26. Juni 1934 ———— den örgen achen nem der reiz- ustspiele, das eitere Stunden dernĩssen Schreiben erTmönische mit Eri. 5000.— ONWOSGOHE 30,.30 Uhr e solche Vor- msdort s Haushalts. e.— Weiter- e. en— Geflügel- mit Land und möglichen den dehen ist das 1. aufbauenden 1aus.— nonaten llenstraße 16., ——————— ⏑— eνεν⏑ς. el empfehle: 3 n sowie Nie- ietelstrecker elknechte, Ab- Dele. Glanzfett ze, ferner Ar- Ausfünhrungen Leder- 19 handlung . hohmen. Sechszvlinder- ren Zvlinderlauſbüchsen ab RIA 4660.— „D W O Fahreldenschaften. derte Linienführund. her Raumkomfort. iche Zuverlässiokeilt. ne Werftarbeit sler Gestalt feNböch Sfelder Str. 51 U. 42455 —— 4 4 KAMpEBIAT NoRDWIZTBADENZ Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzelle im Text⸗ teil 15 fg. Für kleine Anzeigen: Die Igeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederbolung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ꝑ 3. 14/15 und p 4, 12 am ſatkez⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333•61/62. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ ſchcr—.2 onto: Da akenkreuzbanner. 3 Abend-Ausgabe wigsbafen 4960. erlagsort Mannbeim Dienstag, 26. Juni 1934 —0—— 5 — Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 55 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmüßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Jahrgang 4— Nr. 286 Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen. Dor der fluflöſung des„Stahlhelm“ 5 3 rchwere politiſche Bluttat in hommeen/ kin Stahlhelmer ſticht einen Sfl⸗Sturmführer nieder Scharſe krklärung der Oberſten Sfl-Füheun Kolberg, 26. Juni. Nach Schluß einer Sonnwendfeier, die am 23. Juni 1934 in Quetzin bei Henkenhagen, Kreis Kolberg in Pommern ſtattfand, verübte der NSDyB⸗ Mann Erich Kummerow eine Bluttat an einem S A⸗Führer. Sturmführer Moltzahn wurde bei ſeiner Feuerrede von Kummerow durch Pro⸗ vokationen gegen die S A geſtört. Als Sturmführer Moltzahn nach der Feier ihn zur Rede ſtellte, ſetzte Kummerow ſeine Beſchimp⸗ fungen gegen die SA fort und griff Moltzahn mit einem Eichenholz tätlich an. Obwohl mit ſeinem Dolch verſehen, machte der Sturm⸗ führer ſeinerſeits keinen Gebrauch von ihm, ſondern verſuchte lediglich, Kummerow den Eichenſtock zu entwinden. Da riß Kummerow den SA⸗Dolch des Sturm⸗ führers Moltzahn aus der Scheide und ſtieß ihm ſeinen Träger in den Unterleib. Molt⸗ zahn liegt ſchwerverletzt im Kolberger Kranken⸗ haus. Gleichzeitig mit Kummerow wurde in dieſem Zuſammenhang der Lehrer Koegelin verhaftet. Sturmführer Moltzahn iſt einer der älteſten SA⸗Führer Pom⸗ merns und ſeit zehn Jahren National⸗ ſozialiſt. Infolge der über die Bluttat in der Bevölkerung entſtandenen bedrohlichen Erregung iſt die zuſtändige Ortsgruppe des NSDyB auf⸗ gelöſt und dem NSDpyy jede politiſche Tätig⸗ keit unterſagt worden. Weitere Maßnahmen ſind zu erwarten. Das Politiſche fimt der oberſten 5fl-Führung zue Bluttat Berlin, 26. Juni. Zu der unerhörten in Quetzin in Pommern verübten Bluttat des Stahlhelmmannes Kummerow an dem SA⸗Sturmführer Moltzahn teilt das Politiſche Amt der Oberſten S A⸗Führung in Anſehung ihrer entſchei⸗ denden Schwere folgendes mit: Der NS DF B(Stahlhelm), gegründet un⸗ ter Billigung des Herrn Reichspräſidenten und des Oberſten SA-Führers, Reichskanzler Adolf Hitler, und unter Zuſtimmung des Stabs⸗ chefs der SA, Ernſt Röhm, und des Bun⸗ desführers, Reichsminiſter Franz Seldte, ſollte den ehemaligen älteren Stahlhelmern in denjenigen Ehren zu ſtehen die Möglichkeit ge⸗ ben, die ihnen die Allgemeinheit auf Grund ihrer Leiſtungen im Kriege ſchuldet. Die Auslegung der Gründungsbeſtimmungen wurde mit der denkbar größten Weitherzig⸗ keit gehandhabt. Die dienſtliche Beanſpruchung der Mitglieder war denkbar gering bemeſſen. Es war im Grunde an nichts anderes als an die ehrenvolle Ruhe gedacht, die dem um das Vaterland Verdienten zuſteht. Die Schwere des politiſchen Kamp⸗ fes in der Gegenwart und für die Zukunft liegt dagegen weiter und allein auf den Schul⸗ tern derjenigen, die nicht nur zu kämpfen bereit, ſondern auch dazu in der Lage ſind. Da ſich unter den letzteren zu Hundert⸗ tauſenden Kriegsteilnehmer befinden, nahmen ſie ganz naturgemäß auch die großen Ueber⸗ lieferungen ihrer Tat mit an die neue Front in einem neuen Reich. So unmöglich eine Teilung des Fronterbes alſo war, und in dem Maße wie dieſes Erbe Beſtandteil der Braunen Armee des Führers wurde und nur von dieſer verwaltet werden konnte, ſo abwegig war und iſt der Glaube einer nur dem Geſtern verhafteten Führung dieſer alten (Fortſetzung ſiehe Seite.) der mörder pierackis gefaßt? Don deutſchen friminalbeamten beim brenzüberteitt in 5winemünde feſtgenommen Berlin, 26. Juni. Umfangreiche Fahn⸗ dungsmaßnahmen der deutſchen Grenzbehörden führten am 23. Juni, früh gegen 6 Uhr, zur Feſtnahme des pol⸗ niſchen Staatsangehörigen Eugen Skyba, Student der Chemie, geboren am 11. Mai 1908 in Lemberg, auf den die von den polniſchen Behörden gegebene Perſonenbeſchrei⸗ bung des flüchtigen Mörders des polniſchen Innenminiſters genau zutraf. Skyba kam am genannten Tage mit einem Dampfer aus Zoppot nach Swine⸗ münde, wo er von Beamten der Geheimen Staatspolizei unter den etpa 600 Ausflüglern ermittelt und feſtgenommen werden konnte. Skyba beſtreitet zwar, der geſuchte Atten⸗ täter zu ſein; nach der Sachlage kann er aber als überführt angeſehen werden. Der Feſtgenommene wurde noch am gleichen Tage mittels eines polniſchen Sonder⸗ flugzeugs nach Warſchau transpor⸗ tiert. Schwere ſaßregelungen hoher Sicherheitsbeamter in Polen Warſchau, 26. Juni(HB⸗Funk.) Einer Meldung der halbamtlichen„Gazetta Polſka“ zufolge wurden drei höhere Beamte der Sicher⸗ heitsbehörden in Warſchau ihres Amtes enthoben und zur Dispoſition geſtellt. Es handelt ſich um den Chef des Sicher⸗ heitsweſens im Innenminiſterium, Ku⸗ charſki, um den Chef der Sicherheits⸗ abteilung im Warſchauer Regierungskom⸗ miſſariat Lepkoweki, und um den Poli⸗ zeikommandanten von Warſchau, Ezyniowſki. Wie das Blatt hierzu be⸗ merkt, werden die genannten Beamten auf ihre Poſten nicht mehr zurückkehren. Gleichzeitig verlautet, daß noch weitere Ent⸗ laſſungen bevorſtehen ſollen. Die zuſtänd?igen Stellen legen gegenüber den Berliner Meldungen über die Feſtnahme des vermeintlichen Mörders des Innenmini⸗ ſters und Generals Pieracki größte Zurückhal⸗ tung an den Tag. Es iſt jetzt noch nicht mög⸗ lich geweſen, irgendwelche genaue Einzelheiten über die Feſtnahme und über den Stand der polizeilichen Ermittlungen in Erfahrung zu bringen. Auch die polniſche Preſſe weiß in dieſer Hinſicht nichts Näheres zu berichten. Von zuſtändiger Seite wird, wie verlautet, lediglich erklärt, es ſtehe noch nicht endgültig feſt, ob der feſtgenommene Skyba tatſächlich mit der Perſon des Mörders übereinſtimmt, Es könne ſich auch um einen ſeßner Mit⸗ arbeiter, alſo um einen Mann aus der nächſten Umgebung des Mörders, handeln. Allenfalls ſcheint feſtgeſtellt worden zu ſein, daß es ſich bei dem Verhafteten um einen ukrainiſchen Terroriſten handelt. Der Feſtgenommene ſoll nach wie vor hartnäk⸗ kig leugnen, der Attentäter zu ſein. Die Deulſchland flieger brachken dem Jührer einen Roſenſtrauß Flugkapitän Ritter von Gruny mit dem Roſenſtrauß, deſſen Bänder die Inſchrift tragen:„In Dankbarkeit und Verehrung die Teilnehmer des Deutſchlandfluges 1934, Deutſcher Luftſportverband.“ Rechts vom Führer Flugkapitän Biber, der über die Einzelheiten des Fluges Bericht erſtattete. Jede Maſchine führte auf der letzten Etappe eine Roſe mit. Bei der Zwiſchenlandung auf dem Flugplatz Ain⸗ ring wurden die Roſen geſammelt, zu einem Strauß gebunden und dem Führer auf dem Oberſalzberg überreicht. Geheimrat Brix 75 Jahre Geheimrat Profeſſor Dr.⸗Ing. e. h. Joſeph Brix, einer der führenden Städtebauer Europas und ſtädtebaulicher Berater zahlreicher Weltſtädte, Ehrenmitglied vieler Fachorganiſationen, be⸗ geht am 27. Juni ſeinen 75. Geburtstag. Prof. Brix leitete von 1904 den ſeinerzeit neuerrich⸗ teten Lehrſtuhl für Städtebau und ſtädtiſchen Tiefbau an der Techniſchen Hochſchule Berlin. fiommuniſtiſcher beebrecher ermordet einen befangenen⸗ aufſeher Drei Schwerverbrecher entſprungen Fahndungsmaßnahmen der Polizei und SA Oelsniſtz, im Vogtl., 26. Juni. Eine ſchwere Bluttat wurde am Montagabend im hieſigen Amtsgerichtsgefängnis verübt. Als der Gefangenen⸗Hauptwachtmeiſter Otto Becker die Zelle des wegen politi⸗ ſcher Vergehen ſeit einem Jahr in Unter⸗ ſuchungshaft befindlichen 34 Jahre alten Wen⸗ zel Ottmar betreten hatte, wurde der Be⸗ amte von dieſem überfallen und mit einem Handtuch erwürgt. Ottmar nahm dem Beamten die Zellen⸗ ſchlüſſel ab und befreite den 35jährigen Mitge⸗ fangenen Bruno Gebhardt ſowie den 30 Jahre alten Karl Schröter aus ihren Zellen. Durch Hilferufe lockten dann die drei Verbrecher die im Garten arbeitende Frau des Haupt⸗ wachtmeiſters in ihre Wohnung und zwangen ſie unter Todesdrohungen, die Hintertür zu öffnen, durch die die Verbrecher ins Freie gelangten. Sie überſtiegen die das Gelände umgebende Mauer und flüchteten. Auf die Alarmierung durch die Frau wurden ſofort alle Maßnahmen getroffen, um die nahe Grenze abzuſperren. Zur Fahndung nach den drei aus dem Oels⸗ nitzer Gefängnis ausgebrochenen Häftlingen hat der Polizeikommandeur in Plauen die ge⸗ ſamte Polizei ſämtlicher in der Um⸗ gebung gelegenen Orte aufgeboten. Auch die SA⸗ und SS⸗Formationen ſind zur Hilfeleiſtung mit herangezogen worden. Die Grenze nach der Tſchechoflowakei konnte in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit nach der Flucht völ⸗ lig geſperrt werden. Auch ein Durchbruch der Flüchtlinge iſt ziemlich ausgeſchloſſen. Wie die Feſtſtellungen ergaben, hat der Kommu⸗ niſt Ottmar nach der Ermordung des Hauptwachtmeiſters Becker außer den Zellen der mit ihm geflüchteten beiden Gefangenen noch eine dritte Zelle geöffnet, deren Inſaſſe hat aber die Aufforderung Ottmars, mit ihm zu⸗ Jahrgang 4— Nr. 286— Seite 2 enhgne⸗ Abendausgabe— Dienstag, 26. Juni 1934 ſammenzugehen, rundweg abgelehnt. Daraufhin hat Ottmar ſich entſchloſſen, i hn wieder einzuſchließen. Der Angriff auf die Frau des Hauptwachtmeiſters Becker ſtellt ebenfalls einen Mordverſuch dar. Ittmar hat offenbar die Abſicht gehabt, F rau Becken zuerwürgen. Durch einen glück⸗ lichen Zufall konnte ſie ſich aber dem Griff entziehen. Ottmar befand ſich in Haft, weil er beſchuldigt en für eine kommuniſtiſche Kñampforganiſation und aufbewahrt zu ha⸗ „„henng Flaatsſekretür P9. Uillikens ins feichsernührungsminiſterium beruſen „n·Berlin, 26. Juni.(HB⸗Funk.) Pg. Werner Willikens wurde, unabhängig von ſeinem „Poſten als Staatsſekretär im preußiſchen —Landwirtſchaftsminiſterium von Reichsmi⸗ niſter Darré im Zuge der Reichsreform in das Reichsminiſterium für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft berufen. Staatsſekretär Willikens ſind zwei Abteilungen des Reichsernährungsminiſteriums unterſtellt eden 23 Kücktritt des franzöſiſchen Arbeits⸗ miniſters 2 Paris, 25. Juni.„Oeupre“ behauptet, daß innerhalb der Regierung Meinungsver⸗ ſchiedenheiten über das vom Arbeitsminiſter Margquet ausgearbeitete Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm entſtanden ſeien, die vielleicht zum Rücktritt des Arbeitsminiſters und wo⸗ möglich anderer Regierungsmitglieder führen könnten. Vor der fluflöſung des Aohlhelm? Fortſetzung von Seite 1 Soldaten, es wäre ein Anſpruch auf eine Art von doppelter Buchführung bei dieſer Erbfolge verfechtbar oder gar ein Eingreifen in das Wir⸗ ken der Braunen Front der Gegenwart erlaubt. Trotzdem hätte wohl niemand etwas gegen ein ſolches Wirten der Führung des NSDỹB gehabt, wenn ſich dasſelbe ſo in gleichem Schritt und Tritt mit den Marſchierern des Führers ahgeſpielt hätte, wie es ge⸗ hörig und möglich war. Ebenſowenig hätte eine vollkommene Zurückhaltung irgendwelchen Widerſpruch gefunden. Daß aber die Führung des NSDiB es unternehmen würde, nicht nur mit der SA zu gehen, nicht nur neutral zu ſein, ſondern ſich von Monät zu Monat ſichtbarer gegen ſie und damit gegen den Führer ſelbſt zu ſtellen, das konnte weder der Mann im Braunhemd, noch der in Feldgrau erwarten. Kaum ein Tag verging, der nicht Reibe⸗ „reien, Zuſammenſtöße und Span⸗ nungen in Wort und Tat brachte, wobei es »nichts als Wahrheit ſagen heißt, wenn ausge⸗ ſprochen wird, daß die Urheber faſt im⸗ mer in den Reihen des NS DF B zu. finden waren. Mit einer Langmut, die nur aus der jahrelang erprobten Manneszucht des braunen Sturmſoldaten verſtändlich iſt, ſahen SA⸗Füh⸗ rer und ⸗Männer dieſem Treiben zu. Immer wieder hielt man ſich zurück. zumal dieſe Vor⸗ kommniſſe ſcheinbar nur örtlichen Charat⸗ ter trugen. Bald aber ließ ihre dauernde Wie⸗ derkehr eine Planmäßigkeit erkennen, die ganz von ſelbſt nicht mehr auf den einzelnen, ſon⸗ dern auf eine Führung als verantwortlich hinwies. Noch heute, angeſichts des Blutes, das in Quet⸗ zin floß, hieße es, die Tat verkennen, wollte man ihre Urſache nur im Täter und nicht auch in ſeinen Hintermännern ſuchen. Insbeſondere gilt dies für Pommern, wo nach allen Meldungen das Auftreten des NSDß7B in dem Maße an Uebermut zu⸗ nahm, wie es den eben noch wegen ſtaats⸗ feindlicher Umtriebe verhafteten, aber wieder freigelaſſenen Führern des Bundes er⸗ möglicht war, erneut zu wirken. Noch heute wird und muß ſich eine Möglichkeit finden, den ehrlichen und unbelaſteten Männern dieſes Bundes den Weg in die Volksgemein⸗ ſchaft freizumachen. Ein Weiterbeſtehen 'des Bundes jedoch als Einheit oder gar als„Kampfgemeinſchaft“ erſcheint nach dem Dolchſtich von Quetzin, der alle Deutſchen traf, nicht mehr tragbar. 44 Naach der bisherigen Sachlage iſt es nicht aus⸗ geſchloſſen, daß mit einem baldigen Verbot des„Stahlhelms“ zu rechnen iſt. Es iſt allerorten eindeutig feſtgeſtellt worden, daß die übelſten reaktionären und monarchiſtiſchen Ele⸗ mente ſich in dieſe Organiſation ſchlichen und von hier aus eine gefährliche Wühlarbeit gegen die Partei und den Staat einleiteten. Alle ehr⸗ lichen Frontſoldaten und vor allem die Nationalſozialiſten werden nach dieſem unerhört daſtehenden Vorkommnis die⸗ ſer fragwürdigen Organiſation den Rücken keh⸗ ren. Die wahren Hintermänner und ewigen Wühler ſind bekannt. Außerdem kann es das Totalitätsprinziy der nationalſozialiſtiſchen Idee nicht dulden, daß unnötige Organi⸗ ſationen das heutige politiſche Leben be⸗ laſten. keyreiſ knolond handeispoliliche Uergeltungsmaßnahmen? Das Tlearing-Geſetz im Unterhaus angenommen London, 26. Juni. Das Unterhaus nahm am Montagabend das„Geſetz zur Errichtung von Schulden⸗Clearing⸗Aemtern und für Ver⸗ geltungsmaßnahmen für Einfuhr⸗ beſchränkungen“ in zweiter Leſung ohne Abſtimmung an. In der Unterhausausſprache über das Clea⸗ ring⸗Geſetz führte nach dem Schatzkanzler Cham⸗ berlain der Vertreter der Arbeiterpartei Gren⸗ fell unter anderem aus, die Arbeiteroppo⸗ ſition könne den von der Regierung vorgeſchla⸗ genen Geſetzesmaßnahmen nicht zuſtim⸗ men. Durch Einfuhrregulierungen und Kon⸗ tingente würde England eine Wiederherſtellung der Wohlfahrt und Zahlungsfähigkeit der Schuldnerländer vollſtändig unmöglich machen. Die geplanten Maßnahmen ſeien daher ein großer Mißgriff. Der Führer der liberalen Oppoſä⸗ tion, Sir Herbert Samuel, erklärte, es be⸗ ſtehe keine angemeſſene Rechtfertigung für die deutſche Zahlungseinſtellung. Man halte es für richtig, daß die engliſche Regierung Schritte unternehme. Aber ſeiner Meinung nach ſei die Anwendung der Handelswaffe in einem politiſchen Streit immer gefährlich. Sie könne den internationalen Handel mehr und mehr ſtören und die Induſtrien zu Opfern der Politik werden laſſen. Er hoffe ernſtlich, daß die engliſche Regierung eine verſöhnliche Hal⸗ tung einnehme und den Wunſch habe, zu einer Regelung zu gelangen. kine lendenlahme krklärung des briiiſchen London, 25. Juni. Im Unterhaus erklärte Schatzkanzler Neville Chamberlain bei der Ein⸗ bringung der zweiten Leſung der britiſchen Clearinghouſe⸗Vorlage u.., er freue ſich, daß die Einladung nach London von Deutſch⸗ land angenommen worden ſei. Er hoffe, daß es weiterhin möglich ſein werde, eine Ver⸗ einbarung zu treffen, die eine billige Behand⸗ lung für die britiſchen Bondsinhaber und Kauf⸗ leute vor dem 1. Juli ſicherſtellen würde. Trotz⸗ dem könne aber die britiſche Regierung die An⸗ nahme des dem Unterhaus vorliegenden Ge⸗ ſetzes nicht verſchieben. Er wünſche klarzuſtel⸗ len, daß Klauſel 2 betrifft Vollmacht, die Einfuhr aus gewiſſen Ländern zu kontin⸗ gentieren, nicht gegen Deutſchland oder irgend ein anderes Land im beſonderen gerichtet ſei. England ſei das einzige Land, in dem die Re⸗ gierung keine brauchbaren Verhandlungsgrund⸗ lagen beſitze. Deshalb habe die Regierung die Vorlage unter Berückſichtigung der Vorſtellung britiſcher Kaufleute eingebracht. An und für ſich habe die britiſche Regierung keine Vorliebe für das Kontingent⸗ ſyſtem, und es beſtehe bei ihr augenblicklich nicht die Abſicht, es auf Grund dieſer Klauſel ſofort anzuwenden. Zwei Punkte ſeien nach Anſicht der britiſchen Regierung für eine be⸗ friedigende Vereinbarung weſentlich: Erſtens: Daß eine volle Bezahlung des Dienſtes der Dawes⸗ und Moung⸗Anleihe, die ge⸗ ſetzlichen Vorrang haben, erfolgt, und zweitens: daß mit Bezug auf andere Fragen zwiſchen engliſchen und anderen Gläubigern keine Un⸗ 5 chatzkanzlers/ in Teils-teils-5tundpunft terſcheidung zu Ungunſten engliſcher In⸗ tereſſen ſtattfindet. Chamberlain gab weiterhin der Hoffnung Ausdruck, daß ſelbſt, wenn es notwendig ſein ſollte, eiin Clearingamt zu errichten, um dieſe zwei Ziele zu erreichen, es möglich ſein würde, die britiſche Ausfuhr nach Deutſch⸗ land außerhalb des Wirkungsbereiches des Clearingamtes zu belaſſen und daß ein Ein⸗ griff in den Handel unterbleiben könne. Zu gleicher Zeit ſeien die Beſtimmun⸗ gen genügend weit gezogen worden, um auch dieſer Möglichkeit, falls nötig, gerecht zu wer⸗ den. Chamberlain bemerkte weiter, er hofſe, daß ſo wenig Eingriffe in den Handel wie mög⸗ lich ſtattfinden würden und daß die Regierung, falls die Verhandlungen ſcheiterten, ſich nur mit den Anleihen befaſſen brauche. Zum Schluß der Ausſprache erklärte der Fi⸗ nanzſekretär des Schatzamtes, Hore Beli⸗ ſha, daß die Vollmachten des neuen Geſetzes mit Mäßigung angewandt würden. Solange Deutſchland keine Schritte zu weiteren Handelsbeſchränkungen irgendeiner Art unternehme, beſtehe kein Grund zu der An⸗ nahme, daß das Clearingſyſtem nicht zur gegen⸗ ſeitigen Zufriedenheit arbeiten ſollte. Es ſei nicht zu erwarten, daß Deutſchland Schritte unternehmen werde, die ſeinen eigenen Handel ſtören. Daher beſtehe kein Grund zu der Befürchtung, daß das Geſetz irgendwelche ernſte Rückwirkungen haben werde. Die eng⸗ liſche Regierung beabſichtige nicht, daß je Gut⸗ haben, Verſicherungszahlungen oder Geldſer— dungen in das Clearing einbezogen werden. flufdeckung einer internationalen Fälſcher⸗ aſſäee in Wien Wien, 26. Juni.(HB⸗Funk.) Die Wiener Polizei iſt einer groß angelegten inter⸗ nationalen Fälſcheraffäre auf die Spur gekommen. Durch einen Zufall wurde feſtgeſtellt, daß in den letzten Tagen gefüälſchte Schuldverſchreibungen der„Internatio⸗ nalen Oeſterreichiſchen Bundes⸗ anleihe von 1930“(nicht zu verwechſeln mit der öſterreichiſchen Völkerbundsanleihe) in Umlauf geſetzt worden ſind. Es handelt ſich um die internationale Anleihe, über die die öſterreichiſche Regierung ſeit 1927 verhandelt hatte, und deren Schuldverſchreibungen an ſämtlichen großen Bürſen notiert werden. Die Polizei hat bisher eine Perſon. ver⸗ haftet. Nach den Ermittlungen ſcheinen die Fil⸗ ſchungen von einem weitverzweigten inter⸗ nationalen Fülſcherkonſortium auszugehen, das ſeinen Sitz im Auslande hat. Die Wiener Polizei hat ſich daher unverzüglich an die zuſtändigen Behürden einiger benach⸗ barter Länder mit dem Erſuchen gewandt, ihrer⸗ ſeits die Nachforſchungen in die Hand zu neh⸗ men. Eine Spur führt nach Brünn. Der Anſchlagsverſuch gegen Gandhi— Die fünf Täter feſtgenommen Simla, 26. Juni. Zu dem mißglück⸗ ten Bombenanſchlag gegen Gandhi wird noch bekannt, daß Gandhi nur wie ein Wunder ſeinen Feinden entgangen iſt. Der Mahatma hatte die Abſicht, ſich zur Stadt⸗ halle von Puna zu begeben, wo eine öffentliche Begrüßung für ihn vorgeſehen war. Durch ein Verſehen ſetzte die Stadtkapelle, die Gandhi mit Muſik begrüßen ſollte, zu frühein, wo⸗ rauf die Bombe geworfen wurde, drei Mi⸗ nuten vor dem Eintreffen Gandhis. Unter den ſieben Schwerverletzten, die ver⸗ ſehentlich dem Anſchlag zum Opfer fielen, be⸗ findet ſich ein hoher Beamter der Stadtverwal⸗ tung von Puna. Außerdem wurden zwei Po⸗ liziſten, drei Anhänger von Gandhi und vier Kinder durch Splitter leicht verletzt. Die Ex⸗ ploſivkraft der Bombe war ſo ſtark, daß ein Rad des Kraftwagens vollſtändig zerſchmettert wurde. Auf dem Empfang in der Stadthalle, der nach dem Anſchlag ſtattfand, erklärte Gandhi, der Vorfall werde ſeiner Sachenur förderlich ſein. Er vermute, daß es ſich bei den Tätern um orthodoxe Hindus handele, die wegen ſeiner Propaganda für die Zulaſſung der niedrigſten Hindukaſten zu den Tempeln ſeine erbitterten Gegner ſeien. Die fünf Täter konnten feſtgenommen werden. Dieder Unruhen in Frankreich Schwere Juſammenſtöße mit der Polizei Paris, 26. Juni. In einem der größten Pariſer Säle hatte unter dem Vorſitz des frü⸗ heren radikalſozialiſtiſchen Abg. Bergery und des Profeſſors Langevin die ſogenannte „Front Commun“, in der die verſchieden⸗ ſten linksſtehenden Elemente zuſammengeſchloſ⸗ ſen ſind, eine Tagung abgehalten. Mehrere Gruppen gerieten nach der Verſammlung im Etoile⸗Viertel mit Vertretern rechtsſtehender Jugendverbände aneinander. Polizei mußte eingreifen, um die Kämpfer zu trennen. Einige Verhaftungen wurden vorgenommen. Bei den Zuſammenſtößen ſind vier Perſonen verletzt worden. In Lorient kam es am Montag zu neuen Zuſammenſtößen zwiſchen linksgerichteten Gruppen und Polizei. Die Kundgeber hatten ſich vor dem Redaktionsgebäude der Zeitung „Nouveliſte de Morbihan“ verſammelt, deren Direktor als Faſchiſt gilt. Sie ſtimmten die Internationale an und erhielten nach und nach Zuzug aus einigen Vororten. Als die Lage bedrohlich zu werden begann und die Kundgeber gegen das Zeitungsgebäude an⸗ Bemerkungen 3 7 ib ko⸗ Selig Die——— W——— 44 im Geiſte der Welt. Der re⸗ —— aktionäre„Bund der Aufrechten“, die ſog.„Kaiſer⸗ treuen“, die 1918 zu feige waren, ſich hinter „ihren Kaiſer“ zu ſtellen und Deutſchland dem roten Untermenſchentum preisgaben, die angſt⸗ bibbernd in ihren Stuben hockten, während wenige deutſche Arbeiter ſich mutig dem dro⸗ henden Kommunismus entgegenſtellten; die auf die„braunen Nazirowdis“ ſchimpften, während 300 SA⸗Männer für ihr Volk und Vaterland dem Terror der roten Untermenſchen zum Opfer fielen; dieſe verkalkten Spießbürger, die nun ihre Zeit für gekommen erachteten, um wie früher durch äußeren Schein ihre Minder⸗ wertigkeit zu verſchleiern, haben durch nach⸗ ſtehendes„Lied“ einen ganz großen Witz ge⸗ riſſen. Man höre: (Weiſe: Horſt⸗Weſſel⸗Lied)(1) Heil Kaiſer Dir!. Dich arit ene, „ Liebe, Die wahrhaft, wehrhaft, furchtlos iſt und treu! Deutſchland erwachte, und es fand ſich ſelber wieder. Der Geiſt von Potsdam blieb den reu Wir denken Dein! Uns mahnt 755 ſchwere pfer, Das Du dem Deutſchen Volke einſt gebracht! Doch magſt Du aus der Wandlung jetzt er⸗ kennen: Der Sieg iſt Dein, und Licht folgt auf die Nacht. Nun reißen wir in hoffnungsſtarkem Glauben An Gottes Gnaden die Standarde hoch: Wir wollen unſern Kaiſer heimwärts wieder holen! Wie lange lebt er in der Fremde noch? Euch Führern Heil, die Ihr den Weg uns weiſet, Heil Hitler, Seldte, Papen, Hugenberg! Ganz Deutſchland ſegnet Euch und irken. Ganz Deutſchland ſchaut vertrauend Euer Werk! Vergeßt es nicht, der wird von Euch der größte Von allen ſtets in der Geſchichte ſein, Dem es gelingt, die Krone wieder heimzu⸗ bringen, Die Krone, die Verrat warf in den Rhein. Vorwärts mit Gott! Dem Kaiſertum die Zu⸗ kunft! Heil Hohenzollern! Ihr ſeid Deutſchlands Zier! Durch Euch ſoll Sonne wieder über Deutſchland ſtrahlen. Gott läßt Dich Sieger ſein! Heil Kaiſer Dir! Bitte aufſchlagen im Adreßbuch unter„K“ ——— Kaltwaſſerheilanſtalt. 3 nmn rücken wollten, ging ein ſtarkes Polizeiaufgebot gegen ſie vor und nahm viele Verhaftungen vor. Wie der„Excelſior“ meldet, ſind bei die⸗ ſen Zuſammenſtößen eine Reihe von Perſonen verletzt worden. Auch ſoll das Gerücht ver⸗ breitet ſein, daß zwei Kundgeber ihren Verletzungen erlegen ſind. Pg. böeing dankt Hamburg, 26. Juni.(HB⸗Funk.) Für die ihm anläßlich der Ueberführung der Leiche Karin Görings gebrachte Anteilnahme erläßt der Miniſterpräſident folgenden Dank: „Anläßlich der Ueberführung meiner ver⸗ ſtorbenen Frau Karin Göring ſind mir vonallen Seiten des deutſchen Va⸗ terlandes und auch jenſeits der Grenze überaus herzliche Beweiſe tiefſter Anteilnahme zugegangen. Da es mir nicht möglich iſt, jedem einzelnen perſönlich zu danken, bitte ich, allen, die an dieſem Tage meiner gedachten, den Dank auf dieſem Wege übermit⸗ teln zu wollen. Insbeſondere iſt es mir ein aufrichtiges Bedürfnis, meinen Parteikamera⸗ den und Volksgenoſſen aus Pommern und Brandenburg für die ernſten Kundgebungen und die Herzlichkeit zu danken, mit der ſie meine verſtorbene Frau auf ihrem letzten Wege ehrten. gez. Hermann Göring.“ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchäftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wackr; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel: für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höfſ, ſämtliche in Mannheic. Goebel: für Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SwW 68. Charlottenſtr. 15p Nachdruck ſömtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). ———◻+◻-Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u Fome n für Verlag und Schriftleitung: 31471, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim„ 19 027 Morgen⸗Ausgabe à, Schwetzingen Morgen⸗Ausgabe A, Weinheime 1 400 zuſ. 21 427 Ausgabe B und Abendausgabe A, Mannheim 16 9018 Ausgabe B. Schwetzingen 2590 n 1 600 zuſ. 20 11⁸ Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 41 545 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. 1 Jahrgang kine flbr Hambu Ham bur Sälen des Verſammlu niſterpr. ſter Göri in Rückſce ſtaltete ſich von ſelt ſenheit. ten ausver! ſende mußt Zoo bis a Reichsſtatth niſterprãſid lommen: Kampfgefäl Parteigeno dreifachen, Miniſterpre Mikrophon Der Min einer gru dem übe ſchen St dann vor wenn man ter wieder wahren mehr imme werden im. chenſcha Handeln. ſtems hat Mittelpunk nur Objek. Subjekt Fühlens? 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Euer ſtarkes Wirken. d Euer Werk! ch der größte ein, der heimzu⸗ bringen, Rhein. tum die Zu⸗ kunft! hlands Zier! Deutſchland ſtrahlen. Kaiſer Dir! Unker 5K“ lizeiaufgebot zerhaftungen ſind bei die⸗ on Perſonen Serücht ver⸗ eber ihren it .) Für die der Leiche ahme erläßt ink: meiner ver⸗ ig ſind mir ſchen Va⸗ der Grenze Anteilnahme ch iſt, jedem te ich, allen, achten, den übermit⸗ es mir ein arteikamera⸗ nmern und ndgebungen nit der ſie letzten Wege öring.“ unn. atel. npolitik: ſchau: Wilh. Goebel: für erm. Wacker; illi Körbel; ch: Max Höfß, ſchach, Berlin, mtl. Oriainal⸗ Dr. h 16—17 Uhr ). Verlagsleiter: uder Verlags⸗ u Sonntag). tung: 314 71, verantwortl.: „19 027 1000 1 40⁰ 2320118 41 545 zeitungsdruck. Der re⸗ Jahrgang 4— 4A Nr. 286— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 26. Juni 1934 Vi hoben fidolf fifler ie haben fldo fitler! kine flbrechnung des Miniſterpräſidenten böring/ Scharfe Worte gegen die konfeſſionellen Jugendverbände und die klerikalen Saboteure/ begen die monarchiſtiſchen Fonderintereſſen derer von„Bottes önaden Hamburg, 26. Juni. Die vom Gau Hamburg der NSD A P in ſämtlichen Sälen des Zoo am Montagabend veranſtaltete Verſammlung, in der der preußiſche Mi⸗ niſterpräſident und Reichsluftfahrtmini⸗ ſter Göring die Lage des deutſchen Volkes in Rückſchau und Ausſchau darlegte, ge⸗ ſtaltete ſich zu einer Maſſenkundgebung von ſeltener Wucht und Geſchloſ⸗ ſenheit. Schon ſeit Tagen waren alle Kar⸗ ten ausverkauft, und Tauſende und aber Tau⸗ ſende mußten umkehren, da alle Räume des Zoo bis auf den letzten Platz gefüllt waren. Reichsſtatthalter Kaufmann hieß den Mi⸗ niſterpräſidenten mit folgenden Worten will⸗ lommen:„Wir begrüßen den alten treuen Kampfgefährten des Führers, unſeren lieben Parteigenoſſen Hermann Göring mit einem dreifachen„Sieg Heil“. Heilrufe brauſten dem Miniſterpräſidenten entgegen, der ſodann ans Mikrophon trat. Der Miniſterpräſident leitete ſeine Rede mit einer grundlegenden Abrechnung mit dem überwundenen parlamentari⸗ ſchen Syſtem ein. Man darf nicht nur dann vor das Volk treten, ſo führte er aus, wenn man ſeine Stimme braucht, um es ſpä⸗ ter wieder zu umgarnen und zu betrügen. Die wahren Führer des Volkes⸗werden viel⸗ mehr immer wieder in das Volk zurückkehren, werden immer wieder vor dem Volke Re⸗ chenſchaft ablegen für ihr Tun und Handeln. In den Jahren des verfloſſenen Sy⸗ ſtems hat niemals das Volk ſelbſt im Mittelpunkt des Geſchehens geſtanden. Es war nur Objekt einer fluchwürdigen Politik, ſtatt Subjekt des ſtaatlichen Denkens, Fühlens und Handelns zu ſein. Das Volk muß ſtets und ſtändig wiſſen, daß ſeine Führer nach wie vor Kämpfer geblieben ſind, daß ſie alles für das Volk tun. Wir Na⸗ tionalſozialiſten haben niemals um Stimmen geworben, ſondern immer und immer wieder richteten wir unſeren Appell an die Herzen der deutſchen Menſchen. Es kam uns darauf an, daß endlich die Summe der Kraft unſeres Volkes in einer Form ver⸗ eint als, gewaltiger Strahl dorthin geſchickt werden kann, wo das Schickſal des Volkes es erheiſcht. Dereinſt muß das deutſche Volk wiſſen, daß die von ihm gebrachten Opfer nicht umſonſt ſind. Der Miniſterpräſident gab ſodann einen ein⸗ gehenden Ueberblick über die entſetzlichen Zu⸗ ſtände völkiſcher Zerriſſenheit, die mit dem Durchbruch der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion endlich überwunden wurden. Wäre das deutſche Volk, ſo erklärte er, damals in jenen zwei großen Lagern, in die es in der Haupt⸗ ſache zerriſſen war, erſtarrt, wäre es in jener weltanſchaulichen Zerriſſenheit ſtehen geblie⸗ ben, dann hätte es keine Zukunft mehr gehabt, weil es ſich hätte auflöſen und zer⸗ ſetzen müſſen im Widerſtreit jener feindlichen Kräfte. Miniſterpräſident Göring wandte ſich dann mit aller Schärfe gegen die ewig Ge⸗ ſtrigen und die Spaltpilze, die mit dem deutſchen Volke neuerdings wieder verſuchen, ihr Unweſen zu treiben. Als Patrioten, als Anarchiſten, als Kapitaliſten und als„gute Deutſche“, unter allen möglichen Masken kamen ſie, und dahinter grinſt immer dieſelbe Fratze. Wir werden mit ihnen fertig zu werden wiſ⸗ ſen, ſo erklärte der Redner unter ſtürmiſchem Beifall. Der Miniſterpräſident ging dann auf die in beſtimmten Kreiſen wieder aufgeworfene Frage der Wiederherſtellung der Monorchie ein. In einem Augenblick, wo das deutſche Volk zuſammengeſchweißt iſt zur Einheit, muß dieſe Frage ſtumm ſein, darf ſie nicht als Sonderintereſſe irgendwo voran⸗ geſtellt werden.(Brauſende Zuſtim⸗ mungskundgebungen.) Das Intereſſe eines Hauſes und einer Familie darf nicht über den Intereſſen der Nation ſtehen. (Abermaliger, langanhaltender Beifall.) Das deutſche Volk denkt jetzt an nichts anderes als daran, das koſtbare Gut ſeiner Geſchloſſenheit feſt und feſter zuſammenzuſchweißen. Wir wol⸗ len es unſeren Kindern oder unſeren Enkeln überlaſſen, ſich einſtmals die Staatsform zu wählen, die ſie für richtig halten. Wir Le⸗ benden, wir haben Adolf Hitler! Bei dieſen Worten Görings ſteigerte ſich der Beifall der Zehntauſende zu einem orkanarti⸗ gen Toſen. Der Miniſterpräſident ging dann mit einer anderen Art von Feinden des deutſchen Volkes ins Gericht, mit jenen, die da glauben, durch Schaffung von Intereſſenklüngeln in Form von„Leſezirkeln“ die Einheit des deutſchen Volkes ſabotieren und ſo wieder perſönliche Intereſſen in den Vordergrund ſchieben zu können. Wir kennen dieſe Leute, ſo erklärte Göring. Der eine ſtrebt für den Ar⸗ beiter— angeblich—, der andere für den Hausbeſitzer— angeblich—, der eine für eine Konfeſſion oder für ſonſt was. Wir wollen die Zeiten der Parteien nicht wie⸗ der haben! Wir kennen ſie noch. Es waren die Zeiten, wo ein Heer von Arbeitsloſen umherlief, ver⸗ „die ſorgen gewiſſer und ſagte, wenn man dort glaube, noch länger das deutſche Volk mit konfeſſionellen Streitig⸗ keiten langweilen zu können, dann müßte vielleicht eines Tages dem Kirchenregi⸗ ment geſagt werden, daß doch einmal der Staat eingreifen müſſe, wenn man ſelbſt nicht imſtande ſei, Ruhe und Ordnung zu halten. Der Miniſterpräſident verwies in dieſem Zu⸗ ſammenhang eindringlich auf die Tatſache, daß der Nationalſozialismus in Deutſchland alle Kirchen gleich ſchütze, ſobald ſie auf dem Boden des poſitiven Chriſtentumes ſtünden. Niemand werde einer Konfeſſion mehr nützen als der nationalſozialiſtiſche Staat. Das Volk würde es den Kirchen zu danken wiſſen, wenn ſie ſich auf dieſer Linie hielten. Auch in bezug auf die katholiſche Kirche ſei es dem Staat nicht eingefallen, irgend ein Dogma anzugreifen, aber da, wo das Volk ſehe, daß die Kirche in ſeine politiſche Gedankenwelt eingreife, da werde es ſagen: Bis hierher und nicht weiter.(Lebhafte Zuſtimmungs⸗ kundgebungen.) Die Zeit, wo geiſtliche Kreiſe durch das Zentrum Deutſchland zu regieren verſuchten, ſei endgültig vorbei. Und unſere Jugend, fuhr der Miniſterpräſident dann fort, iſt unſer koſtbarſtes Gut; es iſt Gott grämt bis zum äußerſten, wo dem Bauern das Getreide auf dem Halm gepfändet werden konnte und er von Haus und Hof verfjagt wurde. Der furchtbarſte Gedanke, ſo fuhr der Miniſterpräſident fort, der je ein Volt plagen kann, iſt der des Klaſſenhaſſes. Er zer⸗ riß und zerſetzte es, aber wir wünſchen auch eine andere Erſcheinung nicht. Denken wir an die„Stände“— nicht die wirtſchaftlichen Stände. Es iſt der Dünkel jener anderen Stände, den wir nicht groß laſſen werden wol⸗ len. Wir ſehen da vor uns jene Schilder„Nur für Herrſchaften!“ Dieſe Zeit, ſo rief Miniſterprä⸗ ſident Göring unter dem toſenden Beifall der Volksgenoſſen aus, muß ein⸗ für allemal vor⸗ bei ſein. Gewiß, es gibt Vorrechte, aber nur eins, und das iſt das Vorrecht der Leiſtung. Es glaube da keiner, daß er einem Kreis von Volksgenoſſen eine beſondere Richtung geben könnte, es gibt nur einen Kompaß, den richtet Adolf Hitler.(Stürmiſcher Bei⸗ fall.) Der Miniſterpräſident ging dann auf kirchlicher freiſe ein“ und uns allein anvertraut und wir laſſen es uns nicht aus den Händen nehmen. Weshalb wollen jene es haben? Weil ſie die Jugend gegen uns ſtellen möchten. Nach einem Hinweis auf die gehäſſige Hetze der Klerikalen in den öſterreichiſchen Zentrums⸗ blättern gegen das neue Deutſchland ſtellte der Miniſterpräſident feſt: Nirgends kann die Glaubenskraft des Menſchen beſſer ver⸗ wurzelt ſein, als im Nationalſozialis⸗ mus. Unſeren Glauben laſſen wir uns nicht vorſchreiben, den beſtimmt jeder ſo, wie es ihm ums Herz iſt. Wer hetzt denn heute überhaupt gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland? Sehen wir uns doch im Ausland um. Wer iſt es, der das deutſche Volk als ein Volk ſchlimmſter Verbrecher hinſtellt? Es iſt immer der Jude, der ſchon einmal unſere Kultur zerſtören und vernichten wollte. „Wir achten und ehren die Wiſſenſchaft“, ſo fuhr Göring fort,„ſie darf aber nicht Selbſtzweck werden und in geiſtigem Hoch⸗ mut ausarten. Unſere Wiſſenſchaftler hätten gerade jetzt ein fruchtbares Feld. Sie ſollten ſich darum kümmern, wie man dieſe oder jene Rohprodukte, die wir vom Ausland beziehen müſſen, ebenſo gut erſetzen kann. Unſer ganzes Wiſſen muß dazu dienen, die notwendigen Vor⸗ ausſetzungen zu ſchaffen, um dem deutſchen Feierliche Einweihung von Gedenkkafeln für die gefallenen preußiſchen Kommandeure im Berliner Zeugha us Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg und Generalfeldmarſchall von Mackenſen ſchreiten nach dem Weiheakt im Jes Vengl die Front der Reichswehr, der Sä und SS ab. In der Ruhmeshalle der Gedenktafeln für 350 Kommandeure es Zeughauſes fand die Einweihung ſelbſtändiger preußiſcher Truppenteile ſtatt, die im Weltkrieg den Heldentod ſtarben. Einweihung eines Gedenkſteins füt Eike von Reygowt Das anhaltiſche Staatsminiſterium veranſtal⸗ tete aus Anlaß des 700. Todestages Eike von Repgows, des Verfaſſers des„Sachſenſpie⸗ gels“, in ſeiner Geburtsſtadt Reppichau bei Deſſau eine Gedenkfeier, bei der ein Denkmal für den Schöpfer des alten deutſchen Rechts geweiht wurde. Unſer Bild zeigt den enthüllten Stein, Gike von Repgow, mit Schwert und Buch, an der Dorfkirche zu Reppichau. Volk ſein Leben, ſeine Arbeit und ſein Brot zu verdienen. Das iſt die Wiſſenſchaft, die dem Volke dient.“ Der Miniſter wandte ſich dann mit aller Schärfe gegen die unfruchtbaren Kritiker. Er geißelte in dieſem Zuſammen⸗ hange auch die Berichterſtattung gewiſſer Aus⸗ landsjournaliſten in Deutſchland, die unverant⸗ wortliche Brunnenvergiftung darſtelle. Im übrigen aber dürfe man den ewigen Nörg⸗ lern nicht allzu große Bedeutung beimeſſen. Der Miniſterpräſident warnte aber die böswilligen Kritiker mit den Worten: „Sollte eines Tages das ſaß übervoll ſein, dann ſchlage ich zu!“ mo⸗ (Toſender Beifall.) Es ſei notwendig, ſo fuhr Göring fort, bei der negativen Einſtellung der Kritiker immer wieder die gewaltigen Leiſtungen zu betrachten, die Adolf Hitler in den eineinhalb Jahren ſeiner Regierung be⸗ reits vollbracht habe.„Ich glaube, wir kön⸗ nen vor der Geſchichte und, was wichtiger iſt, vor der Zukunft unſeres Volkes beſtehen.“ (Stürmiſcher Beifall.) 83 Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann dankte ihm und gab ihm das Verſprechen der Ham⸗ burger Volksgenoſſen mit auf den Weg „Ein Führer: Hitler; ein Ziel; Deutſch⸗ land!“ Als der Miniſterpräſident nach dem Deutſch⸗ land⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied den Saal ver⸗ ließ, wurde er mit ſtürmiſchen Heilrufen ge⸗ feiert. Vor den Zoo⸗Hallen hatten ſich viele Tauſende begeiſterter Volksgenoſſen angeſam⸗ melt, die in ſtrömendem Regen auf den Mini⸗ ſterpräſidenten warteten und ihm bei ſeinem Erſcheinen ſtürmiſche Kundgebungen darbrach⸗ ten. 12 Sowjetzeitungen in polen verboten Warſchau, 263. Juni. Einer Verfügung des polniſchen Innenminiſteriums zufolge haben 12 kommuniſtiſche Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften, die vorwiegend in Moslau oder Charkow erſcheinen, das Verbreitungsrecht in Polen verloren. Die Zuſammenkunft Muſſolini⸗Dollfuß Ende Juli in Riccione Wien, 26. Juni. Das halbamtliche Organ der öſterreichiſchen Regierung, die chriſtlich⸗ ſoziale„Reichspoſt“, teilt jetzt mit, daß Muſſolini Dr. Dollfuß eingeladen habe, ihm Ende Juli in ſeiner Villa in Riccione mit ſeiner Familie zu beſuchen. Dollfuß habe dieſe Einladung angenommen. Zahrgang 4— A Nr. 286— Sefte 4 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 26. Juni 1934 Propaganda iſt der klarſte Ausdruck unſeres Lebensgefühls Die badiſchen Gaukulturwarte auf wilhelmshöhe Ettlingen. Der geſtrige Sonntag war der Anreiſetag für 40 badiſche Kreiskultur⸗ warte, die in der Führerſchule Wilhelmshöhe einen zehntägigen Schulungskurs mitmachen werden. Ein von jeglichem Zeremoniell befrei⸗ ter Begrüßungsabend bildete den Auftakt zu dieſen 10 Tagen der fruchtbaren Gemeinſchafts⸗ arbeit, die den badiſchen Kreiskulturwarten Ausgangsbaſis ihrer eigenen verantwortungs⸗ vollen Tätigkeit ſein ſoll. Anweſend waren Landespreſſechef Moraller, Gaukulturwart Kaiſer, der Leiter des Verbindungsſtabes, Abteilungsleiter König, Abteilungsleiter Na⸗ und der Leiter des Kurſes, Sturmführer leinwort. Bei einem ſchlichten Abendeſſen war den Teilnehmern Gelegenheit geboten, ſich gegenſei⸗ tig kennenzulernen. Im Verlauf des Abends richtete Landespreſſechen Moraller eine kurze Anſprache an die Kulturwarte, deren Aufgabengebiet er kurz umriß.„Es iſt unſere Auffaſſung, daß Kunſt und Kultur keine Spie⸗ lerei und keine Angelegenheit gewiſſer abge⸗ grenzter Geſellſchaftskreiſe ſein darf. Kunſt und Kultur kann auch nicht von Aeſtheten geſtaltet werden, ſondern nur von den Kerlen, die auch dieſen neuen Staat geſtaltet haben. Deshalb zeigt dieſer Kurs in ſeiner äußeren Form Härte und ſtraffe Geſchloſſenheit. Uicht das Wiſſen und Können, ſondern Charakter und perſönliche innere Werte bieten Gewähr dafür, daß der einzelne Menſch an ſeiner Stelle ſeine pflicht er⸗ füllt, wie es dem Dolksganzen dienlich iſt. Dieſe Eigenſchaften laſſen ſich aber nur dort erkennen, wo Kampf erlebt und Härte erduldet werden muß. Der Menſch, der aus dieſen Tagen der ge⸗ meinſchaftlichen Arbeit gelernt hat, wird mit ganz andern Kräfte an ſeine Arbeit heran⸗ gehen. Sie ſelbſt werden ſpüren, welche Kräfte aus dem Bewußtſein der gegenſeitigen Kameradſchaft, der gegenſeitigen Fühlungnahme und Ausſprache herauswachſen. Der Gaukulturwart, Pg. Kaiſer, hat ein Programm zuſammengeſtellt, das Ihnen all das Wiſſen und die Richtlinien, dieſes Wiſſen anzuwenden, übermittelt. Der Landespreſſechef kam nun auf die Auf⸗ gaben der Kulturwarte zu ſprechen. „Deutſche Kultur iſt Ausdruck unſerer Zeit. Ewigkeitswerte werden nicht im Handum⸗ drehen geſchaffen, und wir beginnen nicht mit Theorien und Kulturhiſtorie.“ Pg. Moraller wandte ſich mit ſcharfen Worten gegen die Kultur⸗Phantaſten, die auf Grund perfönlicher Meinungen das Kulturle⸗ ben beeinfluſſen wollen. Kultur kann nicht konſtruiert werden, ſie muß wachſen aus den Kräften heraus, die mit der politiſchen Erneuerung unſeres Volkes freige⸗ worden ſind. Nach ihm ſprach Gaukulturwart Fritz Kai⸗ ſer, der in ſeiner kurzen leidenſchaftlichen An⸗ ſprache die Kursteilnehmer an ihre vielfältige Verantwortung erinnert, die ſie übernehmen müßten, ſolange noch weltanſchauliche Fronten dem Wollen der nationalſozialiſtiſchen Idee gegenüberſtänden. Die eigenartige Lage, die wir auf kulturellem Gebiet einnehmen, erklärt ſich daraus, daß jede grundlegende Wandlung im Politiſchen beginnt und ſich dann erſt im Kulturellen formt. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer be⸗ endete Pg. Kaiſer ſeine kraftvollen, mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall beantworteten Ausführungen. Wie wenig die Teilnehmer fürchten müſſen, blaſſen Theorien und wiſſenſchaftlich aufge⸗ machten Langweilereien gegenübergeſtellt zu werden, bewieſen bereits die nächſten Minuten, in denen Pg. Kaiſer die Kulturwarte mit einem alten Landsknechtlied bekannt machte. Gaupropagandaleiter, Preſſechef Moraller, eröffnete am Montagmorgen die Schulungsarbeit mit einem Vortrag, in dem er in feſſelnder Weiſe die mannigfaltigen Beziehungen und Berührungspunkte von Kultur und Propa⸗ ganda aufzeigte: „Kultur und Propaganda ſind nach der land⸗ läufigen Anſicht zwei Begriffe, die eigentlich recht wenig miteinander zu tun haben. Man ſieht in der Kultur das Geiſtige, in der Pro⸗ paganda das Ungeiſtige, das Laute, das drau⸗ ßen auf der Straße trommelt, durch den Laut⸗ ſprecher brüllt, kurz und gut, man ſieht, wenn man ſich mit dieſer Frage noch nicht gründlich auseinandergeſetzt hat, eigentlich keinen Zu⸗ ſammenhang. Ich möchte Ihnen, dieſe inneren Zuſammen⸗ hänge heute aufzeigen; es ſind keine Konſtruk⸗ tionen, die nachträglich in die Dinge hinein⸗ gelegt worden ſind. Die politiſche Idee der nationalſozialiſtiſchen Bewegung iſt heute das herrſchende Moment in ganz Deutſchland geworden, ſowohl in der Politik als auch in der Wirtſchaft. Und nun beginnt dieſe Grundidee vorzudringen in das kulturelle Gebiet. Wir waren früher als Bewegung, von außen eſehen, ungeiſtig. Wir hatten damals nur ein Ziel: die ſtaatliche Macht zu erringen, den Gegner niederzukämpfen. Zu dieſem Ziel ſind alle Kräfte eingeſetzt worden. Denn die poli⸗ tiſchen Fragen mußten zunächſt einmal gelöſt werden, und zwar in unſerem Sinne, um über⸗ haupt die Möglichkeit zu haben, ſich anderen Dingen zuzuwenden. Trotzdem unſere Propaganda eigentlich nur bedingt und geführt worden iſt unter dem Ge⸗ ſichtswinkel des Erfolges, hat ſie doch ganz be⸗ ſtimmte Formen hervorgebracht, die heute bereits zu Symbolen geworden ſind, wie unſere Fahnen, Standarten, die Marſch⸗ muſik und die Uniform. Denken Sie als ſtärkſtes Beiſpiel an die Ent⸗ wicklung unſerer Verſammlungen. Wie war es früher? Es kamen einige Menſchen zuſammen im Nebenzimmer einer Wirtſchaft und be⸗ ſprachen ſich über verſchiedene Fragen in form⸗ loſer Weiſe. Als die Nebenzimmer zu klein wurden, gingen wir in die Säle. Es kam der Gegner, es kamen die Auseinanderſetzungen Die Autorität des Staates iſt uns heilig Der Reichsſtalthalter ſpricht auf dem Cöffinger Markklplatz Löffingen, 26. Juni. Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner ſprach am auf einer großen Volkskundgebung auf dem Markt⸗ platz zu Löffingen, dem ſchönen, im Zuge der Landſtraße Donaueſchingen—Freiburg ge⸗ legenen Schwarzwaldſtädtchen. Er wies eingangs ſeiner Ausführungen auf die ſchwere Tragik hin, daß durch viele Jahr⸗ hunderte hindurch die Kräfte unſeres Volkes ſich nicht zuſammenfinden konnten. Die Helden⸗ — und Intelligenz des deutſchen Volkes at zu allen Zeiten die Bewunderung der Welt hervorgerufen. Zu welch hohen Leiſtungen und großen Taten iſt dieſes, unſer Volk fähig, weyn ſdas Trennende beiſeite geſtellt und die echte und von uns ſo A erſtrebte ſchick⸗ ſalsverbundene Volksgemeinſchaft aufgerichtet iſt! Sie iſt erſt Vorausſetzung zu neuer Wohl⸗ fahrt und neuem Glück unſeres Volkes. as harte Schickſal, das unſer Volk erdul⸗ dete, kann nicht gemeiſtert werden, wenn es nicht gelingt, 45 alle eigenſüchtigen Kräfte chalten aus dem Geſchick der deutſchen ation. Es iſt unſer Glaube, daß unſere Gemeinſchaft nach dem Willen des Herrgotts ſelber beſteht. Er will das Glück unſeres Volkes. Es iſt ge⸗ wiß auch ſein Wille, daß unſer Volk ſich wieder erhebt aus ſeinem tiefen Unglück. Dieſen Glau⸗ ben halten wir feſt und glauben auch nicht, daß irgendeine chriſtliche Kirche die Volksgemein⸗ ſchaft ſabotieren oder auch nur gefährden möchte. Denn wir würden ſonſt an einer ſol⸗ chen Kirche verzweifeln müſſen. Wir ſtehen nicht im Gegenſatz zu irgendeiner chriſtlichen Kirche oder zu einem Bekenntnis. Niemals dürft ihr, meine Parteigenoſſen, gegen eine chriſtliche Re⸗ ligion oder Kirche aufſtehen. Niemals dürft ihr Angriffe auf den nationalſozialiſtiſchen Staat dulden, von woher ſie auch kommen mögen. Niemals kann und darf die Autorität dieſes Staates angetaſtet werden. Ein Spielleiter der Heidelberger Reichsteſtſpiele Geſpräch mit Dr. niedecken⸗Gebhard⸗Von hans H. Reeder Eine große Geſtalt, ein Künſtler, den Selbſt⸗ ſicherheit und dabei Lebendigkeit auf den erſten Blick kennzeichnet, empfängt. Keine olympiſche Ferne, aber auch keine gewollte Jovialität— r. Niedecken⸗Gebhard iſt freundlich und beſtimmt. Ihm iſt nichts an üblichen ame⸗ rikaniſchen Interviews gelegen. Er will mehr. Er bringt eine Fülle von Einfällen für ſeine Regiekunſt, aber alle dieſe Einfälle ſind auf eine große Linie zu bringen. Gleich zu Anfang weiß man, daß dieſer Spielleiter reiche und mannigfaltige Ausdrucksmöglichkeiten mit der großen einheitlichen Sicht zu vereinen weiß. m lebhaften Geſpräch entwickelt Dr. Nie⸗ decken⸗Gebhard ſeine Ausſichten und Pläne. Er gibt ſeiner Begeiſterung für die Landſchaft Ausdruck, aus der heraus ſeine Inſzenierun⸗ gen erwachſen ſollen. Von der magiſchen Ge⸗ walt des Schloſſes, das vor unſeren Augen liegt, ſpricht er. Nicht die kleine vexſpielte Idylle ſieht dieſer Künſtler, er erlebt die innere Kraft, die aus dynamiſcher Romantik ihm zuſpricht. Dr. Niedecken⸗Gebhard iſt Rheinländer, ge⸗ boren in Ober⸗Ingelheim. Er bekennt nicht nur ſeine innige Verbundenheit zu ſeiner Heimat, ſondern aus ſeinem ganzen Weſen und aus ſeinem Denken ſpricht das Weſen dieſes Volks⸗ ſtammes der rheinheſſiſchen Hügel. Er hat die Lebendigkeit des deutſchen Weſtens, ohne der pointierten Beweglichkeit des franzöſiſchen Landes zu verfallen. Das ſtilbildneriſche Ele⸗ ment iſt bei ihm Charakter und Abſicht des Schaffens. Formung von Maſſen iſt ihm höchſtes Ziel. Im Weltkrieg ſtand Dr. Niedecken⸗Gebhard ſtändig an der Front, in ſchwerſten Kampf⸗ gebieten, wie Verdun und Somme. Von der Balkanfront zurückkehrend, erlebte er die Zu⸗ ſammenbrüche und Revolten bei den Mittel⸗ mächten. Nachdem er durch alle Wirren hin⸗ durch ſeine innere Ruhe und Feſtigkeit wieder gewonnen hatte, widmete er ſich voll der künſt⸗ leriſchen Tätigkeit. In Münſter gab es ein reiches Feld für Aber Dr. Niedecken⸗Gebhard erſchöpfte ſich nicht in üblicher Spielleiter⸗Tätigkeit, er ſchaffte aus eigenen ſchöpferiſchen Plänen heraus. Seine Name iſt mit der Bewegung der Händel⸗Renaiſſance verbunden. Dr. Niedecken⸗ Gebhard führte denn auch als Erſter Händels Oratorien ſzeniſch auf. In dieſer Auffaſſung ergibt ſich für ihn aber mehr als ein intereſſan⸗ ter Verſuch, er findet durch ſie die wirkliche Brücke von den großen choriſchen Werken des Barock(Barock in ſeinem ringenden, nicht in ſeinem ſpieleriſchen Moment!) zum heutigen Weiheſpiel der Thingſtätte. Abſeits vom Be⸗ triebstheater ging darum der Weg dieſes Spielleiters, der nicht einer prinzipienloſen, vertändelten, verflachten, zerſetzten— endlich verſinkenden— Zeit entgegenkommen wollte, ſondern den Weg aus ſtarker Vergangenheit in eine ſtarke Zukunft ſuchte. Dieſe Art und dieſe Geſinnung Dr. Niedek⸗ kens gewährleiſten uns den neuen Geiſt der Reichsfeſtſpiele. Er, der ſelbſt gerne mit Laien gearbeitet hat, die Erfahrungen des Künſtler⸗ theaters beſitzt, den Sinn des Theaters als völkiſche Kult⸗ und Erlebnisſtätte erfaßt, wird auch in Zukunft große kulturelle Veranſtaltun⸗ gen des neuen Reiches mehr und mehr von geſellſchaftlichen Eitelkeiten befreien. Wenn Dr. Niedecken⸗Gebhard von ſeinen In⸗ ſzenierungen für die Reichsfeſtſpiele in Heidel⸗ berg ſpricht, wird ſein tiefes Einfühlen in die Landſchaft und in die mit ihr verbundene Architektonik deutlich. Wenn„Götz“,„Räuber“ Wir können daher auch keiner Kirche das Recht zubilligen, ihre Vertreter ſich als politiſche Red⸗ ner gegen uns betätigen zu laſſen. Wir maßen uns auch nicht an, uns in die Angelegenheiten der Kirche einzumiſchen. Es liegt kein Widerſpruch darin, wenn wir gegen Saboteure an unſerem Aufbauwerk mit aller Strenge vorgehen. Gerade jene, die ſich ſo gerne auf ihre chriſtliche Einſtellung berufen, mögen eingedenk ſein, daß keine Obrigkeit ohne Gott iſt. Sie mögen ſich bewußt ſein, daß dieſe Obrigkeit unangetaſtet bleiben muß. Wir werden ande⸗ rerſeits alles tun, um die Freiheit des religi⸗ öſen Bekenntniſſes zu gewährleiſten. Jenen, die immer noch nicht begreifen wollen, daß der neue Staat von Männern und nicht von Schwäch⸗ lingen geleitet wird, rief der Staathalter mit erhobener Stimme zu: Wir leben heute nicht in einer Zeit, die Schwäche und Nachgiebigkeit dulden könnte. Wir werden derartige Auseinanderſetzungen einfach nicht mehr zulaſſen, vielmehr künftighin mit ſchonungsloſer Schärfe vorgehen, um un⸗ ſeres Volkes willen. Halten Sie, meine Volksgenoſſen, Einkehr bei ſich ſelber. Ein jeder frage ſich, ob er ſtets ſeine Pflicht gegenüber der Volksgemeinſchaft erfüllt hat. Gliedert euch reſtlos in das Wiederaufbau⸗ werk der deutſchen Nation ein. Es geht um die Zukunft unſeres Vollkes, die geſichert iſt, wenn die geſamte Kraft dieſes Volkes zur Auswir⸗ kung gelangen kann. Eine Schwächung und Lähmung der Lebenskraft unſeres Volkes aber kann niemand wünſchen, der ſich irgendwie mit dieſem Volk verbunden fühlt. Und nun an die Arbeit! Laſſet uns immer ein⸗ gedenk ſein, daß wir alle Kräfte nötig haben und alle mitarbeiten müſſen, um unſer Volk wieder frei und glücklich zu machen. und„Sommernachtstraum“ im Heidelberger Schloßhof geſpielt werden ſollen, ſo muß an die Ausſchaltung der Wirkungsmöglichkeiten durch den Bühnenbildner gedacht werden. Dr. Nie⸗ decken will auf nennenswerte Umgeſtaltungen des Schloßhofes verzichten. Er hat die pracht⸗ vollen Möglichkeiten erkannt, alle dieſe Hand⸗ lungen wahrhaft aus den Plätzen vor und zwi⸗ —3 den Ritterbauten herauswachſen zu laſ⸗ en. In ſtilvoller Art findet er durch kleine Verſchiebungen des Spielortes, durch ſorgfäl⸗ tig abgeſtimmte und verteilte Lichtwirkungen und durch gewiſſe Anordnung hinſichtlich Re⸗ quiſiten und dergleichen den rechten Schauplatz. Dabei ſoll der„Urgötz“ in ſeiner ganzen epi⸗ ſchen Fülle— ohne übermäßige Striche— ge⸗ bracht werden; und das Schloß wird den rech⸗ ten Hintergrund für eine Handlung geben, in der vor Burgen und Schlöſſern mittelalter⸗ liche Ritterſchaft und Bauernſchaft aufleben. „Die Räuber“ ſollen als romantiſch durch⸗ glühtes Sturm⸗ und Drangwerk wirken. Der „Sommernachtstraum“ ſoll in märchenhaftem und doch nicht verſpieltem Zauber erſcheinen. Will ſchon der erſte Akt dem Viſionären Raum ſchaffen, ſo hat mit dem Schlußakt die Steige⸗ rung ins Phantaſtiſche ihre volle Kraft zu er⸗ reichen. Auf der Thingſtätte muß bei der„Deutſchen Paſſion“ gerade jener anfängliche Stil⸗Wider⸗ ſpruch zwiſchen realer Welt und Welt des Scheins die rechte Ueberwindung finden. In dieſem Sinne will Dr. Niedecken die großen Aufgaben des Freilichttheaters bewältigen. Beſonders zu Dank ſind wir Dr. Niedecken⸗ Gebhard verpflichtet, wenn er ſich dazu bekennt, nicht einen Schiller etwa für die Regiekollegen oder Literaturhiſtoriker zu geſtalten, ſondern für den deutſchen Volksgenoſſen zum Erlebnis werden zu laſſen. In ſtilvollem muſikaliſchem Rahmen müſſen die Dramen der Reichsfeſtſpiele als ſtarker Ausdruck des Perſönlichen zum wertvollen für die nationalverbundene Gemeinde werden. mit dieſem und eines Tages wurde der erſte Schritt getan zu einer neuen Entwicklung: Wir kamen von der bisherigen Verſammlung 5 zur Kundgebung. Das erſte äußere Zeichen war, daß man die Disktuſſion über kleine Tagesfragen abſchaffte, daß man nur noch Bekenntnis ablegte und dieſes Bekentnis ſo ſtark geſtaltete, daß darüber nicht mehr zu debattieren war. Wir ſchritten zur Formung, zur Geſtaltung. Die Kundgebung wurde zum Erlebnis für die Menſchen, die hineinkamen, weil der Kern unſerer Kundgebung eben das Be⸗ kenntnis war, weil da ein Redner ſtand, irgend⸗ einer, der das ausſprach, was eigentlich alle fühlten, weil er dem Ausdruck und Form gab, was die Menſchen überhaupt in dieſe Verſamm⸗ lung hineingebracht hatte. Dazu kam der Druck, der auf die Verſammlungen ausgeübt wurde, das Bewußtſein, daß die Verſammlung jederzeit aufgelöſt werden konnte. Das alles machte die Verſammlungen zum inneren Er⸗ lebnis. So entwickelte ſich die feſtſtehende Form, wie ſie immer wieder abrollte. Wenn wir weiter ſehen, wie unſere Kund⸗ gebungen ins Breite, wie wir ins Freie gin⸗ gen, erkennen wir auch da ein Ringen um die Form. Zunächſt wurde die Form der Ver⸗ ſammlung in der geſchloſſenen Halle übernom⸗ men. Langſam, gelangten wir zur Neugeſtal⸗ tung, nämlich zur Form des Aufmarſches. Und da bildeten ſich plötzlich ganz neue Not⸗ wendigkeiten heraus. Wenn Sie irgendwo Kundgebungen im Freien beſuchen, ſo ſehen Sie auch dort etwas Formgewordenes, das ſind— um ein Beiſpiel zu nennen— die rieſi⸗ en Fahnen, die irgendwann und wo bei einer olchen Kundgebung erſcheinen. Dies alles iſt Form, Ausdruck, iſt Kultur geworden. Wenn die Archäologen anhand von Ausgra⸗ bungen etwa das Leben der alten Griechen er⸗ forſchen, ſo iſt das zweifellos Kultur. Aber wenn heute in Deutſchland 100 000 Menſchen auf einen Platz gehen und in einem geformten Bekenntnis von ihrer Anſchauung und ihrer Stellung zu Staat und Volk Zeugnis ablegen, dann nennt man das„Propaganda“ mit einem gewiſſen abfälligen Beigeſchmack. Wir müſſen aber einmal ganz deutlich ausſprechen: Pro⸗ paganda iſt heute der klarſte Aus⸗ druck unſeres Lebensgefühls. Sie hat bereits den Drang hinüber zum Kulturellen. Dieſelben Geſetze der Geſtaltung gelten für die Kunſt. Auch ſie iſt Formung eines Erlebniſſes. Zu⸗ nächſt einmal ſtellen wir heute an die Kunſt die Forderung der Vorausſetzungsloſigkeit. Man brauchte früher, um Kunſt zu verſtehen be⸗ ſtimmte Vorausſetzungen, ebenſo wie man ſolche brauchte, um Politik zu machen. Auf dem Gebiet der Politik verſteht heute der kleinſte Mann, um was es geht. Er muß auch wiſſen, in welcher Beziehung er zur künſtleri⸗ ſchen Geſtaltung ſteht. Die Kunſt muß ſo ſtark ſein, daß ſie ohne Er⸗ klärung und Deutung auf den einfachen Men⸗ ſchen wirkt. Das iſt das Primäre. Es iſt nicht damit getan, daß der Künſt⸗ ler in nationalſozialiſtiſchen Phraſen ſchwelgt oder indem er ſtatt Menſchheit Volk ſagt. Es muß eine neue Form des Erlebens kommen. Die Kunſt hat ihre eigenen Geſetze. Sie wird eines Tages aus unſerem Fühlen heraus kom⸗ men. Was wir zunächſt tun müſſen, iſt, all das abzulehnen, was nicht auf dieſer Linie liegt. Unſer Volk hat ein ſicheres Gefühl für alles, was nicht echt und was nicht gewachſen iſt. Kunſt iſt immer eine Gngelegenheit des Könnens. Aber auch das Können allein iſt für uns nicht entſcheidend, ſondern nur die Snntheſe, die der Könner finden muß, in⸗ dem er den Ausdruck unſerer Zeit findet und ihn ſo findet, daß er hineingehen kann in das Dolk, ſo daß wir tatſächlich einmal die Kunſt an die Maſſen heranbringen und ihnen ein kulturelles und künſtleriſches Erleben ſchaffen! Dazu müſſen wir uns Zeit laſſen. Wir kön⸗ nen das nicht befehlen oder organiſieren. Aber wir wiſſen das eine: Unſere Weltanſchauung iſt ſo ſtark, daß ſie es ſchaffen wird und ſchaffen muß. Wir werden die großen Vergangenheitswerte nicht untergehen laſſen. Für die anderen Völker iſt zu fragen: Wer⸗ den ſie noch die innere Stärke und die raſſiſche Kraft beſitzen, den Gedanken, der bei uns auf⸗ geſprungen iſt als ein Funke, artgemäß zu ge⸗ ſtalten, oder werden ſie im Mechaniſtiſchen ſtek⸗ ken bleiben und dem Bolſchewismus anheim⸗ fallen? Daß dieſer Prüfſtein keinem Volke er⸗ ſpart wird, iſt gewiß. Unſere Aufgabe iſt rieſengroß. Wir können ſie nur löſen in engſter Zuſammenarbeit, in⸗ dem einer dem anderen Anregungen gibt. In dieſem Sinne möchte ich wünſchen, daß wir nach dieſem Kurs auseinandergehen und die Wege finden, die wir ſuchen. Die dugend und ſhre Freunde lesen die „olksjugena las Kamninart der hadischen Hiklerjagend! Erscheint ab 1. Juli zweimal monatlich. Jahrgang 7 Beſorgt 27. Juni weiß, daß, ſchläfertag öffnen, no kön auernreg wenn Sie — Oder:, ben Woche Bauernreg fertag iſt! gen das G altes Bau⸗ fer regneri nieder.“ als gutes ſchläfer im viel Obſt, Nach der chriſtliche ihres Glar den heidn Zweihunde Zufall be Schlaf wie ſius II. ge den Glaub laut und 1 Schwe Mittwoc Kundgebut vorſtadt d⸗ platz. Es mer Vork'e meiſter in Der Ku die Haupt aus. Die mit ihren hierzu um Zelle 1: heimer St Zean Wallſtattſtt Zelle 4: Zelle 5: ſtraße. Zelle 6 Zelle 8: Zelle 9: Zelle 10 Zelle 11 der Straß Zelle 12: richsfelder Zelle 13 Wallſtattſtr Vereine ebenfalls 1 Stellen ar Mitglied übrigen am Aufma dem Gabe Im Int lung des bitten wir den Aufm ————————— Immer vollgefreſſe ſozialen G nicht wicht nicht ſelte würden, m ſich nicht g ben würde ter von ſie ganz auße erſtickter“ denn ihre lungen wa gen und; derung de bringen, k— Verzweiflhi hat. Es eine beſchö auch heute ſcheuen, F abzulehner Was bei d Kinde, zur Elementen zum Baue Wort„ſo; meinen ſie dem ande eine ganze Frau mit Nehme ich aber werd ſen Eleme überlaufen duld geht irgend ſo wegen un gegangen Wen lo hinaus in Berge? „Juni 1934 de der erſte vicklung: erſammlung aß man die nabſchaffte, gte und daß darüber war. Geſtaltung. Frlebnis lamen, weil en das Be⸗ and, irgend⸗ gentlich alle Form gab., e Verſamm⸗ kam der in ausgeübt erſammlung Das alles nneren Er⸗ ende Form, iſere Kund⸗ Freie gin⸗ gen um die n der Ver⸗ e übernom⸗ Neugeſtal⸗ zneue Not⸗ irgendwo n, ſo ſehen denes, das — die rieſi⸗ )o bei einer es alles iſt en. on Ausgra⸗ Friechen er⸗ ltur. Aber ) Menſchen igeformten und ihrer lis ablegen, mit einem Wir müſſen hen: Pro⸗ ſte Aus⸗ hus. ber zum gelten für tiſſes. Zu⸗ die Kunſt igsloſigkeit. erſtehen be⸗ wie man eit. t heute der muß auch r künſtleri⸗ e ohne Er⸗ ichen Men⸗ der Künſt⸗ n ſchwelgt k ſagt. Es s kommen. Sie wird eraus kom⸗ iſt, all das Zinie liegt. für alles, hſen iſt. nheit des allein iſt en nur die muß, in⸗ eit findet hen kann inſt an die kulturelles Wir kön⸗ eren. Aber „ daß ſie muß. theitswerte igen: Wer⸗ zie raſſiſche i uns auf⸗ näß zu ge⸗ tiſchen ſtek⸗ s anheim⸗ Volke er⸗ Zir können arbeit, in⸗ gibt. iſchen, daß gehen und esen die l flerjugend! monatlich. Jahrgang 4— A Nr. 286— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 26. Juni 1934 Der Siebenſchläferlag Beſorgt ſieht der Bauer am Abend vor dem 27. Juni nach den Wetterausſichten, denn er weiß, daß, wenn an dieſem Tage, dem Sieben⸗ ſchläfertag, die Schleuſen des Himmels ſich öffnen, noch ſieben Wochen Regen in Ausſicht können. Heißt es doch in den alten auernregeln:„Sieben Wochen Regen kommen, wenn Siebenſchläfer in Waſſer geſchwommen.“ — Oder:„Regnet es am Siebenſchläfertag, ſie⸗ ben Wochen regnet es hernach.“ Eine weitere Bauernregel beſagt:„Regen am Siebenſchlä⸗ fertag iſt von Unſegen.“ Da nach langem Re⸗ gen das Getreide gerne fällt, lautet ein anderes altes Bauernſprüchlein:„Sind die Siebenſchlä⸗ fer regneriſche Brüder, werfen ſie das Getreide nieder.“ Ein ſchöner Siebenſchläfertag wird als gutes Erntevorzeichen gedeutet:„Sieben⸗ ſchläfer im Sonnenſchein, verſpricht viel Korn, viel Obſt, viel Wein.“ Nach der Legende wurden zu Epheſus ſieben chriſtliche Jünglinge, die nach dem Bekenntnis ihres Glaubens in eine Höhle flüchteten, von den heidniſchen Verfolgern dort eingemauert. Zweihundert Jahre ſpäter ſollen ſie, durch einen Zufall befreit und von ihrem todähnlichen Schlaf wieder erwacht, vor den Kaiſer Theodo⸗ ſius II. geführt worden ſein. Dabei hätten ſie den Glauben an die Auferſtehung des Fleiſches laut und überzeugend bekannt. ————— Schwehzingervorſtadt herhören! Mittwoch, dem 27. Juni,.30 Uhr, große Kundgebung der Ortsgruppe Schwetzinger⸗ vorſtadt der NSDaAwp auf dem Gabelsberger⸗ platz. Es ſpricht Dr. Orth, der alte Mannhei⸗ mer Vorkämpfer der NSDaAp, jetzt Bürger⸗ meiſter in Bretten. Der Kundgebung geht ein Aufmarſch durch die Hauptſtraßen der Schwetzingervorſtadt vor⸗ aus. Die PoO und alle Volksgenoſſen, die nicht mit ihren Organiſationen marſchieren, treten hierzu um 7 Uhr wie folgt an: Zelle 1: Werderſtraße links, heimer Straße. Zelle 2 und 3: Augartenſtraße, Spitze Große Wallſtattſtraße. Zelle 4: Weidenſtraße. Zelle 5: Kleinfeldſtraße, Spitze Ameritaner⸗ ſtraße. Zelle 6 und 7: Schillerſchule. Zelle 8: Bismarckſtraße, Spitze Bismarckplatz. Zelle 9: Kl. Merzelſtraße, Spitze Kepplerſtr. Zelle 10: Gr. Merzelſtraße, Spitze Kepplerſtr. Zelle 11: Kepplerſtraße, Spitze Friedrichsfel“ der Straße. Zelle 12: Große Wallſtattſtraße, Spitze Fried⸗ richsfelder Straße. Zelle 13: Rheinhäuſer Straße, Spitze Große Wallſtattſtraße. Vereine und Berufsorganiſationen treten ebenfalls um 7 Uhr an den für ſie beſtimmten Stellen an. Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft ſowie alle übrigen Volksgenoſſinnen beteiligen ſich nicht am Aufmarſch, ſondern ſtellen ſich.30 Uhr auf dem Gabelsbergerplatz auf. Im Intereſſe einer reibungsloſen Abwick⸗ lung des Aufmarſches und der Kundgebung bitten wir alle Volksgenoſſen, rechtzeitig an den Aufmärſchplätzen zur Stelle zu ſein. Spitze Secken⸗ Dämmerungszauber Es iſt ſpäter Nachmittag. Die Sonne, ſatt geworden und goldrot, neigt ſich bereits am porzellanblauen Himmel. Wie ein Hunger überfällt mich die Sehnſucht nach Erde und Weite. Im Waldpark' duftets noch ein wenig nach Vergehen, zugleich aber auch nach Wachstum und Frühling, die ahnungsvoll in der Luft ſchwingen. Ueberall blühen Primeln, Schlüſſelblumen ſtreuen Buntheit und Freude. Die Pappeln ſchieben feine braune Knöſpchen hervor, und bei den Birken ſind die Hängezöpfchen bereit, ſich zu öffnen. Die Kaſtanien öffnen ihre Blatt⸗ herzen; ſie ſind üppig wie Orchideen und glän⸗ zen, als ſeien ſie gelackt. Farben und Töne rücken ganz nahe heran. Die Vögel jubilieren. Lichterflecke ſchwimmen in einem Baumgrund, ſamtig ſtehen die ſtarken Schatten. Der Wald wird zum Dom, umfrie⸗ det und umſchloſſen. Zarte, weiche Wärme füllt ihn bis zu ſeinem hochgemuten, immer⸗ grünen Dach. Die Birkenäſtchen haben bereits helle Spit⸗ zen; die dünne Schutzwand ihrer Knoſpen iſt geplatzt; winzige, gelblichgrüne Blättchen wol⸗ len ſich entfalten. Spürt man nicht irgendwie das Hochſteigen der Säfte in den noch kahlen Kronen? Am Rand einer Waldſtraße ſtehen hohe, ernſte Lärchen, deren Zweige feierlich aus⸗ ſchwingen, wie die Arme alter Kirchenleuchter. An ihren unteren Zweigen ſprießen die erſten jungen Nadeln hervor wie Rauhreifkriſtalle. Leuchtende Schönheit, wohin ich ſehe— über mir unter mir. Der Himmel glutet in allen Farben der Roſen. Ueber den Wipfeln ſchwingt der Geſang der Vögel: hallende, weit⸗ tragende Finkenrufe, Meiſengeſirr, dunkles Taubengurren, jubelnde, betörende Amſelak⸗ korde,— eine Welt voll Lebensbejahung und dankbarer Freude. Unter mir blühen Blumen an den Rainen, Gänſeblümchen, wilde Veil⸗ chen, die blauen Glocken vom Immergrün; da⸗ zwiſchen grüßen winzig kleine, ſchöngeformte Erdbeerblätter. Ein Sternenfeld lockt: die Waldwieſe iſt mit Anemonen überſät. Langſam werden alle Einzelheiten weſen⸗ los; Bäume und Blumen verſchwimmen im Dämmerlicht. Im Waſſer erſcheinen die langen gelben Lichtſtreifen der Laternen. Ich ſehe nur noch die Silhouette der Stadt, die mir ver⸗ traut und lieb iſt. Dann habe ich plötzlich das Gefühl für Zeit und Dinge vollſtändig ver⸗ Am Rhein— am ſchönen Nhein. Sonderfahrt der NSBO und DAz seckenheim nach Oppenheim Am Sonntagmorgen um.15 Uhr waren ſie alle verſammelt an der Halteſtelle der OEg am Rathaus. Es war eine Selbſtverſtändlich⸗ keit für die Schaffner der Straßenbahn, den eiwas behäbigeren Männlein und Weiblein beim Einſteigen behilflich zu ſein. Aber eine Dampferfahrt kann ja jedes mitmachen, auch die Dicken. Und man war froh, daß welche dabei waren. Sie ſind bekannt als die größten Spaßvögel. Mit Scherzen und Lachen wurde alſo mit dem Dampfer„Neudeutſchland“ die an und für ſich eintönige Strecke zurückgelegt. Trotzdem konnte man der Landſchaft Schön. heiten abgewinnen. Fabrikanlage an Fabrik⸗ anlage zog vorüber, heute ruhend, um morgen wieder durch rauchende Schlote zu beweiſen, daß Deutſchland feſt am Arbeiten iſt. Saftige Wieſen und betreutes Ackerland zeugten von des Landmannes Fleiß. Worms, die alte Stadt mit ſoviel hiſtoriſchen Monumenten zog vorüber und weiter gings, mit voller Kraft voraus. Kurz vor Oppenheim paſſierte man den Gedenkſtein des Notlandungsplatzes des Grafen Zeppelin. Und nun kam Oppen⸗ hei'm. 410 Uhr war es ſchon geworden, und doch noch zu früh, denn Bürgermeiſter und Stadtverordnete waren noch nicht zur Begrü⸗ ßung zugegen. Im gaſtlich hergerichteten Caſinoſaal wurde ein kräftiges Frühſtück eingenommen. Und nun holte das Stadtoberhaupt das Verſäumte nach. In einer Anſprache erzählte er von der Stadt Oppenheim und ihrer Bedeutung in der Ge⸗ ſchichte. Er konnte Beziehungspunkte mit Mannheim aufſtellen während der Zeit der großen Zerſtörungen in der Pfalz durch Me⸗ laes Hand. Die intereſſante Rede wurde be⸗ goſſen mit einem kräftigen Schluck ſeurigen Weines. In liebenswürdiger Weiſe hat man einen Führer durch die Stadt zur Verfügung geſtellt, der nun auf alle Sehenswürdigkeiten aufmerk⸗ ſam machte. Der Nachmittag war der Unterhaltung ge⸗ widmet. Jung und alt ſchwenkte luſtig das Tanzbein. Andere beſichtigten die Leon⸗Ver⸗ ſuchsanſtalt für Obſt⸗ und Weinbau. Der ge⸗ plante Spaziergang nach dem nahegelegenen Nierſtein mußte der vorgerückten Zeit wegen wegfallen und die Einſchiffung fand wiederum in Oppenheim ſtatt. Ein kleiner Regenſchauer konnte die Stimmung nicht trüben, da man doch tagsüber ſoviel Freude erlebt hatte. loren. Es iſt, als nähme eine linde Hand die meine, als ginge neben mir, wie eine unſicht⸗ bare Fee, die— Erinnerung. Nimmermüde erzähli ſie, machte meine Seele jubelnd und weinend.„Weißt du noch“, läuten unſichtbare Glocken, bald hell und freudig ſin⸗ gend, bald dumpf und traurig klagend, bald leiſe wie fernes Kinderlachen, dann laut wie ſchweres Domgeläute. Der Klang dringt mir ins Ohr wie ein liebender Ruf und Erlebniſſe mit all ihren Einzelheiten werden in der Seele lebendig und gegenwärtig. Geſtalten tauchen auf., liebe längſt vergeſſene.. Augen grü⸗ ßen— ernſte und lachende... Worte erklin⸗ gen, die irgendwann, irgendwo einmal geſpro⸗ chen wurden und erwachen zu neuem Leben Vergeſſen ſind Alltagsſorgen und Zukunfts wünſche. Erinnerung regiert und ihre Schweſter die— Phantaſie. Die Erinnerung webt und malt die Bilder auf dem Grunde der Seele und die Phantaſie, die lichte und farbenfrohe, bringt mit kunſtgeſchickten Händen unauffällig und doch merklich ihre Verbeſſerung an, ſo daß die Bilder viel herrlicher und klarer werden. Ein unbeſchreiblicher Hauch, ein unſagbarer Duft von Schönheit, nimmt ihnen alles Herbe und Harte, das einſt vielleicht die Wirklichkeit hatte. Es iſt noch ganz die Vergangenheit, aber getaucht in das Licht der Verklärung. Müde und ſeltſam benommen komme ich zu Hauſe an. Doch da iſt alles, wie es immer iſt: eine Kinderſtimme jubelt, zwei weiche Aerm⸗ chen ſchlingen ſich um meinen Hals:„Endlich — Mutti!!“ Verſtohlen ſchleicht die Erinnerung davon. Die Vergangenheit, deren Trümmer alles Le⸗ bendige zu verſchütten drohten, verſinkt. Unbe⸗ zwinglich erhebt ſich das Leben— ein Reigen tanzender Sonnenſtäubchen über zerborſtenen Quadern. Die Gegenwart lächelt ſieghaft und zwingt unter ihr Geſetz. Und aus den Strah⸗ lenſonnen zweier Kinderaugen leuchtet groß und bezwingend die— Zukunft Lisa Schreck-EIZ. 85. Geburtstag. Ihren 85. Geburtstag feiert am morgigen Tage Frau Eliſabeth Emmert Witwe, Roſengartenſtraße 17, im Kreiſe ihrer Lieben. Baltikumkümpfer! Die Ortsgruppe Mann⸗ heim des Reichsverbandes der Baltitumtkämp⸗ fer, Vereinigung ehem. Grenzſchutz⸗ und Frei⸗ korpskämpfer, trifft ſich am Mittwoch, dem 27. Juni, abends 20.30 Uhr, in der Liedertafel, K 2, 32, zu einem wichtigen Kameradſchafts⸗ Wenn, wie hier, ſolche Zufriedenheit nach ſchö⸗ A nem Erleben feſtgeſtellt—755 abend. Erſcheinen ſämtlicher Kameraden iſt haben ſolche Tage und Stunden ihren Zweck Pflicht. nicht verfehlt und die Gemeinſchaft geſtärkt Landesführer von Baden durch gemeinſam erlebte Freude. H. gez.: Dr. Lutzkendorf. mmm˙mãůmmre eeeb eeee Am Scherenfernrohr! Immer noch gibt es Zeitgenoſſen, die mit vollgefreſſenem Bauch am Stammtiſch von ihrer ſozialen Geſinnung gröhlen und ſich auch ſonſt nicht wichtig genug tun können. Dabei ſind es nicht ſelten armſelige Wichte, die beſſer tun würden, wenn ſie ſich recht ſtill verhielten und ſich nicht gar zu ſehr in den Vordergrund ſchie⸗ ben würden. Kommt da dieſer Tage eine Mut⸗ ter von ſieben Kindern auf die Schriftleitung, ganz außer Atem und aufgeregt. Mit tränen⸗ erſtickter Stimme frägt ſie immerfort, ob ſie denn ihre Kinder totſchlagen ſoll. Als es ge⸗ lungen war, die Frau einigermaßen zu beruhi⸗ gen und zu einer zuſammenhängenden Schil⸗ derung der Urſache ihres Aufgeregtſeins zu bringen, kommt es heraus, daß die Frau ihre Verzweiflung bei der Wohnungsſuche geholt hat. Es iſt eine recht traurige Geſchichte und eine beſchämende zugleich. Es gibt wahrhaftig auch heute noch Hausbeſitzer, die ſich nicht ſcheuen, Familien mit Kindern in ihrem Hauſe abzulehnen und die kein Erbarmen kennen. Was bei den meiſten Menſchen die Liebe zum Kinde, zur Familie iſt, das iſt dieſen unſozialen Elementen die Liebe zum Geldſack, die Liebe zum Bauch, zum Genuß und, wenn ſie das Wort„ſozial“ in den Mund nehmen, dann meinen ſie jenes merkwürdige Sozialſein, von dem andere nichts merken und ſpüren. An eine ganze Reihe ſolcher Hausherren geriet die Frau mit ihren ſieben Kindern.„Kinder? Nehme ich nicht!“ Das iſt die Antwort. Wir aber werden hinkünftig wachſam ſein und die⸗ ſen Elementen beikommen, daß ihnen die Augen überlaufen. Was nicht in Gutem und in Ge⸗ duld geht, das geht ganz gewiß aber, wenn irgend ſo ein„kinderfreundlicher“ Herr einmal wegen unſozialen Verhaltens in„Erholung“ gegangen iſt. * 55 Wen lockt nicht in dieſen Tagen die Sonne hinaus ins Grüne, ans Waſſer und auf die Berge? Wer hat nicht die Woche über den brennenden Wunſch, wenigſtens das Wochen⸗ ende fern von der Aſphaltwüſte der Großſtadt zu verbringen? Wohl jeder und jede! In Ord⸗ nung! Aber das iſt nicht in Ordnung, wenn deutſche Zeitungen auch heute noch Anzeigen aufnehmen, die etwa ſo lauten: „Herr wünſcht Bekanntſchaft einer hübſchen Blondine zwecks Wochenendausflügen.“ Harmlos ſieht dies aus, iſt es aber nicht und deshalb verwahren wir uns gegen der⸗ artige Methoden jüdiſchen Mädchenfangs. 1* Ueberhaupt die Juden! Sie werden wieder frech, machen ſich wieder breit an allen Ecken und Enden. Es iſt traurig aber wahr, daß eine gewiſſe Sorte von Zeitgenoſſinnen es der Miſchpoke wieder ſelbſt leicht gemacht hat. Judenliebchen gehen wieder um, Judenliebchen ſind wieder da und dort anzutreffen. Man traue ſich als artbewußter Deutſcher nur ein⸗ mal ins„Judenaquarium“ am Rhein und es wird einem ſpeiübel, wenn man die Libanon⸗ tiroler mit„deutſchen“ Frauen und Mädchen ſchmuſen ſieht. Es wird höchſte Zeit, daß wie⸗ der mit etwas mehr Saft in den Laden ge⸗ hauen und den Judenſchickſen das volksvergif⸗ tende Treiben verſalzen wird. In dieſem Zuſammenhang eine Frage: Iſt das Rheinbad Herweck(im Volksmund Judenaquarium genannt) für Juden reſerviert? Wir fragen nur; denn es hat eben ſo den Anſchein, wie könnte es ſonſt der Beſitzer zu⸗ laſſen, daß nur die Hälfte der deutſchen Farben an ſeinen Flaggenmaſten wehen? Herr Her⸗ weck zittert um ſeine Exiſtenz!? Ach wo, das iſt beſtimmt Verleumdung, er hätte zu leben, auch ohne die ſich im Waſſer tummelnde Miſch⸗ poke, wenn, ja wenn er ſeinen Laden von die⸗ ſem Geſchmeiß ſauber gehalten hätte. Schade, das ſchönſte Bad am Rhein und ſo nach Knob⸗ lauch duftend! * Was ſagen Sie nun dazu, flattert einem ein Wiſch ins Haus, der bei näherem Zuſehen fol⸗ gende Geſchäftsreklame enthält: Zentralheizungsbeſitzer: Der Einkauf von Zentralheizungskoks iſt Vertrauensſache. Wenden Sie ſich bei Einkäufen, die Vertrauen erfordern, an Fachleute. Wir ſind Spezia⸗ liſten für Koks und garantieren für größt⸗ mögliche Schlackenfreiheit und geringſten Aſchengehalt. Unſer Koks zeichnet ſich durch vorzügliche Heizkraft und ſtets gleichmäßigen Brand aus. In den nächſten Monaten werden ſeitens der Produktionsſtellen leider enorme Preis⸗ erhöhungen vorgenommen Es empfiehlt ſich deshalb baldige Eindeckung des Bedarfes. Wir räumen ſtets die äußerſten Preiſe ein. Gebrüder Zaiſer G. m. b.., Mannheim, Kaiſerring 38. Tel. 42 012. Was das iſt? Sabotage, ganz niederträchtige Sabotage und Lüge obendrein. Ob der Staats⸗ anwalt eingreift? Aber klar! X*5 Zum Schluß eine„nette“ Epiſode. Kommen da in irgend einer Stadt einige Sporthelden an. Großer Empfang und Begrüßungsanſpra⸗ chen in rauhen Mengen. Und zum Schluß, ja zum Schluß— es bleibt einem faſt die Spucke weg—„Sieg Heil“ auf den——— ja Kuchen nicht auf den einzigen Führer in Deutſchland, ſondern auf den— Führer der Sport⸗ helden ausgebracht. ir aber gingen hin und weinten bitter⸗ Tiger. lich Neues Theater „Tiefland.“ In der Wiederaufnahme von 'Alberts Oper„Tiefhand“ im Neuen The⸗ ater am Donnerstag ſind neu beſetzt die Par⸗ tien der Martha mit Magda Madſen, des Pedro mit Erich Hallſtroem, des Tom⸗ maſo mit Heinrich Hölzlin. Den Seba⸗ ſtiano ſingt Wilhelm Trieloff. Muſika⸗ liſche Leitung: Helmut Schlawing, Re⸗ gie: Richard Hein. Ehrenvolle Berufung. Wie bereits mitgeteilt, iſt Eliſabeth Stieler vom Mannheimer Na⸗ tionaltheater von Miniſterialrat Laubinger ein⸗ geladen worden, bei den Heidelberger Reichs⸗ feſtſpielen mitzuwirken. Fräulein Stieler hat die Einladung angenommen und wirkt im „Götz von Berlichingen“,„Zerbrochenen Krug“ und„Deutſche Paſſion“ von Euringer in we⸗ ſentlichen Aufgaben mit. Ehrenvolle Auszeichnung. In der geſtrigen Jahresverſammlung des Hauſes der Deutſchen Kunſt in München wurde neben einer Anzahl weiterer Herren Generaldirektor Otto Heuer (Mannheim) in Anerkennung ſeiner Mitarbeit und Opferwilligkeit im Dienſte des Hauſes der Deutſchen Kunſt in den Ehrenausſchuß aufge⸗ nommen. Gleichzeitig wurde er durch die Ver⸗ leihung der ſilbernen Ehrennadel der Anſtalt noch beſonders geehrt. Rundfunk⸗-Programm für Mittwoch, 27. Juni Reichsſender Stuttgart:.655 Frühkonzert auf Schall⸗ platten. 10,40 Das deutſche Gemüt im Wiegenlied. 11,10 Trompeten⸗Soli(Schallplatten). 11,25 Funk⸗ werbungskonzert. 11,55 Wetterbericht. 12,00 Mit⸗ tagskonzert. 13,10 Nachrichten, Wetterbericht. 13,20 Lachen des Lebens(Schallplatten). 14,00 Alles tanzt zur Sommerszeit. 15,30 Lieder von Clara Faißt. 16,00 Nachmittagskonzert. 17,45 Guitarrenmuſik. 18,40 Neue Lieder von Otto Erich Schilling. 19,00 Es ſpielen die Münchener Funkſchrammeln. 20,30 Operettenkonzert. 22,.35 Du mußt wiſſen. 23,00 Un⸗ terhaltungskonzert. 24,00 Nachtmuſik. Reichsſender München: 7,25 Frühkonzert. 12,00 Mit⸗ tagskonzert. 13,25 Fortſetzung des Mittagskonzertes auf Schallplatten. 14,20 Münchener Komponiſten. 15,30 Wohlauf, die Luft geht friſch und rein, 16,00 Bunter Nachmittag. 20,00 Nachrichten. 21,00 Eine Richard⸗Straub⸗Folge zum 70. Geburtstag des Meiſters. 23,00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender: 6,20 Frühlonzert. 10,10 Deutſche Volksmuſik. 10,50 Fröhlicher Kindergarten. 11,30 Stunde der Hausfrau. 12,00 Mittagskonzert. 13,00 Berühmte Klavierbearbeitungen(Schallplatten). 15,40 Schubert⸗Lieder(Schallplatten). mittagskonzert. Orcheſter des Königsberger Opern⸗ hauſes. 18,00 Franzöſiſche Klaviermuſik. 18,50 Wal⸗ zer aus Wien auf Schallplatten. 20.30 Des Meeres und des Aethers Wellen. 23,00 Tanzmuſik des Emdé⸗Orcheſters. 16,00 Nach⸗ —————— Jahrgang 4— A Nr. 286— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ nanmlreim o Der Plankendurchbruci Im Bauprogramm der Stadt Mannheim ſteht der Plankendurchbruch an erſter Stelle. Nicht allein wegen der Größe des Objekts und der damit verbundenen Arbeitsbeſchaffung, ſon⸗ dern auch wegen der entſcheidenden Aenderung, die unſer Stadtbild erfahren wird. Die Pläne ſind nun im weſentlichen vom Städtiſchen Hochbauamt fertiggeſtellt. Die Grundriſſe ſind bereits durchgereift, Einrich⸗ tungen wie das Kino, das Kaffee, das Reſtau⸗ rant beſonders ſorgfältig durchdacht. Schwiergikeiten bereitet noch das Aeußere. Hier zeigt ſich die künſtleriſche Armut unſerer Zeit. Eine Hauptfaſſade iſt uns heute noch„ein Problem“. Wer keine Reißbrettarchitektur ma⸗ chen will und von Neuer Sachlichkeit nichts hält, der hat ſeine Sorgen. Der ſchaut auf Ver⸗ hältniſſe, nimmt Rückſicht auf Umgebung, ſpürt dem Sinn eines Ornaments nach und ſucht die Form. Solcher Geſtalt iſt die Arbeit der Architekten des Bauamts, ſie iſt ſchwierig und dankbar. Das Geſicht unſerer Städte muß in ſeinen neuen Aenderungen zum mindeſten die Spuren des neuen Wollens zeigen. An Modellen werden eingehende Studien ge⸗ macht und wir hoffen, daß das Geſicht der jetzi⸗ gen Heidelberger Straße ſich ſehr günſtig ver⸗ ändern wird. Das beigefügte Modellfoto zeigt deutlich die veränderte Geſtalt unſerer Haupt⸗ ſtraße. Es iſt auch zu erkennen, daß am Kopf des neuen Traktes, vom Paradeplatz aus ge⸗ ſehen, die Straße einen Blickpunkt erhalten hat, als angenehme Unterbrechung des ſonſt lang⸗ weilig wirkenden Straßenzuges. Im Oktober wird mit dem Abbruch der jetzi⸗ gen Häuſer begonnen, bei gutem Bauwetter wird Anfang Januar der neue Bau ſeine Grundmauern erhalten. Eine Reihe Mannheimer Architekten iſt mit — Modell u. Foto: Städt. Hochbauamt Mannheim der Planung im einzelnen betraut worden, das heißt alſo mit der Detaillierung, mit der Aus⸗ ſchreibung der Arbeiten, mit Bauleitung und Abrechnung. Architekten und Bauunternehmer erhalten durch dieſes Projekt auf längere Zeit Arbeit. Eine große Anzahl von Arbeitern vie⸗ ler Handwerksarten findet auf lange Zeit hin⸗ aus Beſchäftigung. Mit der Freude am Neuen, das in unſerem Stadtbild Form erhält, ver⸗ Modell u. Foto: Städt. Hochbauamt Mannheim HB-Klischee Die Planken in neuer Gestalt Modell der Hanken. Blichrichitung WVasserturm-Paradeplats Unten links: Das Modell æeigt die Gartenstadt- Waldhof-Schule im fertigen Zustand nachi Erstellung der Fliigelbauten hutte rechts: Erweiterungsbau der Schule Wallstadi Derspektivischie Ansichit des Hofes mit den neuen Gebàndeteilen Unten rechts: Die Schule aus der Vogelschau HB-Klischee bindet ſich die Freude am Nützlichen, das dieſe große Maßnahme in ſich birgt. Erweiterung der Wallstadt- Schule in der Nömersiraße Das Vogelſchaubild zeigt uns eine großzügige Anlage mit zwei Höfen und zweigeſchoſſigen Hauptbauten. Das ſeiner Bauart nach älter 3— ,,, L. 441 1 Z,, L7 4 14 7 anmutende Gebäude im Vordergrund ſteht be⸗ reits. Der anſchließende Gebäudeteil wird bis zur geſtrichelten Linie jetzt ausgeführt. Die weiter anſchließenden Teile ſind für ſpätere Er⸗ weiterung vorgeſehen. Die offene Seite des Hofes ſoll eine Pergola ſchließen. Im letzten Teil der Erweiterung ſoll eine Turnhalle erſtellt werden. Sieben neue Klaſſen wird der erſte Erweite⸗ rungsbau enthalten. Eine begehbare Terraſſe befindet ſich im Gelenkpunkt der Trakte. Im Untergeſchoß ſind Räume für ein Schülerbad vorgeſehen. Auch bei dieſer Schule hat das Hochbauamt die Planung im großen vorgenom⸗ men, während die Einzelheiten und die Tech⸗ niſche Ausführung in Händen zweier Privat⸗ architekten liegt. Erv/ eiterung der Gartenstadt- Schule Mit einem Zuwachs von 10 Klaſſenzimmern und einer Turnhalle ſieht die Gartenſtadt⸗ Waldhofſchule ſo aus wie ſie das Modell uns zeigt. Ein großer Innenhof, nach einer Seite hin offen, nur durch eine Mauer begrenzt. Der Wald greift in den Hof hinein, Bäume ſtehen rings um das weitläufige Gebäude und er⸗ wecken ſo recht den Eindruck einer Gartenſchule. Ueberdachte Freiplätze ſtellen einmal die Ver⸗ bindung zwiſchen den Bautrakten her und geben den Schulkindern andererſeits Gelegenheit, ſich in den Pauſen bei Regenwetter doch im Freien aufzuhalten. Mannheim beſitzt mit dieſer Schule eine der nicht gerade zahlreichen eingeſchoſſigen Schulhäuſer, die architektoniſch ihre beſonderen Reize haben durch das ſtarke Eingebundenſein in die Natur und die beſonders der Schul⸗ jugend als geſündeſte Räume zugute kommen. Dieſe drei Projekte, Plankendurchbruch und die beiden Schulen, ſtellen einen weſentlichen Teil des Arbeitsbeſchaffungsprogrammes der Stadt Mannheim dar. Zeichnungen u. Fotos: Städt. Hochbauamt Mannheim HB-Klischee Jahrgang Mitgetei Raſſenh ſchung ſin wärtigen Raſſenhye erlich un as Deut Sonne er nur Erwe len in ol trieben w Das Ge wuchſes v der Ausn Volkslebe Es ſteht f rade die mehren, il Maße we milien eit Wie ſte Volsgenof entlichkeit aubſtum chern und laubt, d ei Taub ſich wenig ſtellen ſie da ja ſie ßenbild ſt. angeſehen Anſtalt ur iſt der 7 „Taubſtun Wer weiß zum Zwe⸗ nung aller richtsfäche ſtalt unte Schule fü auswärts Wer weiß Schule ſp bleiben? E nicht ſtum eine Schu der, iſt Schule, w mentarfäch Eine ande wie Geiſt Unſere durch die eiſtig u enſchen, ſondernen früheren Schullehre Ausbildun Zeiten ſe dienen. Wenn 1 keit ganz Taubſtum ſtumm ſir Straße ſet und arbei andere für Ausbildun 1 Dieſes mer Johe dieſen Ta iſt längſt Kurfürſter ſtoriker u Dokument Heidelberg ii aktuell. D Zeit eine brieflichen Verkehr d jede überf den. Zu mann au Aufforder loſigkeit b und gewu „dochw Nachdem Der Schu worden, g tet, und i⸗ dann ſollt Perſon ſe ſelbſt ſage Schulmeiſ aber iſt, v der Schul feind iſt, Frau ein „Juni 1934 id ſteht be⸗ il wird bis ührt. Die ſpätere Er⸗ Seite des Im letzten alle erſtellt te Erweite⸗ re Terraſſe rakte. Im Schülerbad hat das vorgenom⸗ die Tech⸗ er Privat⸗ nstadſ- nzimmern artenſtadt⸗ todell uns iner Seite enzt. Der mme ſtehen e und er⸗ rtenſchule. die Ver⸗ und geben enheit, ſich im Freien ſer Schule eſchoſſigen beſonderen undenſein er Schul⸗ kommen. bruch und eſentlichen imes der —. 4 —— 3 * u. Fotos: hauamt Jahrgang 4— A Nr. 286— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ 4 Abendausgabe— Dienstag, 26. Juni 1934 „Erbkranken⸗Geſetz, Gehörloſigkeit und die Bedeutung der Taubſtummenſchule“ (Mitgeteilt vom Reichsverband der Gehörloſen Deutſchlands.) Raſſenhygiene, Vererbung, Familienfor⸗ ſchung ſind Fragen, die uns alle in der gegen⸗ wärtigen Zeit beſchäftigten mit dem Ziel, durch Raſſenhygiene und Familienforſchung ein kör⸗ und geiſtig geſundes Volk zu gewinnen, as Deutſchland wieder einen Platz an der Sonne erobert. Dieſe Kemen beſchäftigen nicht nur Erwachſene, ſie ſollen auch in allen Schu⸗ len in oberen Jahrgängen lehrplanmäßig be⸗ trieben werden. Das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nach⸗ wuchſes vom 14. Juli 1933 iſt ein Anfang in der Ausmerzung aſozialer Elemente aus dem Volksleben. Es ſteht feſt und iſt allgemein bekannt, daß ge⸗ rade die aſozialen Volksteile ſich ſtark ver⸗ mehren, ihre ſchlechten Erbanlagen in erhöhtem Maße weitergeben, während erbtüchtige Fa⸗ milien eine Kinderzahl haben, die weit unter Durchſchnitt ſteht. Wie ſteht es nun mit den taubſtummen Volsgenoſſen? Hier macht ſich die breite Oef⸗ ein ganz falſches Bild. Sie ſtellt die aubſtummen den Fürſorgezöglingen, Verbre⸗ chern und Geiſteskranken vielfach gleich. Sie laubt, daß durch Fortpflanzungsverhütung dei Taubſtummen dieſe bald ausſterben oder ſich wenigſtens ſtark vermindern werden. Sie ſtellen ſie den oben erwähnten Gruppen gleich, da ja ſie durch ffad Gebärdenſprache im Stra⸗ ßenbild ſtark auffallen und nicht für vollwertig angeſehen werden und überdies auch in einer Anſtalt untergebracht ſind wie die anderen. Es iſt der Fluch der falſchen Namensgebung: „Taubſtummen⸗Anſtalt“, der ſich hier auswirkt. Wer weiß es, daß nur ſchulpflichtige Kinder zum Zweck der Entſtummung und zur Erler⸗ nung aller in den Volksſchulen üblichen Unter⸗ richtsfächer, aber keine Erwachſenen in der An⸗ ſtalt untergebracht ſind? Es iſt alſo eine Schule für taubſtumme Kinder, die, da ſie von auswärts ſind, in der Schule auch wohnen. Wer weiß es ferner, daß dieſe Kinder in der Schule ſprechen lernen, alſo gar nicht ſtumm bleiben? Sie bleiben wohl taub, gehörlos, aber nicht ſtumm. Die Taubſtummen⸗Anſtalt iſt alſo eine Schule für gehörkranke und gehörloſe Kin⸗ der, iſt eine Entſtummungsſchule, iſt eine Schule, wo dieſe ſich Kenntniſſe in allen Ele⸗ mentarfächern erwerben. Eine andere Anſtalt, in der Taubſtumme etwa wie Geiſteskranke wären, gibt es nicht. Unſere erwachſenen Gehörloſen(ſie ſind ja durch die Taubſtummenanſtalt entſtummt) ſind eiſtig und körperlich meiſtens vollwertige enſchen, die dem Staate nicht zur Laſt fallen, ſondern nach einer ſtatiſtiſchen Erhebung des früheren„Bundes deutſcher Taubſtummen⸗ Schullehrer“ zu 90 Prozent nach entſprechender in der Lage ſind, in normalen Zeiten ſelbſt ihren Lebensunterhalt zu ver⸗ dienen. Wenn wir von der Geiſel der Arbeitsloſig⸗ keit ganz befreit ſein werden, werden auch die Taubſtummen, die man, eben weil ſie taub⸗ ſtumm ſind, faſt immer gern zuerſt auf die Straße ſetzt, wieder vollwertige, arbeitstüchtige und arbeitsfrohe Menſchen ſein, die wie jeder andere für das Geſamtwohl ſich einſetzen. Ihre Ausbildung macht ſich wohl bezahlt. Die für ſie aufgewandten Koſten bringen reichlich Zin⸗ ſen. Man hört und lieſt, ein Taubſtummer koſtet den Staat täglich—6 RM und iſt ent⸗ ſetzt über dieſe Zahlen, die übrigens viel zu hoch gegriffen ſind und heute nirgends mehr erreicht werden. Man vergißt auch noch, daß nur das ſchulpflichtige taubſtumme Kind Unterrichts⸗, Ernährungs⸗ und Logiskoſten ver⸗ urſacht, daß nicht alles der Staat ſelbſt trägt, ſondern die Eltern die Koſten tragen, und daß das normale Kind in den Volksſchulen und höheren Schulen auch dem Staate Geld koſtet. Das vom Schickſal geſchlagene taubſtumme Kind hat aus religiöſen und ſittlichen Gründen das gleiche Recht auf Ausbildung wie das nor⸗ male Kind. Wiſſen wir auch, daß der größte Teil der taubſtummen Kinder erſt im zarten Kindesalter oder ſpäter durch Krankheit er⸗ taubt ſind, daß viele ihr Leiden im embronalen Zuſtand erwerben und nur verſchwindend we⸗ nige Taubſtumme durch Vererbung taub ge⸗ worden ſind? Z. B. eine große Taubſtummen⸗ Anſtalt in Preußen hat von 150 Kindern nur 5 von taubſtummen Eltern, bei denen alſo er⸗ erbte Taubheit einwandfrei vorliegt. Was würden die Hörenden ſagen, wenn ſie ein taubſtummes Kind hätten, daß ohne ſeiner Eltern Schuld taub iſt, und dem man das Recht auf die gleiche Entwicklung wie der hörenden Geſchwiſter nehmen wollte? Wäre das nicht eine Barberei ſondergleichen? Darum gebt den taubſtummen Volksgenoſſen ein Recht auf Unterricht und Erziehung und menſchen⸗ würdiges Daſein! Das ſchon erwähnte Steriliſationsgeſetz wird von den Taubſtummen voll und ganz gewür⸗ digt. Auch ſie ſetzen ſich für die llifation erb⸗ kranken Nachwuchſes durch Steriliſation ein. Das unt ſpricht aber nur von erblicher Taub⸗ heit und ſchaltet alle diejenigen aus, die vor, bei oder nach der Geburt ihr Leiden erworben haben. Dieſen aber mit nicht ererbter Taub⸗ heit belaſteten Gehörloſen mache man das Recht auf Familie und Familienglück nicht ſtreitig. Es ſind ſchon recht tüchtige Menſchen aus taubſtummen Ehen hervorgegangen. Taub⸗ ſtumme wird es immer geben, ſolange Men⸗ ſchen leben. Krankheiten und Schädigungen ſchon im Mutterleibe laſſen ſich nicht verhin⸗ dern. Taubſtummenſchulen wird es darum im⸗ mer geben müſſen, in denen die vom Schickſal hart betroffenen zu Menſchen er⸗ zogen werden können. Die Koſten der Taub⸗ ſtummen⸗Bildung auf ein erträgliches Maß erabzumindern, werden wir die zuſtändigen tellen mit allen Kräften unterſtützen. Wie ja überhaupt unſere Ausführungen nur den Zweck haben, die Allgemeinheit über die Fragen auf⸗ zuklären, denn wir haben zu der Reichsregie⸗ rung das felſenfeſte Vertrauen, daß ſie alle Probleme, die die Gehörloſen betreffen, im nationalſozialiſtiſchen Sinne reſtlos löſen wird, zum Segen der Taubſtummen und zum Wohle unſeres Vaterlandes. SJeſimurgeriqt Mannſieim Die Sühne. Zwölfeinhalb Jahre Zuchthaus für den Tolſchlag im Rheinauer hafengebiet In der heutigen Sitzung ſprach zunächſt als Vertreter der Anklage 1. Staatsanwalt Dr. Sauer, der nach eingehender Begründung der Anklage einen Antrag auf 15 Jahre Zuchthaus wegen Totſchlags und 1 Jahr Zuchthaus wegen verſuchten Einbruchdiebſtahls, Jahre Zuchthaus, ſtellte. Daß M. flüchtete und alles liegen ließ, ſei eine Andeutung dafür, daß er erregt war, richtig wird auch ſein, daß er nicht gewußt habe, daß die Firma einen Nacht⸗ wächter eingeſtellt hatte. Die Piſtole ſcheine er jedoch mitgenommen zu haben, um ſie eventuell am Tatort zu benutzen. Gehe man auf das Vorleben und die Entwicklung des Angeklagten ein, ſo müſſe man zu der Ueberzeugung kom⸗ men, daß M. ein großer Verbrecher ſei, bei dem die vom Geſetz bei vorſätzlicher Tötung eines Menſchen(ohne Ueberlegung) vorgeſehene Min⸗ deſtſtrafe von 10 Jahren nicht in Frage kom⸗ men kann, Auch die bürgerlichen Ehrenrechte müßten dem Angeklagten auf die Dauer von 10 Jahren aberkannt werden. Der Verteidiger des Angeklagten, Rechts⸗ anwalt W. Groß, ſieht in der Tat des Ange⸗ klagten eine Affekthandlung, es war ihm wohl nur darum zu tun, den Nachtwächter kampf⸗ unfähig zu machen. Er bittet zu erwägen, ob nicht doch eine gewiſſe kranke Erbmaſſe bei M. feſtzuſtellen ſei, da doch der Vater ſowohl als auch der Großvater und Urgroßvater geiſtig als nicht vollkommen geſund gelten konnten. Er plädiert auf die Mindeſtſtrafe. Der Brief des Johann Friedrich Hotmann Ein originelles Schreiben Aus den Originalakten Dieſes Bewerbungsſchreiben des Mannhei⸗ mer Johann Friedrich Hofmann iſt zwar in dieſen Tagen 125 Jahre alt geworden. Er ſelbſt iſt längſt tot, aber ſein Brief an den damaligen Kurfürſten von der Pfalz hat ihn für den Hi⸗ ſtoriker unſterblich gemacht. Und heute iſt das Dokument, das ſich in einem alten Band der Heidelberger Wochenblätter vorfindet und eben⸗ ſo im literarhiſtoriſchen Archiv, beſonders aktuell. Der Kultusminiſter hat vor ganz kurzer Zeit eine Anweiſung dahingehend erlaſſen, im brieflichen Verkehr mit den Behörden und im Verkehr der Dienſtſtellen mit dem Publikum jede überflüſſige Höflichkeitsfloskeln zu vermei⸗ den. Zu Zeiten unſers Johann Friedrich Hof⸗ mann aus Mannheim wäre dieſe behördliche Aufforderung ſicher allgemeiner Verſtändnis⸗ loſigkeit begegnet. Er ſchrieb damals friſch, frei und gewunden folgendes: „Hochwürdigſter, großmächtigſter, unüber⸗ windlichſter Herr Kurfürſt!“ Nachdem nunmehro, Gott ſey Lob und Dank! Der Schuldienſt zu Langenlonsheim vakant ge⸗ worden, auf welchen ich ſchon lange ausgewar⸗ tet, und ich des Dienſtes mehr als würdig bin, dann ſollte der Herr Kurfürſt nur einmal meine Perſon ſehen oder mich ſingen hören, ſollte er ſelbſt ſagen, meiner Seel, der Kerl verdient ein Schulmeiſter und etwas mehr zu ſeyn. Eines aber iſt, was mir im Wege ſteht: weil nämlich der Schulz im Ort ein Bärenhäuter und mir feind iſt, und das kömmt daher, weil meine Frau einen ebenſo rothen Rock mit weißen Schnüren trägt, als dem Schulzen ſeine Frau hat, und haben beyde ſich ſchon bey den Haaren gerauft, jedoch iſt allzeit meine Alte oben ge⸗ legen.— Wenn ich nun das Primarium erhalten und den Schuldienſt bekommen ſoll, auf welchen ich mich ſchon völlig verlaſſe, ſo will ich meiner Frau einen ſchöneren Rock mit weißen Schnü⸗ ren machen laſſen als des Schulzen ſeine Frau hat. Das mag den Hundsfott verdrießen oder nicht. Sollte ich nun das Primarium erhalten und den Schuldienſt bekommen, welcher mir zuſammen 15 mer mag ob Auf das Schlußwort verzichtete der Ange⸗ klagte. Nach%ſtündiger. Beratung ſprach das Schwurgericht folgendes Urteil aus: Wegen verſuchten ſchweren Diebſtahls in Tateinheit mit Vergehen gegen das Schußz⸗ waffengeſetz 1 Jahr Zuchthaus, wegen Ver⸗ brechens nach Paragraph 214 12 Jahre Zucht⸗ haus, beide Strafen werden zuſammengezogen zu 12% Jahre Zuchthaus, 6 Monate der Unter⸗ ſuchungshaft werden angerechnet. Die bürger⸗ lichen Ehrenrechte werden auf die Dauer von 10 Jahren aberkannt, die Werkzeuge werden eingezogen. Das Schwurgericht bejaht unbedingt die Vor⸗ ſätzlichkeit der Tat. Das jugendliche Alter des Angeklagten ſowie die ſchlechte Beeinfluſſung durch die Brüder Sch.'s waren das einzige Beſtimmende, nicht auf die Höchſtſtrafe zu er⸗ kennen. Die Mindeſtſtrafe kam deshalb nicht in Frage, weil das Schwurgericht den Eindruck ge⸗ wann, M. habe einen ſtarken Hang zu ver⸗ brecheriſchen Dingen. Das Heidelberger Urteil habe keinen Einfluß auf ihn gehabt und auch der Tod ſeines Vaters habe keine Hemmungen in ihm wachgerufen. Es wurde beſonders er⸗ wähnt, daß M. gerade noch an der Sicherungs⸗ verwahrung vorbeigekommen iſt. ſchon gewiß iſt, wenn anderſt der Herr Kurfürſt ein Mann von Parole iſt, ſo müßt Ihrs ja den Schulzen nicht laſſen gewahr werden, ſonſt ſtoßt es der Flegel wieder um. Verbleibe in Gnaden gewogen, aufzuwarten bey Tag und bey der Nacht Johann Friedrich Hofmann. Ob der Kandidatus Hofmann den Schuldienſt bekommen 50 Wenn es einer bezweifeln will, ſeines Zweifels nicht geſcholten wer⸗ den. Aber Johann Friedrich Hofmann hat ihn gekriegt, den Poſten, weil er eine für die da⸗ malige Zeit ſo unerhört urſlf Feder be⸗ herrſchte, die ſelbſt einem Kurfürſten imponie⸗ ren konnte. Oder ſollte die Majeſtät dem Bären⸗ häuter von Langenlonsheim auch nicht gewogen geweſen ſein? Eine KRünſtlerfamilie Die Ausſtellung Max Kruſe, die der„Ver⸗ ein Berliner Künſtler“ veranſtaltet, bietet nach mehr als einer Richtung hin ein feſſelndes Problem. Zwar ſteht in ihrem Mittelpunkte das Werk des bekannten, nunmehr 80jährigen Max Kruſe; daneben aber ſehen wir eindrucks⸗ volle Proben von künſtleriſchen Arbeiten ſeiner kinderreichen Familie, angefangen beim Groß⸗ vater bis hin zum Enkel. Und all dieſe Bega⸗ bungen ſind obendrein nicht nur bildkünſtleri⸗ ſcher Art, ſondern wir finden auch kleine Ton⸗ ſchöpfungen von Kruſes Schweſter Anna und ſeiner Tochter Maria(Schüttelbür⸗Tanz aus dem Hiddenſoer Fiſcherſpiel). Dieſe Ausſtellung eht alſo auch den Muſiker an; dem Erb⸗ und amilienforſcher bietet ſie Anregung, und der Raſſekundige wird vor den zahlreichen Darſtel⸗ Knnen des Menſchen mit Gewinn verweilen önnen. Die Begabung Kruſes nimmt ihren feſtſtell⸗ baren Ausgang beim Großvater Karl., von deſſen Hand Korkſchnitzbilder gezeigt werden und deſſen Bildnis, aus dem 92. Lebensjahre ebenfalls zu ſehen iſt. Die Linie ſetzt ſich in den Söhnen des Korkſchnitzers fort: Eduard, der Vater Max Kruſes, mit Tuſchzeichnungen, und Karl mit Skizzenbüchern und einem Selbſtporträt. Die bereits erwähnte muſikali⸗ ſche Schweſter Anna iſt auch mit fein durchge⸗ führten Aquarellen vertreten. Anſehnlich iſt das Schaffen des Bruders Oskar Kruſe⸗Liet⸗ Tanz⸗Turnier im Geſellſchaftshaus Brückl Waldhof Trotz der Tropenhitze ſtarteten am Sonntag abend wieder zu dem Kampf um die Sommer⸗ meiſterſchaft 1934 im Geſellſchaftshaus Brückl 21 Paare. Dieſe außerordentlich ſtarke Beteili⸗ gung übertraf alle Erwartungen und hatte zur Folge, daß wirklich beachtliche Leiſtungen zu ſehen waren. Der Leiter der Veranſtaltung begrüßte in einer Anſprache die zahlreichen Preſſevertreter und das in großer Anzahl erſchienene intereſſierte Waldhofer Sportpublikum. Der weite Saal war ſehr gut beſetzt. Es war keine leichte Auf⸗ gabe, die Sieger zu ermitteln, doch entſprachen die Entſcheidungen dem Empfinden des lebhaft applaudierenden Publiküms. Die Reſultate ergaben in der Gäſteklaſſe: 1. Sieger: Herr Fink, Frl. Klein; 2. Sieger: Herr Holzwart, Frl. Steigert; B⸗Klaſſe: 1. Sie⸗ ger: Herr O. Heck, Frl. Würtele; 2. Sieger: Geſchw. Müller;-Klaſſe: 1. Sieger: Herr Röſch und Frl. Schmid; 2. Sieger: Herr Ernſt, Frl. Hofmann. Das Paar Rümmele⸗Linder konnte als beſtes Tanzpaar des Abends gewertet wer⸗ den. An den Leiſtungen der drei erſten Kampf⸗ abende gemeſſen, dürfte der kommende Sonntag⸗ abend, an welchem ſämtliche Siegerpaare auf⸗ einandertreffen, recht intereſſante Turnier⸗ Tänze bringen. Wie wird das Wetter? Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Auch am Montag kam es im Bereich einer ſubtropiſchen Luftſtrömung bei warm⸗ſchwülem Wetter zu gewittrigen Niederſchlägen. Zurzeit ſteigt über Südweſt⸗ und Mitteleuropa der Luftdruck kräftig an, ſo daß vorübergehend mit einer Beruhigung und Beſſerung der Witte⸗ rung gerechnet werden kann. Die Ausſichten für Mittwoch: Vielfach auf⸗ heiternd und im weſentlichen trocken, bei ſüd⸗ weſtlichen Winden warm. ... und für Donnerstag: Neigung zu gewitt⸗ rigen Niederſchlägen wieder zunehmend. Rheinwasserstand 25. 6. 34 26. 6. 34 Waldshut„ ο Oh—* Rheinfelden„ 227. 229 Breisacech„„„ 136 140 Kehl!l. 248— 245. Maxanu.„„ 374. 374 Mannheim„ DO 243 240 Caubhbh„„„„„ 134 130 Kölnn„„0 8⁰ 88 Neckarwasserstand 25. 6. 34 J 26. 6. 34 Jagstield„ ο οοD Heilbronn—— plochingen—— Diedesleieimrn Mannheim 233 230 ————————————————————————————————— zenburg, trotzdem er erſt als 40jähriger Kauf⸗ mann ſein Maltalent entdeckte. Das umfangreiche Schaffen der Hauptperſon ſelbſt läßt ſich nur von ferne andeuten: Auf dem Felde der Plaſtik wird er als Wieder⸗ erwecker der Holzſchnitzkunſt bezeich⸗ net; ſeine Bronzegruppe„Junge Liebe“(1897) iſt gänzlich aus keuſcher nordiſcher Eingebun ergreifend die Marmorbüſte Friedri ietzſches, die einzige nach dem Leben geformte; gewaltig die marmorne Perſephone, die auf⸗ ſteigende, tiefatmende Frühlingsgöttin, Sinn⸗ bild des wiedererwachenden Lebens und der ewigen Wiederkehr(1915). Aber auch als Er⸗ finder betätigte ſich Kruſe: da iſt eine Abbil⸗ dung ſeiner Bildhauer⸗Kopiermaſchine, die durchaus genau arbeitet, vergrößert, verkleinert, vervielfältigt und jedes Material bewältigt, ſo⸗ gar Baſalt, und da ſind ſogar 1896 entſtandene Patentzeichnungen zu einem Flugzeug„Mit eigener Kraft“(). Auch in der Bühnenbildne⸗ rei ſuchte Kruſe neue Wege durch Anwendung von Reliefplaſtik und Transparenz. Die Begabung unter Kruſes Nachkommen iſt z. T. ſicherlich verſtärkt worden durch die ſeiner zweiten Frau; wer hat nicht ſchon von deren beweglichen Käthe⸗Kruſe⸗Puppen ge⸗ hört? Aus erſter Ehe ſtammt Annemarie⸗ Kruſe⸗Kirchner, die durch klare Farb⸗ gebung erfreut; aus zweiter Ehe(neben der bereits erwähnten Maria) Sofie, die das Talent der Plaſtik weiterträgt. Iſt dieſer Fall einer einheitlichen Begabung in Familie und Sippe auch nicht Ain ſo ſteht er doch auch nicht einzig da(Bach, Cra⸗ nach, Strauß) und eröffnet daher auch der heute 3 Vererbungswiſſenſchaft tiefe Ein⸗ icke. Otto Tröbes. 7 —— — fochen von demüsen MASGl' fleischbrühe Z würfel nur 10 pf ſcheiben und Erprobties Rezept Kohlrabigemüſe.(Für 4 perſonen.)] utaten: 15 junge, zarte Kohlrabi,/ Liter Fleiſchbrühe aus 90 N.— hwürfeln, 2 Eßlöffel(40 g) Butter, 2 Eßlöffel 40 9) Mehl, Salz nach Geſchmack, 1 priſe Muskatnuß. ubereitung: Die Kohlrabi ſchälen, waſchen und in dünne Scheiben ſchneiden. In der Butter das Mehl leicht andünſten, mit der Fleiſchbrühe eine glatte, ſämige Soße kochen, die Kohlrabi⸗ ie in feine Streifen geſchnittenen zarten Blätter ineingeben, nach Salz und Muskatnuß abſchmecken und nun das „Gemüſe auf kleinem Feuer unter zeitweiligem Umrühren weichkochen. ——— Heimaferde biefef Reue Zukunff Volkswirtscheftlicher und bevòlkerungspolitischer Nutzen der Kraidibachregulierung Volk ohne Raum Es gibt in unſerer ganzen jüngſten Ge⸗ ſchichte wohl kaum ein Problem, das ſo um⸗ faſſend unſer Schickſal beſtimmt, das ſo viel Armut, Pein und Elend auf unſer Volk nie⸗ derbrechen ließ, als die Landnot des deutſchen ſchon zu gewiſſen Zeiten konnte die Muttererde ihre Kinder nicht mehr alle ernähren, immer wieder mußten Deutſche Volkes. Immer die Heimat verlaſſen, um auf fremder Erde unter fremden Menſchen ſich den Lebensunter⸗ halt zu ſchaffen. Jahrhundertelang zogen Deut⸗ ſche hinaus, kultivierten fremdes Land oder verbluteten ſich als Soldaten im Dienſte eines Herrſchers oder Staates auf den zahlreichen Schlachtfeldern. Als die Induſtrialiſierung Deutſchlands mit größter Macht einſetzte, war eine Erleichterung geſchaffen, die ſich zur damaligen Zeit zwar als ſehr wohltuend erwies, die aber in ihrem Schoß ſchon den Keim des Verderbens trug. Der Bauer, der ſich nicht mehr von dem kärg⸗ lichen Ertrag ſeines Feldes ernähren zu kön⸗ nen glaubte oder in der Stadt ein angenehme⸗ res Leben zu finden hoffte, zog in die Fabrik nach der Stadt. Auf dem Lande ſelbſt wurden die Verhältniſſe trotzdem durch die unſelige Güterteilung immer unhaltbarer, das Land war in Gefahr, ſeine beſte Stütze, das deutſche Bauerntum, verlieren zu müſſen. Und dann brachte ſchließlich noch das Rückfallen der In⸗ duſtrie, die ganzen unſeligen Verhältniſſe in⸗ nerhalb der letzten 14 Jahre auch den zum Arbeiter gewordenen Bauer in größte Not, er ſaß da heimatlos, von ſeiner Scholle gelöſt und verzehrte ſich in zermürbender Tatenloſigkeit. Man kann auf dieſem knappen Raum die Schwierigkeiten nur andeuten, die ſich zum Unheil unſeres geſunden Volkstums herausge⸗ bildet hatten. Die vergangenen Regierungen ſahen dem Zerfall tatenlos zu, ihre„führenden Köpfe“ betrachteten ihn als intereſſantes, wiſ⸗ ſenſchaftlich bedingtes Beiſpiel der Soziologie, regiſtrierten und beobachteten, ohne daß es ihnen zum Bewußtſein kam, daß ſich hier ein tragiſches Geſchick zu vollziehen drohte, das in ſeiner Wichtigkeit ganz dazu angetan war, den Lebensnerv des deutſchen Volkes zu treffen. Nur Tafen können helfen Vielleicht in letzter Stunde leuchtete dem Land nochmals ein Retter. Der Führer, der Füttern oft zu ſchlecht. längſt ſchon vom nüchternen Boden der Tat⸗ ſachen aus dieſes Phänomen betrachtet hatte, übernahm bei ſeinem Regierungsantritt dieſes unſelige Erbe und ſetzte alle Energie daran, die Mißſtände zu beheben. Seine Parole, gebt dem deutſchen Bauern wieder ſeine Scholle, ſichert ihn im unzerſtörbaren Beſitze durch Schaffung des Erbhofrechtes und führt den ländlichen Teil der ſtädtiſchen Bevölkerung wieder zurück aufs Land und verbindet ihn mit ſeinem Boden, wurde umgehend befolgt. Allüberall ſetzte die Arbeit ein, in Norden und Süden, im Oſten und Weſten, jedes Land überprüfte ſeinen Beſitz und ſah zu, welche Ländereien, die bisher brach und ungenutzt lagen, zur Fruchtbarkeit gebracht werden könn⸗ ten. Und man fand. Man fand ſolchen Boden nicht nur in dün⸗ ner beſiedelten Landſtrichen unſeres Vaterlan⸗ des, man ſah auch in den Teilen unſeres Rei⸗ raſcheſte ches, in denen eine Gewinnung von Neuland allen bisherigen Kräften unmöglich ſchien, Möglichkeiten, neuen Ackerboden zu ſchaffen. Raum ohne Volk gab es nicht nur an der Nordſee oder in den Heidegegenden und Sumpfmooren, ungenützter Boden fand ſich auch in unſerer engſten Heimat, im Badenerland. Dieſes Land zu finden und es der infolge der Grenzlandnot und der dich⸗ ten Beſiedelung in höchſt fühlbare Bedrängnis geratenen Bevölkerung zur Verfügung zu ſtel⸗ len, war eine der Hauptbeſtrebungen, deren und ſicherſte Reichsſtatthalter Robert Wagner am Herzen lag. Es begannen überall die Regulierungen der Flußläufe und die Meliorationen, durch die dem badiſchen Bauern neuer Boden geſchenkt wurde. Und ſo fand auch in unſerer allernäch⸗ ſten Umgebung ein lang gehegter Plan endlich ſeine Erfüllung: Die Mralchbaclmiederemma wirc Jedem, der einmal im Frühjahr oder im Herbſt, wenn die Waſſer ſteigen, mit der Bahn von Heidelberg nach Bruchſal gefahren iſt, fiel es auf, daß ſich längs des Bahndammes oft ein weiter See erſtreckte, aus dem nur die Spitzen hoher Gräſer und Binſen im Winde nickten. All die Wieſen, die ſich dem flüchtigen Blick zur trockenen Zeit in ihrem ſaftigen Grün als un⸗ gemein fruchtbar darſtellten, waren Sumpfge⸗ lände, die meiſten Gräſer waren hart und zum Höchſtens als Streu⸗ material ließen ſie ſich verwenden. Hier mußte etwas geſchehen. Das Land ſchrie nach ſeiner Erlöſung vom Waſſer! In einem weiten Dreieck von Wiesloch über Rot, Malſch, St. Leon bis hinüber nach Hockenheim erſtreckte ſich das Sumpfgelände und bot in ſeiner Troſt⸗ loſigkeit einen erſchütternden Anblick. Die Kraichbach in ihrem hoch gelegenen Bett über⸗ ſchwemmte die Niederungen, ſie mußte in ihrem Mitte links: Mitte rechts: Unten links: nten rechts: Wieſenumbruch Der Geſchäftsführer des Zweckverbandes, Kirchgäßner Der Dorſitzende des Zweckverbandes, Bür⸗ germeiſter und Kreisleiter Bender⸗ Wiesloch Das Derſuchsfeld Der Segen der Erde Sämtliche Reproduktionen HB-Klischee frehafhares Land! Lauf reguliert werden, um das Hauptmoment der Verſumpfung zu beſeitigen. Man war ſchon ſeit Jahren daran, das Land zu retten. Im Kulturbauamt Heidelberg lagen ſogar ſchon die Pläne fertig, nach denen die Melioration durchgeführt werden konnte. Aber es geſchah nichts, und wenn Anſtalten getroffen wurden, dann waren es Halbheiten, die zu einer umfaſſenden Löſung des Problems nichts bei⸗ tragen konnten. In der alten Zerſplitterung, die das ganze vergangene Syſtem beherrſchte, war es einfach nicht möglich, einheitliche Maß⸗ nahmen in die Wege zu leiten. Hatte die eine Gemeinde den Sinn und die dringende Not⸗ wendigkeit einer Melioration erkannt und ſich an eine Entwäſſerungsarbeit gemacht, ſo ſabo⸗ tierte gleichſam die Nachbargemeinde dieſe Maßnahme ſofort wieder, indem ſie ſich der Regelung nicht anſchloß und ſo die ganze in die Wege geleitete Arbeit hinfällig machte. Erledigung unſerem Da kam die nationalſozialiſtiſche Revolution und ſchuf raſchen und gründlichen Wandel. Schon im vergangenen Jahr wurde unter Lei⸗ tung von Bürgermeiſter und Kreisleiter Ben⸗ der⸗Wiesloch der Zweckverband zur Regulierung der Kraich⸗ bachniederung gegründet. liorationspläne zu gelangen. rung des ehemaligen Landwirtſchaftslehrers Kirchgäßner, eines gründlichen Kenners aller landwirtſchaftlicher Fragen, begann die Arbeit. Eine emſige Tätigkeit entfaltete ſich über der ganzen weiten Niederung. 1450 Arbeiter ſtan⸗ den da draußen und ſchufen durch die Kraft ihrer Fäuſte, durch Spaten und Pflug das neue Land. Das Bett des Kraichbaches wurde in der Roter Gegend tiefer gelegt, das ganze weite Gebiet von Entwäſſerungskanälen durch⸗ zogen, der Grasraſen wurde entfernt und das Land umbrochen. Ein Wunder vollzog sich Und es entſtand in der ehemals ſumpfigen Niederung neues fruchtbares Land. Das Auge freut ſich an den langen Furchen, die ſich durch den äußerſt kalkreichen fruchtbaren Boden hin⸗ ziehen. Und der Erſolg ist bereits dal Ein Beſuch der weiten Niederung mit ihren 2400 Morgen neuem Land muß jedes Herz mit Staunen und Freude erfüllen. Es iſt ein ganz unvergeßlicher Anblick, den das Gelände nun bietet. Während auf der einen Seite eines Entwäſſerungsgrabens das Land noch nicht unter den Pflug genommen wurde und ſein altes Geſicht mit ſeinen Sumpfpflanzen und ſeiner wüſten Verwahrloſung ſich noch erhal⸗ ten hat, ſchimmert auf der anderen Leite die feuchte Ackerkrume im Schein der Sonne. Grü⸗ nende Haferfelder wogen im ſommerlichen Wind und Kartoffelſtauden durchziehen in lan⸗ gen, wohlgeordneten Reihen den Acker. Wie geſtaltet ſich nun da draußen die Ar⸗ beit?— Es kann— und das ſei gleich vorweg genommen— in der Bebauung des jungfräu⸗ lichen Bodens nur von einer vorläufigen Re⸗ gelung geſprochen werden. Zunächſt iſt es nur der Zweckverband, der die Meliorationsarbeit durchführt und den Anbau der Kulturpflanzen Nach pauſenloſer und aufopfernder Vorarbeit gelang es ſchon gleich zu Beginn des Jahres, an die praktiſche Durchführung der Me⸗ Unter der Füh⸗ ——— übernim mit dem früchte a Landwir Verſteige lich kam durchgefi Landwir ermöglick Vorläu leiſten, u Getreidef beſten zu Er muß wonnene mit er ſe Was g feſt, daß die Einz natürlich nimmt. pflanzung gegenwir heftigen der dami wird. Au gewiſſen aber auch daß man laufende Feuchtigke fahrbare daß die 6 lich behob ein Stück der Größe dient den treideſorte beſten zur Obwohl abgeſchli von gan Mit dem det man Es iſt letz durch dieſ⸗ von il So zieh⸗ wäldchens, Revolution en Wandel. e unter Lei⸗ leiter Ben⸗ er Kraich⸗ mufopfernder Beginn des ing der Me⸗ r der Füh⸗ haftslehrers 'n Kenners begann die ich über der beiter ſtan⸗ ) die Kraft Pflug das iches wurde das ganze älen durch⸗ nt und das ich ſumpfigen Das Auge ſich durch zoden hin⸗ dal mit ihren edes Herz Es iſt ein Gelände zeite eines ioch nicht und ſein nzen und och erhal⸗ Leite die nne. Grü⸗ merlichen n in lan⸗ ker. die Ar⸗ ch vorweg jungfräu⸗ figen Re⸗ ſt es nur onsarbeit rpflanzen — übernimmt und überwacht. Seine Arbeit hört mit dem Reifwerden der Saat und der Feld⸗ früchte auf. Die Ernte ſelbſt übernehmen die Landwirte, die ſich das Recht dazu in einer Verſteigerung gewonnen haben. Selbſtverſtäad⸗ lich kann ein ſolches Verfahren nur einmal durchgeführt werden; das Ziel muß ſein, dem Landwirt die eigene Bebauung des Landes zu ermöglichen. Doch davon noch ſpäter! Vorläufig muß der Zweckverband die Arbeit leiſten, um überhaupt einmal zu ſehen, welche Getreideſorten, welche Feldfrüchte ſich am beſten zum Anbau auf dieſem Boden eignen. Er muß weiter unterſuchen, wie dieſer neu ge⸗ wonnene Boden behandelt werden muß, da⸗ mit er ſeine reiche Ertragsfähigkeit behält. Was gerade die letzte Frage angeht, ſo ſteht feſt, daß die Ackerkrume Neigung beſitzt, ſich die Einzelkornſtruktur anzueignen, die ihm natürlich viel von ſeiner Ertragsfähigkeit nimmt. Hier kann man durch dichtere Be⸗ pflanzung der Gewächſe und Stauden ent⸗ gegenwirken, wodurch der Boden von der allzu heftigen Einwirkung der Sonnenſtrahlen und der damit verbundenen Austrocknung geſchützt Rot⸗Malſch, die kleinen Beete hin, die den Ver⸗ ſuchspflanzungen dienen. Einen wunderbaren Eindruck hinterläßt neben anderen Getreide⸗ ſorten der hoch ſtehende Sommerweizen. Man rechnet hier mit einer Körnerausbeute von 50—60 Zentnern pro Hektar und einem Strohergebnis vom Zweieinhalbfachen des Körnerertrags. Außerdem werden auch meh⸗ rere Sorten Kartoffeln ausprobiert, die iedenfalls einen Ertrag von 500 Zentnern pro Hektar bringen werden. Ein weiteres Beet iſt mit Hanf bepflanzt. Hier iſt Hauptzweck, auch der deutſchen Textil⸗ induſtrie mit deutſchem Rohmaterial helfen zu können. Der Wirtſchaftsentlaſtung dient fer⸗ ner der Anbau von Oelfrüchten, Mohn, Sonnenblumen und vor allem von Soja⸗ bohnen. Gerade auf die Sojabohnen wird größte Hoffnung geſetzt. Ihre Verwendungs⸗ möglichkeit iſt ungeheuer groß. Man kann ſie noch grün als Futterpflanze verwen⸗ den und in Bunkern aufbewahren. Von größ⸗ tem Wert aber iſt die Bohne ſelbſt, von der man 40 Zentner pro Hektar ernten kann. Sie enthält 35 Prozent wird. Außerdem muß die Erde immer einen gewiſſen Feuchtigkeitsgrad erhalten, was ſich aber auch wieder leicht dadurch ermöglichen läßt, daß man das in den Entwäſſerungsgräben laufende Waſſer ſtaut. Der dadurch erreichte Feuchtigkeitsgrad kann jedoch noch durch eine fahrbare Beregnungsanlage erhöht werden, ſo daß die Gefahr einer Einzelkornſtruktur gänz⸗ lich behoben iſt. Das Versuchsfeld ein Stück des melioriſierten Stück Landes in der Größe eines preußiſchen Morgens(25 Ar), dient den praktiſchen Verſuchen, welche Ge⸗ treideſorten und welche Gemüſeſorten ſich am beſten zum Anbau auf dieſem Boden eignen. Obwohl dieſe Verſuche noch lange nicht abgeſchloſſen ſind, kann man heute ſchon von ganz überragenden Erfolgen ſprechen. Mit dem Anbau der Verſuchspflanzen verbin⸗ det man aber auch noch eine andere Abſicht. Es iſt letztes Ziel, die deutſche Wirtſchaft auch durch dieſes Stück Boden von ihrer Abhängigkeit vom Ausland zu befreien. So ziehen ſich nun in der Nähe des Watzen⸗ wäldchens, in nächſter Nähe des Bahnhofs nahrhafte Eiweißſtof⸗ fe und ergibt eine 25⸗ prozentige Oelausbeu⸗ te. Wer die hohen Einfuhrziffern dieſer nahrhaften Frucht kennt, weiß, welche un⸗ geheure Bedeutung dem Verſuchsanbau dieſer Pflanze zu⸗ kommt. Aus ähnlichen Be⸗ weggründen heraus verſucht man, auch der Senfpflanze hier eine neue Heimat zu ſchaffen. Auch für dieſe Speiſewürze gehen jährlich Unſummen in das Ausland. Wenn die Berechnungen, die zurzeit von der Verſuchsanſtalt Berlin für techniſche Ge⸗ werbe angeſtellt werden, die Rentabilität des Senfanbaues beweiſen, iſt wieder ein Schritt getan, die deutſche Wirtſchaft zu heben. Daß in dieſer Gegend auch Tabak ange⸗ baut wird, leuchtet jedem Kenner der land⸗ wirtſchaftlichen Verhältniſſe dieſer Gegend ein. So werden verſuchsweiſe mehrere Tabakſorten, die in der Zigarreninduſtrie Verwendung fin⸗ den ſollen, gepflanzt. An dieſen Verſuchen be⸗ teiligt ſich auch das Tabakanbau⸗Inſtitut Forch⸗ heim. Wenn man bedenkt, daß in den Ortſchaften dieſer Gegend heute noch Händler mit ihren Wagen herumfahren, um den Bauern ſelbſt Gemüſe zu verkaufen, ſo wird es auch klar, daß man Bohnen und Kraut anbaut. Eventuell können auch dieſe Feldfrüchte in einer Konſervenfabrik, die vielleicht in dieſer Gegend errichtet werden ſoll, verarbeitet wer⸗ den, was ſich ſicherlich für die Bewohner zu einer wunderbaren Verdienſtquelle entwickeln würde. Ganz beſondere Aufmerkſamkeit wird dem Anbau von Futterpflanzen geſchenkt. Pferdebohnen, Mais (Welſchkorn), die Süßlupine, der nach einem Verfahren von Prof. Bauer der Bitterſtoff weg⸗ gezüchtet wurde, und vor allem der Markſtammkohl ſpielen hierbei eine Hauptrolle. Bemer⸗ kenswert iſt vor allem beim Mark⸗ ſtammkohl die Eigenſchaft, daß er im Winter vom Feld geholt wer⸗ den kann, da er erſt bei— 15 Grad erfriert. Man nennt ihn nicht umſonſt den„lebenden Silo“. Alle dieſe Futtermittel ermög⸗ lichen es, den Milch⸗ und Fleiſchertrag des Viehes erheblich zu ſteigern. Voll ehrlichen Staunens ſtehen wir vor dieſer genialen Arbeit, deren Sinn und Zweckmäßigkeit jedem Beſchauer klar werden muß. Man möchte all denen, die noch immer in ihrer Zweifelſucht taten⸗ los beim Aufbau die Hände in den Schoß legen, zurufen: Kommt her und ſeht, was na⸗ tionalſozialiſtiſcher Wille und na⸗ tionalſozialiſtiſche Tatkraft zu lei⸗ ſten vermögen! Hier wird euch klar, der Wille des Führers ſiegt über alle Schwierig⸗ keiten, er wird euch ein glückliches Deutſchland ſchaffen! Doch damit iſt es noch nicht ge⸗ nug. Neben dem volkswirtſchaft⸗ lichen Nutzen ſteht als ebenſo wich⸗ tiges Moment der bevölkerungspolitiſche Zweck dieſer großangelegten Arbeit. Wer die Gegend kennt, weiß, daß viele ihrer Bewohner nur noch wenige Stücke Acker in ihrem Beſitz haben, daß ſie ſich unmöglich von ihren Erträgniſſen ernähren können. Das Fa⸗ milienhaupt muß ſich noch einen Nebenverdienſt in irgendeiner Fabrik ſuchen, um ſich und die Seinen knapp durchbringen zu können. Mit dem Niederſinken der Induſtrie wurden viele von ihnen entlaſſen, der Typ des„arbeitsloſen Gei⸗ ßenbauern“ kam auf, der unſagbar viel Not litt und für den es jetzt unter allen Umſtänden zu ſorgen gilt! NMacht den Holbbauer zumVollbauerl iſt die Parole, hie hier befolgt werden wird. Bisher war ja das Sumpfland meiſt Beſitz der Gemeinden, es war Allmendland, das älteren Bauern zur Nutznießung überlaſſen wurde. Das war auch für das wenige harte Gras, das dieſes Land bot, eine ganz richtige Löſung. Nun muß aber eine Aenderung eintreten. Das Land hat ſeinen Wert ungeheuer geſtei⸗ gert. Abgeſehen von der Tatſache, daß die Be⸗ arbeitung eines jeden Hektars ungefähr 74.— RM. Unkoſten verurſacht, muß vor allem die hohe Ertragsfähigkeit in Rechnung gezogen werden. Dazu kommt, daß bei der Allmend⸗ nutzung für die Pflege des Landes keine arbeitsloſen Volksgenoſſen aus der Stadt, der auf ſeinen Arbeitsplatz in der Fabrik ein⸗ rücken könnte. Und ſchließlich wäre die Verteilung nach dem Leiſtungsprinzip vorzunehmen. Dieſe Maßnahme würde die Gewähr dafür bieten, daß nur der wirklich Tüchtige zu neuem Boden kommt. Allerdings müßte bei einer ſolchen Lö⸗ ſung der bisherige Allmendberechtigte eine Entſchädigung erhalten. Zum Schluß wäre noch zu erwähnen, daß die Errichtung zweier Vollsiedlungen geplant iſt. Die erſtere, kleinere, erſtreckt ſich längs des Watzenwäldchens bis zum Bahnhof Rot⸗Malſch; die zweite, im Roter Bruch ge⸗ legene, umfaßt 100 Hektar Land, das für 25 Siedler bereitgeſtellt wird. Man ſieht, ein Rad greift bei dieſem gran⸗ dioſen Projekt ins andere, und jedes dreht ſich zum Nutzen unſeres Volkes und ſeiner Wirt⸗ ſchaft. Und das alles entſpringt der Energie und Schaffenskraft einiger weniger Menſchen, die es begriffen haben, daß Nationalſozialismus nicht leeres Theoretiſieren heißt, ſondern tat⸗ Mühe und keine Ko⸗ ſten aufgewendet wer⸗ den, jeder verſucht doch, möglichſt viel aus dem Land heraus⸗ zuholen. Und ſchließ⸗ lich iſt der dauernde Wechſel in der Nutz⸗ nießung beſtimmt ſehr ſchädlich für das Land. Es ſoll womöglich in der Hand einer Fa⸗ milie bleiben. Daraus wird ſchon deutlich, daß der All⸗ mendgebrauch mindeſtens geändert muß. werden Erſtrebenswert wäre es, gerade dem kleinen Bauern, deſſen Beſitztum zu ſeiner Ernährung nicht ausreicht, ſo viel von dem neu gewon⸗ nenen Boden zu geben, daß ſein geſamtes Be⸗ ſitztum ihn zu einem Vollbauern macht. Damit wäre mancher Kleinbauer gerettet. Er könnte den längſt verloren geglaubten Boden zurückgewinnen und ſich und ſeiner Familie wieder eine dauerhafte Lebensmöglichkeit ſchaf⸗ fen. Damit wäre aber letzten Endes nicht nur ihm, dem im Entwurzeltwerden begriffenen Landmann, geholfen, ſondern auch ſeinem Oben rechts: Walddurchſtich bei Rot. Uener Kehrgraben Oben links: Fleißige hände regen ſich Sämtliche Reproduktionen: HB-Klischee Unten rechts: Entwäſſerungsgraben am Watzen⸗ wäldchen Unten links: Fertiggeſtellter Kanal bei Hocken⸗ heim kräftige Hilfe am leidenden Volksteil. Es ſind neben dem Kreisleiter Bender und dem Geſchäftsführer des Zweckverbandes, Kirch⸗ gäßner, zumal noch die Herren Bauräte Hund und Gamer zu nennen, die die ganze theoretiſche Vorarbeit im Heidelberger Kulturbauamt geleiſtet haben. Sie alle, auch die, welche täglich dort drau⸗ ßen, ſei es auf dem Feld, ſei es bei der Re⸗ gulierung des Kraichbaches bis Hockenheim hin, ſchaffen, beherrſcht der Wille, Deutſchland groß und ſtark zu machen. Schwierigkeiten werden überwunden, ſie dürfen kein Hindernis bilden in der Erreichung des hohen Zieles, des Auf⸗ baues. Deutſcher Geiſt, deutſcher Wille haben in den zwei Jahrtauſenden deutſcher Geſchichte ſehr oft die Welt aufhorchen laſſen, ſo auch heute wieder, wenn Pickel und Schaufel klingen zum friedlichen Aufbau. Für uns heißt es zu jeder Stunde des Tages und der Nacht, zu⸗ packen und ſchaffen, bis der Sieg kommt! Und wenn die Welt voll Teufel wär, Es muß uns doch gelingen! Wilhelm Kickerer. Jahrgang 4— A Nr. 286— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ — Abendausgabe— Dienstag, 26. Juni 1934 Man kann es gleich fühleng— wie weich das Waſſer durch Henko wird. Einige Handvoll Henko Bleich⸗Goda genügen, um einen ganzen Keſſel voll hartes Leitungswaſſer in das ſchönſte weiche Waſchwaſſer zu verwandeln. fnochiin Kurref Rejt ſeßber ſeich— eeee, + Zu vermieten: 4715•) -U⸗Zimmer⸗Wohnung m. Zubeh., part,, neu herg., gute, vuh, Lage, per 1. 10. evtl. frühzf. Bill. Mfete. Zu erfr. G7, 7˙b, II. Elubenrohnung 2. oder 3. 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Juni 1934 7865— 5 Ueberfall chinesischer Seerãuber auf den englischen Dampfer nuntien⸗ Von unserem Sonderkorrespondeten Dr. v. M. (1. Fortſetzung) Der Teufel an der Wand. „Haben Sie ſelbſt ſchon einmal mit Piraten zu tun gehabt Mr. Weng?“ In Mr. Wengs Augen ſitzt ein flackernder Schrecken, trotz des Lächelns um den Mund. Man beſtürmt ihn, noch mehr zu ſprechen. Schließlich ſagt er:„Ich fiel in ihre Hände. Das Löſegeld tam um einen Tag zu ſpät. Man ſchnitt mir die Beinſehnen durch und ſeitdem bin ich gelähmt!“ Die Paſſagiere ſchrocken an. „Mein Bruder Lao fiel vor drei Wochen in thre Hände. Dann ſchickte man mir dieſes...“ Mr. Wong Weng greift in ſeine Taſche und bringt eine wunderſchöne goldene Doſe zum Vorſchein. Er öffnet ſie und.. in der Doſe liegt ein abgeſchnittener Finger!“ Die Damen ſchreien auf. Die Herren fluchen.. Mr. Wong Weng ſieht verzeihend im Kreiſe umher. „Verzeihen Sie mein Ungeſchick. Ich hätte nicht ſprechen ſollen... nicht zeigen. Himmel, wie kann ich ſo ungeſchickt und taktlos ſein..!“ Mr. Wong Weng iſt wirklich verzweifelt. Seine Augen ſind traurig vor Schmerz. „Die Erinnerung riß mich hin...!“ Man verzeiht ihm gerne. Man hat ja ſelbſt ſchuld. Und es beſteht ja auch gar teine Ge⸗ fahr. Für niemand auf dem Schiff. Ich bitte Sie, ein engliſches Schiff! Was kann da paſ⸗ ſieren? Nein, die Piraten machen ſich nur über chineſiſche Schiffe her. „Sie ſind grauſam und blutgierig. Sie ſchie⸗ ßen ſofort, wenn man nicht gehorcht. Jeder Widerſtand iſt zwecklos...“ ſagt ein anderer Herr unter den Zuhörern. Ein Herr in gut⸗ ſitzendem Tropenanzug, aber mit dem ver⸗ ſchloſſenen Geſicht eines Aſiaten. „Aber man ſoll nicht davon ſprechen,“ fährt er fort. —5 erhebt ſich und verläßt das Promenaden⸗ e ſehen ſich ſtumm und er⸗ Alle ſehen ihm ſchweigend nach. „Mr. Tontin iſt ein Schwarzſeher und man ſoll den Teufel nicht an die Wand malen..“ ſagt ein Engländer und ſieht dem Davonſchrei⸗ tenden ein wenig grimmig nach. Ich möchte darauf ſchwören, daß dieſer Mr. Tonkin ſelbſt zu den Piraten gehört...“ mur⸗ melt Mt. Wong Weng leiſe vor ſich hin. Aber doch nicht ſo leiſe, daß es nicht die mei⸗ ſten gehört hätten.* Beſtürzung iſt in den meiſten Geſichtern. gewiſſe Panitſtimmung iſt plötzlich an ord. Wird der Ball die Panikſtimmung hinweg⸗ wehen? Die Maſchinenpiſtole unter der Decke. „Ich glaube, dieſer Mr. Tonkin iſt ein Pi⸗ rat!“ ſagt Mr. Wong Weng, als er wieder in ſeiner Kabine iſt. „Ich glaube es auch, hoher Herr!“ ſagt Chang Li und verbeugt ſich vor dem hohen Herrn. „Es wäre beſſer, Waffen mit in den Tanz⸗ ſaal zu nehmen!“ meint Wong Weng nach⸗ denklich. „Der hohe Herr würde daran recht tun. Wir werden die kleine Maſchinenpiſtole unter die Decke legen, womit ich den hohen Herrn zu⸗ decken werde....!“ „Und du wirſt dir in jede Taſche eine Re⸗ petierpiſtole ſtecken!“ ſagt der hohe Herr zu ſeinem Diener. „Sie werden etwas verblüfft ſein, hoher Herr!“ meint Chang Li und holt aus einem Koffer die Waffen. „Ja, ſie werden verblüfft ſein Chang Li..., ſehr verblüfft, wenn der arme, kranke Wong Weng plötzlich ſchießt!“ „Der hohe Herr fürchtet ſich nicht vor den Seeräubern, aber die Seeräuber vor ihm... Meint Chang Li und nie hat er ein wahreres Wort an dieſem Tage geſprochen als dieſes. Diebe, die nicht ſtehlen. Der Chineſe Kiu iſt Steward an Bord der „Shuntien“. Chineſen haben ihre Augen überall und am leichteſten erwiſcht ein Chineſe den Chineſen. So kommt es, daß Kin am Nachmittag einige Chineſen beobachtet, die ſich heimlich in die Kabinen der Paſſagiere ſchleichen und nach einiger Zeit wieder herauskommen. Kinu ſtellt die Burſchen und ſagt: „Ich werde euch beim Kapitän anzeigen. Ihr ſeid Diebe....!“ Der eine der Diebe ſieht Kin lächelnd an. „Ja, wir ſind Diebe, aber die Beute iſt ge⸗ ring. Sie iſt zu gering, als daß wir dich des⸗ wegen töten müßten, damit du ſchveigſt...!“ Kiu ſchrickt zuſammen. Das iſt eine Drohung, die er nicht erwartet hat, denn er weiß, daß die meiſten Diebe feige ſind und nicht töten. Aber jetzt, wo er ſich die⸗ ſen Burſchen anſieht, weiß er, daß man Furcht vor ihm haben muß. Er iſt ein großer vier⸗ ſchrötiger Burſche mit einem eckigen und böſen Geſicht. „Ich werde nichts ſagen!“ ſagt Kinu ſtam⸗ melnd und erſchrocken. „Wieviel Geld willſt du, um zu ſchweigen?“ „Oh, ich will gar kein Geld. Ich weiß, der Beruf eines Diebes iſt ſchwer und nicht ein⸗ träglich, edler Herr!“ ſagt Kiu mit einer Ver⸗ beugung. „Wir werden dir fünfzig Dollar geben! Hier ſind ſie. Jetzt mußt du ſchweigen, denn du gehörſt jetzt zu uns...!“ Kin nimmt zitternd das Geld. Er würde jetzt nicht reden und wenn man ihm die Zunge ausreißen würde. Kin gehört jetzt zu den Dieben. Er würde das Geſicht verlieren, wenn er ſie jetzt verraten würde. Sogar wenn er das Geld zurückgeben würde... Aber Wong Weng ſcheint kein guter Men⸗ ſchentenner geweſen zu ſein, denn er hat ſeine Geſchenke an Unwürdige ausgeteilt. Dieſe Diebe gehören zu den Leuten, die Wong Weng beſchenkt hat. Skadt Amberg 900 Jahre Das Nabburgertor der Stadt Amberg in der bayeriſchen Oſtmark, die in dieſem Jahr ihr 900jähriges Beſtehen mit einer Reihe von Veranſtaltungen begeht Deutſche Fahnen am deutſchen Hleer von dr. Otto Behm II. 18. Dezember. Jetzt bin ich ſchon tagelang in Berlin und habe noch nichts erreicht, trotz guter Bezie⸗ hungen. Man lieſt meine Empfehlungsbriefe, nickt wohlwollend, lobt mein Verhalten, ver⸗ ſpricht auch, ſich für mich zu verwenden. Aber dann kommt das Bedauern, das Achſelzucken, die zögernde Ablehnung. Ich ſehe ja auch die Gründe. Die preußiſche Regierung ſympathi⸗ 1. natürlich mit der Freiheitsbewegung in en Herzogtümern. Aber ſie will ſich nicht feſt⸗ legen und fürchtet, dies durch Anſtellung ſchles⸗ wig⸗holſteiniſcher Beamten zu tun. Mit einem gewiſſen Recht. Denn auf den einen Bewerber würden ſo und ſoviel weitere folgen. Und abgeſehen von allem andern, dafür hat Preußen kein Geld. Der König ſteht noch immer im Konflikt mit ſeinem den vermehrten Heeres⸗ Etat ablehnenden Abgeordnetenhaus und re⸗ giert ohne Budget. Da gilt es, an allen Ecken und Enden zu ſparen, damit die Heeresreform, die Grundlage künftiger preußiſcher Größe, nicht zum Hohngelächter der parlamentariſchen Schwätzer doch noch ſcheitert. Dieſe Lage hatte ich nicht in Betracht gezogen. Bismarcks große Kunſt als leitender Staatsmann läßt eben leicht vergeſſen, daß ſich Preußen dauernd in einer Kriſe befindet. 19. Dezember. Seit heute morgen bin ich Soldat! König⸗ lich preußiſcher freiwilliger Füſilier! Es iſt kein Verlegenheitsentſchluß geweſen. Ich hatte es im Grunde ja immer vor, ſeit ich Hol⸗ ſtein verließ. Um die Zivilanſtellung bemühte ich mich nur um Ingeborgs willen, umſonſt. Gut, daß ich mich endlich zu dem Beſchluß durchgerungen habe, dieſe vergeblichen Bitt⸗ gänge aufzugeben! Auch die militäriſchen Sie n zögerten zuerſt. Aber dann fragte man mich vorſichtig, ob ich in meiner holſteiniſchen Heimat viel herumgekommen ſei! Ob ich mich auch in Schleswig auskenne? Und vielleicht ſogar im däniſchen Jütland? Ich konnte alles bejahen. Da ging das weitere dann glatt. Und das ſchönſte iſt: ich, der jüngſte Rekrut, habe aus jenen Fragen etwas erfahren, worüber ſich die hohen Diplomaten in Wien und London und der famoſe Kaiſer Napoleon III. in Paris noch die Köpfe zerbrechen: Preußen will ein⸗ greifen in Schleswig⸗Holſtein! Was braucht es ſonſt Leute, die in meiner Heimat Weg und Steg kennen? Und wie hätte es mir anders gelingen können, außer der Zeit ſofort einge⸗ ſtellt zu werden? 23. Dezember. Die Ausbildung wird mir nicht Leicht ge⸗ macht. Hat man vielleicht ein gewiſſes Miß⸗ trauen gegen den eidweigernden Beamten und läßt man den„Rebellen“ deshalb die preu⸗ ßiſche Diſziplin ſo ſchwer fühlen? Oder will man mich möglichſt raſch zu einem beuchharen Soldaten ausbilden, weil der Kriegsausbruch nahe bevorſteht?— Wenn Ingeborg mich ſo ſähe, wie der Herr Regierungsamtmann inner⸗ halb ſeiner Korporalſchaft morgens in aller Herrgottsfrühe vor der Mannſchaftsſtube auf dem Kaſernenkorridor hei Laternenſchein zum Sauberkeitsappell in Ohren⸗ und Halsparade antritt! Oder nachher, wenn wir am Rand des Exerzierplatzes auf dem Bauch im Schnee liegen und mir vor Froſt die klammen Finger faſt am Gewehrſchloß anfrieren!— Aber es muß ſein! Der Gedanke hilft über alle⸗ hinweg! 21. Dezember. Heute iſt Weihnachtsabend. Ich habe Inge horg doch geſchrieben und ihr meinen Eintrit in den Militärdienſt mitgeteilt. Ich wollte es urſprünglich nicht. Aber wie wir auch weiter miteinander ſtehen, es ſoll Klarheit und Ehr⸗ lichkeit zwiſchen uns ſein. 25. Dezember. Soeben erfahre ich, daß der Deutſche Bund Truppen in Holſtein und Lauenburg hat ein⸗ rücken laſſen und daß die Dänen das Land räumen. Die Exekution wird durch ſächſiſche und hannoverſche Regimenter unter ſächſiſchem Oberbefehl ausgeführt. Kommt man Preußen zuvor und ſollte ich mich mit meinem Eintritt ins Militär an die falſche Adreſſe gewandt haben? 26. Dezember. Es iſt mir lieb, daß ich Ingeborg vorgeſtern ſchrieb. Heute erhielt ich einen Brief von ihr. Sie hat ſich alſo noch einmal gebeugt. Es wird ihr ſchwer genug geworden ſein. Sie for⸗ dert mich zu ſofortiger Rückkehr auf. Infolge der Bundesexekution werde eine neue Regie⸗ rung eingerichtet. Mein trefflicher Landdroſt ſei ſchon„geflogen“, obwohl er plötzlich ſeine Verwandtſchaft mit einem hannoverſchen Mini⸗ ſter entdeckt habe. Man müſſe und worde mich jetzt wieder anſtellen. Es iſt ſeltſam. Sie, die ſich früher ſo bitter über unzulängliche deutſche Hilfeleiſtung äußerte, ſchwört jetzt auf den Deutſchen Bund, den ſie ſonſt wegen ſeiner Ohnmacht nicht genug verſpotten konnte Aber ich traue dem Frieden, bzw. dieſem Krieg nicht. Die Tatkraft der Sachſen und Hanno⸗ veraner in Ehren. aber wenns um die Ent⸗ ſcheidung geht. läßt ſich der Bund, dieſe jäm⸗ merlichſte aller Einigungen Deutſchlands, ſchließlich doch vom Ausland ins Bockshorn jagen. Und dann, wenn ich in gutem Glau⸗ ben mieder holſteiniſcher Beamter geworden wäre. hätte ich dos Vergnügen, mich zum zwei⸗ ten Wale verohſchieden zu laſſen.— Nein, die endgültige Löſung kann der ſchleswia⸗hol⸗ ſtoiniſchen Fraoe nur von den deutſchen Groß⸗ mächten, von Preußen und Oeſterreich, kom⸗ men. Ich bin doch auf der richtigen Seite! und nächſte Woche ſchwöre ich den preußiſchen Fahneneid! (Fortſetzung folgt.) Vielleicht iſt er aber doch ein guter Men⸗ ſchentenner, denn ſeine Kabine wird von den Dieben nicht beſucht. Kiu verlebt die nächſten Stunden zitternd. Jeden Augenblick müſſen die Diebſtähle an den Kapitän gemeldet werden, aber nichts ge⸗ ſchieht. Kein Paſſagier meldet einen Diebſtahl an. Iſt niemand beſtohlen? Aber zum Teuſel, was wollten dann die gel⸗ ben Burſchen in den Kabinen? Der erſte Schuß.... der erſte Schrei... Der Abend hat ſich über das Meer geſenkt. Wirtlich iſt mit dem ubend die Kühle ge⸗ kommen. Die Bordkapelle ſpielt. Ball an Bord iſt immer eine amüſante und abwechſlungsreiche Angelegenheit. Die geheime Wanitſtimmung, die Angſt vo den Piraten ſcheint wirtlich verweht zu ſein oder vielleicht haben die luſtigen Weiſen der Kapelle auch den Teufel an der Wand ver⸗ jagt Aber iſt der Teufel wirklich davon? Liegt nicht über dem Schiff doch noch etwas von Schweſelgeruch? Tappſt nicht doch noch heimlich und unſichtbar ſein Pferdehuf über die Planten des Schiffes? Auf jeden Fall ſind einige Taſchen der Paſ⸗ ſagiere plötzlich ziemlich ſtark angeſchwollen. So, als ob ein Revolver in der Taſche ſteckt? Piraten ſind Piraten und man tann nie wiſſen? Trotz Ball und Muſik iſt es beſſer, eine Waffe bei ſich zu tragen. Mr. Wong Weng kann zwar nicht tanzen. Trotzdem hat er ſich in den Ballſaal tragen laſſen. Er liebt Freude und Muſik. Er lächelt und macht den Damen Kompli⸗ mente. Den Herren erzählt er Anetdoten. Man hat ihm einen Deckſtuhl hingeſtellt und in dem liegt er nun. Seine Diener ſind ganz in ſeiner Nähe. Er liebt, die Dienerſchaft um ſich zu haben. Sogar im Tanzſaal. Chang Li ſteht ganz dicht hinter dem Stuhl des hohen Herrn. Er hat ihn fürſorglich zuge⸗ deckt. Trotzdem die Abendkühle eigentlich ange⸗ nehm ſein ſollte. Aber der hohe Herr iſt ſehr empfindlich. 5 auch die Maſchinenpiſtole unter der ſecke Chang Li weiß, daß die Piraten kommen werden. Er lächelt, wenn er an die Waffen denkt. 5 An die eigenen und die Waffen in der Taſche mancher Herren. Chang Li hat ſehr gut beobachtet, daß manche Taſche verdächtig ſtark geworden iſt Stewards reichen Eisgetränte. Alkoholreiche und alkoholarme. Mr. Wong Weng zieht, wie die Herren, die altoholreichen/ Getränke vor Und dann... ertönt ganz plötzlich ein Schuß. 1445 Ein peitſchender, ſchneller Schuß. Ein Schuß, der ſogar das Stampfen der Schiffsmaſchinen übertönt. Aber vielleicht war das der Knall eines Sekt⸗ korkens. Natürlich...! Die Kapelle hat eine Sekunde ausgeſetzt. Die Herren und Damen haben einen Tanſſchritt unterlaſſen. Die Stewards haben eine Sekunde vergeſſen, die Gläſer zu kredenzen. Aber jetzt ſetzt die Kapelle wieder ein. Und dann... fällt plötzlich ein Stakkato von Schüſſen und gell und laut dringt ein Schrei in den Tanzraum. Das Licht erliſcht und die Türen werden beſetzt Nun beſteht kein Zweifel mehr. Irgend etwas iſt paſſiert! Irgend etwas ſchreckliches, furchterregendes, grauenhaftes. Und jetzt kommt noch hinzu, daß ganz plötz⸗ lich das Licht erliſcht. Die Muſit ſchweigt. Klirrend fällt hier und dort ein Glas. Der Schrei einer Frau ſticht hell und gell in das Dunkel hinein. Das iſt der Auftakt zu einer Panik. Aber ehe die Panit da iſt... ehe alles zu den Ausgängen ſtürzt, ehe Tiſche fallen, Men⸗ ſchen ſtürzen, Geſchrei und Flüche laut wer⸗ den, geht das Licht ebenſo plötzlich wieder an, wie es erloſchen war. Draußen ſchweigen die Schüſſe. Auch das Geſchrei iſt verſtummt. Und doch hat ſich etwas geändert. An den Türen ſtehen ganz plötzlich Chineſen mit Eewehren in den Händen. Auch Mr. Tonking ſteht an einer der Türen. Sein weißer Tropenanzug leuchtet ſchneeig. Sein Geſicht iſt unbeweglich aſiatiſch wie immer. Nur in ſeinen Augen liegt ein funkelnder Glanz. Alſo hat Mr. Wong Weng doch recht gehabt. Dieſer Tontin iſt ein Pirat. „Keine Aufregung, meine Herrſchaften!“ ſagt Mr. Tonkin, ohne nur die Stimme zu erheben. „Es wird Ihnen nichts geſchehen. Das Schiff iſt in unſeren Händen. Die Kommandobrücke von unſeren Leuten beſetzt. Das Schiff gehorchs unſerem Befehl. Ich muß aber jeden erſuchen, vorläufig hier im Tanzſaal zu bleiben. Irgend jemand, der nur den Verſuch machen ſollte, ſich zu wehren oder etwa die Waffe gegen uns zu richten, wird ohne weiteres erſchoffen..“ Alle ſehen ſich blaß und zerſtört an. Hier und da zuckt eine Hand zur Taſche, wo der Revolver ſteckt. Aber die meiſten Hände bleiben mitten in der Bewegung ſtecken... Verdammt, dieſe Burſchen haben Gewehre! Und was hat Mr. Tonkin am Nachmittag geſagt:„Unbarmherzig wird jeder, der ſich wehrt, niedergeſchoſſen...!“ Aber da iſt ja einer, der ſich wehren will. Der ſich den Teufel um die Befehle der Pi⸗ raten zu kümmern ſcheint. (Fortſetzung folgt.) meiſten 4. Jahrgang 4— A Nr. 286— Seite 12 * 0 „Hakenkreuzdanner“ Berliner Börse Umſatzmäßig blieb das Geſchäft auch bei Eröffnung der heutigen Börſe wieder verhältnismäßig eng be⸗ grenzt, da ſich das Publikum nur auf die notwendig⸗ ſten Bedarfsdeckungen beſchränkt, zumal der bevor⸗ ſtehende Ultimo, der zugleich Quartalsſchluß iſt, ver⸗ ſtärkte Anforderungen an die Liquidität ſtellt. In⸗ deſſen bleibt der Grundton weiter freundlich. Die proviſoriſche Verlängerung des Handelsvertrages mit Frankreich wird mit Befriedigung aufgenommen. Im allgemeinen überwogen an den Aktienmärkten Kursbeſſerungen, namentlich die geſtern vernachläſſig⸗ ten Montane waren zum Teil erholt, ſo Harpener, die 1 Prozent höher einſetzten, und bald nach dem erſten Kurs nochmals 1 Prozent gewannen, Mans⸗ felder mit plus 2 Prozent, Klöckner mit plus ½¼ Proz. Auch Braunkohlenwerte waren bis zu 1½ Prozent (Ilſe Genußſcheine) feſter, wie denn überhaupt Roh⸗ ſtoffwerte nach wie vor größeres Intereſſe finden. Das gilt auch für Kali werte, von denen Kali Chꝛmie 4 Prozent, Salzdetfurth und Aſchersleben ca.%% höher ankamen. Farben waren bei wieder recht lebhaften Umſätzen ¼ Prozent feſter. Von Elektro⸗ papieren hatten Akumulatoren mit plus 2 Prozent die Führung, Geſſürel gewannen ½ Prozent. Von Ta⸗ rifwerten ſind noch Schleſiſche Gas mit plus /% erwähnenswert. Von Textilpapieren waren Kunſt⸗ ſeidenwerte auf die ſchon erwähnten Momente feſter, ſo Aku mit plus/ Prozent und Bemberg mit plus 1½,ʒ Prozent. Eiſenbahn⸗Verkehrsmittel ſetzten auf den Dividendenvorſchlag von wieder 6 Prozent um 3 Prozent höher ein. Von Bahnaktien waren AG. für Verkehr 1½¼ Prozent, Allgemeine Lokal und Kraft 3/ Prozent höher. Renten zeigten vorerſt ruhige Veranlagung, in⸗ deſſen ſcheinen auch hier bereits kleine Kauforders zu überwiegen. In Stahlvereinsbonds fanden nach der geſtrigen Abſchwächung Rückkäufe ſtatt, die den Kurs um ¼ Prozent beſſerten. Altbeſitz verloren /́ Proz. Das anhaltondn Intereſſe für einige Spezialpapiere, ſo z. B. BMW, mit einem im Verlauf erzielten Gewinn von 2¼ Prozent, und Schultheiß mit plus 2½ Prozent beeinflußte auch die übrigen Märkte bis zum Schluß der Börſe. Das Kursniveau blieb, ab⸗ geſehen von einigen wenigen Glattſtellungen, gut ge⸗ halten. Farben notierten zuletzt 150%½ nach 1503/ im Verlauf. Nachbörslich wurden Farben mit 150½ zu 3/ Prozent, Harpener mit 107½¼ Prozent genannt. Steuergutſcheine waren heute nicht ganz einheitlich. 1934er büßten 5 Pfg. ein, 35er und Zz7er notierten wie am Vortage, 38er gewannen)/ Prozent, 3ö6er 10 Pfg. Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: Aus⸗ gabe 1 1935er 100,37:., 1940er 92,87—93,87, 1943er 92—93, 1948er 92—92,87. Ausgabe II: 1935er 100,12 ., 1939er 92,87—93,45, 1944er 92,25—93.—. Wieder⸗ aufbau 1944/45 bzw. 1946/½48 57,37—58,12. Der Geldmarkt war unverändert leicht. Der Satz für Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen ſtellte ſich wieder auf 3/ bis 4½. In Privatdiskonten hielt die Abgabeneigung im Hinblick auf den Ultimo an. Reichswechſel und Schatzanweiſungen lagen ruhig. Frankfurter Mittagsbörse »Die Umſätze an der Börſe waren etwas größer, ohne dabei aber bei der vorwiegend feſten Grund⸗ ſto'mmung ein lebhafteres Ausmaß anzunehmen. Be⸗ vorzugt war wiederum der Aktienmarkt, während die Käufe am Rentenmarkt ſich nur langſam entwickeln. Für Aktien liegen eine Reihe von günſtigen Nachrich⸗ ten aus der Wirtſchaft vor, ſei es in Verwaltungs⸗ äußerungen auf Generalverſammlungen oder in Ge⸗ ſchäftsabſchlüſſen oder auch in den neuen Stickſtoff⸗ verhandlungen. Mit großer Hoffnung wird die an⸗ gekündigte Steuerreform— Rede des Staatsſetretärs Rheinhardt— erwartet. Montanwerte teilweiſe ſtär⸗ ker beſeſtigt, ſo Harpener 2, Prozent, Ilſe Genuß 1½j Prozent, Mansfeld 1% Prozent, Klöckner 3/ Proz. und Phönix ¼½ Prozent. Behauptet waren Stahlver⸗ ein und Rheinſtahl. Am Elektromarkt Lahmeyer auf angeblich günſtige Dividendenausſichten erneut 1½% höher geſucht, auch Siemens 1¼ Prozent, Schuckert 5% Prozent höher, dagegen Licht und Kraft um 17% und Bekula ½ Prozent leichter. Farbeninduſtrie im Verlaufe Prozent, Deutſche Erdöl und Metall⸗ geſellſchaft je ¼ Prozent, Scheideanſtalt bis 1½/ 'ſter. Schiffahrtswerte bröckelten eine Kleinigkeit ab. Konſtſeideaktien lagen weiter erholt ſo Bemberg um 1½ Prozent und Aku um 1 Prozent, im einzelnen Aſchaffenburger Zellſtoff/ Prozent, Cement Heidel⸗ berg ½ Prozent höher. Dagegen Deutſche Linoleum „% Prozent niedriger. Der Rentenmarkt war teilweiſe bei ſtillem Geſchäft etwas ſchwächer, ſo Altbeſitz um % Proz., Reichsmark⸗Obligationen um /½—½ Proz. Mannheimer Börse Bei ruhigem Geſchäft war die Tendenz am Aktien⸗ markt heute freundlicher. Farben zogen auf 150¼, Cement Heidelberg auf 108 an. Von Brauereiwerten waren Eichbaum⸗Werger 1 Prozent höher, gebeſſert lagen gleichfalls Sinner, Schwartzſtorchen. Am Ver⸗ ſicherungsmarkt waren Bad. Aſſecuranz mit 1 RM. höher zu haben. Altbeſitz notierte 95,25 Prozent. Der Reichsbankausweis für die dritte Juniwoche Berlin, 26. Juni. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Juni 1934 hat ſich die geſamte Kapitalanlage um 80 Mill. RM. verringert. Während des Juni ſind ſomit nur zwei Drittel der Inan⸗ ſpruchnahme der Reichsbank zum Mai⸗Ultimo zurück⸗ gefloſſen. Hier macht ſich augenſcheinlich ſchon die be⸗ ginnende Reiſezeit bemerkbar. Im einzelnen ging der Wechſelbeſtand um 98 auf 2968, der Beſtand an Reichsſchat wechſeln um 1 auf 14 Millionen RM. zu⸗ rück, während Lombardforderungen um 1 auf 81 Mill. RM. ſtiegen. Eine ſtärkere Steigerung um 17 Mill. auf 345 Mill. RM. erfuhr der Beſtand an deckungs⸗ fäh'gen Wertpapieren. Dies hängt augenſcheinlich mit der Abwicklung des Konverſionsgeſchäftes zuſammen. Der Notenumlauf ermäßigte ſich um 88 auf 3398 Mill. RM., während 34 Mill. RM. Scheidemünzen in die Reichsbankkaſſe zurückgefloſſen ſind. Unter Berückſichti⸗ gung von 8 Mill. neuausgeprägter und 6 Mill. wie⸗ der eingezogener Scheidemünzen erhöhte ſich der Be⸗ ſtand auf 284 Mill. RM. Der Abfluß von Gold und Deviſen hat ſich weiter fortgeſetzt, und zwar in er⸗ höhtem Maße. Obwohl in der vergangenen Woche keine Bereitſtellungen für Zinszahlungen zu machen waren, ging der Goldbeſtand um 22 auf 72 Mill. und der Beſtand an deckungsfähigen Deviſen um 2 auf 4 Mill. RM. zurück. Der Gold⸗ und Deviſenbeſtand hat demnach eine Verringerung um 24 auf rund 76 Mill. RM. erfahren. Er deckt den Notenumlauf nur noch mit 2,3 Prozent gegen 2,9 Prozent in der Vorwoche. Die verſchiedenen Maßnahmen der Reichs⸗ bank nach außen mie nach innen finden in dieſer Ent⸗ wicklung ihre volle Berechtigung. Der Zahlungsmittel⸗ umlauf betrug 5277 Mill. RM. gegen 5092 Mill. RM. zur gleichen Zeit des Vorjahres. Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Mannheim Der in den letzten Fahren andauernde Rückgang der Einnahmen iſt durch die Regierungsmaßnahmen in der zweiten Jahreshälfte 1933 zum Stillſtand ge⸗ kommen. Der Güterverkehr iſt von rd. 209·000 auf 289 000 To. geſtiegen, im Perſonenverkehr ergah ſich durch den ſtarlen Rückgang im erſten Halbjahr noch eine niedrigere Beförderungsziffer von 3,4(3,9) Mill. Perſonen. Es ergab ſich zwar ein Betriebsüberſchuß von 74650 RM., doch können Verzinſung, Tilgung und Abſchreihungen mit insgeſamt 670666 RM. nicht gedeckt werden, ſo daß 596 016(501 820) RM. Be⸗ triebsver'uſt verbleihen, der ſſch um 93671 RM. Ver⸗ zinſung und Tilgung der aufgewerteten Obligat'ns⸗ anleihe von 1911 auf 689 687(595 836) RM. erhöht und von der Stadt Mannheim der OcéEs. erſetzt wird. Beſchäftigt wurden am Jahresſchluß 177(167) Angeſtellte und 299(315) Arbeiter. Der Vorſtand bezog 14 962(15 304) RM. ſtellten ſich aus dem Perſonenverkehr auf 1 085 690, aus dem Güterverkehr auf 391 830(i. V. zuſammen 1 710 552), aus Nebenbetrieben auf 205 014(232 154) RM., daꝛu kommen diesmal 78 019 RM. Beförde⸗ rungsſteuer. Perſönliche Ausgaben beanſpruchten 847 576, ſachliche Auslagen 656 729(i. V. zuſammen 1 779 126), Ausgaben der Nebenbetriebe 172 752(i. V. Kommunal- und Staatsanleihen vernachläſſigt, einiges Geſchäft entwickelte ſich in Steuergutſcheinen. Es notierten: Altbeſitzanleihe 95,25, 6proz. Baden Staat 94, 7proz. Heidelberg Stadt 80, 8proz. Ludwigs⸗ hafen Stadt 83,5, Mannh. Abl. Altbeſitz 90, Sproz. Mannheim Stadt 83,5, Sproz. Bad. Kom. Land. Gold⸗ pfandbr. 90,5, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 91, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfbr. 88,5, 6proz. Farben⸗ bonds 124. Bremen⸗Beſigheim 74, Cement Heidelberg 108, Daimler-Benz 48,5, Dt. Linoleumwerke—, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 74, Enzinger⸗Union 89, Gebr. Fahr—, JIG. Farben 150,25, 10proz. Groß⸗ kraft Mannheim 120, Knorr Heilbronn—, Kleinlein 66, Konſ. Braun 38,5, Ludw. Aktienhr. 84, Ludw. Walzmühle 88, Pfälz. Mühlenwerke 85,5, Pfälz. Preß⸗ hefe 112, Rheinelektra Stamm 101, do. Vorzüge 102, Salzwerk Heilbronn 194, Schwartzſtorchen 93, Seilind. Wolff 30, Sinner 83, Südd. Zucker 180, Ver. Dit. Oel —, Weſteregeln 124, Zellſtoff Waldhof 48. Bad. Bank 113, Commerzbank 53,5, Dit. Disconto 61,5, Dresdner Bank 65,75, Pfälz. Hyp. Bank 70, Rhein. Hyp. Bank 111. Bad. AG. für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 33, Mannheimer Verſ. 25, Württ. Transportverſ. 37. BBC 12,75, Haid u. Neu 24, 5½proz. Rhein. Hyp Liqui. 89,5. Märkte Berliner Metall-Notierungen Berlin, 26. Juni. Amtl. Elektrolytkupfer,(wire⸗ bars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 45,50; Standardlupfer, loko 39,75—40,75; Original⸗ hüttenweichblei 16,75—17,50; Standard⸗Blei per Juni 16,25—17; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,50—20; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 proz. 270; Antimon⸗Regulus 43—46 (alles in RM. per 100 Kilo). Silber in Barren, zirka 100 fein, per Kilo 38,25 bis 41,25 RM. Londoner Metallbörſe London, 26. Juni. Amtl. Schluß. Kupfer (X p. To.). Tendenz kaum ſtetig. Standard p. Kaſſe 31½—%, Standard 3 Monate 3115/½16—32, Standard Settl. Preis 3156; Elektrolyt 34/—35½/; beſt ſelected 34—35½; Elektrowirebars 35½¼. Zinn(& p. To.). Tendenz träge. Standard p. Kaſſe 22656—7/8, Stan⸗ Die Betriebseinnahmen nicht geſondert ausgewieſen), Abſchreibungen 117 681 (110 455), Zinſen 552 985(437 768), Beſitzſteuern 59 809(117 177) RM. In der Bilanz ſteht das An⸗ lagevermögen mit 14,122(14,124) Mill. RM. zu Buch, weiter erſcheinen in 1000 RM.: Materialien 232 (275,6), Warenforderungen 73,6(i. V. einſchl. Kau⸗ tionen 170,1), Kaſſe 12,99, Bankguthaben 41,2(i. V. zuſ. 144,2), ſonſtige Forderungen 29,1(—), Zinſen⸗ depot 119,2(122,4), andererſeits neben 5000 Kapital Erneuerungsfonds 33,9(—), Unterſtützungsfonds 17,1 (—), Rückſtellungen, Wertberichtigung 983,1(973,6), Verbindlichleiten 9,214(9,456), darunter 7429 An⸗ leihen unter Bürgſchaft der Stadt Mannheim und 1257 Darlehen der Stadt Mannheim. ** Die Generalverſammlung genehmigte ohne Wider⸗ ſpruch die Verwaltungsanträge und wählte für die aus dem Aufſichtsrat ausgeſchiedenen Herren Dr. Orth, Behme, Kuhn, Runkel und Schmidt die Herren Stadt⸗ räte Gögel, Köhler, Manger, Schnerr und Butter neu in den AR. Die Uebernahmeverhandlungen mit dem Reich ſeien, wie der SW erfährt, zurzeit noch in der Schwebe. rerrnůthuherrnre heree dard 3 Monate 226/½—½, Standard Settl. Preis 226¼; Straits 227½., Blei(& p. To.). Tendenz ſtetig, ausld. prompt offz. Preis 11½, ausld. prompt inoffz. Preis 11%., ausld. entf. Sicht. offz. Preis 11½, ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 113/16—½, ausld. Settl. Preis 11½/. Zink(X& p. To.), gewl. prompt offz. Preis 1356, gewl. prompt inoffz. Preis 1356., gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1313%½8, gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 13½—13/6, gewl. Settl. Preis 13/. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,630. Berliner Getreidegroßmarkt Weiter eher ruhiger, Wintergerſte gefragt. Am Ber⸗ liner Getreideverlehr war die Unternehmungsluſt heute erneut nur gering, das Geſchäft kam nur ſchlep⸗ pend in Gang und bewegte ſich auch im Verlaufe in recht ruhigen Bahnen. Die Angebotsverhältniſſe haben ſich kaum verändert, verſchiedentlich kam jedoch eher etwas mehr Material heraus. Für Brotgetreide, ins⸗ beſondere für Weizen, iſt zur Zeit das Intereſſe ge⸗ ring, ſo daß Aufgelder ſchwer erzielbar ſind. Hafer hatte gleichfalls nur kleines Geſchäft, wies aber im großes und ganzen ſtetige Haltung auf. Am Gerſten⸗ markte machte ſich für Wintergerſten laufend Nachfrage geltend, jedoch nahmen auch hier die Abſchlüſſe kein größeres Ausmaß an. Mehle und Exportſcheine blie⸗ ben unverändert. Berliner Rauhfutterpreiſe Drahtgepr. Roggenſtroh(Quadratballen) ab märk. Station 0,85—1,05, frei Berlin 1,25—1,30; drahtgepr. Weizenſtroh(Quadratballen) ab märk. Station 0,80 bis 0,90, frei Berlin 1,10—1,20; drahtgepr. Haferſtroh (Quadratballen) ab märk. Station 1,20—1,30, frei Berlin 1,40—1,50; drahtgepr. Gerſtenſtroh(Quadrat⸗ ballen) ab märk. Station 1,15—1,20, frei Berlin 1,30 bis 1,40; Roggen⸗Langſtroh(2 mal m. Stroh geb.) ab märk. Station 0,90—1,00, frei Berlin 1,20—1,35; desgl. mit Bindfaden geb. ab märk. Station 0,80 bis 0,90, frei Berlin 1,20—1,25; bindfadengepreßtes Rog⸗ genſtroh ab märk. Station 0,70—0,80, frei Berlin 1,00 bis 1,10; bindfadengepr. Weizenſtroh ab märk. Station 0,55—0,75, frei Berlin 0,90—1,)0; Häckſel ab märk. Station 1,65—1,80, frei Berlin 1,95—2,10. Tendenz feſt. Handelsübl. Heu, geſund und trocken, nicht über 30 Prozent Beſatz m. minderw. Gräſern, neu ab märk. Station 3,80—4,00, frei Berlin 4,40—4,60; gutes Heu, desgl. nicht über 10 Prozent Beſatz ab märk. Station 4,30—4,70, frei Berlin 5,05—5,30, neu ab miäärk. Station 4,00—4,30, frei Berlin 4,70—4,90; Lu⸗ zerne, loſe ab märk. Station 4,40—4,60, frei Berlin 4,90—5,10; Thymotee, loſe ab märk. Station 4,40 bis 4,60, frei Berlin 4,50—5,10; Kleeheu, loſe ab märk. Station 4,40—4,60, frei Berlin 4,50—5,10. Drahtge⸗ preßtes Heu 40 Pfg. über Notiz. Tendenz feſt. Abendausgube— Dienstag, 26. Juni 1934 intschaſts· Numdscſius: Rotterdamer Getreide Rotterdam, 26. Juni. Anfang. Weizen ver Juli 3,22½; per Sept. 3,35; per Nov 3,42½¼; per Jan. 35: 3,47½. Mais per Juli 60¼; per Sept, 60¼½; per Nov. 60¼; per Jan. 35: 61.¼. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 2. Juni. Anfang. Weizen. Ten⸗ denz ruhig, per Juli 4,73¼ bzw. 4,756 bez,; per Okt. 4,11½ bez.; per Dez. 5,1¼ bez.— Mitte I. Weizen. Tendenz ruhig, per Juli 4,756; per Okt. 4,11½; per Dez. 5,1/½. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 286. Juni. Amtl. Schluß. Loco 1438. Jan. 1443 Br., 1442.; März 1460 Br., 1459.; Mai 1469 Br., 1467.; Juli 1340 Br., 1332.; Ort. 1411 Br., 1409.; Dez. 1434 Br., 1432 G. Tendenz: ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 26. Juni. Anfang. Juli 652; Okt. 648—649; Jan. 35: 643—644; März 644; Mai 643; Juli 642. Tagesimport 28 000. Tendenz ſtetig.— Mitte I. Juli 654; Okt. 650; Dez. 645; Jan. 35: 645; März 646; Mai 645; Juli 643; Okt. 640; Jan. 36: 640; März 640; Mai 641. Loko 675. Tendenz ſtetig. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 26. Juni. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage—; per Juni 32,30 u. 32,40. Tendenz: ruhig. Wetter: ſchwül. Juni 4,50 Br., 4,10 .; Juli 4,50 Br., 4,10.; Aug. 4,60 Br., 4,20.; Sept. 4,70 Br., 4,30.; Ott. 4,70 Br., 4,40.; Nov. 4,80 Br., 4,60.; Dez. 4,90 Br., 4,70 G. Tendenz: ruhig. Obſtgroßmärkte Weinheim: Anfuhr 200 Ztr. Nachfrage gut. Kirſchen 1. Sorte 11—15, 2. Sorte—10, Pfirſiche 21—28, Johannisbeeren 10—12, Himbeeren 20—28, Erdbeeren 20—25, Birnen 13—14. Anfuhr Kirſchen ca. 60, Johannisbeeren 100, Pfirſiche 1, Erdbeeren 1, Birnen 10 Zentner.— Freinsheim: Anfuhr 550 Zentner. Nachfrage etwas mäßiger, Markt jedoch ge⸗ räumt. Am Sonntag betrug die Anfuhr 1250 Ztr. bei guter Nachfrage. Herzkirſchen—8, Sauerkirſchen —11, Napoleons⸗, Haumüller⸗ und Lambsheimer Kirſchen 11—13, Erdbeeren 25—35, Johannisbeeren 8,5—9, Stachelbeeren grüne—9, rote 10—14, To⸗ maten 18, Bohnen 16—18, Gurken Stück 15 Pfg. Bühl: Kirſchen 12—18, Heidelbeeren 23—25, Jo⸗ hannisbeeren 11—12, Himbeeren 23—24 Pfg. Ober⸗ kirch: Erdbeeren 25—32, Kirſchen 10—20, Johannis⸗ beeren 13—15, Heidelbeeren 22—25, Himbeeren 20—26, Bohnen 20—22 Pfg. Schweinemärkte Bühl: Anfuhr 228 Ferkel, 4 Läufer, verkauft 210 bzw. 4. Preiſe: Ferkel 18—40, Läufer 42—65 RM. pro Paar. Durlach: Anfuhr 63 Läufer, 157 Fer⸗ kel, verkauft 33 bzw. 102. Preiſe: Läufer 30—40, Milchſchweine 20—26 RM. pro Paar. Bretten: Auftrieb 4 Milchſchweine, 16 Läufer. Läufer Paar 40 RM.— Ettenheim: Auftrieb 16 Stück Rindvieh, 347 Ferkel. Wochen 23 RM. pro Paar, über 6 Wochen 31 RM. pro Paar. Marktverlauf-gut, bei Rindern flau, Ueber⸗ ſtand 55 Ferkel.— Haslach: Anfuhr 385 Ferkel. Preiſe je Paar 10—28 RM. Geſchäftsgang mäßig. — Offenburg: Zufuhr 454 Ferkel. Preis pro Paar 18—33 RM. Berliner Deuvisenkurse Preiſe Ferkel bis ſechs Geld Drief Celd Brief 26. Juni 25. Juni Agvot(Alex., Kairo) 1 Agypt. Pfd. Argent.(Buen, Aires) 1 Pap.-P. Belg.(Brüss, u, Antw.) 100 Belga Brasil.(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lew/a Canada(Montreal) 1 Kanad. Doll. Dünemark(Kopenh.) 100 Kron. Danzig(Danzig) 100 Guld. England(London) 1Pfd. 1 Estland(Rev./Tal.) 100 estn, Kr.] 68,93 Flnnland(Helsingf.) 100 finnt. M. Frankreich(Paris) 100 Fres. 1 Eriecheni.(Athen) 100 Drachm.J. 2,497.2,508 Holi.(Amsterd. u. Rott.) 100.169,780170, 70165 island(Revkiavik) 100 isl. Kr. 57,14 ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lireſ? lapan(Tokio u. Kobe) 1 ven Jugasl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno /Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Qesterrelch(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100 Ziotyf 47,3 Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwer(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes.] 24,32 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) I1 türk. Pfd. Ungarn(Budapest) 1Pensõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newv.) 1 Doll Frankfurter Efifektenbörse 25. 6. 26 6. Wertbest. Anl. v. 23 80,75 81,75 DOt. Reichsanl. v. 27 94,00 93,75 do. do, von 1929 99,60 99,50 Dt. Schatzanw. 23. Oestr. Staatsr, 13 1,50., 50 do. Schatz 1014 33,25 33, 75 Türkenzoll— Ung. Staatsr. 13 6,90 1,00 do. do. Goldrente do. Gold von 0% 5,00 5,00 do. Augsburs Stadt 26. 87,00 87,00 do. Ludwissh. 26 Ser.! 83,00 83,00 1 do. 25. 6. 26. 6. Mannheim von 26 83,50 von 1927 81,50 Pforzheim Stadt 80,00 — Pirmasens 26. 82,50 Vounganleihe 90,75 90,80 J Baden 26. Bad. Staat 1917 91,62 92,00 J Großkraft Mhm. 23— Bayer, Staat 94,50 94,50 Mhm. Stadt Kohle 23 13, 75 Reichsabl. Sch. Altb. 95,00 94,70 Mannh, Ausl.— do. Neubesit:.—— Südd. FestVv. 2,73 Ot, Schutzgebiete 08 9,35 9,35 Grobkr. Mhm. ahs. 66,50 9,35 9,39[Neckar AG Gold 78,50 9,35 9,35 Rhein-Main-Don 23— do. 11.. 9,35 9,30[Ver. Stahlw, Oblig 78,50 9,35 9,40 J Bad. Kom. Gold 26 68,00 do. 14 9,35 9,49 do. Pfd. 30.— Bosnier Eisenbahn 12,90 12,50 Dt. Komm. Sam. I 95,00 Bav. Hvp. W. Bk..7 92,50 Berl. Hyp. 25 S. 6 39,50 i Sie 1,15 1, 10 J Frankf. Gold 15 88,50 do. Coldrente— 24,00 J Frkf. Hvpbk. Gpf. Lio. 68,37 do Einheits. 0,37 ,31 f do- Anteilsch. 5,12 Vereinh. Rumän. 03—— IFrxf. Pfbr. Gd. Em.12 88, 75 s6oſ,—*.. 68,75 do. Amortis 90 3,90 3,90 do. do 8. 80,50 Basdacd! 1 Ids bih, Bagdad I1J1. 7,80 7,30 J Hess. Lds. Liqu. 86,75 — Mein. Hvpbk. Gd. 15 88,00 Goldpfdbr o 386,00 do, do. 1914 6,90 7,00 do do. 12. 656,00 3 do do. 2 87,00 1 40. St.-Kte. 100 6,80 8,30„do. Liqu. 90,62 do, do. 1897.60 1,60 fPfafz. Hvp. Ludw.-9 91,00 Mexik am. inn, abg. 3,4 91,00 do. äußere. Cold 38,25 3,29 do. 16—17. 91,00 Goldpfbr. 11 91,00 Heidelbers Stadt 26 80,50 79,00 do. R. 10. 91,00 91,75 25. 6. 26. 6 25. 6. 26. 6. 25 6. 26. 6. 25. 6. 26. 6. 25. 6 26. 6. 83,50 do. Anteilsch.— 5,95[Ot. Reichb. Vz. 111,87 111,621 Chem. Albert 69,00 69,00 Konserven Braun 336,00.— Voigt& Häfiner— 2 81,50 Pr. Ctr. B. Liqu 2 88,37 87,75 J Hapag 27,50 27,25 Chadle... 165,00— Kraub Lokomot. 71,50 71,00 voltohm—— 80,00 J Kh. Hvobk. Mum•-9 66,75 33,50 J Heidelb. Straßenb. 12,.00— JLonti Gummi.. 138,75 135,00 Lahmever.. 126,00 129,00 ZellstoftAschaffienbs. 49,50 8 83,00 do. 18—25 88,75 638,50 Nordd. LIovd. 32,50 32,25 Daimler-Benz. 43,50 48,50 Lechwerke„90 92,50 J Zellstoff Memel 40.00 40,00 — do. 26—30 68,75 388,50 J Schantungbahnen——, fot. Atlantie. 112 00 111,00 Ludwigsh. Walzmühl 86,00 36,90 J Zenstoff Waldhof 48,00 47,75 o 88,75 36,50 J Südd. Eisenbahnen— 55,00 Dt. Erdöl.—. 120,25 Mainkraftwerke 72,37 72,75 J Buderus, 76,87 76,25 13,.75 do 385 88,75 66,50 Aschaff. Aktienbr. 30,00 33,50 Dt. Gold-Silbersch, 207,75 208,50 Malzexvort—— Eschweiler 25,00 245,00 — do. Goldkom. 4 37,50 6/50 J Hortmund. Ritterbr 68,50 68,50 Dt. Linoleum.— 59,00 J Metallgesellschaft 34,00 34,25 J Geisenkirchen 560,50— 2,43] do, do.—7 3,50 67,50 Brauerei Eiche——. LHürrwerke Katins 21,00 27,00 Mez Söhne— 8 Harpener 3,75 106,50 86,50 do do. 10—11 38,75 66,50 Brauerei Henninger— 109,75 Pyckerhoft Widm. 96,00 96,25 Miaas—— lise Bergbau 167,00 170,50 do. 40% 17 86,75 66,50 J Brauerei Herkules— 10,00 Ei. Licht u, Kraft 109,00 109,50 Moenus Masch. 60,00 60, 75 fise Genuß 127,00 128,75 83,25 do do. 12—13 656,)5 69,50 Löwenbr, München 221,00 223,20 Ei Lieferungen. 64,50 33,75 Montecatini—— Kali-Chemie 115,.00— 78,52 do. Lioau. 39,25 39,50 Mainzer Brauerei 52,50 62,50 Enzinger-Union— 39,50 Motoren Darmst. 64,00 64,00 J Kali Aschersteben 122,25 125,00 80,00 J Südd. Bodencredit 91,62 91,62 Nürnbg. Brauͤhaus 115,00 116,50 Ebünger Masch. 39,00 40,00 Neckarw. Eülingen 94,00 94,00 Kali Salzdetfurth— 1068, 50 — 15˙½“ů% do. 91,00 90,15 Pk- u Bürgbr. Zw 103,00 105,00 Faber& Schleicher 52,50 52,50 Reiniger Gebbert 50,00— Kali Westeregeln 123,50 124,00 95,00 Allg Ot. Creditbk. 45,50 45,22 J Brauerei Pforzheim 56,50 36,50 18. Cnemie Basel 173,50 175,00] Knein. Elekt. Vorz.——Kiöckner 19,50 10,75 91,75 Bad. Bann.. 113,00 113,00 J Schöfferhot-Bindine 171,00 170,00 f do. leere 140,00 140,25 do. do. Stamm 101,50 99,62J Mannesmann 65,12 65,25 89,00 Bank für Brauincd.—— ISchwartzstorchen 93,00 92,50 Fahr AG. pirm—, 107,00] Rnein-Main-Don. Vz. 90,50 90,50 Mansfeider. 77,37 73,00 58,90 Bavr. Bodencredit—, 119,00 J Tucherbrauerei— is Earbenind. 149,50 150,00 Rheinmetall. 128,00 129,00 Otavi Minenn. 13,75 14.00 b6.90 J Bayr Hvp, u Won 69,00 69,25 Eichbaum-Werger 73,00 73,50 fi6 Farbenbonds 123,87 123,15 J Boeder Gebr. 2,12 TBeri. Handelsges. 39,00 69,00 Wulle-Brauerei——Feinmech. fetter 40,50 44,00[ Rütgerswerke— 29.25 Rhein. Braunkohlen 230,50 234,25 88,50 Commerzbank 53,00 54,25 f Accumulatoren 191,00 193,50 Feiten Guilleaume 65,00 67,90 Schfünck.72,50 72,50] Rheinstalnl. F,00 506,75 86,50[D. BR.-Diszontoges 61,50 62,00 J Gebr Adt. 42,00 22,00 Erankf Hof.—— JSchneſwr Frkth.— T 30 Tiebeck. Hontan. 54,50 95,37 68,25 Pt. Asiat Bank—— 61,00 61,37 Seiüne& Co. 10,0— Schramm Lack. 35,00 32,50[ Salzwerk Heilbronn— Fn 90,90 Dt. Effektenbank 12,50 14,50 AEG Stamm 23˙62— Gesfürel 105,75 107, 00 Schriftg. Stempel 64,50 64,50 Ver. Stahlwerk 40,25 40,50 60,290 pt' Hvp. u. Wok 67,50 67,50 Andraa-Noris 4—LCoidschmdt. 6/,15 67,0% Schuckert 89,50 90,25] Afüanzmz 2286,00 222,00 d0,00 bt. Ueberseebang 43,00 48,00 J Aschaff. Buntpap 40,00 40,00 Gritzner 22,3/ 22,50 J Schuh Fulda—— Frankona 1ooer. 115,00 115,00 60,00 bresdner Bank 65,25 65,25 J Bad. Maschinen 22,00 122,00 Grün& Bilfinger 195,00 198,00 Seii Wolfffnf.— 50•00 Frankona 300er. 345,00 345,00 86,00 J Frankf. Bank 60,00 30,90 fBast Nürnberg—,— IHafenmünie Frantf 15,50 15,50 Sfemens& Halske 149,12 150, 51 Mannh. Versich. 23,00 25,0 b1,0% J Frankfi Hvp.-BM. 68,25 69,50 Baver. Spiesef 41,7—„ Haid& Neun. 24,50 24,00 Südd. Immobilien„ 5,16,% Bia:„ 1 75 3 90,25 pfälz. Hvp.-Banz 69,50 68,25 Bekuia 142,25 142,25 Hanfwerke Füssen 34,25 34,25 Südd. Zucker. W ool Kastatter Wasgon 6,00 6,00 91,25 LReichsbannk 154,50 154,1 f1.-Bembere— 33 Hessen-Nassau Gas 12,00 172,00 J Strohstoff Dresden 72,00 12,0 91,25 Rnhein. Hvp.-Bank 111.7 111,37 Bersmann. El. 18,62 18,50 Hiipert Armaturen 34,00 34,00 Thür. Liefrg. Gotha 79•90 5 Steuereutscheine 34 103,85 108,70 91,25J Südd. Bodencreditbł.——, Löremen-Besigh Oel 15,900 19,00 Hoch-Tiefbau. 109,50 109,00] Tietz Leonharcl. 15,50 19, do 1935. 103,50 103,50 91,00 Württ. Notenbank 100,00 99,50 Brow'n Boveri 12,75—* Holzmann Phii. 60,50 61,50 J ver. Di. Oeie Müm.— 101,90 102,00 91,00 f A6. f. Verkehrsw. 62,00— Cement Heidelbs. 107,50 109,90 f fNAC& Erlangen 27,00— Ver. Glanzstol.—— do 1937. 39,50 39,50 91,00 LAlis. Lok.- u. Kraft 111,00 113,25 Cement Karistadt 125,50 125,50 J junshans.— 255 Ver. Kunstwerke— d% 5 W 96.75 91,00 l Bt. Eisenb.⸗Betr. 59,75 59,50 JCement Lothringen, 152,00— IKnorr-Heilbronn— 5 Ver. Ultramarin. 120,00 120,00 verrechnungskurs: 1010,) 101,00 ————— Der Ol kirchen, B Erringung Tolegrami „Zu Eu wünſcht E e, in herzl Boehmer, Nach ei⸗ mund, u Schalke eintrugen, am Monte ſtadt Gelſe Sportlern beſchreiben lagerten d brachen be ſtarke Abſ wobei es Straßen d Triumphzi ihrer enge Hier war Beinen un Autos den offizielle 2 500 Sänge ſchen Sän⸗ hielt dann mer eine aufgenomu land und Gewitterre dageweſene ſ0 ießlich in Gelſen aber noch kein Ende bringt noch geſchmückte Herzli Die Mei der dahein ſterlorbeere konnte, ſo Das rundentref ſprünglich den 30. Ir ort iſt der Im Hir Gau Süd ſchaft am Ludwigsh⸗ tige Städ die wahrſ aufgeſtellt Weigold ter, Henni lex, Herz Beltle. Festverzins 6% Dt. Reic Dt. Anl. Ab do. ohne Dt. Schutzg 5% Grohkr Kohlenw. 5% Rogsen 5% koggenr Piandbrie 6% Pr. Cei Pfi. Em. 6% do. do. 60% Pr. I. Anst. G1 60% do. do. 6% do. d. .20 Ausländ. 5% Mexika 4½ Oest. Se 4% do. Gol 4% do. Kre 4% do, con 4/½5% do. Si 4/½5% do. Pa 4% Türk. A 4% do. Ba 4% do. do 4%»do. un. 4% do. Zol 4% do. 400 4½0% Uns. 4½0% do. 4% Uns.( 4% Ung. 4½0% Anat do. Ser, 5% Teh. N⸗ Verkehr: AG. Verke Allg. Lok.- Südd. Eise Baltimore Canada Pa Hb.-Amer. Hb.-Südam uni 1934 i zen per 42½; per per Sept, en. Ten⸗ per Okt. Weizen. „11½; per minbörſe zoco 1438. 1459.; 2.; Okt. Tendenz: 652; Okt. Mai 643; ſtetig.— 41852 645 Jan. 36: ſtetig. 1 n Mehlis u. 32,40. Br., 4,10 4,20.; .; Nov. Tendenz: frage gut. Pfirſiche n 20—28, Kirſchen dbeeren 1, nfuhr 550 + jedoch ge⸗ 1250 Ztr. lerkirſchen nbsheimer inisbeeren —14, To⸗ Pfg. —25, Jo⸗ „Ober⸗ Johannis⸗ en 20—26, rkauft 210 —65 RM. „ 157 Fer⸗ er 30—40, 6 Läufer. uftrieb 16 bis ſechs i 31 RM. au, Ueber⸗ 85 Ferkel. ug mäßig. Preis pro Se eld Brief 26. Juni 4 7 3 „730170,070 „0500 57,210 00 170,50 00 128,75 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 26. Juni 1934 — * ) L Der Siegestaumel der Schalker Gelſenkirchen ohne Polizeiſtunde— Heute abend ein Jackelzug Ehrung der Knappen „Der Oberbürgermeiſter der Stadt Gelſen⸗ kirchen, Boehmer, hat dem FC Schalke 04 zur Erringung des Deutſchmeiſter⸗Titels folgendes Tolegramm zugehen laſſen: „Zu Eurem herrlich erkämpften Sieg beglück⸗ wünſcht Euch von Herzen und voll Stolz Eure ee Ganz Gelſenkirchen iſt begeiſtert. in herzliches Glück⸗Auf! Heil Hitler! gez. Boehmer, Oberbürgermeiſter.“ 3 3 3 3 in Dort⸗ nund, wo ſich die ſiegreichen„Knappen“ von Schalke 04 in das Goldene Buch— Stadt eintrugen, traf die deutſche Fußball⸗Meiſterelf am Montag kurz nach 19 Uhr in ihrer Heimat⸗ ſtadt Gelſenkirchen ein. Der Empfang, der den Sportlern dort bereitet wurde, iſt faſt nicht zu beſchreiben. Tauſende und Abertauſende be⸗ lagerten den Bahnhofs⸗Vorplatz und durch⸗ brachen beim Eintreffen„ihrer Knappen“ die ſtarke Abſperrkette der SA, SS und Polizei, wobei es nicht ohne Verletzte abging. Alle Straßen der Stadt waren reich beflaggt. Im Triumphzug fuhren die Meiſterſpieler nach ihrer engeren Heimat, der Vorſtadt Schalke. Hier war buchſtäblich die ganze Stadt auf den Beinen und es dauerte geraume Zeit, bis die Autos den Feſtplatz auf dem Markt zu, wo die offizielle Begrüßungsfeier ſtattfand, erreichten. 500 Sänger entboten der Meiſterelf den deut⸗ ſchen Sängergruß und im Namen der Stadt hielt dann Oberbürgermeiſter Boeh⸗ mer eine Anſprache, die in einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil“ auf das Vater⸗ land und den Führer ausklang. Ein heftiger Gewitterregen machte der wohl kaum bisher fRferfrer Ehrung eines Fußball⸗Meiſters ſchließlich ein Ende. Seit zwei Tagen gibt es in Gelſenkirchen keine Polizeiſtunde, aber noch am Dienstag wird die Begeiſterung kein Ende finden, denn ein großer Fackelzug bringt noch einmal die Maſſen durch die feſtlich geſchmückten Straßen in Bewegung. herzlicher Emyfang auch für die Clubelf Die Meiſter-Elf des 1. Fé Nürnberg iſt wie⸗ der daheim. Wenn ſie auch diesmal die Mei⸗ ſterlorbeeren nicht mit nach Hauſe bringen konnte, ſo kehrte ſie doch mit dem Bewußtſein e Mandobadll Baden— Südweſt bereiis am Samstag Das Handball⸗Kampfſpiel⸗Pokal⸗Zwiſchen⸗ rundentreffen Baden— Südweſt, das ur⸗ ſprünglich am 1. Juli ſtattfinden ſollte, iſt auf den 30. Juni vorverlegt worden. Austragungs⸗ ort iſt der Mannheimer VfR⸗pPlatz. Im Hinblick auf die Begegnung mit dem Gau Südweſt trägt die badiſche Gau⸗Mann⸗ ſchaft am kommenden Mittwoch, 27. Juni, in Ludwigshafen ein Probeſpiel gegen eine dor⸗ tige Städteelf aus. Für dieſe Begegnung iſt die wahrſcheinliche Gau⸗Vertretung wie folgt aufgeſtellt worden: Weigold; Schmitt, Ziegler; Hildebrand, Krit⸗ ter, Henninger;: Zimmermann, Becker, Speng⸗ zurück, daß ſie im Endſpiel um die„Deutſche“ in Berlin gegen die Schalker„Knappen“ ihr Letztes und Beſtes eingeſetzt hatte. Wenn das Glück auch nicht auf ihrer Seite war, ſo wurde die Mannſchaft doch bei ihrer Rückkehr am Montagabend von der nach hunderten zählen⸗ den getreuen Anhängerſchaft nicht minder herz⸗ lich begrüßt. Mit dem Club war auch gleich⸗ zeitig ſein nächſter Gegner am Mittwoch, der FC Madrid, die Zamorra-Mann⸗ ſchaft, in der Noris eingetroffen. Auch ihm galt der herzliche Empfang der Nürnberger Fußballfreunde. Fennis Auf dem Bahnſteig hatte im Namen der zu⸗ rückgebliebenen Freunde des 1. FE Nürnberg, Pelzner, herzliche Worte der Begrüßung zund des Dankes an die Mannſchaft gerichtet und in Anerkennung ihrer großen Leiſtungen einen herrlichen Blumenſtrauß überreicht. Der Führer des Clubs, Rechtsanwalt Franz, der die Mannſchaft in Berlin betreute, hatte in ſeiner Erwiderung, verſichert, wenn es der Mannſchaft auch diesmal nicht gelungen ſei, die Meiſterſchaft nach Nürnberg zurückzubrin⸗ gen, ſo hoffe ſie beſtimmt, daß es im nächſten Jahr der Fall ſein wird. Meiſterſchaftsbeginn in Wimbledon v. Cramm, Denker und henkel ſiegen Am Montag begannen auf den Grasplätzen von Wimbledon die Spiele um die All⸗ England ⸗ Tennismeiſterſchaften, deren Tradition und Beſetzung ſie zu inoffi⸗ ziellen Weltmeiſterſchaften hat werden laſſen. Heftige Regenſchauer hatten den Beginn ver⸗ zögert; auch der Beſuch war durch das ſchlechte Wetter ungünſtig beeinflußt worden. Die deutſchen Spieler waren, ſoweit ſie in die Ereigniſſe eingriffen, durchweg erfolg⸗ reich, wenn man von Dr. Kleinſchroth abſieht, der von dem jungen Henkel, geſchla⸗ gen wurde. Das Spiel Henkel— Kleinſchroth war übrigens das erſte der ganzen Konkurrenz. In drei Sätzen ſiegte der Jüngere:2,:4,•3 ſehr ſicher. Auch Jack Crawford kam eine Runde weiter, aber er mußte gegen den Polen Tloczinſki doch ſchärfer kämpfen, als man er⸗ wartet hätte.:2, 735,:6 hieß es am Schluß für den Auſtralier. Fünf Sätze gar brauchte der Berliner Denker gegen Billington, der ſich nur 61,:6,:3,:6,:3 ſchlagen ließ. v. Cramm, Deutſchlands Spitzenſpieler und friſchgebackener Meiſter von Frankreich, kam durch„Walt over“ eine Runde weiter, da ſein Partner, der Pole Hebda, geſtrichen hatte. on den übrigen Spielen des erſten Tages iſt die glatte Dreiſatz⸗Niederlage bemerkens⸗ wert, die Englands Hoffnung Hare durch den franzöſiſchen Spitzenſpieler Chr. Bouſſus be⸗ zog.:3, 611, 6·4 behielt Bouſſus die Ober⸗ hand. Sein Landsmann Gentien brauchte da⸗ gegen fünf Sätze, ehe er den Holländer Knot⸗ tenbelt:6,:7,:6,:2,:0 ausgeſchaltet hatte. Ausgeſchieden iſt auch Ungarns Altmeiſter Bela v. Kehrling, der bei:6,:6,:3 gegen den Oxford⸗Studenten Frank aufgab. W. Menzel bereits ausgeſchieden Als zweiter deutſcher Teilnehmer nach Dr. Kleinſchroth mußte ſpäter auch der Berliner Werner Menzel die Segel ſtreichen Gegen den Auſtralier Hopmann wehrte ſich Menzel tapfer, konnte auch den dritten Satz durch ſcharf pla⸗ cierte Bälle gewinnen, mußte aber ſchließlich nach vier Sätzen mit:2,:3,:6,:3 aus⸗ ſcheiden. Die Geſetzten Bouſſus und Perry ſchlugen die Engländer Hare 673,:1,:4 bzw. Tuckey:2,:2,:7,:0. R. Menzel mußte gegen Stedmann ganz aus ſich herausgehen, um mit:1, 735,:6 erfolgreich zu bleiben. Der Weitere Ergebniſſe: Bernard— Breeſe 611, :1,:2; Auſtin— Sleem:3, 61, 672; Turn⸗ bull Culley:3,:2,:6; Shields— Prenn :3,:3,:4; de Stefani— Landau 755, 10:8, :9,:5; Malfroy— Spence 64,:5, 775; Fiſher— Aoki 673,:1,:3; Wood— Me Grath 10:8,:4,:4; Quiſt— Kitſon:1, 62, 12:10; Ellmer— Bhandari 611,:2,:2; Gen⸗ tien— Knottenbelt:6,:7,:6,:2,:0; Ni⸗ ſhimura— Gandardower:6,:5,:4, 611; Maier— Purcell:2,:3,:4; Frank— von Kehrling:6,:6,:3(v. Kehling zurückgezo⸗ gen); Artens— Timmer:2,:7,:3,:5; Lott— Williams:3,:1,:7,:5; Norris Williams— Prinz Kutch:1,:3,:3; Lacroix — Freſhwater:3,:3,:3. Mannheimer Tennis⸗Erfolg TTC Grün⸗Weiß Ma— TC Heilbronn Am vergangenen Sonntag fand auf den Fel⸗ dern des Mannheimer Tennis⸗ und Turnier⸗ klubs Grün⸗Weiß Mannheim ein Klub⸗ kampf gegen den Tennisklub/Heilbronn ſtatt, der recht intereſſanten Sport brachte. Die Mannheimer waren im gemiſchten Dop⸗ pel nicht zu ſchlagen, verloren aber im Her⸗ ren⸗Doppel zwei Spiele, während im Herren⸗ und Damen⸗Einzel nur die Beſten der Gäſte, nämlich Fremery und Frl. Ambos, ſich durchzuſetzen verſtanden. Die übrigen ſechs Kämpfe ließen ſich die Mann⸗ heimer nicht nehmen. So endete der inter⸗ eſſante Klubkampf mit einem verdienten 12:4⸗ Sieg des Gaſtgebers. Die Ergebniſſe: Herren⸗Einzel: Reuther— Fremery:7,:6; Krebs— Krämer 614,:0; Boehringer Fuchs 673, 476, 715: Röchling— Hermann 60, :5; Träumer— Mogler:2, 6i3. Herren⸗Doppel: Boehringer-Reuther— Fre⸗ mery⸗Krämer:6,:2, 1:6; Krebs⸗Sillib— Fremery⸗Fuchs:6, 12:14; Röchling⸗Träumer — Herrmann⸗Mogler:7,:6,:2. Damen⸗Einzel: Boehringer— Ambos 216, :6; Seuhert— Fuchslocher:1,:2; Nuß— Löffler:2, 614. Gemiſchtes Doppel: Boehringer⸗Boehringer — Ambos⸗Fremery:4,:7,:5; Grieshaber⸗ Reuther— Ambos⸗Krämer:2, 10:12,:3; Seubert⸗Krebs— Fuchslocher⸗Fuchs 611,:5; 3 —.— l 5 — Saarfahrt der deutſchen Kanuſportler Zwei Mannheimer Siege Die große Saarfahrt des Deutſchen Kanu⸗ Verbandes geſtaltete ſich zu einer eindrucksvol⸗ len Fahrt, die ihren Höhepunkt bei der Sonn⸗ wendfeier in Mettlach erreichte. Ueber 4000 25 aus allen Gauen des Reiches wohnten ihr bei. Am Sonntag nachmittag ſtand Mettlach im Zeichen der großen Kanu⸗Gaumeiſter⸗ ſchafts⸗Regatta. In insgeſamt 10 Ren⸗ nen waren die hervorragendſten Mannſchaften aus 32 Städten vertreten. Im Senioren⸗ Einer belegte Engel⸗Poſt, SV Frank⸗ furt am Main, hinter Kaiſerswerth-Kleckers (Düſſeldorf) und Flemming⸗Berlin den dritten Platz und wurde Meiſter auf der Lang⸗ ſtrecke der Gaue 13/14. Im ſchärfſten Rennen des Tages, dem Senioren⸗Zweier, ver⸗ teidigtie Emrich/ Geis vom KC Mainz 1922 ihre Meiſterſchaft erfolgreich. Ergebniſſe 3000 Meter, Einer, Faltboot 1, Damen: 1. Mannheimer Kanu⸗Ge⸗ ſellſchaft 16.30,1. 3000 Meter, Zweier, Annner F2, Altersklaſſel/II. 1. Klub ünchener Kajakfahrer 16.17. 3000 Meter, Zweier, Faltboot E 2, Damen: 1. Kanu⸗Wanderer Saarbrücken 15.15,4. 3000 Me⸗ ter, Einer, Faltboot F 1, Alters⸗ klaſſe I/II: 1. Saarbrück. Kanu⸗Klub 17.51,2. 8000 Meter, Faltboot⸗Einer k1, An⸗ fänger, Gruppe I: 1. KG Wanderfalke Eſſen 47.04,4. Gruppe II: Mannheimer K6G 49.43,1. 8000 Meter, Einer, Faltboot F 1, Junioren: 1. Frankfurter KV 42.50. 8000 Meter, Einer, Faltboot, Senio⸗ ren: 1. KKV Düſſeldorf 40.46,4. 8000 Meter, Zweier, Faltboot E 2, Anfänger, Abt. I: 1. KG Wanderfalke Eſſen 41.39,4; Abt. II: 1. Saarbrücker KK 43.52,4. 8000 Me⸗ ter, Zweier, Faltboot F 2, Junio⸗ ren': Abt. I: 1. Poſt⸗SV Frankfurt 41.55,2; Abt. II: 1. KG Wanderfalke Eſſen 41.15. 8000 Meter, Zweier, Faltboot F 2, Se⸗ nioren: 1. Kanu⸗Klub Mainz 39.43,4. Deulſche Degenfechler geſchlagen Zu den Vorentſcheidungen im Degenfech⸗ ten bei den Europa⸗Meiſterſchaften in Warſchau traten 48 Fechter aus elf Na⸗ tionen an. Von den Deutſchen ſchieden Moos und Wahl bereits in den Vorrunden aus, ſo daß nur Geiwitz, Lerdon, Hax und Roſenbauer für die Zwiſchenrunde übrig blieben. Leider war auch dieſen in der Zwiſchenrunde ſchon ein Ziel geſetzt, denn kei⸗ ner von ihnen vermochte ſich für die Entſchei⸗ dungen am Dienstag zu qualifizieren. Von den 24 an der Zwiſchenrunde beteiligten 05 tern kamen folgende 12 in das Finale: Cor⸗ naggia(Italien), Godin(Frankreich), Dyrſſen (Schweden), Borowſki(Ungarn), Thofeldt (Schweden), Dunay(Ungarn), Ragno(Ita⸗ lien) und Piot(Frankreich) ſowie Draken⸗ berg(Schweden), Buchard(Frankreich), Ra⸗ ſtelli(Italien), Lemoine(Frankreich). TB Bruchſal in Lyon In den Tagen vom 1. bis 4. November fin⸗ det in Lyon ein internationales Hockey⸗Turnier ſtatt, an dem ſich auch der TB Bruchſal mit ſeiner Mannſchaft beteiligen will. Neben Bruchſal ſtehen als weitere Teilnehmer Stade 4 en Grfer Nug⸗Siffi j ler, Herzog, Fiſcher. Erſatz: Morgen und Amerikaner Stoeſſen ſchaltete den Griechen Nuß⸗Sillib— Fuchslocher⸗Herrmann 611,:2; Fransçais Paris, Raeing Club Paris und Beltle. Grandguillot:2,:5, 11:9 aus. Seubert⸗Röchling— Röchling⸗Mogler:2,:1. Stade Lauſanne bisher feſt. 25. 5. 75. 7 25.5. 70.5.—**1„ 256 76.7 75.6 26. 6. 25. 6. 26.5. 75..76 5 Festverzinsl. Werte Nordd. Lloyd... 36,25 32,62f Bremer Wolle 149,00 148,00 f Gebr. Großmann—„ ei& Genest.„ 40,00 Volet& Haeff—— 5—— 65/ Dt. Reichsanl. 27 91,50 94,25 Bankaktien Brown-Boveri.„Crün& Bilfinger 196,50 193,99 Müineimer Bergw.. 118,09 122,00 ee 105,00 105,50———— Bt. Ani. Adl. 1.. 86,25 84,87Adca. 43,50 45,50 Bucerus kisenwerke 16,50 16,25 Cruschdſte Tertil. 43,30 89.50f Fordd, kiswerke 348 77,] Westeregem Zltan 134,90 135'90 Comt Gumm::—— do. ohne zusl.-R.——, IBk. f. Ei. Werte 66,50 66,50 Byk Gulden 47,50— fGuano-Werke 3,50—, LoOrenstein& Koppei 64,25 64,62 wif. Drahtind. Hamm 104,50 105, 00 4o, Linol.—— Dt. Schutzgebiete 068 9,25 9,20 f Bk. f. Brauind... 102,00 102,00 J Charlotten Wasser 92,75 92,75 Hackethal-Draht 65,50 66,25 Phnönis Bergban 47,25 47,75 Wüe Dampf 76,00 16,00 J Haimler 3*—— 5% Großkr. Mhm. Berliner Handeisges. 50,50 1130 8.— Basel 3 23 er Retes⸗ 1433 paizpode 1855 1525] Wibner Metan 360 37,5“. Conttzaz.. 18700 135 Kohlew.— IBerliner Hyp. BK.— 0 em. neuyden„ 1 üthseher Waggon. à43 Wittener Gußstahl.— 27 DOt. Erdö“, 120,37 121,50 50% Rogsenwertanl.— 85 Comm. u. Privatbk. 53,50 54,50 Chem. Ind. Gelsenk. 85,50 9. Harb.-Gummi-Phon. 28,75 108 Kheintelden Kraft 95,00 94,00 Zellstef Walchof 47,00 47,30 J Bt. Elnol,„ 35— 50% Kosgenrentenbk. 6,13 6,10 f pt. Asiatische BK.— 141,00 J Chem. Werke Albert 69,0 69,00 Harpener Berebau. 103,37 106,25 J Khein. Braunkohlen 283,50 253,25 Bt.-Ostafrika 46,25 50,90 Eisenb. Verk.— 193,28 pfandbrieie Dt. Bk. u. Disconto 61,50 62, Chillingworth.. 41,50— JAHegwisshütte——— IRhein, Chamotte 4— Neu-Guinen.—, 139,)5 El. Lieferg.— 65% Pr. Centr. Bod. Br. Goiddiskoncbk. 100,00 100,90 J Comp. Fisp.(Cnadej 183,09, e Helmannleittmann„oo 137ool Khein, Plehtr... 101,50 101.50 Otavi Min. u. Eisenb. 14,00 13,87 J Ei. Licht-Kr.—. 110,87 pi. Em. 1 87,50 37,50 Dt. Uebersee-Bk..25 41,50 Conti Caoutschuc 136,82 133,12 Hemmoor-Portl. 138,00 137,0 do. Vorzüge— Freiverkeh Earbenind..... 149,75 250,25 60% do do. Kom i 83.50 33,00 J Presdener Bank 65.00 65,25 Conti-Linoleum 36,62 59,29 KHipert Maschinen.— 34.25 Rhein-Main-Donau.— 90.00 4 rsgorte—4— Eeidmühie 100,87— % Pr Ld pfdb Meininger Hvp. BK 67,50 67,0 J Haimier Benz: 49,62 1135 figer.& Apüerm.. 71,75 100f Kfeit Stahfwerke g175 31•80 R 415. Feiten-Caine.... 0˙ 5% Fr. IK. 1515. 9400 92,)5 Reſchsbenn.. 133,%0 fHeutsen Mfer, 1370 13225f fissbpete iecenf 5530 f50f NiedeetMoelne.00 be. petrolem erKn %d0, do. R. 21. 83,.00 93,00 J Rhein. kivv. 5h. 1II,2 11,00 f Beutsche Hentzj Cas 113·36 12550 Koreeid hrnei 3300—50f Piedseſ-hontan4ö. 10˙00 5700 Zaier Kaͤnn.. If % ag. de. bem. 3000 39,00 zVarsthecenbuden Peutsehs Kebepz, 1187. Fate koteman, z Liuf Seelten-Ferd..— Here RO Ais L Aach.-Münch.— 129,00 f peutsche Linoleum 55,00 56,8/[ Hotelbetrieb 13,.50 43,0 Rütgerswerke. 36,25 39,50 Hochireanenz 2225 2700 J Harpener Weg 8,12 3,25 216.50 215700 Deutsche Steinzeng— 13,2 lUse Berabau. 167,50 170,00 Sachsenwerk. 355,00 Rlenzrs——4 18,0 18,00] fHoeschh—— 55/% Mexikaner 33•37 3428 Allianz Leben 2¹16,50 5,00 fpeut, Elsenhandel 59,75 56,75 Gebr. lunshans 30,00 13•J Salzdetfurth Kall 166,99 169,50— +— iefzmann:— •½ Oest. Schatzanw.* Mannh. Vers. 25 Dresdener-Leipziger Kahla Porzellan 16,00 2 66,25 66,25 Uia⸗lm alveter—. Use Berz Cenusß— 130,87 5½ 40. Krones“ 38, d7 Atkenwfatofen. Fbr. 129)5 123730 piener fletait. 1st,00 150 J Fan' Chente 18 en eia, e o do.— toren-Fbr. 1„ ürener Metall.„ 50 ugo Schnei 528.———*. f 71 22 3 %Ü do, conv. Kente.20 7— Lenz 63,00 63,25 J Düsseldf. Eisenhütte— Woo Elöcknerwerkee 32,39 Senönerhot-Bindins 179•75 171.90 Fihelver*——— 0˙45 L Alis. 60 25 62.00 Birten W 083 125 S. Chem. F. 90,75 2⁰ Sehuee& Saizer———.— Kokswerke.—* 4˙/50%/ do. ran vnamit Nobel. 82 7. norr. 55. chuckert& Co. 18 Schluff ege* 131•3•38 4% Türk. Adm.-Anl. 4,60 Aflg. Elektr.-Ges. 23,25 23,37 El. Lieferungen. 84,75 33,00 Kollmar& lourdan— 35,90 Schuſh.-Patzenhofer 108,00 112,00 ehlunkurse Mannes 22 64,02 66.2 %8 do. Basdadb.— 260 Alten Portl. Zemeni 127,50 127,82 El. Lient u. Krait 109,00 109,25 Kötitz. Led. u. Wachs 13,90 72,25 Stemens s lialste 149.57 150,00] Kpiosuns—3 99,12 595,00 kansjeld 1—— 4% do. do. 1% Ammendorf Papier 72,50 71,0 El. Schiesien 91,25—.— 66,25 Sinner 4G. 3,0 84,90 7% Ver, Stan:. 712 78,75] Max flütte— 4%»do. unifiz. 3 250— Analter Konienv. 93.75 90,00 Enselhardtt,. 10,50—— Kronprinz-Metall— 27 Stoehr Kammsarn 102,00 101,00 Be el. Werte.—— IMetallses.„— 55,25 5 7˙40.40 J Aschaffenb. Zellston—— 8 E4 Unfonwik. 89,50 69, 00& Co. 3 113 177 Zinkhütt. 4400 5150 Bank.Brau-— 151.00 Kai %o do. s 18 LAussburg-Nürnb.- Schweil. Bergw.-aurahütte 31˙ Stettin Cham. N heichsbankk honix Berg.— + 4½0% Ung. St. 1913 05 3˙18 Bachmann& Ladew.— 53,00 J Farbenind. J. G. 149,37 150,00 Leopold Grube. 22,00 91,%2 L Südd. Immobine 9,50 3, AG. vVerkeh..—„ ,63 khein“ Brk... 4 2236,00 288,50 4½% do. 1514.J58— Baſte Maschinen 27,00— Eeidmünie Papier 101,25 100,55 Einde's Eismasch.. 6, 75 66,25 do, Zucker 180,00 150,00 Alls. 0 14% 4% Elekir...— 4% Uns. Goldrente 337.375 Bast 46. Nürnhers 5, 1300 U Feitene Gmlieaume 6i.00 622 Cari Lindströnn.—— fAböftrwer. Helladt.— s b. Reichsb... 111/62 111,62J Sneinstahl 1 7,99 ,13 4% Gne. Kr.-Rent? 33, 35 00 B. Motoren-(BWMWI123,12 130,00 LFord Motor 81,%0 377 C. Korenn i Fe maf..—— RWEI.„ 104.7 106,30 4½0% Knatol, Ser. 1 35 0% Bayr. Spiegeixlas 42,25 43,29 Cebhard& Co. 91,00 9½,25[ Mannesmannröhren 68,16„3 Tietz Leonhard 19,50 19,837 Hamburg- Süd— Saldters 59.75— *%401 5 33 h—4— 85 3 1135 aeer Bergbau— 4 Tragzradig 0 1 diordd. Lloyvd. 10150 33,;0] Sehub.-Sal.— 91•00 o Teh. Nat. Kailw. Bergmann Elektr. I, zeiling Co. 0, asch'bau.-Untern. 25, arziner Papie, Akk lat 11 Schuckert asn Verkehrsaktien Berſin Gubener, 116,15 115,09 fGeisenk. Bersw. 60,00 b9,% J Markt- u. Künlnall 91,00 33 Ver Chen, Char—. E. G 18 17 Schultheiß 9 113.00 46. Verkehrswesen 61,0 69,59 lBerſin Karlsr. Ind. 119,15 122,251 Genschow& Co. 60,00 59,90 Masch-Buckau-Wolf ,79,50 89,0 Ver, Be, Nickelw. 101,00 102,75] Bayern Motor 1 Slemens„ 149,75 Alig. Lok.- u. Kraftw. 110,75 113,75 Berl. Maschinenbau 92/00 92,00 J Germ. Portl.-Cement 70,75 3 Maximilianshütte 142,00 i Ver. Glanzst. Elberf.— 70 l. P. Bembers 67.50 69,50 Stöhr Kamme.„„— 101,15 Südd. Eisenbahn—— Braunk. u. Briketts 187,00 187T,75 Cerresheim. Glas 45,59 107·62 Mech. Weber. Zittau—„0 Ver. Harz, Portl-Ct—, 100,25] Berger Tlef. 198,59 Stolb. Zinn.—— Baltimore Ohio— 21,50 J Braunschweig.-G.— 105,00 Ges. f. El. Untereh. 104,50 10% Merkur Wollwaren.—— JVer. Stahlwerte 40,25 40,50 Beri. Karlsr.. 119,15 121,12 Sudd Zucker—— Canada Paciic.— 23,25 J Bremen-Besisheim Goedhard Düsseldi. 64,.00 67.50— IVerStw. v. d. Zypen—— Bekula in en ür.Cee eee Hb.-Amer. Paketi. 27,50 27,50 Gelfabrikk.. 74,00 74,00 J Loldschmidt. Ih.„ 865,5 3½% Nias Münlen 65,00 Ver. Ultramarinfabr.—., 111,00 Berl. Maschh.—— Westeregeln 124,62 125,50 — Mimosa— 174,50 1 Vogel Telexr.-Dr. 77,75 78,50 1 Braunk. Brik.— Zellst. Waldhof—— Hb.-Südam. Dpfsch.— erm Bremer Vulkan— Gritzner Maschinen 22,75 21,25 —— —— ———— — Jahrgang 4— A Nr. 286— Seite 14 —————— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 25. Juni 193. 7 Jñ Goldener pflug Morgen n** 30 n——— Gb die alten ſjaedinendenlilmæug Nle-Zemutllshe 82211 1te 8—— boli Hocl. kinmal aushalten? ————* Dr. med. Fritz K udees Diese Frage werden Sie sich jetat voplegen. Sie flneen bel uns Frãu Tru de geb. Hubhach 8* olne so relchhaltige und gedlegene Auswahl geschmeckvoller Nannheim · Woldhof em n ————— Vorhangstoffe Schneider und Scnneiderinnen! im septembet fnden in Hannheim im Auttrag der Schneider-innung Voll-Zuschneide kurse für Herren- und Damen-Garderobe —— noach dem bełannten System det Pruaten Zu- schneide-Lehranstalt F. H. O. Müller, Franlcturt /hl stätt.— Der gute Ruf der lehrênstslt und erstllassige Lehrłròfte bũrgen fur eine grund- liche Ausbildunę im HMaßnehmen, Schnitt- zeichnen und Anprobieten. versäume die àuberst günstige Gelegenheit, Sich im mod. 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Telefon 404 29 Elfenſtraße 26[ſchen Bemeinbe Ladenbung, perkreten 20l 250 Unc 13.15 Ausgusie Westermann 5 nite Herde werdenſpurch den Synagogenrat, hat das20b/z00, 15.30 in Zähl, genomm. bad. Amtsgericht in Maunheim für700/250 lniaid 22.05 Kceb. Bennewii⸗ Wi—— nn 700500 26.45 im blühenden Alter von nahezu 30 Jahren. — Tei— bezeichnete Urkunde wir r 3 3 5 38•8 erklärt: Hypothekenbrief über 900 Schwetzingen, den 24. Juni 1934 Goldmark, 4— auf dem Grundſtück Cl. Bassermannstraße 9 fel ⸗Nr. 41 290 der Grnadönch f I ex Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: — 3 7 annheim, eingetragen im Grundbu 1 mmobilien dentt Wbtiunz n 4 A,Tapeten Werner Wesſlermann — ritte eilung, r. 9, zugun⸗ ältigungen ſten der Vereinigten“ ifraelitiſchen D 4, 6 2190010 Die kindet am Mittwoch, dem 27. Juni 1934, nach- bekannt erstklassig Srtsſtiſtungen in Ladenburg. geg. Börse fel. 512 75 mittags 5 Uhr von der hiesigen Friedhofkapelle aus statt. Mannheim, den 21. Juni 1934. Bad. Amtsgericht BG. 3. für an STATT KARTEN mein herzensguter Mann, unser Schwager und Onkel, Herr auch mit Haus, zu kauſen geſucht.legen, mit guten Zuſchr. u. 1744“ an die Exp. d. Bl. D5wefer reichl. — Obſt,——— fünj 3 miegebäude, Kleine Anzeigen Scheunen, reichlich. 5 Inventar, zu pkf. Georg Röſer, gro E Wirkungen—— DM. im Alter von 51 Jahren von uns geschieden ist. Todesanzeige Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser innigsigeliebter unver- eßlicher Sohn, unser lieber Bruder, Schwager, öntes, Neile und Enkel Hurt Feudifer im Alter von 22 Jahren plötzlich und uner- wartet von uns geschieden ist. Mannheim, Ludwigshafen, den 26. Juni 1934. Fahrlachstr. 76 im Namen det trauernden Hinterbliebenen: 19.50 33.75 öb.50 78.50 Katalog grat. iis M5. Erſatzteile führäder irka 100 Stüc a. /bebbelE bebt. Rüder von 10.— RM. an wie betannt a. bil⸗ ligſten nur bei ſflartin, Waldhofſtraße 7. Tamine Feudmfer nebst verwandien Die Beerdigung findet am Mittwoch, 27. Juni, nachmittags ½4 Uhr stait. 1758˙ 1 Mannheim(Gutenbergstr. 13), den 26. Juni 1934. In tiefer Trauer: und Angehörige Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß treubesorgter Vater, nach kurzem, schwerem Leiden gestern abend unerwartet schnell Frau Betty Petter Wtw. u. Kinder Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 28. Juni, nachm. 2½ Uhr statt. Bruder, 21977K —*11. illigt. Todesanzelge. Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser liebet, treubesorgter Vater, Großvater fillläde in Allen Ausführungen schnell u. billigst Fahrradhaus Käfertalerstr. 29 Damian Wagner im Alter von 59 Jahren plötzlich sanft ver- schieden ist. 1754K Mannnheim, den 26. Juni 1934 Inselstr. 11, Ludwig-Jolly-Str. 73 Die trauernden Hinterbliebenen Express Hans Wagner Klara Wagner Torn edo Familie R. Fiehtel und SUN Familie H. Kraus jal- Die Beerdigung findet am Donnetstag, 28. Juni Mend füüer nachm. 3— d. kriecholskapelle aus statt. Reparaturen welcher uns unerwartet schnell entrissen wurde. gessen sein. Mannheim, den 26. Juni 1934. Danksa gung Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Mogkl für gute Anspr. sehr preiswert Mneim Memel H 1. 14 ————————— Teilnahme bei dem harten Verlust durch den so raschen Tod meines lieben Gatten, unseres guten Vaters sagen wir allen herzlichen Dank. Mannheim, den 25. Juni 1934. Hohwiesenstr. 13 1637* Im Namen der trauernd Hintetbliebenen: rrau hahetie Soiienlorie 21976K in tiefer Trauer gedenken wir unserem hochverehrten Führer, Herrn Hans Ad. Petter Er war uns ein aufopferungsvoller Führer von großer Herzensgüte und wir verlieren ein Vorbild unermüdlicher Schaffensfreude. Sein Lebenswerk werden wir in Ehren halten und sein Andenken wird uns unver— Die Gefolgschaft der Firma Wendel& Petter Die. ſpeich Münchk Münchene tag die A Jahrestag teil der miniſter 9 neraloberf der Heere⸗ Der Pr. Recht, R Dr. Frat Vertreter lande und ſie an dem land nehn Miniſter das große bildetes 9 und der g Die bayer bei ihrem ken Rechts gelingen, dige Heim zu ſetzen, mit der d Der Mü begrüßten aus dem führte er Geſtaltung kunft. De aus, daß 1 erfaßt von ung und i große Wer Der Rel heimrat D ſonders da für deutſck juriſtiſchen einbezogen Beziehung und die A ensvoll können. Nach die menen Be Feſtrede d Reich über„Vol Er führ— Die Aka ſtrument z ſchen geiſti Rechts. 2 Revolutior des Volks einheit un lagen der Kein Ju dert vom künſtlichen das in ſei ſchlag der recht, da wächſt, das einer Entr des Volkes