20. Juni 1934 ung wurde Gemeinderats erlaſſen. ſebruar 1934. rat: 3. Sauer. it die durch 7. Fe⸗ 25 der Ge⸗ ene Anord⸗ 0. Mai 1934. iſſär: meier. ungsaſſiſtent. aftlichen Be⸗ ob Philipyp heim wurde as Entſchul⸗ und die Be⸗ in Weinheim ernannt. 784 efordert, i 1934 ihre gericht Wein⸗ die in ihren zuldurkunden Juni 1934. aftlichen Be⸗ alblau b, hefrau Emi⸗ demsbach 11 Uhr, das röffnet und einheim in ingsſtelle er⸗ uſgetprhzn; 1934 ihre zericht Wein⸗ ie in ihren uldurkunden Juni 1934. iftlichen Be⸗ kob Wei⸗ er wurde 5 das Ent⸗ net und die in Wein⸗ ernannt. e 1934 ihre ericht Wein⸗ ie in ihren uldurkunden Juni 1934. ftlichen Be⸗ hael Fleck ſehmann in heute mit⸗ uldunasver⸗ Bezirksſpar⸗ zur ufgefordert, 1934 ihre ericht Wein⸗ e in ihren ildurkunden Juni 1934. tlichen Be⸗ am Wei⸗ er wurde das Ent⸗ et und die in Wein⸗ le ernannt. ufgefordert, 934 ihre richt Wein⸗ e in ihren ldurkunden Juni 1934, +◻ 8— 9 • 2———⏑ Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R „Dalekkrenzbanger⸗ erſchant 12mal wöchent zuzaglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzuglich 0. nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) Jahrgang 4— Nr. 277 3, 14/15. 2 3 I. und—. ffdie ge rhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigu Beilagen au Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. 3 5 204 86. 314 71, 333 61/½32. Das „.20 RM., bei. uſtellung inzelpreis 10 Reln eſtellunge eitung am Erſcheinen(auch dur . Regelmäßig erſcheinende allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte . ATBIAT ToBDWTBA5 5 — — — N — Anzeigen: Die Igeſpaltene Mill eile 10 — teil 30 Mio. Für kle 1 Die 1 geſpalsch Millimeterzeile 7 Pfg. Bei— Rabatt nach aufliegendem Tarif.— S chl für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/1 86, 314 71, 61 im Dext⸗ Die 4geſpaltene Millimet uß der Anzeigen⸗Annahme: abe 18 Uhr, u m ſhez⸗ 62. Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchlü Donnerskag, 21. Juni 1934, Saarſeparatiſten am pranger Matz Braun der Unterſchlagung bezichtigt/ Finanzierung der Faaebrücker„Volls⸗ ſtimme“ mit franzöſiſchem beld erneut beſtätigt/ benoſſen unter ſich Saarbrücken, 20. Juni.(Eigene Meldg.) Bekanntlich erregte der Austritt des führen⸗ ben Sozialdemokraten Valentin S ch äfer aus der SPD im geſamten Saargebiet großes Auffehen. Die Begründung der„Volksſtimme“, baß Schäfer„wegen rückſtändigen Beitrages“ aus der Partei ausgetreten bzw. ausgeſchloſſen ſei, wurde von jedermann ſofort als unglaub⸗ würdig abgelehnt. Das Saarbrücker Abendblatt iſt nunmehr in der Lage, einen Bericht zu veröffentlichen, den Schäfer an einige ſeiner Freunde richtete und in dem er über die wahren Gründe, die zu ſeinem aufſehenerregenden Austritt aus der Partei führten, Rechenſchaft ablegt. Schäfer betont in dieſem Briefe, daß er keinerlei Bindung mit der Deutſchen Front eingegangen und nach wie vor „Sozialiſt“ ſei, aber„gewiſſe“ Methoden inner⸗ halb der Führung der SPꝰD im Saargebiet nicht mehr mitmachen könne. Schäfer beſtätigt in dieſem Briefe, daß die ſozialdemokratiſche Volksſtimme faſt ausſchließlich von franzöſiſchen Geldern ſubventioniert wurde. Wörtlich heißt es u..: Eines Tages kam Braun und erklärte, er könne 800 000 Franken beſchaffen. Das Geld gebe es aber nur, wenn er Geſellſchafter würde. Die Geſellſchafter lehnten zunächſt die Aufnahme Brauns ab, willigten aber in einer folgenden Sitzung der Not gehorchend(die Volksſtimme war infolge ihres chroniſchen Abonnenten⸗ ſchwundes in große finanzielle Schwierigkeiten geraten) in dieſe Bedingungen ein. Braun wurde alſo Geſellſchafter(d. h. Mitglied des Aufſichtsrates des Volksſtimmen⸗Verlages). Uuẽn beſorgte er durch bermittlung des Genoſſen Schevenels(Internationaler Ge⸗ werkſchaftsbund) aus paris 350 oo0 Fran- ken, die fehlenden 450 o00 Franken ſollten einige Wochen ſpäter kommen. Aber es ham kein Geld mehr, und die„Dolks⸗ ſtimme“, die jeden Monat einen Verluſt von 50 o00 Franken hatte, kam in immer größere Schwierigkeiten. Als ſich des⸗ wegen der Geſchäftsführer an Schevenels wandte, ſagte er ihm(Uovember), das ver⸗ ſtehe er nicht, Braun bekäme bereits ſeit 5 Monaten jeden Monat 20 000 Franken für die„Dolksſtimme“. Don dieſem Geld hat die„Dolksſtimme“ keinen Centime ge⸗ ſehen. Schäfer habe dann, ſo ſchreibt er weiter, eine Gegenüberſtellung des Genoſſen Braun mit Schevenel verlangt. Dieſer Gegenüberſtellung ſei Herr Braun jedoch ausgewichen und habe damit ſein ſchlechtes Gewiſſen gezeigt. Einen heiteren Aufſchluß über die Art des Verkehrs der ſozialdemokratiſchen Genoſſen untereinander gibt die Schilderung der Geſellſchafter⸗Sitzung, in der Schäfer die Einſetzung eines Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes gegen Braun verlangt hat. „Gleich darauf“, ſo heißt es,„ſtürmte ein ganzer Haufen(Vorſtandsmitglieder und an⸗ dere, die für dieſe Aktion beſtellt waren), nach⸗ dem ſie von den Emigranten Kirſchmann und Dr. Heinz Braun(der Bruder Matz Brauns) angefeuert waren, in die Geſellſchafterſitzung und ſchrien und tobten wie beſeſſen. Bernhard Schneider drohte mit furchtbarem Gebrüll, dem älteſten Genoſſen Wels die Zähne einzuſchlagen und ihn aufzuhängen, wenn er ihm nicht zu alt wäre. Schulte fiel den Redakteur der Frei⸗ heit(Sollmann) an, ſchüttelte ihn und wurde am Zuſchlagen nur durch einen anderen ge⸗ hindert. Eine halbe Stunde vorher hatte Schulte bereits den erſten Buchhalter Jüttner unten in der Buchhaltung zuſammengeſchlagen und mit Stiefeln und Fäuſten blutig miß⸗ handelt.“ Dieſer intereſſanten Schilderung iſt wohl nichts mehr hinzuzufügen. Von dieſen Burſchen haben ſich deutſche Arbeiter führen laſſen, aber die Erkenntnis hat ſich inzwiſchen überall Bahn gebrochen und wo noch ein Funke Anſtändigkeit iſt, wendet man ſich mit Empörung ab. Intereſſant dürfte auch die Einſtellung des ausgeſchiedenen Schäfer zuden Emigranten ſein. Sein Urteil fällt nicht gerade gut aus. Schäfer ſchreibt:„An dem bandenmäßigen Ueberfall auf die Geſellſchafter⸗ ſitzung am 5. Mai waren beteiligt die Emigran⸗ ten Dr. Heinz Braun, Kirſchmann und Decker, die Rechtsanwälte Sender und Lehmann, Re⸗ dakteur Schulte, Gewerkſchaftsſekretär Dobiſch, Lehrer Bernhard Schneider und andere.“ Er knüpft an dieſe Tatſache keine wohlwollende Beurteilung und wendet ſich vor allem auch gegen die Cliquenwirtſchaft innerhald der Emi⸗ granten, die eingeſeſſenen Saarländern die Stellungen wegnehmen.„Das alles überlegte ich mir reiflich und kam zu dem Schluß, daß ſolche Zuſtände für die Partei beſchämend ſind.“ So ſchließt der Brief des Genoſſen Schäfer und man darf der letzten Schlußfolgerung, die zwei⸗ fellos ein ehrliches Bekenntnis iſt, nur zu⸗ ſtimmen. Man darf erwarten, daß die Regierungskom⸗ miſſion des Saargebiets nach dieſen Enthül⸗ lungen endlich hellhörig wird und der Emi⸗ grantenelique ihr Handwerk legts Das ſaar⸗ ländiſche Volk kann kein Vertrauen zu ihr haben, ſolange ſolche Leute maßgebenden Ein⸗ fluß in Polizei⸗ und Regierungsſtellen beſitzen. Ueberhaupt— ſo muß man ſich immer wieder fragen—, welches Recht haben dieſe Emigran⸗ ten, die mit der Saarbevölkerung nicht das geringſte gemein haben, ſich in die Saarpolitik aktiv einzumiſchen. Wenn Herr Barthou in Genf verlangte, daß auch den Nichtabſtimmungsberechtigten, wo⸗ mit er in erſter Linie jene Kreiſe meinte, Schutz gewährt werden müſſe, ſo kann man nach dieſen Feſt⸗ ſtellungen nur darauf erwidern, daß dieſe Leute gar keines Schut⸗ zes bedürften., wenn man ſie von der politiſchen Betätigung fern⸗ hielte und damit auch den ſelbſt⸗ verſtändlichſten Beſtimmungen des Verſailler Vertrages gerecht würde. 5onnenwende— Schickſalswende! kin neues Dolk mit neuer firaſt Berlin, 20. Juni. Das Reichspreſſe⸗ und Propagandaamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ teilt mit: Das durch die nationalſozialiſtiſche Revo⸗ lution geeinte deutſche Volk feiert in der Nacht vom 23. zum 24. Juni das Feſt der Sommer⸗ ſonnenwende. An dieſem Tage hat von altersher unſer Volk das Feſt des Sieges über den Winter, das Feſt der Freude, der Lebens⸗ bejahung und der um das Feuer lebendig ver⸗ ſammelten Volksgemeinſchaft gefeiert. Wie wir am 1. Mai, dem Tag der Nationalen Ar⸗ beit, aus den vielen Werks⸗ und Lebensgemein⸗ ſchaften unſeres Volkes aufmarſchiert ſind zum gemeinſamen Feſt, ſo wollen wir auch das Feſt der Sonnenwende feiern. Unſere große Aufgabe, an der wir unabläſſig arbeiten müſſen, iſt, ein neues Volk zu werden. Jeder Einzelne, das ganze Volk muß mitge⸗ ſtalten am neuen Volkstum, das uns aus dem Wirbel der Vergangenheit in den Formen der Gegenwart überall dort wieder erſteht, wo wir das heilige deutſche Volksgut in den Mittel⸗ punkt unſerer Gemeinſchaft ſtellen. Zur Er⸗ füllung der uns vom Führer gegebenen Auf⸗ gaben brauchen wir Kraft— Kraft durch Freude!— die uns aus unſerer Volksgemein⸗ ſchaft und ihren hohen Feſten kommt. Im Bewußtſein dieſer Aufgabe rufe ich die in der Deutſchen Arbeitsfront organiſierten Arbeits⸗ menſchen aller deutſchen Stämme und Stände auf, in den lebendigen Fällen ihrer Betriebs⸗ und Lebensgemeinſchaften das Feſt der deut⸗ ſchen Sonnenwende zu begehen! Aus dem Erlebnis des um die Feuer ver⸗ ſammelten deutſchen Volkes wollen wir einen Schritt auf dem Wege zum neuen deutſchen Volkstum vorwärts tun. Heil Hitler! (gez.): Dr. Robert Ley, Stabsleiter der PO und Führer der Deutſchen Arbeitsfront /oige Deutſche Reichsanleihe von 193 Umtauſch oder Zeichnen nur noch bis Donnerstag! Berlin, 20. Juni.(HB⸗Funk.) Jeder Be⸗ ſitzer von„Hilferding“⸗Anleihe und von„Neubeſitz“ muß ſpäteſtens am Donnerstag dieſe Anleihe in die 4 prozentige Anleihe des Deutſchen Reiches von 1934, die erſte Anleihe des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staates, umtauſchen. Nach dem 21. Juni wird für Neubeſitz kein Kurs mehr feſtgeſtellt. Wer die ſicherſte, von der nationalſozialiſtiſchen Regierung gewähr⸗ leiſtete Geldanlage ſucht, kann bis Don⸗ nerstag die 4prozentige Anleihe von 1934 zum Kurs von 95 Prozent zeichnen. Odal— das heilige Erbgut Von Hilmar Deichmann Der nationalſozialiſtiſche Staat bringt den ur⸗ ſprünglichen Begriff des„Odal“ wieder zu neuen Ehren. Obgleich das römiſche Recht, das den Boden jeder beliebigen Ware gleichſetzt, noch nicht völlig gebrochen iſt, hat Deutſchlands neue Geſetzgebung, hat das Werk tatkräftiger Männer an jede artgleiche germaniſche Geſetz⸗ gebung angeknüpft, die den Rechtsbegriff des Odal, das Sippengut, das Erbgut, in den Mit⸗ telpunkt dieſer an Blut und Boden gebundenen Weltanſchauung ſtellt. „Der Dienſt am Werk iſt edelſtes Tun des Freien“ ſagt R. Walter Darrs in ſeinem „Bauerntum“. Dieſer Dienſt am Boden, der der Bruder des Blutes iſt, des Lebens, das aus ihm erwächſt, iſt nach der Auffaſſung unſerer germaniſchen Vorfahren allein Adel. Damit un⸗ bedingt verbunden waren die Reinerhaltung des Blutes, die Ausmerzung alles Minderwer⸗ tigen und die unbedingte Erhaltung des„Od“, der lebendigen Einheit des Erbguts, des Hofes. Und weil dieſes„Od“ dem Allvater geweiht war, nannten ſie das heilige Erbgut All⸗od oder umgekehrt Od⸗al. Unter Allod verſtehen wir heute noch den lebensfreien, völlig unabhängigen Grundbeſitz bzw. das Freiſein bäuerlichen Vermögens jeg⸗ licher Art vom gutsherrlichen Verband. Im Privatfürſtenrecht z. B. verſtand man unter Allodialgütern Privatgüter, die freies Eigentum der regierenden Familie waren und dieſer auch verblieben, wenn z. B. beim Ausſterben des Mannesſtammes eine andere Linie an die Re⸗ gierung kam. Im Gegenſatz zu den Staats⸗ gütern und dem beim Lande verbleibenden Grundbeſitz. Während alſo„Allod“ einen der urſprüng⸗ lichen Bedeutung abweichenden Sinn bekommen hat, iſt uns„Odal“ bis heute in der alten bäuerlichen Sinngebung erhalten geblieben. Im Schwediſchen heißt Odal(norwegiſch Odel) bis auf den heutigen Tag ſo viel wie das Erbgut, der freie Landbeſitz. Der freie Bauer heißt Odalmann oder Odalbonder. Bei uns iſt Odal zu Adel geworden. Was wir aber heute unter Adel verſtehen, den Lehnsadel und Feudaladel, iſt lediglich die Folge einer mutwilligen Ver⸗ kehrung der Begriffe, der Verdrängung des ger⸗ maniſchen Rechtes durch das römiſche Recht. Jetzt nach Schaffung des Erbhofes muß ſich der Odalsbauer, der Erbhofbauer, als wahrhaft adeliger bäuerlicher Menſch erweiſen, der„im Dienſt am Werk edelſtes Tun des Freien“ zeigt. Heute iſt das alte Recht wieder geſichert. Das der Sippe gehörende Odal, der Erbhof, kann niemals wieder Handels⸗ und Schacherobjekt werden. Der ererbte Hof, der Gut und Blut verbindet, iſt wieder unſer freies Erbgut. Die⸗ ſes Sippengut iſt auch heute wieder unbelaſtbar, unveräußerlich, unteilbar, wohl aber bebau⸗ ungspflichtig. Selbſtverſtändlich muß der Hof ordnungs⸗ mäßig bewirtſchaftet werden, daß unſere Arbeit das Erbe trägt. Und alle Errungenſchaften des neuzeitlichen Landbaues gehören mit dazu. Iſt auch unſere Zeit und die bäuerliche Arbeit wirt⸗ ſchaftlich geſehen im Laufe der Jahrhunderte eine in der Form völlig andere geworden, die Grundlage, das Blut und der Boden, iſt immer die gleiche geblieben. Auf dieſem Grunde muß der Bauer feſtgewachſen ſein, wenn die Wieder⸗ Zahrgang 4— A Nr. 277— Seite 2 „Hakenkreuz anner⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 21. Juni 1934 erringung des Odals uns und unſeren Kindern Segen bringen ſoll. Der Bauernſtand in Deutſch⸗ land war fähig, ſo ſchwere Leidenszeiten wie den Dreißigjährigen Krieg zu überſtehen und wird auch die vergangenen ſchweren Jahre über⸗ dauern. Wir dürfen aber nicht ſo tun, als ließe ſich mit einigem guten Willen die Weltgeſchichte auch nur um hundert Jahre zurückdrehen, weil es vor hundert Jahren einmal um den Bauern, beſonders im Weſten und Süden, beſſer ſtand. Die tauſend Erfindungen von Technik und Wiſ⸗ ſenſchaft laſſen ſich nun einmal nicht aus der Welt ſchaffen. Sie müſſen bewußt in das täg⸗ liche Leben auf dem Hofe eingeordnet werden. Sie haben einer muſtergültigen Wirtſchaftsfüh⸗ rung und ⸗ordnung zu dienen, die mit vielen, aber ſchlechten Gewohnheiten, die es heute noch mehr oder minder auf manchem Hof gibt, end⸗ gültig mit eiſernem Beſen aufräumt, Wenn es zuweilen bis heute noch nicht dazu gekommen iſt, manches Veraltete abzulegen, liegt die Schuld zum großen Teil an der verzweifelten Lage vieler Bauern, die aus lauter Sorge um Hof und Familie alle irgendwie entbehrlichen Ar⸗ beitskräfte abſchaffen mußten, die jede Neu⸗ anſchaffung, aber auch jede Ausbeſſerung unter⸗ laſſen mußten, weil es am Notwendigſten fehlte. Aber heute iſt es anders. Der Erbhof iſt der Familie, den Nachkommen geſichert. Es gibt keine Zwangsverſteigerungen mehr und damit keine Sorge mehr um die Erhaltung des Hofes, um die Zubunft der Familie. Das iſt das un⸗ ſterbliche Verdienſt des deutſchen Reichsbauern⸗ führers, das aller Welt Achtung abzwingt. Des⸗ halb kann und muß heute die ganze Kraft des Bauern ſelbſt der ordentlichen Wirtſchaftsfüh⸗ rung zugewendet ſein, nicht zuletzt, um damit auch die wirtſchaftliche Zielſetzung der Regie⸗ rung, die uns das Odal, den Erbhof, wieder⸗ geſchenkt hat, mit aller Kraft fördern. Ueber den Bauern, der, wie beſonders in den letzten zwanzig Jahren, ſeinen Hof als reine Erwerbsquelle betrachtete und weiter anſieht, wird unſere Zeit unerbittlich hinwegſchreiten. Je bewußter aber ein Bauer ſich auf ſeinem Hof als der gleichſam ewigen Heimat für ſich und ſeine Kinder und Kindeskinder einrichtet, je mehr er arbeitet und ſpart, alſo in allem einfach lebt, wird er zwangsläufig auch zu ſo manchem alten Brauch zurückkehren. Der Hof gewinnt für ihn eine ganz neue und doch ſo uralte Be⸗ deutung: die des Odal.— Und wenn dieſer Odalsbegriff, dieſe neue Weltanſchauung, die jeder Bauer zur Kampfparole für ſeine Arbeit erheben müßte, Allgemeingut geworden iſt, wird es bis zu der endgültigen deutſchen Schickſals⸗ wende nicht mehr weit ſein. Jahrhundertelang hat der deutſche Bauer, hat das deutſche Voll, die Feſſel blutsfremden Rechtes und Denkens getragen. Das muß für alle Zeiten überwunden ſein. Die bäuerliche Geſetzgebung hat den Weg ſrei gemacht zum Odal, zu der Lebensauffaf⸗ 1312 die in engſter Verbindung mit Hof, Sippe, olk und Staat zu der Freiheit führt, die allein — am Volk ihre höchſte Lebensaufgäbe e Ruſſiſche Truppenverſtärkungen in der fußenmongolei Hfinking, 20. Juni. In den letzten Tagen trafen in der Außenmongolei ſtarke Truppen⸗ verſtärkungen aus Sowjetrußland ein. In Urga allein kamen 18 000 Mann mit Flug⸗ zeugabwehrgeſchützen, Tanks und Flugzeu⸗ gen an. Erfüllte Sendung Als wir nach dem Treffen die ſchweißtriefen⸗ den franzöſiſchen Spieler von der Zugend umringt ſahen, die die Pariſer we⸗ gen Autogrammen beſtürmten, da wußten wir, daß man mit dem Spiel zufrieden war. Unglaublich, dieſes Ausharrungsvermögen der „Mannemer Buwe“. Von 5 bis 8 Uhr wichen ſte nicht von der Tür des Hotels und glücklich war der, der auf ſeinem ſchmutzigen Stück Pa⸗ pier alle elf Namen der Franzoſen ſtehen hatte. Mit dem Wettſpiel in der Gluthitze dieſes Juni⸗Sonntags war die Sache aber lange noch nicht zu Ende. Fußballer laſſen ſich nicht ſo leicht unterkriegen. Pünktlich hatten ſich die Deutſchen und Franzoſen, mit Ausnahme des Club⸗Francais⸗Mannes Banide, der infolge der Hitze mit hohem Fieber zu Bette lag, im Silberſaal des Mannheimer Hofes zum ge⸗ meinſchaftlichen, vom DyyB gegebenen Abend⸗ eſſen eingefunden. Während der Samstagabend Sache der Stadt war, gehörte dieſe Zuſam⸗ menkunft den Führern des Sportes und den Sportsleuten ſelbſt. Der vom Deutſchen Fußballbund delegierte Gauführer Dr. Raßbach hieß die Verſam⸗ melten herzlich willommen, gratulierte der deutſchen Mannſchaft zu ihrem Sieg und drückte den Gäſten für die erlittene Niederlage ſein Bedauern aus. Alsdann ging er zum volitiſchen Teil ſeiner Rede über. Mit ſchar⸗ fen Worten geiſſelte er den verleumderiſchen Preſſefeldzug, der im Ausland gegen das neue Deutſchland geführt wird. Deshalb, ſo meinte er, müſſen ſportliche Ver⸗ anſtaltungen, wie die heutige, nur begrüßt wer⸗ den, geben ſie doch den Ausländern Gelegen⸗ heit, ſich mit eigenen Augen von der Unrich⸗ tigkeit dieſer Greuelpropaganda zu überzeu⸗ gen. Er bat die franzöſiſchen Gäſte, zu Hauſe von dem Erlebten zu berichten und dadurch zu einem beſſeren Verſtündnis zwiſchen beiden Nationen beizutragen. Dann wieder auf den Sport zurückkommend, ſtellte er feſt, daß die ſpieleriſchen Leiſtun⸗ sen der franzöſiſchen Mannſchaften von Jahr Foriſchreitende zelſerung des Fteueraufnommens/ Wnen Berlin, 20. Juni.(HB⸗Funk.) Das Auf⸗ kommen an Steuern, Zöllen und Abgaben hat ſich im Mai 1934 ſehr gut entwickelt. Die Un⸗ nahmen aus Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern ſtell⸗ ten ſich im Berichtsmonat auf 355,9(im Mai 1933: 331,4) und aus Zöllen und Verbrauchs⸗ ſteuern auf 221,2(194,3) Mill. RM., insgeſamt alſo auf 577,1(525,7) Mill. RM. Für die Zeit vom 1. April bis 31. Mai 1934 ergeben ſich für die Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern Einnahmen von 684,3(gleiche Vorjahrszeit 606,9) Mill. RM. und für Zölle und Verbrauchsſteuern 490,8(407,2) Mill. RM. Insgeſamt erreichte das Aufkommen in den beiden erſten Monaten des Rechnungsjahres 1934/35 eine Höhe von 1175,1(1014,1) Mill. RM. Von denjenigen Steuern, die für die Beurteilung der Wirt⸗ ſchaftsentwicklung am wichtigſten ſind, hat ſich beſonders die Lohnſteuer im Mai weiter gut entwickelt. Das Aufkommen überſtieg mit 66,34 Mill. RM. dasjenige des gleichen Vorjahrs⸗ monats um nicht weniger als 4,9 Mill. RM. Insgeſamt erbrachte die Einkommenſteuer im Mai 1934 eine Summe von 96,56 gegen 91,10 Mill. RM. im Mai des Vorjahres. Das Auf⸗ kommen der Abgabe für Aufſichtsratsmitglieder betrug mit 0,64 Mill. RM. 0,10 Mill. RM. mehr als im Mai 1933. Die Umſatzſteuer ent⸗ wickelte ſich weiter zur vollen Zufriedenheit. Das Aufkommen betrug 135,89 Mill. RM. und hat ſich ſomit trotz der am 2. Oktober 1933 er⸗ folgten Senkung der Umſatzſteuer der Land⸗ wirtſchaft von 2 Prozent auf 1 Prozent gegen⸗ über dem Mai des Vorjahres um 13,1 Mill. RM. erhöht. Auch bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern iſt die Entwicklung im Mai günſtig geweſen. Auf den Geſamtbetrag von 577,1 Mill. RM. ſind Steuergutſcheine im Betrage von 73,09 Mill. RM. einſchließlich Aufgeld in Anrechnimg genommen worden. hjerabſetzung des fleznei⸗ koſtenanteils Berlin, 20. Juni. Der Reichsarbeitsmini ⸗ ſter hat durch Verordnung beſtimmt, daß der vom Verſicherten zu tragende Arzneikoſtenanteil weiterhin von 0,50 RM auf 0,25 RM herab⸗ geſetzt bleibt. Er hat ferner beſtimmt, daß die Krankenlaſſe den Familienangehörigen der Ver⸗ ſicherten die Koſten der Arznei und kleineren Heilmittel bis zu 70 v. H. wiederum erſtatten können. Die Geltungsdauer der Verordnung iſt zu⸗ nächſt bis zum 30. Juni 1935 begrenzt. kin eweis eigenarüger zuſlände Die Unabhüngigkeit der Richter aufgehoben Wien, 20. Zuni. Die Abendpreſſe hebt her⸗ vor, daß in dem neuen Uebergangsverfaſſungs⸗ geſetz, das am 1. Juli in Kraft tritt, die Un⸗ der Richter aufgehoben worden Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt, es habe ſich gezeigt, daß ein weiter Teil von Richtern in ſeiner politiſchen Haltung nicht jene Linie einnehme, die im Intereſſe des öſterreichiſchen Staates und ſeiner gegenwärtigen Aufgaben liege. Die bisherigen Verfaſſungsbeſtimmun⸗ gen über die Unabhängigkeit der Richter hät⸗ ten einem Zugriff der Staatsgewalt hinſichtlich der Perſon der Richter im Wege geſtanden⸗ Aus dieſem Grunde würden zunächſt für ein halbes Jahr die Beſtimmungen über die rich⸗ terliche Unabhängigkeit aufgehoben, um Gele⸗ genheit zu geben, jene Richter in adminiſtra⸗ tivem Wege auszuſchalten, die, auf der rich⸗ terlichen Unabhängigleit bauend, ſich gegen das Staatsintereſſe vergangen hätten. Es iſt höchſt bemerkenswert, daß ſomit die öſterreichiſche Regierung die richterliche Unab⸗ hängigkeit, eine der grundlegendſten Beſtim⸗ mungen eines jeden modernen Staates, als gegenwärtig unbequem empfindet. Es dürfte kaum eines anderen Beweiſes für die eigen⸗ artigen Zuſtände im heutigen Oeſterreich be⸗ dürfen, als eine derartige Maßnahme, die an den Grundrechten der Rechtſprechung rüttelt. deutſchen Sports zu r beſſer werden und ſich den in Deutſchland gepflegten Spielmethoden nähern. Dieſe Annäherung in ſportlicher Hinſicht möchte er auch auf das politiſche Gebiet ausgedehnt wiſſen. Mit dieſem Wunſch trinkt er auf das Wohl der verſammelten Gäſte und ſpeziell der franzöſiſchen Fußballer. Der Führer der franzöſiſchen Reiſegeſellſchaft dankt im Namen der Pariſer Liga für das ſchöne Spiel, das die bereits beſtehenden guten Beziehungen zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Sportbehörde noch weiter gefeſtigt hat. Er dankt auch für die herzliche Auf⸗ nahme und beſtätigt, daß namentlich die Rund⸗ und Rheinfahrt auf ihn und ſeine Landsleute einen unvergeßlichen Eindruck ge⸗ macht hat. Er beglückwünſchte die ſüddeutſche Elf zu ihrem einwandfrei errungenen Sieg und gab der Hoffnung Ausdruck, daß derartige Spiele jedes Jahr, ſei es in Paris, ſei es in Mannheim, zum Austrag gelangen mögen. Die gute Leiſtung des Schiedsrichters Wein⸗ gärtner erkennt er voll und ganz an. Zum Schluß bittet er die Feſtteilnehmer, auf das Fortbeſtehen der gegenſeitigen freundſchaftli⸗ chen Beziehungen die Gläſer zu leeren. Nach⸗ dem Kratochvil ſämtliche Reden übertragen hatte, ergriff auch er das Wort zu einer ſpeziell an die franzöſiſche Mannſchaft gerichteten An⸗ ſprache. Er bedauert das Mißgeſchick, von dem die Gäſte durch das frühzeitige Abtreten ihres glänzend aufgelegten Mittelſtürmers Mer⸗ cier betroffen wurde, wodurch die ganze fran⸗ zöſi ſche Stürmerreihe auseinandergeriſſen wurde. Er gratulierte dem Reſt der Mann⸗ ſchaft für das gezeigte ritterliche Spiel und ſtellt feſt, daß der Torwüchter Wagner der beſte Mann der 22 war, die gegeneinander kümpften. Wohl ſei die Mannheimer Sportgemeinde durch die Abſage von Thépot anfänglich enttäuſcht geweſen, ſie ſei ſich aber im Verlauf des Treffens darüber klar geworden, daß ſie als erſte den die Brüder von Gauleiter Frauenfeld erneut in Wöllersdorf Wien, 20. Juni. Die beiden Brüder des früheren Gauleiters A. E. Frauenfeld, Eduard und Richard Frauenfeld, ferner der Ingenieur Pöchlinger und der Hauptmann Leopold, die bereits in den letzten Monaten in Wöllersdorf waren, dann für einige Wochen vorläufig ent⸗ laſſen wurden und nach der Abreiſe von A. E. Frauenfeld wieder verhaftet waren, ſind jetzt erneut nach dem Konzentrationslager Wöllers⸗ dorf überführt worden. Eduard Frauenfeld, der bekanntlich lungenleidend iſt, leidet noch immer unter ſchweren Huſtenanfällen. Nach dieſer Maßnahme nimmt man an, daß weitere Verhaftungen und Ueberführungen von Na⸗ tionalſozialiſten nach Wöllersdorf bevorſtehen. Schwere Sprengſtoffanſchläge in bor⸗ arlberg Wien, 20. Juni. Nach amtlichen Mittei⸗ lungen hat im Laufe der Nacht zum Mittwoch und am Mittwoch eine neue Welle ſchwerer Terrorakte eingeſetzt. Im ganzen Lande iſt es zu einer erheblichen Zahl von Sprengſtoff⸗ anſchlägen gekommen, bei denen zahlreiche Te⸗ legraphenmaſte geſprengt und Telephonleitun⸗ gen zerſtört wurden. In der Nähe von Kloſters wurden die Stützpfeiler einer Flußbrücke auf der großen Eiſenbahnſtrecke ſchwer beſchädigt. Ferner wurde das Telephonkabel nach Inns⸗ kommenden Tormann der franzöſiſchen Nationalelf bewundern durfte. Kratochvil dankt ebenfalls für das mit ſportlichem Anſtand durchgeführte Spiel und leert ſein Glas auf das Gedeihen des deutſch⸗franzöſiſchen Fußballſportes. Mit einigen kurzen Worten gedenkt Dr. Raßbach des franzöſtſchen Präſidenten und der franzö⸗ ſiſchen Republit und alles erhob ſich, als die Kapelle die Marſeillaiſe intonierte. Der Spielführer Maireſſe, deſſen elegantes Verteidigungsſpiel uns unwillkürlich an den ariſer Fontaine erinnerte, der längere eit der früheren My 96 angehörte, dankt für die Aufmerkſamteit und benützt die Gele⸗ genheit, um auf das von Dr. Raßbach ange⸗ ſchnittene Preſſethema zurückzukommen. Die heutige franzöſtſche Jugend, ſo führt er aus, läßt ſich durch die Hetzartikel gewiſſer Zeitungen, die ſie meiſtens gar nicht lieſt, keineswegs beeinfluſſen Was die Jugend intereſſiert, iſt die Sport⸗ preſſe und aus ihr entnimmt ſie die Nach⸗ richten über die Neuorganifation im deutſchen Sportweſen und deſſen ungeheuren Aufſchwung ſeit der Revolution. Maireſſe vergleicht alsdann die Bemühungen um die Hebung des Sportes mit den von Muſſolini getroffenen Maßnahmen. Er kann nur ſagen, daß es der aufrichtige Wunſch jedes franzöſiſchen Sports · mannes iſt, ſolche Münner wie dieſe beiden Führer zu beſitzen. Er ſei ſchon, ſo fährt er fort, in vielen Län⸗ dern ſpieleriſch tätig geweſen, aber heute habe er feſtſtellen können, daß ein neuer Geiſt auch den deutſchen Fußballſport ergriffen hat. Als Beweis dafür gilt ihm folgende Epi⸗ ſode aus dem Spiel im Stadion, als Lan⸗ genbein im franzöſiſchen Strafraum etwas hart gerempelt wurde. Auf die an dieſen Spie⸗ ler gerichtete Frage des Schiedsrichters, ob er für dieſen Regelverſtoß einen Elfmeter ver⸗ lange, antwortete Langenbein mit„Nein“, Et⸗ was derartiges, ſo erklärt Maireſſe, wäre in einem anderen Lande ein Ding der Unwahr⸗ ſcheinlichkeit, und es gehöre eine gute Doſis ſportlicher Erziehung und Anſtän⸗ digkeit zu einer derart feinen Spielauffaſſung. Dieſe Anerkennung wurde von der geſamten bruck und nach der Schweiz geſprengt. Bei Wei⸗ ler wurde das Telephonkabel des Staatstele⸗ phons durch eine Exploſion zerſtört. Der Be⸗ trieb dreier Elektrizitätswerke, darunter des von Feldkirch, mußte zeitweilig eingeſtellt wer⸗ den, da unbekannte Täter ſämtliche Sicherungen entfernt hatten. Ferner wurde auf das Haupt⸗ poſtamt Bregenz ein Sprengſtoffanſchlag ver⸗ übt. Ueber die Feſtſtellung der Täter liegen bisher noch keine Mitteilungen vor. ſleuwahlen zur Feſiſiellung der volks⸗ meinung in Deſterreich Wien, 20. Juni. Wie in unterrichteten Kreiſen verlautet, hat der öſterreichiſche Ge⸗ ſandte in Rom, Dr. Rintelen, ſoeben der öſterreichiſchen Regierung einen eingehenden Bericht über die Zuſammenkunft von Venedig übermittelt. Ueber den Inhalt dieſes Berichts wird ſelbſtverſtändlich bei den amtlichen Stel⸗ len ſtrengſtes Stillſchweigen bewahrt. Doch verdichten ſich in hieſigen internationalen Krei⸗ ſen die Gerüchte, daß der Gedanke von Neuwah⸗ len zur Feſtſtellung der wahren Volksmeinung des öſterreichiſchen Volkes bei den Großmächten in der letzten Zeit ſtark an Boden gewonnen habe. beginn der öllerreichiſch- alienichen Dietſchaftsbeſprechungen Mailand, 20. Juni. Am Mittwoch vor⸗ mittag iſt der öſterreichiſche Handelsminiſter Stockinger, von Wien kommend, in Trieſt ein⸗ getroffen. Der öſterreichiſche Miniſter wird be⸗ gleitet von einer Handelsabordnung und von Vertretern der Wiener Handelskammer. Die Beſprechungen, die die Durchführung der in Rom ſeinerzeit getroß ien Dreierabmachung zum Gegenſtand haben, haben noch am gleichen Morgen begonnen. Zur Ankunft des öſter⸗ reichiſchen Miniſters Stockinger in Trieſt bringt der„Lavoro Faſeiſta“ einen kurzen Kommentar und ſagt u..: Miniſter Stockinger wird in Trieſt die Hafenpläne ſtudieren und wird mit den Handels⸗, Induſtrie⸗ und Seedienſtſtellen zum endgültigen Abſchluß der italieniſch⸗öſter⸗ reichiſchen Verträge wegen der Benutzung des Trieſter Hafens Fühlung nehmen. Schnelle Kufklärung eines Raubmordes in Köln Köln, 20. Juni. In den frühen Morgen⸗ ſtunden des Sonntag wurde der 25 Jahre alte Metzgergeſelle Pfeifer aus Pößneck im Hauſe ſeines Meiſters in Köln⸗Sülz tot im Bette auf⸗ gefunden. Mit einem ſtumpfen Gegenſtand war ihm die Schädeldecke zertrümmert worden. Die Mordkommiſſion verhaftete am Montag den unter dringendem Tatverdacht ſtehenden Be⸗ rufskollegen des Ermordeten, Fritz Thieſen, der mit Pfeifer im gleichen Zimmer wohnte. Am Mittwoch legte Thieſen nach anfänglich hartnäckigem Leugnen ein Geſtändnis ab. Als Beweggrund für ſeine Tat gab er Haß auf ſei⸗ nen älteren, ihm im Betrieb vorgeſetzten Kolle⸗ gen an. Als er am Sonntagfrüh nach Hauſe gekommen war, hat er den ſchlafenden Pfeifer mit einem Hammer erſchlagen. Nach der Tat nahm er die Geldbörſe des Ermordeten an ſich und beſuchte eine Vergnügungsſtätte. Er hatte dann auch noch die Unverfrorenheit, zu Hauſe dem Meiſter den Tod ſeines Kollegen zu melden. franzöſiſchen Mannſchaft durch lautes Beifall⸗ klatſchen unterſtrichen. Sichtlich erregt ſchritt Langenbein auf Maireſſe zu, und beide Sportsleute drückten ſich herzlich die Hünde. Maireſſe trank auf das Wohl des neuen Deutſchland, ſeines Präſidenten und ſeines Volkskanzlers. Nach der Ueberſetzung der Rede erklang das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied., wobei es angenehm auffiel, daß während des Abſingens der Hymnen alle Franzoſen die Hand zum Gruß erhoben hatten. Bis zum frühen Morgen ſaß man im kühlen Garten des Mannheimer Hofes kameradſchaft⸗ lich beiſammen. Man freute ſich, wenn es dem einen oder dem anderen gelang, ſich mit Hilfe der Hände und der noch übriggebliebenen Schulkenntniſſe mit den Pariſer Gäſten zu verſtändigen. Der Ungar Sas hatte, wie überall, wo er mit der franz. Mannſchaft hinkommt, ungariſche Landsleute getroffen. In⸗ tereſſant war es auch, zu erfahren, warum drei Spieler des Raeing⸗Clubs von Paris, die ſonſt nie in der Pariſer Elf fehlen, nicht mitgekommen waren. Der Vorſitzende des Raeing⸗Clubs, ein Herr namens Lévi(au wail) hatte ihnen die Reiſe nach Deutſchland ſchlankweg unterſagt. Der Führer der franzöſiſchen Geſellſchaft hatte alle Mühe, ſeine Leute ins Bett zu brin⸗ gen, aber es mußte ſein, da für Montagabend ein Spiel gegen Straßburg verabredet war. Die Stunden bis zur Abfahrt des Zuges am Montagvormittag wurden zu Einkäufen be⸗ nutzt. Ein paar„Nimmermüde“ gaben das Ge⸗ leit zum Bahnhof und nach einem dreifachen Sportruf verließen die Gäſte unſere Stadt mit einem:„Merci et au revoir à Paris.“ Warum wir uns mit dieſem Spiel mehr als ſonſt üblich befaßft haben? Weil diesmal Pa⸗ ris zu Beſuch war, und Paris ſchlechthin Frankreich bedeutet, und weil derartige inter⸗ nationale Zuſammenkünfte wirkſame Mittel ſind, um verantwortungsloſe Machenſchaften einer gewiſſen Clique entgegenzutreten, die alles tut, um eine friedliche Verſtündigung zwiſchen den Völkern zu hintertreiben. Es iſt deshalb umſo erfreulicher, daß hier der Grund⸗ ſtock gelegt werden konnte für eine alljührliche Wiederholung dieſer ſportlichen Veranſtaltung⸗ Jahrgar Di Am 21 Entſcheit Schandv würde o Welt, di⸗ der dam Reuter h internier Graf Ueberreic eines De ment en Reuters nale Höl Zeit.„L Erde ode Leben in Wir di von Scaf den, dem und ſein mals mi Fauſt oh ren von? daß Deu Nöten u würde. 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Juni Dann ſe iches Kch e i ral wußt, noch um war, bis 21. keine dens erhi Juni 1934 Bei Wei⸗ taatstele⸗ Der Be⸗ mter des ſtellt wer⸗ cherungen s Haupt⸗ hlag ver⸗ ter liegen Dolks- rrichteten ſche Ge⸗ deben der igehenden Venedig Berichts hen Stel⸗ rt. Doch ilen Krei⸗ Neuwah⸗ zmeinung ßmächten zewonnen miſchen 1 hoch vor⸗ Sminiſter rieſt ein⸗ wird be⸗ und von ier. Die der in machung gleichen es öſter⸗ eſt bringt mmentar wird in wird mit anſtſtellen iſch⸗öſter⸗ zung des ordes in Morgen⸗ zhre alte n Hauſe ſette auf⸗ and war den. Die ag den den Be⸗ znieſen, wohnte. ifänglich ab. Als auf ſei⸗ n Kolle⸗ h Hauſe Pfeifer der Tat an ſich Er hatte u Hauſe zen zu e Beifall⸗ t ſchritt ind ich die neuen ſeines her Rede Horſt⸗ auffiel, en rhoben nkühlen adſchaft⸗ es dem tit Hilfe liebenen Güſten tte, wie nnſchaft fen. 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Graf Lerchenfelds mutiges Wort bei der Ueberreichung der Friedensbedingungen: es iſt eines Deutſchen unwürdig, ein ſolches Doku⸗ ment entgegenzunehmen! und Admiral von Reuters ſeemänniſche Heldentat, das ſind natio⸗ nale Höhepunkte aus Deutſchlands ſchwerſter Zeit.„Lever dod, als Sklav“— lieber in der Erde oder auf dem Grund des Meeres, als ein Leben in Ketten und Schande! Wir dürfen nicht müde werden, den Ruhm von Scapa Flow immer aufs neue zu verkün⸗ den, denn das Beiſpiel des mutigen Admirals und ſeiner Getreuen gab allen denen, die da⸗ mals mit knirſchenden Zähnen und geballter Fauſt ohnmächtig dem Intereſſenſpiel der Her⸗ xen von Weimar zuſehen mußten, die Hoffnung, daß Deutſchland, in tauſend Schla ten und — unbeſiegt, zu ſich ſelbſt zurückfinden ürde. Im November 1918, als der Waffenſtillſtand unterzeichnet war, mußte die deutſche Schlacht⸗ flotte ausgeliefert werden. In den Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen ſtand, daß die deutſche auf neutrales Gebiet zu bringen und dort abzurüſten ſei. Die Sieger von damals hielten es mit dem gegebenen Wort und dem unterſchriebenen Vertrag nicht genau. Die lotte wurde nicht in neutrales Gebiet gebracht, ondern in engliſches Gebiet, in die Bucht von Scapa Flow, und hier von der engliſchen Schlachtflotte, verſtärkt durch franzöſiſche und amerikaniſche Kriegsſchiffe, umzingelt. Admiral von Reuter fiel die ſchwere Aufgabe zu, die deutſche Flotte, beſtehend aus 10 Linienſchiffen, 6 Panzerkreuzern, 8 kleinen Kreuzern und 50 mit bekanntem Ziel auszuführen. in engliſcher Kreuzer übernahm die Führung. Auf der Fahrt tauchten immer mehr engliſche Schiffe, franzöſiſche und amerikaniſche Kreuzer, auf. Es wurde immer deutlicher, daß falſches Spiel getrieben werden ſollte. Die deutſche Flotte wurde von Feindſchiffen buchſtäblich um⸗ zingelt und in die Bucht von Scapa Flow ge⸗ trieben. Dort erhielt der Kom⸗ mandant, Admiral von Reuter, von dem eng⸗ liſchen Flottenkommandanten den Befehl, die deutſche Trab hr niederzuholen. Die Sieger von Skagerrak waren gefangen. Den Winter über lag die Flotte in der Bucht, lebten Offiziere und Mannſchaften an Bord, von der Außenwelt vollkommen abgeſchloſſen. Engliſche Fiſchdampfer ſtellten die Verbindung her, auch die Verbindung zwiſchen den deutſchen Schiffen. Admiral von Reuter erhielt keine Nachrichten über den Stand der Friedensver⸗ handlungen, keine deutſchen Zeitungen, nichts, nur die engliſche„Times“ konnte er leſen. In unerträglichen Zweifeln über die Lage in Deutſchland ging der Winter hin. Alle beſchäf⸗ tigte nur die eine Frage: wird Deutſchland ſchließen oder wird es den Verzweif⸗ ungskrieg beginnen? Ueber eins aber waren ſich die Offiziere der eingeſchloſſenen Flotte einig. Niemals darf, wenn der Krieg wieder aufgenommen wird, die deutſche Flotte in die — 501 des Feindes fallen. Das iſt das heiligſte ebot für jeden Seemann, der keine Ausſicht mehr hat, mit ſeinem Schiff aus der feindlichen Umklammerung hinaus in den Heimathafen zu elangen: die Lunte in die letzte Pulvertonne an dann hinunter in den dunklen Grund. In aller Heimlichkeit wurden die Vorberei⸗ tungen getroffen. Unter der Mannſchaft der Flotte brachen Meutereien aus. Das rote Gift wirkte auch hier. Dieſe Meutereien kamen den heimlichen Plänen Reuters zu Hilfe. Denn der größte Teil der Beſatzung wurde an Bord von engliſchen Schiffen genommen und abtranspor⸗ tiert. Die Gefahr, daß der heimliche Plan Reu⸗ ters vorzeitig verraten werden könne, wurde ge⸗ ringer. So verging nach dem Winter auch der Frühling und der Sommer kam. Sieben Mo⸗ nate lagen die deutſchen Schiffe ſchon in Scapa Flow. Mitte Mai erfuhr man die unerhörten ungen, die der Feindbund eutſchland geſtellt hatte. Admiral von Reuter konnte ſich nicht vorſtellen, daß Deutſchland dieſe unerfüllbaren Bedingungen annehmen könnte. Er rechnete daher mit dem Wiederausbruch der Feindſeligkeiten und arbeitete den Befehl für die Verſenkung der Schiffe aus. Dieſer Befehl wurde durch ein engliſches Poſtſchiff, ohne daß dieſes eine Ahnung davon hatte, an die Kom⸗ mandanten aller deutſchen chiffe übermittelt. Den deutſchen Admiral erreicht auch die Nach⸗ richt, daß der deutſche Unterhändler in Paris, Graf Brockdorff⸗Rantzau, ſich gegen die be⸗ dingungsloſe Annahme der Friedensbedingun⸗ gen ausgeſprochen hatte, ihn erreichte die Nach⸗ richt, datz Herr Scheidemann erklärt hatte, die Hand ſolle verdorren, die einen ſolchen Vertrag „unterzeichnen würde. In der„Times“ las er die Meldung, daß alle deutſchen Schiffe an das feindliche Ausland verkauft werden ſollen. Um ſo feſter war Reuter entſchloſſen, die Schiffe zu verſenken, wenn die deutſche Regierung aus der Siegerflotte vom Skagerrak ein Handelsobjekt machen ſollte. Der Tag der Entſcheidung rückte näher. Am 21. Juni ſollte der Waffenſtillſtand ablaufen. Dann ſollten wieder die Kanonen ſprechen. Dann war wieder Krieg, dann durfte kein deut⸗ ſches Schiff in Feindeshand fallen. Der Admi⸗ ral wußte nicht, daß die Waffenſtillſtandsfriſt noch um weitere zwei Tage verlängert worden war, bis zum 23. Juni. Als der Admiral am 21. keine Nachricht von dem Abſchluß des Frie⸗ dens erhielt, gab er den folgenſchweren Befehl: alle Schiffe ſofort verſenken! Kurz darauf legt ich als erſtes Schiff„Friedrich der Große“ auf ie Seite. Die Mannſchaft geht mit ihren Hab⸗ ſeligkeiten in die Boote. Und unter dem brau⸗ ſenden Hurra der wackeren Matroſen verſchwin⸗ det das erſte Schiff. Noch ahnen die engliſchen Wachtſchiffe nichts. Erſt als Schiff um Schiff, der„Große Kurfürſt“, wundete wurden gezählt. Die engliſchen Be⸗ mühungen, das Vernichtungswerk noch im letz⸗ ten Augenblick zu vereiteln, waren nutzlos. Nur die„Bremſe“ konnten ſie ins Schlepptau neh⸗ men, aber da noch gelang es dem Kommandan⸗ ten, Oberleutnant Schacke, das Schiff zu ver⸗ ſenken. Nicht eines der deutſchen Kriegsſchiffe fiel in die Hand der Engländer. 5 We. JJ— W im 0 . 9 S 1— —„%/n o, nouton 2— 77 57 . 4 * Nie W4N W— W W— SφφD. 1143 N* die„Bayern“ und eins nach dem andern zu ſchafte beginnen, von allen Schiffen die Mann⸗ chaften in die Boote klettern, werden ſie mobil. Die Engländer ahnen das Unerhörte. Als ſie erkannten, was hier vor ſich ging, eröffneten ſie ein ſinnloſes Feuer auf die eutfchen Boote, in die ſich die deutſche Mannſchaft gerettet hat. Die Engländer überſahen, daß die Boote die weiße Flagge führten, ſie überſahen auch die erhobenen Hände der Matroſen als Zeichen, daß die Deutſchen waffenlos ſeien. Das eng⸗ liſche Feuer konnte an den Ereigniſſen nichts mehr ändern, waffenloſe deutſche Matroſen wurden getroffen. Zehn Tote und ſechzehn Ver⸗ NAN-LANB————aas S N**— W0 Vnsees 4—— Smoogeo 8. 5 A 2 gorreſ of Zuſter —— — — —.— —— — B U CMAN S cαο ο ο I ο —— 7 Weddigenð fleſgentu Höͤrz 1915 UC. 20 Matroſen, die als—* nach Eng⸗ land gebracht wurden. Sie kamen erſt im Win⸗ ter 1920 in die Heimat zurück. Die Wut der Engländer war grenzenlos, denn man feilſchte ja damals nicht um kriegeriſche Ehren, ſondern um kriegeriſche Gewinne, und die Engländer ſahen in der Tat Reuters nur den materiellen Verluſt der Flotte. Aber im Laufe der Jahre änderten ſich die Anſichten, und es kann mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß heute ebenſo wie wir Deutſchen die Engländer nicht von dem Verbrechen von Scapa Flow ———— ſondern von dem Ruhm von Scapa ow. fiaein Göeing in deutſcher krde beigeſetzt die Ueberführung aus Schweden nach deutſchland/ der dank an eine große Frau Berlin, 20. Juni. In Gegenwart des Füh⸗ rers, faſt aller Reichs⸗ und Staatsminiſter, faſt aller Staatsſekretäre, zahlreicher Angehöriger des diplomatiſchen Korps und anderer bekann⸗ ter Perſönlichkeiten wurde am Mittwochmittag, mitten im märkiſchen Walde auf einer Anhöhe am Wuckerſee in der Schorfheide unter Eichen, Buchen und Kiefern, Karin Göring in deutſche Erde gebettet. Auf den einzelnen Stationen von Saßnitz nach Eberswalde, in Bergen, Stralſund, Greifs⸗ wald, Ducherow, Paſewalk und Prenzlau hatte ſich überall dasſelbe Bild wiederholt. Ehren⸗ aufſtellung der einzelnen Formationen mit Fahnen, dazu wieder die Anweſenheit von Hunderten von Mitgliedern der Frauenſchaft und des Bundes deutſcher Mädel. Kränze und Blumen häuften ſich in dem Packwagen zu Ber⸗ gen. Arbeiterfrauen gaben kleine beſcheidene Sträußchen ab, um damit zu bekunden, wie ſie den Kampf dieſer Frau verſtanden haben und als Vorbild empfinden. Um.30 Uhr morgens fuhr der Zug in den Bahnhof Eberswalde ein. Miniſterpräſident Göring, der von ſeinen aus Schweden mitgekommenen Verwandten, den Schweſtern Karin Görings, Gräfin Roſen, Grä⸗ fin Willamowitz⸗Möllendorff und Frau Martin, ſeinem Stiefſohn von Kantzow, des Sohnes Karin Görings aus erſter Ehe, Graf Roſen und Prinz und Prinzeſſin zu Wied, ferner dem Polizeigeneral Wecke begleitet war, wurde auf dem Bahnſteig von Gauleiter Oberpräſident Kube und Obergruppenführer Prinz Auguſt Wilhelm begrüßt. Vor dem Bahnhof Ebers⸗ walde hatten wiederum Abordnungen aller Formationen mit Fahnen Aufſtellung genom⸗ men. Unter Trauerwirbeln und den Klängen des Beethovenſchen Trauermarſches wurde der ſchwere Zinkſarg von acht Polizeioffizieren, acht Führern des Deutſchen Luftſportverbandes und acht Förſtern auf den Ueberführungswagen ge⸗ tragen. Ueberall in allen Orten bildete faſt die geſamte Bevölkerung Spalier, vielfach im Ar⸗ beitsanzug, ſo wie ſie aus den Fabriken und Kontoren gekommen waren, um Karin Göring in ihrer zweiten Heimat, in Deutſchland, zu grüßen. In der Förſterei Döllnkrug wurde der Sarg auf einen ſechsſpännigen Pferdewagen gehoben. Reitende Abteilungen der Landespolizeigruppe „General Göring“ flankierten ihn und eröffne⸗ ten und ſchloſſen den Trauerkondukt, der ſich nun unter den Wipfeln des märkiſchen Waldes nach Karinshall, dem Blockhaus des Miniſter⸗ Karin Göring präſidenten, in Bewegung ſetzte. Inzwiſchen waren außer den aus Schweden mitgekomme⸗ nen Trauergäſten faſt alle Reichs⸗ und Staats⸗ miniſter und faſt alle Staatsſekretäre eingetrof⸗ fen. Bald darauf erſchien der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Heß, und gleich dar⸗ nach— begleitet von Gruppenführer Brückner, Reichspreſſechef der NSDApP, Dr. Dietrich, Gruppenführer Joſef Dietrich und Oberführer Schaub— der Führer. Hörnerklänge begrüßten ihn. An Ehrengäſten bemerkte man ferner den Reichsſtatthalter von Bayern, General Ritter von Epp, den Reichsführer der SS und In⸗ ſpekteur der Geheimen Staatspolizei, Himmler, Staatsſekretär Dr. Meißner als Vertreter des Nur deutſche Frühausgabe— Donnerstag, 21. Juni 1934 53 Reichspräſidenten, den außerordentlichen ſchwe⸗ diſchen Geſandten al Wirſen, Reichsbankpräſi⸗ dent Dr. Schacht und zahlreiche andere höhere Beamte ſowie die Geſchwiſter des Miniſter⸗ präſidenten. Wenige Minuten von Karinshall entfernt, liegt auf einer Anhöhe von Wuckerſee, flankiert von Kiefern und Buchen, in einer Lichtung, die von uralten Eichen abgeſchloſſen wird, die Gruft, die Hermann Göring ſeiner Lebensgefährtin bauen ließ. Germaniſche Malſteine, Findlinge, rahmen die Stätte, die außerordentlich ſtimmungsvoll und landſchaftlich ganz herrlich gelegen iſt, ein. Zu beiden Seiten der Gruft waren Abteilungen der Landespolizei, der Jägerei und des Deut⸗ ſchen Luftſportverbandes angetreten, während das Feldjägerkorps die Abſperrung vornahm. Unter den Klängen des Trauermarſches aus der„Götterdämmerung“ wurde der Sarg vom Wagen gehoben und vor die Gruft getragen. Luthers Trutzlied eröffnete die Feierſtunde, dann ſprach Pfarrer D. Fendt, der u. a. aus⸗ führte:„Nun grüßt Dich, Karin Göring, der deutſche Wald, der deutſche See, nun leuchten über Dir die Sterne unſerer Heimat, die Dein zweites Vaterland wurde, das Du ſuchteſt mit feuriger Seele, für das Du an der Seite Deines Gatten litteſt, kämpfteſt und Dich freuteſt bis in den Tod. Die heilige Erde Deutſchlands um⸗ hüllt Dich von nun an auf immer. Aus der großen Einſamkeit ſeiner Wälder rauſcht Dir Deutſchlands Dank, Heil und Frieden zu!“ Vaterunſer und Segen, der Choral„So nimm denn meine Hände“ ſchloſſen die Feier. Dann klang aus dem fernen Hochwalde vom jenſeiti⸗ gen Ufer des Wuckerſees das„Halali“ der För⸗ ſter. Um die Gruft herum häuften ſich— glei⸗ chend einem herrlichen Blumenbeet— die Kränze, und aus flachen Schalen loderten Flammen empor. So hat Karin Göring eine Heimſtatt im deutſchen Walde nach alter deut⸗ ſcher Sitte gefunden. Schweres brubenunglück auf der farſten-Jentrum-brube Sieben Bergleute verſchüttet Beuthen, 20. Juni. Am Mittwochnach⸗ mittag gegen 18 Uhr ereignete ſich auf der 775⸗Meter⸗Sohle des Nordfeldes der Karſten⸗ Zentrum⸗Grube ein ſchweres Grubenunglück. Bei einem heftigen Erdſtoß ging eine in Eiſen ausgebaute Strecke zu Bruch. Unter den ein⸗ ſtürzenden Geſteinsmaſſen wurden ein Steiger und ſechs Bergleute verſchüttet. Zwei in der Nähe der Einſturzſtelle befindliche Bergleute wurden verletzt, davon einer ſchwer. Sie konn⸗ ten ſofort geborgen werden. Die Rettungs⸗ arbeiten wurden ſofort eingeleitet. Irgendeine Verbindung mit den Verſchütte⸗ ten konnte bisher nicht aufgenommen werden. Es iſt damit zu rechnen, daß man noch im Verlaufe der Nacht an die Unglücksſtelle heran⸗ kommt. Der Erdſtoß— es handelt ſich um ein ſo⸗ genanntes tektoniſches Beben— wurde im ganzen Beuthener Grubenrevier verſpürt. Nach Auskunft der Bergreviersämter wurde auf den verſchiedenen Gruben nennenswerter Schaden angerichtet. Oberberghauptmann Lindemann vom Ober⸗ bergamt Breslau hat ſich in Vertretung des erkrankten Berghauptmanns ſofort nach der Unglücksgrube begeben, um die weiteren Ret⸗ tungsarbeiten zu leiten. Urlauberdampfer„Dresden“ lech gelaufen Die Paſſagiere in Sicherheit Bremen, 20. Juni.(HB⸗Funk.) Der Dampfer„Dresden“ des Norddeutſchen Lloyd, der ſich zurzeit auf einer Urlauberfahrt„Kraft durch Freude“ befindet, iſt einige Meilen nörd⸗ lich von Utſire an der norwegiſchen Küſte durch Grundberührung leck geworden. Der norwegi⸗ ſche Dampfer„König Haakon“ hat ſämtliche Fahrgäſte an Land gebracht. Sie befinden ſich alſo ſämtlich in Sicherheit. Der Norddeutſche Lloyd hat zur Rückbeförderung der Paſſagiere den 13367 Tonnen großen Dampfer„Stutt⸗ gart“ ſofort zur Unfallſtelle entſandt. Das Schiff hat Bremerhaven um Mitternacht ver⸗ laſſen und wird am Donnerstagvormittag an der Unfallſtelle eintreffen. Die„Baneriſche Staatszeitung“ ſtellt ihr Erſcheinen ein. München, 20. Juni. Die„Bayeriſche Staatszeitung“ veröffentlicht auf der Titelſeite des Blattes am Mittwoch folgende Mitteilung: Die bayeriſche Staatsregierung hat durch Verordnung vom 12. Juni 1934 mit Wirkung vom 1. Juli 1934 den„Völkiſchen Beobachter“ zum Veröffentlichungsorgan der bayeriſchen Staatsminiſterien beſtimmt. Durch dieſe Ver⸗ fügung erweiſt ſich das Weitererſcheinen der „Bayeriſchen Staatszeitung“ als unmöglich. Wir ſehen uns daher gezwungen, das Erſchei⸗ nen der„Bayeriſchen Staatszeitung und Baye⸗ riſcher Staatsanzeiger“ vom 1. Juli 1934 an einzuſtellen. Staatsangehörige einzuſchreiten. Dahrgang 4— A Kr. 277— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 21. Juni 1934 Die Zuf ammenarbeit zwiſchen NS⸗Volkswohlfahrt und öffentlicher Fürſorge Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Miniſter des Innern hat an die 56 Bezirtsfürſorgeverbünde und die elf Kreiſe einen Erlaß gerichtet, in dem die Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen der öffentlichen Fürſorge und den Spitzenverbänden der freien Wohlfahrts⸗ pHflege feſtgelegt wird, beſonders ſoweit es ſich um die Durchführung des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ handelt. Es wird ausdrücklich feſt⸗ geſtellt, daß die Leiſtungen der NS⸗Voltswohl⸗ lahrt in keinem Falle dazu beſtimmt ſind, die öffentliche Fürſorge von ihren in Geſetzen und Verordnungen feſtgelegten Fürſorgeverpflich⸗ tungen zu befreien. Es verſteht ſich daher von elbſt, daß die bisher von den Trägern der ffentlichen Fürſorge übernommenen und durchgeführten Aufgaben im Rahmen der hier⸗ für verfügbaren Mittel unverändert weiterge⸗ fübrt werden und irgendeine Abwälzung oder Abgabe öffentlicher Aufgaben der Volksbe⸗ treuung an das Hilfswerk„Mutter und Kind“ oder an einzelne Organiſationen der freien Wohlfahrtspflege unzuläſſig iſt. Vermieden werden ſoll auf dem Gebiete der öffentlichen Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge, ſowie der Mütterberatungsſtellen jede unproduktive Dop⸗ pelarbeit. Zur Referentin für das Hilfswerk „Mutter und Kind“ im Lereich des Miniſte⸗ riums des Innern wurde die Stellvertreterin des Gauwalters der NS⸗Volkswohlfahrt, Gau⸗ frauenſchaftsleiterin Helene Bögli ernannt. Bolſchewiſtiſche Abzeichen Aus gegebener Veranlaſſung wurden die Polizeiverwaltungen darauf hingewieſen, vor⸗ kommendenfalls auch gegen das Tragen bol⸗ ſchewiſtiſcher Abzeichen durch ſowjetruſſiſche Das Tragen ſolcher Abzeichen kann auf deutſchem Staats⸗ gebiet von keiner Seite geduldet werden. Nationaler Kitſch in Baden Wie die Landesſtelle Baden des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda mitteilt, mußten wiederum einige Erzeugniſſe badiſcher Firmen wegen Verſtoßes gegen das Geſetz zum Schutz der nationalen Symbole für unzuläſſig erklärt werden. Es waren dies ein in Bretten hergeſtellter mit dem Hoheitsabzei⸗ chen der NSDApP verſehener Bleiſtiftſpitzer, ferner in Freiburg vertriebene Gedichtpoſtkarten und Wandſprüche, bei denen das Hakenkreuz mißbräuchlich verwendet wurde. Auch das Reklameplakat und der Beilagenkalender einer Lörracher Zeitung mußten verboten werden, des weiteren ein in Villingen fabrizierter ſchwarz⸗weiß⸗roter Uhrenſchild mit Hakenkreuz. 1⸗ Ortsgruppe des Badiſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz aufgelöſt Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die am 9. Mai 1934 in Daisbach, Amt Sinsheim, gegründete Ortsgruppe des Badi⸗ ſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz wurde auf Anordnung des badiſchen Miniſters des Innern mit ſofortiger aufgelöſt, weil ſte als eine Wiederholung des Bundes Königin Luiſe unter Mißbrauch des Namens des Frauenvereins vom Roten Kreuz betrachtet werden muß. Kampf dem Denunziantentum! Der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und Juſtiz— Abteilung Juſtiz— hat nach einer Mitteilung der Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium an die Strafverfolgungsbehörden folgenden Runderlaß gerichtet: „Wie der Herr Reichsminiſter des Innern mitteilt, iſt in letzter Zeit eine erhebliche Zu⸗ nahme des Denunziantentums feſtzuſtellen. Es werden Anzeigen erſtattet, die ſich bei näherer Prüfung als wiſſentlich unrichtig oder leicht⸗ fertig erhoben erweiſen. Derartige Anzeigen werden vielfach gegen Perſönlichkeiten, die im öffentlichen Leben ſtehen, gegen Leiter von Be⸗ hörden oder von Verbänden oder gegen Beamte gerichtet. Sie enthalten oft erfundene oder leichtfertig nacherzählte Verdächtigungen und dienen nicht ſelten niedrigſten Motiven, z. B. der Rache für eine Maßnahme, die der Ver. bächtigte aus dienſtlichem Anlaß gegen den An⸗ zeiger zu treffen hatte. Die Staatsanwaltſchaften werden angewie⸗ ſen, in Fällen, in denen haltloſe Verdächtigun⸗ gen zu ihrer Kenntnis gelangen, den Sachver⸗ halt darauf zu prüfen, ob die Vorausſetzungen des§ 164 RStGy in der Faſſung des Geſetzes vom 26. Mai 1933(RGBl. 1 295) gegeben ſind. Gegebenenfalls iſt mit allem Nechdruck und mit größter Beſchleunigung einzuſchreiten.“ Es muß mit allem Nachdruck dafür geſorgt werden, daß die des deutſchen Volkes und des nationalſozialiſtiſchen Staates unwürdige Er⸗ ſcheinung des Denunziantentums verſchwindet. Unterſtützung des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland. In einem Erlaß an die Dienſtſtellen der in⸗ neren Verwaltung und an die Gemeinden weiſt der Miniſter des Innern auf den Kampf der Auslandsdeutſchen hin, die in erſter Linie durch die Mithilfe des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland in die Möglichkeit ver⸗ ſetzt werden, ihr deutſches Kultucgut zu er⸗ halten. Der Miniſter erſucht ſeine ſämtlichen Dienſtſtellen, die Beſtrebungen des VDA weit⸗ gehendſt zu unterſtützen und möglichſt dieſem Bunde beizutreten. Ein Seitenſprung, eine erzürnte Ehefrau und viel kaltes Waſſer! Aiüsihz an Am Samstagabend gegen ſechs Uhr ſaß am Enzufer beim Meßplatz ein Pärchen und träumte von Lenz und Liebe. Doch da nahte ſchon das Verhängnis. Hinter dem Paar ſtand plötzlich die Gattin des Herrn, der ſich hier eines Seitenſprunges ſchuldig ge⸗ macht hatte. Zwei kräftige Amazonenhände packten beide„Liebesleute“ im Genick und beide landeten in den ſeichten Fluten der Enz. Die erboſte Ehefrau tauchte die Ertappten lang und gründlich unters Waſſer. Als die Liebesflam⸗ men gelöſcht waren, trat ein hilfsbereiter Zu⸗ ſchauer dazu und befreite das abgekühlte Paar aus ſeiner bedrängten Lage. Pudelnaß ſtan⸗ den die beiden Sünder jetzt vor einer größeren, lachenden Menſchenmenge. Einige derbe Schimpfworte für die Nebenbuhlerin und ein paar gründliche Ohrfeigen für den Ehemann beendeten den Auftritt, der wieder einmal be⸗ wies, daß das„ſchwache“ Geſchlecht auch ſtark ſein kann. Dann trennten ſich die Wege, und am ſonni⸗ gen Enzdamm mußten die Kleider der Ueber⸗ raſchten trocknen, bevor man wieder in die Stadt einziehen konnte. Ein Geſchenk des Kreuzers„Karlsruhe“ an die Patenſtadt Karlsruhe. Dem ſoeben in die Heimat zurückgekehrten Kreuzer„Karlsruhe“ ſind wäh⸗ rend ſeiner Fahrt in den indiſchen und auſtra⸗ liſchen Gewäſſern einige Tiere, und zwar ein Leopard, ein Himalaya⸗Kragenbär und ein Kän⸗ eruh zugewendet worden. Der Kommandant at dem Oberbürgermeiſter mitgeteilt, daß er die Tiere der Patenſtadt Karlsruhe für ihren Tiergarten ſchenken wolle. Die Tiere werden — des Schiffes hierher gebracht. Deutſch⸗ſchweizeriſches Univerſitätstreffen Badenweiler. Am Samstag fand in Badenweiler unter Beteiligung von etwa 100 Perſonen, die von Bürgermeiſter Regierungs⸗ rat Graf begrüßt wurden, das hiſtoriſche Treffen der Profeſſoren der Univerſität Baſel und Freiburg ſtatt. Dieſe alljährlichen Zuſam⸗ menkünfte in Badenweiler ſind nicht nur als geſell chaftliches Ereignis zu werten; ſie ſind in erſter Linie ein erfreuliches Zeichen für den Geiſt wiſſenſchaftlicher Zuſammenarbeit und freundnachbarlicher Verbundenheit deutſcher und ſchweizeriſcher Wiſſenſchaft. Der Rektor der Univerſität Freiburg, Prof. Dr. Kern, und Prof. Dr. Stäheli nBaſel verliehen die⸗ 15 in tiefſchürfenden Anſprachen usdruck. Nickelerze im badiſchen Schwarzwald Das Nickelerzbergwerk in Wittenſchwand, das ſchon mehrere Male ſeinen Betrieb ſtillegen mußte, weil die eingeführten Erze ſich günſtiger ſtellten, will nun ſeinen Betrieb wieder auf⸗ nehmen. Die Eigentümerin des Nickel⸗Erzberg⸗ An unsere Bezieher! Wehnungswechsel Umbestellungen bitten w/ir bis spätestens 25. eines jeden Monetis unserer Ver- tllebsẽbtellung zu melden, damit die Zustellung des„HB“ regel- mäbis in die neue Wohnung weiter erfolgt. Außerdem bitten wir ꝛu/ecks Zelterspòmis stets um Angebe ob A- Oder-Ausgäbe. „Hakenkreuzbanner“-Verlag G. m. b. H.- Vertriebs- Ahtellung kine Fötstergeschichte von Adolf schmitthenner eeeeen deeten akeedrcnresreeeeeeeeeeeeeeeebg4 erb aer tr 38. Fortſetzung „Guten Abend, ihr Herren,“ riefen ſie eines Mundes.„Er will ſich einen Peitſchenſtecken holen,“ fügte ſie hinzu. „Und da habt Ihr ihn begleitet, gute Frau!“ rief der Phyſikus. „Ja,'s iſt pläſierlicher zu zweit,“ ſagte ſie. „Pläſierlicher iſt es,“ beſtätigte er. „Ihr ſeid wohl noch keinen Tag auseinander geweſen, ihr guten Leute! Ihr habt euch wohl recht lieb?“ Der Schweinehirt nahm die Pfeife aus dem Munde. „Ja, ich hab' ſie lieb; aber ſie hat mich liäb. Sie iſt von da hinten her“— er deutete mit dem Daumen über ſeine Achſel—,„wo ſie mongoliſch ſchwätzen.“ „Er macht nur Geſpaß, Herr Phyſikus!“ ſagte die Alte, und das Grinſen ergoß ſich über das ganze Geſicht. „Nein, kein Geſpaß: im Ernſt, Herr Phyſi⸗ kus! Dort hinten in ihrem Tale ſchwätzen ſie „mangaliſch“!“ Jetzt verſchwand das Lachen aus ihrem Ant⸗ litz. Beſchwörend hob ſie beide Hände. „Daniel, Daniel, verſündige dich nicht!“— Die beiden Herren waren vorüber gegangen. „Guten Appetit!“ rief der Schweinehirt nach. „Zum Mittageſſen,“ fügte die Gattin hinzu. „Sie geht mit ihm, einen Peitſchenſtecken zu kaufen, wie Kinder miteinander zum Kauf⸗ mann gehn. Iſt das nicht rührend?“ „Ich finde es faul,“ erwiderte der Forſtmei⸗ ſter trocken. Wenn er ſeinen Stecken hat, dann holen ſie ſich einen Hering bei Fräulein Jettchen Läm⸗ mermann. Sie ſetzen ſich auf das ſteinerne Brückengeländer. Zwiſchen ihnen liegt der Hering auf einem Stück gelben Strohpapiers, und ſie zerlegt ihn ihrem Gatten. Das ſieht nicht hübſch aus, aber himmliſch iſt es doch. Wie ſie mit ihm geht, wenn er einen Peitſchen⸗ ſtecken braucht, ſo geht er mit ihr, wenn ſie in die Stadt wandert, ſich eine Stopfnadel zu kau⸗ fen. Dann marſchiert ſie voraus und er hinter⸗ drein, und wenn ſie miteinander beim Brücken⸗ ſchloſſer auf der Rampe ſitzen, dann zerlegt er den Fiſch. Das iſt ebenſowenig hübſch und ge⸗ rade ſo himmliſch. Schauen Sie, die zweie, die leben füreinander. Die könnten auch fürein⸗ ander ſterben. Wie iſt es ſonſt? Die Frauen, ja! Aber die Männer? Der Ehre oder dem all⸗ gemeinen Beſten zu lieb können ſie entſagen. Aber ſeiner Frau zu lieb hat noch keiner ent⸗ ſagt! Die meiſten Männer ſind ihrer Gattinnen und ihrer Kinder gar nicht wert!“ Die Stimme des alten Herrn war ernſt ge⸗ worden, und jetzt verſagte ſie vor Erregung. Mit einem Male wandte er ſein Geſicht ſcharf dem Begleiter zu und fragte:„Wie geht es Ihrer Frau?“ „Danke, gut,“ lautete der kurze Beſcheid. Sie ſchritten durch eine Kaſtanienallee am Flußufer hin. „Daß Ihre Frau noch lebt, iſt ein Wunder,“ ſagte der Phyſikus leiſe.„Als ein zartes Wun⸗ der müſſen Sie Ihre Frau haben und hüten.“ Der Forſtmann erwiderte nichts. Er warf einen halben Blick auf ſeinen Begleiter und oͤffnete die Lippen, aber er ſchwieg. Der Arzt, der ihn ſcharf beobachtet hatte, fuhr fort: „Sie erinnern ſich an das, was ich Ihnen ge⸗ ſagt habe?“— Die beiden Männer gingen ſchweigend nebeneinander her. „Machen Sie damit, was Sie wollen!“ ſing der Phyſikus wieder an.„Kehren Sie ſich da⸗ ran, oder nicht! Handeln Sie, wie Sie's ver⸗ antworten können. Aber was Sie auch tun, laſſen Sie's Ihre Frau nicht entgelten!“ Die Stimme des Arztes war weich gewor⸗ den. Sein Blick haftete auf dem Boden. Er bemerkte nicht die Erregung, die ſich ſeines Be⸗ gleiters bemächtigt hatte. „Wenn Sie Ihre Frau von Herzen lieb ha⸗ ben, ſo wie ich mir vorſtelle, daß ein Mann ſein Weib lieben muß, und wie Ihre liebliche Frau es verdient, dann—“ „Ich danke für Ihre Ratſchläge!“ unterbrach ihn Richard mit bebender Stimme. Er grüßte kalt, ging auf die andre Seite der Straße und bog in eine Gaſſe ein, die zur Altſtadt führte. Der alte Herr blieb ſtehen und ſah, auf den Stock geſtützt, dem Dahinſchreitenden nach. Da geht er hin, der Satyr mit der Prieſter⸗ binde! Natürlich in den Löwen! Dort iſt Troſt für alles Herzweh, Vergebung der Sünden für die böſen Gewiſſen. Arme kleine Leonie! Langſam und nachdenklich ging der Phyſi⸗ kus ſeiner Junggeſellenwohnung zu. Sechſtes Kapitel Der Herbergsvater, der vor einem Schoppen Wein und einem Gerichte Forellen ſaß und wie ein Hauptgaſt von dem Kellermädchen bedient wurde, rückte an ſeiner Mütze und brummte einen unverſtändlichen Gruß, als Richard ein⸗ trat. Um ſo freundlicher war der Willkomm, den die hübſche Dirne ihm bot. Richard ging durch das Wirtszimmer und trat in die hintere Klauſe. Es war ein kühler, ſchattiger Raum. Ein kleines Spinett ſtand im werkes Horbach bei St. Blaſien, die Gewerl⸗ ſchaft Deutſche Nickelerzwerke ſbidenſchanf. hat Einrichtungen getroffen, daß die Verhüt⸗ tung in eigener Regie nach einem neuen Ver⸗ fahren vor ſich geht. Ferner ſoll in unmittel⸗ barer Nähe der Abbauftelle oberhalb der Ge⸗ meinde Wittenſchwand eine moderne Aufberei⸗ tungsanlage für die Fördererze erbaut werden, um das eigentliche Erz, den Leit den r⸗ Magnetkies, vom größten Teil der ihn um⸗ ehan aus Gneis und Norit beſtehenden eſteinsmaſſe zu ſcheiden. Nach ſachverſtändi⸗ ger Unterſuchung ſoll das Wittenſchwander Erz den kanadiſchen Erzen aus dem Sudbery⸗Di⸗ ſtrikt an Gehalt nicht nachſtehen. Segensreiches Wirken des Arbeiks⸗ danks Bereits in 300 Fällen Hilfe geleiſtet Der erſt ſeit kurzer Zeit beſtehende Arbeits⸗ dank e. V. hat bereits eine ſehr ſegensreiche Tätigkeit entfaltet, die ſich u. a. darauf richtet Arbeitsdienſtwilligen, die im Dienſt um Voli und Heimat zu Schaden gekommen ſind, und ſolchen Arbeitskameraden zu helfen, die unver⸗ ſchuldet in Not geraten ſind. Durch die Oberſt⸗ Hierl⸗Spende und andere Unterſtützungsfonds konnte der Arbeitsdank in der kurzen Zeit ſeines Gen bereits in 300 Fällen mit einem Geſamtaufwand von 20000“ RM Not und Schaden lindern. Auch wenn die Schaden⸗ verſorgung im Arbeitsdienſt geſetzliche Rege⸗ lun erfährt— eine Forderung, die von Tag zu g dringlicher wird—, wird es immer noch genug Tatbeſtände geben, die durch Geſetze nicht zu faſfen ſind. Hier wird der Arbeits⸗ dank für den Arbeitsdienſt etwa die gleiche Bedeutung haben wie die NSaͤon für die Kriegsopfer. Zur Faenche 1 auch die Schaffung zweckmäßiger Erholungsheime und Kurſtätten für Arbeitsdienſtwillige und Füh⸗ rer, wobei beſtimmte, den Bedürfniſſen und der Heilindikation entſprechende Bäder oder Luftkurorte in Betracht kommen. Darüber hinaus haben aber auch einzelne Bäder und Kurorte dem Arbeitsdank für erholungsbedürf⸗ tige ADW und Führer Freiſtellen zur Verfü⸗ gung geſtellt und erheben keine Kurtaxe. Alle Maßnahmen im Arbeitsdank ſind getra⸗ en von einem tiefen Verantwortungsbewußt⸗ ein des Führers gegenüber ſeiner Gefolgſchaft und von einem warmen Kameradſchaftsempfin⸗ den aller, die im Arbeitsdienſt für Volk und Heimat arbeiten und gearbeitet haben. Daraus entſteht die praktiſche Traditionspflege von felbſt, die ihre arteigene Bedeutung in der Verbindung zwiſchen dem Arbeitsdienſt und allen Volks enoſſen findet, die in täglich wach⸗ ſendem Maße, ſei es aus ideellen, fei es aus materiellen, aber wirtſchaftlich durchaus geſun⸗ den Motiven, am Gedeihen des Arbeitsdienſtes lebhaften Anteil nehmen. Heſſen Im Altrhein ertrunken— Teuer bezahlter Leichtſinn Erfelden. Am Sonntagnachmittag war ein junger Metzgergeſelle aus Frankfunt mit ſeiner Braut 100 dem Altrhein gefahren, um dort zu baden. Noch von der Fahrt auf dem Fahrrad erhitzt, begab er ſich ſofort ins Waf⸗ ſer, erlitt einen Herzſchlag und zing in den Wellen unter. Die Leiche konnte nach kurzer Zeit geborgen werden. Saargebiet Der Mörder Gergen nach Lothringen geflüchet Fraulautern. Wie nunmehr feſtſteht, iſt der Mörder Gergen, der ſeinen Schwiegervater durch einen Schuß ins Auge tötete, mit dem Fahrrad, deſſen er ſich zur Flucht bedient hatte, das er dann aber in Ueberherrn zurückließ, nach Lothringen geflüchtet. Winkel. An den Wänden hingen allerlei Bilder aus den napoleoniſchen Zeiten. In der Mitte des Zimmers ſchwebte, von bunten Schnüren gehalten, ein mächtiges Trinkhorn. „Guten Morgen, Trikolore!“ rief der Refe⸗ rendar. Er ſaß mit einem fremden Herrn an einem der kleinen Tiſche, während der Ge⸗ richtsſchreiber Albin Freudenreich, auf dem Klavierſtuhle ſitzend, in den Zeitungen ſtöberte. Die beiden Herren ſtanden auf, und der Re⸗ ferendar ſtellte den Forſtmeiſter Richard von Hug und den Rechtsanwalt Dr. Meier einan⸗ der vor. Der Anwalt, ein zierlicher Herr mit einem angenehmen Backenbärtchen, wiederholte Ri⸗ chards Namen und ſagte:„Ich verſtand vor⸗ hin den Herrn Referendar anders, als er Sie begrüßte.“ Jetzt ham der Gerichtsſchreiber Albin Freu⸗ denreich herbei und ſtellte ſich hinter den Stuhl des Fremden. Sich verbeugend und ſich die Hände reibend erläuterte er dem Gaſte, der über ſeine Achſel zu ihm aufſchaute: „Wir leben nämlich ſehr fidel in der Löwen⸗ grube, ja. Jeder hat ſeinen Cerevisnamen. Den Herrn Forſtmeiſter haben wir Trikolore getauft, weil er oben dreifarbig angeſtrichen iſt. Schauen Sie ihn nur an: ſchwarze Haare, weiße Stirn, rote Backen. Mir haben ſie den Namen Frettchen gegeben, ja. Iſt das nicht köſtlich? Frettchen! Hahaha!“ „Wo bleibt denn die Doris?“ rief der Re⸗ ferendar ungeduldig.„Hat denn der Alte noch nicht fertig gefuttert? Dora! Dora!“ Die Gerufene erſchien in der Tür. „Eine Flaſche Champagner und vier Glä⸗ ſer,“ rief der Referendar. „Mir kein Glas, Doris!“ ſagte Richard. „Bringen Sie mir einen Krug Selters!“ „Ach was, Trikolore, mach keinen Unſinn! Ich habe an den Herrn Doktor eine Wette ver⸗ loren; du trinkſt mit! Häng nicht herunter wie ein gefrorner Schurz! Flattre hoch, Trikolore!“ (Fortſetzung folgt) — 7 1826 Gel 1864 1919 Ver 1933 Sonnen 20.26 Uhr untergang Direkt Einen Gewerbeſe Jonathan iſt am Die heit unern Mit ihr Mannhein Mit ihn ——2 ch erfolgrei Verſtorben weſen in die Einfül pflicht und ſtändige E Induſtrie dung und Mauern hi Weſchnaf Der In wurde du vom 4. Jr fünf Mo terſuchungs Er ergin gen gegen glieder der hauptet, d. mit der H wollte. Beinahe würdiges Lichtenfelſe Nähe des erwartete. durchgeſägt wehr an e den Hochſit ren. Oben langſam h und dabei Schuß ging Jäger vorl Fabrikbre wurde die der Sandl C. 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Haare, ſie den as nicht der Re⸗ llte noch er Gllü⸗ Richard. 4* Unſinn! ette ver⸗ iter wie kolore!“ 0 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 21. Juni 15³3ů Zahrgang 4— A Nr. 277— Sette 5 Daken für den 21. Juni Geboren der Forſchungsreiſende und Me⸗ 18²6 Georg von Neumayer in Kirch⸗ heimbolanden(geſt. 1909). Geboren der Kunſthiſtoriker Heinrich Wölfflin in Winterthur. Verſenkung der in der Bucht von Scapa Flow internierten deutſchen Kriegsſchifſe urch ihre Beſatzungen. Verbot und Auflöſung der deutſchnatio⸗ nalen Kampfringe. Sonnenaufgang.36 Uhr, Sonnenuntergang 20.26 Uhr; Memaufhin 13.42 Uhr, Mond⸗ untergang— Direktor Jonakhan Henninger 7 Einen überaus ſchweren Verluſt haben die Gewerbeſchulen Mannheims erlitten: Direktor Jonathan Henninger von der Gewerbeſchule 1 iſt am Dienstag, 19. Juni, nach längerer Krank⸗ heit unerwartet geſtorben. Mit ihm verliert die gewerbliche Jugend Mannheims einen vorbildlichen Erzieher. Mit ihm verlieren aber auch die Gewerbe⸗ ſchulen einen überaus tüchtigen Fachmann und erfolgreichen Förderer. Unermüdlich war der Verſtorbene an der Arbeit, das Gewerbeſchul⸗ weſen in auszubauen; er erreichte die Einführung der allgemeinen Gewerbeſchul⸗ pflicht und die Teilung der einen in drei ſelb⸗ ſtändige Gewerbeſchulen. Mit Handwerk und Induſtrie hielt er jederzeit lebendige Verbin⸗ dung und galt auch weit über Mannheims Mauern hinaus als Fachmann ſeines Gebietes. Gefängnisſtrafe wegen Schmähung der Reichsregierung Der Ingenieur Fritz Hafermalz aus Köln wurde durch das Sondergericht Mannheim wom 4. Juni zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten abzüglich drei Monate Un⸗ terſuchungshaft verurteilt. Er erging ſich in andauernden Beſchimpfun⸗ gen gegen den Reichskanzler und andere Mit⸗ glieder der Reichsregierung und hatte u. a. be⸗ hauptet, das Winterhilfswerk ſei eine Mache, mit der Hitler nur die Dummen einfangen wollte. Beinahe vom Rehbock erſchoſſen. Ein merk⸗ würdiges Jagderlebnis ſoll ein Jäger in der Lichtenfelſer Gegend gehabt haben, der in der Nähe des Hochſitzes einen kapitalen Rehbock erwartete. Da die Leiterſproſſen zum Hochſitz durchgeſägt waren, lehnte der Jäger das Ge⸗ wehr an einen Baum und ſtieg vorſichtig auf den Hochſitz, um ſeine Tragfähigkeit zu probie⸗ ren. Oben angelangt, ſah er, wie ein Rehbock langſam herankam, den Baum beſchnupperte und dabei an das geladene Gewehr kam. Der Schuß ging los, und die Kugel ſoll hart am Jäger vorbeigegangen ſein. Weidmannsheil! Fabrikbrand. Geſtern, Mittwoch, um.21 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr durch Telefon nach der Sandhofer Straße 96/8(Chem. Fabrik C. Weyl) gerufen. oer Leckwerdens einer Teerdeſtillierblaſe war Teer in den Feuerungs⸗ raum ausgelaufen. Das Feuer wurde unter Verwendung von Dampf und Schaum gelöſcht. Der Betrieb erleidet keine Unterbrechung. Insgeſamt waren fünf Schlauchleitungen in Betrieb, von denen drei von Werksangehörigen vorgenommen waren. Die Freiwillige Feuer⸗ wehr der Zellſtoffabrik und von Waldhof waren an der Brandſtelle erſchienen. Ihr Ein⸗ ſatz war nicht mehr notwendig. Denkmalseinweihung der 250er. Am 30. Juni und 1. Juli findet in Freiburg in Baden die Denkmalseinweihung vom ehemaligen Reſ.⸗ Inf.⸗Rgt. 250 ſowie Fahnenweihe der Orts⸗ gruppe Mannheim ehemaliger 2öer ſtatt. Alle Kameraden ſind hierzu herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilt der Kameradſchafts⸗ führer Georg Reibel, Haydnſtraße 6. Die Kriegervereine beim Ludwigshafener Soldatentreffen. Sämtliche Bezirksvereine des Kreisverbandes Pfalz im Deutſchen Reichs⸗ kriegerbund„Kyffhäuſer“ werden an dem gro⸗ ßen Soldatentreffen in Ludwigshafen am 30. Juni bis 2. Juli teilnehmen, um ſich dort von ihrem ſeitherigen Landesführer, General Ritter von Beckh(München) zu verabſchieden, um von dem neuen Führer des Landesverban⸗ des Kurpfalz, Exz. Generalleutnant von Oidt⸗ mann(Darmſtadt), übernommen zu werden. Neues Theater Mannheim.„Alle gegen einen, einer für alle“, das Guſtav⸗ Waſa⸗Drama Friedrich Forſters, das erfolg⸗ reichſte Werk der Spielzeit, kommt am Freitag im Neuen Theater zur Erſtaufführung, Regie: Richard Dornſeiff; Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler. Den Guſtav Waſa ſpielt Erwin Linder, ſeinen Gegenſpieler, Biſchof Trolle, Willy Birgel. In den weiteren Rollen iſt das geſamte Herrenperſonal des Schauſpiels, ſowie die Damen Kerſten und Stieler beſchäftigt. Die Oper nimmt am 28. Juni'Alberts„Tief⸗ land“ in der Neuinſzenierung der letzten Spielzeit mit teilweiſer Neubeſetzung wieder in den Spielplan auf. 75 Johre alt. Ihren 75. Geburtstag feiert heute in geiſtiger und körperlicher Friſche Frau Margaretha Oeß, geb. Schrö⸗ der, Gartenfeldſtraße 49. 70. Geburtstag. Ihren 70. Geburtstag feiert heute Frau Eliſe Schwab, S 3, 8, in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. 1864 1919 1933 —* Da es lang nicht regnen wollte Und der petrus ſcheinbar grollte, Kam der Fritz auf die Idee, Daß man aus gewiſſer höh Mit dem Garten⸗-Inſtrument Selber regnen laſſen könnt! Dies fuhr ſcheinbar wie der Blitz petrus in den Sorgenſitz; Denn er ſchlug mit Dehemenz Kurz darauf die Konkurrenz, Die ihm plötzlich da begegnet, Und er rafft ſich auf!— Es regnetlll Erlöſung— es regnet... Ja, es regnet! Darüber kann nicht mehr der geringſte Zweifel beſtehen, nachdem wir alle ſchon mehr oder weniger unter die himmliſche Brauſe geraten ſind, die ſeit vorgeſtern immer wieder unvermittelt geöffnet wird. Was da am Dienstag meiſt unter Donnerrollen vom Him⸗ mel herabſpritzte, war eigentlich nur ein klei⸗ nes Vorgeplänkel, das man nicht ernſt nehmen konnte und deſſen Näſſe auf dem ausgetrock⸗ neten Boden wie ein Tropfen auf einen heißen Stein wirkte. Immerhin war es ein Anfang und die Bauern begannen etwas aufzuntmen. Geſtern früh zur Dämmerſtunde platſchte es ordentlich herab, ſo daß einſchließlich der Sprit⸗ zer des Vortages im Mannheimer Bezirk bis um 8 Uhr nicht weniger als über 5 Liter Regen auf jeden Quadratmeter gefallen waren. Bis allerdings die Spätaufſteher ihre Köpfe aus dem Fenſter ſtreckten, war der Boden ſchon wie⸗ der ziemlich abgetrocknet. Der geſtrige Vor⸗ mittag zeichnete ſich dann durch eine beſondere Unbeſtändigkeit aus, ohne daß es zu weſent⸗ lichen Niederſchlägen kam. Aber am Nachmit⸗ tag um vier Uhr, da ging die Sache richtig los! Es platſchte wieder, wie wenn der Him⸗ mel ſeine Schleuſen geöffnet hätte und wer nicht raſch einen Unterſchlupf aufſuchte, der wurde im Nu naß bis auf die Haut. Mit kur⸗ zen Unterbrechungen ſtrömte etwa drei Stunden lang der naſſe Segen herab. Es wird kaum je⸗ mand gegeben haben, der darüber erboſt war, denn jeder einzelne Volksgenoſſe wußte genau, welchen Schaden die Trockenheit angerichtet hatte und wie dringend der Regen benötigt wurde. Wenn es auch eine Zeitlang den An⸗ ſchein hatte, als ob ſich der Regen zu einem richtigen Landregen auswachſen würde, ſo wurde man bei Einbruch der Dämmerung ſchon eines Beſſeren belehrt, als im Weſten die Sonne die Wolken durchbrach und ein Stück blauen Himmels ſichtbar werden ließ. Mit einer Aenderung der gegenwärtigen Wetter⸗ lage iſt aber noch nicht zu rechnen, da den ein⸗ gehenden Wetterberichten zufolge immer noch eine ſtarke Wirbeltätigkeit beſteht, durch die weitere feuchte Luftmaſſen herangeführt werden. Auffallend groß iſt der Temperaturrückgang, der durch die Niederſchläge hervorgerufen wurde Während man vorgeſtern noch vor Hitze ſtöhnte, trifft man jetzt ſchon wieder Leute, die gar zu gerne über das kühle Wetter jammern möchten. Es iſt eben niemals recht zu machen! Wie es auch ſei: die Hauptſache bleibt, daß es regnet und daß die Trockenheit ein Ende gefunden hat. Schafft Arbeit und erhaltet eine geſunde Jugend! Aufruf des Reichsjugendführers zur Kinderlandverſchickung Mit der Machtübernahme der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung hat ſich unſere große Ju⸗ gendfront um einige Millionen erweitert. Der Führer hat darüber hinaus den Grundſatz der Selbſtführung der Jugend aufgeſtellt und dieſe anerkannt. Damit iſt unſere Verantwortung für die Jugend gewaltig gewachſen. Als oberſtes Geſetz und oberſte Richtſchnur unſerer Arbeit an der deutſchen Jugend gilt für uns der Kampf um die Beſeitigung der Arbeitsloſigleit unter den Jungarbeitern und eine vorbildliche Geſundheitspflege. Unſere Geſundheitspflege, deven Grundlage die Reihenunterſuchungen durch HJ⸗Aerzte bilden, geht von dem Grundſatz aus: In erſter Linie wollen wir die geſunde Jugend geſund erhalten und durch unſere Geſundheitspflege vorbeugende Maßnahmen treffen. Wir haben in der Kinderlandverſchickung, die wir mit der NSV zuſammen durchführen, ein Mittel ge⸗ funden, durch das nicht nur die erholungs⸗ bedürftige Jugend die nötige Ausſpannung findet, ſondern das die Stadtkinder auch die Lebensbedingungen des Bauern, den deutſchen Heimatboden und echtes, blutmäßig, an Hof und Scholle gebundenes Volkstum erleben läßt. 70 000 Kinder hat das Soziale Amt der RIð im letzten Jahre verſchicken können. In dieſem Jahre muß es gelingen, mehr als 300 000 erholungsbedürftige Jungen und Mädel aus dem Häuſermeer der Großſtädte hinaus aufs Land zu bringen. Deutſcher Bauer! Unſer Ruf geht an Dich, an der lebendigen Zukunft von Volk und Staat mitzuſchaffen. Indem Du deutſcher Jugend die Möglichkeit körperlicher Erholung und Stäh⸗ lung verſchaffſt, wirkſt Du mit am Bau der Zukunft des Volkes! (gez.): Baldur von Schirach Jugendführer des Deutſchen Reiches. LEl Nochmaliger Verkauf von Wohl⸗ fahrkswerkzeichen Die von der Deutſchen Reichspoſt am 1. No⸗ vember v. J. herausgegebenen Wohlfahrts⸗ wertzeichen mit aus den Werken Richard Wagners, deren Vertrieb Ende Fe⸗ bruar d. J. eingeſtellt worden war, werden noch einmal während der Dauer der Richard⸗Wag⸗ in den Monaten Juli und Auguſt durch die Poſtämter in Bayreuth und München verkauft werden. Auch die Deutſche Nothilfe, zu deren Gunſten die Wohlfahrts⸗ wertzeichen ausgegeben werden, wird dieſe Wertzeichen in derſelben Zeit an den beiden Orten vertreiben. Die Gültigkeit der Wert⸗ —— iſt allgemein bis Ende September ver⸗ ängert worden. Verſchluß von Wertſendungen mit kaltſiegeln Die Deutſche Reichspoſt hat jetzt auch Kalt⸗ ſiegel zum Verſchluß von Wertſendungen zu⸗ gelaſſen, nachdem Verſuche ergeben haben, daß mit Kaltſiegellack hergeſtellte Verſchlüſſe ſich als brauchbar zum Verſchluß von Wertſendungen erwieſen haben. Die Siegelabdrücke werden in der Weiſe hergeſtellt, daß aus einem Behältnis (Tube) mit Kaltſiegelmaſſe eine entſprechende Menge auf den zu ſiegelnden Gegenſtand ge⸗ bracht und mit dem Siegel feſtgedrückt wird. Bedingung iſt, daß die Kaltſiegelabdrucke deut⸗ lich ſind, gut auf dem Verpackungsſtoff haften, ſo daß ſie ohne ſichtbare Beſchädigung des Briefumſchlags oder der Hülle nicht abgelöſt werden können, und gegen Abſplitterung hin⸗ reichend widerſtandsfähig ſind. Auch müſſen die Kaltſiagelabdrücke, die meiſt daran zu erkennen ſind, daß ſie glanzlos ſind, eine gewiſſe Sprö⸗ digkeit wie die Abdrucke des Heißſiegellacks be⸗ ſitzen, damit ein Verſuch des Ablöſens an der Abbröckelung ſichtbar wird und ein unbefugter Eingriff ſofort erkennbar iſt. Ns-Gemeinſchaft„Kraft durch Wir bitten die Teilnehmer an der Norwegen⸗ fahrt, uns je einen Abzug ihrer beſten Photos zur Verfügung zu ſtellen. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim, L 4, 15. Schwetzinger Vorſtadk, Achkung! Die Ortsgruppe Schwetzinger Vorſtadt der NSDaAP veranſtaltet am Mittwoch, 27. Juni, abends.30 Uhr, auf dem Gabelsbergerplatz eine Maſſenkundgebung für den national⸗ ſozialiſtiſchen Staat. Der allen Mannheimern und beſonders den alten Kämpfern der Partei bekannte Dr. Orth ſpricht. Er ſchreibt in ſeiner Zuſage, daß es ihm„eine große Freude iſt, wie⸗ der einmal im alten Kampfgebiet ſprechen und 173 den alten Kameraden zuſammen ſein zu önnen.“ Einzelheiten über Aufmarſch uſw. werden in den nächſten Tagen durch die Preſſe bekannt⸗ gegeben. Jeder komme! Keiner fehle! Nochmals der Oggersheimer Mühlenbrand Sechs Wochen Gefängnis wegen Verleumdung In Oggersheim wurde in letzter Zeit immer wieder das Gerücht verbreitet, daß der Beſitzer der Mühle, König und Hers in Oggersheim, Direktor Blaul, im Jahre 1922 ſeine Mühle ſelbſt in Brand geſteckt habe. Auch der 40jäh⸗ rige verheiratete Michael Kranz von Oggers⸗ heim ſprach öfters von dieſer Geſchichte. Kranz will bei dem Brand ein unbeleuchtetes Auto auf der Strecke geſehen haben, das langſam und geräuſchlos geſahren ſei. Kranz will dem Wagen nachgeeilt ſein und die Nummer feſt⸗ geſtellt haben, aus der man hätte ſchließen kön⸗ nen, daß es ſich um den Wagen des Blaul handle. Das erzählte Kranz eines Tages in einer Oggersheimer Wirtſchaft. Auch bei einer Vernehmung vor einem Ausſchuß machte er diesbezügliche Ausſagen. Einem Zeugen gegen⸗ über hat Kranz ſogar erklärt, Blaul wiſſe, wie lange eine Kerze brenne. Kranz hatte ſich nun vor dem Ludwigshafener Schöffengericht wegen verleumderiſcher Belei⸗ digung zu verantworten. Er ſuchte zwar ſeine Ausſagen in anderem Sinne darzuſtellen, wurde jedoch durch die Beweisaufnahme überführt und zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt. Postbezieher Abonnementbestellungen müssen bis zum 25. jeden Monats bei dem zustündigen Postamt oder Briefträger erneuert werden, da bei späterer Aufgabe Nach- gebühren erhoben werden. im Freude“ 185 10 men geſehen haben. Suhrgang 4— A Nr. 277— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Oie Meicsscimmmmocſe m rannſieim Der Schwimm⸗Verein Mannheim an der Front! „Daß'ſich Mannheims älteſter Schwimm⸗Ver⸗ ein, der SV Mannheim e.., mit„beiden Füßen“ in den Dienſt der Reichsſchwimmwoche ſtellt, iſt eine ganz ſelbſtwerſtändliche Sache. So gedachte er— da wir nun einmal Sommer baben— nicht nur der Innenſtadt, verlegte vielmehr ſein Betätigungsfeld auch nach der äußeren Stadtgrenze, wo er die Nachbarn der Altrheingewäſſer von Luzenberg und Waldhof ſowie der Induſtriehafengegend mit einer gut⸗ geglückten Werbeaktion überraſchte. Sein Ruf erging auch nicht ungehört und wir durften die Freude erleben, im Sommerbad Dif⸗ finésbrücke des SV Mannheim eine außerordentlich große uſchauer⸗ zahl zu ſehen, die ſowohl im Bad ſelbſt als auch oben am Damm aufmerkſam den Darbie⸗ tungen im und über dem Waſſer folgte. Da der Schwimm⸗Verein kurze Zeit darauf eine große Werbeveranſtaltung im Herſchelbad ſtar⸗ tete, hatte die Mannheimer Kunſt⸗ ſpringerſchule die Durchführung über⸗ nommen. Manchelr) Waldhöfer mag hier zum erſten⸗ mal ein gutgeſchultes Stilſchwim⸗ Unſere Kunſtſpringer dotumentierten hiermit einwandfrei, daß ſie ſich nicht nur dem Schneid und Mut erfordern⸗ den Kunſtſpringen widmen, vielmehr auch in der Beherrſchung aller Schwimmlagen„zu Hauſe“ ſind. Daß ihre ſpäteren Springleiſtun⸗ gen auch in der Vorſtadt ungeteilten Beifall finden, dürfte den Springern der ihnen ſpon⸗ tan zuteil gewordene Beifall bewieſen haben. Damit hat ſich der SV Mannheim einer dankbaren Aufgabe glücklich entledigt und den Werbegedanken des Schwimmens auch nach außerhalb getragen. Im Herſchelbad! Um die achte Abendſtunde gab es im Her⸗ ſchelbad beim SV Mannheim wieder Hoch⸗ betrieb. Die Halle übertraf mit etwa 900 bis 1000 Beſuchern die Beſucherziffer des Vor⸗ abends um ein Beträchtliches, ſo daß hierdurch ein ſchöner äußerer Rahmen geſchaffen war. Auch bei dieſer Werbeaktion herrſchte das volkstümliche Moment vor, denn Staf⸗ . oder ſonſtige Rennen gab es überhaupt nicht. Der Reigen der Darbietungen wurde durch ein Stil⸗Kraulſchwimmen eröffnet, bei dem man manchen raffinierten Techniker entdeckte, wie auch die Schulung im allgemei⸗ nen nur gut gefallen konnte. Daß das Ret⸗ tungsſchwimmen auch beim SVM nicht vergeſſen wird, bewieſen die diesbezüglichen Vorführungen. Ein Hindernisſchwim⸗ men ſorgte für den nötigen Humor, wie auch ſpäter das humoriſtiſche Springen der inzwiſchen von der Diffinébrücke eingetrof⸗ fenen Kunſtſpringer. Ueberhaupt unſere Mannheimer Springer⸗ ſchule! Sie trat geſtern wieder den Beweis an, daß ſie ſich durch ihre famoſen Leiſtungen tatſäch⸗ lich in die Herzen der Mannheimer regelrecht „hineingeſprungen“ hat. Die durch ſie gezeig⸗ ten Einzel⸗, Gruppen⸗ und Galerieſprünge löſten wieder einen wahren Beifallsorkan aus, den ſie ſich ehrlich verdient hat. Das von den SVM⸗Damen gezeigte Figurenlegen machte ihrem Ruf alle Ehre. Die weitere Programm⸗ folge brachte den Schwimmunterricht einiger Jugendſchwimmer nach den Me⸗ thoden der RSW⸗Aufklärungs⸗ ſchrift„Schwimme richtig“. Hoffentlich haben die anweſenden Nichtſchwimmer aller Altersſtufen dadurch einen Begriff bekommen, wie leicht das Erlernen des herrlichen Schwim⸗ mens iſt!! Waſſergewöhnungsübungen mach⸗ ten mit der Lehrart bekannt, wie man ſich mit dem herrlichen naſſen Element befreundet, bevor man an das eigentliche Schwimmenler⸗ nen geht. Ein Waſſerballſpiel zweier kombinierter Mannſchaften des SVM— T V 46 wurde als Propagandaſpiel zum Schluß gezeigt und dürfte manchen neuen An⸗ hänger geſichert haben. Der Unparteiiſche Leinberger(Poſtſportverein) leitete dieſes Treffen zu aller Zufriedenheit. Der Erſte Mannheimer Damen ScC im Ar⸗ nold'ſchen Bad Die Vertreterinnen obigen Vereins machten der Badeanſtalt Arnold neben Herweck einen Beſuch, um daſelbſt durch Vorführung der verſchiedenen Schwimmübungen ſowie Ret⸗ tungsvorführungen für die Schwimmidee zu werben. Leider war der Beſuch ſehr mangel⸗ haft, ſo daß der Zweck der Sache nicht gerade auf fruchtbaren Boden fiel, da die Damen ja ſchwimmen können. Schulſchwimmunterricht im Herſchelbad Die Stadtverwaltung hatte Mütter und Schweſtern unſerer Schulmädchen zum Beſuch des obligatoriſchen Schulſchwimmunterrichts ins Herſchelbad eingeladen. Leider war in dem vorgeſehenen Unterricht eine Programmände⸗ rung erforderlich, da infolge des Hans· Schemm⸗Ausſcheidungsſchwimmens die Kinder des letzten Winterkurſes— alſo fertige Schwimmerinnen— das ihnen zur Aufgabe geſtellte Schwimmpenſum zu erledigen hatten. Immerhin gab es einen verhältnismäßig be⸗ friedigenden Beſuch. Im Herſchelbad: 12—18 Uhr: Schulſchwimmunterricht für Mädchen(Halle 3)— Zutritt nur für Frauen und Mädchen. 20 Uhr: Halle 1: Kunſtſpringen der Mann⸗ heimer Springerſchule, Waſſerball⸗ und Rettungsvorführungen. Auf den Sonnkag verſchoben Die Lebensretter blaſen ab M tte ſich das alles ſo ſchön ausgedacht: —————— ſollten die Lebens⸗ retter an Ort und Stelle zeigen, wie man den naſſen Tod im allgemeinen und an Mann⸗ heims Hauptbadeplatz im beſonderen bekämpft. Es waren ſogar Vorbereitungen getroffen worden, um den Zuſchauern einen umfaſſenden Einblick zu gewähren, wobei eine ganze Hundertſchaft der Polizei hinzugezogen werden ſollte. Die Hundertſchaft war auch rechtzeitig zur Stelle und der einſetzende Re⸗ gen konnte die Poliziſten nicht abhalten, ſich für die Vorführungen ſtartfertig zu machen. Man kümmerte ſich überhaupt nicht um das vom Himmel herabſtrömende Naß und hätte jederzeit beginnen können. Der einzige Hin⸗ dernisgrund, warum man nicht anfing, war das fehlende Publikum, das an ſich ſchon wegen des zweifelhaften Wetters durch Abwe⸗ ſenheit glänzte. Die wenigen Zuſchauer zogen es vor, wieder zu verſchwinden, nachdem der Regen ſeine Beſtändigkeit zu beweiſen ſchien. Da es keinen Sinn hatte, vor„leeren Bänken“ zu ſpielen, blies man die ganze Veranſtaltung ab und beſtimmte als neuen Termin den kom⸗ menden Sonntag. Um 17 Uhr werden die Lebensrettungsvorführungen ſteigen und man hofft, daß dann der Himmel ein Einſehen hat, da man ja dieſe Dinge bei Regenwetter nicht im Saale zeigen kann. Sollte nur einiger⸗ maßen gutes Wetter ſein, dann werden ſich zweifellos genügend Zuſchauer einfinden, ſo daß der Zweck der Veranſtaltungen erfüllt wer⸗ den dürfte. .. und noch einmal Herſchelbad Der Turnkreis Mannheim ſtellt ſich über 900 Juſchauern vor Petrus meint es ſeit den geſtrigen Morgen⸗ ſtunden mit den Schwimmern nicht mehr gut. Zuerſt ſandte er vereinzelt, in den Nachmittags⸗ ſtunden aber laufend feine naſſen Empfehlun⸗ gen, ſo daß die geplanten großen Neckarveran⸗ ſtaltungen regelrecht ins Waſſer fielen. Dagegen gab es abends im Herſchelbad, wohin der Turnkreis Mannheim ge⸗ rufen hatte, wieder Hochbetrieb. Waren es bis⸗ her vorwiegend Mannheimer, die den Herſchel⸗ badveranſtaltungen ihre perſönliche Aufmerk⸗ ſamkeit ſchenkten, ſo durften wir geſtern abend die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß es ge⸗ rade die Bewohner unſerer Vororte waren, die das Herſchelbad bevölkerten. Die Freude, einem ſolchen prächtigen Monumental⸗ bau erſtmals ſeinen Beſuch abſtatten zu dürfen— und das noch ohne irgendwelches Ein⸗ trittsgeld— war auf manchem Geſicht zu leſen. Nicht nur die Jugend war vertreten, nein, auch manches alte weißhaarige Mütterlein ſtaunte über alles das, was ſich vor ihm abſpielte. Unter der Leitung der Herren Bauer und Wentzel gab es ſowohl ſportliche als auch volkstümliche Vorführungen, die je⸗ weils lebhaftes Intereſſe und viel Beifall fan⸗ den. Mit einem impoſanten Anſchwimmen ſtellten ſich zunächſt unſere Vorortler vor. Viel Freude und Heiterkeit rief die vom TV46 auf⸗ geſtellte Waſſerrutſchbahn hervor, die in allen möglichen Lagen und Stellungen„abge⸗ rutſcht“ wurde. Eine Bruſtſtaffel, 492 Bahnen, ſah vier Mannſchaften des Turnkreiſes am Start, von denen ſich die Vertreter des Turnerbund Germania als die Beſſeren vor Jahn⸗Neckarau erwieſen. Recht anſchaulich wurde das Rettungsſchwimmen wieder vorgeführt, wobei man außer dem Transport⸗ und Unterſtützungsſchwimmen auch mit den ver⸗ ſchiedenen bekannt gemacht wurde. Dem vom üblichen Programm ver⸗ ſchwundenen Tellertauchen wurde durch die Turner wieder zu ſeinem Recht verholfen und mancher mühte ſich vergeblich, die verſenk⸗ ten zehn Teller heraufzuholen. chmidt ge⸗ lang es als einzigem, alle Teller zu fiſchen und unverſehrt an die Oberfläche zu bringen. Eine Lagenſtaffel der Turnerinnen,“2 Bahnen, ſah die Vertreterinnen des Turnkreiſes nach ganz erbittertem Endkampf um Handſchlag vor dem TV 46 als Sieger.— Mit begeiſtern⸗ den Leiſtungen wartete die Mannheimer Springerſchule wieder im Schauſpringen auf. Die ſchwierigſten Sprünge wurden mit ſcheinbar ſpielender Leichtigkeit abſolviert und brachten den einzelnen Springern und Springe⸗ rinnen großes Lob ein. War man vom Schauſpringen ſchon entzückt, ſo brachten die Kunſtſpringer ſpäter die Gemü⸗ ter durch ihre humoriſtiſchen Leiſtungen vom 3⸗Meterbrett außer Rand und Band. Allen voran wieder Volk⸗TV 46, der, ulkig aufge⸗ putzt, mit ſeinem 1½ Salto vom ſitzenden Stuhl beſonders herzlich gefeiert wurde. Herr Blank als Leiter der Reichs⸗Schwimmwoche, ließ es ſich nicht entgehen, nochmals eingehend auf Zweck und Ziel der Reichs⸗Schwimmwoche hin⸗ uweiſen. Beſondere Worte galten der Mann⸗ Springerſchule, die aus Springern aller Vereine zuſammengeſetzt, in der letzten Zeit beſonders erfreuliche Fortſchritte aufzuweiſen habe. Nachdem wir in Mannheim glücklich ein 3⸗Meter⸗Brandſtenbrett beſitzen, bliebe nur der Wunſch noch offen, daß unſere Bade⸗ verwaltung auch die derzeitigen 1⸗Meterbretter egen die international gebräuchlichen randſtenbretter umtauſche, damit unſeren Springern auch entſprechende Fortkommens⸗ möglichkeit gegeben ſei. Ein weiterer Hinweis galt dem Kampf gegen den naſſen Tod, der am Dienstag durch die Schuljugend ſo machtvoll am Neckar proklamiert worden ſei.— Stil⸗ und Schul⸗ ſchwimmen folgten alsdann, exakt durchge⸗ führt von Damen und Herren. In einer Lagenſtaffel 4„ 2 Bahnender Tur⸗ 8 e waren wieder vier Mannſchaften am tart. hier die Turngeſellſchaft Jahn⸗Neckarau ein⸗ wandfreier, gefeierter Sieger. Erſtaunlich übrigens die Feſtſtellung, mit welch famoſem Stil die einzelnen Schwimmer, aufwarteten. Ein Gruppen⸗ und Galerieſpringen von Mannheims Springerelite— die übrigens in der Reichsſchwimmwoche beſonders ſcharf angeſpannt iſt— löſte wiederum wahre Begei⸗ ſterungsſtürme aus. Zum Schluſſe des Abends gab es ein Waſ⸗ ſerballſpiel TN 46— Reichs bahn⸗ ſport, das in ziemlich ausgeglichenem Spiel von den Turnern:5(:2) gewonnen wurde. Engel(TV 46) als Torwart konnte auf der einen Seite durch ſeine famoſen Paraden am beſten gefallen, während auf der Gegenſeite das Lob dem Mittelſtürmer gebührt. Herr Blank als Schiedsrichter entledigte ſich ſeines ihm leicht gemachten Amtes in gewohnt meiſter⸗ hafter Manier. Im Kampf um den deutſchen Menſchen in Deſterreich/ lundgebung in Neckarau Die Ortsgr. Neckarau des Kampfringes der Deutſch⸗Oeſterreicher veranſtaltete im Gaſthof „Zum Lamm“ eine öffentliche Kundgebung, die eine Parallele bilden ſollte zu der Mannheimer⸗ Kundgebung im Friedrichspark mit Gauleiter vom Kothen. Nach kurzer Begrüßung des Ortsgruppenführers Auer nahm der Redner des Abends, der neue Propagandaleiter der Ortsgruppe, Pg. Jakob Neubert das Wort, um eine treffende Schilderung zu geben über den Kampf des öſterreichiſchen Brudervolkes, um das neue Großdeutſchland. In einem hiſtoriſchen Rückblick würdigte der Redner die Bedeutung der Oſtmark als Kultur⸗ zentrum. Wenn heute Oeſterreich nicht auf dem Poſten ſteht, den es ſeiner Kultur nach inne haben ſollte, ſo iſt daran nicht ſein deutſcher Bruder ſchuld, ſondern allein das Haus Habs⸗ burg, das dem tſchechiſchen Gedanken zum Durchbruch verhalf, und damit zugleich das Deutſchtum faſt zum Erliegen brachte. Wenn nach dem deutſchen Sieg im Bruderkampf um die Mitte des vorigen Jahrhunderts keine Eini⸗ ung zuſtande kam, ſo nur deshalb, weil eine olche Einigung nicht in die dunklen Pläne der Habsburger paßte. Das öſterreichiſche Volk kann nicht dafür verantwortlich gemacht werden, wenn der öſterreichiſche Soldat unterm Einfluß fremder Elemente zum Menſchen zweiter Klaſſe eſtempelt wurde. Schuld daran waren die 330 und Zuhälter des Judentums und der Internationale. Das öſterreichiſche Volk fordert die Heimkehr zum Mutterlande, denn mit Oeſterreich ſteht und fällt der großdeutſche Gedanke, darüber kann auch Dollfuß nicht hinwegſehen. Würde er freiwillig abtreten, würde dem öſterreichi⸗ ſchen Volk viel Leid, viel Opfer an Gut und Blut erſpart bleiben. Doch als Vaſalle jener Drahtzieher, die in Paris und Neuyork ſitzen, denkt er nicht daran. Ein chriſtlicher Dollfuß⸗ ſtaat ſchickt deutſche Mädel in den Kerker, nur weil ſie mit dem Nationalſozialismus ſympa⸗ thiſieren. Der„öſterreichiſche Menſch“ Dollfuß⸗ 7 ſcher Prägung iſt nirgends zu finden, wohl aber Millionen deutſcher Menſchen. Wir ſehen in der Heimtehr Oeſtereichs um Mutterlande eine Ergänzung es deutſchen Weſens und der Art. Wenn auch wir Nationalſozialiſten auf einen 3 brennen, ſo haben doch die iesmacher, Stänkerer und Querulanten ein Intereſſe daran, dies zu vereiteln, ſolange noch Dollfuß der Syſtemträger von und Roms Gnaden iſt. Doch der Tag des Zuſam⸗ menſchluſſes wird trotz Dollfuß kommen, der Wille des Volkes wird ſiegen.,„Großdeutſch⸗ land muß gebaut werden“, 0 ſagt unſer Füh⸗ rer,„damit der Wille des Volkes zur Tat werde!“ Und das Wort des Wiener Gauführers Frauenfeld wird in Erfüllung gehen: „Ein Gott, ein Reich, ein Führer und ein Volk, ein Deutſchland, Großdeutſchland über alles in der Welt!“ Nach einer Mahnung zur intenſiven Werbung für eine Kerntruppe als Bollwerk für unſere deutſchen Brüder in Oeſterreich, wurde die Kundgebung mit einem„Sieg Heil“ auf unſern Führer, die nationalſozialiſtiſche Bewegung und die deutſchen Brüder in Oeſterreich und mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendet. um Schluß konnte der anweſende ſtellvertre⸗ tende Gauführer des Gaues Rheinpfalz unter dem Beifall der Anweſenden noch die Mitteilung machen, daß der Wiener Gauführer Frauenfeld vorausſichtlich in allernächſter Zeit in Mann⸗ heim ſprechen wird. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben. Armin. Reichsdeukſche und Deukſch⸗Oeſter⸗ reicher werdet Mitglied des„Kampfrings der Deutſch⸗ öſterreicher“. Unterſtützt den Kampf der Natio⸗ nalſozialiſten in Oeſterreich gegen die Dollfuß⸗ Tyrannei. Es iſt eine Schande, daß Oeſterrei⸗ Nach abwechſlungsreichem Rennen war Frühausgabe— Donnerstag, 21. Zuni 1934 cher im Reich heute noch nicht den Weg in den „Kampfring“ gefunden haben. Die Brüder drü⸗ ben rufen euch am Jahrestag des Parteiver⸗ botes zu: Steht nicht abſeits! Helft uns und kämpft mit uns! Anmeldungen für den Kampfring bei: Hiller, S 4, 10, Mannheim; H. Auer(Gol⸗ dener Becher) Neckarau; Dr. Czetſch, Lud⸗ wigshafen a. Rh., Bayernſtraße 69. Urlaubsregelung in der badiſchen Eluis⸗ und Feinkarkonagen- Induſtrie Der Treuhänder der Arbeit für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Südweſt beſtimmt gemäß 5 32 des AOc6 folgendes: Unter Abänderung der Be⸗ ſtimmungen der Tarifordnung für die Etuis⸗ und Feinkartonagen⸗Induſtrie in Baden iſt in dieſer Induſtrie für das Jahr 1934 folgender Urlaub zu gewähren: 1. Bei einer ununterbro⸗ chenen Beſchäftigung im gleichen Betrieb von 1 bis 2 Jahren 2 Tage, von 3 bis 4 Jahren 3 Tage, von 5 Jahren 4 Tage, von mehr als 5 Jahren 5 Tage. 2. Der Urlaub der Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter beträgt: im 1. Lehr⸗ jahr bzw. Arbeitsjahr 12 Tage, im 2. Lehrjahr bzw. Arbeitsjahr 10 Tage, im 3. Lehrjahr bzw. Arbeitsjahr 8 Tage, im 4 Lehrjahr bzw. Ar⸗ beitsjahr 6 Tage. 3. Ausſetzungen von insge⸗ ſamt nicht mehr als 8 Wochen während eines Jahres gelten nicht als Unterbrechung des Arbeitsverhältniſſes. 4. Dieſe Urlaubsrege⸗ lung iſt von den Betriebsführern am ſchwarzen Brett auszuhängen. 5. Dieſe Regelung gilt für das ganze Land Baden. Die Richtlinien und Tarifordnungen werden im Teil 6 des „Reichsarbeitsblattes veröffentlicht und Fort⸗ drucke des Teils 6 jeder Einzelnummer können von der Geſchäftsſtelle des Reichsarbeitsblatts zurzeit Berlin NW 40, Scharnhorſtſtraße 35, gegen Koſtenerſtattung bezogen werden. Schützt die Tiere von Hitze! Genau ſo wie wir, leiden auch unſere Haus⸗ tiere unter der ſommerlichen Hitze, insbeſon⸗ dere unter der prallen Mittagsſonne, aber auch unter den Stichen der Inſekten. Man ſetze ſie daher möglichſt wenig der Hitze ungeſchützt aus. Auch ſorge man mehrmals am Tage für friſches Trinkwaſſer. Der Kettenhund muß täglich Ge⸗ legenheit haben, einige Stunden frei herumzu⸗ laufen; der Maulkorb iſt für ihn immer noch das kleinere Uebel. Pferde reibe man mit Bremſenöl ein. Ihnen den Schwanz ſtutzen zu laſſen, mit dem ſie ſich läſtige Quälgeiſter er⸗ wehren können, iſt Modetorheit, aber auch eine große Tierquälerei! Aus Friedrichsfeld: Glück im Unglück. Auf der hieſigen Bauſtelle der Autobahn wurde durch gegenſeitigen An⸗ prall zweier Züge eine Lokomotive aus dem Gleis geſchleudert und fiel um. Der Führer der Lokomotive wollte ſich durch Abſpringen retten, kam aber zu Fall und geriet unter die Lokomotive. Herbeieilende Arbeitskameraden befreiten den Verunglückten aus ſeiner Lage. Derſelbe wurde mittels Samitätsauto nach Mannheim übergeführt, wo der Arzt einen Beinbruch feſtſtellte. Es lief alſo alles noch einigermaßen glimpflich ab. Was iſt los? Donnerstag, 21. Juni Roſengarten: Zähmung der Widerſpenſtigen. Luſtſpiel von Shakeſpeare. Miete D.— 20 Uhr. Pfalzbau Ludwigshafen: Die vier Grobiane. Oper von E. Wolf⸗Ferrari. Deutſche Bühne.— 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. —4 Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ öffnet. Stüdt. Hochſchule für Muſik und Theater: 17 uUhr Hermann Maria Wette: Allgemeine und muſtkaliſche Erziehungslehre. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 12 Uhr Worms und zurück. 14,30 Uhr Speyer—Germersheim und zurück. 19,45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück.— Morgen: 7 Uhr Mainz—Wiesbaden—Rüdesheim Aßmannshauſen—Bacharach und zurück ſowie drei⸗ tägige Rheinfahrt nach Bad Honnef—Königswinter und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Parapeplatz: 14 Uhr Neu⸗ ſtadt—Lambrechter Tal—Neidenfels—Iſenach—Bad Dürkheim—Mannheim. Reichs⸗Schwimmwoche: Tag der DegR6, Bezirk Mannheim. 17,30 Uhr Rettungsſchwimmen, humori⸗ ſtiſches Fiſcherſtechen, Zeltlager. 20,30 Uhr Herſchel⸗ bad: Kunſtſpringen, Waſſerball, Rettungsvorfüh⸗ rungen. Kleinkunſtbühne Libelle: 20,15 Uhr Kabarettprogramm mit Gaſtſpiel Oskar Albrecht. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Son⸗ derausſtellung: Kaiſerdome am Mittelrhein. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe.—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10,30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe. 10,30—13 und 16,30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Viele tausend Männer, die früher nur eine Rasierseife in fester Form kannten, bezeichnen heute Dr. Dralle's Rasiercreme als „ulas Zeitgemãße Rasiermiĩtteł. Ein erbsengroßes Stück dieser Creme auf den angefeuch- teten Pinsel gebracht, ergibt einen Schaum, der die beson- dere Eigenschaft hat, den härtesten Bart sofort schnitt- weich zu machen Sie werden mit Erstaunen feststellen, daß Sie sich noch nie so schnell und angenehm rasieren konnten u. trotzdem keine Mehrausgabe hatten. Die groſſe Iube dieses idealen Rasiermittels kostet nur 50 Pig. Son 2⸗Zim tendſtatio Sch à3 Zimm auf 1. 8. Näh. Ihl⸗ jofort zu v N 2 3 1 Möbl. 3 billig zu ve Mönchwör (Almenſie (137. Möbl. Zi 5 HUmon, 7, 21, 2 Einfach 3 möbl. zu vermiet Möbl. 3 fep, El. 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Oper von Uhr. rnprojektors. -20 Uhr ge⸗ er: 17 Uhr muſikaliſche Worms und und zurück. zurück. ſüdesheim ſowie drei⸗ önigswinter — 4 Uhr Neu⸗ nach—Bad RG, Bezirk zen, humori⸗ ihr Herſchel⸗ ungsvorfüh⸗ ttprogramm rrett Libelle. öffnet. Son⸗ ein. geöffnet. und 15—17 )Uhr Aus ⸗ und 16—19 30—21 Uhr net. reeenee sierseife in Dralle's + 0 ittel angefeuch- r die beson- ort schnitt- feststellen, m rasieren Die groſle r 50 Pig. Kahrgang 4— A Nr. 277— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 21. Zunt 1904 Bücher, die wir beſprechen „Drei Krieger“ von H. E. Gilbert. Roman des Frontofſtziers.(Gerhard Stalling Verlag, Olden⸗ burg i../ Berlin. In jeder Buchhandlung erhält⸗ lich. Ganzleinen.80 RM.) Das neue Buch von H. E. Gilbert,„Drei Krieger“, geht als künſtleriſche und menſchliche Leiſtung weit über ſein erſtes Buch„Hauptmann Latour“ hinaus. Es bürfte in der ſo zahlreich gewordenen Kriegs⸗ literatur kaum ein Buch geben, in dem das Weſen und der innere Sinn des deutſchen Offiziers klarer und eindeutiger herausgeſtellt iſt. An drei charakteri⸗ ſtiſchen Offiziersgeſtalten vollzieht ſich das Schickſal des Krieges. Der Vater, eine unkomplizierte Sol⸗ datennatur, vor dem Krieg als Generalleutnant ver⸗ abſchiedet, wird vom ſtellvertretenden Brigadekom⸗ mandeur zum Kommandeur einer Kavalleriediviſion ernannt. Sein Schickſal vollendet ſich in der Tragik des von ihm am wenigſten gewünſchten Strohtodes. Auch ſeine beiden Söhne gehen den ihnen vorgezeich⸗ neten Weg. Der jüngere, der als junger Offizier Schiffbruch erlitten hat, kommt nach abenteuerlicher S Fahrt bei Kriegsausbruch in die Heimat zurück. Er fällt vor Arras. Bleibt noch übrig der Hauptmann Otto von Gregersdorff, der letzte Mohikaner, wie er ſich ſelbſt betitelt. Auch er fäut dem Krieg zum Opfer, ſtirbt unpathetiſch, ohne Hoffnung, ohne Klage. Es iſt im wahrſten Sinne des Worte ein männliches Buch, ein Buch ohne Frauen. Drei Krieger ſind in knappen, holzſchnittartigen Szenen dargeſtellt. Aus ihm ſpricht der tieſe, illuſionsloſe Ernſt und die Heiterleit des echten Soldaten. Selten iſt wohl in einem Buche der ethiſche Wert des unerſchütterlichen Ausharrens des deutſchen Soldaten auf ſeinem Poſten ſchöner und klarer dargeſtellt als in den„Drei Krie⸗ gern“, dem Roman des deutſchen Frontoffiziers. Ein neuer Werner Beumelburg. Werner Beu⸗ melburg:„Das eherne Geſetz“. Ein Buch für die Kommenden.(Gerhard Stalling Verlag, Olden⸗ burg i../ Berlin. In jeder Buchhandlung in Ganzleinen gebunden zu.80 RM. erhältlich.) Eigenartig berührt das Wiederſehen mit den ver⸗ trauten und faſt ſchon legendär gewordenen Geſtalten der„Gruppe Boſemüller“. Wie Beumelburg ſeinerzeit — lenen unpathetiſchen Typ des deutſchen Frontſoldaten nachſchuf, wie er ihm ſeinen Platz in der„Gruppe“ ab, wie er höchſter Wahrhaftigkeit und männlicher ugend Geſtalt verlieh und ſo zur klaſſiſchen Prägung eines Begriffs gelangte, der einer ganzen deutſchen weneration Mahnung und Anſporn wurde, ſo führi der Dichter Perſonen und Begriff jetzt weiter bis in die Gegenwart hinein und bis zu jenem„ehernen Geſetz“, das den Kommenden Gültioareit ſein wird. Sie ſind alle fünfzehn Jahre älter geworden, jene vertrauten Geſtalten. Sie ſind alle vom Leben ge⸗ ſchüttelt und gerüttelt, und es iſt neben ihnen eine neue Generation aufgewachſen, die anders iſt als ſie ſelbſt. Es iſt eine Zeit über ſie gekommen, die mit den Dingen von Douaumont keinen Vergleich mehr zuläßt, die aber dennoch gemeiſtert werden muß nach dem gleichen Geſetz, das ſie damals erfüllte und das immer wieder zu erfüllen ihnen das Schickſal aufgab. Denn es gibt kein Ausweichen vor dieſem Geſetz.„Der Gott, an den Sie glauben“, ſagt der Hauptmann zu Erich Siewers,„fragt Sie nicht nach dem letzten Seufzer, den Sie erlöſt und befreit ausſtoßen, ſondern er richtet Sie danach, ob Sie ihn begriffen haben.“ Unerbittlich und hart ſind die Ereigniſſe, denen die Menſchen dieſes Buches unterworfen ſind, und ſie werden von einem Heroismus beherrſcht, der jen⸗ ſeits aller Phraſe ſteht.„Viele ſind berufen zu kämp⸗ fen, wenigen iſt es erlaubt, ſich zu opfern, wer aber den Sinn des Opſfers begriffen hat, der muß es auch tun“, ſagt der junge Paul Eſſer, und es iſt ihm, als warteten ſie alle auf den, der vor die Reihen hintrete, mit gebreiteten Armen die Bündel der feind⸗ lichen Speere umfaſſe und ſie hineindrücke in die eigene Bruſt. Werner Beumelburg ſelbſt iſt zwiſchen den Ereigniſſen der„Gruppe Boſemüller“ und denen des„Ehernen Geſetzes“ fünfzehn Jahre älter gewor⸗ den, und der Siebzehnjährige von damals iſt der Viemnddreißigjährige von heute. Wurde die„Gruppe Boſemüller“ ſein perſönlichſtes Buch genannt, ſo iſt das„Eherne Geſetz“ das perſönlichſte und reifſte zu⸗ gleich, ein Werk des Heroismus und der Menſchlich⸗ keit, ein Wegweiſer jener Geſinnung und jener Lebens⸗ haltung, die der kommenden Generation Ziel ſein müſſen und die ſich als die Bogen einer gewaltigen Brücke von den Trichterfeldern über das Heute in die Zukunft des Reiches wölben. — Geιf ενι geroõchte elefs Gele gen heiten DNilzonl. — —— Zu vermieten fMobl. Zimmer immobilien Zwangsversteigerungen Notorräder zu mieten geiucht Sonnige 100 ff⸗N 10. 3— 21. Zrt 3 ü aſch., gut erh., r, werde gegen bare Zah⸗ 2⸗Zimmer 5 51—— hillig zu—— 70 Fohkt fider 4 Mftadt 5 Mlllen lung im Vollſtreckungswege öffentlich möbl 2 Zimmer foc. Erſatz· u. Zubehör · falfchheſchachtete Schweine, zu „ à, 3. 8 3 3 3 Wohnung— mieten geſucht,(1380•) telle, Reparaturen 34 90 1 0 i ſenmensca. 3, Bir. Gewicht. unqeb. unt. 1384 Ser NBM., X5, 1. Tel. 208 76. Zuſammemkunft der Steigerer am 3. 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Juni verschled unerwartet infolge eines Herzschlags Jjehann Brugger Mannheim-Kifertal, Jàgerstr. 31 Die Beisetzung der Urne fand in aller St »——————„„———„——-————4„ Todes-Anzeige wo er zu Besuch weilte, mein lieber Mann, unser Schwager und Onkel, Herr Straſfenbahnführer i. H. In tiefem Schmerz: Anna Brugger Wwe. und Angehörige ille statt. 145 K —— Statt besonderer Anzeige. Wenn man etwas kaufen oder ver- kaufen will, geht man nicht von Tür nicht vollenden durfte. Allen Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber treusorgender Gatte, vater, unser stets hilfsbereiter Bruder, Schwager, Onkel u. Großvater, Herr Wimnelm Schliepkorte nach kurzer schwerer Krankheit unerwartet rasch Es war nach göttlichem Ratschluß bestimmt, daß Mannheim, Hohwiesenstr. 13, den 20. Juni 1934 unser herzensguter Vater u. Schwieger⸗ Bahnmeister von uns gegangen ist. er sein 54. Lebensjahr nur im Hakenkreuzbanner. zu Tür.— Eine 3 Ke Die trauernd Minterbliebenen Hakenkreuzbanner Die Feuerbestattung findet am 22. Juni 1934, nachmittags.30 Uhr im hiesigen ist der einzig rich- Krematorium statt. 4 1454“ tige Weg. ebe ie MVm Hörings lDanderpreis Zum Deutſchland⸗Flug 1934 Ein muſterwerk der Organiſation Wenn am Donnerstag auf dem Flughafen Tempelhof die erſte Tagesſchleife zum Deutſch⸗ landflug 1934 in Angriff genommen wird, iſt ein organiſatoriſcher Abſchnitt für dieſe Prü⸗ fung vollendet, die einzigartig daſteht. Dem beſonderen Charakter des diesjährigen Deutſch⸗ landfluges entſprechend, mußte vor allem eine Bodenorganiſation größten Umfanges ausge⸗ baut werden. 27 Zwangslandeplätze, 20 Wendemarken und 60 Abwurfſtellen waren ein⸗ zurichten, auf denen eine Zahl von rund 6000 Helfern Dienſt zu leiſten hat. Nicht nur der Luftſportverband, ſondern auch die SA, SS, das NSg und der Luftüberwachungsdienſt werden hierzu herangezogen. Beſonders auf den Zwangslandeplätzen mußte für ausrei⸗ chendes Perſonal geſorgt werden, denn viele Dinge waren zu berückſichtigen, wie Beurkun⸗ dung, Landung, Abflug, Wetterdienſt, Be⸗ triebsſtoffverſorgung, Nachrichtendienſt, Sani⸗ tätsdienſt uſw. Major Baur de Betaz, der zu⸗ ſammen mit dem techniſchen Leiter des Wett⸗ bewerbes, Ing. Hübner, die Strecke vor eini⸗ gen Tagen abgeflogen iſt, betonte gelegentlich einer Preſſebeſprechung, daß der Luftſportver⸗ band hinſichtlich der Vorbereitungen mit den beſten Hoffnungen in den Wettbewerb gehe, denn noch nie ſei eine Prüfung mit ſolchem Eifer, ſolcher Begeiſterung und ſoviel Liebe ausgerichtet worden, wie der Deutſchlandflug des Jahres 1934. 114 Maſchinen ſtehen bereit Die zum Wettbewerb gemeldeten Maſchinen müſſen am Mittwochnachmittag 3 Uhr auf dem Flughafen Tempelhof in flugfähigem Zuſtande bereitſtehen. Diesmal als Mannſchaftswettbe⸗ werb ausgetragen, bei dem ausſchließlich die Geſamtleiſtungen der beteiligten Flugſtaffeln gewertet werden, wird der Wettbewerb von Formationen zu drei und mehr Maſchinen be⸗ ſtritten. Danach fliegen insgeſamt 114 Flug⸗ zeuge, davon 11 in Verbänden zu drei, 3 in Verbänden zu vier, 6 in Verbänden zu fünf ünd 6 in Verbänden zu ſieben Flugzeugen. Es iſt natürlich ſelbſtverſtändlich, daß alles vertre⸗ ten ſein wird, was die deutſche Induſtrie an Sportflugzeugen auf die Beine ſtellen kann. Heintel, Klemm, BFW, Fieſeler, Focke⸗Wulff, Rheinland⸗Schwalbe, Junkers⸗Junior, Gerner, ausſchließlich mit deutſchen Motoren von Sie⸗ mens, Argus, Hirth ziehen in den Kampf. Die Stärke der Motoren liegt zwiſchen 60 und 160 Ps ihre Höchſtgeſchwindigkeit zwiſchen 145 und 200 Stundenkilometer. Trotz dieſer erheblichen Unterſchiede wird die Einordnung in die Ge⸗ ſamtleiſtung innerhalb der verſchiedenen Grup⸗ pen keine Schwierigkeiten bereiten. Die Regelmäßigkeit ausſchlaggebend Für die einzelnen Staffeln ſind beſtimmte Sollgeſchwindigkeiten vorgeſchrieben, die ſo be⸗ meſſen ſind, daß ſie von allen ohne Schwierig⸗ keit eingehalten werden können. Dieſe Ge⸗ ſchwindigkeit verringert ſich, je größer die Flug⸗ gruppen ſind. Sie erhöht ſich automatiſch, wenn Teilnehmer einer Staffel zur Aufgabe gezwun⸗ gen werden. Jede der vielen, auf den vier Ta⸗ gesſtrecken vorgeſehenen Teilſtrecken wird ein⸗ zeln bewertet. Während man früher die Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit auf der ganzen Strecke in Rechnung zog, den durch irgend welche Zwi⸗ ſchenfälle verloren geeangenen Zeitverluſt ſpä⸗ ter wieder aufholen konnte, iſt dies beim Deutſchlandflug 1934 nicht mehr möglich. Es heißt alſo, von vornherein auf Einhalten der vorgeſchriebenen Durchſchnittszeiten zu fliegen. Für jede Teilſtrecke werden jedem Verband 50 Punkte gutgeſchrieben, von denen die errech⸗ neten Fehlerpunkte in Abzug gebracht werden. Bietet eine Teilſtrecke beſondere Schwierigkei⸗ ten, ſo kann eine höhere Bewertung der auf ihr erzielten Reiſegeſchwindigkeit eintreten. Die auf einer Teilſtrecke erzielten Punkte bleiben erhalten, auch wenn ſich auf den folgenden Teilſtrecken der Geſchwaderverband verkleinert. Der Sieger des Wettbewerbes iſt ſomit der⸗ jenige Verband, der zum Schluß die höchſte Punktzahl auf ſich vereint. Von dem tüchtigen Orter hängt es ab Der wichtigſte Mann des Deutſchlandfluges iſt diesmal der Orter. Von ſeiner Tätigkeit wird letzten Endes der Ausgang des Wettbe⸗ werbes maßgebend beeinflußt, denn die Ge⸗ ſchwaderverbände haben unterwegs nicht nur die vorgeſchriebenen Zwangslandeplätze inner⸗ halb der angeſetzten Zeit anzufliegen und die Wendemarken vorſchriftsmäßig zu umfliegen, ſondern auch noch einige beſondere Aufgaben zu löſen, für deren einwandfreie Erledigung der Orter allein zuſtändig iſt. Zu dieſem Zwecke ſind auf verſchiedenen Teilſtrecken in bis zu zehn Kilometer Abſtand vom geradlini⸗ gen Kurs Abwurfſtellen eingerichtet, und dieſe Abwurfſtellen müſſen gefunden werden. Um dieſe Aufgaben nicht zu leicht zu geſtalten, hat man dieſe Abwurfſtellen in waldreiche und ge⸗ birgige Gegenden gelegt. Das Auffinden die⸗ er Stellen iſt durch Ueberfliegen in weniger als hundert Meter Höhe und durch Abwurf eines Meldebeutels zu beurkunden. Das Auffinden der Abwurſſtellen iſt der wichtigſte Teil des Wettbewerbes. Dementſprechend wird auch die Höhe der für das Auslaſſen von Abwurfſtellen 0 30 100 150 200 Mã ſ3 Srã b GMcerbu/o L Goustendmes * bielefelc—— geltenden Strafpunkte bemeſſen. Die Meldun⸗ gen über die gefundenen Abwurfſtellen ſind von jedem Orter in einem Meldebeutel zu ſammeln, und dieſer Beutel muß über der Ziellinie des nächſten Zwangslandeplatzes abgeworfen wer⸗ den. Erſtattet ein Orter nicht die vorgeſchrie⸗ bene Meldung, ſo wird die geſamte Staffel mit Strafpunkten belegt. 4000 Kilometer über Deutſchland An den vier Flugtagen vom Donnerstag bis Sonntag werden vier Schleifen von insgeſamt 4000 Kilometer Länge durchflogen. Nach Oſt⸗ preußen, Oberbayern, Oberſchleſien, Nord⸗ und Weſtdeutſchland geht es. Auf der dritten Ta⸗ gesetappe werden die Regatten der Kieler Woche von den Maſchinen des Deutſchland⸗ fluges überflogen. Die vierte Etappe iſt auf Wunſch des Luftfahrtminiſters ſo angeordnet, daß ſich die Wendemarke in unmittelbarer Nähe vom Hauſe des Führers am Oberſalzberg be⸗ findet. Die geſamten teilnehmenden Verhände werden am 24. Juni das Haus des Führers Nacaſimensmerte Faut Saarfondskegeln gereo * 8 2 30 *** Greifswa ◻σ —⁰ =* namburq Gosla- 15 bomberg * BO⁰ em 0 0 * * S V. 7 ettin * Womenn * 8 . 15 Berlin 1.„ — ———„,„soben —— 7*ο E, b0 4 wWehov,., Segn Oe J. Jl 70 bere fr—2. „ 4 5 fffr 4 8 I Gan * —— V Mnehen S pbrien SCinn i Feichennn—— Weiſer —28—— dxſner 85— umrunden. geſtaltet ſich beſonders ſchwierig, weil der Flugweg ins Gebirge nur durch ein ſchmales Tal führt. Es ſind deshalb beſtimmte Flug⸗ höhen feſtgeſetzt worden, die für den Hinflug eine Maximalhöhe von 100, für den Rückflug eine ſolche von 300 Metern vorſchreiben. Um den Göring-Wanderpreis Wer von den vielen Verbänden, die am Mittwoch in das Gemeinſchaftslager in Tem⸗ pelhof ihre Flugzeugführer und Orter entſen⸗ den, wird die Palme erringen, den vom Reichsluftfahrtminiſter General Göring geſtif⸗ teten Wanderpreis entführen? Die Fliegerver⸗ bände aus Nord und Süd, aus Oſt und Weſt, die zu dem Wettbewerb ihre beſten Kräfte ein⸗ ſetzen, um die Anwartſchaft auf den Preis zu erringen, der nach zweimaligem Siege hinter⸗ einander oder nach dreimaligem Gewinn außer der Reihe in den endgültigen Beſitz der betref⸗ fenden Formation übergeht. Und nun„Glück ab zum Deutſchlandflug 1934“ Dieſer Flug nach Berchtesgaden des Mannheimer Kegler⸗Verbandes Am vergangenen Sonntag eröffnete der erſte Sportwart Emil Weingärtner in An⸗ weſenheit des Verbandsführers des Mann⸗ heimer Keglerverbandes und von Ortsgruppen⸗ führer Bauer ſowie des Propagandaleiters Schmidt vom Bund der Saarvereine und zahlreichen Mitgliedern des Keglerverbandes Mannheim das Saarfondskegeln. Er⸗ freulicherweiſe ſtellte der Bahnbeſitzer Hein⸗ rich Stierle ſeine Bahnanlagen unentgelt⸗ lich zur Verfügung. Den Mitgliedern des Mannheimer Keglerverbandes iſt es hoch anzu⸗ rechnen, daß ſie ſich ſo zahlreich in den Dienſt der guten Sache geſtellt haben. Elf Stunden lang rollten die Kugeln in unaufhaltbarem Lauf ihrem Ziel entgegen. Geſtartet wurde auf zwei Aſphaltbahnen und einer Amerikanerbahn. Auf den Aſphaltbah⸗ nen liefen 20 Kugeln ins Abräumen und 30 Kugeln in die Vollen. Auf der Amerikanerbahn wurde ein Durchgang gewertet. Zu vergeben waren auf der Aſpaltbahn je ſechs Ehren⸗ diplome, auf der Amerikanerbahn je drei. Dem geſteckten Ziel wurde vom Mannheimer Kegler⸗ Verband in Erkenntnis der guten Sache voll Rechnung getragen, konnte doch ein ſchöner Betrag an den Saarverein abgeführt werden. Der Verbandsführer Scharführer Wink⸗ ler vom Mannheimer Kegler⸗Verband be⸗ — am Ende der Kämpfe und dankte allen eteiligten für ihre Mithilfe. Sportwart Weingärtner, der die Preisverteilung vor⸗ nahm, gab ſeiner Freude dadurch Ausdruck, daß er die rege Beteiligung würdigte. Orts⸗ gruppenführer Bauer(Saarverein Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen) dankte in bewegten Wor⸗ ten dem Mannheimer Keglerverband für den von ihm vorbildlich erbrachten Beweis, daß das heutige Dritte Reich mit dem Saargebiet fühlt, leidet und keinen ſehnlicheren Wunſch kennt, als die Heimkehr des Saargebiets in das geeinte Deutſche Reich. Ergebniſſe der Kämpfe: Abräumen: 1. Pillhofen 63 Holz; 2. Hö⸗ fer 63 Holz; 3. Willy Meier 60 Holz; 4. Stein⸗ bach 60 Holz; 5. Hamm 59 Holz; 6. Siegler 56 Holz. In die Vollen: 1. Leib 188.; 2. Eiſen⸗ hauer 178 Holz; 3. Hetzel 178 Holz; 4. Karl 177 Holz; 5. Woll 173 Holz; 6. Kumpf 170 Holz. Amerikanerbahn: 1. Fränzinger 196 Punkte; 2. Schüler 179 Punkte; 3. M. Meyer 167 Punkte. Frau Stierle in den Vollen 164 Holz. Leichtathletik Klubkampf TV Rheinau— Mannheim Obwohl beide Mannſchaften nicht komplett waren, entwickelte ſich doch ein ſpannender Kampf, den Poſt erſt in den Schlußkämpfen zwar nicht hoch, aber ſicher gewann. Vor allem war Neckermann maßgeblich an dem Sieg beteiligt, der die 100 Meter— trotz ſchlechiem Start—, die 200 Meter, ebenfalls den Weit⸗ und 2 a 45 +4 C◻ ◻. rIbor Freslad 4. fſirefſberg** Streckenker peutſthlandfiuges vz 21.24. JUNI —— erster flugte Insterburg G 40 gniqsberq dõ OAlenstein **ypeln e des O londevla O wenademorle 4 Hochſprung gewann, und durch grandioſen Lauf ebenfalls ſeinem Verein in der 4 mal 100⸗Mtr.⸗ und in der Schwedenſtaffel zum Sieg verhalf. Schließlich ſind noch Armbruſter(Poſt) und Kleißner(Rheinau) zu nennen, die durch an⸗ nehmbare Leiſtungen auffielen. Beim 100⸗Mtr.⸗ Lauf und beim Diskuswerfen herrſchte ſtarker Gegenwind. Die Ergebniſſe: Kugelſtoßen: 1. Kleißner(Rh.) 10,79 m; 2. Maaß(Rh.) 10,14; 3. Hofmann(.).29; 4. Klein(.) 9,19 Meter(:3.).— 200⸗ Meter⸗Lauf: 1. Neckermann(.) 23. Sek.; 2. Armbruſter(.) 25; 3. Endlich(Rh.) 25,5; 4. Quick(Rh.) 26 Sek.(11: 11).— Dis⸗ kuswerfen: 1. Kleißner(Rh.) 28,04 Mtr. 2. Stemler(Rh.) 27,61; 3. Klein(.) 28,64; 4. Armbruſter(.) 26 Meter(19:14).— Weit⸗ iprung: 1. Neckerma nn(.) 6,41 Meter; 2. Maaß(Rh.) 5,66; 3. Gräf(Rh.) 5,58; 4 Hof⸗ mann 4,76 Meter(24:20).— 1500⸗ Meter⸗Lauf: 1. Seiberth(.).38 Min., 2. Schneider(Rh.).50; 3. Füglein(.).50,2 Min.(27:27 Pkt.).— 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Neckermann(.) 11,3 Sek.; 2. Armbru⸗ ſter(.) 11,9; 3. Kleißner(Rh.) 12,4; 4. Quick (Rh.)(30: 35).— 4 mal 100⸗Meter⸗Staf⸗ fel: 1. Poſt 48,4 Sek.; 2. Rheinau 49(32: 40). — Hochſprung: 1. Neckermann 1550 m; 2. Endlich(Rh.) und Gräf(Rh.) 1,45 Meter; 4. Klein(.) 1,40 Meter(37:46).— Schwe⸗ denſtaffel: 1. Poſt.22 Min., 2. Rheinau .25 Min.(39:51 Punkte). Rennen zu Köln Orello⸗Rennen. 2000 RM. 1000 Meter: 1. Hohlweg(J. Pinter); 2. Gnuſemong; 3. Nuri; F. Alp. Tot.: 20; 18, 23:10. Habs⸗ burg⸗Rennen. 1850 RM. 1800 Meter: 1. Renvers(H. Kreuz); 2. Horus; 3. Löffelmann; .: Selim, Audi, Orion, Kolbenhirſch. Tot.: 263 13, 13, 20:10. urandot⸗Jagdrennen. 1900 RM. 3700 Meter: 1. Agnus(L. Sauer); 2. Enthuſiaſt; 3. Droſtei;.: Fahrewohl, Porto Flip, Rhenus, Polka. Tot.: 129; 24, 15, 16:10. Arabis⸗Rennen. 3000 RM. 1400 Meter: 1. Eilwerk(Göbel); 2. Morgengabe; 3. Frauen⸗ freund;.: Voltaire II. Tot.: 69; 24, 13:10. Bandola⸗Hürdenrennen. 2200 RM. 2800 Meter: 1. Vicky(K. Broda jr.); 2. Hatz; 3. Sonny Boy;.: Meerjunge, Makubee, Ka⸗ rachi, Sauſewind, Stahleck, Oh Pes. Tot.: 31; 16, 13, 14:10. Fervor⸗Rennen. 1650 RM. 2000 Meter: 1. Loſung(A. Lommatzſch); 2. Rheinlandmädel; 3. Panorama; 4. Reichsmark; .: Nantango, Toller Junge, Roſelia, Fernpaß, Oſterluzei, Ziska, Hecht, Mormone, Aepfelchen. Tot.: 39; 14, 22, 15, 37:10. Landgraf⸗Ren⸗ nen. 1850 RM. 1400 Meter. 1. Paramour; 2. Pfennigkommſchnell; 3. Cornet;.: Ibykus, Oberſteiger, Muſterknabe, Butterfly, Siegfried, Schonzeit, Salur, Rio. Tot.: 61; 22, 63, 30:10. Doppelwette: 108.10. Frühkar Der Reic Abſatzes vi preis(Erze ohne Sack Für Frühlk⸗ der Händle Kilo zuzügl ſtation Joſeph Vi Dieſe Tockh Mannheim n kleine Ermäß 9900 RM. pe Die öffent in Im Mai 14 kicher Lebens! ſammengeſchle anſtalten 121 lionen Reichs durchſchnittlich Großlebensvet geldverſicherm Amer Chicago Chicago, lig, per Juli 93/½—.. M per Sept. 591/ lig, per Juli Roggen. T. 65½; per De Weizen, ha gelber Nr. 2( Nr. 2 44. Ge Lokopreiſe. V Sommer⸗Wint Nr. 2 105½. Roggen, N 72/.. Mehl nach Kontinent 5 Winnipe denz willig, p 79/. Hafer 37//. Rogg Dez. 5776. Ge ſaat per Jul Manitoba Argen Buenos?2 Weizen per 6,27. Maisf 5,49. Hafer Juli 14,20; pe ri o. Weize per Juli 5,10; 13,95; per Aug 9 Rotterda Juli 3,31; per 3,68. Mais 63/½; per Jan. Li Liverpoo benz ſitetig, per 5,1/; per Mär per Juni 18,7½/ Karl Amtlich noti⸗ Weizen in gebiet WXI E. kaufspreis exkl. preis 21,25—2 Roggen inl. —— Humboldt. Leiter im Hein Rheinau. F liche Kundgebr Rheinau. Sän den zum Beſue Bei ſchlechtem des„Bad. Ho und Kritikaſter Neckarau. F Gemeindehaus Pflichtbeſuch fi genoſſinnen, ſo Waldhof. F öffentliche nerſchaft Wald Waldhof(an Orth. Lindenhof. Uhr, Heimaben Friedrichspar Heimabend im Waldhof. F NS⸗Frauenſcha Treffpunkt 20 Rheintor. D Mitgliederverſa Wallſtadt. 2 Heimabend im Bann 171. 5 mit allem Eifer gegangenen Lo Schlußtermin fi geſetzt. Gefolgſchaft ſchaft tritt he Clignetplatz an da Informatio uniform! oſen Lauf 100⸗Mtr.⸗ verhalf. Poſt) und durch an⸗ 100⸗Mtr.⸗ te ſtarker 10,79 m: .).293 — 200⸗ (.) 23,6 lich(Rh.) — Dis⸗ 8,04 Mtr. .) 26,64; — Weit⸗ ; 4. Hof⸗ 1, 13:10. 13 3 . Dahrgang 1— X Nr. 277— Seike 9 Frühausgabe— Donnerstag, 2. Juni 1931 LDiritschia Frühkartoffelpreis ab 21. Juni 6,40 RM. je 50 Kilo Der Reichsbeauftragte für die Regelung des Abſatzes von Frühkartoffeln hat den Mindeſt⸗ preis(Erzeugerpreis) auf RM. 6,40 je 50 Kilo ohne Sack vom 21. Juni bis 23. Juni feſtgeſetzt. Für Frühkartoffeln ausländiſcher Herkunft* der Händlerpreis mindeſtens 6,40 RM. je 5 Kilo zuzüglich Sack⸗ und Frachtkoſten ab Grenz⸗ ſtation bis zum Verkaufsort betragen. Reichsnährſtand, Hauptabteilung IV Mannheim. Joſeph Vögele Bayernwerk AG Regensburg Dieſe Tochtergeſellſchaft der Joſeph Vögele AG Mannheim weiſt bei 20 000 RM. Attienkapital eine kleine Ermäßigung des Verluſtvortrages von 9987 auf 9900 RM. per 31. März 1933 aus. Die öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland im Mai 1934 Im Mai 1934 wurden bei den im Verbande öffent⸗ licher Lebensverſtcherungsanſtalten in Deutſchland zu⸗ ſammengeſchloſſenen öffentlichen Lebensverſicherungs⸗ anſtalten 12 111 neue Verſicherungen mit 19,7 Mil⸗ lionen Reichsmark Verſicherungsſumme beantragt. Die durchſchnittliche Verſicherungsſumme beträgt in der Großlebensverſicherung 3773 RM. und in der Sterbe⸗ geldverſicherung 446 RM. Märkte Amerikaniſche Getreidenotierungen Chieago/ New Mork, den 20. Juni. Schluß. Chicago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz wil⸗ lig, per Juli 92/½—½; per Sept, 92½—1½; per Dez. 93¼%—/8. Mais. Tendenz willig, per Juli 57/½; per Sept. 59¼; per Dez. 59/. Hafer. Tendenz wil⸗ lig, per Juli 42¼; per Sept. 42½; per Dez. 43½. Roggen. Tendenz willig, per Juli 6356; per Sept. 65½; per Dez. 67¼—/. Chicago, Lokopreiſe. Weizen, hart. Winter⸗Sommer Nr. 2 96½., Mais gelber Nr. 2 61; weißer Nr. 2 63¼½. Hafer, weißer Nr. 2 44. Gerſte, Malting 55—101. New Pork. Lokopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 85½¼½; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 103/; harter Sommer⸗Winter Nr. 2 105½. Mais, neu, ankomm. Ernte 64/½. Roggen, Nr. 2 ſob N. M. 69½. Gerſte, Malting 72/. Mehl 640—670. Fracht nach England und nach Kontinent unv. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 20. Juni. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz willig, per Juli 76½/; per Okt. 78/; per Dez. 79¼. Hafer per Juli 38½; per Okt. 37/; per Dez. 37¼½. Roggen per Juli 54¼; per Okt. 56/; per Dez. 5776. Gerſte per Juli 44; per Okt. 45. Lein⸗ ſaat per Juli 160/; per Okt. 160½; per Dez. 162. Manitoba⸗Weizen loco Northern 1 76½; Argentiniſche Getreidenotierungen Buenos Aires/ Roſario, 20. Junk. Schluz. Weizen per Juli 5,98; per Aug. 6,12; per Sept. 6,27. Mais per Juli 5,36; per Aug. 5,40; per Sept. 5,49. Hafer 5,49. Leinſaat. Tendenz ruhig, per Juli 14,20; per Aug. 14,30; per Sept. 14,43. Roſa⸗ rio. Weizen per Juli 5,90; per Aug. 6,05. Mais per Juli 5,10; per Aug. 5,20. Leinſaat per Juli 13,95; per Aug. 14,10. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 20. Juni. Schluß. Weizen per Juli 3,31; per Sept. 3,45; per Nov. 3,60; per Jan. 35: 8,68. Mais per Juli 63; per Sept. 63; per Noy. 63/½; per Jan. 35: 64. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 20. Juni. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz ſietig, per Juli 4,7/; per Okt. 4,11%; per Dez. 5,1½; per März 5,3½. Mais. Tendenz feſt, eif. Plate per Juni 18,7½.; per Juli 18,7½.; per Aug. 18,9 v. Karlsruher Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Weizen inl. 76/77 Kilo Höoͤchſtbeſ. 1 Proz. Preis⸗ gebiet WXI Erzeugerſeſtpreis Juni 20,60, Mühlenein⸗ kaufspreis exkl. Abgabe für Rfé 21,20, Großhandels⸗ preis 21,25—21,50, Sommerweizen ohne Angebot. Roggen inl. 71/72 Kilo Höchſtbeſ. 1 Proz. Erzeuger⸗ „Hakenkreuzbanner“ feſtpreis RIX 17,60, Mühleneinkaufspreis ausſchließl. Abgabe für Rfch 18,20, Großhandelspreis 19,00. Som⸗ mergerſte 19,50, Wintergerſte—, Sortier⸗ und Fut⸗ tergerſte 17,00—18,50. Deutſcher Hafer 20,50—21,00. Weizen mehl Baſis Spez. Null Typ 563 inl. Preis⸗ gebiet WIX Großhandelspreis 29,00 + 50 Pfg. Fracht⸗ ausgleich, Bäckerpreis frei Haus WXI 32,10, Auf⸗ ſchläge für Weizenmehle mit 30 Prozent Auslandswei⸗ zen 1,50 RM. je 10 Tons⸗Ladung, Typ 405(00)— 3,00 RM., Typ 790(I) 2,00 RM., Typ 1600(Weizen⸗ brotmehl) 7,00 RM. Roggenmehl Typ 610(60 Proz.) EK IX 25,75 + 50 Pfg. Frachtausgleich(Groß handels⸗ preis) bzw. 28,65 RM.(Bäckereipreis frei Haus). Ab⸗ 0** 700 65 Proz. 50 Pfg., Typ 815(70 Proz.) Für Roggen⸗ und Weizenmehle gelten die Beſtim⸗ mungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchluß⸗ ein. Weizenmehl IV R 16,75, Weizennachmehl 15,75, Wei⸗ zenbollmehl 12,25. Weizenkleiſe ſeine 11,00, grobe 11,50, Biertreber 14.50—15,00, Trockenſchnitzel—, Malzkeime 13,50, Erd⸗ nußkuchen 17,00—17,50, Palmkuchen 15,00, Soyaſchrot ſüdd. 16,00—16,50, Leinkuchenmehl 18,50—18,75. Frühkartoffeln in⸗ und ausl. ab Station des Erzeugers ohne Sack 13,00 RM. vom 20. 6.— Wegen des Bezugs und Handels von Frühkartoffeln in⸗ und ausländiſcher Frühkartoffeln neuer Ernte wird auf die betr. Anordnung des Reichsbeauftragten für die Rege⸗ lung des Abſatzes von Frühkartoffeln beſonders hin⸗ gewieſen. Rauhfutter; loſes Wieſenheu und Luzerne ohne Angebot, Weizen/ Roggenſtroh drahtgepr. 3,25 bis 3,60, Futterſtroh 3,65—3,90 RM. Frankfurter Getreidegroßmarkt Die Preiſe blieben unverändert. Tendenz ſeſt. Die Mehlpreiſe verſtehen ſich bei Abnahme von mindeſtens 10 Tonnen frei Empfangsſtation gemäß Anordnung 9 der WV. Auf⸗ und Abſchläge gemäß Anordnung 8 der — In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht tatt. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New MPork, 20. Juni. Schluß. Chicago. Tendenz willig. Schmalz per Juli 652,50; per Sept. 685 Br.; per Okt. 695 Br.; per Dez. 715. Bauchſpeck 937,50—955. Schmalz, loco 655. New Mork. Schmalz prima Weſtern loco 730; middle Weſtern 715—725. Talg, ſpezial extra, extra loſe, in Tierces, unv. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 440, höchſter Preis 485; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 500, höchſter Preis 515. Schweinezufuhr in Chicago 16 000, im Weſten 59 000. Allgäuer Käſebörſe Rahmeinkauf bei 42,5 Fetteinheiten ohne Butter⸗ milchrückgabe(Preisfeſtſetzung der Milchverſorgungs⸗ Platin, Regulus chine'ſ.(4 p. To.) loco 35, Abldg. 27. ts-Numnds verbände Alpenland, Ober⸗ und Unterland) 116(116). Weichtäſe mit 20 Prozent Fettgehalt. grüne Ware (Richtpreis des Milchwirtſchaftsverbandes Allgäu) 20 (20). Tendenz: beſſere Nachfrage. Allgäuer Emmen⸗ tbaler mit 45 Prozent Fettgehalt(Richtpreis des Milchwirtſchaftsverbandes Allgäu) 1. Sorte 70—72(70 bis 72), 2. Sorte 65—67(65—67). Tendenz: beſſere Nachfrage. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Anfuhr in Kirſchen gut. In Erdbeeren geht die Ernte allmählich zu Ende. Nachfrage ſehr gut. Anfuhr 450 Zentner. Es koſteten Erdbeeren 1 26—41, II 20 bis 25, Erdbeeren kleine 52—65, Kirſchen 1 14—21, II—13, III—8, Sauerkirſchen 12—16, Johannis⸗ beeren 12—14, Stachelbeeren 11—14, Himbeeren 29 bis 34, Buſchbohnen 26—30, Erbſen 10, Gurken II 12—16, Kopfſalat—3 Pfg. Nürnberger Hopfenmarkt 300 Ballen Zufuhr, 280 Ballen Umſatz, Hallertauer 190—220, Württemberger 170—190 RM. Tendenz feſt. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 20. Juni.(In RM. per 100 Kilo.) Kupfer. Tendenz ruhig. Jan. 44,50 Br., 43,75.; Febr. 45 Br., 44,25.; März 45,50 Br., 44,75.; April 46 Br., 45,25.; Mai 46,50 Br., 45,75.; Juni 41,25 Br., 40,25.; Juli 41,50 Br., 40,75., 40,75 bez.; Aug. 42 Br., 41,25.; Sept. 42,50 Br., 41,75%.; Okt. 43 Br., 42,25.; Nov. 43,50 Br., 42,75.; Dez. 44 Br., 43,25., 43,25 bez. Banca⸗ und Straits⸗Zinn. Tendenz ſtetig. Juni 303 Juli 303 Br., 300.; 300.; Sept. 303 Br., Nov. 303 Br., 300.;. 303 Br., 300 G. Hüt⸗ tenrohzink„„0 Br., 20 G. Feinſilber (RM. p. Kilo) 41,75 Br., 38,75 G. Feingold, Alt⸗ Techn. reines Platin unv. Antimon⸗ Queckſilber(& p. Fl.) loco 11,75, Abldg. 11, 75. Wolframerzchineſ.(in Su.) 46 Br. Der Marktverkehr mit Vieh in Mannheim und Karlsruhe im Mai 1934 Im Monat Mai 1934 wurden dem Karlsruher Viehmartt zugeführt: 144 Ochſen, 206 Bullen, 205 Kühe, 524 Färſen, zuſammen 1079 Rinder. Nach an⸗ deren Orten lebend ausgeführt wurden hiervon 226. An Kälbern wurden 2053 aufgetrieben und 189 dem Schlachtyof des Marktortes unmittelbar zugeführt, an Schweinen 3673 bzw. 8. Dem Mannheimer Viehmarkt wurden zugetrieben: 718 Ochſen, 592 Bullen, 1628 Kühe, 1236 Färſen, zu⸗ fammen 4174 Rinder, wovon 2574 wieder nach ande⸗ ren Orten ausgeführt wurden. An Kälbern wurden Frankfurter Abendbörse Tag 19. 6. 20. 6. Tag 19. 6. 20. 6. Tag 19, 6. 20. 6. Vounganlelhbo. 92,00 Klocknerwerke 10,50— Ges, f. El. Untern, 108,00 108,50 1— Mannesmannröhren. 67,50— Goldschmidt. Tn. 69,00 67,50 Abl. d. Dt. Reiches—— Mansfeld Berzban 25— Hoch- u. Tiefban—— Neubesita... 22,95 22,95 J. Pbönis Bergbau 10,0, 470 Holzmann. Ph..„%%o— do, Altbes,-90 000 96,60 956,50 Khein. Braunkohlen— 230,50 Holzverkohl.-Incd.—— 6% Dt. Reichsanl.*— Rhein. Stahl. 97,84 96,75 Junghans(Stamm). 38, 50 39,50 Ver. Stahlbonds. 79,00 79,84 Eaurahütte—— Lahmeyer& Co.— 5 Schutzgebietsanl. 008— 540 Stahlverein— 41,36 Lech. Augsburg. 95,50— do. v. 1909—— Accumulat Berlin,—— Mainkraft. Höchst—— do. v. 1910 29,50— Allg. Kunst UnieAku)—— Metallges. Frkft. 86,60 34,75 do v. 1011„ 9,50— AEG Stamm 23, 23,25 Moenus..—+— do, v. 1013s—— Bekula.. Montecatini A8.—— do. v. 1914.— 5 Bremen-Beslizheim— 3 Münchner Lichts.— 350 Türk.(Bagd.) Ser.1—— Bemberr. 69,50 659,00 Rein. Gebb.& Schali—— ., Jn.„— Dt. Eisenhdl., Berl.—— Rhein. El. Mhm. 102,50— Ung. St.-Rte. 191s—— Chade Akt.—— Rütgerswerke.— 40,25 do. Gold-Rte.—— Cement Heidelberz—— Schuckert. Nürnba.. 92,50 92,00 Lissab. Stadtanf. 86 51,50 51,00 Chem, Albert—— Siemens& Halske.— 24 Mexik. abgest.— 16. Chemie volle. 186,00— Thür. Liefer., Gotha— 933 5% Rum. vhti, Kte. 3,99 4,17 f16. Chemie 50%—— Leonhard Tietse.—— %½ 4g. fo, Conti Cagutschone, 139.00— Zellstofl Aschalfbz.— 46.50 Bk. f. Brauindustrie*R pi red„50 47,50 Sebherpo Pinn n— Bay. Hyp. u. W. Bk.„Ex—— öfferhof-Binding„ Afix. 5. Cred. Amt.—* Dt. Gold-u. Silb.-Sch. 206,00 207,00 Dt. Reichsb. Vz. 111,94 111,75 Comm. u. Priv.-Bk.—405 34 85 Eb.„ 64,25 64,50 4 35— 1 62,50—b Dt. Bk. u. Disconto vckerh. mann— E. Loka ra—— B BK. 69,00 65,75 El. Licht u. Kraft, 113,00 112,00 Haonnn2,9— Reichsbank* 160,50 15 550 Dn* W5 3 1 32,25 81,12 Buderus Elsenw, 1 G. Farben M„ 149,94 149,50————— unab— 8 Harpener... 430 10 f f. G. Farhes Bond 137½15 1½ de. abn.—— Kali Aschersleben 69, 75 Felten& Guilleaume 48 5 Türk. Lese„„— 223 Anordnungen der NSDA PO Humboldt. Freitag, 22. Juni, Sitzung der pol. Leiter im Heim. Beginn 20 Uhr. Rheinau. Freitag, 22. Juni, 20.30 Uhr, öffent⸗ liche Kundgebung auf dem Sportplatz der NSDap Rheinau. Sämtliche Gliederungen und Vereine wer⸗ den zum Beſuch aufgefordert. Redner: Pg. Dr. Roth. Bei ſchlechtem Wetter findet die Kundgebung im Saale des„Bad. Hofes“ ſtatt. Thema:„Gegen Miesmacher und Kritikaſter. Neckarau. Freitag, 22. Juni, 20.30 Uhr, im ey. Gemeindehaus Schulungsabend mit Pg. von Roth. Pflichtbeſuch für ſämtliche Parteigenoſſen und Partei⸗ genoſſinnen, ſowie Mitglieder der Parteigliederungen. Waldhof. Freitag, 22. Juni, 20.30 Uhr, große öffentliche Kundgebung für die geſamte Einwoh⸗ nerſchaft Waldhofs in der Halle des Sportvereins Waldhof(an den Schießſtänden). Redner: Pg. Dr. Orth. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Heute, Donnerstag, 21. Juni, 20.30 Uhr, Heimabend im„Rheinpark“. Friedrichspark. Freitag, 22. Juni, 20.15 Uhr, Heimabend im Ballhaus. Waldhof. Freitag, 22. Juni, beteiligt ſich die NS⸗Frauenſchaft an der Kundgebung der NSDAp. Treffpunkt 20 Uhr Eingang Sporthalle Waldhof. Rheintor. Donnerstag, 21. Juni, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung in der„Liedertafel“. Wallſtadvt. Donnerstag, 21. Juni, 20.30 Uhr, Heimabend im„Pflug“. 95 Bann 171. Der Verkauf der Jugendherbergsloſe iſt mit allem Eifer durchzuführen. Die den Einheiten zu⸗ gegangenen Loſe müſſen reſtlos abgeſetzt werden. Als Schlußtermin für die Abrechnung iſt der 23. Juni ſeſt⸗ geſetzt. Gefolgſchaft 1/n/171(Reckarſtadt⸗Oſt). Die Gefolg⸗ ſchaft tritt heute, 21. Juni,.45 Uhr, auf dem Clignetplatz an. Vollſtändiges Erſcheinen notwendig, da Informationsdienſt zur Sonnwendfeier. Sommer⸗ uniform! Unterbann 1/171. Freitag, 22. Juni, 19.50 Uhr, treten ſämtliche Unterführer und Mitglieder der Stäbe der Gefolgſchaften in Uniform im Unterbannbüro, E 6, 2, an. Mitzubringen iſt Papier und Bleiſtift. Außerdem bringt jede Gefolgſchaft noch fünf brauch⸗ bare Leute mit. Flugſchar Bann 171 ſteht laut Bannbefehl am Samstag, 20.30 Uhr, an der Ortskrantenkaſſe zur Sonnwendfeier angetreten. Stamm Hochufer. Der Spielmannszug ſowie die vier Fähnlein treten Freitag, 22. Juni, an der Uhlandſchule um 18.45 Uhr an. Deutſches. en Zungbann 1/171 Mannheim. mtliche Sammlun⸗ gen ſind nach Anordnung der Röß für das Deutſche Zungvolk verboten. Das Deutſche Jungvolk ſam⸗ melt nur, wenn die Sammlung vom Gebietsführer befohlen wird. Der Führer des Jungbannes 1/171 gez. Wacker. Meldung der erholungsbedürftigen Jungen ſofort abgeben. BdM Sämtliche Schafts⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen der Gruppen Ilvesheim, Wallſtadt, Feudenheim, Kä⸗ fertal, Secenheim und Rheinau kommen am Don⸗ nerstag, 21. JFuni, 20 Uhr, zu einem Schulungs⸗ abend in die Reißvilla. Rheintor. Der Heimabend der Schaft Funke findet am Donnerstag im Haus der Jugend ſtatt, Zwecks Neueinteilung vollzähliges Erſcheinen unbe⸗ dingt erforderlich. Beiträge mitbringen.— Frei⸗ tag, 22.., Beſprechung ſämtlicher Schaftsführerinnen bei Lilo Brandenburger, Stephanienufer 17, 20 Uhr. Rückſtändige Gelder, Arbeitsberichte und Stärkemel⸗ dungen mitbringen. BdM, Grenz⸗ und Ausland Der nächſter Schulungsabend findet Freitag, 22. Juni, 20 Uhr, in E 5, 16 ſtatt. Die Gruppen⸗ referentinnen haben über ihre Arbeit Bericht zu er⸗ ſtatten. BdMz, Untergau Am Freitag, 20 Uhr, haben ſämtliche Ring⸗ und Gruppenführerinnen in N 2, 4 zu erſcheinen. Es iſt eine wichtige Beſprechung. Vertreterinnen ſind nicht zugelaſſen. Sämtliche Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftführerinnen, die den Führerausweis für die Reichsbahn noch nicht haben, geben bis Freitag, 22. Jun, abends, ihre Perſonalien mit einem Bild auf dem Untergau ab. Der Ausweis wird euch dann zugeſtellt. Gruppe Frievrichspart. Heute, Donnerstag, den 21. Juni, 18.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädels am Zeughaus in Reichseinheit oder braunem Kleid. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Der Heimabend der Schaft Fiſcher fällt nicht aus. Strohmarkt. Freitag, 22. Juni, fällt der Heim⸗ abend der Schaft von A. Henninger aus. Wer noch Geld oder Loſe von der Jugendherbergslotterie hat, bringt ſie heute, Donnerstag, 21. Juni, abends .30 Uhr, der Grupenführerin W. Knöll nach E 5, 16. Sozialreferat. Sämtliche Mädels, die ſich für die Stenographiekurſe gemeldet haben, ſind Freitag, 22. Juni, im Deutſchen Haus, C 1, 10, Jugendſaal 23 um 19.30 Uhr. NSBO Friedrichspark. Donnerstag, 21. Juni, 20.30 Uhr, findet in den Geſchäftsräumen der NSDAp in D 4, 8 eine Amtswalterſttzung der NSBo, Ortsgruppe Friedrichspark ſtatt. NSBo und DAß, Ortsgruppe Seckenheim Zur Sonderfahrt nach Oppenheim am Sonntag, 24. Juni: Abfahrt mit der OEG.22 Uhr am Rat⸗ haus. Abfahrt des Dampfers: 7 Uhr an der Rhein⸗ luſt. Neckarhauſen. Heute, Donnerstag, den 21. Juni, 21 Uhr, im Gaſthaus„Zum Hirſch“ öffentliche Ver⸗ ſammlung. Pg. Stadtrat Runkel ſpricht über Mies⸗ machertum. Pflichtveranſtaltung für PoO und ſämtliche Unterorganiſationen. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Die Teilnehmer an der Fahrt nach Büſum vom 24. Junt bis 1. Juli d. F. werden gebeten, ab Frei⸗ tag vorm. 8 Uhr die Quittungen gegen die Fahrkarten einzutauſchen. Sämtliche Teilnehmer treffen ſich am kommenden Samstag, 20.45 Uhr, vor dem Horſt⸗Weſſel⸗ Haus, L 4, 15. Abfahrt 21.50 Uhr. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. Deutſche Arbeitsfront Sandhofen. Für die Veranſtaltung der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ am 2. Juni„Ein Abend beim Walzerkönig“ können Karten zum Preiſe von 50 Pfg. auf der Geſchäftsſtelle, Schönauer Str. 15, zugeführt 3876(davon gingen 1523 weiter an anders Orte), 8427 Schweine(davon 3309 an andere Orte ausgeführt) und 53 Schafe— hier wurden 60 Schafe dem Schlachthof des Marktortes unmittelbar zuge⸗ führt. Schwetzinger Schweinemarkt Zufuhr 114 Schweine, darunter 80 Läuferx, 34 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Läufer 28—40, Milchſchweine 18—28 Mart pro Paar. Marktverlauf langſam, etwa die Hälfte wurde verkauft. Sinsheimer Ferkelmarkt Zufuhr 52 Läufer. Preis 35—42 RM. pro Paar. 4 Milchſchweine nicht verkauft. Börsen Frankfurter Abendbörse Am Abendbörſenverkehr hielt die Geſchäftsſtille ziem⸗ lich an, doch lagen auf keinem Markigebiet nennens⸗ werte Vertäuſe mehr vor, wenngleich auch Kaufauf⸗ —— nahezu fehlten. Die Kuliſſe hielt ſich weiter zu⸗ rück. Am Aktien markt ſetzten Farben ½ Prozent nie⸗ driger ein, ferner waren Geffürel noch weiter etwas gedrückt. Von deutſchen Anleihen gingen Altbeſitz um / Prozent zurück, Neubeſitz waren zu 22,95 Prozent knapp gehalten, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen wie⸗ ſen keine Erholung auf. Etwas Nachfrage zeigte ſich wieder für Stahlverein⸗Bonds. Im Verlauf hielt die Geſchäftsſtiue, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, an und die Realliſationsnei⸗ gungen ſowohl der Kundſchaft als auch der Kuliſſe ver⸗ ſtärkten ſich, wovon beſonders Farbeninduſtrie mit minus 1 Prozent betroffen wurden. Aum Montan⸗ markt gaben Harpener 1⅛ Prozent, Phönix und beren je ½ Prozent nach, Siemens lagen 1 Proz. niedriger. Die Börſe ſchloß meiſt zu etwas niedrigeren Kur⸗ ſen gegenüber dem Berliner Schluß. Feſter lagen je⸗ doch Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus 1½ auf die Mitteilungen in der heutigen GV. Renten blieben ſpäterhin ſtill und behauptet, Stahlverein⸗Bonds unterlagen mehrfachen Schwankun⸗ gen. Von Kommunalobligationen gaben Frankfurter erneut ½ Prozent nach, doch ſchien es, als ob weitere Abgaben vorlägen. Von fremden Werten zogen 4 Pro⸗ zent Schweiz. Bundesbahn um ¼ Prozent auf 159¾ an, ferner waren 4prozentige Einheitsrumänen 17½ Pfennig höher. Nachbörſe: 36 Farben 148¼½—148½, Reubeſitz 22,95, Stahlvereinbonds 80 Brief, 79,75 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 20. Juni, Berlin 5607½; London 742%; New Nort 147¼; Paris 973½¼; Belgien 3444; Schweiz 4791; Italien 3271; Madrid 2020; Oslo 3730; Kopenhagen 3317½; Stockholm 3837¼½; Prag 612½. 9/16—/. Tägl. Geld ½, 1 Monats⸗ ge 0 4 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelrm Ratzel. Verantwortlich fin Reichs⸗ und Außenpolttik: Dr. Wilh. Kattermann;' für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh“ Ratzel; fur politiſche Nachrichten: Karl Goebel; füt Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wager; ür Kulturpolitit, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julius En; für den Umbruch: Maz Höß, ſämtliche in Mannheim. 1 Berlinec Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlm, SòW 68, Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck fämtl. DOriginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schrifteitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). Sarn Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der leitung: 10.30—12 Ubr(außer Samsiag n. T für Verlag und Schriſtleitung; 314 71, 04 86. 333 61/2.— Für den Anzeigenteil veräantwortl. Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim„„„19027 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim.„„„ 1400 27 uſ. 214 Ausgabe B und Abendausgabe 4, Mannheimi 16 618 Ausgahe B, Schwetzingen 3500 Ausgabe B, Weinheim 34 20 115 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 41 5⁴5 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Donnerstags und Freitags von 17 bis 20 Uhr abge⸗ holt werden. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft ver weiblichen Angeſtelten. Am Donnerstag, 21. Juni, 20 Uhr, in 4, 17 Fach⸗ gruppe Einzelhandel. Arbeitsgemeinſchaft.„Die Verkäuferin im Verkehr mit der Kundſchaft“. Nationalſozialiſtiſcher Bunr Deutſcher Technik (NSBDeh), früher 2 DAg Donnerstag, 21. Juni, 18.30 Uhr, Parrhotet, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder. Ab 18.30 Uhr Fachgruppenleiterſitzung. Freitag, 22. Juni, 20.30 Uhr, im Saale der Kunſthalle Mannheim, Moltkeſtr. 9, öffentliche Ver⸗ ſammlung. Redner des Abends: Gebietsleiter des NSBꝰD, Ziviling. Pg. Böttcher, über:„Einbau der Technik in Partei und Staat“. Bezirksleiter der NFB'DT, Dipl.⸗Ing. Pg. Fehrman n, über:„Der Techniker als Soldat Adolf Hitlers“. Pflichtverſamm⸗ lung für Mitglieder. Berufskollegen und Gäſte ſind willkommen. NS⸗Hago Deutſches Eck. Heute, Donnerstag, den 21. Juni, 20.30 Uhr, Zellen⸗ und Blockwarteſitzung im Lokal „Hohenſtaufen“, Ou 3, 2(Kullmann). Zu dieſer Sit⸗ — haben ſämtliche Zellen⸗ und Blockwarte zu er⸗ einen. Amt für Beamte Freitag, 2. Juni, 20.15 Uhr, im großen Saale der„Liedertafel“, K 2, 31—32, Verſammlung der Po⸗ lizeibeamten von Mannheim. Kreisamtsleiter Pg. Mutter ſpricht über Zweck und Ziel der Polizei im Reichsbund der Deutſchen Beamten. — ö— Es reist sleh gut mit den Schiffen der Hamburg-Amerika Linie Jahrgang 4— 4 Nr. 277„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 21. Juni 193“ Ein Bombenbetrieb Gastmaus Zur treuen Liebe verursacht durch 3 fidele Landstreicher Aa.*4N 7 Eine Dellknkesse für Felnschmecker! Ein Film für„Ihn“, ein Film für„Sie“ H m lie letzten Vorstellungen! Ein echter, schöner Volksfilm Die vier Musketiere Wiedersehensfeier beim Regi- mentsfest 1917—1932 Des Lachens ist kein Ende üb. den derben Soldatenwitz u. den unerschöpflichen Humor mit Fritz Kkampers Mans Brausewetter Paul Westermeier Erhare Siedel und die holde Weiblichkeit Käthe Masek Agnes Straub Liselotte Schaak Vorher: Kulturfilim und neueste Fox-Woche Beginn:.00,.40,.15 Unr Jugend hat Zutritt: — lamm erbmschen Ein appetitl. Bissen der filmischen Schwedenplatte ſuin BRA ASchfenmaul Weine Ltr. von 80 3 an plelffer Telefon 441 28 Schweizingerstr. 42 l 3,10-13,7 Leckenheimerstr.f10 Salat im Sommer ſehr erfriſchend 1⸗Pfund⸗Doſe 35⸗ Rheinlandhaus 0 5, 2 Alles Der ganze Film ist angefüllt mit Inatürlicher Heiterkeit und Frische. Ein lachen der Film voll über- schäumender, ausgelassenster Heiterkeit, garantiert durch eine Reihe großer Komiker Harald Paulsen- Hugo Fischer-Köppe Jupp Hussels- Margarete Kupfer Oscar Sabo- Paul Heidemann- Senta Söneland- Paul Henckels Dazu unser bekannt gutes Beiprogramm LI Lucie Englisch in dem Lachschlager Gretl Greil 105 Hauptrolle: Die junge Schwedin Tutta Berntzen-Nolf Eine ungewöhnliche Mischung von Dame und burschikosem Racker. Ein temperament- durchglühtes kleines Persönchen. Ferner spielen mit: trinkt meinen glanzhellen naturreinen Obſt⸗ wein aus der 1. Mannheimer Großtelterei Nick Telefon Nr. 529 2 äſſer werden fei eller geliefert.— (25 384 K) Jugend hat Zutritt! Beginn:.00.35.15 Unr Schaubure Elektro-nutomansche Kumorhränke AFlefnk. ſſiinümmnmmmranmmunmn; ſlilmmmamn von RM. 393.— an Raumkũhlanlagen, maschinell und eisgekũhlt Dautsche Wertarbeilt Eisschränke in je der Grꝭge und Ausfunrung kaufen Sie am billigsten bei fach⸗ münnischer Beratung im Spezialgeschäft Rudolf Weiss, Hannneim Telefon 32168 21901K Holzstraße 14 flinſilIIMHIIM an wanmrün-Axe orbem- Zengt Hamem Im bunten Teil: Haushalt funren Ist nicht schwer! und„Kinderleben“, wissenschaftl. Studie .00,.05,.10,.30 Uhr Neues rheate- a Hnheimn Donnerstag, den 21. Juni 1934 Vorstellung Nr. 339 ⁊aͤhnmung dler OOideroyenotigen Lustspiel von Wimlam Shakespeare Uebersetzung von Hans Rothe. Friedrich Brandenburs. Hans Finohr— Anne Kersten— Annemarie Schradiek— Karl Marx Fritz Schmiedel— Willy Birgel— Armin Hegge— Ernst Langheinz— Joseph Offenbach— Hermine Ziegler Bum krüger— Karl Hartmann— Hans Simshäuser— Joseph Renkert Klaus W. Krause— Paul Paul- schmidt— Eva Bubat Horgen: Alle gegen kinen, Einer für Alle am besten belAnfang 2⁰ Uhr Sfange, P2,! ptalzbau Leg. Schmoller Ludwigshetfen a. Rü. ITſſammmeme Kaffee Hauptpost, P 3,3 Heute Donnerstag Donnerstag, den 21. Juni 1934 Vorstellung Nr. 18 lnfolge Erweiterung der engen Planken hr axĩisverle gung nach Kaiserring 50 achen —— Harhhotel 21727K Telefon 43100 lnduig kchen br. Iuduig Etner Verlängerung C Aſſ QQ(QTUTTIZÜÄÜVÜMÜ. e Z henerationen 472, 521—523, 525, 601—618, Oiec vier grobĩane Pizzolato— Deutsch von Herm. Teible Musik von Ermanno Woli-Ferrari Regle: Rlchard Dornseifi Anfang 20 Uhr Mitwirkende: Heinrich Hölzlin— lrene Ziegler— Gussa Heiken— Hugo Voisin— Heinrich Kuppinger— Lotte Fisch- bach— Wilhelm Trieloff— Karl Mang— Hedwig Hillengaß— Albert v. Küßwetter— Luise Böttcher-Fuchs Mlttu/ och und Zamstag ab 4 Uhr Miete D Nr. 29 Dutz artikel Regie: 13 Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.18 Uhr. Mitwirkende: Deutsche Bühne, OrtsgruppeLudwigshafen Abt. 407—409, 431—434, 451—452, 471 bis 620—627, 905—909, Deutsche Jugendbühne, Orts-S gruppe Ludwigshafen und Gruppe B.— Musikalisches Lustspiel in 3 Aufzügen frei nach Carlo Goldoni von Giuseppe Musikalische Leitung: Ernst Cremer— Ende 22 Uhr Bursien Desen Iolleiie-: und 2133K Maig bunie Hannneim, 5 3,4 Gegründet 1880 nur von Kaſema · Kloſettpapier 10 Roll. Lieferung rei Haus Mann⸗ eim⸗Stadt 85 G. Vögele, 44b 56. aiti m. Garant., ür 350% zu vert. C. Hauk, Pianolager, LI, 2, am Schloß 9727 K) Aneman lakrwaben billigst 21706 K Kühne& Aulbach Qu 1, 16 Annahme v. Ehe- standsdl. und Be- darfsdeckungsch. Heute letzter rasl S Mannheimsteht ganz im Banne 3 eines Films von dämonischer Spannungl Victor de Kow/a Liane Haid Paul Henckels Inkischinoff Der Fali Tokeramo dazu: Das gepflegte Beiprogramm UFA-TONWOCHE aktuell wie immer! 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