23. Zuni 1037 1————— — — t ihr mu/erk 47 * AFEIIIT NORDWEZTBABEAs nzeigen: Die 12g9eſpaltene Millimeterzeile 10 Pfa. Die 4geſpaltene Minimeterzenle im 5 h. Werlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/½2. Das menpen Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg., Drägerlohn), Aus⸗ gabe B erſcheint 7mal(.50 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 51 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Veſtagen aus allen Wiſſensgebieten.— Sonntag⸗Ausgabe A teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholn Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme; Frponeph 18 Uhr. für Abendausgahe 13 Uhr, Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, K 3. 14/15, und b 4, 12 am Stro markt. Fernruf 204 86, 314 71. 333.61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchli licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Mannheim, 24. Juni 19 anuſkripte Fünngaemeemernaene wigshafen 4960. Verlaasort Mannbeim wird keine Verantwortung übernommen. Ausgabe A/ Nr. 282 Ausgabhe B/ Nr. 172 Bali -Toniilm 0. 45 Uhr Pfennig RB/OT tes Kerlchen wie er den änglichen Vier⸗ er am eheſten ieder ſeinem rrchen“ zufüh⸗ könnte.— An n⸗Anzeige in Eigentlich— muß ſchon ge⸗ 1 qm r M.05 llär N.90 bei linger ten-Linoleum he imerstr. 48 lefon 439 98 — Schluß mit den getarnten Jentrums⸗ verbänden Karlsruhe, 23. Juni.(Eig. Drahtbericht.) Innenminiſter Pflaumer hat von dem Kreisleiter von Neuſtadt im Schwarzwald fol⸗ gendes Telegramm erhalten: Wegen der Mordtat Elsholz⸗Schwerin große Erregung in allen Orten im Kreis Neuſtadt im Schwarzwald, wo noch kon⸗ feſſionelle berbände vorhanden. Wir for⸗ dern dringend Schluß mit der Jugendhraft und mit allen getarnten Zentrumsverbän⸗ den! An das badiſche Innenminiſterium Karlsruhe. Die Mordtat des ſchwarzen Jugendbünd⸗ lers Meißner an dem pg. Elsholz in Gollmütz hat in allen Kreiſen der Wein⸗ heimer Bevölkerung hellfte Empörung ausgelöſt. Im Intereſſe der Aufrechterhal⸗ tung der Ruhe und Grdnung fordern wir dringend ein Derbot der DJl für Baden. Usdap wWeinheim Karl Triedrich, Kreisleiter. * Wie wir kurz vor Redaktionsſchluß er⸗ fahren, hat auch der Mannheimer Kreis⸗ leiter pg. Dr. Roth ein ähnlich lautendes Telegramm an den badiſchen Innenmini⸗ ſter gerichtet. Wir können aus der Liebe zu dem von uns erkümpften Staat heraus, den Wortlaut der oben wiedergegebenen Telegramme nur unter⸗ ſtreichen. Nach dieſer entſetzlichen Bluttat gibt es nur noch ein Mittel: Rückſichtsloſe Kusrottung von Grgayiſa⸗ tionen, die glauben ein Kecht auf Sonder⸗ ſtellung zu haben und dieſe Sonderſtellung dazu benützen gegen die Träger des Staa⸗ tes zu wühlen. Man komme uns nicht mit dem Argument, daß der Mord an unſerem Pg. Elsholz die Tat eines einzelnen ſei, man komme uns auch nicht mit der angeſichts der Umſtände der Tat läppiſchen Bemerkung, dem Mord würden keine politiſchen Motive zugrunde liegen. Feſt ſteht, daß der Mörder Mitgründer und Mitglied der Don iſt, feſt ſteht ferner, daß die Mitverſchwo⸗ renen bis auf zwei ebenfalls Mitglieder per DaiK ſind. Wer wagt es nun, angeſichts dieſer Tatſachen daran zu zweifeln, daß der Mord politiſchen Motiven entſprang und vornehmlich in Kreiſen der DiK geplant und vorbereitet wurde. Wenn es bis jetzt auch noch nicht ge⸗ lungen wäre, zu beweiſen, daß in der Dic An⸗ ſchauungen und Elemente gezüchtet werden, die ſich gegen den Staat und ſeine Träger richten, dann iſt ein ſolcher Beweis nunmehr eindeutig erbracht. Hierzu kann ſogar das erſte Geſtändnis des Mörders Meißner herange⸗ zogen werden, der zahlreiche Ange⸗ hörige der DIäͤKder Anſtiftung zum Mord beſchuldigte. Die Tatſache, daß auch der Lehrer des Dorfes, in dem die Tat geſchah, ſtark belaſtet erſcheint, und eben⸗ falls feſtgenommen werden mußte, beweiſt mit aller Deutlichkeit, daß hinter der Tat ein grö⸗ ßerer Perſonenkreis, der ſich um den genannten katholiſchen Jugendverband gruppiert, ſür die⸗ ſen ungeheuerlichen Mord verantwortlich ge⸗ macht werden muß. 4 Es mag ſelbſtverſtändlich gewiſſen Kreiſen unangenehm ſein, daß der Erfolg ſeiner ſeit Monaten betriebenen planmäßigen Hetze gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſo„durchſchlagend“ war. Tatſache iſt, daß die„Deutſche Jugend⸗ kraft“ auch als Organiſation ſtark belaſtet er⸗ ſcheint. Deshalb ſah ſich Oberpräſident Kube gezwungen, die„Deutſche Jugendkraft“ für die ganze Grenzmark zu verbieten. Es iſt begreiflich, daß den Kreiſen, denen durch die Bluttat die ſcheinheilige Maske vom Geſicht geriſſen wurde, nicht wohl in ihrer Haut iſt. Sie drehen und wenden ſich im Bedauern und rücken plötzlich von all dieſen Dingen ab. So auch die„Germania“ und ihre ſchwar⸗ zen Ableger und Nachäffer im Reich. Plötzlich iſt der Mörder zu einem minderwerti⸗ gen Subjekt geworden, das einer erblich ſchwer belaſteten Familie entſtammt. Es ſcheint aber doch ſo, daß dieſes„minderwertige Sub⸗ jekt“ gerade gut genug war, den katholiſchen Jugendverband zu gründen, daß es auch nicht minderwertig genug war, bis zur Stunde der Mordtat Mitglied der DiK zu ſein. Wie iſt es denn mit den Anſtiftern? Auch minderwer⸗ tige Subjekte aus erblich ſchwer belaſteten Fa⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite.) Das Staatsbegräbnis⸗für Pg. Ruet Elsholz Stobsleiter dr. ceu und Oberpräſident fube am brabe (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 23, Juni. Ganz Potsdam ſtand am geſtrigen Tage im Zeichen der Trauer. Der von Mörderhand gefallene Kamerad Kurt Elsholz wurde zu Grabe getragen. Von allen Häuſern, aus allen Fenſtern wehten die trauerumflorten Fahnen des Dritten Reiches. Die ganze Bevölkerung hat damit ihre tiefe Anteilnahme an dieſem ermordeten Kameraden der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung bekundet. Ruhe und Frieden lag den ganzen Tag hindurch über der Stadt des gro⸗ ßen Königs, die nun zur Stätte des Staatsbe⸗ gräbniſſes für den ermordeten Schu⸗ lungsleiter der NSDAp wurde. Schweigend und langſam bewegt ſich der un⸗ endliche Trauerzug durch die Straßen des alten Potsdams. An der Spitze des Zuges marſchieren die Stabsleiter der PO und Füh⸗ rer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr Ley und Gauleiter, Oberpräſident Wilhelm Kube. Zahlreiche Vertreter der verſchiedenen Partei⸗ organiſationen und der Behörden, ſowie meh⸗ rere Abordnungen der Reichswehr, Landes⸗ polizei uſw. nehmen gleichfalls an dem Staats⸗ begräbnis teil. In der Nicolaikirche zu Potsdam iſt der gefallene Kämpfer aufgebahrt. Eine Ehren⸗ abteilung der Potsdamer Amtswalter hält an 4 Das Staalsbegräbnis für Pg. Elsh olz ſeinem Sarge die Totenwache. Hinter dem Sarg ſind die Banner aufgeſtellt, für die der Ermordete ſein Leben laſſen mußte.— Die Totenfeier nahm einen erhebenden Ver⸗ lauf. Nach dem Superintendenten ergriff Gauleiter Kube das Wort. Er ſprach von Opferbereitſchaft und Kämpfermut, die den ge⸗ fallenen Helden auszeichneten. Unter den Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes und dem feierlichen Klang der Glocken wurde der Sarg des Toten, zum alten Potsdamer Friedhof gebracht. Tauſende von Menſchen hielten rechts und links der Straßen ein tief⸗ geſtaffeltes Spalier. Mit ſtumm erhobenen Armen grüßten ſie zum letzten Male den toten Kameraden.— Die Fahne der deutſchen Frei⸗ heit ſenkt ſich üher ſeinem Grab. Dumpf und leiſe ertönt das Lied vom guten Kame⸗ raden. Wieder„wie ſo oft ſchon, ſtehen wir an der Bahre eines unſerer Beſten. Noch einmal forderte Haß, Verblendung und Hetze ein Opfer aus unſeren Reihen. Auch Kurt Elsholz iſt nun in die Reihe der Märtyrer des Nationalſozialismus berufen worden. Auch er mußte ſterben, damit wir le⸗ bey können. Die Tat an dieſem Kameraden der nationalſozialiſtiſchen Revolution muß und wird ihre gerechte Sühne finden. Auf dem Alten Friedhof in Potsdam fand das feierliche Staatsbegräbnis für den durch die Mörderhand eines Mitgliedes der katholiſchen Jugendorganiſationen auf beſtialiſche Weiſe erſtochenen Pg. Elsholz ſtatt. Unſer Bild zeigt- den Trauerzug am Stadtſchloß zu Potsdam. lelegramme an den bodiſchen Innenminiſter/ fioleugnungsverſuche der „bermania“/ der Mord an Pg. Elsholz erfordert ſchürfſte maßnahmen Was not tut! Von Karl Goebel Sie werden lachen! Mit Recht! Denn wir wollen heute einmal etwas ganz beſonde⸗ res tun: wir nörgeln! Wir können ein⸗ fach nicht anders. Es muß einfach einmal ge⸗ ſagt werden. Ganz offen und ehrlich, geradezu freimütig wollen wir„kritiſieren“. len natürlich nichts geſagt haben Aber ſehen Sie, ſo geht das nicht. So geht das wirklich nicht. Schreibt uns da einer einen Brief,“in dem er kund gibt, daß er ſich nicht wohl fühle. Was geht das uns an! Der Mann ſoll zum Arzt gehen, er ſoll Aſpirin nehmen, oder Pfefferminztee, oder vielleicht Rizinus. Sind wir zuſtändig für Herzens⸗ bedürfniſſe oder verdrängte Komplexe? Der Mann ſchreibt uns, er ſei„verzweifelt“ und er Pferderennen habe Langeweile. Das mache ihm auch keinen Spaß mehr. Vielleicht könnten wir ihm helfen, denn wir hätten gute Beziehungen zum„Volk“. Das Volk habe doch ſicherlich a uch Langeweile, denn früher habe es mehr Parteien gegeben, mehr Stimmung und Leben in der Budel Was da zu machen ſei? Ja, es paſſieren ſchon heutzutage.— Sie erinnern ſich doch gewiß noch an einen Herrn Wilhelm, ein Mann, der ſchon lange in Penſion gegangen iſt. Eigenartig, denn die⸗ ſer Mann hatte ſich damals ſelbſt penſio⸗ niert. Nun iſt es doch ſo bei den meiſten Penſionären, daß ſie in Ruhe und Beſchaulich⸗ keit ihren Lebensabend verbringen möchten und nicht plötzlich wieder Luſt verſpüren, zu neuen Taten zu ſchreiten. Die Sache hat ſchon einen Haken, denn es ſoll Leute geben, die den„Taten“ und der Arbeit des Herrn eigenartige Dinge Wilhelm ſagen wir einmal, ſkeptiſch gegen⸗ überſtehen. Wir wollen ja nicht nörgeln, aber es hat ſchon etwas auf ſich, wenn der beſagte Pen⸗ ſionär in einem ſchönen Park, ſagen wir ein⸗ mal im Park von Doorn, einem engliſchen Preſſevertreter gegenüber erklärt: „Wann immer es die Deutſchen für richtig finden, Hitlers Bemühungen durch die Rück⸗ kehr zur konſtitutionellen Monarchie zu krönen, bin ich ſicher, daß meine Familie die Pflicht nicht vernachläſſigen wird.“ Ja, da kann man halt nix machen! Es gibt ſchon komiſche Sachen und.... Leute, die das ernſt nehmen. Gewiſſermaßen„konſervative Revolutionäre“, die natürlich nur auf einer an⸗ deren Baſis kämpften, ſich nur„in der Tak⸗ tik von uns unterſchieden“. Was ſagen Sie dazu, daß beſagter Herr Wilhelm im glei⸗ chen Atemzug erklärte: „.. daß das deutſche Volk, welches mich hinausgeworfen hat, allerdings hierher kommen muß, wenn es mich zurückhaben will.“ Aber Spaß beiſeite! Was not tut? Das werden Sie nun ſelbſt wiſſen. Mit„Politik“ hat das alles nichts zu tun. Das iſt eine Frage der perſönlichen Sauber⸗ keit. Not tut, daß wir es ablehnen, dieſe Dinge aufs politiſche Gleis ſchieben zu laſſen. Höchſt perſönliche Geſchäftsintereſſen einiger Leute intereſſieren das Volk nicht. Aber die Methode iſt zu kennzeich⸗ nen! Das deutſche Volk muß es ſich nachge⸗ rade verbitten, auf dieſe Weiſe veräppelt zu werden. Die Zeichen ſtehen auf Sturm. Wir als Träger des politiſchen Kamp⸗ fes, des Kampfes um die deutſche Erneue⸗ Wir wol⸗ ————————————— — 4 Zahrgang 4— A Nr. 282/ B Nr. 172— Seite 2 liſchen“ Jugendverbände Mannheim, 24. Irni 1934 rung, für die 300 SA⸗Kameraden gefallen ſind, werden jetzt auf der ganzen Linie die Initia⸗ tive ergreifen. Schwarze, rote und gelbe Reaktionäre mögen ſich vorſehen, ſie mögen erkennen, daß wir noch die alten geblieben ſind. Die Zei⸗ tungen des Auslandes, die Separatiſten⸗ blätter ſind voll von üblen Verleum⸗ dungen, von Lügen und Unterſchlei⸗ fen. Die bezahlten Spitzel im Innern des Lan⸗ des liefern Berge von Material, an⸗ gefüllt mit den gemeinſten Lügen und Ver⸗ dächtigungen über Volk, Regierung und Staat. Ein Volk, welches auf Ehre hält, kann es nicht dulden, daß man ſein heiligſtes Gut, ſeine na⸗ tionale Einheit, mit Füßen tritt. Es kann nicht dulden, daß neutrale Inſtitutionen, wie die Kirchen, zu Paukböden herabgewür⸗ digt werden, daß Schleicher und Saboteure aus Profeſſion von dieſer Baſis herab eine gefähr⸗ liche Kampfpoſition einnehmen, gegen das Volk und ſeinen Staat. Wir ſind für die Sauberkeit der Revolution. Wir wollen haben, daß ſie bis in die kleinſten Win⸗ kel durchgeführt werde. Schwarze Hetzer durchziehen heute das Land. Von den Kanzeln herab predigen ſie den Widerſtand, die Sabotage. Sie unter⸗ richten die Jugend in ſtaatsfeindlichem Sinne, ſie hetzen ſie auf gegen ihre Führer. Soll unſere Revolution zum Geſpött in der Weltgeſchichte werden? Können wir es dulden, daß der innere Ver⸗ rat und Defaitismus, der ſich früher austobte in den jüdiſchen Gazetten, nunmehr in die Kirchenblätter überwechſelt? Daß das hei⸗ ligſte Gefühl im Volk, ſeine Religion, in die politiſche Goſſe gezogen wird von den Ver⸗ tretern des alten landesverräteriſchen Zentrumsgeiſtes? Daß politiſche Hanswurſte die evangeliſche Kirche zu einer Börſe machen? So geht das nicht weiter! Der na⸗ tionalſozialiſtiſche Staat hat durch das Kon⸗ kordat ſeinen eindeutigen Willen bekundet, »Ruhe und Frieden zu haben im Intereſſe des ſtaatlichen und wirtſchaftlichen Aufbaus. Täg⸗ lich wird von übelwollenden Elementen das Konkordat gebrochen. Hunderte und aber Hunderte von Fällen dieſer Art ſind uns bekannt. Wenn nunmehr heute eindeutig feſt⸗ geſtellt wurde, daß die ſogenannten„katho⸗ ein über⸗ großes Maß an dieſer Schuld tragen, daß dieſe Organiſationen, wie der Fall Els holz zeigt, die Brutſtätte fürfeige Mörder wer⸗ —— — ◻ an der mandſchuriſchen Grenze. den, dann kann es keinen Pardon mehr geben. Dieſe Verbände ſind ſchon lange reif zur Auflöſung. Deutſche Wenn jemand glauben könnte, es würde uns Freude machen, den„innerpolitiſchen Schlachtruf“ anzuſtimmen, der irrt! Wir haben gekämpft und geblutet für die reſt⸗ loſe innere Einheit im Volke. Wir wer⸗ den weiter dafür eintreten. Im Intereſſe dieſer Einheit unternehmen wir es, das Feld zu reinigen und Klarheit zu ſchaffen. Und dastutnot! Kinder und deutſche Jugend dürfen nicht länger die⸗ ſen Mordhetzern ausgeliefert bleiben, Jeder Volksgenoſſe und Nationalſozialiſt erkennt hier, was würklichnottut. „Hakenkreuzbanner“ Feiſterlängerung für den kelaß von beteiebsoednungen bis zum 1. Oktober 193½ Verätarifordnungen noch bis zum 30. September 1935% Berlin, 23. Juni.(HB⸗Funk.) Nach dem „Geſetz zur Ordnung der nationa⸗ len Arbeit“ ſoll in allen Betrieben der privaten Wirtſchaft, in denen in der Regel mindeſtens 20 Arbeiter und An⸗ geſtellte beſchäftigt ſind, bis zum 1. Juli eine den Vorſchriften des Geſetzes entſprechende Betriebsordnung vom Führer des Be⸗ triebes nach vorheriger Beratung im Ver⸗ trauensrat erlaſſen werden. Viele Unterneh⸗ mer haben ſich aber noch nicht in dem Maße mit den Vorſchriften und dem Geiſte des neuen Geſetzes vertraut gemacht, daß bis zu dem ge⸗ nannten Zeitpunkt die ordnungsmäßige Durch⸗ führung des Geſetzes gewährleiſtet erſcheint. Der Reichsarbeitsminiſter hat ſich da⸗ her im Einvernehmen mit dem Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter veranlaßt geſehen, die Geſetzes⸗ friſt einmalig um drei Monate zu ver⸗ längern. Er geht dabei von der Erwartung aus, daß es bis dahin jedem Führer eines Betriebes möglich iſt, die we⸗ nigen wichtigen Beſtimmungen einer Betriebs⸗ ordnung entſprechend den Vorſchriften des drit⸗ ten Abſchnittes des„Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit“ im Geiſte wahrer Betriebs⸗ und Arbeitsgemeinſchaft ohne die Krücken ſogenannter„Muſterbetriebsord⸗ nungen“ ſelbſtändig feſtzulegen. Wenn anläßlich des Verſagens man⸗ cher Betriebsführer einzelne Treuhän⸗ der gewiſſe Richtlinien für den Erlaß von Be⸗ triebsordnungen herausgeben mußten, ſo ſollen damit keineswegs deren Beſtimmungen den einzelnen Betrieben aufgedrängt werden. Sie ſind nicht bindend und bedeuten keine An⸗ weiſung. Die Führer der Betriebe werden vielmehr im Vertrauensrat zu prüfen haben, wieweit ihre Uebernahme den Bedürfniſſen des Betriebes entſpricht. Abgeſehen von den Treuhän⸗ dern der Arbeit, ſteht niemanden ein Ein⸗ fluß auf die Geſtaltung der Betriebsordnungen zu. Jeder Betriebsführer nutze daher die noch⸗ mals gewährte Zeitſpanne zum baldigen Er⸗ laß einer eigenen Betriebsordnung aus. Die Friſtverlängerung für den Erlaß von Be⸗ triebsordnungen bedingte noch eine weitere Terminverlegung. Nach einer Anord⸗ nung des Reichsarbeitsminiſters vom 28. März 1934 gelten die am 30. April 1934 laufenden Werks⸗(Firmen⸗)Tarifverträge noch bis zum 30. Juni 1934 als Tarifordnungen weiter, ſo⸗ weit ſie nicht ſchon vorher durch eine Betriebs⸗ ordnung(Dienſtordnung) oder durch Anord⸗ nung des Treuhänders aufgehoben wurden. Eine neue Anordnung des Reichsarbeitsmini⸗ ſters ſpricht nunmehr ihre Weitergeltung bis zum 30. September 1934 mit der vorgenannten Einſchränkung aus. rede d kehies arner, Schluß mit den getarnten jetrumsverbänden Fortſetzung von Seite 1 milien? Dann allerdings iſt es allerhüchſte Zeit, daß man den Verband minder⸗ wertiger Subjekte auflöſt! Von die⸗ ſem Geſichtspunkt aus betrachtet, wirkt die Stel⸗ lungnahme der„Germania“ wie ein Selbſt⸗ bekenntnis, für das wir ſehr dankbar ſind. Dar⸗ über hinaus dürfte aber bezüglich der Ver⸗ hältniſſe in Mannheim intereſſieren, daß das „Neue Mannheimer Volksblatt“ die Stellungnahme der„Germania“ bringt und dann wörtlich ſchreibt: „Amtlich wird mitgeteilt, daß der Leh⸗ rer des Dorfes und elf weitere Leute, von denen neun der Deutſchen Jugendkraft an⸗ wurde von der geiſtlichen Behörde nach Tütz in der Grenzmark verſetzt, wo er ſich zur Verfügung der Kriminalpolizei hält.“ Demnach ſcheut man ſich nicht, ſelbſt amtliche Verlautbarungen für ſeine Zwecke umzufül⸗ ſchen, denn in dem Zitat des NMW ſucht man vergeblich die in der amtlichen Mitteilung ent⸗ haltene Bezeichnung„katholiſcher Pfar⸗ . Den Kreiſen um die„Germania“ und das Sven Hedins politiſche Rarawane Von Hans Gurdis Der Krieg zwiſchen Japan und Sow⸗ fetrußland iſt genau genommen längſt im Gange, aber das weiß nur ein enger Kreis der Beteiligten. Die Hauptarmeen ſte⸗ hen ſich ja noch„ruhig“ einander gegenüber, zu beiden Seiten des Amurfluſſes und weiterhin Ihre Hilfs⸗ truppen aber kämpfen ſchon ſeit zwei Jahren. Das hat der ſchwediſche Weltrei⸗ ſende Sven Hedin erfahren müſſen, als er Anfang Februar mit ſeiner Expedition in Chi⸗ neſiſch⸗Turkeſtan eintraf. Sven Hedin kam in friedlicher Miſſion. Er hatte von der Nankingregierung den Auf⸗ trag, zu erkunden, wo man am beſten eine Autoſtraße anlegen könnte, die das chineſiſche Reich mit ſeiner nordweſtlichen Grenzprovinz Sinkiang verbinden ſollte, quer durch die Wüſte Gobi hindurch. Eine ſolche Straße iſt aus po⸗ litiſchen Gründen ſehr notwendig. Ka⸗ melkarawanen brauchen ein Vierteljahr bis ſie von Peking aus Urumchi, die Hauptſtadt Chi⸗ neſiſch⸗Turkeſtan, erreicht haben. Ein Auto⸗ mobil auf einigermaßen guter Straße macht den Weg in 14 Tagen. Das würde die politiſche Konjunktur für rebellionsluſtige chi⸗ neſiſche Generale entſcheidend verſchlech⸗ tern. An ſolchen„Generälen“ iſt in China kein Mangel. Auch Turkeſtan beherbergt ſie in der ganzen Skala vom Räuberhauptmann bis zum europäiſch geſchulten„Volksbefreier“. Einige ſtehen im Sold der chineſiſchen Provin⸗ zialregierung, andere wieder pflegen aus Ja⸗ pan Subſidien zu beziehen. Der vor⸗ nehmſte von dieſen letzteren heißt General Ma und hat eine blutige Vergangenheit. Vor zwei Jahren gehörte er noch zu den mohammedani⸗ ſchen Patrioten in Turkeſtan, die von England die Befreiung erhofften. Dann trat er über zu einer Gruppe turkeſtaniſch⸗mohammedaniſcher Fürſten, denen Japan verſprochen hatte, es werde ihnen behilflich ſein, ein großtürkiſches Kaiſerreich zu gründen. Damals begann jener furchtbare Bürgerkrieg, der Turkeſtan faſt entvölkert hat. Ma wurde geſchlagen, aber er hielt ſich dennoch. Er vertrug ſich wieder mit den Chineſen und unterhielt ſogar einen eigenen diplomatiſchen Vertreter in Peking. Dieſer hieß in ſeinem Namen die Expedi⸗ tion Sven Hedins in Turkeſtan willkom⸗ men. Im Dezember begann die Reiſe. Im Fe⸗ bruar, als die Grenze Turkeſtans erreicht war, herrſchte bereits ein erbitterter Krieg zwiſchen Ma und der chineſiſchen Provinzialregierung, die mit einer kleinen aber vorzüglich diſzipli⸗ nierten Truppe ruſſiſcher Weißgardi⸗ ſten im Begriff war, die Oberhand zu gewin⸗ nen. Sven Hedin, der auf ſeinem ganzen Wege nur beruhigende Nachrichten mit ſeinem Radioapparat aus Nanking vernommen hatte, ſah ſich plötzlichmitten in den Kriegs⸗ ſchauplatz verſetzt. Man bat ihn zunächſt höflich, dann ſehr beſtimmt um ſeine Laſtautos und ſetzte ſchließlich kurzerhand die ganze Expedition gefangen. Mit den Autos ſuchte General Ma das Weite. Während die Regierungstruppen mit ihren Bombenflugzeugen der aufrühreriſchen Armee den Reſt gaben, ſchwebten die Schweden in Le⸗ bensgefahr, aber ſie blieben unverletzt und gehören, perhaftet worden ſind. Der Pfarrer „NMV“ dürfte ebenſowenig wie uns unbe⸗ kannt ſein, daß es Reſte zentrümlicher Kreiſe gibt, die glauben, ihre Vergangenheit nicht auf⸗ geben zu können und nach wie vor gegen den Nationalſozialismus als angeblichen Feind der Kirche Stellung zu nehmen. Die Mordtat iſt die logiſche Folge dieſer Hetze und das Blut unſeres ermordeten Kameraden kommt über die, die dafür verantwortlich ſind. R. w. Trauer der hitlerſugend um Berlin, 23. Juni.(dB⸗Funk.) Reichs⸗ iugendführer Baldurv. Schirach hat folgende Anordnung erlaſſen: Zum Zeichen der Trauer um den ermordeten Ortsgruppen⸗ Kaſſenwart der Po, Kurt Elsholz, ordne ich an, daß ab ſofort bis Freitag, den 29. Juni, alle Wimpel und Fahnen der HJ, des Jung⸗ volkes und des BdM Trauerflore zu tragen haben. Der politiſche Tag Ein„privater“ General Weygand, der Generalinſpekteur Beſuch der franzöſiſchen Ar⸗ getroffen, um, wie es heißt, hier einen„pri⸗ mee, iſt in London ein⸗ vaten“ Beſuch abzuſtatten. Der Ge⸗ neral iſt Gaſt des Befehlshabers des Londoner Bezirks, General Grant. Was von dem „privaten“ Charakter dieſes Beſuches zu halten iſt, geht aus den Kommentaren der engliſchen Preſſe hervor, die zum Teil ſelbſt die amtliche Erklärung des Foreign Office ironi⸗ ſiert. So ſchreibt z. B. die„Daily Mail“ fol⸗ genden klaſſiſchen Satz über den Charakter die⸗ ſer Zuſammenkunft, der angeblich aus dem Munde eines Freundes der beiden Generale ſtammen ſoll:„Wenn zwei Männer des glei⸗ chen Berufes zuſammenkommen, dann iſt es faſt unvermeidlich, daß gefachſimpelt wird“. Und der„Daily Herald“ zählt ebenfalls mit einer gewiſſen Jronie eine Reihe für den eigentlichen Zweck des Be⸗ ſuches charakteriſtiſche Begleitumſtände auf. General Weygand ſei, ſo ſchreibt das Blatt, von ſeinem Stabschef, General Ga⸗ melin, und ſeinem Adjutanten, General Pa⸗ gazy, ſowie ſeinem Dolmetſcher, dem Haupt⸗ mann Ceffier, begleitet. In Dover habe ihn der Befehlshaber des öſtlichen Bezirks, der Kommandant der Garniſon von Dover und ein Vertreter des Kriegsamtes begrüßt. In Lon⸗ don ſelbſt ſei er vom Chef des Generalſtabes, General Sir Archibald Montgomery Maſſingberd, empfangen worden. Die nächſten Tage ſehen ebenfalls eine Reihe von Beſuchen und Empfängen bei hohen britiſchen Militärs vor, ſo daß eigentlich jeder Zweifel über den Zweck dieſes Beſuches ausgeſchloſſen iſt. „Daily Expreß“ ſpricht das ganz offen aus und ſchreibt, daß gar kein Zweifel darüber beſtände, daß zwiſchen dem britiſchen General⸗ ſtab und General Weygand vertrauliche Beſprechungen ſtattfinden würden. Man muß ſich daher fragen, einmal: wozu dieſes Spiel?, und zum anderen: was kann eine derartige Zu⸗ ſammenkunft in der gegenwärtigen politiſchen Situation für einen Sinn haben? Be⸗ kannt iſt, daß die Beziehungen zwiſchen dem franzöſiſchen und dem britiſchen Generalſtab immer noch, ungeachtet gewiſſer in der letzten Zeit aufgetretenen Mißhelligkeiten zwi⸗ ſchen den Regierungen in bezug auf die Abrüſtung, ſehr eng ſind. Die Vermu⸗ tung liegt nahe, daß Frankreich nunmehr ver⸗ ſucht, auf dem Wege über dieſe Beziehungen England von neuem in die Richtung der fran⸗ zöſiſchen Wünſche zu drängen und der Ver⸗ in mung, die nach den Genfer Tagen in ondon über Frankreichs Haltung herrſchte, entgegenzuwirken. Die engliſche Re⸗ gierung ſucht zwar nach außenhin durch die Be⸗ tonung des privaten Charakters dieſer Zuſam⸗ menkunft die politiſche Note, die dieſer Beſuch zweifellos hat, abzuſchwächen. Aber die eigenen Kommentare dürften zur Genüge zeigen, wie man in England in Wirklichkeit über dieſes Thema denkt. Man muß ſich deshalb ſchon fra⸗ gen, ob dieſe Vorgänge geeignet ſind, die Lage zu entwirren. Das Gegenteil ſcheint a ber der Faull zu ſein. — ſchließlich zogen die Weißruſſen ein, befreiten die Expeditionsteilnehmer und konnten ihnen ſogar ihre Autos wieder verſchaffen. Das war -in den Oſtertagen dieſes Jahres. Seither iſt es in Turkeſtan nicht ruhiger ge⸗ worden. General Ma hat ſich in die Nähe der afghaniſchen Grenze zurücgezogen und dort ſeine Armee überraſchend ſchnell wieder reorganiſtert. In Afghaniſtan nämlich befindet ſich eine japaniſche Militärmiſſion, deren Aufgabe es iſt, die dortige Armee zu ſchulen. Das iſt nicht ihre einzige Aufgabe. Sie ſorgt außerdem dafür, daß alle iſlamitiſchen Pa⸗ trioten, die das turkeſtaniſche Reich in Zentral⸗ aſien erſehnen, ſich im Kerimgebiet, wo Gene⸗ ral Ma jetzt reſidiert, vereinigen. Ihre Zahl iſt nicht gering. Feudalherren aus den ehemaligen Emiraten Bochara und Chiwa, die die Sowjets jetzt beſetzt halten, treffen ſich dort mit ehemaligen kaiſerlich⸗tür⸗ kiſchen Offizieren, die ſich nach Kriegsende mit Kemal nicht einverſtanden erklären konnten. Hier herrſcht noch das alte farbenprächtige tür⸗ kiſche Leben aus der Zeit Abdul Hamids. Hier herrſchen auch noch die alten Träume von dem türkiſchen Weltreich, das ſich vom Bosporus über Kleinaſien, erſtrecken ſoll., In Ruſſiſch⸗Zentralaſien glüht der iſlamitiſche Nationalismus unter der harten Lavaſchicht der GPu verborgen weiter. Erſt kürzlich mußten Moskauer Zeitungen wieder zugeben, daß ſich neue antiruſſiſche Zel⸗ len gebildet haben unter den Aerzten und Medizinſtudierenden zentralaſiatiſcher Labora⸗ torien. Die Intelligenz iſt noch nicht ganz ausgerottet und die Bauern ſind es auch noch nicht, wenn ſie auch ſcharenweiſe vor der drohenden Kollettiviſierung über die Grenze nach Afghaniſtan und Perſien geflohen ſind. Die Sowjets haben ihnen alles genommen. Sie bauen ausgedehnte Baumwollpflanzungen an und haben die berühmte Turkſibbahn in Betrieb genommen, die jene weltfernen Ge⸗ genden an das ſibiriſche Eiſenbahnnetz an⸗ ſchließt. Kommt es einmal zu einem Moham⸗ medaneraufſtand in Ruſſiſch⸗Zentralaſien, ähn⸗ lich wie er heute in Chineſiſch⸗Zentralaſien tobt, dann iſt nicht nur eine wichtige ruſ⸗ ſiſche Rohſtoffbaſis bedroht, ſondern gleichzeitig liegt die Gefahr vor, daß die mili⸗ täriſche Verbindungslinie nach Wladiwoſtok durchſchnitten wird. Daher arbeiten auch die Ruſſen vor. Haben die Japaner ihre Verbin⸗ dungsleute zu General Ma, ſo ſorgten die Ruſſen rechtzeitig dafür, daß jene chineſiſchen Truppen, die ſeinerzeit vor den Japanern aus der Mandſchurei nach Sibirien fliehen mußten, nach Weſten befördert wurden, um in Turke⸗ ſtan ihre alten Feinde wieder zu bekämpfen. So iſt dann alſo die groteske Situation ent⸗ ſtanden, daß weißruſſiſche Soldaten Seite an Seite mit Chineſen und unter chineſi⸗ ſchem Oberbefehl die Parteigänger Japans unter General Ma bekämpften. Das heißt, ſie haben nach 16 Jahren tödlicher Feindſchaft ihre Waffen zum erſtenmal wieder zugunſten der roten Herren in Moskau geführt. So eigentümlich wirbelt das Schickſal im Fer⸗ nen Oſten die Menſchen und ihre Schickſale durcheinander. Möglich, daß es der chineſiſchen Zentralregie⸗ rung gelingt, durch die Anlage moderner Ver⸗ kehrswege und geſchickte politiſche Kom⸗ promiſſe Chineſiſch⸗Turkeſtan wieder in die Hand zu bekommen. Das würde einen Waffen⸗ ſtillſtand bedeuten, an dieſem Frontabſchnitt des xuſſtſch⸗japaniſchen latenten Krieges. Aber bis dahin hat wohl die Schlacht auf dem Hauptſchauplatz begonnen. Das Geheimnis nach jeder Mahlzeii * UIHc.-S⏑⏑ einer gufen herduauuno * ZJahrgan⸗ Berli handlu zeß wu— Tätigk Angekl geſtellt, d Alexander lungsleite preußiſche war, ein zentrale Um die K es der A Dienſtreiſ Auf dieſe trale ein von mon⸗ Diäten ei den ihm Reichszen ben, olbw Kontrolle ſchob di rer der R Gerlich Gerlich mung ſei den Min ters. Die verſtehen, daß beim Dabei kon Als der 2 ihn als„e Untero trale in keinen an vielleicht matiſche habe. Die gr angeklagte Die Ple Die von ſchaffene 1934, der ——— Das a liner„K Fortſchrit zockelte ſi Mark 2 Laubenko ter nach „1 ch wäb auf die wenn ſie Landſchaf Tempo die keine⸗ Daſeins über ſie „Heidekra ſie wird Erinne flügler nen Dien nem hohe zum letzt. felde⸗9 4. Juni 1934 Tag gand, der ſpekteur ſiſchen Ar⸗ London ein⸗ inen„pri⸗ 1. Der Ge⸗ es Londoner 3 von dem es Beſuches nentaren der Teil ſelbſt die Office ironi⸗ y Mail“ fol⸗ harakter die⸗ h aus dem en Generale ſer des glei⸗ dann iſt es chſiimpelt ald“ zählt e eine Reihe des Be⸗ mſtände auf. ſchreibt das eneral Ga⸗ Beneral Pa⸗ dem Haupt⸗ vover habe Bezirks, der odver und ein „In Lon⸗ eneralſtabes, itgomery horden. Die Reihe von en britiſchen der Zweifel eſchloſſen iſt. ganz offen ifel darüber ſen General⸗ trauliche irden. Man erartige Zu⸗ politiſchen ben? 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Dabei wurde feſt⸗ geſtellt, daß der frühere Miniſterialrat Dr. Alexander Schneider, der 1926 als Abtei⸗ lungsleiter für die Volkswohlfahrt in das preußiſche Wohlfahrtsminiſterium eingetreten war, ein auffallendes Intereſſe für die Reichs⸗ zentrale„Reichsaufenthalt“ bekundete. Um die Kinderfürſorge zu fördern, hielt es der Angeklagte für notwendig, ſich oft auf Dienſtreiſen auch ins Ausland zu begeben. Auf dieſe Weiſe erhielt er von der Reichszen⸗ trale eine zuſätzliche Aufwandsentſchädigung von monatlich 100 Mark und zu den üblichen Diäten einen Zuſchlag von 20 Prozent(). An den ihm zur Laſt gelegten Mißſtänden in der Reichszentrale will Schneider keine Schuld ha⸗ ben, obwohl die geſamte Verantwortung und Kontrolle zu ſeinem Amtsbereich gehörte. Er ſchob die Schuld hieran dem Geſchäftsfüh⸗ rer der Reichszentrale, dem Mitangeklagten Dr. Gerlich, zu. Gerlich betonte zu Beginn ſeiner Verneh⸗ mung ſein früheres kollegiales Verhältnis zu den Miniſterialdirektoren Schneider und Pe⸗ ters. Dieſe Kollegialität iſt auch durchaus zu verſtehen, denn es konnte ſich doch ereignen, daß beim miniſteriellen Hirtſiefer⸗Skat einmal der dritte Mann fehlte. Dabei konnte man ſich dann gegenſeitig ablöſen. Als der Vorſitzende Gerlich fragte, warum man ihn als„ehrenamtlichen“ Leitereiner Unterorganiſation der Reichszen⸗ trale im Jahre 1932 abgeſetzt habe, wußte er keinen anderen Grund anzugeben, als daß er vielleicht einmal am„Biertiſch“ durch undiplo⸗ matiſche Bemerkungen Dr. Peters verärgert habe. Die größte Sorge bereitet dem Haupt⸗ angeklagten Hirtſiefer offenbar der Skandal um Die Plakette für den Parkeitag 1934 in Nürnberg Die von Profeſſor Richard Klein, München, ge⸗ ſchaffene Plakette für den eichsparteitag 1934, der vom 1. bis 2. September in Nürn⸗ berg ſtattfindet Berliner Briet Dasalte fällt— auch die berühmte Ber. liner„Heidekrautbahn“ mußte dem Fortſchritt der Technik weichen. Lange Jahre zockelte ſie hinaus von Berlin in die Mark Brandenburg, vorbei an langen Laubenkolonien nach dem Wandlitzſee und wei⸗ ier nach Liebenwalde. Das Lied von der „ſchwäbiſchen Eiſenbahn“ konnte auch auf die„Heidekrautbahn“ geſungen werden, wenn ſie ſchnaubend und pruſtend durch die Landſchaft holperte und zu verſtehen gab, das Tempo und Schnelligkeit Begriffe ſind, die keineswegs eine Daſeinsnotwendigkeit des Daſeins darſtellen. Aber die Zeit ging doch über ſie hinweg und heute gehört auch die „Heidekrautbahn“ der Vergangenheit an und ſie wird nur noch in den„Gedanken un d Erinnerungen“ der Berliner Aus⸗ flügler ihr Ausding haben. Am vergange⸗ nen Dienstag ſtand das alte Dampfroß mit ſei⸗ nem hohen altehrwürdigen Zylinder zum letztenmal auf dem Bahnhof Blanken⸗ felde⸗Roſenthal, dem Ausganspunkt die Verleihung ſeines letzten Ehrendoktortitels. Am Schluß der Verhandlungen legten nämlich die Verteidiger dem Gericht einen Antrag vor, das Verfahren wegen der„Verleihung des Ehrendoktortitels“ einzuſtellen. Zur Begrün⸗ dung wurde auf das politiſche Amneſtiegeſetz bezug genommen. Außerdem behaupteten die len- politiſchen Charakter gehabt habe. Auf dieſen habe man doch gewiſſe„diplomatiſche Rückſich⸗ ten nehmen müſſen, zu denen u. a. Titelver⸗ leihungen und Feſtbanketts zu rechnen ſeien(h. Die Verhandlungen werden am Montag fortgeſetzt. die kinſicht kommt „new Uork Times“ über die zweckloſigkeit britiſcher Maßnahmen gegen das deutſche Transfer-Moratorium New PMork, 23. Juni.(HB⸗Funk.)„New Mork Times“ ſchreibt zu den geplanten eng⸗ liſchen Maßnahmengegen das deutſche Moratorium, man ſollte, ſelbſt wenn ſich die deutſche Regierung in Verzug befindet, zweimal überlegen, ehe man einen Präze⸗ denzfall ſchaffe. Aber wenn man ſelbſt hiervon abſehe, ſei es unmöglich, zu ver⸗ ſtehen, wie der beabſichtigte Clearingdienſt den britiſchen Staatsangehörigen auf die Dauer helfen ſollte, ihre deutſchen Forderun⸗ gen einzuziehen. Vorhandene Guthaben könnten zwar beſchlagnahmt werden, allein ſo⸗ wie das einmal geſchehen ſei, würden deutſche Exporteure und Banken ſicherlich nicht ſo töricht ſein, neue Guthaben zu ſchaffen. Die deutſche Ausfuhr nach England würde dann entweder über andere Länder gehen oder man würde überhaupt nicht nach England ausfüh⸗ ren. Die Folge würde ſein, daß es Deutſch⸗ land noch weiter erſchwert würde, Zahlungen auf die England oder anderen Ländern geſchuldeten Be⸗ träge zu leiſten. Ueberdies, ſo heißt es in dem Blatt weiter, wird Großbritannien als Ganzes ſogar bei der erſten Beſchlagnahme vorhandener Guthaben nicht gewinnen; Deutſch⸗ land hat zwar Epgland gegenüber eine aktive Handelsbilanz, den Dominien gegenüber aber eine paſſive. Es beſteht alſo die Möglichkeit, daß die Guthaben der Dominien beſchlagnahmt würden, falls England deutſche Guthaben be⸗ ſchlagnahmt. In der„Daily Mail“ wird der engliſchen Regierung geraten, ein überſtürztes Vorgehen in der deutſchen Moratoriumsfrage zu vermei⸗ den: „Wir haben nicht zu viele Freunde auf dem Feſtlande und es gibt Leute, die ſich nur freuen würden, wenn England in einen erbitterten Streit mit Deutſchland geriete, in dem Vergeltungs⸗ und Wiederver⸗ geltungsmaßnahmen ſich jagen. Wir ſind durchaus dafür, daß die engliſchen Gläu⸗ biger, ſoweit praktiſch möglich, geſchützt werden; aber in dieſem Falle dürfte durch extreme Maß⸗ nahmen kaum etwas gewonnen werden.“— „Daily Expreß“ findet, daß es nicht Sache der engliſchen Nationalregierung ſei, mit Zöl⸗ len, Verboten, Boykottmaßnahmen oder gar Kanonenbooten dafür zu ſorgen, daß die Be⸗ ſitzer ausländiſcher Wertpapiere ihre Zinſen er⸗ halten. biäe deite ktappe im deulſchlandſiug Berlin, 23. Juni. Die Deutſchlandflieger gingen am Samstag früh zwiſchen 5 und 6 Uhr mit 95 Maſchinen auf die dritte Tages⸗ etappe, die das Feld diesmal nach dem We⸗ ſten und Norden des Reiches führt. Zu den am Freitag geflogenen Maſchinen ſind die am Tage vorher herausgezogenen Maſchi⸗ nen des Rheinlandverbandes wieder hinzuge⸗ kommen, nachdem einige techniſche Schwierig⸗ keiten behoben worden waren. Im Augenblick ſind alſo 22 geſchloſſene Verbände auf der Strecke. Die letzten Teilnehmer am Deutſchlandflug ſind um.06 Uhr vom Flughafen Goslar ge⸗ ſtartet. Es war der Verband der Flugunter⸗ gruppe 1 Berlin mit ſieben Klemm⸗Flugzeugen. Etappe Bielefeld Bielefeld, 23. Juni. Auf dem Flug⸗ platz in der Senne bei Bielefeld landeten der„Heidekrautbahn“, neben ihm ein eleganter moderner Triebwagen, der in Zukunft den Dienſt verſehen wird. Zwei Generatio⸗ nen der Technik ſtanden nebeneinander. Wenn ſich die Stadt Berlin entſchloß, die alte Kleinbahn auszuſchalten, und durch ein mo⸗ dernes Verkehrsmittel zu erſetzen, ſo geſchah das nicht, weil man der Anſicht war, daß die alte Bimmelbahn nicht mehr in die heutige Zeit paßte, ſondern lediglich aus wirtſchaft⸗ lichen Geſichtspunkten. Wie viele Verkehrs⸗ unternehmungen, hatte auch die„Heidekraut⸗ bahn“ unter einem ſtarken Verkehrsrückgang zu leiden, beſonders da die beſchwerliche Bahn nur wenige Fahrten am Tage ermöglichte. Die Beweglichkeit der neuen Triebwagen ermöglicht eine weſentlich vaſchere Zugfolge, ſo daß heute 14 Züge täglich in jeder Richtung verkehren konnten. Die Rentabilität der Bahn wird da⸗ durch wieder ſichergeſtellt werden, zumal ſich gerade der Wandlitzſee zunehmender Beliebt⸗ heit erfreut. Die Berliner werden in Zukunft alſo weniger romantiſch, dafür aber raſcher und bequemer in die Mark Brandenburg hizaus⸗ fahren. um.17 Uhr als erſte zwei Flugzeuge der Staffel A2 von der Untergruppe Ber⸗ lin. Nach drei Minuten Aufenthalt ſtarteten die beiden Maſchinen zum Weiterflug nach Quakenbrück. Dann dauerte es bis 8 Uhr, bis die nächſte Staffel landete. Sie beſtand aus drei Flugzeugen der Staffel A 3. Um.04 Uhr landete die Staffel D 3 mit ebenfalls drei Flugzeugen. Etappe Oldenburg Oldenburg, 23. Juni.(HB⸗Funk.) Nach der Zwiſchenlandung in Quakenbrück trafen etwa ab 9 Uhr die erſten Staffeln in Olden⸗ burg ein. Nach kurzem Aufenthalt ſetzten die Maſchinen ihren Flug nach Hamburg fort. Unter den Gäſten wohnte Miniſterpräſident Göring der Ankunft und dem Start der Staf⸗ feln bei. Großſtadtkinder fahren aufs Land— und dazu gleich 1200 auf einmal, ein Ereignis, das auch für Berlin nicht alltäglich iſt. Schon immer beſchäftigten ſich die Jugendfürſorgeämter Berlins mit dem Problem, die Berliner Jugend während der Ferienzeit aufs Land zu ſchicken. Hin und wieder wurde in den vergangenen Jahren auch ein beſcheidener Verſuch gemacht. Aber das Syſtem hatte andere Sor⸗ gen als an die Jugend zu denken. Die NS⸗ Volkswohlfahrt hat ſich jetzt belanntlich zur Aufgabe geſtellt, 500 000 erholungsbedürf⸗ tige Kinder aus dem ganzen Reichaufs Land zu ſchicken. Am Dienstag verließ nun der erſte Ferienzug mit 1200 Kindern Berlin, um in der Kurmark Erholung zu ſuchen. Es iſt dies der erſte Ferienzug, der im Rahmen der von der NS⸗Volkswohlfahrt eingelei⸗ teten Aktion Berlin verließ. Noch eine ganze Reihe weiterer Ferienzüge werden dem erſten folgen, denn es iſt dank der Opferbereitſchaft der kurmärkiſchen Bauern gelungen, für über 25000 Kinder Landſtellen für einen vier⸗ bis Der veiter der„National⸗ ſozialiſtiſchen Kulturgemeinde Dr. Walter Stang wurde von Reichsleiter Al⸗ fred Roſenberg, dem er als Berater für Gebiete der Kunſtpflege zur Seite ſteht, zum Leiter der „Nationalſozialiſtiſchen er⸗ nann kin Tag der Trauer Halbmaſt am 28. Juni Berlin, 23. Juni.(§B⸗Funk.)„Die Reichsregierung hat angeordnet, daß zum Zeichen der Ablehnung des vor 15 Jahren beſchloſſenen Diktats von Ver⸗ ſailles und zum Ausdruckder Trauer, daß das deutſche Volk noch immer unter dem harten Druck dieſes Diktates ſteht, am Don ⸗ nerstag, 28. Juni, ſämtliche Dienſt⸗ gebäude des Reiches, der Länder, der Ge⸗ meinden ſowie die Gebäude der Körperſchaften des öffentlichen Rechtes und der öffentlichen Schulen Halbmaſt flaggen. Dieſe Anordnung wird hiermit den Behörden amtlich mit dem Hinzufügen bekannt gegeben, daß eine ſchrift⸗ liche Mitteilung der Anordnung an ſie nicht ergeht.“ Danzig fühet die flrbeitsdienſtpflicht ein Danzig, 23. Juni. Der Danziger Senat hat durch Verfügung das obligatoriſche Arbeitsdienſtjahr für jeden arbeits⸗ fähigen Danziger Staatsbürger vom vollende · ten 17. bis 25. Lebensjahr eingeführt. Die Verordnung beſtimmt, daß die Arbeiten des Danziger Arbeitsdienſtes grundſätzlich ſo auszuwählen und zu geſtalten ſind, daß ſie nach Möglichkeit nicht die freie Wirtſchaft beeinträchtigen und keinen Arbeitnehmer aus ſeiner Dienſtſtelle verdrängen. Bekanntmachung der Kreisleitung In der letzten Zeit verſuchen Reiſende, Verkäufer und im Handel und in der Wirtſchaft tätige Perſonen dadurch die Bevölkerung zum ſofortigen Kauf anzu⸗ regen, indem ſie auf die Gefahren einer baldigen In. flation oder Knappheit an notwendigen Bedarfs⸗ artikeln hinweiſen. Durch derartige falſche, nur dem perſönlichen Vorteil dienende Prophezeiungen wird größter Schaden angerichtet. Wer durch eine derartige Stimmungsmache ſeinen Verkauf erhöhen will, ſchävigt und ſabotiert damit die Maßnahmen der Regierung. Wir erſuchen die Bevölkerung, derartige Verkaufs⸗ methoden unbedingt abzulehnen und Verkäufer dieſer Art bei den zuſtündigen Polizeiſtellen ſofort zur An⸗ zeige zu bringen. gez. Dr. R. Roth. ſechswöchigen Aufenthalt zu erhalten. Wer die Freude ſehen konnte, mit der die Großſtadt⸗ jugend hinausfuhr ins Land, der wird begrei⸗ fen, welch großes Verdienſt ſich die NS⸗Volkswohlfahrt durch die Or⸗ ganiſierung ſolcher Fahrten er⸗ worben hat. Die ganze Jugenderziehung iſt ja beſonders in Berlin darauf abgeſtellt, die heranwachſende Jugend von der Stadt loslöſen und mit der Natur und dem Leben auf dem Lande in Verbindung zu brin⸗ gen. Die zahlreichen Ausmärſche der Schulen und der Jugendverbände, die Schulheime, in denen die verſchiedenen Schulklaſſen wochen⸗ lang außerhalb der Großſtadt untergebracht und unterrichtet werden, dienen dieſem Beſtre⸗ ben. Aber alle dieſe Maßnahmen ſoviel ſie auch dazu beitragen mögen, der Großſtadt⸗ jugend Verſtändnis und Liebe für das Leben auf dem Lande zu vermitteln, können nicht ſoviel erreichen, wie ein längerer freier Aufenthalt der Jugend der Großſtadt, der ſie unmittelbar an dem Leben auf dem Lande teil⸗ nehmen läßt. leisten wir einen in Deutschlond bisher nĩcht gekennten vorschlõgen· ousgehend von ollen mõglichen plõtzen ·, und zö6mfliche Londesteile, Wenerkorten usw. sind Ausgoben des bei ʒtellen eingerichteten SHkll · Reis edĩens tes, der unseren sõömilichen kunden ouf .E. DER VvoĩrlIKOMMENE KUNDENDIENST Dienst om kunden. Eine groſze Anzohl von Tovren- Stocdt· uncl Stroßenkorten för olle grõöſleren Stõdte vielen Tousenden von SsHkll-Tonk- unsch zur Verfõgung steht. bie Ausgobe der Korten erfolgt an den Tonk- stellen, die durch ein StiEII-Reise- dienstplakot — macht siod. Jahrgang Nr. 282/ BNr. 172— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 21. Zuni 19³⁴ 33 in ganz Baden Zum erſtenmale nach vielen Wochen ſind im Laufe des Dienstags und in der Nacht zum Mittwoch zugleich in der Rheinebene und im Schwarzwald verbreitete und reichliche Nieder⸗ ſchläge gefallen. Sie haben ſich am Mittwoch vielexorts fortgeſetzt und bei kräftiger Ab⸗ kühlung den erwarteten Abſchluß der Hitze⸗ und Trockenperiode gebracht. Obgleich die Regenfälle in der Rhein⸗ niederung, der Hardt und Mittelbaden im Ver⸗ gleich zu den Gewitterregen im Gebirge beſchei⸗ dener blieben, ermöglichten ſie doch diesmal eine gründliche und von den Landwirten ſehr begrüßte Durchfeuchtung des Erdreiches. Zwi⸗ ſchen Mannheim, Karlsruhe und Freiburg ſind etwa 5— 10 Millimeter Regen gefallen, im oberen Schwarzwald hat man teilweiſe 20 bis 25 Millimeter gemeſſen. Auch die ſtark ver⸗ trockneten Oſtausläufer des Schwarzwaldes und die Baarhochfläche wurden mit ergiebigem Regen bedacht. Wo die Heuernte noch auf⸗ geſchoben worden war, was namentlich in Re⸗ gionen oberhalb 700 bis 800 Meter der Fall war, wirkte ſich der warme Sommerregen für das Erträgnis mengen⸗ und gütemäßig über⸗ raſchend günſtig aus. In allen Teilen des Landes vollzog ſich der Witterungsumſchwung erfreulicherweiſe ohne Gewitter⸗ oder Hagelſchäden. Auf den Käm⸗ men des Hochſchwarzwaldes iſt bei Nebeltreiben ein Temperaturrückgang von 24 auf 8 Grad eingetreten. Einweihung der Tſcheulinſchen Zigareltenfabrik Tenin gen(Amt Emmendingen). Dieſe Woche fand in Teningen die Einweihung der neuerrichteten Zigarettenfabrik Tſcheulin ſtatt, 35 der ſich u. a. Miniſterpräſident Köhler, der Führer der Südweſtdeutſchen Arbeitsfront, Fritz Plattner, der Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Ken⸗ trup, Kreisleiter Dr. Rehm, ſowie die Amtswalter des Kreiſes Emmendingen und Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behör⸗ den eingefunden hatten. Nach einem Rundgang durch die Fabrikräume begrüßte Betriebsfüh⸗ rer Tſcheulin die Gäſte. Er wies darauf hin, daß die Zigarrettenfabrik im Zuge der Arbeits⸗ beſchaffung errichtet worden ſei. Dem Alumi⸗ niumwerk ſei es gelungen, ſich eine neue Zi⸗ garettenpackung patentieren zu laſſen, aber nir⸗ gends habe ſich ein Abnehmer für dieſe Neuheit gefunden. Um nun das in die Patente hinein⸗ geſteckte Geld nicht nutzlos vertan zu haben, habe man die Zigarettenfabrik errichtet.— Mi⸗ niſterpräſident Köhler wie auch der Führer der Südweſtdeutſchen Arbeitsfront, Fr. Platt⸗ ner und Kreisleiter Rehm gaben ihrer Freude über das geſchaffene Werk Ausdruck, das von nationalſozialiſtiſchem Geiſte getragen und geleitet ſein möge. Betriebsvertrauens⸗ mann Grau verſicherte die Bereitſchaft, mit⸗ zukämpfen zum Wohle der deutſchen Arbeit und des geſamten deutſchen⸗Volkes. Wie wird das Wetter? Heiſag, den 22. eſuni 193•& Un. Aan narqoα 8 +— *⁷ 9 71 73 73 . W½] 516 * 70 5 6 .3 O vomenios Oveſter. O haw dedeckt. O wolkie, o degeckt o Rege * Schnee Gcbraupeln= Ledel. K Gewitt O vinastine. Or ʒeno leichte 951 nas5iger 500SU.WEê. 5I Ftormtzehe: Lorqwes die diene megen mn gem winge. bie dergen skauonen zenengen Za- len geben die Temperatut an, hdie Uinien verdingen orte mit gieichec auf Reeresnweav umderechneten Luftdruck Die Wetterausſichten für Sonntag: Im gan⸗ zen freundlich, doch Auftreten gewittriger Nie⸗ derſchläge mit leichter Abkühlung, Windrich⸗ tung wechſelnd. ... und für Montag: Neigung zu gewittrigen Störungen, ſonſt im allgemeinen freundlich. Rheinwasserstand 22. 6. 34 23. 6. 34 Waldshut„%„% 24⁸ 05 Rheinfelden. 243 232 Breĩisach„„ οDD 148 181 Kennn„„ 2⁵⁵ 252 Maxau„„„„„ O% 366 338 Mannheim 218 243 S 109 114 Kölnn„ 61 58 Neckarwasserstand 22. 6. 34 23. 6. 34 Jagstteld„„„„„„„„ n Heilbronnn„„„ ploclũngen„ d Sh im e Oο D 14 Diedeshe 5— Mannbheim „ ο- Ergiebige und fruchtbare Regenfãlle Einbau der Technik in Partei und Staat Mannheim Im Saale der Kunſthalle fand am Freitagabend eine gut beſuchte Ver⸗ ſammlung des Nationalſozialiſtiſchen Bundes Deutſcher Technik(früher KDAc) ſtatt, in der der Gebietsleiter des NSBDT, Zivilingenieur Pg. Böttcher über den Einbau der Technik in Partei und Staat ſprach. Feder hat mit dem »Kampfbund Deutſcher Architekten und In⸗ genieure eine Organiſation geſchaffen, die dieſe Berufsſtände in die Partei einfügen ſollte; das iſt nicht ganz gelungen, denn der KDAg war eine Unterabteilung des Kampfbundes für deutſche Kultur. Von dem Einbau in die Par⸗ tei iſt nur noch ein kurzer Weg zum Einbau in den Staat. Die Kammer für Technik wird ein entſprechendes Geſetz ſchaffen. Arbeiter, Unter⸗ nehmer und Techniker gehören untrennbar zu⸗ ſammen, womit ſich allerdings ein Teil der Techniker noch nicht abfinden kann. Aber die Technik darf nicht dem einzelnen dienen, ſonſt lommen wir wieder in den Zuſtand des Miß⸗ brauchs der Technik. Das deutſche Volk hat den feſten Glauben, daß die Technik in großem Maße mithelfen wird an der Beſeitigung der Notzeit. Die Technik wird es auch ſein, die mitzuhelfen hat an der Erhöhung des Lebens⸗ ſtandards und des Exports.— Als zweiter Redner ſprach der Bezirksleiter des RSBD, Dipl.⸗Ing. Pg. Fehrmann, über das Thema „Der Techniker als Soldat Adolf Hitlers“. Zu⸗ nächſt auf die Organiſationsfragen eingehend bezeichnete er den NSBDT als den alten Kd⸗ Aß mit ſeinen alten Kämpfern und alten Ideen. Der Bund ſtehe jetzt mitten in der Partei und könne einen größeren Einfluß aus⸗ üben als zuvor. Allerdings werden vorläufig nur Parteigenoſſen geworben. Der NSBD ſei das Reſervoir, aus dem Partei und Stagt die techniſchen Kräfte ſchöpfen könnten, um ſie dort einzuſetzen, wo ſie gebraucht werden. Da⸗ bei werde jedoch den techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Verbänden ihr Arbeitsgebiet belaſſen. Der Red⸗ ner verbreitete ſich weiter über die Aufgabe des Amtes der Technik und über ſeinen Aufbau; es beſteht entſprechend den Parteiſtellen bei der Reichs⸗, Kreis⸗ und Gauleitung. Durch dieſe drei Parteiinſtanzen kann es auch in den Staat eingreifen und Widerſtände bei Behörden und Privatwirtſchaft brechen. Es iſt nur eine „Frage der Zeit, wann der NSBdr korporativ in die Deutſche Arbeitsfront eingereiht wird. Nach weiteren Ausführungen über die politi⸗ ſchen Aufgaben der deutſchen Techniker ſchloß der Redner mit einem Sieg Heil auf den Führer. Der Obſtreichtum des badiſchen Landes Verheißungsvolle Ernteausſichten für das laufende Jahr Die vielerorts im badiſchen Lande in den letz⸗ ten Tagen gefallenen Niederſchläge haben die Entwicklung aller Obſtſorten und der Reben weſentlich gefördert und die Ausſichten für eine verheißungsvolle und reiche Ernte des Beeren⸗ und Steinobſtes beſtärkt⸗ Nach einer füngſten Zuſammenſtellung zählt das Land Baden etwa 11½ Millionen Obſt⸗ bäume, wobei rund 1500 Bäume auf 100 Hek⸗ tar landwirtſchaftlich benutzte Fläche kommen; damit gehört Baden zu den obſtreichſten Län⸗ dern des Deutſchen Reiches. Die weitaus über⸗ wiegende Mehrzahl an Obſtbäumen ſetzt ſich aus Aepfel⸗ und Birnbäumen zuſammen, deren Zahl nahezu 7,5 Millionen beträgt. Kirſch⸗ bäume beſitzt Baden rund eine Million Stück, Pflaumen⸗ und Zwetſchgenbäume ungefähr 2,5 Millionen, wovon das größte Kontingent ſich im Gebiete von Mittelbaden befindet. Einen bäume, die von 136 000 auf rund 200000 erhöhte. In kleinem Ausmaße ſind die Flä⸗ chen mit Nuß⸗, Mirabellen⸗, Reineclauden⸗ und Aprikoſenbäume beſtanden. Außerdem bringen in einigen beſonders ſonnigen Gegenden, vor⸗ ſtarken We, ir die Zahl der⸗Pfirſich⸗ zugsweiſe an der Bergſtraße rund 1500 Man⸗ delbäume in der Regel gute Erträgniſſe. Nach dem augenblicklichen Stand der Obſt⸗ bäume darf damit gerechnet werden, daß der Wert der diesjährigen Ernte 20 Millionen Reichsmark erreichen wird. Das kommt auch nicht jeden Tag vor! Eimeldingen(Amt Lörrach). Die von. Lörrach kommende Marktfrau Katzenſtein von Eimeldingen wurde, als ſie mit ihrem Wägel⸗ chen auf der Straße Eimeldingen⸗Haltingen den Bahnübergang, der nicht durch Schranken ge⸗ ſperrt war, überquerte, von dem nach Kandern fohrenden Zug, erfaßt und von der Lokomotive überfahren. Sämtliche Zeugen des Unfalles waren der Meinung, daß die Frau tot ſei. Zum allgemeinen Erſtaunen kam aber die Frau wie⸗ der unter der Lokomotive hervorgekrochen; ſie war glücklicherweiſe zwiſchen die Schienen zu liegen gekommen, ſo daß die Lokomotive über ſie hinwegfuhr. Außer einigen unbedeutenden Verletzungen nahm die Frau keinen Schaden. Nach Anlegen eines Notverbandes konnte ſie ihren Weg fortſetzen. Die Frau iſt ſchwer⸗ hörig und dürfte das Herannahen des Zuges überhört haben. Brief aus Edingen Reichsſchwimmwoche. Di⸗ Durchführung der Reichsſchwimmwoche durch den, Turnverein 1890 geſtaltete ſich am Donnerstagabend wieder zu einem richtigen Schwimmfeſt. Trotz des kühlen Wetters hatten ſich die Schwimmfreu⸗ digen zahlreich eingeſtellt. Die Edinger Ein⸗ wohner ließen es ſich nicht nehmen, zu Hunder⸗ ten das Ufer und die Terraſſen der Schloß⸗ wirtſchaft zu umſäumen. Bürgermeiſter Mül⸗ ler und Ortsgruppealeiter Ding waren auch anweſend und verfolgten mit großem Intereſſe die Schau⸗ und Wettkämpfe. Als Wettkämpfe wurden 100 Meter beliebig für Jugend und Männer, 50 Meter beliebig für Damen, außer⸗ dem in ſtarker Beſetzung 100⸗m⸗Rückenſchwim⸗ men für Männer ausgetragen, Als Schau⸗ und Werbekämpfe intereſſierten beſonders das Tau⸗ chen der Jugend und Aelteren mit Schweins⸗ blaſen, ſo daß jeder einzelne die Richtung und Entfernung genau verfolgen konnte und dabei ganz beachtliche Strecken erzielt wurden. Mit über 10 Mann wurde das Kleiderſchwimmen über den Reckar und zurück gezeigt. Anſchlie⸗ ßend folgten Vorführungen im Rettungs⸗ ſchwimmen und im Springen vom 2⸗Meter⸗ Brett. Kurz vor Beendigung des Programms richtete Propagandaleiter Pg. E. Jung an die zahlreichen Zuſchauer eine dringende Mah⸗ nung und forderte jeden auf, unverzüglich das Schwimmen und Retten zu erlernen und ſo mitzuarbeiten in uneigennütziger Weiſe für Volk und Vaterland. Mit einem dreifachen „Batſch Naß“ ſprangen zwei Mannſchaften zum abſchließenden Waſſerballſpiel ins Waſſer. Die Ergebniſſe der einzelnen Wettſchwimmen ſind folgende: 100⸗Meter⸗Rücken für Männer: 1. Karl Zie⸗ ner, 1,21 Min.; 2 Erich Ding, 1,40 Min.; 3. Vinzenz Schuſter, 1,4336 Min. 100 Meter beliebig für Männer: 1. Karl Zi⸗ ner und Willi Zuber, 1,15 Min.; 2. Ernſt Jung, 1,1526 Min.; 3. Pius Schuſter, 1,16 Min. 100 Meter beliebig für Jugend: 1. Emil Hochlenert, 1,17 Min.; 2. Joſef Mäule, 1,22 Min. und 3. Paul Mülbert, 1,42 Min. 50 Meter für Damen: 1. Franziska Schwarz, 0,45 Min.; 2. Frau Roſa Fiedler, 0,47% Min.; 3. Auguſte Fiedler, 0,52 Min. und 4. Giſela Wagner, 0,5226 Min. Sportplatzweihe und Sonnwendfeier. Die Einweihung des neuen Sportplatzes erfolgt Reichstestsviele Heidelberg vom 15. Juli bis 15. August 1954 Schlrmherr: Reichsminister Dr. Joseph Goebbels Sonderveranstaltungen für die Deutsehe Bühn im Hote des Heidelberger Sch'osses Nionteg, den 50. Juli 1954. sbends von Berliehingen Für die Mitglieder der Deutschen Hühne preisermöbisung: ststt l. plstz 15.. nur Ef1 ö8. Stott lll. plotz.- U. 3. nur rI 5. Auf der Thingstätte des Heilisenberges Ssomstög, den 4. August 1954 beutsche Passion 192 1 4 Preis„„„—„ 50 Pfennig Eltlisder, VersZumnt-s ese für gonz heutschlend detwotlegenden lunstlerischen kreięnisse Ulcht. stott ll. plotꝛ eſi 10.- u.&- mur I5. 52 Ausleunft und Anmeldung durch die Geschöftsstelle der Deutschen Bünne, Ortsgruppe Hoannheim.vV. Rathous-Bogen 57— femsprecher 285 94 nunmehr Samstag abend um halb 9 Uhr. Sämtliche NS⸗Organiſationen und Vereine treten um 8 Uhr auf dem Meßplatz zu einem kurzen Umzug an. Die e werden mit⸗ geführt. Bei der Weihe des Platzes und der Schießanlage werden u. a. ſprechen: Pg. Kreis⸗ leiter Dr. RKoth, Mannheim, der Beauftragte des Reichsſportführers Pg. Sturmführer Kör⸗ bel, Mannheim, Bürgermeiſter Pg. Müller. Anſchließend wird die Edinger HI das Sonn⸗ wendfeuer abbrennen und eine kurze Feier veranſtalten. Die Einwohner beteiligen ſich hierbei ohne Ausnahme. Aus der Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Die Kommiſſion zur Nachprüfung der ange⸗ bauten Tabakflächen wird gebildet mit Ge⸗ meinderat Val. Hch. Ding als Vorſitzender, Ortsbauernführer Koch und Philipp Koch als Mitglieder.— Gegen die beabſichtigte Erſtel⸗ lung eines Einfamilienwohnhauſes auf den Grundſtücken Lgb. Nr. 2941 und 2942 an der Heidelberger Straße werden grundſätzliche Be⸗ denken nicht erhoben.— Die Kokslieferung für das Schulhaus wurde vergeben.— Im Hin⸗ blick auf vorliegende Angebote wird feſtgelegt, daß ein Verkauf der Wohnbaracke an der Friedrichsfelder Straße z. Zt. nicht in Be⸗ tracht kommt, dagegen ſind die übrigen Ge⸗ meindehäuſer verkäuflich.— Die Abrechnung über die Verlegung der Waſſerleitung in ver⸗ ſchiedenen neuen Ortsſtraßen wird zur Kennt⸗ nis genommen und Beanſtandungen nicht er⸗ hoben. Evangeliſche Gemeinde Edingen. Sonntag, den 24. Juni 1934(4. S. n. Trin.).15 Uhr: Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr: Kindergottes⸗ dienſt; 13 Uhr: Chriſtenlehre. Gottesdienſtordnung der kath. Pfarrgemeinde Edingen. Samstag von 13, 17 bis 19 Uhr Beicht. Abends nicht! Sonntag von 6,30 Uhr an Beicht; 7 Uhr; Frühmeſſe mit Monatskom⸗ munion der Schulkinder und 5 Uhr. Aloiſia⸗ niſcher Kommunionſonntag: 9 Uhr Hauptgot⸗ tesdienſt; 12 bis 13 Uhr: Bücherausgabe; 13 Uhr: Chriſtenlehre; 13.30 Uhr: Andacht um Segen für die Feldfrüchte; 20 Uhr: Aloiſius⸗ andacht. Dienstag und Donnerstag Schüler⸗ gottesdienſt. Donnerstag von 5 Uhr an Beicht. Freitag, den 29. Juni, Peter und Paul, Ge⸗ botener Feiertag;.30 Uhr an Beicht; 7 Uhr: Frühmeſſe mit Kommunion; 9 Uhr: Hauptgot⸗ tesdienſt; 13 Uhr: Andacht für den hl. Vater. Heſſen Immer wieder Waldbründe Rüſſelsheim. Wie überall, kommen auch hier immer wieder neue Waldbrände vor. So entſtand in dem Mönchwald neuerdings ein Brand, der eine mehrere Jahre alte Schonung total vernichtete, obwohl von der Umgebung zahlreiche Feuerwehren eingeſetzt wurden. Man rechnet damit, daß nicht viel weniger als zehn Morgen wertvollen Jungwaldes vernichtet worden ſind. Auf der Bahnſtrecke bewußtlos aufgefunden Hochheim. Auf der Bahnſtrecke zwiſchen Hochheim und Flörsheim fand ein Strecken⸗ wärter einen bewußtloſen Mann auf, von dem feſtgeſtellt wurde, daß er zurzeit in Wiesbaden zur Kur weilt und den Schnellzug Frankfurt— Köln benutzte. Der Beamte veranlaßte die Ueberführung des Bewußtloſen in ein Frank⸗ furter Krankenhaus, wo der Schwerverletzte noch darniederliegt. Es konnte bis zur Stunde noch nicht feſtgeſtellt werden, ob Unfall, Selbſt⸗ mord oder Verbrechen vorliegt. Teurer Zigarettentabak Trier. Vor dem hieſigen Schöffengericht hatte ſich ein Schmuggler zu verantworten, der 92 Päckchen Zigarettentabak umverzollt über die Grenze zu bringen verſucht hatte, dabei aber von den Zollbeamten erwiſcht worden war. Sie hatten den Richtigen gefaßt, denn der Mann war bereits zweimal wegen Ban⸗ denſchmuggels mit Gefängnis vorbeſtraft. Er erhielt zunüchſt eine Geldſtrafe von 10 000 Mk., erſatzweiſe hundert Tage Gefängnis, und wei⸗ ter eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr we⸗ gen Schmuggels im Rückfalle. Organiſalionstagung der pO in München München. Am 22. Juni 1934, vormittags 10 Uhr beginnend, fand unter Vorſitz des Lei⸗ ters des Organiſationsamtes der oberſten Lei⸗ tung der PO im Hauſe der Nationalſozialiſten (ehemaliger Bayeriſcher Landtag) eine Gemein⸗ ſchaftsſitzung der Gauorganiſationsleiter der⸗ PoO, der Deutſchen Arbeitsfront, der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“, der NSBo, der NS⸗Hago und der betreuten Organiſatio⸗ nen ſtatt. Die Tagesordnung enthielt Referate von Reichsleiter Roſenberg, Amtsleiter Selzner und ſtellv. Amtsleiter Mehnert. berg ſprach über Weltanſchauungsfragen, Pg. Selzner über organiſche Geſtaltung, Pg. Meh⸗ nert über Spezialfragen der Organiſations⸗ arbeit. An die Tagung ſchloſſen ſich noch Einzelbe⸗ ſprechungen an, welche auch am Samstag, den 23. Juni, fortgeſetzt werden. Zum Schluß gedachte Pg. Selzner des Reichsorganiſationsleiters und Stabsleiters der Po, Dr. Rudobert Ley, der ſich auf einer „längeren Deutſchlandsreiſe zum Zmecke der Aufklärung und der Inſpektion der Einheiten der Po und des FAd befindet. Die fruchtbar verlaufene Arbeitstagung ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen „Heil auf unſer Deutſchland und ſeinen Führer Abdolf Hitler. Pg. Roſen⸗ — Da 122²8 Kaiſer von d 164² Aife geli 1777 geb. netiſch 1856). 1859 Schlac 1916(bis? Führe 1933 Rücktr ſchwin für di Sonnena 20.51 Uhr. untergang A Diebſtahl bis 18. 6. Reiſe⸗Schre tabele, Nu Holzkaſten. Tödlicher Obere Riei 59 Jahre a Perſonenkre kurze Strec geſchleudert Schädelverl trat. Gerich frage iſt ei Ueberfahr wurde bein ein lediger. fahren und chung des Anerkann bei der Op Leiche wur: ſich um eir aus Schwe— beim Badet Fahrt in 1. amt Mannl ins Blaue“ Fahrpreis wiederum einem unb nehmern ſte den Eindrü Kunſt⸗ und freuden u Um den erf zu können, Fahrkarten verkauf wir 18 Uhr, bee Der deut Tagen vom Leitung de rer(Freud erſte des in liſtiſcher F. ————————— Im. Ge Nein, Si vergeſſen. Scherenfert immer noch dabei keine wohl unſer ſnb, für ſind, die ſind und ſ kreuz in E! Es iſt ri ben lebens nen und en müde, nur um Anhäu dem Fehlſ⸗ Fechter um kulturelle Dieſer Me auf ein Vi in den Kr weiß prin weil er ſie er nicht iſt feriſch, in — wir kö nur das ve deutſchen? ſterbende ſoll. Wir läch wir wiſſen werden wi gelegten V ſozialiſten zeichnen, k ſeren Voll geht, ihner 10 II Juni 1931 lb 9 Uhr. d Vereine zu einem erden mit⸗ s und der Pg. 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Meh⸗ niſations⸗ Einzelbe⸗ Stag, den zner des absleiters auf einer necke der Einheiten itstagung ommenen n Führer M5 Sahrgang 2— A Nr. 282 7 B Nr. 172— Selle k „Häkenkreuzbannenn Mannheim, 24. Juni 1931 — Daten für den 24. Juni 1228 Kaiſer Friedrich II., im Gefolge Walther von der Vogelweide, beginnt den zweiten Kreuzzug. 1642 Jaroitſchin wird von vertriebenen evan⸗ 4 geliſchen Deutſchen gegründet. 1777 geb. John Roſe, der Entdecker des mag⸗ 0 Nordpols, in Wigtownſhire(geſt. 1800). 1859 Schlacht bei Solferino. 1916(bis 26. Novbr.) Schlacht an der Somme, Führer Kronprinz Rupprecht von Bayern. 1933 Rücktritt des Reichsbiſchofs von Bodel⸗ ſchwingh, Ernennung eines Kommiſſars für die preußiſche Landeskirche. Sonnenaufgang.03 Uhr, Sonnenuntergang 20.51 Uhr. Mondaufgang 18.22 Uhr, Mond⸗ untergang.55 Uhr. Was alles geſchehen iſt Diebſtahlschronik. Entwendet wurde: Vom 16. bis 18. 6. 34 aus einem Büro in D 1, eine Reiſe⸗Schreibmaſchine, Marke Remington⸗Por⸗ tabele, Nummer unbekannt, mit ſchwarzem Holzkaſten. Tödlicher Verkehrsunfall: Auf der Kreuzung Obere Riedſtraße und Soldatenweg ſtieß ein 59 Jahre alter Radfahrer von hier mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wurde eine kurze Strecke geſchleift und ſodann zu Boden geſchleudert. Der Verunglückte erlitt ſo ſchwere Schädelverletzungen, daß der Tod alsbald ein⸗ trat. Gerichtliche Unterſuchung über die Schuld⸗ frage iſt eingeleitet. Ueberfahren und getötet. In der Hanſaſtraße wurde beim Rangieren von Eiſenbahnwagen ein lediger 22 Jahre alter Fabrikarbeiter über⸗ fahren und ſofort getötet. Gerichtliche Unterſu⸗ chung des Unfalls iſt eingeleitet. Anerkannte Leiche: Die am 21. 6. im Rhein bei der Oppauer Fähre geländete männliche Leiche wurde nunmehr anerkannt. Es handelt ſich um einen 28 Jahre alten ledigen Mann aus Schwetzingen, welcher im Rhein bei Ketſch beim Baden ertrunken war. Fahrt ins Blaue am 1. Juli. Am Sonntag, 1. Juli, veranſtaltet das Reichsbahnverkehrs⸗ amt Mannheim ſeine zweite diesjährige„Fahrt ins Blaue“. Zu dem beſonders ermäßigten Fahrpreis von RM..— bietet die Reichsbahn wiederum eine reizvolle Ausflugsfahrt nach einem unbekannten, ſchönen Ziel. Den Teil⸗ nehmern ſtehen reiche Naturfreuden bevor, zu den Eindrücken der Landſchaft kommen die von Kunſt⸗ und hiſtoriſchen Denkmälern, Waſſer⸗ freuden und noch beſondere Ueberraſchungen. Um den erwarteten Maſſenandrang bewälrigen zu können, iſt die möglichſt baldige Löſung der Fahrkarten ſehr erwünſcht. Der Fahrkarten⸗ verkauf wird ſpäteſtens Freitag, den 29. Juni, 18 Uhr, beendet. Der deutſche Apothekertag 1934 findet in den Tagen vom 13. bis 15. Juli in Weimar unter Leitung des Standesführers, Apotheker Schmie⸗ rer(Freudenſtadt) ſtatt. Dieſe Tagung iſt die erſte des im Dritten Reich unter nationalſozia⸗ liſtiſcher Führung geeinigten Apothekerſtandes. Stadtkinder bei der Heuernte Kindheit auf dem Land Ein gutes Drittel aller Städter hat ihre Kindheit noch im Elternhauſe im Dorf oder in der Kleinſtadt verbracht. Sie bekamen von dort vielleicht wenig Geld, dafür aber einen um ſo rößeren Schatz an körpexlicher Widerſtands⸗ ähigkeit mit. Und heimlich tragen alle dieſe „Städter“ noch ein koftbares Gut bei ſich: Das Buch ihrer Jugenderinnerungen. Der Geruch der aufgebrochenen Erde und des welkenden Laubes, die Vertrautheit mit den Haustieren, das Herumſtreifen in blühenden Wieſen oder durch wogende Kornfelder, das Nachlaufſpiel in den Nachbarhöfen, der Feierabend auf der Dorfgaſſe, die Obſternte in eigenen und in fremden Gärten füllen die Seiten dieſes Er⸗ innerungsbuches. Mit Wehmut ſehen dieſe Männer und Frauen die Jugend ihrer groß⸗ ſtädtiſchen Umgebung ſich in den Winkeln licht⸗ loſer Höfe oder auf dem harten Aſphalt der Straßen herumtummeln. Gewiß, die Jugend verſchafft ſich überall ihr Recht auf Kraftübung und Spiel. Das, was ſie in der Stadt nicht erreichen kann, iſt aber das innige unbewußte Verhältnis zur Natur. Auch die ſchönſte Autofahrt kann ſich für ein Kind nicht mit der Fahrt auf dem hochgeladenen Heuwagen vergleichen. Eingegraben in den feinſten Duft dieſer Welt, den des friſchen Heues, ſchaut das Kind über die Feldflur hin und haſcht nach den Kirſchen, die der Heuwagen im Vorbeifahren ſtreift. Und nirgends laſſen ſich die Schlachten kindlichen Spiels mit ſolcher Wonne ausführen, als in den aufgetürmten Heuhaufen und auf dem Heuboden. Wer ſolche Jugenderinnerungen mit ſich trägt, wird dem Landleben und der Arbeit des Bauern ganz MANNIHEIN I anders gegenüberſtehen, als das landfremde Großſtadtkind. Darum, ihr lieben Volksgenoſ⸗ fen auf dem Lande, ſorgt dafür, daß allen Volksgenoſſen der Großſtadt eure Arbeit und euer Leben ein lebendiges Anſchauunsgut werden und bleiben. Fangt bei der Jugend an! Macht ein Bett frei und nehmt für vier Wo⸗ chen ein Pflegekind aus der Stadt zu euch! Es wird— Mann oder Frau geworden— ſein ganzen Leben hindurch im Schatz ſeiner Ju⸗ genderinnerungen das Verſtändnis für eure— der Bauern Freuden und Leiden— bewahren. Das Pflegekind von heute: ein Bauernfreund für ſein ganzes Leben. Großes Treffen der Reſ. 250er. Anläßlich der Weihe einer Gedenktafel ſowie der Fahne der Kameradſchaft 250, Ortsgruppe Mann⸗ heim, findet in Freiburg(Breisgau) am Samstag, 30. Juni, und Sonntag, 1. Juli, ein großes Kameradſchaftstreffen aller ehem. Angehörigen des Reſ.⸗Inf.⸗Regts. 250 ſtatt. Goldene Hochzeit. Das Feſt der Goldenen Hochzeit feiert heute Herr Johannes Rech, Elfenſtraße 29, mit ſeiner Ehefrau Margarethe geb. Dölcher. Als Abkömmlinge erbgeſunder, kerndeutſcher Bauernfamilien erfreuen ſich die beiden Jubilare noch großer Rüſtigkeit. Schloßbeleuchtung in Heidelberg. Am heuti⸗ gen Sonntag, dem 24. Juni, findet in Heidel⸗ berg wieder eine Schloßbeleuchtung ſtatt, mit der gleichzeitig auch eine Brückenbeleuchtung verbunden iſt. Leuchtfontäne in Tätigkeit. Im Anſchluß an die Lieder⸗Kundgebung der Mannheimer Ge⸗ ſang⸗Vereine aus Anlaß des deutſchen Lieder⸗ tages wird am Sonntagabend von 21,15 Uhr ab die Leuchtfontäne in Tätigleit geſetzt werden. Mütterkurs. In der Mütterſchule des Müt⸗ terdienſtwerks unter Leitung der NS⸗Frauen⸗ ſchaft beginnt am Dienstag, 26. Juni, der nächſte Nachmittagskurs. Er findet Diens⸗ tags und Mittwochs nachm. von 74 bis 46 Uhr ſtatt. Keine werdende Mut⸗ ter, keine Frau, kein junges Mädchen ſollte es verſäumen, einen Mütterkurs zur Vorbereitung ihrer ſpäteren Aufgaben zu beſuchen. Wichtige Fragen über die Pflichten der Mutter, über die Pflege des Kindes in geſunden und kran⸗ ken Tagen ſowie über die Erziehung des Kin⸗ des werden eingehend beſprochen. Eine Reihe praktiſcher Uebungen ergänzen den Unterricht. Anmeldungen nehmen entgegen: Die Mütter⸗ ſchule des Mütterdienſtwerks im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz. Sprechſtunden täglich von 11 bis 12 Uhr. Tel.: Rathaus, Klinke 49. Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft, L 4, 15. Die Geſchäftsſtelle der Inneren Miſſion, O 6, 10. Die Geſchäftsſtelle des Caritasverbandes, B5, 19. ————————— —————. AIm Saerenfernroſir Gegen Doppelverdiener und Schwarꝛarbeiter Nein, Sie haben ſich geirrt, wir haben nichts vergeſſen. Wir ſtehen heute noch genau ſo am Scherenfernrohr wie früher, wir beobachten immer noch ſcharf unſere Gegner und vergeſſen dabei keineswegs diejenigen Volksgenoſſen, die wohl unſer Abzeichen tragen und die Fahne ſnb, für die einſt unſere SA⸗Männer gefallen nd, die aber doch keine Nationalſozialiſten ſind' und ſich auch nicht bemühen, das Haken⸗ kreuz in Ehren zu tragen. Es iſt richtig, nur der Kampf macht das Le⸗ ben lebenswert. Nur der Menſch mit dem klei⸗ nen und engen Lebensbegriff wird des Streites müde, nur der, deſſen Mühen und Schaffen um Anhäufung von Materie geht, kann über dem Fehlſchlag zuſammenbrechen, niemals der Fechter um eine Idee, der Mitkämpfer um die kulturelle Aufwärtsentwicklung ſeines Volkes. Dieſer Menſchenſchlag der Engſtirnigen ſchimpft auf ein Volk, weil ihm perſönlich etwas nicht in den Kram paßt, er ſagt immer„aber“ und weiß prinzipiell alles beſſer, ſchon deshalb, weil er ſich beſſer dünkt und Gott dankt, daß er nicht iſt wie andere.„Er“ tut immer kämp⸗ feriſch, in Wirklichkeit kämpft er aber gar nicht — wir können unter dem Begriff„Kampf“ nur das verſtehen, was zum Wohle des ganzen deutſchen Volkes gegen die Welt und gegen ab⸗ Weltanſchauungen erſtritten werden oll. Wir lächeln über dieſe Sorte„Gegner“, weil wir wiſſen, daß ſie einſam weinend abſterben werden wie die Schlingpflanzen in einem trocken⸗ gelegten Waſſertümpel. Wir, die wir National⸗ ſozialiſten ſind und uns nicht nur als ſolche be⸗ zeichnen, haben keine andere Aufgabe, als un⸗ ſeren Volksgenoſſen ſtets zu ſagen, um was es geht, ihnen immer unſere kulturellen Ziele vor Augen zu halten. Wir können die Sprache, die unſer Blut ſpricht, nicht lehren, wir vermögen nur tief Schlummerndes zum zur Tat drängen⸗ dem Leben zu erwecken. Unſer Lohn kann nur ein mannesverbundener Händedruck und ein leuchtendes Augenpaar ſein. Und wir wiſſen auch, daß uns dieſer Lohn eher vom Arbeiter gegeben wird als vom Intellektuellen, den nicht der Glaube, ſondern nur die Statiſtik und die tote Zahl überzeugen können. Wer aber auf Koſten der Allgemeinheit eigene— natürlich ſtets mit Geld verbundene — Wege gehen will, iſt unſer Feind. Denken wir nur an zwei Schädlinge, die immer noch — weil wir einige Zeit ſchwiegen, um ſo fre⸗ cher— ihr unverſchämtes Unweſen treiben, dies ſind die Schwarzarbeiter und Doppelverdiener. Wir Mannheimer ha⸗ ben einen beſonders ſchweren Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit. Unſere Ziffern ſtanden einſt weit über dem Reichsdurchſchnitt, unſere In⸗ duſtrie hatte unter den Gebietsverluſten durch den Verſailler Vertrag beſonders ſtark zu lei⸗ den. Da wundert man ſich, daß viele Hand⸗ werker, Angeſtellte uſw. Schwarzarbeiter und Doppelverdiener ſind und anderen Volksgenoſ⸗ ſen Arbeit und Brot wegnehmen. Man wun⸗ dert ſich immer wieder über die Skrupelloſig⸗ keit und Engſtirnigkeit dieſer„Volksgenoſſen“, die ſtets dumm daherreden,„der Staat ſoll es machen“, darüber aber ganz vergeſſen, daß ſie ſelbſt der Staat ſind und ſomit die verdammte Pflicht und Schuldigkeit haben, mitzuarbeiten, und wenn ſie dazu nicht in der Lage ſind, we⸗ nigſtens den Menſchen, die der Mitarbeit ihre ganze Kraft zur Verfügung ſtellen wollen, nicht die Plätze wegnehmen und das Brot wegſtehlen. Dieſes Pack der Schwarzarbeiter und Doppel⸗ verdiener ſind die Charaktere, die nur mit der Peitſche zu behandeln ſind. Aus eigener Ein⸗ ſicht denken ſie doch nie daran, ihren gemeinen Diebſtahl abzuſtellen. Wir werden uns gar nicht ſcheuen, dieſe Leute wieder namentlich an⸗ zuprangern, damit man ganz deutlich ſieht, wo eigentlich der Saboteur am Aufbau ſitzt. Wir werden uns gar nicht ſcheuen, den Herren Doppel⸗, Drei⸗ und Vierfachverdienern mit —— Schlag ihr ſchmutziges Handwerk zu egen. Unter der Ueberſchrift Fraueninflation in den Betrieben ſchreibt uns ein Angehöriger der Sonderaktion Mannheim folgende Betrachtung, an die er gleich einen praktiſchen Vorſchlag knüpft, um es möglich zu machen, in allerkürzeſter Zeit die 70 alten Kämpfer, die immer noch ohne Arbeit und Brot ſind, an Arbeitsſtellen zu bringen: „Man kündigte Männern, die lange Jahre im Schützengraben gelegen, die ſich ſchützend vor die Heimat geſtellt, die die Zurückgeblie⸗ benen vor Invaſion fremder und ſchwarzer Sol⸗ daten geſchützt hatten. Da warf man Kämpfer hinaus, die trotz langer Kriegsjahre noch viele Monate am Rhein, an der Ruhr, an den Gren⸗ zen und im Innern des Landes kämpften! All das Kämpfen hat man nur all⸗ zu leicht vergeſſen! Denn heute, wo die Induſtrie wieder lebt, wo es Arbeit gibt und wo es ein Leichtes wäre, einiges gutzumachen, was verſäumt wurde, gedenkt man nicht mehr dieſer Männer, die ſtarben und darbten, da⸗ mit andere leben können! Wie lauteten unſeres Führers Adolf Hitler Worte?„Wer ſich um die nationale Erhebung verdient gemacht hat, iſt bevorzugt in Arbeit zu bringen!“ — Weder im Felde, noch im Jahre 1919, noch bei den Freikorps, noch bei der nationalen Er⸗ hebung wurden kämpfende Frauen geſehen! Und doch werden dieſe bevorzugt eingeſtellt, ſo⸗ gar in ſolchen Inſtitutionen, wo nur Männer hingehören! Denn nur die Männer einzig und allein haben es bewirkt, haben ihr Leben dafür eingeſetzt, daß es überhaupt möglich war, dieſe Einrichtungen zu ſchaffen. Und weshalb ſollen Frauen das ernten, was Männer in jahrelangen Kämpfen geſät haben? Wer gibt den immer noch 70 alten Kämpfern in Mannheim eine Antwort hierauf? Und wenn die Privatinduſtrie auf die Worte unſeres Führers nur halb hinhört oder ſie überhaupt negiert, dann müſſen andere Be⸗ triebe, ſtädtiſche oder halbſtaatliche, das ver⸗ wirklichen, was der Führer befiehlt! Aber es wird hier— und das darf ruhig ausgeſprochen werden— zum Teil mit ganz ſchlechtem Beiſpiel vorangegangen. Beſonders in ſolchen Inſtituten, wo die Tonangebenden „gleichgeſchaltet“ ſind. Aus der Fülle der Fälle ſoll nur ein ganz kraſſes Beiſpiel herausgegriffen werden: Ein hieſiger ſtädtiſcher Betrieb— man kann ihn ruhig ob des erweckenden Eindruckes„Das Damenpenſionat am Ring in K 7“ bezeichnen — beſchäftigt bei 186 Angeſtellten— 76 Frauen und Mädchen! Doch ein Fauſtſchlag ins Geſicht eines jeden alten Kämpfers iſt es, wenn man hört, daß die Stadt es an unſeres Führers Geburtstag ab⸗ lehnte, Herren der Sonderaktion einzuſtellen— angeblich, weil nichts frei war— und aber auf der anderen Seite, gerade in oben bezeichnetem Betrieb, zwei verheiratete Frauen, deren Männer auch noch verdienen, einſtellte. Und immer noch warten in Mannheim 70 alte Kämpfer, die in anderen Städten, wie Nürnberg, Frankfurt uſw., ſchon längſt unter⸗ gebracht ſind, auf Arbeit! Eigentlich müßte man von einem ſtädtiſchen Beamten, beſonders in gehobener Stellung, „Sozialismus der Tat“ verlangen können! Aber weit gefehlt! Denn bei einem hohen Ein⸗ kommen fällt es„unendlich“ ſchwer, ſtandes⸗ Volksgenossen! Eriahri die Wanhrnheit üũber Oesierreidi durch den Wiener Gauleiter ps. Frauenfeld anaananmmmanmmmmanama am 29. Juni, abends.15 Uhr, im Nibelungensaal Gosengarien) ————————— *—————— Zahrgang 4— ANr. 282/ BNr. 172— Seile l 5— „Hakenkreuzkanner⸗ Mannheim, 24. Juni 1934 Wo die 42zeilige Bibel gedruckt wurde Mainz am Rhein als Gutenbergſtadt— Das erſte Druckhaus der Weli Von Direktor Ruppel, Leiter des Gutenberg⸗ muſeums Mainz. Am 23.½+½24. Juni feiert Mainz ſein Gutenbergfeſt in erweitertem Rahmen als„Reichs⸗Johannisfeſt“. Dabei wer⸗ den nach altem Zunftbrauch die Buch⸗ druckerlehrlinge zu Geſellen„ge⸗ gautſcht“. Die Weltbedeutung der Stadt Mainz liegt in ihrer glorreichen Vergangenheit als Sitz des Erzkanzlers des Erſten Deutſchen Reiches: Die Erinnerung an die ſtolze Zeit, in der Mainz einſt das„goldene“ hieß, iſt aus den Gehirnen der Menſchen außerhalb ihrer Mauern ausge⸗ löſcht. Aber eine Tatſache weiß die Welt: Daß die Buchdruckerkunſt in Mainz erfunden wurde und ſich von hier aus über die ganze Erde ausgebreitet hat; einen Mainzer Na⸗ men ſpricht jedes Kulturvolk mit Ehrfurcht aus: Johannes Gutenberg. Von den Erinnerungen an ihren größten Sohn birgt die Stadt nicht mehr allzuviel. Und das Wenige wird noch von Zweifeln aller Art umgeben. Es iſt daher ein mühſames Vorwärtstaſten im Dunkeln, wenn wir eine kleine Wallfahrt zu all den Stätten in Mainz unternehmen wollen, die mit dem großen Mei⸗ ſter in Beziehung ſtehen. Der Erfinder der Buchdruckerkunſt, der einer ſehr angeſehenen Mainzer Patrizierfamilie ent⸗ ſtammte, nannte ſich nach dem„Hof zum Guten⸗ berg“, in dem er vor dem Jahre 1400 das Licht der Welt erblickte. Von dem Geburts⸗ haus Gutenbergs iſt leider keine Spur mehr vorhanden. uEs lag in der Ecke der Schuſter⸗ und Chriſtophusſtraße und reichte bis zum Friedhof der Chriſtophkirche. Doch vom Haus, in dem der Großvater Gutenbergs wohnte, von der ſogenannten„Ladenburg“, iſt heute noch in dem Hauſe Quintiusgaſſe 12 bis 14, Ecke Fledergäßchen, ein gotiſcher Giebel erhalten; ebenſo iſt das Stammhaus ſeiner Großmutter, das Haus„Zur jungen Aben“ in der Mailand⸗ gaſſe, Ecke Marktgaſſe, noch zum größten Teil erhalten, mit gotiſchen Giebeln geſchmückt und mit Zinnen gekrönt, hinter denen ſich ein Wehgang verbirgt. Eine beſonders wichtige Erinnerungsſtätte iſt der„Schöfferhof“ in der Schuſtergaſſe 20. Er iſt das erſte Druckhaus defr Welt; denn in dieſem Hauſe, das früher„Hof zum Humbrecht“ hieß, dürfte Gutenberg die in Straßburg begonnene Erfindung der Druck⸗ kunſt' abgeſchloſſen, das Gedizt vom Weltge⸗ richt, ſeine erſten Kalender und Donate und vor allem das weltberühmte Meiſterſtück der Druck⸗ kunſt, die 42zeilige Bibel, geſchaffen haben. Später ging dieſer Hof in den Beſitz Peter Schöffers über, nach dem er noch jetzt ſeinen Namen trägt. Der anhängende„Hof zum Korb“, den Peter Schöffer im Jahre 1477 hin⸗ zukaufte, zeigt noch heute die gotiſchen Tor⸗ bogen, durch die unzweifelhaft ſchon Guten⸗ berg geſchritten iſt.. 5 In welchem Hauſe Gutenberg in Mainz wohnte, iſt unbekannt. Es ſcheint, daß er ſeinen Lebensabend im„Hof zum Algesheimer“ in der hinteren Chriſtophgaſſe 3 verbrachte. Daß der Erfinder der Druckkunſt in Mainz ſtarb, dürfte ſicher ſein, denn in Mainz wurde er begraben, und zwar in der Franziskaner⸗ kirche, in der einige ſeiner Ahnen bereits den letzten Schlaf ſchliefen. Dieſe Kirche wurde 1742 abgebrochen und durch einen Neubau er⸗ ſetzt, der wiederum rund 50 Jahre ſpäter einem Brande zum Opfer fiel. So iſt auch die letzte Spur ſeines Grabes verweht. Die Nachwelt hat ſich erſt ſpät auf ihre Pflichten dem Erfinder gegenüber beſonnen. Erſt im Jahre 1827 wurde das Gutenberg⸗ Denkmal des Mainzer Bildhauers Joſef Scholl geſchaffen, das jetzt im Gutenberg⸗ Muſeum ſteht. Später ſchuf Thorwaldſen in Rom das ſtattliche das ſeit 1837 den Gutenbergplatz in inz ſchmückt. Als lebendigſtes Erinnerungsmal aber wurde bei der Feier des 500. Geburtstages Guten⸗ bergs im Jahre 1900 das Gutenberg Muſeum in Mainz gegründet. Von Anfang an war es dazu beſtimmt, alles zu ſammeln, zu ſichten, zu verzeichnen und für das Auge des Beſuchers aufzubauen, was auf die Perſon des Erfinders und auf die Geſchichte der Druckkunſt Bezug hat, von ihren Anfängen bis zum heu⸗ tigen Tage in allen Ländern der Erde. Das Muſeum, das zu einem Weltmuſeum der Druckkunſt aufgebaut werden ſoll, enthält in ſeiner erſten Abteilung, in dem ſchönen Hauſe zum„Römiſchen Kaiſer“ dicht beim Dom, Geräte und Maſchinen zur Geſchichte der Tech⸗ nik des Buchdrucks, u. a. eine rekonſtruierte Gutenberg⸗Werkſtatt, in der Schrif⸗ ten gegoſſen und Texte geſetzt und gedruckt wer⸗ den können, genau wie es einſt zu Gutenbergs Zeiten geſchah. Der zweite Stock iſt Guten⸗ berg und ſeinen Mainzer Jüngern gewidmet, das zweite Stockwerk enthält Zeugniſfe für die Ausbreitung der Druckkunſt von Mainz aus über Europa bis zum Jahre 1500. Die zweite Abteilung im Hauſe der Stadt⸗ bibliothek zeigt die Entwicklung der Druckkunſt vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, ein⸗ ſchließlich der Drucke der modernen Preſſen Deutſchlands und des Auslandes. In dieſen Räumen veranſtaltet das Muſeum auch häufig Sonderausſtellungen zur Geſchichte der Druck⸗ kunſt, da das reichhaltige Material des Muſe⸗ ums ſonſt nicht umfaſſend genug zur Schau gebracht werden kann. Wiſſenſchaftlicher Beſuch weilte dieſer Tage in unſerer Stadt. Der Aus⸗ ſchuß für Ur⸗ und Frühgeſchichte Badens, der unter der Leitung von Miniſterialdirektor Frank und Miniſterialrat Dr. Aſal ſteht, hielt heuer im Schloßmuſe um ſeine Jah⸗ resſitzung ab, in der eine ſenſch wichtiger Fra⸗ gen—35 Ausgrabungswiſſenſchaft beſprochen wurde. Beſonders erfreulich war die Feſtſtellung, daß die Aufmerkſamkeit unſerer Bevölkerung für dieſe Urkunden zur älteſten Geſchichte des deut⸗ ſchen Bodens im ganzen Lande immer größer wird und immer zahlreichere Fundmeldungen einlaufen. Nach der Sitzung am Vormittag beſichtigten die Herren, Geheimräte und Profeſſoren der Uni⸗ verſitäten von Freiburg und Heidelberg, am Nachmittag zuerſt die archäologiſche Abteilung des Schloßmuſeums und waren voller Staunen über den Reichtum der bei der Anlage der Reichsautobahn im Mannheimer Bezirk ge⸗ machten Funde, die in einer vorläufigen Ausſtellung zur Schau ausgelegt waren. Darnach fuhren die Herren im Kraft⸗ waren, die die Stadtverwaltung in dankens⸗ werter Weiſe zur Verfügung geſtellt hat:e, zu einzelnen Hauptfundſtellen des großen Ver⸗ ſuchsgrabens, die noch offen gehalten waren, am Straßenheimer Hof, bei Wallſtadt und dann im Doſſenwald bei Seckenheim. Ein kurzer Be⸗ ſuch der Ausgrabungsſtätte des alten Herms⸗ heim, wo beſonders der wieder aufgebaute Brunnen des karolingiſchen Dorfes—.— er⸗ regte, machte den Beſchluß. Die Führung be⸗ ſorgte das Mitglied des Ausſchuſſes, Profeſſor Dr. Gropengießer, der von den Herren Hauptlehrer Gember⸗Feudenheim, und Wol⸗ ber⸗Seckenheim unterſtützt wurde. Wie wir hören, bleiben die Funde noch eine—— im Schloßmuſeum ausgeſtellt; es kann der Be⸗ ſuch nur empfohlen werden. ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— gemäß zu leben und heiratsfähige Töchter ſtan⸗ desgemäß auszurüſten und ſtandesgemäße Rei⸗ ſen zu machen! Und 70 alte Kämpfer in Mannheim eſſen trockenes Brot und möchten vor Not und Schmerz laut aufſchreien! In dieſen Stunden, wenn wir alten Kämpfer Rück⸗ und Umſchau halten, wünſchen wir, daß ſich das bald bewahrheiten möchte, bevor die Nerven reißen, was Alfred Roſenberg auf dem Gaukongreß in Gera am 18. Juni dieſes Jah⸗ res tatfordernd ſagt:„Die Aufgabe des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Ordensſtaates wird in dieſem Jahre darin beſtehen, eine Ausleſe für die Zu⸗ kunft durchzuführen“, ſo daß dieſe getarnten und gleichgeſchalteten Nationalſozialiſten end⸗ lich von der Bildfläche verſchwinden und an deren Stelle alte Kämpfer, entſprechend ihres Könnens, kommen! Der Verfaſſer dieſer Betrachtung, der ſchon immer ſelbſtlos für eine hehre Sache kämpfte und ſtritt, glaubt im Namen aller alten Kämp⸗ fer von Mannheim, vereinigt in der Sonder⸗ aktion des Arbeitsamtes Mannheim, zu ſpre⸗ chen, wenn er wünſcht, daß die nachfolgenden vier Punkte baldigſt Erledigung finden möchten: 1. Es wäre ein Numerus clauſus einzufüh⸗ ven, daß entſprechend der männlichen Arbeits⸗ kräfte nur entſprechende weibliche Arbeitnehmer beſchäftigt werden dürfen, und zwar wäre als Richtſchnur der Monat Juni 1914 zu nehmen. Eine Ausnahme, ſeien es private oder andere Inſtitute, dürfe es nicht geben. 2. In Anlehnung an das Schwerkriegsbeſchä⸗ digtengeſetz müßte auf je 20 Arbeitnehmer ein Mitglied der Sonderaktion eingeſtellt werden. 3. Solche Frauen, ledig oder verheiratet, die erſt nach der nationalen Revolution in einen ſtgatlichen oder ſtädtiſchen Betrieb gekommen ſind, ohne daß ſie ſich vorher(d. h. vor dem Jahre 1932) weder politiſch in nationalſozia⸗ liſtiſch bejahendem Sinne, noch caritativ betä⸗ tigt haben, ſind zu entlaſſen und durch alte Kämpfer der Sonderaktion zu erſetzen. 4. Daß ganz beſonders in ſolchen Inſti⸗ tutionen— reine Frauenorganiſationen aus⸗ geſchloſſen—, die nur durch jahrelangen Kampf der Männer überhaupt errichtet werden konn⸗ ten, angeſtellte Frauen oder Mädchen zu ent⸗ laſſen und durch alte Kämpfer zu erſetzen ſind. Dann iſt endlich der Dank an die alten Kämpfer abgetragen und endlich den 70 ver⸗ zweifelnden Menſchen der Sonderaktion Recht und Gerechtigkeit geworden! Heil Hitler!“ Sollte es überhaupt notwendig ſein, an die alten Kämpfer zu erinnern? Wo ſäßen denn heute die meiſten der maßgebenden Herren, wenn unſere SͤA⸗ und SS⸗Kameraden nicht jahrelang ihr Leben in die Schanzen geſchlagen hätten, wenn ſie ſich nicht trotzdem zum Na⸗ tionalſozialismus bekannt hätten, obwohl ſie aus jedem Betrieb hinausgeworfen wurden? Wer das vergißt, kann alle Abzeichen tragen— wird aber nie Nationalſozialiſt werden. Kalt oder heiß, das Laue wollen war ausſpeien. Hermann Wacker. Wochenplan der Deukſchen Schule für Volksbildung E 7, 20 Dienstag, 26. Juni, 20.15 bis 22.00 Uhr; Wilh. Obermüller:„Geopolitik“; Dr. Meyer; „Nietzſche“. Mittwoch, 27. Juni, 20.15 bis 22.00 Uhr: Profeſſor Lacroix:„Die Idee der Ganzheit“. Donnerstag, 28. Juni, 20.15 bis 22.00 Uhr: Dr. Zeller:„Nordiſcher Geiſt in deutſcher Vor⸗ und Frühzeit“. Freitag, 29. Juni: Pfarrer Kölli:„Fragen des religiöſen Lebens“, nachmittags 5 bis.30 Uhr; Gartenbaudirektor Pertl:„Gartenkultur und Pflanzenpflege“ wie verabredet um 19.30 Uhr in der Stadtgärtnerei; Dr. Bender:„Wan⸗ derkreis“ 20.15 bis 22.00 Uhr; Reinh. Schwerd: „Gymnaſtik“ 21.00 bis 22.00 Uhr. Sonntag, 1. Juli: Odenwald⸗Wanderung des Wanderkreiſes. Abfahrt.52 Uhr Haupt⸗ bahnhof Mannheim. Affolterbach, Olfen, Gei⸗ ersberg, Rinderholzhöhe, Hirſchhorn. Zwecks Erlangung eines gemeinſam ermäßigten Fahr⸗ ſcheines iſt Meldung bis Freitag, den 29. Juni, in der Geſchäftsſtelle E 7, 20, notwendig. Die Zeitung der badiſchen ſjitlerjugend erſcheint ab l. Juli Zmal monatlich! Der Gebietsführer der HJI, Friedhelm Kemper, hat die Parole gegeben: e, Lee fe r Die„Dolksjugend“ wurde in den letzten Monaten gewaltig ausgebaut. Der redal⸗ tionelle Teil wurde bis ins kleinſte verfeinert und vervollkommnet. Die„VUolksjugend“ Benützen Sie den anhängenbden Beſtellſchein. An das Hierdurch beſtelle ich die zweimal im Monat erſcheinende Jugendzeitung„Die Volks⸗ jugend“ zum Preiſe von RM. o,as vierteljährlich zuzüglich Beſtellgeld. Der Betrag iſt iſt ein Spiegelbild deutſcher Jugendideale und Jugendſtrebens. In ihr ſpricht die Jugend zur Jugend. Kein Junge, kein Mädel, kein Freund der Jugend darf hier abſeits ſtehen! Jeder muß nicht nur ein Leſer, ſondern auch ein Mitarbeiter und Werber für unſere herrliche Jugendzeitſchrift werden. Poſtamt durch den Briefträger einzuziehen. Rame: Wohnort: e ter Poſtanſtalt: Beim Briefträger abgeben, oder in den Schalter Shrer zuſtändigen Poſtanſtalt unfrankiert einwerfen. Gtraße: (Deutlich ſchreiben!) Zahrgang Die 7 Hitl Mit eine veranſta woche— w ſtrigen Fre ausſchuß N Zwecke die Soldate Volkskanzle Sie ſollten als die Tr ährem Gen unterſtützen ſich mit ein Idee, daß muß, ein, d geriſſen wu Der Ge tungwei Das ſei ma Einige die freud nimmerr S A⸗Pio ſturm in i! Waſſer zu l desgenoſſen ten auf hatten ſich Mannhe Mannhe RV Ba ſoweit ſienn nalen Pflie not leaſt d ſowie die Mannhe bührt überl vergangener ſtill und be wortungsve hilfeleiſtend Das Neck Nachmittag⸗ ſchein ein Bild. Re Dämmen ſi neuen Deu brücke viele dem Neckar waghalſig Segelboote ſchnittigen einige geſch Lautſprechen angenehme mals in d reſultierend anſtaltung Blank da nommen he und hochbe die beinahe Schauplatz Gleich de denen Abte 10⸗-mal⸗1 ten. In; Mann au erſten Lau dienſt 276 um ſchließl Minuten 15:18 M xrstar Fr. Rudolf „Schau⸗Ple Schauplatz mit ſeinen Brettern ſt. Du Nachb. ſchichte dei mit dir ve ſal, alles gewaltige auf dich ei das, was d und in un geſtellt.. —— klarer, ein da, als ir Mitmenſch⸗ eigene Erle G. Binding ſchen Dra Drama gel vielleicht a Schauſpiel Dieſe V Theaters c ſere Zeit Theater ſte der Kunſt: ſeins und lichen; Err des Chara ſchließt Ne turalismu⸗ predigen. In dieſe ein wahrl Drama. K menſchen das Schick alles Kran haftigkeit zwei Prin Führer un Wertung. Erbauung muß einen — 2— edak⸗ nnet. bens. ädel, muß 1 r für 4 Fahperaen in. Zahrgang 4— A Nr. 282/ B Nr. 172— Seite „Hatentreuzbanner- Die Neicsscimimmmoqie in rannſieim Hitlers Soldaten im Kampf gegen den naſſen Tod Mit einer prachtvoll verlaufenen Groß⸗ veranſtaltung wurde die Reichsſchwimm⸗ woche— was den Neckar anbelangt— am ge⸗ ſtrigen Freitag abgeſchloſſen. Der Arbeits⸗ ausſchuß Mannheim der RSW hotte zu dieſem Zwecke die politiſchen Soldaten und Soldaten der Arbeit unſeres großen Volkskanzlers auf den Schlachtplan gerufen. Sie ſollten den DSV, und D und DeRG als die Träger der Reichsſchwimmwoche bei öhrem Generalangriff auf den Nichtſchwimmer unterſtützen. Und eben dieſe Soldaten ſetzten ſich mit einer Begeiſterung und Liebe für die Idee, daß Schwimmen Vollsbrauch werden muß, ein, daß die Außenſtehenden einfach mit⸗ geriſſen wurden. Der Geiſt war hierbei für uns rich⸗ tungweiſend— nicht die Leiſtung. Das ſei manchem Verein geſagt! Einige Tauſend mögen es geweſen ſein, die freudig herbeigeeilt waren, um unſere nimmermüde S A, SS, den F AdD, die S A⸗Pioniere, ſowie den SA⸗-Marine⸗ ſturm in ihrem Können in und über dem Waſſer zu bewundern. Als weitere treue Bun⸗ desgenoſſen in dieſer größten aller Schlach⸗ ten auf einem Gebiet aller Leibesübungen, hatten ſich die Mannheimer Ruderer mit dem Mannheimer RC, Amicitia, Mannheimer Rudergeſellſchaft und RV Baden, alle Kanuſportler, ſoweit ſie nicht zurzeit an der Saar ihren natio⸗ nalen Pflichten genügen, eingefunden und laſt not leaſt der Sicherheitsdienſt der DL RG, ſowie die Sanitätsmannſchaften von Mannheim und Neckarau. Letzteren ge⸗ bührt überhaupt ein Sonderlob, denn ſeit vergangenem Sonntag verſahen ſie tagtäglich ſtill und beſcheiden ihren chematiſchen, verant'⸗ wortungsvollen Dienſt, um notfalls als Erſte hilfeleiſtend einzuſpringen. Das Neckargelände ſelbſt bot um die ſechſte Nachmittagsſtunde bei herrlichſtem Sonnen⸗ ſchein ein prächtiges, buntbewegtes Bild. Rechts und links vom Ufer, auf den Dämmen ſowie auf der mit den Farben des neuen Deutſchlands geſchmückten Adolf⸗Hitler⸗ brücke viele erwartungsfrohe Menſchen. Auf dem Reckar— bei guter Briſe— eine Anzahl waghalſig kreuz und quer manöverierender Segelboote aller Kategorien, unter die ſich die ſchnittigen Faltboote der Kanuſportler und inige geſchäftige Motorboote miſchten. Radio⸗ Faukſprechermuſik ſorgte mit flotten Weiſen für angenehme Unterhaltung, ſo daß man die erſt⸗ mals in der RSW aus techniſchen Gründen reſultierende größere Verzögerung dieſer Ver⸗ anſtaltung in Kauf nahm. Nachdem Herr Blank das Kommando am Mikrophon über⸗ nommen hatte, ging es aber Schlag auf Schlag und hochbefriedigt verließen wir die Stätte, die beinahe eine ganze Woche hindurch der Schauplatz eines fabelhaft aufgezogenen Werbe⸗ feldzuges war, mit der Parole: Das Schwimmen muß Allgemeingut des deutſchen Volkes werden. Gleich der erſte Wettbewerb ſah die verſchie⸗ denen Abteilungen am Start. Es galt die 10⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel zu beſtrei⸗ ten. In zwei Läufen wurden insgeſamt 80 Mann auf die Reiſe geſchickt, von denen im erſten Lauf der Freiwillige Arbeits⸗ dienſt 276/ vom Start weg in Führung ging, um ſchließlich in der Geſamtzeit von 15:07 Minuten vor der SS⸗Staffel 11/32 mit 15:18 Minuten als Sieger durchs Ziel ſturm ſowie zu ſchwimmen. Dritter wurde SA⸗Plonier 171 in 15:40 Minuten. Im zweiten Lauf— dem „Gang“ der älteren Semeſter— ſiegte S A R II1/371, Sturm 22 in 17:39 Minuten vor S A R 11/371, Sturm 21 mit 18:1 3 Minut., während SaR II, Sturm 13 in 18:58 Min. den dritten Platz belegte. Herrlich der Kampfgeiſt bei allen, mit dem ſie ſich über die jeweilige Strecke durchkämpften. Gruppenführer Wagenbauer, der mit ſei⸗ nem engeren Stab das ſportliche Geſchehen ——0 verfolgte, hatte ſichtliche Freude daran. Nach einigen ſchneidigen Manövern der Seg⸗ ler, die aufrichtigen Beifall fanden, ergriff Be⸗ zirksführer Blank das Wort, um das„Lernt Schwimmen“ den Zuſchauern erneut einzuhäm⸗ mern. Die alsdann von dem SA⸗Marine“ der Seglervereinigung vom Segel⸗ bzw. Motorboot aus gezeigten Rettungsmanöver, überzeugten uns von einer hundertprozentigen Ret⸗ Vor etwa 700 Zuſchauern ſtartete der Poſt⸗ ſporwerein Mannheim, Abteilung Schwimm⸗ riege, flott und reibungslos. Den beifallsfreu⸗ digen Zuſchauern wurde zunächſt ein Auf⸗ ſchwimmen in der Bruſtlage vorgeführt. Weiter ſtieg ein fortlaufendes Kraulſchwim⸗ men mit darauffolgender Beinarbeit. Eine Bruſt⸗ ſtaffel vier mal zwei Bahnen war den Knaben vorbehalten, die einen ſchönen Stil zeigten. Ein eingelegtes internes Kunſtſpringen brachte ſchöne Leiſtungen, bei denen neben Ußmann beſonders der bereits vierzigjährige Alt⸗ mann hervortrat. Auch die Damen wurden fleißig betlatſcht. Raſſig und abwechſlungsreich verlief eine gemiſchte Herren⸗Kraulſtaffel ſechs mal zwei Bahnen, wie auch ſpäter die von Damen und Herren gezeigten, wechſelnde Füh⸗ rung bringenden Lagenſtaffeln drei mal zwei Bahnen. Kunſtſchwimmen ſowie Tief⸗ und Streckentauchen fanden größte Beachtung und wurden mit großem Beifall belohnt. Lebens⸗ rettungsvorführungen legten davon Zeugnis ab, daß dieſe wichtige Sparte im Poſt⸗ ſportverein eine aufmerkſame und gute Pflege findet. Schwimmbezirksführer W. Blank richtete einen ernſten Appell an alle Zuſchauer, dem die Woche hindurch Geſehenen nunmehr die Tat folgen zu laſſen, alſo Schwimmen zu lernen reſp. ſich im Schwimmen zum Rettungs⸗ ſchwimmer aufzuarbeiten. Es müſſe ſoweit kom⸗ tungsfertigkeit der Inſaſſen— ſelbſt in den heikelſten Situationen. Mannheims Ruderer demonſtrierten uns alsdann den herrlichen Ruderſport, der im Be⸗ griff iſt, Volksſport zu werden, in allen Varia⸗ tionen. Hierauf kündete Bezirksführer Fr. Wentz den Start ſeiner Kanuſportler an, die in bewunderungswürdiger Technik an uns vor⸗ überflitzten. Im Jugend⸗Zehnerkana⸗ dier des MEc erkannten wir das ideale Ju⸗ gendiahrzeug unſerer Jugend. Schließlich zeigte der SA⸗Marineſturm noch einige gut geglückte Rettungsver⸗ ſuche mit ſeinem Segler V 78 und vom Mo⸗ torboot aus, woraus wir die Ueberzeugung ge⸗ wannen, daß unſere Soldaten Adolf Hitlers nicht nur zu Lande, ſondern auch im Waſſer jederzeit zur Hand ſind, wenn es heißt,„Mann über Bord!“ Damit war dieſe letzte eindrucksvolle Werbe⸗ veranſtaltung der RSW auf dem Neckar been⸗ det. den Poſtſportlern im Herſchelbad men, daß jeder Deutſche ein Schwimmer und jeder Schwimmer ein Retter werde. Zum Schluß des Abends gab es ein Waſſer⸗ ballſpiel zweier kombinierter Auswahlmann⸗ ſchaften der Stadt Mannheim, wovon am kom⸗ menden Sonntag die beſten Spieler gegen Hei⸗ delberg im Städtekampf am Schleuſenkanal eingeſetzt werden ſollen. Das Spiel verlief ſehr ſchnell und brachte manches ſchöne Mo⸗ ment. Die„Weißen“ waren die glücklicheren Schützen und ſiegten ſo über die„Blauen“ mit 7ꝛ1:). Der Schulſchwimmunterricht für Knaben brachte auch geſtern nicht den von der Stadtverwaltung erhofften Beſuch elter⸗ licherſeits. Im Herweck am Rhein gab es für die Badegäſte und die etwa 300 Zuſchauer durch die Kunſtſpringer⸗ ſchule wieder einige Delikateſſen. Die Sprin⸗ ger(innen) wollten ſich zwar zuerſt mit den Brettern nicht befreunden, doch klappte es dann ſehr gut. Rieſigen Beifall gab es dann wieder beim humoriſtiſchen Springen, wobei Volk, TV 46, mit ſeinem 14Salto vom Sieben⸗ Meter⸗Brett ſamt Hocker beſonders gefeiert wurde. Auch die DeRG war zu gleicher Zeit durch den 1. Mannheimer Damen⸗SC ſtark vertreten und fand für ihre Rettungsvorführungen ein dankbares Publikum. SA unter ſich Ein Kameradſchaftsabend des Skurmbann 1/171 Die Ehre und Treue zum Vaterland bedarf der unbedingten Kameradſchaft, denn Kame⸗ radſchaft iſt alles. Nur ſo konnten unſere SA⸗ Kameraden der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung zum Siege verhelfen, nur ſo konnten ſie ſich durch unzählige rote Feuer ſchlagen, nur durch deutſche Treue waren ſie dem Führer vorbildliche Kämpfer. Sie waren nicht nur in Erstuuffüſirung im Neuen FIſieater Fr. Forſter:„Alle gegen einen, Einer für Rlle“ Rudolf G. Binding nennt das Theater „Schau⸗Platz der Nation“„Theater eines Vol⸗ kes iſt. Schauplatz feines Lebens..„ Schauplatz für den Zuſchauer in Gemeinſchaft mit ſeinen Volksgenoſſen... Droben auf den Brettern ſtehſt du! Du, mein Volk! Du, Menſch! Du Nachbar! Deine Geſchichte und die Ge⸗ ſchichte deiner Mitmenſchen aus mancher Zeit, mit dir verbunden durch menſchliches Schick⸗ ſal, alles gleich nah durch die furchtbare und gewaltige Magie des Menſchlich⸗Gleichen ſtürzt auf dich ein.... Das, was dein Volk war, das, was dein Volk wird: das Seeliſche in dir und in uns— das wird dort dar⸗ und ſchau⸗ geſtellt... Auf der Bühne, in des Dichters Wort.., ſtehen die Geſtalten des Lebens klarer, eindringlicher, wahrer und gewaltiger da, als irgendwo anders, wo das Auge des Mitmenſchen, der Zeitungsbericht oder das eigene Erleben hinreicht.“ Dieſe Worte Rudolf G. Bindings ſeien einer Würdigung des Forſter⸗ ſchen Dramas vorangeſtellt. Denn um ein Drama geht es hier, wenn auch der Dichter— vielleicht aus Beſcheidenheit— nur von einem Schauſpiel ſpricht. Dieſe Worte zeigen die Weite des neuen Theaters auf; ſie ſind die Forderung, die un⸗ ſere Zeit im neuen geiſtigen Raum an das Theater ſtellt. Hier gehen wir den neuen Weg der Kunſt: Geſtaltung der Wirklichkeit des Da⸗ ſeins und doch Ueberwindung des rein Aeußer⸗ lichen; Erweckung echten Gefühls, Normfaſſung des Charakters. Die Kunſt unſerer Zeit um⸗ ſchließt Natürliches und Wirkliches, ohne Na⸗ turalismus und Realismus zu ſein und zu predigen. In dieſem gewaltigen Geiſte Kafif orſter ein wahrhaft nationalſozigli tiſſches Drama. Keine pfychologiſch intereſſante Einzel⸗ menſchen dienen ihm zum Vorwurf, ſondern das Schickſal der Geſamtnation. Wenn früher alles Krankhafte und Minderwertige zur Wert⸗ haftigkeit erhoben wurde, ſo beſtimmen hier zwei Prinzipien Inhalt und Wert: das von Führer und Gefolgſchaft, und das der raſſiſchen Wertung. Das Drama, das der Erziehung und Erbauung des neuen Geſchlechts dienen ſoll, muß einen aufbauenden, zu Ueberindividuellem erhebenden Inhalt haben, muß an Stelle des dekadenten Individuums den raſſiſch hochwer⸗ tigen Führermenſchen und deſſen Leiſtung für die Gemeinſchaft ſetzen. Wie leicht verfängt dieſe Aufgabe, einer lebens⸗ und geſchichtlich unwahren Idealiſie⸗ rung das Wort zu reden. Aber hier iſt ein Dichter am Werk. orſters Waſa bleibt bei aller Größe Menſch. Auch ihm bleiben Schwä⸗ chen und Zweifel nicht erſpart. 77535 Forſter mit ſeinem Stück will, ſagt er elbſt: Auf einer Schwedenreiſe ſtudierte ich in Stockholm die Geſchichte dieſes Landes, den nordiſchen Geiſt, dem immer meine ganze Liebe gegolten hatte, ſeit ich mit heißem Kopf und ſchlagendem Herzen die Werke Knut Hamſuns verſchlang. Als ich heimkam nach Deutſchland, ganz erfüllt von“ dem Erlebten, Erfühlten, wußte ich, dies alles mußte ſich zu einer drama⸗ tiſchen Schöpfung verdichten. Dort Guſtav Waſa, der Einzige unter den Vielen, der Eine um Aller willen. Und hier Adolf Hitler, unſer Führer, die gleiche heroiſche Aufgabe, der gleiche Kampf. Durchdrungen von dem Glauben an unſere Zeit, an den Aufſtieg aus dem dunklen Wirrſal, wollte ich meinen Mitmenſchen etwas geben, noch einmal niederlegen, was unſer Volk erlebt und erlitten. Man wäre verſucht, das Ganze ein Auftrags⸗ ſtück zu nennen, läge nicht dieſe innere Be⸗ rufung und Bereitſchaft vor, die aus obigen Worten ſpricht.— Schweden unter der Fremdherrſchaft Däne⸗ marks. Furchtbarſte Unterdrückung von Hei⸗ matmenſchen. Guſtav Waſa zieht durchs Land. Erweckt durch Rede und Beiſpiel Arbeiter und Bauern. Trotz Verfehmung und Bann, durch Rot und Tod kommt er zum Sieg. Die Geſchichte und ihre Tatſachen ſcheinen keineswegs die Hauptſache. Sie geben nur die Einkleidung für ein Abbild des Kampfes und Sieges unſerer eigenen Bewegung. So gibt dieſes Werk letztlich die erſte drama⸗ tiſche Zuſammenfaſſung der neueſten Geſchichte Deutſchlands, angefangen beim Verſailler Schmachvertrag. Alles hat ſeine Parallelen: der Vergangenheit die Fechter für Deutſchlands Zukunft— ſie werden es auch in der Zukunft ſein müſſen. Aus 450 SA-⸗Kehlen klangen geſtern Abend echte alte Kampflieder, Lieder, die einſt unſer Herz erhoben und uns aus Not und Elend an die beſſere und hoffnungsvollere Zukunft erinnerten. Der große Saal des Friedrichs⸗ part wer erfüllt von ihrer Kraft.“ Die Stan⸗ dartenkäpelle Homann⸗Webau ſpielte Ir für r für Tanz und es blieb kein Platz meh die ſich im Walzer drehenden Paare, ſo fleißig wurde das Tanzbein geſchwungen. Die 5 Nationalharmoniſten— Lucie Rena, —*3 Karaſek, Eugen Hans trubel und Adolf Effelberger boten uͤnter Leitung von Kapellmeiſter Klauß manch nette Unterbrechung. Zuerſt ſangen ſie„Kannſt du pfeifen Johanna“ und dann„Bei der blon⸗ den Kathrein“; man lann ſich vorſtellen, daß die ſechs nicht wenig Beifall ernteten. Später brachten ſie noch den Tango„In deine Hände“ und einen Grenadiermarſch. Wiederum dank⸗ ten die Braunhemden den Sängern für ihren uneigennützigen Beitrag, den ſie der SA ſpen⸗ deten. Herr Könker vom Nationaltheater gab mit Begleitung von Herrn Schickle zwei Lieder „Mit Rheinwein füllt die Becher“ und„Im Rolandsbogen“ zum Beſten. So erlebte Sturmbann 1/171 einen Abend unter ſich. Sturmbannführer Schneider und zu ſeiner Seite Sturmführer Klebſattel hatten dieſes Mal den Sturmbann zu einem ſchlich⸗ ten und einfachen Kameradſchaftsabend zu⸗ ſammengerufen, ein Abend, der zugleich einen Abſchied von der Dienſtzeit darſtellte, denn bald geht unſere SA in Ferien. Standarten⸗ führer Walter mit ſeinem engeren Stabe der Gruppe und Standartenführer Schmei⸗ ßer haben ſich als Gäſte unter ihren SA⸗Ka⸗ meraden beſtimmt ſehr wohl gefühlt und das von der Brauerei Habereckl geſtiftete Bier mundete allen. Es war ein Abend, der alten Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt zeigte, SA⸗Geiſt wie er war, wie er bei den alten Kämpfern iſt und auch in Zu⸗ kunft bleiben wird. Alkte Bauernregeln an Sankt Johanni Auf den 24. Juni fällt der Tag Johannes des Täufers. Um die Geſtalt des großen Buß⸗ predigers am Jordan haben die Bauern viele und verſchiedenartige Regeln geformt. So iſt der Sankt⸗Johannistag einer der wichtigſten Lostage der bäuerlichen Ueberlieferung gewor⸗ den. Die Bauernſprüchlein von Johanniswetter lauten: Sankt Johann kündet des Sommers Wetter an,— Wie's Wetter an Johanni war, bleibt es vierzig Tage gar,— Sankt⸗Johannis⸗ tag dürr und heiß, dürſten im Sommer Kuh und Geiß,— Sankt Johannis tauft mit Waſ⸗ ſer, wird der Sommer immer naſſer,— Sankt Johannis mit Blitz und Donner, verkündet einen gewitterreichen Sommer. Nach den Bauernregeln ſoll alſo am Jo⸗ hannistag ſchönes Wetter ſein: Regen am Jo⸗ e naſſe Ernt man erwarten mag. Vor ohannis bitt' um Regen, nachher kommt er ungelegen,— Vor man keine Gerſte loben mag,— Tritt auf Johannis Re⸗ gen ein, ſo wird der Nußwachs nicht gedeihn, — Regnets am Johannistag, ſo iſts der Haſel⸗ nüſſe Plag. 8 f Es reist sich gut mit den Schiffen der Hamburg-Amerika Linie der einſame Anfang, der gläubige Arbeiter als erſter Gefolgsmann, der erſte Opfergang 1923, nach zäher Arbeit große Erfolge, erneutes Ver⸗ agen(1932) und endlicher Sieg. Und alle finden wir wieder: Den Führer, die ſchlichten, unbekannten Kämpfer, den greiſenhaften Spieß⸗ bürger, politiſierende und hetzende Geiſtlichkeit, verkommenen Adel. Dieſes Stück iſt das politiſche Drama, das allerdings mit der Gattung„politiſches Tendenzſtück“ der unſeligen Syſtemzeit nichts mehr gemein hat. Und wer will leugnen, daß das aktiviſtiſche Drama der Gegenwart und der Zukunft immer gedichtete Politik zu ſein hat! Das Werk iſt etwas breit geraten, aber dra⸗ matiſch gemeiſtert. Die Sprache iſt hart, genau, ohne Lyrismen, ſtets die tatgeiſtige Spannung fördernd. Unvergeßlich ſteht die Geſtalt dieſes Führers in jener innerlich ſtillheroiſchen Zeit. Wir Deutſche vergeſſen zu leicht! So wird dieſes Drama den heute bereits wieder flügel⸗ froh werdenden Menſchen Symbol und heilige Mahnung: Kämpfer bleiben in der Vollendung der Auf⸗ gaben!„Wehe, wenn ihr läſſig werden in Sieg und Freude! Die Loſung heißt: weiter!“ Dieſes Stück um den ſchwediſchen Freiheits⸗ helden iſt ſo zeitnah und aus dem unmittel⸗ baren Erleben der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution heraus geformt, 1330 zu einem direkten Schielen auf mögliche Zeitwirkung hinabzu⸗ ſinken. Ueber das Beſondere hinaus iſt hier das typiſche Schickſal eines jeden Volksführers geſtaltet, daß ſich die Beziehung zu unſerem Gegenwartsgeſchehen zwingend offenbart. „Aber das lebendige Nachfühlen des hiſtori⸗ ſchen Geſchehens aus unſerer Zeit und ihrer genben inneren und äußeren Umwälzung gibt em Werk die heißen Impulſe, daß wir in der künſtleriſchen Geſtaltung eines geſchichtlichen Stoffes die Gegenwart blutvoll und packend empfinden. Und das iſt der Sinn eines wirk⸗ lich hiſtoriſchen Dramas: nicht in naturaliſti⸗ ſcher Malerei der einmal geweſenen Zuſtände, nicht in der möglichſten Echtheit von Sprache und Koſtüm liegt der leben ige Wert eines ſolchen Schauſpiels, ſondern in der leben⸗ digen Ausdeutung der Idee, wie ſie uns ſich darſtellt als über die Zeiten hinweg weiterwirkende Kraft. Und ſo hat Forſter⸗Burggraf wirklich das Drama aus unſerer Zeit geſchaffen, weil er nicht nach konjunkturſchleimeriſcher Manier nur auf„Aktualität“ ſieht, ſondern aus wahrhaft echte m 0 lie geftaltet er„mit blutendem Herzen und tiefem Verſtehen für die Notſtände der Zeit die ewig gültige Sage des unterdrück⸗ ten Volkes, das ſich aus Zwietracht heraus wie⸗ der zu einer Nation findet.“ Dieſes Waſa⸗Stück iſt von jenem Fn erfüllt und aus ſeinem Erleben geformt, der nicht in tönendem Pathos ſich erſchöpft und mit äußerlichem Aufwand arbeitet, um„großartige Wirkungen“ zu erreichen. Es iſt eine Kompoſi⸗ tion voll ſtarker innerer Kraft, voll glühender Leidenſchaft in der ſprachlichen Geſtaltung. Keine gezwungene Problematik, kein pſycholo⸗ giſierendes Spintiſieren und keene getüftelten Situationen machen die Spannung aus; in ein⸗ fachen und voll innexer Dramatik geformten Bildern rollt die Handlung ab.“ 1* Die bieſige Aufführung ſtand wieder auf be⸗ achtlichem Niveau. Mit in erſter Linie ein Ver⸗ dienſt des damit ſcheidenden Dornſeiff. Es bedarf wohl keines Nachdruckes, daß wir ihn ſehr ungern verlieren! Er bewies mit dieſer Leiſtung, wie tief lebendig und kraftvoll ihm Sinn und Weite des Dramas eingegangen ſind. Feinſte Abſchattierung der einzelnen Rollen, klare Herausarbeitung des Weſentlichen kenn⸗ zeichnen dieſe meiſterliche Inſzenierung. Es wäre billig, würde man nun mit einer flachen Sezierung beginnen und Namen an Namen reihen. Das zuſammenſtimmende Spiel einex wah⸗ ren Gemeinſchaft von Künſtlern, die ſich dem Werk und ſeiner Idee mit empfindbarer reude hingaben, hinterließ einen ungehener tarken Eindruck. Jede Uebertreibung, jede Ver⸗ flachung war ausgeſchaltet. Jede Szene, bis ins einzelne ausgefeilt, war von natürlichem Leben erfüllt und von einer ſo herzlichen In⸗ nerlichkeit getragen, daß es verſtändlich wird, wenn erſt nach einem ſtillen Weiterſchwingen dieſer Stimmung unter den Zuſchauern der Beifall immer und immer wieder den Vorhang in Bewegung hielt. „Aus dieſem Werk ſpricht das ewige Werden im deutſchen Menſchen! Möge dieſes Werk zur ewigen Mahnung unſerer Generation und der kommenden werden! Habsheim. 7— Jahrgang 4— ANr. 282/ BNr. 172— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 24. Zuni 1934 Die ungetane Pflicht „Eigentlich wollte man doch— nein, vielmehr ſollte man jetzt..., ach was, das hat ja noch eine Ewigkeit Zeit! Wäre ja lachhaft, wenn man um dieſer dummen Sache willen auf eine ganze Stunde Schlaf verzichten würde. Schließ⸗ ich iſt der Sonntag doch zur Erholung da, nicht wahr? Wie kam man bloß auf die verrückte Idee, den Wecker ſchon ſo früh zu ſtellen— eine Stunde! Pah! In höchſtens zwanzig Mi⸗ nuten iſt der ganze Krempel geſchafft, wenn man nur ein bißchen Energie—— Energie? Zum Kuckuck, ja, die hat man doch! Wir wollen mal ſehn, ob man ſich nicht zuſammenreißen kann, jawohl, zuſammenreißen!— bei der Ar⸗ bei natürlich! Wobei denn ſonſt? Wenn man um— ſelbſtverſtändlich— dreiviertel iſt wirk⸗ lich früh genug— huaach! Iſt das ſchön im Bekt... Jetzt— huaach!— könnte es bald dreiviertel ſein. Man muß doch mal ſehen— verfl...! ſchon zehn Minuten nach voll! Na, ſchadet nichts, dafür ſchenken wir uns aus⸗ nahmsweiſe die Lektüre der Morgenzeitung. Es ſteht ja doch nichts von Bedeutung darin, und nebenbei muß die Poſt doch ſchon gekommen ſein? Halt! Was ſteht da drüber?„.. Ende der Spionin...“ Das muß ich leſen! Iſt ja hochintereſſant! Nein, was es ſo alles gibt. ob eigentlich der Kaffee ſchon fertig iſt? Die Semmeln ſind doch wieder nicht friſch... peng .„ peng... Wieviel Uhr hat das eben ge⸗ ſchlagen? Das iſt ja nicht möglich, das iſt ja— na, jetzt gehts aber ran an die Arbeit! In einer halben Stunde iſt alles tipp topp, und— ein Wetter iſt das heute! Einzigartig! Wirk⸗ lich eine Schande, daß man hier drinnen ſitzen muß, mit dieſem langweiligen Kram. Eigent⸗ lich... wenn man ſich eilen würde... auf die paar Stunden kommt es auch nicht an!—— Himmel, iſt das ſchön, die Sonne, der Früh⸗ ling, und die Menſchen— ſie ſehen heute alle ſo heiter aus, ſo unbeſchwert von all dem Kleinkram, von den Sorgen der täglichen Ar⸗ heit,— Arbeit? Unſinn! Jetzt gibt es nichts als Sonne, Frühling, Freiheit... Hm, es iſt doch wieder ſpäter geworden als man dachte. Na, nach dem Mittageſſen geht es aber wirklich los!— Ob man ſich hier ans Fenſter ſetzt, oder— natürlich, in dieſer Jah⸗ reszeit iſt der Balkon doch das Gegebene. Ueberhaupt, an friſcher Luft arbeitet man be⸗ kanntlich viel beſſer! So jetzt— was gucken denn die Leute da drüben immer ſo? Der Große, Dicke ſieht beinahe aus wie— Her⸗ mannf!! Bei dem bin ich ja heute zum Kaffee eingeladen! Aber man müßte doch noch— ach, Kleinigkeit, dann kommt man eben ein bißchen früher nach Hauſe... Huaach! Der Abend war nett! Bloß— nun noch arbeiten? Huaach! Eigentlich hätte ich Luſt, ins Bett zu gehen. Aber Gott ſei Dank, man hat doch hch ein Pflichtgefühl, jetzt— huaach!— uft wird h jawohl, her mit dem Manuſkript! Ja, wo iſt denn das Manuſ...?2 Du lieber Himmel! Das habe ich ja geſtern im Büro liegenlaſſen! Was mache ich denn nun? Ich— es hilft nichts, ich muß chlafen gehen!— Huaaach! liegt ſich das gut, im Bewußtſein froh erfüllter— Arbeit?— naach! Ich bitte Sie! wer wird denn am Sonntag an ſo etwas denken? Aus der Arbeit der NS-Volks⸗ wohlfahrt Kochkurſe in der Frauenarbeitsſchule L 9, 7 Beginn: 1. Juli. Halbtags⸗ und Abendkurſe. Preis: monatlich 15 RM. bei freiem Eſſen. Ausgezeichnete Lehrkräfte. Gewähr für gründ⸗ liche Ausbildung. Back⸗ und Einkochſchau: Dienstag, 26. Juni, nachmittags 15.30 Uhr. Einkochen und Steriliſieren aller Obſtſorten als Ganz⸗ früchte.— Mittwoch, 27. Juni, nachmit⸗ tags 15.30 Uhr, Einkochen und Steriliſieren. Z u⸗ bereitung kalter Vor⸗ und Süßſpei⸗ Intereſſenten herzlich willkommen. frei. Maſſenſchmuggel in Damen⸗ ſtrümpfen Einen Maſſenſchmuggel in Damenſtrümpfen ins Saargebiet betrieb ſeit 1931 der 43jährige Albert Boslet aus Bergzabern. Seine Auto⸗ fahrten von Mannheim aus, wo er neben einem möblierten Zimmer Garage uno Waren⸗ lager innehatte, waren ſo häufig, daß man an der Zollgrenze aufmerkſam wurde und zwei⸗ mal den Kraftwagen beſchlagnahmte, in dem er die Strümpfe in einem Hohlraum verſteckt hatte. Boslet hatte ſich heute wegen Nicht⸗ anmeldung von Deviſen und verbotenen An⸗ kaufs von 6 IG Farbenaktien in der Schweiz vor dem Mannheimer Gericht zu verantworten. In der Wohnung ſeiner Schweſter in Mittel⸗ Zutritt bexbach hatte er 30 000 franz. Franken aus ſei⸗ nem Schmuggel aufgeſpeichert, die er zum Ankauf der 1000⸗Mark⸗IG⸗Farbenartien ver⸗ wendete. Das Gericht erkannte auf ein Jahr Gefängnis abzüglich 4 Wochen Unterſuchungs⸗ haft, ferner zu 500 plus 500 RM. Geldſtrafe, außerdem zu 1500 RM. Werterſatz. Mannheims Waſſerverbrauch in heißen 41 Tagen Allenthalben erhebt ſich bei dieſer tropiſchen Hitze der Ruf nach Waſſer. Das bißchen Re⸗ gen, das die Bauern erfreute, iſt auf dem hei⸗ ßen Aſphalt gleich verdampft, und ſo müſſen wir uns eben an das„künſtliche“ Waſſer hal⸗ ten; denn das reine Trinkwaſſer muß ja erſt „gemacht“ werden. Dafür haben wir unſere ſtädtiſchen Waſſerwerke, die trotz mangelnder Niederſchläge jedem Bedarf gewachſen ſind. Das Mannheimer Waſſer wird bekanntlich aus dem in einer Tiefe von 7,50 Meter fließenden Grund⸗ waſſerſtrom herausgepumpt. Die Temperatur dieſes Grundwaſſers iſt ſtets gleichbleibend 10 Grad, im Winter 9,8 Grad. In jedem Jahr, wenn die Hitzeperiode ein⸗ ſetzt, erhöht ſich der Waſſerverbrauch ganz er⸗ heblich. Normalerweiſe werden täglich 40000 bis 45000 Kubikmeter benötigt, was einem Verbrauch von etwa 110 Litern pro Kopf der Bevölkerung gleichkommt. Seitdem ſich nun die anhaltende Trockenheit mit dieſer Bullen⸗ hitze vereinigt hat, iſt der Verbrauch langſam geſtiegen und hat am Montag mit 81 500 Kubikmeter den Höchſtſtand dieſes Jahres erreicht, wenn es nicht noch ſchlimmer kommt. Der Höchſttagesverbrauch des letzten Jahres mit 76000 Kubikmetern iſt da⸗ mit überſchritten. Im Auguſt 1932 wurden am heißeſten Tag 73 700 Kubikmeter gefördert, am 29. Mai 1931 genau 80884 Kubikmeter. Am 5. Juli 1930 waren es gar 97 863 Kubikmeter, eine Tagesleiſtung, die noch niemals vorher erreicht wurde. Angeſichts ſolcher über das Doppelte des Normalbedarfs hinausgehenden Waſſermengen hat wohl mancher ſchon die bange Frage er⸗ hoben, ob es in Mannheim nicht einmal zu einem Waſſermangel kommen könnte, zumal man jetzt täglich davon lieſt, daß hie und da in Landgemeinden der Verbrauch eingeſchränkt werden muß. Keine Sorge! Die Städti⸗ ſchen Waſſerwerke ſind in der Lage, täglich bis 105 000 Kubikmeter Waſſer zu fördern. Dann müßte man vielleicht Sperrzeiten einführen. Bis jetzt konnten die beiden Waſſerwerke die fünf Hochbehälter ſtets vollpumpen; der neue Tiefbehälter im Käfertaler Wald, der das nachts gepumpte Waſſer aufnimmt, dient zum Aus⸗ gleich bei Spitzenverbrauch. Einſtweilen kön⸗ nen wir alſo beruhigt unſeren Durſt löſchen und auch noch eine Duſche nehmen, wenn wir es nicht vorziehen, uns in einem der Strand⸗ bäder in die lauwarme Suppe zu ſtürzen, wie ein echter Mannemer Bu das Waſfer des Neckars ſo treffend bezeichnet hat. pont. Neuartiger Fahrradtyp Seit wenigen Tagen kann man auch in Mannheims Straßen einen völlig neu⸗ artigen Fahrradtyp bemerken, der gro⸗ ßes Aufſehen erregt und dem viel Beachtung geſchenkt wird. Es handelt ſich dabei um eine recht ausſichtsreiche Erfindung, die von einer bekannten Kölner Fahrradfirma er⸗ worben wurde. Auf dem vorſtehenden Bild ſtellt ſich dieſe neue Maſchine uns vor. fährt man bei dem neuen Vehikel in halb Im Gegenſatz zu dem gewöhnlichen Straßenrad, bei dem man ſich in aufrechter Sitzſtellung befindet, liegender Stellung. Intereſſant dabei iſt die Tatſache, daß die Schnelligkeit dieſes Fahrrades bedeutend größer als die der üblichen Renn⸗ maſchinen iſt, was ſich aus der Möglichkeit der vollen Körperkraftentfaltung ergibt. Der Mannheimer Mohnen wird am 30. Juni auf der Mannheimer PhönixC⸗ bahn anläßlich der dort ſtattfindenden Bahn⸗ rennen den Verſuch unternehmen, mit dieſem neuen Fahrradtyp den beſtehenden Bahn⸗ und Weltrekord zu brechen. HB.⸗Briefkaſten Dr. G. W. Sie ſchreiben, daß Sie von einer Rund⸗ funk⸗Gerätfirma mit praktil hereingelegt worden ſind, vor allem mit argliſtig tän⸗ ſchenden Proſpekten. Selbſtverſtändlich liegt es im Intereſſe einer ſauberen Geſchäftsmoral und im In⸗ tereſſe einer möglichſten Verbreitung des Rundfunks, unlauteren Elementen das Handwerk zu legen. Gehen Sie daher zur hieſigen Staatsanwaltſchaft und teilen dieſer mit, auf welche Weiſe man Sie hereinlegen wollte oder hereingelegt hat. Beno E. Wegen Ihrer Miet⸗ und Wohnungsher⸗ richtungsſorgen wenden Sie ſich an die NS⸗Rechts⸗ betreuung(Dienstag und Donnerstag und 17 Uhr im Schloß, Zimmer 246). Y. Z. 1054. 1. Frage: In ſteuerlichen Dingen willſt Du wirklich allerhand wiſſen! Da müſſen wir uns zuerſt ſelbſt erkundigen. Wir kommen wieder darauf zurück. 2. Frage: Feudenheim, Friedrichsfeld, hauſen, Neckarau, Rheinau, Welche Vororte ſind eingemeindet? Käfertal, Kirſchgarts⸗ Sandhofen, Sandtorf, Scharhof, Seckenheim, Straßenheim, Waldhof, Wall⸗ ſtadt. Frau J. M. Feudenheim. Sie ſchreiben, daß Ihnen wegen erblicher Belaſtung trotz 9 geſunder Kinder die Siedlungsfähigkeit abgeſprochen wurde und fragen an, was Sie machen ſollen. wegen Unterernährung und wegen des Schweren, das Sie mitgemacht haben(1. Ehemann gefallen, 2. Ehe⸗ mann Weſtfrontkämpfer bis zum Schluß) einen Ner⸗ venzuſammenbruch erlitten haben, braucht das noch lange nicht irgendwie erbliche Belaſtung darzuſtellen. Das, was Sie mitgemacht haben, kann den geſünde⸗ ſten Körper und den geſündeſten Geiſt für kurze Zeit zum Verſagen bringen. Nehmen Sie alle Unterlagen, die Sie in der Siedlungsangelegenheit beſitzen, und gehen Sie in die nächſte NS⸗Rechtsbetreuung am kommenden Dienstag zwiſchen 3 und 5 Uhr im unlauteren Geſchäftspraktiken zwiſchen 15 Wenn Sie tatſächlich Schloß, Zimmer 246. Da uns dieſe Sache ſehr inter⸗ eſſiert und am Herzen liegt, geben Sie uns bei Ge⸗ legenheit Nachricht, ob für Sie etwas geſchehen konnte. Bezeichnung des Bahnhofs Mannheim als Haupt⸗ bahnhof. Achtung! Achtung! Hier meldet ſich der Vorſteher des Bahnhofs Mannheim: Der Vor⸗ ſteher teilt uns mit, daß Mannheim wie die anderen größeren Bahnhöfe im Bezirk der damaligen Bad. Generaldirektion bis zum Jahre 1912 die Bezeich⸗ irgendwelchen. nüng„Hauptbahnhof“ führte. Aus Gründen fiel dieſe Bezeichnung jedoch im Jahre 1912 weg. Der Vorſteher teilt uns weiter mit, daß er dieſe Anregung der Reichsbahndirektion Karlsruhe weiter⸗ geleitet habe. Er ſelbſt hält es auch dringend ge⸗ »boten, daß gleichrangige Reichsbahnbetriebe auch eini⸗ germaßen in ihrer Bezeichnung ſchon rein äußerlich als gleichrangig erkennbar ſind. Bitte, Vorſteher, gib uns Nachricht, wenn Du Er⸗ folg gehabt haſt. Heinrich Fr. K. Juriſtiſche Fragen beantworten wir grundſätzlich nicht im HB. Sie ſind Ihrem Schreiben nach in durchaus geordneten Verhältniſſen. Wenden Sie ſich an einen hieſigen Anwalt. Die An⸗ ihre, waltſchaft tut dem Dritten Reich gegenüber Pflicht durch ihre unentgeltliche Rechtsbetreuung, die jede Woche zweimal ſtattfindet. ie Anwaltſchaft hat daher einen Anſpruch darauf, daß ſie von ſolchen Volksgenoſſen, die dazu in der Lage ſind, gegebenen⸗ falls auch beruflich in Anſpruch genommen wird. Das HB. verweiſt deswegen grundſätzlich alle mittelloſen Volksgenoſſen in juriſtiſchen Dingen an die NS⸗ Rechtsbetreuung und alle übrigen Volksgenoſſen an den Anwalt. Albert K. Es iſt ſchlimm, wenn einem Behörden den richtigen Vornamen ſtreitig machen wollen; übri⸗ gens möchten-wir nur bemerken, daß der Name Chri⸗ ſtian auch ganz ſchön iſt!. 29 Jahre lang haben Sie alſo Albert geheißen, und ſeit Sie verheiratet ſind, heißen Sie Chriſtian! Sie ſehen, das Heiraten bringt manches Unerwünſchte mit ſich; ſogar der Name wird Ihnen ſtreitig gemacht. Gehen Sie zum Amtsgericht, freiwillige Abteilung FG 1, Zimmer 236.(Hoffentlich kein ſchlechtes Zeichen für Ihre Ehe?) Ernſt Schw. Wegen Ihrer Rechtsfrage bezüglich der Iduna⸗Germania Verſ. AG. müſſen Sie ſich an einen Anwalt wenden. J. J. 61.— Osc. L.— Nr. 1500. Da es ſich um juriſtiſche Fragen handelt, müſſen Sie ſich an Ihren Anwalt wenden, bzw. an die NS⸗Rechtsbetreuung, ſofern Sie ein armer Teufel ſind. Schwetzingen. Die erſte Frage wegen der Teil⸗ nahme am Fußballwettſpiel in Düſſeldorf iſt leider überholt. Der Briefkaſtenonkel hat erſt geſtern dieſe Anfrage in die Hände bekommen. Für künftige Fälle: Auskunft über ſolche Sonderzüge zu auswärtigen Sportveranſtaltungen erhalten Sie jederzeit beim Be⸗ zirksbeauftragten für Unterbaden, Telefon 204 86. Frage. Benötigt ein in Deutſchland befind⸗ licher 12jähriger Holländer zu einem Beſuch in Hol⸗ land einen eigenen Paß, wenn die Großmutter ihn begleitet, oder kann er auf den Paß der Großmutter mitgenommen werden? Das Polizeipräſidium gibt uns folgende Auskunft: Das Holländiſche Konſulat ſtelle ſogenannte Kinderausweiſe, d. h. Päſſe für Kin⸗ der unter 15 Jahren, grundſätzlich nicht aus. Zweck⸗ mäßig iſt jedoch, ſich an das holländiſche Konſulat in Mannheim, Friedrich⸗Karl⸗Straße 14, zu wenden. Dort wird dann in den Paß der Großmutter ein ent⸗ ſprechender Vermerk wegen des Kindes eingetragen, ſofern die Staatsangehörigteit des Kindes belegt wer⸗ den kann. Frau Helene S. Bitte haben Sie noch etwas Ge⸗ duld. Wir wollen ſehen, ob wir etwas für Sie und —5 Kinder tun können, wenn Ihre Angaben richtig nd. K. S. M. Wohnung dem Vormieter die elektriſche Lichtanlage abgekauft und wollen wiſſen, ob Sie diefe an den neuen Mieter weiterverkaufen oder ob ſie vom Haus⸗ eigentümer eine Vergütung verlangen können. An —. neuen Mieter können Sie ohne weiteres verkau⸗ en. treten wegen einer Vergütung. Der Hauseigentümer kann eine ſolche aber verweigern. Sie können dann den früheren Zuſtand wieder herſtellen und die Licht⸗ anlage herausnehmen; bis Sie dann aber nach der Herausnahme alles wieder hübſch ſchön ſauber ge⸗ macht haben, iſt natürlich viel mehr Geld nötig, als was Sie durch Mitnahme der Lichtanlage Vorteil haben. Joſ. Sch. 1. Frage: Wann hat der Führer im Hindenburgpark in Ludwigshafen geſprochen?— Im Oktober 1932 zur bevorſtehenden Novemberwahl. — 2. Frage: Datum der vorletzten Wahl vor der Machtübernahme?— 31. Juli und 7. November 1932 waren Reichstagswahlen. Die letzte Wahl vor Macht⸗ übernahme überhaupt war die vom 12. Januar 1933 in Lippe.— 3. Frage: Wann fand die Wohltätig⸗ keitsveranſtaltung in der Rhein⸗Neckar⸗Halle vor der Machtübernahme ſtatt?— Sie werden wohl die Veranſtaltung vom Dezember 1931 meinen. Joſ. B. Wegen Ihrer Denkmünze für Front⸗ kämpfer müſſen Sie ſich am beſten an die SAR 2 (Kyffhäuſer) wenden. Selbſtverſtändlich erhält eine ſolche Denkmünze, wenn ſie allgemein herausgegeben wird, jeder Frontkämpfer und nicht nur der irgend einem militäriſchen Verein Angehörige. führer der SAR 2 iſt der Kamerad Wilhelm Voigt in 8 6, 43. Sachen zu ſprechen.“ O. P. 333. Wegen des Preisausſchreibens für Lieder für die Olympiade 1936 müſſen Sie ſich an die Kanzlei des Reichsſportführers, Abteilung Olympiade⸗ —— Berlin⸗Charlottenburg 2, Hardenbergſtr. 42, henden. Peter B. Sie fragen, wann unſer Führer in Mannheim geſprochen hat: Im Jahre 1928 und 1930. Im Oktober 1932 ſprach der Führet im benachbarten Ludwigshafen. Karl Sp. wenden. ſelbe iſt wie in Mannheim, hoch iſt. oder ob ſie J. R. Sie fragen, ob Sie als ſchwerverwundeter Frontſoldat von 35 Jahren einen jungen Sa⸗Mann von 20 Jahren tatſächlich zuerſt grüßen müſſen?— Eine Grußpflicht iſt ſelbſtverſtändlich nur zwiſchen Be⸗ kannten gegeben. oder jung, nicht perſönlich kennen, haben Sie auch keine Veranlaſſung, dieſen zu grüßen. Sind Sie per⸗ ſönlich bekannt, ſo iſt alte militäriſche Regel, daß vorgeht, daß alſo der Ziviliſt den SA⸗Mann grüßt. Bekannten gegenüber, die faſt doppelt ſo alt ſind, erſt recht ſeine militäriſche Erziehung dadurch zeigen, daß er den Gruß des bedeutend Aelteren mindeſtens gleichzeitig mit dem Bieten des Grußes erwidert. Wenn ſich ein SA⸗Mann in Uniform tatſächlich flegel⸗ haft benommen haben ſollte, dann iſt das ſelbſtver⸗ ſtändlich zu verwerfen. Wenn Sie freilich nicht wiſſen, wie der SA⸗Mann heißt, iſt nichts zu machen, ſonſt müſſen Sie ſich in ſolchen Fällen an den Sturm⸗ führer des betr. SaA⸗Mannes wenden. Es wird dann durch Belehrung dafür geſorgt, daß allmählich auch der letzte SA⸗Mann ſich militäriſch benimmt, d. h. immer und überall vorbildlich. Daß dieſes Ziel noch nicht bei allen SA⸗Männern erreicht iſt, wiſſen wir. Daran gearbeitet wird aber von allen SA⸗Füh⸗ rern mit größter Hingabe. Frau F. B. in B 6. —5 im Schloß, Zimmer 246) wenden. Juriſtiſche Fragen beantworten wir grundſätzlich nicht im HB. Trauerbeflaggung. Es genügt nicht, die Flagge Halbmaſt zu ſetzen. ſein. Jede flatternde Fahne bedeutet nicht Trauer, ſondern Feſtesfreude. Sie haben recht, wir haben ſelbſt das gleiche feſtgeſtellt, daß nämlich bei vielen Behörden bei der letzten Trauerbeflaggung(Buggin⸗ gen) die Flaggen luſtig im Winde flatterten. Sie waren am Flaggenende nicht eingezogen, teilweiſe noch nicht einmal auf Halbmaſt geſetzt. Es wäre wirklich wünſchenswert, daß wenigſtens die Behör⸗ den in Trauerfällen richtig beflaggen. Es iſt ver⸗ kehrte Beflaggung bei Behörden nicht nur ein ſchlech⸗ tes Beiſpiel für den Volksgenoſſen, ſondern es nimmt ſich auch ſo aus, als ob man eine angeordnete Trauer⸗ beflaggung recht gleichgültig behandle. In Wirklich⸗ keit iſt es offenbar Unwiſſenheit des Mannes, der mit der Beflaggung von der Behörde beauftragt wird. Immerhin ſollte jeder Vorſtand einer Behörde bei der nächſten Gelegenheit ſich ſelbſt einmal überzeugen, ob richtig beflaggt iſt. KALODPERV G§51 erCT7enesg Nach besonderem Verfalren unter Zusatz von Glyzerin hergestellt. SchnellesI sauberes Rasieren des härtesten Bartes bei größter Schonung der Haut!V Sie haben beim Einzug in Ihre jetzige Sie können auch an den Hauseigentümer heran⸗ Der Schrift⸗ Er iſt täglich nach 5 Uhr in SAR⸗2⸗ Wegen der Bezüge als Kriſenempfänger in Ilvesheim müſſen Sie ſich an das Fürſorgeamt Dort erhalten Sie Auskunft, ob die Kriſen⸗ oder die Wohlfahrtsunterſtützung in Ilvesheim die⸗ weniger Wenn Sie den SA⸗Mann, ob alt Selbſtverſtändlich muß ein junger SA⸗Mann Wegen Ihrer Erbausein⸗ anderſetzung mit Ihrem Bruder müſſen Sie ſich an die NS⸗Rechtsbetreuung(Dienstag und Donnerstag Die Flagge muß auch gerafft Biche Werner Be ein Buch für .80. Erſchien Oldenburg. Eigenartig vertrauten un Geeſtalten der melburg ſein „ f des deutſchen ihm ſeinen P höchſter Wahr Geſtalt verlie 1 eines Begriff. ſchen Gener⸗ wurde, ſo fül griffe jetzt we und bis zu j Kommenden Unerbittlich die Menſchen und ſie wer herrſcht, der ſind berufen; ſich zu opfern begriffen hat, junge Paul E ſie alle auf d verwa ndt richt, daß Bruder, Se Herr infolge eii unetwarte Mannnhe Die Beerd von der bildli. aufric bewal Juni 1934 raten bringt Name wird Amtsgericht, (Hoffentlich ge bezüglich Sie ſich an a es ſich um h an Ihren tsbetreuung, en der Teil⸗ rf iſt leider geſtern dieſe iftige Fälle: auswärtigen it beim Be⸗ 204 86. and befind⸗ ſuch in Hol⸗ zßmutter ihn Großmutter ſidium gibt he Konſulat iſſe für Kin⸗ aus. Zweck⸗ Konſulat in zu wenden. tter ein ent⸗ eingetragen, belegt wer⸗ etwas Ge⸗ ür Sie und ſaben richtig Ihre jetzige Lichtanlage iefe an den vom Haus⸗ önnen. 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Wie Beu⸗ melburg ſeinerzeit jenen unpathetiſchen Typ des deutſchen Frontſoldaten nachſchuf, wie er ihm ſeinen Platz in der„Gruppe“ gab, wie er höchſter Wahrhaftigkeit und männlicher Tugend Geſtalt verlieh und ſo zur klaſſiſchen Prägung eines Begriffs gelangte, der einer ganzen deut⸗ ſchen Generation Mahnung und Anſporn wurde, ſo führt der Dichter Perſonen und Be⸗ griffe jetzt weiter bis in die Gegenwart hinein und bis zu jenem„Ehernen Geſetz“, das den Kommenden Gültigkeit ſein wird. Unerbittlich hart ſind die Ereigniſſe, denen die Menſchen dieſes Buches unterworfen ſind, und ſie werden von einem Heroismus be⸗ herrſcht, der jenſeits aller Phraſe ſteht.„Viele ſind berufen zu kämpfen, wenigen iſt es erlaubt ſich zu opfern, wer aber den Sinn des Opfers begriffen hat, der muß es auch tun“, ſagt der junge Paul Eſſer, und es iſt ihm, als warteten ſie alle auf den, der vor die Reihen hintrete, elnmal Verſucht- Lir Lorper lι Hlaſclꝛe. karl Mittinger, Selienlabrik, Schwäbisch-Gmünd. lichen Speere umfaſſe und ſie hineindrücke in die eigene Bruſt. Werner Beumelburg ſelbſt iſt zwiſchen den Ereigniſſen der„Gruppe Boſe⸗ müller“ und denen des„Ehernen Geſetzes“ 15 Jahre älter geworden, und der Siebzehnjührige von damals iſt der Vierunddreißigjährige von heute. Wurde die„Gruppe Boſemüller“ ſein perſönliches Buch genannt, ſo iſt das„Eherne Geſetz“ das perſönlichſte und reiſſte zugleich, ein Wert des Heroismus und der Menſchlichteit, ein Wegweiſer jener Geſinnung und jener Lebens⸗ haltung, die der kommenden Generation Ziel ſein müſſen und die ſich als die Bogen einer ge⸗ waltigen Brücke von den Trichterfeldern über das Heute in die Zukunft des Reiches wölben. Zeitſchriftenſchau In der Mainummer von Weſtermanns Mo⸗ natsheften verdient der Aufſatz von Profeſſor Dr. Konrad Hahm, dem Direktor der Staaatl. Sammlung für deütſche Volkskunde in Berlin über„Uralte Sinnbilder in der deutſchen Bauernkunſt“ ſtarke Beachtung. Die klare ver⸗ tändliche Sprache und die vielen mehrfarbigen bbildungen ſind überzeugende Beweiſe dafür, daß es ſich bei dieſen Volkskunſtmotiven nicht um leeren Zierrat, ſondern um inhaltvolle und gläubig bewahrte eichen und Formeln han⸗ mit gebreiteten Armen die Bündel der feind⸗ delt. Amſn iſt die Unterſuchun trag von „War ein Deutſcher?“ Der Verfaſſer rage mit guten Gründen. Der Bei⸗ ilhelm Schmidt„Blühendes Leben der Jahreszeiten“ zeigt ſchöne Aufnahmen von Kurt Hege. Wichti der Aufſatz„Die Front im Fernen Oſten“ von Oberſtleutnant a. D. Dr. Oskar Ritter von Niedermayer. Er beſchäftigt ſich mit der Frage der Kriegsgefahr zwiſchen Japan und Rußland. Das Ehepaar Alfred und Anne Seeger ſchildert die Eroberung einer Seeräuberinſel in der Adria mit dem Faltboot: Oruda. Ueber„Das neue Geſicht des deutſchen Arbeiters“, wie es die ſoziale Neuordnung durch die Arbeitsfront, die NSBo., die RS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und vor allem das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit herausgebildet hat und weiter durchformen wird, ſpricht Oskar Krüger, der Propagandaleiter der NSBoO. Die Pferde⸗ geſchichte„Vayus Glück und Ende“ von Joſef Wenter erzählt den Lebensweg einer Stute, die aus der Wildnis in den Dienſt der Menſchen kommt. Ausdrücklich ſei auch auf den Beginn eines neuen beſonders intereſſanten und aktuel⸗ len Romans hingewieſen. Es handelt ſich um das erſte Werk, das aus eigener tätiger und praktiſcher nicht nur beobachtender Erfahrung im Freiwilligen Arbeitsdienſt entſtanden iſt. Es Lederſtrum bejaht die Mn. Wierungen entfernt unter Garantie(2 540 K nigs, Maünhelm 4, 13 Hessrad mit Frei- lau! RM 33.73 hRen-Ballon37.50 mrom-Ballon Trauerkerten liefern schnellstens Schmalz& Laschinger n 3, 14. 18—(7, 6 „ hl. Chr. 48.50 „ Hullon Chr. 53.75 fEMSDN.270%01 33.50 38.50 606.50 78.50 Katalog gtat. 1934 unser treuer Kamerad halten werden. Hannhelm, den 23. Juni 1934 2¹7⁴⁰ς Durch einen tragischen Unglücksfall wurde gestern am 22. Jun Ernst Haut aàus unsereten Reilien gerissen. Wir verleren in inm einen frischen, aufrichtigen Kameraden, dessen Andenken wir stets in Ehten SS-Sturm 8/11/32 M 4. 18 Nune Stronmarkt Bielte Straße Keine Eckcläden! fülmice — 5 336 Ausw. u, Auiht⸗ Gebr. Räder von 10.— RM. an Erlatztelle wie bekannt g. dil⸗ ligten nur bei Todesanzeige Verwandten u. Bekannten die traurige Nach- richt, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager, Schwiegetvatet u. Großvaiter nen Anton Siebert Maurermeister infolge eines Ungluckfalles im Alier v. öᷣ) Jahren unetwartet verschieden ist. 1607“ Mannheim, Fröhlichstr. 30 In tiefer Trauer: Fr. Emma Sieberi KHinder u. VIrwandte Die Beerdigung findet am 26. Juni nachm. 2 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. ſflartin, Waldhofftraße 7. Todesanzeige Goit der Allmüchtige hat unsere liebe einzilge Tochter, unser gutes Kind Erika nach kurzem schweren und mit großber Ge⸗ duld ertragenen Leiden im blühenden Alter von 17 ahren und 2 Monaten in die Ewig- keit zu sich gerufen. Brühl b. Schwetzingen, 28 Juni 1934. In großem Schmerz: Karl Wörns und Frau Lulse geb. Selfried Die Beizetzung ündet am Sonntag, 24. Junl. nachm. 6 Uhr, vom Trauerhause Hindenburg- straße 18 aus statt. 25241 KSchwe ien enbeteesuranuuhanelmachon-hstrrcnsvugaaschaaamike orrn dusomenagaemo re, vaman hene nennece m. Oarantie 39.93 Lebt dem Kandzwark Aukträe Kafteicosten und-Katten Geschöftsbucher Vorordner Unterschriftsmappen usw/. fabriziett im eigenen Bettieb S. Wegmann Buchbinderei und Linlier-Anstalt Telelon 27034 VU 4, 1 rößtes Lager am Platze) Larmaan⸗ Makand Optiker E 1. 15 Mannneim E 1, 15 Telefon 32179 — — L und en iſt auch lUnentbelielicli. Lur ſede lecbung in Inaintranlien iot det lilacæbuæger cles föhrende Heimathlot Unterfrankens 0 allec Zatter oeines hecbreitungogebiet⸗ Seit öber einem holben Jahrhundert mit allen Kkreisen und Schichten der Bevõlke- rung verwochsen und gonz auf ihre Bedörfnisse eingesfellt, „W. G..“ des Vertraven und die Treue zeiner leserschaff in seltenem Maße, Anæeigen im„l. 5..“ fulren dalier immer æum èrfolg eißt„Schippen aufnehmen! Im Gleichſchritt— — hcder Gerſaffer iſt Klaus Hermann Rebe. Das Heft iſt mit vielen, meiſt farbigen Bildern und Kunſtbeilagen ausgeſtattet. Es iſt von dem Verlag Georg 3— in Braun⸗ ſchweig ſehr dankenswert, 1 er auf Wunſch Intereſſenten koſtenlos eine Probenummer ſei⸗ ner Zeitſchrift liefert. Der Deutſche grüßt beim Kufmarſch die Symbole des neuen Staates durch Erheben der rechten hand. Uur Saboteure, licht⸗ ſcheues Geſindel und Feinde des neuen Staates ſtehen mit den Händen in den Ho⸗ ſentaſchen an den Straßenrändern und be⸗ achten die erſte Anſtandspflicht gegenüber den nationalen Symbolen nicht! kunststrahe H. Engelhard z3.5 Tayoton · Linol oum genieſzt der Nachruf Betriebsschlosser bewahren werden. Mannheim, den 28. Juni 1934. Gestern nachmittag starb unerwartet unser aus Mannheim-Waldhof im blühenden Alter von 22 Jahren infolge eines Betrlebsunfalles. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen streb⸗ samen und fleissigen Kameraden und Gefolg- schaftsangehörigen, dem wir ein treues Andenken Fllhrer und Gefolgschaft der Strebelwerk G. m. b. H. —.—.—.—..—.—.—————— Inton Hennhöfer 7son 2 108 Spezial-Reparaturwerkstütte in Elektromotoren für Gleich⸗ und Drehstrom. Ausführung elektt. Llelit- und Kraitanlagen. Radio. Karl Körner MalEankisren 24318K Hannheim Telefon 40088 Werkstätte: Meerfeldstr. 65 wonnung: Sophiensttate 14 Sermates QGrbciter-Itooen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Spezlalhaus füt Berufskleidet Qu 3, 1 Tei. 3378 Zwangsversteigerungen 21562K Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Mittiwoch, den 1. Aug. aufrichtige Wertschätzung erworben. bewahren. Gestern abend verschied nach kurzer Krankheit unser Außenvertreter, Der Verstorbene hat uns seine Arbeitskraft mit großem Fleiß,, vor- bildlicher Gewissenhaftigkeit und Pflichttreue gewidmet und sich unsere Wir werden diesem bewährten Mitarbeiter stets ein treues Gedenken Mannheim, den 23. Juni 1934. Führer und Gefolgschaft der Bierbrauerel Durlacher Hef A. 6. vorm. Hagen 21808K 1934, vormittags 9 Uhr, in Dienſträumen in Mannheim, N 6, 5/ Zimmer 13, h. Stock, das Grundſtiici der Firma Beißharth u. Hoff⸗ maunn, Aktiengeſellſchaft in Mann⸗ Todes-Anzeige und Tante, Frau geb. Heck sanft entschlafen ist. Mannheim, den 23 Junt 1934 Friedichsfelderstr. 35 kntz lungmann Leichenhalle aus statt in teſem Schmerz machen wir allen Freunden aind Bekannten die traurige Mittellung, daß unsere liebe, treusorgende, unvergeß- liche Mutter, Schwester, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin Karoline Eheim Wò. nach kurzem, schwerem Lelden, Kurz vor ihrem 65. Lebensjahre, Die Feuerbestattung findet Montagnachmittag 1½ Unr von der hei mauf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungs⸗Anordnung wurde am 13. Maf 1931 im Grund⸗ huch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch einge⸗ Kagen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der n zum Bieten anzumelden und be Widerſpruch des Gläubigers glaub' haft zu machenz ſie werden ſonſt im eringſten Geboöt nicht und bei der Erlös verteilung erſt nach dem An⸗ pruch des Gläubigers und nach den brigen Rechten hexückſichti t, Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Aueles AGi oder einſtweilen elnſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös gn die in Namen der tiefttauernden Hinterbliebenen Stelle des—— Gegenſtands. Uina kheim und kErnst khelm Winelm kneim nebst Familie Mans Riesecker und Frau, geb. kheim Die Nachweiſe über das Grund⸗ ſtück ſamt Schätzung kann jedermann einſehen. 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Juni 1934 Mannheim als Filmjtar Seit drei Monden wird unſere Vaterſtadt von einem Kurbelkaſten heimgeſucht, der in großen Betrieben ſein neugieriges Objektiv auf Maſchinen, auf Menſchen und auf Arbeitsvor⸗ gänge richtet und allgemein Wiſſenswertes in ſeinem dunklen Innern regiſtriert. Den glei⸗ chen Eifer zeigte die Kamera, als ſie da und dort charakteriſtiſche Plätze und Straßen Mann⸗ heims entdeckte, als ſie in der Umgegend ſchnüf⸗ felte und alles vermerkte, was dem Gebilde Mannheim Charakter und Form gibt. Und ſiehe da, die Stadt ſchien mit ihrer Um⸗ gebung der neugierigen Kamera gefallen zu wollen: Sie präſentierte ſich im Sonntagskleid ſozuſagen, denn ſtetig ſandte die Sonne ihre Strahlen, gab Licht und Schatten, Kontur und ſtreng gezeichnete Fläche. Nicht ohne Allüren war natürlich der Star, er zog des öfteren dichte Schleier vor das Geſicht und entzog ſich den. Sonnenſtrahlen in unerwünſchtem Maße. Das waren ſo die kleinen Sorgen der Kamera, die mit unendlicher Geduld mit ihrem Filmſtreifen ein Profil entwarf der Stadt und der außer⸗ dem ein Stück ihrer Geſchichte kurzweilig ver⸗ mittelt. Warum das alles? Im Herbſt dieſes Jahres wird in deutſchen Lichtſpielhäuſern der Kulturfilm laufen, der Mannheim als Stadt, als Wirtſchaftszentrum, als Induſtrieort, als Verkehrsplatz, kurzum als eine Stätte zahlreicher Lebensimpulſe vielen Deutſchen zeigen wird. In etwa 700 Lichtſpiel⸗ Blich aus dem Hangar auf dem Flugplatz häuſern werden rund zwei Millionen Menſchen nähere Kenntnis unſerer Stadt erlangen, ſie werden unvermerkt und unaufdringlich ein Bild eingeprägt bekommen, das auf einen In der Jellſtoff⸗Jabrik Schlag beſſer, weil konzentrierter, ſein wird, als es die weitaus meiſten Mannheimer ſelbſt von ihrer Vaterſtadt im Kopf haben. Dieſe Tatſache wird ſich für Mannheim in irgendwelcher Weiſe günſtig auswirken müſſen. Es wird nicht allein Anregung zum Beſuch un⸗ ſerer Stadt gegeben, es werden die Gedanken auf diefes wichtige Gebiet der Weſtmark hin⸗ gelenkt, die zugleich Grenzland iſt und als ſol⸗ ches eine Miſſion zu erfüllen hat, nämlich die Brücke zu ſchlagen zum Saarland, das in ſeiner wirtſchaftlichen Struktur auf das angrenzende Gebiet angewieſen iſt, wie umge⸗ kehrt unſere weitere Heimat aus dieſem Kon⸗ takt Nutzen ziehen wird. Ein anderes iſt nicht weniger wichtig. Deut⸗ ſche Kulturfilme finden ſehr häu⸗ fig den Wegins Ausland. Was dies be⸗ deutet, bedarf wohl keines weiteren Kommen⸗ tares. Wie der Kameramann berichtet, kom⸗ men oft Nachfragen und Aufträge für deutſche Kulturfilme aus Ländern, die erſt auf dem Atlas geſucht werden müſſen, weil ihr Klang bei uns völlig fremd iſt. Intereſſen der Werbung ſind es alſo, die zur Herſtellung dieſes Filmes führten. Das ver⸗ anlaßte den Oberbürgermeiſter unſerer Stadt, die Herſtellung dieſes Filmes zu unterſtützen, und man darf wohl behaupten, daß der Film ——— zbe e —5 heute die wirkſamſte Art der Werbung über⸗ haupt darſtellt, denn Wort und Bild kommen in gleicher Weiſe, ſich ergänzend, ſich ſteigernd, zu ihrem Recht. Dem Rundfunk ſteht nur das Wort zur Verfügung, eine Schrift hat das Bild nur in beſchränktem Maße zur Verfügung. Der Kameramann Schongerfilme ſind durchaus nicht unbekannt, und wenn ſie dem Kinobeſucher auch nament⸗ Cräger und Trägerinnen warten ſehnfüchtig auf das h. lich fremd ſind, ſo kennt er doch den einen oder anderen dieſer zahlreichen Streifen, die im Vor⸗ programm etwa 20 Minuten lang den Beſucher auf Dinge hinlenken, die ſich im Alltagsleben ſeiner Aufmerkſamkeit entziehen. Wer hat nicht Derladung von Papierholz einen der Filme geſehen, die der Biologie des Storches, des Elches, des Froſches und ſo fort gewidmet ſind oder die das Leben der Pflan⸗ zenwelt am einzelnen Objekt darſtellen. Es iſt intereſſant, zu erfahren, wie Hans Schonger arbeitet, wie ſeine Filme zuſtande kommen. Durch einen Zufall kam er auf das Filmen nach der Natur. Es mag wohl nicht allein die techniſche Befähigung geweſen ſein, die Schonger zum Filmen verleitete, ſondern das wiſſenſchaftliche Intereſſe, die menſchliche Neigung zur Natur und ihren tiefen Geheim⸗ niſſen. Man ſtelle ſich vor, welche Mühen nötig ſind, bis ein Kulturfilm fertiggeſtellt iſt. Jeder Sämtliche Reproduktionen HB-Klisches Meter des Streifens koſtet viel Geduld, ſtun⸗ den⸗ tage⸗ und oft wochenlanges Warten; ein⸗ mal ſpielt das Wetter ſeine Launen aus, dann, was noch häufiger iſt, macht das aufzuneh⸗ mende Objekt nicht mit. Dieſe Dinge hat unſer Kameramann in Rechnung geſtellt, ſie ver⸗ drießen ihn keineswegs, er arbeitet ſeit 1923 ſelbſtändig an Kulturfilmen, ſtellt ſich Probleme wie: Menſch und Maſchine, und löſt ſie in dem 4 natürlichen Sinn: die Maſchine ſol dem Men⸗ ſchen dienen, 1029 drehte Schonger den Nürnberger Par⸗ teitgg. Hitler und Goebbels lamen in das Berliner Atelier und ſahen ſich den Streifen an. Hitler drückte Schonger die Hand, ſo feſt, daß er es noch am andern Tage ſpürte. Ein Film heißt ganz einfach:„Der Staub“. Ein anderer, vor zwei Jahren gedreht, zeigt die Praxis des Freiwilligen Arbeitsdienſtes. Als Sondergebiet„behandelte“ Schongers Ka⸗ mera Länder wie Island, Lappland, Finnland, Irland. Dieſe Filme ſtellen keine„objektive“ Weltſchau dar, ſie ſind ein Programm, ſind ein Stück des Menſchen, der ſie ſchuf. Kulturfilm und Filmkultur Dier Städter geht ins Kino, um ſich zu unter⸗ halten. Er denkt dabei an den Hauptfilm, der unter möglichſt unmöglichem Titel und mit einigen zugkräftigen Stars ſich ankündigt. Vom „Beiprogramm“ iſt nur nebenbei die Rede. Da Auf dem Flugplatz Mannheim DSahrgane iſt aber fällig auf trierter 5 Kulturfil Dinge zei ſeinem C blieben. turfilm gramm i ausgeht, Woran d die Then Leben na in unſer anſchauun der in B ſchaftler iſt mit ſe ein Teil bedeutend wendige der Fi Schong Abſchwei 5 „Ein er allen am Nibelung hann 8 Es iſt Freude“ einem G ten. Sie Mannhei geben, u Temperas muſik zu Unſer ner Fam Strauß, Johann ner Walz eit iſt n underts mit dem bunden. Sein e ſchöpfer men die ſchen Wa den Bein Johan leben we ihm pulf der leber ihrer Ku Hofhallm in faſt ten und neuem u Nun n ſter mit hier unt iene Gel 24. Juni 1934 n HB-Klisches Seduld, ſtun⸗ Warten; ein⸗ n aus, dann, is aufzuneh⸗ ige hat unſer Üt, ſie ver⸗ t ſeit 1923 ich Probleme jſt ſie in dem -A W ldem Men⸗ berger Par⸗ s kamen jen ſich den er die Hand, Tage ſpürte. Der Staub“. edreht, zeigt ſeitsdienſtes. hongers Ka⸗ „ Finnland, „objektive“ um, ſind ein ur ich zu unter⸗ uptfilm, der l und mit indigt. Vom e Rede. Da Bahrgang 4— A Nr. 282/ B Nr. 172— Seite 13 —„Hakenkreuzbanner⸗ iſt aber die Wochenſchau. Mitunter ſehr bei⸗ fällig aufgenommen, da ſie Leben in konzen⸗ trierter Form bietet. Und manchmal iſt da ein Kulturfilm, der dem naturfremden Städter Dinge zeigt, die ihm wahre Wunder dünken, die ſeinem Geſichtskreiſe ſonſt für immer entrückt blieben. Und oft kommt es vor, daß der Kul⸗ turfilm das einzig Wertvolle an einem Pro⸗ gramm iſt, daß hier eine nachhaltige Wirkung ausgeht, daß der Kulturfilm Filmkultur beſitzt. Woran dies liegt, iſt einfach zu ſagen: Hier iſt die Themenſtellung erſtens einmal klar, dem Leben nah. Der Filmſchöpfer aber iſt— wie in unſerem Fall— ein Menſch, der Welt⸗ anſchauung meint, wenn er Wiſſenſchaft ſagt, der in Bild und Ton formt, worüber Wiſſen⸗ ſchaftler Traktate ſchreiben. Der Filmſchöpfer iſt mit ſeinem Werk verwachſen, ſein Werk iſt ein Teil von ihm. Das allein iſt nicht gleich⸗ bedeutend mit Filmkultur, aber es iſt die not wendige Vorausſetzung dazu. 11 ver kim von der lebendigen stadt Schongers Filme verleiten zu dieſer kurzen Abſchweifung. Es bleibt noch einiges als Aus einem Induſtriewerk Schlußwort zu ſagen über den Film, der uns die Stadt Mannheim als lebendige Stadt zei⸗ gen ſoll. Im März dieſes Jahres wurde mit den Auf⸗ nahmen begonnen. In drei Monaten waren ſie beendet. Die gebrauchsfertige Herſtellung des Filmes nimmt ein weiteres Vierteljahr in Anſpruch. Der Streifen iſt zunächſt ſtumm und wird nun im Atelier vertont. Bis zur end⸗ gültigen Fertigſtellung iſt noch ein weiter Weg, mancher Korrektur bedarf es bis zur Auffüh⸗ rungsreife. Dann laufen in 15—20 Minuten 400 Meter Film ab, und kaum einer ahnt, welche Mühe dahinter ſteckt. Intereſſant iſt es, 7 33 Eine der Siedlungen rund um Mannheim zu wiſſen, daß ein Spielfilm etwa 10—14 Tage Drehdauer beanſprucht. Uns Mannheimern wird der Film durchaus ſehenswert ſein, denn wer von uns kennt die großen Induſtriewerke von innen, weiß um die Produktionsprozeſſe, die in der Kamera in⸗ ſtruktiv zu kurzen Vorgängen zurſammengerafft ſind und zugleich eine volkswirtſchaftliche Be⸗ lehrung darſtellen? Dem Leben, das ſich außerhalb der Stadt ſo rege entwickelt und in ländlichen Siedlungen zugleich den Willen des Nationalſozialismus bekundet, ſpürte die Kamera nach. Sogar die Vergangenheit Mannheims erſtand in einigen Dingen. Die„Maſchine“ des Herrn von Drais, die als Vorläufer des heutigen Fahrrades an⸗ Rokokoprinz und Prinzeſſin beim Fiſchfüttern 3 zuſprechen iſt, wird„in Betrieb“ vorgeführt, Andere techniſche Gedanken, die von Mannheim ihren Ausgangspunkt haben, finden ihren⸗Nie⸗ derſchlag in dieſem Film. Der erſte elektriſche Aufzug, den Siemens hier erſtellte, wird im Betrieb gezeigt, daß Benz nicht vergeſſen wurde, verſteht ſich von ſelbſt. Dem hiſtoriſchen Teil iſt Schwetzingens Schloßgarten eingegliedert mit reizenden Spie⸗ len von Kindern in Rokokokleidung. In die Zukunft weiſende Unternehmungen werden ge⸗ zeigt, die dem geiſtigen wie dem wirtſchaftlichen Aufbau dienen. So rundet ſich dieſer Film, der das ſchwierige Problem behandelt, eine Stadt in ihrem Charakter auszudeuten, zum Ganzen. Der Kulturfilm als ſolcher wird eine Bereiche⸗ rung erfahren, für uns Mannheimer hofft das . „e. ————— ————— ⏑——— r e m. Am ο en GAus einem Fpiel in Schwetzingens Schloß⸗ garten, dem ſchönſten Garten Deutſchlands angebrachte Teil Egoismus auf erwünſchten Erfolg, der unſerem Gemeinweſen dienlich ſein ſoll. So warten wir denn voll Spannung, bis das Programm der Lichtſpielhäuſer uns bald an⸗ kündigen wird:„Im Beiprogramm: Mannheim, die lebendige Stadt.“ H. Caufrad von Dreis Aufnahmen: Schonger Sämtliche Reproduktionen HB-Klischee demnemmneehe, zohann Strauß dirigiert kür die Us⸗Gemeinſchatt 14435„Rraft durch kreudee Ein erfüllter und froher Abend wird uns allen am nächſten Mittwoch, den 27. Juni, im Nibelungenſaal geboten werden, denn Jo⸗ hann Strauß III. dirigiert. Es iſt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gelungen, dieſen Meiſterdirigenten zu einem Gaſtſpiel nach Mannheim zu verpflich⸗ ten. Sie hat damit weiteſten Kreiſen unſerer Mannheimer Volksgenoſſen die Möglichkeit ge⸗ geben, unmittelbar aus berufenſter Quelle Temperament und Anmut der Wiener Walzer⸗ muſik zu erfahren. Unſer Gaſt entſtammt der berühmten Wie⸗ ner Familie der Strauß, deren erſter, Johann Strauß, im Jahre 1804 geboren wurde. Dieſer Johann 1 war einer der Mitſchöpfer des Wie⸗ ner Walzers und ſeines Weltrufs. Seit ſeiner eit iſt nun ſchon während eines ganzen Jahr⸗ underts der Name Strauß feſt und lebendig mit dem Begriff des Wiener Walzers ver⸗ bunden. Sein Sohn, Johann II, wurde der Meiſter⸗ ſchöpfer Wiener Walzerkunſt. Von ihm ſtam⸗ men die bekannteſten und beliebteſten Strauß' ſchen Walzer. Er erhielt daher auch mit Recht den Beinamen„Der Walzerkönig“. Johann III, den wir am Mittwoch hier er⸗ leben werden, iſt der Nefſſe Johanns 11. In ihm pulſt das Blut ſeiner Vorfahren. Er iſt der lebendige Zeuge und berufene Geſtalter ihrer Kunſt. Er hat ſeine Berufung als k. u. k. Hofbhallmuſikdirektor in etwa 9000 Konzerten in faſt allen Ländern Europas vor begeiſter⸗ ten und hingeriſſenen Zuhörern ſtets von neuem unter Beweis geſtellt. Nun werden wir den heute 68jährigen Mei⸗ ſter mit al ſeiner Lebendigkeit für einen Abend hier unter uns haben. Jeder wird dieſe ſel⸗ iene Gelegenheit wahrnehmen, um ihn zu ſehen und unſere Mannheimer Philharmoniter un⸗ ter ſeiner Führung zu hören.“ Jeder Beſucher wird einen eindrucksvollen Abend erleben, denn das gut ausgeſuchte Pro⸗ gramm bringt die beſten Schöpfungen des Walzertönigs. Der Eintritt koſtet 50 Pfg. Karten ſind bei allen Betriebszellenobleuten und den Dienſt⸗ ſtellen der Deutſchen Arbeitsfront, ſowie im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, I. 4, 15, in den Geſchäfts⸗ ſtellen-der NSG„Kraft durch Freude“ und des Kampfbundes für Deutſche Kultur zu haben. 4 Am Mittwochabend alfſo beim Walzerkönig! Ms-Gemeinſchaft„fraft durch Freude“ —5 wird auf der herrlichen Freilicht⸗ bühne in Viernheim das große Volksſchauſpiel „Andreas Hofer“ aufgeführt. Kein Deut⸗ ſcher ſollte verſäumen, dieſes wahre Volksſtück deutſchen Heldenmutes anzuſehen. Die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtal⸗ tet deshalb am Samstag, den 7. Juli dieſes Jahres, nachmittags, Viernheim. Es iſt damit jedem Gelegenheit ge⸗ boten, für 3 wenig Geld die Veranſtaltung zu beſuchen. Der Preis beträgt einſchließlich Fahrt: 1. Platz RM.20, 2. Platz: RM 90.80. Beginn der Aufführung 17 Uhr. Abfahrt in ſechs Sonderzügen ab 15 Uhr beim Oécs⸗ Bahnhof. Rückfahrt ab 20.30 Uhr. Eintritts⸗ karten ſind zu haben bei den Betriebszellenob⸗ leuten, bei der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und beim Kampfbund für deutſche Kultur L 4, 15. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim Sonderfahrten nach Neues Theater. Forſters Schauſpiel„Alle gegen einen, einer für alle“ wird am Dienstag zum erſtenmal wiederholt. Die Par⸗ tie der Marlene in der Operette„Marlenes Brautfahrt“ ſingt morgen zum erſtenmal Hedwig Hillengaß. Am Donnerstag wird 'Alberts Oper„Tiefland“ in den Spiel⸗ plan des Neuen Theaters aufgenommen. Schwedenchor in Heidelberg. Am Montag, 25. Juni, abends 8 Uhr, findet in der Aula der Neuen Univerſität Heidelberg ein Konzert des Stockholmer Studenten⸗Geſangvereins ſtatt. Der akademiſchen Auslandsſtelle iſt es gelun⸗ gen, dieſen Schwedenchor auch in Heidelberg muſizieren zu laſſen. Mannheimer Rundfunk! In der kommenden Woche werden von der Mannheimer Sendeſtelle des Reichsſenders Stuttgart nachſtehende Veranſtaltungen über⸗ tragen: Sonntag, den 24. Juni, 22.00 bis 22.20 Uhr,„Mandolinenkonzert“. Ausfüh⸗ —• 2 Das Mandolinen⸗Quartett„Rheingold“ Donnerstag, den 28. Juni, 13.20 bis 13.50 Uhr, und 14.00 bis 14.20 Uhr,„Unter⸗ haltungsmuſik“. Ausführende: Das Philhar⸗ moniſche Orcheſter. Leitung: Ludwig Becker. Samstag, den 30. Juni, 15.30 bis 16.00 Uhr:„Virtuoſe Stücke für Cello und Klavier“. Ausführende: Fritz Sommer(Cello), Marcelle Bächtold(Klavier). Was iſt los? Sonntag, den 24. Juni 1934 Roſengarten:„Marlenes Brautfahrt“, Ope⸗ rette von H. R. v. Nack. Miete C. 20.00 Uhr. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Sportplatz Uhlandſchule: Austragung leichtathletiſcher Wettkämpfe des Kreiſes Mannheim. Roſengarten: Deutſcher Sängerbund— Gau XV. Prüfungsſingen.30 und 1430 Uhr im Nibelun⸗ genſaal.— 20.30 Uhr Liedkundgebung vor dem Waſſerturm. Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: 8 bis 20 Uhr geöffnet. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz— Wiesbaden—Rüdesheim—Aßmannshauſen und zu⸗ rück..30 Uhr Speyer und zurück. 12.00 Uhr Worms und zurück. 14.30 Uhr Speyer—Germersheim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Reichsſchwimmwoche: Schleuſenkanal. Städtekampf Mannheim—Heidelberg und Suche des unbekann⸗ ten Schwimmers. Anſchließend Siegerehrung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett. 20.15 Uhr Kabarettprogramm mit Gaſtſpiel Oskar Albrecht. Waldparkreſtaurant: 15.00 und 20.00 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. »Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ausſtellung: Kaiſerdome am Mittelrhein. Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. D 3, 15, ehemalige Disconto⸗Geſellſchaft: Deutſche Ko⸗ lonial⸗Ausſtellung 1934 von—18 Uhr geöffnet. N XJ Ein uter Bat! nlers 22 5 E IX + 3 Weisse und gesuncle Zahne 7. — 7 75 2 n, , Jahrgang 4— A Nr. 282/ B Nr. 172— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 24. Juni 1934 Mefitelten Baut mit den Mitgliedern vom Kampfhund der Deutschen Architekten u. Ingenieure K...l. Bund Deutscher Architekten B. D. A. Baugeoefãfle Augusta-Anlage /2 · Friedrich Heller, Baugeschäft inn Eduard armbruster Hoch-, Tief- und Eisenbetonbau Fernsprecher 405 26 Otto Kaiser U 5, 8 Telephon 267 74 f.& A. Ludwig 6. m. b. K. Holxstraſle-8 Telephon 322 15 16 L. Hanbuch& Sophionsirale b Söhne Telophon 409 41 750 derische Ardeitsfront Hafendahnstraße 30 Bauhültte NMannheim F tnsprecher 53917 Adolf Gordt Baugeschäft 0 6, 2 Tel. 20039 A. Merz, Inh, Frz. Spies Holzbaugeschäft Fruchtbahnhotstrafſe 4 Telefon 33246 Anton Seitz Mitzschestrafſe 8 eieton 43t. AMDoREAS MAVER Am oberen Luisenpark 29- Tel. 407 15 Leonh. Lutz Machf. H. Weaelk Hoch- u. Tiefoau- Eisenbe on Viehhofstraße 16- Fernsprecher 419 34 Wiln. Eisinger Mannheim-Käfertal Melkenstr. 22 Tel. 504 30 Karl Waibel U 4, 23 Telefon 292 28 Effler& Haller Meckarauerstr. 25 Telefon 488 34 Hoinrich EISINGER Baugeschäft- Schöpflinstralle 10- Te efon 415 18 Hoinrich Schumacher Hoch-, Tlef-, Eisenbetonbau 1 15, 1 Telephon 270 35 Franz Mündel Büro Schimperstraße 20 Telephon 519 60 f. Anton Moll 6. m. d. H. ftheingoldstraſle 4 Tolephon 466 15 Philipg Braun 8 6, 29, Telefon 311 17 p. K. Geyer ũmbl. Augusta-Anlage 14 Telephon 413 98 und 486 14 peter Schmitt Karl-Ludwig-Straße 14 Telephon 42083 Franz Sieber Angelstraße 6 Telephon 483 70 peter Löb Söhne, Nuitsstraße 18, Tel. 210 30 Kleineigenbau-Gesellschaft Mannheim Ein- und Menrfamiienhauser, Kleinvillen, Umbauarbeiten, instandsetzungen. Veranschlagung. Mannheim Waldhot, Waldfrieden 14, Telephon 59307 Elekti. 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Oberſt Lawrenee will nie mehr ſpuken Der ungekrönte König des Orients reſignierk— Die Geheimniſſe des Fliegerſoldaten Chaw Wenn ſich noch vor mehreren Jahren im Orient irgendetwas von politiſcher Bedeutung ereignete, dann hieß es in der ganzen Welt: „Oberſt Lawrence ſpukt. Er ſpukt in der Tür⸗ ei, in Jrac, in Afghaniſtan und vor allem in Arabien. Er iſt der Mann, dem England wäh⸗ rend des Weltkrieges ſeine Erfolge in Ara⸗ bien verdankt, der die Wüſtenſtämme zum Krieg gegen die Türkei aufwiegelte und der die heu⸗ tige politiſche Stellung Englands im Orient ſchuf. Mit Recht wird er der ungekrönte „König des Orients“ genannt. Es iſt nicht lange her, da ging die Meldung durch die geſamte Weltpreſſe, Oberſt Lawrence ſei plötzlich geſtorben. Dieſe Meldung beruhte zu einem gewiſſen Teil auf Wahrheit. Es gibt keinen Oberſten Lawrence mehr, jedenfalls wünſcht das der Träger dieſes Namens. Aus Oberſt Lawrence wurde der einfache Flieger⸗ ſoldat Shaw, von dem nur die Eingeweihten die abenteuerliche Geſchichte ſeines Lebens kennen. 2 Kein Land will ihm Aufenthalt gewähren Als jetzt die engliſche Politik in Arabien burch den Krieg zwiſchen Fbn Saud und dem Imam von Nemen wieder mehr in den Vor⸗ dergrund trat, vermutete man, auch hier werde der„ungekrönte König des Orients“ ſeine Hand im Spiele haben. Die Journaliſten in ganz England machten ſich auf die Suche nach dieſem Mann, der doch ſicherlich wichtige Auf⸗ ſchlüſſe über die Vorgänge hinter den Kuliſſen des arabiſchen Krieges geben kann. Ein findiger Reporter hat ihn denn auch end⸗ lich ermittelt. Oberſt Lawrence, alias Flieger⸗ ſoldat Shaw, lebt in einer Hütte in der Nähe von Southampton und arbeitet regelmäßig als Mechaniker an großen Militärflugzeugen und an den Motoren von Rennbooten. Die Enttäuſchung des Journaliſten war groß, als Soldat Shaw erklärte, er habe kei⸗ nerlei Intereſſe an Arabien, und wiſſe nichts über die gegenwärtige Politik dieſes Landes. Er ſei niemals 15 Jahre dort geweſen, auch wenn das von vielen Seiten behauptet werde. Immerhin kenne er das Land beſſer als Leute, die ſich dort nur wenige Monate aufhielten. „Kein Land will mich haben“ fuhr er fort, Frankreich, Deutſchland, die Türkei, alle ver⸗ weigern ſie mir die Aufenthaltsbewilligung. Ich wurde aus Indien ausgewieſen und muß die„Air Force“ verlaſſen, alles wegen meines Rufes als„Lawrence von Arabien“, als Spion, als Agent des„Seoret Service“! Er könnte Millionen mit ſeiner Feder ver⸗ dienen Im nächſten Jahr muß ich die Fliegertruppe verlaſſen. Den Vertrag kann ich nicht erneuern. Was ich tuen werde, weiß ich nicht. Ich beab⸗ ſichtige nicht, meine Hände durch das Schrei⸗ ben ſenſationeller Geſchichten von meinen an⸗ geblichen Kriegserlebniſſen zu beſchmutzen. Ich weil ein offizieller Bericht gegeben werden mußte. Aber abgeſehen von dieſem einen Fall ſind meine Hände vollkommen rein. Keine an⸗ geſehene Firma will mich wegen meines Rufes einſtellen. Aber ich will auch nicht die Angebote von Firmen annehmen, die aus meinem Ruf Kapital ſchlagen wollen. Ich bin nicht unglücklich. Ich habe eine gute Beſchäftigung. Ich liebe meine Arbeit an Flugzeugen und Motorbooten. Es gibt kein Geheimnis um mich. Ich bin ein ganz ge⸗ wöhnlicher Menſch, der ſich ſeinen Lebens⸗ unterhalt auf die Weiſe verdient, die er liebt. Ich wünſche allein gelaſſen zu werden!“ Der Journaliſt meint, Oberſt Lawrence habe einen recht verbitterten Eindruck gemacht, aber von Zeit zu Zeit habe ein zyniſches Lächeln ſeine Lippen umſpielt. Gewiß, wenn man den Erklärungen des Fliegerſoldaten Shaw Glau⸗ ben ſchenken darf, dann liegt eine tiefe Tragik hinter dem Geſchick des um England zweifel⸗ los hochverdienten Mannes. Aber darf man ihnen wirklich Glauben ſchenken? Oberſt Law⸗ rence hat es ſtets verſtanden, ganz im gehei⸗ men zu arbeiten. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß es doch wieder heißt:„Hier ſpukt Oberſt Lawrence...“ Joubkoff als Jirkusdirektor Er iſt noch immer ſtolz auf ſeine Karriere Sein Partner, der Elefantenmann Alexander Zoubkoff, der berühmte und be⸗ rüchtigte ruſſiſche Emigrant, der Mann, der eine abenteuerliche Karriere hinter ſich hat, die in der Heirat der Schweſter des ehemaligen merkſamkeit der Oeffentlichkeit auf ſich gelenkt. Diesmal allerdings unfreiwillig und als ein Unternehmer, der auf ehrliche Weiſe ſein Brot verdient. In einem Luxemburger Vergnügungs⸗ park gelang es einem franzöſiſchen Journa⸗ liſten, ihn zu entdecken. Dort ſtand vor einem Zelt ein Ausrufer, der mit lauter Stimme auf das Publikum einſprach:„Meine Damen und Herren, bitte treten ſie näher und ſehen ſie ſich den Elefantenmann an!“ Der Ausrufer kommt mir bekannt vor, ſagte ſich der Journaliſt, und trat näher. Richtig, er hatte ſich nicht getäuſcht. Es war Zoubkoff, der dort vor dem Zelt ſtand. In einer Pauſe ge⸗ lang es dem Journaliſten, Zoubkoff zu ſprechen. Er verbringt⸗ſeine Zeit zwiſchen den einzel⸗ nen Vorſtellungen in ſeiner Kabine, wo er ſeine umfangreiche Korreſpondenz erledigt. Er beantwortet die Briefe ſeiner noch immer zahlreichen Verehrerinnen und bemüht ſich, mit Hilfe von Eingaben, Aufenthaltsbewilligung auch in anderen Ländern als in Luxemburg zu erlangen. Er zeigte ſich geſprächig und bei gu⸗ ter Laune:„Mit meinem jetzigen Geſchäft ver⸗ diene ich 30 Mark am Tag. Das Unternehmen gehört zur Hälfte mir, zur Hälfte meinem Partner, dem„Elefantenmann. „Ich bin immer noch beliebt bei den Frauen, erſt geſtern wieder hat mich eine vornehme Dame eingeladen, ſie zu beſuchen. Auch die Filmleute ſind hinter mir her. Mehrere Film⸗ produzenten warten darauf, daß ich die Auf⸗ enthaltsbewilligung in Amerika erlange. Ich mache mir keine Sorgen. Ich verdiene immer noch ſo viel, um mir eine Piſtole kaufen zu können, wenn es durchaus nicht mehr gehen will. Ich habe ſchöne Zeiten erlebt und das Leben kennengelernt.“ Sinser, und Stublalsase, Sesdslobaa August Roth Inhaber: Edmund Roth üg. Meerstetter Bingert& Co. GnbH. men aug. Buchholz Lenaustraße 31 H. A 4. Iudwig 6nbn. en wer Arbeit schafft, —— Waldhofstraſie 130 jungbuschstraße 20 Tattersallstraſle 32 43 27 iht Brot! „Asphalt-, Zemont-„91 10 rolephon 505 75 Telepnon 225 60 relepnon 407 58 ieneneee piatien-Arbelten— Mittelstand Günther Dinkler„e, a iwe Tel. 48106 Eigener Gerllsthau Gebhr. Boxheimer Eggenstraſße 7, Telefon 51 989 Aug. Altenstetter, R 3, 15a- Telefon 30537 lüg. Bohrmann, Fröhlichstr. 34, Telefon 514 16 Zaefcdeckung · Blitrableit- arbeite mit uns am Wiederaufbau unserer heimischen Wirtschaft Mannheimer Gewerbebank e. 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Hermann F r iedrich Müller poter Schaller& Söhne Telefon 232 16- Woerkstärte für Qualitätsarbeiten Rolladen- und Jalousiefabrił folladen- und lalouslefabrik Rolladen- und lalouslefabrikation —— Augartenstraſle 32 frönlichstraße 20 Große Wallstattstraſfe 61 Hans Hayer Heinrich Wolf Karl Zeyer Telephon 410 02 Telephon 517 66 Telephon 432 69 nh. August Woik. Glaser ei 22⁴⁰ 5poz. Schaufensterverglasungl Ludwigshafen-Mannheim an Mesehine — i i Fflesenhelmerstr.151 Langstr.7 C0 Hans Wetzel 1½80— aiston 275 14 W. 6c el 5rrs5f U 5, n Tel, 3253ʃ Nanalbau Selimiecle Biannen, Saumfen befen · Meide · Sas liende 7on. 6g. Haun Frleurich Stark] lix. Spief Kermas u. Manke, Ou 5, 3 W2235 — 1—— een F. H. Esch wr25 —————.14——— Sas- und Wasoon-nstallation, Anenglenoi ——— Kaeees, ber flhmt uine, reiophon 426 57 schafft Arbeit! —————— corg Monder.7. 25 Jahrgang 4— ANr. 282/ BNr. 172— Seite 16 „Hakenkreuzbanner?“ Mannheim, 24. Juni 1934 „ G8. 335 Um das„Zlaue Band“ ) Das deutſche Derby— ohne Travertin Das letzte der europäiſchen Derbys, das deutſche, gelangt am Sonntag auf dem Horner Moor in Hamburg zur Entſchei⸗ dung. Bisher galt es als eine tote Gewißheit, daß der Derby⸗Favorit Travertin ſich hier das Primat ſeines Jahrganges ſichern und mit dem„Blauen Band“ ſchmücken würde. Alle ihm hier bis auf Ehrenpreis entgegen⸗ tretende Gegner 805 der in dieſem Jahre un⸗ eſchlagene Graf⸗Ferry⸗Sohn ſouverän be⸗ herrſcht und den Preis von Dahlwitz, den Preis der Dreijährgen ſowie die Union über⸗ legen gewonnen. Da kam ſein Schlußgalopp, in dem er den Stallgefährten Ebro nicht ſchla⸗ den konnte. Ein nochmaliger Verſuch beſtätigte en ſchlechten Eindruck, ſo zog der Stall Ha⸗ niel die Konſequenzen und Travertin wurde am Mittwochfrüh.48 Uhr aus dem Derby geſtrichen. Damit endet ein Geſetz der Serie, wie es wohl ſelten über den Der⸗ bys der großen, rennſporttreibenden Länder ſtand. In England fand Colombo, der nhefe hier ſein Cange. Er konnte hin⸗ ter Windſor Lad und Eeſton nur Drit⸗ ter werden. In Frankreich war es der un⸗ ——— Brantome, der drei Tage vor dem Derby wegen Huſtenerkrankung geſtrichen werden mußte, und nun traf auch Travertin das gleiche Geſchick. Was eigentlich mit Tra⸗ vertin iſt, weiß niemand. Die kommenden Tage werden erſt die Erklärung für den plötzlichen Formrückgang bringen. Ohne Travertin iſt das Derby ſo W wie je und iſt eine vollkommen neue Situa⸗ tion durch ſein Ausſcheiden geſchaffen. Min⸗ deſtens ein halbes Dutzend Pferde hat nun be⸗ ründete Ausſichten. Es iſt ein ſchweres Unter⸗ fangen, einen neuen, dritten Derby⸗Favoriten nach Athanaſius und Travertin auf den Schild zu heben. Gbro, der Stallgefährte Travertins, iſt bei aller Nützlichkeit bei weitem kein Erſatz für den Favoriten. Horchauf, der in der Union ein großes Rennen lief, bewies Steherqualitäten, und ſein Stall ſchwört auf ihn; er il Otto Schmidt anvertraut, der alles aus ihm her⸗ des Mühlengf verſteht und bei dem die Chance des Mühlensſchen Hengſtes in beſten Händen. Palander, die zweite Waffe des Stalles, hat wohl die Aufgabe des Führpferdes, das mehr aber kaum hier ausrichten dürfte Me⸗ dikus hat eigentlich in beſter Klaſſe keine derartige Empfehlungen aufzuweiſen, die für ier genügen, immerhin beſitzt er eine feine eſamtform. Confuſius iſt ein Steher ſei⸗ ner Abſtammung nach, doch mangelt es ihm ier an dem letzten Reſt von Klaſſe für die höchſte Prüfung. Vom Stall Mißosz iſt lediglich der Henckel⸗Sieger Pelopida im Rennen verblieben, der nach dieſem Erfolge eigentlich verſagt hat, was nicht zuletzt auf mangelndes Stehvermögen zurückzuführen iſt. Frfr. S. A. v. Oppenheim hat mit Airolo und Blinzen zwei Könner im Rennen, die beide berufen ſind, ein gewichtiges Wort bei der Entſcheidung mitzureden. Erſt am Mitt⸗ woch, im Nickel⸗Rennen, zeigte Airolo, der knapp gegen Athanaſius unterlag, daß er, je weiter der Weg wurde, deſto gefährlicher dem Winterfavoriten zuſetzte. Blinzen hat nach ſeinem Verſagen in der Union am Sonntag im Hanſapreis endlich die Leiſtung gezeigt, die man ſchon lange von ihm erwartete. Er ſchlug hier nach Kampf Graf Almaviva und Horchauf und ließ außerdem die Elite der älteren Pferde hinter ſich, wenn man auch von Janiter abſehen muß, der, ſchwer angeritten, nicht im⸗ ſtande war, ſeine wahre Form zu zeigen. Blin⸗ fun hat außer dieſem unerklärlichen Verſagen n der Union eine ſtets nach aufwärts zeigende Form, iſt von ſeinem elevaren Trainer bewußt auf die Minute fertig gemacht, ſo daß er hier das Rennen ſeines Lebens laufen wird. Airolo iſt für ihn eine wertvolle Stütze, der ſogar ebenfalls reelle Chancen geltend machen kann. Das Geſtüt Erlenhof fährt ſogar drei⸗ faches Geſchütz auf. Immer wieder ſitzt der Stalljockey auf dem entthronten Favoriten Athanaſius, was nach der Entſcheidung des Hanſapreiſes, in dem Graf Almaviva erſt nach ſcharfem Kampfe von Blinzen geſchlagen wurde, allerhand bedeutet. Nur der Stall allein weiß, was Athanaſius kann, deſſen diesjährige Form einer Fieberkurve gleicht, die eigentlich wenig Empfehlung darſtellt. Seine beſte Lei⸗ ſtung war ſein guter zweiter Platz im Zu⸗ biläumspreis zu Janitor vor Farneſe, der ihn auf die gleiche Feſi mit Blinzen ſtellt. Wieweit ſie Athanaſius beſtätigt, muß das Rennen zei⸗ gen. Graf Almavipva hat im Hanſapreis, wo er vom Start ab führte und zuletzt nur knapp vor Blinzen erlag, ſeine bisherige Form um ein Beträchtliches überboten und iſt damit in die vorderſte Reihe der ernſtlichen Anwärter Ren daß doch gerade bei ihm die Mög⸗ ichkeit, daß er durch dieſes Rennen, das ſeine Steherqualitäten ins hellſte Licht rückt, eine weitere Verbeſſerung iſt. Das könnte zum Siege ausreichen. er dritte Vertreter von Erlenhof, die Laland⸗Tochter Inland, hat in dem Stutenrennen eine gute Figur gemacht und erſt am Mittwoch im Eintracht⸗ Rennen hinter Agalire einen guten zweiten Platz belegt. Sie wird jedoch in erſter Linie Pilotendienſte zu verrichten haben, eine Auf⸗ gabe, die ſie voll erfüllen dürfte. Agalire, die unglücklich Unterlegene aus der Diana, iſt eine weitere Stute, die hier der höchſten Prüfung unterzogen wird. Ob ſie die Rolle ihrer Mut⸗ ter ſpielen wird, der Siegerin im Preis der Diana, die im Derby trotz ſchwerſter Verletzung das größte Rennen ihres Lebens lief und egen Ma Jong auf das Allerknappſte unter⸗ ag? Ihre Form iſt trotz ihrer Heftigkeit eine reſpektable und muß allerhand von ihr hier erwartet werden. Bewußt haben wir Ehrenpreis an den Schluß der Beſprechung geſtellt. Aus kleinen Rennen heraus wurden ihm ſtets Aufgaben ge⸗ ſtellt, die er leicht löſen mußte, und war der Stil ſeiner c jedesmal ein beſtechender. Als er Bittſteller abkanterte, erkannte man in ihm das Klaſſepferd. Ihm wurde die Union erſpart, und ſo kam ſeine letzte Vorprüfung im Preis von Weſtfalen, wo er auf keinen Gerin⸗ geren als Via dukt traf, den er ſo ſouverän eherrſchte und in glänzender Zeit(1,51 Min. für 1800 Meter) abtat, daß kein Zweifel an ſeinem Können beſteht. Er iſt ein Bombenſteher und ein faules Pferd, das rechte Kaliber eines Derby⸗Kraks, der bisher alles tat, was von ihm verlangt wurde. Sein blendender Schlußgalopp unterſtrich noch einmal ſein Kön⸗ nen, und nur wer ihn ſchlägt, kann ſich mit dem„Blauen Bande“ ſchmücken. Wir ſtellen ihn über das Feld und glauben, daß der Sie⸗ ger des Derbys Stall vor Graf Almaviva und Blinzen ſein wird. Die Starter: R. Haniel„Ebro“, 3j.., 58 Kg., E. Böhlke, br. H. v.„Oleander“—„Engadin“. P. Mülhens„Horchauf“, 3j.., 58 Ag., O. Schmidt,.⸗H. v.„Aurelius“—„Hourka“. P. Mülhens„Palander“, 3j.., 58 Kg., J. Staroſta, br. H. v.„Laland“—„Parola“. Stall Nemo„Medikus“, 3j.., 58 Kg., J. Vinzenz, br. H. v.„Ordensjäger“—,Mea“. Frau J. v. Opel„Ehrenpreis“, 3j.., 58 Kg., K. Narr, br. H. v.„Prunus“—„Edelreis“. Frhr. E. v. Oppenheim„Confuzius“, 3j.., 58 Kg., K. Viſek, F⸗H v.„Favor“—„Conſtanza“. Frfr. S. A. v. Oppenheim„Airolo“, 3j.., 58 Kg., M. Schmidt,.⸗H. v.„Teddy“— „Abbazia“. Frfr. S. A. v. Oppenheim„Blinzen“, 3j.., 58 Kg., W. Printen,.⸗H. v.„Prunus“— „Blätterteig“. A. u. C. v. Weinberg„Pelopidas“, 3j.., 58 Kg,, G. Streit, br. H. v.„Landgraf“—„Pe⸗ ea“. Geſt. Erlenhof„Athanaſius“, 3j.., 58 Kg., J. ſe dbr. H. v. e naſie“. Geſt. Erlenhof„Graf Almaviva“, 3j.., 1905 H. Blume, br. H. v.„Graf Ferry“— „Athene“. Geſt. Erlenhof„Inland“, 3j.., 56½ Kg., W. Lacina, br. St. v.„Laländ“—,Sdol“ Geſt. Ebbesloh„Agalire“, zj.., 56% Kg. E. Grabſch, br. St. v.„Laland“—„Atalante“. „Braunes Band von Deutſchland“ 20 000⸗Mark⸗Rennen in München Der Galopprennſport in München, der in den Jahren nach der Inflation immer mehr von ſeiner Bedeutung verlor und zum Schluß ganz einſchlief, wird im Auguſt⸗zu⸗ neuem Le⸗ ben erweckt. Der Initiative des neuen Führers des Rennvereins, Präſident und Stadtrat Chr. Weber, iſt es zu verdanken, daß auf der Bahn in Riem am., 12. und 15. Auguſt eine drei⸗ tägige Rennwoche abgewickelt wird, für die Preiſe in der ſtattlichen Höhe von rund 90 000 Mark zur Verfügung ſtehen. Im Mit⸗ telpunkt ſteht das„Braune Band von Deutſch⸗ land“, ein Rennen für dreijährige und ältere Pferde aller Länder, für das allein 20 000 Mk. ausgeworfen werden. Dazu gibt es noch ein mit 5000 Mark dotiertes Trabfahren als Stich⸗ kampf:3 über 1600 Meter für die beſte inter⸗ nationale Klaſſe. Auch die Hauptrennen der beiden anderen Tage können ſich in ihrer Preis⸗ höhe ſehen laſſen, ein mit 7500 Mark ausgeſtat⸗ teter Ausgleich ziert das Programm am 5. Au⸗ guſt und für den Schlußtag iſt ein Jagdren⸗ nen im Werte von 5000 Mark ausgeſchrieben. Man darf erwarten, daß die Mühe durch ent⸗ ſprechende Beteiligung der Ställe und guten eſuch den Münchnern auch gelohnt wird. Vollblutrennen in Zweibrücken Am 1. Juli hat Zweibrücken wieder einmal einen Renntag, der diefes Mal den Vollblütern vorbehalten iſt. Der Nennungsſchluß für die einzelnen Rennen iſt ganz ausgezeichnet aus⸗ gefallen, haben doch für die ſechs Rennen nicht weniger als 95 Beſitzer gemeldet. Untier den ſtartenden Pferden befindet ſich recht gutes Material, von dem wir u. a. Georgia, Laute, Reichsmark, Spata, Order, Generaliſſimus, La⸗ kai, Stahleck, Morgenröte, Good boy, Praſſer, Haudegen, Ilſenburg, Fantaſia, Miſtinguette, Ruſtica, Eremit, Lauderis, Skapaflow und Fatra nennen. Das zu Ehren des verſtorbenen erſten Bür⸗ germeiſters und Präſidenten des Pfälzer Renn⸗ vereins neugeſchaffene Röſinger⸗Gedächtnis⸗ Rennen, das im Mittelpunkt des Programms ſteht, hat 22 Unterſchriften erhalten. Für den Preis von der Faſenerie wurden 21 Meldun⸗ n abgegeben, das ſind 14 mehr als im Vor⸗ jahr. Deukſcher Reiter⸗Erfolg in Holland Rittmeiſter Schunck(Schleſien) kam bei einem über 16 Hinderniſſe gehenden Jagdſpringen beim Internationalen Reit⸗ und Springtur⸗ nier in Amſterdam zu einem ſchönen Erfolg. Er belegte auf„Nelke“ einen ehrenvollen vierten Platz hinter Lt. Greters(Holland), Major Bet⸗ toni(Italien) und Lt. Forquet(Frankreich). 25 Jahre Spielvereinigung Amieitia 09 Viernheim Am 24. Juni Jubiläumsſpiel: Amicikia Viernheim— VfR Mannheim In dieſen 4 kann die Spielvereinigung „Amicitia“ Viernheim auf ihr 25jäh⸗ riges Beſtehen zurückblicken. Wenn man in der efeffeen blättert, ſo kann man mit reuden feſtſtellen, daß die Entwicklung des ufftleg war in Viernheim eine des ſteten ufſtiegs war. C⸗, B⸗ und-Meiſter——755 mag zur Kreisliga im Jahre 1925/26. Drei⸗ maliger Kreismeiſter des Kreiſes Unterbaden — 1930/½1 ungeſchlagen zur Bezirksliga aufge⸗ tiegen— 1931/2 Erringung der Pokalmeiſter⸗ chaft der Gruppe Rhein⸗Saar— Viernheim etzte ſich bis zum Endſpiel um die ſüddeutſche okalmeiſterſchaft durch,— unter unglücklichen Verhältniſſen wird„Amicitia“ von den Stutt⸗ garter Kickers in Stuttgart:4 geſchlagen.— Die folgende Verbandsſpielſaiſon 1932/33 be⸗ Aun vielverſprechend— bis zum 8. Spielſonn⸗ ag führt Amicitia die Tabelle an— Kers Süd⸗ deutſchland horcht auf— doch es ſo kommen.— Unſtimmigkeiten innerhalb der Vereinsleitung und auch innerhalb der Mann⸗ te anders ſchaft machen ſich breit. Niederlage auf Nieder⸗ age— Amicitia wird trotzdem noch Dritter.— Durch Schaffung der Gauliga wird Amieitia wieder Aettklafſig“— in den folgenden Ver⸗ bandsſplelen der Bezirksklaffe blieb Amicitia auf der Strecke, der alte Kampfgeiſt fehlte — nur den Mut nicht ſinken laſſen, Kopf hoch! — Amicitia hat in der diesjährigen Pokalrunde 15 die beſten Ausſichten. Die ſchwarze zolke, die in dem in Jahre über dem Viernheimer Waldſportplatz lagerte, teilt ſich, neues Licht, neue Kraft fällt herein Am kommenden Samstag wird die Jubi⸗ läumswoche eröffnet. Bei einbrechender Dunkelheit wird ſich ein ſtattlicher Fackelzug durch Viernheims Straßen zum Feſtplatz be⸗ wegen, wo anſchließend der Feſtkommers ſteigt, bei dem Bezirksführer Hornberger⸗Ilves⸗ heim und Kreisführer Hetzler⸗Mannheim ſprechen werden. Sonntagvormittag 11** fin⸗ det ein Staffellauf ſtatt„Rund um Viern⸗ heim“, bei dem ſich die hieſigen Sportvereine pels Ehrenpreis um die Siegespalme ſtreiten werden. Am Nach⸗ mittag ſteigt das Spiel der Spiele: Amici⸗ tia— VfR Mannheim. Am Abend wird das traditionelle Sommernachtfeſt im Wald ab⸗ gehalten, das mit der und dem Abbrennen eines Feuerwerkes ſeinen Ab⸗ ſchluß finden wird. Während der folgenden oche finden Jubiläumsſpiele unterer Mann⸗ ſchaften ſtatt. Den Abſchluß der Jubiläums⸗ Phömtz R bildet das Pokalſpiel gegen hönizx Mannheim am 1. Juli in Viern⸗ eim. geichtotſiletiß Achkung, unbekannke Sporkler! Alle, die für 100 Meter gemeldet haben, ſtel⸗ len ſich am Vormittag des Sonntags pünktlich um.30 Uhr dem Starter. Die 800⸗Meter⸗Läufer werden erſt am Nach⸗ mittag um 15.05 Uhr zum Start gerufen. Alle aber nehmen um 14.30 Uhr am Ein⸗ marſch teil. Unpünktliches Antreten iſt gleichbedeutend mit Verzicht auf den Lauf. Kreismeiſterſchaften Die Kreismeiſterſchaften finden am 23. und 24. Juni auf dem Phönixplatz ſtatt. 180 Teil⸗ haben über 300 Meldungen abgegeben. Alles, was in Mannheim und Umgebung einen Namen hat, iſt am Start. Die Mannheimer Bevölkerung wird herzlich gebeten, ſich zahlreich zu dieſer Veranſtaltung einzufinden. Deufſchland— Finnland in Berlin Der erſte Leichtathletik⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Finnland wird am 15. und 16. September im Berliner Poſtſtadion durch⸗ geführt werden. Unbekannker ſtößt 14,12 Meier In der Stuttgarter Olympia⸗Trainings⸗Ge⸗ meinſchaft fiel in den letzten Tagen ein unbe⸗ kanntes Kugelſtoßer⸗Talent, der 23jährige Neu⸗ wirth, durch hervorragende Leiſtungen auf. Nach⸗ Leiſtungen von anfänglich zwiſchen 11 und 12 Meter kam Neuwirth an die 13⸗Meter⸗Grenze heran, ſchuf ſchließlich 13.40, 13.43, 13.48 und 14.12 Meter. %,‘ Der neue Europameiſter Guſtav Eder (Dortmund) wird nach ſeinem letzten Kampf in Deutſchland am 29. Juni in Berlin die Reiſe nach den Vereinigten Staaten antreten. Der hervorragende Weſtdeutſche will verſuchen, dem jetzigen Titelhalter, dem Ame⸗ rikaner Barney Roß, den Titel ſtreitig zu machen. Gder kämpft„drüben“ vor ſeinem Kampf gegen den amerikaniſchen Weltmeiſter erſt gegen einige ſchwächere Gegner, um ſich allmählich in Form zu bringen. MNadsporf Lohmann ſiegk in Düſſeldorf Bei ungünſtiger Witterung wurden am Mitt⸗ wochabend auf der Bahn in Düſſeldorf⸗Ober⸗ kaſſel gut beſetzte Dauerrennen zum Austrag gebracht, zu denen ſich knapp 2000 Zuſchauer es Tages war der Bo⸗ chumer Lohmann, der beide Läufe über je 50 Kilometer gewann und im Geſamtergebnis den erſten Platz vor dem Spanier Prieto, dem Chemnitzer Hille und Wißbröcker(Hannover) einfanden. Der Held belegte. Anterſuchung gegen Schiedsrichter Mercet meiſterſchaft in a Angriffe in der internationalen Sport⸗ reſſe, weil er nach Meinung der nichtitalieni⸗ beim Wiederholungsſpiel chen Experten Italien— Spanien die ſpaniſche weizelſſche Fuee benachteiligt habe. Der ſchweizeriſche Fußba h Angelegenheit eröffnet, doch glauben wir nicht, daß bei dieſer nachträglichen„Gerichtsverhand⸗ lung“ noch viel herausſpringen dürfte. Adolf grehl ſchwer erkrankt Der deutſche Meiſter im Weltergewichtsrin⸗ gen, Adolf Krehl⸗Untertürkheim, iſt mit ſchwe⸗ ren Nerven⸗ und Verdauungsſtörungen in ein Stuttgarter Krankenhaus eingeliefert worden. Sein Zuſtand, der auf den Genuß verdorbenen Waſſers auf einer Wanderung zurückzuführen iſt, gibt zu ernſten Befürchtungen Anlaß. — D◻⏑ N L STANDAED Aallen Guflav Eder reiſt nach Amerika Kereſenrich deg Spinlewn die ußbal⸗Welt⸗ erſch Italien war insbeſondere der ſchweizeriſche Schiedsrichter Mercet Gegenſtand verband hat jetzt eine Unterſuchung der Als ich i ins Feld gi ſchnitt des verlaſſen vi bevorſtand, weh nach 2 auf dem F ſogar ein b ſals Härte von Sentin und nach z den. Meine und meiner mer denen, dung deſſer noch weich Feldgrauen waren, jen ten mit der der Selbſtv⸗ Siebzehnjäh Ich habe ſetzt. Es we zen einer nach mir ar ich dachte i zur Jugend die niemals zen, und es Lohn, wenn Jüngling knüpft, die Wollen Kra Es iſt det er damals denkbar, da damals Gle alten, nicht fünfzigjähri Greiſe unb erachte ich! Leiſtung, de deln mit de grimmiger der Jahre bung dieſes zifiſtiſcher 2 mentalität; überhaupt wir im kle und uns e um das Ve lebendig, 1 Härte und tung zu er nerſten dam ten durch bewußte J lich erklärb⸗ nungen d einer dem Am Nach⸗ Amici⸗ jend wird Wald ab⸗ und dem einen Ab⸗ folgenden er Mann⸗ tbiläums⸗ el gegen in Viern⸗ rkler! aben, ſtel⸗ pünktlich am Nach⸗ fen. am Ein⸗ bedeutend 23. und 180 Teil⸗ bgegeben. ung einen d herzlich inſtaltung Berlin zwiſchen 15. und on durch⸗ Reler mings⸗Ge⸗ ein unbe⸗ rige Neu⸗ auf. Nach⸗ 1 und 12 er⸗Grenze .48 und erika 1 v Eder n Kampf rlin die taaten tſche will em Ame⸗ treitig zu r ſeinem eltmeiſter um ſich orf am Mitt⸗ orf⸗Ober⸗ Austrag zuſchauer der Bo⸗ zer je 50 bnis den eto, dem annover) richker all⸗Welt⸗ idere der egenſtand en Sport⸗ ſtitalieni⸗ ungsſpiel annſchaft eizeriſche hung der vir nicht, verhand⸗ nkt hichtsrin⸗ it ſchwe⸗ n in ein worden. dorbenen zuführen ilaß. 7..* 3 7 7 7 2 — n——νι◻ —+ Jolge 24/ Jahrgang 1934 Sonntkagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ Sonnkag, den 24. Juni 1934 Frontgeneration und Jugend Von Werner Beumelburg Als ich im Jahre 1916, kaum ſiebzehnjährig, ins Feld ging— es war vor Verdun, im Ab⸗ ſchnitt des Douaumont— lam ich mir ziemlich verlaſſen vor, und angeſichts deſſen, was mir bevorſtand, befiel mich ein regelrechtes Heim⸗ weh nach Muttern, nach unſeren Ruderbooten auf dem Fluß, nach den grünen Bergen und ſogar ein bißchen nach der Schule. Des Schick⸗ ſals Härte fragte nicht viel nach den Reſten von Sentimentalität im Herzen des Jungen, und nach zwei Monaten war alles überwun⸗ den. Meines Lebens aufrichtigſtes Bekenntnis und meiner Jugend innigſter Dank gehört im⸗ mer denen, die mir damals bei der Ueberwin⸗ dung deſſen halfen, was jung und vielleicht noch weich in mir war— es ſind dies die alten Feldgrauen geweſen, die von 1914 an dabei waren, jene phraſenloſen, wortkargen Geſtal⸗ ten mit den ſparſamen Gebärden, die ſich mit der Selbſtverſtändlichkeit der Kameradſchaft des Siebzehnjährigen annahmen. Ich habe ihnen ſpäter manches Denkmal ge⸗ ſetzt. Es war mir erlaubt, ihnen in den Her⸗ zen einer Generation, die nun ſchon wieder nach mir aufwuchs, ihren Platz zu ſichern, und ich dachte immer und immer an ſie, wenn ich zur Jugend ſprach. Es iſt eine Dankesſchuld, die niemals erlöſcht, denn ſie beruht im Her⸗ zen, und es iſt eines harten Schickſals ſchönſter Lohn, wenn ſich zwiſchen dem Mann und dem Jüngling das Band jener Kameradſchaft knüpft, die gemeinſamer Tat und gemeinſamem Wollen Kraft und Geſtalt verleiht. 45 Es iſt denkbar, daß einer heute vergißt, daß er damals ſiebzehn Jahre alt wgr. Es iſt auch denkbar, daß heute ein Siebzehnjähriger den damals Gleichaltrigen, heute aber doppelt ſo alten, nicht mehr begreift. Mir ſind weder fünfzigjährige Jünglinge noch zwanzigjährige Greiſe unbekannt, und für mehr als müßig erachte ich das Unterfangen, den Maßſtab der Leiſtung, der Friſche im Wollen und im Han⸗ deln mit dem der Fahre zu verwechſeln. Mit grimmiger Genugtuung gedenke ich heute noch der Jahre nach dem Kriege, als die Beſchrei⸗ bung dieſes gewaltigen Dramas zwiſchen pa⸗ zifiſtiſcher Verwaſchenheit und Kriegervereins⸗ mentalität zu entarten drohte(ſofern man ſich überhaupt damit zu beſchäftigen wagte), als wir im kleinen Kreiſe zur Beſinnung kamen und uns entſchloſſen, alles daran zu ſetzen, um das Vermächtnis des Kriegserlebens jung, lebendig, unmittelbar, phraſenlos in ſeiner Härte und heroiſch in ſeiner tiefſten Bedeu⸗ tung zu erhalten. Denn uns ergriff im In⸗ nerſten damals ſchon die Befürchtung, es möch⸗ ten durch abſichtliche Verfälſchungen und un⸗ bewußte Irrtümer, es möchten durch menſch⸗ lich ertlärbare, aber höchſt bedenkliche Erſchei⸗ nungen dermaleinſt Spannungen öwiſchen einer dem Geſetz des Alters unterworfenen Kriegsgeneration und einer neu heranwachſen⸗ den Jugend auftreten. Wir konnten, uns ſelbſt prüfend, überzeugt ſein, daß dieſe Jugend nicht anders ſein würde als wir ſelbſt, obwohl ſie damals noch unſichtbar war. Iſt es heute an dem, daß unſere Befürchtun⸗ gen Wahrheit geworden ſind? Sollen wir ſa⸗ gen, daß unſere Entſchlüſſe und die uns trei⸗ benden Kräfte von damals nicht ſtark genug waren, drohenden Gefahren zu begegnen? Wir denken nicht daran! Wir ſind hart genug, uns von unſeren eigenen Kameraden zu trennen, ſofern ſie dem untreu werden, was ſie damals erfüllte— und wir fühlen uns vom Schickſal berechtigt und beauftragt, einer jungen Gene⸗ ration zuzurufen, ſich frühzeitig in der glei⸗ chen Härte und Diſziplin zu üben, die uns Richtung und Halt gab. Denn es handelt ſich nicht um die natürlichen Geſetze des Alterns, die zu bekämpfen ſinnlos und töricht wäre, ſondern es handelt ſich um die Gemeinſchaft im Wirken für Vaterland und Zukunft, die den Jüngling zum Manne ſtellt, damit er ſich neben ihm erprobe. Erprobung iſt Opfer. Opfer iſt Forderung, die der Mann an ſich ſelbſt ſtellt, und an dem Nach einer Kohlezeichnung von Edgar John. Juni-Nacht Glocken läuten die Uacht herein. Die geht mit langſamen Schritten und nimmt vom Wald den letzten Schein, durch den die Kronen glitten. Sie geht, des Tages Silbertuch von der Unendlichkeit zu ziehen und hält, die wund das Leben ſchlug, tröſtend auf mütterlichen Knien. Sie ſpricht, wie man zu Kindern ſpricht, und lächelt über unſer Fragen, und läßt unſre Gedanken nicht auf heißer Straße müde jagen. Sie mißt nicht Weg und ſteckt kein Ziel, gibt kein Erinnern und kein Hoffen, läßt nur zu Traum und ſeligem Spiel all ihre Märchengärten offen. WillVesper. Umfang ſeiner Bereitſchaft zum Opfer wird er gemeſſen. Den Geiſt der Frontſoldaten leben⸗ dig erhalten, bedeutet nichts anderes als den Geiſt der Opferbereitſchaft erhalten, wie denn die tiefſten und ehrwürdigſten Taten des Krie⸗ ges nicht in den glanzvollen Leiſtungen der einzelnen zu begreifen ſind, ſondern in der ſtummen Haltung der grauen Maſſe, die ſich von Langemarck her bis zu dem verſchlamm⸗ ten flandriſchen Trichterfeld formte, ſtets aus ihrem Schoß heraus opfernd, ſtets ſich erneu⸗ ernd durch den Zuzug der Jugend. Ergriffen⸗ ſein vom Geiſt der Front bedeutet keine laute Bekundung, ſondern eine ſtumme Haltung. Es gibt ein ehernes Geſetz, das immer gleich bleibt, mag es ſich vor Langemarck und auf dem Douaumont vollzogen haben, oder mag es ſeine Forderungen im Kampf um ein neues Reich ſtündlich und täglich dem einzelnen wie einer ganzen Generation gebieteriſch aufzwin⸗ gen. Es fragt auch dies eherne Geſetz nicht nach Alter oder nach der Stellung, die der ein⸗ zelne einnimmt, ſondern es iſt an alle gerich⸗ tet, die es angeht. Wer aber von den Aelteren es nicht zu begreifen vermag, der war niemals vom Geiſt der Front berührt, ob er auch im flandriſchen Schlachtfeld gelegen— und wer von den Jungen den Ernſt und die Härte die⸗ ſes Geſetzes nicht ahnt, der ſehe ſich vor, wenn ihn das Schickſal dereinſt ähnlichen Geboten unterwerfen ſollte. Frontgeneration und Jugend? Ich ſehe weit und breit keine Bewegungen des Herzens, des Wollens und der Tat, die enger und leben⸗ diger zuſammengehören als dieſe beiden, die mehr darauf angewieſen ſind, einander fort⸗ während zu durchdringen und füreinander einzuſtehen— wenn anders das Geſetz erhal⸗ ten bleiben ſoll, das wir das eherne nennen. aaaa LIlIIIIfAAnnnmmn lhir kesen leute: H. F. BLUNCK:„Der Doktor“ R. G. BINDING:„Junges Deuischland“ R. EIRINGER:„Flommenrede“ IHOER GOOfE:„Der Hohlweg“ H. HENNING Frhr. GROfE: „Eine große Neise steht bevor“ K. BURKERIT:„Der Bouernherzogꝰ L. v. CANMPENHAUSEN: „lit dem Lukesdi zum Wolisnest“ FR. SCHAIUWECKER:„Heroismus“ eine Bilderreportage: Sommersonnenwende und vieles andere. ———————————— ——————————— Dann kam der letzte Schub der neugeworbe⸗ nen Arbeiter ins Quartier. Es waren die Mü⸗ den, die auf dem Wege über das heiße Kampf⸗ land in kleinen Gruppen zurückgeblieben waren und die nun ſpät abends e anrückten, nur bedacht, ſich irgendwo niederzuwerfen. Mit dumpfem Schlag ließen ſie im ihre Bündel auf den ameifenzerfreſſenen, unge⸗ zieferwimmelnden Boden fallen; wenige nur laten noch die Schritte zur Schänke, um zu hören, was es am anderen Tage gäbe. Der Doktor war unter ihnen. Er wußte: noch einige Tage der Anſtrengung wie dieſe letzten, und es war mit ihm zu Ende. Aber gerade das zwang ihn, ſich wachzuhalten; zäh raffte er ſich auf und ſuchte ſich mit den ſchwe⸗ ren Schritten, die er in den Kaſchemmen der europäiſchen Häfen gelernt hatte, zur Schank⸗ ſtube hinüber. Er mußte etwas trinken; ſein Herz ſetzte aus, übermüdet, erſchöpft von dem angen Weg, den dieſe in allen Schenken Euro⸗ as geworbenen Bahnarbeiter von der Küſte ns Hochland hatten wandern müſſen. Auch wollte er ſich umhören, ſeit der Ueberfahrt ver⸗ ſuchte er ſich damit zu retten, daß er ſeine Kunſt anbot. Niemand glaubte ihm jedoch, daß er einſt ſtudiert hatte, daß er als junger Arzt begehrt geweſen war, ehe der furchtbare Sturz kam, der ihn unter dieſe Angeworbenen warf. Jeder der Männer, jeder vierte oder fünfte, behauptete ja, etwas Beſonderes geweſen zu ſein. Er ſolle ſich ausweiſen, hatte der Vor⸗ arbeiter kurz geantwortet, dann wolle er es der Geſellſchaft melden. Bis dahin müſſe er die Fahrt abverdienen wie die anderen auch. Aber er wußte, daß er mit ſeiner Kraft zu Ende war. Es waren vorwiegend Deutſche, die in dieſer Schar Streckenarbeiter zum Hochland gingen. Die Franzoſen ſchieben ihre verlorenen Hau⸗ fen in die Kolonien ab und die Engländer gehen nicht mehr aus ihrem Land, ſie ſind zu vorſichtig, um ſich in die weite Welt anwerben zu laſſen. Gut war es, daß die armen Gewor⸗ henen auf ihrem Weg Gruppen von Lands⸗ leuten trafen, mitleidige Siedler, Eſtancieros und Händler, die ihnen halfen. Auch der Wirt, der hier oben am Ausgangspunkt der neuen —— eine hölzerne Baracke mit Wellblech⸗ dach errichtet hatte Heimat. über die Unterkunft der Leute verhandelte, auch war er ein Kerl, der ſeinen Vorteil wahrnahm. Aber er war nicht hochmütig wie die einheimiſchen Wirte und voll Freundlichkeit, wenn er mit ſeiner taubſtum⸗ men Frau, die im hinteren Teil der Schank⸗ ſtube briet und wirtſchaftete, einige Zeichen wechſelte. Der Doktor war an den Schanktiſch getreten. Er kramte ſeine Taſchen um, legte kleine ſchmutzige Scheine 3 den Tiſch und verlangte Branntwein von 55 errohr. Die Knie zitter⸗ ten ihm, er kroch mit Mühe auf einen der —drei hochbeinigen Böcke. Neben ihm unterhielt ſich der lange Schweizer Vorarbeiter mit dem eaWirt; die meiſten Leute ſcheuten ſich, in ſeine —„Nähe zu kommen, gewöhnlich hatte er eine Zurechtweiſung oder einen Auftrag bereit. An dieſem Abend ſchien er guter Laune zu ſein.„Iſt dir wohl ſauer geworden, Junge?“ fragte er, als der Doktor gierig das große Glas Branntwein hinuntergoß. Er ſprach ſeine »Schweizer Mundart, der Wirt wiederholte die Frage. „Jaja, verdammt ſauer“, nickte der Doktor. Er mußie daͤbei überraſcht auf den Mann ſehen, der das Wort wiederholt hatte; ſonderbar iſt es immer, wenn man draußen die Mundart ſeiner Landſchaft plötzlich durchklingen hört. Er wollte auch nachfragen, ſah ſpähend in das ſtop⸗ pelige Wirtsgeſicht. Der Schweizer unterbrach ihn.„Er will Doktor ſein“, lachte er,„aber ich weiß wohl, ſie haben alle Angſt, nachdem es mit der Arbeit ernſt wird.“ „Naja“, tröſtete der Wirt,„wenn man erſt über die erſte Zeit hinweg iſt—“ Wieder mußte der Doktor faſt erſchrocken auf⸗ chuppen war irgendwo aus der Er war aber ſchon länger im Lande, man hörte es an der Art, wie er mit dem Re⸗ 4 blicken. Er kannte die Stimme, und plötzlich, als käme ein Schwindel über ihn, erinnerte er ſich, wer dieſer Wirt war, hatte er ſeine letzte Schulzeit vor Augen. In einer kleinen thürin⸗ giſchen Stadt war es, die Primaner kneipten unιjtIa eenenseesessessseeesW22 44422023 —— 00%(%½½ i½(„%„%„„„„„„„020 in einem verbotenen Wirtshaus unten an der Saale. Und dieſer Mann— ſein Blick fragte um—— hinüber, ja, auch die Wirtin war a! Scham wollte ſich ſeiner bemächtigen, er ſchwankte einen Augenblick, fürchtete erkannt zu werden und hoffte zugleich in halber Ver⸗ zweiflung einen Ze Men zu haben, der ihn ret⸗ ten könnte. Dieſer Mann und die Frau waren nach einer ſchlimmen Sache bei Nacht und Nebel davongegangen. Ein Kind hatten ſie— fiel ihm ein— es kam in ein Waiſenhaus; er hatte es ſogar einmal behandelt. „Na, was iſt los?“ fragte der Schweizer und ſtieß ihn an,„geh doch ſchlafen, Menſch!“ Der Doktor merkte mit Erſchrecken, daß er eben am Tiſch halb übergeſunken war. Er INGES DEUTSCHLIAND Heraus, win ſungen/ Deutschland rufi. Valer, uir lnören da Iunr es schiufi. Heraus, uin ſungen All au, die Bayn, unger Tat alle Ehr. ist aufgetan. Heraus, wir ſungen! Vrieden und Rechit lragen als Banner wir junges Geschileclil. Heraus, wir ſungen! Unser Schritt ist gleich. Ein Hers in der Brusi- So Sind vin reich. Heraus, wir ſungen! Hoͤri wie es rufi. Deutschland will leben. Deutschland rufi. DER DOKTORn Von Hans Friedrich Blunek raffte ſich auf und ſchob ſein Glas zu neuem Einſchenken hinüber. Der Wirt wartete noch, er wollte erſt Geld ſehen. „Mit zitternden Fingern kramte er wieder einen von den kleinen, beklebten Scheinen aus Rudolf G. Binding. anαnnsnnnrnssssseesesesrsssse2222 der Taſche.„Wenn du wahrhaftig ein Doktor biſt“, brüllte ihm der Vorarbeiter ins Ohr, „dann halt dich doch wie ſoll man's dir ſonſt glauben?“ Er war nach dem Schnaps in guter Stimmung, auch war er ſeiner Sache nicht ganz ſicher. Die Geſellſchaft ſuchte Strek⸗ kenärzte hier oben; wenn ſich als richtig er⸗ wies, was dieſer Mann redete, wollte er es mit ihm nicht verdorben haben. Aber der An⸗ eredete kümmerte ſich kaum um ſeinen Rat. r hatte den eingefallenen Blick ſtarr auf den Wirt gerichtet.„Biſt du“, fragte er, und die Not war größer als alle Scham vorm Ver⸗ angenen—„biſt du nicht von der Saale⸗ fi Kennſt mich noch, Benzin?“ Er ver⸗ uchte zu lächeln, ihm fiel nur noch der Spitz⸗ name des Wirts ein.„Kennſt du mich denn nicht?“ Kopf. Angeredete ſchüttelte gleichgültig den opf. „Kann ſchon ſein, ſind allerhand Jahre dar⸗ über hingegangen. Und was iſt mit deiner ——* ie war doch ein geſundes Weib da⸗ mals! „Hat das Wort und Gehör verloren“, ſagte der Wirt kurz,„hat einen Schreck gehabt, als im Lager das Dynamit hochging.“ Seine Augen drohten ärgerlich, er wollte nicht an den Grund bu fei Flucht erinnert werden.„Wer willſt u ſein?“ Aber der Doktor wußte längſt, wie man es damit hielt.„Hörte ſchon, du hätteſt damals verkauft und biſt ausgewandert, Benzin. J war als Primaner bei euch— Franz Jentſ heiße ich— bin als Student nochmal gekom⸗ men. Weißt noch, ihr hattet da einen Unbe⸗ kannten aufgefiſcht, ich ſollte ihn für die Klinik beſehen—“, die Erinnerungen kamen eine nach der anderen in ihm auf; der— ſpürte, das Schickſal gab ihm die letzte Ge ae ſich der tropiſchen Arbeit zu„Weiß du's noch, ſicherlich weißt du's noch.“ Der Wirt wiegte den Kopf:„Ich weiß, daß da mal ein Unbekannter antrieb“— er kniff die Augen zuſammen—„und meinen Namen haſt du auch richtig genannt. Aber da haben viele von den jungen Herren bei mir gezecht. He!“ rief er, um ſich zu vergewiſſern und machte einige Gebärden nach der Küche. Ein Mädchen ſtieß die Frau an. Sie kam, ein ver⸗ härmtes Geſicht, die Haare wild und ſträhnig über der Stirn. Der Wirt machte der Stummen wieder einige Zeichen, wies zu dem Mann vorm Schenk⸗ tiſch, ein wenig ſpöttiſch und ungläubig. Er wußte noch nicht, was er von dieſem Fremden zu halten hatte und wollte nichts anerkennen, ohne Vorteil davon zu haben. Aber als die Frau den Fremden, noch gereizt über die Abhaltung, anſah, kam plötzlich Leben in ihren Blick. Wie ein Lächeln des Erkennens zog es über ihr Geſicht, ſie ſchlug die Hände zuſam⸗ men und ſtieß einen dumpfen Laut aus. Der Wirt hatte den Namen auf den Tiſch geſchrie⸗ Koßfl blickte darauf und nickte eifrig mit dem opf. Aber es war, ſo ſchien's, nicht allein der Name dieſes Fremden, der ſie anging. Ihre Hände begannen zu zittern vor Saußnnsz et⸗ was Machtvolles bedrängte die Taubſtumme. Immer eindringlicher wurde ſie, ein verzwei⸗ feltes Aufdrängen, das nicht zu Wort gedieh, beherrſchte ihre Gebärden. Sie griff nach dem Bleiſtift und verſuchte, eine Frage aufzuſchrei⸗ ben, aber die Arme zitterten zu ſehr vor Ueber⸗ raſchung oder Erwartung. Dabei wurden ihre Augen übergroß, der Mund ſprang gähnend auf. Und plötzlich, aus der furchtbaren Ohn⸗ macht einer vergeblichen Frage, in einem lau⸗ ten Aufſchrei ſtieß ſie ein Wort heraus, rief die Stumme jäh mit harter tönender Stimme: „Jentſch iſt es—.“ Und dann ſchüttelte ſie wirr den Kopf, Schaum auf den Lippen:„Mein Kind, Jentſch“— ſchrie ſie aus ihrer Mutter⸗ angſt,„was macht mein Kind?“ 2 „Dem Kind ging es gut“, ſagte der Doktor haſtig,„als ich es zuletzt ſah, einige Jahre iſt es her, war es ſchon in der Schule.“ „Frau“, heulte der Wirt, er packte mit bei⸗ den Händen ihre Arme, wie um ſich zu ver⸗ gewiſſern, daß ſie in Wahrheit vor ihm ſtand: „Frau, du ſprichſt ja!“ „„Das Kind“, rief ſie noch einmal, mit dump⸗ fer, wiedergewonnener Stimme, ihrer ſelbſt 2 bewußt,„er hat es geſehen, es geht ihm gu 132 „Verdammt, Doktor, nun brauchſt du keine Papiere“, knurrte der Schweizer, ſah mit halb⸗ offenem Mund von der Frau auf den Arzt und ſchob ihm wohlwollend ſeine Hand auf die Schulter. Die ewige unangenehme Annehmlichkeit Goelſie als möblierter Herr Sowohl die die geſamte Menſchheit bewe⸗ genden großen Ereigniſſe wie auch die kleinen ſich ſtändig wiederholenden Dinge des Alltags waren in faſt gleicher Form für die früheren Generationen vorhanden. Selbſt das heutzu⸗ tage vielbeſprochene und geſchmähte Möbliert⸗ wohnen bildete bereits vor ein und einem hal⸗ ben Jahrhundert ein wichtiges Problem, das das Mitteilungsbedürfnis oft und gerne an⸗ regte. Auch Goethe mußte mehrmals in ſei⸗ nem Leben möbliert wohnen. Am längſten war das in Leipzig der Fall, wo er im Jahre 1765 ſechszehnjährig eintraf, um an der be⸗ rühmteſten Univerſität des damaligen Deutſch⸗ lands zu ſtudieren. Auch in ſeinem ſpäteren Leben, nämlich auf ſeinen italieniſchen Reiſen ſowie während ſeiner Badekuren in Karlsbad, Teplitz und Marienbad mußte Goethe bei den verſchiedenſten Wirtinnen wohnen, und es gibt zahlreiche Briefſtellen, in denen er ſeinen Lie⸗ ben über dieſe„unangenehmen Annehmlichkei⸗ ten“ berichtet. Gleich nach ſeiner Ankunft in Leipzig ſchil⸗ dert er, wie es ſich für einen guten Sohn ge⸗ hört, ſeiner Familie in Frankfurt, wie und wo er ſich eingemietet habe. Das Semeſter hatte gerade begonnen, und die berühmteſte Univer⸗ ſität Deutſchlands ſcheint in ihrer näheren und weiteren Umgebung keinen allzu großen Ueber⸗ fluß an Zimmern gehabt zu haben. Goethe aiber, den ſein wohlhabender Vater mit einem ſtattlichen Monatswechſel ausgeſtattet hatte, konnte dieſe wichtige Angelegenheit leicht und mühelos löſen. Die Vorleſungen hatten gerade eingeſetzt, als Goethe an ſeine Schweſter Cornelia ſchreibt, um ihr das Ausſehen ſeiner Studentenbude zu ſchildern.„Was würdeſt Du ſagen, Schweſter⸗ dann—. chen“, ſchreibt er am 12. 10. 1765,„wenn Du meine jetzige Stube ſehen würdeſt?“ Du wür⸗ deſt„aſtoniſhed“ ausrufen: So ordentlich! So ordentlich, Bruder!— da!— thue die Augen auf und ſtaune:— Hier ſteht mein Bett! da meine Bücher! dort ein Tiſch, aufgeputſcht, wie Deine Toilette nimmermehr ſein kann. Und Aber— das iſt etwas anderes. Eben beſinne ich mich. Ihr anderen kleinen Mäd⸗ chen könnt nicht ſo weit ſehen und euch nicht ſo viel vorſtellen wie wir Poeten. Du mußt mir alſo fürs Erſte glauben, daß es bey mir ſehr ordentlich ausſieht. Genug darüber...“ Mit dem Eſſen allerdings war es bei der Wirtin nicht gerade glänzend beſtellt, denn Goethe zog es vor, außerhalb zu ſpeiſen. Er ſchreibt darüber an ſeinen Jugendfreund Rieſe am 21. 10. 1765: „... ich bin kein Stutzer, ich brauche Kunſt, um fleißig zu ſein. In Geſellſchaft, Kunſt, Co⸗ mödie, insbeſondere Gaſtereien, Abendeſſen, Spazierfahrten gehe ich, ſo viel es meine Zeit angeht. Ha, das iſt köſtlich! Ha, das iſt aber auch koſtſpielig! Zum Henker, das fühlt mein Beutel! Halt! Rettet!, Haltet auf! Siehſt Du das Geld nicht fliegen? Da marſchieren zwei Louisdor. Helft! Da wiederum einer! Him⸗ mel! Schon wieder ein paar Groſchen, die ſind hier, wie Kreuzer bei euch zu Hauſe. Aber dennoch kann hier einer ſehr wohlfeil leben. Die Meſſe iſt herum. Und ich will recht mena⸗ geus leben. Da hoffe ich, das Jahr mit 300, was ſage ich, mit 200 Reichsthalern durchzu⸗ kommen.(600 Mark für zehn Monate war da⸗ mals ſehr viel). Das, was ſchon zum Henker iſt, iſt hierbei nicht mitgerechnet. Ich habe nämlich koſtbaren Tiſch, wenn ich außerhalb eſſe. Merkt einmal unſern Küchenzettel: Hüh⸗ ner, Gänße, Truthahnen, Endten, Rebhühner, Schnepfen, Feldhühner, Haſſen, Wildpret, Hechte, Faſanen, Auſtern pp., das erſcheint täg⸗ lich. Nichts von anderm grobem Fleiſch, ut ſint Rind, Kälber, Hamel pp., das weiß ich nicht — mehr wie es ſchmeckt. Dieſe Herrlichkeiten aber ſind teuer, gar ſehr teuer!“ Man muß ſagen, der Student Goethe wußte zu leben. Sehr häufig ſpeiſte Goethe auch bei Dr. Lud⸗ wig, der ſeine Studentenausſpeiſung unter⸗ hielt. Ueber dieſe ſchreibt er ſeiner Schweſter am 12. Dezember des gleichen Jahres: „... Du willſt, daß ich meine Tiſchgeſellſchaft ſchildern ſoll. Dr. Ludwig iſt unſer Wirth. Ein Mann von 50 Jahren, viel ausgeſtandenes Elend, und die große Menge ſeiner Geſchäfte, nichts von der Munterkeit, die er angeblich vor 20 Jahren gehabt haben könnte. Er ißt ohne Facon, ſchwätzt ſchrecklich viel von Mägden, aber er iſt ein außerordentlich leuthſeliger und wohltätiger Mann. Seine Liebe zur Geſell⸗ ſchaft hat ihn bewogen, ein großes Haus zu mieten, wo er eine Menge Maaiſters und an⸗ dere Leuthgens beherbergt. Eben das iſt die Urſache ſeines Tiſches, den er hält...“ Aber es gab auch Zeiten, wo Goethe recht einfach und beſcheiden lebte. Das laute und hhunte Treiben der jungen Leute muß ihn gar manchmal geradezu angewidert haben, ſo daß er die Einſamkeit ſuchte. Wir erſehen das aus einem Briefe, den er im Oktober des darauf⸗ folgenden Jahres an ſeine Mutter,„Frau Aja“, richtet: „. Manchmal beſuchte ich Hermannen (ſpäteren Bürgermeiſter von Leipzig, der mich ganz lieb hat, ſoweit es ihm ſeyn Amt zuläßt, und bey gut Wetter laufe ich eine Meile von der Stadt auf ein ſchönes Jagdhaus, eſſe Milch und Brodt und lege mich noch vor Abends ins Bette. Dies iſt das Diarium meines Lebens, wie es hoffentlich das ganze Jahr gehen ſoll, denn ich habe mich mit aller Mühe dahin ge⸗ bracht, daß meine Umſtände von mix abhängen. Meine Geſundheit hängt ganz von mir ſelbſt ab. Ich lebe ſehr diät, das iſt wohl eins. Ich habe dem Conzerte, der Comödie, dem Reiten, dem Fahren ganz entſagt und alle Ge⸗ ſellſchaften von jungen Leuten verlaſſen. Es wird dies von großem Nutzen für meinen Beu⸗ tel ſeyn. Die Woche gehe ich von Hauſe zu Tiſche und vom Tiſche nach Hauſe, und das wird den ganzen Winter bey ſchlechtem Wet⸗ ter ſo fortgehen. Sonntags gehe ich um vier Uhr zu Breitkopfs und da bleibe ich bis acht Uhr zum Kaffee und Kuchen...“ Erwähnenswert ſind noch zwei Briefſtellen aus Goethes erſten italieniſchen Reiſen, aus denen ebenfalls die Freuden und Leiden des Möb⸗ liertwohnens, das ihm nach langen Jahren der eigenen Häuslichkeit in Weimar nunmehr wie⸗ der beſchieden war, erſichtlich ſind. Am 4. Januar 1787 ſchrieb er an Fritz von Stein, den Sohn ſeiner Freundin Charlotte von Stein: „... in meinen weiten Mantel eingewickelt und meinen Feuernapf bei mir, ſchreib ich Dir, mein lieber, Fritz. denn in meiner Stube iſt weder Ofen nach Camin, und ſeit geſtern iſt ſcharfer Nordwind.“ Und am 10. März des gleichen Jahres richtet er an Frau von Stein von Neapel aus folgenden Brief:„Hier iſt das Land ſo luſtig, ſo heiter, wie Du gewöhnlich biſt. Die See und das Land geben genug, um die Menge Menſchen und jetzt mich mit dazu leicht zu ernähren. Die Märkte ſind voll Fiſche. Blumenkohl wird auf Eſeln häufig zum Ver⸗ kaufe nach der Stadt getragen, und die Höker haben alles voll Roſinen, Mandeln, Feigen, Nüſſe, Pomeranzen uſw. Das Brodt iſt gut, und es fehlt nicht am Fleiſche. Jedermann lebt in den Tag hinein, weil ein Tag dem an⸗ dern aleicht, und man ſich auf keine Zeit des Mangels, keinen Winter, vorzubereiten braucht...“ Von den Wirtinnen, bei denen Goethe wohnte, hat wohl keine geahnt, welches Genie bei ihnen vorübergehend„zu Haus“ war. 3 8 Unter deutſche ſelbſt u auch all neuen deutſche erneut ſten ger merſe das urf begange dieſen? es hatt Macht, abzuwe maniſch Erträgn merszei ihren Fl ſegen be lag wer ſie brac meiſt ar ungen otfe zur Abr rerſeits der Sot nen ſie Glauber ſen Tag pferden überſchi Segen wärts. lung de Vorfahr Geſtell Sonne Wagen nerunge manen den ber Wald ei der Sor * Als 1 am, we niſchen unſere Sitten . 6 zuglei tag des Täufe 25. Dez Täufers her lag dieſes Kirche mit de hatte, v ſtens ſ) hatte ſic gnügun tiſchen? waren ſo daß verbote die Dar ten, un Deutſchl flamme Liebe u Vorfah Rich Die? Bayern mit We in die Brauch. leicht h Sonne ie lac Liebſte, jauchzer men, d unterge Wir Einmal Nächte tat. Er u mich denn chgültig den d Jahre dar⸗ mit deiner es Weib da⸗ loren“, ſagte gehabt, als Seine Augen n den Grund „Wer willſt wie man es tteſt damals Benzin. J ranz Jentſ hmal gekom⸗ einen Unbe⸗ ir die Klinik kamen eine —* ſpürte, Ge eaein hen.„Weiß 5 h weiß, daß — er kniff inen Namen er da haben mir gezecht. viſſern und Küche. Ein am, ein ver⸗ ind ſträhnig vieder einige 'rm Schenk⸗ läubig. Er 'm Fremden anerkennen, lber als die t über die hen in ihren nens zog es inde zuſam⸗ t aus. Der iſch geſchrie⸗ rig mit dem allein der ging. Ihre rregung, et⸗ aubſtumme. ein verzwei⸗ Vort gedieh, ff nach dem aufzuſchrei⸗ vor Ueber⸗ wurden ihre ng gähnend baren Ohn⸗ einem lau⸗ heraus, rief er Stimme: elte ſie wirr ſen:„Mein rer Mutter⸗ der Doktor e Jahre iſt kte mit bei⸗ ſich zu ver⸗ ihm ſtand: mit dump⸗ ihrer ſelbſt s geht ihm ſt du keine h mit halb⸗ f den Arzt and auf die tmir ſelbſt wohl eins. nödie, dem nd alle Ge⸗ rlaſſen. 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Von vornherein ſpielte bei dieſen Feſten das Feuer die Hauptrolle, denn es hatte nach altgermaniſchem Glauben die Macht, alles Böſe zu bannen und die Dämonen abzuwehren. Es war nun Brauch, daß die ger⸗ maniſchen Bauern, die ja hauptſächlich von den Erträgniſſen ihrer Felder lebien, zur Mittſom⸗ merszeit die Götter anflehten, alles Unheil von ihren Fluren abzuwehren und um reichen Ernte⸗ ſegen baten. Den naturverbundenen Germanen lag wenig daran, große Tempel zu errichten; ſie brachten an einem ſchön gelegenen Platz, meiſt auf freier Höhe, den Göttern ihre Huldi⸗ 9475 dar. Auf der einen Seite waren es otfeuer, die ſie entzündeten, alſo Feuer zur Abwehr von Dämonen und Seuchen; ande⸗ rerſeits entzündeten unſere Vorfahren zur Zeit der Sonnenwende Freudenfeuer, mit de⸗ nen ſie den Sonnengott feierten. Nach dem Glauben der nordiſchen Völker erreichte in die⸗ ſen Tagen der Sonnengott mit ſeinen Sonnen⸗ ferden den höchſten Punkt am Himmel. Er überſchüttete dann die Fluren mit Glanz und Segen und fuhr die Sonnenbahn wieder ab⸗ wärts. Unſer Bild zeigt eine uralte Darſtel⸗ lung des Sonnenwagens, wie ihn ſich unſere Vorfahren vorſtellten. Auf einem ſechsrädrigen Geſtell ruht eine bronzene Scheibe, die die Sonne darſtellt. Das Sonnenroß zieht dieſen Wagen über den Himmel. Auch andere Erin⸗ nerungen an den Sonnenwendkult der Ger⸗ manen haben wir überliefert; ſo finden wir auf den berühmten Externſteinen im Teutoburger Wald ein beſonderes Heiligtum, das dem Feſt der Sonnenwende geweiht war. Woher ſtammt das„Johannisfeſt“? Als die chriſtliche Lehre zu den Germanen kam, wollte die Kirche zunächſt mit dieſen heid⸗ niſchen Gebräuchen gewaltſam aufräumen. Aber unſere Vorfahren hielten feſt an ihren uralten Sitten und ließen ſie ſich auf keine Weiſe neh⸗ men. So erhob die Kirche das Mittſommerfeſt zugleich zum Feſttag, und zwar zum Geburts⸗ tag des großen Heiligen Johannes des Täufers. Da das Weihnachtsfeſt auf den 25. Dezember fiel, die Geburt Johannes des Täufers aber nach der Bibel ſechs Monate frü⸗ her lag, ſo wählte man den 24. Juni als Tag dieſes Schutzheiligen. Während die katholiſche Kirche auf dieſe— eine gewiſſe Einigung mit dem urgermaniſchen Feſt herbeigeführt hatte, verhielten ſich die Proteſtanten wenig⸗ ſtens ſpäter recht kritiſch dazu. Luther ſelbſt hatte ſich nicht gegen dieſe harmloſen Volksver⸗ gnügungen ausgeſprochen, aber die proteſtan⸗ tiſchen Theologen des 17. und 18. Jahrhunderts waren entrüſtet über das„heidniſche Treiben“, ſo daß die Sonnenwendfeiern teilweiſe völlig verboten wurden. Aber kein Verbot kann auf die Dauer uralte Volksbräuche gänzlich ausrot⸗ ten, und wenn wir heute wieder überall in Deutſchland am Johannistage die Feuer auf⸗ flammen laſſen, ſo geben wir damit unſerer Liebe und Verbundenheit zu den Sitten unſerer Vorfahren Ausdruck. Wie frühere Jahrhunderte das Sonnenwendfeſt feierten In früheren Jahrhunderten war in Deutſch⸗ land das Johannisfeſt eines der größten Feſte des ganzen Jahres. Schon tagelang vorher zog die Jugend der Dörfer und Städte von Haus zu Haus und ſammelte Brennmaterial; wer nichts gab, durfte an dem Feſt nicht teilhaben. Von dieſer Sitte zeugen noch viele Verſe, Sprüche und Lieder, die uns überliefert ſind. Man errichtete große Holzſtöße auf den Höhen der Umgebung, in manchen Gegenden auch auf den Marktplätzen oder vor den Toren der Stadt. Hier kamen nun alt und jung, arm und reich, hohe und niedere Stände zuſammen, um gemeinſam dieſes große Sommerfeſt zu feiern. So berichten alte Urkunden, daß 1401 der Herzog Stephan und ſeine Gemahlin in Der Shrung curch das Veuer Der beriüſimie Sonnenwagen von Thrundholm München auf dem Marktplatz mit den Büraern und Bürgerinnen das Sonnenwendfeſt begin⸗ gen. 1496 ließ der Erzherzog Philipp von Oeſterreich das Feuer durch die ſchöne Urſulg Neithart aus Ulm anzünden und tanzte zuerſt mit ihr— ſehr zur Entrüſtung der neidiſchen Hofdamen! Der Tanz um das Feuer war na⸗ türlich für das Volk die Hauptfreude, es wur⸗ den dabei Sonnenwendlieder geſungen, ſpäter ſprangen die Burſchen gemeinſam mit ihren Mädchen durch das Feuer— nach dem Volks⸗ glauben waren ſie dann vor Krankheit und Un⸗ glück bewahrt. Wer am höchſten ſpringen konnte, deſſen Flachs und Getreide würde am höchſten wachſen. In manchen Gegenden wurde übri⸗ gens auch das Vieh durch das Feuer getrie⸗ ben, um es vor Seuchen zu ſchützen. Nicht ſelten nahm man am Schluß etwas glü⸗ hende Aſche mit nach Haus und entzündete da⸗ mit das heimiſche Herdfeuer, denn das ſollte Glück und Wohlſtand fürs kommende Jahr bringen. Teilweiſe ſtreute man auch die Aſche auf die Aecker oder vergrub glühende Holz⸗ ſcheite in den Boden, damit er fruchtbar werde. In Gegenden, wo Wein angebaut wurde, herrſchte hauptſächlich die Sitte der Feuer⸗ räder, die von den Höhen brennend zu Tal rollen mußten, meiſt in einen Fluß. Erloſch das Feuer nicht, bis das Waſſer erreicht war, dann gab es ein gutes Weinjahr. Allerlei Volksglauben am Jaohannistag Vielfach gilt im Volksglauben der Johannis⸗ tag als wichtiger Regenkag;„Johannes tauft“ lautet eine uralte Bauernregel, weil mit dem Regen am eine längere Regen⸗ periode beginnen ſollte. Auf chriſtlichen Ur⸗ ſprung er 0 die Johannisbäder hin, die früher ſehr häufig am Johannistage zum Zwecke der Läuterung und Abſpülung alles Bö⸗ ſen genommen wurden. Die Brunnen wurden daher meiſt am Johannistage gereinigt. Auch war der Glaube weit verbreitet, man könne an dieſem Tage verborgene Schätze heben. In manchen Gegenden trank man an dieſem Tage den Johanniswein, auch Johannisſegen und Johannisminne genannt; hier finden wir eine Vermiſchung von chriſtlicher Legende und heidniſchem Brauch. Da berichtet wird, Johan⸗ nes habe auch vergifteten Wein trinken können, ohne Schaden zu ſo glaubte man, ein ein, der ihm geheiligt war, könne niemanden ſchaden. Da nun das Johanniskraut der Lie⸗ besgöttin Freya gewidmet war, ſo miſchte man in den Abendmahlswein, den man nach damali⸗ ger Sitte den Neuvermählten gab, ein Tröpf⸗ chen von dem rötlichen Saft des Johannis⸗ krautes. 45 r Aber auch der Toten gedachte man am Jo⸗ hannistage. Man ſchmückte ihre Gräber mit 3 Blumen, damit ſie auch teilhaben ollten am ſommerlichen Freudenfeſt. Dieſe Sitte hat ſich in vielen Gegenden Deutſchlands bis heute erhalten. Später iſt das Johannisfeſt langſam in Ver⸗ geſſenheit geraten— kurz vor dem Kriege haben dann zuerſt die Wandervögel wieder die ur⸗ deutſche alte Sitte der Johannisfeuer in enger Anlehnung an die alten Ueberlieferungen ge⸗ pflegt. Alte Volkstänze wurden um das Feuer getanzt und jeder, der durch das Feuer ſprang, mußte einen Feuerſpruch herſagen. Heute iſt dieſer ſchöne alte Brauch in ganz Deutſchland wieder aufgenommen worden und namentlich unſere Jugend feiert dieſes ſchöne alte Feſt in⸗ mitten des Sommers ganz ebenſo, wie unſere Vorfahren das vor Jahrhunderten und Jahr⸗ tauſenden taten Dr. R. Hansen. Richard Euringer: Flammenrede zur Sonnwendnacht Die Burſchen, die irgendwo in Oeſterreich, in Bayern oder hier am Rhein in dieſer Nacht mit Werg und Stroh umflochtene Räder feurig in die Täler ſtoßen, folgen einem frommen Brauch. Vielleicht wiſſen ſie es gar nicht, viel⸗ leicht haben ſie's vergeſſen, daß ihr Rad der Sonne gleicht, daß ihr Rad dem Rieſenrad dem der Sturz der Sonne nachſtürzt. ie lachen, ſie denken an ihren Schatz, an die Liebſte, die ſie lieben. Sie leben ihr Leben und jauchzen dabei und taufen im Feuer einen Na⸗ men, der in tauſend Untergängen nie mehr untergehen ſoll. Wir aber ſehen den Sinn des Sinnbilds. Einmal noch aus Urerinnerung ſteigen uns die Nächte auf, da der Menſch dem Schöpfer gleich⸗ tat. Er ſchnitt die Sonne ſich zum Gleichnis. Er holte ſich den Himmelskreislauf als Bild und Gleichnis auf die Erde. Geſtirne ſtieß er mit der Hand an. Seiner Fauſt entrollten Rä⸗ der, feurig wie das Flammenrad. Wie im Himmel, ſo auf Erden tat er, was der Schöpfer tat. Daß ein Reich ſei, ein Geſetz, himmliſch, irdiſch, menſchlich, göttlich. Ja, er ſchöpfte ſich das Feuer. Er rief es an, rief es herab, daß es heimiſch ſei auf Erden. Einſt raſte nur der Blitz vom Himmel. Einſt zitterte die Kreatur, wenn in Flammennieder⸗ brüchen Feuer auf die Erde fiel. Da fing es ein Beherzter ein. Da beſchwor er es mit Zaubern. Da ſprach er es an und bannte es feſt und gab ihm Wohnſtatt auf der Erde. Was wiſſen die Kinder dieſer Nacht, wenn ſie ihre Flackerbeſen in die Scheiterhaufen tauchen, von ſo fürchterlicher Tat! Vielleicht galten die als Frevler, die das Element gebannt! Zauberer ſind es geweſen, Prieſter, Magier, Machtbeſchwörer. Ueber das Dunkel gewannen ſie Macht. Hüter der Helle ſetzten ſie ein. Schrecknis ſcheuchten ſie vom Herdkreis. Heilig galt der Feuerherd. Was wiſſen wir Weltkinder von heute noch vom Prieſteramt am Herd! Wir knipſen uns ein Lämpchen an, wir ſchließen einen Steck⸗ kontakt und die Wärme brodelt wohlig. Einſt drohte Eis und ewige Nacht. Einſt hockte jede Finſternis voll geſchwänzter Un⸗ geheuer. Einſt loſch alles Leben aus, wenn das Flammenrad dort oben plötzlich doch noch aus der Bahn wich und ins Weltall entrollte! So zähmte der Menſch ſich ſein ewiges Licht. So hütete der Menſch ſein Feuer. So blieb er ſeiner Welt gewiß. Einmal aber, jenes Tages, den wir feiern in dieſer Nacht, löſchte er die Feuer aus.„Ich glaube dir, Sonne“, rief er aus.„Ich vertraue deinem Wandel. Untergehend gehſt du auf. Nicht fürchten will ich mich im Dunkel. Dein gewiß und mein gewiß, löſche ich die Feuer aus“. Und dann tat er wie der Schöpfer. Vier Runen kerbte er zum Rad. Vier Speichen zwang er ſich zum Reifen und ſetzte das Rad auf einen Pfahl in den Himmel über der Erde und drehte das Rad in zäher Reibung und trieb es rundum wie ein Geſtirn und trieb es zur Eile und zwang es zur Glut bis die Feuer⸗ funken ſpritzten und die Achſe glühend auf⸗ klomm und der Flammenfluß herabrann und der Loderſtoß am Boden Feuer fing und Stern⸗ chen ſprühte, tanzende Sternchen im Funken⸗ fall. Wie ſie es heute noch tun im Oſten und an den Markungen des Reiches. Und jeder von der Sippe kam und nahm ſich Brand und trug ihn heim und ſetzte ihn auf ſeinen Herd und opferte dem Leben wieder. „Sieh, nun bin ich Schöpfer worden“, rief der Menſch in jenen Nächten; ſchöpfe ich mir Feuer“. Und er fürchtete ſich nicht mehr.„Sieh, nun zwang ich mir vier Speichen und flocht ſie zum Rad und trieb es um; wie eine Sonne trieb ich es um, und der Funke ſprang hervor!“ Kinder des Volkes, geboren aus deutſcher „denn nun Not und Nacht, kennt ihr das Flammenrad der Ahnen, kennt ihr es wieder, das Urſymbol aller Schöpferkraft auf Erden, das Rad der vier Runen, das um ſich rollt, raſend wie das Sonnenrad, vier Speichen, gebalkt im Kreiſe zum Kreuz, nicht Heidenkreuz, nicht Chriſten⸗ kreuz: Sonnenkreuz und Flammenkreuz, aller Untergänge Aufgang, aller Nächte Tag verkün⸗ dend. Trotz und Troſt und Unterpfand, Bann⸗ ſtrahl allen Ungeheuern, Himmelszauber allen Höllen, kennt ihr es wieder, rollt es herauf aus Urerinnerung, aus der deutſchen Nacht herauf, in den deutſchen Tag herauf? Rieſengroß. Als Hakenkreuz! Vielleicht war der Mann verfemt, der es wagte, mitten in der deutſchen Nacht eine Sonne anzuzünden. Vielleicht galt er als ein Frevler. Als ein böſer Zauberer. Vielleicht fluchten ihm die Prieſter. Vielleicht ſchauderten die Schatten. Vielleicht heulten Ungeheuer. Es gab eine Zeit, da ſtand die Sonne ſieg⸗ haft über dem Volk. Es gab eine Zeit, da ſtand ſie ſtill, ſtrahlenſelig im Zenith, als könnte nie ſie niederſinken in Untergänge ohne Würde. Dann kam die Zeit, da ward es dunkel. Alle — loſchen aus. Als hätte nie am deutſchen derd der Brand des Opfermuts gebrannt. Als hätte nie ein deutſches Herz geglüht als ewig Licht im Dunkel. „Da flocht er ſich ein Hakenkreuz. Da zwang er ſich ſein Sonnengleichnis zum Flammenquirl und ſprühte Feuer. Da ſchöpfte er den Fun⸗ ken neu, den Funken, der zur Flamme brennt und entzündete die Herzen. Und teilte aus und teilte mit, und einer kam und jeder nahm, und tauſend Herzen brannten wieder und tauſend Herzen brennen neu, und wieder wird es licht im Dunkel. In dieſer Nacht, du deutſches Volk, da deine Feuerzeichen leuchten, vergiß den Namen deſſen nicht, der dir in namenloſer Nacht den deut⸗ ſchen Funken neu entfacht hat: den Glauben, daß ſie wiederkehrt, die Sonne, die hinab⸗ gerollt! In allem Wandel fürchte nichts! Lebendig Feuer trägſt du heim, wenn du heimkehrſt aus dieſer Nacht an deinen Herd, in deine Hütte. Rein wieder will die Flamme brennen. Ein Zeichen iſt uns aufgericht'. Ein Unterpfand ſei dir dies Zeichen: es gelten die Geſetze noch, nach denen die Geſtirne wandeln. Es gelten die Verträge noch, nach denen Sommer folgt auf Frühling und Aufgang folgt nach Unter⸗ gang. Noch ſteigen die Geſchlechter auf, wenn ſich Geſchlechter niederneigen. Noch werden Völker wieder jung, wenn ſie geſtorben wie dies deutſche, das tauſendfachen Tod erlitt, ſich tauſendfältig neu zu zeugen. Du löſt dich nicht aus dem Verhängnis, wie es dein Himmel dir verhängt. Und doch, in deiner Bruſt, du Menſch, in deiner Bruſt trägſt du die Sterne. Mit deiner Hand rollſt du das Rad, an deſſen Speichen du geflochten. Dem Schickſal fällſt du in den Arm, dem Wandel greifſt du in die Speichen, du Menſch, ſo weit dein Wille reicht. Dies Erdreich iſt dir unter⸗ tan. Den Himmel trägſt du in den Fäuſten, wie dieſen Erdenſtern die Himme⸗. Du biſt Geſetz von dem Geſetz, nach dem ein Gott die Welt beweget. So wende, was ſich wenden läßt! Notwende lern zur Sonnwendnacht! Dreh du dein Rad! Reich in dein Reich! Sei Schöpfer, ſchaff dir deine Welt, du Menſch, des Schöpfers Bild und Gleichnis! Dem Erdkreis zünd ein Feuer an, das alles Sterbliche verzehre! Laß wehn den Geiſt, den Flammengeiſt, der aus den Opferbränden lodert! Bann alle Teufel aus der Runde! Heil wieder will dein Bannkreis ſein! Rein wieder will dein Erdreich werden. Verzehr den Spuk, der dich umdreut! Sei wieder Flamme, deutſches Volk, ſei wieder Feuer, deutſche Erde! Hilf dieſe alte Welt erneuen, daß ſie im Wan⸗ del wiederkehre, herrlich wie am erſten Tag! Und ſo ſchlagt den Funken an! Und ſo lo⸗ dere dieſe Nacht, Sonnwendnacht, Mittſommer⸗ nacht! Daß die Welt ihr Zeichen habe! Daß die Nacht den Tag erſchau, der den neuen Mor⸗ gen kündet! Friß, Tod, friß dein Teil! Heilig Leben, ſehr' dich heil! Heil! Heil! Heil! Die große, dunkle Autoſtraße ſteigt an. Bö⸗ ſchungen wachſen zu beiden Seiten. Ich kuppele aus, laſſe den Wagen dicht rechts heranrollen und bremſe weich, bis er ſteht. Wir ſteigen aus. Die Wände der Böſchung ſind verfilzt. Nackte, lehmige Erde ſchimmert durch. Büſche wuchern. Ein paar Blüten gelben Löwenzahns dazwiſchen. Ich ſtehe ſtill und ſchließe die Augen. Mein Herz klopft. Dann blicke ich wieder die Straße entlang. Ein paar weiße Wolken treiben langſam über den blauen Himmel, und der laue Wind beugt die langen Gräſer. Die Straße iſt geſchottert und geteert. Kein Reiſender wird hier halten. Niemand beachtet dieſen nüchternen Hohlweg. Aber ich ſtehe hier mit klopfendem Herzen, nach einer Nacht voll Unruhe, nach vielen Jahren unbeſtimmter Sehnſucht. Ich ſtehe hier auf dieſer nüchternen Straße vor Arras, die mir fremd iſt. Ich blicke um mich und gehe langſam, bis ich an der Bö⸗ ſchung, vom Geſtrüpp halb überwachſen, roſt⸗ rotes Wellblech ſchimmern ſehe. Erde iſt dar⸗ über weggerutſcht. Sträucher wachſen und ein paar Blumen, wie man ſie überall am Weg⸗ rand findet. Niemand würde hier ſtehen bleiben. Ganz ſicher aber würde das kein Fremder tun, der von Verdun heraufkommt und dort die Trich⸗ ter ſah, die zerfallenen Werke, die unendlich vielen weißen Kreuze und die wirren Schlan⸗ gen verroſteten Stacheldrahtes. Kein Engländer wird hier ein Denkmal bauen, kein Amerikaner großzügige Anlagen ſchaffen,— ich aber ſtrei⸗ chele über das alte Blech, zerbröckele Erde zwi⸗ ſchen den Fingern und bin auf einmal ganz ſtill. Dort unter dieſem roſtigen Blech habe ich einmal gekauert, unter zerknickten Balken mit wildklopfendem Herzen, in letzter Angſt: Ver⸗ ſchüttet! Und die Einſchläge zerpaukten irgend⸗ wo in der Nacht. Ich hatte die Wände betaſtet. Aber da war kein Ausweg mehr, und meine Schreie erſtickten dumpf im undurchdringlichen Dunkel. In irrem Aufbäumen letzten Lebens⸗ willens hatte ich mich gegen die Balken ge⸗ ſtemmt, hatte ich mit den Nägeln den Schutt beiſeite gekratzt, aber immer neu rutſchte Erde nach, rieſelte unter ächzenden Balken und wir⸗ belte Staub, daß es mich im trocknen Halſe würgte. Dann lag ich ſtill mit flachem Atem, über mir die bröckelnde, kniſternde Decke, gleich einem unſagbar gräßlichen Alp, und nahm Ab⸗ ſchied von meiner Jugend, von meinem Leben, von aller Zukunft,— während die Granaten hinüber und herüber rohrten, um krachend irgendwo in der Nacht zu zerſpritzen. Hier habe ich die wirr zerflatternden Gedan⸗ ken zu ſammeln verſucht, habe dem letzten Klop⸗ ſen meines müden Herzens gelauſcht und dem immerwährenden Rieſeln der Erde unter dem Jaulen und Toben der Granaten mit dem einen Wunſch, daß ein neuer Volltreffer dieſe Qual zerfetzen und zerreißen möge. Hier habe ich gelegen, bis dann nach Stunden,— nein, nach Jahren, nach Lebensaltern, das erſte Schaufelſcharren weit und ganz unfaßbar klang und ſie in ſtundenlanger Arbeit mich aus dem dumpfen Grab hinaushoben ins Licht—— Eine einfache, nüchterne Landſtraße führt jetzt durch dieſen Hohlweg, gut gepflegt wie alle Autoſtraßen im ehemaligen Frontgebiet. Die Böſchung iſt kahl und fremd und weſenlos. Wenn dieſes letzte Stück Wellblech nicht wäre, dann ſchiene alles fremd bis auf die Wolken, die ihren Weg dort oben ziehen, wie ſie es da⸗ mals taten, als ich müde und ſchwach dieſer Gruft der Verzweiflung entſtieg. Was ſoll dies letzte Reſtchen Krieg dem Rei⸗ ſenden ſagen, der im großen Omnibus vorüber⸗ rattert, oder dem Bauern, der mit ſchwerem Schritt dort oben über die Felder geht, auf denen er nicht blutete? Was ſagt es mir? Vielleicht auch nichts. Denn die Erinnerung an dieſe Stunden iſt mir geblieben, auch ohne daß ich dieſes roſtige Blech betaſten konnte. Aber irgendetwas trieb mich her— und läßt mich nun hier ſtehen— und iſt doch keine Erlöſung, iſt kein erreichtes Ziel, wird doch die ſchwere Decke der Erinnerung nicht von mir nehmen können, die dann und wann unſagbar laſtend alles überſchreitet. Ich klettere die Böſchung hoch und blicke mich dabei unwillkürlich haſtig um, denn damals durfte man hier oben nicht frei ſtehen. Aber nun iſt ja alles anders. Korn wogt, wo ein⸗ mal Menſchen ſtarben. Die Trichternarben der Erde zeichnen ſich durch in dunklen Flecken des Aehrenfeldes,— und da, wo einmal Mauer⸗ reſte ſtanden, erheben ſich heute Häuſer mit Dächern, Läden und einer breiten Kirche mit ragendem Turm. Der Hohlwe 8 Erlebnis von Thor Goote Ich gehe durch die Dorfſtraße. Schlampige Frauen lehnen mit flatternden Haaren in den Türen. Die Häuſer ſind ſchal und ohne Blu⸗ men. Schmutzige Kinder ſpielen in jauchigen Pfützen. Schweine wälzen ſich. Hühner ſtre⸗ ben gackernd auf die andere Straßenſeite. Um die Kirche herum, die damals der größte Schutthaufen war, gehe ich zum Friedhof. Hier haben wir Mann um Mann gebettet unter ſchlichten Hügeln, mit Blumen unſerer Liebe, vor hölzernen Kreuzen. Hier konnte man nach mancher ſchweren Feuernacht ſtill mit den Ka⸗ meraden reden, die alles überwunden hatten. du selber seiĩn. Bist du am Ziel, so fängst du an. und ein Teilchen. Ewiger Anteil Du gehst keinen Cleg, du gehst keinen Schritt: tausend Geschlechter gehen ihn mit. Du bist nicht dein; du bist ein Cehen, von Hand zu Hand durch dich zu gehen. Und dennoch kannst du ganz allein in Swigkeĩt Geh freudiĩg deine kleine Bahn! Und wärst du nur ein Tropfen Tau und ⁊ꝛĩttertest ein Nleilchen: du wirst nĩe mehr zerrinnen, schau, du bleĩbst in diĩesem Cleltenbau ein Ganzes Fällt dir dĩes Clissen in den Gchoh, s0 bĩst du dir begegnet. Und wärst du elend grenzenlos: Gott hat dich reich gesegnet. KRichard Euringer „Eine große Reise steht Ihnen bevor“ Der„unerwartete Brief“ der Wahrsagerin Von Hans Henning Freiherr Groie Ein als Hellſeher weitberühmter Mann hat mir einmal prophezeit, ich würde den Haupt⸗ teil meines Lebens auf Reiſen verbringen; auch wenn bei anderen Gelegenheiten dieſe oder jene in der geheimnisvollen Kunſt des Kartenlegens kundige Dame mir das Rätſel der Zukunft zu enthüllen tvachtete, fehlte nie⸗ mals der bewußte, unerwartete Brief, der eine Fahrt in ferne Länder zur Folge haben würde. Aber offen geſtanden warte ich noch immer auf die Erfüllung jener Weisſagung, denn das biß⸗ chen Italien und Oeſterreich, das ich gelegent⸗ lich beſuchte, ſcheinen ſie mir noch kaum aus⸗ zudrücken. Zuweilen allerdings glaube ich, jene Weis⸗ ſager haben mich beſſer gekannt, als ich ſelbſt ſchon darüber nachgedacht habe, und ihre Sprüche ſind wahrhaft weiſe geweſen. Denn darauf ſcheint es mir bei jenen Dingen mehr anzukommen als auf die ſogenannte Prophe⸗ tie, die immer ein ſchlechtes Geſchäft bleiben wird. Ueberlegen wir! Unerwartete Briefe? Wir erhalten ſie doch faſt täglich,— ich meine nicht die vergeſſenen Rechnungen, denn das kommt bei uns natürlich nicht vor. Auch Liebesbriefe, die wir an ſich in jedem Falle, ob wir ſie nun berückſichtigen oder nicht, gern erhalten wer⸗ den, müſſen nicht unbedingt etwas mit einer Reiſe zu tun haben. Ich denke vielmehr an jene unerwartete Poſt, die vor allem in dieſen Tagen greulicher Hitze uns frankiert und gratis faſt mit jedem Briefträger durch den Türſchlitz vermittelt wird und die einen Fremdnamen als Kennzeichnung ihrer Gattung trägt, der bei Gelegenheit, hoffen wir, auch noch einmal verdeutſcht werden wird. Proſpekte ſind es, die ich meine, Reiſeproſpekte. Dieſe bedruckten, ſchmalen Bogen mit den herrlichſten Landſchaftsphotographien, dieſe ro⸗ mantiſchen Ankündigungen von Fahrten in blaue See, von ſchwindelnden Hochgebirgs⸗ partien bis in die Regionen des ewigen Schnees, dieſe Streifen durch geheimnisvolle, unbekannte Städte, die uns nur ein paar kurze, ſpielend hingeworfene Zeilen angenehm ver⸗ mitteln, Wandern unter Palmen und Raſten am rauſchenden Meer—, Proſpekte nur, aber ſie haben mich noch immer in einen unheim⸗ lichen Bann gezogen. Da gibt es auch nicht eines, das ich nicht einer genauen Betrachtung unterzogen hätte. Das einzige, was mir ſelt⸗ ſamerweiſe in jenen Beſchreibungen das gleich⸗ gültigſte blieb, waren die Preiſe. Ich fand ſie von vornherein billig, alſo ſchienen ſie mir keinen Hinderungsgrund zu bilden. Auf die eigentliche Reiſe kam es mir an. Erſter Tag München! Ich beſitze einen genauen Plan der bayeriſchen Hauptſtadt,— man kann alſo ſchon jetzt feſtlegen, welcher Reihe nach man genie⸗ ßen wird. Ich leſe die einzelnen Beſchreibun⸗ gen, ich bin eigentlich ſchon nach einer halben Stunde beſtens im Bilde, und das Geſicht der Stadt formte ſich unübertrefflich vor meinen Augen. Zweiter Tag Meran— die Berge, die Trauben: man weiß das doch alles. Man kennt die Bilder und ſpaziert ſchon geruhſam den Hang hinan. Venedig? Das wäre mein Traum: die blauen Waſſer und Gondeln, Pa⸗ lazzos und Santa Maria della Salute grüßt den Dogenpalaſt. Vielleicht ein wenig ſpiele⸗ riſch, zu licht, zu unwahrſcheinlich: da lobe ich mir das ſtrenge Rom. Ich las doch vor kur⸗ zem den Birt; ich kann das Forum romanum beſſer wieder erbauen als Muſſolini, wenn er ſich's einfallen laſſen ſollte. Ich erblicke St. Pe⸗ ter, und vor ſeiner ungeheuren Weite verſinkt mir alles umher; ich ſchrecke erſt wieder auf, als irgendwer das Zimmer betritt. Ach ja, der Proſpekt.. Und etwas Seltſames ſich bei dieſem Studium. So ſehr binden ſich mir Vorſtellung und Wunſch zu einem unbeſchreiblich ſchönen Bilde zuſammen, daß ich faſt fürchte, es auf ſeine Wirklichkeit hin näher zu unterſuchen. Ich möchte zwar, ach ja, gern... Ich leſe noch einmal, die Preiſe, ſehr billig, wenn auch zu teuer für mich. Dafür kann die Reiſegeſellſchaft nichts. Und daß ich ſo töricht bin, mit der lumpigen Phantaſie mir Dome zu wölben, Landſchaften zu zaubern, die auch der ſorg⸗ ſamſte Reiſevermeſſer mir niemals zu zeigen vermag: es iſt doch meine Schuld! Ich trage ſie gern, ich ſpiele mit Freuden den Wanderer um die Welt. Denn wenn es weit iſt, wenn der ſchmale Geldbeutel es erlaubt und auch ſonſt ſich nichts mehr in den Weg ſtellen will, um dem lockenden Ruf in die Fremde endlich nachzueilen, dann ſitze ich eines Tages am Strand eines deutſchen Meeres und ruhe aus vor mir ſelbſt. „Denn das iſt das Beſte von allem Reiſen, dieſes Ausruhen, das wir doch nur in unſerer eigenen Seele finden können. Aber jetzt ſind hier nur aufgewühlte Gräber, in denen Unkraut wuchert, ohne Steine, ohne Kreuze, ohne Namen. Nur die alten franzö⸗ ſiſchen Grabſteine ſtehen noch abgebrochen und ſchief, ſo wie ſie damals ſchon geſtanden ha⸗ ben. Und Jungen ſpielen unbekümmert krei⸗ ſchend Fußball, ſteigen auf alte Grabſteine und ſpringen über offene Grüfte. Eine Frau geht quer über dieſen Friedhof ohne Frieden, den Korb am Arm. „Die deutſchen Gräber?“ Sie muſtert mich kurz und blickt dann unſicher an mir vorbei: „Ils sont partis!“—„Ja, ſie waren im Weg, Monſieur! Sie waren im Wege, dieſe Gräber hier mitten im Ort!“ Und ſie weiſt in die Ge⸗ gend nach Arras zu“„Ils sont partis!“ und geht dann eilig, als ſpräche ſie nicht gern davon. Ich verſtehe: Die deutſchen Toten waren im Wege. Ich bin ja den weiten Weg heraufgekom⸗ men, die Front entlang vom Elſaß her durch die tote Champagne und über die Somme. Die deutſchen Toten waren im Wege. Da aber, wo wir unſere Kameraden gebettet haben, liegt jetzt das Land brach. Kinder können dort lär⸗ mend ſpielen. Die deutſchen Toten aber waren im Wege, obwohl man dieſes Stückchen Erde nicht nötig hat, in dem ſie ruhen. Langſam gehe ich zwiſchen liebloſen Gärten, dann zwiſchen wogenden Feldern mit rotem Mohn, bis ich die deutſchen Gräber abſeits der Straße finde. Kühe recken mühſam ihre Hälſe durch den Stacheldraht, um mit gierigen Zun⸗ gen ſich die ſpärlichen Blumen von den kleinen Hügeln zu langen. Ich gehe langſam von einem ſchwarzen Kreuz zum anderen und leſe alle Namen in der kalten, fremden, verwaſchenen Schablonenſchrift. Immer wieder ſteht dazwiſchen das Wort „Inconnu“— Unbelannt. Die Namen fehlen alle, die ich einmal kannte, die Namen unſerer Kameraden, die neben uns gefallen ſind, die wir in dieſe fremde Erde ſenk⸗ ten. Ihre Gräber ſind verſchwunden, ihre Namen ausgelöſcht. Der Wind ſingt in den Drähten des dürftigen Zaunes. Es iſt ſehr einſam hier. Die Menſchen auf den Feldern und in den Häuſern dort wiſſen nichts von alledem. Das, was der Krieg zurückließ, iſt ihnen nur im Wege. Die ſchwarzen Kreuze ſtehen hier abſeits, ver⸗ laſſen, zuſammengedrängt zwiſchen den Fel⸗ dern. An den großen Straßen aber liegen die weiten Friedhöfe mit den hellen Kreuzen, und prunkende Denkmäler künden Sieg— und Haß, wo hunderttauſend Stille liegen, die alles überwunden haben. Die Monumente haben Geld gekoſtet und leuchten weit und tragen bombaſtiſche Phraſen in ihren Sockeln eingemeißelt— und wurden von Menſchen errichtet, die keinen Opfertod ge⸗ ſtorben ſind. Ich gehe zwiſchen Feldern über das Land. Schwarz reckt ſich ein Baum, der damals ſtarb, trauernd, ohne Aeſte, im Tod erſtarrt. Ein Helm iſt roſtzerfreſſen. Stacheldraht ragt ſinn⸗ los zum Himmel, und Handgranaten liegen verroſtet in verwachſenen Trichtern, über deren Rand blutroter Mohn ſich neigt. Iche gehe über das Land, in dem wir litten, in dem wir bluteten, in das wir unſere Toten legten, aus dem hinaus die Sehnſucht unſere Gedanken heimwärts trug und zu dem irgend⸗ etwas mich doch zurückgetrieben hat. Aber das Land iſt fremd. Die Häuſer ſind fremd und die Felder. Die Menſchen wiſſen nichts von alledem. Nur Wolken treiben noch über den Himmel, und roter Mohn neigt ſich im Wind. Wir aber wandern unſerer Sehnſucht nach und gehen alte Pfade. Doch was wir ſuchen iſt ungreifbar. Es iſt nicht Stein, nicht Holz, nicht Landſchaft, iſt etwas, das ſich nicht faſſen, nicht zurückholen läßt, das niemand zurückholen kann, das aber dennoch bei uns bleibt, bis einmal auch wir vergangen ſind: Gedenken einer Qual und eines Opfers und einer Ueberwindung unſrer ſelbſt— und damit eine große Gabe, die wir entgegennehmen durften, eine Gabe, die unſerem Wege von nun an Richtung gibt. Das war ſchen immer ehrlich und bitteren En ſo hart, ſo ſchleppten il länger als Gezeichneten Aber dennoc ihn, mußten Mit den weltlichen, h kannten nich hole Machtg ein langes, heiße, blutve Ein rech verwurzelt i mehr zu tun als um Tan ſpiele, Fede. diſche Fraue Herzogsreif Stirn geglär Ganz and von einer 2 Wille war 1 genden lebt Sein Weg g andere will ſpringen. Do in eine ſtark nur denkt er Landeskraft! er beſchäftigt zu einem ſtil blonde Herze weichen, ſchl Einmaleins Dem Slat germaniſchen nach ſeinen Kloſterſcheue Geſicht.„De knirſchte er verlieren da Von den i gar nichts w Für einen fen und Pf ſoll er im braunen We Knappen be Sachſenland⸗ Nein! Tar gen Bauern törichte Sach rare, blonde ganzen Nort ten ſehen, v wendiſche S verbaſtert. Und Brüc hauen laſſen roden und E ſen her und was er alles ſo kurz, ſo Und am Heide. Was Ravenna an Papſtwahlen will er ſehe Stroherne 3 am Tramba an der ſtark Und hohe K herum ſehen Einen frei ben und ſein Deutſchland ſchlagende H len mit ſei— Schöngebord an den M Reiche, volkf wachſen. Und den Reich, oder ſchlechtverhel ſich der hellt Ohren ziehe ſteht nur deir allein!“ Un ſeine hohe por. Seine wird hochm verdunkeln wie der Gl— preſſen ſich ſeinem Antl wehr aus. Dann ſiel Herzog. Der treuen Graf der ſo gerne nen ſeiner! Und dieſe Denn hintei zu Heimat Gräber, ne, ohne franzö⸗ hen und den ha⸗ ert krei⸗ ine und Friedhof ert mich vorbei: m Weg, Gräber die Ge⸗ !“ und ht gern aren im ifgekom⸗ er durch me. Die aber, wo n, liegt dort lär⸗ r waren en Erde Gärten, t rotem ſeits der re Hälſe en Zun⸗ kleinen hwarzen n in der enſchrift. s Wort kannte, ben uns ede ſenk⸗ n, ihre ürftigen in den t. 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In ſeinem Herzen aber quillt ein langes, hartes Menſchendaſein hindurch die heiße, blutvolle Sorge um ſein Volk. Ein rechter Bauernherzog iſt er geweſen, verwurzelt in Wald und Acker. Einer, dem es mehr zu tun war um Roſſe, Ochſen und Pflüge als um Tanz⸗ und Tagelieder, als um Ritter⸗ ſpiele, Federzier und verführeriſche, fernlän⸗ diſche Frauen. Aber keinem hat der goldene Herzogsreif leuchtender und würdiger um die Stirn geglänzt. Ganz anders war er als der hochfliegende, von einer Weltmacht träumende Staufe. Sein Wille war weiſe begrenzt. Nur dem Rächſtlie⸗ genden lebt er und den klaren Wirklichkeiten. Sein Weg geht Schritt vor Schritt. Eins ums andere will er ſchaffen, keines will er über⸗ ſpringen. Das, meint er, wäre der ſicherſte Weg in eine ſtarke, deutſche Zukunft hinein. Immer nur denkt er einen einzigen großen Gedanken: Landeskraft! Er denkt ihn jede wache Stunde, er beſchäftigt ihn noch im Traum. Er macht ihn zu einem ſtillen, emſigen Rechner. Mathilde, die blonde Herzogin, muß ihm manchmal mit ihren weichen, ſchlanken Händen das dumme, ſpröde Einmaleins ein wenig von der Stirne ſtreichen. Dem Slawen reißt er die Kralle aus dem germaniſchen Grund. Den Dänen jagt er heim nach ſeinen nebligen Küſten. Prallgefüllte Kloſterſcheuern treiben ihm das Zornblut ins Geſicht.„Den Bauern haben ſie's abgepreßt!“ knirſchte er in ſich hinein.„Und die Bauern verlieren darüber die Freude an der Scholle!“ Von den italieniſchen Träumen will er ſchon gar nichts wiſſen. Für einen Kreuzzug ſoll er Schwerter ſchlei⸗ fen und Pferde ſatteln? Deutſches Herzblut ſoll er im ſyriſchen Sand vergeuden? Von braunen Weibern ſollen ſich ſeine Ritter und Knappen betören laſſen, indes daheim im Sachſenlande edles, blühendes Leben verdirbt? Nein! Tauſendmal nein! Die braven, fleißi⸗ gen Bauernfäuſte ſind ihm zu gut für dieſe törichte Sache. Schützen und hegen will er die rare, blonde Art. Wachſen ſoll ſie über den ganzen Norden. Und überall will er zum Rech⸗ ten ſehen, will dafür ſorgen, daß der dunkle, wendiſche Saft das helle„deutſche Blut nicht verbaſtert. Und Brücken will er bauen, Silber will er hauen laſſen aus den Bergen. Wälder will er roden und Sümpfe trocknen. Uund Mühlen müſ⸗ ſen her und feſte Steinhäuſer und Burgen. Oh, was er alles will! Und ein Herzogleben iſt doch ſo kurz, ſo kurz! Und am liebſten reitet er durch die rauhe Heide. Was gehen ihn Perugia, Spoleto und Ravenna an? Was fragt er nach Oelbäumen, Papſtwahlen und Pomeranzenk Eichenkronen will er ſehen und breite, rotſtämmige Föhren. Stroherne Bauerndächer mit Mährenſchädeln am Trambalken, mit dem heiligen Drudenfuß an der ſtarken Torſäule, das iſt ſeine Freude. Und hohe Knüppelzäune will er um die Höfe herum ſehen. Einen freien, mächtigen Norden will er ha⸗ ben und ſein Land ſoll das pulſende Herz von Deutſchland ſein. Das nie zu beugende, groß⸗ ſchlagende Herz. Und das Meer ſoll daran ſpü⸗ len mit ſeinen ſauberen, giſchtenden Wogen. Schöngebordete Schiffe, mit dem Löwenbanner an den Maſten, Reiche, volkſtarke Städte müſſen an der Küſte wachſen. Und den Gottesſtaat, das heilige römiſche Reich, oder wie die ſchlauen Prieſter ihre ſchlechtverhehlten Weltgelüſte taufen mögen, läßt ſich der helläugige Löwe nicht ſo bald über die Ohren ziehen. Noch lange nicht.„Das Schwert ſteht nur dem Herzog zu!“ ſagt er.„Ihm ganz allein!“ Und wenn er das ſagt, dann wächſt ſeine hohe Geſtalt noch um ein paar Zoll em⸗ por. Seine Gebärde, fonſt nur ritterlich ſtolz, wird hochmütig, drohend, eiſig. Seine Augen verdunkeln ihr heiteres Blau, ihr Glanz wird wie der Glanz eines Steines; ſeine Lippen preſſen ſich ſchmal zuſammen. Jede Falte in ſeinem Antlitz drückt Entſchloſſenheit und Ab⸗ wehr aus. Dann ſieht man, wie er haſſen kann, dieſer Herzog. Derſelbe Herzog, der zu jedem ſeiner treuen Grafen und Bauern wie ein Bruder iſt; der ſo gerne einmal mit den lichten Haarſträh⸗ nen ſeiner Kinder ſpielt. Und dieſer Haß iſt ſein ſchönſtes Geſicht. Denn hinter dieſem Haß lodert die rote Liebe zu Heimat und Voltstum. ſollen darauf ſchwimmen. Werſt. Denn die Lukaſchi Und als er dann in England im Elend ſitzt, verkommt er ſchier vor Wehe nach ſeinem deut⸗ ſchen Land. Ueber das graue, endloſe Meer ſchickt er ſeine tiefen, ſehnenden Augen:„Seh' ich die Waſſerberge erſchimmern? Seh' ich den Harz, den Süntel, die Thüringer Waldhügel?“ Nein, er ſieht ſolch holde Dinge nicht. Er ſieht nur fette Biſchofspfründen und ein feiges, volk⸗ verderbendes Kleinfürſtengeheck. Und dann krampft er die Fäuſte um den Schwertgriff. Und dann beißt er auf die Zähne, daß ſie wie Stein knirſchen. Und dann ſinnt und ſinnt er. Die fremde Sonne fällt auf ſeinen wildſchönen Haurbuſch. Und er ſinnt die ferne Heimat in ſein gram⸗ volles Herz hinein: die krauſen Eichen, die kla⸗ ren, mädchenfriſchen Birken, die lindſäuſelnden Föhrenwipfel, die ſilbergleißenden Bäche. Und dann denkt er an die roſtroten Hirſche, an den nächtlich heulenden Grauhund, an die talverdunkelten Bauernhütten, an die blanken Pflüge, an ſeine trutzigen Bergfeſten und an die ſtille, braune Heide. Und er denkt an die Primel am Waldranft. Und er denkt an der einſamen Herzogin ſüßes, goldflutendes Haar. Segen der Arbeit „— 5 Mit dem Lukasch zum Wolfsnest Von Leon von Grell liegt der Norden im Sonnenlicht. Frühmorgens, als der Tau auf den Wieſen glitzert, waren die blitzenden Senſen ziſchend durchs Gras gefahren. Jetzt, gegen Mittag, ſind die Schwaden zum Trocknen auseinander ge⸗ worfen. Im Schatten dichtlaubiger Eſpen lagern die Schnitter und eſſen ihr Mittagbrot. Denn weit iſt das Dorf und mühevoll der Weg, und die Arbeit macht müde. Und man entfernt ſich nicht gerne vom lie⸗ genden Heu. Man muß bei der Hand ſein, wenn die Sonne ſich hinter Wolken verbirgt und Gewitter droht. Die Großmutter iſt daheim bei den Tieren. Tagsüber kommen ja die Wölfe nicht, und zur Nacht kehrt einer der Söhne heim. Ja,— ſo haben es die Wölfe noch nie ge⸗ trieben! Noch nie! Wo war es erhört, daß ſie im Sommer in heller Nordlandſchaft über den Koppelzaun ſetzten, um Schafe und Ziegen zu rauben? Die alten Männer ſagen, die Wölfe haben heuer zu viele Junge. Sie haben nicht vier oder fünf, wie gewöhnlich, ſondern acht bis neun. Und da reicht die Nahrung nicht. Aber wenn ſie auch reichen würde, ſo iſt es doch leichter, eine Ziege aus dem Dorf zu holen, als drei Füchſe aus dem Wald. Da gibt es nur ein Mittel: Her mit dem Lukaſch! Her mit ihm, ſo ſchnell als möglichl Ehe die Jungwölfe das Neſt verlaſſen. Der Dorfſchneider, der ja beim Heuen nicht helfen kann, weil ſein Rücken verkrümmt iſt, feit er als Kind aus der Wiege fiel, ſchirrt den kleinen Schimmel des Bauern an, wirft den prallen Strohſack als Sitz in den Wagen, ſchwingt die kurzſtielige Peitſche davon. Der Weg iſt weit. und rattert Wohl an die hundert wohnen im Pſkow⸗ ſchen, und wenn jemand einen Lukaſch braucht, darf er den langen Weg nach Pfkow nicht ſcheuen. Eine unglaubliche, ſowohl ererbte als auch erworbene Fähiakeit Wölfe zu erlegen, beſitzen dieſe Pfkower Wolfsjäger, die ſich nach dem erſten berufsmäßigen Wolfsjäger, der Lukaſch hieß, nennen. Wenn ein Lutaſch in eine fremde Gegend geholt wird, ſo wird er auch dort im Winter unfehlbar jeden Wolf vor die Schützen bringen und im Sommer jedes Wolfsneſt finden. Fünf Tage ſind vergangen, da holpert auf Holzachſen der kleine Leiterwagen ins Dorf hinein, und neben dem Schneider ſitzt ein Lukaſch. Er iſt noch jung. Aber wir werden gleich ſehen, wie er ſein Geſchäft verſteht. Die Bauern ſind von der Wieſe gekommen und umringen Pawel, den Pſkower Lukaſch. Sie berichten ihm von den Schandtaten der Wölfe und vereinbaren den Preis für das aus⸗ Cempenhiausen gehobene Neſt. Dann überlaſſen ſie den Lukaſch ſich ſelbſt. Denn nichts iſt einem Lukaſch ſo ſehr zuwider, wie Ratſchläge anderer. Er kennt die Gegend nicht, das iſt wahr. Aber das macht nichts. Er wird ſich ſchon zu⸗ rechtfinden. Nur du, lieber Leſer, und ich, wir folgen ihm. Wir wollen ihm ja auch keinen Rat ertei⸗ len, ſondern von ihm lernen. Nicht wahr? Nun laſſen wir den Lutkaſch erſt mal ſeine Rekognoſzierung vornehmen und in meilen⸗ weiten Bögen das Dorf umkreiſen, damit er die Lage der Wälder und Moosmvoore kennen lernt. Er iſt guten Mutes, denn er weiß, daß die Jahreszeit ſo weit vorgerückt iſt, daß die Stimme der Neſtwölfe ſich einigermaßen ver⸗ ſtärkt hat. So, jetzt gehen wir. Siehſt du den Lukaſch in ſeinem grauen Rock mit den Lindenbaſtſanda⸗ len an den Füßen? Er geht auf das große Hochmoor zu, auf dem ſich die vielen kleinen mit Kiefern bewachſenen Inſeln befinden. Kurz vor Mitternacht muß er da ſein. Denn er weiß, daß die Wölfin immer erſt um Mitter⸗ nacht ihre Jungen verläßt, um auf Raub aus⸗ zugehen. Er weiß auch, daß ſie ſich immer ſehr weit vom Neſt entfernt. In der Nähe des Neſtes raubt ſie nicht. Oh nein. Unbehelligt leben Füchſe, Luchſe und Haſen in nächſter Nähe des Wolfsneſtes. Dort tut ihnen die Wölfin nichts. Und wenn der Fuchs den Haſen und der Luchs den Fuchs frißt, ſo kann dafür die Wölfin nichts. Pawel, der Lukaſch, weiß aber auch, daß die Wölfin auf dieſem Gang von Zeit zu Zeit das Geheul ausſtößt. Das lange Geheul. Horch! Da kommt der langgezogene Ton: „Unhh— unh“. Unheimlich in dem nächtlichen Zwielicht auf der unendlichen mooſigen Fläche. Aufgepaßt! Pawel bleibt ſtehen. Jetzt ſetzt er ſich ins Moos. Er will ſo lange warten, bis ſich die Wölfin ſo weit entfernt hat, daß er ihr Heulen nicht mehr hören kann. weiter und weiter entfernt ſich der on. Jetzt, nach langer Pauſe noch einmal, aber — war das auch wirklich Wolfsgeheul? Kaum vernehmbar mehr. Und nun iſt es ſtill. Kein Laut in der dämmrigen Sommernacht. Sieh, Pawel erhebt ſich. Er beugt ſich vor. Er ſcheint ſeine Hände vor's Geſicht zu halten. Jetzt hebt er den Kopf und—„Unhh— uuuh“ tönt langgezogen aus der Kehle des Lu⸗ kaſch das Geheul der Wölfin über das weite Moor. Iſt es nicht fabelhaft, wie täuſchend das klingt? Ja— wenn das die Jungen hören, müſſen ſie antworten. Dann müſſen ſie glauben, die Mutter käme mit dem Raube und ſchleype für ihre hungrigen Mägen friſches Fleiſch herbei. Pawel horcht. Nichts. Totenſtille. Er geht weiter. Bleibt ſtehen. Er heult noch einmal. Horcht. Wieder nichts. Geht weiter. Und wir folgen ihm quer durch das weite Moor. Wir hören ſein Heulen, horchen mit ihm auf die Stimmen der Jungwölfe, die nur, aber auch nur dann antworten, wenn das Ge⸗ heul der Mutter echt nachgeahmt wird. So echt, wie das eben nur einem Lukaſch ge⸗ lingen kann. Und wenn die Jungen ſchweigen, dann iſt das Neſt nicht zu finden. Pawel hat keine Eile. Er weiß, daß die Wöl⸗ fin' nie vor dem Morgen, oft erſt am Vormit⸗ tag mit dem Raube heimtehrt. Aber jetzt— war das nicht ein ſeltſamer, von uns noch nie gehörter Laut? Da noch einmal! Ein dünnes jappendes Gejaule:—„Jjüh, jüi, jeiei, jei“L. Weit, kaum vernehmbar kommt der Laut durch die ſtille Nachtluft. Der Lukaſch vor uns beſchleunigt den Schritt. Eilig geht's in die Richtung, von wo her der Ton unſer Trommelfell traf. Halt. Noch ein langgezogener Heulton. Schnell weiter. Noch ein Geheul Und jedesmal antworten die Neſtwölfe zugleich. Das Neſt heult. Wieder näher heran.„Uhh“—„Jüi, jüjü“— Schnell vorwärts. Die Richtung iſt klar. „Uhh.“ Und wieder kommt Antwort. der Kieferninſel her. Siehſt du dort drüben die dunkle Baum⸗ gruppe mitten im kahlen Moor? Dort ſind ſte. Dort iſt das Neſt. Pawel heult nicht mehr. Er weiß genug. Jetzt bleibt er ſtehen. Bückt ſich und prüft behutſam den Boden ringsum. Sieh nur, dort ſind die Wollgrashalme im ſchwellenden Moos niedergedrückt. Eine Schleifſpur führt darüber hin. Hier hat die Wölfin früher den Raub ge⸗ ſchleift. Bis zur Inſel iſt es noch weit. Denn immer zerſtückt die Mutter den Raub weit vom Neſt, um die Jungen nicht durch die Schleif⸗ ſpur zu verraten. Sie trägt die einzelnen Stücke zuletzt im Fang herbei. Aber nun ſind wir am Rande der Inſel. Hier liegen Haarbüſchel von Ziegen, Füchſen und Hunden. Dort Knochen. Und jetzt ein ſüß⸗ licher Geruch durchſetzt die Luft. Pawel der Lukaſch bahnt ſich den Weg durch die ſchwarzgrüne Dickung. Immer mehr Knochen und Haare liegen umher. Und dort— unter den zwei fauligen, über⸗ einander liegenden Kiefernſtämmen inmitten der Inſel— das Neſt! Dicht aneinander gedrängt, die glitzernden Augen angſtvoll geöffnet, kauern acht ſchwarz⸗ braune Wölfchen. Sie fletſchen die Zähne und knurren leiſe. Leuchtend ſteigt der Morgen herauf, und auf der Wieſe im Wald ziſchen wieder die Senſen durchs tauige Gras. Von Chirurgen Die Gedächtnisſpur Eines Tages kam zu Profeſſor Berg⸗ mann, dem berühmten Berliner Chirurgen, eine Frau. „Ich bin ſchon wieder da, Herr Profeſſor.“ Der Profeſſor ſah ſich die Dame an:„Wer ſind Sie, bitte?“ „Sie kennen mich nicht?“ wunderte ſich die Dame. „Ich bin doch Frau Schulze aus Chemnitz.“ „Bedauere, ich hab Sie nie geſehen.“ „Aber, Herr Profeſſor, ich lag ſechs Wochen in Ihrer Klinit. Ihr alter Freund, Doktor Schmidt, hatte mich an Sie empfohlen.“ „Mag ſein, ich kann mich nicht erinnern.“ „Aber bitte ſchön, Sie ſelbſt haben mich operiert.“ „Ich? Wo, bitte?“ Die Dame entblößt ſich und zeigte die Narbe. Ein Blick auf den Schnitt und der Chirurg fing an zu lächeln.„O gnädige Frau! Was macht Herr Schulze? Und Ihre drei Kinder? Sagt der kleine Hans immer noch. Herr Pro“ feſſor?“ Sache der Erben. Profeſſor Baron war einer der beſten Chi⸗ rurgen von Budapeſt. Er hatte ein ſcharfes Meſſer, aber eine noch ſchärfere Zunge Ein reicher Kranker kam zu ihm, ein be⸗ rühmter Geizhals; er hatte ein kleines Leiden und die Operation war unvermeidlich. Nur die Honorarfrage war noch zu erledigen. Ba⸗ ron verlangte fünſhundert Gulden, der Pa⸗ tient hielt den Betrag für zu hoch. Er begann zu feilſchen. „Machen Sie das um die Hälfte, Herr Pro⸗ feſſor. Zweihundertfünfzig Gulden ſind auch eine ſchöne Summe.“ „Bedauere, die Operation koſtet mich ſelbſt mehr.“ „Alſo ſagen wir dreihundert.“ „Hier wird nicht gehandelt.“ „Dreihundertfünfzig, Herr Baron. Auch das werde ich ſchweren Herzens zahlen.“ „Aber!“ winkte der Chirurg.„Machen Sie ſich darüber keine Sorgen— das zaylen die Erben!“-hag⸗ *— — —— —— 4 s Noch nie zog mich die Technik ſo in ihren Bann, wie hier im Eiſenwerk mit den gigan⸗ tiſchen Bauten, den rieſenhaften Maſchinen, der Gluthitze, der wunderbar durchdachten An⸗ ordnung, den weiten Hallen, den Erzeugniſſen und den Rohſtoffen. Was wußte ich vorher von der Arbeit des Eiſenwerkers, des Mannes in der ſtechenden Hitze am Hochofen, in der Kokerei und dem Walzwerk? Was wußte ich von den Plänen, Verſuchen, Proben, vom Wagen und von den Taten der Ingenieure? Hier konnte ich einen ganz kleinen Einblick in das uns allen ſo fremde Gebiet einer Eiſen⸗ hütte tun. Die ſchwere Arbeit, die der Mann der Stirn und der der Fauſt zu leiſten hat, wurde mir ganz eindringlich vor Augen ge⸗ führt und prägte ſich mir tief ein. Begleiten Sie mich einmal im Geiſte durch die inter⸗ eſſanteſten Teile dieſes großen Werkes, das in unermüdlicher Aufbauarbeit ſeines Beſitzers in die Höhe gebracht wurde und heute über 7000 Mann beſchäftigt. Wagen um Wagen rollt vor der Kokerei heran, entlädt ſeinen Inhalt und kommt bald wieder von den Bergwerken der Saar gefüllt mit Steinkohle. Aber noch ſind in der Kohle trotz der Vorreinigung auf den Gruben zu viel Unreinigkeiten und Geſtein, ſo daß ſich die Kohle erſt nochmals einer gründlichen Wäſche unterziehen muß. Danach wird die Kohle ganz fein zermahlen, gelagert und kommt dann, feſt zuſammengeſtampft, in die einzelnen Koksöfen, die hier in langer Reihe nebeneinander liegen. Eben wird einer geöffnet. Da ſchiebt ſich eine glühende, ungefähr 50 Zentimeter breite und zwei Meter hohe Koksmaſſe heraus, Waſſer wird daraufgeſpritzt, Dampfwolken ſteigen auf. Ich muß noch weiter zurücktreten, die Hitze iſt — ſtark. Bald iſt der Koks abgekühlt und wie⸗ er wird der Ofen gefüllt. Kaum ſind die Oeffnungen verſchloſſen, als auch ſchon durch die ſtarke Erhitzung, welche das um den inneren Teil des Ofens geleitete Gas erzeugt, dicke, braune Gaswolken aufſteigen. Nach wenigen Minuten ſchließt auch hier ein Deckel ab. Die Gaſe werden in dicken Rohrleitungen dorthin geleitet, wo die Nebenprodukte der Kokserzeu⸗ ung hergeſtellt werden: Ammoniak, Benzol, aphtalin und vieles andere mehr. Das Cas kommt in den rieſigen Behälter, der 60 000 Ku⸗ bikmeter Gas zu faſſen vermag. Für das Gas hat man ja im Werke reichlich Verwendung. Der Koks aber kommt in die Hochöfen. Die Hängewagen der Elektrohängebahn kommen geheimnisvoll herangefahren, bleiben ſtehen, werden mit Koks gefüllt und wandern damit ohne Führer, durch elektriſche Stellwerke ge⸗ leitet, zum Hochofen. Nun ſehen wir auch ſchon das Eiſenerz, wel⸗ ches aus Lothringen ins Saargebiet kommt. Es ſind dies rotbraune Steine von ziemlichem Gewicht. Sie enthalten ungefähr 30 Prozent Eiſen. Zuerſt wird das Erz in den Brech⸗ anlagen zerkleinert. Die Eiſenhütte Völklingen bezieht nun noch von Lothringer und Luxem⸗ burger Hochofenwerken Erzabfall, der ſonſt un⸗ verwertbar iſt. Dieſer Erzſtaub wandert, mit Kohlenſtaub vermiſcht, auf einem Roſt durch die Sinteranlage, ſchmilzt hier zu einer Art Schlacke zuſammen und kommt darnach wie das Erz und der Koks zum Hochofen. Dort wird das Eiſen aus dem Erze befreit. Hierzu bedarf es aber einer ganz außerordent⸗ lich hohen Hitze, welche nur erreicht werden kann, wenn die Glut durch das Einblaſen von heißer Luft angefacht wird. In einem hohen Maſchinenhaus ſtehen rieſige Hochofengebläſe⸗ maſchinen, die mit Gichtgas, dem Abgas aus den Hochöfen, angetrieben werden. Sie pum⸗ den an einem Tage nicht weniger als 3 Mil⸗ ionen Kubikmeter Luft mit einem Ueberdruck von faſt einer Atmoſphäre zu den Hochöfen. Ihre Schwungräder haben viele Meter im Durchmeſſer. Auf ſchmalen, eiſernen Stiegen geht es auf⸗ wärts zur Gicht der Hochöfen, Meter um Me⸗ ter ſteigen wir, immer prächtiger wird die Ausſicht auf die großen Werksanlagen, auf die ruhig dahinziehende Saar, den Ort Völklingen, das ſchöne Land mit ſeinen weiten Wäldern! Ein eigenartiges Bild von ſeltener Eindrucks⸗ kraft! Bald ſtehen wir an der Gicht eines Hochofens, durch welche der Ofen mit Erz, Koks und Sintergut verſorgt wind. Der Ar⸗ beiter kippt Hängewagen um Hängewagen in die Gichtſchüſſel. Es wird bei jeder Füllung nur eine Sorte der Beſchickung eingeleert, nie eine Miſchung, ſo daß nach einer Schicht Erz eine Schicht Koks kommt. Dann ſenkt der Ar⸗ beiter die Gichtglocke herab, dichtet ſie noch durch eingeſchaufeltes Feinerz ab und nun erſt läßt er durch einen Hebeldruck die Einfüllung in den Ofen ſinken. Wieder hebt ſich die Gichtglocke, Has Herne Schmelæbproæeſs Rauch dringt hervor, die Gichtgaſe, welche beim Einfüllen entweichen konnten. Sie ſind wegen ihres hohen Kohlenoxydgehaltes außerordent⸗ lich giftig. Dann geht es in all dem Gewirre von Bau⸗ ten, Trägern, Stiegen und Rohren abwärts, um den Hochofen von unten zu betrachten. Hier ſehen wir auch die Rohre, durch welche die Luft eingeblaſen wird. Von den Gebläſemaſchinen aus muß die Luft erſt in den Winderhitzern auf hohe Temperatur, auf ungefähr 700 Grad, gebracht werden. Winderhitzer das ſind bis zu 40 Meter hohe Türme, in welche Gitter von unverbrennbaren Schamotteſteinen eingemauert ſind. Hier herein wird das Gas geleitet und zur Entzündung gebracht. Die Flamme iſt ge⸗ zwungen, durch eine Menge von Kanälen zu ſtreichen. So wird der ganze Innenraum des Turmes erhitzt. Hat die Hitze den erwünſchten Grad erreicht, ſchließt man die Gasleitung und läßt nun die Gebläſeluft hinein. An der durch die Gitteranlage bedingten großen Oberfläche wird die Luft ſtark erwärmt. Nach einer be⸗ ſtimmten Zeit wird wieder gewechſelt. Unter ſtarkem Druck tritt die heiße Luft in den Hoch⸗ ofen unten ein. Ständige Waſſerkühlung an den Eintrittsrohren läßt dieſe in der furcht⸗ baren Hitze von über 1500 Grad nicht ſchmel⸗ zen. Hier ſchmilzt das Eiſen und ſetzt ſich im flüſſigen Zuſtande weiter unten ab. Ungeheure Mengen verſchlingt ſolch ein Hochofen, ungeheure Maſſen Roheiſen liefert er dafür ab. Die vier in Betrieb befindlichen Hochöfen in Völklingen erzeugen nicht weniger als 46 000 Tonnen Roheiſen im Monat, alſo ungefähr 30 000 Zentner in einem Tage. Jahre⸗ lang iſt ſolch ein Hochofen ununterbrochen in Betrieb. Gar oft leidet er an Störungen. Die Verdauung ſolch ungeheurer Mengen macht ihm doch zu ſchaffen. Nur die genaueſte Arbeit und Kenntnis vom Betriebschef bis zum letzten Arbeiter läßt dieſe Arbeit bewältigen und Un⸗ glücksfälle vermeiden. Auch der Fabrikführer, dem ſeine Hochöfen ganz beſonders am Herzen liegen, erkundigt ſich ſchon morgens in aller Frühe telephoniſch, wie die Hochöfen gehen. ſonders in dunkler Nacht. Die Schlacke iſt ebenfalls flüſſig wie das Eiſen und enthält die dem Erz anhaftenden Geſteine und Unreinig⸗ keiten. Sie läuft in einer Kandrinne aus, iſt faſt glashell und wird zum Guß von Pflaſter⸗ ſteinen verwendet. Läuft ſie vom Ofen gleich in kaltes Waſſer, ergibt es einen zur Herſtel“ lung von Zement und Mauerſteinen und zum Bauen gut verwendbaren Sand. Schon längſt haben die Arbeiter die Bahn fürs Eiſen im Sand gegraben, haben Gräben gezogen, daß es ausſieht wie ein Spargelbeet. Endlich gibt der Werkmeiſter das Zeichen zum Abſtich. Der Lehmpfropfen wird durchgeſtoßen und ſchon er⸗ gießt ſich die Eiſenmaſſe, funkenſprühend und leuchtend in heller Glut heraus, fließt den Kandweg entlang und hinab in den Pfannen⸗ wagen. Die kippbare Eiſenpfanne iſt ausge⸗ mauert mit Schamotte und faßt 800 Zentner Roheiſen. Schon ſteht der zweite Wagen bereit und holt wieder 40 Tonnen Eiſen. Iſt das geſchmolzene Eiſen aus dem Hochofen ausge⸗ laufen, ſo wird das Abſtichloch mittels eines Lehmpfropfens geſchloſſen. Das erkaltete Roh⸗ eiſen iſt ſehr ſpröde und bricht leicht. Es iſt auch nicht hämmerbar und nicht ſchweißbar. In den Pfannenwagen wandert es im heißen, flüſſigen Zuſtand zum Roheiſenmiſcher, der 750 Tonnen Roheiſen faßt. Es bleibt hier ſtändig durch eingeführtes Gas auf einer Hitze von ungefähr 1200 Grad. Später geht es ſeiner Weiterverarbeitung entgegen, die ebenſo in⸗ tereſſant iſt wie ſein Werdegang. Willi Albrecht. Heroismus Drei preußiſche Anekdoten Von Franz Schauwecker Als ein Zeppelin ſich über London befand und im Begriff war, ſich ſeiner Laſt von Bom⸗ ben zu entledigen, geriet er in die konzentrier⸗ ten Bündel der Scheinwerfer und gleich da⸗ nach in die noch brutaler zuſammengefaßten Exploſionsfelder der Granaten. Nun— das war das gute Recht der Feinde. Nun— und das war die gute Pflicht der Gegner, jedem Recht der Gegner den eigenen Willen entgegen⸗ zuſetzen. Infolgedeſſen fuhr der Zeppelin fort, ſeine Bomben abzuladen und beobachtete nicht ohne eine gewiſſe ſehr ſachliche und zugleich ſehr grimmige Freude den unzweifelhaften Erfolg ſeiner eifrigen Tätigkeit. Ueber all dem ſchwebte indeſſen das Kriegs⸗ glück, das, wie jedes Glück, auf die Dauer nur dem Tüchtigen ſich preisgibt. Und dieſes Glück des immerwährenden Krieges verlieh den Engländern einen Treffer, der etwa in der Mitte des ſtarken Ballonkörpers lag. Die Sekunden eines ſo entſcheidenden krie⸗ geriſchen Vorganges reißen unweigerlich dem Menſchen ſämtliche Hüllen ab, daß er ohne Wi⸗ derſtand gezwungen iſt, ſich auf der Stelle, an der ihm dergleichen geſchieht, nackt zu zeigen. Er iſt einfach in die Ecke gedrängt. aus der er nicht mehr flüchten kann. Er muß zeigen, was er iſt oder was er nicht iſt. Ir dieſem Augenblick des Volltreffers zer⸗ riß das Krachen des brechenden Gerüſtes ſo⸗ wohl die Luft wie die Nerven der Beſatzung des Luftſchiffes. Alles war wie gelähmt. Jeder ſtierte dem Untergang unmittelbar in das zer⸗ ſchmetterte Geſicht. Die beiden Führer des Schiffes, der noch heute lebende Kapitänleutnant von Schiller und der gleichfalls noch heute lebende Ober⸗ leutnant zur See von Butlar⸗Brandenfels, ſtanden gerade nebeneinander, als der Mo⸗ ment der nahen Kataſtrophe das Schiff hoch⸗ warf. Und während das Geſtänge aus Aluminium krachte und die Goldſchlägerhaut kreiſchte, ſagte der Kapitänleutnant von Schiller zu Butlar⸗ Brandenfels, indem er den Kopf über die Schulter drehte:„Wollen Sie, wenn das Schiff jetzt auseinanderbricht, den Befehl über das Vorderſchiff oder über das Heck übernehmen? Mir iſt es gleich.“ Butlar⸗Brandenfels fand im Augenblick keine Antwort, faſt erwürgt von der zerreißen⸗ den Spannung der Sekunden. Das Schiff kam durch jenes Glück, das auf die Dauer nur dem Tüchtigen gehört, zwar ſchwer verletzt, aber ohne Opfer auf deutſchen Boden davon. Butlar⸗Brandenfels ſagte ſpäter, dies ſei der größte Beweis von Katlblütigkeit, der ihm im Kriege jemals vorgekommen ſei. 2* In den Zeppelinen herrſchte ſtrengſtes Rauchverbot. Offiziere und Mannſchaften wa⸗ ren darüber nicht erfreut. Ueber London erhielt ein Zeppelig einen Volltreffer, geriet in Brand und ſtürzte ab. Aus den Trümmern wurden nur zwei ſchwer⸗ verwundete Lebende hervorgezogen. Der eine von ihnen erzählte ſpäter das Folgende: Als dex Treffer einſchlug, ſchoß ſofort eine lange Stlehflamme durch die ganze Länge des Schiffes. In die ſchreckensſtarre Stille fuhr al⸗ lein die ſchneidende Stimme des Kommandan⸗ ten und rief:„Von jetzt ab iſt das Rauchen an Bord erlaubt!“ Wenige Minuten ſpäter lag das Schiff als rauchender Haufen auf einem Acker. a* Im großen Kriege erhielt ein noch ſehr jun⸗ ger Leutnant den Befehl, mit ſeinem Zuge den notwendig gewordenen Rückzug des Bataillons zu decken. Der Leutnant bezog die ihm angewieſene Stellung und ſchrieb im Vergleich zu der ihm bekannten Lage folgende Meldung, welche durch ſeine Jugend zu erklären iſt: 'Ich habe befehlsgemäß mit ſo und ſo viel Mann die Stellung da und da bezogen. Ich erlaube mir gehorſamſt darauf hinzuweiſen, daß angeſichts unſerer geringen Stärke, der nicht günſtigen Lage und der allgemeinen Si⸗ tuation der geſamte Zug geopfert wird und ſterben muß. Der Meldeläufer verſchwand und kam bald darauf mit der Antwort zurück. Sie lautete: „Dann ſtirb“. Der Leutnant und ſein Zug fielen innerhalb der nächſten zehn Stunden. * Anekdoten eines Aufrechten Kleine Geſchichten um Leſſing Ein alter Geheimrat las Leſſing einmal ein Drama vor, das er nach einem bekannten Roman verfertigt hatte und bat ihn um ſein aufrichtiges Urteil darüber„Viel beſſer als meine erſte dramatiſche Arbeit“, ſagte Leſſing dem beglückten Dilettanten.„Er konnte nicht wiſſen,“ fügte Leſſing hinzu, als er kurz darauf dieſen Vorfall ſeinen Freunden erzählte, „daß ich zehn Jahre alt war, als ich mein erſtes Theaterſtück entwarf und mit fünfzehn klug genug, das Manuſkript für„gewiſſe Zwecke“ zu verwenden., Eine junge Schauſpielerin, die an einem kleinen Theater die„Minna von Barn⸗ helm“ geſpielt hatte, fragte nach der Vorſtel⸗ lung Leſſing, wie er mit der Aufführung zufrieden geweſen ſei.„“, antwortete der Verfaſſer,„bei meiner Minna habe ich das Schickſal, daß meine Idee immer übertroffen wird“. Die Schauſpielerin war hocherfreut über dieſes Kompliment, allein im Weggehen ſagte Leſſing zu einem Freunde:„Ja, meine Idee wird immer übertroffen; in Hamburg machten ſie es beſſer als ich gehofft und hier ſchlechter als ich gefürchtet hatte.“ Als Leſſing ſich vorübergehend in Leipzig aufhielt, führte eine Schauſpielertruppe, um den Verfaſſer zu ehren, ſeine„Miß Sara Sampſon“ auf.—„Werden Sie der Vorſtel⸗ lung beiwohnen?“ fragte ihn ein Freund.„Be⸗ hüte der Himmel“ antwortete Leſſing.„Warum nicht?“ fragte der andere,„Es iſt doch Ihr Kind; Sie werden es vielleicht etwas zerlumpt finden, aber man ſieht doch ſein Kind auch zerlumpt gerne wieder.“„Das wohl“, verſetzte Leſſing,„aber, Herr, wenn ich's nun am Gal⸗ gen finde?“ 1. Wie ſehr die Theaterprogramme zu Leſſings Zeiten von den heutigen verſchieden ſind, das zeigt eine zeitgenöſſiſche Bemerkung über den Erfolg ſeiner Minna von Barnhelm:„In Ber⸗ lin ward es bei ſeiner erſten Erſcheinung ſechs⸗ mal hintereinander gegeben, dergleichen Wie⸗ derholungen ſonſt nur in Wien gewöhnt ſind.“ Nur ſechs Aufführungen hintereinander! Das würde heute in Berlin ein ausgeſprochener Durchfall ſein. d: Bei einer Probe desſelben Stückes im Thea⸗ ter von Weimar erſchien die Inhaberin der Titelrolle, eine kokette junge Dame, in einem hochmodernen kleinen Hütchen. Da lief Goethe, der im Parkett ſaß, ärgerlich auf die Bühne, nahm der Schauſpielerin das Hütchen vom Kopf und rief wütend:„Mademoiſelle! Steht Ihnen das Meiſterwerk unſeres Leſſing nicht höher als Ihre verflixte Eitelkeit?“ Ganz herrlich anzuſehen ſind die Abſiiche, be. Nr. 28 Aus de Me In der Fleißner g Sotta noch ſetzung nic nachgeholt. ſer B Grupp Bickelhaupt Staeble, 4 Meiſter, u Schürz geg der 3. Ru Wedel(P hof) 2, D Grupp Waldenber 25½, Blüm mit 2 die Abteilun 3 Punkten folgt von Wirges, S nenmacher, heim) mit Grupp Abteilun bert, Rube Abteilun Schneider Abteilun marius, B G. Schmit Am Mor die Vorſc Gruppe D Nonne 3. 62— e 5. Sb1.— 7, G- 8 Zeichen d 3à 5. flawiſches die Entfer e5 zu ver „aus. 5 13. Sd2 hat keinen drei letzter 4. Dhö: verl iſt, daß di klaſſiſchen Angriffes 18. Lb2 tung des Des- 4 , — d —————— 1 a 20. f 37 21. S12 im nächſt⸗ Ein H (Ar Barnſt .42— 3. 8Sbp1— 5. 2— c — 51 ſcheinbar Schw. Lo belgiſchen Colle ſchi des Punk um zum dium zu Möglichke ſäumt un dann, da dem d⸗Be nach Sd7 nach Ds gung zu 8. 0 ſtellung. 9.„— e, welche beim ie ſind wegen außerordent⸗ irre von Bau⸗ ren abwärts, trachten. Hier velche die Luft bläſemaſchinen Winderhitzern ähr 700 Grad, is ſind bis zu he Gitter von n eingemauert s geleitet und Flamme iſt ge⸗ Kanälen zu nnenraum des n erwünſchten asleitung und An der durch en Oberfläche dach einer be⸗ chſelt. 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Gruppe B: Knörzer ſchlug in der 3. Runde Tunnat, Kaemmer, Wedel Dr. Staeble, Keller W. Kohlmüller, Hartmann Meiſter, während Glas gegen Kühner und Schürz gegen Händle etwas beſſer ſteht. Nach der 3. Runde führt Knörzer 3, Tunnat und Wedel(Pfingſtberg) 2½, Bickelhaupt(Wald⸗ hof) 2, Dr. Staeble und Kaemmer 1½. Gruppe C: In der 1. Abteilung haben Waldenberger 3, Moog, Schmidt(Seckenheim) 2½, Blümmel, Braun(Seckenheim), Tomſon mit 2 die beſten Chancen. Abteilung 2: Hier führen gemeinſam mit je 3 Punkten Baus, F. Kohlmüller, Rabeneick, ge⸗ folgt von Junghans, Großer(Pfingſtberg), Wirges, Staemer(Käfertal), Dürr, Frei, Non⸗ nenmacher, Kränzle(Käfertal), Walter(Secken⸗ heim) mit 2 Punkten. Gruppe b(4 Runden): Abteilung 1: Zettelmeyer 4, Ibach 3/4, Al⸗ bert, Rube(Waldhof), Heger, Kraft J. 2½ uſw. Abteilung 2: Späth(Waldhof) 4, Gemming, Schneider 3, Fries, Kempf, Storz 2“ uſw. Abteilung 3: Fuchs, Krotz, Richner 3½, Bom⸗ marius, Brück(Waldhof), Teubert(Käfertal) 3, G. Schmitt, Stall 2% uſw. Am Montag abend ſpielen die Gruppen—0 die Vorſchlußrunde, am Donnerstag abend Gruppe D die Schlußrunde. Gruppe C. Nonnenmacher Baus 1. d2— d4, d7— d5; 2. Sg1— f3, 7— 06; 3. e2— e3, Sg8—f6; 4. c2— c4, e7—e6; 5. Sb1.— c3, Lfs—e7; 6. Lf1—e2, 0— 0; Im Zeichen des Weltmeiſterſchaftskampfes wird flawiſches Damengambit faſt überall geſpielt. 9. Gd:, ed5: 10. b4, L b 7. Energiſcher war à 5. 11. Tbi, Tes; 12. Sa 4, I. d 61 Schw. nützt die Entfernung des Damenſpringers, der um es zu verhüten an den Rand poſtiert wurde, *137 Sd2, Fes; ltarLdz3, H53 hat keinen feſten Plan. Das zeigten ſchon die Denn Uhs: Shö5:, Sehr zu beachten Dhs: verliert wegen Thö. „iſt, daß die Außerachtlaſſung der Deckung des klaſſiſchen Punktes e4 viel zur Verſtärkung des Angriffes beiträgt. 18. Lb2, Tg 6; 19. Ld3, Sdf6. In Erwar⸗ ————— 4 e* „ 313 —— 2. e,, I, 42 1 S3 2* 5 13 E e c d f 20. f37 Lh2 +1 Ein jäher Ueberfall. 21. Sh2:, Tg2E1 22. K 2:, D3 3 und Matt im nächſten Zuge. Ein Huſarenritt! ———— Die Wiesbadener Kämpfe ſüd⸗ deulſcher Schachverbände Eine intereſſante Kombination (Aus dem Kampf Saar— Baden) Barnſtedt, Karlsruhe Kleiſt, Bildſtock . 3. Sb1— d2, Sg8—f6; 4. e2— e3, c7— 5; 5. 2— 3, Sc6; 6. Lf1— d3, Lfs8—e 7; 7. 813 —e5! Gegen den von W. getätigten, nur ſcheinbar zurückhaltenden Colle⸗Aufbau hätte Schw. Ld 6 ſpielen müſſen, denn dem genialen belgiſchen, leider früh verſtorbenen Meiſter Colle ſchwebt bei dieſem Syſtem Beſitznahme des Punktes es oder Vorgehen mit e3— e4 vor, um zum Rochadeangriff in frühzeitigem Sta⸗ dium zu gelangen. Schw. hat aber eine der Möglichkeiten, dieſe Abſicht zu bekämpfen, ver⸗ ſäumt und zugleich Ausgleich verſcherzt. 7..., Ld7. Beſſer ſofort Se5:, weil W. dann, da 14 noch nicht geſchehen konnte, mit dem d⸗Bauern nehmen muß. Schw. wird da⸗ nach Sd7, f4, bo nebſt Lb7 antworten, bereit, nach Db34 mit Küsi eine ſchwierige Verteidi⸗ gung zu führen, aber mit Gegenſpiel! 8.—0, 0— 0; 9. f4. Eine ideale Angriffs⸗ ſtellung. Schw. hat kein Gegenſpiel. .., Se8. Und hiet ſollte Les(ermöglicht 18.LDeg W. Sonnkag, den 24. Juni 1934 auf Dhs viel gefahrloſer 86) nebſt 8Sd7 mit evtl. f6 geſchehen. 10. Dh5, f5. Notgedrungen und aktiver als g 6. W. kommt nun mit der Anrempelung 34. 11. Sdf3. Genauer ſofort g 4. Zeit iſt Geld. 11...„ Sf6; 12. Dh3, Se4; 13. g4, hö? Eine böſe Schwächung, die die weiße Aufgabe er⸗ leichtert. E 7 7 4 n f ————— inin, W Aen, 7, b a e 8 — — —0 5 — —— 14.—351 Schw. darf nun nicht nehmen, denn ha5 würde mit 836 nebſt Uns— ein furchtbares Theater ergeben. W. dringt nun ECK ——— 1. Jahrgang in die Breſche ein, die ſich unnötigerweiſe Schw. ſelbſt geſchlagen hat. 14...., Se5: Schw. tauſcht ſeinen Springer gegen den Sis(nicht e5). Abwarten mit Kn7 war vorzuziehen. Den gelegentlichen Tauſch auf e5 mußte dann W. in ſein Kalkül einbeziehen. Er hat natürlich auch dann ſtar⸗ ken Angriff. 15. Se:, Kh7; 16. 36—. Wohl verfrüht. Schw. konnte ſich nicht rühren. Daher beſſer Verſtärkung der w. Angriffsſtellung. Beſetzung der s- und-Linie mit den Türmen(nach Le 4: und Ld2). Schwarz konnte nur wenig an der Armierung ſeiner Feſtung arbeiten. 16... K 8; 17. Sf7, Des? Schw. durfte ſich nicht ſcheuen, die Qualität zu opfern. Man prüfe: T17:, sf, Kf7: Der w. Angriff iſt auf einige Zeit hinaus Null. Währenddem be⸗ feſtigt ſich Schw. Die Läufer nehmen auf 16 und d7(evtl. 17) eine ſtarke Stellung ein, zu⸗ mal der ſtarke Springer doch mal gegen Lad3 getauſcht wird. W. hätte es dann ſchwerer ge⸗ habt. Jetzt aber erfüllt ſich das Geſchick un⸗ erbittlich. 18. Le:, fe 4: 19. Sh6r, ghö: 20. Dh6t, Er muß das Matt decken. 21. 17„b17: 22 K2 Li6 an L42, La7: 24. Pil, Kkis; 25 Du7, en: 260% Ts, e5; 27. Ta g1, ef4: 28. D377 Aufgegeben. Der Kampf um die Weltmeiſterſchaft beendel! In Berlin erfüllte ſich das Geſchick des deut⸗ ſchen Vorkämpfers Bogoljubow, der trotz ſeines Kreuzwort⸗Rätſel Waagerecht: 1. Nordoſteuropäer, 5. Flüßchen in Thüringen, 7. fruchtbare Wü⸗ ſtenlandſtriche, 8. Himmelskörper, 10. Ar⸗ tikel, 12, Schweizer Kanton, 14. bek. Mäd⸗ chenname, 16. Taufzeuge, 17. altitalieniſche Quellnymphe, 19. Zeitabſchnitt, 20. engl. Bezeichnung für Halsſchal, 23. geſetzmäßige Aufeinanderfolge von Zahlen, 24. Prophet, 25. Wollgewebe. 1 5 6 E 45 8 9* 11 12 13 22 16 0 17 18 2 Senkrecht: 1. Nebenfluß der Schelde, 2. Klang, 3. Hafenſtadt in Marokko, 4. Haus⸗ tier, 5. indiſche Gottheit, 6. Schiffsſpeiſe⸗ raum, 9. griech. Buchſtabe, 11. Verfaſſer, 13. Pariſer Unterweltler, 14. Fluß der 23 E griech. Unterwelt, 15. ital. Dichterin, 18. altägyptiſche Himmelsgöttin, 21. Luft, 22. 24 2⁵ Märchengeſtalt. E. H. Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 1. Umbra, 4. Attacke, 6. Ile, 7. Tom, 9. Ali, 10. Ren, 12. Sol, 14. Janus, 16. Rebus, 17. Rubel, 18. Senſe, 20. Mai, 22. nee, 23. Ale, 24. Ulk, 26. Ehe, 27. Lametta, 28. Polka. Senkrecht: 1. Ute, 2. Baden, 3. Akt, 4. Ali, 5. Eos, 6. Ilmenau, 8. Morelle, 9. Amrum, 10. Raſen, 11. Nurſe, 13. Lille, 14. Jus, 15. 19. Nebel, 21. Ill, 23. Aha, 25. Kap, . ta. Auflöſung des Silbenrätſels 1. Fidibus, 2. Renette, 3. Effekten, 4. Ukelei, 5. Debatte, 6. Eſtrich, 7. Hanvec, 8. Avis, 9. Tannin, 10. Diagonale, 11. Interlaken, 12. Examen, 13. Horrido, 14. Epaminondas, 15. Ilias, 16. Levkoje, 17. Kobold, 18. Regiment, 19. Adolf. Freude hat die Heilkraft des Son⸗ nenſcheins. Humor Die Erben des Aztekenkönigs Die mexikaniſche Regierung hat beſchloſſen, die Zahlung einer Staatspenſion einzuſtellen, die ſeit 300 Jahren gezahlt wurde. Die Emp⸗ fänger der Penſion waren die Nachkommen des alten Mexikanerkönigs Montezuma, in letzter Zeit vielleicht auch nur pfiffige Leute, die ſich dafür ausgaben. Schon im Jahre 1823, als die mexikaniſche Republik gegründet wurde, hatte man beſchloſſen, dieſe Penſion nur noch „proviſoriſch“ weiterzuzahlen. Seitdem hat ſich kein Beamter des Finanzminiſters um die An⸗ gelegenheit gekümmert. Jetzt hat plötzlich jemand ausgerechnet, daß ſeit 1823 200 000 eng⸗ liſche Pfund an die Nachkommen des alten Aztekenkönig gezahlt worden ſind. Der Finanz⸗ miniſter, der vor Sorgen nicht aus den Augen gucken kann, hat voller Entrüſtung mit einem Rotſtiftſtrich die ſchönen Einnahmen der Monte⸗ zuma⸗Nachkommen geſtrichen. Ob ſie ſich an den Haager Internationalen Gerichtshof wen⸗ den werden? dle Große untereinander Als Nijinſky, der berühmteſte aller ruſſiſchen Ballettänzer, mit Gabriele'Annunzio bekannt gemacht wurde, ſagte der Dichter in ſeiner ſouveränen Art:„Soſo, Sie ſind der Nijinſky? Na, dann tanzen Sie mir mal was vor!“— Nijinſky muſterte ihn erſtaunt, dann erwiderte er:„Soſo, Sie ſind der'Annunzio? Na, dann dichten Sie mir mal was vor... 21 Der Feuerwehrmann Der ruſſiſche Kaiſer Nikolaus war, als er ein Palais Unter den Linden erworben hatte, da⸗ mit Berliner Bürger geworden. Er geriet nicht wenig in Erſtaunen, als er eines Tages eine im ſtrengen Amtstone verfaßte Aufforderung erhielt, ſich zum Dienſt bei der Feuerwehr da und da zu einer beſtimmten Stunde einzuſin⸗ den. Der Kronprinz, der ſpätere König Fried⸗ rich Wilhelm IV., hatte ſich dieſen Scherz er⸗ laubt und freute ſich, als der ganze Hof mit⸗ ſamt dem ruſſiſchen Kaiſer in ſchallende Heiter⸗ keit ausbrach, als ſich die Sache aufklärte. 21 Volkstümlichkeit Als Verdi die letzte Hand an den„Trouba⸗ dour“ legte, beſuchte ihn ein Freund, der einer der tüchtigſten Muſiker und Kritiker der da⸗ maligen Zeit war. Verdi zeigte ihm die Parti⸗ tur und ſpielte ihm auf dem Klavier einen Chor vor.„Was halten Sie davon?“„Unſinn“, erwidert der Kenner, Verdi rieb ſich die Hände, lachte und machte ihn auf eine andere Stelle aufmerkkam.„Dummes Zeug,“ ſagte der Kritiker und drehte ſich eine Zigarette. Der Komponiſt ſtand auf, umarmte ihn freudig be⸗ wegt und rief:„Liebſter Freund, ich habe eine populäre Oper gemacht; und ich war entſchloſ⸗ ſen, allen zu gefallen— mit Ausnahme der Puriſten, großen Richter und Klaſſiziſten, wie Sie einer ſind. Hätte ich bei Ihnen Anklang gefunden. ſo würde ich keinem anderen gefallen haben. Was Sie ſagen, beſtärkt mich in meiner Hoffnung auf Erfolg. In drei Monaten wird „Der Troubadour“ in ganz Italien geſungen, gebrüllt, gepfiffen und auf den Leierkäſten ge⸗ ſpielt werden.“ Er behielt recht. * Sicher iſt ſicher „Glaubſt du wohl, daß mir jemand zehn Mat, auf meine ehrlichen Augen hin borgen wird?“ „Na, ich glaube eher, daß du fünf Mark auf deine goldene Brille geliehen bekommſt!“ meiſterſchaft Mannheimer Erfolges immer noch mit 4 Punk⸗ ten im Rückſtand war. Er verlor nach anfäng⸗ lich glänzendem Spiel die 25 Matchpartie und remiſierte die 26. und die letzte Partie, da der Weltmeiſter Dr. Aljechin die erforderlichen 15½ Punkte damit erreicht hatte, während Bogol⸗ jubow auf 10% Zähler gekommen iſt. Eine Würdigung des gigantiſchen Kampfes behalten wir uns für die nächſte Schachecke vor. um die ſüddeutſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft 5 1f2645 f•)Pit. 1. Baden. 36——168 17 2. Bayern..—4½%6½%——16 3. Schwaben.— 3½— 4 5½13 4. Mittelrhein.— 1½— 4½ 7 13 5. Saar.—43½——9½ 6. Thüringen.—— 2½½——38½ Baden und Bayern kämpfen alſo nach den Beſtimmungen um die Deutſche Mannſchafts⸗ im Herbſt(Wiesbaden).: Gegen Thüringen hat Baden, wie ſchon der allgemeine Bericht beſagte, kampflos gewonnen, da die Thüringer zu ſpät kamen. 7 An unſere Löſer! Umſtändehalber können wir erſt in der näch⸗ ſten Schachecke die Löſerliſte bringen. Später wird's beſſer klappen. äftsel und Humor Horrido! Kleine Jagdgeſchichten Von Jo Hanns Rösler Vom Waldesrand fielen ununterbrochen Schüſſe. „Haben Sie Manöver in der Gegend?“, fragte der Fremde. Der Einheimiſche lachte: „Nein. Das iſt nur unſer neuer Jagdpächter. Der ſchießt ſeit heute früh an einem Haſen herum.“ Der wilde Jäger hatte einen braven Bock geſchoſſen. Steckte ihm nach Waidmannsbrauch einen friſchen Bruch, einen grünen Tannen⸗ reis, in den Aeſer. 5 Kam der Sommerfriſchler Saul vorüber. Sah den Bock— blieb intereſſtert ſtehen. Und fragte: „Gerade beim Freſſen haben Sie ihn ge⸗ ſchoſſen?“ *. Kimme geht ſeit Jahr und Tag auf die Jagd. Kimme hat ſeit Jahr und Tag nichts geſchoſ⸗ Ueber Kimme freut ſich ſchon der ganze rt. Geſtern aber ſchoß Kimme einen krummen Haſen. Nach dem vierten Schuß lag das Tier. Kimme beſieht den Feind. Stolz und lange. „Ach was!“, ſagt er dann und läßt den Haſen liegen,„es glaubt mir ja doch keiner!“ 1 Jeremias war auf der Jaad geweſen. „Was getroffen, Kamerad?“ „Fabelhaften Blattſchuß gemacht!“ „Auf Hirſch? Auf Bock?“ „Unſinn. Auf Blatt am Baum!“ 24. Piff, Paff und Puff treffen ſich „Ich habe geſtern einen Haſen von zehn Pfund geſchoſſen,“ pfeift Piff. Meint Paff: „Mein ſchwerſter Haſe wog heuer achtzehn Pfund.“ Uebertrifft Puff: „Ihr Schinder! So leichte Haſen laſſe ich laufen. Unter zwanzig Pfund ſchieße ich über⸗ haupt keinen Haſen.“ Da bricht Piff in Tränen aus: „Das iſt eine Gemeinheit— immer muß ich als Erſter erzählen!“ ** Lämmel iſt zur Jagd geladen. In Borna. Bei Barthel. Barthel ſtellt die Schützen an Er ſtellt Lämmel mitten auf einen Weg: „Bleiben Sie hier! Vielleicht kommt ein Bock, vielleicht kommt ein Fuchs oder ein Haſe oder ein Faſan. Das hänat von Ihrem Jaood⸗ alück ab. Beſtimmt aber kommt in einer halben Stunde der Briefträger und dem geben Sie bitte dieſen Brief mit.“ Bodenſtein iſt ein ſehr tüchtiger, aber raſend zerſtreuter junger Mann. Kürzlich wurde er von ſeiner Firma noch München geſchickt, um dort etwas Geſchäftliches mit einer anderen Firma zu beſprechen. Da traf bei ſeiner Firma folgendes Tele⸗ gramm ein: „Hier eingetroffen. fender Firma vergeſſen. Bodenſtein.“ Er erhielt folgende Antwort: „Name dortiger Firma— Kreuzmannn& Co. —, Ihr eigener Name— Bodenſtein—“ Leider Namen betref⸗ Bitte Drahtbeſcheid. 23. Fortſetzung Als ich endlich ſtoppte, war es noch ſpäter geworden und ich noch weiter von meinem eigentlichen Beſtimmungsort entfernt. Ich war in einem kleinen Ort, hielt wie zufällig gerade vor dem Poſtamt. Eine Panne markierend, ſtreute ich den Inhalt meiner Werkzeugtaſche rings um mich auf die Straße, werkelte etwas am Motor herum, ſchielte dabei nach der Turm⸗ uhr über mir und ſtürzte, als bis zum Beginn meines Prozeſſes nur noch eine Viertelſtunde Zeit war, in das Poſtamt. Ferngeſpräch. Amtsgericht in Stettin! Ja, bitte? Hier Lohmann, Angeklagter in der für zehn Uhr angeſetzten Verhandlung des erweiterten Schöffengerichts. Liege hier auf der Straße. Schwere Motorpanne. Kann unmöglich zur feſtgeſetzten Zeit kommen. Vor dem Amtsgerichtsrat, der meinen Pro⸗ zeß leitete, mußte ich das Ganze wiederholen. Na ja! Zuerſt kam ein unverſtändliches Knur⸗ ren aus dem Apparat. Aber meine Lage leuch⸗ tete dem Mann anſcheinend ein. Der Prozeß mußte alſo wohl oder übel verſchoben werden. Ja, bitte ſehr, atmete ich Idiot voreilig auf. Um einige Tage! Schon hatte ich meinen Herzenswunſch ver⸗ raten. Schon kam die entſprechende Antwort. Hm! Einige Tage? Ich will Ihnen was ſagen, hören Sie gut zu! Wenn Sie um zwei Uhr heute nachmittag nicht vor Gericht erſchei⸗ nen, wird die Verhandlung in Ihrer Abwe⸗ ſenheit geführt. Aber, Herr Amtsgerichtsrat, doch: zweihundert Kilometer! Sie haben ein Motorrad! Mein Rad hat erſtens eine Panne. Zweitens iſt es viel zu klein. Das iſt Ihre Sache. Es bleibt dabei. Der Prozeß beginnt um zwei Uhr. JIwei Miniſter beleidigt Ein Knacken im Apparat bewies mir, daß mein Partner abgehängt hatte. Inzwiſchen war die Zeit nicht ſtehengeblieben. Es ſchien unmöglich, den neuen Termin jetzt noch inne⸗ zuhalten. Doch nun, da mir klar war, daß man mich ebenſo gern nicht bei der Verhandlung ſehen würde, nun wollte ich auf jeden Fall dabei ſein. Alſo los! Der kleine Motor raſte, lief ſich bald heiß. Fünf Minuten Panne, die an die Nerven gin⸗ gen. In der Tat eine hübſche Prozeßvovberei⸗ tung! An meinem Quartierort wieder angekommen, tauſchte ich die kleine Maſchine gegen ein extra ſchweres Ding um, ein wahres Teufelsrad. „Fahr vorſichtig, Menſch, das Vieh hat es in ſich“, warnte Pg. Vedder, der noch immer nichts ahnte. Es ging um die Freiheit. Eine Viertelſtunde konnte mich Monate koſten, um die meine Strafe höher ſein würde. Ich einen Miniſter belei⸗ digt? Zwei ſogar? Was hatte ich denn damals geſagt? Eine Frau ſchrie auf. Das war alles, was ich vom ganzen Ort bemerkte. Landjäger zogen ſchon weit vor mir ihre Notizbücher, ſprangen, als ich näher herankam, bis in den Straßen⸗ graben zurück. Mit 100 ẽm. zur Verhandlung Weiter! Den Gashebel weit auf! Hinein in die Kurven. Die Maſchine ſchien manchmal zu ſchweben. Die Chauſſeebäume ſah ich kaum noch. Von ihnen war nur ein laufendes Band von abwechſelndem Licht und Schatten übrig⸗ geblieben, das in reißender Haſt vorüber⸗ flackerte. Wie eigenartig, mußte ich denken. Das haſt du noch nie ſo geſehen. Nein, und im Ge⸗ fängnis haſt du bis jetzt auch noch nicht geſeſ⸗ ſen. Damit fiel mir endlich wieder mein Pro⸗ zeß ein. Warum konnte ich denn den Gashebel nicht noch weiter aufdrehen. Oh, dieſe kriechende Schnecke! Halt! Das war ungerecht. Mein lie⸗ bes, ſchnelles Tierchen! Ich ſtreichelte das Rad, wie man ein Kind ſtreichelt. Gut, daß die Straße gerade war! Noch zwanzig Kilometer. Altdamm! Nur jetzt keine Panne mehr! Nur noch ein kleines bißchen Glück! Ich hatte Glück. Zehn Minuten vor der Zeit hielt ich vor dem Gerichtsgebäude. Da ſtanden ja ſchon SA⸗Leute. Warteten die auf mich? Ach nein! Damals ſtanden ſie ja vor allen Gerichtsggebäuden in ganz Deutſchland und warteten auf einen Kameraden, der als Ange⸗ klagter drinnen ſtand. Als ich abſtieg und die Beine plötzlich die Maſchine nicht mehr zwiſchen ſich fühlten, ver⸗ ſagten ſie den Dienſt. Ich ſackte zuſammen. Die Kameraden hoben mich auf. Ich wollte ſprechen und konnte nicht. Die Lippen vertrock⸗ net, die Kehle ausgebrannt. Dies heiſere Krächzen— war das meine Stimme? „Waſſer! Bitte Waſſer!“ bedenken Sie Aus der Kampfzeit der Bewegung Hanseatlsche Verlagsanstas Hamburs. Juſammengeklappt! Die Kameraden hatten mich an die Treppe geſchleppt. Auf den Stufen ließen ſie mich nie⸗ der, ſtützten mich. Einer holte aus dem tiefſten Zipfel ſeiner Taſche zwanzig deutſche Reichs⸗ pfennige hervor, haute ab wie ein Blitz und kam freudeſtrahlend mit einer Flaſche Selter⸗ waſſer wieder. „Trink, Kamerad! Wird es beſſer?“ „Viel beſſer! Dank!“ Ich mußte ſchon wieder lachen. Dieſe Szene ſah ganz danach aus, als ob ſie mitten in der Sahara ſpielte und nicht in Stettin. Im nächſten Augenblick ſaß ich im Verhand⸗ lungsſaal, vorläufig noch im Zuhörerraum, Aufzeichnungen von Hein: Cohmann geben können? Nein, über dieſen Antrag des Staatsanwaltes konnte ich nur lachen, lachen. — Das gab abermals einen temperamentvollen Zuſammenſtoß, in deſſen Verlauf man mir mit meiner Abführung drohte. Die endloſe Bera⸗ tung hatte das folgende Ergebnis: Das Urteil Der Angeklagte iſt ſchuldig und wird mit einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten be⸗ ſtraft. Der Angeklagte hat das Recht, binnen acht Tagen gegen das Urteil Berufung einzu⸗ legen.— Fertig! Schluß! Ob ich noch etwas zu ſagen hätte, hörte ich wie aus weiter Ferne den Rich⸗ ungvolle-Kanfaren denn die Anklagebank war von meinem Kame⸗ raden und Vorgänger beſetzt. Prozeſſe gegen Nationalſozialiſten wurden hier offenbar am laufenden Band abgehandelt. Ich kam gerade rechtzeitig genug, um die ſchwebende Verhand⸗ lung verſtehen zu können. Der angeklagte SA⸗ Truppführer wurde des verbotenen Waffenbe⸗ ſitzes beſchuldigt. Er hatte eine hölzerne Photo⸗ graphenkaſſette in einer politiſchen Verſamm⸗ lung bei ſich getragen. Urteil: drei Monate Ge⸗ fängnis. Einen Augenblick ſpäter war ich an der Reihe. Derſelbe Richter! Dieſelbe Kälte! Verteidigung? Beſonnenheit? Ruhe? Ach, ich dachte gar nicht mehr daran. Wie anders war es als vor einem Jahr! Damals hatte ich noch an Gerechtigkeit geglaubt, als ich den Gerichts⸗ ſaal betrat. Heute? Nazi⸗Verbrechen Meine Verbrechen wurden mir vorgeleſen. Ich hätte dies geſagt. Ich hätte das geſagt. Gelangweilte, gleichgültige Geſichter ſahen inzwiſchen auf mich herab. „Angeklagter! Was haben Sie zu ſagen?“ Ich mußte lächeln. Warum war ich bloß her⸗ gekommen. Einer der Schöffen bohrte mit einem Bleiſtift in ſeinem linken Ohr herum. Er ſchien keine Ahnung zu haben, welch eine Fahrt auf Tod und Leben ich hinter mir hatte. „Angeklagter, lachen Sie nicht! Sie ſtehen hier vor Gericht und nicht im Panoptikum!“ Mir ſchien, es war aber doch ein Wachsfigu⸗ renkabinett. Was hatte ich dieſen Automaten zu ſagen? „Ich erkläre, daß ich die angeführten Aus⸗ drücke in dieſer Form nicht ange vandt habe. Das iſt nicht meine Sprechweiſe. Dieſe Sätze ſind zurechtfriſiert, um mich überführen zu können.“ „Angeklagter! Das iſt ſchon wiever ſo eine Ihrer Verſammlungsfrechheiten! Das können Sie ſich hier nicht erlauben.“ „Ich bin gefragt worden und habe geant⸗ wortet.“ So ging es hin und her. Ich gab den Kampf bald auf. Es kamen Zeugen, honorige Spießer, die ſich durch meine ehrlichen Wahrheiten über ihre eigene verfluchte Lauheit auf den Fuß ge⸗ treten fühlten. Sie wurden mit aller erdenk⸗ lichen Rückſicht behandelt. Der Antrag des Staatsanwalts lautete auf ſieben Monate Gefängnis. Das ließ mich wie⸗ der auffahren. Waren meine ſogenannten Beleidigungen denn überhaupt erwieſen? Hatten die Zeugen etwa noch ein klares Bild jener Verſammlung ter. Ich ſchüttelte den Kopf. Jetzt war es alſo da. Sechs Monate Gefängnis! Sechs Monate Gefängnis! Das ging mir wie ein Rad im Kopf herum. Ich blieb allein auf meiner Bank zurück. Wie lange ich hier ſaß, ich weiß es nicht. Ein Juſtiz⸗ wachtmeiſter rüttelte mich freundlich wach. „Herr!“ Endlich einmal eine andere Stimme! Der Mann war offenbar ſelbſt nahe am Heulen. Ein ſchlechter Troſt für mich! Wenn dieſer Mann aus dem Volk meine Sache traurig fand, der doch an den Umgang mit Verurteilten ge⸗ wöhnt war, dann hatte ich gewiß keinen Grund, mich leicht darüber hinwegzuſetzen, über dieſe ſechs Monate. Sechs Monate! Ich wiederholte es noch ein⸗ mal. „Junger Freund! Nicht tragiſch nehmen! Kopf hoch! Nach Hauſe gehen und ausſchlafen — das iſt jetzt das Beſte.“ Wahrhaftig, es war Schlafenszeit, als ich wieder neben meiner Maſchine ſtand. Aber wo war ich denn zu Hauſe? Mir war,'s müßten die Leute mir meine Verurteilung anſehen. Der Kragen wurde mir zu eng. Ich riß ihn ab. Herr im Himmel! Sechs Monate Gefängnis! Ich warf mich auf die Maſchine und jagte in die dunkle Nacht hinaus. Großes Licht! Durch Dörfer, durch Städte! Fünfzig Kilometer Nacht⸗ luft fühlten die glühende Stirn, bis ich in einem kleinen, verlaſſenen Wäldchen irgendwo hinter Stargard anhielt und mich in den Straßen⸗ graben ſetzte. Wie war es denn? Ich hatte über das Urteil lachen wollen, das hatte ich dem Staatsanwalt erklärt. Das war vor dem Urteil geweſen. Als es endlich ſoweit war, hatte ich aber nicht ge⸗ lacht. Das war kein Wunder. Es wollte gelernt ſein, dieſes Lachen. Es war nämlich anders als das übliche Lachen. Es hatte den Klang von zweifach gehärtetem Stahl. Dieſe Nachtſtunden im Straßengraben in einem kleinen Wäldchen irgendwo hinter Stargard haben mich dieſes ſtählerne Lachen zum erſtenmal gelehrt. Um Mitternacht landete ich in einem kleinen Dorfgaſthaus. Am nächſten Abend ſprach ich ſchon in der nächſten Verſammlung. Noch wurde meine Strafe nicht vollſtreckt. Noch war ich frei, wenn man jemand ſo nennen kann, der mit einer unſichtbaren Schlinge um den Hals herumläuft, die ſich jeden Augenblick heimtückiſch zuziehen kann. Ich gewöhnte mich allmählich daran. Es mußte erſt wieder der Sommer kommen, ehe meine ſechs Monate fällig wurden. Die copyristh 1933 by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, Printed in Germany. Republik ſparte ſich dieſen Wechſel ſehr feinſtn⸗ nig bis zu einer ihr paſſenden Gelegenheit auf. Man hatte ja noch ganz andere Mittel gegen uns Nationalſozialiſten! Eines der niederträch⸗ tigſten ſollte ich zunächſt einmal zu fühlen be⸗ kommen. Im Namen des Volkes! Strafſache gegen den Studenten und Partei⸗ redner Heinz Lohmann in Wieck bei Eldena, geboren am 10. September 1907 in Düſſeldorf., wegen Vergehens gegen das Geſetz zum Schutze der Republik, und Beleidigung. Das Schöffengericht, Abteilung I, in Stettin hat in der Sitzung vom 5. Oktober 1981 für Recht erkannt: Der Angeklagte wird wegen Vergehens ge⸗ gen§ 5 Ziffer 1 des Republikſchutzgeſetzes und wegen öffentlicher Beleidigung des Reichs⸗ finanzminiſters a. D. Dr. Hilferding in zwei Fällen und des Polizeipräſidenten Grzeſinſki in Berlin in einem Fall zu 6 Monaten Ge⸗ fängnis und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt. Dem beleidigten Reichsfinanzminiſter a. D. Dr. Hilferding wird die Befugnis zugeſpro⸗ chen, binnen 2 Monaten nach Zuſtellung des rechtskräftigen Urteils in folgenden fünf Zei⸗ tungen: Diktatur, Volksbote und Generalan⸗ zeiger in Stettin, Angriff und Vorwärts in Berlin, folgendes auf Koſten des Verurteilten einmal zu veröffentlichen: „Bekanntmachung: Der Student der Medizin und Parteired⸗ ner Heinz Lohmann in Wieck bei Eldena iſt wegen öffentlicher Beleidigung des Reichs⸗ finanzminiſters a. D. Dr. Hilferding in zwei Fällen durch Urteil des Schöffengerichts in Stettin vom 5. Oktober 1931 zu je einem Monat Gefängnis und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt worden.“ Dem beleidigten Polizeipräſidenten Grzeſin⸗ ſki in Berlin wird die Befugnis zugeſprochen, binnen 2 Monaten nach Zuſtellung einer Aus⸗ fertigung des rechtskräftigen Urteils in fol⸗ genden fünf Zeitungen: Diktatur, Voltsbote und Generalanzeiger in Stettin, Angriff und Vorwärts in Berlin folgendes auf Koſten des Verurteilten einmal zu veröffentlichen: „Bekanntmachung: Der Student der Medizin und Parteired⸗ ner Heinz Lohmann in Wieck bei Eldena iſt wegen öffentlicher Beleidigung des Polizei⸗ präſidenten Grzeſinſti in Berlin durch Urteil des Schöffengerichts in Stettin vom 5. Okto⸗ ber 1931 zu einem Monat Gefängnis und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt worden.“ Im Namen des Reichs! In der Strafſache gegen den Studenten Heinz Lohmann in Wieck bei Eldena wegen Vergehens gegen§ 5 Nr. 1 RepSchutzG. ſowie wegen öffentlicher Beleidigung in drei Fällen hat das Reichsgericht, Dritter Strafſenat, in der öffentlichen Sitzung vom 30. Mai 1932 auf die Reviſion des Angeklagten nach mündlicher Verhandlung für Recht erkannt: Die Reviſion gegen das Urteil des Landge⸗ richts zu Stettin vom 4. Februar 1932 wird als unzuläſſig verworfen; dem Beſchwerdefüh⸗ rer werden die Koſten des Rechtsmittels auf⸗ erlegt. Von Rechts wegen. Gründe Eine zuläſſige Sachbeſchwerde liegt nicht vor. Zwar behauptet der Beſchwerdeführer, das Urteil in vollem Umfange„aus materiellen Gründen“ anfechten zu wollen. Wie jedoch die weiteren Ausführungen der Reviſionsbegrün⸗ dung ergeben, iſt es ihm in Wirklichkeit nur um ein nach§5 261, 337 StPO. unbeachtliches Ankämpfen gegen den vom Tatrichter ermittel⸗ ten, auf dem tatſächlichen Gebiete liegenden und deshalb der Nachprüfung durch das Revi⸗ ſionsgericht verſchloſſenen Sinn zu tun, den das Wort„Jude“ nach dem ganzen Zuſam⸗ menhange in den einzelnen feſtgeſtellten Fällen gehabt hat. Im übrigen ſetzen ſich die Revi⸗ ſionsausführungen zum Teile auch mit dem im Urteil feſtgeſtellten Sachverhalt in Wider⸗ ſpruch. Da hiernach die Reviſionsbegründung nicht den geſetzlichen Anforderungen genügt, iſt die Reviſion unzuläſſig. gez. von Kienitz. Tittel. Hartung. Müller. Kamecke. Ausgefertigt Richter Amtmann Als Urkundsbeamter der Geſchäftsſtelle. An Herren RA. Weich u. Dr. Graf v. d. Goltz Stettin. (Fortſetzung folgt). 3 4 SA räumt auft konnte. Der Sahrgang 4- Als Max phantaſiebeſck ieeinfällen auptſtadten ſpieler unter üppige Regie Hurz ſich in arſtellung ſ f u erne deutſch Reinhardt Krauß 1913 Krauß, der E ſterwald, da⸗ Stich gelaſſen ſpielertruppe berg waren: ſich der jung mals ſchauſf langſam und folgten. Krar ſpielt die go dieſes Fach Tage auf, abends eine Tag 1. oor“, der Am Deutſ Krauß jedo kleinen⸗ Roll⸗ unbemerkt u ſeine wunden Dies zuerſt i Rieſenraum, ler verſagen. unter Reinh in den Vor Menſchen, ſe ſein Philipp ihre groß durchpulſte ihre unmitte In der V überall die matiſche Wi die Ausbrüc denſchaftliche kräfte der 9 heimlicher C den kälteſten über die Mi Bruſt liegen Die Vern lers Werner Bauern, bod wüchſiger H keit zu Her Könige werd trieben, der ſtalter Wern Untiefen des einem Däm im Grenzen menſchlichen Wut, ſtürm eiterkeit it führt ſie, w Ausbrüchen, der realen In dem 2 der gleiche grollt, tobt, mag rieſige doch immer trüglich fein derum: ſie ſten Seelenf verhalten g. hat etwas geklärtes. Der hunt Stimme ge ſchlichten T Mühſale de beſchloſſen. Die letzte Krauß war Auch die( ungeheure lers. Nicht raſchend. D knappen S Verlagsanstalt, d in Germany. ſehr feinſtn⸗ genheit auf. Mittel gegen niederträch⸗ u fühlen be⸗ es! und Partei⸗ bei Eldena, Düſſeldorf. zum Schutze „in Stettin er 1981 für rgehens ge⸗ geſetzes und des Reichs⸗ ng in zwei Grzeſinſki onaten Ge⸗ Verfahrens tiſter a. D. s zugeſpro⸗ tellung des u fünf Zei⸗ Generalan⸗ orwärts in Verurteilten Parteired⸗ Eldena iſt des Reichs⸗ ng in zwei gerichts in t je einem Koſten des en Grzeſin⸗ igeſprochen, einer Aus⸗ ils in fol⸗ Volksbote ngriff und Koſten des hen: Parteired⸗ Eldena iſt 25 Polizei⸗ urch Urteil im 5. Okto⸗ ngnis und verurteilt 3¹ Studenten a tepSchutz G. ig in drei ifſenat, in li 1932 auf mündlicher s Landge⸗ 1932 wird hwerdefüh⸗ ittels auf⸗ nicht vor. hrer, das materiellen jedoch die insbegrün⸗ chkeit nur eachtliches r ermittel⸗ liegenden das Revi⸗ tun, den n Zuſam⸗ ten Fällen die Revi⸗ ſit dem im Wider⸗ ung nicht gt, iſt die artung. cke. häftsſtelle. Goltz in. folgt). gahrgang 4— A Nr. 282/ B Nr. 172— Seite 25 Röõnig und Bauer/ Als Max Reinhardt ganz Berlin mit ſeinen phantaſiebeſchwingten, farbenſprühenden Re⸗ ieeinfällen bezauberte, arbeitete ein in der auptſtadt noch nicht ſehr bekannter Schau⸗ ſpieler unter ihm, der ſich in dieſe aufgelockerte, üppige Regiekunſt ni7ht einfügen mochte und konnte. Der der vorherrſchenden impreſſioniſti⸗ Hurz ſich in Einzelheiten verlierenden Art der arſtellung ſeinen Willen zur feſten Form ent⸗ gegenſtellte und damit den Weg für das mo⸗ derne deutſche Theater wisns. Reinhardt hat dieſen Schauſpieler Werner Krauß 1913 nach Berlin geholt. 1905 hatte Krauß, der Sohn eines Pfarrers aus dem We⸗ ſterwald, das Lehrerſeminar in Breslau im Stich gelaſſen und ſich einer wandernden Schau⸗ ſpielertruppe angeſchloſſen. Guben und Brom⸗ berg waren die erſten Stufen zum Ruhm, den ſich der junge Schauſpieler, der übrigens nie⸗ Werner Kraußf mals ſchauſpieleriſchen Unterricht gehabt hat, langſam und ſicher erwarb. Aachen, Nürnberg folgten. Krauß iſt erſter Charakterdarſteller und ſpielt die ganze bunte Skala der Rollen, die dieſes Fach umſchließt. Er tritt zweimal am Tage auf, ſpielt nachmittags eine komiſche, abends eine tragiſch umwitterte Rolle, iſt am Tag der„Flachsmann“ und der„Franz oor“, der Mephiſto“ und der„Kellermann“. Am Deutſchen Theater in Berlin ſetzt ſich Krauß jedoch äußerſt ſchwer durch. Er wird in kleinen Rollen herausgeſtellt, bleibt jahrelan unbemerkt und fällt erſt nach und nach Da ſeine wundervolle, formgebundene Sprache auf. Dies zuerſt im Großen Schauſpielhaus, in dem Riefſenraum, in dem andere, anerkannte Künſt⸗ ler verſagen. Krauß wird berühmt. Speelt ſich unter Reinhardt, gegen deſſen Sngpetſchen in den Vordergrund. Seine Strindbergſchen Menſchen, ſein fein Luſtiger Bauer, fein Philipp in„Don Carlos“ ſprechen durch ihre groß' angelegte, von blutpollem Leben durchpulſte Geſtaltung an, erſchüttern durch ihre unmittelbar geſehene Menſchlichkeit. In der Vielfalt der Erſcheinungen ſchwingt überall die gleiche menſchliche Nähe. Die dra⸗ matiſche Wucht der„Rauhnacht“ wird durch die Ausbrüche eines männlich ſtarken und lei⸗ denſchaftlichen Temperaments vertieft. Die Ur⸗ kräfte der Natur werden los, toben mit un⸗ heimlicher Gewalt über die Bühne und reißen den kälteſten Zuſchauer in ein jähes Erſchrecken über die Möglichkeiten, die in der menſchlichen Bruſt liegen. Die Verwandlungsfähigkeit des 855 lers Werner Krauß 10. grenzenlos. Er ſtellt Bauern, bodenſtändige Menſchen dar, deren ur⸗ wüchſiger Humor, deren beſinnliche Langſam⸗ keit zu Herzen gehen. Seine Feldherrn und Könige werden vom Dämon i res Inneren ge⸗ trieben, der ihr Schickſal iſt. er magiſche Ge⸗ ſtalter Werner Krauß dringt in die Tiefen und Untiefen des Menſchenlebens vor, ebenfalls von einem Dämon getrieben. Er bliebt aber nicht im Grenzenloſen haften, ſondern. bringt die menſchlichen Leidenſchaften, Qual, Schmerz, Wut, ſtürmende Freude und letzte, leichteſte eiterkeit in die knappſte, geradlinigſte Form, führt ſie, wunderbar beherrſcht auch in ſeinen Ausbrüchen, in eine ſtiliſierte Ebene, die über der realen Welt liegt. In dem Wunder ſeiner Stimme vollzieht 5 der gleiche ſeeliſche Wandlungsvorgang. grollt, tobt, jauchzt und flüſtert in ihr, ſie ver⸗ mag rieſige Räume mächtig erfüllen und bleibt doch immer maßvoll, geformt von einem un⸗ trüglich feinen, künſtleriſchen Gefühl. Und wie⸗ derum: ſie ſchwingt auch in ſich, gibt den s ſten Seelenſchlag wieder, wenn der Schauſpieler verhalten gleichmäßig ſchöne Verſe ſpricht. Sie hat etwas Müheloſes, Volltönendes und Ab⸗ geklärtes. Der hundertjährige Fauſt iſt auch in der Stimme gealtert. In dem leichteren, überaus ſchlichten Tonfall liegen die Erfahrungen und Mühfale der ganzen Menſchheit, überwunden, beſchloſſen. Die letzte Rolle des Schauſpielers Werner Krauß war der Napoleon in Muſſolinis Stück. Auch die Geſtaltung dieſer Rolle beweiſt das ungeheure Einfühlungsvermögen des Künſt⸗ lers. Nicht nur die Maskenähnlichkeit war über⸗ raſchend. Die nervöſen Bewegungen, die kurzen, knappen Schritte, das raſtloſe Hin⸗ und Her⸗ „Hakenkreuzbanner“ ſchreiten des großen Gefangenen, des Titanen, der im Innern ſchon zerbrochen iſt und ſich mit ungeheurer Anſtrengung, mit dem Willen 95 Behauptung, aufrecht hält, alle ſeeliſchen usſtrahlungen des einmaligen Genies werden naturnotwendig aus dem Bilde des Korſen ge⸗ llers in einen feſten folgert. Wenn Werner Krauß vor einem halben Jahr zum ſtellvertretenden Präſidenten der Reichs⸗ theaterkammer berufen wurde und ihm damit auch in der Verwaltung des deutſchen Theaters eine führende und verantwortungsvolle Stel⸗ Zum 50. Geburtstag des Schauſpielers Herner Krauß am 25. Juni lung anvertraut wurde, ſo war man ſich dar⸗ über klar, daß man es mit einer überragenden Perſönlichkeit zu tun hatte, die die lebendige, ſchöpferiſche Neugeſtaltung des deutſchen Thea⸗ ters nach Kräften unterſtützen würde. Durch die Einfügung dieſes Kn deutſchen Schauſpie⸗ ünſtlerkreis wurde bald darauf die Gewähr gegeben, daß uns dieſe Per⸗ ſönlichkeit, in ihrem eigenſten Element tätig und von ihrem kraftvollen Schwung den an⸗ 771 Schäuſpielern mitteilend, feſt erhalten eibt. Die überirdiſchen Kräfte des Taſhi Cama Der wirkliche Herrſcher von Tibet ⸗ Ein„Eauberer“ erzieht den künftigen Dalai Cama Taſhi Lama, der berühmte Buddhiſt, der die anze Welt, vor allem aber die Tibetaner mit fantt glücklichen Flucht vor der Armee, des verſtorbenen Dalai Lama in Staunen verſetzte, der Mann, von dem man ſich in Tibet er⸗ zählt, er habe durch ſeine überirdiſchen Kräfie allerlei Unglücksfälle auf ſeine Verfolger her⸗ aufbeſchworen, wird in allernächſter Zeit nach Lhaſa zurückkehren. Er wird dort als Lehrer und Wärter des neugeborenen Kindes leben, von dem die Tibe⸗ taner glauben, es ſei die Reinkaxnation des verſtorbenen Dalai Lama. Dieſer Poſten iſt der einflußreichſte in ganz Tibet; denn in den näch⸗ ſten Jahren wird der Lehrer des künftigen Da⸗ lai Lama alle Regierungsgeſchäfte führen. Der Taſhi Lama iſt alſo jetzt der Herrſcher von Ti⸗ bet. Damit iſt ein Mann zur Macht gekommen, der ein abenteuerliches Leben hinter ſich hat, und der einſt von der tibetaniſchen Regierung außer Landes gewieſen wurde. Unzählige. Ge⸗ ſchen V ſind von ihm unter der abergluähi⸗ ſchen Bevölkerung im Umlauf. Man iſt all⸗ gemein davon überzeugt, daß der geheimnis⸗ volle Mann überirdiſche Kräfte beſitzt. Auf ſeiner Flucht ſoll der Taſhi Lama ein⸗ mal, zuſammen mit mehrerern Begleitern an das Ufer eines großen Bergſees gekommen fein, um den ein langer und äußerſt belchwer⸗ licher Weg führte. Die Verfolger waren den Flüchtenden dicht auf den Ferſen. Der. Taſhi Lama aber habe ſehr zuverſichtlich zum. Himmel geblickt und dann Halt geboten. Er ſei dann abgeſtiegen und zu einer langen Meditation niedergeſeſſen. Danach habe er angeordnet, an dieſer, Stelle ein Lager aufzuſchlagen. Seine Begleiter ſollen gemurrt und darauf hingewie⸗ zwwölf Sir daß die Feinde doch in ſpäteſtens wölf Stunden angelangt ſein müßten. Der Taſhi Lama aber habe nur gelacht. In der Nacht ſetzte dann, ſo heißt es in der Geſchichte weiter, ein ſtarker Froſt ein. Inner⸗ alb weniger Stunden war der See von Eis agecke r f die Fliehenden ohne Gefahr zum anderen Ufer hinüberreiten konnten. In der hellen Morgenſonne aber ltaute das Eis“ ſehr raſch wieder, ſo daß die Verfolger den weiten Umweg um den See machen mußten. Die Feinde erkannten an dieſem angeblichen Wunder das Wirken einer göttlichen Kraft und gaben die Verfolgung auf. Ein engliſcher Offizier ſoll in dem Kloſter Ununterbrochen, während er ſprach, hörte er das Dröhnen der Himmelsorgel, ſtürmend, donnernd, triumphierend. Nun klingt es leiſer, und er weiß, daß er es in dieſem Leben nicht mehr laut hören wird. Erſchöpft ſinkt er in die Kiſſen zurück, kraft⸗ los; flüſtert mit verlöſchender Stimme: „Wahrhaftig, Gott iſt gut; wahrhaftig, Er iſt es; Er wird nicht—“ Die Schwäche läßt ihn nicht weiterſprechen, aber alle wiſſen, was er ſagen wollte, ſtehen erſchüttert und erhoben zugleich von dieſem felſenfeſten Gottesver⸗ trauen. Immer leiſer wird das Spiel der Orgel, ſcheint ſich zu entfernen, als wollte es ihn nach⸗ ziehen. Er begreift, daß es ans Scheiden geht. Mit einem letzten großen Blick umfaßt er ſeine Umgebung. „Gerne möchte ich weiterleben.“ keucht er, „um Gott und Seinem Volk zu dienen; aber mein Werk iſt getan. Gott wird mit Seinem Volke ſein.“ wirklich überirdiſche ohne daß Zimmer trat, ging er auf füllt. Buddha Gaya mit dem Taſhi Lama folgendes Erlebnis gehabt haben: Auch er hatte von den „Zauberkräften“ des geheimnisvollen Mannes gehört und fragte ihn ohne Umſchweife, ob er Fähigkeiten beſitze. Der Lama lächelte und gab keine Antwort. Plötzlich aber, nur wenige Minuten ſpäter, war der Taſhi Lama aus dem Zimmer verſchwunden, ihn der Offizier und die übrigen Anweſenden hatten hinausgehen ſehen. Man durchſuchte das ganze Kloſter, aber nirgends konnte eine Spur von dem Verſchwundenen entdeckt werden. Als ein fremder Gaſt ins einen Stuhl zu und Taſhi Lama. Jetzt ſah der daß der Verſchwundene noch immer auf ſeinem Stuhl ſaß. Wahrſcheinlich hatte der„Zauberer“ alle Anweſenden hypnotiſiert. Der Sffizier ſchwört darauf, daß der Taſhi begrüßte— den Lama wirklich mehr könne als gewöhnliche Sterbliche. Und das iſt zweifellos richtig. Aber auch wenn man keine à Waient Erklärung für derartige„Magiertri “ prientaliſcher Weiſer kennt, braucht man noch lange nicht„über⸗ irdiſche Kräfte“ als ihre Urſache anzuſehen. Für Tibet jedenfalls iſt der Taſhi Lama der Herrſcher, der alle Vorbedingungen, die das Volk von ihm verlangen kann, aufs beſte er⸗ das Geheimnis um Raſputins Cebenskraft Warum der„Dämon Ruflands“ giftfeſt war— Ein deutſcher Forſcher hat das Rätſel gelöſt Die geheimnisvolle Giftfeſtigkeit Raſputins, des Mönchs, der einen ſo unheilvollen Einfluß auf den ruſſiſchen Zarenhof und vor allem auf die Zarin ausübte, und der mehrere Giftmord⸗ anſchläge ohne Folgen überſtand, hat nach deren Aufdeckung überall in der Welt die Ge⸗ müter beſchäftigt. Es gibt wahrſcheinlich noch Unzählige, die an eine übernatürliche Kraft des ſeltfamen Mannes glauben. Er war zwei⸗ fellos ein Menſch von außerordentlichen ſug⸗ geſtiven Fähigkeiten und größter Klugheit. Seine Giftfeſtigkeit jedoch hat vollkommen natürliche Urſachen. Dr. Erich Leſchke, Profeſſor für innere Medi⸗ zin an der Univerſität zu Berlin hat das Rät⸗ ſel gelöſt. In ſeinem ſveben erſchienenen Lehr⸗ der Kopf hin und her, die Finger tanzen zuk⸗ Orgel ſpielt. Eine ſchwere Laſt ſenkt ſich auf ſeine Bruſt, eine Fauſt erfaßt ſein Herz, drückt es langſam zuſammen. Nach Atem ringend, öffnet er den Mund. „Willſt du zu trinken, Noll?“ hört er von ganz fern die Stimme ſeiner Frau. „Ich will nicht trinken—“ kaum weiß er noch, was er, kaum weiß er noch, daß er ſpricht—„ich will nicht ſchlafen, ich will eilig von hinnen.“ Ganz leiſe tönt die Orgel. Er hebt ſich, ihr beſſer zu lauſchen— fühlt ſich mit einemmal leicht und frei, als ſchwebte er empor— ſieht plötzlich die Gattin, die Kinder, die Freunde mit einer faſt gleichzeitigen Bewegung die Hände vors Geſicht ſchlagen und ſo bitterlich weinen, daß die Tränen zwiſchen ihren Fin⸗ gern hindurchtropfen— dann ſieht, fühlt er nichts mehr als ein unendlich ſanftes, mildes Licht, in dem er aufgeht Die Orgel ſchweigt, der Sturm iſt für die Erde verſtummt: er rauſcht zum Himmel em⸗ por, trägt auf ſeinen Schwingen eine Men⸗ ſchenſeele vor den Thron des ewigen Richters, der ſein Urteil ſpricht— nicht nach Menſchen⸗ recht und Menſchenſatzung, ſondern nach ſei⸗ nem unerforſchlichen Ratſchluß und ſeiner Gnade. Schluß Er ſchließt die Augen, unruhig bewegt ſich kend über die Bettdecke, als ſei er es, der die Mannheim, 24. Juni 1934 — buch der„Kliniſchen Toxikologie“ beſchäftigt er ſich unter anderem auch ausführlich mit dem Phänomen Raſputin. Für Nuſſupoff, der den Mönch, nach ſeiner eigenen Ausſage vor einem Londoner Gericht, ſchließlich doch töten konnte, indem er ihn erſchoß, hatte ihm vorher eine ſtarke Doſis Zyankali in den Wein geſchüttet, die aber nicht die geringſte Wirkung zeitigte. Profeſſor Dx. Leſchke weiſt nun darauf hin, daß Zyankali erſt im Magen durch die Verbin⸗ dung mit der Magenſäure zu dem verheerenden Gift wird. Raſputin aber hatte nur ſehr wenig Magenſäure, weil er an alkoholiſcher Gaſtritis, einer ArtDyspeſia litt.. Zyankali mußte bei ihm verſagen. Es war alſo keine überſinnliche Kraft, ſondern eine Krankheit, die dem„Dämp: Rußlands“ ſeine Giftfeſtigkeit verlieh. ——— Anordnungen der NSDAp Anordnung der Kreisleitung! Betr. Schule für Politik Am Mittwoch, 27. Juni, 20 Uhr, ſpricht in der „Harmonie“, 5 2, 6, Miniſterialrat Prof. Dr. Fehrle über das Thema: „Deutſches Volkstum.“ Zur Teilnahme ſind alle Kreisamtsleiter, Kreisabtei⸗ lungsleiter, Ortsgruppenleiter. Ortsamtsleiter und Zel⸗ lenwarte des Kreiſes Mannheim— Roth. Deutſches Eck. Heute, Sonntag, 24. Juni,.30 Uhr früh, treten alle pol. Leiter und Amtswalter der Po, NSBo und NS⸗Hago pünktlich auf dem U2⸗ Schulplatz an. Humboldt. Dienstag, 26. Juni, 20.30 Uhr, im „Kaiſergarten“ Maſſenverſammlung. Es ſpricht Pg. Höttcher. Die Parteigenoſſenſchaft wie die Mit⸗ glieder der Sondergliederungen haben reſtlos hieran teilzunehmen. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 24. Juni, pünktlich 6 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter und Anwärter, auch der Gliederungen, vor der Geſchüftsſtelle zum Fußdienſt. 1 Sandhofen. Dienstag, 26. Juni, 20.30 Uhr, große öffentliche Kundgebung für die geſamte Ein⸗ wohnerſchaft Sandhofens im Stadion in Sandhofen. Redner: Pg. Dr. Reuter. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Die Bücherei der NS⸗Frauenſchaft iſt Dienstags und Freitags⸗von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Achtung: Montag, 25. Juni, 20 Uhr, Schwimm⸗ abend der Stadtortsgruppen im Herſchelbad. 30 Pfg. ſind mitzubringen. Achtung! Dienstag, 26. Juni, 15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Ortegruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Strohmarkt. Dienstag, 26. Juni, 20.30 Uhr, Heimabend im Hotel National. BdM Oſtſtavt. Montag, 25. Juni, 20 Uhr, gemeinſamer Heimabend Amerikanerſtraße. Sozialreferat. Montag, 25. Juni, 20 Uhr, in N 2, 4 Beſprechung für die Sozialſachbearbeiterinnen der Ringe und Gruppen. Die Tätigkeitsberichte und Arbeitsloſenmeldeliſten ſind mitzubringen. Jüngbuſch. Die Sprechſtunden ſind in Zukunft wie folgt feſtgeſetzt: bis 9 Uhr. Für Kaſſenangelegenheiten nur Donnerstags von.30 bis 9g Uhr. Deutſche Arbeitsfront: Dienstags, Freitags von 7 bis 9 Uhr. Betriebszellenobmänner! Montag, 25. Juni, 20 Uhr, findet im Saale des Frledrichsparks eine äußerſt wichtige Verſammlung für fämtliche Betriebszellenobmänner vom Kreiſe 1 Mannheim ſtatt. Betriebszellenobmänner haben reſt⸗ los zu erſcheinen. An alle Ortsgruppen und Betriebszellenobleute Achtung! Trotz mehrmaliger Aufforderung wurde Verbände liefern ab 1. Juli das„Arbeitertum“ nicht mehr. Wir laſſen eine Friſt von drei Tagen, bis dahin muß unbedingt gemeldet werden, wieviel Exem⸗ plare benötigt werden. Das„Arbeitertum“ erſcheint zweimal monatlich und koſtet pro Exemplar 10 Pfg. Zur Sonderfahrt nach Oppenheim am Sonntag, 55 Abfahrt des Dampfers: 7 Uhr an der Rhein⸗ lſt, NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Die Teilnehmer an der Fahrt nach Büſum vom 24. Juni bis 1. Juli d. J. werden gebeten, die Quit⸗ tungen gegen die Fahrkarten einzutauſchen. Sämtliche Teilnehmer trefſen ſich Samstag, 20.45 Uhr, vor dem Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L. 4, 15. Abfahrt 21.50 Uhr. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. Die Betriebszellenobleute werden gebeten, im Laufe der nächſten Tage bei uns zur Empfangnahme der Eintrittskarten zum Volksſchauſpiel„Andreas Hofer“ in Viernheim vorzuſprechen. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. Ns· Hago— Kreisamtsleitung Mannheim Die Ortsamtsleiter werden verpflichtet, die Arbeits⸗ beſchaffungsloſe bis ſpäteſtens 25. d. M. auf der Kreisamtsleitung abzurechnen. Nach dieſem Termin werden Loſe, die nicht abgeſetzt wurden, nicht mehr zurückgenommen, ſondern die Ortsamtsleitung wird mit dieſem Betrag belaſtet. Gleichzeitig erſuchen wir um ſofortige Abrechnung der Eintrittskarten zum der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch reude“. Kampfbund für deutſche Kultur Die nächſte Uebungsſtunde für Schwerttänze findet Montag, 25. Juni, 18 Uhr, in der Turnhalle der U⸗Schule ſtatt. Turnſchuhe mitbringen! Dev-Stürme Mannheim Sämtliche Flieger⸗Stürme treten an: Sonntag, den 24. ds. Mts.,.45 Uhr, auf dem Flugplatz. Der Führer der Mannheimer DeV⸗Stürme 10 V eiri 30 euts land's Edel Was s e mumn 2 Erhältlich in WEn guten einschlägigen Geschäften 15 05 Friedrich 57 4 Wiln. Müller jun., U 4, 25, Ruf: 21636/21612 Heter Rixius G. m. h.., Ruf: 267 9697 — Dienstag und Donnerstag.30 Donnerstags und bis heute das„Arbeitertum“ noch nicht beſtellt. Die 24. Juni: Abfahrt mit der OéEc.22 Uhr am Rat⸗ ———————————— 55 3 4 Bilanz per 31. Dezember 1933 Deutsche IIncieum- Uerke.-., Berin Eibger-Union-Wer!“ — eee, Bilanz per 31. Dezember 1933 Aktiva +¹ I. Anlage-Vermögen: 3 3 „ Januar 1933.„ 2 678 000.— Abschreibung gemäg Gen. Vers.-Beschlui vom 2. Dezember 1933. 361000.— 2317 000— Fabrikgebäude: 1. Januar 1933. 18 178 000.— Abschreibung gemäß Gen. Vers.-Beschlui vom 2. Dezember 1933. 6 033 307.42 12 139 692.58 Zugang„„„„„„„„„„„ 10.502.30 12 150 261.88 Abgang„„„„„„„„„„„„ 2 006.— 12 145 105.88 Abschreibung ⸗„„„„„„»„„„ 437 105.88 11 711 000— Wohnhäuser: nne 2840006.— Abschreibung gemäß Gen.-Vers.-Beschluß Vom 2. Dezember 13s„ 600 000.— 1 940 000.— Abschreibung n ne 61 000.— 1 879 000— Maschinen: n5585 000. Abschreibung gemäß Gen.-Vers.-Beschluß Fom à Dehnhr 193s 340 000.— 7745 000.— Zugang„„„„„„„„„„„„„ 30.391.92 4 775 391.96 Abgang„„„„„„„„„„„„„ 23 539.68 4 751 852.31 Abschreibunn..„148352.31 3 003 000— Mobilien, Kontormaschinen, Gieisanlagen, Fuhrpark, Druck- und Inlaidiormen, sozlale Anlagen: . Jänuar 1933 m 20.— Zugang„„„„„„„„»„„„105 344.02 105 364.09 Abgang„„»„„„„»„„„„„„„„„„— 105 363.09 Abschreibung.„„„„»„„»„„„„ 105 343.09 201— II. Beteiligungen: 18 910 620— Nom. sirs. 6 008 500.— Aktien der Continentale Linoleum-Union: I. Rümt 1983 10 640 868.— Abschreibung gemäß Gen. Vers.-Beschlus Wümſe, Deszember 1933„„ 5 800 018.00 4 840 849 10 Sonstige Beteiligungen“): 1. Januar 1933.„„„»„»„„„„„ 1 069 519.09 Zinn e 200 1 309 119.00 Abgang 24 975.34.284 14375 93——5 nom. 804 500.— Aktien der Rohpappenfabrik AG. 25 035 012 85 rms III. an oh- und sonstige Materialien.. 882 51 3 82⁴ 705 1 75 Wertpapiere.-„„„„*„ 472 35550 ber Geseilschaft zustehende Hypotheken„„»„„„ 1992425 Forderungen auf Grund von Warenlieferungen. 3573 01733 Guthaben bei abhängigen en..„„„„ 1038 667 97 Darlehen an Oleum. 366 462 f 25 Verrechnung mit Pool-Gesellschaften.„ 1„ 145 929 f 96 Sonstige Forderungen„„„„„„„ 738 9643 Wechsel ne ee, e 1165 14⁵ 10 Schecks,— 26 1421 02 Kassenbestand einschließlich Guthaben bei Notenbanken hoinh m ihh 5 540 61478 IV. Posten, die der Rechnungs- Abzrenzune dienen 5 164 591 44 V. Bereitgesteilte Tllzunzsrate für auszeloste 6% Anleihe 4 637 5001— VI. Aval-Konto: RM. 815 202.— 47 459 795 87 Passiva 23 3 I. Aktienkapital.„*„20 000 000— davon im Umſauf und dividendenberechtiat nom. RM. 10 000 000.— II. Reserveionds: Gesetzliche Rücklage„„„„„„„„„„„„2000 000— Delkredere-Reserve n n 300 000%— III. Penslons- und etife e e eiin IV. Rückstellungen. i 3 545 254 81 V. Wertberichtizung auf Debitoren„ 3„„ 139 949 91 VI. Verbindllehkeiten: Hypothekarisch gesicherte Anleihen: 65%(7) auf Werke Schlüssel. Maximiliansau, Köpenick 7 118 000— 6/(8) auf Werke Bietigheim, Velten.. 3 088 000.— +2%Kuüfgelc n 61760.— 3 149 760— n eteumer„ 216900 anerke mine n Anzahlungen von Kunden.. 5 51 157 2112⁴ Verbindichkeiten auf Grund von Warenieierunaer und Leistungen 398 782584 Schülden bei abhängigen Geseilschaften: 7190 24 Verrechnung mit Pool-Gesellschaften„„„ 1155 84639 in 425 805 35 Banken. 1 119 352 f 65 VII. Posten, die der Rechnungsabzrenzuug dienen 360 803 33 VIII. Gewinn- und Verlust-Konto: Anteil am Pool-Ergebnis. 620 839.11 Satzunzsgem. Gewinnanteil des Aufsichtsrats. 20 000.— 640 83911 IX. Aval-Konto: RM. 815 202.— 47 459 795 87 Gewinn- und Vust-Reshnunzg per 31 Dezember 193232 So0ll 10 häl 5 527 353.38 öhne und Gehälter 53. Bei Anlagezugänge aktivierte Löhne. 1I30122 5 456 052f 09 Soziale Abgaben 344 773 91 Abschreibungen auf Anlagen„„„„„„ 235236128 Andere Abschreibungen„„„„„ 514 220 13 Zzinsnsenen„„„„„ 102411967 Besitzsteuern„n 1197 7565 24 Sonstige Auiwendungen e 7 578 211 25 Gewinn: Anteil am Pol-Ergebnis 1933. 620 839.11 Satzungsgemäß. Gewinnanteil d. Autsiehterats 20 000.— 640 839 11 Verwendung des Buchgewinnes aus Kapitalherabsetzung) Abschreibung auf Anlagevermögen: a) auf Grundstücke. 361 000.— b) aui Fabrikgebäudle 6 033 307.42 c) auf Wohnhäuser 600 d) auf Maschinen 000.— 7 334 307.42 Abschreibung auf Beteiligungen auf nom. sfr. 12 017 000.— Conti-Aktien„ 5 809 018.90 Abschreibung auf Umlauisvermögen: auf Darlehen an Oleum.„ 341 839.54 Verlust-Vortrag am 31. Dezember 1³²„„ 35 397 932.70 Pool-Ausgleichszahluninnn„4966 901.44 Neue Reserve„„ 2 000 000.— Zuwendungen an pensionsfonds.„„ 750.000.— 27 200 000.— 19 108 333 68 Haben 3 Erträge: 4 Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- ngg Erträge aus Beteiligungen 7 500 10 Außerordentliche Erträge. 1 112 494 64 Buchgewinn aus Kapital- Herabsetzung j: Buchgewinn aus Kapital-Herabsetzung.. 20 000 000.— Buchgewinn aus Reserven 2200.00Q.— 27 200 000.— 19 108 333 68 n) Genehmigt durch Beschluß der außerordentlichen General- Akllengesellschait Dieddersheim Bilanz vom 31. Dezember 1933 At. va 1¹*5 Grundstücke„„„„„„ RM 560 000.— Gehäude a) Wohngebäude„„„„„„„„ 110 500.— b) Fabrikgebäudle„„„„„„»„„ 1 594 500.— Maschinen„„„.— Fabrikeinrichtungen„.— Werkzeuge„„„„„„„„„„„„.— Mobilien„„„„„„„„„„„„„.— Euührpargk„„„„ in„.— Modelle i i e n„.— Patente„„„„„„„»„ IJ„rrrn 90.— Beteiligungen„„„ 150 000.— Roh-, Hilfs- und Betriebsstotie 184 287.58 Halbiertige nnisse„„„ 408 172.34 Fertigg nn„ 109 093.13 Werz* Eigene Aktien„ 154 125.— Hypotheken- und Grundschuldforderungen Von der Gesellschaft geleist. Anzahlungen„ 46 357.43 Forderungen auf Grund von Waren- lieferungen und Leistungen.„ 658 287.52 „ 386 577.43 „ 172 1102 abhäng. Geselischaften e Forderungen an „ 2¹ 952.06 Kassenbestand 7 553.69 Guthaben bhei Notenbanken„„„„ 3 102.24 Postscheckguthaben nn 6 751.14 Andere Bankguthaben„„„„„ 1265 223.22 — Dassiva—4 2 Grundkapital 4„ RM 3 810 000.— Gesetzliche Reserve 381 000.— Rückstellungen„„„„„„„„„„ 268 137.65 Wertberichtigungsposten a) Erneuerungskonto„„„„„ 800 000.— b) Delcredertr„„„„„„„„ 100 000.— Anleihen der Geselischaft„ D„*„ 2 630.— Anleihezinsen 4 675.55 Anzahlungen der kunden 10 244.69 Verbindlichkeiten auf Grund von Waren- efeünßzen ünig Veistüngen 139 782.35 Unerhobene Gewinnanteile* 4 479.30 Posten, die der kechnungsabsrenzung dienen n 49 148.61 Gewinn- und ⸗ Rochmunt Vortrag 1. 1. 1933.„»„„„* 3² 667.37 Gewinn 1933„„„„„„„„„„„ 230 806. 40 RKM.5 838 661.87 Gewinn· und verlust-hNechnung: Dnn„ Soziale Abgaben 58 378.30 Abschreibungen auf Anlagen ee 121 260.50 Andere Abschreibungen. n 4 848.95 Besitzsteuern ninn„ 165 564.42 Alle übrigen Aufwendungen„„„o 441 517.48 Abschreibung auf Beteiligungen„„ 40 151.05 Zuweisung zum Reserveionds.„„ 80 009.55 Gewinn Gewinn-Vortrag 1. 1. 1933.„„„„„ 32 667.37 Gewinn 1933..„2239890.40 Aulwendungen 22 5 Löhne und Gehälter RM 946 524.25 efn 2138818271 Erirãge 1. 3 Gewinn-Vortrag 1. 1. 1933 RM 32 667.37 Brutto-Ertrag„ 1889162 Zinsen und sonstige Kapitalertfäge 105 230.29 Füighghgene krune„„ 39 043.79 Aktien-Einziehungs-Buchgewinn„„ 120 160.60 RM 2 130 818.27 —— Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtge- mäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom vVorstand erteilten Auf- klärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung. der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den gesetz- lichen Vorschriften. Mannheim, den 14. Mai 1934. Rheinische Treuhand-Gesellschait Aktiengesellschajt Dr. Michalowsky Feldhuber Offtl. best. Wirtschaftsprüfer. Ofitl. best. Wirtschaftsprüfer. Die mit 6 Prozent festgesetzte Dividende gelangt mit RM.— unter Abhzug von 10 Prozent Kapitalertragssteuer gegen Einreichung des Dividendenscheines Nr. 10 vom 16. Juni ds. IJs. ab bei folgenden Stellen zur Auszahlung: in Pfeddersheim bei Worms: Gesellschaftskasse; in Berlin: Bankhaus Gebr. Arnhold, Deutsche Bank und Discontòo-Gesellschaft. Dresdner Bank: in Frankfurt am Main: Bankhaus Baß& Herz: in Mannheim: Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft. Dresdner Bank; in München: Bankhaus H. Aufhäuser: in Worms: Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft. Aus dem Aufsichtsrat unserer Gesellschaft ist Herr Georg Rienecker. Bankdirektor in München aus- geschieden. Neu hinzugewählt wurde Herr Hans von Schlebrügge, Bankdirektor in Mannheim. Pfeddersheim, den 16. Juni 1934. Der Vorstand. BID1ScHE BIAA Karlsruhe-Mannheim Diskontierung von Wechseln und ſchecks lom- bardierung von Wechseln und Effekten(nach Maß- gabe des Privatnotenbhanlgesetzes vom 30. August 19240)- Einzug von Wechseln Konto-Korrent- Geschäft- Giro- und ſcheckverkehr- Annahme von Bareinlagen- An- und Verkauf von Wertpapieren Verwaltung von Wertpapieren in offenen und geschlossenen Depots- Vermietung von Stahlfächern Hinterlegungsstelle für MHündelvermögen 24345 K versammlung vom 2. Dezember 1933. Der Aufschtsrat: Dr. Franz A. Boner. Vorsitzender. Der Vorstand: J. C. Kaars. Silpesteiin. L. Kaufmann Nach pilichtgemäßer Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Ge- Sellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise be⸗ stätigen wir, daß die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Stuttgart., den 18. Mai 1934. Schwäbische Treuhand-Aktien-Gesellschait: Dr. Bonnet. Neugewählt in den Aufsichtsrat wurde Herr Dr. ing. e. h. Albert Eber, Stuttgart. Die Ausz ahlung der in der ordentlichen Generalversammlung vom Juni 1034 beschlossenen Dividende für das Geschäftsjahr 1933 von 5% erfolgt gegen Einlieferung des Dividendenscheins Nr. 5 der nicht zusam- mengelegten Aktien. Es werden somit M. 30.— auf jeden Dividendenschein einer Aktie über nom. RM. 1000.— KM..— auf jeden Dividendenschein einer Aktie über nom. RM. 100.— abzüglich Kapitalertragsteuer bei folgenden Stellen bezahlt: Deutsche Bank und Disconto-Gesellschait und Dresdner Bank, in Berlin. Bremen, Frankfurt a.., Freiburg i. Br., Hamburg, Heilbronn a.., Karlsruhe, Mannheim. Munchen und Stuttgart; Handels- und Cewerbebank Heilbronn A6. in Heilbronn; Norddeutsche Kreditbank AG. in Bremen und Hamburs: Bankhaus Pick& Cie. in Stuttgart. Berlin, den 21. Juni 1934. Der Vorstand: J. C. Kaars. L. Kaufmann. Siipesteiin. Sind Sie schon nach der neuen „VB“-Iutokarte gelahten? Dann wissen Sie: Ein schneller Blick macht lhnen schnelle Orientierung möglich!—Nicht auf Ihre Ferienfahrt, ohue die neue„VB“. Karte, sie witd ihr ständiger Begleiter werden! Wir fünren sämtl. Bezirke Deutschlands! „Völkische Buchhandlung“ Nordisch gerichtete, nationalsozialistische Buchhandlung des„ Hakenkreuzbanner“- Verlages, Mannheim, P 4, 12, Strohmarkt Mannheim, den 6. Juni 1934 Der Vorstand: 2Zils. Dr. Kölsch. Akiiva RM I. Anlagevermögen: 1. Grundstücke ohne Berücksichtigung von Baulichkeiten: a) Geschäfts-, Wohn- und sonstige Grundstücke iir Zugang in 193s„„1„.328.— RM 382 726.40 Absang in 1933.„„„„„„„„ꝗ 232.929.90 149 72644 b) Eabrikgrundstücke RM 3 518 584.79 Zugang in 1933.„„„»„„„»„„ 117 685.55 RM 3 636 270.34 Abgang in 1933.„„„„„»„„„„„»„„ 105 022.70 RM 3 531 247.55 /. Sonderabschreibung„ 331 247.55 2 600 000— 2. Gehäude: ) Geschäfts- und Wohngebäude. RM 203 647.20 Abgauz in 193 iin„„„n 135 475.20 RM 68 172.— /. Abschreibung 3 3 22 2841.— 65 331— b) Fabrikgebäude„„„„„„„. RM 2 864 398.— Abgang in 1933.„»„„„„„„„„„„ 13 492.— RM 2 850 906.— /. Abschreibung ⸗„„„„„„ 118 804.— RM 2 732 102.— /. Sonderabschreibung.„„„„.„ 432 102.— 2 300 000— 3. Maschinen und maschinelle Anlagen. RM 724 863.— Züßhnt in 19933, 138 385.65 RM 863 248.65 Abgang in 1933.„„»„„„„„„„„„„„ 3 788.15 RM 359 460.50 /. Abschreibung„„„„„„„202 093.50 RM 657 367.— /. Sonderabschreibung„„„ 157 307.— 500 000— 4. Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar RM 121 508.95 Zugang in 1933.„ h 214 901.07 RM 336 410.02 Abgang in 1933.„„„„„„„„„„2 40 924.78 RM 2095 485.24 /. Abschreibung⸗„»„„„„„ 77 420.24 RM 218 065.— ./. Sonderabschreibung ⸗„„„ 2138 064.— 11— 5. Patente, Lizenzen und ähnliche Rechtt. II. Betelligungen einschließlich der zur Beteiligung bestimm- ten Wertpapiere.. 105 006— III. Umlaufvermögen 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe„ RM 917 174.03 2. Halbfertige Erzeugnise.„„ 1 944 466.71 3. Fertige Erzeugnisse, Waren„„ 2 857 638.51 5719 279 25 44192 086 5, Hypotheken 423 935, 54 6. Eorderungen auf Grund von Warenlieierunsen und Leist. 1 806 160 46 7. Forderungen an abhängige Gesellschaften und Konzern- 28 121 78 978 834 13 9Schecks 13 109 70 10. Kassenbestand einschlĩieblici Guthaben bei Notenbantcen n eennn 51 92470 iihen 60¹ 710f87 IV. Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 199 721 1 83 15 587 05576 a Passiva RM 3 I. Grundkaplta“k.„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„ 7 0⁰0 00— II. Gesetzlicher Reserveionds„„„„„„„»„„„„ 700 000— III. Rückstellungen 1 884 430 66 IV. Wertberichtigungen„„„„»„„„„„„„„„„„„„„„„„ 1 088 611— V. Delcredre-Rücklage„„„„„„„„„„„„„ 800 000— VI. Verbindlichkeiten: 1. Teilschuldverschreibüungen„„ RM 136 694.90 a ien nninn 15 301.47 151 996 37 (durch Grundschuld gesichert) Genuhßrechte d. Teilschuldverschreibungs- Altbesitzer RM 484 700.— 2. Guthaben der Stiftungen und 1 65 043 f 68 3. Anzahlungen von Kunden. 4 404 258 87 4. Verbindlichkeiten auf Grund von Wareniieferungen 960 229 81 5. Sonstige Verbindlichkeiten 606 220 53 6. Verbindlichkeiten gegenüber zbhuneiten bezeliseinfien und Konzerngesellschaften 55 58117 7. Verbindlichkeiten aus der Annahme von gezoxenen Wechseln und der Ausstellung eigener Wechsel. 460 228 13 8. Verbindlichkeiten gegenüber Banken 203419 VII. Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 332 904 f85 Gewinn: Vortrag aus 19322 RM 124 065.07 Gewinn 1933„„„„„„„„„„ 551 451.13 1 075 516 20 15 587 055 76 Gewinn und Verlust-Rechnung per 31. Dezember 1933 verangt mgurbureimgdligenri. 30l1 RM 3 Löhne und Gehälter„„„„„„1„1„„„„„„„„ 7 488 263 J 35 Soziale Abgaben„„„„„„»„»„»„„»„„„„»„„ 518 338 f 38 Abschreibungen auf Anlagen: Reguläre Abschreibungen„„„„RM 401 158.74 Sonderabschreibungen„„„„„„„1138789.55 2 139 939 29 Rückstellungen für Wertberichtigungen und soziale Aufwend. 940 466 f 49 Delcredere-Rücklage 800 00— Zinsen auf Teilschuldvérschreibungen 33 260 70 Zinsen, soweit sie die Ertragszinsen übersteigen 297 692 72 Besitzsteuelinn„„„„„ RM 845.260.48 Auee Sennit 1 254 016 38 Alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwendungen für Roh-, Hilis- und Betriebsstoſtetetetet 1 375 242 f 68 Gewinn: Vortrag aus 1932:„„„„»„„ RM 124 065.07 Gewinn 1933.„„„„„„„ 551 451.13 1 075 516 f 20 15 922 736 19 —— Aun Haben RM 23 e 23 124 065 07 Gesamtertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Erträge aus Beteiligungen und 16 424 93 Lizenzen- und Miete-Einnahmen„„„„„„„„ 88 952 80 Außerordentliche Erträge„„„„»„„„„„„„„„„„„„„ 1 250 23671 15 922 736 Heinrich Lanz Aktiengesellschaft Hofweber. 5 Denl daràn: Wer im„HB“ inseriert löbt erkennen, daß es ihm um die Erfũllunęg nationahOozialtischer Wirtschoftgruncꝭòtze Ernst jst 9 Die In dem 2 mende Wirt ochtliche Ste Geſellſchaft b als Deviſenl Zollſchranken nicht ohne 0 bleiben konnt keit des Luf keit zu dem Regelmäßigke ſchnitt wie i. Beſchleunigur zeitlichen Ge kürzung der Sonderpoſtve knotenpunkten wurde durch liniennetzes g Die drei g amerika und folgt. Im N bisherigen F in Ergänzun ſchiff⸗Flugzeu zeugverkehr ſchwimmender genommen. 2 auf der Stre für 1934 feſt. der Dienſt de gebaut. Der! wegen der Provinz Sint Im Eur gemiſchte Ver meter, der 9 auf 1,1 Mill. Zeitungsbeför Mill, Kilomt verkehr(wobe zahlende Gäſt auf 94 872, di zent auf 29, 17,4 Proz. ar 13,3 Proz. ar um 21,1 Pro ſich weiter ve unfälle mit 3,9 Mill. Kilt 19881. Im V die Fluglkilon Verkehr Deut 101 000 Kilom auf 337 000. Nach der G höhten ſich C Erträge von einſchl. Start⸗ Mill. RM. RM. abgeſchr 1,11(1,58) M an die Selbf für techniſche RM. und ein Arbeiterunterf verbleibt ein der der geſetzl Der verhäl erhöhte ſich v Wert der bis nicht ausgefü neuem Flugg teile belief ſick ergibt ſich aue und Motoren nenden 625 04 der Abgabe verkehrsgeſellſ gegeben werd ſein wird. Im neuen dank der for gut entwickelt. Hei In der Ger weſentlichen 9 1933 mit 8(n nehmigt und 1 Aus dem G an der konſtri „Bulldog“ we per wurde ne vor allem auf Das Bauprog wurde durch Verkauf dieſe wickelt. Die 1 über dem Vor lanz wird noce kenhaus an verkauft wurd vorgenommene wurden zur H niſſen beſtritte gen bei 1,25 3 die Höhe der wurde eine? neu gebildet, Penſtonsverpfl 0,100 Mill. R mitglieder bez Reichsmark. Deutſche Die in Berl ledigte die R Aufſichtsrat u Dank und Ane geführte Reor winn von 620 ausgeſchüttet, langten. Nach berger gemack ſchäſtsgang ir erſten drei M genden Mona hat ſich mengen terer Abſatzrüe ſeit die Geſellf teils durch Ab teren Entwickl ſehe die Verw den Auſſichts: Vorſtandsmitg A Amſterde 742²/%; New? Schweiz 4793 3732½; Kope 612½. Privatt aeld 1. AAnEZII4 —— eneaanehgete) rrrrib RM 149 726 f 44 2 600 000— 65 331— 2 300 000— 105 0061— 5719 279 25 44 192 06 423 935. 54 1 806 160 f 46 28 121 78 978 834 13 13 109 70 51 924 70 601 71087 199 721 f83 15 587 055 76 eee RM 3 7 000 000— 700 000— 1 884 430 66 1 088 611.— 800 000— 151 996 37 65 043 68 404 258 f87 960 229 81 606 220 53 55 581 17 460 228 f 13 2 034 19 332 904 85 1 075 516 20 15 587 055 76 ber 1933 eeeineee RM 3 3⁵ 7 488 263 518 338 f38 2 139 939 29 940 46649 800 000— 33 260 70 297 69272 1 254 016 38 1 375 242 68 1 075 516 20 15 922 73619 eneeemeere RM 23 124 065 07 14 443 056 f 68 16 424 93 88 952 80 1 250 236 71 15 922 736 19 fjert um her Jahrgang 4— A Nr. 282/ BNr. 172— Seite 27 „„Hakenkreuzbanner“ Die Deulſche Lufthanſa 1933 In dem Bericht wird ausgeführt, daß die zuneh⸗ mende Wirtſchaftsbelebung in Deutſchland eine be⸗ ochtliche Steigerung auf allen Verkehrszweigen der Geſellſchaft bewirkte. Dies ſei um ſo bemerkenswerter, als Deviſenbeſchränkungen, Valutaſchwankungen und Zollſchranten wie auch die Greuelhetze im Aus'and nicht ohne Einfluß auf Perſonen⸗ und Güterverkehr bleiben konnten. Schließlich habe auch die Zuverläſſig⸗ keit des Luftverkehrs das Vertrauen der Oeffentlich⸗ keit zu dem neuen Verkehrsmittel wachſen laſſen. Die Regelmäßigkeit des Verkehrs betrug im Jahresdurch⸗ ſchnitt wie i. V. 96,7 Proz. Die im Berichtsjahr mit Beſchleunigung aufgenommene Ausrüſtung mit neu⸗ zeitlichen Geräten ermöglichte eine we'rentliche Ver⸗ kürzung der Flugzeiten. Das Ziel, Deutſchland durch Sonderpoſtverkehr mit den wichtigſten Wirtſchafts⸗ knotenpunkten Europas in einer Nacht zu derbinden, wurde durch den weiteren Ausbau des« Nachtpoſt⸗ liniennetzes gefördert. Die drei großen Verkehrsziele: Nordamerika, Süd⸗ amerika und der Ferne Oſten, wurden weiter ver⸗ folgt. Im Nordamerikadienſt muß es zunächſt bei der bisherigen Form bleiben, im Südamerikadienſt wurde in Ergänzung zu dem bisherigen kombinierten Luft⸗ ſchiff⸗Flugzeug⸗Dienſt auch der durchgehende Flug⸗ zeugverkehr durch Einſtellung der„Weſtfalen“ als ſchwimmender Flugzeugſchiffspunkt verſuchsweiſe auf⸗ genommen. Die Aufnahme des planmäßigen Verkehrs auf der Strecke Stuttgart—Natal(Braſilien) konnte für 1934 feſtgelegt werden. Im Fernen Oſten wurde der Dienſt der„Euraſia⸗Aviation Corp.“ weiter aus⸗ gebaut. Der durchgehende Verkehr nach Europa konnte wegen der politiſchen Unruhen in der chineſiſchen Provinz Sinkiang noch nicht aufgenommen werden. Im Euro pa dienſt ſtieg beim Planverkehr der gemiſchte Verkehr um 11,8 Proz. auf 7,8 Mill. Kilo⸗ meter, der Poſt⸗ und Frachtverkehr um 51,5 Proz. auf 1,1 Mill. Kilomtr. Sonſtige Erwerbsflüge einſchl. Zeitungsbeförderung ſtiegen um 99,3 Proz. auf 0,8 Mill, Kilomtr. Die Anzahl der Fluggäſte im Plan⸗ verkehr(wobei im Gegenſatz zu früher jetzt nur noch zahlende Gäſte aufgeführt werden) ſtieg um 40 Proz. auf 94 872, die Fluggaſtkilometer ſtiegen um 51,8 Pro⸗ zent auf 29,5 Mill. Der Gepäckverkehr ſtieg um 17,4 Proz. auf 166 000 Kilogr., der Frachtverkehr um 13,3 Proz. auf 1 042 000 Kilogr. und der Poſtverkehr um 21,1 Proz. auf 429 000 Kilogr. Die Sicherheit hat ſich weiter verbeſſert. Es traten nur zwei Flugzeug⸗ unfälle mit Perſonenſchaden ein, d. i. je einer auf 3,9 Mill. Kilomtr. gegen 3,5 Mill. 1932 und 2,5 Mill. 1931. Im Verkehr Deutſchland—Südamerika ſtiegen die Flugkilometer um 15,9 Proz. auf 950 000, im Verkehr Deutſchland⸗Nordamerika um 5,4 Proz. auf 101 000 Kilomtr. und im Chinaverkehr um 37,3 Proz. auf 337 000. Nach der Gewinn⸗ und Verlu ſt rechnung er⸗ höhten ſich Einnahmen aus Flugdienſt und ſonſtige Erträge von 7,4 auf 10,6 Mill. RM, die Beihilfen einſchl. Start⸗ und Landegebühren von 15,1 auf 17,3 Mill. RM. Auf Anlagen wurden 5,29(5,38) Mill. RM. abgeſchrieben, andere Abſchreibungen betrugen 1,11(1,58) Mill. Nach Zuweiſung von 0,3(0,7) Mill. an die Selbſtverſicherungsrücklage, einer Rückſtellung für techniſche Neuerung in Höhe von 1½(—) Mill. RM. und einer Zuweiſung an den Angeſtellten⸗ und Arbeiterunterſtützungsfonds von 0,25„—) Mill. RM. verbleibt ein Ueberſchuß von 150.000„(37 728)% RM., der der geſetzlichen Rücklage überwieſen wird. Der verhältnismäßige Anteil der Eigeneinnahmen erhöhte ſich von 37,2 Proz. i. V. auf 41,9 Proz. Der Wert der bis 31. Dezember 1933 erteilten und noch nicht ausgeführten Beſtellungen auf Lieferung von neuem Fluggerät einſchl. der dazugehörigen Erſatz⸗ teile belief ſich bereits auf rd. 9,3 Mill. RM. Hieraus ergibt ſich auch die ſtarke Beſchäftigung der Flugzeug⸗ und Motorenfabriken. Die in der Bilanz neu erſchei⸗ nenden 625 000 RM. eigene Aktien(herrührend aus der Abgabe von Beteiligungen an regionalen Luft⸗ verkehrsgeſellſchaften) ſollen der Reichsbahn weiter⸗ gegeben werden, die dann mit 750 000 RM. beteiligt ſein wird. 4 8 0 Im neuen Geſchäftsjahr hat ſich das Unternehmen dank der fortſchreitenden Wirtſchaftsbelebung weiter gut entwickelt. Heinrich Lanz AG. Mannheim In der Generalverſammlung wurde der in ſeinem wefentlichen Inhalt bereits bekannte Jahresabſchluß 1033 mit 8(nach 4) Prozent Dividende einſtimmig ge⸗ nehmigt und die Entlaſtungen erteilt.„ 4 Aus dem Geſchäftsbericht iſt noch zu entnehmen, daß an der konſtruktiven Entwicklung des Rohölſchleppers „Bulldog“ weitergearbeitet wurde. Ein Raupenſchlep⸗ per wurde neu auf den Markt gebracht, wobei man vor allem auf gute Verkaufserfolge im Ausland hofft. Das Bauprogramm in Dreſchmaſchinen und Preſſen wurde durch Aufnahme kleinerer Typen ergänzt. Der Verkauf dieſer Fabrikate hat ſich« recht günſtig ent⸗ wickelt. Die Umſatz in Erntemaſcyinen konnte gegen⸗ über dem Vorfahr ebenfalls erhöht werden. Zur Bi⸗ lanz wird noch bemerkt, daß das Heinrich⸗Lanz⸗Kran⸗ kenhaus an die Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus⸗Stiftung verkauft wurde. Neben den regulären Abſchreibungen vorgenommene Sonderabſchreibungen auf Anlagewerte wurden zur Hauptſache aus außerordentlichen Erträg⸗ niſſen beſtritten(1,739 Mill. RM. Sonderabſchreibun⸗ gen bei 1,25 Mill. ao. Erträgniſſen). Im Hinblick auf die Höhe der Geſamtverpflichtungen der Abnehmer wurde eine Delkredererücklage von 0,80 Mill. RM. neu gebildet, für vertraglich laufende und künftige Penſtonsverpflichtungen eine weitere Rückſtellung von 0,100 Mill. RM. vorgenommen. Die drei Vorſtands⸗ mitglieder bezogen 119 407, der Aufſichtsrat 15 225 Reichsmark. Deutſche Linoleumwerke AG Bietigheim Die in Berlin abgehaltene Generalverſammlung er⸗ ledigte die Regularien im Sinne der Anträge von Aufſichtsrat und Vorſtand, denen ein Kleinaktionär Dank und Anerkennung für die im Berichtsjahrx durch⸗ geführte Reorganiſation ausſprach. Aus dem Reinge⸗ winn von 620 839 RM. werden 6 Prozent Dividende ausgeſchüttet, die ab 22. Juni zur Auszahlung ge⸗ langten. Nachdem vom Vorſtandsmitglied Stangen⸗ berger gemachten Ausführungen hat der gute Ge⸗ ſchäſtsgang im Inlandsgeſchäft, über den für die erſten drei Monate berichtet wurde, auch in den fol⸗ genden Monaten angehalten. Das Auslandsgeſchäft hat ſich mengenmäßig gehalten, wertmäßig iſt ein wei⸗ terer Abſatzrückgang nicht eingetreten. Mit Rohſtoffen ſeit die Geſellſchaft teils durch effeltive Lagerbeſtände, teils durch Abſchlüſſe ausreichend eingedeckt. Der wei⸗ teren Entwicklung der Geſchäfte im laufenden Jahre ſehe die Verwaltung mit Zuverſicht entgegen. Neu in den Aufſichtsrat wurde antragsgemäß das frühere Vorſtandsmitglied Dr. h. c. Albert Eber gewählt. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 22 Juni. Berlin 5617½; London 742²¼; New Nork 1479%¼16; Paris 973; Belgien 3445: Schweiz 4793; Italien 1260; Madrid 2020; Osld 3732½ß; Kopenhagen 3317½; Stockholm 3830; Prag 612½. Privatdiskontſatz /. Tägl. Geld ½, 1 Monats⸗ „31.207), Mill. RM., während andererſeits erforderten Löhne lwirtschiaſts-MRumds „Kampf dem Händlergeiſt“ Unter dieſer Ueberſchrift bringt der„NS⸗ Kurier“ Stuttgart am 13. Juni einen großen Artikel, der ſich mit dem Geſchäftsgebahren des „Vereins württembergiſcher gen“ befaßt. Es wird hier ein Fall geſchildert, der in ſehr draſtiſcher Weiſe zeigt, daß es gewiſſe Inter⸗ eſſentengruppen in der Wirtſchaft gibt, welche die Zeichen der Zeit immer noch nicht ver⸗ ſtanden haben und den Eigennutz vor den Ge⸗ meinnutz ſtellen. Das letzte Hochziel aller wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen des nationalſozialiſtiſchen Staates iſt die Verbeſſerung der des ſchaffenden deutſchen Menſchen. ieſem Ziel dient der Neuaufbau der deutſchen Wirtſchaft, der Sozialpolitik und des Gemeinſchaftsden⸗ kens. Wie der Kampf gegen die Miesmacher und Kritikaſter auch die wenigen Letzten aus⸗ findig machen wird, die den Sinn der Zeit noch nicht begriffen haben, ſo wird auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet dem Treiben derer ein Riegel vorgeſchoben, die gegen die Intereſſen des nationalſozialiſtiſchen Staates arbeiten. „Das Blatt ſchreibt u..: Bekannt iſt die vor⸗ bildliche Art, in der der württembergiſche Wirt⸗ ſchaftsminiſter die Schädlinge auf preispoliti⸗ ſchem Gebiet von den Anſtändigen trennt. Das Wirtſchaftsminiſterium ſchrecke auch nicht davor zurück, die Aufbaugewinnler durch Bekanntgabe Kohlenhandlun⸗ ihrer Namen zu brandmarken. Es wird nun ein Fall geſchildert, der Sammellieferungen mit Kohlen an Firmen, Vereine und Verbände fern Gegenſtand hat. Wir glauben unſern Le⸗ ern dieſe Angelegenheit in Kürze ſchildern zu müſſen, da auch in Mannheim dem Vernehmen nach noch gewiſſe Beſtrebungen in dieſer Hin⸗ ſicht beſtehen. 1 In weiten Teilen der württembergiſchen In⸗ duſtrie beſtand ſeit Jahrzehnten die Gewohn⸗ heit, die Belegſchaft, alſo jeden einzelnen Ar⸗ beiter, bei dem Bezug von Kohlenvorräten für den Winter in der Weiſe zu unterſtützen, daß die Firmen die Kohlen durch Vermittlung des Kohlenhändlers waggonweiſe bezogen und dieſe wieder in kleinen Mengen an die Beleg⸗ ſchaften abgaben, und zwar zu dem Einkaufs⸗ preis. Dadurch, daß die Firmen dem Arbeiter die Beträge in kleineren Raten am Lohn ab⸗ zogen, war es der Arbeiterſchaft möglich, ſich an Sommer einen kleineren Kohlenvorrat zu⸗ Daimler⸗Benz A6 Auf der Tagesordnung der auf den 3. Juli nach Stuttgart⸗Untertürkheim einberufenen Generalver⸗ ſammlung ſteht u. a. die Herabſetzung des Grundkapitals im Verhältnis:3 von 43.620. auf 25.172 Mill. RM. Nach dem Bericht des Vorſtan⸗ des für 1932 befand ſich das Unternehmen in dieſem Jahre im Höhepunkt der allgemeinen Kriſis. Erſt unter der neuen Staatsführung machte ſich ein Umſchwung zum Beſſeren bemerkbar. Für 1933 wird vermerkt, daß der Abſatz in dieſem Jahre nicht nur in den Frühjahrs⸗ und Sommermonaten, ſondern auch in den Herbſt⸗ und Wintermonaten erheblich über den Ziffern des Vorjahres lagen. So wurden 1933 insge⸗ ſamt 40 930 Perſonenwagen mehr und insgeſamt 4543 Laſt⸗ und Lieferwagen mehr wie im Jahre 1932 zu⸗ gelaſſen. Trotz der Exportſchwierigkeiten erhöhte ſich der Wert der Geſamtausfuhr von.180 im Jahre 1932 auf.560 Mill. RM. in 1933. Das Geſchäftsjahr 1932 brachte einen Jahresverluſt von 4954797 RM., der zuſammen mit dem Verluſtvortrag von 8 430 709 RM. auf das Geſchäftsjahr 1933 übertragen wurde. zn dieſem Jahre wird ein Nettoüberſchuß von 2 470 474 RM. ausgewieſen, um den ſich der Verluſtvortrag von 13 385 506 auf 10 915 032 RM. vermindert. Um dieſen Verluſt zu beſeitigen, wird die obenerwähnte Sanierung vorgeſchlagen. In der Erfolgsrechnung erſcheint der Ueber⸗ ſchuß nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 49.338(per 31. Dezember 1932: außerordentliche Erträge mit.723(.466) und Gehälter 29.884(20.177), ſoziale Abgaben.664 Kosfe wodurch vermieden wurde, daß ſie die Kohle im Winter halbzentnerweiſe und zu teu⸗ ren Preiſen kaufen mußte. Schon im Mai 1933 hat nun, ſo ſchreibt das Blatt weiter, der Verein Württembergiſcher Kohlenhandlungen E. V. ein Rundſchreiben an ſeine Mitglieder erlaſſen, in dem dieſe aufge⸗ fordert wurden, rückſichtslos jede Aufforderung zu Sammel- oder Belegſchaftsbelieferungen ab⸗ zulehnen. Jeder Kohlenhändler, der gegen dieſe Beſtim⸗ mung verſtoße, werde zur Verantwortung ge⸗ zogen und als Schädling des Kohlenhandels bezeichnet werden. Der württembergiſche Wirtſchaftsminiſter Prof. Dr. Lehnich habe ſeinerzeit ſofort ein⸗ gegriffen. Es ſei angeordnet worden, daß ſolche Sammelbelieferungen unter keinen Umſtänden unterbunden werden dürften. Es zeigte ſich aber, daß der Verein württembergiſcher Koh⸗ lenhandlungen nach wie vor beſtrebt war, die Sammelbelieferungen zu unterbinden. Zahl⸗ reiche Vertreter von Belegſchaften führten die⸗ ſes Frühjahr abermals beim Wirtſchaftsmini⸗ ſterium Beſchwerde. Selbſt Kohlenhändler be⸗ ſchwerten ſich über den Druck, dem ſie ſeitens ihres Vereins ausgeſetzt waren. Wirtſchaftsminiſter Lehnich hat daraufhin, wie das Blatt weiter hört, eine Durchſuchung der Geſchäftsräume und Akten des Vereins württembergiſcher Kohlenhandlungen e. V. vor⸗ nehmen laſſen mit dem Ziele, genaue Feſtſtel⸗ und welche lungen darüber zu treffen, ob Maßnahmen von dem Verein zur Unterbin⸗ dung der Sammellieferungen getroffen worden ſind und wer hierſür die Verantwortung trägt. Die Erhebungen ſeien noch im Gange, aber es könne jetzt ſchon feſtgeſtellt werden, daß der Kohlenhändlerverein entgegen den eindeutigen Weiſungen ſchon im April 1934 an ſeine Mit⸗ glieder Kauf⸗ und Lieferungsbedingungen her⸗ ausgegeben hat, in denen die Ausführung von Sammelbeſtellungen jeder Art(auch zu nor⸗ malen Preiſen!) ausnahmslos unterſagt wurde. Der Kohlenhändlerverein ſei ſo weit gegangen, ſeinen Mitgliedern auch die Beifuhr von Kohlen für Sammelbeſtellungen zu unter⸗ ſagen, falls Sommelbeſteller von dritter Seite beliefert werden ſollten. Den Kohlenhändlern, welche dieſem Verbot entgegenhandeln würden, habe man Anprangerung bei allen Kohlen⸗ händlern angedroht. Berlin⸗Stüttgart (.928), ordentliche Abſchreibungen auf Anlagen.432 (.593), andere Abſchreibungen auf Teilſchuldverſchrei⸗ bungen⸗Disagio. Bilanzverluſte bei Tochtergeſellſchaf⸗ ten und Ausfälle bei Beteiligungen.223(.169), Zin⸗ ſen.494(.648), Steuern.221(.912), ſonſtige Auf⸗ wendungen.613(.203) Mill. RM. Die Bilanz per 31. Dezember 1933(1932) weiſt in Mill. RM. u. a. aus: Grundſtücke ohne Berückſich⸗ tigung von Baulichkeiten.67(.64), Geſchäfts⸗ und Wohngebäude.67(.702), Fabrikgebäude und andere Baulichkeiten.690(.972), Maſchinen, maſchinelle An⸗ lagen.88(.566), Werkzeuge, Betriebs⸗ und Ge⸗ ſchäftsinventar.71(.365), Beteiligungen.727 (.833), Wertpapiere.251(.029), Halbfertige und Fertigerzeugniſſe 17.507(21.834), Warenforderungen allein.915(.697), Forderungen insgeſamt 10.0 (.687), Wechſel.023(.376), Bankguthaben.963 (.678), andererſeits neben dem bereits ermäßigten Grundkapital von jetzt 26.172(43.620) Rückſtellungen .750(—), Verbindlichkeiten aus Teilſchuldverſchrei⸗ bungen plus 5 Prozent Aufgeld 18.816(19.425), An⸗ zahlungen.397(.738), Warenverbindlichkeiten.274 (.405), Bankſchulden.748(.88), ſonſtige Verbind⸗ lichkeiten.495(.298). Ueber die Ausſichten im neuen Jahr wird berichtet, daß bis jetzt der Umſatz erheblich über dem des Vor⸗ jahres liegt. An neuen Perſonenwagen wurden bis Ende Mai 1934 rund 18 000, an neuen Laſt⸗ und Lie⸗ ferwagen rund 3400 mehr zugelaſſen gegenüber der gleichen Vorjahreszeit. Die Geſamtzahl der Beſchäf⸗ tigten hat 20 000 überſchritten. Wochenbericht vom Getreidegroßmarkt Mannheim An den internationalen Getreidemürkten konnte ſich anfangs der Woche größeres Geſchäft in La Plata⸗ Weizen und Manitoba⸗Weizen entwickeln, welches je⸗ doch Mitte der Woche wieder etwas abgeflaut iſt. Angehalten hat die Geſchäftsbelebung im Ausland, hauptfächlich in Mais und Futtergetreide, worin wei⸗ terhin erhebliche Mengen umgeſetzt wurden. In Süd⸗ deutſchland war kleines Geſchäft in Auslandsweizen, beſonders in Manitoba 1 Atlantic, der auf Baſis bfl..— per 100 Kilogr. eif Rotterdam umgeſetzt wurde. Neuerdings lauten die Offerten wieder etwa 7½ Cents per Kilogr. ſchwächer. Im Anſchluß an die Ausfuhrſperre für Weizen waren Weizenſcheine lebhaft gefragt und erreichten am Wochenanfang einen Kurs von 169.50 RM. per Tonne. Die Scheine ſind im Augenblick wieder etwas abgeſchwächt mit 168.50 RM. per Tonne angeboten. Am Markt für Inlandweizen blieb die feſte Grundſtimmung erhalten. Das Angebot iſt zwar nach den. Regenfällen etwas größer geworden, andererſeits hat aber die Nachfrage ſeitens der Großmühlen, die bis zur neuen Ernte eingedeckt zu ſein ſcheinen, wie⸗ derum nachgelaſſen. Die verſchiedenen hier in Frage kommenden Weizenprovenienzen ſind etwas über dem Feſtpreis angeboten, während ſchleſiſcher Weizen zum Feſtpreis erhältlich iſt. Anfangs der Woche war etwas Geſchäft in Inlandweizen, das jedoch Mitte der Woche wieder eingeſchrumpft iſt. Der Markt für Inlandroggen verläuft in ſtetiger Verfaſſung. Die Forderungen der Verkäufer aus Nord⸗ und Oſtdeutſchland gehen teilweiſe ſehr auseinander. Pommern⸗märkiſcher Roggen wird zu 18.50 RM. per 100 Kilogr. eif Mannheim zur promp⸗ ten Abnahme angeboten. Das Angebot an Roggen bleibt weiterhin klein, allerdings iſt auch der Bedarf am Oberrhein nur gering. »Am Futtermittelmarkt In Gerſte der diesjährigen Ernte fehlt augen⸗ blicklich durchweg das Angebot, da die Beſtände ver⸗ kauft ſind und die verarbeitende Induſtrie eingedeckt iſt. Bemerkenswert iſt, daß neue deutſche Wintergerſte zur Juli⸗Lieferung mit 18.75 RM., zur Auguſt⸗Liefe⸗ rung mit 18.60 RM. per 100 Kilogr. cif Mannheim, Kaſſe Ankunft, erhältlich iſt. Im Kölner Bezirk wurde vierzeilige neue Wintergerſte zu 17.50 RM., zwei⸗ zeilige zu 18.25 RM. ab Station umgeſetzt. Hafer iſt in nennenswertem Maße nicht mehr am Markt, ſo daß die wenigen Offerten das Bild einer regu ären Marktgeſtaltung nicht zu vermitteln vermögen. Der Mehlmarkt zeigt völlig unverändertes Ausſehen. Der Abruf bei den Mühlen in Weizenmehl bleibt gering, ebenſo auch die Umſätze im Handels⸗ geſchäft. Nuch in Roggenmehl iſt das Geſchäft noch ruhiger geworden, wobei feſtzuſtellen iſt, daß die ſüd⸗ deutſchen Roggenmühlen kaum am Markte ſind. hat die verhältnis⸗ mäßig große Nachfrage bei geringem Angebot durch⸗ weg zu weiteren leichteren Preiserhühungen geführt. Mais iſt im Einklang mit der feſten Haltung des Auslandmarktes ebenfalls erhöht und ſtellt ſich auf per 100 Kilogr. waggonfret Mannheim mit Sack. Auch Mühlennachprodukte liegen feſt, wo⸗ bei Kleie noch beſſer offeriet wird als Futtermehle. Nachmehle ſind kaum am Markt, ebenſo ſind Trocken⸗ ſchnitzel derzeit nicht angeboten. Analog der allge⸗ meinen Entwicklung ſind auch die Preiſe für Malz⸗ keime und Biertreber erhöht. Die Neuregelung der Preiſe für ölhaltige Futtermittel wird jetzt vorgenom⸗ men und bekanntgegeben. Dr. Bu ß. 642, Okt. 641, Nov. 636, Dezß. 336, Jän., 35: 635 — Großer Bauauftrag für die Werftinduſtrie Die Friedrich Krupß Germania Werft Kiel hat ſoeben den Bauauftrag für ein großes Tankſchiff für Rechnung der Standard Vacuum Oi. Co. New Nork erhalten. Daß trotz ſcharfſer ausländiſcher Konurrenz gerade Deutſchland den Auftrag erhalten hat, iſt den gemeinſamen Bemühungen der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft(Standard Dapolin), Hamburg, und der Deutſchen Vacuum Oel Aktien⸗Geſellſchaft Hamburg zuzuſchreiben. Es handelt ſich um ein Schiff von 15 000 Tonnen Tragfähigteit, welches den Trays⸗ port von Mineralöl zwiſchen Amerila und dem Fer⸗ nen Oſten vornehmen ſoll. Der Auftrag iſt eine wertvolle Hilſe im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit, die aus den bekannten Gründen, in den Haſenſtädten noch nicht in dem Maße wie im übrigen Deutſchland zurückgegangen iſt. Als beſonders erfreulich darf bei dieſem Auftrag her⸗ vorgehoben werden, daß zwei hieſige Mineralölgeſell⸗ ſchaften durch gemeinſame Ausnutzung ihrer Be⸗ ziehungen der deutſchen Wirtſchaft einen großen Aus⸗ landsauftrag vermitteln konnten. mMärkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 23. Juni.(Amtlich.) In RM. per 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam 45.50; Stand.⸗Kupfer, loco 39.75—40.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 16.75 bis 17.50; Standard⸗Blei per Juni 16.25—17; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stat. 19.75—20; Stand.⸗ Zink 19.25—19.75 RM. Berliner Getreideverkehr Ein amtlicher Getreidemarkt in Berlin und den meiſten innerdeutſchen Plätzen findet heute nicht ſtatt. Dementſprechend kam auch ein Freiverkehr kaum zu⸗ ſtande, zumal bereits der geſtrige Nachmittag umſatz⸗ los geblieben war. Stimmungsmäßig dürfte die Lage als ſtetige zu bezeichnen ſein. Als Folge der letzten Niederſchläge ſind die Angebote etwas williger gewor⸗ den, demgegenüber war aber auch keine Unterneh⸗ mungsluſt vorhanden, zumal die neuen Preiſe ſch erſt einſpielen müſſen. Weizenexportſcheine prompt und Juli 168½¼ Brief, Roggenexportſcheine prompt und Jult 123 Brief, etwa ½ Mark darunter dürfte Geld ſein. Hierbei handelt es ſich um geſchätzte Preiſe, denen keine Geſchäfte zugrunde liegen. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 25. Juni.(Aifang.) Weizen: Juli 3,25, Sept. 3,35, Nov. 3,47½,ͤ Jan. 35: 3,521½. Mais: Juli 62, Sept. 61, Nov. 61¼, Jan. 35: 62½. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 23. Juni.(Anfang:) Weizenz: Tendenz: feſt; Juli 4,8/, Okt. 4,1176, Dez. 5,2. (Schluß.) Weizen: Tendenz: feſt; Juli 4,856, Okt. 5,036, Dez. 5,2½, März 5,4½/½. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 23. Juni.(Anfang.) Jult 643, Okt. 640, Jan. 35: 635, März 35: 6366, Mai 35: 636, Juli 35: 634. Tagesimport: 15 100. Tendenzzſtetig. (Schluß.) Juni 645, Zil 4i Khzeg Febr. 35: 636, März 35: 636, April 35,636, Mai 35: 636, Juni 35: 635, Juli 35: 635, Okt. 35: 632, Jan. 36: 632, März 36: 633, Mai 36: 634. Loco 671. Ten⸗ denz: ruhig— ſtetig. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 23. Juni. Gemahl. Mehlis per Juni 32,40. Tendenz: ruhig. Wetter: zeitweiſe heiter, zeitweiſe regendrohend. Juni 4,30 Br., 4,00..; Juli 4,30 Br., 4,10.; Aug. 4,60 Br., 4,30.; Sept. 4,70 Br., 4,40.; Okt. 4,80 Br., 4,60.; Nov. 4,90 Br., 4,70.; Dez. 5,00 Br., 4,90 G. Tendenz: ruhig. Badiſche Obſtgroßmärkte Bühl. Anſuhr ſehr ſtark, etwa 500 Zentner. Ver⸗ kauf flott. Preiſe: Erdbeeren 25, Kirſchen 12—16, Hei⸗ delbeeren 22, Johannisbeeren 11— 12, Himbeeren 25. — Oberkirch. Erdbeeren 30—35, Kirſchen 10 bis 18, Johannisbeeren 10—13, Stachelbeeren 12—20, Hei⸗ delbeeren 24—25, Himbeeren 25—30, Bohnen 20. Pfg. Ab 25. Juni 1934 fällt der Frühmarlt und der Sonn⸗ tagsmarkt aus.— Weinheim. Anſuhr 350 Zentner, Nachfrage mäßig. Kirſchen 1. Sorte 14—17, 2. S. 11 bis, 13, Stachelbeeren—12, Erdbeeren 20—28, Him⸗ beeren 24—30, Birnen 8, Johannisbeeren 10 Pfg. Berliner Geldmarhkt Der Geldmarkt lag unverändert leicht, da die für den Ultimo beſtimmten Gelder dem Markt vor⸗ läufig zur Verfügung ſtehen. Der Satz für Blanko⸗ Tagesgeld für erſte Adreſſen ſtellte ſich auf 376 bis 4½. Das Geſchäft in Privatdiskonten war ſtill, doch über⸗ wog weiter die Abgabeneigung. Internationaler Deuvisen- und Effelkztenverkehr Am Valutenmarkt war der Dollar in Paris und Zürich etwas feſter, in London ſtellte ſich der Kurs auf 5,03½, in Amſterdam mar er unverändert. London⸗Amſterdam war mit 7,43 zu hören. Die Gold⸗ valuten waren wenig verändert. Der holländiſche Gul⸗ den lag etwas feſter. Hauptſchriftleiter: „Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ranel. Verantwortlich fur Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau: With. Ratzel; für volitiſche Nachrichten: Karl Goebel; ſfür Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; ür Kulturpolitik, Feuilleton. Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julius Et; für den Umbruch: Max Höſ, ſämtliche in Mannbheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berli, SwW) 68. Charlottenſtr. 150 Machdruck ſömtl. Oriainal⸗ berichte verboten Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—12 Ubhr(außer Samstaa u Sonntag). Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriſtleitung: 314 71, 204 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A. Mannheim 19 027 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen 3 Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim 1 400 zuſ. 21 427 Ausgabe B und Abendausgabe A, Mannheim 16•018 egningen Ausgäbe s. Weinheimm⸗„ 1 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 4¹1 545 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. ———— W 0 Jahrgang 4— A Nr. 282/ B Nr. 172— Seite 28—„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 24. Zuni.1934——— „2. Fuhrt ins Blaue“rimmen⸗ Helümpfung der * 21.2 Sonderzug der Deutſchen Reichs⸗ 165 1 9 bahn am Sonntag, 1. Juli 1934 pre it j Herrliche Fahrt durch ſchönſteff aus rotem Ton Warzar kit I¹ Täler, vobei an burggerönten Höhenſſalle Größen bis und durch geſchichtlich intereſſanteſf 45 em Durchm. Landſchaften. Beſichtigung von Kunſt⸗Katteentöpfe Da die Schwarzarbeit im Damenſchneidereihandwerk noch ungemein groß iſt und viele exwerbs⸗ loſe Gehilfinnen aus dem Beruf, aber auch viele Hausfrauen und Nähſchulen Aufträge offen und—. en isgen und Schalen 4 unbekümmert für Dritte gegen irgendwelche Vergütung ausführen, ſo hat' der Landesverband Baden heit zum Baden Paddeln. Herrkiche Ballonkaſten 0 der Damenſchneiderei ſeine Innungen angewieſen, zur Hebung der Beſchäſtigungsmöglichkeit ſeiner Spaziergänge. Größte Fahrtermüßi⸗ a. Holz u. Ton, wintertinur Mitglieder, vor allem aber auch zur Hebung der Wirtſchaftsmoral in der Damenſchneiderei, die gung. Hin⸗ und Rücfahrt einſchl. Aflanzentuhen Tageszeitungen zur Bekämpfung all dieſer Schädlinge zu benützen. In Anbetracht deſſen, daß in den meiſten Städten bei den Gewerbezählungen, bei der Empfang⸗ nahme von Schneiderinnenrabatten ete. durchſchnittlich doppelt ſoviel ſelbſtändige Schneiderinnen ge⸗ meldet ſind als beim Bezirksamt(Gewerberegiſter), der Handwerksrolle und der Innung, erſcheint Beſichtigung nur.— RM. Abfahrt:aus. Eichenholz, geramdegen egen.00 Uhr, Heidel⸗zu den billigſt. berg gegen 30 Uhr. Kartenßerkauf Preiſen. Unfoll-, Haftpflicht-, und Anmeldung: Veriehrs⸗Verein ein Vorgehen gegen dieſe unbelannten Gewerbetreibenden unbedingt nötig. 9 8 Haushaltgeſch. 4 4 Die unterzeichnete Innung gibt daber bekannt, daß ſie künſtig alle einzebenden Anzeigen über Bahngof.pefm. erri6r F L. Hoffmann, Avro-, Kkauflonss, 1 Schwarzarbeit zufammen mit einem Strafantrag föfort' dem Polizeipräſivium Mannheim übergeben vermitteln Beſtellungen. 72¹ f Einbruch-Diebstehl-, neß nepeeröffenilichung aller überführten und beſtraften Schwarzarbeiterinnen an dieſer Stelle vor⸗ K aner Wisn Renin nehmen wir 3„Re—* Da aber noch viele Herrſchaften, deren Einkommenslage meiſt als durchaus günſtig bezeichnet G 6, 7. werden muß, mit Vorliebe ſolche meiſt billig arbeitenden Schwarzarbeiter als Hausſchneiderinnen—»4 Tel. 335 96. Kinder-, Aussteuer-, bHakehkre ete, halten, ſo wird auch die dieſer Arbeitgeber veröffentlicht und dieſe damit 241 ihre sSrudlengeld- gabe Be Pflichten gegenüber dem ordentlichen Gewerbe hingewieſen.(21 715⁵ K nehmen 1 höhere G . gwangsinnung für das Damenſchneidereigewerbe ver stadt Mannheim u. vororte. kauft die Hausfrau ihr kin- Verleih- Versicherungen Mon madigewurz, Gener- Anst alt miiel. Ansetzbranni- prospekte und Auskönfte bereitwilligst wein eic. immer gerne bei 1 zonntag, den 24. lunĩ 1934 rostone Fubdirektion Kartsruhe eeg-A Ffiedr.Becker 2 2 KWeeses Moten.(“ neimholtzstr.7 elefon 1529 im NMISETIUNGENSAAT des Rosengértens 1 3 Garderobe 8037K vormittags.50 Uhr und nachmittegs.50 Uhr Miaellsdrogerie Adier& ginge— Mitorbeiter õberoil gesucht— PRUFUNGSSINGEN —Mannneim. 5 3. 11.— 5 von 44 NMönnergesengvefeinen des Bezites NHonnheim 1 Gtodt). intri iSe: fur nich jerte plätze Nrl.- 40 ——— SiEkk nr palmhräu⸗—————— Abends.50 Uhr Lied-* MIRZEA, nen 7 kemspt. 20277 SIUIZER, dunkel onloblien des deutschen liedertages om WASSERTURNMH. lie beliebten Oualitätsbiere 21777 K Fôssenchöre 3000 Sönger.— Köpelle Seezer. pärgelkulturen D. —— HLUDNMITNAI 25 Ausschankstellen:— Vir laden zu dieset Veronstoſtung die Bevòlłeruns Nonnheims ein. AReszet der neuzeitliche Humusdünger efte annheim W 0 Huminal ersetzt besten Stalimist fand in Fe Basistafte finza, 1 3,4 2 An Stelle von 15 Ztr. 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Vuflhäuser, Srateödermerstrabe 7. uhühenunnff hüngemaniel- zinerhaniil- Peroszensdsften usv. boven 5 Musikalische Leitung: Karl Klaub Teestube, 0 6, 9- Grässer, 0 5, 6 ꝛller Ar herzlichſ geb. Gauch Regie: Friedrich Brandenburg. Weitere Bezugsquellen weist naec verbind Stürr lich— Ernst Langheinz— Paul — Küßwetter W. 1 Wger ucie Rena— los. Renkert— Vera inderſolba 4 Spohr— Klaus W. Krause— Jos. UAAA d an das Sommer- Szee. e Bad Dihrrmeimfi. HNerde, s. an Ken wenzefte —EFriks Zedecker 14 Schwarzwald, 710 Mir. ü. d. boro&.5 Tel. 29565 walt un SprossSenMmen: Manenes brauffabhrt Anfang: 20 bürfE ür Kuabeit un insen.““ öten ſach Mo Hermänn schmidt enkfernt verblüffd. Eingerichtet u. geführt nach dem Verviel- Qua itätsware warſodt ſchnell Lionin mit Ret Pachnebfe bechue Man gl erlobte inſeiſe, Mizza⸗ ochgebirges. G Zã C6 E Parfümerfe, Wor⸗ KASBARETT Höhenl., Liegehall., Liegevexand., fllltigungen 7 GeHer&„*+ 3, 7* ee Waldhofstr. 157 Mennheim Woldhofstr. 110 fümerie Treuſch. 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