18. Juni 1934 Kurs) unr g ika ellich ndon. t und gara- 357.—•— n nie l ni 1934, nachm. n hieſig. Pfand⸗ i bare Zahlung e öffentlich ver⸗ ts, 2 Kredenzen, 1 Bodenteppich, e, 3 Photoappa⸗ ne und ſonſtige ollzieher. „Melitta“ IHer ltrieren besse: 250 75 faradepl pezialhau Berlag und Schriftleitung: Mannheim k 3, 14/15. Fernruf; 304 83, 314 71, 333 61/½62. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und monatl..20 RM ch.72 RM. Einzelpreis 10 Pfo. Be t die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ——————◻ zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 515 höhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch au ZJZahrgang 4— Nr. 273 Das entſcheidende Woet ſpricht jjermann böeing vor dem preußiſchen Staatsrak/ die preußi⸗ ſche flufgabe im Deitten Reich/ Schaffung der Reichsgaue im Rahmen der nReichsreform der Führer Potsdam, 18. Juni.(HB⸗Funk.) Der preußiſche Staatsrat verſammelt ſich heute im Neuen Palais in Potsdam zu einer Vollſitzung, die Miniſterpräſident Göring mit einer Rede einleitete, in der er u. a. ausführte: Meine Herren Staatsräte! Nach langer Pauſe tritt der Staatsrat heute zum erſten Male wieder zuſammen, um inſonderheit über den preußiſchen Haushaltsplan unterrich⸗ tet zu werden. Es iſt ein gewaltiger Unter⸗ ſchied zwiſchen der Arbeitsweiſe, in welcher bis⸗ her der Haushaltsplan verabſchiedet worden iſt und der neuen Methode, wie jetzt autoritär und nach dem Führerprinzip auch hier in die⸗ ſen Dingen vorgegangen wird. Wenn auch heute der Etat nicht mehr in dem Sinne parla⸗ mentariſchen Gebrauches zu verabſchieden iſt, ſo iſt es doch von Wichtigkeit und notwendig, daß gerade die Männer, die berufen ſind, innerhalb des Staatsrates die engere Verbindung zwi⸗ ſchen Staat und Volk darzuſtellen, über den Haushaltsplan unterrichtet werden, um Ein⸗ blick in die Finanzgebarung zu bekommen, um feſtzuſtellen, wiee die Mittel verwendet werden, und um daraus erkennen zu können, welch große und gewaltige Aufgaben auch heute noch die Staatsregierung zu er⸗ füllen hat, und des weiteren Anregungen zu geben, die mit dem Haushaltsplan zuſammen⸗ hängen, aus welchem ſich ja die ganze Arbeit erſehen läßt. Inhaltlich zeigt dieſer Etat ein umfaſſendes Bild über die vielgeſtaltige Arbeit der Staatsregierung Die allgemeinen Erläuterungen zu dieſem Etat wird ſpäter der Finanzminiſter ſelbſt geben, der auch zu den wichtigſten Einzelheiten Stel⸗ lung nehmen wird. Ich möchte mich auf die Feſtſtellung beſchränken, daß bei der Aufſtellung des Etats der Zwang zur äußerſten Sparſam⸗ keit mit dem Erfordernis, für die wichtigſten Bedürfniſſe gleichwohl ausreichend Mittel zur Verfügung zu ſtellen, in Einklang gebracht worden iſt. Wenn wir heute von äußerſter Sparſamkeit ſprechen, dann müſſen wir auch hierbei neue Vorſtellungen zur Anwendung bringen gegen⸗ über jenen, die einſt Sitte waren: die Sparſamkeit darf nicht wie früher ſich in ſtumpfſinnigen ſchematiſchen Abſtrichen erſchöp⸗ fen, durch die mehr zerſtört als geſchaffen wird. Es kommt darauf an, daß die verfügbaren Mittel in die politiſch wichtigſten Kanäle ge⸗ leitet werden, damit mit Wenigem richtig ge⸗ wirtſchaftet und viel erreicht wird. Daß der Etat ausgeglichen iſt, iſt nicht eine Selbſtverſtändlichkeit, nachdem wir nach dem Zuſammenbruch ein derartiges Erbe angetreten hatten. Wenn alſo der Etat ausgeglichen iſt, wenn gerade jetzt Mittel bereit geſtellt worden ſind, die auch über das rein Materielle hinaus die Grundlagen für die geiſtige und materielle Entwicklung ſicherſtellen, dann iſt das ein be⸗ ſonderes Verdienſt des Finanzminiſters. Hier lagen außerordentlich große Schwierigkeiten vor, die zu überwinden faſt unmöglich ſchienen. Daran, daß der Etat ferner zu Beginn des Rechnungsjahres fertiggeſtellt worden iſt, mö⸗ gen Sie weiter erkennen, daß die Grundlage für eine ordnungsmäßige Führung der Staats⸗ verwaltung rechtzeitig gelegt worden iſt. Auch das aber iſt ein Verdienſt; denn wir waren ge⸗ wohnt, in früheren Jahren oft lange Monate zu warten. Die heutige ſtaatspolitiſche Lage geſtattet es nicht mehr, preußiſche Angelegenheiten, nuch wenn ſie ſo bedeutſam ſind, wie der Füͤr unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. bei Trägerzuſtellung lungen Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte preußiſche Etat, allein unter preußiſchem Geſichtspunkt zu betrachten. Nachdem nach der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution die Reichsreform in Fluß gekommen iſt, kann vielmehr die Arbeit der preußiſchen Staatsregierung und die Weiterentwicklung des preußiſchen Staatsweſens nur noch im Hinblick auf die große Aufgabe richtig verſtanden wer⸗ den, die Preußen im neuen Reich zu erfüllen hat. Dieſe Aufgabe beſteht darin, Vorkämpfer und Bauſtein dieſes Dritten Reiches zu ſein. Von der Machtergreifung an hat Preußen ſich als Schrittmacher des Dritten Reiches bewährt. Man muß dabei nämlich immer bedenken, daß Preußen nun einmal drei Fünftel des Reichs⸗ gebietes umfaßt. Daher iſt die geſamte, ſchon in der erſten Revolutionszeit geleiſtete Arbeit für ruh-Ausgabe Eeil 45 Rabatt 0—55 markt. Fernruf 20 erlagsort Rauuden die große Aufgabe der Schaffung des Dritten Reiches von grundlegender Wichtigkeit geweſen. Denn die Art, wie in drei Fünfteln des Reiches gearbeitet und neu geſtaltet wurde, mußte ſelbſt⸗ verſtändlich ſchon wegen des Schwergewichts der preußiſchen Ländermaſſe Wirkungen auch auf die übrigen Länder ausüben. Ich brauche nur die Ueberwindung des Kom⸗ munismus und des Marxismus in Preußen kurz zu erwähnen. Das Schwergewicht dieſes Kampfes lag durchaus in Preußen. Vergeſſen wir nicht, daß während der Syſtemzeit die preu⸗ ßiſche Staatsregierung immer eine Hochburg nicht nur der Demokratie, ſondern darüber hin⸗ aus der Sozialdemokratie und zum Schluß auch des Kommunismus geweſen iſt. Von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung war die Reorganiſation der Polizei Es war uns von der erſten Stunde an klar, daß die Erneuerung und Reorganiſation der Polizei ſchlechthin grundlegend war für die Erneuerung des Staatsaufbaues in Preußen überhaupt. Das lag daran, weil das Inſtrument der Po⸗ lizei von der vergangenen Regierung ſyſtema⸗ tiſch verſeucht worden war und das vergangene Syſtem Grundlage für die regierenden Herren gegeben hat, die ſich noch jahrelang am Ruder zu halten vermochten. Die Polizei war die Domäne des Parteibuch⸗ beamtentums geweſen. Wollte nun der neue Staat aus der Polizei ein Werkzeug zum Schutze der Sicherheit des Staa⸗ tes machen, ſo mußte er eine gewaltige Um⸗ gliederung vornehmen. Auch die Schaffung der Geheimen Staatspolizei war eine Notwendigkeit. Welche Bedeutung der neue Staat dieſem neuen Inſtrument der Staatsſicherheit zuweiſt, mögen Sie daran er⸗ kennen, daß der Miniſterpräſident ſich ſelbſt dieſen Verwaltungszweig unterſtellt hat, weil gerade die Beobachtung der Strömungen, die gegen den neuen Staat gerichtet ſind, von fun⸗ damentaler Bedeutung iſt. Eine weitere Aufgabe, die auch weit über Preußen hinaus in das Reich hineinſtrahlt, war die Ichaffung der erſten beundlagen füe die keneuerung des kulturellen Lebens Auch hier war der Umbruch— und vielleicht am ſtärkſten— zu ſehen. Nichts unterſcheidet den neuen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staat ſo ſehr von dem bisherigen Sy⸗ ſtem, wie gerade ſeine Anſchauungen und Auf⸗ faſſungen auf kulturellem Gebiet. Die Zerſetzung, die gerade auf kulturellem Ge⸗ biet um ſich gegriffen hatte, beſchränkte ſich nicht nur auf die rein äußeren Erſcheinungen des kulturellen Lebens, ſondern hatte in ſeiner Fäulnis leider ſchon auf das Bewußtſein Deutſchlands übergegriffen, hatte bereits die deutſche Seele grundſätzlich zerſtört und des⸗ halb war der Abgrund ſchon erreicht. Die geleiſtet. Schaffung neuer und feſter Grund⸗ lagen war notwendig. Hier mußte tatſächlich Stein für Stein herbeigetragen und das Gebäude neu aufgebaut werden. Das preußiſche Kultusminiſterium hat in dieſer Richtung eine gewaltige, umfangreiche Arbeit Auch die preußiſchen Staatstheater werden in Kürze wieder die erſten Theater Deutſchlands ſein, und ſich mit den beſten der Welt meſſen können, weil hier der national⸗ ſozialiſtiſche Geiſt vom erſten Tag an gewal⸗ tet hat. Eine weitere, beſonders wichtige Voraus⸗ ſetzung für den Neubau des Reiches liegt in der Schaffung und Ficherung einer nationalſozialiſtiſchen Rechtspflege Auch hier ſind gewaltige Abgründe zwiſchen uns und der demokratiſchen Auffaſſung vom Rechtsbewußtſein zu verzeichnen. Das Recht ſoll nicht nach ſtumpfſinnigen Paragraphen, blutfremd und artfremd geſprochen werden, ſondern hier iſt die lebendigſte Verbindung zwiſchen der Rechtſprechung und dem Volk und dem Blute, in dem das Volk geboren iſt, her⸗ zuſtellen. Wir müſſen wieder zu einem deutſchen Recht kommen, zu einem Rechtsbewußtſein, das jeder einzelne Deutſche in ſeiner Bruſt trägt. Hier iſt eine gewaltige Aufgabe entſtanden, und ein beſcheidener Anfang iſt bisher erreicht. Daß er aber erreicht wurde, daß dieſe Platt⸗ form, von der aus nun die Pfeiler eines neuen Rechtsbaues errichtet werden können, halte ich ebenfalls für ein Verdienſt der preußiſchen Staatsregierung, inſonderheit des preußi⸗ ſchen Juſtizminiſters. Ein Eckſtein in dem Aufbau des neuen Rechtsbewußtſeins iſt das kebhofgeſetz geblieben, das wie kein anderes Geſetz zum erſten Male wieder bewieſen hat, daß die Auf⸗ faſſung des Staates dem lebendigen Rechtsbe⸗ wußtſein des Volkes angeglichen worden iſt, und das als Vorläufer der reichsrechtlichen Re⸗ gelung der preußiſchen Tätigkeit auf dem Ge⸗ biete der Reichsreform betrachtet werden kann. Zugleich ſtellt dieſes Geſetz ein gewaltiges Werk zur Sicherung des Bauerntums dar. Neben den eben erwähnten Leiſtungen mögen andere Dinge, mit denen die Staatsregierung nzei 10 n: 8 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. ür kleine Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. — Sch Anch der Anzeigen⸗Annahme:* Brubans 2 1 für—— 48 331 50 en⸗Ann 14/1 171 61/½2. Zablunas⸗ und Erfüllünasort Mannbeim. Kusſalie licher Gekichtsſland: WMiannpeiin, Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ Die 4geſpaltene 15965 me: Mannheim, g 3. und p 4, 1 Dienskag, 19. Juni— ſich beſchäftigt hat, leicht nebenſächlich erſchei⸗ nen. Die Staatsmaſchine iſt ein gewaltiges Triebwerk, in dem nicht nur die großen Räder ſchwingen dürfen, ſondern auch die kleinen Uebertragungen funktionieren müſſen, wenn das Werk des Aufbaues gelingen ſoll. Ich greife hier nur eines heraus, die Ausgeſtaltung einer den Bedürfniſſen des Volkes angepaßten Forſtverwaltung. Ich erwähne dieſen Punkt nicht, weil ich ſelbſt leidenſchaftlich hieran hänge und die Neuord⸗ nung geſtaltet habe, ſondern weil dieſe über die rein forſtliche Bedeutung hinaus auf lange Sicht von erheblichem volkswirtſchaftlichen Nut⸗ zen ſein wird. Der Bedarf an Holz er⸗ forderte bisher Millionen von Deviſen. In einem Augenblick aber, wo wir ſcharf angeſpannt ſind, würde ich es für ein Verbrechen halten, wenn nicht ein Weg gefumden würde, um angeſichts unſerer gewal⸗ tigen Waldgebiete das Vaterland auf dieſem Gebiet von den Deviſen unabhängig zu machen. Das geſchieht aber nicht dadurch, daß man nun wie dereinſt verwüſtend in den Wald eingreift und ganze Partien im Kahlſchlag entfernt, ſon⸗ dern das geſchieht in einer ſyſtematiſchen Durch⸗ forſtung. Alle dieſe Maßnahmen haben bewußt und mit Nachdruck dem Dritten Reich vorgearbeitet, und für die Arbeit der Reichsregierung ſind die preußiſchen Geſetze oft Muſter geweſen. Selbſtverſtändlich, da die Reichsyegierung in ihrer Konſtruktion ohne eigenen Unterbau geblieben iſt, mußte der Un⸗ terbau des größten Landes, mußten insbeſon⸗ dere die Erfahrungen der Reichsregierung die Möglichkeit geben, die Geſetze für das ganze Reich zu geſtalten. In letzter Zeit war es mir vergönnt, noch andere wichtige Verbindungen zwiſchen dem Reich und Preußen herzuſtellen, und zwar ſolche organiſatoriſcher Art. Ich glaube ſagen zu können, daß wir durch nichts die Reichs⸗ reform ſo lebendig vorgetragen haben wie ge⸗ rade durch dieſe Maßnahmen. Nachdem der Führer auf dem Parteitag in Nürnberg ein⸗ wandfrei ſeinen Willen kundgegeben hat, daß endlich der tauſendjährige Wunſch der deutſchen Nation, zur Einheit zu gelangen, Wahrheit werden ſollte, iſt es auch für Preußen billig, alles daran zu ſetzen und zu tun, um dieſem Willen des Führers zum Durchbruch zu ver⸗ helfen. Ich habe geglaubt, daß nichts ſo ſehr dieſe Arbeit fördern könne als die neue feſte organiſche Verbindung zwiſchen Reich und Preußen. So iſt jetzt faſt auf allen Gebieten die Ein⸗ heit hergeſtellt. Mit Ausnahme des Finanz⸗ miniſteriums ſind wichtige preußiſche Miniſte⸗ rien mit Reichsminiſtern beſetzt; aber auch der preußiſche Finanzminiſter gehört dem Reichs⸗ kabinett an. Wenn im Finanzreſſort noch keine Vereinigung ſtattgefunden hat, ſo deshalb, weil der Kanzler und wir zu der Anſicht gekommen ſind, daß hier eine Verbindung zurzeit nicht zweckmäßig ſei, da kein Gebiet ſo ſchwierig, ſo umfangreich und ſo zukunftsſchwer iſt, wie ge⸗ rade die Finanzgebarung, und wir noch nicht wiſſen, welche Wege das Reich auf dem Gebiet des Finanzweſens weiſen wird. Neuerdings iſt zwiſchen den Wirtſchaftsreſ⸗ ſorts des Reiches und Preußens eine weitere Verbindung über die dort bereits beſtehende Perſonalunion hinaus geſchaffen worden, in⸗ dem beide Reſſorts in einem Hauſe zuſammen⸗ gelegt worden ſind. In dieſer Vereinigung der beiden Wirtſchaftsreſſorts in einem Hauſe unter einheitlicher Führung liegt die Möglichkeit für Zahrgang 4— A Nr. 273— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 19. Juni 1934 eine nachdrückliche Förderung der deutſchen Wirtſchaft. Von hoher Bedeutung iſt ferner die perſonolunion, die zwiſchen dem Reichsunterrichts⸗ und dem preußiſchen Kultusminiſterium neu geſchaffen worden iſt. Gerade hier beſtand eine gewaltige Lücke darin, daß im Reich für die Dinge der Kultur und der Wiſſenſchaft kein eigentliches Fachreſſort vorhanden war. In dieſem neuen Reichsminiſterium ſind all die Dinge zuſammengefaßt, die mit dem Unter⸗ richt, mit der Wiſſenſchaft, mit der Entwicklung des Menſchen zu ſeinen ſpäteren Aufgaben zu⸗ ſammenhängen. Die Fragen der reinen Kunſt, die Muſeen und Theater, die nicht unmittel⸗ bar in das Fach reichen, ſind im Reiche dem Propagandaminiſterium zugeteilt worden. In Preußen ſind ſie noch im Kultusminiſterium vereinigt. Ich bin auch heute ſchon dabei, Mög⸗ lichkeiten zu ſchaffen, damit auch die preußi⸗ ſchen Kunſtfragen in Zukunft von dem Reichs⸗ miniſter verwaltet werden, der hierfür im Reiche federführend iſt. Vor wenigen Tagen iſt weiter die preußiſche Juſtizverwaltung mit der Reichsjuſtizverwal⸗ tung in der Spitze verbunden worden. Auch hier ſehen Sie die Entwicklung wieder den⸗ ſelben Weg gehen. Sollte nicht die Gefahr drohen, daß das Reichsjuſtizminiſterium, das doch in der Geſetzgebung federführend iſt und die Geſtaltung des neuen Strafgeſetzbuches zu betreiben hat, in dem, was es bereits übernom⸗ men hatte, verwucherte, ſo mußte es in feſte Bindung mit dem größten Juſtizapparat der Länder gebracht werden. Ich bin glücklich, daß der Führer auch hier meinem Vorſchlage ge⸗ folgt iſt. Es war für mich allerdings bitter ſchwer, mich von meinem bisherigen Juſtiz⸗ miniſter trennen zu müſſen, zumal wir alle wiſſen, wie ſich gerade auf dem Gebiete des Rechtſchaffens und der Rechtspflege eine ſtarke nationalſozialiſtiſche Perſönlichkeit auswirken kann. Trotzdem habe ich mich im Hinblick auf das größere Zukunftsziel der Geſtaltung des Einheitsreiches entſchließen müſſen, zuſammen mit dem Führer meine Bedenken zurückzuſtel⸗ len, um zunächſt einmal als wichtigſte Auf⸗ gabe die Einheit bei der Juſtizverwaltung her⸗ zuſtellen. Ich möchte aber die Beſprechung dieſer ſtaatspolitiſchen Verbindung nicht vorüber⸗ gehen laſſen, ohne dem Juſtizminiſter Kerrl von ganzem Herzen für das gewaltige Werk zu danken, das er geſchaffen hat. Er hat bereits die Vorausſetzungen dafür geſchaffen, daß auch die weitere Entwicklung der Juſtiz in einer klaren nationalſozialiſtiſchen Linie gehen muß. Ich konnte mich zu der geſunden Löſung über⸗ dies um ſo eher entſchließen, weil der Führer in dem Reichsminiſter die Perſönlichkeit er⸗ kannt hat, die die Gewähr dafür bietet, daß auch in Zukunft die gleiche Linie der Rechts⸗ erneuerung eingehalten wird, und die ſich mit uns allen der Tatſache bewußt iſt, daß der richtige Ausgleich zwiſchen der Autori⸗ tät des Staates und der Autoritüt der Bewe⸗ gung gefunden werden muß. Ich begrüße es von Herzen, daß mir der Füh⸗ rer erlaubt hat, daß Miniſter Kerrl auch wei⸗ terhin als preußiſcher Staatsminiſter im Kabi⸗ nett bleibt, um mir mit ſeinem wertvollen Rat und ſeiner wertvollen Arbeitskraft für Sonder⸗ aufgaben zur Verfügung zu ſtehen. All die ſtaatspolitiſchen Verbindungen, über die ich ſoeben ſprach, waren zwar von entſchei⸗ dender Wichtigkeit, ſie treten aber gegenüber jener Verbindung zurück, die in meinen Augen und auch in den Augen des Führers und des Reichsinnenminiſteriums überhaupt die Vor⸗ ausſetzung für die Durchführung der Reichs⸗ reſorm iſt: gegenüber der Verbindung des Reichsinnenminiſteriums mit dem preußiſchen Innenminiſterium, die unter einer Spitze, unter dem alten Vorkämpfer unſerer Bewegung, Reichsminiſter Frick, vereinigt wurden. Das Reichsinnenminiſterium iſt für die künftige Verfaſſung verantwortlich, es iſt das Beamten⸗ miniſterium des Reiches und hat gleichzeitig die große und gewaltige Aufgabe der Reichs⸗ reform vorzubereiten. Wie wäre es denkbar, daß das Reichsinnenminiſterium ſeine Aufgabe erfüllen könnte, wenn es keinerlei Unterbau hätte, wenn es nirgends in lebendiger Verbin⸗ dung mit der Verwaltung und mit all den Be⸗ dürfniſſen der Bevölkerung ſtände! Ich habe mich ſehr ſchwer von dieſem Reſſort getrennt, denn es war gerade das preußiſche Innen⸗ miniſterium, in dem ich in den vergangenen 1½% Jahren grundlegende Arbeit leiſten konnte. Dazu kommt, daß gerade das preußiſche Innen⸗ miniſterium über eine große und lange Tradi⸗ tion verfügt, die nur für wenige Jahre durch Namen wie Severing uſw. unterbrochen wurde. Wenn ich mich von dieſem Miniſterium ge⸗ trennt habe, ſo geſchah es deshalb, weil dieſe Vereinigung die Vorausſetzung für die Durch⸗ führung der Reichsreform gibt. Zweitens konnte ich es deshalb tun, weil ich wußte, wer nachher das preußiſche Innenmini⸗ ſterium übernehmen würde, es iſt ebenfalls ein alter, bewährter Kämpfer, und daß damit die Linie die gleiche iſt wie bisher und darüber hinaus deshalb, weil ich als preußiſcher Mi⸗ niſterpräſident nach wie vor die letzte Verant⸗ wortung für ſämtliche preußiſche Reſſorts ge⸗ tragen habe. Ich möchte aber die Gelegenheit wahrnehmen, um hier einwandfrei feſtzuſtel⸗ len, daß dieſer Gedanke der Ueberlaſſung des preußiſchen Innenminiſteriums an den Reichs⸗ innenminiſter nicht bei mir angeregt worden iſt, ſondern von mir ſelbſt ſtammt und mein ureigenſter Gedanke iſt. Ich bin glücklich, daß nunmehr dieſe Einheit hergeſtellt und damit die Vorausſetzung ge⸗ ſchaffen iſt, daß die künftige Reichsreform nicht am grünen Tiſch gemacht wird, ſondern in le⸗ bendiger Verbindung mit der Bevölkerung, und daß die tauſend Anregungen, Wünſche und Sorgen der Bevölkerung in Reichsminiſter Frick einen getreuen Sachwalter gefunden haben. Für die Herren Staatsräte wird aber nicht nur von Intereſſe ſein, was Preußen bisher für die Erneuerung des Reiches geleiſtet hat, ſon⸗ dern ſie werden einmal etwas über die kntwitklung des candes Dreußen erfahren wollen. Klar tritt in Erſcheinung, daß der alte preußiſche Staatsbegriff bereits im Reiche aufgegangen iſt, das heißt, daß Preu⸗ ßen nicht mehr wie einſt als ſouveräner Staat Aufgaben zu erfüllen hat. Uebriggeblie⸗ ben iſt die Ethik des Preußentums. Schon längſt hat ſich der Begriff Preußen über den territorialen, den materiellen Staatsbegriff hinaus faſt in das Myſtiſche hineingehoben. Dieſer Begriff„Preußen“ iſt nicht mehr an Grenzen gebunden. Wo in anderen Ländern Staatstugenden, wie Tapferkeit, Mut, Staats⸗ klugheit, vor allem aber Staatsdiſziplin, ge⸗ rühmt werden, wo man von einem ſauberen und intakten Beamtentum ſpricht, dort nennt man das oft ſchlechthin Preußentum. Preußen iſt dafür bekannt, daß es vielleicht weniger Köpfe hervorgebracht hat, aber es hat dem Deutſchen Reiche die Staatsmänner ge⸗ ſchenkt, die notwendig waren, um die Voraus⸗ ſetzungen dafür zu ſchaffen, daß heute ein Adolf Hitler endlich die Sehnſucht des deut⸗ ſchen Menſchen erfüllen kann. Es iſt ein wunderbares Spiel des Schick⸗ ſals, daß, nachdem bisher die Vorausſetzungen vom Norden Deutſchlands beſtimmt wurden, als Preußen die gewaltige Klammer von Oſt nach Weſt bildete, nun zur letzten Vollendung ein Mann aus dem Süden Deutſchlands kam, der als oberſter Führer das neue Deutſchland ſo ſchafft, wie es uns in tauſendjähriger Sehn⸗ ſucht vorſchwebte. Trotzdem kenne ich in dem höheren Sinne, der nicht landgebunden iſt, ſondern im Ethiſchen wurzelt, keinen echteren Preußen als den Führer. Die Stärke ſeines Charakters, ſeine Klugheit als Staatsmann, ſein perſönlicher Mut, ſeine Beſcheidenheit— all das weiſt auf die Tugenden hin, durch die einſt der preußiſche Beamte und eher noch der preußiſche Soldat Deutſchland geſtaltet hat. Dieſen ethiſchen Begriff bringen wir als koſt⸗ barſte Morgengabe in das neue Reich ein. Das iſt— auch der Führer hat das oft ausgeſpro⸗ chen— letzten Endes das wunderbarſte und wertvollſte was Preußen zu geben hat. Damit erfüllt Preußen ſeine letzte Aufgabe. Jetzt tritt das neue Reich, das Dritte Reich, nicht mehr das Reich der preußen, Banern, Württemberger, ſondern das neue RKeich der Deutſchen an die Stelle des alten, und preußen übergibt glücklich ſeine Tradition und ſeinen Lohn in dieſe Hände. Wenn wir uns aber auch mit aller Entſchie⸗ denheit zur Reichsreſorm bekennen, ſo dürfen wir doch nicht vergeſſen, daß Preußen vorläu⸗ fig noch als wichtige Verwaltung— und Fi⸗ nanzeinheit vorhanden iſt. Wenn einzelne Stellen ſtürmiſch drängen, dann weiſt Adolf Hitler immer wieder auf die Entwicklung in den anderen Ländern hin und mahnt zur Ge⸗ duld. Es wird bei genauer Betrachtung auch feſtzuſtellen ſein, daß die Frage der Reichsreform zuvörderſt eine preußiſche Frage iſt. Die anderen Län⸗ der haben mehr oder weniger bereits den Um⸗ fang eines künftigen Reichsgaues. Das große Preußen aber muß in eine Zahl von Zahlen aufgelöſt werden. Damit iſt ſelbſtverſtändlich auch ſchon die Grundlage für die Reform ge⸗ geben. Hieraus entſpringt die Notwendigkeit, die Einheit von Reich und Preußen im Reichskabinett und im preußiſchen Kabinett herzuſtellen, die durch Uebernahme einiger Reſſorts durch Reichsminiſter ihren Ausdruck fand. In den übrigen Ländern ſind nicht die⸗ ſelben Notwendigkeiten vorhanden, und nicht dieſelben Vorausſetzungen zu ſchaffen. Mag Bayern in einen Gau oder in zwei oder drei gegliedert werden, es iſt nicht ſo, daß es wie Preußen in eine große Zahl von Reichsgauen aufgelöſt werden muß. Das hat der Führer klar und eindeutig betont, und deshalb hat er mir die Aufgabe geſtellt, innerhalb eines be⸗ ſtimmten Zeitraumes die Angleichung der preußiſchen Miniſterien an die des Reiches durchzuführen und Preußen in die Reichsgaue aufzuteilen, die von ihm ſelbſt beſtimmt wer⸗ den. In dieſem Jahrzehnt, das der Führer vorgeſehen hat, oder in dieſer Zeit, die, wie er jetzt gelegentlich ſagt, noch länger dauern könnte als ein Jahrzehnt— wir wollen hof⸗ fen, daß es eher erreicht werden kann— iſt nun Preußen vorhanden und bleibt ein Staat und muß verwaltet werden. Deshalb iſt es auch notwendig, daß Ihre Arbeit nicht er⸗ lahmt, denn gerade jetzt iſt mehr denn je not⸗ wendig, daß Sie Anregungen geben, damit dieſe Aufgabe des Aufgehens Preußens in das Reich gelöſt wird. Ihre Arbeit und Aufgabe iſt nicht ertoſchen, ſondern ich möchte ſagen: ſie iſt umfaſſender und von größerer Bedeutung geworden, weil ſie ſich nicht mehr allein auf einen lokalen Begriff eines Staatsgebildes ein⸗ ſtellt, ſondern darüber hinaus noch den höhe⸗ ren Begriff„Deutſchland“. Dieſe Aufgabe wer⸗ den wir erfüllen müſſen. In der Zwiſchenzeit muß Preußen genau ſo ſauber verwaltet wer⸗ den, wie in dieſen anderthalb Jahren der Be⸗ ginn dazu gelegt worden iſt. Ich weiß, daß eine der Fragen, die am meiſten Beunruhigung verurſacht haben, die Frage iſt, wie die Reichsgaue künftig abgegrenzt werden ſollen. Ich glaube, hier ſehr vorſichtig zwei Dinge feſt⸗ ſtellen zu müſſen. Erſtens haben wir in Preu⸗ ßen Provinzen, von denen ein Teil bereits die natürliche künftige Geſtalt eines Gaues haben dürfte. Kein Menſch wird ſich darüber im Un⸗ klaren ſein, wie der Reichsgau„Oſtpreußen“ ausſehen wird. Ich glaube, daß es auch keine Schwierigkeiten machen wird, den Reichsgau „Kurmark“ feſtzuſtellen; ebenſo wird man ſich über den Reichsgau Pommern mehr oder weni⸗ ger klar ſein. Auch Schleſien wird kein allzu⸗ großes Hindernis ſein. Dann allerdings wer⸗ den die Dinge ſchwieriger. Das iſt das eine, was ich hier feſtſtellen möchte. In großen Zügen wird man ſich ſelbſt⸗ verſtändlich bei der Schaffung der Keichs⸗ gaue an die bereits vorhandenen Provinz- grenzen halten. Zum zweiten empfehle ich, ſoweit es ſich um die Grenzen der künftigen Reichsgaue handelt, jede An⸗ regung fallen zu laſſen und ſich hier auf den Standpunkt zu ſtellen, daß keiner es beſſer wiſſen kann und wiſſen wird, als der Führer und daß Gdolf hHitler dieſe Grenzen ganz allein nach den Dorſchlägen geſtalten wird, die ihm die hierzu auser⸗ ſehenen Keſſorts zu unterbreiten haben. Das wird die notwendige Ruhe ſchaffen. Der Führer wird keine Rückſicht auf Perſonen wal⸗ ten laſſen. Er wird auch keine lokalen Geſichts⸗ punkte gelten laſſen; der Führer läßt ſich nur von Gedanken leiten, die auf das große Ganze hinzielen. Wenn er alſo eine Staatseinteilung geſtalten wird, ſo wird bei ihm nur das eine gewaltige Intereſſe vorliegen, daß dieſe Konſtruktion Jahrhunderte und ein. Jahrtauſend überdauern ſoll und muß. Ich wäre deshalb dankbar, wenn auf dieſem Gebiet eine große Beruhigung eintreten würde. Im übrigen laſſe ich keinen Zweifel darüber, daß ich, ſoweit ich in dieſer Frage etwas tun kann, und den Führer unterrichten darf, immer dafür eintreten werde. Reichsgaue niemals die Vorausſetzungen ge⸗ ſchaffen werden dürfen, daß dereinſt aus Gauen wieder„Länder“ werden, die die Reichseinheit zu ſprengen drohen, und daß ſie in einer allzu ſtarken ſtammlichen Abgrenzung den erſten Keim zur Zerſplitterung ſehen würden. Wenn wir den Ländern eines anrechnen, das hat der Führer immer wieder betont, ſo iſt es das, daß ſie aus dynaſtiſchen Intereſſen die Stämme ge⸗ miſcht und dadurch die Vorausſetzungen ge⸗ ſchaffen, daß wir heute ein Reich bilden können, Die fionſtruktion und Organiſation der baue muß ferner ſo ſein, daß ſie, unabhängig von allen Möglichbeiten der künftigen Entwicklung, den Zuſammenhang des Reiches unverbrüchlich gewährleiſten und ſelbſt dann noch hält, wenn die Perſonen, die ſie beherrſchen, nicht ſo über“ ragend ſind. Die zweite Frage iſt die Aufgabenverteilung zwiſchen dem Reich und den künftigen Gauen Es ſteht ſelbſtverſtändlich mit den territorialen Neueinteilungen in engſtem Zuſammenhang und bildet die ſchwierigſte, zugleich aber auch die wichtigſte Frage des Reichsneubaues. Das Reich muß eine ſouveräne Stellung haben und alle die Befugniſſe bekommen, die es für ein machtvolles Auftreten nach innen und außen braucht. Wenn dieſe Vorausſetzung erfüllt iſt, bin ich ſelbſtverſtändlich dafür, die Gaue mög⸗ lichſt lebendig und mannigfaltig auszugeſtal⸗ ten und die Verantwortung möglichſt reichlich auf die Schultern der Gauſtatthalter zu legen, ſo daß ſie ein wirklich großes Arbeitsgebiet zu betreuen haben. Wir werden uns alſo vor einer übermäßigen Zentrali⸗ ſierung hüten müſſen. Das deutſche Volk iſt bekanntlich für ſolche Zentraliſierung nicht zu haben. Ueberall da, wo es ohne Gefahr für die Reichseinheit geſchehen kann, wird man dem Gau Eigenſtändigkeit zu geben haben. Ueberall da aber, wo das machtvolle Kuf⸗ treten nach innen und außen die Einheit vorausſetzt, wird das Reich die ufgaben in eigener Regie haben müſſen. Im übrigen wird bei der Aufgabenvertei⸗ lung zwiſchen Reich und Gauen die finanzielle Kraft der künftigen Gaue in Betracht zu ziehen ſein. Der Finanzminiſter beabſichtigt, in die⸗ ſer Richtung noch Ausführungen zu machen, die an Hand von Zahlenmaterial beweiſen, daß es heute nicht eine preußiſche Provinz gibt, die finanziell ſelbſtändig beſtehen könnte. Die Schaffung der neuen Reichsgaue iſt alſo un⸗ trennbar mit dem Finanzausgleich verbunden, und daraus ergibt ſich ſelbſtverſtändlich ſchon die ganz klare Stellung des Reichs, das hier die Verfügungsgewalt haben muß. Sie können verſichert ſein, daß ich als preußiſcher Miniſter⸗ präſident, den die Reichsreform am ſtärkſten angeht und von allen Ländern am meiſten be⸗ trifft, dieſen Zuſammenhängen mein beſon⸗ deres Intereſſe widmen werde, und daß ſich die geſamte Staatsregierung bei allen ihren Amts⸗ handlungen von der gebotenen Rückſichtnahme auf die künftige Fortentwicklung der Reichs⸗ reform und die künftige Fortentwicklung Deutſchlands zum vollendeten Einheitsſtaat leiten laſſen wird. So bitte ich, auch die Auf⸗ gabe und die Arbeit des Staatsrats für die Zukunft aufzufaſſen. Unerhört wichtig iſt weiter die Aufgabe, bei der Ueugliederung des Reiches die Auf⸗ gabe endgültig feſtzulegen, die die Bewe⸗ gung an Dolk und Staat zu erfüllen hat. In dieſen Fragen hat aber allein der Füh⸗ rer das entſcheidende Wort zu ſprechen, in deſſen eiſerner Tauſt alle Jäden zuſammen⸗ laufen müſſen und zuſammenlaufen. Er hat die oberſte Leitung und die oberſte Führung der geſamten Reichserneuerung, und das iſt ſein ureigenſter Gedanke ge⸗ weſen, jetzt endlich zum einheitlichen Reich zu kommen. Dafür hat er eineinhalb Jahr⸗ zehnte gekämpft; dafür hat er die Doraus⸗ ſetzungen geſchaffen; dazu hat er aus einem zerriſſenen Dolke ein geſchloſſenes Dolk ge⸗ macht, damit aus dem geſchloſſenen Dolk auch die Einheit der Uation erwächſt. Wir müſſen ihm helfen und unſere Pflicht ſo tun, wie er es uns aufgetragen hat. Ich möchte aber meine Ausführungen nicht ſchließen, ohne wenigſtens einige allgemeine politiſche Fragen noch kurz zu ſtreifen. Ich komme hier zu einem ſehr, ſagen wir einmal wichtigen und vielleicht auch peinlichen Punkt. Ich höre ſo oft. Ja, die Stimmung läßt nach; Unzufriedenheit flackert hier und dort auf. Wenn man nun den Dingen nach⸗ geht, ſo wird man erkennen müſſen, daß zwei⸗ felsohne manchmal Grund zu einer Unzufrie⸗ denheit vorhanden iſt. Das aber ſind letzten Endes Einzelfälle, auch wenn ſie da und dort als eine flüchtige Erſcheinung auftreten. Schlimmer iſt jene ſymptomatiſche Unzufriedenheit, die an allem kritteln will. Wir müſſen doch bedenken: 1% Jahre liegen jetzt ſeit unſerer Machtergrei⸗ fung zurück. Das erſte, was wir damals er⸗ lebten, war das gewaltige, impulſive Gefühl der Befreiung, das Aufatmen von einer Laſt, die man jahrzehntelang getragen hat, ein Er⸗ wachen aus der Nacht und das Blicken in das hereinſtrahlende Licht. Der Arbeiter ſah, daß er nicht mehr ausgeſto⸗ ßen, ſondern daß er wieder ein Glied in der Familie Deutſchlands darſtellt, daß alles, das Trennende, geeint war. Das war ein Schwung, eine Begeiſterung. Das war ſelbſtverſtändlich. Ebenſo ſelbſtver⸗ ſtändlich iſt auch, daß eine ſolche Begeiſterung nicht alltäglich ſein kann. Dann klingen ſie ab, und dann kommen ſie wieder. Daß ſie immer wieder kommen, dafür müſſen wir uns ein⸗ ſetzen. Wir müſſen dafür ſorgen, daß der Kon⸗ takt mit dem Volke nicht verloren geht, d. h. wir dürfen nicht nur vor das Volk in Ver⸗ ſammlungen treten, wenn wir es brauchen, wenn es abſtimmen ſoll, wenn es Wahlen machen ſoll, ſondern das Volk muß uns auch ſo immer wieder ſehen und den Kontakt fühlen. Ich glaube, daß es ſich nicht darum handeln wird und handeln darf, in überfüllten Maſſen⸗ verſammlungen, wo ununterbrochen oft ſchon an den zündenden Funken der Begeiſterung die Hochſtimmung erzeugt wird, zu arbeiten, ſon⸗ dern ich glaube, daß es zweckmäßig ſein wird, daß die Führer des Volkes und der Bewegung heute mehr denn je auch einmal nicht nur eine Verſammlung abhalten, ſondern daß ſie uner⸗ wartet da und dort hinkommen und ſich hier und dort ſehen laſſen, daß ſie hier und dort nach den Sorgen und Bedürfniſſen fragen. Das, glaube ich, iſt notwendig, damit das Volk fühlt, daß wir für es ſorgen. Auf der anderen territoriale daß durch die neuen Zahrgan Seite w berechtig Wir Nach me ĩiſt und z zum min andere. daß wir tiſiert h⸗ jeden Te treten ur kritiſierte Im ü alles, wo bäude, d ſich um Gebiet, u ſteht auf und wen dere alle tragen. ten herun Höhe hin das Vert Das hab an dieſer Blut, al; geben dü ſit Wenn jen rich gego Faſſon ſe Hitler, u ſozialiſter wegen ſei dererſeits gleichgült ſich geht. 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Wir müſſen wirklich unerbittlich gegen jene Menſchen vorgehen, die ſich nun ein⸗ mal mit dieſem neuen Staat nicht abfinden können und die glauben, in ewiger Nörge⸗ Der hat überhaupt das Re Nach meiner Auffaſſung der, der jederzeit fähig iſt und zugleich bereit iſt, das, was er kritiſiert, zum mindeſten beſſer machen zu können als der andere. Wenn man uns heute vorwerfen will, daß wir ein Jahrzehnt in der Oppoſition kri⸗ tiſiert haben,— jawohl, wir ſind aber auch jeden Tag bereit geweſen, an die Spitze zu treten und zu beweiſen, daß wir das, was wir kritiſierten, wenigſtens beſſer machen wollen. Im übrigen ſehe ich nur eine Gefahr für alles, was wir bauen, für das gewaltige Ge⸗ bäude, das wir aufführen, ganz gleich, ob es ſich um das Rechtsgebiet, um das kulturelle Gebiet, um die Verwaltung handelt. Alles das ſteht auf einer Plattform, die heißt Vertrauen, und wenn die angefreſſen wird, führt das an⸗ dere alles hinterher. Alles können wir er⸗ tragen. Wir können wieder in ſchwerſten Zei⸗ ten herunterſteigen, wir können wieder auf lichte Höhe hinaufkommen, aber unerſchütterlich muß das Vertrauen des Volkes feſtgehalten werden. Das haben wir in ſchwerem Kampf erobert, an dieſem koſtbaren Gut klebt zu viel edles Blut, als daß wir es jetzt leichtſinnig preis⸗ geben dürften. lun noch ein Dort zur flirchenfrage Wenn jemals der Grundſatz des großen Fried⸗ rich gegolten hat, es möge jeder nach ſeiner Faſſon ſelig werden, ſo ſoll er jetzt gelten. Adolf Hitler, umſer Führer, und wir alten National⸗ ſozialiſten wiſſen alle das eine, daß wir keinen wegen ſeines Glaubens mißachten werden. An⸗ dererſeits aber kann es dem Staate nicht ganz gleichgültig ſein, was auf dieſem Gebiet vor ſich geht. Es iſt die Frage, ob ſich die Kirche wie⸗ der zu ihrer Kufgabe zurückfinden wird, ein ſtaatserhaltender Begriff zu ſein, oder ob ſie ſich noch länger zu einer Brutſtätte der Kritik, der Unzufriedenheit, der Nör⸗ gelei hergibt. Der nakionalſozialiſtiſche Staat hat eines ge⸗ ſchaffen, nämlich bei der evangeliſchen Kirche angeſichts der Notwendigkeit der Reichserneue⸗ rung auch die Vorausſetzungen für eine neue Reichskirche. Der Staat hat wohlweislich da⸗ von abgeſehen, ſelbſt in die Dinge einzugreifen. Nachdem er die Norm feſtgeſtellt hat, hat er es der Kirche überlaſſen, innerhalb dieſer Norm ihr Eigenleben zu führen und zu einer gewiſſen Einheit zu kommen. Aber nicht nur für Preu⸗ ßen, ſondern im Namen aller nationalſozialiſti⸗ ſchen Staatsführer und vor allem des Führers glaube ich ſprechen zu dürfen, wenn ich feſtſtelle, daß es uns niemals in den Sinn gekommen iſt, etwa das lutheriſche oder das reformierte oder das uniierte Bekenntnis hervorzuheben oder zur Unterdrückung der anderen zu benutzen. Für den Staat iſt es ganz gleich⸗ gültig, wozu ſich der Einzelne be⸗ kennt. Der Staat wird dieſe Bekenntniſſe an ſich ſchützen. Und wenn es in der preußiſchen Landeskirche bisher Reformierte, Uniierte und Lutheraner gab, dann muß ich feſtſtellen, daß alle dieſe drei Bekenntniſſe auch in der neuen Reichskirche unter allen Umſtänden geſichert ſind, und daß der Staat niemals dulden wird, daß irgend eines dieſer Bekenntniſſe nicht als gleichwertig dem Staat gegenüber daſteht. Auf der anderen Seite aber möchte ich an die⸗ ſer Stelle die Geiſtlichen innerhalb der preußi⸗ ſchen Landeskirche ſehr ernſt ermahnen, endlich zum Abſchluß ihres Streites zu kommen, weil dieſer Streit dazu beiträgt, Deutſchland, das bisher als führendes evangeliſches Land ge⸗ golten hat, von dem die Ideen und Gedanken eines Luther in die Welt geſtrömt ſind, dieſer Führung der evangeliſchen Kirche zu berauben. Wir verlangen, daß endlich Ruhe und Zufrie⸗ denheit auf dieſem Gebiete eintritt, daß man nicht länger auf dem Rücken des Kirchenvolkes die Streitigkeiten innerhalb der preußiſchen Landeskirche austoben läßt. Nun zum Schluß noch ein kurzes Wort zur Außenpolitik. Hier, glaube ich, hat unſer Führer ein Meiſterwerk nach dem anderen geſchaffen. Und wenn heute geſagt wird, dieſes oder jenes ſei Schuld daran, daß das Ausland uns boykottiert, ja, meine Her⸗ ren, glauben Sie denn, daß das Ausland irgend eine Veranlaſſung hätte, nur weil das Dritte Reich entſtanden iſt, nun dafür zu ſor⸗ gen, daß dieſes Dritte Reich wirtſchaftlich blühe und gedeihe? Wir haben erſt jetzt wieder zwei Etappen gehabt: die Befriedung mit Polen und die ein⸗ zigartige erfolgreiche Ausſprache des Führers in Venedig, die hoffentlich zur glorreichen Zu⸗ ſammenarbeit dieſer beiden Völker führen wird. So ſehe ich alſo in der Außenpolitik eben⸗ falls eine ſehr günſtige Vorwärtsentwicklung, Wir werden alſo nicht ruhig ſtehen bleiben, ſondern unſere Arbeit tun und uns nicht da⸗ von abhalten laſſen, die Vorausſetzungen zu ſchaffen und die Freiheit und die Ehre zu ſichern; dann werden wir auch dieſe Schwierig⸗ keit überwinden. Hält man das vor Augen, dann kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß zu ernſter Unzufriedenheit außer örtlichen und lokalen kein Grund vorhanden iſt. Die Anwen⸗ dung neuer, vielleicht noch radikalerer revo⸗ lutionärer Methoden würde ſchwerlich eine Beſſerung bringen. Nicht an uns liegt es, feſt⸗ ob eine zweite Revolution notwendig iſt. Die erſte Revolution war vom Führer befohlen und iſt vom Führer beendigt wor⸗ den. Wünſcht der Führer die zweite Re⸗ volution, dann ſtehen wir, wann er es wünſcht, morgen auf der Straße; wünſcht er ſie nicht, werden wir jeden unterdrücken, der gegen den Willen des Führers eine ſolche machen will. Das iſt die Auffaſſung, die jeder als ſeine eigene feſtzulegen hat. Ueber Dinge, die das ganze Staatsgefüge in ſeinen Gwindſätzen er⸗ ſchüttern, darf nur der Führer das letzte Wort ſprechen. Ich möchte dabei aber eins betonen: ebenſo wie wir ohne den Führer niemals wagen können, einen revolutionären Gkt vorzunehmen, ſo möchte ich auf der ande⸗ ren Seite keinen Zweifel darüber laſſen, daß wir darüber wachen und aufpaſſen werden, und nicht dulden können, daß das, lei und Meckerei die Grundlagen des Staa⸗ tes langſam aber ſicher erſchüttern zu können. 244 7 t auf firitik? was wir uns in dieſer Revolution er⸗ kämpft haben, hinterrücks irgendwie in den unteren Behörden durch Derordnungen oder Kuslegung von Geſetzen abgedreht wird. hHier könnte manchmal Anlaß zu einer Sabotage gegeben ſein, und es wird an Ihnen liegen, dieſer Sabotage recht⸗ zeitig Einhalt zu gebieten. Sehr oft tritt die Frage an uns heran, was unter echtem Nationalſozialismus zu verſtehen ſei. Ich möchte Ihnen da wörtlich den Satz wiederholen, den der Führer auf dem Arbeits⸗ kongreß der Arbeitsfront geſprochen hat: „Nichts anderes, als daß zur Erhaltung un⸗ ſerer Gemeinſchaft auf jedem Platz unſeres Le⸗ bens die höchſten Fähigkeiten ausſchließlich und autoritär zum Einſatz gebracht werden.“ Die⸗ ſer Satz iſt fundamental. Er iſt durch die Auto⸗ rität des Führers, der uns ja die Idee erſt geſchenkt hat, eindeutig und endgültig feſt⸗ gelegt. Es kommt alſo jetzt darauf an, daß jeder ſich unabläſſig bemüht, in dieſem Sinne für die Wohlfahrt des deutſchen Volkes und Staates die höchſten und letzten Leiſtungen zu vollbringen. Hierzu gehört auch die Zurück⸗ ſtellung aller Sonderwünſche. Es bedarf keiner beſonderen Betonung, daß an alle Parteifunk⸗ tionäre und Staatsbeamten die höchſten An⸗ ſprüche zu ſtellen ſind und daß von ihnen er⸗ wartet werden muß, daß ſie ihre Funktionen ſo verrichten, daß ſie dem ganzen Volke ein Bei⸗ ſpiel geben. Wenn wir nach dieſen Grundſätzen verfah⸗ ren, dann wird es uns gelingen, den Feind, den wir zu Boden gerungen haben, auch am Boden zu halten. Verſchwinden wird er bis auf weiteres noch nicht. Die Gefahr des Kommunismus iſt ſo groß, wie wir ſie werden laſſen. Es liegt an uns, die Größe dieſer Gefahr feſtzulegen. Wenn wir wollen, wird dieſe Gefahr nicht mehr vorhan⸗ den ſein, wenn wir ſie züchten, wird ſie groß werden können. Ich brauche nicht darauf ein⸗ zugehen, was zur Bekämpfung ſtaatsfeindlicher Umtriebe notwendig iſt. Durch die Berufung des Führers der SA, eines Vorkämpfers der Bewegung, an die Spitze des Geheimen Staats⸗ polizeiamtes iſt ſchon die Richtlinie gegeben. Zuſammenfaſſend möchte ich ſagen: Der na⸗ tionalſozialiſtiſche Staat— beſſer geſagt: die nationalſozialiſtiſche Bewegung im Volle iſt nach wie vor auf der ganzen Linie im Vor⸗ marſch. Gewaltiges iſt vollbracht worden, Ge⸗ waltiges gilt es zu vollbringen. Die Aufgabe Preußens iſt klar vorgezeichnet, ich habe ſie in meinen Ausführungen aufgezeigt und bitte Sie, ſie als Richtſchnur und Kompaß zu betrachten. Wenn wir das tun, dann werden wir unſer letztes Ziel erreichen, und mehr als ſeine ganze Kraft einſetzen kann kein Menſch. Das ſoll unſer Gelöbnis ſein und wir wollen auch dieſe Staatsratstagung beginnen, indem wir des Mannes gedenken, dem wir alle verpflichtet ſind, der uns all das geſchaffen hat, ohne den wir nicht wären, ohne den kein neues Deutſch⸗ land hätte entſtehen können, in deſſen ſtarker Fauſt das Schickſal des Volkes und der Nation liegt. uUnſerem Führer, des Deutſchen Reiches Kanzler, ein dreifaches„Sieg Heil! Sieg Heill Sieg Heil!“ der fireuzer„fiaelsruhe“ in fie der neichswehrminiſter beneraloberſt von Blomberg begrüßt die beſatzung des freuzers„ſarlsruhe“ Kiel, 18. Juni. Heute mittag begrüßte der in Kiel eingetroffene Reichswehrminiſter Ge⸗ neraloberſt von Blomberg, in Begleitung des Chefs der Marineleitung, Dr. h. c. Raeder, die Beſatzung des am Samstag von einer mehrmonatigen Weltreiſe heimgekehrten Kreu⸗ zers„Karlsruhe“. Die„Karlsruhe“, einer der ſtolzeſten Namen der Tradition in der Reichsmarine, trug zum erſtenmal als Heckwappen das Hakenkreuz, das Zeichen der nationalſozialiſtiſchen Erhebung. Heute traf kurz nach 10 Uhr der Chef der Marineleitung Dr. h. c. Raeder ein und begab ſich an Bord des Kreuzers„Leipzig“. Inzwiſchen war die Beſatzung der„Karls⸗ ruhe“ in Stärke von 580 Mann einſchließlich der 31 Offiziere angetreten. Als Erſter erſchien der Inſpektor des Bildungsweſens, Konter⸗ admiral Saalwächter, dem der Kreu⸗ zer„Karlsruhe“ unterſteht, an Bord. Vom Kreuzer„Leipzig“ machte ein Schnellboot mit dem Chef der Marineleitung an Bord los, um an der Bellevue⸗Brücke den Reichswehr⸗ miniſter Generaloberſt von Blom⸗ berg abzuholen. Die Kieler Föhrde mit der im Hafen liegenden Flotte bot ſich dem Reichsminiſter im herrlichſten Sonnenſchein dar. Beim Längsſeitskommen des Bootes an der„Karlsruhe“ ertönte das Kommando: „Front nach Steuerbord!“ Die Wache präſentierte das Gewehr. Auf Befehl des wachhabenden Offiziers pfiff der Bootsmann fjeimwehrgeſindel München, 18. Juni. Der Oeſterreichiſche Preſſedienſt meldet: In Braunau am Inn fand Sonntag, 17. Juni, eine Kundgebung der„Va⸗ terländiſchen Front“ ſtatt. Auf der Heimfahrt der teilnehmenden Heimwehrleute kam es in Neumarkt im Hausruckkreis zu ſchweren Aus⸗ ſchreitungen der Heimwehrleute gegen Natio⸗ nalſozialiſten. In der Station Neumarkt⸗Kall⸗ heim ſtanden, als der Zug einfuhr, einige Na⸗ tionalſozialiſten, die das Turnerabzeichen tru⸗ gen. Die Heimwehrleute forderten ohne irgend⸗ eine Veranlaſſung die Nationalſozialiſten auf, die Abzeichen abzulegen, wobei ſie wüſte Dro⸗ hungen ausſtießen. Der SA⸗Mann Sepp Koeſt⸗ linger weigerte ſich, der Aufforderungen nach⸗ zukommen und wurde daraufhin durch Bajo⸗ nettſtiche in den Bauch ſo ſchwer verletzt, daß er zwei Stunden danach ſeinen Verletzungen erlag. Andere Volksgenoſſen konnten ſich nur durch die Flucht dem Wüten der Heimwehrleute ent⸗ ziehen. Zwei öſterreichiſche marxiſtiſche Eiſenbahn⸗ attentäter verhaftet Kattowitz, 18. Juni. In der Ortſchaft Moſchtzenitz im Kreiſe Rybnik, in der Nühe der tſchechoſlowakiſch⸗polniſchen Grenze, verhaftete die polniſche Grenzpolizei die öſterreichiſchen Staatsangehörigen Karl Klanz und Johann Galliſch, die verſucht hatten, auf unerlaubtem Wege polniſches Staatsgebiet zu betreten. Sie gaben an, aus Furcht wegen Teilnahme an den von marxiſtiſcher Seite in letzter Zeit ver⸗ übten Eiſenbahnanſchlägen verhaftet zu wer⸗ den, aus Wien geflüchtet zu ſein, und wollten das Signal„Seite!“, der Tambour ſchlug den Marſch an. Die Flagge des Reichswehrmini⸗ ſters ging auf der„Karlsruhe“ hoch. Am Fall⸗ reep nahm der Miniſter die Meldung des Kreuzerkommandanten, Fregattenkapitän Frei⸗ herr Harsdorff von Endendorf, entgegen. Das Flottenflaggſchiff„Schleswig Holſtein“ ſalu⸗ tierte die hochgehende Flagge des Reichswehr⸗ miniſters mit 19 Schuß, wobei der Reichswehr⸗ miniſter zum Flottenflaggſchiff hinübergrüßte. Dann wurden ihm die Offiziere des Kreu⸗ zers„Karlsruhe“ vorgeſtellt; nach ihrer Be⸗ grüßung ſchritt der Reichswehrminiſter in Be⸗ gleitung des Chefs der Marineleitung, des Kommandanten und des erſten Offiziers des Schiffes die Front der einzelnen Diviſionen ab, die zum Teil auf der Schanze, zum Teil auf der Bank und dem Bootsdeck angetreten waren. Unter der Beſatzung befanden ſich 114 Seekadetten, Zahlmeiſterkadetten und In⸗ genieurkadetten. Reichswehrminiſter von Blomberg führt auf der Schanze vor angetretener Mann⸗ ſchaft etwa aus: Sie haben bei Ihrer Fahrt um den Erd⸗ ball das Mittelmeer, Britiſch⸗Indien, Nieder⸗ ländiſch⸗Indien und die Vereinigten Staaten geſehen. Sie haben während dieſer dreiviertel⸗ jährigen Abweſenheit auf ſeemänniſchem und fachmänniſchem Gebiet Ihr Können und Ihr Wiſſen bereichert und damit zu den allgemei⸗ mordet 5fl⸗Mann über Polen und Danzig nach Ueberſee ge⸗ langen. Schwerer Derluſt der himalaja⸗Expedition München, 18. Juni. Die deutſche Himalaja⸗ Expedition iſt nach hoffnungsvollem Anfang von einem ſchweren Schlag getroffen worden. Wie das Münchener„Abendblatt“ meldet, iſt Reichsbahnrat A. Drexel am 8. Juni beim An⸗ griff auf den Nanga Parbat im Lager II(5100 Meter) an einer akuten Lungenentzündung ge⸗ ſtorben. Drexel war eineinhalb Tage krank. „Graf Zeppelin“ auf der Heimfahrt Hamburg, 18. Juni.„Graf Zeppelin“ hat auf ſeiner Rückfahrt von Südamerika am Mon⸗ tag vorneittag die ſüdweſtmarokkaniſche Küſte erreicht. Er wird am Dienstag in Friedrichs⸗ hafen landen. Die unautoriſierte franzöſiſche Ueberſetzung von„Mein Kampf“ vom pariſer Handels⸗ gericht verboten Paris, 18. Juni. Das Pariſer Handelsge⸗ richt hat am Montag das Urteil im Prozeß des Eher⸗Verlages gegen den franzöſiſchen Verleger der nichtautoriſierten Ueberſetzung des Buches „Mein Kampf“ gefällt. Der Druck und Verkauf der franzöſiſchen Ueberſetzung wurde verboten und die Vernichtung der beſchlagnahmten Exemplare angeordnet. Jeder Fall von Zu⸗ widerhandlung wird mit 100 Franken Geld⸗ ſtrafe geahndet. Dem Kläger wird moraliſche Genugtuung in Form des ſymboliſchen Ein⸗Frank⸗Schadenerſatzes zuge⸗ billigt. nen Erfahrungen der Marine beigetragen. Dann aber— und das iſt nun ebenſo wich⸗ tag— hat der Kreuzer im Auslande für unſer Vaterland, für das neue Deutſche Dritte Reich geworben. Als im September vorigen Jahres Ihr Kom⸗ mandant ſich beim Parteitag in Nürnberg bei unſerem Führer abmeldete, da nahm er für ſich und ſeine Beſatzung die Verpflichtung mit, draußen im Auslande, im oft feindlichen Aus⸗ lande, zu werben für unſer Deutſches Reich. Dieſe Verpflichtung iſt von Ihrem hervor⸗ ragenden Kommandanten und von Ihnen, der Beſatzung, voll erfüllt worden. Ich bin beauftragt, Ihnen den beſonderen Dank des Reichspräſidenten, Generalfeldmar⸗ ſchalls von Hindenburg, unſeres Führers, des Herrn Reichskanzlers Adolf Hitler und der ge⸗ ſamten Reichsregierung auszuſprechen. Ich habe weiter einen Brief von unſerem Außen⸗ miniſter, Freiherrn von Neurath, bekommen, der ausdrücklich ſeinen Dank ſagt für die Hilfe, die das ſtolze Schiff ſeinen Geſandten und konſulariſchen Vertretungen geleiſtet hat, um die deutſchen Kolonien zuſammenzufaſſen. Ich weiß wohl, wie jeder einzelne Mann auf ſich ſelber aufpaſſen muß, um nicht den Ge⸗ ſamteindruck, den das Schiff macht, zu ſtören, den guten Eindruck, den man nun im Aus⸗ lande ſchon erwartet, wenn ein deutſches Kriegsſchiff kommt, und dies alles in der Zeit, in der die feindliche Hetzpropaganda erneut ihr Haupt erhoben hat, wo erneut, wie im Kriege, Verleumdung und Lüge das Bild trübte, auch das Bild, das die Auslandsdeutſchen haben mußten. Nun, man bezwingt am beſten ſolche Haßpſychoſe dadurch, daß man perſönlich auf ſie losgeht. So ſehen wir, daß Miniſter und Männer der Wirtſchaft oft Gelegenheiten be⸗ nutzten, um ins Ausland zu gehen und per⸗ ſönlich durch ihre eigene Wirkung für das Deutſche Reich zu werben. Was hier geſchehen iſt während des Dreivierteljahres, ſeitdem dies ſtolze Schiff mit ſeiner ausgezeichneten Be⸗ ſatzung hinausging, bedeutet viel. Hier mit der„Karlsruhe“ ging ein geſchloſſener Kampfkörper hinaus, zu werben für das deutſche Volk und für das deutſche Vaterland. Daß Eure Erfolge ſo groß geweſen ſind, ver⸗ dient jeden Dank. Er wies ſodann auf die in neuer Faſſung herausgegebenen Dienſtvorſchrif⸗ ten über die„Pflichten des deutſchen Soldaten“ hin, die jeder Mann auswendig wiſſen müſſe. Dieſe Pflichten zu erfüllen, auch das iſt für Männer, wie wir ſind, nicht zu ſchwer, denn ich weiß, in der Bruſt jedes von Ihnen brennt ein Gelöbnis: Treue, Zucht, Haltung, das wir bekräftigen wollen mit dem Rufe: Unſer deut⸗ ſches Vaterland, unſer deutſches Volk, unſer Reichspräſident, unſer Führer, Hurra! Hurral Hurra!“ Daraufhin intonierte die Bordkapelle das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Nach ſeiner Rede begab ſich der Reichswehr⸗ miniſter mit dem Chef der Marineleitung unter Deck. Inzwiſchen trat die Beſatzung zur Paſ⸗ ſieraufſtellung an der Reeling an. Als der Reichswehrminiſter von Bord ſchritt, ging die Kommandoflagge wieder hoch und das Flottenflaggſchiff„Schleswig Holſtein“ feuerte in dem Augenblick, als langſam die Flagge des Reichswehrminiſters niederging, erneut 19 Schuß Salut. Sahrgang 1— Nr. 278— Selte 1 Karlsruhe. Sämtliche Kreiſe des Gaues Baden hatten je einen Kreisausbilder zu einem vierzehntägigen Sonderkurs an der Gaufüh⸗ rerſchule in Karlsruhe entſandt. Das Schwer⸗ gewicht dieſes Kurſes lag weniger auf theore⸗ tiſchem Gebiet als auf dem von Gymnaſtik, Sport und Formaldienſt. Die Kreisausbilder wurden insbeſondere im Hinblick auf ihre Auf⸗ gabe geſchult, die politiſchen Leiter in ihren Kreiſen ſo auszubilden, daß ſie den Gau Ba⸗ den auf dem Reichsparteitag in Nürnberg würdig vertreten können. Es waren alles alte rontkämpfer, die der Kurs vereinigte, und ſchon in den erſten Tagen hatte ſich jene alte Frontkameradſchaft entwickelt, die wir Natio⸗ nalſozialiſten am beſten zu wahren wiſſen. Gauinſpektor Pg. Neumann, der Leiter der Gauführerſchule Pg. Hartlieb und Sportlehrer Pg. Fritz erwieſen ſich als eben⸗ ſo hervorragende Lehrmeiſter wie als treue Kameraden. Der Geſchäftsführer Pg. Gart⸗ ner hat vieles getan, um allen einen freund⸗ lichen Aufenthalt zu bieten. Trotz des vielen Dienſtes, der ſchon in aller Frühe begann und den ganzen Tag ausfüllte, herrſchte vorbild⸗ liche Dienſtfreudigkeit und Diſziplin, wie das bei alten Kämpfern der Bewegung auch gar nicht anders ſein kann. Den Abſchluß bildete eine zweitägige Fahrt an den Bodenſee. In zwei modernen Mer⸗ cedes⸗Großkraftwagen, die die Firma Daim⸗ ler⸗Benz in Gaggenau unentgeltlich geſtellt hatte, gings zunächſt das Murgtal hinauf nach reudenſtadt. Leider hatte der erſte Wagen ei Dornſtetten einen Zuſammenſtoß mit einem Laſtwagen, der in einer ſcharfen Kurve nicht mehr rechtzeitig genug bremſen konnte, und unſeren Wagen vorn und an der Seite rammte. Erfreulicherweiſe wurden keine Ka⸗ meraden verletzt; es mußte jedoch ein Erſatz⸗ wagen aus Gaggenau angefordert werden, mit dem die Fahrt über Rottweil, Tuttlingen nach Stockach fortgeſetzt wurde. Hier wurde der Sonderkurs am Ortsein⸗ gang von Kreisleiter Amann und Bürger⸗ meiſter Herrmann empfangen und mit klingendem Spiel der Kreiskapelle durch das feſtlich geſchmückte Städtchen geführt. Die Kursteilnehmer waren in der„Stadt Wien“ Gäſte der Kreisleitung und der Stadt Stockach. Nur zu ſchnell vergingen dort die frohen Stunden, und weiter führte der Weg an den Bodenſee nach Ueberlingen, wo Quartier be⸗ dete und das von der Kreisleitung geſpen⸗ ete Abendeſſen eingenommen wurde. Abends wurde ein kleiner Abſtecher nach dem„Wil⸗ den Mann“ in Meersburg, einer bekannten Sehenswürdigkeit am Bodenſee, gemacht. Die Stimmung war ausgezeichnet, und ſelbſt die älteſten Kameraden riskierten ein Tänzchen. Tags darauf gings in aller Frühe nach Friedrichshafen, wo das ſoeben aus Südame⸗ rika zurückgekehrte Luftſchiff„Graf Zeppelin“ und das noch im Bau befindliche neue Rieſen⸗ luftſchiff beſichtigt wurden. Nach einem Blich über das im Sonnenſchein liegende prächtige Schwäbiſche Meer von der neuen Bahnhof⸗ ſtraße am Hafen aus fuhr der Kurs nach Meersburg, wo die Fähre nach Staad beſtie⸗ ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Wallſtadt. Alle Einzelmitglieder der DAß werden Anordnungen der NSDAp PO Strohmarkt. Freitag, 15. Juni, verſchied durch Un⸗ glücksfall unſer Pg. SS⸗Oberſcharführer Fritz Scheid, N 2, 13. Die Beerdigung findet heute, Dienstag, 19. Juni, nachm. 13.30. Uhr, ſtatt. Hieran haben ſich alle pol. Leiter in Uniform ſowie Pgg. zu beteiligen. Antreten 13.10 Uhr vor dem Hauptportal des Fried⸗ hofs. Feudenheim. Heute, Dienstag, 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend im Jägerhaus, Talſtraße. Pgg. und Or⸗ ganiſationen erſcheinen. Redner: Pg. G. Fiſcher. Seckenheim. Dienstag, 19. Juni, 20.30 Uhr, im „Reichsadler“ Pflichtſchulungsabend er PO und deren Gliederungen. Pg. Bürgermeiſter Dr. Reuther ſpricht über:„Gegen die Miesmacher“. Die Ein⸗ wohnerſchaft iſt eingeladen. Waldhof. Wegen unaufſchiebbaren, internen Ar⸗ beiten finden in der Woche vom 18. bis 24. Juni keine Sprechſtunden ſtatt. Lindenhof. Maſſenkundgebung am 19. Juni, 20.30 Uhr, mit Dr. Roth im„Rheinpch gegen„Miesmacher und Nörgelei“. Alle Partei⸗ genoſſen, NSBoO, Deutſche Arbeitsfront und ſonſtige Sonderorganiſationen ſtellen ſich um 19 Uhr mit der Spitze Lindenhofplatz in der Rennershofſtraße auf. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 19. Juni, 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 19. Juni, 20 Uhr, Heimabend im Kaffee Vohmann, Obere Clignetſtraße. Achtung! Sämtliche Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft müſſen ihre Mitgliedskarten zwecks Einſichtnahme der Kaſſenkartothek umgehend an die betreffende Ortsgrup⸗ penleiterin abgeben. Zungbuſch. Mittwoch, 20. Juni, 20.15 Uhr, Heimabend bei Folz, Holzſtraße. Reilingen. Mittwoch, 20. Juni, 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im Gaſthaus„Zum Hirſch“. H unterbann 1/171. Mittwoch, 20. Juni, 20 Uhr, treten die Unterführer und Sachbearbeiter des Unter⸗ bannes auf dem Gockelsmarkt an. Gauführerſchule gen wurde, ſo manchem Kameraden wohl die erſte Fahrt über den Bodenſee. In Konſtanz wurde kurz Halt gemacht und der herrliche Stadtgarten und Hafen beſichtigt. Einige Par⸗ teigenoſſen benützten die Gelegenheit zu einem Rundflug über den See. Schnell fuhren wir am Unterſee entlang durch den Hegau nach Donaueſchingen, wo die Teilnehmer durch den Bürgermeiſter und Kreisleiter Sedel⸗ meier begrüßt wurden. Nach einem Mittag⸗ eſſen im„Bären“, zu dem die Kreisleitung und die Stadt geladen hatte, wurde der berühmten Fürſtenberg⸗Brauerei ein Beſuch abgeſtattet. Der Fürſt übernahm ſelbſt die Führung. Im tiefen Keller erfreute alle Kameraden ein küh⸗ les Glas Fürſtenbergbräu. Ein Spielmanns⸗ zug der Ha ließ ſeine frohen Marſchweiſen er⸗ klingen. Der Fürſt überreichte den alten Ka⸗ meraden der 28. Feldinfanterie⸗Diviſion eine Denkmünze. In fröhlicher Fahrt ging es dann über Tri⸗ „5 aken kre uzbann er⸗ Sonderkurs der Kreisausbilder an der berg, Offenburg nach Renchen, wo uns Kreis⸗ leiter Meier, die PO, NS⸗Frauenſchaft und Bd M am Ortseingang mit der Stadtkapelle erwarteten. Im ſtrammen Schritt zogen wir durch das fahnengeſchmückte Städtchen nach dem Stehwagen, wo Bürgermeiſter und Orts⸗ gruppenleiter Dr. Förſter— ſelbſt Teilneh⸗ mer am Sonderkurs— ſeine Kameraden be⸗ grüßte; Kreisleiter Meier ſchloß ſich dem Gruß an. Nach dem Eſſen fand im„Adler“ ein Manöver⸗Ball ſtatt, zu dem die geſamte Stadtkapelle von Renchen aufſpielte. Raſch wurde es Mitternacht, und wir mußten nach Karlsruhe aufbrechen. Der Kurs wird allen Kreisausbildern, die wieder echte Kameradſchaft im nationalſozia⸗ liſtiſchen Geiſt erleben konnten, ein neuer An⸗ ſporn ſein, ihr Letztes herzugeben für unſeren großen Führer, und in dieſem Geiſte ziehen hinaus in unſere Kreiſe und gehen an die eit. Kreispropagandaleiter Fiſcher über nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung Schulung in der Ortsgruppye Neckar ſtadt⸗ Oſt Die Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oft der NSDAp hielt in der ihren ſiebenten Schulungs⸗ ab. 5 kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher über nationalſozlaliſtiſche Weltanſchauung und führte u. a. folgendes aus: Viele unſerer Volksgenoſſen ſehen den Um⸗ ſturz des Jahres 1933 noch immer lediglich als einen Regierungswechſel an und erkennen nicht die Schickſalswende unſeres deutſchen Volkes. Der Nationalſozialismus iſt die Ueberwindung des Ich⸗Menſchen und die Schaffung der Wir⸗ Menſchen. Als Weltanſchauung beſtimmt er die ſeeliſche und. fig Haltung des geſamten deutſchen Volkes. er deutſche Menſch ſoll damit grundlegend umgeſtaltet, ja neu geſchaf⸗ fen werden. Der Nationalſozialismus iſt nicht entſtanden als gedankliche Arbeit, er iſt nichts anderes als die Rückkehr unſeres Volkes zu ſich ſelbſt, er iſt das Weſen des deutſchen Vol⸗ kes ohne Schlacken. Der Nationalſozialismus iſt das Gegenteil vom Liberalismus, der Weltanſchauung der letzten 150 Jahre. Der Liberalismus war von Anfang an nie eine Aufwärtsentwicklung; mit der franzöſiſchen Revolution begann ſeine Li⸗ nie nach unten. Der Liberalismus führte zum Materialismus, zum Marxismus und ſchließ⸗ lich zum Kommunismus. Der Liberalismus mußte in Deutſchland zuſammenbrechen, weil die Grundſteinlegung zum menſchlichen Leben vollſtändig falſch war. Das deutſche Volk wäre unter liberaliſtiſcher Loſung untergegangen, hätte ihm nicht im letzten Augenblick der Him⸗ mel in Adolf Hitler einen Retter geſandt, der das Steuer des untergehenden Schiffes her⸗ umwarf. Dieſe Schickſalswende muß jeder deutſche Volksgenoſſe erkennen. Deshalb iſt die welt⸗ BdM Sämtliche Gruppenführerinnen, Schar⸗ und Schafts⸗ führerinnen der Gruppen Schwetzingerſtadt, Neckarau, Oſtſtadt und Sandhofen kom⸗ men heute, Dienstag, 20 Uhr, zum Schulungskurs in der Reißvilla. Rheintor. Der Heimabend der Schaft Funke findet am Donnerstag im Haus der Jugend ſtatt. Zwecks Neueinteilung vollzähliges Erſcheinen unbe⸗ dingt erforderlich. Beiträge mitbringen.— Frei⸗ ta'g, 22.., Beſprechung ſämtlicher Schaftsführerinnen bei Lilo Brandenburger, Stephanienufer 17, 20 Uhr. Rückſtändige Gelder, Arbeitsberichte und Stärkemel⸗ dungen mitbringen. Ring Feudenheim. Mittwoch, 20 Uhr, kommen ſämtliche Führerinnen bis zur Schaftsführerin(Feu⸗ denheim, Käfertal, Wallſtadt, Ilvesheim, Seckenheim, Friedrichsfeld) nach E 7, 20 in die Reißvilla. Fällige Berichte und Zeitſchriftengelder mitbringen! Sozialreferat. Beſprechung für die Sachbearbeiterin⸗ nen der Ringe Dienstag und Mittwoch in N 2, 4. Rheintor. Dienstag, 19. Jun, fällt das Tur⸗ nen auf dem Stadion aus, dafür Antreten aller Mä⸗ dels um 19.15 Uhr zum gemeinſchaftlichen Schwim⸗ men. 15 Pfg. mitbringen. BdMJ Strohmarkt. Sämtliche Jungmädels von der Gruppe Strohmarkt treten Mittwoch, 20. Juni, 19 Uhr, am U⸗Schulplatz an. Keine Uniform. Jungmädelgruppe Rheintor. Heute, Dienstag, 19. Juni, Turnen. Antreten ſämtlicher Mädels um 16.30 Uhr am K⸗5⸗Schulplatz. Erſcheinen mit Turn⸗ zeug. NS⸗Volkstanzkreis Heute, Dienstag, 19.30 Uhr, Uebungsſtunde in der Peſtalozziſchule. NSBoOo Ortsgruppenbetriebsobleute und Betriebszellenob⸗ leute! Wir bitten um Meldung bis fnäteſtens 20. ds. Mts., wieviel Exemplare„Das Arbeitertum“ die Ortsgruppen und Betriebszellen regelmäßig von uns beziehen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp. Strohmarkt. Mittwoch, 20. Juni, 20.15 Uhr, im „Pfalzkeller“, N 7, 8(Kellerlokal) Amtswalterſttzung. it eindrucksvollen Worten ſprach anſchauliche Schulung unſeres Volkes ſo un⸗ geheuer wichtig. Bei der Erziehung zum Na⸗ tionalſozialismus muß man aber bei ſich ſelbſt und nicht bei anderen beginnen, man muß das gute Beiſpiel ſelbſt vorleben. Was bedeutet denn eigentlich Nationalſozia⸗ lismus? Nationalſozialismus iſt die Verbin⸗ dung der beiden Ideen Nationalismus und So⸗ dialismus. Nationalſozialismus ohne Sozialismus und umgekehrt iſt wertlos. Erſt die Verbindung der beiden Ideen im Nationalſozialismus iſt ideal. Blut und Boden ſind die Grundlagen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen——— Blut und Boden ringen uns aber die Verpflichtung ab, aus der Vergangenheit heraus über die Ge⸗ genwart in die Zukunft hinein zu leben. Wir müſſen unſeren Ahnen dankbar dafür ſein, daß ſie immer für Deutſchland gekämpft haben. Wir haben deshalb die Pflicht, dieſen deutſchen Boden zu erhalten. ir ſind die Brücke von der Vergangenheit zur Zukunft. Deshalb müf⸗ ſen wir den Ich⸗Menſchen überwinden, weil dieſer nur der Gegenwart lebt und ſich niemals der Vergangenheit und der Zukunft verpflich⸗ tet fühlt. Der Einzelmenſch muß abtreten. Als Wir⸗Menſchen werden wir Geſchichte machen für unſeres Volkes Zukunft. Schulungsabend im Amt für Beamke Zielbewußte Arbeit des Propagandaleiters Pg. Knobelſpieß, des Stellvertreters des Kreisamtsleiters, zuſammen mit dem Schu⸗ lungsleiter, Pg. Scheu, hat auch bei den Fach⸗ ſchaften Länderverwaltung, Juſtiz, Körper⸗ ſchaften des öffentlichen Rechts mit Einſchluß der ſonſtigen Körperſchaften und der Polizei ——— 45 ,— Te,,. Bruzausgade— Dienstag, 18. Dunt 1084 die erhoffte Wirkung regen Intereſſes an den Abenden nicht verfehlt. Pg. Pertl erläuterte in ſchlichten, aus der Urſprünglichkeit eigenen Miterlebens geſchöpf⸗ ten Worten die wichtigſten Vorgänge in der Entwicklungsgeſchichte der Partei vom Fe⸗ bruar 1921 an bis zur Machtergreifung. Manchem, der der menſchlich naheliegenden Sucht des Kritiſierens bislang nicht ſtandhaft gegenüberſtand, mußte bei der Schilderung der ſelbſtloſen Hingabe und der eiſernen Entſchluß⸗ kraft des Führers in den Kämpfen um die Er⸗ rettung des Deutſchtums die kataſtrophale Lage unſeres Vaterlandes zurzeit des erſten machtvollen Auftretens des Führers blitzartig und ſternenklar ſich öffnen. Wer jene Zuſam⸗ menhänge, die der Redner eingehend ſchilderte, nicht erfaßt, oder ſie aus Nörgelgeiſt nicht er⸗ faſſen will,„dem Manne kann nicht geholfen werden.“ Der eindrucksvolle Erzählerton des Redners iſt gehalt⸗ und darum wirkungsvoller, als es etwa eine wiſſenſchaftliche Diſſertation über den Kampf um die nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung ſein könnte, und es wäre wün⸗ ſchenswert, wenn Pg. Pertl ſeinen Vortrag — alle Reichsbundfachſchaften durchführen önnte. „Die 14jährige Aufopferung unſeres Führers für die nationale Einheit aller Deutſchen und ſeine gerade heute auch im Ausland ſich wider⸗ ſpiegelnde Achtung vor ſeinem————— Kampf, verglichen mit dem parlamentariſchen Schwätzertum und der aus ihm reſultierenden Servilität des alten Syſtems, lehrt uns die Richtigkeit der Fauſtſchen Schlußfolgerung: „Im Anfang war die Tat“. Der Kameradſchaftsabend war eindrucksvoll umrahmt von Muſikvorträgen einer Haus⸗ kapelle, die ihr Beſtes leiſtete. Kameradſchaftsgeiſt zwiſchen SA und Po auf dem Lindenhof Der Sturm 13 der Standarte 171 gab als Ge⸗ winner des traditionellen Geisbockes auf dem Sommerfeſt der Ortsgruppe Lindenhof ein Ka⸗ meradſchaftseſſen, zu welchem der Ortsgruppen⸗ leiter Pg. Heintz als Gaſt des Sturms 13 im Reſtaurant Rennershof erſchienen war. Sein beſonderes Gepräge erhielt der Abend durch echtes kameradſchaftliches Beiſammenſein unter Anweſenheit des neuen Standartenführers Pg. Schmeißer ſowie des Sturmhauptführers Haupt, die beide zu Herzen gehende Worte an die SA des Sturmes 13 ſowie an die Gäſte richteten. Auch der Ortsgruppenleiter Pg. Heintz ließ es ſich nicht nehmen, der Verbundenheit zwiſchen SA und PoO Ausdruck zu geben. Der Abend, der durch Lieder und Gedichtvorträge des SA⸗ Mannes Schwarzelbach umrahmt war, ließ eine harmoniſche Stimmung aufkommen. Eine Abordnung des Reſerve⸗Sturmes 12 und 13 brachte durch entſprechende Worte ihre Verbun⸗ denheit mit dem aktiven Sturm 13 zum Aus⸗ druck. Sturmführer Hennrich konnte den Abend nach dem Abſingen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes und mit einem dreifachen Sieg⸗ Heil auf den Führer ſchließen. F. M. —.————————— Erſcheinen ſämtlicher Betriebszellenobleute iſt Pflicht. Karten für den Straußabend am 27. Juni im Nibe⸗ lungenſaal ſind im Ortsgruppenheim M 2, 6 erhältlich. Betr. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Zur Fahrt nach den Nordſeebädern Büſum, St. Peter vom 24. Juni bis 1. Juli d. J.— Koſten 40.— RM.— werden noch weitere Anmeldungen bei der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, L 4, 15, entgegengenommen, jedoch müſſen dieſelben bis ſpäte⸗ ſtens Mittwoch, 20. d.., 19 Uhr, bei uns ein⸗ gegangen ſein. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute und Betriebs⸗ zellenobleute! Die Karten für das Konzert„Ein Abend beim Walzerkönig“ am 27. Juni, müſſen im Laufe des Dienstag, 19. Juni, und Mittwoch, 20. Juni, auf der Kreisbetriebszellenabteilung, Abt. NS⸗Gem.„Kraft durch Freude“ abgeholt werden. Deutſche Arbeitsfront Sandhofen. Für die Veranſtaltung der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ am 27. Juni„Ein Abend beim Walzerkönig“ können Karten zum Preiſe von 50 Pfg. auf der Geſchäftsſtelle, Schönauer Str. 15, Donnerstags und Freitags von 17 bis 20 Uhr abge⸗ holt werden. Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachſchaft Drogen. Die für heute, Montag, vorge⸗ ſehene Monatsverſammlung wird verlegt auf Mon⸗ tag, 25. Juni. Fachgruppe Verſicherungen. Die für Mittwoch, den 20. Juni, vorgeſehene Monatsverſammlung wird ver⸗ legt auf Mittwoch, 27. Juni. Oſtſtadt. Die Mitgliedskarten für die bis März 34 eingetretenen Mitglieder der DAß ſind eingetroffen. Ausgabe Dienstag und Donnerstag von 18—19 Uhr gegen Rückgabe der Quittungen einſchl. Juni 1934. Büro: Kaiſerring 38. Sandhofen. Alle diejenigen Mi glieder, welche in der Zeit vom Dezember 33 bis März 34 ihre An⸗ meldung zur DAß getätigt haben, können ihre Mit⸗ gliedskarte auf der Geſchäftsſtelle, Schönauer Str. 15, während der Geſchäftsſtunden, Montags, Donners⸗ tags und Freitags, von 17—20 Uhr gegen Rückgabe ſämtlicher Quittungen abholen. hiermit aufgefordert, ſoweit ſie Beitragsrückſtände haben, dieſelben ſchnellſtens zu begleichen, da bereits Mitgliedskarten vorhanden ſind und dieſe ausgegeben werden müſſen. Reichsbetriebsgemeinſchaft 15, Leder. Dieſenig. Volks⸗ genoſſen und ⸗genoſſinnen, welche dieſes Fahr am Be⸗ rufskampf teilgenommen haben, mögen Dienstag., 19. Juni auf der Geſchäftsſtelle, p 4, 4/5, Zimmer Nr. 32, vorſprechen zwecks Abholung von Formularen. Bei Betrieben genügt eine Perſon, die die betr. An⸗ zahl von Formulare abholt. Nationalſozialiſtiſcher Bunr Deutſcher Technik (NSBD), früher KDag Dienstag, 19. Juni, 18.30 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder. Ab 18.30 Uhr Fachgruppenleiterſttzung ſowie Sitzung der Fachgruppenpreſſewarte. Donnerstag, 21. Juni, 18.30 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr.6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder. Ab 18.30 Uhr Fachgruppenleiterſttzung. Freitag, 22. Juni, 20.30 Uhr, im Saale der Kunſthalle Mannheim, Moltkeſtr. 9, öffentliche Ver⸗ ſammlung. Redner des Abends: Gebietsleiter des NSBDT, Ziviling. Pg. Böttcher, über:„Einbau der Technik in Partei und Staat“. Bezirksleiter der NFBDT, Dipl.⸗Ing. Pg. Fehrmann, über:„Der Techniker als Soldat Adolf Hitlers“. Pflichtverſamm⸗ lung für Mitglieder. Berufskollegen und Gäſte ſind willkommen. Amt für Erzieher(NS⸗Lehrerbund) Mittwoch, 20. Juni, nachm. 17 Uhr, Schulungs⸗ vortrag des Pg. Pertl für Gruppe 3(0) in der Aula der Handelshochſchule, A 4. Thema: Geſchichte des Nationalſozialismus. Mittwoch, 20. Juni, nachm. 15.30 Uhr, Schu⸗ lungsvortrag des Pg. Böhler für Ortsgruppe La⸗ denburg im Gaſthaus„Zur Roſe“ Ladenburg. Thema: „Großdeutſchland“. SA Nachrichtenſportſturm. Der Nachrichtenſportſturm der Standarte 171 ſucht einen für Bürozwecke geeigneten hellen Raum in der Innenſtadt. Ferner benötigt der Sturm eine gebrauchte Schreibmaſchine und Büro⸗ möbel. Angebote von Spendern erbittet Obertruppf. Fr. Scholz, Mannh.⸗Waldhof, Zellſtoffſtr. 55. — Dahrgang 1867 1884 1902 1933 Sonnena 20.26 Uhr; untergang Die Lange Al Sonnwend Höhepunkt. freude über hinein, da Ausruhen Die Unken kommen die in den Wi⸗ kleinen Na wie ſchwarz unruhigen Fluges ſchi ein Nachtve Licht der 5 geöffnet hä nächte ſind Lebens. 2 würmchen. betörend ſte Nachtluft. ern zur R unde noch zont, und it Sieben Stu unſichtbar, Glutball wi ter kalt und den durch Atmoſphäre licher, milde Himmel— hohem Boge ewig lebend Amtlich 1 richtsminiſte feſſor an d Dr. Ahlhau; kers Georg eine Reihe lichen Geſch Verwaltung ehemaliger Nr. 110, mi 22 ochze e ba 1 r mi G 7, 13. 60. Gebur 30, Herr of, in gute eneeee 48 Stund dem welthi mentreffen eit langem öffentlichkeit — konnte mn ſchon die er und dem E ſon geſe ſchon am S tion des„U aktuellen St für mit ſpor auch noch he Beiprogram den. Schauburg: 75 Dieſer Fi erſten Meter Was es he dieſer Kunſt im edeln W nen und de Waagſchale Dehauf Fran elauſcht, he lugbilder chen Wagen von Roſſitte das ſchönſte Film zu bi Die alte( ſchlägt Wur an den aus der geſchöpf⸗ in der om Fe⸗ g. iegenden ſtandhaft rung der ntſchluß⸗ die Er⸗ ſtrophale s erſten blitzartig Zuſam⸗ childerte, nicht er⸗ geholfen Redners „ als es in über he Welt⸗ re wün⸗ Vortrag chführen Führers hen und h wider⸗ eroiſchen tariſchen ierenden uns die lgerung: rucksvoll Haus⸗ SA )of als Ge⸗ iuf dem ein Ka⸗ ruppen⸗ 13 im f. Sein d durch n unter ers Pg. Haupt, die SA ichteten. ließ es wiſchen Abend, es SͤA⸗ ar, ließ 1. Eine und 13 Berbun⸗ n Aus⸗ nd nach Horſt⸗ Sieg⸗ F. M. —— werden ückſtände bereits sgegeben g. Volks⸗ am Be⸗ enstag, Zimmer mularen. etr. An⸗ Technik arkhotel, id Nicht⸗ erſttzung arkhotel, d Nicht⸗ zung. zale der he Ver⸗ ter des „Einbau iter der r:„Der erſamm⸗ iſte ſind d) ulungs⸗ in der eſchichte „ Schu⸗ ppe La⸗ Themaꝛ urm der eigneten tigt der Büro⸗ rtruppf. 55. * Dahrgang 4— X Nr. 273— Seite 5 Daken für den 19. Juni 1934 1861 Der Bildhauer Karl Seffner in Leipzig geboren(geſt. 1932). 18665 Der frühere Reichswirtſchaftsminiſter Alfred Hugenberg in Hannover geb. 1867 Kaiſer Maximilian von Mexiko erſchoſſen (geb. 1838). 1884 Der Maler Richter in Dresden geſtorben(geb. 1803). 1902 König Albert von Sachſen in Sybillenort geſtorben(geb. 1828). 1933 Deutſche Arbeitervertretung verläßt die Internationale Arbeitskonferenz. NSDaApP in Oeſterreich verboten, SA und SS aufgelöſt. .36 Uhr, Sonnenuntergang 20.26 Uhr; Mondaufgang 11.13 Uhr, Mond⸗ untergang 23.38 Uhr. Die Zeit der hellen Nächte Lange Abende, warme Nächte— es geht auf Sonnwend zu. Jetzt iſt das Jahr auf ſeinem Höhepunkt. Da wollen Daſeinsluſt und Sonnen⸗ freude überſtrömen, vom Tag in die Nacht hinein, da kennen Gärten und Wieſen kein Ausruhen und Wald und See keinen Schlaf. Die Unken rufen im Schilf, vom Walde her kommen die dunklen Stimmen der Nachtvögel, in den Wieſen zirpen die Grillen, und die kleinen Nachtgeſpenſter, die Fledermäuſe, die wie ſchwarze Teufelchen ausſehen, geiſtern mit unruhigen Flattern durch die Luft. Weichen Fluges ſchwebt ein ſamtdunkler Falter, auch ein Nachtvogel, über die Wieſe. Das bleiche Licht der die ihre Blüte nachts geöffnet hält, zieht ihn magiſch an. Sommer⸗ nächte ſind voll unruhigen, geheimnisvollen Lebens. Im Gebüſch ſchimmern die Glüh⸗ würmchen. Linde und Jasmin atmen ihren betörend ſtarken und ſüßen Duft in die reine Nachtluft. Die Sonne ſelber mag gar nicht ern zur Ruhe gehen. In der zehnten Abend⸗ tunde noch ſteht oft ihr roter Schein am Hori⸗ zont, und im Norden wird es nie ganz dunkel. Sieben Stunden bleibt das Tagesgeſtirn uns unſichtbar, am früheſten Morgen ſteigt der rote Glutball wieder auf. Die Sterne, die im Win⸗ ter kalt und klar im Weltenraum ſtanden, wer⸗ den durch den ſommerlichen Dunſt in unſere Atmoſphäre eingefangen, ſie ſcheinen freund⸗ licher, milder. Ein helles Band zieht über den Himmel— die Milchſtraße. Sie ſchwingt in hohem Bogen und hält die atmende, pulſierende, ewig lebende Erde umſchlungen. Ernennung Amtlich wird gemeldet: Dr. Joſeph Ahl⸗ haus, Profeſſor am Karl⸗Friedr.⸗Gymnaſium in Mannheim und Privatdozent für mittelalter⸗ liche Geſchichte, wurde vom bayeriſchen Unter⸗ richtsminiſterium zum außerordentlichen Pro⸗ jeſſor an der Univerſität Würzburg ernannt. Dr. Ahlhaus iſt Schüler des Freiburger Hiſtori⸗ kers Georg v. Below. Aus ſeiner Feder ſtammt eine Reihe von Abhandlungen zur mittelalter⸗ lichen Geſchichte, namentlich zur Verfaſſungs⸗, Verwaltungs⸗ und Wirtſchaftsgeſchichte. Er iſt ehemaliger Angehöriger des Grenadier⸗Regts. Nr. 110, mit dem er im Felde war. Silberne Hochzeit. Das Feſt der Silbernen Hochzeit feiert heute Herr Otto Wailers⸗ 655 18 mit ſeiner Ehefrau Maria, geb. Hauk, 60. Geburtstag. Seinen 60. Geburtstag feiert 30f. Herr Johann König, Mannheim⸗Wald⸗ of, in guter Rüſtigkeit. Berlin⸗Tempel ſchaftslager errichtet. „Hakenkreuzbanner“ Vom 21. bis 24. Juni „Deutſchlandflug 1934“ 120 Sporfflugzeuge überfliegen 4700 Kilomeker deulſchen Landes Der vom Deutſchen Luftſport⸗Ver⸗ band veranſtaltete„Deutſchlandflug 1934“ ſieht in ſeiner Ausſchreibung gegenüber dem vorjährigen Wettbewerb inſofern eine weſent⸗ liche Aenderung vor, als diesmal nur Flug⸗ zeuge in geſchloſſenem Verbande von 3 bis 7 Maſchinen, Einzelnennungen überhaupt nicht zugelaſſen ſind. Es iſt Abſicht des Ver⸗ anſtalters, durch dieſe Ausſchreibungsbeſtim⸗ mung den Grundſatz des neuen Luftſports in die Tat umzuſetzen, Gemeinſchaftsleiſtungen, alſo Kameradſchaft vor Einzelleiſtungen zu ſtellen. Trotz der Schwierigkeit des Fliegens im geſchloſſenen Verbande gegenüber dem Ein⸗ zelfliegen iſt die Strecke des diesjährigen Wett⸗ bewerbes noch vergrößert worden. Trotzdem ſoll der Zweck des Wettbewerbes nicht Errei⸗ chung von Höchſtleiſtungen ſein, ſondern eine Prüfung von Flugzeugen und Mannſchaft. So ſind auch für die Orter der einzelnen Flug⸗ zeuge beſondere Aufgaben geſtellt, die in die des Wettbewerbes einbegriffen ind. Flugzeuge, Piloten und Be⸗ obachter ſollen alſo in dieſem Wettbewerb auf eine harte Probe geſtellt werden. Bis zum 20. Juni, mittags 3 Uhr, haben ſämtliche Teil⸗ nehmer auf dem Ausgangspunkt des Wett⸗ bewerbes, dem Flughafen Berlin⸗Tempelhof, einzutreffen. Alle Wettbewerbsflugzeuge wer⸗ den auf dem Flughafen im Freien aufgeſtellt, das Verankerungsgerät und Abdeckplanen ſind von den Wettbewerbteilnehmern mitzubringen. Für die Unterbringung der Be⸗ ſatzungen und des Hilfsperſonals wird in der Nähe des Flughafens of ein Gemein⸗ Für jedes gemel⸗ dete Flugzeug können je zwei Mann Beſatzung und ein Mann Hilfsperſonal koſtenlos Woh⸗ nung in dieſem Lager erhalten. Um 5 Uhr nachmittags findet auf dem Flughafen Tempel⸗ hof eine große Wettbewerberbeſprechung ſtatt, auf der der Führer des deutſchen Luft⸗ ſports, Präſident Loerzer, den Wettbewerbsteilnehmern die letzten Anwei⸗ ſungen zur Durchführung des Fluges erteilt. Die Wettbewerbsleitung liegt in den Händen des Vizepräſidenten des Deutſchen Luftſport⸗ Verbandes, Baur de Betaz, und des Lei⸗ ters der Abteilung Wettbewerb, Hübner. Am 21. Juni, morgens.15 Uhr, be⸗ ginnt dann der große Streckenflug, der die teilnehmenden Flugzeuge über eine Strecke von insgeſamt 4701 Kilo⸗ meter führt. Die Strecke iſt eingeteilt in vier Tagesetappen, Ausgangspunkt und Landung der Flugzeuge an jedem Tage auf dem Flug⸗ hafen Berlin⸗Tempelhof. Der erſte Strek⸗ kenflugtag geht über Stettin—Danzig— Königsberg—Stolp—Greifswald nach Berlin; der zweite Streckenflugtag nach Schleſien über Görlitz—Neiße—Breslau—Guben zurück nach Berlin⸗Tempelhof; der dritte Streckenflugtag über Goslar—0Olden⸗ burg—Hamburg nach Flensburg und über Kiel—Schwerin zurück, und der letzte am 24. Juni über Bayreuth—Reichenhall—Berch⸗ tesgaden—München—Bamberg Berlin. Nach der Landung der Maſchinen am 24. Juni abends findet der Wettbewerb ſeinen Abſchluß. Die bisher beim Präſidenten des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes eingegangenen Meldungen ſehen eine Teilnehmerzahl von insgeſamt 120 Flugzeugen vor. Trotz der erheblich ſchwie⸗ rigeren Bedingungen iſt die Teilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahre die gleiche geblieben. 3500 Paddler auf dem Rhein Der Waſſerſport hat in den letzten Jahren das Paddelboot zum Lieblingsgegenſtand der Jugend beiderlei Geſchlechts werden laſſen. Nun iſt Paddeln auf dem Rhein unter Umſtän⸗ den ein Verkehrshindernis, wie jedes Fahr⸗ zeug auf einem Fahrdamm, das die Vorſchrif⸗ ten nicht einhält. Gefährlicher iſt aber für den Paddeibootfahrer ein Zuſammenſtoß mit Schiffen, als für Radfahrer mit Autos, denn das Waſſer hat keine Balten. Um den Schiffs⸗ verkehr auf dem Rhein ſtörungsfrei ſich abwik⸗ keln zu laſſen, hat daher die Waſſerpolize' ge⸗ wiſſe Verkehrsregeln aufgeſtellt, über die das Mannheimer Rheinbauamt zu wachen hat. Hier hat ſich jeder neue Faltbootfahrer an⸗ zumelden. Er bekommt eine Nummer, mit der er das Boot weithin kenntlich zu bezeichnen hat, dazu abgekürzt das zuſtändige Rheinbau⸗ amt, in unſerem Fall Mannheim. Man ſieht daher am Bug der Paddelboote entweder ein „Mm“ und eine Zahl oder ein„Sp“ mit Zahl; das letztere weiſt nach Speyer. Im Bereich des Mannheimer Rheinbauamtes liegen auch Hei⸗ delberg, der Odenwald und ein großes Stück der Rheinebene, Rhein⸗ und Neckargebiet alſo. Der Paddler bekommt ein Merkblatt ausge⸗ händigt, das ihn auftlärt, wie weit er ſich im Höchſtfall an die Schiffe heranwagen darf, daß er beim Schaukeln auf den Wellen in allzugroßer Nähe der Schiffe Gefahr läuft, her⸗ angezogen zu werden, da das Waſſer in der Wie wir den kilm ſehen ————— ee Jilm-Aktualität 48 Stunden nach dem Ereignis— nämlich dem welthiſtoriſch bedeutungsvollen Zuſam⸗ mentreffen der beiden Männer, auf die ſich eit langem das Intereſſe der politiſchen Welt⸗ öffentlichkeit konzentriert, Hitler und Muſſolini — konnte man im Ufa⸗Theater„Univerſum“ ſchon die erſten Bilder von ſolini Eintreffen und dem Empfang bei Muſſolini ſehen. Am Freitag geſchah das Ereignis in Venedig und chon am Sonntagnachmittag konnte die Direk⸗ tion des„Univerſum“ aſch Beſucher mit dem aktuellen Streifen überraſchen. Man dankte da⸗ für mit ſpontanem Beifall. Die Bilder werden auch noch heute und in den nächſten Tagen im — des„Univerſum“ gezeig en. 4 Schauburg: „Rivalen der Luft“ Dieſer Film iſt, wie man ſchon nach den erſten Metern merkt, das Werk eines Regiſſeurs. Was es heißt, Segelflug betreiben, Schüler dieſer Kunſt werden, Prüfungen beſtehen und im edeln Wettſtreite den Willen und das Kön⸗ nen und den Glauben und den Mut in die Waagſchale werfen— das alles hat der Re⸗ Dehauf Frank Wysbar herausgefunden, heraus⸗ elauſcht, herausgelockt. Und deshalb ſind die lugbilder und die munteren Szenen vom fri⸗ chen Wagemut, vom Daſein auf den Dünen von Roſſitten oder in den Bergen der Rhön das ſchönſte und überraſchendſte, was dieſer Film zu bieten hat. Die alte Sehnſucht des Menſchen, zu fliegen, ſchlägt Wurzeln, faßt Boden, ſüberwindet Hem⸗ mungen und Hinderniſſe, ſchwingt ſich hinauf bis unter die Wolken und vergißt doch nicht den Geiſt der Kameradſchaft, der ſie alle ſtärkt und ſtählt und der ſo unentbehrlich iſt, denn wenn nicht einer dem anderen hilft, wenn nicht einer dem anderen den Start ermöglicht, wenn ſie nicht ſtändig ſich der Gemeinſchaft bewußt ſind, in der ſie ſich zuſammengetan haben, iſt keinem ein Erfolg beſchieden. So wirbt dieſer Film(was er nebenbei auch oll) für die Fliegerei. Die herrlichen Flug⸗ ilder, der Zauber der ſonnenüberſtrahlten Landſchaften und bei Gelegenheit ein paar mar⸗ kige Worte über den Sinn und den Zweck der Fliegerei überhaupt, der Segelfliegerei im Be⸗ fonderen, verfehlen ihren Erfolg nicht: man ſteht zuletzt unter dem Eindruck der niſſe, ſo ſehr auch die holperige Handlung ſich wichtig zu machen ſucht. Das iſt gefährlich, denn ihre innere Motivierung iſt ſchwach und unorganiſch. Die Menſchen haben alle Sym⸗ pathien für ſich und ſind auch gute, ſehr ordent⸗ lich geführte Darſteller, aber ſie betragen ſich zeitweiſe ſo unmöglich und beziehungslos, daß es einem ſchwer wird, ihnen die ſchnell ge⸗ wonnene Zuneigung zu bewahren. Capitol: „Grekel zieht das große Los“ „Die verzwickte Geſchichte 10 nett erdacht, ſie iſt gerade noch glaubhaft und greift doch ſchon hinüber in den alten Traum vom Glück, das über Nacht kommt. Das Herz der Schwankidee iſt der beinahe gezogene Haupttreffer, und dann wären 500 Mark beiſammen. Gretel hilft ein bißchen nach, denkt aber dabei gar nicht ans Fälſchen und lugerleb⸗ Nähe großer Schiffe einen„anziehenden“ Cha⸗ rakter hat, dem ſchon manches kleine Boot zum Opfer fiel. Auch hinſichtlich des Begegnens und Auswei⸗ chens von Großſchiff und Paddelboot enthält das Merkblatt genaue Angaben. Es darf auf keinen Fall durch die Zwiſchenräume von Schleppſchiffen hindurchgefahren werden. Vor allem aber und das iſt das Wichtigſte: von jedem Waſſerſportler wird erwartet, daß er des Schwimmens kundig iſt. Wer es nicht iſt und zudem noch des Schwim⸗ mens unkundige Perſonen in ſein Boot auf⸗ nimmt, handelt leichtſinnig. Bis heute ſind in der Rolle des Mannhei⸗ mer Rheinbauamtes über 3450 Paddler einge⸗ tragen. Der Zugang iſt bis jetzt noch nicht be⸗ ſonders groß; zumeiſt ſind es Paddler, die bis⸗ her in inzwiſchen verbotenen Organiſationen waren und ſich nun einzeln anmelden müſſen. Akrobakik am Meßplatz! Im kleinen, hübſch eingerichteten Wohnwa⸗ gen kam am Freitag die Varietetruppe Haupt in Mannheim an. Stangen und Trapeze wurden aufgerichtet und jeden Abend nach Ein⸗ bruch der Dunkelheit zeigen die Akrobaten 45 Künſte. Sie bemühen ſich, gute Arbeit zu lei⸗ ſten und werden auch deshalb gerne beſucht. Allerdings ſind es mehr Zaungäſte, die zu⸗ erzählt als Ausrede wegen ihres Zuſpätkom⸗ mens, ſie ſei Gewinnerin des Großen Loſes. Die Wirkung iſt eine wunderbare. Alles in der Stadt ſtürzt ſich auf die kleine Glücksgöttin, und der Schwindel ginge ſicherlich ſchief aus, wenn nicht am Ende des Poſſenſpiels ein jun⸗ ger Mann in Geſtalt von Hans Brauſewetter — ſehr friſch und gewinnend— auftauchte, der das Los tatſächlich gezogen hat. Er tut auch, was der Film an dieſer Stelle an ſich verlangt, nämlich ſich in Gretel zu verlieben, denn ſonſt wäre der wirbelnde Schwank unrettbar in eine böſe Kriminalgeſchichte umgeſchwenkt. Lucie Engliſch ſetzt ihren wirkungsvollen, volkstümlichen Humor draſtiſch ein und hüpft zwiſchen Angſt, Seligkeit und Spitzbübereien munter hin und her. Univerſum: „Polizeiakte 909“ Unter dieſem Namen, mit dem Untertitel „Der Fall Tokeramo“, ſetzt man uns einen Terra⸗Kriminalfilm vor, der durch das Wahr⸗ heitsechte ſeiner Handlung und die Darſtellung im allgemeinen unſer Intereſſe erweckt und zu⸗ gleich eine Spannung gibt, die durch die Regie nicht überſteigert iſt. Wir haben es wieder ein⸗ mal mit einem Streifen zu tun, der den Aſia⸗ ten in ſeiner ganzen Eigenart, ſeiner Maske und ſeiner Sucht, der europäiſchen Kultur zuvorzukommen bzw. ihr Erfindungen auf jedem Gebiet zu entreißen, in den Vordergrund ſtellt. Man läßt Paris die Stadt der Haupt⸗ handlung ſein und bedient ſich dabei als Ku⸗ liſſe mancher Nachtlokale, die im ſtarren Gegen⸗ ſatz zu der eigentlich durchaus ernſten Hand⸗ lung ſtehen. Ein halbfertiges Serum gegen die Peſt iſt in einem chemiſchen Werk geſtohlen worden und wirkt in der unvollſtändigen Form für Menſchen äußerſt gefährlich. Liane Haid — Frühausgabe— Dienstag, 19. Juni 1934 ſchauen, aber es iſt ſchon ſo, daß auch der, der kein Geld hat, gerne einmal etwas Hübſches ſieht. Es iſt ein hübſcher Zug von Herrn Haupt, daß er, trotzdem er eine Zeltleinwand bei ſich führt, dieſe nicht aufſtellt, damit jeder zuſehen ann. Ein Blick in den Wohnwagen belehrt uns, daß man auch aus einem ganz kleinen Raum ein gemütliches Heim ſchaffen kann. Der hin⸗ tere Teil des— iſt als Schlafzimmer eingerichtet. Die Betten ſind ſauber und an den Fenſtern hängen weiße Vorhänge. Das kleine Fleckchen(genannt Wohnzimmer) in der Mitte des fahrenden Häuschens zeigt einen Miniaturſchreibtiſch und einige Stühle. Es berührt angenehm, daß über der Tür ein Re⸗ gal, vollgefüllt mit Büchern, hängt, was be⸗ weiſt, daß auch in den auf rein körperliche Be⸗ tätigung eingeſtellten Berufen eine geiſtige Regſamkeit herrſcht. In der Küche ſieht man einen neuen weißen Herd und an den Wän⸗ den hängt blinkendes Geſchirr. Ein anderer Wagen iſt als Garderobe eingerichtet. Flitter⸗ kleidchen und Trainingsanzüge hängen herum, um am Abend im Schein der Lampen großen Effekt zu erzielen. Es iſt bei Gott kein leichter Beruf, den dieſe tüchtigen Leutchen haben. Tag für Tag muß geübt werden, damit der Körper nicht ſteif wird und ſich von ihrem zähen Willen baß 25 ſchen läßt. Und wenn einer glaubt, daß es ſchön ſei, ſo frei und ledig im Lande herum⸗ zufahren, dann ſoll er ſich erzählen laſſen von den vielen Sorgen und Nöten, von ſchlechtem, kaltem Wetter, von dünnwandigen Holzwagen und zufrieden ſein mit ſeinem ruhigen, bür⸗ gerlichen Daſein. schwaben in der Sladt der Quadrate Die Reiſezeit iſt da und Mannheim wird dank ſeiner lebhaften Propaganda durch den Verkehrsverein immer mehr die„An⸗ legeſtelle“ für Geſellſchaftsfahrten. Waren es in der vergangenen Woche die Kraichgauer, die ſich über die lebendige Stadt ſo lobend äußer⸗ ten, ſo konnten wir diesmal mit erfahren, daß es auch den Schwaben bei un ſehr gut gefällt. Zwei verſchiedene„Reiſe⸗ expeditionen“ machten uns ihren Beſuch. Als erſter Trupp traf der Verein der Trikotfabrikanten von Tailfingen bereits am Samstagabend ein, um nach ſeiner — Uebernachtung ſich am Sonntagvormittag mit ſeinen 30 Teilnehmern Mannheim im Omni⸗ bus gründlich anzuſehen. Bald darauf wurde die Weiterfahrt angetreten. In drei Omnibuſſen gar„ſtürmte“ der Ge⸗ flügelzuchtverein Metzingen(Ober⸗ amt Urach) mit 90 Teilnehmern das gaſtfreund⸗ liche Mannheim. Unter der Leitung des Ver⸗ kehrsvereins machte man eine Fahrt „rund und quer“ durch Mannheim, wobei den intereſſiert dreinſchauenden Leuten des Schwa⸗ benlandes alle Sehenswürdigkeiten unſerer Handels⸗ und Induſtrieſtadt vor Augen ge⸗ führt wurden. Am Rhein, am Neckar, im Indu⸗ ſtriehafen, Luzenberg uſw. konnten ſich die Gäſte von der Schönheit des intereſſanten Mannheims überzeugen,— ganz beſonders natürlich beim Anblick unſerer alten Sehens⸗ würdigkeiten in der Stadt, wie Schloß⸗ Friedrichspark, Waſſerturm und Roſengarten, Hitler⸗ und Friedrichsbrücke, altes Rathaus, Kaufhaus, Nationaltheater, Jeſuitenkirche uſw. Reges Intereſſe konnte man allenthalben be⸗ merken, und hochbefriedigt verließen die Würt⸗ temberger nach einſtündiger Pauſe die Stadt, 5 Induſtrie, Handel und Schiffahrt zu Hauſe ſind. ren. als Helene Laroche und Viktor de Kowa, der einen findigen Kriminaliſten ſpielt, verſuchen dieſen Fall zu klären. Inkiſchinoff, der japaniſche Gelehrte Dr. Tokeramo mit ſeinem Freunde Hironari(Veit Harlan) ſind die Gegenſpieler. Dieſe vier Darſteller beleben die Handlung durch ihr ausgefeiltes Spiel ſehr und tragen zum Erfolg bei. Ein Kriminal⸗ film, der über ſo manchem anderen ſteht, da er ſich in ſeinen Grenzen hält und nur das iſt, was er ſein ſoll.— Im Beiprogramm wird uns die herrliche Gegend um Bozen, der Stadt Walters von der Vogelweide, gezeigt, die mit ihrem kernigen Tiroler Menſchenſchlag für uns ſehr viel Anziehendes bietet. Hat doch auch Franz Defregger ſo manches Motiv zu ſeinen Gemälden hier gefunden.— Das Pariſer Kon⸗ ſervatoriumsorcheſter bringt ferner die„Frei⸗ ſchütz“⸗Quvextüre von Carl Maria von Weber zu Gehör. Auffallend iſt dabei die Güte der Bläſer, vor allem der Holzbläſer, und die evakte Strichführung der Violinen, die uns an die Darbietungen der Berliner Philharmoniker hs. erinnert. Was iſt los? Dienstag, 19. Juni Roſengarten: Die vier Grobiane. Oper von E. Wolf⸗ Ferrari. Miete H.— 20.00 Uhr 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ ektor Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ ne Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten: 14,.30 Uhr Speyer Germersheim und zurück Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Heidelberg—Hirſchhorn—Waldmichelbach—Gorx⸗ heimer Tal—Weinheim—Mannheim Reichs⸗Schwimmwoche: Tag der Schulen: Maſſen⸗ ſchwimmunterricht, Spiele, Staffelſchwimmen Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm mit Gaſtſpiel Oskar Albrecht Tanz: Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 19. Zuni 1934 Zahrgang 4— ANr. 273— Seite 6 Zehn Zahre Friſeur⸗Zwangsinnung Mannheim Jeſtbankett im Rahmen der Friſeur meiſter⸗Tagung Die badiſchen Friſeurmeiſter, ſoweit ſie an⸗ läßlich der 27. Landesverbandstagung bereits in Mannheim weilten, hatten am Sonntag⸗ abend Gelegenheit, dem Feſtbankett beizuwoh⸗ nen, das die Friſeur⸗Zwangsinnung Mann⸗ heim aus Anlaß ihres zehnjährigen Beſtehens im Friedrichspark veranſtaltet hat. Eine reiz⸗ volle Note verliehen dem Feſt die zahlreichen jungen Damen, die bei dem Friſurenwett⸗ bewerb am Nachmittag als Modelle gedient hatten, und nun mit Stolz und Freude ihre ſchwarzen, braunen, fuchsroten, meiſt aber hell⸗ blonden Schöpfe umherzeigten. Fräulein L. Sprengart eröffnete mit einem hübſch ge⸗ ſprochenen Gedicht die Vortragsfolge, die von der Kapelle Seezer mit Muſikſtücken umrahmt wurde. Obermeiſter A. Mai begrüßte namens der Innung den Vizepräſidenten des Bundes deutſcher Friſeure, Pg. Heuken(Berlin), der in Vertretung des Bundespräſidenten Renz ge⸗ kommen iſt, Handwerkskammerpräſident Näher (Heidelberg), den Landesverbandsvorſitzenden Eduard Schmitt(Karlsruhe), die Vertreter der Behörden und der Gewerbeſchulen, ſowie die Abordnungen der befreundeten Innungen. Die Feſtrede hielt der Landesverbands⸗ vorſitzende Pg. Schmitt, der eingehend die Ge⸗ ſchichte des Zuſammenſchluſſes der Mann⸗ heimer Friſeure vor der Innungsgründung ſchilderte. Eine Vereinigung ſelbſtändiger Friſeure und Perückenmacher wurde in Mann⸗ heim ſchon im Frühjahr 1892 ins Leben ge⸗ rufen. Koſtenloſer Arbeitsnachweis ſowie eine Kranken⸗ und Sterbekaſſe brachten der freien Vereinigung großen Zulauf. Man dachte da⸗ mals aber auch ſchon an ſoziale Aufgaben und erwog 1895 zum erſten Male eine Sonntags⸗ freizeit für die Angeſtellten; zu dieſem Zweck ſollten die Friſeurgeſchäfte Sonntags„ſchon“ um 2 Uhr nachmittags geſchloſſen werden. Der Beſchluß wurde tatſächlich durchgeführt, obwohl nicht wenige Geſchäftsinhaber darin den Unter⸗ gang ihrer Exiſtenz ſahen. In der Herberge zur Heimat fanden für die Lehrlinge Ausbil⸗ ungskurſe im Haarſchneiden und Raſieren ſtatt, ſpäter auch für Haararbeiten. Handel und Gewerbe blühten. Die Einkaufsgenoſſenſchaft der Friſeure, die 1909 gegründet wurde, ent⸗ wickelte ſich zu beachtlicher Größe. Als auf Grund der Gewerbeordnung die Zwangs⸗ innungen gebildet werden mußten, ſchloſſen ſich demgemäß am 3. März 1924 auch die Mann⸗ heimer Friſeure zuſammen, die den Kollegen Brack zu ihrem 1. Vorſitzenden wählten. Nach 2 deſſen Tod übernahm 1925 Kollege Rinderſpacher die Führung, ein Mann, der vor kurzem, die Erforderniſſe der neuen Zeit erkennend, in wür⸗ diger Weiſe von ſeinem Poſten zurücktrat; er genießt heute noch großes Anſehen in Berufs⸗ kreiſen.— Dieſem Ueberblick über die Entwick⸗ lung der Mannheimer Innung folgte die Ent⸗ hüllung der neuen Fahne, für die die Karls⸗ ruher Innung die Patenſchaft übernommen hat. Obermeiſter Pg. Mai übernahm die Fahne mit Worten des Dankes. In üblicher Weiſe ſtellten ſich auch die Gratulanten ein, die mit kleinen Anſprachen ihre Ehrengeſchenke über⸗ reichten. So kam die neue Fahne gleich zu einer ganzen Reihe von Fahnenſchleifen, und zwar von den Schweſterinnungen Heidelberg, Wein⸗ heim, Karlsruhe und Freiburg, während die Pforzheimer ein echtes Erzeugnis ihres einhei⸗ miſchen Kunſtgewerbes, eine prachtvolle Hitler⸗ Plakette, mitgebracht hatten. Der Vorſitzende des Landesverbandes, Pg. Schmitt, unterzog ſich dann der Aufgabe, einer großen Anzahl verdienter Handwerksmänner mit Kannnen und ſilbernen Ehrenzeichen die Anerkennung für treu geleiſtete Arbeit zum Beſten des Handwerks zum Ausdruck zu brin⸗ gen. Das goldene Ehrenkreuz erhielt u. a. auch Handwerkskammerpräſident Näher. Die einzelnen Innungen im Land werden in ihren nächſten Verſammlungen ebenfalls zahlreiche Ehrungen vornehmen können, indem die Ober⸗ meiſter den Gehilfen, die lange Jahre bei einem Meiſter tätig ſind, Diplome überreichen. Es ſind allein in Mannheim 35 Gehilfen, die auf ſolche Weiſe ausgezeichnet werden. Auf die leiche Weiſe gelangen auch die 116 Diplome ür gute Haararbeiten zur Ausgabe; die Fach⸗ ſchul⸗Haararbeitenſchau in einem Nebenſaal hat einen Begriff davon gegeben, was auf dieſem Gebiet geleiſtet wird. Nachdem Präſident Näher noch einige Worte an die Verſammlung gerichtet hatte, konnte die mit Ungeduld erwartete Preisverteilung für den Friſurenwettbewerb, an dem ſich 25 Ge⸗ hilfen hatten, vonſtatten gehen. Der Vorſitzende der Badiſchen Modekommiſſion, Herr Schiemann(Karlsruhe), gab nach einlei⸗ tenden Worten über das Weſen der Haarform⸗ kunſt und die Haarmoden die Preisträger be⸗ kannt. Leider fielen die vier erſten Preiſe nach auswärts, und zwar der 1. und 2. nach Frank⸗ furt a.., der 3. und 4. nach Stuttgart und Cannſtatt; erſt der 5. Preis blieb in Mann⸗ heim: Herr Baumeiſter konnte Diplom, Geld⸗ preis und den Ehrenpreis der Stadt Mann⸗ heim— eine Uhr— für ſeine erzielten 100 Punkte in Empfang nehmen. Nach ihm kam wieder ein Frankfurter. Den 8. Preis erhielt Herr Block, Mannheim, mit 95 Punkten, ihm folgten als weitere Mannheimer an neunter Stelle Herr Seubert mit 92 Punkten, als 13. Herr Diehm mit 81 und als 14. Herr Lauben⸗ geiger mit 77 Punkten. In die übrigen Preiſe teilten ſich junge Berufskollegen aus Heidel⸗ berg, Karlsruhe und Kaiſerslautern. Die Ent⸗ ſcheidungen des Preisgerichts wurden mit Bei⸗ fall aufgenommen, wenn es auch hie und da enttäuſchte Geſichter gab. Fachfirmen hatten wertvolle Gebrauchsgegenſtände als Ehren⸗ preiſe geſtiftet; außerdem wurden neben den einem die Bedeutung des Schwimmſports klar, Diplomen abgeſtufte Geldpreiſe von 100 Mark abwärts ausgegeben. Mit einigen flotten Liedern ſtellte ſich das Flora⸗Quartett, ſtürmiſch begrüßt und ungern entlaſſen, vor. Eine Tanzgruppe junger Mäd⸗ chen erzielte mit dem Donauwellenwalzer und dem Radetzki⸗Marſch einen verdienten Erfolg; nur hätten wir uns die Koſtümierung paſſen⸗ der denken können. Schließlich ſpielte die Ka⸗ pelle Soie noch einige Stunden 35 Tanz. ſo daß alle Teilnehmer auf ihre Koſten kamen. — age— Landesverſammlung der Friſeurmeiſter Die eigentliche Berufstagung des Treffens der badiſchen Friſeurmeiſter begann am Mon⸗ tagvormittag im Friedrichspark. Landesver⸗ bandsvorſitzender 51 Schmitt verlas den Ent⸗ wurf für das neue Reichshandwerker 310n und richtete die Aufforderung an die Berufskollegen, mit Diſziplin am Aufbau des ſo ſchwer dar⸗ niederliegenden Berufsſtandes mitzuarbeiten. An Stelle des dienſtlich verhinderten Bun⸗ despräſidenten Renz ſprach ſodann der ſtellver⸗ tretende Leiter des Bundes deutſcher Friſeure, Pg. Heuken aus Berlin, über aktuelle Berufs⸗ fragen. Er ſagte in ri das kom⸗ mende Reichshandwerkergeſetz, daß Meiſter, Ge⸗ ſellen und Lehrlinge künftig zuſammengehen müßten, unbeſchadet des Führerprinzips in den einzelnen Betrieben. Die kleine Gemeinſchaft nach der Familie ſei die Betriebsgemeinſchaft, in der Leiſtung, Charakter und Qualität aus⸗ ſchlaggebend ſein müßten. Darauf ſeien be⸗ ſonders die jungen Leute immer wieder hinzu⸗ weiſen. Der Redner ſagte ſcharfen Kampf der Schwarzarbeit und dem Pfuſchertum an; man müſſe ſich bis zur endgültigen Bereini⸗ gung noch gedulden, da der Uebergang zur neuen Geſetzgebung eine gewiſſe Zeit in An⸗ ſpruch nehme; bis jetzt gelte noch die alte Ge⸗ werbefreiheit. Der Ausbau des Siedlungs⸗ weſens bringe die Wahrſcheinlichkeit mit ſich, daß ein großer Teil des Landvolkes, das ſich in den letzten Jahrzehnten in den Städten ange⸗ ſiedelt hat, wieder auf das Land zurückkehrt. So werde auch mancher Friſeur den Weg zur Scholle gehen und dazu helfen, daß die Ueber⸗ füllung des Berufes gemildert wird. Nach Erläuterung allgemein politiſcher und wirtſchaftlicher Fragen wandte ſich der Redner Die Reichsſchwimmwoche in Mannheim auch der Rolle zu, die die Frau im Berufsleben des Friſeurs ſpielt. Wenn der Nationalſozia⸗ lismus auch grundſätzlich verlangt, daß die rauen im Beruf den Männern Platz machen ollten, ſo liegen doch die Verhältniſſe im Fri⸗ eurgewerbe ſo, daß die Frau als Mitarbeiterin nicht zu entbehren iſt. Obermeiſter Pg. Mai dankte dem Redner und forderte ſeine Kollegen auf, das Gehörte zu be⸗ herzigen und in die Tat umzuſetzen. An Stelle des Neides und des Konkurrenzſtreites habe Berufskameradſchaft und Hilfsbereitſchaft zu treten. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde die Verſammlung geſchloſſen. Die anſchließende Tagung der Fachlehrer wurde ohne Vorführungen in kleinerem Kreiſe abgehalten. Es wurde darauf hingewieſen, daß der beſtrebt ſein muß, die deutſche Kul⸗ tur auch in der Mode zum Ausdruck zu brin⸗ en und ihr damit Weltgeltung zu verſchaffen. ie Teilnahme an internationalen Wettbewer⸗ ben darf nur mit des Reichs⸗ handwerksführers erfolgen. Mit Wor⸗ ten wurde des früheren Oberfachlehrers Appel (Mannheim) gedacht, der den Friſeur⸗Fach⸗ ſchulen den Men Auftrieb gab. Ueber die Aufgaben der Modekommiſſion berichtete deren Vorſitzender für Baden, Pg. Schiemann(Karls⸗ ruhe), der auch die Richtlinien für den Aufbau der Modekommiſſion bekanntgab. Es wurde an⸗ geregt, die Tagungen der Fachlehrer und der Modekommiſſion künftig getrennt von der all⸗ gemeinen Landesverbandstagung durchzufüh⸗ ren, damit nicht wegen des Zeitmangels wich⸗ tige Aufgaben zurückgeſtellt werden müſſen. Am Montagnachmittag machten die Tagungsteil⸗ nehmer, ſoweit ſie noch in Mannheim weilten, eine Fahrt in die Pfalz mit. Hheute der Tag der Schulen! Die Jugend hat in der Reichsſchwimm⸗ woche in erſter Linie das Wort, denn ſie iſt die Trägerin der deutſchen Zukunft in jeder Hinſicht. Wenn nun der Arbeitsausſchuß Mannheim der RSW der hieſigen Schul⸗ jugend einen beſonderen Tag eingeräumt hat, ſo erfüllt er damit eine ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht. Mannheim, die kilometerweit von Flußläufen und Kanälen durchzogene Stadt, ſtellte ſchon von jeher im Verhältnis zu anderen Städten einen höheren Prozentſatz von Schwimmern als dieſe und doch hat der naſſe Tod ſchon ungeheuer reiche Ernte hier gehalten. Dies erlannte ſeinerzeit bereits Geheimrat Sickinger und ihm iſt es in erſter Linie zu verdanken, daß bereits vor 14 Jahren— im Jahre 1920— hier der obligatoriſche Schulſchwimmun⸗ terricht eingeführt wurde. Der Mannheimer Schulſchwimmunterricht iſt für Knaben und Mädchen eingeführt. Derſelbe iſt Pflichtfach für Volks⸗ und höhere Schulen. Der Schwimmunterricht wird in den Volks⸗ ſchulen den Schülern der 6. Klaſſe, in den höheren Lehranſtalten den Quartanern erteilt. Er wird in einer beſonderen Halle des Her⸗ ſchelbades und zwar vom ſtädtiſchen Bade⸗ perſonal erteilt. Ein Schwimmkurs dauert ½ Jahr mit wöchentlich einer Unterrichts⸗ ſtunde. Ungefähr 4000 Kinder erlernen auf dieſe Weiſe in jedem Jahr im Herſchelbad das Schwimmen. In der nunmehr ſtattfindenden Reichs⸗ ſchwimmwoche iſt es den Eltern und An⸗ gehörigen der Schwimmſchüler ge⸗ ſtattet, unentgeltlich die Durchführung dieſes Schwimmunterrichts im Herſchelbad aus eige⸗ ner Anſchauung kennen zu lernen. Die Beſichtigungszeiten in der Schwimmhale Ill ſind: Für Mädchen: Dienstag, den 19. und Donnerstag, den 21. Juni, jeweils 12—18 Uhr.(Zutritt nur für Frauen.) Für Knaben: Mittwoch, den 20. Juni (12—17 Uhr, ſowie Freitag, den 22. Juni (14—18 Uhr). Zutritt für Männer und Frauen. Im übrigen gibt ſich die Jugend am heu⸗ tigen Dienstag am Neckar um 16.30 Uhr ein Stelldichein, um durch Maſſenvorführungen für das Schwimmen als Volksbrauch zu wer⸗ ben. Abends 20 Uhr wird der Schwimm⸗ Verein Mannheim mit einer Schwimm⸗ unterrichtsſtunde nach dem Inhalt der Auf⸗ klärungsſchrift„Schwimme richtig“ aufwarten, während es im übrigen einen Damenreigen ſowie ein Waſſerballſpiel gibt. Im Sommerbad des SV Mann⸗ heim an der Diffiné brücke gibt es von 18—19.30 Uhr ein Schwimmen und Kunſt⸗ ſpringen durch die Springerſchule Mannheim. Schließlich betätigt ſich der Erſte Mann⸗ heimer Damen⸗SC im Frauenſchwimm⸗ bad„Arnold“, neben Herweck, werbend für die Idee. Bei guten Vorführungen erwartet der Ar⸗ Mannheim der RSW einen vecht zahlreichen Beſuch aller Mannheimer. Insbeſondere rufen wir alle Eltern und Ge⸗ ſcwiſter zum Beſuch der Jugendveranſtaltung auf! Das Programm für Dienskag Tag der Schulen Whng Bezirksleiter der DRG, Be⸗ zirk Mannheim, Rudolf Bauer. Mitwirkung: Hauptſchulen, Fachſchulen und Höhere Lehranſtalten; Leitung: Oberturnrat Schweizer, Turnlehrer Jenne, Lehramtskandi⸗ dat Zopf 16.30 Uhr: Antreten. Maſſenſchwimmunter⸗ richt auf dem Lande. Schulſchwimmen. Löffel⸗ ſchwimmen. Uebungen auf den Wieſen, die ſonſt als Waſſergewöhnungsübungen im bruſt⸗ hohen Waſſer zur Anwendung kommen. Un⸗ terſtützungsſchwimmen. Transportſchwimmen. Staffeln über den Neckar. 20.30 Uhr im Herſchelbad: Durchfüh⸗ rung: Schwimmverein Mannheim e. Vi.: Schwimmunterricht nach„Schwimme richtig“, Reigen, Waſſerball. 18—19.30 Uhr im Sommerbad des SV Mannheim, Diffiné brücke: Schwimmen und Springen. Durchführung: Springerſchue Mannheim. Im Frauen⸗ ſchwimmbad„Arnold“ am Rhein: Schwimm⸗ und Rettungsvorführungen. Durch⸗ — 0 1. Mannheimer Damen⸗Schwimm⸗ u 12—18 Uhr im Herſchelbad, Halle III: Schulſchwimmunterricht für Mädchen(Zutritt nur für Frauen und Mädchen). Durchführung: Herſchelbad⸗Verwaltung. Kampf dem naſſen Tod! „Jeder Deutſche ein Schwimmer, jeder Schwimmer ein Retter!“ das iſt der Leitgedanke für die Reichsſchwimmwoche, und in dieſen Worten unſeres Reichsſportführer von Tſcham⸗ mer und Oſten liegt eine tiefe Bedeutung. Das Schwimmen ſoll nicht nur ein Sport ſein, der unſerer in hohem Maße förderlich iſt; ſondern es ſoll in den Dienſt der Gemein⸗ ſchaft geſtellt werden und zur Geſunderhaltung unſeres Volkes beitragen. Es iſt eine traurige Tatſache, daß Millionen Deutſche des Schwim⸗ mens unkundig ſind und daß Tauſende von Nichtſchwimmern jährlich den Tod in den Flu⸗ ten finden. Dem muß Einhalt geboten werden, und es gibt nur eine Möglichkeit zur Erhöhung der Aonde unſeres Volkes: Schwimmen muß Volksbrauch werden! Wenn man lieſt, daß jährlich ungefähr 5000 Volksgenoſſen durch Ertrinken umkommen, wird und man erkennt auch, daß der Kampf gegen den naſſen Tod eine große nationale Pflicht iſt, der ſich kein Volksgenoſſe entziehen darf. Jeder ſollte danach ſtreben, das Schwimmen ſo zu beherrſchen, daß er jederzeit ſeine mit den Wellen ringenden Mitmenſchen vor dem Er⸗ trinken retten kann. Erſt dann gewinnt die Ausübung des Schwimmſports Inhalt. Ueber ganz Deutſchland verteilen ſich die Mitglieder der Deutſchen Lebensrettungsgeſell⸗ ſchaft, von denen ſich viele um die Rettung Er⸗ trinkender hervorragend verdient gemacht ha⸗ ben. Nur ſind es noch nicht genug, die dieſer Organiſation angehören. Deshalb: Helft jenen Männern gegen den naſſen Tod zu kämpfen, der unerbittlich in jede Familie greifen und das Liebſte auf der Welt wegnehmen kann. Es darf nicht mehr ſein, daß jährlich Tauſende dem naſſen Tod zum Opfer fallen. Lernt ſchwimmen! Jahreshauptverſammlung ehem. 169er Mannheim Im„Kinzingerhof“ hatte der Verein ſeine Jahreshauptverſammlung. 2 Der Vereinsführer, Kamerad Hilde⸗ brand, leitete die Verſammlung und führte die Kameraden von hoher Warte aus in das Erleben der nationalen Notwendigkeiten unſe · rer Zeit. Er zeichnete cherſt die Treue zu Führer und Volk, die Pflichterfüllung, das Zuſammenhalten und den Opfermut. Dazu iſt unſere altbewährte Kameradſchaft aus Kriegs⸗ und Friedenszeit bei unſerem tapferen I⸗Regt. 169 von grundlegender Bedeutung. Dieſe zu bewahren und im täglichen Leben bei unſeren. Mitmenſchen praktiſch anzuwenden und zu verbreiten iſt unſere ſtolze Aufgabe als Verein. Sieg Heil! den verantwortlichen an der Spitze unſeres lieben Vater⸗ ndes. Den Geſchäftsbericht erſtattete der Schrift⸗ führer und über den Kaſſenſtand berichtete der Rechner. Kaſſe mager, aber in Ordnung. Aus⸗ ſtehende Vereinsbeiträge werden durch erwerbs⸗ loſe Kameraden eingezogen. Entlaſtung wurde dem Führerrat erteilt und unter lebhaftem Beifall Dank gezollt. Mehrere Kameraden haben für erwerbsloſe Kameraden den Beitrag für die SA R 2 bezahlt. Nachahmenswert. Anordnungen des Kyffhäuſerbundes wurden beſprochen. Der Gaukriegertag und das 169er Treffen von Nordbaden am 24. Juni in Laden⸗ burg fanden eingehende Erörterung. Kamerad Kuchenmeiſter berichtete über die Hauptverſammlung des Bundes ehemaliger 169er in Pforzheim. Soldatenlieder und heitere Soldatengeſchich⸗ ten beſchloſſen um Mitternacht den arbeitsrei⸗ chen Abend.—— Gemeinſchaftsgarkenfeſt der MGV.„Liederhalle“,„Liedertafel“ und „Sängerkranz“ Wenn ſich ſchon die drei größten Mannheimer Männergeſangvereine zu ernſtem Schaffen im Dienſt des deutſchen Liedes zuſammentun, um wieviel mehr berechtigt ein ſolches gemeinſames Zuſammengehen erſt bei geſelligen Veranſtal⸗ tungen. So war es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß die drei Vereine auch ihr Gartenfeſt ge⸗ meinſam veranſtalteten. Dieſes erſte große Volks⸗ feſt der neuen Sängergemeinſchaft wurde bei äußerſt gutem Beſuch und vom herrlichſten Wet⸗ ter begünſtigt, in ſämtlichen Räumlichkeiten und Anlagen des Rennwieſen⸗Reſtaurants abgehal⸗ ten, und brachte bei Stimmung, echtem Humor und Gemütlichkeit in ſeinem ganzen Verlauf einen vollen Erfolg. Den Auftakt bildeten am Sonntagvormittag um 11 Uhr auf dem Sport⸗ platz im alten Luiſenpark die Ausſcheidungs⸗ kämpfe der neuerſtellten Fußballmannſchaften der drei Vereine, zu denen ſich die Sänger zahl⸗ reich eingefunden hatten. Mit viel Tamtam und Trara, mit Sirenen, Hupen und Klappern wurde jedes Goal gebührend gewürdigt; es war ein Betrieb, der einem Meiſterſchaftskampf alle Ehre gemacht hätte. Die Sänger lieferten im großen und ganzen gar keine ſchlechten Spiele. Der Hauptbetrieb ſetzte aber Nachmittags auf der Rennwieſe ein, bei den ſchneidigen Weiſen der SS⸗Kapelle, die in dem Pavillon Platz ge⸗ nommen hatte. Auch die Jugend kam voll zu ihrem Recht. Etwa 150 Kinder, von denen jedes einen Luftballon erhielt, hatten ſich zur Kinder⸗ polonaiſe eingefunden, darunter auch ein Dut⸗ zend„Backfiſche“, die nochmals gern Kinder ſein wollten. Beim Wett⸗ und Eierlaufen und ſon⸗ ſtigen Beluſtigungen konnte noch mancher Preis errungen werden. Fritz Fegbeutel als waſch⸗ echter Mannemer„Kaſperle“ erntete bei den Kindern natürlich ſtürmiſchſten Applaus. Regen Zuſpruch fand das Preisſchießen für Männer und Frauen, auch das Preiskegeln. Das Ent⸗ ſcheidungsſpiel der Vereine im Fußballkampf, ſowie die 10 mal 50⸗Meter⸗Stafette rief wieder alt und jung auf den Plan. Viel Beluſtigung erweckte das Schubkarrenfahren mit weiblicher Fracht. Es winkten ſchöne Preiſe, die am Abend zur Verteilung gelangten. Die Stunden verran⸗ nen nur allzu raſch in ſchönſter Harmonie. Als es dunkelte, und ringsum die Lampions auf⸗ flammten, war noch Gelegenheit zum Tanz ge⸗ boten. So verlief das wohlgelungene Garten⸗ feſt allſeits zur größten Zufriedenheit. Seckenheim am Sonnkag Das herrliche Frühlingswetter lockte natür⸗ lich viele Menſchen hinaus in die Natur, um per Rad oder zu Fuß die weitere oder engere Heimat kennen zu lernen. Wer ſich von Sek⸗ kenheim nicht trennen konnte, hat aber beſtimmt ſeine ſieben Sachen gepackt, um den Tag mit Kind und Kegel am Neckarſtvand in Licht, Luft und Sonne zu verbringen. Man ſtelle ſich aber Seckenheim nicht entvöl⸗ kert vor. Hier iſt der ſchöne Schloßgarten mit ſeinem ſchattigen Aufenthalt und ſeinem ſchö⸗ nen Ausblick nach der Bergſtraße, der ſeinen beſonderen Reiz ausübt und manchen einlädt zum Verweilen. In den Nachmittagsſtunden marſchierte der ſeſamte Sturmbann 111/66 durch die Ortsſtra⸗ en, voran die Sturmbannkapelle, um die Be⸗ völkerung noch einmal zum Beſuch des am Abend im Schloßſaale ſtattfindenden Kamerad⸗ ſchaftsabend aufzurufen. Der Propaganda⸗ marſch hatte ſeinen Zweck nicht verfehlt, denn gar mancher hat ſich wohl jetzt erſt entſchloſſen, 5 Arbeit der SA durch ſein Erſcheinen zu ehren. Eigentliche Verkehrsunfälle ſind für den geſt⸗ rigen Sonntag nicht zu verzeichnen. Es iſt dies um ſo erfreulicher, als doch ge⸗ rade Seckenheim einen wichtigen Knotenpunkt auf der Strecke Mannheim— Heidelberg, Mannheim— Darmſtadt— Frankfurt darſtellt. Am Brückenaufgang gehört ſchon ein wach⸗ ſames Auge der Polizeibeamten und Umſicht der Paſſanten dazu, um Unfälle kleinerer oder größerer Art zu vermeiden. Hier geht das Ge⸗ ratter der Motoren von früh bis ſpät mit wenig Unterbrechung. So ganz ohne einen kleinen Zwiſchenfall iſt es natürlich nicht abge⸗ gangen. Gegen abend ſtürzte ein Motorrad⸗ fahrer infolge Gabelbruchs und kam mit einer Verſtauchung am Arm davon. Ohne ärztliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen, ließ er ſich von einem fremden Fahrer weiterbingen, das Mo⸗ torrad zunächſt ſich ſelber überlaſſend. Zahrgan —————— Bad Am E Reich Mechanike ſteuerte e mit Erſa fernfahrt kletterte 1 fen, konnt egen eir ſchädigt Schrecken erlitten h Beim 5 Bad e taufſchieß ſchenleben Braun, bekleidete ten Dyn⸗ dierte eir glücklicher der Tod Gebiets Villi Baden h⸗ nen. 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Ein Mitfahrer kleiterte nach vorn, um das Steuer zu ergrei⸗ fen, konnte aber nicht vermeiden, daß der Wagen ſchadi eine Gartenmauer fuhr und ſchwer be⸗ chädigt wurde. Die Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. Der Tote, der einen Herzſchlag erlitten hatte, wurde nach Kehl gebracht. Beim Kindstaufſchießen tödlich verunglückt. Bad Grresbach. Die Sitte des Kinds⸗ taufſchießens hat hier am Sonntag ein Men⸗ ſchenleben gefordert. Der 65jährige Maurer Joſ. Braun, der auch das Amt des Totengräbers bekleidete, wollte zur Taufe bei einem Bekann⸗ ten Dynamitpatronen loslaſſen. Dabei explo⸗ dierte eine Patrone in der Hand. Dem Un⸗ glücklichen wurde der Leib aufgeriſſen, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Gebietsführer Kemper weiht die Villinger Jugendherberge ein. Villingen. Das Jugendherbergswerk in Baden hat einen weiteren Erfolg zu verzeich⸗ nen. Am Sonntag vollzog Gebietsführer Ke m⸗ per die Einweihung der Villinger Jugendher⸗ berge. 1280 Jungen und Mädel von der Hitler⸗ jugend waren vor dem Rathaus der Stadt zu einer kurzen Kundgebung angetreten, in deren Mittelpunkt die Anſprache des Gebietsführers über Zweck und Bedeutung des Herbergswerkes ſtand. Jugendherbergen ſollen in erſter Linie den von der Jugend vertretenen Grundſatz der Einfachheit augenfällig zum Ausdruck bringen. Sie ſollen gleichzeitig Pflegeſtätten der Kame⸗ radſchaft als der Grundlage des Sozialismus ſein. Einfach und hart muß der neue Menſch werden, um den von ihm geforderten Aufgaben gewachſen zu ſein. Die Jugendherbergen wur⸗ den in den Dienſt dieſer Forderung geſtellt und leiſten hier wertvolle Erziehunasarbeit. Dar⸗ über hinaus dienen ſie der Weckung des Hei⸗ matgefühls, des ſozialiſtiſchen Willens, der Grundlage unſeres Kampfes. Die Kundgebung ſchloß mit einem Vorbeimarſch an dem Gebiets⸗ führer. Im Steinbruch verſchüttet Seckach. In den Steinbrüchen der Firma Gebr. Eberhardt löſten ſich plötzlich die Erde und die Geſteinsmaſſen, wodurch der Arbeiter F. Bödigheimer verſchüttet wurde. Seine Ar⸗ beitskameraden konnten ihm keine Hilfe mehr bringen und zogen ihn blutüberſtrömt unter dem Gerüll hervor. Dem Unglücklichen war die Schädeldecke eingeſchlagen. außerdem hatte er beide Beine gebrochen. Der Tod war ſofort eingetreten. Hetzpfarrer in Schutzhaft genommen Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Am Samstag mußte durch das Geheime Staatspolizeiamt auf Veꝛ⸗ fügung des Miniſteriums des Innern der Vi⸗ kar Ritzi aus Staufen in Schutzhaft genommen werden, weil die öffentliche Erregung über ſeine Aeußerungen anläßlich des Todes des Brigadeführers Wasmer in Freiburg Formen annahm, daß für die Sicherheit des Vikars ernſte Befürchtungen beſtanden. Zu Tode gequetſcht Bruchſal. An der Steighohle beim St. Paulsheim ereignete ſich ein folgenſchweres Unglück. Ein Laſtauto mit Anhänger der Firma Alfred Wahl in Mühlhauſen bei Wiesloch hatte in das St. Paulsheim einen Mehltransport gebracht. Bei der Ausfahrt aus dem Hofe zeigte ſich die Notwendigkeit, den Anhänger abzukop⸗ peln. Die den Rädern unterlegten Steine hiel⸗ ten der Laſt des Wagens nicht ſtand. Der An⸗ hänger kam ins Rollen und ſtieß mit voller Wucht auf den Laſtwagen auf. Dabei wurde dem Sohn des Beſitzers Wahl der Bruſtkorb eingedrückt. Der Schwerverletzte ſtarb nach wenigen Minuten. Einweihung des Marinedenkmals in Bruchſal Bruchſal. Zum Gedenken der 35 Gefal⸗ lenen der Marinekameradſchaft Bruchſal hat dieſe am Bahnhofsplatz in der Peter⸗Straſſer⸗ Anlage(des im Luftſchiffkampf abgeſtürzten Fregattenkapitäns Straſſer von hier) ein wür⸗ diges Denkmal errichtet, das am Sonntag feier⸗ lich enthüllt wurde. Etwa 50 Fahnen und Tauſende von Men⸗ ſchen umſäumten die Anlage. Der Kamerad⸗ ſchaftsführer Kapitänleutnant a. D. Waldecker übergab das Denkmal an die Stadt, und Bür⸗ germeiſter Dr. Arnold nahm es in die Obhut der Stadt Bruchſal. Dann hielt der erſchienene Ehrenbürger der Stadt Bruchſal, Miniſter⸗ präſident Walter Köhler die Weiherede, in der er vor allem auf die großen Opfer, die die ge⸗ fällenen Helden unſerer Marine für uns ge⸗ bracht haben, in beweaten Worten hinwies. Sodann erfolgten Kranzniederlegungen mit Weiheanſprachen, die alle das Erlebnis des großen Krieges, das Opfer der Helden in be⸗ geiſterten Worten zu preiſen wußten. Mit dem „Gebet für das Vaterland“ und dem Baden⸗ weiler⸗Marſch hatte die Feier ihr Ende erreicht, und Miniſterpräſident Köhler nahm noch den Vorbeimarſch der Korporationen entgegen.— Nachmittags fand noch eine Führerbeſprechung fiat Gaues Baden der Marinekameradſchaft tatt. Furchtbare Schnittwunden bei Radunfall Heidelberg. Ein 20jähriger Glaſer aus Rohrbach, der auf ſeinem Fahrrad eine große Glasſcheibe mit ſich führte, kam zu Fall und durchſchnitt ſich die Hauptader ſowie die Mus⸗ keln des rechten Oberarmes. Nur durch die raſche Hilfe eines Paſſanten, der den Ver⸗ unglückten ſofort verband, wurde verhütet, daß eine Verblutuno eintrat niederung und an Ein aufſchlußreicher Briefwechſe In Nr. 15 der Zeitſchrift„Muſik im Zeit⸗ bewußtſein“ findet ſich folgender Briefwechſel: Fr. Kiſtner& C. F. W. Siegel Muſikverlag, Muſikſortiment. Soipfag C1, den 29. März 1934. Dörrienſtraße 13 F..⸗V. An die Reichsmuſikkammer Berlin W 62, Lützowplatz 13. Anliegend ein Schreiben von Adolf Buſch, zu deſſen fkandalöſem Inhalt jeglicher Kommen⸗ tar ſich erübrigt. „Wir hatten das bei uns neu erſchienene Vio⸗ linkonzert von Richard Wetz einigen Violiniſten nach Angaben des Autors durch Proſpektzuſen⸗ dung empfohlen und hatten dabei verſehentlich auch den Brief nach der Schweiz mit„Mit deut⸗ ſchem Gruß, Heil Hitler!“ unterzeichnet. Wir geben Ihnen das Schreiben, da es Ihnen zweifellos wertvoll ſein dürfte, von dieſem Vor⸗ fall Kenntnis zu erhalten. Heil Hitler! (gez.) Kiſtner& Siegel. Adolf Buſch, Baſel Riehen⸗Baſel(Schweiz) Serkin, Baſel. Schnitterweg 50, 17. III. 34. Sehr geehrter Herr! Die Rückſendung Ihres Briefes beſtand zu Recht. Die beiden Proſpekte gingen auch an Sie urück. Sie werden unterdes angekommen ſein. ir lehnen es ganz entſchieden ab, mit Ihrem Gruß verabſchiedet zu werden. Wir leben hier in der Schweiz, was bedeutet, daß wir Ihre Grußformel als Beleidigung empfinden. Hochachtungsvoll!(Stempel) Sekretariat, Adolf Buſch, Rudolf Serkin. 4(gez.): L. Schmid. Es iſt anzunehmen, daß die deutſchen Kon⸗ zertdirektionen, durch deren Vermittlung der Geiger Adolf Buſch in den letzten Jahren Hunderttauſende von Mark verdienen und— was bekannt iſt— ſamt und ſonders in das Ausland bringen konnte dieſem nervöſen Herrn die Aufregung einer onzertreiſe durch das —n Deutſchland erſparen wer⸗ en.— Eine Verfügung des Polizeipräſidenten gegen die kath. Jugendverbände in Neckarhauſen. Der Mannheimer Polizeipräſident ſah 435 ge⸗ nötigt, im Hinblick auf die in letzter Zeit vor⸗ gekommenen Störungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung für den Gemeindebezirk Neckar⸗ hauſen auf Grund der VO zum Schutz von Voll und Staat vom 28. Februar 1933 folgendes an⸗ zuordnen: 1. Bis auf weiteres wird den katholiſchen Ju⸗ endverbänden von Neckarhauſen jedes geſchloſ⸗ ene Auftreten in der Oeffentlichkeit unterſagt. 2. Das öffentliche Tragen von Bundestracht oder von Kleidungsſtücken oder der Abzeichen, welche die Träger als Angehörige der katholi⸗ ſchen Jugendorganiſationen kenntlich machen, ſo⸗ wie das öffentliche Mitführen von Fahnen oder Wimpeln in Neckarhauſen iſt verboten. 3. Der öffentliche Vertrieb und das öffent⸗ liche Verteilen von Preſſeerzeugniſſen katholi⸗ ſcher Jugendverbände(Jugendzeitungen, Ju⸗ gendzeitſchriften) in Neckarhauſen iſt ebenfalls verboten. 4. Ferner iſt eine volksſportliche oder gelände⸗ Betätigung innerhalb der katholi⸗ chen Jugendverbände im Gemeindebezirk Nek⸗ karhauſen unterſagt. Vorſicht beim Baden und Paddeln! Karlsruhe. Beim Baden im offenen Rhein bei Maxau ſind geſtern, 833 zwei Männer aus Karlsruhe ertrunken. Die Leichen konnten noch nicht geborgen werden. Die Per⸗ ſonalien wurden wie folgt feſtgeſtellt: Heinrich Brotmann, Schuhmacher, 20 Jahre alt und Karl Schneider, 31 Jahre alt. Konſtanz. Beim Baden im Rhein bei Gottlieben ertrank am nachmittag der 2⁰—— alte derbhen Alois Gächler von Em⸗ mishofen. An der—— etwa 10 Me⸗ ter vom Land entfernt, befindet ſich eine ſteile Halde, an der die Waſſertiefe ſich plötzlich von einem Meter auf mehrere Meter erhöht. Offen⸗ bar hat Gächler, als er den Boden unter den Füßen verlor, infolge Schreckens einen Herz⸗ De erlitten, ſo daß er lautlos unterging. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. Konſtanz. Im Konſtanzer Strandbad ſchlug am nachmittag ein auswärti⸗ er junger Mann infolge des niedrigen Waſ⸗ f6 tandes beim Sprung ins Waſſer auf den Boden auf. Die erlittenen ſchweren Kopfver⸗ letzungen machten die Ueberführung ins Kran⸗ kenhaus notwendig. Paddelunglück in Greffern— Ein Todesopfer Greffern b. Bühl. Sonntag nachmittag zwiſchen 1 und 2 Uhr fuhren zwei junge Män⸗ ner mit dem Paddelboot den Rhein abwärts. Aus ungeklärter Urſache kenterte das Boot in der Nähe der Schiffbrücke. Die beiden Inſaſſen fielen ins Waſſer und trieben etwa 300 Meter weit ab. Während der eine des Schwimmens kundig war und ſich über Waſſer halten konnte, verließen den anderen die Kräfte und nach kur⸗ zem Kampf mit ſeinem Kameraden, an den er ſich anklammerte und der alle Mühe hatte, ſich zu befreien, damit er nicht ſelbſt ein—4 W des Rheins wurde, ging er unter. Der Ueberlebende konnte noch aus eigener Kraft das elſäſſiſche Ufer gewinnen. Die Namen und—3— t ſind nicht bekannt. Das Paddelboot wurde in icher⸗ heit gebracht. Starke Hitzeſteigerung im Rheintal und Schwarzwald Im geſamten Rheintal und im Schwarzwald iſt ſeit Sonntag in Verbindung mit einer zum Durchbruch gelangten heißen und trockenen Oſtluftſtrömung, die bis in große atmoſpäriſche Höhen reicht, ein ſcharfer Temperaturauftrieb erfolgt. Bei im ganzen badiſchen Lande und im Gebirge völlig wolkenloſem Himmel ſind die Temperaturen bei kräftigſter Sonneneinſtrah⸗ lung zu Tropenhöhe Len In der Rhein⸗ en Weſtausläufen des Schwarzwaldes, ſowie in den vorgelagerten, offenen Talſohlen wurden am Montag nach⸗ mittag bis zu 32 Grad Celſius im Schatten ge⸗ meſſen. Auch die hohen Gebirgslagen brachten es auf 24 bis 26 Grad Wärme. Die durch die plötzliche Hitze noch verſchärfte Trockenheit bedingt weitere Einſchränkungs⸗ maßnahmen der Waſſerentnahmen aus Bächen zur Wieſenberieſelung in verſchiedenen Ge⸗ birgsgegenden. Der Nachwuchs des Graſes iſt in einer Reihe von bereits abgeernteten Triften infolge Dürre und Sonnenbrandes gehemmt. In zahlreichen Quellgebieten des Schwarz⸗ waldes ſteht hingegen das noch nicht gemähte Heugras vortrefflich. n 10 weiter. Hammer ſchleppte ſich bis zum L Pfalz Weihe der Wormsgau⸗Thingſtätte Alſenborn. Auf dem Schelmenkopf des Alſenhorner-Flörsheimer Waldes, Stelle, wo ſich vor Zeiten das 1000jährige „Landgericht auf dem Stampe“ erhob, wird am Sonntag die Weihe der neu errichteten Wormsgau⸗Thingſtätte vorgenommen. Im Rhein ertrunken Oppau. Am Samstag nachmittag ertrank im Rhein bei Oppau der 19jährige Georg Rutt von hier. Der junge Mann, der mit einem Freund vom rechten Rheinufer wieder zurück⸗ ſchwimmen wollte, geriet in der Mitte des Stromes an ein vorbeifahrendes Schiff und wurde in die Tiefe gezogen. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. Im Rhein ertrunken— 7 Perſonen vor dem Ertrinken gerettet Speyer. Am Sonntag ertrank beim Baden im Rhein der 19 Jahre alte Gym⸗ naſiaſt Eugen Marggraf, Sohn des Oberveteri⸗ närrates und Bezirkstierarztes Dr. Marggraf. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. In welche Gefahr ſich der Nichtſchwimmer beim Baden oft begibt, geht auch daraus her⸗ vor, daß am Sonntag nachmittag im Rhein und im Floßhafen nicht weniger als ſieben Perſonen, die in der Mehrzahl, nicht ſchwim⸗ men konnten, dem Ertrinken nahe waren, glück⸗ licherweiſe aber alle noch gerettet wurden. Wohnhaus, Schuppen und Stallungen nieder⸗ gebrannt „Grünſtadt. Am Monta vormittag brach im Anweſen des Arbeiters Georg Oswald in Kirchheim a. Eck ein Brand aus, der raſch um ſich griff und die angrenzenden Nachbarge⸗ bäude ſtark bedrohte. Die Kirchheimer Wehr griff den Brandherd mit fünf Schlauchleitungen an. Gleichzeitig wurde auch die Grünſtadter Wehr alarmiert, die mit Motorſpritze an die Brandſtätte eilte. Infolge der Trockenheit machte ſich ein ſtarker Waſſermangel bemerkbar, ſo daß das Waſſer aus dem Eckbach geholt wer⸗ den mußte. Auch die Wehren von Dackenheim, Biſſersheim und Kleinkarlbach waren am Brandplatz erſchienen, mehr einzugreiſen. Das 1½ ſtöckige Gebäude brannte bis auf die Umfaſſungsmauern nieder, ebenſo der angrenzende Schuppen und die Stallungen. Ein Teil des Mobiliars ſowie das Vieh konnten gerettet werden. Die Ermittlun⸗ gen der Gendarmerie Grünſtadt haben bisher ergeben, daß der Brand durch ſpielende Kinder verurſacht worden iſt. Der beträ tliche Scha⸗ den ſoll durch Verſicherung gedeckt ſein. Radfahrer und Motorradfahrer Landau. Sonntagnachmittag wurde der Radfahrer K. Lutz aus Euſſerthal von einem Reuſtadter Motorradfahrer derart unglücklich angefahren, daß er eine Gehirnerſchütterung da⸗ vontrug und ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Das Unglück ſich auf der Staatsſtraße Zmlingen andau. — und ſein Beifahrer wurden ebenfalls erletzt. Rückſichtsloſer Kraftfahrer Impflingen. Der auf der Landſtraße wandernde Gärtner Hammer aus Hauenſtein wurde am Sonntagnachmittag von einem un⸗ bekannten Kraftwagen, der in Richtung Impf⸗ lingen fuhr, angefahren und auf die Straßen⸗ böſchung geworfen. Ohne ſich um den Ver⸗ unglückten zu kümmern, raſte der ſchuldige Wa⸗ rt, wo er bewußtlos zuſammenbrach. Die Sanitätskolonne brachte den Verunglückten ins Krankenhaus, wo man ſchwere innere Verlet⸗ zungen feſtſtellte. Syort uncl Spiel Gruppen⸗Box⸗Turnier Nach einer mehrwöchentlichen Ruhepauſe wird die Mannheimer Borgemeinde am kom⸗ menden Samstagabend wieder einmal einen Boxkampfabend zu ſehen bekommen, der als das größte Ereignis der Saiſon bezeichnet werden muß. Nachdem in allen Gauen die Gau⸗Olympia⸗Turnierſieger ermittelt wurden, finden nun bis zum Ende dieſes Monats die Kämpfe in den vier Gruppen des Deutſchen Amateur⸗Box⸗Verbandes ſtatt. Der Gau XIV Baden, der zur Gruppe 4, welche die Gaue Baden, Württemberg, Süd⸗ weſt und Mittelrhein umfaßt, gehört, wurde mit dem Gau XI Mittelrhein gepaart, wäh⸗ rend Gau XIII gegen XV die Vorentſcheidung beſtreitet. Der VfnR wird dieſen Kampfabend in Mannheims ſtändiger Kampfſtätte„Kol⸗ pinghaus, U 1, 16/18, die übrigens auch in der heißen Jahreszeit einen angenehmen, kühlen Aufenthalt bietet, zur Abwicklung bringen und rechnet hierbei auf die reſtloſe Unterſtützung des ſportliebenden Mannheimer Publikums. Man geht nicht zu weit, wenn man ſagt, daß dieſes Olympia⸗Turnier Boxſport von Klaſſe und ſelten geſehenem techniſchen Kön⸗ nen bietet, wofür die 16 Akteure der beiden Gaue Baden und Mittelrhein die Gewähr geben. Wer kennt nicht Colonia Köln, den mehrfachen deutſchen Mannſchaftsmeiſter, deſſen heutige Staffel genau wie ehemals zu den beſten des Reiches zu zählen iſt. Die Mit⸗ telrhein⸗Staffel beſteht aus ſechs Kölner und zwei Bonner Kämpfern, während Badens Acht aus den Boxhochburgen Mannheim, Karlsruhe und Singen entnommen iſt. Nach den bereits abgegebenen Meldungen zu urteilen, muß man den Weſtdeutſchen in den beim VfR Mannheim leichteren Gewichtsklaſſen unbedingt die grõ⸗ ßeren Siegeschancen einräumen. In den ſchwe⸗ reren Kategorien aber darf man ſicherlich auf manche Ueberraſchung geſpannt ſein. Köhler und Maver, VfR Mannheim, und Maier, Sin⸗ gen, verſtehen zu kämpfen und ſollten Leute wie Eſſer und Siegmund, Colonia Köln, und Stein, Bonn, trotz ihres guten Rufes nicht im Handgalopp den Sieg davontragen. Nähere Einzelheiten über Aufſtellung der Mannſchaften uſw. werden an dieſer Stelle bekanntgegeben. um den Adolf⸗Hitler⸗ Pokal Baden gegen Niederſachſen in Karlsruhe Die erſte Runde um den Adolf⸗ itler⸗Pokal wird vorausſichtlich von einigen Ganen ſchon am kommenden Sonntag beſtritten, da Eile ge⸗ boten iſt, denn das Endſpiel ſoll ja bekanntlich in Nürnberg als Abſchluß der Deutſchen Kampfſpiele ſtattfinden. Der Gau Baden hat nun ſeine Wahl getroffen und folgende Elf nominiert: Müller 5 FC Freiburg Schmoll Kaſſel VfR Mannheim FC Freiburg Heermann Kiefer Größle SV Waldhof Neckarau Siffling Mayer Theobald Merz Fiſcher FC Pforzh. Waldhof Fdhm. VfR Mhm. FC Pforzh. Dieſe Elf ſtellt wohl das Beſte dar, was Ba⸗ den zurzeit aufbringen kann. Beſonders begrü⸗ ßenswert iſt die Verwendung eines hoffnungs⸗ vollen Spielers aus einem zweitklaſſigen Ver⸗ ein und intereſſant iſt die Aufſtellung Heer⸗ manns im rechten Lauf. Der badiſchen Vertre⸗ tung darf man in dieſer Zuſammenſetzung volles Vertrauen entgegenbringen. Spieler wechſeln den Verein Der internationale Linksaußen des 1. Fe Pforzheim, Alwin Merz, hat ſeinen Verein verlaſſen und iſt zur SpVg Schramberg, die aller Vorausſicht nach in der kommenden Sai⸗ ſon dem Gau Baden angegliedert wird, über⸗ ſiedelt. Der 1. FC Pforzheim hat für dieſen Verluſt aber einen Erſatz dadurch erhalten, daß der Torhüter von Germania Brötzingen, Flitſch, in der nächſten Saiſon in ſeinen Rei⸗ hen mitwirken wird und ſich außerdem der ge⸗ ſperrte Verteidiger des gleichen Vereins. Burk⸗ hardt, mit dem Gedanken trägt, in die Reihen der Pforzheimer zu treten. Endſpiel in Berlin Wie der Deutſche Fußball⸗Bund mitteilt, wird das Endſpiel zur deutſchen Fußballmei⸗ ſterſchaft am Sonntag, 24. Juni, zwiſchen Schalke o04 und dem 1. FC Nürnberg im Ber⸗ liner Poſt⸗Stadion ausgetragen. Als Schieds“ richter wird der Berliner Alfred Birlem dem Spiel vorſtehen. Beginn iſt 17 Uhr. an der brauchten aber nicht Der Kraft: Viele tausend Männer, die früher nur eine Rasierseife in fester Form kannten, bezeichnen heute Dr. Dralle's Rasiercreme als das zeitgemãſe Rasiermittelꝰ. Ein erbsengroßes Stück dieser Creme auf den angefeuch- teten Pinsel gebracht, ergibt einen Schaum, der die beson- dere Eigenschaft hat, den härtesten Bart sofort schnitt- weich zu machen Sie werden mit Erstaunen feststellen, daß Sie sich noch nie so schnell und angenehm rasieren konnten u. trotzdem keine V ehrausgabe hatten Die großhe Iube dieses idealen Rasiermittels kostet nur 50 Pig. Zahrgang 4— A Nr. 273— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Der Wiederaufbau der Schafzucht Vervierfachung innerhalb des Vierjahresplanes Karlsruhe. Wie der badiſche Gauleiter, Reichsſtatthalter Robert Wagner, auf der kürzlichen Kreisleitertagung in Baden⸗Baden mitteilte, wird es uns in wenigen Jahren ge⸗ lingen, unſeren geſamten Bedarf an Wolle ſelbſt zu erzeugen. Da der Hebung der Schaf⸗ zucht hierbei eine weſentliche Rolle zukommt, befragte unſer Mitarbeiter einen hervorragen⸗ den Fachmann, den Geſchäftsführer des Lan⸗ desverbandes badiſcher Schafzüchter, Land⸗ wirtſchaftsrat Vetter, über den augenblick⸗ lichen Stand der Schafzucht und deren Ent⸗ wicklungsmöglichkeiten. Auf die Frage: Welche Bedeutung hat die Schafzucht für die Volkswirtſchaft? erwiderte Landwirtſchaftsrat Vetter: Wenn Sie ſich vor Augen halten, daß wir 94 Prozent der Roh⸗ ſtoffe für die Textilinduſtrie einführen müſſen, beantwortet ſich dieſe Frage von ſelbſt. Vor dem Kriege war die Textilinduſtrie der Indu⸗ ſtriezweig, der der Zahl der Beſchäftigten nach an zweiter Stelle ſtand. Die Einfuhr von Wolle in dem Maße, wie wir ſie bisher zu verzeichnen hatten, ſtellt eine außerordentlich Belaſtung unſerer Außenhandelsbilanz ar. Wie iſt der gegenwärtige Stand der Schaf⸗ zucht? Wir ſtehen heute in einer aufſteigenden Entwicklung, nachdem die Schafhaltung in den letzten Jahrzehnten ſehr ſtark zurückgegangen war. Im Jahre 1873 zählte man im Reich 25 Millionen Schafe, 1913 nur noch 5,8 Millio⸗ nen; in den Kriegs⸗ und Nachkriegsjahren war eine geringe Steigerung auf 6 Millionen zu verzeichnen, im Jahre 1933 waren es aber nur noch 3,4 Millionen. Die geſamte Woll⸗ produktion reichte gerade noch aus, um für jeden Deutſchen eine Badehoſe herzuſtellen. In Baden iſt die Zahl von 124000 im Jahre 1873 auf 42 000 zurückgegangen. Welches ſind die Urſachen dieſes Rückgangs? Die von den liberaliſtiſchen Gedankengängen beherrſchte Wirtſchafts⸗ und Staatsführung vertrat die Auffaſſung, es habe keinen Sinn, Schafe zu halten, da man die Wolle billiger vom Ausland beziehen könne. Deshalb wurde der Boden, der von Natur aus der Schafzucht gehört und früher auch gehört hat, dieſer ent⸗ zogen. Man ließ ihn brachliegen oder hat ihn aufgeforſtet, wenn er hierfür auch völlig un⸗ eeignet war. Es wurde künſtlich gegen die chafhaltung Stimmung gemacht, die dazu führte, daß die Schäferei in jeder Weiſe ein⸗ geengt wurde. Wie hat ſich die neue Regierung zur Frage der Schafhaltung geſtellt? Sie hat ſofort er⸗ kannt, daß hier eine völlige Umkehr notwendig ſei. Als erſte Maßnahme wurde ein Referent für das geſamte Schafzuchtweſen, Freiherr von Kanne, eingeſetzt, der ſeinerſeits als Reichs⸗ bevollmächtigten für Schafzuchtfragen Freiherrn von Gumppenberg berief, deſſen Aufgabe iſt: 1. die Rentabilität der Schafzucht wieder⸗ herzuſtellen und 2. für eine Mehrung der Schafhaltung zu ſorgen, und zwar in einem ſolchen Ausmaß und Tempo, daß ſich die Schafhaltung in Deutſchland bis zum Ablauf des Vierjahresplanes der Reichsregierung ver⸗ vierfacht hat. Dieſe Aufgabe hat in Baden die Hauptabtei⸗ lung II durchzuführen, und zwar mit dem ihr angeſchloſſenen Landesverband badiſcher Schaf⸗ züchter, zu deſſen Vorſitzenden der Gutspächter ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Roth, Räffinger Hof, und zu deſſen Geſchäfts⸗ führer ich beſtellt wurde. Welche Maßnahmen wurden zur Herſtellung der Rentabilität der Schafzucht ergriffen? Der erſte entſcheidende Schritt in dieſer Richtung war das Geſetz vom 12. Juni 1933 zur Förde⸗ rung der Verwendung inländiſcher Schafwolle durch die einheimiſche Induſtrie. In Zuſam⸗ menhang damit ſteht die Ermächtigung des Reichsernährungsminiſters zum Erlaß von Anordnungen zur Hebung der Beſchaffenheit inländiſcher Schafwolle. Den kataſtrophalen Preisſturz für Wolle beleuchtet folgende Gegenüberſtellung: Eine ſtets gern von der In⸗ duſtrie aufgenommene badiſche Wollart koſtete 1927 noch 169 RM, 1928 173 RM, im Jahre 1932 nur noch 53 RM. Als Folge des er⸗ wähnten Geſetzes trat im Verlauf des Jahres 1933 bereits wieder eine Preiserhöhung auf 89 RM ein. Um eine gute Qualität zu erzielen, iſt eine Vereinheitlichung der Schafraſſen erforderlich. Das demnächſt zu erwartende neue Tierzucht⸗ Bide wird hierfür eine Handhabe geben. In den ſind Zed nur zwei Raſſen vorhanden, das veredelte deutſche Landſchaf und das un⸗ veredelte Schwarzwälder Schaf. Um eine ein⸗ heitliche Zucht zu gewährleiſten, iſt unbedingt der Körzwang anzuſtreben. Danach müſſen ſämtliche Schafböcke von einer Körkommiſſion begutachtet und alle dem Landeszuchtziel nicht entſprechenden Tiere ſofort an Ort und Stelle kaſtriert werden. Die Reichsregierung hat dem Schafhalter mit der Verordnung vom 30. Januar d. Z. über die Erfaſſung und den Abſatz inländiſcher Wolle eine weſentliche Stütze gegeben. Danach ſind ſämtliche Schafhalter verpflichtet, die in ihrem Betrieb—— Wolle, ſoweit ſie nicht im eigenen Betriebe Verwendung findet, an die Reichswolleverwertung anzuliefern. Für dieſe Wolle⸗Verkaufsſtelle ſind drei Abteilungen, und zwar in Berlin, Ulm und Königsberg, einge⸗ richtet worden. Alle im Inland erzeugte Schaf⸗ wolle darf nur durch Vermittlung einer dieſer Stellen in Verkehr gebracht werden. Wie iſt eine Mehrung der Schafhaltung zu erzielen? unächſt müſſen die Betriebe, die früher Schafe hie ten und noch Kenntniſſe in der Schafhaltung beſitzen, dieſe wieder aufneh⸗ men. Weiter müſſen Gemeindeſchäfereien ein⸗ gerichtet werden. Die kleinbäuerlichen Betriebe müſſe ihre Tiere in Gemeindeherden zuſam⸗ menfaſſen und durch tliche Bockhal⸗ tung die Unkoſten für den einzelnen Schafhalter verringern. Es iſt auch die Ausbildung eines eſchulten Schäferperſonals notwendig, wobei eidefrevler rückſichtslos ausgemerzt werden müſſen. Sehr weſentlich iſt die Erſchließun von neuen Weiden überall da, wo dies no möglich iſt. Wird ſich die Schafhaltung in Zukunft loh⸗ nen? Dieſe Frage kann heute unbedingt be⸗ jaht werden. Die Reichsregierung hat durch die Feſtſetzung von Feſtpreiſen die Grundlage für die Rentabilität unſerer Schafzucht gegeben. Die Preiſe ſtellen ſich ſo, daß ſie weit über den bisherigen und etwa 25—30 Prozent über den derzeitigen Weltmarktpreiſen liegen. Es iſt fer⸗ ner zu berückſichtigen, daß nicht allein die Wolle⸗ preife entſcheiden 35 ſondern daß an dem bisherigen Zuchtziel: Wolle und Fleiſch feſt⸗ Eine Förstergeschlchte von Adolf schmitthenner enene geeeee eeeneeeeeeeeeee en eee, 36. Fortſetzung Sie waren ſtehen geblieben und ſahen er⸗ wartungsvoll auf das Guldenſtück, das er zwi⸗ ſchen Daumen und Zeigefinger hielt. „Schön Wetter heut!“ ſagte der Schweinehirt über ſeine Pfeife weg, wobei ſeine Worte nach dem Eber rochen. „Ja, ſchön iſt'!“ beſtätigte die Gattin. „Ich bin neulich an euerm Gärtchen vorbei⸗ gekommen. Der Zaun iſt ja ordentlich verfal⸗ len, und die Löcher ſind nicht einmal mit Dor⸗ nen ausgeſtopft. Ihr ſolltet doch eure Sachen beſſer in Ordnung halten. Ihr habt doch Zeit. „Sie hat's Kreuzweh!“ ſagte der Schweine⸗ hirt und wies mit der aufgehobenen rechten Hand auf ſeine Gattin. „Und er iſt doppelt gebrochen!“ ſagte ſie wei⸗ nerlich und machte mit ihrer linken Hüfte eine Bewegung zu ihm hinüber. „Da habt ihr einen Gulden. Holt euch Zaun⸗ ſtecken beim Waldhüter Ruprecht. Ihr bekommt dafür mehr, als ihr braucht.“ Richard ließ die Münze in die hingehaltene braune Hand des Mannes fallen. Jetzt nahm der Gatte ſeine Pfeife aus dem Munde, und die Gattin ihren Bitterſüß. Er nahm die Mütze ab, und ſie knickſte. „Danke, Herr Forſtmeiſter!“ ſagten ſie aus einem Munde. „Verbindlichſt!“ fügte Daniel hinzu, wobei ſie noch einmal knickſte. „Geſegneten Appetit, wünſchte ſie noch. „Zum Mittageſſen!“ ſetzte ihr Gatte hinzu. Dann ſteckte er ſeine Pfeife und ſie ihren Herr Forſtmeiſter!“ Bitterſüß in den Mund. Sie traten gleichſam wieder ins Glied, und nach der ſtummen Me⸗ lodie: Immer langſam voran! ſetzten ſie ihren ſchweigſamen Marſch fort. Richard war mit angehaltenem Atem an ihnen vorübergeſchritten und beeilte ſich, die Stadt zu erreichen. Als er eine kurze Strecke gegangen war, rief eine helle, ſcharfe Stimme von rechts herüber: „Cariſſimo!“ Es war der Phyſikus Heidebuſch. Er kam den Wieſenpfad her, der aus einem ſich zur Ebene öffnenden Waldtälchen zur Land⸗ ſtraße führte. Richard wartete auf den hurtig heraneilenden alten Herrn. Sie begrüßten ſich, und der Phyſikus bewunderte die Erdbeeren in dem Binſenkörbchen. „Wenn ich wieder auf die Welt komme, dann werde ich Förſter“, plauderte er. Der kleine Mann hatte es zuerſt mit gewal⸗ tigen Schritten neben ſeinem hochgewachſenen Begleiter verſucht; jetzt lief er in ſeinem ge⸗ wöhnlichen Tempo neben dem langſamer Ge⸗ henden einher. „Während ich von einem verſeuchten Men⸗ ſchenleib zum andern ſpringe, wandeln Sie un⸗ ter grünen Bäumen.“ Er warf einen neidiſchen Blick auf Richards ſtattliches Gangwerk. „Ein Arzt wird halb ſo alt, und ein Förſter doppelt ſo alt wie ein gewöhnlicher Menſch. Alſo werden Sie viermal ſo alt als ich. War⸗ ten Sie nur, wenn Sie zweihundertachtund⸗ vierzig Jahre alt ſind, dann werden Sie es ſchon glauben, wie übel ich mit meinen zwei⸗ undſechzigen jetzt daran bin.“ Der robuſte Herr blieb ſtehen, wiſchte ſich die Stirn und ſchnappte nach Atem. gehalten werden muß. Außerdem darf auch der ferch nicht außer Acht gelaſſen werden. Wird bei der in Ausſicht—— ſtar⸗ ken Steigerung der Schafhaltung das Fleiſch abgeſetzt werden können? Eine Ueberſchwem⸗ mung der Fleiſchmärkte iſt vorerſt nicht zu be⸗ fürchten. In der nächſten Zeit wird ſogar weniger auf den Markt kommen, da die alten Schafe, die ſonſt zur Schlachtung gelangten, erſt noch einmal lammen müſſen, um den allgemei⸗ nen Beſtand zu erhöhen. Der Schaffleiſchver⸗ brauch iſt in Deutſchland ohnehin äußerſt ge⸗ ring, er beträgt nur 1,7 Prozent, während Eng⸗ land 22 Prozent und Spanien ſogar 23,5 Pro⸗ zent der geſamten Fleiſchmenge verzehren. Es iſt heute ſchon zu empfehlen, daß in den öffent⸗ lichen Küchen und Speiſeanſtalten, insbeſondere bei Ain u kaſernierter Polizei, beim Ar⸗ beitsdienſt uſw. mehr Schaffleiſch verbraucht wird, das unzweifelhaft eine der nahrhafteſten und geſündeſten Fleiſcharten darſtellt. Kann die badiſche Schafzucht, dem Wert von Wolle und Fleiſch nach, neben der anderer Ge⸗ biete des Reiches beſtehen? Unbedingt, die ba⸗ diſche Wolle kann ſich ruhig mit der der anderen Länder meſſen. Unſere Stammzuchtherden er⸗ zielen flets Spitzenpreiſe, und wir haben meh⸗ rere Jahre hindurch den beſten Preis Süd⸗ deutſchlands erzielt. Die Qualität des Flei⸗ ſches unſerer ſüddeutſchen Schafe iſt anerkannt. Beſonders das veredelte Landſchaf liefert ein ausgezeichnetes Fleiſch. Sehen Sie in Baden beſonders gute Mö eße keiten einer Mehrung der Schafhaltung? Dieſe ſind ſogar ſehr bedeutend. Das Schaf begnügt „ſich mit einer verhältnismäßig geringwertigen Weide, die durch andere Tierarten nicht mehr Foto: Foßhag Trude Moos, die bei den Heidelberger Reichs⸗ feſtſpielen außer Rollen in„Götz“ und„Zer⸗ brochene Krug“ die Titania im„Sommernachts⸗ traum“ übernommen hat. Richard lud den Phyſikus lächelnd ein, es recht oft zu machen wie heute, wo er ja auch im Walde geweſen ſei. „Und das ſagen Sie mir?“ rief Doktor Heidebuſch mit blitzenden Augen.„Wenn unſer⸗ eins ein mal in den Wald geht, dann ärgert er ſich zu Tod!“ „Sagen Sie mir nur einen vernünftigen Grund, Forſtmeiſter, warum es gerade im Bärental heute nacht nicht geregnet hat, warum dort kein Wolkenbruch heruntergegangen iſt.“ Er hielt mit der linken Hand Richard am Aermel feſt und deutete mit dem Stocke nach dem ſchwarzen Waldtale hinüber, aus dem er gekommen war. „Aber warum?“— fing Richard verwun⸗ dert an. „Verſtehen Sie denn nicht?“ rief der Doktor ungeduldig.„Sehen Sie, dort geht er ja, der Löwenwirt, und ich weiß, und ich weiß, und ich weiß, worüber er ſich jetzt freut!“ Der Phyſikus ballte die Fauſt hinter dem Herbergsvater, deſſen unförmliche Geſtalt an einer Wegebiegung ſichtbar geworden war. „Ueber ſeinen Hunger vermutlich zum Mit⸗ tagsmahl.“ „Ach, die Freude gönn ich ihm! Aber wiſſen Sie, welches ſein erſtes Wort war, als wir uns an ſeinem Fiſchweiher trafen? Ich war vor ihm dort und ärgerte mich gerade über das Ge⸗ witter, das um den Fiſchweiher ſo rüchſichtsvoll herumgegangen war, wie wenn es der Ober⸗ amtmann wäre und der Fiſchweiher der Lö⸗ wenwirt. Da kam er ſelber herangeſchnauft, und wie er mich ſieht, erzählt er mit einer ſo recht hämiſchen Freude, daß dem armen Säge⸗ mühlpächter ſeine Fiſchweiheranlage in der Nacht vom Wetter völlig verdorben worden ſei. Darüber freut er ſich jetzt, der Halunke!“ Richard kannte die Abneigung des alten Arztes gegen den Kommandanten des Tales, der alles Gemeinnützige und Wohltätige zu hintertreiben ſuchte. Er wußte, daß, wenn Dok⸗ tor Heidebuſch einmal bei dieſem Thema ange⸗ langt war, der geiſtreiche Mann langweilig wurde. Darum ſchlug er vor, langſamer zu gehen, damit nicht der Zorn des feurigen Man⸗ Frühausgabe— Dienstag, 19. Juni 1934 benutzt werden kann. Es findet in den Futter⸗ beſtänden und Reſten auf den großen Gütern und weitverzweigten Gemarkungen, die ſonſt verloren gingen, immer noch genug Nahrung, die es in Wolle und Fleiſch umzuſetzen vermag. Eine Mehrung der Schafhaltung in erſter Linie von der Bereitſtellung von Schaf⸗ weiden ab. Vielfach könnten auf größeren Gü⸗ tern wieder Schafherden aufgeſtellt werden auf Koſten der vielfach zu ſtarken Rindhaltung. Winterſchafweiden ſind in Baden genügend vor⸗ handen, insbeſondere in der Rheinebene und deren Seitentälern, ferner im Reckar⸗, Tauber⸗ und Elſenztal und in der Bodenſeegegend. Die Gemeinden und alle zuſtändigen Stellen müſſen angehalten werden, ihre Wieſen wieder für die Winterſchafweiden zu verpachten. Es iſt eine Tatſache, daß ſachgemäßes Beweiden von Wieſen und Weiden nie Schaden, ſondern nur Nutzen bringt. Die Frage der Vorſommerweide macht noch einige Sorge. Es iſt zwar dem Landesverband gelungen, in einer Reihe von Gemeinden die Verpachtung der Vorſommer⸗ weide zu erreichen. Wo dies noch nicht ge⸗ ſchehen, aber möglich iſt, müßte von Staats wegen darauf hingewirkt werden, event. unter Hinzuziehung einer aus Sachverſtändigen zu⸗ ſammengeſetzten Kommiſſion. Die Herbſtwei⸗ den finden ſich vorwiegend im Bauland und in der Bar, ſowie in der Gegend von Meßkirch und Pfullendorf. Beſonders im Banland und in 25 Baar gibt es noch viele ungenützte Herbſt weiden. Kann ſich der kleinbürgerliche Betrieb ſtärker an der Ausbreitung der—— beteiligen? Jawohl, es gibt in Baden noch etwa 8 Bauern⸗ ſchäfereien, die auf genoſſenſchaftlicher Grund⸗ lage betrieben werden. Dieſelben Verhältniſſe, wie ſie in dieſen Gemeinden vorliegen, ſind in ſehr vielen anderen Gemarkungen auch gegeben. Welche Gegenden kommen für die Schafhal⸗ tung beſonders in Frage? Die beſten Gebiete Badens ſind im Kreiſe Konſtanz zu finden, wo die geologiſchen und klimatiſchen Vorausſetzun⸗ gen gegeben ſind, um eine gute A⸗B⸗Wolle zu —— die Deutſchland— ſo dringend raucht. Die größten Schafbeſtände jedoch weiſt augenblicklich der Kreis Mosbach auf, wo über 50 Prozent des geſamten badiſchen Schafbeſtan⸗ des zu finden ſind. Jedoch iſt es hier ſchwer, eine feine A⸗B⸗Wolle zu und dieſe Her⸗ den konſtant zu erhalten. Die Beobachtungen haben ergeben, daß man ſich hier mit einem Einſchlag nach A zufrieden geben ſoll. Wenn im Hochſch 800 Meter bisher die Schafzucht ſtark zu wün⸗ ſchen übrig ließ, ſo iſt dies auf die durch jahr⸗ zehntelange Inzucht degenerierten Beſtände zu⸗ rückzuführen. Die geringwertige Wolle hängt mit der planloſen Zucht zuſammen. Durch Ver⸗ ſuche mit Böcken des veredelten deutſchen Land⸗ ſchafs im Titiſee wurde feſtgeſtellt, daß auch hier noch viele unausgeſchöpften Möglichkeiten liegen, die um ſo größere Aufmerkſamkeit ver⸗ dienen, als ein hochwertiger Ackerbau bei den ungünſtigſten klimatiſchen Verhältniſſen nicht möglich iſt. Es gibt im Hochſchwarzwald viele Bauern,die bis zu 15 Schafe halten. Eine wei⸗ tere Ausdehnung der Schafzucht iſt in vielen bäuerlichen Betrieben durchaus möglich. Es würde ſich lohnen, Mittel zur Beſchaffung guter Böcke bereitzuſtellen, um eine neue Blutzufuhr zu erzielen und damit eine weſentliche Verbeſſe⸗ rung im Körper und in der Wolle der Tiere. In allen Schwarzwaldgemeinden, wo jetzt noch an die 20 Zuchtſchafe vorhanden ſind, müßte ein wertvoller Bock zur Zucht aufgeſtellt werden. mmeeeeeeeneeeieeed ee ehe Eneener rmuaantufktp r arttrercnreirberütgtsnerer: rkerl, nes immer wieder durch den Anblick des da⸗ hinwackelnden Löwenwirts neue Nahrung be⸗ komme. Sie waren an das erſte Haus der Stadt ge⸗ kommen, eine Schäferei. Man ſah in den offe⸗ nen Hof, worinnen es ſich eine grünüberzogene Dunglache bequem machte. „Hier wohnt auch ſo einer, der den kleinen Leuten ein Vorbild geben ſollte, und, ich bitte Sie um Gottes willen— kommen Sie nur mit herein!— wie ſieht es in dieſem Hofe aus!“ Der Phyſikus war feurig durch das Hoftor geeilt, Richard folgte neugierig. Ein Knecht, der den linken Arm in einer Schlinge trug und auf einem Holzblock vor der Scheuer ge⸗ ſeſſen hatte, ſtand auf und ging grüßend auf den Arzt zu. „Ich weiß es, wie's Euch geht,“ rief dieſer ihm“ entgegen.„Es beißt an der Wunde, und es ſpannt den Arm hinauf. Aber das iſt gut, ſehr gut, ganz vortrefflich, ausgezeichnet!“ Der Knecht wollte etwas ſagen, aber der alte Herr winkte ihm Schweigen zu, wandte ſich an den Forſtmann und ſagte, indem er mit ſeinem Stock einen Halbkreis über die Dunglache be⸗ ſchrieb: „Schauen Sie dieſe Idylle! Wenn es noch eine halbe Stunde länger geregnet hätte, wäre die Brühe in den Keller hineingelaufen.“ Er ſprang um die Lache herum und maß mit ſeinem Stocke die Entfernung vom Rande bis zur Wohnung. „Nicht einmal ganz drei Fuß!“ Dann eilte er wieder auf den Knecht zu, de ſeinen alten Platz auf dem Holzblock eingenom⸗ men hatte. Der Knecht ſtand auf, hob ſeinen kranken Arm in die Höhe und öffnete den Mund. „So ſchweigt doch endlich einmal ſtill!“ rief der Phyſikus.„Antwortet, was ich Euch frage. Wo iſt Euer Herr? Ich weiß ſchon,“ fügte er heftig abwinkend hinzu, während der Knecht langſam den Mund auftat. „Er iſt nach Straßburg auf den Schafmarkt. Wenn er zurückkommt, ſagt ihm in meinem Auf⸗ trag, ich hoffe, daß er beim nächſten Wolken⸗ bruch in ſeiner Dunglache erſaufe.“ Fortſetzung folgt) warzwald in den Lagen über 700 bis r, bei Dahrgang 4— 2 Fra An der Abendb kehr fühlbare Ge verzeichnete nur k trägen, während! Hinahmen geneig enmarkt in den he mark⸗Obligationen wiegend um—1 leihen lagen zr blieb aber behaup oen gaben oa./ Am Aktienn 34 Prozent niedri werte Kursverän Die Grundſtimmu feſt. Der Verla keine Veränderung im Vergleich zum lich, wobei einzelr im übrigen ſich d in engen Grenzer anleihen blieben a Auslandsrenten en desbahnen unv. 1 Attien IG Chemi J verloren. An der Nachk neubeſtz 23, Alt Amſte Amſterdam, 144½8, Neiw Port Schweiz 4792, Ji 1 3735, Kopenhagen Privatdiskontſatz- geld 1. Mannhe Amtlich notiert Weizent: Sti ver Juni 20.10,? 20.60, Mühleneint Bezirk IX Juni 2 Juni 21.00. Somm ſietig. Südd. 7i/ 18.50, Erzeugerpre Funi 17.50, Mühr ur RfG. Bezirk II. T Neubau, in beſt ſpät. zu ve iim Spar⸗ u. Bant Büro R 7, 48. otto⸗Bea⸗Straße 1 4Zimmer⸗W. ag ,Beſz. Be Etag.⸗Heiz., m. 1. 7. od. ſpäter Näheres Telepl ftanne Küche, Speiſeka räumig und he 4. Stock, ſofort Adam Daub, Groſes, h ca. 400 f13 a U1, 7, ſofort aden oder Te 300 zu ver m 5 Zimmer, Küch im 5. St za vermiet. 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Smah d die Kulif on Publitumsa eizenkleie fei ukte. Stimm.50 RM.— Rogg mit 30 Prozent n t. 50/½ per Di end vor⸗ 3 tnahmen geneigt ſchi ſe eher zu kleine sauf- Mühl ine m. S. Mühle ung ſtetig. 6.— Roggenmehl: nt, Auslandsweizen cif. Plate p 5,4½. Mais. Te 3. ien, was ins en Gewinn⸗ enpreis 12.25, R enpreis 10.75.Goproz.) 25.75 Feſtpreisgebiet 184½.; er Junt 18,4½.; eif. ndenz ſtetig ꝛne und—— in den heute mitt s insbeſondere am R mehl 12.00, Roggei oagenkleie 11.50, Weize grobe 25.25. Ab„Feſtpreisgebiet vI T I Typ 610 4½.; eif, Plate per 2.; gif. Wlate per Juli Tauber⸗ ark⸗Obligationen d ag ſtärter beſeſtigt Ren⸗ 15.75, Weiz oggenfuttermehl 12.50, Wei eizenſutter⸗.50 ſchläge für Typ 700 U. Tvpe 610.(60proz.) per Aug. 18/ v. 2 wiegend um er Fall war efeſtigten Reichs⸗„Weizennachmehl Weizennachme.50 RM., für T(65pòroz. Aus Argentini nd. Die—. Dieſe lagen uber⸗ Gipmahruc WIB 16.75. bt.— RM vp 815(7op mahrung) gentiniſche Getreid 5 n lagen nt ſchwächer nſtige Futt 3 roz. Ausmahl Bu enotierungen müff zwar cher. Deu„ Erd erartiret: Me ung) enoß Air. 0 für hie I1 blieb aber behauptet.. der Berliner 4 prompt 16.50 Stimmung ſtetig. bei— für 100 Kito zuzüglich 50 Weizen per Suf 9 arto, 18. Junl. Ech — 45 ca. ½ An— 14.50———◻ 15.50, Raps⸗—*◻◻•˖ von mindeſtens 10 2 Mais per* per Aug. 6,13; per luß. ein ach.- kuchen 16.75, Leinkuchen 17 uchen 16.75, Se⸗ Verei„gemäß Anordnung l a, 3 4 51; per Aag 5,383—*. den von 4 Prozent niedri rkt eröffneten F§ m. S. 14.50.—15.00 n 17.25—17.50, Bi einigung der Rogg g U der Wirtſchaftli Juli 14,35;„50. Leinſaat Tendenz per Sept. weri driger. Im übri arbeninduſtrie ſchnitel.00, Malzteime 13.00—13.5 ertreber und Abſchlag Roggen⸗ und Weizenmi—*. 35; per Aug. 14,17; ver, endenz ſtetig, ber ern nur werte Kursveründ übrigen ware 1e ab Fabrit—, R 00—13.50, Trocken⸗ f. ge gemäß Anord zenmühlen. Auf⸗ rio. Wet„14,47; per Sept. 14.6 1 Die Gru erungen noch eern I Aohmelaſſe— en⸗ alle Geſchäſte ſi nung Vln der? M tzen per Jult 5,90; pe 60. Ro a. erweide ſeſt ndſtimmung war t nicht zu beobachte draht ittel: Stimmung 50.— Rauh⸗ der e ſind die Beding r W. B. Für ais per Fuli 5,10; 90; per Au en. epre feſt. Heu— neue Reichsmühlen ngungen der W per Juli 5,103 per A gult 6,05. ir dem leine Der Verlauf bra⸗ rotz des geringen Geſchü 1 Roggen)Weizen.40—2 u—, Strob hlenſchlußſchei B. böw. Juli 4½.157 ve ug, 5,0, Lein Veründ rachte bei ſehr ſti ſchäfts 40—.60, Stroh 40—.60, Ge in maßgebend Atres/ London r Aug. 14,25. D 4231 ihe von im Verglei erungen von B r ſtillem Geſchů.80, 5 gebündelt Ro„Gerſte/ Haber Rotterda ondon 1 Goldpe eviſen: Buenos im Vergleich zum Berli edeutung. Die Bi üt„ Hafer/ Gerſte.40— ggen/ Weizen.60 Rotterd mer Getreide New Nort ſo- d 3637; B— ommer⸗ lich, wobei zum Berliner Schluß e Börſe ſchloß Mehle: Sti.60 RM 60 bis Juli 3,321 am, 18. Juni Jo 1 Papierpeſo ⸗ 7 Aires⸗ 5* 2„32½; per S„Schluß. Wei rk in Amſterd* Cents 3365; icht ge⸗ im ubrigen einzelne Tariſwerte no— uneinheit⸗ immung ruhig. Weizenmehl: FJan. 35: 3,6 ept. 3,42½; per R zen per ſchön rdam 100 6- Fl. 147 Ne w Staats in engen e die Abweichungen etwas anzogen: Weizen⸗ per 3 5. Mais per Juii 62½3 ov. 3,521½; per ·. 147½18. Wetter; enzen hielt zen nach beiden Seiten 62½; per Jan. 35: i per Sept. 61¼½; ———— r— und Eindi, Frankfurter A n. 35: 63½. 61¼½53 Metallnotierungen 1 notiert mt behauptet.„Juni. rbſtwei⸗——— unv. 159 Proz Schweizer Bun⸗ Tag 15. 6. 16 bendbörse r. Tendenz RM. per 100 Kilo.) —5 in——=— Chemie Baſel— von Schweizer vounganleihe 91—— Tag 15. 6. 16..; Awrir 44,25.; Marz 4300 3 5 115 nanten 23 Wnenz i Bron, Proz. 1 Proz. Ahpt. d. Pt. Reiches„ hengssrenehren 6. 15. 6.——— 70 313 7. 4 255 7,37 85 — 5 man Farbe Neubesit⸗ a— nnesmannröhre 9•—— G 33; Aug. 42 B 2., 40,75 Herbſt Altbeſitz 97 Prozent rben 149/½— 3 Mansfeld B n. 69,25 39,25 es. k. El. Unt 41,75.;., 41,25.;„75., 21 4„ 7•-•90 000 23,00 Phöni ergbau 78.75 4 Goldschmi o 104, 75 108,75 42.—7 Okt. 43 Br 42.25 25 Sept. 42,50 Br Amſterd 6⁵% Bi. Reiehsanl 96,50 97,00 onix Bergbau 50. 78,50 Roeh midt. Fu. 3 69˙2 2,75.; Dez. 44„25.; Nov 43.5 umſterd amer Deviſenkurſ ver. Stahlbonds— Khein. Braunkohlen 12—*——————. 5 Str aits-Zi Br., 43,25 G. Ba„50 Br., ſtärker i* Lerauen Khein, Stant F60 7. zmafn F., 25 Br., 295 n— „ New Nork ni. Berlin 56 jetsanl. o08— Laurah——30 96,60 97,84 Holzverkohl.-Ind 22 303., 295 bez.; J ſchwächer. Jun? eiligen? Schweiz 479⸗ rr 147/½1ĩ, Pari 13, Londo do. v. 1909— ns In„ 206 Br Jun 200 5 3 973%¼, B n 4— 15 41 nghans(Stamm)„ 294.; Sept., 295.; A Bauern⸗ 3735, Kopenha Italien 1271½, M 6„ Belgien 3446 o. v. 19010 0 n Tahszeven& o. 40,00 39,50 294.; Nov. 2 296 Br., 294.;; Aug. enhagen 3325 2q Madrid 2020 n— eumulat Beiun; 157, Lech. o.— 15 20,50 B 306. Br., 204 G 7, Okt. 228 Br. Grund⸗ Privatdiskontſatz o„Stockholm 383„ Oslo 3 Alig. KunstUni 2 75— eh. Ausshurg 50„50 Br., 20 G„Hütten 4. atz ½1—/½. Tü 5, Prag 612/ 1 161% AE& Sta nelAkn).—— RBüinne— Br., 38,50 Jeinſilber(R jältniſſe, geld 1.%., Tägl. Geld /. 1 M 2. do. v. 19ʃ4— Stamm Metall————„38,50 G. Fein(RM. p. Kilo) 41 onats⸗ Turk.— Bekula 2 tes. Frklt. 2,79 G. Alt⸗ gold(RM. 5⁰ ſind in 50* Ser. 1— Bremen-Beslahelim* 157,50——*—.—.— 70 G.—(RM. p. 528 2,84 Br., zegeben. Arkte vi sfaeeis:— Sten Bar—07 Ka ancheee,,— 2 35 38& An Gil b. Grz 34 chafhal⸗ Mannheimer. 2—.—+˖ Berl.—— Rein Cebp. Sebalt—— p. To.) loco 35, Abld on Regulus chine 4⁵ 1 umt etreid tadtani Fh— Flaſch 9. 27. Q +. ——— Wns,.imn egroßmarkt Saättl. 6, Ss d00 Seirvt geweri 1080— Seke an 6b) W ng-. Wfrerz den, wo per Zunt. 20. immung ſiet 4% Ram. wii. Rie.—————* 33 Schuchert. Aürnb⸗ 9˙88 3460 5 Woldg. 4 G. San mt 20.10, B g. Erzeugerprei„Chemie volſe,— Sfänens Aiel: 1443 54,00 sſetzun⸗ 20.60, Müblenei ezirt x Juni 20 3 Bez. Ix 18. Cnemie 50 ½ 105.90 ſemens& Halske. 144,0— ie en 1 L. 2 Wenn— 5- ringend Juni 21.00. Zommerwei zirk X Funi 20.70, Be fG. E g. D. Cred. Anst.— 5 Dt. E otoren 39,5 15,75 Zellstot Aschaffbæ. 7. 2——— 5151.— 0, irk xl omm. u. 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Teibler Musik von Ermanno Wolf-Ferrarl Musikalische Leitung: Ernst Cremer— Regie: Richard Dornseiff Anfang 20 Unhr. Ende 22.15 Uhr. Mitwirkende: Heinrich Hölzlin— lrene Ziegler— Gussa Heiken— Hugo Voisin— Heinrich Kuppinger— Lotte Fisch- bach— Wilhelm Trieloff— Karl Mang— Hedwig Hillengaß— Albert v. Kübwetter— Luise Böttcher-Fuchs Hlorgen: Die vier Muskekiere Ink.: 20 Uhr“ [Männer d. infolg. Depreſſion., Unluſt, vorzeit. Schwäche uſw. auch nur d. 1. 48 Verminderg.ihr. Spannkraft fühlen —— d. wiſſenſchaftlanerkannt. Keimdrũsen-Hormon- Präüparat „IIsFös i“ Hergeſt. acrund neueſt. Forſchungs⸗ ergebn. u. als——— ervorrag. bewe len 45— ien!(braun d. Mann; weiß · f. d. Frau) bringt 033 krafivol Leben u. Jugendfriſche. Verlang. Sie ohne jede Verpflich⸗ tung illuſtr., v. Arzt verfaßte Bro⸗ ſchüre u. Probepack. koſtenlos in ver⸗ ——̊48 1i 1— Abſender! Friedr Eharlke Apotbeke Berlin⸗C 2—*. Mock. 12³⁵ Diese woche Bad. 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Heidemann in: Zwischen Zwei Herzen Konlliktreiche Handlung- sonniger Humor- herrliche Naturaufnahmen⸗ Anfang.00.00-.30 Uhr Murbunng Auf Grund der VO zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 ordne ich im Hinblick aufe, die in letzter Zeit vorgekommenen Stö⸗ xungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung für den Gemeindebezirk Neckarhauſen folgendes an: Bis auf weiteres wird den kath. Jugendverbänden von Neckarhauſen jedes geſchloſſene Auftreten in der Oeffentlichkeit unterſagt. 2. Das öffentliche Tragen von Bun⸗ destracht oder von Kleidungsſtücken oder der Abzeichen, welche die Träger als Angehörige der katholiſchen Ju⸗ gendorganiſationen kenntlich machen, ſowie das öffentliche Mitführen von Fahnen oder Wimpeln in Neeckar⸗ hauſen iſt verboten. 3. Der öffentliche Vertrieb und das öffentliche Verteilen von Preſſe⸗Er⸗ (Jugendzeitungen, Jugendzeitſchriften) in Neckarhauſen iſt ebenfalls verboten 4. Ferner iſt eine volksſportliche oder geländeſportliche Betätigung in⸗ nerhalb der katholiſchen Jugendver⸗ bände im Gemeindebezirk Neckarhau⸗ ſen unterſagt. Juni 1934. Mannheim, den 18. Der Polizeipräſident. 25 7 Töröed Sechszylinder.7 Liter(7/35 PS) und 2 Liter(8/40 PS) mit Schwingachse, Tiefrahmen, Silentgetriebe efc. ab RM 4660.— DbDW O„ 5 Spitzenleisfungen deufscher Weriarbeifl OGN-G Wolf& Diefenbach, Nannheim Friedrichsfelderstraße 51, Telefon 437 15 u. 42433 zeugniſſen katholiſcher zendzeitſchriftengen 250 Berlag 18 30 Feza glich men höhere( Jah⸗ —— (Dra Ber ten beſc immer tigem politi fen. W ſuche, d. mäßiger und vie lichen. die Gef dieſe Ve ſtecken. Auch krieg? kerungs Fragen es imm ſtrebend aber ſick vorher rer völk gen. Au Geburte daß bei das de tionen Nach nalſozia Problen men, di⸗ lichen, p auszure ſchläge ſ auch in bevölker Gewiß des öffe ausſe national ſchweige dären 2 matiſ. die ihm denz un Wir folge Gewiß auf dieſ⸗ ſich von laſſen. Betracht kann da Nachwei Methode die lei ſtatiſti Wege Noch i ziffer 1 den folg 1932 nu Eingehe daß, um gleicher 17,4 Vor eine d gangene ziffer v nur noc der beid Zum Hälfte 1 beobacht Tatſache bilanz iſt ſelbſt auf die innerpol ſam Fo noch lel für das zuziehen