11 Bali -Tonfilm ).45 Uhr Pfennig RBOT 1N 2 — *+ 2 S —³ Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Jahrgang 4— Nr. 278 5 Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., hei 6. Pefſehundeg zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Be ſt die Zeitung am Aemantg(auch durch ien R Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. Frankreich ſchafft, Sicherheitsgarankien tellungen lmäßig erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte Abend-Ausgabe Anzei markt. Fernruf 204 86, 314 71, ſcheckkonto: Das 5 wigshafen 4960. ꝓVerlagsort Mannbeim en: Die 12geſpaltene Millimet teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der A* Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei* me: Mannheim, R 3. 14/1 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ — 10 Pfg. 1 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ gefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung und p 4, 12 am Stro biunas⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchli Donnerstag, 21. Juni 1934 kine Pſuchoſe der franz Das„Ergebnis“ einer Ratstagung der Kleinen kntente Bukareſt, 21. Juni. Der Ständige Rat der Kleinen Entente beendete am Mittwoch ſeine Arbeiten. Ueber die Ergebniſſe hat der rumäniſche Außenminiſter Titu⸗ leſcu bei einem Preſſeempfang, den er ge⸗ meinſam mit Beneſch und Jeftitſch ver⸗ anſtaltete, ein Kommuniqué verleſen, in dem es u. a. heißt: „Die drei Außenminiſter haben die allgemeine politiſche Lage gründlich geprüft. Sie waren ſich im klaren darüber, daß dieſe Lage einige beunruhigende Sym⸗ ptome aufweiſt. Sie haben aber auch das Be⸗ ſtreben einiger ermutigender Anzei⸗ chen feſtgeſtellt, die ſich entwickelt und verſtürkt haben. Der Ständige Rat der Kleinen Entente hat alle Entſcheidungen getroffen, die angeſichts der Lage notwendig ſind. In vier Sitzungen, die vom 18. bis 20. Juni in Bukareſt abgehalten wurden, hat der Ständige Rat u. a. be⸗ ſchloſſen: 1. alle Anſtrengungen zu machen, daß die Abrüſt ungskonferenz zu einem für alle Teile befriedigenden Abkommen führt; 2. mit allen Kräften die Organiſation der Sicherheit zu unterſtützen und an den regionalen Abkommen über gegenſei⸗ tige Unterſtützung, die augenblicklich erör⸗ tert werden, teilzunehmen; 3. mitzuarbeiten am wirtſchaftlichen Wieder⸗ aufbau im Einvernehmen mit allen inter⸗ eſſierten Lündern. Zum großen Bedauern des Ständigen Rates der Kleinen Entente erwecken einige amtliche unga⸗ riſche Erklärungen den Ein⸗ druck, daß Ungarn ſich ſelbſt von einer folchen Mitarbeit aus⸗ ſchließen will; 4. die Entſchließung zu bekräftigen, ſich der Rückkehr der Habsburger, ſei es in welcher Form, durch geeignete Mafz⸗ nahmen zu widerſetzen; 5. die beſten Beziehungen mit allen Staaten aufrechtzuerhalten und zu pflegen, vor allem mit den Nachbarſtaaten und mit Polen; 6. von der Wiederaufnahme der diplomati⸗ ſchen Beziehungen zwiſchen der Sowjet⸗ union und Rumänien und der Tſchechoſlo⸗ wakei mit Genugtuung Kenntnis zu nehmen; 7. von den Verſicherungen der Unterzeichner des Balkanpaktes über deſſen Anwendung und von der Ratifikation dieſes Paktes durch Rumänien und Südſlawien mit größ⸗ ter Befriedigung Kenntnis zu nehmen; 8. die von dem Wirtſchaftsrat der Kleinen Entente in Bukareſt angenommenen Ent⸗ ſchließungen zu ratifizieren und ſie den be⸗ treffenden Regierungen zur Billigung vor⸗ zulegen; 9. die Sympathie mit dem argentiniſchen Kriegsächtungspakt vom 10. Oktober 1933 auszudrücken, den der Rat der Kleinen Entente einer genauen Prüfung zu unter⸗ werfen beſchloſſen hat; 10. ſich im September erneut in Genf zu treſſen. flus dem Ichlagwori-Cexikon der Dariſer Preſſe Paris, 21. Jufi. Die Pariſer Mor⸗ genpreſſe ſteht heute vollkommen unter dem Eindruck des Beſuches Barthous in Bukareſt und der erſten beiden Reden, die anläßlich des Eſſens ausgetauſcht wurden, das der rumäniſche Außenminiſter Titu⸗ lescu zu Ehren ſeines franzöſiſchen Gaſtes gab. Die Blätter feiern die franzöſiſch⸗ rumäniſche Freundſchaft, die durch nichts getrübt werden könne, und verſuchen noch einmal, die Reiſe Barthous als„ausſchließlich der Organiſierung des Friedens und der Si⸗ cherheit“ ohne Hegemoniegedanken (2) gewidmet hinzuſtellen. Der Hauptzweck die⸗ ſer Reiſe beſtehe darin, durch eine Reihe von Pakten und Abkommen ein Netz von Sicherheitsgarantien zu ſpannen, das ſich von der Nordoſtgrenze Eu⸗ ropas über Rußland, Südoſteuropa, Italien und Frankreich hin nach England hin ausdeh⸗ nen ſolle, ohne aber angeblich eine Einkrei⸗ ſung Deutſchlands darzuſtellen. Der„Petit Pariſien“ gibt zu, daß es ſich dabei um einen ſehr großen Plan handele, der zwar ſehr verwickelt ſei, deſſen Vorbereitung aber ſehr große Fortſchritte ge⸗ macht habe. Budapeſt entrüſtet über Barthou Budapeſt, 21. Juni.(HB⸗Funk.) Das Communiqué über die Konferenz der Klei⸗ nen Entente, aber noch viel mehr die Rede des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſters Barthou, haben in der geſamten ungariſchen Preſſe große Entrü⸗ ſtung hervorgerufen. Der der Regierung naheſtehende„Budapeſti Hirlap“ hebt ein Wort Barthous beſonders hervor, der geüußert habe, daß ſowohl Frankreich als auch Rumänien nur diejenigen Gebiete zurückgewonnen hät⸗ ten, die ihnen immer gehört hätten. Iſt es möglich, ſo fragt das Blatt, daß der franzöſiſche Außenminiſter die nicht abzuändern⸗ den und unfälſchbaren Wahrheiten der Geſchichte ſo glatt ableugnet?! Frankreich habe beim Friedensſchluß mit der Zerſtüchelung des Donauraumes einen verhüngnisvollen Fehler be⸗ gangen, den es bereits bedauere. Im Regie⸗ rungsblatt„Függet Lenſia“ heißt es: In Bukareſt zeige ſich von neuem, daß die Kleine Entente Ungarn wirtſchaft⸗ lich auf die Knie zwingen wolle. Gegenüber dieſen Tatſachen müſſer der unga⸗ riſcher Standpunkt wiederholt und unmißz⸗ verſtändlich betont werden, Ungarn werde nichts aufgeben. Die Parole der ganzen öffentlichen Meinung Ungarns bleibe: Vorwärts durch Reviſion und durch die Reviſion zur Befreiung Euro⸗ pas. 107 Maſchinen zum Deutſchlandflug geſtartet Deutſchlands größtes flugſportliches kreignis (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 21. Juni. Mit dem glänzend gelungen Start ſtiegen heute früh auf das Zeichen des Staatsſekretärs im Reichsluftfahrtminiſterium, Milch, 107 deutſche Sportflugzeuge in 22 Staffeln von.15 Uhr bis.30 Uhr zum Deutſchlandflug 1934 im Flugwettbewerb des Deutſchen Luftſportver⸗ bandes(DV) um den Wanderpreis des Herrn Reichsminiſters der Luftfahrt auf. Um einen Ausgleich zwiſchen den ſchwa⸗ chen und den ſtarken Flugzeugen zu ſchaffen, wurden die letzten 43 Flugzeuge, die ſchnell⸗ ſten Maſchinen, erſt um.15 Uhr, alſo zwei Stunden ſpäter als die erſte Gruppe, vom Start gelaſſen. Inzwiſchen war es hell gewor⸗ den, und man konnte nun genau die Start⸗ manöver beobachten. Außer Staatsſekretär Miilch war ein großer Teil der Landesgrup⸗ penführer des DLV anweſend, ferner der Prä⸗ ſident des Luftamtes, Kaupiſch, ſowie eine Reihe von Sportbegeiſterten, die es ſich nicht haben nehmen laſſen, ſo zeitig auf dem Platz zu erſcheinen. Um.15 Uhr gingen von der letzten Gruppe die erſten Dreierſtaffeln hoch, und ihnen folgten in Fünfer⸗ und Siebener⸗ Staffeln die anderen in Zwei⸗Minuten⸗Abſtand. Jede Staffel wird von den Anweſenden mit erhobener Hand begrüßt. Dankend erwidern die Orter den Gruß. Als letzte Maſchine ſteigt (Fortſetzung ſiehe Seite.) Die Deutſchlandflieger kurz vor dem Start iſiſchen fluß enpolinin/ vas Ränkeſpiel der fleinen ntente fieine kinkreiſung Deutſchlands? Scharfe ungariſche keklärungen gegen Borihous Reviſionsſeindlichkeit Europãijche Entwoicklungen von W. Iſpert Wenn man eine ungenügend ver⸗ packte Glaskiſte auf eine weite Reiſe ſchickt, ſo ſieht nach Eintreffen ihr Inhalt un⸗ gefähr ſo aus wie Europanachdemglor⸗ reichen Verſailler Diktat. Möglich, daß ſich einige beſonders gute Stücke von dick⸗ ſtem Glas annähernd gehalten haben, im gro⸗ ßen und ganzen aber wird das Chaos nicht ge⸗ vade erfreulich ſein. Es iſt pſychologiſch intereſſant, daß man in bezug auf Europa micht die Verpacker der Glaskäſte, nämlich die Urheber des⸗ Verſail⸗ ler Vertrages, ſondern das Glas ſelbſt für die entſtandenen Scherben verantwort⸗ lich macht: Deutſchland, das Opfer des Ge⸗ waltfriedens, iſt an allem Unheil ſchuld! Be⸗ dauerlich nur, daß damit die eigentlichen Ur⸗ ſachen des Bruchs nicht beſeitigt werden, ſo daß Wiederholungen leicht vorkommen. Die Siegermächte von Verſailles haben im Vollgefühl ihrer ausgezeichneten Packereigen⸗ ſchaften noch eine Reihe weiterer Glaskiſten auf die Reiſe geſchickt. Völkerbund, Ab⸗ rüſt ung uſw., die das gleiche Schickſal er⸗ lebten und erleben mußten. Der europäiſche Vorrat an zerbrechlichen Dingen dürfte nun⸗ mehr völlig erſchöpft ſein. Der Katzenjam⸗ mer beginnt alſo. Wir als die Hauptleidtragenden haben uns natürlich längſt unſere Gedanken über die Urſachen und Wirkungen ge⸗ macht. Wir haben ſie auch geäußert und ver⸗ ſucht, einen vernünftigen Ausweg zu finden. Daß er nicht begangen wurde, liegt einfach da⸗ ran, daß die Not noch nicht allgemein genug geworden war und es immer noch in Europa Inſeln der Seligen gab. Mittlerweile hat auch das aufgehört. Not, Elend, Ratloſigkeit und Verzweif⸗ lung herrſchen überall, und Europa tut jetzt das, was Ertrinkende zu tun pflegen: es wirft ſich an den nächſten Gegenſtand, den es für tragfähig hält. Wir Deutſche ſind aber der Ueberzeugung, daß mit Angſthandlungen nichts erreicht, ſon⸗ dern nur alles verdorben werden kann. irgendein Staat ein dauerhafter Strohhalm iſt, an den man ſich anklammern könnte. Wir hal⸗ ten es für falſch, daß man überall aufrüſtet, anſtatt ſich, wie wir es zugeſagt haben, auf die Defenſivwaffen zu beſchränken. Wir ſind ferner überzeugt, daß es wenig nützt, wenn ein Ertrinkender ſchnell noch vor ſeinem Tode einen anderen abzuwürgen verſucht, ſo wie man es wirtſchaftlich mit uns vorhaben könnte. Kurz: wir ſtehen auf dem klaren und unerſchüt⸗ terlichen Standpunkt, daß Europa bis zu einem weitgehenden Grade eine Schickſalsgemeinſchaft den kann. Der Führer hat von Anfang der Macht⸗ übernahme an eine ſolche Politit planmäßig und folgerichtig betrieben. Er hat, um zu überzeugen, Opfer gebracht, die nicht zu unterſchätzen ſind. Er hat aber— und das muß ſelkbſt das gegneriſche Ausland erkennen und zugeben— das ganze Volk einmütig hinter ſich gebracht. Wenn trotzdem gerade die entſchei⸗ dende Macht auf dem Kontinent, Franb⸗ Wir glauben beiſpielsweiſe nicht, daß darſtellt, die nur durch gemeinſamen guten Willen, durch aufvichtige Verſtändigung und durch gegenfeiti⸗ ges Vertrauen vor dem Untergang gerettet wer⸗ Sahrgang 4— X Nr. 278— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 21. Juni 1934 reich, ſich bisher ſcharf ablehnend verhält, ſo hat das ſeinen Grund in dem Beſtreben, unter allen Umſtänden einen durch die Entwicklung ſelbſt längſt überholten Zuſtand weiter aufrecht⸗ zuerhalten. Da die eigene Kraft dazu nicht mehr ausreicht, werden neuerdings Wege gegangen, die für Europas Zukunft von zweifelhaftem Werte ſind, und die das Durcheinander nur vermehren. An der neuen Rechten in Frankreich mit ihrer von den Syſtemparteien grundſätzlich verſchiedenen Haltung wird es liegen, mit die⸗ ſer ſturen und überholten Außenpolitik des ſeligen Richelien zu brechen und neue, ſchöpfe⸗ riſche Wege zu gehen, die die Macht Frankreichs nicht verkleinern, ſeinen Ruhm aber— auf * Wege— erheblich vergrößern wer⸗ en. Das Spinnennetz von Verſailles mit ſeinen ganzen politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Verkettungen müßte als erſtes bei⸗ ſeite geräumt werden, wenn etwas Dauerhaftes und Brauchbares entſtehen ſoll. Das deutſche Streben nach Gleichberechtigung iſt in' dieſem Zuſammenhang nicht nur ein Wunſch, aus einem Knechtsdaſein heraus⸗ zukommen, ſondern die notwendige Vorausſet⸗ zung für jeden inneren Ausgleich Europas und für ſeine Geſundung. Damit eng verbunden aber iſt auch für die „Neutralen“, die vermeintlich Abſeits⸗ ſtehenden, die Notwendigkeit, die Geſamthaf⸗ tung aller europäiſchen Länder für den Aufbau Europas zu erkennen und daraus die Schlußfolgerung zu ziehen. Das bedeutet eine wirtſchaftliche Zuſammenarbeit, die nicht nur ausſchließlich die eigenen Inter⸗ eſſen im Auge hat, ſondern darüber hinaus diejenigen des ganzen Erdteils, die alſo nicht auf die Gegenwart, ſondern auf die Zukunft ausgerichtet iſt. Auch hier ſind wir der Ueber⸗ zeugung, daß mit den bisherigen Methoden nicht weiterzukommen iſt. Das Syſtem der Konferenzen mit ſeinem ungeheuren Ver⸗ brauch an Pathos und Fenſterreden ſymboliſiert die Erſtarrung, in die unſere ge⸗ genſeitigen Beziehungen geraten ſind. Nicht das Gemeinſame— nur das Trennende wird bei ſolchen Auseinanderſetzungen ſtets im Vorder⸗ grunde ſtehen. Wir ſind uns klar darüber, daß bis zum völ⸗ ligen Umbruch noch einige Tage vergehen wer⸗ den. Erſt wenn die in ihrer Politik und ihrer geiſtigen Haltung völlig erſtarrte Generation der Vorkriegspolitiker endgültig abgewirtſchaf⸗ tet hat und verſchwunden iſt, wird die Bahn frei werden für den Aufbauweg einer europäiſchen Gefahrengemein⸗ ſchaft, die heute merkwürdigerweiſe zwar in den Ueberlegungen der Völker, häufig aber noch nicht in denen ihrer Regierungen erwogen und beſprochen wird. Deutſchland geht heute ſeinen Weg folgerichtig weiter, weil es weiß, daß es in einem ſo miteinander verflochtenen Erd⸗ teil wie Europa wohl kaum dem einen Volke wunderbar, dem anderen aber hundeſchlecht gehen kann, daß alſo eine, wenn auch noch un⸗ erkannte Schickſalsgemeinſchaft bereits beſteht. Einmal muß und wird dieſe natürliche Schick⸗ ſalsgemeinſchaft auch poſitiv wirkſam werden. politiſcher Mord in Tientſin Peking, 21. Juni. Geſtern früh wurde in Tientſin der Leiter der Sanitätsabteilung der Eiſenbahnlinie Peking—Schanhaikwan, Gan⸗ muſchen, durch zwei Revolverſchüſſe getötet. Der Ermordete gehörte zu den führenden Perſön⸗ lichkeiten, die die antiſapaniſche Bewegung in Tientſin geleitet haben. Vom Mörder fehlt jede Spur. Bedauerlicher Unglücksfall beim Unglück der„Dresden“ zwei Frauen verunglückt und verſtorben/ kinige Verletzte/ fllle Paſſagiere und die Beſatzung wohlbehalten Osto, 21. Juni.(5B⸗Funk.) Wie das „Norſt Telegrambüro“ berichtet, iſt es beim Ausbooten der Paſſagiere der„Dresden“, die bei Stavanger auf Grund lief, zu einem tief⸗ bedauerlichen Unglücksfall gekom⸗ men. Ein Rettungsboot der„Dres⸗ den“ kenterte, unmittelbar nachdem es auf das Waſſer niedergelaſſen war. Es gelang jedoch, die Inſaſſen zu retten, bis auf zwei Frauen, die verunglückten. Eine Anzahl von weiteren Paſſagieren mußte in das Krankenhaus in Stavanger gebracht werden, wo dieſelben ürztliche Hilfe und Pflege erhielten. Nach einer Mitteilung des deutſchen Konſulats in Stavanger konnte die eine der verunglückten Frauen als Frau Emma Erzheimer aus Otterberg in der Rheinpfalz feſtgeſtellt werden. Die andere Verunglückte iſt ein junges Mädchen, deſſen Name bisher nicht zu ermitteln war. Die Zahl der im Krankenhaus befind⸗ lichen Verletzten der„Dresden“ beträgt 15. Der Tod der beiden Frauen hat in ganz Deutſchland tiefſte Anteilnahme erweckt. Wie„Norſt Telegrambüro“ zu dem Unfall der„Dresden“ mitteilt, konnten die erſten Pafſagiere der„Dresden“ durch die eigenen Rettungsboote des Schiffes an Land gebracht werden. Die Ausbootung vollzog ſich in voller Ruhe. Später legten norwegiſche Dampfer längs der„Dresden“ an und übernahmen die Paſſagiere direkt von Bord zu Bord. Das gleiche tat auch das franzöſiſche Inſpektionsſchiff„Ar⸗ dent“, das gerade zufüllig in Stavanger lag. Von den geretteten Paſſagieren befindet ſich ein Teil in Kopervid, ein anderer in Skudes⸗ neshavn und der größte Teil in Stavan⸗ ger. Die Geretteten ſind alle wohlauf und werden die Rückreiſe mit der„Stutt⸗ gart“ antreten. Von den im Hoſpital Be⸗ findlichen werden alle, mit Ausnahme von drei Perſonen, in der Lage ſein, die Rückreiſe mit der„Stuttgart“ anzutreten, ein Zeichen, daß ſie nicht ſchwerer verletzt ſind. Die drei Verletzten, die im Hoſpital bleiben müſ⸗ ſen, befinden ſich außer Lebensgefahr. Die„Dresden“ geſunken Bremen, 2. Juni.(HB⸗Funk.) Vom Norddeutſchen Lloyd wird zum Unfall der„Dresden“ mitgeteilt, daß bei dem Schiffsunglück zwei Frauen geſtorben ſind. Sie ſindnicht ertrunken, ſondern auf dem norwegiſchen Dampfer, der ſich bei den Rettungs ⸗ Arbeiten beteiligte, an Herz⸗ ſchwäche geſtorben. Die übrigen Paſ⸗ ſagiere befinden ſich alle in guter Pflege. Die norwegiſchen Behörden haben ſich mit großer Fürſorge und Tatkraft dieſer angenommen. Vermißt wird keiner der Paſſagiere und keiner der Schiffs⸗ angehörigen. Die Dresden iſt geſun⸗ ken. 14 Frauen und der Koch befinden ſich mit leichteren Verletzungen im Hoſpital, der Koch hat Rippenbrüche davongetragen, eine Frau Arm⸗ und Beinbrüche. der Kart zum Deutſchlandflug Fortſetzung von Seite 1 eine Danziger hoch, die außerhalb des Wettbewerbes die ganze Strecke als Werk⸗ zeugmaſchine mitmacht. Während früher bei faft allen ſportlichen Wettbewerben in erſter Linie die Sucht nach dem Rekord im Vordergrund ſtand, iſt dieſe Tendenz beim diesjährigen Deutſchlandflug von vornherein unterbunden. Nicht die tech⸗ niſche Leiſtung der Maſchine und eine möglichſt hohe Geſchwindigkeit führen nach den vorlie⸗ genden Beſtimmungen zum Siege, ſondern al⸗ lein die Tüchtigkeit der Piloten. Heute früh um.15 Uhr ſtarteten die ein⸗ zelnen Geſchwader, und zwar die lang⸗ ſamen zuerſt, nach O ſt preußen, von wo ſie erſt in den Abendſtunden zurückerwartet wer⸗ den dürfen. Der Flugweg des zweiten Tages führt ins Rieſengebirge. Während des dritten Streckenflugtages nach Flensburg iſt zu Ehren der Kieler Woche eine Zwi⸗ ſchenlandung in Kiel und eine Ueber⸗ fliegung der Abſchlußregatten vorgeſehen. Am vierten und letzten Tag wird ein Flug nach Berchtesgaden veranſtaltet, der im ganzen Flugprogramm einen Höhepunkt bedeutet. Sämtliche Staffeln werden dabei das Haus des Führers auf dem Oberſalzberg umfliegen, wo⸗ bei ſie der Führer von ſeinem Haus aus begrüßen wird. Mlijter Knickerbockers Cogik/ von w. 3. Bioem Bemerkungen zum neueſten Buch Knickerbockers: Kommt Krieg in Europa!“ In dieſen Wochen unternimmt die Reichs⸗ regierung einen Feldzug gegen politiſchen Un⸗ glauben und gegen Verneinung. Zur gleichen Stunde erſcheint ein Buch, das wirklich geeig⸗ net wäre, die Kritiker und Quengler ſtumm zu machen. In dieſem Staat, raunen ſie hinter der Hand, dürfe kein kleinſtes offenes Wort ge⸗ ſagt werden. Doch keineswegs verbo⸗ ten wird in dieſem gleichen Staat die frei⸗ mütigſte aller denkbaren Meinungen, die— weit geformter als Switzerdütſch— etwa das Studium aller gegendeutſchen Zeitungen auf⸗ wiegt. Knickerbocker hätte genau ſo gut die Ueberſchrift wählen können: Was denkt Europa über Hitler? Die Nörgler, gegen die das Dritte Reich ſich wehrt, picken im Zug der großen Veränderun⸗ gen irgendeine Einzelheit heraus, die ihnen mißfällt. Knickerbocker zeigt unſer Gan⸗ zes, von ferne geſehen. Das beſiegte, verarmte, entwaffnete und krummgebogene Land, das kaum noch dazu gehörte, ſteht plötz⸗ lich in der Mitte von Europa, und die einzige Politik, die ringsum getrieben zu werden ſcheint, iſt bezogen auf Hitler. Dieſen überdeutlichen Eindruck vermittelt der ameri⸗ kaniſche Berichterſtatter: die Staaten Europas haben das Geſetz des Handelns an unſeren Führer abgegeben, äußerſtenfalls hindern ſie ihn und treiben eine Politik gegen ihn— aber alle hängen ab von der Dä⸗ monie, welche Deutſchland bewegt. „Kommt Krieg in Europa?“ Welt⸗ kundig wie kaum ein anderer, ſelbſtſicher im Umgang mit den entſcheidenden Köpfen faſt der ganzen Erde, bemüht Knickerbocker ſich um eine ſkeptiſche Berechnung deſſen, was geplant, gewollt, gemußt und gekonnt wird. Sein Buch iſt heilſam für den Nörgler wie für den blind Begeiſterten, jenen lehrt es die Größe ſehen, dieſen das Maß unſerer Dinge: Deutſchland ſitzt ſehr hart im Raum, der es umgibt, es übt(endlich wieder) einen ſtar⸗ ken Druck aus, aber ein nicht minder ſchwerer Druck, von dem die meiſten nichts ahnen, wird auf uns ausgeübt. Der Mann berichtet nur oder glaubt es zu tun. Alle Staatshäupter haben ihm freimütig geantwortet,(nur um Berlin leitartikelt er ſich herum— weshalb, iſt nicht erkennbar). Deutſchland bleibt der Feind Europas. Wahnſinnige Angſt überall. Theorien des Irrſinns werden toternſt wiedergegeben: wir Deutſchen waren, ſind und bleiben die Angreifer, Europa ſchützt ſich gegen uns, augen⸗ blicklich oder vielmehr„übermorgen“ werden wir nach dem Hafen von— Trieſtgrei⸗ fen, weil ja, weil Süddeutſchland dann bil⸗ ligere Exportfracht hat.(Der etwas teure Ein⸗ ſtandspreis ſoll ſich offenbar im Lauf der Zeit bezahlt machen.) Nebenbei angeln wir uns die deutſchen Schweizer und ſogar die deutſchen Schweden. Solchen blutigen Unſinn erzählt der Mann, und ſein Papier rötet ſich nicht. Der objektive Knickerbocker hat uns viel zu Eintreffen in Danzig Danzig, 21. Juni. Auf dem Danziger Flugplatz, der ab 5 Uhr früh zum Empfang der Deutſchlandflieger gerichtet war, landete um.10 Uhr als erſte Staffel die Staffel B 3 (Ortsgruppe Magdeburg), beſtehend aus drei Siemens⸗Klemm⸗Maſchinen. Landung in Königsberg Königsberg, 2. Juni.(HB⸗Funk.) Nach⸗ dem im Laufe des Vormittags die Maſchinen alle den Kontrollpunkt Allenſtein paſſiert hatten, waren bis 11 Uhr 84 Flugzeuge in Inſter⸗ burg gemeldet. Ein Teil der Maſchinen tankte dort, flog dann aber unverzüglich nach Kö⸗ nigsberg weiter. Sportflugzeug bei laugard abgeſtürzt Zwei Tote Stettin, 21. Juni.(HB⸗Funk.) Im erſten Wettbewerbstage des Deutſch⸗ landfluges ereignete ſich ein bedauerlicher Unfall. Ein Sportflugzeug ſtürzte aus bisher unbekannter Urſache bei Hohen⸗ ſchönau, Kreis Naugard, ab, wobei Beſat⸗ zung, Flugzeugführer Volbracht und Orter Koch den Tod fanden. Außerdem mußte ein anderes Wettbewerbsflugzeug bei Großpychow, Kreis Belgard, eine Notlandung vornehmen, bei der der Flugzeugführer Schafhauſen verletzt wurde. berichten, was die Welt über uns denkt, er ſelbſt keineswegs ausgenommen. Die Fabeln über unſere Rüſtungen erfahren wir hier, und mit ausgezeichneter Ironie läßt er in Frankreich die Zahl der deutſchen Militärflieger mit, ja, mit zweiundvierzigtauſend angeben (in einem aeronautiſchen Fach blatt), während ein Neutraler ſie auf„noch nicht zwölf“ ſchätzt. Knickerbockers Wiſſen um unſere Wirklichkeit iſt höchſt kompliziert. Es iſt dermaßen kompliziert, daß er offenbar das Einfachſte dabei vergißt. Iſt ihm nicht aufgefallen, daß er den franzöſiſchen Aengſten(drohender deutſcher Luftangriff mit zwölfhundert Bombenflugzeugen auf Paris) und den engliſchen Beſtürzungen(dito London) und den italieniſchen Beklemmungen(Trieſt) keinerlei deutſche Sorgen gegenüber⸗ ſtellt? Alſo auch dieſer billigt aller Welt ein Uebermaß an Sicherheit zu, während er vor⸗ ausſetzt, daß es für uns genüge, wenn wir unterm Bombenregen den Schirm aufſpannen. Er ſpricht ausführlich über den drohenden oder gedroht habenden Präven⸗ tivkrieg gegen uns, er beſpöttelt ihn aufs aus⸗ führlichſte. Der Gedanke, daß wir das Recht hätten, uns gegen ſolche hübſchen Möglichkeiten zu ſchützen, kommt ihm nicht. Wir bleiben die „Angreifer“. Alle andere Welt geht fieberhaft „in Verteidigungszuſtand“. Bei aller ſonſtigen Ausführlichkeiten merkt er ſeine eigene Frage nicht: Kommt kein Krieg, wenn man endlich aufhört, dem Deutſchtum Gewalt anzutun? Dringend redet er ſchließlich den Engländern zu, Frieden und Abrüſtung zu ermög⸗ Der politiſche Tag Wachſende Es war Deutſchlands ——ĩv—ðv—— Scickſal, daß ihm im Einſicht? Kampfe gegen die verheerenden — wirtſchaftlichen Wirkungen der internationalen Verſchuldung die Rolle der Kaſ⸗ ſandra zufiel. Immer und immer wieder iſt von uns betont worden, daß die inter⸗ nationale Verſchuldung angeſichts der gleichzeitigen Weigerung der Gläubigerländer, ihre Schulden in Waren zurückzahlen zu laſſen, notwendig den internationalen Handel ruinieren müſſe. Nachdem ſich nunmehr unter der Wucht der Tatſachen an der Logik dieſer Beweisführung nichts mehr ausſetzen läßt, fehlt es wiederum an mutigen Männern, die daraus die Folgerungen ziehen. Die Gläubiger⸗Konferenz iſt ein matter Verſuch, dem Schulden⸗ und Transferproblem für eine gewiſſe Zeit ſeine ſchärſſte Spitze zu nehmen, geblieben. Was aber jetzt von England und Frankreich bezüglich des Zinſendienſtes der ausländiſchen Anleihen des Deutſchen Rei⸗ ches angedroht wird, iſt ein Rückfallin die ſchlimmſte Zeit des Unverſtänd⸗ niſſes. Das einzige Poſitive, das die De⸗ batte der letzten Tage gebracht hat, iſt, daß von einer Ablehnung des Angebots der Reichsbank an die privaten Auslandsgläubiger nicht mehr geſprochen wird und daß man darum wohl da⸗ mit rechnen darf, daß es angenommen wird. Was dafür aber an unverſtändigen Ab⸗ ſichten über gewaltſame Einbehaltung von De⸗ viſen für den Zinſendienſt der Reichsanleihen in Ausſicht geſtellt wird, wiſcht die Vorteile der aufkeimenden Einſicht auf der anderen Seite nahezu wieder aus. Immerhin iſt die Einmü⸗ tigkeit über die Zweckmäßigkeit von Zwangs⸗ maßnahmen in den letzten Tagen ſehr durchlöchert worden. Frankreich, das der lau⸗ teſte Rufer im Streit war, zögerte deut⸗ liſch. Der franzöſiſche Handelsminiſter warnt und weiſt auf den in den letzten Monaten im⸗ mer paſſiver gewordenen franzöſi⸗ ſchen Außenhan del hin. Er befürchtet von einem Zwangs⸗Clearing ein weiteres Abſinken der franzöſiſchen Ausfuhr und er ſehe es wohl lieber, wenn auf dieſem Wege der von Deutſch⸗ land angebotenen Kompenſationsabkommen eine Verſtändigung herbeigeführt würde. Amerika hat eine deutliche Warnung ausge⸗ ſprochen und Vernunft und Wirklichkeitsſinn anſtelle von Vergeltungsmaßnahmen gefordert. Die Intervention des amerikaniſchen Ge⸗ ſandten beim deutſchen Außenminiſter dürfte auch mehr als ein mittelbarer Druck gegen die Länder der Unvernunft gedacht ſein, als ein Vorwurf gegen Deutſchland. Die engliſche City ſchließlich läßt deutlich erkennen, daß ſie ſich von Zwangsmaßnahmen wenig Dauererfolge, aber um ſo mehr ruinöſe Einwirkungen auf den Handelsverkehr verſpricht. Die engliſche Regie⸗ rung hinwiederum läßt mitteilen, daß ſie mit Rüchſicht auf die ſeinerzeit bei der durch die Bank von England aufgelegten Poung⸗Anleihe gegebenen Zuſicherungen dafür eintreten müſſe, daß den Anleiheinhabern ihre Zinſen ausbe⸗ zahlt würden. Es ſind alſo aus dieſem Konzert der Stim⸗ men deutlich die Töne der Einſicht auf der einen Seite und die innenpolitiſchen Rück⸗ ſichten auf der anderen Seite herauszuhören. Die Frage iſt, welche Stimmen ſich im Verlaufe der nächſten Tage durchſetzen werden. Adolf Hitler in Uendech Berlin, 21. Juni. Reichskanzler Adolf Hitler hat ſich nach Neudeck begeben, um dem Reichspräſidenten über die Zu⸗ ſammenkunft in Venedig zu berichten. lichen— durch ein Bündnis gegen Deutſchland. Das Buch ſchmerzt tief in der Seele. Es er⸗ löſt uns vielfach von flacher, ſelbſtgefälliger Meinung. Es löſt die Frage nicht, warum wir zu Menſchen minderen Rechtes gemacht werden ſollen— ja, es beſtätigt aufrichtig ge⸗ rade dieſen Zuſtand. Aber Knickerbocker und ſeine ganze Welt wundern und empören ſich, wenn wir unſererſeits ganz ähnliche Un⸗ terſcheidungen machen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; ſche politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker: für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: ür Sport: Julius Etz; für den Umbru ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SwW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). in für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 20)4 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil nerantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim„19 027 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim. 1400 ——— zuf. 21427 Ausgabe B und Abendausgabe A, Mannheim 16 018 Ausgabe B, Schwetzingen„ 0„ 2500 Ausgabe B, Weinheim„ zuſ. 20 118 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 41 545 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. illi Körbel; ch: Max Höſi, 4 4* * + —.—.—— Dahrgan Wien täglich Donners: Bramber des Ele gleichfall⸗ Strom ſtein(N halb eine tung ein geworfen zerriſt nach ein Nacht e Spren Leober ſchader in den 2 im Lauf ſion gebr Brünner wodurch den. Un körper in Park gen angericht Rel Der Wien ſetzte un Wahl Unive noch un keiten ve mittagsſt Wiener 4 gierungs Sitzung ten wurd Der K ſchuler den letz ſpitzt. ſen laſſer nehmen laſſen un lich zur ſors ſchr eines Ko unter de Gange, Kandida den beka Rektor z fln Bei er Brüf wallo Juni 1934 chlands ihm im rheerenden ungen der le der Kaſ⸗ wieder iſt inter⸗ ſeſichts der igerländer, zahlen zu en Handel tehr unter der Logik ausſetzen Männern, iehen. 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Zumt 1934 bermanenter 3 ürgerkrieg in deſterreich Die tüglichen zwiſchenfälle ⸗ abotage und Sprengſtoffanſchläge Wien, A. Juni.(HB⸗Funk.) Ueber die täglichen Zwiſchenfälle liegen am Donnerstag bei den Sicherheitsbehörden u. a. folgende Berichte vor: Im Laufe der Nacht wurde über die Licht⸗ leitung eines Elektrizitätswer⸗ kes ein Draht geworfen, wodurch die Strom⸗ zufuhr zu dem Orte Radſtadt(Salzburg) für einige Zeit unterbrochen wurde. Bei Bramberg(Salzburg) wurde ein Waſſerbecken des Elektrizitätswerkes abgelaſſen, wodurch gleichfalls eine Unterbrechung der Stromzufuhr eintrat. In Breiten⸗ ſtein(Niederöſterreich) wurde 300 Meter ober⸗ halb eines Forſthauſes über die elektriſche Lei⸗ tung ein an einem Drahtſeil befeſtigter Stein geworfen, wodurch die Leitungsdrähte zerriſſen wurden. Der Schaden konnte erſt nach einiger Zeit behoben werden. In der Nacht explodierten wieder mehrere Sprengkörper, ſo vor der Kloſterkirche in Leoben, wodurch erheblicher Sach⸗ ſchaden angerichtet wurde. Ferner wurden in den Vororten Wiens an mehreren Stellen im Laufe der Nacht Papierböller zur Explo⸗ ſion gebracht. Vor einem Möbelgeſchäft in der Brünner Straße explodierte ein Papierböller, wodurch zwei Fenſterſcheiben zertrümmert wur⸗ den. Unbekannte Täter haben ferner Spreng⸗ körper in eine Milchtrinkhalle im Währinger Park geworfen, durch die erheblicher Schaden angerichtet wurde. Rektoratswahl an der Diener Univerſität ausgeſetzt Der Konflikt zwiſchen Hochſchulen und Regierung verſchürft ſich Wien, 21. Juni. Die für Mittwoch feſtge⸗ ſetzte und mit größter Spannung erwartete Wahl des Rektors an der Wiener Univerſität mußte im Hinblick auf die noch unüberbrückbaren politiſchen Schwierig⸗ keiten vorſchoben werden. In den Vor⸗ mittagsſtunden traten die Rektoren ſämtlicher Wiener Hochſchulen unter Teilnahme eines Re⸗ gierungsvertreters zu einer ſtreng vertraulichen Sitzung zuſammen, in der über die Lage bera⸗ ten wurde. Der Konflikt zwiſchen den Hoch⸗ ſchulen und der Regierung hat ſich in den letzten Tagen außerordentlich zuge⸗ ſpitzt. Die Regierung hat ausdrücklich wiſ⸗ ſen laſſen, daß ſie die Wahl eines ihr nicht ge⸗ nehmen Rektors unter keinen Umſtänden zu⸗ laſſen und in einem derartigen Falle unverzüg⸗ lich zur Ernennung eines Regierungskommiſ⸗ ſors ſchreiten werde. Um den offenen Ausbruch eines Konfliktes zu verhindern, ſind daher jetzt unter der Profeſſorenſchaft Beſtrebungen im Gange, an Stelle des bisher meiſtgenannten Kandidaten Profeſſors Othmar Spann den bekannten Völkerrechtsprofeſſor Hold zum Rektor zu wählen. flintiengliſche demonſtrationen in Belgien Bei einer walloniſchen Maſſenkundgebung in Waterloo Brüſſel, 21. Juni(Eigene Meldung.) Die walloniſche Maſſenkundgebung bei Waterloo am Denkmal des franzöſiſchen Adlers geſtaltete ſich zu einer antieng⸗ liſchen Demonſtration. Die Rede des ſozia⸗ liſtiſchen Exminiſters Deſtré wurde wieder⸗ holt durch Hochrufe auf Frankreich unterbrochen. Als Deſtré ausführte:„Wir haben noch andere Freunde als die Engländer!“ riefen Tauſende„Pfui!“. Bei dem Erſcheinen des franzöſtſchen Kam⸗ mermitgliedes Bautet, des Bürgermeiſters von Charleville, ertönten laute Rufe: „Wallonien zu Frankreich!“ Die antiengliſche Stimmung ſteigerte ſich im Verlaufe der Kundgebung. Bei den Worten Deſtrés:„Wenn England uns im Falle der Ge⸗ Die Beiſetzung Karin Görings in der Schorfheide fahr zu Hilfe eilt, ſo werden wir rufen:„Hoch England!“, erhob ſich lauter Wider⸗ ſpruch. Man vernahm Rufe:„Nein, nein, es lebe Frankreich!“ Der Vorſitzende des Organiſationskomitees, Eſſer, bedauerte in ſeiner Anſprache die Niederlage Napoleons. Hätte ſich Waterloo, ſo führte er aus, zu einem Auſterlitz geſtaltet, ſo hätte es nie eine Spra⸗ chenfrage bei uns gegeben. Schließlich kam es zu ſcharfen Auseinanderſetzungen zwiſchen Flamen und Wallonen, die nur durch das Dazwiſchentreten ſtarker Gendar⸗ meriekräfte an Tätlichkeiten gehindert werden konnten. Die Vorfälle von Waterloo geben ein deutliches Bild von der geſpannteninner politiſchen Lage Belgiens. Die ſterblichen Ueberreſte der Gattin des preußiſchen Miniſterpräſidenten Hermann — Göring Göring in der Waldeinſamkeit ſchaffen hat. wurden in er Führers in der Gruft beigeſetzt, die Hermann Schorfheide für ſeine treue Lebensgefährtin ge⸗ Auf unſerem Bilde verlaſſen der Führer und Miniſterpräſident Göring die Gruft nach der Trauerfeier flufeuf zum Deulſchen Jugendfeſt Die Fahnen der Ju⸗ gend werden am 23. Juni über Deutſchland wehen. Der Reichsjugendführer und der Reichsſportführer haben zum„Deutſchen Ju⸗ gendfeſt“ aufgerufen und in gemeinſamer Ar⸗ beit die Vorbereitungen getroffen. In allen Teilen des Reiches werden an dieſem Tage ſportliche Wettkämpfe durchgeführt, an denen Hunderttauſende deutſcher Jungen und Mädel ſich beteiligen werden. Die Durchführung liegt in den Händen der Untergliederung der deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportbewegung und der Hit⸗ ler⸗Jugend ſowie der Schulen und kommunalen Behörden. Dieſe bis in jedes Dorf hinab⸗ gehende Organiſation wird die deutſche Ju⸗ gend erfaſſen und den Siegern der ſportlichen Kämpfe Urkunden des Reichspräſidenten von Hindenburg oder des Reichsjugendführers und Berlin, 21. Juni. Beiſetzung des ermordeten polniſchen Innenminiſters Die Ueberführung der Leiche Warſchau nach Nowy Sacz, dem G. fand. Der Präſident der Republik, die des ermordeten polniſchen Innenminiſters Pieracki von dem Geburtsort des Miniſters, wo die Beiſetzung ſtatt⸗ Regierungsmitglieder, das geſamte Diploma⸗ tiſche Korps und eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge begleiteten den Trauerzug zum Hauptbahnhof. Hinter dem Leichenwagen ſieht man die Familie des Ermordeten Reichsſportführeres zuſtellen laſſen. Die ſport⸗ liche Betätigung wird zweifellos eine große ſein. Dieſe und die Sonnwendfeiern am Abend des 23. Juni werden auf jeden deutſchen Jun⸗ gen und jedes deutſche Mädel einen gewaltigen Eindruck machen. Die Liebe zu Volk und Va⸗ terland ſoll in allen erneut geweckt werden; die Verbundenheit zum Heimatboden wird am lodernden Feuer ihren Ausdruck finden. Der 23. Juni gehört der Jugend. Gewaltige Aufgaben wird ſie dereinſt zu bewältigen haben. Sportliche Wettkämpfe dienen der körperlichen Ertüchtigung und erhebende Sonnwendfeiern der Erbauung. So möge die Jugend gerüſtet werden zum Lebenskampf. Alle aber, die mit der Jugend fühlen und denken, die mit an die Zukunft unſeres Volkes glauben, müſſen zu dem Erfolg des„Deutſchen Jugendfeſtes“ ihr Teil beitragen. Wer wollte abſeits ſtehen! Wer wollte am 23. Juni nicht zu der deutſchen Jugend ſtehen!— Darum kauft das Abzeichen des„Deutſchenn Jugendfeſtes“, das ſchon heute auf allen Straßen und Plätzen zu haben iſt, und tragt ſo zum äußeren Gelingen dieſes Tages bei! Jugend im Kampf gegen Standesdünkel und Kaſtengeiſt Fort mit den Schülermützen Augenblicklich befindet ſich, die geſamte Hitlerjugend des Reiches in einer ge⸗ waltigen Aktion gegen Kaſtengeiſt und Standesdünkel jeder Art. Im Rahmen die⸗ ſes Kampfes unternimmt die Hitlerjugend des Gebietes Ruhr⸗Niederrhein vom 15. bis 30. Juni einen gewaltigen Propagandafeldzug in deſſen Mittelpunkt das Sammeln von Schülermützen ſteht. Dieſe Mützen werden am 30. Juni auf öffentlichen, von den Bannen durchgeführten Kundgebungen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt zur weiteren Verwertung(Umfär“ ben, Einſtampfen uſw.) übergeben. Staatsbegräbnis für einen ermordeten Schulungsleiter der NSdAp Potsdam, 21. Juni. In Gollmütz, Kreis Schwerin an der Warthe, war am Mon⸗ tag der Landwirtſchaftliche Inſpektor und Schu⸗ lungsleiter der NSDaApP, Kurt Elsholz, überfallen und mit einem Fleiſchermeſ⸗ ſer mit ſieben Stichen getötet wor⸗ den. Der Führer hat nunmehr ein Staatsbe⸗ gräbnis angeordnet, das Donnerstagnachmittag auf dem alten Friedhof in Potsdam ſtattfindet. Die Leiche des Ermordeten wird vorher in der Nikolaikirche aufgebahrt werden. Der Mörder Gregor Meißner iſt feſtgenommen worden. bie rürkei rüſtet auß Der Bau eines Kriegshafens bei Konſtantinopel Ankara, 21. Juni. Die türkiſche Re⸗ gierung hat der„Nederlandſche Mij voor Havenwerken“ den Auftrag erteilt, Pläne für den Bau und die geſamte Ausrüſt ung eines Kriegshafens in Gündjik bei Konſtantinopel auszuarbeiten. Die nie⸗ derländiſche Firma arbeitet zu dieſem Zweck mit einer großen niederländiſchen Werft und Maſchinenfabrik zuſammen. Das Projekt muß innerhalb von 14 Monaten völlig aus⸗ gearbeitet vorliegen. Damit iſt ein Be⸗ ſchluß in einer Frage gefaßt worden, mit der ſich die türkiſche Regierung bereits ſeit einigen Jahren beſchäftigt hat. Am 16. April wurde der Bau des Hafens öffentlich ausgeſchrie⸗ ben. Unter den Bewerbern befanden ſich ſämt⸗ liche einſchlägigen Induſtrien Europas. Nach eingehender Sichtung fiel die Wahl der türki⸗ ſchen Regierung auf die niederländiſche Gruppe. Eine Kommiſſion von 5 niederländiſchen Sach⸗ verſtändigen wird ſich in den nächſten Tagen nach Stambul begeben. Mandſchukuos erſte Manöver Hſinking, 21. Juni. Die mandſchuri⸗ ſche Regierung hat jetzt die erſten großen Manöver des neugegründeten Kaiſer⸗ reichs für den Monat Oktober feſtgeſetzt. Die Manöver werden unter perſönlicher Leitung des Kaiſers von Mandſchukuo unter Be⸗ teiligung aller Waffengattungen des mandſchu⸗ riſchen Heeres durchgeführt werden. Insgeſamt ſind vorläufig 6000 Mann für die Uebungen angeſetzt worden. Japan gegen London als Tagungsort der Flottenbeſprechungen Den Haag, Brüſſel oder Paris vorgeſchlagen Tokio, 21. Juni.(Eigene Meldung.) Die geſamte japaniſche Preſſe wendet ſich in ſcharfen Ausführungen gegen die Wahl Londons als Ort der vorbereitenden Be⸗ ſprechungen für die Flottenkonferenz 1935. Die japaniſche Regierung, ſo führt„Niſhi— Nilhi“ aus, müſſe darauf beſtehen, daß die Verhand⸗ lungen im Haag, in Brüſſel oder ſchließlich auch in Paris geführt werden. die engliſchen befangenen aus der bewalt der TChineſen befreit London, 21. Juni. Den Bemühungen der engliſchen Kriegsſchiffe iſt es gelungen, von den fünf Engländern, die von chineſiſchen Seeräubern gefangen und verſchleppt wor⸗ den waren, vier zu befreien. Sie befinden ſich wohlbehalten auf einem engliſchen Kriegsſchiff. Nach einer„Keuter“⸗Meldung aus Weihai⸗ wei ſoll inzwiſchen auch der fünfte engliſche Ge⸗ fangene, ſowie ein gefangener Chineſe befreit worden ſein. Dechſel in der deutſchen Botſchaft in Moskau Berlin, 21. Juni.(HB⸗Funk.) Der Herr Reichspräſident hat den Botſchafter in Moskau, Herrn Nadolnh, in den einſtweili⸗ gen Ruheſtand verſetzt und den bisherigen Geſandten in Bukareſt, Grafen von der Schulenburg, zum Botſchafter in Moskau ernannt. Wie wir hierzu von unterrichteter Seite er⸗ fahren, bedeutet die von Botſchafter Na⸗ dolny erbetene Enthebung von ſeinem Poſten in keiner Weiſe eine Aenderung der deutſchen Politik gegenüber der Sowjetunion. Ausländiſche Zeitungskombinationen, die den Botſchafterwechſel in Moskau mit beſtimmten Fragen der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen in Verbindung bringen wollen, entbehren jeder Grundlage. Der„bölkiſche Beobachter“ amtliches publikationsorgan der Reichskultur⸗ kammer Berlin, 21. Juni.(HB⸗Funk.) Amtlich wird mitgeteilt: Der Reichsmini⸗ ſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda hat in ſeiner Eigenſchaft als Prä⸗ ſident der Reichskulturkammer den„Völki⸗ ſchen Beobachter“ zum amtlichen Mit⸗ teilungsblatt für die Reichskul⸗ turkammer und ihre Einzelkammern be⸗ ſtimmt. Es werden daher in Zukunft alle amt⸗ lichen Mitteilungen, insbeſondere alle Anord⸗ nungen nach§ 25 der erſten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammergeſetzes vom 1. November 1933(Reichsgeſetzbl. 1 Seite 797), einheitlich im„Völkiſchen Beobachter“ verkündet werden. freltag, den 22. Iuni 1934. 20.30 Uhr im Saele der Kunsthalle Mannheim, Moltkestr. 9 flür alle Berufskollegen der Iechnik MATioMAlsZzIATIsTIsecHER BZUND DEUTSseHERTEEMNIK MSBDT früher K. D. A. T. Groſte öffentliche Versammlung Gäste willkommen! Unkostenbeitrag ·.20 21555K Nationalsozialistischer Bund Deutscher Technik Bezirksleitung Mannheim Es sprechen: Gebietsleiter des MSEUIT ög. Zvilingenieur Bititcher über:„Einbau der Technil in Partei und Staat Bexlirksleiter des MSBDT pg. Bipl.-ing. Fehrmann über:„Der Techniker als Soldat Adolt Hitiers“ ZJahrgang 4— A Nr. 278— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnersiag, 21. Juni 1934 Baden Die Auswirkungen des Sleriliſalionsgeſetzes in Baden Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt it: Auf Grund von Erhebungen über die Durch⸗ führung des Geſetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes im Lande Baden liegen nunmehr nach dem Stand vom 15. Juni 1934 genaue Zahlen vor. Bisher iſt die Zahl der bei den Erbgeſund⸗ eitsgerichten geſtellten Anträge auf Un⸗ ruchtbarmachung auf 3025 Fälle geſtiegen. Von ieſen wurde bereits die Unfruchtbarmachung rechtskräftig angeordnet in 997 Fällen, die Unfruchtbarmachung rechtskräftigab⸗ gelehnt wurde in 32 Fällen. Nahezu ebenſo groß iſt die Zahl der Fälle, bei denen bereits bei den Erbgeſundheitsgerichten die Beſchlüſſe erfolgt ſind, die jedoch noch nicht Rechtskraft erlangt haben. Die 1 der noch nicht rechtskräftig erledigten Fälle, bei denen jedoch der Beſchluß vorliegt, beträgt 940, dabei wurde in 906 Fällen auf Unfruchtbarmachung erkannt, in 34 Fällen die Unfruchtbarmachung abgelehnt. Dem in Karlsruhe befindlichen Erbgeſund⸗ heitsobergericht liegen bisher 201 Fälle vor, von benen 96 erledigt wurden. Die Erledigung be⸗ ſtand darin, daß in den meiſten Fällen(81) die angeordnete Unfruchtbarmachung beſtätigt wurde, in 5 Fällen wurde der Beſchluß des Erbgeſundheitsgerichts aufgehoben, in 10 Fäl⸗ len erfolgte die Erledigung durch Zurücknahme der Beſchwerde uſw. Es dürfte die Oeffentlichkeit intereſſieren, in wieviel Fällen bisher die Unfruchtbarmachung in Baden durchgeführt worden iſt. Die Geſamt⸗ zue(Stand vom 15. Juni 1934) der bisher urchgeführten Unfruchtbarmachungen beträgt 572, hiervon fallen 289 auf männliche und 283 auf weibliche Kranke. Mit dieſen Zahlen der durchgeführten Un⸗ fruchtbarmachung dürfte Baden zweifellos an der Spitze der deutſchen Länder in der Durch⸗ führung dieſes für die Geſamtheit des Volkes ſo wichtigen Geſetzes ſtehen. Es zeugt von der Einſicht der Erbkranken die Tatſache, daß in 675 Fällen der Erbkranke ſelbſt oder ſein geſetzlicher Vertreter(119 Fälle) den Antrag 5 Unfruchtbarmachung geſtellt haben. Dieſer freiwillige Entſchluß der Erbkranken, im Intereſſe der Zukunft der Geſamtheit auf Nachkommenſchaft zu verzichten, verdient größte Anerkennung und höchſte Achtung aller einſichtigen Volks⸗ genoſſen, und es muß als ein Zeichen von Bos⸗ heit und Dummheit gewertet werden, wenn einzelne einſichtsloſe Elemente dieſe hochherzig, aus Rückſicht auf die Geſamhteit Verzichtenden zu verſpotten ſuchen. Hier wird der Staat, wenn es ſein muß, mit aller Schärfe eingreifen und die Erbkranken vor dem Hänſeln und Spotten ſolcher„Volks⸗ enoſſen“ ſchützen, die noch nicht verſtanden ha⸗ en, daß erbkrank ſein ein ſchweres Los iſt, dem wir unſere Achtung nicht verſagen dürfen. Unter ſchwerem Verdacht verhaftet Iſt es der Mörder des Kölner Geldbriefträgers? Karlsruhe. Hier wurde von der Krimi⸗ nalpolizei ein 25jähriger Mann aus Köln feſt⸗ enommen, der von der dortigen Staatsanwalt⸗ chaft zur Feſtnahme ausgeſchrieben war. Der junge Mann ſteht, wie die„Badiſche Preſſe“ meldet, unter dem dringenden Verdacht des doppelten Raubmordes. Er ſoll einen Geld⸗ beſteller und eine Zimmervermieterin erſchoſſen und beraubt W g46 Weiter wird ihm ein Ein⸗ bruch zur Laſt gelegt, bei dem ihm etwa 1500 RM. in die Hände fielen. Der Verhaftete iſt geſtändig, den Einbruch verübt zu haben, be⸗ treitet aber ſeine Teilnahme an den beiden Mordfällen. Der Feſtgenommene, Sohn an⸗ geſehener Eltern, hat ſich nach ſeiner Flucht aus Köln in verſchiedenen Städten unter falſchem Namen herumgetrieben und benfg in Karls⸗ ruhe aufgehalten, wo er ſich ebenfalls mit ge⸗ fälſchten Papieren angemeldet hatte. 4 Schaffung von prüfungsfreien Stellen für Schwerbeſchädigte bei den Orts⸗ und Innungs⸗ krankenkaſſen— Der deutſche Gruß bei gericht⸗ lichen Sitzungen Karlsruhe. Das badiſche Innenminiſte⸗ vium hat eine Verordnung erlaſſen, wonach die Orts⸗ und Innungskrankenkaſſen nach Mög⸗ lichkeit für Schwerbeſchädigte Planſtellen ſchaf⸗ —— zu deren Beſetzung keine beſondere Vorbil⸗ ng und Prüfung erforderlich iſt. Die Zahl der 5 zu ſchaffenden Stellen richtet ſich haupt⸗ ächlich nach der Größe der einzelnen Kaſſe. uf die Art der Verletzung ſoll bei der Zu⸗ weiſung einer Stelle beſondere Rückſicht genom⸗ men werden. Ferner wird in einem Erlaß an die Ober⸗ verſicherungsämter und Verſorgungsgerichte be⸗ timmt, daß zur Wahrung des Anſehens der echtspflege bei den Verhandlungen dieſer Aemter und Gerichte alle im Sitzungsſaal an⸗ weſenden Perſonen beim Erſcheinen des Ge⸗ richts aufſtehen und den deutſchen Gruß er⸗ weiſen, der vom Gericht erwidert wird. Bei Schluß der Verhandlungen entfernen ſich die Richter mit dem deutſchen Gruß, wahrend ſich das Publikum von den Plätzen erhebt und den Gruß erwidert. Für die Dauer der Verhand⸗ lungen haben alle Anweſenden ein der Würde der Rechtspflege entſprechendes Verhalten an den Tag zu legen. Aus dem Zuge geſtürzt Singen a. H. Kurz vor Einfahrt in die Station Singen fiel ein junger Mann von Oberſäckingen aus dem fahrenden Zug. Er blieb bewußtlos liegen. Mit einer Gehirn⸗ erſchütterung wurde er in das Krankenhaus Singen verbracht. Anſchauungsſtoff für das Hilfswerk „Mutter und Kind“ Karlsruhe. Wie ſehr das Hilfswerk Mutter und Kind“ innerhalb der Bevölkerung Anklang findet und wie ſtark es dem inneren Wunſche weiter Kreiſen entſpricht, das haben mannigfache Aeußerungen von Volksgenoſſen verſchiedenſter Kreiſe bewieſen. Und doch muß dieſe gefühlsmäßige Bejahung des Hilfswerkes noch bei vielen vertieft werden. Jeder muß er⸗ kennen, worum es hier geht: nicht um„irgend⸗ eine“ notleidende Familie, nicht um die Unter⸗ ſtützung„irgend welcher“ armen Kinder, ſon⸗ dern um unſere deutſche Zukunft. „Der Reichsausſchuß für Volksgeſundheits⸗ dienſt, Berlin NV/ 7, Robert⸗Koch⸗Platz 7, wird in Zuſammenarbeit mit den maßgebenden Behörden und Parteidienſtſtellen, insbeſondere dem Reichsminiſterium des Innern, dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, der NS⸗Volkswohlfahrt, der Deutſchen Arbeitsfront, dem Deutſchen Hygiene⸗ Muſeum, Dresden und dem Raſſenpolitiſchen Amt der NSDaAp, den zur Durchführung der Aufklärungsarbeiten notwendigen Anſchaumngs⸗ ſtoff zur Verfügung ſtellen. Das Ziel ſoll auf drei getrennten Marſchwegen erreicht werden: durch eine Wanderausſtellung, wobei auf die beſonderen Bedürfniſſe der Stadt⸗ und Land⸗ bevölkerung Rückſicht genommen werden ſoll, durch Schaffung neuer Lichtbildreihen und zweckmäßigen Lehrſtoff. Alle Maßnahmen ſol⸗ len nicht ſo ſehr Kenntniſſe vermitteln, als vielmehr dem einzelnen Volksgenoſſen Selbſtbeſinnung verhelfen, ihm inner klar zu machen, an welchen Abgrund uns libe⸗ raliſtiſche Denkweiſe geführt hat. Die erbge⸗ ſunde, kinderreiche Familie allein verbürgt eine ukunft der Freiheit, des Glückes und des ohlſtandes für unſer Volk; was ihr dient, macht das Lebensglück des einzelnen aus. „Darum hat ſchon bei der Gattenwahl jeder ſich ernſtlich zu fragen, ob er durch Hieſe Ver⸗ bindung dem Volksganzen dient; darum iſt Schutz und Hilfe für Schwangere wie für Müt⸗ ter nicht„Privatintereſſe“ der Betroffenen, ſon⸗ dern Volksſache; dauum muß jeder Volksgenoſſe in ſeiner Familie als oberſte Aufgabe erkennen, die Kinder von klein auf daran zu gewöhnen, die ewige Erfüllung des Lebenskreislaufes mehr denn das r vergäng⸗ lichen Augenblickes als Sinn und Aufgabe zu empfinden. Die 2. NS-⸗Grenzlandwerbemeſſe in Karlsruhe Braune Meſſe— Deutſche Woche vom 25. Auguſt bis 15. Sepfember 1934 Die Vorbereitungen für die 2. NS⸗Grenz⸗ landwerbemeſſe beginnen. Der mit der Durch⸗ führung beauftragte Meſſeleiter hat bereits ſeine Tätigkeit in Karlsruhe aufgenommen, da ſchon eine ſtattliche Anzahl von Anmeldungen vorliegt. Bis zur Eröffnang des Büros der Meſſeleitung auf dem Ausſtellungsgelände ſelbſt ſind alle Anſchriften an die„Meſſeleitung der 2. NS⸗Grenzlandwerbemeſſe Karlsruhe, Inſtitut für deutſche Wirtſchaftspropaganda, Karlſtraße 10, Handelskammer“ zu richten. Die 2. NS⸗Grenzlandwerbemeſſe wird dies⸗ mal noch mit einer Braunen Meſſe— Deutſchen Woche verbunden, die in erſter Linie der Karlsruher Geſchäftswelt vorbehalten iſt. Im Rahmen der Deutſchen Woche iſt eine große landwirtſchaftliche Schau des Reichsnährſtan⸗ des geplant. Bei dem Umfange der diesjährigen Grenz⸗ bSyort uncl Syicl landwerbemeſſe reichen die ſtädt. Ausſtellungs⸗ halle ſowie das dazu gehörige Gelände nebſt Holzhalle nicht aus. Die mit der Stadt gepflo⸗ genen Verhandlungen über die Einbeziehung der ſtädt. Markthalle in das Ausſtellungsge⸗ lände ſind bis zu einem gewiſſen Abſchluß ge⸗ langt. Die Stadtverwaltung hat ihre grund⸗ ſätzliche Bereitwilligteit erklärt, die Martthalle zur Verfügung zu ſtellen. Hiermit wird dieſer neue Bau zum erſten Male der Oeffentlichkeit zugängig gemacht, um nachher ſeiner Zweckbeſtimmung übergeben zu werden. Die 6000 Quadratmeter große Halle wird einen beſonders guten Rahmen für die Grenzlandſchau abgeben. Die Geſamtleitung dieſer großen Ausſtellung liegt in den Händen des Landesbeauftragten X des Inſtituts für deutſche Wirtſchaftspropa⸗ ganda, Robert Rützler, Karlsruhe. Zur 51. Oberrheiniſchen Regatta in Mannheim Im Mühlauhafen am 30. Juni und 1. Juli— 28 Vereine meldelen 92 Boote— Meldungen aus Bayern, Weſtdeutſchland und der Schweiz Gut beſetzte Mannheimer Ruderregatta Für die am 30. Juni und 1. Juli im Mannheimer Mühlauhafen ſtattfindende Ru⸗ der⸗Regatta war am Mittwochabend Nen⸗ nungsſchluß. Das Meldeergebnis hält ſich auf der Höhe des Vorjahres, iſt alſo wiederum her⸗ vorragend ausgefallen. Von 28 Vereinen wurden 92 Boote mit 421 Ruderern und Steuer⸗ leuten genannt. Neben den beſten badiſchen und Pfälzer Vereinen haben auch mehrere Vereine aus Bayern, vom Main, aus Weſtdeutſchland und der Schweiz gemeldet. Zahlreich ſind die Meldungen der Ruder⸗Sektion FC Zürich, die in Mannheim mehrere Rennen beſtreitet. Hier die Nennungsliſte: Anfänger⸗Vierer: Heilbronner RG Schwa⸗ ben, RG Worms, RG Rheinau, Mannheimer RV Amicitia und Mannheimer RC. Junioren⸗Vierer: Rheinkl. Alemannia Karls⸗ ruhe, Münchener RC, DRV Zürich, Mann⸗ heimer RV Amicitia, Mainz⸗Kaſteler-. 1. Junioren⸗Einer: Mannheimer RV Ba⸗ den, Mainzer RV, Stuttgarter RG, Mannhei⸗ mer RV Amicitia, FC. Zürich. 1. Jungmann⸗Achter: Stuttgarter RG, RV Rüſſelsheim, Mannheimer RV Amicitia. 1. Senioren⸗Einer: RV Rüſſelsheim, Gras⸗ hoppers Zürich. 4 tto⸗Beck⸗Preis(2. Vierer o. St.): Saarbrük⸗ ker RG Undine, Mannheimer RC, Ludwigs⸗ hafener RV. 1 2. Junioren⸗Vierer: Münchener RC, Stutt⸗ arter RG, Mannheimer RV Amicitia, Mann⸗ eimer RG, Heidelberger RG. 1. Doppel⸗Zweier: WSV Godesberg, Offen⸗ bacher RG Undine. 2. Senioren⸗Achter: Münchener RC, Ulmer 33 Donau, Mannheimer RC, Ludwigshafener Kaiſer⸗Achter: WSV Godesberg, Mainzer RV, Frankfurter RV. Würzburger RV. —— Rheinkl. Alemannia Karls⸗ ruhe, RG Worms, DRV Zürich, RV Rüſſels⸗ heim, Mannheimer RV Amicitia. 1. Jungmannen⸗Einer: Saarbrücker RG Un⸗ dine, Mannheimer RV Amicitia, Mannheimer RG, Ludwigshafener RV, FC. Zürich. Großherzog⸗Vierer(1. Vierer o. St.): WSV Godesberg, FC Zürich. Rheinmeiſterſchaft(1. Senior.⸗Einer): Frank⸗ furter RG Germania, RV Rüſſelsheim, Gras⸗ hoppers Zürich. Rheinpreis(1. Junioren⸗Achter): Rheinklub Alemannia Karlsruhe, RG Worms, DRV Zü⸗ rich, RV Rüſſelsheim, Mannheimer RV Ami⸗ citia. — Zweier o. St.: DRV Zürich, Mannheimet Te-. 2. Jungmann⸗Vierer: Heilbronn. RG Schwa⸗ ben, Rheinklub Alemannia Karlsruhe. Ré Speyer, Stuttgarter RG, RG Rheinau, Mann⸗ heimer RV Amieitia, Mannheimer RC, Mann⸗ heimer RG. Neckar⸗Polal(Einer): Mannheimer RV Ba⸗ den, Mainzer RV, Stuttgarter RG, FC Zürich. 2. Senioren⸗Vierer: Rheinklub Alemannia Karlsruhe, Münchener RC, Offenbacher RG Undine, Mannheimer RC, Ludwigshafener RV, Sgarbrückener RG Undine. 3. Jungmann⸗Vierer: RG Speyer, Stuttgar⸗ ter RG, RG Rheinau. Leichtgewicht⸗Vierer: Heilbronner RG Schwa⸗ ben, Stuttgarter RG, Mannheimer RC. 3. Senioren⸗Vierer: Rheinklub Alemannia Karlsruhe, Münchner RC, RG Luwwigshafen, RG Worms, DRV Zürich, Mannheimer RV Amicitia, Offenbacher RG Undine, Salaman⸗ der Karlsruhe.(t) Im„Großen Preis von Deutſchland“ 112 Meldungen— 16 Nakionen am Start Eine glanzvolle kulfcht weiſt der„Große Preis von Deutſchland“ für Motor⸗ räder aus. Für die wertvolle Prüfung am 1. Juli in Hohenſtein⸗Ernſtthal per⸗ teilen ſich die insgeſamt 112 Nennungen auf 16 Nationen, und zwar im einzelnen auf Deutſch⸗ land, England, Schweden, Italien, Irland, Spanien, Belgien, Frankreich, Dänemark, Hol⸗ land, Oeſterreich, Aegypten, Luxemburg, Tſche⸗ choſlowakei, Polen und die Schweiz. Bei der großen Schar der Teilnehmer muß eine Tei⸗ lung des Rennens erfolgen. Bereits um 8 Uhr vormittags wird das Rennen der Krafträder bis 250 und 350 cem ausgetragen, während der Start der 500er⸗Klaſſe am Nachmittag um 1 Uhr erfolgt. Auf der 8,7 Kilometer langen Strecke, die ſich übrigens nach den Erneuerungsarbeiten in einem tadelloſen Zuſtande befindet, ſind 50 Runden- 435 Kilometer zurückzulegen. Die Qualität der Fahrer und ihrer Maſchinen lich Wie wird das Wetter? Hilltmool, 40. lun + gerl. 18 1 50 2² — 4 O woſkenlos O neiter. O had dedeckt.& wolklg o degeckt oſtege * Ichnee A Craupein Nedel Koewit! Grinoz tiſte»Oe leichter 951— nasʒiger 5005 Uezt vurmtzehe · orqwezs die diene ſnegen mnn gem inge. bie dergen Sationen ztenenoen Za len geden die femperatut an, die Unien verbingen Orte mit olciche Luf Neeresnyeau umderechneten łuftarucà 4 Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. Die von der Rückſeite des ſkandina⸗ viſchen Tiefdruckwirbels nach Deutſchland ein⸗ ſtrömenden polar⸗maritimen Luftmaſſen gaben auch bei uns Anlaß zur Abkühlung und wei⸗ teren Niederſchlägen, die im allgemeinen aber nur in Gebirgslagen ſtarke Ausmaße annah⸗ men. In Großbritannien ſind neue Tiefdruck⸗ wirbel in Entwicklung, die oſtwärts wandern und auch bei uns Einfluß haben werden. Die Ausſichten für Freitag: Anfänglich noch heiter, dann Bewölkerungszunahme und ſpäter auch Einſetzen neuer Regentätigkeit. Bei nord⸗ weſtlichen Winden Wärmezunahme. ... und für Samstag: Bei weſtlicher Lufg zufuhr unbeſtändig mit einzelnen Niederſchlä gen. ſteht außer jedem Zweifel. Es ſind alle Namen vertreten, die im internationalen Motorſport Weltgeltung beſitzen. In der kleinſten Klaſſe (bis 250 cem) ſtehen 18 deutſche 12 ausländi⸗ ſchen Rfe ve gegenüber. Die rein deutſchen Erzeugniſſe vertritt DaͤW mit der Mannſchaft Geiß, W. Winkler und Kahrmann. In der 350er⸗Klaſſe wird der Kampf zwiſchen 23 deut⸗ ſchen und 16 Bewerbern des Auslandes ent⸗ brennen. Faſt gleichmäßig verteilt ſind die Kräfte in der Halbliterklaſſe, mit 21 deutſchen und 22 ausländiſchen Meldungen. DRW, NSu und Imperia haben in den Rennen der Großen den gewaltigen Anſturm des Auslandes abzu⸗ wehren. In erſter Linie ſind England, Schwe⸗ den und Belgien als die gefährlichſten Gegner anzuſehen. 1. IC Pforzheim— hamborn 07 Trotz regneriſchen Wetters hatten die Weſt⸗ deutſchen immerhin 1000 Zuſchauer auf den Club⸗Platz gelockt, denen auch ein anſprechen⸗ des Spiel geboten wurde. Die Hamborner be⸗ ſonders zeigten mitunter ſehr ſchöne Leiſtun⸗ gen. Sie waren den Platzherren in jedem Mannſchaftsteil überlegen und haben den Sieg völlig verdient. Hervorragend arbeitete beſonders der Sturm der Gäſte, während bei Pforzheim der rechte Angriffsflügel Fiſcher— Müller ein Ausfall war. In der 9. Minute gingen die Pforzheimer durch Schmitt in Füh⸗ rung, der aus einem Gedränge heraus ein⸗ ſchoß. Aber die 20. Minute brachte den Weſt⸗ deutſchen auf Flanke Billens durch Petri den Ausgleich, der in der W. Minute einen weite⸗ ren Treffer erzielte. Der Pforzheimer Club kam dann in der 30. Minute zwar durch Fi⸗ ſcher nochmals zum Gleichſtand, aber noch vor der Pauſe brachte Billen nach ſchönem Allein⸗ gang die Hamborner wieder in Front. Mit :3 für die Gäſte wurden die Seiten gewechſelt. Schon gleich nach dem Wiederanſtoß zog Ham⸗ born durch Schwarz, der einen Eckball ein⸗ köpfte, auf:4 davon, und auch als Debler durch harten 16⸗Meter⸗Schuß die Pforzheimer auf:4 heranbrachte, ließen ſich die Weſtdeut⸗ ſchen das Heft nicht mehr aus der Hand neh⸗ men. Sieben Minuten vor Schluß köpfte im Anſchluß an einen Eckball ihr Halbrechter aufs Tor und Pforzheims Verteidiger Faas verlän⸗ gerte die tückiſche Kugel zum:5⸗Ergebnis ins eigene Netz. Preiſeler(Karlsruhe) leitete zu⸗ friedenſtellend. Deulſche Läufer in Warſchau Bei dem am Wochenende in Warſchau ſtatt⸗ findenden internationalen Sportfeſt werden auch einige gute deutſche Kräfte an den Start gehen. Der Stettiner Gillmeiſter wurde für die 100⸗ und 200⸗Meter⸗ und Rothbart für den 800⸗Meter⸗Lauf gemeldet. Die ausgezeichneten Königsberger Langſtreckenläufer Fechner und Aland beſtreiten den 5000⸗ bzw. 10 000⸗Meter⸗ Wettbewerb. J De — Jahrgat In die heimer“ Straße ei Fahrbahn er ſtürzte kam. Er nen und! Vorüber in der Aufgefa der gegen ſtellten P erlitt ein Verletzte Die Fre Eine de mers iſt e Bewegune freulicherr faßt. Glü tur durch dernd ent mit Vern der eleme: glück verh In erhi ſer ſpring lichen Ter len die 2 Baden au fährlich. Badeplätze ſern muß ſicht üben weit hina ſie den Bi Kopfſprun aber im t kann ein Pfahl gef weilen in werden. Nach Der M veranſtalte ſeinem Sp Radrennei beſonderer Rennbahn kurrenzen, beſten Am gemeldet. Was gel jeder wer chens? D frau und werden ei die Aufga pflege des gen erört das Beſpr terdienſtw ſchaft, beg der nächſte Mittwo .30 Uhr Anmeld Die Mi Fröbelſem eden Vor thaus, NS⸗Fraue elle des( chäftsſtell⸗ Deui Arb „Die Re geſchichte!“ Dieſer Staatsma den man möchte, iſ kunde muf nicht in A Raſſe gerä im Dritter orgeſchid immer wi niſchen Kr ſie denn i in höchſter Germanen ijt die Wi ichen Kul Mit die aufgeräun Deutſche Aufgabe g niſche Vor vorbildlich ſtändnis d .Juni 1934 geckt ofege IStie. ⸗Os ʒe zche · Lorqwez ztenenoen Z⁊a e mit oleiche rdienſtſtelle ſlkandina⸗ hland ein⸗ ſſen gaben und wei⸗ ninen aber ße annah⸗ Tiefdruck⸗ wandern erden. iglich noch und ſpäter Bei nord⸗ icher Lufk iederſchla le Names ſtotorſport en Klaſſe ausländi⸗ deutſchen tannſchaft In der 23 deut⸗ ndes ent⸗ ſind die deutſchen W, NSU r Großen des abzu⸗ d, Schwe⸗ n Gegner orn 07 die Weſt⸗ auf den nſprechen⸗ dorner be⸗ Leiſtun⸗ in jedem ben den arbeitete hrend bei Fiſcher— Minute tin Füh⸗ aus ein⸗ den Weſt⸗ Petri den en weite⸗ ner Club durch Fi⸗ noch vor m Allein⸗ znt. 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Die Freude am erquickenden Bad— aber Vernunftk dabei! ine der angenehmſten Freuden des Som⸗ mers iſt ein erquickendes Bad. Der Drang nach Bewegung, nach Luft, Licht und Waſſer hat er⸗ freulicherweiſe weite Kreiſe unſeres Volkes er⸗ faßt. Glücklich die Gegenden, in denen die Na⸗ tur durch Flüſſe und Seen dem Badeleben för⸗ dernd entgegenkommt. Aber das Baden will mit Vernunft betrieben ſein. Die Beachtung der elementaren Baderegeln kann manches Un⸗ glück verhüten. In erhitztem Zuſtand ſoll man nicht ins Waſ⸗ ſer ſpringen, da das Herz infolge des plötz⸗ lichen Temperaturwechſels in den meiſten Fäl⸗ len die Tätigkeit ausſetzt. Oft werden beim Baden auch Wirbel und kalte Strömungen ge⸗ fährlich. Meiſt ſind ſolche Stellen an beſuchten Badeplätzen bekannt. In unbekannten Gewäſ⸗ ſern muß jedoch auch der beſte Schwimmer Vor⸗ ſicht üben. Nichtſchwimmer ſollen ſich nie zu weit hinaus wagen, jedenfalls nicht ſoweit, daß ſie den Boden unter den Füßen verlieren. Der Kopfſprung iſt gewiß eine ſportlich Leiſtung, aber im trüben und wenig bekannten Waſſer kann ein unter dieſem aufragender Stein oder Pfahl gefährlich werden. Unnötig langes Ver⸗ im Waſſer ſoll gleichfalls vermieden werden. Nachtradrennen in Mannheim Der Mannheimer Fußball⸗Club„Phönix“ veranſtaltet am Samskag, dem 30. Juni, auf ſeinem Sportplatz bei der Uhlandſchule ein Nacht⸗ Radrennen. Etwa 40 Bogenlampen, aus einer beſonderen Kraftmaſchine geſpeiſt, werden die Rennbahn taghell beleuchten. Zu den fünf Kon⸗ kurrenzen, die zum Austrag kommen, haben die beſten Amateure aus allen Gauen Deutſchlands gemeldet. Mütterkurs Was gehört zur Pflicht jeder deutſchen Frau, jeder werdenden Mutter, jedes jungen Mäd⸗ chens? Daß ſie ſich auf den Beruf der Haus⸗ frau und Mutter vorbereiten. Im Mütterkurs werden eingehend die wichtigſten Fragen üter die Aufgaben der Mutter und die Geſundheits⸗ pflege des Kindes in geſunden und kranken Ta⸗ gen erörtert. Praktiſche Uebungen ergänzen das Beſprochene. In der Mütterſchule des Müt⸗ terdienſtwerkes unter Leitung der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, beginnt am Dienstag, den 26. JIn ni, der nächſte Kurs. Er findet Dienstags und Mittwochs nachmittags von.30 bis .30 Uhr ſtatt. Anmeldungen nehmen entgegen: Die Mütterſchule des Mütterdienſtwerks im röbelſeminar, Lindenhofplatß. Sprechſtunden jeden Vormittag von 11 bis 12 Uhr. Telefon: Rathaus, Klinke 49.— Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft, L 4, 15.— Die Geſchäf s⸗ elle des Caritasverbandes. B 5, 19.-Die Ge⸗ chäftsſtelle der Inneren Miſſion, O 5, 10. Der Obſtſegen der dem heutigen Markttag ein beſonderes Ge⸗ präge gab, war geradezu phantaſtiſch. An der Spitze marſchierten die Kirſchen, die ſich wieder zu gewaltigen Bergen türmten und die in al⸗ len nur denkbaren Sorten vertreten waren: die ſchwarzen Gaiberger, die Mohren, die Herz⸗ kirſchen, die Sauerkirſchen, die Haumüller und wie ſie ſonſt noch heißen mögen. Vom hellſten Gelb und zarteſten Rot bis zum tiefſten Schwarz leuchteten dieſe Früchte und lockten zum Kauf. Mengenmäßig nicht viel weniger angeboten wurden die Johannisbeeren, für die jetzt auch die Hauptſaiſon gekommen iſt. Zu den ſchon ſchon ſeit längerem angebotenen unreifen Sta⸗ chelbeeren haben ſich jetzt die reifen geſellt. Gegenüber dem letzten Donnerstagmarkt, bei dem die Heidelbeeren zum erſtenmal angeboten wurden, hat ſich die Zufuhr nicht beträchtlich geſteigert, doch konnte der Bedarf vollkommen gedeckt werden. In größeren Mengen hingegen wurden Himbeeren angeliefert, die, in Span⸗ körben verpackt, einen bezaubernden Duft aus⸗ ſtrömten. In Walderdbeeren herrſchte eben⸗ falls kein Mangel, doch war hierfür des Prei⸗ ſes wegen keine allzu große Kaufluſt vorhan⸗ den. Die Trockenperiode hat den Ananas ſo ſtark zugeſetzt, daß die Saiſon bald vorüber iſt. Auch im Preiſe kam dies zum Ausdruck, denn für das Pfund mußten 38 bis 45 Pfennig an⸗ gelegt werden. Auch die Größe iſt im Schwin⸗ den begriffen, da es ſich um die letzten Exem⸗ plare handelt. Bei dem Ueberangebot an deut⸗ ſchem Obſt war die Nachfrage nach den Apri⸗ koſen und Pfirſichen noch nicht ſehr groß, wie man auch den letzten Orangen und einigen ausländiſchen Aepfeln keine Beachtung ſchenkte. Die Hausfrauen freuen ſich jetzt, mitten in der Einmachzeit zu ſtehen und ſich einen mehr oder weniger großen Winterbedarf zulegen zu können. Wer neue Kartoffeln zu ſchätzen weiß, wird es begrüßen, daß die deutſche Ware jetzt greif⸗ bar iſt. Wie ſollten es auch andere als die „Pfälzer“ ſein, die von Schifferſtadt zu uns herübergebracht wurden und denen deutlich ſichtbar ein weiß⸗blaues Urſprungszeugnis bei⸗ gefügt war. Zu den deutſchen Kartoffeln gibt es jetzt ſo ſchöne deutſche Bohnen, daß man die Auslandsware nicht mehr braucht. Ueber⸗ angebot herrſchte wie beim letzten Markttag an Salaten und in ſteigendem Maße an Gurken. Die Spargel ſtehen offenſichtlich auf dem Aus⸗ ſterbeetat, denn nur an einigen Ständen wur⸗ den noch wenige Pfund feilgeboten. Im allgemeinen herrſchte auf dem Markt heute eine zuverſichtliche Stimmung, denn man freute ſich, daß durch den Regen der Trocken⸗ heit ein Ende bereitet wurde und daß man jetzt vor weiteren Schäden bewahrt bleiben wird. Wenn es auch noch tüchtig regnen muß, um dem Boden ſeinen normalen Feuchtigkeitsgehalt zuzuführen, ſo darf man mit den jetzigen Nie⸗ derſchlägen doch etwas zufrieden ſein. Alt⸗Mannheimer und Heidelberger Sonnwendbräuche In den Mannheimer Geſchichtsblättern aus dem Jahr 1916 iſt eine Verfügung des Groß⸗ herzogl. Bad. Stadtamts Heidelberg abgedruckt, welche lautet:t „Das ſogenannte Johannisfeuer, welches die Kinder am Johannistag auf den öffentlichen Straßen in der Stadt zu machen pflegen, wird auf das ſtrengſte unterſagt und werden die Eltern für dieſen Unfug ihrer Kinder verant⸗ wortlich gemacht. Heidelberg, 19. Juni 1821. (gez.) Wild.“ In Mannheim wurde das Johannisfeuer bereits von der kurpfälziſchen Regierung ver⸗ boten. Das nachſtehend abgedruckte Verbot ſtammt aus dem Jahre 1787 und iſt in Spalte 165 der Mannheimer Geſchichtsblätter, Jahrg. 1904, abgedruckt. Es heißt hier:„Wie über⸗ haupt alle bis anher am St. Johannistag ge⸗ wöhnlich angeſteckten Feuer in denen—— und Häuſern ein für allemal verdoten, mithin dieſer... Mißbrauch für jetzt und in Zukunft änzlich abgeſtellt bleiben ſoll, ſo hat auch hie⸗ iger Stadtrat das ſonſt an dieſem Tag auf dem Marktplatz ſelbſt veranlaßte Feueran⸗ machen ferner nicht mehr zu erlauben, dieſe Verordnung ſofort mit Anfügen durch die Schellen gehörig verkünden zu laſſen, daß gegen die Widerhandelnden mit wirkliche Perſonal⸗ arreſtierung(wesfalls ſub. hod. mit hieſigem Gouvernement Communication gepflogen wer⸗ den) auf der Stelle verfahren wird.“ Allerdings ſcheint die Suppe hier doch nicht ſo heiß gegeſſen worden zu ſein, wie ſie gekocht wurde, denn Kußmaul, der ſeine Jugendjahre in Mannheim ugen In, bezeugt in ſeinen „Jugenderinnerungen eines alten Arztes“, daß er noch am 24. Juni 1834 mit anderen Kindern auf der Straße über das Johannisfeuer ge⸗ ſprungen iſt. Wie das Unkraut ſich vermehrt Früher als in ſonſtigen Jahren hat heuer das Unkramt ſich breit gemacht in Feld und Flur. Die üppige Wucherung des Unkrauts, das den Nutzpflanzen Licht und Luft nimmt, wird durch eine Samenproduktion bedingt, mit der die Nutzpflanzen nicht entfernt Schritt hal⸗ ten können. Mit welchem Schaden dieſe be⸗ droht werden, wenn nicht dafür geſorgt wird, daß das Unkraut vernichtet wird, bevor es zur Samenerzeugung kommt, beweiſen folgende Zahlen: Der Hakenfuß treibt vahezu 3000 Blü⸗ tenköpfe, die 340 Fruchtknoten enthalten, was eine Erzeugung von 900 000 Samenkörnern ausmacht. Der Löwenzahn erzeugt in jeder Samenkapſel 300 Samenkörner. Da jede Pflanze jährlich mindeſtens zehn Fruchtkapſeln ent⸗ wickelt, bedeutet das eine Prodaktion von jähr⸗ lich 3000 Samenkörnern einer einzigen Pflanze. Deutsche Fefinle fiür VDolfsbildung Arbeitskreis:„NHordiſcher Geiſt in deutſcher Vor⸗ und Frühꝛeit! „Die Raſſenkunde iſt der Schlüſſel zur Welt⸗ geſchichte!“ Dieſer Ausſpruch des Juden und engliſchen Staatsmannes Disraeli(Lord Beaconsfield), den man jüdiſcherſeits gerne totſchweigen möchte, iſt von größter Wichtigkeit: Raſſen⸗ kunde muß getrieben werden, damit eine Raſſe nicht in Abhängigkeit von einer minderwertigen Raſſe gerät und damit untergeht. Somit wird im Dritten Reich ſtändig auf Raſſenkunde hin⸗ — 4 hierzu gehört auch die Kenntnis der orgeſchichte der nordiſchen Raſſe. Immer und immer wieder hört man:„Von einer germa⸗ niſchen Kultur kann man nicht reden. Wo war ſie denn in einer Zeit, wo helleniſtiſche Kunſt in höchſter Blüte ſtand? Das Licht kam den Germanen erſt aus dem Oſten, denn der Oſten iſt die Wiege der Menſchheit und der menſch⸗ ichen Kultur.“ Mit dieſem Ammenmärchen muß gründlich aufgeräumt werden. So hat ſich auch die Deutſche Schule für Volksbildung dies zur Aufgabe geſtellt. Der Arbeitskreis für germa⸗ niſche Vorgeſchichte, der von Dr. Zeller in vorbildlicher Weiſe geleitet wird, will das Ver⸗ ſtändnis dafür in weitere Kreife bringen.— Zahlreiche Denkmäler der Germanen ſind ver⸗ nichtet worden durch den Haß der Gegner; ſo ließ z. B. ein„Ludwig der Fromme“ Sagen und Heldengedichte, die den Germanen lieb und wert waren, zerſtören; man denke auch an Karl den Sachſenſchlächter. Allerdings ſind viele germaniſche Baudenkmäler verloren ge⸗ gangen, weil ſie aus dem den Germanen ge⸗ — Material, aus Hie gefertigt waren. och allem Zerſtörungswillen zum Trotz ſind genügende Beweiſe der hohen nordiſchen Kul⸗ tur vorhanden. Das Denken der nordiſchen Raſſe iſt ſtets re⸗ ligiös gebunden, in die Höhe und Weite gerich⸗ tet, voll kosmiſchen Lebensgefühles. Schon um 5000 vor unſerer Zeitrechnung ſind nordiſche Raſſenteile in alle Welt gekommen, kulturſchaf⸗ fend; und wo ſie immer die führende Schicht bildeten, da entſtand eine blühende Kultur; ſo⸗ bald aber die Miſchung mit minderwertigeren Raſſen vor ſich ging, ſank dieſe Kultur, ſie ent⸗ artete.— Auf einzelnes ſei nur kurz hin⸗ gewieſen: das Haus iſt dem Nordling heilig; ſeine rechteckige Grundform bleibt beſtehen, wir finden es noch heure wieder in der Geſtalt des niederſächſiſchen Hauſes zin derßorm des Vor⸗ hallenhauſes findet es ſeine Krönung im grie⸗ chiſchen Tempel. Das Schiff, das eng mit dem Leben des ſeefahrenden Nordlings verbunden iſt, iſt ihm gleichſam beſeelt, ſo daß es heute noch der Nordländer mit einer Perſon ver⸗ gleicht: man tauft das Schiff und gibt ihm einen Namen; gerade auch hier zeigt ſich die Treue der Tradition und die Liebe zum Mo⸗ numentalen; das Schiff iſt der Ausdruck nor⸗ diſchen Wagemutes. Naturaliſtiſche Darſtellungen ſind der Anfang der Kunſt; ſo zeigen die Höhlenzeichnungen in Südfrankreich und Nordſpanien den Anfangs⸗ zuſtand der Kunſt; dagegen verlangt die nor⸗ diſche Kunſtdarſtellung eine höhere Geiſtesent⸗ wicklung. Dieſe beiden Kunſtgeſinnungen: die ſüdlich⸗naturaliſtiſche(Phyſioplaſtik; und die nordiſch⸗expreſſioniſtiſche(Ideoplaſtik) zeigen ſich deutlich in der Töpferkunſt der jüngeren 1 und in der Ornamentik der Bronze⸗ zeit. Bei der der Ausſchmückung auch auf andere Gegenſtände entwickelt ſich die Or⸗ namentik aus der Randornamentik zur Kern⸗ ornamentik.— Die Mannheimer Dichter und Schriftſteller gehen ans Werk Eine Ortsgruppe wird ins Leben gerufen Die bisherige proviſoriſche Mannheimer Ortsgruppe des Reichsverbandes Deutſcher MAN Bekämpfung der Iliegen und Slechmücken Für die Bekämpfung der Fliegen und Stech⸗ mücken gibt es verſchiedene chemiſche Mittel. Der Erfolg iſt jedoch in der Regel nicht durch⸗ ſchlagend. Die Hauptſache bleibt immer die Be⸗ ſeitigung der Brutſtätten, beſonders in der Nähe der Wohnungen und Ställe. Waſſeran⸗ ſammlangen in Straßengräben und Fahrrin⸗ nen ſowie Miſtlachen müſſen zugeſchüttet oder zum Ablauf gebracht werden. Regentonnen laſſe man nur zugedeckt ſtehen und entleere ſie alle vierzehn Tage. Sumpfſtellen ſind trocken zu legen. Der Stall muß luftig und hell ſein und die Möglichkeit bieten, öfter einen friſchen Durchzug zu machen, der die Fliegen und Mücken vertreibt. Sauberkeit im Stall iſt erſte Grundbedingung, jedes Jahr ſollte er einmal K werden. In Wänden, Böden und Dek⸗ en müſſen alle Ritzen verſchmiert werden. Selbſtverſtändlich iſt der Schutz der Schwalben, die eine Unmenge von Schädlingen vertilgen. Bei der Mückenbekämpfung iſt noch zu be⸗ achten, daß Gewäſſer, die zur menſchlichen Waſſerverſorgung oder der———— dienen, nicht mit chemiſchen Mitteln behandelt werden dürfen. Andere Waſſeranſammlungen können mit Petroleum oder Salvinöl übergoſſen wer⸗ den. Dadurch werden die Mückenlarven und ⸗puppen abgetötet. Das Uebergießen muß mög⸗ lichſt bald im Frühjahr beginnen und im Laufe des Sommers öfters wiederholt werden. Wichtig für Ferienreiſende Folgende Winke ſollten von jedem Ferien⸗ reiſenden beachlet werden: 1. Beſtelle rechtzeitig vor der Reiſe die Zei⸗ um, damit ſie Dir nachgeſandt werden ann. 2. Gib der Poſt Deine Ferienanſchrift an und unterrichte, wenn Du Fernſprechteilnehmer biſt, auch das Fernſprechamt. Beſtelle Milch, Brötchen uſw. ab. 4. Beauftrage Deine Bank, ſofern Du mit einer in Verbindung ſtehſt, während Deiner Abweſenheit fällige Steuern, Gebühren uſw. zu Laſten Deines Guthabens zu zahlen. 5. Uebergib Deine Wertſachen einer guten Bank in Verwahrung. 6. Nimm nicht zuviel Bargeld mit, ſondern laß Dir Geld an den Ferienorten über⸗ ——55 oder beſchaffe Dir einen Reiſekredit⸗ rief. 7. Mußt Du aus wichtigen Gründen ins Aus⸗ land verreiſen, dann kaufe Dir fremdes Geld oder andere Zahlungsmittel. 8. Beauftrage einen vertrauenswürdigen Nach⸗ barn, Deine Wohnung zu überwachen, die —*53 zu gießen, die Zimmer zu lüften uſw. 9. Teile Deine Rückkehr einige Tage vor Ur⸗ laubsende der Zeitung, der Poſt, dem Bäcker, der Milchfrau uſw. mit. 10. Beginne ſofort nach der Rückkehr für den nächſten Urlaub zu ſparen. 2 Gedenkabend für Buggingen Die Landsmannſchaft der Badener in Berlin veranſtaltete unter Mitwirkung hervorragender Berliner Künſtler einen Gedenkabend für die Opfer des Bugginger Bergwerkunglücks. Der Reinertrag der Veranſtaltung mit 1148,91 RM iſt der NS⸗Volkswohlſahrt— Hilfswerk Bug⸗ gingen— in Karlsruhe überwieſen worden. Außerdem ſind aus einer noch nicht abgeſchloſ⸗ ſenen Sammlung innerhalb der Landsmann⸗ ſchaft etwa 200 RM zu erwarten. Schriftſteller tagte in der„Rheinluſt“. Der von der Reichsführung ernannte Verbandsorts⸗ gruppenführer Friedrich Singer eröffnete die Tagung mit Begrüßungsworten und gab die Tagesordnung bekannt. Anſchließend berichtete Ortsgruppenführer Singer über die Tagung der Schriftſteller der Südweſtmark am 23. und 24. Mai in Heidelberg. Nach Erledigung dieſes erſten Punktes wurde endgültig und einſtimmig die Ortsgruppe ins Leben gerufen und ein enge⸗ rer Ausſchuß gebildet. Künftighin wird all⸗ monatlich eine Zuſammentunft ſtattfinden, die in erſter Linie der Pflege der Kameradſchaft gilt. Daneben iſt ein umfangreiches Arbeits⸗ programm in Ausſicht genommen, um im Geiſte der Volksgemeinſchaft mit der breiten Maſſe des Volkes in Kontakt zu kommen. Verſchiedene Pläne ſollen im Laufe der Zeit in die Tat um⸗ geſetzt werden. Die Ortsgruppe hat für die Mannheimer Bevölkerung eine beſondere Ueberraſchung in Vorbereitung über die dem⸗ nächſt noch nähere Einzelheiten bekannt gegeben werden. Eine lebhafte Ausſprache brachte mancherlei wertvolle Anregungen; auch wurden die Verbindungsleute mit der Preſſe beſtimmt. An die Mannheimer Mitglieder des RDS, die es bisher noch immer nicht für nötig gefunden haben, ſich der Ortsgruppe anzuſchließen, er⸗ geht hiermit ein letzter Appell, ſich ſo raſch als möglich beim Verbandsortsgruppenführer Frie⸗ drich Singer, Dammſtraße 7, zu melden. Armin. der Diener bauleiter Pg. Frauonfeld kommt nach ſannheim 4 3 4 —————————— Jahrgang 4— A Nr. 278— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 21. Juni 1934 Fröhliche Wanderung des Mann⸗- heimer Männergeſangvereins 1858 e. V. „Die Mitglieder fanden ſich zu einem Fami⸗ lienausflug in die herrliche Pfalz zuſammen. S a trat morgens um? Uhr eine große Schar Wanderluſtiger die Fahrt nach Bad Dürkheim an. Nach Ankunft führte der Weg nach der Limburg. Anſchließend ging die Wan⸗ devung nach den drei Eichen, in deren Nähe bei einem muntern Quell man zur Mittagsraſt ſchritt.„Doch das Unglück ſchreitet ſchnell“: Niemand achtete der drohenden Wolkenwand, bis ein Donnerſchlag das herannahende Ge⸗ witter verkündete. Unter ſtrömendem Regen wurde der Weg nach Wachenheim angetreten, aber trotz der Taufe blieb die Stimmung unver⸗ ändert. Unter Sang und Klang wurde am ſpäten Nachmittag der Rückweg nach Bad Dürk⸗ heim angetreten, wo man den Reſt des Tages bei Geſangs⸗ und Muſikvorträgen verbrachte und ein Tänzchen hielt die zahlreichen Teilnehmer bis zur Abfahrtsſtunde noch beiſammen. Jubilare des Geſanges Die Vereinsführer und Amtswalter des Mannheimer Männergeſangvereins 1858„. V. und des Liederkranz Mannheim⸗Waldho ka⸗ men zu einer gemeinſchaftlichen Sitzung zu⸗ ſammen. Als wichtigſter Punkt der Tagesord⸗ nung kam das am 7. Oktober 1934 im Nibelun⸗ enſaal des Roſengartens ſtattfindende gemein⸗ chaftliche Jubiläumskonzert aus Anlaß des 75⸗ jährigen Beſtehens des Mannheimer Männer⸗ geſangvereins und des 40jährigen Beſtehens des Liederkranz Mannheim⸗Waldhof ſowie des Z30jährigen Komponiſten⸗ und Dirigentenjubi⸗ läums des allſeits bekannten und beliebten Emil Landhäußer zur Beſprechung. Nach Er⸗ öffnung der Sitzung durch den Vereinsführer des Liederkranz Mannheim⸗Waldhof, Karl Kleyer, ergriff der Vereinsführer Carl Reichert, MGr 1858, das Wort. Seine ausführlichen und ſachlichen Darlegungen fanden den vollen Beifall ſämtlicher Anweſenden. Hiernach hörte man, daß das gemeinſchaftliche Konzert ſowie die Abwicklung des Jubiläumsfeſtes ein ganz beſonderer Tag für Mannheim zu werden ver⸗ ſpricht. Das Feſt wird zu einem unvergeß⸗ lichen Sängertag ausgebaut, und man erwar⸗ tet, daß ſich alle Sängerkameraden in die Rei⸗ hen der Kämpfer für das deutſche Lied ſtellen. Mit einem dreifachen Sieg Heil auf das deutſche Lied und unſeren genialen Führer und Volkskanzler Adolf Hitler wurde die Sitzung geſchloſſen. Rundfunk⸗Programm Freitag, 22. Juni Reichsſender Stuttgart:.55 Frühkonzert auf Schall⸗ platten; 10.00 Nachrichten; 11.25 Funkwerbungskon⸗ zert; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Beliebte Tenöre (Schallplattenkonzert); 13.20 Mittagskonzert; 14.00 Fortſetzung des Mittagskonzertes; 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert; 17.45 Glasharfenmuſik, geſpielt von Erich Nauwerk; 18.45 Unterhaltungskonzert des Rundfunkorcheſters; 20.15„Stunde der Nation“, Richard Wetz, ein ſchleſtſcher Komponiſt; 21.00 Vom Vorſtadttanzboden zum Hofball; 23.15 Konzert des Philharmoniſchen Orcheſters. Reichsſender München:.45 Uhr Schallplatten in der Frühe;.35 Frühkonzert auf Schallplatten; 12.00 Mittagskonzert auf Schallplatten; 13.25 Fortſetzung des Mittagskonzertes; 14.50 Stunde der Frau; 16.00 Veſperkonzert; 17.30 Afrika in Sicht; 17.50 Konzert⸗ ſtunde; 19.00 Blasmuſik; 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert(Kieler Orcheſter⸗ gemeinſchaft);.00 Volksliedſingen; 12.00 Mittags⸗ konzert; 16.00 Nachmittagskonzert des Leipziger Sin⸗ fonieorcheſters; 17.20 Junikäfer; 18.30 Muſik am Nachmittag; 21.30 Flamme empor; 23.15 Muſik am Abend. Wahre Arbeitskameradſchaft Neun unverheiratete Arbeitskameraden vom techniſchen Betrieb des„Hakenkreuzbanner“ verlaſſen freiwillig ihre Arbeitsplätze, um verheirateten Arbeitskameraden ein halbes Jahr Platz zu machen. So machen in Mannheim 45 ledige Graphiker ihre Plätze frei und gehen in den Arbeitsdienſt— vorausſichtlich nach Pommern. Nach einem halben Jahre kommen ſie wieder zurück und treten ihre alten Stellen wieder an Aus dem Gerichtsſaal Große Strafkammer Ein wenig ſchönes Jamilienbild entrollte die Verhandlung gegen das Ehepaar Georg und Eliſabeth Sch. aus einem Vorort Mannheims, das ſich vor der Großen Straf⸗ kammer wegen aläbrigen Körperverletzung, begangen an dem 65jährigen Vater bzw. Schwie⸗ gervater zu verantworten hatte. Ruhe und Frieden in einer Familie, wenn alles ſeinen geregelten, normalen Gang geht, iſt ja nichts Beſonderes, nichts Auf⸗ fallendes.— Erſt in beſonderen Lebenslagen kann bewieſen werden, wie weit die Sym⸗ pathien— ſogar durch Blutsbande bedingt— ausreichen, da wird die Sache etwas ſchwie⸗ riger.— Als im Jahre 1917 die Mutter von Frau Sch. ſtirbt, heiratete der Vater., früher ein ſehr angeſehener Bauer in ſeinem Ort, ſofort wie⸗ der, jedoch eine mit ſeiner einzigen Tochter im gleichen Alter ſtehende Frau. Ein bereits im Jahre 1898 erworbenes Haus ſollte wohl ur⸗ ſprünglich der Tochter gehören, war aber ſofort nach Eheſchließung der zweiten Frau durch Ehe⸗ und Erbvertrag überſchrieben worden. Um dieſes Haus, das in der Inflationszeit der Schwiegerſohn, weil es der Vater der hohen Steuerlaſten wegen nicht mehr halten konnte, käuflich erworben hatte, dreht ſich der Streit; ſeit Jahren laufen Prozeſſe.— Der zweiten Ehe entſtammen zwei Kinder, denen der Vater gern etwas hinterlaſſen möchte, der Schwieger⸗ ſohn betrachtet ſich als wohlberechtigter Eigen⸗ tümer, und ſo nehmen die Reibereien zwiſchen beiden Familien— M. wurde Wohnrecht in dem Haus zugeſtanden— kein Ende. Bei ſol⸗ chen iſt das Zuſammenwohnen nie gut. 1932 wurde M. wegen Trunkſucht entmündigt und gilt im ganzen Ort als Mann, der leicht rabiat wird und öfters tobt und randaliert. Schon aus dieſem Grunde war es von dem Angeklagten Sch. zum mindeſten ſehr unklug, im Oktober vergangenen Jahres einen Dieb⸗ ſtahl von Anfeuerholz vorzutäuſchen, um dem Schwiegervater zu zeigen, wie man ſich als Be⸗ ſtohlener vorkommt.(Der Schwiegervater ſoll angeblich auch ſchon die Schs. beſtohlen haben.) Die Schwiegermutter erwiſcht morgens um .30 Uhr in der Scheune den„Spitzbuben“, es 41 natürlich Krach, ums Umſehen waren die eiden Ehepaare aneinander, auch der hinzuge⸗ kommene Bub des M. haut mit einer Schaufel auf den Sch. ein, mit einem Rahmenſchenkel wurde hingehauen, alſo eine regelrechte Schlä⸗ gerei war im Gange, die beiden Kinder Sch. ſtehen am Schlafzimmerfenſter und heulen. Ein Beſen, der in Stücke geht, ſpielt die größte Rolle, weil damit der Schwiegervater einen Schlag ins rechte Auge erhalten haben ſoll, der ihm durch Verſchiebung der Linſe das Sehver⸗ mögen nahm. Tatſächlich gingen, wie nicht anders zu er⸗ warten, in der Hauptverhandlung die Ausſagen der Beteiligten ſtark auseinander, eigentliche Zeugen der Szene waren ja keine vorhanden. Wer zuerſt geſchlagen hat, wer auf dem Boden lag, und wie die Verletzung des Auges ent⸗ ſtand, ergab auch nicht einwandfrei die Be⸗ weisaufnahme. Dem M. wird von den am Ort ſtationierten Polizeibeamten gerade kein allzu günſtiges Zeugnis ausgeſtellt, doch ſcheint er ſein Trinken augenblicklich etwas eingeſchränkt zu haben. Jedenfalls machte er einen ganz manierlichen Eindruck, und es erweckt allgemeine Heiterkeit, durch das Fürſorgeamt eine als er betont:„Wenn ich kein Geld hab für Bier, trink ich Waſſer.“ Er muß eine Mords⸗ wut auf ſeinen r gehabt haben, weil dieſer, um ſein Trinken zu unterbinden, ontrolle veran⸗ laßt, und„dabei habe ich ja auf das Geld ver⸗ ich wollte ja gar nichts“, ſagte M.— m übrigen vertritt M. den Standpunkt,„wenn man ſo Kinder hat wie ich, do werd nix mehr ſpart, do werd gelebt“, und ſo mußte er halt hle und da einen trinken.— Nach Anſicht der beiden mediziniſchen Sach⸗ verſtändigen handelt es ſich um eine Prellver⸗ letzung durch einen ſtumpfen Gegenſtand, eine Beſſerung des Sehvermögens kann nicht mehr eintreten, eher iſt eine Verſchlechterung zu er⸗ warten. Der Antrag des Staatsanwalts lautete für Sch. auf 1 Jahr Gefängnis, für Frau Sch. 3 Mo⸗ nate Gefängnis. Die Strafkammer kam zu der Anſicht, daß auch in der Verhandlung nicht feſtgeſtellt werden konnte, wer den verhängnis⸗ vollen Schlag getan hat. Obwohl von Sch. der Streit hervorgerufen wurde, kann eine Be⸗ ſtrafung nur nach§ 227 erfolgen. Sch. wurde 85 200 RM. Geldſtrafe verurteilt, an deren telle zwei Monate Gefängnis treten können. Frau Sch., für deren Handlung Notwehr an⸗ genommen wurde, wurde von der gegen ſie er⸗ hobenen Anklage freigeſprochen. Befreiung von der Angeſtellten⸗ verſicherungspflicht Nach 8 15 des Angeſtelltenverſicherungsgeſet⸗ zes in der Faſſung der Verordnung vom 17. Mai dieſes Jahres wird auf ſeinen An⸗ trag von der Angeſtelltenverſicherung befreit, wer beim Eintritt in die verſicherungspflich⸗ tige Beſchäftigung das 50. Lebensjahr vollendet hat. Dies gilt jedoch nicht, wenn ein Ver⸗ ſicherter der Invalidenverſicherung in eine angeſtelltenverſicherungspflichtige Beſchäftigung übertritt. Die Befreiung iſt in dem vorge⸗ nannten Falle auch möglich bei Angeſtellten, die früher angeſtelltenverſicherungspflichtig ge⸗ weſen ſind, deren Anwartſchaft erloſchen und nicht wieder aufgelebt iſt. Ueber den Antrag entſcheidet die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte in Berlin. Die Befreiung wirkt vom Beginn des Kalendermonats ab, in dem der Antrag eingegangen iſt. Iſt ein Angeſtellter nach Vollendung des 50. Lebensjahres in der Zeit vom 1. Januar 1932 bis 31. Dezember 1933 in eine angeſtelltenver⸗ ſicherungspflichtige Beſchäftigung eingetreten, ſo wird er vom Tage des Eintritts, früheſtens mit Wirkung vom 1. Januar 1932, aus der Verſicherungspflicht befreit, wenn er den Be⸗ freiungsantrag bis zum 30. Juni 1934 ſtellt. Aus Ludwigshafen Inſtandſetzungs⸗Darlehen. Die Stadt Lud⸗ wigshafen verfügt erneut über Mittel für Woh⸗ nungsinſtandſetzungsdarlehen, die mit 3% Pro⸗ zent zu verzinſen und innerhalb von 3 Jahren zurückzuzahlen ſind. Weiterer Rückgang der Arbeitsloſigleit. Die Zahl der Arbeitsloſen in Ludwigshafen betrug im Mai 1934 7103 gegenüber 7688 im Vor⸗ monat und 11 505 im Mai 1933 und iſt ſomit im Laufe des letzten Monats um 585 geſunken. Sie ſetzt ſich zuſammen aus 332 Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger, 2281 Kriſenunterſtützungs⸗ empfänger, 4356 Wohlfahrtserwerbsloſe(wovon 517 nicht als Arbeitsloſe gezählt ſind) und 651 nichtunterſtützten Arbeitsloſen. Auf 1000 Ein⸗ wohner entfallen 66,4 Arbeitsloſe gegenüber 71,8 im April und 107,2 im Mai 1953. Gestern ist meine kleine Anzeige„Fahrrad zu ver- kaufen“ im„HB“ erschie- nen und heute— habe ich das Geld. das ich dafür erhalten habe, schon wie⸗ der ausgegeben— als An- zahlung für einen Radio- apparat. der auch im HB. zum Verkauf ausgeschrie- Todesanzeige Nach Gottes heiligem Willen verstarb infolge eines Un⸗ glücksfalles unser lieber Sohn, Bruder, Schwager u. Onkel, Herr Oskar Breitenberger Kaufmann im Alter von 44 Jahren. Mannheim-Neckarau, den 19. Juni 1934. In tiefem Schmerz: familie Heinrich Breitenherger nebst allen Angehörigen Hind Inita und Braut Wilnelmine Zimmermann Die Beerdigung findet am Freitag, den 22. Juni 1934, nachmittags .30 Uhr von der Friedhofkapelle Neckarau aus statt. 21523K Am 19. Juni ds. Js. verstarb in Ausübung seines Berufs Oskar Breitenberger Wir betrauern in dem Entschlafenen den Verlust eines treuen Mitarbeiters und Arbeitskameraden, der seine ganze Persön- lichkeit in den Dienst unseres Unternehmens stellte. Mannheim, den 21. Juni 1934. Die Geschäftsführung und Gefolgschaft der Rhein. Automobil- Ges. m. b. H. Herr Mannheim ben war. So ist's richtig — das Geld muß rollen. wenn es seinen Zweck erfüllen soll. Die oit be- währte Klein-Anzeige im „HB.“ hilft auch Ihnen. wenn es gilt. Geld für eine Neuanschaffung durch Verkauf irgend eines Ge- genstandes., den Sie nicht mehr benötigen, zu ver- schaffen. Auf die Wirkung der„HB“-Anzeigen kann man sich immer verlas- sen— denn über 120 000 lesen sie. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns betroffenen schweren Verluste sagen wir allen herzlichen Dank. Insbesondere sei Dank gesagt: Herrn Stadtpfarrer Walter für seine trost- reichen Worte am Sarge der teueren Entschlafenen, dem Führerring des M. G. V.„Concordia“, sowie den Sängern des Vereins und nicht zuletzt den Bewohnern des Hauses für erwiesene Aufmerk⸗ samkeit. Wir bitten, der Verstorbenen ein freund⸗ liches Gedenken zu bewahren. 1489 Mannheim, Meßplatz 7, den 21. Juni 1934 Die trauernden Hinterbliebenen 6. Eronner und Kinder beiter, Herr NACHRUFE Infolge eines Hirnschlages verschled uner- wartet schnell unser treuer, langjähriger Mitar- Durch seinen ehrlichen, schlichten Charakter hat er sich überall vollstes Vertrauen erworben. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Der Verstorbene wurde in seine Heimat überführt. 14905 Familie Joh. Metzler Große Merzelstr. 25 1476* Danksagung. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme bei dem Heimgang meiner lieben Frau, sage ich auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank. Besonderen Dank den Hausbewohnern u. den Niederbronner Schwestern die Sie in ihrer schweren Zeit gepflegt haben, sowie dem Herrn Pater für seine trostreichen Worte am Grabe. Auch für die vielen Kranz und Blumenspenden. Mannheim, den 21. Juni 1934 Afeppich 1.40 Iinegular Ru.50 hei Wilnelm Mandel, Unlandstr. 13 Tapeten- Linoleum Sockenheimerstr. 48 Telefon 439 98 Inunonalsoziausten Unterstũtzt euer Hakenkreuzbanner“ 1 altes Kampfblatt, das 33 K Ltkdsulg Jahrgar Ja— einer ver zu gehen Inhalt, Männer, der, Sold ihm bei ihm ſein — heute Ingrimm der Mach Sache Gi Nun— einer bill Gnade g ſtützt, we war kein gewichen, — zu gro kennen v Abſtand 1 Allein die Zeite Geiſtesflu alten Ta empor: 7 Zuſamme die Pfeil⸗ Dunkel ke er iſt ein Pfeiler u kommen Ein lei Oeffnen in die G nach der „Iſt je Stimme. „Ja, O zurück. „Du Ef Frau iſt. „Nicht ſich aus r ſich zu ih des Licht große, rä wie eine herrlich nun leiſe „Lucy verwunde kommen i Auch ih verſtändli „Man ſeiſt ſchwe du Schme Er ſchü verwandt „Brauch Er erin der Durſt leiſe den Sie ſetz Blick. „Lange Oliver“, „Ja, la „Ich he fort.„Gr „Ich we „Aber fährt ſie auch nicht einen Aug Geſicht un Als ſie n Züge geſc je.„Du Ich habe dich imme haſſen gle faſt unhön „Weißt „Verſtand „Wer ſi gibt ſie z Oliver, u irgendeine einſam ge „Ich bi flüchtigen „Nein“, ich bei di „Za.“ „Ich w ſie weiter hätteſt du zuckenden „Ich wi 1. Juni 1934 zeld hab für eine Mords⸗ ehabt haben, unterbinden, trolle veran⸗ as Geld ver⸗ ſagte M.— punkt,„wenn erd nix mehr nußte er halt niſchen Sach⸗ ine Prellver⸗ ſenſtand, eine n nicht mehr erung zu er⸗ lautete für zu Sch. 3 Mo⸗ kam zu der ndlung nicht verhängnis⸗ hl von Sch. ann eine Be⸗ Sch. wurde lt, an deren reten können. Notwehr an⸗ gegen ſie er⸗ ſlellten hf herungsgeſet⸗ ung vom 17. inen An⸗ rung befreit, zerungspflich⸗ ahr vollendet nn ein Ver⸗ ng in eine Beſchäftigung dem vorge⸗ Angeſtellten, pflichtig ge⸗ rloſchen und den Antrag zSanſtalt für ig wirkt vom in dem der dung des 50. Januar 1932 igeſtelltenver⸗ eingetreten, 3, früheſtens 32, aus der er den Be⸗ 1934 ſtellt. Stadt Lud⸗ tel für Woh⸗ mit 3½ Pro⸗ on 3 Jahren oſigkeit. Die hafen betrug 88 im Vor⸗ ind iſt ſomit 85 geſunken. Hauptunter⸗ iterſtützungs⸗ sloſe(wovon nd) und 651 tf 1000 Ein⸗ gegenüber 90. uslulg ppich 2/3 m Ulär I.40 fulär HM.50 hei ölinger eten · Linoleum onheimerstr. 48 elefon 439 98 Geiſtesflug, Wollen, Tatkraft gleichend. Jahrgang 4— A Nr. 278— Seite 7 „Hakenkreuzlanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 21. Zuni 1934 75 Zi melt wie vorhin, aber ihre Augen ſchwimmen — 90. Fortſetzung Ja— alle haben ſie ihn allein gelaſſen, kaum einer vermochte den Weg mit ihm bis zu Ende zu gehen. Sie ſehen nur die Form, nicht den Inhalt, nur die Schale, nicht den Kern. Männer, ihm einſt enger verbunden als Brü⸗ der, Soldaten ſeiner erſten Schwadron, die mit ihm bei Edgehill gefochten hatten, Offiziere, die ihm ſeine Schlachten ſchlagen geholfen hatten — heute nennen ſie ſeinen Namen nur mit Ingrimm: für ſie iſt er der Uſurpator, der um der Macht willen die Sache der Freiheit, die Sache Gottes verraten hat. Nun— einerlei: einer wußte, einer verſtand, einer billigte. Und dieſer eine hatte ihm ſeine Gnade geſchenkt, hatte ihn immer wieder ge⸗ ſtützt, wenn die Kräfte zu verſagen drohten, war keinen Augenblick lang von ſeiner Seite gewichen, bis das Werk getan war, das Werk — zu groß, als daß es ſeine Zeitgenoſſen zu er⸗ kennen vermochten, überblickbar erſt aus dem Abſtand von Jahrhunderten. Allein— nun mag er gern allein ſein. Ueber die Zeiten hinweg ſieht er Gefährten, ihm an Aus alten Tagen ragen ſie groß, bildſäulenhaft empor: Feldherren, Staatsmänner, herrlicher Zuſammenklang aus Erkennen und Handeln, die Pfeiler einer rieſigen Brücke, die aus dem Dunkel kommt, ſich ins Dunkel verliert. Auch er iſt einer von ihnen, auch er iſt ein ſolcher Pfeiler und ahnt die Gefährten, die nach ihm kommen werden. Ein leiſes Geräuſch, wie das vorſichtige Oeffnen und Schließen einer Türe, reißt ihn in die Gegenwart zurück. Er dreht den Kopf nach der Richtung, aus der das Geräuſch kam. „Ift jemand hier?“ fragt er mit ſchwacher Stimme. „Ja, Oliver“, klingt es aus dem Dunkel zurück. „Du Eliſabeth?“ Er denkt, daß Frau iſt. Komm näher.“ „Nicht Eliſabeth“, antwortet die Geſtalt, die ſich aus dem Schatten löſt, an ſein Bett tritt, ſich zu ihm niederneigt, ſo daß er im Flackern des Lichtflämmchens die Züge unterſcheidet: große, rätſelvolle Augen, über denen es nun wie eine dünne Eisſchicht liegt, ſinnlich volle, herrlich geſchwungene Lippen, deren Winkel nun leiſe eingekerbt ſind. „Lucy...“ Er lächelt flüchtig. Gar nicht verwunderlich erſcheint es ihm, daß ſie ge⸗ kommen iſt. Auch ihr ſcheint ihr Kommen das Selbſt⸗ verſtändlichſte von der Welt. „Man erzählte mir“, ſagt ſie einfach,„du ſeiſt ſchwer krank. Da kam ich zu dir.— Haſt du Schmerzen?“ Er ſchüttelt nur leiſe den Kopf, ſieht ſie un⸗ verwandt an. „Brauchſt du etwas?“ Er erinnert ſich, daß er durſtig war. Aber der Durſt iſt vergangen. Abermals ſchüttelt er leiſe den Kopf. Sie ſetzt ſich an den Bettrand, erwidert ſeinen Blick. „Lange haben wir einander nicht geſehen, Oliver“, ſagt ſie leiſe. „Ja, lange“, nickt er. „Ich habe dir viel Böſes getan“, fährt ſie fort.„Grollt du mir deshalb?“ „Ich weiß nichts mehr davon“, antwortet er. „Aber auch du haſt mir ſehr weh getan“, fährt ſie noch leiſer fort.„Doch das wirſt du auch nicht wiſſen.“ Sie wendet den Kopf für einen Augenblick in den Schatten, ſo daß er ihr Geſicht und ihre Augen nicht unterſcheiden kann. Als ſie wieder auf ihn niederblickt, ſind die Züge geſammelt, die Augen rätſelvoller denn je.„Du biſt deinen Weg gegangen, Oliver. Ich habe jeden deiner Schritte beobachtet und dich immer bewundert— auch als ich dich zu haſſen glaubte.“ Die letzten Worte kommen faſt unhörbar. „Weißt du um meinen Weg?“ „Verſtandeſt du, wohin er führte?“ „Wer ſollte es verſtehen, wenn nicht ich? gibt ſie zurück.„Es war ein großer Weg, Oliver, und er führte höher empor als der irgendeines andern Menſchen. Du mußt ſehr einſam geworden ſein, Oliver.“ „Ich bin's nicht mehr“, ſagt er mit einem flüchtigen Lächeln. „Nein“, beſtätigt ſie ruhig.„Denn jetzt bin ich bei dir.“ „Ja.“ „Ich wäre immer bei dir geweſen“, ſpricht ſie weiter.„Aber du haſt mich verjagt. Das hätteſt du nicht tun ſollen“, ſchließt ſie mit leiſe es ſeine fragt er. zuckenden Lippen. „Ich wußte nicht, wie ſehr ich dich brauchte.“ ——— Aber jetzt weißt du es?“ „Jetzt weiß ich es.“ Ein heißer Tropfen fällt auf ſeine Hand, die auf ſeiner Bruſt liegt. Ihr Geſicht iſt geſam⸗ in Tränen. „Ich danke dir“, flüſtert ſie.„Das macht alles wieder gut.“ Eine Welle unbekannten Empfindens geht durch ihn: ſo als ob etwas, das immer ſtarr war, ein Stein in ſeinem Herzen, ſich löſte und davongeſchwemmt würde. Wunderbar wohl iſt ihm auf einmal. „Liebſt du mich?“ fragt er unwillkürlich, ohne recht zu wiſſen, daß er es fragt Sie bewegt leiſe verneinend den Kopf. „Nein“, erwidert ſie.„Mehr: ich gehöre zu dir, ich bin ein Teil von dir. Das habe ich vom erſten Augenblick an gewußt, da wir uns trafen und miteinander ſprachen, als ob nie⸗ mand ſonſt im Zimmer wäre, und ich habe es immer wieder gefühlt, wenn ich dich ſah.“ Sie ſchweigt eine Sekunde lang, fährt lebhafter fort:„Lieben? Was du und ich einander ſind, hat mit dieſem Menſchenwort nichts zu tun; das gehört einem anderen Bereich an. Wir ſind eins, Oliver, du und ich, das iſt es, was wir ſind.“ „Ja, Lucy“, nickt er. Mit einer langſamen Bewegung ſteht ſie auf. Eine Sekunde lang gleitet ihre Hand hauchzart über ſeine Stirn und Wange. „Wir werden uns in dieſem Leben nicht mehr ſehen“, ſagt ſie.„Aber wer weiß? Vielleicht kehren unſere Seelen nochmals auf die Erde zurück und treffen einander und fühlen das, was wir jetzt fühlen: daß wir ſo unlösbar mit⸗ einander verbunden ſind, daß nicht Leben und Tod uns trennen kann.“ Sie weicht in die Schatten zurück. Aus dem Dunkel klingt es wie ein ferner, leiſer Ruf:„Auf Wiederſehen!“ well Die große Orget Sturm brauſt über das Land, furchtbarer als irgendeiner ſeit Menſchengedenken; wirft Bäume nieder, trägt Dächer ab, peitſcht turm⸗ hohe Wellen aus der See. Der ganze Süden Englands iſt dem wahnwitzigen Toben aus⸗ geliefert, der Kanal, die Nordweſtküſte Frank⸗ reichs. In London heult es durch die Häuſerzeilen wie eine Meute von Rieſenhunden auf der Spur eines Rieſenwildes; Regenböen, eine die andere verfolgend, fegen über Straßen und Plätze; Ziegel wirbeln durch die Luft, zer⸗ klatſchen praſſelnd auf dem Buckelpflaſter; hier, dort klirrt ein Fenſter nieder, daß die kleinen Scheiben aus der Bleifaſſung hochſpringen. Wie ausgeſtorben iſt die Stadt. Nur in der Gegend von Whitehall drängt ſich's. Nicht achtend des Unwetters ſteht die Menge Kopf an Kopf, unbeweglich lautlos; Tag und Nacht ſteht ſie, ohne zu weichen, ſchaut zu dem einen Fenſter empor, in dem bei Tag der wolkendurchjagte Himmel ſich ſpiegelt, aus dem bei Nacht der matte Schein eines flackern⸗ den Lichtleins dringt. Hie und da öffnet ſich das feſtgeſchloſſene Tor des Palaſtes: Garden treten heraus, bahnen einem Arzt, einem hohen Offizier den Weg durch die Menge. Dann gibt ein vielfältiges Geraune, einen Schwall geflüſterter Fragen, die alle doch nur einen Sinn haben: Wie geht es dem Protektor? Die Angeredeten antworten kaum, zucken nur ſtumm die Achſeln, trachten möglichſt raſch dem Gewühl zu entrinnen; aber ihre düſtern, hoff⸗ nungsloſen Blicke ſprechen deutlicher als Worte es vermöchten, und auch die Anwwort, die ſie geben, iſt ſtets eine und dieſelbe: Der Protektor muß ſterben. Ja— der Protektor muß ſterben. Vergeblich die Kunſt der Aerzte, die den Heroenkampf gegen das ſtündlich näherrückende Ende auf⸗ „Auf Wiederſehen“, wiederholt Oliver Crom⸗ genommen haben, vergeblich das Gebet der Maſſen in den überfüllten Kirchen, vergeblich der zähe Wille des Todkranken— dieſe Wille, der bisher alles beſiegte, was ſich ihm in den Weg ſtellte: der Tod hat ſeine Axt an die Wurzel des Baumes gelegt, unter deſſen weit⸗ ſchattender Krone England einig und groß ge⸗ worden iſt, und trotz Kummer und Bangen können die Menſchen nichts tun als warten, bis es dem göttlichen Boten beliebt, den entſchei⸗ denden Streich zu tun. Droben, tief in die Kiſſen verſunken, liegt Cromwell. Nur noch in dünnen Strähnen hängt das Haar in die ſchweißnaſſe Stirn, über die eingefallenen Schläfen; der bannende Glanz der Augen iſt erloſchen, trüb und erſchöpft ſtarren ſie ins Leere; nur der Mund iſt noch feſt und ſtraff, und die Worte, die der Ster⸗ bende ſpricht, beweiſen, daß Wille und Bewußt⸗ ſein ungebrochen ſind wie je. Seine Angehörigen ſtehen um das Bett: die Gattin, die ihren Noll wieder gefunden hat, das Kind, das ſich im Leben verlief, aber nun doch zur Mutter— denn jede wahre Frau iſt dem Gatten zugleich auch Mutter— zurück⸗ kehrte, Brigitte, die in dieſen Stunden fühlt, wie ſehr ſie Cromwells Tochter iſt, Marie, Franziska, dann Richard, blaß, verängſtigt, ſchattenhaft wie immer. Nur Harry, dem die — kürzlich erfolgte— Ausſöhnung mit dem Vater mehr bedeutet als bloße Form, fehlt: ſein Amt hält ihn in Irland feſt. Hinter den Lebenden aber erheben ſich die teuren Schat⸗ ten, die den Scheidenden bereits für ſich be⸗ anſpruchen: ſeine greiſe Mutter, Robert, ſein Aelteſter, Jung Oliver, der ſein Leben für die gemeinſame Sache hingab, Eliſabeth, die dem Vater als Wegbereiterin vorangegangen iſt. Auch Freunde ſind gekommen, dieſes Sterbens Zeuge zu ſein: Lambert, klug, beherrſcht, Fleetwood, Des⸗ borow, der getreue Whalley. Viele ſind da, aber viele, die einſt an Cromwells Seite foch⸗ ten, fehlen. Dennoch iſt irgend etwas von ihnen in der Atmoſphäre dieſes Zimmers zu⸗ rückgeblieben, die Erinnerung an gemeinſamen Kampf, die dieſen Raum, dieſe Stunden ver⸗ klärt. (Fortſetzung folgt.) Ein Thron wartet auf ein kleines Mädchen Die Erziehung der zukünftigen Rönigin Englands— Sie weiß noch nichts von ihrer hohen stellung Seitdem es feſtſteht, daß die jetzt achtjährige kleine Prinzeſſin Eliſabeth dereinſt Königin von Britannien ſein wird, hat es wiederholt ernſte Konferenzen und Beratungen über die beſte Erziehung der Thronerbin gegeben. Der engliſche König, die Königin, der Herzog und die Herzogin von Nork und der Prinz von Wales, der in der königlichen Familie als der anerkannte Interpret der öffentlichen Meinung gilt, haben das Problem von allen Seiten und ſind ſogar mit Mitgliedern des Kabinetts darüber in Beratung getreten. Die Herzogin von Pork, die utter der Prinzeſſin Eliſabeth, ſchlug vor, das Mädchen in eine Schule zu ſchicken und es mit anderen Kindern zuſammen erziehen zu laſſen. Die größte Sorge der Herzogin iſt, ihr Kind zu einem Menſchen zu erziehen, der durch das Erſte offizielle Verfuchsfahrt des„Fliegenden hamburger“ nach Köln Der Schnelltriebwagen der Reichsbahn im Kölner Hauptbahnhof, im Hintergrund das Wahrzeichen Kölns, der Dom. Bei der erſten offiziellen Verſuchsfahrt wurde die Strecke Berlin—Köln(575 Kilometer) in knapp fünf Stunden bewältigt, bei einem Stundendurchſchnitt von 120 und einer Höchſtgeſchwindigkeit von mehr als 160 Kilo⸗ metern. Der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, der ſelbſt an der Fahrt teilnahm, bezeichnete ſie als einen Markſtein in der Geſchichte des deutſchen Eiſenbahnweſens Zuſammenleben mit Gleichaltrigen gelernt t, ſich einzuordnen und ſich in der Welt zu⸗ rechtzufinden. 2 Das einſame Königskind Der Vorſchlag wurde jedoch nach langer Be⸗ ratung zurückgewieſen. Man will vorläufig alles vermeiden, was der kleinen Prinzeſſin ihre hohe Stellung allzu deutlich vor Augen führen könnte. Sie ſoll von der Oeffentlichkeit und ihren ſchweren Wn ſo lange wie irgend möglich zurückgehalten werden. Das Mädchen, das einmal als die dritte Frau den engliſchen Thron beſteigen wird, hat noch keinerlei Ahnung von allem, was es erwartet. Es weiß nur, daß es einmal Königin ſein ſele kann ſich darunter aber nur wenig vor⸗ ellen. Man iſt übereingekommen, das Kind von einer Gouvernante erziehen zu laſſen und es nicht zur Schule zu ſchilen. Die Pläne für die Zukunft ſind noch nicht erörtert worden. Es iſt jedoch wahrſcheinlich, daß die Thron⸗ —10 auf Reiſen ihre Bildung vervollſtändigen wird. In Royal Lodge, dem Landſitz des Herzogs von Nork kann man die einſame kleine Prin⸗ eſſin mit ihrer Gouvernante ſpazieren gehen Aen. Mitunter kommt ſie ſogar bis zum Großen Park von Windſor. An manchen Abenden geht ſiatt der Erzieherin die Herzogin an ihrer Seite. Der Spaziergang dient nicht allein der Erholung und der Entſpannung von den vielen Unterrichtsſtunden. Auf Schritt und Tritt macht man ſie auf geſchichtliche und end⸗ kundliche Merkwürdigkeiten aufmerkſam. Ler⸗ nen und nochmals lernen iſt das ungeſchrie⸗ bene Motto über der Tageseinteilung. Die Erziehung koſtet— nichts! Zweimal in der Woche nimmt die Prinzeſſin Muſikunterricht und zweimal Unterricht im Tanzen und im Wohlverhalten. Dieſe Stun⸗ den werden auch in den Ferien innegehalten. Eine genaue Tagesordnung regelt die Reihen⸗ folge der einzelnen Stunden und der Spiel⸗ pauſen. Alles geſchieht in größter Einfachheit. Während am 9. Geburtstag der ſpäteren Kö⸗ nigin Victoria die Regierung eine Summe von 120 000 Mark für die Erziehung der Thronerbin ausſetzen mußte, hat die Erziehung der kleinen Prinzeſſin Eliſabeth den Staat bisher noch nicht einen Pfennig gekoſtet. Vorläufig erhält das Kind Unterricht im Engliſchen, Franzöſiſchen, in Geſchichte, Erd⸗ kunde und Rechnen. Später werden noch wei⸗ tere Fächer hinzukommen. Das Lieblingsfach der Kleinen ſoll Geſchichte ſein, danach Erd⸗ kunde. Das Rechnen ſoll ihr von allen Fä⸗ chern am wenigſten Freude machen. In ihren wenigen Freiſtunden ſpielt die Prinzeſſin in ihrem kleinen Modellhaus, das ihr von der Bevölkerung der Grafſchaft Wales zum Geſchenk gemacht wurde. Puppen inter⸗ eſſieren das Kind nicht, das geiſtig weit über ſein Alter gereift iſt 4 3 4 4 7 ————— 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendaus gabe— Donnerstag, 21. Juni 1934 Berliner Börse Die Börſe ſtand heute im Zeichen zweier bedeut⸗ ſamer Ereigniſſe. Einmal erfolgte die Notierung der Neubeſitzanleihe, bei der die Nachfrage ſehr erheblich bei unveränderten Kurſen war, Außerdem war heute der letzte Tag für die Zeichnung der neuen Reichs⸗ anleihe. Die Tendenz war wieder allgemein ſchwächer, da die Realiſationseignung des Publikums, das nach den vorangegangenen Steigerungen weitere Gewinn⸗ mitnahmen vornimmt, anhält. Es ergaben ſich Ab⸗ ſchwächungen von etwa 1 bis 1½¼ Prozent. Stärker gedrückt waren nur Atlanten, die 4 Prozent ein⸗ büßten, ſowie Bekula, die nach den letzttägigen Stei⸗ gerungen 3½ Prozent verloren. Ferner lagen Sie⸗ mens 3 Prozent und Stolberger Zink 3½ Prozent niedriger. Im Gegenſatz zur Allgemeinentendenz konnten Bremer Wollkämmerei erneut 2 Prozent ge⸗ winnen. Aſchaffenburger Zellſtoff waren auf die Mit⸗ teilungen in der Generalverſammlung, daß eine Sa⸗ nierung vorausſichtlich vermieden werden könne, 3½ Prozent feſter, Kali, Chemie, Felten, Ilſe, Bayer. Motoren und Dortmunder Union gewannen etwa 1 Prozent. Montanwerte waren bis 2/ Prozent ge⸗ drückt, Braunkohlenwerte verloren etwa 1 Prozent, während Kaliaktien gut behauptet waren. Farben gingen um 1¼ und die übrigen chemiſchen Werte um Prozentbruchteile zurück. Am Elektroaktienmarkt büßten Licht u. Kraft und Gesfürel 12¼ Prozent ein. Kabelwerte waren bis 1 Prozent niedriger. Bier⸗ und Spritaktien lagen nicht ganz einheitlich, auch die Werte von Waſſerwerken litten unter Realiſa⸗ tionen. Verkehrsaktien waren gehalten, Schiffahrts⸗ aktien ermäßigten ſich um—½¼ Prozent. Reichsbank ſetzten 2½¼ niedriger ein. Die Börſe ſchloß, ausgehend von Farben, erholt. Ein großer Teil der Schlußkurſe lag über den An⸗ fangsnotierungen. Harpener ſchloſſen mit 104 nach 102. Farben wurden mit 148 54 nach 14736 umgeſetzt. Auch Mannesmann und Ver. Stahl lagen höher. Nord. Lloyd konnten ihren geſtrigen Schlußkurs um 4 überſchreiten. Der letzte Kurs für Neubeſitz kam mit 23 Prozent zuſtande. Auch nachbörslich blieb die Haltung freundlich, da bei der Kuliſſe anſcheinend verſchiedentlich Rückkaufneigung beſtand. Der Kaſſamarkt war überwiegend ſchwächer. Steuergutſcheine wurden unverändert notiert, doch erfolgte Zuteilung auf die Serien von 1936—38 nur mit 1 Prozent. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe 1 1935 100,12—100,87, 1940er 94., 1945—48er 91,87—93; Ausgabe 2 1935er 99,62 bis 100,62, 1940er 93 4., 1947er 92—93,12, 1948er 92,25—93,12. Wiederaufbauanleihe 1944—45er und 1946—48er 58,75—59,87. Berliner Geldmarkt Der Geldmarkt wird durch eine weiter anhaltende Tätigkeit gekennzeichnet, ſo daß für erſte Adreſſen 3756 bis 4½ Prozent bezahlt zu werden brauchten. Pri⸗ vatdiskonten hatten ſtilles Geſchäft, doch überwiegt eher geringes Angebot. Frankfurter Mittagsbörse An der Börſe ſetzten ſich die Poſitionslöſungen der Kuliſſe in leichtem Ausmaße weiter fort, wodurch die Kurſe weiter nachgaben, da nennenswerte Kauf⸗ aufträge demgegenüber nicht vorlagen. Im Hinblick auf den Halbjahresultimo nimmt die Spekulation weitere Abgaber vor, um flüſſig zu ſein, obgleich die derzeitige Geldmarktlage ſehr leicht iſt. Die Ab⸗ ſchwächungen erreichten indeſſen kein größeres Aus⸗ maß. Das Geſchäft war jedoch auf allen Marktge⸗ bieten außerordentlich klein. Am Chemie markt verloren Farbeninduſtrie bei etwas größerem Geſchäft — Süddeutſche Zucker AG. Mannheim Eine Million Mark zur Unterſtützung der Arbeiter und Angeſtelllen In dem nur ſechs Monate umfaſſenden Zwiſchen⸗ geſchäftsjahr 1933/34(1. 9. 33 bis 28. 2. 34) ergaben ſich Roherträge von 18,146 Mill. RM. gegenüber 31,67 Mill. RM. in dem vollen Geſchäftsjahr 1932/½33. Er⸗ träge aus Beteiligungen erbrachten 0,269(0,219), Zin⸗ ſen uſw. 0,68(0,81), außerordentliche Erträge 0,31 (0,378) Mill. RM. Löhne und Gehälter erforderten 5,947(9,21), ſoziale Abgaben 0,451(0,730), Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen 1,416(2,65), andere Abſchreibun⸗ gen 1,063(0,5140, Steuern 1,978 6,90), ſonſtige Auf⸗ wendungen 6,93(11,169) Mill. RM. Einſchließlich 2 308 409(2 097 162) RM. Vortrag verbleibt ein Reingewinn von 3912 291(5 008 409) RM., wo⸗ raus der Generalverſammlung am 25. Juni die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 4½ Proz., entſprechend 9 Proz. pa.(wie i..) vorgeſchlagen wird. Da eine Million Reichsmark einem beſonderen Unterſtützungs⸗ fonds zugunſten der Arbeiter und Angeſtellten zuge⸗ führt werden ſollen, ermäßigt ſich der Gewinnvortrag auf 1 562 291 RM. Nach dem Bericht hat ſich in dem Geſchäftsjahr in der Weltzuckerwirtſchaft nichts von Bedeutung er⸗ eignet. Angeſichts der Unmöglichkeit, an eine nennens⸗ werte Ausfuhr zu denken, iſt die deutſche Zucker⸗ induſtrie beſtrebt, den Inlandsverbrauch mit allen Kräften zu heben. Nachdem ſchon 1933 der Anbau beachtlich geſteigert wurde, war die Ausſaat im Frühjahr 1934 abermals höher, ſo daß bei nor⸗ maler Entwicklung mit einer Zuckerernte von an⸗ nähernd 80 Prozent des Grundkontingents gerechnet werden kann. Der eigene Anbau erfuhr im Frühjahr 1933 eine Erhöhung um etwa ein Zehntel, da die Ernteerträge aber durchſchnittlich 10 Prozent niedriger als in 1932 waren, war die geerntete Rübenmenge nur ungefähr die gleiche wie im Vorjahre. Der Zuk⸗ kergehalt war im allgemeinen befriedigend. Ende Fe⸗ bruar war von den Fabriken noch die Raffinerie Frankenthal in Betrieb, der inzwiſchen auch ſchon beendigt wurde, obgleich dem Werke etwas mehr Rohzucker zugewieſen werden konnte als im Vorjahr. Das Geſchäft in Verbrauchszucker, Schnitzel und Me⸗ laſſe verlief bis jetzt zufriedenſtellend. Bei recht guten Mengenerträgen der eigenen Landwirtſchaft konnten e leihen lagen ſtill, Induſtrieobligationen tendierten nicht ganz einheitlich. Von fremden Werten zogen Anatolier ·/ Prozent an. Im Verlaufe ſetzten ſich die Abſchwächungen am Aktienmarkt auf der ganzen Linie um—1 Pro⸗ zent fort und die Geſchäftsſtille hielt unvermindert an. Etwas freundlicher lagen lediglich Schiffahrts⸗ papiere mit plus ½/ Prozent. Von den ſpäter no⸗ tierten Werten gaben Zement Heidelberg 2½, Allg. Lokal⸗Kraft 2½, Licht u. Kraft 1½, Rhein. Braunk. 1½ nach. Deutſche Anleihen lagen ruhig und be⸗ hauptet. Tagesgeld 3 Prozent. Mannbheimer Börse Die in den letzten Tagen eingetretene leichte Ver⸗ kaufsneigung erhielt ſich auch an der heutigen Börſe, ſodaß die Kurſe durchweg erneut leicht nachgaben. Farben büßten 1½ Prozent ein und kamen mit 148 zur Notiz, Daimler⸗Benz verloren 1 Prozent, Rhein⸗ elektra und Zellſtoff Waldhof je ½ Prozent ſchwächer. Südd. Zucker dagegen 1 Proz. höher, auch Weſteregeln um 1 Prozent feſter. Am Bankenmarkt büßten Groß⸗ bankaktien 2½ Prozent ein. Nach langer Zeit kamen am Verſicherungsmarkt Bad. Aſſecuranz mit 31 RM wieder zur Notiz. Am Rentenmarkt waren die Kurs⸗ rückgänge nicht ſo groß und betrugen meiſt nur die meiſten Gutswirtſchaften ohne Verluſt durchfom⸗ men. Zu den Beteiligungen, die von 2,262 auf 7,771 Mill. RM. ſtiegen, wird bemerkt, daß bisher unter Wertpapiere geführte Aktien der Zuckerfabrik Fülich, Alex Schöller u. Co. auf Beteiligungskonto übertragen und der Aktienbeſitz erweitert wurde(woraus ſich die Verminderung des Wertpapierkontos von 5,56 auf 0,466 Mill. RM. erklärt), daß ferner Aktien und Ge⸗ ſchäftsanteile der Schleſiſchen Zuckerfabriken von Rath, Schöller u. Skene AG., Klettendorf, Zuckerfabrik Bauer⸗ witz Gmbh., Bauerwitz, Ratiborer Zuckerfabrik Gm⸗ bH., Ratibor, Zuckerfabrik Münſterberg AG., Zucker⸗ fabrik Haynau AG., Hotzenplotzer Zuckerfabrik AG. neu hinzukamen. Die ſonſtigen ſtarken Veränderungen in der Bilanz rühren faſt ausſchließlich von der Ver⸗ legung des Stichtages her. So erhöhten ſich Verbind⸗ lichteiten von 12,105 auf 25,019 Mill. RM. durch noch nicht fällige Werklohnzuckerſchulden und noch laufende Arzeptverbindlichkeiten. Der Vorſtand(vier Perſonen) bezog für ſechs Monate 116 968, der Aufſichtsrat 80 834 (i. V. zuſ. für 12 Monate 359 708 RM.). Ueber das Geſchäftsjahr 1934/35 wird mitgeteilt, daß der Rübenanbau weiter um etwa 8 Prozent erhöht wurde. Der Einwurf an Rohzucker wird etwas kleiner als i. V. ſein, da im Einkauf fremden Rohzuckers etwas Zurückhaltung geübt wurde. Der Inlandsver⸗ brauch an Zucker habe ſeit 1. Oktober 1933 eine Zu⸗ nahme von etwa 3 Proz. gebracht, es ſei jedoch mit einem Verbrauch von 73 Prozent des Grundkontingents in 1934/35 nicht zu rechnen. In der Bilanz erſcheinen u. a. in Mill. RM.: Anlagevermögen 13,638(13,250), Vorräte 54,134 (13,312), Hypotheken 0,807(0,796), Anzahlungen 5,389 (13,120), Warenforderungen 3,506(4,537), Forderungen an abhängige Geſellſchaften 0,895(1,00), Sonſtige 0,565 (0,929), Wechſel 0,171(7,677), Kaſſe uſw. 0,218(0,64), Bankguthaben 0,929(8,957), andererſeits bei unv. Ka⸗ pital und Reſerven, Rückſtellungen 8,755(6,396), An⸗ lagenamortiſation 6,365(4,95), Verbindlichkeiten 25,019 (12,105), darunter Warenſchulden 17 932(6,748), At⸗ zepte 2,401(—), ſonſtige Verbindlichkeiten(wohl Bank⸗ ſchulden) 2,017(1,741). Internationaler Devisen- und Effektenverkehr Am Deviſenmarkt gab das engliſche Pfund weiter unbedeutend nach, ebenſo neigt der franzöſiſche Franken leicht zur Schwäche, während der Dollar wi⸗ derſtandsfähig und eher feſter gemeldet wurde. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte wieder in ſtiller Haltung. Intereſſe beſtand lediglich für Goldminenſhares und britiſche Staatspapiere, auch deutſche Bonds waren gefragt und kursmäßig be⸗ feſtigt. Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 21. Juni.(Amtlich.) In RM. pro 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam 46.25; Stand.⸗Kupfer loco 40.25—41.25; Original⸗Hütten⸗Weichblei 16.75 bis 17.50; Standard⸗Blei per Juni 16.25—17; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20—20.25; St.⸗ Zink 19.75—20; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ od. Draht⸗ barren 164; Reinnickel 98—99 Proz. 270; Antimon⸗ Regulus 43—46; Silber in Barren ca. 1000 fein per afts-Nundscſian Berliner Kartoffelpreiſe Berlin, 21. Juni. Speiſekartoffeln weiße.00 bis.20, rote.40—.70; gelbe außer Nieren.40 bis.70 RM. Vom Reichsbeauftragten feſtgeſetzte Notierungen für Frühkartoffeln für den 21. 22. und 23. Juni für nicht geſchloſſene Anbaugebiete ab Bezirksvertriebsſtelle: 1. Kurmark.50 RM., 2. Berlin inneres Gebiet .70 RM. Für geſchloſſene Anbaugebiete Erzeuger⸗ preis.14 RM. ab Verladeſtation. Alles je 50 Kilo⸗ gramm ohne Sack. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 21. Juni.(Anfang.) Weizen: Juli 3,27½, Sept. 3,37½, Nov. 3,47½, Jan. 35: 3,57½.— Mais: Juli 62¼, Sept. 62½¼, Nov. 63, Jan. 35: 63.½. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 21. Juni(Anfang.) Weizen: Tendenz: ſtetig; Juli 4,756, Okt. 4,1136. Dez. 5,1/8. (Mitte.) Weizen: Tendenz: gut behauptet; Juli 4,778, Okt. 4,1158, Dez. 5,1¼, März 35: 5,3½. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 21. Juni.(Amtlich.) Loco 1422. Jan. 1427 Br., 1425.; Mürz 1442 Br., 1440.; Mai 1452 Br., 1448.; Okt. 1396 Br., 1393.; Dez. 1420 Br., 1418 G. Tendenz: ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 21. Juni.(Anfang.) Juli 642, Okt. 638—639, Jan. 35: 635, März 35: 635—636, Mai 35: 635. Tagesimport 18 900. Tendenz: ruhig— ſtetig. (Mitte.) Juli 640, Okt. 634, Dez. 631, Jan. 35: 632, März 35: 632, Mai 35: 632, Juli 35: 630, Okt. 35: 628, Jan. 36: 628, März 36: 629, Mai 35: 629. Loco 665. Tendenz: ruhig. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 21. Juni. Gemahl. Mehlis per Juni 32.30 und 32. 40. Tendenz: ruhig. Wetter: trübe und kühl. Juni Br..40, G..10; Juli Br. .50, G..20; Auguſt Br..60, G..30; Sept. Br. .70, G..40; Okt. Br..80, G..60; Nov. Br. .90, G..70; Dez. Br..00, G..90. Tendenz: ruhig. Nürnberger Hopfenbericht 100 Ballen Zufuhr, 220 Ballen Umſatz, Hallertauer 190—220, Tendenz: unverändert feſt. Mannheimer Kleinviehmarkt Auftrieb: 9 Kälber, 18 Schafe, 7 Schweine, 293 Ferkel, 400 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wo⸗ chen 10—12, über 6 Wochen 17—21, Kälber, Schafe und Schweine nicht notiert, Läufer 21—24. Markt⸗ verlauf ruhig. Frankfurter Schlachtviehmarkt Auftrieb 148 Rinder(37 Ochſen, 23 Bullen, 34 Kühe, 54 Färſen), 1047 Kälber, 92 Schafe(darunter 45 Hammel), 716 Schweine. Marktverlauf: Kälber, Hammel und Schafe ſchleppend, ausverkauft, Schweine ſchleppend, Ueberſtand. Preiſe: Ochſen 23—27, 17—22, Bullen—, Kühe 18—22,—17, Färſen 25—27, 18—24, Kälber 43—45, 36—42, 29 bis 35, 20—28, Lämmer—, Hammel 32—34, 28 bis 30, Schweine 37—41, 37—41, 36—40, 34—39. Berliner Deuvisenkurse Geld Brief Geld Brief ½ Prozent. Stark angeboten waren Scheideanſtalt, Bruchteile eines Prozents. Kilogr. 37.50—40.50 RM. die nach Minusankündigung ſchließlich 5½ Prozent Es notierten u..: Di. Anl. Bbl. Neubeſitz 23, Dt. 20. Juni 21. Jun verloren. Metallgeſellſchaft gaben 1¼½ Prozent nach, Anl. Abl. Altbeſitz 95.75, 6 Prozent Baden⸗Staat Londoner Metallbörſe Kzvpt.(Alex., Kairo) 1 àASypt. Pid.] 13,029l 13,950 18,019 13.912 etwas freundlicher lagen Di. Erdöl mit plus Pro⸗ 1927 94.5, 7 Proz. Heidelberg⸗Stadt 82, 8 Proz. Lud⸗ London, 21. Juni.(Amtl. Schluß.) Kupfer IArgent.(Buen. Aires) 1 Pap. P. 0*—3 5—— zent. Elektro attien tendierten etwas ungleich⸗ wigshaken⸗Stadt 83.5, Mannh. Abl. Altbeſitz 90,(X per To.) Tendenz: ruhig; Standard per Kaſſe 32 Aiehis 50,59 00 58, 51 mäßig. Gesfürel und Schuckert verloren je 1 Prozent, 8 Proz. Mannheim Stadt 82, 8 Proz. Bad. Komm.⸗ bis 32½2è, do. 3. Monate 32/½.3296, do. Settl. Preis 100 Lewa 3,05% 3,047] 3,055 Siemens und Belula je 2 Prozent, während Felten Goldpfdbr. 93, 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfdbr. 91.5, 32; Electrolyt 35½—35½; beſt ſelected 34½—35% Canada(Montreah) 1 kanad. Doll. 2,.54J 2,54½/ 2˙553 1½ Prozent anzogen und Accumulatoren zu 192 Pro⸗ 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfdbr. 89.25, 6 Proz. Far⸗ Elektrowirebars 35½. Zinn(& per To.) Tendenz: pänemark(Kopenh.) 100 Kron 56,580 56,420ſ 56,540 zent behauptet waren. Der Montan markt erwies benbonds 127.5. kaum ſtetig; Standard per Kaſſe 225/—226, do. 3 Mo⸗ Hanzis(Hanzig) 100 Guld. 81,8800 61,720 61,780 ſich heute als widerſtandsfähig, meiſt traten Erhöhun⸗ Bremen⸗Beſigheim 74, Cement Heidelberg 110, nate 226—226%, do. Settl. Preis 225½; Straits England,(London) 1pbid. 65•330—48 4— gen um—½ Prozent ein, nur Mannesmann und Daimler⸗Benz 47, Di. Linoleumwerke 64.75, Durlacher 226½. Blei(& ver To.) Tendenz: ſtetig; ausld.——•600 5˙58 Rheinſtayl gaben je/ Prozent nach. Schiffahrts⸗ Hof 51, Eichbaum⸗Werger 72, Enzinger⸗union 90 ex, Frompt offz. Preis Eeunm t. i e 00 Ries. 10,540 16.50 15,540 und Verkehrswerte lagen bis ¼ Prozent, Kunſtſeide Gebr. Fahr 111, Fch. Farben 148, 10 Proz. Groß⸗ 11½, do. inoffz. Preis 113½19511%½ andrd. Soettt. Hriechenl.(Athend 100 Drachm..8750%43 und Aku 1½¼ Prozent, Daimler und Conti Gummi kraft Mannheim 120, Kleinlein⸗Brauerei 66, Knorr⸗ Preis 11. Zink(& per To.) Tendenz: willig; gewl. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100./169,7300170,920169,730170,070 je ½ Prozent und zieichsbankanteile 2½ Prozent Heilbronn—, Konſerv.⸗Braun 38.5, Ludw. Aktienbr. Prempt ofſz. Preis 18 gzgewlentſ, Pichteellr Preis falang(oinofh nobez 473 210 ſchwächer. Von Zellſtoffwerten waren Aſchaffenburger 84, do. Walzmühle 87.5, Pfälz. Mühlenwerke 85.5, do. 14* Preis 14— 755 Settl. Preis tallen(Rom u. Man.) 100 hireſ 2 N auf die geſtrigen Mitteilungen hin erneut 1 Prozent Preßheſe 112, Rheinelektra Stamm 102.5, do. Vor⸗—Queckſilber(& per Flaſche) 1136—11½. I 03 10 33 93650•87 feſter, Waldhof aber ½ Prozent leichter. zugsaktien 102, Salzwerk Heilbronn 194, Schwartz⸗ Berliner Getreidegroßmarkt Lettland(Rizaa 100 Latts 17,00 77•42 Der Renten markt lag bei überwiegend nach⸗ ſtorchen 91, Seilind. Wolff 30, Sinner Ach. 78, iner menro e 2,24“ 42,16. gebenden Kurſen faſt geſchäftslos. Es verloren Alt⸗ Südd. Zucker 180, Ver. Dt. Oelf.—, Weſteregeln 123, Futtergetreide ruhiger. Die Marktlage für Getreide LNorwegen(Oslo) 100 Kronen 63,660 65,49 beſitz/ Prozent, Stahlvereinbonds ½ Prozent, ſpäte Zellſtoff Waldhof 48. hat augemein eine Belebung erfahren. Das Angebot geßterſeſch(Wiend 100 Schill, 5 Schuldbücher und Reichsmark⸗Anleihen je etwa! Pro⸗ Badiſche Bank 114, Commerzbank 53,5, Deutſche⸗dis⸗ in Brotgetreide bleibt auf geſtrigem Niveau. Das—5 5—— 11,000 11,2 11,45 zent, Neubeſttz bei kleinem Geſchäft zu 22.95 be⸗ ceonto 61,5, Dresdner Bank 65,5, Pfälz. Hyp. Bank 70, Geſchäft iſt gegenwärtig auf die Deckung des not⸗ 33— i 1 36161 2,1920J].489 hauptet. Rhein. Hyp. Bant 111. wendigen Bedarfes beſchränkt. Weizen⸗ und Roggen⸗ Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 65,29,J 63,11 Am Pfandbriefmarkt lag faſt durchweg weiteres Bad. AG. für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 31, Mann⸗ mehle haben laufendes Konſumgeſchäft bei ſteigenden Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 61,610/ 81,44 Angebot vor, ſodaß durchſchnittlich Einbußen von heimer Verſ. 24, Württ. Transport 37. Preiſen. Von Exportſcheinen lagen Roggenſcheine Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. 7— /½—% Prozent zu verzeichnen waren. Rhein. Hyp.⸗; noz 3 5 ruhiger. Für Haſer zeigt ſich zu unnachgiebigen For⸗ Tscnschoslowakel(Pras) 100 Kr. 2 2˙ Bant.— 5 Liau⸗ lagen widerſtandsfähig. Stapt⸗ Keine Mannheimer Börſe an den Samstagen derungen etwas Verkaufsneigung, jedoch lauten die——. 1 türk. Pid.—⁰82 2702 anleihen hatten ſehr ruhiges Geſchäft und wieſen auch Die Mannheimer Effektenbörſe fällt an Gebote zumeiſt niedriger, ſodaß Abſchlüſſe nur in Voo1 o,99 nur unweſentliche Veränderungen auf. Staatsan⸗ den Samstagen im Juni und Juli aus. geringem Umfange zuſtande kamen. V. St.v. Amerika(Newv.) Doñ 2,514] 2,51 Frankfurter Effektenbörse 20 6. 21. 6. 20. 6. 21. 6. 20.,6 21. 6. 20. 6. 21, 6. 20.%8 20. 6. 21. 6. 20. 6. 21. 6 „ Anl. v. 23 79,25 30,37 Mannheim von 26 33, 50 83,50 do. Anteilsch. 5,90 5,90 JDt. Reichb. Vz. 111,75 111,75 Chem. Albert 70,00 68,75] Konserven Braun 38,50— voigt& Häffner 4 BeeReichsanl. v. 27 99,62 99,52] do. von lb27 82.00 93,59 or. Ctr. B. Lan 3 93, 8,50 Hadae. 2½ 38/00Chadle.... 134½30 185,00f Kraus rokomot.. 900 30.h0 Jotonm,„ 0 do. von 1929. 99,25 39,50piorzheim Stadjt— 19 70] Kh. Hvobk. Mnm.-9 69,25 39,25 Heidelb, Strabend. 12,23 13,28 Sonti Gummi.. 139,00—„ Lahmever 125,00 126,00 ZellstoffAschaffenba. 46,00 49,00 Dt. Schatzanw. 23.—— bpirmasens 26.„82,50 30,50 do. 18—25. 39,25 39,25 Nordd. Llovd. 31,00 30,50 Daimler-Benz:. 47,75 47,00] Lechwerke. 34,50 93,00] Zellstoff Memel. 50 35.50 Vounganleine.. 92,12 90,70 Baden 256.—— do. 26—30 39,25 39,25 Schantungbahnen—— Ibot. Atlantic. 115,00 113 00 Ludwissh. Walzmühl 383,00— Zellstoft Waldhof 28,00— Bad. Staat 1917—— ICrobkraft Mhm. 23—— do. 31.. 69,25 39,25 Südd. Eisenbahnen——[bt. Erdöli... 118,50 118,00 Mainkraftwerke.— 13,87 Buderus 75,87 75,25 Baver. Hiast 500 94, 30 Mhm. Stadt Kohle 23 13,75 13,75 do. 385. 89,25 89,25 Aschaff. Aktienbhr.— 80,50 Dt. Gold-Silberscli. 208,00 202,0 Malzexport 165,00— Eschweiler 250.00 246,00 Reichsabl. Sch. Aitb. 6,50 35,75 7 Mannh. Ausl. 50,25 90,25 do. Goldkom. 4. 39,90 87,50 Hortmund. Ritterbr. 68,00 683,00[ Dt. Linoleum. 64,75 64,37] Metallgesellschaft 35,00 53,50 Gelsenkirchen 61,25 60,25 do. Neubesitz 22,52 22,92 Sudd. Festw. 2,50 2,50 do. do.—7 88,00 67,50 Brauerei Eiche—— Ibürrwerke Katinn—— Mez Söhne—— Harpener. 103, 75 102,50 ot. Schutzgebiete o6 9,40 5,37 Sroßir. Mhm. aba. 86,50 86,50 do. do. 10—11. 89,25 39,25 Brauerei Henninser 109,75 109,75] Hyckerhoff Widm. 96,90 96,90 Mias n— 103334 9,40 5,37 Jeckar A6. Gold 15,00 78,50 do. do. 17 30,09 89,25 Brauerei Herkules—— IEi.“ Licht u. Kraft 112,00 110,00 Moenus Masch. 56,25 56,00 lise Genub 125,50 124, 50 . 9,10 5,37 Khein-Main-Don. 23 30,87 90,0f do. do. 12—13 90,00 89,25 Löwendr. München 224,09 222,00 El. Lieferungen.„25 66,12 Montecatinn. n 25 do. 11: 9,40 5,57Ver. Stahlw. Opuz, 55,00 79,25 do. Liaqu. 39,9 39,90 Mainzer Brauerei 68,90 163,90 Eneinser-Union 90,00 90,00 J Motoren Darmst. 64,00 64,00 Fan Aschersleben 119,75 119,50 n 9,40— LBad. Kom. Goid 26 69,50 39,00 J Südd. Bodencredit 392,59 92,39 Nürnde. Brauhaus 118,59 115,00 J Egünger Masch. 10,50 40,50 Neckarw. Ehlüngen 91,00 92,00 Kali Salzdetfurth 25 r i 40— d0. Pfd. 30.—— 5½% do. 51, 91/00 Pk- u. Bürgbr. Zw 101,00 101,00[ Faber& Schleicher 52,50 53,50] Reiniser Gebbeft d0,00— Kal Westeregeln 122,90 119, 50 Bosnier Eisenbahn 12,75 12,75 Ot. Komm. Sam. 1 35,12 95,12 J Alig. Dt. Creditbk. 45,25 45,25 Brauerei Pforzheim— 6, Chemie Basel 164,50 183,00] Khein. Elekt. Vor:—— Kiöckner 65,25 69,00 Oestr. Staatsr. 13 1,50 1,50 f Bav. Hyp. W. Bk..7 94,00 92,59 Bad. Bank.. 14,0—[Schöfferhoi-Binding 171,75 171,50 do. leere. 145,25 135,00 f do. do. Stamm 102,50 96,50 Mannesmanu 66,00 65,40 do. Schatz 1o14 32,20 32,20 J Beri. Hvp. 25 S. 6 96,75 69,5 Bant für Brauind. 102,50 101,50 J Schwartzstorchen 91,00 91,00 Fahr AG. Pirm.—„ARnein-Main-Don. Vz. 90,50 90, 90 Mansfeider 75,70 75,50 do. Silber..30 1,30 Frankf. Gold 15. 39,75 89,00[Bavr. Bodencredit 123,09 121,00 J Tucherbrauexei——. 16 Farbenind. 140,25 147,37] Rheinmetall 129,00 128,00 Otavi Minen 14.72 12,50 do. Goldrente 24,25 25,25 Erki. Hvpbk. Gpf. Lio. 89,12 66,75 Bavr. Hvp. u. Wok 2,75 70,00 Eichbaum-Werser 12,50 73,25 16 Farbenbonds 127,50 125,62 Roeder Gebr. 80,00 50,00 Pnönix do Einheitsr. 0,32 0,32 do. Anteilsch. 5,12 5,12 Beri. Handelsges.„50 69,00 J Wulle-Brauerei. 39,00 38,00 Feinmech. fetter 40,25 40,25 Kütserswerke 21.00 410,00 Phein“ Braankohlen— 228,75 vereinh. Rumän. 05 4,25 4,25 Frkf. Pibr. Gd. Em.12 99,50 39,90 Commerzbant„15 53,50 J Accumulatoren. 191,50 190,99 J Eeiten Guilleaume— Schiinck.. 72,0 72,50 Rheinstahl 96,25 90, 25 3. d0% Goia„„— do. do. 7 75 39,00 f5. Bk.-Hiscontoses 62,00 61,50 JGebr. Adt. 41 00 42,00 Frantt Hoir. s T JSchnellor Erkth. do. Amortis 90. 3,95 4,12 do. do. 8— 35,50 pt. Asiat. Bank—. 141,%0 AKK.. 52,5 61,50 Ceiſine& Co. 10,12 104 b01 Schramm Lach. 35,00 35,00[ Salzwerk Heilbronn—— Bagdatl. 1,0 3,15 do. Lioor.. 29,31 29,12 Pt. Etiektendann 13,0 14,50 fA6 stamm.. 23,5 TogfLeßfürel 10,50—+ Schriftz. Stempeis——„l Ver Stahlwerk 4100 40,62 Basdad I1I1. 7,80 7,80 J gess. Lds. Ligu. 39,89 86,55 Pt. Hyp. u. Wblc. 69,75 ˙00 Andraa-Noris— 100.00 Soldschmidt. 67,8— Schuckert 92,00 90,25 Aflianz 226,50 226,50 Türkenzol!l.—— IMein. Hypök- Gd. 15 35,00 58,62 Pt. Ueberscebank 13,00 43,00 Aschafi. Buntpap. 40,00 40,00 Critzner 22,87 22,50 Schuh Fulda 2 93 Frankona looer— 112,00 Ung. Staatsr. 13— 6,90 do. Goldpfdbr. 5 39,900 36,82 J resdner Bank 60,00 65,25 Bad. Maschinen.—— Grün& Bilünger—— Seil Wolff.—— Frankona 300er.— 336, 00 do. do. 1914— 6,90 do. do. 12. 9,00 30,62 J Frankf. Bankkk. 30,00 68˙25 Bast Nürnberg——„ Hafenmühle Frankf. 75,99 33 Siemens& Halske 141,75 146,25 Mannh. versich 22,50 22,50 do. Goldrente— 7,50 1 do. do. 2. 31,00 6/00 LEranki. Hvp.-BK.„ 00 LBaver. Spiegel 41.37 41,87 lHaid& Neu. 22,50 31 Südd. Immobilien 4,0% 3,5 Btaa— do. St.-Kte. 1010 6,80 6,10 do. Liaun. 50,52 90,90 Pialz. Hyp.-Banit.99 79,00 Bekula.. 141,50 139,00 Hanfwerke Füssen 33,15 51* Südd. Zucher.„n Fal Bastatter Wasson 6,00 6,00 do. do. 1897 1,50.60 oialz. Hyp.Ludw.-9 92,00 31,50[Reichsbank.. 159,75 155,50 f.-Bemberg 66,75 65,00 Hessen-Nassau Gas 12,00 22,00 Strokstoff resden 71,50 72,00 Mexin am. inn, abg. 3,0 Jig do. is.. 32599 91,50 Knhein. Hvp.-Banit 112,32 114,20 Beramann. El. 20,00— Hiwert Armaturen 88.09 35,00 Thür. Liefrg. Gotha—„Steuergzutscheine 34 103,65 108,75 do. àubere. Gofd 3,3) 9,00 do. 16—17. 32'00 91, 20 Sudd. Bodencreditbh Tag ggos IBremen. Besiah. Oel 15,9 15/9] Hoch-Tieibau. 110,75 109,50] Tietz Leonhard.. 20,37 19,75] do 1035 103,50 105,50 do. Gold von 00 5,00 5,00 do. 21—22. 92,00 Württ. Notenbank 100,00 99,25 Brown Boveri„00 12,75 Holzmann Phii. 60,00 59,12 ver. Ot. Oeie Müm.—— 101,62 101,75 Augsburg Stadt 26. 61,00 87,00 f do. Soldpfbr. 11 92,00 91,50 f A8. i. Verkehrsw. 62,25 Cement Heidelbs. 110,00 107,25 NACG Erlansen.— Ver. Glanzstofi. 15 5 do 19037 v9,00 29,20 Heidelbera Stagt 26 82,00 50,50] do. K. 10... 32/00 91,50 Alis. Eon.- u. Kraft 113,k09 193.59 Sement Karistadt 120500 125,50 zunehags..— 39,00[ Ver. Kunstwerke„— do 1938 66.12 96,57 Ludwish. 26 Ser. 1 33,50 83,00 do. Lian. 92,00 91,37 H öt. Eisenb.-Beir. 59,75 55, 0 JCement Lothringen. 152,00 152,00 1 Knorr-Heilbronn:—— I Ver. Ultramarin. 120,00 120, 00 J verrechnuneskurs: 100,80 100,50 — Jahrgang 4 Bli Man ſtellt im allgemein hier kann A ken. Wir hal bad für Bli das zu der das jugendl ſchuliſch aus Hier an d Straßenbrüc dieſer Tage Joh mit Man merkt bei den Jur genüber den etwas unſich auf dem C müſſen ſie z ſeitig fühlen überraſchend Die Zaghe pen in den f Baſſins, die lang bis zu des Beckens natürlich nu Und ein ſole ſer blinden und beim Dieſer Ehrg oder ſie zu die Arbeit. Jungens au muß natürli organs ande Menſchen, a der Taſtſinn Man läßt ſie ſie an das fang ſchwim bei Schwäch ſein. Das tieferen Waf dem Sehend äußert ſich( Vorwärtskor gibt Jungen Sommer ſick m Waſſe niſſe, es ſei im Schwimr ſchwommen herrſcht, der Sehender. ſchwimmt ſe legen der S ſportabzeiche Sprünge ve Schwimmer. Dieſe ſpo im Alter vo Aufgabe. E fühlungsver mit ganzen wenn ſie an ten, bis ſie freuen ſie f wegung im Gefühl, los⸗ das Waſſer Hier wird Werk tätiger perliche Ert den aber ſo Reichsſchwir men und m mer hinaus Als Nur ſierte es ihn Der Zug ha und verließ einen zünft Als der Lo ab und rief „Schon gi ehatepangrenansegvans- eeeeee eree mrumhuer Festverzinsl. 60/% Dt. Reich: Dt. Anl. Abl. do. ohne A Dt. Schutzgeb 50% Grobkr. Kohlenw. 5% Roggenv 5% Roggenrer Pfandbrieie 6% Pr. Centi Pi. Em. I 60% do. do.! 60/ũ Pr. LAd. G R. 65% do. do. l 6% do. do. R. 3 Ausländ. V 5% Mexikane 41½ Oest. Scha 40% do. Gold: 4% do. Kron- 4% do. conv. 4½0% do.Si lb 41/½0% do. Papi 4% Türk. Adt 40% do. Bage 40% do. do.“ 4% do. unifſi 4% do. Zoll- 4% do. 400 41½0% Ung. 8 4½0% do. 18 4% Ung. Go 4% Ung. Ki 4½% Anatol do. Ser, I 5% Teh. Nat. Verkehrsa AG. Verkehr Allg. Lok.- u. Südd. Eisent Baltimore 0 Canada Paci Hb.-Amer. P Hb.-Südam. zuni 1934 ———— weiße.00 Nieren.40 3 tierungen für 4 uni für nicht 1 ertriebsſtelle: 4 neres Gebiet te Erzeuger⸗ je 50 Kilo⸗ Weizen: 2% Jan. 35: 1, Nov. 63, Weizen: Dez. 5,13/. hauptet; Juli 5,31½. ſerminbörſe 1422. Jan. 40.; Mai .; Dez. 1420 e zuli 642, Okt. 536, Mai 35: g— ſtetig. 31, Jan. 35: 35: 630, Okt. Nai 35: 629. igen Mehlis per hig. Wetter: 0; Juli Br. ); Sept. Br. : Nov. Br. ndenz: ruhig. * 5 „ Hallertauer kt chweine, 293 is ſechs Wo⸗ älber, Schafe —24. Markt⸗ rkt Bullen, 34 fe(darunter tverlauf: ausverkauft, i ſſe: Ochſen —22,—17. 36—42, 29 —34, 28 bis 34—39. ITSe nae ee eee Geld Briel 21. Juni 61.25 03,75 25,50 19,75 165,50 12⁴,50 119,50 Jahrgang 4— A Nr. 278— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Blinde ſchwimmen im Neckar Man ſtellt ſich das Schwimmen der Blinden im allgemeinen viel zu ſchwierig vor, aber auch hier kann Anleitung und Uebung Wunder wir⸗ ken. Wir haben ein ausgeſprochenes Schwimm⸗ bad für Blinde in Ilvesheim am Neckarkanal, das zu der Badiſchen Blindenanſtalt gehört, das jugendliche Blinde beiderlei Geſchlechts ſchuliſch ausbildet. Hier an dem ovalen Becken unterhalb der Straßenbrücke über den Neckarkanal trafen wir dieſer Tage den Sport⸗ und Blindenlehrer Joh mit ſeinen Schützlingen beim Baden. Man merkt keinen Unterſchied, wenigſtens nicht bei den Jungens, die ſchwimmen können, ge⸗ genüber den Sehenden. Auf dem Land ſind ſie etwas unſicher. Wenn ſie ankommen und ſich auf dem Gras zum Umziehen niederlaſſen, müſſen ſie zunächſt mit den Händen ſich gegen⸗ ſeitig fühlen, dann aber im Waſſer ſind ſie von überraſchender Sicherheit der Bewegungen. Die Zaghaften gehen langſam über die Trep⸗ pen in den ſeichteren Teil des 65 Meter langen Baſſins, die Mutigeren laufen am Rande ent⸗ lang bis zum Sprungbrett. In dieſem Teil des Beckens iſt es 2,80 Meter tief, das iſt natürlich nur für gute Schwimmer. Und ein ſolcher zu werden, iſt der Ehrgeiz die⸗ ſer blinden Sportler, die auch in der Turnhalle und beim Raſenſport ihren Mann ſtellen. Dieſer Ehrgeiz, es den anderen nachzumachen oder ſie zu übertreffen, erleichtert dem Lehrer die Arbeit. Das Schwimmen erlernen die Jungens auf die übliche Art und Weiſe; man muß natürlich angeſichts des fehlenden Seh⸗ organs anders vorgehen, als beim normalen Menſchen, aber der Taſtſinn der Blinden iſt ja beſonders ſtark entwickelt. Man läßt ſie Steine aus dem Becken holen, um ſie an das Waſſer zu gewöhnen und am An⸗ fang ſchwimmt der Lehrer immer noch mit, um bei Schwächeanfällen gleich bei der Hand zu ſein. Das Nichtſehen des Uebergangs zum tieferen Waſſer, überhaupt der Hinderniſſe, die dem Sehenden manchmal den Mut nehmen, äußert ſich bei den Mutigen in einem raſchen Vorwärtskommen in der Schwimmkunſt. Es gibt Jungens darunter, die in einem einzigen Sommer ſich frei geſchwommen haben. Im Waſſer ſelbſt ſpüren ſie keinerlei Hinder⸗ niſſe, es ſei denn die eigene Unvollkommenheit im Schwimmen. Wer ſich aber einmal frei ge⸗ ſchwommen hat und die Schwimmtechnik be⸗ herrſcht, der bewegt ſich im Waſſer, wie ein Sehender. Sein Stil iſt ruhig, aber ſtetig; er ſchwimmt ſeine Bahnen, wenn er ſich zum Ab⸗ legen der Schwimmprüfung für das Jugend⸗ ſportabzeichen vovbereitet, und er macht ſeine Sprünge vom Brett aus, wie ein ſehender Schwimmer. Dieſe ſportliche Ertüchtigung der Jungens im Alter von 12 bis 18 Jahren iſt keine leichte Aufgabe. Sie erfordert viel Geduld und Ein⸗ fühlungsvermögen. Die Jungens ſelbſt ſind mit ganzem Herzen bei der Sache. Schon wenn ſie ankommen, können ſie es kaum erwar⸗ ten, bis ſie ins Waſſer können, und dann freuen ſie ſich wie jeder Junge über die Be⸗ wegung im Waſſer, über dieſes wunderbare Gefühl, losgelöſt von allen Hemmniſſen, durch das Waſſer gleiten zu können. Hier wird an den blinden Jugendlichen ein Werk tätiger Nächſtenliebe vollbracht, eine kör⸗ perliche Ertüchtigung beſter Art. Die Sehen⸗ den aber ſollten ſich gerade in der Zeit der Reichsſchwimmwoche ein Beiſpiel daran neh⸗ men und mit aller Energie über den Schwim⸗ mer hinaus zum Rettungsſchwimmer werden. *. Als Nurmk einmal verreiſen wollte, paſ⸗ ſierte es ihm, daß er zu ſpät zum Bahnhof kam. Der Zug hatte ſich gerade in Bewegung geſetzt und verließ eben die Halle. Nurmi ſchlug einen zünftigen Trab an und lief hinterher. Als der Lokomotivführer ihn ſah, bremſte er ab und rief aus dem Fenſter: „Schon gut, Herr Nurmi,— wir geben auf“. 2. Fortſetzung Heldentat einer Mutter Schreckliche Bilder ſieht Luis unter ſich. Da treibt unter ihm ein kleines Holzhäuschen vorbei. Es raſt in einem wilden ſchäumenden Strudel dahin und auf dem Häuschen hockt eine Frau und ganz an ſie gepreßt zwei Kinder. Wild aufſchäumende Wellen ſchlagen immer wieder über ſie zuſammen und ſcheinen das Häuschen zerſchmettern zu wollen, aber wie ein braves Schiff taucht es immer wieder mit den drei Menſchen aus Giſcht und Wellen auf. Es ſtrudelt unter Luis hinweg, aber ganz plötzlich ſpringt irgendwo ein neuer Strudel auf und wirft das Häuschen mit ungeheurer Wucht gegen die mächtigen Baumſtämme, die immer noch Orkan und Flut getrotzt haben. Das Häuschen iſt plötzlich zertrümmert. In unzähligen Balken, Sparren, Trümmern löſt es ſich auf. Die Frau und die Kinder kämpfen im Strudel. Die Frau iſt ſcheinbar eine glänzende Schwimmerin. Sie erreicht trotz der vielen Waſſerwirbel eines der Kinder und es gelingt ihr, damit eine der Baumkronen zu erreichen, bis zu denen die Flut aufbrandet. Aber eine mächtige Welle reißt ſie im näch⸗ ſten Augenblick wieder von der rettenden Baumkrone fort. Immer wieder verſucht die Frau die Baum⸗ krone zu erreichen. Luis ſieht mit weit aufgeriſſenen, entſetzten Ang zu. ird die Frau ihr und des Kindes Leben retten? Viermal kämpft ſie ſich bis zu dem Baum —... viermal reißt ſie der Strudel wieder ort. Luis merkt, daß ſie am Ende ihrer Kräfte iſt, aber er kann nichts für ſie tun. Er kann nicht helfen, denn er kann überhaupt nicht ſchwimmen Beim fünften Mal endlich gelingt es der Frau, ſich mit dem Kind auf der Baumkrone in Sicherheit zu bringen vor der wilden Flut. Das Kind, ein kleiner Junge, kriecht wie ein geſchickter Affe in der Krone höher und höher. Er iſt in Sicherheit, aber was geſchieht nun? Luis ſchreit vor Entſetzen auf. „Die Frau hat ſich ohne zu zögern wieder in die ſchäumende Flut geworfen. 5 ſie verrückt geworden, denkt Luis ent⸗ etzt. Aber dann ſieht ex, daß die Frau mit allen Kräften auf eine Mauer zuſchwimmt, deren Rand aus dem brodelnden Waſſer herausragt. Die Flut brandet mit ungeheurer Kraft gegen dieſe Mauer und ohne Zweifel kann ſie jeden Augenblick zuſammenbrechen. Aber warum ſchwimmt die Frau dorthin, denkt Luis erſtaunt. Un jetzt erkennt er den Grund. Ober auf der Mauer hockt das zweite Kind der Frau. Die Flut hat es gegen die Mauer getrieben und das Kind hat ſich darauf gerettet. Aber die Brandung an dieſer Mauer iſt furchtbar. Zeitweiſe iſt der ganze Mauerrand völlig eingehüllt in die kochende, giſchende Waſſer⸗ menge. Luis ſieht jetzt, wie eine mächtige Welle da⸗ herkommt, die Frau packt und mit wilder Kraft gegen die Mauer ſchleudert. Luis ſchreit entſetzt auf. Die Frau muß zerſchmettert ſein. Und wirklich... er ſieht wie die. Frau, wie eine lebloſe Maſſe von der zurückweichenden Welle zurückgetragen wird. ———— Er wird von wilden und giſchenden Wellen 34 ſie ihren Opfermut mit dem Leben be⸗ ber nein, das Schickſal iſt ihr gnädig ge⸗ weſen. Sie hat wahrſcheinlich nur auf Se⸗ kunden die Beſinnung verloren gehabt. Jetzt ſchwimmt ſie aufs neue auf die Mauer zu. Die Brandung hat einen Augenblick nach⸗ gelaſſen und nun ſteht ſie auf der Mauer und hält ihr Kind im Arm. Eine Sekunde ſpäter jedoch iſt ſie von einer heranbrüllenden Welle ſamt dem Kinde von der Mauer heruntergeriſſen und wieder im Waſſer; aber dieſe Frau ſcheint in ihrer Mut⸗ — faſt übermenſchliche Kräfte zu ent⸗ ten. Sie kämpft ſich tatſächlich bis zu der Baum⸗ krone zurück, wo ſie ihr erſtes Kind hingerettet hat und dann zieht ſie ſich ſelbſt und das zweite Kind an dem Baum hoch. Als Luis jetzt wieder zu der Mauer hin⸗ überblickt, iſt die Mauer verſchwunden. Die Wellen haben ſie zum Einſturz In letzter Minute hatte die Mutter ihr Kind von dieſer Mauer gerettet. Bilder des Grauens. Von dem Dorf iſt nichts mehr 2 ſehen. An ſeiner Stelle ſind die wilden Strudel einer ſchmutzigen Flut, die die Trümmer des Dorfes in ſich umherwirbeln. ——1333 und Grauen iſt um Luis, wohin er blickt. Er ſieht ganze Herden von Rindern, die wild mit den Fluten kämpfend an ihm vorüber⸗ treiben. Er ſieht ertrunkene Pferde, Mulos und Eſel, die wie häßliche graue Schatten unter ſeinem Baum vorbeigeriſſen werden. Balken, Dächer, Möbeltrümmer, Baum⸗ ſtämme und Sträucher, deren rote, wilde Blü⸗ ten—725 im Tode leuchten, treiben an ihm vorbei. Tod und Vernichtung überall. Einmal treibt ein Dach vorüber. Auf dieſem Dach ſitzt ein alter Mann. Er hebt jammernd die Arme gen Himmel. Plötz⸗ lich läßt er die Arme fallen und ſtürzt ſich von dem Dach herab in das gurgelnde Waſſer. Was ſoll er noch leben, wenn Kinder und Kindeskinder in dieſen wenigen furchtbaren Minuten für immer von ihm genommen ſind. Eine Affenmutter mit ihrem Kinde im Arm treibt auf einem Baumſtamm heran. Als es die Baumkrone erblickt ſetzt es an, zum Sprung auf die Krone, aber irgendwie iſt ſogar der Inſtinkt dieſes Tieres verſtört, es ſpringt zu kürz und fällt in die gurgelnde Flut, die es davonreißt. Auch das iſt ein ſchreckliches Bild, wie die Affenmutter mit dem Affenkind im Arm in das Grauen hineingeriſſen wird. Grauen, wohin Luis blickt. Grauen, Entſetzen und Tod. Nein, die Schrecken dieſes Tages ſind für Luis noch lange nicht vorbei. Ununterbrochen toſt die Flut gegen den Baum und mit Entſetzen muß Luis erkennen, daß das, was der Orkan nicht fertig gebracht hat, dieſe uralten Rieſen zu entwurzeln, die Flut fertig bringt. Immer mehr neigt ſich der Baum, auf dem Luis Rettung gefunden hat, und dann ſchlägt er ganz plötzlich unter dem Druck eines neuen Windſtoßes in die aufſchäumende Flut. Wenige Minuten ſpäter treibt der mächtige Baum wie ein Schiff mit dem heulenden und brandenden Meer fort. Schreckensfahrt durch die Nachet Der Baum wird umhergewirbelt. Er ſchlägt krachend gegen andere Baum⸗ giganten, die im Waſſer treiben. — 9S*. ———— — überſprüht. 3 3 Luis hat ſeinen Anzug, ſein Hemd in Strei⸗ fen geriſſen und ſich an einem ſtarken Aſt des Baumes feſtgebunden, damit die tobenden Wellen ihn nicht vom Baum fortreißen. Da aber geſchieht ein anderes Unglück, der Baum beginnt ſich in einem beſonders ſtarken Wirbel zu drehen. Viele Sekunden iſt Luis unter Waſſer. 45 Er iſt faſt ſchon erſtickt, als der Baum ſich wieder nach oben dreht. Schleunigſt befreit ſich Luis von ſeinen Feſ⸗ ſeln und nun beginnt er bei jeder Drehung in der Baumkrone herumzuklettern, um nicht ins Waſſer gedreht zu werden. Es iſt ein langer Kampf mit dem Tode. Zweimal wird Luis von dem Baum völlig heruntergeriſſen, aber immer gelingt es ihm, noch wieder einen Aſt zu erfaſſen, an dem er lun auf ſein ſchwimmendes Floß hinaufretten ann. Inzwiſchen iſt es Nacht geworden. Und noch immer dauert die hölliſche durch die Nacht, durch das Grauen, durch Entſetzen. Immer wieder kommen neue Wolkenbrüche vom Himmel. Immer neue Strudel tun ſich auf und wir⸗ beln den Baum wie raſend im Kreiſe umher. Hier und da hört er auch gellende Schreie durch die Nacht dringen. Es treiben noch mehr Menſchen wie er auf ſeltſamen Flößen durch die Nacht. Einmal hört er in der Nähe das Schreien eines Kindes „Mutter! Mutter!“ Aber auch dieſes Schreien verſtummt wieder und weiter geht die vraſende Fahrt. Einmal in der Nacht ſchiebt ſich enwas haa⸗ riges an Luis heran. Luis ſchreit vor Schrek⸗ ken auf. Welch neuer Schrecken iſt das, der da an ihn herankommt, aber dann merkt er, daß es ein Affe iſt, der klagend bei ihm Schutz ſucht. Das Tier ſchiebt ſich Dies dicht an Luis her⸗ an und Luiß jagt das Tier nicht fort. Er ſpürt ſogar etwas wie Troſt, daß er nicht fährt allein durch dieſe Nacht des Grauens fährt. Die Wolkenbrüche haben nachgelaſſen. Die Flut ſchäumt nicht mehr ſo brandend dahin. Die Strudel werden ſchwächer und ſchwä⸗ hrt das der Morgen graut. Er kommt mit jener Schnelligkeit, wie er hier in den Tropen üblich iſt. Es iſt eine wunderbare leuchtende Sonne, die über den Horizont heraufzieht. Luis ſtehen die Tränen in den Augen. Sonne! Sonne! Helle und Tag. I Luis lebt! Er hat den Tag überſtanden Luis betet! BVerwüſtung, wohin man blickt. Aber die Schrecken um Luis ſind noch nicht verſchwunden. Jetzt, wo der um langſam und ruhig über das überſchwemmte Gebiet dahingleitet, kann Luis erſt erkennen, wie furchtbar das Waſſer, der Sturm, die rieſigen Ueberſchwemmungen gehauſt haben. Trümmer, wohin er blickt. (Fortſetzung folgt.) der Sintflut „ e— Berliner Kassakurse 20. 6. 21. 6. 20. 6. 21. 6 20.6. 21. 6. 20. 6. 19. 6. 20. 6. 21. 6 20. 6. 21. 6. 20. 6. 21. 6. Nordd. Lioyd.„ 31,50 30, 50 f B Wolle. 147,00 149, 00— Aen 2 4 n 96,00 95,75 Bankaktien—— ◻⏑◻⏑½—*— a 8² SSer u. en A 11538 117·00— 103,00——+ Wono 44 7 50* bt. Anl, Abi. 1. 385 38'30 Adea„„ 43,50 43,950J Buderus Eisenwerke 16,90 15,25] Cruschwita Terti. 39,30 89,78 Nordd. Eiswerte?; 75,05 73,55] Westeregein Alkali 121,50 11550 Cen Gapi 35 3, 8.— do. ohne Ausl.-R. 28,90 23,90 Bk..“ El. Werte. 65,50 68,75 Byk Gulden... 37,59 33,5 LSuano-Werke.. 63,9 62799 Orensiein& Koppei 64,75 64,00 Wi. Drahtind. Hamm— 4——5—* 35—— pt. Schutzgebiete 08 5,35 9,35 BK..-Brauind.. 103,00 102,00 JChariotten Wasser 95,00 92,90 Hackethal-Draht. 66,50 65,00 Pnöniz Berzbau. 41,25 71 25 Wiüne Dampf.. 14,09 75,%0 foaimler 433..—— 5% Grobkr. Mhm. Berliner Handeisges. 36,50 50,50 f1. G. Chemie Basel— 192,99 J Hallesche Masch.. 62,99 62,99 f Polyphon... 16,00 16,00 Wisner Metan. 96,00 97,00 J Pt. Contigas.„„ 131½5 120,00 Kohlenn“).—— öerliner Hyp. BK.—— I6nem. Heyden.. 30,50 30,50 Hamburg Elektr.. 124,75 125,75 J Rathgeber Wazzon.— 40,12 wittener Gußstahh.——, Hi. Erdöf„ 119,82 119,50 50% Roggenwertänl.—.—, LComm. u. Privatbk. 52,50 59,50 Chem. Ind. Gelsenk. aa Harb.-Cummi-Phön. 28,50 27,87 lKheinfeiden Kraft. 98,99„93,37 J Zellstof Waidhof. 49,90 47,90 J Pi. Tinoi 64,62 65,00 50% Rogsenrentenbk. 6,25 6,20 Pt. Asiatische Bk.. 143,50 143,00 J Chem. Werke Albert 70,00 69,90 Harvener Bersbau. 103,87 102,50 Khein. Braunkohlen 280,00 229,37 Bt.-Ostatrika. 41,00 46/00 Eisenb Verk. 3%—— Pfandbrieie Pt. Bk. u. Disconto 62,00 61,50 J Chiilingworth.. 143•99 Hedwisshütte.——„IRhein. Chamotte—— Neu-Guinea.150 + 8„ 1 der 6% Pr. Centr. Bod. Pt. Goiddiskontbk.. 100,00 100,00 Comp. Hisp.(Chade) 185,30 185,25 Heilmann&Littmann— 790[Khein. Eiektr... 102,00 99,00 J Otavi Min. u. 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Mai 1934. Güter⸗ trennung. Amtsgericht FG. 3b Mannheim. Handelsregiſtereinträge vom 20. Juni 1934: Chemiſche Werke Rombach Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim, Mannheim, Hauptſitz: Oberhauſen. Wilhelm Mat⸗ thias iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Die Kaufleute Paul Kehrs, Düſſel⸗ dorf⸗Oberkaſſel und Dr. Helmuth Kerk⸗ hoff, Düſſeldorf⸗Oberkaſſel ſind zu Ge⸗ ſchäftsführern beſtellt. Die Prokuren von Paul Kehrs und Dr. Helmuth Kerkhoff ſind erloſchen. Thomas Beck, Mannheim ⸗Secken⸗ heim. Inhaber iſt. Thomas Beck, Kaufmann, Mannheim ⸗Seckenheim. Geſchäftszweig: Tabalwarengroßhan⸗ del. Geſchäftslokal: Offenburgerſtr. 49. Gebr. Manes, Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft, jedoch unter Ausſchluß der im ſeitherigen Geſchäftsbetrieb begründe⸗ ten Verbindlichkeiten, ging auf den Kaufmann Wilhelm Maier in Mann⸗ heim über, der es unter ſeinem Na⸗ men weiterführte. Adolf Mack Ehe⸗ frau Luiſe geborene Schmitt in Mann⸗ heim⸗Käfertaf iſt in das Geſchäft als perſönlich haftende Geſellſchafterin ein⸗ etreten. Die offene Handelsgeſell⸗ chaft hat am 1. Juni 1934 begonnen. Die Firma lautet künftig: Maier, Mack. Geſchäftszweig: Herren⸗ und Knaben⸗Konfektionsgeſchäft und Maß⸗ ſchneiderei. Robert Krauſe, Mannheim. Der Ge⸗ ſchäftszweig iſt jetzt: Fabrikation in chemiſchen, chemiſch⸗techniſchen, phar⸗ mazeutiſchen und diätiſchen Produk⸗ ten, ſowie Handel mit denſelben, Er⸗ von Verfahren und Paten⸗ en. Reis& Co. Bankkommanditgeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. „Otto Raichle, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht FG. 3 b. Mannheim. Hessrad mit Frei- RM 33.75 Hess-Ballon37.50 chrom-Ballon m. Garantie 39.95 Supremachrom 46.50 „ Valdll. Chr. 49.50 lallon lür. 33.)5— 33.30 55.50 66.50 cke 10.50 Katalog grat. Blusen 21904 K Mohnen lusrüstung 90 M 4. 18 Näne Strohmarkt 9 Breite Straße Keine Eckläden! am Theater.( 3. 1 , noch nie 50 hillig!l Konservengläser Einmachgläser Goleegläser daftflaschen Gummi-finge Apparate- Saffgewinner- Fruchtpresse Hessingkessel- Bohnenschneider BAZIEN.n das grohe Spezlalhaus plate Verlag ur „Hakenkrei nehmen d höhere Ge Jahr 22 Dr. Berl Volksauf bels, he landspre fäle des mit die! fortgeſetz reiche Ve wie verſc und ande folgt. Anweſ. die Reic benach, Funk, de Generall Dr. Dorf von Berl leiter Se meiſter 2 ſchafter d Spanien⸗ mänien, ſlawien, Oeſterrei wegens, Uruguay der Sow xagua un Der R bankpräſi dem Tra Problem hielt. 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