uni 1934 ———————— eh nn e 1 mit Iingen. 51 Arna 45 ———— 80 stark müssen! kommen ugend ist ee e ren lag: neuen Henkels e ung ellen Balii film de. Uhr nnig B OT Iof -Klàsse rTa Gũ EINLEIN t 60 Pfg. 1934 Nr2 àdel ig. Neidhari sel Klauß. 5 .45 Uhr Spohr— oisin— engaß— Cüßwetter rüger— Barten- fang: 20 Uh ———————— ede eee, C* Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 88. 314 71, 333 61/½2, Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei ees .„q bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen —— ApFEIATT NORDWIZITBADEN? — Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile, im Texit⸗ teil 5 fg. Für kle 4 Anzeigen: Die I3geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederbolung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr. zuzüglich.50 RM 7 i 1—— die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. ai Mannheim, ß 3, 14/15 und P 4, 12 am Stroh⸗ höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende—— markt. Fernruf 204 86, 314 71. 333 61/02. Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ 3 4 Faen 3—— A en ichat—* ——9 Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte eckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 3 2 h r 9 0 n 9 N r. 2 b 8 wird keine n übernommen. Abend Ausgabe wigshafen 4960. erlagsort Mannheim Freitag, 15. Juni 1934 Fünfmal Todesſtrafe beantragt Der Staat fordert Sühne für den gemeinen Mord an ſorſt Weſſel/ drei Todesſtrafen im Mordprozeß flnlauf—Tenk gefordert/ die kommuniſtiſchen Moedhelfer vor ihrem Richter 3 Todesſtraſen wegen krmordung der Dolizeihauptleute am Bülowplatz beantragt Berlin, 15. Juni. Im Bülow⸗Mord⸗ prozeß wegen der Erſchießung der bei⸗ den Polizeihauptleute Anlauf und Lenk beantragte der Staatsanwalt am Schluß ſeines Plädoyers folgende Strafen: gegen die Angeklagten Michael Klauſe, Friedrich Bröde und max mattern wegen Mittäterſchaft beim gemein⸗ ſchaftlichen Mord die Codesſtraf e und den Derluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit, wegen Beihilfe zum gemeinſchaftlichen Mord gegen die Angeklagten Erich Wichert und Bernhard Zach ow je 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt, gegen den Angeklagten Willi Schünke 12 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt, gegen den Angeklagten Willy Balzer 10 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt, gegen den Angeklagten Werner Berthold b Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen die Angeklagten Johannes Broll und Max Holz je 5 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen den Angeklagten Rudolf Konrad 4 Jahre Zuchthaus und 4 Jahre Ehrverluſt, gegen Frau Hildegard Mattern wegen Be⸗ günſtigung 10 Monate Gefängnis. Der Staatsanwalt beantragte ferner das Verfahren gegen die Angeklagten Albert Kunz und Max Thunert einzuſtellen. Bei Kunz tritt die Amneſtie vom November 1932 in Kraft, während Thunert bereits in Zuſammenhang mit den Bülowplatz⸗Ereigniſſen vor längerer Zeit wegen Waffenvergehens verurteilt wor⸗ den iſt. Den Angeklagten Walter Saſſe beantragte der Staatsanwalt freizuſprechen. Jweimal die Todesſtrafe im forſt⸗ Deſſel-Prozeß beantragt Berlin, 15. Juni. Im Horſt⸗Weſſel⸗ Prozeß beantragte der Staatsanwalt am Schluß ſeines Plaidoyers wegen gemein⸗ ſchaftlichen Mordes gegen die Angeklagten Sally Epſtein und Hans Ziegler die Todesſtrafe und Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Le⸗ benszeit, wegen Beihilfe zum Morde gegen den Ange⸗ klagten Peter Stoll 13 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt.— Die Angeklagten bra⸗ chen in Tränen aus. Das Plädover im fiorſ-Weſſel⸗Prozeß Berlin, 15. Juni. Im Horſt⸗Weſſel⸗ Prozeß nahm am Freitag der Staats⸗ anwalt das Wort zu ſeinem Plädoyer. Er führte u. a. aus: Richt die Rachefurie raſt durch dieſen Saal, nur der gerade und harte Wille zur Sühne für ein gemeines Verbre⸗ chen beherrſcht unſer Wollen. Wir haben es nicht nötig und verabſcheuen es, das Gedächt⸗ nis eines großen Toten in den Schmutz zu zie⸗ hen durch fanatiſche Haßgeſänge. Hier ſoll und muß uns begleiten ein leidenſchaftlich durchglühter Wille, das Urteil zu ſuchen in engſter Verbundenheit mit dem geläuterten deutſchen Gerechtigkeitsſinn. Viereinhalb Jahre zurück verſetzt uns der Prozeß. Die kleinen Sturmabteilun⸗ gen der NSDAp am Fiſcherkietz, am Bülow⸗ und Alexanderplatz ſtanden im Kampf auf Leben und Tod und die Mordzentrale der KPD am Bülowplatz wachte mit ſtets wachſender Aufmerkſamkeit über dem Anſchwellen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. »Durch die aufopfernde Propagandaarbeit der braven SA⸗Männer und durch die Hin⸗ gabe ihrer Führer an die Idee wurde der Kampf hineingetragen bis ans Herz der KPd. Den nationalſozialiſtiſchen Sturmkolonnen voran marſchierte neben dem damaligen Sturm⸗ führer Fiedler Horſt Weſſel. Der Staatsanwalt ging dann über zur Schilderung der Tat ſelbſt. Der Staatsanwalt bezeichnete es als be⸗ ſonders ſchaurig und ungeheuer⸗ lich, daß dem wehrlos am Boden liegenden Horſt Weſſel noch ein Fußtritt ins Geſicht verſetzt wurde, daß er ſechs Wochen qualvoll mit dem Tode ringen mußte, und daß dann die internationale Preſſe den Mord als private Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen Zuhältern darzuſtellen verſuchte.„Der Horſt⸗Weſſel⸗Mord war ein wohlorganiſierter Plan'“, rief der Staatsanwalt.„Die Beteiligung aller drei Angeklagter iſt einwandfrei erwie⸗ ſen. Sie werden, meine Herren Richter, immer zu einem Urteil kommen müſſen, das mit dem Jahre 1930 nichts gemein hat. Schuld daran iſt, daß unſere vergangene Juſtiz ſich einer ihr nicht zur Ehre gereichenden Kno⸗ chenerweichung liberaliſtiſcher Denkungsart hin⸗ gegeben hat. Schuld daran iſt, daß jene Straf⸗ rechtsorgane, die 1930 an dieſer Stelle urteil⸗ ten, einer Humanitätsduſelei Zugeſtändniſſe machte, die in dem Satze gipfelte:„Nicht der Mörder, ſondern der Ermordete iſt ſchuld.“ Schuld daran iſt ſchließlich die damalige Ein⸗ ſtellung mancher amtlichen Behörden, Nationalſozialiſten und Kommuniſten ſollten ſich ruhig gegenſeitig⸗totſchlagen, damit nur das Syſtem vor ihnen Ruhe habe. Dieſe Angeklagten ſind mit ſchuld an dem Tode eines großen Freiheitskämpfers. Sie haben mitgewirkt an der beſtialiſchen Ermordung eines aufrechten Streiters für das Dritte Reich durch einen gemeinen Zuhälter, an der Er⸗ mordung eines Mannes, der nur deshalb ihr Tod feind war, weil er für Deutſchland kämpfte. Vor der zweiten Beſprechung fjitler-Muſſolini Venedig, 15. Juni.(HB⸗Funk.) Der Führer begab ſich am Freitagvormittag kurz vor 10 Uhr mit ſeiner Begleitung zum Golf⸗ klub, wo Staatsſekretür Suvich ein Früh⸗ ſtück gibt. An dieſes Frühſtück wird ſich dann die zweite Unterredung zwiſchen Hitler und Muſſolini in einem italie⸗ niſchen Hotel am Lido anſchließen. Für den Abend iſt dann ein Empfang der deutſchen Ko⸗ lonie in Venedig vorgeſehen. Gegen 20 Uhr gibt der Führer im Grande⸗Hotel ein Eſſen. Telegeammwechſel zwiſchen dem König von Italien, dem Reichs⸗ kanzler und Reichsaufenminiſter Rom, 15. Juni. Reichskanzler Adolf Hitler und Reichsaußenminiſter von Neu⸗ rath haben an den König von Italien Telegramme geſandt, die der König er⸗ widert hat. Das Telegramm des Reichskanzlers an den König von Italien lautet: „Indem ich den Fuß auf italieniſchen Boden ſetze, richte ich an Ew. Majeſtät meinen ehr⸗ erbietigen Gruß in der Hoffnung, daß die Begegnung mit dem Chef der Regierung Ew. Majeſtät zum Wohle der beiden befreun⸗ deten Länder und zum Frieden der Welt beitragen möge, der von allen Völkern ſo ſehr erſehnt wird. Reichskanzler Adolf Hitler.“ hier krafen ſich hiller und Muſſolini Die Villa Reale di Stra bei Venedig, in der der italieniſche Regierungschef und der deutſche Reichskanzler zuſammentra fen. Das Telegramm des Reichsaußenminiſters an den König: „Nach meiner gemeinſamen Ankunft mit dem Reichskanzler in dem Lande, mit dem mich ſo viele Bande der Freundſchaft verknüpfen, ent⸗ biete ich Ew. Majeſtät meinen ehrfurchtsvollen Gruß. Von Neurath.“ Das Antworttelegramm des Kö⸗ nigs an den Reichskanzler: „Ich habe mich herzlich über den Grufß gefreut, den Ew. Exzellenz bei der Begeg⸗ nung mit dem Chef meiner Regierung auf ita⸗ lieniſchem Boden an mich gerichtet hat. Indem ich meinen lebhaften Dank hierfür ausſpreche, gebe ich dem Wunſche Ausdruck, daß unſere bei⸗ den Völker in einer friedlichen Zukunft die von ihnen erſtrebten Ziele erreicht ſehen mögen. Vittorio Emanuele.“ Das Antworttelegramm des Königs an den Reichsaußenminiſter: „Ich danke Ew. Exzellenz lebhaft für den lie⸗ benswürdigen Gruß, über den ich mich ſehr ge⸗ freut habe und den ich herzlich erwidere. Vittorio Emanuele.“ Frankreich will abwarten Die franzöſiſche Preſſe zur Zuſammenkunft in Rom Paris, 15. Juni. Die Pariſer Mor“ genpreſſe, die ganz im Zeichen der Kam⸗ merausſprache über die Heeresnachtrags⸗ kredite von über drei Milliarden, des deut⸗ ſchen Transfermoratoriums und der Begegnung Hitler⸗Muſſolini in Venedig ſteht, muß ſich in ihrer Bericht⸗ erſtattung über die Zuſammenkunft in Ve⸗ nedig mit der ausführlichen Schilderung des Empfanges und des äußeren Rahmens der Zuſammenkunft begnügen. Die franzöſiſchen Sonderberichterſtatter in Venedig können nur auf gut Glück mögliche Hypotheſen aufſtellen. Offenkundig beeinflußt kennzeichnet die Zei⸗ tung„Excelſior“ die franzöſiſche Eänſtellung zur Begegnung von Venedig wie folgt: Die franzöſiſchen Regierungskreiſe erwarteten an ruhiger Abgeklärt⸗ heit“ die Ergebniſſe der Ausſprache mit Muſ⸗ ſolini. Frankreich habe von einem derartigen Mei⸗ nungsaustauſch nichts zu befürchten. Alles, was die Annäherung und die Zuſam⸗ menarbeit der Völker begünſtigen könne, ent⸗ ſpreche dem aufrichtigen Friedens⸗ und Ver⸗ ſöhnungswunſch, der die franzöſiſche Politik in Europa kennzeichne. Alles, was auf andere Ziele ausgehe, könne die franzöſiſche Regie⸗ rung nicht bedrängen, da ſie ohne glückſeligen Optimismus, aber auch ohne gerechtfertigten Peſſimismus entſchloſſen ſei, die Rechte Frankreichs zu behaupten und zu verteidigen. In dieſer Hinſicht ſei zwiſchen Rom und Paris kein Mißverſtändnis möglich. Die franzöſiſch⸗italieniſche Annäherung bleibe weiter auf der Tagesordnung der franzöſiſchen Außenpolitik. ——————— — ——————— Sib 4— Nr. 258— Seite 2, 121 endeusanbe— Freitag, 15. 1934 — der faſchiſtiſchen Miliz vor ffitler Venedig, 15. Juni.(Von unſerem nach Venedig entſandten Berichterſtatter.) Noch ſchaukelten die letzten Gondeln der Nacht auf den Wellen, als der Marſchtritt der ſchwarzen Kolonnen der faſchi⸗ ſtiſchen Verbände den Rhythmus der neuen Zeit Ita⸗ liens durch die Straßen trugen. In weitem Bogen iſt der Markusplatz abgeſperrt. Die Tri⸗ büne, auf der der Duce und der Führer den Vorbeimarſch der Formationen abnehmen, wurde mit Blumen geſchmückt. Schon in den frühen Morgenſtunden iſt ganz Venedig wieder auf den Beinen. Die Forma⸗ tionen der faſchiſtiſchen Verbände werden bei ihrem Anmarſch mit Begeiſterung be⸗ grüßt. Das Hotel des Führers iſt umlagert. Der Weg nach Streſa, der Wohnung Muſſo⸗ linis, iſt umſfäumt von Wartenden. Hell blicken die Augen der Schwarzhemden, als ſie mit ſchneidender Marſchmuſik durch die Straßen zogen, um Hitler und den Duce zu grüßen, der ſeit elf Jahren zum erſtenmal wie⸗ der in Venedig weilt. Jugend iſt es, deren Marſchtritt die Stille Venedigs durchbricht, Jugend mit blitzenden Augen, entſchloſſene Jugend, auf deren Schultern der Duce die Zukunft Ita⸗ liens legte, und der ihr Glauben ge⸗ geben hat an ihr Vaterland. Sie ziehen hin, um ihm zu danken, der ihr dieſen Glauben ſchenkte und um den zu grüßen, der ebenfalls ein Volk aus Verwirrung und Verzweiflung herausgeführt hat und ſeinem Volke und ſei⸗ ner Jugend einen Glauben gegeben hat, eine Jugend, die weiß, daß ein höhe⸗ rer Glaube nur aus dem Kampf heraus geboren werden kann, die aber durchdrungen iſt, daß er nur durch eigenen Fleiß verſtärkt und ſich auswirken kann. Das takttmäßige Rufen„Duce“ einem noch nach Stunden Marſchmufit, helle Fanfaren, ſchmetternde Hörnertlänge revolutionären Tempos: die Kapelle der 9. Diviſion San Marco aus Venedig marſchiert an. Darauf der Stab und dann die einzelnen Formationen aller Waffengattungen Mit gezück⸗ tem Dolch die Abteilungsführer, mit er⸗ hobener Hand die Unterführer, ſo ging der Marſch der feldgrauen Miliz vorbei. Neben dem Campanile, dem hohen Glocken⸗ turm, iſt das Podium für Muſſolini er⸗ richtet, geſchmückt mit Purpur und Fahnen. Neben Muſſolini, der im Schwarzhemd und feldgrauer Milizuniform erſchienen war, ſtand der Führer, den Muſſolini wiederum ſehr klingt in den Ohren, und dem duce herzlich begrüßte, wie überhaupt eine Atmo⸗ ſphüre großer Herzlichkeit dieſen Beſuch aus⸗ zeichnete. Neben dem Führer Staatsſetretär dann der Generalſtabschef der Miliz, Suvich, Te⸗ Deg mit der feuchelei der diplomalie! Deutſch-italieniſche flusſprache„mit offenem herzen“ Rom, 15. Juni.(HB⸗Funk.) Die römi⸗ ſchen Morgenblätteſr bringen am Frei⸗ tag ausführliche Berichte mit Bildern über den Empfang und die Ankunft der beiden Staatsmänner in Venedig. Spaltenlang wer⸗ den Preſſeſtimmen aus der ganzen Welt wie⸗ dergegeben. Nur der„Popolo di Roma“ nimmt in einem eigenen Leitartikel unter der Ueberſchrift „Mit offenem Herzen“ zu den venezianiſchen Beſprechungen Stellung und ſagt, nichts, aber auch nichts dürfte unver⸗ ſucht bleiben, um den europäiſchen Frie⸗ den zu ſichern. Wenn ſich Muſſolini und Hitler in dieſen Tagen in Venedig träfen, ſei auch dieſe Tatſache ein weiterer Schritt zur Befriedung Europas. Der Drehpunkt der heutigen europäiſchen Poli⸗ tik ſei und bleibe für den Duce der Vierer⸗ pakt, deſſen Geiſt und deſſen Buchſtaben er ſtets treu bleiben werden. Zwei Fragen müßten in Stra gelöſt werden, ſo meinten die franzöſiſchen Blütter, die Rück⸗ kehr Deutſchlands nach Genf und die öſter⸗ reichiſche Frage. Wir könnten dagegen ſagen, ſo ſchreibt das Blatt, daß ſich die beiden großen Führer Das fionzert zu khren des Führers Wieder begeiſterte fundgebungen (Von unſerem nach Venedig entſandten Berichterſtatter) Rom, 15. Juni. Die Nacht geht zur Neige. Es wurde nicht Nacht in der Dogen⸗ ſtadt. Der ſüdblaue Himmel verfärbte ſich nur zu einem ſchwarzfarbenen Gewölbe und prangte in einem ſeltſamen Dämmer⸗ licht über Man ſieht das Maſſiv des Markusdomes, flankiert von den Grazien⸗Silhouetten. Nach kurzer Zeit beginnt ein anderes Leben. Wie oft ſchon war die Romantik dieſer Stadt beſungen worden. Wer aber einmal dort war, der wird wiſſen, daß ſie noch viel öfter wird beſungen werden. Tauſende von kleinen Gondeln und Barkaſſen treiben ſich auf dem Kanal, luſtig ſchaukeln die vielfarbigen Lampions auf dem Waſſer, unaufhörlich ziehen die Fahrzeuge an dem Hotel unſeres Führers vorbei. Trans⸗ parente ziehen ſich über die Waſſerſtraßen „Duce! Duce! Hitlero! Hitlero!“ Aufbrauſender Jubel: der Duce kommt! der Stadt der tauſend Kanäle.“ pemerkungen per jüdijche Der jüdiſche Krieg iſt nicht allein darum ſo gefähr⸗ Krieg lich, weil er auf die Welt⸗ herrſchaft des Judentums hinzielt. Dagegen kann man ſich wehren. Er iſt es vielmehr durch diſe Art, wie er geführt wird, durch ſeine Methode der Zerſet⸗ zung. Beſonders verſucht er, Kunſt und Li⸗ teratur zu zerſetzen und ſomit zu entwerten und in ſeinen Dienſt zu zwingen. Folgende Tabelle ſpricht für ſich ſelbſt. Es iſt dies nur eine kleine Liſte über die jüdiſche Verſippung und die Miſchehen ehemaliger oder vermeint⸗ licher„PVrominenten“ der Kunſt und Lite⸗ ratur. Dieſe Liſte erhebt keineswegs Anſpruch auf Vollſtändigkeit. Verzeichnis der Miſchehen Rier Juden Thomas Mann Katja Pringsheim Heinrich Mann Mimi Kahnova Albert Steinrück Eliſabeth Gußmann Frank Wedekind Tilly Newes Elſe Heims M. Reinhardt⸗Goldmann Helene Thimig M. Reinhardt⸗Goldmann razzi, Gruppenführer Brückner, der Ge⸗ neralſetretär der faſchiſtiſchen Parten Sta⸗ race, Reichsaußenminiſter von Neurath, Botſchafter von Haſſel. Vor dem Podium ſtehen zahlreiche Offiziere der faſchiſtiſchen Miliz, geſchmückt mit blauen Ordensſchärpen. über die geſamte europäiſche Lage ausſprechen werden und in ihrem weiten und umfaſſenden Geiſt wohl auch dieſe beiden Fra⸗ gen— Genf und Oeſterreich— neben anderen nicht weniger wichtigen behan⸗ deln werden. In einem Augenblick, in dem auf der einen Seite die Abrüſtungskonferenz ge: Thea von Harbou Fritz Lang eitert iſt, in d er Fri„Guſtav Fröhlich. Gitta Alpar ſcheitert iſt, in dem Europa von einer Frieden Albert Baſſermann Elſe Schiff konferenz zur anderen zu taumeln droht und in dem auf der anderen Seite der Rhythmus der Aufrüſtung beſchleunigt wird, in dem verſchie⸗ dene Mächte ein Wettrüſten veranſtalten und ſich in ihrer Block⸗ und Bündnispolitik ereifern, in dem das Schiff des Friedens überall leck zu ſein ſcheint, in dieſem Augenblick treffen ſich Hitler und Muſſolini. Zwei große Nationen, zwei große Völker ſtehen hinter ihnen. Zwei große Bewegungen verkör⸗ 1. Gatte Guſtav Mahler 2. Gatte Franz Werfel 1. Gatte Eugen Spiro 2. Gatte P. Caſſierer 3. Gatte Katzenellbogen Ernſt Sulzbach R. Beer⸗Hofmann Martin Buber Max Liebermann Alma Moll Alma Moll Tilla Durieux (3. Judentum übergetr.) Tilla Durieux Tilla Durieux Karin Strindberg Deutſche Frau Deutſche Frau Deutſche Frau pern ſich in ihnen, die nur durch Tradition und 6f5— 47 Oskar Kuh geographiſche Lage etwas verſchieden ſind. Kalergi Ida Roland 1. Gattin Jüdin Richard Dehmel 2. Gattin Jüdin Inge Thormälen Gattin v. Alfr. Kerr Bayer. Bauernmädel Erich Mühſam Es war wirklich höchſte Zeit, daß die bevöl⸗ kerungspolitiſche Aufklärung kam und auch mit dieſem Literatenkorps, das keine Pflichten ge⸗ genüber dem Volksganzen anerkennen wollte, aufräumte. Um die firiegsſchuldenraten an lsfl 13 Staaten teilen mit, daß ſie nicht zahlen Waſhington, 15. Juni. Bis zum Don⸗ nerstagnachmittag haben 13 Staaten, einſchließ⸗ lich Italien und Ungarn, dem Staatsdeparte⸗ ment amtlich mitgeteilt, daß ſie nicht gewillt ſind, die am 15. Juni fälligen Kriegsſchulden⸗ raten zu zahlen. Insgeſamt handelt es ſich um eine Summe von 477 Millionen Dollar. Litauen und Südflawien haben bisher noch keine Mit⸗ teilung gemacht. Finnland iſt das einzige Land, das die Zahlung leiſtet. Auch polen zahlt nicht Waſfhington, 15. Juni. Der polniſche Geſandte überreichte dem Staatsdepartement eine Note, in der angekündigt wird, daß Polen die am 15. Juni fällige Kriegsſchuldenrate nicht bezahlen wird. Heute Erklärung des britiſchen Schatz⸗ kanzlers im Unterhaus zur deutſchen Transfererklärung London, 15. Juni. Schatzkanzler Cham⸗ berlein wird am heutigen Freitag im Un⸗ terhaus eine Erklärung zur Verkündung des deutſchen Transfermoratoriums abgeben. ——————— In Hitler begrüßen wir den großen deutſchen Führer, der Deutſchland einen neuen Glauben und einen neuen Geiſt zu geben verſtanden hat. Zwei Völler wie das deutſche und das italieniſche haben es nicht notwendig, zur Verſtellungs!unſt und zur Heuchelei der Diplomatie Zuflucht zu nehmen. Richard Dehmel Ueber die große Freitreppe betritt er, begrüßt von der„Giovanezza“, den Hof des Dogen⸗ palaſtes, in dem das große Konzert zu Ehren Hitlers ſtattfindet. Kaum hat Muſſolini Platz genommen, als ein erneuter Jubel die Ankunft unſeres Führers verkündet. Nach einer kurzen, herzlichen Begrüßung neh⸗ men beide Führer nebeneinander in den gro⸗ ßen, mittleren Säulenlogen des Hofes Platz. Das Konzert beginnt. Wagner und Verdi ſind die beiden Komponiſten des Abends, die Ex⸗ ponenten deutſcher und italieniſcher Kunſt. Weich ſchmiegt ſich die klare Muſik an den Raum, die Nächte des alten Dogenpalaſtes ſcheinen wieder auferſtanden zu ſein. Unter den Sängern, die einzelne Stücke und Arien ſangen, war der berühmte Tenor Pertile, der Sopran Cignan und der Kolo⸗ raturſopran Mercedes Capſir. Der zweite Teil des Abends umfaßte das Vorſpiel und das große Duett aus dem dritten Akt des Lohengrin und den Abſchluß bildete das Meiſterſingervorſpiel. Die deutſche krau im nationalſoꝛialiſtiſchen Staate von Reichsinnenminiſter Dr. Wilhelm krick (Schluß.) Auf jeden Fall drohten heide Geſchlech⸗ ter das zu verlieren, was zur Erhaltung unſe⸗ rer Raſſe und unſeres Erbgutes gerade in dieſer Zeit ſo unbedingt nötig geweſen wäre, das Verſtändnis für die Wichtigkeit eines erbgeſunden und hinreichenden Nachwuchſes und der Familie als Urzelle jeder Volksgemeinſchaft und jedes Volkstums. Die Frau wurde nicht mehr in ihrem Wert nach ihren häuslichen Eigenſchaften beurteilt, ſondern nach ihrem äußeren Auftreten, und ein nicht geringer Teil der Frauen empfand die Ehe nur dann noch für erſtrebenswert, wenn ſie dadurch eine ſichere Stellung erreichten und ſich wirtſchaftliche verbeſſerten. Dieſen Lebens⸗ ſtandart ſich auch in der Ehe zu erhalten, blieb ſodann das Beſtreben beider Gatten, ſo daß die kinderloſe oder kinderar'me Ehe die Folge war. Die Zahl der Abtreibun⸗ gen wuchs, die Berufe, die der frauenhaften Nächſtenliebe gewidmet waren, verödeten, andere, die weit weniger die leichte und ge⸗ ſchickte Hand der Frau und ihre Sorgfalt er⸗ forderten, wurden überfüllt und geſucht. Als der Nationalſozialismus unter Führung Adolf Hitlers die Regierung in die Hand nahm, mußte folgerichtig ſofort auch eine Um⸗ ſtellung der geiſtigen und ſeeliſchen Haltung der deutſchen Frau für den Wiederaufbau der deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft und des deutſchen Volkstums in Angriff genommen werden. Wie tief innerlich das deutſche Volk das Verlangen danach in ſich trug, zeigt ſchon jetzt der Erfolg! Wer da geneigt iſt, überall zu nörgeln und die Größe des nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ ichehens durch negative Kritit herabzuſetzen, den möchte ich gerade darauf hinweiſen, wie ſichtbar die charakterliche Umſtellung eines großen Teiles unſerer deutſchen Frauen⸗ welt bereits in Erſcheinung getreten iſt. Die deutſche Frau beſinnt ſich wieder auf ſich ſelbſt und ihre ureigenſten Pflichten. Der Er ⸗ folg des Mütter⸗ und Familientages im Mai dieſes Jahres mußte auch dem ärg⸗ ſten Zweifler zeigen, welche Achtung ſchon heute wieder der deutſchen Mutter gezollt und welcher Wert der deutſchen Familie zugemeſſen wird. Man fühlt wieder ordentlich den Stolz der Mutter, die öffentlich ihre geſunde Kinder⸗ ſchar zeigen kann. Tauſende und aber Tauſende von Frauen haben ſich in der National⸗ ſozialiſtiſchen Franenſchaft und im Deutſchen Frauenwerk zuſammengetan, um unſeren ärmeren Volksgenoſſen zu helfen. Die Nv hat durch ihr Hilfswere„Mutter und Kind“ in allen deutſchen Herzen den ſtärkſten Widerhall gefunden. Die Reichsregierung iſt bemüht, Wege zu finden, die dem Aufbau der deutſchen kinderreichen erbgeſunden Fami⸗ lie die Bahn frei machen und ihre wirtſchaft⸗ liche Not lindern. Noch lange iſt der kinderreichen Familie der notwendige Ernährungs⸗ und Wohnraum nicht geſchaffen. Noch hindern die durch die Rückſicht auf die Wirtſchaft bedingten niedrigen Löhne die Schaffung eines Ausgleichs der Familienlaſten bei Lohn⸗ und Gehaltsempfän⸗ gern, noch bedarf es großzügiger Maßnahmen, um die für eine geſunde Bevölkerungspolitik verheerende Wirkung der Großſtadt durch Siedlung in erforderlichem Maße zu min⸗ dern und den Nachteilen der Induſtrialiſierung durch Schaffung von Eigenheimen in durchgrei⸗ fender Form zu begegnen. Glied ſtehendes Frauengeſchlecht kann durch die ſitt⸗ liche Erziehung der Jugend die deutſche Zukunft ſichern und den deutſchen Menſchen wieder zu Heimat, Volk und Vaterland zurückführen. Mögen darum die Amtswalter und die Amtswalterinnen der NSV und des Deut⸗ ſchen Frauenwerkes ſich ihrer Verantwortung gegenüber Volk und Vaterland bewußt ſein. Die Reichsregierung wird ihnen die Erfüllung ihrer Pflicht erleichtern, die Not in der deut⸗ ſchen Familie zu lindern und der deutſchen Mutter und ihren Kindern nicht nur wirt⸗ ſchaftlich, ſondern auch ſeeliſch beizuſtehen und zu helfen. Wenn Sie alle dabei mitwirken, muß es uns gelingen, das Ziel zu erreichen, unſerem Volk im Herzen Europas eine glück⸗ liche Zukunft zu ſichern. Aber wir ſind auf dem Wege dazu, und zwar dadurch, daß wir auf der einen Seite die Laſten zu verringern ſuchen, die heute dem geſunden Teil der Bevölkerung durch die Ver⸗ mehrung und Verſorgung der erbkranken und aſozialen Menſchen aufgebürdet werden, und auf der andern Seite den Willen zur Fruchtbarteit heben und die Familien mit erbgeſundem Nachwuchs in jeder mög⸗ lichen Weiſe fördern. So ſind Eheſtands⸗ darlehen und Steuererleichterungen ge⸗ währt worden, um in der Altersgliederung wieder die Lücke zu ſchließen, die gerade in den begabten und wertvollen Schichten durch den Geburtenrückgang zu entſtehen droht. Hierbei dürfen wir unſer Sinnen und Denten nicht auf unſer Ich und auf unſer derzeitiges Wohlbefin⸗ den einſtellen, ſondern wir müſſen uns als ein in»deir Kette der Geſchlechter betrachten, die berufen ſind, dem deutſchen Volke den notwendigen Sebensſpieltanm wie⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. „dn dicen ar Fe degff n dieſem Streben ſteht im Mittelpunkt die attermann: für. Wirtſchaftszundſchau; Ratzel; fur politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Mutter und das Kind, d. h. unſere Knpolinnches Bewegung und Lokates: Herm. Wager; 5 Kulturpolitik, Beilagen: Willi Körbel: ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß/ ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw. 68. Ebariotienze. 15˙5y Nachdruck fämtl. Orfainal⸗ erichte verboten. eprechſtunden der chefnekfungt 16—17 Uhr außer Samstaa und Sonntag) ⸗Verlag.m. b. H. Veria Sleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10, 5—f Uhr(außer Samstag u. Sonntag). Fernſprech⸗N* Verlag und Schriftleitung: 314 71, 200 86. 333 61752— Für den Anzeigenteil verantwortl.: 5 Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim 19 027 Jugend. Halten wir feſt an dem Gedanken, daß die Mutter, die zahlreichen geſunden Kindern das Leben ſchenkt und ſie zu nützlichen Glie⸗ dern unſeres deutſchen Volkstums erzieht, unſere beſondere Fürſorge und Verehrung ver⸗ dient, und daß wir ſie in ihrer Sorge um die Familie unterſtützen müſſen. Ebenſo wichtig iſt es, unſere weibliche Jugend zu tüchtigen deutſchen Hausfrauen und Müttern zu erziehen. Das deutſche Frauen⸗ Morgen⸗Ausgabe 4, Schwetzinen. 1009 werk geht hier mit gutem Beiſpiel voran, um Moren⸗Ausgabe A, Weinheim.. 100 unſere künftigen Mütter zu ſchulen. Juf. 21 4²2⁷ Die deutſche Frau, die in wahrhaft Ausgabe 5—— nin nationalſozialiſtiſchem Sinne zur deutſchen Ausgabe B, Weinheim 1 600 Mutter erzogen iſt, wird der deutſchen männ⸗ Iuf. 20 118 lichen Jugend von ſelbſt die Achtung abzwin⸗ gen, die ihr gebührt. Nur ein wirklich hoch⸗ Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 41 545 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. ** U — Zahrgang 4 der Wien, 15. richt.) Der ůᷣ Bundesführer Fürſt Ern zühlt zu ſei Hirtenberger den Mand den häufig 1 hilfreich bei 1 mürſchen an wehr daherw einen an und der heißt in Wien, I. Hauſe aber i Anton⸗Dworſ⸗ äußerte ſich ar zen Ghikar ter von d ſeine ehemali wehrfürſten: „Ich habe nes Verm Sta Ich hatte me ner Bankhau legt. Auf inſtän Ernſt Rüdige und nach ü Schilling. belegen. 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I acker; örbel; Höß, erlin, ainal⸗ Ubhr eiter: „ 0 17 * Sahrgang 4— X Nr. 268— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgube— Freitag 15 Duni 1855 Sturhomberg und fohn der jüdiſche beldverleiher aus Brünn erklärt:„Ohne mich wäre Staehemberg nie bizekanzler geworden!“ Wien, 15. Juni.(Eigener Sonderbe⸗ richt.) Der öſterreichiſche Vizekanzler und Bundesführer der öſterreichiſchen Heimwehren Fürſt Ernſt Rüdiger Starhemberg zählt zu ſeinen vertrauteſten Freunden den Hirtenberger Patronenfabrikanten und Ju⸗ den Mandl. Dieſer ſpringt dem Fürſten in den häufig vorkommenden Geldverlegenheiten hilfreich bei und darf dafür bei Heimwehrauf⸗ märſchen an der Spitze der Hirtenberger Heim⸗ wehr daherwatſcheln. Der Fürſt hatte früher einen anderen jüdiſchen Freund und der heißt Joſef Kohn, wohnt zeitweiſe in Wien, III. Rudolf⸗von⸗Altplatz—4, zu Hauſe aber iſt er eigentlich in Brünn, in der Anton⸗Dworſchakgaſſe 14. Dieſer Herr Kohn äußerte ſich am 9. Mai in Gegenwart des Prin⸗ zen Ghika und des Dr. Franz Graf Vet⸗ ter von der Lilie folgendermaßen über ſeine ehemaligen Beziehungen zu dem Heim⸗ wehrfürſten: „Ich habe einen großen Teil mei⸗ nes Vermögens durch den Fürſt Starhemberg verloren. Ich hatte mein Geld bei Topolanſty(ein Wie⸗ ner Bankhaus. Die Schriftleitung) gut ange⸗ legt. Auf inſtändige Bitten des jetzigen Fürſten Ernſt Rüdiger Starhemberg lieh ich ihm nach und nach über dreihunderttauſend Schilling. Alles was ich ſage, kann ich belegen. Ich habe haufenweiſe Briefe und Akten von und über den Fürſten. Manches da⸗ von iſt derartig, daß ich mein Darlehen mehr⸗ fach zurück haben könnte, wenn ich es veröffent⸗ lichen würde. Ich bin zwar ein Jude und Menſchen nennen mich Wucherer, aber ich bin ein anſtändiger Menſch und tue das nicht. Anſtändiger jedenfalls als die hohen Herren, die ich finanziert und an denen ich mein Geld ver⸗ loren habe. Denn Fürſt Starhemberg konnte ſeine Schul⸗ den an mich nicht bezahlen und ich mußite einen 50prozentigen Ausgleich mit ihm machen. Nun gut, wenn dieſer wenigſtens eingehalten würde, aber auch das geſchieht nicht.— 40 000 mir gerichtlich zuerkannte Schillinge will der Fürſt oder ſein Anwalt mir auch nicht bezahlen. Der Anwalt Dr. Draxler empfing mich unlängſt und wollte mich ein · ſchüchtern. Er ſagte:„Alſo, wie iſt das, Herr Kohn, wie arrangieren wir uns jetzt? Wir wiſ⸗ ſen, wer Sie ſind und Sie wiſſen, mit wem Sie es zu tun haben“. Ich ſagte:„Wer ich bin, weiß ich: Sie meinen, ich bin ein Jude und ein Wucherer und habe in dieſer Zeit vor dem Herrn Vizekanzler zu kuſ chenn. Nun, ich bin ein Jude, aber ich entſtamme einer anſtändi⸗ gen Brünner Induſtriellenfamilie, bin'm Jahre 1911 mit zwei Millionen Goldkronen nach Wien gekommen. Bei den Geſchäften, die ich mit meinem Geld gemacht habe, habe nicht ich gewonnen, ſondern letzten Endes die hohen Herren, für die ich Geld vorge⸗ ſtreckt habe. Ich werde meine 40 000 er⸗ kümpfen, und zwar von der Tſchechoſlowalei aus, wo ich frei handeln kann. Ohne Herrn Joſef Kohn würe der Herr Vizekanzler jetzt nicht Vize⸗ tanzler! Das wiſſen Sie ſo gut wie ich.“ Auf eine Bemerkung Prinz Ghika's, daß Fürſt Starhemberg die Gelder für patrio⸗ tiſche Zwecke verwendet habe, ſagte Kohn: „Ja die Weinrechnung bei Stein, die Rechnung bei Prix und ſo wei⸗ ter, die ich ſaldiert bei mir habe, ſind ſicher patriotiſch.“ Er erzählte darauf und mit Namensnennung Geſchäfte eines Bruders des Fürſten, wie die⸗ ſer ſich Waren beſtellt habe, Hemden uſw. und dieſe ſofort von der Lieferung weg verſenzt habe und äühnliches. Er ſagte weiter, daß er ſeinerzeit aufgefordert worden ſei, bei einem der Ausgleiche Starhembergs zuſammen mit Dr. Beſtermann zu intervenieren. Es ſeien ihm die dafür nötigen Speſen und Barauslagen garantiert worden. Auch um dieſe ſei er„ge⸗ blitzt“ worden. Weiter erzählte er, daß er ſei⸗ nerzeit veranlaßt worden ſei, und zwar durch den Fürſten und deſſen Vertreter, eine große Summe, die der Fürſt ſchuldig war, in der Weiſe auf ſich zu nehmen, daß er, Kohn, aus⸗ ſagen ſollte, er habe dieſe Summe dem Fürſten geliehen, was nicht den Tatſachen entſprochen habe. Zu welchem dunklen Zweck dies ge ſchah, ging aus den Ausführungen nicht klar hervor. Die Aeußerungen des Herrn Kohn machten zwar auf die anweſenden Freunde Starhembergs einen ſehr deprimierenden Ein⸗ druck, doch dürften ſie ſich bald wieder von dem Schrecken erholt haben, denn in Oeſterreich verſteht man es, wie in keinem anderen Lande, gegebene Skandale zu vertuſchen. Ja, man kann ſogar behaupten, daß im heutigen Oeſterreich erſt derjenige Ausſicht auf eine hohe Staatsſtellung hat, der ſeine Fü⸗ higteiten auf dem Gebiete der K orruption durch eine ähnliche Geſchichte unter Beweis ge⸗ ſtellt hat wie Herr Starhemberg im Falle Kohn. Dr. R. „Urzeſinſki verhalf Rot-Feont zu Daffenꝰ Frühere amtliche Siellen als Mordhelfer (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 15. Juni. Die Berliner natio⸗ nalſozialiſtiſche„Deutſche Wochen⸗ ſchau“ veröffentlicht ſoeben intereſſante Tatſachen über die Art, wie die Terror⸗ gruppen des früheren„Kot⸗-Frontkämp⸗ ferbundes“ zu ihrer Bewaffnung kamen und die Rotfrontler von den ihnen ſtillſchwei⸗ gend eingeräumten„Rechten“ Gebrauch mach⸗ ten. Der Gewährsmann des Blattes, Walter Korodi, ſchreibt zunächſt folgendes: „Als ich im Juli 1931 in Erfahrung gebracht hatte, daß der kommuniſtiſche„Arbeiter⸗ ſchützenbund“ auf einem Schießſtand in einem Berliner Vorort„Großkaliber⸗ ſchießeninallen Anſchlagarten“ ab⸗ zuhalten beabſichtigte, begab ich mich zu dieſer Schießübung der Kommuniſten. Unſer Erſtau⸗ nen war grenzenlos, als wir uns auf dem Schießplatz plötzlich den Mitgliedern der be⸗ rüchtigten antifaſchiſtiſchen„Kampfſtaffel“ gegen überſahen, die dort friſchfröhlich gerade„Schnellfeuer“ mit groß⸗ kalibrigem Gewehr übten— und das in einem Augenblick, als wieder eine beſonders tolle Rotmordwelle durch Deutſchland raſte. Wußte der rote Polizeipräſident von Berlin, Grzeſinſki, wirklich nichts von dieſen großkalibrigen Vorübungen zum Bürgerkrieg? Woher ſtammten die Gewehre? Woher die zum Erwerb' der Waffen nötigen „Waffenſcheine“? Der Mitarbeiter der„Deutſchen Wo⸗ chenſchau“ teilt dann weiter mit, daß ſich die Kommuniſten, die ſich an dieſen Schieß⸗ übungen beteiligten, ſämtlich im Beſitz von Waffenerwerbsſcheinen befanden. Auf den Anträgen, die die Kommuniſten zwecks Bewaffnung bei der Polizei eingereicht hatten, hieß es im Vordruck wörtlich:„Gegen meine Zuverläſſigkeit dürften keine Be⸗ denken beſtehen. Die Vorausſetzungen, unter denen nach§8 16 des Reichsſchußwaffengeſetzes die Ausſtellung eines Waffenerwerbsſcheines oder Munitionserwerbsſcheines zu unterblei⸗ ben hat, liegen bei mir nicht vor.“ Man erach⸗ tete alſo demnach dieſe üblen kommuniſtiſchen Terrorbanditen bei der Dienſtſtelle des ſozial⸗ demokratiſchen Polizeiprädenten von Berlin für zuverläſſig! Die Tatſache ſteht jedenfalls einwandfrei feſt, ſo ſchreibt das Blatt weiter, daß der Po⸗ lizeipräſident Grzeſinſki und ſein roter Beamtenſtab über die Groß-Kaliber⸗ Schießübungen der Berliner Kommuniſten genau Beſcheid wußte und nicht nur das Einſchreiten hiergegen unterließ, ſondern noch förderte durch Ausſtellung von Waffen⸗ erwerbsſcheinen an Rot Front. Wenn es überhaupt noch eines Beweiſes be⸗ durft hätte, daß die Sozialdemokratie dem Kommunismus bei ſeinem terroriſtiſchen Wirken getreu und helfend zur Seite ſtand, ſo iſt hiermit der Beweis dafür geliefert, daß die Sozialdemokratie die Bolſchewiſten nicht nur unterſtützte, ſondern ihnen ihr mörderiſches Treiben durch Beliefe⸗ rung mit Waffen und Munition überhaupt erſt ermöglichte. Rooſevelts Ichlichtungspläne Stahlgewerkſchaftskonferenz in Pinsburg/ die Pläne Rooſevelts 100 O00 Stahlarbeiter zum Streik entſchloſſen Waſhington, 15. Juni.(Eigene Meldg.) Aus allen Bundesſtaat en der USA Vertreter der Stahlarbeiter in Pittsburg zuſam⸗ Funkbild von dem Abflug des Führers nach Venedig ſtrömen ſeit geſtern die men, um dort in der bevorſtehenden großen Ta⸗ gung der Stahlarbeitergewerkſchaft alle Fragen zu beſprechen, die mit den ge⸗ genwärtigen Lohnkonflikten in der ame⸗ Der Führer mit dem Reichsaußenminiſter von Neurath(links) und ſeinem per⸗ ſönlichen Adjutanten Gruppenführer Brückner(rechts) auf dem Flugplatz in München kurz vor dem Abflug nach Venedig. Vorkämpfer für das Saardeulſch⸗ tum 50 Jahre Landratsabgeordneter Peter Kiefer, der Füh⸗ rer der Gewerkſchaftsfront Saar und einer der mannhafteſten Vorkämpfer des Saardeutſch⸗ tums, beging ſeinen 50. Geburtstag. rikaniſchen Stahlinduſtrie im Zuſammenhang ſtehen. Zunächſt werden die Hauptdelegierten der verſchiedenen Bundesſtaaten eingehende Be⸗ richte aus ihren jeweiligen Arbeitsgebieten ge⸗ ben. Nach Entgegennahme dieſer Berichte wird ſich die Konferenz der Stahlarbeitervertreter mit der Frage zu befaſſen haben, ob und wann ein allgemeiner Stahlarbeiterſtreik ausgerufen werden ſoll. Der augenblickliche Stand der Dinge läßt erwarten, daß es zu einem Streikbeſchluß kommen wird. Ein ſolcher Streik⸗ beſchluß könnte nur dadurch vermieden werden, daß entweder die Unternehmer zu Konzeſſionen bereit ſind, oder aber, daß es dem Präſidenten Rooſevelt noch in letzter Stunde gelingt, durch wirkungsvolle Schlichtungsmaßnahmen — eventuell durch Einſchaltung von Schlich⸗ tungsausſchüſſen— die Vorausſetzungen für eine Beilegung der Lohnkonflikte in der Stahl⸗ induſtrie zu ſchaffen. ſiein Streikbeſchluß der amerikaniſchen Stahlarbeiter? Pittsburg(Pennſylvanien), 15. Juni. Die Konferenz der Vertreter der Stahlarbeiter am Donnerstag iſt ohne Streitbeſchluß abge⸗ ſchloſſen worden. Der Streit ſollte am heutigen Freitag beginnen. New Mork, 15. Juni. In Pittsburg ſind am Donnerstagvormittag 200 Vertreter der Stahlarbeiter zu einer Geheimſitzung zuſammengetreten, um über die Frage des Generalſtreits zu beraten. Während einer Sitzungspauſe erklärten einige Vertreter, daß nur ein Eingreifen der Regierung einen Streik abwenden könne. Faſt gleichzeitig erklärte der Leiter der N J RA, Johnſon, in Waſhington, er gehe nicht nach Pittsburg, denn er wiſſe nicht, was da noch zu tun ſei. Man könne nicht mit Leuten verhandeln, die nicht verhandeln wollten. Er habe einen Vorſchlag unterbreitet, aber die Arbeit⸗ nehmer wollten keine Zugeſtändniſſe machen. Unterdeſſen wird in Waſhington von Regierungsſeite der Verſuch gemacht, den Kongreß zu bewegen, die Vollmachten des Ar⸗ beitsamtes zu erweitern und die viel angefoch tene Wagner⸗Vorlage bis zur nächſten Tagung des Kongreſſes zu verſchieben oder gänzlich fallen zu laſſen. Parteiamtliche Bekanntgaben Rechtsabteilung R..: Der Leiter der Rechtsabteilung RL. der NSDAP. hat die folgenden Anordnungen erlaſſen: 1. Um die Organiſation des BNSDa. und der Deutſchen Rechtsfront zum Abſchluß zu bringen, wird zum 1. Auguſt 1934 die Aufnahmeſperre angeordnet. Nach dieſem Zeitpunkt iſt die Aufnahme nur mit aus⸗ drücklicher Genehmigung der Reichsführung möglich, wenn Vereinbarungen mit anderen Organiſationen bisher den Eintritt nicht geſtatteten. 2. Gerichtsreferendare, Regierungsreferendare und junge Wirtſchaftsrechtler können ab 1. Auguſt 1934 in den BSDa. und in die Deutſche Rechtsfront nur aufgenommen werden, wenn ſie ſpüteſtens ein halbes Jahr nach dem Beſtehen ihres 1. Examens(Referen⸗ dar⸗Examen, Diplomvolkswirt⸗Examen), junge Rechts⸗ pfleger können nur aufgenommen werden, wenn ſie ſpäteſtens ein halbes Jahr nach Zulaſſung zur Rechts⸗ pflegerlaufbahn ein Aufnahmegeſuch abgeben. Der Reichsführer des BNSD. gez. Dr. Hans Frank. Der Reichsſchatzmeiſter: Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Es wird darauf hingewieſen, daß zurzeit Bewer⸗ bungsgeſuche um Anſtellung bei der Reichsgeſchäftsſtelle der NSDAP. keine Be⸗ rückſichtigung finden können. Die Einreichung der⸗ artiger Geſuche iſt daher vollkommen zwecklos. gez. Schwar z. fubwohl. lul Wrem kug vont Mannheim, O 4, 7 a — m Strohmarkt ————— ein elegamie⸗ omlovddiccu Neland Herren- Schuh ————————————————— —————————————— Zahrgang 4— A Nr. 268— Seite 4 Baden Die abſchüſſige Straße Lützelſachſen. Die Büroangeſtellte Brun⸗ ner von Hohenſachſen fuhr am Mittwoch vor⸗ mittag mit dem Fahrrad die abſchüſſige Straße bei der Kirche von Hohenſachſen herunter. Sie bemerkte zu ſpät eine entgegenkommende Rad⸗ fahrerin, und um einen Zuſammenſtoß zu ver⸗ meiden, lenkte ſie nach rechts ab, wobei ſie ſtürzte. Erhebliche Verletzungen im Geſicht und ein ziemlich beſchädigtes Rad waren die Folge. — 18 5 Drei Scheunen eingeüſchert Dilsberg. Geſtern mittag gegen 12 Uhr entſtand in der Scheune des Landwirts Johann Mann aus unbekannter Urſache Feuer, das ſich ſchnell auf die Nachbarſcheunen des Landwirtes Karl Landwehr und Jakob Kohl ausdehnte und alle drei Scheunen einäſcherte. Auch das an⸗ ſtoßende Wohnhaus von Landwehr fing Feuer und wurde im Dachgeſchoß erheblich beſchädigt. Dann konnte der Brand auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt werden. Mitverbrannt ſind zwei Schweine und einiges Kleinvieh. Der Schaden, der ſehr erheblich iſt, iſt ſeiner Höhe nach noch unbekannt. Kaſinogeſellſchaft aufgelöſt Buchen. In einer außerordentlichen Ge⸗ neralverſammlung wurde die Auflöſung der Kaſinogeſellſchaft beſchloſſen. Die Mitglieder werden, ſoweit ſie es nicht ſchon bisher wa⸗ ren, Mitglieder des Bezirksmuſeums. Das Vermögen der Kaſinogeſellſchaft geht an das Bezirksmuſeum über. 70 Jahre Gewerbeſchule Walldürn Walldürn. Die Gewerbeſchule Walldürn kann in dieſem Jahre auf ihr 70jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. In den Reihen der ge⸗ wwerblichen Lehranſtalten iſt die Gewerbeſchule Walldürn eine der älteren Gründungen. Zum 110er⸗Tag in Mosbach— Das Antwort⸗ telegramm des Reichspräſidenten Mosbach. Auf das anläßlich des 110er⸗ Tages in Mosbach an Reichspräſident von Hin⸗ denburg abgeſandte Begrüßungs⸗Telegramm ging das folgende Telegramm ein:„Den ver⸗ ſammelt geweſenen alten Grenadieren danke ich für freundliches Meingedenken und die Grüße, die ich in treuer Kameradſchaft herz⸗ lichſt erwidere. gez. von Hindenburg, General⸗ feldmarſchall und Reichspräſident.“ Eine Verordnung zur Aufwertung von Sparguthaben Karlsruhe. Im neueſten Badiſchen Ge⸗ ſetz⸗ und Verordnungsblatt(Nr. 36) erläßt der badiſche Innenminiſter eine vierte Verordnung zur Durchführung der Aufwertung von Spar⸗ guthaben. Darnach erhält der§ 6 Abſ. 1 der erſten Verordnung folgende Faſſung: Die aufgewerteten Guthaben ſind für die Gläubiger bis zum 1. Januar 1935 unkündbar, vom 1. Januar 1935 kann die Hälfte, vom 1. Januar 1936 und 1. Januar 1937 je ein Viertel des Guthabens nach Maßgabe der Satzungsbeſtimmungen der Sparkaſſen gekün⸗ digt werden. Der Miniſter des Innern kann die Kündbarkeit der zweiten Hälfte der Auf⸗ wertungsguthaben auf Antrag einer Sparkaſſe tragen worden. teilweiſe oder ganz bis längſtens 1. Januar 1940 hinausſchieben. Durchführung des Deutſchen Jugendfeſtes in Baden Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Der badiſche Unterrichts⸗ miniſter hat die Vollzugsbeſtimmungen zu dem vom Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung und dem Reichsminiſter des Innern angeordneten„Deutſchen Jugendfeſt“ am Samstag, dem 23. Juni, erlaſſen. Die Durchführung dieſes Feſtes iſt dem Reichs⸗ jugendführer und dem Reichsſportführer über⸗ Im Einvernehmen mit der Gebietsführung der HJ und des Landesbeauf⸗ tragten des Reichsſportführers in Baden wer⸗ Unterrichtsminiſterium angeordnet, die nicht der HJ angehörigen Schüler an den den die ſportlichen Wettkämpfe der badiſchen Schuljugend, die anläßlich des Deutſchen Ju⸗ gendfeſtes ſtattfinden, von den Schulen ſelbſt durchgeführt. Die ſportlichen Wettkämpfe fin⸗ den in fünf Altersklaſſen vom elften Lebens⸗ jahre an am Vormittag des 23. Juni ſtatt. Die Sieger in den Mannſchafts⸗ und Einzelkämp⸗ fen erhalten Ehrenurkunden des Reichspräſi⸗ denten. Die abendlichen Sonnwendfeiern wer⸗ den von der Hz veranſtaltet. Es wurde vom daß auch Sonnwendfeiern der HJ, an denen alle deut⸗ Iſchen Volktsgenoſſen teilnehmen ſollen, ſich be⸗ ruhe zwei Jahren Gefängnis, vier ona teiligen. Verurteilte'ttlichkeitsverbrecher Karlsruhe. Wegen Sittlichkeitsverbre⸗ chens verurteilt wurden von der Strafkammer der 30 Jahre alte Wilhelm Fiſcher aus Karls⸗ abzüglich te Unterſuchungshaft, der 51jährige Leonhard Zimmermann aus Karlsruhe zu 1½ Jahren Gefängnis, abzüglich einen Monat Unterſuchungshaft, der 19 Jahre alte Erich Ganz aus Karlsruhe zu einem Jahr drei Mo⸗ Kaſtner aus Karlsruhe, naten Gefängnis, abzüglich einen Monat Un⸗ terſuchungshaft und der 32 Jahre alte Franz der vom ärztlichen Gutachter als vermindert zurechnungsfähig an⸗ geſehen wurde, zu zehn Monaten Gefängnis, abzüglich einen Monat Unterſuchungshaft. geweſener Größe entſtehen würden. „Hakenkreuzbanner⸗“ Weitere 2/8 Millionen für den Wohnungs· bau in Baden Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Die Landesbeſtimmungen über die Förde⸗ rung des Wohnungsbaues vom 12. Mai d. J. ſind kürzlich veröffentlicht worden. Der Mi⸗ niſter des Innern hat die Landesmittel, die für den Wohnungsbau zur Verfügung ſtehen, an die Wohnungsverbände und verbandsfreien Gemeinden verteilt. Die Landesbeſtimmungen ſehen in erſter Reihe die Gewährung von Darlehen vor, die durch zweite Hypotheken zu ſichern ſind. Es iſt aber auch die Ausgabe von Bürgſchaften für zweite Hypotheken und die Bewilligung von Zinszuſchüſſen möglich. Gefördert werden ge⸗ ſunde, zweckmäßig eingerichtete Kleinwohnun⸗ gen bis zu 60 Quadratmeter Wohnungsfläche. Wo beſondere Gründe vorliegen, dürften Ge⸗ ſchoßwohnungen bis zu 90 Quadratmeter und Einfamilienhäuſer bis zu 120 Quadratmeter zugelaſſen werden. Bevorzugt werden Woh⸗ nungen in Flachbauten, das heißt, Häuſer mit vollſtändigen Wohnungen in einem oder zwei Geſchoſſen und Wohnungen mit Garten. Das Baudarlehen ſoll für eine vollwertige Woh⸗ nung 1500 Mark nicht überſteigen. Bei be⸗ ſonders förderungswürdigen Bauten iſt eine Erhöhung bis zu 500 Mark zuläſſig. Zuſatz⸗ darlehen können gegeben werden für Woh⸗ nungen für Familien mit vier und mehr im. Haushalt lebenden minderjährigen, erbgeſun⸗ den Kindern oder für Schwerbeſchädigte im Sinne des Reichsverſorgungsgeſetzes oder für Kriegerwitwen mit Kindern. Der Zins wird 3⸗ bis 3½ Prozent betragen. »Landrat gibt nicht ſelb Die Tilgungsabſichten und die Anträge ſind unter Benutzung eines vorgeſchriebenen Frage⸗ bogens beim Bürgermeiſter des Wohnortes einzureichen. Den Baudarlehensbeſcheid er⸗ läßt in verbandsfreien Gemeinden der Bür⸗ germeiſter, in den übrigen der Landrat. Der f Baudarlehen an die einzelnen Bauherren, ſondern gibt ſeine Mit⸗ tel als Darlehen an die Wohnungsverbände und die verbandsfreien Städte, die aus dieſen und den eigenen Mitteln die Baudarlehen ge⸗ währen. Die Landesbeſtimmungen und der genannte Fragebogen ſind bei der„Führer“ —— in Karlsruhe, Waldſtraße 28, erhält⸗ I1. 2* Der Miniſter des Innern hat an die Woh⸗ nungsverbände und verbandsfreien Städte in den letzten Tagen aus Mitteln der Gebäude⸗ ſonderſteuer den Betrag von 1,3 Millionen Reichsmark verteilt. Außerdem wird er aus einem Anlehen der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte eine weitere Million für den Wohnungsbau zur Verfügung ſtellen. Ferner hat das Reich den Betrag von rund 500 000 Neichsmark an Baden für Ablöſung früherer Reichsdarlehen bezahlt und für die Gewährung neuer Reichsdarlehen für Eigenheime dem Lande zur Verwendung überlaſſen. Hiernach werden in den nächſten Monaten im ganzen dem Wohnungsbau in Baden 2,8 Millionen Reichsmark neu zugeführt werden. Dadurch werden mindeſtens 1600 neue Woh⸗ nungen gefördert werden können, und das Baugewerbe wird eine gewünſchte weitere große Arbeitsgelegenheit erhalten. Mitte Juli Gerichtsverhandlung über das Pforzheimer Eiſenbahnunglück Pforzheim. Ein ausführliches Gutachten über das Pforzheimer Eiſenbahnunglück iſt von der Reichsbahndirektion Stuttgart bei der hie⸗ ſigen Staatsanwaltſchaft eingegangen. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe hat ein zweites. Gutachten ausgearbeitet. Damit iſt die Unter⸗ ſuchung der Staatsanwaltſchaft über das Eiſen⸗ bahnunglück am 17. Mai, das eine Reihe von Menſchen das Leben koſtete, abgeſchloſſen. Im Laufe dieſer Woche wird gegen den Rangierer Augenſtein und gegen den Lokomotivführer Brand, den Führer der Rangierlokomotive, bei der Großen Straftammer Anklage wegen fahrläſſiger Transportgefährdung in Tatein⸗ heit mit fahrläſſiger Tötung und fahrläſſiger Körperverletzung erhoben, da ſie für das Un⸗ glück allein verantwortlich ſeien. Das gegen Weichenwärter Boeres, Heizer Brugger und Bahnwärter Wüſt eingeleitete Verfahren wurde eingeſtellt, da nach der Unterſuchung dieſe Leute an dem Unglück kein Verſchulden trifft. Die Hauptverhandlung wird vorausſichtlich Mitte Juli vor der hieſigen Großen Strafkam⸗ mer ſtattfinden. Die Kunſtbauten der Reichsautobahn bei Pforzheim Pforzheim. Wie ſchon gemeldet worden iſt, hatte Dr.⸗Ing. Lobeck in einem in Berlin gehaltenen Vortrag erklärt, daß auf der ge⸗ planten Reichskraftwagenbahnſtrecke Stutt⸗ gart—Karlsruhe Kunſtbauten von noch nie da⸗ Wie der „Pforzheimer Anzeiger“ auf Anfrage von Dr. Todt erfährt, trifft es zu, daß die Reichsauto⸗ bahn zwiſchen Karlsruhe und Stuttgart in un⸗ mittelbarer Nähe an Pforzheim vorbeigeht. Man iſt ſich aber noch nicht darüber ſchlüſſig, ob die nördliche oder die ſüdliche Linie ver⸗ wirklicht wird. Die Linie, die ſüdlich Pforz⸗ heim berührt, würde den Bau dreier Brücken über Enz⸗, Nagold⸗ und Würmtal' nötig machen. Wenn eine Kellnerin ihrem Friſeur mit der Schere ins Geſicht fahrt! Pforzheim. Dienstagabend kurz vor Ladenſchluß kam es in einem hieſigen Friſeur⸗ geſchäft zu einer Schlägerei zwiſchen dem Ladeninhaber und einer Kellnerin, die dort be⸗ dient worden war. Die Kundin ſchuldete dem Inhaber einen größeren Betrag. Als ſie daran gemahnt wurde, entſtand ein Wortwechſel, der in Tätlichkeiten ausartete. Als der 18 Jahre alte Gehilfe Karl Wipfler ſeinem Arbeitgeber zu Hilfe eilen wollte, wurde er von der Kell⸗ nerin mit einer ſpitzen Schere im Geſicht und am Oberarm verletzt. Er mußte ins Kranken⸗ haus gebracht werden.— Am Montagabend verprügelten ſich in einem Hauſe am Schloß⸗ gartenweg Mieter und Vermieter, beide 64 Jahre alt. Einer der Männer trug eine blu⸗ tende Schnittwunde an der linken Schläfe davon Säufertod Pforzheim. Am Dienstagabend ſtarb im ſtädtiſchen Krankenhaus der 61jährige Gold⸗ ſchmied Wilhelm Golderer, der in der Nacht zum vergangenen Samstag in Kirnbach bei Niefern ſchwer verletzt aufgefunden worden war. Golderer war— vermutlich in der Trun⸗ kenheit— mit dem Fahrrad in den Bach ge⸗ ſtürzt und muß mehrere Stunden lang bewußt⸗ los dort gelegen haben. Zu ſeinen Verletzungen, Gehirnerſchütterung, Knochenbrüche u.., war noch eine Lungenentzündung hinzugetreten. Golderer hinterläßt eine bedürftige Familie. Arbeitsdienſt— eine Ehrenpflicht Kaiſerslautern. Um die Arbeitsloſig⸗ keit im Kreis Kaiſerslautern wirkſam zu be⸗ kämpfen, ſowie die ſportliche Ertüchtigung und die Erziehung zum Nationalſozialismus zu ge⸗ währleiſten, hat Kreisleiter Dürrfeld ange⸗ ordnet: Sämtliche ledigen, männlichen geſun⸗ den Arbeitskräfte(Arbeiter, Angeſtellte und Beamte) vom vollendeten 17. bis 25. Lebens⸗ jahr haben ſofort ſechs Monate im Deutſchen Arbeitsdienſt für den Staat Aufbauarbeit zu leiſten. Jeder Deutſche darf ſtolz darauf ſein, ſeine Ehrenpflicht freiwillig für das Vaterland zu arbeiten, erfüllt zu haben. Die Behörden und Körperſchaften des öffentlichen Rechtes, ſowie ſämtliche Betriebe des Kreiſes Kaiſers⸗ lautern, werden angewieſen, keine Arbeits⸗ kräfte mehr einzuſtellen, die nicht im Beſitze des Arbeitspaſſes des Arbeitsdienſtes der NSDaAP ſind. Befreiung kann nur erfolgen, wenn ein junger Mann Ernährer der geſam⸗ ten Familie iſt oder noch mehrere Familien⸗ angehörige unterſtützt. SA⸗Männer, die im Arbeitsdienſt waren oder einen Kurs in einer Sportſchule ſchon mitgemacht haben, ſowie alle diejenigen, die bereits im Beſitz des Arbeits⸗ paſſes ſind, werden von der Anordnung nicht erfaßt. Erhängt Speyer. Der aus Schifferſtadt ſtammende 32jährige verheiratete Emil Blum, mit ſeinen beiden Stiefſöhnen Joſef und Eugen Schleicher wegen Einbruchsdiebſtahls im Rückfall in Unterſuchungshaft im hieſigen Amtsgerichts⸗ gefängnis, machte ſeinem Leben durch Er⸗ hängen ein Ende. Es iſt anzunehmen, daß Blum erblich belaſtet war, da auch ſein Bruder vor einigen Jahren durch Selbſtmord aus dem Leben ſchied. Der Tag des Weſtmark⸗Bauern Kirchheimbolanden. Zur Durchfüh⸗ rung der großen Weſtmart⸗Bauernkundgebung am 30. Juni auf dem Donnersberg, mehr als 20000 Menſchen erwartet werden, ſind die Vorbereitungen in vollem Gange. Dieſe beziehen ſich hauptſächlich auf die Her⸗ richtung der Zufahrtswege. Die Kundgebung ſelbſt findet auf dem Thingplatz beim König⸗ ſtuhl ſtatt und wird durch Kreisbauernführer Heß Dannenfels(Mdg) eröffnet. Nach einer kurzen Anſprache des Führers der Saarbauern, Groß ⸗Saarbrücken, wird Reichsbauernfüh⸗ rer Darré das Wort ergreifen. gebung wird durch den Frankfurter Sender auf Abendausgabe— Freitag, 15. Juni 1934 alle deutſchen Sender übertragen. Der muſikg⸗ liſche Teil wird von den Kapellen der 10. SS⸗ Standarte und der SA⸗Standarte 4 übernom⸗ men, auch der nordpfälziſche Sängerchor wird mit Darbietungen die Kundgebung umrah⸗ men. Für den Ordnungs⸗ und Sicherheitsdienſt werden außer dem Forſtperſonal 2500 Mann der SA⸗ und SS⸗Standarten aufgeboten. Räuberiſcher neberfall lin Fritz von Buſenberg abends mit ſeinem Rad von Dahn nach Hauſe fuhr, wurde er unterhalb Reichenbach an der ſogen. Hohl von einem Auto, in welchem vier Perſonen ſaßen, überholt. Plötzlich hielt der Wagen an, es ent⸗ ſtiegen ihm zwei Männer— dem Dialekt nach aus der Gegend von Ludwigshafen oder Mann⸗ heim—, die Fritz mit dem Zuruf„Heil Mos⸗ kau“ anredeten und von ihm ſein Bargeld for⸗ derten. Die Räuber nahmen dem Ueberfallenen den Geldbeutel mit Gewalt weg und ſchleuder⸗ ten das Fahrrad zur Seite. Fritz konnte in dieſem Augenblick entfliehen. Die Gendarmerie Dahn hat die Unterſuchung des Falles auf⸗ genommen. Diebiſche Elſtern haben kein Glück Zweibrücken. Die 25jährige Margarete Becker aus Pſaffenwiesbach war vom Schöf⸗ fengericht Pirmaſens zu vier Jahren Zucht⸗ haus und fünf Jahren Ehrverluſt wegen fort⸗ geſetzten Diebſtahls im Rückfall verurteilt wor⸗ den. Sie hatte als Verkäuferin in einem Pir⸗ maſenſer Wäſchegeſchäft das ihr geſchenkte Ver⸗ trauen ſchwer mißbraucht und fortgeſetzt Wäſcheſtücke im Geſamtwert von einigen tau⸗ ſend Mark mitgehen heißen. Das Diebesgut wurde bei einer Hausſuchung zum Teil bei ihr, zum Teil bei Bekannten und Verwandten und auch bei ihrem Verlobten aufgefunden. Gegen das Pirmaſenſer Urteil wandte ſich nun die Verurteilte mit der Berufung an die Strafkammer Zweibrücken. Hier hatte ſie aber auch kein Glück. Man verwarf ihre Berufung, ſo daß es alſo bei der in erſter Inſtanz erkann⸗ ten Strafe von vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt bleibt. garem Oommensſug, Qen zu. ehn, ſdl, 222 ingo bam ——— 5 Seyoisfſoro———.—— uorjoven 15 Sranſt „438 8 3 JRlag O 0 0 wan 10 5 S 0 75 N ·erm éen 20 7 La coruna *zchnee a craupeln nedel K Geit O vinostiue. Ob zeno leichter 051 nassige/ zdsοiðũꝰ⁊ʒ,ihi dtormizene/ Korqwest die biene ſhegen mii gem Mmge, bie dergen Skationen stenengen— len geden die femperatut an. bie Linien verdinden orte mit gieiche auf Reerezniveau umgerechneten Cuftaruck 1 Bericht öffentlichen Wetterdienſtſtelle Ovoſemos O nener. o nad dedexx M wMI%, S degeckt o—9 der Frankfurt a. M. Von Nordeuropa her ſind kühle Luftmaſſen auf den Kontinent vorgeſtoßen und gaben bei ihrem Eindringen vielfach Anlaß zu Niederſchlägen, teilweiſe gewittriger Natur. Da ſich der heute von der Biskaya nach Finnland erſtreckende Hochdruckrücken auf das Feſtland verlagert hat, können wir zunächſt wieder mit dem Aufkommen einer trockenen Oſtſtrömung rechnen. Die Ausſichten für Samstag: Vielfach heiter, trocken, Tags über warm, öſtliche Winde. ... und für Sonntag: Noch meiſt heiter und weitere Wärmezunahme, ſpäter aufkommende Gewitterneigung. Zur fäglichen Haar- pfleqe eine kurze NMassage mit . Drahes Zimenmaer der Frische durcidringi den gänzen Körper Rheinwasserstand 14. 6. 34 15. 6. 34 Waidshut„ Rheinfelden 207 204 F 102 100 2²0 215 356 354 zu der Mannheim 209 211 115 114 Köln„„„„»„»„ O 9 69 67 Neckarwasserstand 14. 6. 34 J 15. 6. 34 15 5 12⁰— e 6— Die Kund⸗ Diedesheim—— Haiibein 199 199 Ein wundervolles Gefühl PREISE“ .50.94.38 1½ Lfr. nur.45 /½Ltr. nur.70 10 4 . Buſenberg., Als der Fabrikarbeiter Frido⸗) 1 Die Straf Palm 10. 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In Oberlahn⸗ ſtein wurde über dem Rhein zwiſchen der Lahn⸗ und Moſelmündung ein großer Adler geſehen. Das Tier ſoll ſchätzungsweiſe eine Spannweite von 2 Meter gehabt haben. Die Belegſchaft einer hieſigen Fabrik beobachtete den König der Lüfte längere Zeit, bis er über den jenſeitigen Rheinbergen in den Wolken verſchwand. Auch in Koblenz wurde der Adler geſehen. Verkehrsunfälle. Auf der Kreuzung Breite⸗ ſtraße Ci und Dl ſtieß ein 14 Jahre alter Radfahrer mit einem Straßenbahnzug zuſam⸗ men, wobei er ſtürzte und den linken Unter⸗ arm brach.— Kurz danach ſtürzte auf der Kreu⸗ zung Brücken⸗ und Dammſtraße ein Radfahrer dadurch, daß ein erſchrecktes Pferd zur Seite ſprang, wobei der Radfahrer von der Deichſel. getroffen wurde. Er erlitt einen Rippenbruch und wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Verkehrsſünder. Bei einer im Laufe des ge⸗ ſtrigen Tages an verſchiedenen Stellen vorge⸗ nommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden insgeſamt 26 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet, darunter 7 Laſt⸗ kraftwagen wegen ſchadhafter Kennzeichen, 2 wegen Fehlens der Rückblick⸗ ſpiegel, 5 Laſtkraftwagen wegen Ueberlaſtung, 6 Krafträder wegen unwirkſamer Handbremſe und 2 weitere Krafträder wegen Fehlens der Tankſiebe. Verkehrserziehungswoche. Bei der im Rah⸗ men der Verkehrserziehungswoche geſtern vor⸗ genommenen Prüfung des Radfahrverkehrs wurden 360 Radfahrer belehrt, darunter 67 wegen falſchen Einbiegens, etwa 100 wegen Unterlaſſung der Zeichenabgabe, 25 wegen ver⸗ kehrsbehindernden Nebeneinanderfahrens und 22 wegen Mitführens zweiter Perſonen be⸗ iehungsweiſe größerer Gegenſtände, wodurch fie in ihrer Fahrſicherheit beeinträchtigt waren. Kulturpoliliſches Arbeitslager der hitlerjugend Die Abteilung Rundfunk der Reichsjugend⸗ führung veranſtaltet unter Leitung von Ge⸗ bietsführer Karl Cerff vom 30. Juli bis 7. Auguſt ein Arbeitslager in Landeck im badi⸗ ſchen Schwarzwald. Die aktivſten jungen Dichter, Muſiker und Schriftſteller werden ſich dort mit den Jugendfunkleitern an den deut⸗ ſchen Reichsſendern zu einem Zeltlager zu⸗ ſammenfinden. Durch dieſes Lager ſollen ſich die geiſtig⸗ſchöpferiſchen Kräfte der jungen Ge⸗ neration kameradſchaftlich näher kommen und über die großen kulturellen und weltanſchau⸗ lichen Fragen der Gegenwart unterhalten. Als Auftakt werden die Jugendfunkleiter am 30. Juli die„Deutſche Paſſion“ bei den Reichs⸗ feſtſpielen in Heidelberg beſuchen. Es werden u. a. Richard Euringer, Heinrich Lerſch, Kurt Eggers, Dr. Rainer⸗Schlöſſer, Her⸗ bert Böhme, Eberhard Wolfgang Möller, Paul Alwerdes daran teilnehmen. Reichsleiter Ro⸗ ſenberg, Reichsjugendführer Baldur von Schi⸗ rach, Miniſterialrat Horſt Dreßler⸗Andres und Reichsſendeleiter Hadamovſky haben ihr Er⸗ ſcheinen beſtimmt zugeſagt. Das Lager verſpricht einen großen Erfolg und ſoll zeigen, daß die HI ſich der großen kulturpolitiſchen Aufgaben bewußt iſt. Im Rahmen der auch in Breslau durchgeführten Verkehrserziehungswoche wurde am belebteſten Punkt der Innenſtadt dieſe Darſtellung eines Verkehrs⸗ unfalls als warnendes Beiſpiel aufgebaut. Wie feiert man Sommer⸗Sonnenwende? Im Hinblick auf die bevorſtehende Sommer⸗ Sennenwende ſind Hinweiſe zu begrüßen, die der Reichsbund Volkstum und Heimat für die Geſtaltung der Sonnenwendfeiern heraus⸗ gegeben hat. Danach muß der Feuerplatz mög⸗ lichſt hoch gelegen ſein, ſo daß von dort aus ein Rundblick zu anderen Feuern möglich iſt. Er darf nicht kreisrund um den Holzſtoß ab⸗ geſteckt werden. Beſſer iſt die Form eines Langrunds leiner Ellipſe), in dem einen Brenn⸗ punkt der Maibaum, in dem andern Brenn⸗ punkt der Holzſtoß, vom Maibaum etwa 20 Meter entfernt; hinter dem Holzſtoß iſt der Boden zu lockern für die Springenden. Der Maibaum, ſofern es zum 1. Mai bereits einen gegeben hat, wird vom urſprünglichen Feſtplatz bereits am Mittag auf die Höhe geſchafft. Dort wird er nur loſe eingegraben, damit er leicht ausgehoben, geſtürzt und dem Feuer üher⸗ antwortet werden kann. Hat es keinen Mai⸗ baum gegeben, ſo wird eine„Mittſommer⸗ ſtange“ errichtet, das iſt eine feſte Stange mit einem ſenkrecht angehängten grünen Kranz. Der Holzſtoß wird am beſten ſo gebaut: Eine 2 bis 3 Meter lange Stange wird feſt mit auf⸗ recht ſtehenden Strohbündeln umwickelt. An dieſen Kern nun werden Meterholz, Stämme und Kloben angelehnt. Das ganze wird zu⸗ auterletzt und nicht zu früh mit Teer oder Rohöl übergoſſen. Der Anmarſchweg darf nicht zu lang ſein. Fackeln ſind nur ſparſam zu verteilen, um den Weg notdürftig zu erhellen. Etwa 500 Meter vor dem Ziel Rauchverbot und Schweigen. Beides iſt auch bei der Feier ſelbſt durch⸗ zuſetzen. Die Aufſtellung wird von beſtimmten Platzordnern geregelt. Fahnen und Wimpel treten im Halbkreis hinter den Maibaum oder die Mittſommerſtange, rechts und links glie⸗ dern ſich Singſcharen, Sprechchöre und Muſik⸗ banden an; ſie und die übrigen Teilnehmer ſtellen ſich ſo, daß ſie den Maibaum und den Holzſtoß ſehen können. Alle Reden, Lieder, 8 und Sprüche gehen vom Baum zum euer. Ein Hornruf eröffnet die Feier. Der Haupt⸗ ſprecher oder der Aelteſte gebietet nochmals Schweigen und Andacht und ruft zum Feſt. Vom Dunkel zum Licht führt die Feier. So werden zum Eingang die Lieder der Not, der führerloſfen Zeit geſungen; z. B.„Wir heben unſere Hände aus tiefſter, bitterer Not“. Ein Sprechchor folgt als Bekenntnis zur Gemein⸗ ſchaft. Hornruf leitet über zum Entzünden des Holzſtoßes, das in feierlicher Weiſe ge⸗ ſchieht. Mit dem Aufflammen des Feuers bricht das Lied auf:„Flamme empor!“ Die Hauptrede dauere höchſtens 10 Minuten; ſie ſei keine politiſche, keine mythologiſche, keine theologiſche Auseinanderſetzung, ſondern ent⸗ halte drei Loſungen: 1. Schützt die Ehre der Ahnen! 2. Der Nationalſozialismus iſt der Träger und Hüter des Volkserbes. 3. Es gilt für uns, Volk zu werden aus den Wurzeln Volks⸗ tum und Heimat. Die Rede klingt aus in ein„Heil dem Führer!“ — Jetzt werden die Kranzwerferinnen auf⸗ gerufen. Die Kranzwürfe ſind eine Opfer⸗ handlung. Dieſe Handlung ſchließt mit einem „Heil dem Volke!“ Deutſchlandlied und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied folgen. 3 Jetzt löſt ſich die Strenge der Feierlichkeit: Der Maibaum wird umtanzt, dann ausgeho⸗ ben, zum Holzſtoß getragen und hineingeſtoßen. Das gleiche Schickſal hat die Strohpuppe und ſo manches Unerwünſchte, wie z. B. Schund⸗ bücher und Kitſch, auch ſog.„nationaler“ Kitſch. Jetzt iſt das Feuer ſo weit heruntergebrannt, daß der Sprung durchs Feuer gewagt werden kann. Die jauchzende Luſt aber führe nicht zu Lächerlichkeiten und zu Zuchtloſigkeit. Endlich werden am niedergeſunkenen Feuer die Fackeln zum Heimmarſch angezündet. Nach dem Liede, das zum Ernſt zurückführt:„Wenn alle untreu werden“, zieht alles zu Tal, nur eine Feuer⸗ wache bleibt oben zurück. Unten werden die Fackeln zuſammengeworfen. Der Zapfenſtreich oder ein letztes Lied bildet den Beſchluß. Scharfe Weiſung des bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters zur Preis⸗ überwachung Eine ernſte Mahnung an alle Geſchäftsleute Karlsru he. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ſter hat an alle beteiligten Behörden ſoeben eine neue ſcharfe Weiſung zur ſchärferen Ueber⸗ wachung der Preiſe gegeben. Anlaß zu dieſem Vorgehen ſind die Preisſteigerungen auf den verſchiedenſten Gebieten der Wirtſchaft, insbe⸗ ſondere auch in der Bauwirtſchaft, die in der letzten Zeit auch in Baden beobachtet werden konnten. Die Aufbaumaßnahmen der Reichs⸗ regierung dürfen durch das Verhalten verant⸗ wortungsloſer Unternehmer und Unternehmer⸗ gruppen, die die Wirtſchaftsbelebung für ihre eigennützigen Zwecke ausnützen wollen, nicht gefährdet werden. Der Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter hat unlängſt betont, daß eine Erhöhung des Preis⸗ und Lohnſtan ⸗ des eine Verringerung der Kaufkraft bedeutet, zu der es unter keinen Umſtänden kommen darf. Er hat vor einigen Tagen durch die Verord⸗ nung über die Verdingungskartelle, der Ring⸗ bildung und der Preistreiberei bei Vergebung von Bauleiſtungen öffentlicher Stellen einen Riegel vorgeſchoben und durch eine weitere Verordnung die Feſtſetzung neuer Mindeſt⸗ preiſe, Mindeſthandelsſpannen uſw. und die Erhöhung beſtehender ohne die Genehmigung der Preisüberwachungsſtellen unterſagt. Gleich zeitig hat der Reichswirtſchaftsminiſter den Preisüberwachungsſtellen erweiterte Vollmach⸗ ten gegeben und die nötigen Vorausſetzungen für ein ſtärkeres und ſchnelleres Eingreifen ge⸗ ſchaffen. 3 Wo ſich ernſte Mißſtände oder Auswüchſe zene wird raſch und energiſch zugepackt wer⸗ en. 5 Hier wird auch nicht vor der Schließung des Betriebs zurückgeſchreckt werden, ob es ſich nun um eine Verkaufsſtelle, einen handwerklichen Betrieb oder ein ſonſtiges Un ⸗ ternehmen handelt. Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ſter erwartet von dem Verantwortungsgefühl aller beteiligten Wirtſchaftskreiſe angeſichts ihrer heutigen Einſtellung zum nationalen Wiederaufbau, daß in Baden derart ſchwere Eingriffe erſpart bleiben. 85. Geburtstag. Am heutigen Tage feiert in geiſtiger und körperlicher Friſche Frau Eva Laurenzi geb. Wittemann, Mittelſtraße 24, ihren 85. Geburtstag. Den Verletzungen erlegen. Die 59 Jahre alte Frau Helene Taubenberger aus Hocken⸗ heim, die am Samstagmittag auf dem Schwet⸗ zinger Bahnhof verunglückte, wobei ihr der rechte Arm abgefahren wurde, iſt nunmehr im Schwetzinger Krankenhaus geſtorben. wareneneeeneeeeeneneee S Wie wir den Roxy: „Morgen beginnk das Leben“ Dieſer Film kommt reichlich ſpät zu uns; er iſt ſchon über ein Jahr alt. Aber das tut nichts. Das iſt ein Film, der ſeine eigene Straße zieht, der wieder einmal ahnen läßt, wo die künſtleriſchen Möglichkeiten des Ton⸗ films liegen. Die Verlogenheit unſerer Unterhaltungsfilme kennt keine Grenzen: immer wieder mutet man ihm endloſe Lügen gegenüber dem Leben zu. Dieſer Streifen iſt von Grund auf anders. Die Geſchichte, von Carl Behr geſchrieben, iſt unendlich einfach. Ein Strafentlaſſener wartet vergeblich auf ſeine Frau, die der Zufall zu ſpät zum Gefängnis kommen läßt. Sie gehen aneinander vorüber. Mißverſtändnis und Miß⸗ trauen ſchleichen ſich in ihr Leben ein. Doch im letzten Augenblick erkennt auch der Mann in dem Freunde der Frau den Freund. Aus Qualen des Irrtums und der Ungewißheit be⸗ reit, jetzt erſt gienz dem Leben wiedergegeben, lbe er den Weg zu ihr und zum Frieden er neugeformten Ehe. Unendlich ſparſam im Wort iſt dieſer ſinn⸗ volle und voll wunderſam inneren Leuchtens von Walter Hochbaum geſtaltete Film. Hier haben wir den deutſchen Reneé Clair! Dieſes Lied von der Liebe, vom Leben wird eigentlich gar nicht geſungen; es ſingt ſich ſelbſt! Hier wird überall und immer das Optiſche zur Muſik. leicht, zart. So einfach und doch ſo ver⸗ innerlicht, ſo mitreißend und doch ſo künſtle⸗ riſch, ſo leicht und doch ſo menſchlich bedeutend iſt dieſes Filmwerk. Dieſe wundervolle Moſaik⸗ arbeit iſt ein Film für alle! Bildideen werden ausgeſponnen, ohne in eine Pointenjägerei des Film ſehen Amerikanismus zu verfallen. Bild und Ton ergänzen ſich prachtvoll; faſt pedantiſch und doch revolutionär die Präziſionsarbeit, uner⸗ ſchöpflich die Phantaſie. Geiſtvoll auch die Führung der Schauſpieler, und man vergißt, daß es ſich um Schauſpieler handelt. Nur drei Menſchen(keine Stars!) be⸗ ſtreiten dieſen ſchlichten und doch nicht alltäg⸗ lichen Film: der Mann(Erich Hausmann), die Frau(Hilde von Stolz) und der Freund(Harry Frank). Auch ihnen ge⸗ lingt ein bezwingender Ausdruck von Ver⸗ innerlichung und Wärme. Dieſer Film iſt ein Werk von fanatiſch Be⸗ ſeſſenen, von Könnern. Aus jedem einzelnen Bildchen ſpricht die Meiſterſchaft der Filmſchaf⸗ fenden. Nebenſächlichkeiten werden zum Er⸗ eignis, geformt von Menſchen, die intuitiv alle filmiſchen Möglichkeiten mit ſicherem Griff auf⸗ leben läßt. Noch eines muß, ohne den Wert einzuſchrän⸗ ken, geſagt werden: dieſfe gewiſſenhafte Arbert könnte zu noch größerer Wirkung gebracht wer⸗ den, wenn man der Gefahr der Zerdehnung mit der Schere zu Leibe rücken würde. Man muß nur den Mut haben ſie in die Hand zu nehmen, um dieſem Spiele von der Herzensnot zweier Menſchen die fehlende Sammlung zu verleihen, die ſeiner ſchönen, lebensvollen Grundlinie entſpricht. Von einem Zuviel iſt leichter etwas wegzu⸗ nehmen, als einem Zuwenig etwas beizugeben, und entſcheidend für den Aufſtieg des Films und für den vernünftigen Einſatz ſeiner Kräfte iſt immer die Erkenntnis, wo die Grenzen des Films liegen und wie ſeine Wirkungen ſich einer künſtleriſch geſchloſſenen Form dienſtbar machen laſſen. m. Schauburg: „Frühlingsmärchen“ Dieſer Film ſteht und fällt mit der Beant⸗ wortung der Frage: Iſt dieſer Streifen von vornherein gewollt als Parodie geſchaffen worden, oder hat man ihm erſt nachträglich dieſen Mantel des künſtleriſchen Feingefühls umgehängt? Wenn erſteres der Fall iſt, kann man dieſen Verſuch, vom Schema loszukom⸗ men und einen Vorſtoß in neue Bezirke zu machen, nur als einen Gewinn bezeichnen. Im anderen Fall würde es ſehr bedenklich ſtimmen! Denn dann hätte das bereits Schule gemachr. Unſere Leſer erinnern ſich an unſere Kritik über den Film„Bei der blonden Kath⸗ rein“. Wir haben mit ehrlichen Worten von einem derartigen unzeitgemäßen Filmſchaffen Diſtanz genommen. Aber ſiehe da, juſt einige Tage ſpäter geht eine Erklärung der Preſſe zu, daß dieſer Film nur eine„Parodie auf frühere ſtudentiſche Romantik'“ ſei! Wir wollen bei„Frühlingsmärchen“ den gewollten Vorſatz annehmen und denn be⸗ daß er in ſeiner Art ein ſtarker Erfolg iſt. Hm. Neues Theater. Die erſte Wiederholung der Puceini⸗Einakter„Der Mantel“ und„Gianni Schicchi“ ſowie der Tanzpantomime„Das bunte Abenteuer“ iſt am Sonntag. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 17. bis 24. Juni 1934 Sonntag, 17. Juni. 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 17 Uhr: Vorführung mit Lichtbildervortrag:„Der Sternhimmel im Dienstag, 19. Juni. 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 20. Juni. 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 21. Juni. 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 22. Juni. 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 24. Juni. 16 und 17 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Eintritt: 0,50 RM., Studierende und Schüler Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen des Sternprojektors und zu den Vorführungen am Sonntagnachmittag freien Eintritt. Rundfunk⸗-Programm für Samstag, 16. Juni 1934 Reichsſender Stuttgart:.55 Frühkon:ert auf Schall⸗ platten..00 Frauenfunk. 10.00 Nachrichten. 10.10 „Frohe Samstagsſtimmung“. 11.00 Kleine Stücke für die Orgel. 11.25 Funkwerbungskonzert. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert auf Schallplatten. 13.20 und 14.00 Fortſetzung des Mittagskonzertes. 15.10 Lernt morſen. 15.30 Bayeriſche Komiker. 16.00 Bunter Nachmittag. 18.15 Tanzmuſik. 19.00. Bunte Volksmuſikſtunde.„Muſik vom Lande“. 2015„Alle Mann an Bord“. Ein bunter Abend. 22.00 Hand⸗ harmonika⸗Soli. 22.35 Du mußt wiſſen. 23.00 Tanz⸗ muſik. 24.00 Nachtmuſik..00 Alte frohe Heimat. Reichsſender München:.25 Frühkonzert(Schallp'at⸗ ten. 12.00 Mittagskonzert. 13.25 Fortſetzung des Mittagskonzertes auf Schallplatten. 16.00 Veſper⸗ konzert. 17.50 Hausmuſtikſtunde. 19.00 Bunte Volks⸗ muſikſtunde. 20.00 Nachrichten. 20.15 Gemeinſchafts⸗ abend der Reichsſender München— Berlin. 22.00 Ber⸗ lin—München ſchalten luſtig weiter. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert. 10.10 Kinderlie⸗ derſingen für die Grundſchule. 11.00 Eröffnung des Gau⸗Kongreſſes der Gauleitung Thüringen der NSDAp aus Gera in Thüringen. 12.15 Mittags⸗ konzert. 13.00 Geſang und Tanz zum Wochenend (Schallplatten). 16.00 Nachmittagskonzert. 19.00 Mit Pauken und Trompeten. Blasmuſik auf Schallplat⸗ ten. 19.55 Glockengeläute von der Chriſtuskirche in Mainz. 20.10 Glückliche Reiſe mit Eduard Künneke. 23.00 Glückliche Heimreiſe mit der Tanzkapelle des Deutſchlandſenders. „Hakenkreuztanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 15. Juni 1934 Jahrgang 4— A Nr. 268— Seite 6 der Hinterbühne des Nationaltheaters fort⸗ Unterſuchungen des baulichen Zuſtan⸗ es haben ergeben, daß noch weitere mit der interbühne zuſammenhängende Gebäudeteile u. a. wird eine neue Heizkeſſelanlage eingebaut werden. Auch ſollen nun im Zuſchauerhaus noch einige Verbeſſerungen in bezug auf Feuer⸗ ſicherheit, Hygiene und Standfeſtigkeit vor⸗ werden, die während der normalen Theaterferien nicht durchgeführt werden können. Es werden vor allem die Ausgangsverhältniſſe im Parkett verbeſſert und die Abendkaſſenräume für den Verkehr günſtiger gelegt werden. Die Treppenanlage im Vorbau am Schillerplatz wird bis zum 4 Rang durchgeführt, die Abort⸗ anlagen in allen Rängen werden weſentlich verbeſſert werden. Schließlich ſollen durch eine teilweiſe Verbreiterung der Umgänge in den Rängen mehr Verkehrsraum und beſſere Garde⸗ robeverhältniſſe geſchaffen werden. Der Stadtrat hat die hierfür weiter erforder⸗ llichen Mittel genehmigt. Die vorgeſehene „Bauzeit darf nicht überſchritten werden, ſo daß am 1. Oktober der Betrieb im Nationaltheater unter allen Umſtänden wieder eröffnet werden wird. Reueinteilung des ſüdlichen Gewanns Almen Auf dem Allmendgelände der früheren Ge⸗ meinde Neckarau, weſtlich der Neckarauer Straße, iſt ſeit dem Kriege der nach der ehe⸗ maligen Gewannbezeichnung benannte Stadt⸗ teil„Almen“ entſtanden. Im Anſchluß an ion iſt ſchon im verfloſſenen Jahre alles ſtadteioeno Gelände, ſoweit es nach ſeiner Lage und Größe dazu geeignet war, bis zum alten Gießenlauf überbaut worden. Nach wie vor beſteht aber eine ſehr ſtarke Nachfrage nach Bauplätzen ſür Ein⸗ und Zweifamilienhäuſer in dem für offene Bauweiſe vorgeſehenen Planlegungs⸗ gebiet zwiſchen Neckarauer⸗ und Steubenſtraße, Speyerer⸗ und Rottfeldſtraße. Zur Befriedi⸗ gung dieſes Bedürfniſſes in den nächſten—4 Fahren iſt vom Städtiſchen Vermeſſungs⸗ und Liegenſchaftsamt eine Bauplatzumlegung bearbeitet worden, von der die Gewanne„Im Lohr“,„Mönchwörth“,„Unterſennteich“,„Auf den neuen Mannheimer Weg“,„Gießenſtücke“ und„Kleinfeldſtücke“ erfaßt werden. Der Stadtrat hat den Umlegungsvorarbeiten ——55 und beim Bezirksamt Antrag auf urchführung der Neueinteilung geſtellt. Verbreiterung der Dalbergſtraße Die Dalbergſtraße iſt als Hauptverkehrsſtraße wiſchen Luiſenring und Hindenburgbrücke ge⸗ dacht. Es war deshalb ſchon im Zeitpunkt der Erbauung der Jungbuſchbrücke als zweite Reckarbrücke— vor drei Jahrzehnten— beab⸗ ſichkigt, die Verbreiterung der. Dalbergſtraße auf 15 Meter durchzuführen. Damals wurden ſchon vier neue Häuſer von Privatunterneh⸗ mern in der verbreiterten Straßenflucht er⸗ ſtellt. Um die Verbreiterung nach und nach voll⸗ ſtändig durchführen zu können, hat die Stadt⸗ verwaltung ſchon vor dem Kriege einige Haͤu⸗ ſer für den Abbruch angekauft; bei einigen ae⸗ lang dies wegen allzu hoher Forderungen der Eigentümer und wegen Schwierigkeiten heim Straßenkoſtenbeizugsverfahren nicht. Jetzt läßt ſich dieſe Arbeit aber nicht länger hinausſchie⸗ ben; denn die Dalbergſtraße ſoll— nachdem die Reichsautobahnſtrecke Heidelberg—Mann⸗ heim gebaut und die engen Planken beſeitigt werden, den Durchgangsverkehr von Heidelberg üſer Auguſta⸗Anlage—Planken—Rheinſtraße— Luifenring— Hindenburgbrücke— Untere Müh⸗ lauſtraße—Waldhof—Frankfurt und umgekehrt aufnehmen. Aus dieſen Erwägungen heraus hat der Stadtrat dem Ankauf von 9 Haus⸗ oründſtücken in der Dalbergſtraße zugeſtimmt. Auf der ganzen weſtlichen Seite der Dalberg⸗ ſtraße werden moderne Wohnhäuſer mit ge⸗ ſunden Kleinwohnungen erbaut; mit den Alſo auch damals ſchon. Schwätzer und Unruheſtifter hat es immer gegeben, und wenn wir ein Mannheimer Stadtratsprotokoll vom 18. Juni 1804 nachleſen, ſo finden wir, daß man heute vor 130 Jahren die„Raiſonneurs“ ebenſo ſcharf anzufaſſen wußte, wie in unſeren Tagen. Es heißt dort in dem etwas umſtändlichen, aber genügend verſtändlichen Amtsdeutſch: „Da bei kurfürſtl. Hofrat die Anzeige ge⸗ ſchehen, daß die dahieſige Einwohnerſchaft ſich mit unverſichtiger Erzählung und Ver⸗ breitung unzuverläſſiger politiſcher Neuig⸗ keiten, beſonders in den Wirtshäuſern unter⸗ halte, woraus nicht allein höchſt ſchädliche Folgen für die ganze Stadt, ſondern auch unter der Einwohnerſchaft ſelbſt und zwiſchen dieſer und dem Militär entſtehen können, de⸗ fiehlt daher unterm 15. dieſes, unverzüglich die Vorſteher ſämtlicher Zünfte zuſammen zu berufen und ihnen die Schädlichteit der lau⸗ ten Aeußerungen über dergleichen unver⸗ bürgte Sagen und Neuigkeiten begreiflich zu machen, fort ihnen aufzugeben, dieſes ihren Zunftgenoſſen mit dem Anhang bekannt zu machen, daß man unbeſonnene Raiſonneurs und Unruheſtifter mit den ſchärfſten Strafen belegen werde.“ Dieſer Erlaß paßt faſt wörtlich auf eine ge⸗ wiſſe Sorte unſerer Zeitgenoſſen, die mehr re⸗ den, als ſie verantworten können Und es iſt ein ſchwacher Troſt, daß ſich die badiſche Regie⸗ rung ſchon vor 130 Jahren mit ſolchen Elemen⸗ ten herumzubalgen hatte. Aus den letaten Stadtratssitzungen Ambauarbeiten im Nationaltheater während der Vorbereitung des Umbaues und Einrichtungen erneuert werden müſſen; Arbeiten wird am nördlichen Abſchnitt dem⸗ nächſt begonnen werden. Dadurch wird das Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm der Stadtverwaltung eine weitere Belebung erfahren und der Kleinwohnungsbau gefördert werden. Die Weſtſtadt und der Jung⸗ buſch erhalten eine ſtarke Verkehrsbelebung und in ſtädtebaulicher Hinſicht eine bemerkenswerte Verſchönerung. Schenkung für das Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde Herr Architekt Dr. Ing. W. W. Hoffmann und ſeine Angehörigen haben dem Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus eine wertvolle Sammlung völkerkundlicher Gegen⸗ ſtände und eine Reihe ſeltener Gehörne und Geweihe aus Afrika geſchenkt. Der Stadtrat hat den Spendern hierfür ſeinen Dank aus⸗ geſprochen.. nentgeltliche Benützung von Führen Der landwirtſchafttreibenden Bevölkerung des Stadtteils Feudenheim iſt zur Ermöglichung der Beſtellung ihrer Grundſtücke links des Neckars, vorbehaltlich jederzeitigen Widerrufs, die unentgeltliche Benützung der Vergünſtigung wurde den Bewohnern des Stadtteils Sandhofen für die Benützung der Fähre über den Altrhein bei Sandhofen ein⸗ geräumt, ſoweit ſie auf der Frieſenheimer daben Feldbeſtellungsarbeiten zu verrichten aben. Deutſchland iſt ſchön! Ein neuer Reiſedienſt für den deulſchen Krafkfahrer „Nicht nur an der Hauptſtraße, auch fernab vom Vertehr, im Winkel der Großſtadt, im traulichen Dorfe, in den engen Gäßchen der — liegen die Reize der deutſchen Land⸗ aft.“ Unter dieſem Motto iſt jetzt für den deutſchen Kraftfahrer ein Reiſedienſt geſchaffen worden, der in ſeiner Vielgeſtaltigkeit, ſeiner künſtleri⸗ ſchen Ausgeſtaltung und der Sorgfältigkeit, die man dem einzelnen Material angedeihen ließ, als ziemlich einzigartig zu bezeichnen iſt. Die deutſche Vertriebs⸗ und Herſtellungsfirma des bekannten„Shell“⸗Benzins, die Rhenania⸗Oſ⸗ ſag, Mineralölwerke Acß Hamburg hat in jahrelanger Arbeit ein Werk zuſammengeſtellt, das jetzt in allen Teilen Deutſchlands an jeden deutſchen Kraftfahrer verteilt wird und das ihm die Fahrt durch unſer ſchönes Vaterland erleichtern ſoll. Es werden Straßenkarten, Stadtkarten und Tourenkarten ausgegeben. Außerdem liegt dem Geſamtwerk noch eine Wetterkarte und eine Spezialſeenkarte der Märkiſchen Gewäſſer bei. Die Shell⸗Straßenkarten erſchließen in 20 Einzelausgaben das ganze deutſche Land von Norden nach Süden und Oſten nach Weſten. Sie enthalten neben den Verkehrswegen alle für den Kraftfahrer wich⸗ tigen geographiſchen Angaben und ſind nach den neueſten Unterlagen ausgearbeitet. Die im Maßſtab von:725 000 gehaltenen Karten zei⸗ gen neben den numerierten Fern⸗ und Haupt⸗ verkehrsſtraßen mit Kilometer⸗Angaben die noch für den Kraftfahrer benutzbaren Straßen 1. Ordnung, ſowie die Nebenſtraßen. Jeder einzelnen Karte iſt zudem noch eine kurze Schilderung über Land und Leute angefügt, und zwar werden immer die Gebietsteile des betreffenden Kartenausſchnittes beſprochen. Die Titelſeiten tragen die Länderwappen des ein⸗ ſchlägigen Kartengebietes in mehrfarbiger Aus⸗ führung. Eine Erklärung dieſer Wappen befin⸗ det ſich jeweils am Schluſſe des Artikels von Land und Leuten. Die Shell⸗Stadtkarten wurden für alle großen und bekannten deut⸗ ſchen: Städte herausgegeben. Neben einem Titelbild, das als Wahrzeichen oder charakteri⸗ ſtiſcher Merkpunkt anzuſehen iſt, ſowie einer Bilderſeite von den wichtigſten Sehenswürdig⸗ keiten der Stadt und den intereſſanteſten Punk⸗ ten der Umgebung iſt Wert gelegt auf einen ſehr überſichtlichen Durchfahrts⸗ und Orientie⸗ rungsplan. Eine kurz gefaßte Beſchreibung vermittelt einen Ueberblick über das Wiſſens⸗ werte der Stadt und ihrer Sehenswürdigkei⸗ ten. In dem Plan ſelbſt iſt ein Verzeichnis aller Sehenswürdigkeiten der Stadt und der nächſten Umgebung aufgenommen. Die Shell⸗Tourenkarten ſind für über 150 verſchiedene Strecken in allen Teilen Deutſchlands erſchienen und enthalten neben Fahrtrouten und Kilometertabellen aus⸗ führliche Beſchreibungen der jeweiligen Gegend in landſchaftlicher und hiſtoriſcher Beziehung. Die Shell⸗Wetterkarte vermittelt eine umfaſſende Sammlung von Ratſchlägen zur Wetterbeobachtung, die ſchließ⸗ lich auch für den Kraftfahrer von beachtens⸗ werter Bedeutung ſein dürften. Die Ausübung des Motorſportes bringt ja bekanntlich nicht nur Annehmlichteiten, ſondern auch Gefahren mit ſich, von denen ein erheblicher Teil durch das Wetter bedingt iſt. Die Shell⸗Wetterkarte gibt des weiteren in überſichtlicher Form ein Bild über die durchſchnittlich jährlich fallenden Regenmengen in den verſchiedenen Gegenden Deutſchlands. In dem Tabellenanhang finden wir außerdem eine intexeſſante Darſtellung über die ungefähren mittleren Lufttemperatu⸗ ren im Jahre. Ausführliche Tabellen über den Sonnenauf⸗ und ⸗untergang während des gan⸗ zen Jahres vervollſtändigen den Inhalt. Die Shell⸗Seenkarte der Mürkiſchen Gewäſſer iſt für die Seen im Gebiet der Mart Branden⸗ burg als Spezial⸗Seentarte Sie umfaßt das ganze Havelgebiet, die Gewäſ⸗ ſer Groß⸗Berlins, das Oberſpreegebiet, ſowie das Oberhavelgebiet mit dem Hohenzollern⸗ kanal. Der Seenkarte ſind ferner Kilometer⸗ tafeln beigefügt, aus welchen die einzelnen Entfernungen entnommen werden können. In einer Preſſebeſprechung in Frankfurt am Main wurden durch den Frankfurter Verkaufs⸗ leiter Rech und noch mehr durch den Hambur⸗ ger Vertreter Ollig den Anweſenden Einzel⸗ heiten über das jetzt vorliegende Werk darge⸗ legt, die erkennen ließen, daß man ſich hier außerordentlich große Mühe gegeben hat, etwas annähernd Vollſtändiges und Genaues zu bieten. Die einzelnen Stadttarten ſind durch den bekannten Aachener Künſtler Jupp Wiertz, der kürzlich den internationalen Preis für das „Oberammergau⸗Plakat“ erhielt, künſtleriſch ausgeſtattet und außerdem zeigen zahlreiche photographiſche Aufnahmen die verſchiedenen Schönheiten der einzelnen Städte. Stadtrat Dr. Lignau, der Verkehrsdezernent der Stadt Frantfurt a.., ſprach ſehr anerken ⸗ nende Worte über dieſen Shell⸗Reiſedienſt. Die ſorgfültige Prüfung des Werkes habe ergeben, daß hier für die Allgemeinheit etwas geſchaf⸗ fen worden ſei, das ſich ſehen laſſen könne und das nicht nur als Reklame einer einzelnen Firma zu werten ſei. Die Verkehrswerbung für die einzelnen Städte und Landesteile Deutſch⸗ lands ſei von ſehr großem Wert und dieſe er⸗ fülle das Werk hervorragend. Eine genaue Durchſicht der einzelnen Karten beſtätigt dieſes Urteil eines alten Verkehrs⸗ fachmannes und wir hoffen, daß dieſer Reiſe⸗ dienſt unſeren Volksgenoſſen die Fahrt durch Deutſchlands ſchöne Gauen und Städte erleich⸗ tern und ihn zuverläſſig allüberall dahin füh⸗ ren möge, wohin ihn ſein Wagen oder Kraft⸗ rad tragen ſoll. Deutſchland iſt ſchön, ja ſo ſchön, wie ſo viele unſerer Volksgenoſſen noch nicht wiſſen. Auf zur Fahrt durch unſer Nater⸗ land! H. Sch. Kraichgauer beſuchen Mannheim Mittwoch hatte Mannheim Beſuch aus Haſ⸗ ſelbach, Amt Sinsheim. Mit einem Omnibus landeten 20 Volksſchüler verſchiedenen Alters ſo⸗ wie zehn Erwachſene in Mannheim, um die Stadt des Handels und der Induſtrie kennen zu lernen. Unter der bewährten Führung des Verkehrsvereins Mannheim wurde zunächſt Mannheim durch eine Hafenrundfahrt von der Waſſerſeite aus betrachtet. Leuchtende Augen ſchon beim Betreten des Motorbootes, Staunen jedoch beim Anblick der rieſigen Um⸗ ſchlagplätze, dem Fauchen der mächtigen Kräne und wieder verwunderte Augen angeſichts der gigantiſchen Bauten von Mühlenwerken und Fabriken Neckarabwärts führte die Fahrt durch den Verbindungskanal, hinaus auf den offenen Rhein bis zur Rheinbrücke, wo es angeſichts der ſchweren Schleppzüge mit ihrem hohen Wel⸗ lengang, der ſchönen Rheinbrücke uſw., manches erſtaunte„Ah“ und„Oh“, wahrſcheinlich auch manches höher ſchlagende Herz gab. Ueber die Neckarſpitze ging es dann zur Friedrichsbrücke wieder an Land. Nach einem Ausblick von der Neckarbrücke auf die nähere und weitere Um⸗ gebung ging es nach der Hauptfeuerwache, die unter Führung von Brandingenieur Karges einer eingehenden Beſichtigung in all ihrer Viel⸗ ſeitigkeit mit größter Aufmerkſamkeit unterzogen wurde. Ein Gang durch die Stadt, vorbei am alten und neuen Rathaus, Schloß. Jeſuiten⸗ kirche, Nationaltheater, hinterließ allenthalben einen nachhaltigen Eindruck. Nach gemeinſchaft⸗ lichem Eſſen ging es hinaus nach Mannheims Flugplatz, wo das dort ſtationierte Verkehrs⸗ lugzeng gründlich beſichtigt wurde. Ein beſon⸗ erer Genuß harrte noch der Mannheimer Gäſte! Die Sunlicht⸗Werke Rheinau hatten zur Beſichtigung ihres r Werkes eingeladen. Hatte man bisher Mannheims Induſtrie nur von außen geſehen, ſo ſollte man ſich nun hier vom Leben und Treihen innerhalb einer großen Fabrik überzeugen. Mit größter Aufmerkſamkeit wurde der Rundgang angetreten und hochbefrie⸗ digt über die neugewonnenen Eindrücke wollte ſelbacheg weiter, als die Werkleitung die Haſ⸗ ſelbacher zur größten Freude aller noch zum Kaffee einlud. Die dargereichten„Mannheimer Schneckennudeln“ wurden mit größtem Vergnü⸗ gen und Apvetit verzehrt und die Sunlichtwerke empſahlen ſich damit beſtens. In beſter Stim⸗ mung, begeiſtert von dem vielen Geſehenen, äußerten ſich die Haſſelbacher über Mannheim ſehr lobend, das ihnen als lebendige Stadt in beſter Erinnerung bleiben wird. Neuer Führer des Verbandes badiſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine. Der Vorſitzende des Mannheimer Hausbeſitzervereins, Fabrikant Hans Imhoff, iſt als Landesführer des Ver⸗ bandes badiſcher Haus⸗ und Grundbeſitzerver⸗ eine beſtätigt worden. Bisher war Rechts⸗ anwalt Friedrich Auguſt Schmidt⸗ſHeidel⸗ berg Führer des Landesverbandes. ——. Tagung der Landesgruppe Baden deutſchen Kanalvereins herausgegeben. des Südweſideulſchen Kanalvereins Die Badiſche Landesgruppe des Südweſt tagte kürzlich in Mannheim unter dem Vorſitz des Oberbürger⸗ meiſters Renninger. Strombaudirektor Dr. Konz von der Neckarbaudirektion Stutt⸗ gart überbrachte die Grüße des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Strölin⸗Stuttgart als dem Vor⸗ ſitzenden des Geſamtvereins und berichtete kurz über den Stand des Neckarkanalausbaues, deſſen erſte Teilſtrecke von Mannheim bis Heil⸗ bronn bekanntlich im nächſten Jahr fertig⸗ geſtellt wird. Nach Annahme der neuen Sat, zungen, die auf das Führerprinzip umgeſtellt Neckarfähre geſtattet worden. Die gleiche wurden, wählt die Verſammlung Oberbürger⸗ meiſter Renninger einſtimmig zum Vorſitzen⸗ den der Badiſchen Landesgruppe. In ſeinen anſchließenden Ausführungen ſprach dieſer die Erwartung aus, daß der Neckarkanal zunächſt bis Plochingen weitergebaut werde. Neben deſſen Förderung ſei in die neuen Satzungen auch die Förderung des Saar—Pfalz⸗Kanals aufgenommen worden. Beide Kanäle gewin⸗ nen dadurch an Bedeutung, daß ſie das Saar⸗ gebiet mit dem Neckargebiet verbinden. Der von Dr. Schneider⸗ Mannheim er⸗ ſtattete Tätigkeitsbericht gibt eine Ueberſicht über den Stand der ſüdweſtdeutſchen Waſſer ſtraßenpläne rund um den Neckarkanal. Für deſſen Kraftwerke ſeien an der Strecke Mann⸗ heim—Heilbronn bisher 27 Millionen RM ausgegeben worden. Dieſe Summe wird in einigen Jahrzehnten durch die Einnahmen aus dem Stromabſatz getilgt ſein. Von da an wer⸗ den die Einnahmen aus den Kraftwerken die⸗ ſer Strecke zur Verminderung der Betriebs⸗ koſten für die Schiffahrtsſtraße zur Verfügung ſtehen. Die Weiterführung der Neckarkanali⸗ ſierung zunächſt bis Plochingen dürfte als ſichergeſtellt angenommen werden. Baden habe daran und an der Herſtellung einer Verbin⸗ dung zwiſchen Rhein und Donau über den Neckar das größte Intereſſe und habe ſeiner⸗ zeit auch nur unter dieſen Vorausſetzungen der Kanaliſierung zugeſtimmt. Der Bericht teilt noch mit: Sobald der Neckarkanal Heil⸗ bronn erreicht haben wird, wird die Schiffahrt Eiltransporte einrichten, was eine weitere Be⸗ lebung des Verkehrs auf dem Neckar mit ſich bringen wird. Tatſache iſt jedenfalls, daß im Laufe der letzten Zeit ſich auf dem Neckar ein lebhafter Holz⸗ und teilweiſe auch Steinverkehr aus den ſtaatlichen und privaten Waldungen entwickelt hat. Zum Schluß wird noch darauf hingewieſen, daß es unbedingt notwendig ſei, nachdem die Neckarkanaliſierung auf badiſchem Gebiet nahezu durchgeführt iſt, nun auch alles zu tun, um ſie im Intereſſe des badiſchen Lan⸗ des wirtſchaftlich auszunützen. Sonderkonzerk im„Belbe“ Die ſchon ſeit längerem im Kaffee Belbe gaſtierende Kapelle Bernd Bert⸗Geiſel brachte am Donnerstagabend ein Sonderkonzert dar, das Standardwerke des deutſchen Kaffeehaus⸗ programms brachte. Im erſten Teil beſchränkte man ſich auf Werke von Gluck bis Puceini und der zweite Teil brachte Walzer, Soli und ande⸗ res Nach der Gluck⸗Ouvertüre aus„Iphigenie“ und einer Mozart⸗Phantaſie hörte man die „Tannhäuſer“⸗Ouvertüre von Wagner, die ſel⸗ ten gut zur Wiedergabe gebracht wurde. Bernd Bert⸗Geiſel brachte ſodann zwei Schubert⸗Stücke in einer Bearbeitung von Miſcha Elman zu Gehör, einmal das Ständchen„Leiſe flehen meine Lieder“ und dann das bekannte Wiegen⸗ lied. Er bewies, daß er auch als Soliſt durch⸗ aus auf der Höhe iſt und erntete reichen Bei⸗ fall. Die nachfolgende„Butterfly“⸗Phantaſie wurde ausgezeichnet wiedergegeben. Der zweite Teil des Programms brachte die Hofballtänze von Lanner, ein Lehar⸗Potpourri, weitere Violin⸗Soli von Bernd Bert⸗Geiſel, wobei der Cſardas techniſch hervorragend wiedergegeben wurde, zwei italieniſche Serenaden, zwei ruſ⸗ ſiſche Romanzen und ſchließlich das Schlager⸗ potpourris Doſtals„Was ſpielt die Welt?“ ſchloß das vielſeitige Programm ab, das noch durch verſchiedene Einlagen bereichert wurde. Bernd Bert⸗Geiſel mit ſeinen Künſtlern Dreß⸗ ler, Menſen und Gertyn bewies damit, daß er durchaus gepflegte Kaffeehausmuſik bringen kann und er und ſeine Künſtler erſtaunlich viel⸗ ſeitig ſind. Rus unſerer Zchwefterftodt Shafe Unvorſichtiger fraftwagenlenker Wie der Polizeibericht mitteilt, ſtieß an der Straßenkreuzung Maudacher⸗ und Herxheimer⸗ ſtraße ein Laſtkraftwagen mit Anhänger, der von der Herxheimer⸗ in die Maudacherſtraße einbog, mit dem um die gleiche Zeit aus Rich⸗ tung Maudach kommenden Lokalbahnzug zu⸗ ſammen. Hierbei wurde der Anhänger des Laſtkraftwagens etwa 20 Meter weit fortge⸗ ſchobhen. Infolge des Zuſammenſtoßes wurden die Lokomotive wie auch der Anhänger unbe⸗ deutend beſchädigt. Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt hierzu noch mit: Am Donnerstag, 14. Juni, um 15.50 Uhr, ſtieß in Mundenheim⸗Hochfeld an der Kreuzung der Maudacherſtraße mit der Herxheimerſtraße die Lokomotive des Lokalbahnzuges 9211 Mek⸗ kenheim— Mundenheim ſeitlich auf den An⸗ hänger eines Kraftwagenzuges. Anhänger und Lokomotive wurden unbedeutend beſchädigt. Der Kraftwagenzug kam aus der Herxheimer⸗ ſtraße. Der Lenker verſuchte trotz der vom Lo⸗ komotivführer abgegebenen Warnſignale die Straßenkreuzung noch vor dem Lokalbahnzug zu überfahren. Cebensmüde Eine 40 Jahre alte Ehefrau verſuchte ſich in ihrer im Stadtteil Mundenheim gelegenen Wohnung durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Durch das rechtzeitige Hinzu⸗ kommen eines Angehörigen konnte jedoch das Schlimmſte verhindert werden. Lebensgefahr beſteht nicht. O0 —1 14 8 Nenne * 7 bore Ann Lam ſam: in Fen ſetzt, kins leiſe küm nenen „De Thu ruhige hinüb mit g tend f ben d der N Die treten Zimm nehme man ꝛ i 1934 —— aden eins dweſt · in geſtellt ürger⸗ rſitzen⸗ ſeinen er die inächſt Neben ungen hanals zewin⸗ Saar⸗ m er⸗ erſicht Vaſſer⸗ Für Mann⸗ RM ird in n aus wer⸗ n die⸗ riebs⸗ ügung anali⸗ als habe erbin⸗ r den ſeiner⸗ ungen Zericht Heil⸗ ffahrt e Be⸗ it ſich aß im ir ein erkehr ungen arauf g ſei, iſchem alles Lan⸗ Stücke in zu flehen iegen⸗ durch⸗ Bei⸗ ntaſie weite ltänze eitere ei der geben ruſ⸗ lager⸗ zelt?“ nzug ch in enen das nzu⸗ das fahr — — — 34 ————————— 85. Fortſetzung Die Generalmajore Mit gewohnt zweckloſer Haſt tritt Des⸗ borow ein, läßt die fahrigen Blicke über die Anweſenden ſchießen. In einer Ecke ſtehen Lambert, Whalley und Skippon plaudernd bei⸗ ſammen, in der zweiten hat ſich's Oberſt Berry in einem Lehnſtuhl bequem gemacht; eine Fenſterniſche hält Goffe mit Oberſt Kelſey be⸗ ſetzt, in der andern ſprechen General Haw⸗ kins und die Oberſten Barkſtead und Wolsley leiſe miteinander, ohne ſich um die übrigen zu kümmern. Major Butler und Oberſt Haynes gehen ſchweigend auf und ab. Nach kurzer Ueberlegung tritt Desborow zur Gruppe um Lambert, nimmt ſich kaum Zeit zu grüßen, fragt eilig: „Kann mir jemand von Ihnen ſagen, meine Herren, weshalb wir hierherbefohlen wurden?“ „Wir wiſſen es ebenſowenig wie Sie“, ant⸗ wortet Whalley.„Lambert vermutet, es ſei wegen des drohenden Krieges mit Spanien.“ Desborows Augen funkeln auf. „Soll's losgehen?“ Lambert nickt. „Erinnern Sie ſich der Flotte, die vorigen Monat nach Weſtindien ausfuhr?“ „Zu den Barbadoes, ja“, ergänzt Desborow ungeduldig.„Was iſt's mit ihr?“ „Sie ſoll San Domingo angreifen.“ Alle horchen auf. Kelſey kommt mit Goffe herüber. „Wer ſpricht voun San Domingo?“ erkun⸗ digte er ſich.„Wer ſoll San Domingo an⸗ greifen?“ „Die Flotte unter Venables und Penn“, gibt Lambert beſtimmt zurück. „Wir haben doch nicht Krieg mit Spanien“, wendet Butler ein, der mit Haynes gleichſalls herzugetreten iſt. „Aber wir werden ihn bald haben“, bemerkt Desborow mit wildem Lachen. Die Geſichter der andern bleiben ernſt. „Das iſt keine Kleinigkeit“, meint Goffe be⸗ dächtig. „Spanien iſt nicht zu unterſchätzen“, ſtimmt Kelſey ein. „Das ſagte ich dem Protektor auch“, er⸗ widert Lambert achſelzuckend.„Aber es war bei ihm, ſcheint es, ſchon beſchloſſene Sache. Sie wiſſen, wenn er ſich in etwas verbeißt, ſo läßt er nicht locker.“ „So war er immer“, läßt ſich Oberſt Berry von ſeiner Ecke her vernehmen.„Er hört alle Meinungen an, aber er bleibt bei der ſeinen.“ „Darum glaube ich auch nicht,“ wirft Whal⸗ ley ein,„daß er uns wegen des Kriegs mit Spanien hergerufen habe. Ich kenne ihn lang genug: wenn es ſo weit iſt, erhalten wir unſern feſten Befehl; aber früher erfahren wir kein Wort.“ „Das iſt auch nicht notwendig“, klingt Haw⸗ kins' Stimme aus ſeiner Fenſterniſche.„Eni⸗ weder haben wir Vertrauen zum Führer, dann müſſen wir ihm blind gehorchen; oder—“ „Weshalb alſo,“ nimmt Desborow ſeine ur⸗ ſprüngliche Frage wieder auf,„wurden wir gerufen?“ „Geduld,“ antwortet Hawkins unerſchütter⸗ lich,„Sie werden es rechtzeitig erfahren.“ „Machen Sie ſich nicht wichtig, Hawkins,“ weiſt Desborow ihn ärgerlich zurecht.„Sie wiſſen auch nicht mehr als wir.“ „Mag ſein; aber ich bin auch nicht neu⸗ gierig.“ „Kadavergehorſam—“ ſetzt Desborow nun wirklich gereizt an, vollendet nicht: eine Stimme an der Türe unterbricht den begon⸗ nenen Satz: „Der Lord⸗Protektor, meine Herren.“ Thurloe ſteht an der Türe, ſieht mit ſeinem ruhigen, undurchdringlichen Blick zu ihnen hinüber. Eilig treten ſie auseinander, bleiben mit gezogenen Hüten in ſtarrer Haltung war⸗ tend ſtehen. Hawkins und ſeine Gefährten ha⸗ ben die Fenſterniſche verlaſſen, ſtellen ſich in der Nähe der andern auf. Schweigen. Die Flügel der Türe öffnen ſich, Gardiſten treten ein: vier, ſechs, acht; ſie marſchieren ins Zimmer, ſäumen den Weg, den der Protektor nehmen wird. Durch die offene Türe ſieht man den ganzen Korridor von Wachen beſetzt. „Er ſchützt ſich vor der Liebe ſeiner Unter⸗ tanen“, flüſtert Desborow biſſig ſeinem Nach⸗ barn Whalley zu. Whalley antwortet nur mit einem unmuti⸗ gen Blick, ſieht wieder nach der Türe. Schwere Schritte, die ſich raſch nähern. Die Gardiſten faſſen ihre Musketen feſter. Im Türrahmen erſcheint der Protektor, wie gewöhnlich in ſchwarzem Samt. Die Augen in dem erſchreckend magern Geſicht brennen, die Falten um den feſtgepreßten Mund ſind wie eingeackert. ſammen. Rohne den Hut abzunehmen. Er bleibt einen Augenblick lang ſtehen, faßt die zwölf Offiziere mit einem raſchen Blick zu⸗ Sie beugen ſich tief, er nickt kurz, „Setzt euch!“ ſagt er kurz, ſcharf. Sie tun es nicht ſogleich, warten, bis für ihn ein Armſtuhl gebracht wurde, bis er ſelbſt Platz genommen hat; dann erſt gehorchen ſie ſeiner mehr einem Befehl gleichenden Ein⸗ ladung. Mit nervöſer Ungeduld wartet er, bis die Gardiſten das Zimmer wieder verlaſſen haben. Als ſich die Türe hinter dem letzten geſchloſ⸗ ſen hat, wendet er ſeine Augen— allen fällt ihr harter, fiebriger Glanz auf— wieder den Generalen zu, beginnt kurz, abgehackt, ſtets im Tone ſchroffſter Befehlsgebung: „Auch dieſes Parlament hat ſeine Pflicht nicht erfüllt. Ich war gezwungen, es auflöſen zu laſſen und abermals Neuwahlen auszu⸗ ſchreiben. Die Zwiſchenzeit will ich benützen, im Lande endlich Ordnung zu ſchaffen. Es geht nicht an, die notwendige Einigung un⸗ vollendet zu laſſen, nur weil ein Haufe von Schwärmern und Eigenſüchtigen ihre Notwen⸗ digkeit nicht erkennen kann oder will. Ich werde meine Aufgabe durchführen— allen Widerſtänden zum Trotz.“ Schweigen. Er blickt vor ſich hin, zieht ein paarmal die Oberlippe durch die Zähne. Ver⸗ ſtohlen ſehen die Generale einander an: Wo will das hinaus? „Das größte Hindernis der Einigung,“ fährt der Protektor in ruhigerm Tone fort,„ſehe ich in der ungleichartigen Handhabung der Ver⸗ waltung. Die Sonderfreiheiten, die bisher die einzelnen Grafſchaften genoſſen, ſind der einen, umfaſſenden Freiheit des Landes abträglich. „Haken kreuzbanne* Sie müſſen verſchwinden, und an ihre Stelle muß eine einzige Gewalt treten, der ſich alles ohne Widerſpruch“— hart, drohend kommen die Worte—„fügt.“ Abermals blickt er vor ſich hin, überlegt, ſpricht dann, nun ganz ruhig und ſachlich, weiter: „Dem Ausbau dieſer Gewalt, die alle übrige Gewalt in ſich vereinigt, gilt die heutige Zu⸗ ſammenkunft. Lange ſuchte ich nach der Grund⸗ lage, auf der ein ſolcher Ausbau durchgeführt werden könnte; endlich ſtieß ich auf die Be⸗ ſtimmungen über die Milizaushebung und fand ſie für meine Zwecke brauchbar.“ Sein Blick geht die aufmerkſam geſtrafften Geſichter der andern entlang, ſtellt mit Genug⸗ tuung das Aufdämmern beginnenden Ver⸗ ſtändniſſes feſt. Etwas von der alten Kame⸗ radſchaftlichkeit tritt in ſeine Stimme, da er fortfährt: „Was ich beabſichtige, iſt folgendes: Auf der Grundlage der Milizaushebung teile ich das Land in zwölf Militärbezirke, deren jeder einem Statthalter im Range eines General⸗ majors unterſtellt wird. Die Generalmajore ſind der oberſten Zentralgewalt, alſo mir, un⸗ mittelbar unterſtellt und verantwortlich.“ Abermals geht ſein Blick über die zwölf, nun nicht mehr fiebrig brennend, ſondern von einer Glut erhellt, die von Wort zu Wort ſtär⸗ ker wird. Voll und dunkel klingt ſeine Stimme: „Was, ſo werdet ihr nun fragen— denn ihr ſeid es, die ich zu Statthaltern beſtimmt habe — was iſt die den Generalmajoren auferlegte Aufgabe? Ich will es euch in zwei Worten ſagen: alles fernzuhalten, was dem Lande ſchadet, alles zu fördern, was dem Lande nützt. Ich gebe euch vollkommene Gewalt in euren Bezirken, und in der Miliz ein taugliches Werkzeug, dieſe Gewalt durchzuſetzen. Richtet mir ein wachſames Auge auf alle Unzufriede⸗ nen, ſorgt für Ruhe und Sicherheit, merkt euch,“— und nun iſt doch wieder der eherne Klang in ſeine Stimme—„daß der viel Blut erſpart, der gleich zu Beginn durchzugreifen wagt.“ Die Härte verweht, der vorige große Ernſt ſchwingt wieder durch ſeine Worte: „Aber vergeßt nicht, daß ihr nicht nur dazu da ſeid, zu ſtrafen und in Zucht zu halten, daß ih“ Abendausgabe— Freitag, 15. Juni 1934 vor allem die Pflicht habt, aufzuklären, zu er⸗ muntern— zu führen. Ruhe und Sicherheit — ſie ſollen nur dazu dienen, die Arbeit zu ſchützen, den Gemeinſinn zu fördern, dem Geiſt, der ſich aus den Bindungen eigenſüchtigen Strebens befreit und der großen Gemeinſam⸗ keit zuſtrebt, freie Bahn zu ſchaffen; Macht und Gewalt— ſie ſollen dem einzelnen nichts Fremdes, Feindliches bleiben, nichts, was er als Zwang, als Un erdrückung empfindet, ſie ſollen ihm zu etwas werden, dem er ſich zuge ⸗ hörig fühlt, Sinnbild und Inbegriff der ge⸗ meinen, der allen gemeinen Sache, die jeden brüderlich umſchließt, der ſich zu ihr bekennt. Einigkeit und Größe des Landes— das iſt das Ziel, das wir zu erreichen, das iſt die Auf⸗ gabe, die wir zu erfüllen haben.“ Er wirft den Kopf hoch, in ſeine Augen tritt ein Leuchten, das die alemlos lauſchenden Zwölf unwiderſtehlich in ſeinen Bann zieht. Seine Stimme, obgleich durchaus nich laut, ſchien ihnen nie ſo gewaltig zu dröhnen: „Einigkeit und Größe des Landes— was macht ſie aus? Daß jeder ſeiner Bürge ſich deſſen bewußt wird, daß es auf ihn allein an⸗ kommt, wie ſein Land in der Welt daſteht! daß jeder ſeiner Bürger jederzeit bereit iſt, für alle ſeine Volksgenoſſen die volle Verantwor ung zu übernehmen! daß jeder ſeiner Bürger im⸗ mer und überall ſeiner ſelbſt vergißt— um des Landes willen!“ Langſam, eine wogende Lohe, geht ſein Blick über die Augen aller, in denen er gleiches Feuer entzündet hat, kehrt in ſich ſelbſt zurück, in die myſtiſchen Tiefen der Seele, aus denen er emporloderte. „Das zu erreichen“, ſchließt Cromwell,„iſt eure Aufgabe. Spart nicht mit eurer Macht, nicht, wo ihr ſtreng ſein müßt, und noch weni⸗ ger, wo ihr gut ſein dürft. Wenn ich nach Jahresfriſt die Laſt eurer Pflicht wieder von euren Schultern nehme, ſo erwarte ich, daß * jeder von euch mir ſage: Ich habe meine Auf⸗ gabe erfüllt.“ Er ſteht auf, verläßt das Zimmer, ein Schweigen hinter ſich laſſend, ſo tief, daß man zwölf Männerherzen ſchlagen hört. (Fortſetzung folgt) Aus der Geſchichte der Schreibmaſchinen Vom Schreibkrampt zum Tippfräulein Es gibt wohl heute in ganz Deutſchland kaum einen einzigen Bürobetrieb, in dem nicht mindeſtens eine Schreibmaſchine ſteht. Der Begriff des Tippfräuleins iſt der heutigen Ge⸗ neration zur Selbſtverſtändlichkeit geworden. achleute behaupten ſogar, daß die Entwick⸗ ung des geſamten internatlonalen Geſchäfts⸗ verkehrs allein auf der Erfindung der Schreib⸗ maſchine beruhe. Tatſache iſt, daß durch die Schreibmaſchine überall in der Welt Zeit und Arbeit geſpart wird und unzählige Induſtrien neue Abſatzmöglichkeiten gefunden haben. Sta⸗ tiſtiker mögen zahlenmäßig ausrechnen, wie⸗ viel Metall, Papier uſw. jährlich durch den 8 der Schreibmaſchine verwendet wer⸗ den. Die Geſchichte der Schreibmaſchine iſt in⸗ tereſſant. Im Jahre 1740 verſuchte der Eng⸗ länder Henry Hill einen Schreibapparat her⸗ zuſtellen und erhielt hierauf tatſächlich ein engliſches Patent, das den Titel führt„Eine künſtliche Maſchine oder Methode für das Drucken oder Schreiben von Buchſtaben, die, wie beim Schreiben einzeln oder zuſammen⸗ hängend einer nach dem anderen hervorge⸗ bracht werden.“ EGine ähnliche Maſchine wurde 1784 in Frankreich patentiert, während 1833 der Franzoſe Progrin ein Patent auf eine Schreibmaſchine, die er Kryptograph nannte, erhielt. Dieſe Maſchine war jedoch ſehr un⸗ vollkommen, da das zu beſchreibende Papier mit der Hand und zwar mit Kilfe einer Zahn⸗ ſtange und einer Spannung fortbewegt werden mußte. Auch außer dieſen praktiſch unbrauch⸗ baren Modellen tauchten immer wieder neue Maſchinen auf, von denen aber keine zur all⸗ gemeinen Einführung gelangte. Unter den zahlreichen Männern, die derartige Maſchinen konſtruierten, befand ſich unter anderm auch Schleppdam yfer mit Laſtkähnen Karl Freiherr v. Drais, der durch ſeine vor einem Jahrhundert gemachte Erfindung des Fahrrades Weltruf erlangt hat. 0 3 Der wirkliche Erfinder wollte eigentlich nur ein Mittel gegen den Schreibkrampf entdecken. Es gab zwar gegen die Folgen der Viel⸗ ſchreiberei damals zahlreiche Gegenmaßnah⸗ men. Sie koſteten jedoch ſehr viel, nützten da⸗ für aber umſo weniger. Dieſe Erfahrung machte in den 50er Jahren des vorigen Jahr⸗ hunderts auch ein Mann in Paris. Er hieß Léon Foucault und war durch ſeinen Pendel⸗ verſuch, mit dem er die Achſenumdrehung der Erde bewies, einer der berühmten Phyſiker Frankreichs geworden. Ob die im Jahre 1855 von Foucault gebaute Schreibmaſchine ihm als Linderungsmittel gegen ſeinen Schreibkrampf gedient hat, weiß man nicht. Feſt ſteht, daß ſie wenig beachtet wurde, in Vergeſſenheit geriet und erſt nach zwei Jahrzehnten in ähnlicher Form wieder auftauchte. Diesmal als Schreib⸗ maſchine für Blindenſchrift. ** Der nächſte Erfinder packte die Sache ge⸗ ſchäftlich richtiger an als der etwas weltfremde Gelehrte. 1873 führte der Paſtor Malling⸗ Hanſen auf einer Weltausſtellung in Wien eine von ihm konſtruierte Schreibmaſchine vor, die bereits das Prinzip der heutigen Maſchine zeigte. Dieſe Schreibkugel, wie man ſie nannte, wurde von amerikaniſchen Geſchäftsleuten ge⸗ ſehen und es dauerte kein Jahr, da bauchten bereits in Amerila ſchon die verſchiedenſten Schreibmaſchinenſyſteme auf, die in ihrer Kon⸗ ſtruktion ſehr der Malling⸗Hanſenſchen Ma⸗ ſchine ähnelten. Die Einführung der Schreib⸗ maſchine in dem damaligen Amerila war nicht ganz einfach. Hatten ſich die Schneidergeſellen der Anſchaffung einer Nähmaſchine entgegen⸗ Eine ſtimmungsvolle Aufnahme unter Havelbrücken. geſetzt, ſo waren es bei der Schreibmaſchine die Angeſtellten der kauſmänniſchen Betriebe, die glaubten, durch dieſe Neuerung ihr Brot zu verlieren. Allmählich verhalf der Geſchäfts⸗ ſinn des Amerilhaners der Schreibmaſchine trotz⸗ dem zu ihrem Siegeslauf. Time is money wurde immer mehr das Loſungswort und es dauerte nicht mehr lange, bis die Neuyorker Kaufleute merkten, daß ſich mit dieſer Maſchine Zeit— alſo Geld— ſparen ließe. *. In Europa dauerte die Sache freilich etwas länger. Hier ſchrieb man nach Möglichkeit eiter mit der Kand und nur, wer an ſchweren Schreibkrämpfen litt, ſchaffte ſich notwendigen⸗ falls eine Maſchine an. 1885 wurden die erſten Schreübmaſchinen bei uns eingeführt. Heute marſchhert Deutſchland an der Spitze der Schreibmaſchineninduſtrie. rung der geräuſchloſen Schreibmaſchine iſt nun weiter ein großer Schritt auf dem Wege der⸗ Vervollkommnung getan. In 800Rilometer-Geſchwindigkeit durch die Tuft Vor neuen Weltrekorden des Unteroffiziers Agello— Flüge um den„See des Todes“ Fünf Offiziere gehörten zu der berühmten italieniſchen Flugzeugrennmannſchaft. Sie er⸗ rangen mit ihren kleinen, ſtarkmotorigen Flug⸗ zeugen die größten Erfolge, ſie ſtellten den Sie⸗ ger in dem alljährlichen Rennen um den Schneiderpokal, ſie ſchraubten den abſoluten Schnelligkeitsrekord für Flugzeuge höher und höher, aber einer nach dem anderen von ihnen mußte die Rekordflüge über dem Garda⸗See mit dem Leben bezahlen. Nur einen hat der Tod nicht erreichen können, die vier anderen ſtürzten ab und verſanken mit ihrer Maſchine in den Fluten des Sees. Der„See des Todes“ wind der Garda⸗See von den italieniſchen Fliegern genannt. verunglückten kühnen Flugpioniere fanden an ſeinem Ufer ſtatt, und kein italieniſcher Pilot wird über den ſchönſten der oberitalieniſchen Seen fliegen, ohne der verſtorbenen Männer zu gedenken. „Trotz der vielen Todesfälle herrſcht aber noch immer ein reger Flugbetrieb in dem welt⸗ berühmten Fliegerlager Deſenzano am Garda⸗ See. Die Hoffnung. den Weltrekord weiter zu verbeſſern, iſt noch längſt nicht aufgegeben. Un⸗ teroffizier Agello, der letzte Ueberlebende der Rennmannſchaft, der Held des im Vorjahre aufgeſtellten Weltrekords von über 677 Stun⸗ denkilometer, trifft die letzten Vorbereitungen zu einem erneuten Rekordverſuch. Ern Flug⸗ zeug iſt für ihn konſtruiert worden, mit dem er eine Geſchwindigkeit von über 800 Kilometer erreichen kann— wenn kein Zwiſchenfall ein⸗ tritt, wenn der menſchliche Körper dieſ⸗ wahn⸗ 3* Geſchwindigkeit aushält. Aber alles iſt auf das Sorgfältigſte bexechnet, das für die Konſtruktion der Maſchine verwendete Material iſt auf ſeine Zuverläſſigkeit in jeder Hinſicht geprüft. Die Ausſichten ſind gut. Es bedarf nur noch des geeigneten Wetters, dann kann der Start zu dein Rekordverſuch vor ſich gehen. „Das Flugzeug iſt in modernſter Strom⸗ linienform gebaut. Es beſitzt einen Motor von 2⁵0⁰ Ps und zwei Propeller, von denen ſich der eine im Sinne des Uhrzeigers, der andere in entgegengeſetzter Richtung dreht. Die Trauerfeiern für die Durch die Einfüh⸗ Alummunmm Der 0 Der Odenwald iſt nicht nur landſchaftlich einer der ſchönſten deutſchen Landſtriche, ſon⸗ dern er iſt auch ungeheuer reich an wertvollen und ſeltenen Baudenkmälern. Eine ausge⸗ Aunnit Burgenkultur beſtimmt maßgebend ſein ntlitz. Die ſchönſten Bauten ſtammen aus der Ka⸗ rolingerzeit. Dies kann nicht Wunder neh⸗ men, da der Sachſenſchlächter ſeinen Hofbau⸗ meiſter Einhardt(Eginhardt) ſeinerzeit mit der„Mark Michelſtadt“ belehnte. Hier hat Einhardt lange Jahre gewirkt und in Michel⸗ ſtadt die wunderbare Alte Kellerei errichtet, die noch heute eine weltbekannte Sehenswürdigkeit darſtellt. Von ihr aus führt ein mehr als ilometerlanger Gang nach Steinbach zur Ein⸗ ardtsbaſilika, dem Kloſter, das er errichtet at. Wohl iſt der Hauptbau heute verfallen, 3 W hat ſich die damilige Bauweiſe derart vorzüglich bewährt, daß heute noch einzelne Wirtſchaftsgebäude von Arbeitern bewohnt erden. Gleich in der Nähe finden wir das Schloß des Grafen zu Erbach⸗Fürſtenau, zu em der bekannte älteſte germaniſche Torbogen gehört, der auch ungefähr um die Karolinger⸗ zeit herum errichtet worden iſt. Jedoch treten die vielen Schlöſſer vor den zahlloſen Burgen in den Hintergrund. Um nur einige der ſchönſten zu nennen: die Wilden⸗ burg, die Ebersburg, das Schwalbenneſt, Burg Schadeck Vorderburg, Mittelburg, Hinter⸗ burg, Burg Hirſchhorn, Schnellerts, Roden⸗ ſtein, Frankenſtein, Burg Auerbach, Windeck, Starkenburg, Beerfurth, Strahlenburg, Ruine eidelberg, Burg Dilsberg, Burg Breuberg, urg Otzberg und viele andere. Jede dieſer Burgen weiſt beſondere Eigenheiten auf und muß als Ganzes, nicht als Teil einer Kultur ewertet werden. Die ſchönſte und romantiſchſte urg des Odenwaldes, vielleicht auch ganz Deutſchlands, iſt die Wildenburg. Weltver⸗ laſſen, fernab allen menſchlichen Behauſungen, liegt ſie auf dem Drachenfels und träumt von alten Zeiten. Und die Sagen und Lieder des Volkes haben einen eigenartigen Schleier um ſie gewoben. Faſt jeder Stein trägt ein Stein⸗ metzzeichen, und ſo können wir ohne Mühe feſt⸗ ſtellen, daß wohl mehr denn zwanzig Stein⸗ metzen an ihr gebaut haben. Zum Teil ſind zu den Zeichen altgermaniſche Runen verwandt, ſpäter treten chriſtliche Symbole auf. Man geht alſo in der Annahme nicht fehl, daß ſehr, ſehr lange daran gebaut wurde. Die Wiſſenſchaft iſt ſich noch nicht über das Jahr der Vollendung im klaren. Jedoch iſt es uns vor vielen Jah⸗ 1 gelungen, an einer von Moos überwach⸗ ſenen und überzogenen Pforte eine Stelle frei⸗ zulegen, die die Jahreszahl 1253 trägt. In der ähe iſt ein Wolfslopf mit fletſchenden Zäh⸗ nen und geſträubten Haaren eingemeißelt, über den man ſich noch nicht geeinigt hat. Ich möchte nun annehmen, daß ſeinerzeit die auf⸗ ſtändiſchen Bauern, die die Burg zerſtörten, ne⸗ ben die Zahl der Exrichtung ihr Zeichen ein⸗ meißelten. Ob es ſich bei dieſem Wolfskopf ſchon um Vorläufer eines Werwolf oder Wehr⸗ wolf handelt, kann man nicht ſagen. Unheimlich ſind die Kellergewölbe. Es iſt ein dankbarer Verſuch, in den Kellern Holzſtöße anzuzünden und bei dieſer Beleuchtung auf Forſchung zu gehen. Man macht die eigen⸗ . Feſtſtellung, datz die Bauart der Ge⸗ wöl n an die ſpätere nordiſche Gotik er⸗ innert. im Hof ſelbſt befindet ſich in der Mauer ein Stein, in dem die Worte„o we mutter“ ein⸗ gehauen ſind. Ein zweiter Stein trägt eine un⸗ leſerliche Inſchrift, jedoch wird von alten Leu⸗ ien verſichert, es ſei ein in alter Sprache ge⸗ haltener Satz, der in der Ueberſetzung folgen⸗ dermaßen laute:„Ullrich hieb mich,... mauerte mich“. Ein Schäfer, ſchon altersgrau, der in den nnahen Wieſen ſeine Herde bewacht, erzählt gern von uralten Zeiten.„Einmal“, ſo ſagt er, „haben zwei Grafen dieſe Burg gebaut. Und ees war der Brauch, daß man eine reine Jung⸗ frau lebendig in die Mauer einmauerte, um die Burg gegen Ueberfall und Krankheit zu ſichern. Der Berater der Grafen nun war von einer Schmiedetochter im nahen Amorbach abgewie⸗ ſen worden und nannte ſie aus lauter Rach⸗ ſucht. Sie raubten dann das Mädchen und verſtändlich hatte dieſe Bemühung keinen Er⸗ folg, ſo daß ſie das Mädchen zwangsweiſe ein⸗ mauerten. Der letzte Schrei der Unglücklichen ſoll„O weh, Mutter“ gelautet haben. Bei der Burg iſt eine Höhle, die tief in die ile hineinführt, man nennt ſie die Drachen⸗ höhle. Ein Zuſammenhang mit dem Namen des Berges Drachenfels ſcheint aber nicht vor⸗ zuliegen, da die Höhle erſt in jüngerer Zeit entſtand und der Berg ſchon immer ſeinen Namen trug. Ein völlig anderes Bild vermittelt Burg Breuberg. Standen wir bei der Wildenbur auf Trümmern der Vergangenheit, die nur no von heldenhafter Zeit zeugen, ſo empfängt uns hier eine Feind trutzige Feſte, die kein Sturm —— und kein Feind und keine Zeit ſtürzen konnte. Uneinnehmbar wie einſt hebt ſie heute ihre Türme in den blauen Himmel hinein und üßt die feindliche, aber ebenſo uneinnehmbare Echwetzer Otzberg. Ungeheure Wehrgänge mach⸗ ten jeden Anſturm zuſchanden. Heute noch wer⸗ den die Räume bewohnt, und zwar von einer nottrutzenden, ſtolzen Jugend. An der Nord⸗ ſeite finden wir, hoch oben in der Mauer, ein eigenartiges Denkmal, den„Breilecker“. Es er⸗ innert an jenen Breubergkämpfer, der im Ku⸗ gelregen der Otzberger auf der Mauer Brei kochte und dann leckte, um Wohlſtand vorzu⸗ täuſchen und die Belagerung zum Abbruch zu bringen. Und abends klingen hier die alten, trauten Weiſen auf, geſungen an den lodernden Feuern einer Jugend, die ſich aufgemacht hatte, Gott euts 20 gaue AWfflſnnnnmaummannnnnmnnnnnmmanmnnmnnnnmmnmmmnmmnnmnnnmnnnnnnnnonunuamunnnmmnumnanmmanm denwald/„. Sepp Bergemann und das Reich zu ſuchen und die tiefer blicken wollte als die Maſſen. Da erwacht wieder die ewige, unſtillbare Sehnſucht der Wandervögel, da erwacht die Sehnſucht nach reinem, großen deutſchen Menſchentum und nach tiefen, echten Dingen, die keine Faſſade und keinen Schein haben. Da ſteht in ſtillen Nächten der ewige deutſche Menſch auf und wandelt auf den Wehr⸗ gängen einer Vergangenheit, und die bunten Wimpel mit den ſilbernen Wolfsangeln wehen ein feſtes Bündnis und ein hartes Gelöbnis in die Dunkelheit hinein.(Fortſetzung folgt.) Das 1000 jährige Dinkelsbühl Blick auf das Segringer Tor in Dinkelsbühl, der Perle deutſcher Städteromantik. In Berchtesgaden iſt Frühling Frühling.. gewiß, Sonnenſchein, Vogel⸗ geſang, Wieſengrün, Blumen und Blüten, das verſteht ſich alles ganz von ielbſt. Frühling, der Wagen ſteht friſch geputzr und ſtartbereit vor der Türe, um einer blauen, verheißungs⸗ vollen Ferne entgegenzubrauſen. Vollgas und Kurs nach Süden mit einer kleinen öſtlichen Abweichung. Die Straßen ſind gotwoll und der Tachometer klettert höher und höher. Der Paß Hallthurm, vor einem Jahr noch der Schrecken aller Fahrzeugbeſitzer, iſt nun ſchön, gepflegt und glatt wie eine Himmelsſtraße. Und dann beginnt alſo die große Frühlings⸗ ſymphonie. Merkwürdig, man denkt plötzlich gar nicht mehr an Bahn, Auto und Motorrad, und auch die Bretteln, die in ſchattigen Karen und im Bereich des Steinernen Meeres noch gute Föhre finden, ſind vergeſſen, alles iſt ver⸗ geſſen und zurückgedrängt: man fühlt mit einem Male eine ganz unbändige Wanderſehn⸗ ſucht, man möchte laufen und ausſchreiten, man ſpürt das Verlangen, einem mutwilligen Weg zu folgen oder kreuz und quer durch den Wald zu ſtreifen und ſich dann auf einem grünen Wieſenteppich auszuſtrecken. Ja, das iſt ganz wunderbar, und man muß ſich ordentlich zu⸗ ſammenreißen, um nicht ganz ſehnſüchtig dabei zu werden. Denn die Fülle des Blühens, des Rauſchens der Bäche, die blauen Berge und der Himmelsglanz, das iſt wahrhaftig ergreifend. Aus dem Wald ruft der Kuckuck, und beim 99. Mal bekommt man richtig Herzklopfen, denn dieſen Frühling hier möchte man doch wirklich hundertmal erleben. Der alte Watz⸗ mann lächelt. Er kennt das, er kennt den Berch⸗ tesgadener Bergfrühling nun ſchon ſeit tauſend Jahren, und immer wieder nimmt er ihn mit Freuden auf, er ſchüttelt mit Gewalt den Win⸗ ter aus den Felswänden, er ſchreckt den Schlaf aus den Wäldern und läßt ſich die Sonne au! den alten Pelz brennen. Kein Wunder, wenn es dann eine durchgreifende Verjüngung gibt, die Wieſen ſind plötzlich bunt betupft, aus dem Gefels leuchtet das Gold der Primeln, die Waſſer in den Schluchten und Gräben rau⸗ ſchen eine köſtliche Schubertigde und der Königsſee ſieht heiter und frühlingshaft her⸗ auf mit blitzenden, munteren Wellen. Jung und ſchön iſt der Berg wieder geworden, ja. Und nun? Man liegt bäuchlings auf der Erde und das Nichtstun weicht langſam einem gewaltigen Tatendrang. Soll man vielleicht doch noch einmal— es iſt ganz beſtimmt zum aller⸗allerletztenmal in dieſem Jahr— mit den Bretteln hinaufſteigen, der Firn glänzt und lockt und eine ganze Welt voll Sonnen⸗ jubel, Gipfelglück und Skiwonne ſteht offen im ſteinernen Meer. Oder ſoll man lieber wage⸗ mutig in die grüne Flut des Bergſees tauchen, um dann einen ganzen Tag lang in der Sonne zu dampfen, ſchmoren und braten? Vielleicht wäre es auch ein guter Einfall, durch die Alm⸗ bachklamm oder Wimbachklamm zu gehen, denn ungeſtüm rauſchen jetzt die Schmelzwaſſer und ſchäumend und toſend ſtürzen ſie die Fels⸗ ſtufen hinab. Herrlich iſt ein Tag am Königs⸗ ſee. Da gibt es ſtille Winkel und großartige Ausſichtspunkte, einen kleinen, ſchmalen Ufer⸗ pfad und weiter Kähne, altmodiſche Flach⸗ boote, die in beſchaulicher Ruhe auf dem See ſchaukeln und auch flinke, weiße Motorboote, die Kurs nach St. Bartholomä und Oberſee nehmen und alle Wunder offenbaren. Vielleicht eine Bergfahrt gefällig? Steh“ zu Dienſten: Oberſalzberg mit Poſtauto, Eckerſat⸗ tel, 1500 Meter Höhe, mit Raupenſchlepper. Und dann wieder Bewegung: eine herrliche Höhenwanderung führt vom Oberſalzberg zur Scharitzkehlalm und eine andere von Berchtes⸗ gaden über den Soleleitungsweg nach Hinter⸗ ſee und kann man in der Umgebung von Schel⸗ lenberg ganz entzückende Ausflüge machen. Die ſchönen Ausſichtsberge, Brandkopf, Knei⸗ felſpitze, Grünſtein, Jenner ſind längſt ſchnee⸗ frei und haben trockene Wege. Und die ſchönſte und liebſte Frühlingswanderung, das iſt das Tal der Ramsau. Am Abend fühlt man dann eine wohlige Müdigkeit, ja, die Frühlingsluft und die Be⸗ wegung, man ſtreckt ſich aus und... hat man ſeit Monaten je ſo gut geſchlafen? Ganz ge⸗ wiß nicht! Man kann ſich aber auch für den Abend den neuen Frühlingsſtaat zurecht legen und ein Tänzchen riskieren. Die Nächte ſind voll blauer Milde und Silberglanz. Alſo doch Frühlingszauber! Er heißt: Berchtesgaden! Aaauaa“ Zwangskurtaxe oder Sonderentgelt? Es iſt von jeher eine der unerfreulichſten Auf⸗ gaben der deutſchen Bäder und Kurorte gewe⸗ ſen, ihre Gäſte von der Notwendigkeit der Er⸗ hebung einer Kurtaxe zu überzeugen. Der Er⸗ holung und Geſundheit ſuchende Beſucher ver⸗ mag nur ſchwer einzuſehen, daß neben den ihm notwendig erſcheinenden Koſten für ſeinen Aufenthalt auch noch eine Abgabe berechtigt ſein ſoll, über deren Verwendung ex ſelten etwas Genaues erfährt. Auf jeden Fall er⸗ ſcheint ihm dieſe Abgabe in dem Augenblick als unbillig, wo er für die eigentlichen von ihm benutzten Anlagen der Badeverwaltung noch eine zweite Sondergebühr bezahlen muß. So berechtigt und notwendig für die Erhaltung der Bade⸗ und Kureinrichtungen die Erhebung eines beſonderen Entgeltes iſt, ſo verſtändlich und begreiflich erſcheinen die immer wieder auftauchenden Klagen und die damit verknüpf⸗ der doppelt belaſteten äſte. In der Erkenntnis, daß hier ein ſeit Jahren vorhandener Mißſtand beſeitigt werden muß, haben der Bund deutſcher Verkehrsverbände und Bäder und der Deutſche Gemeindetag in gemeinſamer Beratung Maßnahmen zur Be⸗ ſeitigung des Uebels beſchloſſen. Sie ſind dabei, wie die„Landgemeinde“ ausführt, zu der Erkenntnis gekommen, daß eine grundſätz⸗ liche Regelung durch reichsgeſetzliche Beſtim⸗ mungen erforderlich iſt und daher anzuſtreben ſein wird. Dieſe Regelung wird in engem Zuſammenhang mit etwa ergehenden Beſtim⸗ mungen über die deutſchen Bade⸗ und Kur⸗ orte zu treffen ſein. Da ſie aber für die Bade⸗ zeit des Jahres 1934 nicht mehr zu erreichen iſt, ſollen vorläufige Vereinbarungen die gröb⸗ ſten Mängel des gegenwärtigen Zuſtandes be⸗ ſeitigen. Es werden Bäder und Kurorte, die im Eigentum oder in der Verwaltung von Ge⸗ meinden ſtehen, nach wie vor die öffentlich⸗ rechtliche Kurtaxe erheben. Im übrigen bleiben die Unternehmer der Badebetriebe zur Erhe⸗ bung des Sonderentgelts berechtigt. In allen Fällen, in denen die Gemeinde neben dem Sachwalter der Kureinrichtungen zum Kur⸗ betrieb gehörigen Anlagen aus eigenen Mit⸗ teln unterhält oder durch vertragliche Verein⸗ barungen einen Teil der von den Badeverwal⸗ tungen erhobenen Sonderabgaben einzieht, ſoll dieſe Vereinbarung aufrecht erhalten bleiben. Die Gemeinde wird für die von ihr zu beſtrei⸗ tenden Ausgaben einen beſtimmten Prozent⸗ ſatz von den Badeverwaltungen erhalten. Dieſer Satz wird grundſätzlich 5 Prozent nicht über⸗ ſchreiten. Wenn ſich die Beteiligten über eine derartige Regelung nicht einigen können, ſo bleibt ihnen die Anrufung eines durch den Deutſchen Gemeindetag und den Bund deut⸗ ſcher Verkehrsverbände und Bäder beſetzten Schiedsgerichtes überlaſſen. Dieſe Regelung er⸗ möglicht einen Ausgleich etwa vorhandener Härten und Mißſtände für das Jahr 1934. Sie wird im übrigen aber nur als Ueberleitung zwiſchen der unerwünſchten bisherigen Sach⸗ lage und der neuen vom Reich zu treffenden geſetzlichen Regelung anzuſehen ſein. heute und vor hundert Jahren Zwiſchen Berlin, Frankfurt a.., Köln und Hamburg eröffnet die Deutſche Lufthanſa am 15. Juni ihren Blitzflugverkehr mit Schnell⸗ flugzeugen vom Muſter Heinkel Ue 70, die eine Reiſegeſchwindigkeit von über 300 Stundenkilo⸗ metern erzielen. Für die Strecke Berlin—Frank⸗ furt a.., die noch vor 100 Jahren—12 be⸗ ſchwerliche Reiſetage erforderte, braucht men heute 85 Minuten! (früh. nremd Räume Ve Kar 1; Hau Groſ HOTE! das beà Lichte leinge Küche. — m e • Auf⸗ gewe⸗ r Er⸗ r Er⸗ rver⸗ den einen chtigt ſelten ll er⸗ nblick von iltung muß. lltung ebung ndlich vieder knüpf⸗ iſteten ahren muß, bände ag in r Be⸗ ſind rt, zu idſätz⸗ zeſtim⸗ treben engem zeſtim⸗ Kur⸗ Bade⸗ eichen gröb⸗ es be⸗ jſe im n Ge⸗ ntlich⸗ leiben Erhe⸗ allen dem Kur⸗ Mit⸗ zerein⸗ erwal⸗ )t, ſoll leiben. eſtrei⸗ ozent⸗ Dieſer über⸗ r eine en, ſo h den deut⸗ ſetzten ng er⸗ ndener 4. Sie eitung⸗ Sach⸗ fenden jren rin n und ſa am ͤchnell⸗ zie eine enkilo⸗ Frank⸗ 12 be⸗ .* —— Jahrgang 4— A Nr. 268—, Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 15. Juni 1934 Räume z. Abh. Gaststätte und Café„Waldhaus“ Neustadt an der Haardt, Waldstraße 36, Inhaber: Ludwig Eichhorn (irün. Winzerwirt in kuppertsberg). Angen. Familienaufenth. au det Terrasse. nremdenzimmer mit Pension.- Natutweine Bekanni gute Küche ⸗ Moderne v. Hochzeitsessen v. Ttauungen i. Het⸗. Jebu-Kloster. Herrl. 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Etwa, daß im Som⸗ mer zuweilen der ungeheure Schrecken eines Gewitterſturmes ſich erhebt Bauernflur vernichtend wütet, Schüpf⸗ und Erfgrund aufwühlt, daß Bãche und Flüſſe zu reißenden Ungeheuern werden, an den ſchweren Quaderpfeilern der ſchön⸗ geſchwungenen Brücken rütteln und über die Ufer ſtrömen, wo immer ſie Raum haben und Böſes anrichten können? Das wolle Gott verhüten! Wie bittet doch der Landmann auf ſeinen Wallfahrten zu den alten Kapellen, deren ro⸗ maniſcher Stil in ſeiner Wucht wie die Er⸗ findung dieſer ſtarken Bauern anmutet, um die Gnade des Himmels in allen Nöten des Lebens! Wie zieren die Bäuerinnen die Muttergottesbilder und Altäre von Gerlachs⸗ heim, von Walldürn, das eine der prachtwollſten Barockwallfahrtskirchen hat, mit den Blumen ihrer Gärten, mit Bittgaben und Weihgaben aus Wachs! Dieſem frommen Volke im Bau⸗ land ſoll kein Unwetter ſchaden, noch den armen Leuten auf dem Odenwald, der nicht nur rauh iſt und unwirſch. Er zeigte ſich zwar ſo, als der Führer Adolf Hitler ihn letzten Herbſt in einem ſeiner kühnen Flüge während eines Schneeſturmes überquerte, um eine in ſchwere Brandnot geratene Dorfſchaft im Enz⸗ Pfintzgau zu beſuchen. Aber der Odenwald hat traumhaft weite Wälder, in denen noch das Einhorn ungeſehen weiden könnte. Wölfe hielten ſich dort noch lange verborgen, als ſie faſt nirgends mehr in Deutſchland leben konnten, und die düſtere Sage geht um vom hellen Siegfried, der durſtig vom wilden Jagen am kalten Quell ſich la⸗ bend, von Hagen, dem Dunkeln den Tod emp⸗ fing. Siegfriedsbrunnen gibt es im Oden⸗ wald an verſchwiegenen, doch lichten Plätzen. Wo der Wald gerodet wurde, entſtanden müh⸗ ſam Dorfſiedlungen oder einzelne Höfe mit Strohdächern inmitten beſcheidenen Acker⸗ landes. Doch ließe man dem Wald ſein Recht, er wüchſe, wüchſe bald über alle Rodungen wieder lungsfeindlich; ein deutſcher Wald mit Eichen, Buchen, Birken, mit Eſchen und Erlen im Quellengrund, mit Ahornwäldern. Nur wenig Tannen gibt es. Sie ſind eingeführt worden, doch Fremdlinge bleiben ſie vorerſt. Heute iſt der Odenwald erſchloſſen durch gezeichnete Wanderwege, aber ſeine Stille, ſeine Weite, ſeine Weltferne iſt erhalten geblieben. Badiſches Land mit dem Angeſicht nach in⸗ nen, nach dem inneren Deutſchland, in dem der Reiter von Bamberg die Zügel verhält, in dem Volkstumsräume ihr Eigenleben führen durften, fern der lärmenden Induſtrie, fern der bedrohten Grenze am Rhein, ferne jeder Großſtadt, fern der Welt ruhſt du mit deinen koſtbaren Städten, von denen zuguterletzt Mos⸗ und über der den. Tauber⸗, hinweg;-denner ⸗war.und⸗bleibt ⸗ſied⸗ npe des badiſchen Von tlermann Eris Buſſe bach genannt ſei, die Stadt der ſchönen Bür⸗ erhäuſer, die Stadt der ſchimmernden ayencen, die heiterſte unter den Franken⸗ ſtäd ten, denn Mosbachs Bewohner haben einen Schuß Pfälzer Humor in ihrem Blut. Allen deutſchen Wanderern aber ſei ins diesjährige Wander⸗ und Reiſebuch geſchrie⸗ ben: Wollet doch auch einmal, ich rat euch gut, ins Land der Franken fahren! Für euch iſt ja, das ſag ich frei, dieſer Bericht geſchrie⸗ ben: Ich fahr dorthin, wie es mich lockt, über Reiterſtiefels durch das Neckartal, an der doghrase hin, den Odenwald entlang, von Mosbach nach Buchen und nach Borberg, nach Walldürn, nach Mudau und Hardheim, ins ſagenreiche unberührte Jagſttal, ins roman⸗ tiſche Tal der Kocher, nach⸗Tauberbiſchofsheim und Wertheim, nach Külsheim, und dann nach Lauda, nach Oſterburken, kreuz und quer, auch nach Rothenburg ob der Tauber, auch nach Würzburg und nach Mergentheim und zuletzt ins Schloß nach— Amorbach!l Der Wunderdoktor vom Unterſee von cudwig kinkh Zu Iznang am badiſchen Unterſee auf der Halbinſel Höri, Radolfzell gegenüber, ſteht ein Bauernhaus, das eine unſcheinbare Tafel trägt. Sie wurde in dieſen Tagen bekränzt, denn auf ihr iſt zu leſen: „In dieſem Hauſe wurde Franz Anton Mesmer geboren am 23. Mai 1734.“ Vor zweihundert Jahren.— Hat ſich das Ge⸗ dächtnis dieſes Mannes ſo lange erhalten? Wer war Mesmerr Der Sohn eines Jägers des Biſchofs von Konſtanz, Anton Mesmers, und der Maria Urſula Michlin von Iznang. Doktor der Medi⸗ zin zu Wien und Paris, berühmt zu ſeiner Zeit und nachher auf der ganzen Welt ein Ma⸗ gier, Entdecker des Heilmagnetismus, und Va⸗ ter aller durch ihn begründeten Heilweiſen. Das iſt viel. Und wir wiſſen nichts mehr von —5 Sein Leben war wunderlichen Wechſels oll. Er hatte Theologie und Jura ſtudiert, Phi⸗ loſophie, und ſich der Medizin zugetehrt. Noch jung heiratet er die reiche Witwe van Boſch und macht ein großes Haus zu Wien. Leopold Mozart, der Vater, konzertierte in ſeinem Haus, Wolfgang Amadeus widmet ihm das Singſpiel Baſtien und Baſtienne,— er war ſelbſt muſitaliſch und ſpielte die Glasharmo⸗ nika,— zu Heilzwecken. Denn er hatte, durch Zufall, eine Methode der Heilung von Krankheiten gefunden, ein Stück Eiſen, einen Magneten, der Kräfte aus⸗ ſtrahlte. Menſchen wurden geſund. Nachher ließ er den Magneten weg und beſtrich die Kran⸗ ken mit der Hand. Auch in ihr ſeien magne⸗ tiſche Ströme, ein Fluid, das Weltall ſei er⸗ füllt von einem Stoff, der ſolche Kräfte aus⸗ ſtrahle.— Tatſächlich traten Heilungen ein, vor allem von Nervenkranken. Als er aber be⸗ hauptete, eine Blinde, ein Fräulein von Para⸗ dis, ſehend gemacht zu haben,— es wurde be⸗ zeugt,— geriet es ihm ſchlecht. Er verließ Wien und gründete eine Heilanſtalt zu Paris. Die Kranken riſſen ſich um ihn, Aerzte lernten bei ihm, eine ganze Schule entſtand von Mes⸗ meriſten, er wurde reſch und konnte nicht mehr alle Patienten beſtreichen. Sie mußten eine Kette bilden um ein Gefäß, einen Geſundheits⸗ zuber, in dem magnetiſiertes Waſſer war. War es Einbildung, machte es der Glaube? War er ein Schwindler? War es die„Natur⸗ kraft“, die ihm half? Die Akademie ſetzte einen Unterſuchungsausſchuß ein, der ihn verurteilte. Aber ſein ſchärfſter Kritiker, der Botaniker Juſſieu, kam zu einem bejahenden Urteil: einer Frau mit Hornhautflecken wurde das Augen⸗ licht geſchenkt. Die franzöſiſche Revolution nahm ihm Pa⸗ tienten und Vermögen. Er floh und kam in kleine Orte, nach Wagenhauſen bei Stein am Rhein, nach Frauenfeld im Thurgau,— es zog ihn in die Heimat. 1812 ſetzte der König von Preußen einen Ausſchuß unter Hufeland ein, der nach Jahren entſchied, der Magnetismus Mesmers ſei vorhanden. Aber er war inz wi⸗ ſchen nach Meersburg am Bodenſee gezogen, ein ſtiller Mann, und ſchloß dort am 5. März 1815 die Augen. Seine Lehre aber ergriff die Welt. Der Mes⸗ merismus bewegte Frankreich, England, Ame⸗ rika. Es gab keinen deutſchen Philoſophen und Dichter, der ſich nicht mit ihm abgab, Goethe und Schiller, Novalis, die Romantiker alle, Ju⸗ ſtinus Kerner, Kant, Fichte, Schelling Hegel. Er hatte den Anſtoß zu neuen Heilwegen ge⸗ geben. Suggeſtion und Hypnoſe, Hellſehen und Spiritismus, Neugeiſt und Biochemie,— ſie reihten ſich an die Entdeckung vom Fluid, vom„Tieriſchen Magnetismus“. Eine neue Zeit wird Wahres vom Falſchen ſcheiden und Franz Anton Mesmer eine ge⸗ rechte Würdigung zuteil werden laſſen. Man⸗ ches wird vergehen, manches wird beſtehen. Was wirkſam blieb in der Welt von Mesmer wird genug ſein, um das kleine Haus zu Iznang zu ſchmücken und zu ehren. Auf dem Friedhof zu Meersburg ſteht ſein Grabmal: ein dreieckiger Stein mit den Ge⸗ ſtirnen und einer Sonnenuhr. Franz Anton Mesmer ruht; aber ſein Gedanke bewegt noch immer die Welt und wirkt weiter und befruch⸗ tet die Heilkunde. Stühlingen im ſüdl. Schwarꝛwald Zwiſchen waldbewachſenen Hängen hat ſich im Laufe wechſelvoller Zeiten die Wutach, das ſtolze Kind des Schwarzwaldes, ihren Weg ſüdwärts geſchaffen, um ſich willig dem toll⸗ kühnen, jungen Rhein in die Arme zu werfen. Dort, wo das Waſſer faſt zur Grenze unſeres Vaterlandes und der nachbarlichen Schweiz wird, liegt— reizend an die Abhänge gebaut— das traute Städtchen Stühlingen. Ueberthront wird das maleriſche Bild von dem Schloſſe Hohenlupfen, jener Stätte, die geſchichtlich ihre Bedeutſamkeit hat durch den Urſprung des unſeligen Bauernkrieges 1524/25. Die Natur hat hier mit Gaben nicht zurück⸗ gehalten und die Landſchaft mit den üppigſten Geſchenken ausgeſtattet. Plätſchernd fällt da und dort das kriſtallklare Waſſer in die alten Brunnen, talwärts zieht ſich das von der Sonne hervorgezauberte Silberband des Fluſ⸗ ſers, und zartes Waldesrauſchen grüßt von Hang zu Hang. Buſchige Laubwaldkronen hal⸗ ten Zwiegeſpräche mit ſaftigem Tannengrün, und in das zauberhafte Blütenmeer der Obſt⸗ bäume ſchmeichelt ſich das zarte Grün der ſonnigen Wieſen und Felder. Heilige Begei⸗ ſterung erfüllt das Herz des Beſchauers und mit vollen Zügen ſchöpft er aus dem unverſieg⸗ baren Kraftquell der erwachten Natur. Eine große Zahl gut gepflegter Spazierwege, die in Rundgängen das Tal umſpinnen, gewähren prächtige Ausſicht auf Stadt und die Schweiz fall mit ihrer unvergleichlichen Alpenkette. Eine außerordentlich gute und bekömmliche Luft zählt zu den beſonderen Köſtlichkeiten unſerer Gegend und muntert jeden Beſucher freudig auf. Vom Turm des Schloſſes bietet ſich dem Auge ein Bild, das ſelbſt den verwöhnteſten Anſprüchen gerecht wird. Eine Reihe guter Gaſtſtätten und Hotels, ſowie das neue unter ärztlicher Leitung ſtehende Erholungsheim Loretto bietet bei zeitgemäßen Preiſen beſte Unterkunft. Der mit der elektriſchen Straßen⸗ bahn bequem erreichbare, weltberühmte Rhein⸗ bei Schaffhauſen, die überaus wild⸗ romantiſche Wutachſchlucht, der herrliche, in Felſen gehauene Flüheweg nach der Scheffel⸗ linde in Achdorf, der Niſtecke des bekannten Heimatdichters, bieten eine reiche Auswahl von Wanderungen, die zu den ſchönſten des Schwarzwaldes gehören. In Ronſtan? nicht ins haradies, in Ueberlingen nicht in die Könn Das Ueberlinger Schweden⸗Zubilüum Demnächſt jährt ſich zum 300. Male der Tag, an dem die Schweden vor Ueberlingen zogen. Nach mehrwöchiger erfolgloſer Belagerung muß⸗ ten ſie aber im Mai wieder abziehen. Nachdem die Ueberlinger bereits im Jahre vorher ihrer Nachbarſtadt Konſtanz beigeſtanden hatten, er⸗ hielten ſie auch über den Bodenſee Hilfe, ſo daß ſie ihre Stadt erfolgreich gegen die Truppen des Marſchalls Horn verteidigen konnten. Da die Schweden ihren Angriff auf Konſtanz gegen die Vorſtadt Paradies, auf Ueberlingen gegen die Höll⸗Vorſtadt richteten, kam damals das Spott⸗ wort auf, daß die Schweden in Konſtanz nicht in das Paradies und in Ueberlingen nicht in die Höll' gelangen konnten. Nach überſtandener Belagerung erneuerten die Ueberlinger ihr inzwiſchen ſchon wieder ver⸗ geſſenes Gelübde von 1632(als die Schweden die Stadt zum erſten Male bedrohten), eine Roſenkranz⸗Bruderſchaft zu ſtiften, eine Wall⸗ fahrt nach Einſiedeln zu unternehmen und für alle Zeiten das Fluchen zu unterlaſſen. Sie er⸗ weiterten es noch durch das Gelöbnis, alljähr⸗ lich an dem Tage, an dem die Schweden abge⸗ zogen waren(16. Mai), eine feierliche Ru ſion zu veranſtalten. Dieſes Gelübde iſt in der Folge— bis auf das Fluchen— auch gehalten worden; ſeitdem finden alljährlich die beiden Schwedenprozeſſionen ſtatt, von denen die erſte, Mitte Mai, an den Abzug der Schweden im Jahre 1634, die andere, Mitte Juli, an den miß⸗ glückten Ueberrumpelungsverſuch von 1632 er⸗ innert. Anläßlich der 300⸗Jahrfeier werden die Prozeſſionen in dieſem Jahre beſonders feier⸗ lich durchgeführt werden. Außerdem wird vom 20. Mai bis Ende Juli, vielleicht auch noch im Auguſt, an jedem Sonntag ein Feſtſpiel im Freien„Die Belagerung der Stadt Ueberlingen 1634“ und der hiſtoriſche Schwertertanz aufge⸗ führt werden, der ſonſt nur alle zehn Jahre zu 55 3 Auch eine Schweden⸗Ausſtellung iſt geplant. Verbilligte — oei Benutzung der modernen Sehnelldampfer der Braeun- lich-Linie ab Stettin nach Swinemünde— Heringsdor— innowilꝛ Dormhoim— Insel Hügen— lopenhagen Ermässigte Schiffspreise. Direkte Zuganschlüsse. Ueberall direkte verbilligte Urlaubs⸗ Durchgangs- karten und Gepäck-Abfertigung. Jllustrierte Reise- prospekte durch alle Reisebüros und Stettiner Dampfschiffs Gesellschart 7. F. Braeunlich G. m. b.., Stettin. nmassnoidzso isusfpaas Kurhotel Kohlhof oberhalb Heildelberg Daàs schöne Berghotel in Sudlage Pension Reichsmark.— und.— SG denwald- Neckartaa. Hlote-Dension Kasserok, Herknrgemunalce-eaaunvt am Ortseingang gelegen mit großer Neckarterrasse und Garten. Bekannt gute Küche, Kaflee und Ku:hen. 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Aehnlich wie bei der Eierregelung werden an den größeren Schlachtvieh⸗ märkten die Verkäufer und Verkaufsvermittler von Schlachtvieh ſowie die Käufer, insbeſondere die Schlächter, zu einer Marktvereinigung für Schlacht⸗ viehverwertung zuſammengeſchloſſen, deren Befugniſſe der Vorſitzende der Marktvereinigung ausübt. Er kann insbeſondere 1. vorſchreiben, daß die Mitglieder der Käufer⸗ gruppe ihren vorausſichtlichen Bedarf an Schlachtvieh gemäß ſeiner näheren Anordnung zu melden und Schlachtvieh im Rahmen des an⸗ gemeldeten Bedarfs abzunehmen haben, 2. vorſchreiben, wieviel Tiere die Mitglieder der Verkäufergruppe zum Schlachtviehmarkt bringen dürfen, und 3. die Verrechnung und Bezahlung der Schlachtvieh⸗ lieferungen regeln. Die Marktpereinigungen an den Schlachtviehmärk⸗ ten, die im Gebiet eines Milchwirtſchaftsverbandes liegen, ſind zu Bezirksvereinigungen für Schlachtvieh⸗ verwertung zuſammengeſchloſſen. Zur Sicherſtellung einer einheitlichen Leitung ſind die Bezirksvereinigungen zu einer Hauptvereinigung für Schlachtviehverwertung zuſammengeſchloſſen. Bei ihr liegt das Schwergewicht der künftigen Geſtaltung der Schlachtviehmärkte. Ihr Vorſitzender kann des⸗ halb den Bezirks⸗ und Marktvereinigungen bindende Weiſungen erteilen. Es war notwendig, neben der Marktvereinigung noch Marktbeauftragte mit entſpre⸗ chenden Befugniſſen vorzuſehen. Die Vorſitzenden der Marktvereinigungen ſind zugleich Marktbeauftragte. Ebenſo ſind die Vorſitzenden der Bezirksvereinigungen zugleich Bezirksbeauftragte. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung kann den Bezirks⸗ und Markt⸗ beauftragten Weiſungen erteilen. Der Reichskommiſſar für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirtſchaft erhält die Befugnis, mit Zuftimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft Preiſe und Preisſpannen für Schlachtvieh und Schlachtvieherzeugniſſe feſtzuſetzen. Soweit keine Preiſe feſtgeſetzt werden, erfolgt die „Feſtſtellung an den Schlachtviehmärkten durch die Marktbeauftragten nach Anhörung eines Preisfeſt⸗ ſtellungsausſchuſſes. Zur Beſeitigung der ungeregelten Verhältniſſe an den Schlachtviehmärkten mußte ferner dafür geſorgt werden, daß künftig nur zuverläſſige Verkäufer und Verkaufsvermittler von Vieh tätig ſein können. Dieſe bedürfen nunmehr einer Zulaſſung zum Schlachtvieh⸗ markt. Die an den Schlachtviehmärkten bereits täti⸗ gen Verkäufer gelten weiter als zugelaſſen; ihre Zu⸗ laſſung kann aber widerrufen werden. Die Verordnung tritt erſt am 1. Auguſt in Kraft, um ausreichend Zeit für die Errichtung der neuen Organe zu haben. Da ſich die Notwendigkeit zu bal⸗ digen Eingriffen ergeben kann, hat der Reichskom⸗ miſſar bis zur Beſtellung der Organe der Bezirks⸗ und Marktvereinigungen umfaſſende Vollmachten er⸗ alten. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung für Schlacht⸗ viehverwertung, Dr. Pflaumbaum, machte an Hond der Verordnung vor Preſſevertretern Ausfüh⸗ rungen über die neue Ordnung am Schlachtviehmarkt. Er betonte dabei, daß mit dieſer Verordnung und mit der durch ſie bedingten Aufnahme der Arbeiten zur Ordnung der Schlachtviehbewirtſchaftung folge⸗ richlig der auf den übrigen Gebieten der Agrarwirt⸗ ſchaft beſchrittene Weg der Marktordnung fortgeſetzt wird. Dabei werden die bisherigen, der Marktord⸗ nung zugrundeliegenden Grundſätze behalten. Wie bei den übrigen, gilt es auch für dieſen Wirtſchafts⸗ zweig, aus der freien, liberaliſtiſchen Wirtſchaft, wo allein der perſönliche Vorteil die Triebfeder iſt, zu einer Wirtſchaftsweiſe zu kommen, die den Lebens⸗ bedürfniſſen Rechnung trägt, die Privatinitiative auf⸗ rechterhält, aber ſie den Staatsnotwendigkeiten unter⸗ ordnet. Der willkürlichen und ungehemmten Beſchik⸗ kung, die die Märkte überſchwemmte und zerrüttete Stelle wird eine den vorhandenen und zu ſchaffenden Abſatzmöglichkeiten Rechnung tragende Beſchickung zu treten haben. Die Durchführungsmaßnahmen werden ſich denen auf dem Gebiete der Milch⸗ und Eierbewirtſchaftung anſchließen, aber durchaus den auf dem Gebiete der Viehwirtſchaft beſonders gelagerten Verhältniſſen Rechnung tragen. Brown, Boveri& Cie. AG, Mannheim Wie bereits im letzten Geſchäftsbericht erwähnt wurde, war infolge der noch ungenügenden Höhe des abgerechneten Umſatzes im Berichtsjahre 1933 ein Betriebsverluſt nicht zu vermeiden. Da dieſer aus den Rücklagen gedeckt werden konnte, ſchließt die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ohne Saldo ab. Der Bruttoertrag ſtellt ſich auf 11 880 783(13 100 569) RM. Dazu treten noch 32 171(28 504) RM. Erträge aus Beteiligungen, 79 231(138 204) RM. ſonſtige Kapitalerträge ſowie 2 199 521(17 775) RM. außerordentliche Erträge (i. V. ſtanden auf der Ertragsſeite außerdem noch 4 400 000 RM. Buchgewinn aus teilweiſer Auflöſung der geſetzlichen Rücklage und 7 697 284 RM. Geſamt⸗ verluſt abzüglich Buchgewinn aus teilweiſer Auflöſung der geſetzlichen Rücklage). Demgegenüber erforderten Löhne und Gehälter 7 863 570(8 804 326) RM., ſo⸗ ziale Abgaben 564 251(561 454) RM., Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen 776 488(837 217) RM.(i. V. wur⸗ den 820 427 RM. andere Abſchreibungen noch vor⸗ genommen), Zinſen 503 355(672 273) RM., Beſitz⸗ ſteuern 410 495(574 408) RM., außerordentliche Auf⸗ wendungen 37 491(—) RM. und ſonſtige Aufwen⸗ dungen 4 036 057(5 200 930) RM. Das Geſchäftsjahr brachte einen weiteren, wenn auch nicht mehr bedeutenden Rückgang des abgerech⸗ neten Umſatzes, während der Beſtellungseingang deut⸗ lich den Beginn einer wirtſchaftlichen Belebung zeigte. In dem Gedanken des Vertrauens auf die wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Maßnahmen der Reichsregierung ſchritt die Geſellſchaft wieder zu Aufträgen für Neu⸗ Inveſtitionen. Die Belegſchaft konnte lau⸗ fend er höht werden, wobei grundſätzlich an Kurzarbeit feſtgehalten wurde, um möglichſt vielen Volksgenoſſen Beſchäftigung zu geben. Die im Laufe des Berichtsjahres eingetretene Beſſerung hat ſich auf den einzelnen Arbeitsgebieten der Geſellſchaft in ver⸗ ſchiedenem Maße ausgewirkt. Der Beſtellungseingang war im ganzen um 38 Prozent gegenüber 1932 er⸗ höht und wies in den erſten Monaten 1934 eine wei⸗ tere Steigerung auf. Stark und nachhaltig belebt er⸗ wies ſich in erſter Linie das Geſchäft in mittleren und kleinen Maſchinen und Apparaten ſowie im In⸗ ſtallationsmaterial, während im Großmaſchinenbau die Umſätze für eine Beſſerung noch kein einheitliches Bild zeigen und das Vollbahngeſchäft nach wie vor noch in keinem Verhältnis zu den in ihm liegenden Arbeitsbeſchaffungsmöglichkeiten ſteht. Im Aus⸗ landsgeſchäft iſt die rückläufige Bewegung noch nicht zum Stillſtand gekommen. Von den weſentlichen Beteiligungen weiſt die Saar⸗ Brown⸗Boveri⸗AG, Saarbrücken, einen Ueberſchuß aus, der es ihr ermöglicht, für 1933 wiederum 6 Pro⸗ zent Dividende zu verteilen. Die Rheiniſchen Draht⸗ und Kabelwerke Gmböh, Köln⸗Riehl, konnten bei ge⸗ ſteigertem Umſatz den Verluſtvortrag durch ein gün⸗ ſtigeres Jahresergebnis vermindern. Die bereits an⸗ gekündigte Bilanzbereinigung wird mit Wirkung vom 31. Dezember 1933 vorgenommen werden. Bei der Iſolation AG, Mannheim, wurde der in 1933 noch entſtandene weſentlich verminderte Be⸗ triebsverlufſt durch vereinnahmte Währungsgewinne ausgeglichen, der verbliebene Verluſtvortrag aus Vorjahren wird durch Kapitalverminderung per 31. Dezember 1933 beſeitigt. Der Stotz⸗Kontakt GmbhH, Mannheim⸗Neckarau war es möglich, infolge der Geſchäftsbelebung in den letz⸗ ten Monaten den in den Vormonaten entſtandenen Verluſt bis auf einen mäßigen Betrag einzuholen. Die Gleichrichter⸗Geſellſchaft mbc, Berlin, hatte in⸗ folge ungenügenden Abſatzes und ſtark gedrückter Preiſe ein unbefriedigendes Ergebnis. In den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres konnte bei den Beteiligungen eine anhaltende Be⸗ lebung des Abſatzes feſtgeſtellt werden. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Anlage⸗ vermögen 6,56(7,23), Beteiligungen 4,13(unv.), Warenvorräte 8,89(7,79), Warenforderungen 11,88 (13,64), Forderungen an Konzern⸗ und abhängige Geſellſchaften 0,43(5,25), Forderungen an ſonſtige Schuldner 1,8(1,82), Wechſel 1,54(3,81), Kaſſen⸗ beſtand einſchließlich Guthaben bei Notenbanken und Poſtſcheck 0,15(unv.), andere Bankguthaben 4,295 (0,26), Wertpapiere 0,46(unv.), andererſeits Aktien⸗ kapital unv. 12,0(i. V. wurde bekanntlich das Grund⸗ kapital von 24,0 Mill. RM. im Verhältnis:1 auf 4,8 Mill. RM. herabgeſetzt und alsdann wieder auf 12,0 Mill. RM. erhöht), geſetzlicher Reſervefonds unv. 0,6, Rückſtellungen 4,37(3,92), Wertberichtigungs⸗ poſten 0,75(4,26), Anleihen 0,6(unv.), Anzahlungen von Kunden 5,68(6,54), Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen 2,13(1,56), Verbindlichkeiten gegenüber Konzern⸗ und abhängigen Geſellſchaften 5,98(4,52), Verbindlichkeiten gegenüber Banken 5,62 (7,23), dito gegenüber ſonſtigen Gläubigern 0,55 (1,36), Guthaben der Penſionskaſſe 2,15(2,13). Ge⸗ neralverſammlung am 20. Juni. Die Abſchlüſſe der Victoria⸗Verſicherung Am 27. Juni finden die Generalverſammlungen der Victoria⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaften ſtatt. Die Abſchlüſſe der Geſellſchaften für das Geſchäftsjahr 1933 laſſen die Erfolge der Regierungsmaßnahmen erkennen, insbeſondere wirkte ſich die Rückführung der Erwerbsloſen in den Arbeitsprozeß günſtig aus, ſo daß der in den voraufgegangenen Jahren durch die Wirtſchaftskriſe verurſachte Geſchäftsrückgang in den meiſten Verſicherungszweigen zum Stillſtand kam. Durch ihre Tätigkeit in 19 ausländiſchen Staaten unter dem Namen„Victoria zu Berlin“ hat die Ge⸗ ſellſchaft das Verſtändnis für die Wiederaufbauarbeit des deutſchen Volkes gefördert und zur Vertiefung der wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den andern Völkern beigetragen. Bei der Victoria zu Berlin, Allgemeine Verſicherungs⸗Actien Geſellſchaft, wurde im Großlebensgeſchäft mit einem Neuzugang von 97 Mill. RM. ſelbſt abgeſchloſſener eingelöſter Verſicherungsſumme die Vorjahreshöhe überſchritten (94 Millionen RM.). Der ſelbſt abgeſchloſſene Ge⸗ ſamtverſicherungsbeſtand einſchließlich Aufwertung zu⸗ ſammen mit dem eigenen Geſchäft der rheiniſchen Ge⸗ ſellſchaft belief ſich am 31. Dezember 1933 auf 1029 Millionen RM. Verſicherungsſumme, das ſind 95 Millionen RM. unter den entſprechenden Zahlen des Vorjahres. Von dieſem Rückgang ſind 38 Millionen RM. auf Wertverminderung infolge Währungsrück⸗ ganges zurückzuführen. Der Verſicherungsbeſtand an aufzuwertenden Verträgen fiel infolge Fortſchreitens der Aufwertungsarbeiten und infolge rückkaufsmäßi⸗ ger Verrechnung früher gezahlter Vorſchüſſe auf 55 Millionen RM. Im Kleinlebensverſicherungsgeſchäft betrug der Rückgang des Beſtandes 9,3 Millionen Reichsmark. gebieten den Verſicherten nach Möglichkeit bei der Lö⸗ ſung ihrer Verſicherungsverträge vom Dollar. Allein in Deutſchland wurden 63 000 Verſicherungen, die bisher in Dollar oder Dollar⸗Goldmark liefen, auf Reichsmark oder Feingoldmark umgeſtellt. Von etwa 42 000 beitragspflichtigen Dollar⸗Goldmark⸗Verſiche⸗ rungen der großen Lebensverſicherung ſind nur noch 88 Verſicherungen nicht auf Reichsmark oder Fein⸗ goldmark überführt. Die vorzeitige Aufgabe von Lebensverſicherungen hat zum erſten Male nach vielen Jahren nachgelaſſen. Zur Aufrechterhaltung des Beſtandes hat ein Sonder⸗ dienſt für Kundenberatung beigetragen. Die Sterblichkeit war gegenüber der rechnungs⸗ mäßigen Erwartung günſtig. Selbſtmorde haben während des Jahres 1933 nachgelaſſen. Von dem Ueberſchuß von 8 149 018 RM. werden den in der Lebensverſicherung mit Gewinnanteil Ver⸗ ſicherten 7 572 220 RM. zugewieſen; die geſamte Ge⸗ winnreſerve für die Verſicherten beläuft ſich damit auf 42 Millionen RM. Die Sätze für die Gewinnbetei⸗ ligung der Verſicherten bleiben auf der Höhe des Vorjahres. Die Barzahlungen der Geſellſchaft für Aufwer⸗ tungszwecke betrugen bis Ende 1933 insgeſamt 77 Millionen RM. Die Steigerung auf dieſen Betrag war nur dadurch möglich, daß die Abwicklung mit Nachdruck betrieben wurde. Die Unfall⸗Prämieneinnahme von 3,8 Millionen M. iſt etwas größer als im Vorjahr. Der Verlauf ieſes Geſchäftszweiges war normal. Die Aktionärdividende wird mit 75 RM. für jede Aktie vorgeſchlagen(i. V. 90 RM.), was bei einem Kurſe von 1300 RM. eine Verzinſung von 53 Pro⸗ zent bedeutet. Die Belegſchaft wurde allein im Innendienſt um * * die Belegſchaft im Innen⸗ und Außendienſt ſowie durch nennenswerte Beiträge für allgemeine Zwecke zur Hebung der Kaufkraft beigetragen. Auch die Belebung des Baumarktes hat ſich das Unternehmen! angelegen ſein laſſen. Bei der achtzigſten Wiederkehr des Gründungstages der Geſellſchaft wurde neben den beſtehenden Fürſorgeeinrichtungen ein Unterſtützungs⸗ fonds für Victoria⸗Angeſtellte im Innen⸗ und Außen⸗ dienſt geſchaffen, für den zunächſt 100 000 RM. ab⸗ gezweigt wurden. Weitere Zuweiſungen ſind in Aus⸗ ſicht genommen. Bei der Victoria, Feuer⸗Verſicherungs⸗AG, zeigte ſich der günſtige Einfluß der Regierungsmaß⸗ nahmen u. a. in ſinkenden Schadensziffern. Bezeich⸗ nend iſt vor allem das Nachlaſſen der Einbruchdieb⸗ ſtahlſchäden. Die gerade jetzt von der Regierung un⸗ ternommenen Schritte zur Verhütung von Unfällen, namentlich von Verkehrsunfällen, werden für den Schadensverlauf in der Unfall⸗ und Haftpflichtverſiche⸗ rung von Bedeutung ſein. Wenn auch bei der Vic⸗ toria⸗Feuer die Prämieneinnahme noch unter der Nachwirkung der Wirtſchaftskriſe zurückging, und zwar von 14,36 auf 13,43 Millionen RM., ſo bleibt doch zu berückſichtigen, daß zu der Abnahme auch der im Vorjahre bereits angekündigte Abbau gewiſſer un⸗ erwünſchter Geſchäfte beitrug. In allen Verſicherungs⸗ zweigen, die Kraftfahrzeug⸗Haftpflicht⸗Verſicherung ausgenommen, konnte ein Gewinn erzielt werden. Für dieſen Verſicherungszweig hebt der Bericht hervor, daß ſich in den letzten Monaten des Berichtsjahres ein be⸗ denkliches Anſteigen der Schadensfälle bemerkbar machte. Als Aktionärdividende wird 22,50 RM. (i. V. 25 RM.) für jede Aktie vorgeſchlagen, was bei dem derzeitigen Aktienkurs von 350 RM. einer Ver⸗ zinſung von 6,4 Prozent entſpricht. Bei der Victoria am Rhein, Allgemeine Verſicherungs⸗Ac, ging der Lebensverſicherungsbeſtand um etwas mehr als 11 Millionen RM. zurück. Von dem Ueberſchuß von 995 777 RM. erhalten die mit Gewinnanteil Verſicherten 904 615 RM. Die Sätze für die Gewinn⸗ ausſchüttung an die Verſicherten ſind die gleichen wie im Vorjahre. Die Victoria am Rhein, Feuer⸗ und Transport⸗Verſiche⸗ rungs⸗AG, hatte etwas geringere Prämieneinnahmen, aber auch kleinere Schadenszahlungen als im Vorjahr. Auch hier ſchloſſen die meiſten Verſicherungszweige mit einem Gewinn ab, nur nicht die Transport⸗ ſowie die K itfahrzeug⸗Kasko⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherung. Der Ueberſchuß betrug 236 565 RM. Die Victoria, Rückverſicherungs⸗AcG, hatte eine Prämieneinnahme von 9 279 249 RM.(i. V. 9 320 943 RM.). Der Reingewinn beträgt 100 267 RM. So zeigt auch der Abſchluß dieſer Geſellſchaft im Endergebnis ein günſtiges Bild. Bei allen fünf Geſellſchaften ſind angemeſſene Ab⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen vorgenommen wor⸗ den. Union und Rhein. Verſicherungs⸗AG, Berlin Der Aufſichtsrat beſchloß, dem Vorſchlag des Vor⸗ ſtandes entſprechend, in der für den 27. Juni anbe⸗ raumten ordentlichen Generalverſammlung die Ver⸗ teilung des mit RM. 688 962,71 ausgewieſenen Reingewinns für das Geſchäftsjahr 1933(RM. 329 043,17 in 1932) wie folgt zu beantragen: Divi⸗ dende an die Aktionäre(RM. 24 bzw. RM. 30 pro Aktie, wie im Vorjahre) RM. 132 000, Ueberweiſung auf das Konto„Forderungen an die Aktionäre für noch nicht eingezahltes Aktienkapital“ RM. 220 000, Zuweiſung an die Penſions⸗ und Unterſtützungskaſſe der Angeſtellten RM. 100 000, Statutariſche und ver⸗ tragliche Gewinnanteile RM. 106 531,77, Vortrag auf neue Rechnung(1932 RM. 120 652,59)(RM. 130 430.94. Die Angeſtellten der Geſellſchaft ſollen außerdem aus Anlaß des Geſchäftsabſchluſſes 1933 eine beſon⸗ dexe Barvergütung erhalten. Erhöhung der Beteiligungen bei Rheinſtahl Die Rheiniſche Stahlwerke AG., Eſſen, weiſt per 31. 3. 34 einen Fabrikationsrohertrag von 41,64(39,51) Mill. aus, dazu kommen noch Beteiligungserträgniſſe 3,28(3,24), Zinſen uſw. 0,18(0,41) und ao. Erträge 1,33(1,72) Mill. Löhne und Gehälter erforderten 24,01(22,39), ſoziale Abgaben 4,47(3,94), Steuern und Abgaben 4,30(4,97), ſonſtige Aufwendungen 2,99 (1,79), ſo daß ſich bei 6,21(6,24) Mill. Anlage⸗ und 0,01(0,12) Mill. anderen Abſchreibungen ſowie unter Einrechnung von 1,115(—) Gewinnvorträge ein Rein⸗ gewinn von 5 519 417 RM. ergibt, aus dem bekannt⸗ lich 3½(3) Proz. verteilt werden. Der Geſamtumſatz ſtellte ſich auf 47,59(44,39) Mill. Die Gefolgſchaft wurde um 1100 Mann, d. i. mehr als 10 Prozent, erhöht. Beteiligungen vernehrten ſich ouf 98,48(91,20), die Geſellſchaft beſitze nom. 60 Mill. Stahlvereinsaktien nach der Umſtellung. Bei der künftigen Feſtſetzung des Stahlverein⸗AK. dürfte Rheinſtahl etwas über 10 Proz. des AK. beſitzen. Im übrigen wurden rd. 2 Mill. Farbenaltien erwoeben, ſo daß die Geſellſchaft und Markt⸗ und Preiszuſammenbrüche zur Folge Der Sturz des USA-⸗Dollars verurſachte eine große 417 Angeſtellte erhöht, d. h. alſo um rund 20 Pro⸗ jetzt nom. 7 Mill. Farbenaktien und nom. 9 Mill. hatte, wird ein Ende zu bereiten ſein. An ihre Arbeitslaſt. Die Geſellſchaft half in allen Geſchäfts⸗ zent, ferner wurde durch Sonderausſchüttungen an Farbenbonds beſitze. GV. 30. Juni. *—. Frankfurter Effektenbörse 14. 6. 15 6. 14. 6. 15. 6. 14. 6. 15. 6 14. 6. 15. 6. 14 6. 15. 6. 14. 6. 15. 6. 14. 6 15. 6. . Anl. v. 23 78,00 78,75 J Mannheim von 25. 384,00 34,00 do. Anteilsch.— 5,80 Dt. Reichb. Vz. 112,50 112,00 J Chem. Albert— 69,50 Konserven Braun 39,50— Voigt& Häffner—— v. 27 96,25 96,37] do. von 1927 54,00 83,50 Pr. Ctr. B. Liqu 2 86,00 36,00 Hapag 28,75 28, Chadle... 1367,75 185,75 J Krauß Lokomot. 65,00 65,00 Voltohm 35,00 35,00 do. von 1929. 99,60 96,00 Pforzheim Stadlt 32,00 62,00 J Kh. Hypbk. Mhm. 59 91,12 91,25 Heidelb, Strabenb. 11,00 12,00 Conti Gummi. 140,00 140,00 Lahmever.— 128,00 J Zellstoff Aschaffenba. 46, 7— DOt. Schatzanw. 23.—— Pirmasens 26. 33,— do.—.. 91,12 91,25 Nordd. Lloyd. 34,00 33,37 J Daimler-Benz„75 49,00 1 Lechwerke 90,00 90,00 Zellstoff Memel. 38,.00 38,00 Vounsanleinge. 90,62 20,50 J Baden 26..„ en do. 26—30. 31,12 91,25 Schantunsbahnen— Sralt. Atlantie.. 116,00 116,00 LCudwissh. Walzmühl!—, 65,00 f Zellstoff Waldhof. 50,00 50,00 Bad. Staat 1917 94,00 94,25 Grobkraft Mhm. 23 15,50 16,00 do. 31.. 31,12 91,25 Südd. Eisenbahnen 57.50 57,50 pi. Erdöl... 120,00 122,00 Mainkraftwerke. 12,00 71,50 Buderus. 77,00 76,00 Bayer. Staat. 96,00 95,75 Mhm. Stadt Kohle 23 13,75 13,75 do. 35.. 31,12 91,25 Aschaff. Aktienbr.. 74,50 74,50 Dt. Gold-Silbersch 205,50 209,50 Kalzexport. 165.00 165,00 Eschweiler. 245,00 2⁴5,00 Reichsabl. Sch. Altb. 94,12 95,12 Mannh. Ausl.— 57,62J do. Goldkom. 4. 66,12 36,50 J Hortmund. Ritterbr. 69,75 68,50 Pt. Linoleum. 64,12 64,50 Metallgesellschaft 36,62 37,25 Geisenkirchen 64,37 64,37 do. Neubesitz. 22,92 22,92 f Südd. FestwWWw.. 2,50 25,50 f do. do.—7. 656,12 38,50 J Brauerei Eiche—— Ibürrwerke Ratinn— 24,00 J Mez Söhne—— Harpener.. 105,75 108,75 Ot. Schutzsebiete o08 91,00 9,20 f Grobkr. Mhm. aba. 36,50 86,50 do. do. 10—11. 91,12 91,00 l Frauerei Henninger 110,00— ſpyckerhon Wiam. 95,00 95,50 Mas.——— lise Bergbau.. 153,— 9,29 J Neckar AG. Gold 76,25 76,50 do. do. 17 1,12 91,00 J Brauerei Herkules——„Ei. Licht u. Kraft 109,50 112,25 J Moenus Masch. 60,75 61,50 f lise Genuß„ 125,00 124,25 9,20 J Rhein-Main-Don. 23—— do. do. 12—13 91,12 91,00 JLöwenbr. München 221,00 221,00] El. Lieferungen. 33,75 36,50 Montecatini— Kaft-eheme—— 9,20 fVer. Stahlw, Oblis. 75,37 71,25 do. Liauu. 90,00 90,00[Mainzer Brauerei„50 62,50 Enzinser-Union 95,50 35,50 Motoren Darmst. 64,00 64,00 Kali Aschersleben 123,00 122,25 — 9,20 Bad. Kom. Gold 26 90,00 90,00 J Südd. Bodencredit. 91,00 94,25 Nürnbs. Brauůhaus 113,00 113,00 J Eblinser Masch. 37,50 38,00 Neckarw. Eölingen—— IKali Salzdetfurth—— — 9,20 do. Pid. 30.——„ 15¼½% do. 92,00 92,12 f Pk- u. Bürgbr. Zw 93,50 98,50 Faber& Schleicher 52,50 52,50[ Reiniger Gebbert—— IKali Westereseln 123,00 122,75 Bosnier Eisenbahn.—— lot. Komm. Sam. 1 93,75 94,37 J Alls. Dt. Creditbk. 45,25 45,22 J Brauerei Pforzheim 56,50— 18. Chemie Basel— 5 Khein. Elekt. Vorz. 104,00— Klöckhneren 167 1325 Oestr. Staatsr. 13. 1,50 1,50 f Bav. Hyp. W. Bk..7 96,75 96, 75 Bad. Bank... 112,99 113,99 Schöfferhof-Bindins 179,25— do. leere„ 145,00 do. do. Stamm 97,75 99,50 Mannesmann 66,70 69,00 do. Schatz 1914 35,15—. fBerl. Hyp. 25 S. 6——„ LBani für Brauind. 191,90 191,90 J Schwartzstorchen„50 39,50% Fahr AG. Pirm. 112,90 111,, Rnein-Main-Don Vz. 90,50 90,50[ Mansfeider.—— do. Silber 1,20 1, 10[ Erankf. Gold 15. 99,25 29,25 Bayr. Bodeneredit 121,00 121,00 Tucherbrauerei— iis Farbenind. 146,50 146,8) Rheinmetall 129,75 130,50 Otavi Minen 15,00 14.75 do. Goldrente— 25,00 L Frkf. Hvpbk. Cpf.Lid. 85,50 39,75 Bayr. Hyp. u. Wbk. 66,50 10,00 Eichbaum-Werger 69,00 69,00 fi6 Farbenbonds 126,40 125,12 J Roeder Gebr—— Snöniin 3n— do Einheitr., 0,30 0,30 do. Anteilsch. 5,12 5,12 Berl. Handelsses.— 81,90 Wulle-Brauerei. 39,900 39,00 Feinmech. jetter 41,37 40,12 Kütserswerke 39,87 41.00 J Khein. Fraunkohlen 241,00 237,00 Vereinh. Rumän, 03 4,25 2,20 J Frkt. Pibr. Gd. Em. 12 99,25 90,25 Commerzbank 52,59 32,25 Accumulatoren. 134,00— Feiten Guilleaume— 63,50 Schünck 00 70 Kneinstahl. 5 2⁵ do. do. Gold.— 6,80 do. do... 90,50 90,25 5. Bl.-Discontoges 59,75 69,99 Cebr. Adbt... 41,25 41 00 Erankf Hof.. F Sehneſipr. Frktn. 8,25 5,00 Riebeck-Montan. 51.75 54, 50 do. Amortis 90. 3,95 3,95 do. do. 83.——lbpt. Asiat Bank en 143,00[AKT.. 63,25 63,00 f Seiline& Co. Mut 11935 Schramm Lack. 35,00— JSalzwerk kieilbronn——— Bagsdadtell.. 8,00 8,00 do Liav 90,25 90, 00 Dt. Effektenbank 14,50 74,50 AEG Stamm„ 24,50 25,00 Gesfürel 5 7⁵ 045,8 Schriftg. Stempel W0— Ver. Stahlwerke 43,25 43,00 Basdad II1.. 6,00 3,00 tless. Ids. Ligu. 90,75 30,99 Dt. Hvo. u. Wok. 67,50 67,50 Andraa-Noris:—„ 100,90 f Goldschmidt 68,62 60,00 Schuckert 93,00 93,00 Aflianz.213,00 220,00 Türkenzoll.—„LMein. Hyobk. Gd. 15 91,12 91,25 pt. Ueberseebann— 43,00[Aschaff. Buntpap. 49,00 20,00 Sritzner Schuh Fulda.—5 Frankona looer: 116,00 116,00 Ung. Staatsr. 13 7,.40 ,20 do. Goldpfdbr. 9 91,25 91,25 Dresdner Bank. 64,50 64,30 Bad. Maschinen. 122,00— Grün& Bilünger 96,00 196,0 Seir Wolnfn..—— Frankona 300er, 348,00 348,00 do. do. i914.—, ,52 do. do. 12. 91,25 21,25 Erankf. Bantk.—„ 39,99 Bast Nürnbers so Toof Halenmunte Frankf. 30 2200 Zemens& Halske 144,75 144,00] Mannh. versich. 22,50 22,05 do. Goldrente, 7,80 1,50 do. do...—., 37,71 Frankf. Hvp.-BR. 66,00 66,25 Baver. Spiegei 40,50 41.00 Haid& Nen———* Südd immobilien—. do. St.-Kte. 1910— ,00 do. Liqanun. 90,12 20,00 fPfalz. Hvp.-Bank 69,50 69,50 Bekula. 137,87 13/,50 Hanfwerke Füssen 5 7 Südd. Zucker—— Kastatier Wan 0 do. do. 1857..60 1,60 f Pfälz. Hyp.Ludw.-9 94,5 92,25 Reichsbank.. 155,00 155,00 ff.-Bemberg—„Hessen-Nassau Gas 2,00 12,00 J Strohstoff Presden 71,25 71,50 Mexik am. inn. abg.—— do. is.. 34,25 34,29 Khein. Hyp.-Bank. 105.75 106,50[Bergmann. El. 19,5 19,2 kliwert Armaturen 38 123 Thür. Liefrg. Gotha——„Steuersutscheine 34 103,70 105,30 do. äußere. Gold 3,75 5,751 do. 16—17. 94,25 34,25 Südd. Bodencreditb——IöBremen-Besish. Oel 75,00 15,00 J Hoch-Tiefbau.— 43 Tietz Leonharc.. 20,50 21,00 f do. 1935. 103,50 105,50 do. Gold von 0% 5,10 5,10 do. 21—22. 94,25 91,25 Württ. Notenbank 100,00 100,00 Brown Boveri. 13,00 13,12 Holzmann Phii.. 62,00——.— Ver. Dt. Oele Mhm.— 33 do 1936 100,37 100,87 Augsburz Stadt 26. 37,50 37,50 do. Coldpfbr. 11 94,25 91,25 46. i. Verkehrsw.— 61,09 Cement keidelbs. 107,00 108,00 1NA6 Erlangen. 27,00 27,00 f ver. Gianzstonßf.—— do 1937 97,75 98,00 Heidelbers Stadt 26 30,00 30,00 do. R. 10... 94,25 91,25 LAllg. Lok.- u. Kraft 106,00 107,00 Cement Karlstadt—— unshans 0 40,00[ ver. Kun-twerke—— do 19338. 95,00 95.25 Ludwigsh. 26 Ser. 1 83,50 33,50 do. Liau... 92,25 92,00 Dt. Eisenb.-Betr. 60,50 60,00 JCement Lothringen.— 152,00 J Knorr-Heilbronn 3 Ver. Ultr-marin. 119,00 119,00 1 verrechnunsskurs: 100,12 100,25 — Aubendausgabe— Freltag, 15. Juni 5 „ *—* 4 4 4 . Die Infolg Tenden ſchon 1 aufträg der ein gen Er flation tuung lichere /% Pro wurden obligat obligat faſt 1 9 werte verloret Notierv —1½ mäßig. 2/½ niel um Pr den gef tereſſe l Kraft toren 2 und wr Elektro gerung Muag bezahlt leicht g munder Bank⸗ ändert. Der war tre war m London S lich. bezahlt, gen au Verfaſſ. wurden obligat anleihe anleihe 80 Pft Prozen Länder dagegen ſen ½ feſtigt. munale drückt Der Auf 23. un die We Die mayer wurden ſtrieobl ſtahl 1 erwarte giſche beſitzan Neubeſi zahlt. Renten Am Notierr 24, U Von de lediglic mit mi Von und 38 teilung Am Evpſcheir bei un Privat ſcheint Fra Der 3 licher Vorder der St die org Erſt in ſengeſch wurden auf Sp bewegu Morate indu bei zie ihren dienſt ſowie ieine Zwecke Auch die internehmen! Wiederkehr de neben den terſtützungs⸗ und Außen⸗ )0 RM. ab⸗ ſind in Aus⸗ G, ierungsmaß⸗ n. Bezeich⸗ inbruchdieb⸗ gierung un⸗ 'n Unfällen, für den flichtverſiche⸗ hei der Vic⸗ unter der kging, und ., ſo bleibt me auch der gewiſſer un⸗ erſicherungs⸗ Verſicherung verden. Für hervor, daß hres ein be⸗ bemerkbar 22,50 RM. en, was bei einer Ver⸗ rungs⸗AG, twas mehr Ueberſchuß ewinnanteil ie Gewinn⸗ gleichen wie ri⸗Verſiche⸗ „ aber auch ahr. Auch weige mit t⸗ ſowie die erſicherung. 19 RM.(i. igt 100 267 Geſellſchaft ieſſene Ab⸗ imen wor⸗ „Berlin des Vor⸗ Juni anbe⸗ die Ver⸗ gewieſenen 933(RM. gen: Divi⸗ M. 30 pro berweiſung ionäre für 220 000, itzungskaſſe e und ver⸗ „ Vortrag 59)(RM. außerdem ine beſon⸗ einſtahl weiſt per „64(39,51) zerträgniſſe o. Erträge erforderten „ Steuern ungen 2,99 tage⸗ und hwie unter ein Rein⸗ n bekannt⸗ ſamtumſatz zefolgſchaft ) Prozent, 48(91,20). reinsaktien Feſtſetzung was über zurden rd. Beſellſchaft 1. 9 Mill. 0 i 0 124,25 0 122,25 0 122,75 7 71.25 0 69,00 0 14.75 —— 5 0 237,00 5 9725 5 34,50 5 43,00 0 220,00 0 116,00 0 348,00 7 —————————————— ——— — S — — 3 33 3 4 * „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 15. Junt 1931 Jahrgang 4— A Nr. 268— Seite 13 BENLINVER BönszE: „„Die erſten Kurſe waren heute ziemlich unregelmäßig. Infolge des geringen Ordereingangs war eine klare Tendenz anfangs nicht zu erkennen, doch konnte ſich ſchon unmittelbar nach Börſenbeginn auf neue Kauf⸗ aufträge des Publikums und auch des Auslandes wie⸗ der eine allgemeine Befeſtigung durchſetzen. Die geſtri⸗ gen Ertlärungen des Reichsbankpräſidenten gegen In⸗ flation und Währungsabwertung wurden mit Genug⸗ tuung aufgenommen und hatten eine allgemein freund⸗ lichere Tendenz für Renten zur Folge. Altbeſitz wurden ½ Prozent höher bezahlt, auch Reichsmarkobligationen wurden über den geſtrigen Kurſen gehandelt. Induſtrie⸗ obligationen gewannen bis ½ Prozent, Ver. Stahl⸗ obligationen waren auf die Vorverlegung des Termins faſt 1 Prozent höher. Am Aktienmarkt waren Montan⸗ werte zunächſt überwiegend leicht gedrückt, Buderus verloren 1. Später wurden aber allgemein die geſtrigen Notierungen wieder erreicht. Braunkohlenwerte ſetzten —1½ Prozent höher ein. Kaliaktien lagen unregel⸗ mäßig. Salzdetſurth gewannen 2, während Weſteregeln 2½ niedriger umgeſetzt wurden. Chewiſche Werte waren um Prozentbruchteile gedrückt, doch konnten Farben den gefeſtigten Schlußkurs überſchreiten. Größeres In⸗ tereſſe beſtand wieder für Tarifwerte. Elektr. Licht und Kraſt gewannen 1¼, Rhein. Elektro 2½, Akkumula⸗ toren 2. Lahmeyer erſchienen mit plus⸗plus⸗Zeichen und wurden etwa 5 Prozent höher gerechnet. Schleſiſche Elektro und Gas waren nach der geſtrigen ſtarken Stei⸗ gerung 1¼ niedriger. Von Maſchinenaktien büßten Muag 1½ Prozent ein, während Orenſtein ¼ höher bezahlt wurden. Papier⸗ und Zellſtoffwerte waren leicht gedrückt. Bier⸗ und Spritaktien lagen feſt. Dort⸗ munder Union erhöhten ſich um 2½. Schiffahrts⸗, —— und Verkehrswerte waren zunächſt wenig ver⸗ ndert. Der Satz für Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen war trotz des Medio unverändert 3/½—4/. Der Dollar war mit 2,50 und das Pfund mit 12,63 zu hören. London ſtellte ſich gegen Kabel auf 5,05. Im Verlauf war die Tendenz weiter freund⸗ lich. Reichsbankanteile wurden 1 Prozent niedriger bezahlt, Maſchinenwerte erholten ſich. Farben ſtie⸗ gen auf 147½. Anregend wirkte vor allem die beſſere Verfaſſung des Rentenmarktes. wurden 1 Prozent höher bezahlt, auch die Umtauſch⸗ obligationen gewannen bis zu einem Punkt. Stadt⸗ anleihen waren faſt allgemein befeſtigt, Verkehrs⸗ anleihen gewannen 1 Proz., Dresdner Stadtanleihen 80 Pfg., Düſſeldorfer 4 Prozent, Duisburger ½ Prozent. Hamburger Altbeſitz zogen um 136 an. Von Länderanleihen waren 30er Lübecker 2 Punkte höher, dagegen gaben 28er Mecklenburger 1½ und 29er Heſ⸗ ſen ½ Prozent nach. Auch Obligationen waren be⸗ feſtigt. Leipziger ſtiegen um 1, Pfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen waren dagegen überwiegend ge⸗ drückt und 1½ bis 1½ Prozent ſchwächer. Der Privatdiskont blieb unverändert 3% Prozent. Auf Beſchluß des Börſenvorſtandes fällt am 16., 23. und 30. Juni und an den Samstagen des Juli die Wertpapierbörſe aus. Die Börſe ſchloß in freundlicher Haltung. Lah⸗ mayer kamen mit 129 nach 122 zur Notiz, Farben wurden mit 147½ bezahlt. Sehr feſt lagen Indu⸗ ſtrieobligationen. Ver. Stahl gewannen 1, Mittel⸗ ſtahl 1½, Krupp 1½, Hoeſch 1. In Börſenkreiſen erwartet man nunmehr nach den Ankündigungen ener⸗ giſche Schritte in der Konverſionsangelegenheit. Alt⸗ beſitzanleihe konnte auf 96 nach 9436 geſtern anziehen, Neubeſitz wurden 5 Pfg. höher als am Vortag be⸗ zahlt. Auch Nachbörslich war die Haltung für Renten feſt. Am Kaſfamarkt überwogen bei weitem höhere Notierungen, wobei Ford um 3, Gebhardt u. Co. um 2½½, und Zeiß Ikon um 1½ Prozent höher ankamen. Von den per Kaſſa gehandelten Großbankaktien ſind lediglich DD⸗Bank mit plus ½ und Commerzbank mit minus ½ zu hören. Von Steuergutſcheinen gewannen 36er ½, die Z7er und 38er je Prozent, wobei wiederum eine Zu⸗ teilung von nur 2 Prozent erfolgte. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt trat der heutige Medio kaum in Erſcheinung, ſo daß die Sätze für Blanko⸗Tagesgeld bei unverändert 3/ bzw. 4½¼ belaſtet wurden. In Privatdiskonten bleibt das Geſchäft normal, doch ſcheint eher kleines Angebot zu überwiegen. Frankfurter Mittagsbörse Der Börſenbeginn lag noch ziemlich ruhig bei freund⸗ licher Grundſtimmung. Renten ſtanden zunächſt im Vordergrunde. Hier ſtimmte die neuerliche Betonung der Stabilität der Reichsmark und der Hinweis auf die organiſche Zinsſenkung weiterhin zuverſichtlich.— Erſt im Verlaufe entwi⸗elte ſich ein lebhafteres Kuliſ⸗ ſengeſchäft, wobei die Tktienmärkte lebhafter und feſt wurden. Als Anregung lagen größere Auslandskäufe auf Sperrmarkkonten vor. Insgeſamt bot der Börſen⸗ bewegung die ruhige Aufnahme unſeres Transfer⸗ Moratoriums im Auslande eine Stütze. Farben⸗ induſtrie zunächſt 146¼½(146½), dann bis 147½ bei ziemlich hohen Umſätzen. Deutſche Erdöl glichen ihren Anfangsverluſt von 14 Prozent wieder aus, Altbeſitzanleihen, —Rütgerswerke gewannen Prozent. Ruhiger lagen Elektrowerte, hier war Siemens ½, AEG ½ Prozent leichter, dagegen Gesfürel ½ Prozent, Schuk⸗ kert 34 Prozent freundlicher. Am Montan markte waren beſonders die Kohlenwerte wieder geſucht, Har⸗ pener auf 109½ nach 107½ erhöht. Mannesmann um 4 Prozent, Stahlverein 4 Prozent höher. Sonſt er⸗ öffneten zunächſt Gelſenkirchen /½ Prozent, Klöckner 4 Prozent, Rheinſtahl /½ Prozent leichter. Schiff⸗ fahrtswerte nur wenig verändert. Allgemeine Lokal und Kraft verloren ⸗/ Prozent, AG für Ver⸗ tehrssweſen gewannen ½ Prozent. Sehr feſt und leb⸗ haft waren Reichsbahn⸗VA, die 1 Prozent anzogen. Im einzelnen: Aſchafſenburger Zellſtoff 1 Pro⸗ zent, Daimler) Prozent höher. Der Renten⸗ markt war etwas belebt, Neubeſitz gut gehalten, Alt⸗ beſitz um /s Prozent, Stahlvereins⸗Obligationen um Prozent höher, Reichsmark⸗Obligationen zogen biß ½ Prozent an. Auch Kommunalumſchuldung um 4 Prozent auf 79/8 Prozent gebeſſert. Der Pfandbriefmarkt lag weiterhin ruhig bei nur minimalen Veränderungen nach beiden Seiten. Stadt⸗ anleihen wieſen etwas unregelmäßige Haltung auf. Staatsanleihen lagen ſtill. In der zweiten Bör⸗ ſen ſtunde zeigte der Aktienmarkt eine weitere Be⸗ lebung und meiſt nochmals um—½ Prozent höhere Kurſe. Später unterlagen die Kurſe einigen Schwankungen und das Geſchäft ſchrumpfte merklich ein, wobei die inzwiſchen an der Börſe bekannt ge⸗ wordene engliſche Stellungnahme zum Transfermora⸗ torium Zurückhaltung verurſachte. Eine Sonder⸗ Bewegung hatten von lokalen Papieren Lahmeyer, die um 9 Prozent höher zur Notiz kamen, auch Scheide⸗ anſtalt erſchienen mit plus⸗Zeichen und gewannen za. 4 Prozent. Von Auslandsaktien lagen Schweizer Titel ſchwach, beſonders IG⸗Chemie Baſel. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Börse Das in den letzten Tagen erreichte Niveau der Aktienkurſe konnte ſich heute gut behaupten. Farben notierten wieder 146,50, etwas feſter waren weiter Zement Heidelberg, Daimler⸗Benz, Enzinger⸗Union, Sinner und Rheinelektra. Bank⸗ und Verſicherungs⸗ aktien lagen geſchäftslos. Am Rentenmarkt notierte Altbeſitz höher mit 94,62, Neubeſttz unverändert 23. Stadtanleihen und Goldpfandbriefe lagen behauptet. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Neubeſitz 23, Dit. Anl. Abl. Altbeſitz 94,62, 6proz. Baden Staat 94,75, 7proz. Heidelberg Stadt 80, Sproz. Ludwigshaſen Stadt 83, Mannheimer Abl. Altbeſitz 87,5, Sproz. Mannheim Stadt 84, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbriefe 94, Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 94,25, Sproz. Rh. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 91, 6proz. Farbenbonds 125. Bremen⸗Beſigheim 74, Cement Heidelberg 107, Daim⸗ ler⸗Benz 49, Dt. Linoleumwerke 64,5, Durlacher Hof 61, Eichbaum⸗Werger 69, Enzinger⸗Union 95, Gebr. Fahr 112,5, JG Farben 146,5, 10proz. Großkraft Mannh. 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr Heilbronn 200, Kon⸗ ſerven Braun 40, Ludwigshafener Aktienbrauerei 84, Auf Publikums- und Auslandsaufträge weiter beifestigt dto. Walzmühle 85, Pfälz. Mühlenwerke 85,5, Pfälz. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 100, dto. Vorzugs⸗ aktien 101, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 89, Seilinduſtrie Wolff 30, Sinner AG Grünwinkel 78, —* Zucker 180, Weſteregeln 123, Zellſtoff Wald⸗ of 49. Badiſche Bank 112, Commerzbank 52,25, Deutſche Disconto 59, Dresdner Bank 64,5, Pfälz. Hyp.⸗Bank 70, Rhein. Hyp.⸗Bank 106. Bad. AG für Rhein. 50, Mannheimer Verſicherung 23,5, Württ. Transport 37.— Brown Boveri 13. Berliner Devisenkurse Oeld f Briel Geld Brief 14. Juni 15. Juni Agvpt,(Alex., Kairo) I1 Agypt. Pfd. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasil.(Rio de jan) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) Danzig(Danzig) England(London) pid. Estland(Rev. /Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreich(Paris) 100 Fres. Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.J1 Island(Revkiavik) 100 isl. Kr. ltalien(Rom u. Mail.) 100 Lire lapan(Tokio u. Kobe) 1Ven Jugosl.(Belgr. u Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schill.] 47,95 Polen(Warsch., Pos.) 100 Zlotyf 47,2 Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumünien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 8 Spanlen(Mad u. Barcel.) 100 Pes.] 34 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkei(UIstanbul) I1 türk. Pfd. Ungarn(Budapest) Penxõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doll Internationaler Deuvisen- und Effektenverkehr Am internationalen Deviſenmarkt ſetzte das engliſche Pfund ſeine Aufwärtsbewegung weiter ge⸗ ringfügig fort, während der Dollar erneut abbröckelte. — Reichsmark lag gegen die erſte Notiz wieder etwas eſter. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte in ſehr ſtiller und eher ſchwächerer Haltung, wobei allerdings für einige Werte Nachfrage beſtand. Deutſche Bonds lagen eher etwas feſter. MAnEKTE Metall-Terminnotierungen Berlin, den 15. Juni 1934 (Reichsmark per 100 ke) KUPFER GLEI ZiMxk stetig still still Briet] Geld f Brief f Geld I Brief I deld Januar.. 45½ f 44½ 17½ 1 16½ 1 21½ 2¹ Februar 46 45½ J 17½ f 16½ 21¼½ L 21¼½ Märe. 46½ f 45½ 17%¼½ f 16% f 22 21½% April„„. 46½ f 45½ f 17¾½ J 16% 22½¼½ 21½ Mai. 46%½ f 45% 17%½ f 16⸗%¼ 22½[ 21%¼ Juni 41½ J 40%½ 17 16% 1 20 19½ Juli.„„„ 42½ 41½% 17 16/% 20% 19/ August. 42% f 41%¼% 17 16½% 20½ f 20 September. 43½ f 42½ f 17½% f 16½ L 203/ 202%½ Oktober. 44 43 17½% I 16½% 20% 20½ November 44½ f 43½ f 17½ f 16%½ 21 20³⁵/ Dezember 45 44 17½ f16½ 21¼% J 205% Berliner Metall-Notierungen Berlin, 15. Juni. Amtl. Elektrolytkupfer,(wire⸗ bars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46,50; Standardkupfer, loko 41—41,50; Originalhüt⸗ tenweichblei 16,75—17,25; Standard⸗Blei per Juni 16,25—17; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20,25—20,75; Standardzink 19,75—20; Original⸗Hüt⸗ ten⸗Aluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Prozent 270; Antimon⸗Regulus 41—43(alles in RM. für 100 Kilo). Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 37,50—40,50 RM. Londoner London, 15. Juni. Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.). Tendenz flau. Standard p. Kaſſe 32¼86—3/16; Standard 3 Monate 32/½—½; Standard Settl. Preis 32½¼; Elektrolyt 35/—/; beſt eleeted 34½—/; Elek⸗ trowirebars 35½. Zink(& p. To.). Tendenz kaum ſtetig. Standard p. Kaſſe—223½; Standard 3 Monate 222¼½—223; Standard Settl. Preis 223; Straits 223¼½. Blei(& p. To). Tendenz ruhig. ausld. prompt offz. Preis 11; ausld. prompt inoffz. Preis 11.; ausld. entf. Sicht, offz. Preis 11¼½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 11½—5/10; ausld. Settl. Preis 11. Zink(& p. To.). Tendenz flau. gewl. prompt offz. Preis 14; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14/18 bis ½; gewl. Settl. Preis 14. Berliner Getreidegroßmarkt Starke Preisſteigerungen für Austauſchſcheine. Am Getreidemarkt ſtand die Preisbewegung für Weizen⸗ und Roggenaustauſchſcheine im Vordergrunde des In⸗ tereſſes. Die Abgeber waren ſehr zurückhaltend, da ſie die weitere Geſtaltung des deutſchen Getreideaußen⸗ bhandels abwarten wollen. Die Forderungen für Scheine waren beträchtlich erhöht und wurden zum Teil auch bewilligt. An den anderen Märkten war die Stimmung gleichfalls feſt. Das Angebot in Brotge⸗ treide hat ſich nicht verſtärkt, die für Roggen erziel⸗ baren Preiſe liegen über den Mühleneinkaufspreiſen. Weizen⸗ und Roggenmehle werden vom Konſum zu unveränderten Preiſen ſchlank aufgenommen. In Ha⸗ fer und Gerſte liegt nur ſehr wenig Offertenmaterial vor und der Konſum bewilligt bei Bedarfskäufen wie⸗ der höhere Preiſe. Veränderte Notierungen: Märk. Weizen frei Berlin 200; Stimmung: ſtetig. Sommergerſte, mittl. Art und Güte, frei Ber⸗ lin 188—195, ab märk. Station 179—186; Stimmung: feſt. Märk. Hafer, frei Berlin 200—206, ab Sta⸗ tion 191—197; Stimmung: ſtetig. Weizenkleie 12,25; Roggenkleie 12,30;(in RM. für 100 Kilo brutto einſchl. Sack frei Berlin, ab Bahn und ab Mühle): Stimmung: feſt. Peluſchken 10—1050% Ackerbohnen—9,75; Wicken 7,75—8,50; Lu⸗ pinen,—— 6,75—7,25; Leinkuchen, Baſ. 37 Prozent ab Hamburg 6,50; Erdnußt u,ch en, Ba⸗ ſis 50 Proz. ab Hog. 6,35; Extrah.'oyaboh⸗ nenſchrot, 46 Proz. ab Hbg. 5,15; dto. ab Stettin 5,40? Kartoffelflocen, Parit. waagonfrei Stolz als Verladeſtation 7,60; dto. Parit. Berlin 8,10 Reichsmark per 50 Kilo. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 15. Juni. Anfang. Weizen per Juli 3,25; per Sept. 3,35; per Nov. 3,48; per Jan. 36: 3,55. Mais per Juli 59,50; per Sept. 58,75; per Nov. 59,50; per Jgn. 36: 60. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 15. Juni. Anfang. Weizen. Ten⸗ denz feſt, per Juli 4,7¼ bez.; per Okt. 4,11 bez.; Dez. ausgeblieben. Mitte 1. Weizen. Tendenz feſt, per Juli 4,77/; per Okt. 4,11/; per Dez. 5,1/. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 15. Juni. Amtl. Loco: 1407. Januar 1408 Br., 1406.; März 1421 Br., 1413.; Mai 1431 Br., 1428.; Juli 1354 Br., 1350.; Okt. 1388 Br., 1383.; Dez. 1403 Br., 1400 G. Tendenz ruhig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 15. Juni. Anfang. Juli 34: 636; Okt. 631—32; Jan. 35: 626—627; März 626; Mai 626 bis 627; Okt. 622—623. Tagesimport: 300. Tendenz: ruhig. Mitte 1. Juli 34: 635; Okt. 630; Dez. 625; Jan. 35: 625; März 625; Mai 625; Juli 623; Okt. 621; Jan. 362 622;; März 623; Mai 624. Loco: 661, Tendenz: ruhig. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 15. Juni. Gemahl. Mehli's, prompt per 10 Tage 32,15—32,40; per Juni 32,40. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter. Juni 4,20 Br., 3,80.; Juli 4,30 Br., 4,10.; Aug. 4,40 Br., 4,20.; Sept. 4,.50 Br., 4,30.; Okt. 4,60 Br., 4,40.; Nov. 4,70 Br., 4,50.; Dez. 4,80 Br., 4,60 G. Tendenz ruhig. Nürnberger Hopfenmarkt 100 Ballen Zufuhr, 120 Ballen Umſatz. Hallertauer 190—220, Württemberger 170 RM. Tendenz: feſt. Pfüälzer Obſtgroßmärkte Neuſtadt a. d. Hdt. Anfuhr ſehr gut, Nachfrage gut, aber trotzdem Ueberſtand in Kirſchen. Es koſteten Erd⸗ beeren 30—40, Heidelbeeren 20—28, Himbeeren 40, Johannisbeeren—12, Kirſchen—20, Stachelbeeren 10—12 Pfg.— Weiſenheim a. Sd. Anfuhr 200 Zentner. Es koſteten Erdbeeren 1. Sorte 28—38, 2. Sorte 18 bis 27, Kirſchen—20, Stachelbeeren, grüne,—11, rote 14—18, Erbſen 15, Spargeln 20—25, Johannis⸗ beeren—11 Pfg. Pfälzer Viehmärkte Landau. Zufuhr 48 Stück Großvieh, 6 Kälber. Marktverlauf ruhig, geringer Ueberſtand. Preistendenz für Großvieh ohne Aenderung, für Kälber 38—42 Pfg. je Pfund Lebendgewicht. Zuſuhr am Schweinemarkt: 187 Läufer, 213 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 35 bis 45, Milchſchweine 22—36 RM. pro Paar. Marktver⸗ lauf in Milchſchweinen flott, Läufern Ueberſtand. Nächſter Markt: 27. 6.— Kandel. Zufuhr: 72 Läufer 297 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 25—38, Milch⸗ ſchweine 18—28 RM. pro Paar. Marktverlauf leb⸗ haft, Milchſchweine ausverkauft. Belebung in der Kuſeler Textilinduſtrie Die im September 1933 wieder in Betrieb genom⸗ mene Weſtpfälziſche Tuchfabrik GmbhH, hat die Be⸗ legſchaft von 14 auf 158 Mann erhöhen können. Hauptſächlich werden Uniformſtoffe hergeſtellt, doch liegen auch Auftragsbeſtände in Zivilſtoffen vor, ſo daß jetzt wieder über 20 Arbeiter eingeſtellt werden konnten. Umſatzſteuerumrechnungsſätze Der Reichsminiſter der Finanzen hat unterm 11. Juni die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichs⸗ mark für die nicht in Berlin notierten aus ändiſchen Zahlungsmittel für die Umſätze im Monat Mai 1934 wie folgt feſtgeſetzt: Argentinien 100 Goldpeſos 132.10 RM., Britiſch⸗Hongkong 100 Dollar- 90.57 RM., Britiſch⸗Oſtindien 100 Rupien- 96.— RM., Brit. Straits Settlements 100 Dollar— 149.70 RM., Chile 100 Peſos— 25.57 RM., China⸗Schanghai 100 Yian- 81.54 RM,. Mexiko 100 Peſos ⸗ 68.97 RM., Peru 100 Soles- 56.16 RM., Südafri aniſche Union 1 Pfund- 12.71 RM., Union der Soz. Sowjet⸗ rep. 10 neue Rubel(- 1 Tſcherw.)- 21.70 RM. —In einer zweiten Anordnung der Ueberwachungs⸗ ſtelle für Kautſchuk wird beſtimmt, daß ſämtliche Fahrradreifengroſſiſten ihre geſamten, am 7. Juni 1934 vorhandenen Beſtände in Fahrradbereifung lückenlos bis zum 13. Juni 1934 der Ueberwachungsſtelle für Kautſchut zu melden haben. * Der Go der J6 Chemie Baſel werden 7 Prozent Dividende für 1933 vorgeſchlagen. Berliner Kassakurse 14. 6. 15. 6 14. 6. 15. 6. 14.6. 15. 6. 14. 6. 15. 6. 14. 6. 15. 6 14. 6. 15. 6. 14. 6. 15. 6. „ Werte Nordd. Lloyvd.. 33,37 33,00 Bremer Wolls.. 139,75 136,50 gebr. Grogmann— FaaMis& Genest.—„„l voist& Haefner——. JEremer Wolle.—— N 27 96,62 96,62 Bankaktlen Brown-Bgveri.— 175 Grün& Bilünger Mülheimer Bergw.. 118,00 118,00 Wanderer-Werke 103,00 104,50 Buderus„„ ein bDt. Anl. Abli. 1. 394,9 35,12 LAdca.... 45,25 45,25 Buderus Eisenwerke 75,8 77,75 Gruschwitz Textil..75 36,75 Nordd. Eiswerke. 13,00 12,50] Westeregeln Alkali 123,50 122,00 Conti Gummi— 133,00 do, ohne Ausl.-R. 23,00 23,0 Bk. t. El. Werte. 68,75 65,251 Byk Gulden... 47,9 Suano-Werke.. 610„„ LOrensiein& Koppej 65,00 66,00 Wi. Drahtind. Hamm 101,75 101,75 do. Linol. 665— jete 08 9,20 9,25 BK. 1 00,0%0— LChariotten Wasser 91,00 91,29 J Hackethal-Brant 3,00 6,30 LPnönix Berzbau 50,00 45,87 Wiſne Dampf 100[Daimer.. J6,75 49,37 Dt. Schutzsebiete 0 Bk. f. Brauind. 5% Großier. Mum. Berliner klandeisges, 66,00 35,00 J I. C. Chemie Basel e, 130,30 JHaliesche Masch. 32,59 ,35⸗09 J Polvohon. Ijf 1,00] Wisner Metan 906,75 100,00] Pt. Contizas... 131,50 131½52 Kohlenw.„— 2 fbBerliner Hyp. Bi..——, LChem. fleyden. 79,62 20, 90 famburg Elektr.. 12028 121,2 Rathgeber Waznon.——„ Wittener Gubstahl——, bt. Erdo... 123,50— 0 enwertanl.——5 pri 52,50 52,25 Chem. Ind. Gelsenk.— Soa Harb.-Gummi-Phön.„ 28,25 Kheinfeiden Kraft. 92,50 92,00 Zelistoff Walchof 49,75 49,75 Pt. ER— %% Roggenwertanl. Comm. u. Privatbk. 52, 69.00 69.00 05,00 109,125 ˖ 0 5% Rosgenrentenbk. 6,25 6,25 Pt. Asiatische Bk. 141,00— 43•30 105, 104•00—————— 239,00— Bt.-Ostafrika. 43—— Eisenb. Verk..—755 f 59,75 60,00 illingwor„ edwisshütte„ ein. amotte—— Neu-Guinea 139, 1 El. Liefers. 5 5 er. Ceni Bod B. Goladiskonlbk. 100,00 100,00 J Comp. Hisp.(Chade) 186,78 188,00 J Heilmann Elittmann 7,25— ſhein. Eiektr... 96,25 104,25 Otavf Min..Eisenbd-— 14,75 El.. 60% od.—. föt. Uebersee-Bk. 13,00 43.25 Conti Gaoutschue 38— Vorzuse— 112,00 e kcharhan Farbenincd..— 147,50 63½ d0. do. Kom, i 84,75 64,15 Presdener Banit. 63·80 63/0 Somirtengenm. 43,25 49,25 ffilwert— 58,50 10,00————— g5.28 95,3) Petersb. int. andel.—— Fefamüsie 3— 0 pfdb Meininger Hvp. Bk. 66,00 68,00 Daimier Benz Hindr. u„Stahlwerke. 9,—— Eelten-Guille. 6½ Fr. 2 io 94,00 94,00 J Reichsbanke„154,75 155,75 Deutsch Alt.-Tel. 116,00 a, Hürschberg Leder.—, 132,00 J Rh.-Westi. Kakw.— 50,50 bt. petroleum— 32,00 J Seisen. Ba. 64,598,89 „Anst. G R. 21. 94,00 54,00 Khein, Hvv. Br. 105,75 106,00 Beutsch-Konti Gas 132,99 131,) J Hoesch Eis. u. Stahi 76,00 15,50 Riebeck-MontanAG. 94,50 85,50 Adie Kali 55— lSes fei.„„ nn 6% do. do.— 3„Ek. Peutsche Erdöl 121,0) 122,50 J Honenlohe-Werke— 22,15[Rositzer Zucker 0,25 70,25— 4,12 4,121 Soldschmidt.— 515 6% 20• 40. Kom. g1.00 91,00]. Versteher. Autien 3 heutsche Kabels. 44550 31•29 Ehiiirp Holzmann 61,50 43,33 J Büeiefortn Ferd. r. J8,50 J5 Rocherauer::—— Hard. Gummi. R Aach.-Münch. 117539„beutsche Linoleum 64,52 63,25 Hotelbetrieb— 456,00 LRütgerswerke 40,50 33 b Kalf 23.50 23.50 J Hlarpener.. 106,25 109,50 Ausländ. Werte.60L Allanz Kiig.... 222,00 270,30 Jeutsche Steinzeun, 38/00 llse Berzban. 156,00 158,50 Sachsenwerk., 43,50 48,25 18,50 15,55 Hoesch...... 76,00.— 50% Mexikaner 8,87 35•50 Kilianz Veben— 210,00 J Heut. Eisenhandel„ 68,00 d8,75 Gebr. Junghans—, 39,00 J Saſzdetfurch Kali 160,60 161,50 125— Holzmann— 47—1* 25˙00 Mannh. Vers.— Ibresdener-Leipziger 53*— S 65,12 66,12 0 alpeter 10 53 lise Berz Cenuß:— 123,50 4% do. Goldrente. 48, 4-Ak tien Schnellpr. 125 aliw. Aschersleben 122,„ Schles.-El. u. Gas— 5 Gehr funshans.—— 4% do. Kronen.•07 5— Mr—. 167,00 JHürener Metall.— 130,00 Kali Chemie 119,00 120,90 Huso Schneider 63,50 64,75 K. 1⁰—¹ Kali chemio 43 A552 nRenie—— LAlgem. Bau Lenz 63,25 688,00 Bieren Whfanüne——— Ae 0 43 42 Seionerd2 Bſrens 53 335 Klöckner. 71,62* en— IAllg. Kunstzivde Dyckerh. ⸗Widmann— oksw. u. Chem. F. 99, ubert& Salzer 157, Schluffk e Kokswerke„3— 4½5%% do. Papierrente 1. 65,25 63,50 Dynamit Nobel. 12,50 13,00 fC. U. Knorr—— ISchuckert& Co. 33,25 93,50 Urs 3 4% Türk. Adm.-Anl. 4,60„ 24,87 24,62 1 Ei. Lieferungen. 97,00 86,25 Konmar& lourdan—* Schulh.-Patzenhofer 109,50 110,00 Ablösungs—3. 394,75 95,80—— 3 5* 68,87 69,12 35 do. 3— IAlsen Portl. Zement 5— 4 5 u. Kraft 110,00 2 74,00 74,75 8 Halske 133 144,50 5 Neubes. 1377 17 2 170 4% do. do.— IAmmendorf Papier I. Schlesien.— fauf So. Lhl.— inner 46. 18, 7% Ver. Stah!l! nits„—5 4% do. unifiz. Anl. 7 hlenw. 94,75— IEnseihardt— Saa LKronorinz-Metall 35,25 35,50 J Stoehr Kammsarn 101,50 102,75 Bk. el. Werte—— Ketallses.— 113— 4½ do. Zoli-Obl. 11 3,00 757⁵ 44,75—, LEnzinser Unionwæ.— 35,00 Lahmever& Co. 122,90 127,00 J Stolperzer Zinichütt. 47,25 47,80 Bank 1. Braun.—— a 4% do. 400 Ereslose 919 7˙05 LAussburs-Nürnb.- 62,75 62,50 Eschweil. Bergw.— FazLTaurahütte 20,31 29,9[Stettin cnam.. 35,0—„ Keichsbandk...—„, 156,25 Phöniz Berz, 2 1: 50,50— 4½% Ung. St. 1913 38 505 Bachmann& Ladew. 53,0 53,50 Farbenind.. G. 146,12 146,7[Leopoid Grube. 33,00 35,55 Südd. Immobinen. 3,25 3,75 46“ Verkenr... 60,50 60,75 Khein Btü...— ½00 4½% do, 1914. J½8 J50 Balke Maschinen 27,50 Ses LEeldmühle Papier 101,59 104 Kinde s Eismasch.. 66,00 37,50 do., Zucker. 190,00 177,75] Alla, Lokal...„ 106,38 do. Eſektr..— 4% Ung. Goidrente 79•30 LBast AG., Nürnberg., 189˙50 J Eeiten& Guilleaume 53,57 5 3 Sar! Lindströn.—— Ihört's ver. Oelfabr.„ Bt. Reichsb..... 11I,75 110,00 Rneinstahl.... 97,12 96,59 4% Ung. Kr.-Rente 0,0 35,62 L B. Motoren(BMW)J 131,12 13/,25 LFord Motor.. 55,50—— C. Lorenz—IDar. Gas. 112.2 129,2 Bang... 277,7— Kh.⸗W. El.... 104,25 104,12 4½% Knatoi, Ser. 1 35,25— Bayr. Spiegelxlas 40,59 JCebhard& co.. 39,00 35,25f Mannesmannröhren. 99,0 69,99 J Tietz Leonhara. 20,50 20,7 Hamburg-Sidc..—„— LKüiserrs—— a r Bemberg. 11,0 11,25 JCehe& Co. 47,00—Mansfelder Bersbau 78,50 78,37 J Trans-Radio. 45 L Fordd. LIoyv... 34,12 33,) Schud.-Salz.—— 5,12 J. b. 50% Teh. Nat. Raliw. 5,12 nBersmann Eiektr. 19,78 20,00 J Geinus& Co. 10,62 11,50 J Masch'bau.-Untern. 46,25 46,50 J Varziner Papiei 12,50 12,50[ Akkumulatoren— 1360,50 Schuctert.—— Verkehrsaktien Berlin Gubener. 113,50 115,90 J Geisenk. Berzw. 54,7)%05 iarkt. u. Künihail, 78,30 78,75 Ver. Chem. Charl.—„—„ LA. E. C.— 24,75 Schuftheib„1 48. Verkehrswesen 61,90 10fog LBerin Karlsr. Ind. 116,62 126,90 J Genschos,& Co. 62,00 8800 Masch-Buckau-Woif 1Z37 1100 HVer. Pt. Nickelw.. 95,90 99,75 Bavern Motor..—— Sfemens N Alig. Lok.- u. Kraftw. 107,50 101,00 JBerl. Maschinenbau 90,00 90,50 J Cerm. Porti.-Cement 12,00 1100 l Maxfmilianshütte 143,75 143,50 L Ver. Glanzst. Elberf. 160,00 184,00 E b. Bembera. 9,2s— J Stöhr Kamma.—— Sudd. Elsenbahn——[Braunk. u. Briketts 178,15 189,25 J Gerresheim. Gilas 47,00 43,03 J Mech. Weber. Zittan— 20,12 Ver. Harz. Porti-Ct 105,00 105,50 J Berger Tief... 106,50— f Stolb. Zng Baltiinore Ohio—— Braunschweis.-G. 104,75 105,75 J Ges, f. Ei. Unteren. 104,62 104, 75 Merkur Wollwaren.—— fVer. Stahiwerke. 43,25 15,25 Seri. Karisr.—, 116,25 Sudd' Zucker Canada Pacifie 3—— IBremen-Besigheim Goedhard Düsseldf..oo Mez Sohne.—HVer. Stw. v. d. Zypen——0 Bekula„ 129,5 17, fha Gas—— Hb.-Amer. Paketf. 28,00— Oelfabrik 74,00 J Goldschmidt. Th.. 66,25 65,00 Mias Mühlen... 68,00 65,00 J Ver.Ditramarinfabr. 120,90 119,50 J Beri, Masch.... 31,75— Westeregein—— Ub.-Südam. Dpisch. 25,5) 25,62 Bremer Vulkan— lGritzner Maschinen 24,00— IMimosae... 162,00 170,00 1Vosel Telesr.-Dr. 79,37 79,25 J Braunk. Brik.—— IZeſist. Waldchofßf—— Jahrgang 4— X Nr. 268.— Seite 14 — 44 ——— (.*. — — Süddeutſchlands Elf gegen Paris Die Nominierung der ſüddeutſchen Vertre⸗ tung begegnete verſchiedenen Hinderniſſen und wurde jetzt durch den Sportführer des DỹB doch noch glücklich durchgeführt, ſo daß wir mit einiger Hoffnung dem Spiele gegen die ſtarke Pariſer Vertretung entgegenſehen können. Die ſüddeutſche Elf ſteht mit: Müller (FFéC.) Konrad Dienert (Kaiſerslautern)(Mühlburg) Streb Tiefel Größle (60 München)(Eintracht)(Neckarau) Fiſcher Grebe Langenbein, Theobald Fath (Pforzheim)(Offenbach)(beideVfR.'heim)(Worms) Trotzdem einige klangvolle Namen in dieſer Elf fehlen, muß man die Geſamtbeſetzung als recht günſtig und harmoniſch bezeichnen. Der Sturm der kleinen Männer, unter welchen Langenbein wohl der größte —— wird, muß in dieſem für den geſamten ſeutſchen Fußballſport ſo wichtigen Spiele den Ausſchlag geben. Und er wird es auch, denn die fünf Leute ſind ſamt und ſonders ganz quieklebendige Kerlchen, die nicht lange warten und einen äußerſt ſchnellen Kombinationsball ſpielen, dem nur eine äußerſt gewiegte Ver⸗ teidigung Stand halten kann. Die meiſten ha⸗ ben übrigens in Spielen gegen Franzoſen ſchon einige Erfahrung, die ihnen am Sonntag ſehr ———— kommen wird. Die Läuferreihe iſt olid und gut beſetzt, ſie wird ihre Schuldig⸗ keit tun. Beſonders geſpannt ſein muß man auf den Münchener Stroh, der allenthalben ſehr gut bewertet iſt. Das Schlußtrio iſt mit das Beſte was unter den gegebenen Ver⸗ hältniſſen geſtellt werden kann. Die franzöſiſche Mannſchaft trifft Samstag⸗ abend.00 Uhr in Mannheim ein und wird im Roſengarten Gaſt der Stadt Mannheim ſein. Sonntag vormittag findet auf Einladung der Stadt eine kleine Rheinfahrt ſtatt und nach dem Spiele treffen ſich beide Mannſchaften zum gemeinſamen Abendeſſen im Mannheimer Hof, wozu der DyB einige Gäſte eingeladen hat. Einkracht Frankfurk in Mannheim VfL Neckarau— Eintracht an den Brauereien Wie bereits mitgeteilt, findet am Samstag⸗ abend auf dem VfR⸗Platz an den Brauereien ein ſehr intereſſantes Freundſchaftsſpiel ſtatt, das beſtimmt zu einem Großkampf erſter Ord⸗ nung werden wird. Folgende Elf der Eintracht wird das Spiel beſtreiten: Koch Schütz Leis Gramlich Tiefel Zipp Trumpler Pettinger Monz Möbs Lindner Mit dieſer Aufſtellung, die die ſtärkſte der Frankfurter iſt, werden ſie dem VfL Neckarau einen ſtark zu überwindenden Gegner abgeben. Die letzten Spiele der Eintracht haben dieſer roße Erfolge gebracht. Erſt vergangenen Sonntag hat ſie den Gaumeiſter Mülheimer SpV(Köln) auf deſſen Platz geſchlagen. Einige Reſultate zeigen ihre derzeitige Hochform: 95245 Wormatia Worms 61, gegen Pirmaſens dort:1, gegen 1860 München:1, gegen VfR Mannheim:2, gegen Kurheſſen Marburg dort :2, gegen Sport Kaſſel dort:1, gegen FSV Frankfurt:1, gegen Städtemannſchaft Baſel dort:0, gegen Mülheimer SpV dort:3. Seit ihren letzten vier Verbandsſpielen haben die Frankfurter noch kein Spiel verloren. Von der erſten Mannſchaft haben international ge⸗ ſpielt: Schütz 12mal, Gramlich 10mal, Lind⸗ ner einmal; Leis, Trumpler, Möbs, Tiefel aben unzählige Male repräſentativ für den üdd. Fußball⸗Verband gewirkt, während Koch, Zipp und Monz mehrmals Stadt⸗ und Bezirk vertreten haben. Pettinger hat achtmal den Mitteldeutſchen Verband vertreten. In Düſſeldorf gibt es keine Karken mehr Wie wir aus gut unterrichteter Quelle er⸗ fahren, ſind in Düſſeldorf bereits alle Tribünen⸗ karten und ſonſtigen Sitzplätze für das dort zum Austrag gelangende Vorſchlußrundenſpiel Schalle o4— SV. Waldhof vergriffen. Es ſtehen nur noch 5000 Stehplätze zur Verfügung, die im Laufe des heutigen und morgigen Tages ebenfalls ausverkauft werden dürften, ſo daß praktiſch in Düſſeldorf ſelbſt für dieſes ent⸗ ſcheidungsvolle Spiel keine Karten mehr zu ha⸗ ben ſind. Dieſe Tatſache an ſich beweiſt ein⸗ deutig, welch große Bedeutung man dieſem Treffen beimißt. hamburger SV— Dresdener 5C :1(:1) Einen ſpannenden Kampf lieferten ſich am Mittwochabend in Hamburg der Hamburger Sᷣ und Dresdener SC vor etwa 8000 Zu⸗ ſchauern. Nach einem recht hart durchgeführ⸗ ten Treffen gab es ein Unentſchieden von 11 (:). Die Sachſen beſchränkten ſich, nachdem Richard Hofmann in der 10. Minute das Füh⸗ rungstor erzielt hatte, auf die Verteidigung. Die Hamburger lagen faſt ſtändig im Angriff, jedoch klappte es bei ihnen im Innenſturm nicht ganz. Es reichte lediglich zum Aus⸗ gleichstor, das Noack nach der Pauſe auf ſein Konto brachte. Danzig verliert in Bremen:1 Die Norddeutſchlandreiſe einer Danziger Fußball⸗Städtemannſchaft war bisher nicht von Erfolg begleitet. Auch in ihrem dritten Spiel, das ſie am Mittwoch mit einer nur aus Spielern des SV Werder beſtehenden Bremer Stadtauswahl zuſammenführte, mußte ſie wieder eine Niederlage, wenn auch nur ſehr knapp mit:1, einſtecken. Die Bremer waren techniſch überlegen, doch glichen die Danziger dieſen Nachteil durch erhöhten Kampfeifer aus. Den einzigen Treffer des Tages erzielte der Ex⸗Schalker Tibulſki eine Minute vor Halbzeit. Prag im Jußballkaumel Ein noch nie dageweſener Empfang wurde bei ihrer Rückkehr aus Italien der tſchechiſchen Hieg des Merausforderers Fußball⸗Nationalmannſchaft zuteil, die bekannt⸗ lich bei der Weltmeiſterſchaft gegen Italien im Endſpiel höchſt ehrenvoll unterlag und den zweiten Platz belegte. Am Wichüguf und in den Straßen von Prag jubelten ſchätzungsweiſe faſt eine halbe Million Menſchen den erfolgreichen Spielern zu, die in ihren Autos nur ſchritt⸗ weiſe vorwärtskamen und mit Blumen gerade⸗ zu überſchüttet wurden. Eine derartige gewal⸗ tige Kundgebung hat Prag noch nie erlebt, ſelbſt bei den größten poliliſchen Empfängen war die Begeiſterung der Maſſen bei weitem nicht ſo gewaltig als diesmal. Die Straßen und Häuſer hatten ſich feſtlich mit Girlanden und Flaggen geſchmückt. Der Präſident der Re⸗ publik ließ den Spielern und dem Tſchechiſchen Fußball⸗Verband durch den Wohlfahrtsminiſter die große goldene Medaille der Republik aus⸗ händigen. Carnera als Weltmeiſter entthront Tiefſchläge waren erlaubt— Gibt man Neuſel eine Chance?— Carnera in der 11. Runde kechn. k. o. Vor 60 000 Zuſchauern wurde am Donners⸗ tagabend in Neuyork der Boxweltmeiſter der Schwergewichtsklaſſe Primo Carnera entthront. Sein Herausforderer Max Baer präſentierte ſich in einer derart guten Form, daß der Ita⸗ liener faſt niemals eine Gewinnchance hatte. Baer war außerordentlich ſchnell und hatte eine ungeheure Härte im Schlag, ſo daß Primo Carnera in der 11. Runde vom Ringrichter Donovan zum Verlierer erklärt wurde, nachdem er in dieſer Runde zweimal und in der zehn⸗ ten ſchon einmal hatte zu Boden gehen müſſen. Baer hatte von Beginn an den Kampfverlauf diktiert und— von der ſiebten bis neunten Runde abgeſehen— jederzeit auch nach Punkten vorne gelegen. Beſonders unangenehm war dem Italiener die große Schnelligkeit des Herausforderers, der nach genauem Plan den Rieſen ſyſtematiſch zermürbte. Am Ring wohn⸗ ten alle Größen des amerikaniſchen Boxſports, Jack Dempſey, Gene Tunney und Jack Sharkey in erſter Linie, dem Kampfe bei. Eine überraſchende Neuigkeit verkündete vor Beginn des Kampfes der Funktionär Phelone. Er teilte nämlich mit, daß Tiefſchläge erlaubt ſeien, aber nur dann, wenn ſie von Erfolg gekrönt ſein würden(); andernfalls würde dem Urheber des Tiefſchlages eine Runde abgezogen werden. Damit wollte man offenbar dem Herausforde⸗ rer Baer gegen den Rieſen Carnera eine beſſere Gewinnchance geben, denn es liegt auf der Hand, daß die Körperpartien unter dem Gür⸗ tel den Schlägen Baers ein beſſeres und zu⸗ gleich erfolgverſprechenderes Ziel bieten wür⸗ den, als wenn nach den allgemein gültigen Regeln geboxt worden wäre. Vielleicht iſt ge⸗ rade auf dieſe Neuerung und„Verbeſſerung“ der Boxregeln der Sieg Baers zurückzuführen. Das tat aber dem frenetiſchen Jubel der 60 000 keinen Abbruch, denn als Ringrichterr Dono⸗ van in der 11. Runde Carnera aus dem Ring nahm und den Herausforderer zum neuen Weltmeiſter ausrief, nahm der Beifall, der ſchon vorher von ihren Plätzen aufgeſprunge⸗ nen Zuſchauer unwahrſcheinliche Formen an. War es doch endlich erreicht, was jeder Ameri⸗ kaner ſo ſehnlichſt herbeigewünſcht hatte: Weltmeiſter aller Kategorien im Boxen iſt wieder ein Amerikaner! Was nun? Nach dem Sieg Max Baers über den ſeit⸗ herigen Weltmeiſter Primo Carnera hat mit einem Schlag die Situation im amerikaniſchen Boxſport ein neues Geſicht bekommen. Ein Amerikaner iſt wieder Weltmeiſter aller Ge⸗ wichtsklaſſen geworden. Baer ſoll die Abſicht haben, in Films und am Varieté zunächſt ein⸗ mal möglichſt viele Dollars aus ſeiner jungen Weltmeiſterſchaft zu machen, Dollars, die beſon⸗ ders ſeine zahlreichen Gläubiger dringend nötig brauchen können. Ob ſich für Walter Neuſel eine Chance mauf einen Weltmeiſterſchaftskampf eröffnen wird, bleibt dahingeſtellt. Die Tatſache, die die Neuyorker Garden-Geſellſchaft den Weſtfalen für einen Kampf in Deutſchland freigegeben haben ſoll, würde jedenfalls dafür ſprechen, daß man drüben vorläufig mit dem Deutſchen nichts Rechtes anzufangen weiß. Baer iſt ein Kaſſenmagnet, und es wird ſich ziemlich gleich bleiben, wen man ihm für die nächſten Kämpfe gegenüberſtellt. Und ob man da ausgerechnet einen Mann nehmen wird, der das Zeug dazu in ſich hat, den Amerikanern neuerdings die Weltmeiſterſchaft zu nehmen? Wir können es ſchwer glauben! Sennis 24 Nationen in Wimbledon An den am 25. Juni beginnenden inoffiziel⸗ len Tennis⸗Weltmeiſterſchaften auf Grasplätzen in Wimbledon werden ſich Spieler aus 24 Na⸗ tionen beteiligen. Im Herreneinzel ſtehen an der Spitze der Deutſche von Cramm und der Verteidiger Jack Crawford⸗Auſtralien. Deut⸗ ſcherſeits ſind noch Denker und Henkel ver⸗ treten. Perry, Auſtin, Merlin, Stoeffen, Shields, Wood, die Japaner uſw. ſind auch wieder dabei. Im Dameneinzel könnte es un⸗ ter Umſtänden zu einer neuerlichen Begegnung Cilly Auſſem— Hilde Krahwinkel kommen, da neben Cilly Auſſem auch die für Dänemark ſtartende Hilde Krahwinkel ihre Meldung ab⸗ gegeben hat. Cæicſt aiſilætiſ⸗ Leichkathletik⸗Cänderkämpfe der Frauen Die deutſchen Leichtathletinnen haben ſich auch für dieſen Sommer ein ſehr großes inter⸗ nationales Programm zuſammenſtellen laſſen, in dem Länderkämpfe nicht fehlen. Insgeſamt ſtellen ſich die deutſchen Sportlerinnen drei Nationalvertretungen fremder Länder. Am 15. Fuli findet in Warſchau der erſte Frauen⸗ Länderkampf Deutſchland—Polen ſtatt. Die nächſte Reiſe führt vom 9. bis 11. Auguſt nach London gegen England. Bei dieſer Gelegen⸗ heit führen die deutſchen Frauen ein Handball⸗ werbeſpiel vor. Der einzige Länderkampf zu Hauſe wird am 15. oder 22. Auguſt vor ſich gehen. Von Warſchau und Prag kommend, weilen japaniſche Athletinnen in dieſen Tagen in Deutſchland, wobei ſie neben dem Länder⸗ kampf noch ein Athletikfeſt am 25. Auguſt in Dresden beſtreiten. eipſti⸗ wanderpreis für Deulſch⸗ land— Polen Die Beſtrebungen in den führenden deutſchen und polniſchen Sportkreiſen, einen regeren Ver⸗ kehr zwiſchen den beiden Ländern zu erzielen, haben Miniſter Lipſki, den polniſchen Ge⸗ ſandten in Berlin, veranlaßt, einen Wan⸗ derpreis zu ſtiften. Dieſer Preis winkt dem Sieger aus dem leichtathletiſchen Frauen⸗Länderkampf Deutſchland— Po⸗ len am 15. Juli in Warſchau. Miniſter Lipſki hat bei der Stiftung den Wunſch ausgedrückt, daß dieſe Länderkämpfe eine ſtändige Einrich⸗ tung werden ſollen. Deutſche Leichkathlelen in London Die Londoner Leichtathletikmei⸗ ſterſchaften weiſen auch in dieſem Jahre wieder deutſche Beſetzung auf. Preußen Krefeld wird in den letzten Tagen des Juni ſeinen Titel in der 4* 100⸗Meter⸗Staf⸗ fel verteidigen. Auf dem Heimweg weilen die Krefelder am 1. Juli in Nymwegen, wo ſie ebenfalls an den Start gehen werden. Glanzleiſtungen finniſcher Alhlelen Bei einem Abendſportfeſt am Dienstag in Helſingfors warteten die finniſchen Leichtathle⸗ ten mit einigen neuen Glanzleiſtungen auf. So kam Matti Järvinen im Speerwerfen mit 75,72 Meter ſeinem Weltrekord von 76,10 Metoer recht nahe und erzielte in dieſem Jahre ſeine Jahresbeſtleiſtung. Auch Kotkas übertraf'm Diskuswerfen mit 49,67 Meter alle bisher in dieſem Jahr erzielten Leiſtungen. In den übri⸗ gen Wettbewerben waren die Ergebniſſe guter Durchſchnitt. So benötigte Lukola über 5000 Meter eine Zeit von 15:19,7 Minuten, Koskinen ſprang 7,10 Meter weit und Veſanet erreichte im Stabhochſprung 3,80 Meter. Zu erwähnen wäre noch die Leiſtung des Zweiten im Speer⸗ werfen, der es auf 67,85 Meter brachte. Madsꝑær! Prieto ſiegt in Elberfeld Auf der ſchnellen Elberfelder Bahn wurden am Mittwochabend Radrennen abgehalten, die trotz guter Beſetzung und ſchönen Wetters nur 4000 Zuſchauer angelockt hatten. In den bei⸗ den Dauerrennen über je 50 Kilometer über“ raſchte der Spanier Prieto, der ſich durch ſeine gute Leiſtung den Sieg in der Geſamtwertung ſichern konnte. Im erſten Lauf erkämpfte ſich Lohmann⸗Dortmund die Spitze vor Prieto, Metze, Hille und Möller, im zweiten Lauf ging Metze vor Prieto, Hille, Lohmann und Möller als Erſter über das Zielband. In beiden Läu⸗ fen enttäuſchte Möller ſchwer, er kam über den letzten Platz nicht hinaus. Bei den Kämpfen der Berufsflieger ſiegte Hürtgen im Haupt⸗ fahren vor Engel, Steffes und Zims und im Punktefahren gab Bagard Engel, Groſſimling⸗ haus und Göbel das Nachſehen. Ergebniſſe 1. Lauf: 1. Lohmann 36:21,2 Min., 2. Prieto 2) Meter zurück, 3. Metze 170 Meter, 4. Hille 240 Meter, 5. Möller 320 Meter. 2. Lauf: 1. Metze 37:41,5 Min., 2. Prieto 120 Meter zurück, 3. Hille 160 Meter, 4. Lohmann 475 Meter, 5. Möller 1390 Meter. Geſamt⸗ ergebnis: 1. Prieto 99,850 Kilometer, 2. Metze 99,830 Kilometer, 3. Lohmann 99,655 Kilometer, 4. Hille 99,590 Kilometer, 5. Möller 98,290 Kilometer. Nerdesꝑęꝛt Polens Reiter für Aachen Die polniſche Mannſchaft für das inter⸗ nationale Reitturnier in Aachen, das am Sonntag beginnt, tritt am Donnerstag die Reiſe nach dem Weſten an. Die Expedition wird von Stabsoberſt Praglowſki geführt und ſetzt ſich aus folgenden Offizieren zuſammen: Hptm. Rucinſki, Hptm. Mroweo, Oblt. Po⸗ horecki und Oblt. Gutowſki. Für die Wettbe⸗ werbe ſtehen insgeſamt zehn Pferde zur Ver⸗ fügung. Zwei Millionen Toko-Umſaßz in Chankilly Ein Rekordumſatz an Wetten wurde am Tage des franzöſiſchen Derbys auf der Bahn von Chantilly aufgeſtellt. Nicht weniger als 12 225655 Franks(über 2 Mil⸗ lionen Mark) gingen durch die Kaſſen. Das ſind über zwei Millionen Franks mehr als am Derbytag des Vorjahres. Beginn der„Military“ in hannover Die ſchwerſte Prüfung im Pferdeſport, der Kampf um die„Military“, nahm am Don⸗ nerstag in Hannover ihren Anfang. Dieſe Veranſtaltung bedeutete gleichzeitig den Auf⸗ takt der Vorbereitungsarbeiten für die Olym⸗ piſchen Spiele 1936 im Reitſport. Eine Dreſſurprüfung beſorgte am Donners⸗ tagmorgen die Einleitung. Die geſtellten Auf⸗ gaben(Schritt, Trab, Rennbahngalopp) waren recht ſchwer, doch wußten zahlreiche Teil⸗ nehmer, an der Spitze Rittmeiſter Metzſch auf Guntram und Rittmeiſter Lippert auf Ilja ausgezeichnet zu gefallen. Die Errechnung der genauen Ergebniſſe wird noch einige Zeit in Anſpruch nehmen. Die Prüfung wird mit einem Rennbahn⸗ Galopp und einem Geländeritt fortgeſetzt. Am Samstag folgt dann das ſchwere Sprin⸗ gen, wo auch die Pferde der Kavallerieſchule Hannover zum erſten Male an den Start ge⸗ hen. Für dieſen Tag haben Reichswehrminiſter General⸗Oberſt von Blomberg und der Chef der Heeresleitung, Freiherr von Fritſch, ihr Erſcheinen zugeſagt. Walter Rütt in Polen Deutſche Sportlehrer erfreuen ſich im Aus⸗ land eines ſelten guten Rufes, und ihre Tätig⸗ keit wird meiſt mit den beſten Erfolgen be⸗ lohnt. Das beweiſt das Wirken des Leipzigers Hoffmann in der Schweiz und Roman Najuchs Beliebtheit in Schweden. Deutſchlands einſtiger Flieger⸗Weltmeiſter Ernſt Rütt hat jetzt eine Einladung erhalten, wonach er in Polen die Vorbereitungen für die Weltmeiſterſchaften in Leipzig aufnehmen ſoll. Walter Rütt wird ſchon in den nächſten Tagen per Rad die Reiſe zu ſeinem neuen Betäti⸗ gungsfeld in Warſchau antreten und gleichzei⸗ tig damit eine neue Propagandafahrt für den deutſchen Radſport machen. Douda ſtarket in Breslau Das„Sportfeſt des deutſchen Oſtens“ am kommenden Sonntag in Breslau verſpricht eine ganz große Sache zu werden. Die leicht⸗ athletiſchen Wettbewerbe haben eine ganz ausgezeichnete Beſetzung erfahren. Neben den beſten deutſchen Athleten erſcheint auch der be⸗ kannte tſchechiſche Wurfathlet Douda am Start. Douda hat im Kugelſtoßen in Berg(Franr⸗ furt a..), Blaſk(Königsberg) und Vogel (Paſſau) ſeine ſchärfſten Mitbewerber. Im Diskuswerfen ſind Sievert, Eberle, Blaſk und Groß⸗Fengels(Berlin) die hauptſächlichſten Gegner Doudas. Ueber 800 Meter gehen Mer⸗ tens und Böttcher(beide Wittenberg), Abra⸗ ham(Berlin), König(Hamburg), Dr. Deſſek⸗ ker(Stuttgart) und Rothbart(Stettin) an den Start. Im Speerwerfen hat Weimann(Leip⸗ zig), Stöck(Berlin) und Steingroß(Oppeln) als Gegner. Der für die deuts Syeꝛial und geoel ————————— Die billig. und gut. lraurin, nur von nur von E E Bitte gen⸗ uan in d Abe Alle Ersten Mat Photo Arbe eigei uu 3. 1 Speziall ——————————— ———— ——— Sohle lang geger — Seit *. Meerfe Juni 1934 d wurden alten, die tters nur den bei⸗ ter über⸗ urch ſeine itwertung mpfte ſich r Prieto, Lauf ging d Möller iden Läu⸗ über den Kämpfen n Haupt⸗ und im oſſimling⸗ 2. Prieto „ 4. Hille 2. Lauf: 20 Meter iann 475 eſamt⸗ dilometer, un 99,655 5. 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Irma Kuhn Maſchinenſetzer Robert Baier u. Lina Emmert Techniker Karl Hock u. Ludwina Volt Kaufmann Fritz Werle u. Berta Belſchner Eiſendreher Willi Heß u. Johanna Werner Buchhalter Karl Schmidt u. Lydia Bender Hallenarbeiter Jul. Deubel u. Maria Moſer geb. Herb Friſeur Kurt Kremer u. Marie Sickinger Gärtner Franz Lückche u. Anna Roth Schneider Heinrich Peters u. Erna Lenk Schloſſer Oskar Korradini u. Magdalena Keidel geb. Egele Bäckermeiſter Johannes Werz u. Adelheid Haſenfuß Kaufmann Alfred Steffany u. Bertha Rüth Verw.⸗Inſp. Hans Wöhrle u. Elfriede Hillenbrand Kraftwagenführer Erich Fiſcher u. Eva Weißling Schreinermeiſter Joſef Dietſche u. Lydia Kochenburger Kaufmann Hermann Werner u. Maria Eberenz Glasreiniger Leonhard Müller u. Magdalena Fink Maſchinenſchloſſer Wilh. Scholl u. Anna Hinderberger Abt.⸗Leiter Hans Schwarz u. Gertrud Heidt Drogiſt Kurt Sachſe u. Katharina Chelius Lokomotivführer Karl Schaus u. Maria Ziegelmeier Kraftwagenführer Arthur Winterkorn u. Johanna Struppert Dr. phil. nat. Lehramts⸗Aſſ. Otto Rebel u. Irma Uhl Tierarzt Dr. med. vet. Joh. Valont u. Annelieſe Müller Angeſtellter Karl Heß u. Lilli Vollhardt Buchhalter Karl Machts u. Katharina Schmich Schuhmacher Auguſt Waegemann u. Lina Eppel Arbeiter Alexander Nagel u. Luiſe Herling Arbeiter Anton Werle u. Roſa Hilbert Pfläſterer Friedrich Krämer u. Anna Stang Keſſelreiniger Paul Schwann u. Emilie Kellenbenz Seiler Peter Schneider u. Frida Teufel geb. Bopp Buchdrucker Willi Rößler u. Marg. Kohlbacher Kaufmann Otto Eichrodt u. Agnes Gittermann Banbbeamter Richard Metzger u. Luiſe Stiefel Zementeur Alfred Habich u. Frieda Seitz Arbeiter Johann Müller u. Irma Moſer Apotheker Curt Albrecht u. Elſa Müller Getraute Juni Pol.⸗Hauptwachtmſtr. a. D. Aug. Weiß u. Anna Schilpp Schiffsführer Karl Schußte u. Anna Joos Lageriſt Jolkann Kwiatkowſti u. Hedwig Nowicki Kellner Helmut Budde u. Hildegard Meißner Kaufmann Heinr. Zimmermann u. Alma Schwab Kaufmann Hermann Frey u. Johanna Wein Eiſendreher Hans Steger u. Lina Knobloch Ing. Dr. ing, Eug. Ad. Becker u. Amalie Kettemann Kaufmann Alfons Bachmor u. Antonie Honikel Schneider Oskar Schmitt u. Elſa Bühler Kaufmann Joſef Sauter u. Roſa Walz Kaufmann Robert Ehrmann u. Irmgard Graßmück Kaufmann Arthur Ilges und Erna Klein Kraftwagenführer Joſef Kretzler u. Klara Schilling Kraftwagenführer Albert Dehoff u. Martha Honer Kaufmann Otto Scherer und Gertrude Hollerbach Metzger Albert Köberle und Dina Dreißigacker Kaufmann Helmuth Spitzenberger u. Lieſelotte Bör⸗ ſtingshaus Obmann a. D. Peter Schmitt u. Maria Stapf geb. Schreiber Diplom⸗Kaufmann Karl Kaſt u. Elſa Finlbeiner, Kaufmann Egon Racky u. Luiſe Greiner geb. Kiefer Mixer Joſef Müller u. Maria Rinkens Expedient Karl Henſch u. Elſa Böhle Elektromonteur Ludwig Haaß u. Elſa Kuhn Ingenieur Jean Mattern u. Herta Löffler Werkmeiſter Ernſt Bauer u. Maria Jenne Ingenieur Eugen Babelotzky u. Hedwig Gleiter Schloſſer Auguſt Volk u. Hilda Bitſch Kaufm. Angeſt. Rudolf Weber u. Erika Bitſch Mechaniker Karl Gg. Stockert u. Joſeſine Deigentaſch Angeſtellter Friedrich Grohe u. Gertraud Breyer Bankbeamter Richard Weber u. Irma Maier Kaufmann Wa'demar Siegfried u. Hildegard Heck Former Diederich Schröder u. Hedwig Schröder Arbeiter Karl Hick u. Kunigunde Ammon Arbeiter Karl Zimnoſek u. Helene Röth Handlungsgehilfe Adolf Kobberger u. Marie Egner Schneider Anton Wolf u. Anna Sommer Schloſſer Rolf Kunt u. Gertrud Urich geb. Schneider Lagerverwalter Lorenz Friedrich u. Charlotte Schultze Laborant Heinrich Lahres u. Elſa Butz Metzger Richard Jennewein u. Gertrud Dolch Laborat.⸗Gehilfe Peter Kühnle u. Anna Ulrich Techniker Alexander Droop u. Margaretha Weinmann Kontrolleur Heinr. Gottl. Reich u. Anna Emma Eidel Stanclesamtliche Nachrichten bBom HKenen A2685 kafen Sie vorteilhaft Ihre Po0 Id ecken Steppdeden, Daunendegen, Aſchvecken, Matratzen im Spezialhaus Weidner 4 Weiss Kunſtſtraße „ esineAuswahl Hlligste hreise Liaatd einschließl. 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Besonderen Dank Herrn Stadt- I ofarrer Dr. Steinwachs für die trostreichen Worte, der Spengler-Zwangs-Innung(Herrn Obermeister Fuchs), dem 1 4 Turnverein Mannheim v. 1846(Führer Thum) der Sänger- riege TIVM 1846 Herrn Groß), der Schwimmabteilung des TVM 1846(Herrn Bernhold), den Mitarbeitern des Geschätts(Heirn Neidhardt), der A. H. des.f R. der Deutschen Lebens-Rettungs Gesellschaft, dem Schwimm⸗ verein Mhm., sowie allen Jugendfreunden, rreunden und Bekannten. 26876 K In tiefer Trauer: Johanna Lang geb De Lank nebstf Hind u.— Todesanzeide Freunden und Bekannten zur Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroß⸗ vater, Schwager und Onkel, Herr Rlichael Werle gestern frün.30 Uhr im Alter von 77½ Jahren an einem Kerzschlag verschieden ist. Mannneim(S 6, 15), den 15. Juni 1934 43 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: IILIIILLEE — iſfſ Sodenburg: Wie derholungꝗ Sonntag. 17. 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