1. Juni 1934 in 7 5 4 7 0 4.— —◻. 0 4 4 3 3 4 50 13 4 eafBIt NönbtsTBAbEN 9 Die 4geſpaltene eile im Text⸗ gund Schriſtleitun, iederholung Mannheim 14/15.* 15 erſchgüt 1 nt Pewshenn 3. 2——* 12mal wöche Mitl, und k bei· Tra——232—— Aahrienp D Tr 3* r ee dlePofiündes entgegen ſt Wdie—(auch durch Böbdere Gewalt)———— beſteht kein Anſpruch 1 0n 3 ges—— alle en 11 nnderkangi eingeſandte anufkripte Zahrgang 4— Nr. 267 1 ird keine Verantwortung übernommen. 71 e i 5 Ma. e—5—5 12 Millimeterzeile 10 Pfg.* F453 ür llefn e Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Kavaß 3005—— Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: un ee**** Uhr. me: Mannheim, R 3, 14/1 P 4 Stro Mark. Zeenraf 204 80, 314 71.3 blünas⸗ und Erkünunasort Mannbei 1 Ausſchli 3 un 1 unaso nn 1 Geérichtsſtand: Mannheiin. 81 5 — 12——— FJreitag, 15. Zuni 1934% Glichfang der Ivelt Früh-Ausgabe Die erſte flusſprache hitler⸗Muſſolini 1934, nach⸗ dem Feſtlande verbindet. Dieſe breite ſtaffel« vollem Gange. Auch die kleinſten Flecken, ruzzi, und ſeinem Schwiegerſohn Ciano, fuhr 10 3 jeute 5 orlſetung der beſpräche artige Straße nach Adular iſt zum Teil erſt im die wir durchfahren, tragen reichen Flaggen⸗ Muſſolini vor dem Grand⸗Hotel im Motorboot swege öffent⸗ (Von unſerem nach Venedig entſandten römi⸗ vorigen Jahr fertiggeſtellt. Die Brücke läuft ſchmuck. Wir halten vor dem alten Park des vor und trat auf die Landungsbrücke. Genau Täde A ſchen nnnn Armin Richard.) parallel mit dem Damm, der noch aus der Zeit Palazzo Piſani in Stra. Durch eine dichte im Eingang zum Hotel traf er mit dem Führer ind fonſtiges. Venedig, 14. Juni. Nach der erſten Be⸗ der öſterreichiſchen Herrſchaft ſtammt. Hier Sperre des italieniſchen Sicherheitsdienſtes zuſammen, der ihm entgegengekommen war. Zvollzieher. von zum Palazzo Pini Italiens. Schienenloſe elektriſche Muſſolini beraten. Von den etwa 80 nach die beiden Staatsmänner und ſchüttelten ſich n W Hotel wo ihm die Straßenbahnen begegnen uns, links der Venedig geeilten europäiſchen und amerikani⸗ die Hände. Dann ſchritten ſie im lebhaften veen Fürſtenwohnung zur Verfügung Straße wird gearbeitet, um durch Errichtung ſchen Preſſevertretern war es nur einem ver“ Geſpräch die Treppe hinauf zu den Räumen e Uhr een ſich der pvon Dämmen und Baggerarbeiten fruchtbares ſchwindenden Bruchteil vergönnt, dieſe hiſtori⸗ des Führers. Nach kurzem Beiſammenſein ver⸗ —— r 10— 5 5 ree von Land zu gewinnen. Die Ernte iſt hier in ſche Stätte zu betreten. ließ dann Muſſolini, vom Führer wieder bis 5 ſe Rom, zum Ausgang begleitet, das Grand⸗Hotel. Bei l,„ un den in 2 3 323 2 der Abfahrt im Motorboot wandte er ſich dann iclit/ einem offenen Motorboot der italieniſchen Dute! Dute! fitler! Hitler! noch lebhaft um, mit den W9 nach Kriegsmarine nach Stra, wo in der Villa 4 2 4* dem Führer rüber, der unter der Türe ſtehen ne kleine Piſani, dem Standort des Duce, ein Früh⸗ Wne—44 Um 16.30 Uhr verläßt der Führer in Beglei⸗ W ſteh ſtück zu Ehren der deutſchen Gäſte ſiattfand. achtungbolem Schweigen des Erſcheinens der Apinan erschie-* Adjutanten Brückner und des Botſchafters Dem Motorboot 953 Führers, das den Kanal beiden Staatsmänner harren. von Hafſel, begleitet vom Generalſekretär Jurück nach Uenedig ich dafür Grande paſſierte, eilten zwei Motorboote der um 16.30 Uhr war die erſie Behegnung zwiſchen der Faſchiſtiſchen Partei, Erzellenz Sta, hon wie⸗ ütalieniſchen Marine voraus. Von der vene⸗ it Muſſolini iſtündiger D race, in Stra die Villa Piſani. Bald Durch wogende Kornfelder geht es im 120⸗ — als An- zianiſchen Bevölkerung wurde Awolf Hitler er⸗ Ditler und Muſſolint nach zweiſtünviger Vauer darauf verläßt auch Muſſolini das Schloß, um Kilometer⸗Tempo wieder zurück nach Venedig. n Radio- kannt und mit ſtürmiſchen Evviva, Heil Hit⸗ beendet. ſich zur Beſichtigung der italieniſchen Kunſtaus⸗ Im Palazzo Duoali, des ſchönſten Palais Ve. h im HB ler und faſchiſti A 4 ſtellung zu begeben. nedigs, findet ein Konzert zu Ehren des im HB. r und faſchiſtiſchem Armgruß geehrt. Stürmiſch verlangten die Schwarzyemden den meber di te Unterredung wurde ſolgen⸗ deutfchen Gaſtes ſiatt, an dem auch Seschrie, Im Anſchluß an das erſte Frühſtück fand die Duce und Hitler zu ſehen, und auf den immer eber deſe orſe mmonzeperausgegebenn. Muſjolini teillnimmt. Im Anſchluß daran neh⸗ 's richtig 141 wieder in rhythmiſchem Chor geſprochenen Ruf des amtliche Kommuniqus herausgegeben: erſte politiſche Ausſprache ſtatt. men die beiden Staatsmänner wiederum ge⸗ iB rollen. 3 1 33„Duce! Duce! Hitlern Hitleri“ er⸗„Der Chef der italieniſchen Regierung hat meinſam den gewaltigen Eindruck des Markus⸗ Das Palgis Pini, in dem der Führer ſchienen die Führer in Begleitung des deutſchen dem deutſchen Reichskanzler heute ein Frünſtuck hlatzes vom Palazzo Reale in ſich auf, auf dem als Gaſt der italieniſchen Regierung wohnt, Außenminiſters auf dem Balkon. Hitler und in der Billa Piſani in Stra gegeben. Nach dem e oit be- ſich tauſende und abertauſende zuſammenge⸗ iſt der größte und hervoeragendſte der drei Muſſolini trugen beide ſchlichtes Zivil. Der Frühſtück haben die beiden Regierungschefs funden hatten, um in nicht enden wollende — Paläſte des Grande Hotel. Die innere Ein⸗ Duce, vom täglichen Schwimmtraining ſtart eine über zweiſtündige Unterredung gehabt. Die ſpontane Kundgebungen für Hitler und h Innen. 45 gebräunt, der Führer von den ſtürmiſchen Ova- unterredung wird morgen fortgeſetzt werden.“ kefer Ei — 4 xichtung entſpricht dem koſtba runk ver⸗ Muſſolini auszubrechen. Auch dieſer Eindruck Zeld für 8 A 5 unk ver“ tionen des befreundeten italieniſchen Volkes wird jedem unvergeßlich bleiben ing dureh gangener Jahrhunderte. Die Säle haben ſichtbar erfreut und ergriffen. be enbeſuch ſuſſolinis ines Ge⸗ Möbel aus dem Stil des XVI. und XVIII.— Muſfolint den Führer fröhlich am Arm 9 Dieſer erſte Tag ging zur Neige und man Sie nicht Jahrhunderts, koſtbare Gemälde erſter italieni⸗ beim Füheer dann jagen, dat hede. Kinen gaerin zu ver- ſcher Meiſter. Paolo Farneſe und anderer, faſtte, brauſen nochmals die Evviva·, Hitler · verſpürte, der ihn an dieſer Stelle berührte. Wirkung Venedig, 14. Juni. Eine Stunde nach Was ſind abſtrakte Konſtruktionen und Para⸗ en So iſt z. B. ein Salon vollſtändig in Leder und Heilrufe auf, die ſich wiederholen, nachdem der Rücktehr des Führers ins Grand⸗Hotel vrapyen von Bündnisverträgen und hochoffi⸗ W0 von Cordova gehalten und die Wände ſchmücken vie Führer den Balkon bereits verlaſſen haben. zielle Staatsbankette dagegen? Das Programm verlas- machte ihm der Duce dort ſeinen Gegenbeſuch.— ieht wied 3 Waffen und Dogengeſchlechter. Ein zweiter iten Male zeigten ſich die beiden Grün⸗ des morgigen Tages ſieht wiederum längere r 120 000 4 4 Zum zwei en e zeigten ſi Begleitet von Parteiſekretär Starace, Unter⸗ Unterredungen wiſchen dem Kanzler und dem Salon iſt völlög in Seſds gahakten. Pie Mußen der einer neuen Epoche. ſtaatsſekretär Suvich, dem Chef der Miliz, Pe⸗ iulieniſchen Emnidche vor ſind vergoldet und haben außerordentlich hohen grüßung auf dem Flugplatz wurde der Führer Wert. Der große Salon, in dem der Führer zu Ehren des Duce ein Bankett geben wird, iſt von San Ovino, dem berühmten veneziani⸗ ſchen Meiſter. In dem Palais ſind zwei Apar⸗ tements für Herrn von Neurath und den deutſchen Botſchafter von Haſſel reſerviert. Mit dem Führer in Stra Am frühen Nachmittag auf dem Wege nach Stra! Im Motorboot im Canale Grande, vor⸗ bei an den alten Paläſten, von denen jeder ſeine eigene Geſchichte hat. Der Palaſt des Semona grüßt zur Linken, dann der Palaſt Da Mula Moraſim, Aufenthalt des früheren Kaiſers, der Palaſt Dendramin, in dem Richard Wagner ſtarb. Zuweilen zeigen ſich auch heute noch Spuren an die in Venedig berühmte merkt man das neue Tempo des faſchiſtiſchen gelangen wir in das Haus, in dem Hitler und Mit einem freundlichen Lächeln begrüßten ſich nniien grüßt in ſilier die befnnung der Teeue und khee Die italieniſche preſſe zur Begegnung des Führers mit Muſſolini Senator Davanzati feiert den Führer Ro m, 14. Juni. Der Direktor der„'Tribuna“, Senator Forges Davanzati, ſchreibt in einem Leitartikel zu den venezianiſchen Be⸗ ſprechungen: Das faſchiſtiſche Italien grüßt Hitler, den Kanzler des neuen Deutſchlands. Das faſchiſti⸗ ſche Italien, das die Theſen des Weltkrieges überwunden hat, und das Deutſchland wieder die Rechte zuerkennt, die ſeiner hiſtoriſchen Be⸗ Stellung in der Welt als geiſtige Führerin wiedergeben kann. Hitler iſt nicht der Chef einer parlamentariſchen Kompromißregierung, der auf Grund ſchwacher Vollmachten einer mehr oder weniger zuſammen⸗ gerafften Mehrheit nach Italien kommt, ſondern er erſcheint hier in dem Geiſte, den das Italien Muſſolinis heute als den Ausdruck politiſcher Macht ehrt. Die Begegnung Hitlers mit Muſſolini ſollte auich von Feinden von demſelben hohen Niveau man ſich niemals ſchämen braucht, die Geſin⸗ nung, die die Sozialdemokratie vergeblich ver⸗ ſucht hatte, zu unterdrücken und an der ſie ſelber ſchließlich zugrunde ging, die Geſinnung der Treue, des Kampfgeiſtes und der Ehre, der ſelbſtloſen Unterordnung unter die heilige Miſſion des Vaterlandes, Ihne die ein Vater⸗ land zugrunde gehen muf fjitler, der Mann des Volkes Auch der Koreſpondent des„Meſſaggero“ z 1 tung zukommen, grüßt und ehrt in Hitler ähig⸗ „auct ver acht Shunden. in denen oherei, den wühezer zmer Bemehung di eheno ze, keilen bes menſchcen Geiſes zunn Auzdnit wipnet er Aeun, Halerd urd mes Fue⸗ chiſche Flieger ihre eiſernen Viſitenkarten ab⸗ den Füherer einer Bewegung, 9 warme Worte der Begrünung und ſagt: Vene⸗ 5. kämpft und gelitten hat, um Deutſchland von bringt: den Willen. Denn wenn man dig wü esnng ikels warfen.— Die Brücken und Straßen ſind um⸗ kämpft und g* Wille fagt, heißt das Verantwor⸗ dig wünſcht dem Duse ſeine heiße Ergebung ſäumt von Menſchenmaſſen, die in glühender den zerſetzenden Elementen der europäiſchen tungl ausdrücken zu dürfen und Hitler nicht nur als +I Hitze geduldig der Ankunft der Führer in Kultur zu befreien, wie der Faſchismus Jla- Man kann ſagen, daß die größte Nowendig⸗ 4 Stra harren. Vor dem Piaza la Roma er⸗ liens. keit Europas in dieſer beſonders ſchweren Lage ſondern beſonders als den Mann, der mit herz- wartet uns der Wagen. Eine ſchlicht ge⸗ Dieſe durch Hitler und ſeine Getreuen er⸗ die iſt, alle 5305, e mitreißender Energie und mit unerſchütterli⸗ haltene Rieſengarage für 2000 Wa, kämpfie Freiheit, die ſie uneigennützig und mu⸗ verantwortlich fühlende Regierungen chem Glauben ſich die Herzen ſeiner Vollsge⸗ teins ſollten. Denn nur ſolche Regierungen ſind in noſſen erobert und das deut Volt unter d ang⸗ gen iſt ein ſeltener Kontraſt zu der tig errungen haben, iſt nicht nur eine Tatſache b gefäbrli obert und das deutſche Volt unter der der Lage, den ſchweren und geführlichen Prob. Flagge der nationalſozialiſtiſchen Revolution mittelalterlich anmutenden Um⸗ geweſen, die auch der Faſchismus unterſtützt lemen des Augenblicks entgegenzutreten und zu einer neuen Einheit des Geiſtes zuſammen⸗ 1 gebung. hat und die heute in Hitler geehrt wird, ſon⸗ ſie zu meiſtern. geführt hat. 25 In ſchneller Fahrt geht es über die 6 Kilo⸗ dern ſie iſt gleichzeitig ein Teil der euro: Und daher grüßt die Revolution der Schwarz ⸗ Der„Meſſaggero“ führt in ſeinem Artikel meter lange Brückenſtraße, die Venedig mit päiſchen Wiedergeburt, die allein Europa ſeine hemden in Hitler diejenige Geſinnung, deren weiter aus, daß nach dem Scheitern der Genfer ZSahrgang 4— A Nr. 267— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 15. Juni 1934 Abrüſtungskonferenz der Zeitpunkt der Unter⸗ redung der beiden Staatsmänner ſehr günſtig ſei, da die europäiſche Lage alles andere als geklärt ſei. Das Hauptproblem auch der vene⸗ zianiſchen Beſprechungen bliebe weiterhin die Rückkehr Deutſchlands zum Völkerbund. „in Muſierbeiſpiel geſchickter Diplomatie“ Die italieniſche Nachmittagspreſſe iſt wieder völlig der Zuſammenkunft in Venedig gewid⸗ met. Alle Blätter bringen ausführliche Schil⸗ derungen über die Landung des Führers, ſei⸗ nen Empfang, die Begrüßung durch Muſſolini und über das weitere Programm. Der Ton der Preſſe iſt durch außerordent⸗ liche Wärme gekennzeichnet. Man erblickt in der Tatſache, daß der erſte Aus⸗ landsbeſuch des Führers gerade Italien gilt, eine hohe Auszeichnung. „Corriere della Sera“ nennt in ſei⸗ nem Artikel das Treffen in Stra ein Mu⸗ ſterbeiſpiel moderner und geſchick⸗ ter Diplomatie. Eine eder zwei Unter⸗ redungen zwiſchen Perſönlichkeiten wie Muſſo⸗ lini und Hitler könnten in geeignetſter Weiſe eine lange Serie indirekter Verhandlungen er⸗ ſetzen. In der verwickelten und komplizierten internationalen Lage könne durch den Ideen⸗ austauſch der beiden Staatsmänner eine ſehr nützliche Klärung zuſtandekommen. Muſſolini und Hitler ſeien praktiſch denkende Menſchen, die ſich durchaus der Schwierigkeiten bewußt ſeien, die ſich der Beſſerung der allgemeinen Weltlage gegenüberſtellen. Italien und Deutſchland hätten vor allem eins gemein, daß nämlich ihre Innen⸗ und Außen⸗ politik nicht dem Kampf der Parteien und den ſchwankenden Stimmungen der Parlamente ausgeſetzt ſeien. Beide Regierungen könnten mit allen Voll⸗ machten und aller Verantwortung handeln. Das ſei eine Garantie für eine glückliche Zuſam⸗ menarbeit. Im übrigen meint das Blatt, daß die Beſprechung die Komplexe Abrüſtungskonfe⸗ renz, das Verhältnis Deutſchlands zum Völ⸗ kerbund und das Donau⸗Balkan⸗Problem zum Gegenſtand haben würden. Die Begegnung eine kraſtoolle fundgebung des Friedens Im Leitartikel des„Giornale'Ita⸗ lia“ weiſt Gajda darauf hin, daß, nachdem Hitler bereits im vergangenen Jahre den Wunſch nach einer Begegnung mit Muſſolini geäußert habe, nunmehr die erſte Auslands⸗ reiſe des deutſchen Kanzlers dem Zuſammen⸗ treffen und einem grundlegenden freien Ge⸗ dankenaustauſch mit dem Duce auf italieni⸗ ſchem Boden gelte. „Die italieniſche Nation begrüßt den großen deutſchen Führer, der die Auferſtehung Deutſch⸗ lands bewirkt hat“. Die Begegnung in Venedig ſei eine kraft⸗ volle Kundgebung des Friedens und der Klärung. Während einer der Gründe zur europäiſchen Unruhe in der Un⸗ beſtändigkeit der Außenpolitik einiger Natio⸗ nen liege, garantierten die Regierungen Ita⸗ liens und Deutſchlands eine Beſtändigkeit ihrer Außenpolitik, die abſeits von parlamen⸗ tariſchen Stürmen einen ruhenden Pol in den Wellen der europäiſchen Lage dar⸗ elle. Die Gleichmäßigkeit, die der Faſchismus und der Nationalſozialismus in ihrer Politik offen⸗ barten, ſei ſchon in ſich ſelbſt ein grundlegender Faktor für den Frieden. Der zweite Faktor aber ſei der diſziplinierte Wille des italieniſchen und deutſchen Volkes und ihrer Regierungen. Zum Schluß ſagt Gajda, daß die Klarheit in der Stellung Deutſchlands, das nicht länger von der Mitarbeit in der europäiſchen Geſamt⸗ politik ausgeſchloſſen bleiben könnte ohne neue, gefährliche Ueberraſchungen hervorzurufen, im allgemeinen Intereſſe liege. Die italieniſch⸗ deutſchen Verhandlungen würden ſich in freier, grundlegender Weiſe im Geiſte der großen europäiſchen Nationen und in der Aufrichtig⸗ keit, wie ſie Muſſolini und Hitler eigen ſei, ab⸗ wickeln und ſollen nicht durch voreilige und überflüſſige Auslegungen oder Vorurteile ge⸗ ſtört werden. Der„Lavoro Faſeiſta“ bringt unter der Ueberſchrift„Eine hiſtoriſche Zuſam⸗ menkunft für den Frieden Euro⸗ pas“ einen ausführlichen Leitartikel, in dem er u. a. ausführt: Die Tatſache, daß der Faſchis⸗ mus und der Nationalſozialismus die Samen⸗ körner einer neuen Kultur aufkeimen laſſen, die zu einem durchgreifenden Wiederaufbau der inneren Beziehungen führt, iſt die beſte Ga⸗ rantie für den Friedenswillen des faſchiſtiſchen Italien und des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land. Um es klar auszuſprechen, wird der Faſchis⸗ mus in aller Welt heuzutage als ein wichtiger Friedensfaktor betrachtet, während man nicht behaupten kann, daß der Nationalſozialismus in allen Ländern ebenſo beurteilt wird. Tatſache aber iſt, daß Hitler im Hinblick auf das Abrüſtungsproblem ſeine Anſprüche auf das mit der Ehre der deutſchen Nation zu ver⸗ einbarende Mindeſtmaß herabgeſetzt hat, ohne ſich auf frühere Abmachungen zu verſteifen. Er hat dadurch aufrichtig mitgearbeitet, einen be⸗ keinerlei amtliche friedigenden Abſchluß für alle intereſſierten Teile zu finden. Das Problem der Sicherheit und des Frie⸗ dens, ſchließt der Artikel, kann nicht anders Ijm Spiegel der tondon betont die geſchichtliche Hhedeutung London, 14. Juni. Die geſamte Abend⸗ preſſe betont in den Hauptmeldungen die ge⸗ ſchichtliche Bedeutung der Zuſam⸗ menkunft Hitlers und Mufſfolinis und veröffentlicht Bilder vom Führer und vom Duce. Kommentare fehlen noch. Jurückhaltung in Wien Wien, 14. Juni. Die Regierungspreſſe zeigt heute, offenbar auf höhere Weiſung hin, in der Stellungnahme zu der Zuſammenkunft in Venedig große Zurückhaltung. Man erklärt in hieſigen offiziellen Kreiſen, die deutſch⸗italie⸗ niſche Zuſammenkunft ſei zweifellos begrü⸗ ßenswert, jedoch liege für die öſter⸗ reichiſche Regierung zunächſt kei⸗ nerlei Veranlaſſung vor, zu dieſer Zuſammenkunft Stellung zu neh⸗ men. mütfelraten in Paris Par is, 14. Juni. Die Begegnung Hitler Muſſolini bildet das Tagesgeſpräch der hieſigen politiſchen Kreiſe und nimmt neben der War⸗ ſchauer Reiſe des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels auch die Aufmerkſamkeit der Preſſe voll⸗ auf in Anſpruch. Ein ganzes Heerfran⸗ zöſiſcher Berichterſtatter hat ſich nach Venedig begeben. Schon darin kommt die Bedeutung zum Ausdruck, die man auch hier dieſer Zuſammenkunft beimißt, ob⸗ wohl man ſich nach Kräften bemüht, ihre mög⸗ lichen Ergebniſſe als ſehr fraglich hinzuſtellen. Im übrigen ergehen ſich die Blätter in einem allgemeinen Rätſelraten und in Mutmaßungen, ſo der„PVaris Midi“, deſſen Sonderbericht⸗ erſtatter ſchreibt:„Zweifellos haben wir es mit einem Verſuch ähnlich dem Viererpakt oder dem Donaupakt zu tun. Die ganze Tragweite zu ermeſſen, iſt vorläufig noch ſehr ſchwer. Vor allem können wir nicht ſagen, ob Frankreich dabei auf ſeine Rech⸗ als im Geiſte des Viermächtepaktes gelöſt wer⸗ den werden, ein Pakt, der als diplomatiſches Mittel Berlin, London, Paris und Rom um⸗ faßt, aber als politiſches Mittel auch auf Mos⸗ kau und Warſchau ausgedehnt werden kann. nung kommen wird oder nicht. Nur ſoviel ſcheint vorerſt wenigſtens feſtzuſtehen, daß Muſſolini aus dieſer Begegnung, aus die⸗ ſer Ausſöhnung zwiſchen Italien und Deutſch⸗ 120 keine Waffe gegen Frankreich ſchmieden wird.“ Was den äußeren Rahmen dieſer Begegnung anlange, weiſt der Havas⸗Vertreter auf die herzliche Begrüßung Hitlers durch die Bevölke⸗ rung hin, während der Korreſpondent des„In⸗ tranſigeant“ von einer„eindrucksvollen Mi⸗ nute“ ſpricht, als der Führer und der Duce ſich auf dem Flugplatz des Lido die Hand drückten. Im übrigen beſchweren ſich die franzöſiſchen Preſſevertreteraber darüber, daßes ihnen nicht erlaubt iſt, an den verſchiedenen, zu Ehren des Führers ſtattfindenden Ver⸗ anſtaltungen teilzunehmen. die bulgariſche Preſſe unterſtreicht die Friedensliebe Sofia, 14. Juni. Die Nachrichten über die Zuſammenkunft zwiſchen Hitler und Muſſolini werden von der bulgariſchen Preſſe in größter Aufmachung gebracht. In den erſten Ar gen der hauptſtädtiſchen Blätter wird dieſes Treffen als ein Ereignis von größter Tragweite für die europärſche Po⸗ litik bezeichnet, das in vielen Staaten und beſonders auch in Bulgarien große Hoff⸗ nungen erwecke. Das Blatt„Slowo“ ſchreibt, die Zuſammenkunft zwiſchen Hitler und Muſſo⸗ lini werde zweifellos dem Frieden dienen, denn dieſe beiden großen Staatsmänner ſeien aufrichtigere Friedensfreunde als viele an⸗ dere, da ſie einer Generation entſtammten, die alle Schrecken des Weltkrieges miterlebt habe. Die Welt verfolge das Treffen mit angehalte⸗ nem Atem und erwarte von ihm eine Feſti⸗ gung des bedrohten Völkerfriedens. Der fllpenflug des Führers Wenedig, 14. Juni. Der Flug des Füh⸗ rers über die Alpen war ſein erſter derartiger Flug. So war er— der begeiſterte Alpenfreund — naturgemäß beſonders geſpannt auf die Ein⸗ drücke. Ueber Tirol lag leider eine dicke Wolken⸗ decke, hinter dem Brenner jedoch riſſen dann die Wolken auf, und D 2600„Immelmann“ mit Bauer, dem erſten Piloten des Führers, am Steuer, konnte ſich von 4000 Meter etwas tiefer ſchrauben. Brixen war zu ſehen und dann die herrliche zerklüftete Felſenwand der Dolomiten. Der Führer ſetzte ſich, um eine noch ſchönere Sicht zu haben, zu dem Piloten. Man ſah dann die ſteilabfallende Marmolata, die wie ein Gruß aus einer Urwelt erſchien, die vene⸗ zianiſchen Alpen, dann die weite oberitalieniſche Tiefebene und, einem Urſtrom gleich, das un⸗ geheuer weite, aber waſſerarme Flußbett der Reichsminiſter Piave. Heldenfriedhöfe, baumumkränzt, auf denen Deutſche und Italiener gemeinſam von den ſchweren Kämpfen ausruhen, die hier einſt getobt haben, ſind Symbol dafür, daß die Zeit des Mißverſtändniſſes vorbei iſt, da zwei große Völker, die nun nichts mehr trennt und die alles verbindet, gegeneinander ſtanden, zwei Völker, die heute die gleichartige Staatsſtruktur und die gleiche innenpolitiſche Entwicklung be⸗ ſonders charakteriſiert. Der Flug ging dann über Padua hinüber zu den Lagunen Venedigs, das zweimal umflogen wurde, nach Morano, der Stadt des venezianiſchen Glaſes. einer jener Inſeln, die zur Dogen⸗Republik Venedigs gehörte, den Lido und dann in einer Schleife noch hinauf auf die Adria, die im tiefen Blau heraufglänzte. Dann ſetzte das Flugzeug zur Landung an. de. boebbels bei Pilſudſti Warſchau, 14. Juni. Reichsminiſter Dr. Goebbels wurde Donnerstag nachmittag von Marſchall Pilſudſki empfangen. Beim Empfang waren zugegen der polniſche Außen⸗ miniſter Beck und der deutſche Geſandte in Warſchau, Graf Moltke. Die Konferenz dauerte etwa Dreiviertelſtun⸗ den. Ueber den Denan der Unterredung iſt erlautbarung zu erwarten. Die Nachricht vom Empfang im Belvedere hat ſich in den Abendſtunden in Warſchauer politiſchen Kreiſen wie ein Lauffeuer verbrei⸗ tet und großes Aufſehen erregt. Außenminiſter Beck hat heute zu Ehren des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels ein Frühſtück gegeben. Etwa eine halbe Stunde vor dem Frühffüc ſtattete Reichspropaganda⸗ miniſter Dr. Goebbels in Begleitung des deutſchen Geſandten von Moltke dem Außenminiſter Beck einen Beſuch ab, wobei eine Ausſprache ſtattfand. Kurz vor dem Beſuch bei Außenminiſter Beck hat Reichspropagandaminiſter Dr. Goeb⸗ bels am Ehrenmal des deutſchen Krieger⸗ friedhofs in Powonſki einen Kranz mit den Reichsfarben niedergelegt. Am heutigen Abend werden in den Räumen der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft die Vertreter der deutſchen Kolonie durch Dr. Goebbels empfangen werden. Dr. Goebbels wird an die Anweſenden kurze Anſprache richten. Starke Beachtung der Warſchauer Goebbels-Rede in Italien Mailand, 14. Juni. Die Rede des Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels in Warſchau findet in der italieniſchen Preſſe ſtärkſte Beachtung. Die Zeitungen bringen lange Auszüge der Rede und unterſtreichen insbeſondere die Worte Dr. Goebbels, mit denen er Hitlers und Deutſch⸗ lands heißer Bereitſchaft, am internationalen Frieden mitzuarbeiten, Ausdruck gab. Die pol⸗ niſchen Preſſeſtimmen zur Goebbelsrede wer⸗ den ſehr ſorgfältig regiſtriert. eine das ameritaniſche kcho des deuiſchen Transfermoratoriums Waſhington, 14. Juni. Die Ankündi⸗ gung eines vollſtändigen Transfermoratoriums durch den Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht hat naturgemäß in hieſigen amtlichen Kreiſen größte Aufmerkſamkeit hervorgerufen. Man iſt beſtrebt, genaue Einzelheiten über die Trag⸗ weite dieſes deutſchen Schrittes zu erfahren. Botſchafter Luther hat am Donnerstag Au⸗ ßenminiſter Hull zu einer längeren Unter⸗ redung aufgeſucht, über deren Inhalt noch keine Mitteilungen veröffentlicht worden ſind. Vor dieſem Beſuch des deutſchen Botſchaf⸗ ters bei Hull wurde inoffiziell erklärt, daß die amerikaniſche Regierung weder am Dawes⸗ Plan⸗ noch am Moung⸗Plan⸗Vertrag beteiligt ſei. Die Regierung der Vereinigten Staaten habe im Laufe der letzten Monate, in denen in Berlin über die Regelung des Zinſendienſtes auf amerikaniſche Forderungen verhandelt wurde, ſich ſtets darauf beſchränkt, zu verlan⸗ 0 —. Auslaſſun⸗ gen, daß die amerikaniſchen Bürger anderen Ausländern gegenüber nicht benachteiligt wür⸗ den. Soweit bekannt, enthalte die Ankündi⸗ gung Dr. Schachts keine derartige Diskriminie⸗ rung, Man müſſe deshalb die weitere Entwick⸗ lung abwarten, ob amerikaniſche Gläubiger in Waſhington mit beachtenswerten Gründen vor⸗ ſtellig werden. Juſammenſtöße zwiſchen fjeim- whe und Polizei in Dien Wien, 14. Juni.(HB⸗Funk.) Zu bemer⸗ kenswerten Zwiſchenfällen kam es am Don⸗ nerstag im 8. Wiener Gemeindebezirk. Gegen 8 Uhr abends veranſtalteten Heimwehrleute in Uniform und in Zivil eine ſogenannte ſpon⸗ tane Kundgebung vor dem Haus der natio⸗ nalen„Wiener Neueſten Nachrich⸗ ten“, dem ſogenannten Antiſemitenhof. Nach Ausſtoßung von Schmährufen ſchickten ſie ſich an, das Haus zu ſtürmen. Vor dem Eingang aber traten ihnen Polizeibeamte entgegen, die in Erwartung der Kundgebung vorſorglich das Haus beſetzt hatten. Es kam zu einem heftigen Zuſammenſtoß, wobei die Polizeibeamten mit dem Gummi⸗ knüppel vorgehen mußten. Fünf Heimwehrleute, anſcheinend Offi⸗ ziere, wurden abgeführt. Auf dem Wege über die Joſephſtädter Straße ſammelten ſich plötzlich Paſſanten und nahmen gegen die Heimwehrleute Stellung. Eine Frau ſtürzte ſich wie raſend auf den einen Heinm⸗ wehroffizier namens Ehrenſtein()). und ohrfeigte ihn. Andere Paſſan⸗ ten entriſſen den Heimwehrleuten die Seitenwaffen. Die Polizei konnt nur mit Mühe Ordnung ſchaffen. In Florivsdorf fanden gegen Abend, wie ſchon während des Tages in anderen Stadt⸗ teilen, größere marxiſtiſche Demon⸗ ſtrationen gegen die empfindlichen Miet⸗ zinserhöhungen in den Gemeindehäuſern ſtatt. Die Demonſtranten wurden von einem größe⸗ ren Polizeiaufgebot zerſtreut. Auch an anderen Stellen ereigneten ſich noch kleinere Zwiſchen⸗ fälle. In viele Briefkäſten in Wien war Säure gegoſſen worden. Am Hauptpoſtamt wurde der Inhalt eines Brief⸗ kaſtens angezündet. In der Nähe von Wien, bei Jedlersdorf, wurde die Telegraphenleitung durchſchnitten. Dollfuß in Budapeſt Budapeſt, 14. Juni. Der öſterreichiſche Bundeskanzler Dr. Dollfuß iſt am Donnerstag im Flugzeug in Budapeſt eingetroffen. Er wurde in Vertretung des ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten und des Landwirtſchaftsminiſters durch die Staatsſektetäre begeüßt. Außerdem hatten ſich Sicherheitsminiſter Fey, der ſich ſchon ſeit einigen Tagen in Budapeſt aufhält, und der öſterreichiſche Geſandte mit Mitglie⸗ dern der Geſandtſchaft zum Empfang einge⸗ funden. In unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß der Bundeskanzler ſeinen Aufenthalt in Budapeſt dazu benutzen wird, um mit der un⸗ gariſchen Regierung in eine engere Fühlung⸗ nahme über die internationalen Fragen einzu⸗ treten. Der Bundeskanzler wird einen Vortrag über agrarpolitiſche Fragen auf der Landwirt⸗ ſchaftskonferenz halten. Höllenmaſchinen in poſtpaketen für pariſer Jirmen Paris, 14. Juni. Drei großen Pariſer Fir⸗ men ſind am Donnerstag Poſtpakete zugegan⸗ gen, die, wie es ſich beim Oeffnen herausſtellte, Höllenmaſchinen enthielten. In ſämtlichen Fällen hat jedoch der Mechanismus verſagt. Empfänger waren in Paris die Verlagsanſtalt Machette, eine Parfümfabrik und die Rund⸗ funkfendegeſellſchaft Radio Paris. Eine gleiche Sendung iſt einer Kelsfabrik in Nanterre zu⸗ gegangen. Bereits am Mittwoch iſt, wie ſchon berichtet, der Vorſitzende der franzöſiſchen Kom⸗ poniſtenvereinigung mit einer ſolchen Sendung bedacht worden, die ſchon auf dem Poſtbüro explodierte, wobei mehrere Angeſtellte verletzt wurden. Die Polizei iſt der Anſicht, daß die Konſtruktion ſämtlicher Höllenmaſchinen die gleiche iſt und daß deshalb als Abſender ſämt⸗ licher Pakete die gleiche Perſon in Froge kommt. Aus dem verworrenen Text der bei⸗ liegenden Briefe ſchließt man, daß es ſich um einen Irrſinnigen handeln müſſe. Sieben perſonen von explodierender Mine getötet Reval, 14. Juni. Auf dem Schießplatz der eſtniſchen Offiziersſchule bei Reval ereignete ſich ein ſchweres Exploſionsunglück. Ein Offi⸗ ziersanwärter hatte eine leichte Mine gefun⸗ den, die noch aus dem Kriege ſtammte. Als er ſie ſeinen Kameraden zeigte, explodierte die Mine in ſeinen Händen. Fünf Offiziersanwär⸗ ter wurden ſofort getötet, zwei ſtarben unmit⸗ telbar nach Einlieferung ins Krankenhaus. 22 Offiziersanwärter wurden durch die Exploſion verletzt, vier von ihnen ſo ſchwer, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. 100 oooer fällt nach Berlin und Schleſien Berlin, 14. Juni. In der Nachmittags⸗ ziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlot⸗ terie fiel ein Gewinn von 100 000 Mark auf die Losnummer 17480. Das Glückslos wird in Ach⸗ teln in der erſten Abteilung in Niederſchleſien und in der zweiten in Berlin geſpielt. * — Sahrgar Un Pari am Don gierung Ausſchüf krediten. mehr od Fntereſſe Als er noch die der Anfe Finanzkr ausgegli Geld. greifen. zur See Der K richtete 1 denen er nahmen dert ſeie über die zialiſten ſtellte die der Sozi zu 120& gang nich den Abg antrag ei Der ſe riol be⸗ der Noti rungsver Militärv die Steu antworte ſchen Rei die Lehr geſſen hi links me präſident die Ruh klärte da Mitglied hier ſpre nicht unt Kriege m Zweimal 1914 ſei die Lant ſen. Er h ſoviel ge habe Na feſtigen 1 worden. Seit aufgeh ſich aber auch det auf die dung der verlas 1 Auszüge Oktober von Pap verleſene eee. Nens E Der S nächſt bel Verhältn Publikur merlicher planes a die The drei For den geſtr dem bedi war in inſofern Thema Ausdruck ſtes Thec dem ern und der mor. Eir Anordnu publikum Inatemh mit dem dann die und Sch ſchließlic reiche nn Linie, da Der A des eina von Pu ſchon etn einem E Angelica Januar Urauffül zeugenſte voll ſchn K brutal u ſchmachte eben nu Guiſepp. Porſtädti Juni 1934 randeren iligt wür⸗ Ankündi⸗ iskriminie⸗ e Entwick⸗ äubiger in inden vor⸗ hieim⸗ Dien zu bemer⸗ am Don⸗ rk. Gegen wehrleute unte ſpon⸗ er natio⸗ achrich⸗ hof. Nach en ſie ſich Eingang gegen, die rglich das einem bei die zummi⸗ „ Fünf d Offi⸗ Auf dem ammelten gegen die ru ſtürzte n Heim⸗ ein(1. baſſan⸗ rleuten ei konnte ſend, wie 'n Stadt⸗ De mon⸗ en Miet⸗ ſern ſtatt. im größe⸗ tanderen Zwiſchen⸗ n Wien n. Am es Brief⸗ on Wien, enleitung rreichiſche ꝛnnerstag fen. Er Miniſter⸗ miniſters lußerdem der ſich t aufhält, Mitglie⸗ ig einge⸗ man an, nthalt in t der un⸗ Fühlung⸗ en einzu⸗ Vortrag zandwirt⸗ für iſer Fir⸗ zugegan⸗ zusſtellte, ämtlichen verſagt. gsanſtalt e Rund⸗ ie gleiche terre zu⸗ vie ſchon )en Kom⸗ Sendung Poſtbüro mverletzt daß die nen die ſer ſämt⸗ n Froge der bei⸗ ſich um ender platz der ereignete zin Offi⸗ e gefun⸗ Als er ierte die Sanwär⸗ iunmit⸗ )haus. 22 xploſion m ihrem chleſien mittags⸗ aſſenlot⸗ k auf die in Ach⸗ rſchleſien W 3 SZahrgang 4— A Nr. 267— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 15. Juni 1934 Unverſtändliche Behauptungen doumerguos Rüſtungsdebatte in der franzöſiſchen fammer Paris, 14. Juni. Die Kammer befaßte ſich am Donnerstagnachmittag mit den von der Re⸗ gierung angeforderten und von den zuſtändigen Ausſchüſſen befürworteten Militärnachtrags⸗ krediten. Da das Ergebnis der Abſtimmung mehr oder weniger vorauszuſehen iſt, war das Intereſſe der Kammer nicht übermäßig lebhaft. Als erſter betrat der marxiſtiſche Abgeordnete noch die Tribüne, der auf die Unzweckmäßig der Anforderungen neuer Kredite während der Finanzkriſe hinwies. Der Haushaltplan ſei ausgeglichen und das Schatzamt habe kein Geld. Man müſſe alſo auf Anleihen zurück⸗ greifen. Man könne nicht gleichzeitig zu Lande, zur See und in der Luft herrſchen. Der Kriegsminiſter, Marſchall Pétain, richtete nur wenige Worte an die Kammer, in denen er den defenſiven Charakter der Maß⸗ nahmen betonte, für die neue Kredite angefor⸗ dert ſeien. Es wurde darauf zur Abſtimmung über die Vorfrage geſchritten, die von den So⸗ zialiſten geſtellt worden war. Die Regierung ſtellte die Vertrauensfrage gegen die Vorfrage der Sozialiſten. Die Vorfrage wurde mit 472 zu 120 Stimmen abgelehnt. Durch dieſen Aus⸗ gang nicht entmutigt, ließen die Sozialiſten noch den Abg. Vincent Auriol ſeinen Vertagungs⸗ antrag einbringen. Der ſozialiſtiſche Abgeordnete Vincent Au⸗ riol begründete ſeinen Vertagungsantrag mit der Notwendigkeit einer Reviſion der Liefe⸗ rungsverträge. Die Schleuderwirtſchaft in der Militärverwaltung ſei allzu bekannt, als daß die Steuerzahler darüber ſchweigen könnten. Miniſterpräſident Doumergue antwortete auf die Ausführungen der ſozialiſti⸗ ſchen Redner, indem er darauf hinwies, daß ſie die Lehren der Geſchichte augenſcheinlich ver⸗ geſſen hätten. Doumergue wurde darauf von links mehrfach unterbrochen, und der Kammer⸗ präſident mußte ſehr energiſch eingreifen, um die Ruhe wieder herzuſtellen. Doumergue er⸗ klärte dann, zur Linken gewandt, daß er nicht Mitglied der Kammer ſei, ſondern als Fremder hier ſpreche. Er habe alſo ein Recht darauf, nicht unterbrochen zu werden. Ex habe zwei Kriege miterlebt, 1870 und 1914. Zweimal ſei Frankreich von demſelben Lande „angegriffen“ worden. 1914 fei er in der Regierung und folglich für die Landesverteidigung verantwortlich gewe⸗ ſen. Er habe die ſchwere Artillerie, von der man ſoviel geredet habe, verlangt und erhalten. Er habe Nancy und die Höhen an der Maas be⸗ feſtigen laſſen. Nancy ſei auch nie genommen worden. Seit 1918 habe Frankreich nicht aufgehört, abzurüſten.() Man könne ſich aber mit Recht fragen, ob das anderswo auch der Fall geweſen ſei. Bezugnehmend auf die Vorgänge in Genf und zur Begrün⸗ dung der Haltung der franzöſiſchen Abordnung verlas darauf Miniſterpräſident Doumergue Auszüge eines Briefes von Adolf Hitler vom Oktober 1932 an den damaligen Reichskanzler von Papen. In dieſem Brief wird nach den verleſenen Stellen die Auffaſſung vertreten, daß —————————————————— Neues FIſieater Konzeſſionen niemals Ergebniſſe zeitigten, ſon⸗ dern allenfalls beſtehenden Tatſachen Rechnung trügen, und daß die Frage des Rüſtungsſtandes folglich nicht in Genf entſchieden werden würde. Von den jetzigen Vorgängen erklärte Doumer⸗ gue, ſie ſeien die Verwirklichung deſſen, was 5 heutige Reichskanzler damals geſchrieben abe. Die Verabſchiedung der Vorlage ſei umſo not⸗ wendiger, als Deutſchland dieſer Tage beſchloſ⸗ ſen habe, aufzurüſten, um Frankreich vor vol⸗ lendete Tatſachen zu ſtellen. (Worauf Doumergue dieſe Behauptung ſtützt, iſt völlig unverſtändlich.) Doumergue erklärte, die Kammer müſſe die Vorlage ſofort verabſchieden, andernfalls würde er gemäß ſeiner Verantwortlichkeit handeln und tun, was ſeine Auffaſſung von ſeiner Pflicht ihm vorſchreibe. Darauf ergriff der Führer der Sozialiſten, Leon Blum, das Wort. Er wolle ſich mit dem Miniſterpräſidenten nicht auf eine hiſtoriſche Ausſprache einlaſſen. Die Rede des Miniſter⸗ präſidenten hinterlaſſe den erſchütternden Ein⸗ druck, daß man die Hoffnung auf eine Organi⸗ ſierung des Friedens in der Abrüſtung aufzu⸗ geben ſcheine. Die Sozialiſtiſche Partei akzep⸗ tiere nicht den Gedanken an einen möglichen Krieg, ſondern ſei der Auffaſſung, daß das Parlament um jeden Preis ſeinen Friedens⸗ willen bekunden müſſe. Nach dem Sozialiſten ſprach Chautemps als Fraktionsführer der Radikalſozialiſten und wandte ſich ſehr ſcharf gegen die Behauptung Leon Blums, daß die Regierungen der letzten Jahre Schuld an der gegenwärtigen Entwick⸗ lung hätten. Wenn Deutſchland die Abrüſtungs⸗Konferenz verlaſſen habe, ſo ſei nicht Frankreich daran ſchuld.(?) Heute handle es ſich nur darum, den Gedanken zu verwirklichen, den man im Parlament ſchon vor mehreren Jahren gefaßt habe, nämlich, daß Frankreich defenſiv bleiben müſſe. Daher würden die Radikalſozialiſten einſtimmig für die Regierungsvorlage und gegen den ſozialiſtiſchen Vertagungsantrag ſtimmen. Der ſozialiſtiſche Vertagungsantrag wurde mit 459 gegen 123 Stimmen abgelehnt. Die Sitzung wurde dann auf Freitagvormitiag vertagt. England will ſein gegebenes Dort halten krklärungen macdonalds zur deutſchen öleichberechtigung Ueberſtüſſige Mahnungen London, 14. Juni.(HB⸗Funk.) Premier⸗ miniſter Mac Donald ſprach heute im Wahlkreis Seaham Durham. Es iſt der Wahlkreis, den der Premierminiſter als Abgeordneter vertritt. Nach dem vorläufigen Reuterbericht führte Mac Donald u. a. aus: Ich möchte gerne wiſſen, warum nicht jede Nation Europas einen namhaften Beitrag zur Abrüſtung leiſten könnte, ohne dadurch irgend⸗ wie ihre eigene Sicherheit einer Gefahr auszu⸗ ſetzen. Wir rechnen darauf, daß Deutſchland in dieſer Beziehung uns noch etwas mehr geben wird, als es bis jetzt getan hat. Solange wir in Unterhandlungen ſtanden, iſt es ſtets vollkommen klar geweſen, daß Deutſch⸗ land auf dem Fuße der Gleichberechtigung be⸗ handelt werden würde. Soweit es auf Groß⸗ britannien ankommt, wird das auch der Fall ſein. Wir haben unſer Wort gegeben und wir werden es halten. Wir Engländer haben unſeren Beitrag zum Abrüſtungswerk geleiſtet und ich richte an Deutſchland die dringliche Bitte ſeinen Beitrag zu dieſem Werk zu leiſten, indem es anderen Nationen keinen Anlaß gibt, Zweifel in die deutſche Politik zu ſetzen. Wir wollen ein Abrüſtungsabkommen, das ſämt⸗ liche Länder Europas einbegreift. Ich ſpreche hier in freundſchaftlicher Form und ganz und gar von dem Wunſch beſeelt, den Ein⸗ tritt Deutſchlands zu erleichtern, es aus, daß jede Nation, die guten Willens iſt, bereit ſein ſollte, am Beratungstiſch mit Platz zu nehmen und ſich zu bemühen, zu einem gegenſeitigen Uebereinkommen zu gelangen. Wenn die betref⸗ fende Nation dann nicht das verlangen ſollte, was ſie für recht und billig hält, dann hat ſie immer noch die Möglichkeit, die Beratung zu verlaſſen.(Was ja auch Deutſchland bereits früher getan hat. Schriftl.) Japan beſtreitet dumping⸗flbſichten Genf, 14. Juni. Im Laufe der allgemeinen Ausſprache der Internationalen Arbeitskonfe⸗ renz ging der japaniſche Arbeitgebervertreter in längeren Ausführungen auf die Japan be⸗ treffenden Bemerkungen des Direktors des Ar⸗ beitsamtes ein. Er betonte, daß die japaniſche Produktionsſteigerung größtenteils durch ein Anwachſen der Nachfrage auf dem innerjapa⸗ niſchen Markt bedingt geweſen ſei und nur zu einem kleinen Teil durch eine Steigerung der japaniſchen Ausfuhr. Japan habe urſprünglich lediglich Erzeugniſſe ausgeführt, welche nur in Japan ſelbſt hergeſtellt werden könnten, und ſei erſt, als ſich die japaniſchen Erzeugniſſe in⸗ folge der Währungsabwertung billiger als die europäiſchen ſtellten, dazu übergegangen, Wa⸗ ren auszuführen, die auch in anderen Ländern hergeſtellt werden könnten. Für die Währungs⸗ herabſetzung ſei jedoch die japaniſche Regie⸗ rung nicht im geringſten verantwortlich zu machen. Vielmehr ſei ſie durch politiſche und wirtſchaftliche Druckmanöver zuſtande gekom⸗ men, und die japaniſche Regierung habe ihr Möglichſtes getan, um dem Sturz des Men ent⸗ gegenzuwirken. Man könne Japan ſchlecht ein Dumping vorwerfen, wenn man berückſichtige, daß der japaniſche Anteil am Welthandel nur 3,3 v. H. betrage. Gleichzeitig wandte ſich der japaniſche Arbeitgebervertreter gegen die Be⸗ hauptung, daß Japan ein ſoziales Dumping betreibe, denn die Lebenshaltung der japani⸗ ſchen Arbeiter ſei in den letzten Jahren in bis⸗ her unvorſtellbarem Maße verbeſſert worden. Die individualiſtiſche Unterſtützungsweiſe der europäiſchen Länder könne man nicht ohne wei⸗ teres auf Japan übertragen. Zum Schluß verlangte er, daß die europäiſchen Induſtrieländer ihre Währung ſtabiliſierten, damit auch eine Stabiliſierung des Hen mög⸗ lich ſei, und daß ſie ſich bei der Ausfuhr nicht von rein eigennützigen Geſichtspunkten leiten ließen, da ſonſt eine Befriedung der Weltwirt⸗ ſchaft unmöglich ſei. Wieder kommuniſtiſche Demonſtrationen gegen die franzöſiſchen„Jeuerkreuzler“ Schwere Ausſchreitungen in Cannes Paris, 14. Juni.(§B⸗Funk.) Der Präſi⸗ dent der Vereinigung„Feuerkreuz“, Oberſt de la Roque, ſprach am Mittwoch in einer von über 1500 Perſonen beſuchten Verſammlung in Cannes. Die Marxiſten hatten zu einer Gegenkundgebung aufgerufen, die aber nur von etwa 500 Perſonen beſucht war. Nach Schluß der Verſammlung mußte die Polizei, die durch Gendarmerie verſtärkt wor⸗ den war, eingreifen. Die Kommuniſten warfen mit Steinen und mit brennenden Petroleum⸗ flaſchen. Außerdem hatten ſie auf der Straße eine Barrikade errichtet, die im Sturm genom⸗ men werden mußte. Der Polizeikommiſſar und mehrere Beamte erlitten Brandwunden. Der Sachſchaden iſt groß. Viele Fenſterſcheiben wurden eingeworfen, auch Mauern eingeriſſen. 30 Perſonen wurden verhaftet. Um Mitternacht war die Ruhe wieder hergeſtellt. 50 o000 Mark auf Uummer 299 692 Berlin, 14. Juni. In der Ziehung der 43./296. Preußiſchen Klaſſenlotterie wurde Don⸗ nerstagmittag der Hauptgewinn von 50 000 M. auf die Nummer 299 692 gezogen. Das Los, das in Achteln geſpielt wird, kam in der erſten Ab⸗ teilung nach Bayern, in der zweiten nach Weſt⸗ falen. eee ene —— Kurzopernabend Eine Ur-, eine Erſtauufführung und eine Heueinſtudierung Der Spielplan im Neuen Theater wird zu⸗ nächſt bedingt und beſtimmt durch die gegebenen Verhältniſſe, weiter durch den Zeitgeſchmack des Publikums und nicht zuletzt durch die hochſom⸗ merlichen Tage. Wer die Entwicklung des Spiel⸗ planes aufmerkſam verfolgt, muß zugeben, daß die Theaterleitung ernſtlich verſucht, dieſen drei Forderungen gerecht zu werden und mit den geſtrigen Kurzopern ſich voll und ganz in dem bedingten Fahrwaſſer bewegt. Der Abend war in ſeiner Anordnung ſehr ſinnvoll und inſofern ſehr anregend, als er das gleiche Thema in verſchiedenen Auswirkungen und Ausdrucksformen vor uns ausbreitete. Echte⸗ ſtes Theater, grell, jäh aufſchreiend, ſtand neben dem ernſten, entſpannteren Spiel mit Werten und der immer begehrten Komödie, dem u⸗ mor. Eine geiſtvolle ne der Mhe der ſpieleriſchen Anordnung im Sinne der Pſyche des Theater⸗ publikums. Zuerſt die Zuſammenballung, die Inatemhaltung durch die ſinnliche Leidenſchaft mit dem folgenden Mord in graſſeſter Realiſtik, dann die Lockerung durch ein Spiel von Ernſt und Scherz, durch optiſch⸗ſeeliſche Reflexe, und ſchließlich die reſtloſe Auflöſung durch die geiſt⸗ reiche muſikaliſche Komödie. Eine geiſtvolle Linie, dazu ganz im Sinne der Zeitforderungen. Der Abend begann mit der Erſtaufführung des einaktigen Muſikdramas: „Der Mantel“ von Puccini, der ſeiner Entſtehung nach ja ſchon etwas verſtaubt iſt. Das Werk gehört zu einem Einaktertriptychon,„Der Mantel„„Sor Angelica“ und Gianni Schicchi“, das am 3 Januar 1919 im Teatro Conſtanzi in Rom zur Uraufführung gelangte. Ein blutvoller, über⸗ zeugenſter Puccini, voller Leidenſchaftlichkeit, voll ſchwüler Spannungen, ſchroff in den Ge⸗ knapp, konzentriert, nervenkitzelig, brutak und alles umſponnen von jener ſüß⸗ ſchmachtenden Hintertreppenromantik, wie ſie eben nur das Seinebabel zeitigt! Librettiſt Guiſeppe Adami entnahm den Stoff einem worſtädtiſchen Dialektſtück,„La Houppelande“ von Didier Gold. Sache ſpielt an Deck eines Seineſchleppkahns. Im Hintergrund dämmert rieſenhaft der Proſpekt von Paris auf. In⸗ aber des Kahns iſt der 50 Jahre alte Marcel. eine Frau Georgette iſt 25. Er liebt ſie innig, während ihre Liebe aber dem Löſcher Henri ehört. Sie ſind aus der gleichen Vorſtadt Bellevile.„Sie habens im Blute“, gehören zuſammen.„Nie löſt man ſolche Bande.“ Mar⸗ cel ahnt. Es iſt Abend geworden, die Ladung elöſcht. Noch eine Erfriſchung und man trennt ſich geht zur Ruhe. Henri hat mit Georgette eine Zuſammenkunft verabredet. Marcel iſt ner⸗ vös, er wittert das Unheil. Der Schlaf iſt ihm entflohen, und ſo hüllt er ſich in ſeinen„Man⸗ tel“ und bleibt auf Deck, trotz Bittens von Georgette, doch ſchlafen zu gehen. Tiefe Nacht iſt inzwiſchen hereingebrochen. Das nächtliche Paris umwebt geheimnisvoll die Seine, Mar⸗ cels Kahn. Plötzlich huſcht ein Schatten über den Verbindungsſteg. Es iſt Henri, der ver⸗ haßte Verführer, Nebenbuhler. Ein Sprung, und der lauernde Marcel iſt ihm an der Gur⸗ gel. Ein kurzer Kampf auf Leben und Tod, und Henri hat geendet. Im Todeszucken ent⸗ ringen ſich ſeinen Lippen noch die Worte:„Ich liebe ſie“. Der verſtört und ängſtlich ſich nahen⸗ den Georgette enthüllt Marcel den um den Toten geworfenen„Mantel“. Henris Leiche rollt vor Georgettes Füße. Die zurückweichende Georgette drückt Marcel auf das Antlitz des toten Buhlers nieder. Ein primitives, nur von blinden Leidenſchaften beherrſchtes und ange⸗ triebenes Liebesdrama iſt zu Ende. Wir atmen —— Drama ohne Tragik, ohne dichteriſchen em. Das war ein Stoff, ganz im Sinne des nach⸗ ſchaffenden Puccini. Hier konnte ſich ſein Na⸗ turell konzentriert reſtlos entfalten, und es wird erzählt, daß er heißhungrig an das Komponie⸗ Szene aus„Der Mantel“ HB-Klischee AKus der Tanzpantomime„Das bunte Gbenteuer“ Photo: Tillmann-Matter, P 7. 19. —————————————————————————————————— ——————————— —— ————— ——————————————— Jahrgang 4— A Nr. 267— Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Jwei Todesurteile vollfrecht Berlin, 14. Juni. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Der Richard Hüttig aus Berlin, geboren am 18. März 1908 in Bottendorf, iſt durch rechtskräftiges Urteil des Sondergerichts beim Landgericht Berlin vom 16. Februar 1934 zum Tode verurteilt worden. Das Urteil iſt heute früh im Hofe des Strafgefängniſſes zu Plötzenſee vollſtreckt worden. Der Herr preu⸗ ßiſche Miniſterpräſident hat von dem Begnadi⸗ gungsrecht keinen Gebrauch gemacht, weil es ſich bei der Tat um einen feigen Ueberfall auf zwei SS⸗Männer handelte, der von Bewaff⸗ neten ausgeführt und von dem Verurteilten als Rädelsführer veranlaßt und geleitet worden iſt und bei dem der SS⸗Mann von der Ahé den Tod fand. Gleichfalls heute früh wurden im Hofe des Strafgefängniſſes zu Plötzenſee der Willy Ro⸗ chow aus Berlin⸗Zehlendorf, geboren am 18. März 1915 in Kieck, und der Otto Woithe aus Berlin⸗Zehlendorf, geboren am 26. März 1914 in Berlin⸗Zehlendorf, von dem Magde⸗ burger Scharfrichter hingerichtet. Rochow und Woithe ſind durch rechtskräftiges Urteil des Schwurgerichts 1 beim Landgericht Berlin vom 9. Oktober 1933 wegen gemeinſchaftlichen Mor⸗ des, begangen am 20. März 1933 zu Berlin⸗ Grunewald an Fritz Schmitzberg, genannt Imme, zum Tode verurteilt worden. Der Herr preußiſche Miniſterpräſident hat auch in dieſem Falle von dem Begnadigungsrecht keinen Ge⸗ brauch gemacht, weil es ſich um einen mit gro⸗ ßer Heimtücke verübten Mord handelt, den die Verurteilten begangen haben, um den Mitwiſ⸗ ſer der zahlreichen Verbrechen zu beſeitigen, die die Verurteilten trotz ihrer Jugend nach Art von Gewohnheitsverbrechern begangen hatten. Elbdurchſtich am„Kurzen Wurf“ bei Roßlau Deſſau, 14. Juni. Am Mittwochnachmittag wurde der Elbdurchſtich am„Kurzen Wurf“ bei Roßlau vollzogen. Ein Raupengrei⸗ fer nahm die letzten Kubikmeter Boden fort. Um 15.20 Uhr war die erſte Breſche in die Landzunge gelegt. Ein ſchmaler Waſſer⸗ arm bahnte ſeinen Weg in das neue Bett der Elbe. Die Bagger begrüßten das Er⸗ eignis mit lautem Sirenengeheul. Nach zehn Minuten fuhr der erſte kleine Kahn durch den neuen Flußlauf, der einen weiten Bogen der Elbe ſchneidet. Die Freigabe des neuen Fluß⸗ laufes für den Schiffahrtsverkehr wird etappen⸗ weiſe erfolgen. Die verwaltung des Saargebietes nach der Rückgliederung Berlin, 14. Juni. Der Reichsminiſter des Innern teilt folgendes mit: Aus Kreiſen der Saarbevölkerung ſind wie⸗ derholt Anfragen an die zuſtändigen Stellen ge⸗ richtet worden, in welcher Weiſe die Rückglie⸗ derung des Saargebietes erfolgen werde. Hier⸗ zu iſt feſtzuſtellen, daß das Saargebiet ſo zu⸗ rückgegliedert wird, wie es auf Grund des Friedensdiktates von der Verwaltung der Län⸗ der abgetrennt wurde. Der früher preußiſche Teil wird der Verwaltung des Landes Preu⸗ ßen, der bayeriſche der Verwaltung Bayerns entſprechend den früheren Grenzen ohne Aen⸗ derung eingegliedert werden. SS———————————————————————————————————————————————————————————————————— ren ging. Die Oper wäre in einem Zug vollen⸗ det worden, wenn eine Wiener Reiſe nicht da⸗ zwiſchengekommen wäre. Trotzdem entſtand ein geſchloſſenes Ganzes, ein echter Puccini, allerdings weniger im abſolut neuſchöpferiſchen Sinne, als der Anlehnungen. „Der Mantel“ bedeutet Abklang. Auffallend bleibt die außerordentliche Beſchränkung der Ausdrucksmittel und die häufige Verwendung des Pizzikatos. Puccinis Muſik iſt hier völ⸗ lig unbeſchwert und unproblematiſch. Sie iſt vor allem Stimmungsmalerei in beſtem Sinne des Wortes. Seine Palette bringt viel Feines und klanglich Apartes. Hier und da kommt ein dramatiſcher Akzent und gelegentlich, ſo vor al⸗ lem in den Duetten zwiſchen Georgette und Henri, nimmt der Maeſtro Anläufe zu ſchwung⸗ vollen, leidenſchaftlichen Entladungen, ohne in⸗ deſſen jene ſeiner Werke zu erreichen. Ein Abglanz. r gut trifft Puc⸗ eini die Untermalung der hereinbrechenden Ka⸗ taſtrophe. Zu tieferen Wirkungen kommt es nicht, dazu krankt eben ſchon das Textbuch an Umſtändlichkeiten und Weitſchweifigkeiten. Wenn der Einakter keine beſonderen Ein⸗ drücke hinterließ, ſo trägt auch die Aufführung einen Teil der Schuld. Gewiß gaben ſich die Träger der Hauptrollen die beſte Mühe, dem Verismo gerecht zu werden, aber es zeigte ſich eben doch, daß die Partien glänzende Sänger, ausladende Stimmen und hervorragende Dar⸗ ſteller bedingen. Und mit dem Singen haperte es doch mitunter recht bedenklich, ganz beſon⸗ ders bei dem Marcel von Wilhelm Trieloff. Sehr gut, wie immer, der Darſteller. Erich Hallſtroem ſchien nicht im Vollbeſitz ſeiner Mit⸗ tel zu ſein, und bei Hedwig Hillengaß fiel wiederum die ſehr ſcharfe Höhe auf. Recht der zude kyſiein ſihwer belaſiet Foetſetzung der Beweisaufnahme im ſorſi-Weſſel. heozeß Berlin, 14. Juni. Zu Beginn des drit⸗ ten Verhandlungstages im Horſt⸗Weſſel⸗Pro⸗ zeß werden eine Reihe von Zeugen vernom⸗ men, die der SA und SsS angehören. Die geſtern vernommenen Zeugen, die drei Brüder Jambrowſki, die Zeugen Junek, Kandulſki und Rückert werden dieſen Zeugen gegenübergeſtellt. Sie werden ſämtlich von den SA⸗ und Ss⸗ Männern als Teilnehmer zahlreicher kommu⸗ niſtiſcher Ueberfälle vor der eigentlichen Mord⸗ tat wiedererkannt. Der Zeuge Scharführer Zanke aus dem Horſt⸗ Weſſel⸗Sturm bekundet, daß bei der Kommune ſchon 1929 der Plan beſtand, Horſt Weſſel ums Leben zu bringen. Im weiteren Verlauf der Beweisaufnahme wurde beſonders der angeklagte Jude Epſtein ſchwer belaſtet. Der Zeuge Sturmführer Roſſier, der früher bei der Hit⸗ lerjugend war, bekundet, daß Epſtein häufig bei Zuſammenkünften der Hitlerjugend er⸗ ſchien, und Unruhe zu ſtiften verſuchte. Ep⸗ ſtein ſei auch ein Freund des berüchtigten Kom⸗ muniſten Otto Eſſer geweſen, der als einer der aktivſten Kommuniſten im„Fiſcherkietz“ anzu⸗ ſprechen war. Ein anderer Zeuge hat Epſtein nach der Ermordung Horſt Weſſels im Lokal von Baer beobachtet. Dort habe ſich der Angeklagte Epſtein damit gebrü⸗ ſtet, an der Ermordung mitbetei⸗ ligt geweſen zu ſein, und zwar habe er auf der Treppe„Schmiere“ geſtanden. Dann wurde der Bjährige Otto Eſſer ver⸗ nommen. Er hatte im Jahre 1930 eine Bombe auf das Haus des Standartenführers Fiedler geworfen, das ſeitdem in SA⸗Kreiſen die Be⸗ zeichnung„Bombenſchloß“ führt. Eſſer gibt zu, alle drei Angeklagten wieder zu erkennen, beſtreitet aber, daß Epſtein in ſeiner Wohnung geweſen ſei. Sturmführer Roſſier ſagt da⸗ gegen mit aller Beſtimmtheit aus, daß Ep⸗ ſtein bei Eſſer ſtändig ein⸗ und ausgegangen ſei. Er bekundet auch noch, daß Eſſer als einer der größten„Schießhel⸗ den“ im„Fiſcherkietz“ galt. Eſſer habe auch einmal auf ihn, den Zeugen, geſchoſſen, ſei aber vom Gericht wegen geiſtiger Minderwertigkeit freigeſprochen worden. Eſſer, der ſich weiter ſehr gewun⸗ den ausdrückt, bleibt unvereidigt, da nach Feſt⸗ ſtellung des Vorſitzenden ſeine Ausſagen un⸗ glaubwürdig und„auch unter Eid von dieſem Zeugen keine wahre Ausſage zu erwarten iſt“. Am Freitag werden noch einige andere Zeu⸗ gen vernommen werden. Dann wird der Staatsanwalt das Wort zu ſeinen Schlußaus⸗ führungen erhalten. Schluß mit der Beweisaufnahme im Bülowplatz-Mordprozeß Berlin, 14. Juni. Im Bülowplatz⸗Mord⸗ prozeß wegen der Erſchießung der Polizeihaupt⸗ leute Anlauf und Lenk wurde am Donnerstag die Beweisaufnahme abgeſchloſſen. Freitagvor⸗ mittag wird der Staatsanwalt das Wort zu ſeinem Plädoyer nehmen. kine„Burg der alten barde“ böroßzügiger thüringiſcher Bauplan in der nhön— kin Werk des Miniſter⸗ prüſidenten morſchler Weimar, 14. Juni. Der thüringiſche Miniſterpräſident Marſchler hat in ſeiner Eigenſchaft als Wirtſchafts⸗ und Finanz⸗ miniſter Vertreter der thüringiſchen Preſſe und der Berliner parteiamtlichen Preſſe zu einer Beſichtigungsreiſe nach der thüringiſchen Rhön eingeladen. Im Verlaufe eines Kame⸗ radſchaftsabends im Kreiſe der Arbeitsdienſt⸗ willigen des Lagers am Ellenbogen machte der Miniſterpräſident Mitteilung von einem ganz einzigartigen Plan. Auf der Katzen⸗ ſteinhut bei Zella in der Rhön ſoll auf ſtaats⸗ eigenem Gelände eine Thingſtätte errich⸗ tet werden, deren Kern die aus den in großen Mengen in der Rhön vorkommenden Baſalt⸗ findlingen zu errichtende „Burg der alten Garde“ bilden wird. Es ſoll ein Gebäude mit etwa 100 Zimmern errichtet werden, in dem die ülteſten thüringiſchen Parteigenoſ⸗ ſen ihren Erholungsurlaub verbringen können. Das Gelünde für die Thingſtätte ſoll dieſer Ge⸗ meinſchaft der 1000 älteſten thüringiſchen Par⸗ teigenoſſen in Erbpacht übergeben werden. Die 1000 Parteigenoſſen ſelbſt ſollen ſich in zehn Fähnlein einteilen, die ſich jeweils einen Füh⸗ rer wählen. In einem Saal der Burg ſollen die Namen der 1000 älteſten Parteigenoſſen vere wigt wer⸗ den. Das Inſitzrecht ſoll erblich ſein. Neben dieſem Gebäude ſoll ein Internat er⸗ ſtehen, in dem die Kinder der älteſten Par⸗ teigenoſſen nach nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſätzen erzo gen werden. Um das Burggebäude ſoll ſich ein Kranz von Wirtſchaftsanlagen ziehen, die nach Art des Kreuzberghauſes dem Wanderer Zuflucht bieten ſollen. Die zur Ver⸗ pflegung benötigten Lebensmittel ſollen am Ort ſelbſt erzeugt werden. So ſoll u. a. ein Viehbeſtand von 50 bis 60 Stück ausgeſuchter Tiere gehalten werden, als Stamm für ein den örtlichen Verhältniſſen angepaßtes Rhön⸗Rind. Eine weitere Neuſchöpfung ſoll die erſte thü⸗ ringiſche Rhönbrauerei ſein, die ein erſtklaſſiges Erzeugnis Thüringens in die Welt tragen ſoll. Auf der Thingſtätte will der Gau⸗ brauchbar in den kleineren Partien Nora Lan⸗ derich und Gertrud Jenne ſowie Hugo Voiſin Friedrich Bartling und Albert von Küßwetter. Am Pult Philipp Wüſt, mit bemerkenswertem Feingefühl bei der Sache. Rein klanglich eine Muſterleiſtung. Das Orcheſter auf der Höhe. Gut Dr. Heins Regie, paſſable das Bühnenbild. Etwas ſehr hart im Raum ſtand die Notre Dame. ufnahme, wie ſchon bemerkt, etwas zurückhaltend. „An zweiter Stelle figurierte die Urauf⸗ führung der Tanzpantomime „Das bunte Abenteuer“ von Hanns Klaus Langer, welcher mit dieſer Schöpfung erſtmals die weltbedeutenden Bretter betritt. Das gedanklich⸗ſeeliſche Ma⸗ terial iſt in einem Textbuch verankert, das Otto Krauß lieferte. Es ſpielt irgendwo und irgendwann, iſt voll Geſchehens, voll ſinnlich brutalen Begehrens und wiederum voll weicher Schönheit und verführeriſcher Lyrismen. Lie⸗ besleid und Liebesglück ſind die ſubſtanziellen Eckpfeiler. Um ſie rankt ſich die Handlung, die allerdings etwas breit geſponnen iſt, im drit⸗ ten Bild zum Traum übergeht und allerlei Ho⸗ kuspokus auf die Bühne zaubert. Der Inhalt iſt in Kürze folgender: Ein Krüppel be⸗ ehrt leidenſchaftlich eine ſchöne Frau. Er will zur Liebe zwingen, wird aber im gegebenen ugenblick von Armand, der ſie funn 8 liebt, niedergeſchlagen. Der Krüppel ſchwört Rache. Die Schergen erſcheinen, doch verſteckt Gabrielle den Armand. Durch Koſen zwingen die Ge⸗ ſpielinnen Gabrielles die Sche zug. Als auch Armand Liebe begehrt und auf ſie eindringt, verwundet ſie ihn mit dem Degen. Auf dem Krankenlager kommen im die Viſionen. Gabrielle, von Mitleid erfaßt, iſt rgen zum Rück⸗ ihm nun zugetan, und als noch der Richter ein gerechtes Urteil fällt, ſinken ſich die Liebenden beglückt in die Arme. Eine mitunter etwas un⸗ klare, um⸗ und weitſchweifige Sache pft, er⸗ ſonnen, konſtruiert als dichteriſch geſchöp t, ge⸗ konnt und empfunden. Keine allzu leichte Aufgabe für den nach⸗ ſchaffenden, 31jährigen Komponiſten Hanns Klaus 82 Daß er mit Ernſt und Geſchick, auch mit Geiſt und rein techniſchem Können an ſeine Aufgabe herantrat, iſt nicht zu leug⸗ nen. Er wollte ſeiner Muſik Ausdruck geben, ſcheint aber von dem Stoff in erſter Linie rein verſtandesmäßig und erſt in zweiter Linie ſee⸗ liſch erfaßt worden zu ſein; denn das rein Kon⸗ ſtruktive herrſcht, trotz einiger gehaltvolleren Momente, doch bedeutend vor. Seine Muſik iſt oft verſchnörkelt, ſeltſame Farben leuchten auf und ſporadiſch, ſo in den Liebesidyllen, webt eine kurzatmige Melodie durch den Raum. Am eindrucksvollſten ſind die Momente der Sehn⸗ ſucht, des verhaltenen Schmerzes und der drängenden Not. Bei der Schaffung der Muſik ſtand Meiſter Richard Strauß Pate. So gilt es vor allem, ſich frei zu machen. Vorerſt iſt das ſchöpferiſche Moment noch ſekundär, die muſikaliſche Ader fließt noch dünn, die Ge⸗ hirnarbeit, das ſthaſter Art dominiert. Alſo: ein Verſuch ernſthafter Art, eine leiſe Hoff⸗ nung. rvorragend in jeder Hinſicht die Wieder⸗ abe. Alles bis ins Kleinſte und Feinſte tudiert, jede Miene, 5 Bewegung, jeder Schritt, jeder Stoß. Alles auf Ausdruck ab⸗ zielend. Ehrlichſtes Wollen, letzte Hingabe, und trotz allem: vergebliche Hoffnung, matter Ein⸗ druck. Schuld haben Vorwurf und Muſik. Wir höchſie beiden keinen Kontakt. Hohe, ja öchſte Anerkennung den leitenden Organen“ Frühausgabe— Freitag, 15. Juni 1934 leiter alljährlich die 1000 älteſten Parteigenoſ⸗ ſen bzw. ihre Nachkommen verſammeln, um mit ihnen alle ſie bewegenden Fragen zu beſprechen. Die Finanzierung des Planes ſei, wie Mini⸗ ſterpräſident Marſchler mitteilt, ohne Mit⸗ hilfe des Staates bereits geſichert. die Bücher des Monats juni Vom Propagandaminiſterium herausgeſtellt. Berlin, 14. Juni. Im Rahmen der von der Reichsſchrifttumsſtelle in Ausſicht genom⸗ menen Propagandaaktionen, die ſich auf jeweils wechſelnde Neuerſcheinungen des Büchermarktes beziehen, hat das Propa⸗ gandaminiſterium für den Monat Juni „ſechs Bücher zum Zeitgeſchehen“ und„ſechs Bücher deutſcher Dich⸗ tung“ herausgeſtellt. Die„ſechs Bücher zum Zeitgeſchehen“ ſind: Faber:„Schippe. Hacke, hoi“; Goebbels:„Vom Kaiſerhof zur Reichskanzlei“ Hagemann:„Riche⸗ lieus politiſches Teſtament“; Schneider: „Unſere Saar“; Schwarz van Berk:„Die ſozialiſtiſche Ausleſe“; Stegemann:„Welt⸗ wende“. Die„Bücher deutſcher Dich⸗ tung“ ſind: Linke:„Ein Jahr rollt übers Gebirg“; Kuringer:„Deutſche Paſſion“; Nierentz⸗Hafen:„Wir bauen eine Straße“; Schieſtl Bentlage:„Unter den Eichen“; Strauß:„Der Engelwirt“; Tügel:„St. Blehk oder: Die große Veränderung“. Dieſe Buchauswahl ſoll keine Zenſur bedeuten. Die Beſchränkung auf die geringe Anzahl der Bücher geſchieht deshalb, weil man ſie für weſentlich hält. Man will die Käufer nicht verwirren, ſondern die Anſicht iſt, das Vollk überhaupt erſt einmal zum Leſen zu bringen. hoheitszeichen für alle uniformierten Reichsbeamten Berlin, 14. Juni. Um die Einheit von Partei und Staat auch nach außen hin zu be⸗ kunden, hat der Reichsminiſter des Innern im Einverſtändnis mit dem Stellvertreter des Füh⸗ rers für die uniformierten Reichsbeamten an⸗ geordnet, daß die Landeskokarde, die nach dem Uebergang der Landeshoheit auf das Reich ihre Bedeutung verloren hat, durch das Hoheits⸗ zeichen der NSDaAP erſetzt wird. Die unifor⸗ mierten Reichsbeamten tragen alſo künftig im oberen Mützenſtreifen das Hoheitszeichen der NSDaAwp und im unteren Mützenſtreifen die ſchwarz⸗weiß⸗rote Kokarde. Eröffnung des Blitzflugverkehrs der Lufthanſa Frankfurt, 14. Juni. Heute früh traf das erſte der auf den Blitzflugſtrecken der Deut⸗ ſchen Lufthanſa zwiſchen Berlin— Frankfurt— Köln— Hamburg eingeſetzten Heinkelflugzeuge (vom Typ He 70) in Frankfurt ein. Die Fahr⸗ gäſte äußerten ſich über den völlig planmäßig verlaufenen Flug ſehr befriedigt. Trotz ſtarker Gegenwinde konnte die Maſchine bei einer Flughöhe von 2500 Meter eine Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von 320 Stundenkilometer er⸗ reichen. Die reine Flugzeit Berlin— Frank⸗ furt beträgt demnach 85 Minuten, die Flugzeit Frankfurt— Köln 35 Minuten. Von morgen ab werden die Maſchinen den flugplanmäßigen Paſſagierdienſt aufnehmen. Guſtav Semmelbeck(Muſik), Hans Carl Müller(Regie), Gertrud Steinweg Tänze). Ein Braviſſimo: Annie Heuſer, Sigfrid Jobſt und Walter Kujawſki, ſo⸗ wie den Damen und Herren des Balletts. Alles konnte ſig am Schluſſe zeigen, auch der an⸗ weſende Komponiſt. Der ſtarke Beifall war aber in erſter Linie der warme Dank für die hingebungsvolle Darſtellung. 240 Als köſtliches, befreiendes Finale reichte die Theaterleitung ſchließlich in neuer Einſtudie⸗ rung und en Puccinis pracht⸗ volle muſikaliſche Komödie: „Gianni Schicchi“ die in der Spielzeit 1930/1 erſtmals den Spiel⸗ plan des Nationaltheaters zierte unter Dr. Cremers Leitung. Dieſes witzige Werkchen mit ſeinen geiſtreichen Einfällen und ſeiner amü⸗ ſanten Handlung verfehlte auch geſtern ſeine Wirkung nicht. Das war aber auch alles blen⸗ dend ſtudiert, alles klappte, jeder trug ſein Scherflein, ein Stück Perſönliches dazu bei; da⸗ zu wurde das Ganze dezent und liehenswür⸗ di Wie ein Verdienſt, das in erſter Linie auf die Konten von Philipp Wüſt(Muſik) und Dr. Hein(Regie) zu ſetzen iſt. Das Or⸗ cheſter ſpielte brillant. Eine ganz vortreffliche Leiſtung der Schicchi von Karl Buſchmann. Entzückend Guſſa Heikens Lauretha, giez die ſonſtigen Mitwirkenden als: Irene Zieg⸗ ler, Nora Landerich und Gertrud Jenne, ſowie Wiman Kuppinger, Fritz Bart⸗ ling, Wilhelm Trieloff, Heinrich Hölz⸗ lin, Hugo Voiſin, Karl Mang, Karl Zöl⸗ ler und Chriſtian Könker. Enſemblekunſt feierte Triumphe. Ein lachender, ſonniger Aus⸗ klang des Abends. Herzlicher Beifall.—lu. — IDAR-E Cieierung gur durch- den anerkannten fachhandeſ Dal 1520 L 1843 g 9 1850 g 1884 1905 g n Son 20.48 1 gang 2 Sche Aufru „Mit liſtiſche gendfre Führer Selbſtf dieſe z tung fi Als unſerer uns de beitslo eine r Geſund henunt⸗ von de len wi ten un beugen! der Kin NSV funden, dürftig. det, ſor bensbet Heimat und Se der Zul Berli Ji Golde erten Schm Albert, Im Hochzei und Eh 75 3 heute 7 Wallſta 60. G Rüſtigk. Amerike Umfa Zahl d 3318 Ke Konten 9393 N 7675 M begliche ſcheckkon lionen lionen Gloria „Mei Wenn dann ke iſt dant ſich beg wechflu lohnt täuſchte zuſtand Es g ein ech und als wie mi Robe: Oskar recht m breit o gnügen wandlu unter d Fiſch. hard D über al Erſcheit erzogen Man und ſta können. Nur deln, d krampfl auf keit mi 1934 eigenoſ⸗ um mit prechen. e Mini⸗ Mit⸗ ichert. Juni ſtellt. der von genom⸗ die ſich ungen ro pa⸗ at Juni ſehen“ Dich⸗ )er zum hippe. aiſerhof „Riche⸗ ider: k:„Die aſſionꝰ“; ᷣtraße“; Lichen“; l:„St. Dieſe edeuten. ahl der ſie für er nicht 8 Vollk ngen. rten ꝛit von zu be⸗ ſern im s Füh⸗ ten an⸗ ich dem ich ihre oheits⸗ unifor⸗ ftig im en der fen die der raf das Deut⸗ kffurt— igzeuge Fahr⸗ mäßig ſtarker einer chnitts⸗ ter eꝛ⸗ Frank⸗ lugzeit norgen äßigen für die hte die iſtudie⸗ pracht⸗ Spiel⸗ er Dr. en mit amü⸗ ſeine s blen⸗ g ſein ei; da⸗ 1swür⸗ Linie Muſik) 18 Or⸗ effliche rann. Rez⸗ Zieg⸗ enne, zart⸗ rölz⸗ „ Dahrgang 2— Kr. 207— Selte B 5 Daten für Freitag, den 15. Juni: 1520 Luther von Leo X in den Bann getan. 1843 geb. der Komponiſt Edward Grieg in Ber⸗ gen(geſt. 1907). 1850 geb. der Mediziner Ernſt Schweninger in reiſtadt(geſt. 1924). 1884 Gründung deutſcher Kolonien. 1905 geſt. der Afrikaforſcher Hermann v. Wiß⸗ mann in Weißenbach(geb. 1853). Sonnenaufgang.02 Uhr, Sonnenuntergang 20.48 Uhr. Mondaufgang.53 Uhr, Mondunter⸗ gang 23.03 Uhr. Schafft und erhallet eine geſunde Jugend! Aufruf des Reichsjugendführers zur Kinder⸗ landverſchickung „Mit der Machtübernahme der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung hat ſich unſere große Ju⸗ gendfront um einige Millionen erweitert. Der Führer hat darüber hinaus den Grundſatz der Selbſtführung der Jugend aufgeſtellt und uns dieſe zuerkannt. Damit iſt unſere Verantwor⸗ tung für die Jugend gewaltig gewachſen. Als oberſtes Geſetz und oberſte Richtſchnur unſerer Arbeit an der deutſchen Jugend gilt für uns der Kampf um die Beſeitigung der Ar⸗ beitsloſigkeit unter den Jungarbeitern und eine vorbildliche Geſundheitspflege. Unſere Geſundheitspflege, deren Grundlage die Rei⸗ henunterſuchungen durch HI⸗Aerzte bildet, geht von dem Grundſatz aus: In erſter Linie wol⸗ len wir die geſunde Jugend geſund erhal⸗ ten und durch unſere Geſundheitspflege vor⸗ beugende Maßnahmen treffen. Wir haben in der Kinderlandverſchickung, die wir mit der NSV zuſammen durchführen, ein Mittel ge⸗ funden, durch das nicht nur die erholungsbe⸗ dürftige Jugend die nötige Ausſpannung fin⸗ det, ſondern das die Stadtkinder auch die Le⸗ bensbedingungen des Bauern, den deutſchen Heimatboden und echtes, blutsmäßiges, an Hof und Scholle gebundenes Volkstum erleben läßt. 70 000 Kinder hat das Soziale Amt der RIßỹ im letzten Jahre verſchicken können. In die⸗ ſem Jahr muß es gelingen, mehr als 300 000 erholungsbedürftige Jungen und Mädels aus dem Häuſermeer der Großſtädte hinaus aufs Land zu bringen. Deutſcher Bauer, unſer Ruf geht an Dich, an der lebendigen Zukunft von Volk und Staat mitzuſchaffen. Indem Du deutſcher Jugend die Möglichkeit körperlicher Erholung und Stählung verſchaffſt, wirkſt Du mit am Bau der Zukunft des Volkes!“ Berlin, am 12. Juni 1934. (gez.) Baldur von Schirach Jugendführer des Deutſchen Reiches. Goldene Hochzeit. Ihre goldene Hochzeit fei⸗ erten bei guter Rüſtigkeit Herr Anton Schmoll und ſeine Ehefrau Maria, geb. Albert, Untere Mühlauſtr. 8/10. Im Silberkranz. Das Feſt der ſielbernen Hochzeit feiern heute Herr Auguſt Thomas und Ehefrau Elſa, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Str. 62. 75 Jahre alt. Ihren 75. Geburtstag feiert heute Frau Helene Köhr, geb. Volk, Kleine Wallſtadtſtr. 34. 60. Geburtstag. In körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit feiert heute Herr Adam Toshag, Amerikanerſtr. 41, ſeinen 60. Geburtstag. Umfang des Poſtſcheckverkehrs im Mai. Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im Mai um 3318 Konten auf 1 045 852 geſtiegen. Auf dieſen Konten wurden bei 62,7 Millionen Buchungen 9393 Millionen RM umgeſetzt; davon ſind 7675 Millionen RM oder 81,7 v. H. bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Poſt⸗ ſcheckkonten betrug am Monatsende 520,1 Mil⸗ lionen RM, im Monatsdurchſchnitt 549,0 Mil⸗ lionen RM. akentrenzrans⸗ — MANNIIE! Verkehrsärzte prüfen auf Herz und Nieren Vier Mann— freundliche Schutzleute, wenn ſie auch manchem Schuldbewußten Angſt in die Knochen jagen oder einige Eilige durch den er⸗ zwungenen Aufenthalt erboſen— ſtanden ge⸗ ſtern früh an der Käfertaler Straße hinter der Wohlgelegenſchule, um der Verkehrserziehungs⸗ woche ihren wahren Sinn zu geben, nämlich zu erziehen. Ruhig walteten ſie ihres Amtes und kontrollierten Wagen und Motorräder, die dieſe Straße reichlich benutzten. Eine Hand gebietet„Halt!“ Die Nummer, die Papiere werden geprüft— der Fahrer iſt in Ordnung. Nun haben die Bremſen ihr Examen zu beſtehen. Ein alter Laſtwagen keucht heran— man ſieht von weitem, er muß etwas genauer unters Korn genommen wer⸗ den. Ein Beamter fährt einige Meter mit, und plötzlich quietſchen die Bremſen— ſie ha⸗ ben beſtanden— oder nicht. Ein grüner Zet⸗ tel wird auf die Windſchutzſcheibe geklebt, er kann ſeines Wegs weiterziehen. „Dort geht einer ſtiften!“ ruft ein Beamter aus, und ſchon ſchwingt ſich ſein Kollege auf die bereitſtehende Maſchine. Aha, richtig, ein Motorradfahrer wendet bei der Tankſtelle ſchnell um und raſt wieder ſeinen Weg zurück. Der Anblick der Schutzleute ſcheint ihm einen Schreck in die Glieder gejagt zu haben, das Gewiſſen iſt nicht ſauber. Die Jagd dauert nicht lange, denn die Polizeimaſchine iſt ſchnell und der Fahrer gewandt, bereits an der Einfahrt zur Feudenheimer Allee hat er die beiden auf der alten„Mühle“. Der Ausreißer wendet wieder und knattert in„Begleitung“ des Beamten bei der Kontrollſtelle ein. Papiere! Er hat die Zulaſſung ſeines Vehikels„vergeſſen“. Die Bremſen tun auch nicht— das Motorrad iſt nicht würdig, in dieſem Zuſtande ſein Unweſen im Stadtverkehr zu treiben. Der Fahrer be⸗ kommt einen roten Zettel— er wird ſich alſo in den nächſten Tagen mit ſeiner in Ordnung gebrachten Maſchine wieder vorzuſtellen haben. „Ja, das paſſiert oft, daß man Ausreißer wieder zurückzuholen hat“, ſagt uns der Be⸗ amte, währenddeſſen geht die Kontrolle weiter. In einiger Entfernung bleibt ein nagelneuer Laſtwagen ſtehen. Was hat er nur. Leidet er an Examensfieber? Der Beamte weiß Beſcheid: er hat noch eine rote Nummer und ſeine Pa⸗ piere noch nicht ausgefüllt, und das holt der Fahrer jetzt noch ſchnell nach. Der Fahrer eines anderen Laſtwagens ſucht ſeine Papiere. Das Sitzpolſter wird hochgehoben und im Werk⸗ zeugkaſten herumgekramt, im Führerſitz entſteht furchtbares Durcheinander— endlich hat er ſie — man hat es ihm nicht mehr geglaubt. Es iſt unterhaltend— die Fahrer machen ein Geſicht wie Abiturienten vor dem Prüfungs⸗ zimmer, manche werden bleich, und es ſtimmt doch alles, andere allerdings haben Grund dazu. Der Polizeibeamte iſt immer freundlich, belehrt und warnt. Wehe, wenn dieſe Verkehrskontrollen nicht von Zeit zu Zeit ſtattfinden würden, ganze „Autofriedhöfe“ würden ſich in unſeren Stra⸗ ßen tummeln und Menſchenleben noch mehr ge⸗ fährden. Aber gottlob ſind unſere Verkehrs⸗ ärzte auf den Poſten, zum Wohle der All⸗ gemeinheit. Tödlicher Anfall in Sandhofen Die Notwendigkeit der Verkehrserziehung Ein folgen—— Verkehrsunfall ereignete ſich geſtern in Sandhofen. Der 21jähr. Bauern⸗ ſohn Hans Hobel kam mit ſeinem Fuhrwerk vom Felde als zwei Autos, von denen das eine das andere in ſtarkem Tempo überholte, an ſeinem Gefährt vorbeiraſten. Hierdurch ſcheute das Pferd des H. und rannte mit ſei⸗ nem Beſitzer in die Aecker. Hobel geriet zwi⸗ ſchen Teile des Wagens(Räder und deichſel) und wurde buchſtäblichtotgedrückt. Ein Opfer des Verkehrs. Eugen Langs letzte Fahrt Welch großer Wertſchätzung und Achtung ſich der am vergangenen Sonntag durch einen Mo⸗ torradunfall auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommene Spenglermeiſter Eugen Lang aus Mannheim erfreute, konnte nichts eindring⸗ licher beweiſen, als der ungeheure Andrang anläßlich ſeiner Beiſetzung. Schon lange vor der angeſetzten Zeit war das Krematorium überfüllt, ſo daß wohl gut fünfzig Prozent der Trauer⸗ gäſte keinen Einlaß fanden. Langs ſterbliche Hülle verſchwand unter einem Meer von präch⸗ tigen Blumen, flankiert von Fahnenabordnun⸗ gen des TV 1846 und der Spengler⸗Zwangs⸗ innung Mannheim. Nach einem Harmonium⸗ vorſpiel brachte die Sängerriege des TV 1846 unter Leitung von Turnbruder Groß das „Heilig, heilig iſt der Herr“, ſinnig vorgetragen, zu Gehör. Pfarrer Dr. Steinwachs nahm das kirchliche Zeremoniell vor. Seinen Ausfüh⸗ rungen legte er die Worte zu Grunde:„Am Morgen noch blüht es, am Abend ſchon iſt es gemäht nud gedörrt.“ Nach dem Schlußgebet ſenkten ſich die Fahnen. Mit dem Lied„Ueber den Sternen“ nahmen die Turnerſänger Ab⸗ ſchied von ihrem Sangesbruder. Obermeiſter Fuchs(Spengler⸗Zwangsinnung) widmete Wie wir den Film ſehen Gloria und Palaſt: —* 22 22. 222 4 „Meine Frau, die Schützenkönigin“ Wenn Carl Boeſe den Regieſtab ſchwingt, dann kommt das Kino auf ſeine Rechnung. Es iſt dann zwar meiſtens weniger wichtig, was ſich begibt, als wie die Verwirrungen und Ver⸗ wechſlungen ſich ſchließlich ordnen. Aber es lohnt ſich nicht, zu erklären, wieſo eine vorge⸗ täuſchte Ehe nur dazu da iſt, eine heißerſehnte zuſtande zu bringen. Es genügt, zu wiſſen, daß Ludie Engliſch ein echt oberbayeriſches Bauernquartett leitet und als Kunſtſchützin ebenſo ins Schwarze trifft wie mit ihrem Humor, den Ralph Arthur Roberts als ſchüchterner Liebhaber und Oskar Sima als eiferſüchtiger Gemahl erſt recht mit zur Geltung bringen. Manches iſt breit ausgewalzt. Man meint oft, das Ver⸗ gnügen wird nach Metern geliefert, aber die wandlungsreiche Beweglichkeit der Darſteller, unter denen auch noch Paul Beckers, Hugo Fiſcher⸗Köppe, Fritz Servos und Ger⸗ hard Dammann zu nennen wären, helfen über alle Klippen hinweg. Eine ſympathiſche Erſcheinung iſt Sabine Peters als wohl⸗ erzogenes Jungfräulein. Man wird dieſe Art Filme mit etwas laut und ſtark aufgetragener Luſtigkeit nie entbehren können. Nur wird es ſich dabei immer darum han⸗ deln, die Begebenheiten nicht gewaltſam und krampfhaft zu erfinden, ihre Glaubhaftigkeit auf keine zu harte Probe zu ſtellen und bei der Spielführung wickeln. Capitol: „Mein herz ruft nach dir“ Ein Kiepura⸗Singſpiel. Seit dem großenErfolg „Das Lied einer Nacht“ kennt man ſeine Geſetze und Grenzen. Vom Geiſtigen, Szeniſchen und Muſikaliſchen erwartet niemand etwas grund⸗ ſätzlich Neues. Auch dieſer Streifen will nicht revoltieren. Das Leben ein Feuerwerk— ſo könnte das Motto lauten. Wieder wandeln trügeriſche Unwirklichkeiten der Filmſcheinwelt vor dem Kameraauge vorbei. Und doch wieder geſchöpft aus dem Vollen, ein Film von voll⸗ endeter Wirkung: Dekorative Originalität um jeden Preis, Situationskomik am laufenden Band, dabei das Ganze von einem prachtvollen Enſemble fundiert und unbeſchwert geboten. Das Publikum ſagt zu dieſem Unterhal⸗ tungsfilm laut und deutlich ja! Volkstheater: „ Flüchklinge“ Jetzt bekommen wir hier nochmals dieſes grandioſe Werk neuen, revolutionären deutſchen Filmſchaffens zu ſehen. Ein Film, mit lebens⸗ vollen Kräften, mit Geſinnung, voll heißen Glaubens. Sein überragender Erfolg iſt in drei Umſtänden begründet, liegt in vier Namen: Gerhard Menzel, der in herben, aber Zügen ein Stück deutſches Schickſal zeig im kleinen Geſchmack zu ent⸗ Guſtavucicky, einer unſerer bewährteſten Regiſſeure, ein kraftvoller Geſtalter, eine künſt⸗ leriſche Perſönlichkeit, ſeinem verſchiedenen Vorſtandsmitglied einen herzlichen Nachruf. Seine Worte gipfelten im Gelöbnis, der Familie Lang beruflich mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen. Gehilfe Neid⸗ hardt entbot ſeinem gerechten, guten Meiſter den letzten Gruß für Geſellen und Lehrlinge. Vereinsführer Thum(TV 1846) würdigte die großen Verdienſte des Verblichenen für die Deutſche Turnerei, Herr Groß legte für die Sängerriege einen Kranz nieder. Herr K. Bernhold ſprach für die Schwimmerriege. Seine Ausführungen klangen im Verſprechen aus, im Schwimmſport dem Sinne Eugen Langs entſprechend treu weiterzuarbeiten. Harmoniumſpiel, Fahnenſenken, der Sarg ver⸗ ſank in der Tiefe Damit hat ein erſchütterndes Ereignis ſein Ende gefunden. Ein ganz ſeltenes Glück hatte geſtern, Donnerstagnachmittag, kurz vor 3 Uhr ein 14jähriger Junge bei einem Ver⸗ kehrsunfall, an den ihn ſelbſt die alleinige Schuld trifft. Von Richtung Schloß her in flottem Tempo die Breite Straße ganz dicht neben einem Lieferwagen aus Lampertheim befahrend, wollte er unvorſichtigerweiſe zwi⸗ ſchen C1 und D 1 unmittelbar vor einem ent⸗ gegenkommenden Straßenbahnwagen der Linie 6 nach links in die Seitenſtraße abbiegen. Doch ſchon war er mit voller Wucht gegen den Straßenbahnwagen geſauſt und wurde vom Rade dem Anſchein nach ſo un⸗ glücklich, daß wohl jeder Beobachter nicht an⸗ ders denken konnte, als daß der Junge bereits tot und verſtümmelt ſei, da ihm die Straßen⸗ bahn die Beine, und ſo ſah es für jeden aus, der Laſtwagen den Kopf überfahren und zer⸗ malmt habe. Doch ſiehe da— der Junge lag unverſehrt da; denn der Straßenbahnführer e eenenn ne KrNnberbe Käthe von Nagy, eine Geſtalt voll ſtil⸗ ler überlegener Menſchlichkeit und voll reicher Fähigkeiten, dazu Hans Albers, ein Prachtkerl, kein Kraft⸗ meier, ſondern ein Führer! Wir haben nicht umſonſt erwartet, daß dieſes Werk aus ei ſchönen Guß den Filmpreis des Jahres 1933 erhielt. Was iſt los? Freitag, 15. Juni Roſengarten:„Schwarzwaldmädel“, Operette von L. Jeſſel. Miete F. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofjektors. (RNeuoſtheim, Harrlachweg): 16—20 Uhr ge⸗ net. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Wein⸗ heim, Bensheim, Lindenfels, Fürth, Birkenauer Tal, Weinheim, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm mit Gaſtſpiel Gerty von Reichenhall. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mittelrhein. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 uhr ge⸗ öffnet Ausleihe;—13 und 15—19 Uhr geöffnet Leſeſäle. Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Beitrag im Juni ermäßigt. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle.— Zweigſtelle, Weidenſtr. 16: 14—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. 23 den Wagen augenblich zum Stehen e⸗ racht und der Laſtwagenlenker mit der gl chen Geiſtesgegenwart ſein Fuhrwerk im ſelben Augenblick nach rechts in die Seitenſtraße ab⸗ gelenkt, ſo daß das Hinterrad ſeines Wagens den Kopf nicht zerquetſchte, ſondern nur ſtreifte. So blieb der unvorſichtige junge Radfahrer wie durch ein Wunder faſt unverletzt. Die Zu⸗ ſchauer konnten ſich noch eine ganze Weile nicht genug tun vor Verwunderung über einen der⸗ artigen Glücksfall in ärgſter Bedrängnis. NS-Volkswohlfahrt In unſerer Morgenausgabe vom 14. 6. 1934 berichteten wir, daß am 16. und 17. Juni 1934 in Mannheim eine Sammlung zugunſten des Frühausgabe— Freitag, 15. Zunt 1384 VDa(Verein des Deutſchtums im Auslande) ſtattfindet. Dieſe Mitteilung beruht auf einem Irrtum! Im Gau Baden wird am 16. und 17. Juni 1934 nur zugunſten der NS⸗Volkswohlfahrt geſammelt. Jede andere Sammlung iſt unzu⸗ läſſig. 8 iee e Jährlich verlieren 10 000 Menſchen durch Verkehrsunfälle ihr Leben. Die Verkehrsdiſziplin erhält das Le⸗ ben der Volksgenoſſen und verhin⸗ derk die Minderung des Volksver⸗ mögens! 23 Heuernke im Kleinen Wenn das Heuen beginnt hat der Bauer einen langen Tag. Das iſt Bauernart. Wir brauchen nur in unſere Vororte fiehen und überall, wohin wir blicken, ſtehen Männer und Frauen, ſonnverbrannt auf dem Feld, di das aufgehäufte Gras mit Heugabeln auf die Wagen ſchaffen. Wir haben einen trockenen und heißen Vorſommer, der viele Bauerngeſichter Aber deswegen läßt kein bedenklich ſtimmt. ßt! Bauer den Kopf un Wir haben prächtiges Frühobſt geerntet und gutes Fun auf den Fel⸗ dern. Es kann Grünfutter gefüttert werden in S und Fülle und dieſer Segen kommt der tadtbevölkerung hundertfältig zu Nutzen. die Silos ſollten unſere Bauern haben. Dann könnte man über den ganzen Winter dem Vieh⸗ zeug Grünfutter vorſetzen. Aber nur ganz wenige Silos erheben ſich aus dem Bild un⸗ ſerer ländlichen Bezirke. Wir Stadtmenſchen wiſſen wenig um die Sorgen und Notwendigkeiten ſolcher Dinge. Wer in dieſen Tagen mit dem Rad nach dem Strandbad fährt, hat Gelegenheit, eine Heu⸗ ernte im Kleinen mitzuerleben. Auf oen wei⸗ ten Flächen, die ſich zwiſchen dem Parkge⸗ biet des Waldparkes ausdehnen, liegt ſeit vielen Tagen gemähtes Gras. Und jetzt kommen die Männer mit ihren Wagen ange⸗ ahren. Fleißige Hände ſchaffen das Heu auf 75 kGobef für Gabel, ſo ge⸗ den Wagen. arbeitet. Es ſind rationelle Griffe, die dieſe Schnitter tun. Man ſieht es ihnen an, daß ſie ihr Handwerk verſtehen. Und wenn der Wagen hochbeladen iſt, wankt er ſeinem Ziel entgegen. Ueberall im Waldpark verſtreut ſieht man das gleiche Bild. Lebendige Arbeit wird da gelei⸗ ſtet und es kommt auf den Einſatz des einzel⸗ nen an. So wirken viele Kräfte zuſammen, ge⸗ leitet von einem Gedanken. Wir Strandbader beachten ſeit Tagen, wenn ch dem Rhein Anfenz dieſe wir unſeren Weg na heuenden Menſchen. Man erlebt Anfang und Ende dieſer Zeit. Und dieſes Schauſpiel der Natur erleben wir Jahr für Jahr. Da ſchärfen ſich die Blicke für dieſe Dinge und eines Tages wiſſen auch wir Stadtmenſchen, ob die Ernte gut oder ſchlecht war. Es iſt doch ſo, daß ſich mancher, oftmals unbewußt, mit dieſen Sachen, wenn er ſie ſieht, beſchäftigt. So wird die Heu⸗ ernte auch für uns Stadtmenſchen zu einem inneren Erlebnis. Kampfring der Deutſch⸗Oeſterreicher, Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Neckarau. Der Kampfring veranſtaltet am Montag, den 18. Juni 1934, 20.30 Uhr, Lamm“, eine Kundgebung. Es ſpricht das Kampfring⸗Mitglied Jakob Neubert, Neckarau, über den nationalen Kampf in Oeſter⸗ reich. In Anbetracht des erbitterten Kampfes der NSDaApP in Oeſterreich ſoll jeder Deutſche durch Erſcheinen bei dieſer Kundgebung ſeine Verbundenheit mit dem Brudervolk zum Aus⸗ it f bringen. Der Eintritt in die Kundgebung iſt frei. Ausfallende Schiffsfahrten. Wegen ander⸗ weitiger Inanſpruchnahme müſſen die Köln⸗ Düſſeldorfer Lokalfahrten Samstags 13.30 Uhr, Sonntags.30 Uhr, 12.00 Uhr, 14.30 Uhr und 19.45 Uhr ausfallen. Die Fahrt.00 Uhr Mannheim Aßmannshauſen wird wie üblich durchgeführt. Aus Ludwigshafen Kriegsopfer fahren an die Bergſtraße. Am 24. Juni findet die Ausfahrt der NSKOV ſtatt. In dieſem Jahre geht es über Weinheim —, Fürth— Lindenfels nach Bensheim und ſpäter zurück über Worms. Hoffen wir, daß dieſer genußreichen Ausfahrt ſchönes Wetter beſchert wird. ru. in Neckarau, Gaſthof„Z5um —. — Zahrgang 4— A Nr. 267— Seite 6 3 Zur hauptverſammiung des OW Odenwaldklub, deſſen Arbeits⸗ 85 zwiſchen Rhein und Main von Nainz, Frankfurt, Offenbach, Hanau bis füd⸗ lich nach Bruchſal und Wimpfen und öſtlich bis Wertheim a. M. erſtreckt, rüſten ſich in dieſen Dagen die getreuen Wanderer und Wanderin⸗ nen zum Beſuch der 52. Jahreshaupt⸗ verſammlung in dem ſchönen Städtlein Weinheim a. d. B. Die Vereinszeit⸗ 443„Unter der Dorflinde“ ent⸗ hält aus dieſem Anlaß in ihrer neueſten Num⸗ mer(6) einen Jahres⸗ und Rechenſchaftsbe⸗ richt über das abgelaufene Geſchäftsjahr, der einen guten Einblick vermittelt in die viel⸗ fältige Arbeit des Verbandes: Der OWa umfaßt zurzeit 122 Orts⸗ gruppen on 120 Orten; die Mitglieder⸗ zahl iſt erfreulicher Weiſe nicht zurückgegan⸗ gen, ſondern hat einen kleinen Zuwachs zu verzeichnen. Sie beträgt jetzt über 11000. Dieſe gute Entwicklung iſt der Erfolg einer ausgedehnten Werbetätigkeit, die noch weitere Foriſchritte erwarten läßt. und durch die der Erſatz der durch wirtſchaftliche Verhält⸗ niſſe ausgeſchiedenen Mitglieder ſichergeſtellt wird. Der Grundſatz des Dritten Reiches„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“ war ſchon immer Leitgedanke des Odenwaldklubs, und je mehr er Allgemeingut des geſamten deutſchen Volkes wird, um ſo raſcher und feſter wird die geiſtige Grundlage geſchaffen, die ein Emporbluhen aller Verbände, die für das Ge⸗ meinwohl arbeiten, gewährleiſtet. Gerade ein Wanderverein wie der OWse, der ſich ſchon immer für die wahre Volksge⸗ meinſchaft über alle Stände, Parteien und Konfeſſionen hinweg eingeſetzt hat, in dem Badener, Bayern, Heſſen, Preußen und Würt⸗ temberger einträchtig vereinigt waren und ſind, iſt mehr denn je berufen, Sammel⸗ becken aller Heimat⸗ und Natur⸗ freunde zu werden. Nicht heraus aus den Wandervereinen, muß heute die Loſung heißen, ſondern hinein in dieſe Horte ſeeliſcher Aufwärtsentwicklung! Denn Wandern iſt not! Wandervereine ſind not! Die Zahl der beitragsfreien Mitglieder iſt von 14. Prozent auf 10,4 Prozent zurückgegan⸗ gen, ein Beweis für das Fortſchreiten des wirtſchaftlichen Wiederaufbaus.— Die Füh⸗ rung des Klubs übernahm ab Juni 1933 iezrae d. D. Prof. Dr. Werner, ſein Stellvertreter iſt Rechtsanwalt Rheindl Mosbach), ihnen zur Seite ſtehen der Haupt⸗ orſtand mit 10 und der Hauptausſchuß mit Mitgliedern. Ein Wegbezeichnungs⸗ ausſchuß(Führer: Miniſterialrat Guntrum) von 25 Mitgliedern betreut die 3600 Kilometer en die als eine der beſten in Deutſchland anzuſprechen iſt. Die Geſchäftsführung erfolgt von Darmſtadt aus unter der Leitung des geſchäftsführenden Vor⸗ ſitzers Dr. Götz Die Rückſchau auf die Tätigkeit des Jahres 1933⸗34 beſtätigt die Behauptung von der Not⸗ wendigkeit der Wanderverbände: 113 Orts⸗ gruppen von 122 haben ein beſtimmtes Wan⸗ rprogramm durchgeführt, und zwar haben e im ganzen 1409(1932:1359) Wanderungen urchgeführt bei einer Durchſchnittsbeteiligung von 25 Perſonen, d. h. alſo über 35 000 Men⸗ ſchen wurden durch planmäßige Wanderungen n die Heimat und damit zur Kenntnis der 34 8055 und vertiefter Heimatliebe geführt. Die Bedeutung dieſer Tatſache für die Hebung PO Oſtſtavt. Freitag, 15. Juni, 20.30 Uhr, im Saale des Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſiums, Eingang Tulla⸗ ſtraße, Schulungsabend. Redner: Pg. Fiſcher. Thema: „Des deutſchen Volkes Kampf um den Lebensraum“. Für die Mitglieder, auch diejenigen der NSBo, iſt Erſcheinen Pflicht. Strohmarkt. Partei⸗ und Hilfskaſſenbeiträge können noch täglich bis einſchließlich 15. Juni auf unſerer Geſchäftsſtelle, M 2, 6, zwiſchen 19—20.30 Uhr, Sams⸗ tags von 16—18 Uhr, einbezahlt werden. Wir machen letztmals darauf aufmerkſam, daß die Hilfskaſſenbei⸗ träge von SA, SS, NSaͤK und Anwärter unbedingt bis zu dieſem Termin abgeführt ſein müſſen. Humboldt. Sitzung der polit. Leiter am Freitag, 15. Juni, 20 Uhr, im Heim. Deutſches Eck. Der auf Freitag, 15. Juni, an⸗ geſetzte Schulungsabend im„Caſino“ fällt aus. Die Ausweiſe behalten ihre Gültigkeit. Walphof. Sonntag, 7. Juni, Früh 6 Uhr, reffen der politiſchen Leiter und Amtswalter der RSc und NS⸗Hago in Dienſtkleidung vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Sandſtraße 15. Sandhofen. Sonntag, 17. Juni, Früh 5 Uhr treffen ſich alle PO⸗Mitglieder am Adler. Erſcheinen iſt Pflicht. Nur Krantheit entſchuldigt. Neckarau. Die Hilfskaſſenbeiträge der SA, SeS, RSag und Anwärter können täglich bis 15. Juni auf unſerer Geſchäftsſtelle von 15—20 Uhr bezahlt werden. Samstags keine Geſchäftsſtunden. Reckarau. Freitag, 15. Juni, 20.30 Uhr, im Parteilokal Gaſthaus„Zum Lamm“, Sitzung der politiſchen Leiter der PO ſowie ſämtlicher Partei⸗ gliederungen. „„oatenkreuzbannet⸗ Der Odenwaldtlub im Jahre 1933/½4 am 16. und 17. Zuni 1934 in weinheim a. d. B.— Ein Zahr erfolg⸗ reicher Arbeit für heimat und Volk der Volksgeſundheit darf nicht unterſchätzt werden. ge reiche Sternwanderungen ſchlugen die Brücken von Ortsgruppe zu Orts⸗ gruppe und zu den benachbarten Wanderver⸗ bänden. Die Zahl der ausgezeichneten Wanderer betrug rund 3000; 106. Mitglieder erhielten das Abzeichen für 25jährige, 32 für vierzigjährige Mitgliedſchaft. Mit dem gol⸗ denen Ehrenzeichen„für treue Klub⸗ arbeit“ wurden drei, mit dem gleichen Zei⸗ chen in Silber 42 Klubgenoſſen geſchmückt. Der Spitzenwanderer Kiemlen(Mannheim) er⸗ hielt die Wanderauszeichnung zum 30. Male. 85 Wanderfeſte bildeien Höhepunkte des Vereinslebens der meiſten Ortsgruppen und gaben Gelegenheit, wirkliche Heimatkunſt (Volkslied, Volkstanz) zu pflegen; zahlreiche Vorträge gaben den Mitgliedern weitere gei⸗ ſtige Nahrung, 11 Geſangsabteilungen, 17 Klampforcheſter und 4 Kluokapellen verſchönten Wanderungen und Feſte. Die Vereinszeit⸗ ſchrift„Unter der Dorflinde“ unter Prof. Kiſ⸗ ſingers ed erſcheint im 20. Jahr⸗ gang; jedes Mitglied erhält ſie allmonatlich. Die Ortsgruppe Mannheim gibt unter Julius Münchs Schriftleitung noch eine eigene Zeit⸗ ſchrift(Das Mannheimer„Friſchauf!“) heraus. — Die Bauten des Klubs ſind durchaus in gutem Zuſtand; namhafte Beträge wurden für Der Odenwaldklub im Jahre 1933⸗34 2 Hartm ihre Unterhaltung aufgewandt. Neu erſtan⸗ den ſind im Jahre 1933 der Rudi⸗Wünzer⸗ turm auf dem Schimmelberg und der Adolf⸗Hitler⸗Turm bei Bad König. Die Geſellſchaft„Reichsautobahnen“ berichtet über das erſte Geſchäftsjahr In dem jetzt vorliegenden Rechenſchafts⸗ bericht über das erſte, die Zeit von der Errich⸗ tung der Geſellſchaft am 25. Auguſt bis zum 31. Dezember 1933 umfaſſende Geſchäftsjahr wird darauf hingewieſen, daß das Baupro⸗ gramm der Geſellſchaft für die nächſten Jahre den Bau von 6500 Kilometer Autobahnen vor⸗ ſieht. Trotz der nur kurzen Zeit im Berichts⸗ jahr gelang es, für rund 60 Kilometer baureife Entwürfe aufzuſtellen und mit dem Bau dieſer Strecken, die in den Bezirken der oberſten Bau⸗ leitungen Frankfurt a. M. und München lie⸗ gen, zu beginnen. Bei den Bauarbeiten ſelbſt wird ſoweit wie möglich auf maſchinelle Hilfs⸗ mittel verzichtet, damit im Sinne der Beſtre⸗ bungen der Reichsregierung eine möglichſt große Zahl von Arbeitskräften beſchäftigt werden kann. Im ganzen wurden im Jahre 1933 Arbeiten im Werte von 15 Mill. Mark vergeben und 117 000 Tagewerke durch Unternehmer geleiſtet. An eigenem zum Teil von der Reichsbahn zur Verfügung geſtellten Perſonal beſchäftigte das Unternehmen 1933 282 Beamte, 263 Angeſtellte und 442 Lohnempfänger. Für die Finanzie⸗ rung der Arbeiten ſtanden im Berichtsjahr das Grundkapital der Geſellſchaft von 50 Mill. Mk. Verfügung. Außerdem wurde mit dem Lande Württemberg ein Abkommen über Gewährung eines kurzfriſtigen Darlehens geſchloſſen, das im Berichtsjahr aber noch nicht in Anſpruch genommen iſt. Es ſind 1933 nur Bauausgaben und Aufwendungen für die verwaltungsmäßige Einrichtung des Unternehmens angefallen, die insgeſamt 7780 Mill. Mk. betragen. Hiervon erforderten allein die Koſten für Grunderwerb 4616 Mill. Mk. Die verhältnismäßig beträcht⸗ liche Höhe der Verwaltungsunkoſten mit 1656 Mk. erklärt ſich daraus, daß die Geſellſchaft im abgelaufenen Jahr eine große Reihe von ober⸗ ſten Bauleitungen mit den zugehörigen Bau⸗ abteilungen neu einrichten mußte, für die be⸗ ſondere einmalige Aufwendungen zu machen Anordnungen der NSDdAp Edingen. Montag, 18. Juni, 20.30 Uhr, im „Friedrichshof“ Schulungsabend. Für Mitglieder der NSDAwp und Sonderorganiſationen iſt Erſcheinen Pflicht. 93 Sprechſtunden des Führers und des Stabes des Bannes 171: Bannführer und Adjutant: Wochentags von—12,45 und 15—19.30 Uhr; Sozialreferent: Dienstags und Freitags von 18—19 Uhr, Samstags von 17—19 Uhr; Schulungsleiter: Montags, Don⸗ nerstags und Samstags von 15—17 Uhr; Preſſe⸗ referent: Dienstags, Mittwochs und Freitags von 15—17 Uhr; Sportreferent: Dienstags von 18.30 bis 19.30 Uhr jeweils im Haus der Jugend; Luiſenring 49. Bannarzt: Mittwochs von 17—18 Uhr in der Schul⸗ arztſtelle, F 1(altes Rathaus). Feldſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Feld⸗ ſcher ſtehen Freitag, 15. Juni, 19.55 Uhr auf dem U⸗Schulplatz. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171 Mannheim. Fähnleinführerſitzung am Freitag, 15. Juni um 15 Uhr im Haus der Jugend. Der Jungvolkmuſikzug des Jungbanns 1/171, Mu⸗ ſikzugführer Krug, hat jeden Donnerstag, 17—19 Uhr Probe im Braunen Haus, Lindenhofſtraße 42. Samstag, 16. Juni um 15—17 Uhr Blockflöten⸗ kurs. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Fehlen wird ſtreng beſtraft. Der ganze Blockflötenkurs muß er⸗ ſcheinen. Jeder andere Dienſt fällt für dieſe Jungens aus. 3 BoM BoM und BoMz. FJedes Mädel hat ſofort die Einzeichnungsliſten für Familienpflegeſtellen in N 2,4 abzugeben. Va waren. Von den Geſamtausgaben werden durch Baukoſtenzuſchüſſe Dritter in Höhe von 75.000 RM und durch unentgeltliche Grund⸗ ſtücksübereignungen von 222 000 Mk. insgeſamt 297000 Mk. gedeckt, ſo daß als Anlagekoſten 7483 Mill. Mk. zu verbuchen ſind.—In der Bilanz erſcheint das Grundkapital mit 50 Mill. Dazu treten an Verpflichtungen aus Lie⸗ ferungen und Leiſtungen 0,103 Mill. Mk. und aus Grundſtücksverkäufen 4329 Mill. Mk. Auf der anderen Seite ſind Anlagen mit 7483 Mill. Mark eingeſetzt. Die verſchiedenen Forderun⸗ gen mit 0,075 Mill. Mk. umfaſſen hauptſächlich die Anſprüche auf Einzahlung von Baukoſten⸗ zuſchüſſen Dritter. Endlich hat die Geſellſchaft aus der Beteiligung der Deutſchen Reichsbahn⸗ Geſellſchaft im Laufe des Geſchäftsjahres 3126 Mill. Mk. zur Deckung ihrer Bauaufwendun⸗ gen in Anſpruch genommen. Ihre Forderung an die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft aus dieſer Beteiligung ermäßigt ſich daher um die⸗ ſen Betrag auf 46 874 Mill. Mk., die auf der Vermögensſeite ausgewieſen ſind. Im laufen⸗ den Jahr ſind die Bauarbeiten mit allen Mit⸗ teln weitergefördert worden. Bis zum Abſchluß des Berichts ſind noch fünf oberſte Bauleitungen in Halle(Saale), Hannover, Kaſſel, Nürnberg und Stuttgart ein⸗ gerichtet worden. Damit iſt Vorſorge getrof⸗ fen, daß mit dem Bau der Strecken, die der Generalinſpektor für das deutſche Straßen⸗ weſen zur Ausführung freigibt, ohne Verzöge⸗ und Anſprüche aus der Grundförderung, die Hihrung fpein 0 4 zahlenmäßig nicht ſehr ins Gewicht fallen, zur rung begonnen werden kann. Die Bauarbei⸗ ten haben mit der günſtigen Jahreszeit in ver⸗ ſtärktem Maße eingeſetzt. Der Auftragsbeſtand belief ſich Anfang Mai 1934 bereits auf insge⸗ ſamt rund 80 Mill. Mk. Allein auf den Bau⸗ ſtellen werden zur Zeit etwa 25 000 Arbeits⸗ kräfte beſchäftigt. Für die nächſten Monate iſt mit einem erheblichen Anwachſen der Ver⸗ gebungen zu rechnen. Die zur Finanzierung dieſer Bauten erforderlichen weiteren Mittel ſind durch Abmachungen mit der Reichsbank ſichergeſtellt. Die in der kurzen Bauzeit er⸗ zielten Leiſtungen waren nur dadurch möolich, daß alle zur Mitwirkung an dem großen Werk berufenen Kräfte ſich mit voller Hingabe in den Dienſt der Sache geſtellt haben. Feudenheim. Die beſtellten Bilder von der Pfingſt⸗ fahrt können Freitag oder Samstag in Wallſtadter⸗ Straße 59 gegen Bezahlung(Stück 9 Pfg.) abgeholt werden. BoMzJ Untergau. Sämtliche Ringführerinnen des Untergaues treten Samstag, 16. Juni, 18.45 Uhr vor der Rhein⸗Neckar⸗Halle in Uniform zur Teil⸗ nahme an der HJ⸗Führertagung an. Grenz⸗ und Ausland: Freitag, 15. Juni, findet 20 Uhr in E 5, 16 der Schulungsabend für alle Re⸗ ferentinnen ſtatt. Erſcheinen Pflichtl! Sozialreferat: Mädels, die ſich an Stenographie⸗ kurſen(Anfängerinnen und Fortgeſchrittene) beteili⸗ gen wollen, können ſich ſofort in N 2, 4 melden. Die Kurſe ſind koſtenlos. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Der Schulungsabend mit der PO fällt aus. Karten behalten ihre Gültigkeit für nächſten Schulungsabend. Am Montag iſt an der großen öffentlichen Verſammlung im Kaſino, K 1, 1, in bei⸗ den Sälen, gegen Miesmacher und Nörgler, 20.30 Uhr, teilzunehmen. Eintritt frei. NSBO Ortsgruppenbetriebsobleute und Betriebszellenob⸗ leute! Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet mit dem Philharmoniſchen Orcheſter Mannheim unter Leitung von Johann Strauß einen Konzertabend unter der Parole:„Ein Abend beim Walzerkönig“. Die Eintrittskarten koſten für alle Plätze 50 Pfg. einſchl. ſtädt. Einlaßgebühr und werden ausgegeben über die Betriebszellenob⸗ leute und über die Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeits⸗ front. Die Karten ſind ab Freitagvormittag 10 Uhr auf der Kreisbetriebszellenabteilung durch die Orts⸗ Frühausgabe— Freitag, 15. Juni 1934 Geplant ſind die Erbauung eines Turmes bei Buchen und die Freilegung des Rodenſtein und der Wildenburg. Im ganzen beſitzen der Geſamtklub, bzw. ſeine Ortsgruppen 12 Türme, 2 Klubhäuſer, 42 Schughütten und Schutztem⸗ pel, weit über 1000 Ruhebänke und unterhält 39 Brunnen⸗ und Quellenanlagen. Wieviel Wanderer haben ſich ſchon an dieſen Dingen erfreut, ohne zu wiſſen, wer ſie geſchaffen und unterhält!— Eine Auskunftsſtelle(Dr. Fin⸗ ger) ſteht jedem Wanderluſtigen mit fachkun⸗ digem Rat durch Ausarbeitung von Wanderun⸗ gen zur Verfügung. Auch auf dieſe Weiſe arbeitet der Klub in der Stille an der Ent⸗ ſchließung ſeines Arbeitsgebietes für den Verkehr. Das in Gemeinſchaft mit den Verkehrsverbänden des Odenwaldes im Früh⸗ jahr 1933 herausgehrachte Werbefaltblatt „Odenwald“(Auflage 50 000) diente dem glei⸗ chen Zweck— Die Ortsgruppen arbeiten in Verbindung mit den Ortsringen des Reichs⸗ bundes„Volkstum und Heimat“ für Heimat⸗ und Volkskunde. Die maßgebenden Verbände für volkskundliche Forſchungen wurden unter⸗ ſtützt. Ebenſo die zuſtändigen Gaue des Ju⸗ gendherbergsverbandes. Die Jugendar⸗ beit ſelbſt iſt auf die Ortsgruppen übergegan⸗ gen, nachdem ſich bereits im Juli 1933 der Jungodenwaldklub, der 30 Ortsgrup⸗ pen mit 800 Mitgliedern umfaßte, aufgelöſt hatte. Die Bergwacht„Odenwald“ und ein Ring von Vertrauensleuten für Naturſchutz (Führer: Apother Scriba⸗Reinheim) ſorg⸗ ten für den Schutz der heimatlichen Tier⸗ und Pflanzenwelt. Die Finanzlage des Klubs Schatzmeiſter: In,pektor Rühl) iſt geſund. Erfreulich war das Ergebnis einer Samm⸗ lung zur der nationa⸗ len Arbeit, die 2500 RM einbrachte, wäh⸗ rend die meiſten Ortsgruppen namhafte Be⸗ träge für die Winterhilfe, ebenſo wie die Hauptkaſſe, abführten.— Die Material⸗ ſtelle unter Oberinſpektor Dang arbeitete, auch im vergangenen Jahre muſtergültig.— Höhepunkt im abgelaufenen Vereinsjahre waren die großen Himmelfahrtsſtern⸗ wanderungen nach Mannheim und Al⸗ zenau(1933), nach Bad Dürkheim und Hanau (1934), die 50⸗Jahrfeier des Reichsver⸗ bandes deutſcher Gebirgs⸗ und Wanderver⸗ eine in Frankfurt a. M. und die Hauptver⸗ ſammlung in Neckarſteinach(Juni 1933).— Der OWa gehört zum Reichsverband deutſcher Gebirgs⸗ und Wander⸗ vereine. Die Führung dieſes Verbandes iſt zurzeit durch Perſonalunion mit der des OWa verbunden und erfolgt von Darmſtadt aus. Der Reichsverband umfaßt nunmehr alle 52 deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine mit über einer Viertelmillion Mitgliedern und bil⸗ det die Gruppe 1 der Fachſäule XI des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen, der von dem Reichsſportfführer von Tſchammer und daß der Oſten geleitet wird.— Schon dieſer kurze Rückblick zeigt, OWsa auch im vergangenen Jahre Arbeit für müht war. Die Weinheimer Tagun am 16. und 17. Juni wird die Stärke de Klubs erneut beweiſen. Drei Sonderz (von Mainz⸗Darmſtadt, und Mannheim) bringen die Wanderer nach dem Feſtort. Der Samstag iſt ausgefüllt mit geſchäftlichen Sitzungen; am Abend iſt der übliche Heimatabend. Der Sonntag bringt die eigentliche Hauptverſamm⸗ lung, einen Aufmarſch mit Wimpel⸗ weihe, Feſtzug und Volksfeſt. Die landſchaftliche Schönheit des Tagungsortes wird Tauſende von Anhängern und Freunden des OWse in der Feſtſtadt vereinigen zu einem eindrucksvollen Bekenntnis für deutſches Wan⸗ dertum und die Arbeit der Wanderverbände deren Sinn und Inhalt Dienſt an Heimat und Volk iſt. Dr. Götz. aehee mbemee nützliche gruppenbetriebsobleute und Betriebszellenobleute in Empfang zu nehmen. Kreisbetriebzellenobmann der NSDAP gez. Döring. Ortsgruppenbetriebsobleute und Betriebszellenob⸗ leute! Wir bitten um Meldung bis ſpäteſtens 20. ds. Mts., wieviel Exemplare„Das Arbeitertum“ die Ortsgruppen und Betriebszellen regelmäßig von uns beziehen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp. Deutſche Arbeitsfront Sandhofen. Alle diejenigen Mitglieder, welche in der Zut vom Dezember 33 bis März 34 ihre An⸗ meldung zur DAß getätigt haben, können ihre Mit⸗ gliedskarte auf der Geſchäftsſtelle, Schönauer Str. 15, während der Geſchäftsſtunden, Montags, Donners⸗ tags und Freitags, von 17—20 Uhr gegen Rückgabe ſämtlicher Quittungen abholen. Wallſtadt. Alle Einzelmitglieder der DAß werden hiermit aufgefordert, ſoweit ſie Beitragsrückſtände haben, dieſelben ſchnellſtens zu begleichen, da bereits Mitgliedskarten vorhanden ſind und dieſe ausgegeben werden müſſen. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Die Kaſſenwarte der Ortsamtsleitungen haben bis ſpäteſtens 16. Juni die Eintrittskarten für das SA⸗ Feſt ſowie die Verſammlung des Baugewerbes auf der Kreisamt-leitung abzurechnen. Die Ortsamtsleitungen, die ihren Mitgliederbe⸗ ſtand per 1. Juni noch nicht aufgegeben haben, wer⸗ den erſucht, dieſes ſofort einzureichen, andernfalls die Ortsanteile in Wegfall kommen. NSgo Schwetzingerſtadt⸗Oſt. Samstag, 16. Juni, um 20.30 Uhr, im Lokal„Zum Kranz“, Seckenheimer Str. 56, Pflicht⸗Mitgliederverſammlung. Unser Arikel 458 Ein prima Boxcalt- Schuh schwarz und braun, Rahmen gedoppelt 5 und Gummi-Absatz... Größhe 40/47 l. carl Fritz& Cie. 11 1, 6— Mannhelm— Breitestraße die Allgemeinheit zu leiſten be⸗ üge Mosbach⸗Heidelbenrg Be ſich at ſi günſt endigun Zugang und no arbeitsl. werden und bad in 6 klei aufgefan rufsgruß leichte E Bauhand Die 0 beitsloſe Mannhe Metallin ſchaftsge arbeiter Die 31. Mai waren,( Männer berg und loſe(223 Baden 90 22 324 F In der ——— rung ein empfänge ſorge hat mals um öffentliche n an Hauf 31. Mai in der unterſti 10 222 9 in der empfün 50 114 Frauen, davon zollern 11 296 J und au 38 818 P Die 3. erwerbslo Zähl⸗Erge ſche n Bez In Maf Leloſh1 einſchl. 1 ſtützung 2 waren no⸗ Bau de Man und auf de beſchäftigt. arbeitsdien 852 Helfer Die Ent Arbeitsloſi pen folgen „Zur Dec für die ſind von de Karlsruhe ur Ver cht, 3 Kräfte in geſtellt wer ertrag an Trockenheit ſeits auch lagern un Erntearbei Mangel at Knechten 1 ſchaftlichen In der Int wird die X induſtrie n Ziegelwerk trieb mit 8 mentwerker ebenfalls n in der bad kungen der vorausſichtl Die hat auch i uni 1934 mes bei denſtein itzen der Türme, chutztem⸗ interhält Wieviel Dingen ſen und Fin⸗ inderun⸗ e Weiſe ſer Ent⸗ ir den lit den n Früh⸗ faltblatt em glei⸗ eiten in Reichs⸗ Heimat⸗ erbände munter⸗ des Ju⸗ ndar⸗ ergegan⸗ 33 der etsgrup⸗ ufgelöſt *“ und turſchutz ) ſorg⸗ er⸗ und Klubs geſund. amm⸗ iona⸗ e, wäh⸗ fte Be⸗ wie die erial⸗ irbeitete ltig.— nsjahre ſtern⸗ nd Al⸗ Hanau ichsver⸗ rderver⸗ haß der tützliche ten be⸗ gung ke des rz üge delberg nach illt mit iſt der ſonntag amm⸗ npel⸗ .Die gsortes eunden einem Wan⸗ rbände imat öt 2. ee eute in DAP ellenob⸗ 20. ds. n“ die ſon uns dAM. elche in jre An⸗ re Mit⸗ Str. 15, onners⸗ tückgabe werden ckſtände bereits gegeben im ben bis 23 SA⸗ hes auf iederbe⸗ n, wer⸗ alls die ni, um iheimer * Jahrgang 4— A Nr. 267— Seite 7 Bericht über Arbeit und Arbeitsloſigkeit im Landes⸗ „Hakenkreuzbanner“ arbeitsbezirk Südweſtdeutſchland im Mai 1934 Die Beſchäftigunglage der freien Wirtſchaft 4 ſich im Monat Mai in Südweſtdeutſchland o günſtig weiter entwickelt, daß der durch Be⸗ endigung von Notſtandsarbeiten entſtandene Zugang von 5000 Arbeitsloſen ausgeglichen und nochmals eine Abnahme der Geſamt⸗ arbeitsloſenzahl um 6010 Perſonen verzeichnet werden konnte. Von den 36 württembergiſchen und badiſchen Arbeitsamtsbezirken konnte nur in 6 kleinenen Bezirken der Zugang nicht ganz aufgefangen werden, in den einzelnen Be⸗ rufsgruppen iſt lediglich im Baugewerbe eine leichte Erhöhung der Arbeitsloſenzahl um 600 Bauhandwerker und Hilfsarbeiter entſtanden. Die zahlenmäßig größte Entlaſtung an Ar⸗ beitsloſen hatten die Bezirke Stuttgart und Mannheim und von den Berufsgruppen die Metallinduſtrie, das Gaſt⸗ und Schankwirt⸗ ſchaftsgewerbe und die ungelernten Fabrik⸗ arbeiter, ſowie die Angeſtelltenberufe. Die Gefamtzahl der Arbeitsloſen, die am 31. Mai bei den Arbeitsämtern vorgemerkt waren, betrug noch 118 986 Perſonen(90 222) Männer und 28 764 Frauen). Auf Württem⸗ berg und Hohenzollern kamen 28 769 Arbeits⸗ loſe(22 329 Männer und 6440 Frauen) und auf Baden 90 217 Arbeitsloſe(67 893 Männer und 22 324 Frauen). In den Unterſtützungseinrichtungen der Ar⸗ — iſt in der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung ein Zugang um 326 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger zu verzeichnen. In der Kriſenfür⸗ ſorge hat ſich die Zahl der Unterſtützten noch⸗ mals um 1245 vermindert; die Belaſtung der öffentlichen Fürſorge iſt um 2500 Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe zurückgegangen. Der Stand an Hauptunterſtützungsempfängern war am 31. Mai 1934 folgender: in der verſicherungspflichtigen Arbeitsloſen⸗ unterſtützung 10 222 Perſonen(7931 Männer, 2291 Frauen), in der Kriſenfürſorge 39 892 Perſonen(30 012 Männer, 9880 Frauen), Die Geſamtzahl der Hauptunterſtützungs⸗ empfünger betrug 50 114 Perſonen(37943 Männer, 12171 Frauen), davon kamen auf Württemberg und Hohen ⸗ zollern 11 296 Perſonen(8940 Männer, 2356 Frauen und auf Baden 38 818 Perſonen(29 003 Männer, 9815 Frauen). Die Zahl der anerkannten Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen belief ſich nach dem vorläufigen Zähl⸗Ergebnis mit insgeſamt 30 280 und zwar 5781 in Württemberg und 24 499 in den badi⸗ ſchen Bezirken. In Maßnahmen der wertſchaffenden Arbeits⸗ loſenfürſorge waren 31.100 Notſtandsarbeiter leinſchl. 103 mit Weiterzahlung der Unter⸗ ſtützung Beſchäftigten) vorhanden. Außerdem waren noch beim Bau der Reichsautobahn auf der Strecke Mannheim—pHeidelberg 1900 Mann und auf der Strecke Stuttgart-Ulm 1360 Mann beſchäftigt. In 18 Heimen des deutſchen Frauen⸗ arbeitsdienſtes waren in der letzten Mal⸗Woche 852 Helferinnen tätig. Die Entwicklung von Beſchäftigungslage und Arbeitsloſigkeit zeigte in den Hauptberufsgrup⸗ pen folgendes Bild: Zur Deckung des Bedarfs an Arbeitskräften für die Landwirtſchaft ſind von den Städten Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe an 700 Arbeitsloſe teils als Land⸗ helfer, teils als Saiſonkräfte für die Heuernte ur Verfügung geſtellt worden. Es beſteht Aus⸗ cht,** die für die Erntearbeiten benötigten Kräfte in ausreichender Zahl zur Verfügung geſtellt werden können, da einesteils der Ernte⸗ ertrag an Heu in dieſem Jahre infolge der Trockenheim erheblich geringer iſt und anderer⸗ ſeits auch der Arbeitsdienſt die in den Arbeits⸗ lagern untergebrachten jungen Leute für die Erntearbeiten zur Verfügung geſtellt hat. Der Mangel an qualifiziertem Dauerperſonal an Knechten und Mägden, iſt in den landwirt⸗ ſchaftlichen Hauptbezirken allerdings noch groß. In der Induſtrie der Steine und Erden wird die Beſchäftigungslage in der Ziegelſtein⸗ induſtrie noch ſehr günſtig beurteilt. Ein großes Ziegelwerk beabſichtigt, einen neuen Filialbe⸗ trieb mit 80 Mann zu eröffnen. In den Ze⸗ mentwerken und in den Steinbrüchen haben ebenfalls noch Einſtellungen ſtattgefunden. Nur in der badiſchen Granitinduſtrie ſind Schwan⸗ kungen der Beſchäftigung eingetreten, die jedoch vorausſichtlich ausgeglichen werden können. Die Eiſen⸗ und Metallinduſtrie hat auch im Monat Mai wieder die ſtärkſte denten in Entlaſtung aufzuweiſen. nn blieb vor allem die Automobilinduſtrie, die Karoſſe⸗ riebranche und die Induſtrie der Automobil⸗ zubehörteile. Der landwirtſchaftliche Maſchi⸗ nenbau, der Motorenbau und die Werkzeug⸗ gahlgeiche Einfei haben ebenfalls wieder zahlreiche Einſtellungen vorgenommen. Ferner war das metallverarbeitende Kleingewerbe in den meiſten Bezirken in zufriedenſtellendem Maße mit Aufträgen verſehen. Die Entlaſtung der Berufsgruppe Metallinduſtrie betrug im Mai 1328 Arbeitsloſe. In der Textilinduſtrie hat die günſtige Beſchäftigungslage durchweg angehalten, ſodaß die Arbeitsloſenzahl noch⸗ mals um 235 Perſonen vermindert werden konnte. In der Lederinduſtrie wurden im württembergiſchen Hauptbezirk der Lederfabrikation nochmals Einſtellungen wvor⸗ genommen. Auch die Linoleuminduſtrie hat ihre Belegſchaft vermehren können. Im lederver⸗ arbeitenden Gewerbe waren hauptſächlich Tapezierer, Polſterer und Sattler für die Ka⸗ roſſeriebranche geſucht. Im Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe iſt in der Sägewerksinduſtrie, ſoweit die Werke auf Waſſerkraft angewieſen ſind, keine weitere Beſſerung des Beſchäftigungsgrades eingetreten. Gut enwickelt hat ſich die Beſchäftigung für die kleineren Bau⸗ und Möbelſchreinereien. In der Möbelfabrikation hat die gute Sihr⸗ tigung angehalten, ebenſo in der Stuhlfabr kation und in der Büromöbelſabrikation. In der Wohnmöbelinduſtrie iſt die Beſchäftigung größtenteils noch unbefriedigend. Sehr erfreu⸗ liche Beſſerungserſcheinungen werden aus der ſüdbadiſchen Bürſteninduſtrie gemeldet, die 133 Jahre ſchwer darniederlag. m 4 Nahrungs⸗ und Genußmitt⸗lgewerbe iſt der ſaiſonmäßige Rückſchlag, der nach Oſtern für Bäcker und Metzger aufgetreten iſt, wieder vollſtändig überwunden. Befonders zu erwäh⸗ nen iſt die Beſſerung im Braugewerbe. Auf⸗ nahmefähig waren fernen die Konſerven⸗ induſtrie und die Schokoladenfahrikation. In der Tabakinduſtrie hat eine Zigarettenfabrik rößere Einſtellungen vorgenommen; in der ficreniniie dagegen iſt die Lage ſchwan⸗ end geblieben. m Bekleidungsgewerbe iſt der Bedarf an Arbeitskräften nach Pfing⸗ ſten ſchwächer geworden. Die Beſchäftigungs⸗ lage hat ſich jedoch ſo gut geharten, daß ſaiſon⸗ mäßige Entlaſſungen im allgemeinen vermieden werden konnten. In der Schuhinduſtrie konnte ein Großbetrieb 100 Neueinſtellungen vor⸗ nehmen. m Baugewerbe iſt infolge Beendigung von Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen eine leichte Zunahme bdes Arbeits⸗ loſenſtandes um 338 Facharbeiter und 300 Hilfs⸗ arbeiter eingetreten. Im Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe übertraf die Entlaſtung die ſaiſonmäßigen Er⸗ wartungen. Die Vermittlungszahlen ſowohl für Dauerſtellen als auch für Aushilfen ſind 3 geſtiegen. An gut ausgebildetem weib⸗ lichen Koch⸗ und Servierperſonal herrſcht teil⸗ weiſe Mangel. Die Abnahme der Arbeitsloſen⸗ 3 belief ſich auf 274 Männer und 371 Frauen m Verlehrsgewerbe boten ſich für Kraftfahrer und Ausläufer zahl⸗ reiche Vermittlungsmöglichkeiten. Die Arbeits⸗ lage im Mannheimer Hafen war gebeſſert. In der Berufsgruppe Häusliche Dienſte hat das Angebot an offenen Stellen infolge der beginnenden Reiſezeit etwas nachgelaſſen. Trotzdem iſt noch Mangel an genügend ausge⸗ bildetem Hausperſonal vorhanden. In der Berfsgruppe Ungelernte Arbeiter konnten über 1000 Perſonen wieder Arbeit finden. Die Bemühungen um Auswechſelung der in den Betrieben vorhandenen, aus der Landwirtſchaft ſtammenden Kräfte haben ſich hier bereits Ruſen d. ausgewirkt. In den Berufen der kaufmänniſchen und tech⸗ niſchen Angeſtellten hat vor allem die Beſſe⸗ rung der Metallinduſtrie eine Erleichterung gebracht. Der Heidelberger Bürgerbrief für Studenten In den letzten Tagen ging ehemaligen Stu⸗ iten in Heidelberg in ganz Deutſchland der Heidelberger Bürgerbrief zu, der in einer ganz reizenden Weiſe geſchrieben, nämlich im Stile eines Privilegs etwa von 1650, mit einem ſchönen Stich der Stadt geſchmückt, allerorten große Freude hervorgerufen hat. Damit bindet Heidelberg viele ehemalige Studenten der Uni⸗ verſttät in einer perſönlichen Weiſe an die Stadt. Iſt mit dem Bürgerrecht auch keinerlei Nutzen verbunden, etwa jährliche Zuteilung von einigen Ster Holz uſw., ſo iſt doch gefühls⸗ mäßig eine engere Verbundenheit mit Heidel⸗ berg ſicherlich erreicht. Und das iſt ja auch der Zweck dieſes Bürgerbriefs. Die Urkunde lautet: Wir /der hier unterfertiget Oberbürgermei⸗ ſter u. Stadtrat zu Heydelberg der uralt Chur⸗ pfältzer Reſidentzſtadt und Univerſitas am Neckar gar lieblich gelegen/ thun hiermit kundt und zu wiſſen gegen jedermänniglich/ dasz Wir beſchloſſen haben durch dieſen ſchriftlichen Scheyn und Urkundt/ däme wohl Edel feſt ge⸗ lahrten NN. für alle Zeyt sub clausula revo- cationis hoc instrumento per casum homini ju- daico dato eyn gantz beſonder Buergerrecht unſerer Stadt zu verleihen/ dergeſtalt/ dasz Obgemeldter ſoll in alle Ewigkeyt mit und ohne Eheliebſte und ſonſtigen Anhang frey paſſteren dürffen über die Gränzen Unſerer Stadt/ und hoffen Wir/ dasz er gerade von dieſer Frey⸗ heyt/ wie eben ſtipulieret/ gar heftiglichen Gebrauch machen wird/ Zum andern ſoll er überall in teutſchen Landen mit ſambt ſeynem Guth und Eigentum zollfrey und ſonſten ohn⸗ gehindert reiſen dürfen aller Orten/ Item wird er ceteris generalibus datis/ gantz nach ſeynem Guſto und bis in ſeine älteſten Tag hinein befreyt von Leibeygenſchaft ſo er sensu spe⸗ ciali ſolche ni aufgebähen/ in Unſerer Stadt wohnen können ſo offten und ſo lange er ſelbſten gewilt ſeyn wird/ Item ſoll er befreyt ſeyn von Pflaſtergeldt/ von Brücken⸗ geldt und vom Thorzoll/ Gar gnädiglich be⸗ ſtättigen Wir auch dasz Recht allhiero zu reit⸗ ten und zu fahren usu agademico zu fechten/ nach der Scheib zu ſchieſſen/ uf däme Neckar mit kleinen und groſzen Bott navigierend ſich zu ergetzen/ aber auch darinnen zu ſchwimmen wie ein munter Fiſchlein/ und ſonſten aller⸗ hand luſtige und däme Leib wohlbekömmliche Hantierung zu treiben./ Item gaben Wir fina⸗ liter ihme Permiſſion/ alle Tag/ ſo offten er das Schloſz offen findt/ dorten Zwieſprach hal⸗ ten zu dürffen mit denen Seelen der Allergnä⸗ digſten Churfürſten/ und ſich dann/ um des Gleychgewichts willen/ eynen mannhafft umb⸗ trunk zu gönnen. Und ſind Wir auch in Gna⸗ den geſonnen/ Unſerm gar lieben Freund/ wie es ſonſten nach Sitte und Geſetz ſtipulieret „inſonderheyt/ wenn er ſich in Unſeren Mauern aufhält/ Schutz und Beyſtand zu ge⸗ währen. All deſſen zu Urkundt haben Wir dies Instrumentum manum propria unterfertiget und ad kormam et substantiam instrunienti Unſer groſz Signet apponieret. Gegeben ze Heydelberg A. D. McMxxxXxIV Der Rat der Stadt Heidelberg: Dr. Karl Nein⸗ haus etce. Dr. K. Die Kraftfahrzeugunfälle in Baden im Jahre 1933 (Mitgeteilt vom Badiſchen Statiſtiſchen Landesamt) Die wachſende Motoriſierung, die unſer Ver⸗ kehrsweſen gerade in den letzten Jahren trotz mancher wirtſchaftlicher Hemmungen zu ver⸗ zeichnen hat, zeigt ſich nicht nur in der Zu⸗ nahme des Kraftfahrzeugbeſtandes, ſondern auch in einer weniger erfreulichen Begleiterſcheinung, in dem Anſteigender Kraftfahrzeug⸗ unfälle. Die Aat die über dieſen Teil der amtlichen Unfallſtatiſtik jährlich veröffent⸗ licht werden, geben nicht nur über manche Fra⸗ gen des neuzeitlichen Straßenverkehrs in Stadt und Land bemerkenswerte Aufſchlüſſe, ſie ſind Frühausgabe— Freitag, 15. Juni 1934 zugleich auch ein Gradmeſſer für die Ausbil⸗ dung und die Fahrſicherheit der Fahrzeugführer und bedeuten ſchließlich— dies iſt nicht minder wichtig— eine ernſte Mahnung an alle Bevöl⸗ kerungskreiſe, mögen ſie als Fußgänger, Rad⸗ fahrer oder Wagenführer die Fahrbahn be⸗ nutzen, die behördlichen Verkehrsvorſchriften aufs genaueſte einzuhalten. Die Zahl der Kraftfahrzeugunfälle iſt in Baden im Jahre 1933 gegenüber dem Vorjahre * etwas geſtiegen, und zwar von 5824 auf d. f. 198 oder 3,1 Prozent Unfälle mehr. Richt viel weniger als die Hälfte dieſer Unfälle, nämlich 2744, haben ſich in den fünf größten Städten unſeres Lande ereignet; auf Mann⸗ heim entfallen 1018(im Vorjahr 957), au Karlsruhe 670(i. V. 629), auf Freiburg 48 (i. V. 416), auf Heidelberg 415(i. V. 395) und auf Pforzheim 160(i. V. 189). Ein etwas an⸗ deres Bild ergibt ſich, wenn man die örtliche Verteilung der Unfälle nach den Amtsbez ir⸗ ken betrachtet. An der Spitze ſtehen auch hier die Amtsbezirke Mannheim(1161), Karlsruhe (889), Freiburg(611) und eidelberg(494), dann aber folgen Raſtatt(einſchließlich Baden⸗ Baden) mit 300, Konſtanz mit 288 und jetzt erſt Pforzheim mit 181. Unfälle hat wieder Pfullendorf mit 18. Fragt man nach den Urſachen, auf die die einzelnen Unfälle zurückzuführen ſind, ſo zeigt ſich, daß in den weitaus meiſten Fällen, näm⸗ lich in 4307, unvorſchriftsmäßiges Fahren den Unfall verſchuldet hat. In 264 Fällen waren Fußgänger verantwortlich zu machen, in 212 wa es die Beſchaffung der Fahrbahn. In 140 Fällen lag ein Fehler am Fahrzeug Kraftwagenführer Fällen als Urſache feſtgeſtellt, vor. Betrunkenheit wurde bei 138 bei 17 Uebermüdung, 69mal wurde der Unfal durch dritte Perſonen verſchuldet, auf ſonſtige der oder unbekannte Urſachen entfallen 839 Un⸗ ſälle. Kraftfahrzeugunfallſtatiſtik, aber ſie zeigen doch ſchon zur Genüge, wie dringend notwendig im⸗ mer wieder eine Ermahnung und Erziehun aller Kreiſe der der Verkehrsregelung dienenden Vorſchriften iſt. Dieſer Aufgabe ſoll die Reichsver⸗ ungswoche dienen, die zur⸗ kehrserzieh zeit auch in Baden durchgeführt wird. Es Die geringſte Zahl der Es ſind dies nur wenige Zahlen aus der er Bevölkerung, mögen ſie nun Kraftfahrer ſein oder nicht, zur Einhaltung der iſt die Pflicht jedes einzelnen, die Polizei⸗ behörden bei der Durchführung dieſer Erzie⸗ hungswoche durch Intereſſe und verſtändnis⸗ volles Eingehen auf alle Anordnungen weit⸗ gehendſt zu unterſtützen. zeugunfälle, vor allem über deren Folgen, wer⸗ den in den nächſten Tagen bekanntgegeben werden. Brandverhütung beſſer als Bekümpfung! Leimen. während der Sommerwochen au Aufgabe hat, bei etwa tſtehenden Bränd ſofort für vaſche Abhilfe zu föbe zu ſorgen. E Auf dem nahen Eſchkopf wurde dem Aus, ſichtsturm eine Brandwache eingerichtet, die dißn 5 Dieſes Vorgehen iſt fehr bemerkenswert und angeſichts der zahlreichen Waldbrände, die aus Sommerzeit immer wieder entſtehen und mit⸗ unter größten Schaden anrichten, dringend auch anderen Gemeinden zu empfehlen! Er verdient einen Denkzettel Weinheim. Der bei beſitzer Peter Kempf in Viernheim angeſtellte Fuhrmann gen roher Mißhandlung der ihm anvertrauten allerlei Urſachen gerade jetzt in der warmen dem Fuhrwerks⸗ Johann Heuberger wurde we⸗ ferde, die überdies noch zwecklos war, zur Anzeige gebracht. Es iſt zu wünſchen, daß ein ſaftiger Denk⸗ zettel eine Wiederholung nicht eintreten läßt. Heidelberg als Tagungsort Heidelberg. Die Südweſtdeutſche⸗Würt⸗ tembergiſche Arbeitsgemeinſchaft des Vereins der Lebensmittelchemiker hält Ende dieſes Mo⸗ nats hier ihren Der Verband kunde tritt am den Tagen zu Beratungen und anſchlie Exkurſionen in Heidelberg zuſammen. diesjährigen Kongreß ab. Deutſcher Vereine für Volks⸗ 9. September und den——* enden Die Arbeiten am Me n ſchreiten rüͤſtig ort Neckarzimmern. Die Arbeiten Strecke Heilbronn—Mannheim Fortgang. An der Stauſtufe Neckarzimmern ſind die Arbeiten ſoweit fortgeſchritten, daß die Baugrube voll unter Waſſer geſetzt wenden konnte. Es iſt dort damm und der Oberdamm zu entfernen, dann am Neckarkanal nehmen auf den Bauſtellen der einen guten jetzt nur noch der Unter⸗ kann die Schiffahrt durch das neue Fahrwaſſer geleitet werden, ſolange bis die jetzt angefan⸗ gene Schleuſenanlage fertiggeſtellt iſt. 4 Bruchſal ſtiftet einen SA⸗Wanderſchild Bruchſal. Die Stadt Bruchſal hat für den am 16. und— 17. Juni in unſeren Mauern Rommt ein ungeladener Gaſt · iſt es Kreude oder Laſt? ch wollte nur einmal„Outen— 350 3 7 aſte.—G 2 3 Aß m i wollen gerade anfangen m 33 imumt aus, und chen reichen ganz beſtimmt aus, zene wn wr deze immer einige Doſen Glücksklee Müͤch im Hauſe. 7 ben — + 4r—* ehr.“—„Oanke für das ———— l0 2s nicht nur am Kaffee, ſondern ouch daran, din- ſo auten Kaſe⸗ verwende. daß ich——— 4 a 5 tot · weißen Dole Immer werden Sie mit Kaffee und Kuchen Ehre einlegenn, wenn Sie die gehaltvolle reine Glüͤcksklee Milch zur Zu⸗ bereitung verwenden. Ihr iſt ein erheblicher Teil des natür⸗ lichen Waſſergehaltes entzogen— der Kaffee wird nicht nachtraͤglich verwaͤſſert/ ſein nutürliches Aroma wird gehoben, er erhaͤlt die verlockende goldbraune Farbe. a 1 Veredelte Holſteiner Vollmilch in prakllſchet Form 7 Einige weitere wichhĩ tige Zahlen aus der Statiſtik der Kraftfahr⸗ —— 4— A Nr. 267— Seite 8 * —2 2— 215 13 anner⸗ ——— Salns 15. Zunt 1934 fattfindenden Erſten Badiſchen Enl⸗Sportiag einen Wanderſchild geſtiftet. Eimweihung der neuen evangeliſchen Kirche in Neckarhauſen en Der Neubau der evan⸗ Ahohen Kirche, zu der vor einem dreiviertel Jahr der Grundſtein gelegt wurde, iſt nun⸗ mehr ſoweit vollendet, daß am Sonntag, den 17. Juni, die feierliche Einweihung erfolgen kann. Durch die große Opferfreudigkeit der Gemeindemitglieder war es möglich, einen ſeit Jahrzehnten immer dringender gewordenen Wunſch in die Tat umzuſetzen, nachdem bis⸗ her der Gottesdienſt immer in dem längſt un⸗ genügenden Gemeindeſaal ſtattfinden mußte Die Weihe des Gotteshauſes nimmt Landes⸗ biſchof D. Kühlewein vor; der Ortsgeiſtliche, Pfarrvikar Stöhrer, hält die Feſtpredigt. Ein Umzug durch die Ortsſtraßen und ein Ge⸗ meindefeſt umrahmen die kirchliche Feier, über Bie wir berichten werden. In einem Schwächeanfall in heißes Waſſer geſtürzt Brombach(bei Lörrach). Infolge eines Schwächeanfalles ſtürzte hier am Samstagnach⸗ mittag eine Frau in einen Zuber mit heißem Waſſer und erlitt dadurch ſo ſchwere Verbren⸗ nungen, daß ſie in das Krankenhaus gebracht werden mußte. Bekanntmachung des Eierverwertungsverbandes Baden⸗Pfalz Feſtſetzung von Mindeſteinkaufspreiſen „Die Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft teilt Gemäß 8 14 der 2. Verordnung über die Re⸗ gelung des Eiermarktes vom 3. 5. 1934 werden mit Wirkung vom 13. 6. 1934 für den Wirt⸗ ſchaftsbezirk Baden⸗Pfalz Mindeſteinkaufs⸗ preiſe feſtgeſetzt mit der Maßgabe, daß der Mindeſteinkaufspreis beim Erzeuger .12 Mark je Kilogramm Eier beträgt. Grund⸗ fätzlich iſt anzuſtreben, daß der Ankauf vom Er⸗ zeuger nach Gewicht erfolgt. Während einer Uebergangsfriſt, die bis 31. 7. 34 läuft, kann auch noch ausnahmsweiſe nach Stück bezahlt wwerden. Die vorſtehende Regelung gilt bis auf wei⸗ teres. Die bisherigen Feſtſetzungen von Ver⸗ braucherpreiſen und Preisſpannen werden hierdurch aufgehoben. Das nennt man Glück Bad durtbein. Auf der Mannheimer Chauſſee ſtürzte ein mit vier Perſonen beſetzter Heilbronner Wagen in der Nähe der Abzwei⸗ gung nach Gönnheim infolge Platzens des rech⸗ ten Hinterreifens ſeitlich zwiſchen den Bäu⸗ men hindurch in den Weinberg und überſchlug ſich. Der Wagen kam zum Glück wieder auf die Räder zu ſtehen, ohne daß einer der Inſaſſen größeren Schaden erlitten hätte. Ein unangenehmer Gaſt Landau. Das Landau ver⸗ urteilte den 1906 geb. Auguſt Mayer aus Rülzheim wegen gefährlicher und falſcher Anſchuldigung zu 1 Jahr und 1 Monat Gefängnis. Mayer hatte ſich in einem Wirtshaus provozierend benommen und war deshalb von dem Wirt und den Gäſten zurecht⸗ gewieſen worden. Daraufhin holte er ein Handbeil und ſchlug damit dreimal auf einen Gaſt ein, der dadurch am Kopfe erheblich ver⸗ letzt wurde. Ten Verletzten zeigte Mayer der Gendarmerie an, weil er gegen ihn ein Bier⸗ glas geſchleudert habe, was jedoch nicht zutraf. Das Gericht erließ gegen den Angeklagten Haftbefehl. Sowas geht nie gut aus! Ottersheim. Aus unbelannter Urſache fuhr die Tochter des Eiſenbahners Garrecht von Offenbach mit ihrem Fahrrad an der Straßenkreuzung beim Gemeindehaus in einen Kraftwagen; durch den Anprall wurde das Mädchen in das Seitenfenſter des Wagens ge⸗ worfen. Mit ſchweren Schnittwunden im Ge⸗ ſicht wurde die Verunglückte in die nahelie⸗ gende Schweſternſtation gebracht. Vorbeugen! Edenkoben. Ein Autofahrer aus Wald⸗ fiſchbach, der völlig betrunken war und ſeinen Wagen nicht mehr in der Gewalt hatte, wurde von der hieſigen Polizei über Nacht in Ge⸗ wahrſam genommen, womit man von vornher⸗ ein die Möglichkeit eines Verkehrsunfalls aus⸗ ſchaltete. Saarkundgebung Leitersweiler. In unſerem Grenzort iſt für den 1. Juli eine gewaltige Saarkund⸗ gebung geplant, auf der neben den Führern der Saarvereine Staatsrat Simon ſprechen wird. Man hofft, daß es dem preußiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten möglich ſein wird, zu dieſer Tagung, die die letzte im Saargrenzgebiet ſein ſoll, zu erſcheinen. Bitte Platz zu nehmen! Zweibrücken. In Durchführung der Ver⸗ kehrswoche erhielten geſtern die an Ecken und Kreuzungen plaudernd Umherſtehenden Stühle zum Platznehmen überreicht. Die Verkehrsſtörer zogen es jedoch vor, das freundliche Angebot nicht anzunehmen, ſondern ſchleunigſt zu ver⸗ duften. Ein ganz ſpaſſiges Mittel, das aber ſeinen Zweck, wie man ſieht, nicht verfehlte und auch ſchon in anderen Städten praktiſche Anwen⸗ dung fand. Dreiſte Diebe Zweibrücken. In der letzten Nacht wurde ein Schaufenſter der Firma Auguſt Leiner in der Maxſtraße eingedrückt und aus der Aus⸗ lage eine Anzahl Bekleidungsſtücke geſtohlen. Der Diebſtahl wurde durch einen alten Sprung in der Scheibe begünſtigt. Immerhin muß die Tat als ſehr dreiſt bezeichnet werden, wenn man weiß, daß in nächſter Nähe ſich eine Po⸗ lizeiwache befindet. Heſſen Hirſche in den Aeckern Viernheim. In letzter Zeit werden die in der Nähe des Waldes gelegenen Aecker von Hirſchen ſehr heimgeſucht. So wurden in einer der letzten Nächte einige Kartoffeläcker zerſtört. Seit langen Jahren iſt ein derartiger Wild⸗ ſchaden nicht mehr zu verzeichnen geweſen. Eine Siedlung der Reichsbauernſchaft Heddesheim. Im Ortsteil Muckenſturm der heſſiſchen Grenze) iſt in den letzten Wochen eine Siedlung der Reichsbauernſchaft entſtanden. Zu dieſem Zweck wurde der frühere Bühlerhof aufgeteilt, und aus dem dazugehöri⸗ gen 44 Hektar großen Grundbeſitz wurden drei Bauernſtellen zu 10 und 15 Hektar geſchaffen, ſo daß in Muckenſturm drei neue Bauernfami⸗ lien eine ſelbſtändige Exiſtenz gefunden haben. Einer der Siedler bezieht die alten Betriebs⸗ gebäude, während für die beiden anderen neue Anweſen errichtet werden. Die Siedler ſtam⸗ men alle aus der Umgebung, aus Heddesheim, Lützelſachſen und Graben bzw. Großſachſen. Der Boden um Muckenſturm, das an einem zallen Recharlauf liegt, iſt ſehr fruchtbar; es wird dort noch Torf beſtochen. Tödlicher Unfall auf Grube Maybach Friedrichsthal. Auf Grube Maybach verunglückte der 30 Jahre alte Bergmann E. Michely aus Auſſen durch Steinfall in der Abteilung 10 tödlich. Er trug ſchwere Kopf⸗ verletzungen davon und ſtarb auf dem Trans⸗ port zum Knappſchafts⸗Krankenhaus in Fiſch 1 Er war verheiratet und Vater eines Kin⸗ Die Leichen eines——— aus dem Main geländet Miltenberg. Ein Ehepaar aus Offen⸗ bach namens Bachmann hatte hier in der Nacht zum 7. Juni den Tod im Main geſucht und Jetzt konnten die Leichen aus dem ain geländet werden. Die beiden Ertrunke⸗ nen hielten ſich feſt umklammert und hatten ſich außerdem mit Riemen an Hals und Leib zu⸗ ſammengebunden. Auch ihren Hund hatten ſie mit ſich genommen. Sie hatten ihn mit einem Einkaufsnetz umwickelt und an den Riehmen, mit denen ſie ſich zuſammengebunden hatten, befeſtigt. Die Leichen wurden nach Offenbach übergeführt. Saargebiet Ein Landjäger fand ihn ſchwerverletzt Oberlinxweiler. Nachts gegen 2 Uhr wurde ein italieniſcher Staatsangehöriger auf der Linxweiler Straße von einem Landjäger mit einer ſchweren Kopfverletzung bewußtlos aufgefunden; neben ihm lag ſein Fahrrad. Es iſt anzunehmen, daß er vom Rade ſtürzte und ſich dabei verletzte, ſo daß er das Bewußtſein verlor. Viele tausend Männer, die früher nur eine Rasierseife in fester Form kannten, bezeichnen heute Dr. Dralle's Rasiercreme als „uas Z⁊citgemãße Rasiermittel“. Ein erbsengroßes Stück dieser Creme auf den angefeuch- teten Pinsel gebracht, ergibt einen Schaum, der die beson- dere Eigenschaft hat, den härtesten Bart sofort schnitt- weich zu machen Sie werden mit Erstaunen feststellen, daß Sie sich noch nie so schnell und angenehm rasieren konnten u. trotzdem keine Mehrausgabe hatten. Die groſße Iube dieses idealen Rasiermittels kostet nur 50 Pig. Motten zerſtören Kleider. Töte ſie mit Flit: Motten richten Jahr für Jahr ungeheuren Schaden an, den man ver⸗ hüten könnte. Wer Flit regelmäßig in ſeinem Schrank zerſtäubt, braucht Mottenſchaden nicht zu fürchten » Verlangen Sie ausdrücklich Flit und weiſen Sie Nachahmungen zurück. Flit fleckt nicht. Nur echt in plombierter gelber Kanne mit ſchwarzem Band und Flit⸗Soldat. Nehmen Sie nur FLIT und keine Erſatzmittel MoST-PROVIAMTI Zutommenstellungen passender Sommerortikel u. Erfrischungen zu 1 MKk.,.50 und 2 Mk. Wir empfehlen ferner: sechskrucht-Vollmilch 36 pig. die feine Vollmilch-Schokolꝭde mit Früchten in MOST-Qualität p 5, 1, Enge Planken gegenüber Engelhorn& Sturm und duch Sclual Sow/ie àlles für den Strand ꝑNeiche Ausw/ ahl findest Du 25¹90 K bei GUHAM-HOFFMANKN wie belannt. 91,1 Kunststrẽbe 12521 K Zeugniſſe beilegen 515 H. V Hosen Blusen Hemden Büfſl- Blulen Frauenmesten für DRF —— der R3ZM. dinzigoriige Adam Ammann, OQu 3. 1. zei Merten hogen und Schmerrzustöncle. 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We ſogenannten 3 rück, in dem Hälfte der p zur Bezahlun ſeien. Dieſer feriert worder liegenden Zin Das deutſche? ſchaftlich nicht Dieſer poli habe Deutſchl lichen Verpfli deutſchen Anl ſämtliche Sch und Dilgunger kaſſe einzuzahl Bisher ſei kei Konverſations Deutſchland ſe mit allen Krü löſen, Schon vor ein in den dama Tiefſtand geſel habe der Gold nicht mehr de ſelbſt als Gru Zahlungsverke Der Reichsl Auslend laut möge entweder Währung abſit den Jahren 1. trieben, die vo Sonderausſchu Der deutſche( Schrumpfung genmaßnahmer höhung der St dem Baſeler Uebermaß der gegen den deu— beitsloſigkeit v Das deutſche ſolche Gefahr wahr, daß Deu Export durch Zu der Beh niſtiſche Arbeit ban/präſident 1 mittelumlauf 1 jahr 1932. 2 nochmals, daß valvation werde eine hier hinnehmen, w preiſe könnten gerung unſerer Reichsmark we die Macht. Ohr werde kein Tr der müßten me produzierenden könnten. Mögl Deutſchlands, ten für die deutſche Volk 35 „Hakenkreuzbanner⸗ 4 usmittel gegen norzen, Migröne merꝛen, Unbe- zustõncle. Seit ich Citrovonille hen und milden ch· unschödlich zollten desholb immer zur Hond lichen Verpflichtungen gegenüber den Inhabern der deutſchen Anleihen voll anzuerkennen, und es habe ſämtliche Schuldner verpflichtet, ihre vollen Zinſen und Tilgungen bei der hierfür gebildeten Konverſions⸗ kaſſe einzuzahlen. Zahlungsunfähigkeit liege nicht vor. Bisher ſei kein nennenswerter Schuldbetrag bei der Konverſationskaſſe nicht einbezahlt worden. Deutſchland ſei bereit, bei der Löſung dieſes Problems mit allen Krüften mitzuarbeiten; es von ſich aus zu löſen, ſtehe nicht in ſeiner Macht. Schon vor einem Jahr hätten die Gläubigervertreter in den damals noch weit höheren Reſerven einen Tiefſtand geſehen. In ſeinem gegenwärtigen Ausmaß habe der Gold⸗ und Deviſenbeſtand praktiſch überhaupt nicht mehr den Charakter einer Notenreſerve; er ſei ſelbſt als Grundlage für die techniſche Abwicklung des Zahlungsverkehrs mit dem Ausland unzureichend. Der Reichsbankpräſident ging weiter auf die im Ausland laut gewordenen Vorſchläge ein, Deutſchland möge entweder Deflationspolitik betreiben oder ſeine Währung abſinken laſſen. Deutſchland habe bereits in mit Arbeitszeiten unter 40 Wochenſtunden zurzeit nur noch ein kleiner Prozentſatz der Geſamtgefolgſchaft der Maſchineninduſtrie entfällt. Die Roheiſengewinnung im deutſchen Zoll⸗ gebiet im Mai 1934 Der Verein Deutſcher Eiſen⸗ u. Stahl⸗JInduſtrieller veröffentlicht in der Zeitſchrift„Stahl und Eiſen“ das Ergebnis ſeiner Erhebungen über die Roheiſen⸗ gewinnung im deutſchen Zollgebiet im Mai 1934 wie folgt: Süddeutſchland 21 964 To. gegen 23 938 To. im April 1934 bzw. 16 790 To. im Mai 1933. Die Roheiſengewinnung im deutſchen Zollgeviet betrug im Mai 1934(31 Arbeitstage) 737 215 To. gegen 697 069 To. im April 1934(30 Arbeitstage), d. h. 5,8 Proz. mehr. Arbeitstäglich wurden im Mai 1934 durchſchnittlich 23 781 To. erblaſen gegen 23 236 To. im April 1934. Von 148(148) vorhandenen Hoch⸗ öfen waren 65(63) in Betrieb und 20(22) gedämpft. Hannoverſche Maſchinenbau— vorm. Georg Egeſtorff(Hanomag Am Rentenmarkt lagen Reichsmark⸗Obliga⸗ tionen etwa 4— Prozent höher. Von fremden Werten zogen 3½ Prozent Gchweiz. Bundesbahnen um 1½ auf 152 Prozent an. 1 Nachbörſe: IG Farben 146½, Reichsbahn⸗VA 11136—11156. 55 Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 14. Juni. Berlin 5581, London 744, New Pork 147½¼½, Paris 973¼, Belgien 3446½, Schweiz 4790, Italien 1270, Madrid 2020, Oslo 3740, Kopenhagen 3325, Stockholm 3835, Prag 614/¼. Pri⸗ vatdiskontſatz 9/16—56. Tägl. Geld ½. Ein⸗Monats⸗ Märkte Hamburger Metall⸗Notierungen Hamburg, 14. Juni. In RM. per 100 Kilogr. Kupfer: Tendenz: ſtetig; Jan. 45,25 Br., 44,25.; Febr. 45,50 Br., 44,75.; März 46 Br., 45,25.; April 46,50 Br., 45,75.; Mai 47 Br., 46,25 G. Juni 41,75 Br., 40,75.; Juli 42 Br., 41,25 G. uremeeeeelen aeinenmein urn 3 htbar; es Maybach 3 ——— 7. 1 5 ill in der ransfermora iuuim Aug. 304 Br., 297.; Sept. 304 Br., 297.; Okt, —— m Trans. 3 5 50 Br, 20,25.; Feinſilber(RM. per Kilogr. in Fiſch S e 422 41,50 Br., 38,50.; Antimon Regulus chineſ.(K p. . ärung des Reichsbankpräſidenten 5 laſche) 11,50 Loco, 11,50 Ablad.; Wolframerz chineſ. (in Sh.) 48 G. Abladung.—— em Main Berlin, 14. Juni 1934. überwinden. Lächerlich ſei der Vorwurf von einer Reichsregierung vorſieht, hat ſie ihre Zuſtimmung er⸗ Kü— Sitzung des Zentralausſchuſſes der———**3 en übermäßigen teilt. Amilſch——— 4** feii ich nk machte der Reichsbankpräſident nnenverbrauch durch zu gro ohſtoffeinfuhr, und mt notierten: e i zen: mmung ſtetig. Dfien: Dr, at Rines o einern von anderer Seite, Deutfchland treibe Autarkiepolitik. Sie hat dadurch auſs neue hezeigt, daß Deutſchland nicht. Grzeugerpreis Bezirk 9 Junt 20.10, Bezirk 10 Juni ſucht 7300 Aenderung der Transſferregelung Der Reichsbankpräſident teilte dann den Beſchluß beabſichtigt, beſtehende Verträge einſeitig abzuändern. Mich erit 9 aus dem mit wirtung ab 1. Jun, Der Reichsbantpraßdent gab Kraft tritt, mii berregelung, die am 1. Jult in. der Reichabanmpranpent ruupfte daran dis doſ. 10 Junt 20.70, Bezirt 11 Junt 21.00 Sommier⸗ Ertrunke⸗ pierzu eine eingebende Hegründung, Einleitend wies It mu mit meraz pan gogenLbegoucher,Hamnes der deniſchen ue. weizen— Roggen: Tendenz ſietkg. Sund 71½3 hatten ſich 77. Larauf hin, dab der Reichsbank die Verpflichtung Sie entſpricht in allen Ginzelbeiten dem Vorſchlag. icrpug, und der Elänctasrlanzor, dan notige. Ver. gg. ſchwer, frei Mannheim, Markwreis 18.50, Er⸗ Leib übertragen worden ſei, zu beſtimmen, zu welchem den die Reichsbank der Transferkonferenz unterbrei⸗ ſtändnis und den Entſchluß auforingen werden der zeugerpreis Bezirk 8 Juni 17.30, 9 Juni 17.60, eib zu⸗ Zeityunkt gahlungen auf die bei der Könverſionskaſſe tet hat. Deutſchlands Lage Rechnung trägt. Zwangsmaßnah⸗ Mühleneinkaufspreis ausſchließlich Zuſchlag für RfG hatten ſie für deutſche Auslandsſchulden in Reichsmark einge⸗ men auf dem Gebiete der internationalen Wirtſchaft Bezirk 8 Juni 17.70—17.90, 9 Juni 18.00—18.20. nit einem zahlten Guthaben an das Ausland geleiſtet werden Hiernach findet ſomit für die Zeit vom 1. Juli bis würden das Problem weder für den einzelnen noch— Gerſte: Stimmung feſt. Sommergerſte inl.(Aus⸗ Riehmen dürft 1 für die Geſamtheit löſen. Entgegenkommen, Geduld ſtichware über Notiz) 19.00, Pfälzer Gerſte—, Fut⸗ ürften. Dieſe Verpflichtung ſei der Reichsbank auf⸗ 31. Dezember 1934 ein Bartransfer nicht ſtatt. 3 n hatten, erlegt worden, weil ſie unter der Devifenkontrollgeſetz⸗ und guter Wille ſeien erforderlich, wenn die Welt tergerſte—.— Hafer: Stimung feſt. Hafer inl. Offenbach gebung die einzige Stelle ſei, bei der eine genaue Jeder Zinsſcheininhaber iſt aber berechtigt, in Höhe nicht neue wirtſchaftliche Rüctſchläge erleiden wolle. 19.00—19.50, Mais m. S. 19.00. Ueberſicht über die ein⸗ und ausgehenden Deviſen des Nominalbetrages des Zinsſcheines und in der Möge dem auten Willen Deutſchlands, ſo ſchloß der Mühlenprodukte: Stimmung ſtetig. Wei⸗ vorhanden ſei. Die Reichsbank habe alſo rein objektiv Währung, auf die der Zinsſchein lautet, gegen Ueber⸗ Reichsbankpräſtdent ſeine Ausführungen, der gute zenkleie feine m. S. Mühlenpreis 10.75, grobe Müh⸗ feſtzuſtellen, welche Deviſenbeträge für Zahlungen an gabe ſeines Zinsſcheines nach Fälligkeit Fundierungs⸗ Wille bei den verantwortlichen Stellen des Auslandes lenpreis 11.25, Roggenkleie 11.50, Weizenfuttermehl das Ausland in nächſter Zeit verfügbar ſind. ſchuldverſchreibungen zu verlangen, die bekanntlich am nicht fehlen. 5 Weizennachmehl 5 i i insli.75, Weizennachme 75. Reichsbankpräſident Dr. Schacht führte dann wei⸗ Ke e.——◻α——=—M— S Stimmung ſtetig erletzt ter aus, es ſei ſeit den enormen Kreditrückforderungen ber an Stelle der Fundierungsſchuldverſchreibungen 1011 daß a ch für den Dienſt der————-— Erdnußkuchen prompt 16.50 Sojaſchrot prompt 15 50, en 2 Uhr des Feeeem. im Sommer 1931 klar geweſen, daß Barzahlung verlangen, und zwar in Höhe von 40 Anleihe 14—— bis auf weiteres Deviſen nicht Rapskuchen 13.50, Palmtuchen 14.50, Kokoskuchen zriger auf 555 lenvorrat und zanfall Deueſchlands ſehr raſch Prozent des Nominalbetrages, jedoch früheſtens ſechs mehr verfügbar ſind. Dieſer Mitteilung ſind noch 16.75, Seſamkuchen 16.75, Leinkuchen 17.25—17.50, Kand ger L würde, wenn nicht eine völlige Aenderung in Monate nach dem Fälligkeitstog des betreffenden Angaben über die unveränderte Weiterzahlung des Biertreber m. S. 14.50—15.00, Malzkeine 13.00 bis andiag en Wistſchafts, und Kreditbeziehungen des Auslan- Zinsſcheines bzw., ſofern der Inhaber vorher Fun⸗ Anleihedienſtes in Reichsmart und die Ertlärung zu⸗ 13.50, Trockenſchnitzel—, Rohmelaſſe.50, Steffens⸗ bewußtlos 3 zu Deutſchland einſetzen würde. Häufiger Hinweis dierungsſchuldverfchreibungen erhalten hat, der ur⸗ gefügt, daß Rechte und Sonderſtellung dieſer Anleihen ſchnitzel—. hrrad. Es—— von ſeiten Deutſchlands ſei ohne Erfolg ge⸗* nicht präjudizlert werden ſollen. 35 5— 3 11 75 5 5 das Recht vor, dieſes Barzahlungsangebot mit 30⸗ nicht notiert, roh drahtgepreßt Roggen⸗Weizen.4 ürzte und Trotz der tägiger Voranzeige zurückzuziehen; ſie wird die 40 1 4 bis.60, Gerſte⸗Hafer.00—.20, Stroh gebündelt gewaltigen Schrumpfung des Welthandel giger anzeige z zuz ſie e In einer Rote, die am Freitag in den Hauptſtädten.60, E 0 20, 9 delt, ewußtſein auf etwa ein Drittel des ene 1929 und Prozent erhöhen, wenn ſie ſich in der Lage ſieht, dies der Länder, in denen die Auslandsanleihen des Rei⸗ Roggen⸗Weizen.60—.80, Gerſte⸗Hafer.40—.60. Deutſchland auf den B 31 zu tun. Auch die weiteren Vorſchläge der Reichsbank ches aufgelegt worden ſind, überreicht werden wird, Mehle: Stimmung ruhig. Weizenmehle Weizen⸗ a n Bezug ausländiſcher Rohſtoffe als über die einzelnen Modalitäten ſind in der jetzigen wird ferner die Zwangslage, die zu dieſem Schritt feſtpreisgebiet 11 Type 563 inl.(Spez. Null) 29.00 Veredelungs⸗ und Induſtrieland angewieſen ſei, habe Regelung enthalten. 2————1 erläutert.—— wird deutſche und.50 RM Frachtausgleich, Weizenfeſtpreisgebiet Deutſchland es ferti bracht, bis vo Transferproblem dargelegt und erklärt, daß beſondere 10 Type 563(inl. Sep. Null) 28.90 und.50 RM —— Aen 0 m hi Eine Transferierung von Tilgungsbeträgen und Anſtrengungen erforderlich ſind, den Schuldentransfer Frachtausgleich, Weizenfeſtpreisgebiet 9 28.80 und sierseife in n lolchen Ausfurüberſchuß zu erzielen, daß nicht Kapitalfälligteiten findet nicht ſtatt. wieder zu ermöglichen. Dazu ſei vor allem die Mit⸗.50 Reh Frachtausgleich, Weizenfeſtpreisgebiet Dralle's nur die Rückzahlung etwa der Hälfte ſeiner geſamten Die Behandlung der Tilgungs⸗ und Kapitalrückzah⸗ hilfe der Gläubigerländer durch vermehrte Waren⸗ 28.60 und.50 RM Frachtausgleich. 5 Auslandsverpflichtungen erfolgen konnte, ſondern auch— abnahme nötig. Es werden dann die Gründe auf— Aufſchlag für Weizenmehle mit 15 Prozent Aus⸗ lungen bleibt ſpäterer Beſtimmung vorbehalten. Der 11 1b der Dienſt der im Ausland ittel“ die Zinſen für vie andere Hülfte regelmäßig ent⸗ laufende Zablungsvertehr gegenüber dem Auslande geführt. weshalb auch der Dienſt der im Auslan landsweizen.75 RM, mit 30 Prozent Auslands⸗ icht wird durch die vorſtehende Regelung, die ſich nur anf aufgenommenen Reichsanleihen von dem Transferauf: weizen.50 RM, Frachtausgleich.50 RM für 15⸗. ange feuch · M e die in die Konverſtonskaſſe eingezahlten Verpflich⸗ ſchu gich aufgenonnen wepen keun. Andlich wird; tons⸗Ladung. *—— Dies ſei eine für ein Induſtrieland in der Geſchichte tungen bezieht, nicht berührt die Bereitſchaft zu näheren Erläuterungen gegebenen⸗ Roggenmehle: Feſtpreisgebiet 9 Type 610 rt schnitt⸗ disber nicht dageweſene Leiſtung. Nunmehr ſei aber, zach. auch, zu Krbfterangen üer praktiſche Abhilfe.(60 Wrozent) 25.75 Rm und.50 Rm Frachtaus⸗ feststellen. nachdem Deutſchland durch eine verhängnisvolle Poli⸗ Soweit dieſer Beſchluß eine Verpflichtung der maßnahmen, ausgeſprochen. gleich, Feſtpreisgebiet 8 Type 610(60 Prozent) 25.25 e Eroße tik ſeine ſämtlichen Auslandsanlagen und ſeine Kolo⸗ und.50 RM Frachtausgleich. Abſchläge für Type 50 5i18 nien, die als Rohſtofflieferanten vor dem Kriege wach⸗ 700(65prozentige Ausmahlung).50 RM, für Type 4 ſende Bedeutung für Deutſchland hatten, nachdem die 815(70prozentige Ausmahlung).00 RM.— Für * vurch Entwertung alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der e hrer rungen die deutſche Ware vom eigenen und 1 lichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen vom Weltmarkt zu verdrängen ſuchen und ſchließlich Die Lage der deutſchen Maſchineninduſtrie Frankfurte Abendbörse bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. durch ſtändige Zollerhöhungen und Einfuhrkontingente im Mai 1934 m ver⸗ der deutſche Abſatz immer mehr geſchmälert wurde, der Vom Verein Deutſcher Maſchinenbau⸗Anſtalten, dem Bei feſter Grundtendenz nahm die Geſchäftstätig⸗ Rotterdamer Getreide Zetwuert gerommen, wo mer, Balutatransfer Spitenverband der deutſchen Maſchineninduſtrie, wird olt ansper, Abendvorſe kein größeres Ausmaß on. Rorzerz am, 24, Jum.,(Schtud.) Waizenz raucht auf die noch beſtehende Auslandsyerſchuldung für uns geſchrieben: Die Erklärungen Dr. Schachts boten keine Ueber⸗ Juli 3,25, Sept. 3,35, Nov. 3,48, Jan. 36: 3,55.— Deutſchland zur völligen Unmöglich⸗ 9 raſchungen und fanden allgemein Anklang. Am Ak⸗%½% S. Aon 2 glich Mais: Juli 61¼, Sept. 59, Nov. 60, Jan. 36: 60½. lit und keit geworden ſei.———————— 4 ie iebober erliner uU as un bierter Der Reichsbankpräſtdent wies dann weiter darauſ zeigten, ſowohl im Inlands⸗ als auch im Auslands⸗ aber meiſt—— Befennen r Amerikaniſche Getreide⸗Rotierungen hin, daß weder die Londoner Weltwirtſchaftskonferenz geſchäft, im ganzen ungeführ dasſelbe Bild wie im weniger geſtiegenen Papieren. Farbeninduſtrie und Chicago] New MNork, 14. Juni.(Sch'uß.) noch die wiederholten Beſprechungen mit den Ver⸗ April.. 21„0 Deutſche Erdöl⸗lagen je⸗ Prozent niedriger. AG Chicag o, Terminpreiſe. Weizen: Tend.: kaum zietern der, deutſchen Auslandsglänbiger praktiſche. ueber bie elnzelnen Zweige iſt zu berichten: Vom für Werkehrsweſen bliesen zu 6030 Prozent unver⸗ ſtetig; Jun 9½6, Sept. 25, Dez. Höoth. Mals: Ten⸗ Weae gewiefen hätten, wie das Transſerproblem zu Wertzeugmaſchinenbau, von der Spinnerei⸗ und ändert, man glaubt nünmehr doch, daß in der heuti⸗ denz: ketig: Juli ög, Seyt. 59% Dei 61½ Ha löſen ſei. Weiter kam der Reichsbantpräſident auf den Webereimaſchineninduſirie, vom Pumden⸗ und Köm⸗ gen Bilanzfitzung eine Dividende von 3 Prozent zu Tendenz: kaum ſtetig? Julk 42½), Sevt. 4375, Dez. vom Auguſt 1931 zu⸗ preſſoren⸗ und Ventilatorenbau, vom Kran⸗ und Auf- erwarten iſt. 8 3 rück, in dem feſigeſtellt worden iſt, daß mehr als die ugsbau, von der Zerkleinerungsmaſchineninduſtrie ⸗ Hälfte der privaten Auslandsanleihen Deutſchlands 1 vom wurde——— der epieien Zarſe Reubeſty 7 Chic ago, Soopreiſe. Weizen, zur Bezahlung von Reparationen verwandt worden Inlandsaufträge gemeldet. In anderen Maſchinen⸗ wieder 5 Pfennig unter Berlin, Reichsbahn⸗Va wa⸗ Sommer Rr. 2, 9½ do. harter Nr. 2 9/½; Mais, ſeien. Dieſer Betrag ſei alſo bereits einmal trans⸗ gruppen wurden die Aprilaufträge im Mai nicht ganz ren auf Grund einer Mitteilung, daß kein Umtauſch golber Ar. 2 55½ͥ Haſer, weißer Rr. 2 44½3 Gerſte, fertert worden, und nun ſolle er zuzuglich aler darauf erreicht, z. B. in Walzwerksanlagen, Papiermaſchinen, in die neue Aprozentige Reichsanleihe beabſichtigt ſei, Malting 55—100. liegenden Zinſen noch einmal transferiert werden. Strickmaſchinen und, ſaiſonmäßig bedingt, in den für weiter leicht nachgebend. 9750 13. i0 dm⸗ ten. 51/½, 5 3, 5. Das deutſche Transferproblem von heute ſei alſo wirt⸗ meder un zen kagacheich gelelpetein Bebelerſunwen Im Verlaufe brachte die Börſe keine Verände⸗ Nr. 2 1076; Mais, neu, ankomm. Ernte 64½; Rog⸗ ſchaftlich nichts anderes als das Reparationsproblem gemeſſene Beſchäftigungsgrad betrug im rung von Belang. Auch das Geſchäft hielt ſich weiter⸗ gen, Nr. 2 fob N. M. 63¼; Gerſte, Malting 69/¼ Mai rund 55 Prog»der Rormalbefähaftigung. Die hin in engen Grenzen. Lediglich Reichsbahn⸗VA hat⸗ Mehl, Spring wheat clears 650—680. — durchſchnittliche Wochenarbeltszeit nahi um en bei mehrfachen Schwankungen, die den Kurs vor⸗ Dieſer politiſche Urſprung des Transferproblems etwa eine halbe Stunde auf 46½ Stunden zu. Die——3———2— W 65—7— i Liverpooler Getreidekurſe habe Deutſchland niemals verhindert, ſeine vertrag⸗ Kurzarbeit ging weiter zurück, ſo daß auf Betriebe 5 5 1 Liverpool, 14. Juni.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: willig; Juli 4,396, Okt. 4,10¼, Dez. 5,1.— Mais: Tendenz: ruhig; Juni 17,9., Juli 17,9., Auguſt 17,10½ v. Argentiniſche Getreide⸗RNotierungen Buenos Aires/Roſario, 14. Juni.(Schluß.) Weizen: Juli 5,85, Aug. 5,95, Sept. 6,09. Ma is: Juli 5,06, Aug, 5,12, Sept. 5,23. Hafer: Juli 4,30. Leinſaat: Tendenz: ruhig; Juli 14,10, Aug. 14,22, Sept. 14,32.— Roſari o. Weizen! Jüli 5,85, Aug. 5,95. Weizen: Juli, 4,85, Aug. 4,95. Lein⸗ ſaat: Juli 14,05, Aug. 14,15. Kanadiſche Getreidekurſe 4 93— Winnipeg, 14. Juni.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: träge; Juli 766, Okt. 78/, Dez. 79. Hafer: Juli 38/, Okt. 37¼, Dez. 3676. Roggen: Juli 53¼, Okt. 56/, Dez. 57. Gerſt e: Juli 4356, Ort, 45½. Leinſaat: Juli 161, Okt. 163. Mani⸗ toba⸗Weizen: Loco Northern 1 75, II 7236, III 6959. Pfälziſche Obſtmärkte hok J40 4 T48 den Jahren 1931 und 1932 eine Deflationspolitik ge⸗ Die Hanomag ſchließt das Geſchäftsjahr 1933 mit Aug. 42,50 Br., 41,75.; Sept. 43,25 Br., 42,25 G. Bad Dürkheim. Anfuhr 150 Ztr. Nachfrage — trieben, die von dem ſeinerzeitigen Bafeler Beratenden 7,55 Mill. RM. Verluſt ab, zu deſſen Deckung die Zu⸗ Okt. 43,50 Br., 42,75.; Nov. 44, Br., 43,25 G. und Abſatz gut. Erdbeeren 22—35, Kirſchen—18, Dez. 44,75 Br., 43,75.; Banca⸗ u. Straits Sauerkirſchen 1. S. 10—13, 2. S.—38, Heidelbeeren deine Hadchen Sonderausſchuß als beiſpiellos bezeichnet worden ſei. Der deutſche Export ſei hierdurch vor einer weiteren ſammenlegung des Aktienkapitals von 9,0 Mill. im Verhältnis von 10: 1 beantragt wird. „ 7 „ 7 — 7 „ 7 * * Zinn: Tend.: ſchwächer; Juni 297.; Jult 297 G. 30, Stachelbeeren grüne—11, rote 16—20, Blumen⸗ kohl 1. S. 15, 2. S. 10, 3. S. 5 Pfg.— Freins⸗ ner⸗ Schrumpfung nicht bewahrt geblieben wegen der Ge⸗ oSSen des Mäur aut 5 heim. Kirſchen rot—10, Sauer⸗ und Maikirſchen höhung der Steuerlaſt in Deutſchland bleibe auch na 7—13, Schwarzkirſchen 14—17, Erdbeeren 1. S. 26 bis haben⁊—5—— kein——* Das Fr ankfurter Abendbörse 33, 2. S. 20—25, Johannisbeeren 12—13, Stachel⸗ ebermaß der Deflationspolitik und die Abſperrung beeren—13. Anfuhr 600 Zentner. Abſatz flott.— gegen den deutſchen Export habe Deutſchland——— Tas 13,6. 14.6. St. Ma Rapoleoufiaſon, ut, Mfat ſloin Viußzirſchen 4 beitsloſigkeit von ſechs Millionen Menſchen gebracht. 3 1 10—15, Napoleonkirſchen 12—17, Mohrenkirſchen 14 enweiſßß Das deutſche Bort fei nicht bereit, noch einmal eine Tonnznntehe., n e Henee, e e irſchen 1447, Ewbeeren 1 Zel sind die ſolche Gefahr auf ſich zu nehmen. Es ſei auch nicht Abl. d. Dt. Reiches—— Mansfeld Bergbau 77,00 78,75 Hoch- u. Tiefbau— 45 28 Pfg.— Eller ſtadt. Anfuhr, Abſatz und Nach⸗ den. wahr, daß Deutſchland nicht heute alles tüte, um ſeinen Neubeslte... 22,97 22,35 Phönix Bergbau. 50,25 50,50 Holzmann. Ph.— 6¹,00 frage gut. Schwarzlirſchen 14—18, Napoleonkirſchen Aphrodite do, Altbes.-90 000 93,75 94,75 Rhein. Braunkohlen 246,00— Holzverkohl.-Ine.—— 16—17, Sauerkirſchen 10—11, Haumüllerkirſchen 16 bis d mocht einen Export durch entſprechende Preisgeſtaltung aufrecht„N0% j 50 Lanthane 40,00 40, 00 18, Erdbeeren 22—26, Johannisbeeren 10 Pfg. zu erhalten. Sehnn 06—— Raen 43,.75— 0; Zu der Behauptung, Deutſchland betreibe inflatio⸗ do. v. 1909 35 1 Accumulat Berlin—*5 S50 Mainkraft. Höchst 55 Schwetzinger Spargelmarkt 6.— proseri nifliſche Arbeitsbeſchaffungspolitir, wies der Reichs⸗„ Zuſuhr 13—15 Zer, Preiſe: J. S. 18—25, meiſt 18, 4, 3 und Fried. ban:pvräſident darauf hin, daß der geſamte Zahlungs⸗ do v. 1913.— 3 Bekula.... 136,50 136,50 Montecatin A48.—— 2. S. 10—12, meiſt 10, 3. S. 7 Pfg. -Drogerie un( mittelumlauf heute niedriger ſei als im Deflations⸗ ih—— Bremen-Beslgheim a— Münchner Lichts.——* 7, 12, Heidel jahr 1932. Der Reichsbankpräſident errlärte dann riſh Cge Ser. i.—— pepfren, Ben. 8— Fear hbe— 450 Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim aus am Marut, Machmang Aaichlen zug die logmnen Ung, Si⸗ Kte. 1ois—— Chade Akt. 16750— KRützefswerne. 40,5 40)12 Erdbeeren 1. Sorte 23—31, 2. S. 18—22, Wald⸗ aas valvation ablehnen müſſe. 1 Cement lieidelberr—— Schuclort, Nörnda- 2,18. 99728 erdbeeren 50—58, Kirſchen la 17—21, 1. S. 12—16, e Fed er rg er ireirg e, f S de e n i de inn 5 exik. abgest. 22 8. Chemie volle.—— r. Liefer. Gotha— 1 i„Stachelbeeren 10—14, Himbeeren 30—40 ugartenstr. 1 preiſe könnten wir daraus aber auch nicht eine Stei⸗ 57%½ Rum. vhtl. Rte. 8,95 3, 95 1G. Chemie 50%.— 147 Leonhard Tietz 2 57 delbeeren 29, Birnen 20,— 30—35, Erhen gerung unſerer Deviſenerlöſe erwarten. Die deutſche 4½ do. do. do.—— Conti Caoutschouo. 186.75—4— Zellstoff Aschaffba.— 50,00 10—13, Gurten 15—20, Blumenkohl 18—25 Pfg. An⸗ Reichsmark werde ſtabil gehalten: bierzu habe man 9,00 123 n fuhr ſehr gut, 600 Ztr. Nachfrage nach großen Kir⸗ Geſchäftsbeleb Bay. Hyp, u. W. B.— Bt. Erdol.. 118,00 123,00 Schöflerhot-Bindina 170,0— 4 9 —— die Macht. Oone eime imternationale Geſchäftsbelevong Alis. DP Cred. Anst.„ ht. Goid-u. Süw.-Sen 203,00— h. Reichsb. Vrꝛ. 111,55 111,15 ſchen rege, Erdbeeren ebenfalls gut gefragt. Kleine werde kein Transfer möalich ſein. Die Induſtrielän⸗ Comm., u. Priv.⸗BR. 32,25 12,28 Dt. Linoleum. 64,60 64, 75 AG. für Verkenr— 60,50 Kirſchen ſchwer abzuſetzen. 15 der müßten mehr Rohſtoffe kaufen, damit die Rohſtofſe Dt. Bl. à Disconto 39,5 39,75[ Pyekerh.& Widmann 15 Alls. Lokal& Kraft produzierenden Länder mehr indu/rielle Waren kaufen Bresdner Bl. 1488 13˙53 F B—*— 10,50 forag 2,30—.—»Weiſenheimer Obſtgroßmarkt könnten. Möglich ſei, daß ſich aus der Erſchwerung Kelchsbank i Es koſteten Erdbeeren 1. Sorte 23—33, 2. Sorte Deutſchlands, Rohſtoffe zu kaufen, neue Schwierigkei⸗ Buderus Eisenw. f FGS 145,50— 15—23, Kirſchen 11—17, Stachelbeeren grüne 10—13 45 103.00 107,60 G. Barben Tehuanterec. unabg.„ grüne. 7 ten für die deutſche Volkswirtſchaft ergäben. Das Harpeneer I. G. Farben Bonds 176,00— do. rote 14—20, Johannisbeeren 10—15. Svargel 20 bis deutſche Volk werde aber auch dieſe Schwierigkeiten Kali Aschersleben— 12202 Felten& Guilleaume— 7⁵ Türk. Lose.—** 25 Pfg. Anfuhr 230 Zentner. ——— 3 Dahrgang 1— X Kr. 257— Seite 10 „Haken kreuzbanner“ * XSO 4 7 2 Ileimes Cunderspiel 3 Süddeutſchland gegen Paris in Mannheim Starke Pariſer Elf— Wird Süddeutſchland beſtehen können? Kaum iſt die Generalprobe in Italien vom deutſchen Fußballſport glänzend beſtanden, mel⸗ det ſich ſchon wieder ein Repräſentativkampf an, der dieſes Mal den ſüddeutſchen Fuß⸗ ball vor eine ſehr ſchwere Aufgabe ſtellt. Der Gegner Süddeutſchlands iſt die in der Fußballwelt beſtens bekannte und recht erfolg⸗ reiche Elf von Paris, die in ihren Reihen die Beſten der Beſten des franzöſiſchen Fußballs aufweiſt und gerade in letzter Zeit wieder im beſten Sinne von ſich reden machte. Wie wir oeben erfahren, wird die bereits gemeldete ufſtellung der Pariſer Mannſchaft eine kleine Aenderung erfahren, da z. B. Thépot für die⸗ ſes Spiel nicht freigegeben wurde und Leslie beruflich nicht abkömmlich iſt. Die endgültige Aufſtelhung der Franzoſen lautet demnach: Wagner Roſe Maireſſe Bertrand Finamore Andoire Finot Sas Mercier Banide Diaz Erſatz: Laurent. Wer ſind dieſe Spieler? Wagner, vom Club Franrais, nimmt im —— Fußball ungefähr die Stelle unſe⸗ res Augsburgers Jakob ein. Er iſt der erklärte Nachfolger des großen Thepot, wird ihm alſo in ſeinen Leiſtungen nicht nachſtehen. Roſe, der rechte Verteidiger, gehört eben⸗ falls dem Club Francats an und iſt inter⸗ national erprobt, wie die mieiſten ſeiner Ka⸗ meraden, die am kommenden Sonntag die fran⸗ zöſiſche Hauptftadt im Mannheimer Stadion vertreten werden. Maireſſe, der linke Ver⸗ teidiger, und Bertrand, der rechte Läufer, kommen von Red Star Olympique und ſind wie ihr Kollege Finamore im Mittellauf ebenfalls ſchon international tätig geweſen. Andoire im linken Lauf iſt Clubkamerad ſeiner beiden Nebenleute und hat wie dieſe ſchon in der Nationalelf geſpielt. Finot, der Rechtsaußen, hat ſchon ſieben⸗ mal Frankreich vertreten und zehnmal für Pa⸗ ris geſpielt. Sas und Diaz ſind die Red Star⸗Leute, die neben den beiden Internatio⸗ nalen vom Club Francaiſe, Mercier und Banide, operieren werden. Außerdem ſteht noch der Internationale Laurent vom C. A. Paris zur Verfügung. Wir ſehen alſo, daß die Pariſer Mannſchaft interlaſſen wie die Ländermannſchaft von rankreich. Die Beſtätigung des Pariſer Publikums erlaubt uns dieſe Verſicherung.“ Mit all dem Vorſtehenden iſt die Mannſchaft, die wir am kommenden Sonntag im Mann⸗ heimer Stadion ſehen werden, genügend ge⸗ kennzeichnet. Wir führen dies weniger an, um unſeren Gegner mit Vorſchußlorbeeren zu be⸗ decken, als die maßgeblichen Stellen darauf auf⸗ merkſam zu machen, daß für dieſes Spiel eine ſüddeutſche Vertretung genannt werden muß, die eine Gewähr dafür bietet, daß das An⸗ ſehen des deutſchen Fußballs keine Trübung erfährt. Wir ſehen dem Sonntag nicht allzu Finamore eine mit fennthen Nationalſpielern geſpickte Elf iſt, die nicht nur der Papierform nach, ſondern auch in Wirklichkeit eine Mannſchaft iſt, die einer franöſiſchen Nationalvertretung gleichkommt. Daß dieſe Leute etwas können und für unſere ſüddeutſche Mannſchaft ein wohl kaum zu nehmendes Hindernis ſein werden, geht ſchon aus den Spielen dieſer Mannſchaft gegen Madrid und Prag hervor. Die gleiche Prager Mannſchaft, die eine Ber⸗ liner Vertretung mit:0 abfertigte, vurde von der Pariſer Städtemannſchaft einwandfrei mit :1 geſchlagen. Ueber dieſes Spiel hören wir: „Die ſolide und„wiſſenſchaftliche“ Prager Mannſchaft war verblüfft über die Schnellia⸗ keit und geblendet von dem Feuerwerk.“ „ überraſcht von den unermüdlichen An⸗ Maifes ihrer Geaner.“„. Die Anariffe der ariſer ſtellte die tſchechiſche Hintermannſchaft auf eine harte Probe.“ uſw. Die Madrider Elf wurde mit 20 geſchlagen. Nach dieſem Spiel ſchreibt eine Pariſer Fuß⸗ ballzeitung: „In dieſem Jahre hat die Mannſchaft der Pariſer Liga einen ebenſo auten Eindruck kine Förstergeschichte von Adolf Schmitthenner 34. Fortſetzung Dieſe Hexe hatte ihm ihr Bedauern wegen ſeiner Kinderloſigkeit ausgeſprochen und ihm ihre ſchmutzigen Künſte angeboten! Er wiederholte ſich die Worte, die ihm die Alte geſagt hatte, und das Blut ſtieg ihm in den Kopf. Alſo die Tagelöhnerweiber ſteckten ſchon die Köpfe zuſammen und machten Gloſſen über ſein Eheglück! Wer war ſchuld daran? Warum hatte gerade er das Unglück, eine leidende Frau zu haben? Der Groll ſtieg aus der Bruſt in die Höhe, würgte ihn an der Kehle und hauchte den glühenden Odem in ſein Gehirn. Aber zaghaft klopfte dabei ſein Herz. Und als ſein Blick auf ein Birkenbäumchen fiel, das einſam unter den Buchen ſtand, mäßigte er ſeinen haſtigen Schritt. Es war ihm, als ob eine warme, weiche Luft von dorther zu ihm herüber wehe. Der Groll wich, und eine verzagte Traurigkeit kam über ſein Gemüt. Er blieb ſtehn und ſah das Bäumchen an. Da ſiehſt du, Leonie, was ich für einer bin! »Langſam ſetzte er ſeinen Weg fort, indes ſich die Gedankenreihe weiterſpann, die vorhin durch die Erſcheinung der Alten abgeriſſen worden war. Er hatte ſich droben im Birkenſchlag die Worte wiederholt, die ſein Weib vor fünf Jah⸗ xen beim Anblick ihres Lieblingsbaumes aus⸗ gerufen hatte. In ſeiner Seele hatte ſich die Empfindung erneut, die damals durch ſeine Seele gegangen war, Verlegenheit und Stolz ineinander gemiſcht. Jetzt redet meine Frau nimmer ſo, dachte er plötzlich beim Anblick der Birke. Ich hab's ihr abgewöhnt! Er lachte bitter auf. Der Gänſerich lernt nicht von der Schwänin den hohen Flug, aber ſie von ihm den niedern. Es kam ihm jetzt vor, daß auch in den Jah⸗ ren, da ihm die Ehe eine glückliche zu ſein ſchien, ſeine Frau immer ſeltner dergleichen geſagt hatte, worauf er nichts zu erwidern wußte, wie aber zuweilen ein nachdenklicher Zug in ihrer Miene lag und ihre ſchönen Augen von einem innern Lichte leuchteten. Sie wollte mich nicht beſchämen! dachte er bitter. Jetzt glaubte er auch zu verſtehen, warum ſie ſich ſo viel Mühe gab, ſein ſteckengebliebnes Klavierſpiel zu befreien und weiter zu führen, und warum ſie ihm, auch dann, wenn er müde von ſeinen Waldgängen nach Hauſe gekommen war, ihre Lieblingsbücher brachte und ihm vorlas, während er lieber geplaudert hätte. Sie wollte in mir den Geſchmack bilden und mir zur Freude machen, was ihre Freude war. Seine Lippen zuckten ſchmerzlich. So war's bis zu ihrer letzten ſchweren Krantheit. Als ſie nach ihrer Geneſung den unterbrochenen geiſtigen Verkehr wieder an⸗ Maireſſe hoffnungsfroh entgegen, zumal bis zur Stunde noch keine definitive Aufſtellung unſerer Mann⸗ ſchaft bekanntgegeben werden kann. Wir rech⸗ nen beſtimmt damit, daß man ſich in letzter Stunde noch beſinnt und eine ſchlagkräftige, mit Könnern und erprobten Spielern durchſetzte Elf für Mannheim nominiert. Der deutſche Fuß⸗ ball rangiert an dritter Stelle in der Welt⸗ rangliſte und darf ſich auch mit einer Landes⸗ vertretung keinen Fehlſchlag erlauben, zumal der Ruhm und die Ehre noch ſehr jungen Da⸗ tums ſind. E. Verdienker Lohn Auch unſerem Rechtsaußen in der Fußball⸗ Nationalelf, dem jungen Augsburger Le hner, wurde in ſeiner Heimatſtadt ein herzlicher Empfang zuteil. Die meiſte Freude hat dem er⸗ folgreichen Sportsmann aber die Mitteilung der Stadt Augsburg gemacht, daß er ſich in Zu⸗ kunft als Angeſtellter im ſtädtiſchen Betrieb be⸗ trachten könne. knüpfen wollte, hatte er das gedankenloſe Trei⸗ ben begonnen, das es ihm erleichtern ſollte, ſich zu überwinden, worinnen aber ſeine Seele un⸗ froh und ungut wurde. Richard war immer langſamer gegangen. Jetzt blieb er ſtehen. Er hob die Kleeblätter ſeines Körbchens in die Höhe und ſah die duf⸗ tenden Früchte an. Erdbeeren und Grünfutter! ſagte er, und ſein Geſicht verzerrte ſich. Leonie, ſei aufrichtig, biſt biſt du nicht zu hoch, zu geiſtig für mich? In unſteter Haſt ging er weiter. Seine Unter⸗ lippe zitterte und ſein Blut brandete wider die harte Stirn. So kam er an die Stelle, wo die Wege ſich kreuzen. Geradeaus geht's zum ſteinernen Tiſche, von wo man in einer halben Stunde im Forſthauſe iſt. Der ſteile Pfad, der von dem Südhang der Kuppe kommt, führt lines hinunter nach Heckendingen. Ohne ſich zu beſinnen, ſchlug er den Weg zur Linken ein. Ich kann ihr nicht ſo unter die Augen treten, ſagte er zu ſich. Ich will die Wendelskinder ſehen. Vielleicht tref' ich ihn auch ſelber und kann ihm das Gehörige ſagen. Es wird mir leichter werden, ſo oder ſo. Er ging immer raſcher, in ſeinen Augen glühte ein düſteres Feuer, und ſeine Wangen brannten. Leonie, ſei aufrichtig, wäre nicht eine andre beſſer für mich, etwa ſo eine wie die Kellnerin im Löwen? Er ſchüttelte ſich, vom Ekel gepackt.— Der Mann, der über dem Dörflein, etwa einen Steinwurf weit von Wendels Hütte, den Wald verließ, mochte wohl ein unglücklicher Menſch ſein. (Fortſetzung folgt) Andoire Schmeling—Neuſel in Deutſchland Die Begegnung ſteigt Ende Auguſt Der Vertrag zu einem Boxkampf—12 Max Schmeling und Walter Reuſel iſt jetzt in Hamburg abgeſchloſſen worden. Der Kampf wird Ende Auguſt in einer deutſchen Stadt— Hamburg, Berlin und eine weſt⸗ deutſche Großſtadt ſtehen in engerer Wahl— vor ſich gehen. Nach einer Vereinbarung mit der New Norker Madiſon⸗ Square⸗Garden⸗Geſell⸗ ſchaft wird der Sieger dieſes Kampfes im Fe⸗ bruar 1934 in Miami(USA) mit Primo Car⸗ ——— 555 Max Baer um die Weltmeiſterſchaft ämpfen. Für Max Schmeling iſt dieſer Kampfabſchluß zweifellos ein großer Erfolg, denn er hat jetzt ganz plötzlich wieder die große Chance erhal⸗ ten, in die erſte Reihe der Titelbewerber vorzu⸗ ſtoßen. Walter Neuſel muß ſich ſehr ſicher füh⸗ len, denn er muß wiſſen, daß eine durchaus mögliche Niederlage ſeinen amerikaniſchen In⸗ tereſſen gerade nicht dienlich iſt, wenigſtens jetzt nicht, wo er die Chanee eines Titelkampfes hatte, auch wenn er nicht gegen Schmeling an⸗ zutreten ſich bereit erklärt hätte. Boxkampf Baden— Mittelrhein Nach langwierigen nihf ger Jn iſt nun doch endlich der Gaukampf der Amateurboxer Badens und des Mittelrheins zuſtandegekom⸗ men. Der VfR Mannheim richtet dieſe Ver⸗ anſtaltung mit Unterſtützung des Gaues am 23. Juni in Mannheim aus. Es handelt ſich hier im Hinblick auf die Deutſchen Kampfſpiele um ein Ausſcheidungsturnier der Grupe IV. Die Sieger der Mannheimer Kämpfe werden am 30. Juni in Frankfurt am Main gegen die Sieger der Gaue 13 und 15 zur Ermittlung der Gruppenſieger, die dann nach Nürnberg fahren dürfen, antreten. In Mannheim treten ſich folgende Boxer gegenüber: Baden: Albert(Karlsruhe), Bauſt(Mann⸗ eim), Deimling(Karlsruhe), Köhler(Mann⸗ eim), Wurth(Mannheim), Mayer(Minn⸗ heimz. Maier(Singen), und Metzger(Mann⸗ eim). Mittelrhein: Grommes(Bonn), Cremer (Köln), Nyſſen(Köln), Eſſer(Köln), Prodel (Köln), Stein(Bonn), Siegmund(Köln) und Kürten(Köln). Dr. Goebbels beim„Derby“ Wie die Hamburger Landesleitung für Pferde⸗Sport und⸗Zucht mitteilt, wird Reichs⸗ propagandaminiſter Dr. Goebbols am 24. Juni in Hamburg⸗Horn der Entſcheidung des deutſchen Derbys beiwohnen. Auch Graf Bafſe⸗ witz als Chef des Protokolls und Staatsſekre⸗ tär Pfundtner haben ihr Erſcheinen zugeſagt. 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Juni 1934: Südveutſche Kabelwerke Zweignie⸗ derlaſſung der Vereinigte Deutſcheſſ Metallwerke Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ heim Hauptſitz: Einfal bei Altena in Weſtf. Durch Beſchluß der General⸗ verſammiung vom 20. März 1934 ſind 35 Satzungen geändert in den 651 1 Satz 2 Eih der Geſellſchaft), And 25 Abſ. 1(Stimm⸗ ). Durch 2 eſchluß der General⸗ —— vom 20. März 1934 iſt das Grundrapital in erleichterter 3 um 8817 900 RM. herabgeſetzt. beſchkoffene Herabſetzung des Grund⸗ kapitals iſt durchgeführt? das Grund⸗ kapital beträgt jetzt 20 575 000 RM. Die Geſellſchaft hat ihren Sitz jetzt in Fvankfurt a/M. Stto Mittemeyer iſtſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Die bisherigen ſtellvertretenden Vorſtands⸗ mitglieder Erich Pleſſe und Wexner Heckmann ſind zu ordentlichen Vorx⸗ ſtandsmitgliedern beſtellt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht? Das Grundkapital iſt jetzt eingeteilt ie 201 789 Aktien zu je 100 RM. und1 in 19 805 Aktien zu je 20 RM. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Turbinia 1 ſchaft mit beſchränkter ohen eim. Dr. Robert Boverjſ i mehr Geſchäftsführer. Fabrik Dr. Franz Engelmann, 5 und Diplom⸗Ingenieur Heintlch M ——— ind zu Wi eſtellt. Werkſtätten für wehnuns⸗gf Ge· ſellſchaft' mit beſchränkter Haftung vorm. Möbelfabrik Gebr. Reis, Mann⸗ 3 Durch Getenſchafteröchn ezel⸗ Mai 1934 wurde 8 8 des ſchaſtsvertrags durch Einſc eines neuen Abſatzes 2 ergänzt na dem Inhalt der eingereichten 4——50 ſchrift, der bisherige Abſ. 2 wird fünfſi Abſatz 3. Gebr. Seibold, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Hugo Schön, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. b) vom 14. Juni 1934: Autoreifen⸗Vertrieb Maier& Geb⸗ A Ge Hlannzeln., mit beſchränkter 5 14 annheim. Auguſt Thiexy i bu einſtwellige Verfügung des Länd⸗ gerichts— Kammer für Handelsſachen — im vonz 2. Juni 1934 a Geſchaͤfts ee worden, 8 Sutter, Bücherreviſ*2 5 B iſt auf Grund des 8 2 B. durch des iiſtergerie ts vom 3, Juni 1934 zum Geſchäftsführer beſtellt worden. Amtsgericht 6 3b. Mannheim. Obs was geworcenĩst? No, dos ist doch Kklorl Wie konn mon bloß noch so frogen! Mit „Ponatomic“, dem neuen panchromotfischen Feinkornfilm der Kodok A. G. gelingt bestimmt jedes Bild: die ocht Aufnohmen guf einer Spule ergeben tofsicher auch acht Photos: eins immer schöner, ols dos ondere! NMicht möglich? Doch: weil bei der Herstellung des„Fonatomic“ gleich von vornherein on alle Fehler gedocht wurde, die dem Anfänger wie dem Geübten immer mol possieren Kkönnen. S0 hot„Fanctomic“ einen Belichtungsspielraum, der ihn von kleinen lrrtümern un⸗ obhängig mocht— dodurch ist die löstige Tobellenrechnerei überflüssig geworden! Lichthoffrei ist er notürlich gauch: Kknipsen Sie also unbesorgt ouch mal gegen dos Licht— das gibt die interessontesten Aufnoahmen! Und wenn Sie forbige Motive qaufnehmen wollen— gerade donn kommt„ Ponotomic“ in krage, weil er alle Forben, alle Nuoncen tonwertrichtig wiedergibt— vor allem das wichtige Rot, für dos der Orthofilm korbenblind ist! Und dann hietet er lhnen noch eine besondere Freude: wenn ihnen ein Photo oder einzelne Portien darous besonders gefollen, donn lassen Sie sich's mal vergrößern— die unerhörte Feinkörnigkeit des„Hanotomic“ liefert ihnen ouch von kleinsten Ausschnitten Bilder, die von Originol- abzügen praktisch nicht zu unterscheiden sind Alle Einzel- heiten kommen wundervoll herous und vom Korn ist nichts zu merken. ponotomlc“ b för jedes Wefer, ſeghes iede Stimmung! Licht, * isf eln krzeugnis der kodok A46. wird als kEdelmateriol dorch verlõtee Mefallhõlse vor allen öoßeren Einflössen geschöfzt, KODAK AKkTIENGESELLSCHAFT, SERLIN SV/ 68 KINVdENSTRNASSE 27· fABREIC Nſuι φνι.§CK ιο ſ̃rCuννH dahrgang 4— A Ar. 287 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 15. Juni 1934 Ab heute ein echter, schöner Vollesfilm, bei dem des Lachens kein Ende ist. Wiedersehensfeier der „4 Husketiere- beim Negimentsfest Fritz Kampers Hans Brausewetter — der Bayer— — dèer Hamburger— Paul Mestermeier- Erhard Siedel — der Sachse— Nach dem gleichn. Bühnenstũck von Sigm, Graff keti Ein Fiim der Kameradscheft bel dem auch die„holde“ Welblichkeit glänzend vertreten ist: Kate Haack- Agnes Strauh-Lieselott Schaak Dazu weitere Darsteller von Rang: Herm. Speelmanns- Friedr. Ettel- Leo peukert- Fr. Odemar Martha Ziegler- Peter ExKelenz- W. Schott- Carsta Löck Der in seiner Grundtendenz ernste Stoff ist mit goldenem Humor durch- leuchtet und bewußt ins Schwankhafte abgebogen, so daß buchstäblich aus vollem Herzen gelacht wird. Ein derber Soldatenwitz jagt den anderen. Vorher:„Ein Tag in den Alpen“ Kulturfilim von überragender Schönheit Neueste Fox-Woche Jugend hat Zutritt! Der Hauptfilm läuft volle 2 Stunden! Beginn:.00,.40,.15 Uhr Franzislaa Gaal Daul Hörbiger Szöle— Suunlul Der Lustspielerſolg in der Immer Musik lmmer Stimmung D5.8 XAVERI ⸗H»ieit 26966K Andreas Hofer Preise: RM..60,.00,.50,.00 5 Karten-Vorverkauf in Mannheim: Musikh. Hec O 3, 10, Deutsche Bühne e.., Rathausbogen Sonntags-Karten OEG. rreinonmwünne Mernneim Jeden Sonntag. nachm. 3 Uhr his zum 15. Jul 1934 kel, 37. Mit gesetzl. gesch. Univetsalverschluß Kochhexe jeder Topt ein ſchnellkochtopf 50% Brennstoff- u. Zeitersparnis. Vertreier gesudnt: 6 Preis.80 Mk. Kochvorführ tägl. 15-19 Uhr. G P. Kibelka, vercaufsburo P 4, 7 „Hervorragend, großartig. ungewönnlichꝰ lauten die Presse-Urteile von Eine Tonfilm-Operette größ ien 9 Stils von Carl Froehllch 5 dem besten deutschen Regisseur ond Großmeister des Tonfilms LIBETITIE Heute Abschiedsabend des ersthälftigen Juni-Programms ab Samstag, den 16. Juni konferiert Oskar Albreecnht ein vollständig neues Programm mit Spitzenleistungen deutscher Artistik] henleh n entſg In Kzlllen Ein Standardwerk d. künstlerischen EFimunterhaltung— Kösilicher Humor flattert durch die Szenen. ede Pointe sitzt— Ein Sturm des elächters geht durch das Publixkum Darsteller: Die Geschichte einer großen Sehnsuchtz mit Gleire Funcas H. v. Stolx- Harry Frank Merris Welra krich Hauũmann ichen Wis“— im lustigen Teli.— Halbh und Haln Jugendverbot! J. Beginn:.00,.00,.10, 8 30 Unt 3 und Wochenschau Fommer-x 52 NHann Nusik, Feuetrwerk, Freilichtbühne Vorverkauf: D 4, 8, gegenüũber der Börse. NSDApP. Ortsgruppe Mannheim-Friedrichspark Ssömstög, 16. Juni, àbends 8 Uhr im„Frie drichspörk“ Uberrsschungen, Tan2 Karten im vorverkauf 50 pPfg. An der Abendkêsse 50 Pfg. BSdigd 128²2³ K Den verehrten Freunden und Bekannten gestatten wir hierdurch anzuzeigen, daß wir heute, den 15. Juni, unser Geschäft in den krüheren Rüumen des Welnhauses Kaukas, L 4, 12, um 6 Uhr eröffnen. Das Lokal, der Neuzeit entsprechend hergerichtet, bietet lhnen einen behaglichen und gemütlichen Aufenthalt. Zum Ausschank gelangen Original-Plalzer und Moselweine. VUnsere Küche bietet in jeder Beziehung das Beste. Wir laden Sie höflichst ein und empfehlen uns Josef Geiger und Frau Martha geb. Stoek. Freitag, den 15. Juni und Samstag, den 16. Juni Verlängerung bis.30 Uhr. EukAuAel leinre Stairant ſeiger Hamosſe felbleinen i Tischwòosche 1 Re“wö⸗ rhe.— NMäne Kauthest „und Tneater, Die glüdliche Gebhurt eines gesunden S Nãdchens zelgen hocherfreul an * Ariur Jjunghanns u. Frau Liesel geb. Scwing NMannhelm, den 13. Junl 1934. 1032˙˙ 2. Zi. Theres ienkronkenhaus. +◻ . Auch heute— zeigen wir das entzückende Lustspiel mit jenn Iugo, baul nörbiger, Ineo Iingen. Triedrich Benier, Fritz Odemar, LIssI Arna zbeute ubend hel m. Die Begeisterung ist so groß, der Andrang so stark, daß wir noch diesen einen Tag zugeben müssen! Vergessen Sie auf 2 Stunden alle Sorgen und kommen Sie um.40,.30,.30 oder.30 Uhr(Cugend ist zugelassen) ins UNIVERSUN Bitte notieren Sie! Horgen Samstag: Hochinteressante Premiere des neuen Kiiminalfilms „DOLIZEI-AiTIE 909* mit Viktor de Kowa, Liane Haid, Paul Henkels Immer grögere Nachfrage! 13. wie derholung in einer großensensationellen Machtvorstellung! —— Ababoa Anita⸗ Maria Friedrichsbrücke Telephon 514 48. Sonntag, 17. Juni llach Hirichhorn Abfahrt:.00 Uhr. — u. zurück.50 m Vorverkauf b. Fanngihans 6 G 2, 8, nur.20./ (26 968 K) Mö W0 2 Ehestands- Darilehenꝰ Liebhe und Leben auf Balii 4.— nur im erregendsten Südsee-Toniilm 5 E5.2 EIII LHeute bis Hontag-2 Tonfilme 1. Wenn ich 1 Million nätte der je ge dreht wurde. Beginn abends 10.45 Uhr Preise ab.70 Pfennig Eshenden WAIMSBZUA m Briückl, Waldhof Ssonntag, 17. Juni,-Klèsse TANZ TUunNIER 2. rTa G LEITUNG: K. E. V/EINLE IN Anfang ½ 7 Uhr Eintritt 60 Pfg. 2* Aufruhr in Utopia Nächsfte Woche ad BOTE elglenerze, —— Neues Thneater Mannhelm Freitag, den 15. Juni 1934 Vorstellung Nr. 333 Miete F Nr. 24 Zum letzten Male: Seſiuaxxtualdmãdlel Operette in 3 Akten von Aug. Neidhart Musik von Léon Jessel Musikalische Leitung: Karl Klauß. Regie: Walter Jooß Anfang 20 Uhr Ende 22.45 Uhr Mitwirkende: Karl Buschmann— Vera Spohr— Elsi Bodmer— Hugo Voisin— Lucie Rena— Hedwig Hillengaß— M. 500 pond—2 504 Max Reichart— Albert v. Küßwetter Aul 10 lautende knü-MHummern 1 bGewinn Hermine Ziegler— Bum Krüger— StürmerWnbein loseph Offenbach— Franz Barten- postch· IT Hrhe stein und alle Verkaufsstelſen Horgen: Marlones Brauffahrt Antang: 20 Uh. —— 88 S8* 50 flõchsdu. Hauptg· Waldparkrestaurant am„Stern“ TELEFON 228 66 TELEFON 228 66 Kumstag, 15. Junt abends.50 Uhr Croges Hannheimer purkkest Künstlerische Darbietungen und Ueberraschungen Polizeistunden-Verlängerung- Ständige Fahr- gelegenheit Autoparkplatz am Platze 3 S — 4 Berlag un 3 zuzüglich 0 nehmen di⸗ höhere Gel Jahre 2 Tode; Doliʒ Berli prozeß den Pol Lenk bea ſeines Pl. gegen die Friedrich wegen M ſchaftlich. den Derl wegen 2 Mord ge und Bern und 10 J gegen d Jahre Zu gegen d Jahre Zu gegen d b Jahre 2 gegen di Max Hol Ehrverluſt gegen d Jahre Zu gegen F günſtigung Der St Verfahren und Max tritt die A wührend mit den Zeit wege den iſt. Den An der Staat Iwein U Berli Prozeß Schluß ſei ſchaftli gegen d Hans Zi nung de wegen Be klagten P 10 Jahre chen in Ti Das Plü Berli Prozeß anwalt führte u. Nicht d Saal, nur zur Sühr chen behe nicht nöti nis eines hen durch ſoll und en durchglüht engſter 2 deutſchen Viere der Proze