„ 13. Juni 1934 f men e mden, Klettef- Srustungsstùcke igungsstelle n unc nach Me- — hnwabh senbau nlagen Anfertigung Berufsgenossen- chaft n Dienstag, den inde der Geſell⸗ ttfindenden umlung und der Bilanz jahr 1932. ir das Geſchäfts⸗ ir das Geſchäfts⸗ n durch Vermin⸗ h. von RMe. er Ermächtigung durchführung er⸗ nnenen Beträge, ud der Gewinn⸗ unter Berückſich⸗ znahmen. r das Geſchäfts⸗ 3(Stimmrecht) zordnung bedarf geſonderten Ab⸗ e. rſammlung ſind bei den Kaſſen jeim, Gaggenau rlin und deren n, München und erlin und Ham⸗ tannheim, Mün⸗ Frankfurt a.., haben. ien können Hin⸗ Notar iſt die ng in Urſchrift 1934, bei der tliche Vollmacht 11. Juni 1934. ft itung dischen rtler IIIII reeeeer hanterwo Stck. 30% . G 25.4 0 18—1 .Ltr. 65. G 10= *I11 ⸗ 14 224 tek. 24. * 17• 25. 0 50. 6 09 4 6 190 zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0. Träger mibte dle ger höhere Gewalt) Jahrgang 4— Nr. 265 Poſtämter entgegen. fiakenk DbAS NMATIONAISsGTiAlisfiscRt Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 14/15. 2 204 „Hakenrreuzbanner“—— neb kanchenes un to el— 2 d rbindert, beſteht kein Anſpruüch a + e Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. elnerang allen Wiſſensgebieten.— lagen au anuſkripte — 86. 314 71, 333 61/62. Das Anzeigen: Die 12geſpaltene Mi „.20 RM., bei Trä———— teil 45 Wia. Für kle—3 Anzeigen: Die RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Rabatt nach aufliegendem—3—— Sch ie Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗An Regelmäßig erſcheinende markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. licher Gerichtsſtand: Mannheim. shafen 4960. Verlagsort Mannheim MNeichsminisfer Dr. Goeßpels in LUarscman eeee e ee „Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland als Faktor des europäiſchen Friedens“ luß der Anzeigen⸗Annahme: oſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 140 Verlagsos AMPFBIAIT MORDWVJESTBADENMS 10 Pfg. Die 4geſpaltene im Text⸗ geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei 15 18 Uhr, me: Mannheim, ꝑ 3, 14/15 und p 4, 12 am Stro blunas⸗ und Eriülunasort Mannheim. Ausſchli Donnerstag, 14. Zuni 1034, Warſchau, 13. Juni. Der mit größter Spannung hier erwartete Vortrag des am Nachmittag mit dem Flugzeug in War⸗ ſchau eingetroffenen Reichsminiſters Dr. Goebbels im Saal des Warſchauer Bür⸗ gerklubs begann einige Minuten nach 18 Uhr. Schon kurz vor 17 Uhr trafen die geladenen Gäſte ein. Um 17.30 Uhr war der Saal be⸗ xeits überfüllt. Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels traf kurz nach 18 Uhr ein. In ſeiner Begleitung befanden ſich Miniſterpräſident Koz⸗ lowſki, Außenminiſter Beck, Vize⸗ außenminiſter Szembecki, der deut⸗ ſche Geſandte von Moltke, der Vor⸗ ſitzende der Intellektuellen⸗Union, Prof. Zie⸗ linſki als Gaſtgeber. Unter den zahlreichen Gäſten ſah man In⸗ nenminiſter Pieracki, hervorragende Vertreter des Regierungsblocks vom Sejm und Senat mit Oberſt Slawek an der Spitze. Außerdem ſah man faſt ſämtliche Bot⸗ ſchafter mit Ausnahme des ſowjet⸗ ruſſiſchen, alle Geſandten mit ihren Beamten und Militäratta⸗ ché 3. Die deutſche Geſandtſchaft war vollzäh⸗ lig erſchienen. Vor dem Gebäude des Bürger⸗ klubs hatte ſich eine große Menſchenmenge an⸗ geſammelt; die Zufahrtſtraßen zum Gebäude waren mit Automobilen dicht beſetzt. Ein be⸗ ſonderes Polizeiaufgebot mußte für Ordnung ſorgen. Der Saal ſelbſt war mit der polniſchen Nationalflagge und den beiden Fahnen des Reiches ge⸗ ſchmückt. An der Eingangstür der gegen⸗ überliegenden Seite hatte eine große Anzahl von Photographen Aufſtellung genommen. Kurz nachdem Dr. Goebbels mit den Herren ſeiner Begleitung Platz genommen hatte, erhob ſich Profeſſor Zielinſki und richtete an die Anweſenden einige Worte in polniſcher Sprache. Er wies auf den Zweck der Reiſe des Reichspropagandaminiſters hin, dener als einen der hervorragend⸗ ſten Vertreter des neuen Deutſch⸗ land bezeichnete. Sodann richtete Pro⸗ feſſor Zielinſki an Dr. Goebbels per⸗ ſönlich einige Worte in deutſcher Sprache und ſchelderte das allgemeine große Intereſſe, das der Beſuch des Miniſters in Warſchau aus⸗ gelöſt habe. Es ſeien ihm eine unge heure Anzahl von Briefen und Te⸗ legrammen zugegangen, in denen er um Einlaßkarten gebeten wurde. Mit Rückſicht auf den beſtehenden Raumman⸗ gel habe er jedoch Tauſende von Bittſtellern zurückweiſen müſſen. Profeſſor Zi elinſki, deſſen Ausführungen mit ſtarkem Beifall be⸗ gleitet wurden, bat ſodann Dr. Goebbels, das Wort zu ergreifen. Als der Reichsmini⸗ ſter das Rednerpult betrat, ſteigerte ſich der Beifall zu einer wahren Huldigung. Unter allgemeiner Spannung begann Dr. Go e b⸗ bels ſodann ſeine Rede über das Thema:„Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland als Faktor des Frie⸗ dens“. Die vielbeachtete Rede vor der polniſchen Intellektuellen-Union Eure Exzellenzen! Meine Damen und Herren! Es iſt nicht leicht, das politiſche Phänomen des Nationalſozialismus, dem Deutſchland ſeine neue Geſtalt verdankt, vor einem Kreiſe aus⸗ ländiſcher Zuhörer erſchöpfend darzulegen. Wenn ich trotzdem den Verſuch dazu unter⸗ nehme, ſo aus dem Bewußtſein heraus, daß ohne Kenntnis nationalſozialiſtiſcher Anſchau⸗ ungsweiſe das moderne Deutſchland nicht ver⸗ ſtanden werden kann. Ich tue es mit aufrichtiger Dankbarkeit gegen meine Gaſtgeber, die mir die Möglichkeit dazu bereitſtellen. Das Reich iſt mit der Idee des Nationalſozialismus eine ſo enge form⸗ und ſinngebundene Verflechtung eingegangen, daß beide nur in einem und das eine ohne das andere nicht mehr denkbar erſcheinen. Denn der Nationalſozialismus iſt eine typiſch deutſche Erſcheinung, gebunden an deutſche Charakter⸗ und Blutseigenart, an deutſche Geſchichte, hervorſteigend aus der Vergangenheit, die Gegenwart geſtaltend und in die Zukunft hineinweiſend. Nichts wäre irr⸗ tümlicher als anzunehmen, der Nationalſozia⸗ lismus als geiſtige Erſcheinungsform ſei von dem Ehrgeiz beſeſſen, das Feld ſeiner Tätiglkeit über die Grenzen des Reiches hinaus zu verlegen und über den von den politiſchen Gegebenheiten gezogenen Rahmen eine geiſtige Expanſionspolitik zu betreiben. Er begnügt ſich bewußt mit der Löſung der Aufgaben, die ihm nach innen und nach außen geſtellt ind. Daß die Welt ſich mit dieſem Phänomen auseinanderſetzt, iſt ihr gutes Recht und ihre politiſche Pflicht. Dieſe Auseinan⸗ derſetzung aber würde zu keinem greifbaren Er⸗ gebnis führen, ſo lange die Welt dabei lediglich den Verſuch unternimmt, das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland aus ihren Vorausſetzungen und Bedingniſſen zu ſezieren und prüfend feſt⸗ zulegen. Wie jede andere geiſtige Erſcheinungs⸗ form kann auch der Nationalſozialismus das Recht für ſich beanſpruchen, aus ſich ſelbſt heraus verſtanden und bei ſeiner kriti⸗ ſchen Fixierung nach Maßſtäben unterlegt zu werden, die zwar beim prüfenden Subjekt zu⸗ treffen mögen, beim geprüften Objekt aber kei⸗ neswegs angängig und tragbar erſcheinen. Der Miniſter ſetzte ſich dann mit dem Deſen der nationalſozialiſtiſchen Revolution, ihrer Dynamik, ihren Methoden und ihrem Ergebnis auseinander. Er hob dabei her⸗ vor, daß es in Deutſchland niemals eine Re⸗ gierung gegeben habe, die ſich ſo wie die na⸗ tionalſozialiſtiſche auf ihre Uebereinſtimmung mit den breiten Volksmaſſen berufen konnte, was durch die 92prozentige Mehrheit, die bei den Wahlen am 12. November 1933 er⸗ zielt wurde, unterſtrichen werde. Der Reichsminiſter fuhr fort: Das muß betont werden, um eine Verſtän⸗ digungsmöglichkeit zwiſchen dem neuen autoritären Deutſchland und ſeiner vielfach demokratiſchen Um⸗ welt zu ſchaffen. Volk und Regierung in Deutſchland ſind eins. Der Wille des Volkes iſt der Wille der Regierung und umgekehrt. Der moderne Staatsaufbau in Deutſchland iſt eine Art veredelter Demokratie, in der kraft Mandates des Volkes autoritär regiert wird, ohne das die Möglichkeit gegeben iſt, durch parlamentariſche Zwiſchenſchaltungen den Willen des Volkes nach oben hin zu verfälſchen und unfruchtbar zu machen. Auszeichnung der deulſchen Reitermannſchaft durch den polniſchen Miniſterpräſidenten Der polniſche Miniſterpräſident Kozlowſki überreicht dem Führer der deutſchen Mannſchaft, Oberſtlin. Frhr. von Waldenfels, den Preis der Nationen auf dem internationalen Reitturnier in Warſchau Der Sinn der Revolution, die wir gemacht haben, iſt die Volkwerdung der deutſchen Na⸗ tion. Ihr ausgeſprochenſter Charakterzug liegt im Willensmäßigen. Sie war ein Auf⸗ ſtand der Entſchloſſenheit gegen die politiſche Erſchlaffung. Mit Vertrauen und feſter Zuverſicht ſchaut das deutſche Volk heute in ſeine Zukunft. An die Stelle einer zermürbenden Schlaffheit, die vor dem Ernſt des Lebens kapitulierte, die ihn nicht wahr haben wollte oder vor ihm flüchtete, trat jene heroiſche Lebensauffaſſung, die heute ganz Deutſchland durchdringt, die den Bauern be⸗ gleitet, wenn er die Pflugſchar durch die Acker⸗ ſchollen zieht, die dem Arbeiter Sinn und höhe⸗ ren Zweck ſeines ſchweren Daſeinskampfes zu⸗ rückgegeben hat, die den Arbeitsloſen nicht ver⸗ zweifeln läßt und die das grandioſe Werk des deutſchen Wiederaufbaues mit einem männ⸗ lich anmutenden Rhythmus erfüllt. Das wirkt ſich auch, ſelbſt für das Auge des flüchtigen Beobachters ſichtbar, auf dem Gebiete der Wirtſchaft aus. Die Klaſſengegen⸗ ſätz e, die Deutſchland ehedem zerriſſen und jede politiſche Formung ſeines Lebenswillens unmöglich machten, ſind überwunden und ha⸗ ben dem Begriff einer in ſich geeinten ſchaffen⸗ den Volksgemeinſchaft Plätz machen müſſen. Die Nation hat ſich in nüchterner Entſchloſſen⸗ heit an ihre Arbeit gemacht. Die Illuſſion, daß, wo die Not am größten, auch die Hilfe am nächſten iſt, iſt der Ueberzeugung gewichen, daß Deutſchlands Schickſal nur in ſeinem eigenen Lebens⸗ und Geſtaltungswillen liegt. Dr. Goebbels ſchilderte darauf in großen Zügen die grandioſe Aufbauarbeit der vergangenen17 Monate. Er ſetzte aus⸗ einander, wie der autoritäre Staat ſich als ehr⸗ licher Makler zwiſchen wirtſchaftlich Starken und wirtſchaftlich Schwachen einſchaltete und die Klaſſen auflöſte, ohne die Intereſſengegen⸗ ſätze zu bagatelliſieren oder außer acht zu laſſen. Ueber das Verhültnis der nationalſozioliſtiſchen Revolution zur Kunſt äußerte ſich der Miniſter u. a. wie folgt: Wie tief und ehrlich die Sorge iſt, die das neue Deutſchland dem geiſtig Schaffenden entgegenbringt, das beweiſen kulturelle Groß⸗ taten wie die Gründung der Reichs⸗ kulturkammer, der Bau des Hauſes der Deutſchen Kunſt, die umfaſſenden Bau⸗ pläne für Berlin und München, die groß⸗ zügige Uebernahme einer Reihe repräſentativer Theater in die Hand des Staates, das neue Schriftleiter⸗ und Theatergeſetz, die tatkräftige Fürſorge, die die nationalſoziali⸗ n fjeute Juſammenkunft zwiſchen hitler und Muſſolini in denedig Berlin, 14. Juni. Nachdem es ſeit langem der Wunſch des italieniſchen Regierungschefs und des deutſchen Reichskanzlers war, ſich per⸗ ſünlich kennenzulernen und über die allgemeine politiſche Lage zu unterhalten, werden ſich di⸗ beiden Staatsmänner heute, am 14. Juni, in Venedig treffen. Jahrgang 4— A Nr. 265— Seite 2 Frühausgabe— Donnerstag, 14. Junt 1934 ſtiſche Regierung dem Film angedeihen läßt, um nur einiges zu nennen. Das alles ſind Be⸗ weiſe einer Vergeiſtigung auch unſeres poli⸗ tiſchen Lebens, die in der deutſchen Vergangen⸗ heit ſowohl vor als auch nach dem Kriege ihres⸗ gleichen ſuchen. Das Volk aber hat ein Recht, zu verlangen, daß, wenn der Mann von der Straße in ehernem Zwang an die ewigen Geſetze feines nationalen Daſeins gebunden iſt, der geiſtige Menſch aus Pflicht und Verantwortung diefe Geſetze auch ſeinerſeits anerkennt und zur Richt⸗ ſchnur ſeines Lebens und Handelns macht. Das bedeutet nicht, daß der Nationalſozialis⸗ mus die Abſicht hätte, den geiſtigen Menſchen unter ſeine parteimäßige Bevor⸗ mundung zu ſtellen. Wir wiſſen zu gut, daß „wir ihm damit Zwangsgeſetze auf⸗ zwingen würden, die ſehr bald den ſchöp⸗ feriſchen Genius erſticken und das organiſche Wachstum künſtleriſchen Schaffens zum Er⸗ liegen bringen müßten. Der Hunger, der das deutſche Volk er⸗ faßt hat, erſtreckt ſich nicht allein auf den Magen. Es iſt ebenſo ein funger der 5eele; auch der will geſtillt werden. Wie jede große Revolution, ſo zielt auch die unſere auf eine umwälzende Neugeſtaltung unſeres kulturellen Beſtandes und geiſtigen Schöpfertums hin. Kein Vorwurf hat uns ſo tief zu treffen ver⸗ mocht wie der, daß der Nationalſozialismus geiſtige Barbarei ſei und am Ende zur Ver⸗ nichtung des kulturellen Lebens des deutſchen Volkes führen müſſe. Wir haben die ſchöp⸗ feriſchen Kräfte der Nation wieder freigelegt. Sie können ſich jetzt ungehindert entfalten und reiche Früchte tragen am Baume eines neu⸗ erſtandenen Volkstums. In Gegenſatz hierzu ſtellte Dr. Goebbels die anarchiſchen und chaotiſchen Kräfte des Mar⸗ xismus und des Kommunismus. Wenn man, ſo ſagte er, die aſozialen Träger dieſer Beſtrebungen aus der Gemeinſchaft des Volkes ausſchloß und ſie in Konzentrations⸗ lagern wieder zu brauchbaren Mitgliedern der menſchlichen Geſellſchaft zu erziehen ver⸗ ſuchte, ſo war das ein Akt der Notwehr, der im Hinblick auf die Größe der akuten Ge⸗ fahr doch noch mit den humanſten Mitteln durchgeführt wurde. Der Miniſter fuhr dann fort, daß die Welt allen Grund habe, ſich ehrlich und unvorein⸗ genommen mit der neuartigen Erſcheinungs⸗ form der Staatsgeſtaltung auseinanderzuſetzen, ie keine andere Abſicht verfolge, als Deutſch⸗ ind mit eigenen Mitteln aus der Kriſe zu lö⸗ en und damit die Geſamtſorgen der Welt zu entlaſten. Der Miniſter beſchäftigte ſich anſchließend mit der Judenfrage Man vergegenwärtige ſich, ſo erklärte er, daß vor unſerer Machtübernahme die Juden in Deutſchland das ganze geiſtige Leben maß⸗ geblich beeinflußten, daß ſie über den Großteil des im Lande inveſtierten mobilen und immobilen Kapitals verfügten, daß ſie Preſſe, Literatur, Bühne und Film abſolut und un⸗ eingeſchränkt in der Hand hatten, daß ſie in großen Städten, wie beiſpielsweiſe Berlin, manchmal 75 Prozent des geſamten Aerzte⸗ und Juriſtenſtandes ſtellten, daß ſie durch über⸗ mäßige Zinsforderung die Landwirtſchaft an den Rand des Ruins brachten, daß ſie die öffentliche Meinung machten, die Börſe maßgeblich beeinflußten, das Parlament und ſeine Parteien unter ihrer Obhut hatten, dabei nur 0,9 Prozent der Bevölkerung waren, und man wird verſtehen, daß die Gegenwehr dagegen geradezu zwangsläufig war. „Hakenkreuzbannern Auch in bezug auf das jüdiſche Problem ha⸗ ben wir die Wahrheit nicht zu ſcheuen. Wir möchten aber wünſchen und hoffen, daß der ehr⸗ liche Kampf um die Wahrheit nicht von vorn⸗ herein vergiftet wird durch Greuelmärchen und manchmal faſt grotesk anmutende Emigrantenlügen, die einer objektiven Prüfung nicht im mindeſten ſtandzuhalten ver⸗ mögen. In dieſes Gebiet gehört auch die Unterſtel⸗ — 75 der Nationalſozialismus verfolge die Ab⸗ A durch ſkrupelloſe Propaganda die Syſteme an⸗ derer Völker zu unterhühlen und ihnen Gefahr zu bringen. Wir ſind in unſerer praktiſchen Arbeit ſo ſehr mit innerdeutſchen Problemen be⸗ ſchäftigt, daß es uns an Zeit und Anlaß fehlt, über die Grenzen unſeres eigenen Landes hinaus eine mehr oder weniger myſtiſche Weltmiſſion zu übernehmen. Wir haben als junge Deutſche Achtung vor jedem anderen Volk, das ſich ſeinem Charakter und ſeinen Aufgaben gemäß im Inneren einrichtet. Wir reſpektieren ſeine Ehre und ſein Selbſtbewußt⸗ ſein. 5785 Der Rationalſozialismus hat keine internatio⸗ nale Sendung im ahhreſſiven Sinne Während der marxiſtiſche Ko 144 damit in den Prozeß einer internationalen Weltrevolution hineinzuziehen, reſpektieren wir die Eigenart jedes Volkes und glauben, daß nur auf der Baſis eines ſolchen Verſtändniſſes eine dauerhafte europäiſche Zuſammenarbeit ge⸗ wäührleiſtet werden kann. Damit iſt auch unſerer feſten neberzeugung nach der Weltfrieden am beſten geſichert. Wir jungen Deutſchen ſind von der Erkenntnis durchdrungen, daß es in Europa kein Problem gibt, das einen Krieg erforderlich machen könnte. Wir ſind kein ſäbelvolſelndes kroberungs geſchiecht wir halten es geradezu für verbrecheriſch, zu glauben, daß die Schäden des vergangenen Krieges, die durch fünfzehnjährige Friedens⸗ arbeit noch nicht beſeitigt werden konnten, etwa durch einen neuen Krieg behoben werden müßten. Und wir beſitzen auch den Mut, dieſer Ueberzeugung vor unſerem eigenem Volk und vor der Welt Ausdruck zu verleihen. Wir haben ſie durch Worte und durch Taten untermauert. Unmöglich Scheinendes haben wir in dieſer Beziehung ſchon möglich gemacht. Wir glauben aber nicht zu viel zu verlangen, wenn wir wünſchen und hoffen, daß die Welt uns in dieſem ehrlichen Beſtreben zu verſtehen verſucht und uns dasſelbe Maſt von Achtung entgegenbringt, das wir ihr und ihren Sorgen zollen. Die Verſtändigung mit Polen, vor deſſen geſchätzten Vertretern zu reden ich heute die Ehre habe, iſt ein Beweis dafür, daß es Adolf Hitler und ſeiner Regiecung ernſt iſt mit einer auf weite Sicht betriebenen Verſöhnung der Völker und einer Ueberbrük⸗ kung der Gegenſätze, die Europa nahe an den Rand des Zuſammenbruchs getrieben haben. Auch unſer Austritt aus dem Völkerbund und das Verlaſſen der Abrüſtungskonferenz ſtand zu dieſer Bereitſchaft nicht im Gegenſatz. Verhandeln und arbeiten kann eine ehrliebende Nation nur mit Mächten, die ihr ihre Ehre laſſen und den Stand gleicher Berechtigung einrüumen. Die Ehre iſt ein Faktor im inter nationalen Völkerleben, der nicht nach Belieben zu⸗ oder abgeſprochen werden kann. Und es iſt nur ein Beweis für die Aufrichtig⸗ keit, mit der wir die Ehre und den nationalen Lebenswillen anderer Völker achten, wenn wir . meldet wird, hat der Sowjetbotſchafter willen von anderen Völkern in gleicher Weiſe geachtet wiſſen wollen. Verdient ein Volk, das nach einem verlorenen Kriege und ſchwerſten Erſchütterungen moraliſcher, wirtſchaftlicher und politiſcher Art ſich wieder auf ſeine eigene Kraft beſinnt, in einer Rieſenanſtrengung den Verfall aufzuhalten verſucht, kein Opfer ſcheut, um ſeinen eigenen Haushalt in Ordnung zu bringen, und es dabei weder an Mut noch an Fleiß fehlen läßt, die Verachtung und die ab⸗ weiſende Kälte der übrigen Welt? Muß nicht vielmehr dieſe übrige Welt jeden Verſuch begrüßen, der mit neuartigen Methoden an die Löſung der großen Zeitprobleme heran⸗ gehtꝰ Die Welt wird die Antwort auf dieſe Fragen nicht ſchuldig bleiben dürfen. Deutſchland wartet auf dieſe Antwort; und mit ihm warten alle Völker, die, der Phraſe und des Zankes müde, von ihren Staatsmännern mit Recht verlangen, daß dem ſo maßlos gequälten, aus tauſend Wunden blu⸗ tenden europäiſchen Erdteil endlich ſeine innere Ordnung und der von allen ſo heiß erſehnte Frieden zurückgegeben wird. Was Deutſchland betrifft, ſo iſt es be⸗ reit, aus tiefſter Ueberzeugung an dieſem edlen Werke mitzuarbeiten. Immer noch hält es ſeinen ehemaligen Feinden, von denen es nur wünſchen kann, daß ſie einmal ſeine Freunde werden mögen, die offene Hand ent⸗ gegen. Die Welt fragt voll banger Beſorgnis: Wann wird in dieſe Hand einge⸗ ſchlagen? Begeiſterte flufnahme der boebbels⸗ reede in Daeſchau Warſchau, 133. Juni. Der Vortrag von Dr. Goebbels dauerte über 1“ Stunden und wurde von der Zuhörerſchaft mit größter Span⸗ nung und Aufmerkſamkeit verfolgt. Als Dr. Goebbels auf die Judenfrage einzu⸗ gehen begann, ging eine merkliche Bewegung durch den Saal. Auf den geſpannten Geſichtern konnte man den Wunſch ableſen, es möge ihnen ja nur kein Wort Dr. Goebbels entgehen. Eine ähnliche Bewegung bemerkte man auch an der Stelle des Vortrages, als Dr. Goebbels auf das deutſch⸗polniſche Verhältnis zu ſprechen kam. Als Dr. Goebbels ſeinen Vortrag be⸗ endet hatte, erhoben ſich die Anweſenden und ſpendeten dem Miniſter langanhalten⸗ den, brauſenden Beifall, der nur unterbrochen wurde, als Profeſſor Zielinſki dem Reichspropaganda⸗ miniſter mit warmen und herzli⸗ chen Worten ſeinen Dank für den wundervollen und packenden Vor⸗ tygg ausſprach. Er ſagte in ſeiner kurzen Anſprache, er habe ſich gefreut, den begeiſterten nd begeiſternden Redner kennenzulernen. Pro⸗ smus von feſſor Zielinſti ſchloß ſeine Worte mit dem der Abſicht beſeelt iſt, anderen Völlern und Goetheſpruch: Nationen ſeine Ideologie aufzuzwingen, um ſie „Vom Wundermann hat man euch oft ſchon er⸗ zählt, nur hat die Beſtätigung jedem gefehlt; die habt ihr nun köſtlich in Händen!“ Während Profeſſor Zielinſki ſprach, hielt er die Hand Dr. Goebbels in ſeiner Rechten und ſchüt⸗ telte ſie in offenſichtlicher Rührung. Sofort nach dieſer kurzen Anſprache ſetzte der Beifall von neuem ein. Als Dr. Goebbels das Podium verließ und ſich in den anliegenden Saal begab, wurde er von den dort verſammelten Vertretern der Re⸗ gierung und vom Miniſterpräſidenten Kozlow⸗ ſki, Außenminiſter Beck und anderen Herren herzlichſt beglückwünſcht. Am Mittwochabend findet in der deutſchen Botſchaft ein Eſſen ſtatt, an dem namhafte Vertreter der polniſchen Re⸗ gierung teilnehmen werden. Die 5owietunion gegen italieniſche Dreſſeangriſfe Reval, 13. Juni. Wie aus Moskau ge⸗ in Rom bei ſeiner letzten Ausſprache im italieniſchen Außenminiſterium auf einen Ar⸗ tikel des„Giornale'Jtalia“ aufmerkſam gemacht, in dem über die ſchlechten Zu⸗ ſtände in der Sowjetunion berichtet und dem Kommunismus Mißwirtſchaft vorgeworfen wird. Dieſer Artikel habe in ſowjetruſſiſchen politiſchen Kreiſen große Un⸗ zufriedenheit hervorgerufen. Der Botſchafter hob beſonders hervor, daß die ſowjetruſſiſch⸗ italieniſchen Beziehungen von gegenſeitigen Preſſeangriffen nicht belaſtet waren. der fönig von Ziam vom 2. bis 25. Juli in Deutſchland Köln, 13. Juni.(HB⸗Funk.) Nach einer Mitteilung des Königlich⸗Siame⸗ ſiſſchen Konſulats in Köln wird der König von Siam vorausſichtlich vom 2. bis 25. Juli in Deutſchland weilen. Die Reiſe geht von Berlin aus über Dresden, Leipzig, Nürnberg, München, Oberammergau, Stuttgart, Heidelberg, Frankfurt a.., Köln und anſchließend weiter nach Brüſſel. die deulſäh feamöſiſchen Wirtſcholts verhandlungen Berlin, 13. Juni. Die Wiederaufnahme der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen ſteht, wie wir erfahren,— falls keine neue Verzögerung erfolgt— erſt für den 18. Juni bevor. kedflöße im flpennin-bebiet Mailand, 13. Juni. Im toskaniſch⸗emi⸗ lianiſchen Apennin⸗Gebiet wurde am Mitt⸗ wochvormittag ein ſehr ſtarkes Erdbeben ver⸗ ſpürt. Der Bevölkerung bemächtigte ſich eine heftige Panik. Es ſollen nur leichte Schäden an einigen Neubauten entſtanden ſein. Das Obſervatorium in Prato(Toskana) be⸗ richtet, daß den erſten Feſtſtellungen zufolge der Herd des noch andauernden ſehr heftigen Bebens ſich nordöſtlich von Prato in einer Entfernung von rund 100 Kilometer befinden müſſe, d. h. in der Gegend zwiſchen Spezia und Medona. Auch in Genua, Savona und Salſomaggiore ſind heftige Erdſtöße verſpürt worden. Außer Sachſchaden an Neubauten ſoll 15 hier ſonſtiger Schaden nicht entſtanden ein. Abeſſinien von E. v. Ungern⸗Sternberg Im Reiche Haile Silaſſes, des Kaiſers von Abeſſinien bereiten ſich wichtige Reformen vor. Das große afrikaniſche Land ſchließt ſich enger dem europäiſchen Kulturland an. Unter dem Einfluß des Negus Negeſti wird mit manchen barbariſchen Ueberlieferungen der Vergangen⸗ heit gebrochen und die Hauptſtadt Addis Abeba zu einem wichtigen Handels⸗ und Kultur⸗ zentrum Afrikas ausgebaut. Die Tatſache, daß zur Krönung des Kaiſers England und Italien Prinzen des königlichen Hauſes als Vertreter entſandt hatten und daß alle europäiſchen Staaten durch Sonderbotſchaften vertreten waren, beweiſt, daß Europa der Entwicklung Abeſſiniens eine beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkt und Vertrauen in das Reformwerk des Negus ſetzt. Jetzt wird aus Addis Abeba ge⸗ meldet, daß der Kaiſer in ſeiner Hauptſtadt eine Univerſität nach europäiſchem Muſter ge⸗ gründet und namhafte Gelehrte in ſein Reich berufen hat. erwirbt ſich der Kaiſer durch ſeinen Kampf gegen die Sklaverei. Die Geſellſchaft zur Bekämpfung der Sklave⸗ rei hatte kürzlich unter Führung des Lord Polwarth und von Noel Buxton eine Abord⸗ nung nach Abeſſinien entſandt, um die dortigen Sklavereiverhältniſſe zu unterſuchen. Gemäß dem Bericht dieſer Abordnung lebt noch etwa ein Fünftel der Untertanen des Negus im Verhältnis der Sklaverei. Der Kaiſer nun hat Gdikte erlaſſen, die der Sklaverei im Verlaufe von 20 Jahren ein Ende bereiten werden, der Ein beſonderes Verdienſt aber Sklavenhandel iſt verboten und vor allem ſind die Sklavenjagden unter ſchwere Strafen ge⸗ ſtellt; aber die Landesſitten und die politiſche Struktur Abeſſiniens erſchweren und hemmen den guten Willen des Kaiſers. Die Beamten⸗ ſchaft, die feudale Herrenklaſſe und auch die Geiſtlichkeit der abeſſiniſchen Kirche ſehen in der Sklaverei eine faſt geheiligte Einrichtung und auch der einfache Mann hält es für ent⸗ würdigend, Hausarbeiten zu verrichten, die nur dem Sklaven zuſtehen. Wenn die großen Herren aus der Provinz in die Hauptſtadt kommen, ſo folgt ihnen ſtets eine Schar von Hausſklaven, und namentlich in den weſtlichen ſchwer zugänglichen Provinzen gelten auch heute noch die Sklavenjagden als ein einträg⸗ liches Gewerbe. Die Tiefebenen im Grenz⸗ gebiet mit dem Sudan haben ein ungeſundes, fieberſchwangeres Klima, dort fehlt die ſtaat⸗ liche Aufſicht und die Sklavenjäger können nach erfolgreicher Razzia ihre Opfer ungehindert auf Schleichwegen fortführen, ſie auf geheimen Sklavenmärkten verkaufen oder ſie an die Küſten des Roten Meeres treiben, wo höhere Preiſe erzielt werden. Es gibt dort Inſeln, die außerhalb des Bereiches von jedem Verkehr liegen. Hinter dem Gewirr einer tropiſchen Vegetation ſollen Sklavenlager hergerichtet ſein, in denen die Ware ſortiert und für den Weiterverkauf nach Arabien geordnet wird. Es ſind nun hundert Jahre her, daß das britiſche Parlament die Sklaverei im britiſchen Weltreich aufhob. Dadurch hatte England den Anſtoß zu einer Kulturtat gegeben, die das ganze 19. Jahrhundert beſchäftigte. Gleich nach Verkündung des Antiſklavereigeſetzes wurden in den britiſchen Kronkolonien Weſtindiens 70 000 Neger in die Freiheit entlaſſen, und die ſchwarzen Frauen, die man auf den Plantagen beſchäftigte, durften nicht mehr mit der neun⸗ ſchwänzigen Peitſche geſchlagen werden. Die freigelaſſenen Neger wußten anfangs mit ihrer Freiheit nichts anzufangen. Der Fuchtel des Vogtes entronnen, ergaben ſich die meiſten dem Trunke oder bildeten Verbrecherbanden. Viele ließen ſich als Piraten anwerben und machten in den Waſſern Weſtindiens gute Beute. Man braucht nur an die Metzeleien der Pflanzer und an die grotesken Zuſtände auf Haiti zu erin⸗ nern, an Kaiſer Soulouque, der ſeine Günſt⸗ linge zu Herzögen von Marmelade und Limo⸗ nade ernannte und ſeine Untertanen dutzend⸗ weiſe hinrichten ließ, um zu ſehen, daß die Auswirkung der plötzlichen Sklavenbefreiung im Jahre 1834 nicht nur erfreuliche Folgen hatte. Im Jahre 1923 wurde auf Antrag Englands ein Abkommen geſchloſſen, dem 40 Staaten beitraten, durch das endgültig die Stlaverei verboten wurde. Jedoch mag als Kurioſum angeführt werden, daß England ſelbſt erſt im Jahre 1928 die letzten 200 000 Hausſklaven in Sierra Leone entließ, die ſich lange gegen die Freiheit gewehrt hatten, weil ſie als Sklaven aller Nahrungsſorgen enthoben waren, gut be⸗ handelt wurden und nun mit ihrer Freiheit gezwungen wurden, ſelbſt für ihren Unterhalt zu ſorgen und zu arbeiten. Kaiſer Haile Silaſſe von Abeſſinien hat des⸗ halb weiſe gehandelt, wenn er der Sklaverei in ſeinem Reiche nicht auf einmal durch einen Federſtrich ein Ende bereitet hat, ſondern ſie ſtaffelweiſe abbaut. Die Kinder der Sklaven werden als Freie geboren und können deshalb auch zu freien Männern erzogen werden. Der Weiterverkauf von Stklaven iſt nicht zu⸗ läſſig, geſundheitsſchädigende Züchtigungen werden beſtraft, aber da die Juſtiz in Abeſſi⸗ nien patriarchaliſch ausgeübt wird und körper⸗ liche Strafen verhängt werden, ſo nimmt der Sklave eine Tracht Prügel, wenn er ſie verdient hat, ohne Murren entgegen. Durch den Krieg in Arabien und durch den Siegeszug König Ibn Sauds nach Jemen ſind die Länder am Roten Meere in das Blickfeld des Zeitgeſchehens gerückt. Engliſch⸗italieniſche und auch franzöſiſche Intereſſen ſind in Mitlei⸗ denſchaft gezogen und Weiterungen mögen ſich ergeben, die ſich heute noch nicht vorausſehen laſſen. Addis Abeba liegt zwar abſeits, aber die einzige Bahnverbindung zur Hauptſtadt Abeſſiniens führt durch den franzöſiſchen Hafen, Djibuti, Abeſſinier leben in den Küſtenſtädten Arabiens und die Ereigniſſe in Arabien finden ein Echo in Abeſſinien. Abeſſinien und Arabien ſind ſelbſtverſtändlich zwei ganz verſchiedene Welten, die weder einen raſſiſchen noch einen kulturellen Zuſammenhang beſitzen, aber die Nachbarſchaft an den Küſten des Roten Meeres verleiht ihnen eine gewiſſe Schickſalsgemein⸗ ſchaft, die ſich heute zwar noch ſchwer umreißen läßt, die aber bei wachſenden Rivalitäten der Großmächte im Roten Meere immer mehr her⸗ vortreten wird. Kampfl ve Ber Führer. geiſtiger Partei ſowie d Roſer bund ft rativ Reichsv niſation führt k. ſche Ku Zum Pg. Dr Die 2 in die Alfre lungsle ſeiner 2 einer u dem iht amt fol tet wer 1. Ar 3. Abte Vor⸗ ur kine L Kar! Baden In de in Karl. men der deten, it unglückt gung ge Die nan den Kar leitunge ſichtnahr oder Ka Kreislei Der Gi Bug vollen beitse hatten,! würdi der Gr men w wieder 1 Schull Wilh kreuzer, Jahres zeichen iſt nach in die 2 Regt au Wangere haven n grüßung Dr. h. Der Che abend ir Flugplat Kreuzer ſichtigen. durch de Marine, grüßt. B Die Punkten Lehrſatz, jährigen liche Lel Schritt es ſonſt Marie⸗L hätte? Er kar wenn er rend di⸗ Fehler Kamerat ten vor hatte, w nun— mütigen, mit der Auch auszuſet einmal war hac uni 1934 —————————⏑ ſerzli⸗ ür den n Vor⸗ r kurzen zeiſterten ſen. Pro⸗ mit dem ſchon er⸗ gefehlt; !“ t er die nd ſchüt⸗ fort nach fall von ließ und vurde er der Re⸗ Kozlow⸗ Herren ochabend ſen ſtatt, hen Re⸗ iſche kau ge⸗ zafter che im ien Ar⸗ nerkſam n Zu⸗ berichtet ſchaft habe in ße Un⸗ tſchafter ruſſiſch⸗ ſeitigen W. 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Der Beauftragte des Führers für die Ueberwachung der geſamten geiſtigen und weltanſchaulichen Schulung der Partei und aller gleichgeſchalteten Verbände ſowie des Werkes„Kraft durch Freude“, Alfred Roſenberg, hat angeordnet, daß der Kampf⸗ bund für deutſche Kultur mit den ihm korpo⸗ rativ angeſchloſſenen Verbänden und der Reichsverband Deutſche Bühne zu einer Orga⸗ niſation vereinigt werden. Dieſe Organiſation führt künftig den Namen„Nationalſozialiſti⸗ ſche Kulturgemeinde“. Zum Leiter der„NS⸗Kulturgemeinde“ wird Pg. Dr. Walter Stang ernannt. Die NS⸗Kulturgemeinde tritt körperſchaftlich in die Organiſation Kraft durch Freude ein. Alfred Roſenberg hat weiter die Gauſchu⸗ lungsleiter für das jeweilige Gaugebiet mit ſeiner Vertretung beauftragt und außerdem in einer weiteren Anordnung beſtimmt, daß bei dem ihm unterſtehenden Reichsüberwachungs⸗ amt folgende Aemter bzw. Abteilungen errich⸗ tet werden: 1. Amt: Schulung. 2. Amt: Kunſtpflege. 3. Abteilung: Schrifttumpflege. 4. Abteilung: Vor⸗ und Frühgeſchichte. kine Tafel für die Toten der Bewegung Karlsruhe, 11. Junſ. Die Gauleitung Baden teilt mit: In der Ehrenhalle des Adolf⸗Hitler⸗Hauſes in Karlsruhe ſoll eine Ehrentafel mit den Na⸗ men der im Kampfe für die Bewegung ermor⸗ deten, im Dienſt für die Bewegung tödlich ver⸗ unglückten bzw. in Aufopferung für die Bewe⸗ gung geſtorbenen Kameraden errichtet werden. Die namentliche Liſte der in Betracht kommen⸗ den Kameraden liegt bei den einzelnen Kreis⸗ leitungen in den nächſten acht Tagen zur Ein⸗ ſichtnahme auf. Wir bitten die Angehörigen oder Kameraden der Toten bei der zuſtändigen Kreisleitung Einſicht in die Liſte zu nehmen. Die Gauleitung Der Grubenbetrieb in Buggingen wieder aufgenommen Buggingen, 13. Juni. Nachdem die leid⸗ vollen Arbeiten, die der Bergung der Ar⸗ beitsopfer im Kaliſchacht gegolten hatten, durch den Staatsakt am Montag ihren würdigen Abſchluß gefunden haben, iſt der Grubenbetrieh wieder aufgenom⸗ men worden. Der Werkhof zeigt bereits wieder das gewohnte Bild der Arbeit. Schulkreuzer„Karlsruhe von der RKeiſe zurück Wilhelmshaven, 13. Juni. Der Schul⸗ kreuzer„Karlsruhe“, der im Herbſt vorigen Jahres als erſtes Schiff mit dem Hoheitsab⸗ zeichen eine Auslandsreiſe unternommen hat, iſt nach achtmonatiger Fahrt zurückgekehrt und in die Jademündung eingelaufen. Das Schiff Regt auf der Schillig Reede in der Nähe von Wangeroog vor Anker, wird aber Wilhems⸗ haven nicht anlaufen, ſondern nach der Be⸗ grüßung durch den Chef der Marineleitung, Dr. h. c. Raeder, nach Kiel weiterfahren. Der Chef der Marineleitung trifft Donnerstag⸗ abend im Flugzeug auf dem Wilhelmshavener⸗ Flugplatz ein, um dann am Vormittag den Kreuzer„Karlsruhe“ auf Schilligsreede zu be⸗ ſichtigen. Gleichzeitig wird auch der Kreuzer durch den Inſpekteur des Bildungsweſen der Marine, Konteradmiral Saalwächter, be⸗ grüßt. broßſchieber Mar funert zu zwei Jahren befängnis verurteilt Berlin, 13. Juni. Nach längerer Ver⸗ handlungsdauer verurteilte die vierte große Strafkammer des Berliner Landgerichts am Mittwoch den Leiter der„Inlands⸗Bank AG“, Max Kunert, wegen Betrugs in zwei Fällen zu zwei Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt. Kunert, der zu den Großſchiebern der Ver⸗ gangenheit gehört, hat ſchon häufig im Mittel⸗ punkt ſenſationeller Prozeſſe geſtanden. Gro⸗ ßes Aufſehen erregte es, als er ſeinerzeit wäh⸗ rend eines Kampfes mit der Oppoſitions⸗ gruppe eines Induſtriekonzerns durch einen „Vertrauensmann“ Akten der Staatsanwalt⸗ ſchaft ſtehlen ließ, aus denen ſich ſeine Vor⸗ ſtrafen ergaben. Die Akten hat Kunert ſpäter wieder, nachdem alle belaſtenden Stellen dar⸗ aus entfernt worden waren, in den Geſchäfts⸗ gang der Staatsanwaltſchaft zurücklanciert. Die Sache kam jedoch trotzdem heraus, und Ku⸗ nert floh nach Paris. Frankreich lieferte ihn jedoch aus und es kam zu einem aufſehener⸗ regenden Aktenſchiebungsprozeß, der mit der Verurteilung Kunerts zu drei Monaten Ge⸗ fängnis endete. Im Zuſammenhang damit kam ein Schiebungsprozeß in Gang. Kunert hatte mit einem gewiſſen Salomon Dunkel⸗ blum Schiebergeſchäfte über Polen, Italien, Frankreich, die Tſchechoſlowakei und Holtnd in Alt⸗ und Neubeſitzanleihe gemacht. Nachdem Kunert, der ſich über ein Jahr lang in Süddeutſchland verborgen gehalten hatte, verhaftet werden konnte, erhielt er 2“ Jahre Zuchthaus und 40 000 Mark Geldſtrafe. Dies⸗ mal war er angeklagt, weil er als Leiter der „Inlands⸗Bank AG“ während der Jayre 1930 und 1931 mehreren Kunden wertvolle Pfand⸗ briefe der mit ihm in Verbindung ſtehenden „Nederländiſchen Grondkredit⸗Bank“ verkauft hat. Außerdem hatte er einen Hauslehrer, der bei ihm beſchäftigt war, um eine erhebliche Summe geſchädigt. Deitere finſchläge in beſterreich Bezeichnende Feſiſtellungen der amtlichen„Diener Jeitung“ Wien, 13. Juni. In den verſchiedenen Kundgebungen der amtlichen Stellen in den letzten Tagen war die Tendenz feſtzuſtellen, die Nationalſozialiſten Oeſterreichs und insbeſon⸗ dere die„Oeſterreichiſche Landeszeitung“ in München für die große Anſchlagswelle der letzten Tage verantwortlich zu machen. Am Mittwoch erſchien nun in der amtlichen„Wie⸗ ner Zeitung“ ein Bericht über den augenblick⸗ lichen Stand der Unterſuchung, der in recht be⸗ zeichnendem Gegenſatz zu dieſen Behauptungen ſteht. Die„Wiener Zeitung“ berichtet in dieſem Aufſatz zunächſt über die umfangreiche Arbeit der Polizei und ſchreibt dann weiter: „Meldungen, die von einer bereits erfolgten lückenloſen Aufdeckung der Zuſammenhänge der unterſchiedlichen Anſchlüge und ihrer Urheber wiſſen wollen, ſcheinen den Tͤtſachen voraus⸗ zueilen, doch ſind immerhin Symptome vor⸗ handen, die auf das Beſtehen einer einheitlichen Terror⸗Organiſation hinweiſen.“ Dieſe Feſtſtellung klingt immerhin ſchon we⸗ ſentlich anders als die ſtrikten Behauptungen, die bisher von den amtlichen Wiener Stellen aufgeſtellt wurden. Am Mittwoch wurde wiedereine Reihe von Anſchlägen gemeldet, die jedoch un⸗ bedeutender Art waren. In den meiſten Fäl⸗ len blieb es bei dem Verſuch. In einer Fern⸗ ſprechzelle in Wien explodierte eine mit Schwarzpulver gefüllte Schrapnellhülſe und richtete Sachſchaden an. Auf der Bahnſtrecke Wien— Preßburg, die noch im Wiener Ge⸗ meingebiet liegt, wurden die Gleiſe beſchädigt, doch iſt der Zugverkehr dadurch nicht unter⸗ brochen worden. Ein Verſuch der Beſchädigung von Bahnanlagen wird auch aus Miklasdorf in Oberöſterreich gemeldet. Im Burgenland wurden zahlreiche Fernſprech⸗ und Telegraphen⸗ leitungen durchſchnitten. Auf die Gleiſe der Nordbahn in Deutſch⸗Wagram(Niederöſter⸗ reich) wurde ein Sprengſtoffanſchlag aus⸗ geführt. Der Schaden konnte in kurzer Zeit behoben werden. In Bad Iſchl(Salzkammergut) waren drei Schutzkorpsleute damit beauftragt, ein Eiſenbahntunnel zu durchſuchen, ob dort Sprengkörper gelegt worden ſeien. Als ſie das Tunnel abgingen, fielen plötzlich in der Dun⸗ kelheit Schüſſe. Ein Schutzkorpsmann wurde tödlich getroffen. Die Täter ſind entkommen. Deutſche Dahrheiten— franzöſiſche Frechheiten Saarbrücken, 13. Juni. In ſeiner Rede auf der Hauptverſammlung des Vereins Deut⸗ ſcher Ingenieure am 10. Juni d. J. in Trier hat Kommerzienrat Dr. Hermann Röchling über die Verhältniſſe an der Saar u. a. fol⸗ gendes ausgeführt: „Die Gruben ſind in der techniſchen Ent⸗ wicklung zurückgeblieben. An den wichtigſten Stellen ſind die notwendigen Ausgaben zur Aufrechterhaltung der dauernden Lebensfähig⸗ keit der Gruben nicht gemacht worden. Wo Geld ausgegeben wurde, iſt es meiſtens infolge mangelnder Ingenieurkunſt fehlinveſtiert. Kurzum: ein techniſcher und wirtſchaftlicher Tiefſtand, infolgedeſſen ſchlechte Ware, ſchlechte Briefwechſel mit Marie-Cuiſe/ von nans niebau Die kürzeſte Verbindung zwiſchen zwei Punkten iſt die Gerade. Dieſer fundamentale Lehrſatz, den man als einzige Ausbeute ſieben⸗ jährigen Mathematikunterrichts mit ins feind⸗ liche Leben zu nehmen pflegt, läßt uns auf Schritt und Tritt im Stich. Wie anders wäre es ſonſt möglich, daß ſich z. B. die Geſchichte mit Marie⸗Luiſe ſo lächerlich kompliziert entwickelt hätte? Er kannte ſie nun ſchon ſeit einem Jahr, und wenn er es ſich recht überlegte, ſo hatte er wäh⸗ rend dieſer ganzen Zeit nicht einen einzigen Fehler an ihr entdeckt. Sie war ſein fröhlicher Kamerad, heute wie immer, ihre Augen ſtrahl⸗ ten vor Lebensluſt, und wenn er Kopfweh hatte, wenn er müde war, ſich geärgert hatte, nun— ſo ſchloß ſie vorſichtshalber dieſe über⸗ mütigen, luſtigen Augen und fuhr ihm ſanft mit der Hand über den Scheitel. Auch ſonſt war nicht das geringſte an ihr auszuſetzen: Sie war hübſch, guterzogen, nicht einmal ganz ohne Vermögen, und das Alter war haargenau richtig zum Heiraten: Drei⸗ undzwanzig Jahre. „Und warum heiratet Ihr nicht?“ man ihn. Er ſenkte, ſo oft dieſe Anzapfung kam, den Kopf. Denn er wußte, die einzige Antwort, die er darauf geben konnte, war ebenſo lächerlich wie grotesk.„Sie heißt Sophie,“ flüſterte er. „Nicht etwa Sophie mit dem Ton auf der zwei⸗ ten Silbe(ſo wie hin und wieder ſogar Prin⸗ zeſſinnen heißen), ſondern Soffi, mit dem Ton auf der erſten Silbe. Melkmädchen in Nord⸗ weſtdeutſchland pflegen ſo zu heißen. Melkmäd⸗ chen in Nordweſtdeutſchland ſind durchaus acht⸗ bare Geſchöpfe, natürlich, aber der Name iſt nicht achtbar, oh nein. Der Name— Söffi!— ſchneidet wie eine Peitſche durch die Luft. Der ame erinnert mich an ein roſtiges Meſſer, kurz fragte und gut, er iſt für mich der Inbegriff des Uner⸗ träglichen. Und ausgerechnet ſie, ausgerechnet meine Frau, ſoll dieſen Namen führen? Un⸗ möglich, nein— niemals——“ So etwa antwortete er auf die Fragen, warum denn immer noch nichts von einer Ver⸗ lobung zu hören ſei. Natürlich lachten die Leute, und gleichzeitig ärgerten ſie ſich. Sie nannten ihn einen Trottel, erklärten, er habe es über⸗ haupt nicht verdient, von einer Frau geliebt zu werden, und im Grunde genommen verdiene er ein paar links und rechts hinter die Ohren. Er hörte ſich das alles an, zog ſeinen Kopf zwiſchen die Schultern und hatte das Empfinden, daß alle dieſe Leute im Grunde recht hatten. Aus dieſer pſychologiſch bedenklichen Lage be⸗ freite ihn der Entſchluß, Söffi ſelbſt reinen Wein einzuſchenken. Er tat es. Söffis luſtige Augen zitterten ein wenig, aber ſie unternahm nichts, was ihn von ſeiner wohlgeſetzten Rede und von dem— wie er es nannte— neuen Kurs hätte abbringen können. Der neue Kurs aber fand ſeinen Ausdruck in dem von ihm (etwas zu paſtoral, dachte ſie) geſprochenen Satz:„Wir wollen uns bemühen, unſer Glück auf anderen Wegen zu finden.“ II. Sie bemühten ſich. Das erſte was er tat, er ging hin und gab eine Zeitungsanzeige auf. Von den hundertundvier Angeboten, die er daraufhin bekam, wählte er— niemand wird ſich mehr darüber wundern— diejenigen aus, die mit einem weichen, wohlklingenden Namen unterzeichnet waren. Und als er dieſe Ausleſe von neuem geſiebt, die älteren Jahrgänge, die pathetiſchen Schreiberinnen, die kleinen Figu⸗ ren, die graphologiſch bedenklichen Handſchrif⸗ ten und die ordinär duftenden Briefpapiere ausgeſchloſſen hatte, blieb zum Schluſſe ein einziger Brief übrig. Er enthielt in ſteiler Selbſtkoſten, ſchlechte Geſchäftsergebniſſe und Schwierigkeiten auf allen Abſatzmärkten.“ Hierauf erhielt Kommerzienrat Röchling am 11. Juni ein Schreiben von Generaldirektor Guillaume, das in der Ueberſetzung wie folgt lautet: „Mein Herr, ich habe von Ihrem geſtrigen Vortrag bei der Verſammlung der Deutſchen Ingenieure durch die Berichte der Zeitungen Kenntnis erhalten. Ich kann Ihnen die Ver⸗ ſicherung geben, daß Ihre Bewertung der Ar⸗ beit der franzöſiſchen Ingenieurr im Saar⸗ gebiet bei dieſen nur Achſelzucken hervorrufen wird, und daß ſie dadurch vollkommen unbe⸗ rührt bleiben werden. Was die Grobheit und doch runder, einfacher Schrift die Mittei⸗ lung, daß ſie, die Schreiberin, zuerſt einmal einen ausführlichen Lebenslauf, und zwar nicht nur im Hinblick auf äußere Geſchehniſſe, von ihm erwarte, und daß man dann ja das weitere der Fügung des Schickſals überlaſſen könne. Mit deutſchem Gruß: Marie⸗Luiſe. Er ſog den Namen wie einen köſtlichen Duft ein.„Marie⸗Luiſe,“ flüſterte er.„Iſt das nicht allein ſchon die Verkörperung der Harmonie? Verbürgt nicht dieſer Name häuslichen Frieden, ſeeliſche Einfühlung, kurzum das Glück, wie ich es mir erſehne?“ Einen Augenblick allerdings meldete ſich, gleichſam als böſer Geiſt, der Verſtand: War nicht Söffi(mit dem Ton auf der erſten Silbe) trotz eben dieſer Silbenbetonung ein famoſer Kerl? Kann nicht eine Marie⸗Luiſe, in genau derſelben Umkehrung jeder vernünftigen Weltordnung, eine Kratzbürſte von hohen Gra⸗ den ſein? Aber derartige Gedanken wurden, kaum wa⸗ ren ſie aufgetaucht, weggewiſcht.„Schließlich verſtehe ich doch etwas von Graphologie,“ mur⸗ melte er,„und dieſe Schrift iſt das Abbild eines herrlichen, harmoniſchen und obendrein ſchönen Mädchens.“ 3232 Der Briefwechſel mit Marie⸗Luiſe gab ſeinen graphologiſchen Kenntniſſen recht. Sein Le⸗ benslauf, der, wie es verlangt worden war, nicht nur von einem Abitur, ſeiner Lehrzeit bei Burggraf& Co. und ſeinen anerkannten Kenntniſſen im Mahnverfahren ſprach, ſondern auch von den ſeeliſchen Höhen und Tiefen ſei⸗ nes Lebens und ſomit nicht zuletzt von der un⸗ glücklichen Söffi(mit dem Ton auf der erſten Silbe) wurde genau ſo beantwortet, wie er es von einer Marie⸗Luiſe erwarten durfte. Die Briefe wurden alsbald häufiger, und nach einer letzten und allerletzten Friſtverlängerung Marie⸗Luiſens war ſchließlich die erſte Zuſam⸗ menkunft vereinbart: Metropoltheater, Don⸗ nerstagabend, Loge ſieben. Sein Herz klopfte zum Zerſpringen, als er Ihrer Sprache anbelangt, ſo bin ich berechtigt, Ihnen zu ſagen, daß dieſe weder Ihnen noch Ihrer Zuhörerſchaft zur Ehre gereicht. Neh men Sie, mein Herr, meine Grüße entgegen gez.: Guillaume.“ Kommerzienrat Röchling hat darauf das Nachſtehende geantwortet: „Sehr geehrter Herr! Ihr Handſchreiben vom 11. d. M. habe ich erhalten und bin wirk ⸗ lich erſtaunt, von einem Franzoſen einen Brief in ſo unhöflicher Form zu bekommen. Er be⸗ weißt mir allerdings gerade dieſe Form, daß meine in der Oeffentlichkeit erhobenen Vor⸗ würfe ganz offenbar nicht ungerechtfertigt waren. Ihr Schreiben und meine Antwort habe ich der Preſſe übergeben. Hochachtend! gez.: Röchling.“ Barthou beſtreitet eine Nolierung Frankreichs Paris, 13. Juni. Auf dem Frühſtück, das Vertreter der franzöſiſchen Preſſe am Mittwoch zu Ehren des ſüdſlawiſchen Außenminſters Jeftitſch gaben, ſprach auch Außenminiſter Barthou. Er ging auf die letzten Ereigniſſe in Genf ein und erklärte, daß man dort„einige ſehr heftige Wochen“ erlebt habe. Er ſei gezwungen geweſen, Worte auszuſpre⸗ chen, die mitunter Erſtaunen und Bewegung, mitunter aber ſogar Furcht und Beklemmung hervorgerufen hätten. Dabei habe er Jeftitſch immer an ſeiner Seite geſehen. Der ſüdſlawiſche Außenminſter habe ſchließlich ebenſo wie er gemerkt, daß der Augenblick ge⸗ kommen ſei, wo man einmal gewiſſe Dinge frei herausſagen mußte. Aber auch die Ver⸗ treter der Kleinen Entente und die Unterzeich⸗ ner des Balkanpaktes hätten ihn ſtets unter⸗ ſtützt. In der franzöſiſchen Kammer habe man behauptet, Frankreich ſei iſoliert, er habe aber die Genugtuung gehabt, feſtzuſtellen, daß der franzöſiſche Entſchließungsentwurf den man beinahe als die franzöſiſche Entſchlie⸗ ßung bezeichnen könne, mit Ausnahme von zwei Stimmen einſtimmig Annahme gefunden habe. Das ſei ſicherlich kein Zeichen einer Iſolierung. Faule flusreden Frankreich, Belgien und Tſchechoſlowakei ver⸗ weigern die Zahlung der Juni⸗Rate an Amerika Waſhington, 13. Juni. Das Staats⸗ departement veröffentlichte am Mittwoch den Wortlaut der Note, die Frankreich, Belgien und die Tſchechoſlowakei an die amerikaniſche Re⸗ gierung gerichtet haben. Alle drei Regierungen erklären, ihre am nächſten Freitag fälligen Schuldenraten nicht zahlen zu wollen. Frankreich lehnt die Tilgung ſeiner Schul⸗ den nunmehr bereits zum vierten Male ab und erklärt wiederum, nicht zahlen zu wollen, ſo⸗ lange keinerlei Reviſion ſeiner Schulden nach dem Lauſanner Vorbild erfolgt ſei, denn das Hoover⸗Moratorium und das Lauſanner Ab⸗ kommen machten die Erfüllung der franzöſiſchen Verbindlichkeiten an Amerika unmöglich. Sprengſtoffexploſion in einem mexikaniſchen Omnibus Mexiko, 13. Juni. In einem Omnibus ex⸗ plodierte ein Paket, das mit Schwarzpulver gefüllt war. Ein Fahrgaſt wurde getötet, zwölf erlitten Verletzungen. Man vermutet, daß eine fortgeworfene Zigarette das Paket zur Entzün⸗ dung gebracht hat. die Treppe zum erſten Rang hinaufſchritt. Loge Nummer ſieben war leer. Sie blieb auch noch leer, als der Zuſchauerraum ſich verdunkelte. „Genau ſo, wie es ſein muß,“ dachte er, und dabei hatte er keine Ahnung, ob er im Grunde mehr Angſt vor der erſten gegenſeitigen Beſich⸗ tigung oder davor hatte, daß ſie— möglicher⸗ weiſe— überhaupt nicht kommen würde. Sie kam. Kurz nach Beginn der Ouvertüre glitt ein Schatten neben ihn. Ein vertrauter Duft umfing ihn.„Waren die Briefe parfü⸗ miert, dacht er irritiert, und er erinnerte ſich, daß er— damals— gerade das Fehlen jedes Parfüms als ein beſonderes Merkmal dieſer Briefe und dieſer Frau empfunden hatte. Inzwiſchen verklang die Ouvertüre. Er ſaß da und wagte kaum zu atmen. Es wurde hell. Er wandte langſam, Zentimeter für Zentimeter, den Kopf und— erſtarrte. Neben ihm ſaß, mit roten Backen und luſtigen Augen, Söffi. Der erſte Akt der Fledermaus enthob ihn der Aufgabe, ſich eindeutig darüber klar zu werden, ob die Enttäuſchung, Marie⸗Luiſe verloren, oder die Seligkeit, Söffi wiedergefunden zu haben, größer war. In der großen Pauſe aber war dieſe Aufgabe gelöſt.„Du“, flüſterte er, nach“ dem nunmehr alles im Lot war,„als Du mir zuerſt ſchriebſt, wußteſt Du da ſchon, daß ich es war, der die Anzeige aufgegeben hatte?“ Sie ſchüttelte den Kopf. „Aber weshalb haſt Du Deinen Brief mit einem falſchen Namen unterzeichnet?“ „Du haſt es mir doch ſelbſt geſagt“, lächelte ſie,„Männer lieben keine Söffis mit dem Ton auf der erſten Silbe.“ „Ja, aber—“, runzelte er die Stirn, und fühlte, wie ſich— trotz allem— der alte Alp⸗ druck wieder herbeiwälzte,„warum kann ich Dich nicht Sophisé(mit dem Ton auf der zwei⸗ ten Silbe) nennen?“— „Tu es doch“, ſagte ſie.„Und warum haſt Du es nicht ſchon früher getan?“ Er ſtarrte ſie an wie ein Geſpenſt: er ſah ihre klugen, luſtigen Augen, ihr reines, feſtes Geſicht, und— bei Gott— er wußte es nicht. gahrgang 4— A Nr. 265— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 14. Juni 1934 Der Norst- essel-groaeſi Der fjergang der mordtat „Wir gingen“, ſo ſchilderte der Zeuge weiter, in die Wohnung der Frau Salm, die in der Küche ſtand und uns mit den Worten zur Vor⸗ ſicht mahnte: „Seht euch vor, ſonſt ſchießt er“. Der Zeuge bekundet, daß er den Vorſchlag machte, bis zum andern Morgen zu warten, wenn Horſt Weſſel aus der Küche Waſſer holen würde. Ali Höhler ließ ſich aber nicht zurück⸗ halten und fragte Frau Salm:„Wo iſt das Zimmer von dem Kerl?“ Frau Salm zeigte ihm die Tür, die jedoch verſchloſſen war. evor Ali Höhler anklopfte, lief Frau Salm zur Flurtür hinaus und ſetzte die Wohnungsklingel in Bewegung, um den Anſchein bei Horſt Weſſel zu erwecken, er be⸗ käme Beſuch. Als er die Tür auf das Klopfen hin etwas öffnete, rief Ali Höhler:„Hände hoch“. Gleich darauf krachte der Schuß. Der Mitbetei⸗ ligte Kandulſki nahm eine Piſtole und einen Gummiknüppel an ſich. Ali Höhler trat noch einmal auf den am Boden liegenden Horſt 3 ein, ſtieß ihn mit dem Fuß an und agte: „Du weißt doch, warum du das bekommen haſt“. Hierauf ſeien alle aus der Wohnung gelaufen. Sodann wird der Zeuge Kandulfki aus dem Zuchthaus in Brandenburg vorge⸗ führt, wo er ſeine fünfführige Zuchthausſtrafe wegen des Falles Weſſel noch verbüßt. Dieſer Zeuge iſt Kurier bei der KPo geweſen und iſt bisher der einzige, der das Märchen von den „Mietſtreitigteiten“ nicht anbringt. Er hält es im Gegenteil für unwahrſcheinlich, daß man um 10 Uhr abends ſolche Streitfälle noch regelt. Kandulſti kam nach ſeiner Schilderung erſt in das Lolal von Baer, als der Kommuniſten⸗ trupp ſchon nach der Großen Frankfurter Straße unterwegs war. Er ſei dann hinterher ge⸗ gangen. In der Wohnung der Frau Salm habe Erwin Rückert geſtanden und ihn mit den Worten empfangen:„Was willſt du denn hier?“ Wieder auf der Straße, ſei der Ange⸗ klagte Epſtein hinter ihm hergelaufen. Er habe Epſtein den Gummiknüppel übergeben, der ihn dann in einen Gulli hineinwarf. Die drei Haupttäter Höhler, Rückert und er ſelbſt hätten ſich ſpäter dann Stillſchweigen über den Vor⸗ fall gelobt. Am nächſten Tage habe er dann erfahren, daß Ali Höhler und Rückert von der kommuniſtiſchen Partei fortgeſchafft worden Fortſetzung der geſteigen Derhandlung ſeien.— Hierauf trat eine Mittagspauſe ein. In der Nachmittagsſitzung bekundet ein kom⸗ muniſtiſcher Zeuge, daß am Abend des 14. Ja⸗ nuar Jambrowſti, nachdem er von Frau Salm unterrichtet worden war, in die Mitgliederver⸗ ſammlung der„Sturmabteilung Mitte“ getom⸗ men ſei und gerufen habe:„Rotfront⸗ Kämpfer, heraus!“ Darauf ſeien alle Mitglieder mit lautem Gepolter von ihren Plätzen aufgeſtanden und herausgeſtürzt; es hätten ſich unter ihnen die drei Gebrüder Jam⸗ browſti, Kandulſtki und beſtimmt auch der An⸗ geklagte Epſtein befunden. Aus dem weiteren Verlauf der Verhandlung iſt noch die Ausſage des Oberſturmführers Bar⸗ tels hervorzuheben, der von mehreren Angrif⸗ fen erzählt, die vor der Mordtat von Kommu⸗ niſten auf den Horſt⸗Weſſel⸗Sturm verübt wor⸗ den ſſnd. Dabei iſt auch Horſt Weſſel ſelbſt durch einen Meſſerſtich im Geſicht verletzt wor⸗ den. Die Beweisaufnahme wird auch am Don⸗ nerstag noch fortgeſetzt. Es iſt damit zu rech⸗ nen, daß das Urteil in den Nachmittagsſtunden verkündet wird. Keine Ladung Thälmanns im verliner Kommuniſten⸗Prozeß Berlin, 13. Juni. Am Dienstag gab im Prozeß wegen der Ermordung der beiden Po⸗ lizeioffiziere Anlauf und Lenk der medi⸗ ziniſche Sachverſtändige ſein Gutachten über den Obduktionsbefund der Ermordeten ab. Die tödlichen Schüſſe müſſen danach aus ganz ge⸗ ringer Entfernung, etwa 30 Zentimeter, ab⸗ gefeuert worden ſein. Sodann wurde von der Verteidigung mitgeteilt, daß der Antrag auf Ladung des früheren kom⸗ muniſtiſchen Parteivorſitzenden Thälmann zu⸗ rückgezogen worden ſei. nieſenwaldbrand bei Potsdam flebeitsdienſt und Reichswehr eingeſetzt Potsdam, 13. Juni. In dem Potsdamer Staatsforſt, unmittelbar vor den Toren Groß⸗ Berlins, an der Vorortſtrecke Berlin— Pots⸗ dam, brach heute mittag bei Kohlhaſenbrück ein Brand aus, der infolge des Windes in kürzeſter Zeit eine große Ausdehnung annahm und un⸗ gefähr vier Hektar Waldſchlag vernichtete. Die Feuerwehren der Umgebung, darunter acht Züge der Berliner Feuerwehr, Mannſchaften des 4. Preußiſchen Reiterregiments und der Nachrichtenabteilung 32 ſowie Freiwilliger Ar⸗ beitsdienſt arbeiteten gemeinſam an der Be⸗ kämpfung, bis es gelang, nach zwei Stunden die Gefahr einer weiteren Ausbreitung zu be⸗ ſeitigen. Unter der Leitung des ſtellvertretenden Ober⸗ branddirektors von Berlin, Branddirek⸗ tor Lange, wurde der rieſige Komplex ein⸗ gekreiſt. Mit 1000 Schippen wurde gegen den Brand, der ſich in der Hauptſache am Boden weiterfraß, durch Zuſchaufeln mit Sand vor⸗ gegangen. Der angrenzende Hochwald wurde bis zu einem Meter Höhe vollkommen ver⸗ nichtet. Beſondere Schwierigkeiten machte die Waſſerbeſchaffung. Von dem einzigen Hydran⸗ ten mußten kilometerlange Schlauchleitungen gelegt werden. Erſt gegen 3 Uhr war es ge⸗ lungen, zwei Leitungen bis zur Mitte des Brandkomplexes zu legen. In kurzer Zeit wurde dann das Gelände vollkommen mit Waſſer überſpritzt. Nach einer weiteren halben Stunde konnte die Reichswehr bereits abrücken. Auch der größte Teil des Arbeitsdienſtes, der ſich aufopfernd bei der Brandbekämpfung einſetzte, konnte zurückgezogen werden. Die Feuerwehr hatte allerdings noch mehrere Stunden zu tun, um jedes neue Aufflackern des Feuers zu be⸗ ſeitigen. Der Schaden iſt noch nicht zu überſehen, zu⸗ mal das geſchlagene Holz zum größten Teil an⸗ gekohlt iſt und wohl kaum noch zu gebrauchen ſein wird. Auch ein Teil des angrenzenden Hochwaldes wird wohl gefällt werden müſſen. Noch während des Brandes erſchien die Kri⸗ minalpolizei, um feſtzuſtellen, auf welche Weiſe das Feuer ausgebrochen ſein kann. im Kohlenraum Deutſcher Dampfer auf der Schelde in Brand geraten Amſterdam, 13. Juni. An Bord des deutſchen 8000⸗Tonnen⸗Dampfers„Seſoſtris“ iſt heute nacht auf der Schelde querab von Bath euer ausgebrochen. Der Brand nahm raſch großen Umfang an und griff auf das Mittelſchiff über. Der vorbei⸗ kommende deutſche Dampfer„Kepler“ der Nep⸗ tun⸗Linie, eilte dem brennenden Schiff zu Hilfe und übernahm die Paſſagiere. Später trafen noch mehrere Schleppdampfer aus Ant⸗ werpen zur weiteren Hilfeleiſtung ein. Der Brandherd konnte in den Vormittagsſtunden des Mittwoch ſo eingedämmt werden, daß die „Seſoſtris“ in Begleitung mehrerer Schlepp⸗ dampfer langſam nach Antwerpen herauffahren konnte. Die„Seſoſtris“, die halb als Paſſagier⸗ ſchiff und halb als Frachtdampfer eingerichtet iſt, befand ſich mit einer Ladung Stückgütern auf dem Wege von Mexiko nach Antwerpen. Exploſion auf einem pariſer poſtamt Paris, 13. Juni. In einem Pariſer Poſt⸗ amt explodierte plötzlich ein für den Vorſitzen⸗ den der franzöſiſchen Komponiſtenvereinigung beſtimmtes Paket. Zwei Poſtbeamte trugen Verletzungen davon. Eine Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet. Sonderbarer Blitzſchlag bei Mantua Mailand, 13. Juni. Am Dienstagabend gingen in verſchiedenen Teilen Oberitaliens erneut ſtarke Gewitter mit Hagelſchlägen nie⸗ der, die große Verheerungen in der Ernte an⸗ richteten. Ein eigenartiges Spiel trieb ein Blitz auf einem Gehöft in der Nähe von Man⸗ tua. Dort ſchlug ein Blitz in den Kamin des Zimmers, in dem 22 Kinder aßen. Vom Ka⸗ min ſprang der Blitz ab, fegte kreuz und quer durch das Zimmer, wobei die Eßgeſchirre, Glä⸗ ſerſer und Fenſter zerſprangen und Stühle und Bänke umgeworfen wurden. Alle 22 Kin⸗ der wurden zu Boden geſchleudert und mit Ruß dicht bedeckt. Den auf das Schreien der Kinder herbeieilenden Bauern bot ſich der An⸗ blick eines„Negerſtammes“. Der Blitz nahm durch das Fenſter den Weg ins Freie, ohne weiteren Schaden anzurichten. Kein Kind hat irgendwie Verletzung davongetragen. Börſenbluff in Amſterdam Amſterdam, 13. Juni.(Eigene Meldung.) Wie es in Amſterdamer Finanzkreiſen heißt, ſtammen die Gerüchte, denen zufolge Deutſch⸗ land den Goldſtandard ſchon im Juli verlaſſen und inflatoriſche Maßnahmen zur Durchfüh⸗ rung bringen will, aus den für die übelſte Ge⸗ rüchtemacherei bekannten Amſterdamer Börſen⸗ kreiſen. Man vertritt die Auffaſſung, daß es ſich bei dieſen Machenſchaften um Valutaſpeku⸗ lationsmanöven handelt. 21 Gefest- Bohnerw/achs undWachsbeize eaDose cet Ddose ea 2 4¹ 125 -4—75 m. l. llersteller: Momoson werke ſmh. ll. 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Mannheim Geilstr.), den 13. Juni 1934. In tiefer Trauer: Frau Rosa Kunz geb. Künzel Heinrich Kunz jr. u. Frau Peppi geb. Höcht Osecar Rüder u. Frau Tiily geb. Kunz Die Beerdigung findet am Freitag, den 15. Juni, um 3 Uhr nachm., von der Friedhofhalle aus statt. 12820K Dater 1828 Groß Weim 1880 Der? geb. Sonnena 20.30 Uhr. Mun 2²2.27 inuten. L Man ſtürz Sich Kind Neul Im Gel Straße und Neubauten Straßen au ſteht weith »Stadt Mar gebiet unte Im Ver Almenhof men worde eine neue 1 In dieſem pacht gegeb und Zweif⸗ Die neu nach beſon't allem einen dieſes Wol und gefrag Nachfrage eingerichtet, Wohnunger zunehmen, zeitig fertig durchziehen ununterbro von Kies; Kanalanſchl Boden unkd Gieſen fühn Im Herl Wohnvierte ſich immer Achtung, des Somm Zu dieſer ableiter vo nachſehen 4 dieſe kleine hundertmal Laufe des eine Beſchuͤ gerufen wo im Ernſtfal tennenerdu ſonders ſor Mann baut ee en Deust Seit der lismus iſt egenüber, 80 ten, eine ohne hat d der Welt d 85 etzſche in deln. So l Lebzeiten v beſtimmten überlaſſen. deren Waff ſchilder wa. ins Unglüc Wahrheitsf⸗ Religion ur Es ſtellt Nietzſche al Ketzer war. Krieg zog, l ſeine deutſc gabebewußt ſerung und Menſchenty um mit Ni dig, auf die fen. Somi mittelalterl K. 0 D er, wenn Menſchen g Oeffentlichk. kompromitt —— heute eutſche Me Erfüllung wir wiſſen, neudeutſchet Kraft und Revolutic pi Un ſpringt au⸗ quellen die uni 1934 elde ord des ſeſoſtris“ hon Bath n. Der an und vorbei⸗ der Nep⸗ chiff zu Später us Ant⸗ n. Der sſtunden daß die Schlepp⸗ uffahren aſſagier⸗ igerichtet ickgütern rpen. ſtamt ſer Poſt⸗ oorſitzen⸗ einigung trugen iſt ein⸗ itua agabend ritaliens zen nie⸗ rnte an⸗ rieb ein n Man⸗ min des om Ka⸗ nd quer re, Glä⸗ Stühle 22 Kin⸗ ind mit zien der der An⸗ nahm ſe, ohne ind hat ldung.) heißt, Deutſch⸗ erlaſſen urchfüh⸗ lſte Ge⸗ Börſen⸗ daß es taſpeku⸗ eeneeeen de drigen nmern .9 n) 8 S en IAAA lrer en? »—————( 2 Leiaeereeeminen ——— — „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 14. Juni 1934 Dalen für den 14. Juni 1934: 1828 Großherzog Karl Auguſt von Sachſen⸗ Weimar in Graditz geſt.(geb. 1757). 1880 7⁰5 Dichter v. Molo in Sternberg i. M. geb. Sonnenaufgang.27 Uhr, Sonnenuntergang 20.30 Uhr. Mondaufgang.14 Uhr, Mondunter⸗ ang—— Uhr. Tageslänge 16 Stunden drei inuten. Leilſpruch des Tages: Manche gingen nach Licht und ſtürzten in tiefere Nacht nur; Sicher im Dämmerſchein wandelt die Kindheit dahin. Schiller Neubauken im Almengebiet Im Gebiet zwiſchen Waldpark, Speyrer Straße und der Almenſiedlung ſind ſeit kurzem Neubauten aus dem Boden gewachſen, werden Straßen aufgefüllt und auf einer großen Tafel ſteht weithin ſichtbar angeſchrieben, daß die »Stadt Mannheim den Straßenbau im Almen⸗ gebiet unternimmt. Im Verlaufe der letzten Wochen ſind im Almenhof etwa 20 Häuſer in Angriff genom⸗ men worden und faſt jede Woche kann man eine neue Fahne auf dem Gebälk wehen ſehen. In dieſem von der Stadt Mannheim in Erb⸗ pacht gegebenen Baugelände werden kleine Ein⸗ und Zweifamilienhäuſer gebaut. Die neue Siedlung iſt der Plangeſtaltung nach beſonders ſchön ausgefallen, ſie wird vor allem einen großen Sportplatz erhalten, ſo daß dieſes Wohnviertel zu einem ſehr bevorzugten und gefragten werden dürfte. Bei der ſtarken Nachfrage hat die Stadt ſich auch beſonders eingerichtet, um gleichlaufend mit dem Bau der Wohnungen auch die Straßenauffüllung vor⸗ zunehmen, damit beide Erſtellungen auch gleich⸗ zeitig fertig werden. Schmale Feldbahngleiſe durchziehen das Gelände, auf denen die Wagen ununterbrochen bis zum ſpäten Abend Maſſen von Kies zur Aufſchüttung heranbringen. Die Kanalanſchlüſſe liegen ſeit Wochen bereits im Boden und über den noch nichi aufgefüllten Gieſen führen die Kanäle wie kleine Viadukte. Im Herbſt wird da draußen ein neues Wohnviertel entſtanden ſein. Die Stadt dehnt ſich immer weiter aus. Achtung, Blitzableiter nachſehen! Die Zeit des Sommers iſt auch die Zeit der Gewitter. Zu dieſer Zeit ſollte man alljährlich den Blitz⸗ ableiter von einem geprüften Blißableiterſetzer nachſehen und nachprüfen laſſen. Man ſcheue dieſe kleinen Koſten nicht, da ſie im Ernſtfall hundertmal wieder hereinkommen. Es kann im Laufe des Winters leicht durch Froſt und Roſt eine Beſchädigung des Ableitedrahtes hervor⸗ gerufen worden ſein, die ſich bei Fahrläſſigkeit im Ernſtfall bitter rächen würde. Auch die An⸗ tennenerdung bedarf zu dieſer Zeit einer be⸗ ſonders ſorgfältigen Ueberprüfung. Der kluge Mann baut vor! Deutscie Faoſnle für Dolksbildung Die Neckarbrücke der Reichs⸗ autoſtraße Reichsbahnrat Ernſt macht in einem Auf⸗ ſatz über die Autobahnbrücken über den Main und den Neckar eingehende Angaben über die beiden großen Brücken der Reichsautobahn Frankfurt— Mannheim— Heidelberg. Mit dem Bau der Brücke bei Frankfurt wurde an⸗ fangs April begonnen, während die Arbeiten an der Brücke oberhalb Mannheims dieſer Tage in Angriff genommen wurden. Etwa fünf Kilometer von Mannheim, da, wo der Neckar und der Neckarkanal unmittelbar nebeneinander liegen und nur durch einen ſich etwa drei Meter über dem Kanalſpiegel er⸗ hebenden Damm getrennt ſind, wird die Brücke über den Neckar errichtet. Beide Waſſerlüufe werden durch ein gemeinſames Bauwerk von etwa 400 Meter Länge überbrückt. Die Höhe der Autobahn auf dem Bauwerk wird durch das Lichtraumprofil über dem der Schiffahrt dienenden Kanal beſtimmt, während für die Höhe über dem nicht ſchiffbaren Neckar ledig⸗ lich der Hochwaſſerabfluß maßgebend ſein wird. Da der normale Waſſerſpiegel des Neckars mehr als ſechs Meter tiefer liegt als der Ka⸗ nalſpiegel, ergibt ſich über den Neckar eine ver⸗ hältnismäßig große Bauhöhe. Der Boden über den Kanal erhält eine lichte Weite von rund 56 Meter, während die wei⸗ teren fünf Bögen lichte Weiten von 69, 65, 61, 57 und 52 Meier aufweiſen. Die Brücke iſt im Querſchnitt in zwei Teile getrennt. Jede der beiden nur in einer Richtung zu befahrenden 7,5 Meter breiten Fahrbahnen wird von eben⸗ falls 7,5 Meter breiten Dreigelenkbogen getra⸗ gen. Die Fahrbahnkonſtruktion ſelbſt ſtützt ſich mit einzelnen ſchlanken Pfeilern auf die Ge⸗ wölbe. Beide Fahrbahnen ſind durch einen 3,5 Meter breiten, erhöhten Mittelſtreifen ge⸗ trennt, der durch eine auf den Gewölbeaufbau⸗ ten—* und für volle Verkehrslaſt berech⸗ nete Eiſenbetonplatte gebildet wird. In den Außenſeiten ſind erhöhte Schrammborde von je 0,75 Meter Breite vorgeſehen. Die Geſamt⸗ breite der Brücke zwiſchen den eiſernen Ge⸗ ländern beträgt 20 Meter. Mit Rückſicht auf den ſtarken Säuregehalt des Neckarwaſſers wird von einer Verkleidung der Pfeiler und Widerlager mit Naturſtein ab⸗ eſehen. Dem Angriff des Waſſers auf den eton muß durch beſondere Maßnahmen be⸗ gegnet werden. n Zuſchlag für die Ausführung der Brücke erhielt die Firma Grün& Bilfinger in Mannheim in Arbeitsgemeinſchaft mit der Fa. Beton⸗ und Monierhau in Mannheim auf Grund eines eingereichten Entwurfs. Der Bau der Brücke wird etwa ein Jahr in Anſpruch nehmen, dürfte demnach alſo Ende Juni des nächſten Jahres beendet ſein, womit wiederum zahlreiche erwerbsloſe Volksgenoſſen Arbeit und Brot gefunden haben. ... denn ſie wiſſen, was ſie tun! Gedanken zu den VDA⸗Sammlungen am 16. und 17. Juni In einer Zeit, da das Deutſche Reich durch ſchwere politiſche Entſcheidungen in der Saar⸗ und Abrüſtungsfrage in Anſpruch genommen iſt, holt Litauen zu ſchweren Schlägen gegen das deutſche Memelland aus. So wurden durch ein rieſiges Polizeiaufgebot ſämtliche öffent⸗ liche, Schul⸗ und Vereinsbüchereien, aber auch Privathäuſer nach Schriften durchſucht, die an⸗ geblich zum Ungehorſam gegenüber dem li⸗ tauiſchen Staat aufrufen ſollten. Da es eine derartige Spezialliteratur überhaupt nicht gibt, beſchlagnahmten die litauiſchen Exekutivorgane alle deutſchen Schriften, die ſich in irgendeiner Form mit deutſchem Volkstum, deutſcher Ge⸗ ſchichte, deutſchem Weſen befaſſen. Denn alles, was für das Deutſchtum iſt— ſo argumentierte man— iſt gegen Litauen und fordert ſomit auf gegen den litauiſchen aa Das war nicht etwa die eigenwillige Aus⸗ legung wildgewordener Polizeiorgane. Das war bewußte Abſicht der litauiſchen Machthaber, mit der ganz beſtimmten Tendenz, das Deutſch⸗ tum Memellands vom übrigen Deutſchtum gei⸗ ſtig abzuſchnüren. Die deutſchen Kinder ſollen „Unietzſche“ Seit der Machtergreifung des lismus iſt die allgemeine Einſtellung Nietzſche i im Gegenſatz zu den vergangenen 80 ten, eine ganz andere geworden. Zweifels⸗ ohne hat das liberaliſtiſche Zeitalter auch in der Welt der Denker und Dichter in ganz ge⸗ ſchickter Weiſe verſucht, den revolutionären Nietzſche in einen ewigen Nörgler umzuwan⸗ deln. So hat man den Philoſophen ſchon bei von ſeinem Volk getrennt und einer beſtimmten Schicht Menſchen zur Diskuſſion überlaſſen. Jene unſelige vergangene Zeit, deren Waffe noch die verſchiedenen Religions⸗ ſchilder waren, die das deutſche Volk politiſch ins Unglück ſtürzten, ſtempelte dieſen tiefen Wahrheitsfanatiker zu einem Verräter an der Religion und zu einem Ketzer am Volk. Es ſtellt ſich aber immer mehr heraus, daß Nietzſche alles andere als ein Verräter oder Ketzer war. Er, der als Freiwilliger in den Krieg zog, liebte in geradezu verzehrender Glut ſeine deutſchen Menſchen, und ſein ganzes Auf⸗ gabebewußtſein kreiſte ſtändig um die Verbeſ⸗ ſerung und Höherentwicklung dieſes deutſchen Menſchentypus. Um dieſes Ziel zu erreichen, um mit Nietzſche zu ſprechen, war es notwen⸗ dig, auf die Wurzeln allen Seins zurückzugrei⸗ fen. Somit waren chriſtliche Erziehung und mittelalterliches und zum großen Teil auch neu⸗ K. 0 Denken in Frage geſtellt. Kein Wun⸗ er, wenn dann eine Welt falſch erzogener Menſchen gegen ihn aufſtand und ihn in aller Oeffentlichkeit in geradezu feindſeliger Weiſe kompromittierte. Das Gewiſſen jener Zeit aber —— heute als Anklage auf.—— der ur⸗ eutſche Menſch, deſſen Sehnſucht heute leiſe in Erfüllung geht, deſſen prophetiſcher Blick, wie wir wiſſen, ſtets rein blieb, erfüllt heute den neudeutſchen Menſchen mit ſeiner ethiſchen Kraft und mit dem Blick nach der Höhe. Revolutionäre Zeiten haben eruptiven Cha⸗ rakter. Und in ihrer höchſten Vitalität ent⸗ ſpringt aus den Tiefen ewiger Menſchheits⸗ quellen die Idee einer anderen, neuen Welt⸗ anſchauung. Immer iſt dieſe Idee getragen von einem zweckdienlichen Sinn, und dieſer Sinn muß, wenn er Lebensberechtigung haben will, weltanſchaulich die Gemeinſchaft, alſo das Volk, erfaſſen. Nietzſche hat, was ein Volk in Genera⸗ tionen durchlebt, in der— 1. Zeit ſeines bemeſ⸗ ſenen Lebens voll erlebt und in erſchütterlich kon⸗ ſequenter Weiſe die Folgerung gezogen. Darum ging ſein Weg über Charakter und Perſönlich⸗ keit zum heroiſchen Helden. Es blieb ihm der Weg über Golgatha nicht erſpart, aber er kämpfte ſich über den Oelberg hinüber, wo er den unbekannten Gott ſchaute.— Dr. Mayer von der Univer⸗ ſität Heidelberg iſt wie kein anderer berufen, über Nietzſche zu ſprechen. Seit einer langen Reihe von Jahren beſchäftigt ſich der Gelehrte mit dem Künſtler und der Perſönlichkeit Nietzſches. Vor einigen Jahren hielt er hier in Mannheim ſeinen bekannten„Nietzſche⸗Vor⸗ trag“, der mit großer Begeiſterung aufgenom⸗ men wurde und im Gegenſatz zu der Stimme des Volkes von dem Kritiker der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“, Dr. Kayſer, in ſkrupelloſer Weiſe heruntergeriſſen wurde. Privatdozent Dr. Mayer aber ſetzte unbehindert ſeine Arbeiten über Nietzſche fort. Im vergangenen Jahre gab er in einem Arbeitskreis in der„Deutſchen Schule für Volksbildung“ wertvolle Anregun⸗ gen über Nietzſche. Auch im gegenwärtigen Ar⸗ beitsplan der„Deutſchen Schule“ iſt das Thema „Nietzſche“ wieder aufgegriffen worden. Dr. Mayer verſuchte, um Nietzſche richtig zu deuten, ſchon im Winter, bei einer beſtimmten Stelle in Nietzſche einbrechen. Da ſind zwei Typen: der nehmende, haben wollende Bürger⸗ typus, deſſen höchſte Lebenseſſenz Luſt und Glück iſt, und demgegenüber ſteht der ſchenkende, geſtaltende, produktive und aufgabenbewußte Menſch, der ſein„Ich“ in den Dienſt der Ge⸗ meinſchaft ſtellt. Dieſe beiden Menſchentypen regten zu der Stellungnahme Nietzſches zum Chriſtentum an. Nietzſche, aus dem paſtoralen Elternhauſe, in den Schulen Geſchichte in— litauiſcher Fär⸗ bung lernen. Sie ſollen ſich ſtatt an deutſchen an litauiſchen Taten erheben. Die Erwachſenen ſollen gezwungen werden, geiſtige Nahrung in litauiſcher Zubereitung zu erhalten. Sie wiſſen ſehr genau, was ſie tun. Sie wiſſen, daß man Voltstum nicht W äußerliche Machtmittel ——*π◻ι— Sie wiſſen, daß die deutſche Wi⸗ derſtandskraft erlahmt, wenn die deutſche Seele verkümmert. Volksgenoſſen, gebt den tums, wo immer ſie ihr die richtige Antwort. Tretet ein für die be⸗ 45 deutſche Seele, deren Haltung entſchei⸗ dend iſt im Kampf für die Erhaltung des deutſchen Geſamtvolkes! Wenn der'ꝰlA, der vor der Geſchichte die knfflis übernommen hat,——5 Volkstum jenſeits der Grenzen zu bewahren, in dieſen Tagen zum Opfern ruft— tut eure Pflicht! Opfert für die deutſche Seele! Gebt dem VDA die Mittel, Deutſchlands Kulturgüter dort zu verbreiten, wo ſie die dringlichſten Waffen ſind im Kampf für die deutſche Sache. einden des Deutſch⸗ eſen treiben mögen, an dieſem pietiſtiſchen Geiſt. Er unter⸗ chied zwei Arten des Chriſtentuens: 1. das urſprüngliche, das Bedeutung für Zeit und Ewigkeit hat, und 2, das pauliniſche Thriſten⸗ tum, das iſt, das die frohe Botſchaft auf den Kopf ſtellt. Es ſtehen ſich Allmacht und Ohnmacht gegenüber, das pauliniſche Chri⸗ ſtentum aber kennt nur Schuldbewußtſein, das nur durch den Akt unerhörter Gnade über⸗ brückt werden kann. 15 8133 war hier das ſchöpferiſche Bewußtſein entſcheidend, und hier entdeckte er den deutſchen Idealismus. Der Wille zum Geſtalten, das ſchöpferiſche Erleb⸗ nis, hat nach Nietzſche eine ſoziale, perſönliche, religiöſe und im weiteſten Sinne univerfelle Be⸗ deutung. Goethe fand auch über dem Weg der Brüdergemeinde den Weg zu einem anderen Gott. Es gibt nur eine Verwandtſchaft zwi⸗ Ehen Menſ und Gott, und die beſteht in der Ebenbildlichkeit. Daraus reſultiert das Auf⸗ gabenbewußtſein, den poſitiven Sinn aber ſchließt die Werthaftigkeit in ſich. Die Ideale der Jugend, das reine Verlangen nach Ur⸗ ſprünglichkeit, Höherentwicklung, Entelendung ſuchen in Nie ſche nach bildhaftem Ausdruck. Das„Grablied“ in Zarathuſtra beeendete die eindrucksvollen Ausführungen des Gelehrten. ru. Wolfram von Eſchenbachs „Parzival“ Rezitationsabend Helmut Amanns in der „Harmonie“ Es iſt immer wieder ein ſtarkes, von ur⸗ ſprünglicher Kraft getragenes Erlebnis, wenn man aus der problematiſchen Vielheit heutigen Schrifttums heraus auf eines der großen Werte aus der Frühzeit unſerer Literatur ſtößt und dabei das unmittelbar Packende und die ein⸗ dringliche Bildhaftigkeit der Sprache auf ſich einwirken läßt. Mit ſo unverminderter Kraft wirken ſie über die Jahrhunderte hinweg noch auf uns, daß man ſich oft wundern muß, wie wenig im Grunde genommen auf dieſe Ur⸗ bilder deutſcher Dichtung zurückgegriffen wird. Um ſo mehr iſt es zu begrüßen, daß die Buch⸗ handlung Tillmann im Rahmen eines ihrer HEINA Ein übler Jall konfeſſioneller Verhetzung Der tödliche Unglücksfall, der den SA⸗ Brigadeführer Wasmer betroffen hat, hat dem katholiſchen Vikar Ritzi in Staufen Anlaß zu einer Verhetzung der Jugend un⸗ glaublichſter Art gegeben. Dieſer Seelſorger hat ſich nicht geſcheut, während des Religions⸗ unterrichts ſeinen Kindern vorzutragen, es ſei kein Zufall, das Wasmer ausgerechnet an ſei⸗ nem Hochzeitstag geſtorben ſei. Wasmer hätte ſich, obwohl Katholik, proteſtantiſch trauen laſ⸗ ſen. Sein tödlicher Unglücksfall am Jahrestage ſeiner Hochzeit ſei eine Strafe Gottes. Was⸗ mer habe auch Leute aufgeſtellt, die feſtſtellen ſollten, wer von Angehörigen der SA ſich an der Fronleichnams⸗Prozeſſion beteilige. Der Herrgott habe ihm aber einen Strich durch ſeine Rechnung gemacht. Eine ſchlimmere Verhetzung unſchuldiger Kinder iſt kaum denkbar. Empörend iſt es aber geradezu, daß dieſer katholiſche Geiſtliche ſich nicht geſcheut hat, den tragiſchen Tod eines in der nationalſozialiſtiſchen Beweguna hochange⸗ ſehenen und verdienten Kämpfers zum Anlaß ſeiner politiſchen Verhetzung zu nehmen. Man darf geſpannt ſein, was die oberſte Kirchenbe⸗ hörde zu dieſem neuerlichen Fall übelſter Kon⸗ feſſionshetze zu ſagen hat. Neue Erleichkerungen für Geſellſchaftsfahrten Berlin, 13. Juni 13— Die Deut⸗ ſche Reichsbahn hat mit ſofortiger Wirkung die Tarifbeſtimmungen über Geſellſchaftsfahrten weſentlich günſtiger geſtaltet. Wurden bisher bei einer Teilnehmerzahl von 12 bis 50 Er⸗ wachſenen 33% v. H. und bei mindeſtens 51 Erwachſenen 40 v. H. Fahrpreisermäßigung gewährt, ſo beträgt die Ermaͤßigung jetzt: a) bei einer Teilnehmerzahl von 12 bis 24 Erwachſenen 33½ v.., b) bei einer Teilneh⸗ merzahl von mindeſtens 25 Erwachſenen 40 v.., c) bei einer Teilnehmerzahl von minde⸗ ſtens 100 Erwachſenen 50 v. H. Außerdem iſt für kleine Sonderzüge der Mudeſtbetrag für den Tarifkilometer von 2,50 auf 2,00 herabge⸗ ſetzt worden. Aus der NS-Gemeinſchaft„Arafk durch Freudee Freude“ iſt es gelungen, Johann sSkrauß für ein einmaliges Konzert mit dem Philharmoniſchen Orche⸗ ſter Mannheim am 27. Juni, abends 8 Uhr, im Nibelungenſaal des Ro⸗ ſengartens zu gewinnen. Die Veranſtal⸗ tung findet ſtatt unter der Parole: Ein Abend beim Walzerkönig! Der Eintrittspreis iſt ganz minimal und betrügt für jeden Platz 50 Pfennig, ein⸗ ſchließlich ſtädtiſcher Einlaßgebühr. Die Karten ſind erhältlich bei ſämt⸗ lichen Betriebszellenobleu⸗ ten und bei den Dienſiſtellen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Dichterabende den Verſuch unternommen hat, uns eines dieſer alten Kulturgüter auf eine lebendige Art näher zu bringen. Der Abend, Der Reozmeinſcholt eralt vurh * — der leider ein nicht allzu großes Publikum an⸗ lockte, war diesmal Wolfram von Eſchenbach gewidmet, jenem armen Ritter aus dem Ans⸗ bachiſchen, den Friedrich Schlegel einmal den größten deutſchen Dichter genannt hat. Zum Vortrag kamen die ſchönſten Teile und Aben⸗ teuer aus„Parzivals Jugend“, ſo unter ande⸗ rem der Abſchied von Herzeleide, das Abenteuer mit Jeſchute, der Kampf mit dem roten Ritter und die Lehren des Gurnemanz. Urſprünglich aus dem Provencaliſchen ſtam⸗ mend, iſt die Legende des Parzival, des „Dringe⸗durchs⸗Tal“, der im Narrenkleide in die unbekannte Welt reitet, erſt durch die ſprach⸗ gewaltige Dichtung Wolframs unſterblich ge⸗ worden. Zum erſten Male iſt in ihm, zum Un⸗ terſchied der meiſt verallgemeinernden Dichtun⸗ gen aus der Zeit der ritterlichen Epik, das rin⸗ gende, ſuchende Menſchentum dargeſtellt, und ſchon darum wird dieſes Herdenevos, losgelöſt von allen Vorbildern, zum ſelbſtändigen, ein⸗ maligen Kunſtwerk. Zwar iſt der Geſtaltung Wolframs nicht das höfiſch glatte eigen, das alle anderen zeitgenöſſiſchen Werke vornehmlich auszeichnet, und Gottfried von Straßburg, ſein großer Zeitgenoſſe, nennt ihn deshalb zum Ge⸗ gen ſatz Hartmanns von Aue einen„vindaere wilder maere“, aber dieſer Erfinder wilder Märe ſchuf doch mit ſeinem Parzival ein Werk, aus dem durch die Fahrhunderte viele Dichter ſchöpften und auf deſſen Fundamente ſchließlich Wagner ſeine gewaltige Oper aufbaute. Helmut Amann, der in eineinhalsſtündigem Vortrag nach dem damaligen Brauch frei nach dem Gedächtnis aufſagte, brachte die einzelnen Teile des Gedichtes in lebendiger Weiſe zu Gehör. Der junge Künſtler meiſterte die hohen Anforderungen, die eine ſolche Aufgabe an den Vortragenden ſtellt, mit erſtaunlicher Sicherheit, und die klangreinen Verſe der vorzüolichen Nachdichtung Wilhelm v. Hertz's kamen durch die feine Differenzierung ſeiner Rezitation voll zur Geltung. Es wäre nur zu wünſchen, daß durch regeren Beſuch dieſer Abende in Zukunft ähnliche Ver⸗ anſtaltungen öfter möglich werden würden. W. Pth. Jahrgang 4— A Nr. 255— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ * Abendausgabe— Mittwoch, 13. Juni 1934 Deulſche Frühkarkoffeln Noch wenige Tage— und die erſten deutſchen Frühkartoffeln werden auf den Wochenmärkten der deutſchen Hausfrau zum Kauf angeboten. Der deutſche Bauer hat mit großer Mühe und Sorgfalt im Frühjahr die Saatknollen in den wohlvorbereiteten Boden ausgelegt und rechnet trotz der in der letzten Zeit empfindlich ge⸗ wordenen Trockenheit auf eine leidliche Früh⸗ kartoffelernte. Mit einer gewiſſen Ungeduld er⸗ wartet er die Erntezeit für ſeine Frühkartof⸗ feln, denn der Erlös ſoll ihm in der jetzt ſo einnahmeknappen Zeit helfen, ſeine laufenden Ausgaben und die Koſten der Getreideernte zu —4 beſtreiten. Soweit man bis jetzt urteilen darf, werden dieſe Frühkartoffeln von ganz beſonde⸗ rer Güte ſein, da ſie trocken und warm ge⸗ wachſen ſind. Leider müſſen wir heute bei einem Gang über den Wochenmarkt ſchon feſtſtellen, daß er⸗ hebliche Mengen ausländiſcher Frühkartoffeln der deutſchen Hausfrau zum Kauf angeboten werden und daß die deutſche Hausfrau viel⸗ fach gedankenlos die Auslandsware aufnimmt. Wir wollen hoffen und wünſchen, daß die deutſche Hausfrau in dem Augenblick, in dem deutſche Frühkartoffeln auf dem Markt erſchei⸗ nen, den Kauf ausländiſcher Frühkartoffeln ab⸗ lehnt und deutſche Frühkartoffeln ein⸗ kauft. Bekanntlich iſt der Abſatz von Früh⸗ kartoffeln aller Art durch reichsgeſetzliche Ver⸗ ordnung vom 4. 6. 1934 ab geregelt. Der Reichsbeauftragte für die Regelung des Ab⸗ ſatzes von Frühlartoffeln wird von jetzt ab den Mindeſtpreis feſtſetzen, den in⸗ und ausländiſche beim Großeinkauf koſten müſſen. is zum 6. Juni waren die ausländiſchen Frühkartoffeln noch nicht unter die Anordnung des Mindeſtpreiſes gefallen. Vom 7. Juni 1934 ab gilt für alle ausländiſchen Frühkartoffeln der gleiche Mindeſtpreis wie für die inländi⸗ ſchen, d. h. alſo der Preis, welcher vom Reichs⸗ beauftragten für die betreffenden Verkaufstage feſtgeſetzt iſt. Wer Frühkartoffeln billiger als u dem am Tage des Erwerbs gültigen Min⸗ eſtpreis ein⸗ oder verkauft, wird mit empfind⸗ lichen Strafen belegt. Der deutſche Frühkartoffelerzeuger richtet an die ſtädtiſchen Hausfrauen und Frühtartoffel⸗ verbraucher die herzliche und dringende Bitte ſeine Frühkartoffeln, wenn er mit ihnen au den Markt kommt, auch abzukaufen. Es wäre im neuen Deutſchland für den ſchwer um ſein Daſein ringenden Bauern nicht verſtändlich, wenn er zuſehen müßte, wie deutſche Haus⸗ frauen ausländiſche Frühkartoffeln bevorzugen! Auch gibt ſich der deutſche Bauer der Hoffnung hin, daß ſich kein deutſcher Händler bereit fin⸗ den wird, in dem Augenblick, wenn deutſche Frühkartoffeln auf dem Markt erſcheinen, noch ausländiſche Frühkartoffeln zu handeln. Für alle, die es angeht, Händler und Verbraucher, darf nur noch der eine Wahlſpruch Geltung haben:„Deutſch ſein heißt: deutſch fühlen und vor allem deutſche handeln!“ Wirtſchaftskampf und Wirtſchafts⸗ geſinnung Ueber dieſes Thema ſprach am 12. dieſes Monats 55 Dr. W. Thoms in einer Ver⸗ g der Or ſammlun tsgr. Mannheim der VELA (Reichsverband der Wirtſchaftsleiter in der DAß). In bekannt temperamentvoller und klarer Weiſe zeigte Pg. Dr. Thoms den zahl⸗ reich erſchienenen Wirtſchaftsleitern, worauf es heute im Wirtſchaftskampf beſonders ankommt. Insbeſondere betonte er mit Recht, daß heute nicht nur die Rentabilität des Betriebes zur Richtſchnur des Handelns gemacht werden darf, ſondern daß jeder Wirtſchaftsleiter heute bei ſeinem Tun und Laſſen immer auch daran den⸗ ken muß, daß er und ſein Betrieb ein Glied der nationalen Wirtſchaft ſind und nichts unter⸗ nehmen darf, was der Geſamtheit ſchaden kann. Der Grundſatz zier in Fleiß geht vor Eigen⸗ nutz“ muß auch hier in Fleiſch und Blut über⸗⸗ degin Beſonders wertvoll war das außeror⸗ dentlich wertvolle mit dem Pg. Dr. Thoms ſeine Ausführungen belegte. Pg. Dipl⸗Kfm. A. Lang, der neue Vorſit⸗ zende der VEsuA, unterſtrich die Ausführungen des Hauptredners und betonte beſonders, daß es heute Pflicht eines jeden Wirtſchaftsleiters iſt, ſich mit den Gedankengängen des Natio⸗ nalſozialismus zu befaſſen. Die monatlichen Schulungsabende der VéEsLA, für die bereits eine ganze Reihe erſtklaſſiger Redner gewonnen iſt, bieten hierzu die beſte Gelegenheit. pacchen für 4 perſ. 8 Pfg. mein jarb. ll. proſpekt „Pudoing mit Früchten“ zeigt viele reizende zuſammenſtellungen. zuſenoͤung koſtenlos. dr. Nuguſt Oetker, Bielefelb ... Das hätte auch anders kommen können Unſer Bild zeigt den glücklich verlaufenen Zuſammenſtoß zwiſchen einem Laſtkraftwagen und Anhänger mit der Straßenbahn am Paradeplatz, bei dem wie durch ein Wunder keine Menſchen zu Schaden kamen Der ſauſende und brüllende Rieſe Ein Verkehrsmärchen aus unſerer Zeit Es war einmal ein Rieſe. Der konnte ſo ſchnell dahineilen, daß ihn niemand einholte. Er hatte Gummiſchuhe an ſeinen Füßen. Da ging alles ſoo leiſe! Niemand hörte ihn. Er raſte durch das Land. Nur in den Städten und Dörfern mußte er etwas langſamer gehen. Aber das war immer noch ſo ſchnell, daß kein Junge und kein Mädchen nebenherſpringen konnte, wenn ſie auch die beſten Läufer ihrer Klaſſe waren. Der Rieſe war ſchwer. Wenn er ein⸗ mal im Sauſen war, konnte und wollte er nicht ſo ſchnell anhalten. Er zertrat alles, was ihm in den Weg kam: die Hühner und die Hunde, die Rehe und die Haſen, ja ſogar die Kinder, die Männer und die Frauen! Da war große Trauer im Lande. Die Männer taten ſich zu⸗ ſammen und ſagten:„Das muß anders wer⸗ den! Wir müſſen den Rieſen zwingen, immer zu brüllen, wenn er dahinſauſt. Dann kann ſich alles rechtzeitig retten.“ Mutige Männer verkündeten das dem Rieſen. Der war gerade guter Laune und ſagte:„Das Brüllen macht mir Spaß. Wer dann aber nicht aus dem Wege geht, den zertrete ich!“—„Gut,“ ſagten die Männer,„wir werden alle, Männer, Frauen und Kinder, ganz ernſt ermahnen. Wer nicht folgt, iſt dann an ſeinem Unglück ſelbſt ſchuld.“ Jetzt wurde überall, in allen Städten, Dör⸗ fern und Schulen, bekanntgemacht:„Wenn ihr den Rieſen brüllen hört, dann geht ſchleunigſt von der Straße weg, ſonſt werdet ihr getötet!“ Anfangs flohen alle Kinder, ſo ſchnell ſie konnten, wenn ſie den Rieſen brüllen hörten. Bald aber ſprangen manche vor dem ſauſenden Rieſen noch ſchnell über die Straße. Weil ihnen nichts geſchah, wurden andere Kinder mutiger und eilten nicht mehr ſo beim Brüllen des Rieſen. Ja, mancher holte noch raſch ſeinen Ball, wenn der Rieſe ſchon ganz nahe war. Da wurde einmal ein ſolch übermütiger Knabe von dem Rieſen getötet. Die anderen Kinder ſtan⸗ den ſtarr vor Schrecken bei dem blutenden Leichnam. Zu Hauſe ſchimpften ſie auf den Rieſen, was ſie konnten. Die Eltern ermahnten ſie aber:„Bleibt nur immer von der Straße, wenn der Rieſe kommt! Dann kann euch nichts geſchehen.“——— Wißt ihr, wer dieſer Rieſe iſt? Er ſauſt tagtäglich durch unſere Straßen. Sein Herz iſt ein Motor, ſein Gebrüll ein Hupen. Von dem Rieſen Auto habt ihr doch ſchon gehört? Dann ſorgt dafür, daß es euch nicht wie dem ſpielen⸗ den Knaben geht! Alſo am Straßenrand: Augen links und rechts— kein ſauſender Rieſe? Dann: Laufſchritt, marſch, marſch! Geradewegs über die Straße! Laß dirs geſagt ſein: Neben dem ſauſenden Rieſen ſchreitet der Tod!! Dr. Albert Mavy. Wachtmeiſter Hummel an die Fußgänger Gendarmeriehauptwachtmeiſter Hummel ſchließt ſeine preisgekrönte Aufſatzfolge über den Straßenverkehr mit folgendem Appell an die Fußgänger: Volksgenoſſe! Fußgänger! Du warſt der erſte auf der Straße. In grauer Vorzeit warſt Du ſchon da. Du gingſt mit Steinbeil und Lanze über den Wildpfad der Steinzeit, Du zogſt als Krieger über die der Römer, Du wanderteſt als fahrender Scholar über die Schotterwege des Mittelalters und heute, heute ſchreiteſt Du im munteren Schritt über die Aſphaltſtraße der Neuzeit. Du biſt der leiche geblieben. Doch um Dich rum, ſchau a hat ſich ſo vieles geändert. Weg iſt ſie, die beſchauliche Ruhe der Landſtraße, weg iſt die Romantik der Poſtkutſchenzeit. Tempo, Tempo, heult der Kompreſſor, Tempo, Tempo, knarrt der Laſtkraftwagen, Tempo, Tempo, klappert ſogar der 198er DRW. Heerſ heißts auch für Dich aufgepaßt! Für Dich erſt recht, denn alle um Dich rum ſind ſchneller, ſie f0 ſa keine Zeit für Dich. Tempo, Tempo und ſo ſauſen ſie an Dir vorüber. Da darfſt Du nicht träumen, wenn Du in der Großſtadt Deinen Fuß auf den ſchwarzen Aſphalt ſetzſt, Du darfſt nicht mehr träumen, wenn Du über die ſonnenüberglänzte Straße des flachen Landes ſchreiteſt. Träumen darfſt Du nur noch auf Deinen, nur Dir überlaſſenen ig die Du auch ausgiebig benützen ollſt. Drum ſei vernünftig und achte auf die Ver⸗ kehrsregeln. Augen links und dann rechts, wenn Du den Fahrdamm überſchreiteſt, das kann Dir ſchon der kleine Großſtadtjunge fagen, denn er lernt es jetzt in der Schule. Achte auf die Zeichen der Polizeibeamten! Schau auf die Leuchtzeichen! Grünes Licht iſt„Freie ——. gelbes„Achtung halten!“, rotes Licht „Halt!“. Geh nicht unnötig vom Bürgerſteig herunter und überſchreite die Fahrbahn nur im rechten Winkel. Dieſer Weg iſt der einzig richtige und auch der kürzeſte, das ſollte Dir ſchon Dein Ver⸗ ſtand ſagen. Volksgenoſſe! Wenn Du aber das Pech haſt, mitten auf der Fahrbahn vom Moloch Verkehr umbrandet zu werden, wenn Dich die Lichter der Kraftwagen von allen Seiten anklotzen und Dir der Angſtſchweiß den Rücken herunter⸗ rinnt, dann Volksgenoſſe ruhig Blut, dann erſt recht ruhig Blut! Bleib' ſtehen, wo Du gerade ſtehſt. Jucke nicht herum, nach hinten und nach vorn, nach rechts und links, wie ein richtiger Zappelfritze. Bleib' ſtehen, das iſt das einzig Richtige. Die anderen wiſſen dann ganz genau, woran ſie ſind und ſei gewiß: es fährt Dich keiner um. Aber nicht nur auf der Fahrbahn, auch auf Deinem ureigenen Gebiet, auf dem Bürgerſteig, halte Ordnung. Sieh da, die vier Backfiſche, ſind ganz nett, aber eins machen ſie grundfalſch. Eingehakt, in einer Reihe ſtolzieren ſie daher. Die ganze Breite des Bürgerſteigs brauchen ſie und alt und jung muß um ſie herum laufen. Schön ſieht das 3 nicht aus. Und hier haben wir gleich das Gegenſtück. Frau Krauſe und Frau Lehmann und ihre zwei Freundinnen vom Nachbarhaus—— ein gemütliches Schwätzchen. Keinen paſſenderen Platz haben ſie gefunden, als die Mitte des Bürgerſteigs. Da wird gequaſſelt, da wird getuſchelt. ie ein Fels im Meer ſtehen ſie da im Fußgänger⸗ Szs und, Volksgenoſſe, mit Garantie: Wenn u in einer halben Stunde wieder vorbeigehſt, ſieh, da ſtehen ſie immer noch da. Noch ein paar nette Sächelchen hätten wir, die Du ſo gerne falſch machſt, ſo z. B. das ge⸗ fährliche Auf⸗ und Abſpringen bei fahrender Straßenbahn, das leichtſinnige Wegwerfen von Obſtkernen und Reſten auf dem Bürgerſteig luſſer doch wir wollen's für heute genug ſein aſſen. Volksgenoſſe! Fußgänger! Unſer letzter ſei nlch beachte auch Du die Verkehrsregeln, ſei nicht leichtſinnig auf der Straße und reih auch Du Dich ein in die große Gemeinſchaft, in die Front der einſichtigen und verſtändigen Wegebenutzer. Karl Hummel Gend.⸗Hauptwachtmeiſter, Konſtanz Eugen Lang 7 Wie eine Bombe ſchlug am Montag in den Mannheimer Turner⸗ und Schwimmerkreiſen die Nachricht vom jähen Tode des ſo beliebten Sportsmannes Eugen Lang ein. Wer war Lang? Im blühenden Mannesalter von 43 Jahren ſtehend, betätigte ſich Lang ſchon von früheſter Jugend an als Turner im Turnver⸗ ein 1846 und zeigte andererſeits eine beſondere Neigung zum Schwimmſport. Jahrzehnte hin⸗ durch war er begeiſterter— in ſeiner Jugend erfolgreicher— Schwimmer. Sein Name iſt eng verknüpft mit dem ehemaligen SC Poſei⸗ don und heutigen Schwimm⸗Verein Mannheim. Sein Herz ſchlug nur für die Jugend, der er in allen Lebenslagen ein leuchtendes Vor⸗ billd war. In den letzten Jahren betätigte er ſich vorwiegend als Trainer der erfolgrei⸗ chen Schwimmerriege des TV1846, die heute neben vielen Sportfreunden erſchüttert an ſei⸗ ner Bahre ſteht. Im Gau Baden der DT war Lang zuletzt Waſſerballobmann. Auch im ge⸗ ſelligen Leben war der Verunglückte ein gern geſehener Gaſt. Ueber 25 Jahre betätigte er ſich als aktiver Sänger und wurde vom TV 46 ——3 vor einiger Zeit mit der goldenen Nadel geehrt. Richard Euringers„Deutſche Paſſion 1933“, erſchienen im Verlag Gerhard Stalling.⸗G., Oldenburg i..⸗Berlin, innerhalb der Stal⸗ ling⸗Bücherei„Schriften an die Nation“ als Band 24, das Buch, das am 1. Mai durch Herrn Reichsminiſter Dr. Goebbels mit dem Natio⸗ nalpreis 1934 ausgezeichnet wurde, wind im Laufe dieſes Sommers in einer Uebertragun in Blindenſchrift erſcheinen. Somit wird au den Blinden die Möglichkeit gegeben, dieſes einzigartige Werk kennen zu lernen. Das iſt los? Donnerstag, 14. Mai Roſengarten:„Der Mantel“, Oper von G. Puc⸗ cini;„Das bunte Abenteuer“ von Hanns Klaus Langer;„Gianni Schicchi“, Oper von G. Puccini. Miete D. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. (Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ öffnet. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: 17—19 Uhr Hermann Maria Wette:„Allgemeine und muſila⸗ liſche Erziehungslehre“. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 12 Uhr Worms und zurück. 14.30 Uhr Speyer, Germersheim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück.— Mor⸗ gen Freitag: 7 Uhr Mainz, Wiesbaden, Rü⸗ desheim, Bacharach und zurück, ſowie dreitägige nach Bad Honnef, Königswinter und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Reu⸗ ſtadt, Lambrechter Tal, Forſthaus Iſenach, Bad Dürkheim, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm mit Gaſtſpiel von Gexty von Reichenhall. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. Ortskrankenkaſſe, Nuitsſtraße: Ausſtellung: Das Maler⸗ handwerk. Stündige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mittel⸗ rhein. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—13 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, k 7, 46: 15—10 Uhr geöffnet. iebafe Todeswurf mit einem Halbſchuh Von der Anklage der fahrläſſigen Tötung freigeſprochen Am Abend des 29. April dieſes Jahres warf der 36jährige Guſtav Gaa aus Mutterſtadt in angetrunkenem Zuſtande mit einem Halbſchuh nach einem gewiſſen Wilhelm Scholz, der die⸗ ſen an die rechte Kopfſeite traf. Scholz brach nach dem Wurf zuſammen und war ſofort tot. Gaa hatte ſich nun wegen dieſes Unglücksfalles vor dem Ludwigshafen wegen fahrläſſiger Tötung zu verantworten. Die bei⸗ den mediziniſchen Gutachter äußerten ſich da⸗ hin, daß der Wurf nicht die direkte Todes⸗ urſache, ſondern die auslöſende Wirkung ge⸗ weſen ſei. Der Wurf habe aus der Entfernung, in der er erfolgte, nicht mehr gewirkt. Der Fall ſtelle eine der größten Seltenheiten dar, die man ſich überhaupt denken könne. Der An⸗ geklagte habe mit einer ſolchen Wirkung nicht rechnen können. Das Gericht machte ſich dieſe Auffaſſung zu eigen und ſprach Gaag wegen fahrläſſiger Tötung frei. Dagegen erfolgte ſeine Verurteilung wegen einer Uebertretung nach §, 366, Ziffer 7, RStéB(Werfen mit harten Gegenſtänden) zu 100 Mark Geldſtrafe oder zehn Tagen Haft. Sonderzug Ebernburg⸗Bad Münſter a. St. Die Reichsbahndirektion teilt mit: Der Prote⸗ ſtantiſche Frauen⸗Verein Ludwigshafen unter⸗ nimmt am 17. Juni einen Ausflug mit Son⸗ derzug nach Ebernburg⸗Münſter a. St. Die Abfahrt in Ludwigshafen erfolgt um.29 Uhr, Ankunft in Uhr.Die Rück⸗ fahrt beginnt in Bad Münſter a. St. um 19.05 Uhr, Ankunft in Ludwigshafen 20.35 Uhr. An der Fahrt können ſich auch Nichtmitglieder beteiligen. Fahrkarten ſind zum Preis von .05 Mark am Fahrkartenſchalter in Ludwigs⸗ hafen erhältlich. Es reist sich gut mit den Schiffen der Hamburg⸗Amerika Linie ſeine Leich Ilve Leich von verlo Kurv über um f ſt er Schãt und Unten darf f Schw We Bi auf d Kind Streic tig un den E beträg „Juni 1934 ntag in den mmerkreiſen ſo beliebten Wer war ter von 43 ſchon von m Turnver⸗ G ie beſondere rzehnte hin⸗ ner Jugend 1 Name iſt SC Poſei⸗ Mannheim. ſend, der er des Vor⸗ en betätigte r erfolgrei⸗ 5, die heute tert an ſei⸗ der DT war luch im ge⸗ te ein gern betätigte er vom TV 46 enen Nadel ſſion 1933“, ling.⸗G., der Stal⸗ dation“ als dzurch Herrn dem Natio⸗ „ wind im bertragun wird au ben, dieſes i jon G. Puc⸗ von Hanns “q Oper von rnprojettors. —20 Uhr ge⸗ 17—19 Uhr und muſika⸗ Worms und unbd zurück. ck.— Mor⸗ sbaden, Rü⸗ e dreitägige swinter und l4 Uhr Neu⸗ ſſenach, Bad ettprogramm zrett Libelle. Das Maler⸗ 17 Uhr ge⸗ am Mittel⸗ r geöffnet. und 15 bis 9 Uhr Aus⸗ und 16 bis „30—21 Uhr net. huh Tötung ihres warf terſtadt in Halbſchuh lz, der die⸗ cholz brach ſofort tot. zlücks falles fen wegen Die bei⸗ n ſich da⸗ te Todes⸗ irkung ge⸗ ntfernung, Der Fall dar, die Der An⸗ kung nicht ſich dieſe aa wegen olgte ſeine tung nach nit harten trafe oder r a. St. Der Prote⸗ fſen unter⸗ mit Son⸗ St. Die .29 Uhr, um 19.05 mitglieder zreis von Ludwigs⸗ — nie — 3 müſſen; „Hakenkreuzdanner“ Sahrgang 4— X Nr. 263— Seite 7 Baden Beim Baden ertrunken Zlvesheim. Am Dienstagabend gegen 22.30 Uhr fuhren ſieben junge Ilvesheimer Burſchen mit einem Fiſchernachen auf dem Neckar. Sie ſpielten, der Nachen fiel um, und die jungen Leute ſtürzten ins Waſſer. Der des Schwimmens nicht kundige 18 Jahre alte Ernſt Schmelcher ſank ſofort unter und, obwohl einer ſeiner Kameraden das Möglichſte tat, um ihn ans Ufer zu bringen, ertrank Schmelcher. Die Leiche wurde Mittwochfrüh an der Neckarbrücke Ilvesheim—Seckenheim geländet und in die Leichenhalle nach Ilvesheim verbracht. Ein ſchwerer Autvunfall im Odenwald Heiligkreuzſteinach. Auf der Fahrt von Unterabſteinach nach Heiligkreuzſteinach verlor der Führer eines Kraftwagens in der Kurve beim Lanzenklingenweg die Herrſchaft über das Fahrzeug. Der Wagen drehte ſich um ſeine eigene Achſe, der Hirſchenwirt Trö⸗ ſter wurde herausgeſchleudert und erlitt einen Schädelbruch, ſein Sohn einen Schlüſſelbein⸗ und Rippenbruch, der Fahrer Schmitt einen Unterkieferbruch. Wieder daheim Oftersheim. Der Fabrikarbeiter Mar⸗ tin Müller, der ſeit Dienstag vergangener Woche vermißt war, hat ſich daheim wieder eingefunden. Arbeitsdienſt——— für Einſtellung m Gemeindedienſt Karlsruhe. Die Stadt Karlsruhe wird in Zukunft nur noch ſolche Jugendliche unter 25 Jahren einſtellen, die im Beſitze des Ar⸗ beitspaſſes ſind. Auch das Gaſtſtättengewerbe ſchließt ſich der Vereinbarung über die Abnahme badiſcher Schweine an Karlsruhe. Der REW hat ſich der auf Veranlaſſung des Finanz⸗ und neruf. bes niſters von genen der Landesbauernſchaft, des Reichsverbandes des Nationalen Viehhandels und des getroffenen Ver⸗ einbarung über die Abnahme badiſcher Schweine nach einem beſtimmten Richtpreis angeſchloſſen. Um einen vollen Abſatz der auf den Schlacht⸗ viehmärkten Karlsruhe, Mannheim, Freiburg und Pforzheim angebotenen badiſchen Schweine zu ſichern, hat jeder ſelbſtſchlachtende Gaſtwirt auf Anordnung des Schlachhofdirektors die Verpflichtung, entſprechend ſeinem Geſamtbe⸗ darf ſich mit einem beſtimmten Anteil badiſcher Schweine einzudecken. Wenn Kinder mit Streichhölzern ſpielen Bieſingen(bei Donaueſchingen). Ein auf dem Speicher nach Schulſachen ſuchendes Kind des Arbeiters Werner zündete ein Streichholz an. Da das Kind damit unvorſich⸗ tig umging, entſtand ein Brand, der im lagern⸗ den Stroh reiche Nahrung fand. Der Schaden beträgt etwa 2000 Mark. Der Heuf chnupfen Das Heufieber iſt eine Anſteckungskvankheit, die manche Leute infolge von Einatmung der Dünſte des trockenen Heues befällt. Sie tritt als eine Art von Schnupfen auf mit heftigem Nieſen, Tränen der Augen und trockenem Hu⸗ ſten. Die Fiebererſcheinungen ſind nur gering. Die Krankheitserreger ſind die Pollen gewiſſer Gramineen. haben ergeben, daß jene Pollenkörner mit ſtab⸗ förmigen Körperchen angefüllt ſind, die ein das Heufieber verurſachendes Gift enthalten. Die ärztliche Wiſſenſchaft hat ſich ſeit Jahrzehnten Unterſuchungen darum bemüht, den Menſt die vom Heu⸗ ieber befallen werden und denen ihr Leiden die Freude an der ſchönen Jahreszeit vergällt, 2 helfen. Mit Erfolg hat man verſucht, durch ehandlung mit beſtimmten Pollen⸗Extrakten ſowie durch Darreichung beſtimmter Medika⸗ mente dieſer Art Kranken zu helfen. Iſt das Leiden bereits ausgebrochen, dann vermag ärztliche Kunſt es mindeſtens zu mildern. Ein voller Erfolg iſt indeſſen nur dann zu erwar⸗ ten, wenn der Kranke ſchon mehrere Wochen vor Eintritt der Blütezeit in ſachgemäße, ärzt⸗ liche Behandlung tritt. Eröffnung der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Raſtatt Raſtatt. Infolge verſchiedener unvorher⸗ geſehener Hinderniſſe konnte die feierliche Ein⸗ Eröffnung der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Raſtatt erſt auf Freitag, den 15. Juni, feſtgeſetzt werden. In knapp achtwöchiger Arbeit hat ſich der Umbau des ehemaligen Garniſonslazaretts in eine vollzogen. Heute iſt ſie ſchon beinahe zur Hälfte beſetzt. Weitere Trans⸗ orte der Inſaſſen, die aus den beſtehenden ba⸗ iſchen Anſtalten Rangs335“ werden, ſtehen bevor. Die Anſtalt kann münnliche und 300 weibliche Patienten beherbergen. Nach Möglichkeit wird die Arbeitstherapie durchge⸗ führt werden. Die geeigneten weiblichen Kran⸗ ken finden in der Näh⸗ und Flickſtube, in der Gemüſe⸗ und Waſchküche Arbeit, während die männlichen Patienten im Garten, auf dem Feld und bei verſchiedenen handwerklichen Hausar⸗ beiten Betätigung haben werden. Trotz ſpar⸗ taniſcher Einfachheit, die in allen Dingen in der Anſtalt gewahrt wird, iſt für das Wohl der Kranken in jeglicher Hinſicht Sorge getragen, ohne daß man, nach dem Vorbild Anſtalten, Luxus und Pomp befürwortet. An die Eröffnungsfeier, der der Miniſter des In⸗ nern und viele Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen ieß Fr di en mer werden, ſoll ſich ein Richtfeſt für die am Umbau beteiligt ge⸗ Bauhandwerker anſchließen. Der 2 ⸗ ſtaltsdirektor, Medizinalrat Dr. Schreck, iſt laut Erlaß des Miniſters des Innern mit der ärztlichen Leitung der Beobachtungsabteilung des Erziehungshauſes der Frauen vom guten Hirten, des Maria⸗Viktoria⸗Stiftes in Raſtatt und in Baden⸗Lichtental, ſowie der Stulz⸗Schrie⸗ verſchen Waiſenanſtalt in Baden⸗Lichtental be⸗ auftragt worden. e dn eAeee eee e Pfalz Speyer iſt Neſtandsgemeinde Speyer. Das bayeriſche Staatsminiſte⸗ rium des Innern hat die Stadt Speyer als Notſtandsgemeinde im Sinne des 5 33 der Reichsgrundſätze über Vorausſetzung, Art und Maß der öffentlichen Fürſorge erklärt. Das Wohlfahrtsamt Speyer hat daher mit ſofor⸗ tiger Wirkung die Fürſorge für Perſonen, die entweder unmittelbar nach ihrem Zuzug oder ſpäter hilfsbedürftig werden, auf das zur Fri⸗ ſtung des Lebensbedarfes Unerläßliche be⸗ ſchränkt. Das Pferd ſcheuie Falkenſtein. Eine mit fünf Kih be⸗ ſetzte Chaiſe aus Kaiſerslautern fuhr am Sonntagabend die ſtark abſchüſſige Straße oberhalb des Forſthauſes hinunter. Plötzlich ſcheute das Pferd, ging mit ſeinem leichten Gefährt durch und warf dasſelbe in der Kurve um. Von den Inſaſſen wurden zwei leicht⸗ einer ſchwerverletzt. Während die Leichtverletz⸗ ten mit der reparierten Chaiſe die Heimfahrt fortſetzen konnten, mußte der Schwerverletzte mittels Auto ins Krankenhaus Kaiſerslautern gebracht werden. Eine fötstergeschichte von Adolf schmitthenner wekenBüanhh ennr ke aranaaeerrüahiKun rrMuninneinunenean mriganhmentpunuaatti: mrin nifarnhmmmn 33. Fortſetzung Mit Wohlgefallen beſchaute er ſein Werk und ſah dann über den Erdbeerenacker hin. Man ſah ihm nicht an, daß er etwas hatte hergeben von überallher blinkte es purpurrot zwiſchen den Kleeblättchen. Es überkam ihn die Luſt, nun auch ſelbſt von den köſtlichen Früchten zu eſſen. Aber wehmütig lächelnd ſchüttelte er den Kopf und ſagte zu ſich ſelbſt: Ich habe keine verdient. Als er vorhin das Körbchen flocht, hatte er zwei Buben bemerkt, die in der Nähe mit der Hacke auf einem Acker arbeiteten. Er rief ihnen Hallo! zu, und als ſie ſich aufrichteten und auf ihre Hacke geſtützt zu ihm herſchauten, winkte er ihnen zu kommen und rief ihnen entgegen: „Wollt ihr Erdbeeren?“ Das ließen ſie ſich nicht zweimal ſagen. Sie warfen ihre Hacken weg und machten lange Sätze. Es waren Fritz und Ro⸗ bert, die Lehrbuben des Schloſſermeiſters an der Brücke. Als ſie ſo weit herangelafuen waren, daß er nicht mehr zu rufen brauchte, wies er ihnen das Erdbeerenfeld. Als die Bu⸗ ben es erblickten, warf ſich Fritz mit einem Freudengeſchrei auf den Boden, und Robert hockte ſich mit vergnügtem Grunzen daneben. Richard warf den beiden einen freundlichen Blick zu. Sein Gruß wurde nicht vernommen. Er ſchaute auf die Uhr. Noch anderthalb Stunden, bis ſie mich erwar⸗ tet. Welchen Weg ſind wir doch damals hin⸗ untergegangen? Dort hinein, durch den Birken⸗ ſchlag, an dem ſie ſo große Freude hatte. Er ſchlug den Weg nach der Richtung ein, die er mit den Augen geſucht hatte. Nach weni⸗ gen Schritten hatte er den Wald betreten. Er bahnte ſich vorſichtig, damit er keine Pflanze zertrete, aus dem einzelne rotſchimmernde Föhren em⸗ porragten, und bald leuchteten ihm die weißen Stämme des Birkenſchlages entgegen. Er ging raſch den Hang hinab bis zur erſten Birke. Hier blieb er ſtehn. Es rauſchte hinter ihm im Buſch. Leonie! rief er und ſchaute um. Es war ihm, als müßte ſein Weib heraustreten im lichten Morgenkleid. Als er einen Haſen ſchleunig den Berg hinauf fliehen ſah, griff er unwillkür⸗ lich nach der Büchſe, aber ließ ſie ſogleich wie⸗ der über die Schultern fallen. Freue dich, Burſche, es iſt Schonzeit! ſagte er und lächelte. Dann lehnte er ſich an den Birkenſtamm und ſchloß die Augen. Da hörte er deutlich das Lachen ſeiner Frau und ihren bewundernden Jubelruf. Er drückte die Augen feſter zu. Seine Bruſt ward ſchier zu eng für die ſchwellenden Herzſchläge. Er vernahm, wie ſein Weib be⸗ geiſtert die Birke pries, den ſchlanken und doch ſo ausdrucksvollen Stamm, deſſen ſchimmernde Rinde den kräftigen Wuchs weich umſpannt, wie die Sonettenform die ſtarken Gedanken Michel Angelos, und den zarten, wehmütigen Schwung der Zweige, und den lichten Blüätter⸗ regen, der in ihnen hangt und niedertropft gleich Brandſtelle 143 etwa 200 Meter vom einen Pfad durch dichtes Unterholz, Die„Mumps“ unter den Schulkindern Rockenhauſen. Seit 14 Tagen tritt in Hallgarten unter den Schülern der oberen und unteren Schulklaſſen eine eigentümliche Krank⸗ heit, die Mumps oder Ohrenklamm, auf. Bis⸗ her ſind 31 Kinder von dieſer Krankheit be⸗ fallen und müſſen das Bett hüten. Heidelbeerenſucher verurſachen Waldbrand Kaiſerslautern. Die Feuerwehr wurde abends gegen 19 Uhr in den Schlag„Brand“ ſüdlich des Schießplatzes gerufen, wo etwa 800 Quadratmeter gemiſchter Hochwald brannten. Die Feuerwehr konnte den Brand bald löſchen, ſo daß der Schaden nicht bedeutend iſt. 5 ege a mitten im ald..— ollen haße Unvorſichtigkeit den Brand hervorgerufen aben. Heſſen Wildſchaden in den Waldäckern Viernheim. In letzter Zeit werden die in der Nähe des Waldes gelegenen Aecker von Hirſchen ſehr heimgeſucht. So wurden in einer der letzten Nächte einige Kartoffeläcker ver⸗ wüſtet. Von einem Acker wurden etwa 1800 Tränen der Sehnſucht oder einer innigen, heimlichen Hoffnung. So hatte ſein Weib da⸗ mals geſprochen; er aber hatte erſtaunt zu ihr hinüber geſchaut. Ein banges Gefühl war über ihn gekommen, denn er dachte an den Stoff ſeiner Geſpräche und an ſeine Art ſich aus⸗ zudrücken. Aber zugleich hatte ihm der Stolz, ein ſolches Weib ſein eigen zu nennen, den Buſen geſchwellt. Das alles durchlebte er jetzt wieder. Er ſchlang den Arm um den Birkenſtamm, an deſſen Rinde er ſeine Wange lehnte, und küßte ihn und flüſterte: Leonie! Dann trat er tief aufatmend einen Schritt weiter vor und ſchaute lächelnd in das geräu⸗ mige und helle Birkenwäldchen hinein. Er ge⸗ dachte des Tadels, den er wegen Schonung des nutzloſen Baums von ſeiner Behörde bekommen hatte, und beſchloß die Birkeninſel zu erhalten, auch wenn der Herr Forſtrat bei der nächſten Beſichtigung ſeine Augendeckel noch höher hin⸗ aufziehn ſollte, und wenn der Aktenfafzikel„be⸗ treffs der in forſtwirtſchaftlicher Hinſicht keines⸗ wegs zu rechtfertigenden Schonung der Birken⸗ beſtände im Schönberger Forſtbezirk“ bis zur Dicke des dickſten Bireknſtamms anwachſen ſollte. Er alchte fröhlich vor ſich hin, wührend er vorwärts ſchritt, und dachte: Die forſtwirtſchaft⸗ liche Hinſicht und die Augen meiner Frau ſind im Kriege miteinander. Es tut mir leid, Herr Forſtrat! ſagte er laut. Ich gehöre zur Par Schmitt Da hielt er plötzlich inne. Ein lautes Klop⸗ fen tönte aus dem Walde vor ihm, wo ſich die Birken allmählich im Rauhbuchengehölz ver⸗ loren. Richard ſchlich vorſichtig bis zum näch⸗ ſten Buſch und bog die Zweige auseinander. Ein häßliches Bild hatte er vor Augen. Die alte Waſenmännin kniete vor einem jungen Birkenbäumchen von zarteſtem Wuchſe und ſamtweißer Haut und hieb mit einem großen Holzmeſſer auf den Stamm los. Jetzt neigte Frühausgabe— Donnerstag, 14. Junt 1984 Kartoffelſtöcke zerſtört. Seit langen ren iſt ein 0 ldſchaden nicht—+ ver⸗ zeichnen geweſen. Auslandsdeutſche Bauern beſichtigen landwirt⸗ ſchaftliche Lehrbetriebe ü 45 i. O. Die deutſchen Bauern aus dem Banat, die zu einem Beſuch der Heimat ihrer Vorfahren in Fürth im Odenwald weilten, be⸗ ſuchten bei dieſer Gelegenheit auch die Ver⸗ ſuchs⸗ und Lehranſtalt für Schweinezucht und ⸗haltung Weſchnitzmühle und die Jungvieh⸗ weide Groß⸗Breitenbach. Die Einrichtungen der Lehranſtalt fanden ihre volle Anerkennung, und ſie beglückwünſchten die heſſiſchen Bauern, daß ihnen eine ſolche Stätte für die Ausbil⸗ dung ihrer Söhne und Töchter zur Verfügun ſteht. Die Förderung, die die Landeszucht dur eigene Verſuchsanſtalt erfährt, wo ſi jeder Rat holen kann, iſt unbeſtreitbar. Wenn auch in den deutſchen Dörfern des Banats heute allgemein ein Edelſchwein auf engliſcher Grundlage gezüchtet wird, ſo ſtehen doch die ucht⸗ und vor allem die Maſterfolge den in deutſchland erzielten nach. Auch die muſter⸗ gültige Anlage der Jungviehweide Groß⸗Brei⸗ tenbach erregte Bewunderung, Das aufgetrie⸗ bene Jungvieh wurde ſehr gelobt, und alle Be⸗ ſucher wünſchten, ſolche Rinder ihr eigen nen⸗ nen zu können. Neckarhauſen Am Freitag abend fand im Gaſthaus„Zzum Hirſch“ ein gutbeſuchter Schulungsabend ſtatt. Propagandaleiter Pg. Mayer ſprach kurze Be⸗ grüßungsworte und erteilte Kreispropaganda⸗ leiter Pg. Fiſcher das Wort zu einem Refe⸗ rat über Nationalſozialismus als Weltan⸗ ſchauung. Pg. Fiſcher führte etwa folgendes aus: Die nationalſozialiſtiſche Revolution iſt nicht, wie viele ſchon glauben, beendet, ſondern wir ſtehen mitten im Kampf, gilt es doch gerade jetzt, im Ringen um den deutſchen Menſchen alle Kräfte anzuſpannen. Es iſt deshalb Pflicht eines jeden Deutſchen, die nationalſozialiſtiſche Idee hineinzutragen in das Volk. Hinweg über den örtlichen Kleinkrieg muß jeder die große Linie, die unſer Führer genau gezeichnet hat, im Auge haben und nicht das eigene Ich, ſon⸗ dern das Wohl und Wehe unſeres ganzen deut⸗ ſchen Volkes in den Vordergrund treten laſſen. Um ſich den langſamen Zerfall unſeres deutſchen Volkes zu vergegenwärtigen, muß man in der Geſchichte der letzten 150 Jahre nachblättern. An Hand von vortrefflichen Beiſpielen ſchil⸗ derte dann Pg. Fiſcher, wie das deutſche Volk, vor allem aber der deutſche Arbeiter, immer mehr durch den liberaliſtiſch jüdiſchen Geiſt ge⸗ ſpalten und verſeucht wurde und wie er zuletzt als willenloſes Werkzeug einer fremden Raſſe immer mehr und mehr dem Abgrund zugeführt wurde. Ein Adolf Hitler mußte kommen, um das deutſche Volk wieder wachzurütteln, damit es ſich zurückfand zu den Quellen ſeines Volks⸗ tums und ſomit einmal in die Lage Acie iſt, ſeine große Miſſion innerhalb der verſchiedenen Völker zu erfüllen. Reicher Beifall belohnte den Redner für ſeine Ausführungen. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und einem„Sieg eil“ auf den Führer fand der wohlgelungene chulungsabend ſeinen Abſchluß. ſich dieſer zur Seite. Sie legte das Meſſer weg, ſtand auf, packte mit beiden Fäuſten den Stamm unter der Krone und riß ihn zu Bo⸗ den. Noch hing er am Stumpfe feſt. Da ver⸗ ſuchte ſie es, ihn um ſich ſelbſt zu drehen. Die Zweige ſchlugen auf den Boden, wurden ge⸗ ſchleift und verfingen ſich in den Beinen der Alten. Da ließ ſie ab, packte den Stamm weiter unten und zerrte ihn mit wilden Bewegun⸗ gen hin und her. Die Aermel fielen zurück und zeigten die braunen, fleckigen Knochen ihrer Arme, die grauen Strähne hingen ans Geſicht hinein und ſchüttelten ſich wie zornige Schlan⸗ gen. Das Kleid zuckte hinter ihr her. Dem Be⸗ obachter graute es. Die Alte kam ihm vor wie eine Mörderin, die ein Kind ſchlachtet. Er war im Begriffe vorzutreten; aber er beſann ſich anders. Er fürchtete, das entſetzliche Weib nicht mehr loszukriegen. So zog er aus ſeiner Bruſt⸗ taſche das eherne Pfeifſchen, womit er den Waldhütern zu rufen pflegte. Ein geller Pfiff. Die Hexe ließ den Baum fahren und ſankt wie vom Blitz getroffen in ſich zuſammen. Sie kau⸗ erte eine Weile mit zitternden Gliedern. Dann griff ſie blitzſchnell nach dem Holzmeſſer, fuhr in die Höhe und ſprang, ohne umzublicken, durch Gebüſch und Geſtrüpp den Abhang hinab, daß der Rock hinter ihr wirbelte. Im Nu war ſie verſchwunden, aber das haſtige Rauſchen ihrer Flucht hörte man noch lange, bis es allmählich in der Ferne verhallte. Der Forſtmann kümmerte ſich nicht um die Fliehende. Er ſchaute mitleidig auf das ſchmäh⸗ lich gemordete Birkchen und ging dann auf den Holzabfuhrweg zu, der nahe an jener Stelle vorbeiführte. Die abermalige Begegnung mit dem böſen Weibe hatte ihn tief verſtimmt. Es war, wie wenn die geſpenſtiſche Erſcheinung alle freund⸗ lichen Bilder und alle guten Gedanken aus ſei⸗ ner Seele geſcheucht hätte. (Fortſetzung folgt) 4 ſ, 44. VA. +4 Dos gibt gesunde 7 Au + Haut und schöne natürliche Brãunung. Creme: 15 Pf.-RM.00/ Ol. 40 Pf.-RM l. 20 Jahrgang 4— 4 Nr. 263 „Hakenkreuzbanner“ 3 Frühausgaße— Donnerstag, 14. Juni 1934 leine 71.-Anseigen Zu vermieten .Zimmei⸗Wofnung ſchöne, freundliche Räume. Nähe Friedrichspark, per ſofort 3— 1 1 7 5 Dür⸗ 7, 5, Bür n.— Näher 42 22¹89) Lindh. 23.W. 38.50 Luifr. 1.W. 33 tr. 2⸗3.⸗ „ ſch. fachmweis Schtfer, 74a, ii. 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Wer ein 19. gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem uſchlag aufheben oder einſt⸗ weilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ —*—+ ſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ Grundſtücksbeſchrieb: Lab. Nr. 18 117, Stengel⸗ hof, Däniſcher Tiſch**. 27—— —1 Gebäuden 4 Ar 079 chätzun 0 000 RM. Mit Zubehbr 31681 Re Mannheim, den 6. Juni 1934. Notariat Mannheim VII als Vollſtreckungsgericht. Freitag, den 15. Juni 1934, nach⸗ miktags.30 Uhr, werde— im hie⸗ ſigen Pfandloral, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungsmege öffent⸗ Uflich verſteigern: 1 Klavier, 1 Büfett, 1 Kredenz, 3 Schreibmaſchinen, 3 Radibappar., 2 Toledowaagen, 1 elektr. Kaffee⸗ maſchine, Möbel aller Art u. ſonſt. Boppre, Gerichtsvollzieher. den 15. Juni 1934, nach⸗ mittags.30 Uhr, werdg ich im hie⸗ ſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare ahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Nähmaſchine,—.80 verſchiedener Art und andere Lindenmeier,——— Freitag, den 15. Juni 1934, nach⸗ miktags.30 Uhr, werd ich im hie⸗ ſigen Pfandlotal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Aquarium mit einem Goldfiſch, 1 Motor und ſonſtiges. Ferner vorm. 10 Uhr am Pfandort, Treffpunkt Ecke Karl⸗Benz⸗ und Max⸗ Joſef⸗Straße: 1 Gartenumzäunung aus Brettern, 1 Arbeitsſchüppen ca. 100 qm, 1 Lagerſchuppen ca. 6 qm. Keller, Gerichtsvollzieher⸗Stellvertr. Automarkt VSSQ.BRNANT. XIE2S »AUREPA. Autoreparatur- u. Handelsges. m. b. H. Mannnheim, Seilerstraße 12 Telefon 27545-46 4+ fenaratur Tankstelle Ladestation L. Haupt eeeeee weee Waldhofstr 7 Telefon 525 30 Gegr. 1908 19 34 Zweiſitziger 6portkleinmg. g. 1 Ranen geſucht. ur ſteuerftei.— pedition n. M. 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Venn's Geld aber keine solch große Rolle spielt bei Dir- dann steht natürlich nichts im Vege, daß Du dir einen neuen Wagen zulegst · Im Gegenieil, Du träͤgst damit dernen Teil daæu bei, daß die Mirtschaft weiter in Gang kommt. Die Fabrik- und Händleranzeigen der einzelnen Auto-Marken, die ständig im Hl. B. verõſffentlicht werden, ver mõgen Dir da manchen Vinl zu geben. Für Dich nãmlich erscheinen sie · desfhialb guckł' nicht drüber weg · sondern ruf heut nock an - oder schreib'- Du kannst dann morgen schon die Nonne der ersten Probefahrt aus- Losten. Sei aber nicht undankbar- und vergiß darüber das H. B. nicht, das aus Dir verlehrswidrigen Fußgänger einen glücklichen Autobesitzer gemachit hat. 3 gahrgang 4 Mind 0 Vom Reichsn bauernſchaft Bo Durch den R für Frühkanoff für die Zeit ve geſetzt. Krne Die Indu Mannheim bezüglich der genehmigungen Deviſenſtelle in Deviſenbewirtſch noch nicht vorl Genehmigungen Neueinreichung 1934 durch Run Weingart⸗Kar Das Geſchäft? von 3572(2271 (i. V. wurden teiligungen abg von 397(1229) von 5619 RM. mit 337 501 auf vorräte werden V. ſtark ver derungen ſind v zurückgegangen. einen Rückgang Aktienkapital u unv. 60 000, De Preisnotieru een Fuür die Woch folg. Kleinverka 10,5, A(60—65 Pfg., C(660—55 8 Pfg. Verka 8 Pfg. pro Stü ſchwer. Württemb. 3 Es erlöſten pi o. K. bis 29 Pf 42—44, 60—79 100 und mehr 9 29, 40,5—42,5, gleiche Gew. 42, häute gleiche G bis 38, 33—36, bis 64, 9,1—15 mehr Pfund 52 29,75, Schaffelle wollig, angewa Schuß 20. Frankf An der Aben oͤffnung nach de verkehr wieder kein größeres Farbeninduſtrie Proz.). Danebe einige Montana waren Deutſche Abſchluß von 3 Proz. auf 11 Am Rentenm, lebhaft und etn waren vernachlö Freiverkehr neu Serie 1 100%( 97(98). Der Rentenmarkt we hielten ſich aber Zentralausſchuſſ Farben waren im übrigen ſch 1½—1 Proz. ge Lieferungen wa gedrückt, ferner ſchwächer. Deut gen mehr. Am Rentenm aktien, die im f. auf 111,87 Pri achtet und ½ nur knapp beh —————— Friedrichspart lenabend für 9 länder“. Oſtſtadt. F Saale des Ado ſtraße, Schulune „Des deutſchen Für die Mitgli Erſcheinen Pfli Strohmarkt. noch täglich bi Geſchäftsſtelle,! tags von 16—13 letztmals darau träge von SA, bis zu dieſem? Humboldt. S 15. Juni, 20 1 Neckarſtadt⸗Of vorgeſehene Ku macher“ find gegebenen Zeit Deutſches Eck geſetzte Schulut Die Ausweiſe Neckarau. D NSK und A auf unſerer G werden. Sams Neckarau. F Parteilokal Go politiſchen Leit gliederungen. Edingen. M „Friedrichshof“ NSDAp und Pflicht. Neckarau.§H uni 1934 3 ſſſacẽ —3 r4 2 ———————333————— e 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 14. Juni 1034 Sahrgang 4— A Nr. 265— Seite 9 Mindeſtpreis für Frühkartoffeln Vom Reichsnährſtand, Hauptabteilung IV, Landes⸗ bauernſchaft Baden, wird mitgeteilt: Durch den Reichsbeauſtragten iſt der Mindeſtpreis für Frühkamoffeln Ernte 1934 auf 7 RM. pro Zentner —* Zeit vom 14. bis einſchließlich 16. Juni feſt⸗ geſetzt. Erneuerung der allgemeinen Deviſen⸗ genehmigungen Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim teilt mit, daß generelle Anweiſungen bezüglich der Erneuerung der allgemeinen Deviſen⸗ genehmigungen für das zweite Halbjahr 1934 von der Deviſenſtelle in Karlsruhe und der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung, Berlin, ergehen werden, aber noch nicht vorliegen. Die Inhaber der allgemeinen Genehmigungen werden zur gegebenen Zeit über die Neueinreichung der Antrüge für das zweite Halbjahr 1934 durch Rundſchreiben unterrichtet. Weingart⸗Kaufmann⸗Landsberg Getreide AG., Berlin⸗Mannheim Das Geſchäftsjahr 1933 brachte nach Abſchreibungen von 3572(2271) RM. auf Inventar und Debitoren (i. V. wurden außerdem noch 31 807 RM. auf Be⸗ teiligungen abgeſchrieben) einen kleinen Reingewinn von 397(1229) RM., der ſich um den——— von 5619 RM. erhöht. Die Beteiligungen haben ſich mit 337 501 auf Vorjahreshöhe gehalten, die Waren⸗ vorräte werden mit 329 143 RM. gegen 472 953 RM. i. V. ſtark vermindert ausgewieſen, auch Warenſor⸗ derungen ſind von 537 867 RM. i. V. auf 329 143 RM. zurückgegangen. Andererſeits weiſen die Bankſchulden einen Rückgang von 700 000 auf 455 212 RM. auf, Aktienkapital unv. 600 000 RM. und Reſerveſonds unv. 60 000, Delkrederereſerve 15 000(18 500) RM. Preisnotierungen der Eierverwertungs⸗Gen. Eberbach embh. Für die Woche vom 11. bis 16. Juni 1934 gelten folg. Kleinverkaufspreiſe: Größe 8(über 65 Gramm) 10,5, 4(60—65 Gramm) 10, B 65—60 Gramm) 9,5 Pfig., C(50—55 Gramm) 9 Pfg., D(45—50 Gramm) 8 Pfg. ⸗Verkauf vom Erzeuger zum Verbraucher 8 Pfg. pro Stück, vollfriſch, ſauber, mindeſtens 55 fr ſchwer. Württemb. Zentralhäuteauktion vom 13. Juni Es erlöſten pro Pfund in Pfennigen: Kuhhäute rote o. K. bis 20 Pfd.—, 30—49 Pfd. 40—46, 50—59 Pfd. 42—44, 60—79 Pfd. 43,5—48, 80—99 Pfd. 45—47,5, 100 und mehr Pfund—; Ochſenhäute gleiche Gewichte 29, 40,5—42,5, 50—52, 44—46, 42,—3 Rinderhäute gleiche Gew. 42, 59—64, 48—52, 47—50,5, 49; Bullen⸗ häute gleiche Gewichte 41—44, 40—42, 36—40,5, 33,5 bis 38, 33—36, Schuß 30; Kalbfelle dis 9 Pfd. 59 bis 64, 9,1—15 Pfd. 50—55, 15,1—22 Pfb. 48, 20 und mehr Pfund 52, Schuß 37; Freſſerfelle bis 20 Pfd. 29,75, Schaffelle grobw., vollwollig, halbwollig, kurz⸗ wollig, angewachſen 45, Blößen 26, Lammfelle 36, Schuß 20. Frankfurter Abendbörse An der Abendbörſe war der Aktienmarkt bei Er⸗ oͤffnung nach dem leichten Rückgang im Mittagsſchluß⸗ verkehr wieder feſter. Die Umſätze nahmen allerdings kein größeres Ausmaß an. Etwas lebhafter waren Farbeninduſtrie(plus ½ Proz.), Gesfürel(plus/ Proz.). Daneben waren Bekula um /8 Prozent und einige Montanaktien etwa ½ Prozent feſter. Schwach waren Deutſche Erdöl, die auf den enttüuſchenden Abſchluß von nur wieder 4 Proz. Dividende um 3 Proz. auf 118 Proz. zurückgingen. Am Rentenmarkt waren Reichsbahn⸗Vorzugsaktien lebhaft und etwa ¼ Proz. feſter, deutſche Anleihen waren vernachläſſigt. Von Auslandsrenten gingen im Freiverkehr neue 7½/prozentige Türken weiter zurück, Serie 1 100%(nach 102), Serie II 96(97), Serie III 97(98). Der Verlauf brachte am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt weiter leichte Befeſtigungen, die Umſätze hielten ſich aber angeſichts der morgigen Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank in engen Grenzen. Farben waren bis auf 146 Prozent erhöht, und auch im übrigen ſchloß die Börſe mit Befeſtigungen von —1 Proz. gegen den Berliner Schluß. Elektriſche Lieferungen waren erneut angeboten und um 2 Proz. gedrückt, ferner waren Daimler Motoren etwa/ Proz. ſchwächer. Deutſche Erdoͤl zeigten keine Veränderun⸗ gen mehr. Am Rentenmarkt war neben Reichsbahn⸗Vorzugs⸗ aktien, die im freien Markt bei lebhaftem Geſchäft bis auf 111,87 Proz. anzogen, auch Altbeſitzanleihe be⸗ achtet und ½ Proz. feſter, hingegen aber Neubeſitz nur knapp behauptet. Von fremden Werten gingen iomtschaſts Kein Zuſammenhang zwiſchen deutſchen Aus⸗ landsſchulden und internationalen Kriegsſchulden In der letzten Sitzung der Nationalbank⸗ Präſidenten in Baſel im aafe der Internatio⸗ nalen Tributbank, in Anweſenheit des Reichs, bankpräſidenten Dr. Schacht, wurde darauf hingewieſen, daß die finanzielle Zuſammen⸗ arbeit durch die Wiederbelebung der internatio⸗ nalen Kriegsſchuldenfrage ſeitens der Vereinig⸗ ten Staaten von Nordamerika eine neue Er⸗ ſchwerung bringt. „Wenn beſtimmte— des Auslands etwa . die Abſicht verfolgen, einen urſächlichen uſammenhang zwiſchen den deutſchen pri⸗ vaten Auslandsſchulden und den Kriegsſchul⸗ den der alliierten und aſſoziierten Mächte an Amerika konſtruieren zu wollen, ſo weiſt Deutſchland etwas Derartiges ener⸗ iſch zurück. Für die Beurteilung der deut⸗ chen Transferſchwierigkeiten, die auf Grund r wochenlangen Beſprechungen in Berlin mit Wirkung ab 1. Jul d. J. zu einem Transſer⸗ moratorium geführt haben, iſt es gänzlich gle ültig, ob Staaten wie England, Polen oder f reich gegenwärtig in der Lage ſind, die älligen Kriegsſchuldenraten an Amerika zu z3 len. Wenn ſich die Nachricht beſtätigen ſollte, aß Präſident Rooſevelt ebenfalls einen Zu⸗ ſammenhang all dieſer Fragen ſieht und ge⸗ ———————— Aproz. Schweizer Bundesbahn von 1912 um weitere 3 Proz. auf 160 und 3½proz. dto. um 2½ Prozent auf 150 Prozent zurück. Nachbörſe: IG Farben 146, Reichsbank⸗Vorzugs⸗ aktien 111,87, Altbeſitz 94, Daimler 47,75. Es notierten u..: Pounganleihe 90,75; Ver. Stahl⸗ vonds 74; Neubeſitz 22,97—22,50; Alibeſit 93,75 bis 94 b..; Reichsbank 154; Gelſenkirchener 63,75; Harpener 103; Kali Salzdetfurth 119½; Deutſche Erdöl 118; Rütgerswerke 40,75; Schuckert Rürnberg 92,50; Siemens und Halske 143. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 13. Juni. Berlin 5580, London 742½, New Pork 147½, Paris 972/, Belgien 3444, Schweiz 4787, Italien 1269, Madrid 2020, Oslo 3732½, Kopenhagen 3320, Stockholm 3830, Prag 614. rn 56 Tägl. Geld. Ein⸗Monats⸗ Marite Hamburger Metall⸗Notierungen Hamburg, 13. Juni. In RM. per 100 Kilogr. Kupfer: Tendenz: ruhig; Jan. 44,50 Br., 44,25.; Bon Wirtſchaftsmaßnahmen eutſchland erwägt, ſo halten wir dem ent⸗ gegen, daß Amerika mit dem Weltkrieg ein Ge⸗ ſchäft gemacht hat, das ſich, finanziell betrachtet, durchaus bezahlt gemacht hat. Die internationalen Bankiers, die den krieg⸗ Rpite Alliierten die großen amerikaniſchen redite einſt vermittelt haben, wären ſchlechte Bankiers im liberaliſtiſchen Sinne geweſen, wenn ſie nicht einen hohen Prozentſaß Riſiko bereits damals einkalkuliert hätten. Wenn Prä⸗ ident Rooſevelt zur Befriedung der Welt bei⸗ agen will, ſo iſt das ſeine Angelegenheit, den für Amerika gangbaren Weg dafür zu finoen. Es geht aber nicht an, daß gegenüber Deutſchland irgendwelche Vorwürfe er⸗ hoben werden, indirekt Urſache für die Zah⸗ lungsunfähigkeit mancher ſeiner Gläubiger⸗ länder an Amerika geworden zu ſein. Deutſchland iſt zahlungsfähig nach wie vor, und es wird ſeine privaten Auslandsſchulden abtragen, wenn die durch Her⸗ einnahme von Deviſen infolge ſteigenden Ex⸗ ports möglich ſein wird. Febr. 45,75 Br., 45.; März 46 Br., 45, 46,50 Br., 46.; Mai 47 Br., 46,50.; 41.; Juli 42,25 Br., 41,50., 41.50 42,75 Br., 42., 42 bez.; Sept. 43,25 Br., 42,50 Sit. 43,75 Br., 43.; Nov, 44,25 Br., 43,50.; 45 Br., 44.; Banga⸗ und StraitsZi Tendenz: zuhyig; Juni 300.; Juli 300.; Aug. 307 Br., 300.; Sept. 306 Br., 300.; Okt. 307 Br., 300.; Nop. 307 Br., 300.; Hüttenrohzink 20,75 Br., 20,50.; Feinſilber(RM. per Kilogr.) 41,25 Br., 38,25.; Antimon Regulus chineſ. 42 per To.) 33 Loco, 27,50 Abladung; Queckſilber( per Flaſche 11,50 Loco, 11,50 Ablad.; Wolframerz chineſ.(in Sh.) 48 G. Abladung. Karlsruher Getreidegroßmarkt vom 13. Juni Es notierten amtlich; Weizen inl. 76/77 Kilo, Höchſtbeſ. 1 Proz, Preisgebiet W XI Erzeugerfeſtpreis Juni 20.60, Mühleneinkaufspreis 21.20, Großhandels⸗ preis 21.00—21.20, Sommerweizen ohne Angebot; Roggen inl. 71/72 Kilo Höchſtbeſ. 1 Proz., Preisgebiet R IX Erzeugerfeſtpreis Juni 17.60, Mühleneinkaufs⸗ preis 18.20, Großhandelspreis 18.50— 19.00 leinſchl. Abgabe an Rſch); Sommergerſte 19.00—19.50, Sortier⸗ und Futtergerſte 16.50—18.50; deutſcher Hafer 19.25 bis 20.00; Weizenmehl Baſis Spezial Rull Type 563 „* 7 Frankfurter Abendbörse Tag 12. 6. 11. 6. Tag 12. 6. 11. 6. Tag 12. 6. 11. 6. Vounganleie 90, 75 Klöcknerwerke 71,25 11, 50 Ges. f. El. Untern. 102,00— Fi-T. Baieh„— ie Bersber 33 58 R 67,00 68, 50 „ d. Dt. Reiches—— ansfe ergbau 3 1 och- u. Tiefbau— Neubesltt. 22,95 22,97 Phönix Bergbaun. 50,00 50,25 Holzmann. Ph. 62,50— do,, Altbes.-90 000 93,75 93, 75 Rhein. Braunkohlen— 248,00 Holzverkohl.-Ind—* 60/½ bt. Reichsani. 99,50— Rhein. Stahl. 98,25—' Junghans(Stamm), 39,50 40500 Ver. Stahlbonds. 74,75 74,00 Laurahütte—— Lahmever& CO.—— Schutzsebietsanl. o8—— Stahlverein.— 43,75 Lech. Aussburg— W do. v. 19090—— Accumulat Berlin—— Mainkraft. Höchst + 40 v. 115„*—— easmn(n—— 68,00 Metallges. Erkft. 83,50 34, 75 W.*—— tamm 800 eoenn— do v. 1913——— 136,50 Montecatini AG. 1 do v. 1914.— 7* Bremen-Besigheim— 255 Münchner Lichtsps.— 4 Türk.(Bagd.) Ser.1—— emberg.. 11,5 71,25 Rein. Gebb.& Schali. 41 do.—— bt. Eisenndl., Berl.—— Rhein, El. Mhm. 100,5— Ung. St.-Rte, 1913.—— Chade Akt.— 1367,50 Rütgerswerke 41,25 49,15 a 5200— 105,00— Schuckert. Nürnbs.** 135 ssab. Stadtanl.— em.—3 Siem Halske Mexik. abgest.—*+* 16. Chemie volle*3 555 mier n Soins 86,50— 5% Rum. vhtl. Rte. 3,35 3,95 f 16. Chemie 50% 149,99— Leonhard Tietz 705 85 4½ do. do., do. 25 Conti Caoutschoue 135,00 188.75 Zellstoff Aschaffbg. 46,00— Bk. t Brauindustrie—— Haimler Motoren 4259— Telistont Waldhof Bay, Hyp. u. W. BK.— 35„ 123,25 118,00 Schöfferhoi-Bindins 165,25 170,90 Alig. D. Cred. Anst.—* Bt. Cold-u. Süw.-Sch 201,00 203,900] HPt. Reichsb. Vaꝛ. 110,25 111,60 Comm. u, Priv.-Bk. 52,75 32,28 Dt. Linoleum. 64,00 634,60 A6. für Verkehnr. 65,00— bt. Bk. u. Disconto 59,590 30,75 byckerh.& Widmann—— Alis. Lokal& Kraft 3 Presdner Bk. 64,50 64, 50 El. Licht u. Kraft 109,00 109,50 Wn. 90 28, 50 Reichsbank—— 154,00— 63,00— 3 Buderus Elsenw— inger Masch.„ natol. I u. f—— „ G. Farben. 145,00 145,80 Tehuanterec. unabs.— 2 Harvenen. 101,50 103,00 f1 G. Farben Bonas 125,50 125,50—— Kali Aschersleben—— Felten& Guilleaume— Türk Lose 5 Anordnungen der NSDAꝰP PO Friedrichspark. Heute, Donnerstag, Zelle V, Zel⸗ lenabend für Pag. 20.30 Uhr im„Fliegenden Hol⸗ länder“. Oſtſtadt. Freitag, 15. Juni, 20.30 Uhr, im Saale des Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſiums, Eingang Tulla⸗ ſtraße, Schulungsabend. Redner: Pg. Fiſcher. Thema: „Des deutſchen Volkes Kampf um den Lebensraum“. Für die Mitglieder, auch diejenigen der RSBo, iſt Erſcheinen Pflicht. Strohmarkt. Partei⸗ und Hilfskaſſenbeiträge können noch täglich bis einſchließlich 15. Juni auf unſerer Geſchäftsſtelle, M 2, 6, zwiſchen 19—20.30 Uhr, Sams⸗ tags von 16—18 Uhr, einbezahlt werden. Wir machen letztmals darauf aufmerkſam, daß die Hilfskaſſenbei⸗ träge von SA, SS, NSaͤc und Anwärter unbedingt bis zu dieſem Termin abgeführt ſein müſſen. Humboldt. Sitzung der polit. Leiter am Freitag, 15. Juni, 20 Uhr, im Heim. Neckarſtadt⸗Oſt. Die für heute, Donnerstagabend, vorgeſehene Kundgebung gegen„Nörgler und Mies⸗ macher“ findet nicht ſtatt. Näheres wird zur gegebenen Zeit bekanntgegeben. Deutſches Eck. Der auf Freitag, 15. Juni, an⸗ geſetzte Schulungsabend im„Caſino“ fällt aus. Die Ausweiſe behalten ihre Gültigkeit. Neckarau. Die Hilfskaſſenbeiträge der SA, SS, NSac und Anwärter können täglich bis 15. Juni auf unſerer Geſchäftsſtelle von 15—20 Uhr bezahlt werden. Samstags keine Geſchäftsſtunden. Neckarau. Freitag, 15. Juni, 20.30 Uhr, im Parteilokal Gaſthaus„Zum Lamm“, Sitzung der politiſchen Leiter der PO ſowie ſämtlicher Partei⸗ gliederungen. Edingen. Montag, 18. Juni, 20.30 Uhr, im „Friedrichshof“ Schulungsabend. Für Mitglieder der NSDaAp und Sonderorganiſationen iſt Erſcheinen Pflicht. NS⸗Frauenſchaft Nedarau. Heute, Donnerstag, 20.30 Uhr, Heim⸗ abend, nicht Mitgliederverſammlung im Evang. Ge⸗ meindehaus. H Sprechſtunden des Führers und des Stabes des Bannes 171: Bannführer und Adjutant: Wochentags von—12.45 und 15—19.30 Uhr; Sozialreferent: Dienstags und Freitags von 18—19 Uhr, Samstags von 17—19 Uhr; Schulungsleiter: Montags, Don⸗ nerstags und Samstags von 15—17 Uhr; Preſſe⸗ veferent: Dienstags, Mittwochs und Freitags von 15—17 Uhr; Sportreferent: Dienstags von 18.30 bis 19.30 Uhr jeweils im Haus der Jugend, Luiſenring 49. Bannarzt: Mittwochs von 17—18 Uhr in der Schul⸗ arztſtelle, F 1(altes Rathaus). BdM BoM und BoMzg. Fedes Mädel hat ſofort die Einzeichnungsliſten für Familienpflegeſtellen in N2, 4 abzugeben. Sozialreferat. Bd M⸗Erwerbsloſenkurs. Für den Kochkurs, der innerhalb des BdM⸗Erwerbs⸗ loſenkurſes in E 5, 16 durchgeführt wird, benötigen wir dringend mehrere Kochtöpfe für je 4 bis 6 Per⸗ ſonen. Anſchriften der Kochtopfſpender erbitten wir nach N 2, 4. Tel. 288 19. NSBO Ortsgruppenbetriebsobleute und Betriebszellenob⸗ leute! Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet mit dem Philharmoniſchen Orcheſter Mannheim unter Leitung von Johann Strauß einen Konzertabend unter der Parole:„Ein Abend beim Walzerkönig“. Die Eintrittskarten koſten für alle Plätze 50 Pfg. einſchl. ſtädt. Einlaßgebühr und werden ausgegeben über die Betriebszellenob⸗ leute und über die Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeits⸗ front. Die Karten ſind ab Freitagvormittag 10 Uhr auf der Kreisbetriebszellenabteilung durch die Orts⸗ gruppenbetriebsobleute und Betriebszellenobleute in Empfang zu nehmen. Kreisbetriebzellenobmann der NSDAP gez. Döring. Achtung, Betriebszenenobleute! In der Zeit vom 16. bis 24. Juni d. J. werden die Veranſtaltungen der Reichs⸗Schwimmwoche durchgeführt. Die Betriebs⸗ zellenobleute werden angewieſen, die Durchführung der Veranſtaltungen nach beſten Kräften zu unterſtützen. Kreisbetriebszellenobmann der NSDAP: gez.: Döring. Achtung, Betriebszellenobleute! Trotz unſerer wie⸗ derholten Aufforderungen haben noch nicht alle Be⸗ triebszellenobleute die Ergebniſſe der Vertrauensrats⸗ wahlen an uns eingeſandt. Wir erſuchen, dieſes Ver⸗ ſüumte umgehend nachzuholen, andernfalls die betr. Betriebszellenobleute rückſichtslos zur Rechenſchaft ge⸗ zogen werden. Späteſter Termin: 20. Juni 1934. Kreisbetriebszellenobmann der NSDdAp gez. Döring. Deutſches Eck. Teilnehmer der Fahrten„Kraft durch Freuve“. Wir bitten um Ueberlaſſung von Photo⸗ graphien von Fahrten„Kraft durch Freude“ zwecks Ausſtellung in unſeren Auslagefenſtern. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Ortsgruppenamt Deutſches Eck, T 4a, 12. Friedrichspark. Donnerstag, 14. Juni, um 20.30 Uhr, in den Geſchäftsräumen der NSDAp in D 4, 8, Amtswalterſitzung der NSBo, Ortsgruppe Friedrichspark. Deutſche Arbeitsfront Sandhofen. Alle diejenigen Mitglieder, welche in der Zeit vom Dezember 33 bis März 34 ihre An⸗ meldung zur DAß getätigt haben, können ihre Mit⸗ gliedskarte auf der Geſchäftsſtelle, Schönauer Str. 15, während der Geſchäftsſtunden, Montags, Donners⸗ tags und Freitags, von 17—20 Uhr gegen Rückgabe ſämtlicher Quittungen abholen. KDaAs Donnerstag, 14. Juni, 17—18.30 Uhr, Park⸗ hotel, Zimmer Nr. 6. Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. NSROV Schwetzingerſtadt⸗Oſt. Samstag, 16. Juni, um 20.30 Uhr, im Lokal„Zum Kranz“, Seckenheimer Str. 56, Pflicht⸗Mitgliederverſammlung. n* 1 4 4 5 23 gegen. inl. Preisgebiet W XI Großhandelspreis 29.00 +.50 RM. Frachtausgleich, Bäckerpreis frei Haus W XI 32.10 RM., Aufſchläge für Weizenmehl mit 30 Proz. Auslandsweizen.50 RM. je 10⸗To.⸗Ladung. Type 405(00).00 RM., Type 790(1)—.00 RM., Type 1600(Weizenbrotmehl)—.00 RM. Roggen⸗ mehl Type 610(60 Proz.) K IX 25.75 RM.—.50 RM. Frachtausgleich(Großhandelspreis) bzw. 28.75 RM.(Bäckerpreis frei Haus).50 RM. Frachtaus⸗ gleich, Abſchläge Type 700(65 Proz.).50 RM., Type 815(70 Proz.).00 RM.— Für Roggen⸗ u. Weizen⸗ mehle gelten die Beſtimmungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein. Weizenmehl IV B 16.50, Weizennachmehl 15.50, Weizenbrotmehl 11.75 bis 12.00, Weizenkleie feine 10.75, grobe 11.25, Bier⸗ treber 14.25—14.50, Trockenſchnitzel loſe 10.75, Malz⸗ keime 12.75—13.50, Erdnußkuchen loſe 16.50, Palm⸗ kuchen 14.50, Soyaſchrot 15.50, Leinkuchenmehl 18.25, Speiſekartoffeln inl, gelbfl..50—.00, weißfl..00 RM., Frühkartoffel in⸗ und ausländ. ab Station des Erzeugers ohne Sack 15.80 für den 14., 15. und 16. Juni 14.00 RM. Wegen des Bezugs und Handels von Frühkartoffeln in⸗ und ausländiſcher Herkunft neuer Ernte wird auf die betrefſende Anordnung des Reichsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes von Frühkartoffeln beſonders hingewieſen. Rauhfuttermit⸗ tel: loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken ſowie Lu⸗ zerne ohne Angebot, Weizen⸗ und Roggenſtroh draht⸗ gepreßt.00—.20, Futterſtroh.25—.50 RM. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 13. Juni.(Schluß.) Weizenzꝛ Juli 3,30, Sept. 3,37½, Nov. 3,47½, Jan. 36: 3,57½, Mais: Juli 59¼, Sept. 59½/, Nov. 60, Januar 1936: 60/. Amerikaniſche Getreide⸗Rotierungen Chicago/ New Mork, 13. Juni.(Schluß.)— Chicago, Terminpreiſe, Weizen: Tendenz: flau; Juli 96, Sept. 96586, Dez. 9876. Mais: Tendenz: k. ſtetig; Flui 57½, Sept. 59½, Dez. 61/½. Hafer: Tendenz: kaum ſtetig; Juli 44, Sept. 4376, Dez. 44/¼. Roggen: Tendenz: willig; Juli 6556—65%, Sept. 67½, Dez. 70. Chicago, Locopreiſe. Weizen: harter Winter⸗ Sommer Nr. 2 102½; Mais, gelber Nr. 2 61; Hafer, weißer Nr. 2 46¼½; Gerſte, Malting 55—100. New Mork, Locopreiſe. Weizen, Manitoba Nr. 1 857, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 107, harter Som⸗ mer⸗Winter Nr. 2 109; Mais, neu, ankomm. Ernte 64; Roggen, Nr. 2 fob N. M. 64; Gerſte, Malting 68⸗¼. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 13. Juni.(Schluß.) Weizen: Tendenz: ſtetig; Juli 4,853, Okt. 5,0½, Dez. 5,296. Mais: Tendenz: ſeſt; cif. Plate(480[.) per Juni 17,7½ b.., Juli 17,9 b.., Aug. 17,10½ b. v. Mehl: unverändert. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 13. Juni.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: willig; Juli 7676, Okt. 79, Dez. 80. Hafer: Juli 3856, Okt. 37¼, Dez. 37. Roggen: Juli 54½ Okt. 56/, Dez. 5756. Gerſte: Juli 43½, Okt. 44/. Leinſaat: Jult 161½¼, Okt. 162¼. Manitoba⸗ Weizen: Loco Northern 1 76½, II 73½, III 70½. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires/Roſario, 13. Juni.(Schluß.) Weizen: Juli 5,95, Aug. 6,08, Sept. 6,17. Mais: Juli 5,05, Aug. 5,15, Sept. 5,27. Hafer: Juli.30. Leinſaat: Tendenz: ſtetig; Juli 14,28, Aug. 14,38, Sept. 14,52.— Roſario. Weizen: Juli 5,90, Aug. 6,00. Mais: Juli 4,90, Aug. 5,00. Lein⸗ 1 t: Fuli 14,15, Aug. 14,30. Wetter: allgemein n. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 13. Juni.(Schluß.)— Chicago. Tendenz: ſtetig; Schmalz: Juli 675 Br., Sept. 705, Okt. 717½ Br., Dez. 735; Bauchſpeck(tr. geſ.) Juli 922½, Sept. 957½¼; Schmalz loco 675. New Mork. Schmalz prima Weſtern loco 750, do. middle Weſtern 735—745. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 375, böchſter Preis 415; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 425, höchſter Preis 450; Schweinezufuhr in Chicago 19 000, im Weſten 66 000. Schwetzinger Spargelmarkt Zufuhr: 15—20 Ztr. Preiſe: 1. S. 18—235, meiſt 203 2. S. 10—15, meiſt 10; 3. S. 8 Pfg. Marktverlauf: lebhaft. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Anfuhr: 750 Ztr. Erdbeeren gut gefragt, Kirſchen geringe Ware ſchwer abzuſetzen. Preiſe: Erdbeeren 1. Sorte 20—30, 2. Sorte 15—19, Walderdbeeren 50, bis 60, Kirſchen la 17—23, 1. S. 12—16, 2. S.—12, Sauerkirſchen 10—14, Johannisbeeren 11—14, Stachel⸗ beeren 11—13, Himbeeren 35—40, Birnen 20, Pfirſiche 60, Erbſen 11—13, Gurken 17—23, Blumenkohl 25 bis 27 Pfg. Freinsheimer Obſtgroßmarkt Anfuhr: 450 Ztr. Abſatz anfangs gut, ſpäter ſchley⸗ pend. Kirſchen rote—12, ſchwarze 17—20, Mai⸗ kirſchen 13—15, Bankhardkirſchen 16—18, Sauerkirſchen 12—14, Erdbeeren 1. S. 26—33, 2. S. 22—25, Stachel⸗ beeren 14—16 Pfg. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolttik: Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Ratzel; fur politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitik, Feullleton, Beilagen: Willt Körbel; für Sport: Juliüs Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin. SwW 68, Charlottenſtr. 15 p Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ eitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. r Ws für Verlag und Schriſtleitung: 314 71, Dr. Wilh. — 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheiiim„„ 19027 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen Morgen⸗Ausgabe A, Weinheimm 1400 zuſ. 21 427 Ausgabe B und Abendausgabe A, Mannheim 16 018 Aussabe B. Schwetzinen 2399 Ausgabe B, Weinheim. 1 600 zuſ. 20 118 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 41 545 n ii Sahrgang 4— A Ar. 20 en „Hakenkreuzbanner“ 1 2 Frühausgabe— Donnerstag, 14. Juni 1934 * Ab neute in Erstaufführung! Ein Film mit hesenderer NMNetel „Hervorragend— großartig— ungewöhnllch“ Morgen heginnt das Lehen! Die Geschichte einer großen Liebe mit Hilde v. Stolz, Erich Hauſlmann, Harry Frank u. a. . dumpf verhallende Schritte— Gefängnis. Robert steht am vergitterten Zellen-Fenster. Morgen kommt er zu Marie, zu seiner Frau, um die er soviel gelitten. Morgen gehts in die Freiheit Höchst ergötzlich der lustige-Akter: „Halb u. Halb““ mit Else Reval, W. Fink, R. Platte Neueste Bavaria-⸗Woche— Beginn.00, 5. 00,.10,.30 Uhr— Jugend-Verbot Liane MHaid Joe Stöckel in dem großen Lacherfolg ETZTER TAG: E Außerdem: KarlValentin risl Karlstadig in .rneaterbes uch oas Zwerchfellerschũtterndste, was man seit langem erlebte. „Deutsche Lieder“ NEUESTE FOX-WOCHE eg.: 3,00.00,.10,.30 Uhr Heuie letzier Tagl Lassalog im den Victor de Mowa, Liane Hsid, P. Aemp Ab morgen! knmiska ſiaal paul Hörbiger— Sꝛoke Sxakall Wandatixuaen Haupt“ Varieté-Festspiele Mannheim Mefplatz Freitag abend 8½ Uhr Kassenöffnung 7½ Uhr Eröffnungs-Morstellung raneeeeenn viaucc, munemnemea ammvn-vnianemnnemeeeeen Samstag und Sonntag je 2 Vor- stellungen: nachm. 3½ Unt und abends 8½ Uhr. 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Um geneigten Zuspruch bitten Friedrich Obländer und Fràau. 106⁴4⁰ Verlich' Didm nichi in Sizilien. Frünifnesmärchen Die vom Beifall des Publikums umjubelte Operette von cART FROEHNTIeH der Grof meister des Tonfilms Köstlicher Hum or flattert durch die Szenen Berauschend (LAInE FUCns hübsch, rassig und temperamentvoll MAnIS WEINA ein strahlender Tenor und die unvergleichliche, unverwüͤstliche IDAWIVSI In diesem Wirbel der Kulissenwelt und der traumhaft schönen Naturkulissen der para- diesischen Küste Siziliens gibt es viel zu schauen und zu hören. Beginn: 2 50,.00,.10,.35 Uhr JUGEND HAT ZUTRITT! kilen Kie/ Heute letzter Tag Vorstellung Nr. 332 Immer grögere Machfrage! in einer IN Machtvorstellung! IEBSAE 13. Wie derholung großensensatlonellen der je gedreht wurde. Beginn abends 10.45 Uhr Preise ab.70 Pfennig UG-ENDVE.AXBOI beck— Regie: Liebe und Leben aAuf Bali im erregendsten Sũ dsee-Tonfilm Anfang 20 Uhr Töglich IA ab 4 Uhr Flttwocn und zamstag NZ bonnerstag. Freltag. zamstag u. zonntag Verlängerung bis 492. geschlossene fur Rameradscmafts-Abende Versammlungen usw. ist der ranlæensφνtỹ bestens geeignet.— Siechen-Gaststätte M7. 7 Gutgepflegte Kegelbahnen an einigen Tagen freil Der Vesenecfolg „sie benimmt sich göttlich“ (Mannh. Tagebl.) PAUL HöRBIGER T HE O LIN GEN FERIEDRICH BENFER FRITZ ODEMAR LIS SI ARN A „Hier kann man auf 2 Stunden seine Erdenschwere verlieren..“ (Hakenkreuzbanner) Beg.:.40,.30,.30,.30 Uhr JUGEND HATZUTRITT UIoEASU Neues Theater Mannheim Donnerstag, den 14. Juni 1934 Zum ersten Male: Den Aantel Oper von Giuseppe Adami, ins Deutsche übertragen von A. Brüggemann Musik von Glacomo Puccini Musikalische Leitung: Philipp Wüst Regie: Richard Hein Mitwirkende: Wilmelm Trieloff— Erich Hallstroem Fritz Bartling— Hugo Voisin— Hedwig Hillengaß— Nora Landerich Albert v. Küßwetter— Gertrud Jenne Hierauf Uraufführung: Sas bunte Abenteuioꝛ (Stunde der Gehetzten) Tanzpantomime von Otto Krauß Musik von Hanns Klaus Langer Musikalische Leitung: Gustav Semmel- Hans Carl Müller— Choreographie und Tänze: Gertrud Steinweg Mitwirkendes Annle Heuser— Sigfrid Jobst— Fritz Häberle. Karl Reich. Erich Krempin— Fritz Langeloth— Heinz Rameken— Paul Streckfiuß— Karl Zinser— Helmuth Malik— Paul Buck— Walter Kujawski— Hedwisg Broch— Anja Dittler— Inge Zies- ler— Friedl Ulrich— Elisabeth Schmieke— Elisabeth Böhm— Käthe Pfeiffer— Traute Kirchner Liesel Gilliar— Inge Hoffmann— Carola Stemmler Hierauf in neuer Inszenlerungt HKianni Seficeli von Giovacchino Forzano Deutsch von Alfred Brüggemann Musik von Glacomo Puceini Muslkallsche Leitung: Philipp Wüst Regie: Richard Hein Mitwirkende: Karl Buschmann— Gussa Heiken lrene Ziegler— Heinrich Kuppinger Fritz Bartling— Gertrud Jenne— Helma Dick— Wilhelm Trieloff— Heinrich Hölzlin— Christian Könker Nora Landerich— Karl Mang— Hugo Voisin— Karl Zöller— Hans Köppen Horgen: Schwarzwaldmädel Aniang: 20 Lhr Pfalzbau Ludwigshafena. Rh. Donnerstag, den 14. Juni 1934 Vorstellung Nr. 17 Deutsche Bühne, OrtsgzruppeLudwisshafen Abt. 401—429, 432—434. 435—436. 491 501—502. 525. 619. 620—627. 907. Gr. F Nr. 815—817 und Gruppe B. Oie uier Musoketicro Volksstück in drei Aufzügen von Sig- mund Graff Anfang 19.30 Uhr — Regie; Karl Vogt Ende 21.45 Uhr Mitwirkende: Bum Krüger— Ernst Langheinz Joseph Offenbach— Hans Sims- häuser— Erwin Linder— Anne- marie Schradiek— Elisabeth Stieler Hermine Ziegler— Lene Blanken- feld— Lucie Rena— Eva Bubat— Hans Finohr— Fritz Walter— Karl Hartmann— Klaus W. Krause Mete D Nr. 28 Ende etwa 22.30 Uhr 4 4* Berlag un „Hakenkreu zuzüglich 0 nehmen di⸗ höhere Ger Jahrg Der Hitle D Münch erfolgte be platz Mün Reichskan; gleitung en dem itali lini. Zur Flugplatz niſterpr miniſter( Präſident der Leiter ſtelle Obe Stellvertre erfolgte in Bauer zeugen. Bereits den Mitgl leiter Dr „NSK“, E führer Bei nach Vene Muf Maila ſchen Regi von ſeinen Steuer ſei wo er geg tung befan wärtigen, Ciano, d ſolinien Ravenn orten erka hat in der woſelbſt a Führer ſta Villa Piſa Muſſolii Uhr von Aufenthalt Motorboot tung zum fahren, un Gegen 9 am„Gran Gäſte abſte Motorboot Duce folg Grande bi allen Ufer rungschef, war, lebhe ſtrahlender Himmel d kommende Der Ortt Vened iſt eines Venedigs reich ausg bolo und Schule und der berüh ſeine Stat