——— 12. Juni 4 3 n Fum- Lustspiel instimmiges Lob. h begeistei lörbiger u. Theo ektiven Urteile: „Um diesen Fim er in Lachen tau- nden seine Erden-⸗ ichter.. Jawohl, en schweben Jugos erlag das Paul Hörbiger. 6. 34.):„„ wirk- 34.):„So einen istspielfilm haben ſenny Jugo— sie n Alltagssorgen Heiterkeit spen- es uns danken ——————ñ26 ner e Gchwäche ihre den fühlen, ver· aftl. anerkannte mon⸗Präparat SAM“ nd neueſt. For · u. als Gexual · rvorragend be⸗ . ngt kraftvolles riſche. Verlang. erpflichtung chüre m. Probe · in verſchloſſen. Abſender! .⸗Apotbeke 2. Block in großer Zahl wühlt„Wahl“ e Balingen stellung: spr echer 28145 Ühlanlagen d Gewerbe. . 829* 1 — schluß pf is. „15-19 Uhr. 0 o P4, 7 i 1415. ibends 8½ Uhr, auſes“(früher Sjährige Ammlung t Stellungnahme des Vermögens⸗ Rentabilität. ⸗und Gewinn⸗ wie des Haus⸗ iſion durch die ſchluß 1933 und planes 1934. s Aufſichtsrats. ingen. im Auſſichtsrat. ters. icher Stellung⸗ Sbericht, die Bi⸗ ng liegen in der zom 12. bis 19. ſicht offen. indung mit der ammlung jedem erkſam gemacht, 'n Zutritt ſich tglied muß ſich e Mitgliedsbuch ien, Verwandte (26 595 K) Dr. Gérard. Serlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Dakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monati..20 RM., bei—— zugüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Kg⸗ eſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. 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Während der Prozeß wegen der Ermordung der Polizei⸗ hauptleute Anlauf und Lenk durch kommuniſtiſche Verbrecher noch ver⸗ handelt wird, begann am Dienstag vor dem Berliner Schwurgericht der neue Horſt⸗ Weſſel⸗Prozeß, für den drei Ver⸗ handlungstage vorgeſehen ſind. Die Anklage wegen gemeinſchaftlichen Mordes richtet ſich gegen den z1jährigen Peter Stoll, den 27 Jahre alten Sally Epſtein und den 32⸗ jährigen Hans Ziegler. Letzterer iſt bereits 13⸗ mal vorbeſtraft. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß die drei Ange⸗ klagten als Mittäter an der Ermordung des SA⸗Sturmführers Horſt Weſ⸗ ſel durch kommuniſtiſche Mordgeſellen am 14. Januar 1930 in Frage kommen. Auf eigen⸗ artige Weiſe kam die Polizei auf die Spur die⸗ ſer drei. Eines Tages geriet der Angeklagte Stoll in betrunkenem Zuſtande in einem Lo⸗ kal mit ſeiner Frau in einen wüſten Streit, der ſich ſchließlich auf der Straße noch fort⸗ ſetzte. Plötzlich rief die Frau des Stoll in höchſter Wut ihrem betrunkenen Manne zu:„Du willſt es wohl mit mir genau ſo machen, wie Du es mit Horſt Weſſel gemacht haſt.“ Dieſe Worte wurden gehört und Stoll wurde feſtgenommen. In dieſem Prozeß lautet die Anklage auf gemeinſchaftlichen Mord, während im erſten Horſt⸗Weſſel⸗Prozeß die Verurteilung nur wegen gemeinſchaftlichen Tot⸗ ſchlages erfolgte. Die Angeklagten im erſten Horſt⸗Weſſel⸗Prozeß erhielten damals nur ver⸗ hältnismäßig geringe Zuchthausſtrafen. Die drei jetzt Angeklagten hatten ſich bewußt dem kommuniſtiſchen Mordtrupp angeſchloſſen, der zum Ueberfall auf Horſt Weſſel ausmarſchiert war. Bewußt und gewollt nahmen ſie an dem Unternehmen teil. Sie wußten, daß Höh⸗ ler und Rückert Schußwaffen bei ſich führ⸗ ten und waren ſich auch über die Folgen des Ueberfalls im klaren. Nach Auffaſſung der An⸗ klage haben ſie alſo bewußt und gewollt mit den Haupttätern, die inzwiſchen verurteilt worden ſind, zuſammengewirkt. Zu Beginn der heutigen Haupt⸗ verhandlung im neuen Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Prozeß, die unter Publikumsandrang ſtattfindet, ſtellt ſich dabei heraus, daß der An⸗ geklagte Stoll ſchon einmal wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechens, der Angeklagte Ziegler bereits 13 Mal wegen Betruges und Diebſtahles vorbeſtraft iſt. Für die Ver⸗ handlung ſind von der Staatsanwaltſchaft 20 Zeugen benannt worden. Außerdem iſt ein Sachverſtändiger geladen. Zunächſt wird der Angeklagte Stoll vernommen. Worſitzender: Angeklagter Stoll, wollen Siꝛ ſich zu der Anklage erklären. Angeklagter Stoll: Ich kam im Jahre 1925 nach Berlin und geriet eines Tages in das kommuniſtiſche Verkehrslokal von Baer in der Dragonerſtraße. Nachdem ich eine Weile dort verkehrt hatte, tratich der„Sturmabteilung Mitte“, einer getarnten Organiſation des verbotenen Rotfrontkämpferbun⸗ des bei. Am Tage der Tat nahm ich an einer Verſammlung in dem Lokal von Baer teil. Plötzlich kam der Kommuniſt Junek ins Ver⸗ einszimmer und ſagte zu Jambrowſki:„Komm doch mal rans, eine Frau will dir ſprechen.“ Aus Neugierde will der Angeklagte Stoll hinterher gegangen ſein und hörte, daß die Frau— es handelt ſich um Frau Salm, die Wirtin Horſt Weſſels— von Jambrowſki verlangte, daß ein„Nazi⸗ mann“ aus ihrer Wohnung befördert werden ſollte. Der Angeklagte bekundete dann weiter, daß er zuſammen mit Junek in ein anderes Lokal ging und dort hörte, wie Junek nach „Ali“fragte. Was Junek dann verabredete, habe er, der Angeklagte, nicht hören können, weil er abſeits geſtanden habe. Worſitzender: Ich denke, Sie ſind ge⸗ rade aus Neugierde mitgegangen, da iſt es doch merkwürdig, daß ſie ſich abſeits ſtellten. Sehr glaubwürdig iſt das nicht, wie Sie er⸗ zählen. Angeklagter Stoll: Als wir wieder in das Lokal von Baer zurückkehrten, fragte Jambrowſki: Kommen ſie! Junek bejahte dieſe Frage. Wir verließen dann das Lokal und ich ging aus Neugierde und Dummheit hinter den anderen her. An einer Straßen⸗ ecke erhielt ich die Anweiſung, ſtehen zu blei⸗ ben. Jambrowſki ſagte zu mir: Hier paßt du auf, wenn Uniform kommt, mußt du pfeifen. Die anderen gingen dann weiter. Vorſitzender: Lügen Sie doch nicht ſo unver⸗ ſchämt; Sie ſind doch nicht ſo dumm, wie Sie hier zu ſcheinen verſuchen. Angeklagter Stoll beteuerte, daß er keine Ahnung von dem Mordplan gehabt habe. Er verteidigte ſich immer damit, daß er a u s Dummheit“ in die Sache hineingekom⸗ men ſei. Vorſützender: Wenn Sie ſich unſchuldig fühlten, warum haben Sie dann im Auguſt des vorigen Jahres einen Selbſtmordver⸗ ſuch begangen? Angeklagter Stoll: Es tat mir leid, daß ich in eine ſolche Sache aus Dummheit hineingekommen bin. Ich habe mich geſchämt wegen einer ſo lumpigen Sache. Vorſäitzender(ſpricht ſehr erregt): Das nennen Sie„eine lumpige Sache“! Sie ſind hier als Mörder angeklagt, machen Sie ſich das klar. Das iſt ja ganz unglaublich. Die Verhandlung dauert an. flusdehnung des standgerichts⸗ verfahrens in Oeſterreich Immer noch ſiriſenſtimmung Wien, 12. Juni.(HB⸗Funk.) Die Regie⸗ rung veröffentlicht in der amtlichen „Wiener Zeitung“ ein Bundesgeſetz über die Erweiterung des ſtandes⸗ gerichtlichen Verfahrens. Nach dieſer Novelle werden die Beteiligung an Spreng⸗ ſtoffattentaten, in Verbindung zu ſolchen, ſelbſt wenn die wirkliche Ausführung nicht vorge⸗ nommen wurde, ferner die Herſtellung, Anſchaf⸗ fung, Beſtellung oder Verbreitung von Spreng⸗ ſtoffen mit der Abſicht, ein Verbrechen zu be⸗ gehen oder andere Perſonen mit dieſen Mit⸗ teln auszuſtatten, unter das Standge⸗ richt geſtellt. Ferner werden neben dem Landesgericht Wien auch die Landesgerichte Graz und Linz zu Standgerichten er⸗ hoben. Die Erweiterung des ſtandesgericht⸗ lichen Verfahrens tritt ſofort in Kraft. Unter die Zuſtändigkeit der Standgerichte ſoll nur eine beſchränkte Anzahl von Verbrechen beſon⸗ ders gefährlichen Charakters fallen. v* Die Reihe der Terroraktionen, die in den letzten zwei Tagen in Oeſterreich verübt wur⸗ den, lückenlos aufzuzählen, iſt inzwiſchen ſchon zur völligen Unmöglichkeit gewor⸗ den. Wenn der amtliche öſterreichiſche Nachrich⸗ tendienſt noch am Samstag in den Vormit⸗ tagsſtunden in einer acht Zeilen umfaſſenden Schilderung der Sprengung des Viadukts an der Semmeringbahn das öſterrei⸗ chiſche Volkt über die wahre Schwere die⸗ ſer Kataſtrophe hinwegzutäuſchen ver⸗ ſuchte, ſo wurde dieſelbe Stelle durch die nachfolgenden Terrorakte dazu ge⸗ zwungen, ſich intenſiver mit dieſen Vorfällen zu beſchäftigen. Hierbei zeigte ſich nun wieder, daß die Herren in den Wiener amtlichen Stel⸗ len der Situation in keiner Weiſe gewachſen ſin d. Man iſt durch die Wucht der Tatſachen ſo in die Enge getrieben, daß man den Sinn für Wahrheit und Dichtung, -flmntliche Unverſchämtheiten für Taktik und politiſche Manöver vollkommen verloren zu haben ſcheint. Anders iſt es nicht zu erklären, daß die amtliche öſter⸗ reichiſche Nachrichtenſtelle mit Verlautbarungen über den Urſprung der Terrorakte an die Oef⸗ fentlichkeit tritt, deren Inhalt nicht nur das geſamte öſterreichiſche Volk mehr als merkwür⸗ dig berühren muß, ſondern die zudem eine An⸗ zahl offenkundiger Unterſtellungen und Beleidigungen gegen das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland ent⸗ halten. Die geſprengte Eiſenbahnbrücke in der Nähe von Redl⸗Zipf, auf die ein ſchweres Attentat verübt wurde. Die Eiſenbahnſchienen wurden durch einen Bombenanſchlag aufgeriſſen, ſo daß der Zugverkehr nach Salzburg und dem Weſten unterbrochen wurde. Keſſeltreiben! Die franzöſiſche Einkreiſungspolitik vor und nach der Genfer Konferenz „Barthou barre tout!“ Barthou ver⸗ hindertalles! Wohl ſelten hat ein Wort⸗ ſpiel einen Staatsmann und ſeine Politik ſo treffend gekennzeichnet wie dieſes im Verlauf der Genfer Abrüſtungskonferenz auf⸗ getauchte Scherzwort. In dieſen drei Worten liegt die ganze, von dem derzeitigen Gebieter des Quai'Orſay ſo meiſterhaft betriebene Politik der Verneinung, der Ver⸗ ſchleppung, des Intrigenſpiels. Daß die Tagung des Hauptausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz mit der Annahme des „verbeſſerten“ Entſchließungsentwurfs, d. h. mit einem jener Kompromiſſe— nicht Fiſch noch Fleiſch— endete, für die man in der Genfer Küche eine ganze Rezeptſammlung zu beſitzen ſcheint, darf ſich dieſe Politik zum „Verdienſt“ anrechnen. Barthou iſt von vornherein mit dem feſten Entſchluß nach Genf gegangen, die Konferenz durch Umſchal⸗ tung von der„Abrüſtung“ auf die „Sicherheit“ in den Dienſt der fran⸗ zöſiſchen Machtpolitik zu ſtellen und jedem Abkommen den Weg zu verlegen, das dem überſpitzten Sicherheitsverlangen Frank⸗ reichs nicht weitgehend Rechnung trug. Als er erkannte, daß ſowohl ſein im Einvernehmen mit Litwinow entſtandener Plan, die Ab⸗ rüſtungskonferenz in eine in Permanenz ta⸗ gende Sicherheitskonferenz zu verwandeln, als auch ſeine weitere Abſicht, aus ihr einen Rah⸗ men für die franzöſiſchen Militärallianzen zu machen und die Konferenz zum Hanñdlanger ſeiner Einkreiſungspolitik herabzuwürdigen, an den von allen Seiten ausgehenden Wider⸗ ſtänden ſcheitern mußte, da kam es Barthou vor allem darauf an, freie Hand zu be⸗ halten, jeder Bindung aus dem Weg zu gehen, Zeit zu gewinnen, um die Gegner mürbe zu machen, um die im Gang befind⸗ lichen Rieſenrüſtungen Frankreichs zu beenden und ſeine„Hilfeleiſtungspakte“ unter Dach und Fach zu bringen. Es ham ihm aber auch gleich⸗ zeitig darauf an, der drohenden Verant⸗ wortung für ein etwaiges Scheitern der Konferenz auszuweichen. Behält man dieſe Ausgangspoſition Bar⸗ thous im Auge, dann muß man ihm zugeben, daß er ſichmit Erfolg ſeiner Aufgabe entledigt hat, daß die franzöſiſche Preſſe das magere Ergebnis der Konferenz mit Recht als einen„großen diplomatiſchen Erfolg“ des Außenminiſters feiern durfte. Die Konferenz hat ſich durch die Entſchließung ſelbſt zum langſamen Dahinſiechen verurteilt, hat ſich, um ein in Frankreich geprägtes Bild zu gebrauchen,„einbalſamiert“. Frank⸗ reich hat, wie Barthou ſelbſt vor dem Haupt⸗ ausſchuß betonte,„keinen der von ihm ſtets vertretenen Grundſätze aufgegeben.“ Von Ab⸗ rüſtung iſt kaum noch die Rede, dagegen iſt die lang und heiß umſtrittene Sicherheits; frage in den Vordergrund geſchoben worden. Barthou hat einige ſchöne, aber zu nichts verpflichtende Worte an Deutſchlands Adreſſe gerichtet, deren Sinn und Aufrichtigkeit leider nicht außer allem Zweifel ſtehen. Da⸗ für hat er erreicht, daß die Konferenz ihre Ab⸗ ſicht, den Präſidenten Henderſon mit einer Fühlungnahme mit der Reichsregierung zu be⸗ auftragen, nicht ausführte, ſondern ſtatt deſſen in die Entſchließung ein Satz hineingearbeitel wurde, der lediglich feſtſtellt, daß gegen Son⸗ derverhandlungen der Regierungen mit Deutſchland„nichts einzuwenden“ ſei. Es 5 „Hakenkreuzdanner⸗ Jahrgang 4— A Nr. 262 Seite 2 darf bezweifelt werden, ob Frankreich, das durch ſeine Note vom 17. April nicht nur den Beſprechungen mit England, ſondern auch denen mit Deutſchland ein Ende gemacht hat, ſich wieder an einer Fühlungnahme mit der Reichsregierung beteiligen wird. Denn eine ſolche Fühlungnahme könnte nur dann zum Erfolg führen, wenn die bisher von Frank⸗ reich ſtets verweigerte„Legaliſierung der deut⸗ ſchen Gleichberechtigung“ zugeſtanden würde. Lieſt man Barthous redneriſche Seil⸗ t ã nzereien aufmerkſam durch, dann ge⸗ winnt man eher den Eindruck, daß ihm an einer Rückkehr Deutſchlands nach Genf nicht beſonders viel liegt, ja, daß ſie ihm vielleicht höchſt ungele gen käme, da dadurch unter Umſtänden der Abſchluß einer Konvention ermöglicht würde, bevor die fran⸗ zöſiſchen Sicherheitspläne endgültige Geſtalt gewonnen haben. Zwar erklärte Barthou, die Beteiligung Deutſchlands ſei eine Vorbedin⸗ gung für die Abrüſtung, aber er hütete ſich hinzu zufügen, daß ihm an der Abrüſtung weit weniger liegt als an ſeinen Bünd⸗ niſſen. Für den Fall aber, daß andere Re⸗ gierungen, die engliſche oder italieniſche bei⸗ ſpielsweiſe, mit Deutſchland verhandeln ſoll⸗ ten, hat ſich Barthou durch die unbeſtimmte Faſſung der Entſchließung alle Möglichkeiten offengelaſſen, je nach Laune Ja oder Nein zu ſagen. Durch die gegenwärtige Lage iſt der franzöſi⸗ ſchen Außenpolitik ihre fernere Richtung gewie⸗ ſen. Die nächſten Monate müſſen notgedrungen eine Art von diplomatiſchem Wett⸗ rennen bringen, bei dem es ſich fragen wird, wer zuerſt ans Ziel kommt, Frankreich, das ſo ſchnell wie möglich ſeine Allianzen und ſeine Einkreiſungspolitik gegen Deutſchland zum Siege führen will, oder diejenigen Länder, die immer noch hoffen, unter Mitwirkung Deutſchlands irgendein Abkommen zuſtandezu⸗ bringen, bevor durch Frankreichs Schuld Europa in zwei bewaffnete Heerlager verwandelt worden iſt. Da die Genfer Entſchließung die Verwirk⸗ lichung der Sicherheitsgarantien, alſo der Hilfe⸗ leiſtungspakte, außerhalb der Konferenz und un⸗ abhängig von den Abrüſtungsverhandlungen ausdrücklich für zuläſſig erklärt, hätte Barthou unrecht, ſich zu genieren. Er wird alſo alle Kräfte einſetzen, um die ſchon im Gang befindlichen Bündnisverhandlungen ſchnellſtens zum Abſchluß zu bringen, die be⸗ reits zu zahlreichen Ländern hinführenden Bin⸗ dungen weiter auszubauen, Verſtimmungen und Widerſtände, die ſich bei anderen in Genf noch gezeigt haben, ſo weit wie möglich aus dem Weg zu räumen. Dieſem Zweck dienen der gegen⸗ wärtige Beſuch des jugoſlawiſchen Außenmini⸗ ſters Jeftilſchin Paris und die auf Mitte des Monats feſtgeſetzte Reiſe Barthous nach Belgrad und Bukareſt, die zwar ſchon vor der Genfer Konferenz vereinbart wär, aber im Licht der jüngſten politiſchen Entwicklung eine weſentlich erhöhte Bedeutung gewinnt. Dieſem Zweck werden vor allem die Beſprechungen dienen, die Barthou in den erſten Tagen des Juli in London führen wird. Denn hier handelt es ſich nicht, wie bei zden Unterhaltungen mit den Miniſtern der Kleinen Entente, nur darum, die Einzelheiten einer Politik zu erörtern, über die man ſich im großen und ganzen einig iſt, hier geht es darum, eine baufällig gewordene Freund⸗ ſchaft wieder zu kitten, ausgeſprochene Widerſtände zu beſeitigen oder wenigſtens ſo⸗ weit abzuſchwächen, daß ſie den franzöſiſchen Abſichten nicht mehr hindernd im Weg ſtehen. Die franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündnispläne, in die die Kleine Entente und der Balkanbund einbe⸗ zogen werden ſollen, haben in England naturgemäß größte Beſorgnis ausgelöſt, da ihre Verwirklichung einmal den großen Gegner Englands in Aſien, Sowjetrußland, ſtärken und andererſeits Englands Einfluß in Europa weſentlich eindämmen würde. Barthou wird alles aufbieten, um die Engländer von der Grundloſigkeit ihrer Beſorgniſſe zu über⸗ zeugen und wenigſtens zu erreichen, daß Eng⸗ land, wenn es ſich ſchon an den Pakten nicht ſelbſt beteiligen will, ihnen doch eine ſtill⸗ ſchweigende Duldung zuteil werden läßt. Es liegt, wenn dies auch auf den erſten Blick verwunderlich erſcheinen mag, ganz in der auf⸗ gezeigten Linie der franzöſiſchen Politik, wenn Barthou trotz der in den letzten Monaten zu Gunſten einer Annäherung an Italien geführ⸗ ten Preſſekampagne einer offiziös an ihn er⸗ gangenen Einladung zu einem Zuſammentref⸗ fen mit Muſſolini die kalte Schulter zeigt. Daß Italien ſich in Genf an die Seite des die Vertragsreviſion und die Gleich⸗ berechtigung fordernden Ungarns— und damit auch des„unſichtbaren“ Deutſchlands— geſtellt hat, mußte in Paris größte Verſtim⸗ mung auslöſen. Ein Verſuch, Muſſolini für die franzöſiſche Bündnispolitik zu gewinnen, die den italieniſchen Intereſſen überall, im Donauraum und auf dem Balkan, in der Türkei und in Nordafrika, diametral entgegen⸗ geſetzt iſt, wäre ſelbſtverſtändlich— das erkennt man hier ohne weiteres— von vornherein völlig ausſichtslos. Wozu alſo ſeine Zeit mit Italien verlieren, umſomehr, als bei einer Zuſammenkunft Barthou— Muſſolini der „Irrtum des Vierer⸗Pakts“, der Frankreich be⸗ kanntlich von ſeinen Verbündeten recht übelge⸗ nommen worden iſt, erneuert werden könnte? Aus all' dem ergibt ſich die eiſerne Entſchloſ⸗ enheit Frankreichs, die Einkreiſung Deutſch⸗ von 1 ranffreiq ausgeſiaſten! der marxiſtiſche Tandesverrat an der daar Senſolionelle kntnüllungen Saarbrücken, 12. Juni.(Eig. Meldung.) Das„Saarbrücker Abendblatt“ ver⸗ öffentlicht einen aufſchlußreichen Brief, den das ehemalige Redaktionsmitglied der marxi⸗ ſtiſchen„Volksſtimme“ in Saarbrücken, Helmut Kern, an die im Ausland ſitzenden Führer der Sozialdemokratie richtete und in dem er eingehend zur Lage im Saargebiet Stellung nimmt. Dieſes Dokument iſt der ſchlagende Be⸗ weis für die landesverräteriſche Tätigkeit der Sozialdemokratie im Saargebiet. Kern, der vor dem 30. Januar 1933 als Redakteur an der„Volks⸗ zeitung“ in Düſſeldorf fungierte, nahm nach „ſeiner Flucht“ nach Holland ein Engagement an die„Volksſtimme“ an, überwarf ſich jedoch ſchon bald mit Matz Braun, und in ſeiner Verärgerung plaudert er in beſagtem Brief allerlei aus und beſtätigt die Anſicht der deut⸗ ſchen Front. Kern ſchreibt:„Bei der Annahme meines Engagements war entſcheidend für mich, daß hier die einzigſte Möglichkeit beſtehe, um auf deutſchem Boden„dem deutſchen Faſchismus eine Schlacht zu liefern“. Es war mir klar, daß es nicht allein um das Saar⸗ territorium geht, ſondern ſchlechthin um die Möglichkeit, dem Hitler⸗Syſtem einen entſcheidenden Stoß zu verſetzen“. Kern ergeht ſich dann in langen Kla⸗ gen darüber, daß ſich die Führung der Sozial⸗ demokratie im Saargebiet unfähig er⸗ weiſe, die Ziele, die dieſer ſaubere Herr ver⸗ fochten haben will, mit der nötigen Energie durchzuſetzen. Es heißt dann weiter:„Ein weiterer Punkt, der das Verſagen der Füh⸗ rung reſtlos kennzeichnet, liegt auf dem Gebiet der illegalen Arbeit. Hier im Saargebiet iſt die Chance gegeben, in aller Ruhe und Sicherheit einen illega⸗ len Apparat zu ſchulen, der die Verbin⸗ die herkunft der iſt. Ebenſo zweifelhaft iſt aber auch, ob außer dieſen öffentlichen ſichtbaren Organiſations⸗ ausgaben nicht noch Summen vereinnahmt und verwaltet werden können, ohne daß eine Kontrolle hierüber möglich iſt.“ Wenn Kern hieran die Vermutung knüpft, daß gewiſſe Herren der ſozialdemokratiſchen Führung die Gelder der Partei in ihre Taſchen fließen laſſen, ſo wird dieſe Tatſache an ſich niemanden verwunderlich erſcheinen. Dieſe Methoden ſind ja allzu bekannt. Abgeſehen da⸗ von, daß ſich jeder anſtändige Arbei⸗ ter mit Abſcheu von ſolchen„Führern“ ab⸗ wenden wird, iſt dieſer Teil des Briefes nicht der entſcheidende. Die ſcharfe Kritik, die Ge⸗ noſſe Kern an ſeinen landesverräteriſchen Freunden übt, iſt intereſſant als ein Dokument des Eingeſtändniſſes der eigenen Unfähigkeit. Weſentlich iſt jedoch, daß hier offen zugegeben wird, mit welcher Frivo⸗ dung mit dem Reich herzuſtellen in der Lage iſt. Geht man davon aus, daß das Saargebie. zu einem Mittelpunkt der gegenwärtigen in Deutſchland vorhandenen Lage werden muß, dann wird der Umfang des Verſäumniſſes ſichtbar. In ſeinen weiteren Ausführungen propagiert er dann die Schaffung eines illegalen Apparates, der dazu dienen ſoll, das Saargebiet zur Zentrale des Kampfes gegen das neue Deutſchland zu machen. Intereſſant ſind vor allem die Ein⸗ zelheiten, die er über die Finanzierung der landesverräteriſchen Tätigkeit der Spꝰ zu be⸗ richten weiß. Kern ſchreibt wörtlich:„Bei Be⸗ ſprechungen, die Matz Braun mit mir auf einer Fahrt von Brüſſel nach Luxemburg zum Zwecke meines Engagements hatte, wurde mir erklärt, 3 daß die Finanzierung meiner Tätigkeit aus einem jüdiſchen Fonds vor ſich gehe, und zwar handelt es ſich um denſelben, aus dem auch das Büro Heiden finanziert wird. Birn Bei der Beſprechung wurde mir in einem anderen Zuſammenhang von Matz Braun ver⸗ traulich mitgeteilt, daß eine Zeitung der nationalſozialiſtiſchen Oppoſition erſcheinen werde, und dieſe Zeitung aus franzöſiſchen Mitteln ſub⸗ ventioniert wird. Außerdem würden jedoch, ſo heißt es weiter, von der Partei für die verſchiedenſten Zwecke bedeutende Summen ausgeworfen, über deren Herkunft er ſich nicht klar ſei. Es heißt hierzu wörtlich:„Tatſache iſt alſo, daß alle Monate Beträge ausgegeben werden, bei denen belder zweifelhaft lität die Sozialdemokratie des Saargebietes den Landesverratbetreibt. Die Tat⸗ ſache der Finanzierung der ſozialdemokratiſchen Sudelblätter, zu dem auch„die ſchwarze Fahne“ der ſogenannten nationalſozialiſtiſchen Oppoſition gehört, aus jüdiſchen und franzöſiſchen Mitteln, iſt hier doku⸗ mentariſch belegt. Von beſonderem Intereſſe dürfte jedoch das Zugeſtändnis der illegalen Vorbereitungen ſein und die Pläne, die in dieſem Zuſammenhang, wenigſtens von einem Teil der ſozialdemokrati⸗ ſchen Führer, gehegt werden. Den Kreiſen der „Deutſchen Front“ waren dieſe Dinge zwar nicht unbekannt, aber vielleicht beſchäftigt ſich einmal die Regierungskommiſſion und Herr Präſident Knox mit dieſem Briefe, der die Tätigkeit ſeiner beſonderen Freunde in ein Licht rückt, das die Unhaltbarkeit gewiſſer Zu⸗ ſtände grell beleuchtet. Deulſch⸗ franzöſiſche andelsvertrags⸗ verhandlungen (Drahtbericht, unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, den 12. Juni 1934. Die auf einige Zeit unterbrochenen deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsvertrags⸗ verhandlungen werden, wie uns auf Anfrage mitgeteilt wird, wahrſcheinlich am 15. Juni wieder aufgenommen. Be⸗ kanntlich wurde der deutſch⸗franzöſiſche Han⸗ delsvertrag am 17. Januar von franzöſi⸗ ſcher Seite gekündigt. Die damalige Aufkündigung des Vertrages ſtand in unmit⸗ telbarem Zuſammenhang mit Maßnahmen, die ſich die Reichsregierung in Anbetracht der franzöſiſchen Kontingentpolitik gegen die deutſche Einfuhr zu treffen gezwun⸗ gen ſah. Die von franzöſiſcher Seite ſchema⸗ tiſch erlaſſenen Kontingentierungsbeſtimmun⸗ gen reduzierten bekanntlich die deutſche Ein⸗ fuhr nach Frankreich mit ſofortiger Wirkung um rund 600 Millionen Franken. Von deut⸗ ſcher Seite wurden dagegen lediglich Aus⸗ gleichsmaßnahmen getroffen, die der von franzöſiſcher Seite in Ausſicht geſtellten Einfuhrreduzierung auf 300 Mirllionen ent⸗ ſprachen, die nach Auflockerung der zunüchſt ſchematiſch erlaſſenen franzöſiſchen Beſtimmun⸗ gen erreicht werden ſollte. Trotz dieſes deut⸗ eeeeee lands trotz allen Ableugnungsverſuchen Bar⸗ thous zu vollenden, um Deutſchland einen ein⸗ engenden Ringaller Länder zu legen, die in der Aufrechterhaltung der durch die un⸗ gerechten Friedensverträge geſchaf⸗ fenen„europäiſchen Ordnung“, in der Siche⸗ rung ihres Raubes oder ihrer Vor⸗ machtſtellung, das Ziehihrer Poli⸗ tik ſehen. Um mit dieſer Politik nicht in allzu kraſſen Widerſpruch zu dem vielgeprieſenen beginn am 15. Juni Um die Beilegung des handelskonfliktes ſchen Entgegenkommens kündigte die franzö⸗ ſtſche Regierung damals ſofort im Anſchluß an die deutſchen Ausgleichsmaßnahmen das deutſch⸗franzöſiſche Handelsabkommen, das in⸗ zwiſchen am 20. April d. J. nach Ablauf der dreimonatigen Kündigungsfriſt außer Kraft getreten iſt. Bei den kommenden Verhandlungen wird es im weſentlichen darum gehen, einen neuen modus vivendi zu finden, der den wirtſchaftlichen Notwendigteiten entſpricht. Es bedarf daher gar keines Hinweiſes, daß der deutſche Markt für franzöſiſche Waren eben⸗ ſo aufnahmefähig iſt, wie die deutſche Indu⸗ ſtrie an dem Export nach Frankreichin⸗ tereſſtert ſein muß. Unter Außerachtlaſſung aller politiſchen Momente kann es ſich alſo nur darum handeln, hier einen Ausgleich zu finden, der ſchon bisher die Baſis der ge⸗ genſeitigen Handelsbeziehungen war, und der auch jetzt für beide Länder in gleicher Weiſe unumgänglich notwendig iſt. Es iſt anzunehmen, daß man ſich auf franzöſiſcher Seite dieſen nüch⸗ ternen Tatſachen nicht verſchließt. Letzten Endes wären bei einem neuen Schei⸗ —— „Völkerbundsgeiſt“ zu geraten, gibt man ſich den Anſchein, als ob die als„Hilfeleiſtungs⸗ Pakte“ deklarierten Militärbündniſſe„Univer⸗ ſalcharakter“ beſäßen, ſo daß alſo auch Deutſch⸗ land, Italien, Ungarn uſw. der Bei⸗ tritt offenſtehe. Aber man wäre wahrſcheinlich außerordentlich beſtürzt, wenn dieſe Länder— wozu allerdings kaum Ausſicht be⸗ ſteht— von dieſem Angebot Gebrauch machen würden. Bemerkungen 0 ropaagiert Eine ſaubere, kleine —— Aufſtellung, die jetzt die Schwerinduſtrie? in Paris einiges Aufſehen erregt hat. Man höre und ſtaune:„Temps“ erhielt runde 10 Millionen Franken,„Fournal des Doödbats“ ſogar 15, und„Echo de Paris“, „Journé Induſtrielle“ ſowie die von Korreſpondenz Frangois⸗Poncet gegründete „Bulletin Quotidien“ ſollen auch mit mehr als anſehnlichen Summen„unter⸗ ſt ü tz t“ worden ſein. Ueberſchrift: Propaganda Stifter„Co⸗ mité des Forges“. Eine Organiſation der franzöſiſchen Schwerinduſtrie. Geſamtbetrag der „Propaganda“ im letzten Jahr: 75 Millio⸗ nen Franken. Was die franzöſiſche Schwerinduſtrie ſo großzügig propagiert? Naive Frage? Selbſt⸗ verſtändlich die—— Abrüſtung. Die Sowfjetge⸗ Was man in Ruß- waltigen ſind be⸗ kanntlich eifrigſt be⸗ land nicht ſieht.. ſtrebt, den auslän⸗ diſchen Touriſten möglichſt vieles und möglichſt wunderbares zu zeigen. Die Ruſſen ſind hierin ganz große Meiſter, und gar häu⸗ fig gelingt es ihnen— nur der Himmel mag ergründen, wie ſie das fertig bekommen,— auch ſolche Einrichtungen vorzuführen, die in Wirklichkeit überhaupt nicht vor⸗ handen ſind. Nicht immer fallen aber die Ausländer herein und ein amerikaniſcher Globetrotter hatte jetzt den Vogel abgeſchoſſen mit ſeiner Kritik über ſeine„Eindrücke“ im roten Paradies:„Mir fiel allgemein auf, daß ich keinen einzigen Ruſſen geſehen habe, der eine— Krawatte getragen hätte!“ Alſo ſprach Miſter Globetrotter. Sonſt iſt ihm— nichts aufgefallen während ſeiner dreiwöchigen Rußlandreiſe. Nun weiß die Mitwelt wenigſtens, was man in Stalins Reich nicht ſieht!11.. Ullſteins Ende.. Das Haus ull, ſt e in überraſcht jetzt die Oeffentlichkeit mit einer Erklärung, daß die Mitglieder der Familie Ullſtein — der Verlag befand ſich bekanntlich im Fa⸗ milieneigentum— ſämtlich aus dem Unterneh⸗ men ausgeſchieden ſind. Die Familie Ull⸗ ſtein hat die ihr verbliebenen Anteile an ein Konſortium verkauft, das durch die Deutſche Bank⸗ und Diskontogeſellſchaft geführt wird. Im gleichen Zuge mit der Aenderung der Be⸗ ſitzverhältniſſe wird ſomit auch die ſchon längſt fällige Neubeſetzung der Verlagsleitung durchgeführt werden. Wie wir erfahren, iſt von den jetzigen Beſitzern bereits ein neuer Ver⸗ lagsleiter ernannt worden, der bisher als Di⸗ rettor einer führenden Hamburger tätig war. Auch in den Redaktionen des Hauſes Ullſtein wird manche Leuchte der liberaliſtiſchen Epoche daran glauben müſſen. Dadurch findet nun auch die vorzeitige Auf⸗ hebung des Verbotes der„Grünen Poſt“, die im Verlage Ullſtein erſcheint, ihre Erklä⸗ rung. Bekanntlich war dieſe Zeitung vor ſechs Wochen auf die Dauer von drei Monaten we⸗ gen einer Anrempelung des Reichs⸗ propaganda Miniſters verboten wor⸗ den. Da die Stellung des jüdiſchen Verlags⸗ hauſes zum nationalſozialiſtiſchen Staat durch die neue Lage endgültig geklärt iſt, hat das Propagandaminiſterium einer Aufhebung des Verbotes ſtattgegeben. tern der Verhandlungen nicht der eine oder andere Teil der Leidtragende, ſondern beide Vertragskontrahenten in gleicher Weiſe. Nach⸗ dem der handelspolitiſche Kampfzuſtand, in dem ſich Frankreich vor einigen Monaten faſt allen wichtigen europäiſchen Ländern gegen⸗ über befand, eine der Vernunft folgende teil⸗ weiſe Liquidierung gefunden hat, kann angeſichts des nahen Termins der deutſch⸗ franzöſiſchen Verhandlungen nur der Hoffnung Ausdruck gegeben werden, daß auch die Bei⸗ legung des deutſch⸗franzöſiſchen Handelskon⸗ fliktes, für den keinerlei wirtſchaftliche Ver⸗ nunftgründe ſprechen, in Kürze erfolgt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh, Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für volitiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacer; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel: ür Sport: Julius Etz: 8 den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68, Charlottenſtr. 15 b Machdruck körntl, Orfainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr laußer Samstaa und Sonntag). -Verlag G. m. h. H. Verlagsleiter: urt Schünwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. für Verlag ünd Schriftleitung: 314 71, 20)4 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil neraͤntwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim„ 19 027 Morgen⸗Ausgabe 4, Schwetzingen. 1000 Morgen⸗Ausgabe A, Weinheiemn 1 400 zuſ. 21 4²⁷ Ausgabe ß und Abendausgabe 4, Mannheim 16 018 Ausgabe B, Schwetzingen— 2500 Ausgabe B. Weinheim 4 1 600 Af, 20 118 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1331 41 545 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug. Abendausgabe— Dienstag, 12. Juni 1934 Zeitung le Sahrgang 2 Ein Hee Nachtſchicht ſtadt, Mar Bauſtellen führung lä lich abzeich der Ausſü waltigen ſchen Deut für das g eröffnet, g Erſchließ Dieſenn Anlage de Strecke län nung. Den Vollendung Mannigfal wie ſie w Bahnlinie Die Autt ſchneiden, mäßig konf das ſtark u fen Kurver Rand der kleinen Or fahrer ſel und hohe Kraftfahrb⸗ den Boder Zeit komm Wald, dan Hühenzüge legene St' Obſthainen Punkte im gruppen Folge. Auf ſchaftlicher Bedacht ge Die LCinier Der bad ſiſchen Gre Wallſtadt heim—Ilve des Neckar Stelle mit von Secken Heidelberg ſtelle iſt in eſſant. Sie tem Bogen her in die wegen des den Städte ein. Die Si Straßen⸗Di Verlängeru heim in d ſtellt. Vor linie dann lung der g heim—Heid zung etwa nen. Derlänge Mit der Karlsru gonnen wei ſal ſind Gang. Mi iſt in kürze rung nach ſellſchaft zu arbeitet. Die Geſo und Heidel chen Arbeit getrieben n leitung der bahndirekti *** Abendausgabe— Dienstag, 12. Juni 1934 uni 1934 n n i „Hakenkreuzbanner“ Sahrgang 4— A Nr. 262— Seite 3 re, kleine die jetzt einiges 33 rregt hat. Die Arbeiten überall im Gang erhielt faldes Ein Heer von Arbeitern ſchafft in Tag⸗ und ſtehen bisher zwei Bauabteilungen, je eine in Die Kreuzungen mit der Riedbahn zwiſchen fahren mußte, daß das rein rational⸗kapitali⸗ garis“ Nachtſchichten zwiſchen Frankfurt, Darm: Mannheim und Heidelberg. Mit der Mannheim und Heidelberg werden als Unter⸗ ſtiſche Denten zur Vernichtung führt. Die Züch⸗ die von ſtadt, Mannheim und Heidelberg an den bevorſtehenden Verlängerung nach Karls⸗ führungen in Eiſentonſtruktion gebaut. Ins⸗ tung rationeller Nutzholzwälder in waren⸗ Bauſtellen der Reichsautobahn, deren Linien⸗ ruhe wird demnächſt eine neue Bauſtelle er⸗ geſamt vier Gleiſe dieſer Bahn gehen über die mäßiger„Sortierung“ hat zu ganz ſchweren ſponden? 4t fübrung längs der Bergſtraße ſich bereits deut⸗ richtet werden. Autobahn hinweg. Mit Rückſicht auf den Schäden geführt. Die Beſeitigung geſunder zuch mit lich abzeichnet. Auf der ganzen Strecke wird an Grundwaſſerſtand und die Entwäſſerung der Miſchwälder und„unnützer“ Niederholz⸗ und unter⸗ der Ausſührung dieſes Teilabſchnitts des ge⸗ Gewaltige Brückenbauten Autobahn durfte dieſe nicht zu tief gelegt wer⸗ Strauchbeſtände hat z. B. die Zahl der kleinen waltigen Kulturwerkes des nationalſozialiſti⸗ den; daher mußte die Bahnlinie entſprechend deutſchen Singvögel und Inſektenvertilger ſo 9 ſchen Deutſchland, das ungeahnte Perſpettiven Die zurzeit in Nordbaden im Bau befind⸗ erhöht werden. Es war eine ſchwierige Arbeit, ſtark vermindert, daß die Schädlingsbe⸗ ter„Eo⸗ für das geſamte Vertehrsweſen der Zukunft liche Strecke ſtellt an den Ingenieur eine Fülle die Bahnlinie unter Aufrechterhaltung des kämpfung immer unzureichender 0—5 eröffnet, gearbeitet. von 1 techniſchen Problemen. Es Betriebes, der während der Ausführung ein⸗ 1 etrag der ſind hier etwa 36 Bauwerke, Ueber⸗ und Unter⸗ gleiſig durchgeführt wurde, um 1,60 Meter zu aſtrophen hereinbrachen. Auch die Bodentultn illio⸗ Erſchließung der landſchaftlichen Schön⸗ führungen, zu erſtellen. heben. be 1 ſtart eidenſcha ezogen worden. Nun entſchlie heiten Das größte iſt die Brücke über Neckar und verwendung heimiſcher Bauſt man ſich kur Untebn Ein tieferes Eindringen ſtrie ſo Dieſe neuen Geſichtspunkte bei der ganzen Neckarkanal bei Seckenheim. Ein impoſantes 9 iſcher Bauſtoffe in die Geſetze der Natur, die uraltes Bau⸗ Selbſt⸗ Anlage der Reichsautobahn treten auf der Wert der Technit iſt hier im Entſtehen. Die An den einzelnen Bauſtellen werden in erſter klar in Erſchei⸗ über 400 Meter lange und 20 Meter breite Linie die in der näheren Umgebung gewonne⸗ Ausgleich wieder zu ſuchen, damit nicht Volendang Brücke wird in Eiſenbeton ausgeführt. In nen Bauſtoffe verwendet, ſo daß auch in die⸗ der„Rentabilität“ wegen ſchließlich der Schatz ſind be⸗ Mannigfaltigkeit reizvoller Bilder erſchließen, ſechs Bögen von 52 bis 69 Meter Weite ſpannt ſer Hinſicht keine Gleichförmigteit entſteht. So unerſetzlicher Güter vernichtet werde. * wie ſie weder die alten Straßen, noch die ſie ſich über Fluß und Kanal. Wegen der wird das Rohmaterial für die großen Rampen rigſt be⸗*3 auslun. Bümin Schifbarkeit des letteren muſſen Brude und der Mecharbrüche aus dem Doffendeimer Wald mirp es nun auch eine der vorne—— möglichſt Autobahn wird nicht die Landſchaft zer⸗ Dämme in beträchtlicher Höhe gelegt werden. entnommen.— re neiden, wie der nüchterne und reißbrett⸗ Die Konſtruktion der Brücke weiſt drei Gelenk 1* mäßig konſtruierte Schienenſtrang, noch wird ſie mit em Cauſende von Erwerbsloſen wieder in Straßenweſen, Dr.⸗Ing. Todt, ſein, beim Bau das ſtark unüberſichtliche Gefälle und die ſchar⸗ der Reichsautobahnen und des Reichsſtraßen⸗ nel mag fen Kurven auſweiſen, wie die Landſtraße am Ein weiteres großes Bauwerk ſtellt die Arbeit netzes darüber zu wachen, daß die Fehler und men,— Rand der RAheinebene, die alle großen und ueberführung über die Bahnanlagen von Es werd öglichſt alle heimi 4 tli die in lleinen Ortſchaften mitnimmt und den Auto- Friedrichsfeld dar. Au einer Brücke von frfezwoige Zeſchaft— 3 33 erwüſtungen, welche in landſchaftlicher und t vor · fahrer febs ermüdet. Obone tieſe Einſchnitte rund 165 Meter Lunge mit vier Oeffnungen zefamte Jement- und Eiſeninduſtrie ſowie das kultureler Hinſicht veim Eiſenvahnvau gemacht aber die und hohe Dammaufſchüttungen wird ſich die von 32½%½ und 61½ Metern führt die Autobahn—— in der Gegend von Mannheim wurden, ſich nicht wiederholen können. Für den taniſcher Kraftfahrbahn in ni amümen Kurven über das weitläufige Bahngelände. Der Kern und Heidelberg für die Autobahn. Zu den meh⸗ neuen deutſchen Straßenbau wird daher als ſch den Bodenwellen anſchmiegen. Von Zeit zu der Pfeiler wird in Beton hergeſtellt; ſie erhal⸗„ i 1 eſchoſſen Zeit kommt für ein paar Minuten ein Stück ten noch eine Verkleidung mit Odenwälder reren tauſend Arbeitern, die unmittelbar an oberſter Grundſatz gefordert, die Wahrung im Wald, dann wechſeln ſchöne Ausblicke auf die Sandſtein, um der ſeit Fahren ſchwer darnie⸗ der Tanende in ber Llefokindufrie. Arbeitse. von Weſen und Gharakter der dent⸗ zuf, daß Höbenzüge des Odenwald, auf maleriſch ge⸗ derliegenden Steininduſtrie im Reckartal auf⸗ lere Tauſende in der Lieferinduſtrie, Arbehs. ſchen Landſchaft. be,* legene Städtchen und Dörfer inmitten von zuhelfen. Der Oberbau der Brücke wird in— e ättel markante Eiſentonſtruktion ausgeführt. heim Helheiserg ſeit—— die größten Vor allen Dingen ſollen und müſſen die . Sonſt 0 Zu dieſen großen Brückenbauten kommen Erwerbsloſenziffern aufgewieſen hatte. Für neuen Reichsautobahnen unſerem Schön⸗ vährend e Folge. Auf die Schonung wertvoller landwirt⸗ drei Kreuzungen mit der OEcG in der Nähe mehrere Jahre wird die Errichtung der Reich⸗ heitsempfinden voll Rechnung tragen. in weiß 10 4 in ſowei möali von Viernheim, dann im Anſchluß an die Net⸗ autobahn den wichtigſten Fattor in der Ar⸗ In techni d itektoniſch inſicht ſchaftlicher Grundſtücke iſt ſoweit als möglich A. n 030 In techniſcher und architettoniſcher Hinſich bildliche Leiſtung darſtellen. Zwiſchen Natur, Die Linienführung Diernheim—heidelberg Kultur und Technit gilt es alſo den rech⸗ S 2 2 15 3 3 ſlesz golle z Wisenhetzen ſünoen Reichsautobahnen und deutſche anenie klärung, Wallſtadt vorbei, kreuzt die Straße Feuden⸗ Wie ſoll nun die ſpezielle Aufgabe gelöſt Iſt 12—. + die Landſchaft werden, die Reichsautobahnen harmoniſch im Fa⸗ e eckar un eckarkanals an der ſchmalſten in die deut e Land aft einzu⸗ iterneh⸗ Stelle mit einer mächtigen Brücke in der Nähe fügen'? Dieſe iſt ilie ul⸗ von Seckenheim und zweigt dann in Richtung 9, n. Heidelberg und Mannheim ab. Dieſe Abzweig⸗ Das Problem„Reichsautobahnen und eines ſolchen Straßennetzes erhalten die Ver⸗ pie erſte Bedingung, die geſtellt wird. Nur in e ſtelle iſt in ſtraßenbaulicher Hinſicht ſehr inter⸗ deutſche Landſchaft“ gelangt zu einer bevor. kers technit wirb ſich in einem noch gar Gegenden, die man in gewiſſem Sinne als Kul⸗ Deutſche eſſant. Sie bildet ein großes Dreieck; in wei⸗ zugten und umfaſſenden Darſtellung auf der nicht zu überblickenden Umfang weiter ent⸗ t wird. tem Bogen münden die Stränge voim Regtar am 9. Juni in München zu eröffnenden Aus⸗ wickeln und verbeſſern. turſteppe anſprechen darf, kann und ſoll die 1 längſt wegen des ſtarken Ortsverkehrs zwiſchen bei⸗ Architekten, Prof. Theo Lechner und Alwin Durchführung dieſes gigantiſchen Programms ſchaftsbild beſtimmen und beleben. leitung den Städten in faſt gerader Richtung verläuft Seifent, geſtalten dont eine große, Abten, einen neuen Zeitabſchnitt einleiten, deſſen fer⸗ iſt von ein. Die Strecke von Mannheim bis zu dem lung„Straße und Landſchaft“. Bei nere Auswirkungen vielleicht nur vom Führer Was die Linienführung der Straßenzüge an⸗ als Di⸗ Verlängerung der Auguſta⸗Anlage in Mann⸗—74— der die Mit einem ſolchen Werte tritt auch das Pro⸗ ſchaft in der Linie der Straße an⸗ geitng feng 5 ur dar⸗ gemeinheit beſonders feſſeln. W des von T 55———◻. ee e, ellt. Vor Heidelbe wei aupt⸗ nik erneut vor uns hin und fordert e e m Sch ald ⸗ en des linie dann—— Süden ab. Mit der 5 Das große Straßenbauprogramm Adolf Hit. Löſung. ſehen als im Heſſenland, an der See oder im e der lung der geſamten Strecke Viernheim-Mann⸗ lers iſt im ganzen Reiche in Angriff genom. Das Zeitalter des Eiſenbahnbaus fiel zu⸗ Alpenland. Die Durchſchneidung von Wäldern Hauben beim—Heidelberg iſt nach vorläufiger Schät- men. Das Retz der Reichsautobahnen wird ſammen mit dem der liberaliſtifch⸗lapitaliſtiſchen und, die Hebflanzung der freien Süume und zens etwa bis Ende nächſten Jahres zu rech- ſchon in wenigen Jahren zuſammenhängend Rationaliſierung. In dieſer Aera hat man ſich— 3 rbeke ge Auf⸗ Deutſchland überziehen. Ein vorzüglich moder⸗ wenig um das Problem Ratur und Technit ge⸗ Geſundung der deutſchen Forſte auch ſchon 1—— verlängerung nach Karlsruhe wird vor⸗ niſiertes Reichsſtraßennetz wird gleichzeitig dem rnen R 5375 3355 Rechnung getragen und vorgearbeitet wird. Ausbau durch weſentliche Verbeſſerungen zugen Rohſtoff in ſich berge. Die nationalſozialiſtiſche r ſechs bereitet führt. So wird ein Geſamtwerk entſtehen, Bewegung erſt, deren geiſtige Anbahnung man„Urſprünglich batte man für die Bepſlanzung ten we⸗ Mit der Weiterführung der Strecke nach ſchon ein Menſchenalter zurüchverfolgen kann der Mittelſtreifen, welche erfolgen muß, um eichs ⸗ Karlsruhe wird innerhalb kurzer Zeit be⸗ deſſen große volkswirtſchaftliche und kulturelle und deren Vollendung auch noch ein Menſchen⸗ entgegenkommende Fahrzeuge bei Nacht abzu⸗ 1 wor⸗ gonnen werden. Für den Abſchnitt bis Bruch⸗ Bedeutung eine ühnliche ſein wird, wie jene alter beanſpruchen wird, ſteht dieſer Frage mit blenden, für ganz Deutſchland eine einheit⸗ erlags⸗ ſal ſind bereits eingehende Vorarbeiten im der Epoche des Eiſenbahnbaus, die vor einem einem Verantwortungsbewußtſein gegenüber, liche Bepflanzung mit Hecken vorge⸗ Gang. Mit der Auslegung der Pläne hierfür Jahrhundert eingeleitet wurde, die über 70 welches in einer vorwiegend materialiſtiſch be⸗ ſehen. Dieſer monotone und ſtilwidrige Vor⸗ iſt in kürzeſter Zeit zu rechnen. Die Verlänge 3 1 ielt und di wälzend ſtimmten Zeit gar nicht vorhanden ſein konnte. ſchlag iſt jedoch nicht angenommen worden. at da rung nach Karlsruhe wird zurzeit von der Ge⸗ ahre lang anhielt und die von umwälzender Es hat wohl auch damals nicht an„Natur⸗ Man wird die Bepflanzung grund⸗ ng des fellſchaft zur Vorbereitung der Autobaynen be⸗ Kraft war. ſchutzbeſtrebungen“ gefehlt, die, Infeln gleich, füblich dem Landſchaſtscharakter arbeitet. Die Reichsautobahnen ſchaffen erſt die vole im Strome eines alles überflutenden Ratio⸗ n, wobei natürlich auch einmal Entwicklungsmöglichkeit ür die Motoriſie- nalismus ſich behaupteten und manches wert- Secend ſehr„pübſch wirten wanen, wenn die — Bauleitung niwicklungsmöglich eit für die Motoriſie⸗ volle Gut retteten, aber es fehlte an einer Gegend gerade ein ausgeſprochenes Gartenkul⸗ rung Deutſchlands, für die noch ein totalen Schau und Ertenntnis, wie ſie ein turgebiet darſtelt. Vor allen Dingen gibt es e oder Die Geſamtleitung der zwiſchen Frankfurt großer Spielraum vorhanden iſt. Auf Jahre Goethe oder auch Alexander von Hum⸗ nicht, wie in Italien und Amerika. Gerade von beide* 5 und Heidelberg zurzeit laufenden umfangrei. hinaus ermöglichen ſie eine Arbeits⸗ holdt och in dieſe 51 en beſaß 3 20 Kilometer und mehr Länge. In Deutſchland Nach⸗ chen Arbeiten, die mit aller Energie vorwärts beſchaffung in größtem Ausmaß. n ſen Dingen beſaßen. wird man alſo keine öde Rennſtrecke id, in getrieben werden, liegt bei der Overſten Bau⸗ Die Belebung der ganzen Kraftverkehrs⸗ Bezeichnenderweiſe war es die noch am ſtärk⸗ finden, die Augen und Nerven des Fahrers en faſt leitung der Kraftfahrbahnen bei der Reichs⸗ wirtſchaft mit allen ihren Nebenzweigen ſten mit der Natur verbundene Forſtwiſ⸗ ermüden und dadurch auch die Fahrficher⸗ gegen⸗ bahndirektion Frankfurt M. In Baden be⸗ wird einen dauernden Impuls durch den Bau ſenſchaft und wirtſchaft, welche zuerſt er⸗ heit vermindern. Dr. R. teil': t, kann ouiz Angehemmt von Strom und Wegen zieht die neue Autobahn e Bei⸗ Ver⸗ ik: Dr. Wilh. el: für Wacker; Kürbel: ax Höß, Berlin, riainal⸗ 17 Uuor sleiter: 0 J14, twortl.: 955 1400 2¹1 4²7 16 018 2500 1 600 20 1¹8 4¹ 5⁴⁵ Jsdruc. Reichsautobahnſtelle Frankfurt— Heidelberg im Bau i *+7 00 12 Zini. gehört. intereſſante Wendung eingetreten. Dr. rechtigt geweſen 735 üngdmen —— 4— A Nr. 262— Seite 4 2 benren2Danner fluch eine Suſtemblüte! un die belder dez indendur. flusſchuſſe Intereſſantes aus dem bereke⸗Prozeß oberſt von fzindenburg als Jeuge 4 (HB⸗Funk.) Im Ge⸗ reke⸗Prozeß wurde in der Beweisauf⸗ nahme über den Anklagekomplex„Hinden⸗ burg⸗Ausſchuß“ am Dienstag fortgefah⸗ ren. Als erſter Zeuge wurde der Sohn des Oskar v. Hinden⸗ burg, In dem Prozeß iſt im übrigen eine Gereke hat zu ſeiner Verteidigung jetzt Ma⸗ terial vorgelegt, das im erſten Prozeß noch keine Rolle ſpielte. Er behauptet jetzt, ihm ſei ſchon vor dem erſten Wahlgang von „politiſch intereſſierter Seite“ eine halbe Mil⸗ lion für die Gründung einer Hindenburg⸗zZei⸗ tung zur Verfügung geſtellt worden. Dieſes Geld habe er aber im Laufe des Wahl⸗ kampfes im Intereſſe der Hindenburg⸗Wahl verausgaben müſſen, als plötzlich der Kandi⸗ dat Düſterberg von Rechtskreiſen aufge⸗ ſtellt wurde. Die Verwendung der halben Mil⸗ lion zur„Schwächung des Gegenkan⸗ didaten“ ſei im Einvernehmen mit Oskar von Hindenburg erfolgt. Damit will der Angeklagte Gereke ſagen, daß er be⸗ ſei, von den Hindenburg⸗ Wahlgeldern eine halbe Million„ab⸗ zuzweigen“, um damit die vorher von ihm verausgabte Summe wieder zu decken. In ſeiner heutigen Vernehmung äußerte ſich der Zeuge Oberſt von Hindenburg zu⸗ erſt über das Zeitungsprojekt. Der Angeklagte habe nach ſeiner Erinnerung davon geſprochen, daß er 50 000 Mark dafür zur Verfügung ſtellen könne. Dann ſei der ganze Plan am Geld⸗ mangel geſcheitert. Vorſitzender: War zu jener Zeit Dr. Gereke der politiſche Vertrauensmann des Reichspräſidenten? Zeuge von Hindenburg: Das kann „man nicht fagen, Er war aber der Veiblübüngbttant zwiſchen dem Hindenburg⸗ Ausſchuß und dem Büro des Reichspräſidenten. Wir haben häufig über die Fragen der Wahltaktik geſprochen. Dr. Gereke hat die Andeutung gemacht, daß er durch eine ehrenwörtliche Verpflichtung zum Stillſchweigen verpflichtet und in ſeiner Ver⸗ teidigung gehindert ſei. Zeuge von Hindenburg: Mir iſt da⸗ von nichts bekannt. Allerdings haben die Beteiligten, die an den Unterredungen über die Zeitungsgründungen ſich zur Verſchwiegenheit ver⸗ pflichtet.(1) — orſitzender: Die Verteidigung behaup⸗ tet, es ſeien Zettel vorhanden geweſen, die aber ſpäter geſtohlen worden ſeien; ein Zettel vom 6. Februar 1932 ſoll gelautet haben: „Männe will Kurt gewinnen“. Darüber ſeien die Namen der„D A3“ und der„Täglichen Rundſchau“ verzeichnet geweſen. Zeuge von Hindenburg, lächelnd: „Mämne, mein Spitzname, und mit Kurt iſt wohl Herr von Schleicher gemeint“. Vorſitzender: Es wird behauptet, daß dieſe Notiz bedeuten ſoll, daß Sie, Herr Zeuge, Herrn von Schleicher für das Zeitungsprojekt gewinnen wollten und an den Ankauf der „DAz3“ oder der„Täglichen Rundſchau“ dach⸗ ten. Zeuge von Hindenburg: Es iſt ſchon richtig, daß ich mit Schleicher über eine Zei⸗ tungsregelung geſprochen habe, aber es iſt nicht gedacht worden, die„DAZ3“ oder„Tägliche Rundſchau“ anzukaufen. 1,3 Millionen für den flusbau des Bahnhofs der Reichsparteitage Berlin, 12. Juni. Der Reichspartei⸗ tag der NS D A Pewird auch in dieſem Jahr wieder rieſige Menſchenmaſſen nach Nürn⸗ berg bringen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, ſo ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“, daß die zu⸗ ſtändigen Stellen aus den im letzten Jahre gemachten Erfahrungen die Konſe⸗ quenzen gezogen haben. Zu dieſen Konſequenzen gehört der unerläßliche Ausbau des Bahnhofs Nürnberg⸗Dutzendteich. Der neue Bahnhofsbau erhebt ſich be⸗ reits bis zum erſten Stock. Die Koſten des Ge⸗ ſamtbaues werden auf 1,3 Millionen veran⸗ ſchlagt. Es wird auch ein größerer Verkehrs⸗ platz vor dem Bahnhof Dutzendteich angelegt werden. Um die notwendigen Friſten einhalten zu können, muß man teilweiſe zum Dreiſchich⸗ tenbetrieb übergehen. Falſche Bezeichnung für den n5058 Stahlhelm) Eine Richtigſtellung der Oberſten SA⸗Führung Berlin, 12. Juni. Der„Völkiſche Beobach⸗ ter“ vom 12. Juni veröffentlicht folgende Mit⸗ teilung des Preſſeamts der Oberſten S A⸗Führung: In Preſſemeldungen, Verſammlungen und öffentlichen Reden, auch der Bewegung, wird heute immer noch vom„Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten“, geſprochen. Es wird hiermit feſtgeſtellt, daß es heute einen Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, nicht mehr gibt. Durch die Eingliederung des Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, mit ungefähr einer Million Mitglieder in die S A hat der Stahlhelm Bd7 aufgehört zu beſtehen, da durch die Eingliederung ſieben Achtel ſeines Beſtan⸗ des in die SA verſchmolzen ſind. Der NSDỹ7B (Stahlhelm) iſt der kleine, verbliebene Reſt des eingegliederten Stahlhelm mit den Neuhinzugetretenen, deren Aufnahme dem Sinne der Umgründung widerſprach. Der NSDyB(Stahlhelm) hat alſo mit dem frühe⸗ tren Stahlhelm(Bund der Frontſoldaten) kaum mehr eine Berührungsfläche. Es kann alſo heute nur mehr vom NSDa(Stahlhelm) ge⸗ ſprochen werden, da eine andere Organiſation nicht mehr beſteht. Rieſen⸗Waldbrand bei letzen 1500 bis 1700 Morgen Wald vernichtet Uelzen, 12. Juni. Gegenüber der Sied⸗ lung Rheinmetall an der von Uelzen dorthin abzweigenden Nebenbahn entſtand ein umfangreicher Waldbrand, der zunächſt in den Lagerbeſtänden von Trockenholz reiche Nah⸗ rung fand und ſich raſch ausbreitete. Nicht we⸗ niger als 1500 bis 1700 Morgen Wald wurden von dem Feuer erfaßt, das bald ein gewaltiges Flammenmeer bildete und eine Ausdehnung in die Breite von 500 bis 700 Meter und in der Tiefe von fünf bis ſieben Kilometer ge⸗ wann. Zum kleineren Teil war es alter bis 70jähriger Baumbeſtand, zum größeren Teil wurde etwa 20jähriger Wald vernichtet. Man die deutſche Frau im nationalſoꝛialijtiſchen Staate Von Reichsinnenminiſter Dr. Wilhelm Frick Wer von uns als Nationalſozialiſt in den Reihen Adolf Hitlers mitgekämpft hat, der weiß, welch ein unerſchütterlicher Glaube des Führers und ſeiner Anhänger dazu gehörte, allen Widerſtänden zum Trotz, den nationalſozialiſtiſchen Gedanken in unſerem Volk zu verankern und durchzuſetzen. Immer wieder und wieder ſind wir Nationalſozialiſten vor das Volk getreten und haben es zur Selbſtbeſinnung und zur Tat aufgeru⸗ fen! Wenn wir Erfolg hatten und die Zahl der Anhänger immer größer wurde, ſo war das nur möglich, weil der Weg und die Ziele des Nationalſozialismus richtig ſind und weil unſer Volk es inſtinktiv gefühlt hat, daß es einen Aufſtieg und eine Beſſerung der Ver⸗ hältniſſe nur durch die von uns geforderte Selbſtzucht und Selbſthilfe geben konnte. Es iſt aber noch etwas anderes, was außer dieſem Vertrauen auf die eigenen Kräfte uns geholfen hat, das iſt die Liebe unſeres Volkes zur Heimat, zu unſerem deut⸗ ſchen Brauchtum und zur Familie. Da wir nicht nur mit Worten, ſondern mit der Tat zu Heimat und Familie zurückfinden wollen, hat die NS⸗Volkswohlfahrt die Aufgabe übernommen, nach Durchführung des Winterhilfswerkes nunmehr ſich der Mütter und Kinder anzunehmen. Auch diejenigen, die politiſch zu den früheren demokratiſchen oder marxiſtiſchen Parteien ge⸗ hört haben, werden es beſtimmt als undeutſch empfunden haben, daß in dieſen vergangenen Zeiten die Achtung vor der Frau, ins⸗ beſondere der Mutter und zugleich auch die Achtung vor dem Kinde im allgemeinen nicht die war, die der einzelne Menſch ſeiner eige⸗ nen Frau, ſeinen Geſchwiſtern, ſeinen Eltern oder ſeinen Kindern entgegenbrachte, und die er von ſeinen Volksgenoſſen erwartete. Iſt es doch unbeſtritten, daß gerade der einfache deutſche Menſch, der Arbeiter und der Bauer in ſeiner Liebe zur Familie faſt einzig in der Welt daſteht! Denken wir daran, wie der Vater bei Krankheit eines Familienange⸗ hörigen kein Opfer ſcheut, um die Geſundung herbeizuführen, wie er vielleicht am Kranken⸗ bett ſeiner Frau wacht und am Tage wieder arbeitet, um Frau und Kinder zu ernähren. Die Achtung vor der Frau und Mutter, das Herausheben und Ehren der Mutter, iſt beſon⸗ ders auch in Niederſachſen in Sitte und Brauch verankert. Das alte Brauchtum gewiſſer Bevölkerungskreiſe dieſer Gegend, in der Haube, teilweiſe auch in der Kleidung die Mutter, die Großmutter, die Frau, die Jung⸗ frau beſonders zu kennzeichnen, ſei es durch die Farbe, ſei es durch die Zahl der Bänder, iſt ſo ſchön und nachahmenswert, daß ich von Herzen wünſche, daß dieſes Brauchtum erhalten bleibt und auch wieder in anderen Gegenden Deutſchlands Sitte werde. Weil ein ſo kraſſer Widerſpruch beſtand zwiſchen den volksbeglückenden Verheißungen vermutet, daß Funkenflug die Urſache des Brandes war. Ueber 3000 Tote? Die Ueberſchwemmungskataſtrophe in San Salvador Panama, 12. Juni. Reiſende, die hier eben mit dem Flugzeug eingetroffen ſind, ge⸗ ben die Zahl der Todesopfer der Ueber⸗ ſchwemmungs⸗ und Wirbelſturmkataſtrophe von Agua Caliente, im Staat San Salvador, mit über 3000 an. Sie berichten, daß auf dem See von Gija und Coatepeque ganze Herden von Ochſen, Kühen, Schafen, Ziegen und anderen Haustieren des Marxismus und ſeiner praktiſchen Auswirkung, die gerade im Familienleben recht fühlbar wurde, haben ſich ſo viele Deutſche, wenn ſie ſich ihm auch aus äußeren Gründen verſchrieben hatten, innerlich keineswegs wohl⸗ gefühlt. Frohen Herzens ſind gerade ſolche Menſchen nach dem Durchbruch der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution zu uns gekommen, um ſich uns und unſeren Idealen anzuſchließen. Auch die beſte Organiſation hätte niemals zu einem derartig ſchnellen An⸗ wachſen unſerer Bewegung führen können, wenn nicht der innere Trieb beim ein⸗ zelnen mitgeſprochen hätte, und wenn nicht auch das Herz eine Befreiung von manchem be⸗ drückendem Gefühl in der neuen Bewegung geahnt hätte. Wenige Gebiete unſeres Volkstums ſind ſo geeignet, den Beweis hierfür zu liefern, wie das, was ich heute unter dem Geſamtbegriff „Mutter und Kind“ zuſammenfaſſen will. Gerade hier zeigt ſich der Unterſchied der Weltanſchauung, die die vergangenen Jahre beherrſchte, von der heutigen in der klarſten Form. So hat die NSo ſich zu Mutter und Kind bekannt und verſucht, allen Müttern und Kindern nicht nur wirtſchaftlich beizuſtehen, ſondern ihnen auch ſeeliſch eine Stütze zu ſein und Freude zu machen. Kann es etwas Schöneres geben als die un⸗ endliche Liebe der Mutter zum Kind, wie ſie es betreut von der Wiege zum heran⸗ wachſenden Jungen und Mädchen und darüber hinaus auf ſeinem weiteren Lebensweg. Was aber hat der Liberalismus und Marxis⸗ mus mit ſeiner materialiſtiſchen Auffaſſung in Brandenburgiſche Geländefahrt 1934 Ein Motorrad im tiefen Sand einer beſonders ſteil abfallenden Wegſtrecke der märkiſchen Land⸗ ſchaft. Der DDAcC veranſtaltete dieſe ſchwierige Geländefahrt für Motorräder, Perſonen⸗ und Laftkraftwagen. ſchwimmen. Der Spiegel der Seen iſt um faſt 10 Meter geſtiegen. Die Kaffee⸗Ernte kann als vernichtet angeſehen werden. 50 neue engliſche Flugzeuggeſchwader London, 12. Juni.„Daily Telegraph“ meldet, die Regierung werde vorausſichtlich in abſehbarer Zeit ein Programm für die Ver⸗ größerung der Luftſtreitmacht ankündigen, das die Bildung von nicht weniger als 50 neuen Flugzeuggeſchwadern vorſehen werde. Dieſe Verſtärkung der Luftmacht würde in 3 bis 5 Jahren vollzogen werden. Insgeſamt würde Großbritannien dann 1490 Flugzeuge beſitzen, -während die Luftſtreitmacht des benachbarten Frankreich aus 1650 Flugzeugen beſtehe. Das neue belgiſche fabinett gebildet Brüſſel, 12. Juni.(§B⸗Funk.) Heute vormittag ſind die Verhandlungen über die neue Regierung endgültig abge⸗ ſchloſſen worden. Die neue Regierung wird von dem bisherigen Miniſterpräſi⸗ denten Graf de Broqueville geführt. Stellvertr. Miniſterpräſident iſt der Landes⸗ verteidigungsminiſter DevezeyAußen⸗ miniſter Jaſpar, Finauzminiſter Sar, Wirtſchaftsminiſter van Caurcekner. Zahlenmäßig und koalitionsmäßig hat ſich in dem neuen Kabinett nichts verändert. Es hat 12 Miniſterien, von denen wiederum die katholiſche Rechtspartei und die liberale Partei 5 Portefeuilles erhalten haben. Als Mi⸗ niſter ohne Portefeuille ſind in das Kabinett der Vizegouverneur der Nationalbank, van Zeland, und der frühere Intendant der Zivilliſte, Ingabreek in das Kabinett ein⸗ getreten. Gauamtliche minenungen An alle NSBo⸗ und DAß⸗Ortsgruppen! Nachdem der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, Mitgliederſperre verfügt hat, bitten wir, alle noch bei den Ortsgruppen liegenden Beitritserklürungen uns ſofort einzuſenden. Letzter Termin 14. Juni 1934. Nach dieſem Termin ein⸗ laufende Aufnahmen werden nicht mehr bearbeitet und bleiben unberückſichtigt. (gez.) Fritz Plattner, MdR., Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt. dieſes Verhältnis, in dieſes innere Erlebnis als grundlegende Hemmung hineingetragen? In der vergangenen Zeit iſt das Kind zu einem wirtſchaftlichen Problem ge⸗ worden. Schon ehe es erzeugt wurde, begann die Ueberlegung, ob man es auch ernähren könnte. Die Freude bei ſeinem Erſcheinen wurde beeinträchtigt von dem Gedanken an die Koſten der Aufzucht und von der Sorge um ſeinen weiteren Lebenslauf. Dieſe materia⸗ liſtiſche Denkungsart wurde mit einer ſolchen Wucht in die Menſchen hineinge⸗ hämmert, daß ſie äußerlich auch beim einzel⸗ nen Macht gewann. Innerlich jedoch führte die Einſtellung zu einem ſeeliſchen Zwie⸗ ſpalt, deſſen Größe die Mutter erſt dann er⸗ kannte, wenn ſie irgendwo und irgendwann um das Schickſal eines Kindes rang, wenn be⸗ ſondere Ereigniſſe zeigten, wie ſehr die Eltern innerlich mit ihrem Kinde verbunden waren. Hinzu kam noch das an ſich verſtändliche, ſitt⸗ lich durchaus zu billigende Ringen um den ſozialen Aufſtieg.„Meine Kinder ſollen etwas Beſſeres werden als ich, ſie ſollen es auch beſſer haben“, das war der begreifliche Wunſch ſo vieler Eltern! Innerlich war ein ſolches Denken diktiert von der Liebe zum Kinde, aber äußerlich beeinflußt von dem Ge⸗ ſühl drückender Klaſſengegenſätze. Den arbei⸗ tenden Berufsſtänden fehlte das Bewußtſein des eigenen Arbeitswertes. So kam es, wie es kommen mußte, zu einer kinderfeindlichen Einſtellung in unſerem Volk! Die Freude am Kind wurde ſyſtematiſch im ganzen Volke gedroſſelt. Die Folgen waren verderblich. (Fortſetzung folgt.) Abendausgabe— Dienstag, 12. Juni 1934 3 1 4 4 3 4 4 * 4 9 meiſter vormit Omnib ren, il Um nie der Ji dem ei und er Schäde nitäter ſeinem ſtoß, d wiſche eide taler einem fahrer litt unt Verke eimer raftfa gen ver Neue Verſort Der 2 Reichsf um Pi n resde wurde J30(60 ahre dienſt bezirker Dortmi Poſtanf bis 191 dieſem Moſem direktor Reichsp Konſeq — nan gegenül als ſei Momen ergeben waren lichen eitig jophie, beigetre nannt den iſt; als ei 2. Juni 1934 indefahrk er beſonders kiſchen Land⸗ ſe ſchwierige rſonen⸗ und t iſt um faſt nte kann als ſchwader Telegraph“ üsſichtlich in ür die Ver⸗ indigen, das s 50 neuen erde. Dieſe in 3 bis 5 ſamt würde uge beſitzen, zenachbarten ſtehe. kinett ink.) Heute über die abge⸗ Regierung terpräſi⸗ le geführt. er Landes⸗ „Außen⸗ iſter Sap, mer. ig hat ſich rändert. wiederum die liberale n. Als Mi⸗ 18 Kabinett ſank, van ndant der binett ein⸗ en uppen! Arbeitsfront, verfügt hat, en liegenden nden. Letzter Termin ein⸗ zr bearbeitet 55 t. Südweſt. —————————— ngetragen? Kind zu blem ge⸗ de, begann ernähren Erſcheinen iken an die Sorge um rateria⸗ mit einer hineinge⸗ im einzel⸗ och führte in Zwie⸗ t dann er⸗ gendwann „wenn be⸗ die Eltern en waren. dliche, ſitt⸗ um den ider ſollen ſollen es ſegreifliche war ein iebe zum dem Ge⸗ den arbei⸗ zewußtſein „zu einer ung in nd wurde ſſelt. Die folgt.) * Dahrgang 4— A Nr. 262— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 12. Zuni 193⁴ .-NEEIN Der Bahnhof im Blumenſchmuck Es dürfte zwar etwas übertrieben ſein, wenn man von dem Mannheimer Bahnhof im Blu⸗ menſchmuck ſpricht, aber wenn man ganz ehrlich ſein will, dann muß man ſagen, daß man nichts unverſucht ließ, um unſerem Hauptbahnhof ein etwas freundlicheres Ausſehen zu verleihen. Das Beſtreben der Reichsbahn geht ja dahin, die Bahnhofsanlagen auszuſchmücken und ſie von einem nüchternen Einerlei zu entkleiden. Auf den Bahnhöfen der Landſtationen und der kleineren Orte iſt das ohne Schwierigkeiten möglich, da meiſt rund um den Bahnhof ſo viel freies Gelände vorhanden iſt, daß ohne weiteres ein kleiner Blumengarten angelegt werden kann. Sehr ſchwierig iſt das in den Großſtädten, wo rings um den Bahnhof Häuſer ſtehen und jede freie Fläche bebaut iſt. In Mannheim hat man jetzt durch Blumenkäſten verſucht, dem an ſich nüchternen Bahnhofsgebäude einen freund⸗ lichen Anblick zu verleihen. An dem Oſt⸗ und ſind im Zwiſchengeſchoß je fünf weiße Blumenkäſten angebracht worden, die mit roten Geranien bepflanzt ſind. Im Erdgeſchoß rechts und links vom Eingang befinden ſich weitere zwei Blumenkäſten in der gleichen Art, ſo daß das Bild durchaus harmoniſch iſt. Aufrichtig freuen wir uns, daß auch in Mann⸗ eim etwas geſchehen iſt und daß man in dieſer inſicht nicht abſeits ſtand, obgleich ziemlich ſchwierige Verhältniſſe vorlagen. Was alles geſchehen iſt Schwerer Verkehrsunfall. In Ilvesheim er⸗ eignete ſich geſtern vormittag ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall. Der 12jährige Sohn des Schneider⸗ meiſters Herre von Ilvesheim fuhr geſtern vormittag auf ſeinem ahrrad kurz hinter einem Omnibus her, der plötzlich wegen eines ande⸗ ren, ihm entgegenkommenden Autos ſtoppte. Um nicht auf den Omnibus aufzufahren, wollte der Junge links ausweichen, wurde aber von dem entgegenkommenden Wagen noch geſtreift und erlitt einen ſchweren Schenkel⸗ und einen Schädelbruch. Der Junge wurde von einem Sa⸗ nitäter ſofort ins Krankenhaus gebracht; an ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Zwei Zuſammenſtöße. Bei einem Zuſammen⸗ ſtoß, der ſich auf der Hauptſtraße in Seckenheim wiſchen zwei Laſtkraftwagen ereignete, wurden eide Zae beſchädigt.— Auf der Käſer⸗ taler Straße ſtieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Kraftrad zuſammen, wobei der Kraftrad⸗ fahrer eine Prellung am rechten Oberſchenkel er⸗ litt und beide Fahrzeuge beſchädigt wurden. Verkehrsprüfung. Bei einer auf der Secken⸗ eimer Anlage vorgenommenen Prüfung des wurden 8 Krafträder we⸗ gen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Neuer Präſident der Hauptverwaltung der Verſorgungsanſtalt der Deutſchen Reichspoſt. Der Abteilungsdirektor Moſemann vom in Berlin⸗Tempelhof iſt um Präſidenten der Hauptverwaltung der Ver⸗ mener der Deutſchen Reichspoſt in resden ernannt worden. Präſident Moſemann wurde am 7. Mai 1873 in Groß⸗Hartmanns⸗ dorf(Kreis Bunzlau) geboren und trat im Jahre 1895 in Hannover in den höheren Poſt⸗ dienſt ein. Er war in den Reichspoſtdirektions⸗ bezirken Hannover, Düſſeldorf, Berlin, Köln und Dortmund und über 10 Jahre bei den deutſchen Poſtanſtalten in Marokko, darunter von 1906 bis 1912 als Leiter des deutſchen Poſtweſens in dieſem Lande, beſchäftigt. Im Jahre 1921 wurde Moſemann zum Poſtrat, 1924 zum Oberpoſt⸗ direktor und 1932 zum Abteilungsdirektor beim Reichspoſtzentralamt ernannt. Eine Lanze für kriedemann Bach Idyll aus Ladenburg HB-Klischee — Straßenlärm und Großſtadtmenſch Ein engliſcher Arzt äußerte ſich kürzlich in einer mediziniſchen Fachzeitſchrift über Stra⸗ ßenlärm und ſeine Auswirkungen auf den Großſtadtmenſchen. Man muß ſchon zugeben, daß der Autoverkehr an dieſem Lärm mitſchuldig iſt, und es iſt intereſſant, wie der Arzt die ver⸗ ſchiedenen Typen der Fahrzeuglenker beurteilt. Viele Fahrer, meint der Arzt, leiden an einer gewiſſen Ueberſteigerung der Gewiſſenhaftigkeit. Sie reagieren auf die leiſeſte Veränderung im Straßenbild mit lärmvollen Signalen. Jüngere Fahrer auf Sportfahrzeugen lieben ja überhaupt Lärmſignale. In New Nork hat man feſtgeſtellt und das gilt wohl auch für die anderen Groß⸗ ſtädte, daß 36 Prozent des Lärms auf das Konto des Verkehrs zu buchen ſind. Dabei iſt zu beachten, daß die Nerven des Großſtädters vor allem durch überraſchende, kurze und ſcharfe Signale beläſtigt werden. Merkwürdigerweiſe gibt es aber Menſchen, die dieſen Lärm um ſich herum als anregend und angenehm empfinden, und es iſt ja eine be⸗ kannte Tatſache, daß eingefleiſchte Großſtädter ſchlecht ſchlafen in der Anfangszeit ihres Ur⸗ laubs an einem ruhigen, friedlichen Ort. Bei den meiſten Menſchen gibt es eine be⸗ ſtimmte„Toleranz“ gegenüber dem Lärm und nur in wenig zahlreichen Fällen iſt die lärm⸗ volle Umgebung ein wirkliches Hindernis für Arbeit und Wohnen. Werden dieſe Toleranzen aber überanſtrengt, überreizt, äußert ſich das in Müdigkeit und Unwohlſein. Man hat kürzlich in einem neu erbauten Londoner Krankenhaus ein intereſſantes Experi⸗ ment gemacht, indem man die Patienten be⸗ fragte, in welchem Grade ſie durch den Straßen⸗ lärm beeinträchtigt würden. Es gab nur wenige, die ſich darüber ernſthaft beklagten, die meiſten gewöhnten ſich daran. Der Arzt iſt der Auffaſſung, daß der augen⸗ blickliche Gräd des Lärms in den Großſtadt⸗ ſtraßen für die öffentliche Geſundheit geſund⸗ heitsſchädlich für die Bewohner iſt. Es werden verſchiedentlich Maßnahmen zur Verbeſſerung unternommen, ſo durch beſſere Entlüftungs⸗ vorrichtungen in den Häuſern, damit die Fen⸗ ſter mehr geſchloſſen werden können, oder lärm⸗ abhaltende Wände und Fußböden. Gummi⸗ ſtraßen werden erprobt in einigen Städten und das Beſtreben der Konſtrukteure der Automobil⸗ fabriken geht unverkennbar dahin, Fahrzeuge herauszubringen, die ruhiger laufen. Der Wunſch des Großſtädters nach möglichſter Schonung ſeiner Nerven wird von der Fahr⸗ zeuginduſtrie ſicherlich bald erfüllt werden.* Umbau der alken Straßenbrücke Mannheim—Ludwigshafen Beim Rheinbrückenbau Mannheim—Lud⸗ wigshafen, ſoweit er im Spätherbſt 1932 fertig⸗ geſtellt wurde, ließ die alte Regierung noch eine Aufgabe ungelöſt. Wohl war die frühe:e Eiſenbahnbrücke in eine ſchöne Straßenbrücke umgebaut worden, die den neuzeitlichen Ver⸗ kehrsbedürfniſſen genügt, aber daneben lag und liegt heute noch die alte Straßenbrücke mit ihrem Holzbelag, die außerdem den Mangel —— daß ſie nicht für größere Laſten fahr⸗ r iſt. Den tatkräftigen Bemühungen der neuen Län⸗ derregierungen von Bayern und Baden iſt es nun gelungen, auch den im Verkehrsintereſſe dringend erwünſchten Umbau der alten Stra⸗ ſtenbrücke ſicherzuſtellen. In der Hauptſache wird es ſich um die Verſtärkung der Fahrbahn⸗ träger, nicht der Hauptträger der Brücke, han⸗ deln, auch wird ein neuzeitlicher Deckenbelag geſchaffen werden. Erfreulicherweiſe haben ſowohl das Reich als auch die Reichsbahn ſich bereit erklärt, den Umbau fördern zu helfen. Es iſt zu hoffen, daß die Bauarbeiten noch in dieſem Sommer eingeleitet und durchgeführt werden können. Dabei wird ſich vorausſichtlich eine zeitweilige Sperrung der umzubauenden Brücke und eine Umleitung des Verkehrs über die neue Stra⸗ ßenbrücke nicht vermeiden laſſen. Wenn wir recht unterrichtet ſind, gehen die Bemühungen dahin, daß der Umbau der Reichsbahndirektion Ludwigshafen übertragen wird, die auch den geſamten Bau der Rheinbrücke bei Mannheim⸗ Ludwigshafen früher durchgeführt hatte.— Die in Ausſicht genommenen Bauarbeiten werden für Mannheim und Ludwigshafen einen weiteren anſehnlichen Beitrag zur Ar⸗ beitsbeſchaffung ausmachen. Gymnaſtik auch für älkere Damen Zu einer intereſſanten Vorführung hatte die Frauengruppe des Vereins für Geſundheitls⸗ pflege in den Kaſino⸗Saal eingeladen, wo aus fachkundigem Munde über die Wichtigkeit und über den Wert der Gymnaſtik geſprochen wurde. Die Darlegungen der Gymnaſtiklehrerin Lotte Tröltſch beſchränkten ſich nicht nur auf All⸗ gemeines über Gymnaſtik, vielmehr beſchäftigten ſie ſich vornehmlich damit, daß die Gymnaſtik keinesfalls nur eine Angelegenheit der Jugend iſt, ſondern daß auch bei geeigneter und plan⸗ mäßiger Schulung noch ſehr viel aus älteren Damen über 50 Jahre herauszuholen iſt. Die K dieſer Behauptungen wurde durch eine Vorführung erbracht, an der ſich mehrere ältere und auch jüngere Damen beteiligten, die außerordentlich geſchickt und formſchön die man⸗ nigfaltigſten Uebungen ausführten. Eine ſchöne Ergänzung der Vorführungen bildeten die rhythmiſch⸗gymnaſtiſchen Tänze von Lotte Tröltſch und einer Schülerin, die hierbei ihr künſtleriſches Können unter Beweis ſtellten. Am Klavier begleitete mit Umſicht Erwin Schmieder. Im achten hiſtorijchen Klavierabend Prof. Rehbergs Wilhelm Friedemann Bach heißt er eigentlich und iſt der älteſte der Johann Sebaſtian Bach⸗Söhne. Sein Charakterbild, das durch Albert Emil Brachvogels reichlich tatſachenwidrigen Roman entworfen wurde, „ſchwankt erheblich in der Geſchichte“. Man könnte daran vorübergehen, wenn der Roman nicht ſo unwahrſcheinlich oft geleſen würde. Wir wollen am Menſchen Friedemann Bach nichts beſchönigen; aber es muß feſtgeſtellt werden, daß Brachvogel in ſeiner Schilderung des„verkommenen Genies“ ſich entſchieden vergriffen hat. In Wirklichkeit iſt Friedemanns Charakter am engſten mit dem ſeines Vaters verwandt; da er aber in ſeinem Selbſtbewußtſein als Künſtler und als Dienender an der Kunſt ſich mit Recht als Gralshüter fühlte und in der Konſequenz der Verfechtung dieſer Erkenntnis — namentlich ſeinen vorgeſetzten Behörden gegenüber— jeweils einen Schritt weiter tat als ſein Vater, der immer im entſcheidenden Moment nachgab, mußten ſich ſchwere Konflikte ergeben, in denen eben ſeine Gegner ſtärker waren als er. Der unleugbar eiwas bürger⸗ lichen Atmoſphäre des Elternhauſes war er zeitig entwachſen. Das Studium der Philo⸗ fophie, dem er eine Zeitlang oblag, mag dazu beigetragen haben, daß er, wie man ihn ge⸗ nannt hat, der erſte moderne Künſtler gewor⸗ den iſt; das heißt nicht mehr und nicht weniger als ein Künſtler, der vielleicht Herkommen, Formen, Urteile für die Maſſe gelten läßt, ohne ſie im letzten Grund für ſich verpflichtend zu halten. Durch ſeine Unbeugſamkeit verlor er eine Stellung nach der andern, und es iſt gut, daß der Vater den äußeren Zuſammen⸗ ſeines Lieblingsſohnes nicht mehr erlebt at. Der moderne Geiſt Friedemann Bachs kommt in ſeinen Kompoſitionen zum klaren Ausdruck. Man könnte ſagen, er habe von Mozart, Beethoven, ja ſogar von Schumann und Chopin gelernt, wenn er nicht viel früher gelebt hätte als jene. Neben Mozartſcher Naivität(B⸗Dur⸗Sonate) finden ſich Sätze voll erſchütternder Pathetik nach Beethovens Art. Ein romantiſches Verſtrömenwollen in die Un⸗ endlichkeit, ein Grübeln„in ſich hinein“ weiſt auf Schumann. Gewiſſe harmoniſche Eigen⸗ tümlichkeiten kehren hundert Jahre ſpäter bei Chopin wieder.„An Wucht dämoniſcher Phantaſtik und heroiſcher Größe“— ſagt Wal⸗ ter Niemann,„überragt er weitaus ſeine Brüder.“ Demnach war es kein Wunder, daß ihn ſeine Zeitgenoſſen— ſo berühmt er als Virtuoſe war— als Komponiſt nicht verſtanden. Der nach Sebaſtians Tode einreißende galante Stil, der auch alle„ſchweren“ Gefühle unterdrückte, den halben Ernſt in ein Scherzwort kleidete, nahm den Muſikbefliſſenen die Luſt, ſich mit ſolch unbequemen Meiſtern auseinanderzuſetzen. Bezeichnend hierfür iſt, daß Bachs anderer c, Sohn, Philipp Emanuel bei weitem berühmter war als ſein großer Vater. Aber auch unſere Gegenwart hat vieles gut⸗ zumachen. Wenn wir die Programme unſerer Klaviervirtuoſen durchblättern, ſo ſehen wir ausnahmslos die Reihenfolge: Bach, Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann, Chopin, Brahms, Liſzt eingehalten. Wenn wir aus dieſer überall anzutreffenden Uniformität der Klavierabende unſeren Pianiſten einen leiſen Vorwurf machen, ſo ſoll das nicht heißen, daß man nun auf alle die bekannten— und die Hörer mögen nun einmal lieber bekannte Stücke hören— und erfolgſicheren Werke von Bach bis Liſzt verzichten ſoll. Wir meinen aber, daß es ſehr wohl anginge, in jedem größeren Abend ein oder zwei wertvolle Stücke auter, aber bislang zu Unrecht vernachläſſigter Komponiſten zu ſpielen. Friedemann Bach hat mehr Kompoſitionen hinterlaſſen, als man gewöhnlich angeſichts ſeines unregelmäßigen Lebens anzunehmen geneigt iſt. Außer vielen Klavierwerken findet ſich einige Kammermuſik mit und ohne Klavier, Klavierkonzerte, Orcheſterwerke und Kantaten. Erwähnenswert erſcheint noch der Vorwurf, den man Friedemann Bach immer wieder macht: er habe leichtſinnigerweiſe Kompo⸗ ſitionen ſeines großen Vaters verſchleudert und damit der Nachwelt wichtige Werke vor⸗ enthalten. Dr Martin Falck, der im Weltkrieg gefallene Autor das in Scherings Studien zur Muſikgeſchichte erſchienenen Werkes„Wilhelm Friedemann Bach, ſein Leben und ſeine Werke“ vermochte es, dieſen Vorwurf, nicht was die Tatſache an ſich, aber was den Friedemann Bach zur Laſt gelegten Leichtſinn anbelangt, ſiichhaltig zu entkräften. All dies kam in dem Vortrag Prof. Willy Rehbergs zum Ausdruck. Eine größere Anzahl von Klavierwerken Friedemann Bachs kam durch ihn(und Hans Immetsberger) zu beſtem Vortrag. Beſonders erwähnenswert erſcheinen mir die zwölf ungemein werwollen Fantaſie⸗ ſtücke, die der Komponiſt der Mode folgend „Polonaiſen“ nannte. Außerdem kam ein Capriccio in D⸗Moll und zwei ſehr bemerkens⸗ werte Sonaten(G⸗Dur und B⸗Dur zum Vortrag. Der neunte hiſtoriſche Klavierabend wird am kommenden Montagabend um 20 Uhr wiederum im Saale von Scharf& Hauk, C 4, 4, ſtattfinden. Eckert. Die Veranſtaltungen auf der Reichstagung der „Deutſchen Bühne“ Vom.—7. Juli findet, wie bereits gemeldet, in Eiſenach die feſtliche Reichstagung des Reichsverbandes„Deutſche Bühne“ ſtatt. Das reichhaltige künſtleriſche Programm, das die ⸗ „Deutſche Bühne“ als nationalſozialiſtiſche Kulturgemeinde bieten wird, umfaßt u. a. die Uraufführung eines Feſtſpieles auf der Wart⸗ burg⸗Waldbühne, ein großes Bachkonzert, Ma⸗ rionettenſpiele und die Vorführung zweier wertvoller Kulturfilme. Für die Jugend und die Bevölkerung der Stadt Eiſenach werden außerdem Handpuppenſpiele veranſtaltet. Auf einer großen öffentlichen Kundgebung werden Reichsleiter Alfred Roſenberg und der Reichsverbandsleiter Dr. Walter Stang ſprechen. — Zahrgang 4— A Nr. 262— Seite 6 — RNoman eines Aensn K Fieſeler, der Weltmei Beim großen internationalen Wettbewerb um die Weltmeiſterſchaft im Kunſtflug, der am 10. Juni in Vincennes bei Paris ſtattfand, er⸗ rang der deutſche Kunſtflieger Gerhard Fieſeler auf Grund ſeiner überragenden Leiſtungen den erſten Preis. Fieſeler iſt ſomit der erſte Weli⸗ meiſter im Kunſtflug. Akrobat unker Akrobaten Wieder hat ein Deutſcher auf fremdem Boden, in einer fremden Umgebung, vor den Augen eines fremden Publikums einen internationalen Erfolg errungen. Der berühmte deutſche Kunſt⸗ flieger Euſe ſeler, der über eine Reihe trium⸗ phaler Erfolge zurückblicken kann, iſt mit abſo⸗ luter Ueberlegenheit„Weltmeiſter der Lüfte“ ge⸗ worden. Er hat mit ſeinen unvergleichlichen, waghalſigen Figuren die Herzen der franzöſi⸗ ſchen Zuſchauer im Fluge erobert. Als er mit ſeiner Maſchine die unwahrſcheinlichſten akro⸗ batiſchen Kunſtſtücke ausführte, hielten die Men⸗ ſchen den Atem an; jeder fühlte ſofort, daß dieſer Mann von niemandem übertroffen werden könnte. Einen ſo ungewöhnlichen Mut, eine ſo beiſpielloſe Erfindungsgabe, eine ſo unerhörte fliegeriſche Ueberlegenheit hatte man noch nie erlebt. Wer hätte dieſem unvergleichlichen Vir⸗ tuoſen den Rang ſtreitig machen können? An dem großen Wettbewerb beteiligten ſich eine Reihe erfahrener und vollendeter Kunſtflieger, die ſich mit ihren Apparaten gewiß ſehen laſſen konnten: da war in erſter Linie der Franzoſe Detroyat, der in Frankreich ungeheure Volks⸗ tümlichkeit genießt. Einmal ſchon, im Herbſt 1933, war es zwiſchen Fieſeler und ſeinem fran⸗ zöſiſchen Rivalen zu einem ebenſo grandioſen wie erbitterten Zweikampf gekommen, der un⸗ entſchieden endete. In den letzten Jahren hatte Fieſeler wieder⸗ holt die Abſicht geäußert, ſich an Wettbewerben nicht mehr zu beteiligen. Er wollte ſich zurück⸗ ziehen, um in aller Ruhe an ſeinen Erfindungen und Neukonſtruktionen weiter zu arbeiten. Es ſchien eine Zeit lang, als ob dieſer Mann nur den Ehrgeiz habe, die reichen Erfahrungen, die er durch ſeine laenebre Flugpraxis erworben hatte, im Bau neuer Maſchinen zu verwerten. Aber als die Franzoſen die Weltmeiſterſchaft im Kunſtflug ausſchrieben, erwachte in Fieſeler die alte Leidenſchaft. Wer hätte ihn da zurückhalten können! So flog auch er, dem die Menſchen⸗ maſſen immer wieder zujubelten, wo er mit ſeiner Maſchine auftauchte. Er hatte gewiß kein leichtes Spiel. Da war außer dem fran⸗ zöſiſchen Meiſter Detroyat die Elite der europä⸗ iſchen Kunſtflieger auf dem Schauplatz erſchie⸗ nen: der Portugieſe Abreu, der leider ein Opfer ſeiner allzu großen Waghalſigkeit wurde, mit ſeiner Maſchine abſtürzte und verbrannte, der Engländer Clarkſon, der Italiener Colombo, der Chefpilot der pece Flugzeugfabrik Potez Cavalli, die Tſchechen Armbrus und No⸗ wak und nicht zuletzt der junge deutſche Kunſt⸗ flieger Achgelis, der nach dem Franzoſen Deé⸗ trohat den drütten Platz belegte. Gerhard Fie⸗ ſeler, unübertrefflicher Akrobat unter Akrobaten, wurde Weltmeiſter. Es lohnt ſich wohl, einen Blick auf die einzelnen Phaſen dieſes Helden⸗ lebens zu werfen. Erſter Abſturz— zum Fliegen ungeeignek! Als Fieſeler noch ein kleiner Junge iſt, iſt es ſein heißeſter Wunſch, einmal in ſeinem Leben Flieger zu werden. Schon früh erwacht in ihm ein leidenſchaftliches Intereſſe für alles, was irgendwie mit Fliegerei zuſammenhängt. Er träumt Tag und Nacht von nichts anderem. Er verſchlingt die Bücher, die vom Fliegen han⸗ deln, er ſtudiert mit Fleiß und Hingabe den Bau der Flugzeugmodelle bis in die kleinſten Einzelheiten, ſeine unermüdlich arbeitende Phantaſie iſt nur von dem einen Gedanken er⸗ füllt: fliegen, fliegen und wieder fliegen! Niemand ahnt, daß dieſer unſcheinbare und eee unbedeutende Setzerlehrling namens Gerhard Sialan mit ſeinen Flügen die geſamte Welt in staunen und Aufregung verſetzen wird. Er iſt ein gewöhnlicher Arbeiter, der wie jeder andere ſeine Pflicht erfüllt, aber darüber hinaus hat er den einen, brennenden Wunſch, zu fliegen, He⸗ roiſches zu vollbringen, ſeinem Vaterlande zu nützen und zu dienen. Als der Krieg ausbricht, meldet ſich der junge Fieſeler als einer der erſten. Er will erleben, er will, koſte es, was es wolle, Flieger werden. Aber das erſehnte Ziel iſt noch weit. Der Weg iſt ſchwierig und dornenvoll. Mit unermüdlicher Energie und Zähigkeit bahnt ſig der junge Fieſeler ſeinen Weg. Man ſucht Freiwillige für die Flieger⸗ truppe. Das Herz des jungen Soldaten beginnt aufgeregt zu ſchlagen: er fühlt, ſeine Zeit iſt ge⸗ kommen. Fieſeler lernt fliegen. Er iſt 18 Jahre alt, erfüllt von einem ungeſtümen Tatendrang, durchglüht von einer grenzenloſen Begeiſterung. Als er ſeinen erſten Flug ausführt, ſchreibt er an ſeinen Vater:„Von heute ab kenne ich nur noch ein Ziel, das mich voll und ganz beherrſcht: ein berühmter Flieger zu werden, um es den größten Vorbildern unſeres Volkes darin gleichzutun.“ zboanner“ ſter der Lüfte Aber das a A. len: zwar macht Fieſe chen ſeine Pilotenprüfung, aber in Jüterbog lauert das Verhängnis. Fieſeler ſtürzt mit ſeiner Maſchine ab, bleibt mit ſchweren Ver⸗ letzungen bewußtlos liegen. Wer weiß damals, daß dieſer junge Menſch einmal Weltmeiſter im Kunſtflug ſein wird! Lange Zeit liegt Fieſeler im Lazarett. Kaum iſt er geheilt, als er zu ſeiner Fliegertruppe zurückeilt. Dort will man ihn wegen„fliegeriſcher Unfähigkeit“ nicht mehr behalten. Aber ſchließlich trägt Fieſelers un⸗ beugſame Energie den Sieg davon: er bleibt und kommt an die Macedoniſche Front. Von Sieg zu Sieg Der Raum iſt zu klein, um auch nur an⸗ nähernd alle Leiſtungen zu beſchrei⸗ ben, die Fieſeler im Laufe ſeines Heldenlebens vollbracht hat. Man hatte ihn wegen fliegeri⸗ ſcher Unfähigkeit zurückſchicken wollen. Er aber bewies, daß kaum ein zweiter Flieger ſo viel Mut und Geſchicklichkeit beſaß. So wurde aus dem kleinen, unbeachteten Setzerlehrling einer der waghalſigſten und erfolgreichſten Flieger Grenzlandkundgebung des Bd M in Ludwigshafen Uraufführung des choriſchen Spieles„Ruf der Saar“ Grenzlandkundgebung des BdM, Untergau Ludwigshafen im Hindenburgpark! 7000 Mäd⸗ chen ſind aus Städten und Dörfern der Vor⸗ derpfalz zur Stadt der Arbeit gekommen, um ihre Verbundenheit mit den Schweſtern aus dem Saargebiet in machtvoller Kundgebung zu bezeugen. Mächtiger, erhebender Auftakt war der Abend des 9. Juni durch die Erſtauf⸗ führung des choriſchen Hör⸗ und Sprechſpieles „Ruf von der Saar“ des jungen ſaarländiſchen Dichters Rupert Rupp. Gebannt ſaßen die Tauſende, ſahen und lauſchten, wie unter lich⸗ tem Sternenhimmel, von über 300 deutſchen Mädchen und Burſchen geſpielt, ſich das Bild von des Saarlandes Not und Hoffnung ent⸗ wickelte. Die Verführer traten auf, der Rote in teufelhafter Maske ruft zum Klaſſenhaß und bietet klingendes Gold, der Schwarze fordert, dem Begehren dieſer Erde zu entſagen und den Blick zu der Ewigkeit zu richten, und der in gleißneriſches Gelb gehüllte Vertreter der Wirtſchaft ſtellt dem Volke die Not als Schickſal hin, dem es nicht entrinnen könne. Doch im Kampfe gegen innere und äußere Mächte bleibt das Saarvolk feſt, bleibt die tiefe, heiße Sehnſucht nach der Heimat in ſeiner Seele. Der Dichter ſchuf in dieſem Spiel ein Werk, ſcharfkantig und feſt wie Granit; deutlich und diſzipliniert ſcholl Rede und Gegenrede über den weiten Platz, aufwühlend, begehrend, fordernd. Das Gewicht iſt nicht nur politiſch auf agitatoriſche Geſtaltung gelegt, auch als Kunſtwerk wird dieſes Stück allen Anſprüchen in vorzüglicher Weiſe gerecht. Wirkungsvoll der herrliche Schlußchor: Wie Sturm und Brand gelle der Schrei über das Land: Herr, mach uns frei! Anſchließend beſtieg ſtellv. Gauleiter Ley⸗ ſer die Bühne und redete vom ewigen Deutſch⸗ tum an der Saar, das nicht erſt in der Abſtim⸗ mung bewieſen zu werden braucht, betonte die hohe Aufgabe, die der Jugend wartet und für die ſie gerüſtet ſein muß. Darauf ſtieg das Saarlied aus 1200 jugendlichen Kehlen, aus Tauſenden von Herzen zum Abendhimmel, Böllerſchüſſe flammten auf, helle Fanfaren⸗ klänge ſchloſſen die Kundgebung des Vorabends. Am nächſten Morgen war ſchon zu früher Stunde Leben und Betrieb auf dem neuen Marktplatz, Kolonne auf Kolonne friſcher Bd M⸗Mädels marſchierte, formierte ſich z m Zug, der durch die reich mit Fahnen geſchmück⸗ ten Straßen der Stadt zum Hindenburgpark marſchierie. Dort begrüßte die Gauführerin Elſe Storck die junge Schar. Ihr beſonderer Gruß galt dabei den Vertreterinnen des Saar⸗ gebietes. Ein markiger Vorſpruch leitete zu der Anſprache von Bürgermeiſter Förſter hin⸗ über, der ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß durch den Zuſammenſchluß der Jugend jeder konfeſſionelle Haß und jedem Standes⸗ dünkel die Wurzel abgegraben wird. Anſchlie⸗ ßend gab Obergauführerin Grete Walſcher ihrer Befriedigung darüber Ausdruck, auch hier in der Pfalz den gleichen Geiſt froher Einmütigkeit gefunden zu haben, wie er in anderen Teilen des Obergaues trotz charakter⸗ licher und landſchaftlicher Verſchiedenheit an⸗ zutreffen iſt. Die weibliche Hitlerjugend unter⸗ ſteht nun genau ſo wie HI und I dem Reichsjugendführer. Durch dieſen Zuſammen⸗ ſchluß ſoll erreicht werden, daß ſich die Ge⸗ ſchlechter gegenſeitig verſtehen und achten lernen. Nach dieſer Anſprache betraten, ſtür⸗ miſch begrüßt, die jungen Saarländerinnen die Bühne und gaben im wirkungsvollen Sprech⸗ chor ihr Bekenntnis zu Deutſchland ab, das die Gauleiterin, Grete Spaniol, anſchließend noch einmal beſonders in Worte faßte, damit auch den Dank für die herzliche Aufnahme ver⸗ bindend. Nachdem noch Gaukulturwart Kölſch die Grüße der Gauleitung übermittelt hat und auch Gauſchulungsleiterin Mutzius ein⸗ dringliche Worte an die Jugend richtete, war die Morgenfeier beendet. Am Nachmittag er⸗ klangen deutſche Volkslieder der einzelnen Gruppen, ſchwangen ſich die Mädchen im Tanze im frohen Wettbewerb. Dann bewegte ſich wieder Zug um Zug der Heimat zu, einer feicher Erinnerung und eines tiefen Erlebens reicher. ——3— geborene Flieger, er hat eine geni des Weltkrieges. Er errang, den andern. Er lernte in den gefahrvollſten Luft⸗ kämpfen ſeine Maſchine behekrſchen, er von ſeinen Gegnern e entwickelte ei ungeheuren Mut. In 15 Mongten nicht weniger als 22 Abſchüſſe! Man merkt, a 4 iſt der Aihes“ Augelipiden⸗ er beſitzt ein unvergleichliches Fingerſpitzen⸗ gefühl,. iſt ein o der Luft. Es iſt ein Wunder, wie es dieſer Mann im⸗ mer wieder verſteht, ſeine Verfolger unſchädlich zu machen und ſeine Feinde zu vernichten. In unwahrſcheinlichen hen, von 4000 Metern kommt es zu dramatiſchen, aufregenden Zuſam⸗ menſtößen. Wo Fieſelers Maſchine erſcheint, ſind die Gegner entſetzt und beunruhigt. Er cheint unverwundbar zu ſein und ſchlägt jeden in die Flucht, der es wagt, ſeinen Flug zu kreu⸗ zen. Wie ein Habicht ſtößt ſeine Wunder⸗ maſchine auf die Apparate ſeiner Gegner. Sein Maſchinengewehr ſtreut Untergang und Ver⸗ nichtung. Dieſer unheimliche Mann hat ein ſcharfes Auge und eine bewundernswert ſichere Hand. So erringt ex einen Triumph nach dem andern. Aus dem Setzerlehrling iſt ein Held geworden, ein Mann, den die Frennde lieben und verehren und die Feinde achten und fürchten. Als der Weltkrieg beendet iſt, übernimmt Fie⸗ ſeler eine eigene Druckerei in Eſchweiler. Sie⸗ ben Jahre lang übt er ſo einen bürgerlichen Beruf aus. Aber die alte, F er⸗ leidenſchaft läßt ihm keine Ruhe. Er wird Flug⸗ lehrer und Kunſtflieger, und im Jahre 1925 er⸗ ringt er zum ale die deutſche Kunſtflug⸗ meiſterſchaft. ie folgenden Jahre ſind eine einzige Serie internationaler Triumphe. Fünf⸗ mal hintereinander wird Fieſeler deutſcher Kunſtflugmeiſter, er gewinnt zahlloſe inter⸗ nationale Wettbewerbe, die geſamte Welt be⸗ jubelt ſein Genie, ſeine Waghalſigkeit, ſeine bei⸗ ſpielloſe Virtuoſität. 2⁰ war le einen Der Name Fieſeler iſt für die Entwicklung des deutſchen Kunſtfluges von bahnbrechender Bedeutung. Heute, da er Weltmeiſter gewor⸗ den iſt, dürfen wir nicht überſehen, daß dieſer Mann auch auf dem Gebiete des Flugzeugbaues geſchaffen hat. Die Geſtalt Fieſelers iſt in unſerem nationalſozialiſtiſchen Zeitalter ein leuchtendes Symbol, in dem alle mannhaften Vorzüge einer revolutionären deut⸗ ſchen Generation verkörpert ſind. D. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, 13. Juni 1934 Reichsſender Stuttgart:.55 Frühkonzert auf Schall⸗ platten. 10.00 Nachrichten. 11.10 Franz Völker ſingt. 11.25 Funkwerbungskonzert. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.20 Fortſetzung des Mit⸗ tagslonzertes 14.00 Mittagskonzert auf Schallplat⸗ ten. 15.00 Neue Lieder. 15.30 Klaviermuſik. 16.00 Nachmittagskonzert des Rundfunkorcheſters. 18.30 Unterhaltungskonzert. 20.10 Den Weg frei zur Ver⸗ ſtändigung. 20 30 Konzert. Tänze aus aller Wert. 22.35 Du mußt wiſſen. 23.00 Unterhaltung und Tanz. 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.25 Frühkonzert auf Schall⸗ platten. 12.00 Mittagskonzert. 13 25 Schallplatten⸗ konzert. 14.20 Sonate für Violincello und Klavier von Karl Haſſe. 16.00 Bunter Nachmittag. 17.30 Kinderſtunde. 17 50 Alte Muſik. 19.00 Tanzfunk. 20.30 Unterhaltungskonzert des Rundfunkorcheſters. 21.00 In der Schaubude. 22.40 Eduard Kiſſel ſpielt Unterhaltungsmuſit auf der Funk⸗Orgel. 23.00 Nacht⸗ muſik. Deutſchlandſender:.15 Frühkonzert 10.10 Deutſche Volksmuſik. Deutſches Lied in der Landſchaft. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Militärkonzert(Schallplatten). 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.35 Neue Kammer⸗ muſik und Lieder 19.00 Tonfilmſchlager und Ope⸗ retten auf Schallplatten. 20.30 Militärkonzert. 23.00 Das Gaſtmahl. Fis reist sich mit den Schiffen der Hamburg⸗Amerila Linie „ fos ——— —— Ausbau des„Drahtloſen dienſtes⸗ Geſpräch mit Hauptſchriktleiter Fritzſche vom„Dra htloſen Dienſt“ im Propagandaminiſterium Den Rundfunkhörern wird in etwa zwei bis drei Wochen eine Neuerung geboten werden, die ſich weſentlich von allen Neueinrichtungen der letzten Zeit innerhalb des Rundfunks unter⸗ 25 Tſer„Drahtloſe Dienſt“ wird nämlich einem Meldedienſt einen Sonderdienſt„Kul⸗ turelle n angliedern, in der Abſicht, damit nicht allein den Rundfunkhörern etwas beſonders Feſſelndes und Wiſſenswertes zu bieten, ſondern— das iſt der eigentliche Zweck — auch die bisher fernſtehenden Kreiſe in noch ſtärkerem Maße für die Sendungen zu gewin⸗ nen. Dieſer Tage wurden die Vorarbeiten ab⸗ geſchloſſen; die Durchführung, die vorläufig allerdings mehr theoretiſcher Art iſt, hat be⸗ reits begonnen. Sie wurde eröffnet mit einem Rundſchreiben des Drahtloſen Dienſtes an ſämtliche Rund⸗ funkintendanten, in dem ihnen zum erſtenmal von der geplanten Neueinrichtung Kenntnis egeben wurde. Der Leiter dieſer Abteilung, err Fritzſche, war ſo liebenswürdig, dazu un⸗ ſerem inz⸗Mitarbeiter noch einige nähere Aus⸗ führungen zu machen. „Der Leiter des„Drahtloſen Dienſtes“ hat ſeinen Sitz nicht im Rundfunkhaus, ſondern im Propagandaminiſterium und zwar in der Ab⸗ teilung„Preſſe“, ein Beweis dafür, wie eng er mit dem amtlichen Nachrichtendienſt, wie mit der Preſſe überhaupt verbunden iſt. Bisher beſchränkte man ſich auf die Durch⸗ gabe wichtiger Nachrichten von Ereigniſſen. In Zukunft will man dem Bedürfnis der Hörer nach Neuigkeiten aus aller Welt noch weiter entgegenkommen und wird daher auch kultu⸗ relle Nachrichten ſenden, was bisher nur hin und wieder geſchah. Dabei wird man alle Ge⸗ biete behandeln. Den einzelnen Reichsſendern geht, vorerſt ein⸗ oder zweimal wöchentlich, eine gedrängte Ueberſicht über alle wichtigen kulturellen Ergeiniſſe und Vorgänge innerhalb Deutſchlands zu, zum Beiſpiel über Erfindun⸗ gen, neue Apparate und Maſchinen, bedeutende Kunſtveranſtaltungen und ähnliches. Die erſte Nummer des Dienſtes, nicht zum Uebertragen, ſondern nur zur Unterrichtung der Intendan⸗ ten beſtimmt, enthielt etwa folgendes: Ergeb⸗ nis eines Kunſtpreisausſchreibens, Erfolg einer deutſcher Truppe im Ausland, Beſeitigung von Zweifeln über die Perſon eines Dichters, Be⸗ richt über eine Wanderausſtellung und ihre Aufgaben, Ankauf zweier Bilder durch Reichs⸗ miniſter Dr. Ruſt, neue Richtlinien des bayeri⸗ ſchen Kultusminiſters, Eröffnung einer Bauern⸗ woche in einer Oſtprovinz, Hinweis auf eine neuartige Ausſtellung„Bauernkultur“, Ein⸗ weihung eines„Deutſchen Hauſes“ im Aus⸗ land, kulturelle Reden von einem Feſt, eine allgemeine Sportnachricht uſw. Aum Teil hat man ja ſchon derartiges im „Aktuellen Dienſt“ gehört, doch in Zulkunft wird das Gebiet beider Abteilungen genauer abge⸗ grenzt werden. Der„Aktuelle Dienſt“ wird aus⸗ ſchließlich das wirkliche Aktuelle bringen. das, was im Augenblick wohl Geltung hat und brennend iſt, tags darauf aber vielleicht ſchon wieder überholt ſein kann. In den„Kultu⸗ rellen Nachrichten“ wird dagegen alles zuſam⸗ mengefaßt, was zwar auch neu, aber doch nicht an den Tag gebunden, alſo ſozuſagen wohl ak⸗ tuell, doch wiederum nicht aktuell genug iſt. Es wird damit gleichſam die Aufgabe des „Kleinen Feuilletons“ erfüllt: knapper Nach⸗ richtendienft aus allen Wiſſensgebieten. Denn „das Zeitgeſchehen“, meint Hauptſchriftleiter 15 ſche mit Recht,„iſt nicht ausgeſchöpft durch achrichten über ein neues Geſetz, eine politi⸗ ſche Rede, ein Abrüſtungsgeſpräch und einen Boxkampf, ſondern es umfaßt alle wichtigen Vorgänge des Geiſteslebens, die früher als ein Reſervat der Intellektuellen betrachtet wurden“. Und wichtig iſt auch, was er außerdem dazu be⸗ merkt:„Hinzu kommt, daß die deutſche Kultur⸗ nation wieder einmal in den Verruf der Bar⸗ barei gebracht werden ſoll und deshalb alle Veranlaſſung hat, ſo oft wie möglich von hand⸗ feſten Tatſachen ihrer kulturellen Leiſtumgen zu ſprechen.“ Vorerſt wird es ein gelegentlicher Nach⸗ richtendienſt ſein; aber man denkt jetzt ſchon an einen weiteren Ausbau zu einer regelmäßigen Einrichtung„Ueberblick über das geſamte kul⸗ turelle Leben“. Die Angaben dazu ſollen zum Teil aus den Zeitungen und Fachzeitſchriften geſchöpft wer⸗ den; zum größeren Teil wird aber die Reichs⸗ lulturkammer zur Mitarbeit herangezogen. Sie und ihre Einzelkammern ſind beauftragt, alle ihnen zu Ohren kommenden Neuigkeiten ſchleunigſt dem drahtloſen Dienſt weiter zu melden. Auch die anderen ähnlichen Einrich⸗ tungen wie Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft, For⸗ ſchungsinſtitute, private Laboratorien uſw. werden dazu als Quelle verwendet. Bei der Durchgabe wird man ſich allerdings mit einer möglichſt kurzen Form begnügen: es ſoll da⸗ mit lediglich der Sinn der Hörer auf das hin⸗ gelenkt werden, was allgemeine Beachtung ver⸗ dient. Die genauere Ausarbeitung und Ver⸗ tiefung bleibt nach wie vor den Zeitungen und Zeitſchriften überlaſſen, beziehungsweiſe den Rundfunkgeſellſchaften, die daraus Anregungen zu Vorträgen und Hörſpielen entnehmen kön⸗ nen und ſollen. Wie es geſendet wird, ſteht im Belieben eines jeden Intendanten; die meiſten werden ſich wohl wie bisher mit der einfachen Wie⸗ dergabe begnügen, und nur Köln hat bereits für die Uebermittlung der Nachrichten eine neue Note gefunden: der Reichsſender lockert die Meldungen nach Gruppen auf, verſieht ſie mit kurzen ſchlagenden Erklärungen(zum Bei⸗ ſpiel mit einem Wort Hitlers) oder anderen Meldungen aus dem eigenen Bezirk, die in⸗ haltlich dazu gehören. Mit welcher Schnellig⸗ keit arbeitet er dabei! Fünf Minuten vor zehn erhält der Sender die Nachricht, ſieben Mi⸗ nuten ſpäter vernimmt ſie der Hörer in einer lebendigen, vorbildlichen Form. Hauptſchriftleiter Fritzſche glaubt, daß die Oeffentlichkeit die Erweiterung des Akiuellen Dienſtes ſehr begrüßen wird, umſomehr, als es, ſeiner Meinung nach, keine Zeitung oder Zeitſchrift, ja nicht einmal eine Korreſpondenz gibt, die über alles zuſammenfaſſend in der ihm vorſchwebenden Art berichtet. Dem Hörer ſoll„Appetit gemacht“ werden, ſich auch mit Angelegenheiten zu beſchäftigen, von denen er ſonſt nichts oder ſo gut wie nichts erfährt. Da⸗ mit will man ferner die Verbundenheit zwi⸗ ſchen den einfachen Volksgenoſſen und den deutſchen Wiſſenſchaftlern wie dem deutſchen Kulturleben überhaupt enger geſtalten. Dabei wird man bemüht ſein, viele Nachrichten als erſte zu verbreiten. So hat man ſich zum Bei⸗ ſpiel das Erſtmelderecht über die Ergebniſſe der Himalaya⸗Expedition geſichert. Es wird alſo bald nötig ſein, daß man ſich nach Mög⸗ lichkeit immer für die Uebertvagung des „Ueberblick über das kulturelle Leben“ frei⸗ hält; denn dann wird man ziemlich vollſtändig wiſſen, was um einen vorgeht— und wird es in einer Form erfahren, wie ſie feine andere Einrichtung beſſer zu bringen vermag. Max Lenz. Abendausgabe— Dienstag, 12. Juni 1934 3 4* 4 3 K 4* Wie ſck das Geſe in Kraft der Stad K beſt Zetriebsf Fflicht g. dem neu tretungsf vorgeſehe fängnis Zur V daß auf Klagen i Fachkräft Jahrzehn die landn lernte B uſw. ihre der ander Belaſtung Mannheit In einem möglich v Seite ein wührend in der E Das neue Abſichten ſtrebt:„L nen unor u bereite er Schol Unternehr haben nie zielt und Egoismu⸗ So ſah Ordnung für Man das neue denn im unbedingt ſtriezentre tun könne beleuck aden ge 31. 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Mai das Geſetz zur Regelung des Arbeitseinſatzes in Kraft getreten, das gerade für Mannheim, der Stadt mit den vielen Arbeitsloſen, eine G beſondere Bedeutung hat. Es kann den Zetriebsführern nicht nachdrücklichſt genug zur Pflicht gemacht werden, ſich ſehr eingehend mit dem neuen Geſetz zu befaſſen, da im Ueber⸗ tretungsfalle der Vorſchriften ſtrenge Strafen vorgeſehen ſind, die bis zu drei Monaten Ge⸗ fängnis gehen. Zur Vorgeſchichte des Geſetzes iſt zu ſagen, daß auf der einen Seite von der Bauernſchaft Klagen über Mangel an landwirtſchaftlichen Fachkräften kommen, nachdem in den letzten Jahrzehnten ſich eine Landflucht einſtellte, da die landwirtſchaftlichen Kräfte lieber als unge⸗ lernte Bauarbeiter, Hauswirtſchaftsangeſtellte uſw. ihren Unterhalt verdienen wollten. Auf der anderen Seite entſtand hierdurch eine große Belaſtung der Induſtrieſtädte, die ſich gerade in Mannheim beſonders ſchwer auswirkte. In einem geordneten Staatsweſen hätte es un⸗ möglich vorkommen dürfen, daß auf der einen Seite ein Mangel an Arbeitskräften eintrat, wührend andererſeits die dort fehlenden Kräfte in der Stadt auf der Straße herumlungern mußten. Das neue Geſetz hat in bezug auf die völliſchen Abſichten einen ethiſchen Inhalt, denn es er⸗ ſtrebt:„Hin zur Scholle“. Um den vorhande⸗ nen unörganiſchen Widerſinnigkeiten ein Ende zu bereiten, gilt es zunächſt das„Hinweg von der Scholle“ abzuſtoppen. Viele Appelle an die Unternehmer und an die breite Oeffentlichkeit haben nicht ganz den gewünſchten Erſolg er⸗ zielt und der noch vielfach vorhandene kleinliche Egoismus hat ungeheuren Schaden angerichtet. So ſah ſich jetzt der Geſetzgeber gezwungen, Ordnung in das Chaos zu bringen. Nicht nur für Mannheim, ſondern auch für Baden hat das neue Geſetz eine weſentliche Bedeutung, denn im Gegenſatz zu Württemberg müſſen wir unbedingt für eine ſtarke Entlaſtung der Indu⸗ ſtriezentren ſorgen. Viel beſſer als Worte das tun können, vermögen Zahlen die Verhältniſſe zu beleuchten und zu dokumentieren, was für Baden geſchehen muß. Nach dem Stand vom 31. Mai 1934 hatte Baden über 90 000 Arbeitſuchende, von denen allein W 000 auf Mannheim entfallen. Hiergegen hat Württemberg am gleichen Stich⸗ tag nur 28 700 Arbeitsloſe, alſo im ganzen Lande nicht viel mehr, als die Stadt Mannheim allein! Dieſen Zahlen entſprechend entfallen in Mann⸗ K*—. Einwohner 69,3 Arbeitsloſe, in Baden beträgt der Durchſchnitt 36,5 und in Württemberg kommen auf tauſend Einwohner ar nur 10,3 Arbeitsloſe. Noch kraſſer tritt der Hnterſchien“ bei den anerkannten Wohlfahrts⸗ unterſtützten hervor, von denen Mannheim über 9000 zu betreuen hat, während es in gan ————— nur etwas mehr wie halb ſo viel, nämlich 5700 ſind. Schon aus dieſen Zahlen eht aven welche Bedeutung ein Geſetz gerade ür Mannheim hat, das der Landflucht Ein⸗ halt gebietet. Das Geſetz zur Regelung des Arbeitsein⸗ ſatzes beſtätigt voll und ganz das Hauptziel der eutigen Regierung, nicht durch vorübergehende Naßnahmen Abhilfe zu ſchaffen, ſondern Fun⸗ damente für beſtimmt eintretende Beſſerung zu errichten und zukunftweiſende Linien vorzu⸗ zeichnen. Vorwärts durch eigene Kraft, das iſt die Pa⸗ role und wir haben jetzt tatſächlich durch das Geſetz die Gewißheit, daß wir die troſtloſe Be⸗ ſchäftigungslage verbeſſern können. In Mannheim iſt die Lage derart, daß die In⸗ duſtrie einen großen Teil ihres Bedarfes an Arbeitskräften aus dem Wirtſchaftsgebiet im Umkreis von 25 Kilometer holt. Durch das dauernde Schauen nach Mannheim bleiben ſo viele Kraftquellen verborgen und können nicht eeakenizenibahner“ in dem Maße auſg werden, wie dies notwendig wäre. So kam auch die Entwicklung „Hin zum Arbeitsamt“ mit den traurigen Folgeerſcheinungen. Leider gibt es immer noch Außenſeiter, die ihre perſönlichen Intereſſen in den Vordergrund ſtellen und die mit den Ent⸗ laſtungsmaßnahmen für die Großſtädte nicht in Einklang zu bringen ſind. Immer wieder muß darauf hingewieſen werden, daß dem Arbeits⸗ amt vom Rahnd beſondere Aufgaben zugewie⸗ ſen worden ſind und daß ſich daher das Ar⸗ beitsamt mit allen Kräften bemüht, den Un⸗ ternehmern in Handel, Handwerk, Gewerbe und Induſtrie klar zu machen, wie notwendig es Schluß mit der Landflucht! Das neue Geſetz zur Regelung des Arbeitseinſatzes iſt, ihre ganze Aufmerkſamkeit auf das Ar⸗ beitsamt zu konzentrieren. Nur dadurch kann dem Doppelverdienertum Einhalt geboten werden, können ſozial unge⸗ rechtfertigte Einſtellungen unterbleiben und un⸗ geeignete Leute nicht auf verantwortungsvolle Poſten kommen. Daß die Einſtellungen organiſch vor ſich gehen, dafür bietet das Arbeitsamt die Garantic. Das neue Geſetz droſſelt nun den Zugang von außen her ab und ſieht ſogar vor, daß Betriebs⸗ führer gezwungen werden können, Entlaſſungen von Arbeitskräften vorzunehmen, die landwirt⸗ Bettler als Hauſierer Wer kennt nicht die vielen Hauſierer, die noch vor Jahresfriſt an die Wohnungstüren kamen und unter dem Vorwand des Hauſierens nichts anderes taten als die Bettelei zu betreiben. Der reelle Hauſierhandel hat ſchon immer dieſes ver⸗ kappte Bettlerunweſen bekämpft, denn in der breiteren Oeffentlichkeit betrachtete man das en als ein Bettelgewerbe und warf den ehrlichen Gewerbetreibenden mit dem Bet⸗ tel⸗Hauſierer in einen Topf. Die Durchorgani⸗ ſation hat jetzt einige Beſſerung geſchaffen, denn der zum Reichsſtand des deutſchen Handels ge⸗ hörige Reichsverband ambulanter Gewerbetrei⸗ bender führte eine Plakette ein, die mit der Mitgliedsnummer verſehen iſt und die von jedem organiſierten Händler getragen wird. Allein durch dieſe Maßnahme ſind ein Teil der ſogenannten Hauſierer verſchwunden, die nie hauſiert, ſondern nur gebettelt haben. Ganz aus⸗ gerottet konnte dieſes Bettlerunweſen aber noch nicht werden und immer wieder tauchen an den Wohnungstüren Leute auf, die irgend etwas anbieten und die es doch nur auf Bettel abge⸗ ſehen haben. Sehr viel mithelfen an der Be⸗ dieſer Unſitte können die Hausfrauen, die grundſätzlich keinem Hauſierer etwas abkau⸗ fen ſollten, der ſich nicht durch eine Plakette aus⸗ weiſen kann. Die Plakette iſt nämlich die Ge⸗ währ dafür, daß der Händler auf reeller Baſis ſein Geſchäft betreibt, daß er von der Fachorga⸗ niſation als einwandfrei anerkannt wird und daß er ſeinen ſteuerlichen Verpflichtungen dem Staat gegenüber nachkommt. Verlangt doch die Organiſation den Steuernachweis! Vielfach iſt es auch ſchon vorgekommen, daß Leute in der Kleidung des Volksdienſtes verſucht haben zu auſieren oder zu betteln. Die Führung des olksdienſtes wendet ſich mit aller Schärfe gegen ein— Gebaren und ahndet ſcharf jede derartige Verfehlung eines Volksdienſtman⸗ nes. Das Publikum kann aber ſehr gut dieſe Beſtrebungen auch noch unterſtützen, wenn es den wilden Hauſierern die Türe weiſt und Mel⸗ dung der Polizei oder der Gaugeſchäftsſtelle des Reichsverbandes ambulanter Gewerbetreiben⸗ der, Qu 2, 4, erſtattet. Die Organiſation iſt be⸗ ſtrebt, dem Hauſiergewerbe wieder zu Anſehen zu verhelfen und dafür zu wirken, daß es nicht mehr als Bettelgewerbe angeſehen wird. Der Rotkreuztag im Vorort Waldhof Als Auftakt zum des Deutſchen Roten Kreuzes fand am ahnhof Waldhof eine große Demonſtrationsübung der Freiwil⸗ ligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz und der Samariterinnen des Frauenvereins vom Roten Kreuz ſtatt. Es galt die Bewohner vom Waldhof auf die Bedeutung des Roten Kreu⸗ zes aufmerkſam zu machen und ihr Gewiſſen wachzurütteln für eine Spende, die das Rote Kreuz einmal im Jahr von ihnen fordert. Ein Zugzuſammenſtoß mit allen ſich hieraus er⸗ gebenden Folgen wurde demonſtriert. Die Uebung fand unter lebhafter Anteilnahme der Bevölkerung ſtatt. Die neuen Samariterinnen konnten ihre Eignung für den Dienſt am Roten Kreuz unter Beweis ſtellen. Die ihnen von Ko⸗ lonnenarzt Dr. Kuckes geſtellten Fragen wur⸗ den ſachgemäß beantwortet. Anſchließend führte das Trommler⸗ und Pfeiferkorps der Freiwil⸗ ligen Sanitätskolonne die Sanitäter und Sa⸗ mariterinnen zu einem Werbemarſch durch Waldhof, Gartenſtadt und Luzenberg. Am Sonntagvormittag fand die feierliche Hiſſung der Rotkreuzfahne zwiſchen den Reichs⸗ flaggen am Gefallenen⸗Denkmal Waldhof ſtatt, zugleich verbunden mit einer Gefallenengedenk⸗ feier. NSKOV, Krieger⸗ und Soldatenverein, Freiwillige Feuerwehr, evang Volksverein waren mit ihren Fahnen erſchienen, ebenſo eine Fähnenabteilung des Turnvereins 1877 Waldhof und der Verein deutſcher Frauen und Jungfrauen, eine Frauengruppe des Krie⸗ ger⸗ und Soldatenvereins. Die Veranſtaltung wurde mit einem Lied der Geſangsabteilung der Luzenbergſchule eröffnet. Die Anſprache hielt der Kolonnenarzt Dr. Kuckes mit dem Leitwort: Dienſt am Roten Kreuz iſt Dienſt am Vater⸗ land. Unter den Klängen des Liedes:„Deutſchland, dir mein Vaterland“ fand die Hiſſung der Rot⸗ kreuzfahne ſtatt. Herr Stadtpfarrer Lemme ſprach vom Geſetz der Solidarität und dem Brudergeiſt des Roten Kreuzes. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden ſenkten ſich die Fahnen zum Gedenken der Ge⸗ fallenen. Nach dem Deutſchlandlied ſprach Pg. Bieber über die Wohltaten des Roten Kreuzes und ſeine Berechtigung im Dritten Reich. Mit dem Badenweiler Marſch, geſpielt von der Ka⸗ pelle des Volksdienſtes war die Feier zu Ende. In der Zeit von 11 bis 1 Uhr fanden an ver⸗ ſchiedenen Stellen des Waldhofs und der Gar⸗ tenſtadt Standkonzerte des Trommler⸗ und Pfeiferkorps der Sanitätskolonne und der Ka⸗ pelle des Volksdienſtes ſtatt. Nachmittags⸗zwei Uhr ſammelte ſich alles zum großen Feſtzug, der von der Unteren Riedſtraße Luzenberg aus ſeinen Weg durch die Spiegelfabrik und die Straßen des Waldhofs zum Sportplatz des Sportvereins Waldhof nahm. An dieſem Feſt⸗ zug beteiligte ſich auch die PO der NSDAp und die Amtswalter der NSBo. In der gro⸗ ßen Halle und dem anſchließenden Zelt fand dann das große Volksfeſt ſtatt, das von zahl⸗ reichen Bewohnern beſucht wurde. Für die Kinder war eine Reitſchule und eine Eisbude da. Turneriſche Darbietungen einer Mädchen⸗ gruppe und einer Männerabteilung des Turn⸗ vereins Waldhof 1877 und ein Parterreakrobat oerkürzten den Abend. Die Kapelle des Volks⸗ dienſtes unter Leitung des Kameraden Fuhr ſpielte fleißig zum Tanz. Um 2 Uhr war die Veranſtaltung zu Ende. Alles in allem kam auch bei dem Rotkreuztag die heutige Volks⸗ verbundenbeit zum Ausdruck. Dr. M. ſchaftliche Arbeiter ſind oder in den letzten drei Jahren 52 Wochen in der Landwirtſchaft beſchäftigt wurden. Unter den letzten Perſonen⸗ kreis fallen ſelbſtverſtändlich nicht die Land⸗ helfer, die von der Stadt auf das Land ge⸗ bracht werden und die nach Ablauf ihrer Ver⸗ pflichtung die Möglichkeit haben, wieder in die Stadt zurückzukehren. Das Geſetz wird ſich be⸗ ſonders auf die Unternehmungen auswirlen, die bis jetzt noch nicht die Notwendigkeit der Einſtellung von Arbeitskräften über das Ar⸗ beitsamt erkannt haben. Man würde es für Mannheim gerne geſehen haben, wenn man durch eine richtige Erziehung von dieſem Ge⸗ ſetz keinen Gebrauch hätte machen müſſen. Zu hoffen bleibt, daß das Umſtellen ſo erfolgt, daß die Bereinigung der Betriebe ohne geſetzlichen Zwang erfolgt, und daß durch eine gutdiſzipli⸗ nierte Einſtellung das Arbeitsamt nur in kraſ⸗ ſen Fällen genötigt ſein wird, von dem Geſetz Gebrauch zu machen. Das Geſetz wirkt ſich beſonders für alle land⸗ wirtſchaftlichen Arbeitskräfte aus, die in der Metallinduſtrie, im geſamten Bau⸗ gewerbe mit ſeinen Nebengewerben, bei der Reichsbahn einſchließlich der Kleinbahnen (OEc), bei der Reichspoſt uſw. aus. Der Kreis für die weiblichen Arbeitskräfte iſt ſogar noch weſentlich erweitert und umfaßt das Gaſtwirts⸗ gewerbe, die Konſerveninduſtrie uſw. In allen Fällen iſt eine Einſtellung landwiriſchaftlicher Kräfte wie oben näher bezeichnet nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Arbeitsamtes zuläſſig. Da das Geſetz bereits am 18. Mai in Kraft trat, bedürfen die in der Zwiſchenzeit getätigten Einſtellungen noch nachträglich der Genehmigung des Arbeitsamtes. Anträge ſind ſchriftlich beim Arbeitsamt zu ſtellen, wo die entſprechenden Formulare aufliegen. Sicherun⸗ gen, um eine Umgehung des Geſetzes zu ver⸗ hüten, beſtehen durch die Polizeibehörde, die Ortskrankenkgſſe und die Betriebszellen, ſo daß Gewähr dafür vorhanden iſt, daß auch der Wille des Geſetzgebers erfüllt wird. Es wird erwartet, daß auch in der Hauswirtſchaft das Geſetz zum Vorbild genommen wird und daß die Hausfrauen bei der Einſtellung von Hilfskräften Rückſicht auf die vielen ar⸗ beitsloſen Frauen und Mädchen nehmen, ehe ſie eine Arbeitskraft vom Lande kommen laſſen. Die Umſchulung, die gegenwärtig durchgeführt werden muß, iſt ein Widerſinn, denn es ſind beſtimmt keine geſunden Verhältniſſe, wenn die Stadtmädchen, die einen kaufmänniſchen Beruf oder dergleichen erlernt haben, für die Land⸗ hilfe umgeſchult werden, während auf dem Lande Mangel an geeigneten Kräften herrſcht, nachdem die Landmädchen ſich in der Stadt verdingen. Außerordentlich bedauerlich iſt es auch, daß trot aller nur denkbaren Anſtrengungen immer noch 70 der alten Kämpfer, die zu der Sonderaktion hehören, auf der Straße liegen. Vielfach handelt es ſich um Kaufleute, die bei etwas gutem Willen auf ſeiten der Betriebs⸗ führer untergebracht werden müßten. Durch reſtloſe Abdroſſelung der Ueberſtundenarbeit und Gewährung des zuſtehenden Urlaubs könn⸗ ten dieſe Kameraden unbedingt untergebracht werden. Das Arbeitsamt, das bei vorkommender Ueberſtundenarbeit ein Gutachten darüber abzu⸗ geben hat, ob die Ueberſtundenarbeit berechtigt iſt, wird in Zukunft einen weit ſtrengeren Maß⸗ ſtab als bisher anlegen. Für Mannheim ergibt ſich die ungeheure Ver⸗ vflichtu· eines jeden einzelnen, kein perſönliches Opfer zu ſcheuen, um die erſtarrte Erwerbsloſigkeit aufzueiſen. An ſämtliche Betriebe, an die Kleingewerbe⸗ treibenden, an die Hausfrauen, ergeht der drin⸗ gende Aufruf, unter Hintanſtellung jedes per⸗ ſönlichen Intereſſes ſich auf die große Linie zu begeben, die allein imſtande iſt, eine Entlaſtung 18 bringen. Wer ſich ausſchließt von dem ollen der Regierung iſt ein Außenſeiter und wer Aufienſeiter iſt, begeht Landesverrat. Zwangsverſteigerung rees 4 Zwa— Penenegr—— laur BM 33.75 Utariat am enstag, den 31. 1534. normittags 10 Uhr, in ſeinen en-Zallon37.50 Dienſträumen in Mannheim, N 6, 5/%, das herrenloſe Grundſtück auf Ge⸗ markung Mannheim⸗Käfertal. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 22. März 1934 im Grundhuch ver⸗ mexkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten an⸗ umelden und bei Widerſpruch des zläubigers glaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im gerinaſten Gebat nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berück⸗ ſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat. muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſt⸗ weilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſtoſgerunaserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ Hampe, ſtandes. 3 Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grunyſtücksbeſchrieb: L2B.⸗Nr. 8308,; 10 Ar 66 am Hof⸗ reite, Worwſer Straße 60. Hierauf ſtehen: ein»weiſtöciges Wohn⸗ und Wirt⸗ — ſchaftsgebäude A Schienenkeller: rom-Ballon m. Garantie 39.95 zuptenachrom 10.50 „ ball. 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Tiefer Orgel⸗ ton ſummt durch die weiten Hallen unſerer Dome, brandet an den Pfeilern empor und ver⸗ mählt ſich mit dem Sonnenlicht, das in tau⸗ ſendfältiger Brechung zu hohen Fenſtern hereinflutet. Und die Steine werden lebendig, — die Wölbungen weiten ſich; der Kirchenraum erſcheint nicht mehr als totes Bauwerk abge⸗ klungener Zeiten, ſondern als gütige Verewi⸗ gungsform des Menſchen ſelbſt, die über Jahr⸗ hunderte hinweg ihre offenbarende und kün⸗ dende Kraft bewahrt hat. Einmalig, wie alle ganz große Schöpfung,— wenn auch als Kulturerlebnis eines ganzen Volkes viele Generationen deutſcher Künſtler umſpannend,— hat das deutſche Mittelalter die gewaltigſte Ausdrucksform ſeiner Zeit in der Architektur erlebt. Einmalig, wie jede ganz große Schöpfung,— den Stilepoche auch nur annähernd erreicht, ſind die Zeugen jener wunderbaren Verſchmel⸗ zung aller Volks⸗ und Geiſtesmächte, als die unſere alten Kirchen heute noch in der deutſchen Landſchaft ſtehen. Nationalheiligtümer der Deutſchen auch ſie, narbenbedeckte Kämpfer für den deutſchen Ge⸗ danken in der Welt, haben ſich dieſe Dome und Münſter und Kir⸗ chen gegen menſchliche Torheit, gegen Feindes⸗ macht und Zeitenſturm zu behaupten gewußt, um aus der deutſchen Gegenwart in all ihrer Größe neu erlebt zu werden. Viel iſt in dieſer Gegenwart, deren geiſtige Träger gerade der gemeinſchaftsbil⸗ denden Kraft der Architektur wieder beſondere Bedeutung zumeſſen und aus der vielleicht die bedeutendſten Triebkräfte für einen monumentalen, weltanſchaulich erfüllten Ge⸗ ſtaltungswillen zu erwarten ſind, von deut⸗ ſcher Baukunſt geſprochen worden. Für unſern perſönlichen Lebenskreis bietet die neue Sonderſchau des Städtiſchen Schloß⸗ HB- Klischee Der Dom muſeums willkommenen Anlaß, der kriti⸗ ſchen Würdigung des von Profeſſor Walter muſtergültig dargeſtellten Themas von den Kaiſerdomen am Mittelrhein noch einige grundſätzliche Bemerkungen folgen zu laſſen. Denn hier iſt eine Ausſtellung, die neben dem rein Gefühlsmäßigen, das wohl in jedem von uns bei der Betrachtung dieſer bau⸗ lichen Wunderwerke mitſpricht, auch ihre gro⸗ ßen erzieheriſchen Werte hat. Und zwar in zweierlei Hinſicht: die aus den Bildern, Der Dom zu Speyer Kopfleiste: „Chrijtus als Weltenrichter“ ser Dom, um 1250. Kopie von Kunstmaler Velte, Darmstadt. Wandgemälde im Worm- Aquarell von Fohr, um 1810 Zzu Worms Plänen und Modellen ſprechende Baugeſchichte lehrt wieder einmal mit aller Deutlichkeit, daß alle wahre Kunſt etwas Gewordenes iſt und der Duldſamkeit und Reife bedarf, um zu ſich ſelbſt zu kommen. Sie zeigt aber auch, daß Kunſt zu erleben und Kunſt zu ſehen ſelbſt wieder eine Kunſt iſt, zu der nur wenige aus⸗ erwählt ſind, während die meiſten der Lehre und Anleitung bedürfen. Wohl vermag die natürliche Empfänglichkeit der Seele hier vieles, vor allem, ſo lange es ſich um ein bloßes„Kunſtgenießen“ ohne An⸗ laß zu praktiſcher Auswertung der gewonnenen Erkenntniſſe handelt. Doch auch der Kunſt⸗ genießer wird nach eingehender Beſchäftigung mit dem reichen Anſchauungsſtoff im Schloß heute mit einem ganz anderen Rüſtzeug an Verſtändnis und Wiſſen in Speyer, Mainz und Worms zu Gaſt ſein können, als es ohne dieſe erſtaunlich eindrucksſtarke Aufhellung aus Bild und Wort möglich war. Daß aber das Problem der„deutſchen Bau⸗ kunſt“ als Frage wie als Antwort nicht erſt in unſeren Tagen ſeine Wegbereiter und Künder fand, mögen einige Sätze aus Goethes unſterblichem Hymnus auf den Meiſter des Straßburger Münſters beweiſen. Sie ſtammen aus einer Zeit, da die Kaiſerdome dem Untergang und der Zerſtö⸗ rung anheimgefallen ſchienen; ſie wurden nicht lange vor jenem Erlaß geſchrieben, der den Abbruch des als Kriegsmagazin benutzten, „in ſchlechter Gotik errichteten“ Speyerer Domes anordnet, während in Mainz das Schlachtvieh unter den Grabmälern der Erz⸗ biſchöfe angebunden war, und in Worms zwar nicht das Gotteshaus ſelber, aber doch ſämtliche es umgebenden Gebäude vernichtet wurden und auch der als franzöſiſches Typhus⸗ lazarett benützte alte gotiſche Kreuzgang einer Feuersbrunſt zum Opfer fiel. „Ein ganzer, großer Eindruck füllte meine Seele,“ ſo ſchreibt Goethe im Gedenken an das Werk des 1318 verſtorbenen Erwin von Steinbach,„den, weil er aus tauſend harmo⸗ nierenden Einzelheiten beſtand, ich wohl ſchmecken und genießen, aber keineswegs er⸗ kennen und erklären konnte. Sie ſagen, daß es alſo mit den Freuden des Himmels ſei. Wie oft bin ich zurückgekehrt, dieſe himmliſch⸗irdi⸗ ſche Freude zu genießen, den Rieſengeiſt unſerer älteren Brüder in ihren Werken zu genießen. Wie oft bin ich zurückgekehrt, von allen Seiten, aus allen Entfernungen, in jedem Lichte des Tages zu ſchauen ſeine Würde und Herrlichkeit. Schwer iſt's dem Menſchengeiſt, wenn ſeines Bruders Werk ſo hoch erhaben iſt, daß er nur beugen und anbeten muß. Wie oft hat die Abenddämmerung mein durch forſchendes Schauen ermattetes Auge mit freundlicher Ruhe geletzt, wenn durch ſie die unzähligen Teile zu ganzen Maſſen ſchmol⸗ zen, und nun dieſe, einfach und groß, vor meiner Seele ſtanden. Da offenbarte ſich mir, in leiſen Ahnungen, der Genius des großen Werkmeiſters. Und nun ſollte ich nicht ergrimmen, heiliger Erwin, wenn der deutſche Kunſtgelehrte, auf Hörenſagen neidiſcher Nachbarn, ſeinen Vorzug verkennt, dein Werk mit dem unverſtandnen Wort„gotiſch“ verkleinert, da er Gott danken ſollte, laut verkündigen zu können: das iſt deutſche Baukunſt, unſere Baukunſt, da der Italiener ſich keiner eignen rühmen darf, viel weniger der Franzos Anbetend treten wir vor das Werk des Meiſters, der zuerſt die zerſtreuten Elemente in ein lebendiges Ganzes zuſammenſchuf. Und du, mein lieber Bruder im Geiſte des Forſchens nach Wahrheit und Schönheit, ver⸗ ſchließ dein Ohr vor allem Wortgeprahle über bildende Kunſt; komm', genieße und ſchaue. Hüte dich, die Namen deiner edelſten Künſtler zu entheiligen und eile herbei, daß du ſchaueſt dein herrliches Werk. Wenigen ward es gegeben, einen Babel⸗ gedanken in der Seele zu erzeugen,— ganz, groß und bis in den kleinſten Teil notwendig und ſchön, wie Bäume Gottes; wenigern, auf tauſend ſich bietende Hände zu treffen, Felſen⸗ grund zu graben, ſteile Höhen darauf zu zau⸗ bern, und dann ſterbend ihren Söhnen zu ſa⸗ gen: ich bleibe bei euch, in den Werken meines Geiſtes, Vollendet das Begonnene in die Wol⸗ ken.“ O. H. R. Blick in die Krypta des Speyere⸗ Domes HB-Klischee (Aufnahme des Historischen Museums in Speyer.) Jahrgang Bade Du Heidel wurde der aus Rohrb⸗ lich getroffe kelbruch er Krankenhau 2 Heidel 40jährige von Schatt Einſetzung trauen miß er nach und entnahm, u zu verwend der Fehlbet der ſich vo ſuchungshaf Unterſchlag urteilt. 9 Heidel bekannte K am heutige Er gehört Kriege die vorausſaher heute grun Sein Werd der Atmoſp Dresden au ſcher Religi einer ausg dung ausge ſchen Unive Grundkräfte die Begegn lichen Vorn Straßburg, denkmälern die geiſtige überwältige Die Nied durch den das Fehlen Geiſtes, eir Heimat ver ſchaffen, we Schriften, i die erſt heu Geſamtſchar Hauptwerk Die Vom Alter von unter dem Frau Fann ſchieden. Schi Läindau eignete ſich unfall. 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Der Ungetreue, der ſich vom 19. bis 31. Mai 1932 in Unter⸗ ſuchungshaft befand, wurde wegen Untreue und Unterſchlagung zu einem Jahr Gefängnis ver⸗ urteilt. Richard Benz 50 Jahre alt Heidelberg. Der in Heidelberg lebende bekannte Kulturkritiker Richard Benz feiert am heutigen Dienstag ſeinen 50. Geburtstag. Er gehört zu den wenigen, die ſchon vor dem Kriege die große geiſtige Wendung unſerer Zeit vorausſahen und ihr durch eine Reihe noch heute grundlegender Werke den Weg wieſen. Sein Werdegang ſpiegelt ſelbſt dieſen Weg: in der Atmoſphäre von Renaiſſance und Barock in Dresden aufgewachſen, in ee ſcher Religion erzogen und von der Schule mit einer ausgeprägt klaſſiſch⸗humaniſtiſchen Bil⸗ dung ausgerüſtet, hat er erſt in ſeinen ſüddeut⸗ ſchen Univerſitätsjahren die Berührung mit den Grundkräften von Landſchaft und Volkstum und die Begegnung mit der mittelalterlichen heimat⸗ lichen Vorwelt erfahren. In den Münſtern von Straßburg, Füdweſth und Baſel, in den Kultur⸗ denkmälern ſüdweſtdeutſchen Landes ging ihm die geiſtige Welt des deutſchen Mittelalters überwältigend auf. Die Niederlage von 1918 ſah er unbedingt durch den Mangel einer deutſchen Idee, durch das Fehlen eines alle ergreifenden deutſchen Geiſtes, einer auch den einfachſten Mann in Heimat verwurzelnden Kultur. Hier Abhilfe zu ſchaffen, war der Sinn ſeiner Bücher und Schriften, in denen Gedanken niedergelegt ſind, die erſt heute richtig zu verwirklichen ſind. Eine Geſamtſchau deutſcher Geiſtesgeſchichte ſtellt ſein Hauptwerk„Stunde der deutſchen Muſik“ dar. Die„Feldbergmutter“ geſtorben Vom Feldberg. Am Samstag iſt im Alter von 83 Jahren die in Wandererkreiſen unter dem Namen„Feldbergmutter“ bekannte ſhied Fanny Mayer vom Feldbergerhof ver⸗ ſchieden. Schiffsunfall im Lindauer Hafen Lindau i. B. Im Lindauer Seehafen er⸗ eignete ſich am Samstag vormittag ein Schiffs⸗ unfall. Bei der Umſteuerung des Schweizeriſchen Perſonenmotorſchiffes„Thurgau“ verſagte die Schif auf einen großen leeren Trajekt⸗Kahn aufprallte. Dabei erlitt die „Thurgau“ ziemliche Beſchädigungen. Das Schiff wurde in den nordöſtlichen Teil des Hafenbeckens abgedrängt und ſtieß mit zwei dort liegenden Motorbooten zuſammen. Eines dieſer Motorboote wurde vollſtändig zerdrückt und ſank ſofort. Der auf dem anderen Boot be⸗ findliche Beſitzer ſprang ins Waſſer, konnte aber gerettet werden. An Land gebracht, wurde er bewußtlos. Die Hellſeherin von Areſing München. Die angebliche Hellſeherin Anna Inderſt, deren Tätigkeit im Zuſammenhang mit der Areſinger Mordaffäre großes Aufſehen erregte, iſt auf Grund des Ergebniſſes der Un⸗ terſuchung des gerichtlich⸗mediziniſchen Inſti⸗ tuts in München in Augsburg am Samstag verhaftet worden. Das Ergebnis beſagt, daß der ausgegrabene Kopf einem Menſchen ange⸗ ören muß, der bereits 20 Jahre tot war. Es iegt deshalb die Vermutung nahe, daß die Inberſt oder einer ihrer Helfershelfer den Kopf in einem Beinhaus geſtohlen hat und dann eingrub. Die Verhaftung erfolgte bei der Rückkehr der Inderſt von einer angeblichen Schatzgräberei in einem Dorf bei Ingolſtadt, wo ſie inem Bauern die Hebung einer Kiſte mit Gold im Werte von 300 000 RM verſprochen hatte. Dieſe Kiſte ſollte im Hof des Anweſens während des Dreißigjährigen Krieges vergra⸗ ben worden ſein. Schmetterlinge fliegen über Meere Wenn man jetzt wieder die erſten Schmetter⸗ linge über Blüten hinſchweben ſieht, ſo möchte man dieſen zarten Lebeweſen, die ſo zart durch die Luft tanzen, nicht die Kraft zu⸗ frauen, weite Wanderungen zu unternehmen. Und doch ſteht feſt, daß die Schmetterlinge Meere überfliegen, und man hat große Schmet⸗ terlingszüge zum Beiſpiel mitten auf der Oſt⸗ ſee angetrofſen, die ſie überquerten. So ſind alſo auch dieſe leichten„Sommervögel“ Zug⸗ vögel; aber ihr Wandertrieb beruht auf an⸗ deren Urſachen, als der der Vögel. C. Mellows, der ſich in der„Nature“ mit Schmetterlings⸗ zügen beſchäftigt, hält es für ausgeſchloſſen. daß dieſe Geſchöpfe etwa Wider ihren Wiſleñ von Stürmen erfaßt und über die Waſſerflä⸗ chen getragen werden. Vielmehr hat er einen ſehr ſtarken Wandertrieb dei ihnen feſtgeſtellt, der ſogar Schmetterlinge, die ſonſt nur am Tage fliegen, dazu zwingt, ihre Wanderungen auch des Nachts fortzuſetzen. Freilich reicht ihre Kraft für ſolche rieſigen Dauerflüge nicht aus; ſie laſſen ſich aber auf den Wellen nieder und ruhen ſich aus, um dann neugeſtärkt den Wei⸗ terflug anzutreten. „Das de itſch · franzůſiſche Verhãltnis · Ein Vortrag an der Univerſität heidelberg— Unſere Meinung zu einer wichkigen Problemſtellung Heidelberg.(Eigener Bericht.) Auf Einladung der Auslandsſtelle der Univer⸗ ſität Heidelberg ſprach am Montagabend in der vollbeſetzten alten Aula ein Auslands⸗ journaliſt, F. Mariaux, über das aktuelle Thema des deutſch⸗franzöſiſchen Ausgleichs. Nach einigen einleitenden Worten des Prof. Zinkgraff ging der Redner dazu über, aus⸗ gehend von einer Charakterzeichnung der Fran⸗ zoſen und einer Schilderung der ſoziologiſchen Struktur des franzöſiſchen Staates, die Pro⸗ blempunkte des deutſch⸗franzöſiſchen Verhält⸗ niſſes zu beſprechen. Getragen von einer guten Kenntnis franzöſiſcher Verhältniſſe und franzö⸗ ſiſcher Eigenart konnte Herr Mariaux, der ſelbſt Wert darauf legte, als„ſachgetreuer Interpret von Tatbeſtänden“ ange⸗ ſehen zu werden, den Hörern ein gutes Ge⸗ ſamtbild des ſozialen und politiſchen Le⸗ bens Frankreichs verſchaffen, das noch zeitweiſe von geiſtreichen Bemerkungen in wirkſamer Weiſe unterſtrichen wurde. Einige weſent⸗ liche politiſche Schlußfolgerungen, die Herr Mariaux ſeinem Hörerkreis zu vermit⸗ teln ſuchte, müſſen leider als abwegig und nicht mit der derzeitigen außenpolitiſchen Si⸗ tuation übereinſtimmend abgelehnt werden. Wir glauben uns in dieſem Falle zu dem Urteil berechtigt, daß der Redner die außenpolitiſchen Probleme allzuſehr unter dem Aſpekt der fran⸗ zöſiſchen Politik betrachtet, ohne die weiteren Zuſammenhänge, die täglich zu einer po⸗ litiſchen Neukonſtellation führen können, zu be⸗ achten. Die franzöſiſche Einkreiſungs⸗ politik, wie ſie täglich mehr zu Tage tritt, hat bereits in der Welt den Beginn einer ſtarken Gegenbewegung gezeitigt, wovon der britiſch⸗ franzöſiſche Gegenſatz nur als Symptom gewertet ſein ſoll. Die„diplomatiſche Hoffnungs⸗ loſigkeit“ der derzeitigen Situation iſt des⸗ halb unſeres Erachtens zu ſehr beeindruckt und beeinflußt von den alt⸗eingewurzelten An⸗ ſchauungen liberaler Politik, man könne in Genf oder auf irgend einem anderen„internationalen Forum“ wirkſame politiſche Erfolge erzielen. Vielleicht(wir wagen es zu bemerken) fährt Herr Mariaux auch immer noch zu ſehr in dem politiſchen Fahrwaſſer der von ihm früher außenpolitiſch vertretenen Aſphaltpreſſe jüdiſcher Obſervanz. Wir wollen es in dieſem Augenblick unterlaſſen, zurückzublättern und die Richtung dieſer„Boulevardpreſſe“, die übrigens bekannt iſt, zu zitieren. Leider muß es uns ver⸗ ſagt bleiben, uns an dieſer Stelle mit den ein⸗ zelnen außenpolitiſchen Poſtulaten des Herrn Mariaux, die übrigens gemiſcht ſind, mit Selbſt⸗ verſtändlichkeiten und politiſchen Gemeinplätzen näher auseinanderzuſetzen. Der Vortrag war gleichzeitig angekündigt als Kritik eines Vortrags des Franzoſen Ferdon⸗ net, eines Vertreters des jungen franzöſiſchen Nationalismus und Verfaſſers des be⸗ kannten Werkes„Face à Hitler“. Dieſer Vortrag wurde eine Woche zuvor vor demſelben Hörerkreis gehalten. Eine Erwiderung und Entkräftigung der Anſichten dieſes Franzoſen war der Vortrag des Herrn Mariaux nicht. Denn mit einigen witzelnden Bemer⸗ kungen kann man ſchließlich nicht ein poli⸗ tiſches Bekenntnis abtun. Nur ſo viel ſei noch vermerkt, daß uns dieſe Methode ſtark an die „Kritik“ einer gewiſſen Preſſe der jungen, aufſtrebenden NS⸗Bewegung gegen! er in den Anfangsjahren erinnert. Wir wernn die nächſten Vorträge der Auslandsſtelle ver Univerſität Heidelberg mit großer Aufmerkſam⸗ keit verfolgen. K. G. Weitere Abnahme der Arbeitsloſigkeit im Landesarbeitsamtsbezirk Heſſen Im Mai 5500 Arbeitsloſe weniger rankfurt. Die Preſſeſtelle des Landes⸗ arbeitsamts Heſſen teilt mit: Im Mai nahm die Zahl der Arbeitsloſen im Landesarbeits⸗ amtsbezirk Heſſen um rund 5500 weiterhin ab. Ende Mai wurden noch insgeſamt 146 351 Ar⸗ beitsloſe gezählt, davon waren 24 725 oder 16,9 Prozent Frauen. Seit Beginn der Arbeits⸗ ſchlacht(Ende Januar 1933) beträgt die Ge⸗ ſamtabnahme der Arbeitsloſen nunmehr rund 186 200 oder rund 56 Prozent. Gegenüber dem gleichen Zeitpunkt des Vorjahres liegt Ende Mai d. J. die Zahl der Arbeitsloſen um rund 141 000 oder 49,1 Prozent niedriger. Im Mai hat die Zahl der Notſtandsarbeiter um rund 5400 abgenommen. Um ſo beachtens⸗ werter iſt, daß trotzdem die Zahl der Arbeits⸗ loſen um rund 5500 geſenkt werden konnte. Die Einſchränkungen der Notſtandsarbeiten erfolgt planmäßig, weil nach dem erreichten hohen Be⸗ ſchäftigungsſtand in den ländlichen Bezirken nunmehr ſtärker als zuvor der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit in den Eroßſtädten durch⸗ geführt werden muß. Von den am 31. Mai vorhandenen 146 351 Arbeitsloſen erhielten 13 516 Arbeitsloſen⸗ und 44 322 Kriſenunterſtützung. Anerkannte Wohl⸗ azn 530 wurden insgeſamt 54 400 ge⸗ zählt, davon waren 7064 Frauen. Bei 1044 Maßnahmen, die von der Reichs⸗ anſtalt mit Grundförderung finanziert werden, waren Ende Mai 30877 Notſtandsarbeiter be⸗ ſchäftigt. Abſchied von Daniel Häberle Am 8. Mai feierte Daniel Häberle ſeinen 70. Geburtstag, für den Fernerſtehenden anſchei⸗ nend in voller Friſche. Und nicht nur er und ſeine Familie feierten, ſondern die weiteſten Kreiſe der Stadt, des Staates, der ganzen Pfalz. Alle bemühten ſich, dieſem ausgezeichne⸗ ten Manne und Bürger, dem beſten Kenner der Pfalz und ihrem Monographen, zu zeigen, wie ſehr man ihm zu Dank verpflichtet war. Viele Hunderte von Glückwunſchbriefen und Telegrammen, Ernennungen zum Ehrenbürger und Ehrenmitglied, hohe Auszeichnungen, per⸗ ſönliche Geſchenke wurden ihm übermittelt; und ein froher Kreis von Freunden und Ver⸗ ehrern vereinigten ſich mit der Familie, um ihm ſeinen Geburtstag zu einem unvergeß⸗ lichen Feſte zu geſtalten. Er hat dies Feſt und all die Freundſchaft und Verehrung, die dabei zutage trat, genoſſen. War es doch die Krönung eines ungewöhnlichen Lebens, das auf viel verſchlungenen Wegen über alle Erdteile zur Heimat zurückgeführt hatte. Hier waren die ſtarken Wurzeln ſeiner Kraft! Ihr widmete er ſeinen unermüdlichen Fleiß, ſeine ungeheure Arbeitskraft, ſeine ungewöhnlichen Kenntniſſe auf allen möglichen Wiſſensgebieten, ſeine Lehrbegabung und ſeine Treue und unbe⸗ dingte Zuverläſſigkeit! Nie fühlte er ſich glück⸗ licher, als wenn er einen Kreis von Studen⸗ ten in die Pfalz hinüberführte und ihnen nun ſeine Heimatlandſchaft und ihre Schickſale er⸗ —*2 Da wurde er ſelbſt wieder jung und froh. Aber auch außerhalb ſeiner Lieblingstätig⸗ keit war er ſtets bereit zu helfen und zu raten. Seine Arbeit im Stadthallenlazarett im Kriege iſt Tauſenden zugute gekommen und hat wohl durch die ſtarke Ueberanſtrengung den Keim zu ſeinem Leiden gelegt, dem er jetzt er⸗ legen iſt. Nicht ohne Sosge und Wehmut ſahen ſeine Freunde bei ſeiner Geburtstagsfeier die Zei⸗ chen ſchwerer Ermüdung. Wir ahnten, daß er den in Ausſicht ſtehenden Ruheſtand nicht mehr lange genießen könnte. Aber er machte das alte Sprichwort wahr: Ein guter Gaul ſtirbt in den Sielen. Erſt als ihn der Arzt zwang ins Kran⸗ kenhaus zu gehen, verzichtete er auf den täg⸗ lichen Gang zur Arbeitsſtätte. Und ſelbſt ins Krankenhaus nahm er ſich Arbeit mit. So iſt er wirklich mitten aus dem Schaffen herausge⸗ riſſen worden! Wie verlieren in ihm nicht nur einen For⸗ ſcher von Bedeutung, nicht nur einen Freund und Helfer, ſondern auch ein nachahmenswer⸗ tes, aber ſchwer nachzuahmendes Beiſpiel für unermüdlichen, treuen Dienſt am Volke. Ehre ſeinem Andenten! Pfalz Beim Baden ertrunken Frankenthal. Im neuen Schwimmbad iſt am Sonntag der 10jährige Volksſchüler Ernſt Porr aus Frankenthal beim Baden er⸗ trunken. Die Leiche wurde geländet. Ange⸗ —5 Wiederbelebungsverſuche waren erfolg⸗ 08. Früh krümmt ſich Frankenthal. In letzter Zeit wurden im Vorort Mörſch Einſteigdiebſtähle verübt, wobei dem Täter Lebensmittel und Geldbe⸗ träge in die Hände fielen. Als Täter wurde nunmehr ein Jugendlicher aus Mörſch ermit⸗ lef 1 in das Landgerichtsgefängnis einge⸗ iefert. Vermißter tot aufgefunden Winnweiler. Der als vermißt gemeldete verheiratete Friedrich Seebold 1 von hier wurde am Samstag im alten Steinbruch von Franz Heß in einem—8 Meter tiefen Waſſer⸗ loch erſchoſſen aufgefunden. Er hatte ſich mit einem Terzerol einen Schuß in den Mund bei⸗ gebracht. Auto⸗Umgehungsſtraße Kaiſerslautern. Vom Generalinſpek⸗ teur für das deutſche Straßenweſen wurde der Bau einer großzügigen Umgehungsſtraße bei Kaiſerslautern zenehmigt, die insbeſondere dem Fernverkehr Mannheim— Saarbrücken gewidmet iſt. Die Linienführung wurde in ver⸗ ſchiedenen Verhandlungen mit den örtlichen Stellen bereits feſtgelegt. Die Traſſierungs⸗ und Querſchnittsgeſtaltung wird den bei den Autobahnen angewendeten Grundſätzen ent⸗ ſprechen. Mit dem Bau dieſer Umgehungsſtraße, mit deren ſofortiger Inangriffnahme zu rech⸗ nen iſt, wird alſo bereits das erſte Teilſtück einer Autobahn Mannheim— Saarbrücken entſtehen. Hunde⸗Ausſtellung des Gaues Weſtmark⸗ Heſſen Kaiſerslautern. Unter der Leitung des Vereins der Hundefreunde Kaiſerslauterns und Umgebung fand am Samstag und Sonn⸗ tag in der großen Halle im Ausſtellungs⸗ gelände eine Ausſtellung von Hunden aller Raſſen des Gaues Weſtmark⸗Heſſen ſtatt; 277 Nummern waren vertreten. Bei gutem Beſuch wurde den verſchiedenen Vorführungen große Beachtung geſchenkt. Auch ausländiſche Züch⸗ ter hatten die Ausſtellung beſchickt, die mit einem Zuchtgruppenwettſtreit verbunden war. Meteorfall Kirchheimbolanden. Am Sonntag⸗ abend gegen ½12 Uhr wurde hier in der Rich⸗ tung zum Donnersberg ein großer Meteorfall beobachtet. Die ganze Gegend war ſekunden⸗ lang in ein taghelles Licht getaucht. Wieder ein Waldbrand Neuſtadt a. d. Hdt. Am Sonntagnach⸗ mittag brach in der Waldabteilung„Kahlhang“, Gemarkung Haardt, ein Waldbrand aus, dem ein ½ Hektar großer Miſchwald zum Opfer fiel. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Beauftragter für Raſſeforſchung Pirmaſens. Wie wir erfahren, wurde 1. Bürgermeiſter Dr. Ramm vom Amt für Raſſeforſchung in Berlin zum Beauftragten für Raſſeforſchung des Gaues Pfalz ern“nnt. Ertrunkener geländet Germersheim. Am Rhein wurde die Leiche des Drogiſten Hans Herrmann von Püttlingen(Saar) geländet, der am 7. Juni bei Maximiliansau beim Paddeln ertrunken iſt. Gefaſtter Betrüger Zweibrücken. Der Z2zjährige Hermann Seitz aus Mannheim, der wegen Betrugs von dort geſucht wird, wurde hier verhaftet und durch die Gendarmerie ins Gefängnis einge⸗ liefert. Wie wird das Wetter? Hlontag,—— en Iñ. eſun 193ʃ&ᷣlln nda. 40 vor- G A 0 o wien rours 9— 78 —0. % 10 oen* * zennee o Gaubein a nedel K εr.οn¹sune O3 ieichie 055 9 nassider z00su⁰e5 diormtzene · ĩor oresk die biene ſhegen mim gemuwinge. die dergen Sationen ztehengen Zaſy len geben die Temperatut an. die bimien verbingen Orie mit gielchen/ zuf Neeresnweau umgerechneten Luftaruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Die von Nordeuropa eindrin⸗ genden kühleren, urſprünglich ozeaniſchen Luft⸗ maſſen bedingten in Deutſchland eine leichte Ovomemos Onener. O nom debeckt o vom o degeen o—— Unbeſtändigkeit. Zu ſtärkeren Riederſchlägen und Gewittertätigkeit iſt es jedoch nur im Eifel⸗ und Schwarzwaldgebiet gekommen. Die Groß⸗ wetterlage hat ſich nur wenig geändert, ſo daß mit der Fortdauer leicht unbeſtändigen, aber im ganzen trockenen Wetters gerechnet werden kann. Die Ausſichten für Mittwoch: Zeitweiſe heiter und im ganzen trocken, bei öſtlichen Winden Tags über nur mäßig warm. ... und für Donnerstag: Zeitweiſe heiter, doch recht unbeſtändig. nheinwasserstand 1 111..34 12. 6. 34 Waldshut 5 Rheinfelden 211½— 210 f Brelssebh„„„„„ IIe 4222 2²⁰ Maxau„„„„„ O O O 363 361. Mannheim ο ο O 222 214 Sibh„„ 125 118. Köln 78*** 80 Neckarwasserstant 11. 6. 34 J 12. 6. 34 Jagstield„ ο οοο D— 29 Heilbronn— 118 plochingen— Diedesheln..„ 5— 1— Mannheim 2¹⁵ 2⁰8 — —— „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— A Nr. 262— Seite 10 Die yfälziſchen Leichkakhlelikmeiſter Gute Erfolge waren den pfälziſchen Leicht⸗ athletikmeiſterſchaften in Kaiſerslautern be⸗ ſchieden. Beſonders hervorzuheben iſt die aus⸗ gezeichnete ſportliche Ausbeute, die eine Reihe neuer pfälziſcher Beſtleiſtungen aufwies. Für die gute Beſetzung war der Beſuch von 300 bis 400 Perſonen anſprechend. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Hornberger(Fͤ Pirmaſens) 11 Sek.; 2. Henn(TV Pirmaſens) 11,2. 200 Meter: 1. Hornberger(Fa Pirmaſens) 22 Sek.; 2. Appel(TFC Ludwigshafen) 22,6. 400 Meter: 1. Lindenberg(1. FC Kaiſers⸗ lautern) 52 Sek.; 2. Huhn(TV Speyer) 53. 800 Meter: 1. Hüter(Fͤ Pirmaſens).03 Min.; 2. Hager(1. FC Kaiſerslautern).06,2. 1500 Meter: 1. Haſtrith(TB Landau).10 Min.; 2. Krieg(TV Annweiler). 5000 Meter: 1. Fehr(TFC Ludwigshafen) 16.01 Min.; 2. Heft(Fa Pirmaſens) 16.15. 4% 100 Meter: 1. TFC Ludwigshafen 44 Sek.;. MTeS Kaiſerslautern 45,4. 4* 400 Meter: 1. TV Speyer.41,4 Min.; 2. TB Landau.44,2. 4“ 1500 Meter: 1. TV Neuſtadt 18.27,3.; 2. FK Pirmaſens 19.12,3 Min. Hochſprung: 1. Endreß(Vfe Neuſtadt) 1,755 Meter; 2. Baumann(Althornbach) 1,755 Mtr. (durch Stechen entſchieden). Weitſprung: 1. Rummel(TV Haßloch) 6,87 Meter; 2. Friedel(TV Maikammer) 6,86 Mtr. Dreiſprung: 1. Gottlieb(TB Landau) 14,11 Meter; 2. Martin(TG Haßloch) 13,12 Meter. »hhochſprung: 1. Keck(TV Mutterſtadt) 3,20 Meter; 2. Ehlenz(TV Eiſenberg) 3,20 Meter(durch Stechen entſchieden). Kungelſtoßen: 1. Weiß(TG Mundenheim) 13.46 Meter; 2. Hauptmann(JG⸗Farben Lud⸗ wigshafen) 12,95 Meter. Speerwerfen: 1. Meyer(TV Gleisweiler) 51,67 Meter; 2. Lang(MTS Kaiſerslautern) 49,07 Meter. Hammerwerfen: 1. Koch(TV Kuſel) 35,96 Meter; 2. Schnert(Fa Pirmaſens) 35,38 Mtr. Diskuswerfen: 1. Schumann(TV Lambs⸗ Meter; 2. Buchert(1. FC Kaiſers⸗ autern) 36,25 Meter. Steinſtoßen: 1. Hoßfelder(TG Munden⸗ heim) 9,84 Meter; 2. Hauptmann(JG Farben Ludwigshafen) 9,00 Meter. Schleuderballwerfen: 1. Hoßfelder(TG Mun⸗ denheim) 55,60 Meter; 2. Heene(TV Haßloch) 53,21 Meter. Neuer Rekord im Gewichtheben Im Rahmen der Leiſtungsabnahme, der ſich der AS Siegfried, Eſſen, im Olympiſchen Fünfkampf unterzog, ſtellte der Eſſener Gewicht⸗ heber Gottſchalk im rechtsarmigen Stoßen mit 204 Pfund einen neuen deutſchen Rekord auf. Im Olympiſchen Fünfkampf kam die Sieg⸗ fried⸗Staffel auf ein Geſamtgewicht von 5130 Pfund, eine Leiſtung, die von ihr noch nie erreicht und die in dieſem Jahr nur von 1860 München(5185 Pfund) übertroffen wurde. Der bekannte Schwergewichtler Bierwirth brachte es allein auf 1060 Pfund. Wenn nun der ASV Trier die Leiſtung von Siegfried nicht überbietst, dann werden wieder Eſſen und München den entſcheidenden Gang um die deutſche Meiterſchaft austragen, und zwar im ——. der Deutſchen Kampfſpiele in Nürn⸗ rg. Deutſchlands Waſſerballſieben Nach den letzten Uebungsſpielen der deut⸗ ſchen Waſſerballmannſchaft in Barmen, Köln und Duisburg iſt die Sieben für den Länder⸗ kampf gegen Frankreich vom Waſſerballreferen⸗ ten des Deutſchen Schwimmverbandes wie folgt aufgeſtellt worden: Heinrich (Magdeburg 96) Dr. Schürger Amann (Bayern 07 Magdeburg) un (Wfr. Hannover) Schulze Schwartz Lemp (Magdeb. 96)(Poſ. Köln)(Bayern 07 Nürnb.) Deulſchland erfolgreichſte Nakion beim Reitturnier in Warſchau Im Gegenſatz zu Rom und Nizza, wo die deutſchen Reitervertretungen nicht überaus er⸗ folgreich ſein konnten, ſchnitt die Warſchauer Expedition bei dem ſoeben beendeten Turnier als beſte Nation ab. Am Schlußtag kam Oblt. Brandt auf„Baron IV“ im Sieger⸗Preis, einem ſchweren Jagdſpringen über 18 Hinder⸗ niſſe, von 15 Teilnehmern mit 5½(154 Zeit⸗ fehler) Fehlern zum Sieg vor zwei franzöſi⸗ ſchen Offizieren. Axel Holſt auf„Sachſen⸗ wald“ ſcheiterte am Graben und blieb ebenſo wie Oblt. Momm auf„Benno“ unplaciert. Der Abſchiedspreis, ein Troſtſpringen, ſah acht deutſche Bewerber im Wettbewerb.„Raub⸗ ritter“ unter Oblt. E. Haſſe,„Biank“ unter Axel Holſt und„Chef“ unter Oblt. Franz be⸗ legten hier den 11. bis 13. Platz, während die übrigen unplaciert blieben. 5835 1— Deutſchlands Fußballelf wieder daheim Der Empfang in Singen Am Montagnachmittag um 17.30 Uhr traf die deulſche Fußballmannſchaft, die am Sonntag⸗ abend 21.40 Uhr Rom verlaſſen hatte, auf dem Bahnhof in Singen ein und wurde dort von Gauführer Linnenbach(Karlsruhe), der der Mannſchaft im Auftrag des Deutſchen Fußball⸗Bundes einen Lorbeerkranz überreichte, herzlich begrüßt. Nach kurzen Dankesworten des Bundesfüh⸗ rers Linnemann begab ſich die Mannſchaft in ihr Quartier im Zentral⸗Hotel, in dem ein kurzer Begrüßungsabend veranſtaltet wurde. Bürgermeiſter Dr. Hein eröffnete die Begrü⸗ ßungsfeier mit einer Anſprache, in der er die deutſche Nationalmannſchaft im Namen der Stadt Singen herzlich willkommen hieß. Gau⸗ führer Linnenbach verlas dann ein Schreiben des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten, der der deutſchen Mannſchaft ebenfalls ſeine Anerkennung und ſeine herzlichen Glück⸗ wünſche zu den deutſchen Erfolgen in Italien ausſprach. Glückwünſche übermittelte Gaufüh⸗ rer Linnenbach weiter im Namen des Beauf⸗ HB-Klischee tragten des Gaues Baden, Miniſterialrat Kraft, der am Erſcheinen durch eine Dienſt⸗ reiſe nach Italien verhindert war. Die Rede ſchloß mit einem„Sieg Heil“ auf das deutſche Vaterland, den deutſchen Sport und den Reichsſportführer. Zum Schluß dankte Bundesführer Linne⸗ mann der deutſchen Mannſchaft und allen ſeinen Mitarbeitern. In ſeinen weiteren Aus⸗ führungen hob er hervor, daß die deutſche Mannſchaft ſich in Italien großes Anſehen er⸗ worben habe. Der Duce habe der Mannſchaft einen Pokal und eine goldene Medaille über⸗ reicht. Im Urteil der Welt ſtehe die ſtramme Diſziplin der Deutſchen einzig da. Hierauf überreichte Bundesführer Linnemann jedem Spieler ein Bild des Reichsſportführers und außerdem jedem das goldene Ehrenkreuz des deutſchen Sports. Der gemütliche Teil des Abends wurde ein⸗ geleitet durch Einweihung des vom Duce ge⸗ ſtifteten Pokals mit Rheinwein. Das Länderſpiel im Mannheimer Stadion Kaum ſind die Weltmeiſterſchaften in Ita⸗ lien vorüber und die einzelnen Mannſchaften noch auf der Heimreiſe begriffen, und ſchon meldet ſich wieder ein fußballſportliches Groß⸗ ereignis an. Das„Länderſpiel“ Süddeutſch⸗ land— Paris, das am kommenden Sonntag, nachmittags 3 Uhr, im Mannheimer Stadion vom Stapel läuft, iſt ein wirkliches Länder⸗ ſpiel, obwohl auf der einen Seite die Vertre⸗ tung Süddeutſchlands und auf der anderen Seite die Elf der franzöſiſchen Metropole ſteht. Der Eingeweihte weiß, daß die Pariſer Mann⸗ ſchaft, wenn ſie auch ſtreng genommen nur eine Städtemannſchaft iſt, in Wirklichkeit doch nahe⸗ zu einer franzöſiſchen Ländermannſchaft gleich⸗ kommt, da in ihr zum größten Teil alle die Spieler vertreten ſind, die den Stamm einer franzöſiſchen Nationalelf bilden. Abgeſehen davon iſt in dieſem Falle der Begriff Paris⸗ Stadt nicht in dieſem Sinne zu bewerten, ſon⸗ dern in Wirklichkeit iſt damit das Departement Paris gemeint. Welchen Wert der Deutſche Fußballbund dieſer Begegnung beimißt, beweiſt allein ſchon die ſorgfältige Auswahl der deutſchen Elf, in der neben repräſentativ erprobten Spielern ſelbſtverſtändlich auch Leute der näheren Um⸗ gebung des Austragungsortes zu finden ſind. Die Nominierung der Pariſer Vertretung iſt bisher noch nicht getätigt. Mit Beſtimmtheit kann aber ſchon jetzt geſagt werden, daß Thé⸗ pot im Tor, Dias auf dem rechten Flügel, Pinel im Mittelſturm, Sas auf Halbrechts und Finamore im Mittellauf der franzöſi⸗ ſchen Elf zu finden ſein werden. Sämtliche obengenannten Spieler haben für Fyankreich ſchon repräſentativ und zwar des öfteren ge⸗ ſpielt. Trotz der vorangeſchrittenen Jahres⸗ zeit und der ſo gut wie abgeſchloſſenen Fuß⸗ ballſaiſon wird dieſes Treffen nochmals das ganze Intereſſe aller Fußballintereſſierten be⸗ anſpruchen, ſo daß am kommenden Sonntag ein zahlreiches Publikum wieder einmal Zeuge eines ſportlichen Großkampfes ſein wird. Die Deutſchen Kampfſpiele vom 23. bis 29. Juli Fahrpreisermã ßigung auf der Reichsbahn Zu den Deutſchen Kampfſpielen 1934, die vom 23. bis 29. Juli in Nürnberg ſtattfinden, wird eine große Zahl von Verwaltungs⸗Son⸗ derzügen aus allen Teilen des Reichs— ins⸗ geſamt 61— mit erheblicher Fahrpreisermäßi⸗ gung gefahren und daneben ſowohl für die aktiven Teilnehmer an den Kampfſpielen als auch für die reiſenden Zuſchauer beſondere Fahrtvergünſtigungen geboten. Die aktiven Teilnehmer an den Kämpfen ein⸗ ſchließlich der Kampfrichter erhalten gegen Vor⸗ zeigung der auf ihren Namen lautenden Teil⸗ nehmerkarten eine Ermäßigung von 50 Prozent des Perſonenzug⸗Fahrpreiſes für die Einzel⸗ vom Wohnort nach Nürnberg und zurück. Für einzelne reiſende Zuſchauer werden Sonntags⸗Rückfahrkarten mit erweiterter Gel⸗ tungsdauer in einem Umkreis von 350 Kilome⸗ tern um Nürnberg ausgegeben, wobei die Er⸗ mäßigungen 33% Prozent beträgt. In der Zeit vom 22. bis 29. Juli werden von den größeren deutſchen Städten Verwaltungs⸗ Sonderzüge mit 60 Prozent Fahrpreisermäßi⸗ gung gefahren werden. Bedingung iſt, daß mindeſtens 500 erwachſene Reiſende ſich recht⸗ zeitig für die Züge melden. Die Abfahrbahn⸗ höfe und die Verkehrszeiten-werden von den einzelnen Reichsbahndirektionen beſonders be⸗ kanntgegeben. Für die Angehörigen der Hitlerjugend und des Bundes deutſcher Mädel wird eine Fahr⸗ preisermäßigung von 75 Prozent für Sonder⸗ züge gewährt, unter der Vorausſetzung, daß jeder einzelne Sonderzug mit annähernd 1000 Perſonen beſetzt iſt und auch die Rück⸗ fahrt im Sonderzug ausgeführt wird. Die Fahrpreisermäßigung von 60 und 75 Prozent wird auch für die Anfahrt in fahr⸗ planmäßigen Zügen bis zu dem Bahnhof ge⸗ währt, von dem ab der Sonderzug benutzt wird. Die Anfahrtsſtrecke darf jedoch nicht länger als die im Sonderzug zurückzulegende Strecke ſein und höchſtens 100 Kilometer betragen. Die gleiche Vergünſtigung gilt auch für die Rück⸗ fahrt. Schnell⸗ und Eilzugs⸗Zuſchläge müſſen für die Anſchlußſtrecken voll bezahlt werden. Bei gemeinſamen Fahrten von mindeſtens 12 Erwachſenen in fahrplanmäßigen Zügen wird die Fahrpreisermäßigung für Geſell⸗ ſchaftsfahrten gewährt. Sie beträgt für 12 bis 50 Erwachſene 33½, für mehr 40 Prozent. Da⸗ bei wird bei Bezahlung von 12 bis 19 Erwach⸗ ſenen ein Teilnehmer, für 20 bis 39 ein wei⸗ terer und bei Bezahlung für je 50 weitere Er⸗ wachſene— auch wenn dieſe Zahl nicht voll erreicht iſt— noch je ein weiterer Teilnehmer unentgeltlich befördert. Der Kampf um den Davispokal Das:2 von Roland Garros Wir haben keinen Grund zur Trauer und manchen zum Stolz. Wir haben verloren, aber wir ſind in Ehren untergegangen. Wir haben in von Cramm eine Waffe, um deren Schnei⸗ digkeit uns jedes Tennisvolk beneidet und wir bekommen endlich, endlich ein Doppel. In von Cramm/ Denker wächſt heran, was uns ſeit 20 Jahren fehlt— ein Doppelpaar, auf das wir uns verlaſſen können. In einer Zeit, in der es die ſtolzen Doppel der Engländer, Amerikaner und Franzoſen gab, jene Gregory/ Collins, Alliſon/ vun Ryn, Bo⸗ rotra/Brugnon, glänzte Deutſchlands weißer Sport auf dieſem Gebiet durch Fehlanzeige. Wenn von Cramm/ Denker jetzt zuſammen⸗ bleiben— und es wird niemand ſo töricht ſein, das Paar auseinanderzureißen— wenn vor allem Denker jenes blitzſchnelle und rich⸗ tige Reagieren auf feindliche Angriffe erworben hat, das eine Sache der Erfahrung iſt, dann können wir mit freierem Herzen in Davis⸗ pokalkämpfe gehen, als wir es diesmal bei dem ſchweren Weg nach Roland Garros tun konn⸗ ten.:2 für Frankreich war der nüchterne Tip und der Ausgang war ſeine Beſtätigung. Mer⸗ lin kann eine ganze Menge, er ſpielt oft und trainiert viel. Nourney iſt ein braver Spieler mit Ehrgeiz und ſolidem Durchſchnittskönnen, aber er iſt ein Mann mit abgeſchloſſener„Ten⸗ nisbildung“, er wird nichts mehr lernen, er hat die Grenzen ſeiner Begabung vollkommen erreicht und in dieſen Grenzen iſt er verläß⸗ lich. Mehr läßt ſich nicht von ihm verlangen, —3 er ein Menſch iſt, der ſtändig im Beruf eckt. Unſer zweiter künftiger Davispokalſpieler muß aus dem Nachwuchs kommen, es gibt keine andere Möglichkeit und die Auf⸗ gaben für jene Leute, die damit beauftragt ſind, die Talente zu überwachen, wachſen da ⸗ mit beträchtlich. Von Cramm hat uns nicht enttäuſcht. Die Pariſer jubelten„ihrem“ Mei⸗ ſter zu, als er das Feld betrat. Merlin wehrte ſich beträchtlich, aber der eine Satz, den er ge⸗ wann, iſt kein Beweis gegen von Cramm, der ſolche Satzabgaben liebt. Er ſchenkte ja auch Bouſſus einen, nachdem er die beiden erſten überwältigend gewonnen hatte. Dieſer un⸗ erhört glatte Sieg über Bouſſus hat manche Augenzeugen des Kampfes auf den Gedanken gebracht, der Franzoſe habe die Sache nicht ernſt genommen, da Frankreichs Sieg ja ge⸗ ſichert war. Will man das im Ernſt behaup⸗ ten? Wir ſind der Anſicht, von Cramm hätte in ſeiner Jetztform immer gegen Bouſ⸗ ſus gewonnen und wenn der Fran⸗ zoſe noch ſo groß gekämpft hätte! Das aber iſt das Entſcheidende. Thil bleibt Europa⸗ meiſter Witt verlierk durch kechn. k. o. Der deutſche Halbſchwergewichtsmeiſter Adolf Witt(Kiel) lieferte am Montagabend im Pariſer Sportpalaſt dem franzöſiſchen Europa⸗ meiſter und Weltmeiſter im Mittelgewicht Marcel Thil ein tapferes Gefecht. Von den 6000 erſchienenen Zuſchauern war das Groß⸗ teil auf ſeiten des Franzoſen, der durch ſeine größere Ringerfahrung und die ausgefeiltere Technik zu einem techniſchen k..⸗Sieg in der achten Runde kam. Während Witt 77,7 Kilo auf die Waage brachte, wog Thil nur 73,7 Kilo. Der kräftiger wirkende Kieler hatte gleich zu Beginn eine große Chance. In der erſten Runde traf er Thil mit einem linken Haren ſo ſtar?, daß dieſer bis„ſechs“ zu Boden mußte, und auch in der zweiten Runde mußte der Europameiſter noch einmal die ſchützenden Bretter aufſuchen. Von der dritten Runde ab ſtellte ſich der Franzoſe ganz auf den Norddeutſchen ein. Mit Schlag⸗ ſerien auf Magen und Geſicht, mit Schwingern und rechten Haken vermochte Thil ſeinem Geg⸗ ner ſo ſtark zuzuſetzen, daß ſich dieſem das rechte Auge immer mehr ſchloß. Witt geriet immer mehr auf die„Verliererſtraße“, hielt aber zäh und verbiſſen durch, obwohl er nach jeder Pauſe mit weichen Knien antrat. In der ſiebten Runde verſuchte der Kieler noch einmal einige Schläge, die aber bei Thil keine Wir⸗ kung zeigten. In der achten Runde kam dann das Ende. Der Kieler zeigte ſtarke Erſchöp⸗ fungszeichen und ſah das Ausſichtsloſe ſeines Beginnens ein und hob die Hand zur Aufgabe. SV Waldhofs ſchwerer Gang Ungefähr in der vierten Morgenſtunde des 17. Juni wird im Mannheimer Hauptbahnhof der Sonderzug des SV Waldhof mit all den Auhängern und Getreuen ſtarten, die dem ba⸗ diſchen Gaumeiſter beim Spiel gegen Schalke 04 in Düſſeldorf Geleit und Beiſtand geben wollen. Der Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt beträgt.60 RM. Halteſtationen ſind in Wald⸗ hof, Lampertheim, Mainz und Koblenz. Ein⸗ trittskarten für das Spiel im Düſſeldorfer Stadion können im Vorverkauf in Mannheim bei Dreher und Weik gelöſt werden. Preiſe: Tribüne.20 RM., Geländeſitz.60 RM., Stehplatz.85 RM, Erwerbsloſe und Forma⸗ tionen.40 RM. Teilnehmer wollen ſich recht⸗ zeitig beim Reiſedienſt im„Hakenkreuzbanner“, R 3, 15a, anmelden. 1* „ Zahrgar „Gege. gegen S unerbitt!l Aufblicke „Hier if Anſchlag würdige es iſt; a leider o ein Anſe er iſt ei zelnen, Oberhau Mord zi nicht ein den Sta etwas ei geſteiger Vergebu zeihen S Sie für tun Sie der Ihn erbarmu immer ſich in E ſind ger bebt. Schwe Augenbl ſitzen, de ſammen der Fed „Sie unter de .“, reic Sie nun Sorgf die Unt⸗ er,„als iſt als mit Ihr Cromt Blatt ge nun häl „Wie Der E „Nun'“ ſtreitbar Tatſache ſönlichke ſchweigt. „Denk. fordert zuſamme Thurl. „Und wird es Thurl „Es i einiger ſo anſtr. „Weil für das hervor. „Und Jahren feſt an, einfach ſich zuri mit Ih denn S hundert⸗ gedacht fahr all Tode ih haben r ſpielen, Thurloe derſelbe, kommt geiz, Me weggrün reißt od ſieht un zu vollf unfrucht Wohlerg aber wi nach der und der nimmt. hinterla hineinge lokalen eine gef nichts 1 nichts immer heit mic okal arros Trauer und rloren, aber Wir haben eren Schnei⸗ det und wir hoppel. In ſt heran, ehlt— ein iſſen können. Doppel der nzoſen gab, Ryn, Bo⸗ nds weißer Fehlanzeige. zuſammen⸗ d ſo töricht en— wenn le und rich⸗ ffe erworben ig iſt, dann in Davis⸗ mal bei dem s tun konn⸗ üchterne Tip igung. 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Preiſe: .60 RM., und Forma⸗ en ſich vecht⸗ reuzbanner“, +22 „„Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 12. Juni⸗1934 das Werk, das ich auszuführen hatie und aus⸗ — führte. Das, Thurloe, ſehen Sie, das iſt der Gedanke, der mich leitete: mögen meine Herr⸗ 82. Fortſetzung „Gegen Sie, Sir Oliver Cromwell, oder gegen Sie, den Lord⸗Protektor?“ ſetzt Thurloe unerbittlich fort. Er beobachtet das raſche Aufblicken ſeines Herrn, ſpricht raſch weiter: „Hier iſt der grundlegende Unterſchied: ein Anſchlag gegen Sir Oliver wäre ein todes⸗ würdiges Verbrechen, wie jeder Mordanſchlag es iſt; aber er wäre ein Verbrechen, wie ſolche leider oft in der ganzen Welt verübt werden; ein Anſchlag gegen den Protektor aber iſt mehr: er iſt ein Verbrechen nicht gegen einen ein⸗ zelnen, ſondern gegen eine Geſamtheit, deren Oberhaupt dieſer eine iſt; damit aber wird der Mord zum Hochverrat, und ihn ſtrafen, heißt nicht einer perſönlichen Rache dienen, ſondern den Staat ſchützen.“ Er wartet, daß Cromwell etwas einwerfe, fährt, da dieſer ſtumm bleibt, geſteigert fort:„Ich verſtehe Ihre Wunſch nach Vergebung und teile ihn: ja, Sir Oliver, ver⸗ zeihen Sie jenen, die Ihnen übelwollten, beten Sie für ihre arme Seele; aber Lord⸗Protektor, tun Sie Ihre Pflicht, retten Sie den Staat, der Ihnen anvertraut worden iſt, indem Sie erbarmungslos die Empörung niedertreten, wo immer ſie ihr freches Haupt erhebt.“ Er hat ſich in Eifer geredet, die ſonſt bleichen Wangen ſind gerötet, die ſonſt ruhig ſachliche Stimme bebt. Schweigend hatte Cromwell zugehört. Einige Augenblicke bleibt er noch in tiefem Sinnen ſitzen, dann richtet er ſich aus ſeiner leicht zu⸗ ſammengeſunkenen Haltung auf, greift nach der Feder. „Sie haben recht“, ſagt er ernſt. Schreibt unter das eine, das andere Blatt ſein„Oliver .“, reicht beide dem Staatsſekretär.„Sind Sie nun zufrieden?“ Sorgfältig ſchüttet Thurloe Streuſand über die Unterſchriften.„Um ſo mehr“, antwortet er,„als das Haupt Eurer Lordſchaft koſtbarer iſt als das irgendeines anderen Herrſchers: —mit Ihrem Daſein ſteht und fällt Ihr Werk.“ Cromwell hatte ſchon nach dem nächſten Blatt gegriffen, das ihm Thurloe hinreichte; nun hält er inne, ſieht abermals auf: „Wie meinen Sie das, Thurloe?“ fragt er. Der Staatsſekretär ſieht zur Seite. „Nun“, ſagt er zögernd,„es iſt eine unbe⸗ ſtreitbare, auf geſchichtliche Beweiſe gegründete Tatſache, daß jede Herrſchaft, die auf der Per⸗ ſönlichkeit eines einzelnen gegründet iſt—“ er ſchweigt. „Denken Sie den Gedanken nur zu Ende“, fordert ihn Cromwell auf.„— mit ſeinem Tode zuſammenbricht, wollen Sie ſagen.“ Thurloe ſchweigt. „Und mit meiner Herrſchaft, denken Sie, wird es ebenſo gehen?“ Thurloe ſchweigt. „Es iſt nur die Frage“, fährt Cromwell mit einiger Bitterkeit fort,„warum wir uns dann ſo anſtrengen.“ „Weil Eurer Lordſchaft Herrſchaft ein Segen für das Land iſt“, ſtößt Thurloe impulſiv hervor. „Und Sie meinen— um einiger ſegensvoller Jahre willen—?“ Cromwell ſieht den anderen feſt an, ſchüttelt den Kopf.„Nein, Thurloe, ſo einfach und harmlos iſt das nicht.“ Er lehnt ſich zurück, blickt vor ſich hin.„Sie haben mich mit Ihren Worten nicht überraſcht, Thurloe: denn Sie haben nichts geſagt, was ich nicht hundert⸗ und hundertmal ſelbſt ſchon durch⸗ gedacht hätte. Ja, ich kenne die ſcheinbare Ge⸗ fahr aller Einzelherrſchaft: daß ſie mit dem Tode ihres Schöpfers zugrunde geht; ja, Sie haben recht, die Geſchichte iſt voll von Bei⸗ ſpielen, die dies zu beſtätigen ſcheinen. Aber, Thurloe, es iſt doch ein Unterſchied dabei; derſelbe, den Sie ſelbſt vorhin anführten: es kommt darauf an, ob ein einzelner aus Ehr⸗ geiz, Machthunger— um keine niedrigern Be⸗ weggründe zu nennen— die Gewalt an ſich reißt oder einer, der eine Aufgabe vor ſich ſieht und die Berufung fühlt, dieſe Aufgabe zu vollführen. Jene Herrſchaft muß notwendig unfruchtbar ſein: denn ſie erſchöpft ſich im Wohlergehen des einen, dem ſie dient; dieſe aber wirkt fort, gleichgültig, welche Geſtalt ſie nach dem Tode deſſen, der ſie aufgerichtet hat und der eigentlich nur ein Werkzeug war, an⸗ nimmt. Wenn ich heute abtrete, Thurloe, ſo hinterlaſſe ich nicht dasſelbe Land, in das ich hineingeboren wurde, nicht ein Gemengſel von lokalen Patriotismen und Intereſſen, ſondern eine geſchloſſene Einheit, deren Geſamtwillen nichts widerſtehen, deren Geſamtfühlen durch nichts zerbrochen werden kann. Mag was immer nach mir kommen, mag dieſe Geſamt⸗ heit mich ſegnen oder mich verfluchen— ſie iſt H ſchaft und ich vergehen, mein Werk bleibt; und indem ich mich an alle gab, lebe ich in allen ewig weiter.“ Er ſenkt den Kopf, beugt ſich wieder über das Papier, das er immer noch in den Händen hält. Mit gänzlich veränderter, lächelnder Stimme fährt er fort:„Mein neues Parlament ſorgt übrigens dafür, daß es mit meiner Alleinherrſchaft gute Weile habe: wie ängſtlich die Herren auf ihre Privilegien be⸗ dacht ſind!“ Er lieſt weiter, runzelt die Stirn, fährt ernſter fort:„Unfruchtbare Debatten; Stimme. Kritik meiner Verfaſſung; Verlangen, daß ich meine Weiſungen vom Parlament entgegen⸗ zunehmen habe!“ Eine kleine, zornige Furche ſpringt auf ſeiner Stirn auf.„Nun, bei Gott, die Herren ſind nicht beſcheiden!“ Er legt die Fauſt auf das Blatt, blickt Thurloe an.„Was ſollen wir mit dieſem Parlament tun, Thurloe?“ fragt er mit leiſem Grollen in der „Es wieder veranlaſſen, ſich ſelbſt aufzulöſen und mir die erteilte Gewalt zurück⸗ zugeben?“ Thurloe lächelt ſein fahles Lächeln eines unterirdiſchen Geiſtes. „Ich würde es nicht empfehlen“, ſagt er langſam.„Man ſoll nie dasſelbe Manöver zweimal machen. Wenn ich mir einen Vorſchlag erlauben dürfte—“ „Ja, ſprechen Sie!“ drängt Cromwell unge⸗ duldig.„Sie wiſſen doch—“ „Es wäre eine Urkunde abzufaſſen“, fährt Thurloe fort,„in der die Parlamentsmitglie⸗ der ſich verpflichten, dem Protektor und der gemeinen Sache treu zu bleiben und die Ver⸗ faſſung nicht anzutaſten.“ „Was wäre damit gewonnen?“ fährt Crom⸗ well ärgerlich dazwiſchen.„Das debattieren ſie mir ja wieder in Grund und Boden!“ „Nein“, widerſpricht Thurloe vorigen fahlen Lächeln.„Das unterſchreiben ſie— oder lehnen es ab, wer von ihnen ſich's getraut.“ Cromwell kneift die Augen ein, überlegt; lacht plötzlich laut auf. „Sie ſind ein mit allen Hunden gehetzter Fuchs, Thurloe“, ſagt er vergnügt.„Mit Ihnen werden alle Parlamente der Welt nicht fertig.— Ja, ſo wollen wir's machen“, ent⸗ ſcheidet er.„Setzen Sie die Urkunde gleich auf; dann will ich mir die Herren zuſammen⸗ rufen und ihnen noch einmal gründlich die Leviten leſen.“ Er reicht Thurloe das Blatt zurück.„Sonſt noch etwas?“ „Für heute nichts mehr, Eure Lordſchaft“, antwortet der Sekretär.„Den Friedens⸗ und Freundſchaftsvertrag mit Holland ſehe ich heute noch durch. Ich werde ihn Eurer Lord⸗ ſchaft morgen vorlegen.“ „Ja, tun Sie das“, nickt Cromwell.„Wir müſſen den Rücken gedeckt haben. Ich brauche freie Hand für Spanien.“(Fortſetzung folgt.) Soen Hedin, der Deutſchenkreund Rufregende Erlebniſſe des berühmten ſchwediſchen Forſchers Mit atemloſer Spannung verfolgt die ganze Welt den Weg des ſchwediſchen Forſchers Spen Hedin, der mit ſeiner Expedition ſeit Jahren in der Inneren Mongolei arbeitet. Wie aus einem Telegramm des berühmten Gelehrten her⸗ vorgeht, iſt er mit ſeinen getreuen Helfern in den Brennpunkt der Kämpfe zwiſchen dem Auf⸗ ſtändiſchen⸗General Ma und chineſiſchen Trup⸗ pen geraten. Die Leute der Spen⸗Hedinſchen Ex⸗ pedition wurden wie Gefangene behandelt, über⸗ ſtanden eine ſchwere Beſchießung und waren Zeugen furchtbarer Plünderungsſzenen. Die letzte Expedition? Wieder weilt Spven Hedin mit einer Expedi⸗ tion in den unerforſchten, rätſelhaften Gebie⸗ ten Innevaſiens. Schon vor mehreren Jahr⸗ zehnten hat der berühmte ſchwediſche Forſcher und Gelehrte damit angefangen, dieſes unbe⸗ kannte Land zu erforſchen. Man kann ſich ſchwerlich ein gewaltigeres und eindrucksvolle⸗ res Lebenswerk vorſtellen. Während ſeiner vieljährigen Forſchungsreiſen mußte Sven Hedin die fürchterlichſten Strapazen erdulden, hundertmal ſchwebte er in Lebensgefahr, hun⸗ dertmal befand er ſich mit ſeinen Expeditions⸗ mitgliedern am Ende ſeiner Kräfte, hundert⸗ mal ſchien es, als würde er unter der Wucht der Entbehrungen zuſammenbrechen. Aber immer wieder hat es dieſer heldenhafte For⸗ ſcher verſtanden, neuen Mut zu ſchöpfen und ſeinen getreuen Helfern einen unerſchütterlichen Glauben an ihre Miſſion einzuflöſen. Es W unmöglich, auch nur einen flüchtigen Ueberbl ick über die Forſchungsreiſen zu geben, ———7 Hedin im Laufe ſeines arbeitsreichen Lebens unternommen hat. Schon im Jahr 1885, als er noch unbekannt und mittellos war, wurde er von einem dämoniſchen Forſcherdrang befallen, der ihn nicht mehr freigeben ſollte. Sven Hedin wanderte damals durch Perſien und Meſopotamien. Von dieſem Zeitpunkt an war ſein Leben eine einzige Aufeinanderfolge von wiſſenſchaftlich bedeutſamen Expeditionen, welche die geſamte Welt in Bewunderung ver⸗ ſetzten: nach und nach wurde ein Problem nach dem andern gelöſt. Länder wurden erforſcht, die nie vorher ein menſchlicher Fuß betreten hatte, man unterſuchte Gletſcher und Seen, durchwanderte unter entſetzlichen Entbehrun⸗ gen einſame Wüſten in glühender Sonnenhitze, entdeckte neue Gebirgsketten und 23 Salzſeen, mit einem Wort: man erſchloß mit den gewiſ⸗ ſenhafteſten wiſſenſchaftlichen Methoden Ge⸗ biete, die noch völlig unbekannt waren. zogen hat! Raſch war der Name Sven Hedin in aller Munde. Er wurde mit Auszeichnungen über⸗ ſchüttet, die Welt bewunderte ſeine Unerſchrok⸗ kenheit, ſeinen Mut und ſeine Energie. Man bewunderte aber auch die wiſſenſchafflichen Er⸗ gebniſſe ſeiner Forſchungsreiſen, Was man früher von Zentralaſien wußte, war herzlich wenig. Weite Strecken dieſes Landes hat der ſchwediſche Gelehrte der geographiſchen Wiſ⸗ ſenſchaft erſchloſſen. „Mein Forſcherwerk wäre nicht abgeſchloſſen, wenn ich nicht dieſe letzte große Expedition in das Innere Oſtaſiens hätte unternehmen kön⸗ nen,“ ſo ſchrieb Spen Hedin vor einiger Zeit in einem Brief von ſeiner neueſten Forſchungs⸗ fahrt nach Tarim, Lopnor und der Taklama⸗ kamwüſte. Wird dies wirklich ſeine Letzte Ex⸗ pedition ſein? Wir erlauben uns, daran zu zweifeln, wenn auch Fräulein Alma Hedin erklärte, daß die Expedition ihres Bruders wahrſcheinlich die letzte nach dem Janern Oſt⸗ aſiens bleiben werde.„Mein Bruder, ſagte Fräulein Hedin, wird auf dieſer Reiſe ſeinen 69. Geburtstag ſeiern und da hat man eigent⸗ lich das Recht, zu einer weniger ſtrapaziöſen Lebensweiſe überzugehen.“ Ueber zwanzig Jahre auf Reiſen Sven Hedin hat ſeine erſte Forſchungsexpe⸗ dition nach dem Innern Oſtaſiens vor 48 Jah⸗ ren angetreten: Man hat ausgerechnet, daß der berühmte ſchwediſche Forſcher über 20 Jahre auf Reiſen geweſen iſt. Iſt es da ein Wunder, wenn Inneraſien zu ſeiner zweiten Heimat geworden iſt? Die ungelöſten Pro⸗ bleme, von denen dieſes geheimnisvolle Land erfüllt iſt, haben ſchon früh ſeine Phantaſie beſchäftigt. Wenn Spven Hedin neuerdings eine Expedition von acht Monaten unternahm, ſo lag der Grund darin, weil in Inneraſien noch Hunderte von Fragen ihrer Löſung ent⸗ gegenharren. Was ſind auch dreißig Jahre eines noch ſo fruchtbaren Forſcherlebens im Vergleich zu der unvorſtellbaren Zeitſpanne, in der ſich die Entwicklung dieſes Landes voll⸗ Vieles hat Sven Hedin erforſcht, aber vieles bleibt noch zu erforſchen. Noch iſt zum Beiſpiel der öſtliche Teil der Taklamakam⸗ wüſte ein Buch mit ſieben Siegeln. Noch lockt das ungeklärte Geheimnis der„wandernden Seen“, noch wollen die Probleme der uralten Karawanenwege gelöſt werden, auf denen vor Iwei Ausſtellungen in München eröffnel ——— Mit einem Feſtakt im Münchener Ausſtellungsgelände auf der Thereſienhöhe wur⸗ den zwei Ausſtellungen eröffnet, die von der kulturpolitiſchen Aufbauarbeit des neuen Deutſchland zeugen:„Die Deutſche Siedlungsausſtellung“ und die Schau „Die Straße“. Unſer Bild gibt einen Blick auf die Eröffnungsfeier während der Rede des Reichsſtatthalters für Bayern, Ritter von Epp. 2000 Jahren chineſiſche Waren noch dem alten Rom kamen. Die chineſiſchen Behörden haben ein großes Intereſſe daran, daß dieſe alten, geheimnisvollen Karawanenſtraßen Inner⸗ aſiens aufgefunden werden. Auf welche Weiſe vollzog ſich im Altertum der Kulturaustauſch von Oſten nach Weſten? Welche Wege wurden hierfür benutzt? Wära es möglich, längs des uralten„Seidenweges“ eine moderne Autoſtraße anzulegen? Spen He⸗ din will alle dieſe Fragen beantworten. Das Geheimnis des wandernden Sees Am intereſſanteſten von all dieſen Dingen iſt zweifellos der„wandernde See“. Ein See, der im Laufe der Zeit ſeinen urſprünglichen Standort verändert, der bald da, bald dort auftaucht? Wie iſt dieſes ſeltſame Phänomen zu erklären? Schon vor drei Jahrzehnten hat Sven Hedin die Behauptung aufgeſtellt, daß der Lobnorſee, von dem hier die Rede iſt, wandert. Ein wandernder See? Es gab damals viele, die der Behauptung des ſchwediſchen Gelehrten mit einem überlegenen, ungläubigen Lächeln begegneten. Spen Hedin ließ jedoch von ſeiner Ueberzeugung nicht los. Schon im Jahre 1896 ſtellte er feſt, daß der See Lobnor großen Veränderungen unterworfen iſt. Sven Hedin bezeichnete es ſelbſt als einen der größ⸗ ten Erfolge, als es einem ſeiner Mitarbeiter während der großen aſiatiſchen Expedition, die im Jahre 1927 ihren Anfang nahm, gelang, das Lobnorproblem reſtlos zu löſen. Es war damit erwieſen, daß der See wixklich„wan⸗ derte.“ Die Ergebniſſe der letzten ſechsjährigen Ex⸗ pedition in Inneraſien übertrafen alle Erwar⸗ tungen. Alle Gelehrten kamen damals nach Peking zurück, als die Expedition beendet war. Schließlich meldete ſich auch Dr. Niels Ambolt, der ſieben Monate in Chineſiſch⸗Turkeſtan tätig war und dort in den Schneeſtürmen ſeine Karawane von 85 Tieren verloren hatte, ge⸗ rade als eine Rettungsexpedition aufbrechen wollte, um ihn zu ſuchen. Während dieſer ſechsjährigen Expedition wurden auf allen Gebieten überraſchende Entdeckungen gemacht: fünfzigtauſend Werkzeuge aus der füngeren Steinzeit wurden unter anderem gefunden, Pfeilſpitzen, Tongefäße, Haushaltsgegenſtände und Schmuck; mehr als zehntauſend Schriften, die ein Alter von 2000 Jahren haben und auf Holzſtreifen geſchrieben ſind. Man ſammelte Foſſilien, Dinoſaurier, Fiſche, Inſekten und Pflanzen aus einer Zeit vor 20 Milionen Jah⸗ ren. Unmöglich, auch nur einen Bruchteil all der intereſſanten Dinge aufzuzählen, die von der Expedition gefunden wunden. Die Wiſſen⸗ ſchaft erfuhr durch die ſechsjährige Forſchungs⸗ arbeit des berühmten ſchwediſchen Gelehrten eine gewaltige Bereicherung. In einer Front von mehr als 4000 Kilometer durchforſchte die Expedition beinahe die ganze mittelaſiatiſche Wüſte zwiſchen Edſin Gol und dem Pamir. Deutſchland, Spen Hedins zweite Heimat Wir haben allen Grund uns zu freuen, daß Sven Hedin den großen Gefahrer, in welche die Expedition bei den Provinzkämpfen an der Grenze von Turkeſtan geraten iſt, glücklich ent⸗ ronnen iſt. Die Lage war manchmal, wie Sven Hedin ſelbſt ſchilderte, außerordentlich brenzlich. Die Expedition wurde von meutern⸗ den Soldaten umringt, die auf die Autos ein heftiges Schnellfeuer abgaben. In Korla er⸗ lebte die Expedition die vollſtändige Plünde⸗ rung der Stadt, die außerdem von Flugzeu⸗ gen bombardiert wurde. Vier Aatos wurden von den flüchtenden Truppen des Generals Ma beſchlagnahmt und die beiden ſchwediſchen und mongoliſchen Autoführer waren gezwun⸗ gen, die Wagen für Truppentransporte zu fahren. Sven Hedin befand ſich ſechzehn Tage und Nächte in größter Sorge über das Schick⸗ ſal ſeiner Kameraden, bis ſie endlich am 29 März wie durch ein Wunder wohlbehalten eintrafen. Das deutſche Volk hat allen Grund, die Ex⸗ pedition Sven Hedins mit ſeinen Segenswün⸗ ſchen zu begleiten. In ſchlimmen wie in guten Zeiten, immer hat der ſchwediſche Gelehrte in unerſchütterlicher Treue zu Deutſchland gehal⸗ ten, von dem er einſt fruchtbace Anregungen empfing. Man erinnere ſich daran, daß Spven Hedin einmal wörtlich geſchrieben hat:„Ich wünſche den Helden des Krieges, auch den älte⸗ ſten Veteranen mit Hindenburg an der Spitze, daß ſie noch erleben mögen die Morgenröte des neuen Tages, da die Sonne noch einmal über ihrem Vaterlande leuchten wird!“ W. Hillbrins. mit ſeinem W. Jahrgang 4— A Nr. 262— Seite 12 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 12. Juni 1934 iriscqhafts-RNundschian Hauptverſammlung des Reichsverbandes Deutſcher Schuhhändler e. V. in Frankfurt Nach einem Begrüßungsabend am Sonntag im Palmengarten, in dem der Verbandsvorſitzende der Schuhwarenhändler von Frankfurt und Umgebung, Hans Mayer, auf die Stellung Frankfurts als Me⸗ tropole für das Schuhgewerbe hinwies, begann am Montag vormittag die Tagung des Reichsverbandes Deutſcher Schuhhändler. Der erſte Vorſtandswart, Max Pfitzner⸗Erfurt, eröffnete die Sitzung und dankte für die Grüße und Glückwünſche des Reichsbe⸗ auftragten für den Einzelhandel, Dr. Hayler⸗ München, des Einzelhandelsamtes Heſſen⸗Naſſau⸗Süd, des Reichsverbandes der Deutſchen Schuhinduſtrie, des Schuhgroßhandels und anderer Verbände. Darauf ſtellte ſich der Führer der Reichsfachgruppe Schuhe, Albert Neumann ⸗Berlin, vor und legte einige ſeiner Leitſätze dar. Zunächſt müſſe die Führung der regionalen Untergruppen in einheitlichem Geiſte ge⸗ ſichert werden, auch die Jugend ſei zu aktiver Mit⸗ arbeit heranzuziehen. Einen beſonderen Platz werde die politiſche, kaufmänniſche und fachkundliche Er⸗ ziehung der Kollegenſchaft einnehmen, um angemeſſene Leiſtungen für die deutſche Volkswirtſchaft hervorzu⸗ bringen. Der überwiegend mittelſtändiſche Schuhhan⸗ del müſſe die Forderung weiter vertreten:„Der Han⸗ del mit Schuhen dem Schuhhandel“. Vor allem ſei die Belieferung des Publikums durch Direktgeſchäfte und fachfremde Elemente, ſowie die direkten Liefe⸗ rungen der Fabriken an aktive Formationen auszu⸗ ſchalten, durch welche Konſtellationen der Schuhhan⸗ del in vielen Gegenden am Erliegen ſei. Der Redner appellierte weiter an die Ehrbarkeit und die notwen⸗ dige gegenſeitige Achtung der Händler untereinander und ſtellte die Einführung von Ehrengerichten in Ausſicht. Bei der Rechenſchaftslegung für 1933 wies Heinrich Schimmer⸗Erfurt darauf hin, daß das Schickſal des Sperrgeſetzes für Neueröffnungen noch ungewiß ſei. Die Sperre werde wohl kaum auf einen längeren Zeitraum erſtreckt werden, immerhin werde es wohl auch in Zukunft nicht mehr angängig ſein, ohne Sach⸗ kenntnis in das Fachgebiet einzudringen. Auf Be⸗ treiben des Verbandes ſei die Sperre bis Ende 1934 vorläufig verlängert worden. Ein großer Teil der Wünſche des Schuhhandels habe im vergangenen Jahre Erfüllung gefunden, ſo vor allen Dingen in der Rabatt⸗ und Zugabenfrage. Der Verband habe als freiwilliger Zuſammenſchluß bisher noch nicht die notwendige Stoßkraft in Verhandlungen mit anderen Stellen gehabt, insbeſondere auch infolge der großen Anzahl von Außenſeitern, indeſſen werde die im Gange befindliche Neuordnung der Wirtſchaft dazu führen, daß man in kürzeſter Zeit wohlgefügt daſtehe. Der Verband habe die Ausſicht, mit der zwangswei⸗ ſen aller Fachmitglieder betraut zu werden. Ein langſamer, tätiger Fortſchritt in der deutſchen Schuhwirtſchaft ſei unverkennbar, wofür die Umſatz⸗ zahlen der letzten Zeit einen Beweis bringen; ſie lauten für Januar 1934: 100(Januar 1933: 90.), Februar: 150(88,3), März 128(89.). Auch durch die Entwicklung der Unkoſten werde dieſes Bild nicht getrübt. In der Zeit vom 1. 10. 33 bis 7. 3. 34 habe der Schuhhandel annähernd 1000 Werk⸗ tätige neu untergebracht; er hat ſich zu weiteren 800 Neueinſtellungen bis 1. 7. 34 und zur Vergebung von weit über einer Million Zuſatzaufträgen verpflichtet. Allerdings ſei die günſtige Entwicklung gehemmt wor⸗ den durch die bereits vom Fachgruppenführer Neu⸗ mann behandelte Ausſchaltung des Schuhhandels. Der Verband werde ſich dafür einſetzen, daß die Vorteile der Ankündigungsmindeſtpreiſe dem Schuh⸗ handel erhalten bleiben. Dem ſtehe die neuerliche Verordnung des RWM gegen Preisſteigerungen nicht entgegen. Die Zuſammenarbeit mit der Schuhinduſtrie ſei erweitert worden, die Verhandlungen mit den Gummiſchuhfabriken(Vergufa) ſeien noch nicht abge⸗ ſchloſſen; die Schuhhändler fordern Bedingungen, unter denen ſie mit der Firma Bata konkurrenzfähig ſind, weiter dürfe der Einzelhandel nicht durch eine Kalkulation der Vergufa beeinträchtigt werden, die Rabatte an den Großhandel auf die geſamte Ware ſchlägt und ſo den Einzelhandel in der Preisſtellung benachteiligt. Der Führer des deutſchen Handels, Präſident Dr. Lüer, ſprach über Aufgaben und Ziele der Wirtſchaftsorganiſation im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staate Er betonte, daß wir zur reſt⸗ loſen Eingliederung der Arbeitsloſen dringend der Mitarbeit der Organiſationen der Wirtſchaft bedürfen. Das Organiſationsgebüude der deutſchen Wirtſchaft, mit ſeinen in erſter Linie wirtſchaftlichen Zielen, unter⸗ ſcheide ſich grundſätzlich von der Idee des ſtändiſchen Aufbaues der Zulunft, deſſen Aufgabengebiet im Grunde auf einer völlig anderen Ebene liege. Leider ſei die nationalſozialiſtiſche Auffaſſung über Weſen und Aufgaben eines Fachverbandes noch lange nicht überall dort zur völligen Klarheit durchgedrungen, wo es eigentlich nötig würe. Die Wirtſchaftsorganiſationen ſeien aus Intereſſen⸗ tengruppen im Wirtſchaftskampfe zu Trägern des Wie⸗ deraufbaues, Behütern des Gemeinwohls geworden. Grundidee und Aufgabenkreis haben ſich analog der Wandlung des Staates verändert. Jeder Verband iſt Träger einer überperſönlichen Idee, ebenſo wie der Staat, und wurde daher zu einem weſentlichen Be⸗ ſtandteil des Staates ſelbſt. Am Ende dieſer Entwick⸗ lung ſteht der ſtändiſch gegliederte Staat, wenn auch der Weg bis dahin noch lang und mühevoll iſt. Die fachliche Gliederung in der Art der beſtehenden Ver⸗ bände werde in enger Beziehung zu dem Horizontal⸗ oder Regionalprinzip nach Art der Induſtrie⸗ und Handelslammern gebracht werden müſſen. Es gehe nicht an, daß Mitglieder die Qualität ihres Verban⸗ des daran bemeſſen, wieviel er für das einzelne Mit⸗ glied an unmittelbaren wirtſchaftlichen Vorteilen her⸗ ausſchlägt. Die Organiſation müſſe ſich vielmehr als Diener am Organismus fühlen, womit die Forderung, der Verbandsführung eine feſte ſouveräne Stellung gegenüber der Verbandsgefolgſchaft zu geben, keines⸗ wegs in Widerſpruch ſtehe. Nie wieder dürfe ein Verband zur Wirtſchaftspartei werden. Wenn ſich z. B. der Reichswirtſchaftsminiſter letzthin gegen den ruinöſen Boykott von Großbetrieben des Einzelhandels gewandt habe, ſo ſei damit bis zum Eintritt einer neuen Wirtſchaftsſituation das letzte Wort geſprochen. Der Staat werde auch Preiserhöhun⸗ gen für Konſumgüter nicht zulaſſen, die zu einer Er⸗ höhung der Lebenshaltungskoſten und damit zu einer weiteren Verringerung der internationalen Wettbe⸗ werbsfähigkeit Deutſchlands führen müßten. Die Tagung nahm durch Satzungsänderung die Umſtellung des Verbandes auf das Führerprinzip vor. Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz eGmbh. Karlsruhe(Baden) Das Inſtitut, das in Mannheim, Freiburg, Pforz⸗ heim und Kehl Zweigſtellen unterhält, erwähnt im Jahresbericht 1933 die Notwendigleiten, die zur Durchführung eines zweiten Vergleichverfahrens führ⸗ ten, das im März 1934 abgeſchloſſen werden konnte. Die der Generalverſammlung am 10. Juni vorgelegte Bilanz berückſichtigt bereits die neue Lage. Die Be⸗ triebsunkoſten konnten von 202 735 auf 163 124 RM. verringert werden und auch die Vergleichskoſten wur⸗ den gegenüber dem erſten Verfahren von ca. 44 000 auf 15 500 RM. ermäigt. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde der Mobiliſierung der feſtgefrorenen Bilanz⸗ poſten zugewandt, wobei ſich für einen Teil der Mit⸗ glieder gewiſſe Härten nicht vermeiden ließen. An Quoten wurden an die Gläubiger im März 1933%, im Oktober 1933 weitere%, im neuen Geſchäftsjahr 1934 im April ebenfalls%% ausgeſchüttet. Neben der Sanierung des Altgeſchäſtes wurde beſonderer Wert auf Aufbau und Ausbau des Treuhandgeſchäftes ge⸗ legt, wobei feſtgeſtellt wurde, daß das Vertrauen der Kundſchaft wieder ſtark angewachſen iſt. Die Umſätze ſind 1933 noch auf 42,714(76,079) Mill. zurückgegan⸗ gen, wobei zu berückſichtigen iſt, daß im erſten Halb⸗ jahr 1932 noch reguläre Bankgeſchäfte getätigt wur⸗ den, während 1933 eigentliche Bankgeſchäfte nur im Rahmen des Treuhandgeſchäftes zur Ausführung kamen. Ab 1. Januar 1934 iſt die Genoſſenſchaft dem Verband bad. Kreditgenoſſenſchaften e. V. Raſtatt bei⸗ getreten. Die Ende 1932 vorhandenen Wertpapier⸗ beſtände wurden zu verhältnismäßig günſtigen Kur⸗ ſen verkauft, neue Abſchreibungen wurden auf Bank⸗ gebäude mit 26 500, auf die übrigen Liegenſchaften mit 23 468 RM. vorgenommen. Der erzielte Rein⸗ gewinn von 1059 RM. wird auf neue Rechnung vor⸗ getragen(i. V. Verluſt 1 570 334 RM.). Die Zahl der Mitglieder ſank von 1606 auf 1584, die Geſchäftsgut⸗ haben ſtiegen um 103 519 auf 148 412 RM. Aus der Erfolgsrechnung ſind zu erwähnen 1,663 Mill. RM. außerordentliche Zuwendungen durch 40 Proz. Verzicht der Altgläubiger, andererſeits daß die Regreßklage gegen frühere Aufſichtsrats⸗ und Vorſtandsmitglieder 8500 RM. erforderte. Aus der Bilanz in Mill. RM.: Anlagevermögen 0,663(Altgeſchäft), Forderungen, Geſchäftswechſel 4,858, davon 4,85 Alt⸗, 0,007 Treuhandgeſchäft, Bank⸗ guthaben 0,489, davon 0,161 Att⸗, 0,328 Treuhand⸗ geſchäft, andererſeits Wertberichtigung 1,681, Einlagen 2,452, davon 2,104 Alt⸗, 0,216 Treuhandgeſchäft, An⸗ leihen, Bankſchulden, Hypotheken, Grundſchyeden uſw. 1,169, ganz aus Altgeſchäft, ferner Zuſchuß des Rei⸗ ches 0,400, Verbindlichleiten aus Weitergabe von Debi⸗ torenwechſel.215. Die 10. ordentliche Generalverſamm⸗ lung, die am Sonntagvormittag in Karlsruhe ſtatt⸗ fand, war zahlreich beſucht, erfreulicherweiſe auch von einer Anzahl Mannheimer Genoſſen. Sie genehmigte einſtimmig bei drei Stimmenthaltungen die Verwal⸗ tungsvorſchläge. Das Vorſtandsmitglied Ueberle be⸗ tonte, daß man es in dieſem Jahre für beſonders wichtig gehalten habe, eine Reviſion von einem an⸗ erkannten deutſchen Genoſſenſchaftsverband zu erhal⸗ ten, nachdem gerade in früheren Jahren durch eine ungenügende Reviſion die bekannten Verhältniſſe bei der Bank eintreten konnten. Am 1. Juli d. J. werde die Bank wieder das normale Bankgeſchäft aufneh⸗ men, wie es vor der Zahlungseinſtellung der Fall war. Beſonderer Wert werde auf das Kleinkredit⸗ geſchäft gelegt, um damit dem gewerblichen Mittel⸗ ſtand beſonders zu dienen. Auf eine Anfrage aus der Verſammlung über die Bewertung der Bankgebäude in der Bilanz wurden von der Verwaltung die nöti⸗ gen Aufklärungen gegeben. Angenommen wurde der Antrag, den zurzeit 800 RM. betragenden Geſchäfts⸗ anteil gemäß 8 133a des Genoſſenſchaftsgeſetzes in zwei Teile zu je 400 RM. zu zerlegen und die Haft⸗ ſumme von gegenwärtig 1000 RM. dementſprechend zu halbieren. Die Genoſſen mit alten Geſchäftsantei⸗ len haben alſo in Zukunft für einen alten Geſchäfts⸗ anteil zwei neue Anteile, die allerdings vor Ablauf des Moratoriums(1936) nicht realiſierbar ſind. An⸗ nahme fand ſchließlich noch eine vollſtändig neue Sat⸗ zung, die der Muſterſatzung für Genoſſenſchaften, wie ſie vom Deutſchen Genoſſenſchaftsverband ausgearbei⸗ tet wurde, angepaßt iſt. Von einer urſprünglich ge⸗ planten Aenderung der Firmenbezeichnung wurde Ab⸗ ſtand genommen. Fünf ſatzungsgemäß ausſcheidende Aufſichtsratsmitglieder wurden wieder⸗ und Schreiner⸗ meiſter Adam Silber⸗Mannheim neu in den Auf⸗ ſichtsrat gewählt. Zum Schluß teilte das Aufſichts⸗ ratsmitglied Bauer(Baden⸗Baden) zur Frage der Regreßklage mit, daß ſich der Abſchluß des Gutachtens verzögert habe und erſt im Herbſt zu erwarten ſei. Zuſammenſchluß⸗ und Betriebserweiterungsverbot für Großbetriebe in der Rauchtabakinduſtrie Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Der außerordentlich ſcharfe Wettbewerb der Her⸗ ſteller von Rauchtabak hat die Gefahr der Vernichtung volkswirtſchaftlich wertvoller Unternehmungen der Mittel⸗ und Kleininduſtrie nahegerückt. Die von der Induſtrie eingeleiteten Bemühungen, eine Verſtändi⸗ gung über die Wettbewerbsmaßnahmen, insbeſondere die Fabrikpreiſe und Verkaufsbedingungen herbeizu⸗ führen, haben zu einem Zuſammenſchluß geführt, dem die überwiegende Mehrheit der Induſtrie beigetreten iſt. Da ſich eine Verſtändigung mit den verbliebenen Außenſeitern auf freiwilliger Grundlage als unmög⸗ lich erwies, hat ſich der Reichswirtſchaftsminiſter zu einem Eingreifen veranlaßt geſehen und auf Grund des Geſetzes über Errichtung von Zwangskartellen die noch außerhalb des Zuſammenſchluſſes ſtehenden Rauchtabakherſteller dem Kartell deutſcher Rauchtabak⸗ fabriken in Berlin angeſchloſſen. Eine Ausnahme für die zahlreichen Kleinherſteller brauchte dabei nicht ge⸗ macht zu werden, da nach der Satzung des Kartells die Rechte und Pflichten der Kleinherſteller ſo lange ruhen, als die von ihnen verſteuerten Herſtellungs⸗ mengen in drei aufeinanderfolgenden Monaten ins⸗ geſamt 150 Ztr. Rauchtabak nicht überſchreiten. Auch dieſe Herſteller ſind jedoch verpflichtet, der Geſchäfts⸗ führung des Kartells die von ihnen jeweils in einem Kalendervierteljahr verſteuerten Rauchtabakmengen zu melden. Sie können ferner freiwillig unter Mittei⸗ lung an die Geſchäftsführung an allen Rechten und Pflichten der Kartellmitglieder teilnehmen. Eine Aen⸗ rung der Kleinverkaufspreiſe tritt durch den Zuſam⸗ menſchluß nicht ein. Als Rauchtabak im Sinne der Regelung gelten: Pfeifentabak und feingeſchnittener Rauchtabak ein⸗ ſchließlich von ſteuerbegünſtigtem Feinſchnitt,„Schwar⸗ zer Krauſer“, Feinſchnitt zum Kauen, Roll⸗ oder Strangtabak, Tabak in Platten, der zum Rauchen aus der Pfeife beſtimmt iſt, ſowie Kentucky⸗ und Vir⸗ ginia⸗Preßtabak und Ungarblätter, jedoch ausſchließ⸗ lich von ſogen. Kleinpflanzertabak. Um zu verhindern, daß ſich die Wettbewerbsmaß⸗ nahmen auf nicht regelbare Gebiete verſchieben und dadurch zur weiteren Ausdehnung der Großbetriebe führen, iſt gleichzeitig ein Betriebserweiterungsverbot für Großbetriebe erlaſſen worden. Der weſentliche Inhalt dieſes Verbotes geht dahin, daß Betriebe mit einer jährlichen Rauchtabakherſtellung von mehr als 15 000 Zentner während der Dauer des Zwangszu⸗ ſammenſchluſſes nicht mehr Rauchtabak verſteuern dür⸗ fen als bisher, und daß Betriebe mit geringerer Her⸗ ſtellung die Grenze von jährlich 15 000 Zentner(um⸗ gerechnet auf die Dauer des Zwangszuſammenſchluſ⸗ ſes) nicht überſchreiten dürfen. Für beſonders ge⸗ lagerte Fälle hat der Reichswirtſchaftsminiſter ſich die Entſcheidung vorbehalten. Die Regelung iſt ebenſo wie bei dem kürzlich erfolg⸗ ten Zwangszuſammenſchluß der Zigaretteninduſtrie als eine vorübergehende Maßnahme ge⸗ dacht, bis ſich die Auswirkungen des Geſetzes zur Vor⸗ bereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft auf die Rauchtabakinduſtrie überſehen laſſen. Die in Betracht kommende Anordnung iſt im Deut⸗ ſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanzeiger ver⸗ öffentlicht worden. Verwaltungsratsſitzung der B3z Der Verwaltungsrat der BIz3 gab in ſeiner letz⸗ ten Sitzung von der im Mai erfolgten Einlagen⸗ erhöhung Kenntnis, wodurch ſich einſchließlich des am 1. Juli zur Verteilung kommenden Reingewinns die Bilanzſumme von 669 auf 680 Millionen Schwei⸗ zerfranken erhöhte. Präſident Fraſer gab ſodann eingehenden Aufſchluß über die wegen der Zinszah⸗ lungen für die Dawes⸗ und Poung⸗Anleihe geführten Transferverhandlungen. Die endgültige Entſcheidung der deutſchen Regierung hierzu ſtehe noch aus. Nach der für die Generalverſammlung erſtatteten Zwi⸗ ſchenüberſicht, die die BI3Z als Fiskalagent der Treu⸗ händer für die deutſche innere Anleihe von 1924 vor⸗ legte, ſind nach zehnjährigem Dienſt von dem ur⸗ ſprünglich ausgegebenen Betrag von 110 Millionen Dollar bis 15. April 1934 noch 60,8 Millionen Dol⸗ lar in Umlauf, von 21,7 Millionen Pfund noch 16,7 Millionen Pfund und von 15 Millionen Schweizer⸗ franken noch 11,6 Millionen Schweizerfranken. Von der 1930 ausgegebenen Poung⸗Anleihe ſind nach dem Stande am 1. Dezember 1933 von dem größten An⸗ leiheanteil in Höhe von 98,2 Millionen Dollar noch 91,3 Millionen Dollar zu tilgen, von 12 Millionen Pfund noch 11,1 und von den 2,5 Milliarden ausge⸗ gebenen franzöſiſchen Franecs noch 2,3 Milliarden. Im Zuſammenhang mit der Wahrnehmung der Treu⸗ händerfunktionen für die Dawes⸗ und Poung⸗Anleihe hat Präſident Fraſer ſeine beabſichtigte Reiſe nach Amerika einſtweilen verſchoben. Der Verwaltungsrat, an dem auch die weiteren deutſchen Delegierten, Freiherr v. Schrö⸗ der und Generaldirektor Reuſch, teilnahmen, orien⸗ tierte ſich ſodann über den Fortſchritt der Arbeiten, welche die Uebertragung der internationalen Abrech⸗ nung im Poſt⸗, Telefon⸗, Telegraph⸗ und Eiſenbahn⸗ verkehr zum Ziele haben. Nach Abſchluß der Bafler Beſprechungen hat Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht die Rückreiſe nach Berlin angetreten. Frankfurter Effektenbörse 11 6 12. 6. 11. 6 12. 6. 11. 6 12. 5. Wertbest. Anl. v. 23 77,50 77,75 Ver. Stahlw. Oblig. 79,50 79,50 Dt. Effektenbank 74,50 14,50 Dt. Reichsanl. v. 27 97,00 96, 37 Bad. Kom. Gold 26 90,50 90,50 Dt. Hyp. u. Wbk. 69,50 69,25 do. von 1929. 99,60 99,60 Ah. 30—— Dt. Ueberseebank 41,50 42,00 Dt. Schatzanw. 23.— 5 Dt. Kkomm. Sam. 1 94,50 94,00 Dresdner Bank 64,50 67,50 Vounganleine 92,30 91,62 Bav. Hvp. W. Bk..7 96,00 96,00 Frankf, Bankn 80,00— Bad. Staat 1917— 95,00 Berl. Hyp. 25 S. 6— 205 Frankf. Hvp.-Bk.— 60,00 Baver. Staat. 36,90 f 55,89 Frankf. Gold 15. 90,50[ 90,25 Pfalz. Hyp.-Banz 69,75 75,00 Reichsabl. Sch. Aitb. 34,29[ 33.52 Frkf. Hvpbk.Gpf. Lia. 68,57 36,)5 Beichsbank:. 133,00 f 183,39 do. Neubesitz 2,96 22,92 do. Anteilsch. 0 5,0 Khein. Hyp.-Bank 105,00 J 105,50 bt. Sehutzzebiete o8 50— Frki. Pibr. Gd. Em.12————◻ Fe do. 09*, do 3 ereinsbk. Hambsg. 5 85— 9,25 90,00 30, 00 00•00 100,00 4 2 eh: e less. Lds. Liau. 39,30 f 29,00 Alis. Lok.- u. Kraft„ 195,39 52 llein. Hvobk-Cd. 15 31, f1 5t. Eiseni.-Beir. 3· 150•29 Bosnier Eisenbahn. 15⁰ 15⁰ do. 9—5——. 330 V2.—*— 10,25 5 3 5 7* 3 Sehatz 1014— 36,50 3 67,00 87,00 leideib. Stragend—— —0 Siber 1,10 f 5510 do. Liauu. 50,31 30,62 Nordd. Iloyc. 31,50 34,00 —— Coldre t 7 0 2,80 pfälz. Hvp. Ludw. 2⸗9 90,37 f 94,00 Schantunsbahnen—— —* Eian 1131 0 0,28 028 94,00 34,00 Südd. Eisenbahnen 58,00 56,00 einh. Kumän. 6'35'62 do. 16—17. 4,00[94,90[ Haltimore—— Cojg— 7 do. 21—22. 34,00 34,25[ Aschaff. Aktlenbr.—— —— tis 90— 3,85 do. Goldpfbr. 11 94,50[ 94,29 Dortmund. Kitterbr 68,50 68, 50 „.00•10 do. R. 10. 94,50[ 3325 Brauerei Eiche 5 70 Basdad M 7,20 do. Liqun. 91,50— Skauere Renuſeser 110,00 8 —— i 3 040*— auerei Herkules** 13 7˙5⁰ 7˙50 2 39,90 f 86,75.Swenbr., AAnches 246,00 f 217,0 14.8⁵ 750 Rh. Hvpbk. Mhm.-9 91,00 91,50 Mainzer Brauerei 53,50 62,50 Deine— 9,20 do. 18—25 91,00 91,50 Nürnbs. Brauhaus 113,00 f 113,00 40. Keef1 14 4%„ e e, re *—* zheim— 0 tein 20, n abe. 10.f 4.. 0 0 Sisterbot igine 188on 1fn 8 äußere. Gold 3,60 8,75 do. Goldkom. 4 356,50 3,50 Schwartzstorchen— 87,50 405 Gold von 04 5510 5,10 do. do.—7. 68,50 f 80,50 Tucherbrauerei—— Augsburs Stadt 20. 37,75 37/, 50 do. do. 10—11 91,00 21,0 Eichbaum-Werger 70,00 71,00 Heidelbere Stadt 26— 80,00 do. do. 17. 391,00 51,50 Wiulie-Brauerei 39, 39,00 Ludwissh. 26 Ser. 1 83,00 63,00 do. do. 12—13 91,00 31,50 Asumulstoren— 18.00 Mannheim von 25 84,25 84,25 90,50 90,90 Gebr. Adt 42.00[ 42, do. von 1927 54,00 54,00 Sbag. Bodencredit 33%8 f 315 f 63,00[ 68,0) pforzheim Stadt 82,00 32,00 5½% do. 3250. AEG stamm 26,87 3430 pirmasens 26. 63,75 84, 00 Allg Dt. Creditbk. 45,29 0• 0 Andraa-Noris 104,00 104,50 Baden 26. 81,00 84,00 Bad. Bannk. 110,50 1333 Aschaff. Buntpal 40,00 40,00 Großkraft Mhm. 23 15,75 12,75 Bani für Brauind. 101,00 11•0 Bad. Maschinen 122,00 122,00 Mhm. Stadt Kohle 23 13,75 13,75 Bavr.— 1980————— 10,50 10,50 — Bayr. Hyp. u. Wbk„— as rnberg n —————— 2,55 2550 Heri. Handelszes- 30,50. Bayer. Spiegel 40,00 f 40,50 Grobier. Mum, abs. 66,75 36,50] Commerzbank 53,00—.ꝗ Beck& Henkel I⸗ Neckar AG. Gold 76,75 f 76,50 5. Bk.-Discontoses, 59,75 Bekula 18, Rhein-Main-Don. 22— 755 Dt. Asiat. Bank. 1 33 I..-Bemberg. 3 .6 Fu. Bergmann. El. 19,00 19,50 Junghans* Bremen-Besisgh. Oel 74,00 715,00 Keram, Offstein Bronce Schlenk. 36,00 36,00 Klein SchanzlinBeck Brown Boveri 13,00 13,00 Knorr-Heilbronn Cement Heidelbg. 103,75 101, 75 Kolb& Schüle Cement Karlstadt— 126,00 Konserven Braun Cement Lothringen 153,00 J 153, 00 Krauß Lokomot.. Chamotte Anna.—— Lahmever. Chem. Albert—— Lechwerke Chade 198,50 194, 50 Ludwigsh. Walzmühl Sonti Gummi 138,00— Mainkraftwerke Daimler-Benz 51,00 49,50 + Malzexport Dt. Atlantic 112,00 J 113,50 Metallgesellschaft Dt. Erdöl. 122,00 122,50 Mez Söhne Dt. Gold-Silbersch 201,50 J 201,50 Miag Dt. Linoleum. 64,62 64,12 Moenus Masch. Et. Verlagsanstalt 70,00 70,00 Montecatini Dresdn. Schnellpr. 56, 50 57,00 Motoren Darmst. Dürrwerke Rating 24,00 23,00 Neckarw. Ehlingen Dyckerhoff Widm. 95,00 95,00 Niederrh. Led. Spier El. Licht u. Kraft— 08,00 Rheuser Mineralb. El. Lieferungen. 96,00 92,00 Reiniger Gebbert Enzinger-Union 94,50 94,50 Rhein. Elekt. Vorz. Ehlinger Masch. 38,50 37,50 do. do. Stamm Faber& Schleicher 52,50 52,50 Rhein-Main-Don vVz. 1G. Chemie Basel 191,75— Rheinmetall do., leere. 149,50 148,00 Roeder Gebr. + Fahr AG. Pirm. 112,50 J 112,50 Rückforth 16 Farbenind. 144,00 144,87 Kütgerswerke 1G. Farbenbonds 124,00 J 124, 50 Sachtleben Eeinmech. letter— 36, Schlinck Feist Sektkeller 8,50 8,25 Schneider& Hanau Eelten Guilleaume 63,37 63,37 Schnellpr. Frkth. Frankf Hof.—— Schramm Lack. Geiling& Co. 10,50 10,25 Schriftg. Stempel Gesfürel„ 101,87 1 102,00 Schuckert Goldschmidt 66,75[ 66,30 Schun Fulda Gritznerfr 23,37—— Grün& Bilfinger 196,00 f 196,00 Siemens& Halske Hafenmühle Frankf.——— Haid& Neu. 22,00 2¹,50 Südd. Immobilien Hanfwerke Füssen 36,00 35,12 Südd. Zucker. Herzogpk. München— Strohstoff Dresden Hessen-Nassau Gas— 27 Thür. Liefrg. Gotha Hilgers Vorz. 40, 00 40,00 Tietz Leonhard. Hilpert Armaturen— 3,00 Ver. Dt. Oele Mhm. Hindrichs Aufferm. 65,00 re Ver. Kassel Hoch-Tiefbau. 109,87 J 192,75 Ver. Glanzstoffl. Holzmann Phil., 63, 00 62,75 Ver. Kunstwerke. INAG Erlangen.— Ver. Ultramarin. 11. 6. J 12 6. 11. 6. L 12.6. 40,00 39,00 Voigt& Häffner—— 50— Fohenn iin.— ——— Zellstoff Aschaffenbg. 45,00 46, 00 4— Zellstoffi Memel. 37,00 37.00 3— Zellstofi Waldhof 49,25 49, 50 5 3 Braunkohlw. Leonh.—— Buderus 5 75,62 76,50 — 116,00 Eschseiler. 242.00 242,00 —— 88,50 Friedrichshütte 13,25* 85,00— Gelsenkirchen— 63,75 72, 50 72,00 Harpener.. 102,00 101,25 165,00 165.00 lse Bergbau. 158,00— 838,50 lise Genub 122,00 122,50 — a R 3— — ali Aschersleb—— 62,00 62,50—— Wtel—— — ali Westeregel 119,50 J 118,50 64,00 64,00 Klöckner 5 7¹,00 70,25 4*— Mannesmann 67.87 65, 00 n— Mansfelder 78,12— —— 4 Minen 15.50 15,10 —— 49,62 104,00 104, 00 Rhein. Braunkohlen 234,00 f 241,00 — 8,12 Piebest 96,25 8 *— iebeck-Montan. 3,00 12⁵,50 126, 00 Salzwerk.— —4.——— —** Ver. König& Laura 7 0 41.25 Ver. Stahlwerk 43550 4300 157,00 157,00 Afianazan— 1216,00 7250— FPrankona lober. 114,00[ 115,00 7˙00 757 300er. 342,00 345,00 35.00 35500 Versich. 22,00 22,00 * Frankf. Handeisbank 30, 00 30,00 90,62 Rastatter Waszon 6,00%00 29, 75 29, 50 140,25 140,25 115,50 115,00 Steuergutscheine 70%,% f11.25 famakeit 103⸗ 103,32 103,62 25 2¹,50 do 1935. 103,50 103,50 — 8 do 1936. 99,87 100, 25 55 3 do 1937. 96,75 97,12 45,00 45,8 do 1938. 94.25 94,50 16,00— Verrechnunsskurs: 99,60 f 99, 80 Jahrgang 4 BEI 4 Die Börſe überwiegend 3 ſeiten der Ba 4 lagen und die ſtellungen ſchr ſtärkte Fnanſp Mittel durch die in norme Wirtſchaft von 3 Agen blieben ve werten Einflu lichen Grundte beſondere der werksgeſellſcha eine Dividend Daimler⸗Sanie an ſich aber ko reits in letzter legungsverhält blieb die off Papier eröffne ſchluß; allerdi wieder Nachfro kohlen werte Zeit favoriſter die 3 bzw. 2 etwa.½ Pro tro papieren gedrückt und ſteregeln litten zent niedriger lich Schleſiſche nach, während hinausgingen. Bald nach dieſem Markt, Verluſt ausalei bemerkbar, ſo erreicht wurde erwieſen ſich J riger einſetzten Anſcheinend we ſchuldbuchforde werte ſind beſo von ſeiten der piere dieſes M Am Rente beſitz murden z Altdeſitz gaben 'die Führer kaſſen und Z Der Führe und Zweckſpe richs, hat n Hauptarupye ſamtorganifa Dr. Otto Ch der Bauſpar Wüſtenror, G. (Württbg.), C untergruyve der„Anker“ Berlin⸗Charl. Führer der nehmungen“ es an den Alkt und feſter. Die bald na holung machte geringe Fortſch— neralverſammlu aufgenommen, heimrat Bücher AEG⸗Aktie bis aingen 0,25 P. Ilſe Genußſche Von Kaliaktien zent und Weſter Chemie kamen höher. Lebhaft Hoeſch gegen de Privatdiskon. Die Börſe ſe Farben gewann Hapag*e, Rhef Prozent. Nachbi bis 145, Stahl! Am Markt de überwogen im Abſchwächungen geringem Ausn Berliner Holzkor berg mit minu— Braunkohlen mi *„= Festverzinsl. v 60% Dt. Reichsat Dt. Anl. Abl. 1 do. ohne Aus Dt. Schutzgebie 5% Großkr. M Kohlenw. 5% Roggenwer 5% Roggenrente Piandbrieie 6% Pr. Pf. Em. 60/ũ do. do. Ko 6/% do. do. Auslünd. Wer 5% Mexikaner 4½ Oest. Schatz 4% do. Goldrer 4% do. Kronen 4% do. conv. E 4/½% do. Silbert 4½¼5% do. Papieri 4% Türk. Adm. 4% do. Bagdac 4% do. do. II 4% do. unifiz. 4% do. Zoll-Ob 40% do. 400 Fre 4½0%]ng. St. 4½¼½% do. 1914 4% Ung. Goldi 4% Ung. Kr.-k 4½0% Anatol. S do. Ser. II 5% Teh. Nat. R. Verkehrsakti. AG. Verkehrsv. Allg. Lok.- u. Kr. Südd. Eisenbah Baltimore Ohio Canada Pacific Hb.-Amer. Pake Hb.-Südam. Dp rbliebenen ls unmög⸗ iniſter zu iuuf Grund irtellen die ſtehenden tauchtabak⸗ nahme für i nicht ge⸗ 3 Kartells ſo lange rſtellungs⸗ iaten ins⸗ ten. Auch Geſchäfts⸗ in einem mengen zu er Mittei⸗ echten und Eine Aen⸗ en Zuſam⸗ ng gelten: abak ein⸗ „Schwar⸗ ſoll⸗ oder Rauchen und Vir⸗ ausſchließ⸗ verbsmaß⸗ ieben und oßbetriebe ingsverbot weſentliche ꝛtriebe mit mehr als zwangszu⸗ euern dür⸗ gerer Her⸗ itner(um⸗ menſchluſ⸗ önders ge⸗ ter ſich die lich erfolg⸗ eninduſtrie ühme ge⸗ zur Vor⸗ deutſchen hen laſſen. im Deut⸗ eiger ver⸗ B3 ſeiner letz⸗ Einlagen⸗ eßlich des ingewinns en Schwei⸗ ab ſodann Zinszah⸗ geführten Regierung teten Zwi⸗ der Treu⸗ 1924 vor⸗ dem ur⸗ Millionen ionen Dol⸗ noch 16,7 Schweizer⸗ ken. Von nach dem ößten An⸗ dollar noch Millionen den ausge⸗ Milliarden. der Treu⸗ ng⸗Anleihe Reiſe nach e weiteren Schrö⸗ nen, orien⸗ Arbeiten, en Abrech⸗ Eiſenbahn⸗ hat Reichs⸗ lach Berlin 103,62 103,50 100,25 97,12 94, 50 99, 80 Jahrgang 4— A Nr. 262— Seite 13 „Hak en kre u z b an rreundlich auf Vortagsbasis, Renten ruhig, BERLINE R BORS E: Braunkohlenwerte und AEG bevorzugt 4 — 4 4 Die Börſe eröffnete bei ſehr ruhigem Geſchäft zu überwiegend nachge benden Kurſen, 051 W ſeiten der Bankentundſchaft größere Orders nicht vor⸗ lagen und die Kuliſſe infolgedeſſen zu weiteren Glatt⸗ ſtellungen ſchritt. Man verweift dabei auf eine ver⸗ ſtärtte Inanſpruchnahme der zur Verfügung ſtehenden Mittel durch Zeichnung auf die neue Reichsanleihe, die in normalen Ausmaßen erfolgt. Die aus der Wirtſchaft vorliegenden durchweg günſtigen Meldun⸗ Igen blieben vorerft auf die Entwichung ohne nennens⸗ werten Einfluß, vermochten aber bald einen freund⸗ lichen Grundton hervorzurufen; Beachtung findet ins⸗ beſondere der günſtige Abſchluß der ſtaatlichen Berg⸗ werksgeſellſchaften, von denen Recklinghauſen ſogar eine Dividendenerhöhung vornehmen kann, auch die Daimler⸗Sanierung wird lebhaft kommentiert, ſtellte an ſich aber kaum eine Ueberraſchung dar, da man be⸗ reits in letzter Zeit von einem günſtigeren Zuſammen⸗ legungsverhältnis geſprochen hatte. Auf die Aktie ſelbſt blieb die offizielle Mitteilung ohne Einfluß, das Papier eröffnete vielmehr 1/ Prozent unter Vortags⸗ ſchluß; allerdings trat zu dieſem ermäßigten Kurſe wieder Nachfrage auf. Bevorzugt waren Braun⸗ kohlen werte, insbeſondere die bereits ſeit längerer Zeit favoriſterte Ilſe Genußſcheine und Rheinbraun, die 3 bzw. 2 Prozent gewannen. Kaliwerte büßten etwa 3½ Prozent im Durchſchnitt ein. Von Elek⸗ tr o papieren waren Chade⸗Anteile erſtmals ſtärker gedrückt und verloren zum Teil 3½¼ RM. Auch We⸗ ſteregeln litten unter Abgabedruck und ſetzten 3/¼ Pro⸗ zent niedriger ein. Von Montanen gaben ledig⸗ lich Schleſiſche Zink bis minus 2½ Prozent ſtärker nach, während ſonſt die Einbußen kaum über 1 Proz. hinausgingen. Bald nach den erſten Kurſen machte ſich an dieſem Markt, ausgehend von Harvener, die ihren Verluſt ausaleichen konnten, eine erhebliche Befeſtigung bemerkbar, ſo daß die Vortagsſchlußkurſe bald wieder erreicht wurden. Als recht widerſtandsfähig erwieſen ſich I Farben, die nur 36 Prozent nied⸗ riger einſetzten, bald aber wieder auf 145 anzogen. Anſcheinend werden hier Tauſchoperationen von Reichs⸗ ſchuldbuchfordernngen vorgenommen. Für Kunſtſeiden⸗ werte ſind beſonders Aku, machte ſich etwas Nochfrage von ſeiten der Arbitrage bemerkbar, ſo daß die Pa⸗ piere dieſes Marktes ant behauptet blieben. Am Rentenmarkt blieb es vorher noch ſtill. Neu⸗ beſitz murden zum Vortaasſchlußkurs von 23 umgeſetzt, Altdeſitz gaben ¼ Prozent nach. Im Verlauf wurde Die Führer der Fachuntergruppen„Bauſpar⸗ kaſſen und Zweckſparunternehmungen“ ernannt Der Führer der Fachoruype„Bauſyarkaſſen und Zweckſparunternehmungen“, Dr. Fried⸗ richs, hat mit Zuſtimmuna des Führers der Hauptaruppe 10(Banken und Kredit der Ge⸗ ſamtornaniſation der gewerhlichen Wirſſchaft), Dr. Otto Chr. Fiſcher. den Geſchüftsführer der Bauſparkaſſen Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenror, Gemeinnützige Gmüc. Ludwiasburg (Württbg.), Oſtertag. zum Führer der Fach⸗ untergruyve„Bauſyarkaſſen“ und den Direktyr der„Anker“ Kredit⸗Genoſſenſchaft embs., Berlin⸗Charlottenburg. C. F. Sendel, zum Führer der Fachuntergruppe„Zweckſparunter⸗ nehmungen“ berufen. es an den Aktienmärkten allgemein etwas lebhafter und feſter. Die bald nach den erſten Kurſen einſetzende Er⸗ holung machte im weiteren Verlauf ernent geringe Fortſchritte. Die Rückzahlungen aus der Ge⸗ neralverſammlung der AEc wurden mit Intereſſe aufgenommen, die zuverſichtlichen Ausführungen Ge⸗ heimrat Büchers hatten ein Steigen des Kurſes der AEG⸗Aktie bis auf 27 Prozent zur Folge. Farben aingen 0,25 Prozent über dem Eröffnungskurs um, Ilſe Genußſcheine gewannen nochmals 1 Prozent. Von Kaliaktien konnten ſich Aſchersleben um 1 Pro⸗ zent und Weſteregeln um 1,25 Prozent erholen. Kali Chemie kamen gegen die letzte Notiz 4½ Prozent höher. Lebhaft gefragt bleiben Montane, von denen Hoeſch gegen den Vortag 0,75 Prozent gewannen. Privatdiskontſatz unverändert 3,75 Prozent. Die Börſe ſchloß meiſt zu den Tagesbhöchſtkurſen. Farben gewannen gegen die Anfanaskurſe 36 Prozent, Hapag e, Rhein⸗Braun 4 und Reichsbankanteile 75 Prozent. Nachbörslich nannte man Farben mit 14475 bis 145, Stahlverein mit 43½ G. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Werte überwogen im Gegenſatz zu den variahlen Märkten Abſchwächungen, die ſich allerdings in verhältnismäßig geringem Ausmaß hielten. Stärker gedrückt waren Berliner Holzkontor mit minus 2¼, Augsburg⸗Nürn⸗ berg mit minus 2/ Prozent. Feſter kamen Phönix. 2½ Prozent zur Notiz. Von den per Kaſſe gehan⸗ delten Großbanken gaben Commerzbank und DD⸗Bank um je ½ Prozent nach, von Hypothekenbanken waren lediglich Bayeriſche 1 Prozent ſchwächer. Von Steuergutſcheinen kamen die 36er⸗ und z7er⸗ Fälligkeiten mit ¼ Prozent, die 38er ½ Prozent höher zur Notiz, wobei eine nur zweiprozentige Zu⸗ 7 teilung erfolgte. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe 1 1935er 100,25., 1940er 93,62 bis 94,62, 1943/48er 92,75—93,75, Ausgabe II 1935er 100,25., 1940er 93,24—94,—, 1943er 92,74—93,50, 1945er 92,75 bis 93,62; 1947er 92,87—93,62. Wiederaufbauanleihe 1944/45 bzw. 1946/48 56,62—57,62. Frankfurter Mittagsbörse Die Börſe hatte eine überwiegend freundliche Grund⸗ ſtimmung, obgleich beſondere Anregungen nicht vor⸗ lagen und auch der Ordereingang ſeitens der Bank⸗ kundſchaft minimal war. Die Umſätze zu den erſten Kurſen waren ſehr klein, erſt im Verlaufe machte ſich eine leichte Geſchäftsbelebung bemerkbar, und die Kurſe zeigten faſt allgemein etwas nach oben. Die Börſe verzeichnete heute einige Sonderbewegungen. So waren elektr. Lieferungen angeboten und mit ca. 92 Prozent um 4 Proz. niedriger, auch Conti Gummi gaben auf etwas ſtärkeres Angebot um 3¼ Prozent nach, während andererſeits Südd. Zucker bei kleinem Umſatz um 3 Prozent anzogen. Die nunmehr bekannt gegebene Sanierung bei Daimler⸗Motoren im Ver⸗ hältnis 5: 3 löſte zunächſt bei Realiſationen aus, ſo daß der Kurs um 1/ Prozent nachgab. Später erſolgten kleine Rückkäufe. Adlerw. Kleyer blieben hiervon unberührt und galten unver⸗ ändert 42% Prozent. Die Umſätze in beiden Papieren waren relativ groß. Feſte Haltung hatten Schiff⸗ fahrtsaktien, Hapag und Nordd. Lloyd je plus 1½ Prozent. Montanwerte eröffneten faſt überwiegend um ¼ bis ¼ Prozent niedriger, die Abſchlüſſe der ſtaatlichen Bergwerksgeſellſchaften hinterließen kaum einen Eindruck. Elektro papiere zogen meiſt um ½ bis ½ Prozent an, Zellſtoffaktien bröckelten mäßig ab. IG Farben und die übrigen Chemie⸗ werte lagen gut behauptet. Von Kunſtſeideaktien zogen Aku 1¼ Prozent an. Reichsbankanteile gewannen ein Prozent, Bau⸗ und Zementwerte blieben behauptet. ——————— Män Berliner Metall-Notierungen Berlin, 12. Juni. Amtlich. Elektrolytkupfer (wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam 47; Raffinadekupfer, loco—; Standardtupfer, loco 41—41,50; Originalhüttenweichblei 16,50—17; Standardblei per Funi 16—16,75; Originalhüttenroh⸗ zink ab nordd Stationen 20,25—20,75; Standard⸗Zink 19,75—20,50: Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99%, in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Prozent 270: Antimon⸗Regulus 41 bis 43; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren zirka 1000 fein, per Kilo 37—40 RMW. Londoner Metallbörſe London, 12 Inni. Amtl. Schluß. Kupfer ( p. To.). Tendenz ſtetig, Standard per Kaſſe 32½ bis ½: Standard 3 Monate 33—33½03 Standard Settf. Preis 32½¼; Elektrolyt 36—36¼; beſt ſelected 35—36½; Elektrowirebars 36½¼ Zinn(& p. To.) Tendenz willig. Standard p Kaſſe 227—227/½; Stan⸗ dard 3 Monate 226/¼—/; Standard Settl. Preis 227; Straits 227½.. Blei(& p. To.). Tendenz ſtetig. ausld prompt offz. 11½1; ausld. prompt inoffz. 11/½16—½, ausld. entf. Sicht. offz. 11¼, ausld. entf. Sicht. inoff. 11/8—¼16, ausld. Settl. Preis 11¼. Zink( p. To.). Tendenz ſtetig. gewl. prompt offz. Breis 14¼, gewl. entf Sicht. offz. 1415/½16, gewl. entf. Sicht. inoffz. 14½5—15/16, gewl. Settl. Preis 14%. Berliner Getreidegroßmarkt Roggenexportſcheine feſter. Abgeſehen von der Be⸗ feſtigung der Roggenexportſcheine waren die Preis⸗ veränderungen am Getreidemarkte zumeiſt unerheblich. Die Umſatztätigkeit hat ſich nicht beleben können, zu⸗ mal die Verlademöglichkeiten auf den Waſſerſtraßen unbefriedigend bleiben. Für Weizen und Roggen nannte man Mühleneinkaufspreiſe, wobei der Roggen⸗ abſatz leichter war. Weizen⸗ und Roggenmehle werden für die Befriedigung des Konſumbedarfs gelauft, in Hafer war das Offertenmaterial mäßig, und die Grundſtimmung erſchien bei einiger Nachfrage des Konſums ſtetiger“ Gerſte weiter gefragt und gut be⸗ hauptet. Berliner amtliche Notierung für Rauhfutter Berlin, 12. Juni. Drahtgepr. Roggenſtroh ab märk. Stat. 0,70—0,80, frei Berlin 0,95—1,00; draht⸗ gepr Weizenſtroh ab märk. Stat. 0,60—0, 70, frei Ber⸗ lin 0,90; drahtgepr. Haferſtroh ab märk. Stat. 0,70 bis 0,80, frei Berlin 1,00; drahtgepr. Gerſtenſtroh ab märk. Stat. 0,70—0,80, frei Berlin 1,00; alles in Quadratballen. Roggen⸗Langſtroh(2 mal m. Stroh geb.) ab märk Stat. 0,70—0,80, frei Berlin.15 bis 1,20; dto.(mit Bindfaden gebünd.) ab märk Stat. 0,65—0,80, frei Berlin 1,10. Bindfadengepr. Roggen⸗ ſtroh ab märk. Stat. 0,50—.60, frei Berlin 90,85 bis .90: dto Weizenſtroh ab märk. Stat. 0,50—0,60, frei Berlin 0,80. Häckſel ab märk. Stat. 1,45—1,60, frei Berlin 1,70—1,85. Tendenz: feſt.— Handelsübl. Heu, geſund und trocken, nicht über 30 Proz. m. minderw Gräſern, alt ab märk. Stat. 2,00—2,50, frei Berlin .70—3,05: gutes Heu, desal. nicht üher 10 Prozent Bofatz, olt, ah märk. Stat. 3 00—.30. frei Berlin .40—83 80: neu. ab märk Stat. 2 80.—.80, frei Berlin 3,40—.20. Kleeheu. loſe, ah märk. Stat. 3 60—3 80. frei Berlin.00—.20. Drahtgepr. Heu 40 Pfg. über KTE Rotterdamer Getreide Rotterdam, 12. Juni. Anfang. Weizen per Juli 3,27½; per Sept. 3,37½; per Noy. 3,47½; per Jan 36: 3,57½, Mais per Juli 59½; per Sept. 58ͤ%; per Nov. 59½; per Jan. 36: 60½. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 12. Juni. Anfang. Weizen. Ten⸗ denz willig, per Juli 4,8/.; per Okt. 5,0½ bez.; per Dez 5,2½ bez.— Mitte. Weizen. Tendenz willig per Juli 4,8³% bez.; per Okt. 4,1176; per Dez. 5,1/½ W. Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 12. Juni. Loco 1414, Juli 1359., 1352., Oktober 1392., 1390., Dezember 1409 ., 1407., Januar 1935 1417., 1415., März I., 1428., Mai 1441., 1437 G. Tendenz e g. 5 7 Liverpooler Baumwollkurſfe Liverpool, 12. Juni. Anfang. Juri 34: 636: Okt. 630—631. Jan 35: 626; März 626: Juli 35: 624. Tagesimport: 900. Tendenz ſtetig.— Mitte. Juli 34: 635; Olt. 628; Dez. 624. Jan. 35; 624; März 624; Mai 623; Juli 622; Okt. 621; Jan 36: 621; März 622; Mai 623. Loco: 661. Tendenz k. ſtetig. Mannheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: 192 Ochſen, 185 Bullen, 474 Kühe, 389 Färſen, 889 Kälber, 22 Schafe, 2189 Schweine, 7 Zie⸗ gen. Preiſe: Ochſen: 30—33, 23—25, 26—29; Bul⸗ len: 28—30, 25—27, 23—25; Kühe: 24—28, 20—23, 15—18, 10—12; Färſen: 30—34, 26—29, 23—26; Käl⸗ ber: 47—52, 39—45, 32—38, 25—30; Schweine: 41 bis 44, 40—44, 38—43; Schafe geſtrichen.— Marktver⸗ lauf: Großvieh ſchleppend, großer Ueberſtand; Käl⸗ ber mittel, geräumt; Schweine ruhig, Ueberſtand, bad. Schweine je nach Qualität nach Richtpreis Klaſſe C verkauft.— Pferdemarkt. Auftrieb: 82 Arbeitspferde, 50 Schlachtpferde. Preiſe: Arbeitspferde pro Stück 450—1100, Schlachtpferde 30—125, Marktverlauf ruhig. Kurlsruher Grofwiehmarkt Zufuhr: 19 Ochſen, 63 Bullen, 63 Kühe, 165 Fär⸗ len, 368 Kälber, 965 Schweine. Preiſe per 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen: 28—31, 27—28, 26—27, 25—25, 22—24; Bullen: 28—29, 24—27, 23—24, 21—23; Kühe: 22—23, 18—22, 12—17; Färſen: 33—34, 30 bis 32, 28—29, 24—27: Kälber: 46—48, 43—45, 39—43; Schweine: 43—44, 42—43, 40—42, 38—40, 34 bis 38, 30 bis 32. Marktverlauf: Kälber und Schweine beſte Qualitäten üb. Notiz, Großvieh langſam, Ueber⸗ ſtand: Kälber langſam geräumt, Schweine langſam, Ueberſtand.— Fleiſchgroßmarkt. Angebot: 164 Rin⸗ deryiertel, 3 Schweine, 6 Kälber. Preiſe pro Pfd.: Kuhfleiſch 34—40, Färſenfleiſch 56—62, Bullenfleiſch 50—56, Schweinefleiſch 68—70, Kalbfleiſch 50—60, Hammelfleiſch 64—68. Marktvertauf: flott. Freiburger Schlachtviehmarkt Auſtrieb: 22 Ochſen, 45 Rinder, 18 Farren, 26 Kühe, 209 Kälber, 393 Schweine, 28 Schafe.— Preiſe: Ochſen: 28—30, 24—27; Rinder: 30—33, 27—29, 25 bis 26; Farren: 26—29, 23—25: Kühe: 17—20, 13—16, Kälber: 47—49, 43—36, 40—42; Schweine: 43—45, 43—45, 40—42; Schafe: 34—36. Marktverkauf: der Kuliſſe einige auf 94 Prozent nach, Renten lagen ſehr ſtill bei Kurſen. Nachdem nach den erſten Notierungen überwiegend Beſſerungen von 4 bis ½ Prozent zu verzeichnen waren und die Umſätze auf manchen Markt⸗ gebieten etwas lebhafter geworden waren, zeigte die gut behaupteten Börſe im Verlaufe wieder ein ſehr ſtilles Bild, und die erzielten Beſſerungen gingen in den meiſten Fällen wieder verloren. Daimler büßten bei mehrfachen Schwankungen ſchließlich wieder 1 Prozent ein. Schiff⸗ fahrtswerte blieben hingegen behauptet. Sehr feſt kamen Rhein. Braunkohlen mit 241(nach 2344) zur Notiz. Auch am Rentenmarkt hielt die Geſchäftsſtille an, die Kurſe waren aber behauptet. Nur ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich mit 93½% um ½ Prozent niedriger. Mannheimer Börse Das Geſchäft war heute ſehr ſtill, die Kurſe am Aktienmarkt waren überwiegend ſchwächer. Farben gingen auf 144,62 zurück. Waldhof auf 49 und Daim⸗ ler unter dem Eindruck der Sanierungsvorſchläge auf 49,75. Bankaktien waren kaum verändert, ebenſo Verſicherungswerte. in Staats⸗ anleihen beſtand kaum Geſchäft, nur Steuergutſcheine blieben gefragt, Goldpfandbriefe lagen behauptet. Es notierten: Dit. Anl.⸗Abl. Neubeſitz 23, Dit. Anl.⸗ Abl. Altbeſitz 94, 6proz. Baden Staat 94,75, 7proz. Heidelberg Stadt 81, 8proz. Ludwigshafen Stadt 83, Mannh. Abl. Altbeſ. 87,5, 8proz. Mannheim Stadt 84, Sproz. Bad. Kom Goldpfandbr. 94, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 94,5, Zproz. Rhein. Hyk. Goldpfbr. 91, 6proz. Farbenbonds 125. Bremen⸗Beſigheim 75, Cement Heidelberg 104, Daimler⸗Benz 49,75, Dit. Linoleumwerke 64, Dur⸗ lacher Hof 63, Eichbaum⸗Werger 69, Enzinger Union 84, Sproz. Bad. Kom. Goldpfandbr. 94, Sproz. Pfälz. Großkraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr⸗Heilbronn 200, Konſ. Braun 40, Ludw. Aktien⸗ brauerei 84, do. Walzmühle 85, Pfälz. Mühlenwerke „85,5, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm—, do. Vorzug 101, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Stor⸗ chen 87, Seilinduſtrie Wolff 30, Sinner AG 77, Südd. Zucker 176, Ver. Dt. Oelf.—, Weſteregeln 118, Zell⸗ ſtoff Waldhof 49. Badiſche Bank 110, Commerzbank 53, Deutſche Dis⸗ conto 59,75, Dresdner Bank 66,5, Pfälz. Hyp. Bank 70, Rhein. Hyp. Bank 104. Bad. AG für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranz—, n Verſicherung 22,5, Württemb. Trans⸗ por 4 Berliner Geldmarkt Obwohl heute ſchon die erſten Steuerſchecks vor⸗ kamen, war der Geldmarkt unverändert leicht. Der Satz für Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen ſtellte ſich auf 37ß und 4½. Privatdiskonten waren eher gefragt. Berliner Deuvisenkurse Geld Brier Geld Brief 11. Juni Agvpt.(Alex., Kalro) 1 àgypt. Pfd.] 13,025 13.055 Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-.] 0, 6051 0, 609 Belg.(Brüss, u. Antw.) 100 Belsa Brasil.(Rio de Jan.) 1 Mitreis Bulgarlen(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron Danzig(Danzig) 100 Guld. England(London) 1Pid. Estland(Rev./Tal.) 100 estn. Kr. 66,430 Finnland(Helsinef.) 100 finnl. M 5,594 Frankreich(Paris) 100 Fres. Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G lsland(Revkiavik) 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Mafl.) 100 Liref lapan(Tokio u. Kobe) 1 Venl 0,75 955 aigen 1—— 5 Zagt.) W 5,68½].f678 ettlan iga 100 Latts Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 42,12,J 42,200 Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterrelch(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zlot; Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Leif 2,481] 2,492 2,46/ 2,4920 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr Spanlen(Mad u. Barcel.) 100 Pes Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfd.] 2,02. Ungarn(Budapest) 1 Penxõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Nev/v.) 1 Dol Internatlonaler Devisen- und Effektenverkehr Der franzöſiſche Franken war in Zürich in den Mittagsſtunden etwas ſchwächer, die—— Va⸗ luten konnten etwas anziehen. 12. Juni 13,0451 13,075 0,607 0,611 56,570 2,495 Die Londoner Börſe lag zuverſichtlich. Weiter feſt waren ſüdamerikaniſche Goldminen, dagegen konnten die anfangs feſten deutſchen Bonds ihre Gewinne nicht Braunkohlen mit plus 3 und Trachenberger Zucker mit Rotiz. Tendenz: feſt langſam, in allen Gattungen Ueberſtände. behaupten. Berliner Kassakurse 11. 6. 12. 6 11. 6. 12. 6. 11. 6. 12. 6. 11. 6. 12. 6. 11. 6 12. 6 11. 6. 12. 6. 11.-6 12. Festverzinsl. Werte Nordd. LIoVvd... 31,87 33,25 Bremer Wolle.. 147,00 143,00 J gebr. Grogmann— Sl—5 5 1 60% Dt. Reichsanl. 27 97,25 96,75 Bankaktien Brown-Boveri.——, ISrün& Bilünger.— ieüneimer Bergw.. 112,00 113,)0 Wanderer-Werke 101,00 101750 Zuderus— 4 Dt. Anl. Abl. 1. 94,12 94,37 LAdca—— 63—* 33„39,75 39,25 Grenei—.— 2— 4—. Alkan 120,50 121,37 Conti Gumm::—— do, ohne Ausl.-R. 23,00 23,00 Bk. f. El. Werte 72,0 oByk Gulden 5 renstein oppe t. Drahtind. Hamm——..*—— moeselntspedlets 08— 9,25 Bk. f. Brauind. 01,50 101,75 Charlotten Wasser 89,62 9,50 J Hackethal-Draht. 61,99 67,25 Pnönix Berzbau 49,75 49,75 Wilke Dampf 15,00 74,25 g*1„ 51,62 49,62 5% Großkr. Mhm. Berliner Handelsges. 66,00 68,00 f 1. G. chemie Baseſ 191,00—, LHallesche Masch. 63,5 63,75 Polvphon. 16,00 18,00 Wisner Retall„99,00 97,00 Dt. Contigas.. 128,50 128,75 Kohlewww.—— Berliner Hyp. BK.—— IChem. Heyden— 78,121 Hamburg Elektr.. 120,00 119,87 Rathgeber Waggon. 40,00— Wittener Gußstahl.—— Ot. Erdöl 121.25 122˙75 5% Rosgenwertanl.—— IComm. u. Privatbk. 53,00 52,75 Chem. Ind. Gelsenk.—— 1015 28,00 Kheinielden Kraft. 32,00 92,90 J Zelistoff Waichof 49,75 45,90 J bt. Einol. 81.80 5% Kosgenrentendk. 6,18 6,25 Dt.—15 35•75—55 Albert 47— 8 R au. 101, 75 101,37 Khein, Braunkohien 237,55 241,50———◻⏑ 33 Behnd, Wei..— Dt. Bk. u. Disconto 39, miung 40 185 1 700 750 1 Khein. Chamotte—— eu-Guinea 20 Ei. Li— bo Fr. Cenir. Bod.. Koigeiskonſpin 1400 1050½ Cono Aien chaaef 188))5 18.55f Meneoar Foreen 700 Foof heln. Fietir.e,. 6862 Serf Biavf Min⸗z. Eisend- 15,25 155 Fl. Fiee..: n— Pf. Em. 1. 90,00 90, 00— 8 74 e 8 460,00 67.75 Hüͤvert Maschinen.— 35•50.do. Fa05 74. 105.00 Erelverkehrswerte Farbenind. 145,00 145,00 3— 3 86,00 65,50 Hvo. Bk. 69,50 63,75 Haimler Benz.. 51,87 49,62 Hindr.& Aufferm.. 89,90———— 8767 95/00——— 10 4——— 0 . 0 R. 19 3— 94,00 Reichsbank 2,87 154,12 Deutsch Alt.-Lel. 112,00 114,50 Hirschberg Leder 69,00— Rh.-Westi. Kalkw. 81,50 8¹,25 pt he 62.75*—* 41 6³.62— 6% 15. J0 n 94,00 54,00 Khein. Hvp. BK. 105,00 105,0 Beufan Gas 55 n— 75,12 Riebeck-HontanAG. 192 338 Adier Kali Deutsche Erdöl. ne 4 Fea Rositzer Zucker 8 Gold 4 32— Kom. 9100 91,0—— heutsche Kabein. f1% 71% lotelbetrſeh. 4358 43.50-Fhektorm Ferd. wr. 758 10————————4— 4+— 5.— 83„ 91, A— 735 215,00 217.00 Bemscne 64,50 64,50 139,50 1 3*———+1.„ 40,75 41,00 1 Burbach Kali 24,50 24,25 Harpener* 3 101,75 0— i————** senwerk.—— 57%———— 8,90.%• 1 Eisenhandel 60,00 56,70 J Gebr. junshans.. 10,12 35,75 Safzdetfurth Kali 168,00 150525 1,.00 17700— 35.25 b wiee e 6: In Tif, gei. mum nr . +— 1— 5.—El. W* b 4% c. SoneRente Os Kcenmulaforen-Fbr. 199,90 139,50] Bürenef fetait—— ſal Chemie. If 116.0 Huso Schueiger 65igo 820 f Marmescia4. n 44½% do;„Alid⸗— 216 Tio Kisem. Bau Lenz 68,50 63,70 Dusseldf. Ezenhütte— IKiöcknerwerre.. 142—„ Schöflerhof-Bindins 186,50 167,50] Monatsge 77 Klöcrner 10˙50— ——*—2— 63,50 63,00 Se—— 23725—51 LKAn W 4———.— 8340 1112 Schluflkurse oheerre ,38 657 4½ Türk. Adm. Anl.—— Aiis. Plektr.-Ges.. 26,62 28,87 El. Lleferungen: f877 g250 Konmar& jonrdan— S Sehufh. Patzenboter 10625 109511 l a IR.—*„- 425 4 5 4 4½ d0. 1 f—— ſalsen Porti. Zement z, 5eFf. Licht Krait 149,6 10f.0 Lst-ed. a Wacks— 100] Semens Kffalsße 14018 14f, esglendes-... 23700 23700 Mansfei i 1 3% do- donz Am.— 775Ammendori, Fapier 32,60 75,50 Fl. Schledien. ineenn, n n ä nax Huee::— 1 4500 do. uni— 11 730 7½62 Anhalter Koflenw. 91,0% 92,20 Engelhardlt.. 32,00— Kronprinz-Metall 119˙78 115 Stoehr Kammsarn 101,75 101,50 Zr. ei. Werte—— 4. 4% do. Z0fi—•30 77½[Aschaftenb, Zelistoit 48,25 49,75 Enzinger Unionwik.— 94,00 Fahmever& Co. 1 119,32 J Stoſperger Zinkhütt. 46,00 45,00 Bank i. Zraun—— Greastein 2½0% Unte Ste913 780 750 Aussbura-Mürnd.- 88,75 23,0 Fschweil, Berew., alFansahitte 3032 35·30 Stettin Chan.. 3500.ö5f Keſehebanh... 155,28 177] Phönis Berz:.:?—— 4½%% 156 1,60 Bachmann Kfradew. 53/3) 55¼75 faſbenſnct. Z. C. 145 138,00 Efocgne Ffamdeenh. 38•59 3390J Sädd. Iamobinen„550„„ 40. Verkehr— 55,26 Khein. Brk.. 230,00 240,75 4½ Once- Goldrente 730 6,35 Balte Masehinen: 2½,00— fFeſdmüvie Kapier. 38,50 190,00 JEinde Hlemarch. dezs9 ſ,50 49., Zucker„133,0%00 J Llis. Lokal..—— do, Blen 4½% Fug. Helenente 0530 040 LBast 4. Nürnherg an ag Feiten& Guiſieaume 53,1 b2,15 Can kinastrom.—— fhöree ver. Geltabr. 1,00 18,0 StKeiensd..—— Kheinstahi..„ 0,90 97,62 4 e „ Serz 5 ayr. Spiezelglas 40,— zebhar nnesmannröhren. etz Eeonhard. 2——— üigeeßß en— nnn nnns eanefeſder Bereban 1zs fn Zrane-Radig Seof Aorda. Eioyd.. 3850 1600f Sehad,⸗Sais:. 15000— 5% Teh. Nat. KailW.— Bergmann Elektr. 20,25 20,25 Geiling& Co. 10,00 10,00 J Masch'bau.- Untern. 46,75 46,50 J Varziner Papie 12,75 12,50 Akkumulatoren—— ISchuekeengn verkehrsaktien Berlin Gubener. 112,00 111,50 Selsenk. Berzw. 63,7 67,35 Markt⸗ u. Kühlhall. 19,0 79,50 J Ver. Chem. Charl.—— fA.E. G... ,12— Schuftheib 108,12 46. Verkehrswesen 66,9) 5,57 Berlin Karlsr. Ind, 109,37 110,50 Censchov& Co.. 375 99,15 Masch-Buckau-Wolf 74,00 74,12 Ver. Ot. Nichkelw.. 102,25 102,00 Bayern Motiorn..— 2 Sehenß„„ Allg. Lolt.- u. Kraftw. 105,25 106,00 Beri. Maschinenbau 36,00 37,50 Serm. Portl-Cement 11,50 10,75 Marimilianshütte 145,00— fVer. Glanzst. Elberf. 140,00— Bemberr.— Stöhr Kamme.—— Sudd. Eisenbahn—— IBraunk. u. Briketts 106,50 101,00[Serresheim. Glas 47%0 43,50 f ech. Weber. Zittau 2012 20,12 Ver. Harz. Porti-Ct 103,00 104,99 J Berger Tief... 104,00 104,25 Stolb. Ann..—— Baltimore Ohio.—— ILBraunschweig.-G. 115,00 114,25 Ces. f. El. Unteren. 104,30 102,00 Merkar Woliwaren.— 34, 50 J Ver. Staulwerke. 48,25 43,25 Beri. Karlsr.— 110,75 Suud' Sichee. Canada pPacific„—— IBremen-Besisheim Goedhard Düsseldf. 69,00 67,50 J Mez Sönne—— IVer. Stw. v. d. Zypen— 255 Bekula.. 137,12 137,50 Thür. Gas i.— Hb.-Amer. Paketf. 26,00 28,00 f Oelfabrik„13,00 75,00 J Coldschmidt. Th.. 66,25 67,37 Mias Münlen.. 84,90 65,90 Ver.Ultramariniabr. 118,00 117,00 Beri. Masch..— 355,50 Weskeregn 55 —%0 UBremet Vulkan. 79,00 78,00 Gritaner Maschinen 28,75— imosa.„ 136,00 158,00 U Vorel Teleær.-Dr.. 75,00 78, 50 Braunk. Brik...«—— I Zeiist. Walunof: 46,5— Hb.-Südam. Dpfsch. Am Rentenmarkt gab Altbeſitz und Kommunal⸗ 0500 155 Oooe Toon 3 Abendausgabe— Dienstag, 12. Juni 1934 4¹ E —— —— — 4 4 1 I 51 . —— —— ————— —— 3 3 Jährgang 4— X Nr. 252— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe Goldener pflug Die Gaststätte des Weinkenners am Hauptbahnhof 12540K Morgen m II E Haus flodensteiner HEIDEILBE R G Einziges Varieté am Platze Nur Großstadt-Programm Eintritt frei- Zivile Preise Fiefanienufer 5 Wir zelgen die glũcłkliche Ge- burt unseres Ssohnes an. Daul Kunze U. frau Resel Z. It. üdt. Krankenhaus professor Holzbach Honnheim. den 12. Juni 1954 932• J NaE Leae 1756⁰K Inserat-Entw ürte Werbebriei-Texte.-Drucke Werbeberatung NIkasIB.80 28¹154 K5S F 14. 7. 34 I⸗Zimmer⸗ Wohnung u. Kochk. z. 1. z u vm. Käfertal⸗ 8 59 2 Zimmerwyg. eingeb. Bad, in g. 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