zweiten Teil Wilhelm Kempffs beglük⸗ kendes Violinkonzert, Werk 38, das unbedenk⸗ lich zu den beſten neueren Schöpfungen ſeiner Gattung zu zählen iſt, und als erlöſende Ge⸗ nietat des ganzen Muſikfeſtes, nein, der geſam⸗ ten letzten JFahre, die Uraufführung des„Deut⸗ ſchen Heldenrequiems“ von Gottfried Mül⸗ ler, Worte von Karl Niedner. In voller Bewußtheit der Schwere des Wortes ſei von der genialen Schöpfung des jüngſten deutſchen Komponiſten geſprochen, der in dieſen Tagen erſt das 20. Lebensjahr vollendet. Es iſt un⸗ faßbar, wie das Erlebnis des Krieges hier ſeine erſte große erſchütternde muſikaliſche Ausdeu⸗ tung in dieſem jungen Menſchen erfahren hat, der ſich mit ſeinem neuen Werk die Anwart⸗ ſchaft auf letzte und höchſte Leiſtungen erwarb, und es durchaus verſtändlich macht, wenn äl⸗ tere Fachgenoſſen auf die Uraufführung von Regers 100. Pſalm zurückblicken, um eine ähn⸗ lich erlebnisſtarke Parallele zu finden. Dieſes Requiem dürfte den Bann, der ſeit der Revo⸗ lutionierung der Muſik im ungünſtigen Sinne auf uns laſtet, mit einem Male löſen. Eine Höchſtleiſtung vollbrachte gleichfalls Karl Elmendorff mit dem Maſſenaufgebot Das Bekenntnis Mannheims zum Luftsport-⸗Sonntag der ausgezeichneten Sänger aus Wiesbaden und Mainz im Verein mit dem prächtig muſi⸗ zierenden Orcheſter des Preußiſchen Staats⸗ theaters. Trienes. Die Marburger Feſtſpiele 1934 vom 10. Juni bis 15. Juli mit Otto Gebühr und Karl Ziſtig Die Marburger Feſtſpiele haben ſich in den ſieben Jahren ihres Beſtehens weit über das Heſſenland hinaus einen Namen gemacht und ſtehen heute im Kampfe um die Erneuerung unſeres Theaters mit in vorderſter Front. Im Schillerjahr 1934 wird die Bühne im Schloßpark mit der„Wallenſteintrilo⸗ gie“ eröffnet, Shakeſpeares„Sommer⸗ nachtstraum“ führt aus dem Reich der hohen Tragödie in das Gebiet der heiteren Laune und des tieferen Humors, der in„Viel Lärm um nichts“ zur vollen Entfaltung kommt. Die Provinzialbehörden und die kulturellen Inſtitutionen der NS D A P ſowie der Hreis der Freunde der Marburger Feſtſpiele, zu denen viele an⸗ geſehene Perſönlichkeiten ganz Deutſchlands gehören, unterſtützen die Feſtſpiele, die ein echtes Volkstheater im beſten Sinne des Wortes begründen. Die hervorragend gute ſchauſpie⸗ leriſche Beſetzung wird auch in dieſem Sommer viele Beſucher in die alte romantiſche Landgrafenſtadt an der Lahn führen. Die erſte Aufführung des„Wallenſtein“ findet am Sonntag, 10. Juni, ſtatt, die General⸗ probe am vorhergehenden Freitag wird durch Rundfunk übertragen. Die Rolle des Wallenſtein iſt bei Karl Ziſtig aus Mannheim in den beſten Händen. Hannsgeorg Laubenthal aus Frankfurt ſpielt den Max, der vom Film her bekannte Bernhard Goetzke den Oktavio, Erwin Klietſch vom Theater der Jugend in Berlin den Terzki, Czimeg Effen) den Buttler, Richard Täufel(von Düſſeldorf nach Kaſſel verpflichtet) den Illo, Lothar Körner aus Leipzig den Wrangel, der Lübecker Intendant Robert Bürkner den Queſtenberg, eine beſondere Anziehungskraft wird Otto Ge⸗ büßhtr als Kapuziner ausüben, die Rolle der Thekla iſt mit Joſefine Klee aus Mag⸗ deburg(früher Staatstheater München) be⸗ ſetzt und Ruth Baldor(Magdeburg), die nach Hamburg verpflichtet iſt, wird die Gräfin Terzki darſtellen. Das Soldatenleben des Drei⸗ ßigjährigen Krieges in„Wallenſteins Lager“ vergegenwärtigen 200 SA⸗Männer. Die künſtleriſche Geſamtleitung und Inſzenie⸗ rung liegt wie alljährlich in den Händen von Dr. Fritz Budde, und ebenſo iſt Franz Mertz wiederum für die Geſtaltung des Bühnenbildes verantwortlich. Oeꝛ groſse Taig im zterclion in Anwesenheit des Präsidenten des deutschen luftsport-Verbandes Brune E22222 10.10 0 weithir Bauder hat wi die Ackh tenteils b til feh Stadt trotz al leiden weiſe kann ſi Bauder Aus der S Urkund uns di bachs u in verg und na matp rade in werden ren Bü Grundl Es if genannt ſammen bräunte Jahre 1 ten noch lehrte,! Blicke Raum f betonter Dinge Grafſche gebenhe im Sche und He ren, dut hat; Ha die ernſ einande der auf herren ſ Zu F mit üpp des an Forſtes. das ſich Eine ge Weiden des Flü ſich in 1 und La höhe de Der 8 ſcharf ſprang vor, den So entft vom M. Man uni 1934 zeranſtal⸗ legen, 8 vegen an acht zum Mann⸗ on einem ußtloſem gebracht as Fahr⸗ r von. A⸗Sturm⸗ Uhr ge⸗ r Worms z und zu⸗ ingau. Uhr Max⸗ nsruhe— — Mann⸗ 20.15 Uhr ertg von tt Libene, 7 Uhr ge⸗ am Mit⸗ geöffnet. id 15—17 id 16—19 16.30—21 ffnet. der SA⸗ en; 10.10 55 Wetter⸗ uſik muß nmelplatz: tſik; 19.00 22.35 Du ett; 24.00 in der onzert des ſungen; ſerxkonzert; ißenſtadt; bachtmuſik. „Hans im .00 Mit⸗ Wochen⸗ he; 16.00 zu; 17.50 de Tanz; rwenden. Zu haben. mann, 26607 K meeene, nantiſche Die erſte ndet am General⸗ rd durch i Karl beſten enthal der vom tz ke den ater der zimeg el(von en Illo, ig den ndant rg, eine to Ge⸗ tolle der Mag⸗ hen) be⸗ irg), die Gräfin es Drei⸗ Lager“ infzenie⸗ den von Franz ing des Zahrgang 4— A Nr. 257— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 9. Juni 1934 Städte, die wir liebgewinnen Jum großen 110er⸗Tag am 9. und 10. Juni in Mosbach *0 Norden des Badner Landes, wo Neckar und Elz ſich vereinen, wo Pfälzer und Franken ſich die Hand reichen, liegt die alte freie Reichs⸗ ſtadt Mosbach, heute badiſche Kreisſtadt. Um⸗ geben von den bewaldeten Höhen des Hard⸗ bergs und des Henſchelbergs, an denen ſich moderne Wohnviertel hinziehen, führt die Alt⸗ ſtadt mi. ibren vielen intereſſanten Fachwerk⸗ bauten, mit ihren Plätzen, Winkeln und Brun⸗ nen ein trauliches Daſein. Mittelpunkt der Altſtadt iſt auch heute noch der impoſa nte Marktplatz, der ſtädtebau⸗ lich und hiſtoriſch ungeheuer intereſſant iſt. Er wird beherrſcht auf der einen Seite von dem ſtattlichen Rathaus, einem mächtigen Steinbau aus dem 16. Jahrhundert, mit maſ⸗ ſcher Turm und hoher Freitreppe, die in hüb⸗ cher Weiſe mit Blumen geſchmückt iſt. Auf der anderen Seite des Marktplatzes ſehen wir die breiie Giebelfront der Stiftskirche, die aus dem Jahre 1410 ſtammt. Und zwiſchen ihr und dem Rathaus das wohl bekannteſte Gebäude Alt⸗Mosbachs, das den Namen dieſer Stadt weithin bekannt gemacht hat, der Fachwerkbau des Palmſchen Hauſes, eines der ſchönſten Beiſpiele fränkiſcher Bauart. Reichverzierte und geſchwungene Hölzer und alte Schnitzereien weiſt es auf. Auch die übrigen, an den Marktplatz angrenzenden Häuſer ſind intereſſante Beiſpiele alter Fachwerkbauten. Es dürfte überhaupt weithin keine Stadt geben, die an derartigen Baudenkmälern eine ſolche Fülle aufzuweiſen hat wie gerade Mosbach. Die Hauptſtraße, die die Achſe bildet der geſamten Altſtadt, iſt größ⸗ tenteils von ſolchen Häuſern beſtanden. Aber auch Bauten im Weinbrenner⸗ und im Barock⸗ ſtil fehlen nicht. Ein gnädiges Geſchick hat die Stadt Mosbach im Wandel der Jahrhunderte trotz aller Kriegswirren, unter denen auch ſie 75 leiden hatte, davor bewahrt, ganz oder teil⸗ weiſe zerſtört zu werden. Nur deshalb auch kann ſie ſich des Beſitzes dieſer vielen alten Baudenkmäler erfreuen. Aus dem gleichen Grunde weiſt das Archiv der Stadt Mosbach unendlich viele wertvolle Urkunden auf, die oft bis ins kleinſte gehend uns die Möglichkeit geben, die Geſchicke Mos⸗ bachs und das Leben und Treiben ſeiner Bürger in vergangenen Jahrhunderten zu erforſchen und nachzuerleben. Kein Wunder, daß Hei⸗ matpflege und Heimatforſchung ge⸗ rade in Mosbach mit beſonderem Eifer getrieben werden. Es iſt ein großes Verdienſt des frühe⸗ ren Bürgermeiſters Renz, in dieſer Richtung Grundlegendes geleiſtet zu haben. Vor einigen Monaten hat die Stadt in Fort⸗ führung dieſes Werkes im Erdgeſchoß des Rat⸗ hauſes ein intereſſantes Heimatmuſeum eingerichtet. In jenen wuchtigen, kreuzgewölb⸗ ten Räumen iſt von ſachkundiger Hand all das aufgeſtellt, was bedeutſam iſt an der Volks⸗ und Heimatgeſchichte der nunmehr faſt 1200 Jahre alten Stadt. Ueber der ganzen Sammlung liegt ein Schimmer der alten Kurpfalz, der die früher freie Reichsſtadt von 1362 ab zugehört hat. Unzweifelhafter Mittelpunkt iſt die per äch⸗ tige Fayence⸗Sammlung, die ſich jeder⸗ mann anſehen ſollte. Bemalte Krüge, Services uſw., erinnern an die Tätigkeit der 1770 vom Kurfürſten Karl Theodor in Mosbach gegründe⸗ ten Fayence⸗Fabrik. Mosbach war in vergangener Zeit vorwie⸗ gend eine Stadt der Handwerker und Gewerbetreibenden. Mit Mauern und Türmen umgeben, wie Merian im Jahre 1640 die Stadt gezeichnet und uns überliefert hat, gab 18 ihren Bürgern die äußere Grund⸗ lage für Wohlſtand und Aufſtieg, beſonders in jener Zeit, als ſie Reſidenz des Pfalzgrafen Otto II. war. Auch heute noch ſind Handel und Gewerbe ein Hauptfaktor im Wirtſchaftsleben Mosbachs. Aber längſt ſind die Mauern gefal⸗ len und moderne Wohnviertel erſtrecken ſich in der Richtung nach dem Neckartal zu, auch ein ſymboliſcher inweis für die Richtung, in der die Entwicklung der Stadt zu gehen hat. In den letzten iſt Mosbach immer mehr auch zur Behörden⸗ und Schul⸗ ſtadt geworden. Es iſt Sitz des Landgerichts, der Kreisverwaltung, und weiſt auch alle übri⸗ gen Behörden einer Amtsſtadt auf. Der Schul⸗ und Berufsausbildung dienen ein Realgymna⸗ ſium, Gewerbe⸗ und Handelsſchule, eine Land⸗ wirtſchaftliche Winterſchule und eine Kreis⸗ haushaltungsſchule, die wegen ihrer guten Methoden bis ins Rheinland bekannt iſt. Die moderne Entwicklung der Stadt hat dazu geführt, einerſeits, daß ſich Induſtrie angeſiedelt hat, andererſeits, daß immer mehr die Hebung des Fremdenverkehrs angeſtrebt wird. Die Vor⸗ ausſetzungen hierfür ſind durchaus günſtige. Wegen der Schönheit des Stadtbildes hat man Mosbach mit Recht das badiſche Dinkels⸗ bühl genannt. Auch die Landſchaft rings um die Stadt, dienahen Wälder, die bequemen Spazierwege, die Nachbarſchaft des Neckartales (Burg Hornberg, Gundelsheim, Wimpfen, Heil⸗ bronn), all das macht Mosbach zu einem An⸗ ziehungspunkt für den Fremden. Bei der Stadt elbſt liegt ein hübſcher Stadtgarten, er gegenwärtig noch erweitert wird, und der von Heidelberg bis Wertheim ſeinesgleichen ſucht. Dort hat auch das Loretto⸗Denk⸗ mal, das am kommenden Sonntag, anläßlich des 110er⸗Treffens, ſeine Weihe erhält, Aufſtellung gefunden. Mosbach beſitzt eine ſaliniſche Heil⸗ guelle, die in den nächſten Jahren durch Aus⸗ bau entſprechender Anlagen ſehr an Bedeutung gewinnen dürfte. Auch der Bau eines moder⸗ nen Sportbades iſt im Gang. Alles in allem kann man ſagen, daß die Stadt Mosbach gerade in jüngſter Zeit wieder einen erheblichen Aufſchwung zu nehmen beginnt, und daß ſie ſicher ihre Stellung, die ſie nach dem Ausſpruch des badiſchen Innenminiſters haben ſoll, nämlich: Metropole des Franken⸗ landes zn ſein, nicht nur behalten, ſondern erweitern und vertiefen wird. Bürgermeister Dr. Lang, Mosbach. Abſchiedsabend für die Schach⸗ meiſter In den Räumen der„Harmonie“ fand als Abſchluß der Mannheimer Schachkampftage zu Ehren der Schachmeiſter Dr. Aljechin und Bogoljubow in Anweſenheit zahlreicher Schach⸗ freunde und Ehrengäſte ein Abſchiedsabend ſtatt. Der Führer des Mannheimer Schach⸗ klubs, H. Wey, ſprach der Stadtverwaltung Mannheim, die durch ihre Großzügigkeit es ermöglicht hatte, den Schachfreunden Mann⸗ heims das Schau⸗(und Lehr⸗) Spiel eines Weltmeiſterſchaftskampfes vor Augen zu füh⸗ ren, den beſonderen Dank aus und rief den beiden Meiſtern ein herzliches„Auf Wieder⸗ ſehn“ zu. Die Grüße des dienſtlich verhinder⸗ ten Führers des Badiſchen Schachbundes, Mi⸗ niſterialrat Kraft, überbrachte Propagandawart Herrmann(Karlsruhe) und hob weiter her⸗ vor, wie derartige gigantiſche Partien das all⸗ emeine Intereſſe am Schach fördern würden. Hie beiden Meiſter haben wahre Kulturarbeit geleiſtet und die ganze Schachwelt ſchaue auf das neue Deutſchland, das mit dem Zuſtande⸗ bringen dieſes Kampfes auch ein Stück Arbeit für die Weltgeltung Deutſchlands vollbracht abe. Beigeordneter Dr. Bartſch widmete dem chach als Kulturfaktor höchſtes Lob. Kein Spiel könne in derartig konzentrierter und viel⸗ geſtaltiger Form Phantaſie, Diſziplin und Temperament beſchäftigen und fördern. Die Meiſter Dr. Aljechin und Bogoljubow entſtam⸗ men dem gleichen Volke und haben in Deutſch⸗ land und Frankreich eine zweite Heimat ge⸗ funden. Sind das nicht Vorzeichen für eine ſich anbahnende Ai wenn ſich dieſe im friedlichen und ritterlichen Geiſtes⸗ kampf gegenüberſtehen? Sodann ſprach der Deutſche Meiſter Bogol⸗ jubow die iſhae aus, daß das Schach gar bald in Geſellſchaft und Familie eine bedeu⸗ tendere Rolle ſpielen werde und manchem un⸗ 3422 Zeitvertreib das Waſſer abgrabe. So⸗ wohl er als auch Dr. Aljechin ſeien vor zwan⸗ ig Jahren nach Mannheim gekommen, um an dem großen Turnier im Juli 1914 teilzuneh⸗ men, als der jähe Ausbruch des Weltkrieges das Turnier unterbrach. Der Weltkrieg hätte beider Schickſale entſcheidend beeinflußt. Und ſo freue es ihn, daß er gerade in Mannheim am beſten abgeſchnitten hätte. Dr. Aljechin konnte nicht genug Lobworte fin⸗ den für die Organiſation des Kampfes in Mannheim, welche für andere Städte ein Vor⸗ bild darſtelle. Sodann gratulierte er in über⸗ aus ritterlicher Weiſe ſeinem Gegner im Schach und Freund im Leben Bogoljubow zu ſeinem Mannheimer Erfolg. Im Anſchluß an den offiziellen Teil ſchloß ſich ein gemütliches Beiſammenſein. Muſikali⸗ ſche, geſan liche und humoriſtiſche Darbietun⸗ heir unter Mitwirkung erſter Kräfte des Mann⸗ heimer Nationaltheaters verſchönten den Abend. N5-Gemeinſchaft„Graft durch IFreude“ Sehr wichtig! Betr. Nordſeefahrt vom 10. bis 17. Juni d. J. Die Abfahrt nach Hamburg iſt nicht, wie ur⸗ ſprünglich vorgeſehen, nachts um halb 12 Uhr, ſondern Samstag⸗ auf Sonntagnacht.20 Uhr. Sämtliche Teilnehmer treffen ſich Punkt 1 Uhr vor dem Pi/tal des Mannheimer Hauptbahn⸗ hofes. erne———————————————————————————————— Eine Förstergeschichte von Adolf Schmitthenner 29. Fortſetzung Es iſt eine ſeltſame Gemeinde, die ſich am genannten Tage in der prunkvollen Halle zu⸗ ſammenfindet: alte Soldaten mit dunkelge⸗ bräunten Geſichtern, aus denen die letzten zwei Jahre des Friedens den Grimm der Schlach⸗ ten noch nicht haben fortwiſchen können; Ge⸗ lehrte, deren ruhige, des Forſchens gewohnte Blicke prüfend über den Nachbarn, über den Raum ſtreichen, deren geſammelte Geſichter mit betonter Gelaſſenheit der Entwicklung der Dinge entgegenwarten; Freiſaſſen aus allen Grafſchaften Englands, die mit der großen Er⸗ gebenheit des Landmannes ihre groben Hände im Schoß gefaltet haben und, Geduld im Blick und Herzen, unverwandt nach der Türe ſtar⸗ ren, durch die er eintreten ſoll, der ſie berufen hat; Handwerker und Kaufleute aus London, die ernſthaft⸗geſchäftig unter einander tuſcheln, einander auf einzelne hervorragende Mitglie⸗ der aufmerkſam machen, ein wenig die Haus⸗ herren ſpielen. Zu Füßen lag das Flußtal. Breite Aecker mit üppigem Klee ſchmiegten ſich an den Fuß des an ſeinem Rande wieder hochſtämmigen Forſtes. Dann kam welliges Wieſengelände, das ſich ſanft hinunterſenkte bis in den Grund. Eine gekrümmte, von Erlen, Pappeln und Weiden gebildete Linie bezeichnete den Lauf des Flüßchens. Jenſeits dieſer Linie erhoben ſich in demſelben Aufbau Wieſen, Kleefelder und Laubwald bis zu der ſchwarzen Tannen⸗ höhe des Bergzuges. Der Forſtmann ſtand eine Weile und ſpähte ſcharf nach der linken Seite hinüber. Dort ſprang der Wald in einem ſtumpfen Winkel vor, dem Rücken eines Bergausläufers folgend. So entſtand eine weite Bucht, warm und hell, vom Morgenſonnenlicht überflutet. Man ſah dort einige Menſchen, Männer und Frauen. Sie arbeiteten gebückt. Zuweilen, wenn die Hacke höher gehoben wurde, ſo daß das Eiſen bis in den Strom der Sonnenſtrah⸗ len drang, zuckte ein greller Lichtblitz auf. Wer die Leute vor einem Augenblick bei ihrer Ar⸗ beit geſehen hätte, dem wäre der Unterſchied aufgefallen. Sie hatten den Forſtmeiſter be⸗ merkt und waren nun doppelt eifrig bei ihrem Geſchäft. Aber bald hatte der Eifer der Arbeitsleute wieder nachgelaſſen. Einer, dreie, fünfe richteten ſich auf und wiſchten ſich den Schweiß von der Stirn. Zu ihrer Verwunderung und Erleich⸗ terung hatte ſich der Förſter, nachdem er eine Weile zu ihnen hergeblickt hatte, zur Rechten gewandt und war zu Tal gegangen. Richard eilte einen Fußpfad hinab, der zwi⸗ ſchen Kleefeldern auf den ſanften Rücken der nächſten Talwelle führte. Nur die Lachen, die hier und dort an den tiefſten Stellen ſtanden, erinnerten an die Regennacht. Sonſt hatte die Sonne auf dieſer Seite des Berges allüberall den Boden wieder getrocknet. Als Richard auf der Höhe der Schwellung ſtand, lag ihm das Dörflein Heckendingen zu Füßen. Es ſchmiegte ſich am Rande einer Mulde, die es verborgen hielt, an den grünen Abhang des Feldes. Die Kirche und die letzten Häuſer, die auf dem Kamme der äußerſten Bodenwelle lagen, ſchauten auf die breite, ſon⸗ nige Wieſenfläche des Tales hernieder, von der nur ein ſchmaler Streifen von der Höhe, über die Richard hinſchritt, ſichtbar war. Von dem Dörflein war außer jenen Gebäuden nur wenig zu ſchauen. Hier und dort blinkte ein Stück von einer weißgeſtrichenen Hauswand durch das dunkle Grün, ſonſt ragten nur die brau⸗ nen Ziegeldächer über die Kronen der Obſt⸗ bäume, oder ſie unterbrachen deren Kranz. Ich muß den Wendelskindern guten Morgen ſagen, dachte der Forſtmann. Wenn das Ru⸗ del um mich ſpringt, wird mir wieder leichter werden. Ein fröhliches Lächeln verſchönte ſein Antlitz, während er unter den Aeſten eines hohen Birnbaumes den Rain hinabſprang auf das erſte Häuschen zu. Als er darvorſtand, ſpähte er enttäuſcht umher. „Da iſt ja alles wie ausgeſtorben!“ mur⸗ melte er. Er ſchob den Holzriegel eines Gitter⸗ türchens zurück und trat in den Garten. „Auch hier iſt niemand! Chriſtine! Emma! Lenchen! Peterchen! Martin! Fritz! Wo ſeid ihr denn alle?“ Er erhielt keine Antwort. Nur die Henne, die ihm mit ihren Küchlein in den Garten nach⸗ gefolgt war, gluckte befriedigt und begann in⸗ mitten ihrer Kinderſchar in einem Erbſenbeete zu ſcharren. „Da hab' ich'eine ſchöne Beſcherung ange⸗ richtet,“ ſagte der Forſtmann und jagte die Henne auf.„Dort geht der Weg hinaus! Es gibt nichts Dümmeres in der Welt als ein ge⸗ ſcheuchtes Huhn! So, nun haſt du's erfaßt! Seid nur ruhig! Die Tür bleibt offen, bis du ſie alle wieder haſt! Wie glücklich biſt du denn? Zweie, fünfe, ſieben, zehn, zwölf, und dort die zwei ſchwarzen Nickel. Vierzehn Kinder! Weißt du auch, Alte, wie viele Buben darunter ſind?“ Er verſchloß die Tür ſorgfältig und beſah nun den Schaden im Erbſenbeet. „Klein Emma wird mich tüchtig ſchelten. Aber warte!“ Er zog ſeine Börſe aus der Taſche und holte ein blankes Halbguldenſtück heraus. Dann ſuchte er unter den Ziegelſteinen, die unordent⸗ lich im Garten umherlagen, einen beſonders großen und roten, legte die Münze mitten in das Erbſenbeet und deckte ſie mit dem Ziegel⸗ ſteine zu. „So!“ ſagte er.„Den hebt niemand auf, als wer zum Hauſe gehört. Die lieben Nachbarn werfen die Steine herein.“ Dann ſah er ſich nochmals ringsum. Es ſieht doch recht verwahrloſt hier aus, dachte er. Bei dem Satan da drüben iſt's frei⸗ lich noch wüſter. Er trat an den verfallenen Zaun und ſah in den mit Neſſeln und Schierling überwucherten Nachbargarten. Ein Schatten flog über ſein Geſicht. Die alte Waſenmännin ſaß auf der ſteinernen Staffel vor ihrer Hütte mit vornübergebeugtem Kopfe und murmelte unverſtändliche Worte vor ſich hin. Dem ſcharfen Blick des Förſters entging es nicht, daß ſie aus ihren roten Augen zu ihm herüberſchielte. „Die Hexe hat ſpioniert,“ ſagte er laut, ging zu dem Erbſenbeete zurück, holte die Münze unter dem Steine hervor und ließ ſie in ſeine Taſche gleiten. „Wo ſteckt denn heute die Geſellſchaft?“ Er verließ den Garten und drückte auf die Klinke der Haustür. Die Tür war verſchloſſen. Er verſuchte zu dem niedern Fenſter, das der Tür zunächſt war, hineinzuſchauen, aber die Scheiben waren ſo trüb, daß er nichts zu er⸗ kennen vermochte. Da bemerkte er, daß der eine Fenſterflügel nur angelehnt war. Er ſchob ihn zurück und ſteckte den Kopf in die Stube. „Ift niemand da?“ rief er. „Ich, Herr Forſtmeiſter!“ matte Stimme. Sie klang vom Bett her, das zwiſchen dem andern Fenſter und der Kammertür an der dunkeln Mauer ſtand. Das blaſſe und ver⸗ grämte Antlitz einer noch jungen, aber früh gealterten Frau ſah dem Späher entgegen. „Verzeihen Sie! Ich habe Ihnen geantwor⸗ tet, aber Sie hörten's nicht.“„ „Sind Sie krank, Frau Wendel?“ „Kreuzweh!“ ſagte das blaſſe Weib kurz, und beſchwichtigend wandte es ſich dem Säug⸗ ling zu, der hinter ihr im Bett lag und kläg⸗ lich zu wimmern anfing. „Willſt nicht ſchlafen, guter Knecht? Haſt einen ſchlechten Schoppen bekommen! Der quält dich, armer Burſch! Aber warte nur noch ein bißchen! Deine böſe Mutter muß dir einen guten Schoppen geben.“ „Ich glaub's wohl, daß ihr Kind nicht ſchla⸗ fen mag von wegen ihrer ſchlechten Milch. Schläge auf den Buckel machen die Milch gif⸗ tig. Schönen guten Morgen, Herr Forſtmei⸗ ſter!“ Der Angeredete wandte ſich unwillig um. Hinter ihm ſtand die alte Frau, die er vorhin unter ihrer Haustür hatte ſitzen ſehen. (Fortſetzung folgt) erwiderte eine 7 Jahrgang 4— A Nr. 257— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 9. Juni 1934 Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An die Ortsgruppenbildwarte Auf Anordnung des Landesbildwartes Pg. König müſſen jetzt jeden Monat Beſprechungsabende ſtatt⸗ finden, und zwar findet der erſte Beſprechungsabend am 22. Juni, 20 Uhr, in Mannheim in der Wiri⸗ ſchaft„Zum Frankeneck“, M 2, 12(Pg. Burkhard) ſtatt. Erſcheinen eines jeden Ortsgruppenbildwartes iſt Pflicht, da es doch unſer Beſtreben iſt, ſtets an erſter Stelle bleiben zu können. Die Kreispropagandaleitung. Abt. Bild. PO Friedrichsfeld. Sonntag, 10. Juni, vorm. 7 Uhr, verſammeln ſich ſämtliche pol. Leiter auf dem Zeug⸗ hausplatz(Dienſtanzug). Friedrichspark. Die Geſchäftsſtelle der NSDApP, Ortsgruppe Friedrichspark, in D 4, 8 hat vormit⸗ tags bis auf weiteres keine Sprechſtunden mehr. Deutſches Eck. Alle politiſchen Leiter und Amts⸗ walter der PO, NSBo und NS⸗Hago treten am Samstag, 9. Juni, 18.30 Uhr, im Dienſtanzug auf dem Platz hinter der ⸗2⸗Schule an. Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Samstag, 9. Juni, 20 Uhr verſammeln ſich ſämtliche politiſchen Leiter, auch der Gliederungen, vor der Geſchäftsſtelle Lange Rötter⸗ ſtraße 50. Dienſtanzug(ohne Roch). Waldhof. Die pol, Leiter ſowie Amtswalter der NSo und NS⸗Hago verſammeln ſich Sonntag, 10. Juni, 7 Uhr früh, in Dienſtkleidung vor der Geſchäftsſtelle Sandſtraße 15. Waldhof. Pflichtbeſuch für den Film„Stoßtrupp 1917“ für alle pol. Leiter, Parteigenoſſen, RSBoOo und NS⸗Hago uſw. im Zentraltheater vom 8. bis 11. Juni. Sandhofen. Samstag, 9. Juni, 20 Uhr, verſam⸗ melt ſich der ganze Marſchblock am„Adler“. Neckarau. Die Hilfskaſſenbeiträge der SA, SS, NScc und Anwärter können täglich bis 15. d. M. auf unſerer Geſchäftsſtelle von 15—20 Uhr bezahlt werden. Samstags keine Geſchäftsſtunden. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Montag, 11. Juni, 16 Ubr, wichtige Evangeliſche Kirche Sonntag, 10. Juni 1934(2 n. Trinitatis) Trinitatiskirche..30 Uhr Wfenfgt Vikar Werner; 10 Uhr Predigt A ienf Sas Volksver⸗ ein); Wfarrer Kindergottesdienſt, itar Werner: 115 105 briftenlehre, Pfarrer Kölli und Pfarrer 5 11. 15 hr Sen Pf. Speck. Rrn 10˙ Hur3 93 r Predigt, Pfarxex 5 Uhr Kindergoltesdienſt, V ö Chri orch f2ff0 für Knaben, Kirchenrat Maler u. 1 Chriſtenlehre 1 ſr⸗ W 0*Pfarrer Horch; 6 Uhr Pre⸗ r Bre ifitee 5 Mhr ꝙ ber f Wirg 2 hre, Pfarrer Mabs u. Neu⸗Oſtheim. 10 Uhr fi, e Staubitz; 11 Uhr Sebten Ai 3——*1 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Friedenskirche..30 ubk Frebigt, Ullat Weber; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weber;.45 Uhr Chriſtenlehre 715 32⁰- und Nordpfarrei, Pfarrer 2 Bach und Pfar A nntolt.0 Pred Vikar Ochs; 20 Ma Enn IMhr— se Pfarxe Dr. Weber 11.15 Uhr Ainderi in 32 1330 Uhr Chriſten⸗ redtat, 11 115 ſebr deſt; r Kinder Oche 10 ubr Chriſtenlehre f chen a 8 lein; 11 Uhr Chriſtenlehre fur Knaben, Pf. Emlein. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt, Fleßhe dunpz 11.15 1 Kindergottesdienſt, Wirar 15 lühr C Ann; 15 fnte, Frantz⸗ 11.15 Chriſtenlehre für Jan 755 malter; 1 15 Uhr Chriſtenlehre ür M ävchen, Pfarrer Walte Togenſtraße 6: 9 Uhr Predigt, Pfar⸗ rer Walt Melanchthonkirche. Uhr Predigt 8 Stihler; um r Chriſtenlehre für Knaben, Pfar 0 3 5 Uhr Chriſtenlehre für Mäbchen, Pfarrer Morpenbö fer. Gemeindehaus Zellerſtraße. 9 Uhr Predigt, Pfarrer Rothenhöſer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pf. 0 Krankenhaus. 10.30 Uhr Prebigk, Pfar⸗ rer Dialvniſſenhaus. 10. 83 ugz Maneh Pfarrer Scheel. Feudenheim..30 Preédigt goites ienſt, Pfarier Kammerer; kein Rfapengps Ulenſt, weil' nachmit⸗ tags Ausflug;.30 Uhr Tref en an der Kirche; 10.45 Uhr Chriſtenlehre 1 Mädchen im Fehwpefiena; —** Uöre Lonſnmore W na⸗ n im Schweſtern Pfarrer K aigin—*—* S 1 r Kindergo ten rrer ſer ühr Chriſtenlehre für Knaben, Vitar Schle⸗ Kulfertal- Sud. 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, C 1 hre d Matthäustirche Neckarau..45 515 hriſtenlehre der Ronppferrel„45 Uhr Hauptgottes⸗ —305 Pfarrer Fehn; Wm Chriſtenlehre der pfarrei, Pfarrer Fehn Uhr Kindergottes⸗ dienſt der Südpfarrei, ehn. Gemeindehaus——— traße 28..30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt,.30 Uhr Kindergöttesdienſt. 18 10Uhr Predigt, Vikar Henninger: 11 uhr hriſtenlehre für Knaben und Mädchen Ghienäbms⸗ weiſe 11.30 Uhr Kindergottesdienſt. Büig Petgen pienſt Predigt, Vikar Henninger; nor ndergottes eieh hendctio. V Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Sn Uhr uptgottes⸗ 4 Pfarrer Bartholomä; 180 45 Uhr Chriſtenlehre Vikar' Jungmann: 11.15 Uhr Sitzun des en⸗ gemeindeausſchuſſes: 3 Uhr nachm. Predigt, Vikar Jungmann. edenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer 12.30 3 5 Arderdei Pfarrer Fichtl; Uhr Chriſte 453*** ädchen, Pfarrer Fichtl. Panlusfirche 5 Uhr Chriſtenlehre, Süd⸗ pfarrei, Hiatder W 43.30 Uhr Fuups r dienb⸗ Lemme; 1 Uhr WI in der N Ffn———— 11.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Galteniat Waldhof Waldhoffcule):.30 Uhr Früh⸗ gottesdienſt, Pfarrer Clormann. 75 allſtadt. 9,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, MPfaxrer n⸗ 5 10.30 Uhr Pfarrer A um 11* Uhr farrer Mün Vikar 1 3 auptgottesdie f. ſarrer Schömhal: me önthal; 1 Uhr Chriſtenlehxe, Pfarxer— abenbs 5'uhr Bibelſtunde, Pfarker Schönthat. Wochengottesdienſte * Dienstag, 4 8 Uhr 4 dacht. ir Speck.— woch, 13. Juni, 7 Uhr, izeedech Kon'orvienfirche. Donnerstag, 14. Juni, abends 8 Uhr, Andacht. + Dörſam. Seihr Mon* bis Samstag, vorm. U orgenanda S0h W 8 onnerstag, 14. Juni, abends 8„hr, e, Vikar Wibel. tar Dörſäm; 11.15 * Beſprechung der Frauen der Abteilung 5(Lehrlings ⸗ werbung und Betreuung). J Gefolgſchaft 1/1/171. 9 onntag, 10. Juni, mor⸗ gens.30 Uhr ſteht die ganze Gefolgſchaft feldmarſch⸗ mäßig auf dem Clignetplatz mit Tagesverpflegung. Klampfen⸗ und Geigenſpieler bringen ihre Inſtru⸗ mente mit. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Stärkemeldungen der Jungfähn⸗ lein ſind noch von folgenden Stämmen auf dem Haus der Jugend abzugeben: vom Stamm Emden alle, vom Stamm Hochufer alle, vom Stamm Altrhein alle, vom Stamm Eichelsheim noch zwei. Die Jungzug⸗ und Jungenſchaftsführer des Stam ⸗ mes Gartenfeld treten Sonntag, 10. Juni, mor⸗ gens 7 Uhr, auf dem Exerzierplatz an, ebenſo die Führer der Fungfähnlein. Stamm Altrhein, Fähnlein Horſt Weſſel. Heute, Samstag, 9. Juni, 19 Uhr, am Fähnleinheim Fähn⸗ leinappell. Es müſſen alle Jungen des Fähn⸗ leins und alle Spielleute, die links der Sandhofer Straße wohnen, erſcheinen. Neckarau. Erſcheint alle zum Eltern⸗ und Werbe⸗ abend des Fähnleins Seydlitz am Sonntag, den 10. Juni, 20 Uhr, im Evang. Gemeindehaus. Sämtliche Blockflötenkursteilnehmer kommen Sams⸗ tag, 9. Juni, 3 Uhr, in das Hans⸗Breuer⸗Zimmer im Haus der Jugend. Wichtige Probe zu den Reichs⸗ feſtſpielen in Heidelberg. Wenn Fähnleindienſt ange⸗ ſetzt iſt, brauchen die Blockflötenkursteilnehmer nicht anzutreten, ſondern erſcheinen im Haus der Jugend. BdM Antreten ſämtlicher BdM⸗Mädels heute, Sams⸗ tag, 9. Juni, nachm. 2 Uhr, am Marktplatz. Wimpel mitbringen. Sonntag, 10. Juni, treten ſämtliche Mädels, die ſich zur Beteiligung an der Reichsſchwimmwoche ge⸗ meldet haben und diejenigen, die noch Intereſſe daran haben, um.45 Uhr am Herſchelbad an. Die Jung⸗ mädels, die noch keine Prüfung abgelegt haben, treten um 10 Uhr am Herſchelbad an. Rudern. Sonntag, 10. Juni, bei gutem Wetter Tagestour..30 Uhr Amicitia. Badezeug und Eſſen mitbringen. r Donnerstag, 14. Juni, ae .15 Hör, Morgenandacht, Pfarrer fainmere afſiratn D 2* nerstag,„ Juni, abends.45 Matihäuskirche Neckarau. Mittwoch, 13. Juni, vor⸗ mittags 7 Uhr been teadten farrer Fehn. Gegeinohann Speherer Straße Mittwoch, Juni, abends 8 Uhr, Wöchsnaptte Diepſiz ifraz Donnersta⸗g, 14. Juni, abe 8 Uhr, bendgottesdienſt, im Pafn⸗ 15. aus. Sandhofen. Donnerstag, 14. Juni, abends 8 Uhr Wochengottesdienſt. Waldhof. Mittwoch, 13. Juni, abends 8 Uhr, Andacht im Konfirmandenſgal, Pf. Lemme. Waldhof(Waldſchule): Mittwoch, den 13. Juni, abds. 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Clormann. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße Nr. 26 Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müger; 1 W 2 9 Uhr Predigt, Prediger 8 Uhr Jugend⸗ ottes— Mittwoch: 8 gün Bibel⸗ und Ge⸗ tsſtunde.— Donnerstag: 3 Uhr Frauen⸗Miſ⸗ fionsverein. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 onntagz.30 Uhr ae Wür⸗ S o el; 11 Uhr Sonnta a erſammlung, W Würf I1— 20 Uhr Jungmädchen⸗ kreis.— Miet t w hr Bibel⸗ und Gebets⸗ unde.— Sorn ennins 16 Uhr Frauenver⸗ ammlung. neng»Gemeinſchaft Mannheim, U 3, 23 Sonntag vorm,.30 Uhr Predigt, Prediger Saane 10.4 1 r abends.30 Uhr redigt, Br. Gähr.— Mittwoch: abends 8 Uhr ibelſtunde.— Hhr it mstag: nachm..30 Uhr Mädchen⸗ und 4 Uhr gnobenfunde, Landeskirchliche Gemeinſchaft und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34 Are 75 115 STeſnhr(Gem.⸗Pfleger Steeger).— M————— Mittwoch: 8 ubr Viceibeſpre⸗— Samstag 3 15 Uhr Männerbibelſtund e.— 815* endbung mr EC. 0. A 5 1 3 4.15 Uhr; 2. Jung. onnersta Uhr.—'amstag 30 Mör Phbelkreis ür von 9 biß 14 Aabtel. — Neckarſtadt—+ auerſtraße 7: Donnerstag: 3 Uhr Frauenſtunde Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 (Bewegung zur religiöſen Erneuerung) onnt 755 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit S 4 3———* für Kinder 11 0 ch: 9 Uhr Menſchenweihehandlung: 20. 15 Das Leben im Tode“, Vorleſung aus einem Aie von Pfr. Kuhn. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion., Stamitz⸗ nſp. Stöckle): Sonntag, 8 Uör, Don⸗ — 5 8 9355 Uhr Iilen F— 5 Fernn a g,.15 Etruße Uhr— K 2, 90 leiadtmifſtonat Kei⸗ del): Sonntag 8 Uhr und Donnerstag.15 Uhr Verſammlung.— Freitag: 8 Uhr Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag: 8 Uhr und Dienstag.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch .15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42 Alle 14 Tage Donnerstags.15 Uhr Verſamm⸗ lung.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Uhr und Freitag.15 Uhr Verſammlung.— Seckenheim: Donnerstags Uhr Verſammlung.— Sandhofen, Sonntag: 3 Uhr und Mittwoch: .15 Uhr Verſammlung.— Waldhof: Freitag: 8 Uhr Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 Uhr und Dienstag 8 Uhr Verſammlung.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonn⸗ tag 8 Uhr Verſammlung. Gemeinſchaft, Haus Salem, K 4, 10 2 Uhr D 4 Uhr Jugendbund E. C. (ljiunge Mädchen), 8 Uhr Evangeliſatlon; 2 Uhr Kin⸗ derſtunde; 3 Uhr in Käfertal, Sonnen⸗ 24 n 55. i e g: Agr ebetſtunde.— ZW. och: 6 Üübr 16 Uhr Jugendbund (für junge Mädchen); 8 Uhr Bibelſtunde für Sozialreferht. Bd M⸗Erwerbsloſenkurs. Für den Kochkurs, der innerhalb des BdM⸗Erwerbs⸗ loſenkurſes in E 5, 16 durchgeführt wird, benötigen wir dringend mehrere Kochtöpfe für je 4 bis 6 Per⸗ ſonen. Anſchriften der Kochtopfſpender erbitten wir nach N 2, 4. Tel. 288 19. BdMa Schwetzingerſtadt. Alle Jungmädels treten am Samstag, 9. Juni, 5 Uhr, am Gabelsberger Platz an,— Sonntag, 10. Juni: Alle Jungmädels er⸗ ſcheinen Sonntag nachm. ½2 Uhr am Gabelsberger Platz. NSBO Deutſches Eck. Die Amtswalter mit und ohne Uni⸗ form ſind verpflichtet, am Samstag 18.30 Uhr, auf dem 1/⸗2⸗Schulplatz anzutreten. Strohmarkt. Sämtliche Amtswalter, die im Beſitze einer Uniform ſind, verſammeln ſich Sonntag, den vorm. 7 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim, M 2, 6. Seckenheim. Die Ortsgruppe der NSBoO und DA veranſtaltet am Sonntag, 24. Juni, eine Dampfer⸗ fahrt nach Oppenheim a. Rh. Anmeldungen hierzu können bei der Geſchäftsſtelle Schloß bis einſchließlich 17. 6. 1934 vollzogen werden. Preis der Dampfer⸗ fahrt.50 RM. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Schulungstagung am 10. Juni 1934. Wie bereits durch Rundſchreiben mitgeteilt, fällt die Schulungs⸗ tagung am Sonntag aus. Schulungsabende der Po. Die Mitglieder unſerer Organiſation haben in Zukunft ſämtlich an den Schu⸗ lungsabenden der PO teilzunehmen. Samstags⸗Sprechſtunde. Bis auf weiteres fällt die Samstags⸗Sprechſtunde aus. Friedrichsparl. Die Amtswalter verſammeln ſich, ſo⸗ weit ſie Pgg. ſind und Uniſorm tragen, Sonntag früh 7 Uhr am Zeughausplatz.— Die Amtswalter der NS⸗Hago einſchließlich der Betriebsgruppenführer für Handwerk und Handel kommen Samstag, 19 Uhr, zu einer Beſprechung in die Geſchäftsſtelle C 3, 15. Künftig findet dieſe Beſprechung regelmäßig wöchentlich und zwar ſtets Samstags, 19 Uhr, ſtatt. Bei Verhinderung an der Teilnahme der Beſprechung iſt Vertretung zu entſenden. Männer; 8 Uhr Verſammlung 8 Uhr Evange iſation Almenhof,— Donnerskag: 4 uhr Frauenſlunde; 8 Uhr Blau⸗ Rass 5 dübs Freundeskreis für junge Mädchen. 615 8 Uhr Verſaminkuna in Sandhofen bei jebel; 40 Uhr Gemuiſchter Chor. Landeskirchl. Gemeinſch. Bethesda⸗Heim, L 11,4 Sonntag: 10 Uhr Kinderſtunde; 4 Uhr Bibel⸗ ſtunde für junge Mädchen; abends.15 Uhr Evangeli⸗ ſationsvortrag.— Mo nt'a g: abends.15 Uhr Evan⸗ geliſationsvortrag Käfertal⸗Süd, Dürtheimer Str. 32. — Dienstag: abends.15 Uhr Gebetsſtunde, zu⸗ . den 12, t leich.15 Ub e n rſchule⸗ Aumenhof. 405 8 8,15 Uhr Wbei- ſtunde, 353 mhr 1 01* hof⸗San Schwefe 75— 8 8235 ienof 15 nds 1. 0 i ſation—— 5 alor Oſter faße rei⸗ t a g: 405 nds 8. Uhr Woan iſat onsborttah Nek⸗ karau, Machkarkenſculz⸗ Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1, 14 — 4 abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Mitt⸗ abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Freitagt 8 U. Enzenz nuneden— Samstgg, Von Uhr: Sabbatſchule; 10 Kör Predigt; nachm. 3 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Katholiſche Kirche 3. Sonntag nach Pfingſten —** 5an eſuitenkirche: 7 Uhr meſſe: 8³³ hr an Bei.gh hr eein Uhr RReſe.4 95 hl. Meſſe Uhr Singmeſſe mit K. Uhr Aildergöttesbienſt mit Predigt;.30 Ühi Hauptgottesdienſt mit Predigt und Ami: 1 Uhr hl. Meſſe mit Predigt;.30 Uhr Herz⸗ ⸗Mariä⸗Bru⸗ derſchaftsandacht mit Segen; abends.30 ühr Herz⸗ Deſu⸗ ⸗Andacht mit Segen, ebenſo jeden Abend in der Oktav. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 euße. r hl. —— meſſe und Beginn der Meſſe und Männerkommunion; mit Predigt und Kommunion der miünnlchen Ju⸗ end;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit bc b h 12 15 5 mit 29 5—— riſtenlehre für nglinge oni⸗ fatiusandacht; ubenbs J508 o Uhr Sühneanbe⸗ tungsſtunde. dahig Wher 6 Uhr Beichte, hl. 7 Uhr 8 Uhr Singmeſſe 1 Wee. n der Frauen und Müt 390˙U onfh nilehrt 12* 54*——55 We g1 * e re für die 7 1 + u Wäa 1 per eſu⸗Andacht mi rauen und M ter nach dem Pfingſt⸗ 43 bfahrt Hauptbabnoof 13.16 Uhr. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt(Patrozinium): und 8 Uhr hl. Meſſen und Beichtgelegenheit; 10 91 Bundeskommunion der Jünglinge und Jungmän⸗ ner; 9 Uhr feierlich levitiertes r vor aus⸗ geſetztem ten, Ffche Prozeſſion mit dem Alle eili'gſt 11 Uhr Sing⸗ meſſe; abends um J. Uhr 43 Ban⸗ ⸗Andacht mii Predigt, Familienweihe und Segen. ⸗Pfarrei:(Kommunion der Kinder): von 6 Uhr ef m g hr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mi e Kom⸗ Mun:———-— 955 11 Eoriſt—◻— r. Singmeſſe redig r Chriſtenlehre der Jünglinge; 250 Uhr Pirz⸗Jefü⸗ndacht mit Segen. a. Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Uhr Gengonebeenf t ef oſeph,—35 0 Kommunionſonntag der männ⸗ en Jugend) nbd WJ Eingmeſfe 1 Tedeum und Sehen als eſ der nächtlichen Anbetungsſtunden; 7 Uhr hl. Meſſe ongts⸗ kommunion der Snreseno 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predi* Ar ottesdienſt; 11 1 Predigt und—— Uhr riſtenlehre ünglinge; 11.30 tior Eimgmieffs mit Pebial;„M. abends Herz⸗Jefu⸗Andacht. St. Bonifatius(Feier unſeres nens) 0— Kom munionſonntag der männl. Ju en rüh⸗ meſſe und Beicht e l. Meſſe Uhr Singmeſſe mit 9,.30 Uhr levitiertes—0 amt ſi Feid 5 digt? 11 ühr Singmeſſe mit 5 175 u hriſtenlehre r die Sunaringe: r Andacht zu Ehren des hl. Bonifatius. St. Jakobus⸗ 3 Mannheim⸗Negarau(Monats⸗ n und Mädchen): 6 und .45 Uhr hl. Meſſen; 8 Uhr Singme 4 mit Pre⸗ 1 5 9 hon 8 iehr⸗ für die Jünglinge;.30 mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 8 Uhr Herz⸗Jefu⸗Andacht mit gen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr oinmunionmeſſe mit Frühpredigt, Kom⸗ munion des Männerapoſtolates u. ungfrauen; 8 Uhr Predigt und Singmeſſe in— Zalbkapelle; .15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spie⸗ gelfabrik;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Sing⸗ Deutſche Arbeitsfront An alle Ortsgruppenbetriebsobmänner und Orts. warte der DAß im Kreiſe Mannheim Auf Anordnung des Stabsleiters der PO und Füh⸗ rers der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Robert Ley, iſt die Deutſche Arbeitsfront ab ſofort geſperrt. Auf⸗ nahmen dürſen durch die Ortsgruppen nicht mehr ent⸗ gegengenommen werden. Die noch bei den Ortsgrup⸗ pen liegenden Aufnahmeſcheine ſind nebſt Aufnahme · gebühren bis ſpäteſtens Montag, 11. d.., nachm. 6 Uhr, auf der Kreisbetriebszellenabteilung in 1. 4, 15 abzuliefern. Aufnahmen, die nach dieſem Termin ein⸗ gereicht werden, werden auf keinen Fall mehr berüc⸗ ſichtigt und gehen an die Ortsgruppen zurück. (gez.) Döring, Kreiswalter der DAß. Reichsbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“!. Sonntag, 10. Junt, Beſichtigung der Schnellpreſſenfabrik Heidel⸗ berg. Abfahrt.35 Uhr Hauptbahnhof. Trefſpunkt eine halbe Stunde früher. Reichsbetriebsgemeinſchaft 15„Leder“. Die Pflicht⸗ verſammlung für den Monat Juni findet am 9. d. ., 20 Uhr, im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/½5 ftatt. Die Mitglieder haben vollzählig zu erſcheinen. Auch Einzelmitglieder der Deutſchen Arbeitsfront, welche zu unſerer Betriebsgemeinſchaft gehören, müſ⸗ ſen kommen. Fahrräder können untergeſtellt werden. Edingen. Die Sprechſtunden der NSBO— Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſind jetzt Mittwochs von 20 bis 21 Uhr und Sonntags vorm. von 10.30—12 Uhr. Deutſche Angeſtellten ˖ dren Betriebswarteverſammlung Bes e 12. Juni, 19.30 Uhr, im Saal der Ingenieurſchule. Antworten auf Rundſchreiben Nr. 11 bei dieſer Verſammlung erbeten, ſowie Abrechnung der Broſchüren über Vor⸗ trag Kloth. NSKOV Innenſtadt. Die Mitgliederverſammlung findet am Montag, 11. Juni, im Geſellſchaftshaus, F 3, 13a, 20.15 Uhr, ſtatt. NSV Die ausgegebenen Familienpflegeliſten ſind bis heute noch nicht zurückgegeben. Da die Kinderland⸗ verſchickung nun beginnt, iſt die Werbung zu beſchleu⸗ nigen. Die geworbenen Stellen müſſen ſofort im Haus der Jugend gemeldet werden. meſſe und Homilie; U 5 fSchnueg ottesdienſt mit und Singmeffe; chr Chriſtenlehre für 3 Unglinge 17 feerrd derfdef 9 Ahr abends 1. Aloiſius⸗Andacht. E 30•1 und Vaub, Feudenheim: nongz Uhr hl. Bei.30 Kommunionmeſſe;.30 iör Kommunion⸗ Anameſfe(gemeinſame Kommu⸗ nion der Männer 110 Jünglinge);.30 Uhr Haupt⸗ age⸗ 1 f 11.45 Uhr' Cbriſtenlehre für die Jüng⸗ hr Si Gollesdienſt 2 Uhr Herz⸗Jeſü⸗ Andacht mit Segen. Eß Laurentius Mannheim⸗Käfertal; 6 Uhr Frühmeſſe: 15 Uhr 3u Meſſe mit Anſprache, Monatskommu⸗ 1 des Frn Weehenfe 9 Uhr redigt und Am Uhr Schülergottesdienſt mit Mbt Gbr a für die Jünglinge; r Herz⸗Jeſu⸗A 95 Antoniuskirche Maunhe im⸗Rheinau—+ rz⸗Jeſu⸗ Sonntag und feſt des hl. Bonffatius des Apoſtels Deutſchlands und Patrons der Dig poraz 0 die 3 ſerz⸗Jeſu⸗ W. * rühmeſſe mit hl. Kommunior Uhr Amt—— redigt; 10. 15—1 Uhr Chriſter kei 11 Uhr Schülergo kendteg 110 Predigt; abds 8 Uhr Boniſatſusandacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche Mannheim⸗Sandhofen Ir Bichetes für Männer und W 1 r Beichtgelegenheit; 7 Uhr Fr Sagre dienſt mit Predigt und Amt: 15 s mit Predigt und Eaieſte:.30 Uhr abend*—— Jeſu⸗Andacht mit Segen. 05 enpiitirgz ckenheim; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 r Minbergostesbient(Monatskommunion):.40 Uhr 9 ie Ehriſtentehre f. die en alihrd Uhr 3 für die Mäd⸗ Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht; o Uhr Jung⸗ fbattenzüngzeganon St. Thereſia vom Kinde eſu Mianglomnen—.30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt, Monatskommunion für Männer und Jungmänner;.30 Uhr Amt mit Pre⸗ Riatz Predigt des hochw. Herrn Proſeſſor Ullrich ühr Andacht;.30 Uhr Abendandächt,— M N7 33 Kommunion auß menho r Frühmeſſe, Ko der Männer u. n änner: 7—4 Ih Ühr Beichte; .30 Uhr Singmeſſe mit idtie 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 r nachm. Herz⸗Feſu⸗And dacht. St. Bonifatius Mannheim⸗Friedrichsfeld(St. Boni⸗ 32 Kirchenpatron): Uhr Beichtgelegenheit; hrͤhl. Kommunion;.30 Uhr Monatskommunion Ar Männer und ungmänneßz Saudgeſlh 9,30 Uhr redigt, lebitierte Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten; 13.30 Uhr Veſper. St. Nikolaus: 6 Uhr Beichtgelegenheit; Uhr ele.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predig Uhr Hauptgottesbienſt mit Predigt, an⸗ e Wriſ tenlehre für die nachm. hr Herz⸗Jeſu⸗Andacht; abends.30 Uhr Se⸗ gensandacht. W Tögreſizn⸗ Krankenhaus Mannheim:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag: 10. Junt, 8*⁰ Uhr: Hl. Meſſe in deulſcher Sprache mit Predigt. Neuapoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 15.30 —— Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottes⸗ enſt. Mannheim⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag: .30 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtraße 1. Sonntag: 15.30 e— Mittwoch: 19.45 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, tag: 15 Uhr Gottesdienſt. Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37. tag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: Gottesdienſt. Sonn⸗ 20 Uhr Neudorfſtraße 68. — Mittwoch: Sonn⸗ Freireligiöſe Gemeinde Sonntag, 10. Juni, vormittags 10 Uhr: Sonn⸗ tagsfeier, Prebiger Br. Karl Weiß über 6853 Kampf um die iebendige Religion“.„Caſino“-Saal, M 1, am Marktplatz. Die Heilsarmee Mannheim, CI, 15 Sonntag: 9,30 Uhr vorm. aaebue Im84 nachm. 4 ühr Rpbänfeiruf W abends 8 Uhr im Saal Heilsverſammlung.— ontag: abends f Uhr Heilsverſammlung, Möerilentignt Schade(Ber⸗ lin) im Kommando.— Mittwoch: in Ludwigs⸗ hafen.— Donnerstag: abends 8 Uhr Heilsver⸗ Majorin Bexg(Pforzheim) im Kommando. itag: abends 8 Uhr Heiligungsverſammlung. 20 Uhr 4 1 14 5 * * 1 0 Wie na günſtigen war, wur treffens z in Paris Nourne Tages er ſchen Spi es überra nis zugun in glänzer in 40 Mir ler ohne Anſchlie Spitzenſpi den kampf dabei völl tige Entſc Sonntag, Am Vor ſchaft in nisſpieler Spielern Präſident teilnahm. wußte de Abend ſo Bouff Das gr. land⸗Garrt tel beſetzt, Deutſchlan Ed Im aus ſuchten Be fand am! deſſen Mi kampf im Landesmei ſtor Cha Hauptkam) lonie, mit Spitze, unt gefunden. denen ſich langen des begann da richter den Die e gegen ga Sclagwech nachſtander Belgier ei Eder in de We Der Ma⸗ Deutſchlan lichen Leiſ VfR Mam ſer Sporta Ruhm, der haben, iſt er umfaßt ind die N den damal 1931 hat über Trier Jahr im ſportverein füddeutſche aber der Leiſtungen ſtand VfR, — hatt VfR erran weſtdeutſche zur deutſch Endſpielſie Bezwinger brachte da Siegeszug nach Manr noch die g zereine, ül lich im Er Burg. In bei den let klaren Sie liche Spiel zur zweiten Während e erſtanden: Die Dan ren einen aber bishe Frankfurte⸗ Jahr hat nen ſehr g ſtigkeit erl. Mannſchaf furt, der S tuna Leipz Am Son Stadion d Kampf um uns, daß letzten Sp Boden un kann. Ab⸗ ni 1934 —— d Orts. im nd Füh⸗ ert Ley, rt. Auf⸗ iehr ent⸗ rtsgrup⸗ ifnahme⸗ „ nachm. L 4, 15 min ein⸗ r berück⸗ DAß. nntag., Heiwel⸗ effpunkt Pflicht⸗ im 9. d. p 4, 4/½ ſcheinen. itsfront, en, müſ⸗ werden. — Deut⸗ n 20 bis Uhr. niker. . Juni, itworten immlung ſer Vor⸗ ndet am 3, 13a, ind bis derland⸗ beſchleu⸗ fort im dienſt mit nlehre für uderſchaft; im; vorm. neſſe;.30 Kommu⸗ ihr Haupt⸗ die Jüng⸗ Herz⸗Jeſü⸗ Frühmeſſe; atskommu⸗ ites; 9 Uhr dienſt mit Jünglinge; Herz⸗Jeſu⸗ 3 Apoſtels ; Kollekte 6 Übr he mmunior Chriſter digt; abds hfen(M nge):.3 5 90 meſſe;.30 n. neſſe;.30 ion):.40 tenlehre f. die Mäd⸗ ihr Jung⸗ 3:—.30 iunion für mit Pre⸗ r Ullrich; t, bernach ommunion nameſſe 4 53 St. Boni⸗ elegenheit; ommunion 9, 30 Uhr tem Aller⸗ elegenheit; dienſt mit vedigt, an⸗ n: nachm. Uhr Se⸗ 30 Uhr hl. he Uhr: Hl. Baden traße und enſt; 15.30 r Gottes⸗ Sonntagꝛ dienſt.— tag: 15.30 r Gottes⸗ Sonn⸗ 20 Uhr DSonn⸗ : 20 Uhr r: Sonn⸗ ſer Kampf R 1, am 15 verſamm⸗ 8 ade(Ber⸗ Ludwigs⸗ Heilsver⸗ mmando. ammlung. I: am ersfen Jag F. zyort undl Syiel Davispokaltreffen Deutſchland— Frankreich Nourney geſchlagen— v. Cramm ſicherer Sieger Wie nach der für Deutſchland nicht gerade günſtigen Ausloſung nicht anders zu erwaxten war, wurden am erſten Tag des Davispokal⸗ treſſens zwiſchen Deutſchland und Frankreich in Paris die beiden Punkte geteilt. Der Kölner Nourney hatte im erſten Einzelſpiel des Tages erwartungsgemäß gegen den franzöſi⸗ ſchen Spitzenſpieler Bouſſus keine Chance, es überraſchte lediglich das eindeutige Ergeb⸗ nis zugunſten von Bouſſus. Der Franzoſe war in glänzender Form, die ihm geſtattete, ſchon in 40 Minuten den zweitbeſten deutſchen Spie⸗ ler ohne Satzverluſt abzufertigen. Anſchließend gewann dann Deutſchlands Spitzenſpieler Gottfried von Cramm gegen den kampfträftigen Andre Merlin, ohne ſich dabei völlig auszugeben. Damit iſt die endgül⸗ tige Entſcheidung erſt dem letzten Tag, dem Sonntag, vorbehalten. Am Vorabend veranſtaltete die deutſche Bot⸗ ſchaft in Paris zu Ehren der deutſchen Ten⸗ nisſpieler einen Empfang, an dem neben den Spielern und Mannſchaftsführern auch der Präſident des Franzöſiſchen Tennisverbandes teilnahm. Deutſchlands Botſchafter Dr. Köſter wußte der internationalen Geſellſchaft den Abend ſo angenehm wie möglich zu machen. Bouſſus— Hournen:1,:2,.2 Das große Pariſer Tennis⸗Stadion„Ro⸗ land⸗Garros“ war böchſtens zu einem Vier⸗ tel beſetzt, als der Davispokalkampf zwiſchen Deutſchland und Frankreich begonnen wurde. Das unfreundliche Wetter machte den Aufent⸗ halt auf den Rängen gerade nicht zu einer rei⸗ nen Annehmlichkeit. Schon nach zehn Minuten hatte Bouſſus den erſten Satz mit:1 gewonnen. Im zweiten Satz hatte es anfangs den Anſchein, als ob Nour⸗ ney beſſer zur Geltung kommen würde, aber nach:2 zog der Franzoſe, der ſeine Bälle kon⸗ ſtant auf die ſchwache Rückhand des Kölners ſchlug, unaufhaltſam auf:2 davon. Etwas umſtritten war auch der dritte Satz, aber des Franzoſen Sieg ſtand keinen Augenblick in Frage. Ueber:1 und:2 gewann Bouſſus mühelos den dritten Satz:2 und damit auch das Match. G. v. Cramm— G. Merlin:1,:9,:2, :5 Es gab einen ſchönen Kampf mit vielen ſpannenden Momenten, beſonders im zweiten Satz, wo Merlin ſich ſelber übertraf, wurde ausgezeichnet geſpielt. Den erſten Satz hatte der Deutſche mühelos:1 gewonnen und auch im zweiten bereits eine:1⸗Führung erreicht, als ſich Merlin zuſammenriß, mit gewagten Bäl⸗ len Glück hatte und ſchließlich gleichziehen konnte. Der Deutſche kam noch einmal in:4. Führung, dann lag aber immer Merlin mit einem Spiel vorn und gewann den Satz. Der dritte Satz ging dann wieder groß an von Cramm und nach der Pauſe brach der Deutſche Merlins nach:5 und:5 end⸗ gültig. Eder Europameiſter im Weltergewicht Charlier in der elften Runde k. o. Im ausverkauften mit 4000 Zuſchauern be⸗ ſuchten Berliner Snnns Bockbrauerei fand am Freitagabend ein oxabend ſtatt, in deſſen Mittelpunkt der Euxopameiſterſchafts⸗ kampf im Welergewicht zwiſchen den beiden Landesmeiſtern Guſtay Eder(Köln) und Ne⸗ ſtor Charlier(Belgien) ſtattfand. Zu dem Hauptkampf hatte ſich eine ſtarke belgiſche Ko⸗ lonie, mit dem belgiſchen Geſandten an der Spitze, und auch Max Schmeling mit Frau ein⸗ gefunden. Nach längeren Vorhereitungen, bei denen ſich Max Schmeling auf ſtürmiſches Ver⸗ langen des Puhlikums dieſem im Winß Füng⸗ begann das Meiſterſchaftstreffen, das als ing⸗ richter den Italiener Dr. Volpi hatte. Die erſte Runde brachte nicht viel, da⸗ gegen gab es ſchon in der zweiten ſtarken Schlagwechfel, wobei ſich beide Boxer nichts nachſtanden. In der dritten Runde hatte der Belgier einige Vorteile herausgeholt, die aber Eder in der nächſten Runde ſchon wieder auf⸗ holte. Der Deutſche war im Nahkampf aus⸗ ezeichnet der Belgier durch uner⸗ aubtes Durch techen und Halten auffiel und dieſerhalb auch vom Ringrichter mehrmals ver⸗ warnt werden mußte. In der ſiebten Runde bekam Eder die Oberhand und zermürbte den Belgier durch techniſche Kleinarbeit. Die nächſte Runde ſah den Deutſchen groß in Front, doch glaubte man, daß der Kampf dennoch über die vollen 15 Runden gehen würde. Aber in der elften Runde mußte der Belgier in der Ring⸗ mitte auf einen kurzen Linken das erſtemal kurz zu Boden. Eder ließ ein wahres Trom⸗ melfeuer von Schlägen auf— 0 los, die aber verhältnismäßig wenig zeigten. Erſt ein genauer Rechter äuf das Kinn des Belgiers zwang dieſen, für die Zeit zu Boden u gehen, ſo daß Eder durch k. o. in der elften unde roßem eifeh im Weltergewicht wurde. Unter großem Beifall erhielt Eder den Sieges⸗ kranz und den vom Exkronprinzen geſtifteten Ehrenpreis. Wer wird deutſcher Damen⸗Handball⸗ meiſter?/ vmn mannheim oder Tv Eimsbüttel? Der Mannheimer Handball ſteht heute in Deutſchland in hohem Anſehen. Die vorzüg⸗ lichen Leiſtungen des SV Waldhof und des VfR Mannheim haben Mannheim auch in die⸗ ſer Sportart ſtark zur Geltung gebracht. Der Ruhm, den ſich unſere Mannſchaften errungen haben, iſt zwar noch jüngeren aber er umfaßt ſchon die höchſten Ehren. Bis 1930 0 die Mannheimer Mannſchaften nicht über den damaligen Rheinbezirk hinausgekommen. 1931 hat aber Waldhof plötzlich durch Siege über Trier, Mainz und den auch in dieſem Jahr im Herrenendſpiel ſtehenden Polizei⸗ ſportverein Darmſtadt, aufhorchen laſſen. Zur füddeutſchen Meiſterſchaft reichte es zwar nicht, aber der Grundſtock für kommende, größere Leiſtungen war geſchaffen. Im folgenden Jahr ſtand VfR, der Waldhof knapp hinter ſich ge⸗ laſſen hatte, im Brennpunkt des Intereſſes. VfR errang vor dem SV 98 Darmſtadt die ſüd⸗ weſtdeutſche Gruppenmeiſterſchaft und kam bis zur deutſchen Vorſchlußrunde. Der mehrfache Endſpielſieger, Polizei Berlin, war der knappe Bezwinger des VfR. Im vergangenen Jahr brachte dann der SV Waldhof in prächtigem Siegeszug die höchſte deutſche Handballwürde nach Mannheim. In beſter Erinnerung ſind noch die großen Siege über die Darmſtädter Vereine, über Barmen und Polizei und ſchließ⸗ lich im Endſpiel in Magdeburg über Polizei Burg. In dieſem Jahr waren die Waldhöfer bei den letzten acht Manſchaften. Nach einem klaren Sieg über Algenrodt, hat das unglück⸗ liche Spiel in Fürth den Waldhöfern den Weg zur zweiten deutſchen Meiſterſchaft verſperrt. Während ſo die Herren ſchon vorzeitig aus⸗ geſchieden ſind, iſt ſchnell eine neue Hoffnung erſtanden: die Damenelf des VfR Mannheim. Die Damen des VfR ſpielen ſchon ſeit Jah⸗ ren einen ſchönen und zweckmäßigen Handball; aber bisher ſind ſie immer an der Elf der Frankfurter Eintracht geſcheitert. In dieſem Jahr hat ſich das Können der Mannheimerin⸗ nen ſehr geſteigert und eine ſolche innere Fe⸗ ſtigkeit erlangt, daß über die⸗ ſehr ſpielſtarken Mannſchaften des Stadt⸗Sportvereins Frank⸗ furt, der Spielvereinigung Fürth und der For⸗ tuna Leipzig verdiente Siege möglich waren. Am Sonntag früh ſteigt nun im Mannheimer Stadion der letzte aber zugleich auch ſchwerſte Kampf um die deutſche Meiſterſchaft. Wir freuen uns, daß unſer Vertreter, der bei den beiden letzten Spielen reiſen mußte, auf heimiſchem Boden und vor eigenen Anhängern kämpfen kann. Aber dieſer kleine Vorteil darf nicht Anlaß zu überſteigerten Erwartungen ſein. denn der Gegner if eine wirklich erſtklaſſige Mannſchaft. Der TV Eimsbüttel iſt die ſtarke Hamburger Konkurrenz§é, Polizei, Vikto⸗ ria und Concordia Gauſießer geworden und hat dann in den Endrunden Glänzendes gelei⸗ ſtet. Am bedeutendſten iſt der Sieg der Runde in Berlin.:2 wurde der achtmalige enußſpielteilnehmer und ie deutſ Meiſter SC Charlottenburg geſchlagen. Ge —— ſenſationell iſt aber der Vorſchlußrun⸗ den⸗Sieg über Heſſen⸗Preußen Kaſſel. Mit nicht weniger als 11:0 hat Eimsbüttel in die⸗ ſem Spiel Srfn und ſich damit den Weg zur Schlußrunde erkämpft. Die Hamburger Elf hat einige hervorragende Spielerinnen in ihren Reihen. Am beſten iſt die Mittelſtürmerin Leumann. Ueber ſie ſchreibt eine Hamburger Zeitung nach dem ietzten Spiel:„Ihre Alleingänge, ihre wendi⸗ 83 Täuſchungsmanöver und ihre beiſag des chüſſe löſten immer wieder ſtarken Beiſall des Publikums aus. Die Höhe des Sieges iſt vor allem Frl. Leumann zu danken, die von den elf Toren fünf für ſich in Anſpruch nehmen konnte“. Auch die W Schmold iſt ſehr wurfträftig. Die Stürmerinnen Schlem⸗ men und Weſtphal vichten ihr Hauptaugen⸗ merk darauf, ihre wurfkräftigeren Nebenſpiele rinnen in freie Angriffsſtellungen zu bringen. Aus der Hintermannſchaft ragt Gathermann im Tor hervor. In Hamburg iſt man ſehr zuverſichtlich. Die Preſſe vechnet dort mit—— Sieg der Eims⸗ büttler Mannſchaft. Wir aber glauben, daß es den VfR⸗Damen, die ſich bis jetzt ſo tapfer geſchlagen haben, auch diesmal gelingen ſollte, den Sieg und damit die deutſche Meiſterſchaft zu erringen. VfR muß nur die gefährlichſte Hamburger Waffe, die Mittelſtürmerin, gut bewachen. Die Hamburger Läuferreihe und Verteidigung ſind weniger überragend, ſo daß der wurfkräftige Mannheimer Innenſturm ſchon zu Torgelegenheiten kommen dürfte. Die Mannheimerinnen, die am Montag und Mittwoch noch einmal leicht trainierten, ſpielen in der gleichen Aufſtellung wie bei den letzten Spielen: Mannheim: Simon; Graß, Müller; Wag⸗ ner, Hauck, Bonacker; Schleicher, Kehl, Egger, Förſter, Degen. Eimsbüttel: Gattermann; Thiel, Wölſt⸗ bier; Waak, Bracht, Buſſe; Herke, Schlem⸗ minger, Leumann, Schmoldt, Weſtphal. 4* *.— 9 4 3 8 A. ————— — ZIGAREITTEN extra mild E —— — Je besser die Ziga- rette, desto grõsser 4 die Nachfrage. So ist es auch bei der „Salem“. Millionen 4 rauchen sie tagaus, tagein und möchten keine andere haben. — n V 7 446 57 4 Siedler-Beilage des„Hakenkreuꝛbanner“ Siedlung, das iſt praktiſcher Hationalſoꝛĩialismus Von Dipl.-oec. H. Rolt kritzſche, prejſereterent im Reichswirtſchattsminijterium „Der Nationalſozialismus hat auf keinem hoch⸗ tönenden Programm aufgebaut; er hat die 1— Geiſteshaltung und Geiſtesrichtung be⸗ timmt, nach denen ſich die politiſche, kulturelle und wirtſchaftliche Neuordnung vollziehen ſoll. So hat er den Begriff der Volksgemeinſchaft Deargel und zur Grundlage für das Le⸗ en unſeres Volkes gemacht. Durch die Ueber⸗ tragung der großen Frage der induſtriellen Um⸗ ſiedlung und der damit zuſammenhängenden Wirtſchaftsfragen an den Reichswirtſchafts⸗ miniſter und den ihm unterſtellten und vom berufenen Reichskommiſſar für das Siedlungsweſen werden die Vorausſetzungen für einen nn Ausgleich ge⸗ ſchaffen. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat er⸗ kannt, wie wichtig es iſt, daß ſich die Staats⸗ führung als Regulator der induſtriellen Um⸗ ſiedlungsbeſtrebungen bemächtigt und Sorge trägt, daß die Verlagerung verlagerungsfähiger induſtrieller Unternehmungen nicht„wild“, ſon⸗ dern nach einem einheitlichen Plan im ganzen Reichsgebiet durchgeführt wird. Planvolle Siedlung Durch eine planvolle induſtrielle Umſiedlung wird die nationalſozialiſtiſche Staatsführung im 3 53 der weiteren Entwicklung den Arbeiter und Bauern einander näherbringen und in Verbindung mit dieſem großen moraliſchen Wert die innere Belebung der Wirtſchaft und die Steigerung der inneren Kaufkraft ſtabili⸗ ſieren. Nach dem großen Siedlungsplan, den der Reichsſiedlungskommiſſar demnächſt der Oeffentlichkeit vorlegen wird, werden die Groß⸗ ſtädte planmäßig aufgelockert und an den neu anzulegenden oder im Bau befindlichen Ver⸗ kehrsſtraßen neue Landortſchaften mit in den landwirtſchaftlichen Raum verlagerten Indu⸗ ſtriebetrieben entſtehen. Die bei der Ausſied⸗ lung aus den induſtriellen Zuſammenballungen in den landwirtſchaftlichen Raum mitgenom⸗ menen Belegſchaften werden in Heimſtätten in innige Verbindung mit dem Betriebe unter⸗ gebracht und durch die Zuweiſung zuſätzlicher Nahrungsſtellen kriſenfeſt gemacht und in die Lage verſetzt, bei weſentlich——— Arbeits⸗ zeit in auskömmlicher Weiſe ihr Brot zu fin⸗ den. Bei der Durchführung dieſes gewaltigen Planes, der den deutſchen Raum in enger Ver⸗ bindung mit der bäuerlichen Beſiedlung tatſäch⸗ lich neu ordnet, wird der Reichsſiedlungskom⸗ miſſar auch ſein beſonderes Augenmerk auf die ihrer Löſung harrende dringliche i0 des Alt⸗ hausbeſitzes und der Wohnungswirtſchaft len⸗ ken. Wir haben heute in Deutſchland eine Reihe von Großſtädten, die, wie ganz beſonders die Reichshauptſtadt Berlin, innerlich ſozuſagen ausgehöhlt ſind. Zahlreiche Wirtſchaftsunter⸗ nehmungen ſind in den Kriſenjahren zuſam⸗ mengebrochen, die Geſchäftshäuſer ſtehen leer. Die Bevölkerung iſt aus der Innenſtadt in die Außenbezirke abgewandert, und damit wurde die Exiſtenz einer weiteren Anzahl von Ge⸗ ſchäften, die keine Wohngegend mehr iſt, aufs neue gefährdet. Dieſer innerſtädtiſche Wohn⸗ und Geſchäftsbeſitz hat durch dieſe Entwicklung ganz weſentlich an tatſächlichem Wert verloren; ermögen von beträchtlichem Ausmaße ſind glatt in Nichts zerronnen. Was übrig ge⸗ blieben iſt, war ſehr oft nicht viel mehr als eine ungeheure Schuldenlaſt. raußen,„vor den Toren der Stadt“, ſind inzwiſchen zahlreiche Neubauten entſtanden, die angeſichts des leer⸗ gewordenen Althausbeſitzes wirtſchaftlich kei⸗ neswegs den Bedürfniſſen entſprechen, ſo ſehr ſie auch en mer zrichteten ſein mögen. Neben dieſen neu errichteten iethausblöcken Die neue Holzbauweiſe iſt das ideale, billige Eigenheim, das Volks⸗ haus im wahren Sinne des Wortes. Ein Mu⸗ ſterhaus mit vollſtändiger Wohnungseinrich⸗ tung ſtand links vor dem Eingang zur Erſten Braunen Meſſe in Mannheim. So klein das Haus von außen erſcheint, ſo überraſcht wird man bei einer Innenbeſichtigung. Durch die ſchönen, zweckmäßigen und genügend großen HB-Klischee anheimelnden Räume. Die neue Holzbauweiſe verdient ſchon in volkswirtſchaftlicher Hinſicht jede Förderung, weil der jahrelang— gene Reichtum der deutſchen Wälder an Bau⸗ holz in erhöhtem Maße ausgenutzt werden könnte. Die neue Holzbauweiſe iſt das Er⸗ ebnis jahrelanger, praktiſcher Erfahrungen. ie beſteht aus einem geſetzlich geſchützten Blockſyſtem mit und Hohlraum mit Iſolierung, das einer Mauerſtärke von 40 Zentimeter entſpricht und ſomit den glei⸗ chen Anforderungen, die man an ein aus Stei⸗ nen gebautes normales Wohnhaus ſtellt. Wochenend⸗ und werden aus dem leichen Syſtem ausgeführt, das einer Umfaſ⸗ f von 25 entſpricht. Eine Hauptbedingung beim Bau iſt die Verwendun von gut getrocknetem Holz. Auf Wunſch wir ſtrich nach einem beſonderen Verfahren der JG⸗ Farbeninduſtrie gewährleiſtet. Die neue Holz⸗ bauweiſe vereinigt in ſich folgende Vorzüge, keine Ausmauerung der Umfaſſungs⸗ und Zwiſchenwände, keine Gipsdielen und derglei⸗ chen, kein Verputz, deshalb immer trocken, ſehr hoher Wärmeſchutz, im Winter leicht heizbar infolge— kürzeſte Bauzeit zu jeder Jahreszeit ohne Bauunterbrechung. e Feuerſicherheit durch Spezialan⸗ ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————88——— Aufzeichnungen eines Siedlers Von Werner Bergengruen Gibt es in unſerer harten Zeit echte Humoriſten? Einen jedenfalls; es iſt Werner Bergengruen, deſſen Bücher„Badekur des Herzens“ und„Des Knaben Plunder⸗ horn“ geſundmachendes Lachen in Fülle bergen. Es iſt derſelbe Bergengruen, von dem wir große geſchichtliche Romane und innige Gedichte beſitzen. Unter einem Siedler dachte ich mir früher einen Mann mit energiſchen Geſichtszügen, ledernen Hoſen und ſchwieligen Händen, der Bäume rodet und den Urwald ſo weit lichtet, das dort ſpäter Anſichtskarten verkauft und Ausflugsorte eingerichtet werden können. Auch ſtellte ich ihn mir bewaffnet und oft gegen wilde Männer im Abwehrkampf begriffen vor. Offenbar bin ich damit im Irrtum geweſen, denn um Siedler zu werden, braucht man nichts anderes zu tun, als ſich von der Schollengeruch⸗ .⸗G. oder Wohne⸗geſund⸗G. m. b. H. gegen nie⸗ drige Ratenzahlungen ein Reihenhäuschen an⸗ weiſen zu laſſen und es zu beziehen. Das tat ich und ſeitdem werde ich Siedler genannt. Meine Geſichtszüge laſſen immer noch an Energie, meine Hände an Schwielen zu wün⸗ ſchen übrig, die Anſchaffung von Lederhoſen wird durch die Schollengeruch⸗Ratenzahlungen verhindert, und bewaffnet bin ich auch nicht mehr, ſeit mir beim Umzug die Piſtole ge⸗ klaut worden iſt. Wilde Männer aber dringen ununterbrochen in mein Haus ein, ſchleppen Leitern, Farbtöpfe, Pinſel, Sägen, Hobel, Draht und Dreck mit ſich, und kein Abwehr⸗ kampf iſt ihnen gewachſen. Es iſt ſehr unterhaltend, in einer Siedlung zu wohnen. Rechterhand rauſcht der Wald. Er beſteht aus Stullenpapier und Sand. In den Sand hat man Beſen gerammt und die Bor⸗ ſten ſind dunkelgrün angeſtrichen, wie es heißt, regenecht. Links befinden ſich Anlagen, die für lauſchig gelten. In der Mitte ſind die Häuſer⸗ blocks. Sie ſtehen ſchnurgerade da, und man ſagt, ſie ſeien der Ausdruck unſerer Zeit. Meins iſt olivengrün geſtrichen, und gegen dieſen Ausdruck unſerer Zeit habe ich nichts einzuwenden. Die Häuſer ſind alle gleich, aber hinter jedem Hauſe iſt ein kleiner Garten, und in den Gär⸗ ten dürfen ſich alle Individualismen austollen. Einer hat ſich einen Tannenhochwald geſchaf⸗ fen und der kleinſte Baum iſt doppelt ſo lang wie der ganze Garten. Sollte er vom Blitz entwurzelt werden, ſo ſchlüge er acht Nachbar⸗ grundſtücke kaputt. Ein Hoffärtiger läßt ſich einen Springbrunnen anlegen. Ein anderer errichtet aus Feldſteinen eine Alpenlandſchaft, auf gefällige Dezimalbrüche gebracht. Ueberall ſieht man bunte Glaskugeln, Rehe, Pilze und Zwerge. Weil doch dieſe Siedlung der Aus⸗ druck unſerer Zeit ſein ſoll. Der Garten muß erſt urbar gemacht werden, inſofern iſt meine Vorſtellung vom Siedler nicht unrichtig. Jeden Tag erſcheinen Vertreter von zehn Gärtnerfirmen, wedeln mit Koſten⸗ anſchlägen und werden lyriſch. Sie haben eine intrigante Art, von blühenden Geißblattlauben, Roſen für den Frühſtückstiſch, Zierſträuchern und Erdbeerernten zu ſprechen. Endlich werde ich weich und wähle mir den ſchweigſamſten. Von nun an wird er geſprächig. Jeden Vor⸗ mittag ſteht er, auf ſeinen Spaten geſtützt, anderthalb Stunden auf dem Sande meines Gartens und plaudert über den Drahtzaun hin⸗ weg mit ſeinem Kollegen im Nachbargarten. Dazwiſchen verlangt er Vorſchüſſe. Dann redet er mich mit„Herr Chef“ an. Ich glaube, im Wirtſchaftsleben nennt man das„einen bei der Ehre packen“, Eines Tages ſieht der Garten ſo merkwürdig zerkratzt aus, und nun kommt der Gärtner, nennt mich„Herr Chef“ und behauptet, ſein Werk getan zu haben. Ich zahle und ſehe ihn nie wieder. Jetzt wird gegoſſen, gelauert, ge⸗ wartet. Endlich kommt ein unraſierter, dünner, gelblicher Raſen zum Vorſchein. Dazwiſchen ſtehen plötzlich lauter ſchmutzige braune Pilze, und ich bin ſtändig in Furcht, meine Katze könnte ſich vergiften. Ich habe nicht fichentz daß ich ſo im Mittel⸗ punkt des öffentlichen Intereſſes ſtehe. Man umwirbt mich. Ich ſoll beitreten, abonnieren, beſtellen, kaufen, bezahlen— natürlich in be⸗ quemen Raten— bitte ſehr! Keinen Augenblick darf die Klingel feiern. Stelle ich ſie ab, ſo ſchlagen mahnende Fäuſte gegen die Tür. Am größten iſt das Angebot in Hausfrauenzeit⸗ ſchriften und Staubſaugern. Brülle ich in einem Wutanfall:„Ich habe ſchon einen Staub⸗ ſauger!“— ſo fragt der Herr Vertreter mit Höflichkeit:„Welches Syſtem, itte Rings herum wird immer noch gehämmert und gegraben. Abends gehen Pärchen in Lo⸗ denpelerinen durch die halbfertigen Straßen. Sie ſehen träumeriſch zum Mond empor und ſchwärmen offenbar davon, daß ſie jetzt eine eigene Häuslichkeit haben. Glauben ſie ſich aber unbeobachtet, ſo laſſen ſie ſich plötzlich los; heben dicke Bretter und große Klötze Bauholz auf und eilen davon. Daher alſo die Loden⸗ pelerinen und die Schwärmerei. Es gibt Proſpekte, in denen ſteht zu leſen, dies ſei die neue Form der Wohngemeinſchaft, und darum gebe es hier kein nachbarliches Ge⸗ zänk. Darüber bin ich ſehr erfreut. Allerdings habe ich heute geſehen, daß meine gehäſſige Flurnachbarin aus der Lauenburger Straße ſich auch ein Siedlungshäuschen erworben hat. Schräg gegenüber dem meinen! ſind in Villenvierteln der Außenſtadt eine Menge neuer Eigenheime und auch Luxus⸗ villen entſtanden und entſtehen noch, während in der unmittelbaren Nachbarſchaft große Eigenhausbeſitzungen völlig unbewohnt und verwahrloſt ſind und zu einem Kaufpreis an⸗ geboten werden, der tatſächlich nichts anderes als eine Uebernahme der Laſten darſtellt, die auf dem Grundſtück liegen und den früheren Eigentümer abzuwürgen drohen. Die Aufgaben des Reichsſiedlungskommiſſars Das alles ſind ungeſunde Zuſtände, die eine planvolle Regelung benötigen. Der Reichsſied⸗ lungskommiſſar wird hier als gleichzeitiger Be⸗ treuer der Wohnwirtſchaft eine ungeheure, aber lohnende Aufgabe zu bewältigen haben. Durch ſeine Beſtellung iſt eine Lücke ausgefüllt wor⸗ den, die ſchon lange wirtſchaftlich und bevöl⸗ kerungspolitiſch als nicht mehr tragbar empfun⸗ den wurde Der Reichsſiedlungskommiſſar wird alſo nicht nur die Umſiedlung der verlagerungs⸗ fähigen Gebrauchsgüterinduſtrie aus ihren Zu⸗ ſammenballungen in den landwirtſchaftlichen Raum nach einem einheitlichen Plan zu leiten haben, er wird auch die Althausbeſitzverhältniſſe einer Regelung und Geſundung entgegenführen und die unerläßlich gewordenen Einheitsbeſtim⸗ mungen für die Bauwirtſchaft herausbringen. Er wird damit nicht nur der Induſtrie und der Arbeiterſchaft, ſondern in ebenſolchem Maße auch dem deutſchen Mittelſtand und anz beſon⸗ ders dem Handwerkerſtand neue Wege ihrer Wiedergeſundung weiſen. Trotz fortſchreitender Induſtrialiſierung und trotz der Wirtſchafts · kriſe hat ſich das deutſche Handwerk am Leben erhalten, wenn auch ſein Fortbeſtehen oft aufs äußerſte bedroht war. Immerhin zählt mef heute in Deutſchland noch faſt eineinhalb Mil lionen Handwerksbetriebe, in denen nahezu zweieinhalb Millionen Geſellen, Lehrlinge und onſtige Hilfskräfte beſchäftigt werden. Mit den ami die gerade im Handwerk vielfach in den Betrieben mitarbeiten, kommt man auf etwa 8 Millionen deutſcher Menſchen, die auf Gedeih und Verderb mit der Hand⸗ werkswirtſchaft verbunden ſind; das ſind nahe⸗ zu 12 b. H. der geſamten deutſchen Bevölkerung, alſo ebenſoviel Volksgenoſſen wie die deutſche Bauernwirtſchaft ernährt. Dabei iſt noch be⸗ ſonders zu berückſichtigen, daß faſt jeder zweite Handwerker Hausbeſitzer iſt. Eine Wanderung durch die deutſchen Mittel⸗ und Kleinſtädte zeigt, daß auch noch zn unſerer heutigen Zeit das Geſicht dieſer Städte im weſentlichen durch den Handwerker beſtimmt wird. Unten Laden und Werkſtatt, darüber die Wohnung des Mei⸗ ſters und die Behauſung der Geſellen und Lehr⸗ linge, vielleicht noch ein Stockwerk an einen Mieter abvermietet, um damit den Unterhalt des Hauſes leichter zu ermöglichen. Wie die Verbundenheit mit der Scholle den Bauern zum feſten Träger wahren nationalſozialiſtiſchen Denkens macht, ſo iſt auch das Handwerk durch die Verbundenheit mit der vielfach ererbten Werkſtatt, die manchmal durch Generationen ihr Domizil„im Vaterhauſe“ hat, ein Grund⸗ ſtein des nationalen Lebens. Erneuerung aus dem Boden Das ungeheure Werk der nationalen Beſied⸗ lung deutſchen Raumes wird die innige Ver⸗ bundenheit des ſchaffenden deutſchen Menſchen mit dem Boden in wunderbarer Weiſe zum Ausdruck bringen. Wenn irgendwo, ſo iſt hier die große Möglichkeit der tatfächlichen Er⸗ neuerung unſeres Volkes, der Erneuerung ſei⸗ nes Weſens und der Neuformung des wirt⸗ ſchaftlichen Lebens. Der deutſche Arbeiter, der deutſche Handwerker, die freien und geiſtigen Berufe und viele andere ſchaffende Volksgenoſ⸗ ſen, die heute noch in einer ſchwierigen ſozialen Lage ſind oder die überhaupt noch nicht die Möglichkeit gehabt haben, in das pulſierende Leben unſerer nationalen Wirtſchaft wieder ein⸗ egliedert zu werden, finden hier eine neue Da⸗ einsgrundlage. Bodenverbundene Heimſtätten, neue Landwirtſchaften werden allenthalben ent⸗ ſtehen. Induſtrie und Landwirtſchaft, Bauer, Handwerker und Arbeiter werden nicht nur in der politiſchen Arbeit für die Neuordnung un⸗ ſeres Staates und noch viel weniger nur auf den Plakaten, die für die große Gemeinſchaft aller Schaffenden werben, Schulter an Schulter und Hand in Hand beiſammenſtehen, ſondern ſie werden durch ihre Arbeit ſelbſt und durch ihre örtliche Nachbarſchaft ſich zuſammenfinden zu der großen nationalen Volksgemeinſchaft, die wir brauchen, und die der ſchönſte Sinn und die feſteſte Grundlage des neuen Deutſchlands, die Seele des Dritten Reiches, iſt. ——— um eberleg Die 2 der Pfl Wir ſeh nat und der Pfl. in dem aus bef Wir ken nimmt und ſie ſchievenf muß no des Feh ſagt dan Wie a klar, da Pflanze, der ſich geben. 1 dig, die zweckentſ Auf n Nahrung Stoffe v ſchieden. 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Und häufig genug werden Klagen darüber ge⸗ —— daß Gemüſe und Obſtkonſerven, Ein⸗ leggurken und andere aufzubewahrende garten⸗ bauliche Produkte eine geringe Haltbarkeit haben oder ganz verderben. Was iſt die Urſache zu dieſen Erſcheinungen? Nicht etwa, daß dieſe Mängel auf Grund des ſich heute immer mehr verfeinernden Geſchmak⸗ kes feſtgeſtellt werden. Auch werden ſie nicht damit erklärt, daß man einfach die oft an Marktſtänden anzutreffende Bezeichnung: Ge⸗ müſe nicht künſtlich gedüngt! in der poſitiven Umkehrung lieſt. Der Verſuch, von dieſer Seite aus eine Erklärung zu finden, führt alſo nicht um 3 Aufklärung geben jedoch folgende eberlegungen: Die Düngung, beſſer geſagt die Ernährung der Pflanze, iſt hierbei der Ausgangspunkt. Wir ſehen wie die Pflanze, der 01 der Spi⸗ nat und der Salat wächſt. Dieſes Mehrwerden der Pflanzenmaſſe wird ermöglicht durch den in dem Pflanzenleib ſich vollziehenden Aufbau aus beſtimmten Stoffen. Welche ſind dieſe? Wir kennen ſie alle. Einen Teil davon ent⸗ nimmt die Pflanze bei der Atmung und an⸗ deren Vorgängen aus der Luft. Alle anderen, und das ſind die meiſten, die ſtammen aus dem Boden. Da nun der Boden aber nicht alle dieſe Stoffe in ausreichender Menge enthält und ſie ja auch durch den ſteten Anbau der ver⸗ ſchiedenſten Gewächſe entzogen bekommt, ſo muß notwendigerweiſe hier eine Ergänzung des Fehlenden vorgenommen werden. an ſagt dann:„Wir düngen den Boden!“ Wie aber richtig düngen? Denn es iſt doch klar, daß die Düngung, die Ernährung der Pflanze, faſt die alleinige Fehlerquelle iſt, aus der ſich die eingangs angeführten Mängel er⸗ geben. Um ſie abzuſtellen iſt alſo nur notwen⸗ dig, die erforderlichen Ernährungsmaßnahmen zweckentſprechend durchzuführen. Auf welche Weiſe die den Pflanzen als Nahrung bzw. für ihren Aufbau dienenden Stoffe verabfolgt werden, das iſt ſehr ver⸗ ſchieden. Einmal geſchieht dieſes mit den ſog. Stalldünger, fluen de und Kompoſt. Des weiteren mit Ab⸗ ällen der Induſtrie und Klärſchlamm. Hinzu kommen die„künſtlichen“ Dünger. Dieſe jedoch ſind meiſt auch aus Stoffen, welche von ein⸗ fachen Naturprodukten gewonnen werden, alſo auch ganz natürlichen Urſprungs ſind. Allen dieſen Dungſtoffen iſt gemeinſam eigen, daß ſie vor allem vier Hauptſtoffe den Pflanzen bieten, nämlich Kali, Stickſtoff, Phosphorſäure und Kalk. Erſt das Vorhandenſein dieſer wich⸗ tigſten Nährelemente in den jeweils erforder⸗ lichen optimalen Mengen gewährleiſtet die in jeder A vollkommene Entwicklung der angebauten Kulturpflanzen. Jeder der genann⸗ ten Stoffe hat eine beſondere Aufgabe zu er⸗ füllen. Kali fördert die Haltbarkeit der Ge⸗ wächſe, Stickſtoff in der Hauptſache die Blatt⸗ entwicklung. Der Kalk iſt an dem inneren Ge⸗ webeaufbau beteiligt und die Phosphorſäure beeinflußt die Reife und die Samenbildung. Es iſt nun hierbei nicht gherhhietigr mit welchem Dünger dieſe Stoffe verabreicht wer⸗ den. So lehrt zum Beiſpiel die Erfahrung, daß Jauche und Fäkalien den Geſchmack und die Haltbarkeit der Gartenprodukte ſehr ungünſtig beeinfluſſen. Die entſtehenden Mängel ſind um ſo größer, je friſcher und unvergorener dieſe zur Anwendung gelangen. Damit findet eigentlich ſchon der größte Teil der eingangs angeführten Uebelſtände ſeine Erklärung. Man kann ſich nun ſehr leicht vor⸗ ſtellen, daß Gemüſe und andere gartenbauliche Erzeugniſſe, welche in der angegebenen Weiſe u beanſtanden ſind, von Produktionsſtätten —— wo vorzugsweiſe mit dieſem Dünger⸗ material gearbeitet wird. Auch das Fehlen nur eines der Hauptnährſtoffe oder zu ſtarke ein⸗ 3* und nicht zuletzt zur falſchen Zeit verab⸗ olgte wirken in hohem Maße qua⸗ litätsverſchlechternd. Dagegen bietet ſachgemäße Volldüngung, ver⸗ abreicht mit Wir abgelagertem Kompoſt oder vorrottetem Wirtſchaftsdünger und vor allem aber mit den mengenmäßig genaueſtens zu doſierenden Nährſalzen der Seche Han⸗ delsdünger, in allen Fällen ſichere Gewähr gegh die angeführten Beanſtandungen. Der Käufer muß darum bei dem Kauf oder der Eigenproduktion bodenbaulicher Erzeug⸗ niſſe, um ſich gegen Enttäuſchungen in der angegebenen Nich anſtreben:„Geſunde und richtig ge⸗ düngte, ſinnvoll ernährte Pflan⸗ zenprodukte!“ Schn. Fremde Welt im Siedlergarten Wir gehen durch die Siedlung beim Neckar⸗ auer Friedhof und bleiben bei einigen anderen — an Haus 15 ſtehen. Intereſſiert olgt un wirklich, wir werden überraſcht! Ausſchnitt alpiner Wunderwelt à miniatur, der ſich vor uns ausbreitet. Der breiten ausfront des Doppelhauſes iſt eine ſchützende Wand von Büſchen und größeren Gewächſen vorgeſchoben. Vor dieſer breiten ſich in ſanfter Neigung grün⸗ überwucherte Berghalden aus. Blumige Mat⸗ ten bringen ſe Felſen ö Abwechflung in das Bild. Schroffe Felſen bilden kühn aufragende Bergkuppen und daneben türmen Iin auf dem Plateau eines Vorlandberges die Zinnen einer Ruine übereinander. Die Augen wandern erinnerungsfroh von einer Partie zur anderen und überall begegnen fe freudig erregt, den wechſelnden Reizen einer s iſt ein ernen Bergwelt. Zwiſchen Mooſen und kleinen Stauden recken ſich unzählige Blütenſterne her⸗ aus. In dem ſelbſtverſunkenen Schauen dieſer zarten Blütenwunder wachſen unter ihnen die kleinen Steinbänder, aus denen ſie ſproſſen, zu weitflächigen, übermooſten Felswänden an. An anderer Stelle glänzt zwiſchen grün⸗ buntem Ufergeranke ein Bergſee. Geheimnis⸗ voll gurgeln ſeine ſchimmernden, von einem bewegten Wellen in dem Geklüft einer Grotte. Das überlaufende Waſſer verliert ſich unter grobem Gerölle und tritt an anderer Stelle wieder als eifrig plätſchernder Gebirgs⸗ bach auf. Ueber einen Kandelvorſprung fällt ſein Waſſer in einem Talkeſſel auf ein Mühl⸗ rad und treibt dieſes zu munterem Klipp⸗Klapp an. Daneben wandern die Augen über einen Felspfad an Almenwieſen vorbei und gelangen zur Sennerei. Sie klettern weiter, bergauf und bergab. Ueberall iſt etwas Neues zu ſehen. Da breiten ſich über glatten Felsplatten die feinen Fächerzweige einer Zwergmiſpel aus. Wo an⸗ ders wieder erinnern die blütenüberdeckten Pol⸗ ſter einiger niedriger Stauden an die blumi en Weiten Wieder 2 telle weckt nacktes Geſtein auf kah⸗ an anderer lem Gipfel jene Bilder vor uns auf, die die Seele nach— von Gipfelfreuden durchſchauert, in ſich trank. Inzwiſchen kam auch der Beſitzer und Er⸗ ſchaffer dieſes kleinen des einer uns Menſchen der Ebene meiſt wenig vertrauten Welt. Ein freundlicher Alter. Wir kommen mit ihm ins Geſpräch und gerne er⸗ E Der hacten im er Blick ihnen über den 3 1 und neriſchen Sachkenntnis arbeitet, zeigte no ren, iſt ten Torfmunſchicht eiches, dieſes Nachbil⸗ zählt er uns von ſeinem Garten. Seit langer Zeit ſchon hegt und pflegt er Gärten, ſich zur Freude und zum Nutzen. Schon einmal hatte er dieſe kleine Welt in einem anderen Garten aufgebaut. Als er dann vor zwei Jahren auf ſeine Siedlerſtelle einzog, wurde hier wieder al⸗ les neu begonnen. Alle Pflanzen zieht er ſich ſelbſt heran. Daß er dabei mit aller fa gärt⸗ eine kurze Beſichtigung ſeiner anderen Kulturen. Ja wirklich, man muß ſchon ſagen, daß ſich in ſolchem wohl nicht im Wrebeng Maße die Er⸗ füllung allen Siedlungsſtrebens äußert, näm⸗ lich den Menſchen der Stadt wieder in ſeinem Denken und Fühlen zu der Natur in engſte Be⸗ ziehung zu bringen. Wohlgemerkt! Dieſer Siedler hat nur einen ganz, ganz kleinen Teil ſeiner wertvollen Siedlerſcholle, den Vorgarten und ein paar Beete, am Eingangsweg entlang, für dieſe ſcheinbare Spielerei geopfert. Wieviel Gewinn und innere Bereicherung mag es ihm aber bedeuten, wenn er von ſeiner Freizeit einen Teil mit der Betreuung dieſer Anlage ver⸗ bringt! Schlicht und einfach ſagt er uns zum Abſchied:„Es macht mir halt Freude!“ Gladiolen Gladiolen ſind anſprachsloſe Zwiebelge⸗ wächſe, deren Kultur Vöchſt einfach iſt. Humoſer, lehmiger Symoboden in alter Dung⸗ kraft iſt der beſte Standort. Sonnige Lage för⸗ dert ihre Blüteentwicklung bis zur höchſten Entfaltung. Von Ende April bis Ende Mai bringt man die Zwiebeln auf die Beete, und zwar in Abſtänden von 20 bis 30 Zentimeter und bis 8 Zentimeter tief. In heißen, trockenen Sommern iſt öfteres Gießen erforderlich. Ein⸗ bis zweimal iſt während des Sommers an trü⸗ ben Tagen ein Dungguß mit vergorenem Ge⸗ flügeldünger zu geben. Um auf bindigen Bö⸗ den das öftere Lockern der Oberfläche zu erſpa⸗ en iſt das Abdecken der Becte mit einer leich⸗ großblütigen Sorten iſt, um die Blütenſchäfte vor dem Abbrechen zu ſchützen, ein Anbinden an Stäbe erforderlich. Die Verwendung der Glariolen kann ſehr vielſeitig ſein. Im Garten können ſie mit ihrem dekorativen Blattwerk und der darüber hinaus⸗ ragenden Blütenähre das wirkungsvollſte Kern⸗ ſtück einer jeden Sommerblumenrabatte bilden. Einzeln verteilt auf den mit mehrjährigen tung zu ſchützen, fordern und empfehlen. Bei beſonders Stauden und Einjahrsblühern bepflanzten Ein⸗ faſſungsbeeten am Hauptweg entlang, tragen ſie mit ihren ſatten, wie auch fein dezent getönten Farben äußerſt“ wirkſam zur Steigerung der vielfältigen Pracht des Hochſommerflores bei. Im Vorgarten, bei Verwendyng der mehr zier⸗ lichen Formen und in kleine Trupps vor Coniferen verteilt, laſſen ſich ebenfalls wunder⸗ bare Effekte erzielen. Aber auch als Schnittblumen ſind die Gla⸗ diolen ein ſehr geſchätztes Material zur Fül⸗ lung von Vaſen. Sie halten ſich bei ſorgſamer Pflege, täglichem Erneuern des Waſſers und Entfernen der abgeweltten Blüten ſehr lange und die zahlreichen Blütenknoſpen, die dicht an dicht die lange Blütenähre bilden, blühen bis zur allerletzten auf. Es iſt dieſes eine Eigen⸗ ſchaft, die nicht bei vielen Blumen, die wir dazu verwenden, um Sonne und Freude in unſere Wohnungen zu tragen, zu verzeichnen iſt. Be⸗ ſonders auch ſind ſie bei feſtlichen Anläſſen ein wertvolles Dekorationsmaterial. Nicht uner⸗ wähnt ſei hierbei, daß es ratſam iſt, wie alle Blumen, die zur Vaſenfüllung verwendet wer⸗ den, auch die Gladiolen, ſehr früh morgens zu ſchneiden; ehe die Pflanzen dur“h die Einwir⸗ kung der Sonnenſtrahlen zuvier Waſſer abge⸗ geben haben. Iſt der Flor vorüber und im Spätherbſt durch die erſten Fröſte das Laub vernichtet, dann hebt man die Zwiebel heraus und ſchneidet die Stengel etwa 10 Zentimeter über der Zwiebel ab. Beſonders ſei darauf hingewieſen, daß das Herausnehmen nicht zu früh erfolgen darf, denn die neue Zwiebel, die ſich über der alten gebildet hat, muß erſt genügend ausreifen. An einem trockenen, luftigen Ort läß“ man dieſel⸗ ben dann noch etwa 14 Tage nachreifen. Nach⸗ her bringt man ſie mit Torfmull zwiſchenge⸗ ſchichtet in entſprechende Behälter und bewahrt dieſe an gegen Froſt und Mäuſefraß geſchütz⸗ ten Stellen auf. Auf dieſe Weiſe überwintert, laſſen ſich die Zwiebeln im nächſten Jahr wie⸗ der für die Neupflanzung verwenden. „Die in den reichhaltigen Katalogen einſchlä⸗ giger Firmen aufgeführten Sortenverzeichniſſe der einzelnen Gladiolenklaſſen machen es dem Fachmanne wie auch dem Laien ſehr leicht, die für einen beſtimmten Zweck geeigneten Sorten ſich zu beſchaffen. Durch die eifrige Tätigkeit vieler Züchter ſind aus den wenigen alten Gladiolenformen heute viele Hybridenklaſſen entſtanden, die eine vielgliedrige Skala der Formen⸗ und Farbenabſtufungen zeigen. Eine Caubſägemaſchine Nachdem ſchon lange in Amerika kleine, leichte Laubſägemaſchinen verwendet werden, wird jetzt auch in Deutſchland eine Laubſägemaſchine her⸗ geſtellt(K. Friedrich, Eſſen). Der Antrieb arbei⸗ tet nach dem Wipprollerprinzip: Ueber ein auf der Schwungachſe frei bewegliches Zahnrad läuft eine Kette, deren eines Ende als Steig⸗ bügel ausgebildet iſt, während das andere Kei⸗ tenende in einer unter dem Arbeitsbrett ange⸗ brachten Blattfeder hängt. Mit dem Zahnrad iſt ein Sperrad verbunden, das beim Herab⸗ gehen in eine Federklinke greift. Durch den dem Schwungrad erteilten Anſtoß wird eine ganz beachtliche Tourenzahl erreicht, die durch eine Exzenterſchubſtange auf die Sägebogen übertragen wird. Hebt man den Fuß hoch, dann bringt die Blattfeder Kette und Zahnrad in Antriebsſtellung. Der Antriebsmechanismus iſt unter dem Arbeitsbrett befeſtigt. Das Säge⸗ blatt bewegt ſich nach Art der Gatterſägen mit Vorſchub. In erſtaunlich kurzer Zeit können Bretter und Bleche zerſägt werden. Man kann aber auch anſtatt der Säge Feilen und Glas⸗ papier einſpannen. nelir Freũde am hacten dũcel. E ETLITE-SAMHEN Conctantin& löpkler“s Darum kaufen Sie Ihre Gemũse- u. Blumen- Samen im führenden Fachgeschäft Sudd. Samenhaus constantin&. Löffler Mannheim, nur F 1, 3 Breitestraße, neben Daut Hasasaa 5 5 im„Hakenkreuzbanner“ dem Blatt der Klein-Anzelgel Aaamamamaaammmmmmmmmamammae ſartenschläuche ll Muller Mannheim, N 3, 12, Kunststrahe- Telefon 257576 originai-Wolf-Gerate Sowle Spaten Rechen Garten- pumpen Kasten- u. 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Lange vor Beginn ſind die Zufahrtsſtraßen überflutet, ſo daß die Polizei den ganzen Ver⸗ kehr umleiten muß. An der Front des Haupt⸗ gebäudes, in dichten Menſchenmauern die Be⸗ legſchaft von 3500 Mann, an der Stelle, wo vor eineinhalb Jahren noch täglich knapp die Hälfte kurz arbeitende Poung⸗Proleten vor⸗ überzogen. Noch ſelten trat der Umſchwung, den das In⸗ duſtrieherz Badens im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zu verzeichnen hat, ſo ſtark zutage wie bei der heutigen Feier des Tat⸗Sozialis⸗ mus. Sonne liegt über dem Ganzen, ihre herrlichen Strahlen beſcheinen ein wahrhaft impoſantes Bild. Sie vereinigt das leuchtende Rot unſerer Hakenkreuzfahnen, das Braun der Uniformen, die dunkle Arbeitskleidung der Maſſen und das Blau der Werkfahnen zu einer einzigartigen Farbenſinfonie. Im blauen Arbeitsanzug ſpielt die Belegſchaftskapelle ſchneidige Lieder und Märſche. Als der Führer der Arbeitsfront Südweſt, Pg. Fritz Plattner, erſcheint, reckt ſich ihm ein Meer erhobener Arme entgegen. Der Be⸗ triebsführer, Pg. Jungenfeldt, begrüßt in kurzen, herzlichen Worten den ſüdweſtdeut⸗ ſchen Arbeiterführer.„Dieſer erſte Theaterzug iſt nicht im üblichen Sinne ein Erzeugnis der Firma Daimler⸗Benz. In Solidarität mit den Volksgenoſſen und Arbeitskameraden im Bad⸗ ner Land wurde das Werk von der Gefolgſchaft fertiggeſtellt, und dieſe Gefolgſchaft iſt ſtolz darauf, daß es in ihren Mauern geſchaffen wurde.“ Geſchmückt von Blumen und Girlanden fährt der Theaterzug vor: zwei Omnibuſſe, ein Transportwagen für Ku⸗ liſſen und ein rieſiger, acht Meter langer An⸗ hänger. Ein Vertreter der Gefolgſchaft tritt an die Rampe, erinnert in durchdachten Worten an das Geſpenſt der Not und Arbeitsloſigkeit, die vor der nationalſozialiſtiſchen Revolution eine erbarmungsloſe Gewaltherrſchaft über die In⸗ duſtriearbeiterſchaft ausgeübt hat, würdigt das ſozialiſtiſche Aufbauwerk der Hitler⸗Regierung und betont nochmals die Freude, die die Ar⸗ beiterſchaft von Daimler⸗Benz über ihre Ar⸗ beit für die Volksgemeinſchaft empfindet. Im Namen der Arbeiter übergibt der Be⸗ triebsführer den Theaterzug an die NS⸗Ge⸗ meinſchaft Kraft durch Freude. Unter dem Beifall der Maſſen tauſcht Pg. Jungenfeld mit Pg. Fritz Plattner einen kräftigen Händedruck. Erneut ſtürmiſch begrüßt tritt der ſüdweſt⸗ deutſche Arbeiterführer auf die Rampe. Meine Arbeitskameraden! Es iſt heute ein Tag der Sonne. Sonne liegt über unſerer Heimat, und Sonne ſtrahlt über der Feier, die unſere Volks⸗ gemeinſchaft ſymboliſiert. Sonne iſt Leben, —— bedeutet Freude, aber auch Leid, und ſo wie die Sonne der Welt Leben und Freude Pg. Fritz Plattner ſpricht gibt, ſo gibt die Arbeit dem Leben des deut⸗ ſchen Menſchen die Freude. Ich ſpreche heute zu euch, Arbeitskameraden, als einer von euch, als Kind eines Arbeiters. Ich erinnere mich an den Tag zurück, wo ich als Kind oft am Theater in Karlsruhe vor⸗ überging und den ſehnlichen Wunſch hegte, einmal Teil zu haben an dem Erleben eines Theaterbeſuches, den ich mir als etwas Wunderſchönes vor⸗ ſtellte. Und als ich ſpäter mit zuſammenge⸗ ſparten Groſchen vom 4. Rang aus das Ge⸗ ſchehen auf der Bühne ſah, kam mir der Ge⸗ danke, wie wenige Menſchen, und vor allem wie wenig ſchwer ſchaffende deutſche Arbeiter an einem ſolchen Erleben teilhaben könnten. Damals war es leider ſo, daß der Arbeiter über die Achſel angeſehen wurde, und ein ge⸗ wiſſes Gefühl der Minderwertigkeit ſchloß ihn aus dieſer Gemeinſchaft aus. Im nationalſozialiſtiſchen Staat iſt kein platz mehr für ſolche Minderwertigkeits⸗ gefühle. Der ſchaffende Menſch ſoll ſtolz ſein, ſtolz auf ſeinen Beruf, auf ſein Schaf⸗ fen und Wirken, und ſtolz auf ſeinen Stand! Und er ſoll ſich am Feierabend freuen, daß er geſunde Arme hat und daß er ſchaffen kann. An jenem Abend, an dem viele von euch Gelegenheit hatten, den Waffenſchmied zu ſehen und zu hören, und an dem der Plan reifte für das Werk, das heute fertig vor uns ſteht, glaubte ich ſelbſt kaum an ſeine Durch⸗ führung als ich erfuhr, daß es einen Wert von 80 000 Mark darſtellt. Aber durch euren Idealismus, durch das echt nationalſozialiſtiſche Zuſammenarbeiten von Betriebsführer und Betriebsgefolgſchaft, das in dieſem Werk wahrhaft vorbildlich iſt, wurde die Tat. Ihr habt damit etwas geſchaffen, was man in Deutſchland noch nicht erreicht hat. Ich würde gerne euch alle heute mit nach Karlsruhe nehmen und den Menſchen ſagen: Seht euch dieſe Arbeiter an, für dieſe lohnt es ſich zu leben und lohnt es ſich zu ſterben, und mit ihnen kann man, wenn es ſein muß, gegen den Teufel gehen. Ihr habt in Ueberſtunden für eure Volksgenoſſen gearbeitet. Ich danke euch aus vollem Herzen, Arbeitskameraden der Fauſt! Die erſte Reiſe, die der Theaterzug antreten wird, wird nach Gaggenau gehen, und wenn ihr von neuen Erfolgen eures Werkes hört, freut euch darüber, ſeid ſtolz darauf, denn ihr könnt es ſein. Nochmals, von Herzen Dank, Arbeitskame⸗ raden der Fauſt! Unter dem Beifall der Maſſen ſprach noch⸗ mals der Betriebsführer Worte des Dankes an Pg. Plattner. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied klingt auf, 4000 Arme recken ſich, und dann ſetzt ſich unter Voran⸗ tritt der Werkkapelle der Zug in Bewegung. In Karlsruhe iſt die Begeiſterung nicht ge⸗ ringer. Die feierliche Einholung geſtaltet ſich zu einer machtvollen Kundgebung für den Gedan⸗ ken Kraft durch Freude. Am Adolf⸗Hitler⸗Platz, der im Viereck abgegrenzt iſt, konzertiert die Kapelle des Arbeitsdienſtes. Abordnun⸗ gen ſämtlicher Karlsruher Betriebe ha⸗ en ſich bei der Unterführung am Hauptbahn⸗ hof verſammelt, um den Zug, deſſen Nahen Böllerſchüſſe verkünden, das Geleit zu geben. 70 Gaggenauer Arbeiter marſchieren in ihren blauen Monteuranzügen und weißen Arbeiter⸗ Photo: Bauer, Karlsruhe. kitteln in Marſchlkolonne den Wagen voraus. Vertreter der Regierung und der Stadt Karlsruhe ſind gekommen, um ihre Verbundenheit mit den Arbeitskameraden kund zu tun. Als der Zug ſein Ziel erreicht hat, erfolgt unter den Klängen des Präſentier⸗ marſches die Flaggenparade. Nach einem Chorgeſang des Staatstheaterchors erfolgt die endgültige feierliche Uebergabe. Als Sprecher der Gaggenauer Arbeiterſchaft übergab der Betriebszellenobmann der Daimler⸗ Benzwerke mit bewegten Worten dem Bezirks⸗ leiter-der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt, Fritz Plattner, die Beſitzurkunde. Der Arbeiter brachte zum Ausdruck, daß ſeit dem Tag der nationalſozialiſtiſchen Revolution eine Aufbaubereitſchaft, eine Schaffensfreude durch unſer Volk ging, wie noch nie zuvor. Und ſo habe die Betriebsgemeinſchaft der Daim⸗ ler⸗Benzwerke ihr Teil mit dieſem Werk bei⸗ tragen wollen. Das Werk ſoll ein heißer Dank an den Führer und ſeine Kämpfer bedeuten, die die Arbeiter⸗ Der erſte Wagen des Zuges verlüßt das Fabriktor Der geſamte Zug— Im Hintergrund die Wa gen für Requiſiten und Kuliſſen Photo: Bauer, Karlsruhe. ſchaft von der marxiſtiſchen Herrſchaft befreit und ſie ans Licht der Sonne emporgehoben hätten. Von herzlicher Freude und ſtolzer Genug⸗ tuung ſprach dann nochmals der ſüdweſtdeutſche Arbeiterführer Fritz Plattner: Der Geiſt Adolf Hitlers dringt immer mehr in die Herzen der deutſchen Volksgenoſſen ein. Keiner kann ſich abſeits ſtellen, er muß mit, ob er will oder nicht. Wir Nationalſozialiſten wollten auch dem deutſchen Arbeiter Intereſſe an der Kunſt und am Theater geben. Wenn man ſich überlegt, wir tragen Kraft und Freude ins Land hinaus, dahin, wo man kein Theater treibt. Und ſo iſt der Gedanke gekommen, das Theater muß hinaus ins Land, um auch den Arbeitern den Genuß zu ermöglichen, die unter Umſtänden 30 und noch mehr Kilometer zu ihrer Arbeitsſtätte haben. So wurde das ſtolze werk geſchaffen Der Intendant des Staatstheaters habe dieſe Idee ſofort aufgegriffen. Pg. Plattner ſchil⸗ derte dann, wie nach der mit heller Begeiſte⸗ rung aufgenommenen Aufführung des„Waf⸗ fenſchmied“ vor der Belegſchaft der Gaggenauer Daimler⸗Benz⸗Werke er ſchw'eeren Herzens der Belegſchaft den Vorſchlag ge⸗ macht habe, eineneigenen Theater⸗ zug zu bauen. Die Arbeiter ſeien ſofort be⸗ eiſtert mitgegangen. Wenn jetzt dieſer heaterzug fertig da ſteht, dann ſei er entſtan⸗ den nach dem Motto: Nach dem Feierabend— für den Feierabend. 3500 Arbeiter hätten jeder 14 Stunden daran gewirkt, damit dieſes Werk geſchaffen werden konnte. Pg. Plattner dankte der Daimler⸗Benz⸗Beleg⸗ ſchaft und dem Führer des Betriebes auf das für das herrliche Werk. Er ſchloß: on dieſer Stelle aus rufe ich den Kommu⸗ niſten und Sozialiſten in der Schweiz und im Elſaß zu: All euer Meckhern hilft nichts mehr, der deutſche Arbeiter ſteht bei Adolf Hitler und kämpft für die Errichtung des Dritten Reiches und das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Im Namen des verhinderten Reichsſtatt⸗ halters ſprach Innenminiſter Pflaumer. Heute ſei Tatſache, daß in keinem Lande der Erde der Arbeiter ſo geachtet und geehrt ſei wie in Deutſchland. Es ſei auch Tatſache, daß der Arbeiter teil habe an den Kulturgütern des Volkes. Mit Stolz könne man heute feſtſtellen, daß die Ar⸗ beiterſchaft ſich freudig eingegliedert habe in die deutſche Volksgemeinſchaft, und daß aus ihr heraus die treueſten Vorkämpfer der natio⸗ gen n Weltanſchauung erwachſen eien. Miniſter Pflaumer ſprach anſtelle des Reichs⸗ ſtatthalters und der geſamten badiſchen Regie⸗ rung der Belegſchaft und der Direktion den wärmſten Dank und Anerkennung aus. Er ſchloß mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer, den Volkslanzler Adolf Hit⸗ ler. Donnernd hallte der von der Menge ju⸗ belnd aufgenommene Ruf über den weiten Platz. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied klang auf. Nach dem feierlichen Einholen der Flaggen formierte ſich die Belegſchaft zuſammen mit dem Theatenzug zum Marſch durch die Stadt nach dem Staatstheater, überall von herzlichen Kundgebungen der Bevölkerung begleitet. Um 20.30 Uhr begann im Koloſſeum ein Feſtakt zu Ehren der Belegſchaft der Daimler⸗Benz⸗Werke. Sämtliche Reproduktionen HB-Klischee. — C. Zn der Genei für 1933/34 mi Mill. RM. Sta einem Reingew lich 524 016(5 ledigt. 100 000 ſtonszwecke zug bungen auf Lie an Gratifikatio geſchüttet und konnte mengenn Wirtſchaft ein l Die Gefolgſchaf Kurzarbeit dur werden. Der( in Berlin und 2 Stammhauſes. Anſätze zu einer beſchaffung ſind Neuinveſtitionen durchgeführt wi ſchäftsjahr ſind bauten und Ne tragseingang in 1934 begonnen Die entſpreck gezogene Erf gewinn nach A dungen 72 gungen mit 170 talerträge mit 2 mit 213 865 R9 rückſtellungen m ſtehen Löhne un gaben mit 161 210 669, andere ſteuern mit 497 3 951 616 RM. In der Bil lagevermögen? (.13), Roh⸗, K fertige Erzeugr (i. V. Vorräte renforderungen Forderungen an Dehitoren.45) (.74), andererf liche Reſerve 0. ſtellungen für (i. V. Reſerven terſtützungs⸗ un tigung.066, 3 Verbindlichkeiten abhängigen Ge .58). Fuſion Rheini Die auf den ordentliche Gener Transport und haſen a. Rh. ſo Allgemeine Ver Fuſionsvertrag! das geſamte Ver Nordſtern Allgen übergehen und 100 RM. voll meine für 100 25prozentiger Ei Kreis Die am 6. Ju verſammlung w 849 800 RM. Akt men gegen die e vertrat, wurden und Verluſtrechn— menverhältnis ar kapitals von:2, Reichsmark zugeſ gewinn von 350 handenen Fehlbe werden. Der noc Reichsmark wird zugeführt. Die ti ratsmitglieder B buro, Emil Pflü⸗ wurden wiederge bene Auſſichtsrat Egringen, kommt neu in den Aufſt Rege Die Preſſeſtelle uns mit: Mit Inkrafttret gelung des Eiern aufkauf beim Er freigegeben. Jedo Vorausſetzungen machung vom 22 des Bezirksbeauft kanntgegeben wur Aufkauf von Eie die Mitgliedſcha Baden—Pfalz er) Antragſteller bis ſelbſt erzeugter( nahme als Mitg! ſind von den Aufko der Landesbauerr richten. Die Anm zu erfolgen. Spät berückſichtigt werd Der Sti Der Stickſtoffm demjenigen des rück. Der Vorſp 1. Juli 1933 bis der gleichen Zeitſt entſprechend verm mittel ſowie Leu Für Lieferungen Preiſe wie folgt Kalkammoniak(9 peter.775 RM. .81 RM., Kaliat .745 RM., Perl S.99 RM., phoska JG. II RM., Nitrophosk Preiſe ſind für ſtoff für 100 Kile für ungeſackte W peter JG.) bei B mindeſtens 10 2 bahnſtation. Stand der 2 Der milde Wi terung waren für Das Wachstum len Auftrieb eine onnten kräftig Juni 1934 n rt arlsruhe. ft befreit rgehoben Genug⸗ ſtdeutſche iſt Adolf erzen der kann ſich vill oder auch dem unſt und überlegt, hinaus, en, das m auch glichen, hmehr haben. haffen abe dieſe er ſchil⸗ Begeiſte⸗ „Waf⸗ genauer rzens ag ge⸗ eater⸗ fort be⸗ dieſer entſtan⸗ bend— ndaran werden z⸗Beleg⸗ auf das ſchloß: mmu⸗ h weiz hr, der ler und Dritten iſche chsſtatt⸗ umer. ter ſo Hand. ter teil 3. Mit die Ar⸗ habe in aß aus r natio⸗ wachſen Reichs⸗ Regie⸗ on den nung eg Heil Hit⸗ nge ju⸗ weiten F7laggen en mit Stadt rzlichen et. Um ſtakt zu ⸗Werke. Klischee. — 1 . * entſprechend vermindert. Zahrgang 4— A Nr. 257— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Brühausgabe— Samstag, 9. Bunl 1880 IVirtschafts-Nundscſiai Holding Brown Boveri u. Cie. AG Baſel C. H. Knorr AG Heilbronn 2 Zn der Generalverſammlung wurden die Regularien für 1933/34 mit unv. 10 Prozent Dividende auf 5,4 Mill. RM. Stamm⸗ und 7420 RM. Vorzugsaktien aus einem Reingewinn von 812 648(714 055) RM. zuzüg⸗ lich 524 016(564 741) RM. Vortrag einſtimmig er⸗ ledigt. 100 000 RM. werden einer Rücklage für Pen⸗ ſtonszwecke zugeführt, 100 000 RM. Sonderabſchrei⸗ bungen auf Liegenſchaften vorgenommen, 150 000 RM. an Gratifikationen für Angeſtellte und Arbeiter aus⸗ geſchüttet und 446 943 RM. vorgetragen. Der Umſatz konnte mengenmäßig etwas geſteigert, durch ſparſame Wirtſchaft ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden. Die Gefolgſchaft konnte das ganze Jahr über ohne Kurzarbeit durchgehalten und ſogar noch vergrößert werden. Der Geſchäftsgang bei den Niederlaſſungen in Berlin und Bayreuth entſprach der des Heilbronner Stammhauſes. Das Auslandsgeſchäft zeigt vereinzelt Anſätze zu einer Beſſerung. Im Intereſſe der Arbeits⸗ beſchaffung ſind im abgelaufenen Geſchäftsjahr neben Neuinveſtitionen erhebliche Inſtandſetzungsarbeiten durchgeführt worden und auch für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr ſind größere Inſtandſetzungsarbeiten, Um⸗ bauten und Neuanſchaffungen vorgeſehen. Der Auf⸗ tragseingang im neuen Geſchäftsjahr, das am 1. April 1934 begonnen hat, iſt zufriedenſtellend. Die entſprechend den neuen Beſtimmungen auf⸗ gezogene Erfolgsrechnung weiſt einen Roh⸗ gewinn nach Abzug der Rohſtoffe uſw., Aufwen⸗ dungen 7245 777 RM., Erträgniſſe aus Beteili⸗ gungen mit 176 995 RM., Zinſen und ſonſtige Kapi⸗ talerträge mit 258 020 RM., außerordentliche Erträge mit 213 865 RM. und Ertrag aus aufgelöſten Steuer⸗ rückſtellungen mit 99 510 RM. aus, denen gegenüber⸗ ſtehen Löhne und Gehälter mit 2 045 107, ſoziale Ab⸗ gaben mit 161 829, Abſchreibungen auf Anlagen mit 210 669, andere Abſchreibungen mit 350 251, Beſitz⸗ ſteuern mit 497 045 und ſonſtige Aufwendungen mit 3 951 616 RM. In der Bilanz erſcheinen in Mill. RM.: An⸗ lagevermögen 2077(.22), Beteiligungen.130 (.13), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe.584, halb⸗ fertige Erzeugniſſe.127, Fertigerzeugniſſe.678 (i. V. Vorräte.69), Wertpapiere.304(.98), Wa⸗ renforderungen.753, ſonſtige Außenſtände.105, Forderungen an abhängige Geſellſchaften.348(i. V. Debitoren.45), Wechſel.257, Bankguthaben.190 (.74), andererſeits neben.008 Aktienkapital geſetz⸗ liche Reſerve.600, Sonderrückſtellungen.600, Rück⸗ ſtellungen für Werkerhaltung.100, ſonſtige.291 (i. V. Reſerven zuſ..59), Penſionsfonds.275, Un⸗ terſtützungs⸗ und Wohlfahrtsfonds.160, Wertberich⸗ tigung.066, Warenverbindlichkeiten.034, ſonſtige Verbindlichkeiten.216, Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen Geſellſchaften.241(i. V. Kreditoren .58). Fuſion Rheiniſche Atlas Nordſtern Allgemeine Die auf den 29. ds. Mts. nach Berlin einberufene ordentliche Generalverſammlung der Rheiniſcher Atlas Transport und Rückverſicherungsbank AG, Ludwigs⸗ haſen a. Rh. ſoll auch über den mit der Nordſtern Allgemeine Verſicherungs⸗AG Berlin abgeſchloſſenen Fuſionsvertrag beſchließen. Nach dieſem Vertrag ſoll das geſamte Vermögen des Rheiniſchen Atlas auf die Nordſtern Allgemeine unter Ausſchluß der Liquidation übergehen und zwar gegen Gewährung von nom. 100 RM. voll gezahlte Aktien der Nordſtern Allge⸗ meine für 100. Stück Aktien über je 100 RM. mit 25prozentiger Einzahlung des Rheiniſchen Atlas. Kreishypothekenbank Lörrach Die am 6. Juni in Lörrach ſtattgefundene General⸗ verſammlung war von 18 Aktionären beſchickt, die 849 800 RM. Aktienkapital vertraten. Mit allen Stim⸗ men gegen die eines Aktionärs, der 100 RM. Aktien vertrat, wurden Jahresbericht, Bilanz ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung genehmigt und im gleichen Stim⸗ menverhältnis auch der Zuſammenlegung des Aktien⸗ kapitals von:2, alſo von 1,05 Mill. RM. auf 700 000 Reichsmark zugeſtimmt. Der ſich hier ergebende Buch⸗ gewinn von 350 000 RM. ſoll zur Deckung des vor⸗ handenen Fehlbetrages von 296 980 RM. verwendet werden. Der noch verbleibende Ueberſchuß von 53 019 Reichsmark wird dem neu zu bildenden Reſervefonds zugeführt. Die turnusmäßig ausſcheidenden Auſſichts⸗ ratsmitglieder Bankdirektor Dr. Friedrich Keller, Frei⸗ burg, Emil Pflüger, Lörrach, Dr. Paul Ronus, Baſel wurden wiedergewählt. Für das vor kurzem verſtor⸗ bene Auſſichtsratsmitglied Landwirt Friedrich Hagin, Egringen, kommt Bürgermeiſter Sütterlin, Wollbach, neu in den Aufſichtsrat. Regelung des Eiermarktes Die Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: Mit Inkrafttreten der II. Verordnung über die Re⸗ gelung des Eiermarktes vom 3. 5. 1934 wird der Eier⸗ auflkauf beim Erzeuger auch für den Aufkaufhandel freigegeben. Jedoch iſt dieſe Freigabe an verſchiedene Vorausſetzungen gebunden, die in einer Bekannt⸗ machung vom 22. 5. 1934 und in einer Anordnung des Bezirksbeauftragten vom 28. 5. 1934 bereits be⸗ kanntgegeben wurden. Darnach kann ein Händler zum Auflauf von Eiern nur zugelaſſen werden, wenn er die Mitgliedſchaft des Eierverwertungsverbandes Baden—Pfalz erwirbt. Vorausſetzung iſt, daß ſich der Antragſteller bis zum 1. 2. 1934 mit dem Abſatz nicht ſelbſt erzeugter Eier befaßt hat. Anträge um Auf⸗ nahme als Mitglied in den Eierverwertungsverband ſind von den Aufkaufhändlern an die Hauptabteilung IV der Landesbauernſchaft Baden, Mannheim, L 7, 1, zu richten. Die Anmeldung hat bis ſpäteſtens 15. 6. 1934 zu erfolgen. Spätere Anmeldungen können nicht mehr berückſichtigt werden. Der Stickſtoffmarkt im Mai 1934 Der Stickſtoffmarkt blieb im Monat Mai hinter demjenigen des gleichen Monats des Vorjahres zu⸗ rück. Der Vorſprung im Abſatz in der Zeit vom 1. Juli 1933 bis 31. Mai 1934 gegenüber dem Abſatz der gleichen Zeitſpanne des Vorjahres hat ſich dadurch Alle Sorten Stickſtoffdünge⸗ mittel ſowie Leunakalk JG. werden ſofort geliefert. Für Lieferungen im Monat Juni 1934 ſtellen ſich die Preiſe wie folgt: Schwefelſ. Ammoniak.71 RM., Kalkammoniak(gekörnt).69 RM., Ammonſulfatſal⸗ peter.775 RM.(Leuna Montgn), Kalkammonſalpeter .81 RM., Kaliammonſalpeter.79 RM., Kallſtickſtoff .745 RM., Perlkalkſtickſtoff.795 RM., Kalkſalpeter O..99 RM., Natronſalpeter.04., Nitro⸗ phosla JG. II 21.28 RM., Nitrophoska III 22.975 RM., Nitrophoska JG.(kalthaltig) 19.76 RM. Die Preiſe ſind für Juni und alle per 1 Kilogr., Stick⸗ ſtoff für 100 Kilogr. Ware. Die Preiſe verſtehen ſich für ungeſackte Waren(mit Ausnahme von Kaltſal⸗ peter JG.) bei Bezug in ganzen Wagenladungen von mindeſtens 10 To. frachtfrei jeder deutſchen Eiſen⸗ bahnſtation. Stand der Reben im Deutſchen Reich Anfang Juni 1934. Der milde Winter und die warme Frühjahrswit⸗ terung waren für die Entwicklung der Reben günſtig. Das Wachstum nahm nach einem überraſchend ſchnel⸗ len Auftrieb einen ungeſtörten Verlauf. Die Rebſtöcke Tonnten kräftig und gleichmäßig austreiben und gute Für 1933 ergibt ſich bei dieſer Holdinggeſellſchaft ein Verluſt von 177589 Fr. gegenüber 59 127 Fr. Gewinn im Vorjahre. Die Verluſte beim Effektenproteuille haben ſich abermals vermehrt, ſo daß der Ausfall bei Bewertung der Beteiligungen zum Kurs vom Dezem⸗ ber 1933 auf.695 Mill. Fr. geſtiegen iſt, nachdem derſelbe i. V. mit.2 Mill. vorgetragen wurde. Der Minderwert der Effekten ſowie der Betriedsverluſt ſollen wiederum vorgetragen und damit die finanzielle Reorganiſation nochmals hinausgeſchoben werden. Ueber die Beteiligungen ſagt der Bericht u,.: Motor Columbus Ac Baden Energieabſatz und Einnahmen in den Valuten der ſüdamerikaniſchen Unternehmen, an denen dieſe direkt oder indirekt beteiligt iſt, war befriedigend. Dagegen hat die weitere Valutaentwertung hauptſächlich beim argentiniſchen Peſo die Effektenkurſe ungünſtig be⸗ einflußt, was ſich in einer Schwächung des Kurſes der Motor⸗Columbus⸗Aktien auswirkte. Bei der Brown Boveri u. Cie. Baden/ Schweiz, die 1932/½33 mit.119 Mill. Fr. Verluſt abſchloß, hat ſich im 2. Semeſter des Geſchäftsjahres 1933/34 der Eingang an Beſtellungen etwas gebeſſert. Er iſt jedoch zur Zeit noch immer unbefriedigend, ſo daß auch für den bevorſtehenden Abſchluß kein erfreuliches Reſultat erwartet werden kann. Brown Boveri u. Cie AG Mannheim führte im Dezember 1933 eine Bilanzbereinigung durch mit Abſchreibung des Aktienkapitals von 24 auf.8 Mill. durch ein Konſortium, dem die Holding nicht angehörte, wurde alsdann eine Wiedererhöhung um .2 auf 12.0 Mill. vorgenommen. 1933 war infolge der noch ungenügenden Höhe des abgerechneten Umſatzes ein wenn auch geringer Betriebsverluſt nicht zu ver⸗ meiden, der aus Rücklagen gedeckt wurde. Die dem Aufſichtsrat vorgelegte Jahresrechnung ſchließt des⸗ halb ohne Gewinn und Verluſt ab. Während des JFahres 1933 hat ſich bei der Geſellſchaft bereits eine Geſchäftsbelebung bemerkbar gemacht, wenngleich der Großmaſchinenbau noch immer ſehr darniederliegt. Es iſt zu hoffen, daß der Kampf der deutſchen Regie⸗ rung gegen die Arbeitsloſigkeit gute Früchte trägt und die auch in den erſten Monaten des laufenden Jahres in Mannheim ſpürbare Beſſerung weiter anhält. Die electro-mẽcanique Paris bringt für 1933 6 Prozent Dividende in Vorſchlag, ſo daß die Holding für 1934 die Verzinſung der Obliga⸗ tionen in der Hauptſache aus eigenen Einnahmen wird decken können. Die Tecnomaſto Otaliano Brown Boveri in Mailand hat in den erſten Monaten 1934 von den italieniſchen Staatsbahnen größere Aufträge erhalten, die eine Beſſerung der Beſchäftigung bringen. Die Micafil Ac. Zürich verzeichnet für 1933/34 eine den allgemeinen Verhält⸗ niſſen nicht ganz entſprechende Beſchäftigung. Die Wirtſchaftslage des Viehhandels im Monat Mai Vom Reichsverband des nationalen Viehhandels Deutſchlands E. V. wird uns geſchrieben: Die Entwicklung auf den Viehmärkten im abgelauſe⸗ nen Monat wurde von verſchiedenen Momenten beein⸗ flußt. Auf der einen Seite führten die außerordent⸗ lichen Witterungsverhältniſſe und die große Trocken⸗ heit zu teilweiſe recht erheblichen Zufuhren, während andererſeits durch den ſtärkeren Bedarf zum Himmel⸗ fahrtsfeſt und zu den Pfingſtfeiertagen auch ein ge⸗ wiſſer Ausgleich geſchafſen wurde. Die Rindermärkte nahmen zu Beginn des Be⸗ richtsmonats einen im allgemeinen glatten Verlauf. Sie blieben auch weiterhin feſt und konnten teilweiſe Preis⸗ beſſerungen erzielen, die aber an einzelnen Märkten durch zu ſtarke Auftriebe beeinflußt werden. Die Kälbermärkte zeigten zu Beginn des Be⸗ richtsmonats ebenfalls ſehr feſte Tendenz bei zeitweiſe ſtarkem Aufgebot. Trotz des erheblichen Bedarfs vor den Feiertagen war der Auftrieb jedoch zu groß, um Geſcheine bilden. Gegenüber früheren Jahren iſt die Entwicklung der Weinreben um etwa zwet Wochen voraus. Regen wäre allerdings auch für den Weinbau dringend erwünſcht. Für die wichtigſten Gebiete des deutſchen Weinbaues lauten die Begutachtungen des Rebſtandes unter Zugrundelegung der Zahlennoten 1(ſehr gut), 2(gut), 3(mittel), 4(gering), wie folgt: Preußiſch⸗Rheingaugebiet 1,3, Nahegebiet 1,8, badiſche Weinbaugebiete 2,1, Rheinheſſen 2,1, Rheinpfalz 1,7, Unterfranken 2,2, Neckarkreis 2,2. Wayß& Freytag AG., Frankfurt am Main Nach 0,48(2,14) Mill. RM. Abſchreibungen erhöht ſich der Verluſtvortrag von 0,020 auf 0,048 Mill. RM. Durch die Belebung des Baumarktes wurde der Abſatz von Maſchinen, Werkzeugen uſw. erleichtert, was die Verringerung der Verpflichtungen um über 7,5 Mill. ermöglichte. Erſt in 1934 gelang es, wenn auch unter Buchverluſt, eine Reihe von Gebäuden und Grund⸗ ſtücken zu veräußern. Die Beteiligungen wurden teil⸗ weiſe abgeſtoßen, ſo daß ſie in der Hauptſache nur noch aus der Geſ. für moderne Bauausführungen m. b. H. Saarbrücken und der Wayß& Freytagſchen Bau⸗ und Finanzierungs⸗Gmbh. beſtehen. Aus dem Ein⸗ gang türkiſcher Forderungen ermäßigten ſich Waren⸗ forderungen auf 0,98(.53) und Wechſel auf.04 (0,48) Miu. RM. Die Reſtforderung wurde an die Neue Baugeſellſchaft Wayß& Freytag AG. übertragen. Im laufenden Jahr konnten die Verpflichtungen wei⸗ ter nicht unbeträchtlich vermindert werden. Die Ge⸗ neralverſammlung am Donnerstag erledigte debatte⸗ los die Regularien. Die Bauſparkaſſe Deutſche Bau⸗ u. Siedelungs · gemeinſchaft(DBe) eGmbß., Darmſtadt bringt nach am 2. Juni 1934 ſtattgehabter General⸗ verſammlung ihren Bilanzabſchluß für 1933 heraus, der das Bild durchaus günſtiger finanzieller Entwick⸗ lung darſtellt. Der Status iſt liquid. Sparguthaben von insgeſamt 32 892 495 RM. ſtehen Hypotheken von insgeſamt 36 270 086 RM. gegenüber. Die Spargut⸗ haben ſind alſo durch dieſe um 3 377 591 RM. oder um mehr als 10 Prozent überdeckt. Außerdem waren an baren Mitteln— Wertpapieren(Schatzanweiſungen), Guthaben bei Banken und Sparraſſen, Kaſſenbeſtand und Poſtſcheckguthaben— 3 249 641 RM. vorhanden, ohne Verluſt untergebracht zu werden. Auch nach dem Feſt war das Kälbergeſchäft nicht einheitlich. Die Schafmärkte, die Anfang des Monats Mai zu wünſchen übrig ließen, wieſen vor den Pfingſt⸗ feiertagen eine gewiſſe Preisbeſſerung auf, obwohl auch hier das Angebot reichlich war. Durch die frühzeitig einſetzende ſtarke Zufuhr an Frühgemüſe erfuhr auch die Nachfrage nach Schaffleiſch eine nicht unweſentliche Verſtärkung. Eine durchweg ſtarke Beſchichung wieſen die Schweinemärkte auf, wo einzelne Märkte Rekordauftriebe zu verzeichnen hatten. Die Auftriebs⸗ ziffern ſchwankten ſehr erheblich, die Preisentwicklung zeirgte daher ebenfalls tein einheitliches Bild. Im Nutz⸗ und Zuchtviehhandel war Nachfrage nach guten Milchkühen feſtzuſtellen, während man im all⸗ gemeinen im Berichtsmonat etwas geringere Umſätze feſtſtellte. die nochmals 10 Proz. der Sparguthaben ausmachen, ſo daß die Guthaben der Sparer in Wirklichkeit um 20 Prozent überdeckt ſind. Die Güte des Hypotheken⸗ beſtandes ergibt ſich daraus, daß gegenüber einer Til⸗ gungsleiſtung im ganzen Geſchäftsjahr von 2,4 Mill. RM. der Tilgungsrückſtand ſich nur um rund 55 000 RM. auf 232 943 RM. erhöht hat, ſo daß alſo wenig über 2 Prozent der Soll⸗Tilgungsſumme nicht ein⸗ gegangen ſind. Durch erforderlich gewordene Zwangs⸗ verſteigerungen hat ſich der Grundbeſitz nach Abzug der Abſchreibungen nur von 338 891 RM. auf 382 174 RM. oder um 43 281 RM. erhöht. Der Geſamtbeſtand der im Zwangsverſteigerungsverfahren bisher über⸗ nommenen Wohngebäude mit 125 237 RM. iſt wenig mehr als 3 Tauſendſtel des Hypothekenbeſtandes. Durchaus günſtig hia ſich auch die Erfolgsrechnung entwickelt. Trotz Anſteigen des Geſamtumfanges der Bauſparkaſſe haben ſich die Geſamtunkoſten nicht er⸗ höht, vielmehr nicht nur verhältnismäßig, ſondern ab⸗ ſolut geſenkt. Von 761 012 RM. ſind ſie auf 668 138 RM., alſo um 92873 RM. ermäßigt worden. Auf die Darlehensantragsſumme von 243 Mill. RM. berech⸗ net, ergibt die Geſamtſumme der Unkoſten(nach Ab⸗ zug der Verſicherungsſteuer von 88 474 RM.) einen Betrag von 2,38 RM. für 1000 RM. Darlehens⸗ antragsſumme, was gegenüber 6,90 RM. im Durch⸗ ſchnitt aller deutſchen Bauſparkaſſen als beſtes Ergeb⸗ nis ſich darſtellt. Als gemeinnütziges Unternehmen, das keine Gewinne verteilt, iſt der Gang der DBS nicht auf Gewinnerzielung, ſondern auf möglichſte Ver⸗ billigung im Intereſſe der Darlehensnehmer gerichtet. Der trotzdem erzielte Reingewinn von 24889 RM. wird zur Erhöhung des Reſervefonds verwendet. Franhfntos Abhendbörse An der Abendbörſe machte die Befeſtigung weitere Fortſchritte, was hauptſächlich auf die gebeſſerte außenpolitiſche Lage zurückgeführt wurde. Die Kuliſſe nahm vor allem lebhafteren Anteil am Geſchäft, aber auch die Kundſchaft war mit einigen Kauforders ver⸗ treten. Gegen das bereits erhöhte Berliner Schluß⸗ niveau ergaben ſich weitere Steigerungen von durch⸗ ſchnittlich 0,25—0,5 Prozent. Darüher hinaus lagen einige Spezialpapiere weſentlich lebhafter und feſt. So wurden Daimler u mi,25, Gebrüder Junghans um 1,5 Prozent höher umgeſetzt. Der Renten⸗ Frankfurter Abendbörse Tag 7. 6. 3. 6. Tag 7. 6. g. 6. Tag 7. 6. 8. 6. Vounganleihe.— ◻εε—=—5— 70,75 3——*** 33 — 10929 3 + annesmannröhren— oldschmidt. Tn. Abl, d. Dt. Reiches—— Mansfeld Bersbau 77,.15 178,00 Hoch- u. Tiefban—— Neubesite 23,00 22,75 Phönix Bersbau. 49,25 50,25 Holzmann. Ph. 62,00 62,00 do,, Altbes. 1⸗90 000 95,50 95,75 Rhein. Braunkohlen 235,.25— Holzverkohl.-incdc— 525 60% Dt. Reichsanl.—— Rhein, Stahl 95,84 96,62 funghans(Stamm) 38,50 41,00 Ver. Stahlbonds 73,59 73,00 Laurahütte— 2¹,50 Lahmever& Co. 1— Schutzgebietsanl. o8 9,20 9,20 Stahlverein 41,75 43,50 Lech. Augsburg.—— do v. 1909 9,20 9,20 Accumulat BerllLI.—— Mainkraft. Höchst—— do v. 1910.20 9,29 Allg. KunstUnie(Aku)— 65,00 Metallses Frkft. 83,00 33,00 do v. 1911 9,29.,20 AEG Stamm— 26,50 Moenus 67,25—' do v. 1913 9,30.,25 Bekula. 135,00 136,50 Montecatinl A6.—— . inn 9,25 Bremen-Besigheim—— Münchner Lichtss.—— Türk.(Bagd.) Ser.!—— 3 69,50 71,25 Zea“5— o 2 3. t. Eisenhdl., Berl.—— n, El. Mum.— 3 1 St.-Kte, 1913—— Chade Akt.—— Kütgerswerke— 41,62 do. GoldBe.— n⸗ Sement Heidelbers 102,00— Schuckert, Nürnbs. 92,00 93,90 Lissab. Stadtanl. 36 51,00 51,50 Chem. Albert—— Siemens& Halske 139,00 141,50 lexik, abgest.—— G. Chemie Zche— 199,50 Thür, Liefer., Gotbn— 65, 75 55% Rum. vhti. Rte. 4,00 4,00 16. Chemie 50% 151,00 150,50 Leonhard Tietz———— 4½ do. do. do.— 5 Conti Caoutschoue 137.50 138,00 Zellstof Aschaffbza.— 44,00 Bl. 1 Brauindustrie———— 1500—5— 48,50 49,75 . Bk. e 4„„ chöfferhof-Bindins 32 2+ Zi. 3— 5— Dt. Gold-u. Siw.-Sen 202,00 201,00 Dt. Reichsp. Vi. 109,59 109,50 Comm. u. Priv.-BR. 52.590 59,00 bt. Linoſeum. 62,50 62,62 46. für Verkehr 65,75 67,00 öt. Bk. u. Disconto 37,15 33,99 Dyckerh.& Widmann—.— Alis Lokal& Kraft— 105,15 bresdner BK. 69,00. 63,00 El, Lieht u. Kraft 108,75 109, 00 apag„ 27,50 28,00 Reichsbank 153,50 154,00 f Ei. Liefer.⸗Ges. 96,00— Nordd. Llovd 32,50— *— Eblinger Masch.— 37,00 Anatol. I u. II.—— Buderna Elsan I. G. Farben. 145,00 145,25 Tehuanterec. unaba.—— Harpeneer 98,25 101,97 F5 Farben Bonds— 124,50 do. absg.— Kalli Aschersleben 117,00 119,50 Felten& Guilleaume—— Türk. Lose—— 1 Aschers Fel markt blieb bemerkenswert ruhig und hatte nue wenig Umſätze zu verzeichnen. Neubeſitzanleihe gin⸗ gen mit 22,95 Prozent etwas lebhafter um. Im Werlaufe blieb die Börſe weiter feſt ge⸗ ſtimmt, ſo daß ſich vielfach erneute Kursbeſſerungen ergaben. Farben und Daimler lagen ſpäter etwas ruhiger. Dagegen zogen aber einige Montan-⸗, Kali⸗ und Braunkohlenwerte ſtärker an. Der Rentenmarkt blieb weiter vernachläſſigt. Kursmäßig ergaben ſich kaum Veränderungen. Alt⸗ beſitz ſchloſſen mit 94,75, Neubeſitz mit 22,95. Nachbörslich nannte man Farben mit 144,75—145, Neubeſitz mit 22,95, Daimker mit 51—51,5. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 8. Juni. Berlin 5680, London 745%, New Pork 147¼, Paris 973/, Belgien 3445, Schweiz 479½, Italien 1279½, Madrid 2020, Oslo 3750, Kopenhagen 3330, Stockholm 3850, Prag 615. Privatdiskontſatz—1½6. Tägl. Geld ½. 1 Monats⸗ geld 1. Märkte Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 8. Juni.(In RM. per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ruhig. Jan. 45,50 Br., 44,50.; Febr. 46 Br., 45.; März 46,25 Br., 45,50.; April 46,75 Br., 46.; Mai 47 Br., 46,50.; Juni 41,75 Br., 41.; Juli 42 Br., 41,50.; Aug. 42,75 Br., 42., 42 bez.; Sept. 43,25 Br., 42,50.; Okt. 44 Br., 43.; Nov. 44,25 Br., 43,50.; Dez. 44,75 Br., 44 G. Banca⸗ und Straits⸗Zinn. Tendenz ruhig. Juni 306.; Juli 306.; Aug. 313 Br., 306 .; Sept. 313 Br., 306.; Sept. 313 Br., 306.; Okt. 313 Br., 306.; Nov. 313 Br., 306 G. Hüt⸗ tenrohzink 21 Br., 20,50 G. Feinſilber (RM. p. Kilo) 41,50 Br., 38,50 G. Feingold, Alt⸗Platin, techn. reines Platin unv. Antimon Regulus chineſ.(& p. To.) loco 33,50, Abldg. 24,50. Queckſiler(& p. Flaſche) loco 11,50, 11,50 Abldg. Wolframerz chinef. (in Sh.) Abldg. 48 G. Wormſer Getreidegroßmarkt Es notierten amtlich: Weizen, Feſtpreisgebiet X Juni 20.70 exkl. Zuſchlag für RfG; Roggen: Feſt⸗ preisgebiet VIII Juni 17.70 exkl. Zuſchlag für Rfc, ohne Angebot zu Feſtpreis; Gerſte: ohne Angebot; Weizenmehl, Spezial 0, Feſtpreisgebiet X, Typ 543 30.90? Roggenmehl, 60prozentig, Feſtpreis⸗ gebiet VIII, Typ 610 26.25 RM.; Weizenfuttermehl und ⸗nachmehl 11.50—16.50; Roggenfuttermehl und ⸗nachmehl 12.50—16.50) Weizenkleie grobe 11.10—11.25, feine 10.60—10.75, Roggenkleie 11.50, Biertreber 14.50—15.00, Malzkeime 13.25—14.25, Mais 20.50, Maisſchrot 21.50, Erdnußkuchen 17.00—17.25, Soyaſchrot 16.25—16.50, Trockenſchnitzel ohne Angebot. Kartoffeln, Induſtrie und gelbe Sorten.50 bis.50, weiße und rote Sorten—, Wieſenheu ohne Angebot, Roggen⸗ und Weizenſtroh, bindadengepreßt .20—.30, drahtgepreßt.80—.90, Gerſte⸗ und Hafer⸗ ſtroh, bindfadengepreßt.10—.20, drahtgepreßt.40 bis.50, Stroh ohne Angebot. Allgemeintendenz: feſt. Die Notierungen gelten für 100 Kilo bei Barzah⸗ lung in RM. Getreide und Futtermittel bahnfrei Worms, Kartoffel und Rauhſutter ab rheinheſſiſchen und pfälziſchen Stationen. Die Preiſe ſchließen ſämt⸗ liche Speſen des Verladers wie Umſatzſteuer, Ver⸗ ladungskoſten uſw. ein. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 8. Juni. Schluß. Weizen per Juli 3,25; per Sept. 3,35; per Nov. 3,45; per Jan. 36: 3,55. Mais per Juli 58¼; per Sept. 58; per Nov. 58½; per Jan. 36: 59½. Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago/ New Mork, den 8. Juni. Schluß. Chicago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz ſtetig. Per Juli 97/—97½, per Sept. 9856—9876, per Dez. 100½—100½%. Mais. Tendenz ſtetig, per Juli 56, per Sept. 58, per Dez. 591/. Hafer. Tendenz ſtetig, per Juli 43½, per Sept. 43½, per Dez. 44%. Rog⸗ gen. Tendenz ſtetig, per Juli 63½, per Sept. 655½/. Lokopreiſe. Weizen: Roter Winter⸗Sommer Nr. 2 unv., harter Winter⸗Sommer Nr. 2 unv. harter Win⸗ ter⸗Sommer Nr. 3 unv. Mais: gelber Nr. 2 63; gemiſchter Nr. 2 57½. Hafer: weißer Nt. 2 44% Gerſte: Malting unv. New Mork, Lokopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 86/, roter Sommer⸗ Winter Nr. 2 10876, harter Sommer⸗Winter Nr. 2 11076. Mais: neu, ankomm. Ernte 62/%. Roggen Nr. 2 ſob N. M. 61½. Gerſte: Malting 68. Mehl unv. Fracht nach England unv.; Fracht nach Konti⸗ nent unv. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 8. Juni. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz ſtetig, per Juli 4,8%; per Okt. 5,0½; per Dez. 5,2½. Mais. Tendenz ruhig, cif. Plate per Juni 17,—.; eif. Plate per Juli 17,1½.; cif. Plate per Aug. 17,3 v. Argentiniſche Getreidenotierungen Buenos Aires/ Roſario, 8. Juni. Schluß, eizen per Juni 5,85; per Juli 6,02; per Aug. 6,14. Mais per Juni 4,93; per Juli.00; per Aug. 5,11. Hafer 4,10. Leinſaat. Tendenz ſtetig, per Juni 14,49; per Juli 14,60; per Aug. 14,70. Roſa⸗ ri o. Weizen per Juni 5,75; per Aug. 5,90. Mais per Juni 4,75; per Juli 4,80. Leinſaat per Juni 14,20; per Juli 14.,35. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 8. Juni. Schluß. Weizen. Tendenz ſtetig, per Juli 777/; per Okt/ 795/; per Dez. 8076. Hafer per Juli 36¼; per Okt. 371/½; per Dez. 361/½, Roggen per Juli 52; per Okt. 54/. Gerſte per Juli 42½; per Okt. 44½., Leinſaat per Juli 160; per Okt. 160½. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 8. Juni. Schluß. Chicago. Ten⸗ denz ſtetig. Schmalz per Jui 654., Sept. 680., Okt. 687,50., Dez. 712,50. Bauchſpeck 885—910. Schmalz loco 652,50. New PMork. Schmalz prima Weſtern loco 725; middle Weſtern 710—720. Talg: Spezial extra, extra loſe, in Tierces unv. Ch.icageo. Leichte Schweine niedrigſter Preis 304, höchſter Preis 343. Schwere Schweine niedrigſter Preis 349, höchſter Preis 387. Schweinezufuhr in Chicago 20 000. Schweinezufuhr im Weſten 76 000. Nürnberger Hopfenbericht 100 Ballen Zufuhr, 120 Ballen Unſatz. Hallertauer 190—220. Unveränderte Geſchäftslage. Allgäuer Butterbörſe Deutſche Martenbutter(Tonnenware)»123(123), Deutſche(Allgäuer) feine Moltereibutter 120(120), Deutſche(Allgäuer) Molkereibutter 117(117), Deutſche (Allgäuer) Landbutter einſchl. Vorbruchbutter ent⸗ ſprechend niedriger. Die Preiſe ſind Verkaufspreiſe ab Station dez Verſandortes einſchließlich Verpackung je ein Zentner. ———— ——— —— —— — ——— —— —————— — —— —— ———————— —— Jahrgang 4— X Nr. 257— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 9. Juni 1934 Bücher, die wir beſprechen Otto Gmelin:„Frühling in Deutſchland“. Schriften an die Nation, Bd. 50. Gerhard Stalling Verlag, Oldenburg i. O./ Berlin, in jeder Buchhandlung erhältlich RM 1,20. Die Schriften an die Nation haben ſtets Wert darauf gelegt, neben der Behandlung von Fragen aus Politik, Wirtſchaft und Kultur auserleſene Proben neuer deutſcher Erzählerkunft zu geben. Der Dichter Otto Gmelin führt uns in ſeiner Schilderung mitten durch die deutſche Landſchaft, dort, wo ſie am ſchönſten iſt und wo geſchichtliche Vergangenheit und tiefe Innerlichkeit der Natur ſich die Hand reichen. Er läßt uns mit ſich und ſeiner kleinen Begleiterſchar Wald, Feld und Garten ebenſo innig erleben wie die großen und gewaltigen Zeugniſſe der Majeſtät Gottes. Baum, Strauch und Kraut ſehen wir mit anderen Augen an als bisher. Hund, Katze, Vogel und Schmetterling entdecken wir aufs neue, und wir ſpüren bald, wie mit dem kleinen und großen Ge⸗ ſchehen in der Natur der junge, friſche und ſchlichte Menſch ſich verbindet. Wir aber wandern mit dem Dichter durch die Innigkeit und den Reichtum der Natur, und es ergreift uns der ewig geheimnisvolle Zauber der deutſchen Landſchaft. Gleich den jungen Menſchen, die uns der Dichter beſchreibt, wird ſeine Schilderung auch uns zu einem Stück deutſchen Früh⸗ lings, und Seele und Natur werden zur Einheit des Erlebens. „Arbeit am Ich“. Mehr Erfolg und Freude durch Gymnaſtik und Sport, von Fritz Strube und Dr. Adolf Hohenbichler. 72 Seiten oktav, broſch. RM.90, in Leinenband RM.50. „Arbeit am Ich“— nur drei Worte— und kennzeichnen doch vortrefflich den Inhalt des vorliegen⸗ den Buches. Darin zeigt der bekannte Bremer Sport⸗ lehrer Fritz Strube und ſein Mitarbeiter Dr. Hohenbichler in Bildern und Worten wegwei⸗ ſend, wie ſich Frauen und Mädchen Lebensmut und Geſundheit, Kraft und Ausdauer verſchaffen, wie ſie ſich ihr Ich ertüchtigen, um ſo den Aufgaben gewach⸗ ſen zu ſein, die der Führer von den deutſchen Frauen erwartet. „Flug zur Götterburg“„Mons Argäus“ nannten die Alten Kleinaſiens weißen Berg, den Erdjias Dag, der im Mythos der Geſchichte die Götterburg des Typheus, des Beherrſchers der Sturmwinde und der vulkaniſchen Kraft war. Herrliche Bilder von dem ſchneebedeckten Gipfel, den erloſchenen Kratern dieſes 3830 Meter hohen Bergrieſen, inmitten der anatoli⸗ ſchen Hochebene, bringt die„Deutſche Flugilluſtrierte“ in ihrem neueſten Heft. Flugaufnahmen und Bilder der am Fuße des Erdjias Dag gelegenen Stadt Kaiſ⸗ — 3 3 THEATERTKINOTKONZER Ein neuer fabelhafter Abenteurer-und Krimina-- Tonfilm aus dem Leben einer schönen Hochstaplerin Eln fesselnder IAminal-Schluser mit allererster Starbesetzung Werner fütterer, Hilde v. Stolz Math. Wiemann, Otto Wernicke usv. Mordkommission, Dienstboten, Post-u. Polizeibeamte — Neu, erstklassig der bunte Teil:— „Ein schwerer Junge“ mit E. Rex, HMarg. Kupfer. W. Steinneck usw. „Skl-Sonntag der Kanonen in Arosa“ Heueste Bavaria-Tonwoche Beginn: Wo.00,.00,.00 und.30 Uhr So.00,.20,.20 und.30 Uhr RexT 120 Minuten Hochzpannung! ſerie vervollſtändigen den Bericht. Weiter bringt das neueſte Heft ausgezeichnete Bildreportagen von Piero Magni, dem Kämpfer, vom Segelflugmodellwettbewerb 1934 auf der Rhön und über die volkswirtſchaftlich ſo wichtige Schädlingsbekämpfung durch Flugzeuge. Die aktuelle Seite, Kurzgeſchichten und der laufende Roman vervollſtändigen den Inhalt des intereſſanten Heftes, das an jedem Mittwoch erſcheint. Probehefte koſtenlos durch die Phönix Illuſtrationsdruck und Ver⸗ lag Gmbh., Berlin SW 68, Lindenſtr. 3. „Wie finde ich meine Ahnen?“ iſt eine Frage, die in den gegenwärtigen Tagen Tauſende und Aber⸗ tauſende mehr denn je zuvor beſchäftigt. Das vor⸗ liegende Buch„Wie finde ich meine Ahnen?“(Preis .— Mk., Verlag Heinz Denckler, Berlin W 35, Genthiner Str. 37) ſoll nun eine Anleitung ſein. Es ſoll dem Laien, dem in der Familienforſchung durch⸗ aus Unerfahrenen helfen und zeigen, wie man fami⸗ liengeſchichtliche Arbeiten und Forſchungen beginnen und durchführen ſoll und wie man ſchließlich an Hand der unmittelbaren Daten eine Ahnentafel aufſtellt. Um den Rahmen einer Anleitung nicht zu überſchreiten, iſt jeder unnötige und nur verwirrende Ballaſt vermieden und alles, was im Anfang nicht von Wichtigkeit iſt, weggelaſſen worden. Aber auch der Fortgeſchrittene, der ſchon die erſten Glieder ſeiner Ahnen erforſcht hat, wird in dieſem aktuellen verdienſtvollen Wegweiſer Hinweiſe und praktiſche Ratſchläge zum Weiterführen ſeiner Forſchungen finden. Das Buch kann nur jedem, der ſich für ſeine Vorfahren intereſſiert, auf das beſte empfohlen werden. „Das Innere Reich.“ Zeitſchrift für Dichtung, Kunſt und deutſches Leben. Herausgeber: Paul Alver⸗ des und K. B. von Mechow. Heft 3. Preis pro Heft.80 RM. Vierteljährlich.80 RM. Verlag Albert Langen und Georg Müller, München. Dies dritte Heft der neuen Zeitſchrift läßt immer klarer erkennen, wo es mit ihr hinaus will: ſie will dienen dem inneren Leben des Reiches, wie es vor allem im dichteriſchen Wort ſich kundtut. Dabei um⸗ faßt ſie die weiteſten Möglichkeiten; wie wunderbar reichen ſich Jugend und Alter, ja Leben und Tod, die Hand in den Gedichten von Paul Ernſt und Peter Huchel! Aus dem Nachlaß konnten die Herausgeber das letzte Gedicht veröffentlichen, das Paul Ernſt noch im April 1933 ſchrieb. Rührung und Ehr⸗ furcht erfaßt uns bei der Zeile: „Noch hab ich nichts, das ich geſollt, geſchafft.“ Wie viel Beſcheidenheit, wieviel Nähe zu Gott in dieſen Worten des 67jährigen, der auf ein reiches Leben voll Arbeit und Leiſtung zurückblickt. Und dann die„Letzte Fahrt“ Peter Huchels. Lange laſen wir kein Gedicht von ſolch unerhörter Inten⸗ Beweis: Das Publikum ist aufler Rand und Band Ein wirklicher lustspiel-Erfolgl ſität der ſinnlichen Anſchauung und zugleich ſolcher Tiefe der ſinnbildlichen Geſtaltung. Und wenn man weiter ſieht, wie neben der reifen Fülle von Emil Strauß Spätwerk(dem Roman „Das Rieſenſpielzeug“, deſſen drittes Kapitel zum Abdruck kommt) das jugendliche Pathos von Kurt Langenbecks„Alexander“⸗Drama zur Geltung kommt, dann iſt einem nicht bang um die Zukunft deutſcher Dichtung. Mit großer Freude ließt man ferner Rich. Billingers Hörſpiel„Der Herzog und die Baders⸗ tochter“. Hie iſt die alte Agnes Berauer⸗Mär mit einer ſo herzhaften Volkstümlichkeit in einer ſo echt dichteriſchen Sprache geſtaltet, wie es nur in einem Volk möglich iſt, das wie das unſere der ewigen Er⸗ neuerung fähig iſt. Zwei Beiträge betrachtender Proſa neben weiteren lyriſchen Gedichten von Eber⸗ hard Meckel, Heinz Thyriot und Georg von der Vring runden den reichen Inhalt des Heftes ab: Eduard Spranger handelt vom„Wandel des Lebens und der Werte“; mit dem tiefen Blick des Erziehers „ und des Weiſen ſieht er im Wandel das Beſtändige. Ueber dem einzelnen das gemeinſame ſittliche Ringen des Volkes, über dem nur Diesſeitigen die überwelt⸗ lichen Güter:„Auf dem Grat zwiſchen zwei Welten“ muß der Menſch wandern, um ſich der Vollendung zu nähern. Paul Alverdes äußert ſich„Zu neuen Büchern“ und ſchafft in ſeiner grundſätzlichen Stel⸗ lungnahme, die an Hand einer Betrachtung von Grimms„Lüderitzland“ und Falladas„Wer einmal aus dem Blechnapf frißt“ eine kluge und klare Schei⸗ dung von Dichtung und Schriftſtellerei bringt, eine Art kulturpolitiſcher Auseinanderſetzung, die der Zeit⸗ ſchrift auch im Kritiſchen eine entſcheidende Stellung gewinnen könnte. Raſſenhygiene im völkiſchen Staat. Tatſachen und Richtlinien. 6 öffentliche Vorträge. Herausgegeben in Gemeinſchaft mit namhaften Fachgelehrten von Prof. Dr. med. Ernſt Rüdin, Direktor des Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Inſtituts für Genealogie und Demogra⸗ phie in München. Geh..80 RM., Lwd. 4 RM. Mit 33 Abb. Teil 1 des vom gleichen Verfaſſer herausgegebenen Geſamtwerkes„Erblehre und Raſ⸗ ſenhygiene im völtiſchen Staat“. Mit 63 Abb. Geh. 14 RM., Lwd. 16 RM. J. F. Lehmanns Verlag, München. Das Werk iſt eine Zuſammenfaſſung von Vorträ⸗ gen, die während eines Lehrganges zur Vorbereitung für die Durchführung erbkranken Nachwuchſes gehal⸗ ten wurden. Hier ſprechen die Männer der Wiſſen⸗ ſchaft und der Tat, die großenteils ſelbſt an der Schaffung des genannten Geſetzes maßgebend betei⸗ ligt waren. In klarer, leichtverſtändlicher Form wer⸗ den die allgemeinwiſſenſchaftlichen Fragen der Erb⸗ geſundheitslehre behandelt und die Aufgabe einer künftigen Raſſe⸗ und Erbgeſundheitspolitik aufgezeigt. Der Nationalſozialismus beſitzt heute die politiſche Macht. Die Erneuerung der Anſchauungen des deut⸗ und von ausgelassenster Heiterkeit! zunſerer Jugend zu bewußt deutſchen Menſchen. Die I ſchen Menſchen und der deutſchen Einrichtungen im Sinne des völkiſchen Staates iſt in erfreulichem Fort⸗ ſchritt begriffen. Allein die biologiſche Revolution und Reform, die Erneuerung des deutſchen Menſchen ſelbſt, welche mit ein weſentlicher Beſtandteil des Adolf⸗Hitler⸗Programms iſt, hat noch kaum begonnen. Es wird der Klugheit und dauernden Anſpannung der Kräfte aller guten deutſchen Elemente bedürfen, um ihr Volk von den Schlacken krankhafter Erblichkeit allmählich zu reinigen und friſche, zelbewußte Aus. führung der geſicherten Ergebniſſe unſeres Wiſſen!) 9 tun in gleicher Weiſe not. Die Geſamtausgabe„Erblehre und Raſſenhygiene im völkiſchen Staat“ enthält weitere 16 Vorträge, die in erſter Linie für Irren⸗ und Nervenärzte be⸗ ſtimmt ſind, aber auch für alle anderen Perſonen, welche ſich mit pfychiatriſchen Fragen und mit den Opfern abnormer geiſtiger Vererbung zu befaſſen haben. Langenſcheidts Neue Leſehefte für die deutſche, eng⸗ liſche und franzöſiſche Sprache. Herausgegeben von den Oberſtudiendirektoren Dr. G. Oſt und Dr. F. Oſt. 107: Lagarde als Künder des Dritten Reichs. 40 Pfg. 100: Shakespeare, The Merchant of venice. 95 Pfg. 101: Carlyle, On Heroes, Hero-Worship, and the Heroic in History. 80 Pfg. 102: Taine, Napoléon. 70 Pfg. 104:„Amour sacré de la patrie“. 75 Pfg. Langen⸗ ſcheidtſche Verlagsbuchhandlung(Prof. G. Langen⸗ ſcheidt) G. m. b.., Berlin⸗Schöneberg. Die vorſtehend aufgeführten fünf Bändchen laſſen das Ziel, das ſich der bekannte Sprachenverlag Lan⸗ genſcheidt in ſeiner neuen Reihe geſtellt hat, klar er⸗ kennen:„Langenſcheidts Neueſte Leſehefte“ bringen das deutſche und fremdſprachige Schrifttum, letzteres in der Urſprungsſprache, das man geleſen haben muß, um einen Einblick in das Weſen und Werden der Völker und ihrer Denkungsart zu gewinnen. Die deutſche Reihe bringt dem Deutſchen die Gedanken brüderlicher Volksgemeinſchaft, die Bedeutung von Blut und Boden, von Raſſe und Volkstum und den männlichen Stolz auf das Erbe der Vergangenheit 4 nahe. In den fremdſprachigen Reihen werden die Werte, die die Geſchichte und Kultur unſerer Nach⸗ barn diesſeits und jenſeits des Kanals enthalten, und das Beiſpiel, das ſie uns an nationaler Geſchloſ⸗ ſenheit bieten, fruchtbar gemacht für die Erziehung fremdſprachigen Hefte bringen in einem beſonders gehefteten Anhang die notwendigen ſachlichen und ſprachlichen Erläuterungen. In den deutſchen Leſe⸗ heften ſind die Erläuterungen als Fußnoten unter den Text geſetzt. Dieſer neuen Reihe des Langen⸗ ſcheidt⸗Verlages iſt die größte Verbreitung zu wün ſchen, die Schule wird ſich ihrer mit größtem Nutzen bedienen. Auch den Arbeitslagern, Schulungskurſen, Sprachkurſen uſw. iſt die Lektüre ſehr zu empfehlen. ——— 3 Sr 21123 Zase Liane Haid Joe Stöckel, Marg. Kupfer, Rolf v. Gotn..a. schießen Bomben auf ihr Zwerchfell in a An Konten Aaren in der goldenen Gans.. II Amüsant von der ersten bis zur letzten Szene, gespickt mit lustigen Einfällen und einem Höllentempo und weiter wird gelacht, geschrien und getobt: den Kärl Valentin, Lisl Karlstadt Riesen acllaumel„Theater-Besuch“ Man biegt sich vor Lachen! W Mix Starten heuke ein drosprogramm in boiden Thoatern 1. Fiim Berge spielen Paul Richter Ein Volksfilm nach dem Volksstück von Fred A. Angermayer Ein Film, der die Herzen höher schlagen läßt— der witreiß- fesselt u. Begeistfert AKaiserjäger Frauenliebe u. Freundestreue und die ritterliche Kameradschaft der Kaiserjäger versinnbildlicht dieser Film. In der zauberhaft schönen Landschaft der Tiroler der unvergeßliche Siegfried Fritz Kampers Heinr. Heilinger Grid Haid Eise Elster unel Erna Morena die letzten Tage singt der herrliche deutsche Tenor nerdert Ernst aronf in Mannh. kein Unbekannt. meh eine einschmeichelnde Musik— schöne Frauen gestalten das Werk zu einem hundert- prozentigen Erfolg. Dazu der deulschsprachige Mriminal- und Sensationsfilm 05 Aiun u Miauaat I, eimamim- Tonwoche- Jugendvorb. Anfang in beiden Theatern: 00,.25,.55,.20, So..00 Uhr ———— Optiker Ley& Tham Lieferant aller Krankenkassen S Spezial-Geschäft“ iür Augengläser MANNHEIM 1, 7(Kunststr.) Tel. 238 37 1 S2⁵ klne fesselnde, henernebende Handiung 2. Film „Deutsches Lied“- Neueste FOk-Woche Beginn: Wo..00,.00,.10..35; So..00,.00,.10,.25 Unr AEZEZ2 Beginn Wotflauf mit der Sonne Eine ausgezeichnete Wildwest-Sensation mit dem beliebten Cowboy-Darsteller Buck Jones .50.15.35.10 Neues Theate: Samstag, den 9. Juni 1934 Miete E Nr. 28 Sondermiete E Nr. 15 Vorstellung Nr. 327 Oꝛc vie- grolĩane Musikalisches Lustspiel in 3 Aufzügen frei nach Carlo Goldoni von Giuseppe Pizzolato— Deutsch von Herm. Teibler Musik von Ermanno Woli-Ferrari Musikalische Leitung: Ernst Cremer— Preſto⸗Verkaufs⸗ ſtelle. Reparaturen a. v. Nähmaſchin. fachm. und billig. W. Gauer, Lindenhof, Landteilſtraße 4. (25 599 K) Regie: Richard Dornseiff 1 Anfang 19.30 Uhr. Ende 21.45 Uhr Mitwirkende: Heinrich Hölzlin— lrene Ziegler— Gussa Heiken— Hugo Voisin— Heinrich Kuppinger— Lotte Fisch- bach— Wilhelm Trieloff— Karl Mang— Hedwig Hillengaß— Albert v. Küßwetter— Luise Böttcher-Fuchs Morgen: Manenes braukiahrt Ant. 18.23. —»Alee Mir hoben u 1 Hoannhein 4 Mann — NHönnheim, Das Lo heißt a 0 1 2 9. Juni 1934 inrichtungen im ſfreulichem Fort⸗ iſche Revolution ütſchen Menſchen Beſtandteil des kaum begonnen. hen Anſpannung mente bedürfen, hafter Erblichkeit zelbewußte Aus; unſeres Wiffen) 9 d Raſſenhygiene re 16 Vorträge, Nervenärzte be⸗ deren Perſonen, n und mit den ig zu befaſſen ie deutſche, eng⸗ rausgegeben von und Dr. F. Oſt. Reichs. 40 Pfg. Venice. 95 Pfg. „q and the Heroic woléon. 70 Pfg. 5 Pfg. Langen⸗ rof. G. Langen⸗ g. Bändchen laſſen achenverlag Lan⸗ ellt hat, klar er⸗ ſehefte“ bringen rifttum, letzteres ſeſen haben muß, ind Werden der gewinnen. Die n die Gedanken Bedeutung von Alstum und den r Vergangenheit hen werden die ir unſerer Nach⸗ anals enthalten, ionaler Geſchloſ⸗ r die Erziehung Menſchen. Die einem beſonders ſachlichen und deutſchen Leſe⸗ Fußnoten unter he des Langen⸗ eitung zu wün 7 größtem Nutzen Schulungskurſen, jr zu empfehlen. Thoatern Tage singt leutsche Tenor 15 Tnst droh Unbekannt. meh un luhelndem üönten Tonfüim helnde Musik— gestalten das lem hundert- en Erfolg. u der nige Hriminal- ationsfilm 8 LLIHeimact“ oche-Jugendverb. iden Theatern: „20, So..00 Uhr — iker Tham Krankenkassen 3 Geschäit“ engläser IHEIM tt) Tel.268 3) S2⁵ 9. Juni 1934 ondermiete E Nr. 15 g Nr. 327 groliane piel in 3 Aufzügen Adoni von Giuseppe h von Herm. Teibler inno Woli-Ferrari : Ernst Cremer— urd Dornselif 1 Ende 21.45 Uhr kende: — Irene Ziegler— Hugo vVoisin— r— Lotte Fisch- Trieloff— Karl Jillengaß— Albert lise Böttcher-Fuchs lnm In f Jahrgang 4— A Nr. 257 „Hakenkreuzbanner“ und haben gekitten, ſie haben hungernd den Sieg erſtritten. zu ißrem Feſte Runſt das Geſte. Stroͤmt alle herbei aus fern und nah' ſeid kiebe Gaͤſte der akten S⸗A. Haa —— ml karten Beut laden ſie Euch und bieten in deutſcher — —— —— ——— — ——— —— —— —— ——— —— —— —— ——— —— —— ———— — —— —— —— —— —— —— —.— — — —— —— —— —— — — —— —— ——— —— —— — —— —— ——— ——— —— —— Vorverkauf: Bunfer Aben e Sie haben gelaͤmpft Der Sturmhann 1/171 Hamaakaaadaseaaam gültig Völkiſche veranſtaltet am 9. Juni 1934, abends 880 Ahr, in allen Räumen des Roſengarten fff einen bunten Abend MITWIEKENDkE: Frl. Anni Heuſer, Wilhelm Trieloff, W. Kujawski, Ernſt Lang ⸗ heinz, Erwin Linder, Karl Marx, Joſef Offenbach, Rolf Schickle Fritz Schmiedel. Die fünf Nationalharmoniſten. Leitung: Kapell⸗ meiſter Karl Klaus, Hans Karaſek, Eugen Fröhlich, Hans Strubel, Adolf Effelberger, Luei Rena, ſämtliche Mitwirkende ſind, vom Nationaltheater Mannheim. S A⸗Standartenlapelle 171,(Ruſil⸗Jugführer Otto Bomann⸗Mebau Tanz im Mibehnmneensaa- SA-Sandarfen- Kapelle 171 Eröffnund des Bierkellers Oricgimal-Schrammel-Guarfeft- Tanz in der Wandelhalle- Tanzsport-Orehesfer- Schie- buden- Uberraschuncen Eintritts· 1 für alle Räume —— 50 pfg. Buchhandlung, P 4, 12 eApFFöl Sonntag letzter Tag: Alles lacht über Heinz Rũnhmann So ein Flegel Malenartus 7, 27 bheran vnn Zuter Mittagstisch schon von 90 Pfig.(im Abon. 80 bfg.an. Naturr. Weine Welde- und Löwenbrãu W. Hoffmann u. Frau. Besuchen Sie den Friedrichspar Mannheims schönster zommer-Aufenthalt Eintritt ohne Konzert 10 Pig. Tennis auch Stundenvermietung Dauerkarten RM..— Kinder RM..— Gold. 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Chanakterdenrteilung zus der Handschrif Charakterskizze Mk. 2. Auführl. Analyse Mk. 3. geg. Voreinsendung oder Nachnahme leute verlangen bitte die Auf zum Volfsfesi naci Mäferial Am SZonntag, den 10. Juni 1934 findet in allen Ràumen und Gartengelünde des Schwarzen Adlers Käfertal unser Eroger MS-Jag Das Losungswort für die Mannheimer Bevölkerung heißt am Ssonntag, den 10. Juni 1934„ statt. Beginn morgens 8 Uhr mit Sportliehen Kümpfen der Ms- Formatlonen, 35, SA, PoO, MI(auf dem l8 Sportplatz am Kuhduokel) 1 Uhr: Groher Marseh dureh Käfertal, anschließend Einweihung des Schellenbaumes der Kreis-PO.-Kapelle durch Kreisleiter Br. Roth. Preiskegeln— Schlenen— Kinder-Belustigungen unter. Mitwirkung der gesamten Kreis-PO.-Kapelle. Groſes Feuerwerk Auf nach Käfertal“ Tanz ab 4 Uhr Eintritt frei! Tanzschule K˙7. 8 Iul. 20 06 Snbebeet Preisliste! 14188K Kurss, Elnzelunter- floht ſederzelt Sonntag, den 10. Juni 1934 LAAad LI nach Ziegelhausen „Hotel Adler“. 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