„ 11. Juni 1930 facs gen t im un⸗ ns jenny Jug0, b᷑El riſg vornichten fachmannism Reichsf. zpool. erkannten Be- Innen Gewähr Arbeit. enstr. 4(C9) 235 68 tardplatz 2, 322 93 f32038K Rötterstr.50 Kdne Tel. 402 10 Ae inigung inigung nnhe im allen Stadttellen et RM. 118.- hgw., 160.- 3 5˙ 196. I, 67 em 165 . Rl. 65.50 Hürockg 9 noleum d Straguia lten den Fußboden uber, binden den a ub, sind also rchaus gesund- its förde rnu d. Ein cher Fußbodenbe- kostet nicht alle elt, fragen Sie ein- nach bei , 00* 5 ölinger peten Linoleum Kenheimersir. 48 Telefon 439 98 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernru „Holenrrenzoanner⸗ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet Waan.20 RM. bei ö. Veſtenanget RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Be t die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. zuzüglich.50 nehmen die Träger ſowie die höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch a Jahrgang 4— Nr. 260 Poſtämter entgegen. 54 u ; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das tellungen Abend-Ausgabe Anzeige teil 15 Mfa⸗ Rabatt nach aufliegendem Tar 355 6 anhen nzeigen⸗Annahme: Mannheim, 1 61/62. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Ausſchlie für Abendausgabe 13 Uhr. A markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim n: Die 12geſpaltene Millimeter Für felnt Anzeigen: Die Igeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. eile 10 Pfg. Die 4geſpaltene meimimzgefrzgie im Text⸗ iederholung der Anzeigen⸗Annahme:* Frühausgabe 18 Uhr, Mannheim, 11. Juni 1934 Deſterreichs Deg zur flnarchie zchwarze Banden alsſlaatliche Organe“/ Organiſation freiwilliger ortswehren/ die Todes⸗ ſtrafe das letzte ſintel/ Ichulddelaſtung der nationalſozialiſtiſchen Zevölkerung leuer Sprengſtoſfanſchlag/ Beſchlagnahme eines Waſfenlagers Wien, 11. Juni. Der außerordent⸗ liche Miniſterrat am Sonntag, der ſich mit den Anſchlägen der letzten Tage und den zu treffenden Abwehrmaßnah⸗ men befaßte, hat beſchloſſen, jeder Gemeinde eine„freiwillige Ortswehr“ errichten zu laſſen mit der Aufgabe, gegen die Verbrechen vorzugehen. Soweit Mitglieder dieſer Orts⸗ wehren, ſo heißt es in der amtlichen Miniſter⸗ ratserklärung, ſich bei ihren Handlungen in jenen Grenzen, deren Einhaltung ihnen zuge⸗ mutet werden kann, halten, werden ſie bei„u n⸗ beabſichtigten Verſtößen gegen Worſchriften“, die für einen wohlaus⸗ gebildeten und geſchulten Sicher⸗ heitskörper aufgeſtellt ſind, behördliche Verfolgung nicht zu befürchten haben. (Anmerkung der Schriftleitung: Dieſer Sat iſt höchſt intereſſant⸗ Sein Sinn iſt offenbar eine Blankovollmacht für ſchärfſtes Vor⸗ gehen ſeitens der Ortswehrenh. Ferner kündigt die Regierung Doll⸗ fuſß eine Erhöhung der Belohnun⸗ gen für Anzeigen an, die zur Aufdeckung von Verbrechen führen. * Ueber die von der Regierung in der außer⸗ ordentlichen Miniſterratsſitzung am Sonntag beſchloſſenen Abwehrmaßnahmen werden nun⸗ mehr Einzelheiten bekannt. Die Regierung be⸗ abſichtigt,„Selbſthilfemaßnahmen der Bevölkerung im ganzen Lande zu organiſieren, um den Abwehrkampf ge⸗ gen die zahlreichen Anſchläge der letzten Tage in ein einheitliches Syſtem zu faſſen. In allen Städten und Dörfern ſollen jetzt freiwillige Ortswehren der Be⸗ völkerung organiſiert werden, denn nach der Kundgebung der Regierung uneinge⸗ ſchränkte Befugniſſe(h eingeräumt werden. Während bisher alle Standgerichtsfälle zu⸗ erſt dem Standgericht beim Landesgericht Wien angezeigt werden mußten, ſollen jetzt lokale Schnellgerichte eingerichtet werden. Die Todes⸗ ſtrafe ſoll in Zukunft nicht nur dem ſtandge⸗ richtlichen Verfahren, ſondern auch im or⸗ dentlichen Verfahren verhängt werden können. Weiter plant die Regierung eine großzügige Säuberungsaktion der Behörden und Aemter von allen„unzuver⸗ läſſigen“(ſprich deutſchen) Elementen. Die Regierung hofft, ſo den Terror wirkungsvoll bekämpfen zu können. Aus den offiziellen Mit⸗ teilungen ergibt ſich der übereinſtimmende Ein⸗ druck, daß die Regierung ſich mit allen Kräften bemüht, die volle Verantwortung und die Beteiligung der Nationalſozialiſten an den Bombenanſchlü⸗ gen der letzten Tage nachzuweiſen ſucht. kin neuer zprengſtoffanſchlag Wäen, 11. Juni.(HB⸗Funk.) Nach dem neueſten Lagebericht der Sicherheits⸗ polizei iſt in der vergangenen Nacht auf der Trieſter Südbahnſtrecke bei Stein⸗ haus am Semmering ein neuer Sprengſtoffanſchlag auf das Bahn⸗ gleis verübt worden. Der Eiſenbahnverkehr wurde zunächſt durch Umſteigen aufrecht er⸗ halten. Der Bahnkörper konnte jedoch in kur⸗ zer Zeit wieder in Ordnung gebracht werden. Der Verkehr wickelt ſich auf der Südbahnſtrecke wieder normal ab. In den Bundesländern haben ſich ferner im Laufe der letzten Nacht Spreng⸗ ſtoffanſchläge ereignet. Ferner teilt die Sicherheitspolizei mit, daß in Wien im Laufe der Nacht ein umfangreiches Waffenlager beſchlag⸗ nahmt wurde, bei dem 117 Handgranaten, Bomben und Sprengkörper gefunden wurden. Die Polizei erklärt, daß es ſich hierbei um die gleichen Sprengkörper handelt, die in den letzten Ta⸗ gen bei den Sprengſtoffanſchlägen auf Eiſen⸗ bahnbrücken und Eiſenbahngleiſe verwendet wurden. Marxiſtiſcher mordanſchlag gegen die deuiſche folonie in Madeid Seinbombardement auf ein friedliches Sportfeſt/ kin deutſches Kind im Fieerben, ſieben deutſche verletzt Madrid, 11. Juni. Die Deutſche Ko⸗ lonie von Madrid veranſtaltete am Sonn⸗ tag ein Sportfeſt auf dem Platz des Deut⸗ ſchen Turnvereins. Es war dies das erſte Mal, daß die ſämtlichen ſportlichen Ver⸗ eine im Geiſte des neuen Deutſchland als ein geſchloſſenes Ganzes antraten. Obwohl mit Abſicht alles vermieden worden war, was der Veranſtaltung den Charakter einer öffentlichen Kundgebung hätte geben können, kam es zu einem geradezu unerhörten tätlichen Angriff einer etwa 50köpfigen marxiſtiſchen Horde, die in dem Augenblick, als der deutſche Botſchafter mit der Gräfin Welczeck die Preisverteilung vornehmen wollte, ein Bombardement mit fauſtgroßen Steinen auf die verſammelte Kolonie eröffneten. Unter dem Grölen der Internationale und dem Schwenken einer roten Fahne verwundeten die Rohlinge durch Steinwürfe fünf Kinder, von denen eines mit eingeſchlagenem Schädel im Ster⸗ ben liegt, zwei Frauen und einen Mann. Erſt einem Ueberfallkommando gelang es, die Angreifer auseinanderzutreiben. Der Botſchafter brachte das ſchwer ver ⸗ wundete Kind, die achtjährige Tochter eines Madrider deutſchen Gaſtwirts, in ſeinem Kraft⸗ wagen ſofort ins Deutſche Krankenhaus, wo es operiert werden mußte und hoffnungslos dar⸗ niederliegt. Die nachfolgenden Wagen bzw. de⸗ ren Inſaſſen wurden auf dem Wege vom Sport⸗ platz zum Krankenhaus von den in drohender Haltung poſtierten Marxiſten an gepöbelt. Angeſichts ſolcher Ereigniſſe in Verbindung mit den ſeit längerer Zeit täglich auf der Deut⸗ ſchen Botſchaft einlaufenden Drohbriefen, die ſich jetzt unter der Parole„Freiheit für Thälmann“ ins Märchenhafte häufen, an⸗ geſichts der gerade in den letzten Tagen auch gegen antimarxiſtiſche ſpaniſche Perſönlichkeiten ſich häufenden Atten⸗ tate muß man für die Zukunft leider noch eine weſentliche Steigerung dieſes Terroriſten⸗ weſens vorausſagen, es ſei denn, daß die ſpa⸗ niſche Regierung jetzt ſchürfſtens durch⸗ greift. Die„Weſtfalen“ wieder daheim Der ſchwimmende Flugzeug⸗Stützpunkt der Deutſchen Luft⸗Hanſa, der mit Rieſenkatapult und Schleppſegel ausgerüſtete frühere Lloyddampfer„Weſtfalen“, iſt nach achtmonatiger Abweſen⸗ heit wieder in Bremerhafen eingetroffen, 2*— Beſatzung ein herzlicher Empfang zuteil urde Die Mlinute des Schweigens Ein dröhnender Donnerſchlag! Still ſtehen die Menſchen, der Verkehr, ſtill ruhen die Hände in Fabriken, Werkſtätten und Stuben. Stille ſenkt ſich für eine Minute über Stadt und Land. Und aus dieſer Stille ragen Mil⸗ lionen Hände gen Himmel als Gruß an teure Tote. Ein Volk trauert und gedenkt der 86 Helden der Arbeit, die in treuer Pflichterfül⸗ lung im Bugginger Schacht den Tod erleiden mußten. Stumm grüßen wir Lebenden die, deren Stundenglas in der Hand des Würgers abgelaufen war. Wir leben und ſie ſtarben, um gleichzeitig zu mahnen, wir leben, auf daß ſie, die teuren Arbeitskameraden, nicht umſonſt geſtorben ſeien und wir unſere Pflicht erfüllen, ſo wie ſie. Wer vermag ſich dieſer Pflicht zu entziehen, wer zog nicht aus der Minute des Schweigens den Willen, es ihnen, die tief im Schacht ſterben mußten, gleichzutun? Und wer fühlte nicht im erhabenen Ernſt dieſer einen Minute die Größe ihres Opfers und gleich⸗ zeitig das Leid der Mütter, Gattinnen und Waiſen? Das ganze Volk fühlte und empfand die Trauer der Hinterbliebenen. Während dieſe 86 Männer der Arbeit ſo ſtarben, wie ſie leb⸗ ten— mitten im Kampf um das Brot für die Familie— wuchs uns Lebenden die Pflicht, ihre Erben in der Pflichterfüllung zu ſein. Aus dem Schweigen des Todes wurde das Schweigen eines ganzen Volkes und gleichzei⸗ tig der Schwur, ſie, die für uns alle ſtarben, nicht zu vergeſſen. Von den Türmen kündeten die Glocken die Bereitſchaft des trauernden Volkes, die nicht zu verlaſſen, denen der Er⸗ nährer, der Gatte, Vater, Bruder und Sohn geraubt wurde. Wenn wir auch in ſtiller Trauer um die Helden der Arbeit weinten, wenn wir uns auch anklagend an das grau⸗ ſame Schickſal wenden müſſen, ſo wollen wir doch eines nicht vergeſſen und eines nicht ver⸗ ſäumen: dem ſtillen Schwur in der Minute des Schweigens die Tat folgen zu laſſen. Die Toten mahnen! Als Nationalſozialiſten und Kämpfer Adolf Hitlers, als Eroberer und Träger des neuen Staates, für den auch die 86 Männer im Bug⸗ ginger Schacht ſtarben, haben wir eine beſon⸗ dere Miſſion zu erfüllen. Wir, die wir wiſſen, was ſterben heißt, wir, die wir wiſſen, was es heißt, ſtündlich und täglich unſer Leben neu zu erringen, wir müſſen aus dem Tod der Ar⸗ beitshelden neue Kraft, neuen Mut und neuen Glauben ſchöpfen. Die Breſche, die das Schick⸗ ſal uns durch den Tod ſchlug, müſſen wir aus⸗ füllen mit einem Heroismus der helfenden Tat. Schauen wir deshalb nicht auf die, die vielleicht zögern, ihren ſtillen Schwur in die Tat umzu⸗ ſetzen, ſondern ſchauen wir auf uns ſelbſt, auf — Jahrg-— A Nr. 260— Seite 2 4 1. daß wir Vorbild ſeien, jetzt und für alle Zeit. Wir haben den Haß und die Verfolgungen einer vergangenen Zeit getragen, wir haben aus unſeren Reihen manchen ſchmerzlichen Verluſt zu beklagen gehabt und doch nicht ver⸗ ſucht, durch klagen uns gegen das Schickſal zu wenden. Wollen wir dies heute tun? Nein und nochmals nein! Das wäre nicht im Sinne der Toten. Sie verlangen von uns ein unerbittliches„Vorwärts“, ſie verlangen von uns und dem ganzen Volke den Einſatz unſerer ganzen Kraft zum Aufbau und zur Erhaltung des Reiches. So wie ſie nicht feige waren, täglich in den Todesſchacht zu ſteigen, ſo dürfen wir im Einſatz für Volk und Reich nicht feige ſein. Iſt Buggingen die zehrende Flamme der Trauer geweſen, ſo muß die Minute deß Schweigens für uns alle das Fanal der unbedingten Gemeinſchaft und da⸗ mit des Einſatzes des einzelnen für die Ge⸗ ſamtheit ſein. Darum wollen wir Nationalſozialiſten durch Taten die Künder ihrer Treue ſein. Wilhelm Ratzel. neue deulſche Spitenleiſiung im Segelflug 85 Loopings eines Danziger Segelfliegers Danzig, 11. Juni.(5B⸗Funk.) Eine neue deutſche Spitzenleiſtung im Segelflug⸗Looping wurde am Sonntagabend in Danzig auf⸗ geſtellt. Der Flieger Kuhn von der Flie⸗ gerlandesgruppe Danzig ließ ſich auf dem neuen Danziger Segelflugzeug„Artur Greiſer“ (Typ Grunan⸗Baby 1) von einem Motorflug⸗ zeug auf 2100 Meter ſchleppen. Er hängte dann aus und drehte hintereinander 85 Loopings. Damit hat Kuhn die bisherige Spitzenleiſtung von 75 Loopings im Segelflugzeug überbooten. mehrere hundert Tote in dan Salvador New Mork, 11. Juni.(HB⸗Funk.) Nach hier vorliegenden Meldungen aus San Salvador laufen dort aus dem ganzen Lande Berichte über die Schäden des Wirbelſturmes und der Woltenbrüche, die am Freitag das Land heimgeſucht haben, ein. Die Zahl der Toten wird mit mehreren hundert angegeben. Zum Teil ſind die Opfer ertrunken, zum Teil ſind ſie bei den Bergrutſchen-verſchüttet worden. In San Salvador wird für Montagabend oder Dienstagfrüh ein neuer ſchwerer Tropenſturm nus dem Golf von Mexziko erwartet. Alle Vor⸗ ſichtsmaßnahmen ſind getroffen worden. Srankreichs mMlilitürausgaben in ſieben Jahren um 16 ſſlilliarden Rfſl. erhöht Paris, 11. Juni.(§B⸗Funk.) Nach einer Zuſammenſtellung des marxiſtiſchen„Popu⸗ laire“ ſind ſeit dem Jahre 1928 die franzöſi⸗ ſchen Militärausgaben um 102 Milliarden Fr. (über 16 Milliarden RM.) erhöht worden. Auf das Jahr 1934 entfielen 16,9 Milliarden Fr. Heichseheung für flichard Strauß ein blückwunſchſchreiben des Reichspräſidenten/ verleihung des fiͤlerlchildes des Reiches Berlin, 11. Die Reichsmüfitkamines veranſtaltete Samstagmittag eine Geburts⸗ tagsfeier für ihren Präſidenten Generalmuſik⸗ direktor Dr. Richaud Strauß, Vertreter des Reichspräſidenten Staatsſekretär Dr. Meißner und als Vertreter der Reichs⸗ regierung die Staatsſekretäre Funk und Pfundtner teilnahmen. Ferner waren an⸗ weſend der Sohn von Richard Strauß, die Präſidialmitglieder der Reichsmuſiklam⸗ mer, Profeſſor Havemann, Profeſſor Fritz Stein und Kärmbach, die Präſidenten der Reichsfilmkammer Dr. Scheuermann und der Reichsrundfunkkammer Miniſterialrat Dreßler⸗Andreß, Miniſterialrat von Keudell vom Propagandaminiſterium und Miniſterial⸗ rat Donnevert vom Reichsinnenminiſterium ſowie eine Anzahl geladener Gäſte aus dem Berliner Muſikleben. Die Feier, die im feſt⸗ lich geſchmückten Saal der Reichsmuſikkammer ſtattf nd, wutrde eröffnet mit deim„Andante cantabile“ aus dem Streichquartett-Dur von Mozart, einem von Richard Strauß beſonders geliebten Mozartſchen Werke, das von dem Zernick⸗Quartett meiſterhaft zum Vortrag ge⸗ bvacht wurde. Staatsſekretär Pfundtner vom Reichs⸗ innenminiſterium überbrachte die Glückwünſche des Herrn Reichspräſidenten und des von Ber⸗ lin abweſenden Reichsminiſters Dr. Frick. Er teilte mit, daß der Reichspräſident Richard Strauß anläßlich ſeines 70. Geburtstages den Adlerſchild des Reiches verliehen und dieſe höchſte Ehrung des Reiches mit Glückwunſchſchreiben begleitet habe: „Sehr geehrter Herr Dr. Strauß! Zu Ihrem 70. Geburtstage, den Sie am 11. Juni 1934 begehen, ſpreche ich Ihnen meinen herzlichſten Glückwunſch aus. an der als Sie blicken an dieſem 300 auf ein Leben voll hohen künſtleriſchen Schaffens zurück, das Sie als Dirigent und Schöpfer zahl⸗ reicher wertvollſter muſikaler Werke in die erſte Reihe der lebenden deutſchen Ton⸗ dichter geſtellt und den Ruhm deutſcher Muſik im In⸗ und Auslande verbreitet und ge⸗ mehrt hat. So iſt es mir eine willkommene Pflicht, Ihnen mit meinen Glückwünſchen den Dank des deutſchen Volkes durch die Verleihung des Adlerſchildes des Reiches mit der Inſchrift: „Dem Schöpfer und Meiſter deutſcher Muſik“ zum Ausdruck zu bringen. Ich verbinde damit den Wunſch, daß Ihnen noch lange Jahre künſtleriſchen Schaf⸗ fens in Geſundheit beſchieden ſein mögen! Mit freundlichen Grüßen bin ich Ihr ergebener gez.: von Hindenburg.“ Das Schreiben des Reichsminiſters Dr. Frick an Richard Strauß hat folgenden Wortlaut: „Sehr verehrter Herr Doktor Strauß! Anläßlich Ihres 70. Geburtstages hat der Herr Reichspräſident Ihnen in dankbarer An⸗ erkennung Ihrer großen Verdienſte um die deutſche Tonkunſt den Adlerſchild des Reiches verliehen. Indem ich Ihnen das Glückwunſchſchreiben des Hern Reichspräſidenten und den Adler⸗ ſchild gleichzeitig zugehen laſſe, iſt es mir ein Bedürfnis, auch meinerſeits dem Schöpfer und Meiſter deutſcher Muſik den Ausdruck meiner Verehrung und meine herzlichſten Glückwünſche zu übermitteln. Heil Hitler! Ihr ſehr ergebener gez.: Dr. Frick.“ Sorge um den deutſchen Vildbeſtand kröffnung des Diſentgeheges in der Schorfheide durch Miniſterpräſident böeing Das diplomatiſche forps und mehrere mMiniſter anweſend Berlin, 11. Juni.(HB⸗Funk.) Am Sonn⸗ tag vollzog Reichsjägermeiſter Miniſterpräſi⸗ dent Göring vor zahlreichen Vertretern des diplomatiſchen Korps, der Regierung und der deutſchen Jägerwelt die Eröffnung des Wiſentgeheges in der Schorf⸗ heide, dem größten Raturſchutz⸗ gebiet Deutſchlands. Die Ehrengäſte, u. a. Vizekanzler von Papen, die Miniſter Graf von Schwerin Kroſigk, Gürtner, von Blomberg, Kerrl und Popitz und einige Staatsſekretäre hatten vor dem großen Gatter Aufſtellung genommen. Der Reichs⸗ jägermeißer begrüßte zuerſt die auswärtigen Diplomaten und ſchritt dann die lange Front der Forſtbeamten ab. Oberlandforſtmeiſter Dr. Hauſendorff gab einen hiſtoriſchen Rückblick über den Wiſent, von dem heute noch etwa 70 Stück in Europa vorhanden ſeien. Wenn der Miniſterpräſident nun daran der heimliche herrſcher Europas Zum 75 jähr. rodestag des kürſten clemens von metternich am 11. Juni 26. Juni 1813 in Dresden im Palais Marcolini. Marſchälle, Offiziere, Höflinge, La⸗ kaien in den Wandelgängen, die zu den Ge⸗ mächern Napoleons führen, zu denen heute niemand mehr zugelaſſen wird. Seit Stunden ſchon befindet ſich der öſterreichiſche Außenminiſter Fürſt Metternich beim Kaiſer der Franzoſen— was mag hinter den vergoldeten Türen Wichtiges verhandelt wer⸗ den? Gemunkel, Mutmaßungen, Ge⸗ tuſchel— aber niemand weiß etwas Be⸗ ſtimmtes, keiner ahnt, daß dieſer Tag hi⸗ ſtoriſch üſt. Noch vor einem Jahr Napoleons Verbündeter, hat Oeſterreich unter Metternichs Regie langſam, allmählich, faſt unmerklich eine entſcheidende Kehrtwendung gemacht— mit Front gegen die Franzoſen! Metternich hat bereits vor Monaten als einziger eingeſehen, daß der Höhepunkt der Macht des Korſen überſchritten iſt. Er weiß, daß jetzt oder niemals die Gelegenheit gekommen iſt, die Macht des„Feindes Europas“ endgültig zu beugen. So verbündet er ſich denn im Ge⸗ heimen mit Rußland— ein diplomatiſches Kabinettſtück!— bringt einen Frieden, dann den Prager Kongreß zuſtande, läßt Regimenter in Oeſterreich werden— und ſteht nun heute vor Napoleon, um ihm den entſcheidenden, letz⸗ ten Kampf anzuſagen. Meiternich erzählt ſelbſt darüber: „Napoleon erwartete mich ſtehend in der Mitte ſeines Arbeitszimmers, den Degen an der Seite, den Hut unter dem Arm. Mit af⸗ fettierter Ruhe trat er auf mich zu und fragte mich nach dem Befinden des Kaiſers. Bald verdüſterte ſich ſeine Miene, er ſtellte ſich vor mich hin und begann folgendermaßen: „Sie wollen alſo den Krieg, gut, Sie ſollen ihn haben. Ich habe die preußiſche Ar⸗ mee bei Lützen vernichtet, die Ruſſen bei Baut⸗ zen geſchlagen, jetzt wollen Sie an die Reihe kommen. In Wien ſehen wir uns wieder. Die Menſchen ſind unverbeſſerlich, ſie lernen nichts aus der Erfahrung. Dreimal habe ich den Kaiſer Franz wieder auf den Thron ge⸗ ſetzt, ich habe ihm Friede und Freundſchaft ge⸗ ſchworen, ſo lange ich lebe. Ich habe ſeine Tochter geheiratet. Damals ſagte ich mir:„Du machſt eine Dummheit“. ich bereue ſie heute!“ „Krieg und Frieden“, gab ich zurück, „liegen in Euren Händen, Majeſtät. Das Schickſal Europas, ſeine Zukunft und die Ihrige hängt einzig und allein von Ihnen ab. Heute können Sie noch Frieden ſchließen; mor' gen iſt es vielleicht ſchon zu ſpät!“ Und Metternich nennt die Bedin⸗ gungen. Napoleon ſoll Illyrien und einen bedeutenden Teil Oberitaliens an Oeſterreich abtreten. Napoleon beginnt zu to⸗ ben. Niemals werde er ſich zu einer ſolchen ſchmachvollen Tat hergeben. Er ſei Soldat und vertraue auf ſein Schwert. Er ſei Empor⸗ kömmling und könne ſich nicht entſcheidend beu⸗ gen, ohne ſeiner Macht verluſtig zu gehen. Es iſt Nachmittag geworden, bald ſenken ſich die Schatten des Abends in das große Zimmer. Und immer noch geht das entſchei⸗ Sie iſt geſchehen, gehe, dem Wiſent neue Zukunftsmöglichkeiten zu eröffnen, ſo ſei das eine Tat von ge⸗ ſchichtlicher Bedeutung. Miniſter⸗ W Göring ſprach von den Abſichten der Wiedereinführung und Vermehrung be⸗ drohter Wildarten. Er wolle verſuchen, das urige Wild des deutſchen Waldes vor dem Untergang zu retten. Der Beſtand an Wiſenten müſſe wieder auf etwa 2000 Tiere gebracht werden. Jetzt fänden zunächſt neun Stück unter den Kronen des märkiſchen Waldes ihre Heimat. Mit der ſtärkeren Durchſetzung des Waldes mit dem Wiſent hoffe er auch, eine ſchärfere Aus⸗ leſe unter den Jägern durch die Jagd auf dieſen Urſtier, die keine leichte ſein werde, erreichen zu können. Der Miniſterpräſident gab zum Schluß dem Wunſche Ausdruck, daß ſein Beiſpiel auch anderen Ländern den An⸗ reiz gebe, wertvolle, vor der Ausrottung ſtehende Wildarten auf dieſe Weiſe zu erhalten und ihre Beſtände zu mehren. dende Wechſelgeſpräch⸗ N achtif iſt es geworden und finſter im Raum, als ſich Metternich end⸗ lich verabſchiedet. Napoleons letzte Worte: „Wiſſen Sie, was geſchehen wird? Sie werden mir nicht den Krieg erklären!“ Und Metter⸗ nich, bereits die Hand auf der Türklinke. er⸗ widert: „Sie ſind verloren, Sire, ich ahnte es, ehe ich kam. Jetzt weiß ich es...“ Dieſe eben vergangenen Stunden ſind der Höhepunkt des Lebens eines Menſchen, der ſeit Anbeginn ſeiner politiſchen Laufbahn nur ein Ziel, nur ein Idol kennt: Oeſterreich. Als erſter unter all ſeinen minder begabten Kol⸗ legen arbeitete er ſeit Jahren am Unterbau dieſer einen Stunde. Heute, da ſich all das erfüllte, was er vorausſah, weiß er: nicht Metternich war es, der dem Korſen den Fehdehandſchuh vor die Füße warf, ſondern Europa. 5 das ſeinem Diktator die Treue abſagt In der Stadt hatte im Jahre 1801 der damals 28 Jahre alte Clemens von Metternich als Geſandter Franz II. ſeine diplomatiſche Laufbahn begonnen. Schon in dieſem Jahr erkennt er, gleich einem Seher, daß„die großen Umwälzungen, die ſich im ſtillen vorbereiten, den allgemeinen Frieden auf unbegrenzte Zeit vertagen werden“. So verwundert es nicht, daß der elegante junge Adlige: ſchlanke, große Geſtalt, feingeſchnittene Geſichtszüge, blondes, lockiges Haar— bereits 1803 zu avancieren beginnt. Franz II. ſchickt ihn nach Berlin, wo er ſeine Aufgabe, Preußen zum Verbündeten Oeſterreichs und Rußlands zu machen, meiſterhaft löſt. Am 5. November wird der Vertvag unterſchrieben — wenige Tage ſpäter entſcherden die donnern⸗ den Kanonen von Auſterlitz Abendausgabe— Montag, 11. Juni 1934. Der politiſche Tag dDie hhhiten hitler⸗muſſolini Nachmittagsſtunden des Samstag von amtlicher deutſcher Seite herausgegebene Verlautbarung über eine in Ausſicht genommene Zuſam⸗ menkunft des Führers mit dem italie⸗ niſchen Staatschef hat, wie ein Blick in die Pa⸗ riſer Sonntagspreſſe und auch in einige Lon⸗ doner Sonntagsblätter zeigt, zu einer bemer⸗ kenswerten Nervoſität geführt. Zum erſtenmal tauchten die Gerüchte, die Anlaß zu der deutſchen Erklärung waren, be⸗ kanntlich im Pariſer„Excelſior“ auf. Die ganze Pariſer Preſſe griff dann dieſe erſte Meldung mit einer teilweiſe phantaſti⸗ ſchen Kombinationsgabe auf, ſo daß es auf deutſcher Seite für richtig befunden wurde, allen abwegigen Tendenzmeldungen von vornherein vorzubeugen. Der Wortlaut der deutſchen Erklärung, die auch wir veröf⸗ fentlichten, enthielt daher weiter nichts als die Feſtſtellung, daß Vorbeſprechungen über eine Zuſammenkunft des Führers mit Muſſo⸗ lini ſchweben, daß aber Ort und Termin die⸗ ſer zweifellos von beiden Seiten in Ausſicht genommenen Zuſammenkunft noch nicht feſt⸗ ſteht. Nach dieſer Erklärung kann alſo angenom⸗ men werden, daß ſowohl auf italieniſcher wie auf deutſcher Seite eine direkte Fühlungnahme für notwendig erachtet und daß ſie unter Umſtänden ſchon in nächſter Zeit ſtattfinden wird. Es iſt ſelbſtverſtändlich nichts weiter als eine aus einem gewiſſen Senſationsbedürf⸗ nis mit vielleicht politiſchen Hintergründen geborene Gerüchtefabrikation, wenn Teile der Auslandspreſſe dieſe bisher bekannten und feſtliegenden Tatſachen zum Anlaß nehmen, um ſchon jetzt die ihnen genehmen oder unan⸗ genehmen Schlußfolgerungen daraus zu ziehen. Eine Begegnung des Führers mit Muſſolini iſt gewiß nichts Außergewöhn⸗ liches und Unnatürliches, ſondern, wenn man will, das Selbſtverſtändlichſte, was ſich aus der jetzigen Kriſenlage ergeben könnte. Muſſolini iſt ebenſo wie Hitler der Führer einer in ſich geſchloſſe⸗ nen Nation, die mit klarem Blick in eine neue Zukunft marſchiert, und die einen voll⸗ kommen neuen Weg geht. Daraus ergibt ſich vor allem im Verhältnis zu all den Län⸗ dern, die heute als ein Hort der europä⸗ iſchen Reaktion und ein Hemmnis auf dem Wege zu einer kompromißloſen Verſtändi⸗ gung angeſehen werden müſſen, eine weltan⸗ ſchauliche Verwandtſchaft, die ihren ſtärkſten Ausdruck nur in einer immer engeren Geſtal⸗ tung dieſer geiſtigen Nähe finden könnte. Dar⸗ über hinaus hat gerade die jüngſte Zeit Bei⸗ ſpiele genug gezeigt, daß aus dieſer gleichen geiſtigen Haltung auch gleiche realpolitiſche Schlußfolgerungen den noch immer in der Schwebe befindlichen europäiſchen Problemen gegenüber reſultieren. In der Anerkennung der deutſchen Gleichberechtigung und in der italieniſchen Haltung zu dem ergebnisloſen Hin und Her in Genf liegen ſo ſtarke Momente einer gleichen Beurteilung der europäiſchen Situation, daß es von jedem Standpunkt aus nur begrüßt werden könnte, wenn aus ihr ge⸗ meinſame Aufgaben abgeleitet würden. Man wird letzten Endes auch auf franzöſi⸗ ſcher Seite nichts daran finden können, wenn zur Löſung dieſer Aufgaben eine immer ſtär⸗ kere perſönliche Initiative entfaltet wird, die gerade in einer Zuſammenkunft des Führers mit Muſſolini einen beſonders ſtarken Ausdruck erhalten würde, um ſo mehr auch, als die franzöſiſche Politit praktiſch von der Konferenzarbeit ja längſt— wie die gerade dieſen Plan— Euxopa hat ein anderes Antlitz erhalten, Oeſterreichs Vormachtſtellung auf dem Konti⸗ nent ſcheint für immer dahin. Franz II., voll⸗ kommen verzweifelt, hofft auf ſeinen Geſand⸗ ten Metternich und ernennt ihn zum Bot⸗ daß. ſchafter in Paris. Das bedeutet, Metternich zum erſten Mal Napoleon, ſagenumwobenen Franzoſen, dem entgegentritt. Alle ſeine Zeitgenoſſen irren ſich, wenn ſie ihn für einen vollendeten Grandſeigneur, aber miß⸗ Sie vergeſſen, daß Metternichs amüſante und gewagte Geſpräche lungenen Politiker halten. und Späße in den Paviſer Salons nur Bei⸗ werk ſind— daß es für ihn vorläufig nur eine⸗ ohne Verblendung den großen Korſen zu ſtudieren, ihn unabläſſig zu be⸗ Aufgabe gibt: obachten. Dieſe Aufgabe löſt er ebenſo meiſterhaft und erkennt— wieder als erſter und einziger Politiker, daß alle berauſchenden Siege Napoleons irgendwie niemals entſchei⸗ dend waren, ob ſie nun Marengo, Ulm, Man. Auſterlitz oder Rivoli heißen. ſchreibt das Jahr 1808. Franz.,(er hat ſich inzwiſchen zum öſterreichiſchen Erbkaiſer krö⸗ nen laſſen) vertraut blindlings den Berichten ſeines franzöſiſchen Botſchafters und läßt im geheimen neue Regimenter aufſtellen. Die Mo⸗ biliſierung bleibt Napoleon nicht verborgen, der am 15. Auguſt Metternich in St. Cloud eine„furchtbare Szene“ macht und den Oeſter⸗ reicher vor dem verſammelten diplomatiſchen Korps anſchreit:„Nun, Herr Botſchafterd Was will eigentlich Ihr Kaiſer? Er wünſcht wohl, daß ich wieder in Wien einmarſchiere?! Frankreich verbündet ſich mit Rußland— angegriffen. Die Schlacht von Wagram entſcheidet die furchtbare Lage Oeſterreichs— die Armee flieht in hellen Oeſterreich wird zuerſt Dui ſammlu Weſtfal des Re Preſſ gram Richtlin ſchen daß es nung ei ſein un die Zei ihre he ten. 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Die ieſe erſte ntaſt i⸗ „ ſo daß befunden eldungen Wortlaut hir veröf⸗ als die en über t Muſſo⸗ min die⸗ Ausſicht ticht feſt⸗ ingenom⸗ eite eine erachtet nächſter als eine e dürf⸗ rgründen Teile der ten und nehmen, er unan⸗ daraus rs mit igewöhn⸗ enn man e, was n könnte. Hitler hloſſe⸗ in eine nen voll⸗ is ergibt den Län⸗ uropä⸗ inis auf zerſtändi⸗ weltan⸗ ſtärkſten n Geſtal⸗ ite. Dar⸗ zeit Bei⸗ gleichen politiſche in der roblemen rkennung d in der nisloſen Momente opäiſchen unkt aus s ihr ge⸗ i. franzöſi⸗ n, wenn er ſtär entfaltet unft des s ſtarken ahr auch, von der e gerade Plan— erhalten. n Konti⸗ II., voll⸗ Geſand⸗ m Bot⸗ tet, daß. on, dem egentritt. n ſie ihn iber miß⸗ ſſen, daß Geſpräche nur Bei⸗ nur eine n großen zu be⸗. ebenſo ils erſter uſchenden entſchei⸗ o, Ulm. n. Man r hat ſich iſer krö⸗ Berichten läßt im Die Mo⸗ erborgen, t. Cloud n Oeſter⸗ matiſchen er? Was cht wohl, zland— n. Die. urchtbare in hellen Zahrgang 4— A Nr. 250— Seite 3 „Hakenkreuz banner⸗ S Abendausgabe— Montag, 11. Juni 1934 die krziehungsaufgabe am journaliſtichen flachwuchs faupimann o. d. Ueiß über den ſleuaufbau der deutſchen Preſſe Duisburg, 11. Juni. In der Hauptver⸗ ſammlung der Schriftleiter Rheinlands und Weſtfalens am Sonntag entwickelte der Führer des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Hauptmann a. D. Weiß, in pro⸗ grammatiſchen Ausführungen die Richtlinien für den Neuaufbau der deut⸗ ſchen Preſſe. Er betonte u. a. einleitend, daß es unbeſchadet der diſziplinierten Einord⸗ nung eine wichtige Aufgabe der Provinzpreſſe ſein und bleiben werde, dafür zu ſorgen, daß die Zeitungen außerhalb der Reichshauptſtadt ihre heimatgebundene Sonderſtellung bewahr⸗ ten. Es wäre ein Irrweg, verlangen zu wollen, daß die Provinzpreſſe weiter nichts darſtelle als einen mehr oder weniger guten Abklatſch der Berliner Großſtadtzeitungen. Die Zeitung, ſo erklärte der Redner wei⸗ ter, iſt nun nicht ein totes Produkt, ſondern das Ergebnis der Geiſtesverfaſſung der Men⸗ ſchen, die ſie machen, alſo der Schriftleiter. Bei dem Menſchen alſo müſſen wir den Hebel anſetzen. Der deut⸗ ſche Schriftleiter muß als Berufsſtand neu organiſiert werden und ausgeſtattet werden mit allen jenen moraliſchen Qualitä⸗ ten, die er braucht, um als nützliches Glied der nationalen Geſellſchaftsordnung im neuen Reich beſtehen zu können. Drei Aufgaben müſſen erfüllt werden, um den neuen Berufstyp des deutſchen Journaliſten zu geſtalten: eine politiſche, eine organiſatoriſche und eine erziehe⸗ riſche Aufgabe. Die politiſche Aufgabe ergibt ſich ein⸗ deutig aus der Entwicklung des national⸗ ſozialiſtiſchen Journaliſten, bei dem Beruf, Geſinnung und politiſcher Kampf ſtets eine Einheit ſind. Der deutſche Schriftleiter der Zukunft muß ſeinem ganzen Weſen nach Kämpfer ſein für den neuen Staat. Wir legen den allerentſchei⸗ dendſten Wert auf die perſönlichen und politi⸗ jetzt angekündigten neuen Reiſedispoſitionen Barthous offenbaren— zu diplomati⸗ ſchen Einzelverhandlungen zu⸗ rückgekehrt iſt. Aus den Mitteilungen, die der franzöſiſche Außenminiſter nach den Meldungen der franzöſiſchen Preſſe offiziell über die geplante Begegnung Hitler— Muſſolini erhalten haben ſoll, kann ſogar entnommen werden, daß ſelbſt einer Einbezie⸗ hung Frankreichs in eine offene und ehrliche Ausſprache noch immer nichts im Wege ſteht. Bekanntlich ſind Anregungen in dieſer Rich⸗ tung von deutſcher Seite mehrmals nach Paris gegangen, ſo daß es nur an Frankreich lag, dieſe von Deutſchland aus einer ehrlichen ꝓVerſtändigungsabſicht heraus gebote⸗ nen Möglichkeiten zu nutzen. Wenn das bisher nicht geſchah, ſo trägt die Verantwortung da⸗ für nicht die deutſche Politik, ebenſo wie dar⸗ aus auch nicht die Schlußfolgerung abgeleitet werden kann, daß die Verſtändigung von Volk zu Volk nur ein Verſuch aus⸗ ſchließlich für den deutſch⸗franzöſiſchen Fall Vleiben könnte. Der direkte Weg iſt und wird immer der kürzere bleiben. In der heutigen Zeit der verſchärften Spannungen und des Kriſenhöhepunktes wird er in allererſter Linie beſchritten werden müſſen. ſchen Charakterwerte des deutſchen Journa⸗ liſten. Die Mittel und Wege zur Schaffung der or⸗ ganiſatoriſchen Vorausſetzungen, unter denen ein kämpferiſch eingeſtellter Journaliſtentyp groß werden kann, ſind das Schriftleiter⸗ geſetz. die Berufsliſte und der Reichsverband der Deutſchen Preſſe. Ich möchte ganz offen erklären, daß das Schrift⸗ leitergeſetz nicht gemacht worden iſt, damit ſich nachträglich durch die Lücken der Paragraphen wieder Elemente hineindrängen, die wir müh⸗ ſam losgeworden ſind. Der Reichsverband hat die ſchwere Auf⸗ gabe, überhaupt erſt einmal eine neue Tra⸗ dition für die deutſche Preſſe zu ſchaffen. Für die Erziehungsaufgabe ſchließ⸗ lich werden künftig Schriftleiter am Werk ſein, die ſelbſt mit dem Gedankengut des neuen Staates groß geworden und in ihm planmäßig erzogen worden ſind. Wir wollen die junge Journaliſtengeneration einer planmäßigen, zentral geleiteten Schu⸗ lung unterwerfen. Nicht ohne Abſicht hat das Schriftleitergeſetz das Mindeſtalter der Berufsliſte auf 21 Jahre feſtgeſetzt. Aber die einjährige Berufsausbildung reicht nicht hin, das notwendige Maß an journaliſtiſcher Tech⸗ nik und Erfahrung zu vermitteln. Unſer Ziel geht darauf hinaus, die geſetzlich verlangten Vorausſetzungen zu ergänzen durch ein Er⸗ ziehungsſyſtem, das den angehenden Journaliſten ſowohl nach der politiſch⸗ charakterlichen wie nach der journaliſtiſch⸗ techniſchen Seite weſentliche Grundlagen ſeiner Arbeit vermittelt. Es wird daran ge⸗ dacht, vor oder während der Volontärausbil⸗ dung den Nachweis ſeiner einjährigen Aus⸗ bildung bei der HF, bei der SA oder beim Arbeitsdienſt zu verlangen. Nach dem Volontärjahr muß der Volontär etwa ein Vier⸗ telſiahr auf die Schule. Wir beabſichtigen, zu⸗ nächſt dieſe Schule in Berlin einzurichten und hoffen, mit dem erſten Schulungskurſus im Herbſt dieſes Jahres beginnen zu können. Das Ergebnis des erſten Schulungskurſus ſoll zeigen, in welcher Form der weitere Aufbau erfolgen ſoll und ob es notwendig werden wird, neben den Zentralkurſen in Berlin noch beſondere Vorkurſe bei den Landesverbänden abzuhalten. „Räuberromankik“ und Individual⸗ lerror/ Berlin, 11. Juni.(HB⸗Funk.) Im Bülow⸗ platz⸗Mordprozeß kam es in der Montag⸗ verhandlung zu einer intereſſanten Zeugenvernehmung. Aus dem Leip⸗ ziger Unterſuchungsgefängnis wurde der Zeuge Hermann Dynow vorgeführt, gegen den beim Reichsgericht in Leipzig ein Hoch⸗ verratsverfahren ſchwebt. Der Zeuge verhält ſich bei allen Fragen, die an ihn gerich⸗ tet werden, ſehr zurückhaltend und er⸗ klärt ſchließlich, er wolle in dieſem Prozeß nichts ausſagen, da er in dem anderen, gegen ihn ſelbſt ſchwebenden Verfahren da⸗ durch belaſtet werden könnte. Der Angeklagte Klauſe erklärt nunmehr, er könne ſich die Zurückhaltung Dynows ſehr wohl erklären. Dieſer ſei nümlich unter dem Spitznamen„Konrad“ als Adjutant des früheren kommuniſtiſchen Reichstagsabgeordneten Kippenberger be⸗ Intereſſante Dormittogsausſagen im Berliner fiommune-Prozeß kannt geweſen, der bekanntlich auch in die⸗ ſem Prozeß angeklagt iſt, aber rechtzeitig die Flucht ins Ausland angetreten hat. Dynow habe ihm, Klauſe, einmal einen vollſtändigen Plan für die bewaffnete Revolution mit Gewalt, den Kippenberger entworfen hatte, vorgelegt. Der Entlaſtungszeuge für den Angeklagten Kuntz, Rudolf Lück, der von 1920 bis 1932 der Kommuniſtiſchen Partei angehört und zu⸗ letzt die Stellung eines politiſchen Leiters eines Berliner Unterbezirks inne hatte, ſagt aus, daß der Ordnerdienſt aufgelöſt worden war, weil ſeine Mitglieder anſtatt ſich mit Politik zu beſchäftigen,„mehr Räuber⸗ romantik“ betrieben hätten. Der Ange⸗ klagte Kuntz ſei gegen den Individual⸗ terror eingeſtellt geweſen. Nach dieſer Ver⸗ nehmung tritt die Mittagspauſe ein. Ichwere politiſche Juſammenſtöße in Feankreich/ marnnen ſören rethisradimole foülonion Paris, 11. Juni. Am Samstag haben ſich in mehreren franzöſiſchen Provinzſtädten Zwi⸗ ſchenfälle und Zuſammenſtöße po⸗ litiſcher Gegner ereignet. Die ernſte⸗ ſten Vorfälle waren in Cambrai zu verzeich⸗ nen, wo eine Veranſtaltung der„Feuer⸗ kreuzler“ Gegenkundgebungen der Linken hervorrief. Von vornherein waren ſtarke Polizei⸗ und Gendarmerieabteilungen aufgeboten worden. Als ſich die aus Lille, Roubaix und Tourcoing kommenden Feuerkreuzler in geſchloſſenem Zuge ins Ver⸗ ſammlungslokal begeben wollten, warfen An⸗ gehörige der Linksparteien Steine gegen ſiſe. Eine Perſon, die einen Gummiknüppel mit ſich führte, wurde verhaftet. Die Ver⸗ ſammlung der Feuerkreuzler ſelbſt konnte dann ungeſtört ſtattfinden. Beim Abmarſch tvaten aber erneut Zwiſchenfälle ein. Eine Abteilung berittener Gendarmerie erlebte die unangenehme Ueberraſchung, daß links⸗ ſtehende Elemente Korken auf die Straße ſchleu⸗ derten, um die Pferde zum Straucheln zu bringen. Die berittene Gendarmerie ſäuberte die Stra⸗ ßen. Es erfolgten 15 Verhaftungen, jedoch wurde nur eine aufrechterhalten. In Roubaix hatten ſich ſchon am Sams⸗ tag Zwiſchenfälle ereignet. Am Sonntagvormit⸗ tag griffen marxiſtiſche Zeitungsverkäufer Jungpatrioten an, die ihre Zeitung feilboten. Drei Jungpatrioten wurden mit Gummiknüp⸗ peln geſchlagen und ſuchten in einem Laden Zuflucht, der daraufhin von den lintsſtehen⸗ den Elementen mit Steinen beworfen wurde. Ein ganz ähnlicher Vorfall ereignete ſich in Denain, wo 15 Zeitungsverkäufer der Jungpatrioten von einer zehnfachen Lintsüber⸗ macht angegriffen wurden. Sie ſuchten in einer Polizeiwache Schutz. Als ſie die Wache ver⸗ ließen, war die Menge inzwiſchen auf etwa 500 Perſonen angewachſen und die Jungpatrioten mußten aufs neue Unterſchlupf ſuchen. Gendar⸗ merieverſtärkung wurde in Anſpruch genom⸗ men, um die Ordnung wiederherzuſtellen. Tine Anzahl Kundgeber wurde verletzt. In Valenciennes mußte die Gendar⸗ merie einſchreiten, als etwa 350 Marxiſten nach einer antifaſchiſtiſchen Verſammlung einen Straßenumzug veranſtalten wollten. In Grenoble kam es am Sonntag zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen Polizei und Angehörigen der äußerſten Linken, als dieſe trotz des ſtarken polizeilichen Schutzes die Verſammlung verhindern wollten. Einige Ver⸗ ſammlungsbeſucher wuden ſchwer verletzt. Die Polizei ging gegen die Demonſtranten vor. Es gab 20 Verletzte, darunter mehrere Poliziſten. 15 Verhaftungen wurden vorgenommen. Hen⸗ riot ſprach, wie ſtets, mit beſonderer Schärfe gegen die Freimaurer. Tagung des deutſchen Jeitungs⸗ Wiſſenſchaftlichen Derbandes Leipzig, 11. Juni. Sämtliche Vorſitzen⸗ den der zeitungswiſſenſchaftlichen Vereinigun⸗ gen im ganzen Reich wurden am 8. ds. Mts. von dem Leiter des Deutſchen Zeitungswiſſen⸗ ſchaftlichen Verbandes, Geheimrat Profeſ⸗ ſor Dr. Heide, zu einer Tagung nach Leip⸗ zig zuſammengerufen. In der Arbeit der Vereinigung, die eine enge Verbindung zwi⸗ ſchen zeitungswiſſenſchaftlichem Studium und der Preſſepraxis bezweckt, ſind bedeutende Fortſchritte erzielt worden. Durch gegenſeiti⸗ gen Austauſch der Erfahrungen und durch neue Anweiſungen für die weiteren Ziel⸗ ſetzungen leiſtete die Tagung Gewähr für eine ſtetige Entwicklung der zeitungswiſſenſchaft⸗ lichen Diſziplin zu einer tatkräftigen Dienerin am Ausbau der deutſchen Preſſe. 2 Darteiamtliche Bekanntgaben Bekanntmachung der Kreisleitung In der letzten Zeit hüufen ſich die Klagen der Stoß⸗ trupps für Arbeitsbeſchaffung, daß in den verſchie⸗ denſten Betrieben und Firmen Ueberſtunden gemacht werden. Aus den Richtlinien geht klar hervor, daß die Leiſtung von Ueberſtunden in faſt allen Fällen gegen die Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen der Regierung aufzufaſſen iſt. Sämtliche Führer der Stoßtrupps für Arbeitsbe⸗ ſchaffung haben ſich genau bei den einzelnen Ab⸗ teilungen zu erkundigen, ob hier die Maßnahmen der Regierung durchkreuzt werden. Falls Verſtöße feſtzuſtellen ſind, muß ſofort ein Bericht an die Kreis⸗ leitung der NSDaApP, die die Führung der Stoß⸗ trupps für Arbeitsbeſchaffung in Händen hat, ge⸗ macht werden, damit die Beſchwerden an die zu⸗ ſtändigen Stellen weitergegeben werden können. Es muſt dafür Sorge getragen werden, daß nicht Ueber⸗ ſtunden gemacht werden, ſondern für die entſtandene Mehrarbeit die erforderliche Anzahl von Ar⸗ beitsloſen eingeſtellt wird. Der Kreisleiter: (gez.) Dr. Roth. Scharen nach Mähren. Franz J. aber befiehlt Metternich zu ſich:„Der Graf von Stadion hat mir ſeine Demiſſion eingereicht, ich vertraue Ihnen an ſeiner Stelle die Leitung des Außen⸗ miniſteriums an.“ 36 Jahre iſt Metternich alt, als dieſes Amt auf ſeine Schultern geladen wird. Oeſter⸗ reichs Lage iſt hoffnungslos. Der Kaiſer ſelbſt hat jede Zuverſicht verloren. Da beginnt ſein leitender Miniſter zu glauben, Vorerſt iſt es notwendig, auf den Sturz des Korſen hinzuarbeiten. Und Metternich beginnt feine Fäden von Kabinett zu Kabinett zu ſpin⸗ nen. Er iſt es auch, der den Kaiſer beſtimmt dem Franzoſen ſeine Tochter zur Gemahlin zu geben— aus politiſchen Gründen— er iſt es ebenfalls, der nach einigen Jahren einſieht, daß die Heirat ſeinen Zielen nichts nutzt und dar⸗ aufhin Marie Louiſe aus ſeinem Schachſpiel nimmt, obwohl er die junge Prinzeſſin ſeiner⸗ zeit ſelbſt nach Paris brachte. Nach wenigen Wochen Aufenthalt in der Seineſtadt prophe zeit er baldige Verwicklungen zwiſchen Ruß⸗ land und Frankreich im Norden. Als dann die Kataſtrophe nach dem Brande Mos⸗ kaus ſchnell beginnt, iſt er von der Richtigkeit ſeiner Ausſagen ſelbſt faſt beſtürzt— um dann gleich darauf Verhandlungen mit Rußland zu beginnen und jene hiſtoriſche Unter⸗ redung mit ſeinem Feind einzulei⸗ ten, die im Anfang dieſes Aufſatzes geſchildert wurde. Jetzt iſt er es, der Fehde anſagt! Drei Wochen darauf, auf dem Prager Kongreß, weiß es Napoleon ganz gewiß: Oeſterreich will Krieg. Die Verkündung wird am 11. Auguſt vollzogen. Fürſt von Schwarzenberg, öſter⸗ reichiſcher Feldmarſchall, wird zum Generaliſ⸗ ſimus der Koalitionsarmeen ernannt. Metternich hat ſein Ziel erreicht— nun iſt er die Seele aller entſcheidenden Kampfhand⸗ lungen. Nichts geſchieht, ohne vorher von ihm geſehen und geprüft worden zu ſein— aus dem kleinen Geſandten iſt der eigentliche Be⸗ herrſcher Europas geworden. Der Wiener Kongreß von 1815 beſtätigt es. Er wird mit Ehren und Titeln und bedeutenden Schenkun⸗ gen überſchüttet, er iſt zum einflußreichſten, Den kKämpfern von Lorello Bei einem Kameradſchaftstreffen der ehemaligen 110er in Mosbach wurde im Rahmen einer Totengedenkfeier ein Loretto⸗Gedenkſtein enthüllt, der an die Heldentaten der 28. Diviſion in den Kämpfen um die Loretto⸗Höhe erinnern ſoll. Der Stein trägt die Inſchrift: Den Kämpfern von Loretto und gefürchtetſten Staatsmann ſeiner Epoche geworden. Nach der Schlacht bei Waterloo beginnt Met⸗ ternich ſeine Idee einer„Heiligen Alli⸗ anz“ in die Wirklichkeit umzuſetzen. Der äußere Frieden zwiſchen den Völkern ſoll durch das Gleichgewicht der Nationen bedingt wer⸗ den, der innere Friede wird aufgebaut auf uabſolutem„Befehlen“ und„Gehorchen“. — Der äußere Friede wird durch ſein„Sy⸗ ſtem“ immerhin 40 Jahre hindurch gehütet— im Innern aber entwickeln ſich bedrohliche Kräfte, die ſich vom Verbot jeder Neuerung nicht abſchrecken laſſen. das iſt der große Irrtum Metternichs: er kann, eitel geworden, nicht begreifen, daß die Weltenuhr nicht Rückſicht auf einen verdienten Diplomaten nimmt, daß die Zeit niemal⸗ ſtehen bleibt. Er lann es auch nicht begreifen, als plötzlich im März 1848 die Revolution in Wien tobt und er, als Landſtreicher verkleidet, nach London fliehen muß— nach London, dem als Hort des Liberalismus ſtets ſein beſonderer Abſchen galt. Erſt nach dreieinhalb Jahren ſieht er Wien wieder. Auch Frankreichs Antlitz hat ſich in⸗ zwiſchen verändert: auf dem Thron ſitzt ein Bonaparte, der das Werk ſeines Vor⸗ gängers verwirklichen will und erſt gegen die Ruſſen vorgeht, um dann Oeſterreich anzu⸗ greifen. Das Ende dieſes Kampfes, der um Italien geht, erlebt Metternich nicht mehr. Er ſtirbt,?7 Jahre alt, am 11. Juni 1859. Wenige Jahre ſpäter hätte er Oeſterreichs neuerlichen Zuſammenbruch bei Kö⸗ niggrätz erleben müſſen Chr. H. B. Und — Vahrgang 4—& Nr. 260— Seite 4 Baden Eindrucksvolle Rote⸗Kreuz⸗Kundgebung Heidelberg. Im Rahmen des Roten⸗ Kreuz⸗Tages fand eine Kundgebung auf dem Univerſitätsplatz ſtatt. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus hielt nach einleitenden Worten des Vorſitzenden des Männervereins der Sa⸗ nitätskolonne vom Roten Kreuz, Schneider, eine eindrucksvolle Anſprache, in der er von der aufopfernden Arbeit und Bereitwilligkeit des Roten Kreuzes ſprach. Allein in Baden waren am 1. Mai im lünfall⸗ und Rettungsdienſt 722 Sanitäter und 128 Helferinnen tätig, die in 1450 Fällen Hilfe leiſten mußten. In Heidel⸗ berg wurde im letzten Jahr in 4000 Fällen erſte Hilfe geleiſtet. Der Oberbürgermeiſter ſprach dann im Namen von Stadt und Bürger⸗ ſchaft dem Roten Kreuz den ſchuldigen Dank aus. Ein„Sieg Heil“ auf Volk und Führer und der gemeinſame Geſang von Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen die Kund⸗ gebung. Ein Güterzug entgleiſt Kein Perſonenſchaden Wiesloch. Samstagfrüh,.15 Uhr, ent⸗ ein von Heidelberg kommender Güterzu urz vor der Einfahrt nach Wiesloch⸗Walldorf. Drei bis vier Wagen wurden ſtark beſchädigt, zwei davon ſtürzten um und fielen den Ab⸗ hang hinunter. Außerdem iſt erheblicher Gleis⸗ ſchaden entſtanden. Perſonen ſind glücklicher⸗ weiſe nicht zu Schaden gekommen. Die Urſache zu früh vorgenommene Weichenſtellung ein. In einem Anfall von Schwermut Malſch. Vermutlich in einem Anfall von Schwermut verletzte ſich der Bäckermeiſter Stefan Bender mit einem Raſiermeſſer ſchwer durch Schnitte in die Halsſchlagader und die Pulsadern der Arme. Der Lebensmüde wurde mit dem Sanitätsauto in die Klinik überführt. Die Verkehrserziehung iſt dringend nötig Mosbach. Ein ſchwerer Verkehrsunfall, der manchem zur Warnung dienen ſoll, ereig⸗ nete ſich in der Nacht zum Samstag an der Straßenbiegung in der Nähe des ſogenannten „Kupferlochs“. Ein Radfahrer, Karl Feuch⸗ ter aus Dallau, der ohne Licht gefahren ſein ſoll, ſtieß mit einem von Neckarburken kommen⸗ den Laſtauto zuſammen. Außer einem Schädel⸗ bruch erlitt er Verletzungen im Geſicht, einen Oberſchenkelbruch und andere Verletzungen. Das Fahrrad wurde vollſtändig zertrümmert. Der Verunglückte wurde ſofort in das Mos⸗ bacher Krankenhaus eingeliefert, wo er bis Samstagfrüh das Bewußtſein noch nicht er⸗ langt hatte. Gebietsführer Staebe ſpricht in Karlsruhe Karlsruhe. Im Rahmen einer gewal⸗ tigen Propagandawelle gegen Miesmacher und Nörgler wird der Preſſechef der Reichsjugend⸗ führung, Gebietsführer Staebe, eine große Deutſchlandfahrt durchführen und in einer An⸗ zahl von Großſtädten, ſo auch in Karlsruhe, ſprechen. Die am kommenden Samstag, dem 16. Juni, ſtattfindende Kundgebung wird zu einer wirkfamen Aktion gegen jene hemmenden Elemente ausgeſtaltet werden. Inſtandſetzung von badiſchen Adͤ⸗Gebäuden Karlsruhe. Der bauliche Zuſtand meh⸗ rerer kaſſeneigenen Gebäude der badiſchen Ortskrantentaſſen hat eine Inſtandſetzung drin⸗ gend nötig gemacht. Für dieſen Zweck ſind er⸗ hebliche Beträge eingeſetzt worden, die einen nicht unbedeutenden Fattor in der Arbeits⸗ ſchlacht darſtellen. Nach Feſtſtellung des Kom⸗ miſſars für die badiſchen Ortskrankenkaſſen, Pg. Meyer, haben die Ortstrankenkaſſen be⸗ reits im Jahre 1933 für Inſtandſetzungsarbei⸗ ten den Betrag von 130 000 Reichsmart ver ⸗ ausgabt. Im Haushaltsplan der badiſchen Ortskrankentaſſen für 1934 iſt für dieſen Zweck eine Summe von rund 153 000 Reichsmart vor⸗ geſehen. Dieſer Betrag wird noch im Laufe die⸗ ſes Jahres in voller Höhe für Inſtandſetzungs⸗ arbeiten ausgegeben werden. Beſonders notwendig iſt die Erneue⸗ rung der Arbeitsräume der Ange⸗ ſtellten geworden. Vielfach iſt ſeit Jahrzehn⸗ ten nichts mehr erneuert worden. Für alles mögliche hatten die ſchwarz⸗roten Kaſſenorgane des vergangenen Syſtems Geld übrig, nur nicht für beſſere und ſchönere Geſtaltung der Ar⸗ beitsräume ihrer Angeſtellten. Für die natio⸗ nalſozialiriſche Führung der Kaſſen war es ſelbſtverſtändlich, für die Geſundheit der An⸗ geſtellten zu ſorgen. Durch eine freundlichere Ausgeſtaltung der Arbeitsplätze ſollen auch die äußeren Bedingungen geſchaffen werden, die im Einklang zu dem neuen nationalſozialiſti⸗ ſchen Arbeitsethos ſtehen. Sieben Monate Gefängnis wegen Deviſen⸗ vergehen Freiburg. Der in Jelgera(Lettland) ge⸗ borene und in Baſel ſtudierende Abraham Monin hat größere Mengen von Reiſeſchecks im Geſamtbetrag von 7500 RM bei verſchie⸗ denen deutſchen Banken zur Einlöſung gebracht und den Gegenwert nach dem Ausland ge⸗ ſchafft. Zum Zweck der Täuſchung änderte er in vier— die von den Banken vorgenom⸗ anen Paßeintrasungen und erreichte damit, daß e an einem Tag mehr abheben konnte, als geſetzlich zuläſſig war. Mit dieſem Geld(Re⸗ iſtermark) ging Monin zu einer Schweizer Bank und wechſelte den Betrag in Schweizer Franken um, wofür er durchweg für 100 Mark 120 bis 130 Schweizer Franken erhielt. Er hatte ſomit einen Gewinn erzielt. der insgeſamt die Summe von 1500 bis 2000 Mark ausmachte. Der Angeklagte, der ſich zu keinem vollen Geſtändnis entſchließen konnte und eine dritte, nicht auffindbare Perſon als den Miſſetäter hinſtellte, wurde wegen Vergehens gegen die Deviſenverordnung zu ſieben Monaten Gefäng⸗ nis und 1000 Mark Geldſtrafe, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten, ver⸗ urteilt. Auch wurde die Einziehung von zwei Reiſeſchecks im Betrage von je 50 Mark ver⸗ fügt. „Hakenkreuzbanner⸗ Treue zu Führer und Volk Vollverſammlung der heidelberger Stkudenkenſchaft Heidelberg. In Amweſenheit fämtlicher Studierender der Heidelberger Univerſität leg⸗ ten in einer Vollverſammlung in der Stadt⸗ halle am Freitag alle Hauptamtsleiter der Stu⸗ dentenſchaft über die Arbeiten der einzelnen Aemter Rechenſchaft ab und erläuterten die kommenden Aufgaben und Ziele An der Voll⸗ verſammlung nahm auch der Rektor der Uni⸗ verſität, Prof. Dr. Groh, Vizekanzler Pro⸗ feſſor Dr. Himmel und der Führer des SA⸗ Hochſchulamtes, Sturmführer Neumann, teil. Die Ausführungen der Hauptamtsleiter faßte der Führer der Heidelberger Studenten⸗ ſchaft, Pg. Guſtav Adolf Scheel, in einer zuſammen, in der er u. a. aus⸗ hrte: „Wir können die uns geſtellten Aufgaben nur durchführen im Geiſte der Kameradſchaft, der Treue und des gegenſeitigen Vertrauens. Dieſer Kameradſchaftsgeiſt hat ſchon einen großen Teil der Studentenſchaft erfaßt. Vor allem ſind wir dankbar, in Profeſſor Groh, ſei⸗ nem Kanzler und Vizekanzler Führer zu be⸗ ſitzen, denen wir voll und ganz vertrauen kön⸗ nen. Trotzdem gibt es leider immer noch Studen⸗ ten, die die Aufgaben und Notwendigkeit der noch in keiner Weiſe begriffen aben. Die Studentenſchaft iſt eine Einrichtung des Staates und der Bewegung und wird die ihr geſtellten Aufgaben trotz aller Miesmacher und Nörgler durchführen. Die nächſte Zeit wird zeigen, daß ſich niemand mehr der Mitarbeit entziehen kann. Auch die⸗ jenigen, die ewig jammern wegen zu vielen Dienſtes, ſind immer zu gleicher Zeit Jämmer⸗ linge und Drückeberger, die nicht auf eine deutſche Hochſchule gehören. Auch dem Treiben der vielleicht 20 oder 30 Leute, die durch ihr ſchlechtes Betragen dem Ruf der Geſamtſtuden⸗ tenſchaft ſchaden, werden wir ein Ende berei⸗ werden wir ganz rückſichtslos durch⸗ greifen. In der letzten Zeit macht ſich auch die Re⸗ aktion wieder bemerkbar. Es ſind dies meiſt Leute, dieihre innere Hohlheit durch ein um ſo anmaßenderes Auftreten verdecken wollen. Ihnen ſei geſagt, daß ſie von niemanden gezwungen ſind, an einer deutſchen, nationalſozialiſtiſchen Hochſchule zu ſtudieren. Pflichten ſind ihnen grundſätzlich un⸗ angenehm. In das Gebiet der Reaktion gehört auch das Verhalten des ehemaligen Corps „Vandalia“. Erfreulicherweiſe ſind ſämtliche Heidelberger Verbindungen von dem Verhalten dieſes Corps abgerückt. Wir kennen in der Raſſenfrage keinen Kompro⸗ miß. Auch die Korporationsfrage iſt hier ein⸗ fach zu löſen. Schon jetzt können wir ſeſtſtellen, welche Verbindung gearbeitet hat und welche nicht. Wir werden dafür ſorgen, daß die rer arbeitenden möglichſt raſch das Zeitliche egnen. Die katholiſchen Verbindungen werden erſt be⸗ weiſen müſſen, daß es ihnen mit der Aufhebung des konfeſſionellen Prinzips ernſt iſt. So lange ſie noch konfeſſionell gebunden ſind, iſt es ausgeſchloſſen, daß ſte als nationalſozia⸗ liſtiſche Erziehungskameradſchaften anerkannt werden können. Ebenſo wichtig iſt es, die noch zahlreich vor⸗ handenen Studenten zu erfaſſen, die völlig außerhalb jeden Pflichtenkreiſes ſtehen. Sie wollen Führer werden und ſehen nicht, daß heute noch Tauſenden, die gerne ſtudieren möchten, die Hochſchule verſchloſſen iſt. Selbſt⸗ verſtändlich muß auch die Studentin ihre Pflicht erfüllen. Es gibt für ſie als deutſche Frau genug Betätigungsmöglichkeiten. Wir wiſſen, daß nur der Nationalſozialismus unſer Volk befreien kann. Unſere Aufgabe kann und wird gelingen, wenn wir unſerem Volk und unſerer Bewegung die Treue halten, wenn wir lieber unſer Leben hingeben, als von unſerem Ziele abweichen. Wir werden uns niemals von ewigen Rörg⸗ lern beſtimmen laſſen. Wir werden unſere Auf⸗ gaben durchführen, und wir wiſſen, wahres Führertum iſt nichts anderes als größtes Die⸗ nertum. Laßt uns alle Kameraden ſein, die nichts anderes wollen, als das Beſte für ihr Volk, ihre Bewegung und ihren Führer.“ Hoch klingt das Lied vom braven Mann Speyer. Am Fronleichnamstage konnte der Inſtallateur Heinrich Dritſchler aus Speyer ein 12jähriges Mädchen und einen etwa 28jährigen Mann aus Schifferſtadt aus den Fluten des Rheins retten. Die beiden waren urz nacheinander beim Baden abgetrieben und wären ohne das raſche Zugreifen Dritſchlers, der zu dieſer Zeit auf dem Rhein paddelte, ſicher ertrunken. Dritſchler hat damit ſeine 14. und 15. Lebensrettung auf dem Rhein voll⸗ bracht, was um ſo höher einzuſchätzen iſt, als er infolge eines Handknöchelbruchs körperlich behindert iſt. Speyerer Kunſtausſtellungen Speyer. Die Notgemeinſchaft Pfälzer Kunſt hat im Heydenreich⸗Haus zu Speyer ſoeben eine Ausſtellung pfälziſcher Maler, Zeichner und Plaſtiker eröffnet. Als nächſte Veranſtaltungen ſind geplant: eine Ausſtellung der Bilderhandſchrift des Evangeliſtars vom Speyerer Dom aus dem elften Jahrhundert fſowie der Blätter aus der Maneſſeſchen Liederhandſchrift, die pfälziſche Minneſänger betreffen. Dieſer Ausſtellung ſoll eine Schau berühmter deutſcher Plaſtiken des Mittelalters in Großphotos folgen, wobei gleichzeitig mittel⸗ alterliche pfälziſche Plaſtiken in Originalen ge⸗ zeigt werden ſollen. Selbſtmord im Tobſuchtsanfall Frankenthal. Der 42 Jahre alte Tün⸗ chergeſelle Heinrich Otto, der ſchon ſeit Jah⸗ ren herzleidend war und im Zuſammenhang damit— 5◻9+— bekam, hat ſich am Samstagabend in ſeiner Wohnung mit einer 08⸗Millimeter⸗Piſtole durch einen Koyfſchuß getötet. Er hinterläßt Frau und drei Kinder. Der Tat ging ein Tobſuchtsanfall voraus, ſo daß die Frau zur Polizei um Hilfe ſchickte. Bevor die Polizei eingreifen konnte, hatte ſich Otto in ein Zimmer geſchloſſen und die Tat vermutlich in geiſtiger Umnachtung begangen. Da er noch Zeleneichen von ſich er von der Sanitätskolonne ins Krankenhaus Frankenthal gebracht, wo er geſtorben iſt. Die Dummen werden nicht alle Pirmaſens. Der hier rühmlichſt bekannte Agent Adolf Moritz, der wegen Betrügereien bereits mehrere Jahre Gefängnis und Austs haus hinter ſich hat und beſonders dadur einen Namen bekam, daß er im Gefängni regelmäßig Löffel und die 35 von Eßtöpfen ſchluckte, um dadurch aus der Zelle herauszu⸗ lommen, hat ſich neuerdings als Darlehensbe⸗ trüger betätigt und eine Reihe von Bauern und Handwerk auf dem Lande hereingelegt. Er ließ 50 Proviſionen und Verwaltungskoſten im Voraus zahlen und erbeutete ſo mehrere tau⸗ ſend Mark. Als die Leute auf Sen dräng⸗ ten, beſtellte er ſie geſtern, erſchien ſelbſt aber nicht, ſondern entfloh in einer gemieteten Taxe über die Grenze. Ein 66⸗Jähriger kommt in Sicherheits⸗ verwahrung Waldshut. Die Große Strafkammer von Waldshut ordnete gegen den 66 Jahre alten K.., der ſchon 36mal vorbeſtraft iſt, darunter allein 14mal wegen Diebſtahls, die nachträgliche Sicherheitsverwahrung an. K. G. büßt zurzeit eine Zuchthausſtrafe von neun Jahren ab. Das iſt fürs Naturſchänden! St. Ingbert. Hart, aber gerecht beſtraft wurde der Schirmflicker Doll von hier, der dabei betroffen wurde, wie er in einer Anlage am Bahnhof an einem blühenden Fliederbaum einen drei Meter langen Aſt herunterriß und den Baum ſo verſchandelte. Vier Wochen wur⸗ den ihm aufgebrummt, während welcher Zeit exr Gelegenheit hat, über die Schönheiten der Natur nachzudenken. Das ſüdliche Ried als Frühgemüſe⸗ lieferant Eine Freude für die Hausfrau iſt in jedem Jahr das erſte Gemüſe. Leider wird aber immer noch nicht genügend bedacht, daß in den weitaus meiſten Fällen das Frühgemüſe aus dem Auslande bezogen werden muß— alſo Deviſen koſtet. Es gibt jedoch ein vielbegehr⸗ tes Frühgemüſe, das keine Deviſen koſtet, nicht in Gewächshäuſern gezüchtet wird und doch ſo zeitig auf dem Markt erſcheint, wie alle impor⸗ tierten Züchtungen, das iſt der deutſche Spargel. Die Gemeinde Lampertheim ver⸗ fügt in Deutſchland wohl über den größten Spargelanbau, denn z. Zt. wird von hier aus der Ertrag von etwa 800 Morgen Spargel⸗ anbau auf den deutſchen Markt aebracht. In Mittel⸗, Weſt⸗ und Norddeutſchland iſt die Spitzenqualität des Lampertheimer Spargels ſeit Jahren unbeſtritten und gilt Lamvertheim als der erſte und größte deutſche Frühgemüſe⸗ lieferant. Dieſer ſchöne Erfolg jahrelanager Arbeit veranlaßt die Gemeinde Lampertheim in dieſem Jahre zum erſten Male ein großes Lampertheimer Volksfeſt zu feiern, bei dem es nicht nur um Volksbeluſtiaung geht, ſondern man kann in allen Gaſtſtätten eine reichliche Portion Spargel mit Schinken für 70 Pfg. er⸗ halten. Die Spargelfreunde von nah und fern werden ſich dieſe angenehme Gelegenheit— kurz vor Schluß der Spargelſaiſon— nicht ent⸗ gehen laſſen. Einbruch in ein Kaufhaus Worms. In der Nacht vom 30. Mai bis 1. Juni, vermutlich in der Nacht zum 31. Mai, drangen, wie der Polizeibericht meldet, unbe⸗ kannte Täter durch ein Kellerloch, an dem das Gitter mit Gewalt abgeriſſen wurde, in ein hieſiges Kaufhaus ein und entwendeten Wa⸗ ren im Werte von 550 RM. Es handelt ſich u. a. um Herren⸗Oberhemden, Sportmützen, Damenhandtaſchen, Kolliers, Herren⸗ und Da⸗ men⸗Armbanduhren, Zigarettenetuis, Taſchen⸗ uhren, Herren⸗ und Damenpullover, Damen⸗ bluſen, Hauskleider, Damenhemden und Da⸗ menhoſen. Illegale Flugblätter ſind abzuliefern! Darmſtadt. Das Staatspreſſeamt teilt mit: In letzter Zeit verſuchen unverantwort⸗ liche Elemente, ihre gegenſätzliche Einſtellung zum nationalſozialiſtiſchen Staat in Form von Flugblättern und Handzetteln, die ſie durch die Poſt verſenden oder in Hausbriefkäſten einwerfen, einzelnen Volksgenoſſen zur Kennt⸗ nis zu bringen. Um Beſtrafungen vorzubeu⸗ gen, wird darauf hingewieſen, daß ſchon der Beſitz illegaler oder ſtaatsfeindlicher Druck⸗ ſchriften ſtrafbar iſt, und daß jeder verpflichtet iſt, Flugblätter, die er in Beſitz bekommt, un⸗ verzüglich der nächſten Polizeibehörde ab⸗ zuliefern. Durch Nichtbeachtung der Schutzvorſchriften das Augenlicht verloren Mainz. Ein erſchütternder Unfall ereig⸗ nete ſich bei den Ausbeſſerungsarbeiten an der großen Straßenbrücke, an der augenblicklich umfangreiche Schweißarbeiten vorgenommen werden. Entgegen der ſtrengen Arbeitsvor⸗ ſchrift, beim Schweißen zum Schutz gegen die len und gegen um⸗ herfliegende Funken und Splitter eine Schutz⸗ brille zu tragen, arbeitete ein 32jähriger Schweißer ohne Schutzbrille. Der Bedauerns⸗ werte mußte dieſen Leichtſinn mit dem Augen⸗ licht bezahlen. Er erblindete beiderſeits völlig, da die ungeſchützte Netzhaut die Wirkung der grellweiſen Strahlungen nicht ertragen konnte. Saargebiet So jung und ſchon ſo verdorben Saarbrücken. In der Nacht zum 1. Juni war in einem Verkaufshäuschen in der Kaiſer⸗ ſtraße eingebrochen worden, wobei Zigaretten und Süßigteiten entwendet worden waren Als Täter wurden nun drei Buben im Alt'r von 10, 12 und 14 Jahren feſtgeſtellt. „Am Abend des 5. Juni drang der Zehnjäh⸗ rige mit einem Gleichaltrigen in ein Geſchäft in der Bahnhofſtraße ein, wo ihnen eine Fuß⸗ ballhülle, eine Taſchenlampe, ein Luftgewehr mit Bolzen und Bleikugeln ſowie andere Klei⸗ nigkeiten in die Hände fielen. In der folgenden Nacht verübte der Zehnjährige abermals, und zwar diesmal mit einem 15jährigen Burſchen, einen Einbruch in ein Geſchäft in der Kaiſer⸗ ſtraße, wo ſie eine Menge Zigaretten und Schokolade erbeuteten. Der größte Teil der ge⸗ ſtohlenen Waren konnte in einem Schlupfwin⸗ kel der jugendlichen Verbrecher aufgefunden und den Beſtohlenen zurückgegeben werden. Wie wird das Wetter? ddren · „onnlog, „ V. elunt a9a& Uh. ndo. 1¹ 15, 7 14¹1. 42 10 Ug. V Oerm. Ovomemos& vener. O nad deoeext wolni. o degeent o Regen * HSchnee Araupein: dedel Kewitter.(G wWindstine-O ꝛel leiehte/ 051 nassiger 5000% west esee dordwesd die dieue ſnegen mnn gem winde. hie dei gen Kationen stenenoen Zah⸗ len geden die Temperatyt zn. die Uinien verdingen orte mit gielcheg aul Rearesnweau umderechneten Luftaruck Bericht der öffentl. Wetterdienſtſtelle Frankfurt Bei ſchwacher Luftbewegung und kräftiger Sonneneinſtrahlung kam es am Sonntag in überhitzten Gebieten vereinzelt zu Schauer⸗ tätigkeit, doch herrſchte im allgemeinen heiteres und trockenes Wetter vor. Im Oſtſeegebiet ent⸗ wickelt ſich jetzt ein ſtärkeres Teiltief, das uns wieder kühlere Luftmaſſen aus Nordeuropa zuführt und dabei auch leichte Unbeſtändigkeit bedingen wird. Die Ausſichten für Dienstag: Vielfach auf⸗ heiternd, doch unbeſtändig und Auftreten ein⸗ zelner teilweiſe gewittriger Schauer, bei lebhaf⸗ ten weſtlichen und nördlichen Winden friſcher. .. und für Mittwoch: Vielfach aufheiternd, aber nicht ſtörungsfrei. Rheinwasserstand 9. 6. 34 11. 6. 84 Waldshut„ D 8 730 Rheinfelden 217 211 Brelsacech 114 110 K 230 222 Maxau„„„„„„ O 9 366 363 Mannheim 2²4 222² G 120 12⁵ Köln„ O„„„„„„„»„% 75 78 Neckarwasserstand 9. 6. 34 11 6. 34 Jagstield„„ O OD 13— Heilbronn 123— plochingen 4— Diedesheieirn—— Mannheim 2²⁰ 215 Eür Haus- trinkkuren Nororuche nereh Kurwässer Aeivesser Mannheim Verbindungskanal lnkes Ufer Telef. 267 96/ 267 97 Sege eine Schr Uru⸗ eier eit ring in ſe vor unſer die und dank beits des den! und druck in de tigen von einge von Feie Junt 1a5t vorſchriften 1 infall ereig⸗ eiten an der augenblicklich orgenommen Arbeitsvor⸗ itz gegen die gegen um⸗ eine Schutz⸗ in 32jähriger — dem Augen⸗ J neits viflig. 5 Wirkung der agen konnte. orben zum 1. Juni der Kaiſer⸗ i Zigaretten waren Als Alt'r von er Zehnjäh⸗ ein Geſchäft n eine Fuß⸗ Luftgewehr indere Klei⸗ er folgenden rmals, und n Burſchen, der Kaiſer⸗ vetten und Teil der ge⸗ Schlupfwin⸗ efunden und den. etter? leekt oRegen Stille O ꝛcτ che · lordwesd stenenoen Zan- e mit gielchec Frankfurt d kräftiger 5onntag in 1 Schauer⸗ en heiteres ꝛgebiet ent⸗ f, das uns tordeuropa eſtändigkeit elfach auf⸗ treten ein⸗ bei lebhaf⸗ en friſcher. ufheiternd, d 11..34 211 110 222 363 222 12⁵ 78 Noro nerohssT Kurwasser leimzssser 4 +* 8 Jahrgang 4— 4 Nr. 260— Seite 5 ———————— 4—— Abendausgabe— Montag, 11. Juni 1934 MANNIEINI Was alles geſchehen iſt Den Verletzungen erlegen. Der 45jährige ver⸗ heiratete Eugen Lang von hier, der, wie be⸗ richtet, am Sonntagnachmittag an der Stra⸗ ßenkreuzung M 2 und 3 mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammenſtieß, iſt im Laufe der Nacht im Allgemeinen Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Selbſttötung. Am 9. dieſes Monats zwiſchen 9 und 10 Uhr wurde im Luiſenpark ein hier wohnhafter älterer Kraftwagenführer erhängt aufgefunden. Nach den bisherigen Erhebungen liegt Selbſttötung vor.— Am 10. dieſes Mo⸗ nats verſtarb im Städtiſchen Krankenhaus ein hier wohnhafter Kaufmann, welcher am glei⸗ chen Tag in ſeiner Wohnung eine größere Menge Schlaftabletten eingenommen hatte. Folgen der Trunkenheit. In Feudenheim ge⸗ riet in der vergangenen Nacht ein Mann in angetrunkenem Zuſtande gegen einen Perſo⸗ nenkraftwagen und trug eine erhebliche Wunde am Kopfe davon. In den Neckar geſprungen. In der Abſicht, ſeinem Leben ein Ende zu machen, ſprang in Seckenheim in der vergangenen Nacht ein jun⸗ er Mann in den Neckar. Er wurde von Paſ⸗ anten herausgezogen und ſeinen Eltern zuge⸗ führt. Wegen Ruheſtörung beziehungsweiſe groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 15 Perſonen angezeigt. Gäſte aus dem Saargebiet. Am Samstagnach⸗ mittag trafen in Ladenburg 60 Turner aus dem Saargebiet ein, die bis Sonntagabend bei der Turn⸗ und Sportgemeinde Ladenburg zu Be⸗ ſuch weilten. Bei einem„Deutſchen Abend“ am Samstag nahmen die Gäſte Gelegenheit, ihre Verbundenheit mit dem Deutſchtum durch Ab⸗ legung eines Treuebekenntniſſes zu betonen. Am Sonntagvormittag wurden die Sehenswürdig⸗ keiten Ladenburgs beſichtigt, nachmittags waren die Saarländer begeiſterte Zuſchauer beim Hei⸗ matſpiel. Finanzamt. Das Finanzamt Mannheim⸗Stadt und ⸗Neckarſtadt, ſowie Weinheim und Schwet⸗ zingen richtet heute eine öffentliche Zahlungs⸗ erinnerung an die von Mannheim und Umgebung, wonach dieſe zur Vermeidung von Nachnahme⸗ oder Beitreibungskoſten um pünktliche Zahlung gebeten werden. Mieter aufgepaßt! Die Mieter⸗Vereinigung Mannheim.V. teilt uns mit: Bei Abſchließen von neuen Mietver⸗ trägen ſoll gemäß Vereinbarung der Spitzen⸗ organiſationen der Vermieter und der Mieter künftig nur der Neue Deutſche Einheitsmietwver⸗ trag Verwendung finden. Hingegen bleiben bei einem beſtehenden Miet⸗ verhältnis die alten Mietverträge in Kraft, es ſei denn, daß beide Parteien nach Uebereinkunft unter Aufhebung des beſtehenden alten Miet⸗ vertrags(Verlängerung) einen Neuen Deutſchen Einheitsmietvertrag abſchließen wollen. Eine einſeitige Erklärung nur einer Partei, zwecks Aufhebung eines alten beſtehenden Miet⸗ vertrags, iſt unzuläſſig. Wie ſehr es Ehrenpflicht für Vermieter und Mieter iſt, den Deutſchen Einheitsmiewertrag abzuſchließen, wenn beide Parteien vom Geiſt der wahren Volksgemeinſchaft erfüllt ſind, geht aus den ſehr beachtlichen Ausführungen des Reichsgerichtsrats Dr. Hermann Günther her⸗ vor, der unter anderem den Deutſchen Einheits⸗ mietvertrag wie folgt würdigt. „Er vermeidet durch das, was er enthält und erſt was darin nicht mehr aufgenommen iſt, die begründete Urſache für das Mißverhältnis zwi⸗ ſchen Vermieter und Mieter“. Da der Neue Deutſche Einheitsmietvertrag ſchon Anfang und Wegweiſer zu einem organiſch wachſenden neuen Mietrecht iſt, ſo wird er auch die Rechtsſprechung befruchten und ſo reichen Segen ſtiften. Jubelfeier in der Bekriebszelle Joh. Schreiber Kürzlich konnte Herr Andreas Gerner auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Firma Johann Schreiber, Mannheim, Fabrikſtationſtraße 18/½6, urückblicken. Aus dieſem Anlaß verſammelte ſich Führung und Gefolgſchaft zu einer kleinen eier im Betriebe, um dadurch die Verbunden⸗ eit mit dem Jubilar ſichtlich zum Ausdruck zu tingen. Betriebszellenobmann Schumm hob in ſeiner Anſprache beſonders hervor, daß es vor allem die ruhige und gediegene Weſensart unſeres Arbeitskameraden Gerner ſei, durch die er ſich den Namen eines muſtergültigen und pflichtbewußten Mitarbeiters exrwarb, und dank ſeiner Charakterzüge jedem jungen Ar⸗ beitskameraden als Vorbild dienen kann. Nach einer weiteren Anſprache des Führers des Betriebes, Herrn Johann Schreiber, wur⸗ den dem Jubilar Geſchenke von Betriebsführer und Gefolgſchaft überreicht und noch zum Aus⸗ druck gebracht, daß er mit dem heutigen Tage in den Kreis der ebenfalls noch im Betrieb tä⸗ tigen 26 Jubilare, welche auf eine Tätigkeit von 25 bis 40 Jahren zurückblicken können, eingereiht iſt. Mit dem Ausdruck des Dankes von Kamerad Gerner an alle ſchloß die ſchöne Feier. Ein ſtummes Mahnmal! HB-Klischee Mitten auf dem Paradeplatz iſt dieſe Auto⸗Ruine“ aufgebahrt— ein eindringlicher Zeuge wilder Raſerei und mangelnder Verkehrsdiſziplin. Jeder Vorübergehende ſolle ſich ein⸗ prägen:„In dieſem ehemals flotten Fahrzeug ſaß vor kurzem noch ein blühendes Menſchen⸗ leben, das lächelnd am Steuer ſaß und leichtſinnig in den ſonnigen Tag hineinfuhr. Heute deckt der grüne Raſen das junge Blut. Vielleicht... kann es dir morgen auch ſo gehen! Denke daran, wenn du vorübergehſt. Wachtmeiſter Hummel an die Radfahrer! Gendarmeriehauptwachtmeiſter Hummel⸗Kon⸗ ſtanz, der den erſten Preis des vom badiſchen Innenminiſter ausgeſchriebenen Preisausſchrei⸗ bens für die Beſſerung der Verkehrsdiſziplin gewonnen hat, redet den Radfahrern wie folgt ins Gewiſſen: An unſere lieben Radfahrer! Volksgenoſſe, Volksgenoſſin! Heute kommen wir zu dir, denn du biſt der aalglatte, vor⸗ witzige Aſphaltflitzer im ärgſten Trubel des Verkehrs. Wie nett kreiſchen die Bremſen, wenn du ausgerechnet im letzten Augenblick mit dei⸗ nem Zweirad auf die andere Seite willſt, oder wenn du ſorglos um die Ecke pendelſt. Du 35 nicht an ſolche Fehler? Nun, dann ſetz ich mal neben deinen ſteuernden Bekannten auf den Führerſitz des Kraftwagens. Dann ſiehſt du—— beſten, welche Fehler deine Artgenoſſen machen. Sieh mal dort! Die Mädchenſchule iſt aus. Zu zweit, nein zu dritt fahren ſie nebenein⸗ ander her, die ganze Straße faſt brauchen ſie. Und was treiben ſie nicht alles auf ihren Rä⸗ dern, nur auf die Fahrbahn wird nicht ge⸗ ſchaut. Sonſt könnte es nicht vorkommen, daß ſah faſt das alte Mütterchen über den Haufen ahren. Und hier können wir dir gleich Hauptfehler Nr. 2 ſervieren. Freund Fritzchen, der Bäcker⸗ lehrling, hat ſich ein Vorſpann ausgeſucht. Ach wie nett, ausgerechnet den Anhänger des Mö⸗ bellaſtzuges. Da hängt er nun, der leichtſinnige Tropf. Kein Gedanke kommt ihm über die Ge⸗ fährlichkeit ſeines Tuns. Ein Streifen znit der Lenkſtange, ein Krachen, ein Aufſchrei, und ſchon haben die malmenden Räder eine junge Men⸗ ſchenblüte zum Krüppel gemacht. Aber nicht nur törichte, junge Leutchen ſind es. Sieh dort! Der biedere Glaſermeiſter, der ſonſt ſo wohlüberlegte Reden am Stammtiſch führt, er gebärdet ſich wie ein Kind. Einen Fenſterflügel, 1,80 Meter Länge, hat er ſich auf⸗ gebürdet und pendelt damit auf ſeinem Rad 81 und her. Nicht einmal verhängt hat er den lügel und blendet damit Menſchen und Tiere. Und dann raus aus der Stadt, aufs flache Land, da wirds ſchon beſſer. Ja, kannſt dir denken. Verboten iſts zwar, aber wie nett iſts und bequem, denkt der Schrebergärtner und zieht ſein Miſtwägelchen hinter ſeinem Fahr⸗ rad her. Und jetzt, jetzt haben wir einen ganz ſchlim⸗ men Verkehrsſünder, Gregor, der Großknecht, fährt, das Pfeifchen im Munde, mit angeſchla⸗ gener Senſe auf der Hauptverkehrsſtraße. Ein zünftiger Strafzettel iſt ihm ſicher, wenn ihn er Gendarm erwiſcht. Und mit Recht, das ſiehſt du doch ein. Und wenn wir uns am Abend auf die Lauer legen am Ausfalltor der Großſtadt, ſieh da kommen ſie angefahren. Emil, der Bauern⸗ burſche, hat ſeinen Schatz vor ſich auf dem Rahmenbau ſitzen, den wichtigen Rückſtrahler hat er natürlich auch nicht am Fahrrad und aller guten Dinge ſind drei: Er fährt dazu noch ohne Licht. Das iſt eine böſe Unſtte und hat ſchon manchem das Leben gekoſtet. Die Unfall⸗ akten vom Bezirksamt beweiſen dirs. Und dann noch ein paar andere Zöchelchen. Nimm deine Kinder nicht auf das Rad, wenn ſie über 6 Jahre alt ſind, und wenn du ſie mitnimmſt, ſchaff ihnen eine ausreichende Sitz⸗ gelegenheit. Fahr nicht ohne eine helltönende Signal⸗ glocke und ohne gut wirkende Bremſen, wenn dir deine geſunden Glieder lieb ſind. Fahr auch ſtets rechts und laß den Fußgän⸗ gern den Gehweg. Benütze deine Radfahr⸗ wege! Nimm auch nicht die Hände von der Lenkſtange, wenn du bergab oder in Kurven fährſt und klingle nicht übermäßig. Radfahrer, Volksgenoſſe, das ſind Grundſätze, die du dir zu eigen machen mußt. Dann hört das Geſchimpfe der Autofahrer auf, wenn we⸗ gen dir die Bremſen kreiſchen. Und ſieh, auch der beſcheidene Fußgänger, er wird dir ſo dank⸗ bar ſein, wenn du biſt, was du ſein ſollſt: ein einſichtiger, rückſichtsvoller Volksgenoſſe! Sonnenbrände und wilde Paddler Als am Sonntagvormittag der Strandbad⸗ betrieb ſeinen Anfang nahm, ſah man Bleich⸗ geſichter und in der Entwicklung begriffene Ne⸗ ger, denn zu den Stammgäſten des Bades, die ſich bereits eine kaffeebraune Hautfarbe zugelegt hatten, ſich die Neulinge, die zum erſtenmal in dieſem Jahre den großen Sprung zum Strandbad hinaus gewagt hatten. Man freute ſich im allgemeinen über die ſchöne warme Sonne und dachte gar nicht daran, den Schatten aufzuſuchen. Während ſich aber bei den angebräunten Stammgäſten mit der ſon⸗ nengegerbten Haut die Strahlen des Tages⸗ geſtirns nicht auswirkten, riefen ſie bei den Bleichgeſichtern eine immer ſtärker werdende Rötung hervor, die von den meiſten gar nicht bemerkt wurde. Nur wenn gute Bekannte dar⸗ auf aufmerkſam machten oder wenn die Haut zu brennen anfing, merkte man, was los war. In den meiſten Fällen war es aber ſchon zu ſpät und ſo geſellten ſich zu den Negern und zu den Bleichgeſichtern noch die Rothäute, die am Spätnachmittag daran zu erkennen waren, daß ſie ihre edlen Körperteile in Decken und Tücher gehüllt hatten und damit die Sonnen⸗ —— von ihrer roten Haut zurückhielten. Je⸗ denfalls ſteht feſt, daß die Leute mit dem Son⸗ nenbrand den geſtrigen Strandbadſonntag recht lange im Gedächtnis behalten werden. Nachdem man infolge des weniger ſiarken Badebetriebs in den letzten Wochen die Zügel etwas lockerer gelaſſen hatte und ſtillſchweigend duldete, daß Paddelboote ſich innerhalb der für ſie verbotenen Badegrenze aufhielten, muß man jetzt etwas energiſcher t fhr nößß nachdem die —— Paddler es nicht für nötig achten, die trandbadvorſchriften zu beachten und ſie ein⸗ zuhalten. Bademeiſter, Polizei und Ordner, die allmählich auch den Ballſpielern beibringen, daß ſie nur auf der Spielwieſe Ballſpielen dürfen, knöpften ſich geſtern die unvorſchriftsmäßig fah⸗ renden Paddler vor. Es gab gebührenpflichtige Verwarnungen und Einziehung der Bootsaus⸗ weiſe, während man denen, die glaubten dem Arm des Geſetzes entfliehen zu können, auf Grund der feſtgeſtellten Bootsnummern ein an⸗ deres Andenken übermitteln wird. Auf alle Fadd wird man jetzt auch Ordnung unter den addlern ſchaffen und notfalls mit noch ſchär⸗ feren Maßnahmen vorgehen. Ein Erfinder aus Ludwigshafen führte auf dem Rhein ſein patentamtlich geſchütztes Limd⸗ und Waſſerfahrrad vor, das er bereits vor längerer Zeit einmal den Mannheimern auf dem Neckar zeigte. Mit größter Sicherheit wurde auf dem durch ſpitz nach außen verlaufende Tanks an den Rädern ſchwimmfähig gemachten Waſſerfahrrad der Rhein überquert, während eine große Meute Schwimmer mit Gejaule dem Vehikel folgten, von dem ſich der Erfinder eine große Zukunft verſpricht. Es hat zweifellos etwas für ſich, mit ſeinem Fahrrad jeden Fluß und See überqueren zu können, aber es wird noch ein ſchwerer Erfinderweg ſein, bis ſich die⸗ ſes Land⸗ und Waſſerrad durchſetzen wird. Der Führer das Fahrzeuges möchte in Kürze die techniſche Sicherheit des Rades unter Beweis ſtellen und damit den Kanal von Calais nach Dover überqueren. Jedenfalls viel Glück zu der Fahrt, die beſtimmt nicht ſo harmlos ſein wird, wie die Fahrt über den Rhein. Zum Schluß noch einige Daten des geſtrigen Strandbadſonntags. Die Beſucherzahl betrug 15 000, von denen 4700 mit den Fahrrädern kamen, während der Parkplatz von 200 Fahrzeugen in Anſpruch genommen wurde. In den Sanitäts⸗ ſtationen waren 49 leichtere Verletzungen zu behandeln. Ein Schwimmer, der ſich den Arm ausgekugelt hatte, wurde mit dem Sanitäts⸗ auto in das Krankenhaus gefahren, wo man die Sache bald in Ordnung hatte. Jedenfalls ließ ſich der Verunglückte durch den Zwiſchenfall den Badetag nicht verderben und tauchte bald nach 53 e erneut im Strand⸗ ad auf. Kartoffelmindeſtpreis. Durch eine falſche In⸗ formation wurde heute morgen in einer Mel⸗ dung der Mindeſtpreis für Frühkartoffeln Ernte 1934 irrtümlich mit 7,50 Mark pro Zentner be⸗ kanntgegeben. Wir wiederholen deshalb nach⸗ ſtehend die richtige amtliche Meldung: Kartoffelmindeſtpreis. Durch den Gebietsbeauf⸗ tragten zur Regelung des Abſatzes von Früh⸗ kartoffeln Ernte 1934 iſt der Mindeſtpreis vom 11. dieſes Monats bis einſchließlich Mittwoch, den 13. dieſes Monats, mit 7,90 Mark pro Zentner feſtgeſetzt. Sonderzug des SV Waldhof nach Düſſeldorf Das Vorſchlußrundenſpiel in Düſſeldorf zwiſchen Schalke 64 und dem SV Waldhof be⸗ anſprucht das größte Intereſſe der rheiniſchen Fußballbevölkerung und iſt auch in Mannheim nicht ohne größeres Echo geblieben. Der SV Waldhof läßt aus dieſem Grunde einen Son⸗ derzug nach Düſſeldorf laufen, um zahlreichen Mannheimern und badiſchen Fußballbeg ꝛiſter⸗ ten den Beſuch des Spiels zu ermöglichen. Das Düſſeldorfer Rheinſtadion hat ein Faſ⸗ ſungsvermögen für 45 000 Zuſchauer und weiſt 6100 Sitzplätze auf. Die Preiſe der Plätze be⸗ tragen für die Tribüne.20 RM., für den Ge⸗ ländeſitzplatz.60 RM. und für die Stehhlätze 85 Pfennig(Vorverkaufspreiſe), Erwerbsloſe, SA, SS, HJ und Schüler erhalten im Vor⸗ verkauf Plätze zu 40 Pfennig. Für Mannheim wird der SV Waldhof An⸗ fang nächſter Woche den Vorverkauf auf ſeiner Geſchäftsſtelle tätigen. Ueber den Sonderzug wird noch ausführlich berichtet werden Es iſt zu hoffen, daß ſehr viele badiſche Fußballer unſerm Meiſter das Geleit ins Rheinland ge⸗ ben, um ihm dort in dem ſchweren Treffen eine Stütze zu ſein. Wo wird am wenigſten geraucht? Wer glaubt, daß es überall auf der Erde rauchende Völker und Menſchen gebe, befindet ſich im Irrtum. Es gibt noch rieſige Gebiete auf dieſer Erde, wo man nichts von Tabak wiſſen will. Ein Land zum Beiſpiel, in dem der weitaus überwiegende Teil der Bevölke⸗ rung nicht raucht, iſt Indien. Man kann in dieſem Land wochenlang reiſen, ohne einen einzigen Raucher anzutreffen. Nicht anders iſt es in China; denn das Opiumrauchen, das dort weit verbreitet iſt, kann nicht mit Tabak⸗ rauchen verglichen werden. Die zahlreichen halbziviliſierten Völkerſchaften Sibiriens ken⸗ nen das Rauchen ebenfalls meiſt nur vom Hörenſagen oder überhaupt nicht, wenngleich zum Beiſpiel bei den Eskimos in den letzten zehn Jahren das Tabakrauchen gewaltig Ein⸗ gang gefunden hat. Man ſieht aus dieſen Beiſpielen, daß viel mehr als die Hälfte der Menſchheit von dem Rauchgenuß keine Ahnung hat. rende denektund der herkehrsornnune ist pflehr etes Delksgenoszen Zahrgang 1— A Nr. 260— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Montag, 11. Juni 1934 Der Eiſenbahnerverein Mannheim weiht ſeine Fahne/ Glänzender Verlauf der weiheſeier im Zriedrichspark Der älteſte Eiſenbahnerverein Badens, zu⸗ gleich der größte Verein Mannheims, hatte am —— ſeinen großen Tag. Nachdem am Bahnhof die auswärtigen Vereine und Ver⸗ tretungen empfangen worden waren, ſetzte ſich von hier aus der Feſtzug in Bewegung, an der Spitze ein Spielmannszug und die Hocken⸗ heimer Stadtkapelle, daran anſchließend die Fahne, der Führerring, Fachſchafts⸗ und Be⸗ zirksverbandsvertreter, Feſtfrauen und Mäd⸗ chengruppe, die teilnehmenden auswärtigen und hieſigen Vereine; den Abſchluß bildete der Mannheimer Eiſenbahnerverein ſelbſt. Nach der Ankunft im Friedrichspark, der eine be⸗ drückende Enge aufwies, nahm hier nach 2 Uhr der Feſtakt ſeinen Anfang. Die vereinigten Chöre des Geſangvereins Harmonie Lindenhof und der Sängerabteilung des Eiſenbahner⸗ pereins brachten in vorzüglicher Wiedergabe unter Leitung des Chormeiſters A. Engel⸗ mann Caſimirs„Gebet an das Vaterland“ zu Gehör. Frl. Hilda Ebert, Schülerin von Guggenbühler⸗Hanfſtengel, ſang„Träume“ von Rich. Wagner, während die Mädchen⸗Abteilung des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins moderne Gymnaſtik zeigte. Vereinsführer Joſef Oexle begrüßte die Anweſenden namens des Eiſenbahnervereins, insbeſondere die Vertreter der Stadt, der NSꝰDAP, der NSBo, der Fachſchaften für Beamte und öffentliche Betriebe, der Reichsbahndirektion Karlsruhe, ſowie Preſſe und die auswärtigen Vereine. Er wies darauf hin, daß der heutige Tag ganz beſonders unter dem Symbol der Kameradſchaft und der wiedererwachten Einig⸗ keit ſtehe. Ein langgehegter Wunſch iſt in Erfüllung gegangen, wir haben unſere Fahne, die wir heilig halten werden als Symbol der Treue und Einigkeit. Wir werden ſie weihen im Geiſt unſeres Führers, im Dienſt für Volk und Vaterland, hierzu ſoll ſie uns ſtolz voranflattern. In das Sieg⸗Heil auf Reichskanzler Hitler und unſer deutſches Vaterland ſtimmten die Anweſenden begeiſtert ein, wie auch in das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Im Auf⸗ trag der Reichsbahndirektion Karlsruhe über⸗ mittelte Oberbaurat Schnittſpahn die Glückwünſche zum Ehrentag des Vereins mit der Verſicherung, daß die Reichsbahndirektion die hohen und edlen Ziele des Vereins mit allen Mitteln fördern werde. Während die muſikaliſche Umrahmung des erſten Teils das große Orcheſter des EV unter Leitung ſeines Dirigenten Kramp durchführte, muſizierte im zweiten Teil die als Gaſt anweſende Hockenheimer Stadtkapelle unter ihrem Diri⸗ genten Hans Schneider. Nachdem der Männerchor, die Abordnungen, die Vereinsfahnen, die Ehrenjungfrauen und die Mädels mit der verhüllten Fahne auf der Bühne Aufſtellung genommen hatten, nahm der eigentliche Weiheakt ſeinen Anfang, der durch den Chor„Weihe des Geſanges“ von Mozart eingeleitet wurde. Frl. Sofie Her⸗ renknecht ſprach hierauf einen' Prolog „Unſere Fahne“. Nun nahm Pg. Stadtrat Runkel das Wort zu ſeiner Feſtanſprache und führte dabei aus, daß die Eiſenbahner eine Berufsgruppe ſind, die ein ſchweres und perantwortungsvolles Schaffensdaſein führen. Ihre Aufgaben und Pflichten ſind ſo über⸗ ragend, daß es keinen zweiten Berufszweig in Deutſchland gibt, der eine derart ſchwierige Berufspflicht zu erfüllen hat. Wenn ſie ſich jetzt zu einem Block zuſammengeſchloſſen haben, iſt es ihre Aufgabe, die Kameradſchaft der and⸗ und Kopfarbeiter zu pflegen. Die neue ahne iſt nicht dazu da, um mit ihr Staat zu machen, ſondern iſt vielmehr als Zeichen der Geſchloſſenheit, Kameradſchaft und Treue zu werten. Es gilt, die im Reich durch unſeren Führer verwirklichte Einigkeit auch in den Reihen des Vereins zu hegen und zu wahren. Pg. Runkel enthüllte die Fahne, und während die Stadtkapelle Hockenheim den Präſentier⸗ marſch anſtimmte, ſprach Frl. Herrenknecht den Weiheſpruch. Der Fahnenträger übernahm die Fahne mit kurzen Worten der Treueverpflich⸗ tung. Der Chor„Das iſt der Tag des Herrn“ leitete über zu den Gratulationen und Grüßen der Vertreter, die den Feſtverein teilweiſe als äußeres Zeichen der Verbundenheit, Kamerad⸗ Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 12. Juni 1934 Reichsſender Stuttgart:.55 Frühkonzert auf Schall⸗ platten. 10.00 Nachrichten. 11.05„Teure Heimat“ (Schallplatten). 11.25 Funkwerbungskonzert. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert auf Schallplat⸗ ten, 14.00 Fortſetzung des Mittagskon'ertes. 15.30 Lieder von Emil Matthieſen. 16.00 Nachmittags⸗ konzert. 17.30 Kammermuſik, 18.45 Brahmſche Volks⸗ lieder. 19,.00„Hat die Bremſe verſagt“. 20.00 Nach⸗ richtendienſt. 20.15 D·Saublaſen. 21.00 Sinfoniekon⸗ zert des Rundſunkorcheſters. 22,.30 Du mußt wiſſen. 23.00 Nachtmuſik. 24.00 Nachtkonzert. keichsſender München..45 Schallplatten in der Frühe. .25 Früh'onzert(Schallplatten). 12.00 Schallplatten⸗ konzert, 13.25 Mittagskonzert. Das Münchener Kon⸗ zertorcheſter. 14.20 Konzertſtunde. 14.50 Stunde der Frau. 16.00 Veſperkonzert. 18.10 Junge Generation. Ich möchte Schriftleiter werden. 18.30 Gondelfahrt 19.00 Fünf Stunden Muſtik. 20.10 Aus alten und neuen Operetten. 21.00 Schlager⸗, Tanz⸗ und Ton⸗ filmweiſen. 23.00 Nachtmuſik. deutſchlandſender:.15 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.50 Fröhlicher Kindergarten. 11.30 Soliſtenmuſtk. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Fortſetzung des Mit⸗ tagskonzerts(Schallplatten). 16.00 Nachmittagskon⸗ zert. 17.00 Zugendſportſtunde. 17.20 Die Urauffüh⸗ rung des Monats: Hans Schwarz:„Rebell in Eng⸗ land“, 19.00 Unterhaltungskonzert. 20.10„Das Mär⸗ chen“. 20.45 Dentſch⸗ franzöſiſches Austauſchkonzert. 23.00 Nachtmuſik. 2*— Zuſammengehörigkeit mit Spenden edachten. Im Auftrage des Mannheimer Oberbürger⸗ meiſters übermittelte Stadtrat Döring Glück⸗ wünſche mit dem Wunſche, daß der Verein auf der Grundlage des Nationalſozialismus einer weiteren glücklichen Zukunft entgegengehen möge. Mit dem flott geſpielten Badenweiler⸗ Marſch der Hockenheimer Stadtkapelle erreichte der Weiheakt ſein Ende. Die Kapelle trug des weiteren mit altgewohntem Schneid die Ouver⸗ türe zu„Wenn ich König wär“ vor, und der wohlverdiente ſtarke Beifall nötigte zu einer Dreingabe, dem„Brandenburger Lied“. Im Auftrage des Bezirksvenrbands Baden über⸗ mittelte der ſtellvertr. Bezirksverbandsführer, Pg. Zuber(Karlsruhe) Glückwünſche, wobei er 9 Organiſationsfragen ſtreifte. Mit eſangsdarbietungen des angvereins„Flü⸗ gelrad“ und des Vereinschors, ſowie Frl. Eberts erreichte der offizielle Teil der glän⸗ zend verlaufenen Fahnenweihe im Friedrichs⸗ park ſein Ende. Die Geſamtleitung lag in den Händen von Pg. Schuchmann; die Programm⸗ leitung und Anſage hatte Geſchäftsführer Ludwig Frei übernommen. Geſchloſſen mar⸗ ſchierten die Teilnehmer zum Vereinsheim, Café⸗Reſtaurant„Zur Reichsbahn“ auf dem Lindenhof, wo die Kameraden des Eiſen⸗ bahnervereins mit ihren Gäſten noch lange bei Konzert, Unterhaltung und Tanz gemütlich und harmoniſch beiſammenſaßen. Armin. Zum 11. Zuni 1954 Hört ihr die Trauerglocken klingen Don Jurm zu Curm im ganzen Badner Land? Dom heldentode unſ'rer Brüder heut ſie ſingen, Die tief im Schacht berührt des Todes kalte Hand. Hört ihr im Geiſt das heiße, wehe Weinen Der Mütter, Witwen, der verwaiſten Kleinen? Seht ihr im Geiſt der Däter, Brüder, Schweſtern Gram? Der Tod den Sohn, den Gatten, Dater, Bruder nahm! Denkt alle, die ihr wandelt fröhlich noch im Cicht, Der toten Brüder, die heut fahren ein zur letzten Schicht! Beugt euch in Ehrfurcht vor dem ſtillen heldentum der heißen Grbeitsſchlacht, Gekämpft von unſern toten Brüdern fern vom Licht im tiefen Bergwerksſchacht. Ein ſtill Gebet! In Gottes Daterhände ihre Seelen Zur frohen Guferſtehung wir befſehlen. hHans Theune. Ein Kameradſchaftsabend, wie er ſein ſoll! im Hheim der Sänger Ja, das war er, der Samstagabend, ein Ka⸗ meradſchaftstreffen im wahrſten Sinne unſeres großen Führers! Ein Abend, wie wir ihn uns nicht ſchöner aus⸗ denken können, wenn wir uns die Begriffe Ka⸗ meradſchaft, Volksverbundenheit und Gemein⸗ ſchaft in ihrer vollen Bedeutung vergegenwär⸗ tigen. Die befreundeten drei Geſangvereine Liedertafel, Liederhalle und Sän⸗ gerkranz haben ihren Mitgliedern im Mannheimer Sängerheim der Liedertafel in K 2 wirklich ein paar ſehr ſchöne Stunden geſchenkt. Schon beim Betreten des großen Saales nahm uns eine„beſondere“ Atmoſphäre ge⸗ fangen. In langen Tiſchreihen ſaßen ſie kun⸗ terbunt beieinander,„bemooſte“ und lichte Häupter, jüngere und junge Semeſter, Arbeiter der Stirn und der Fauſt— alles eine große, einträchtige Familie; Feſt⸗ ſtimmung ſtrahlten alle Augen aus. Stand das Stimmungsbarometer ſo ſchon auf„gut Wet⸗ ter“, ſo ſollte man ſich auch ſpäter hierin nicht getäuſcht haben. Pg. Sprenger, als ſtellver⸗ tretender Vereinsführer und„Vater des Hau⸗ ſes“ hieß alle aufs herzlichſte willkommen. Das Hausorcheſter der Liedertafel— übrigens ein beneidenswertes Aktivum dieſes Geſangver⸗ eins— eröffnete den Reigen der ganz auser⸗ leſenen Darbietungen mit der tadellos vorge⸗ tragenen Ouvertüre aus„Die ſchöne Galathee“ von Suppé, der eine ebenſo gut vorgetragene Lohengrin⸗Phantaſie folgte. Herr Max Lau⸗ terbach als Stabfürer konnte hier neue Lor⸗ beeren ernten. Jacob Offenbach vom Na⸗ tionaltheater ſtellte ein reichhaltiges Dialekt⸗ repertoir erneut meiſterhaft zur Verfügung. Seine ulkigen Dialektſtudien löſten ſtürmiſche Beifallsſtürme aus, ſo daß er ſchon mehr brin⸗ gen mußte, als beabſichtigt war. Durch Jul. Welker vom Stadttheater Würzburg, einem alten Mannheimer Sängerkameraden, der aus dem bekannten Landhäuſer⸗Quartett hervor⸗ ging, kamen ſelbſt die verwöhnteſten Kunſtlieb⸗ haber auf ihre Rechnung. Sein fein geſchulter Bariton offenbarte uns den herrlichen Geſang in höchſter Vollendung. Sein von ihm vorge⸗ tragenes„Deutſchland, du darfſt nicht unter⸗ gehen“,„Deutſchland erwache“,„Die drei Wan⸗ derer“, ſowie die übrigen im Laufe des Abends zu Gehör gebrachten Lieder ließen uns mit allen Hörern rauſchenden Beifall ſpenden. Herbert Balduff am Flügel erwies ſich auch hier wieder als ein ganz ausgezeichneter Be⸗ gleiter, dem gleichfalls höchſte Anerkennung ge⸗ bührt. Seppel Götz brachte mit ſeinen auf den Abend zugeſchnittenen Schnurren die Zwerch⸗ felle in Erſchütterung. Von ſeinen verſchiedenen Vorträgen weiß man nicht, welchem das Haupt⸗ lob zuerkannt werden ſoll. An Originalität ſteht keiner dem anderen nach. Toſenden Bei⸗ fall errang ſich wieder das Liederhallen⸗ Doppelquartett unter Gellerts be⸗ währter Leitung. Orcheſter und Quartett ſind wundervoll aufeinander abgeſtimmt. Ihr Auf⸗ treten garantiert höchſten Kunſtgenuß. Und nun der Knorzebachs Jockel: Fritz Fegbeutell! Am Samstag war er in ganz großer Fahrt! Sein Auftreten, ſeine Mimik, ſeine Vortragsweiſe ſind gegenwärtig beſonders auf hohe Tourenzahl eingeſtellt. Bravo Fegbeutel, nur ſo weiter! Bezirksführer Brehm(Sän⸗ gerkranz) entbot den Anweſenden ſeinen Gruß. In längeren Ausführungen unterſtrich er die Bejahung des deutſchen Volksliedes, das durch die Vereine ſeinen Tribut zahlt. Ein ernſter Appell erging an die„Lauen“, nicht nur Mit⸗ läufer zu ſein, ſondern ſich als ganzer Kerl die einmal übernommenen Pflichten einzu⸗ etzen. Deutſcher Geiſt— Sängergeiſt— herrſche vor! Sobald das deutſche Lied erklinge, heiße es „Antreten!“ Der Zuſammenſchluß der veran⸗ ſtaltenden drei Vereine zur Sängergemeinſchaft ſei die erſte deutſche Tat geweſen, mögen wei⸗ tere durch die vielen Vereine am Platz folgen. — Eine freudige Abwechflung brachten die ſie⸗ ben bzw. acht Liederhallengirls mit ihren net⸗ ten Tänzen. JFakob Frank, unſer heimi⸗ ſcher Humorprediger, brachte die Lachmuskeln durch ſeine bombigen dialektiſchen Tatſachenbe⸗ richte wieder in Schwung. Sein ſprühender Witz entfachte wahre Lachſalven.— Die Vor⸗ ſtellung der Sänger⸗Fußballelf durch Herrn Frank löſte wieder viel Beifall aus. Schließlich gedenken wir noch des Xylophonkünſtlers, der, begleitet vom Orcheſter, ein ſehr gutes Können an den Tag legte. Die Stimmung wurde wach gehalten und ſo wurde es bereits früher Morgen, als man den heimatlichen Penaten zuſtrebte. ren. Tanz⸗Turnier um die Sommermeiſterſchaft 1934 im Geſellſchaftshaus Brückl Mannh eim⸗Waldhof Im ſporttüchtigſten Vorort unſerer Mannhei⸗ mer Umgebung, in Waldhof, finden zum erſten⸗ mal Turniertänze ſtatt, die bei der tanzbegei⸗ ſterten Waldhöfer Jugend großen Anklang ge⸗ funden haben. Der große Saal des Geſellſchafts⸗ hauſes Brückl war bis auf den letzten Platz ge⸗ füllt. Der Turnierleiter, Herr Weinlein, be⸗ grüßte die Anweſenden und äußerte ſich über den Wert des Turniertanzes: Jugend und Tanz gehören immer zuſammen, gleich jedem anderen Volksſyort, muß auch im Turniertanz jedem die Möglichkeit gegeben werden, ſich an dem⸗ ſelben zu beteiligen. nicht eine Modenſchau, nicht eine Schönheitskonkurrenz darf aus dem Turniertanz gemacht werden, ſondern ledialich ein edler Kampf der tänzeriſchen ſportlichen Leiſtung. Anſchließend ſprach Rechtsanwalt Dr. Ullrich über den Tanz als Sport und ſtellte dem Tur⸗ niertanz den Geſellſchaftstanz gegenüber. Hier⸗ bei ſei bemerkt, daß Turniertanz eine ſport⸗ liche Leiſtung ſein muß. Die Notwendigkeit der Formen im Wettkampf müſſen gewahrt wer⸗ den. Turniertanz ſoll der Jugend ſtets als Vorbild dienen. Tanz, Lied, Muſik, gehören zu den edelſten Vergnügungen, die wir kennen. Dann appellierte Herr Dr. Ullrich an das Pu⸗ blikum, um gebührendes Verſtändnis für das Schiedsgericht aufzubringen. An dem Turnier ſelbſt haben ſich 15 Paare beteiligt. Außer dem Schiedsgericht waren noch vier Punktrichter eingeſetzt, die mit dem Schiedsgericht zuſammen die tänzeriſchen Lei⸗ ſtungen beurteilten. Die Bewertung des mo⸗ dernen Geſellſchaftstanzes geſchah nach folgen⸗ den Geſichtsvunkten: 1. Geſamteindruck, 2. Tech⸗ nik, 3. Muſik, 4. Stil. Die am Turnier ſich be⸗ teiligenden Paare waren zu Beginn nervös, nachdem aber die Zwiſchenentſcheidungen ge⸗ fallen waren, trat eine ſichtbare Sicherheit ein. Die Kapelle Meßmer, ausgerüſtet mit ſehr gu⸗ tem Schlagzeug, brachte die Tänzer raſch in wung. Man konnte entzückende Kleidchen und ſchöne Mädchen bewundern. Die Paare 1, 4, 5 und 6 kämpften in der Schlußrunde um die Siegespalme, dies waren: err Heinrich und Frl. Hofmann, Maus⸗ rtmann, Heck⸗Würtele und Speck⸗Heiberger. ie Paare 4 und 5 mußten ſich letztmals meſſen und das Schiedsgericht entſchied ſich für das Paar 4. Waldhof hatte damit den erſten Tag des Turniertanzes erfolgreich beſtanden. Am nächſten Sonntag können ſich ebenfalls Gäſte und Amateuxpaare, die keinem Verband an⸗ gehören, am Turnier beteiligen. An den darauf⸗ folgenden Sonntagen ſtarten die Siegerpaare der A⸗ und B⸗Klaſſen. Preisverteilung und Tanzſchau der Siegerpaare des Turniers fin⸗ det am 8. Juli ſtatt. ru. Wie wir den Jilm ſehen Roxy: „Achtung, wer kennt dieſe Frau?“ Zunächſt etwas Grundſätzliches: Es iſt noch gar nicht ſo lange her, da haben Kriminalfilme auch in Deutſchland größte Triumphe gefeiert. Und dieſe Filme hatten dem Verbrecher immer, auch wenn der Uebeltäter ſchließlich der gerech⸗ ten Strafe zugeführt wurde, eine Bedeutung und Wichtigkeit beigemeſſen, die den Abſtand zu ihm verringerten, die ſeinem Daſein und Handeln einen gewiſſen Glanz, ein gewiſſes Heldentum verliehen, das den Filmen jegliche erzieheriſche oder moraliſche Wirkung nahm. Dazu kam, daß durch dieſe Streifen die innere Bereitſchaft einer verbrecheriſchen Veranlagung eher noch aufgelockert wurde und daß ſie da⸗ durch einen Anreiz für ſchwache und haltloſe Gemüter boten. Da wir dieſe Art Kriminalfilme ausnahms⸗ los ablehnen, wird bei den übrigbleibenden, genau wie bei allen anderen Filmgattungen, genau zu unterſcheiden ſein, ob ein Film ſich auf das Inhaltliche, Gegenſtändliche äußerlich beſchränkt oder ob ihm der Stoff nur Mittel zum Zweck iſt, um ihn einer tragenden Idee, einer höheren ſittlichen Auffaſſung zu unter⸗ tellen. Abgelehnt werden von uns Filme, die das Verbrechen zur Senſation machen oder es gar verherrlichen; unerwünſcht ſind Filme, die eine Art mehr oder weniger feſſelnden Polizei⸗ bericht liefern, eine zum Gruſeln reizende Auf⸗ zählung von Tatſachen und Ereigniſſen. Was wir aber brauchen, das ſind jene Filme, die aus dem vollen Leben ſchöpfen, die das Motiv über das rein Tatſächliche hinausheben, die eine Ueberwindung des rohen Stoffes durch die Idee bedeuten. Die Wahl der Stoffe iſt ſo frei, wie ſie nur ſein kann, denn dem und künſtleriſchen Schöpferwillen ſind keine anderen Grenzen ge⸗ zogen als die großen, unverrückbaren, wie ſie die Achtung vor der Nation, die Ehre des Volkes, die Pflege ſeiner Kultur und der ver⸗ antwortungsvolle Zweck jedes Kunſtwerkes ge⸗ bietet: den Sinn des Lebens zu ergründen und aus ſeinen fernen Tiefen die Kraft für die zu gewinnen, um über den Augen⸗ blick hinaus für die Zukunft zu wirken. Auch dieſer hier nun gezeigte Film wird in die zweite Kategorie jener Filme zu zählen ſein, die ſich in einem Regiſtrieren von Ereig⸗ niſſen erſchöpfen. Allerdings eine Angelegen⸗ heit, aus der man etwas hätte machen können. Faſt jedes Schloß hat ſeine Romantik, ſeine ſpukende Ahnfrau, ſein verwunſchenes Zim⸗ mer. Davon macht auch das ungariſche Schloß des Grafen Teröcky keine Ausnahme. Vor zehn Jahren wurde in dieſem Schloß eine Frau ermordet. Dieſe Frau war... Doch halt, das dürfen wir nicht ausplaudern. Die Regie ſchleppt und ſchleppt, es ſchwirrt nur ſo von Anreden und Paſſagen. Jawohl, rr Graf, jawohl, Baroneſſe, und alle übrigen amen und Titel werden wohl einige hundert⸗ mal geſagt. Da zeigt es ſich wieder mit aller Schärfe, daß auch der Tonfilm ſein Haupt⸗ mehr auf die Mimik als auf die Worte egen muß und nur Notwendiges geſprochen werden darf. Die Bilder ſind oft von uner⸗ hörter Schönheit. Mathias Wiemann trug ſein Haupt zu Markte in einer ganz und gar unpaſſenden Rolle. Hilde von Stolz iſt ſchwer beweglich, auch die Sprache läßt zu wünſchen übrig. Alle übrigen Darſteller machten aus ihren Partien was daraus zu machen war. Hm. Le Rotkreuztag in Ludwigshafen Im Rahmen des Deutſchen Rotkreuztages fand auch in Ludwigshafen eine Kundgebung auf dem Ludwigsplatz ſtatt, an der ſich die Sa⸗ nitätskolonnen mit ihren Fahnen, die Kolon⸗ nenärzte, die Frauenvereine vom Roten Kreuz, die SA, die militäriſchen und die Sportvereine beteiligten. Bezirksamtmann Schick ſtellte in einer wirkungsvollen Anſprache das RoteKreuz im Kriege, dem Zeichen des Eiſernen Kreuzes gegenüber und leitete dann zu dem beide ver⸗ bindenden Hakenkreuz über. Geſangliche Dar⸗ bietungen der Ludwigshafener Geſangvereine, ſowie der Muſikzug der 10. SS⸗Standarte um⸗ rahmten die Veranſtaltung. Verkehrserziehung in Ludwigshafen Die Verkehrserziehungswoche, die durch wir⸗ kungsvolle Plakate an den Schaufenſtern und Verkehrsmitteln unterſtützt wird, hat hier ſchon gute Ergebniſſe gezeitigt. Als abſchreckendes Menetekel iſt vor dem Pfalzbau das vollſtändig zertrümmerte Auto aufgeſtellt, in dem vor eini⸗ gen Wochen zwei Direktoren von Hardenburg ihre Todesfahrt machten. Kreisl Die e Welle t Nörgler“ für die für die Sprecher perſönlie trotz kur ſen auf etwa 20 im Reſte gefunden gruppen! einigen Worten dem Sp Wort. Um de werden, NSDA Zeit den orgebr miterleb rufenem überzieh Kreisleit Beiſpiele lauſchten ſamkeit. 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Schach den Miesmachern und Nörglern Kreisleiter Dr. Rolh ſprichk vor der Ogru Oſtſtadt Die erſte Verſammlung der angeordneten Welle im Kampf gegen„Miesmacher und Nörgler“ veranſtaltete die Ortsgruppe Oſtſtadt für die Parteigenoſſen und in der Hauptſache für die Anwohnerſchaft der Oſtſtadt. Als Sprecher des Abends war Kreisleiter Dr. Roth perſönlich eingeſetzt, was vollauf genügte, um trotz kurzfriſtiger Einladung viele Volksgenoſ⸗ ſen auf die Beine zu bringen. Es mögen etwa 2000 Volksgenoſſen geweſen ſein, die ſich im Reſtaurant und Garten der Rennwieſe ein⸗ gefunden hatten. Der ſtellvertretende Orts⸗ gruppenleiter Pg. Runkel einigen kurzen, eindeutigen und inhaltsreichen Worten die Verſammlung und übergab dann dem Sprecher des Abends, Pg. Dr. Roth, das Wort. Um dem Thema voll und ganz gerecht zu werden, mußte Dr. Roth auf die Anfänge der NSDaApP zurückgreifen. Trotzdem aus dieſer 300 den älteren Parteigenoſſen viel von dem orgebrachten bekannt war, da ſie es ſelbſt miterlebten, war es ihnen ein Genuß, aus be⸗ rufenem Munde nochmals alles an ſich vor⸗ überziehen zu laſſen. Den Ausführungen des Kreisleiters, die vielfach durch Anführung von Beiſpielen und Gleichniſſen ergänzt waren, lauſchten alle Anweſende mit großer Aufmerk⸗ ſamkeit. In ſeiner Rede erwähnte Dr. Roth alle, die einigermaßen prädeſtiniert ſind, zu Mies⸗ machern und Nörglern geſtempelt zu werden. Es ſei noch beſonders davon hervorgehoben die klerikale Clique des Zentrums, die ſo⸗ genannten reaktionären Kreiſe, dann weiter die Marxiſten und dann nicht zu vergeſſen noch die immer alles beſſerwiſſenden und nie und nirgends fehlenden Spießer. Für einen Nationalſozialiſten war es eine große Wohltat, den Worten unſeres Kreislei⸗ ters zu folgen, denn man konnte immer wie⸗ der daraus entnehmen, daß der Geiſt, aus dem die 24 Programmpunkte geboxen wurden, immer noch der alte iſt und daß, wenn auch heute dies oder jenes noch nicht ſo durch⸗ geführt iſt, das vorgeſteckte Ziel erreicht wer⸗ den wird. Die faſt 1“ Stunden dauernde Rede des Kreisleiters wurde mit ſehr großem Bei⸗ fall und Zuſtimmung von ſämtlichen An⸗ weſenden aufgenommen, und man war ſogar da und dort der Anſicht, eine der beſten Reden des Kreisleiters mitangehört zu haben. Daß die Ausführungen unſeres Kreisleiters auf fruchtbaren Boden gefallen waren, bewies rein äußerlich die am Schluſſe vorgenommene Kampfſpende, die ein ganz annehmbares Er⸗ gebnis hatte. Kampf der Reakkion! Schulungsabend der Ortsgruppe Strohmarki Im. fand eine öffentliche Verſamm⸗ lung ſtatt, bei welcher Pg. Dr. Weigel über das Thema„Gegen Miesmachertum und Reaktion“ ſprach. In bezwingenden Worten trug der Red⸗ ner ſeine Ausführungen der überaus zahlreich erſchienenen Hörerſchaft vor. Zunächſt gilt es zwei Gruppen zu unter⸗ ſcheiden: Nörgler aus Veranlagung und Nörg⸗ ler mit feindlicher Zielrichtung. Die erſte Rn beſteht aus jenen, die, man könnte ſagen erblich belaſtet, ſchon von Geburt an anfangen, alles zu bekritteln, denen nie et⸗ was recht gemacht werden kann, deren Blicke ſtets auf die Schattenſeiten des Lebens gerich⸗ tet ſind. Spießer, die alles mit einer zerſetzen⸗ den Kritik angreifen, die es fertig bringen kön⸗ nen, eine ganze Gemeinde mies zu fnen Denen immer und immer wieder eingehämmert werden muß, welch kleines Opfer ſie doch im Gegenſatz zu den Opfern der alten Kämpfer der vergangenen Jahre gebracht haben, wären letztere nicht geweſen, ſo hätte ihr Spießerdaſein ein grauſames Ende gefunden. Die zweite Sorte ſetzt ſich aus Elementen zu⸗ ſammen, die bewußt eine beſtimmte Abſicht ver⸗ folgen, das ſind die Wölfe im Schafspelz. Ab⸗ eſandte irgendwelcher verkappten ſtaatsfeind⸗ ichen Organiſationen, Nörger aus Rachſucht. Der Regierung Schwierigkeiten zu bereiten, iſt ihnen Genugtüung. Saboteure des Aufbaues, die nicht wert ſind, zum deutſchen Volke zu ge⸗ — Wir haben die Erkenntnis, daß unſer eg der richtige iſt. Kritit in würdiger Form kann jeder üben, der imſtande iſt, etwas beſſer zu machen. »Nie hätte der Nationalſozialismus dieſen großen Sieg erringen können, wenn nicht im deutſchen Menſchen eine Grundtugend, die des Opfermutes ſchlummerte. Edelſtes Vorbild für uns alle muß ſtets der Führer bleiben, im kleinſten und größten. »Als dritte, aber gefährlichſte Gruppe tritt die ſchwarze Reaktion in Erſcheinung. Das Zen⸗ trum iſt aufgelöſt worden, aber der Zentrums⸗ geiſt iſt geblieben. Wenn wir zurückblicken, im⸗ mer hat es das Zentrum verſtanden, mit wun⸗ derbarer Jonglierkunſt ſeine Intereſſen heraus⸗ zuholen. Sie bagatelliſieren unſere Weltanſchau⸗ ung, die Geſchichte wird in verfälſchter Art eröffnete mit „Bewegung ihr Leben einſetzten. Aufgaben herangeholt, jetzt ſuchen ſie ihre ſchwarze Poli⸗ tik hinter den Mauern der katholiſchen Kirche zu treiben. Die Ao it war ſtets anti⸗ deutſch, angefangen vom Bebe Krieg bis zum heutigen———— terreich. Allergrößte Vorſicht iſt geboten, es iſt not⸗ wendig, daß das deutſche Volk ſich ermahnt, nicht einzuſchlummern, ſondern weiter zu kämp⸗ fen. Gedenken wir ſtets des Wortes Dietrich Ekkarts:„Deutſchland, bleibe wach!“ Minutenlanger, brauſender Beifall belohnte den Redner für ſeine Ausführungen. Orts⸗ ruppenleiter Keller beſchloß die etwa zwri⸗ tündige Verſammlung mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied und einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren Führer. Ehrung der alten Kämpfer beim Sturm⸗ bann II der 32. SS⸗Standarte Der vergangene war ein beſonderer Ehrentag für die alten Kämpfer des Sturm⸗ banns 11/2. Am Morgen war der geſamte Sturmbann auf der Sellweide angetreten, um der Uebergabe des Ehrendolches an nahezu 40 alte Kämpfer des Sturmbanns beizuwohnen. Standartenführer Ihle hielt eine kernige An⸗ prache, in welcher er unter anderem Auzfüorte: m Auftrag des Führers habe der Stabschef den alten Kämpfern in der SA und der Ss den Ehrendolch gewidmet. Dies ſei eine verdiente Ehrung für die Männer, welche zu einer Zeit, als die Bewegung geſchmäht und gehaßt und von den Stgatsorganen mit allen Mitteln un⸗ terdrückt und verfolgt wurde, für und Scharfgeſchlif⸗ en wie die Waffe müßten die Männer ein, die hinter dem Führer 33 Kampfes, ſo ſei es auch heute Aufgabe der Schutzſtaffel, für die ihr vom Führer geſetzten Ziele zu kämpfen. Hierauf überreichte der Stan⸗ dartenführer den alten Kämpfern mit Hand⸗ ſchlag den Ehrendolch. Mit einem Sieg⸗beil auf den Führer und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die Ehrung ihren Abſchluß. Vereidigung neuer Parkeigenoſſen in Käferkal Bei der 2 00 Mitgliederverſammlung er⸗ hielt eine große Zeiz arteianwärter die rote Mitgliedskärte. Ortsgruppenleiter Pg. Ga w⸗ ran exmahnte die neuen Rarteigeno en, ſich die alten Kämpfer zum Vorbild zu nehmen. Große ſind noch zu löſen. Aber die Be⸗ ders werde ſie löſen, da ihr der Wille und der Glaube die Kraft dazu gebe. Pg. Gawran ſprach dann über die Bedeutung des Treueides und erinnerte an die vielen Opfer, die die Be⸗ wegung bringen mußte, bis ſie an die Macht kam. Hierauf folgte ein ſtilles Gedenken der Toten der Anſchließend.5 die Vereidigung der itglieder ſtatt. Horſt⸗Weſſel⸗ Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Kaſſenſtunden der Kaſſenwarte und Hilfskaſſen⸗ obmänner Stadtortsgruppen Deutſches Eck, T 4 a, 12: Kaſſenwart: Johann Eulner vom.—12. jeden Monats von 17—19 Uhr, 8 3, 3. Hilfskaſſenobmann: Albert Herrmann. Montag, Mittwoch und Freitag voni 18—19 Uhr, 1T 4a, 12. Feudenheim, Schützenhaus: Kaſſenwart: Erwin Schil⸗ ling. Hilfskaſſenobmann: Max Speck. Mittwochs und Samstags. Friedrichspark, D 4, 8: Kaſſenwart: Jakob Baer, Hilfs⸗ kaſſenobmann: Sennholz, vom.—10. jeden Monats von 10—12 und 16—20 Uhr, ſonſt von 10—12 Uhr und 16—18 Uhr. Humboldt, Humboldtſtraße 8: Kaſſenwart: Otto Mo⸗ litor. Hilfskaſſenobmann: Ernſt Koch. Mittwoch und Freitag von 19—20 Uhr, Humboldt⸗ ſtraße 8. Ilvesheim: Kaſſenwart: Ludwig Thomin. Hilfskaſ⸗ ſenobmann: Karl Keil. Jungbuſch, U 5, 5a: Kaſſenwart Auguſt Schulz, Hilfs⸗ kaſſenobmann: Willi Hammer. Montags und Frei⸗ tags von 18—19 Uhr, H 5, 5 a. Lindenhof, Meerfeldſtraße 9: Kaſſenwart: Emil Till⸗ eſſen. Hilfskaſſenohmann: Ludwig Seelinger. Von 10—12½ Uhr und 15—19 Uhr, außer Samstag⸗ Nachmittags. Meerfeldſtraße 9. Neckarau, Rheingoldſtraßſe 48: Kaſſenwart: Eugen Bin⸗ der. Hilfskaſſenobmann: Wili Kunz. Von 18—20 Uhr, außer Samstags, Rheingoldſtraße 48. Neckarſtadt⸗Oſt, Lange Rötterſtraßſe 50: Kaſſenwart: Anton Grünik. Hilfskaſſenobmann: Georg Schmitt. Von 18—20 Uhr, außer Samstags. Neu⸗Oſtheim, Seckenheimerlandſtraße 1: Kaſſenwart: Richard Kampe. Hilfskaſſenobmann:; ab 1. Juli 1934 Friedrich Krieger. Vom 1. bis 15. jeden Monats Montags, Mittwochs und Freitags von 18—20 Uhr. Vom 16.—30. jeden Monats nur Montags von 18 bis 20 Uhr. Oſtſtadt, Parkhotel, Zimmer 7, Kaſſenwart: Oskar Hohl. Hilfskaſſenobmann Wilhelm Hefft. Täglich von 18—19 Uhr. Schwetzingerſtadt, Bahnhoſplatz 7: Kaſſenwart: Julius Mayer. Hilfskaſſenobmann: Philipp Oſtermayer. .—10. jeden Monats Montags bis Freitags von .30—.30 Uhr, Bahnhofsplatz 7. Strohmarkt, M 2, 6: Kaſſenwart: Paul Faſper. Hilfs⸗ kaſſenobmann: Erich Bruglacher. Vom.—10. jeden Monats von 19—20 Uhr und Samstags von 16—18 Uhr. Waldhof, Sandſtraße 15: Kaſſenwart: Franz Hein⸗ ſchink. Hilfskaſſenobmann: Herbert Wolffgang. Montag, Donnerstag und Freitag 19—20½ Uhr, Sandſtraße 15. Wallſtadt: Kaſſenwart; obmann: Fritz Sohn. Landortsgruppen Friedrichsfeld, Neudorfſtraße 2: Kaſſenwart: Karl Baatz. Hilfskaſſenobmann: Karl Theiß. Dienstag und Freitag von 19.30—21 Uhr. Neudorfſtr. 2. Erwin Leiſt. Hilfskaſſen⸗ Wie Kn eit des Montag, Reilingen: Lied und ein„Sieg Heil“ auf den Führer be⸗ endeten den feierlichen Akt. In Jeudenheim verſammellen ſich die Schaffenden Im Reſtaurant„Zum goldenen Stern“ in Feudenheim fand eine Pflichtmitglie⸗ derverſammlung der NSBoO und der Deutſchen Arbeitsfront, Ortsgruppe Feudenheim, ſtatt. Ortsgruppenbetriebsobmann Pg. Sinn er⸗ öffnete die Verſammlung und begrüßte die er⸗ ſchienenen Mitglieder ſowie den Redner des Abends, Pg. Bieber. Dieſer verſtand es in einem ausgezeichneten Referat, den Zuhörern den„Nationalſozialismus als Weltanſchau⸗ ung“ näher zu bhringen. Der Redner warf ein⸗ gangs ſeiner Ausführungen einen Rückblick auf den Auguſt 1914, wo das deutſche Volt ge⸗ zwungen war, ſeine Heimat gegen fremde Hab⸗ gier zu verteidigen. Gerade die eingehende Schilderung der Kriegs⸗ und Nachtriegsjahre mit den unſeligen Begleiterſcheinungen auf faſt allen Gebieten des öffentlichen und priva⸗ ten Lebens der Nation läßt uns die Zeit des geiſtigen Umbruchs 1933 in ihrer ganzen Tragweite für Voltk und Staat erkennen und verſtehen. Leute, die„kein Vaterland kannten,“ hätten ſich in den letzten vierzehn Jahren über Deutſchland hergemacht, ſo daß ſelbſt die Kinder von der marxiſtiſchen Seuche angeſteckt worden ſeien. Nur einer habe über Deutſchland gewacht:„Unſer genialer Führer und Volks⸗ kanzler Adolf Hitler!“ Des weiteren verbreitete ſich der Redner dann über das ſchon des öftern in den Spalten unſeres Blattes behandelte Thema. Der reiche Beifall während der Ausführungen des Red⸗ ners bewies, daß derſelbe den Mitgliedern der NSBo und der Deutſchen Arbeitsfront aus dem Herzen geſprochen hatte. der NSDAꝰ Ketſch: Kaſſenwarxt: Heinrich Burkard. Jeden Freitag von 18—20 Uhr, Schwetzingerſtraße, Gaſthaus„zum Adler“. Hilfskaſſenobmann: Karl Schreibeis. Jeden Freitag von 18—19 Uhr, Schwetzingerſtraße. Gaſt⸗ haus„zum Adler“. Ladenburg a.., Hauptſtraße 85: Kaſſenwart und Hilfskaſſenobmann: Fritz Schuhmacher. Montag bis Freitag halb 7 bis halb 8 Uhr. Samstags keine Dienſtſtunden. Hauptſtraße 85. Neckarhauſen, Hauptſtraße 36: Kaſſenwart: Hermann Brecht. Freitags von—7 Uhr, Hauptſtraße 36. Hilfskaſſenobmann: Georg Kopp, Bismarckſtraße. Neulußheim: Kaſſenwart und Hilfskaſſenobmann: Er⸗ hard Bull, Kornſtraße 11. Montag und Mittwoch, —9 Uhr abends. Oftersheim. Kaſſenwart und Hilfskaſſenobmann: Willi Frei. Montags und Donnerstags, nachmittags von —9 Uhr., Heidelberger Straße 20. Plankſtavt: Kaſſenwart: und Hilfskaſſenobmann: Phil. Gaa, Plankſtadt, Schillerſtraße 14. ſſenwart; Karl Bräuninger, Hauptſtr. 4. Hilfskaſſenobmann: Ludwig Bräuninger, Hauptſtr. 4. Täglich von 12—1 Uhr. SGandhofen, Ausgaſſe 1; Kaſſenwart: Michael Gaa, Hilfskaſſenobmann: Peter Gaßner. Montags bis Freitags von 19—20 Uhr. Ausgaſſe 1. Geckenheim: Kaſſenwart; Albert Raule, Hilfskaſſen⸗ obmann Guſtav Appel. Montags und Donnerstags von 20—22 Uhr. Schwabenſtraße 8. Rheinau, Bad. Hof: Kaſſenwart u. Hilfskaſſenobmann Pg. Karl Liſzy. Jeden Mittwoch ab 20 Uhr im „Badiſchen Hoſ“. Hockenheim; Kaſſenwart und Hilfskaſſenobmann: Hch. Zahn. Montag und Mittwoch von 18—19 Uhr, Rathaus, Zimmer 7. PO Friedrichspark. 11. Juni: Zellenabend für Pg. Zelle IV, 20.30 Uhr, im„Schwarzen Adler“.— Zellenabend für Pg., Zelle II, 20.30 Uhr im„Brauſtübl“. 12. Juni: Zelle 1 Zellenabend 20.30 Uhr im„Flie⸗ genden Holländer“ für Pg. 13. Juni: Zelle III, Zellenabend für Pg., 20.30 Uhr, im„Fliegenden Holländer“. 14. Juni: Donnerstag, Zelle y, Zellenabend für Pg. 20.30 Uhr im„Fliegenden Holländer“. Oſtſtadt. Der Zellenabend der Zelle Iw iſt am 12. Juni im Rennwieſenreſtaurant. Pflicht für Pg., NSBo, NSi(Opferring und Gäſte willkommen). Neckarſtadt⸗Oſt. Es wird wiederholt darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Beiträge für die Hilfskaſſe unter allen Umſtänden termingemäß abgeführt werden müſſen. Letzter Termin: 18. eines jeden Monats. Spätere Zahlungen können nicht berückſichtigt werden. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Montag, 11. Juni, 20 Uhr, Schwimm⸗ abend der Stadtortsgruppen im Herſchelbad. 30 Pfg. ſind mitzubringen. Achtung! Dienstag, 12. Juni, nachmittags 15 Uhr, treffen ſich die Ortsgruppenleiterinnen vor dem Müttererholungsheim, Werderſtr. 52. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 12. Juni, 20 Uhr, Heimabend im Kaffee Vohmann, Obere Clignetſtr. Schwetzingervorſtadt: Mittwoch, 13. Juni. Heim⸗ ,, e,, 2 abend, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Altes Gaswerk“, Almenhof. Erſcheinen iſt Pflicht. Treſſpunkt 20.15 Uhr am Rheinhäuſerplatz. Strohmarkt: Dienstag, 12. Juni, 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im„Hotel National“. Oſtſtadt: Dienstag, 12. Juni, 20 Uhr, Heimabend im „Mannheimer Hof“. Neuoſtheim: 13. Juni, 20.30 Uhr, Heimabend bei Brück. Feudenheim: 13. Juni, 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im Gaſthaus„zum goldenen Stern“. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Montag, 6. Juni, erſcheinen ſämtliche Stamm⸗ und Fähnleinführer des Jungban⸗ nes 1/171 um 19 Uhr zu einer Fähnleinführerſitzung im Haus der Jugend. Jungbann 1/171. Am Montag, 11. Juni, er⸗ ſcheinen ſämtliche Preſſe⸗ und Bildwarte im Haus der Jugend, abends 19 Uhr. BdM Sozialreſerat. Bd M⸗Erwerbsloſenkurs. Für den Kochkurs, der innerhalb des BdM⸗Erwerbs⸗ loſenkurſes in E 5, 16 durchgeführt wird, benötigen wir dringend mehrere Kochtöpfe für je 4 bis 6 Per⸗ ſonen. Anſchriften der Kochtopfſpender erbitten wir nach N 2, 4. Tel. 288 19. NSBO Achtung, Betriebszellenobleute! In der Zeit vom 16. bis 24. Juni d. J. werden die Veranſtaltungen der Reichs⸗Schwimmwoche durchgeführt. Die Betriebs⸗ zellenobleute werden angewieſen, die Durchführung der Veranſtaltungen nach beſten Kräften zu unterſtützen. Kreisbetriebszellenobmann der NSDApP: gez.: Döring. NSBo und DAß, Ortsgruppe Mannheim⸗Rheinau. Die Geſchäftsräume der Ortsgruppe Rheinau befin⸗ den ſich jetzt: Däniſcher Tiſch'1. Geſchäftsſtun⸗ den ſind: Dienstag und Freitag, jeweils von—8 Uhr nachmittags. Gleichzeitig wird an die unverzügliche Zahlung der noch rückſtändign DAF⸗Beiträge erinnert. Die zu zah⸗ lende Summe iſt eine Bringſchuld und daher regel⸗ mäßig und pünktlich bei der Geſchäftsſtelle einzuzahlen. Neckarau. 1. Dienstag, 12. Juni, Amtswalter⸗ ſitzung im„Zähringer Hof“. Das Erſcheinen ſämtlicher Betribszellenobleute und Straßenzellenbetriebswarte iſt Pflicht. 2. Deutſche Arbeitsfront. Diejenigen Mitglieder, die auf Januar 1934 in die Deutſche Arbeitsfront als Ein⸗ zelmitglieder eingetreten ſind, werden hiermit erſucht, ihre Mitgliederkarten gegen Rückgabe der ausgehän⸗ digten Beitragsquittungen in Empfang zu nehmen. Deutſche Arbeitsfront An alle Ortsgruppenbetriebsobmünner und Orts⸗ warte der DAß im Kreiſe Mannheim Auf Anordnung des Stabsleiters der PO und Füh⸗ rers der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Robert dey, iſt die Deutſche Arbeitsfront ab ſofort geſperrt. Auf: nahmen dürſen durch die Ortsgruppen nicht mehr ent⸗ gegengenommen werden. Die noch bei den Ortsgrup⸗ pen liegenden Aufnahmeſcheine ſind nebſt Aufnahme⸗ gebühren bis ſpäteſtens Montag, 11. d.., nachm. 6 Uhr, auf der Kreisbetriebszellenabteilung in L 4, 15 abzuliefern. Aufnahmen, die nach dieſem Termin ein⸗ gereicht werden, werden auf keinen Fall mehr berück⸗ ſichtigt und gehen an die Ortsgruppen zurück. (gez.) Döring, Kreiswalter der DAß. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Techniker. Betriebswarteverſammlung Dienstag, 12. Juni, 19.30 Uhr, Saal 13 der Ingenieurſchule. Antworten auf Rundſchreiben Nr. 11 bei dieſer Verſammlung erbeten, ſowie Abrechnung der Broſchüren über Vor⸗ trag Kloth. DAß. Sämtliche Friſeurgehilfen und Gehilfinnen, die über 5, 10 und 15 Jahre in einem Geſchäftsbetrib tätig ſind, wollen ſich unbedingt auf unſerem Büro, P 4,—5, Zimmer 13, melden, da dieſelben bei dem Badiſchen Verbandstag geehrt werden.“ Deutſche Angeſtelltenſchaft, Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten: Dienstag, 12. Juni, abends 8 Uhr, in N 4, 17, Arbeitsgemeinſchaft.„Ver⸗ kaufskunde“. Deutſche Angeſtelltenſchaft, Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Mittwoch, 13. Juni, abends 8 Uhr, in N 4, 17. Uebungsfirma. NS⸗Hago Die Sprechſtunde der Ortsgruppe Waldhof iſt je⸗ weils Dienstags und Donnerstags, 19—20.30 Uhr, Alte Frankfurterſtraße 18. Sämtliche Angelegenheiten können nur in derSprech⸗ ſtunde zu der angegebenen Zeit erledigt werden. Pri⸗ vate Beſuche in den Wohnungen der Amtsleiter können nicht angenommen werden. NSKOV Innenſtadt. Die Mitgliederverſammlung findet am Montag, 11. Juni, im Geſellſchaftshaus, E 3, 13a, 20.15 Uhr, ſtatt. NSV Die ausgegebenen Familienpflegeliſten ſind bis heute noch nicht zurückgegeben. Da die Kinderland⸗ verſchicung nun beginnt, iſt die Werbung zu beſchleu⸗ nigen. Die geworbenen Stellen müſſen ſofort im Haus der Jugend gemeldet werden. KDAs Dienstag, 12. Juni, 17—18.30 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. Ab 18.30 Uhr Sitzung der Fachgrup⸗ penleiter und Amtswalter des KDAs, im kleinen Saal des Parkhotels. Donnerstag, 14. Juni, 17—18.30 Uhr, Park⸗ hotel, Zimmer Nr. 6. Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. Amt für Beamte Mi tt woch, 13. Juni, 20.15 Uhr, findet im Saale der„Liedertafel“, K 2, ein Schulungs⸗ und Kamerad⸗ ſchaftsabend der Fachſchaften Juſtiz, Länderverwal⸗ tungen, Körperſchaften des öffentl. Rechts, ſonſtige Körperſchaften und Polizei ſtatt. Vollzähliges Er⸗ ſcheinen der dienſtfreien Berufskameraden iſt Pflicht. Liederbücher ſind mitzubringen. SS Motor⸗Sturm 6/1I 29 bittet zur Einrichtung eines Dienſtzimmers um Abgabe gebrauchter Büromöbel, event. gegen geringe Vergütung. Adreſſe: R. Kün⸗ zig, Emil Heckelſtraße 6 a. Lhetan-Lnaa Von Derblin s. n. B. K. Buf 21½97 gegenüb. Laufnaus 4 f . 5 F. 3 . 3 6 * — 81. Fortſetzung Die Fundamente Die zweiundvierzig Monde, die dem Tier zu herrſchen vergönnt iſt... Die haßerfüllten Worte des Anabaptiſtenpredigers Feak waren nicht aufs Geratewohl geſprochen, waren nicht der ſinnloſe Wutausbruch eines Fanatikers: im ganzen Lande, und zumal in der guten Stadt London, ſammeln ſich die Mißvergnüg⸗ ten, die Enttäuſchten, die Haſſer; indes die Oberfläche ſcheinbar ruhig iſt, gärt es tief un⸗ ten, breitet ſich ein Sturm vor, der zur gege⸗ benen Zeit das Regiment des Verfluchten hin⸗ wegfegen ſoll: Royaliſten, Leute vom fünften Reich, Presbyterianer, Gleichmacher— es ſind die alten einander ſo unähnlichen Kampfgenoſ⸗ ſen, die nur eines zuſammenführt: die wütende Entſchloſſenheit, die Herrſchaft Crom⸗ wells zu ſtürzen, ihn zu vernichten und aus⸗ zuroden aus dem Regiſter der Lebenden, daß nicht einmal ſein Name ihn überdauern ſoll. Ein paar ſind unter ihnen, die können die Zeit der Verheißung nicht erwarten. In der Schiffstaverne des Thomas Amps, in Old Bailey, findet ſich ein Dutzend Verzweifelter zuſammen, die miteinander die irrwitzigſten Pläne aushecken, wie man dem Protektor ans Leben könnte: arme Teufel ſind es, abge⸗ dankte Offiziere der einſtigen königlichen Heere, mit abgeſchabten Kleidern und kaum einem Penny in den löcherigen Taſchen; Un⸗ glückliche— aber ſie könnten eben darum ge⸗ fährlich werden; man muß zugreifen, cehe ſie Schaden anrichten. In einer ſtillen Februarnacht wird das Haus umſtellt; Cromwells allwiſſende Polizei dringt ein, verhaftet die Ahnungsloſen; in der erſten Ueberraſchung geſtehen ſie alles, werden raſch abgeurteilt, in den Tower ge⸗ bracht: der Protektor will keine Märtyrer machen, begnügt ſich, ohnmächtig geballten Fäuſten den Dolch fortzunehmen, tut dieſen Fäuſten ſelbſt kein Leid. Aber ſchon wenige Wochen ſpäter, um die Oſterzeit, kommt ein neues Komplott zum Vor⸗ ſchein: eine königliche Proklamation, von dem vertriebenen jungen Stuart gefertigt, der ſich ſtolz Karl der Zweite, König von England, Schottland und Irland nennt, wird von des unermüdlichen Thurloe Spionen aufgefangen; ſie ſpricht von einem„niedrigen Subjekt mit Namen Oliver Cromwell, der unſern Thron geraubt“ habe und verſpricht jedem, der ihn „mit Schwert, Piſtole oder Gift tötet, eine jährliche Rente von fünfhundert Pfund, eine Oberſtenſtelle in der Armee und weitere Be⸗ lohnungen—, auf das Wort und Verſprechen eines chriſtlichen Königs“. Das Edikt erſchreckt Cromwell nicht; aber es macht ihn vorſichtig: er darf ſich nicht mutwil⸗ lig der Gefahr ausſetzen, ſolang ſo viel, mein Gott, ſo viel noch zu tun iſt! Und darum wird den Spionen doppelte Aufmerkſamkeit einge⸗ ſchärft, werden die Wachen zu einem undurch⸗ dringlichen Wall vermehrt, ſtehen Nacht für Nacht im Palaſt von Whitehall zehn, zwölf Ichlafzimmer bereit: erſt in der letzten Minute gibt der Protektor bekannt, für welches er ſich entſchieden hat. Für Thurloe aber iſt die Sache damit nicht erledigt: er ſchätzt die Hartnäckigkeit der Un⸗ Zufriedenen viel zu hoch ein, als daß er ſich zamit begnügte, ein paar von ihnen hinter Ichloß und Riegel zu ſetzen; Ernſt, voller, ei⸗ erner— blutiger Ernſt tut not. Das nächſte⸗ mal muß ein Exempel ſtatuiert werden, be⸗ ſchließt er bei ſich, während er ſchweigend, un⸗ durchdringlich Cromwells Weiſungen ent⸗ gegennimmt. Mittlerweile geht die Arbeit weiter. Monck, den Cromwell in Schottland zurückgelaſſen hat, hält das eroberte Land in feſter Hand, zertritt die Glut, die da und dort noch unter der Aſche ſchwelt, verjagt Geheimemiſſäre des ZItuarts, die ſich im Lande herumtreiben, ſäu⸗ hert die Armee von Unverläßlichen, ſtellt die Ruhe wieder her; Harry, der Sohn des Pro⸗ tektors, geht nach Irland, um ſeinen Schwager Fleetwood in deſſen ſchwerer Aufgabe zu unterſtützen; man munkelt viel in London von einer angeblichen Entfremdung zwiſchen Va⸗ ter und Sohn; die äußern Formen, unter denen ſich der Abſchied der beiden vollzieht, laſſen nichts dergleichen erkennen— wie denn ja auch eben das neue Amt des jungen Abge⸗ ſandten für Irland eine der höchſten Ver⸗ trauensſtellen iſt, die der Protektor zu ver⸗ geben hat. Die Hauptſache aber: Wahlen werden aus⸗ geſchrieben— zum erſtenmal ſeit vierzehn Jahren. Da das ernannte Parlament ſich ſehbſt auflöſt— es war einer der feinſten Schachzüge des neuernannten Staatsſekretärs Thurloe— und der Protektor das Land nicht ohne Vertretung laſſen will, wird das Volk aufgerufen ſeinen Willen kundzutun. Die Wahlordnung freilich verrät gleichfalls die ge⸗ ſchickt verbeſſernde Hand Thurloes: alle„Ma⸗ lignanten“ ſind ausgeſchloſſen(und wer dar⸗ unter zu verſtehen ſei, iſt wohl keinem zweifel⸗ haft), nur jene zugelaſſen, die ſich im großen Freiheitskampf neutral oder revolutionsfreu⸗ dig erwieſen: damit ſind die königlich Geſinn⸗ ten mundtot gemacht; von Wählern und Kan⸗ didaten wird ferner ein Vermögen von minde⸗ ſtens zweihundert Pfund verlangt: damit iſt man die Beſitzloſen, die Gleichmacher los, denen, da ſie nichts zu verlieren haben, es leicht fällt, radikal zu ſein. Das Wichtigſte aber: der Weg, der zu Be⸗ ginn des ernannten Parlaments beſchritten wurde, wird fortgeführt: alle außerengliſchen Parlamente werden aufgelöſt, die Abgeord⸗ neten Schottlands und Irlands werden mit denen des engliſchen Freiſtaates in einem und demſelben Raume ſitzen, gemeinſam das Schick⸗ ſal eines und desſelben Reiches beraten. Es hat der ſtählernen Hand eines Diktators bedurft, die ehrwürdig raſchelnde, mit Tradi⸗ tionsſtaub bedeckte Dokumente achtlos beiſeite⸗ ſchob, um den unzerbrechlichen Ring zu ſchmie⸗ den, der fortab die drei Reiche unlösbar um⸗ klammern ſoll; es hat der glühenden Phan⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ taſie und der unbeirrbaren Erkenntnis des ge⸗ borenen Tatmenſchen bedurft, die durch Kom⸗ promiſſe und ſpitzfindige Verklauſulierungen hindurchſtieß, um zum Kern der Dinge zu ge⸗ langen, der da Allgemeinwohl vor Eigenwohl heißt; es hat der vor nichts zurückweichenden Tapferkeit des im Lebenskampfe felſenhart ge⸗ wordenen Helden bedurft, um gegen Haß, Niedertracht, Enttäuſchung, Blindheit von Feind und Freund ſich den Weg zum Ziel zu bahnen, das, ein nie wankender Leitſtern, von den klaren Himmeln einer gläubig in Gott ruhenden Seele auf die Wirrnis dieſer Welt niederſchien; nun aber hält der Ring, nun tritt der Kern, von der Schale befreit, immer deutlicher erkennbar hervor, nun zeichnen ſich die Umriſſe des Rieſenbaues einer in ſich ge⸗ einten Nation, die dem Diktator, dem Tat⸗ menſchen, dem Helden höchſtes Ziel bedeutete, machtvoll und gewaltig ab. Die Fundamente ſind gelegt, und was im⸗ mer auf ihnen emporwachſen mag— unmög⸗ lich kann es etwas Geringes, Verächtliches ſein. Was bleibt? Cromwell wirft auf das Blatt, das ihm Thurloe hingelegt hat, einen raſchen Blick, hebt es auf, betrachtet das darunterliegende; hebt ſeine fragenden Augen zum Staatsſekretär empor. „Es iſt das Todesurteil gegen Gerard und Vowell“, beantwortet Thurloe die ſtumme Frage. Nachdenkend fährt Cromwell über ſeine Stirn. „Gerard... Vowell...“ murmelt er. „Oberſt Gerard“, berichtet Thurloe geſchäfts⸗ mäßig.„Derſelbe, der mit dem Pfälzer und dem Stuart in Paris Zuſammenkünfte hatte. Schulmeiſter Vowell iſt ſein Komplice.— Der jüngſte Mordanſchlag“, erinnert er, da Crom⸗ well unbeweglich bleibt,„der gegen die Perſon Eurer Lordſchaft geplant war.“ Cromwell legt die Feder, die er in der Hand hielt, nieder, lehnt ſich zurück. „Das will wohl überlegt ſein“, ſagt er ſchwer. „Warum, wenn ich Eure Lordſchaft fragen darf?“ „Weil niemand in eigener Sache Richter ſein ſoll. Der Anſchlag war wider mich gerichtet, ſo dürfte ich ihn nicht aburteilen.“ „Mit Ihrer Erlaubnis“, berichtigte Thurloe ſachlich.„Das Urteil ſprachen nicht Sie, ſon⸗ dern ein unparteiiſcher Hoher Gerichtshof.“ „Ja“, nickt Cromwell.„Aber ich ſoll es be⸗ ſtätigen. Es iſt nicht leicht, Thurloe, zwei Menſchen das Leben abzuſprechen; und noch weniger, wenn es ſo ausſieht wie perſönliche Rache.“ „Ueber dieſen Verdacht ſind Eure Lordſchaft doch wohl erhaben.“ „Ich bin über jeden Verdacht erhaben“, er⸗ widert Cromwell mit einem Anflug unwill⸗ kürlichen Hochmuts,„weil ich ihn nicht be⸗ achte.— Aber“, fährt er haſtig fort,„ob ich vor mir ſelbſt beſtehen kann? Gott weiß, daß ich den beiden Narren von ganzem Herzen ver⸗ zeihe; wenn ich aber dieſe zwei Blätter unter⸗ ſchreibe— iſt es dann nicht ein Widerſpruch, in den ich mich ſetze? Verzeihen und ſtrafen zugleich— das iſt doch unmöglich.“ Thurloe räuſpert ſich. „Geſtatten mir Eure Lordſchaft einige Worte?“ „Sprechen Sie.“ „Gegen wen war der Anſchlag gerichtet?“ „Was reden Sie da? Gegen mich doch, da⸗ von ſind wir ja ausgegangen.“ (Fortſetzung folgt) Wege über Kreu don Jörg Bur Die Menſchen ſind verſchieden wie die Blu⸗ men in der Wieſe, wenn Frühling iſt. Der eine hat eine Seele, die iſt ſo weiß und rein wie die Anemonen ſind, und des andern Herz iſt glühend und brennend wie Ginſter auf der Heide. Der eine iſt ſchwerfällig und hat ſeine Wurzeln tief in der Heimaterde, und der andere iſt leicht und treibt im Wind. Alle aber haben ſie eines gemeinſam, alle ſind ſie ſich gleich in einem: in der großen Sehnſucht nach dem Ende ihrer Straße. Da ſind Wege, die gehen alle über Kreuz. Und da ſind wiederum Wege, die laufen nebeneinander her. Und das eben iſt das Schwere an allem. Gingen alle Straßen über Kreuz, ein jeder würde ſich damit abfinden. So aber ſteht immer und immer wieder die Frage geſchrieben: warum läuft gerade dieſer Weg, dieſer eine, einzige Weg nicht mit dem meinen oder neben dem meinen her? Warum geht gerade dieſer eine, einzige Weg mit dem meinen über Kreuz? Nie hat einer eine Antwort darauf gegeben. Warum auch? Muß es nicht ſein, daß die Menſchen ſich ſehnen? Muß es nicht ſein, daß ſie vermiſſen? Muß es nicht ſein, daß ſie groß werden in der Entſagung? Der Häher im Eichbaum, der glaubt das nicht. Der iſt ſo buntig als wie ein Maler⸗ kaſten und der fliegt die Bahn, die ihm gerade recht iſt und die er will. Der läßt ſich keine Richtung vorſchreiben. Und das Reh, das des Abends vor den Wäldern im Wieſengrund ſteht und nach der Halde äugt, das hat nie darüber nachgedacht. Die Menſchen aber, die von allen Geſchöpfen in der Seele am ſchwer⸗ ſten ſind, grämen ſich über Dinge, die nicht 5 ändern ſind. Nur manchmal, da flammt in ihnen die Hoffnung auf, daß man ein lau⸗ fendes Feuerrad zurückdrehen könne. Dann verbrennen ſie ſich gewöhnlich die Finger. So war das auch mit dem Chriſtoff. Viele Jahre waren es nun her, daß er die Berge des Odenwaldes verlaſſen hatte, daß er nicht mehr zur Pfingſtzeit unter den blühenden Kirſch⸗ häumen und den weißſchäumenden Mandeln elegen und geträumt hatte. Eine kleine Ewig⸗ eit war darüber hingegangen, daß er auf den ſtolzen Burgen mit Geſa um das Feuer ge⸗ tanzt war. Und doch mußte er immer daran denken. Geſa— da war wieder ein Tal vor ſeinen Augen, und in dem Tal eine einſame, gott⸗ verlaſſene Mühle, darauf flatterte eine blau⸗ gelbe Fahne luſtig im Wind. Das Mühlrad klapperte den ganzen Tag und die Hühner gackerten. Darüber blaute der Himmel und über Wieſe, Heide und Hang ſummten die Bienen ihr Lied. Geſa— da war wieder der Neckar vor ſeinem Blick, wie er ſich durch die Täler ſchlängelte, grad ſo wie eine Sage durch die Zeit. Und auf dem Strom kreuzten Nachen mit bunten Wimpeln und frohe Menſchen ſangen den 7 Tag. Geſa— da war wie⸗ der die Pfalz vor ihm, die ſonnige, deutſche Pfalz, und ein wunderbar ſchönes Lachen er⸗ füllte eine heimliche Nacht. Und da waren wieder die tiefen Wälder und die ſtillen Gründe, da waren wieder die Abende am Rhein, am brennenden Feuer, da klang wieder das Schwurlied auf:„Flamme empor, Flamme empor!“ Und da ſaßen ſie wieder in einer Modenſchau auf dem Sommerfeſt des Vereins Berliner Preſſe Vorführung der neueſten Moden durch das„Reichsinſtitut für Deutſche Mode“ auf dem traditionellen Sommerfeſt des Vereins Berliner Preſſe im Zoo niedern, rauchigen Bauernſtube am geſchnitzten Tiſch und hörten Hand in Hand der Alten zu. Er ſah das Mädchen wieder, wie er es im Herzen trug: Groß, kräftig, mit braunen Reh⸗ augen und glänzendem Haar, das ſo haſelnuß⸗ farben war wie die Stauden am Bach. Er ſah es in einen klingenden Morgen hineinwandern, der durchläutet war von fernen Glocken und erfüllt von den erſten Strahlen der aufgehen⸗ den Sonne— Und Geſa ſaß in dieſer großen, kalten, grauen Stadt und dachte an eine wunderbar ſchöne Zeit. Chriſtoff, dachte ſie und lächelte vor ſich hin, Neckar— Odenwald— Pfalz— Ried— und: Schwalbenneſt, Wildenburg, Rodenſtein, Otzberg! Sonnenwende! Kerwe! Summerdaag! Weinleſe! Sie dachte an einen Jungen. Und ſie ſah ihn wieder vor ſich: groß, mager, im feldgrauen Hemd, Südweſter, vor ſeiner Schar. Sie ſah die Schar vom Feuerturm herunterſchwärmen, Fahnen, ſchwarze Fahnen mit Wolfsangeln voraus, hörte die Hornſignale wieder und ſah den Flaggengruß in der morgenfriſchen Kühle. Sie ſahen ſich damals alle ähnlich, die Jungen unter der Fahne, alle. Wege über Kreuz. Sie wollten ſich nicht mehr kennen, als ſie ſich zum erſten Male in der großen Stadt trafen. Sie ſah ihn an und ſuchte den, an den ſie gedacht hatte, all die Jahre her, und ſie fand ihn nicht. Und er ſuchte und fand nicht Geſa, ſeine Geſa! Sie hatte noch immer das haſelnußfarbene Haar und die braunen Augen, aber ihre Stimme war geworden, wie alle Stimmen ſind in der Stadt, und wenn ſie lächelte, war das, als ob ein Stadtmädchen lächelte. Und Chriſtoff ſprach, ſo, wie ſie alle hier ſprachen und lachte, wie ſie alle lachen in der Stadt. Und ſie trugen beide ihren Glauben und ihre Sehnſucht tief verborgen und verheimlichten ſie ſich. In dieſer großen Stadt leben ja nur Spötter und Menſchen, die nie ſich ſelber er⸗ leben durften und die darum ſo oberflächlich ſind wie eine Pfütze an einem grauen Regen⸗ tag. Und ſie fürchteten ſich, darüber zu ſprechen. Sie ſtanden und ſtarrten ſich an und fanden kein Wort. Die Leute, die vorübergingen, lachten. Da nahmen ſie ſich zuſammen und ſprachen über das ſchöne Wetter, über den Frühling, der doch nun bald kommen müßte, über die neueſte Mode und auch über ein Theaterſtück, das gerade irgendwo lief. Sie gingen ein Stück Wegs zuſammen, da ertrug Chriſtoff das alles nicht mehr. Geſa iſt tot, dachte er, Geſa iſt eine andere geworden. Und dasſelbe dachte Geſa. Warum iſt das ſo? fragte ſie ſich, aber ſie fand keine Antwort darauf. Wege über Kreuz. Sie reichten ſich die Hand. Sie ſagten nicht Auf Wiederſehen, ſie ſagten: Leb wohl! Da mußte das Mädchen doch lächeln, ſo, wie einſt, ſo herb und ſchön. Und der Chriſtoff erkannte das Mädchen wieder und ſagte:„Geſa, du!“ Sie ſtanden mitten in dem Fluten der Men⸗ ſchen und— erkannten ſich wieder. Ste waren beide ſo froh—„Tut, tut!“ machte es hinter ihnen, ſie ſtanden auf dem Damm und hatten noch Zeit, ſich loszulaſſen und in Sicher⸗ heit zu bringen Der Schutzmann drohte mit dem Finger und brummte etwas. Geſa war im Getriebe verſchwunden. Einmal ſah er ſie auftauchen, aber ſie ſah ſich nicht um, ſie eilte, als ob jede Sekunde ein koſtbares Gut ſei. Chriſtoff ſah ihr nach.„Geſa“ murmelte er, „Geſa!“ Straßenbahnen klingelten, Taxen hupten, Verkäufer riefen ihre Waren aus. Leute fluteten an ihm vorbei. Da ſagte er: „Wege über Kreuz“ und wußte, daß er Geſa niemals wieder ſehen würde. Abendausgabe— Montag, 11. Juni 10510* 22 0ꝛ8 fi Brugn Franki Von Deutſck vier S wenn 1 Piez r ies eb Frankr aufzum Schand reichen fänglick auf un Cramm Borota — o0 eutſch Wieder Mannſe und ſo Das Erꝛ an Fra bei wei allerdin aus ſid und wi Netzatta ten Sat oſen ke 1 ehlern vorragen und letz Cramm. ſ chnitts legenhei Vertrete jagen. Denker ehen l. ieder rung, ur gleich. 2 unertr Noch ein Halblini mit:5, 14. Spie 40:30 gr Elektrizi abgeweh töhnte a orotra: dieſer S der dritt Kraft de :7, nock und dan :8 und Pein erl die Deu ihnen gr NUou Der 2 Frank entſchiede tragen, u ner der ſchwach ſ ten. 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Das Roland⸗Garros⸗Stadion hatte unter die⸗ ſen Umſtänden einen ganz großen Tag zu ver⸗ zeichnen, zumal das Wetter bedeutend beſſer war als am Vortage und man von den deut⸗ ſchen Spielern im Doppel einen harten Wider⸗ ſtand erwartete. Die Erwartungen des Publi⸗ kums wurden in dieſer Hinſicht nicht im ent⸗ ——— enttäuſcht. Wenn die jungen Deut⸗ chen Gottfried von Cramm und Denker auch das Doppel nicht zu ihren Gunſten ent⸗ ſcheiden konnten, ſo lieferten ſie doch einen ganz 7927 Kampf, der ſchließlich mit:7,:2,.4, 0·8 für Frankreich entſchieden wurde. Borotra⸗ Brugnon verſchafften ſo am zweiten Tag Frankreich eine:1⸗Führung. Der Kampf Von Beginn des Kampfes an Deutſchen einen großen Kampfgeiſt. In allen vier 0 wurde großes Tennis geſpielt, und wenn letzten Endes die Franzoſen doch die Be⸗ Piez vog zu ihren Gunſten entſchieden, ſo lag ies eben daran, daß Frankreich auch heute noch vielleicht das beſte Doppel der Welt aufzuweiſen hat, gegen das zu verlieren, keine Schande bedeutet. Zur Ueberraſchung der zahl⸗ reichen Zuſchauer holten die Deutſchen die an⸗ fängliche Führung ihrer Gegner nach 13 ſchnell auf und gingen ihrerſeits in Front, wobei von Cramms Netzſpiel ausſchlaggebend war. Dank Borotas gewagten Schmetterbällen fich die ranzoſen aus, aber dann ſicherten ſich die eutſchen, fehlerlos ſpielend, das nächſte Spiel. Wieder zogen die Franzoſen gleich, bis gute Mannſchaftsarbeit der Deutſchen zwei Spiele und ſo den Satzgewinn mit:5 einbrachten. Das Ergebnis des zweiten Satzes, der mit:2 an Frankreich fiel, gibt die Härte des Kampfes bei weitem nicht wieder. Bemerkt werden muß allerdings, daß die Deutſchen hier nicht ganz aus ſich herausgingen. Gutes Stellungsſpiel und wirkſame Unterſtützung durch rechtzeitige Netzattacken ſicherten unſeren Vertretern im drit⸗ ten Satz dreimal die Führung. Aber die Fran⸗ zoſen kämpften ſich verzweifelt immer wieder eran und gewannen ſchließlich nach einigen ehlern der Deutſchen dieſen Satz mit:4. Her⸗ vorragendes Tennis gab es dann im vierten und letzten Satz zu ſehen. Dauernd lagen von Cramm⸗Denker in Front.:2,:3,:4 und ſ ſchon als die Sieger dieſes Spielab⸗ chnitts aus, aber eine kleine Doſis von Ueber⸗ legenheit der Franzoſen genügte, um unſeren Vertretern den——— immer wieder abzu⸗ jagen. Kurz vor ſerf ewinn ſtehend, mußte Denker einen Paſſier 50 Brugnons durch⸗ Sieb laſſen, und ſchon ſtand es wieder:5. ieder erkämpften ſich die Deutſchen die Füh⸗ rung, und abermals gelang Brugnon der Aus⸗ gleick Während deſſen lag unerträgliche Spannung über dem Stadion. Noch einmal vermochten die Deutſchen, auf der Halblinie mit Flugbällen glänzend arbeitend, mit:5, die Führung an ſich zu reißen. Als im 14., Spiel der Satzgewinn unſerer Leute mit 40:30 greifbar nahe ſtand, ſchien die Luft mit Elektrizität geladen. Der erſte Satzball wurde abgewehrt, der zweite folgte. Das Publikum töhnte auf, als Deutſchland durch einen Fehler orotras wieder in Vorteil kam. Aber auch dieſer Satzball wurde abgewehrt, ebenſo wie der dritte, vierte und fünfte. Und bann war die Kraft des deutſchen Doppels doch gebrochen. :7, noch einmal:7 für von Cramm⸗Denker, und dann kamen die Franzoſen ſchnell auf 8ꝛ8, :8 und 10:8. Die Zuſchauer waren von der Pein erlöſt und raſten ſchier vor Beifall, als die Deutſchen auf ihre Gegner zuliefen und ihnen gratulierten.— Uournen von Merlin:4,:5,:2 geſchlagen Der Dvapis⸗Pokal⸗Kampf zwiſchen Frankreich und Deutſchland iſt ſchon entſchieden. hat den Sieg davonge⸗ tragen, und wird in der Vorſchlußrunde Geg⸗ ner der ⸗ ſein, die in Eaſtburne die ſchwach ſpielenden Japaner mit:1 ausſchalte⸗ ten. Deutſchland hingegen muß ſich genau wie im Vorjahre, an den Ausſcheidungsſpielen be⸗ teiligen, die erſt die Qualifikation für den Wett⸗ bewerb des nächſten Jahres ergeben. Die Entſcheidung in Paris fiel ſchon im erſten Treffen des Sonntags, als der Franzoſe Merlin in dem Steinkeſſel des Roland⸗Garros⸗ Stadion zu Paris vor über 10 000 Zuſchauern, unter denen man auch wieder den deutſchen Botſchafter und ſonſtige Vertreter des diploma⸗ tiſchen Korps ſowie führende Politiker Frank⸗ reichs ſah, den Kölner Eberhard Nourney trotz tapferer Gegenwehr ſchließlich doch einiger⸗ maßen ſicher mit:4,:5, 62 ſchlagen konnte. Damit hat Frankreich eine:1⸗Führung er⸗ reicht, wodurch das nachfolgende Spiel zwiſchen von Cramm und Bouſſus ohne entſcheidende zegeen die Wirkung bleibt, lediglich eine Verbeſſerung des Geſamtreſultats bedeuten kann. v. Cramm beweiſt ſeine Weltklaſſe Er ſchlägt Bouſſus in vier Sützen Im zweiten Kampf des Sonntags im Da⸗ vispokal⸗Treffen zwiſchen Deutſchland und Frankreich, der zugleich auch der letzte war, konnte Deutſchland noch einen Punkt aufholen, der jedoch nicht mehr zum Sieg ausreichte, da die Franzoſen ſchon vorher eine:1⸗Führung erlangt hatten. Der deutſche Spitzenſpieler Gottfried v. Cramm gewann auch ſein zwei⸗ tes Einzelſpiel. Ihm ſtand am Sonntag der franzöſiſche Spitzenſpieler Chriſtian Bouſſus gegenüber, der am erſten Tage den zweiten deutſchen Vertreter Nourney hatte ſchlagen können. Mit:1,:0,:6,:4 gewann von Cramm das Spiel und damit den zweiten Punkt für Deutſchland, ſo daß Frankreich im Geſamtergebnis nur mit:2 ſiegen konnte. Wie es ſchon das Ergebnis beſagt, war der Deutſche in großer Form und gewann die er⸗ ſten Sätze ſehr leicht, wobei er in beiden nur ein Spiel abgab. Im dritten Satz ſchonte ſich v. Cramm und gab dieſen Satz mit:6 ab, um dann im vierten und letzten Satz wieder voll auf der Höhe zu ſein. Er mußte zwar vier Spiele abgeben, war aber doch eindeukig der Beſſere und beſtätigte in dieſem Treffen, daß er nicht von ungefähr internationaler Meiſter von Paris geworden war. Auſtralien— Japan:1 In Eaſtbourne(England) wurde die zur zweiten Runde zählende Davispokalbegegnung ——+ Japan und Auſtralien mit den eiden letzten Einzelſpielen beendet. Jiro Fuji⸗ kura holte zunächſt durch einen:4,:7,.2, :6⸗Sieg über MeGrath den Ehrenpunkt für Japan, anſchließend ſchlug der Auſtralier Turn⸗ bull(der mit Erlaubnis der Japaner anſtelle von Crawford ſpielte!) den Japaner Namagiſhi mit:4,:5,:7, ſo daß alſo die Partie im Geſamtergebnis mit einem 41⸗Siege der Auſtralier endete. Auſtralien trifft nun in der nächſten Runde auf den Sieger der Begeg⸗ nung Frankreich— Deutſchland. Tſchechei— Neuſeeland:1 In Prag, wo am Freitag die Neuſeeländer überraſchend das Doppel Ganng die Tſchechen 2. wurden am Samstag die beiden etzten Einzelſpiele erledigt. Erwartungsgemäß ſiegten die Tſchechen in beiden Spielen, wobei lediglich überraſchte, wie ſang⸗ und klanglos die Neuſeeländer eingingen. Hecht ſchlug An⸗ drews mit 611,:1,:0 und R. Menzel war mit 62,:0,:1 über Malfroy erfolgreich. Das Schlußergebnis lautet alſo:1 und der nächſte Gegner der Tſchechen iſt Jtalien. Italien— Schweiz:0 Von den zwei letzten Einzelſpielen der Da⸗ vispokalbegegnung zwiſchen Italien und der Schweiz im Forum Muſſolini zu Rom konnte wegen un—3— Witterung nur die Begeg⸗ nung zwiſchen de Stefani und Fiſher ausge⸗ tragen werden. Der Italiener ſiegte glatt in drei Sätzen mit:3,:2,:3. Helen Wills als Reporkerin Die langjährige Tennis⸗Weltmeiſterin, die Amerikanerin—+ Moody⸗Wills, wird nun doch in dieſem Jahre zu den All⸗England⸗ Meiſterſchaften nach Wimbledon kommen, aller⸗ dings nicht als Spielerin, ſondern als Be⸗ richterſtatterin. Sie wird für eine große engliſche Tageszeitung ſchreiben. Tennisſpielen wird ſie wohl erſt im Herbſt dieſes Jahres wieder können. Die Semeinscaftsleistung vor allem Der Deutſfchlandflug 1934 Eine Prüfung von Flugzeugen und Mannſchaften— 120 Meldungen — 4700 Kilometer Flugſtrecke— Aufſchwung der Sporffliegerei 120 Flugzeuge überfliegen 4700 Kilometer in Deutſchland Zum Nennungsſchluß für den Deutſch⸗ landflug 1934 vom 21. bis 24. Juni ſind 120 Meldungen der einzelnen Flieger⸗ Landesgruppen eingelaufen. Es bedeutet dies einen weiteren Aufſchwung der deutſchen Sportfliegerei, zumal die Bedingungen für die Teilnahme in dieſem Jahre noch er⸗ ſchwert worden ſind. Es dürfen nur Flug⸗ euge in geſchloſſenem Verbande von rei bis ſieben Maſchinen teilnehmen, Einzel⸗ meldungen ſind überhaupt nicht zugelaſſen. Da⸗ mit wird der Grundſatz befolgt, die Gemein⸗ ſchaftsleiſtung vor die Einzelleiſtung zu ſtellen. Es ſoll aber der Zweck dieſes Wettbewerbes nicht die Erreichung von Höchſtleiſtungen eines einzelnen ſein, ſondern eine Prüfung von Flugzeugen und Mannſchaften. So ſind auch für die Führer der einzelnen Ma⸗ ſchinen beſondere Aufgaben geſtellt, die in der Auswertung des Wettbewerbs einbegriffen ſind. Flugzeuge, Piloten und Beobachter ſollen alſo in dieſem Wettbewerb auf eine harte Probe geſtellt werden. In den vier Flugtagen wird das Surren der Motoren über ſämtlichen Gauen Deutſch⸗ lands dröhnen und auf der 4700 Kilometer langen Strecke für die deutſche Luftfahrt werben. Ausgangs⸗ punkt und Ziel eines jeden Flugtages iſt der Berliner Zentralflughafen Tempelhof. Am er⸗ ſten Tag nehmen die Maſchinen ihren Weg über Stettin, Danzig nach Oſtpreußen, wo in Allen⸗ ſtein, Inſterburg und Königsberg Zwangslande⸗ plätze eingerichtet ſind, und wieder zurück nach Berlin. Die Strecke des zweiten Flugtages geht nach dem Südoſten, wo als Wendepunkt dieſer kürzeſten Flugetappe Oppeln beſtimmt iſt. Am dritten Flugtag wird der Weg über Goslar, Bielefeld, Oldenburg nach Hamburg führen, von dort geht es an die Oſtſeeküſte, wo in Flensburg gewendet und über Kiel und Schwe⸗ rin Kurs auf Berlin genommen wird. Die letzte Tagesetappe führt dann in Süd⸗ deutſchlands Gaue. Ueber Mitteldeutſchland geht es zu dem Wende⸗ punkt Reichenhall und Berchtesgaden und von dort auf geradem Wege über München und Bamberg zum Ziel in Berlin. Auf allen Flugetappen ſind noch zahlreiche wangslandeplätze anzuſteuern. Für dieſe wiſchenlandungen werden Punkte verteilt, ſo daß aus dieſem größten flugſportlichen Ereig⸗ nis Deutſchlands wirklich nur die beſte Mann⸗ ſchaft als Rfur hervorgehen kann. Die Teil⸗ nehmer am Flug müſſen bis zum 20. Juni in Berlin mit ihren Maſchinen eingetroffen ſein. 35 die Teilnehmer wird in der Nähe des Flughafens ein Gemeinſchaftslager eingerichtet. Der Führer des deutſchen Luftſports, Präſident Loerzer, wird vor dem Start den Wett⸗ bewerbsteilnehmern die letzten Anweiſungen geben. Die Leitung liegt in den Händen des Vizepräſidenten des DeB, Baur de Betaz, und des Abteilungsleiters Hübner. Pferderennen im Reich Dorkmund 1. Gaugrafen⸗Rennen, 1850 M, 1600 Meter: 1. Renvers(H. Kreuz), 2. Heimwiege, 3. Emil; ferner: Prior, Chiaſſo. Tot.: 11, 10, 11:10. 2. Kronenburg⸗Rennen, 1850 M, 1400 Meter: 1. Standlaut(H. Wenzel), 2. Manifeſto, 3. Aue; ferner: Pfalzgraf, Die Lupine, Ballon⸗ poſt, Titanic. Tot.: 82, 34, 20, 73:10. 3. Malkaſten⸗Hürdenrennen, 1850 M, 2800 Meter: 1. Roſella(R. Platke), 2. Agathon, 3. Chevalier; ferner: Schonzeit, Rudolf, Sonny Boy. Tot.: 23:10. 4. Düörpener⸗Rennen, 2100 M, 2000 Meter: 1. Comödiant(G. Jaekel), 2. Argliſt, 3. Mogul; ferner: Schwerthieb, Perlmuſchel, Steinmetz, Feuerwerk, Großmeiſter. Tot.: 31, 18, 20, 32:10. 5. Mark⸗Jagdrennen, 3000 M, 3200 Meter: 1. Fu(H. Glitſch), 2. Roſenkrieg, 3. Laſſo; fer⸗ ner Sifaro. Tot.: 19, 12, 16:10. 6. Verloſungsrennen, 2600 M, 1600 Meter: 1. Robinſon(H. Kreuz), 2. Treuſchin, 3. Rhein⸗ landmädel; ferner: Feuerwerk, Danklied, Aus⸗ wahl. Tot.: 42, 18, 17:10. 7. Brigade⸗Preis, 350 M, 1600 Meter: 1. Puf⸗ fer(Th. Middeldorf), 2. Ilſenburg, 3 Lügner; ferner: Parabel, Erlkönig, Carpa diem. Tot.: 20, 11, 11:10. Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 49:10. Hannover Lieſelotte gewinnt das Halbblutderby Bei prächtigem Wetter hatte der Hannover⸗ ſche Rennverein am Sonntag mit ſeinem vier⸗ ten Renntag, der in der Hauptſache dem Ama⸗ teurſport vorbehalten war, einen vollen Er⸗ folg. Zum fünften Male wurde das„Deut⸗ ſche Halbblut⸗Derby“ entſchieden, aller⸗ dings waren von den elf ſtehengebliebenen Pferden nur ſechs am Start. Von den ſechs Pferden enttäuſchte Lieſelotte unter Oblt. v. Both das Vertrauen ihrer Anhänger nicht. Mit drei Längen Vorſprung vor Altgold(W. F. Peters) und Atlas(H. Echütz) entſchied ſie das Rennen für ſich. Die Ergebniſſe 1. Preis von Waldheim, 1650 RM, 1600 Me⸗ Abendausgabe Montag, 11. Zuni 1934 ter. 1. Mappe(J. Hemſoth), 2. Marcianus, 3. Siegburg; folgend Dominikaner, Lateran, Turnierfeder, Barſoi. Tot: 36, 13, 12, 17:10. 2. Jagdrennen der Kavallerieſchule, 1650 RM, 3200 Meter. 1. Oſtkind(v. Wangenheim), 2. Eiſack, 3. Merkur II; folgend Thermidor, — Lieber Kerl, Gigolo. Tot: 138, 20, 12, 3710. 3. Weſer⸗Ausgleich, 2050 RM, 1800 Meter. 1. Machthaber(L. Varga), 2. Patroklus, 3. Friedenau; folgend Urfauſt, Edelweiß, Em⸗ ſchi. Tot: 56, 58, 16:10. 4. Armee⸗Jagdrennen, 2300 RM, 4000 Me⸗ ter. 1. Liebesfeuer(Lt. v. Holtey), 2. Immer⸗ zu. 3. Orontes; folgend Sieſta, Eilflug, Der Iöignftise, Inga, Bamberg. Tot: 97, 29, 33, 5. Deutſches Halbblut Derby, 2300 RM, 1600 Meter. 1. Lieſelotte, 2. Altgold, 3. Atlas; ſol⸗ gend Draufgänger, Allerfalke, Eichwald. Tot: 14, 11, 12:10 6. Preis von Hameln, 2800 RM, 1600 Meter. 1. Chryſler(L. Varga). Totes Rennen um den 53 5 Platz z Lampos' Sohn und Markheld; folgend Napoleon, Dennoch, Rof⸗ retete. Tot: 19, 15, 8, 14:10. 7. Preis von Dachtmiſſen, 1650 RM, 1400 Meter. 1. Marbella(H. Blume), 2. Inländer, 3. Verdi; folgend Perlſtab, Peivaeava, Immer⸗ mein, Fahrt, Girlande, Alarad, Jau. Tot: 21, 14, 30, 20:10. Sieg⸗Doppelwette: 3. und 6. Rennen: 96:10. Leiyzig 1. Preis von Sellerhauſen, 2200 RM, 1000 Meter. 1. Ronalda Ferry(E. Kujawa., 2. Fruttina, 3. Mein Fürſt; folgend Prinz⸗ regent, Vera F. Tot: 52, 20, 16:10. 2. Preis von der Lauer, 2200 RM, 1200 Me⸗ ter. 1. Winkelried(B. Hamann), 2. Lugano, 3. Tumult; folgend Arbois, Rigoletto, Beryll, Mirandola, Flauſe. Tot: 21, 14. 3. Lipſia, 3200 RM, 4000 Meter. 1. Cour⸗ tiſane(W. Hauſer), 2. Lorenz, 3. Hykſos; fol⸗ gend Khedive, Verräter, Liberius, ꝓpſfilanti. Tot: 68, 16, 26, 14:10. 4. Harth⸗Ausgleich, 2200 RM, 2000 Meter. 1. Honorius(B. Hamann), 2. Loſung, 3. Sil⸗ bermöwe; folgend Attachése, Eroica. Tot: 19, 14, 25:10. 5. Auenſee⸗Ausgleich, 2200 RM, 1800 Me⸗ ter. 1. Arbogaſt(H. Berndt), 2. Nomos, 3. Aneona; folgend Chilos, Conſuela, JIvan⸗ hoe. Tot: 18, 14, 18:10. 6. Zwenkauer⸗Jagdrennen, 2200 RM, 3200 Meter: 1. Graf Nici(§. Edler), 2. Makarius, 3 Schwarzwaldreiſe; folgend Haudegen, Sil⸗ vius, Edelſtein, Gala, Al Raſchid, Frechdachs. Tot: 80, 19, 13, 13:10. 7. Nonne⸗Ausgleich, 2200 RM, 1400 Meter. 1. Schönau(H. Berndt), 2. Cobra, 3. Cor⸗ nelia; folgend Freiin, Herodot, Cornet, Ghandi, Panzerflotte. Tot: 36, 15, 20, 30:10. Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 30:10. Suaderm 54. Bad Emſer Ruderregatla Godesberg gewinnt den Kaiſervierer Auch der 54. Bad Emſer Ruderregatta war am Sonntag ein ſchönes Sommerwetter und recht guter Beſuch beſchieden. Der Hauptſchla⸗ ger des Tages war der hinreißende Kampf im klaſſiſchen Kaiſervierer⸗Rennen zwiſchen dem Verteidiger des Wanderpreiſes, dem Kölner Club für Waſſerſport, und dem WSv Godes⸗ berg. Die Mannſchaft vom Siebengebirge be⸗ wies ihre aufſtrebende Form, als ſie nach här⸗ teſtem Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf die vor dem Ziel noch knapp führenden Kölner um Handbreite abfangen konnte. Erfolgreichſter Verein war Limburg 07, das den zweiten Vierer, den zwei⸗ ten Achter und auch noch den Lahn⸗Vierer ge⸗ wann. Die Ergebniſſe: Jungmann⸗Vierer: 1, Mainzer Ré Fortuna :28,2 Min., 2. Treviris Trier:39 Min., 3. Ro Lahnſtein:39,6 Min.— Zweiter Vierer: 1. Limburger RC 07:16 Min., 2. RC Saar Saarbrücken:20 Min.— Junioren⸗Achter: 1. Frantfurter RG Germania:33,1 Min., 2. RV 77 Köln:37,8 Min., 3. R6 Germania Köln :10 Min.— Jungmann⸗Vierer: 1. RV 77 Köln:13,2 Min., 2. RG Wiesbaden⸗Bieberich :24,4 Min., 3. Bonner RG:45 Min.— B⸗Vierer: 1. Kreuznacher RV:19,1 Min., 2. RG Lahnſtein:21,8 Min., 3. Coblenzer RG :43 Min.— Kaiſer⸗Vierer: 1. WS Godes⸗ berg:04,2 Min., 2. Kölner CfW:04,3 Min. Leichtgewichts⸗Vierer: 1. RG Remagen:35 Min., 2. Kölner CfW:44 Min., 3. Germania Köln:53,4 Min.— Zweiter Achter: 1. Lim⸗ burger RC 07:44 Min., 2. RC Saar Saar⸗ brücken:59 Min.— Erſter Einer(Hinden⸗ burgpreis): 1. Kölner EfW(Schneider):12,1 Min., 2. RV Bayer Leverkuſen(Happ):25 Min.— Junioren⸗Vierer: 1. Frankfurter RG Germania:18,1 Min., 2. Mainzer Ré For⸗ tuna:33 Min.— Lahn⸗Vierer: 1. Limburger RC 07:07,2 Min.(RV Bad Ems aufge⸗ geben).— Jungmann⸗Achter(ausgefallen).— In einem frei vereinbarten Achter⸗Rennen ſiegte der Kölner EfW in:45 Min. vor der Bonner R6 mit:49 Min.— Dritter Bierer: 1. Bonner RG:30 Min., 2. Frankfurter RG Griesheim:10 Min.— Ermunterungs⸗Vierer: 1. RG Lahnſtein:43 Min., 2. WSV Beuel :52 Min.— Dritter Achter: 1. Germania Köln :50 Min., 2. RC Saar Saarbrücken:52 Min. — Erſter Achter: 1. WSg Godesberg:34 Min., 2. Kölner CfW:40 Min. — Jahrgang 4— A Nr. 26⁰— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 11. Juni 1934 Diris Deutsche Lederindustriĩe: Entſchiedene Wendung zur Beſſerung Steigender Inlandsabſatz— Sehr ſchwierige Ausfuhrlage In Auswirkung der Wirtſchaftsmaßnahmen des neuen Staates iſt auch in der deutſchen Leder⸗ Induſtrie eine entſchiedene Wendung zur Beſ⸗ ſerung eingetreten. Dies iſt um ſo erfreulicher, als bis zum Jahre 1932 ſowohl auf dem Inlands⸗ als auch auf dem Weltmarkt ein ſtändiger Rückgang des Abſatzes zu verzeichnen war. Betrug die deutſche Lederſchuhproduktion im Jahre 1927 noch 78,4 Millio⸗ nen Paar, ſo erreichte ſie im Jahre 1932 ihren tiefſten Stand mit 60,2 Millionen Paar, um bereits im Jahre 1933 wieder eine Ziffer von 64,57 Millionen Paar zu erreichen. Auch der auf den Kopf der deutſchen Bevöl⸗ kerung berechnete Lederſchuhverbrauch iſt wieder im Anſteigen begriffen, wenn man die in Deutſchland produzierten Lederſchuhe, ſowie die Ein⸗ und Ausfuhr berückſichtigt. Pro Kopf ſtellte ſich der Verbrauch im Jahre 1927 auf 1,24 Paar, erreichte im Jahre 1932 den tiefſten Stand mit 0,91 Paar und ſtieg im Jahre 1933 auf einen Verbrauch von 0,98 Paar. In den Jahren des Abſatzrückganges hat ſich die deutſche Schuhinduſtrie von ſich aus bemüht, den rückgängigen Inlandsabſatz durch ſtetige Preisherabſetzungen und durch Anpaſſung der Schuhpreiſe an die ſinkende Kaufkraft der Bevölkerung aufzuhalten, während gleichzeitig durch techniſche und organiſatoriſche Ver⸗ beſſerungen den geſteigerten Anſprüchen der Verbrau⸗ cherſchaft Rechnung getragen wurde. Nach den Ver⸗ öffentlichungen des Statiſtiſchen Reichsamtes ſtellt ſich der amtlich ermittelte Großhandelsindex für Leder⸗ ſchuhwerk wie folgt: Jahresdurchſchnitt 1928 Jahresdurchſchnitt 1929 Jahresdurchſchnitt 1930 Jahresdurchſchnitt 1931 Jahresdurchſchnitt 1932 96,1 Fahresdurchſchnitt 1933 91,6 Während der amtliche Großhandelsindex für Schuh⸗ zeug den Vorkriegsſtand(1913 iſt gleich 100 geſetzt) im Durchſchnitt des Fahres 1933 um 8,4 v. H. unterſchrei⸗ tet, obwohl die Qualität des Lederſchuhwerkes verbeſ⸗ ſert wurde, liegen die amtlichen Großhandelsindices für Konſumgüter aller Art um 11,7 v H. und für Kleidung um 15,5 v. H. über dem Vorkriegsſtande. Um die vorhandenen Produktionsanlagen vollſtändig ausnutzen zu können, iſt die deutſche Lederſchuhindu⸗ ſtrie zu einem guten Teil auf entſprechenden Abſatz im Ausland angewieſen. Das Verhältnis von Ein⸗ und Ausfuhr geſtaltete ſich in den letzten Jahren und in den erſten vier Monaten des laufenden Jahres wie 159,6 142,7 135,4 117.2 Rückgang um 42,5 v. H. folgt: Einfuhr Ausfuhr Saldo in Paar Leder⸗ in Paar Leder⸗( ⸗ aktiv ſchuhwerk ſchuhwerk—- paſſiv 1913 1 238 000 4747 000 + 17 987 000 M. 1924 730 087. 3 920 795—+ 21 009 000 M. 1925. 1 339 523 3 574 975 + 15 632 000 M. 1926 1 511 333 2 070 642— 2877 000 M. 1927 2 946 263 2237 291— 6 431 000 M. 1928 4 210 6⁵3 1 991 981— 16 014 000 M. 1929 2 150 870 2 746 441— 8 858 000 M. 1930 806 975 3 871 125⁵—+ 30 273 000 M. 1931 669 741 4244⁴ 934 + 26 085 000 M. 1932 227 789 1 284 200 + 6 809 000 M. 1933 116 615 851 338 + 5 090 000 M. 1. 1. bis 30..34 52 403 272 464— 220 061 M. Trotz der Steigerung der Lederſchuhausfuhr ſeit 1928 konnte in dem Nachkriegsjahr mir dem paarmäßig günſtigſten Ergebnis, nämlich im Jahre 1931, der Vor⸗ kriegsſtand noch nicht wieder erreicht werden. Die paarmäßige deutſche Lederſchuhausfuhr war im Jahre —55 noch immer um 10,5 v. H. geringer als im Jahre 1913. In den Jahren 1932 und 1933 iſt, wie die vor⸗ ſtehenden Zahlen ergeben, die deutſche Lederſchuh⸗ ausfuhr ſehr erheblich zurückgegangen. Der paar⸗ mäßige Rückgang betrug gegenüber dem Jahre 1931 80 v.., der wertmäßige Rückgang 80,5 v. H. Die deutſche Lederſchuhausfuhr iſt demnach im Jahre 1933 gegenüber 1931 auf weniger als ein Fünftel zuſam⸗ mengeſchrumpft. Trotzdem gleichzeitig ein Rückgang der Lederſchuheinfuhr um 82,5 v. H. feſtzuſtellen iſt, mußte ſich der ſtarle Ausfuhrrückgang in einer entſpre⸗ chenden Verminderung des wertmäßigen Außenhan⸗ delsaktivſaldos auswirken, und zwar von 26 085 000 Mark im Jahre 1931 auf 5 090 000 Mark im Jahre 1933, d. h. um 80,5 v. H. Wenn man bedenkt, daß im geſamten deutſchen Warenverkehr der mengenmüßige Ausfuhrrückgang des Jahres 1933 gegenüber 1931 nur 27 v.., der wertmäßige Ausfuhrrückgang 49 v. H. betragen haben, dann kann man erſt in vollem Um⸗ fange die Größe des Rückganges der deutſchen Leder⸗ ſchuhausfuhr ermeſſen. Der Grund hierfür iſt in den von den meiſten Län⸗ dern getroffenen verſchärfſten einfuhrhemmenden Maß⸗ nahmen zu ſuchen. Dieſe äußern ſich in verſchiedener Geſtalt, ſo in Zollerhöhungen, in Einführung hoher Umſatzſteuern für importierte Waren, in der Feſtſet⸗ zung niedriger Kontingente für die Lederſchuheinfuhr, im Erlaß von die Einfuhr erſchwerenden Beſchaffen⸗ heitsvorſchriften und ſchärſſte Anwendung derſelben, im Abgehen vieler Länder von der Goldwährung ſo⸗ wie in der Schaffung von Deviſenzuteilungsbeſtim⸗ mungen, die es entweder ganz oder faſt vollſtändig dem deutſchen Exporteur unmöglich machen, den Ge⸗ genwert für die in das Ausland gelieferten Schuh⸗ waren hereinzubekommen und dergleichen. Von Staaten, die auf einem oder mehreren der vor⸗ ſtehend genannten Wege verſuchen, die Einfuhr von afts-Nu Lederſchuhwerk aus Deutſchland zu erſchweren, ſeien die folgenden aufgeführt. Die Folgen der von ihnen getroffenen einfuhrhemmenden Maßnahmen zeigt der Rückgang der deutſchen Lederſchuhausfuhr nach dieſen Ländern. Abnehmer⸗ Deutſche Lederſchuhausfuhr Rückgang länder in Paar in v. H. 1931 1932 1933 Saargebiet 858 086 190 017 189 739 78 Schweiz 475 792 153 505 160 357 66,5 Niederlande 292 982 179 500 90 80⁵ 69 Norwegen 398 751 173 885 66 112 83,5 Frankreich 308 644 8² 830 60 621¹ 80,5 Dänemark 948 424 166 202 15 664 98,5 Von welcher Bedeutung die deutſche Lederſchuhindu⸗ ſtrie iſt, ergibt ſich aus der Zahl der in ihr Beſchäf⸗ tigung findenden deutſchen Volksgenoſſen, die zurzeit etwa 95 000 beträgt. Runderlaß der Reichsſtelle für Deviſen⸗ bewirtſchaftung Die Bezahlung von Waren im Rahmen der Freigrenze 1. Durch die 8. Durchführungsverordnung zur Devi⸗ ſenverordnung vom 17. 4. 1934 Art. I 5 1 iſt die im § 21 der Verordnung über die Deviſenbewirtſchaftung vorgeſehene Freigrenze von 200 RM auf 50 RM. monatlich herabgeſetzt worden. Vor Inkrafttreten der Herabſetzung ſind im Waren⸗ verkehr mit dem Ausland von Inländern verſchiedent⸗ lich Zahlungsverpflichtungen für die Monate Mai und Juni 1934— zum Teil auch für ſpätere Monate— eingegangen, die ſich im Rahmen der damals gültigen Freigrenze von 200 RM monatlich hielten. Dieſe Ab⸗ nehmer ſtellen nunmehr bei Fälligkeit der Zahlung den Antrag auf Erteilung von Einzelgenehmigungen bis zur Höhe von 150 RM monatlich für einen oder meh⸗ rere auf einander folgende Monate. Ich erſuche, dieſe Anträge zu genehmigen, wenn ein⸗ wandfrei durch Unterlagen nachgewieſen wird, daß die Beſtellung der Waren im Ausland vor Veröffentlichung der 8. Durchführungsverordnung erfolgte. Gleichzeitig iſt jedoch im Reiſepaß des Antragſtellers ein Sperrver⸗ merk für die folgenden Monate einzutragen, wobei für jeden genehmigten Betrag von 50 RM die Freigrenze eines Monats in der Folgezeit nicht in Anſpruch ge⸗ nommen werden darf. Dieſe Sperre bezieht ſich nicht auf die im Runderlaß 31/34 auf Grund von 8 1 Abſ. 2 der Durchführungsverordnung für den Reiſe⸗ verkehr getroffenen Sonderregelung. Sofern Waren erſt nach der Veröffentlichung der Beſtimmungen über die Herabſetzung der Feigrenze in einem höheren Betrage als 50 RM geſtellt worden ſind, ohne hierbei den in einem Monat jeweils fällig⸗ werdenden Betrag von 50 RM zu beſchränken, ſind Anträge auf Erteilung von Zahlungsgenehmigungen hierfür abzulehnen, denn dieſe Antragſteller haben ſich bewußt und vorſätzlich über die ergangenen Beſtim⸗ mungen hinweggeſetzt. Mit der Ablehnung iſt der ſchriftliche Hinweis auf Art. IV 586 11, 12 der 8. Durchführungsverordnung zur Deviſenverordnung zu verbinden und weiterhin mitzuteilen, daß auch in Zu⸗ kunft keine Zahlungsgenehmigungen gegeben werden können, und daß die Eingehung von Zahlungsver⸗ pflichtungen nach dem Ausland trotz dieſes ablehnen⸗ den Beſcheides Strafverfolgungen nach ſich zieht. 2. Ab 1. Juni 1934 dürſen allgemeine Genehmigun⸗ gen nach III/3Z und III/5—8 der Ri. nur noch denjeni⸗ gen Firmen erteilt werden, die ſolche bisher beſeſſen haben. Die Erteilung neuer allgemeiner Genehmigun⸗ gen für die Wareneinfuhr nach III/3 ſowie 1II/5—9 der Ri. iſt grundſätzlich abzulehnen. Dieſe Anordnung gilt auch für Firmen, die bis zum Inkrafttreten der 8. Durchführungsverordnung Zahlungen im Rahmen der Freigrenze von 200 RM geleiſtet haben und nun⸗ mehr infolge Herabſetzung auf 50 RM monatlich die Erteilung einer allgemeinen Genehmigung mit einem höheren Betrage als 50 RM erſtreben. Deutſche Linoleumwerke AG, Bietigheim Nachdem bei der Geſellſchaft für die Monate Januar bis März 1933 noch eine ungünſtige Lage der Ge⸗ ſchäfte feſtgeſtellt werden mußte, hat die ſodann für April⸗Mai 1933 verzeichnete Beſſerung nicht nur ange⸗ halten, ſondern in Verfolg des ganzen Berichtsjahres zu einer kräftigen Umſatzbelebung geführt. Die Gefolg⸗ ſchaft konnte um rund 30 Prozent ihres Beſtandes vor dem politiſchen Umſchwung erhöht werden. Der Um⸗ ſatz hat infolge mehrfacher Ermäßigungen der In⸗ und Auslandspreiſe gegenüber dem Vorjahr noch einen kleinen Rückgang von 3,3 Prozent zu verzeichnen. Der Umſatz iſt mengenmäßig dagegen um 7,7 Prozent ge⸗ ſtiegen. Der Rückgang der Ausfuhr der Fabrikate be⸗ trug wertmäßig noch 21,7 Prozent, mengenmäßig je⸗ doch nur 9,7 Prozent. Trotz der handelspolitiſchen Er⸗ ſchwerungen konnte im vergangenen Jahr nicht nur der geſamte direkte Import an Rohware aus dem Ausland aus eigenen Deviſeneingängen gedeckt, ſon⸗ dern darüber hinaus recht erhebliche Beträge abgelie⸗ fert werden. Die Erfolgsrechnung weiſt einen Bruttoer⸗ trag von 17,99(19,21), Beteiligungserträge von 0,008 (0,13) und außerordentliche Erträge von 1,11(0,80) Mill. RM. aus. Dagegen beanſpruchten Löhne und Gehälter 5,46(5,04), ſoziale Abgaben 0,34(0,34), Zin⸗ ſen 1,02(0,68), Beſitzſteuern 1,20(0,98) und ſonſtige Aufwendungen 7,58(6,86) Mill. RM. Abſchreibungen auf Anlagen wurden mit 2,35(2,34) und andere mit 0,51(2,95) Mill. RM. vorgenommen(i. V. wurden noch 0,30 Mill. dem Penſions⸗ und Unterſtützungs⸗ fonds zugewieſen). Der Gewinn für 1933 beträgt 640 839 RM., wovon 620839 RM. den Anteil am Poolergebnis 1933 darſtellen. Daraus ſollen 6 Prozent Dividende auf das umlaufende Aktienkapital verteilt werden(i. V. verminderte ſich der Verluſtvortrag aus 1931 von 6,05 auf 5,40 Mill. RM., dieſe Unterbilanz wurde im Zug einer Sanierung durch Kapitalherab⸗ ſetzung von 40 auf 20 Mill. RM. mit entſprechender Reſerveauflöſung gedeckt). In den erſten drei Monaten 1934 haben ſich die In⸗ landsumſätze der Deutſche Linoleumwerke AG gegen⸗ über dem Vorjahr recht beachtlich erhöht, wobei jedoch zu beachten iſt, daß die entſprechenden Vorjahres⸗ monate beſonders ungünſtig waren. Das Auslands⸗ geſchäft hat noch einen Umſatzrückgang zu verzeichnen, jedoch mehr dem Werte als der Menge nach. Die Ent⸗ wicklung des Inlandsgeſchäftes hat zur teilweiſen Wie⸗ derinbetriebnahme des Werkes Maximiliansau Veranlaſſung gegeben. Wenn auch in den Werken Bie⸗ tigheim und Delmenhorſt noch hinreichende Produk⸗ tionsreſerven vorhanden ſind, ſo glaubte der Vorſtand doch, den beſonders ſchwierigen wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen in der Rheinpfalz Rechnung tragen zu ſol⸗ len. Um den Abſatz weiterhin mengenmäßig zu er⸗ höhen, wurde mit Wirkung vom 3. April eine weitere Ermäßigung der Inlandspreiſe um—10 Prozent vorgenommen. Aus der Bilanz in Mill. RM.: Anlagevermögen 18,91(28,48), Beteiligungen 6,12(11,72), Rohmateria⸗ lien 1,87(1,20), Halbfabrikate 1,02(0,90), Fertiger⸗ zeugniſſe 3,82(5,76), Wertpapiere 0,47(0,085), Waren⸗ forderungen 3,57(3,07), Guthaben b. abh. Geſ. 1,10 (0,98), Darlehen an Oleum 0,37(1,31), Verrechnung mit Poolgeſellſchaften 0,15(5,17), ſonſtige Forderungen 0,74(0,88), Wechſel 1,17(1,00), Kaſſe, Poſtſcheck 1,76 (4,77), Bankguthaben 5,54 6,91), andererſeits Rückſtel⸗ Ascfian lungen 3,55(3,73), hypothek. geſ. Anleihen 14,.57 (17,34), Warenverbindlichkeiten 0,40(0,37), Verrech⸗ nung mit Poolgeſellſchaften 1,16(0,12), ſonſtige Schul⸗ den 0,43(1,64), Banken 1,12(1,54). Vor den Abſchlüſſen der deutſchen großen Auto⸗ mobilgeſellſchaften— Milde Kapitalzuſammen⸗ legung Die Daimler⸗Benz AG, Stuttgart⸗Untertürkheim, über deren Entwicklung in der Verwaltungsmitteilung vom November 1933 einige ziffernmäßige Angaben erfolgten, erklärte damals, daß das Ausmaß einer an⸗ gemeſſenen Kapitalherabſetzung zur Deckung der frühe⸗ ren Unterbilanz und des Bilanzverluſtes für 1932 ſich nach Abſchluß des Jahres 1933 beſtimmter erfaſſen laſſe. Nach neuen Informationen tritt nunmehr der AR der Daimler⸗Benz AG zu Beginn der nächſten Woche in Berlin zuſammen, um neben der Bilanz 1932 gleichzeitig auch über die bereinigte Bilanz 1933 Be⸗ ſchluß zu faſſen. Im Gegenſatz zu früheren Annahmen von urſprünglich bis:1 und Ende 1933 von:1 er⸗ fährt man von zuſtändiger Seite, daß dieſe ſcharfe Zu⸗ ſammenlegung nicht mehr in Frage kommt, ſondern daß das Aktionäropfer geringer ſein werde. Dieſer milde Kapitalſchnitt iſt auf die bekannte ſtarke finan⸗ zielle Entlaſtung und auf den Fortgang der über⸗ raſchenden Abſatzſteigerung zurückzuführen. Auch bei der Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG, Frankfurt a.., hat die große Automobilkonjunktur nicht nur eine bedeutende arbeitspolitiſche Entlaſtung durch eine hohe Belegſchaftsvermehrung, ſondern auch die finanzielle Geſundung des Unternehmens gebracht. Die Entſcheidung des AR über die Bilanzvorlagen für 1932 und für die Sanierungsbilanz 1933 ſind bei den Adlerwerken erſt in einigen Wochen zu erwarten. Wie wir einſtweilen hören, braucht auch bei den Adlerwer⸗ ken der Kapitalſchnitt nicht mehr in der früher vorge⸗ ſehenen Härte, ſondern vorausſichtlich mit höchſtens nur noch:1 angenommen zu werden. Kapitalherabſetzung bei der Ausrüſtungsgeſell⸗ ſchaft Wieſental AG., Brombach(Baden) Die Generalverſammlung am 29. Juni ſoll über die Herabſetzung des Grundkapitals von 2 auf 1 Mil⸗ lion Reichsmark durch Verminderung des Nennwertes der Aktien im Verhältnis von:1, ſowie über die Auflöſung der Reſerven in Höhe von 205 000 RM. Beſchluß faſſen. Die Transaktion erfolgt zur Ab⸗ deckung der Verluſte(die Ende 1932 mit 342 433 RM. ausgewieſen wurden), zu Wertberichtigungen, ſowie zur Neubildung des geſetzlichen Reſervefonds. In dem ſodann zur Vorlage kommenden Abſchluß für — vorſtehende Maßnahmen bereits berück⸗ tigt. Verlängerung des Internationalen Zinkkartells auf unveränderter Grundlage wahrſcheinlich In belgiſchen Kreiſen werden die gegenwärtig zwiſchen den Hauptbeteiligten angebahnten inoffiziel⸗ len Vorverhandlungen über die Erneuerung des Internationalen Zinkkartells günſtig beurteilt. Man glaubt, daß das Kartell, deſſen Mitglieder Mitte Juni zuſammentreten werden, nahezu unverändert gegen⸗ über den früheren Abmachungen erneuert werden wird. Steigerung des Rübenanbaues Der Verein der deutſchen Zuckerinduſtrie veröffent⸗ licht ſoeben das Ergebnis einer Umfrage bei den Zuckerfabriken über den Umfang der diesjährigen Frühjahrsbeſtellung. Die Erhöhung der Rüben⸗ anbaufläche beträgt nach dieſen Ergebniſſen rund 60 000 Hektar oder 240 000 Morgen. Wir ſind dem⸗ nach auf dem Wege zur Erzielung ausgeglichener An⸗ bauverhältniſſe ein gut Stück vorangekommen. Wäh⸗ rend international die Anbaufläche um 11,52 Prozent ſtieg, konnte Deutſchland ſie um 20,04 Prozent ſtei⸗ gern. Der Erfolg der deutſchen Agrarpolitik iſt alſo hierbei ſehr deutlich. Karlsruher Rheinhafenverkehr im Mai Der Waſſerſtand war im Mai 1934 für die Schiff⸗ fahrt weniger günſtig, als im April d. J. und Mai v. J. Zur Fahrt nach den oberrheiniſchen Häfen waren beſonders im erſten Monatsdrittel Schiffs⸗ leichterungen erforderlich. Im Karlsruher Rhein⸗ hafen ſind im Berichtsmonat 129 Güterboote und Motorſchiffe, ſowie 480 Schleppkähne angekommen und 123 Güterboote und Motorſchiffe ſowie 480 Schleppkähne abgegangen. Der Schiffsverkehr war ſonach im Mai d. J. rund 17 Prozent ſtärker als im April d. J. und rund 23 Prozent ſtärker als im Mai v. J. Die Geſamtzahl der im Mai angekom⸗ menen und abgefahrenen Fahrzeuge betrug 1978 und war die ſtärkſte eines Monats ſeit Eröffnung des Karlsruher Rheinhafens. Der Umſchlag betrug im Mai rund 328 000 Tonnen und war ſonach rund 25 Prozent ſtärker als im April d.., und 17 Pro⸗ zent ſtärker als im Mai v. J. Die Höchſtziffer des monatlichen Umſchlages hatte der Juli 1929 mit 300 099 Tonnen, ſo daß der Maiverkehr faſt 10 Pro⸗ zent größer iſt. Frankfurter Effektenbörse 9. 6. 11 6. s 9. 5. 11. 6 9. 6. 11. 6. 9 6. 11. 6. 9. 6. 11. 6. Wertbest. Anl. v. 22— 77,50 Ver. Stahlw, Oblig.— 79,50 Dt. Effektenbank 14,50 14,50 Bersmann. El. 13, 50 19,00 Junghans 5 41,00 10,00 Voigt& Häffner— + Dt. Reichsanl. v. 27 97,25 97,00 Bad. Kom. Gold 26 90,50 90,50 Dt. Hyp. u. Wbk. 69, 75 69,50 Bremen-Besigh. Oel— 74,00 Keram. Offstein.—— Voltohm 54—4 do. von 1920. 39, 60 99,60 do. Pfd. 30.—— Dt. Ueberseebank 39,00 41,50 Bronce Schlenk. 36,50 36,00 Klein SchanzlinBeck—— Zellstof Aschaffenbg. 47,00 45,00 Dt. Schatzanw. 23.—— Dt. Komm. Sam. 1— 94,50 Dresdner Bank. 63,50 64,50 Brown Boveri 13,00 Knorr-Heilbronn—— Zellstoff Memel.— 37,00 Vounganleie 92,00 92,30 Bav. Hyp. W. Bk..7 96, 00 96,00 Frankf. Bank. 30,00 80,00 Cement Heidelbg. 101,00 J 103,75 Kolb& Schüle—— Zellstoff Waldhof 50,00 49,25 Bad. Staat 1917 95⁵,30— Beri ng. s. 6— Frankf. Hyp.-Bk. 79,00— Cement Karlstadt. 125,50— Konserven Braun—* Braunkohlw. Leonh.— Bayer. Staat 95,75 86, 00 Frankf. Gold 15. 90,25 29,50 Pfälz. Hvp.-Bank 69,50 69,75] Cement Lothringen. 151,0 153,00 Krauß Lokomot. 65,00 65,00 Buderus„ 77,00 75,62 Reichsabl. Sch. Aitb. 94,25 f 94,25 Frkf. Hvpbk. Gpf.Lid. 89,00 36.87 ReichsbanK. 153,35[ 153,00 Chamotte Anna. 53, S Lahmever 117,00— Eschweiler. 2242,00 242.00 do. Neubesit:. 22,92 f 22,96 do. Anteilsch. 5,12 5,05 Rhein. Hyp.-Bank— 105,00 Chem. Albert—— Lechwerke— Friedrichshütte 2 13,25 ot. Schutzgebiete os 5 Frkf. Pfbr. Gd. Em. 12 90,25[ 39,25 Südd. Bodenereditbk 68,50— Chade—— 198,50 Ludwissh. Walzmühl 35,90 35,00 Gelsenkirchen. 64,25— do. 09 9,20 9,20 90,25 90,25 Vereinsbk. Hambg. 30,00 30,50 Conti Gummi... 138,00 1 138,00 MHainkraftwerke. 1,00 12,0 Harpener. 102,00 102,00 3 n 90,00 30,00] Wiürtt. Notenbank 100,00 106,00 Haimier-Ben: 32,25 51½00 T Malzexport 165.00 165,00 lise Berabau 159.00[ 158,00 9,.20 9,25 do. Liop.. 90,00 30,25 4. f. Verkehrsw. 66,.50— Dt. Atlantic 109,00 J 112,00 Metallzesellschaft 34,00 63,50 lise Genub 125,00 122, 50 48. 1 320 9,25 hess. Lds. Liqu. 39,75[ 39,50 Alſig. Lok.- u. Krait 105,75— Dt. Erdöl. 122,50 J 122,00 Mez Söhne.—— Kafi-Chemie—— —— Mein. Hvpök, Gd. 15 91,52 31,37 Dt. Eisenb.-Betr. 62, 62,75 Dt. Gold-Silbersch. 202,75 J 201,50 a—— Kali Aschersleben 121,00— Bosnier Eisenbahn.— do. Goldpfdbr. 9 31.62] 91,25 Dt. Reichb. Vz. 109,75 f 109, 75 DOt. Linoleum. 63,25 64,62 Moenus Masch. 68,00 62,00 Kali Salzdetfurth 50 703 — Saater. 150 1,50 do. do. 12. 91,62 91,25 H— 26,25 Ft. Verlagsanstalt 70.00 70,00 Montecatini— 15 Kali Westeregeln 120,00 119,50 do. Schatz 1914.— do. do. 2 67,00 87,00 Heidelb. Strabend.— 5 Dresdn. Schnellpr. 56,50 56,50 Motoren Darmst. 64,00 64,00 Klöckner 71,00 71,0 —.20 1,10 90,12 90,37 Nordd. Lloyd. 33,25] 31,50 Hürrwerke Rating 24,00 24,00 Neckarw. Eblingen— 725 Mannesmann 67,62 f67,87 do. Goldrente 2,80 pPfälz. Hvp. Ludw.-9 94,00 90,37 Schantungbahnen 43,00— Dyckerhoff Widm. 95, 95,00 Niederrh. Led. Spier— 52 Mansfelder 78,50 78,12 — 0,28 0,28 Südd. Eisenbahnen 58,00 53, 00 El. Licht u. Kraft 109,37— Rheuser Mineralb.— 53 Otavi Minen 16,12 J 15.50 Vereinb, Rumän. 06.37 4,35 do. 16—17. 94,0 94,900 Baltimore* 25 El. Lieferungen. 97, 96,00 J Keiniger Gebbert—2—1 50,00 do. do. Goid—— do. 21—22:. 34,50 94,00 Aschaff. Aktienbr.——Enzinger-Union 94,00 94,50 Khein. Elekt. Vorz. 104,00 104, 00 Khein. Braunkohlen 237,00 f 234,00 do. Amortis 90. 3,90— do. Goldpfbr. 11 94,0 34,50 Hortmund. Kitterbr. 69,00 63,50 Eßlinger Masch.— 50 do. do. Stamm 39,50 7 Kheinstahl 98,00 96,25 Bagdad 1 7,00 4. i n Brauerei Eiche. 109, 00— Faber& Schleicher 52,50 52,50 Rhein-Main-Don. Vz. 90, Riebeck-Montan 92,00 93,00 7,20 do. TLiau. 31,) 91,50 Hrauerei Henninger 110,00 110,00 16. Cnemie Basel 150,00[ 151,75 Rheinmetall 127,00 J125,50 Salzwerk Heilbronn—— Türkenzolli. do. Anteiisch. 33,80 5 Brauerei Herkules 505 do. leere. 149,50 149,50 Koeder Gebr.— 44 Tellus 44 54 Ung. Staatsr I 7,50 pr. Cir, B. Liqu 2 88,87 89,00 Löwenbr. München 216,00 J 216, 00 + Fahr AG. Pirm. 112,50 112,50 Rückforth•7 4 5 Ver. Könie& Laura 22,12 2¹,87 do. do. 1914 7,62 7,35 Rh. Hvpbk. Mnm. 59 31,00 91,00 Mainzer Brauerei 53, 53,50 16 Farbenind. 144,50 144,00 Kütgerswerke 4463 13775 Ver, Stahlwerke 4,.50[ 23,50 do. Goldrente 3—— do. 18—25 3 91,00 91,00 Nürnbg. Brauhaus 113,50 113,00 1G. Farbenbonds 125,12 124,00 Sachtleben 156,00 157,00 Allianz 17˙00 10 do. St.-Kte, 1910.25 7,40 do. 26—30 1,00 1,0% 1 Pk- u. Bürsbr. Zw. 99,00— Eeinmech. letter 37,7— Schlinck 438 72,50 72,00 Frankona loher. 112,00 114, o0 do. do. 1897., 30 1,35 do. 31 1,00 9¹,00 Brauerei Pforzheim.—— Feist Sektkeller 51 8,50 Schneider& Hanau— 3˙00 Frankona 300er 336,00 J 342,00 Mexik am. inn. abs.— 3,.40 do. 33 00 A Schöfferhof-Binding 167,75 J 167, 00 Eelten Guilleaumm— 65,37 Schnellpr. Frkth. 35 Mannh. versich 22˙00 22.0 do. äußere. Gold 6—555 do. Goldkom. 4. 33 33—— 87,50 14** 11,25 5 Jebrfg— 3⁵,00 ⁰⁰. 2— 4 4,90 5,10 do., do,„ 5 ucherbrauerei 905 3 eiling 0.— chriftg. Stempe 3. Frankf..00 86,00 57,75 do. do. 10—11. 91,00 f 31,00 Eichbaum-Werger 69,90 79,90] Sesfürel.. 102,50 J 101,87 Schuckert— 4. e—* 333 Heidelbere Stadt 26 3ʃ,87— 10, d. 91,00 f 31,00 Wulle-Brauerei 39,00 39,00 Goldschmidt 68,00 J 65, 75 Schuh Fulda 92,75 Ludwigsh. 26 Ser. 1 84,0 83,00 do. do. 12—13 81,00 91,00 Accumulatoren 179,75 7 Ghhmern—*— 23,37— 140.25 Mannheim von 26 84,0 64,25 do. Liau. 31,25 30,90 Gebr: Adt 42,00 42,00 Grün& Bilfinger— 196,00 Siemens& Halske 23 52⁰ do. von 1927 54,00 34,00 Südq. Bodencredit. 94,50[ 54,75— 63,00 Hafenmühle Frankf.—— Pforzheim Stadt 83,00 32,00 S 92,00 AE6G sStamm 27,50 26,67 Haid& Neun.. 21,50 22,00 Südd. Immobilien 701 115˙50 Pirmasens 26. 85,00 83,75 Alig. Dt. Creditbk. 45,00 45,20 Andraa-Noris 108 104, 0 Hanfwerke Eüssen 36,00] 36,00 Südd. Zucker*- Steuergutscheine Baden 26 I,00 81,00 Bad. Bank.25[110,50 Aschaff, Buntpap. 40,00 40,909 Herzospk. München—— Strohstoff Dresden 70,00„„%0 Faniskeit 103⸗ 103,62 103,62 Grobkraft Mhm. 23 15,75 J 15,75 Bani für Brauind. 100,00 191,00 Bad. Maschinen. 122,00 f 122,00 Hessen-Nassau Gas.— Thür. Liefrg. Gotha— 4 103,50 103.50 ſihm. Stadt Kohie 23 13,75 15,75 Bavr. Bodeneredit 131,00[ 121,90] Had. Salzschlirf. 9,67 f 10,50 Hitgers Vorz. 30,50 40,00 Tietz Leonhared.— 2 o 1935 Mannh. Ausl.—— Bayr Hvp. u. Wbk. 70,00 10,50 Bast Nürnberg.— Hilpert Armaturen—— Ver. Dt. Oele Mum.—— do 1936. 99,62 99,87 Südd. Festw.., 55 2,55 Berl H Lelsges. 56,50 Bayer. Spiesel 90,50 40.00 Hindrichs Aufferm. 66,00 65,00 Ver. Kassel 2 do 1937. 96,50 96,75 Großkr. Mhm. abg. 86,50 86,75 Commerzvank 500 53,00 Beck& Henkel. 10,50 Hoch-Tiefbau. 102, 00 109,87 Ver. Glanzstoftftf. 7 d 1938 94.00 94.25 Neckar A6. Gold. 75,50 76,75 D. Bl.-Discontoses 96,50 59,75 Bekula. 137,00 J 138,00 Holzmann Phii. 65,50 63, Ver. Kunstwerke. 44,78[ 45,00 0 Rhein-Main-Don. 23—— Dt. Asiat Bank 7 I..-Bemberg. INAG Erlangen.— Ver. Ultramarin. 116,00 f 116, 00 Verrechnunsskurs: 99, 40 99,60 BE]! 3 3 — —— Die neuet Reinhart laſtung des energiſcher E die Tendenz Auch die M menkunft M kommentiert. ferverhandlu zu einem bef Das Geſch letzten Tager Publikumskre werte waren wannen 2 ur Auch Brar wobei Niede plus 2 die 7 nig veränder Lediglich F a noleumwerte eſſe vorhande ausgeſprochen 1,5, Akumula Gas 3. Ch einer Steiger Von A wartung eine Maſchinen lit Telephon unt An den ü rungen im 9 aktien waren Der Ren Stahlobligati zahlt. Neub Millionen R nach der Zi loſigkeit. D kaum veränd Anatolier 0,2 mänen⸗ und 10 ets. Im Verlau ab, da die K des Publikun verloren 1½ waren 1½ n mäßigten ſich Notiz. Dage winn auf 4 9 werte waren zent nach. F tro markt git Daimler ver werte lagen! riable Renter waren gut be deranleihen n Goldpfandbri⸗ loren je 0,23 verändert. 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Eisenb⸗ Baltimore Oh Canada Pacifi Hb.-Amer. Pa Hb.-Sudam. IL uni 193⁴ ihen 14,57 ), Verrech⸗ ſtige Schul⸗ ßen Auto⸗ uſammen⸗ ertürkheim, smitteilung e Angaben ß einer an⸗ der frühe⸗ ir 1932 ſich er erfaſſen inmehr der er nächſten Bilanz 1932 z 1933 Be⸗ Annahmen zon:1 er⸗ ſcharfe Zu⸗ it, ſondern de. Dieſer arke finan⸗ der über⸗ leyer AG, llonjunktur Entlaſtung ndern auch s gebracht. zrlagen für nd bei den arten. Wie Adlerwer⸗ her vorge⸗ höchſtens ngsgeſell⸗ zaden) ſoll über auf 1 Mil⸗ tennwertes müber die 000 RM. t zur Ab⸗ t 342 433 chtigungen, ſervefonds. bſchluß für its berück⸗ nkkartells cheinlich egenwärtig inoffiziel⸗ ꝛrung des ilt. Man Nitte Juni ert gegen⸗ t werden 3 veröffent⸗ bei den ſesjährigen rRüben⸗ ſſen rund ſind dem⸗ chener An⸗ en. Wäh⸗ 2 Prozent ozent ſtei⸗ tik iſt alſo Mai die Schiff⸗ und Mai hen Häfen Schiffs⸗ er Rhein⸗ hoote und gekommen owie 480 rkehr war ker als im r als im angekom⸗ 1978 und fnung des hetrug im nach rund d 17 Pro⸗ tziffer des 1929 mit ſt 10 Pro⸗ 103,62 103,50 99,5 7 96,75 94.25 99,60 BERLINXVER BönszE: kommentiert. eferverhandlungen mit der Schweiz und mit Holland Zährgang 4— A Mr. 260— Seite 11 1 71 —— Die neuen Ausführungen von Staatsſekretär Reinhardt über die bevorſtehende weitere Ent⸗ laſtung des Arbeitsmarktes und die Ankündigung energiſcher Schritte zur Anleihekonverſton vermochten die Tendenz heute weiter günſtig zu beeinfluſſen. Auch die Mitteilungen über eine erwogene Zufam⸗ menkunft Muſſolinis und Hitlers wurden günſtig Ferner erwartet man, daß die Trans⸗ zu einem befriedigenden Ergebnis führen werden. —.— Das Geſchäft war etwas ruhiger als in den letzten Tagen der Vorwoche, doch überwogen aus Publikumskreiſen die Kaufauftrüäge. Montan⸗ werte waren meiſt 0,5 Prozent höher. Maxhütte ge⸗ wannen 2 und Harpener ſowie Rheinſtahl je 1 Proz. Auch Braunkohlenwerte lagen weiter feſt, wobei Niederlauſitzer phlus 2,5 und Rhein. Braun plus 2 die Führung hatten. Kali werte waren we⸗ nig verändert. Das gleiche gilt für chemiſche Aktien. Lediglich Farben befeſtigten ſich um 1½. Für Li⸗ noleumwerte war auf die Abſchlüſſe weiteres Inter⸗ eſſe vorhanden. Elektro⸗ und Tarifwerte lagen ausgeſprochen feſt. Felten gewannen 2,75, Lameher 1,5, Akumulatoren 2 und Schleſiſche Elektrizitäts⸗ und Gas 3. Chadeanteile Lit. A bis G erreichten mit einer Steigerung von 6,5 Punkten einen Kurs von Von Autokaktien waren Daimler in Er⸗ wartung einer milden Sanierung 1 Prozent befeſtigt. Maſchinen litten unter Gewinnmitnahmen. Deutſche Telephon und Kabel gewannen 2. An den übrigen Märkten hielten ſi chdie Beſſe⸗ rungen im Rahmen von etwa 0,5 Prozent. Bank⸗ aktien waren wenig verändert. Der Rentenmarkt war gut behauptet. Ver. Stahlobligationen wurden 0,75 Prozent höher be⸗ zahlt. Neubeſitz ſetzten bei einem Umſatz von 1,5 Millionen RM. unverändert ein. Altbeſitz leiden nach der Ziehung unter einer gewiſſen Intereſſe⸗ loſigkeit. Die Reichsſchuldbuchforderungen waren kaum verändert. Am Auslandsrentenmarkt waren Anatolier 0,25 Prozent höher. Die 4prozentige Ru⸗ 35 und die ungariſche Goldrente gewannen je 10 ets. Im Verlauf bröckelten die Kurſe überwiegend leicht ab, da die Kuliſſe infolge der geringeren Beteiligung des Publikums zu Realiſationen ſchritt. Ver. Stahl verloren 1½ gegen den Anfang, auch Gelſenkirchen waren 1½ niedriger. Ilſe Bergbau Genußſcheine er⸗ mäßigten ſich um 3,5 Prozent gegenüber der letzten Notiz. Dagegen erhöhten Rhein⸗Braun ihren Ge⸗ winn auf 4 Prozent. Die Kaſſakurſe der Kali⸗ werte waren ſchwach, Weſteregeln gaben um 3,5 Pro⸗ zent nach. Farben waren gut behauptet. Am Elek⸗ tro markt gingen Lieferungen um 1,5 Prozent zurück. Daimler verloren ihren Anfangsgewinn. Schiffs⸗ werte lagen dagegen im Verlaufe etwas feſter. Va⸗ riable Renten waren kaum verändert. Kaſſarenten waren gut behauptet und teilweiſe freundlicher. Län⸗ deranleihen wurden meiſt 0,5 Prozent höher bezahlt. Goldpfandbriefe waren behauptet, Pfandbriefe ver⸗ loren je 0,25, Kommunalobligationen waren wenig verändert. Liquidationspfandbriefe waren angeboten. Induſtrieobligationen lagen feſter. Der Privatdiskont blieb unverändert 3756. Der Schluß war, ausgehend von Farben, wieder etwas feſter, Farben ſchloſſen 136 Prozent über dem letzten Schlußkurs. Rhein⸗Braun lagen weiter feſt, und wurden gegen Schluß 5 Prozent höher umgeſetzt. Neubeſitz blieben unverändert. Nachbörslich war die Haltung wenig verändert. Im allgemeinen nannte man die Schlußnotierungen. Der Kaſſamarkt war unregelmäßig, aber eher freundlicher. Hypothekenbanken waren meiſt abge⸗ ſchwächt, während Großbankaktien bis auf Commerz⸗ bank(minus 0,5) etwa 1 Prozent gewannen. Albert(minus 3) litten unter Realiſationen der Mitläufer, Deutſche Spiegelglas verloren 2,5, und Rachenberger Zucker 2. Steuergutſcheine zogen weiter an, die 36—38er Serien gewannen je 0,25, wobei nur ein Drittel Kaufaufträge Berückſichtigung fand. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe 1 1940 94,37—95,37, 1946—48er 93,25 bis 94,25, Ausgabe 2 1935 100,25., 1948er 93,62 bis 94,50, Wiederaufbau 1944—45er und 1946—48er 57,25—58, 25. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt trat auch heute keine weſentliche Veränderung ein. Blanko⸗Tagesgeld erfor⸗ derte weiter 3½¼ bzw. 4·½ Prozent. In Privatdiskon⸗ ten beſteht recht lebhafte Nachfrage. Frankfurter Mittagsbörse Die Börſe lag zum Wochenbeginn feſt, doch fehlte es an genügend Aufträgen, um die erwartete Ge⸗ ſchäftsbelebung zum Durchbruch kommen zu laſſen. Die Münchener Rede des Staatsſekretärs Rein⸗ hardt bot eine Anregung für den Renten⸗ markt und auch für die Geſamtbörſe, da das Pro⸗ blem der Arbeitsloſigkeit offenbar durch neue Maß⸗ nahmen ſehr bald beſeitigt werden könne und daß vor allem eine Erleichterung für die Wirtſchaft in der organiſchen Zinsſenkung bevorſteht. Auch die neuen Chem. deutſch⸗ſchweizeriſchen und holländiſchen Transfer⸗ beſprechungen waren zu beachten. Angeſichts der Geſchäftsſtille war die Börſe ziem⸗ lich feſt. Am Elektromarkt lag beſondere An⸗ regung durch den Geſchäftsbericht von Felten vor. Felten 2,25 Prozent, Akkumulatoren 2 Prozent, Be⸗ kula 1,25 Prozent, Lahmeyer 136 Prozent, feſter, gut gehalten Schuckert, Geffürel und AEc, nur Siemens leicht gedrückt. Deutſche Linoleum ebenfalls in Aus⸗ wirkung des Berichts 1,5 Prozent, auch Aku 1,25 Prozent höher. Automobilwerte durch die jüngſten Verlautbarungen behauptet. Am Zellſtoffmarkt Wald⸗ hof wieder nur knapp gehalten, dagegen Aſchaffen⸗ burger erneut 0,5 Prozent freundlicher. Schiff⸗ fahrtsaktien kaum verändert. Farben bei anfänglich etwas größeren Umſätzen 1,25 Prozent, im Verlauf wieder 0,5 Prozent leichter. Ruetgerswerke verloren 1½ Prozent, Scheideanſtalt 1 Prozent. Nicht ganz einheitlich waren Montanwerte, leicht gebeſſert noch Stahlverein, Rheinſtahl und Gelſenkirchen, um 1 Prozent feſter waren Mannesmann und Klöckner, dagegen bis 0,5 Prozent niedriger Mansfeld, Harpe⸗ ner und Ilſe Stamm. Ilſe Genuß um 3 Prozent niedriger. Am Rentenmarkt waren Neubeſitzanleihe mit 23 Prozent eher etwas feſter, Altbeſitz gut gehalten, nur ſpäte Schuldhücher 0,5 Prozent ſchwächer. Feſt wa⸗ ren Stahlvereinbonds mit plus 1,5 Prozent. Von Auslandsrenten zogen Anatolier um 1/% Prozent auf 3676 Prozent an. Unter dem Druck der herrſchenden Geſchäftsſtille bröckelten die Kurſe im Verlaufe an faſt allen Marktgebieten um etwa 0,25—0,5 Prozent ab, Schiffahrtsaktien lagen insgeſamt—1,5 Prozent niedriger. Dagegen waren Harpener, Scheideanſtalt und Farbeninduſtrie mäßig höher. Daimler gingen auf 51(minus 136 Prozent) zurück. Gut behauptet kamen Kali⸗Nebenwerte zur Notiz, ebenſo Zement Heidelberg, Deutſche Erdöl und Südeutſcher Zucker. Am Rentenmarkt bröckelten die Kurſe gleichfalls leicht ab und zwar bis zu ½ Prozent. Neubeſitz galten za. 22,95. Am Pfandbriefmarkt lag etwas Angebot vor, doch blieben die Kurſe ziemlich behaup⸗ tet. Stadtanleihen gingen überwiegend etwas zurück. Im übrigen lagen feſtverzinsliche Werte ruhig. Von Fremden Mexikaner und Ungarn etwas niedriger. Tagesgeld war zu 3,25 Prozent um 0,25 Prozen/ etwas leichter. Mannheimer Börse Die Börſe eröffnete die neue Woche in freundlicher Haltung. Farben notierten 144,75 Prozent, etwas höher lagen Daimler, Waldhof und Deutſche Linoleum. Bankaktien hatten überwiegend kleine Kursbeſſerungen aufzuweiſen, Verſicherungsaktien lagen geſchäftslos. Der Rentenmarkt lag ruhig. Hier gingen Altbeſitz auf 94,25 zurück, Neubeſitz notierten unverändert 23 Proz. Kommunalwerte ſtill, Goldpfandbriefe behauptet. Es notierten: Di. Anleihe Abl. Altbeſitz 23, Di. Anl. Abl. Altbeſitz 94,25, 6proz. Baden Staat 94,75, 7proz. Heidelberg Stadt 81,5, Sproz. Ludwigshafen Stadt 83, Mannheimer Abl. Altbeſitz 87,5, Sproz. Mannheim Stadt 84, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbriefe 94, akenkreuzbanner“ Im Verlauf auf nealisationen leicht nach- gebend, Spezialwerte anziehend Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 91, 6proz. Far⸗ benbonds 125. Bremen⸗Beſigheim 75, Cement Heidelberg 104, Daim⸗ ler⸗Benz 52,5, Dit. Linoleumwerke 64,75, Durlacher Hof 63, Eichbaum⸗Werger 69, Enzinger⸗Union 94, Gebr. Fahr 112,5, IG Farben 144,75, 10proz. Groß⸗ kraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr Heilbronn 200, Konſerven Braun 40, Ludwigshaſener Aktienbrauerei 84, dto. Walzmühle 85, Pfälz. Müh⸗ lenwerke 85,5, dto. Preßheſe 112, Rheinelektya Stamm 99, dio. Vorzüge 101, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 87, Seil⸗Wolff 30, Sinner AG 77, Südd. Zucker 176, Weſteregeln 120, Zellſtoff Waldhof 49.5.— Badiſche Bank 110, Commerzbank 53,5, Deutſche⸗Disconto 58,5, Dresdner Bank 63,5, Pfälz. Hyp.⸗Bank 70, Rhein. Hyp.⸗Bank 104. Bad. AG für Rhein. 50, Mannheimer Verſicherung 22, Württ. Transport 37. Berliner Deuvisenkurse Geld Brief 11. Juni Geld Briet 9. Jum Agvpt.(Alex., Kairo) 1àgypt. Pfd. Argent.(Buen, Aires) 1 Pap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw 100 Belga Braslil.(Rio de jan) 1 Wifreisf Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. Danzig(Hanzig) 100 Guld.] 81 England(London) 1 Pfd. Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreich(Paris) 100 Fres. Eriechenl.(Athen) 100 Drachm. 254 Holl.(Amsterd, u. Rott.) 100.J169 Island(Revkfavik) 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lire lapan u. Kobe) 1 Ven Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Lattsſ Litauen(Kowino/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100 Ziotyf 47 Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänlen(Bukarest) 100 Lel Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwels(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfd. Ungarn(Budapest) Pensõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll Internationaler Devisen- und Effektenverkehr aa— + 5 iſen verkehr gibt das eiter nach, a bröckelte wieder ab. 4 4 17 Die Londoner Efferten börſe verkehrte in ſehr ſtiller Haltung, nur Goldminenſhares bleiben nach wie vor gefragt. „ MAnkrE Metall-Terminnotierungen Berlin, den 11. Juni 1934 (Reichsmark per 100 kg) KUPFER BLEl ZiMk stetig still stetig Brief Geld J Brief J Geld J Brief I Geid Januhr„ 45½% L 44½ 17½ J 16½ J 22½ 1 21½ Februar 46 4⁵ 17½ 1 16%½ 22½ J 21¼0 Mürz„„„ 46¼½ 45¼½ J 17%¼ 1 16%¾% f 23 2¹ April„„»„„„ 46½ 45½ 17²% 165% 2³ 2¹ Mal„e en 46% 455% 17³% 165% 28 2¹ Juni e„ ο O 41½ 41 16³/ 16 20% 19/ , 42%½ f 41½ J 16% 16½¼½ 203% f 20 Augüst„„„ 42 17 16½% 21 20⁰ September. 43½ f 42½ 17 16½% 21½ L 20½ Oktober. 44 43 17½ 1 16½% 21% 203/¼ November. 44½ f 43½ 17½ 1 16½ 1 22 2¹ Dezember 4⁰ 44 17½ 1 16½ 1 22 21%⁰ Berliner Metall-Notierungen Berlin, 11. Juni. Amtlich. Durch Verordnung vom 7. Juni hat der Herr Reichswirtſchaftsminiſter ein Verbot für die Ausfuhr von Rohkupfer erlaſſen. Das Ausfuhrverbot tritt mit Wirkung vom 12. Juni in Kraft. Elektrolytkupfer 46,75: Standardkupfer 41—42; Ori⸗ ginalhüttenweichblei 16.50—17; Standard⸗Blei per Juni 16—16.75; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stat. 20.25—20.75; Standard⸗Zink 19.50—20.50; Original⸗ Hütten⸗Aluminium, 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99proz., 270; Antimon⸗Regulus 41—43; alles in RM. per 100 Kilo). Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kil 37.25—40.25 RM. Londoner Metallbörſe London, 11. Juni. Amtlich Schluß. Kupfer (& pv. To.). Tendenz feſt. Standard p. Kaſſe 32/¼—33; Standard 3 Monate 33½—½8; Standard Settl. Preis 33; Elektrolyt 36—/; beſt. ſelected 35—361/— ſtrong ſheets 62; Elektrowirebars 36¼½. Zinn(& p. To.) Tendenz willig. Standard p. Kaſſe 228/½—/½; Stan⸗ dard 3 Monate 227¼½—½; Standard Settl. Preis 228½¼. Blei(& p. To.). Tendenz ſtetig. Ausld, pr. offz. 10¼18—11; ausld. inoffz. 10¼½—11; ausld. Sicht. offz. 11¼½% ausld. entf. Sicht. inoffz. 118/6 bis /½; ausld. Settl. Preis 11. Zink(E p To.). Tendenz trüge, gewl. prompt offz. Preis 14½16; gewl. prompt inoffz. Preis 14%½—½6; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 15; gewl. entf. Sicht 14½%—15; gewl. Settl. Preis 14½¼½. Aluminum(& p. To.) 100. Antimon(& v..). Erzeug.⸗Preis 42—43; chineſ. per 25½—26; Queckſilber( p. Flaſche) 11½—1136; Platin(& per 20 Ounces) 7¼½; Wolframerz c. i. f. (ſh. per Einheit) 49—50; Nickel inländ.( p. To.) 200—205; ausländ.(& v. To.) 200—205; Weißblech 17½¼½—17½; Kupferſulßhat( per To.) 15½—15¼; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 67½, Berliner Getreidegroßmarkt Freundlicher Wochenbeginn. Nach der zweitägigen Verkehrsunterbrechung kam das Geſchäft im Berliner Getreideverkehr zu Beginn der neuen Woche nur ſchlep⸗ pend in Gang. Die Grundſtimmung war aber auf der ganzen Linie freundlich, zumal ſich das Angebot nicht verſtärkt hat. Die Umſatztätigkeit in Weizen blieb ge⸗ ring, wührend Roggen laufend unterzubringen iſt, wo⸗ bei in Mitteldeutſchland und am Rhein teilweiſe 13,025l 13.055 0,6051 0,609 Abendausgabe— Montag, 11. Juni 1934 höhere Feſtpreiſe durchzuholen waren. Haſer und Gerſte wieſen bei ſtillem Geſchäft freundliche Haltung auf. Mehle lagen unverändert, Exportſcheine ſtetiger. Es notierten: Märk. Weizen: ab Station, Preisgebiet W II 190 geſ. Erzeugerpr.; 196 geſ. Mühleneinkpr.: Preisge⸗ biet WIII 193 geſ. Erzeugerpr.; 199 geſ. Mühleneinpr. Preisgebiet W IV 195 gef. Erzeugerpr.; 201 geſ. Müh⸗ leneinkpr. Stimmung: ſtetig. Märk. Roggen frei Berlin 169; ab Station, Preisgebiet R II 160 geſ. Er⸗ zeugerpr.; 166 geſ. Mühleneinkpr.; Preisgebiet K III 163 geſ. Erzeugerpr.; 169 geſ. Mühleneinkpr.; Preis⸗ gebiet R IV 165 geſ. Erzeugerpr.; 171 geſ. Mühlen⸗ einkaufspreis. Stimmung: ſtetig. Sommergerſte, mittl. Art und Güte frei Berlin 176—180; ab märk. Station 167—171. Stimmung: feſt. Märk. Hafer frei Berlin 188—192; ab Station 179—183. Stimmung: ſtetig. Weizenmehl: Auszugsmehl mit 15 Proz. ausbv..75 RM. aufg.: mit 30 Prozent ausbv..50 RM. aufg.; Weizennachmehl—; Vollmehl Typ II 26.25; Typ III 26.95; Typ IV 27.25 und.50 RM. Frachtausgleich. Stimmung: ruhig. Alles in RM. für 100 Kilo brutto einſchl. Sack frei Berlin. Roggen⸗ mehl: Baſis Typ 815 II 22.75; Typ III 23.20; Typ IV 23.50 und.50 RM. Frachtausgleich; alles in RM. für 100 Kilo brutto einſchl. Sack frei Berlin. Stim⸗ mung: ſtetig. Roggenkleie 11.60. Erbſen (50 Kilo): Vikt.⸗Erbſen 20—22; kleine Erbſen 16—17; Futtererbſen.75—11.25; Peluſchken.25—.75; Acker⸗ bohnen.10—.25; Wicken.50—.80; Lupinen, blaue .25—.75; dto. gelbe.90—.40; Leinkuchen Baſ. 37 Prozent ab Hbg..20;: Erdnußkuchen, Baſ. 50 Proz. ab Hbg..80; Erdnußkuchenmehl, Baſ. 50 Proz. ab Hbg..70; Trockenſchnitzel, Par. Berlin.85; Extrah. Soyabohnenſchrot, 46 Proz. ab Hbg..90; dio. ab Stettin.25; Kartoffelflocken, Par. waggonfrei Stoly als Verladeſtation.45; dto. Par. Berlin.85; Miſch⸗ futter inkl. Monopolabg..10—.20. Berliner Kartoffelpreiſe Berlin, 11. Juni. Speifetartoffeln, rote.80—.00; andere eglbe außer Nieren— e Rotterdamer Getreide Rotterdam, 11. Junt. Anſang. Weizen per Juli 3,33; per Sept. 3,42½; per Nov. 3,56; per Jan. 36: 3,65. Mais per Juli 59; per Sept. 58⅛; per Rov. 60; per Jan. 36: 60½, Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 11. Juni. Anfang. Weizen. Tendenz ſtetig, per Juli 4,9½; per Okt. 5,1; per Dez. 5,3½.— Mitte J. Weizen. Tendenz ruhig, per Julj 4,9½; per Okt. 5,0/½; per Dez. 5,2½/. Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 11. Jan. Amtl. Loco 1420. Jan, 1425 Br., 1427.; März 1436 Br., 1435.; Mai 1446 Br., 1443.; Juli 1373 Br., 1371.; Okt. 1405 Br., 1403 .; Dez. 1419 Br., 1417 G. Tendenz: befeſtigt. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 11. Juni. Anfang. Juli 34: 6443; Okt. 638; Dez. 635; Jan. 35: 634; März 634; Mai 634;•4 634., Tendenz ſtetig.— Mitte I. Juli 34: 644; Okt. 639; Dez. 635; Jan. 35: 635; März 653; Mai 635; Juli 634; Okt. 633; Jan. 36: 633; März 634; Mai 635. Loco: 670. Tendenz gut bel. Magdeburger Zucker Magdeburg, 11. Juni. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage: geſtrichen; Juni 32.25 und 32.30. Tendenz ruhig, Wetter ſchön.— Terminnotierungen: Juni 4,20 Br., 3,80.; Juli 4,30 Br., 3,90.; Aug. 4,30 Br., 4,10.; Sept. 4,40 Br., 4,20.; Okt. 4,50 Br., 4,30.; Nov. 4,60 Br., 4,40.; Dez. 4,70 Br., 4,45 G. Tendenz: ruhig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für. Wirtſchaftsxundſchau; Wilh. Ratzel;* politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, und Lokales: Herm. Wacker; Ur Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw 68. Cbarlottenſtr. 15 5 Machdruck tömt. Orkainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiaa und akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. erlagsleiter: uürt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtünden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim Morcen⸗Ausgabe A, Schwetzingen„„ng Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim . Ausgabe B und Abendausgabe A, Mannheim 16 018 Ausgabe 5, Schwetzingen„32500 Aussabe B. Wenbeim ue en uſ. 20 118 Gefamt-D.. mal 100%i 4 815 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. us 9. 6. 11. 6 Ro. 11.86. 83 9. 6. 11. 6. 9. 6. 11. 6.i 9. 8. 11%6. sl. Werte Nordd. LloVvd.. 31,25 31,87 Bremer Wolle.— 147,00 J Sebr. Grozmann—— IMix& Genest.. 32,75— Voiat& Haeffner— Bremer Wolle— 82—2◻◻—+ 27 97,25 97,25 Bankaktien Brown-Boveri Sa—*—— Mulneimer Bergw..— 112,90 Wanderer-Werke 100,75 101,90 Suderus.—— di. Ani. Abi. 1. 3. 94,30 di, i2 Kdcs.„„. 30 35,25Bugerge Fisenwerke 13,3 28'9 J Suano-Werng 8. 75 Nordd. Eiswerkeo. 75,0 13,0 J Westeregeln Alkall 133,00 120,56J Conti Gumm:.—— do. ohne Ausl.-R. 23,00 23,00 Bk. f. El. Werte. 12,00 72,00 Byk Gulden,„48,25 45,75 Guano-Werke. 66,75—, Jorenstein& Koppel 65,62 63,50'f. Drahtind. Hamm 57,75—. bt. Schutzzebiete 06 5,25—[Bk. f, Brauind. 101,50 101,50 Charlotten Wasser 89,25 89/55 Hafttethal-Brah. 3,5 Lihe Pnoniz Berabau 59,39 19,5 Wiüre Bamolk.. 76,00 78,00 Haimer.....75 51,62 5% Grobkr. Mum. Berliner Handeisges. 37,50 36,00 ff. G. Chemie Basel—, 151,00 J Hallesche Masch. 63,00 3,75 Polyohon 10,00 15,00 Wißner Metal.— 50,00 J pt. Contizas.. 120,25 126.50 5% G 55—5 Heyd„79,00— IHamburs Elektr. 120,00 120,00— Witt Gußstahl—— Dt. Erdöl 12¹,75 Kohlen“.—— IBerliner Hyp. Bk. Chem. Heyden 0% Rathgeber Waggon. 40,00 ittener 5 Er„75 121,25 MRoszenwertanl— pPrivatbk. 53,50 58,00 Chem. Ind. Geisenk.„„Harb.-Gummi-Fhon. 239„s beintelden Kraft. 91,25 92,90 J Zelistoff Waldhof 49,37 48,75 PBt. Linol.... 64,7— %½ kossenrenienbk-.15 5,16 Ht. Katische Bb. 140,00—, Chem. Werke Alberi 79,00 6790 hersbau 102,00 101, 75 Rnein. Braunkohien 285,50 237.00J 5t.⸗Ostafeika. 46,00 46,75 J Eisend Verk.—— Pt. Bk., u. Disconto 58,50 59,75 Chilingvortn 3809 44,50 J Hechwisshütte FaalRnhein. Chamotte—— Neu-Guinee. 130,00 132,00 J Ei. Lietersz. 97,00 95,87 Pt. Goiddiskontbk..— 100,00 Comp. Hisp.(Chade) 168,09 157,75 Heitmann Alittmann— J, 00 J Rnein. Elektr 96,00 99,62 Otavf Min. u. Eisenb. 15,75 15,25 EI Licht-Kr 106,7— Pt. Deberses-Bk. 40,/90 49.00 Conti Caoutschue 135,00 156,90 Hemmoor-Portl. 137,00— ao. Vorzuse 104,00— Freverkehrswert Färdenind. 10 180 Pi. Em.-I„„As 63,50 64,50 Conti-Linoleum 66,75 65,00 J Hildert Maschinen.—— J— ffng Fel— 0 i 86,ö00 36,00 Dresdener Bank„883 1 ontielpe Rhein-Main-Donau. Petersb. Int.Handel.— 0 eldmühle.——. 60% 49. do, Kohe 00 Neiginzer Hvv. Bk. 63,50 69,50 Halmier Benz 52,00 51,57 Hinar.&. Apfferm.. 3,90 89,20J Fnein Stahlwerke. 99,90 37787 Russ. 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Kolchsginboltenmagg*—— Gaststdttengewerbes BADE N Krols- u. orsinenhoaien Mannheim, M 5, 5 Die Beerdigung findet am Dienstag, den 12. Juni 1934, nachm. 3 Unr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt und ersuchen— die Kolilegen um zahlreiche Beteiligung. Der Vorstand 26677K G 3, 2 „0⁵8̃ 6. Dichelmeier Damen- und Herren⸗ Frisier-Salon Preisermãßigung Tel. 27117 Trauer-Kleidung Hilde Wolf D 2, 6(mermonie) D 2, 6 Speꝛzlolęsch.: erstld. Damenleleidunę Telefon 24545 2577 C⏑ Zu vermĩeten 1 Zimmer und Küche an 1g. Ehep. ſofort Mo vermiet. Neue öbel k. werden., eptl. Ebeſtandsdarlehen Augartenſtr. 79, Schreinerei, i. Hoſ. (806“% 1 Zimmer m. Alkov. u. kl. K. an einzelne Perſ. zu vermieten. G4, 10, 1 Ti. (805•) Kleine Wellſiau E85 hell, mit el. icht u. Kraft, mit Einfahrt v. aus. f ir v Küfertalerſtr. Telephon 529 24. Hobl. Zimmer xu vermieten Aelt. Dame bietet beſſ. ält. Herrn gemütl. angen. Heim in—*.— ſchrit u, Mr. 751⸗ in gutem an die Exp. d. Bl. Schon möbl. 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