17. Juni 193 ——.— m Füssen Mk. 67.50 (Königsschlösser) „ München usw). DnssPDlele Mk 155.- Mk. 134. Mk. Bzen-ürich) ürich) Klubsesselwagen) rkunft, Ausflugs- bei schen Reisedienst r Wald * notl) rühmten Pio- eims Neckar- der Krebsnot Trost, unsere tswunders“. hulmediziner oht zu uns. lerapie, seine in Gedanken onalen Rund- des riesigen pendant das, die Krebsnot icht, sondern 3 blich dieser er praeceptor der Krebsbe- ck und Stolz, ht über Aller tgebändigt.. ni invidia..“ lurch den enstraſe Meßplatz2z u. abds..30 Uhr ellungen fg. an. 25400 K ERI Ger Spr. 262 77 Juni 1934 Ir. 335 ermiete B Nr. 14 ntel mi. ins Deutsche Brüggemann mo Puceini Philipp Wüst d Hein nde: ich Hallstroem ugo Voisin— Lora Landerich Gertrud Jenne lbentecueꝛ hetzten) Otto Krauß laus Langer Gustav Semmel⸗ Carl Müller— änze: Gertrud nde: fric Jobst— Reich. Erich eloth— Heinz eckfuß— Karl ilik— Walter ski— Hedwig — Inge Zieg- — Elisabeth th Böhm— aute Kirchner Hoffmann— mler fiicelii 4 Forzano Brüggemann no Puceini Philipop Wüst d Hein etwa 22.45 Uhr nde: Gussa Heiken rich Kuppinger trud Jenne— Im Trieloff— ristian Könker Larl Mang— Zöller— Hans icht terben arl 95.-⸗ —MailandLago 4 16 M Serlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/62. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 (.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch rhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Beilagen au Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. gabe B erſcheint 7mal nehmen die Träger ſowie die L Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) Montag⸗Ausgabe Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ Beſtellungen Regelmäßia erſcheinende allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte Ausgabhe A/ Nr. 271 Ausgahe B/ Nr. 166 LLLLLLLi Anzeigen: Die 1 teil 45 eſpaltene Millimeter ſg. 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Auf der Ehrentribüne ſah man die thüringiſche Staatsregierung und ſämtliche führenden Perſönlichkeiten der Par⸗ tei, der Behörden, der Wirtſchaft uſw. Reichsſtatthalter Fauckel leitete den Appell mit einem Gedenken an die Toten des Krieges und des Kampfes um Deutſchlands Ehre ſowie die Gefallenen der Bewegung ein. Reichsminiſter Dr. boebbels der mit brauſenden Heilrufen begrüßt wurde, nahm ſodann das Wort. Er führte u. a. aus: Seit 17 Monaten beſitzen wir nun die Macht. Ueber das Wunder der deutſchen Einigkeit hinaus haben wir auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens Leiſtungen von gigan⸗ tiſchem Ausmaß vollbracht. Diejenigen, die heute an dieſer Leiſtung Kritik üben und herumnörgeln wollen, beweiſen damit nur, daß ſie an ihr weder einen inneren noch einen äußerlichen Anteil haben. Es ſind das die⸗ ſelben Kreiſe, die ſich ſeither den Sorgen der Nation verſchloſſen haben. Die Macht iſt uns nicht als reife Frucht ohne unſer Zutun in den Schoß ge⸗ fallen. 400 Tote und Zehntauſende von Ver⸗ letzten ſind die lebendigen Blutpreiſe des gro⸗ ßen heroiſchen Opferganges, den unſere Be⸗ wegung zur Macht angetreten hat. Der Erfolg iſt ein Erfolg der geſchloſſenen Einigkeit unſerer Bewegung geweſen. Nie hätte die deutſche Einigkeit vollzogen wer⸗ den können, wenn nicht dieſe Bewegung auf allen Gebieten Vorbild und Beiſpiel dieſer Einigkeit geweſen wäre. dienſt legen heute Zeugnis ab für die Ent⸗ ſchloſſenheit der Bewegung. Und wieder geht die Bewegung in kämpferi⸗ ſche Front und nimmt den Angriff auf gegen die Saboteure. Nörgler und Miesmacher im Innern. Die ganze Bewegung hat wieder im alten Kampfgeiſt Tritt gefaßt. Sie appel⸗ liert an die Nation und iſt überzeugt, daß ihr Appell im Herzen der Nation einen Widerhall findet. Solange wir marſchieren, marſchiert Deutſchland, ſolange dieſe Bewegung ge⸗ ſchloſſen bleibt, wird die Einigkeit des deutſchen Volkes Tatſache ſein. Deutſchland iſt nicht verloren, Deutſchland iſt in uns wieder auferſtanden, denn wo wir ſtehen, da ſteht Deutſchland. (Stürmiſche Heilrufe und langanhaltender Bei⸗ fall.) Vor Dr. Goebbels hatte noch der Führer der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Ley, eine Anſprache gehalten. Einem Lauffeuer gleich eilte die Kunde von der Anweſenheitdes Volks⸗ kanzlers in der Stadt des Gauparteitages von Mund zu Mund. Nun war der heiße Wunſch aller, nun war die Hoffnung aller doch in Erfüllung gegangen. Der Jubel, die Freude konnten keine Grenzen. Bald war es in aller Mund: Der Führer nimmt den Vorbeimarſch ab. Nach Beendigung des gewaltigen Appells zogen die Formationen durch die Feſtſtadt hin zur Fürſtenſtraße, wo der Führer inzwiſchen, von einer vieltauſend⸗ köpfigen Menge überaus herzlich begrüßt, ein⸗ trifft. geiſterte Bevölkerung zu, immer wie⸗ der ertönen Heilrufe. Vorbei am Führer geht nun der ſchier end⸗ loſe Zug in Neunerreihen: SA, SS, HzJ, Jungvolk, Arbeitsdienſt, PO, Motor⸗SA. Leuchtenden Auges und ſtolz grüßen ſie, den Arm emporgereckt, ihren Führer, und ſtets von neuem jubeln ihm die 20 000, die ſich vor der Tribüne eingefunden haben, entgegen. Erhobenen Armes grüßt der Führer. Ihm zur Seite ſtehen Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsſtatthalter Sauckel, Mi⸗ niſterpräſident Marſchler, Stabsleiter Dr. Immer wieder jubelt ihm die be⸗ Ley, SA⸗Gruppenführer Laſch, Gebietsführer Günther Blum. Freude zeigt ſich in den Zügen des Kanz⸗ lers. Die Freude über die Diſziplin ſei⸗ ner Kampfgenoſſen in Thüringen, die Freude über die kraftvollen Geſtalten, die Freude über unſere Jugend. Höhepunkt des Gauparteitages 1934 wurde die Rieſenkundgebung am Sonntag auf dem Geraer Schützenplatz, auf dem Reichskanz⸗ ler Adolf Hitler nach der Rückkehr von ſeiner Italienreiſe ſprach. Ueber 70 000 Men⸗ ſchen hatten ſich verſammelt, um den Kanzler zu hören: SA, SS, Arbeitsdienſt, PO, Hitler⸗ jugend marſchierte auf. Und dann ſprach der Führer: Nationalſozialiſten, Nationalſozialiſtinnen, deutſche Volksgenoſſen! Zum erſten Male nach dem Siege der Be⸗ wegung ſtehe ich wieder hier in dieſer mir be⸗ kannten Stadt, und ich darf wohl ſagen: Welch eine Wendel Vor kaum zwei Jah⸗ ren tobte auch in Gera noch der Streit des Klaſſenhaſſes, Rot⸗Front beherrſchte Die RNeiqiskolonialfagung in Niel Deulſchlands Recht auf folonien beneral von kyp übergibt die Tradition der polizeiteuppe amerun/ bouverneur Ichnee begeündet den deutſchen Rechtsſtandpunkt Kiel, 17. Juni.(HB.⸗Funk.) Den Höhe⸗ punkt der Reichskolonialtagung bil⸗ dete eine große öffentliche Kundge bung am Samstagabend in der Nordoſthalle. 25 000 Menſchen legten hier das Bekenntnis für den deutſchen Kolonialgedanken ab. Unter den vielen Uniformen leuchtete oft das Gelb der Schutztruppen heraus, das Ehrenkleid der alten Kämpfer für Deutſchlands Kolonial⸗ geltung. Unter den Klängen des Badenweiler⸗ Marſches nahmen über 200 Fahnen der SA, SS, der HF, des Kyffhäuſerbundes, der Krie⸗ ger⸗ und Marinevereine, des Reichskolonial⸗ bundes u. a. Auſtellung. Sodann marſchierte eine Abteilung Schutzpolizei im Stahlhelm in die Halle. General Ritter von Epp gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, jetzt einen Akt wie⸗ derholen zu können, der ſich vor kaum vier Wochen in Berlin vollzogen habe, als die Tra⸗ dition der Polizeitruppe Oſtafrikas an den Lan⸗ despolizeigeneral Göring übergeben worden ſei. Die zweite Hundertſchaft der Landespolizei Kiel übernehme jetzt die Tradition der Polizeitruppe Kamerun. Polizeigene⸗ ral Strecker dankte für die Traditionsüber⸗ gabe. Die Hundertſchaft gelobte, die Tradition zu hegen und ſich einzuſetzen für den kolonialen Gedanken. Anſchließend ſchilderte Gouverneur a. D. Dr. Schnee weit ausholend bis in die erſte Zeit deutſcher Kolo⸗ niſation das Bild der deutſchen Kolonialge⸗ ſchichte. Namentlich begrüßte Dr. Schnee die erſchienenen alten Kolonialkämp⸗ fer, denen er im Auftrage des Reichspräſiden⸗ ten eigenhändig von ihm unterzeichnete Bilder als Anerkennung und Erinnerung überreichte. Die hervorragenden Verdienſte der deutſchen Marine würdigend, die dieſe an der deutſchen Koloniſation und an dem Schutz der Kolonien hatte, ging Dr. Schnee ausführlich auf die Ko⸗ lonialfrage ein. Gerade die Tage, die wir durchlebten, zeigten am deutlichſten, wie wichtig für uns die Kolonien als Lieferanten von Rohſtoffen und als Abſatzgebiete ſind. Es liege auch im Intereſſe der ganzen Welt, daß Deutſchland und deutſcher Geiſt nicht länger in den Kolonialgebieten ausgeſchaltet bleiben. Die Regelung des Verſailler Vertrages, die Deutſchland von der Koloniſation ausnehme, lehnen wir ab. Wir verlangen die Rück⸗ gabe unſerer Kolonien. Nachdem das Deutſchlandlied verklungen war, ließ Ritter von Epp die deutſche Koloni⸗ ſation im Zeitraum eines halben Jahrhunderts vorüberziehen. Stärker denn je ſei der koloniale Gedanke heute im Volke. Gerade dieſe macht⸗ volle Kundgebung zeige es am beſten. Koloniale Tätigkeit ſei kein Raubrittertum, ſondern nichts als eine Größenerſcheinung des Volkes. Nicht räuberiſcher Imperialismus ſei es, wenn wir unſer Recht auf Kolonien anmeldeten, ſon⸗ dern eine Notwendigkeit der Gleichberechtigung. An den Reichspräſidenten, den Volkskanzler, Miniſterpräſident Göring und andere Perſön⸗ lichkeiten wurden Telegramme geſandt. Des Führers Mahnung an die Regieeungen der bölkee kine bedeutſame Rede in bera die Straße, und heute nach kaum anderthalb Jahren nationalſozialiſtiſcher Regierung iſt dieſe Stadt verwandelt. Und dieſen Wandel ſehen wir im ganzen deutſchen Volk. Es iſt nicht nur eine äußere Umwandlung, nein, der beſſere Kern unſeres Volkes hat ſich nach außen gewandt und das Blättchen nach innen zurückgetrieben. Eine Weltanſchauung hat geſiegt, und was wir früher ſo oft als weſentlich für den Sieg einer Weltanſchauung vorausſagten, iſt eingetroffen. Wie oft erklär⸗ ten wir früher, daß ein Parteiſieg bloß ein Regiment verändert, der Sieg einer Weltanſchauung aber ein Volk umgeſtaltet, das ganze Leben mit einem neuen Geiſte erfüllt. Als ich zum erſtenmal in Gera ſprach, da waren kaum 30 Parteigenoſſen an⸗ weſend und 2000 der grimmigſten Feinde. Maſchinengewehre wurden damals noch in Bereitſchaft gehalten und der Stacheldraht mußte herangezogen werden zum„Schutz der Verfaſſung“, die die Aus⸗ übung freier politiſcher Betätigung garantieren ſollte. Und noch ein zweites Mal, als ich hier ſprach, war der Kampf um dieſe Stadt nicht entſchieden. Ich kam ein drittes Mal, und noch immer tobte der marxi⸗ ſtiſchee Mob in den Straßen. Heute ſteht die ganze Stadt unter einem Zeichen, dem Zeichen, das ſich ſiegreich über ganz Deutſchland erhoben hat. Eine Stadt haben wir erobert. Genau ſo iſt Deutſchland erobert worden, und jeder muß es ſehen. Nicht nur äußerlich in den Kolonnen. Nein, auch innerlich haben wir es erobert. Was hat es zu ſagen, wenn bei 42 Millionen noch ein lächerliches Grüppchen glaubt, gegen ein Naturgeſetz an⸗ kämpfen zu können! Was hat es zu ſagen, daß Menſchen, da wir einſam und klein geweſen ſind, und nicht ſehen konnten, jetzt ſich einbilden, unſere Bewegung hemmen zu können, da ſie ſich ſiegreich über Deutſchland erhoben hat? Deutſchland, das 15 Jahre lang nur das Bei⸗ ſpiel einer grauenhaften Zerriſſenheit bot, iſt heute wieder ein Volk, das einheit⸗ lich organiſiert iſt. Und nicht äußerlich allein. Nein: Es wächſt in dieſe Organiſation innerlich hinein und iſt in den großen Teilen bereits hineingewachſen. Es iſt ein wunderbares Zeichen, wenn in einem Volk ſo wie beim heutigen Vorbeimarſch ſtundenlang Zehntauſende von Männern frei⸗ willig dieſe Diſziplin und Laſt auf ſich nehmen. Wenn nicht das Zeichen einer inneren Befrie⸗ digung, wenn ſich auf dieſe Weiſe der Idealis⸗ mus wieder eine Gaſſe bricht, und denen Un⸗ recht gibt, die da meinen, daß das Zeitalter des Krieges von jetzt ab alles beherrſchen würde. Am Geld ſind wir arm, am Volk ſind wir heute reich!(Sürmiſche Heil⸗Rufe.) Es gab eine Zeit, da waren wirvermögend, ein reiches Volk und doch innerlich arm, zerriſſen und uneinig, ein Volk, das mit ſeinem materiellen Reichtum nichts anzufangen wußte. Heute, da wir arm ſind, ſind Millionen Men⸗ ſchen glücklicher. Und für dieſes Gemeinſchafts⸗ gefühl erziehen wir dieſe Millionen in allen unſeren Organiſation auf. All denen, die glauben, gegen den Staat an⸗ gehen zu können, ſage ich: Dieſer Staat ſteht erſt in ſeiner innerſten Jugend. In Jahrhunderten ſoll er ſein Mannes⸗ alter erreichen und Sie können überzeugt ſein, daß ihn ein Jahrtauſend noch nicht ge⸗ brochen haben wird.(Sürmiſcher, lang anhal⸗ tender Beifall.) Ein Volk iſt zum Bewußtſein ſeiner Macht erwacht. Wenn die andere Welt daran die Frage knüpft: Was wollt ihr damit?! Dann können wir ſagen: nach innen alles, nach außen nur, daß wir in Ruhe und Frieden leben und arbeiten.(Brauſender, immer neu aufflam⸗ mender Beifall.) Wenn mir die Frage vorgelegt wird: Was wollen Sie zur Befriedung der Welt tun? So ſage ich: Wir haben das Höchſte getan, indem wir ein 70⸗Millionen⸗Volk nicht nur im Geiſte der Selbſtachtung, ſondern auch zum Geiſte der Einigung der Rechte der anderen erzogen haben. Mögen auch die anderen Staatsmänner und Volksführungen nicht nur ihr eigenes Inter⸗ eſſe wahrnehmen, ſondern auch die Rechte der anderen. Wir haben ein großes Ziel im Innern vor uns: eine gewaltige Reformarbeit an uns ſelbſt, an unſerem Weſen, an unſerem Zuſammenleben, an unſerer Wirtſchaft. an unſerer Kultur. Wir haben ein großes Werk vor Augen. Dieſes Werk ſchafft eine andere Welt. Wir haben mit unſerem, in unſe⸗ rem Haus genug zu ſchaffen und möchten, daß auch die anderen Völker genug im eige⸗ nen Hauſe zu tun haben ſollten. Ich glaube, wenn andere Staatsmänner einen Teil ihrer Aufmerkſamkeit, die ſie den Vorgängen außerhalb ihrer Völker ſchenken, dem inneren Leben ihrer eigenen Völker widmen wollten, dann würde alles auf dieſer Welt beſſer ſein. Wir möchten, daß die anderen ſich jedenfalls um die eigenen Balken küm⸗ mern, und das Herausziehen unſerer Splitter unſere Sache ſein laſſen. Wir Nationalſozialiſten haben ein gigan⸗ tiſches Programm im Innern. Das verpflichtet uns, Friede und Freund⸗ ſchaft mit der anderen Welt zu ſuchen. Das verpflichlet uns aher auch, genau ſo da⸗ für zu ſorgen, daß die andere Welt uns in Frieden und Ruhe läßt. Denn ſo wenig wir die Abſicht haben, jeman⸗ den auf dieſer Welt ein Unrecht zuzufügen, ſo Mailand, 17. Juni. Der„Popolo 'stalia“ beleuchtet die Bedeutung des Zu⸗ ſammentreffens der beiden Staatsmänner in einemausführlichen Leitartikel. Was die Abrüſtung angehe, ſo ſei die Stellungnahme der beiden Regierungen bekannt. Italien habe Deutſchland volle Parität zuer⸗ kannt und ſtehe zu ſeinem Worte. Wenn Deutſchland bei effektiver Zuerteilung der ihm ſchon 1932 in Genf zugeſagten Parität gegebenenfalls zum Völkerbund zurück⸗ kehre, dann ſei das ein Schritt, deſſen Trag⸗ weite hinſichtlich der Zuſammenarbeit und des Wiederaufbaues bisher im Auslande noch nicht genügend gewürdigt worden ſei. Nach kurzen Darlegungen über die Bereitwilligkeit Deutſchlands zur Mitarbeit in der Donaufrage und den Hinweis, daß auch das öſterreichiſche Problem ſeiner Klärung näherge⸗ kommen ſcheine, betont„Popolo'Ftalia“, daß das Treffen in Venedig ſich nicht gegen Dritte richte. Auch in Zukunft würden die perſönlichen Beziehungen von den beiden Re⸗ gierungsführern zum Zwecke der allgemeinen europäiſchen Zuſammenarbeit aufrechterhalten bleiben. Ein direkter Kontakt zwiſchen zwei großen Na⸗ tionen, zwei jungen Regierungen, zwei ſtarken lebensfähigen Kulturen, ſei in Venedig gefun⸗ den worden. Mit Ausnahme von England, deſſen Schwer⸗ punkt hauptſächlich außerhalb Europas liege, und Rußlands, deſſen Geſchichte auch mit dem Geſchick des fernen Aſiens verbunden ſei, be⸗ gegneten ſich im Herzen Europas drei große Kulturen, die franzöſiſche, die italieniſche und die deutſche. Alle drei ſeien unerſetzbar und hätten das gleiche Lebens⸗ und Entwicklungs⸗ recht in Europa. Darum habe auch das junge Italien im März dieſe Art von Hegemonie, von Bedrückung und von Einkreiſung abgelehnt. Vielerlei ſeien die Arten der Politik, die man heute in Europa treibe. Die einzige, die das notwendige Mindeſtmaß von Harmonie mit ſich bringe, ſei die des Duce, die in Venedig eine neue Etappe gezeigt habe. „Verſtändigung der Starken“ Abſchiedsworte des„Tevere“ Rom, 17. Juni. Zum Abſchluß der Beo⸗ chungen in Venedig bringen die römiſchen Mor⸗ Jahrgang 4— A Nr. 271/ BNr. 166— Seite 2 wenig laſſen wir uns in Deutſchland ver⸗ gewaltigen. Wenn jemand an uns die Frage richtet: Was wollt ihr beitragen zur Befriedung der Welt! dann ſagen wir: Wir ſind ein Volk, das den Frieden liebt und den Frieden wünſcht, und das vor allem ſich nicht um die Angelegenheiten anderer Völ⸗ ker kümmert. Wir haben nur den Wunſch, daß die anderen denſelben Weg zur Befriedung der Welt gehen. Wir ſinv der Meinung, daß vor allem auch die Preſſe aller Länder dieſen Bei⸗ trag zur Befriedung der Welt liefern ſollte, und ſich nicht Elementen zur Verfügung ſtellt, die ganz andere Ziele haben. Wir National⸗ ſozialiſten kennen dieſe internationalen Ele⸗ mente ganz genau, wir wiſſen, wer heut keinen Frieden will, wer fortgeſetzt wühlt und fortgeſetzt hetzt und die Beülker vergiftet. Was ſoll es heiſſen, wenn wir mit einem Volk den Frieden und die Verſtändigung wol⸗ len und dann in dieſer Preſſe leſen müſſen, man dürfe ſich mit der deutſchen Regierung nicht verſtändigen, weil das ein Erfolg für dieſe Regierung wäre!(Pfui⸗Rufe.) So alſo gibt man zu, daß das deutſche Volk glücklich wäre, wenn wir eine Verſtäͤndigung bekümen, und dann wagt man trotzdem, dieſes Volk vor der Welt zu verdächtigen.(Stürm. empörte Pfuirufe.) Wir haben nur den einen Wunſch, daß ſich bei den anderen Nationen immer mehr die⸗ jenigen durchſetzten, die in Erinnerung an die Greuel des vergangenen Kriꝛges jedenfalls eine aufrichtige Völkerverſöhnung wollen. Denn das wiſſen wir: wenn dieſe internationale Clique von Hetzern ihre Ziele erreichen würde, dann würde man wieder die Völker, Millionen bra⸗ ver und anſtändiger Menſchen, aber vermutlich keinen dieſer internationalen Hetzer auf dem Schlachtfeld finden. 3 Wir Nationalſozialiſten können n sanderes tun, als unſer Volk gegen vieſe Gefahr vorzu⸗ bereiten. Wir ſind entſchloſſen, uns hierbei von nieman⸗ den das Recht der Selbſterhaltung ſtreitig machen zu laſſen. Wenn uns jemand ſagt: wenn ihr National⸗ ſozialiſten die Gleichberechtigang für Deutſch⸗ land wünſcht, dann müſſen wir mehr aufrüſten, ſo können wir nur ſagen„Unſeretwegen könnt ihr das tun, denn wir haben ja nicht die Ab⸗ ſicht, euch anzugreifen. Allein, Wir wollen ſo ſtark ſein, daß auch jedem anderen die flbſicht vergeht, uns anzugreifen“ (langanhaltende minutenlange Heilrufe). Je mehr die Welt von Blockbildungen redet, um ſo klarer wird uns, daß man beſorgt ſein muß um die Erhaltung der eigenen Kraft. Wir ha⸗ ben keine Komplotte mit anderen Völkern ge⸗ ſchmiedet, haben aber beſorgt zu ſein darüber, daß nicht Komplotte anderer eines Tages das ſeutſche Volk vernichten und es um den Segen ſeiner inneren Arbeit bringen. Da kann ich der ganzen Welt nur das eine verſichern: So bedingungslos unſere Friedensliebe iſt, ſo wenig Deutſchland einen Krieg will, ſo fana⸗ tiſch werden wir für die deutſche Freiheit und die Ehre unſeres Volkes eintreten. Die Welt muß wiſſen: Die Jeit der diktate iſt voebei (Stürm. Zuſtimmung.) So wenig wir die Ab⸗ ſicht haben, einem anderen Volke einen Zwang aufzuerlegen, ſo ſehr wehren wir uns gegen jeden Verſuch, das deutſche Volk auch weiterhin unter einen dauernden Zwang zu legen. Wir haben nicht das Gefühl, daß wir eine minder⸗ wertige Raſſe ſind, ein wertloſes Pack auf die⸗ ſer Welt, das von jedem getreten werden darf, oder kann, ſondern wir haben das Gefühl, daß wir ein großes Volk ſind, das nur einmal ſich ſelbſt vergeſſen hat, das verführt von wahn⸗ ſinnigen Narren, ſich ſelbſt' um ſeine Kraft brachte und das aus dieſem Wahnſinnstraum jetzt wieder erwacht iſt.(Bravo!!) Niemand ſoll denken, dieſes Volk in den nächſten Tau⸗ ſend Jahren wieder in einen ſolchen Traum⸗ zuſtand verſenken zu können. Dieſe Lehre, die wir an uns in einer ſo grauenhaften Weiſe er⸗ fahren haben, wird uns eine geſchichtliche Mah⸗ nung für Jahrtauſende ſein. Was einmal uns durch eigene Schuld geſchah, wird ſich kein zweites Mal am deutſchen Volke wiederholen! genblätter begeiſterte Schilderungen über den Verlauf des zweiten Tages. Der Ver⸗ handlungsabſchluß und die Rede des Duce wer⸗ den jedoch noch ohne Kommentar wiederge⸗ geben. Auch die Mittagsblätter beſchränken ſich auf eine ausführliche Wiedergabe der Ereigniſſe von Venedig. Unter den Preſſeſtimmen des Auslan⸗ des wird an erſter Stelle die„Diplomatiſche Korreſpondenz“ zitiert. Lediglich„Tevere“ ſchreibt unter der Ueber⸗ ſchrift:„Verſtändigung der Starken“ einen kurzen Leitartikel, in dem ausgeführt wird, die entſcheidende Rede des Duce beweiſe klar, daß es ſich bei dem venezianiſchen Tref⸗ fen um die bedeutendſte Nachkriegsbegegnung handele. Alles, das Zeremoniell dieſer Zuſam⸗ menkunft, die begeiſterte Kundgebung des Volkes, die Vorbeimärſche des Militärs, die Art und Weiſe der Unterredung, Ich will Sie, meine Volksgenoſſen, immer nur bitten und ermahnen: Sehen Sie die Stärke unſeres Volkes in unſerer inneren Wil⸗ lenseinheit, in unſerer einheitlichen Geiſtesauf⸗ faſſung und unſerem gemeinſamen Denken. Seien Sie überzeugt, daß die Stürke ſich nicht ſo ſehr ausdrückt in Diviſionen, in Kanonen und Tanks, ſondern daß ſie ſich letzten Endes ausdrückt in der Ge⸗ meinſamkeit eines Volkswillens. Und ſeien Sie weiter durchdrungen von der Ueberzeugung, daß man dieſe Gemeinſamkeit den Menſchen anerziehen muß, und daß man dafür Sicherungen ſchaffen muß. Sehen Sie in unſerer nationalſozialiſtiſchen Bewegung eine ſolche großer Sicherung gegen den Geiſt des Klaſſenkampfes, des Klaſſenhaſſes und der Klaſſenſpaltung. Sehen Sie in der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegug und in ihren Orga⸗ niſationen eine große Schule der Erziehung zur Gemeinſamkeit. Hängen Sie an dieſer Bewe⸗ ſieine fegemonie in kuropa Denedig, der fluſtakt für den politiſchen und kulturellen flufſtieg kuropas/ flöſchiedswoete der faſchiſtiſchen Preſſe die Form der ausgegebenen Communiques und ſchließlich die klaren Worte Muſſolinis, zeigten deutlich, daß die Zuſammenkunft außerhalb der „althergebrachten“ Diplomatie und aller ihrer nichtsſagenden Produkte ſtehe, die mit all⸗ zugroßer Klugheit den Krebsſchaden Eu⸗ ropas zu kurieren verſuche. Dieſe beiden Volksführer trafen ſich nicht auf Grund fiktiver parlamentariſcher Machtbefugniſſe oder als Abgeſandte vor⸗ ſichtig berechnender Kanzleien, ſondern ſie trafen ſich auf ihrem revolutionären,, wie⸗ deraufbauenden Geiſt heraus, der ihre beiden Völker beſeelt, als zwei Revo⸗ lutionsführer, die für eine neue, gerech⸗ tere internationale Ordnung kämpfen. Dieſe zwei Staatsmänner haben durch Inhalt und Form ihrer Begegnung Europa gezeigt, was man unter einer fruchtbringenden Verſtändi⸗ gung zu verſtehen hat. kin deutſcher Ichienenrekord keſte offizielle berſuchsfahrt des„Fliegenden amburgers“ nach RKöln Köln, 17. Juni. Am Sonntag wurde die erſte offizielle Verſuchsfahrt des Schnelltriebwagens der Reichsbahn, im Volksmunde„Fliegender Hambur⸗ ger“ genannt, von Berlin nach Köln durchge⸗ führt. Pünktlich zur vorgeſehenen Zeit um 12.20 Uhr traf der„Fliegende Hamburger“ im Kölner Hauptbahnhof ein. Zuerſt ent⸗ ſtieg dem Schnelltriebwagen der Generaldirek⸗ tor der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft Dr. Dorpmüller, Er bezeichnete die heutige Fahrt des Schnell⸗ triebwagens von Berlin nach Köln als einen Markſtein in der Geſchichte des deutſchen Eiſen⸗ bahnweſens. 575 Kilometer ſeien ohne Schwie⸗ rigkeiten in knapp 5 Stunden zurückgelegt worden. Das bedeute eine Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeit von 120 Km. und eine Höchſtgeſchwindigkeit von 160 und mehr Kilo⸗ metern. Dr. Dorpmüller ſtellte in Aus⸗ ſicht, daß ſchon im nächſten Jahr die Strecke Berlin-Köln in%½ Stunden über⸗ brückt werden könne. Wenn die fahrplan⸗ mäßigen Züge hinter den Schnelltriebwagen zurücktreten müßten und wenn ferner beſondere Gleisanlagen für den Schnellverkehr geſchaffen werden würden, ſo ſei es leicht möglich, daß eine Höchſtgeſchwindigkeit von 200 Kilometern erreicht werden könne. Die Motoren, die den Schnelltriebwagen fortbewe⸗ gen, entwickeln 420 PS. Es ſei aber der Bau von Schnelltriebwagen geplant mit einer Mo⸗ torenſtärke von 600 Ps, die natürlich eine noch höhere Geſchwindigkeit erreichen würden. Sehr intereſſant waren die Ausführungen Dorpmül⸗ lers über die wirtſchaftliche Seite des Schnell⸗ triebwagenverkehrs. Der Preis für den Treib⸗ ſtoff in Dampflokomotiven ſei be⸗ deutend höher als der Preis für den Brennſtoff des Schnelltrie bwagens, koſte doch der Brennſtoff für die Fahrt Berlin—Köln nicht mehr als eine Fahrt zweiter Klaſſe. Wenn die Dampfzüge ganz durch Schnelltriebwagen erſetzt würden, ſo würde man nicht nur die Zugfolge verdoppeln, man würde auch eine Erhöhung der Geſchwindigkeit um 50 v. H. und dazu eine Erſparnis des Brennſtoffes um 25 v. H. erzielen können. Um 15.04 Uhr trat der„Fliegende Hamburger“ die Rückreiſe nach Berlin an. gung, kämpfen Sie für ſie, Sie kümpfen damit für das deutſche Volk und für das deutſche Reich. Denn eines iſt ſicher: Das Schickſal der deutſchen Volksgemeinſchaft iſt gebunden an das Sein vieſer Bewegung, das Schickſal des Deutſchen Reiches aber iſt be⸗ dingt durch die Feſtigkeit der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft. Wir alle wiſſen es, wir ſind kein Zweck an ſich, Partei, SA und Se, Politiſche Organiſation, der Arbeitsdienſt, die Jugend⸗ organiſationen ſie alle Mittel zum Zweck der inneren Zuſammenſchweißung unſeres Volks⸗ körpers und damit zur Entfaltung der in unſe⸗ rem Volke liegenden Kräfte zu einer wahrhaft friedlichen, kulturfördernden und auch materiell ſegensvollen Arbeit. Trotz allen Gegenſätzen, trotz allen Wider⸗ ſtänden, trotz allen Zweiflern, trotz allen Nörg⸗ lern, trotz allen Kritikern iſt die Bewegung groß geworden. Wenn im Verlaufe von acht Jahren auch in dieſer Stadt von einer handvoll Menſchen aus⸗ gehend, dieſer Sieg erreicht werden konnte, dann wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten dieſer Sieg ſich vertiefen und all die kleinen Zwerge, die ſich einbilden, dagegen etwas ſagen zu können, werden hinweggefegt von der Gewalt dieſer gemeinſamen Idee. Denn alle dieſe Zwerge vergeſſen eines, was immer ſie auch glauben ausſetzen zu können: wo iſt das Beſſere, das das Gegenwärtige er⸗ ſetzen könnte? Wo haben ſie das, was ſie an deſſen Stelle ſetzen könnten? Lächerlich, wenn ſolch ein kleiner Wurm gegen eine ſolch gewal⸗ tige Erneuerung eines Volkes ankämpfen will! Lächerlich, wenn ſolch ein kleiner Zwerg ſich einbildet, durch ein paar Redensarten die gigantiſche Erneuerung des Volkes hemmen zu können! Was müßte kommen, wenn dieſe klei⸗ nen Nörgler ihr Ziel erreichen würden? Deutſchland würde wieder zerfallen, wie es zerfallen war. Das aber können wir ſie ver⸗ ſichern: ſie haben früher nicht die Kraft gehabt, die Erhebung des Nationalſozialismus zu ver⸗ hindern, das wachgewordene Volk aber ſollen ſie nimmermehr wieder in Schlaf ſenken! Die Partei und ihre Organiſationen, ſie wer⸗ den dafür ſorgen, daß das Blut und die Opfer der letzten 14 Jahre nicht vergeblich gebracht worden ſind. Das müſſen ſie wiſſen! Solange ſie nörgeln, mögen ſie uns gleichgültig ſein. Wenn ſie aber einmal verſuchen ſollten, auch nur im kleinſten von ihrer Kritik zu einer neuen Meineidstat zu ſchreiten, dann mögen ſie überzeugt ſein: Was ihnen heute gegenüberſteht, iſt nicht das feige und korrupte Bürgertum des Jahres 1918, ſondern das iſt die Fauſt des ganzen Volkes (brauſender Beifall!). Das iſt die Fauſt der Nation, die geballt iſt und jeden niederſchmet⸗ tern wird, der es wagt, auch nur den leiſeſten Verſuch einer Sabotage zu unternehmen. Denn das iſt ſicher: ob wir ſind oder nicht, iſt gleich⸗ gültig, aber notwendig iſt es, daß unſer Volk da iſt. Was jene aus unſerem Volk gemacht haben, das wiſſen wir. Wir haben es erlebt. Sie ſollen nicht ſagen: wir wollen es ein zwei⸗ tes Mal beſſer machen. Ihr habt einmal demon⸗ ſtriert, wie man es nicht machen darf, und wir zeigen es euch jetzt, wie man es machen muß! Deutſchland ſoll leben.(Stürmiſcher, brauſen⸗ der Beifall, brauſende Heilrufe.) Nachdem der Kanzler ſeine Rede beendet hatte, brachte Reichsſtatthalter Sauckel ein deifaches„Sieg Heil“ auf Adolf Hitler und das Vaterland aus. Dann bekundeten die 70 000 erneut ihre Treue mit dem Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Der Gauparteitag 1934 hatte damit ſein Ende ge⸗ funden. Die deutſche Transfererklärung vor dem franzöſiſchen Kabinettsrat Paris, 17. Juni. Die Miniſter hielten Samstagvormittag einen Kabinettsrat ab, in dem Finanzminiſter Germain Martin und Handelsminiſter Lamoureux über die auf Grund der deutſchen Transfererklä⸗ rung zu ergreifenden Maßnahmen berich⸗ teten. Die amtliche Verlautbarung enthält keine nähere Angabe darüber, in welchem Sinne die Entſcheidung der Regierung fallen wird. Ein endgültiger Beſchluß wird erſt Anfang kom⸗ mender Woche gefaßt werden. Mannheim, 18. Juni 1934 3 Hahrgang Dr. f Jüdiſch New M. preſſech ſt än gel, „Europa fen. And Generalkon DNB beg Hanfſtängl Preſſevertre terredung. lediglich al an der Fei Univerſität⸗ das Wiede raden freu ſtängl le Fragen ab. Trommelfer Filmoperat In der? bei der An dert Komn die zahlreie Aufgebot v ſtranten ei ſtängl fuhr nachbarten Kommuniſt eine kleine Benutzung der Auslar von wo er weiterfuhr. fiarin! Scht Be Berlin erfolgt die in der Gri Einſamkeit Gefährtin »Dem Adju— ſidenten ut Bodenſc adjutant H war, iſt di geworden, Schweden die ſie an kämpft t führen. Herma mit dem a ſekretär Ki Frau in d Hafen von fahrplanme walde beg dann am 2 Landes] Göring“ Finow, Se Zerpenſchle hall übe imengſt Die 1 I Berlin tag traf die ſien, Il Pahlevi, n ſchen kom und ſetzte⸗ fort, um ſie der Schwe Auswärtig ihrer Durc wurde ihr denten ein Deutſe Berlir ungariſ ungariſcher gend, ſind deutſche zeug D 20 Tempelhof Budapeſt e rechneten? dem ſtellve rialrat Dr. verbandes Weiß, de des, Chef Die deutſch Preſſeattac von Hau Ita 6400 Met Rom, 1 Montec italien vegna u Aufſicht d mit einer rekord mi gramm, d ſoutrot m halten wr Sie erreie Juni 1934 le Clique rde, dann onen bra⸗ hermutlich auf dem 3 anderes hr vorzu⸗ nieman⸗ gſtreitig National⸗ Deutſch⸗ aufrüſten, gen könnt t die Ab⸗ cht ſen damit deutſche neinſchaft wegung, 'er iſt be⸗ 'n Volks⸗ ſind kein Politiſche Jugend⸗ zweck der s Volks⸗ in unſe⸗ wahrhaft materiell Wider⸗ en Nörg⸗ zewegung mauch in chhen aus⸗ konnte, ren und und all dagegen veggefegt in Idee. ies, was können: irtige er⸗ is ſie an ch, wenn 'gewal⸗ fen will! verg ſich rten die nmen zu ieſe klei⸗ vürden? wie es ſie ver⸗ t gehabt, zu ver⸗ er ſollen n! ſie wer⸗ ie Opfer gebracht nörgeln, ſie aber kleinſten neidstat gt ſein: icht das res 1918, Volkes auſt der rſchmet⸗ leiſeſten n. Denn ſt gleich⸗ er Volk gemacht erlebt. in zwei⸗ demon⸗ ind wir n muß! ſrauſen⸗ beendet el ein und das 70 000 ig des es. Der nde ge⸗ r dem hielten tsrat Martin die auf rklä⸗ berich⸗ lt keine nne die d. Ein g kom⸗ Vahrgang 4— A Nr. 271/ B Nr. 166— Seite d „Hakenkreuzbant mannheim, 18. Zunt 1931 Dr. fanfſtängl in flmeeika eingetroffen Jüdiſch⸗kommuniſtiſche Demonſtration New MNork, 17. Juni. Der Auslands⸗ preſſechef der NSD AP, Dr. Hanf⸗ ſtängel, iſt an Bord des Lloyddampfers „Europa“ in New Mork eingetrof⸗ fen. An der Quarantäneſtation wurde er von Generalkonſul Borchers und dem Vertreter des DNoBB begrüßt. Anſchließend gewährte Dr. Hanfſtängl einer Reihe von amerikaniſchen Preſſevertretern im Schiffsreſtaurant eine Un⸗ terredung. Dr. Hanfſtängl hob hervor, daß er lediglich als Privatmann gekommen ſei, um an der Feier des 25jährigen Jubiläums ſeiner Univerſitätsklaſſe in Havard teilzunehmen. Auf das Wiederſehen mit ſeinen alten Schulkame⸗ raden freue er ſich beſonders. Dr. Hanf⸗ ſtängl lehnte die Beantwortung politiſcher Fragen ab.— Nach der Unterredung ſetzte ein Trommelfeuer der Preſſephotographen und Filmoperateure ein. In der Nähe des Landungspiers hatten ſich bei der Ankunft der„Europa“ mehrere hun⸗ dert Kommuniſten und Juden eingefunden, die zahlreiche Hetzplakate mit ſich führten. Ein Aufgebot von 150 Poliziſten hielt die Demon⸗ ſtranten einen Block weit zurück. Dr. Hanf⸗ ſtängl fuhr auf dem Lloydſchlepper zu dem be⸗ nachbarten Landungspier, um der wartenden Kommuniſtenmenge durch ſein Nichterſcheinen eine kleine Enttäuſchung zu bereiten. Unter Benutzung eines Polizeikraftwagens begab ſich der Auslandspreſſechef alsdann zum Bahnhof, von wo er mit der Eiſenbahn nach Boſton weiterfuhr. farin böeings Ueberführung von Schweden nach Deutſchland Beiſetzung in der Schorfheide Berlin, 17. Juni. Am Mittwoch, 20. Juni, erfolgt die Beiſetzung Karin Görings in der Gruft, die Hermann Göring in der Einſamkeit der Schorfheide für ſeine treue Gefährtin bei Karinhall geſchaffen hat. »Dem Adjutanten des preußiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten und Reichsluftfahrtminiſters, Major Bodenſchatz, der als ehemaliger Geſchwader⸗ adjutant Hermann Görings deſſen Trauzeuge war, iſt die ehrenvolle Aufgabe zuteil geworden, den Sarg Karin Görings aus Schweden in ihre zweite deutſche Heimat, für die ſie an der Seite ihres Gatten ſo viel ge⸗ kämpft und gelitten hat, zu über⸗ führen. Hermann Göring wird, gemeinſam mit dem alten Freund der Familie, Staats⸗ ſekretär Körner, den Sarg ſeiner verſtorbenen Frau in der Morgenſtunde des 20. Juni im Hafen von Saßnitz erwarten und ihn dann im fahrplanmäßigen Schwedenzug bis Ebers⸗ walde begleiten. Um 8 Uhr morgens wird dann am 20. Juni eine Ehreneskorte der Landespolizeigruppe„General Göring“ den Sarg von Eberswalde über Finow, Schöpfurth, Steinfurth, Marienwerder, Zerpenſchleuſe, Groß⸗Schönebecknach Karin⸗ hall überführen, wo die Beiſetzung imengſten Kreiſe erfolgt. Die Kaiſerin von perſten auf der Durchreiſe in Berlin Berlin, 17. Juni.(HB⸗Funk.) Am Sonn⸗ tag traf die Gattin des Schah von Per⸗ ſien, Ihre Kaiſerliche Majeſtät Königin Pahlevi, mit Begleitung, über Neu⸗Bent⸗ ſchen kommend, um 17 Uhr in Berlin ein und ſetzte anſchließend ihre Reiſe nach Baſel fort, um ſich zu einem längeren Aufenthalt nach der Schweiz zu begeben. Auswärtigen Amtes begleitete die Königin auf ihrer Durchreiſe durch Deutſchland. In Berlin wurde ihr im Auftrage des Herrn Reichspräſi⸗ denten ein Roſenſtrauß überreicht. Deutſche Journaliſten fliegen nach Budapeſt Berlin, 17. Juni. Einer Einladung der ungariſchen Regierung und eines ungariſchen Nationalverbandes jol⸗ gend, ſind heute nachmittag eine Anzahl deutſcher Journaliſten mit dem Flug⸗ zeug D 2624„Rudolf Berthold“ vom Tempelhofer Flughafen zu einem Flug nach Budapeſt geſtartet. An dem auf acht Tage be⸗ rechneten Beſuch in Budapeſt ſind u. a. außer dem ſtellvertretenden Reichspreſſechef, Miniſte⸗ rialrat Dr. Jahncke, der Führer des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Preſſe, Gruppenführer Weiß, der Geſchäftsführer deͤs Reichsverh m⸗ des, Chefredakteur Kampmann, heteiligt. Die deutſchen Gäſte wurden begleitet von dem Preſſeattaché der ungariſchen Geſandtſchaft, Dr. von Haubert. Italieniſcher höhenflugrekord 6400 Meter Höhe mit 5000 Kilogramm Laſt Rom, 17. Juni. Auf dem Flugplatz von Montecelio haben am Freitag die beiden italieniſchen Flieger Angelo Ti⸗ vegna und Mario Curumpa unter der Aufſicht des Königl. Aero-Klubs von Italien mit einer Savoya Marchetti S 72 den Höhen⸗ rekord mit einer Belaſtung von 5000 Kilo⸗ gramm, der ſeit 1925 von den Franzoſen Boſ⸗ ſoutrot mit einer Höhe von 3586 Metern ge⸗ halten wurde, um rund 2800 Meter verbeſſert. Sie erreichten eine Höhe von etwa 6400 Meter. Ein Mitglied des Die Suacaobſtimmungskommiſſion des Dölkerbundes Genf, 16. Juni. Das Völkerbundsſekretariat gibt heute offiziell bekannt, daß die Abſtim⸗ mungskommiſſion, die die Aufgabe hat, die Funktionen und Aufträge des Völkerbundsrats bezüglich der Ausführung der Volksabſtimmung auszuführen, ernannt worden iſt. Auf Vorſchlag des Dreierkomitees hat der Präſident des Völkerbundsrates nach vorheri⸗ ger Fühlungnahme mit den anderen Ratsmit⸗ gliedern folgende Perſönlichkeiten beſtimmt: den Schweizer Victor Henry, Kommiſſar des Ber⸗ ner Jura und Präfekt des Bezirkes Pruntrut, den Holländer D. de Jongh, früherer Eiſen⸗ bahningenieur und Bürgermeiſter von Sama⸗ rang(Java), früherer Generaldirektor der Re⸗ gierungsunternehmungen und öffentlichen Ar⸗ beiten in Niederländiſch⸗Indien; der Schwede Alan Rhode, früherer Vorſitzender der juriſti⸗ ſchen Abteilung des Außenminiſteriums in Stockholm, Gouverneur der Provinz Gotland. Zur gleichen Zeit hat der Rat als techniſchen Sachverſtändigen der Kommiſſion die Amerika⸗ nerin Miß Sarah Wambaugh beigeordnet, die nötigenfalls auch ein Mitglied der Kommiſ⸗ ſion vertreten kann. Miß Wambaugh war Ver⸗ treterin der peruaniſchen Regierung bei der Vorbereitung der Abſtimmung von Tarna und Arica und iſt die Herausgeberin verſchiedener Schriften über nach dem Kriege ſtattgefundene Abſtimmungen. die fieler Doche in altem blanz Begrüßungsworte des neichsſportfüheers/ Start der 500 Jachten Kiel, 17. Juni. Wohl ſelten iſt ein ſport⸗ liches Ereignis mit derartiger Spannung er⸗ wartet und vom Ausland mit Aufmerkſamkeit verfolgt worden, wie die Eröffnung der Kieler Woche 1934. Die Tatſache, daß der deutſche Segelſport ſich im neuen Staat zu neuer Arbeit zuſammengefunden hat und die Tatſache, daß im Jahre 1936 an der Förde olmypiſche Kämpfe ſtattfinden werden, hat Kiel zum internatio⸗ nalen Mittelpunkt der diesjährigen Segelſaiſon gemacht. Eine feierliche Flaggenhiſ⸗ fung im Olympiahafen leitete den Er⸗ öffnungstag der Deutſchen Kampfſpiele 1934 ein. Von der Bellevue⸗Brücke richtete der Rèichsſportführer Begrüßungsworte an die Kieler Bevölkerung und an die Segelkame⸗ raden auf dem Waſſer. Tauſende von Zu⸗ ſchauern beobachteten vom Hindenburg⸗Ufer die Auffahrt der 500 Jachten, hinter denen die Be⸗ gleitdampfer und die im Hafen liegenden Kriegsſchiffe einen wundervollen Rahmen ab⸗ gaben. Als Auftakt zur Kieler Woche fand am Samstag ein Begrüßungsabend im Hotel Belle⸗ vue ſtatt, zu dem die Stadt Kiel die Vertreter der vierzehn in der Kieler Woche ſtartenden Na⸗ tionen und zahlreiche Ehrengäſte geladen hatte. Oberbürgermeiſter Behrens hielt die Be⸗ grüßungsanſprache. Wir ſind ſtolz darauf, ſo ſagte er, daß die Kieler Woche einen internatio⸗ nalen Charakter trägt. Unter dem Hakenkreuzbanner des neuen Deutſch⸗ land wird auch ſie einen neuen Lebensſtil im Sinne des Nationalſozialismus erhalten. Reichspräſident von Hindenburg, der Führer und Volkskanzler Adolf Hitler, Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsminiſter Dr. Frick, Mini⸗ ſterpräſident Göring und andere hervorragende Vertreter des Reiches haben wertvolle Preiſe geſtiftet und uns damit die Verpflich⸗ tung auferlegt, der Kieler Woche jenen Ablauf zu geben, der in der angedeuteten Richtung liegt. Sodann ſprach der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten. Ich ſehe in dieſem Moment, ſo führte er u. a. aus, keine Deutſchen und keine Ausländer, ſon⸗ dern nur Segler ſchlechthin, denn der Geſamtrahmen der Kieler Woche ſoll ein durch⸗ aus loyaler und kameradſchaftlicher ſein. Wir waren uns nicht darüber klar, ob wir Zuſagen vom Auslande erhalten würden. Aber die letzten drei Wochen haben uns auf⸗ geklärt, daß doch ſportliche Beziehun⸗ gen mitunter ſehr ſtark über kleine und klein⸗ liche politiſche Diſſonanzen hinwegzuhelfen ver⸗ mögen. Im weiteren Verlauf des Abends ſprach der finniſche Vertreter Metteos⸗Helſingfors den Dank ſämtlicher ausländiſcher Gäſte aus. Auch er verwies darauf, daß die Kieler Woche einen bisher noch nicht dageweſe⸗ nen Rahmen gefunden habe. Die Ausländer würden ſich ſicher in Kiel ſehr wohl fühlen. Begeiſterter kmpfang derfiarlsruhe“ in fiel Kiel, 17. Juni. Prächtiges Wetter lag über der Kieler Förde, als der Kreuzer„Karls⸗ ruhe“, aus dem Nord⸗Oſtſee⸗Kanal kommend, um 9 Uhr ſich langſam der Holtenauer Schleuſe näherte. Abordnungen der Marine, der Reichswehr, der Landespolizei, der SaA und SS, des Marinejungvolkes, der HJ und der Marinevereine waren angetreten. Man ſah auch eine Gruppe Schutztruppler in Uniform. Kurz vor Einlaufen des Schif⸗ fes traf der Stationschef der Oſtſee, Vize⸗ admiral Albrecht mit Kapitän zur See, Marſchall, Flottenchef Vizeadmiral Foerſter und Konteradmiral Carls ein. Beſondere Freude erregte das Erſcheinen des Reichsſtatt⸗ halters von Bayern, Ritter von Epp, und des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten. Auch Polizeipräſident, SA-Grup⸗ penführer Meyer⸗Quade war mit ſeinem Stabe zur Begrüßung erſchienen. Das Flag⸗ genlied wurde intoniert. An Deck nahm die Mannſchaft des Kreuzers, der inzwiſchen feſt⸗ gemacht hatte, Aufſtellung. Dann ging der Stationschef mit ſeinen Gäſten an Bord und hielt die Begrüßungsanſprache. Langſam ſchleuſte der Kreuzer durch und fuhr über die Förde zur Blücherbrücke, wo die Angehörigen der Beſatzung, die aus allen Teilen des Reiches nach Kiel gekommen waren, Aufſtellung genommen hatten. Von der Blücherbrücke bis zum Hindenburgufer ſtand die erwartungsvolle Menſchenmenge. Immer wieder ertönten begeiſterte Heilru fe. juſammenarbeit in der deuiſchen Technik Der Stellvertreter des Führers hat folgende Verfügung erlaſſen: 45 1. Die Unterkommiſſion für Wirtſchaftstechnik der Politiſchen Zentralkommiſſion(U. III der Paa der NSDaAp) wird hiermit aufgelöſt. 2. Ihre Aufgaben werden übernommen vom „Amt der Technil“. 3. Die Oberleitung des Amtes für Technik liegt in Händen des Pg. Gottfried Feder, deſſen Stellvertreter Pg. Dr. Todt iſt. Zum Amtsleiter des Amtes für Technik, das ſeinen Sitz in Mün⸗ chen hat, ernenne ich Pg. Seebauer. 4. Das Amt für Technik iſt der Stabsleitung der PoO bei der Reichsleitung unterſtellt. 5. Die Gebietsbeauftragten und Gaufachbe⸗ rater der aufgelöſten U. IIIp werden vom Amt für Technik perſonell und mit ihrem bisherigen Arbeitsbereich übernommen. II. Der Kampfbund der Architetten und In⸗ genieure(KDAß) wird mit Zuſtimmung des Pa. Alfred Roſenberg hiermit aufgelöſt. Seine Aufgaben übernimmt der„Nationalſozialiſtiſche Bund Deutſcher Technik“(NSBDiy), der der Stabsleitung der PO bei der Reichsleitung unterſteht. Zum Vorſitzenden des NSBD er⸗ nenne ich Pg. Gottfried Feder. Zum ſtellvertre⸗ tenden Vorſitzenden des NSBDa ernenne ich Pg. Dr.⸗Ing. Todt. Pg. Seebauer übernimmt kommiſſariſch die Geſchäftsführung des Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bundes Deutſcher Technik. Die Mitglieder des bisherigen KDAJ, die Parteigenoſſen ſind, werden in den National⸗ ſozialiſtiſchen Bund Deutſcher Technit über⸗ führt. Die Mitglieder des KDAß, die nicht Parteigenoſſen ſind, gelten vorläufig als außer⸗ ordentliche Mitglieder des Nationalſozialiſti⸗ ſchen Bundes Deutſcher Technik. Mitglieder für den Nationalſozialiſtiſchen Bund Deutſcher Technitk dürfen in Zukunft nur aus den Reihen der Parteigenoſſen geworben werden. gez. Rudolf Heß. Dazu gibt der Stabsleiter des Stellvertreters des Führers, Reichsleiter Martin Bormann, nachſtehende Anordnung heraus: Die vorſtehende Verfügung des Stellvertre⸗ ters des Führers liegt im Sinne der Arbeiten des vom Stellvertreter des Führers ernannten Ausſchuſſes zum Aufbau einer Reichskam ⸗ mer der Technik. Es beſteht als weitere Aufgabe die allſeitig erwünſchte und als not⸗ wendig erkannte Zuſammenarbeit des„Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bundes Deutſcher Technik“ und der„Reichsgemeinſchaft der techniſch⸗ wiſſenſchaftlichen Arbeit“(RTA). Pg. Dr. Todt übernimmt daher die Leitung der Reichsge⸗ meinſchaft(XRTA) und tritt als Vertrauens⸗ mann für alle Fragen der Technik und deren Organiſation zum Stabe des Stellvertreters des Führers. Mit der Vertretung des Pg. Dr. Todt in der Reichsgemeinſchaft der techniſch⸗wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeit wurde Pg. Dr. Schult beauftragt. „gez. Bormann, Stabsleiter des Stellvertreters des Führers. nicht beſonders günſtig ausfallen. Ueẽne Zwiſchenfälle in Oeſterreich Wien, 17. Juni. Im Wiener Stadt⸗ theater, wo gegenwärtig der jüdiſche Tenor Tauber gaſtiert, wurde eine Flaſche mit Tränengas geworfen. Das Theater mußte geräumt werden. Im Laboratorium der Hochſchule für Boden⸗ kultur ereignete ſich am Samstagabend eine Exploſion, wodurch die wertvollen Einrich⸗ tungen des Laboratoriums faſt vollſtändig zer⸗ ſtört wurden. Allem Anſchein nach handelt es ſich nicht um einen unglücklichen Zufall, ſon⸗ dern um eine Bombe. Der Sachſchaden iſt ſehr groß. Aus dem Sprengſtoffmagazin in Wimpaſſing bei Wien ſind große Mengen Sprengſtoff von unbekannten Tätern entwendet worden. Sͤ hilft bei Einbringung der Ernte München, 17. Juni. Die Oberſte S A⸗ Führung erläßt folgende Anordnung: Meh⸗ rere Landesbauernführer haben der »Oberſten SA-Führung mitgeteilt, daß teilweiſe ein großer Mangel an landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeitern beſteht. Dieſer Mangel darf nun nicht durch unz weckmä⸗ ßigen SA⸗Dienſt noch vergrößert werden. Die diesjährige Ernte wird an ſich Es muß daher alles daran geſetzt werden, daß nicht auch noch ein Teil infolge Mangel an Arbeits⸗ kräften verloren geht. Ich erwarte daher von allen SA-⸗Dienſtſtellen, daß ſie durch ent⸗ ſprechende Einteilung des Dien⸗ ſtes auf dem Lande dieſer Notlage der Bau⸗ ern Rechnung tragen, und daß ſich nötigenfalls die SA zur raſchen und ſicheren Einbringung der Ernte zur Verfügung ſtellt. Der Stabschef. J..: v. Kraußer. Die Luftämter nehmen ihre Tätigkeit auf Berlin, 17. Juni. Das Luftfahrtminiſte⸗ rium teilt mit: Mit dem 16. Juni nehmen die 16 Luftämter Berlin, Königsberg, Stettin, Kiel, Breslau, Dresden, Magdeburg, Hannover, Münſter, Köln, Frankfurt a.., Weimar, München, Nürnberg, Stuttgart und Darmſtadt, die durch die Verordnung über den Aufbau der Reichsluftfahrtverwaltung vom 18. April 1934 geſchaffen worden ſind, ihre Tätigkeit auf. Die Zuſtändigkeit der bisher mit Luft⸗ fahrtangelegenheiten betrauten Landesbehörden iſt damit beendet. Anträge, Geſuche uſw. wegen Erteilung von Flugzeugführerſcheinen, Luft⸗ fahrzeugzulaſſungen, Genehmigung von Veran⸗ ſtaltungen, Anlage von Flughäfen und derglei⸗ chen ſind daher von dieſem Zeitpunkt ab nur noch an die zuſtändigen Luftämter zu richten. Das Feſtabzeichen für das deutſche Jugendfeſt Berliin, 17. Juni. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Heß, und der Reichsfinanzminiſter haben die Erlaubnis zum Verkauf des Feſtabzeichens für das deutſche Jugendfeſt am 23. Juni auf Straßen und öffentlichen Plätzen in der Zeit vom 18. bis 23. Juni erteilt. Es wird nochmals darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß das Abzeichen zahlreichen erwerbs⸗ loſen Arbeitern der thüringiſchen Por⸗ zellaninduſtrie mehrere Wochen Arbeit gegeben hat, ſo daß jeder Käufer des Abzeichens dazu beiträgt, der deutſchen Arbeitsſchlacht zum Siege zu verhelfen. Ein Stapellauf auf funkentelegraphiſchem Dege Amſterdam, 17. Juni. Das 17000⸗Ton⸗ nen⸗Doppelſchraubenmotorſchiff„Bloemfon⸗ tein“ wurde am Samstag auf der Werft der Nederlandſche Scheepsbouw⸗My. von Pretoria aus auf funkentelegra⸗ phiſchem Wege von Stapel gelaſſen. Es iſt dies das erſtemal in der Geſchichte der Technik daß der Stapellauf eines Schiffes auf fun⸗ kentelegraphiſchem Wege vollzogen wurde. Die Feier fand in Anweſenheit des hollän⸗ diſchen Miniſterpräſidenten Dr. C olijn, des Geſandten der Südafrikaniſchen Union, des Bürgermeiſters von Amſterdam und zahlreicher geladener Gäſte ſtatt. General Hertzog hatte ſich am Samstagvormittag in die niederlän⸗ diſche Geſandtſchaft in Pretoria begeben. Dort hielt er die Weiherede, die auf drahtloſem Wege nach Amſterdam übermittelt wurde. Um Punkt 12 Uhr holländiſcher Zeit drückte er in Pretoria auf einen Knopf. Dadurch wurde in Amſter⸗ dam ein ungeheurer komplizierter Mechanismus in Tätigkeit geſetzt und das Schiff glitt unter dem Jubel der Menſchen ins Waſſer. Nach dem Stapellauf hielt der Miniſterpräſident Dr. Colijn eine Anſprache, in der er auf die Beziehungen Hollands zu Süd⸗ afrika zu ſprechen kam und General Hertzog für ſeine Mitwirkung an der Feierlichkeit dankte. Das neue Schiff gehört der Holland⸗Süd⸗ afrika⸗Linie. Sprengunglück beim Straßenbau Drei Tote Paris, 17. Juni. Bei Sprengarbeiten auf der Tunnelbauſtrecke von St. Dedie—St. Marie, ſüdöſtlich von Nancoy, wurden durch vorzeitige Exploſion einer Sprengmine drei Arbeiter getötet und fünf verletzt. tagvormittag gegen halb 11 Scheune des durch raſches Einſchre brand in Oeſchelbronn gemachten Erfahrungen Zahrgang 4— ANr. 271/ B Nr. 166— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 18. Juni 1934 Baden Was loſten die Frühlartoffelnꝰ „Karlsruhe, 17. Juni. Die Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft Baden teilt folgende Be⸗ klanntmachung des Gebietsbeauftragten für die Landesbauernſchaft Baden, Dr. Meißner⸗ Karlsruhe, mit: Mit einem Telegramm des Reichsbeauf⸗ tragten für die Regelung des Abſatzes von Frühtartoffeln vom 16. 6. 1934 iſt der Min⸗ deſtpreis für—— inländiſcher und ausländiſcher Herkunft für Montag, den 18., Dienstag, den 19. und Mittwoch, den 20. Juni auf.50 RM je 50 Kilo feſtgeſetzt. Dieſer Mindeſtpreis gilt auch für ausländiſche Ware, und zwar ab Grenzſtation. Ich darf ſehr da⸗ rum bitten, daß die Marktpolizei Ihres Dienſt⸗ bezirks angewieſen wird, den Verkauf der in⸗ und ausländiſchen Frühkartoffeln auf den Wochenmärkten ſowohl im großen wie im klei⸗ nen zu kontrollieren und darauf zu achten, daß der Händlerpreis für inländiſche Kartoffeln für 50 Kilo an den genannten Tagen minde⸗ ſtens.50 RM beträgt und der Pfundpreis beim Kleinverkauf dann ein entſprechend höhe⸗ rer ſein muß. Für ausländiſche Frühlartoffeln muß der Händlerpreis mindeſtens.50 RM ür 50 Kilo zuzüglich Frachtkoſten ab Grenz⸗ tation bis zum Verkaufsort betragen. Ein nterbieten dieſes Preiſes iſt auf Grund der erlaſſenen Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft bzw. des Reichsbeauftragten gemäߧ 4 der Anordnung vom 1. 6. 1934 verboten und ſtrafbar. Für Unterſtützung zur Aufrechterhaltung der Ordnung bei der Durchführung des Abſatzes von Frühkartoffeln, Ernte 1934, bin ich zu Danke verbunden. Gauführerverſammlung des Kyffhäuſerbundes Landesverband Baden Karlsruhe, 17. Juni. Am Samstag, den 16. Juni d.., fand im großen Saale des „Künſtlerhauſes“ zu Karlsruhe eine Verſamm⸗ lung ſämtlicher Gauführer des Landesverban⸗ des Baden des deutſchen Reichskriegerbundes „Kyffhäuſer“ ſtatt. Die Verſammlung leitete der ſtellvertretende Führer des Landesverban⸗ des, Präſident i. R. Hänsler. Es lamen wich⸗ tige organiſatoriſche Fragen 43 Sprache, die ſi auf die Mitarbeit des Kyffhäuſerbundes m nationalſozialiſtiſchen Deutſchland bezogen und welche die Gewähr dafür bieten ſollen, daß der Bund die ihm zugewieſenen hohen vaterländiſchen Aufgaben reſtlos zu löſen im Stande iſt. Mit großer Aufmerkſamkeit nah⸗ men die Gauführer die Ausführungen des Verſammlungsleiters entgegen und brachten einſtimmig zum Ausdruck, daß die alten Sol⸗ daten und Frontkämpfer ſtolz darauf ſind, vom ührer zu unmittelbarer Mitarbeit am Aufbau es neuen Deutſchland berufen zu ſein. Die an den ſchwebenden Organiſationsfvagen be⸗ ſonders intereſſierten Führer der Landesver⸗ „ bände Württemberg⸗Hohenzollern und Heſſen, die Generalleutnants z. D. Dr. v. Maur und 5 Oidtman wohnten der Tagung als Gäſte el..—4 Begrüßung des Kreuzers„Karlsruhe“ Karlsruhe. Anläßlich der a des Kreuzers„Karlsruhe“ hat zwiſchen der Paten⸗ ſtadt und dem Kommandanten des Kreuzers ein herzlicher Telegrammwechſel ſtattgefunden. Großfeuer in Schöllbronn— 60 000 RM. Schaden Schöllbronn(Amt Pforzheim). Sonn⸗ 5 Uhr brach in der Franz Holzhauer in der Adolf⸗ Hitler⸗Sraße vermutlich infolge Kurzſchluſſes euer aus, das ſich ſehr ſchnell** das +. Anweſen des Holzhauer und des Julius Volz ſowie des Adolf Steffen ausdehnte. Ins⸗ eſamt wurden von dem Feuer drei Wohnhäu⸗ ſer mit Scheunen betroffen. Die Höhe des Schadens 15 60000 Mark. Ein weiteres Man des Feuers konnte ten und die beim Groß⸗ verhindert werden. Ein Wohnhaus mußte ge⸗ ſprengt werden, damit der Brand nicht mehr weitere Nahrung fand. Im übrigen trugen äuſern ſiehende roße, zwiſchen den einzelnen euer nicht noch ußbäume dazu bei, daß das weiteren Schaden anrichtete. Reichskampf der Poſt⸗Schützen Die Arbeitsgemeinſchaft Deutſcher Fufi Sportvereine veranſtaltet vom 22, bis 25. Juni in faſt allen Städten mit Poſt⸗Sportvereinen um dritten Male ihren Reichswettkampf im leinkaliberſchießen. Reichspoſtminiſter Freiherr von Eltz⸗Rübenach hat die Schirmherr⸗ ſchaft über die Veranſtaltungen übernommen. Nachdem im Vorjahre bereits 4394 Poſt⸗Schüt⸗ en beteiligt waxen, rechnet die Arbeitsgemein⸗ ſchaft die inzwiſchen auf 220 Poſt⸗Sportvereine mit über 1000 Abteilungen und mehr als 100 000 Mitgliedern angewachſen iſt, auf eine Beteiligung von mehr als 8000 Teilnehmern. Die beſten Schützen dieſes Reichswettkampfes werden die Farben der Deutſchen Neichspoſt am 21. und 22. Auguſt in Budapeſt beim Inter⸗ nationalen Match⸗Schießen der europäiſchen Poſtorganiſationen vertreten. Einlöſung von Regiſtermark in Waldshut Waldshut. Um dem Reiſeverkehr, der ſich namentlich von der Mittelſchweiz aus über die neue Rheinbrücke bei Waldshut nach dem Schwarzwald und darüber hinaus ergießt, entgegenzukommen, iſt in Waldshut eine Ge⸗ legenheit geſchaffen worden, daß auch an Sonn⸗ und Feiertagen dort Regiſtermark⸗Schecks ein⸗ gelöſt werden können, Die Bezirksſparkaſſe hat eigens im Hotel Warteck gegenüber dem Bahn⸗ hof Waldshut eine Stelle eingerichtet, wo an Samstag⸗Nachmittagen und an Sonntagen von 11 bis 14 Uhr ein Beamter anweſend iſt. Die Zollſtellen wurden aufgefordert, die Reiſenden aus der Schweiz auf dieſe Gelegenheit aufmerk⸗ ſam zu machen. Reichsſtatthalter Robert Wagner in Hornberg Hornberg, 17. Juni. Am Samsta Reichsſtatthalter Robert Wagner dem Vormittags beſichtigte er eini triebe und um die Mitta aflunde nahm der Reichsſtatthalter gegenüber dem lütiſgen einen Vorbeimarſch der chen For⸗ mationen und der geſamten erufsſtände des Bezirks Wolfach ab. Sehr zahlreich waren auch die ſchönen Trachten des Bezirks vertreten. Im Anſchluß daran ſprach der Reichsſtatthalter in Storenwald in einer impoſanten Kun gebung. Gauinſpektor Schuppel⸗Villingen begrüßte den Reichsſtatthalter und Gauleiter im Bezirk Wol⸗ fach aufs herzlichſte. Zu Beginn ſeiner Rede gab Robert Wagner unächſt eine eindrucksvolle Schilderung des eiſpielloſen Zerfalls in Deutſchland vor der Ergreifung der Macht durch den Nationalſozia⸗ lismus, Die gegenwärtige Entwicklung hahe 66 Millionen Deutſche wieder beſeelt von einem einzigen Gedanken, das deutſche Volk zu erhal⸗ ten und zu fördern. Eine einzige große Schick⸗ ſtattete tädtchen Hornberg den ſchon lang erwarteten Beſuch ab. e induſtrielle Be⸗ ſalsgemeinſchaft iſt entſtanden; das iſt das große a auf kulturellem, wirtſchaftlichem, innen⸗ und außenpolitiſchem Gebiet. Beſonders ſcharf wandte ſich dann der Reichsſtatthalter an die Nörgler und Kritiker, die beſonders auch 5 im ehemaligen Zen⸗ trum zu ſuchen ſind, die lieber das Volk im Elend ſehen als Adolf Hitler an der Spitze des Staates. Sehr vielen meeeren auf gea⸗ neriſcher Seite wie Exportſchwierigkeiten iſw. erteilte der Reichsſtatthalter die gebührende Antwort. Den Glauben an den Wiederaufſtieg dürfen wir uns nicht aus dem Herzen reißen laſſen. Zum Schluß der Kundgebung ſorderte der Reichsſtatthalter auf, zuſammenzuſtehen und die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung hoch⸗ zuhalten, die jedem das Seine gibt und nicht nach dem Stande fragt, und den Machenſchaften der Widerſacher zu trotzen. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendete die große Kundgebung, die viele in ihrem Glauben an den Nationalſozialismus und den Wiederauf⸗ ſtieg Deutſchlands gefeſtigt hat. Gewaltige Kundgebung der badiſchen Eiſenbahner Das Treffen der zwanziglauſend— der ſtellvertretende Generaldireklor äleinmann ſpricht Offenburg, 17. Juni.(Sonderbericht des HB.) Die Fachſchaft Reichsbahn hatte ihre Mit⸗ glieder aus ganz Baden zu einer gewaltigen undgebung nach Offenburg zuſammengerufen. 20 000 Eiſenbahner kamen mit den fahrplan⸗ mäßigen Zügen und 14 nach der mit reich tadt. Nach einem Kameradſchaftsabend am Sams⸗ tag erklangen ſchon in früher Morgenſtunde flotte Marſchweiſen in den Straßen. Gegen 11 Uhr verſammelten ſich die Eiſenbahner in den landwirtſchaftlichen Hallen und drei daneben errichteten großen Zelten. Es bot ſich ein Bild vortrefflicher Kameradſchaft. Der Streckenarbeiter ſtand neben dem Kamera⸗ den vom Büro und dem Betriebsbeamten. Nach dem Einzug der Fahnen und Be⸗ rüßungsworten des Gaufachſchaftsleiter Pg. eergrab⸗Karlsruhe, nahm der Haupt⸗ redner, der ſtellvertretende Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft Sa⸗Oberfüh⸗ rer Kleinmann⸗Berlin das Wort. E ſchilderte in packenden Worten die Tätig⸗ keit der Reichsbahn im neuen Reich, ſowie ihre Mithilfe am Wiederaufbau, umriß die innen⸗ und außenpolitiſche Lage Deutſchlands, ſowie die Zielſetzung des Nationalſozialismus und betonte immer wieder durch brauſenden Beifall unterbrochen, den feſten Willen, das geſteckte Ziel des Wiederaufbaus zu erreichen. Die Reichsbahn, ſo betonte der Redner wei⸗ ter, ſei keine internationale Geſellſchaft mehr, ſondern ein ſicheres Inſtrument des Führers. Im Aufſichtsrat ſäßen unter 18 Mitgliedern 8 Nationalſozialiſten und der Reſt ſei durch und durch ber Regnne eingeſtellt. Jede Maßnahme der Reichsbahn werde—— ein⸗ gehend mit der Reichskanzlei durchſprochen. Die Reichsbahn habe den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit energiſch aufgenommen. Der Redner verwies in dieſem Zuſammenhang auf die Einſtellung von 62 000 Zeitarbeitern, die bereits jetzt ſchon zu Stammarbeitern geworden ſeien und blieben. Die Gütertarife ſeien geſenkt, die deutſche Wirt⸗ ſchaft blühe auf, neue Wege würden gefunden. Für das großzügige Werk der Reichsautobahn habe die Reichsbahn ſofort erhebliche Mittel ur Ueberall rege ſich neuer Arbeitsgeiſt. an könne ſich keinen größeren Gegenſatz denken, als den jenſeits und dies⸗ ſeits des Rheins. Während drüben ein Rü⸗ ſtungsrummel herrſche, und Kanonen auf unſer wehrloſes Gebiet herüberdrohten, denke jeder bei uns nur an friedliche Aufbauarbeit. Noch ſei viel zu tun, noch mü ten die letzten Reſte von Hochmut und Standes ünkel pſnief werden, Aber der neue Geiſt ſei ſchon ſo uch ins Volk eingedrungen, daß in kurzer Zeit au mit dieſen letzten Ueberbleibſeln einer vergan⸗ genen Epoche aufgeräumt ſei. Die deutſche Reichsbahn habe einen ſchönen Beweis ihrer Volksverbundenheit eliefert, in⸗ dem ſie für das Winterhilfswerk 15 Millionen Mark geſpendet habe. Die Reichsbahn ſtehe geſchloſſen hinter dem Wollen des Führers. Nach einer kurzen Anſprache des Reichsbe⸗ triebsgruppenleiters, Fachſchaft Reichsbahn, Pg. Klein⸗Berlin, wurde die Kundgebung geſchloſſen. Der Nachmittag war dem kameradſchaftli en Beiſammenſein gewidmet. Auf einzelnen Plät⸗ zen der Stadt und in den Lokalen 2 Kon⸗ zerte der Eiſenbahnerkapelle und der Karls⸗ ruher SS⸗Standartenkapelle ſtatt. Tagung der Landſchaft Südweſtmark der Laien⸗Muſiker Karlsruhe. Am Samstagnachmittag tagte in der Glashalle der Stadtgartenwiertſchaft die Hauptverſammlung der Landſchaft Südweſt⸗ mark der Laien⸗Muſiker, die von Landſchafts⸗ leiter, Städt. Muſikdirektor Kromer⸗Freiburg, mit herzlichen Begrüßungsworten eröffnet wurde. Zu Beginn der Verhandlungen ge⸗ dachte man der inzwiſchen verſtorbenen Muſik⸗ freunde, insbeſondere auch der Bugginger Ar⸗ beitskameraden. Muſikdirektor Kromer erinnerte daran, daß zur Rettung der Volksmuſik vor Ueberfrem⸗ dung mit undeutſchen Einflüſſen erbitterte Kämpfe geführt werden mußten, bis der natio⸗ nalſozialiſtiſche Aufbruch mit ſtarker Hand ein⸗ gegriffen habe. Die Organiſation ſei heute ſo gut wie abgeſchloſſen und ſie biete unter dem Schutz des neuen Staates die Garantie, daß die Sache der Laienmuſiker in beſten Händen liegt. Das Ideal ſei, die deutſche Volksmuſik in diejenigen Bahnen zu lenken, und ſie durch ihre Träger ſo ausüben zu laſſen, wie das die Reichsmuſik⸗Kammer verlangt. Bankdirektor Lorenz⸗Karlsruhe entbot die Grüße des Bezirks Karlsruhe. Muſikdirektor Rudolph jene des Süddeutſchen Muſikerver⸗ bandes, deſſen Eingliederung in die Südweſt⸗ mark⸗Organiſation unmittelbar bevorſteht. Nach Eintritt in die Tagesordnung wurden die Regularien raſch erledigt und verſchiedene Berichte entgegengenommen. Muſikdirektor Kromer wurde in Anerren⸗ nung ſeiner bisherigen außerordentlichen Ver⸗ dienſte als Leiter der Landſchaft Südweſtmark erneut rückhaltloſes Vertrauen ausgeſprochen. Zu Beiräten wurden beſtellt: Dörle und Mo⸗ ſer⸗Freiburg und Stelz⸗Emmendingen, welch letzterer mit der Rechnungsführung und der Schriftleitung der Bundeszeitung betraut wurde. Die Landſchaft Südweſtmark umfaßt Baden, Hohenzollern, Heſſen, Heſſen⸗Naſfſau und die Rheinpfalz. Für Hohenzollern wurde Pfiſter⸗Burladin⸗ gen als Landesleiter ernannt, für Heſſen⸗Naſ⸗ ſau Lüdecke⸗Bad Homburg v. d.., für Baden, und zwar für Nordbaden Lorenz⸗Harlsruhe, und für Südbaden Sütterlin⸗Lörrach als Lan⸗ desleiter beſtellt. Die Bundestagung wird alle zwei Jahre abgehalten, Landſchaftsmuſikfeſte alle fünf Jahre, wobei abwechſelnd ſämtliche Landſchaf⸗ ten zu berückſichtigen ſind. Bezirks⸗ und Unter⸗ bezirksmuſikfeſte will man möglichſt jedes Jahr abhalten. Als Beitrag für die Reichsmuſikkam⸗ mer hat jedes aktive Mitglied jährlich 60 Rpfg zu entrichten, in welchem Betrage die Gebühr für die Stagma mitenthalten iſt. Mit der Ehrung langjähriger verdienter Mit⸗ glieder durch Verleihung der Bundes⸗Ehren⸗ nadel fand die Tagung ihren Abſchluß. Die Bluttat in Fraulautern Der Täter flüchtig— Frau Gergen noch in Lebensgefahr Fraulautern. Zu der ſchweren Bluttat, die ſich am Freitagabend hier abſpielte, erfah⸗ ren wir noch: 95 Der Täter, der 32 Jahre alte Bäcker und Kolonialwaxenhändler Franz Gergen(nicht Dergen), Saarlouis⸗Roden, Mühlenſtraße 2 wohnhaft, lebte von ſeiner 19 Jahre alten Frau, einer Tochter des 58 Jahre alten 2 nierten Hüttenſchloſſers Franz Borkholder eit wei Monaten getrennt. Die Frau befand ſich feltdem wieder bei den Eltern, Lebacherſtr. 98. Gerges mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Er begab ſich um die mitgeteilte Zeit in die Wohnung der Schwiegerleute. Dort traf er ſeine Frau und deren Mutter an. Als die junge Frau ſich weigerte, zu ihrem Mann zurückzukehren, gab es zwiſchen ihnen Streit. Nach kurzem Wortwechſel ergriff Gergen einen Revolver, den er bei ſich geführt hatte und gab auf Frau und Schwiegermutter mehrere Schüſſe ab. Frau Gergen wurde von drei Schüſſen in den Kopf getroffen, ihre Mutter erhielt einen Schuß in den Hals. Darauf verließ der Täter die im erſten Stockwerk des Hauſes gelegene Wohnung fluchtartig. Im Hausflur begegnete er ſeinem Schwie⸗ gervater, der von einem Beſuch aus dem Nach⸗ barhaus zurückkehrte. Gergen gab ohne weite⸗ res auf den ahnungsloſen alten Mann einen Schuß ab, der durch ein Auge in den Kopf drang und den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Hierauf ergriff der Mörder die Flucht und konnte trotz unmittelbar aufgenommener Ver⸗ fol** noch nicht ergriffen werden. Gergen nahm die Mordwaffe, Kaliber 6,35 Millimeter, mit, jedoch konnte die Hülſe, deren Geſchoß den Borkholder getroffen hat, aufgefunden werden. Die Leiche wurde, nachdem Dr. Dabauch den Tod feſtgeſtellt hatte, polizeilich beſchlagnahmt, das von Borkholder bewohnte Haus abgeſperrt und bis zur Ankunft der Mordkommiſſion ver⸗ ſiegelt. Die beiden verletzten Frauen wurden in das Hüttenlazarett in Dillingen gebrach/, wo die junge Frau hoffnungslos darniederliegt.— Der flüchtige Täter iſt 1,65 Meter groß, hat dunkelblondes aar, blaſſe Geſichisfarbe und ſpricht Saarlouiſer Dialekt. Im Laufe des Vor⸗ mittags traf die Mordkommiſſion von Saar⸗ brücken ein. Wie groß die Unverfrorenheit des Mörders war, geht daraus hervor, daß er durch die Mühlenſtraße aus dem Hauſe und wieder zu⸗ rück zur Lebacherſtraße lief, um ſein vor dem Hauſe ſtehendes Fahrrad zu ergreifen und eiligſt zu flüchten, indem er noch rief:„Ich war beſoffen!“ Vermutlich fand noch ein Kampf tatt, da Gergen ſeinen Rock mit Farbe oder ähnlichem Schmutz ſtark zugerichtet hat. Den Bemühungen der Polizei iſt es leider noch nicht gelungen, den feigen Mordbuben feſt⸗ franzdiſchz wahrſcheinlich if er über die nahe ranzöſiſche Grenze entkommen. Schwerer Verkehrsunfall— Ein Toter, zwei Schwerverletzte Reichenbach b. Göppingen. In der Nacht zum Freitag ereignete ſich auf den Staatsſtraße zwiſchen Ebersbach und Reichenvach in einer Kurve vor der Bahnüberführung ein ſchweres Verkehrsunglück. Ein von München kommender Stuttgarter Perſonenkraftwagen mit drei In⸗ ſaſſen wurde aus der Kurve geſchleudert, geriet über den Gehweg den Abhang hinab auf eine Wieſe und ſtreifte dort hart an einem Baum. Dabei—— der Wagen um. Ein Inſaſſe wurde herausgeworfen und war ſofort tot. Die beiden anderen Herren ſind mit ſchweren Ver⸗ letzungen ins Kreiskrankenhaus Göppingen eingeliefert worden. Heſſen Unmenſchliche Eltern Worms. Wegen unmenſchlicher Mißhand⸗ lung ſeiner ſiebenjährigen Stieftochter wurde ein 26jähriger verheirateter Mann von hier angezeigt. Das Kind war nicht mehr in der Lage, die Schule zu beſuchen, ſo war es zu⸗ gerichtet. Als es von der Polizei geholt und ſol ärztlichen Unterſuchung gebracht werden ollte, hatte es die Mutter im Kleiderſchrank verſteckt. Die Eltern wollten das arme Geſchöpf bei außerhalb wohnenden Verwandten unter⸗ bringen. Man konnte es jedoch noch im letzten Augenblick am Bahnhof Worms erreichen und durch das Jugendamt unterbringen laſſen. Flucht in den Tod Worms. Eine 52jährige Frau aus Worms verſuchte in der Nähe des Salzſteines den Tod im Rhein zu finden. Sie konnte von einem in der Nähe weilenden Fiſcher noch lebend an Land gebracht werden und wurde durch die freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz in das Städt. Krankenhaus überführt. Was die Frau zu dieſem Schritt veranlaßte, iſt bis jetzt noch unbekannt. Raſch tritt der Tod. Worms. Der 69jährige Uhrmacher Philipp Welde aus Worms wurde in ſeiner Werk⸗ ſtatt in einem Stuhl ſitzend tot aufgefunden. Der ärztliche Befund ergab, daß Welde, der herzleidend war, an einem Herzſchlag geſtor⸗ ben iſt. Aus dem Fenſter geſtürzt Worms. Infolge mangelnder Beauſſichti⸗ gung ſtürzte ein 3½jähriges Mädchen aus einem Fenſter des 1. Stockes eines Hauſes in der Kiesſtraße. Im Städtiſchen Krankenhaus Worms, wohin das Kind ſofort verbracht wurde, iſt es noch am gleichen Tage infolge eines bei dem Sturz erlittenen Schädelbruches geſtorben. Eine kleine Ferkeltragödie Oberauerbach. Daß ſelbſt ein Schwein nicht immer Glück hat, welche Eigenſchaft man ihm im Volksmunde zuſchreibt, ſobald man es zu Geſicht bekommt, beweiſt die Tragödie eines kleinen dieſer Vierbeiner, nämlich eines Fer⸗ kels. Holte da ein Landwirt von Winterbach auf dem Bahnhof eine Sendung Ferkel ab. Zu Hauſe mußte er die Feſtſtellung machen, daß eines der Tiere fehlte. Er hatte es am Orts⸗ ausgang von Oberauerbach verloren und noch dazu am Fuß überfahren. Eine Frau ſuchte im nahen Wald Haſenfutter; plötzlich hörte ſie ein junges Schwein grunzen und meinte, es ſei ein junges Wildſchwein. Bald aber hatte ſie her⸗ aus, daß ſie nur ein gewöhnliches Hausfertel vor ſich hatte. Dazukommende halfen das Schweinchen fangen und verbanden das ver⸗ letzte Bein. Inzwiſchen hatte ſich auch der Ver⸗ lierer ſchon eingefunden und zog mit ſeinem wiedergefundenen Kleinod befriedigt nach Hauſe. Sahr 7 1675( 1757 1815 6 1 19332 1 Son 20.25 1 gang lle Verl Straß einen eine 9 Boden biler ſchädig erlitter Kraftr ſerring der d wurde davont Feſtes Arbe Oelfabt entſchlo Vergrö weiterr ſer En Arbeit Induſt: Notwer Hauptſe zubaue fanges Neue Die R mit: V in den wagen — Gra — Tril bisheri von ei dieſer Saarbr Arne Der für die ärten keitskon der All abwechf voll ger inneru zu ſein Farben eine erl iſtrier Händel hoven mann meiſter ſaubere geiſtig nicht e und ed „„Sunt 1934 Folge hatte. Flucht und mener Ver⸗ en. 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Von einem Kraftradfahrer angefahren wurde auf dem Kai⸗ ſerring vor M 7 ein 57 Jahre alter Architekt, der durch den Stoß zu Boden geſchleudert wurde und einen Bluterguß im rechten Knie davontrug. Infolge Familienſtreitigkeiten ſtürzte ſich im Jungbuſch eine 28 Jahre alte Ehefrau aus dem Gangfenſter des vierten Stockes und blieb im Hof bewußtlos liegen. Die Frau wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Kranken⸗ haus verbracht. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Ruheſtörer gelangten in der Nacht zum Sonn⸗ tag 12 zur Anzeige. Eine willkommene Verſchönerung des Früh⸗ lingsfeſtes, das unlängſt von der Ortsgruppe Lindenhof veranſtaltet wurde, bildete der herr⸗ liche Geſang des Mannheimer Opernſängers Trieloff, der ſich trotz ſtarker künſtleriſcher Inanſpruchnahme noch zu ſpäter Abendſtunde in anerkennenswerter Uneigennützigkeit zur Verfügung ſtellte. Der ſympathiſche Künſtler trug dadurch weſentlich zur Verſchönerung des Feſtes bei. Arbeitsbeſchaffung»beim Verein Deutſcher Oelfabriken, Mannheim. Der VDoO hat ſich entſchloſſen, im Anſchluß an die eben vollendete Vergrößerung ſeiner Tankanlage auch eine Er⸗ weiterung ſeines Oelkellers vorzunehmen. Die⸗ ſer Entſchluß, der für etwa 10000 Tagewerke Arbeit gibt, iſt um ſo beachtenswerter, als die Induſtrie der pflanzlichen Oele infolge der Notwendigkeit, die Fettverſorgung in der Hauptſache auf deutſchen tieriſchen Fetten auf⸗ zubauen, einen Aufſchwung ihres Geſchäftsum⸗ fanges nicht erwarten kann. Neuer Kurswagen Saarbrücken— Konſtanz. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Vom 15. Juni bis 15. September verkehrt in den Zügen D 169 und 170 ein neuer Kurs⸗ wagen von Saarbrücken über Landau(Pfalz) — Graben⸗Neudorf— Karlsruhe— Offenburg — Triberg nach Konſtanz. Dadurch entfällt das bisherige Umſteigen in Graben⸗Neudorf.(Die von einigen Zeitungen gebrachte Notiz, daß dieſer Kurswagen erſt ab Zweibrücken ſtatt Saarbrücken verkehen ſoll, iſt nicht richtig.) Arno Candmanns 266. Orgel- feierſtunde Der Reinertrag dieſes Abends war beſtimmt für die Krankenſchweſterſtation und die Kinder⸗ gärten der Chriſtuskirche. Alſo: ein Wohltätig⸗ keitskonzert, das Programm war daher imSinne der Allgemeinheit zuſammengeſtellt, vor allem abwechflungsreich, vokal und inſtrumental ſinn⸗ voll gemiſcht, im übrigen leichtverſtändliche Koſt, alſo: ein volkstümlicher Abend. Dem künſtleri⸗ ſchen Leiter Arno Landmann gebührt das Verdienſt, daß er uns längſt vergeſſene Meiſter des Orgelſpiels und der Kompoſition in die Er⸗ innerung zurückruft, ſo diesmal J. E. Eberlin, zu ſeiner Zeit einer der bedeutendſten Kontra⸗ punktiker, und Carl Piutti, Organiſt an der Thomaskirche, Nachfolger Dr. Ruſts. Von er⸗ ſterem hörten wir eine knapp konzipierte Toc⸗ cata für Orgel, von Piutti das-dur-Finale, eine großzügig angelegte Arbeit voll ſchöner und großer Gedanken, mit edlen Ruhepunkten viſionären Einſchlags, dann wiederum voll drängender Leidenſchaft und weitgeſpannten Tonbögen. Beide Werke meiſterte Landmann mit der ſchon oft gerühmten Meiſterſchaft, das gedankliche Material plaſtiſch herausſchälend. Auch mit den Variationen über den Choral: „Jeſu, meine Freude“, dieſc geiſtvollen, konzen⸗ triſch gefaßten Tonbildchen, wechſelvoll in die⸗ ſen bald hellen, bald dunklen und kräftigen Farben von J. G. Walther, gab Landmann eine erleſene Probe ſeiner hohen Kunſt des Re⸗ giſtrierens. Mit der-moll⸗Sonate von G. Fr. Händel und der.dur-Romanze von L. v. Beet⸗ hoven ſtellte ſich die Geigerin Annemarie Hoff⸗ mann vor. Sie macht ihrem Meiſter, Konzert⸗ meiſter Kergl, alle Ehre. Sie führte ein ſehr ſauberes, wohlgepflegtes Spiel vor, ruhig, klar, geiſtig überlegt und verinnerlicht. Ihr Ton iſt nicht allzugroß, aber rein, modulationsfähig und edel, die Technik zuverläſſig. Auch Sinn Es iſt wieder Ferienzeit S 5 7 Berge und 4 5 7. V ————◻⏑◻◻m— —3—Æ— 7 4 f 77 335 7 7 7 4 7* 5 4 *+ 4 4 71 7 „ 164 755 *—* e Waſſer als Ferienaufenthalt. Sonne über Mannheim Wenn das erſte fahle Dämmern eines Schön⸗ wetterſonntags den Himmel lichtet und die Konturen der Dinge ſich allmählich zu feſten Formen dichten, wenn im Oſten der Horizont ſich rötet und ein glühender Sonnenball den neuen Tag verkündet, dann ſteigen die erſten Ausflügler aus den Federn. Mit kaltem Waſ⸗ ſer wird der Schlaf aus den Augen gewiſcht, ein ſchnelles Frühſtück, der Ruckſack wird auf den Rücken geſchnallt und im Eilmarſch gehts dem Bahnhof zu. Dort ſammeln ſich ſchon die Leute. Viele ſind es, die der Großſtadt ent⸗ fliehen, um einen frohen Tag in unſres Herr⸗ gotts ſchöner Natur zu verbringen. Die einen fahren nach Heidelberg, in die Pfalz, die an⸗ dern in den Odenwald oder noch weiter. Wer gute Laune mitbringt, kann ſich überall gut unterhalten. Wer jedoch die ganze Woche ſchwer zu arbei⸗ ten hat und jeden Tag früh aufſtehen muß, oder wer den Samstagabend zu einem ausgie⸗ bigen Bummel verwendet hat, oder ſonſt ein wenig an Faulheit leidet, dem wird es nicht ſo leicht, das weiche, mollige Bett zu verlaſſen. Man dehnt ſich und ſtreckt ſich die Müdigkeit aus dem Körper, daß die Gelenke knacken. Die Sonne kitzelt das Geſicht. Ein letztes Gähnen, ein letzter Entſchluß, ein Sprung, und auch der Langſchläfer iſt bereit, dem Sonnenſonntag ein bißchen Freude für ſich abzuſtehlen. Und da gibt es nun für den Mannheimer viele Mög⸗ lichkeiten. Der Sportbegeiſterte geht in das Stadion Dort war geſtern ein 1555 Fußballſpiel: Süddeutſchland— Paris. Ein großer Kampf in großer Form. Vielleicht hat die Hitze den Elan der Spieler ein wenig vermindert, doch das Publikum war bei der Sache. Wenn auch von der heißen Stirn die Tropfen rannen, unermüdlich wurde geklaiſcht und gebrüllt. Die Mannheimer haben halt Temperament. Den Sportfreunden in Mannheim brachte der Abend noch eine unangenehme Nachricht. Daß nämlich der Sportwerein Waldhof ſein Spiel um die Meiſterſchaft in Düſſeldorf verlor. Schade! Das Gartenreſtaurant auf der Rennwieſe, die hohe, freie Terraſſe und der ſchattige Gar⸗ ten mit dem großen Muſikpavillon, iſt ein be⸗ liebtes Ausflugsziel für die Daheimgebliebe⸗ nen und war geſtern gut beſucht. Der Weg dorthin geht durch den idylliſchen Luiſenpark, der das ganze Stadtbild verſchönt, an dem ſtil⸗ len Weiher vorbei, wo weiße Schwäne auf dem Waſſer kreiſen und ſich von den Kindern füt⸗ tern laſſen.— Wer noch nicht müde war, der ſpazierte am Stadion und Sonnenbad vorbei dem Flugplatz zu. Im Kaſino iſt immer etwas los. Man hat den Blick frei und überſieht den und Gefühl für Stil ſind gegeben. So bot die Künſtlerin zwei reife Leiſtungen, denen man aufmerkſam folgte. Für die-dur-Romanze hätten wir im Hinblick auf das dezente, abge⸗ klärte Spiel der Geigerin eine zurückhaltendere Begleitung gewünſcht. Die ſelten gehörte, etwas breit ausgeſponnene und recht anſpruchsvolle Kantate Nr. 167„Vergnügte Ruh, beliebte See⸗ lenluſt“ für Alt⸗, Orgelſolo und Streicher von ., S. Bach, gab dem Abend einen beſonderen Reiz, zumal ſich vor allem Carola Rode mit ihr höchſt beifällig abfand, muſikaliſch ſicher, rhyth⸗ miſch gefeſtigt, in Ton und Technik hochachtbar Aus dem prächtigen, nicht überall gleich gut ſitzenden Material iſt noch mehr herauszuholen. Etwas ſchärfer, beſtimmter darf die Ausſprache werden. An der Orgel Lore Störner, gelegent⸗ lich etwas vordringlich, im übrigen aber tüchtig gefördert. Ihr Spiel hat vor allem abſolute Klarheit. Auch Gefühl iſt gegeben. Zuverläſſig das Orcheſter der Chriſtuskirche. Landmann hatte ſeine Sache ſehr fein ſtudiert und leitete überlegen. In Summa: ein ebenſo anregender, wie künſtleriſch gehaltvoller Abend, der ſchon im Hinblick auf ſeinen wohltätigen Zweck einen weit beſſeren Beſuch verdient hätte.—in. 1. Symphoniekonzerk im Hinden⸗ burgpark Würziger, warmer Juniabend im Hinden⸗ burgpark! Erfriſchend und in allen Regen⸗ bogenfarben ſchillernd, ſteigt das Waſſer der Fontäne empor und ein Teppich unzähliger Roſen, vom tiefſten Purpur bis zum leuchten⸗ den Weiß ſtreut ſeinen Duft verſchwenderiſch über die weiten Anlagen. In der Muſchel iſt Konzert. Das Pfalzorche⸗ ſter unter Profeſſor Boehe eröffnet die Reihe der diesjährigen Symphoniekonzerte mit einem, plaſſiſche Muſik geweihten Abend. Weich, ganz der Stimmung dieſes Sommerabends an⸗ gepaßt, rauſchen die Klänge Gluckſcher Opern⸗ muſik durch den Abend, umſchmeicheln die zar⸗ ten Klänge der Streichmuſik von Boccherini unſer Ohr, hören wir Haydn, Händel, Beetho⸗ ven, Mozart.— Frau Schleich⸗Bauer führt uns mit voller, gutgeſchulter Stimme ein in Iphi⸗ geniens geweihtes Land. Nichts Tiefgründiges, Schweres brachte dieſer Abend, ſondern leicht⸗ verdauliche Muſik, der Umgebung und der Stunde angemeſſen. Nur— auf der Terraſſe der Gaſtſtätte wurde dabei bedient, und das ſtörte. Als Tafelmuſik war das Programm beſtimmt nicht gedacht. Die Laienſpielgruppe im Vereinshaus Im Vereinshaus der IG fand ein Luſtſpiel⸗ abend der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ für einen Teil der Werksangehörigen ſtatt. In den Dienſt dieſes Abends hatte ſich die NSBoO⸗Kapelle unter Leitung von Dr. Waſſermann geſtellt und zeigte ſehr gute Lei⸗ ſtungen. Beſonderen, in jeder Beziehung ver⸗ dienten Beifall erntete aber die Laienſpiel⸗ gruppe, die unter Leitung von Pg. Ruch ſteht und Vorzügliches leiſtete. Sie führte u. a. zwei Schwänke von Hans Sachs auf, und die Dar⸗ ſteller verſtanden es faſt ausnlahmslos, die feinen Lehren, die uns der Nürnberger Schuſter⸗ poet unter dem Mantel burlesker Uebertrei⸗ bung erteilen will, recht gut herauszuſchälen. Die lebenswahre Mimik und echte Geſtaltung, wie ſie in dieſen Stücken zum Ausdruck kam, könnte manchem Berufsſchauſpieler Ehre machen. So wurde der Abend ein Erfolg und ein Genuß für alle Anweſenden, trotz der Junihitze, die ſich im Saal ſtark bemerkbar machte. ganzen Platz. Die ankommenden und wegflie⸗ genden Flugzeuge bleiben dem Auge ein im⸗ mer wieder gern geſehenes Bild. Und außer⸗ dem(was der Jugend wohl das Wichtigſte iſt), iſt eine ziemlich große, glatte Fläche im Freien und eine kleine Kapelle ſpielt zum Tanze auf. Sehr viele Leute waren dort und immer wie⸗ der kamen neue dazu. Wo das Gelände den Platz von der Straße trennt, da ſtehen die Zaungäſte. Sie ſtützen die Arme auf den Bal⸗ ken, knicken ein wenig ein in den Knien und ſchauen, manchmal ein biſſel neidig, manchmal ein biſſel ſpöttiſch dem Treiben zu. Und dann iſt vor allen Dingen das Strandbad da. Gutmeinende haben es den Mannheimer Lido getauft. Menſchenmaſſen ſtrömen hin⸗ aus. Radfahrer, Autos, Motorräder und Fuß⸗ gänger bevölkern die ſchattigen Wege des Waldparks. Das Sonnenlicht dringt ge⸗ dämpft durch die grünen Blätter und zeichnet helle Kringel auf den Boden. Breit und maje⸗ ſtätiſch fließt der Rhein nebenher.— Das erſte, was man vom Strandbad ſieht, iſt der Park⸗ platz. Auto ſteht neben Auto und der große Platz iſt faſt beſetzt. Tauſende von Fahr⸗ rädern füllen die Ständer. Alles drängt und ſtößt ſich, um nur ſchnell in das kühle Waſſer zu kommen.— Die grellen Badeanzüge leuch⸗ ten in der Sonne. Weite Strandhoſen um⸗ ſchwanken braune Beine. Die Sonne koſt über die blonden, braunen und ſchwarzen Köpfe. Sie färbt die hellen Häute dunkel und tänzelt neckiſch über die Wellen. Eingefettete Menſchen liegen auf dem Stein oder dem Raſen. Buben und Mädels lecken andächtig kühles Eis. Das Gewirr der vielen Stimmen klingt wie ein ſtarkes Summen. Die Waſſerpumpen ſind be⸗ lagert. Die ausgedörrten Kehlen verlangen nach dem friſchen Naß. Auch auf dem Spielplatz geht es lebhaft zu. Von munterem Reden und Lachen begleitet, werden Bälle und bunte Ten⸗ nisringe geworfen. Einer verſucht ſich im Handſtand. Die jungen, ſehnigen Geſtal⸗ ten kennen keine Müdigkeit.— Am Rande des Rheines, wo es noch ganz ſeicht iſt, da pant⸗ ſchen die ganz Kleinen. Mit dicken unbeholfe⸗ nen Beinchen tappen ſie im Waſſer. Die Händ⸗ chen wollen es halten. Zwiſchen den Fingern rinnt es davon. Oh! weit hinaus. Bademützen leuchten auf zwi⸗ ſchen den Wellen. Auf der Terraſſe ſtehen weißrote Sonnenſchirme. Wem es unten gar zu heiß wird, der ſteigt hinauf und ſetzt ſich in den angenehmen Schatten. Ein Glas Limo⸗ nade ſchmeckt bei der Hitze immer gut. Dampfer und Schlepper befahren den Strom. Paddel⸗ boote laſſen ſich tragen von den Wellen und winken den Badenden Grüße zu.— Bis in die Nacht hinein herrſchte reger Betrieb. Im Friedrichspark hielt der Badiſche Fri⸗ ſeurverband ſeine 27. Landesverbandstagung ab. Von 3 Uhr mittags bis 8 Uhr abends war Preisfriſieren. Zwiſchendurch ſpielte eine Ka⸗ pelle. Man ſah ſehr hübſch friſierte Modelle und erkannte den Eifer der badiſchen Friſeure. Abends war dann Preisverteilung und an⸗ ſchließend Tanz. Die Veranſtaltung war gut beſucht und man hat ſich gut unterhalten. Zwiſchen 11.30 und 12.30 Uhr veranſtaltete die Kapelle Becker ein gut gelungenes und gut be⸗ ſuchtes Platzkonzert am Waſſerturm. Sie zog es vor, ſtatt auf der ſonnenüberglühten Ter⸗ raſſe ſich in den Schutz der Bäume zurückzu⸗ ziehen, was jedoch dem großen, künſtleriſchen Eindruck keinen Abbruch tun konnte. Um 10.30 Uhr kamen heute früh die Mann⸗ heimer von ihrer Reiſe in das deutſche Land, weit dort oben im Norden, zurück. Sie ſind ſonnverbrannt und wiſſen voll Begeiſterung vom ſchönen Norwegen zu erzählen. Unſere gutausgerüſtete Fliegerſtaffel ſtartete geſtern früh nach Berlin, um auch Mannheim in dem großen Deutſchlandflug zu vertreten. Deutſches Können und deutſche Technik wird ſich dort zeigen und wir wollen wünſchen, daß auch unſere Mannheimer Flieger einen Sieg erringen. Li. Viele Sonderzüge auf der Reichsbahn Am Bahnverlehr merkt man doch ſchon, daß wir allmählich in die Reiſezeit kommen, denn auch am Samstag und am Sonntag war ein ganz außergewöhnlicher Fernverkehr zu ver⸗ zeichnen, wie überhaupt der geſamte Reiſever⸗ kehr ſich recht gut anließ. Der Ausflugsver⸗ kehr ſetzte am früh ſehr lebhaft ein, flaute aber ſtark ab, als ſich die Hitze bemerk⸗ bar machte und der Drang, ſich in einem Fluß⸗ bad Abkühlung zu verſchaffen, größer wurde. Auch der Stadtbeſuchsverkehr ſtand auf keiner beſonderen Höhe, denn er hielt ſich nur in den üblichen Grenzen. „Eine Sonderſtellung nahmen die Sonderzüge ein, die am geſtrigen Sonntag in großer Zahl gefahren wurden. Der Evangeliſche Frauen⸗ verein fuhr mit 400 Perſonen nach Neckar⸗ ſteinach, das Katholiſche Pfarramt Neckarau mit 450 Perſonen ließ einen Sonderzug nach Gernsheim laufen und für den Eiſenbahner⸗ verein waren gleich zwei Sonderzüge zu einer Kundgebung nach Offenburg bereitgeſtellt, von denen der eine von Mannheim 1200 Reiſende und der andere, der für Zuſtieg auf Unter⸗ wegsſtationen beſtimmt war, 1050 Reiſende be⸗ förderte. Weiterhin kamen neun Sonderzüge durch den Mannheimer Hauptbahnhof. Der Sonderzug des Sportvereins Waldhof nach Düſſeldorf mußte abgeſagt werden, da ſich nicht genug Fahrgäſte gemeldet hatten. Die Großen ſchwimmen — 7 Mannheim, 18. Juni 1934 Schwimmer werben Abends 7 Uhr hinter dem Straßenbahn⸗ depot Fahnenabordnungen verſchiedener Ruder⸗ vereine. Weiter vorn gegen die Adolf⸗Hitler⸗ Brücke ſchmucke Mädels in einheitlichem Dreß, junge Leute in blauem Sportanzug, blaue Mütze, Berufsfeuerwehr in Sonntagsuniform und an der Brücke ſelbſt unſere SA, einige Stürme ſtark mit Spielmannszug. Was gibt es heute? fragt der Unwiſſende. Doch bald iſt man im Bilde. Es kommt eine Reihe Transparente an, die über den ganzen Zug verteilt werden. „Lernt ſchwimmen“, heißt es auf dem erſten,„eder Schwim⸗ merein Retter“ auf dem andern,„Kampf dem naſſen Tod beſagt ein drittes Trans⸗ parent und ſo geht es fort. Alſo die Schwim⸗ mer unternehmen einen Werbemarſch durch die Stadt, iſt man bald aufgeklärt. Nun, da kann man ſchon einmal eine halbe Stunde opfern und beſieht ſich die Dinge, wie ſie da kommen. Kurz nach 7 Uhr ein Kommando, alles nimmt Stellung ein, mit„Knüppelmuſik“ geht es los. Wir ſtellen feſt: SA, SA⸗Marieſturm, Schwimm⸗ verein Mannheim, Poſt⸗, Polizeiſportverein, 1. Mannheimer Damen⸗Schwimmklub, der Mannheimer Regattaverein, verkörpert durch YNC, RV Amicitia, Ruder⸗Geſellſchaft und RV Baden, die Kanuſportler, Lebensretter, Tech⸗ niſche Nothilfe, FAdD, Berufsfeuerwehr ſowie Sanitätskolonnen. Der Turnverein 1846 glie⸗ dert ſich mit Spielmannszug am Tennisplatz ein. Doch ſollten das alle aufgeforderten Mann⸗ heimer Sportler bei dieſem Zuge ſein? Ja, müſſen wir leider zugeben, doch gab es bei verſchiedenen Grund zum Fehlen. Es iſt„Sai⸗ ſon“ und da raſſelt es allerorts Ver flichtun⸗ gen, die nach auswärts führen. Ein Mißgeſchick allerdings für den veranſtaltenden Arbeits⸗ ausſchuß der Reichsſchwimmwoche Mannhein, doch mußte man eben mit dem —— 35 ſein, was nun mal wirklich mar⸗ chierte. Ueber die Renz⸗, Roſengartenſtrage ging es vorbei am Waſſerturm, Kunſtſtraße bis 0 4/5, von da nach K 4/, am„Hakenkreuzban⸗ ner“ vorbei bis nach F 4/, von wo aus die Börſe angeſteuert wurde, um dann über die Planken⸗Paradeplatz im Schloßhof Aufſtellung zu nehmen. In tiefen Kolonnen ſtanden ſie wohlgeordnet da, als Sturmführer Körbel als Beauftragter des———++◻— eine temperamentdurchdrungene Anſprache hielt, die folgendes beſagte: Die viele Jahre hindurch auf Deutſchlands Jugend laſtende Hoffnungsloſigkeit ſei heute ge⸗ bannt. Allexr Kampf und alles Streben, das in einem unaufhörlichen Niederbruch begriffen ge⸗ weſen ſei und die Troſtloſigkeit der immer wei⸗ ter um ſich greifenden Arbeitsloſigkeit habe das ihre getan, jegliches Vorwärtskommen zu unter⸗ binden. Artfremde Einflüſſe machten ſich gel⸗ tend, Ideale wurden geprieſen, die keine waren, Haß wurde geſät, um im Verderbnis zu enden. Das konnte einem bange machen um die deutſche Jugend, Mit dem Rufe des Führers ſei auch Deutſchlands Jugend wieder erwacht. Tiefgläubig ſchaue ſie wieder nach vorne und dos ihr allein zuſtehende Recht, Hüter und Wahrer unſerer Zukunft zu ſein, nehme wieder ureigenſte Geſtalt an. Das Volk ſoll nicht ſtarr und unbeweglich ge⸗ ſtaltet werden. Im Gegenteil, Sinn und In⸗ halt des deutſchen Volkes im neuen Staat ſei ein ewiges Wachſen, ein dauerndes Ringen, ein ewiges Beſſerwerden. Der unerſchöpfliche Le⸗ bensquell iſt darin die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung, deutſche Art und deutſche Ge⸗ Mne Die Stärke des Nationalſozialismus liege im Bekenntnis zur Volksganzheit, im Be⸗ kenntnis zum ewigen Kampf und zur ewigen Jußend. Dieſe weltanſchaulichen Grundlagen elten auch im beſonderen Maße für die Leibes⸗ übungen, ſind Inhalt unſeres ganzen Strebens. Die heutige Genergtion müſſe erſt ihre ur⸗ ſprüngliche innere Verbindung zwiſchen Seele und Körper wiederfinden, um ſo eine Bereiche⸗ rung des Lebens zu erreichen. „Höchſtes Ideal iſt uns der Menſchentypus der Zukunft, in dem ſtrahlender Geiſt ſich findet in herrlichem Körper, auf daß die Menſchen über Geld und Beſitz wieder den Weg zu idealeren . Reichtümern finden“, ſagte unſer großer Führer auf dem 15. Deut⸗ ſchen Turnfeſt in Stuttgart und ſo wollen wir eine kerngeſunde deutſche Jugend heranbilden, die reich an Willens und Entſchlußkraft, Mit⸗ gefühl und Angriffsgeiſt, als die wertvollſten Charaktereigenſchaften eines germaniſchen Men⸗ ſchen daſteht. Unter dieſem Geſichtspunkt ge⸗ winnt die körperliche Ertüchtigungsarbeit eine ungeheure Bedeutung. Hierin muß das Schwimmen eine bevor⸗ rechtigte Stellung einnehmen. Wohl kein Zweig unſeres deutſchen Sports iſt ſo wie das Schwimmen für die kör⸗ perliche Geſundheit und die Harmonie zwiſchen Körper und Seele geeignet. Bei der Ausübung des Schwimmens werden bei ausdauernder Be⸗ wegung die Muskeln die Nerven ge⸗ ſtählt und auch der übrige Organismus her⸗ vorragend beeinflußt. Durch den erhöhten Blut⸗ kreislauf und die durch die Uebungen erforder⸗ liche Tiefatmung werden die Lungen bis in die äußerſten Lungenſpitzen gereinigt und mit un⸗ verbrauchter Luft gefüllt. Im übrigen iſt das Schwimmen der Quell größter Lebensfreude und Lebensbejahung. Mit der Steigerung des Leiſtungsvermögens wachſen Selbſtſicherheit und Willen. Bereits Guths Muts ſagte 1795, daß das Er⸗ trinken bisher Mode geweſen ſei, nun ſolle aber das Schwimmen Mode werden. Rund 40%0 bis. 5000 Menſchen finden bei uns in Deutſchland alljährlich den Ertrinkungstod. Es darf keinen Schüler mehr geben, der beim Verlaſſen der Schule nicht ſchwimmen kann. Schwimmenlernen bedeute heute keine Schinde⸗ rei mehr, ſei vielmehr als ein Vergnügen zu bezeichnen. Schwimmen iſt keine Kunſt, denn wäre es tatſächlich ſo, dann wäre dem Schwim⸗ men das Todesurteil geſprochen. Schwimmen lernen heißt weiter nichts. als dem Menſchen die Angſt vor dem Waſſer zu nehmen, Dahraang 4— A Nr. 271/ 5 Nr. 166— Seit ͤog Eröffnung der Reichsſchwimmwoche in Mannheim die er früher auch nicht gehabt hat. Aus die⸗ ſem Grunde wird heute zum Generalſturm ge⸗ en den Nichtſchwimmer er letzte aſſerſcheue ſoll aus ſeinem Verſteck heraus⸗ geholt werden. Schwimmen muß Volksbrauch werden!“ Wenn nun heute die Reichsſchwimmwerbewoche ſteigt, ſo ſchenken die Veranſtalter allen deut⸗ ſchen Volksgenoſſen Geſundheit und Freude. Es iſt daher Pflicht aller Deutſchen, die Uebungsſtätten auf⸗ zuſuchen und ſich irgendwie in den Dienſt der Sache zu ſtellen, renkreuzbanner⸗ das heißt, ſofern er es nicht kann, ſo bald wie möglich ſchwimmen zu lernen. in beſonderer Hinweis galt dem Erwerb des zum Vertrieb gelangenden Aufklärungsheft⸗ chens: Schwimme richtig, das für jeder⸗ mann gut verſtändlich geſchrieben iſt. Nach einem Treuegelöbnis ſtimmten die An⸗ weſenden begeiſtert in das auf unſeren Volks⸗ kanzler und Reichsſportführer ausgebrachte ——* 2˙*— ein, worauf das Deutſchland und Horſt⸗ 8 geſungen wurden. Damit iſt der Kampf gegen den Nichtſchwimmer eröffnet. ren. Sonnenwendfeier der H3 in den Lauerſchen Gärten Nanu, iſt denn der Kalender plötzlich geün⸗ dert worden? Sommerſonnenwende iſt doch erſt am 23. Juni! Und nun eine Sonnen⸗ wendfeier am 14. Juni. Geht ſchon in Ord⸗ nung die Sache. Letzten Endes kommt es ja weniger auf das Datum an, als vielmehr auf die Motive, die der Begehung der Feier zu Grunde liegen. Es mag ſo manchen Frömm⸗ ler gehen, der mit ſcheelen Augen auf dieſe „heidniſche“ Sache ſieht. Aber er mag ſich be⸗ ruhigen; die jungen Leute, die ſich zu dieſen Feiern einfinden, ſind meiſtens ſo gute Chri⸗ ſten als er ſelbſt. In unſerer Zeit kommt der Sonnenwendfeier eine andere Bedeutung zu, als in grauer Vorzeit, wo ſie bei den nordſſchen Völkern eine religiöſe Zeremonie darſtellte. Daneben war es aber auch damals ſchon Brauch, bei dieſem Feſte alte Streitigkeiten unter Stammesangehörigen beizulegen, neue Freundſchaften zu hegründen, den Gemein⸗ ſchaftsſinn immer wieder neu zu erwecken und zu erhärten. Und das war auch der Zweck der Sonnen⸗ wendfeier, welche die Schar 4 der Gefolg⸗ ſchaft 1 des Unterbannes 1/171 am Donners⸗ tagabend in den Lauerſchen Gärten abhielt. Die innere Verbundenheit in der Schar zu feſtigen durch das Erlebnis dieſer eindrucks⸗ vollen Feierſtunde die Jungen feſter an ein⸗ ander zu ketten, in ihren jungen Herzen erneut Begeiſterung zu entfachen für die hehren Ziele des Nationalſozialismus und in ihnen jetzt ſchon wachzurufen das Verantwortungsbe⸗ wußtſein, das die Kommenden als zukünftige Träger des Staates beſitzen müſſen. Mit welch berechtigten Hoffnungen und großer Zuverſicht wir auf unſere Jugend blik⸗ ken können, bewies der junge Führer der klei⸗ nen Schar, Behrend, an deſſen gehaltvollen Anſpvachen ſich mancher ältere Verſammlungs⸗ redner ein Beiſpiel hätte nehmen können. Wie ebannt blickten die friſchen Geſichter der ungen auf ihren Führer, der da in der Mitte des weiten Kreiſes neben dem Bannerträger mit der Hakenkreuzfahne ſtand und in klaren verſtändlichen Worten zu ihnen redete. Grei⸗ fen wir einige Worte heraus:„... Wenn die Sonnenwendfeier ein Erlebnis ſein ſoll, dann muß man mit ganzem Herzen dabei ſein. Wenn wir Hitlerjungen ſein wollen, dann müſſen wir treu ſein und immer revolutionär, — fallen wir ſpäter wieder in den Schlam⸗ maſſel der überwundenen liberaliſtiſch⸗marxi⸗ ſtiſchen Aera zurück. Wir als kommende Ge⸗ neration tragen eine hohe Verantwortung für Deutſchland.“ Gemeinſchaftsgeſänge und Vor⸗ leſungen von Lagergeſchichten umrahmten die 4 Mit erhobenem Arm gedachten die ungen der Toten, die da ihr Leben hingege⸗ ben haben für ein neues, beſſeres Deutſchland. Knattern und funkenſprühend brennt der Holz⸗ ſtoß ab.„Unſ're Fahne flattert uns voran“ erſchallt. Feuerſprüche werden rezitiert. Paar⸗ weiſe, Hand in Hand, ſpringen zuletzt die 7 en über die lodernde Flamme. Deutſch⸗ ndlied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ertönen. Die Feier iſt zu Ende. Es war ein ganz guter Gedanke, die Eltern der Jungen zu der Feier einzuladen; wer da gekommen war, wind wohl die Gewißheit mit nach Hauſe genommen haben, daß ſein Junge in guter Hut iſt. Vielleicht wird auch er nun mit Stolz empfinden:„Nie verloren iſt ein Volk mit ſolcher Jugend“ die da erzogen wird nach der Deviſe:„Nie ver⸗ loren iſt ein Volkmit Mut und Tu⸗ gend“ Großes Sommerfeſt im Friedrichspark Das Feſt, das die Ortsgruppe Friedrichspark am Samstagabend veranſtaltete, war in dop⸗ pelter Hinſicht„groß“. Einmal was die Fülle wie den guten Durchſchnitt des zur Unterhal⸗ tung Gebotenen anbelangt, und zum zweiten was die Zahl der Beſucher anbelangt. Der ſchöne Park mit dem Teich, den gepflegten Blumenanlagen, der großen Freiterraſſe, ver⸗ lockt an ſich gern zum Kommen. Diesmal war die Lockung beſonders ſtark: die Ortsgruppe Friedrichspark hatte zünftig geworben, Spruch⸗ bänder anſehnlichen Formates waren in der Stadt geſpannt und warben deutlich genug. So bot denn der Friedrichspark—75 früh ein Bild bunten Lebens und Treibens. Lam⸗ pions ſäumten das weite Oval des Prome⸗ nadenweges auf der erhöhten Terraſſe, der PO⸗Muſikzug mit M3ZF. Fath, 32 Mann ſtark, e im Muſikpavillon. Schon früh lag die Erregung ungezwungenen Lebens über dem Park, in dem ſich Volksgenoſſen aus allen Schichten und Berufen zuſammenfanden in dem Gefühl der Zuſammengehörigkeit, das allein ſchon der Tatſache entſpringt, Mitglieder un und derſelben Ortsgruppe zu fein, die im politiſchen Leben des Kreiſes ihre Rolle aus⸗ zufüllen hat. Daß aus dieſem Bewußtſein her⸗ aus ein Gefühl der Kameradſchaft erwachſen iſt, wie es in dieſer Ortsgruppe zutage trat, iſt ein denkbar gutes Zeichen, denn Kamerad⸗ ſchaftlichkeit, als menſchlicher Teil mit dem politiſchen Bewußtſein gepaart, gehört zum Nationalſozialismus.— 5 Das Programm: Schlagartig folgte Darbie⸗ tung auf Darbietung; es klappte alles, die künflleriſchen Kräfte waren gut ausgeſucht. Die oberbayeriſche Trachten⸗ und Schuhplattler⸗ truppe„Edelweiß“ tanzte, ſtampfte und drehte ſich ſchuhplattelnderweiſe auf dem Podium und jodelte dazu, daß es nur ſo eine Art hatte. Heel und Wil Boos, er lang, ſie kurz, tanz⸗ ten Groteskes und anderes, wobei das Gro⸗ teske beſonders gut gelang, woran nicht zuletzt die gegenſä—— Geſtalten der Tänzer ſchu d ſind. Das Ballett G. Ruf wirbelte in viel⸗ facher Geſtalt über die Bretter. Die Ausdeu⸗ tung eines Schubertſchen„Moment muſical“ gelang beſonders gut, im Frühlingsſtimmen⸗ Walzer taten der ſommermilde Abend und die Umgebung des Parks das Ihre, um die ſchwe⸗ bende Leichtheit des Tanzes zu unter⸗ ſtreichen.— Zu den Ueberraſchungen gehörte ein Fackel⸗ zug durch den Park— Muſik voraus, Männ⸗ lein und Weiblein hinterdrein. Was die Tombola alles brachte, iſt faſt ein Märchen aus 1001 Nacht. Ein großes Zimmer, mehr ein kleiner Saal, war vollgepfropft mit den ſchönſten, begehrenswerteſten Sachen. Ein Los 10 Pfennig! Alle Augenblicke ein Gewin⸗ ner! Viele zogen bepackt heim, manche hatten ihren ushalt—— manche den Weinkeller aufgefriſcht. Im Augenblick waren die Loſe ausverkauft. Höhepunkt des Abends war das Feuerwerk, das ſich ziſchend und krachend ankündigte und mit Böllern endete, nachdem der Park in magi⸗ ſcher Beleuchtung aufgeflammt war, die Stern⸗ warte beleuchtend, Bäume und Büſche in mär⸗ chenhafte Farben tauchend. Ob dem vielen Ge⸗ leiße drückten die Sterne am Himmel er⸗ ſchrochen für eine Weile die Augen zu.— Tanz im großen Saal beſchloß die Sommer⸗ nacht und ließ die— Stimmung bis zum endgültigen Schluß anhalten. Der Abend war ein Erfolg. Den Veranſtal⸗ tern gebührt Anerkennung und Dank. Sie ſind fort— unſere Mannheimer Deutſchlandflieger Geſtern, Sonntagmorgen, kurz nach 9 Uhr, ſind ſie in Wang Frankfurt unſern Blicken entſchwunden.. Als unſer Fuß gegen 8 Uhr lugplatz in Neuoſtheim betrat, breitete ſich trotz der Morgenfrühe ſchon eine„Bullenhitze“ über dem Fluggelände aus, und ba waren ſie auch ſchon in einer Reihe aufgefahren, die ſchmucken Klemm⸗Sportmaſchinen, die in Deutſchlands ahee de Wettbe⸗ werb ehrenvoll die Mannheimer Farben über deutſches Land tragen ſollen. Eins, drei, fünf, ſieben, ſo ſtellte das prüfende Auge feſt, ſieben Zwillinge, ſo glich eine Maſchine der andern, nur mit dem einzigen Unterſchied, daß jede einen andern Namen und einen andern Buch⸗ ſtaben als Erkennungszeichen trug. Das geſamte badiſche Geſchwader, fünf Mannheimer und zwei Karlsruher Maſchinen. Und dann die Flugzeugführer und Orter, alle ſtrahlenden Au⸗ ges und ſtolz, zu den„Auserwählten“ der Mannheimer Ogru zu gehören, alle voll zuver⸗ ſichtlichen Mutes und fröhlichen Pilotenhumors, den ſo trafen ſie in ihrem nagelneuen Fliegerdreß die letzten zum Start. Die Kar⸗ ten für den Hin⸗ und Rückflug nach Berlin wurden ausgegeben und verſtaut, und ſonſtige ——— Utenſilien im Flugzeug unterge⸗ racht. Als Talisman erhielt jeder einen Mannhei⸗ mer Blumenſtrauß zugeſteckt. „Die Pfingſtochſen werden geſchmückt /, wie einer der Piloten in——— draſtiſchen Art ver⸗ merkte. Auch die Mannheimer Frauenwelt durfte in dieſer——————— nicht fehlen, meiſtens die Frauen und Bräute der Deutſchlandflie⸗ ger. Sie ſtählten den Mut und die Sieges⸗ hoffnung der Scheidenden, nicht ohne ihnen auch Blumen und ſonſtige Kleinigkeiten zuzuſtecken. So ging die Zeit mit den letzten Vorbereitun⸗ gen— wie im Fluge vorüber. Gegen 9 Uhr gab Sturmführer Lochner den Teilnehmern die letzten Anweiſungen. Anſchließend ließ es ſich Landesgruppenführer Schlerf nicht nehmen, den Fliegerkameraden noch aufrichtige und ka⸗ meradſchaftliche Worte zur Deß Siegg zuzu⸗ rufen. Wir pochen nicht auf den Sieg, der nur von glücklichen Umſtänden abhängig iſt. Aber wenn jeder heimkehrt in dem Bewußtſien, alle ſeine Kräfte eingeſetzt zu haben zu einem Er⸗ folg ſeines Geſchwaders und damit ſeiner badi⸗ ſchen Landesgruppe, ſo ſei ihm das der ſchönſte eftie Inzwiſchen waren die Flieger⸗ und Se⸗ gelfliegerſtürme aufmarſchiert, um auch noch ihren Flugkameraden ein Lebewohl zu ſagen. it dem Wunſche, den Sieg an ihre Fahnen zu heften, brachten die Stürme ein„Sieg Heil“ auf die Deutſchlandfahrer aus. Der Führer des badiſchen Deutſchlandgeſchwaders, Schwarmfüh⸗ rer Bihlmaier erwiderte mit herzlichen Dankes⸗ worten, indem er die Stürme ermahnte: Haltet die Ehre der blaugrauen Uniform hoch', wie es ſich für einen Flieger gehört! Sein Scheidegruß klang in die Worte aus: Heil Hitler, Flieger! Während ſich inzwiſchen ein intereſſiertes Pu⸗ blikum eingefunden hatte, nahmen die Teil⸗ nehmer in ihren Maſchinen Platz. Die Propel⸗ ler wurden angeworfen und die Motoren einer kurzen Prüfung unterzogen, dann rollten ſie zum Startplatz über das um ſich bald darauf nacheinander in die Lüfte zu erheben, während Photographen eifrig am Werk waren, alles im Bilde feſtzuhalten. Ein letztes Hände⸗ und Tücherwinken, und das Geſchwader entflog in der Richtung zur Stadt, über die es eine Ehrenrunde flog, nachdem es ſich geordnet hatte. Nochmals wurde ſchon in beträchtlicher Höhe, in exakter Staffelung, der Flugplatz überflogen. Dann entſchwand das Geſchwader in Richtung Berlin, wo es, wenn dieſe Zeilen in die Mann⸗ heimer 5105 flattern, hoffentlich ſchon eine ganze Weile wohlbehalten angekommen iſt. Gleichzeitig nahm ein Auto mit den benötigten Monteuren den Weg nach Berlin. Ganz Baden und beſonders Mannheim wird voll Stolz ſeine Flieger auf dem Wege des Deutſchlandfluges in Gedanken begleiten. Möge ihnen der Erfolg beſchieden ſein, den ſie erhof⸗ fen— und verdienen! Armin In lauſchiger Sommernachl in Waldpark Die Mannheimer Parkfeſte im Waldpark waren einſt eine beſondere Sache für Mann⸗ heim. Sie dauerten nämlich drei Tage lang und brachten allerlei Leben in den Waldpark. Karuſſells und andere Dinge, die ein Volksfeſt erſt richtig ausmachen, fand man hier ſchön bei⸗ ſammen und ſo feierte man nach Herzensluſt. Das Gedränge wurde manchmal ſo ſtark, daß man auf den Hauptzufahrtsſtraßen geſchoben wurde und daß die Droſchken überhaupt nicht vorwärtskamen. Den ſchlechten Zeiten ſind dieſe Parkfeſte wie ſo viele andere Dinge zum Opfer gefallen. Jetzt ſollen ſie wieder aufleben, wenn auch nicht in der alten Form, ſo doch in einer den heutigen Zeitverhältniſſen angebrachten Weiſe. Was am Samstag als Parkfeſt geſtartet wurde, war nur ein beſcheidener Anfang und nur ein Teil deſſen, was einſt beim Mannhei⸗ mer Parkfeſt geboten wurde. Uneingeſchränkt muß anerkannt werden, daß Reſtaurateur Kohl vom Waldparkreſtaurant am Stern alle nur denkbaren Anſtrengungen gemacht hat, um den Parkfeſtbeſuchern einen angenehmen Abend zu bieten und ſie mit einem bunten Programm zu unterhalten. Langeweile konnte überhaupt nicht aufkommen, denn es war immer etwas los. Wenn das Publikum nicht ſelbſt die Tanz⸗ flächen im Park und im Saal in Anſpruch nahm, dann gab es eine Einlage zur Unterhal⸗ tung. Für die Ausſchmückung der Gartenan⸗ lagen und des Saales hatten in ausreichendem Maße Zigarettenfabriken beigeſteuert. Am be⸗ gehrteſten waren natürlich die Aladin⸗Ballone, die ebenfalls zum Schmuck der Tiſche verwen⸗ det worden waren und die raſch in feſten Be⸗ ſitz übergingen. Zweifellos den größten Erfolg vermochten in dem umfangreichen Programm das Flora⸗ Quartett und die Kunſtradfahrer Rudolf Ben⸗ ſinger zu erzielen. Das Flora⸗Quartett, das im Garten und im Saal je zweimal auftrat, brachte einen Teil ſeiner Zugnummern. Die Sänger, die ganz in ſommerliches Weiß ge⸗ kleidet auftraten, wurden zu einer Zugabe nach der anderen gezwungen, zumal ſie glänzend in Stimmung waren und ihr Können ins rechte Licht zu ſetzen vermochten. Mit ihnen gleichzei⸗ tig muß Rudolf Benſinger genannt werden, der ſich als Kunſtradfahrer produzierte und der zum Schluß ſein komiſches Motorrad vorführte. Die Zuſchauer lachten Tränen bei dieſer wirtlich originellen Nummer. Selbſt wer dieſe„Vieche⸗ rei“ ſchon geſehen hatte, konnte erneut ſeine Freude über das tolle Geſchehen haben. Die Geſchwiſter Storck waren als Vertrete⸗ rinnen der Tanzkunſt verpflichtet worden und tanzten zuerſt in Jockeyuniform„Durchs Ziel“, wobei die eine Tänzerin aus Verſehen zu früh durch das Ziel ging, während die andere ihr Rößlein munter weiter traben ließ. Ein Bau⸗ erntanz und ein weiterer Tanz in duftigen Tanzkleidern ergänzten das Auftreten der bei⸗ den Tänzerinnen. Für Stimmung ſorgte der Humoriſt Toni Kunz, der allerlei aus ſeinem Repertoire brachte und der ſich auch hin und wieder trotz der angeregten Stimmung durchzuſetzen ver⸗ mochte. Rudi Frank, der Anſager und Humoriſt, hatte keinen leichten Stand, zumal er Chan⸗ ſons brachte, die nicht mehr recht in die heutige Zeit paſſen wollen. Immerhin war es ein recht nettes Feſt und die tanzluſtige Jugend kam zu ihrem Recht, nachdem die Kapelle Kugelmann und die Tanzſportkapelle Klein fleißig ſpielten. Um drei Uhr war Polizeiſtunde, aber im Wald⸗ park ging es lange danach noch lebhaft zu, denn es war eine richtige Sommernacht, die einen dazu verlockte, recht lange auszubleiben. ( ZG Der echmlene nellzug zöſiſche aus dem gleichzeitig ten Miniſ Sports u einer der waren zur letztere, de der Franz einige her men der begab ſich quartier d ten ſich ein melt, die Spieler n kannt an i an den bi dem ganze Großſtadt Hotel ang Trikolore und gleich ſten bewie land nich eine Abtei piel vorl ntereſſe Begrü Nach ei ſich für da laß des 9 Roſengart tig, zu de Reſu In Mann N Viktoria d Schalke 0. SpVg! TuSpw Südwe Polizei D Baden: Germ. Ka Württe Sportfr.( Bayern TV 60 F SpVg Poligel* in Bres Samste Vfe Necka V Saart ot⸗Weiß 1860 Mün Sportfreu 1. SSV 1 SSỹ Fre Sonnta Stuttgarte Polizei C Hertha B Germ. Un Argentini in Wor Südwef in Stut Württen in Fürt Bayern in Kaſſ Nordhe in Köln Mittelr in Stet Pomme in Bra Niederſ in Bre: Schleſie in Fra! Südder in Ber Brande zuni 1934 nehmen, und ka⸗ n9 zuzu⸗ „der nur iſt. 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Wald⸗ denn einen * 08 „Hakenkreuzvanner⸗ Mannheim, + Zuni 1031 Der Empfang der Franzoſen Am Samstagabond 7 Uhr brachte der Pariſer Schnellzug, von Straßburg kommend, die fran⸗ zöſiſche Reiſegeſellſchaft, beſtehend aus dem Vorſitzenden der Pariſer Liga, der Mannſchaft und einem Maſſeur. Gauführer Linnenbach von Karlsruhe, Lei nt als Stellvertreter des Gaubeauftrag⸗ ten Miniſterialrat Kraft, hieſige Vertreter des Sports und Sprachſchuldirektor Krato chvil, einer der älteſten Fußballſpieler Mannheims, waren zum Empfang der Gäſte erſchienen. Der letztere, der übrigens während des Aufenthaltes der Franzoſen als Dolmetſcher fungierte, ſprach einige herzliche Worte der Begrüßung im Na⸗ men der Sportbehörde und der Stadt. Man begab ſich alsdann ins Parkhotel, dem Abſteige⸗ quartier der Franzoſen. Vor dem Bahnhof hat⸗ ten ſich einige neugierige Sportsleute angeſam⸗ melt, die mit Kennerblicken die franzöſi chen Spieler muſterten. Man hatte ſie ſchnell er⸗ kannt an ihren einheitlichen hellen Sportmützen, an den braun gebrannten Geſichtern, kurz an dem ganzen Benehmen, das ſofort Leute einer Großſtadt erraten ließ. Kaum war man im Hotel angekommen, von deſſen Fenſtern die Trikolore und die deutſchen Fahnen wehten, und gleichſam als ſollte den ausländiſchen Gã⸗ ſten bewieſen werden, daß wir hier in Deutſch⸗ land nichts zu verbergen ſuchen, marſchierte eine Abteilung SA mit Trommel⸗ und Pfeifen⸗ piel vorbei, was naturgemäß kein geringes ntereſſe auslöſte. Begrüßungsakt im Roſengarten Nach einem erfriſchenden Bad machte man ſich für das von der Stadwoerwaltung aus An⸗ laß des Länderſpiels zu Ehren der Gäſte im Roſengarten⸗Reſtaurant veranſtaltete Eſſen fer⸗ tig, zu dem Oberbürgermeiſter Renninger Reſultate des Sonntags Fußball in Süddeutſchland Repräſentativſpiel. In Mannheim: Süddeutſchland— Paris 42 uUm die Deutſche Meiſterſchaft: Viktoria 89— 1. FéC Nürnberg Schalke o4— SV Waldhoer Pokalſpiele 4 SpVg Plankſtadt— Feudenheim n. V. 1: TuSpw Altrip— Eppelheim 10:0 Aufſtiegsſpiele Südweſt: Polizei Darmſtadt— FSVHeuſenſtamm 0˙0⁰ *— dꝰ ĩd Baden: Germ. Karlsdorf— FC 08 Mannheim 21 Württemberg: Sportfr. Eßlingen— SpVgg Troſſingen:0 Bayern: TV 60 Fürth— Viktoria Aſchaffenburg 22 eiden— Bayern Ho7/f 4 SpVgg We Polizei München— BC Augsburg Repräſentativſpiel in Breslau: Schleſien— Polen„„ 11 Geſellſchaſtsſpiele. Samstag: Vfe Neckarau— Eintracht Frankfurt. 5 B Saarbrücken— Fͤ 03 Pirmaſens„3 ot⸗Weiß Frankfurt— FC Hanau 93, 32 1860 München— FC München(Pokalſpiel) 3: Sportfreunde Stuttgart—1. FC Moenaen 3 I. SSo Ulm— Ulmer FVeg94 ausgefallen SSß Frankfurt— Union Niederrad 4 Sonntag: Stuttgarter Kickers— Hamborn 07. Polizei Chemnitz— FC Madrid Hertha Berlin— Pommernelf Germ. Union Pforzheim— SC Pforzheim Länderſpiel: Argentinien— Italien 2˙⁰ Handball im Reich Hitler⸗Pokal⸗Vorrunde in Worms: Südweſt— Niederrhein.. 875(:2) in Stuttgart: Württemberg— Baden(Sa).:9(:4) in Fürth: Sachſen. 910(:4) in Kaſſel: Nordheſſen— Nordmark...:11(•7 in Köln: Mittelrhein— Weſtfalen 10:11(:7) in Stettin: Pommern— Mittetete 10:19(:11) i raunſchweig: — Saunbenbusg 12:8(:4) in Breslau: Schleſien— Oſtpreußen„„159(:6) Rugby im Reich Kampfſpiel⸗Zwiſchenrunde in Frankfurt: Süddeutſchland— Mitteldeutſchland. 35:3 in Berlin: Brandenburg— Norddeutſchland„„:29 :0 :1 :1 Süddeutſchland ſchlägt Paris:2(:2) die Spitzen der Behörden, die Führer des —— und die ſüddeutſche Mannſchaft geladen 5 e. 5 In fließendem Franzöſiſch begrüßte der Ober⸗ bürgermeiſter die Pariſer Gäſte und hatte für jeden von ihnen ein nettes Wort. So war der Kontakt ſofort hergeſtellt. Mit großem Beifall wurde die in franzöſiſcher Sprache gehaltene Rede des Oberbürgermeiſters aufgenommen, in der er, nach Begrüßung der Gäſte, von ſeinem Pariſer Aufenthalt erzählte und dem Wunſch Ausdruck gab, daß die beiden Nachbarvölker von einer erneuten Fehde verſchont bleiben mögen. Die völkerverbindende Miſſion des Sports Er wies auf die hohe Miſſion des Sportes hin, an dem Verſtehen der Völker untereinander mitzuwirken und ſchloß mit der Hoffnung, daß die Gäſte nur den beſten Eindruck von unſerer —— Mannheim mit nach Hauſe nehmen werden. Der Vorſitzende der Pariſer Liga dankte dem Oberbürgermeiſter für die Ein⸗ ladung und für den überaus herzlichen Emp⸗ fang, der ihm und ſeinen Landsleuten ſchon beim Verlaſſen des Zuges zuteil wurde. Es ſei ſchon das ſiebente Mal, daß er nach Deutſch⸗ land reiſe, aber jedesmal, wenn er die Grenze überſchreite, hätte er das Gefühl, daß er bei jeder neuen Reiſe lieber— komme. Er trank auf das Wohl und Gedeihen der Stadt Mannheim und des Sportes. Der Spielführer Maireſſe ließ es ſich nicht nehmen, im Namen ſeiner Mannſchaft ebenfalls für die herzliche Auf⸗ nahme zu danken. Auf die Worte des Ober⸗ bürgermeiſters anſpielend, gab er der Hoffnung Raum, daß die zwiſchen beiden Ländern be⸗ ſtehenden Echwiengletten behoben werden mö⸗ gen. Er fügte hinzu, daß dies ſeiner Anſicht nach ſchon längſt geſchehen wäre, wenn es ſich um zwei Sportvere:ne handeln würde. Er leerte ſein Glas auf den Sport im allgemeinen und den Fußballſport im beſonderen, als ein Bindeglied zwiſchen den Völkern. Nachdem beide Anſprachen der fran⸗ zöſiſchen Gäſte von Dolmetſcher Kratochvil überſetzt worden waren, ergriff letzterer das Wort, um in franzöſiſcher Sprache nochmals auf die völkerverbindende Miſſion des Sportes hinzuweiſen. Es ſei, ſo führte er unter an⸗ derem aus, eine der größten und edelſten Auf⸗ gaben unſerer Generation, durch Herbeiführung gegenſeitigen Vertrauens eine Baſis für eine dauernde und aufrichtige Verſtändigung zwiſchen den beiden groſien Nachbarn zu ſchaffen. Der ſpontane und laute Beifall, mit dem die Ausführungen von Kratochvil be⸗ lohnt wurden, bewies ſo recht, daß man auch auf der anderen Seite für derartige Ge; bat dankengänge kein taubes Ohr at. Nur zu raſch verging die Zeit bei dem zwang⸗ loſen Zuſammenſein, denn bald mußten ſich die deutſchen und franzöſiſchen Mannſchaften ver⸗ abſchieden, um für das kommende Spiel aus⸗ geruht zu ſein. Die älteren Jahrgänge beſchloſ⸗ ſen den ſchön verlaufenen Abend etwas ſpäter, und man trennte ſich mit einem„Auf Wieder⸗ ſehen morgen früh“. Rund⸗ und Rheinfahrk am Sonnkag Pünktlich ſtand am Morgen der Omnibus vor dem Hotel, um die Gäſte zu einer Rund⸗ fahrt mit anſchließender Rheinfahrt auf⸗ zunehmen. Wolkenloſer Himmel ließ unſere Stadt in ihrer ganzen Schönheit erſtrahlen. Mit ſichtlichem Erſtaunen nahmen die 1 L die ihnen gebotenen Eindrücke in ſich auf. ie geraden Straßen, die Quadrateinteilung, die in ihrer ganzen Pracht daliegenden An⸗ lagen, die mit Blumen geſchmückten Balkone und Häuſerfronten, die den deutſchen Städten ein ſolch freundliches Ausſehen verleihen, alles dies ließ die Pariſer aus der Bewunderung nicht herauskommen. Die Rundfahrt ging zuerſt ins Stadion und das Sonnenbad. Dann fuhr man ins Herſchelbad, wo ſämtliche Bäder beſichtigt wurden. Gerade hatte der Damen⸗Schwimm⸗ klub eine Uebung. Die Schwimmerinnen bil⸗ deten ein Hakenkreuz im Waſſer. Lauter Beifall belohnte die ſchöne Leiſtung, die ſeitens der Sportlerinnen mit einem dreifachen„Sieg eil“ auf die Franzoſen abgeſchloſſen wurde. ann kam die Dampferfahrt auf dem großen mit Flaggen geſchmückten Motordampfer „Neu⸗Deutſchland“, deſſen Beſitzer Lerch die Gäfte herzlich begrüßte. Mit lebhaftem Inter⸗ eſſe verfolgten die Pariſer im Vorbeifahren das Leben und Treiben in den Rheinbädern. Flei⸗ ßig ſpielte die Bordkapelle den Franzoſen be⸗ kannte Weiſen und im Chor ſangen die Fran⸗ zoſen mit. Große Bewunderung erregte natür⸗ lich das Strandbad, wo ſich bereits tauſende teils am Strand, teils im kühlen Naß tummel⸗ ten. Man konnte es den Blicken der Gäſte ab⸗ leſen, welches Bedauern ſie dabei empfanden, ſo etwas in Paris nicht zu haben. Sie waren einfach entzückt von allem, was ſie da ſahen. Doch die Zeit drängte zur Rückfahrt und alle Teilnehmer dürften einen Vormittag verbracht ——+ der ihnen in ſteter Erinnerung bleiben wird. Kr. Das Geſchehen im Stadion Es iſt noch gar nicht ſo lange her, da konnte das Auftreten franzöſiſcher Fußballer auf ſüd⸗ deutſchen Plätzen kaum einige hundert Zu⸗ ſchauer auf die Beine bringen. Franzöſiſcher Fußball war in Süddeutſchland nicht gefragt. Mit einigem Recht. Mit der Fußballkunſt un⸗ ſerer weſtlichen Nachbarn war es nicht weit her. Aber— das war einmal. Inzwiſchen hat der franzöſiſche Fußball enorme Fortſchritte ge macht, nicht zum wenigſten durch Einführung des Be⸗ rufsfußball und das damit verbundene Enga⸗ gement erſtklaſſiger ausländiſcher Kräfte, die äußerſt befruchtend den franzöſiſchen Fußball⸗ ſport beeinflußten. So mancher ausländiſche Erack ließ ſich gar naturaliſteren und kämpft heute mit an erſter Stelle in der franzöſiſchen Ländermannſchaft für den Ruhm der Triko⸗ lore. Auch in dieſem„kleinen Länderſpiel“ in Mannheim ſtanden zwei„Neufranzoſen“ in der Elf, Diaz und Finamore, deren Wiege im fernen Uruguay ſtand. Daß ſie aus der Elf beſonders hervorragten, kann man aber durch⸗ aus nicht behaupten. Es iſt klar, daß man nach dem großen Kampf, den die Franzoſen in der Weltmeiſterſchaft den Oeſierreichern geliefert haben, mit beſonderem Intereſſe dieſem Spiel im Mannheimer Stadion entgegenſah. Immer⸗ hin konnte man doch etwas überraſcht ſein über den guten Beſuch. Es mögen wohl etwas über 8000 Zuſchauer geweſen ſein. Ein aroßer Teil der Fußballanhänger hatte es natürlich auch vorgezogen, den Tag an kühleren Orten (Strandbad uſw.) zu verbringen. Man be⸗ denke, 30 Grad im Schatten! Aber die da ge⸗ kommen waren, werden es ſicherlich nicht be⸗ reut haben, und auch Gauführer Linnen⸗ bach und der Bürgermeiſter Dr. Walli als Vertreter unſeres Oberbürgermeiſters werden mit freudiger Anteilnahme das Geſchehen auf dem Kampffeld verfolat haben. Zur Belebung der ganzen Sache hatte man auch eine SsS⸗ Kavelle auf den Platz beordert. Lebhafter Bei⸗ fall ſchwoll auf, als die franzöſiſche Elf in die Arena ſprang. An der Torlinie nahm ſie Auf⸗ ſtellung, die Kapelle intonierte die Marſeillaiſe, die von der Menge mit erhobenem Arm ſtehend angehört wurde. Geſteigerter Beifall, als unſere Leute erſcheinen. Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied, die beide kräftig mitgeſungen wurden, dann konnte die Sache eigentlich los⸗ gehen. Aber noch war es nicht ſo weit. Zur weiteren Begrüßung der Gäſte wurde ihnen ein Kranz mit grün⸗weißer Schleife(Farben des DF) überreicht, die die Widmung trug: „Zur Erinnerung an Süddeutſchland— Paris am 17. Juni 1934, Stadion Mannheim, Deut⸗ ſcher Fußballbund“. Daß ihnen dieſe Erinne⸗ rungsgabe von einer Vertreterin des ſchönen Geſchlechts(es war die Tochter des alten Fußballpioniers Kratochvil) mit herzlichen Be⸗ grüßungsworten in ihrer Heimatſprache über⸗ geben wurde, exweckte natürlich beſondere Freude bei den Gäſten, die ſich durch Uebergabe eines Wimpels in den Pariſer Stadtfarben revanchierten. Sicherlich hat ſich über dieſen taktvollen Höflichkeitsakt nicht wenig auch der franzöſiſche Vizekonſul gefreut, der eigens zu dieſem Spiel aus Karlsruhe gekommen war. Damit war der Zeremonien Genüge getan. Das Spiel konnte beginnen. Die Mannſchaften ſtanden: Müller (Freiburger FC.) Konrad Dienert (Kaiſerslaut.)(Mühlburg) Wurzer Tieſel Größle (Ulm 94)(Eintr. Frankf.)(Neckarau) Fiſcher Grebe Langenbein Theobald Fath (Pforzh).(Offenb.)(VfR. Mannheim)(Worms) Diaz Banide Mereier Sas Finot (Red. St..)(Cl. Francais)(Red St..) Andoire Finamore Bertrand (Red Star Olympique) Maireſſe (Red St. Olymp.) Wagner (Cl. Francais) Der Spielverlauf Das Spiel begann mit einer ungeheuren Ueberraſchung. Kaum zwei Minuten nach An⸗ ſtoß führten die Franzoſen 01. Im Anſchluß an einen Einwurf von der Eckfahne kommt das Leder dem Pariſer Halbrechten Sas vor die Füße, der es mit wuchtigem Schuß hoch unter die Querlatte jagte. Gegen dieſe Bombe war kein Kraut gewachſen. Aber Bange machen gilt nicht. In herrlichen, ſchnellen und äußerſt durch⸗ dachten Kombinationsaktionen kommt Süd⸗ deutſchlands Stürmerreihe immer wieder vor das franzöſiſche Tor. Manch kraftvoller und nicht Roſe (Cl. Francais) ſchlecht placierter Schuß kommt auf den Kaſten. Aber Wagner iſt ein aufmerkſamer Hüter ſei⸗ nes Heiligtums und ein ganz großer Könner dazu. Er bannt die unglaublichſten Sachen; wenn auch oft erſt im letzten Moment mit tollkühnem„Sich⸗ vor⸗ Unſerer Stürmerreihe, die ſo tadellos zuſam⸗ menarbeitet wie man ſich nur wünſchen kann, ſo, als ſpielten die einzelnen Leute ſchon jahre⸗ iang in einer Vereinself zuſammen, will und will einfach nichts gelingen. Manche ausſichts⸗ reiche Chance wird des öfteren auch zunichte gemacht von den ſich ebenſalls ſehr aufopfernd einſetzenden franzöſiſchen Verteidigern, von de⸗ nen der Internationale Maireſſe auf der linken Seite beſonders hervorſticht. Der Held des Tages aber iſt der Torwart Wagner. Das ſteht ſchon in der erſten Halbzeit feſt. Im⸗ mer und immer wieder brandet rauſchender Beifall auf. Das ſehr objektive Publikum weiß ſeine fabelhaften Leiſtungen genügend zu wür⸗ digen und gebührend zu lohnen. Der flinen Zoi⸗ Müller im ſüddeutſchen or kann ſeinen Kol⸗ legen vis⸗à-vis bei weitem nicht erreichen. Das zweite Tor kommt auf ſein Konto. Zwar, der Kopfſtoß von Sas war nicht zu halten, aber ſein kopfloſes, zögerndes Hin⸗ und Herlaufen, bei einem an und für ſich doch ziemlich harm⸗ loſen Angriff des linken Gäſteflügels, ſchuf erſt die Situation, aus der heraus Sas zu ſeinem erfolgreichen Kopfſtoß kam. Das Spie 3 t:2. Und das, trotzdem die franzöſiſchen Stürmer bei weitem nicht das techniſche Können unſerer Leute erreichen. Aber mit mächtigem Elan und enormen Schnelligkeit See die zähen Burſchen zu Werk. Und insbeſondere ihrer Schnelligkeit verdanken ſie die Erfolge. Die ſüd⸗ deutſche Hintermannſchaft kommt da nicht ſo recht mit. Vor allem Konrad und Wurzer, die die rechte Seite der Hintermannſchaft bil⸗ den, müſſen die Franzoſen immer wieder da⸗ vonziehen laſſen. Ein Glück, daß der lange Tiefel, taktiſch richtig,„dritter Verteidiger“ ſpielt. Mit:2 ſollte es aber doch nicht in die Halbzeit füht Zehn Minuten vor dem Pau⸗ enpfiff blüht auch der ſüddeutſchen Elf en lich er ſchon längſt fällige Erfolg. Eine kleine Solo⸗ Aktion des Linksaußen Fath. Sauber umſpielt der kleine Wormſer den franzöſiſchen Back und ebenſo ſauber ſchickt er den Ball in das Pariſer Tor. Wagner hat zum erſtenmal kapitulieren müſſen. Der Paufenſtand lautet:2. Lebhafter Beifall e die Mannſchaft beim Wiedererſcheinen. Die Wackeren haben ihn redlich verdient. Die Franzoſen haben den ver⸗ letzten Mercier durch Luurent erſetzt. So⸗ fort nehmen die Süddeutſchen, die nun die Sonne im Rücken haben, ſich ganz energiſch der Sache an. Aber der Erfolg ind nur Beifalls⸗ ovationen für Wagner. Er hält alles. Nein, doch nicht alles. Der wieſelflinke Fath wird von Langenbein mit einer wunderbaren Vorlage losgelaſſen. Roſe iſt ihm kein Hinder⸗ nis, er wird im Dribbling überwunden und mit wuchtigem Schuß auch Wagner das Nachſehen egeben. Zehn Minuten nach Wiederbeginn hat üddeutſchland aus Das Spiel 1W0 :2. Mächtiger Beifall auf den Rängen. lind noch mehr als bisher leben die Zuſchauer das Spiel mit. Jeder Angriff unſerer Mannſchaft wird mit lebhaften„Tempo⸗, Tempo“⸗Rufen be⸗ gleitet. Etwas viel verlangt bei dieſer Tempe⸗ ratur. Aber doch geben die Akteure alles her. Es ſcheint ſich jeder feſt geſchworen zu hahen: Wir müſſen ſiegen. Bei einem ſo feſten Siegeswillen, gepaart mit einem wirklich ſehr ſoliden Können und glänzendem Zuſammen⸗ ſpiel, mußte auch der Sieg den Süddeutſchen ——1 Und es gelang. Wieder war es Fath, er hervorſtechendſte Spieler in der ſüddeutſchen Elf, der den Siegestreffer ſchoß. Eine Vorlage von Grebe gibt ihm die Gelegenheit. Lang⸗ anhaltender Sonderbeifall, als Fath zum Wie⸗ deranſtoß an ſeinem Poſten Platz nimmt. Süd⸗ deutſchland führt nun:2. Aber damit iſt das Endreſultat noch nicht hergeſtellt. Eine Minute vor Schluß fällt noch ein viertes Tor für die Süddeutſchen. Und wieder war Fath der Schütze. Mit:2 blieb die ſüddeutſche Elf Sane die Vertretung der Berufsſpieler aus der eine⸗Metropole; Vier Tore ſchoß der Wormſer Fath, eines ſchöner als das andere. Nichts könnte die hervorragende. Arbeit des kleinen Linksaußen beſſer illuſtrieren. Ein herrliches Spiel, raſant, kampfbetont und auf techniſch hoher Stufe ſtehend iſt zu Ende. Es wird keinen geben unter denen die dabei geweſen, der unbeftiedigt nach Hauſe gegangen wäre. Im Spiegel der Kritik Man hatte ſich von der Pariſer Mann⸗ ſchaft, die doch einige ſehr klangvolle Namen aufzuweiſen hatte, doch etwas mehr ver⸗ ſprochen. Gewiß, die Leute waren ſehr ſchnell, zeigten rieſigen Kampfeifer und auch einen er⸗ heblichen Zug aufs Tor. Das war aber auch alles. In bezug auf Balltechnik ſtanden ſie klar hinter unſeren Leuten zurück und konnten auch nicht halbwegs an die variantenreiche Kombi⸗ nation der ſüddeutſchen Angriffsreihe heran.⸗ kommen. Hervorragend waren ſie indeſſen im Kopfballſpiel, in welchem ſie unſere Leute über⸗ trafen. Wenn jemand ganz beſonders aus der Mannſchaft herausragte, dann war es Wag⸗ ner im Tor, dem ausſchließlich die Gäſte es zu verdanken haben, daß das Reſultat nicht zwei⸗ bis dreimal ſo hoch ausgefallen iſt. W Maireſſe, der linke Verteidiger, ſchlug no eine gute Klinge und war für den ſüddeutſchen rechten Stürmerflügel ein ſchwer zu nehmendes Hindernis. Aber alle anderen Spieler ein⸗ ſchließlich der beiden„Importen“ Diaz und Jahrgang 4— ANr. 271/ B Nr. 166— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1 Zuni 1934 Finamore zeigten nichts Beſonderes und er⸗ reichten lediglich guten Durchſchnitt. In der ſüddeutſchen Mannſchaft klappte es auch nicht ſo richtig, wie es eigent⸗ lich ſein ſollte. Insbeſondere in der erſten Halbzeit hatten Konrad und Wurzer von Ulm 94, der an Stelle von Streb eingeſetzt wurde, mehrfach ſchwache Momente. Ebenſo Müller, der durch den überraſchenden Er⸗ folg der Franzoſen gleich zu Beginn der Spiel⸗ zeit anſcheinend etwas nervös geworden war; wenn auch nicht unberückſichtigt bleiben ſoll, daß das in die Augen fallende grelle Sonnen⸗ licht mit zum Teil ſchuld daran ſein mag. In der zweiten Halbzeit waren die Schwächen jedoch überwunden und mit vollem Erfolg konnte ein weiteres Tor der Franzoſen verhin⸗ dert werden. Diener, Größle und Tie⸗ 4 l, insbeſondere der Letztere durch ſeine kluge aktik(Drittes⸗Verteidiger⸗Spiel) und tadel⸗ loſen Aufbau haben mit hervorragenden Anteil an dem Sieg. Das Glanzſtück der Mannſchaft war aber diesmal doch die Stürmerreihe und ſein vor allem Fath, der alle vier Tore auf ein Konto konnte. Er wurde aber auch von Theobalbd, der gleichfalls voll auf der Höhe war, tadellos eingeſetzt. Weniger gefallen lonnte Langenbein, der einen ſchlechten hatte und zahlreiche Torchancen durch ſchlechtes Schießen vermaſſelte. Auch der rechte lügel arbeitete im allgemeinen ſehr zufrieden⸗ tellend, nur hätte Fiſcher ſich nicht ſo oft mit Maireſſe in ein Duell einlaſſen ſollen. Gegen den hünenhaften, ausgekochten Inter⸗ nationalen zog er doch meiſt den kürzeren. Schiedsrichter Weingärtner(Offenbach) leitete das in freundſchaftlichem Geiſte durch⸗ geführte Treffen einwandfrei. Die Mämpfe der letaten HB-Klischee Vier Waldhof unterliegt im Endkamp Sporkbegeiſterung in ganz Düſſeldorf (Von unſerem nach Düſſeldorf entſandten J..⸗Schriftleiter) Düſſeldorf, 17. Juni. Von Mannheim bis nach Düſſeldorf, der Stadt der Gär⸗ ten, wo am Sonntag im Rheinſtadion das Vorſchlußrundenſpiel um die deutſche Fußballmeiſterſchaft zwiſchen unſerem badi⸗ ſchen Meiſter SV Waldhof und dem F C Schalke 04 ſteigen wird, iſt ein weiter aber ſchöner Weg. Unſer braver Wagen hat uns den Rhein entlang bei herrlichſtem Som⸗ merwetter nach dieſer ſchönen Stadt gebracht und wir kommen am Samstag gerade zur Zeit des rieſigen Großſtadtverkehrs hier an. Ob⸗ wohl das Auge auf der Fahrt nach hier ſchon arnicht genug von der ſchönen Rheinland⸗ ſchaft erfaſſen konnte, ſo iſt es doch noch fähig, U auch die Schönheiten Düſſeldorfs, vor allem die ſeiner gärtneriſchen Anlagen, aufzunehmen. Unwillkürlich ſucht man in dem Verkehr nach Mannheimer und Badener Wa⸗ ſen und mit großer Freude kann man feſt⸗ ſier daß recht viele„IV B⸗Zeichen“ zu ſehen ind. Im Laufe des Nachmittags wird das Straßenbild noch belebter und immer wieder ſtößt man auf Fremde, die ſich ſchließlich als Mannheimer oder badiſche Sport⸗ begeiſterte entpuppen. Ueberhaupt Sportbegeiſterung! Ganz Düſſeldorf ſteht trotz der vielen anderen Anziehungspunkte ganz im Zeichen des Fußballſpieles am moragigen Sonntag. Die Fußballkenner tippen ſelbſtbe⸗ wußt als Weſtdeutſche auf Schalke 04, den Stolz des Weſtens, der Mannſchaft, die man als volksverbunden bezeichnet und die ſich ungeheurer Beliebtheit erfreut. Ueberall wer⸗ den die Chancen beſprochen, überall hört man die Namen eines Szepan, Tibulſkti, Rothardts oder Kuzorra, aber auch Siffling wird achtungsvoll erwähnt Von den Waldhöfern ſelbſt iſt noch garnichts zu erblicken. Man hat die Mannſchaft bald nach der Ankunft am Freitag in ein kleines Städtchen und zwar dort wieder im Wald untergebracht und die vielen Mannheimer Schlachtenbummler müſſen ſbeh ſchon bis zum Sonntagnachmittag gedul⸗ ſen, um ihre Lieblinge im Rheinſtadion ſehen zu können. In den Abendſtunden des Sams⸗ tags treffen aus allen Gegenden Weſtdeutſch⸗ lands und aber auch aus Mannheim noch wei⸗ tere Sportbegeiſterte mit dem Wagen oder dem Zuge ein und Fußball iſt bei den Geſprächen in Düſſeldorfs zohlreichen Unterhaltungsſtätten Trumpf. Die Sladt fiebert vor Erwarlung Auch am Sonntagvormittag hört man nichts von Waldhof. Vom frühen Morgen an ver⸗ ſtärkt ſich der Verkehr und immer wieder er⸗ kennt man in den zahlreichen Wagen weitere Sportbegeiſterte, die alle am Nachmittag das Spiel ſehen wollen. Das Rheinſtadion draußen faßt etwa 50 000 Zuſchauer, polizeilich werden aber nur 45 000 eingelaſſen werden. Der Zuſtrom wird ge⸗ waltig ſein und die Nachfrage nach den Karten iſt jetzt am Vormittag noch außer⸗ ordentlich groß. Aus der ganzen Um⸗ gebung und vor allem aus Köln hat man von den Vorverkaufsſtellen noch Karten herbei⸗ geſchafft. Um 10 Uhr ſchon herrſcht bei den Stadionkaſſen großer Zuſtrom, obwohl die Kaſſen erſt ab 12 Uhr geöffnet ſind. Tauſende ſind ſchon etwa um 12.30 Uhr draußen um die Kampfbahn verſammelt, obwohl das Spiel erſt um 17 Uhr ſeinen An⸗ Schalke o4— SBV Waldhof:2 fang nehmen wird. Es iſt jetzt ſchon voraus⸗ zuſehen, daß nicht alle Fußballintereſſenten Eintritt finden werden und daß vor den Toren des Stadions eine vieltauſend⸗ köpfige Menge verbleiben muf, alſo das Spiel nur eventuell akuſtiſch, aber nicht ſichtbar, verfolgen kann. Während hier draußen am Stadion der Betrieb ſchon recht groß iſt, erreichen zahlloſe Wagen und Omni⸗ buſſe aus dem Bergiſchen Land und aus dem „Kohlenpott“, der Heimat der Schalker Knap⸗ pen, das Weichbild der Stadt. Nach der Stadt „ ami bewundern wir am Rhein die Strandbäder, die bei der außerordentlich großen Hitze ſtark überfüllt ſind und die uns in ihrer Anlage ſo lebhaft an Mannheim erinnern. Die Stimmung iſt vorzüglich und die Span⸗ nung ſchon jetzt recht groß. In wenigen Stunden werden wir wiſſen, wer in das End⸗ ſpiel der Fußballmeiſterſchaft 1934 kommt, hoffentlich kann ſich unſere Elf durchſetzen und wir ſehen ein ſchönes Spiel, das zweier Meiſtermannſchaften würdig iſt. 50000 im Düſſeldorfer Rheinſtadion Bereits um 14 Uhr nachmittags iſt das Sta⸗ dion weit über die Hälfte gefüllt und von Stunde zu Stunde ſtrömen die Zuſchauer zu der Kampfbahn, auf der das eine Spiel der Vorſchlußrunde um die deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft entſchieden werden ſoll. Die Hitze iſt außerordentlich groß, ſo daß der größte Teil der Zuſchauer ſich der Röcke entledigt und nur in Hemdsärmeln daſitzt. Die Abſperrung iſt durch SA muſtergültig und eine große An⸗ zahl von Sanitätern ſind um die Kampfbahn verſammelt. Sie müſſen auch bald eingreifen, denn bei dieſer furchtbaren Hitze wird mancher ohnmächtig. Vor dem Haupttreffen zwiſchen Schalke o04 und dem SV Waldhof ſieht man Schüler ein Spiel beſtreiten, wobei ſich die Hitze ſtark bemerkbar macht. Auf der Tribüne bemerkt man unter anderem die Herren Knehe, Dr. Klein und Zündorf, wäh⸗ rend der SV Waldhof durch die Herren Dr. Sturm, Schäfer und Dr. Wollmann vertreten wird. m übrigen ſind unter der Zuſchauermenge viele Mannheimer Schlachten⸗ bummler zu bemerken, erkenntlich an den blau⸗ ſchwarzen Fähnchen, während das weſtdeutſche Publikum ſeine blau⸗weißen Fähnchen umher⸗ ſchwenkt. Die Waldhöfer kommen eine Stunde vor Spielbeginn erſt in das Stadion und um 17 Uhr betreten ſie unter lebhaftem Beifall den rünen Raſen. Schalke 04 wird mit großer egeiſterung von ſeiten des Publikums be⸗ grüßt. Dem Schiedsrichter, Peters⸗Berlin, ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: SV Waldhof: Rihm Leiſt Model Molenda Brezing Kiefer Weidinger Heermann Siffling Engelhardt Walz O Rothardt Kuzorra Nattkämper Urban Kalwitzki Valentin Szepan Tibulſki Zajons Bornemann F C Schalke 04: Die erſten 45 Minulen Nach Begrüßung und Blumenübergabe pfeift Peters das Spiel um 17 Uhr 3 Minuten an. Waldhof hat Anſtoß und zeigt ſofort eine glänzende Kombination. Ein Bombenſchuß von Weidinger wird von Mellage ausge⸗ eichnet gehalten. Waldhof hat ſich ſchneller zu⸗ ſamme und bedrängt zunächſt das gegneriſche Tor. Walz wird von Siffling mit einer Vorlage bedacht, vergibt aber dieſe Chance. Direkt im Anſchluß daran ſieht man wieder eine ſchöne Kombination zwiſchen dem Linksaußen und dem Mittelſtürmer der Wald⸗ höfer, die aber abgefangen wird. Andererſeits kann Rihm einen ſcharfen Schuß von Natt⸗ kämper, dem Schalker Mittelſtürmer, nur ge⸗ rade noch zur erſten Ecke abwehren. Kuzorra ſchießt aber den Ball übers Tor. Borne⸗ mann, der linke Schalker Verteidiger, verfehlt eine Flanke des Waldhofſturms, doch Siff⸗ ling haut das Leder über das Tor. Waldhof iſt unbedingt vorherrſchend, ſchneller und leben⸗ diger als die Knappen, die ſich noch nicht recht zuſammengefunden haben. Ein weiterer An⸗ griff der Gäſte mit einer Kombination zwiſchen Siffling und Engelhart endigt damit, Mellage daß der Ball wieder knapp über das Tor geht. Rihm greift wenig ſpäter entſchloſſen vor Kuzorra ein und dann gibt es die zweite Ecke der Schalker, die aber nichts einbringt. In der 15. Minute entſteht ein Gedränge vor dem Waldhoftor, wobei mehrere Schüſſe von dem Schalker Sturm losgelaſſen werden. Rihm kann zunächſt abwehren, den Ball aber nicht behalten und im Nachſchuß knallt Urban zum:0 für Schalke ein. Wenig ſpäter erzielt Rothardt die dritte Ecke für Schalke, die abgewehrt werden kann. Kuzorra, Rothardt und Nattkäm⸗ per zeigen eine vorbildliche Dreieckkombina⸗ tion, die aber Rothardt nicht zum Erfolg verwerten kann. Schalke ſpielt außerordentlich ſchnell und energiſch, Scepan deckt jetzt Siffling vollkommen, ſo daß dieſer in ſei⸗ nen Handlungen ſehr behindert iſt. Rot⸗ hardt vergibt eine Vorlage Nattkämpers drei Meter vor dem Tore freiſtehend, indem er an die Querlatte knallt. Engelhart kombiniert ſehr gut, ohne ſich aber ſelbſt durchſetzen zu können. Walz auf dem Linken der Waldhöfer iſt zu langſam und Brezing fällt wegen der großen Hitze vollkommen aus. Heermann liegt dauernd weit zurück und ſpielt vierter Läufer. Schalke erzwingt die vierte Ecke. Ein Strafſtoß von Walz wird von Weidinger gut aufgenommen. Der Rechtsaußen gibt zu Heermann und deſſen ſcharfen Schuß lenkt Mellage zur erſten Ecke der Blauſchwarzen ab. Kuzorra unternimmt einen Alleingang, doch geht ſein 16⸗Meter⸗Schuß daneben. Das Publikum hatte ſchon Tor geſchrien. Ein Straf⸗ ſtoß von Scepan aus 20 Metern hält Rihm ſehr gut. Auch die fünfte Ecke der Knappen bleibt ohne Erfolg. Weidinger und Siff⸗ ling kombinieren ſchön zuſammen, der Rechtsaußen wird von Zajons gelegt, doch kann Mellage den Strafſtoß abfangen. Einen ſcharfen Schuß Sifflings hält er dann kurz darauf ganz ausgezeichnet im Fallen. Das Spiel der Waldhöfer iſt zu ſehr auf Siff⸗ ling zugeſchnitten. Rihm bewährt ſich aus⸗ gezeichnet, er fängt vor allem alle Weitvorlagen des Schalker Sturmes entſchloſſen ab. Heer⸗ mann gibt ſich die allergrößte Mühe und iſt überall zu finden. Es bleibt:0 bei der Pauſe. Die zweile Halbzeit Auch nach dem Wechſel erſcheinen die Wald⸗ höfer wieder mit Siffling als Mittelſtür⸗ mer und müſſen gegen die Sonne ſpielen. Heer⸗ mann unternimmt einen Alleingang, umſpielt Valentin und Zajons ausgezeichnet, doch geht ſein Schuß hoch über die Latte. Ein Schuß des Mannheimer Linksaußen Walz hält Mellage ausgezeichnet. Bei einem weiteren Angriff der Knappen knallt Kalwitzki einen Ball an den Pfoſten, Rihm kann das Leder nicht erwiſchen und der freiſtehende Nattkäm⸗ per ſendet zum zweiten Tor der Schalker ein, das durch beſſere Deckung hätte vermieden wer⸗ den können. Bei einem Angriff der nicht ent⸗ mutigten Waldhöfer wird Heermann im Schalker Strafraum von dem linken Verteidi⸗ ger Zajons unfair gelegt. Waldhof kommt dadurch in der 13. Minute durch Elfmeter zum erſten Gegen⸗ treffer. Siffling iſt der Ausführende des Straf⸗ ſchnet, und täuſcht den Schalker Torwart ſo ge⸗ chickt, daß dieſer in die linke Ecke ſpringt, der Ball aber in die rechte Ecke geht. Szepan ſpielt jetzt vollkommen dritter Verteidiger. Auch Wald⸗ Ei nimmt eine Umſtellung im Sturm vor, ngelharxt übernimmt die Führung, wäh⸗ rend Siffling auf geht. Zajons iſt für die Folge wieder reichlich unfair und foult Engelhart, obwohl er keinen Ball hat. Waldhofs Drang iſt nicht gebrochen, trotzdem das Spiel immer härter wird. Brezing ſchickt eine ausgezeichnete Vorlage an Weidinger, die⸗ ſer gibt mit dem Kopf zu Engelhart, der aus ganz kurzer Entfernung den Ausgleich von:2 herſtellen kann. Im weiteren Verlauf des Spiels wird Molen da ſo hart angegangen, daß er mit einer Schulterverletzung das Spiel⸗ feld für kurze Zeit verlaſſen muß. Heer⸗ mann nimmt den rechten Läuferpoſten ein. Ein drittes Tor für Schalke wird von Peters wegen Abſeits durchaus berechtigt* gegeben. Das Publikum tobt. Nattkämper begeht ein Foul an Brezing und Rihm und rettet kurz darauf zur 7. Ecke. Die Sanitäter ſind bei dem harten Spiel eifrig in Tätigkeit. Inzwiſchen iſt Molenda wieder erſchienen und nimmt den Rechtsaußenpoſten ein. Bei Schalke ſind Zajons und Natt⸗ kämper weiter unfair. Weidinger geht Ku⸗ zorra zu hart an, den Strafſtoß lenkt Leiſt zur achten Ecke. Im Zuſchauerraum werden immer mehr Ohnmächtige davongetragen, da die Hitze noch nicht nachgelaſſen hat. Heermann deckt als rechter Läufer außerordentlich gut und —— ſeinen Sturm ſehr wirkungsvoll. a dritte Tor der Schalker fällt durch Kuzorra, der einen von Brezings Fuß abſpringenden Ball aus 16 Meter unver⸗ hofft anbringen kann. Nach der neunten Ecke der Knappen wird Rihm zum vierten Male durch Rothardt geſchlagen. Dieſe beiden letzten Tore waren haltbar. Rihm zeich⸗ net ſich aber wenig ſpäter aus, als er eine Weithochvorlage vor Kalwitzki abfängt. Einen Durchbruch Nattkämpers mit Rothardt ſtoppt Leiſt mit der 10. Ecke ab. Ein 20⸗Meter⸗Straf⸗ ſtoß Nattkämpers prallt an der Waldhofmauer ab, doch fällt durch Kalwitzki wenige Minu⸗ ten vor Schluß auf Vorlage von Kuzorra das fünfte Tor für Schalke. Das Publikum jubelt ſeinem Meiſter zu und zm 5 Minuten ſpäter pfeift Peters das Tref⸗ en ab. Großer Jubel der weſtdeutſchen Bevölkerung im ganzen Stadion, das Spielfeld wird ge⸗ ſtürmt und die Schalker Spieler auf den Schul⸗ tern davongetragen. Schiedsrichter Peters wird beim Hinausgehen von der Tribüne mit Pfiffen empfangen, die aber durchaus unge⸗ rechtfertigt ſind, denn er war dieſem ſchweren Meiſterſchaftsſpiel ein ſehr guter Leiter. Was die Aritik ſagt Der der Schalker iſt als verdient 81 be⸗ zeichnen. Waldhof hätte dem Spiel beim Stand von:2 eine Wendung geben können, hat aber das Treffen in bezug auf Taktik verloren. Ein⸗ mal fiel Brezin f als Mittelläufer durch die große Hitze faſt vollkommen aus, und zum an⸗ eren man den Fehler, n zu lange als Mittelſtürmer ſpielen zu laſſen. Eine Einzelkritik iſt ſehr ſchwierig. Die beſten Leute von Waldhof waren: Engelhart, Heermann, olenda, Kiefer und Leiſt. Schalke war die ſchnellere und energiſcher ſpielende Mannſchaft. Szepan überragte ſeine Mitſpieler durch ſein überlegenes, durchdachtes, ruhiges und taktiſch ſehr kluges Spiel. Er un⸗ —1 ſeinen Sturm ſehr wirkungsvoll und alf der eigenen Verteidigung, den Schalker 'trafraum gut abzuriegeln. Im Sturm waren die kleinen Flügelleute Rothardt und Kall⸗ witz ki durch ihre Schnelligkeit außerordentlich efährlich. Kuzorra und Urban arbeiteten ehr nützlich, Nattkämper erwies ſich als Fin rlicher Durchbrecher und ſicherer Schütze. alentin und Tibulſki, die beiden Schal⸗ ker Außenläufer, leiſteten dem überragenden Szepan treue Mitarbeit. Bornemann, der rechte Verteidiger, arbeitete ſicher, während ſein linker Nebenmann Zajons der unfairſte Spieler auf dem Platze war. Mellage im Tor der Knappen hielt, was zu halten war. Endſpiel: Schalle—„Club“ in Köln „Durch dieſen:2⸗Sieg des FC. Schalke 04 über den SV Waldhof haben ſich die Knappen zum Endſpiel gegen den 1. FC Nürnberg, der in Leipzig Viktoria Berlin mit:1 ausſchaltete, qualifiziert. Das Finale um die deutſche Fuß⸗ ballmeiſterſchaft wird vorausſichtlich am näch⸗ ſten Sonntag in Köln ſtattfinden. Viktoria Berlin— 1. FE Nürnberg:2(:1) Im Leipziger Stadion hatten ſich zu dem Vorſchlußrundenkampf um die Deutſche Fuß⸗ ball⸗Meiſterſchaft zwiſchen dem alten Endſpiel⸗ kämpen 1. FC Nürnberg und dem Bran⸗ denburgiſchen. Meiſter Viktoria Berlin trotz dem heißen Wetter über 25 000 Zuſchauer eingefunden. In Sonderzügen waren etwa 1000 Berliner erſchienen, während der Club in einem Sonderzug 600 Schlachtenbummler mitgebracht hatte. Der Auftakt geſtaltete ſich für die Süd⸗ deutſchen recht verheißungsvoll. Berlins linker Verteidiger Hepprich begeht in der erſten Minute einen ſchweren Fehler, den der junge Club⸗ Mittelſtürmer Friedel zum Führungstreffer ausnutzt. Die Berliner greifen aber ſofort nach dem Anſtoß an und ein guter Schuß von Sien⸗ holz 1 verfehlt nur knapp ſein Ziel. Dann übernimmt der Club das Kommando. In der 18. Minute kommt Gußner, der Club⸗Links⸗ außen, gut durch. Hepprich macht jedoch ſeinen Fehler 816 und rettet hervorragend. Trotz der aroßen Hitze iſt das Spiel außerordentlich ſchnell. Die Berliner ſind dann etwa zehn Minuten lang Schlußz richter leitet. 6 — TuSpe Altri Boden eine au lag faf im Ang den, w Spielve heim, Reihen Spiel, Altrip ſetzte, i auseino ſammen ſondere Elf ni⸗ hatte 2 Am er Spin auch de ßig gek. wart B mann ſtens e zeigt. Schie hat nic troffen. Die 2 der(2 —4 (), K außen Bei gelegen SpVg Mit Pokalſp Ausble mit gri Juni 1934 ſten Gegen⸗ des Straf⸗ twart ſo ge⸗ ſpringt, der zepan ſpielt Auch Wald⸗ Sturm vor, ſrung, wäh⸗ t. Zajons unfair und 1 Ball hat. n, trotzdem ezing ſchickt dinger, die⸗ irt, der aus ſerlauf des ingegangen, das Spiel⸗ iß. Heer⸗ tpoſten ein. von Peters 1 gegeben. egeht ein rettet kurz nd bei dem Inzwiſchen nimmt den nd Natt⸗ r Len Ku⸗ kt Leiſt zur den immer a die Hitze rann deckt gut und rkungsvoll. Brezings eter unver⸗ unten Ecke vierten ſen. Dieſe tihm zeich⸗ s er eine igt. 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Popp ver⸗ wirkt an der Strafraumgrenze einen Freiſtoß Dauda ſchießt den Ball aus ſpitzem Winkel, Köhl ſchlägt den Ball wider den Pfoſten, von wo er ins Netz prallt.— Nach dem Wechſel wird das Spiel trotz der ſtarken Hitze in großem Tempo weitergeführt. Beide Mannſchaften zahl⸗ reiche Torchancen, einmal ſchießt Friedel aus 5 Meter Entfernung dem Berliner Tormann in die Hände. Der Club ſpielt überlegen, beſon⸗ ders die beiden Flügelſtürmer ſind ſehr gefähr⸗ lich. In der 18. Minute ſcheint der Kampf eine Wendung zu nehmen. Einen blitzſchnellen Vor⸗ ſtoß der Berliner ſchließt der Halbrechte Wilde mit einem Torſchuß ab, aber der aufmerkſame und genaue Schiedsrichter Schulz⸗Leipzig gibt wegen Abſeits den Treffer nicht. Minutenlan⸗ ges Pfeifkonzert! Nürnberg läßt ſich nicht aus der Ruhe bringen und übernimmt das Kom⸗ mando. Bei einem Zuſammenprall mit Geiger muß Munkert für einige Minuten vom Platz. Nürnberg erzielt hintereinander vier Ecken, und als gerade bei der letzten ein Knäuel von Spie⸗ lern ſich vor dem Berliner Tor bildet, und Munkert gerade wieder eintritt, kann.—3— das Leder erwiſchen und zum 211 einſenden. Viktoria ſetzt noch einmal zu energiſchen Gegen⸗ vorſtößen ein, kann aber den Club, der ſeine ganze Mannſchaft zurückgezogen hat, nicht mehr überwinden. Der Sieg der Nürnberger muß als verdient angeſehen werden, die Mannſchaft beſitzt noch immer die größere techniſche Reife. Viktoria durch ſchönen Kampfeifer aus, mit em allein die Süddeutſchen aber nicht geſchla⸗ gen werden konnten. Das vierte Aufſtiegsſpiel Germania Karlsdorf— 08 Mannheim:1 (:1) Die ungeheure Hitze ſtellte an die Spieler roße körperliche Anforderungen, denen die annheimer zu Anfang des Spieles beſſer ge⸗ wachſen waren. Die Mannſchaft kam ſofort gut in Fahrt und konnte das Kommando überneh⸗ men. Die Karlsdorfer kamen längere Zeit nicht in Schwung und erreichten erſt gegen Mitte der erſten Spielhälfte beinahe eine Ausgeglichen⸗ heit im Feldſpiel. In der zweiten Halbzeit lief die Mannſchaft jedoch zu einer ſo guten Form auf, daß dieſe ausreichte, das Spiel zu ent⸗ ſcheiden. Bei beiden Mannſchaften waren die Hinter⸗ mannſchaften ausgezeichnet, doch auf der Seite Karlsdorfs machte der Schlußmann nicht den gewohnten ſicheren Eindruck. Mannheim kam, wie ſchon erwähnt, ſofort ins Spiel und hatte auch den Vorteil, mit der Sonne im Rücken anſtoßen zu können. Schon nach 7 Minuten führte ein flotter Angriff der Mannheimer um Führungstor. Dieſes Tor wäre bei mehr uhe und Ueberſicht des Karlsdorfer Tor⸗ wartes zu vermeiden geweſen. Der Gegen⸗ angriff der Platzmannſchaft war ſehr gefähr⸗ lich, aber im letzten Augenblick konnte noch der ſicher erſcheinende Erfolg verhindert werden. Von dieſem Augenblick an kam Karlsdorf beſſer ins Spiel, und nun wurden beide Tore mit heftiger Energie beſtürmt. Es ſchien aber, als würde Mannheim mit dem Vorſprung:0 in die Pauſe gehen, da elang es jedoch dem Karlsdorfer Halblinken, einahe mit dem Pauſenpfiff zuſammenfallend, durchzubrechen und den Gleichſtand zu erzielen. Nach Wiederanſpiel kam Karlsdorf ſofort gut durch, und zweimal prallte das Leder an die Latte. Die 25. Minute brachte dann die Ent⸗ durch den Mittelſtürmer von Karls⸗ orf, der mit einem wundervollen Kopfball das Ergebnis auf:1 ſtellte. Mannheim, durch die⸗ ſen Erfolg von Karlsdorf angeſpornt, ſtürmte in der Folge mit letzter Kraft, aber die Karls⸗ dorfer Hintermannſchaft ſtand feſt und uner⸗ ſchütterlich und hielt das Reſultat bis zum Schlußpfiff. Das Spiel wurde von Schieds⸗ richter Neuweiler(Pforzheim) recht gut ge⸗ leitet. Zwei Pokalſpiele TuSp Altrip— FVg Eppelheim 10:0(:0) Altrip hat die Eppelheimer in Grund und Boden geſpielt. Die Pfälzer haben techniſch eine ausgezeichnete Leiſtung vollbracht. Altrip lag faſt während des ganzen Spielverlaufes im Angriff. Der Ball blieb dauernd am Bo⸗ den, worauf in erſter Linie der erfolgreiche Spielverlauf zurückzuführen iſt. Eppel⸗ heim, das nur einen Erſatzſpieler in ſeinen Reihen hatte, zeigte ein äußerſt primitives Spiel, während die Elf in der erſten Halbzeit Altrip noch einigermaßen Widerſtand entgegen⸗ ſetzte, iſt ſie in der zweiten Halbzeit gänzlich auseinandergefallen. Von Balltechnik, Zu⸗ jammenſpiel, überhaupt von irgend einem be⸗ ſonderen Syſtem hat man bei der Eppelheimer Elf nichts feſtſtellen können. Demgegenüber hatte Altrip keinerlei Schwächen aufzuweiſen. Am erfolgreichſten ſpielten die Innenſtürmer Spindler, Kreutzer und Schneider: auch der Verteidiger Weller hatte ſehr flei⸗ ßig gekämpft. Bei Eppelheim hatten der Tor⸗ wart Barth, der rechte Verteidiger Holz⸗ mann und der Mittelläufer Röſch wenig⸗ ſtens einigermaßen angängige Leiſtungen ge⸗ zeigt. Schiedsrichter Schaudel(07 Mannheim) hat nicht immer richtige Entſcheidungen ge⸗ troffen. Zuſchauer unter 100. Die Torſchützen bei Altrip waren Schnei⸗ derr(), Spindler() in der erſten Halb⸗ zeit. In der zweiten Halbzeit: Spindler (), Kreutzer(2) und der Erſatz⸗Rechts⸗ außen Bentz(). Bei Eppelheim hat Hurſt die beſten Tor⸗ gelegenheiten verpaßt. SpVg Plankſtadt— TuSpV Feudenheim:2 nach Verlängerung Mit viel Glück konnte Feudenheim dieſes Pokalſpiel am Samstagabend, das infolge Ausbleibens des etatsmäßigen Schiedsrichters mit großer Verſpätung begann, für ſich ent⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ ſcheiden. Plankſtadt war in der erſten Spiel⸗ hälfte die beſfere Mannſchaft, konnte aber nur einen Treffer durch den Halbrechten Karl er⸗ zielen. Es hätte aber mindeſtens mit zwei To⸗ ren führen können. In der Läuferreihe der Einheimiſchen machte ſich das Fehlen von Mittelläufer Ochs ſtart bemertbar. Feu⸗ denheim ſpielte zerfahren und konnte ſich gar nicht finden. Das wurde aber bei Halb⸗ zeit beſſer, als der alte und erprobte Verteidi⸗ ger Ueberrhein in den Sturm vorging. Wie umgewandelt war die Gäſteelf, ſpielte drei totſichere Chancen heraus, konnte aber keine verwerten. Doch der Spielverlauf zeigte dann, daß der Ausgleich fallen mußte. Daß er aber in Geſtalt eines durchaus harmloſen Treffers erfolgte, hatte man nicht erwartet. Wieder ein⸗ mal iſt Feudenheim im Angriff, ein Schuß kann nur mit der Hand eines gegneriſcher Verteidigers abgewehrt werden. Den Elfmeter f jedoch Plankſtadts Torwart Muth in einer Weiſe und machte ſomit den Sieg der Gäſte mit dem Schlußpfiff zunichte. wei Minuten vor Ablauf der Verlängerung fiel die Entſcheidung, nachdem die Einheimi⸗ ſchen mehr vom Spiele hatten. Doch das Glüc' war auf der Gegenſeite. Faſt glaubte man an den unentſchiedenen Ausgang, als ein Kopf⸗ ſtoß des Halbrechten von Feudenheim den Siegestreffer brachte. Schiedsrichter Freierich leitete ausgezeichnet. (Schwetzingen) Große Grünauer Regatta Glänzender Auftakt am Samskag Dr. Buhtz gewinnk den Einer, Würzburg den Büxenſtein⸗Achfer Prächtiges Sommerwetter, faſt ſpiegelglatte Waſſerfläche, gefüllte Tribünen und ausgezeich⸗ neter Sport kennzeichneten am Samstag den erſten Tag der Großen Grünauer Ruderregatta. Es war ein prächtiges Bild, als zu Beginn der Veranſtaltung in 30 Vierer⸗Booten 156 Ruderer aus Bel⸗ gien, Dänemark, England, Italien, Holland, Norwegen, Polen und Ungarn, die auf Einladung des Deutſchen Ruderverbandes während der vergangenen Woche die Berliner Gewäſſer auf einer Wan⸗ derfahrt kennengelernt hatten, in Parade⸗ formation den Regottakurs abruderten. Aber nicht nur die Schönheiten der Umgebung Berlins hatten die ausländiſchen Sportler kennengelernt, ſie hatten auch immer wieder Gelegenheit, Eindrücke von dem Weſen des neuen Deutſchland zu ſammeln und mit nach Hauſe zu nehmen. Unter den Ehrengäſten be⸗ merkte man Polizeigeneral Daluege, und als Vertreter des Reichsſportführers Sturm⸗ bannführer Breithaupt. Die ſportliche Ausbeute des Samstag war ausgezeichnet. In faſt allen Rennen gab es harte Kämpfe bis ins Ziel. Dr. Herbert Buhtz vom Berliner RC holte ſich in:25 Minuten mit einer Länge Vor⸗ ſprung vor dem in ausgezeichnetem Stil rudernden Guſtl Schäfer den Großen Einer und hatte jederzeit genügend Kraft⸗ reſerven, um einen feinen Schlußangriff Schäfers ſicher abzuſoehren. Zuvor hatte Sturmvogel Berlin⸗Spindlers⸗ feld den Deutſchen Vierer ziemlich leicht an ſich gebracht, wie auch der Sieg im Zweier ohne Steuermann überlegen an das deutſche Meiſterpaar Braun⸗Möller von Wiking Berlin fiel. In:52 Minuten ließen die Berliner den Königsberger Zweier Le⸗ ſchinſki⸗⸗angenau mit Abſtand hinter ſich. Ein prachtvolles Rennen gab es im Büxenſtein⸗Achter zwiſchenn Würzburger RV, Leipziger Renngemeinſchaft und Berliner Ruderklub. In :07,4 ſiegten ſchließlich nach hartem Bord⸗an⸗ Bord⸗Kampf die Süddeutſchen mit einer halben Länge vor den Leipzigern, denen eine weitere Länge zurück Berliner RC folgte. Bis zur 1200⸗Meter⸗Marke hatten die Berliner noch geführt, dann waren aber die Würzburger in Front gezogen und hatten ihren knappen Vor⸗ ſprung gegen die mächtig ſpurtenden Sachſen bis ins Ziel verteidigt. Germania Königsberg folgte an vierter Stelle— Eine Enttäuſchung war der Berliner Hochſchul⸗Achter, da die Mannſchaft der Techniſchen Hoch⸗ ſchule ihren Kommilitonen von der Univerſi⸗ tät ſtets eindeutig überlegen war und in :47,8 mit einigen Längen Vorſprung gewann. Die Entſcheidungen am Sonntag Der Berliner RC gewinnt den Kaiſer⸗Vierer— Hellas Berlin ſchlägt im Verbands⸗ achter Die große Ruderregatta zu Berlin⸗Grünau hat ſeit ihrer Geſchichte nie einen ſo durch⸗ ſchlagenden Erfolg gehabt wie gerade in die⸗ ſem Jahre. Tauſende von Zuſchauern bevölker⸗ ten auch am letzten Tag wieder die Ufern des langen Sees und die Zillen war bis auf das letzte Plätzchen beſetzt. Die Regatta erlebte ihren Höhepunkt, als die vier Berliner Vereine, BRC, Sturmvogel Spindlersfeld, Hellas und Frieſen, zur Entſcheidung des„Kaiſer⸗Vierers“ antraten. Vom Start weg ſetzte ſich der Ber⸗ liner RC in—— vor Hellas und Frieſen, während Spindlersfeld ſehr ſchlecht in Schlag kam. Bei 500 Meter waren die Hellenen mit dem BRcC. gleichauf gekommen und Sturm⸗ vogel hatte ſich vor Frieſen geſetzt. Bei 1000 Meter führte der Club wieder vor Sturm⸗ vogel und bei 1500 Meter hatte er den Vor⸗ ſprung bis auf eine Länge ausgedehnt. BRé⸗ und Spindlersfeld ſetzten nun zu einem mäch⸗ tigen Endſpurt an. Näher und näher kamen die Spindlersfelder an das Boot des BRé heran, aber dieſer gewann das Rennen ſchließ⸗ lich doch mit.51,4 Minuten eine halbe Länge vor Spindlersfeld. Den Kaiſer⸗Pokal, der der Siegermannſchaft aßegehhie wurde, gab der Vereinsführer des BRC, Dr. Bronow, wieder an den Regatta⸗Verein zurück zur wei⸗ teren Ausſetzung in den kommenden Jahren. Im Verbandsachter feierte Hellas Berlin einen klaren Sieg. Vom Start hatten ſich die Hellenen in Front geſetzt, bei 1000 Meter tru⸗ gen die Berliner mit dem Würzburger RV einen harten Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf aus, aus dem die in.16,8 Minuten mit 1½ Längen Vorſprung vor den Süddeut⸗ ſchen durchs Ziel gingen. Der einzige internationale Wett⸗ bewerb, der Doppelzweier ohne Steuer⸗ mann, brachte Rosmann⸗Moeller(Frankfurt a. d. Oder) einen ſchönen Sieg über die Dä⸗ nen Hendrikſen⸗Hee, die die Berliner kürzlich in Kopenhagen gefchlagen hatten, ein. Die Dänen waren vom Start weg in Führung ge⸗ gangen, die legten ſich aber mäch⸗ tig in die Riemen und holten Schlag auf Schlag mehr auf. Im Endſpurt entſchieden ſie ſchließlich das Rennen in.14,7 Minuten mit 4 Länge Vorſprung zu ihren Gunſten. Ergebniſſe der Grünauer Ruder⸗Regatta (Sonntag) Zweiter Vierer: 1. Berlier Rͤ Hellas :02, 2. RV Arkona⸗Normania Berlin:07, 3. RVo Alt⸗Werder Magdeburg:11,9 Minuten., Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. Berl. RV 1876:03,7 Min. 2. Berliner RK Hellas :09,7 Min. Kaiſer⸗Vierer: 1. Berliner Ruder⸗Club:51,4 Min. 2. Spindlersfelder RV Sturmvogel:52,2 Min., 3. RX Frieſen Berlin. 3. Berliner RK. Hellas. Zweiter Jung⸗ mann⸗Vierer: 1, Abtl. 1. RC Witing Ber⸗ lin:09,8 Min. 2. Renngem. Schwerin:16,1 Min. 2. Abtl. 1. Sport⸗Boruſſia Berlin:23,5 Min. 2. Teutonia Berlin:26,8 Min. Dop⸗ pelz weier o. St. 1. Frankfurter RC:14,7 Min. 2. Danske Stuendters RC Kopenhagen :15 Min. 3. Friedrichshagener RV:40 Min. weiter Achter: 1. Dresdner RV:31,2 in. 2. Renngem. Schwerin:34,1 Min. 3. Berliner RC:35,2 Min. Junior⸗Achter: 1. Ra. Am Wannſee(Verbandsmannſchaft) :29,8 Min. 2. Sport⸗Boruſſia Berlin 6231,8 Min. 3. Arkona⸗Normania Berlin:38,4 Min. Leichtge wichtsvierer: 1. Brandenbur⸗ gia Berlin:21,1 Min. 2. Germania Hirſch⸗ garten:23,2 Min. Verbands⸗Achter: 1. Berliner Ra Hellas:16,8 Min. 2. Würz⸗ burger RV 1875:23,3 Min. 3. Renngem. .:26,5 Min. 4. Berl. Rudergeſellſchaft Als Ehrengüſte bemerkte man Reichsminiſter Freiherr v. Eltz⸗Rübenach, Polizeigeneral Da⸗ luege, Regierungspräſident Fromm, Oberbür⸗ germeiſter Dr. Sahm, Staatsſekretär Pfundt⸗ ner, Exz. Lewald uff. 16. Offenbacher Verbandsregatta hervorragende Erfolge des Mannheimer Ruderklubs— Iwei Siege des RV Baden(Mannheim) Der erſte Tag der 16. Offenbacher Ver⸗ bandsruderregatta ließ ſich ſehr gut an. Ausgezeichnetes Wetter begünſtigte die Ver⸗ anſtaltung, ſo daß der Beſuch trotz der ziemlich entlegenen Rennſtrecke befriedigend war. In ſportlicher Beziehung konnte man ebenfalls vollauf zufrieden ſein, denn die Ruderer der 37 teilnehmenden Vereine zeigten bereits eine ziemlich fortgeſchrittene Durchbildung. Die Or⸗ ganiſation ließ nichts zu wünſchen übrig. Die Ueberraſchung des Tages bildete die Niederlage der Senioren der Frankfurter Germania durch die Offenbacher Undine⸗ Mannſchaft im Erſten Vierer. Im Erſten Ach⸗ ter gab es einen zwar knappen aber ſicheren Sieg des Frankfurter Vereins vor Kaſtel und dem aus Senioren und Junioren zuſammenge⸗ ſetzten Achter der Germania. Ergebniſſe: Jungmann⸗Einer: 1. RC Bamberg:56.4 Min.: 2. RG Undine Saarbrücken:57.4 Min.; 3. Offenbacher RC Germania:24.5 Min.— Zweiter Vierer o. St.: 1. PG Undine Saar⸗ brücken:18.7 Min.; 2. Mannheimer R:27 Min.— Beſchränkter Senioren⸗Vierer: 1. Frankfurter RG Oberrad:22 Min.; 2. Kreuz⸗ nacher RV:27.8 Min.; 3. Schweinfurter RG Franken:42.7 Min.— Jungmann⸗Achter: 1. RG Fechenheim:48.4 Min., 2. Rüſſelsheimer RV:52.2 Min.; 3. RuSchV Offenbach:00.4 Min.— Erſter Einer(Hindenburgeiner): 1. W. Kaidel(Schweinfurter RG Franken) 6257.1 Min.; 2. Sauer(Frankfurter RV 65) 710.5 Min.— Erſter Vierer(Vereins⸗Preis): 1. Un⸗ dine Offenbach:21.1 Min.; 2. Frankfurter RG Germania:24.2 Min.— Beſchränkter Vierer: 1. RV Undine Rüſſelsheim:35.5 Min.; 2. WSo Bürgel:43.6 Min.— Gaſt⸗Vierer: 1. Mannheimer Raͤ:18.3 Min.; 2 R Undine Saarbrücken:24 Min.— Leichtgewichtsvierer für Jungmannen: 1. RC Bamberg:26.2 Min.: 2. Mannheimer Af 633.2 Min.: 3. Freiheit Mühlheim:46.8 Min.— Zweiter Einer: Schäfer(Mannheimer RB Baden):41.8 Min.; 2. Bayernaltes(RC Bamberg):46.1 Min.; 3. Möller(Hanauer RG):02.9 Min.— Dritter Vierer: 1. Hellas Offenbach:20.5 Min.: 2. RG Fechenheim:21.4 Min.; 3. Frankfurter RG Oberrad:33.2 Min.— Zweier o. St.: 1. Mannheimer Rͤ:51 Min.; 2. RG Hellas Of⸗ überaus ſetzung Mannheim, 2 Juni 1934 fenbach:59 Min.; 3. RV Bayer Leverkuſen :59.1 Min.— Zweiier Achter; 1. RG Undine Offenbach:48.2 Min.; 2. Offenbacher RV :57 Min.: 3. RC Bamberg:15 Min.— Erſter Achter: 1. Frankfurter RV 65:.43 Min.; 2. Mainz⸗Kaſteler RG:43.4 Min.; 3. Frank⸗ furter RG Germania:46 Min. Der zweite Tag Der zweite Tag der 16. Offenbacher Regatta brachte einen wolkenloſen Himmel, von dem erbarmungslos die Sonne niederbrannte. Daß trotzdem keine Leiſtungsminderung zu verzeich' nen war, ſpricht für die Qualität der Ruderer. Sämtliche Rennen brachten bei gutem Beſuch harte Kämpfe. Daran änderte der Umſtand auch nichts, daß bis auf den Achter die ausgeſprochen große Klaſſe fehlte. Im Adolf⸗Hitler⸗Einer ſiegte der Schweinfurter Franke Kaidel dank ausgefeilter Technik und kluger Taktik überlegen in:58,5 Minu⸗ ten vor Sauer⸗Frankfurt a. M. Nicht minder ſicher ſteuerte der Doppelzweier des RC Bam⸗ berg in:34,1 als Erſter zum Ziel. Die Er⸗ gebniſſe: Einer⸗Junioren: 1. Mannh. RV Baden (Schäfer):13; 2. RC Bamberg(K. Schmitt) :22,4.— 1. Vierer ohne: 1. Undine Saarbrük ⸗ ken,:16,9; 2. Undine Offenbach,:20,6.— 2. Jungmann⸗Vierer: 1. Fortuna Mainz, :36,8; 2. Offenbacher FuSV,:39.— Jun.⸗ Achter: 1. Fechenheimer RG,:49,3; 2. Rüſſels⸗ heimer RV,:55.— Leichter Vierer: 1. Mannheimer Ruder⸗Club,:46,7;(Haſſia Gießen aufgegeben).— 2. Vierer(Hellas⸗Preis): 1. Mannh. RC,:30,1; 2. Paſſauer RV,:34,8. Damen-Vierer: 1. Freiweg Frankfurt,:29,9; 2. Reichsbahn Mainz,:41,8.— Adolf⸗Hitler⸗ Einer(1. Einer): 1. Kaidel(Schweinfurter Franken):58,4; 2. Sauer(Frankfurter RV 1865):08,3.— 1. Jungmann⸗Vierer: 1. Wies⸗ baden⸗Biebrich,:29,83; 2. Fortuna Mainz, :33,5.— Preis des Deutſchen Ruder⸗Verban⸗ des(1. Vierer): 1. Offenbacher Ruder⸗Geſell⸗ ſchaft Undine im Alleingang.— Beſchränkter Vierer: 1. Undine Ruſfelsheim:05 Min.; 2. Freiheit Mülheim, 614,6.— Doppelzweier ohne: Schmitt⸗Bayer Walter(Club Bamberg) :34,1; 2. Hofmann⸗Fleiſchhauer(Undine Offen⸗ bach):52,8.— 3. Vierer: 1. Hellas Offenbach, :25,7; 2. Fechenheimer RG,:31,7.— 3. Einer: 1. Bertſch(Undine Saarbrücken):21; 2. Möl⸗ ler(Hanau 79):28,9.— 3.. 1. Schweinfurter Franken,:32,1; 2. Offen⸗ bacher RV,:40,2.— 3. Achter: 1. Hellas Offenbach,:50,9; 2. Mannheimer RE,:54,3. 15. Stuttgarter Regatta Saabrücker„Undine“ und Mannheimer „Amicitia“ gewinnen je drei Rennen Die 15. Stuttgarter Ruder⸗Regatta nahm einen in jeder Hinſicht glänzenden Verlauf. Tauſende von Zuſchauern umſäumten die Rennſtrecke am Neckar. Am erfolgreichſten ſchnitten die Saarbrücker Rudergeſellſchaft ſo⸗ wie der Mannheimer RV Amicitia ab, die je drei Rennen nach Hauſe fuhren. Verbunden mit der Ruder⸗Regatta waren die Gaumeiſterſchaften der württembergiſchen Falt⸗ bootfahrer, die ebenfalls eine glänzende Be⸗ „aufwieſen. Unter den zahlreichen Ehrengäſten bemerkte man Vertreter des Staa⸗ tes, der Stadt, der NSDApP, SͤaA und Ss. Ergebniſſe Einer: RV Neptun, Konſtanz(Marquardt) .39,1 Min.— Robert⸗Boſch⸗Achter: 1. Ulmer RC Donau.13,8,; 2. Karlsruher RC. Ale⸗ mannia.15,4— Neckar⸗Vierer: 1. RG Lud⸗ wigshafen.07; 2. RG Undine Radolfzell.18. — Jungmann⸗Achter: 1. Saarbrücker RG Un⸗ dine.16; 2. Mannheimer RV Amicitia.21,4. — Stadt⸗Vierer: 1. Mannheimer RV Amicitia .07(Alleingang).— Damen⸗Vierer: 1. Saar⸗ brücker RG Undine; 2. RG Stuttgart.— Erſter Jnngmann⸗Vierer: 1. Saarbrücker RG Undine .55,2; 2. Mannheimer RV Amicitia.57,8; 3. Karlsruher RV Alemannia.— Württem⸗ berg⸗Vierer: 1. Ludwigshafener RV.06; 2. Ulmer RC Donau.12; 3. Heilbronner RG Schwaben.— Strölin⸗Vierer: 1. Karlsruher RC. Alemannig.59,6; 2. Mannheimer RB Amicitia.06,83.— Schwaben⸗Vierer: 1. RG Undine Radolfzell.10,8; 2. Salamander Karls⸗ ruher RC.13,.2.— Jungmann⸗Einer: 1. Mannheimer RV Amicitia(Kanold)).48; 2. RV Neptun Konſtanz(Marquart); 3. Mann⸗ heimer RG(Schuſter).— Zweiter Jungmann⸗ Vierer: 1. Mannheimer RV Amicitia.04,4; 2. Stuttgart⸗Bad Canſtatter RG.22,2.— Schluß⸗Achter: 1. Heilbronner RG. Schwaben .22; 2. Ludwigshafener RV.24; 3. Stutt⸗ garter RG.— Faltboot; Einer⸗Senioren: 1. B. Eberle(Stuttg. Paddler) Gaumeiſter; 2. Zahn(Mannheimer Kanu⸗Geſ.).— Zweier⸗ Senioren: 1. Kolb⸗Axel(Mannheim⸗Neckarau); 2. Kleiber⸗Zahn(Mannheimer Kanu⸗Geſ.). hitlerpokal⸗Vorrunde erſt am 1. Juli Es ſind Beſtrebungen im Gange, die Hitler⸗ pokal⸗Fußball⸗Vorrunde, die am 24. Juni ſtei⸗ gen ſoll, auf den 1. Juli zu verlegen, anſchei⸗ nend mit Rückſicht auf das Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft. Das Spiel zwiſchen Südweſt— Weſtfalen iſt ja bereits auf den 1. Juli verlegt worden. Eine endgültige Ent⸗ ſcheidung, ob eine komplette Verlegung ſtattfin⸗ det, iſt noch nicht gefallen. Europameiſterſchaften mit England? Der Italieniſche Leichtathletik⸗Verband, der Ausrichter der erſten Leich!athletik⸗Europa⸗ meiſterſchaften in Turin, hat ſeine Bemühungen, England als Teilnehmer zu gewinnen, noch nicht aufgegeben, obwohl wegen der in dieſem Jahr im Londoner White⸗City⸗Stadion ſtatt⸗ findenden All⸗Britiſchen⸗Spiele eine Beteili⸗ gung in Turin grundſätzlich abgelehnt wurde. mann 1,16,15; 3.„Suſi“ Sahrga 9 4 Amr. 271/ 5 Mr. 166— Seite 1o0 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 18. Juni 1934 6. Mannheimer Segel⸗ und Motorboot⸗Regatta Schlechte Windverhältniſſe— Gute Beteiligung Auf der alten Friedrichsbrücke ſtauten ſich am Samstagnachmittag die Menſchen, bot ſich doch bei der Bootsverleihanſtalt Albeißer ein impoſantes Bild. Etwa 20 Segelboote kreuzten auf dem Neckar, die letzten Vorberei⸗ tungen wurden getroffen. Reibungslos vollzog ſich um halb 3 Uhr der Start. Die Wind⸗ verhältniſſe waren noch einigermaßen annehmbar, wenn auch nicht ſo, wie der Segler ſie wünſcht. Die großen Boote ſetzten ſich bald an die Spitze und in flotter Fahrt gings den Neckar hinab. Kurz vor der Neckar⸗ ſpitze ſpielte der Windgott den Seglern einen Streich, zog er ſich doch faſt ganz zurück. Faſt nur vom Strom getrieben gelangten die Boote in den Rhein. Hier waren die Verhältniſſe günſtiger. In flotter Fahrt gings am Altrhein vorbei, dann an der Petersau. An der heſſi⸗ ſchen Grenze kamen nacheinander fünf große Dampfer und brachten die Segler faſt zur Ver⸗ zweiflung. Jetzt mußten ſie zeigen, was ſie konnten. Aber alle verſtanden es, ihre Boote ſicher durch die faſt meterhohen Wellen zu len⸗ ken. Nach zweiſtündiger Fahrt langte an der Mündung des Lampertheimer Alt⸗ rheins als erſtes Boot die„Margret“ an. Bereits im Neckar hatte ſie ſich an die Spitze der Boote geſetzt und konnte immer in Füh⸗ rung bleiben. Eine Stunde ſpäter waren auch die Boote der 10⸗Quadratmeterklaſſe angelangt. Ein Schleppdampfer, den eine hie⸗ ſige Firma zur Verfügung geſtellt hatte, nahm alle Boote ins Schlepptau und zog die Boote den Rhein hinauf, in den Altrhein zur Diffené⸗ brücke. Ergebniſſe des Samstags: 20⸗am⸗Klaſſe: 1. Boot„Margret“ mit 2,07,20; 2.„Albatros“ mit egler219,32; 3.„Suſi“ mit König; 4.„Man Tau“ mit Neuer. 15⸗am⸗Klaſſe: 1.„Schorſchl“ mit Gg. Mayer 2,18,09; 2.„Gorch Fock“ mit Traub 2,22,13; 3.„Lilo“ mit Biedermannß; 4.„Vi⸗ neta“ mit Albeißer. 12⸗am⸗Klaſſe: Nur ein Boot am Start. „Baldur“ mit Berger 2,55,32. 10⸗-Iam⸗Klaſſe: 1.„Seeteufel“ mit Ki⸗ lian 2,50,24; 2.„Adi“ mit Maier 2,1,00; 3.„Odin“ mit Albeißer. Am Sonnkagvormitlag Wanz troſtlos ſahen am Sonntagmorgen die Wetterverhältniſſe aus. Strahlend blauer Him⸗ mel, jedoch kein Wind. Mit dem Start beim Bootshaus des Waſſerſportvereins Sandhofen war es aus. Bei der Diffenébrücke war noch etwas Wind vorhanden, ſo daß man ſich ent⸗ ſchloß, die Boote über drei Wendemarken fah⸗ ren zu laſſen. Um halb 10 Uhr waren die Boote am Startplatz verſammelt und nacheinander wurden drei Klaſſen geſtartet. Ein Vergnügen war es für die Fahrer nicht, mit dieſem ſchlech⸗ ten Wind die Boote in Fahrt zu halten. Ganz intereſſant war für den Zuſchauer, wie das eine oder andere Boot dem andern den Wind teils raffiniert, teils unvorſchriftsmäßig weg⸗ nahm. Es iſt bedauerlich, daß die Segler⸗ vereinigung Mannheim ſich ſo ſpät erſt ent⸗ ſchloß, die Regatta abzuhalten. Auf Grund der Mannheimer Verhältniſſe hätte man dieſe Windverhältniſſe vorausſehen müſſen und die Regatta mindeſtens einen Monat früher ver⸗ anſtalten ſollen. Gegen Ende des Rennens kam noch etwas Wind auf, ſo daß die Boote zeigen konnten, daß der Segelſport eine der ſchönſten Sportarten iſt. Die Ergebniſſe: 20⸗am⸗Klaſſe: 1. Boot:„Albatros“ mit Ziegler 1,05,25; 2.„Margret“ mit Hübſch⸗ mit König; 4. „Man Tau“ mit Neuer. 15⸗am⸗Klaſſe: 1.„Gorch Fock“ mit W. Traub 1,13,50; 2.„Lilo“ mit Bieder⸗ man n 1,14,05; 3.„Schorſchl“ mit Gg. Mayer; 4.„Vineta“ mit Albeißer. 12-am⸗Klaſſe: nur ein Boot geſtartet: „Baldur“ mit Berger 1,42,05. 10⸗am⸗Klaſſe: 1.„Adi“ mit Maier .31,07; 2.„Seeteufel“ mit Kilian 1,32,11; 3. „Odin“ mit Albeißer. Die Mokorbootwelkfahrten am Nachmittag Am Nachmittag fanden in der glühenden Sonnenhitze die Motorbootwettfahrten auch an der Diffenebrücke ſtatt. Geſtartet wurde in drei verſchiedenen Klaſſen je nach Stärke und Ge⸗ ſchwindigkeit der einzelnen Boote. Es ſtartete zuerſt die Klaſſe bis zu 15 Km. pro Stunde. Es waren dies außer ausgeſprochenen Motorbooten noch Segelboote mit Außenbordmotoren. Am Start hatten f acht Boote eingefunden. Eine halbe Stunde ſpäter erfolgte der Start von wiederum acht Booten der zweiten Klaſſe bis zu 20 Km. pro Stunde. Schnellſtes Boot dieſer Klaſſe war unbedingt das des Piloten Brei⸗ tenberger. Es konnte bei drei Runden eine Runde Vorſprung herausholen. Nach dieſem Rennen trat eine halbſtündige Pauſe ein, während der die Zuſchauer durch Wellenreiter unterhalten wurden. Dann erfolgte der Start der ganz großen. Am Start hatten ſich fünf Boote mit Außenbordmotoren eingefunden. Mit immenſen Geſchwindigkeiten raſten die Boote dahin. Am gegenüberliegenden Altrheinſtrand verfolgte die Menge mit wach⸗ ſendem Staunen den großen Kampf. Gleich zu Beginn des Rennens ſetzte ſich Gutjahr mit ſeinem NSl⸗Boot an die Spitze und holte ſtändig einen weiteren Vorſprung heraus. Ganz impoſant fuhr auch das Boot ſeines Bruders, das jedoch weniger als Rennboot gebaut iſt und daher auch nicht dieſe Geſchwindigkeit heraus⸗ holen konnte. Anzuerkennen war auch die Ge⸗ ſchwindigkeit der übrigen Außenbordmotor⸗ boote. Breitenberger, der dieſes Rennen außer Konkurrenz mitfuhr, zeigte trotz ſeines ſchnellen Bootes den Unterſchied zwiſchen den — 7 Motorbooten und den ganz großen. Da die Wertung in den beiden erſten Klaſſen nach der Gleichmäßigkeitsformel des DMV durchgeführt wurde, die ganz großen Boote auf Handicap fuhren, liegen die Ergebniſſe der Motorbootrennen zur Stunde noch nicht feſt. Wir werden darüber ſpäter berichten. Um den Adolf-Mitſer-ꝰOoRh im Mandall Badens hart erkämpfter Sieg in Stuttgart Württemberg— Baden:9(:4) (Von unſerem nach Stuttgart entſandten KA⸗ Mitarbeiter) Stuttgart, 17. Juni. Die badiſche Gauelf 0 in der wunderbaren Stuttgarter Adolf⸗Hit⸗ er⸗Kampfbahn ihr erſtes Pokalſpiel mit einem knappen Sieg beendet. Dieſer Sieg iſt verdient, aber die badiſche Vertretung wird in der näch⸗ ſten Runde doch eine weit beſſere Geſamtleiſtung zeigen müſſen, wenn ſie ſich die Teilnahmebe⸗ W an der Vorſchlußrunde erkämpfen will. Zu Anfang des Spiels hat ſich die badiſche Mannſchaft nicht zuſammengefunden. Württemberg lag bald :1 in Führung und nur durch einige glän⸗ zende Würfe Spenglers und Beckers konnte das Halbzeitergebnis wenigſtens auf Gleich⸗ ſtand gebracht werden. Nach dem Wechſel war die Leiſtung bedeutend beſſer und bis kurz vor Schluß wurde auch ein:6⸗Vorſprung erzielt. Aber auch in dieſer Hälfte konnte man nicht mit allen Spielern zufrieden ſein. Die Württemberger ſind lange nicht mehr der ſchwache Gegner von ehedem. Die Mannſchaft, die gegen Baden ſpielte, hatte Syſtem in ihrer Spielweiſe und war eine beinahe ebenbürtige Elf. Ueber⸗ raſchend gut war das Spiel des Angriffs, das außerordentlich ſchnell und wuchtig wirkte. Der Mittelſtürmer Dietz, der aus der Darm⸗ ſtädter Schule hervorgegangen iſt, und ſein rechter Nebenmann Scherrer, zeichneten ſich beſonders aus. Wenn einer dieſer beiden Stür⸗ mer am Ball war, wurde es vor dem badiſchen Tor immer gefährlich. Ganz ausgezeichnetes Können zeigte auch der Torwart Olpp, der Bälle hervorragend zu meiſtern ver⸗ and. Badens beſte Leute waren Spengler und der Ettlinger Becker. Spengler war der Mann, der ſeine Nebenleute mit ſich riß und der auch ſchnelle Alleingänge auszuführen und mit Erfolg zu krönen verſtand. Spengler hat den Hauptanteil an dem Erfolg. Becker hat durch äußerſt wuchtige Würfe meh⸗ rere Tore erzielt und auch Anpaſſungsfähigkeit gezeigt. Becker wird auch bei dem nächſten Spiel im Innenſturm eingeſetzt werden. Beltle und Engelter haben gute und ſchlechte Augenblicke gehabt, während Zim⸗ mermann nie recht ins Spiel gekommen iſt. In der Läuferreihe konnte der fleißige Hen⸗ ninger ſtets ſeinen Gegner halten. Rutſch⸗ mann war oftmals bei vermehrter gegneri⸗ ſcher Deckung taktiſch richtig ſechſter Stürmer, dann ließ er aber das ſchnelle In⸗Deckung⸗Lau⸗ fen vermiſſen. Kritter war nicht ſchlecht, ſpielte aber auch ſchon beſſer. Von der Vertei⸗ digung iſt man ſonſt nicht gewohnt, daß ſie den fremden Angriffen in völlig freie Schußſtellung laufen läßt. Mehrmals hatten ſie Glück, daß die Württemberger ihre Gelegenheiten nicht zu ver⸗ werten wußten. Und der Torwart? Drei Tore gehen allein auf ſein Konto, darunter eines, das man beinahe mit Eigentor bezeichnen möchte. Andere gut gehaltene Bälle konnten den ſchwachen Eindruck nicht verwiſchen. Den wenig guten Leiſtungen hat ſich auch der Spielleiter Schauermann⸗Frankfurt angepaßt. Dem Spiel wohnten der württembergiſche Landesbeauftragte Dr. Klett und Gauführer Ritzer bei.— Der Beſuch war ſehr ſchlecht. Die Mannſchaften ſtanden: Württemberg: Olpp Grieſinger Kohn Bayh Mühleiſen Riekert Schumacher Egner Scherrer Dietz O Beltle Becker Spengler Engelter Zimmermann Henninger Kritter Rutſchmann Schmitt Müller Mäntele Walliſer Baden: Der Spielverlauf Baden kommt ſchnell durch einen wuchtigen Wurf Beckers zur Führung. Mäntele läßt— allerdings gegen die Sonne— einen leichten Ball ins Tor, ſo daß Württemberg durch Scher⸗ rer billig den Ausgleich erzielt. Nochmals Scherrer, dann Dietz, erzielen zwei weitere Tore. Spengler holt beide Tore durch Strafwürfe auf. Durch Walliſer geht Württemberg wieder in Führung, aber kurz vor der Pauſe iſt Becker erfolgreich. Nach dem Wechſel kommt Baden durch Speng⸗ ler in Vorteil und gibt auch bis Spielende die Führung nicht mehr ab. Dietz ſchießt daneben, dann erzielt Becker, der von Spengler gut frei⸗ geſpielt wurde, das ſchönſte Tor des Spiels. :6. Scherrer holt auf, aber Beltle ſtellt die vorige Tordifferenz wieder her. Spengler und Becker treffen die Pfoſten. Mühleiſen für Würt⸗ temberg und Becker und Zimmermann für Ba⸗ den ſtellen auf:9. Zweimal verſagt Mäntele, ſ 25 am Ende Badens Sieg faſt fraglich er⸗ eint. Hans Stuck auf Auto⸗Anion fährt Rekord! 9. Inkernationales Keſſelbergrennen— Großer Publikumserfolg Auf der kurvenreichen, 5 Kilometer langen Keſſelbergſtraße zwiſchen dem Walchen⸗ und Kochelſee rollte am Sonntag zum neunten Male das traditionelle Keſſelbergrennen ab, das ſich zu einem überragenden ſportlichen Ereignis ge⸗ ſtaltete. Eine ungeheure Menſchenmenge— ſchätzungsweiſe waren es rd. 100 000— ſäumte ſchon ſeit den frühen Morgenſtunden die pracht⸗ volle Paßſtraße. Nicht weniger als zehn Nationen mit insgeſamt 190 Farben bewarben ſich in den verſchiedenen Klaſſen um den Sieg. Leider war infolge der ſtarken Hitze der Teerbelag der Straße ziemlich aufgeweicht. Unter den zahl⸗ reichen Ehrengäſten befand ſich der Stellvertre⸗ ter des Führers, Rudolf Heß, Staatsminiſter Eſſer, Oberbürgermeiſter Fiehler, Polizei⸗ präſident Schneidhuber ſowie Reichsſtatt⸗ halter Sprenger(Darmſtadt). Das Programm wickelte ſich dank der aus⸗ gezeichneten Organiſation lückenlos und ohne nennenswerte Unfälle ab. Eine fabelhafte Lei⸗ ſtung vollbrachte bei den Rennwagen Stuck auf Auto⸗Union, der ſeinen Wagen bei einem Stundenmittel von 80,4 Kilometer durch die ſchwierigen Kurven ſteuerte und mit einer Zeit von.44 Minuten einen neuen abſoluten Keſſelbergrekord aufſtellte. Den bisherigen Rekord hatte der Engländer Tom Bullus im Jahre 1932 auf NSu mit einem Stundenmittel von.49,4 auf⸗ geſtellt. Bei den Kraftrad⸗Solofahrern erwies ſich Roth(Münſingen) mit einem Stundenmit⸗ tel von 77,5 Stokm. und einer Zeit von.52,2 als ſchnellſter Fahrer. Die ſchnellſte Zeit der Beiwagenfahrer erzielte der Miesbacher Toni Babl auf Douglas mit.19,2 und einem Stun⸗ denmittel von 69,4. Ergebniſſe: Ausweisfahrer: Krafträder⸗Solomaſchi⸗ nen bis 250 cem: 1. Nora(München) auf DaW .18(69,8 Stdkm.). Von 250—350 cem: 1. Burk⸗ hardt(Mainleus) auf Imperia.19(60,5). Von 350—500 cem: 1. Solleder(Bad Reichenhall) AJS.24,4 Min.(67,0). Ueber 500—1000 cem: 1. Kraus(München) auf BMW.33(65,9).— Krafträder mit Seitenwagen: bis 600 cem: 1. Merz(Heubach) Standard.52(61,6). Kraft⸗ wagen unter 800 com: 1. Dr. Werneck(Parten⸗ kirchen).29(54,7). Von 800—1500 cem: 1. Ill⸗ mann(Schweidnitz) auf BMW.40,1(64.). Ueber 1500 gem: 1. Seibert(Saarbrücken) Bu⸗ gatti.58(60,4).— Lizenzfahrer: bis 250 com: 1. Geiß(Zſchoppau) Auto⸗Union DRW .59,4(75,1). Von 250—350 cem: 1. Loof(Go⸗ desberg) Imperia.02,2(74,4). Von 350—500 gem: 1. Roth(Münſingen) Rudge.52,2(77,5), ſchnellſte Zeit der Sportmaſchinen. Ueber 500 bis 1000 cem: 1. Bauhofer(München) Auto⸗ Union DaW.57,3.— Krafträder mit Seiten⸗ wagen: bis 350 com: 1. Kohfink(Bietigheim) Imperia.40,4(64,1), 350—600 cem: 1. Kahr⸗ mann(Fulda) Herkules.28(67,2). Ueber 600 bis 1000 cem: 1. Babl(Miesbach) Douglas .19,2(69), ſchnellſte Zeit der Beiwagenmaſchi⸗ nen.— Sportwagen unter 800 eom: 1. Gr. Lurani⸗Cernuſchi(Mailand) Maſerati.09,2 (32˙2) Ueber 1500 coem: 1. Graf Caſtel⸗Arco (Mailand) Maſerati.03,1(74). Ueber 1500 cem 1. Stuck(Berlin) Auto⸗Union.44(80,4), 2. von Brauchitſch(Berlin) Mercedes.49.2(78,5), 3. Pietſch(Neuſtadt) Alfa Romeo.52,2. Hans Stuck gewann den Ehrenpreis des Obergruppenführer Major a. D. Hühnlein, des Chefs des Kraftfahrweſens der SaA, für die abſolut beſte Zeit des Tages. Der Ehrenpreis des Miniſterpräſidenten Siebert für den ſchnellſten deutſchen Fahrer auf deutſchem Kraft⸗ fahrzeug wurde wiederum Hans Stuck zugeſprochen. Die Ehrenpreiſe des Reichsſtatt⸗ halters Ritter v. Epp für die ſchnellſten baye⸗ riſchen Kraftfahrer errangen Enton Bauhofer (München) und R. Steinweg(München). Feiner Erfolg der Neckarauer Vfs Neckarau— Einkracht Frankfurt:2 Trotzdem man den Beginn dieſes Freund⸗ ſchaftstreffens auf dem Platz an den Brauereien ſehr ſpät gelegt hatte, waren es doch nur 400 bis 500 Zuſchauer, die ſich am Samstagabend einfanden. Beide Mannſchaften traten nicht in der angekündigten Aufſtellung an. Bei Neckarau fehlte zwar nur Größle, der am Sonntag gegen die Franzoſen ſpielen mußte, aber die Eintracht kam ohne die meiſten ihrer berühmten Leute. So fehlten Schütz, ferner Tiefel und im Sturm Möbs. Man hatte teilweiſe ſehr jungen Nachwuchs in die Mannſchaft geſtellt und wartete nicht mit den Leiſtungen auf, die man nach den letzten Erfolgen der Frankfurter erhoffen konnte. Die Mannſchaften traten wie folgt an: Neckarau: Dieringer; Siegel, Gönner; Möhler, Lauer, Schmitt; Heſſenauer, Wenzel⸗ burger, Benner, Scholl(Klamm), Striehl. Eintracht: Koch; Leis, Dietrich; Gramlich, Fürbeth, Zipp; Trumpler, Monz, Heil, Pettin⸗ ger, Lindner. Das Spiel der Eintracht konnte abſolut nicht befriedigen. Nur in der zweiten Halbzeit, als Lindner einen Gegentreffer erzielt hatte, flackerte etwas Kampfgeiſt bei den Gäſten auf, die dann auch auf einmal flüſſig ſpielten, ohne aber beſondere Klaſſe zu erreichen Koch im Tor war trotz der fünf Tore der Einheimiſchen nicht ſchlecht, Leis und Dietrich ſpielten in der Verteidigung nicht fehlerlos und in der Läuferreihe kam ſelbſt Gramlich ſelten zur Geltung. Dem Sturm fehlte es an Zuſammen⸗ ſpiel. Die beiden Flügelleute Trumpler und Lindner gingen noch an, während der Innenſturm kaum etwas Beachtenswertes bot. Neckarau dagegen war erfreulich gut in Fahrt und den Gäſten auch größtenteils durch Schnelligkeit und gutes techniſches Können überlegen. Die Hintermannſchaft mit der Läu⸗ ferreihe ſtellte durchaus ihren Mann, wobei Gönner durch weite Abſchläge auffiel. Lauer bediente ſeinen Sturm ausgezeichnet, in dem Wenzelburger und Heſſenauer die beſten Leute waren. Auch Benner und Striehl trugen zum wirkungsvollen Zu⸗ ſammenſpiel viel bei Ueber den Spielverlauf iſt nicht viel zu ſagen. Neckarau war größtenteils überlegen, und nur in der zweiten Halbzeit kämpfte Ein⸗ tracht für kurze Zeit. Schon nach fünf Minuten ſchoß Wenzelburger den Gäſteverteidiger Leis an und der Ball prallte zum erſten Erfolg der Neckarauer ins Tor. In der 22. Minute war es wieder Wenzelburger, der eine ausgezeichnete Flanke Heſſenauers zum :0 verwandelte, und kurz vor Halbzeit ſchloß Benner einen Alleingang mit dem dritten Erfolg ab. Nach dem Wechſel kam Einiracht durch Lindner, der eine Flanke von rechts direkt verwandelte, zum erſten Gegenerfolg, Neckarau erhöhte durch Kopfball von Wenzel⸗ burger und Schuß von Benner auf:1, während Lindner das Schlußergebnis auf :2 verbeſſerte. Fennis Dr. Buß in Skultgart erfolgreich Auch am Samstag wurde bei wieder gutem Publikumsbeſuch das Stuttgarter Tennisturnier gut gefördert. Es gab ſpannende Spiele mit Teil recht überraſchendem Ausgang. So onnte im Herreneinzel der Nürnberger Helmis Mitterer(Regensburg) hinter ſich laſſen; im Dameneinzel beſiegte Frl. Alber in der Vor⸗ ſchlußrunde die Stuttgarter Altmeiſterin Frau Krug 88,:4,:1 und im Herrendoppel gelang dem württembergiſchen Paar Reindel⸗ Wille ein ebenfalls nicht ganz erwarteter Sieg mit:6,:4,:7 über Weihe⸗Mitterer. Die Ergebniſſe: Herreneinzel: Landſchütz— Eßler.2, 6: 2; Landſchütz— Reindel:4,:0; Helmis gegen Mitterer:3,:6, 6: 4; Helmis gegen Dr. Beutter:1,:4; Weihe— Hartz 326, :0,:4; Zander— Huber:3,:0 zurückg.; Weihe— R. Wille:1,:4. Dameneinzel: Frl. Hammer— Frl. Leonhardt:1, 6: 1; Frl. Alber— Frau Krug :8,:4,:1; Hammer und Alber ſtehen da⸗ mit im Endſpiel. Herrendoppel: Reindel⸗Wille— Weihe⸗ Mitterer:6,:4,:7; Dr. Buß⸗Klein⸗ logel— Donal⸗Hildebrand II 6: 1, 6: 2; Ha⸗ gen⸗Hartz— E. Maier⸗Eßler:2,:6; Zan⸗ der⸗Rennert— Landſchütz⸗Heymann:2,:1; Gemiſchtes Doppel: Hammer⸗Buß gegen Junginger⸗Barth:0,:1; Wörn⸗Hagen gegen Keller⸗Bachmann:6,:4,:5; Stickel⸗ artz— Hofſchneider⸗Wehner:4,:6,:1; 5— Leonhardt⸗Wille:3, USA gewinnt den Wightman-Pokal In Wimbledon holten ſich am Samstag die amerikaniſchen Tennisſpielerinnen im 12. Kampf um den Wightman⸗Pokal den achten Sieg gegen die Vertreterinnen Großbritanniens. Da ſieben Spiele ausgetragen werden, genügt der vierte Siegpunkt zur Sicherſtellung des Geſamterfolgs. Dieſen vierten Punkt holte Miß Sarah Palfrey durch einen:6⸗,:2⸗,:6⸗Sieg über die wieder weit unter Normalform ſpielende Eng⸗ länderin Peggy Seriven. Vorher hatte Helen Jacobs ihre Gegnerin Dorothy Round glatt mit:4,:4 beſiegt. Da nutzte den Englän⸗ derinnen auch der:7⸗,:3⸗,:4⸗Sieg von Betty Nuthall über Caroline Babscock und der Sieg im abſchließenden Doppel nichts mehr. Die Amerikanerinnen hatten zum vierten Male hin⸗ tereinander geſiegt, wobei der Ausgang des letz⸗ ten Kampfes immerhin eine Art Ueberraſchung iſt, denn Peggy Serivens doppelter Punktver⸗ luſt war kaum zu erwarten. England' hat jetzt den Pokal viermal, Amerika hat ihn achtmal gewonnen. gahrgang WI B Die Bezi 1933 einen 9 geſetzlichen 5 Reichsmark. Depoſiteneinl lagen 184 5% Hypothekenda 322 852, Ge ſtünde 128 36 Bei der X der Reingew überſteigt mi um 3441 RM Giro⸗ und 5 Bankguthabe a. Hypothele lehen 313 92• an Körperſch darlehnskont ſtände 164 91 Bei der G wird der Re Abſchreibung damit 80 283 lanz: Spare Bad. Komm. thekendarlehe Gemeindedar Reichsmark. Die Oef weiſt 13 931 Reichsmark l aus erreicht. Giro⸗ und Wartpapiere theken 502 87 rückſtände 22 3018 RM. une: dure uni 1934 ————— er cht 1 Fahrgang 4— ANr. 271/ B Nr. 166— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 18. Juni 1934 4 Mriscafis -Nundscau Badiſche Sparkaſſenabſchlüſſe Die Bezirksſpartaſſe Eber bach weiſt für 1933 einen Reingewinn von 9530 RM. aus. An der geſetzlichen öprozentigen Höhe fehlen jetzt noch 25 879 31994 RM. noch einen Fehlbetrag am Hprozentigen Soll in Höhe von 347 RM. aufzuweiſen. Aus der Bilanz: Spareinlagen 631 892, andererſeits Hypothe⸗ kendarlehen 391 966, Schuldſcheindarlehen 30 095, Ge⸗ meindedarlehen 36 712, Einnahmerückſtände 16 594 Mk. der angelegten Gelder möglich, notwendig ſei vor allem die Stärkung der eigenen Mittel. In der Bilanz erſcheinen u. a. Anlagen 514 875 (623 765), Vorräte 221 563(144 423), Debitoren 92 895(49 722), andererſeits Aktienkapital 250 000, Altobligationen 48 000, Schweizer⸗Franken⸗Anleihe 307 987, Kreditoren 287 384(187 190) RM. Der Bruttoertrag ſtellte ſich auf 462 443 RM., die Untoſten auf 464 794 RM. Gebietsbeauftragter für Regelung des Abſatzes 80. Hafer per Juli 38/; per Okt. 385/; per Dez. 37½, Roggen per Juli 54¼; per Okt. 5676; per Dez. 57¼. Gerſte per Juli 44¼; per Okt. 45¼; per Dez. 4556. Leinſaat per Juli 159½; per Okt. 162; per Dez. 160. Manitoba⸗Weizen, Loco Nor⸗ thern 1 7676, loco Northern II 7366, loco Northern II 70/. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New PNork, 16. Juni. Schluß. Chicago. Ten⸗ denz k. ſtetig. Schmalz per Juli 652,50; per Sept. Reichsmark. Aus der Bilanz: Spareinlagen 3 601 509, —— 8* von Frühlurtoffeln*— per Okt. 700.; per Dez. 725 Br.. Ba +21 Freund agen„ Anlehen„ andererſe ei der Stüdt. Sparkaſſe O enau iſt die ſpe—950. Schmalz loco 665. New Nork. Hypothekendarlehen 2386 475, Schuldſcheindarlehen geſetzliche Rücklage von—1 Der badiſche Landesbauernführer teilt mit, 32 Schmalz prima Weſtern loco 730; middle Weſtern nur 400 322 852, Gemeindedarlehen 519 712, Einnahmerück⸗ Reichsmark überſchritten, ſo daß der Jahresgewinn ſeinen Vorſchlag durch den f—— 715—725. Talg, ſpezial extra, extra loſe, in Tierees, 5 8 ſtände 128 366 RM. von 12065 RM. an ſich nicht zugewieſen werden gelung des Abſatzes von—— n, Ober* unverändert. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter e 4 braucht. In Höhe eine Teilbetrazes von 9013 RM. mireſghafte ran enden gandesbauern gaſt Vaven für Prele, unb., boehſter Preie und, Lchorte Korpefn⸗ nicht in Bei der Bezirksſparkaſſe Engen beträgt wird eine Sonderrücklage gebildet. Aus der Bilanz: bietsbeauftragten der Landes—————* niedrigſter Preis unv.; höchſter Preis 475. Schweine⸗ Neckarau der Reingewinn 16 668 RM. Die geſetzliche Rückkage Spareinlagen 1 734 119, Giro⸗, Scheck⸗, Kontokorren⸗ die Regelung des Abſatzes von Frühtartoffeln be zufuhr in Chicago: 9000; im Weſten: 21 000. Sonntag it 224 915 RM N its einlagen 98 819, andererſeits Kontokorrentforderungen wurde. überſteigt mit 224915 RM. das geſetzliche Soll bereits 434 553 0— aber die um 3441 RM. Aus der Bilanz: Spareinlagen 4 279 945, 81 503 Dr. 350, Geinddarteben uſir. wi Arkte Hauptſchriftleiter: rühmten Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen 149 628, andererſeiis 324.296, Schuldſcheindarlehen 6705, Anckſtande zinſen Dr. Wilhelm Katlermann fel und Bankguthaben 492 607, Wertpapiere 362 762, Darlehen 23 854, Fehlbetrag zur Auſwertungsmaſſe 134643 RM. Amerikaniſche Getreidenotierungen 4. eiſe ſehr a. Hypotheken 2 238 755, in lid. Rechn, gegeb. Dar⸗ Ehieago/New hork, den 16. Junt. Schluß. hat mum Diann: Withetm Ratet. 1 geſtell lehen, 313 927, Schuldſcheindarlehen 183 253, Darlehen Ausfuhr von Weizen und Weizenmehl mit Chicago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz laum Veranzwortlich für Reichs, und, Außenpoliur: Dr. geRen an Körperſchaften und Gemeinden 356 717, Gemeinde⸗ ſofortiger Wirkung geſperrt ſtetig, per Juli 94; per Sept. 94,50; per Dez. 95,75.. Wirtſchaftszundſchau. Wilh. anf die darlehnskonto“(ebibetrag) 513 452, Einnahmerück! imie wir erſahren, iſt die Ansluhr von meizen und mgis, Teudenzet, ſteng, per Daud 53/½ fengSper Raselfuſces e ankfurter ſtände 164 914 RM. Weizenmehl mit ſofortiger Wirkung geſperrt worvden. 58¼; per Dez. 5976. Hafer. Tendenz k. ſtetig, per für Kulturpolitik, Feuillezon, Veilagen: Will Körbel; Juli 43½; per Sept. 43½; per Dez. 4436. Roggen. für Sport: Julius Et; lu* den Umbruch: Max Höſ, in: Bei der Gemeindeſparkaſſe Grötzingen Tuchfabrik Lörrach AG, Lörrach Tendenz k. ſtetig, per Juli 65; per Sept. 66¼½; per ſämtliche in Mannheim. 2 wird der Reingewinn von 1335 RM. nach 7500 RM. 3 Dez. 68½¼. Ghicag d. Lokopreiſe. Mais, gelber Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Gönner; 4 Abſchreibungen der geſetzlichen Rücklage zugeführt, die Die Generalverſammlung erledigte einſtimmig die Nr. 2 61. Hafer, weißer Nr. 2 45. Gerſte, Mal⸗ SW/ 68. Charlottenſtr. 15 bpy Nachdruck ſfämtl. Orfainal⸗ Wenzel⸗ damit 80 283 RM. erreicht(Soll 59 141). Aus der Bi⸗ Regularien. Der Jahresverluſt von 2351 Rw., wird ting 56—100. New Mork. Lokopreiſe. We izen. berichte verboten. ehl. lanz: Spareinlagen 1 147 268, Giroeinlagen 35 119, zuzüglich Verluſtvortrag mit insgeſamt 59 450 Am. Manitoba Nr. 1 86; roter Sommer/ Winter Nr. 2 105; Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 uhr lich Bad. Komm. Landesbank 101 544, andererfeits Hypo⸗ auf neue Kechnung übernommen. Reu in den Auf⸗ harter Sommer/ Winter Nr. 2 107. Mais. Neu,(außer Samsiag und Sonntag). ramlich, thetendarlehen 913 625, Schuldſcheindarlehen 163.301, ſichtsrat gewählt wurde Fabrikant Dr. R. de Keuf⸗ ankomm. Ernte 6370. Roggen, Nr. 2 fob N. N. Aurt iamazrc G. m. b. H. Verlagsletter: Pettin⸗ Gemeindedarlehen 7778, Einnahmerückſtände 36 900 ville⸗Frankfurt a.., der auch den Vorſitz Über⸗ 64½ Gerſte, Malting 70½. Fracht nach England Sia NRnen Sprechſtunden der Verlags⸗ Reichsmart. nimmt. und Kontinent unverändert. ernſbrech⸗Ar für Twriftlanu abſolut*. Der Bericht 1933 weiſt darauf hin, daß als Erfolg A2 86, 333 61/62.— Für den Azeigenen besgn— 1. Halbzeit Die Oefenttiche Gpazkaffie re hgn Argentiniſche Getreidenotierungen Arnotd Schmib, Mannbeim. eramwort⸗ t 1380 weiſt 15 931 RmM. aus. Die Rücklage iſt mit 62 901 Jahre wieder die ſatzungsmäßigen Abſchreibungen Buenos Alres/ Roſario, 16. Juni. Schluß. Morgen⸗Ausgabe 4, M alt hatte, Reichsmark bereits um 12 112 Rm. über das Soll hin⸗ auf Maſchinen und Anlagen vorgenommen werden Weizen per Zull 5,95 per Aug. 6,08; per Sept. Morgen⸗Ausgabe 4 Aen„—* 1 ſten auf, aus krbeicht. Nus der Biiangt. Bvcvemiagen 98 Pri, ahn Juli 5,17; per Aug. 5,24; per Sept. Morgen⸗Ausgabe 4, Weinheim 13 en, ohne 36 its dadurch ermöglicht worden, daß die Obligationäre auf 5,34. Hafer per Juli 4,40. Leinſaat. Tendenz——— 0⁰ 5 Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen 166, andererſeits die 1933 fäli 1 doch im Wortpapiere 206 454, Darlehen 1. lfd. R. 38 161, Hypo⸗— fällig geweſenen Zinſen für die Franken⸗ ſtetig, per Jult 14,22; per Aug. 14,34; per Sept. 14,45. zuſ. 21 427 imiſchen theken 502 810 Gemeindedarlehen 157 540, Einnahme⸗ anleihe, die in der Bilanz mit 307 987 RM. figurlert, Rofario. Weizen per Juli 5,90; per Aug. 6,00. Ausgabe B und Abendausgabe 4 Mannheim 16 018 Kihel rüchftände 22 g44 RM verzichteten, ebenſo die Kontrollſtelle auf einen Teil Mais per Juli 5,00; per Aug. 5,05. Leinſaat per Ausgabe 5, Schwetzingen 2 500 ten in der ihr zuſtehenden Auslagen. Die Abſatzbelebung Juli 14,05; per Aug. 14,15. Ausgabe B, Weinheim„ 1600 min der betrug mengen⸗ und wertmäßig faſt das Doppelte des 5— lten zur 1 0 der Oef Sanen, Stüdt. Epofn hön— 10885 Wuſclas. findet in der Bilanz Kanadiſche Getreidekurſe zuſ. 20 118 ſammen⸗ öhringen(Baden) wurde ein Gewinn von no einen ederſchlag. ach langen Kriſenfahren Winnipeg, 16. Juni. Schluß. Weizen. Ten⸗ Geſamt⸗D.⸗ ler und 3018 RM. erzielt. Die geſetzliche Rücklage hat mit der Geſellſchaft ſei nur ganz langſam eine Verzinſung denz kaum ſtetig, per Zuli 77; per Okt. 79%; per Dez. Drug: Scnts Kaſchingor e 4 end der ries bot. gut in ls durch 8 W40 Können der Läu⸗ V. „wobei Todesanzeige auffiel. Tieferschüttert teilen wir Verwandten und Bekannten mit, daß det zeichnet, unerhittliche Tod meinen innigstgellebten Mann, meinen guten Vater, nauer 0 220 er und Oftrene Stellen fobi. Zimme/ 6/30 pð Herrn zu vefmieien GCHREIS- 22 n Vorführ-Zugeteilter 455 zu SS-Oberscharführer Wir suchen als Mitarbeiter Ppor. 5 mes r 5 er int 1—5.., ſof. fte Ais durch einen Unglücksfall plötzlich aus unsetet Mitte gerissen hat. noch einige fleißige, energische u. arbeitsfreudige ſ. bil. chmiper⸗ Vauſpar⸗ . 16. Näh. Ur. Rim Mannhelm, N 2, 13, den 16. Junt 1934. 9 d r. 161373“ agen liniten ei amen und Herren Vert Erfolg n tiefem Sc eid guter Garderobe und. diese kostenlos Möbl 3— kr rag Minute ür einen neuen Beruf aus. Nach Ausbildung 5 Aiu vertgüfen. ſofor ſer eine Frau Helene Sechei Seb. E de erkolgt Dauerstellung. Anfänglicher Wochen- IIwöchentl. mmer nnn ffor 450„ s zum une Sohn verdienst zirxka 50 Reichsmark. feaß 133. Zu. R t ſchloß 1 Meldungen mit Ausweis Montag, Dienstag u. raße 18,3. St., lk.„ Die Beerdigung findet am Dienstag um ½2 Unr statt. 26908K Mtwoch vorm. 10—12, nachm. von—6 Unr.(1251“) Kauigesuche A dl er⸗ inracht— arose Merzelstrale 7, part. 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Juni, 15 Uhr, von der 3 Zimmerwhg. 40 2435 0 Gut erh.(1222“) Lieferwagen duber av Ku 70.50 EIEE er Sie Leichenhalle aus statt. 26910K mit Bad, parterre, hillig zu vermieten Kinderwagenſt½ bis 2 Tonnen. f i 3fnier e n 3 Zimmer— nfen Mö9, Jte 2, 12,.n..H. übeenimms d. üh⸗ Elfenſtr. 14, part.— mit Bafkon, neu Teleſon Nr. 284 26„fübernimmf.Füh⸗ ler:2(1185“) herger., ſof. od. ſp.(1026) Ersatzteile sowierung eines — N 3** 2 Helmis Wbetes: 3 drih Gummu biilis2t Halshalts. gegen Schwetzingerſtr. 23. Zuſchr. unt. 1237“ tz 326, 26 786 K) an die Exp. d. Bl. urückg.; rodesanzeige Todesanzeige eExr- Verwandten, Freunden und Bekannten die j⸗ 3 — Frl. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen leben traurige Mitteiiung, das meine liebe Frau, 3 mmer⸗ chromen L Edingen u Krug Mann, unseren guten Vater, Herrn unsere gute Mutter. Grobßmuttet, Schwiester, hen d Uhnung nickoin hen da⸗ Schwägerin und Tante 10 3 Ber nhar d Mohr„ Straſenbahnbeamter i. R. ra 10 Ueberſchreitung der zulüſſigen Weih Sborn Tabakanbauflüͤchen 194 2 im Alter von 66 Jahren zu sich abzurufen Ffau IIIE ronner und Garten. Kuptern S Mannheim, den 17. Juni 1934 Stefanienufer 7. Auf Anordnung des Herrn Finanz. 2 Ha⸗ geb. Rotnfuf H. 08 45 9 Kadmiumen ſund lütſchaftemtinifters— Udteiiung ; Zan⸗ der Hinterblieb 5 für Landwirtſchaft und Domänen— m Namen der Hinterbliebenen: en 6 Unt im— messingen iſt dierer nn öff in 34 12 er von ahren un onat t- Jahre erfolgten unzu gen Tabar⸗ Buß 26909 K Frau Mohr und Kinder schlafen ist. 60 5 0 l FecSpe.2710/6ʃ und anbaues eine Machtrüfling darüber ⸗Hagen x0 e, e e Motalltärb 0 vorzunehmen, ob die einzelnen Tabak⸗ Stickel⸗ Die Beerdigung findet Dienstag, den 19. Juni, um Mannheim(Meßplatz), 17 Juni 1934 L 3 d ling llſpflanzer die ihnen zugewieſenen Flä⸗ :1: ½3 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Die trauernden Hinterbliebenen: lherraume 111 chen nicht überſchreiten. .15 K 8 m. Toreinf., Licht malfieren Zur Durchführung dieſer Nachprü⸗ e 6˙23, G. Bronner und Himnder as, Waff., Auf. fmiig werden die Tabqtpflan er hier⸗ 9% Penehlas- miers cen in an, Lemgk: Cebrig/, 5. S4h epee ½l Unr nachmittags statt. mieten Näber. bel fämtliche mit Tabat bebauten Grund⸗ Jotkal—., Köhier, M 7, 5. Imerikanerstr. 34/6 ltäcte nach befonderem Vordruck beim Teleſon Nr. 284 26 Bürgermeiſteramt einzureichen, ag die(1025% Tolefon 42125 Die benötigten Vordrucke ſind in K4 e den nächſten Tagen auf dem Rat⸗ ampf rocdesanzeige. E hanis„„Polfzelwache. erhältlich. gegen Nach kurzem schwerem Leiden verschied unetwariet mein ſieben unvergeßlicher lieber Mann, unser treusorgender Vatet, Bruder, obengenannten Zeitpunkt die mit Ta⸗ vierte Schwager und Schwiegetsohn, Hert bak bebauten Grundſtücke an gut ſicht⸗ rfolgs. Statt Kerten ers barer Stelle mit einem an einem ge⸗ zalfrey ieend, boben Stock beſindlichen 0 Sr Für die überaus liebevolle Antellnahme bel dem Heimgang cic aus Holz oder Pappe) ver⸗ le unseres lleben Entschlafenen, sowie für die vielen Kranz- und ſehen, auf den mit deutlich lesharer — 973 im Alter von 46 Janren. Blumenspenden sprechen wir allen unseren tieigefühlten Dank aus. Angaben anzuſchrei⸗ ge 1 1 14 f 4„Be 1 4 glatt Feudenheim, Wünelmstr., den 16. Juni 1934 Mannheim, Waldparkstr. 24, den 18. Juni 1934.. vame des Tahakpflanzers: Straße nglän⸗ Dle trauernden Hinterbliebenen: Im Namen det trauernden Hinterbliebenen und Nr.(bei Ausmärkern Angabe a von MHaria Bier geb. Zimmermann . 5 NHartha Walter seb. noseus 2. OZ. im Verteilungsplan. nd der und Töchter Gretel und Friedel 17529 K 3. Lagerbuch⸗Mummer hr. Die nebst mwerwandten. nebst Kindern Gunter und Lore 4. Größe der mit Tabak bebauten eeee findet Montag nachmttag um 3—— Famllie Karl Walter n naier Fläche. es letz⸗ neue Küche Edi d Funz ſchung zbrote ra ufe n. nagen, den 15. Juni 1934. iktver⸗ N— 13740K Der Bürgermeiſter: chtmal Jahrgang 4— A Nr. 271/ BNr. 166 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 18. Juni 1934 Vieiseiligen Wünschen enisprechend zeigen wir ab heute, letztmalig in unserem Theater das schönste Toniumwerl, ein wanrnait musihallsches Er clenis „Leise flehen meine Lieder“ Die Schöpfer dieses hertlichen Schubert-Filmes sind: „%%fſt„ — MHarina kEggerin, Luise Ultricd, Hans Jarap, Wiin Forsf 74 Das Philharmonische Orchester Wwien— Die wiener Süngerknaben . Bitte ausschneiden. Billige Ausflugsfahrten Alwetter-Autobussen Abfahrt: täglich nachmittag 2 Uhr ab Paradeplatz *4 5 K “ — f—— Montag: Neuleiningen. Altleiningen. — 0 Pfalz Höningen pro Pers. Mk..80 — Dienstag: Heidelberg. Neckarsteinach. Odenwald Ulfenbachtal. Waldmichel- bach. Siedelsbrunn Mk..50 Dürkheim. Isenachtal. Jo- hanniskreuz. Elmsteiner Tal 4 pro Pers. Mk..40 Neustadt. Lambrechter Tal. Mittwoeh: Pfalzʒ .8 Wir hören: Die unsterbl. ,M-Poll-Sumphonie“, das tiefempiundene„Ave Maria“ „Leise flehen meine ieder“— Sah ein Knab' ein Röslein steh'n“ usw. Donnerstag: Pfalz Frankenstein. Isenachtal. Dürkheim pro Pers. Mk..30 Bersstraße. Bensheim. Lin- Freltag: „Donaumürchen“-„Deutscher Winter“- Neueste Bavaria-Tonwoche En WMmm. Fürth. Weinheim 5„ pro Pers. Mk..50 Forsthaus Lindemanns-Ruhe. Peterskopf. Freinsheim Odenwald denfels. Samstag: Pfalz Näneres: Mannü. Omnibus- Verkehrsges. m. b.., D 4, 5. Tel. 314 20. „ pro Pers. Mk..80 Das Publikum: Immer noch der Bomben· Lacherfolg - Krniner fl Spieldauer des Hauptfilmes: 2 Stunden Ein Film der Kameradschaft mit Fritz Kkampers · haul Westermeier Hans Brausev)efter- Erh. Siedel Käthe Haack- Agn. Straub usw).. Von überragender Schönheit: Ein Tag in den Alpen claus Clausen Rivalen der Luft ztürmĩsche Innere und äußere Kümpfe junger Menschenkinder auf Nossltten und auf der Nnòn. Nivalen der Cufit- RNivalen der CLieße Ein Film von ganz groß en Ausmaßen.— Bilder, wie man sie noch nicht gesehen hat. Man iüsf gebannt und gepacht. Der Film„Rivalen der Luft“ nimmt eine Sonderstelluug ein. Der erste groſße dentsce Segelflieger film. Hergestellt unter dem Protektorat des Pràs. des Deutschen LuftsportVerb.: Bruno Loerzer. Dazu: Das Dreiseſinfe IDeſtwunder. Ein ganz tolles Lustspiel Jugend hat Zuiritt. Unter 14 Jahren bis 6 Uhr halbe Preise. Beginn:.10,.40,.35,.15 Uhr Beginn: NEUESTE FON-WOCe Die jugend hat Zutrittl .00.40.15 Unr Hilde õebünr Amateur-Arbeiten Telefon 291 68 babhüder 2. sof. Mitnehmen. sofort gut und billig igter fohr,77.2 wolfg. Liebeneiner Sybille Schmitz Elektr.-automat. alle Größen, Marken und Ausführungen, Z2. B. mit 60 Liter Inhalt Mk. 350.— prospekte kostenl. 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Juni 1934, nach⸗ mittags.30 Uhr, werde ich im hieſi⸗ gen Pfandlokal, gu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungsweg öffent⸗ lich verſteigern: 2 Chaiſelongues mit Decken, 1 Bild, 1 Schreibtiſch, 1 Sofa, 2 Schreib⸗ maſchinen,„Mignon“, 1 Glasſchrk., 1 Küchenſchrank, 1 Schnellwaage, verſch. Wäſcheſtücke, 1 Spiegel, einen Radio⸗Apparat und anderes mehr. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher JHirderei Hraner Gegr. 1851 kiat. iwi kissze Tel. 402 10 Gardinenreiniqung Teppich- Reiniqung Laden u. Annahmeet. in allen 8 adtte llen 2²⁰ Umzüge Ferntransporte m. Möbel⸗ uto billig. Kunz, J 6, 8 Telephon, 267 76. (18 647 K) b. R. p. M Ausl. pat. vernichtet 100% ig Vanzen und anderes Matratzen werd. aufgearbeit. Schreckenberger, Bgm.⸗Fuchsſtr. 52. ——55 308 5 Ungenceier ungeneter, Führlüder Hein unier deruch. Erſatz- u. Zubehör⸗ Heine Mobiliarschäd. teile, Reparaturen Ministerieln non- zaiehte, Piſter lehmann K2, 7 u. 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Von 3½ pfund Erdbeeren und 2½ Pfund Zucket, olso von zusemmen ò pPfund, erhielt man nu etwe 3½ bis höchstens 4 pfund Merme- lede. Solche Kkochverluste gibt es mit Opekte nicht mehr; denn die Kkochzeit be- trögt jo heute nut noch 10 Minuten. Und jetzt überlegen Sie einmel! Men erhält Me Ohekta: aus 3½ Hfd. Erdbeeren 2½ Hfd. Zucker ca. 31½ Pfd. Marmelade Ait Opekta: aus 3½ Hfd. Erdbeeren-31/ Hfd. Zucher ca. HBfd. MHarmelade Wenn men Opekte verwendet, erhölt mon elso s0 viel en Marmelade meht, dãſ men das Opekte nicht allein genz umsonst hat, lodes eimzeln%e pfiund Motrmelede etheblich billiger in der Herstellung wird. Reꝛept 3½ PfundErdbeeten, sehr gutzerdruckt, werden mit3½ pfund Zucłker zum Kkochen gebrecht und 10 Minuten durchgekochi Hieteuf fuhtt mon 1 flesche Opełta zu 86 pfennig und nach gelioben den Seft einer Zltrone hinein und füllt in Gliser. Ausführliche, illustrierte Rezepte für alle Ffrüchte und Etiket- ten für lhre Motmeleden-Glöser liegen jeder floesche bei. Trockon· Opełkta(pulverform) wird gerne für kleine Mengen Mermelode, Gelee und für Tortenübergũsse verwendet, pöckchen für 3½ Pfd. Marmelede 45 Pfennig, für Torten- uüberguß 25 Pfennig.— Geneue Nezepte sind aufgedruckt. Achtungl Rundtfunk! Sie hören wöhrend der Einmechzeit übet delle deutschen Sender jede Woche den interessenten lohrvortrag dus der Opełkte-Kũche„1 Minuten für die fori schrittliche Heusfreu“.— RNeꝛeptdufchgabel Die genauen Sendezeiten ertsehen Sie dus den Rundfunk-Zeitungen. Frühet— ohne sondern daß aàußerdem noch —— dagã?„Opekte kenn men mit Appe- tit verwenden, da es ein natürliches brodukt ist, was sogef noch Aroms und Geschmeck der Motmelede erhöht. Bin euf meinen Mermeledenschstz sehr stolz, q Vur 4 (Drahtt Ber Rei ch Bartr hat in lichen Haltunt ſcher S man bi gen im nunft ſcher nach ei Schatzko eines durch voller verſtänt daß die ſich zu allerſchi Es iſt tracht d det, die Schutz nicht z ſchen ſter Lin Saniert ſprechen Maßna ſperr Ware verſtän! in Lond land z gen, au denen ſive für De Rohſtof getätigt zenten ſtoffv S ü d a beſonde eine ſo Wirtſch mindeſt notwen Deutſch dieſe wirtſche Umſtän müßten vermein in wen daſtehen Deut Belang Zwang ſeine digen. her noc nahm Verhäl— wie für Tran loſer 2 der deu tatſächl franzöf Unbelel daß me Außera nunftgt