25. Juni 1934 A- Film: lIst en.. Edenkoben ät gestalten erk z. einem en Erlebnis große chreiben rnführers nkultur“ 5000.— -Hochzeit erg EA im 4 Juni 1934 r. 343 uppe Mannheim. „ 344—347, 364 1e Jugendbühne D Nr. 101—200. Karten ist an erhältlich. aulfafut piel und 3 Akten leimliche Braut- on H. R. v. Nack : Karl Klauß randenburg. nde 22.45 Uhr n.e: Zirgel— Max llengaß— W. Eugen Fröh- einz— Paul v. Küßwetter nkert— Vera rause— Jos. tmann— Hans nz Bartenstein „ Einer für Alle Reꝛept tschen und hr gut zer- an bringen. rmalflasche r füllen.— te und Eti· Flosche bei. ine Mengen verwendet, für rotten- ufgedruckt. Einmæchꝛzeit teresssnten für diĩe fort- ie genauen -Zeitungen. pełktè · Koch- r nehmen. n, welche nicht tun; ondetn ein Noch den 86 hfennig Marmelade Marmelade d, sondern nen nömlich Motmelsde ten länger e. hoch ein 2SpAfende“ die Gläser ocbhen sind ogẽt noch Ind Zucke: le woeniget. Berlag und Schriftleitung: Mannheim R 3, 14/15. Pnosafi 204 86. 314 71, 333 61/2. Das monail, — Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen t die erhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und 933 zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) Jahrgang 4— Nr. 284 Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen. .20 RM., bei Zeitung am Erſcheinen(auch durch eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— 445 2. eil 45 W5 Abend-Ausgabe — 54 2 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Di 0 g. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R Z. 14/1 Die 4geſpaltene Milimeterzenle im Texi⸗ Wiederholung ür Frühausgabe 18 Uhr. und p 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 33361/2. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Ausſchlietz⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. Monkag, 25. Juni 1934 Die Flottenkonferenz 1935 ſchon Deltpolitik im Fernen oſten/ die alten Verſchleppungsmethoden der hochge⸗ küſteten Staaten/ die 5pannung erhöht ſich Die bemeinſchaftsleiſtung der deuiſchen 3 Dreisverkündung des deutſchlandfluges 193 5 lieger Schlußanſprache des Reichsluftfahrtminiſters Amſterdam, 25. Juni.(Eig. Meld.) Zu dem Ergebnis der vorbereitenden bri⸗ tiſch⸗japaniſchen Flottenbeſprech⸗ ungen in London nimmt der„Courant“ in ziemlich peſſimiſtiſcher Weiſe Stellung. Aus der Feſtſtellung, daß die Flottenkonferenz 1935 ſich einſeitig mit rein techniſchen Fragen beſchäftigen und die politiſchen Probleme aus der Diskuſſion aus⸗ ſchließen ſolle, leitet der„Courant“ die Schlußfolgerung ab, daß damit ſchon heute das Schickſal der Flotten⸗ lonferenz beſiegelt ſei. Nach ſeiner Anſicht iſt es überhaupt ſinnlos, wenn ausſchließlich techniſche Fragen erörtert werden, neue Flottenbeſprechungen abzuhalten, da dieſe nicht nur von vornherein zu einem Fiasko führen müßten, ſondern nach den bis⸗ herigen Erfahrungen eine Verſchärfung der Ge⸗ genſätze im Gefolge haben müſſen. Eine Kriſe der Flottenkonferenzverhandlun⸗ gen, die nur die Spannungen erhöhen könnte und den Ausbruch militäriſcher Verwick⸗ lungen im Fernen Oſten beſchleunigen könnte, hält der„Courant“ für die größte Gefahr. Nach den bisherigen Erfahrungen mit ähnlichen Verhandlungen werde demnach die Flottenkonfe⸗ renz 1935 zu demſelben Fiasko führen wie die Genfer Abrüſtungsverhandlungen. Den grundlegenden Fehler bei all dieſen end⸗ und erfolgloſen Verhandlungen ſieht der„Cou⸗ rant“ darin, daß man die Abrüſtung nur als ein techniſches und nicht als ein politiſches Pro⸗ blem betrachtet. Es iſt die alte Methode der hoch⸗ gerüſteten Staaten, ehe und noch wäh⸗ rend ſie ſich am Konferenztiſch zuſammenfinden, ihre Rüſtungen ſoweit als irgend möglich in die Höhe zu treiben. Damit müßte aber der Gang der Dinge zwangsläufig zu einer Kata⸗ ſtrophe führen. Ein Krieg im Fernen Oſten, der höchſtwahrſcheinlich einen neuen Weltkrieg mit ſich bringen müßte, erſcheine kaum noch vermeidbar. Gewiß ſei es nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß der Kampf zunächſt nur zwiſchen Ja⸗ pan und der Sowjetunion ausbreche. Dadurch aber ſeien die Vereinigten Staaten in die Zwangslage verſetzt, nach irgendeiner Rich⸗ tung hin Partei zu ergreifen. In dem Augen⸗ blick beſtehe aber auch für die anderen Staaten, z. B. England, Frankreich, Italien und die Nie⸗ derlande, die Gefahr, in dieſen Konflikt ein⸗ bezogen zu werden. Aus dieſem Grunde iſt die Behauptung keine Uebertreibung, daß heute im Fernen Oſten Weltpolitik gemacht wird. Wenn man die kommende Flottenkonferenz unter dieſem Aſpekt betrachtet, dann wird einem erſt ihre ungeheure Bedeutung klar. Zum Schluß ſeiner Ausführungen meint der„Courant“, man könne nur mit Schrecken dem Tage entgegenſehen, an dem einmal die Flotten, um die es ſich doch bei dieſer Konferenz handeln ſoll, ſich als Feinde gegenüberſtehen würden. jetzt geſcheitert? Berlin, 25. Juni. Auf dem Abſchiedseſſen, das die Teilnehmer an dem Deutſchland⸗ flug 1934 am Sonntag im Marmorſaal an⸗ läßlich der Preisverkündung vereinte, nahm der Präſident des Deutſchen Luftſport⸗ verbandes, Loerzer, das Wort. Er gedachte mit großer Anerkennung der an dieſen vier Tagen vollbrachten Leiſtungen. Es habe ſich, entſprechend dem Willen des Reichsluft⸗ fahrtminiſters nicht darum gehandelt, Einzelleiſtungen, Starleiſtungen, zu vollbringen, ſondern Gemeinſchaftslei⸗ ſtungen. Bei dieſem Fluge hätten ſich die Früchte der Arbeit des vergangenen Jahres gezeigt. Er ſelbſt habe durch ſeine Teilnahme an dem Fluge Gelegenheit gehabt, allenthalben in Deutſchland feſtzuſtellen, daß es nur eine Stimmung des Urteils gab, nämlich Bewun⸗ derung und Erſtaunen über das, was in ſo kurzer Zeit möglich geworden ſei. Das ſei ſchönſter Lohn und höchſte Anerken⸗ nung für alle Teilnehmer an dieſem Kampf. Während die Flieger und die Gäſte ſich von ihren Plätzen erhoben, gedachte Loerzer mit teilnehmenden Worten der drei Opfer des Deutſchlandfluges, die für ihre Idee gefallen ſeien. Es ſei aber nicht Fliegerart, traurig den Kopf hängen zu laſſen. Der Flieger, wie überhaupt der Kämpfer, werde durch das Opfer der Ka⸗ meraden angeſpornt zu höheren Leiſtungen.— Loerzer gab dann die Ergebniſſe des Wettbewerbes wie folgt bekannt: 1. Gruppe Hannover; 2. Württemberg: 3. Oberſchleſien; 4. Mannheim; 5. Heſſen⸗ Darmſtadt; 6. Oberbayern; 7. Berlin, Gruppe Geyer; 8. Berlin, Gruppe Chriſtianſen; 9. Bre⸗ men; 10. Gruppe Berlin, Angehörige der Lufthanſa; 11. Danzig⸗Langfuhr; 12. Königs⸗ berg; 13. Hamburg⸗Altona; 14. Ruhr⸗Nieder⸗ rhein; 15. Berlin, Gruppe Seger; 16. und 17. Berlin, Gruppe Mohn; 18. Dresden; 19. Os⸗ nabrück; 20. Magdeburg; 21. Düſſeldorf. In ſpäter Nachtſtunde erſchien, jubelnd be⸗ grüßt, Reichsluftfahrtminiſter, Ge⸗ neral Göring, der es ſich nicht hat neh⸗ men laſſen, im Nachtflug von Nürnberg nach Berlin zu eilen, um einige Zeit im Kreiſe der Fliegerkameraden zu verbringen, und nahm perſönlich die Verteilung des Wanderprei⸗ ſes vor. General Göring hielt eine Anſprache, in der er die Leiſtungen der Deutſchlandflieger mit großer Anerkennung würdigte. Der Schneid und der hohe Kameradſchaftsſinn, die die Teil⸗ nehmer des Deutſchlandfluges beſeelt haben, laſſen erkennen, daß der alte deutſche fliegeriſche Geiſt lebendig geblieben iſt. Die vollbrachten Leiſtungen erfüllen ihn mit ſtolzer Freude. Der jungen Generation, die ſich begeiſtert dem Flugſport widmet, möge der ſportliche Ehrgeiz und das Draufgänger⸗ tum, den die Deutſchlandflieger gezeigt haben, Anreiz und Vorbild ſein. Nach einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer, dem die Deutſchlandflieger auf ihrem Fluge ihre Hul⸗ digung darbringen konnten, überreichte Gene⸗ ral Göring der ſiegreichen Mannſchaft den von ihm geſtifteten Wanderpreis mit der Erwartung, daß der Mannſchaft Han⸗ nover, nachdem ſie zweimal den Preis er⸗ rungen hat, auch im dritten Jahr der Erfolg beſchieden ſein möge. Verſailles! halbmaſt am 28. Juni Lloyd George(ganz links) und Orlando⸗Italien, Clemenceau und Wilſon(ganz rechts) während der Diktaturverhandlungen in Paris im Juni 1919. Zum Ausdruck der Trauer, daß das deutſche Volk noch immer unter dem Druck dieſes vor 15 Jahren geſchloſſenen Diktates ſteht, hat die Reichsregierung angeordnet, am 28. Juni alle öffentlichen Gebäude Halbmaſt zu flaggen Geheimrak Galle ſcheidet Der langjährige Direktor beim Reichstag, Ge⸗ 15 Galle, ſcheidet in dieſem Sommer aus einem Amte. Er ſteht ſeit 1893 in den Dienſten des Reichstages die Tagung der deutſchen fluslandshandelsammern am 27. und 28. Juni in Berlin (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 235. Juni. Die zum 27. und 28. Juni vom„Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag“ einberufene Tagung deutſcher Handelskammern und wirtſchaftlicher Vereinigungen im Auslande wird über 200 Vertreter der deut⸗ ſchen Handelskammern und ſonſtiger deutſcher Wirtſchaftsorganiſationen im Auslande in Berlin zuſammenführen. Aus allen europäi⸗ ſchen ſowie auch allen überſeeiſchen Ländern ſind Vertreter zu dieſer erſten großen Tagung des wirtſchaftlichen Auslandsdeutſchtums im neuen Deutſchland entſandt worden. Beſon⸗ ders ſtark iſt erfreulicherweiſe die Beteili⸗ gung aus Amerika und Oſtaſien. Sowohl die Inhaber bedeutender deutſcher Ueberſeehäuſer wie auch Beamte und Ange⸗ ſtellte, die in deutſchen oder mit dem deutſchen Handel in Verbindung ſtehenden Unterneh⸗ mungen im Auslande beſchäftigt ſind, nehmen an der Tagung teil. Zahlreiche Wirtſchafts⸗ referenten der ausländiſchen Ortsgruppen der NSDaApP befinden ſich weiterhin unter den Teilnehmern. Ferner nehmen an der Tagung auch Angehörige der Gaſtſtaaten teil, die Mit⸗ glieder der deutſchen Handelskammer im Aus⸗ lande ſind. Die Tagung wird den auslandsdeutſchen Wirtſchaftskreiſen Gelegenheit geben, ſich mit den Verhältniſſen imneuen Deutſch⸗ land vertraut zu machen, die ſeit der Macht⸗ ergreifung der Regierung der nationalen Er⸗ hebung auf den verſchiedenen Gebieten der Wirtſchaft und Sozialpolitik gemachten Fort⸗ ſritte feſtzuſtellen und die Grundlagen der neuen deutſchen Wirtſchafts⸗ und Handelspolitik kennenzulernen. Dabei werden die Auslandsdeutſchen Gelegenheit haben, mit allen maßgeblichen Stellen der Re⸗ gierung und der Wirtſchaft Fühlung zu nehmen, um ihnen über die Lage und die Bedürfniſſe des deutſchen Handels im Aus⸗ lande zu berichten. Die ſachlichen Beratungen der Tagung werden die Förderung einer fruchtbaren Zuſammenarbeit zwi⸗ ———————————— ———— ——————iVvL—§—————— —— —— ——— ———————— ———— ——— —— — — ——— ——rð—̊ 21— ———— ————————————— ——— —————— ———— ———————— — 1 —15 * hiſchen Jahrgang 4— A Nr. 284— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 25. Juni 1934 W ſchen der Wirtſchaft des Reiches und den auslandsdeutſchen Wirtſchaftskreiſen zum Ge⸗ genſtand haben. In den allgemeinen Veranſtal⸗ tungen der Tagung werden die Auslandsdeut⸗ ſchen durch Mitglieder der Reichsregierung be⸗ grüßt werden. Feierülhe deiſebung der Opfer der fiarſten-jentrum-brube Beuthen, 25. Juni. Am Sonntagnach⸗ mittag fand in Beuthen unter großer Be⸗ teiligung die feierliche Beiſetzung der „ſechs in der Karſtenzentrüm⸗Grube verunglück⸗ ten Bergknappen ſtatt. Als Vertreter des preu⸗ Miniſterpräſidenten Göring war Gauleiter Oberpräſident Helmut Brückner erſchienen. Um 16 Uhr fand in der Städtiſchen 1 Leichenhalle die Einſegnungsfeier ſtatt. Zwi⸗ ſchen Lichtkandelabern und friſchem Grün ſtan⸗ den die Särge. Vor ihnen hielten Bergknap⸗ pen in uniform und Mitglieder der SA⸗ Motorſtaffel mit trauerumflorten Fahnen die Ehrenwache. Kumpel⸗Pater, hielt eine tief zu Herzen ge⸗ Pater Scholl, genannt der ſende Trauerrede. Nach der Einſegung ſetzte ſich der gewaltige Trauerzug unter dem Ge⸗ läut der Kirchenglocken in Bewegung. Natio⸗ gerh Organiſationen ſowie Vereine nd Verbände bildeten Spalier. Dahinter ſtauten ſich die Menſchenmaſſen, die die Toten mit erhobenen Händen in ehrfurchtsvollem Schweigen grüßten. Am offenen Gemeinſchafts⸗ grab ergriff unter anderem auch Oberprä⸗ ſident Brückner das Wort, der im Na⸗ men des Miniſterpräſidenten den toten Berg⸗ — knappen den letzten Gruß brachte und den Hinterbliebenen ſein und der preußiſchen Staatsregierung herzliches Beileid ausſprach. Nach ihm ſprachen die Vertreter der ſtädtiſchen und Bergbehörden ſowie der Partei. Swhmerer verkehez unfall im nneinlond Ein Toter, zwei Verletzte „Küln, 25. Juni.(OB⸗Funk.) In der Nacht zum Sonntag, kurz nach 3 Uhr, ereignete ſich auf „der Chauſſee Wülfrath— Mettmann im Rheinland unglück. Nach den bisherigen Ermittlungen ein ſchweres Verkehrs⸗ rannte ein Motorrad mit Beiwagen mit ſolcher Wucht gegen einen aus entgegengeſetzter Rich⸗ tung kommenden Perſonenkraftwagen, dern nach oben liegen blieb. daß der Kraftwagen ein Stück zurückgeſchlagen wurde, ſich überſchlug und mit den Rä⸗ Das Motorrad wurde vollſtändigzertrümmert. Von den Inſaſſen des Perſonenkraftwagens wurden „aizwei Frauenſchwerverletzt, ein Mann tam mit leichteren Verletzungen davon. 17½ Motorradfghrer und der Beifahrer trugen ſehr ſchwere Verletzungen davon und fanden Auf⸗ Der nahme im Mettmanner Krankenhaus, wo der „ Motorradfahrer nach einigen Stunden ſt A r b. Stratoſphärenflug Coſijns verſchoben Brüſſel, 25. Juni.(Eig. Meld.) Der be⸗ kannte Stratoſphärenflieger Coſijns teilt ſoeben mit, daß er wegen der veränderten Wetterverhältniſſe ſeinen Start in die Strato⸗ ſphäre vorläufig verſchieben müſſe. Coſijns rechnet ſogar mit einer Verzögerung von min⸗ deſtens zehn Tagen. Ibir auntworten: Frankentag auf dem heſſelbeeg kine Weiherede des Miniſterprüſidenten böring Waſſertrüdingen(Mittelfranken), den 25. Juni.(HB⸗Funk.) Die Rieſenkund⸗ gebung auf dem Heſſelberg am Sonn⸗ tagnachmittag begann gegen 14 Uhr mit dem Aufmarſch der S A. und SS. Stellver⸗ tretender Gauleiter Holz eröffnete die große Kundgebung des Frankentages, worauf Gruppenführer v. Obernitz zu ſeinen Ss⸗ und SA⸗Kameraden ſprach. Um 16.45 Uhr traf Frankenführer Streicher mit Miniſter⸗ präſident Göring ein, von der Menge ſtür⸗ miſch begrüßt. In ihrer Begleitung befand ſich u. a. auch Oberbürgermeiſter Liebel. Der Frankenführer gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es ihm gelungen ſei, den Mann mitzubringen, der ſich mit Franken immer ver⸗ bunden fühlt und mit ihm immer verbunden bleiben wird. Hierauf ergriff Miniſterpräſident Göring das Wort zu einer einſtündigen Rede, die viel⸗ fach von Beifallsſtürmen unterbrochen wurde. Wenn hier heute hunderttauſend National⸗ ſozialiſten zuſammengekommen ſind, ſo iſt es, um dieſem Berg die gleiche Weihe zu geben, die wir von ihm empfangen wollen. Wenn wir auf dieſem Berg das Unfaßbare emp⸗ finden, das uns mit dieſer Erde beſonders leidenſchaftlich verbindet, ſo deswegen, weil wir aus ihr die Kraft gewonnen, um als'ir⸗ bauer des Reiches beſtehen zu können. Wir ſind auch keine zufällige Generation, ſondern wir empfinden weit ſtärker dieſe unbeſtimmbare Gewalt und den Zuſammenhang, der den Strom unſerer Kraft darſtellt, die Kette der deutſchen Volkswerdung bis hinein in die graue Vorzeit, und wer weiß, wie oft hier nordiſche Menſchen ſtanden, um ſich zuſammenzuſchließen zu einer gemeinſamen Idee, die nur immer geweſen ſein kann: Alles zu opfern und einzuſetzen für das Blut, das ihnen Gott geſchenkt hat. Der Miniſterpräſident wandte ſich dann ge⸗ gen die„intellektuellen“ Kreiſe, die die Straße des Volkes nicht mehr kennen, ſowie gegen die einſeitige volksfremde Wiſſenſchaft. Denn heute gehe es darum, aus der Jugend wieder deutſche Menſchen zu machen und die Erde wieder frei zu be⸗ kommen, jedem Einzelnen wieder einzuſchärfen, daß er in erſter Linie Deutſcher ſein muß, daß der Charakter entſcheidet und nicht das Wiſſen. Niemals ſind größere Taten aus eiskaltem Verſtande geſchaffen worden, ſondern nur aus der Glut des Herzens. Gebe Gott, daß unſere Jugend ſo aufwächſt, daß ſie das vollendet, was wir eingeleitet haben. Denn hier erfüllen wir keine deutſche Pflicht, ſondern vielleicht eine Weltmiſſion, und es wird ſich einſt zeigen, daß das verläſterte Deutſchland doch das größte aller Kulturvölker geweſen iſt. Nach dem Appell des Miniſterpräſidenten, dem Führer in allen Dingen unbedingt zu vertrauen, erhoben ſich ſpontan die Hände, und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ertönte über den Berg hinweg. Hudolf fjeß vor der ſillerjugend kin flppell zu revolutionärer dißiplin Mülheim, 24. Juni. Mit einer Führer⸗ tagung der Hitlerjugend des Be⸗ zirks Niederrhein⸗Ruhr in der Stadt⸗ halle zu Mülheim, begann der zweite Tag des Gauparteitages der NSDAp Gau Eſſen. Gebietsführer Deinert betonte, daß ſich die HI der Einheit und Geſchloſſenheit des Willens an Rhein und Ruhr ihrer Verant⸗ wortung als Trägerin der deutſchen Zukunft bewußt ſei. Fanfarenſignale und Chorgeſang empfingen den Stellvertreter des Führers und den Gauleiter, die mit begeiſtertem Jubel begrüßt wurden. Gebiets⸗ führer Deinert meldete Rudolf Heß die Führer von 200000 Hitler⸗Jungen und BdM von Ruhr und Niederrhein. Keine Grenzen kannte die Begeiſterung, als ſich der Stell⸗ vertreter des Führers, Rudolf Heß, in eindring⸗ licher Rede an die verſammelten Führer der HI wandte. Er begründete die enge Verbundenheit zwiſchen der HJ und der Geſamtbewegung. Das könne auch nicht anders ſein, denn die Jugend der Bewegung ſei das Werdende der Bewegung wie das Werdende des Volkes. Diejenigen täuſchten ſich, die glaubten, einen Riß zwiſchen der Ju⸗ gend und den Aelteren feſtſtellen zu können. Immer ſei die Jugend radikaler ge⸗ bDas problem der Saar und das„Nationalitäten- Hrinæaip““/ von vr. udolt Zochem, Saarbrücken Die„Straßburger Neueſten Nach⸗ richten“, eine der größten Zeitungen von Elſaß und Lothringen, hat ſeinen Son⸗ derberirhterſtatter Monſieur Jean Knittel in das Saargebiet entſandt, der ſeit einiger Zeit mit wachſender Begeiſterung dem„Saar⸗ problem“ zu Leibe rückt. Die Ausführungen dieſes Herrn ſind teilweiſe„ſehr intereſſant“, ſo daß wir uns geſtatten, die gütige Erlaub⸗ nis des Berichterſtatters natürlich vorausge⸗ 1 ſetzt, einiges zu zitieren und ſelbſt Stellung zu nehmen. Zunächſt iſt bemerkenswert und auch erfreu⸗ lich, daß der Verfaſſer von den„Kliſchees“, wie ſie ſeit fünfzehn Jahren in regelmäßigen Zeit⸗ abſtänden in Frankreich erſchienen ſind, Ab⸗ ſtand nehmen will. Wir freuen uns auch, keine „endgültigen Wahrheiten“ von ihm zu hören und ſind ſogar mit der philoſophiſchen Ausle⸗ gung und Begründung:„Es gibt auf dem Ge⸗ biete der Politik wie auf jenem des Lebens keine endgültigen Wahrheiten“ großzügig ein⸗ verſtanden. Wir ſind weiterhin damit einver⸗ ſtanden, das Saargebiet als„euĩropäiſches Problem“ angeſehen zu wiſſen, obwohl es für uns überhaupt kein politiſches Pro⸗ blem iſt, da es nur eine Löſung geben kann, die am 13. Januar 1935 eindeutig doku⸗ mentiert werden wird. Endlich ſind wir auch bereit, ihm in den durch die Dynamik der Er⸗ eigniſſe bedingten verſchiedenen Belichtungen des Problems zu folgen. Rückblick.„Die Abmachungen des Ver⸗ ſailler Vertrags ſind gegeben.“ Richtig!„Frank⸗ reich beweiſt durch die Feſtſetzung des Abſtim⸗ mungsdatums ſeinen Willen, den Kontrakten und Verpflichtungen treu zu bleiben.“ Nun, die Tatſache der Feſtlegung der Volksabſtimmung kann man heute gut mit dem„Willen treu zu bleiben“ in das ſchönſte Licht rücken. So weit wir unterrichtet ſind, war man aber noch kurz vor der Völkerbundstagung ande⸗ rer Meinung. Oder iſt dem Berichterſtatter nicht bekannt, daß die Kampagnen der ſeparatiſtiſchen Saarpreſſe für die Verlängerung desstatus quo, ohne Rückſicht auf die vertraglichen Feſtlegungen, von Frankreich in dieſem Sinne inſpi⸗ riert waren? Wir geben aber dem Verfaſſer recht, wenn er behauptet, daß„die franzöſiſche Regierung gut daran getan hat, den Vertrag zu reſpektieren“. Es iſt letzten Endes eine Frage der Logik geweſen. Denn man kann in der Tat ſchlecht die Aufrechterhaltung und Anerkennung der moraliſch unhaltbaren Friedensverträge verteidigen, wenn man ſelbſt — dem Augenblicke folgend— zu Vertrags⸗ brüchen bereit iſt. Die„Ballaſtabgabe“ des Herrn Barthou iſt letzten Endes nicht ohne Grund erfolgt. Mag ſein, daß dieſe Ballaſtabgabe durch die Situation der Abrüſtungskonferenz bedingt war, oder ſollten die anderen Völker im Rate der Nationen über die Methode, einen Rechtsanſpruch des Saarvolkes abzubiegen, wenig entzückt geweſen ſein? Der Kampf, der in Wirklichkeit, wie richtig erkannt iſt, ſeit fünfzehn Jahren ge⸗ führt wird, geht ſeinem Ende entge⸗ gen. Die Frageſtellung:„Iſt dieſer Kampf ſegensreich für Deutſchland oder für Frank⸗ reich, oder iſt er es für Europa?“ iſt durchaus angebracht. Der Antwort:„Sicherlich iſt dies nicht der Fall“ iſt vorbehaltlos beizuſtimmen. ü ber. weſen und immer habe ſie mehr Schwung ge⸗ habt. Pflicht der jungen Führer aber ſei, mit großem Feingefühl und feinem Abwägen Füh⸗ rer der Jugend zu ſein, dafür zu ſor⸗ gen, daß dieſer Schwung nicht Schaden leide, auf der anderen Seite aber auch abzuwägen, wo die Grenzen ſeien, daß nicht Schaden ent⸗ ſtehe für die Geſamtheit. Das Gegengewicht ſei die Diſziplin, die Zucht. Es ſei not⸗ wendig, daß bei aller Freiheit der Menſch einen Spritzer Preußentum heute in ſeinem Blut habe. Preußentum bedeute noch nicht Kaſernenhof, beſten Sinne in ſich habe der Führer, Preußen⸗ tum ſei die Härte ſich ſelbſt gegen⸗ Preußentum ertöte keineswegs den Geiſt. Strenge Diſziplin, geboren aus der Liebe zum Führer, müſſe die Jugend beherr⸗ ſchen. Zur Diſziplin gehöre auch Verſchwiegen⸗ heit. Aus der Schwatzhaftigkeit ſei unſerem Volke ſchon viel Schaden entſtanden. Wenn die Jugend nicht das Schweigen lerne, im Alter wäre es erſt recht nicht möglich. Selbſtverſtänd⸗ lich ſei auch eine Diſziplin gegenüber dem Kör⸗ per und der Seele zu fordern. Nur wenn die Seele der Kommenden rein ſei, könne auch die Seele des Volkes rein ſein. Wir, ſchloß Rudolf Heß, die wir jung geblieben ſind, und ihr, die ihr jung ſeid, wollen gemeinſam ſchaffen für das neue Reich. eee eeeee eeeee Preußentum im ber politiſche Tag Rutbau in Die nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung Danzigs 173— 103 einen Jahr ihres Beſtehen Danz9. geradezu Unerhörtes geleiſtet. Ihre Erfolge ſind in erſter Linie deswegen ſo hoch zu werten, weil die politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Lage einer zwangsweiſen Eigen⸗ ſtaatlichkeit an die führenden Männer beſon⸗ ders ſchwierige Aufgaben ſtellt. Das zweite Jahr nationalſozialiſtiſcher Auf⸗ bauarbeit in Danzig wird mit einer wirtſchaft⸗ lich bedeutungsvollen Tat eröffnet. Der Senat hat, wie bereits gemeldet, beſchloſ⸗ ſen, für alle Danziger Staatsbür⸗ ger, die das 17. Lebensjahr vollendet und das 25. noch nicht überſchritten haben, die ein⸗ jährige Arbeitsdienſtpflicht einzu⸗ führen. Um jedoch durch den Arbeitsdienſt die freie Wirtſchaft nicht zu belaſten und nament⸗ lich von vornherein die Gefahr auszuſchließen, daß ein Arbeitnehmer auf der anderen Seite ſeinen Verdienſt verlieren könnte, verfügte der Senat, daß die Aufgaben des Arbeitsdienſtes grundſätzlich, unter Berückſichtigung dieſer Vorausſetzungen auszuwählen ſeien. Auf dieſe Weiſe hat die Danziger Re⸗ gierung das Problem der Arbeits⸗ loſigkeit energiſch angepackt. Tau⸗ ſende junger Menſchen, deren Leben heute noch ohne Inhalt iſt, die heute noch vor der drük⸗ kendſten materiellen Not ſtehen, werden ſo ihre brachliegenden Arbeitskräfte in den Dienſt einer politiſch, volkswirtſchaftlich und ethiſch wertvollen Zukunftsarbeit ſtellen. Gleichzeitig kommt aber Danzig wegen dieſer gewaltigen ſozialen Tat das Verdienſt zu, in echt national⸗ ſozialiſtiſchem Sinne Vorbild zu ſein. Beſtrebungen ähnlicher Art, die ſchon längſt Deutſchlands politiſche und wirtſchaftliche Füh⸗ rer beſchäftigen und die bisher zum Teil nur wegen allzu großer Schwierigkeiten nicht in die Tat umgeſetzt werden konnten, haben im glei⸗ chen Augenblickh auch in einem reichs⸗ deutſchen Gau zum Erfolg geführt. Im Gau Halle⸗Merſeburg wurde ſoeben die Ver⸗ längerung der Arbeitsdienſtzeit auf ein Jahr verkündet. Zweifellos werden dieſem Beiſpiel ſchon in nächſter Zeit noch andere Gaue folgen. Langſam aber ſicher ſchreitet die Offenſive gegen die Arbeitsloſigkeit und für den Wiederaufſtieg unſerer Wirtſchaft voran. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratel. Veramwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsxundſchau: Wilh. Ratzel; fur politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolftiſches, Bewegung und Lokalesterm Wager; für Kulturpolitik. Feuilleion, Beilagen: Willi Körbel: für Sport: Julius En; für den Umbuunch! Maf⸗ Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung;: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68. Charlottenſtr. 156b Nachdruck fämtl. Original⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täaltch 16—17 Uhr laußer Samstag und Sonntag). SanWa„Verlag G. m. b. H. Verlagsletter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,.30—12 Uhr(außer Samstag u.. Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriſtleitung: 314 71, 204 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen-Ausgabe A, Mannheim Morgen⸗Ausgabe A. Schwetzingen„ 1000 Morgen⸗Ausgabe A. Weinheim 1 40⁰ znf. 21427 Ausgabe ß und Abendausgabe 4, Mannheim 16(18 Ausgabe B, Schwetzinen.. 2500 Ausgabe B. Weinheim 1 600 uſ, 2118 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 41 545 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Monſieur Knittel unterſteht aber ſtark dem Druck der franzöſiſchen außenpolitiſchen Grundlinie und kann ſomit begreiflicherweiſe nur„beinahe verſucht ſein“, eine Kritik am Verſailler Vertrag zu üben. Jedenfalls iſt es intereſſant, aus ſeiner Feder zu vernehmen, daß die Schöpfung des Vertrages bezüglich des Saargebietes nur eine halbe Löſung darſtelle, und daß die Praxis den Beweis der Unfähigkeit oder„wenn manes vorzieht Machtloſigkeit“ des Völkerbundes in der Wirklichkeit ergeben habe. Man hat in Frank⸗ reich in Kreiſen, die gelegentlich verſuchen ob— jektiv und gerecht zu ſein, 15 Jahre gebraucht, um einzuſehen, daß„die Urheber des Verſailler Vertrages beſſer daran getan hätten, das Saar⸗ problem nicht in dieſer Form aufzu⸗ rollen“. Hoffentlich brauchen dieſe Kreiſe nicht noch fünfzehn Jahre, um das wenig Segensreiche der anderen Kapitel des Diktates zu ergründen, zumal die Zinſen und Zinſeszinſen wirtſchaftlicher und politiſcher Art dieſer halsſtarrigen Politik von allen anderen, beſtimmt aber nicht von Deutſchland bezahlt werden. Bezüglich des Nationalitätenprin⸗ zips hat der Sonderberichterſtatter keine Ge⸗ wiſſenskonflikte zu befürchten, wenn er feſt⸗ ſtellt: „Das Saargebiet iſt deutſch.“ Es hätte uns auch wenig gerührt, wenn er die „50 000 Saarfranzoſen“ Clemenceaus gefunden hätte, um die Lüge ſeines großen Lands— mannes zu decken, eine Lüge, der wir das „europäiſche Problem“ überhaupt verdanken. Die weiteren Ausführungen, wonach eine ſo⸗ fortige Angliederung an Frankreich im Jahre 1919 dem Lande Mariannes eine nationale Minorität von 800 000 Seelen geſchaffen hätte, ſind richtig, intereſſieren aber nicht. Was wir aber entſchieden, weil unwahr, zurückweiſen, iſt die angeblich herzliche Aufnahme der franzöſiſchen Beſatzungstrup⸗ pen in„zahlreichen Städten und ———.——————————-Iiuauseeeeereeeee Dörfern“ des Saargebietes. Herr Knittel braucht ſich wirklich nicht zu be⸗ mühen, Entſchuldigungsgründe, die er in dem inneren Zuſtand Deutſchlands, dem Geiſt des Opportunismus, verbunden mit einer Ab⸗ neigung gegen Preußen, ſieht, zu ſuchen. Gerade die Saarbevölkerung hat in dieſer Zeit eine Haltung an den Tag gelegt, die für viele Innerdeutſche Vorbild iſt. Zum Schluſſe wundern wir uns abſolut nicht, auch in Monſieur Knittel einen An⸗ hänger der hiſtoriſchen franzöſi⸗ ſchen Rheinpolitik zu erkennen. Wir verſichern ihm aufrichtig unſer tiefempfundenes Mitgefühl, wir ſtreuen mit ihm Aſche auf unſer Haupt und bedauern, daß Frankreich ſeine„große Miſſion am Rhein“, infolge der„Fehler und verfehlten Gelegenheiten“, der inneren Unannehmlich⸗ keiten und Zerwürfniſſe“, endlich der ſo„große Sorgen bereitenden Kriſen“, nicht vollbringen konnte. Es iſt wirklich ſchade um das„andere Geſicht in Europa“. Doch laßt uns der Gegenwart leben.„Faſſen wir alſo die Wirk⸗ lichkeit ins Auge“. Aber Monſieur Knittel, wo bleibt die Logik in der Wirklichkeit! Sie gaben uns eine ſolch ſchöne Vorleſung über Begriffe der Nationalität. Sie ſpre⸗ chen von der Unmöglichkeit der modernen Welt, den Begriff durch„et was Ebenbür⸗ tiges“ zu erſetzen. Sie ſprechen von Minder⸗ heiten. Ja, wir verſtehen Nationalitäten und Minderheiten uſw. nur ſo lange, als dieſa in das politiſche Konzept paſſen. Beim Rhein⸗ land iſt das, unter dem Schutze Frankreichs natürlich, etwas anderes. Für das Rheinland gelten ſelbſtverſtändlich die Begriffe Nationa⸗ lität nicht. Dieſe Andeutungen mögen genügen, und wir geſtatten uns mit Ihrer Feſtſtellung: „Inzwiſcheniſt Deutſchland wieder erſtanden“,(leider?!! d. Verf.) für heute zu ſchließen. Be über hat Eiger niſter dener biet gun niſter eines que wich der Gru wird, erntu beſon herbe unwit Boder Die Umlee die 2 fall 5 Das denter der B um d wirtſe nen, bend Bau turam bauer Lande haben faſſ⸗ wert ſichtsp Weg Bewä Ki Pa ſt oß, oder 1 ſich ar weſt Kurz voll leer genüg Bei d Zuni 1934 ——— 9 tiſche Re⸗ it in dem Beſtehens geleiſtet. swegen ſo und wirt⸗ en Eigen⸗ ner beſon⸗ t. iſcher Auf⸗ wirtſchaft⸗ eröffnet. t, beſchloſ⸗ ats bür⸗ t und das die ein⸗ ht einzu⸗ sdienſt die d nament⸗ uſchließen, eren Seite rfügte der itsdienſtes ig dieſer ger Re⸗ rbeits⸗ kt. Tau⸗ heute noch der drük⸗ en ſo ihre en Dienſt nd ethiſch Fleichzeitig zewaltigen national⸗ )on längſt liche Füh⸗ Teil nur icht in die mim glei⸗ reichs⸗ ührt. Im die Ver⸗ ein Jahr 1Beiſpiel e Gaue reitet die und für ift voran. ——— tze l. holitik: Dr. jau: Wilh. Foebel; für un: Wacker; illi Körbel: Mar Höß, ach, Berlin, l. Oriainal⸗ 16—17 Uhr rlagsleiter: er Verlags⸗ . na: 314 71, rantwortl.: 10 1400 zuſ. 21 427 im 16 618 „„ 3 K0 uſ., 20 118 934 41 545 tungsdruck. ee 3. Herr t zu be⸗ r in dem Geiſt des ner Ab⸗ ſieht, zu ieſer Zeit für viele abſolut nen An⸗ inzö'ſi⸗ ien. Wir fundenes Aſche auf ſion am herfehlten nehmlich· ſo„große lbringen andere uns der hie Wirk⸗ nittel, eit! Sie ing über Sie ſpre⸗ nodernen en bür⸗ Minder⸗ iten und als dieſs n Rhein⸗ ankreichs heinland Nationa⸗ genügen, tſtellung: vieder ür heute Zahrgang 4— Nr. 284— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ bobietsumlegungen zur früftigung des Bauerntums kine flnordnung Daerés in Preußen Berlin, 25. Juni.(HB⸗Funk.) Zum Geſetz über die Aenderung der Umlegungsordnung hat Reichsminiſter Darré in ſeiner Eigenſchaft als preußiſcher Landwirtſchaftsmi⸗ niſter Ausführungsanweiſungen erlaſſen, aus denen ſich die hohe Bedeutung der Ge⸗ bietsumlegungen für die Kräfti⸗ gung des Bauerntums ergibt. Der Mi⸗ niſter bezeichnet die Erhaltung und Mehrung eines lebensfähigen Bauerntums als Blut⸗ quelle des deutſchen Voltes als eine wichtige Staatsaufgabe. Während in der Siedlung durch Aufteilung von Grundbeſitz neues Bauerntum geſchaffen wird, ſolle die Umlegung vorhandenen Bau⸗ erntums kräftigen und ſtärken und dabei ins⸗ beſondere die durch dauernde Realteilungen herbeigeführte unwirtſchaftliche Zerſplitterung von Grund und Boden beſeitigen und die vorhandenen Bau⸗ ernſtellen lebensfühiger machen. Die hohe volkswirtſchaftliche Bedeutung der Umlegung erfordere es, die Entſcheidung über die Inangriffnahme nicht weiterhin dem Zu⸗ fall örtlicher Mehrheitsbeſchlüſſe zu überlaſſen. Das Geſetz übertrage ſie daher dem Oberpräſi⸗ denten. Dabei müſſe im Einzelfalle die Lage der Beteiligten uſw. ſorgfältig geprüft werden, um die zu erzielenden agrarpolitiſchen und wirtſchaftlichen Erfolge klar überſehen zu kön⸗ nen, um bei dem amtlichen Vorgehen die he⸗ bendige Fühlungnahme mit dem Bauerntum zu gewinnen, würden die Kul⸗ turamtsvorſteher mit den Kreis⸗ und Orts⸗ bauernführern, der Oberpräſident mit dem Landesbauernführer ins Benehmen zu treten haben. Der Miniſter wünſcht ferner eine um⸗ faſſende Planung des Umlegungs⸗ wertes unter Berückſichtigung wichtiger Ge⸗ ſichtspunkte, wie z. B. der Schaffſung von Wegenetzen, eines einheitlichen Ent⸗ oder Bewäſſerungsſyſtems uſw. kin Toter, 42 Verletzte bei einem Jugzuſammenſtoß bei Paris Paris, 25. Juni. Ein Zugzuſammen⸗ ſtoß, bei dem insgeſamt 43 Perſonen mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden, ereignete ſich am Sonntag kurz vor Mitternacht in der weſtlichen Bannmeile von Paris. Kurz vor dem Bahnhof Houilles fuhr ein vollbeſetzter Perſonenzug aufeinen leeren Güterzug auf, der infolge un⸗ genügenden Dampfdruckes auf der Strecke lag. Bei dem Zuſammenſtoß ſchoben ſich einige Wa⸗ gen ineinander, andere ſprangen aus den Schie⸗ nen. Mehrere Reiſende, darunter drei mit ſchwe⸗ ren Schädel⸗ und Beckenbrüchen, ſind in das Krankenhaus von Nanterre eingeliefert worden. Andere konnten nach Anlegung von Notverbänden weiterbefördert werden. Der Heizer des Perſonenzuges und deſſen Maſchi⸗ niſt befinden ſich unter den Schwerverletzten. Erſt nach langen Bemühungen gelang es, den Maſchiniſten, der zwiſchen zwei Eiſenplatten eingeklemmt war, aus ſeiner gefährlichen Lage zu befreien. Der Zuſammenſtoß hätte leicht zu einer grö⸗ ßeren Kataſtrophe führen können, weil im glei⸗ chen Augenblick auf einem Nebengleis der Schnellzug Cherbourg— Paris heranbrauſte. Glücklicherweiſe waren keine Trümmer, die den Schnellzug hätten zum Entgeiſen bringen kön⸗ nen, auf dieſes Gleis gefallen. Nach den neueſten Meldungen iſt der Maſchi⸗ niſt des Perſonenzuges ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen. Es ſind ſomit ein Toter, drei Schwerverletzte und 39 Leichtverletzte zu verzeichnen. neues chineſiſch-japaniſches flbkommen? Tokio, 25. Juni.(Eig. Meldung.) Da in Schanghai Meldungen verbreitet werden, wonach ſich China an Japan gewandt habe, um neue Verhandlungen einzuleiten, ſieht'ſich das japaniſche Außenminiſterium und das Kriegsminiſterium veranlaßt, dieſe Ge⸗ rüchte zu dementieren. Der durch⸗ gehende Eiſenbahnverkehr zwiſchen Nordchina und Mandſchukuo beginnt am 1. Juli. Aus dieſem Grunde ſoll angeblich die chineſiſche Re⸗ gierung in Tokio den Vorſchlag unter⸗ breitet haben, das chineſiſch⸗japaniſche Waffenſtillſtandsabkommen vom 31. Mai 1933 aufzuheben. Trotz dieſes Dementis betonte je⸗ doch der Sprecher des Kriegsminiſteriums die japaniſche Bereitſchaft, an Stelle des Waffenſtillſtandsabkommens mit China ein neues Abkommen abzuſchließen. kin neuer zwiſchenfall Belagerungszuſtand in Amoi Schanghai, 25. Juni. In der Nacht zum Sonntag wurde in einem japaniſchen Hotel in Amoi von Unbekannteneine Bombe geworfen. Nach den bisherigen amtlichen Mitteilungen ſind Opfer nicht zu be⸗ klagen. Das japaniſche Generalkon⸗ ſulat, das feſtgeſtellt hat, daß die Bombe von einer Gruppe Chineſen geworfen wurde, hat ſofort bei den chineſiſchen Behörden eine Pro⸗ teſtnote überreicht und betont, es werde gezwungen ſein, die japaniſche Regierung um Schutz der Japaner in Amoi durch Kriegs⸗ ſchiffe zu erſuchen. Die chineſiſchen Be⸗ hörden glaubten, daß die Bombe nicht von chi⸗ neſiſchen Staatsangehörigen geworfen worden ſei. Die chineſiſchen Behörden haben zur Auf⸗ rechterhaltung der Ruhe in der Stadt den Be⸗ lagerungszuſtand verhängt. 5owietruſſiſcher Stützpunkt in Chineſiſch-Turkeſtan? Kommuniſtiſche Propaganda in Indien und Tibet Moskau, 25. Juni.(Eig. Meldung.) In „ſowjetruſſiſchen Regierungskrei⸗ ſen beſchäftigt man ſich zur Zeit mit dem Plan, in Chineſiſch⸗Turkeſtan einen militäriſchen Stützpunkt zu errichten. Dieſer ſoll aber neben ſeiner militäriſchen Be⸗ deutung gleichzeitig die Zentrale für eine ſyſte⸗ matiſche und weit ausgreifende bolſchewiſtiſche Propaganda in Indien und Tibet ſein. Man trägt ſich ſogar mit dem Gedanken, einen eigenen mohammedaniſchen Staat zu ſchaffen, wobei unter anderem die ſow⸗ jetruſſiſchen Konſuln und Handelsattachés in Urutſchi, Jli und Taſchi zu militäri⸗ ſchen Sachverſtändigen erhoben werden ſollen. Selbſtverſtändlich müßte dann auch der mohammedaniſchen Regierung Chineſiſch⸗Tur⸗ keſtans ausreichende Waffen und Munition zur Verfügung geſtellt werden. Im Rahmen dieſes Planes erwägt man auch eine Monopoli⸗ ſierung des Handels in Chineſiſch⸗ Turkeſtan. u0 Grad hitze in beſierreich Wien, 25. Juni.(HB⸗Funk.) Eine neue Hitzewelle breitete ſich am Sonntag über ganz Oeſterreich aus. Die Temperatur ſtieg bereits in den frühen Morgenſtunden von 20 Grad auf über 40 Grad Celſius. Die meteo⸗ rologiſchen Stationen melden, daß mit einem Andauern der Hitzewelle zu rechnen iſt. Infolge der außerordentlich hohen Temperatur verließ die Bevölkerung Wiens am Sonntag fluchtartig die Stadt. In den umliegen⸗ den Bädern ſind über 250 000 Badegäſte gezählt worden. Trotz des Großbetriebs ſind jedoch nur zwei tödliche Unfälle und 30 Fälle von Hitzſchlag zu verzeichnen. Abendausgabe— Montag, 25. Juni 1984 Ein Ozeanrieſe im Werden Auf der Werft von Clydebank in Glasgow g der Bau des größten Ozeandampfers der Welt, der lange Zeit unterbrochen war, ſeiner Voll⸗ endung entgegen. Die engliſche Königin wird bei dem bevorſtehenden Stapellauf die Schiffs⸗ 4 taufe vornehmen Ein neuer toller Derbrecherſtreich in den Dereinigten Staaten Neuyork, 25. Juni. Aus Lubbock (Texas) wird ein neuer toller Verbre⸗ cherſtreich gemeldet. Vier Schwerverbre⸗ cher, darunter zwei Mörder, benutzten den Be⸗ ſuch des Gefängniſſes durch einen Bankier und einen Richter, um auszubrechen und die beiden als Geiſeln mitzunehmen, nachdem ſie ſich vorher mit Maſchinengewehren und Revol⸗ vern bewaffnet hatten. Die Geiſeln wurden von den Verbrechern in einem Kraftwagen mit⸗ geſchleppt und erſt nach einer Fahrt von über brechern fehlt jede Spur. Schwere Gewitterſtürme im amerika- niſchen Mittelweſten Sechs Tote Chicago, 25. Juni. Mehrere Staa⸗ ten des amerikaniſchen Mittel⸗ weſtens wurden von ſchweren Gewitterſtür⸗ men heimgeſucht, durch die ſochs Pe rſo⸗ nen ums Leben kamen. Der Sachſchaden 3 100 Kilometern freigelaſſen. Von den Aus⸗ 4 wird auf eine halbe Million Dollar beziffert. In mehreren Städten brachen infolge Blitz⸗ ſchlages Brände aus. Die Telephon⸗, Telegra⸗ e. und Kraftleitungen ſind meilenweit zer⸗ ört. Der Inhaber des Schnelligkeits⸗Welt⸗ rekordes für Landflugzeuge tödlich abgeſtürzt New PNork, 25. Juni. Wie aus Patter⸗ ſon(Louiſiana) gemeldet wird, iſt dort der be⸗ kannte amerikaniſche Flieger James H. Wedell, der Inhaber des Schnelligkeits⸗ rekordes von 306 Meilen in der Stunde für Landflugzeuge, während des Flugunterrichts aus 100 Meter Höhe abgeſtürzt. Wedell war ſofort tot. Sein Flugſchüler wurde ſchwer verletzt. 1 153 Glühendes Ceben Von unten herauf klingt es, wie wenn Stahl⸗ platte und Fels aufeinanderſchlagen. So gongt der Hochofen beim Abſtich. Vorarbeiter Hart⸗ mann dreht eine Kurbel: über die runde Füll⸗ rutſche ſenkt ſich die ſchwere Verſchlußkuppel. Hartmann tritt aus dem kleinen Stellwerk⸗ ſchuppen in eine Ecke der bleich beleuchteten eiſernen Straße, die ſich breit und ſchwarz über die Reihe der Hochöfen hin dehnt. In der Achſe dieſer langen Beſchickungsbühne folgen ſich mehrmals Ofenkopf und Gehäuſe der Erz⸗ und Koksaufzüge. „Schöne Nacht!“, ruft der junge Strietholt und reckt den Kopf über die mannshohe Eiſen. wand, die die ſchwebende Straße kaſtenförmig abſchließt. Er blickt in den Feuerdunſt, der den anzen Ofen, dreißig Meter hoch, umwabert. is an den Himmel ſteigt der Flammenſchein aus der ſtrömenden Eiſenquelle da unten. Im⸗ mer deutlicher wird im ſprühenden Licht die weite Fläche aus feuchtem Sand, die ſich vor dem Hochofen flußabwärts neigt, bis dorthin, wo Kranen und Gleiſe, Waggons und Schifſe find. Arbeiter mit ſchmalen Hacken an langen Stielen ſtehen um das Ausgußfeld. Indem ſie hier und da einen kleinen Sanddamm einrei⸗ ßen, öffnen ſie dem waſſerſchnellen Metallrinn⸗ fal immer wieder den rechten Weg in die Längs⸗ und Quergräben dieſer Roheiſenfor⸗ mung. Strietholt wendet ſich wieder zu Hartmann, bei dem nun die anderen ſtehen.„Schön, aber kalt!“, ſagt der alte Kerkhoff und hält die Hände über einen rotglühenden Wärmer, deren pralle Koksfüllung wohlig kracht,„Mir iſt noch ganz weihnachtlich zumute“, ſchmunzelt Strietholt. Der rundliche Steppuhn pruſtet glitzernden Aſchenſtaub von Strietholts Aermel: „Un dat is der ſchwarze Weihnachtsſchnee, un der Jas iſt der Kerzenduft!“, lacht Steppuhn. „Gerade deshalb“, fällt Strietholts friſche Stimme fröhlich ein,„ich dachte nämlich daran, daß Kameradſchaft 2 von Hochofen 1 in ſonnige Schneeberge fährt.“—„Junge, du haſt ſie nich mehr alle auf'm Chriſtbaum“, brummelte Kerk⸗ hoff mit fragenden Augen. Strietholt klopft ihm auf die Schulter:„Und haſt du ſie vielleicht e nicht verdient, Alter, die nationalſozialiſtiſche Freizeit der Zukunft? Es war ja überhaupt ſo ein feiner Vortrag heute nachmittag in unſerer Zelle! Der Sträter aus der Maſchinenhalle hat geſprochen, über Staatliches und Wirtſchaft⸗ liches nach den Erkenntniſſen des Führergeiſtes der neuen Zeit. Wie der forſche Burſche aus ſich herausging, als er wiedergab, daß das Grundſätzliche darin nichts anderes ſei als die Gerechtigkeit Gottes, die die Bauern⸗Revolution vor vierhundert Jahren auf der Fahne hatte— prachtvoll!“ Steppuhn ſtochert, bis er Einzel⸗ heiten gehört hat. Das Glühen in der Nacht iſt nun ganz hell geworden.„Das Weihnachtsfeuerwerk iſt unten vorbei“, lächelt Hartmann. Er denkt an das Blitzen und Spritzen der fauſtgroßen Stern⸗ funken wie von einer ungeheuren Wunderkerze. Aber wenn ſich das flüſſige Sonnengold des zukünftigen Stahls in die Formrinnen verteilt hat, iſt in der Schmelzzone unter der Füllung des Hochofens die Schlackeſchicht heruntergeſun⸗ ken bis zur Abſtrichöffnung. Die Schlacke glutet weiß, und als gurgelnder Schwall ſauſt ſie in einen beſonderen breiten Sandgraben.„Ja, alles, was an der Oberfläche war, ſchäumt jetzt dahin wie ein Gebirgsbach zur Frühlingszeit“, ſinnt Strietholt halblaut. Steppuhn gibt keine Ruhe:„Dich ſollten ſie auf Dichter ſtudieren laſſen“.—„Worauf es hier ankommt“, ant⸗ wortet Strietholt,„das iſt, daß die Arbeiter⸗ ſchaft ihre geiſtigen Kräfte entwickeln kann. Nicht ſollen dadurch einzelne herausgeſtellt werden, ſondern als Stand, als Teil des Vol⸗ kes ſoll die Arbeiterſchaft ihr Leben frohen Her⸗ zens erfüllen können. Und, Kameraden, es „Slaubſauger“ für Lokomoliven Um die Lokomotivſchuppen von den ſchädlichen Rauchgaſen der Maſchinen freizuhal⸗ ten, werden gegenwärti die neuen Siemens⸗Fliehkraft⸗Entlüfter bei der Reichsbahn eingeführt, die den Qualm aus den Schornſteinen abſaugen. Unſer Bild zeigt eine der neuen Rauchabſaugungsanlagen mit vier angeſchloſſenen Lokomotiven wird wahrhaftig für uns alle wieder etwas 1 2 4 51 großes ſein, wenn in den nächſten Jahren dem Arbeiterſtande Hochſchulen geöffnet werden“.— „Der kluge Stockamp aus auch hin“, beeilt ſich der ſcheue Struwe;„Mut⸗ terken war ganz gerührt, als der neulich auf dem Belegſchaftsfeſt ſein Gedicht...“—„Ge⸗ wiß, Struwe, da war was von echter Volks⸗ gemeinſchaft drin; man merkte, daß er unſeren Adolf Hitler geleſen hat, wie der aus ſeinen Hungerjahren von der würgenden Schlange ſo⸗ zialen Elends ſchreibt, deren Giftzähne nur der kenne, der ſelber in ſolcher Umklammerung geſtöhnt habe. Glücklich wie ein Kind in der Weihnachtsfreude kann man ſein, daß wir in Adolf Hitler den Führer haben, der den Bau⸗ ern damals fehlte...“— Väterlicher Freund⸗ ſchaftston Hartmanns:„Aber deinen Früh⸗ lingsſchlackenbach wirſt du doch nicht vergeſſen haben?“—„Gar nicht! Was heißt hier über⸗ haupt Schlacke? Nach kurzer Friſt iſt ſie ein guter Stoff: Zement, Hartziegel. Man kann ſich keine beſſere Art wünſchen für das neue Reich, um ſeine Mauern zwiſchen den ſtähler⸗ nen Trägern der Arbeit unſerer alten Kämpfer wetterfeſt und ſauber auszubauen...“ Der Hochofen bläſt wie aus vollen Back brennendrote Kokskugeln. In Strahlen praſ⸗ ſeln ſie zu der Sandfläche hin, als wollten ſie auf den dicken Blechen der Kalteiſenſammler eines vorüberfahrenden Krans einen Pauken⸗ wirbel ſchlagen. Ein Sturmhagel von Silber⸗ pfeilſpitzen pfeift hinterher. Im Donner der Preßlufthebel verſchließt dann die Tonſtopf⸗ maſchine dem Ofen für einige Stunden den heißen Mund. 4 Hartmann und Strietholt ſteigen die ſchmalen eiſernen Zickzacktreppen an dem waſſerumſpül⸗ ten Koloß aus Stahl und feuerfeſtem Stein hinab, durch ein Gewirr von mächtigen Roh⸗ ren.„Sind alles brave Menſchen“, ſagt Hart⸗ mann;„denken alle: was braucht's mehr als ein freundliches Heim, wenn man Freude an ſeinem geſunden Volk, an ſeinem geſicherten Land den Kindern vererben kann!“ Strietholt zeigt nach Hügeln jenſeits des Fluſſes:„Dort haben wir die Sommerfeuer des Bruders Landmann geſehen.“ Und die Hochofenmän⸗ ner ſprechen von Winterſonnenwende deutſcher Induſtriearbeit. Heinrich Vahle, Mülheim-Ruhr.“ der Gießerei muß 2 Zahrgang 4— A Nr. 284— Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Montag, 25. Juni 123ʃ Baden Sonnwendfeier der Heidelberger Studentenſchaft eidelberg. Wie im ganzen Reich hielt auch die Studentenſchaft Heidelbergs am Sams⸗ tagabend ihre Sonnwendfeier ab. Als Ort — man den Weſthang am Dilsberg gewählt. ie Studentenſchaft führte die Feier in Verbin⸗ dung mit der PO und der ihr angeſchloſſenen Verbände durch. Neben dem Kanzler, dem Vizekanzler der Univerſität und dem Führer der Studentenſchaft ſ man die Arbeiterſchaft der Mercedes⸗Werke, Mannheim, mit denen die Hei⸗ delberger Studenten eine enge Kamerad⸗ ſchaft verbindet. Als Gäſte ſah man zahlreiche ausländiſche Studenten.— Als der Holzſtoß entzündet war, ſprach Sturmführer und Amts⸗ leiter für politiſche Erziehung, Franz Adolf Six die Feuerrede. Sprechchöre, von Rudolf unk, dem Leiter der Kulturabteilung der tudentenſchaft zuſammengeſtellt und vorgetra⸗ gei umrahmten die Worte des Redners, die ei allen Beteiligten einen tiefen Eindruck hin⸗ terließen. 10 Jahre Ortsgruppe der NSDAp Helmsheim „Bruchſal. Am Samstag und Sonntag 1 die Gemeinde Helmsheim das 10jährige zubiläum/ ihrer NSDApP⸗Ortsgruppe. Von den Anfängen der Bewegung aus war die ſir die Bezir Ortsgruppe ein ſtarker Stützpunkt ür die Bezirke Bruchſal und Bretten. Aus An⸗ laß des Jubiläums war der ganze Ort überaus reich geſchmückt. Unter den vielen hundert Braunhemden waren die alten Kämpfer ſtark vertreten. Am Sonntagvormittag fand im des neuen Schulgebäudes die Weihe eines Gefallenen⸗Denkmals ſtatt. Gauſchulungs⸗ leiter Kramer hielt die Weiherede. Am Nach⸗ mittag bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug durch die Grtsſtraßen zum Feſtplatz. Miniſterpräſi⸗ dent Walter Köhler feierte in einer An⸗ ſprache die Verdienſte der Ortsgruppe Helms⸗ eim. Bauernführer Roth⸗Liedolsheim be⸗ leuchtete die Aufgaben des Bauernſtandes im neuen Reich. Ein gemütliches Beiſammenſein beſchloß den Feſttag. In die Abortgrube gefallen und erſtickt Worndorf(Amt Meßkirch). Auf tragiſche Weiſe iſt die 73jährige Witwe Katharina Klotz von hier ums Leben gekommen. an fand ſie erſtickt in einer Güllengrube vor. Anſcheinend wollte die alte Frau ihr Gärtchen„güllen“ und ſtürzte dabei in das geöffnete Güllenloch. Der unüberſichtliche Bahnübergang Michelfeld(Amt Sinsheim). Der pral⸗ tiſche Arzt Dr. Seiler von Eichtersheim iſt Freitag abend 6 Uhr ſchwer verunglückt. Als er mit ſeinem Perſonenkraftwagen den ſchran⸗ kenloſen Bahnübergang an einer unüberſicht⸗ lichen Stelle zwiſchen Eichtersheim und Michel⸗ feld paſſierte, kam im ſelben Augenblick der Zug der Nebenbahn angefahren. Das Auto wurde vom Zuge erfaßt und etwa 15 Meter weit ge⸗ ſchleift; es ging völlig in Trümmer. Dr. Seiber mußte mit ſchweren Quetſchungen und inneren Verletzungen in die Heidelberger Klinik ver⸗ bracht werden, wo er in bedenklichem Zuſtande darniederliegt. Ein ganz großer Gauner Frieſenheim b. Lahr. Geſtern abend nahm die Gendarmerie einen„Fremden“ feſt, der ein Fahrrad verkaufen wollte, aber auch einen Kraftwagen bei ſich führte. Bei der Feſt⸗ nahme gab der Verdächtige aus einer Mehr⸗ ladepiſtole drei Schüſſe auf die beiden Beamten ab, ohne jedoch zu treffen. Der Täter konnte überwältigt werden. Wie ſich herausgeſtellt hat, handelt es ſich um einen ſchweren Jungen, den 28 Jahre alten Raimund Kupny aus Domb (Regierungsbezirk Oppeln), der am 11. Juni aus dem Gefängnis in Oppeln, wo er wegen verſchiedenen Autodiebſtählen eine längere Strafe zu verbüßen hatte, ausgebrochen war. Er hat darauf in Oppeln neuerdings ein Auto entwendet und begab ſich darauf nach Frieſen⸗ heim, wo ihn ſein Schickſal erreichte. Die Beiträge für die land⸗ und forſtwirtſchaft⸗ liche Unfallverſicherung Karlsruhe. Im Jahre 1933 betrug der Aufwand der badiſchen landwirtſchaftlichen Be⸗ rufsgenoſſenſchaft nach dem vorläufigen Rech⸗ mungsabſchluß zuſammen 3 108 642 RM. An Unfallentſchädigungen wurden 2445 230 RM. ausbezahlt. Von dem Geſamtaufwand ſind rd. 90 000 RM. durch Einnahmen gedeckt, ſo daß alſo für das Jahr 1933 insgeſamt 3 018 202 Reichsmark von den Genoſſenſchaftsmitgliedern durch Umlage aufzubringen ſind. Die Geſamtzahl der für das Gebiet der Ge⸗ noſſenſchaft abgeſchätzten Arbeitstage beziffert ſich bei 257610 umlagepflichtigen Betrieben auf 45 802 200 und die Geſamtſumme der hieraus errechneten Arbeitswerte auf rund 116 460 RM. ur Auſbringung der umzulegenden Summe at der Genoſſenſchaftsvorſtand die Erhebung eines Beitrages von 2,60 RM. für je 100 RM. Arbeitswert beſchloſſen. Erlaß über Einſicht in die Perſonalakten Karlsruhe. Wie wir dem Bad. Juſtiz⸗ miniſterialblatt entnehmen, hat das Staats⸗ miniſterium mit Beſchluß vom 2. Juni 1934 die mit Entſchließung des Staatsminiſteriums vom 17. April 1920 getroffene Anordnung über die Einſichtnahme in die Perſonalakten durch die Beamten mit ſofortiger Wirkung aufgehoben mit der Maßgabe, daß auch künftighin dem Be⸗ amten vor der Eintragung ungünſtiger Tat⸗ ſachen(nicht Werturteile) in ſeinen Perſonal⸗ akten Gelegenheit zur Aeußerung zu geben iſt. Miniſterpräſident Köhler weiht das Ladenburger Ehrenmal Ladenburg. Aus Anlaß des 60jährigen Beſtehens des Kriegervereins und des 50jähri⸗ gen Beſtehens des Kriegerbundes in Ladenburg fand die diesjährige Haupttagung des Rhein⸗ Neckar⸗Militärgauverbandes, in dem 54 Ver⸗ eine mit über 7500 Mitglieder zuſammenge⸗ ſchloſſen ſind, in Ladenburg ſtatt. Verbunden damit wurde die ſeit Jahren vorbereitete Ein⸗ weihung eines Ehrenmals für die im Weltkrieg gefallenen 168 Söhne der Stadt Ladenburg. Das Feſtbankett am Samstag abend war dem Jubiläum der beiden Militärvereine ge⸗ widmet. Die beiden Vereinsführer ſchilderten die Entwicklung ihrer Vereine, von denen noch ein Mitgründer, der Alweteran Chriſtian Oehm, unter den Lebenden weilt. Der Sonntag begann mit dem üblichen Weck⸗ ruf und Kirchgang. Im Laufe des Vormittags fand auch die 49. ordentliche Abgeordnetentagung des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverbandes ſtatt, in der hauptſächlich organiſatoriſche Angelegenhei⸗ ten ihre Erledigung fanden. Es waren ſämtliche 54 Gauvereine vertreten. Die nächſtjährige Jubiläumstagung wird in Mannheim abgehalten. „Um 11 Uhr traten die Formationen der Ver⸗ eine und der NSDAp auf dem Marktplatz an, um in geſchloſſenem Zug zum Denkmal zu marſchieren. Miniſterpräſident Köhler ergriff zuerſt das Wort, um die Weiherede zu halten. Der Stein könne nicht enthüllt werden ohne das Gefühl tiefſten Dankes für die Män⸗ ner, die vor zwanzig Jahren gegen eine Welt von Feinden ins Feld zogen. Die zwei Millionen, die damals den Helden⸗ tod ſtarben, ſeien ebenſowenig umſonſt wie die Kämpfer für die Erhebung Deutſch⸗ lands aus tiefſter Schmach. Wenn anderswo Denkmäler für die Gefallenen des Weltkrieges eingeweiht würden, ſo geſchehe das oft im Zeichen des Haſſes; wir aber däch⸗ ten dabei an den Frieden. Während die Tücher von dem Denkmal fie⸗ len, präſentierte eine feldgraue Ehrenwache. Dann gedachte man unter den Klängen des Lie⸗ des vom guten Kameraden der Toten. Als Bürgermeiſter Dr. Reuter das Denkmal, eine Reihe von Findlingen aus den heimatlichen Bergen des Odenwaldes, in die Obhut der Stadt genommen hatte, eröffnete Kreisleiter Dr. Roth die Reihe der Kranzniederlegungen. Für den Landesverband Baden des Kyffhäuſer⸗ bundes legte Oberſtlt. a. D. Holtz, Karlsruhe einen Kranz nieder.— Nachmittags bewegte ſich ein Feſtzug durch die fahnengeſchmückten Straßen der Stadt um Feſtplatz, wo die Kameraden bis zum Abend gemütlich zuſammenblieben. Früh⸗ choppenkonzert und Volksfeier beſchließen heute as Feſt. „Thing“ und„Thingplatz“ Eine Erklärung des Gaukulturwarts Kaiſer Trotz mehrfacher, grundſätzlicher Darſtellun⸗ gen und Anordnungen über die Bedeutung der „Thingplätze“ und über den Sinn des„Thing⸗ ſpiels“ wie wir es auf den großen Thingplätzen im ganzen Reich wieder lebendig machen wol⸗ len, muß immer wieder die Feſtſtellung gemacht werden, daß mit den Begriffen Ae „Thingſpiele“ und„Thingplatz“ ein unerhörter Mißbrauch getrieben wird. Was bisher von den verſchiedenſten Organiſationen ſchlicht und ein⸗ fach als Kundgebung bezeichnet wurde, mar⸗ ſchiert nun plötzlich als„Bauernthing“,„Spiel⸗ thing“,„Sportthing“ uſw. auf. Auch in der Landeshauptſtadt gibt es 71 Stellen, die ſich über den Inhalt der Begriffe„Thing“ und Thingſtätte“ noch ſo im unklaren ſind, daß ſie Veröffentlichungen über eine angeblich in der Anlage begriffene„Thingſtätte“ hinter der Muſikmuſchel im Stadtgarten herausgeben. Auf dieſer angeblichen„Thingſtätte“ ſollen Zeitungs⸗ berichten zufolge„Auffin aus der deutſchen Hel⸗ dengeſchichte“ zur Aufführung gebracht werden. Damit verbunden ſind Kinderſpielnachmittage mit Wanderball, Wetthinken, Diebſchlagen, Rei⸗ gen uſw. Was das alles mit dem Inhalt des Begriffs„Thing“ zu tun hat, muß jedem un⸗ verſtändlich ſein, der auch nur eine einzige, Se Veröffentlichung über Zweck und edeutung der Thingplätze und den Charakter ———— choriſch⸗kultiſchen Spiele geleſen hat. Auf der Thingſtätte in Heidelberg wird die „Deutſche Paſſion“ von Euringer aufgeführt werden; das weiß jeder, der ſchon einmal einen Blick auf das Programm der diesjährigen Reichsfeſtſpiele geworfen hat. Wenn der Raum für ein ſolches dichteriſches Werk ein„Thing⸗ platz“ iſt, dann iſt es eine unerträgliche Vorſtel⸗ lung, daß in Karlsruhe ein beſſerer Kinderſpiel⸗ 2 im Stadtgarten denſelben Namen führen oll. Ganz abgeſehen davon aber hat das Reichs⸗ miniſterium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda nun ſchon mehrfach die Anordnung ver⸗ öffentlicht, daß alle Projekte für„Thingplätze“ der ausdrücklichen Genehmigung durch das Reichspropagandaminiſterium bedürfen und daß der Mißbrauch mit dem Namen für die Zukunft ſchärfſtens geahndet wird. Es wäre wünſchenswert, wenn es wegen einer Frage, die ſchon der gute Geſchmack regeln ſollte, im neuen Deutſchland nicht zu Strafmaß⸗ nahmen kommen müßte. 100 Jahre Baden⸗Baden Dramakiſche Bilder von Alberk herzog Einer Anregung des Kurdirektors von Sela⸗ ſinſky folgend, ſchuf Albert Herzog, der ſeit eini⸗ gen Jahren in Baden⸗Baden anſäſſige Schrift⸗ ſteller, die dramatiſche Bilderfolge„100 Jahre Baden⸗Baden“. In einer größeren Reihe von Szenen treten uns darin Höhepunkte und cha⸗ rakteriſtiſche Merkmale des Baden⸗Badener Le⸗ bens aus dem letztvergangenen Jahrhundert entgegen, die ihre Bedeutung des öfteren in das geſamte öffentliche Leben Deutſchlands ausſtrah⸗ len laſſen. Weite Kreiſe der Bürgerſchaft Baden⸗Badens haben ſich auf Aufforderung der Bäder⸗ und Kurverwaltung in froher Bereitwilligkeit in den Dienſt der Sache geſtellt, um in gemeinſamem Wirken mit den Mitgliedern der Städt. Schau⸗ ſpiele, des Sinfonie⸗ und Kurorcheſters, des Geſangvereins Oosſcheuern, der Feuerwehr⸗ kapelle Baden⸗Baden und der Tanzgruppe Irma Fink dem Werke, das den Ruhm der Heimat künden will, zu einer glänzenden Dar⸗ finft zu verhelfen. Kurdirektor v. Sela⸗ inſky ſelbſt ſteht im Mittelpunkt von Vor⸗ und Nachſpiel, das ſich wie ein zuſammenfaſſen⸗ der Rahmen um die 17 dramatiſchen Bilder legt. Die künſtleriſche Oberleitung der„Wi rung führt Otto Grimm⸗Provence, wä rend der muſikaliſche Teil, mit dem das Werk * mannigfach durchſetzt iſt, von dem erſten ſtädti⸗ —35— Herbert Albert ausgeſtal⸗ et wurde. Neue Autoſtraßen im Schwarzwald Baden⸗Baden. Anfang Juli wird das letzte Teilſtück Mummelſee—Ruheſtein der neuen von Baden⸗Baden nach Ruheſtein führenden Auto⸗Hochſtraße des Nordſchwarzwaldes dem Verkehr übergeben werden. Die Straße führt über die Kurorte des Bühler Höhengebiets nach Hundseck—Unterſtmatt—Mummelſee und von hier aus in einem Zweig auf die Hornisgrinde und weiter über Seibelseckle nach Ruheſtein. An der Abzweigung Mummelſee iſt für den Durchgangsverkehr, der nicht über die Hornis⸗ grinde geht, eine Umgehungsſtraße angelegt worden. An ihrem Endpunkt in Ruheſtein er⸗ reicht die neue Straße, deren Befahrung ge⸗ bührenfrei iſt, die große Weſt⸗Oſtſtraße(Straß⸗ burg—) Achern—Ottenhöfen—Ruheſtein— Freu⸗ denfladt. Im Südſchwarzwald wurde dieſer Tage die neue Autoſtraße von Waldkirch auf den 1241 Meter hohen Kandel dem Verkehr übergeben. Dieſe Straße endet in 1205 Meter Höhe am Kandelgaſthof. Der Prunk erloſch und Schulden drücken Frankfurt. Ein Ehepaar lebte in gerade⸗ zu glänzenden Verhältniſſen. Der in der Auto⸗ branche tätige Gatte 25 in ſeinem Geſchift Umſätze bis zu anderthalb Millionen Mark. 40 Angeſtellte wurden beſchäftigt. Der Gatte lebte auf verſchwenderiſchem Fuße, er hielt es mit ſchönen Frauen und beſchenkte ſie reichlich. Er legte auch Wert darauf, daß ſeine Frau nach der neueſten Mode gekleidet war. Das koſtete viel Geld. Die Geſchäfte verringerten ſich, die Schulden nahmen zu, der Konkurs kam und hinterher auch die Scheidung. Als die Frau von Reiſen nach Paris, Brüſſel und an die Re⸗ viera zurückkehrte, lag ein Berg von Rechnun⸗ gen für gelieferte Modewaren da, aber die Lie⸗ ferantin konnte kein Geld bekommen. Die Frau verſprach, ihren Schmuck als Sicherheit in Pfand zu geben, aber es blieb nur beim Ver⸗ ſprechen, denn die Pretioſen waren längſt ſchon verpfändet. Das Schöffengericht hatte die Ehefrau, die ſich lange der Verhandlungen entziehen gewußt hatte, ſchließlich aber doch freiwillig einfand, wegen Betrugs zu einer Gefängnisſtrafe von einem Monat verurteilt. Auf ihre Berufung erkannte die Große Strafkammer wegen Be⸗ trugsverſuchs an Stelle einer verwirkten Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Monat auf 1200 Mk. Geldſtrafe., Das Gericht hielt nur den Fall mit dem Schmuck ſtrafbar und war im übrigen der Anſicht, daß der Strafzweck mit einer Geld⸗ ſtrafe erreicht werde. lbenzben Chlorodont wemen —-—————— Pfalz Lebensüberdrüſſiger trinkt Eſſigeſſenz Pirmaſens. Geſtern fanden Landarbeiter, als ſie im nahen Blümelstal eine Wieſe mäh⸗ ten, den 33jährigen Arbeiter Heinrich Von⸗ derlin ſtöhnend im Graſe liegen. Es ſtellte ſich heraus, daß er Eſſigeſſenz getrunken hatte, und zwar in ſelbſtmörderiſcher Abſicht. Man lieferte ihn ins Krankenhaus ein, wo ſchwere Verbrennungen feſtgeſtellt wurden. Es beſteht Lebensgefahr. Unnatürlicher Vater Pirmaſens. Die Kriminalpolizei ver⸗ haftete den Kellner Heinrich Rötzel und lie⸗ ferte ihn ins Gefängnis ein. Er hatte bis zum November des vorigen Jahres laufend uner⸗ laubte Beziehungen zu ſeiner jetzt 15 Jahre alten Tochter unterhalten, die nicht ohne Fol⸗ gen geblieben ſind. 1800 Berliner in der Pfalz Neuſtadt a. H. Am Sonntagabend gegen 18 Uhr trafen aus Berlin zwei Sonderzüge hier ein, die 1800 Urlauber auf einer„Kraft durch Freude“⸗Fahrt in die Pfalz brachten. Die Gäſte wurden mit Muſik empfangen und ſofort ihren Quartieren zugeteilt. Ein Zug brachte die Ur⸗ lauber bis Bergzabern, ein weiterer Zug fuhr nach Grünſtadt, Kaiſerslautern und Landſtuhl, wo die Reichshauptſtädter einen achttägigen Fe⸗ rienaufenthalt nehmen. Wie wird das Wetter? Honnſag ah. elmi aho Hllhi. A9. 72 2⁰ 70. 2˙ ee 2 Ovoemos Onener. O nad dederxt& wolkig, O deoeckt oeg àSchnee a Lraupein dedel Koewitt. Gwiadsime.O leiente: 051 nassiger z00¼ eesI zörmtzene⸗ Kordwes die bieue ſhegen mnn gem Mmoe. bſe dei gen Sationen ztenenden 28 ſen geden gie Temperatut an. bie Linien verbingen orie mit gleiche aut Reeresneaumoefechneten Luftdruch Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Begünſtigt durch die ſtarke Er⸗ wärmung am Wochenende und den dadurch verbundenen Luftdruckfall waren feuchte tro⸗ piſch⸗maritime Luftmaſſen über Frankreich hin⸗ weg nach Deutſchland vorgedrungen. Sie gaben geſtern Anlaß zu verbreiteten und wiederholt auch recht ergiebigen Regenfällen, die ſich auch heute noch fortſetzen werden. Die Geſamtwetterlage läßt auch weiterhin durchaus beſtändiges Wetter noch nicht auf⸗ kommen, doch wird der Witterungöcharakter überwiegend freundlich ſein. Die Ausſichten für Dienstag: Wolkig bis auf⸗ heiternd, einzelne, meiſt gewittrige Regenfälle, ziemlich ſchwül, ſüdliche bis weſtliche Winde. .. und für Mittwoch: Meiſt freundlich, doch Neigung zu einzelnen gewittrigen Nieder⸗ ſchlägen. Rheinwasserstand 238. 6. 34 25. 6. 34 Waldshut„ o O O O ο ο 00 Dt Rheinfelden 232 2²27 Brelsach 181 136 Kell.. 2⁵2 2⁴8 Maxau„„„„„ O% O— 388 874 Mannheim 243 243 Ger 114 184 Köln.„„„„„ 58 80 Neckarwasserstand 28. 6. 34[ 25. 6. 34 Jagstield„„ e O„ 50770 nun Heilbronn Vr 85820 plochingen„„„ ο 5 ⸗ Diedesheim ο Oο 9 5 Erun Mannheim„* 234 233 Wa Lebensmüd hat ſich auf Thyſſenhafen ſchoſſen. Der einem unheil Anerkannte Rhein bei det liche Leiche handelt ſich: Seſenheim( 17. Juni nac bei Neuhäuſel Kleiner Fal .30 Uhr, w Feuermelder Böhringer u aus bis jetzt und Zellhorn Eintreffen de⸗ Angehörige d Gründung Als man 1. burg das 700 der Vogelwei eines deutſche aus dem Lan Heimweh nack Max Daut Lichtſucher, ſe größten deutf Ihre Weiſe die von Liebe Beide mußten Heimat und ben. Der gro Schaffen des Menſchen Da nicht nur ein geworden wä ten iſt die P. Dichter bei ſe ließ. Es iſt m ſchen, die den dey verehren zuſammenzuf es wäre, das zu ehren un freunde werd mal ihre An Würzburg, V NSD. Kampfring gruppe Am Freitag ſaal 3 Roſ Gr ſtatt mit dem p9 Thema: lampf. PO⸗Muſikz. Saalöffnun Karten zu Ortsgruppen ——.— Univerſum: „Du Dieſer Ufa und Schol nicht von her ganz zu Anfe Und als eir ſich doch offe Thema hande Geſpräch mit der⸗Edenkol Aufnahmen. Meiſterſpiel der bekannte Handharmon ni 1934 —— enz irbeiter, ſe mäh⸗ Von⸗ s ſtellte n hatte, Man ſchwere beſteht ei ver⸗ ind lie⸗ is zum d uner⸗ Jahre ne Fol⸗ d gegen ige hier t durch e Gäſte t ihren die Ur⸗ ig fuhr ndſtuhl, gen Fe⸗ er? o Reg »O— or dwes nden Z2 oleiche nſtſtelle irke Er⸗ dadurch jte tro⸗ ich hin⸗ e gaben ederholt ich auch eiterhin ht auf⸗ harakter his auf⸗ zenfälle, zinde. ich, doch Nieder⸗ 4 Zahrgang 4— A Nr. 284— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Montiag, 25. Junt 1934 MANANHEINI Was alles geſchehen iſt Lebensmüde. Am Sonntagvormittag 9 Uhr hat ſich auf einer Rheininſel oberhalb des Thyſſenhafens ein 22jähriger junger Mann er⸗ ſchoſſen. Der Grund zu dieſer Tat dürfte in einem unheilbaren Leiden zu ſuchen ſein. Anerkannte Leiche. Die am 20. Juni im Rhein bei der Oppauer Fähre gelandete weib⸗ liche Leiche wurde nunmehr anerkannt. Es handelt ſich um ein 22jähriges Mädchen aus Seſenheim(Kreis Hagenau i. Elſ.); das am 17. Juni nachmittags beim Baden im Rhein bei Neuhäuſel ertrank. Kleiner Fabrikbrand. Sonntag, 24. Juni, um .30 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr durch Feuermelder nach der Sandhofer Straße 112, Böhringer und Söhne, gerufen. Dort waren aus bis jetzt noch nicht ermittelter Urſache Müll und Zellhornabfälle in Brand geraten. Beim Eintreffen des Löſchzuges war das Feuer durch Angehöͤrige der Werkfeuerwehr bereits gelöſcht. Gründung einer Max⸗Daukhendey⸗ Geſellſchaft Als man 1930 in der feſtlichen Stadt Würz⸗ burg das 700jährige Todesjahr Walters von der Vogelweide beging, fand der ſterbliche Leib eines deutſchen Dichters den Weg zur Heimat aus dem Land der ewigen Sonne, in dem vor Heimweh nach Deutſchland ſeine Seele verging. Max Dauthendey, der Weltwanderer un Lichtſucher, ſchläft nun im Luſamgärtlein des größten deutſchen Minneſängers. Ihre Weiſen haben eine gemeinſame Melo⸗ die von Liebe und Sehnſucht nach Deutſchland. Beide mußten ſich in der Weite verſtrömen, um Heimat und Vaterland um ſo inniger zu lie⸗ ben. Der große Krieg hinderte uns daran, das Schaffen des Dichters und das Wollen des Menſchen Dauthendey ſo zu erfaſſen, daß es nicht nur einer kleinen Gemeinde zum Segen geworden wäre. Dieſe Dankesſchuld abzuſtat⸗ ten iſt die Pflicht, die uns der heimwehkranke Dichter bei ſeinem Tode auf Java 1918 hinter⸗ ließ. Es iſt nun beabſichtigt, die deutſchen Men⸗ ſchen, die den Dichter und Menſchen Dauthen⸗ dey verehren und ſchätzen, in einer Gemeinſchaft zuſammenzufaſſen, deren vornehmſte Aufgabe es wäre, das Andenken und Werk des Dichters zu ehren und zu pflegen. Alle Dauthendey⸗ freunde werden deshalb gebeten, zunächſt ein⸗ mal ihre Anſchrift an Adalbert Jakob, Würzburg, Wallgaſſe 8 1, mitzuteilen. NsDAp Kreis Mannheim Kampfring der Deutſch⸗Oeſterreicher, Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen Am Freitag, 29. Juni, findet im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens, abends.15 Uhr, eine Große Kundgebung ſtatt mit dem Gauleiter von Wien, Pg. A. E. Frauenfeld Thema: Oeſterreichs Freiheits⸗ lampf. PO⸗Muſikzug ſpielt. Saalöffnung 7 Uhr. Karten zu 30 Pfg. im Vorverkauf durch die Ortsgruppen der NSDApP. Kinder auf's Land In die Jerien—— zur Erholung Endlich war der große Tag die 168 Kin⸗ der gekommen, die das Glück gehabt hatten, von dem Amt für Volkswohlfahrt für den—— Transport ausgeſucht zu werden. Nun durften ſie heute früh zur Erholung in den Schwarz⸗ wald und in den Odenwald reiſen, wo man in der Gegend von Ettlingen und Kehl, in Rip⸗ poldsau und dann in der Walldürner, Mos⸗ bacher und Buchener Gegend Pflegeſtellen für ſe bereitgeſtellt hat, in denen f05 in den näch⸗ ten Wochen Erholung finden können von den Schäden der Großſtadt. einer kleineren Gruppe, die unter den erholungsbedürftigen Kindern der Ortsgruppe ausge⸗ wählt worden war, ſtammten alle Kinder aus der Ortsgruppe Humboldt, alſo aus der Ge⸗ gend der Neckarſtadt, in der die Wohnungs⸗ verhältniſſe nicht gerade die beſten ſind. Als man in der Ahe des Montags auf dem Schulplatz antrat, herrſchte nicht lauter Freude, denn bei den Eltern überwog der Trennungsſchmerz, während bei den Kindern der Abſchied durch die Erwartung überdeckt wurde. SA⸗Kameraden hatten ſich zur Verfü⸗ gung geſtellt, die Koffer und Schachteln auf Fuhrwerke zu verladen und nach dem Bahnhof zu verbringen, ſo daß die Kinder unbeſchwert den Marſch zum Bahnhof antreten konnten. Ehe man abrückte ſprach Pg. Kronauer einige beherzigende Worte und betonte, daß ſich die NS⸗Volkswohlfahrt ungeheuer freut, daß den Kindern geholfen werden kann. Die Kinder müſſen aber auch ihren Pflege⸗ eltern Freude machen und die Aufopferung danken. Die Eltern brauchen keine Bange zu haben, die Kinder befinden ſich in guten Händen. Voll⸗ ſtändig falſch iſt es, wenn ſie an die Aufent⸗ haltsorte hinfahren wollten, denn ſie würden, abgeſehen von der Belaſtung für die Pflege⸗ eltern doch nur den Urlaubsfrieden ſtören und Heimweh hervorrufen. Mit den Worten: „Fahrt hin, verlebt frohe Ferien in den Bergen und Wäldern unſerer Heimat“, ſchloß Pg. Kronauer ſeine Anſprache, die mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer ausklang. Ein Spie mannszug des Jungvolks und die Jungvolk⸗Kapelle begleiteten die Kinder nach dem Bahnhofsplatz, wo dann der endgültige Abſchied von den Eltern zu erfolgen hatte. Um den Abſchied nicht allzu ſchwer zu machen, war nämlich angeordnet worden, daß die Eltern die Kinder nicht aüf den Bahnſteig begleiten ſoll⸗ ten. Es war dies auch unnötig, denn die 168 Kinder ſtanden unter der Obhut von 20 Helfe⸗ rinnen und zwei SS⸗Sanitätern. Auf den Bahnſteigen hatten ſich verſchiedene Ortsgrup⸗ die Vertretung des Sozialamts es Jungvolks und ſelbſtverſtändlich noch Hel⸗ fer eingefunden, die das Gepäck in die Wagen gaben, die den Kurszügen angehängt worden waren. Zuerſt ſpielte die Jungvolk⸗Kapelle auf dem Bahnſteig 3 und ſchmetterte dann das Lied„Muß i denn“, als der Zug nach dem Odenwald aus der Halle rollte. Raſch ging es dann hinüber auf den Bahnſteig 4, wo man ebenfalls an dem Sonderwagen ein großes Schriftband mit der Aufſchrift„Kinder aufs Land“ befeſtigte, nachdem die Kinder und die Begleiter Platz genommen hatten. Auch hier erklangen die Abſchiedsweiſen, als der Zug ab⸗ fübri und die Kinder der Erholung entgegen⸗ ührte. Bd M und H helfen bei der Kinder⸗ landverſchickung * Tagelang ſchickt uns ſchon die Sonne ihre Strahlen, und ſie ſchickt ſie allen Menſchen bis ins Innerſte ihres Weſens, ſie durchſonnt, was trübe und traurig in des Menſchen Herze iſt. Kein Wunder, wenn nun die Menſchen anders durch die Welt gehen, wenn ſie viel froher in ihrem Weſen und viel ſonniger geworden ſind, und weil die nun anders ſind, des⸗ halb kommen wir heute mit einer Bitte zu ihnen. Sie ſoll keinen Unmut erwecken. Wer dieſe Bitte nicht hören will, ſoll ruhig mit tau⸗ ben Ohren vorbeigehen. ir wollen unſere Bitte nur denen ſagen, bei denen ſie auch Freude hervorruft.—— Jetzt, da die Natur, das Leben, ſo ſchön iſt, wo alles blüht und ſich des Lebens freut, wollen wir an diejenigen denken, die auch das Recht aben oder gerade vor uns allen das Recht ha⸗ en, recht viel Sonne und recht viel Glück in ich aufzunehmen, und das ſind die Kinder. och ſind viele Eltern nicht in der Lage, ihren Kindern das zukommen zu laſſen, was ihnen not täte. Auch im heißen Sommer müſſen viele Kinder in muffigen, viel zu engen Räumen ſich aufhalten, kein Badeſtrand, kein ſonniger Platz iſt für ſie da, auf dem ſie ihre kindliche Freude Wie wir den kilm ſehen Univerſum: 2 64 „Du ſollſt nicht begehren Dieſer Ufa⸗Film hieß urſprünglich„Blut und Scholle“, und auch dieſer Titel wurde nicht von heute auf morgen gefunden, denn ganz zu Anfang lautete er„Kain“. Und als einer die Bemerkung machte, daß es ſich doch offenbar um ein ſchweres, ernſtes Thema handelte, exinnerte ein anderer an ein Geſpräch mit dem Regiſſeur Richard Schnei⸗ der⸗Edenkoben unmittelbar vor Beginn der Aufnahmen. Meiſterſpieler Hermann Schittenhelm, der bekannte Rundfunkſoliſt, ſpielt am Tag der Handharmonika in Mannheim⸗Ludwigshafen 15. Juli Mit dem bibliſchen Stoffe— ſo ungefähr hatte der Verfaſſer und ſzeniſche Geſtalter des Films dargelegt— ſolle der Film nichts zu tun haben, vielmehr berge er nur das alte Bruder⸗ ſchickfal zweier Bauernſöhne auf einſamer Scholle, die durch das gleiche Blut, die gleiche Erde und den gemeinſamen Geiſt des Vaters gebunden ſind. Und doch ſeien ſie nach Lebens⸗ art und Lebensſinn verſchieden, und wie ver⸗ ſchieden, das zeigte ſich erſt, als der Strom der flüchtigen Welt, der draußen auf der Landſtraße vorüberrollt, ſie trifft und aufnimmt. Das Fremde komme in ihr Leben, die heimatloſe Sehnſucht einer Menſchheit, die kein Erdgefühl mehr hat, ſchlage an ihr Herz, wecke Leiden⸗ ſchaften und löſe Gutes und Böſes aus dem verborgenen Drange ihres verwirrten Gemütes. Hof, Schafweide, Acker, Feldweg und drüben die Landſtraße— in dieſem Bezirke ſpiele die ganze Geſchichte. Der Menſch in ſeiner Land⸗ ſchaft, immer bezogen auf dieſe ſeine Welt und immer nur in der Wirkung auf ſie, ſo habe der Autor⸗Regiſſeur ſeine Aufgabe erkannt. Der Reichtum der menſchlichen Ausdrucksmittel— aber in völliger Unbefangenheit und immer aus dem Mittelpunkt der tragenden Idee heraus eingeſetzt und verwertet— das habe ihn bei dieſem Stoffe ganz beſonders gereizt. Ein⸗ fach, holzſchnittartig, faſt primitiv ſolle dieſer Film ſeinen Weg gehen, verſchont von jeder Tücke und Laune einer Regie, die ſich damit begnüge, zu verblüffen. Die Darſteller ſeien zumeiſt neue, vor allem unverbrauchte Kräfte, die aber alle eines hätten: die Gabe, ſich mit Hirn und Herz, mit Haut und Haar in ihre Rolle zu gießen und nur noch das zu ſein, was ihre Aufgabe aus ihnen macht, was ſie aus der Aufgabe machen. Am Ende ſtehe wieder die feſtgefügte Geſtalt des Vaters, dem die Brandung des Lebens nichts habe anhaben können und der verzeihend austoben können! Mißmutig, dumpf und ab⸗ ehärmt müſſen dieſe jungen Menſchen zu 1 ſitzen und dürfen nicht teilhaben an den reuden der anderen. Dem ſoll nun abgeholfen werden. Die NSV und der BdM 33 ſich ans Werk llen und haben„ für Kinder Frei⸗ tellen zu ſchaffen. Viele ſind ſchon gefunden, aber es müſſen immer noch Freiſtellen geſchaf⸗ fen werden. Alle Orte müſſen ſich reſtlos dafür einſetzen. Die Schulärztin unterſucht die Kin⸗ der, und die Lehrer geben auf einem Perſonal⸗ bogen ihr Gutachten über das betreffende Kind ab. Bei allen den Vorbereitungen für die Kin⸗ derlandverſchickung wird der BdM ſich betäti⸗ gen können. Wenn alle Kinder ausgeſucht und mit Wäſche und Kleidungsſtücken ausgerüſtet ſind, kommt die ſchwerſte Aufgabe: die Kinder nun auch alle an Ort und Stelle zu bringen. 25 und BdM werden ſich in dieſe Aufgabe eilen. Nur wer ſchon einmal bei einer ſolchen Kin⸗ derlandverſchichung dabei war, weiß, welche Mühe dieſe Arbeit in ſich birgt! Da wirds mal dem einen ſchlecht, ſchnell muß dem Sanitäts⸗ kaſten ein Mittel entnommen werden, ein an⸗ dem Laufe eines weltentrückten Schickſals den verſöhnenden Ausklang bringe. —* Ufa nickte verſtändnisvoll, aber ſie ſetzte hinzu: „Dieſer Film wird ein Maßſtab ſein für die Ausſichten des ernſten Films und wird über⸗ haupt laigen, was man dem Kinobeſucher zu⸗ muten kann und wieweit er reif iſt für ſchwerere tragiſche Stoffe ohne heiteres Ende, kurzum für eine ſtark vergeiſtigte und verinnerlichte Linie.“ Wer wäre da nicht geſpannt geweſen, den Film zu erleben?— Aber ſchon bald drängt ſich die Erkenntnis auf, daß in dieſem Film zwar Ungewöhnliches gewollt wurde, daß aber die Mittel nicht taugten, das Ziel zu erreichen. Dieſes Ziel war ein hohes und wert des größ⸗ ten Einſatzes dramaturgiſcher Geſtaltung und ſchauſpieleriſcher Durchdringung der Idee. Doch wenn wieder einmal das in der letzten Zeit ſo oft ausgeſprochene Wort von der Kunſt, die von Können kommt, am rechten Platze angewandt werden durfte, dann bei der Beurteilung dieſes Films. Schon in der Fabel, ſchon im Manufkript ſteckt der Keim zum Irrtum. Was ſich als Bei⸗ werk begibt, die zwei Welten einander gegen⸗ überzuſtellen: den erdhaften Bauernhof und die Landſtraße, über die das Leben von draußen, das heimiſche wie das landfremde, hinweg⸗ ſtrömt— dieſe bewußte Ausmalung der leben⸗ digen Hintergründe und Ausſtrahlung der ſee⸗ liſchen Zuſammenſtöße iſt ein Schlag in die Luft. Man wollte beziehungsvoll ſein und die Geſchichte des Kampfes der beiden Bauernſöhne um das gleiche Mädchen verinnerlichen. Aber es mißlang die organiſche Verzah⸗ nung der Teile, die literariſch aufeinander⸗ folgen, aber nicht filmiſch verknüpft und fort⸗ ſtrömend. In einer von Werner Bohne herrlich photo⸗ graphierten Landſchaft, in Bildern von ſtärk⸗ ſtem Naturgefühl und wunderbarſter Kraft der Stimmung, ſtehen fremd ein paar Menſchen. ein glattes, deres bekommt Heimweh; wieviel Mühe iſt da die Kleinen zu beruhigen. Bald geſchieht dies und das— bei Kindern geht es ja nicht immer ſo reibungslos ab. Das Schönſte aber iſt, daß alle heil an Ort und Stelle gebracht werden und oft am Ende der Freizeit gar nicht mehr heim möchten. Des⸗ halb helft uns alle recht viel bei unſerer Ar⸗ beit für die Kinderlandverſchickhung und gebt uns Kleider oder Wäſche, unterſtützt uns, ſo gut ihr nur könnt. Und dann noch eins: Gebt bitte bei der NRSV oder dem BdM an, ob ihr nicht auch ein Ferienkind nehmen könnt. Jeder Ort muß ſeine Ehre dreinſetzen, möglichſt viele Freiſtellen für Kinder zu ſchaffen, die Mühe, die ihr mit den Kindern habt, wird euch reich⸗ lich vergolten. Denkt alle daran, daß gerade unſer Führer ſich auf unſere Jugend verläßt! Laßt ihn, der ſich Tag und Nacht für uns ab⸗ müht, ein wenig ſeine Mühe vergelten und ſetzt euch für die Kinderlandverſchickung ein. Helft der NSV und dem BdM ſowie der HJ, unterſtützt ſie bei dieſem wohltätigen Werk! Skarker Hitzeauftrieb am letzlen Juniſonntag Unvermittelt eingetretene Zufuhr ſubtropi⸗ ſcher, heißer Luft führte am Sonntag im Rhein⸗ tal und ſelbſt in den hohen Lagen des Schwarz⸗ waldes zu hochſommerlicher Erwärmung. In Karlsruhe wurde eine Höchſttemperatur von 33 Grad feſtgeſtellt. Vielfach wurden Subtempe⸗ raturen von 45 Grad abgeleſen. Die trockene heiße Luft überſtrömte ſelbſt die Hochkämme des Gebirges, wo bis zu 26 Grad im Schatten verzeichnet wurden. Dieſe intenſive Hitzeentwicklung ließ im all⸗ gemeinen nur wenig mehr von der Wirkung der Gewitterregen der vergangenen Woche erken⸗ nen. Ein außerordentlicher Verkehr entwickelte ſich am Sonntag an allen Strandbädern des Rheins und des Schwarzwaldes. Die Reichs⸗ bahn ſtellte verſchiedene Sonderzüge nach dem Rhein. Aus dem Schwarzwald wird be⸗ richtet, daß die erneute völlige Austrocknung der Erdoberfläche die Gefahr für Waldbrände wieder erhöht, ſo daß die behördlicherſeits in Kraft aeſetzten Vorſichtsbeſtimmungen nach⸗ drücklichſt in Erinnerung gebracht werden. Deutſches Jugendfeſt 1934. Anläßlich des Deutſchen Jugendfeſtes, an dem ſich auch die Hans⸗Thoma⸗Schule beteiligte, wurden bei 57 Siegerinnen folgende Beſtleiſtungen erzielt: 4. Altersklaſſe: IFrmaard Prell, Klaſſe Fll, 53 Punkte; 3. Altersklaſſe: Marianne Flech⸗ ſig, Kl. Un, 53 Punkte; 2. Altersklaſſe: Ruth Stoll, Kl. o imd, 69 Punkte; 1. Altersklaſſe: Marianne Reichel, Kl. Wb, 61 Punkte. Bedenklich „Warum wollen Sie Fräulein N. eigentlich nicht heiraten?“ „Wiſſen Sie, ihre Vergangenheit...“ „Ich bitte Sie! Die iſt doch tadellos!“ „Ja, aber etwas reichlich lang.“ 2 Sie(nach längerem Landaufenthalt):„Weißt du, hier in der Stadt ſehne ich mich direkt nach den Kühen, Schafen und Schweinen.“ Er:„Aber Liebling, du haſt doch mich!“ Was Görk, dem eigentlichen Bauern, zu tun und erſt recht zu ſagen aufgegeben wird, dos iſtfremd und blaß. Sein Bruder Lutz aber, der in der Stadt und Soldat war— Paul Klinger—, ſteht völlig wurzellos und verlaſſen in dem Film. Die Auseinanderſetzung der beiden Brüder um das Mädchen verläuft auf unbäuerlichen Wegen und entfernt ſich immer wieder peinlich von der wohl fühlbaren, aber unausgeſetzt ver⸗ laſſenen Grundlinie des Films. „Vor allem aber iſt es im künſtleriſch⸗drama⸗ tiſchen Sinn unerträglich, daß dieſes Wander⸗ blümchen von Nelly die große Tragödie in das Geſchlecht der Bauern bringt. Man könne ſich vorſtellen, daß der eine der Männer, Lutz, den Kampf mit ſeiner Tradition aufnimmt, weil ihm dieſes Mädchen mehr wert ſcheint als alles andere. Aber daß gerade der Görk, der im Bauerntum eichenſtark wurzelt, alles aufs Spiel ſetzt, iſt kein lohnender dramatiſcher Vorwurf. Nelly(Friedel Piſetta) iſt das fremde, unheilſtiftende Mädchen, die Tochter des wan⸗ dernden Händlers, die es nicht über ſich bringt, dem Schwerfälligen zu ſagen, daß ſie den an⸗ eeeeeeeieeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeee deren, den Faulen, Gewiſſensſchwachen, aber flotten und Draufgängeriſchen beſſer leiden mag als ihn. Aber dieſe Entwicklung des Ver⸗ hängniſſes iſt in keiner Weiſe dramaturgiſch aufgebaut, geſteigert und notwendig gemacht, und auch die Haltung der Menſchen im ein⸗ zelnen iſt pſychologiſch unſcharf und vielfach 5 nicht, was das erdgebundene Motin erfordert. Auch in der Klangfarbe ſprechen dieſe Bauern getünchtes Deutſch und erinnern daran, daß ſie Schauſpieler ſind, unbeſchwert und unverdorben wohl, aber auch unecht und fern ihrer Aufgabe, die darin beſtanden hätte, in die große Schlichtheit und Einfachheit ihres Lebens und ſeiner Bedingungen den Urgrund Jahrgang 4— A Nr. 284— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 25. Zunt 184 Anſere Kurzſchriftecke Die Deutſche Kurzſchrift(früher Einheits⸗ kurzſchrift) hat ſich wiederum glänzend be⸗ währt. Wohl die größte kurzſchriftliche Veran⸗ ſtaltung, die jemals ſtattfand, war das ſoeben abgeſchloſſene erſte deutſche Reichs⸗Schüler⸗Lei⸗ ſtungsſchreiben, das mit Unterſtützung des Reichsminiſters des Innern und der deutſchen Länderminiſterien durchgeführt wurde. Ueber 100 000 Angehörige von mehr als 3000 deut⸗ ſchen Lehranſtalten lieferten freiwillig über 85 000 Arbeiten. Auch deutſche Auslandsſchulen nahmen teil: die deutſchen Schulen in Iſtam⸗ bul(Türkei), Ruſtſchuk(Bulgarien), im Haag (Holland). Der Zweck der Veranſtaltung, den Schülern Freude am eigenen Können zu ver⸗ mitteln, wurde überall erreicht. Die Begeiſte⸗ rung war groß, ſogar Linktshänder und Ein⸗ armige ſchrieben mit. Beſonders hervorgetan haben ſich die Volksſchulen, die damit aufs neue den Beweis erbrachten, daß die Deutſche Kurzſchrift als Unterrichtsfach aller Schulgat⸗ tungen vorzüglich geeignet iſt. Eine neue Kurz⸗ ſchrift⸗Generation wächſt heran, die Staat und Wirtſchaft nützen wird. Auflöſung der letzten Aufgabe Blauer Montag. Im Wittelalter hatte die i eine weit ernſtere Bedeutung. er blaue Montag war der Montag vor den 4 an dem die Kirchenaltäre mit blau⸗vio⸗ etter Ausſchmückung verſehen wurden Freilich ab es noch eine andere Deutung aus der alten Amſhen Nach dieſer Deutung ſtammt das lau vom Bleuen oder Verprügeln her. Da war der blaue Montag der regelmäßige arbeitsfreie Tag, den die Gilde den Geſellen eingeräumt hatte und an denen ſich die Geſellen meiſtens verbleuten, d. h. verprügelten, ſo daß ſchon im Mittelalter gegen dieſe Einrichtung geſetzlich ein⸗ geſchritten wurde. Ob ſo oder ſo, ob von den Prügeln oder von den Getränken, blau ſcheinen die Geſellen am blauen Montag jedenfalls ge⸗ weſen zu ſein. Neue Uebertragungsaufgabe —— A, Iet, Sbe l,-he, C⏑ εeᷓ,, Zen, L,, S ee K, 5 Run An A. —— 233 Ze ſ 0 S. ee, bae 2. 24,, Le Zũt, 2 C,—. 4. 2 0 Beſcheidenheit Gabriele'Annunzio hat gerade einen neuen Roman vollendet. Bei dieſer Gelegenheit fragt den Göttlichen ein Bewunderer: Sie, Maeſtro, daß das Genie erb' ich iſt?“ „Ich weiß es nicht, der Himmel hat mir keinen Sohn beſchieden“, antwortete Gabriele mit beſcheidenem Stolz. wie man Kartoffel ſchält. Anterhaltung beim Außendienſt des Arbeitsamtes Von Zeit zu Zeit macht ſich die Berufsbera⸗ terin des Arbeitsamtes Mannheim auf den Weg, um für ihre Schutzbefohlenen Lehrſtellen zu werben. Anläßlich dieſer Beſuche kommt es oft zu eingehender Unterhaltung über alle möglichen Fragen der weiblichen Arbeitsver⸗ mittlung. Einiges davon, von allgemeinem In⸗ tereſſe, ſei hier wiedergegeben. Bei einer Schneidermeiſterin, die vor einem Jahr ein Lehrmädchen eingeſtellt hat, fragt die Berufsberaterin zuerſt: „Nun Frau Müller, wie ſind Sie mit Elſe zufrieden?“ „Ja Fräulein, jetzt geht es ganz ordentlich mit ihr, und ſie iſt uns ſchon eine rechte Hilfe. Am Anfang hat man freilich viel Geduld mit ihr gebraucht!“ „Das iſt am Anfang meiſtens ſo; wenn es ſich dann aber nur auch lohnt, das iſt die Haupt⸗ ſache! Wir haben ja auch einmal alle lernen müſſen, nicht wahr? Und die Elſe hat recht viel Geſchick und Begabung für ihren Beruf, das habe ich damals bei der Eignunasprüfung ge⸗ ſehen. Und wie ſteht es nun? Wird nicht auf 1. Oktober wieder eine Lehrſtelle bei Ihnen frei? Soll ich Ihnen da einſtweilen wieder ein Mäd⸗ — ausſuchen, das ſich für Ihren Betrieb eig⸗ et? „Ja, das wäre mir ſchon recht, Fräulein. Es kommen ja immer ſo viele gelaufen, Mädchen und Mütter, aber mir iſt es liober, Sie ſuchen ſie heraus und laſſen ſie auch vorher eine Prü⸗ fung machen. Dann weiß ich doch, was ich habe! — Und eine andere Frage hätte ich noch, wenn Sie nun doch gerade bei mir ſind: Ich ſollte für meinen H aushalt jemand haben, am liebſten ein recht kräftiges Mädchen vom Land, das keinen hohen Lohn verlangt!“ „Aber Frau Müller, warum denn gerade ein Mädchen vom L ande? Das können wir jetzt wirklich nicht verantworten!“ „Warum denn nicht, das kann doch dem Ar⸗ beitsamt egal ſein, wenn nur eine wieder unter⸗ kommt?“ A „Natürlich ſind wir froh, wenn jemand unter⸗ kommt! Aber die Landmädchen ſollen nun nicht mehr in die Stadt in Arbeit kommen, wo wir jede Woche Mannheimer Mädchen aufs Land bringen, weil es dort an Arbeitskräften fehlt! Das können wir nicht erlauben, daß ein Mäd⸗ chen vom Land, das dort genügend Arbeit fände, in die Stadt kommt, nicht wahr, das wäre doch ganz verkehrt?“ „Ja, das ſehe ich ein, Fräulein. Aber wenn ich von Ihren Arbeitsloſen aus Mannheim eine nehme, dann kann ſie ſicher die Arbeit in mei⸗ nem Haushalt nicht recht machen, weil ſie vor⸗ her in der Fabrik oder im Büro tätig war. Da bekommt man doch ſicher nichts Ordentliches! Entweder ein feines Dämchen, das nicht ſchaf⸗ fen will und keinen Boden putzen kann, weil ſie ſo ſchön angezogen iſt, oder eine, die nicht weiß, So was kann ich nicht brauchen, daß Sie's wiſſen!“ „Das verſteh' ich ſchon, Frau Müller. Aber Sie wiſſen vielleicht nicht, daß wir auch noch arbeitsloſe Hausgehilfinnen haben, von denen wir Ihnen eine ſchicken würden. Freilich ſind das meiſtens ältere Mädchen, ſo von 25 bis 35% „Nein, nein, was denken Sie, das will ich nicht! Solch ein älteres Mädchen, das weiß alles beſſer und läßt ſich von der Hausfrau garnichts mehr ſagen! Und außerdem, wenn ſie lang ar⸗ beitslos war, das müſſen Sie ſelbſt zugeben, dann hat ſie ja alles vergeſſen! Und vor allen Dingen: Sie hat auch das Arbeiten verlernt icht ich darf ſie nichts heißen. Nein, dafür danke ich!“ „Das iſt aber doch nicht ganz richtig, was Sie da fagen, Frau Müller. Haben Sie denn noch nichts davon gehört, daß das Arbeitsamt haus⸗ wirtſchaftliche Kurſe abhält, zuſammen mit der NSV, um die Mädchen in ihrem Beruf zu ſchulen, und um allen weiblichen Arbeits⸗ loſen Gelegenheit zu geben, ſich in der Haus⸗ wirtſchaft auszubilden und zu üben 2“ „„Nein, davon war mir nichts bekannt. Wie iſt es denn damit?“ „Ja, ſehen Sie, in dieſen Kurſen werden alle weiblichen Arbeitsloſen für die Hauswirtſchaft gründlich, geſchult. Da wird gekocht, geputzt, ge⸗ näht, geflickt,— alſo alles geſchafft, was man in einem ordentlichen Haushalt können muß. Und dies alles unter Anleitung von beſten Fach⸗ kräften. Mit einem ſolchen geſchulten Mädchen würden Sie gewiß zufrieden ſein! Und außer⸗ dem haben Sie dann noch der Volksgemein⸗ ſchaft einen guten Dienſt erwieſen, wenn Sie ein ſolches Mädchen einſtellen!“ „Wieſo denn, das verſtehe ich nicht ganz?“ „Nun, ich meine, wenn Sie wirklich dazu bei⸗ tragen, daß eine Arbeitsloſe in Mannheim bei Ihnen Unterkunft und Verdienſt findet! Das iſt doch eine Tat, die dem Volksganzen zugute kommt!“ „Ja, das iſt wahr. Ich will es alſo mal pro⸗ bieren und eine ältere Hausgehilfin einſtellen, die einen ſolchen Kurs beſucht hat. Können Sie mir vielleicht auch ſagen, was ich ihr an Lohn muß und wie es mit der Krankenkaſſe iſ 22— „Gewiß, Frau Müller. Der Lohn beträgt am Anfang 20 Mark, die Sozialbeiträge ſind ja durch die Maßnahmen der Regierung ſehr ge⸗ fenkt. Wir werden Ihnen alſo ein Mädchen zuweiſen!“ „Ja, aber dann ſobald als möglich, bitte!— Und dann hätte ich noch eine andere Frage, weil Sie doch vorhin von der Landwirtſchaft Unterhaltung beim Außendienſt 2. Sp. Geiger geſprochen haben. Wir waren geſtern zu Beſuch bei Verwandten auf dem Land. Die könnten nötig noch ein Mädchen zur Hilfe in der Land⸗ wirtſchaft brauchen und wiſſen keine zu bekom⸗ men. Können Sie mir da vielleicht einen Rat geben?“ „Aber freilich, Frau Müller; dos ſchlägt ja auch in unſer Fach! Sehen Sie, wir haben noch ſoviele arbeitsloſe Mädchen in unſerer Groß⸗ ſtadt Mannheim und draußen fehlt es an Hän⸗ den, die zupacken. Da könnten wir Ihren Ver⸗ wandten doch ein Mädchen zum anlernen ſchicken!“ „Das wäre ſchon recht. Aber wiſſen Sie, Fräulein, die Stadtmädchen! Das iſt halt ſo eine Sache! Die können keine Kuh melken und wenn ſie dann den Stall miſten ſollen, da er⸗ ſcheinen ſie in Stöckelſchuhen, und was eine Miſtgabel iſt, das haben ſie ihr Lebtag nicht ge⸗ wußt. Und von der Feldarbeit haben ſie erſt recht keine Ahnung. Die kennen Kartoffeln und Rüben nicht voneinander! Ich glaube, das iſt doch nichts für meine Baſe in Waldkatzenbach. Wenn die ſo etwas hört, dann ſagt ſie gleich: 5 mit ſo einer geb' ich mich lieber garnicht a 2 „Ach, Frau Müller, ganz ſo ſchlimm iſt es denn doch nicht, wie Sie da ſagen. Das wiſſen Sie doch auch, daß mit gutem Willen viel ge⸗ lernt wird, das haben Sie in Ihrem Geſchäft ſelbſt ſchon oft erlebt. Und dann muß man eben dem Bauern ganz deutlich ſagen: gelernte Kräfte ſind jetzt nicht da, alſo lernt ſie euch an!“ „Ja, anlernen, das iſt ein ganz vernünftiger Gedanke. Aber gleich auch den Lohn bezahlen, wenn ſie doch nichts können— das geht halt bei dem Bauern doch nicht!“ „So iſt es auch nicht gemeint, ſondern in den erften Monaten bezahlt das Arbeitsamt oder die Stadt den Lohn, das nennt man dann einen Anlernzuſchuß. In dieſer Zeit hätte der Bauer nur die Krankenkaſſe zu zahlen. Und nach zwei Monaten kann das Mädchen ſchon etwas, da iſt ſie ſicher eine gute Hilfe und kann dann auch Lohn beanſpruchen. Allerdings darf ſie dann nach den zwei erſten Monaten auch nicht wieder entlaſſen werden; deshalb bekommt ſie einen Arbeitsvertrag, der auf acht Monate lau⸗ tet. So ſoll die Sache jetzt durchgeführt werden, damit beiden Teilen geholfen iſt.“ „Ja, wenn es ſo iſt, dann will ich's meiner Baſe einmal ſagen, das iſt dann doch etwas an⸗ ———————— alle mithelfen, deres. Das hab' ich garnicht gewußt! S Sie, es war doch gut, daß Sie Rein zu mir ge⸗ kommen ſind, Fräulein!“ „Das freut mich, Mül ſagen, ich werde nämlich nicht überall ſo freund⸗ lich aufgenommen, wie bei Ihnen! Und doch müſſen wir heute alle zuſammenarbeiten und daß die Arbeitsloſenzahl ab⸗ Sie, wir auf dem Arbeitsamt nimmt. Wiſſen die wieder Ar⸗ freuen uns über jede Einzelne, beit findet und ſuchen immer neue Wege, umt unſere Frauen und Mädchen unterzubringen. Wenn Sie dafür Verſtändnis haben und uns dabei helfen wollen, ſo iſt das auch im Sinne Sehen rau Müller, daß Sie das 450 „Jahrgang llebe e⸗ unſeres Führers, der vor allem die Arbeits⸗ 4 Heil Hitler!“ Scha r d* Anordnungen der NSDAp Anordnung der Kreisleitung! Betr. Schule für Politik Am Mittwoch, 27. Juni, 20 Uhr, ſpricht in der „Harmonie“, D 2, 6, Miniſterialrat Prof. Dr. Fehrle über das Thema: „Deutſches Volkstum.“ Zur Teilnahme ſind alle Kreisamtsleiter, Kreisabtei⸗ lungsleiter, Ortsgruppenleiter, Ortsamtsleiter und Zel · lenwarte des Kreiſes Mannheim verpflichtet. Dr. R. Roth. loſigkeit bekämpfen will. 5O Humboldt. Dienstag, 26. Juni, 20.30 Uhr, im „Kaiſergarten“ Maſſenverſammlung. Es ſpricht Pg. Böttcher. Die Parteigenoſſenſchaft wie die Mit⸗ glieder der Sondergliederungen haben reſtlos hieran teilzunehmen. Sandhofen. Dienstag, 26. Juni, 20.30 Uhr, große öffentliche Kundgebung für die geſamte Ein⸗ wohnerſchaft Sandhofens im Stadion in Sandhofen. Redner: Pg. Dr. Reuter. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Die Bücherei der NS⸗Frauenſchaft iſt Dienstags und Freitags von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Achtung! Dienstag, 26. Juni, 15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Strohmartt. Dienstag, 26. Juni, 20.30 Uhr, Heimabend im Hotel National. BdM Sozialreferat. Montag, 25. Juni, 20 Uhr, in N 2, 4 Beſprechung für die Sozialſachbearbeiterinnen der Ringe und Gruppen. Die Tätigkeitsberichte und Arbeitsloſenmeldeliſten ſind mitzubringen. NSBO 0 Daß die trächtliches ſind wie d Bucht weiß Raub, M Geſchäft. Dazu ein dern faſt v undurchdrir ſes machen unmöglich, nis unterge Die Behe Bucht iſt ei Cho⸗San, d Der Nam ſie hat es i Jungbuſch. Die Sprechſtun den ſind in Zukunft wie folgt feſtgeſetzt: Dienstag und Donnerstag.30 bis 9 Uhr. Für Kaſſenangelegenheiten nur Donnerstags von.30 bis 9 Uhr. Deutſche Arbeitsfront: Dienstags, Donnerstags und Freitags von 7 bis 9 Uhr. Neckarau. Dienstag, 26. Juni, 20 Uhr, Amts⸗ walterſitzung im„Zähringer Hof“. Sämtliche Be⸗ triebszellenobleute und Straßenzellenwarte erſcheinen. An alle Ortsgruppen und Betriebszellenobleute Achtung! Trotz mehrmaliger Aufforderung wurde bis heute das„Arbeitertum“ noch nicht beſtellt. Die Verbände liefern ab 1. Juli das„Arbeitertum“ nicht mehr. Wir laſſen eine Friſt von drei Tagen, bis dahin muß unbedingt gemeldet werden, wieviel Exem⸗ plare benötigt werden. Das„Arbeitertum“ erſcheint zweimal monatlich und koſtet pro Exemplar 10 Pfa. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Die Betriebszellenobleute werden gebeten, im Laufe der nächſten Tage bei uns zur Empfangnahme der Eintrittskarten zum Volksſchauſpiel„Andreas Hofer“ in Viernheim vorzuſprechen. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. NSKOV Lindenhof. Der Obmann Wilhelm Schäfer wohnt ab 25. Juni Mannheim⸗Lindenhof, Pfalzplatz 1,.St. Dienstags und Freitags von 19 bis 1 Uhr. NS⸗Volkstanzkreis Dienstag, 26. Juni, ½8 Uhr, Uebungsabend in der Peſtalozziſchule. ——————— ——————— —— menſchlicher Gefühle in Holzſchnittart einzu⸗ zeichnen. Ganz zuletzt kommt der entſcheidende Augen⸗ blick, wo der alte Bauer(von Robert Müller mit verhaltener Strenge gegeben), dem der eine Sohn erſchlagen iſt und der andere von der ir⸗ diſchen Gerechtigkeit fortgeholt wird, dem Uebeltäter verzeiht, weil er ihn, den letzten Erben, nicht von der Scholle ſtoßen mag und felbſt wieder zum Pflug greift, die ewige Sen⸗ dung des Bauern zu erfüllen. Aber bis der Film dieſe Stelle erreicht, hat er uns den Glauben genommen. Wir haben faſt alles ver⸗ loren, was wir uns an Bereitſchaft aufbewahrt haben, fähig und geſtimmt für die Idee zu ſein, die an ſeiner Wiege geſtanden hat. Es iſt nicht auszuſprechen, wie weh die Ent⸗ täuſchung tut, weil hoch und heilig gerade alles das dem Film vorgeſchwebt hat, was die von der Induſtrie ſeit jeher beargwöhnten Verfech⸗ ter einer vergeiſtigten und bildkünſtleriſch aus⸗ geprägten Filmſchöpfung gefordert haben, wenn ſie der ſeelenſchwachen, faulen Schablone zu Leibe rücken. Deshalb ſei geſagt: es wäre an der Wahrheit vorbeigeredet, wollte man aus dem Fehlſchlag dieſes Films den unglückſeligen Schluß ziehen, daß es zwecklos iſt, ernſte Filmſtoffe herauszu⸗ bringen, denn nicht daran iſt es gelegen, ſon⸗ dern an den Mängeln der Voraus⸗ ſetzungen, am Drehbuche und an der Wahl der Darſteller. Jetzt aber zu verzagen oder umzukehren wäre Torheit und Verrat! VI. Lien-Ume von Dordlin e. n. 5. Ruf 210 N gegeald. Lulhaue ummmmm.——————————————— Ein Jilm über allgermaniſche Bauernkultur Das Stabsamt des Reichsbauernführers hat nach einer Idee von Karl Motz einen Film herſtellen laſſen, der ähnlich wie der Film „Blut und Boden“ unſer Deutſchbewußtſein aufrütteln und unſer Wiſſen von deutſcher Kultur, deutſcher Art und deutſchem Lebens⸗ inhalt klären und vertiefen ſoll. Der Film geht darauf aus, durch eine Gegen⸗ überſtellung falſchen und richtigen Denkens über die deutſche Urgeſchichte eingewur⸗ zelte Irrtümer zu beſeitigen, unklare Begriffe auszumerzen und die Vorſtellung vom Kultur⸗ gut der alten Germanen zu feſtigen. Er verſucht das in der Form, daß in einem Vortragsabend von Spießern und Schein⸗ Wiſſenſchaftlern die beſſere Einſicht der Jugend wie ein Gewitter hereinbricht, wobei dann der Film durch Vorführung alter Aus⸗ grabungsſchätze der germaniſchen Vorzeit dartut, wie falſch es iſt, wenn in wirren Köpfen die Vorſtellung brauſt, als ſeien die germaniſchen Urvölker bar jeder Kul⸗ tur 8 jeder künſtleriſchen Ausdrucksfähigkeit geweſen. Zum Schluſſe forderte der Film den Be⸗ ſchauer auf, ſich an einem Preisausſchreiben zu beteiligen und dem Stabsamt eine Nieder⸗ ſchrift darüber zu ſenden, was dem unfähigen Vortragsredner wohl am beſten zu antworten geweſen wäre. Es ſteht zu hoffen, daß die deutſche Wiſſen⸗ ſchaft, die über ſolche Irrtümer immer erhaben war, den Verſuch richtig erkennt, den dieſer Film im Auge hat, nämlich die weiten Kreiſe des Kinopublikums an das Ideengut verſun⸗ kener germaniſcher Kulturen heranzuführen. 3• Muſikaliſcher Abend in der (0 75 1 k Eine gute Muſik hörte man in der„Gedok“ (Palaſt⸗Hotel) anläßlich eines intern⸗gemüt⸗ lichen Abends. Eine recht erfreuliche Gefolg⸗ ſchaft der Kulturſtätte erlebte durch die Dar⸗ bietungen einige Sonntagsſtunden. Ernſte Muſik von Bach für Cello brachte Anita Ballio in ausgezeichneter Beherr⸗ ſchung ihres Inſtrumentes. Elſe Flohr er⸗ freute mit wertvpoll vorgetragenen Brahms⸗ liedern, und die Kinderlieder von Max Reger mußten des liebreichen Vortrages wegen wie⸗ derholt werden. Beſonders erfreulich war es, die Pianiſtin Erna Roebig wieder zu hören, die Brahms Rhapſodien ſeeliſch⸗ſchöpferiſch in techniſchem Können wiedergab. Die Klavierbegleitung der Jula Kaufmann und Erna Neumann gaben die Gewißheit einer harmoniſchen Zu⸗ ſammenarbeit der Muſikgruppe. So verklang ein genußreicher Abend im Künſt⸗ lerheim, an dem man ſich dank der beſonders ſtrebſamen Muſikgruppe in unſere großen Mei⸗ ſter einfühlen konnte. Alle Monate ſtellt die „Gedok“ ihre Künſtlerinnen in den Dienſt muſi⸗ kaliſchen Erlebens, genußreich für Mitglieder und ſtets herzlich willkommene Gäſte. C. B. Die ſchlimmſte Stadt am Mittelmeer.. Ein engliſcher Richter hat gelegentlich der letzten Unruhen in der jüdiſchen Stadt Tel⸗ Awiw in Paläſtina bei einer Urteilsfällung geſagt:„Tel⸗Awiw iſt die ſchlimmſte Stadt am Mittelmeer“. Die dortige jüdiſche Zeitung „Haarez“ muß im Anſchluß daran geſtehen: „Es fehlt auf der Straße von Tel⸗Awiw die Kultur, die bürgerliche Zucht und Zurückhal⸗ tung. Viel trägt hierzu die übermäßige Inten⸗ ſität unſeres geſellſchaftlichen und politiſchen Lebens bei, viel auch das jüdiſche Temperament, die Unruhe unſerer Seelen, das Zelotentum der Prinzipienreiter. So kommt es, daß ein wildes und ungezügeltes Parteileben die Straße erfüllt und dem guten Namen der Stadt ſcha⸗ det. Dazu tritt das Fehlen eines minimalen Anſtandes in bezug auf die Achtung vor den religiöſen Gefühlen der Maſſen.“— Uns dünkt, es iſt viel Wahrheit in dieſen Er⸗ kenntniſſen. Aber als wir ſelbſt dahin gelang⸗ ten und aus Gründen des naturberechtigten Selbſtſchutzes gewiſſe notwendige Maßnahmen folgerten, da entſtand„ein wildes und unge⸗ zügeltes“ Geſchrei über„Barbaren“ und„Hun⸗ nen“; eben nur, weil wir eine gewiſſe„über⸗ mäßige Intenſität“ nicht länger zu ertragen vermochten und dem„Fehlen eines minimalen Anſtandes“ einen Damm zu ziehen uns gezwun⸗ gen ſahen. Aber wir haben es uns nun ein⸗ mal in den Kopf geſetzt, aus Deutſchland kein Tel⸗Awiw im großen wieder werden zu laſſen. Wie es bis ins Jahr 1933 der Fall war. Eür Haus- trinkkuren Mannheim Verbindungskanal linkes Ufer Telef. 267 96/ 267 97 — Bergen vor Aber vie ſamer iſt il gho⸗Pirater Aber erzöͤ Weng. Sozuſage gen, ſanfte lichen Lüche vornehmen Und dan arme Mr. —Er muß Auf Sänfte. Vier Die um ihn dor Nur ein daß er reic Gebrechens tums erleie ein Auf ent „Mr. Wor ein rührige „ mann muß Geld liegt Straße. Manchme Der Reic „ auf dem 2 Aber dar zu jedem. Diesmal Weng in „rufen ihn Tſchi⸗Fu u Es paßt engliſche rührt. Er iſt ar tſchou und Dampfer 3 „Wo kan führen, als denkt jeder ſagt er zu und lächelt Vor ſieb ung Schle 8+ ein ſeine Erlel »Knappheit des Raum Art des S Worten bi Seelen. Heute bi In Oſt⸗He um Ingeb Ingebor wir Verlo ſere Hochz Dieſen zirk an. zwiſchen! ſanfte Höh as Amts wird Ing 4 glaube, hi Die Ber kraftvoll, Wehten d nen am de Es wet wie nd hera Das lär neue Kön Grundgeſe nem Stac alte Recht bDeelt?“— 5. Juni 1284 Ueberfall dinesĩscier Seerãuber auf den engl hußt! Sehen te zu mir ge⸗ daß Sie das all ſo freund⸗ n! Und doch arbeiten und oſenzahl ab⸗ 1 Arbeitsamt ſe wieder Ar⸗ ne Wege, umt terzubringen. ben und uns ich im Sinne „ die Arbeits⸗ er!“ Schardt. DAp ung! ik „ ſpricht in der hrile ter, Kreisabtei⸗ sleiter und Zel⸗ flichtet. r. R. Roth. 20.30 Uhr, im Es ſpricht Pg. wie die Mit⸗ reſtlos hieran ni, 20.30 Uhr, geſamte Ein⸗ in Sandhofen. Frauenſchaft iſt 7 Uhr geöffnet. 5 Uhr, Beſpre⸗ der Geſchäfts⸗ ni, 20.30 uhr, ti, 20 Uhr, in bearbeiterinnen eitsberichte und zen. ſind in Zukunft zonnerstag.30 egenheiten r. Deutſche inerstags und 20 Uhr, Amts⸗ Sämtliche Be⸗ arte erſcheinen. szellenobleute rderung wurde cht beſtellt. Die heitertum“ nicht rei Tagen, bis „ wieviel Exem⸗ ertum“ erſcheint nplar 10 Pfg. beten, im Laufe bfangnahme der Andreas Hofer“ durch Freude“ — Schäfer wohnt uzplatz 1, 3. St. igs von 19 bis Uebungsabend ——— Temperament, s Zelotentum t es, daß ein 4 1 hen die Straße er Stadt ſcha⸗ es minimalen tung vor den in dieſen Er⸗ 3 gelang⸗ turberechtigten Maßnahmen es und unge⸗ n“ und„Hun⸗ gewiſſe„über⸗ zu ertragen es minimalen wuns gezwun⸗ uns nun ein⸗ utſchland kein den zu laſſen. ul war. Weng in Tientſin zu tun gehabt „rufen ihn wieder dringende Art des Schreibers. Worten birgt ſich das heiße Ringen deutſcher In Oſt⸗Holſtein, an der Küſte. zwiſchen dunklen Wäldern, 0 5 Höhen und der Blick auf das weite Meer. Jahrgang 4— A Nr. 284— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 25. Juni 1934 Ein reizender Chineſe Tſchi⸗Fu, im Juni. Daß die Hoangho⸗Piraten noch um ein be⸗ trächtliches Teil gefährlicher und grauſamer ſind wie die berüchtigten Piraten der Bias⸗ Bucht weiß hier ein jedermann. Raub, Mord und Totſchlag ſind für ſie ein Geſchäft. 0 Dazu ein nicht nur recht einträgliches, ſon⸗ dern faſt völlig gefahrloſes Geſchäft, denn die undurchdringlichen Dſchungel des gelben Fluſ⸗ ſes machen Verfolgung und Ergreifung faſt unmöglich, ſobald die Piraten in dieſer Wild⸗ nis untergetaucht ſind. Die Beherrſcherin der Pirgten der Bias⸗ Bucht iſt eine Frau. Eine Chineſin Mrs. Lai⸗ Cho⸗San, d. h. Berg des Reichtums. Der Name mag bezeichnend für ſie ſein, denn ſie hat es im Laufe der Jahre wohl wirtlich zu Bergen von Reichtümern gebracht. Aber viel mächtiger, reicher und auch grau⸗ ſamer iſt ihr Konkurrent der König der Hoan⸗ gho⸗Piraten. Aber erzählen wir erſt einmal von Mr. Wong Weng. welch ein reizender Mann iſt Mr. Wong eng. Das ſagt jeder, der ihn zuerſt ſieht. Sozuſagen ein Gemütsmenſch mit gutmüti⸗ gen, ſanften Augen, einem ſtändigen freund⸗ lichen Lücheln um den Mund, mit ſanften und vornehmen Gebärden. Und dann iſt es auch ſo traurig, arme Mr. Wong Weng gelähmt iſt. —Er muß ſtändig getragen werden. Auf für Sänfte. Vier Diener ſind ſtets in Ruſweite von ihm, um ihn dorthin zu tragen, wohin er will. Nur ein Glück für den armen Gelähmten, daß er reich genug iſt, um das Unglück ſeines Gebrechens ſich durch den Luxus ſeines Reich⸗ tums erleichtern zu können. Auf engliſchen Schiffen ſind Schätze am ſicherſten. Mr. Wong Weng iſt trotz ſeiner Gelähmtheit einer eigens ihn konſtruierten ein rühriger Kaufmann. Ein chineſiſcher Kauf⸗ „mann muß viel reiſen. China iſt groß und das Geld liegt für den klugen Chineſen auf der Straße. Manchmal auch auf dem Waſſer. Der Reichtum Mr. Wongs zum Beiſpiel liegt „auf dem Waſſer, Aber darüber ſpricht Mr. Wong Weng nicht „ zu jedem. „Diesmal hat zum Beiſpiel der gute Wong und ſchon Geſchäfte nach Tſchi⸗Fu und Schantung und Haijang. Es paßt ſich ausgezeichnet, daß gerade der engliſche Dampfer„Shuntien“ Tientſin be⸗ rührt. Er iſt auf der Fahrt von Taku nach Toneg⸗ tſchou und Mr. Wong Weng beſchließt, dieſen Dampfer zu benutzen. „Wo kann man ſeine Schätze ſicherer mit ſich führen, als auf einem engliſchen Dampfer? So denkt jeder reiche Chinamann und ich auch..!“ ſagt er zu ſeinem vertrauten Diener Chang Li und lächelt fein. daß der „Der hohe Herr hat immer recht!“ antwor⸗ tet Chang Li und macht eine tiefe Verbeugung vor dem hohen Herren. Aber auch Chang Li lächelt. Wenn ſie Auguren geweſen wären, würden beide dabei ein Auge zugedrückt haben. Trinkgelder machen blind. Kapitän Chriſtanſen von der„Shuntien“ iſt nicht böſe darüber, daß in Tientſin allerhand neue Paſſagiere noch an Bord kommen. Die Zeiten ſind flau und Paſſagiere bedeu⸗ ten Geld. Die Geſellſchaft wird ſich freuen! Mr. Wong Weng iſt nicht nur ein reicher Chinamann. Nein, er iſt auch ein ſehr groß⸗ zügiger Chinamann. Er kennt das Land und die Sitten und er weiß, daß reichlich gegebene Trinkgelder manchmal blind machen Beſonders chineſiſche Zollbeamte. Mr. Wong Weng iſt ein kranker Mann und er liebt es nicht, wenn man ſeine Sänfte be⸗ rührt. So höfliche Menſchen, wie chineſiſche Zollbe⸗ amten tun das natürlich auch nicht. Ein hoher Herr wie dieſer Mr. Wong Weng iſt doch kein Schmuggler. Man würde ſein Ge⸗ ſicht verlieren, wenn man auch die Koffer die⸗ — 34207 Herren allzugenau durchſuchen rde. an Zord“ ischen Dampfer„Shuntien“ von unserem Sonderłkor respondeten Hr. v. M. Und vielleicht nicht nur das Geſicht, ſondern in Zukunft auch die Trinkgelder. Man ſollte denken, daß Mr. Wong Weng jetzt wieder einmal gelächelt hätte, aber er lächelt nicht... er ſtöhnt. Laut und ſchmerzhaft.. Es iſt beſſer, armen, kranken Menſchen Ka⸗ binen für ſich allein zu geben, damit ſie die anderen Paſſagiere nicht ſtören und um die gute Laune bringen. Mr. Wong Weng erhält ſeine Kabine für ſich allein. Seine Dienerſchaft ebenfalls. Und möglichſt entfernt von den anderen Paſ⸗ ſagieren. Nein, der arme, kranke Mr. Wong Weng wird die anderen Paſſagiere nicht ſtören. Wenigſtens ſieht es ſo aus Die Koffer kommen in Mr. Wong Wengs Kabine. Sicher iſt ſicher! Die„Sunthien“ ſticht in See. Mr. Wong Weng macht Geſchenke. Der Tag iſt drückend heiß. Die Paffagiere der„Shuntien“ ſchwitzen und ſtöhnen. „Verdammte Hitze!“ Wenn wenigſtens ein Wind aufkäme, aber der Himmel iſt unbarmherzig und die Sonne Die Sonnwendfeier der Reichshaupkſtadt Sonnwendfeuer im Neuköllner Deutſche kahnen am deutſchen Meer Von Dr. Otto Behm Vor ſiebzig Jahren, in der Zeit der Befrei⸗ ung Schleswig⸗Holſteins vom däniſchen Joch, 8+ ein junger Kriegsfreiwilliger von 1864 ſeine Erlebniſſe in ein kleines Notizbuch. Die Knappheit der Aufzeichnungen, durch die Enge des Raumes bedingt, entſprach der ſchlichten Aber hinter den ruhigen Seelen. 28. November 1863. Heute bin ich Regierungsamtmann geworden. Nun kann ich um Ingeborg Ansloh werben. 29. November. Ingeborg gehört mir! Auf Weihnacht wollen wir Verlobung feiern. Im Frühling ſoll un⸗ ſere Hochzeit ſein. 30. November. Dieſen Mittag kam ich in meinem Amtsbe⸗ zirk an. Die Gegend iſt ſchön. Blaue Seen Wieſen, Felder, Das as Amtshaus iſt ein alter Herrenſitz. ch 9 wird Ingeborgs ſtolzes Herz erfreuen. glaube, hier werden wir glücklich ſein. 1. Dezember. Die Bevölkerung meines kleinen Reichs iſt kraftvoll, bieder und nicht däniſch geſinnt. Wehten doch nur endlich auch deutſche Fah⸗ nen am deutſchen Meer! 2. Dezember. Es wetterleuchtet am politiſchen Horizont. —— wieder ein Sturm gegen unſer armes and herauf? 3. Dezember. Das längſt Befürchtete iſt geſchehen. Der neue König von Dänemark hat das neue Grundgeſetz erlaſſen, nach dem Schleswig ſei⸗ mem Staat einverleibt wird. Wo bleibt das alte Recht der Herzogtümer;„Up ewig unge⸗ deelt?“— Ingeborg iſt Schleswigerin, ich bin Holſteiner. Gebe der Himmel, daß dies nicht auch für uns eine Trennung bedeutet! 4. Dezember. Die Mehrzahl der holſteiniſchen Amtsleute weigert ſich, dem däniſchen König den Be⸗ amteneid zu leiſten. Die Regierung wagt an⸗ geſichts der kritiſchen Lage nicht, gegen ſie ein. zuſchreiten. Da wird man wohl auch mich in Frieden laſſen. Es iſt mir lieb um Ingeborgs willen. Der früheſte Eindruck ihrer Kindheit war das Toben der zweitägigen Schlacht bei Idſtedt 1849, die Niederlage der deutſchen Freiheitskämpfer und das Blut der Verwunde⸗ ten in der Halle ihres großelterlichen Guts⸗ hauſes. Sie fürchtet die ſchlimmen Folgen einer Gegenwehr, die gewaltſam beginnt, aber ſchwächlich endet. 6. Dezember. Der Landdroſt, Herr von Großgard, verlangte heute von mir die Leiſtung des Amtseides. Ich verweigerte ihn. Da drohte er mir mit der Zurücknahme meiner Anſtellung. Ich em⸗ poͤrte mich: die alten Beamten laſſe man doch auch gewähren. Schlimm genug, ſagte er. Aber dieſe Leute kenne man genau. Sie ſeien bewährt und nötig. Neulinge aber könne man nur gebrauchen, wenn ſie politiſch ſicher ſeien. Wir gerieten aneinander. Er ſah ein, daß er mit Schroffheit am wenigſten erreichen würde. So redete er mir gütlich zu und ließ mir drei Tage Bedenkzeit. 7. Dezember. Ich habe die halbe Nacht nicht geſchlafen. Als ich endlich Ruhe fand, ſah ich im Traum Inge⸗ borgs Augen auf mich gerichtet, bittend, be⸗ ſchwörend, zürnend. Ich ſah ſie ſich in Tränen vor mir beugen und ihre ſchönen Arme flehend nach mir ausſtrecken.— Wenn ich mein Amt verliere, iſt unſer Glück zerſtört. Ich kann dann keine Frau ernähren, muß von unten an lernen für einen neuen Beruf. Nur im Aus⸗ land könnte ich noch meine jetzigen Kenntniſſe verwerten.— Ausland? Das kann für mich nur Preußen ſein!— Aber wird mir Ingeborg folgen? Sie liebt die Preußen nicht, weil ſie Stadion. Im Mittelpunkt der von mehr als 40 000 Men⸗ ſchen beſuchten Kundgebung, die der Gau Groß⸗Berlin der NSDaApP veranſtaltete, ſtand die Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels ſendet Millionen brennender Hitzepfeile auf Deck der„Shuntien“. 2 Die Stimmung der Paſſagiere iſt ſchlecht. Schlechte Stimmung iſt ein ſchlechtes Renom⸗ mee für die Schiffsgeſellſchaft. Gleichgültig, ob ſie Schuld daran hat oder nicht. Dagegen muß etwas getan werden. Man wird einen kleinen Ball veranſtalten. Am Abend. Der Abend wird Kühle bringen. Man wird Muſik machen und ein wenig tanzen... Das hebt die Stimmung. Auch die Stimmung Mr. Wong Wengs hat ſich gehoben. Er ſtöhnt nicht mehr vor Schmerzen. Er lächelt jetzt wieder. Vielleicht lächelt er, weil er einige gute Taten begangen hat. Er hat aus dem Ueberfluß ſei⸗ ner Koffer einige Pakete gemacht und Chang Li hat dieſe Patete einigen armen Chineſen, die im Zwiſchendeck fahren, zugeſtellt. „Gute Taten ſchaffen Freude dem Geber“ hat Mr. Wong Weng beſtellen laſſen. Sie ſcheinen aber auch den Nehmern große Freude bereitet zu haben, denn auch die Be⸗ ſchentten lächeln erfreut. Aber ſeltſam iſt, daß dieſe Geſchenke nieman⸗ den gezeigt werden. Was mögen die Pakete enthalten haben? Auf jeden Fall wird weder Mr. Wong Weng noch einer der Beſchenkten darüber reden. Blutige Blumen. Auf dem Promenadendeck ſitzt Mr. Wong Weng. 4 Er hat ein großes Auditorium um ſich und das iſt kein Wunder, denn niemand weiß ſo reizend zu plaudern wie dieſer arme, gelähmte Chineſe. Er kennt China wie ſeine Taſche. Es iſt immer wertvoll, ſeine Erfahrungen zu erweitern und vielleicht kann man von die⸗ fem klugen, gelben Mann irgendeinen guten geſchäftlichen Typ bekommen. Buſines is Buſines! Und alle Gelben ſind hervorragende Kauf⸗ leute. Die Offiziere freuen ſich, daß dieſer reizende Mr. Wong Weng die Paſſagiere ſo nett unter⸗ hält. Da braucht man ſich ſelber weniger darum zu kümmern. Aber ganz plötzlich iſt das Thema bei den chineſiſchen Piraten angelangt. Man ſpricht von den grauſamen Piraten von Hoangho. Der Teufel, iſt man nicht gerade in der Nähe dieſer Burſchen? Ja, der Dampfer liegt ſo ziemlich im Bereich dieſer gelben, ſtrupelloſen Teufel. Einige der Damen, die im Kreiſe um Mr. Wong Weng ſitzen, werden blaß. Ehrlich geſagt einige Herren auch. Piraten! Himmel, das Wort iſt umwittert von Blut, Mord und Totſchlag. „Sagen Sie Mr. Wong Weng, das iſt ſicher alles gar nicht ſo ſchlimm? Zeitungsgeſchrei! Senſationsmache?“ fragt eine Dame Mr. Wong Weng. Es iſt ſeltſam, daß dieſes Mal Mr. Wong Weng nicht lächelt. In ſeinen Augen ſcheint ein plötzlicher Schrecken zu ſitzen. Aber dann reißt er ſich zuſammen. „Piraten! Ich möchte etwas erzählen, aber Worte darüber ſind Blumen, die mit Blut übergoſſen ſind und man darf ſie nicht auf die Wege ſchöner Frauen legen. Darum möchte ich ſchweigen...!“ ſagt Mr. Wong Weng zu der Dame. Aber nun wird man ihn gerade bitten zu reden. Bitten, beſtürmen, beſchwören.. (Fortſetzung folgt.) 1849 die Schleswig⸗Holſteiner ſchließlich im Stich gelaſſen haben, Und wenn ſie zurück⸗ bleibt, wird ſie auf mich warten? Es war ſchwer genug, ſie zu erringen. Man wird mir ihr Herz entfremden. Und dann wird ein an⸗ derer mein blondes Mädchen küſſen... Schon das Denken daran iſt mir unerträglich. Was ſoll ich tun? 8. Dezember. Noch eine ſchlimme Nacht und ein böſer Tag. Aber ich bin hindurch! Ich werde den Eid nicht leiſten! Der Schwur würde eine Lüge ſein! Und wenn ſich ſchon die jungen Leute Km ducken, wer ſoll dann die Freiheit er⸗ ämpfen? Der Landdroſt hat jetzt meinen Brief. Das Schickſal mag ſeinen Lauf nehmen! Inge⸗ borg muß ſtark ſein! 9. Dezember. Der Landdroſt kam heute ſelbſt zu mir. Er war beſtürzt. Das hatte er nicht erwartet. Er redete faſt eine Stunde lang auf mich ein. Na⸗ türlich weiß er, wie ich mit Ingeborg ſtehe. An mir als Holſteiner liegt ihm weniger. Aber Ingeborgs Familie iſt eine der angeſehenſten in Schleswig. Darum iſt der Fall den Dänen peinlich. Aber dann ſollte die Regierung doch nachgeben! Nur fürchte ſie in dieſem Fall na⸗ türlich, daß mein Beiſpiel Schule macht. Der Landdroſt erſchöpfte alle Gründe, die mich um⸗ ſtimmen konnten. Schließlich verſtieg er ſich zu dem Ausſpruch: nichts ſei ſo ausſichtslos wie der Streik des einzelnen. Er gebrauchte dieſes neuerdings den engliſchen Arbeiterkämpfen entlehnte Wort. Ich hielt ihm entgegen: ohne den Streik des einzelnen gebe es kein politi⸗ ſches Führertum. Wenn nicht immer wieder ein kühner Menſch es wage, gegen den Strom zu ſchwimmen, geſchehe überhaupt nichts Gro⸗ ßes in der Welt! Schließlich ging er ver⸗ drießlich. Er ſelbſt iſt freilich keine Führer⸗ natur. Er ſchwimmt mit dem Strom. Schlim⸗ mer noch: er hängt den Mantel nach dem Winde! 10. Dezember. ich die Mitteilung meiner Amtsenthebung. Es war nicht anders zu er⸗ warten. Morgen reiſe ich nach Schleswig. Ingeborg muß mich verſtehen. 12. Dezember. in Holſtein. Der ſchwere Soeben erhielt Ich bin wieder eimeeee Gang war vergeblich. Ingeborg verhielt ſich nicht wie in meinen Träumen. Sie weinte wohl, aber vor Empörung über mein Verhal⸗ ten und aus gekränttem Stolz. Von Bitten und Flehen war nichts zu ſehen. Bei mir allerdings auch nicht! So ſchieden wir im Groll. Unſer Verlöbnis iſt freilich noch nicht aufgehoben. Es ruht nur. Aber ich fürchte, es wird dabei einſchlafen. 14. Dezember. Mein Entſchluß iſt gefaßt. Was ſoll ich noch hier? Ich ſuche eine Anſtellung in Preußen. Meine Mutter hat mich verſtanden. Sie hat den Mut eines jungen Menſchen! Das ſtärkt mich im Kampf!— Ich habe mir heute den Paß verſchafft. Morgen fahre ich nach Berlin! 15. Dezember. Ingeborg liebt mich doch noch! Heute mor⸗ gen erhielt ich einen Eilbrief von ihr. Sie riet mir, mich an den Erbprinzen von Auguſten⸗ burg zu wenden. Ihr Vater habe gleichzeitig an ſeine Schweſter, die Hofdame bei der Ge⸗ mahlin des Auguſtenburgers, geſchrieben und weifle nicht, daß ich in ſeinem Dienſt eine An' ſtellung finden werde.— Man will mich alſo „unterbringen“, d. h. ich ſoll unterkriechen und der„Rebell“ darf ſich unter der Aufſicht der Familie durch Folgſamkeit die halb verſcherzte Braut wieder verdienen! Wofür habe ich dann aber den Eid verweigert und das Opfer ge⸗ bracht? Man wird mir erſtaunt entgegen⸗ halten, auch der Prinz von Auguſtenburg, der ſich als nächſter Erbe der Herzogtümer zum Herzog von Schleswig⸗Holſtein erklärt hat, er⸗ 1 ja die Befreiung des Landes von der däniſchen Herrſchaft. Gewiß tut er das, abet er kämpft in erſter Linie doch für ſich ſelbſt. Und was kann er ausrichten? Selbſt wenn die ganze Bevölkerung wie ein Mann für ihn auf⸗ ſteht, iſt ſie zu ſchwach gegen die Machtmittel Dänemarks und wird ſcheitern wie anno 49. Das ſollte man doch aus der Geſchichte der da⸗ maligen Erhebung gelernt haben! Gerade In⸗ geborg hat es immer geſagt, wenn ſie mit Grauen an die Schlacht bei Edſtedt dachte.— Nein, unſere Rettung kann nur von Deutſch⸗ land kommen und deshalb fahre ich trotz ihre⸗ Briefes heute Abend nach Preußen! (Fortſetzung folgt.) Tahrgang 4—A. 28⁴— Seite 8 Abendausgabe— Montag, 25. Juni 1934 IDiris afis-Nu n Berliner Börse „Nach der zweitägigen Börſenunterbrechung kam das Geſchäft am Wochenbeginn zunächſt nur langſam in Fluß. Von ſeiten der Bankenkundſchaft lagen verhält⸗ nismäßig nur wenig Orders vor, ſo daß die Kursge⸗ ſtaltung ſchon durch kleinſte Beträge beeinflußt wurde und in der Geſamtheit kein einheitliches Bild zeigte. Stimmungsmäßig herrſchte indeſſen ein freundlicher Grundton vor. Bevorzugt werden vom Publikum wei⸗ ter die ſogenannten Verſorgungswerte, von denen Schleſ. Gas /, Geſfürel 1/ Prozent und Char⸗ lottenburger Waſſer 1¼½ Prozent höher eröffneten. Ver⸗ nachläſſigt blieben dagegen Montane, von denen Hoeſch mit minus 1½¼ Prozent und Harpener mit minus 1 Prozent zu den ſtärker gedrückten Papieren gehören. Schleſiſche Zink und Stolberger Zink konnten dagegen um je ½ Prozent höher ankommen. Von Braunkohlen werten waren Rhein⸗Braun im Reaktion auf die letzttägigen erheblichen Steigerungen um 2 Prozent ſchwächer, ebenſo gaben Eintracht 13¼ Prozent bei noch nicht einmal 5 Mille Umſatz her. Feſt lagen Kali aktien, wobei weitere Abſchlüſſe von die⸗ ſem Induſtriegebiet(Adler Kaliwerke) anregten. Weſteregeln gewannen 4, Salzdetfurth 1½ Prozent. In Farben war das Geſchäft heute etwas ruhiger und der Kurs um 56 Prozent ſchwächer, Goldſchmidt wurden anfanugs höher notiert. Von Elektro papie⸗ ren ſind noch Siemens bei einer Nachfrage von zirka 14 Mille um 2¼ Prozent gebeſſert. Sonſt ſind von größeren Kursveränderungen ſolche bei Schubert u. Saler ſowie bei Holzmann, die je 2½¼ Prozent gewan⸗ nen, feſtzuſtellen. Von den variabel gehandelten Bank aktien verloren Reichsbankanteile 1¼½ Prozent, während Braubank und BEW bis ¼ Prozent höher ankamen. Feſter lagen auch Schifſahrtswerte. Auch am Rentenmarkt war eine klare Tendenz noch nicht erkennbar, indeſſen ſcheint bei kleinſten Um⸗ ſätzen auch hier eine freundlichere Grundſtimmung Platz zu greifen. Altbeſitz büßten/ Prozent ein, von Induſtrieobligationen verloren Stahlverein ½ Proz., während 6prozentige Krupp ½ Prozent höher an⸗ kamen. Gegen Schluß der Börſe überwogen auf einigen Marktgebieten Rückkäufe der Kuliſſe, durch die die Ge⸗ ſamttendenz ein etwas feſteres Ausſehen exhielt. Far⸗ ben gewannen gegen den Anfang /s Prozenut, Siemens ½ Prozent, nachdem ſie vorübergehend bis auf 150 angezogen hatten. Nachbörslich kam es nur noch zu unweſent⸗ lichen Umſätzen, die Schlußkurſe wurden jedoch meiſt feſt genannt. Von Steuergutſcheinen zogen die 37er und Zder bei ſtärkerer Reaktion um je /s Prozent an. Reichsſchuld⸗ buchforderungen notierten u..: Ausgabe 1 193ö5er 100,12., 1940er 92,87—94,00, 1944/48er 92,25—93,50. Ausgabe II 1935er 100., 1940er 93,25, 1944/48er 92,85—93,12. Wiederaufbauanleihe 1944/45 bzw. 1946/48 57,62—58, 37. Berliner Geldmarkt Die Verfaſſung am Geldmarkt war unverändert leicht. Der Satz für Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſ⸗ ſen ſtellte ſich auf 3/ bis 4½/ Prozent. In Privat⸗ diskonten überwog wiederum das Angebot. Das Ge⸗ ſchäft in Reichsſchatzanweiſungen und Reichswechſeln war ruhig. Frankfurter Mittagsbörse Nach der zweitägigen Unterbrechung lag die Börſe ausgeſprochen ſtill. Die Banktundſchaft war trotz des Samstagsausfalls mit Aufträgen kaum vertreten, die Mitläuferſchaft hielt zurück, zumal größere Anregun⸗ gen nicht vorlagen. Trotz der großen Geſchäftsſtille war die Kursentwicklung nicht unfreundlich, es überwogen die Kursſteigerungen. Beſonders freundlich lagen Elektrowerte, wo Bekula/ Prozent, Lahmeyer Die Abſchlüſſe im Fendel⸗Konzern Die drei dem badiſchen Staat naheſtehenden Rhein⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaften, die Badiſchhe Actienge⸗ ſellſchaft für Rheinſchiffahrt und See⸗ transport, die Rheinſchiffahrt⸗Actien⸗ geſellſchaft vorm. Fendel und die Mann⸗ heimer Lagerhausgeſellſchaft A G, ſämt⸗ lich in Mannheim, legen nunmehr ihre Abſchlüſſe per 31. Dezember 1933 vor. Der Vorſtandsbericht iſt, wie üblich, bei allen drei Firmen gleichlautend. Er ſtellt feſt, daß der Umſchwung der politiſchen Verhältniſſe zwar dem Import und Export, von dem die Rhein⸗ ſchiffahrt zum großen Teil lebt, noch keine Mengen zu⸗ führen konnte, aber auch hier wieder allen Unterneh⸗ mungen neuen Mut und neue Hoffnungen gegeben habe und vor allen Dingen auf ſozialem Gebiete zu einer erfreulichen Befriedung führte. Der Appell zur Arbeitsbeſchaffung wurde bereitwilligſt befolgt, bedeu⸗ tende Neubauten für Umſchlags⸗ und Lagerzwecke konnten an verſchiedenen Plätzen, ſpeziell in Duisburg, Ruhrort, Mainz, Kehl und Rheinfelden durchgeführt werden. Innerhalb des Schiffsparkes wurden umfang⸗ reiche Erneuerungen in Auftrag gegeben. Waſſerſtand und Witterungsverhältniſſe ermöglichten bis zum Auguſt eine normale Abwicklung der Schiffahrtsge⸗ ſchäfte. Herbſt und Winter ſtanden unter ungünſtige⸗ ren Verhältniſſen und wirkten ſich im Jahresergebnis ungünſtig aus. Die Ergebniſſe im Rheinreedergeſchäft ſtanden in keinem Verhältnis zu den aufgewendeten Leiſtungen und angelegtem Kapital. An der im letzten Viertel 1933 zuſtandegekommenen Transportverſtändi⸗ gung mit der Schweiz habe man ſich beteiligt. Mengen⸗ mäßig hielten ſich die Transportgüter auf etwa Vor⸗ jahreshöhe. Im Getreideverkehr nimmt die Verlage⸗ rung der Transportwege mit dem Ausbau der neuen Waſſerſtraßen eine natürliche Weiterentwicklung. Das Stückgutgeſchäft hielt ſich ebenfalls etwa auf Vorjah⸗ reshöhe, im Umſchlagsbetrieb haben die Umſchlags⸗ betriebe in Mannheim⸗Ludwigshafen am meiſten ge⸗ litten, im reinen Maſſengutumſchlag auch die in den Niederrheinhäfen. Die Lagerräume waren beſonders im 2. Halbjahr ziemlich gut belegt, die Ergebniſſe der Spedition waren im ganzen geſehen befriedigend. Im laufenden Jahr ſtand die Schiffahrt unter dem Einfluß eines ſeit langen Jahren nicht mehr feſtge⸗ ſtellten Kleinwaſſerſtandes. Neben verſtärkter Inan⸗ ſpruchnahme von Kahnraum verteuerten ſich die Frach⸗ ten, was ſich wieder recht ungünſtig auf die laufenden Verträge auswirkte, das Schiffahrtsgeſchäft war im erſten Halbjahr für die Reedereien daher recht unbe⸗ friedigend, die Lagerräume ſind immer noch gut be⸗ legt, die Spedition arbeitet zufriedenſtellend. Bei der Badiſchen AG für Rheinſchiffahrt erfuhr das Schiffſparkonto durch Uebernahme von Fahrzeugen aus Händen von Konzernfirmen einen Zugang von 158 448 RM., das Gebäudekonto durch Neubau eines Umſchlags⸗ und Lagergebäudes von 105 549 RM. Der Ueberſchuß beträgt bei der Ba d. AG für Rheinſchiffahrt 489 473(474 146), wozu 25 894 (25 374) RM. Vortrag treten. Zu Abſchreibungen wer⸗ den 317 016(303 625) RM. verwendet, ſo daß 198 351 (195 894) RM. verfügbar ſind. 40 000(wie i..) RM. gehen an die Reſerve, 10 000(wie i..) an den Un⸗ terſtützungsfonds, 4,0 Mill. RM. Kapital wird mit 3 Prozent(wie i..) verzinſt und 28 351 RM. vorge⸗ tragen. Bei der Rheinſchiffahrts AG vorm. Fendel ergab ſich ein Ueberſchuß von 566 523 (474 146) RM. plus 22 007(10 394) RM. Vortrag. Nach 402 838(292 533) RM. Abſchreibungen ſtehen 185 691(192 006) RM. zur Verfügung der GV, der vorgeſchlagen wird, wieder 40 000 RM. an die Re⸗ ſerve, 10 000 RM. an den Unterſtützungsfonds zu überweiſen, 3 Prozent Dividende(wie im.) auf 4 Mill. RM. Kapital auszurichten und 15 691 RM. vor⸗ zutragen. Bei der Mannheimer Lagerhausgeſell⸗ ſchaft AG Mannheim ſchließlich wird ein Ueber⸗ ſchuß von 577 945(605 751) RM. ausgewieſen, zu dem 20 223(6976) RM. Vortrag treten. Zu Abſchreibungen werden 402 690(422 504) RM. verwendet und der Reingewinn von 195 478(190 223) RM. wie folgt ver⸗ wendet: 60 000(40 000) RM. Reſerve⸗, 10 000(unv.) Unterſtützungsfondszuweiſung, 3% auf.810 Mill. Reichsmark umlaufendes Kapital(nom..0 Mill. RM., davon 190 000 RM. in eigenem Beſitz) und 11 178 (20 223) RM. Vortrag auf neue Rechnung. Pfalzwerke AG Ludwigshafen a. Rh. Die Geſellſchaft berichtet, daß das 21. Geſchäftsjahr 1933 unter den Auswirkungen des politiſchen Umſtur⸗ zes und der darnach eingetretenen Wirtſchaftsbelebung ſtand. Wenn eine zahlenmäßige Zunahme des Strom⸗ abſatzes noch nicht verzeichnet werden konnte, ſo hatte dies ſeinen Grund darin, daß ſich im Berichtsjahr noch der Ausfall eines ehemals belieferten Großabneh⸗ mers auswirkte. Der Stromverkauf betrug 81.4(80.7) Mill. kWh und liegt damit.32 Prozent über 1932, .8 Prozent unter 1931, 16,2 Prozent unter 1930 und noch 23.9 Prozent unter 1929. In dem geſamten ur⸗ ſprünglichen Verſorgungsgebiet der Pfalzwerke(Pfalz einſchl. Saarpfalz) wurden 101.2 Mill. kWh Energie verkauft, gegenüber 1932 ſomit.5 Prozent mehr. Er⸗ zeugt und bezogen wurden 90.127(88.660) Mill. kWh, an Abnehmer der Pfalzwerte verkauft 81.321(80 713), an fremde Werke verkauft.066(.031) Mill. kWh. Es wurden insgeſamt 630 Städte und Gemeinden mit 924 777(876 140) Einwohnern verſorgt. Bei der Kraft⸗ werk Homburg A6G Homburg(Saar) wur⸗ den 56.765(49.571) Mill. kWh verkauft, wovon die Pfalzwerke 36.577(31.287) Mill. kWh abnahmen. Für 1933 teilte dieſe Geſellſchaft wieder 5 Prozent Divi⸗ dende aus. Bei der Großkraftwerk Mannheim AG fiel in der Zeit vom 1. 4. 1932—31. 3. 1933 die Ge⸗ ſamtabgabe auf 156(158) Mill. kWh, wovon 101(86) Mill. Eigenerzeugung waren. Aus dieſer Beteiligung floſſen 77 077 RM.(94627) RM. der Pfalzwerke Ac an Dividenden zu. Die Elektrowerbung AG(früher Elektrizitätswerk Alſenzthal AG) erbrachte wieder 5 Prozent Zins, während das Fernheizwerk Ludwigs⸗ hafen⸗Süd, Gemeinn. Geſ. m. b. H. mit 18 470(25 486) Reichsmark Verluſt abſchloß. Die Betriebserträge ſtellten ſich auf.691(.562) Mill. RM., dazu kamen.059(.055) Mill. ſonſtige Erträge,.101(.095) ſonſtige und.289(.151) Mill. Reichsmark außerordentliche Erträge. Nach Abzug von .339(.159) Mill RM. Löhne und Gehälter,.093 (.083) ſoziale Abgaben,.193(.169) Mill. RM. Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen,.053(.015) Mill. ſonſtigen Abſchreibungen,.462(.462) Mill. Zinſen,.507 (.407) Mill. Steuern ſowie 10.916(.072) Mill. RM. ſonſtigen Aufwendungen verbleibt einſchl. 17 493 (33 536) RM. Vortrag ein Reingewinn von 595 018 529 807) RM. Es wird der Generalverſammlung am 30. Juni vorgeſchlagen, unverändert 4·½¼ Prozent Di⸗ vidende auszuſchütten, 28 876(24 714) RM. der geſetz⸗ lichen Reſerve zuzuweiſen und 26 142 RM. vorzu⸗ tragen. Ae Eeeeedri rsnite ScCfian ausld. prompt offz. Preis 11; ausld. prompt inoffz. Preis 11—½16;; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 11/¼85 ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 11—3/16; ausld. entf. Sicht. Settl. Preis 11. Zink(X p. To.). Tendenz willig, gewl. prompt off. Preis 139%%8; gewl. entf Sicht. offz. Preis 13¼; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1311½16—13/½16; gewl. Settl. Preis 1353. Berliner Getreidegroßmarkt Bei ruhigem Geſchäft ſchwächer. Ebenſo wie am Wochenſchluß war die Umſatztätigkeit im heutigen Ge⸗ treideverkehr ſehr gering. Das Angebot von Brot⸗ getreide blieb ausgleichend, und die zweite Hand war vereinzelt auch zu Preiskonzeſſionen bereit. Die leb⸗ hafte Nachfrage für Roggen aus Mitteldeutſchland hat ſich nach der Entwicklung der Vorwoche verringert. Die bisher den Einkaufspreiſen bewilligten Auſgelder vermochten ſich nicht auf der letzten Höhe zu halten. Am Mehlmarkte entwickelt ſich kleines Bedarfsgeſchäft bei ſtetigen Preiſen. In Hafer hat ſich die Verkaufs⸗ neigung merklich verſtärkt, und die Veränderungen lauten auch entgegenkommender; der Konſum iſt aber ausreichend verſorgt und Gebote ſind ſchwer erhältlich. Angeſichts des Preisunterſchiedes gegenüber Hafer war Gerſte vehrältnismäßig beſſer behauptet, obwohl auch hier nur die feinſten Qualitäten Beachtung finden. Exportſcheine lagen widerſtandsfähiger, da zuſätzliches Angebot von Roggenſcheinen nicht am Markt waren. Veränderte Notierungen: Peluſchken 12,50—13,50 Extrah. Soyabohnenſchrot, 46 Prozent, ad Hamburg 8,0); dto. ab Stettin 8,20(alles in RM. per 50 Kilo). Berliner Kartoffelpreiſe. Berltin, W. Juni. Speiſekartofſern: weiße 2,30—2,60; rote 2,.50—2,80; andere gelbe außer Nieren 3,70—4,00. Frühkartoffeln 25, 26, 27; Junt feſtgeſetzte Preiſe; ab Bezirksvertriebsſtelle: Kurmark 6,50 Berlin inneres Gebiet 6,70: für nicht geſchloſſene Anhanggebiete 6,54 ab Verladeſtation; alles per 50 Kilo ausſchl. Sack. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 3. Juni. Anfang. Weizen per Juli 3,27½; per Sept. 3,37½; per Nov. 3,47½; per Jan. 35: 3,52½. Mais per Juli 62; per Sept. 61; per Nov. 61¼; per Jan. 35: 62¼. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 25. Juni. Anfang. Weizen. Ten⸗ denz willig, per Juli 4,8; per Okt. 5,033/; per Dez. 5,2½.— Mitte I. Weizen per Juli 4,81/8; per Okt. 5,00; per Dez. 5,2/; per März 35: 5,3/8. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 25. Juni.(Amtlich.) Loco 1419. Juli 1334 Br., 1330., Okt. 1404 Br., 1400., Dez. 1427 Br., 1426., Jan. 35 1437 Br., 1436., März 35 1453 Br., 1451., Mai 35 1462 Br., 1461 G. Tendenz: ruhig ſtetig. Badiſche Obſtmärkte Weinheim. Anfuhr 300 Zentner. Nachfrage mäßig. Kirſchen J. 13—18, II.—12, Pfirſiche 20, Erdbeeren 21—25, Stachelbeeren—10, Himbeeren 21—25, Bir⸗ nen 12—14, Bohnen 15 Pfg.— Handſchuhsheim. An⸗ fuhr ſehr gut, zirka 600 Zentner. Nachfrage ſehr gut. Anfuhr in Stachel⸗ und Johannisbeeren beſonders ſtark. Erdbeeren J. 27—31, II. 22—26, Walderdbeeren 67—75, Kirſchen la. 15—18, I. 11—14, II.—10, Jo⸗ hannisbeeren 10—11, Stachelbeeren J. 10—14, II.—9, III. 6, Himbeeren 25—30, Birnen 16—23. Buſchbohnen 17—21, Erbſen 10—12, Kopfſalat—3 Pfg. Berliner Deuvisenkurse Geld Brief Geld Brief ½ Prozent. Lechwerke Augsburg—½ Prozent an⸗ r zogen, nur Schuckert ½ Prozent leichter. Aéch und Daimler und Weſteregeln und von Brauereiwerten Verſicherung 24, Württemberg. Transport 37 Browy 22. Juni Juni Geſfürel gut gehalten. Am Chemi emarkt waren Schwartz⸗Storchen. Bankattien waren wenig verändert. Boveri 12,75, 5½proz. Rhein. Hyp.⸗Liqui. 89.25. Kzvpt.(Alex., Kairo) 1 àZypt. Pfd.] 13,0051 13 13,005ʃ 38 Scheideanſtalt um 3 Prozent erhöht, die Schwankun: Am Verſicherungsmarkt waren Bad. Aſſecuranz zu Argent.(Buen. Aires) 1 Pap...] 9,500————— gen in dieſem Papier ſind zumeiſt auf den engen 1 RM. höher geſucht, Mannheimer Verſicherung waren Ma Kt 4»1834•1 191 Markt zurüctzuführen. Etwas leichter waren Metall: mit 24 RM. zu haben. Am Rentenmarrt notierten Tkie te 3,05J.014 3023 Altbeſitz 95,75, in Goldpfandbriefen hat das Angebot Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. 3 2,532 Vi rozent. on we ſichtlich n heitlich. Schwächer waren Harpener uUm 53 Anl. Abl Altbeſitz 95,75, 6proz. Berliner Metall-Notierungen an 138 2 5 11855 1755 133 Phönix um /½ Prozent, Stahlverein um /½ Prozent, Baden Staat 94,5, 7proz. Heidelberg Stadt 81, Sproz B i Juni 11 i England(London) 1 Pid. 655 12,5 Ili 205 5, erlin, 25. Juni. Amtlich.(RM. für 100 Kilo.)* Aheinſtaht um hrozent, dagegen Zan Gennd won Judwiaspafen Stodt 8z,), Mannb. Abl. Altbeſro 90, Eiektrolpttupfer,(wirebars) Saab cif Asne bre- Ffiſae(ein n. 5553 65550 99 1 Prozent, Laurahütte plus 3e Prozent, und vo Sproz. Mannh. Stadt 81,5, Sproz. Bad, Komm. Gold⸗ men oder Rottervam 45,50; Standardkupfer, loko 39,75 nnland(Helsinef. innl. M. 18•540 16•ẽ500 15•540 Kali ten A lebe—½ Prozent. Kunſt⸗ Da h Frankreich(Paris) 100 Fres.] 16, 16, ſeideartien 0 znbpes Vembern- bfandborieſe 9i, proz, Pfziz. Ho,⸗Goldpfandbrieſe 91, bis 1075; Orialnalhnttenweichblei 16,75 17.50; Stan. Lrieeheni.(athen 100 Broehm. 337ö dhehszJ3075·050 GV— leichter, Aku— ½ Prozent, Bemberg um 55 Hyp.⸗Goldpfandbriefe 88,75, 6proz. Far⸗ dard⸗Blei per Juni 16,25—17; K145 432575 1 85100 100f0f,140.29.250.)44 * 3 aren Schiffahrts enbonds 124. ab nordd. Stationen 19,50—20; Standard⸗Zint 19,25 sland(Revkiavik) isl. Kr. 149 37˙5 7 ee nen Aaeden Bremen⸗Beſigheim 74, Cement Heidelb. 106,5, Daim⸗ bis 19,75; Hriginal⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Proz., ktallen(Kom u. Mail.) 100 Wee 4 2674 Aſch ur er e 1205 Prozent ſeſter womit die ler⸗Benz 48,25, Dt. Linoleumwerke 64,5, Durlacher Hof in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; 3 e 1. Din. 5,670] 5,664] 5,675 pun über Waldhof behauptet wird. Cement⸗ 60, Eichbaum⸗Werger 75, Enzinger⸗union 89, Gebr. Reinnickel, 98—99 Prozent 270; Antimon⸗Regulus 43(Kira) 9 100 Latts 77,580] 77,420 77,580 und Bauperte lagen ſehr ſtil und kaum verändert. Jahr 111, J6 Farben 140 25, 10proz. Großkraft Mom. dis, 46; Silder in Barren, zirta 1000 ſein, per Kilo. itauen(Kopmo/kauna) 100 Ki. 42,1900 42,110 42,190 Reichsbankanteile lagen—¼ Prozent ſchwächer. Am 120, Kleinlein Brauerei 66, Konſerven Braun 38,5, 38,25—41,25 RM. Norwegen(Oslo) 100 Kronen 45— 63,44 333 9„ Ludwigshafener Aktienbrauerei 84, dto. Walzmühle Oesterreich(Wien) 100 Sohill. 40, 49.45 Rentenmartt lagen Altbeſitz /½ Prozent, Kommunal 0 25 4 47400 47.300 47•400 .5 zwerke 85, 112 Lond Metallbörſe Polen(Warsch., Pos.) 100. Zloty umſchuldung ebenfalls/ Prozent ſchwächer. Stahlver⸗ 87,.5, Pfülz. Mühlenwerte 85,5, dto. Preßbefe ondoner a 11,10 11,490 11.510 einbonds um 56 Prozent gedrückt. Auch am Renten⸗ Rheinelektra Stamm 99,5, dto. Vorzugsaktien 102, London, 235. Juni. Amtl. Schluß. Kupfer Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,1902% 2,488]0 2,490 markt waren die Umſätze ſehr gering. Salzwert Heilbronn 194, Schwartz⸗Storchen 92, Seil⸗( per To.). Tendenz ſtetig. Standard per Kaſſe 31 Schwedlen(Stockh. u..) 100 Kr. 6,206ſ 65,080 65,220 Juli 640. Tagesimport 5900. Tendenz ſtetig. induſtrie Wolff, 30, Sinner AG 78, Südd. Zucker 180, bis 31¼; Standard 3 Monate 32—½6; Standard Sehweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr.— 81,470 81,630 Weſteregeln 124, Zellſtoff Waldhof 48. Settl. Preis 31¼. Elektrolvt 34/—35½¼; beſt ſeleeted Spanien(Mad Pes. 10,904 3 3 Badiſche Bank 113, Commerzbank 53,5, Deutſche⸗Dis⸗ 34 34½; ſtrong ſheets 62; Elektrowirebars 35½ Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 7 Mannheimer Börse conto 63, Dresdner Bank 65,75, Pfälz. Hyp.⸗Bank 70 Zinn p. To.). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 174 Utürk, Pid. 43 Am Wochenbeginn war die Börſe am Aktienmarkt: Rhein. Hyp.⸗Bank 111. 227½—/; Standard 3 Monate 227½—56; Standard 3901] 9,390f 3,901 behauptet. Farben notierten 149,25, höher lagen auch Bad. AG für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 32, Mhm. Settl. Preis 227½. Blei(& p. To.). Tendenz ſtetig. V. St. v. Amerita(Newy.) 1 Doll' 2,551] 2,510l 2,.516 Frankfurter Effektenbörse 22. 6. 25. 6. 22. 6. 25. 6. 22. 6. 25. 6. 22. 6. 25. 6. 22. 6. 25 6 22. 6. 25. 6. Wertbest. Anl. v. 23 80,75 30,75 Mannheim von 26. 33,50. 33,50 do. Anteilsch.— 5,95[Dt. Reichb. Vz. 111,50 111,87 J Chem. Albert— 69,00 Konserven Braun.— 38,00 J voist& Hafiner 3—. di. Reichsanl. V. 27 95,50 94,00] do. von 192½ 34.50 31,50 er. Oer. B. Liau 1 88,00 88,37 Habaas. 27,50 27,0 Chade.... 122,50 182¼00 J Krauß Lolkomot.. 10,00 f1.50] Voltoum.. 37/0— do, von 1929. 39,75 59,60 Pforznheim Stadt 30,90 0,90] Kh. Mvobk. Mhm. 59 68,75 2,75 kieideib, Straßend. 12,25 13,90 Lonti, Gummi.. 12,5 128,5 hahmever... 129,59 125,00[ ZellstoflAschafienba. 48,75 49,50 Dt. Schatzanw. 23.— 55 Pirmasens 26. 82,50 32,50 do. 18—25 80,75 38,75 J Nordd. LlopV.— 32,50 Daimler-Benz: 47,75 46,50 Lechwerke 91,25 92,50 Zellstoff Memel 40,00 40,00 Vounsanleihe. 91,00 90, 75 Baden 22— 23 do. 26—30 5 80,75 38,75 Schantunsbahnen— Dt. Atlantic.. 112,00 112 00 Ludwigsh. Walzmühl 56,50 55,00 Tellsto Waldhof 48,57 45,00 Bad. Staat 1917— 91,62 1 Großkrait Mhm. 23—— do. 31.. 30,75 66, 5 J Südd. Eisenbahnen 53,00—, IDt. Erdöl.— Mainkraftwerke.— 72,87 Buderus Baver. Staat 94,62 94,50 J Mhm. Stadt Kohle 23 13,75 13,75 do. 35. 30,75 88,75 Aschaff. Aktienbr.. 30,00 89,00 fDt. Gold-Silbersch. 204,50 207,75 Malzexport.— Eschweiler 247,00 245,00 Reichsabl. Sch, Altb. 95,62 95,00 T Mannh. Kusl. 7 3 do. Goldkom. 4. 8/,87 97,50 J Hortmund. Ritterbr. 69,00 66,50 Dt. Linoleum. 64,00„ Metallgesellschaft 64,00 34,00 f Gelsenkirchen— Zde Mübesſt:.—„ Sudd. Fest). 2,0 2,13] do. do.—7.. 3,7 27,59 Brauerei Eiche—— IHürrwerke RKatinn.— 27,90 f Mez Söhne W05— JHarpener.. 104,50 103,75 Dt. Schutzsebiete os 9,35 9,35 Großkr. Mhm. abs. 96,50 96,50 do. do. 10—11. 38,75 38,75 Brauerei Henninger— 1 Dyckerhoff Widm.— 96,00 Miag 68,00— lise Bergbau. 166,50 167,00 do. 00... 935 335 Neckar A6. Gold. 19,90 76,50 do, do. 17. 39,75 30,75 Brauerei Herkules 855 El. Licht u. Kraft 109,50 109,00 J Moenus Masch. 58,00 60,00 jise Genuß 126,75 127,00 do. 10... 9,35 9,35 Khein Main-Don, 23 9,0„ do. do. 12—13 336,75 38,75 Löwenbr. München 222,00 221,00 J El. Lieferungen. 35,25 34,50 J Montecatini—— Kali-Chemie 140,50 115,00 do. ii. 9,35 9,5fVer, Stahiv, Oblis, 18,59 18,30. 40. Tian. 39·30 33•5] Kainser Brauerei 63,0 173·30 Eneinser-Union 00—, J Motoren Darmst. 64,00 64,00] Kali Aschersleben 120,25 122,25 9,32 Bad. Kom. Goid 26 86,00 68,00 Südd. Bodencfedit 92,00 31,82 Nürnbs. Brauhaus 117,00 115,00[Eblünger Masch.. 49,30 29,90 Neckarw. Ehlingen 94,00 93,00[Kali Salzdetfurth do. 14.„ 135 7535 do. Pfd. 20. doe. 91,00 pk- u. Bürgbr. ZW 108,00 J Faber& Schleicher 32,50 52,59[ Reiniser Gebbert— 50,00 Kali Westereszeln 120,00 123,50 Bosnier Eisenbahn. 12,75 12,50 ot. komm. Sam. 1 95,12 95,00[ Alis. Dt. Creditbk. 45,25 45,50[ Brauerei Pforzheim 56,50 56,50 f16. Cnemie Basel 162,25 173,50 J Khein. Elekt. Vorz.—— 70,25 70,50 Oestr. Staatsr. 13. 1,50„1,50 Bav. Hvyp. W. Bi,.7 92,50 22,50 Bad. Bank., 113,00 113,00 J Schöfferhof-Bindins 121,00 174,00 do. ieere. 146,50 140,00 do. do. Stamm—, 101ʃ,50 Mannesmann 65.25 65,12 do. Schatz 1914. 33,90 33,25 Berl. Hvp. 25 S. 6 36,50 99,50[Bani für Brauind.——[Schwartzstorchen 00 53,00 Fanr 46. Pirm.— Rhein-Bialn-Don. Vz. 90,50 90, 20 J zlansteider 1167 7737 do. Silber..,25 1,15J Erankf. Gold 15. 39,00 38,50 Bavr. Bodencredit——„Tucherbrauerei—— I1 Farbenind. 146,50 149,50 Rueinmetall 128,50 128,00 Gtavi Minen 14.50 13,75 do. Goldrente 2,75—, Frkf. fivpbk. Gpf.Lio. 69,00 68,37 Bavr. Hvp, u. Wbk, 0,90 69,90 J Eichbaum-Werger 73,50 73,00 i8. Farbenbonds 123,09 128,7 Roeder Gebr. do Einheitr.. 0,32 0,37 do. Anteilsch. 5,1 5,121 Beri. Handelsses. 69,00 89,00 J Wulle-Brauerei—— Feinmech. letter 40,75 40, 50 Rützerswerke 39.00— Rhein. Braunkohlen 233,50 230,50 Vereinh. Kumän. 03 4,25—[Frkt. Pfbr. Gd. Em. 12 89,90 39,75 Commerzbank 3,75 33 Accumulatoren 190,75 191,00[Feiten Guineaume iiinnn 330 Teel 40. a0. 3 38,30 36.55.5. 3—— B 1000 100 Seineſr. Frr. 770h 35 b0l. Siebeck lientag. 945 90 mortis 9.5.37 11 90,50 9025 Dt. Asiat. Bank 14.50 1450 A 23.50 23•/62 Zeiling 0. 105.00 105•5 Schramm Lack 85 320 Salzwerk Heilbronn 5 „ 7˙80 9* 4—. 89.00 38.75 Dt. Effektenbank 67.50 AEG Stamm„ Gesfürel 67˙5 67•75 Schriftg. Stempel 3 Ver. Stahlwerke 40, Basdad 11..% 180 ſiess. hds, Lian. 33•5 00 IBe- Hvp. u. Wbie 4350 43/00 J Andraa-Noris 103·00 Sool Soldschmidt% 27½ Seiwetert 90,25 69,50[ Afſianz 220,00 226,00 Türkenzoll 7 Taa Mein. Hvobk. Cd. 15 89,59 86,00 f Pt. Ueberseebank 23,00 25, 5 Sschaf. Buntpao 40,99 49,90 f Gritzner Sehnn Fudan——[Frankona 100er 115,00 115,00 Ung. Staatsr. 13.00 6,90 do. Goldpfdbr. 9 68,25 69,90 Hresdner Bank 55,75—— Bad. Maschinen 22,00 122,00 J Grün& Bilfinger 1 0 Sen Woinn——. Frankona 300er 85,00 535½ do. do. 1914 7,00 6,90 do. do. 12.** 33 Frankf. Bank. 60,00 82 Bast Nürnberg 5 41˙865 Hafenmühle Frankt. 75,5 1• Siemens& Halske— 140,12 Mannh. vVersich 23,00 23,00 do. Soldrente. 5525 60 40. 40. 2 90,00 90•62 Planet. Hro. Bu, 67,50 69/50 Baver, Sviexel I7s 142˙22 Haig& Nen 3700 34,25 Jicd. Immodilien do. St.-Kte. 1910 6,30 160 do. Liquun. 32 326 piälz. Hvp.-Bank 69,50 54˙30 Bekula. 141,75 142,25 Hanfwerke Füssen* Südd. Zucker—— Rastatter Wagzon 6,00 6,00 1d0, do. 1897 3•4 bfälz. Hyp. Ludw.-9 33*— Reichsbank.. 156,90 115 I.-Bemberg 65,50 15·62 flessen-Massan Gas 34, 4— Strohstolf Bresden 72,00 12,00 i in-Ebfz 38 9˙2 525 3 3 3785 111,25 111, 103 33———— 433 99-00 103/50 Tiar Taons,— 3 Steuerxutscheine 34———4— o. äuhere. G0 0—. 7„ Südd. Bodencredi K 7 remen-Besigh. Oe„„ och-Tiefbau.„„ jetz Leonharc. d0 1935 do. Gold von 0% 8,00 638— 33 Württ. Notenbank. 99,25 48 Brown Boveri 7—* Holzmann Phil. 5 44— Ver. Dt. Oele Mum.— 5 do 1036. 101,67 101,90 Auzsburg Stadt 26. 67,00 37, do. Goldpfbr. 11 91,00 91,00 46. f. Verkehrsw.— 100 Cement Heidelbs. 106,75 107,20 fINAG Erlangen— Ver. Glanzstofft.— 775 de 1037. 9 9950 Heidelbere Stagt 26 830,50 30,50 do. R. 10... 91,00 91,00[Alis. Lok.- u. Kraft— 111,00 J Cement Karistadt 125,50 125,50 J Junghans 36.50— Ver. Kunstwerke.—— 36 s 96.50 96,62 Ludwirsh. 26 Ser. 1 63,00 8³,00 do. Liau. 91,0 91,75 J Dt. Eisenb.-Betr. 59,00 59,75 Cement Lothringen. 152,00 152,00 J Knorr-Heilbronn—— I Ver. Uitramarin. 120,00 120,00 J verrechnunaskurs: 101,00 1010,0 Jahrgang Hambu läßlich des Vertrete Rennveranf auf Einlad E, und 2 mpfang ſt eregter Un önlichkeiten bens in Ha Senator burger Sen für Pferdez: burger Ren das große Erſchienener ſche Derby unter dem gemeinſchaft dem heutige Aufbau des land und d daß dieſer gegenſeitiger Daß ſich die ſportlichen? ſchaftlichen Gebieten ze kehr ſei eine densarbeit. Zu den erſte freundſchaftl den im Aus erhalten, ſo Aufgabe zu zur Ueberbr mungen un ſich der Spo zend bewühr Dienſte Die Haml zucht und J kenntnis en veranſtaltun nährſtandsa zuſchreiben. wartung Ar planten grof Vertreter de begrüßen zu ſein Glas a vertrauensve Für die L dankte der Cerruti i diſchen Dipl nach Hambi Hoffnung A Beziehungen möchten. Be große ſportl der Kieler 2 ſprach, daß i, Rennſport⸗V ſtützung zur hoffe, daß di Bedeutung leerte ſein G den Reichska Festverzinsl. 60% Dt. Reichse Dt. Anl. Abl.! do. ohne Au Dt. Schutzgebi 5% Grohkr. h Kohlenw. 5% Rosgenwe 5% Rogsgenrent Plandbrieie 6% Pr. Centr. Pt, Em. 6% do. do. K. „ I Anst. GR.! 60% do. do. R. 6% do. do. Ausländ. We 5% Mexikaner 4½ Oest. Schat; 4% do. Goldre 4% do. Kronen 4% do. conv. 4¼½0% do. Silber 4½0% do. Papier 4% Türk. Adm. 4% do. Bagda 4% do. do. II 4% do. unifiz. 4% do. Zoll-Ol 4% do. 400 Fr. 4½0% Ung. St. 4½20% do. 191“ 4% Unsg. Gold %% Ung. Kr.- 4½0% Anatol. do. Ser. II 5% Teh. Nat. F Verkehrsakt AG. Verkehrss Allg. Lok.- U. K. Südd. Eisenba Baltimore Ohi. Canada Pacific Hb.-Amer. Pal Hb.-Südam. D Juni 1934 rompt inoffz. Preis 11½83 z; ausld. entf. To.). Tendenz ; gewl. entf inoffz. Preis t enſo wie am heutigen Ge⸗ bt von Brot⸗ ite Hand war eit. Die leb⸗ eutſchland hat he verringert. ten Auſgelder he zu halten. zſedarfsgeſchäft die Verkaufs⸗ eränderungen nſum iſt aber ver erhältlich. her Hafer war obwohl auch htung finden. da zuſätzliches Markt waren. 12,50—13,50 Prozent, ad illes in RM. rtoffeln: gelbe außer 6, 27 Junt le: Kurmark ht geſchloſſene alles per 50 Beizen per .3, 47½; per her Sept. 61; 9 — i ze n. Ten⸗ 3/3; per Dez. 8/; per Okt. terminbörſe o 1419. Juli 400., Dez. ., 1436., 5 1462 Br., frage mäßig. 0, Erdbeeren 21—25, Bir⸗ ihsheim. An⸗ age ſehr gut. n beſonders zalderdbeeren „—10, Jo⸗ —14, II.—9, Buſchbohnen g. Irse G0 Brief ———— 25. Juni 13,008l 13.025 0,605) 0,612 58,580f 58,700 .180% 0, 191 .014.023 .532.535 56,390 56,410 51,5000 51.550 12.623/ 12,550 65,9500 65,070 1,991] 2,095 9 9990 17001 2510l.516 127,00 115,00 140,50 115 12²,25 120,25 „Hakenkreuzdanner“ Jahrgang 4— A Nr. 284— Seite 9 — 4 =* Nactrag zum Derbn Empfang im Ahlen⸗ horſter Fährhaus Hamburg, 24. Juni. Zu Ehren der an⸗ läßlich des Derby nach Hamburg gekommenen Vertreter der Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Regierung und der ausländi⸗ ſchen Diplomaten fand vor Beginn der Rennveranſtaltung im Uhlenhorſter Fährhaus auf Einladung des Landesleiters für Pferde⸗ zucht und Pferdeſport, Senator Richter, ein Empfang ſtatt, bei dem die Ehrengäſte in an⸗ eregter Unterhaltung mit den führenden Per⸗ önlichkeiten des ſtaatlichen und ſportlichen Le⸗ bens in Hamburg einige Zeit verweilten. Senator Richter hieß namens des Ham⸗ burger Senats, der Hamburger Landesleitung für Pferdezucht und Pferdeſport und des Ham⸗ burger Rennklubs, auf deſſen Bahn in Horn das große Deutſche Derby gelaufen wird, die Erſchienenen herzlich willkommen. Das Deut⸗ ſche Derby 1934 ſtehe, ſo führte er weiter aus, unter dem Motto„Sport dient der Völker⸗ gemeinſchaft“. Es ſei zu hoffen, daß ſich mit dem heutigen Tage eine weitere Etappe im Aufbau des Sportverkehrs zwiſchen Deutſch⸗ land und den übrigen Ländern vollziehe, und daß dieſer mit Erfolg in den Dienſt der gegenſeitigen Verſtändigung geſtellt werde. Daß ſich die Auswirkung dieſer Belebung der ſportlichen Beziehungen im Geiſte der freund⸗ ſchaftlichen Zuſammenarbeit auch auf anderen Gebieten zeige. Der internationale Sportver⸗ kehr ſei eine wertvolle Unterſtützung der Frie⸗ densarbeit. Zu den erſten Aufgaben des Sportlers gehöre, freundſchaftliche Beziehungen mit den Kamera⸗ den im Auslande anzuknüpfen und aufrecht zu erhalten, ſo habe der Sport eine hervorragende Aufgabe zu erfüllen. Er biete Möglichkeiten zur Ueberbrückung mancher Vorurteile, Hem⸗ mungen und Unkenntnis. Immer noch habe ſich der Sport als Mittler des Friedens glän⸗ zend bewährt, und er ſolle auch weiterhin im Dienſte der Völkerverbundenheit ſtehen. Die Hamburger Landesleitung für Pferde⸗ zucht und Pferdeſport habe ſich in dieſer Er⸗ kenntnis entſchloſſen, ihre nächſtjährige Mai⸗ veranſtaltung in Verbindung mit der Reichs⸗ nährſtandsausſtellung international aus⸗ zuſchreiben. Senator Richter gab der Er⸗ wartung Ausdruck, im Mai 1935 bei der ge⸗ planten großen Veranſtaltung wiederum die Vertreter des Auslandes in ſo ſtattlicher Zahl begrüßen zu können. Senator Richter leerte ſein Glas auf die durch den Sport erreichte vertrauensvolle Zuſammenarbeit. Für die Leiter der ausländiſchen Miſſionen dankte der italieniſche Botſchafter Cerruti in herzlichen Worten. Die auslän⸗ diſchen Diplomaten ſeien ſehr gern zum Derby nach Hamburg gekommen. Auch er gab der Hoffnung Ausdruck, daß ſich die ſportlichen Beziehungen der Länder immer enger geſtalten möchten. Botſchafter Cerruti wies auf das große ſportliche Erleben hin, das den Gäſten der Kieler Woche zuteil geworden ſei und ver⸗ ſprach, daß die Vertreter des Auslandes der für 1935 in Hamburg geplanten großen Rennſport⸗Veranſtaltung gern ihre Unter⸗ ſtützung zur Verfügung ſtellen würden. Er hoffe, daß die geplante Veranſtaltung zu großer Bedeutung gelange. Botſchafter Cerruti leerte ſein Glas auf den Reichspräſidenten und den Reichskanzler Adolf Hitler. ) * Asn 90 3 Furopas reamter- Elite inm Larschan Die Europameiſterſchaften der Damen und Herren Deulſchland Dritker im Mannſchaftskampyf— Zwei Jehlurkeile gegen Casmir— Frl. Haas Dritte bei den Damen Am vergangenen Mittwoch traten in Warſchau 13 Nationen zu den Kämpfen der Europameiſterſchaften der Fechter an. Der erſte Tag brachte den Mann⸗ ſchaftskampf im Florett um den Mei⸗ ſtertitel der Herren und Damen. Die deutſche Herrenmannſchaft mit Casmir, Roſen⸗ bauer, Eiſenecker und Heim hatten ge⸗ gen die Favoriten Italiens und Frankreichs keine Siegeschancen, ſchlugen aber Ungarn:4, Griechenland und Oeſterreich mit je:5. In den Kämpfen gegen Frankreich und Italien trat man erſatzgeſchwächt an, um in den Einzel⸗ kämpfen die beſten Leute zur Verfügung zu haben. Italien wurde Europameiſter durch ſeinen:4⸗Sieg über Frankreich, das den zweiten Platz vor Deutſchland einnehmen konnte. Die Meiſterſchaft der Damen ſicherte ſich Ungarn vor Deutſchland, Eng⸗ land und Italien. Am Donnerstag wurden die Vor⸗ und Zwiſchenrundenkämpfe im Florett für Da⸗ men und Herren abgewickelt. Die deut⸗ ſchen Herren hielten ſich verhältnismäßig gut, waren aber mit Ausnahme von Casmir den ſtarken Ausländern doch letzten Endes unterlegen. Bei den Damen kämpften Frau Oelkers, Fräulein Haß und Fräulein Oslob ſehr glücklich. Der Freitag brachte die Schlußrun⸗ denkämpfe bei den Herren und Damen. Frau Oelkers kam überraſchend auf den ſechſten Platz. Europameiſterin im Da⸗ menflorett wurde Helene Elek(Ungarn) mit ſechs Siegen vor ihrer Schweſter Margarete (fünf Siege) und der Deutſchen Hedwig Haß mit fünf Siegen. Fräulein Haß war übrigens zuſammen mit den beiden Ungarinnen und der Engländerin Meligan mit je fünf Siegen gleich. Die Entſcheidungskämpfe brachten erſt die End⸗ placierung, wobei man die Vorkampfnieder⸗ lage von Fräulein Haß durch Frau Oelkers als ſehr bedauerlich empfand, da ſonſt die junge Deutſche ohne weiteres Siegerin geworden wäre. Bei den Herren kam Altmeiſter Casmir durch zwei Fehlurteile nur auf den ſechſten Platz. Europameiſter wurde der Ita⸗ liener Giulio Gaudini mit acht Siegen vor ſeinen Landsleuten Marzi und Bocchino. Cas⸗ mir hatte ſo gute Leute wie Guaragna 533, Noſtini•1, Gardéri:3 und Hajdos:1 ge⸗ ſchlagen. Gegen Gaudint verlor er:5, hielt ſich aber im Kampf mit Marzi mit:5 recht achtbar. Oeuſscſie Heaſimimmer siegreic Deutſchland ſchlägt Frankreich:0 Dank der tatkräftigen Unterſtützung der Plauener Stadtverwaltung hatte der achte Schwimm⸗Länderkampf Deutſchland— Frank⸗ reich, der am Sonntag bei herrlichem Sommer⸗ wetter im Plauener Städtiſchen Bad ausge⸗ tragen wurde, einen hervorragenden Erfolg zu verzeichnen. Die erſt vor wenigen Tagen er⸗ richtete große Zuſchauertribüne war bis auf den letzten Platz beſetzt. 10 000 Zuſchauer verfolg⸗ ten mit größter Spannung den Ausgang des großen Kampfes. Unter den zahlreichen Ehren⸗ gäſten bemerkte man Reichsſtatthalter Mutſch⸗ mann, Miniſterpräſident v. Killinger, fer⸗ ner hohe Führer der SA, ſowie die erſten Männer der Plauener Stadtverwaltung. Zunächſt erfolgte der Einmarſch aller Teilneh⸗ mer. An der Spitze marſchierten die beiden Nationalmannſchaften. Die Schwimmer nah⸗ men am Beckenrxand Aufſtellung und nach dem Abſpielen der Nationalhymnen gab Altmeiſter „Ete“ Rademacher das Zeichen zum Beginn des Kampfes. Sowohl in der%200⸗Meter⸗Crawl⸗ ſtaffel als auch im Waſſerballſpiel blieben die deutſchen Vertreter ſiegreich. Die&200⸗Mir.⸗ Crawlſtaffel ſah die Deutſchen ſtets in Führung. Der deutſche Rekordmann Deiters hatte hekeſt ſeinen franzöſiſchen Gegner nach 50 Mtr. ereits einen halben Meter Vorſprung, den er bis zur erſten Wende auf 10 Meter erhöhte. Gauckes(Stettin) ſchwamm gegen Navarre ebenfalls ein ausgezeichnetes Rennen und holte noch weitere 10 Meter Vorſprung heraus, ſo daß der Hildesheimer Schrad /r mit dem be⸗ trächtlichen Plus von 20 Meter auf die Reiſe gehen konnte. Diener(Frankreich) gab ſich zwar große Mühe, doch konnte er nur fünf Meter gutmachen. Der franzöſiſche Rekordmann Taris, der alle Hoffnungen ſeines Landes trug, ſchwamm zwar mit 2120(Deiters:23,2) die beſte Zeit des Tages, doch ſah er ſich vor eine unlösbare Aufgabe geſtellt, da der Aachener Lenkitſch nur wenige Meter gegen ſeinen großen Gegner verlor. Die Zeit der ſiegreichen ſen betrug:47,4, während die Fran⸗ zoſen Jubel brauſte über die Anlage und mit Be⸗ geiſterung ſangen die Maſſen das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Spannendes Waſſerballſpiel Im Waſſerballſpiel ſiegte die deutſche Mann⸗ ſchaft nach ſpannendem Kampf mit:4(311). Eine ganz beſondere Delikateſſe bekamen die Zuſchauer in dem anſchließenden Waſſerball⸗ ſpiel zu ſehen. Die angriffsfreudigen Fran⸗ zoſen gingen bereits nach kurzer Zeit durch Vandeplancke in Führung, aber auch die Deut⸗ fchaff waren nicht müßig. Bis zum Wechſel chafften ſie durch ſchöne Zuſammenarbeit durch Heiko Schwartz(2) und Schulz eine:1⸗Füh⸗ rung. Nach dem Wechſel ſpielten die Deutſchen im Vorgefühl des ſicheren Sieges etwas nach⸗ läſſig, ſo daß im Handumdrehen die Franzoſen durch den hervorragenden Vandeplancke den Gleichſtand erzielt hatten. Die Deutſchen ſiegten aber ſchließlich doch :4 Feiner Spork der Olympia-Kern⸗ mannſchaft Anläßlich des geſtern in Plauen durchge⸗ führten Schwimmländerkampfes Deutſchland— 59 Minüten benötigten. Ungeheuerer Frankreich, der mit einem erfreulichen deut⸗ chen:0⸗Sieg endete, fanden ſehr intereſſante Rahmenwettkämpfe ſtatt, die die ge⸗ ſamte Olympia⸗Kernmannſchaft des Deut⸗ ſchen Schwimm⸗Verbandes am Start ſahen. Im 100 Meter Rückenſchwimmen gab es eine kleine Ueberraſchung. Küppers, der ſich ſcheinbar im Training etwas zu viel zugemutet hatte, wurde von dem Gladbecker Simon in :13,1 um einen halben Meter geſchlagen. Ergebniſſe: 100 Meter Rücken: 1. Simon(Gladbeck) :13,1; 2. Küppers:13,2.— 200 Meter Bruſt: 1. P. Schwarz(Göppingen):50.— 100 Meter Kraul(Damen): 1. G. Arendt(Berlin):118. — 100 Meter Kraul: 1. Wille(Gleiwitz):01,6. — 400 Meter Kraul: 1. Taris(Frankreich) :04,8; 2. Nüßke(Stettin):17,7: 3. Witthauer (Frankfurt):33,5. Deiters und Grühn(Span⸗ dau) diſtanziert.— Kunſtſpringen: 1. Mahraun (Berlin) 133,15 P.— Turmſpringen: 1. Rieb⸗ ſchläger 99,40 P.— Damen: 100 Meter Rücken: 1. Ruffke(Ohligs):26,2.— 200 Meter Bruſt: O. M. Gegenger(Krefeld):07,3.— Kunſt⸗ ſpringen: 1. O. Jentſch(Berlin) 74,31 Punkte. Iv Speyer— Spogg Sandhofen :2 Einen Aoſtecher in die Pfalz machte die Spog Sandhofen am Samstag. Mit ſechs Er⸗ ſatzleuten angetreten, verloren die Mannheimer gegen den FV Speyer hoch mit:2 Toren. Der„Jall Rohr“ endgültig erledigt Die Ueberſiedlung des ehemaligen Mittelſtür⸗ mers der deutſchen Nationalmannſchaft Oscar Rohr zu den Grashoppers und ſeine Mitwir⸗ kung bei den Meiſterſchaftsſpielen für dieſen Verein haben vor einiger Zeit dem FC Servette Genf Veranlaſſung gegeben, gegen die Spiel⸗ erlaubnis⸗Erteilung für Rohr Proteſt einzu⸗ legen. Dieſer Proteſt wurde nunmehr vom Schweizer Fußball⸗Verband abgewieſen; Rohr darf alſo ruhig weiter ſpielen. Der Stand der Aufſftiegsſpiele Der„rückſtändige“ Gau Baden hat ſeinen erſten Vertreter für die Gauliga ermittelt. Es iſt Germania Karlsdorf, die an dieſem Sonntag den FC Villingen vor 2000 Zuſchauern knapp mit:2(:0) ſchlug. Die Tabelle zeigt jetzt folgende Ordnung:—— Germ. Karlsdorf 3 Sp.:3 Tore 6˙0 Punkte Mannheim 08 3 Sp.:7 Tore:4 Punkte Villingen 4 Sp.:9 Tore:6 Punkte Hier wird alſo das am kommenden Sonntag ſtattfindende Spiel zwiſchen Germania Karls⸗ dort und Mannheim 08 die Frage nach dem 2 Aufſtiegsverein löſen. Der Lindenhöfer etzte Chance! Fennis Irl. hammer Meiſterin von Württemberg Der Tennisklub Tübingen ermittelte im Rah⸗ men ſeines Tennsturniers auch die württem⸗ bergiſche Meiſterin. Frl. Hammer(Mergent⸗ 102 ſpielte ſich ohne Satzverluſt:1, 61 über rl. Seriba(Darmſtadt) und mit dem gleichen Ergebnis über Frl. von Ende⸗Pflügner in die Schlußrunde. Hier fertigte ſie Frl. Weihe (Freiburg):3,:3 ab. In der Schlußrunde des Herreneinzels zog Dr. Buß beim Stand :4,:6 gegen Weihe zurück. Im Herren⸗Dop⸗ pel blieben Kretzer⸗Ludern München⸗Bad Go⸗ desberg):4,:4 Endſieger über Ernſt⸗Frantz (Pforzheim). — Berliner Kassakurse ß 22. 6. 25. 6 22.6. 25. 6. 22. 6. 25. 6. 5 22. 6. 25. 6. 22. 6. 28 6. Nordd. Lloyd... 32,75 36,25 Bremer Wolle. 146,75 149,00 JGebr. Großmann—— IuMix& Genest„42,00— Voigt& Haeffner—— Bremer Wolle—— 95,90 34,50 Bankaktien Brown-Boveri 2,7 12:8) fKrün& Bilünger— 38 Mülheimer Bergw.. 18 Wanderer-Werke Arr 105,00] Buderus bi. Anl. Abi. 1. 95,75 96,25 Adca.„ 45,50 45,50 Buderus Eisenwerke 18,5 78,50 J Cruschwitz Textn 33,30 39,50 Nordd, Eiswerke 22,90 23,00] Westeregein Aikalt 119,2 124,00 Conti Gummm—— do. ohne Ausl.-R.—— IBK.. Ei. werte. 66,00 68,50 Byk Gulden. 459),50 J guano-Werke 2,50 63,50[Orenstein& Koppei 64,75 64,25 Wf. Drahtind. Hamm 104,90 104.50.— ot. Schutzzebiete os 9,25 9,25 Bk. f. Brauind 101.75 10200[ Charlotten Wasser 91,50 92,75 Hackethal-Draht 65,25 695,50 J Phönix Bergbau 47,50 4/,25 Wilke Dampf 76,75 76.00 1 Daimer—— 5% Großkr. Mum Berliner Handelszes. 39,50 69,50 1. G. Chemie Basel 151,9 139,90 Hiaſlesche Masch. 62,25 62,00 fHolvphon 105,12 15,50 Wibner Retal 96,00 96,50 Dt. Contgas..„ 133,00 K Fienw.—[Bertinef Hvö— JGnem. Heyden., 31,25 62,00 J Hamburg Elektr. 124,00 124,25 J Rathgeber Waggon— 10,25] wittener Guhstah!—— Ot. Erdöf%„110,0 120%57 50%0 Rosxenwertanl.——, LComme u. Privatble. 53,75 53,50 Chem. Ind. Gelsenk.„ 35,50 J Harb.-Cummi-Phon. 26,75„28,75 Kheinfeiden Kraft 93,3)„99,90 J eilstoff Waichof 48.00 43.90 Pt. Kinol.— 78 %% Rogzenrentenbk. 6,15 6,13 Bt. Asiatische Bk. 143,.00— ſChem. Werke Albert 48 323 Harpener Berabau 103,00 103,87——5 Skaunzenien 231,50 234, 50 Reß e 13 46,25 Wofks an 3 BI 50 J Chillingworth 41, Hedwisshütte—— ein. amotte +—* eu-Guineae„— herzg 2 6 Pr. Cenit Bod 30 Gofdiskonlbk. 100.00 100 00 Comp. Hisp.(Chade) 18 133 Heilmann 12% fu 135.00 ⸗..— 101,50 Otavi Min,.Eisenb 14,00 14,00 ß̃ 4 150•00 149˙75 Pr: 5 see-Bk.— 41.25 Conti Caoutschuc 6,52 Hemmoor-Portl. o. Wrzne 5 Freiverken t n E g„00 Conti-Linoſeum„0 56,62 Hfwert Maschinen.——, IRnein-Main-Donau 90.59— Feldmühle 8 6% do, do. Kom. 1 33,00 63,50 i 2 770 S2—— 38 Ben: 17,87 46,62 L Hindr.& Aufferm. 71,00 71,75 J Khein. Stahlwerke 96,00 96,75 115 Feiten Gume 6% Fr. Ld. gidb. 00 93,00 Reichsbann 15,12 156,37 Peutsch Alt.-Fel. a, 147,00 iürsenvers leder ren Bh.-Westt, Kalkw. 30,)5 61,25 pt. petroſeum—— fLeisen Ba.. os 60,75 Anst.& K. 19,. 93•00 3,00 Khein. kyv. Bk.. 111,00 111,62 Jöbeutsch-Konti Gas 133,00 132,%[ Hoesch Eis, u. Stahi 73,12 73,50] Riebeck-Montan4G 94.25„L Kdier Kafi i 6,% do. do. K. 21.. 8*beutsche Erdöl 119,00 119,90 J Honeniohe-Werke— 20,00 Rositzer Zucker iamond 0 Goldschmidt.. 66,75 67,50 6% do. do. Kom. 89.00 69,00[ Versieher.-Aktien Deutsche Kabelw. 72, 72,8/ JPhilipp Hol⸗mann; 59,00, 59,50 JKückforth Ferd Nf. 73,00 78,75 Rerbnedelß Harb Gummt.. 27,00— R. 20 5 Aach.-Münch. A Deutsche Linoleum 64,25 59,00 Hotelbetrieb— 43,50 Rütgerswerke 9,12 38,25 Bürbach Kali 22,00 22.25 Harpener 19— Ausländ. Werte Alhanz Klls. 520.90 325,30peutsche Steinzeus)00 LIlse Berabau 166,00 167,50 Sachsenwerk ecann—I1,d0 foeschn.... 75,8/ 73,50 5% Mexikaner 3,32—* Allianz Veben 217½00 246,50 fHeut, Efsennandel 56,75 59,75] Gebr. junghans„ 35,00[Salzdetfurtn Kah 162,25 166,99 J Sſoman Salpetet— eſihana 4½ Oest. Schatzanw. 29,25 33,87 J Mannh. Vers. 115—]bresdener ipzier Kahla Porzellan. 15,75 16,00 J Sarottt 69,50 66,25 Dea-Fn* lise Bers Genus 126,— 4% do. Goldrente. 24,0 25,0] industrie-Aktien Schnellprr. 55,00 34,25 Kaliw. Aschersſeben 120,00 123,00 J Schles.-El. u. Gas—. fisi G 4,12 4,121 Lehr lunghans.—4— 4% do. Kronen, 0,35 o535 Accumulatoren-Fbr. 199,)5 199,75 Hürener Metail.. 135,00 131,00 JKaut Cnemie 113,50 113,00 fHuro Schneider— Kalf Chemie 15— 4% do, conv. Kente— 3 Allgem. Bau Lenz 63,25 b3,00 J Düsseldf. Eisenhütte— LKicernerwerke. 69,75 40,0% JSenöferhof-Bindine 170,75 170,75 Klöckner 2— 4½%% do, Silberrente 7 120% Allx, Kunstzivde byckerh.⸗Widmann 97,900 97,00 J Kolsw. u. Chem. F. 9,87 90,70 f Schubert& Salzer 155,00 156,50 Schluffkurse Kokswerke 755 4½% do.Papierrente 0,45 7 Akn) 61,25 69,25 Dynamit Nobel. 12 16,62 fC. H Knorr n— ISchuckert& Co. 90,75 90,00 Lahmever——4127,9 4% Türk. Adm.-Anl.——0 Afig. Elektr.-Ges.. 28,37 23,25 l Ei. Lieferungen. 85,75 64,75 J Konmar& fourdan— a Schuſh.-Patzenhofer 105,90 109,99 J Ablösuns—3 96,00 95,12 Manne Mann 65,75 64,62 4% do. Basdadb. 1—— LAtsen Portl. Zement 127,50 121,50 TEl. Licht u. Krait. 109.50 109,00 J Kötitz. Led. u. Wachs 73,00 13,99 Siemens& Halske 146,75 140,87„ Neubes.—— Mansfeſed... 45,00— 4% do. do. II—— LAmmendorf Papier 11,62 12,% El. Schlesien 102,00 101,25 J Krauß Co. Lok,—. 36,25 Sinner A. 61,00 9,00 f 7% Ver. Stahl 78,62 77,12J Max Hütte— 2 4% do. unifiz. Anl.— 5 LAnhalter Kohlenw. 94,00 95.% J Engelhardt 30,12 18,50 J Kronprinz-Metaft 66,12—, Stoehr Kammsarn 101,62 102,0 Be el. Werte—— ahh 4% do. Zoll-Obl 11 7 A— Aschaffenb. Zellstoif 49,25 49,0[Enzinger Unionwk. 59,50 59,50 J Lahme ver& Co. 125,50 129,50 J Stolberger Zinchütt 43,00 44,0 Bank f. Brau— Orenstein-— %̊ do, 400 Ereslose 7,40 7 Augsburz-Nürnb. 50,00 60,00 J ESschweil. Bergw. 5* Laurahütte 1g0,82 19,90 JStettin Cham. 32,00— Keichsbank 205— bhönis Berg. 5** 4½0% Ung. St. 1913— Jo%0 Bachmann& Ladew. 53,25 q—[Farbenind. f. G. 148,97 149,37 Leopoid' Grube 31,50 32,0% J Sückd. Immobiffen— 3,50 A6, Verkehr 62,—. fkKhein Brk.... 237,00 234,00 %% do. 101 4„„ 5 728 Balke Maschinen /,0% 27,00 JFeidmünie Papier 100,90 101,25 J Linde's Eismasch. 37,50 37,75] do. Zucker 100,00 180,00 f Alls. Lokal 112,00 111,75 f do. Elektr. 5,. Uns⸗ W5*37 Bast AG., Nürnberg Felten& Guilleaume 655 33 85 Lindström.— 35* n 35 25 85 Reichsb. 131 111,62„ 12 3 %, Ung. Kr.-KRente 5˙75 oren(BMVV)„12 Ford. Motor.„ Eorenz, 73 K 2* re— H. 4½0% Anatol. Ser. I 55,25 35,25 32 Spiegelglas 50 42,25 J Gebhard& Co. 90,25 91,00 J Mannesmannröhren 64,87 Tietz Leonhard 23 19,50 Hamburg-Süd— Kütsers 38, 75 do. Ser. I.„„— II. P. Bemberg. 66,37 66,75 Gehe& Co. 46,00 47,75 LMansfelder Bergbau 15,25 770% ITrans-Radio Nordd. Lloyd 33,00— Schub,- Salz. 5 5 5% Teh. Nat. Railw.—— IiBersmann Elektr. 19,50 19,00 JCeinns& Co. 10,00 10,00 J Masch'bau. Untern. 44,25 15,00 J Varziner Papfei 11,25 11, Akkumulatoren 190,75 191,00 J Schuckert.— 4 Verkehrsaktien Berlin Gubener. 116,75 116,75 Geisenk. Bergw. 60,12 60,00 Markt- u. Kühlhall. 31,00 320 Ver. Chem. Char! 50 101˙00 57— Schuftheiß 155** 46, Verkehrswesen 62,62 61,50 J Berlin Karlsr. fnd. 116.67 119,/ J Genschow& Co. 58,50 60,00 Masch-Buckau-Wolf 16,.0% 19,30 fVer. Dt. Nichkelv. 90,00 101, Bayern Motot— Siemens 147,00 149, Alis. Lok.- u. Kraftw' 111,75 110,75 JBeri. Maschinenbau 91,25 92,00 J Germ. Portl.-Cement 19,5 19,75 J Marimiianshütte 41,00 142,00 J Ver. Glanzst. Elbert 152,00—. b. Bembers 69,25 67,50 Stöhr Kamma.*. 55 Südd. Eisenbahn 55,50—[HBraunk. u. Briketts 186,50 167,00 JGerresheim, Glas 45,75 45,50 Mech. Weber. Zittau Ver. Harz. Portl-Ct— 40˙25 Berger Tief 104,87— Stolb Zink 25 Baltimore Ohio— 55 Braunschweig.-G 105,00— JGes. f. El. Untereh. 104,50 104,50 Merkur Wollwaren. 33,00— fver, Stahlwerke 40,50 40,25 f Berl. Karlsr 117,50 119,35 J Südd Zucker.—— Fanad' jfic en-Besixhei Goedhard Düsseldf. 64,00 64,00 Me: Sönne———„„Iver. Stw. v. d. Zypen— 5 Bekula 14162 Kfras 11— Canada Pacific 5 Bremen-Besigheim 5 Hb.-Amer. Paketi. 28,00 27,50 Oelfabrik 74,00 74,00 Goſdschmidt. Th. 67,00 66,75 J Mias Mühlen. 66,00 65,00[Ver. Uitramarinfabr.—— Berl Masch.. 92,00— Westeregein.— 124,62 lüb.-Südam. Dpfiscn.—— IBremer Vulkan—— Iritzner Maschinen 20,50 22,75 1 Mimosa... 172,50— lvosgel Teiest.-Dr. 7,87 77,75 1 Braunk. Brik.—— Zellist. Waldhof— Jahrgang 4— A Nr. 284— Seite 10 3 „Hakenkr euzbanner“ Abendausgabe— Montag, W. Juni 1934 — Zu der iᷣm Samstòg, 50. Juni, im„Ballhaus“ stattfindenden Heil Hitle mmmmaaaaaTaaaaAaAxAxũx̃ Sind sömtliche Nitglieder der Reichs- betriebsgemeinschèft., Druck“ Sov/ie die Betriebsfũhrer des Grõphischen Gevretbes herzlichst eingeladen. 1 Reichsbetrlehsgemeinschaft 8„, Druck“, Mreis MHannheim 7 Tbeate Halkes öbd. Aen' IAl. 3770 Jeden Mentag V 3 2, 13 erlängerung! Wir waschen ſur Se auf neu Kragen Oberhemden Stärkewüsche jeder Art Bettwütche, Gardinen etc. Schonende Behnch, Erstkl. Ausfg. Erste Referenzen. -Zeiigem. Preise Kuktparter Henwascheri Kippie J 2, 23 Mannheim- J2, 23 30 Jahre hier am Platze. 25393K Schafkt Hrbeit ——— der apelle 1 Und Fusſen 2 K) Die—— ſpielt in jed. gewünſch⸗ ten a. Streich⸗ a orcheſter, onorcheſter, Guartette. Anerkannt hochkünſtl. Leiftungen! Anfragen an die den Me Standarte 171 3 ZF. Homann⸗Webau, B 7, 9. 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Sohn Heinrien Staff Karfenl 26508K Danksaqung Für die vielen so sehr wohltuenden Beweise herzlichster Anteilnahme weitester Kreise an meinem unersetzlichen Verlust spreche ich hier- mit meinen innigsten Dank aus. Ganz besonders danke ici all denen, die in so rührender Weise bei dem letzten Gang meiner feuren Toten mit überaus reichen Kranz- und Blumenspenden, durch liebe, Worte, Gesang- und Nusikdarbieiungen eic. ihr die Anhãnglichkeit und Verbhundenheit ũber das Grab hinaus bhekundeien. Mannheim, den 23. Juni 1934. Nox-Josef-Straße 22 Emil A. Herrmann fröstende Am 26. Juni entschlief plötzlich unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Daniel Sturm Zuschneider im Ruhestand Sein unermüdlicher Einsatz für die Interessen unseres Hauses während nahezu 4 Jahrzenten und seine Treue und Anhänglichkeit sichern ihm ein bleibendes Andenken. Engelhorn& Sturm Fünrung und Gefolgschaft 0 5,-7 Nachruf! Tolksgenossen! Haaaaaaa Zu vermieten 3Zwei ſchöne Zimm u. Kül. in ruhig. 3275 zu vermieten. 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