27. Juni 1934 —————————— 0 Dllika Gaal biger schreiben lernłkultur“ mt 5000Kik. -Tonwoche .50,.30 .30,.30 bte -Köffee ANN diserfing n Sörten d billls DoRFER einlahrien n täglich ab ANNHEIM tensie bitte den calender dieser .-Auskünfte: sler, Mannheim fon 20240/ 41 edrichsbrücke efon 51 448 rms Abfahrt 2 Uhr ..-, Vermie- ereine billigst hafi lchkeſiten vredvrthpes anftu. RAιI 30 000 000.— 14 951 093,06 8 754 597,43 6 365 430,46 25 018 576,85 850 476,92 3 912.291, 13 89 852 465, 85 naben RIM 2 308 409,30 18 145 952,08 269 140.— 680 274,85 309 844,73 21.713 620,94 34 genehmigte des Gewinn⸗ r Auszahlung. Nr. 11½0 wer⸗ ind Disconto · egen Rückgabg eſellſchaft. 2 ◻ Verlag und Schriftleitung: Mannheim R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monail..20 RM. bei Trägerzuſtellung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch F Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. Ungaen proteſtiert gegen Barthou höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Jahrgang 4— Nr. 288 — 5 —— —— b0 KAMPFBIATT NORDWESTBADEMS teil 45 für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeter Wfa. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei jelle im Text⸗ Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr, Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g Z, 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Abend Ausgabe wigsbafen 4960. Verlaasort Mannheim Mittwoch, 27. Juni 1934 Ichwere ungariſche keregung wegen der antireviſioniſtiſchen polini Frankreichs/ Scharfe Proteſt⸗ eekläeung des ſminiſterprüſidenten/ Polizeiliche Ichutzmaßnahmen bei der durchreiſe Barmous der kommuniſtiſche örder von belsnitz feſtgenommen kin weiterer flusbrecher erſchoſſen Budapeſt, 27. Juni. Ueber die Vor⸗ gänge in Bukareſt und Belgrad befin⸗ det ſich die geſamte ungariſche Oef⸗ fentlichkeit in ſtarker Erregung. Eine dem ungariſchen Oberhaus am Dienstag über⸗ mittelte und bereits gemeldete ſchriftliche Pr o⸗ teſterklärung des ungariſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Göm bös, die als ungariſche Geſamtmeinung aufzu⸗ faſſen iſt, hat in ganz Ungarn ſtarken Wider⸗ hall gefunden. Noch im Laufe des Dienstag⸗ nachmittag wurden aus dem ganzen Lande außerordentlich ſtark beſuchte Proteſtver ſammlungen gemeldet, in denen das un⸗ gariſche Volk ganzim Sinne des ungariſchen Miniſterpräſiden⸗ ten gegen die bekannten Aeußerungen Barthous einheitlich und entſchloſſen Stel⸗ lung nahm. Beſonders ſtark wird die Ausſprache zwi⸗ ſchen König Carol und Barthou kom⸗ mentiert, in der Barthou dem rumäniſchen König gedroht habe, für den Fall, daß der König auf einer Militärdiktatur beſtehe, di e Reviſionswünſche Ungarns wirkſam unterſtützen zu wollen. Maßgebliche Politiker meinen, es ſei bezeichnend, daß Barthou auf der einen Seite ſich dahin geäußert habe, daß Rumänien nur zugeſtanden ſei, was ihm ge⸗ höre, während er auf der anderen Seite dem ru⸗ mäniſchen König drohe, für den Fall, daß er nicht gehorche, das an Ungarn geſchehene Unrecht wieder gutzumachen. In der Schlußſitzung des ungariſchen Ab⸗ geordnetenhauſes haben die Abgeordneten ſämt⸗ licher Parteien gegen die Stellung⸗ nahme Barthous zur Reviſionsfrage feierlichſt und geſchloſſen proteſtiert. Der franzöſiſche Kußenminiſter Bar⸗ thou iſt Mittwochmorgen mit dem Grl⸗ berg⸗Expreß durch Budapeſt durchgereiſt. Die Budapeſter polizei hatte umfang⸗ reiche maßnahmen getroffen, um jede Kundgebung zu verhindern. Guf dem Bahnhof befand ſich ein großes polizei⸗ aufgebot, das den verſchloſſenen Wagen des franzöſiſchen Kußenminiſters nach Einlauf dicht umſtellte. Auch der Bahnhof ſelbſt war durch große, zum Teil berittene po⸗ lizeiaufgebote abgeſperrt. Guch in den Jufahrtsſtraßen patrouillierten große Po⸗ lizeiabteilungen. Auf dem Bahnhof waren außer dem Dertreter der franzöſiſchen Ge⸗ ſandtſchaft zahlreiche Journaliſten erſchie⸗ nen, die den franzöſiſchen Gußenminiſter interviewen wollten. Barthou, der ſei⸗ nen Wagen nicht verließ, empfing jedoch niemanden. Zu Zwiſchenfällen iſt es nicht gekommen. Plauen, 27. Juni. Der Mörder Ottmar, der am Montagabend im Amtsgerichtsgefäng⸗ nis Oelsnitz den Hauptwachtmeiſter Becker erwürgt hatte und dann mit zwei Mitge⸗ fangenen ausgebrochen war, konnte noch am Dienstag durch den Oberſcharführer der SA, Kurt Regenfuß in der Nähe von Markneukirchen in einem Getreidefeld feſtge⸗ nommen werden. In Ottmars Begleitung befand ſich der mit ihm geflüchtete Gebhardt. Gebhardt entwich, während Regenfuß den Ottmar feſthielt. Ottmar wurde ſchwer gefeſſelt nach Plauen eingeliefert. Nach dem Ausbruch aus dem Gefängnis hatten die drei Verbrecher ſich kurz hinter Oelsnitz getrennt. Schröter iſt in Richtung Böſenbrunn davongewandert. Die Streifen wurden die ganze Nacht hindurch fortgeſetzt. Mittwochmorgen gegen 4 Uhr wurde Gebhardt Lei Erlbach aufgeſpürt. Der Gaſtwirt Teubner erkannte Gebhardt, der keine Schuhe und keine Kopfbedeckung trug, und rief ihn an. Da der Verbrecher nicht ſtehen blieb, gab Teubner zwei Schüſſe auf ihn ab. Der zweite Schuß traf den Flüchtigen in den linken Oberſchenkel. Gebhardt verblutete infolge der Verwundung. Die Leiche wurde nach Erl⸗ bach überführt. Schröter iſt noch nicht ge⸗ faßt worden. Ichwere dampferkolliſſion im hafen von Toeient/ zworr roir Paris, 27. Juni. Im Hafen von Lorient hat am Dienstagabend um 6 Uhr der aus⸗ laufende kleine Dampfer„Proſpérité“ mit 200 Reiſenden an Bord, alles Arbeiter der Ha⸗ fenverwaltung und des Arſenals, den heimkeh⸗ renden kleinen Dampfer„Marie Ange“ ge⸗ rammt. Man nimmt an, daß beide Schiffe ge⸗ ſunken ſind. Bisher hat man ſechs Leichen geborgen. Im Krankenhaus konnten ſechs Paſſagiere ins Leben zurückgerufen wer⸗ den. Wie man hört, ſollen ſich noch mehrere Perſonen in den Kabinen befinden. Wie ſpäter bekannt wurde, hat die Schiffs⸗ kataſtrophe bei Lorient nach den letz⸗ ten Meldungen doch mehr Todesopfer gefordert, als man urſprünglich angenommen hatte. Die in den Abendſtunden des Diens⸗ tag wegen einſetzender Dunkelheit unterbroche⸗ Slaatsſekrelär Willikens ins Reichs⸗ ernährungsminiſterium berufen nen Nachforſchungen ſind am Mittwoch⸗ morgen fortgeſetzt worden. Gegen Mittag hatte man bereits ſechs weitere Leichen geborgen. Es ſind ſomit bisher bereits 12 Tote zu ver⸗ zeichnen. Man befürchtet aber, daß die Zahl der Todesopfer ſich noch weiter erhöhen wird, da immer noch einige Fahrgäſte des Dampfers „Proſpérité“ in den Kabinen eingeſchloſ⸗ ſen ſind. Taucher ſind augenblicklich bemüht, das Schiff zu durchſuchen. Eine Unterſuchung über die Ur⸗ ſache des Unglücks wurde ebenfalls einge⸗ leitet. Es ſcheint, daß der Kapitän des Damp⸗ fers„Marie Ange“ ein falſches Ma⸗ növer durchgeführt hat und für die Kata⸗ ſtrophe verantwortlich gemacht werden muß. Im Krankenhaus von Lorient befinden ſich ſechs Verletzte, deren Zuſtand jedoch nicht be⸗ ſorgniserregend ſein ſoll. Kunſtflug⸗Weltmeiſter Fieſeler zum Fliegerkapitän ernannt Die Steuerreform Von E. Druckrey Staatsſekretär Pg. Fritz Reinhardt ver⸗ kündete geſtern in einer Vollſitzung der„Aka⸗ demie für deutſches Recht“ in der Aula der Univerſität München den Plan zur großen nationalſozialiſtiſchen Steuerre⸗ form, wie ſie in einzelnen Punkten bereits im kommenden Herbſt erkennbar ſein wird. Aus dem Umfang der Erklärungen geht hervor, daß man dem Steuerchaos, wie es ſich bei der Machtübernahme durch den Nationalſozialis⸗ mus bot, energiſch zu Leibe gehen wird. Sieht man ſich die Entwicklung des Steuerſyſtems der Nachkriegszeit in Deutſchland näher an, muß man unwillkürlich an einen Vergleich zwiſchen der innerdeut⸗ ſchen Finanzwirtſchaft und der Anleihepolitik im Ausland denken, wie ſie unter der Aera von Erzberger bis Hilferding betrie⸗ ben wurde. Man kann nach den Erfahrungen behaupten, daß dieſe beiden Arten der Finanz⸗ gebarung eine gewiſſe Parallele zeigten: nämlich die unüberbietbare Verantwor⸗ tungsloſigkeit. Beſchäftigt man ſich mit dem Wuſt von Steuerarten eingehend, ſo kommt man zu der Feſtſtellung, daß es die unſozialſte Steuergeſetzgebung war, die dem deutſchen Volk in einer Zeit beſchert wurde, als es nach dem Zuſammenbruch 1918 berechtigte Hoff⸗ nung hatte, an Stelle von Privilegien vermögender Kreiſe die Wahrung ſozialer Belange zu erwarten. Die da⸗ mals in bombaſtiſcher Weiſe angekündigte „Volksherrſchaft“, bei der die Maſſe des Vol⸗ kes mit niedrigem Lebensſtandard beſonders geſchützt ſein ſollte, wich in der Tat einer Steuergeſetzgebung, wie ſie unſozialer und verantwortungsloſer nicht hätte er⸗ funden werden können. Rechnet man noch hinzu, daß in dieſer Zeit die Pumpfreudigkeit im Ausland von großem Erfolg gekrönt war — die wir heute mit Zins⸗ und Zinſeszins abtragen müſſen— ſo erſcheint es unbegreiflich, daß der öffentliche Finanzbedarf nicht mit dem einen oder dem anderen gedeckt werden konnte, ſondern neben den eingegangenen Milliarden⸗ beträgen aus dem Ausland gleichlaufend und fortgeſetzt neuue Steuerarten erfun⸗ den wurden. Das verklauſulierte Steuerſyſtem führte zu einer Unüberſichtlichkeit, die bei der Etatsfeſtſetzung der Länder und Ge⸗ meinden oft überraſchenden Einfluß ausübte. Man half ſich, indem man Fehlbeträge einfach durch nachträglich rückwirkend aufgelegte Steu⸗ ern eintrieb. Es war daher nur eine erklärliche Folge, daß die in der Steuergeſetzgebung verankerte Unge wißheit der Wirtſchaft ſtärkſten Schaden zufügte und Dispoſitſonen auf lange Sicht faſt unmöglich machte. Mit dem Uebergang der Staatsführung in die Hände des Nationalſozialismus ergab ſich des⸗ halb als eine der erſten Notwendigkeiten, eine Steuerreform größten Stils durch⸗ zuführen, die in ihren weſentlichen Punkten eine Vereinfachung der Steuerarten und einen ſozialen Ausgleich in der Belaſtung zur Folge haben mußte, wie ſie Staatsſekretär Pg. Reinhardt nunmehr ankündigt. Wenn dieſe Steuerreform in der Ausarbei⸗ tung ein Jahr beanſpruchte, ſo muß berück⸗ ſichtigt werden, daß erſt ein Ergebnis abge⸗ wartet werden mußte, wie ſich nämlich die Aufhebung einzelner Steuerarten, ſo z. B. die Kraftwagenſteuer für neue Fahrzeuge, volks⸗ Zahrgang 4— A Nr. 288— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 27. Juni 1934 wiriſchaftlich und produktionsfördernd aus⸗ wirken würde. Bemerkenswert iſt daher der Satz, den Pg. Reinhardt in ſeinen Ausführun⸗ gen prägte: Steuern müſſen wirtſchaftlich und ſozial trag⸗ bar ſein. Sie dürfen in ihrer Höhe und ihrer Geſtaltung einer geſunden und wirtſchaftlichen 5 Entwicklung nicht zuwiderlaufen. Es kommt daher nicht darauf an, daß der Staat ſich Einnahmequellen für ſeinen Finanz⸗ bedarf ſchafft, die auf direktem Wege produl⸗ tionsſtörend ſind, ſondern die im Wege des Konſums, alſo aus dem Ertrag der Wirtſchaft, aufgebraͤcht werden! Weiter wird in der kommenden Steuerreform unterſtrichen, daß eine Erhöhung irgend⸗ einer beſtehenden Steuer nichtin Betracht kommt, und daß die Mittel zur Bewältigung neuer Aufgaben im Rahmen des vorhandenen Steueraufkommens freigemacht werden müſſen. Beachtenswert ſind die bisherigen Ergebniſſe in den Steuerarten, die man in der Berech⸗ nung der Vorwegnahme zukünftiger Erträge des Aufkommens und der künftigen Wirt⸗ ſchaftsbeſſerung hat fallen laſſen. So zeigt der Wegfall der Kraftwagenſteuer eine Produktionserhöhung im Vergleich des erſten Vierteljahres 1933 zum gleichen Quartal zu 1934 von über 100 Prozent. Berechnet man die Zahl der Neueinſtellungen und der damit verbundenen Entlaſtung des Arbeitsmarktes, ſo iſt der Ausfall der Kraftwagenſteuer durch den Produktions⸗ prozeß ausgeglichen worden. Aehnlich hat ſich die Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaffungen aller Art ausgewirkt. Im Rahmen der Notwendigkeit, die müh⸗ ſam in Ordnung gebrachten Haushalte der Länder und Gemeinden nicht zu ge⸗ fährden, dürfte eine Geſamtſenkung aller Steu⸗ ern dabei zunächſt nicht möglich ſein, zumal die öffentliche Hand neben den fortlaufenden Verpflichtungen zuſätzliche Aufgaben in der Arbeitsbeſchaffung durchführen muß. Weſent⸗ licher iſt jedoch, daß die notwendigen Steuer⸗ aufkommen in ihrem Charakter ſozialer und tragbarer geſtaltet werden. So wird es vorkommen, daß ſich die Steuerbelaſtung nach ſozialen Geſichtspunkten inſo⸗ fern verſchiebt, als eine überbelaſtete Wirt⸗ ſchaftsgattung den Vorteil eines Steuernach⸗ laſſes zu Laſten einer anderen Gruppe erfah⸗ ren wird. Dieſe Möglichkeit wird zum Bei⸗ ſpiel durch Erhöhung der Körper⸗ ſchaftsſteuer für den Drang zur Grün⸗ dung von Aktiengeſellſchaften und Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung je nach der Höhe des Aktienkapitals eintreten. Dieſe Maßnahme ſtellt im Zuſammenhang mit der dringend notwendigen Aktienrechtsreform einen Fortſchritt im nationalſozialiſtiſchen Sinne auf dieſem Gebiete dar. Auf der anderen Seite ſteht die Reform der Umſatzſteuer bevor. Dieſe Art Steuer berückſichtigte bisher nicht den Ertragswert, ſondern beſchränkte ſich lediglich auf die Erfaſſung des Waren⸗ umſchlags. So iſt nunmehr der Großhan⸗ del, der mit Lager für eigene Rechnung ar⸗ beitet, inſofern bevorzugt, als die bisher 2 Prozent betragende Umſatzſteuer auf Pro⸗ zent ermäßigt werden wird. Da der Groß⸗ handel zum Teil mit Bruttoerträgen von 4 und 5 Prozent arbeitet, ſtellte dieſe Steuer eine Belaſtung von ca. 0 Prozent des Bruttoertra⸗ ges dar. Umfangreich und bedeutungsvoll ſind die Steuererleichterungen, die nach be⸗ völkerungspolitiſchen Geſichtspunkten in Anwendung gebracht werden. Es entſpricht dem nationalſozialiſtiſchen Prinzip, die für die Volkserhaltung wichtigſten Kreiſe, alſo kin⸗ derreiche Familien, in der ſteuerlichen Belaſtung auf das ſozial tragbarſte Maß um⸗ zugeſtalten. Des weiteren wird eine ſteuer⸗ liche Vergünſtigung für Hausgehilfinnen ge⸗ währt, die das Geſetz zur Ueberführung weib⸗ licher Arbeitskräfte in die Hauswirtſchaft för⸗ dern. Dagegen bleibt die Belaſtung des Arbeitseinkommens für Ledige be⸗ ſtehen. Eine Vereinfachung tritt jedoch inſo⸗ fern ein, als Ledigenſteuer, Bürgerſteuer, Ehe⸗ ſtandshilfe und Kriſenſteuer in einer ein⸗ zigen Steuer mit der Einkommenſteuer zuſammengefaßt werden. Ein weiterer Fortſchritt iſt der kommende Abbau der Hauszinsſteuer, die ab 1. April 1935 bereits um 25 Prozent und in weiteren Etappen, bis zum Wegfall am 1. April 1940, geſenkt wird. An ein Aufleben dieſer Steuer auch in einer anderen Form wird nach dieſem Termin nicht gedacht. Zur Ver⸗ einfachung trägt ferner die Zuſammenlegung der Gemeindebierſteuer mit der Reichsbier⸗ ſteuer bei, die dann eine Senkung erfah⸗ ren wird. Mit dem Gedanken dieſer Steuerreform größten Stils verbindet ſich die Notwendigkeit, im Wege des Reichsfinanzausgleichs den Gemeinden zum Teil Erſatz zu beſchaffen, ſofern derſelbe nicht infolge Erhöhung der Produktion im Steueraufkommen der Gemein⸗ den gedeckt wird. Im Zuge der Reichsre⸗ form wird die Möglichkeit gegeben, den Ge⸗ meinden, Gemeindeverbänden, Ländern oder Gauen durch den Finanzausgleichneue Auf⸗ gaben abzugrenzen, unter Belaſſung einer gewiſſen ſfinanziellen Selbſtverwaltung und Selbſtverantwortung. Dio Politik der breiſe die Schwierigkeiten in Frankreich/ doumergues Mahnungen an die gammer Paris, 775 Juni. Anläßlich der Debatte über die Steuerreform in der franzöſiſchen Kamier wurde der Regierung mit einer Mehr⸗ heit von 391 zu 157 Stimmen das Vertrauen ausgeſptochen. Zum Teil von ſozialiſtiſchen Zwiſchenrufen unterbrochen, ſuchte Miniſterpräſident Doumergue unter Betonung ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Nichtparlamentarier ſeine überparteiliche Arbeitsweiſe im Parlament zu verteidigen. Er wiederholte, daß er unter außergewöhnlichen umſtänden arbeite, daß er— eine Tatſache, die in der Geſchichte der Republik einzig daſtehe— als Nichtparlamentarier Miniſterpräſident ſei, um alle Parteien zu vertreten. Miniſterpräſi⸗ dent Doumergue wandte ſich gegen den Parteienklüngel. Hinter denen, die ſich parteipolitiſch betätigen, ſtehe die große Maſſe der guten Franzoſen und guten Republikaner, die keine Zeit hätten, ſich mit Politik zu beſchäftigen. Doumergue forderte die Abgeordneten zu freier und loyaler Ausſprache auf, wie ſie auch bei den anderen öffentlichen Ver⸗ ſammlungen herrſchen müßte. Das Land wäh⸗ rend eines Fieberanfalles aufzureizen, das ſei nichts Gutes! Wenn die Abgeordneten für Ent⸗ ſpannung ſorgten, würden ſie nicht nur dem ganzen friedliebenden Frankreich, ſondern auch der Welt ein ſchönes Beiſpiel geben. Auf einen Zwiſchenruf, die Regierung möge doch die faſchiſtiſchen Verbände auflöſen, ant⸗ wortete Miniſterpräſident Doumergue, er ver⸗ ſuche, im Rahmen der Verfaſſung das Anſehen der Regierung wieder hoch zu bringen, und da⸗ durch erweiſe er allen denen einen Dienſt, die die aufrechte Haltung eines Freiheitsregimes wünſchten. Er habe keine außerparlamentari⸗ ſchen Mittel angewandt. Er glaube nicht etwa, daß die Drohung mit dem Rücktritt der Regie⸗ rung oder gar die Drohung mit der Kammer⸗ auflöſung ſo ſtark wirke, daß ſie die Abgeord⸗ neten zum Verzicht auf ihre Anſichten beſtim⸗ men könnten. Als dann von ſozialiſtiſcher Seite aufs neue Zwiſchenrufe fielen, bemerkte Mini⸗ ſterpräſident Doumergue, gewiſſe Kundgebungen ſchienen die Annahme zuzulaſſen, als ob man in der Kammer die Stimme der Regierung er⸗ ſticken wolle. Der marxiſtiſche Abgeordnete Leon Blum behauptete, daß rechtsſtehende Perſönlichkeiten von einer Stadt in die andere zögen, und auf⸗ reizende Reden hielten und Haß predigten. * Die franzöſiſchen innerpolitiſchen Gegenſätze und Schwierigkeiten werden von Tag zu Tag größer. Darüber können auch die verſchiedenen „Vertrauens“⸗Kundgebungen nicht weghelfen. Während die verſchiedenen Parteigegenſätze im⸗ mer ſchärfer zutage treten und die Straßen⸗ kämpfe immer häufiger werden und ge⸗ fährliche Formen annehmen, verſucht die Ju⸗ gend noch einmal, eine gemeinſame Kampf⸗ linie zu finden. Die Verſammlung der Jugend am Sonntag, an der ſowohl Mitglieder der marxiſtiſchen Jugendverbände, ſowie Vertreter der„eunesse Patriotes“ teilnahmen, und die mit der Annahme einiger Entſchließun⸗ gen, die ſich gegen das kapitaliſtiſche Syſtem wandten, endete, läßt ſicher einen er⸗ freulichen Mut und den guten Willen zur Verſtändigung' in der franzöſiſchen Ju⸗ gend erkennen. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuſchen, daß ſich dieſe Jugend erſt durch⸗ ſetzen muß und daß augenblicklich der alte politiſche Kampfgeiſt der Parteien den Grundton in politiſchen Konzerten abgibt. ßrankreichs Faſchiſten gegen die franzöſiſche Saarpolitik kine ſcharfe firitik des„Seanciſte“ Paris, 27. Juni. Die Zeitung„Oue Fran⸗ ciſt“, das Organ der franzöſiſchen fa⸗ ſchiſtiſchen Bewegung unter der Füh⸗ rung von Marcel Bucard, veröffentlicht einen längeren Artikel über die Saarfrage, in dem die Korruptionsverſuche Frankreichs, die Unterdrückung der Saarbevölkerung durch die Domanial⸗Gruben und die im Innern Frankreichs verbreitete Lügenpropaganda über das Saargebiet angeprangert werden. Der Artikel gipfelt in der Feſtſtellung, daß die Saar ausſchließlich deutſch iſt und deutſch bleiben muß. Die franzöſiſche Saarvereinigung, die ihren Hauptſitz in Paris hat, ſo heißt es in dieſem Artitel, lüge ganz gemein, wenn ſie be⸗ haupte, daß die Mehrheit der Saarbevölkerung den status quo wolle. Sie lüge ferner, wenn ſie von 150 000 Franzoſen im Saarge⸗ biet ſpreche, obgleich ſie wiſſe, daß dies nur eine Legende ſei. Die ganze Heuchelei komme aber in der Haltung des offiziellen Frank⸗ reich zum Ausdruck, das in Genf eine freie und ehrliche Abſtimmung fordere, während in Wirklichkeit durch die„franzöſiſche Saarvereini⸗ gung“, die von ihr unterhalten werde, eine Propaganda betrieben werde, die gegen den Faſchismus im allgemeinen und gegen den deutſchen Reichskanzler im beſonderen gerich⸗ tet 1 Alle Unterdrückungszmethoden ſeien den Fran⸗ zoſen recht. Frankreich habe ernſtlich verſucht, die Saar im Hinblick auf die Abſtimmung zu aſſimilieren und eine ſogenannte Wahlgeneration zu ſchaf⸗ fen. Zu dieſem Zweck ſeien die Domanial⸗ ſchülen geſchaffen worden, die aber im letz⸗ „ten Jahr nur etwa 700 Schüler aufwieſen, ob⸗ wohl ihr Unterhalt mehr als zwölf Millionen Franes gekoſtet habe und obgleich man wahre Rekrutierungsbüros organiſiert und z u Weihnachten Kinder und Eltern reichlich beſchenkt habe. Dieſe Schulen, die von den franzöſiſchen Grubenverwaltungen abhingen, hätten aber auch die Eltern ſofort ihrer Stellung beraubt, wenn ſie die Kinder aus der Schule genommen hätten und ſie teil⸗ weiſe ſogar aus ihren Wohnungen vertrieben. Alles in allem könne man Frankreich als eine Korruptionsmacht bezeichnen. Während die franzöſiſche Saarvereinigung ſich darin gefalle, von„nationalſozialiſti⸗ ſchem Terror“ im Saargebiet zu ſprechen, müſſe man ſich in Wirklichkeit über die Eſels⸗ geduld wundern, die die jungen Nationalſozia⸗ liſten der„Deutſchen Front“ an den Tag leg⸗ ten und die auf Anordnung ihrer Führer ihre innere Begeiſterung dämpf⸗ ten. Es ſei die Frage, ob die franzöſiſchen Faſchiſten einer derartigen Diſziplin fähig ſeien, wenn ſie von einer gleich ſtarken Entrüſtung ergriffen wären. „Slahlhelm“ Derbot im Regierungsbeziek flensberg Dortmund, 27. Juni. Die Staatspo⸗ lizeiſtelle hat folgende Anordnung eer⸗ laſſen: Für den Bereich der Staatspolizeiſtelle(Re⸗ gierungsbezirk Arnsberg) wird dem N S⸗ DF7F B(Stahlhelm) bis auf weiteres das Abhalten von Verſammlungen und Aufmär⸗ ſchen ſowie das öffentliche Tragen von Unifor⸗ men und Abzeichen auf Grund des 8 1 der Verordnung vom 29. Februar 1933 in Ver⸗ bindung mit 6 14 PVGüverboten. Zu⸗ widerhandlungen gegen die Anordnung wer⸗ den nach 5 4 der genannten Verordnung be⸗ ſtraft. Gründe: Die vom NSDyy veranſtalte⸗ ten Verſammlungen haben eine durchaus S A⸗ feindliche Tendenz gezeigt. Eine Ver⸗ ſammlung vom 21. Juni 1934 nahm einen Verlauf, der an Veranſtaltungen gegen die SA vor der Machtübernahme erinnerte und deshalb bei der SA höchſte Erregung auslöſte Die Erregung der S A hat weiterhin da⸗ durch eine Steigerung erfahren, daß z. B. ein a u 5 der S A ausgeſchloſſener Mann z um Ortsgruppenleiter Dortmund⸗Weſt ernannt worden iſt. Hierzu kommt die inzwiſchen bekanntge⸗ wordene Bluttat im Kreiſe Kol berg. Unter dieſen Umſtänden iſt meine Maß⸗ nahme aus vorbeugenden polizeilichen Grün⸗ den notwendig. Staatspolizeiſtelle für den Regierungsbezirk Arnsberg gez. Dr. Blume. ———— Die„Danziger Dolksſtimme“ auf ſechs Monate verboten Danzig, 27. Juni. Auf Grund des Ar⸗ tikels 2 Abſchnitt 1 88 3 bis 5 der Rechtsver⸗ ordnung betreffend Maßnahmen zur Erhöhung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung vom 30. Juni 1933 iſt die Herſtellung und Verbrei⸗ tung der„Danziger Volksſtimme“ mit ſofortiger Wirkung auf die Dauer von ſechs Monaten verboten. Es handelt ſich um zwei Artikel in den Nummern 141 und 144, in denen die Maßnahmen der Danziger Regierung einer gehäſſigen Kritik unterzogen und verächtlich gemacht wurden. Insbeſondere wurde der Regierung Verfaſſungsbruch und andere Verfehlungen vorgeworfen. Hinzu kommt, daß die„Danziger Volksſtimme“ ſchon ſeit langer Zeit ſyſtematiſch die Volksſtimmung in Danzig durch Nörgelei und Kritik zu vergiften ſucht. Bemerkungen Die ruchloſe Tat des uetein! Stahlhelmers Kumme⸗ row an dem SA⸗Sturmführer Moltzahn gibt die Gewißheit, daß unſer vor einiger Zeit anläßlich des Erlaſſes des Stabschefs gegen die Wühlereien desStahlhelms ausgeſprochener Wunſch, der„„all Stahlhelm“ möge bal⸗ digſt mit dem Vermerk„zur Zufrieden⸗ heit erledigt“ zu den Akten gelegt wer⸗ den nicht in Erfüllung gegangen iſt. Man muß ſich darüber klar ſein, daß die Tat von Quetzin nicht auf das Konto eines Unbelehrbaren zu ſchreiben iſt, nein, dieſer Dolchſtoß iſt Symbol für den heim⸗ tückiſchen Kampf, den gewiſſe Kreiſe gegen den Nationalſozialismus und die Trä⸗ ger des nationalſozialiſtiſchen Staates führen. Den SA-Sturmführer traf die eigene Waffe, geführt von einem Mann, den der Nationalſozialismus großmütig neben ſich marſchieren ließ, in der beſtimmten Erwartung, daß man ſich wohl darüber klar ſein würde, daß dieſes Marſchierenlaſſen auf Grund der Ereigniſſe der Vergangenheit keine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit war, ſondern viel eher eine andere Behandlung dieſer Kreiſe ſelbſtverſtändlich ge⸗ weſen wäre. Der Nationalſozialismus hat den Herren der Vergangenheit mehrmals Bewäh⸗ rungsfriſten zugebilligt. Wenn die Oberſte SA⸗Führung nun zu dem Ergebnis kommt, daß eine endgültige Bereinigung der Atmoſphäre notwendig iſt, ſo iſt das nur ver⸗ ſtändlich. Die Entwicklung beweiſt, daß die Füh⸗ rung des„Stahlhelms“ zumindeſt nicht in der Lage iſt, zu verhindern, daß dieſe Or⸗ ganiſation zu einem Sammelbecken miß⸗ günſtiger oder gar ſtaats⸗ und volksfeindlicher Elemente wird. Wenn die Führung noch etwas Selbſt⸗ kritik beſitzt, wird ſie ſelbſt wiſſen, daß es nur einen Ausweg gibt, um Schlimmeres zu verhüten; die auch formelle Auflöſung einer Einrichtung, die keine Lebensberechti⸗ gung mehr hat, weil ſie keiner Idee dient. Organiſationen als Selbſtzweck zu erhalten, iſt ſchädlich, denn ſtets werden ſich dann Folgeerſcheinungen einſtellen, die in ihren Auswirkungen erſchreckend ſind. Der Dolchſtoß von Quetzin iſt ein Fanal! Es wird Zeit, daß dem Brandherd zu Leibe gegangen wird! Beginn der deulſch⸗ engliſchen Transferverhandlungen Optimiſtiſche engliſche Kommentare London, 27. Juni.(HB⸗Funk.) Die deutſch⸗ engliſchen Verhandlungen über das deutſche Transfermoratorium haben Mittwoch vormit⸗ tag um 11 Uhr im Schatzamt begonnen. Ver⸗ treter des britiſchen Schatzamtes und des Foreign Office, an der Spitze der Hauptwirt⸗ ſchaftsberater der britiſchen Regierung, Sir Frederick Leith⸗Roß, hielten eine Sitzung mit den deutſchen Vertretern ab. Dr. Berger, Dr. Ulrich und Herr Bleſſing verbrachten eine halbe Stunde vor Beginn der Verhand⸗ lungen auf der deutſchen Botſchafk in Beratung mit dem deutſchen Botſchafter und Geſandtſchaftsrat Rueter. Hierauf begaben ſie ſich zum Schatzamt, wo die Verhandlungen pünktlich um 11 Uhr begannen. Im allgemeinen iſt die Stimmung der öffentlichen Meinung günſti g. Die Londoner Preſſe vertritt durchweg den Standpunkt, daß eine zu weitgehende engliſche Preſtige-Politik unter Umſtänden ſtarke wirtſchaftliche Rückſchläge zur Folge haben könnte. In Kreiſen der deutſchen Delegation gab man heute der Hoffnung Ausdruck, daß es doch noch ge⸗ lingen könne, eine Einigung herbeizuführen. * Die in Berlin geführten deutſch⸗fran⸗ zöfiſchen Wirtſchaftsverhandlun⸗ gen haben geſtern inſofern ein vorläufiges Ergebnis erzielt, als eine Einigung über eine zunächſt einmonatige Verlängerung des proviſoriſchen Handelsabkom⸗ mens zuſtandekommen konnte. Die Verhand⸗ lungen gehen weiter. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für. Wüirtſchaftsxundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für ünpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wager; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel: für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68. Shae 150 Nachdruck ſämtl. Oriainal⸗ berichte verboten. Aechmn der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m, b. H. Verlagsletter: urt Schünwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ ———. 10% 2 Uhr(außer Samstag u. Sonntog). Fer nſpre für Verlag und Schriftleitung: 3147i, 04 86. 335— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim„ 19 027 Morgen⸗Ausgabe X, Schwetzingen hl Morgen⸗Ausgabe 4. Weinheim— 140⁰ zuf. 2¹1 4²7 Ausgabe B und Abendausgabe 55 mannbef 1648 Ausgabe B, Schwetzingen.. 2 500 Aashe wiheim 100 zuf. 20 118 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 41 545 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug. Jahrga 1 Ber regen Mörd lauf Horſt neut de thode chung i ſtiſche 5 die Au Schan groß a Führer Ernſt 2 von De Um die verhalt Schriftl den Het wandt, redun anwalt im folg der: Auf 1 liner vorgewe gegen ih daß bei Die? Börſenz zu erw Meldun ſchen P urteil z reichsan Antrag mann z ſtimmur 10 Jah Der L auf Bef lung, ſo gende Hauptve ſtattfind Ueber könnenn unterſuc Verfahr⸗ dem Ve nung un Berl Berliner teſten heitsprei Geſchenk tüchtigen Köln. Reichsge Leipzig, Hambur, gart, Wi Die J mer P der Edel ben in 1 prakti Gleichzei miſſion Nordſ Metzne D0 New er Dienstag gen ein Verlauf letzt w Die betrieb ſ gen Me Kaugu lationsg ſorenen und Scd wickelte gen auf draht Juni 1934 1 Tat des Kumme⸗ ſtoltzahn einiger Zeit chefs gegen geſprochener “ möge bal⸗ frieden⸗ gelegt wer⸗ ngen iſt. daß die Tat ito eines iſt, nein, den heim⸗ e Areiſe id die Trä⸗ ites führen. eigene n, oßmütig 4 ß man ſich daß dieſes eigniſſe der e r ſt ã n d⸗ eine andere tändlich ge⸗ en Herren Bewäh⸗ Wenn die 1 Ergebnis igung der is nur ver⸗ hie Füh⸗ indeſt nicht dieſe Or⸗ cken miß⸗ ts⸗ und te wird. Selbſt⸗ en, daß es mmeres zu ung einer berechti⸗ rer Idee ſtzweck zu verden ſich t„ die in d. n iſt ein dherd zu liſchen gen ntare die deutſch⸗ is deutſche ich vormit⸗ nnen. Ver⸗ und des Hauptwirt⸗ rung, Sir ie Sitzung Berger, verbrachten erhand⸗ otſchaft chafter und hegaben ſie zandlungen tung der Londoner punkt, daß tige⸗Politik aftliche önnte. In man heute h noch ge⸗ uführen. ch⸗fran⸗ andlun⸗ orläufiges über eine rgerung zabkom⸗ Verhand⸗ un. tz el. politik: Dr. hau: Wilh. erm. Wacker; Billl Körbel: : Max Höſt, jach, Berlin, tl. Original⸗ 16—17 Uhr erlagsletter: der Verlags⸗ l. Sonntag). ung: 314 71, erantwortl.: „ 19 027 1 000 1 400 zuſ. 21 427 )heim 16 618 i 2500 1 600 zuſ. 20 118 1934 41 545 itungsdruc. — 112 Jahrgang 4— A Nr. 288— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 27. Zuni 1934 gericht/ Berlin, 27. Juni. Die aufſehener⸗ regenden Verhandlungen gegen die Mörder der Polizeihauptleute An⸗ lauf und Lenk und gegen die Mörder Horſt Weſſels haben der Oeffentlichkeit er⸗ neut den Beweis geliefert, mit welchen Me⸗ thoden die Kommuniſtiſche Partei zur Errei⸗ chung ihrer dunklen Ziele arbeitete. Kommuni⸗ ſtiſche Kreiſe im Ausland verſuchen vergebens die Aufmerkſamkeit der Welt von dieſer Schande abzulenken, indem ſie in einer groß aufgezogenen Propaganda den früheren Führer der KPdD, Ernſt Thälmann, als unſchuldiges Opfer eines von Deutſchland gegen ihn geführtes Straf⸗ verfahrens hinſtellen. Um die Oeffentlichkeit über den wahren Sach⸗ verhalt unterrichten zu können, hat ſich die Schriftleitung der Berliner Börſenzeitung an den Herrn Oberreichsanwalt mit der Bitte ge⸗ wandt, einem ihrer Mitarbeiter eine Unter⸗ redung zu gewähren. Der Herr Oberreichs⸗ anwalt hat dieſer Bitte entſprochen. Wir geben im folgenden den Inhalt der Unterredung wie⸗ der: Auf die Frage des Mitarbeiters der„Ber⸗ liner Börſenzeitung“, was Thälmann vorgeworfen werde, und wie das Verfahren gegen ihn ſtehe, erwiderte der Oberreichsanwalt, daß bei ihm gegen Thälmann ſchon ſeit Jahren Thälmann kommt vor das Dolhs⸗ die Waheheit über den kommuniſtiſchen hetzer kine Unterredung mit dem Oberreichsanwalt umfangreiches Material vorliege, aus dem ſich der Verdacht der Vorbereitung eines hochver⸗ räteriſchen Unternehmens ergebe. Neben Reoden und Zeitungsaufſätzen, die dem Zweck dienten, die Maſſen für den Ge⸗ danken des gewaltſamen Verfaſſungsſturzes und der Errichtung eines Sowjetſtaates nach ruſſiſchem Muſter reif zu machen, kämen noch weitere hochverräteriſche Betätigungen Thäl⸗ manns, der ja bekanntlich Leiter des Zentral⸗ komitees der Kommuniſtiſchen Partei und erſter Bundesführer des„Roten Frontkämpferbun⸗ des“ geweſen ſei, in Frage. Veranlaſſung und Durchführung eines Strafverfahrens ſei in früheren Jahren um deswillen unmöglich ge⸗ weſen, weil Thälmann als Reichstagsabgeord⸗ neter und Mitglied der Hamburger Bürger⸗ ſchaft durch Immunität geſchützt ge⸗ weſen ſei. Erſt der Wegfall der Abgeordneten⸗ eigenſchaft habe den Weg für eine Strafverfol⸗ gung freigemacht. Die Vorunterſuchung liege zur Zeit in der Hand des Unterſuchungsrichters in Berlin und werde geführt wegen der Be⸗ ſchuldigung der Vorbereitung des Hochverrats, insbeſondere auch der öffentlichen Aufforderung zur Ausführung eines hochverräteriſchen Unter⸗ nehmens. Die Vorunterſuchung ſei noch nicht abgeſchloſſen, es dürfe in⸗ deſſen mit einem baldigen Abſchluß ge⸗ rechnet werden. begen die ausländiſche Brunnenvergiftung Die Frage des Mitarbeiters der„Berliner Börſenzeitung“, welche Strafe Thälmann zu erwarten habe, und ob insbeſondere die Meldungen eines Teiles der in⸗ und ausländi⸗ ſchen Preſſe zuträfen, daß mit einem Todes⸗ urteil zu rechnen ſei, beantwortete der Ober⸗ reichsanwalt dahin, daß die Straftaten, die der Antrag auf gerichtliche Vorunterſuchung, Thäl⸗ mann zur Laſt lege, nach den geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen mit Freiheitsſtrafe bis zu 10 Jahren bedroht ſeien. Der Oberreichsanwalt äußerte ſich ſchließlich auf Befragen über Zeit und Ort der Verhand⸗ lung, ſowie über das zur Anwendung gelan⸗ gende Verfahren dahin, daß die Hauptverhandlung vor dem Volksgerichtshof ſtattfinden werde, der im Juli ds. Is. in Ber⸗ lin erxöffnet werden würze. Ueber⸗ den Zeitpunkt der Hauptverhandlung könne noch nichts geſagt werden, da die Vor⸗ unterſuchung noch nicht abgeſchloſſen ſei. Das Verfahren vor dem Volksgerichtshof entſpreche dem Verfahren, das nach der Strafprozeßord⸗ nung und dem Gerichtsverfaſſungsgeſetz für die Verfahren vor dem Reichsgericht in erſter In⸗ flanz geregelt ſei. Die Hauptverhandlung werde deshalb grundſätzlich in voller Oef⸗ fentlichkeit ſtattfinden, wobei vielleicht, was ſich zur Zeit noch nicht überſehen laſſe, für einzelne Teile wegen Gefährdung der öffent⸗ lichen Ordnung, insbeſondere der Staatsſicher⸗ heit, durch Beſchluß des Gerichts die Oeffent⸗ lichkeit ausgeſchloſſen würde. Nach dem Geſetz vom 24. April 1934 bedürfe die Wahl des Ver⸗ teidigers der Genehmigung durch den Vorſitzen⸗ den des Gerichts. Es müſſe indeſſen gegenüber hetzeriſchen Aeuße⸗ rungen eines Teiles der Auslandspreſſe mit allem Nachdruck darauf hingewieſen werden, daß nach dem in der ganzen Welt bekannten Auftreten der Verteidiger im Reichstagsbrand⸗ prozeß nur noch böswillige Verleumder die Be⸗ hauptung aufſtellen könnten, daß Mitglieder der deutſchen Rechtsanwaltſchaft in politiſchen Prozeſſen gehindert ſeien, die chnen anvertrau⸗ ten Verteidigungen völlig frei und unabhängig zu führen und dabei ausſchließlich ihrer recht⸗ lichen Ueberzeugung und ihrem Gewiſſen zu folgen. en Jüdiſche beſchäftspraktiken Salberg und fionſorten Berlin, 26. Juni.(Drahtber. unſerer Berliner Schriftleitung.) Eine der bekann⸗ teſten jüdiſchen Firmen iſt das Ein⸗ heitspreisgeſchäft„Salberg, das Haus für Geſchenke“. Die Zentrale dieſes geſchäfts⸗ tüchtigen Unternehmens liegt bekanntlich in Köln. Außerdem beſitzt die Firma im ganzen Reichsgebiet 12 Filialen, nämlich in Berlin, Leipzig, München, Dresden, Eſſen, Magdeburg, Hamburg, Frankfurt a.., Nürnberg, Stutt⸗ gart, Wiesbaden und Hannover. Die Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Pforzheim und der Reichsverband der Edelmetall⸗ und Schmuckwareninduſtrie ha⸗ ben in letzter Zeit einmal die Geſchäfts⸗ praktiken dieſer Firma nachgeprüft. Gleichzeitig hat die entſprechende Prüfungskom⸗ miſſion die Tätigkeit ähnlicher Firmen, wie Nordſchild, Rothgießer und Rudolf Metzner unterſucht und iſt dabei zu bemer⸗ kenswerten Ergebniſſen gekommen. Für den Verſchleiß von Uhren benutzt Salberg folgende lehrreiche Methode: Ueberall werden gebrauchte Uhren aufgekauft, dieſe wieder auf Glanz gebracht und dann im„Haus für Geſchenke“ als neue Uhren verkauft. Die Reparaturarbeiten und das Aufputzen ſind denkbar billig. Man vergibt dieſe als Heim⸗ arbeit und zahlt pro Uhr—10 Pfennig. Ein Heimarbeiter kann alſo bei einer 70ſtündigen Arbeitszeit in der Woche höchſtens 15 RM. verdienen. Der Bericht der Prüfungskommiſſion faßt demnach ſein Urteil über die Geſchäftspraktiken dieſer edlen Brüderſchaft folgendermaßen zu⸗ ſammen: Betrug, unlauterer Wett⸗ bewerb, Preisdrückerei, Lohnraub, Tarifbruch und Muſterverſchlep⸗ pung. Ein Kommentar hierzu iſt überflüſſig. Danik in der llew Uoeker Straßenbahn Durch Straßenjungen hervorgerufen 10 Schwerverletzte New Mork, 27. Juni. In der New MNor⸗ ker Untergrundbahn entſtand am Dienstag durch den Streich eines Straßenjun⸗ gen eine entſetzliche Panik, in deren Verlauf zehn Perſonen erheblich ver⸗ letzt wurden. Die New Morker Straßenjugend betrieb ſeit vielen Jahren den Sport, mit lan⸗ gen Metalldrähten, an denen ein Stück Kaugummi befeſtigt war, durch die Venti⸗ lationsgitter der Untergrundbahn nach ver⸗ ſorenen Geldmünzen, Dollarnoten und Schmuck zu angeln. Am Dienstag ver⸗ wickelte ſich nun ein von einem Straßenjun⸗ gen auf die Schienen geworfener Kupfer⸗ draht in die Räder eines heran⸗ kommenden Expreßzuges. Es ent⸗ ſtand ſofort Kurzſchluß und der mit größ⸗ ter Schnelligkeit fahrende Zug blieb mit einem plötzlichen Ruck ſtehen. Der etwa 600 Fahrgäſte, die in faſt völliger, nur von blauen Blitzen un⸗ terbrochenen Dunkelheit, in beißendem gelben und ſchwarzen Rauch warten mußten, bis die Wagentüren nach Abſtellung des Stro⸗ mes geöffnet werden konnten, bemächtigte ſich eine furchtbare Panik. Die von Todes⸗ angſt gepackte brüllende Menge tobte durch die Wagen, ſchlug die Fenſter ein und verſuchte, die Türen aufzubrechen. Viele Perſonen, na⸗ mentlich Frauen und Kinder, wurden nieder⸗ getrampelt. Erſt nach langer Zeit konnte die Ordnung wiederhergeſtellt werden. Die zeitung der badiſchen fjitlerjugend erſcheint ab l. Juli Zmal monatlich! Der Gebietsführer der HJI, Friedhelm Kemper, hat die Parole gegeben: — T, Hee, a b Rahl laſe, in, Llh ſ. iu, ur 5 Die„Dolksjugend“ wurde in den letzten Monaten gewaltig ausgebaut. Der redal⸗ tionelle Teil wurde bis ins kleinſte verfeinert und vervollkommnet. Die„Uolksjugend“ iſt ein Spiegelbild deutſcher Jugendideale und Jugendſtrebene In ihr ſpricht die Jugend zur Jugend. Kein Junge, kein Mädel, kein Freund der Jugend darf hier abſeits ſtehen! Jeder muß nicht nur ein Leſer, ſondern auch ein Mitarbeiter und Werber für unſere herrliche Jugendzeitſchrift werden. Benützen Sie den anhängenden Beſtellſche in. An das Poſtamt Hier Hierdurch beſtelle ich die zweimal im Monat erſcheinende Jugendzeitung„Die Volks⸗ jugend“ zum Preiſe von RM. 0,48 vierteljährlich zuzüglich Beſtellgeld. Der Betrag iſt durch den Briefträger einzuziehen. Name: Wohnort: Poſtanſtalt: Straße: (Deutlich ſchreibenl!) Beim Briefträger abgeben, oder in den Schalter Zhrer zuſtändigen Poſtanſtalt unfrankiert einwerfen. Frauenfeld⸗Verſammlung einige Tage verſchoben! Die für Freitag, 29. Juni, angeſetzte Maſſen⸗ kundgebung mit dem Gauleiter von Wien, Pg. A. E. Frauenfeld, muß wegen Unglücks⸗ falles des Redners bis zur Wiederherſtellung desſelben verſchoben werden. Die bereits ge⸗ löſten Karten behalten ihre Gültigkeit. Neuer Termin wird noch bekanntgegeben. Geh zum Fachmann Bei Wohnungsumzügen iſt zu be⸗ achten, daß die Abnahme und das Wieder⸗ anbringen von Beleuchtungsgeräten, von Gas⸗ herden, Badeöfen uſw. nur durch konzeſſionierte Spengler beziehungsweiſe Inſtallateure erfol⸗ gen darf. Wer ohne dieſe Fachleute an Gas⸗ oder elektriſchen Leitungen hantiert, macht ſich ſtrafbar und gefährdet Perſonen und Sachen; er kann Gasexploſionen und Kurzſchlüſſe in elektriſche Anlagen hervorrufen und wegen ſol⸗ cher Unglücke vor den Strafrichter kommen. Jede Schwarzarbeit iſt ſtreng verboten. Bei Umzügen iſt eine rechtzeitige Aufnahme der Stände der Gasmeſſer und Stromzähler nur dann zu erwarten, wenn die Ummeldung mindeſtens 3 Tage vor dem Auszug bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken in K 7 oder im Stadtbüro Rathausbogen 21 erfolgt. Welches Kind hat 50 Mark verloren? Auf dem Weg zum Krankenhaus verlor ein unbekanntes Kind 50 Mark. Von Paſſanten wurde beobachtet, daß ſich der kleine Unglücks⸗ rabe weinend auf den Heimweg machte. Das verlorene Geld wurde aber von ehrlichen Leu⸗ ten gefunden und kann im Verlagsgebäude des „Hakenkreuzbanners“ abgeholt werden. Wer war das Kind? Was alles geſchehen iſt Verkehrsrazzia. Auf der Neckarauer⸗ und Schwetzinger Straße wurden Prüfungen des Kraftfahrzeugverkehrs vorgenommen und da⸗ bei drei Führer von Laſtkraftwagen, die nicht im Beſitze der erforderlichen Papiere waren, vier Führer von Laſtkraftwagen, welche ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten und drei weitere Führer von Laſtkraftwagen, die keine gültigen Steuerkarten von Laſtkraftwagen bei ſich führten, angezeigt. Ferner wurden vier Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Aus politiſchen Gründen wurden geſtern zwei Perſonen feſtgenommen. Diebſtahlchronik. Entwendet wurde: Am 22. Juni aus einem Büro in N1 eine ver⸗ goldete Herrentaſchenuhr mit Sprungdeckel, Ge⸗ häuſe verziert mit ineinandergehenden Ringen, auf dem Sprungdeckel in der Mitte ein Wap⸗ pen, weißes Zifferblatt mit Sekundenzeiger und ſchwarzen, arabiſchen Ziffern, auf dem Zifferblatt die Bezeichnung:„Cima“, ferner entwertete Angeſtellten⸗Verſicherungsmarken im Betrage von 432 Mark in den Werten zu 4, 8, 12 und 16 Mark mit Entwertungsſtempel 31. 5. 34.— Vom 23. bis 25. April 1934 aus einem Büro in N 1 eine vergoldete Damen⸗ Armbanduhr, viereckig mit glattem Gehäuſe, rundem, weißem Zifferblatt mit ſchwarz und roten Ziffern von 1 bis 24, an zwei Seiten der Uhr längliche Oeſen zum Befeſtigen des Arm⸗ bandes. Flammenſäule über dem Induſtriehafen Mit vereinken Kräften gegen das vernichtende Element „Als heute früh gegen 2 Uhr in dem Extrak⸗ tionsgebäude der zum Verein Deutſcher Oel⸗ fabriken gehörigen Oelfabrik im Induſtriehafen bei der Kammerſchleuſe die dort beſchäftigten Arbeiter beim Extraktionsbehälter Nr. 10 eine Stichflamme emporſchlagen ſahen, ergriffen ſie die Flucht, denn ſie wußten, daß Gefahr im Verzuge war. Der gerade zu einer anderen Türe hereinkommende ſchichtführende Meiſter erkannte die Gefahr und betätigte raſch noch zur Verhütung eines weiteren Unglücks einen Schieber, ehe er auch dem Ausgang zueilte. Inzwiſchen erfolgte vermutlich eine Exploſion, durch deren Gewalt ſümtliche eiſernen Fenſterrahmen aus dem Mauerwerk geriſſen und ſamt den Scheiben in die Tiefe geſchleudert wurden. Der Meiſter erlitt durch herabfallende Teile leichtere Verletzungen, während ein anderer Ar⸗ beiter durch den von der Exploſion hervor⸗ erufenen Luftdruck unter einen Handwagen ge⸗ ſchleudert wurde, ohne Schaden zu nehmen. Gleichzeitig mit der Exploſion brach ein Brand aus, der ſo raſch um ſich griff, daß die Flam⸗ men bald das Dach zerſtört hatten und grell in die Höhe loderten. Geiſtesgegenwärtig rief man vom nahege⸗ legenen Feuermelder die Berufsfeuerwehr um .30 Uhr herbei, die auf Grund des Melde⸗ ortes ſofort mit zwei Löſchzügen ausrückte. Als Branddirektor Mikus an der Brandſtelle ein⸗ traf, mußte er eine rieſige Feuerſäule feſtſtellen, die praſſelnd in die Höhe ſchlug und immer weiter um ſich griff, ſo daß ſie ſchon faſt das ganze Gebäude erfaßt hatte. In Anbetracht dieſer Lohe, die deutlich in der Innenſtadt wahrgenommen werden konnte, entſchloß ſich der Branddirektor höchſte Alarmſtufe zu geben. Das brennende Gebäude war in mehrfacher Hinſicht beſonders feuergefährlich, denn in den Tanks und Rohrleitungen be⸗ fanden ſich über 50 000 Liter Benzin, die zur Erzeugung von Benzindämpfen benötigt werden, um den zerkleinerten Sojabohnen in den Ex⸗ traktionskeſſeln das Oel zu entziehen. Die Maſſe an ſich iſt ſehr leicht brennbar und es mußte unter allen Umſtänden verhütet werden, daß die Flammen die angebaute und nur durch eine Brandmauer getrennte Oelmühle ergriffen oder auf die in der Nähe errichtete Lagerhalle überſchlugen. Auf Grund des Alarms rückte noch der Löſchzug der Wache Il Neckarau, ein Löſchzug der Ludwigshafener Berufsfeuerwehr, die Auto⸗ mobilſpritze der Zellſtoffeuerwehr und die Fa⸗ brikfeuerwehren von Brown, Boveri und Boeh⸗ ringer Söhne aus. Weiterhin wurde die Freiwillige Feuerwehr alarmiert, die die Hauptfeuerwache beſetzte und die dann mit der Berufsfeuerwehr Ludwigs⸗ hafen den Wachdienſt für die Stadt Mannheim übernahmen. Es muß als ein großes Glück bezeichnet werden, daß es in der Zwiſchenzeit nicht auch noch an einem anderen Platz brannte und die Wachbereitſchaft in Anſyruch nahm. Die Feuerwehrleute, die den Angriff von drei Seiten vortrugen, ſahen ſich einer überaus ſchwierigen Aufgabe gegenüber, denn die rieſige Flammenſäule ſtrahlte eine Hitze aus, die ein Herankommen an das Gebäude faſt unmöglich machte. Dem wagemutigen Vordringen der Wehrleute trotzten die Flammen nur eine kurze Zeit, denn ohne ſich um die Gefahr zu beküm⸗ mern, die überall lauerte, gingen ſie im Schutze des Waſſers immer näher an den Brandherd heran. Inzwiſchen war der Löſchzug der Wache ll zur Stelle und auch die Mannſchaft der Zellſtoffabrik⸗Feuerwehr konnte eingreifen. Drei Motorſpritzen förderten unabläſſig Waſſer aus der Rohrleitung und ſpeiſten die zehn Schlauchleitungen, die verlegt und eingeſetzt worden waren. Außerdem wurde noch Waſſer aus einer größeren Anzahl von Schläuchen ge⸗ geben, die zu der Löſchanlage der Fabrik ge⸗ hörten. Wer den normalen Strahl bei An⸗ ſchluß einer Motorſpritze kennt, wird leicht feſt⸗ geſtellt haben, daß in den Schläuchen nicht ganz der übliche Druck war. Die Motorſpritzen konn⸗ ten aber unmöglich mehr leiſten, da die Rohr⸗ leitungen nicht mehr Waſſer hergaben. Wenn auch das Waſſer vollkommen ausreichte, ſo wäre es zweifellos doch von Vorteil geweſen, wenn ein Hafenlöſchboot eingeſetzt hätte werden Vom Juni zum Juli Nach einem Juni, der mehr dem Hochſommer als dem, Frühjahr angehörte, hebt nun der Juli, der eigentliche Sommermonat, an. Noch blühen in den Gärten die Roſen, aus manchen Hecken ſtrömt der Duft des mit ſchneeweißen Blüten überladenen Jasminſtrauches und von den Lindenbäumen herab weht es Honigdüfte in den ſommerlichen Tag. Aber all das haben wir ſchon vom Juni übernommen und ſo wird uns der Sommermonat Juli ſelbſt kaum noch etwas ſchenken können, was uns nicht ſchon ſommerlich vertraut wäre. Selbſt die Hunds⸗ tage, die ja in der zweiten Julihälfte einſetzen, hat der Juni an manchen heißen Tagen ſchon vorweggenommen. In das Blühen und Duften miſcht ſich mit jeder Woche mehr verheißendes und erfüllendes Reifen. Auf den Feldern wogt das Korn und in wenigen Wochen wird das Grün der Aehren im Brande des Sommers ſich färben und der Senſe des Schnitters zum Opfer fallen. Wäh⸗ rend der Landmann ſo in hartem Tagwerk vom früheſten Morgen bis zum ſpäten Abend ar⸗ beitet, ſuchen die anderen Berufe um dieſe ſommerliche Zeit in kurzen Ferientagen Er⸗ holung, Kräftigung und Lebensfreude. Nur allzu flüchtig enteilt die ſchöne Jahreszeit— nimmt uns doch der Juli ſchon wieder eine Stunde von der Länge des Tages— und ſo gilt es um ſo mehr, vom Sommer ein Sück⸗ lein Sonnenfreude und Sommerglück zu er⸗ haſchen. Die ſogenannten Bauernregeln vom Juli be⸗ herrſchen die Furcht vor dem Regen. Heuer wäre freilich dem Landwirt als Vorausſetzung für eine heiße Trockenheit im Juli ein feuchte⸗ rer Juni erwünſcht geweſen. Vom Juli aber heißt es:„Im Juli muß braten, was im Herbſt ſoll geraten— Kilian, der heilige Mann, ſtellt die erſten Schnitter an.— Sind die ſieben Brüder naß, regnets ohne Unterlaß.— Reg⸗ nets an Unſeren Lieben Frauen⸗Tag vierzig Tage lang der Regen nicht aufhören mag.— Hundstage hell und klar— deuten auf ein gutes Jahr.“ Serenaden-Ronzert im Trotz des regendrohenden Himmels hatten es ſich die Muſikintereſſenten Heidelbergs nicht nehmen laſſen, hinauf zum Schloßhof zu pil⸗ gern, wo ihrer ein intereſſantes Programm wartete. Intereſſant wegen der glücklichen Auswahl ſeltener, aber guter Werke, intereſſant aber auch wegen zweier Aufführungen von Werken ganz junger Komponiſten— darunter ſogar eine Uraufführung. Dieſe Uraufführung war die„Romantiſche Suite“, Werk 4, des jungen Erich Lauer, der in Heidelberg anſäſſig iſt. Die Kompoſition iſt durch verſchiedene Bearbeitungsſtationen ge⸗ gangen. Das Scherzo gab es urſprünglich für Klavier. In ihrer heutigen Geſtalt kann ſich die Suite ſehen laſſen. Wir halten den erſten Satz„Nachtlied“(in das— nebenbei— noch die letzten Laute halbſchlafender Parkvögel tön⸗ ten) für den beſten. Hörner, Fagott und die anderen Holzbläſer erhalten dankbare Auf⸗ gaben. Der echt romantiſche zweite Satz, „Tanz der Geiſter“, wird von einem„Inter⸗ mezzo“(Holzbläſer-Solotrio) unterbrochen. Charakteriſtiſch für Lauers Art: harmoniſche Alterierungen in Sequenzbildungen, deren ſparſame Anwendung durchaus anziehend wir⸗ ken. Das Scherzo iſt von klaſſiſchen Sinfonien — etwa Beethoven, inſpiriert. Die Ausfüh⸗ rung litt etwas unter mangelnder Orcheſter⸗ diſziplin. Bäſſe, Violinen und Pauken brach⸗ ten nicht immer präziſe Einſätze. Der an⸗ weſende Komponiſt durfte am Beifall teil⸗ nehmen. Kurt Atterbergs Paſtoralſuite geht an⸗ dere Wege: Edward Grieg ſteht Pate. Skan⸗ heidelberger Schloßhot dinaviſche Volksmelodien klingen auf, erzählen von der Heimat des Komponiſten. Beſonders wertvoll iſt der zweite Satz, die Aria, deren herrlicher Mittelteil durch Flötentupfen auf dunklem Streichgrund gekennzeichnet iſt. Die Gavotte iſt durchaus ſchwediſch in ihrer ein⸗ fachen harmoniſchen Struktur. Den Abſchluß bildete eine lebendige Giga, eine ſteigernde Krönung des Ganzen. Die Serenade Op. 48 von Clemens von Frankenſtein wußte in dieſem Zuſam⸗ menhang etwas verblaſſen. Einerſeits iſt der Kontrapunkt etwas überladen, ſo daß der Mangel an wirklichem muſikaliſchen Charakter um ſo fühlbarer wird: Salonromantik durch das Verkleinerungsglas geſehen. Einen unſtreitigen Höhepunkt des langen Programms ſtellte die ſeltene„Italieniſche Serenade“ Hugo Wolfs dar. Dieſes Werk hört man in unſeren Orcheſterkonzerten viel zu ſelten. Italieniſche Volksrhythmen wechſeln ab mit ſehnſuchtsvollen Geigen⸗ und Cello⸗ kantilenen von ſüdländiſcher Glut. Meiſterlich fü0 Satz und durchſichtig das harmoniſche Ge⸗ üae. Dann ſollten die Miniaturen für kleines Or⸗ cheſter von Kurt Overhoff, dem Dirigen⸗ ten des Abend, folgen Jedoch trat das ein, was bei Konzerten im Freien immer zu be⸗ fürchten iſt: Es fing— und zwar ſchon wäh⸗ rend des erſten Satzes— recht deutlich an zu regnen, ſo daß nach kurzer Zeit abgebrochen werden mußte. So verließen denn alle den dunklen Schloßhof. durch den mit Fackeln recht „romantiſch“ erhellten Park.“ Das Orcheſter zeigte gute dyn-miſche Schu⸗ lung. Der Dirigent ſollte es aber— beſonders bei raſchen Sätzen— etwas ſtraffer führen. Manche Einſätze ſind reichlich ungenau ge⸗ weſen..H. Palaſt⸗ und Gloria⸗Lichtſpiele Irechheit ſiegt“ und der„Leuknant Ihrer Hoheit Die beiden Theater bringen zwei amerika⸗ niſche Filme, die ſtark auf Senſation zugeſchnit⸗ ten ſind und deshalb, wenn ſie vielleicht nicht ſo oft direkt unmögliche Situationen bringen würden, Anklang finden könnten. So bleiben ſie aber nur Stückwerke. Der„Leutnant Ihrer Hoheit“, in dem Adolphe Menjou auch wieder einmal, und zwar als ruſſiſcher Gouverneur, auftaucht, iſt ſo überladen und teilweiſe der Wirklichkeit Hohn ſprechend aufgemacht, daß man ſelbſt bei den ernſten Stellen ſich eines Lächelns nicht erwehren kann. Dagegen ſoll „Frechheit ſiegt“ ja ein Luſtſpiel ſein. Motor⸗ bootrennen, Polizeijagden, ſchöne Schwimme⸗ rinnen und viel Tempo, ſowie teilweiſe ſehr draſtiſch wirkende Handlungen laſſen den Film etwas zu dem werden, was er ſein ſoll. Ob wir aber damit zufrieden ſein können, iſt eine andere Sache. hs Ehrenvolle Berufung. Der lyriſche Tenor Heinrich Kuppinger unſeres Nationalthea⸗ ters wurde von der Reichsmuſikkammer Berlin eingeladen in der Uebertragung der Oper „Luiſe Miller“ von Verdi am Freitag, 29. Juni, im Senderaum des Rundfunks in Königsberg die Partie des Rudolfo zu ſingen. Die Ueber⸗ tragung wird vom Stuttgarter Sender über⸗ nommen. können, das das Waſſer dem Neckar oder dem Hafen entnommen und hochgepumpt hätte. Für den Fall, daß das Waſſer nicht die Ge⸗ walt des Feuers brechen konnte, hatte man ſchon Schaumlöſchgeneratoren aufge⸗ Auch die nur angekuppelt werden brauchten. U. ein großes Kohlenſäureſchneelöſchgerät ſchaffte man herbei, um für alle Fälle gerüſtet zu ſein. Ihr Einſatz war aber nicht mehr notwendig, nachdem durch das forſche Vorgehen der Feuerwehrleute die Flammen immer mehr in ſich zuſammenſanken. Nach etwa einſtündi⸗ ger angeſtrengter Tätigkeit konnte die größte Gefahr als beſeitigt gelten, ſo daß ein Teil der herbeigeeilten Fabrikfeuerwehren entbehr⸗ lich wurden und in Zeitabſtänden den Brand⸗ platz verlaſſen durften. Allerdings mußten ſie in erhöhter Alarmbereitſchaft bleiben, falls ſich irgendwelche Schwierigkeiten ergeben hätten. Auch die Hafenfeuerwehr lag unter erhöhter Alarmbereitſchaft. Als die Flammen eingedämmt waren, ver⸗ ringerte ſich immer mehr die Exploſionsgefahr und ſchließlich konnte man das Spritzen ein⸗ ſtellen. Nur noch leichter Rauch kräuſelte hier und da im Scheinwerferlicht auf, doch wurde man mit dieſen verſteckten Brandneſtern ent⸗ weder mit der Kübelſpritze oder unter Einſatz einer Schlauchleitung fertig. Die Strahlrohr⸗ führer verblieben aber auf ihren Poſten und wurden erſt nach und nach zurückgezogen, als der Morgen graute und die Scheinwerfer ver⸗ loſchen. Es verſtummte auch das Gedröhn der Generatoren, die den Strom für die Schein⸗ werfer erzeugten, die bei dieſer Gelegenheit wieder einmal mehr ihre Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit bewieſen haben. Unendlich ſchwerer hätten die Feurwehrleute zu arbeiten gehabt, wenn nicht das nötige Licht vorhanden geweſen wäre. Zur Vervollſtändigung der Aus⸗ rüſtung könnte die Mannheimer Berufsfeuer⸗ wehr noch einige Scheinwerfer gebrauchen, da⸗ mit die nötige Helle die Arbeiten der Wehr⸗ leute noch beſſer unterſtützt. Das viele Löſchwaſſer, das ſchließlich keinen Abfluß mehr fand, ſammelte ſich in dem tiefer gelegenen Teile der Oelmühle, in dem die Schneckengetriebe und Uebertragungswerke für die einzelnen Maſchinen untergebracht ſind. Um hier den Schaden ganz niederzuhalten, ſetzte man zwei Pumpen ein, die die Schächte leer⸗ zupumpen hatten. Als es heller Tag geworden war, konnten auch die einberufenen dienſtfreien Mannſchaften der Berufsfeuerwehr abrücken, während ein Teil der Wehrleute mit dem Zu⸗ ſammenrollen der Schläuche begannen. Bei Tageslicht ſah man erſt die Verwüſtun⸗ gen umd Zerſtörungen, die das Feuer angerich⸗ tet hat. Als ein wahres Wunder muß es bezeichnet werden, daß die Oelmühle nicht auch noch in Flammen aufging, denn das Dach war bereits angebrannt und dann waren einige Fenſterſcheiben zerſprungen. Das Extraktionsgebäude ſelbſt iſt am Anbau der Oelmühle ſchwer beſchädigt. Die Flammen, die das Dach aufgezehrt haben oder zum Teil einſtürzen ließen, haben eine ſolche Hitze ent⸗ wickelt, daß die ſtärkſten 1⸗Träger halbkreis⸗ förmig nach unten durchgebogen wurden und dünnere Eiſenteile alle möglichen Formen an⸗ nahmen. Da es ſich meiſt nur um Beſchädi⸗ gungen am Gebäude handelt und die Behälter offenbar in Ordnung geblieben ſind, wird die Betriebsſtillegung in dem Gebäude wohl nicht von allzulanger Dauer ſein. Der Schaden iſt jedoch außerordentlich hoch, da es ſich um ein faſt neues Gebäude handelt. Ueber die Entſtehungsurſache des Brandes iſt man nicht im Klaren und man wird wohl auch kaum jemals eine reſtloſe Aufklärung er⸗ halten. Soviel ſteht feſt, daß es ſich um eine Keſſelexploſion nicht handeln kann. Am Ende des Gebäudes ſind kaum Brandſchäden feſtzu⸗ ſtellen, da es durch das tapfere Eingreifen mög⸗ lich geweſen iſt, die Flammen fernzuhalten. Um 6 Uhr war die Gefahr beſeitigt, ſo daß auch die letzten Wagen der Berufsfeuerwehr einrücken konnten. Es blieb lediglich eine aus vier Mann beſtehende Brandwache an der Bandſtelle zurück. Zum Schluß verbleibt noch die Pflicht, das tapfere Verhalten der Feuer⸗ wehrleute zu würdigen, denn nur ihrem unerſchrockenen Vorgehen iſt es zu danken, daß eine große Kataſtrophe ver⸗ hütet wurde. Allen Reſpekt vor den Wehr⸗ leuten, die geſchuftet haben und denen keine Arbeit zu viel war, getreu ihrer Deviſe„Einer für alle, alle für einen“. Dank gebührt aber auch den Feuerwehren, die nicht„zum Schuß“ gekommen ſind, denn ſie zeigten durch ihre Schlagfertigkeit und ihre ſofortige Einſatzbereit⸗ ſchaft, daß alles klaypt und daß Mannheims Feuerlöſchweſen in Ordnung iſt. Erfreulicherweiſe ſind bei dem Bdand keine Opfer zu beklagen, da es ja allen Arbeitern gelang, rechtzeitig das Freie zu erreichen und auch die e von Unfällen verſchont geblie⸗ en ſind. 1 G Im„Ke handelsve verſamml Karl Ste öffnet wu treter des Geſchäftsf ruhe willl ordnung Syndikus bericht fün daß zum Umſatzrück Bewegung zu und daß ſogar um in den gle — hoffen ie Umſät den. 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Geſchäftsführer Syndikus Dr. Krieger erſtattete den Jahres⸗ bericht für 1933, in dem er hevorhob, daß zum erſten Male nach drei Jahren ſcharfen Umſatzrückganges im Jahre 1933 die rückläufige Bewegung der Einzelhandelsumſätze nahezu zum Stillſtand gekommen ſeien, und daß die Sätze im März und April 1934 ſogar um 11 Prozent höher ſind als in den gleichen Monaten des Vorjahres, ſo daß — hoffen iſt, daß im Jahre 1934 mindeſtens ie Umſätze von 1932 wieder voll erreicht wer⸗ den. Die Umſatzſteigerung iſt beſonders durch die Maßnahmen der Regierung in der Möbel⸗ branche hervorgetreten. Tatſächlich iſt eine Ver⸗ lagerung der Umſätze zugunſten der Fach⸗ geſchäfte in Erſcheinung getreten, obgleich ſich die Kaufkraft des einzelnen noch nicht beſon⸗ ders gehoben hat. Die erfreuliche Entwicklung iſt beſonders eine Folge der Maßnahmen gegen die Warenhäuſer, denen durch geſetzliche Vor⸗ ſchriften eine Reihe von Nebenbetrieben unter⸗ lagt wurde; dazu gehört auch die Einführung der Warenhaus⸗ und Filialſteuer. Infolge der humanen Handhabung dieſer Geſetze iſt aller⸗ dings gerade in Mannheim die Aufhebung der Erfriſchungsräume noch nicht recht in Wirkſam⸗ keit getreten. Doch reichen die zahlreichen Maß⸗ nahmen und Beſtimmungen auf dieſem Gebiet nicht dazu aus, um die Forderungen des Ein⸗ zelhandels zu befriedigen. Die Erfolge des mittelſtändiſchen Fachhandels wären unzweifelhaft noch größer, wenn ein Großteil der Bevölkerung das nationalſozia⸗ liſtiſche Ideengut nicht nur allein im Munde führen, ſondern auch wirklich darnach handeln würde. Es iſt gelungen, die Sonderveranſtaltungen (Inventur⸗ und Saiſonſchlußverkäufe) auf eine geſunde Baſis zu ſtellen, womit Mannheim für das ganze Reich tonangebend geworden iſt. Wir müſſen in vielen Dingen praktiſch beweiſen, daß die Forderungen des Einzelhandels berechtigt ſind, und unſere Arbeit wird von Erfolg be⸗ gleitet ſein, wenn künftighin die günſtige wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung weiter anhält. Anſchließend ſtattete Verbandsführer Stahl dem Geſchäftsführer und dem Büroperſonal den Dank ab für ihre Tätigkeit, und ergänzte noch im einzelnen den Jahresbericht, indem er be⸗ ſonders auf die Opferbereitſchaft des Einzel⸗ handels für das Winterhilfswerk hinwies; im kommenden Winter wird die Verteilung an die Notleidenden durch den Einzelhandel durch⸗ geführt. Stahl gab ſeiner Erwartung Ausdruck, daß der Mannheimer Einzelhandel auch im nächſten Winter ſeine volle Pflicht im Dienſte der Volksgemeinſchaft erfüllt. Er konnte zu⸗ gleich die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß zwiſchen dem Verband und der Kreisleitung der NSDaApP, ſowie auch der NS⸗Hago das beſte Einvernehmen beſteht; auch zu der Lei⸗ tung der NS⸗Volkswohlfahrt und ihrem Mann⸗ heimer Winterhilfswerk beſtand das beſte Ein⸗ vernehmen. Die Bereinigung des Organiſa⸗ tionsweſens iſt jetzt in Fluß gekommen. Der Aufbau des Einzelhandels in Fachverbänden wird zu einem baldigen befriedigenden Ab⸗ ſchluß gelangen. Es iſt damit zu rechnen, daß bis Ende 1934 ein ſo reſtloſer Zuſammenſchluß in Mannheim, im Lande und im Reich erfolgt ſein wird, daß über die Organiſationsfragen hinweg mehr an die Arbeit zur Wahrung der Intereſſen des Einzel⸗ handels gegangen werden kann. Zum Schluß betonte der Verbandsführer, daß die Organiſation letzten Endes auch den Zweck verfolge, den Unternehmer und Einzelhändler u erziehen. Es muß die Aufgabe der Zukunft ſein, mit allen Mitteln die Belebung des Ge⸗ meinſchaftsſinns aller Einzelhändler ſo zu för⸗ dern, daß es jeder verſteht, gemeinnützig zu den⸗ ken und gleichzeitig wirtſchaftlich zu handeln. Der letzte Teil der Tagesordnung befaßte ſich inanziellen Angelegenheiten des Ver⸗ andes. Nach der Wahl der beiden neuen Rechnungs⸗ prüfer für 1934, die auf die Mitglieder Sper⸗ ber und Neher fiel, ſprach noch Geſchäftsführer von Seckendorf im Auftrage des Landes⸗ führers, Präſident Albert Baumann⸗Karlsruhe, über Organiſationsfragen. In ſeinen Schluß⸗ worten wies Karl Stahl jegliche Nörgelei mit aller Entſchiedenheit zurück. Am Aufbauwerk des einigen, geſchloſſenen deutſchen Volkes müſ⸗ ſen alle mitarbeiten. Die Entwicklung wird das Vertrauen, das wir bisher unſerer politi⸗ ſchen Führung entgegengebracht haben, auch in der Zukunft rechtfertigen. Die Verſammlung wurde mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren Führer geſchloſſen. Armin. Arbeitgeberin und Volksgemeinſchaft Hhausgehilfin Die Zeit der Sommerferien, Erholung und Urlaub ſtehen vor der Türe. Damit wird eine Reihe von Hausgehilfinnen vor die Tatſache geſtellt, daß ſie entlaſſen werden. Dieſe Entlaſ⸗ ſungen ſind teils begründet, ſehr oft aber er⸗ folgen ſie nur aus dem Grund, weil ſich der Arbeitgeber oder die Hausfrau ihrer ſozialen Pflicht entziehen wollen, der Hausgehilfin während ihrer Urlaubszeit den Lohn und den üblichen täglichen Verpflegungsſatz für ihren Unterhalt zu bezahlen. Die vielen Einwendun⸗ gen, die ſchon gemacht worden ſind, waren bei näherer Prüfung bis jetzt— mit wenigen Ausnahmen— unbegründet. Es ſoll hier keineswegs die Hausgehilfin in Schutz genommen werden, welche durch Pflichtverletzungen und ſchlechte Führung ihre Entlaſſung ſelbſt verſchuldet hat. Aber es muß einmal erläutert werden, wie ſich die Ent⸗ ziehung einer geſetzlichen Pflicht und das un⸗ ſoziale Verhalten der Hausfrau auswirkt. Es iſt ganz fraglos, daß eine Hausgehilfin, wenn ſie ein Jahr lang ihre Pflicht getan hat, einer Ausſpannung bedarf, um ihre Kräfte für das kommende Jahr zu erneuern. Dazu gehören die erforderlichen Mittel. Die Meinung der Haus⸗ frauen, daß die Hausgehilfinnen zu den Eltern oder ſonſtigen Angehörigen während der Ur⸗ laubszeit gehen können, trifft nicht immer zu. Es gibt viele alleinſtehende Hausgehilfinnen; darunter auch Jugendliche, die ſehr auf den geſetzlichen Verpflegungsſatz angewieſen ſind. Wie aber ſteht es mit den Hausgehilfinnen, die ihren Urlaub bei den Angehörigen verbringen? Oft ſind der Vater und die Brüder ſchon lange ohne Verdienſt, auf dem eigenen Anweſen ſtehen Hypotheken: oder der Vater iſt Klein⸗ bauer, wodurch die Familie faſt das ganze Jahr ohne Bargeld iſt. Die Mutter iſt Witwe und bezieht eine Rente, mit der ſie für ſich ſelbſt äußerſt ſparſam umgehen muß. Viele un⸗ ſerer Hausgehilfinnen haben auch alte und ge⸗ brechliche Angehörige. In ſolchen Fällen ſind die Hausgehilfinnen ſchon ſeit Jahren die Stützen ihrer Angehörigen, die ihren Lohn ſchon lange in den Dienſt der Familienge⸗ meinſchaft geſtellt haben. Wie unſozial und unmoraliſch iſt dagegen das Verhalten der Hausfrauen, die ihren Hausge⸗ hilfinnen für die Urlaubszeit nicht einmal den ganzen Lohn und noch viel weniger das ihnen zuſtehende Verpflegungsgeld geben. Beſonderer Beachtung bedarf eine Hausfrau, und Urlaub welche ſchon drei Jahre ihre Hausgehilfin einen Monat vor den Ferien entläßt, um ſich ihrer ſozialen Pflicht zu entziehen. Während der Kündigungszeit wird dem Mädchen nahe⸗ gelegt, daß ſie, ſofern ſie keine Stelle finde, nach der Rückkehr der Hausfrau aus den Ferien wieder kommen kann. Einmal iſt ihr dies auch gelungen. Ein neues Mädchen wird dann un⸗ ter der Bedingung eingeſtellt, daß ſie nach einem Monat ſechs Wochen nach Hauſe geht, ohne dafür Lohn und Verpflegungsgeld zu verlangen, ſonſt wird ihr nach vierzehn Tagen wieder gekündigt. Dieſelbe Hausfrau hat na⸗ türlich den Volksgemeinſchaftsgedanken noch immer nicht verſtanden, denn ſie achtet ſehr ſtreng darauf, ja nicht als Frau Soundſo, auch nicht verſehentlich als Frau Baurat, ſondern als Frau Oberbaurat von ihrer Hausgehilfin angeſprochen zu werden. Aus den angeführten Gründen ſei einmal auf die geſetzliche Beſtimmung hingewieſen und gleichzeitig an die ſoziale Pflicht erinnert, der Hausgehilfin Lohn und Verpflegung wäh⸗ rend des Urlaubs zu geben. Die Beſtimmun⸗ gen ſind folgende: Urlaub: Nach einer Beſchäftigungsdauer von einem Jahr ſieben Kalendertage; von zwei Jahren zehn Kalendertage; von drei Jahren vier⸗ zehn Kalendertage. Stichtag iſt der 1. Januar des laufenden Ka⸗ lenderjahre.s Verpflegungsgeld bei Beurlaubungen a) für Mädchen, die in der Wohnung der Herr⸗ ſchaft bleiben, oder bei den Eltern ihren Ur⸗ laub verbringen, M 1,— täolich, b) in anderen Fällen⸗ M 1,50 täglich. Der vereinbarte Lohn muß wührend der Ur⸗ laubszeit ebenfalls weiter bezahlt werden. Wenn der Urlaub des Mädchens die ange⸗ gebene Beſchäftigungsdauer aus Gründen, die bei dem Familienvorſtand liegen, überſchreitet, ſo ſind für die ganze Zeit Lohn und Verpfle⸗ gung zu bezahlen. Es wäre zu wünſchen, daß der Urlaub der Hausgehilfin endlich die verpflichtende Rege⸗ lung findet, damit die alljährlich entſtehenden Konflikte— die unſerer Volksgemeinſchaft wi⸗ derſprechen— ihr Ende haben. Allen Haus⸗ frauen und Leſern wird der Artikel in der NS⸗ Frauenwarte, zweites Juniheft Seite 755,„Die Hansangeſtellte“ zur weiteren Orientierung empfohlen. M. R. Zirkus auf dem Waldhof Was das heißt, und was für ein Leben das mit ſich bringt, kann nur der ſo recht würdigen, der den ganzen Eifer und die W Erwartung der Kinder miterlebte, als am Montagmittag gegen zwölf Uhr der—2— Adolfo ſeinen Ein⸗ zug hielt. Zuerſt vernahm man ein großes Hallo, dazwiſchen das bekannte Geräuſch eines fah⸗ renden Bulldogs und gleich darauf fuhren auf dem Roggenplatz drei Wagen der Adolfo⸗Schau auf. Im Nu war der ganze Platz voll Kinder. Die Kleinſten waren natürlich zuerſt überall im Wege, aber als ſie erſt einmal heraus hatten, wo für ſie ein ungeſtörtes Eckchen war, ſetzten ſie ſich ſtill und erwartungsvoll in den Sand und verfolgten jede Bewegung der Menſchen, die nun eifrig mit dem Aufbau beſchäftigt wa⸗ ren. Ein paar größere Jungen ſchnappten ſich gleich den Reklamewagen und zogen damit durch die Straßen Waldhofs, um zu verkünden, daß am Abend die große Vorſtellung ſtattfin⸗ den ſollte. An verſchiedenen Stellen trugen ſie Schilder und waren mit einem Eifer bei der Sache, der mindeſtens auf eine Freikarte für den Abend ſchließen ließ. Manche Mutter konnte ihren Jüngſten nur mit Liſt und Tücke und dem feſten Verſprechen, gleich nach Tiſch wieder zuſchauen zu dürfen, vom Platz bringen. Langſam vervollſtändigte ſich das Bild, die Bühne wurde aufgebaut, Stühle und Bänke wurden im Rund des Theaters aufgeſtellt, der Eingang mit der Kaſſe kam an ſeinen beſtimm⸗ ten Platz, und als dann noch die Lichtleitung gelegt war, konnte es Abend werden und das Spiel beginnen. Wenn auch die Geduld man⸗ cher Kinder auf eine harte Probe geſtellt wurde, hier verging die Zeit, denn immer wieder wurde etwas Neues entdeckt, und als endlich die Orgel zu ſpielen anfing, und die erſten Lampen aufleuchteten, da war alle lingeduld vergeſſen und das Ausharren reichlich belohnt. besicluligen beim MoHNEM N 4, 18 Nähe Strohmarkt Kein Eckladen! Abendausgabe— Mittwoch, 27. Juni 1934 Was dann folgte, hielt alle im Bann, ob groß, ob klein, von Anfang bis zu Ende. Waren zu⸗ erſt die Plätze 4 nicht alle beſetzt, ſo wurde nach und nach der Platz doch dicht gedrängt voll Menſchen, und ſicher hat keiner bereut, ſich die Vorführungen angeſehen zu haben. Da wechſel⸗ ten Jongleure und Akrobaten miteinander ab, und alle zeigten, daß ſie etwas können. Sehr viel Aufmerkſamkeit und Begeiſterung erregte bei den Jungen der Mann, der die ſchweren Gewichte mit Leichtigkeit in die Luft hob oder ſie durch die Luft auf ſeinen Nacken ſauſen ließ, während der weibliche Teil des Publikums von der kleinen Tänzerin mit ihrem Ball entzückt wurde. Nicht vergeſſen darf man natürlich die Clowns, die durch ihre drolligen Späße die Lacher alle auf ihrer Seite Auch dreſ⸗ ſierte Hunde, die auf Fahrrä liche Leiſtungen vollbrachten, trugen zur Unter⸗ haltung des Publikums bei. Mit einer akroba⸗ tiſchen Darbietung an der ſchwebenden Leiter in der Luft endete die Vorſtellung, die von allen mit großem Beifall aufgenommen wurde. Das Urteil der Jugend über dieſen Abend hieß: Des war klor! Und dem wollen wir uns an⸗ ſchließen. Dr. M. Auszahlung von Militär⸗, Invaliden⸗ und Unfallrenten. Mit Rückſicht darauf, daß der 1. Juli ein Sonntag iſt, werden in Karls⸗ ruhe die Militärrenten für den Monat Juli bereits am Donerstag, 28. Juni, die Invaliden⸗ und Unfallrenten am Samstag, 30. Juni, aus⸗ gezahlt. Vereinsjubiläum. Der hier und in der Um⸗ gebung in Züchterkreiſen gut bekannte Kanin⸗ chen⸗ und Geflügelzuchtverein„Fortſchritt“ e.., Mannheim⸗Wohlgelegen, kann dieſes Jahr auf ein 20jähriges Beſtehen zurückblicken. Um dieſem Jubiläum auch äußerlich ſeinen Rahmen zu geben, veranſtaltet der Verein am kommenden Samstag, 30. Juni, und Sonntag, 1. Juli, auf ſeinem ſchön gelegenen Zuchtplatz Käfertaler Straße 244 ein großes Sommerfeſt. Es dürfte auch manchen noch unbekannt ſein, daß ſich auf dem Zuchtplatz des oben genannten Vereins die SA⸗Brieftaubenſtation des Nach⸗ richtenſturmes der Standarte 171 befindet, die beſtimmt auch Intereſſe erwecken wird. 72 Jahre alt. Ihren 72. Geburtstag begeht heute in voller Rüſtigkeit Frau Kathinka Schatt Wwe., Stockhornſtraße 17. Aus Ludwigshafen Kleine Urſachen. Am Samstagnachmittag platzte am Brücken⸗ aufgang der vordere Schlauch eines Fahrrades. Dadurch kam der Radfahrer zu Fall und trug eine Gehirnerſchütterung davon. Er wurde in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Versteigerung eichnerd-Wagnerstraſe 83 wegen Auflöſung eines herrſchaftlichen Haus⸗ haltes u. a. m. Herrenzimmer, 1 Speiſezimmer, 1 Schlaf⸗ zimmer, Vitrine, Kleiderſchränke, Sofas, Seſſel, Dielen zarnitur, mehrere Gemälde und sStiche porzeuane, Meißen u. Roſenthal 4 Perſer⸗ teppiche, 2 Perſerläufer, 6 Perſerbrücken. 3 Antikes Zinn 1 Siiderkasten Cheapendale⸗Muſter (große Galegenheit) Antikes Buch von Sebaſtian Münſter(1512) mit vielen Holzſchmiten. Mahrere E nzelmöbel Beleuchtungskörp., Vorhänge, Herrenkleid. Brillantſchmuck Sämtliche Gegenſtände werden zum Höchſt⸗ gebot abgegeben. 21963 K Besichtigung: Donnerstag, 28. Jugni, von—3 Uhr, anſchließend Verſteigerung. 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Danksagung 21962 K Familie Gustav Ortmann Sohrgang 1— 4 Nr. 288— Seite 6 „565-5 „Hakenkreuzbanner“ an 3 470 Ueberfall ciinesiscier Seerãuber auf den englĩischen Dampfer„Shuntien“ vVon unserem Sonderkorrespondeten DOr. v. M. 2. Fortſetzung Mr. Weng kämpft auf ſeine Art Iſt es zu glauben, Mr. Wong Weng wagt, mit ſeinen Dienern den furchtbaren Piraten zu trotzen? In der Hand Mr. Wong Wengs liegt plötz⸗ lich eine Maſchinenpiſtole und ſeine ſämtlichen vier Diener haben Revolver in der Hand...! Mr. Wong Weng alſo will mit den furcht⸗ baren Piraten anbinden!? Denkt er an ſeine zerſchnittenen Knieſehnen? Treibt ihn der Haß zu dieſem ſinnloſen Widerſtand? Himmel, Mr. Wong Weng, der Gelähmte, nimmt allein den Kampf auf.. Aber was iſt dies? Geſchehen Zeichen und Wunder? Ganz plötzlich erhebt ſich der gelähmte, der ſchwer kranke Mr. Weng von ſeinem Streck⸗ ſeſſel und geht... Ja, er geht mit der Maſchinenpiſtole in der Hand und einer Estorte von ſchwer bewaffne⸗ ten Dienern hinter ſich, auf Mr. Tonkin zu. Nun kommt es zum Kampf! Mr. Tonkin wehren Sie ſich Ihrer Haut...! Wunder geſchehen... ein Gelöhmter kann gehen. Ein Gelähmter wird Sie beſiegen... Sie und die Piraten ZIſt Mr. Tonkin ſo erſchrocken, daß er nicht zu ſchießen wagt? Und warum richten ſich die Gewehrläufe der Piraten nicht auf Mr. Wong Weng...? Wunder über Wunder! „Iſt alles in Ordnung, Mr. Wong Weng. Mr. Tonkin macht eine tiefe Verbeugung vor Mr. Wong Weng. „Jawohl, hoher Herr! Das Schiff iſt in unſe⸗ rem Beſitz. „Was ſoll nun geſchehen, hoher Herr?“ „Ich werde die Wache hier an der Tür über⸗ nehmen. Durchſuchen Sie inzwiſchen mit den Leuten die Paſſagiere!“ Wieder eine Verbeugung von Mr. Tonkin. Jetzt ſteht Mr. Wong Weng in der Tür. Die Maſchinenpiſtole in der Hand. Sein Geſicht lächelt... lächelt freundlich wie immer. „Ich hoffe, die Herrſchaften werden mir die kleine Ueberraſchung nicht übel nehmen...“ aber ganz plötzlich ändert er die Tonart: „Meine Herrſchaften, wer ſich wehrt, wird ohne weiteres niedergeſchoſſen...“ Seine weiche Stimme iſt plötzlich ſtahlhart und drohend. Seine Augen ſind nicht mehr gutmütig, ſon⸗ dern hart und gefährlich. Der Lauf ſeiner Maſchinenpiſtole blickt un⸗ barmherzig auf die Paſſagiere.. Ein Schrei der Wut geht durch die Reihen der Paſſagiere. Geblufft! Ganz gemein ge⸗ blufft von dieſem hinterliſtigen Chineſen. Ah, dieſem Schurken wird man es eintränken. Hier greift einer in die Taſche.. dort.. Revolver kommen zum Vorſchein. Aber da iſt ſchon wieder Mr. Wong Wengs Stimme. „Meine Herren, bei den meiſten Revolvern habe ich heute nachmittag von meinen Leuten die Patronen entfernen laſſen. Iſt zufällig doch noch ein Revolver geladen und ſollte er los⸗ gehen, ſo werden für jeden meiner Leute, die getroffen werden, zwei Paſſagiere erſchoſſen. Richten Sie ſich bitte danach...!“ Die Revolver verſchwinden wieder. Jetzt weiß Kiu, was die Diebe in den Ka⸗ binen gewollt hatten und er weiß auch, wes⸗ Tonkin?“ fragt wegen keine geſtohlenen Wertſachen dem Kapi⸗ tän gemeldet wurden.. Die Piraten hatten nicht nötig zu ſtehlen, was ſie bald auf andere Weiſe bekommen würden „Die Engländer werden mitgenommen“ Die Ueberrumpelung der Offiziere und Mannſchaften der Shuntien war ebenſo ſchnell und verblüffend vor ſich gegangen, wie die der Paſſagiere. Ganz plötzlich tauchten überall aus dem Dunkel Chineſen auf, die ſchwer bewaffnet waren und Offiziere und Mannſchaften gefan⸗ gen ſetzten. Die Waffen hatte Mr. Wong Weng in ſeinem Tragſtuhl und in ſeinen Koffern mit an Bord geſchmuggelt gehabt. Chang Li hatte die Waffen dann den Leuten in Paketen zugeſtellt. Alles war ſo glänzend organiſiert geweſen und jeder Pirat hatte ſeine Rolle ſo vortreff⸗ lich geſpielt, daß in wenigen Minuten das Schiff in die Hände der Piraten gefallen war. Nur der dritte Offizier hatte Zeit gehabt, ſeine Waffe zu holen und den Kampf mit den Piraten aufzunehmen. Er hatte von einem Rettungsboot aus den Kampf mit den Piraten aufgenommen, war aber dann von den Piraten derart mit Kugeln überſchüttet worden, daß er bald kampfunfähig war. Mr. Wong Weng konnte zufrieden ſein. Mr. Wong Weng, der König der Hoangho⸗ Piraten reibt ſich die Hände. Er ſteht neben Chang Li auf der Komman⸗ dobrücke, denn Chang Li iſt ein erſtklaſſiger Kapitän und er hat jetzt das Kommando über⸗ nommen. Das Schiff hat jetzt Kurs auf das Mün⸗ dungsdelta des gelben Fluſſes. Hat man erſt die wilden Dichungel des Delta erreicht, ſo beſteht nicht mehr die geringſte Ge⸗ fahr für ſie. „Gute Beute gemacht, hoher Herr?“ Chang Li ſeinen Chef und König. Mr. Wong Weng lächelt und reibt ſich die Hände. „Es ſind ſehr reiche Leute an Bord. Wir haben ihnen viel Schmuck und Geld abnehmen können, aber das meiſte werden doch die Löſe⸗ gelder bringen...!“ „Wir werden nur Chineſen mitnehmen, hoher Herr. Es iſt zu gefährlich, ſich an den Engländern zu vergreifen. So mächtig ſind wir doch nicht, hoher Herr!“ fragt Das Letzte hätte Chang Li nicht ſagen ſollen. Auch ein Mann, wie Mr. Wong Weng hat ſeinen Ehrgeiz. Iſt er nicht ein König? Und wenn auch nur ein Piratenkönig. Was wollen ihm die Engländer tun. Er iſt noch nie ein Freund der Engländer geweſen. Und in ſeinem Dſchungel iſt er ſicher vor den Kanonen ſämtlicher Nationen der Welt. Ha, in dieſe Wildnis können ſie mit ihren Panzerkreuzern und Torpedobootszerſtörern nicht hin. Ein deukſcher Wunderbaum Das romantiſche Städtchen Hitzacker an der Elbe, das ſich rühmen kann, das ein⸗ ige Kinderſchützenfeſt zu feiern, beſitzt dieſe Rieſenkaſtanie mit einem Kronenum⸗ 3* von nahezu 90 Metern. Nach einer Sage iſt der wie an einem Spalier ge⸗ zogene Baum von einem zum Tode verurteilten Ritterfriulein mit der Wurzel nach oben 94 8 worden. Wenn er auch umgekehrt wachſe, ſo ſei das ein ie Schuldloſigkeit des Ritterfräuleins. Die Kaſtanie ſteht unter Na⸗ weis für e: turſchutz. Deutſche kahnen am deutſchen meer Von Dr. Otto Behm III. 27. Dezember. Heute hatte ich einen großen Tag! Am Mor⸗ igen kam vom Regiment der Befehl, ich habe mich, nachmittags 3 Uhr, im Miniſterpräſidium zu melden. Weiter nichts. Mein Korporal⸗ ſchaftsführer, Sergeant Pfäffke, geriet vollkom⸗ men aus dem Häuschen, verſchaffte mir von der Kammer eine der ſonſt wie Heiligtümer ge⸗ hüteten erſten Monturen, bürſtete und putzte eigenhändig eine Stunde lang an mir herum und erging ſich in Aeußerungen wic:„Ich müſſe etwas Furchtbares„ausgefreſſen“ haben, Fahneneidverweigerung, Spionage für Däne⸗ mark, vielleicht auch irgend ein Kapitalverbre⸗ chen, wegen deſſen ich aus Holſtein geflüchtet ſei und jetzt ausgeliefert werden ſolle“. Alles dies knurrte er allerdings nur dumpf in ſeinen Schnauzbart, ſo daß man ihn darauf nicht un⸗ bedingt feſtnageln konnte. Aber er ſchloß dann doch mit dem deutlichen Hinweis, daß ein Fluchtverſuch zwecklos ſei und daß auch bei der Exekution auf dem Sandhaufen der Delin⸗ quent untadeligen Knopfputz aufweiſen müſſe. Dann marſchierte ich, ſelbſt etwas beklommen, zum Miniſterpräſidium, wurde dort auf einem zugigen Korridor mit dem Bedeuten, hier ſolle ich warten, aufgeſtellt und hatte eine halhe Stunde lang Muße, nachzudenken über die Wahrheit des alten Spruchs:„Die Hälfte ſeines Lebens ſteht der Soldat vergebens!“ Endlich hörte ich auf der Treppe wuchtige, ſporenklirrende Schritte. Ein großer ſtarker Offizier in Majorsuniform tauchte am Ende des Ganges auf, kam heran, machte vor mir Halt und fragte:„Sind Sie der junge Mann?“ Ich konnte dies nicht wohl abſtreiten und er murmelte mit einer halben Verbeugung:„Von Bismarck!“ und ſchob mich völlig Verdutzten in ein Zimmer, wo ich einige Minuten Zeit brauchte, um mich über die Tatſache zu faſ⸗ ſen, daß ich vor dem gefürchteten Miniſterprä⸗ ſidenten Preußens ſtand. Inzwiſchen warf er ſeine Mütze auf einen Stuhl, ſich ſelbſt auf einen andern und bot mir den Dritten an. „Na“, ſagte er, mich betrachtend,„hat man Ihnen nicht geſagt, was Sie hier ſollen?“— „Nein, Euer Exzellenz!“—„Auch keine Ver⸗ mutung geäußert?“— Ich ſah in ſeine lachen⸗ den Augen.„Nur mein Korporalſchaftsführer hat mit mir verhandelt.“—„Schön, und was vermutete er?“—„Er neigte zu der Meinung, es handle ſich um ſtandrechtliche Erſchießung!“ — Bismarck lachte laut auf:„Das muß ich dem König erzählen!“— Dann bot er mir eine dicke Zigarre an und befragte mich eine gute halbe Stunde lang über alle möglichen Dinge in Schleswig⸗Holſtein. Als er endlich aufſtand, tippte er mit einem Finger auf meinen Rock⸗ kragen und ſagte:„Na, da muß ich wohl zum Dank für Ihre recht brauchbaren Auskünfte mal mit Moltken reden, damit Sie den ober⸗ ſten Grad der Gemeinheit etwas früher er⸗ reichen!“— Als Holſteiner verſtand ich dieſen Ausdruck nicht und fragte nachher meinen Sergeanten Pfäffke. Er erſchauerte geradezu vor Ehrfurcht, beruhigte ſich dann aber mit dem Bewußtſein, daß ich ja„ſeine Zucht“ ſei und erklärte mir, es handle ſich um nichts Ge⸗ ringeres als die Gefreitenknöpfe, die unerläß⸗ liche erſte Stufe zum künftigen Generalfeld⸗ marſchall.— Heute morgen, beim Sauberkeits⸗ appell im Kaſernenflur war er dann in ſicht⸗ lichem Zweifel, ob ein Mann, der mit Bis⸗ marck verhandelt habe, wohl noch einer Prü⸗ fung der Reingewaſchenheit ſeiner Ohrmuſcheln unterworfen werden könne, und traf ſchließlich eine wahrhaft ſalomoniſche Entſcheidung des ſchwierigen Falls, indem er erklärte:„Der Freiwillige kann von jetzt an bei ſolchen Ge⸗ legenheiten die Laterne halten!“ 30. Dezember. Meine frohe Stimmung hat einen argen Stoß erlitten. Heute erhielt ich endlich Inge⸗ borgs Antwort auf meinen Brief vom Weih⸗ nachtsabend. Das Schreiben iſt von der erſten bis zur letzten Zeile nur Ablehnung und Vor⸗ wurf. Zweimal habe ſie mir Gelegenheit gege⸗ ben, Amt und Braut wiederzugewinnen. Beide Male ſei ihre freundlich dargebotene Hand von mir zurückgeſtoßen worden. Dafür gebe es nur eine Erklärung: daß mir an ihr nicht das Geringſte liege, daß ich ihr überhaupt nie die Neigung entgegengebracht habe, die ſie von ihrem Verlobten erwarten müſſe. Unter die⸗ ſen Umſtänden falle es ihr nicht ſchwer, ihre eigenen früheren Gefühle nur noch als eine be⸗ dauerliche Selbſttäuſchung anzuſehen.— Das iſt der Abſchied. Das Herz blutet mir dabei. Aber habe nicht auch ich Grund, enttäuſcht zu ſein? 31. Dezember. Ich habe mich überwunden und doch noch einmal an Ingeborg geſchrieben. Es iſt ja Altjahrsabend und gerade ein Jahr her, daß wir uns kennen lernten. Ich habe ihr alle Gründe auseinander geſetzt, die mich bei mei⸗ nem Verhalten beſtimmten. ihr auch nochmals geſagt, wie tief mich die Neigung zu ihr im⸗ mer noch erfüllt. Mehr kann ich nicht tun. Es bleibt mir nur das Warten. 2. Fanuar 1864. Geſtern trat das däniſche Grundaeſetz in Kraft, durch das Schleswig mit der Monarchie vereinigt wird! Trotz der Bundesexekution in Holſtein! Was iſt alſo erreicht? Nichts! Schleswig müßte man beſetzen! Nur das würde Wirkung haben. 5. Januar. Heute hätte ein Brief Ingeborgs da ſein müſſen, wenn ſie gefühlt hätte, wie herzlich gemeint mein Schreiben an ſie war. Aber ich will Geduld haben. 8. Januar. Bismarck hat tatſächlich„mit Moltken ge⸗ redet“! Heute wurde ich Gefreiter! Sergeant Pfäffke tut, als ſei es ſein ausſchließliches Ver⸗ dienſt! Er macht geheimnisvolle Andeutun⸗ gen von Beziehungen, die er zu„hohen Stel⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 27. Juni 1930 Er, Wong Weng, iſt mächtiger wie ſie. viel mächtiger.. 4 „Die Engländer werden mitgenommen!“ ſagt er kurz und verläßt die Kommandobrücke. Chang Li ſieht ihm nachdenklich nach. Wenn er gewagt hätte, ſeine Gedanken aus⸗ zuſprechen, ſo hätte er geſagt: „Hoher Herr, du willſt eine große Dummheit begehen...!“ Aber das wagt Chang Li nicht zu ſagen. 4 3 Der Revolver des hohen Herrn ſchießt ſchnell und ein Menſchenleben gilt nicht viel bei dem hohen Herrn. Nicht einmal das Leben eines Chang Li Im Morgengrauen ſieht man von der Shun⸗ tien aus nicht nur die Mündung des gelben Fluſſes, ſondern auch ein halbes Dutzend Dſchunken, die mit geblähten Segeln in win⸗ dender Fahrt auf die Shuntien zuſegeln. Bald liegen die Dſchunken Bord an Bord mit dem engliſchen Dampfer. Mr. Wong Weng hat eine Liſte der Leute aufgeſtellt, die mitgenommen und nur gegen Löſegeld ſpäter freigegeben werden ſollen. Auch die engliſchen Marineleutnants Luce und Field ſowie die beiden Offiziere der Handelsmarine, Brandt und Watſon, ſowie der engliſche Ver⸗ ſicherungsagent Nichols ſtehen auf dieſer Liſte. Wirklich, der gute Mr. Wong Weng ſcheint größenwahnſinnig geworden zu ſein...! Mr. Wong Weng graut Ihnen nicht, vor der Rache old Englands? Aber Mr. Wong Weng iſt eben vom Hoch⸗ mutsteufel beſeſſen. Eine Menge chineſiſcher Paſſagiere und Engländer werden auf die Dſchunken gebracht und dort gefangen geſetzt. Dann verläßt auch Mr. Wong Weng und ſeine Leute die„Shuntien“. Die Dſchunken wenden und jagen mit größ⸗ ter Schnelligteit auf das Hoangho⸗Delta zu, wo die Schlupfwinkel der Piraten ſind. Kriegsſchiffe werden eingeſetzt S. O. S.——— S. O. S.——— S. O. S. 1 4— durch Piraten... Paſſaciere ent: ihr „„ O— S. O. S.——— S. O. S.——— S. O. S. Die Funken jagen durch den Aether. Die Shuntien, jetzt von den Piraten ver⸗ laſſen, funkt die Hilferufe und Berichte über den Ueberfall in den Aether. S. O. S.——— Engländer von Piraten entführt Und nun geſchieht das, wovor Chang Li ge⸗ warnt hat. Eine ungeheure Suchaktion beginnt. Kriegsſchiffe kommen von allen Seiten her⸗ bei, um dieſen Ueberfall zu rächen, um die Ge⸗ fangenen zu befreien. In jagender Fahrt brauſt die„Eagle“ heran. Die engliſchen Kriegsſchiffe„Whitch“ und „Whithed“ unterbrechen ihre Fahrt und neh⸗ men ſofort Kurs auf die Hoangho⸗Mündung. Ein Flugzeugmutterſchiff wird eingeſetzt, um die Gefangenen zu befreien. Die Regierung in Nanking ſetzt eine ganze Armee in Bewegung, um die Piraten zu be⸗ ſtrafen. Mr. Wong Weng, ich glaube Sie haben ſich verrechnet. Mr. Wong Weng erfährt durch ſeine eigene Funkſtation in ſeinem Schlupfwinkel im Delta — ſchnell, in welches Weſpenneſt er geſtochen at. „Verdammt, ſoviel Geſchrei um einige Eng⸗ liſhman“ denkt er, aber ganz wohl iſt ihm nicht dabei. Chang Li ſieht ihn vorwurfsvoll an. „Hoher Herr, ich glaube...!“ „Scher dich zum Teufel!“ ſagt Mr. Wong Weng in dieſem Augenblick ganz europäiſch. (Fortſetzung folgt.) len“ habe, die über die Beſonderheit meines Falles orientiert ſeien. In der Tat liebt er treu und innig die rundliche Baſe der Köchin des Kriegsminiſters von Roon! 9. Januar. Hier wird gewaltig auf Bismarck geſchimpft. Allerdings hauptſächlich von denjenigen, die gern mit dem Säbel anderer Leute raſſeln. Sie fragen: warum Preußen die armen Schleswig⸗ Holſteiner in der Patſche ſitzen laſſe? Weshalb es nicht wenigſtens die Bundesexekution unter⸗ ſtütze? Welchen Sinn denn das der Volksver⸗ tretung abgetrotzte Machtmittel der Heeresver⸗ mehrung habe, wenn man die verſtärkte Waffe nicht einmal gegen das kleine Dänemark zu führen wage? Soviel Denkfehler wie Sätze! Erſtens die Unterſchätzung des Gegners! Das däniſche Volk iſt klein, aber wacker! Man ſpöt⸗ telt hier über ſein Heer als den„tapperen Landſoldat“. Man ſollte an die Hiebe denken, die dieſer Soldat bei Idſtedt ausgeteilt hat! Warum den Feind herunterſetzen? Dann iſt es ja kein Verdienſt, ihn zu ſchlagen! Es geht aber nicht nur um Dänemark, es geht um Eu⸗ ropa! Will Preußen nicht, daß wie zu Frie⸗ drichs des Großen Zeit die ganze liebe Nach⸗ barſchaft über uns als Friedensſtörer herfällt, ſo muß es wenigſtens einen haben, der mit⸗ macht! Dafür ſorgte ſelbſt Fridericus! Daß dies aber weder England noch Frankreich noch Rußland ſein wird, müßten die Weißbierpoli⸗ tiker begreifen. Bliebe alſo nur Oeſterreich! Oeſterreich, das nicht das geringſte eigene In⸗ tereſſe am nördlichſten Deutſchland hat, Oeſter⸗ reich, das ſich fortwährend wegen der Vorherr⸗ ſchaft im Deutſchen Bund zu Preußen in tie⸗ fem inneren Gegenſatz befindet und das ſich ſelbſt ſchadet, wenn es eine Machterweiterung des Nebenbuhlers in Norddeutſchland unter⸗ ſtützt! Es wäre ein Meiſterſtück, wenn Bis⸗ marck dieſes Bündnis erreichte. Und es wäre eine Tat im nationalen Sinne, die Machthaber in Wien zu einer rein deutſchen Politik fort⸗ zureißen. Das geht nur nicht von heute auf morgen! Auch das Genie braucht Zeit! Man muß ſie ihm laſſen! (Fortſetzung folgt.) Jahrga Ettl Kulturl. zu grun turelle? dann al kreis de Weſtma chen. Wenn der Rei die zu e Geſchich immer e dann w Den Gr liſten ge Zuſamm kulturell mer beſt und Gei Damit einmal den eine turgeſchi Konfeſſit ten, daß dieſen 7 rialismi Wie Hel die biol anerzoge aber aue der blut, Nächſten ſchen Me niemals Produ die Ne hat. B vergeblic gibt Me in ſich raſſige komplex Seele⸗Ge Die Verl lih in! ich gezei ſchen Me en kann rüngunt n der Fudentu— Volkes i Ausdruck lerei, Pl waren u ſie nicht! lebens w Die Auf! gene Zeit Dieſe iſt 4 Geih prokti rung, Flort leicht elego Reis elegot ganz Prele Kost verorb uge Lis schiecd Fesc in ver Forbe Flort in der punkt- Bercht Reis. sehr f Stric sehr p leicht enmmmertasu 27. Jüni 103ʃ40 r wie ſie ommen!“ ſagt dobrücke. h nach. zedanken aus⸗ ße Dummheit zu ſagen. ſchießt ſchnelll viel bei dem Leben eines on der Shun⸗ g ͤdes gelben bes Dutzend geln in win⸗ zuſegeln. ord an Bord ſte der Leute d nur gegen tſollen. Auch ice und Field indelsmarine, ngliſche Ver⸗ dieſer Liſte. 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Wenn wir die Geſchichte der Völker, ſo führte der Reichsſtatthalter ungefähr aus, betrachten, die zu einer großen kulturellen Aufgabe in der Geſchichte beſtimmt waren, ſo werden wir hier immer eine zu beſtimmten Zeiten aufſteigende, dann wieder fallende Linie feſtſtellen können. Den Grund hierfür haben wir Nationalſozia⸗ liſten gefunden im Geheimnis der blutsmäßigen Zuſammenſetzung eines Volkes. Daher wird kulturelle Arbeit in unſerer Weltanſchauung im⸗ mer beſtimmt ſein müſſen von der Einheit Blut und Geiſt. Damit aber ſtoßen wir in der übrigen Welt einmal auf den Widerſtand der Demokratie, den einer altüberlieferten Philoſophie und Kul⸗ turgeſchichte und nicht zuletzt auch den beider Konfeſſionen des Chriſtentums. Dieſe behaup⸗ ten, daß wir bei allem ſonſtigen Idealismus in dieſen Fragen in einen ſinnloſen Raſſenmate⸗ rialismus verfallen ſeien. Wie Heldenhaftigkeit keinem Menſchen, der nicht die biologiſchen Vorausſetzungen in ſich hat, anerzogen werden können, ſo können dieſe Werte aber auch nur erhalten werden durch die Pflege der blutsmäßigen Vorausſetzungen in den ein⸗ zelnen Menſchengattungen. Nächſtenliebe zum Beiſpiel kann nur im nordi⸗ ſchen Menſchen ihren wahren Ausdruck finden, niemals aber im Juden, da dieſer als Produkt dreier Urraſſen zu ſtark die Neigung zum Egoismus in ſich hat. Beſtimmte ſittliche Forderungen werden vergeblich beſtimmten Raſſen gepredigt. Es gibt Menſchen, die das Chriſtentum niemals in ſich aufnehmen können, z. B. jede nieder⸗ raſſige Menſchenart. Gerade in dieſem Fragen⸗ komplex wird die Betrachtung von der Blut⸗ Seele-Geiſt⸗Einheit beſonders notwendig. Die Verhunzung unſeres geſamten geiſtigen Le⸗ bens in der letzten Vergangenheit hat uns deut⸗ lich gezeigt, daß nur die Herrſchaft des nordi⸗ ſchen Menſchen einen Aufſtieg der Kultur brin⸗ gen kann, daß auf der andern Seite ſeine Ver⸗ drüngung einen Abſtieg auch der Kultur mit ſich gebracht hat. In der Vergangenheit hatte der Intellekt des Judentums einſeitig geherrſcht und als ein un⸗ erer Raſſe fremdes Element eine Entartung und Zerſtörung der Geiſteswerte unſeres Vol⸗ kes zur Folge gehabt. Eine Verbundenheit dieſes Kulturſchaffens mit dem Volke iſt des⸗ wegen nicht möglich geweſen, weil dieſe Art mit dem gemütsbetonten Schöpfertum unſeres Volkes in Widerſpruch geſtanden hat. Wenn Kultur der Ausdruck des inneren Wertes eines Volkes iſt, dann muß Kunſt als die Ma⸗ lerei, Plaſtik und Muſik der letzten Jahre waren unſerem Volke deswegen fremd, weil ſie nicht der Ausdruck des ihm eigenen Seelen⸗ lebens waren. Die Auflehnung aber gegen dieſe letztvergan⸗ gene Zeit hat erſt begonnen mit der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution. Dieſe iſt nicht nur entſtanden aus wirtſchaft⸗ licher und politiſcher Notlage, ſondern minde⸗ ſtens iſt bei dieſem Aufbegehren ebenſo mit⸗ beſtimmend geweſen die ſeeliſche Not unſeres deutſchen Voltes. Dieſe Auflehnung hat ſich gerichtet gegen die Durchdringung unſeres Gei⸗ ſteslebens durch andere Blutgruppen. Wenn man nun das Kulturſchaffen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung betrachten will, ſo muß man als unerläßliche Grundvor⸗ ausſetzung die Forderung einer blutsmäßigen Gebundenheit erheben. In dieſer neuen Kul⸗ tur müſſen die Motive unſerer Sehnſuchtswelt die einzig beſtimmenden und tragenden Grund⸗ pfeiler ſein. Gerade weil die nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung wieder anknüpft an die ewigen Werte deutſchen Weſens, hat ſie auch die Voraus⸗ ſetzungen für eine Volksverbundenheit in ſich. Die kulturellen Werte der Gegenwart ſind auch in den Dienſt der Nation zu ſtellen. An der Spitze aber muß auch hier die Propaganda ſtehen, da erſt durch ſie alles Schaffen einen Wert für das Volk bekommt. Gerade die Be⸗ deutung der Propaganda darf von dem kul⸗ turellen Schaffen der Zukunft auch in Deutſch⸗ land niemals unterſchätzt werden. Das iſt be⸗ ſonders für Baden als Grenzmark von wich⸗ tiger Bedeutung. Als zweiter, aber trotzdem mindeſtens ebenſo wichtiger Faktor muß auch der Politik im kul⸗ turellen Schaffen eine grundlegende Bedeutung beigemeſſen werden, da nämlich die Politik das Schickſal der Völker entſcheidet. Der ganze Fragenkomplex unſerer Kultur der Zukunft kann aber nur beſtimmt werden von der Weltanſchauung über⸗ aupt. Es genügt nicht das inſtinktiv geſunde Gefühl für falſche oder echte Kulturwerte, ſondern es muß Aufgabe einer Kulturarbeit ſein, eine tief im Volke verwurzelte Ueberzeugung von einzig daſtehendem Wert dieſer Kultur zu vermitteln. Alles was wir in der Vergangenheit unbewußt gefühlt haben, muß von der Gegenwart aus für die Zukunft bewußt gemacht werden. Natürlich iſt es für uns in der Gegenwart unmöglich, unumſtößliche Geſetze für ein Kultur⸗ ſchaffen aufzuſtellen. Wir ſtehen am Anfang einer Umwälzung, die ſich in der Zukunft im Kulturſchaffen erſt organiſch auswirken muß. Wir ſind davon überzeugt, daß aus dem Ab⸗ lehnen beſtimmter kultureller Erzeugniſſe der Vergangenheit und Gegenwart das poſitive Neue in der Zukunft erwachſen wird. Auch Kultur und Kunſt haben in der Zukunft ihren Sinn nur darin zu ſehen, unſer deutſches Volk zu erhalten und zu fördern. Dieſe Kultur der Zukunft wird ſich aber nur behaupten bei einer ſtark ausgeprägten Originalität. Gerade in kultureller Beziehung können wir nicht unduldſam genug ſein aus dem tiefen Be⸗ wußtſein heraus, daß wir das Glück haben, eine geiſtige Weltwende auch in kultureller Be⸗ ziehung mitzuerleben. In dem Kulturſchaffen der Zukunft fällt Ba⸗ den als Grenzland eine ſchwierige aber auch dafür dankbare Aufgabe zu. Gerade hier muß das Bewußtſein, in einer 300jährigen Schick⸗ ſalsgrenze zu leben, immer wachgehalten werden. Die Löſung der Baden geſtellten Aufgabe ent⸗ ſcheidet über das Schickſal Deutſchlands; in zwölfter Stunde ſoll hier dem Deutſchen Reiche ein Bollwerk geſchaffen werden, das unanfecht⸗ bar für alle Zeiten iſt. Ueber den Weg der Kulturpolitik führt der Wiederaufſtieg zum hundertjährigen Reich Adolf Hitlers. Den Worten des Reichsſtatthalters lauſchten die Zuhörer mit Aufmerkſamkeit und dankten ſeinem teilweiſe perſönlichen Bekenntnis durch langanhaltenden Beifall. „Das deutſch⸗engliſche Verhältnis“ Aus der Vorkragsreihe der Auslandsſtelle der Univerſikät Heidelberg Heidelberg.(Eig. Bericht.) Im Rah⸗ men der auch ſchon von uns beſprochenen Vor⸗ 8 der Auslandsſtelle der Heidelberger Univerſität fanden am geſtrigen Abend in der vollbeſetzten alten Aula zwei intereſſante Vorträge ſtatt, die auf das politiſch-wirtſchaftliche Verhältnis zwiſchen Deutſchland und England eingingen. Als erſter Redner ſprach ein Engländer, Herr John Roskill und Herr Wilhelm v. Kries, deutſcher Berichterſtatter im Ausland. Beiſde Redner verſuchten, die markanteſten Punkte des Verhältniſſes der beiden Länder, politiſche Gegebenheiten und Streitpunkte, her⸗ auszuſtellen, um daraus, gemeſſen an der neue⸗ ſten politiſchen Situation, die Grundlagen für — Zuſammenarbeiten der beiden Länder zu ffen. Herr Roskill, der ſeinen Vortrag in ſei⸗ ner Mutterſprache hielt, und der einleitend darauf hinwies, daß er auf Grund einer Er⸗ laubnis der Reichsleitung der NSDAP ein politiſches Schulungslager im Siegerland beſucht habe, verſuchte die Streitpunkte, ſozialpolitiſche wie ſie ſich ſeit der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution zwiſchen den beiden Völkern aufgetan haben, feſtzulegen und zu erklären. Die poli⸗ tiſch⸗liberale Haltung der britiſchen Oeffent⸗ lichkeit gegenüber den politiſchen Handlungen des Nationalſozialismus wurde auch von ihm in eindeutiger Weiſe herausgeſtellt. Weiter verſuchte Herr Roskill, die wirtſchaftliche, und philoſophiſche Grundlage des Nationalſozialismus die Engländer nicht opportun, der Volkstumsidee ſtellte er die eng⸗ liſche„citizenship“ gegenüber. Intereſſant war ſeine Anſicht über die Ju⸗ denfrage, für die England kein Verſtänd⸗ nis habe. Gern mache es von der„kulturel⸗ len Bereicherung“ durch die jüdiſchen Emigranten, an der Spitze Einſtein()½, Gebrauch. Nach einigen durchaus abwegigen Bemerkungen über die politiſche Behandlung der Saarfrage(über deren wahren Charakter Herr Roskill abſolut nicht unterrichtet iſt), über in Gegenſatz zu ſtellen zu der engliſchen Staatsauffaſſung. Der deutſche Gedanke des Volkstums, des Blutes und der Raſſe ſei für die Frage der deutſchen Ertüchtigung(SA) ſchloß der engliſche Redner, nicht ohne mit⸗ leidslächelnd die„Knebelung“ der deutſchen Preſſefreiheit, die nur in der Einbildung nicht unterrichteter Kreiſe beſteht, zu kennzeichnen, ſeinen immerhin intereſſanten Vortrag. Der deutſche Vortragende, Wilhelm von Kries, hob in ſeinen Ausführungen in ſach⸗ licher und prägnanter Weiſe den deutſchen Standpunkt hervor und erläuterte, ge⸗ tragen von großer Sachkenntnis, England und ſeine ſozialen Verhältniſſe, wie ſie von deut⸗ ſcher Seite geſehen werden. Herr Kries, der ſich ſeit 25 Jahren, wie er ſagte,„mit den eng⸗ liſchen Inſulanern“ auseinandergeſetzt hat, hob hervor, daß das britiſche Nationalbewußtſein und die völkiſche Diſziplin für den Engländer etwas Selbſtverſtändliches ſei, daß ſchon früh⸗ zeitig durch Tradition und diſziplinäre Er⸗ ziehung auf den jungen Briten eingewirkt werde.„Seit 400 Jahren genießen die Eng⸗ länder nationalſozialiſtiſche Erziehung und das nennen ſie Demokratie!“ Das geiſtige und ſoziale Fundament des engliſchen Lebens ſei beſtimmt von ſeiner inſu⸗ laren Lage; es gibt dort keine Frage der Ver⸗ teidigung im Gegenſatz zu Deutſchland, das ſich ſeit Jahrhunderten im Verteidigungszu⸗ ſtande befinde. Die Raſſenfrage ſei für den Engländer deswegen nicht von Bedeutung, da er eine feſtgefügte nationale Totalität in ſich trage.— Mit einigen treffenden Be⸗ merkungen fertigte v. Kries einige„Uneben⸗ heiten“ ab und ſchloß mit der Zuverſicht zu⸗ künftigen guten Einvernehmens zwiſchen den beiden Ländern. Aus den beiden Vorträgen konnte ein gutes Geſamtbild entnommen werden, das dem außenpolitiſchen Verſtändnis eine weitere Feſtigung bringen wird. Zu wünſchen wäre geweſen, daß vielleicht von ſeiten der Vortragsleitung einige Ent⸗ ſtellungen, wie ſie dem Vortrage des Eng⸗ länders und in verſtärktem Maße der un⸗ gemein ſchlechten Verdolmet⸗ ſchung des Vortrages, entnommen werden mußten, richtig zu ſtellen. Daß ſich die Vor⸗ träge der Heidelberger Auslandsſtelle auch weiteren Intereſſes erfreuen werden, ſteht feſt. K. Wie wird das Wetter? Die Wetterausſichten für Donnerstag: Heiter bis wolkig, und im weſentlichen trocken, Tags über warm, ſüdweſtliche bis weſtliche Winde. ... und für Freitag: Im ganzen freundlich und warm, doch nicht durchaus beſtändig. Rheinwasserstand 26. 6. 34 27. 6. 84 Waldshut Dοο 711— Rheinfielden 229 267 Breisach.„„ 140. 283 nein n 245 265 Maxau.„„„„„ 5 374 386 Mannheimm 240187 245 130 130 n, 88 86 Neckarwasserstand 26. 6. 34 J 27. 6. 34 Jagstiel(cte„„— Heinehng—— blochingen—— Diedesheim e% O 9— Mannheim b O O 230 236 7 Schlaufunzug„Nobelt Fehlerlos“, uni 550f9“s zweifurbig gepospelt Herren-Socken florm. 'seide platt., 4foche 1 25 Ferse, Sohle v. Spitze Deimen-Strumpf ecdle Mattkunsts. bes. 19 stropoz. u elost. Paor Domen · knies trumpf künstl. Mafts, m. mod. 4 45 porõsen Streifen Poor der Köchin Herren sportstrumpf Sportsöckchen 4 Wolle plotf., in mod. 5 Moko m. loufmosch. 45 Januar. Jacquoardmustern. in vielen Poloforben Gaornitur 2teilig Damen-- Budecnzug raſſeln Sie Domen- Ioghemd, Mottkunst- Forma“ mit modern.*⁰ Schleswig⸗ seiden-Crepp, m. eleg. 2* tiefem Rückenqusschn. 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ZS 9 ostum elegont 21 30 W—— Strand-Baudelaken 0 ie⸗„Mein Typ“, Sperr-— aranZxU. öt. i liebe Nach⸗ n form uv. longe Ecke 75. 8 donte Forbon 148/60 4˙⁰ uni Popeline, m. buntff. 4 er herfällt, ugendliche Sport- 4 8— Selbstbinder Schwere n frortierstoff for Bode- „ der mit⸗ 4˙*⁵ reine Seice, m. Wolleinlogs 0—— hamen-Schlefenzug möntel, guf frocknencle Gucl. ikreich noch elcst. verarh., 82 755 5 nin'kunsts. lg. Arm, eleg. 9* in mocl Ausmusterung 30 Se fesche Sportblusen Sommerneuheiton 1% form, i. nur mod. Forb. c. 160 om breit, Mir. 3 husssschiedenen 62 nerren-Unteriocken at, Oeſter⸗ F r Flotter Morgenrock und Steigerung 7 d das ſich 7* Maternong E. 15— wei R ein, possend Gr. 4——— Berchtesgadener und Steigerung M O D E 1 A U 5 venn Bis⸗ Reise-Hut 75 1——————— O C d es wäre zchf flott Geirnitur 2teilig, Herren- G Rachthaber Unterjocke, Sportf., Bemberg 7 olitik fort⸗ Strickstoff-Hut Motesd, Morke,, Doppelmop- 8 heute auf sehr proktisch und 3⁰⁰ pel“, f eit! Man ieh mit elastik-Bund, poss. Zahrgang 4— A Nr. 288— Seite 8 „Hatenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 27. Juni 1937 Stand der Badiſchen Bank am 23. Juni 1934 Aktiva: Goldbeſtand 8 778 230,80 RM., deckungs⸗ fähige Deviſen—; ſonſtige Wechſel und Schecks 17.366 298,19 RM.; deutſche Scheidemünzen 16 515,68 Reichsmark; Noten anderer Banken 20 120,00 RM.; Loömbardforderungen 2243 199,10 RM.; Wertpapiere 12 313 230,38 RM; ſonſtige Aktiva 33 243 338,07 RM. Paſſiva: Grundkapital 8 300 000.00 RM.; Rück⸗ lagen 3 500 000,00 RM.; Dividenden⸗Ergänzungsfonds 1 000 000,00 RM.; Betrag der umlaufenden Noten 19 026 100,00 RM.; ſonſtige tägl. fällige Verbindlich⸗ keiten 14 103 748,22 RM.; an eine Kündigungsfriſt ge⸗ bundene Verbindlichkeiten 26 366 328,51 RM.; ſonſtige Paſſiva 1 684 755,49 RM. Verbindlichkeiten aus weiter degebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 180 658,02 Reichsmark. Berliner Börse Für die Börſe lagen heute eine Reihe von An⸗ regungen vor, ſo daß ſich die geſtrige Befeſtigung fort⸗ ſetzte. Das Hauptgeſprächsthema bildete die geplante Reinhardt'ſche Steuerreform, die nicht nur im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit weitere Erfolge erwarten läßt, ſondern auch für die Unternehmungen direkt große Erleichterungen bringt. Die neuen Ruſſenauf⸗ träge für die deutſche Maſchineninduſtrie wirken eben⸗ falls belebend. Schließlich iſt noch die ſehr feſte Hal⸗ tung der deutſchen Mark im Auslande zu erwähnen, da man beſonders in der Schweiz und Holland mit einer Einigung mit Deutſchland über die beſtehenden Transferfragen rechnet. In einer Reihe von Werten erfolgten wiederum Sperrmarkkäufe des Auslandes, in erſter Linie zähl⸗ ten hierzu Braunkohlen⸗ und Tarifaktien. Auch das Publikum trat mit weiteren Kaufaufträgen hervor. Der Renten markt lag nicht ganz einheitlich; wäh⸗ rend Induſtrieobligationen etwas höher eröffneten, waren Reichsſchuldbuchforderungen ½/ und Altbeſitz ½ Prozent gedrückt. Die Haltung war ruhig, da man abwartet, ob in der nächſten Zeit eine Ent⸗ ſcheidung in der Zinsfrage fällt. Aktien waren meiſt bis 1 Prozent gebeſſert, im Verlaufe machte die Befeſtigung Fortſchritte. Montan werte eröff⸗ neten ½ Prozent höher, von Braunkohlenaktien ge⸗ wannen Ilſe 4, und Rhein. Braun 1½, Kaliwerte erhöhten ſich um 2 Prozent. Farben ſetzten/ Proz. niedriger ein. Oberkoks erholten ſich um weitere 1½ Prozent. Elektroaktien waren überwiegend ½ Prozent befeſtigt. Größeres Intereſſe beſtand für Maſchinenaktien, Schwarzkopf ſtiegen um 2½. Draht⸗ und Kabel⸗ ſowie Autoaktien waren 1 Prozent be⸗ feſtigt. Von Textilwerten fielen Bremer Wollkäm⸗ merei durch eine Steigerung von 1/ Prozent auf. Papier⸗ und Zellſtoffwerte waren bis 1½ Prozent befeſtigt. Eiſenbahnverkehrsmittel gewannen erneut 1½ Prozent. Verkehrswerte lagen uneinheitlich. Schiffahrts⸗ und Bankaktien waren kaum verändert. Von Auslandswerten wurden Chade 4 bis C2½ RM. höher bezahlt. Am Geldmarkt trat der bevorſtehende Ultimo heute erſtmals in einer leichten Erhöhung der Blanko⸗ Tagesgeldſätze in Erſcheinung, die ſich auf 4 bzw. 4½ Prozent erhöhten. In Privatdiskonten liegt wie⸗ der einiges Angebot vor, das jedoch, mühelos unter⸗ gebracht wurde. Die Börſe ſchloß behauptet, wenn auch die höchſten Tageskurſe nicht überall aufrecht erhalten werden konnten. Harpener gingen um 1 Prozent zurück. Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke verloren 14½. Da⸗ gegen waren Akumulatoren mit 194½ nach 192 (193 ½) zu hören. Aku ſchloſſen auf die ſtarke Beſſe⸗ rung 1½ Prozent höher als geſtern. Nachbörslich war die Haltung wenig verändert. Farben wurden mit 149½ bis 149% genannt. Altbeſitz waren mit 94 ½ gefragt. Daimler waren mit 4976 zu hören. Der Kaſſamarkt lag feſt, Sachſenwerk ſtiegen um 2½, von Brauereien beſſerten ſich Radeberger und Reichel um je 17% und Schäfferhof um 1 Prozent. IG Chemie zogen um 1 Prozent an. Von Groß⸗ banken wurden Commerzbank 1½% und DꝰD⸗Bank 1 Prozent höher bezahlt. Hypothekenbankaktien waren Knapp gehalten. Von Steuergutſcheinen waren die 38er bei nur 50⸗ prozentiger Zuteilung ½ Prozent höher, die Zaer gaben dagegen um 7½ Pfennig nach. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe 1: 1940 92,25—94,12, 1946—48er 91,62 bis 92,62. Wiederaufbauanleihe 1944—48er 57 bis 58,12, 1946—48er 57—58. Frankfurter Mittagsbörse Obwohl beſondere Anregungen nicht vorlagen und auch die Umſatztätigkeit kaum eine Verſtärkung er⸗ fahren hat, ſetzte ſich die feſtere Haltung am Aktien⸗ markt weiter fort, wogegen der Renten markt wie⸗ derum ſehr vernachläſſigt und— ſoweit bei Börſen⸗ beginn zu überſehen war— meiſt etwas ſchwächer lag. Man vermutet weiterhin Tauſchoperationen iriscafis-Nundschiai Badiſche Aſſeeuranz⸗Geſellſchaft AG Mannheim Der durch die Schrumpfung der deutſchen Ausfuhr herbeigeführte weitere Rückgang des Geſchäftes hat zu außerordentlich heftigen Konkurrenzkämpfen geführt, die faſt auf der ganzen Linie weichende Prämienſätze nach ſich zogen Wenn es der Geſellſchaft trotzdem ge⸗ lang, das Abſinken der Prämieneinnahmen auf nur 6½j Prozent gegen 26 Prozent i. V. zu beſchränken, ſo iſt dies darauf zurückzuführen, daß das binnenländi⸗ ſche Geſchäft nahezu vollſtändig erhalten werden konnte. Die Prämieneinnahmen ſtellen ſich für 1933 auf 2921 376(3 130 6018) RM., davon 1754 657 (1 680 824) RM. für eigene Rechnung. Dieſes Anwach⸗ ſen des Eigenbehaltes erklärt ſich aus einem Rückgang der Rückverſicherungsprämie, der ſeinerſeits wieder be⸗ dingt iſt durch die Verminderung der durchſchnittlichen Verſicherungswerte. Rückverſicherungsprämien betrugen 1 166 720(1 449 194) RM., Schäden für eigene Rech⸗ nung gingen auf 1 387 08⁵(1 638 054) RM. zurück, Verwaltungs⸗ und Agentur⸗Koſten werden mit 350 145 (305 875) RM. und Steuern nahezu unverändert mit 33 450(33 719) RM ausgewieſen. Aus Kapitalanlagen iſt ein Währungsverluſt von 50 850(i. V. 4575 RM. Währungsgewinn) entſtanden. Nach 25 575 RM. Ab⸗ ſchreibungen, davon RM. 24 634 auf Debitoren(i. V. 6250 RM. Abſchreibungen) verbleibt ein n einſchließlich Gewinnvortrag von 37690(50 382) RM. Eine Dividende ſoll nicht verteilt werden, es wird vorgeſchlagen, 5000 RM(unv.) zu Abſchreibungen auf den Grundbeſitz zu verwenden, wieder 5000 RM. dem Witwen⸗-Penſionsfonds zuzuweiſen und 27690 (24882) RM. auf neue Rechnung vorzutragen(i. V. noch 15 500 RM. Ueberweiſung auf Aktien⸗Einzah⸗ lungskonto). Die ſchwierige Lage der Transportver⸗ ſicherung und die verſchärfte Weltwirtſchaftskriſe, laſſe es angezeigt erſcheinen, eine weſentliche Verſtärkung der techniſchen Reſerven vorzunehmen. Zu dieſem Zweck wird die in der letzten Bilanz ausgewieſene Spezialreſerve von 210 000 RM. in die techniſchen Reſerven überſührt, die ſich alsdann von 950 000 auf 1 160000 RM. erhöhen werden. Die Geſellſchaft iſt euranz beteiligt, auf die je 25 Prozent eingezahlt ſind und die mit 5616 RM. in der Bilanz verbucht ſind. Weiter beſitzt die Geſellſchaft Verſicherungsaktien im Nennwert von 50 660 RM., auf denen Eventualver⸗ pflichtungen von 30 975 RM. ruhen. In der Bilanz erſcheinen in Mill. RM.: Grund⸗ beſitz(unbelaſtet) 0,21(0,215), Forderungen an die Aktionäre für noch nicht eingezahltes Aktienkapital 1,395(unv.), Wertpapiere und Depots 0,7(0,71), Hypothelen 0,26(unv.), Forderungen an Agenten und Kunden 0,62, dto an Verſicherungsgeſellſchaften 0,14, ſonſtige 0,02(i. V. zuſammen 0,88), Guthaben bei Notenbanken 0,04(i. V. einſchl. Kaſſe und Poſtſcheck 0,01), andere Bankguthaben 0,15(0,17), andrerſeits Aktienkapital unv. 2,26, Rücklagen 0,33(0,54), Reſer⸗ ven 1,16(0,95), Verbindlichkeiten 0,16(0,27), Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 0,316(0,366). Generalverſammlung: 28. Juni. Schiffahrts⸗ ungenman Geſellſchaft A Mannheim Dieſe Tochtergeſellſchaft der Badiſchen Aſſecuranz⸗ Geſellſchaft A Mannheim erzielte in 1933 eine Prä⸗ mieneinnahme von 401 495(399 407) RM., dagegen erforderten die Schadenzahlungen 320 191(385 556) Reichsmark Die Unkoſten einſchl. der Abſchreibungen erforderten 93 263(71 473) RM. Aus dem Reingewinn von 14 442(16 850) RM. ſollen wieder 20 Prozent Dividende auf das eingezahlte Aktienkapital- 10 806 Reichsmark verteilt werden, 2439(2042) RM. verblei⸗ ben zum Vortrag und 1203(1008) RM. ſatzungs⸗ mäßige Tantieme. Die Geſamtbezüge des Vorſtandes betrugen für das abgelaufene Geſchäftsjahr 14 492 Reichsmark, die Tantiemen des Aufſichtsrats 1203 Reichsmark. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Aktien⸗ kapital 0,3(unv.), Rücklagen für eigene Rechnung und 0,1, Reſerven 0,24(0,26), Verbindlichkeiten 0,1(0,06), andrerſeits Forderungen an die Aktionäre für noch nicht eingez. AK unv. 0, 225, Beteiligungen 0,34(0,35), Umlaufvermögen 0,11(unv.), Poſten, die der Rech⸗ wie i V. mit 120 000 RM. Vorzugsaktien und mit 22 460 RM. Stammaktien an der Schiffahrts⸗Aſſe⸗ nungsabgrenzung dienen 0,092(0,066). en At heitlich und die Kurſe kamen nur zögernd zuſtande, ſpäter wurde das Geſchäft etwas lebhafter, wobei die Bewegung einiger Spezialpapiere Anregung gab. Elektro werte lagen überwiegend von—1 Proz. feſter, mehr hervortraten Geſfürel mit plus 1½ Proz. Nur Siemens ſetzten/ Prozent niedriger ein. Leb⸗ hafter und feſt waren außerdem Daimler Motoren, die zunächſt/ Prozent und dann weitere 1 Prozent anzogen. Am Montan markt gelangten Klöckner 1½ Prozent höher zur Notiz, nur Rheinſtahl waren knapp behauptet. Recht feſt lagen noch Zellſtoffwerte, Waldhof plus 1/ Prozent, Aſchaffenburger plus 1 Prozent. Chemiepapiere lagen ſehr ruhig, auch Farbeninduſtrie, die/ Prozent niedriger eröffneten, dann aber wieder um Bruchteile eines Prozentes anzogen. Scheideanſtalt gaben aber 2 Prozent nach. Verkehrs⸗, Schiffahrts⸗ und Kunſtſeideaktien lagen gut behauptet, ebenſo Reichsbankanteile und Cement Hei⸗ delberg. Am Renten markt verloren Altbeſitz/%, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen ½¼ Prozent, Reichs⸗ markobligationen—½ Prozent und Kommunal⸗Um⸗ ſchuldungsanleihe ca./ Prozent. Stahlvereinbonds lagen zu 79 Prozent gut gehalten. Mannheimer Börse Die heutige Börſe war bei weiter kleinem Geſchäft für Aktien freundlich geſtimmt. Farben notierten 149,5, höher lagen Daimler, Dt. Linoleum, Weſter⸗ egeln und Zellſtoff Waldhof. Bankaktien lagen ver⸗ nachläſſigt. Von Verſicherungswerten waren Badiſche Aſſecuranz und Mannheimer Verſicherung geſucht aber ohne Material. Der Rentenmarkt lag ſtill und eher vernachläſſigt. Altbeſitz waren mit 95 Prozent angeboten. Stadt⸗ anleihen ohne Geſchäft, Goldpfandbriefe gut behauptet. Es notierten: Altbeſitzanleihe 95 Br., 6proz. Bad. Staat 94, 7proz. Heidelberg Stadt 79, Sproz. Lud⸗ wigshafen Stadt 83, Mannh. Ablöſ. Altbeſ. 90, Sproz. Bad. Kom. Goldpfbr. 90,5, Sproz. Rhein. Hyp. Gold⸗ pfandbr. 89, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 91, 6proz. Farbenbonds 124. Bremen⸗Beſigheim 74, Cement⸗Heidelberg 108, Daimler-Benz 49,25, Dit. Linoleumwerke 59,5, Dur⸗ lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 74, Enzinger⸗Union 89, Gebr. Fahr 107, IG. Farben 149,5, 10proz. Groß⸗ kraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr Heilbronn—, Konſ. Braun 38,5, Ludw. Aktienbr. 84, do. Walzmühle 88, Pfälz. Mühlenwerke 85,5, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 100, do. Vorzugs⸗ aktien 102, Salzwerk Heilbronn 194, Schwartzſtorchen Bad. AG. für Rhein 50, Bad. Aſſrecuranz 33, Mannheimer Verſ. 25,5, Württ. Transport 37. BBC 12,75. Berliner Metall-Notierungen Berlin, 27. Juni.(RM. für 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 45,50; Standardkupfer loko 39,50 bis 40,50; Originalhüttenweichblei 16,75—17,50; Stan⸗ dardblei per Juni 16,50—17; Originalhüttenrohzint ab nordd. Stationen 19,75—20,25; Remelted⸗Platten⸗ zink von handelsübl. Beſchaffenheit 19,25—20; Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Proz, 270; Antimon⸗Regulus 43—46. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38,25—41,25 RM. Londoner Metallbörſe London, 27 Juni. Amtl. Schluß. Kupfer (& p. To.). Tendenz kaum ſtetig. Standard p. Kaſſe 317/½16—½; Standard 3 Monate 3176—15/16; Standard Settl. Preis 31½; Elektrolyt 34/½—35½; beſt ſelected 34—351½; Elektrowirebars 35¼½. Zinn(& p. To). Tendenz willig. Standard p. Kaſſe 225/—½; Stan⸗ dard 3 Monate 225—/; Standard Settl. Preis 225½; Straits 226½. Blei(& p. To.) Tendenz ruhig. ausld. prompt offz. Preis 11½; ausld. prompt inoffz. Preis 11½.; ausld entf. Sicht. offz. Preis 11½ ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 113/16—½; ausld Settl. Preis 11½. Zink(& p. To). gewl. prompt offz. Preis 13%; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1313/16: gewl entf. Sicht. inoffz. Preis 1313/½16—/; gewl. Settl. Preis 135·/. Berliner Getreidegroßmarkt Bei mäßigen Umſätzen ſtetig. Das Geſchäft am Getreidemarkt ließ auch heute nennenswerte Belebung erkennen, die Grundſtimmung war aber faſt allgemein widerſtandsfähiger. Brotgetreide wird von den Pro⸗ vinzmühlen zu behaupteten Preiſen aufgenommen, am hieſigen Platze werden für Weizen Aufgelder gegenüber den Mühleneinkaufspreiſen nicht bewilligt. Weizen⸗ und Roggenmehle hatten normales Bedarfs⸗ geſchäft. Das Angebot in Hafer und Wintergerſte war ausreichend, die Forderungen lauteten aber nicht nachgebend und auf die geſtrigen Untergebote ſind auch kaum Zuſagen erfolgt. Für Weizen⸗ und Rog⸗ genexportſcheine lag Angebot zu unteränderten For⸗ derungen„Veränderte Notierungen. Berlin, Juni. Wintergerſte, zweizeilig, frei Berlin ab märk. Station 176—186; dto. vierzeilig frei Berlin 170—175, ab märk. Station 161 An die Frühkartoffelhändler! Die Preſſeſtelle beim Reichsnährſtand, Hauptabtei⸗ lung 4, Mannheim, teilt uns mit: Durch die verzögerten Anmeldungen der Händ⸗ ler zum Frühkartoffelhandel ſehen wir uns gezwun⸗ gen, als letzten Termien zur Stellung eines Antrages zum Frühkartoffel⸗ handel den 30. Juni 193 4 zu beſtimmen. Reichsnährſtand, Hauptabteilung 4(Landesbauern⸗ ſchaft Baden) Mannheim. Frühkartoffelpreis 6,40 RM. Die Preſſeſtelle beim Reichsnährſtand, Hauptabtei⸗ lung 4, Mannheim, teilt uns mit: Durch den Reichsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes in Frühkartoffeln iſt der Mindeſtpreis für Frühkartoffeln in⸗ und ausländiſcher Herkunft bis einſchließlich Samstag, 30. Juni 1934, mit 6,40 RM. per 50 Kg. ausſchließlich Sack feſtgeſetzt. Bei dem Verkauf von Frühkartoffeln ausländiſcher Herkunft müſſen die Frachtkoſten von der Grenzſtation bis zum Verkaufsort zu dem Mindeſtpreis hinzugerechnet wer⸗ den. Reichsnährſtand, Hauptabteilung 4,(Landesbauern⸗ ſchaft Baden) Mannheim. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 27. Juni. Anfang. Weizen per Juli 3,20; per Sept. 3,32½; per Nov. 3,40; per Jan. 35: 3,47½. Mais per Juli 60¼; per Sept. 61; per Nop 61; per Jan. 35: 61¼. Getreidekurſe Liverpool, 27. Juni. Weizen. Ten⸗ denz willig, per Juli 4,7/.; per Okt. 4,11½.; per Dez. 5,156.— Mitte J. Weizen Tendenz ruhig, per Juli 4,75/; per Okt. 4,11/; per Dez. 5,156. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 27. Juni. Amtl Loco: 1442. Januar 1444 Br., 1442.; März 1461 Br., 1460.; Mai 1470 Br., 1468.; Juli 1338 Br., 1333.; Okt 1405 Br., 1403.; Dez. 1432 Br., 1430 G. Tendenz: ſehr ſtetig. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 27. Juni. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,40; per Juni 32,30 u. 32,40 Tendenz: ruhig. Wetter: trübe. Juni 4,40 Br., 4,00 .; Juli 4,40 Br., 4,00.; Aug. 4,50 Br.,.10.; Sept 4,50 Br., 4,20.; Ott. 4,70 Br., 4,40.; Nov. 4,70 Br., 4,50.; Dez. 4,80 Br., 4,60 G. Tendenz: ruhiger. Badiſche Obſtgroßmärkte Weinheim: Anfuhr 400 Ztr. Nachfrage gut. Kirſchen 1. Sorte 11—15, 2. Sorte—10, Pfirſiche —15, Johannisbeeren 10—11, Himbeeren 22—27, Erdbeeren 18—24, Birnen—15, Stachelbeeren —10 Pfg.— Handſchuhsheim: Anfuhr und beſonders Nachfrage nach Him⸗ Nachfrage ſehr aut, Erdbeeren 1. Sorte 18 beeren und Johannisbeeren. bis 27, 2. Sorte 13—17, Walderdbeeren 70—74, Kirſchen 1. Sorte 11—17, 2. Sorte—10, Sauerkir⸗ ſchen 12—14, Johannisbeeren 10,5—12,5, Stachel⸗ beeern 1. Sorte 8,5—12, 2. Sorte—8, Himbeeren 28—32, Birnen 14—18, Aeplel 12, Aprikoſen 30, Pfirſiche 1. Sorte 20—35, 2. Sorte 11—20, Buſch⸗ bohnen 13—18, Erbſen 10—11, Tomaten 23—25, Kopfſalat—4, Wirſing 6, Weißkraut 6 Pfg. Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld Brief 26. Juni 27. Juni 13,008l 13.035 03.507 Agvot.(Alex., Kairo) 1Làgypt. Pfd. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasil.(Rio de Jan.) 1 Milreis 17 Bulgarlen(Sofia) 100 Lewa 3,04 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll..53 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. 56,39 Danzig(Danzig) 100 Guld. 61,67 England(London) 1 Pfd. Estland(Rev./Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. 88 100 Fres. 2˙3 Zriechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100.169,730170,970ſ169,75 Island(Kevkjavik) 100 isl. Kr..219 57.14 ltallen(Kom u. Mail.) 100 Lire 21.31 Iapan(Tokio u. Kobe) 1ven 740 9,74% Iugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kow'no/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreieh(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. gegen Aktien, auch die Nähe des Halbjahreg⸗Ultimos 92, Seilind. Wolff 30, Sinner AG. 83, Südd. Zucker bis 166 Stimmung: ſteti i ⸗ 5 1 25 AG. 83,—* 5 S g: ſtetig. Märk. Hafer frei Ber⸗ Schweiz(Jür., B 7 vexurſachte kleine Glattſtellungen, um flüſſig zu ſein. 178, Ver. Dt. Oelf.—, Weſteregeln 127, Zellſtoff lin 203—2/%8, ab Station 194—199; Lieferung im Juli Sbagien Gad 1. Bansel do ber; 3420 Die Ausführungen des Staatsſekretärs Reinhardt zu Waldbof 49,25. 194 Br. Stimmung: ruhig. Wicken 9,25—10,00. LTschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 10,44 den neuen Steuerreformplänen hinterließen einen guten Bad. Bant 113, Commerzbank 54, Dit. Disconto 62„ Erdnußkuchen, Baſ. 50 Prozent ab Hamburg Türbei(Istanbul) Itürk. Pid..991 Eindruck. Dresdner Bank 65,75, Pfälz. Hyp. Bank 70, Rhein. 8,60 G. Erdnußktuchenmehl, Baſ. 50 Prozent(Budapest) I1 Penxõ* Attien eröffneten zunächſt zwar nicht ganz ein⸗ Hyp. Bant 111. ab Hamburg 8,95..; in RM. per 50 Kiio. 233 Frankfurter Eflektenbörse 26. 6. 27. 6. 26. 6. 27. 6. 26. 6. 27. 6. 26. 6. 27. 6. 26. 6. 27 6. 26. 6. 27. 6 26. 6. 27. 6 Wertbest. Anl. v. 23 81,75 30,50 J Mannheim von 26 33,50 33,50 do. Anteilsch. 5,95 5,90 J Dt. Reichb. Vz. 62 111,50 J Chem. Albert 69 69, K 37f 3 bt, Reichsanl. v. 27 93,75 91,50 do. von 1927 31,50 31,30 fer. Str. B. Liau 2 33,5 27,12 Hapas do, von 1929. 55,50 99,50 Pforzneim Stadt 30,50 20,50 Kunvrdg. Aum. 5 30,50 39,00 kieideib, Strabenb.—, LConti Gumm.. 138, 00 Fahmever... 128,00 129,00 Zellstoflaschafiend. 30.25 32.75 Ot. Schatzanw. 23.— Pirmasens 26. 53,00 83,00 18—255 56,.5 89,00 J Nordd. Lloyd. 32.25 32,75 J Daimler-Benz. 46, 50 49, 75 Lechwerke 92,50 97,50 Zellstoff 10— 3 1 0 000 22.50 Vounganleine 90,80 90,50 J Baden 26.— 79,00 3 26—30. 86,50 59,00[Schantungbahnen—— Dt. Atlantice 111, 00 112, 121 Ludvigsh. Walzmühl 85.00 37.50 Zellstoff Walah 7˙75—— Bad. Staat 1917—— 91,87 J Großkraft Mhm.——— Ai 86,50 39,00 JSüdd. Eisenbahnen 55,00 55,00 Dt. Erdöl. 120, 25 121.25 Mainkraftwerke Fude aldhof 76˙ 13 Hayer. Staat: 34,0 31.50 Mimm. Stadt Konie 25 13,75 13,75 do. 35.. 35,50 39,50 Aschaff. Aktjenbr. 33.50—„ht. Gold-siwersch. 205,50 206.50 Malzexvort..—— Eschweiler. 22330 247˙80 0besdenhit 94,70 91,50 14 10 Zů4f 40, Sliten.“. 3h5 350 Horivn4r Ffäerr, S850 eren lieleng, 00 3775 ges tneen 1725 85,50] Cefsencirechenn 100 „—— i o. do.—7. 50 JBrauerei Eiche Di K 27,00 27,00 2—— 1 3 Dt. Schutzgebiete 08 9,35 Großier. MHhm. abs. 86,50 66,50 do. do. 10—11 66,50 39,00 Brauerel Henninger 109, Bycſerhoß Wam. 5 97,50—— 120.50 8 do. 0oo0... 9,35 9,40 Neckar AG. Gold. 92,50 do. do. 17. 363,50 69,00 Brauerei Herkules 70,90 Ei.“ Licht u. Kraft 109,50 111,25] Moenus Masch. 60,75 60,75 lise Ra 128,75 130,5 do. 10. 9,35„Khein. Main-Don. 23 95 25 393,751 do. do. 12—13 56,50 59,00.owenbr. München 223,0 274,00 J El. Lieierunsen 75 32,00 J Montecatini— ge 4* do. 11: 9,35 9,45 Ver. Stahlw, Oblis. 78,62 79,00 do. Liau. 9,50 69,75 Mainzer Brauerei 75 63,00 Enzinger-Union 69,50 59,50 Motoren Darmst. 64,00 64,00 n 125,00 127,50 —3—„ 3* 2*.* 1——— 26 66,00 58,00 3720 Kenenereait—7——— Brauhaus—— 3— Ehlinger Masch. 43—** Neckarw. Ehlingen 94,00— 1 Sienefflcben *—— 50 2% 0 7 Kk- u. Bürgbhr. Z2„ f i 52,50 5—4— 5 7 Bosnier Eisenbahn. 12,50 13,00 fot. komm. Sam. 1 95,00 94,75 L Allg. Dt. Creditbk. 45,25 45,37 S Pforzheim 56,50 56,50 175,00 175,50 4 3—— Oestr. Staatsr. 13.— 1,50 Bav. Hyp. W. Bk. 51.75 31,5 Bad. Bank... 113,00 118,00 J Senöfferhof-Bindins 170,00 15 00 f do. leere. 140,25 130,50 do. do. Stamm 99,62 100,25 E 65.25 65•22 do. Schatz 1914. 33. Fitt Berl, Hvp. 25 S. 6 39,00 3ä.25 Bani für Brauind.—, 102,25 Schwartzstorchen 2,50 Fahr 46. Pirm 107,00 108,90 Rnein-Main-Don. Vz. 90,50 90, 50 78˙00 77,12 do. Silber.. 1,10 1, 10 J Erankf. Coid 15. 38,50 56,25 Bavr. Bodencredit 119,o00— Renerbfaners—— J1s Farbenind. 50,00 150,00] Rneinmetalf* 129,00 139,50 ansfelder 14·00 1450 do. Goldrente 24,00 1551 Frkfi. Hvpbk. Gpf. Lio. 58.00 88,00 Bayr. Hvp. u. Wbk. 69,25 69,25 Eichbaum-Werger 73,50 73,50 18 Farbenhonds 124,15 127,62 Roeder Gebr 1 75 4440 77 Minen W 47.37 do Einheitsr. 0,31 3 do. Anteilsch. 45—45 Berl. Handelsses. 39,00 39,00 Wufle-Brauerei—0 aa LEeinmech. fetter 40,00 40,00 Kütgerswerke 29.25— Khein. 234,28— 84 83 12 33˙30———*——— Felten Guilleaume 67,50 67,70 J Schiünck 72,50 72,50 Pheinstaßſaunkoblen 96,75 97.25 75—*.-Discontoges„ Sbr., At 2,00 J Frankf Hof.— do. Amortis 90. 57 do, do 8.———Mi. Dt. Asiat. Bank* 61,37 62,75 Geiling& Co-— 9,— 8 an. 34 50 34,00— Moptan. 95,37— ———**——* ¹ R 1—5 AEG sStamm— 2367 fGesfürel 33 109,50J Schriftg. Stempeif 64,.50— 40,50 40.75 2„„„ ess. Lds. Liqu. Ot. Hvp. u.„8 LAndraa-Noris— Goldschmidt.50 Schuckel 90,25 92,25 Türkenzoll Mein. Hypbk. Gd. 15 88,00 388,00 Dt. Ueberseebank 43,00 42,.50 Aschaff. Buntpap 40,00 40,00 Grit 22,0——— 323 Allianz 22²,00 2ꝛ3,50 bhe Sester 1: 700 J5f de“ Loſerzabr.§ 3300 30f Bsaper Benr)3 faßf, sehnen“ i28,65 122 00] Grn smnines,, 1W 9e 105 9of Sen Woin:.—. Flantena Mhen. 4800 340 Zae, do. 1914,„ oe 37•00—— Erankf. Bank. 0,0 30,90 l Bast Nürnberg 13— IHafenmünle Frankt 15,50 15,50[ Siemens& Halske 150,00 150, 00—— 1 25.00 —0 0 6765.20— 14 90·25 39•25————— Spiegel 14225 142.00 Hald& Neu————5 Südd. Immapiten 3,75 3,75 ..— f„ Al2z..5 K 5„2¹ 5 f„2⁵ 325 5— 345 5 do. 1897 5—.60 55 Ludw.-9 4˙2—— öchw 5 118 14 8 eb. B6di—— 8 72.00——— 72,00 72,00 aststier waeron. 600 500 exik am. inn. abg. 0., Rhein. Hyp.-Bank„ Bergmann. El.„ Hilpert Armat 34,00 34,50 54 —5 5. 5770⁰ 48 34750—5— 9950 5 9˙50— Oel 15— 33 loch-Tieſpau— Hete 18.05 2 25 5 75 2. 108— 0 32.— Vür otenban rown Bo j 61,50 61, Df 30— Kussburs Stadt 20 85,50 85.50 d0. Soidotbr. 11 91.0 31,30 A6. f Verkehrsw. eineng Ven, Biawelenün,—— do 1036 105)50 15 50 fieidelbers Stagt 20 19.00.— do. K. 10.. 31.00 91,00 Klia. Lox. v. rait 113,25 Cement Karistadt 125,50 125,50 junghans„AreeVerunstWer i——— 98·87 Ludwissh. 26 Ser. 1 88,00— 1 do. Liau.„ 91,90 91,25 J Dt. Eisenb.-Betr. 59, 450 55,00 J Cement Lothringen.— 2,00 J Knorr-Heilbrounn—— I Ver. Uitramarin. 120, 00 120,50 101,00 101,10 * 7 7 Jahrgang Die deut ſpielen von mehr Jahr los in den Sache geſte So runde 27. Juni, Mannheim⸗ Turnkreiſes bensjahr gl neben der? ſeines Lebe met war. im Alter 3 noch einer geiſtigen S 40 Jahre, Zeugwart, und ſeit 19 verwalter d Wenn J hrenbrief Deutſchen Ehrennadel Lean i bensgang, Auszeichnut nern recht verdient ha Anlaß, an Anteil zunn den biedere⸗ der kein 7 ſchönſter D ſtorbenen 2 zu reden, it Dienſten ſte wißheit fin Turnerſchaf Menſchenlel und ſoll die ſeinem eige kes beglücke Die Krei Der Höh alljährlich ſich im Ga ebenfalls. haben. Nel räteturnen Verhältniſſ Fechten un 15 badiſche das ja be hier wiede nahm, den Auch in wärtig da Kreisturner blick auf d berg für ſe natürlich fi weitere Pr nat Juli, chen der ba Die groß hat bereits Am 1. J den Auftal ſein 50jähr Tage verei zweite und 1 heim, wäh⸗ 1 und 3 in Festverzinsl. 60% Dt. Reich Dt. Anl. Abl. do. ohne“ Dt. Schutzge 50% Grohkr. Kohlenw. 5% Rogsgen“ 5% Roggenre Ppfandbrief- 60/% Pr. Cent 4 Pf. Em. 1 1 60% do. do. 1 6% Pr. Ld Anst. GR 6% do. do. 6% do. do R. 20. 17 Ausländ. 5% Mexikan 4¹/ Oest. Sch 4% do. Gole 4% do. Kror 4% do. conv 1½5%5 do. Si lł 41/5% do. Pap 4% Türk. Ad 40% do. Bas 40% do. do. 4% do. unif 4% do. Zoll- 4% do. 400 4½0% Uns. 4½% do. 1 4% Ung. G. 4% Ung. K 3 185 55½0 Teh. Verkehrs: AG. Verkeh Allg. Lok.- u Südd. Eisen Baltimore( Canada Pac Hb.-Amer. I Hb.-Südam. Juni 1934 r! Hauptabtei⸗ der Händ⸗ uns gezwun⸗ Stellung artoffel⸗ timmen. andesbauern⸗ N. Hauptabtei⸗ Regelung des deſtyreis für perkunft bis it 6,40 RM. t. Bei dem zer Herkunft ion bis zum erechnet wer⸗ indesbauern⸗ eizen per sber ſer Sept. 61; i zen. Ten⸗ „11½.; per idenz ruhig, .166. erminbörſe 42. Januar .; Mai 3.; Okt J. Tendenz: en Mehlis 30 u. 32,40 Br., 4,00 . 4,108.: 10.; Nov. 3. Tendenz: chfrage gut. 0, Pfirſiche en 22—27, tachelbeeren Anfuhr und nach Him⸗ 1. Sorte 18 en 70—74, )„ Sauerkir⸗ 5, Stachel⸗ Himbeeren rikoſen 30, —20, Buſch⸗ en 23—25, Pfg. rse — Geld Brief 27. Juni —— Dn 171,50 130,50 127,50 ———— 22——22——2— SSS88 2888 S88888 2 — — 2 S =— 22 — —2 —* „0% 500 „70 103,62 50 103,50 00 102,00 50 39,50 75 86,67 00 101,10 Jahrgang 4— X Nr. 288— Seite 9 „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe— Mittwoch, 27. Juni 1931 ———— 4 Q 2 Amnn 2 8. — Jakob Jung, der Geldwart des Turnkreiſes Mannheim, 60 Jahre alt Die deutſche Turnbewegung iſt reich an Bei⸗ ſpielen von Männern, die vier, fünf und noch mehr Jahrzehnte, ja, ihr ganzes Leben, ſelbſt⸗ los in den Dienſt dieſer großen vaterländiſchen Sache geſtellt haben. So runden ſich am kommenden Mittwoch, 27. Juni, für Jakob Jung vom Turnverein Mannheim-Sandhofen, als dem Geldwart des Turnkreiſes Mannheim, mit ſeinem 60. Le⸗ bensjahr gleichzeitig 45 Jahre Turnertum, dem neben der Familie und dem Beruf die Freizeit ſeines Lebens bis zum heutigen Tage gewid⸗ met war. Wie alle, die mit der Jugend leben, um im Alter jung zu ſein, erfreut er ſich heute noch einer bewundernswerten körperlichen und geiſtigen Spannkraft, obwohl er ſeit 1894, alſo 40 Jahre, dem Turnrat ſeines Vereins als Zeugwart, Schriftwart und Beiſitzer angehört und ſeit 1924 treu und zuverläſſig der Kaſſen⸗ verwalter des Mannheimer Turnkreiſes iſt. Wenn Jakob Jung heute die Ehrenmit⸗ gliedſchaft des TV Sandhofen beſitzt, mit dem Ehrenbrief des Gaues Baden und dem der Deutſchen Turnerſchaft, wie auch mit der Ehrennadel des Turnkreiſes Mannheim aus⸗ gezeichnet iſt, ſo beweiſt ſein turneriſcher Le⸗ bensgang, daß er ſich dieſe Ehrungen und Auszeichnungen, die bekanntlich bei den Tur⸗ nern recht hoch hängen, erarbeitet und redlich verdient hat. So haben auch die Turner allen Anlaß, an ſeinem 60. Geburtstag herzlichen Anteil zu nehmen und ſeiner zu gedenken. Für den biederen Turnersmann Jakob Jung aber, der kein Freund vieler Worte iſt, bedeutet ſchönſter Dank an dieſem Tage, mit dem ver⸗ ſtorbenen DT⸗Oberturnwart Max Schwarze zu reden, indem er ſagt:„Wer in turneriſchen Dienſten ſtand oder ſteht, ſoll die tröſtende Ge⸗ wißheit finden, daß die Arbeit in der Deutſchen Turnerſchaft zu jenen Dingen gehört, die dem Menſchenleben einen koſtbaren Inhalt geben und ſoll die ſtolze Genugtuung empfinden, mit ſeinem eigenen auch das Daſein ſeines Vol⸗ kes beglückend bereichert zu haben.“ Die Kreisturnfeſte im Gau Baden der DT Der Höhepunkt der turneriſchen Arbeit iſt alljährlich gegeben durch die Kreisturnen, die ſich im Gau Baden im Laufe der Jahre ebenfalls- zu wahren Volksfeſten entwickelt haben. Neben den Einzelwettkämpfen im Ge⸗ räteturnen und im Volksturnen, wo es die Verhältniſſe geſtatten, auch im Schwimmen, Fechten und in den Spielen, nimmt in allen 15 badiſchen Turnkreiſen das Vereinsturnen, das ja bekanntlich von Süddeutſchland und hier wieder von Baden aus ſeinen Weg nahm, den breiteſten Raum ein. Auch in dieſem Jahre wieder iſt man gegen⸗ wärtig dabei, im ganzen badiſchen Lande Kreisturnen vorzubereiten. die ſchon im Hin⸗ blick auf die Deutſchen Kampfſpiele in Nürn⸗ berg für ſämtliche Fachgebiete, in erſter Linie natürlich für die turneriſchen Wettkämpfe, eine weitere Prüfung bedeuten. So wird der Mo⸗ nat Ju li, aber auch noch der Auguſt, im Zei⸗ chen der badiſchen Kreisturnen ſtehen. Die große Mehrzahl der badiſchen Turnkreiſe hat bereits Tag und Ort feſtgelegt. Am 1. Juli macht der Turnkreis Mannheim den Auftakt beim TV Jahn Neckarau, der ſein 50jähriges Beſtehen begeht. Am gleichen Tage vereinigt der Main⸗Neckar⸗Turnkreis die zweite und vierte Gruppe in Neckarbiſchofs⸗ heim, während eine Woche ſpäter die Gruppe 1 und 3 in Lauda ſich zuſammenfindet. Eben⸗ :4 aus dem falls am 8. Juli geht das Kreisturnen der Ortenau vor ſich, und zwar in Lichtenau. Der 15. Juli bringt 4 Kreisturnfeſte, und zwar das des badiſchen Neckarturnkreiſes in Doſſenheim, das des oberen Kraichturnkreiſes in Bretten, wogegen in Südbaden der Breis⸗ gau in Kollnau— Gutach und der Hegau⸗ Bodenſee⸗Turnkreis in Singen zu Gaſt iſt. Am 22. Juli führt der Turnkreis Karlsruhe 222 ſeine Veranſtaltung in Durlach und der Turn⸗ kreis Murgtal ſein Kreisturnen in Gaggenau durch, während der Turnkreis Kraichgau vor⸗ ausſichtlich ſeine Vereine in Bruchſal zuſam⸗ menzieht. Im Monat Auguſt werden alsdann folgen die Turnkreiſe Markgräfler, Mittelba⸗ den, Neckarelſenz, Pforzheimer und Schwarz⸗ wald, worüber Einzelheiten jedoch noch nicht bekannt ſind. All⸗England⸗Turnier in Wimbledon Von Cramm ſiegt weiter— Denker und henkel geſchlagen Am Dienstag, als auf den Plätzen in Wim⸗ bledon die zweite Runde der Herren⸗ um den All⸗Eng⸗ land⸗Titel im Tennis begonnen wurde, wieſen die Tribünen ſchon einen weſentlich beſſeren Beſuch auf, als am Eröffnungstage. Zwar war auch am Hienstag das Wetter wenig Wolten denn es war ſehr windig und tiefe Wolken drohten ſtändig mit Regengüſſen. Mit einer erfreulich guten Leiſtung wartete unſer Spitzenſpieler G. v. Cramm auf, der nach eindrucksvollem, beſonders auch von den ausländiſchen Journaliſten viel gelobtem Spiel den beſten Dänen Anker Jacobſen ſehr ſicher:2,:3,:7 ſchlug. Der Däne entpuppte ſich als ausgezeichneter Spieler, der mit riskan⸗ ten Flugbällen, prächtigen Querſchüſſen und einer ſehr ſicheren, langen Rückhand immer wieder gefährlich wurde. Um ſo imponierender war G. v. Cramms Form, an deſſen Spiel die Experten von Wimbledon beſonders den gegen 1933 erheblich verbeſſerten Aufſchlag und die große Schnelligkeit bewunderten. In der drit⸗ ten Runde trifft Cramm jetzt auf den Neuſee⸗ länder Andrews. Weniger glücklich waren Denker und Hen⸗ kel, die aber auch in Auſtin und Crawford gleich die ſchwerſten Brocken vorgeſetzt bekom⸗ men hatten. Der Egländer beſonders ſpielte in der vertrauten Umgebung in ganz großer Form und ſiegte überlegen in drei Sätzen mit :1,:1,:2. Prachtvoll hielt ſich der Berliner Henkel gegen den großen Jack Crawford. Er ſtellte ſich immer wieder, und als im dritten Satz Crawford um einiges in ſeiner Sicherheit nachließ, nutzte der junge Deutſche dieſe Schwäche des Auſtraliers prompt aus und brachte den Satz glatt mit:3 an ſich. In vier Sätzen verlor Henkel:6,:6,:3,:4. Die Damen ſpielten am Dienstag ihre erſte Runde, und ſchon gleich als Auftakt gab es einige ſaftige Ueberaſchungen. So ſchaltete die Holländerin Couquerque die Auſtralierin Mo⸗ lesworth:4,:5 aus und Frau Whittingſtall ſchlug Betty Beiten überraſchend mit:6,:3, elde. Dienstag⸗Ergebniſſe: Seriven— Osborne:1,:2, Krahwinkel⸗Sperling— Chrichton:2,:2, Round Ridley:2,:0, Couqerque— Molesworth:4,:5, Payor— Lyle:4,:5, Roſambert— 6 1, :3, Ingram— Satterswhaite:0,:3, Whit⸗ tingſtall— Nuthall:6,:3,:4. Irl. horn und Frl. Außem eine Runde weiter Im weiteren Verlauf der All⸗England⸗Ten⸗ nismeiſterſchaften in Wimbledon griffen auch die deutſchen Damen Marieluiſe Horn (Wiesbaden) und Cilly Auſſem(Köln) in das Geſchehen des Damen⸗Einzels ein, Auch im Gemiſchten Doppel wurden einige Spiele ausgetragen, bei denen auch die Titelverteidi⸗ er Frau Krahwinkel/ v. Cramm und SatlertüwalteſHentel in Aktion tra⸗ ten. Bis auf Henkel, der mit der Engländerin Satterthwaite gepaart iſt, qualifizierten ſich ſämtliche deutſchen Spieler für die nächſte Runde. Die Weſtdeutſche Cilly Auſſem hatte nicht viel Mühe, die ſchon ergraute Englände⸗ rin Whitley in zwei glatten Sätzen:0, 60 auszuſchalten und ſich, wie auch Marielniſe Horn, die gegen Slaney allerdings ſchwe⸗ rer zu kämpfen hatte und mit:5,:4 gewann, für die nächſte Runde zu qualifizieren. Im Gemiſchten Doppel ſiegten Frau Sperling /v. Cramm durch von Cra ums ausgezeichnete Flugbälle und Bombenaufſchläge :3,:3 gegen das engliſche Ehepaar Turnbull. mit der Engländerin Satterthwaite hatte der Berliner Henkel gegen die Franzoſen Adamoff/ Bernard wenig zu beſtellen. Nach Gewinn des erſten Satzes mit 86 verlor er die beiden nächſten Sätze mit:6,:6. Die Ergebniſſe: Herren⸗Einzel(2. Runde): Bouſſus⸗Artens :3,:3,:5; Hecht⸗Maier:3,:3,:2; R. Menzel⸗Gentien:1,:1,:2; Turnbull⸗Miki :3,:1,:1; Bernard⸗Kingsley:3,.4,:7, :6,:3; Lee⸗Sertorio:4,:6,:3,:2; Stoef⸗ fen⸗Olliff:1,:2,:2; Shields⸗Landry 64, :4,:0; Kirby⸗M. Legeay:6,:4,:6, 75, :0; Wood⸗Ellmer:3,:7,:0,:5; Jones⸗ Hughes:6,:4,:5,:4; Lott⸗de Stefani:6, :3,:4,:4; Merlin⸗Brugnon:2,:6,:4,:3. Damen-Einzel(1. Runde): Horn⸗Slaney:5, :4; Außem⸗Whitley:0,:0; Mathieu⸗Robert⸗ ſon:4,:0. Gemiſcht. Doppel(1. Runde): Frau Sperling⸗ v. Cramm⸗Ehepaar Turnbull:3,:3; Adamoff⸗ Bernard⸗Satterthwaite⸗Henkel:8,:3,:1. Zledęeear Rennbahn⸗Skandal in Paris Berlin, 25. Juni. Bei den am Sams⸗ tag in Longchamps durchgeführ⸗ ten Pferderennen kam es zu wü⸗ ſt e n Ausſchreitungen. Im Hauptren⸗ nen, dem„Prix de Senailly“ über 1000 Meter, blieben die Favoriten beim Hochſchnellen — * — „ der Bänder ſtehen. Das Publikum, das eine Schiebung vermutete, geriet über dieſen Vorfall ſo aus der Faſſung, daß es auf die Bahn ſtürmte und ſchließlich auch am Tota⸗ liſator einen Brand legte. Trotz der großen Bemühungen der angeforderten Polizei war es nicht möglich, die Maſſen wieder zur Vernunft zu bringen, ſo daß ſich die Renn⸗ bahnleitung entſchloß, die Veranſtaltung nach dem zweiten Rennen kurzerhand abzuſagen. Die Ergebniſſe 1. Rennen: 1, Vte Foys Honey(Semblat), 2. Pinard II, 3. Scarlet Runner; Toto: 41, Pl.: 19, 22, 41; Lg.—4. Ferner: Mon Prince, Pull Over, Spiona, Mlle. Paquerette. Com⸗⸗ teſſe de Savoie, Charley B, Martilly, Kitzy, Roi René, Wildfire. 2. Rennen: 1. S. Guthmanns Pepino (Sibbritt), 2. Gennari, 3. Pricocere; Toto: 91, Pl.: 43, 39; Lg.—K. Ferner: Jock, Botaniſt, El Boy Lily, El Kantara. Caglioſtro Sieger im ungariſchen Derby Am gleichen Tage wie in Deutſchland wurde auch in Budapeſt um das blaue Band im Pferdeſport gekämpft. 12 Dreijährige traten zum Kampf um die 46 000 Pengös am 2400⸗ Meter⸗Start an, von denen der Favorit Ca⸗ glioſtro unter dem früheren Jockey des Stalles Halma Eſh überlegen mit 3“ Längen gegen Caſablanca(Baleg) und Teupet(Sajdik) ge⸗ wann. Der Sieger, im Beſitz des Fürſten Deſt⸗ tetios, iſt ein Sohn des deutſcher Stehers Ru⸗ bier, der bereits 1931 in Cſakany einen ungari⸗ ſchen Derbyſieger ſtellte. SFecdſuten 50 Jahre Mannheimer Jechlelub Der Mannheimer Fechtalub kann dieſes Jahr auf ſein fünfzigjähriges⸗ Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Grunde veranſtaltet er am kommenden Freitag, abends 19.45 Uhr, in der„Hans⸗Thoma⸗Schule“, D 7, 22, als Eröffnungsveranſtaltung einen Feſtakt, verbunden mit einer Fechtakademie. Unter Leitung von Dipl.⸗Fechtmeiſter Man⸗ rico Angelini werden Schaugefechte im Florett, Säbel und Degen vorgeführt wenden. Auch die Damenabteilung wird mit einigen Schaugefechten aufwarten. Den Ab⸗ ſchluß bildet ein Gefecht im Florett des jüng⸗ ſten Fechters gegen die jüngſte Fechterin(zwölf Jahre) des MFC 1884. Mit dem Mannheimer Fechtelub kann zur gleichen Zeit der erfolgreiche internationale Turnierfechter, Direktor Karl Ahrends, als Gründungsmitglied auf eine fünfzigjährige Zugehörigkeit zum Mannheimer Fechtelub zu⸗ rückblicken. Schöner Erfolg des SC Gartenſtadt SC Käfertal— S6G Gartenſtadt:4(:3) Am vergangenen Samstag mußte das be⸗ zirtsklaſſige Käfertal in einem fairen Spiel gegen die Gartenſtädtler eine:2⸗Niederlage hinnehmen. Die Käfertaler, die ohne ihren Mittelläufer antraten, nahmen ſcheinbar die Gäſte zu leicht, denn ſie lagen in der Pauſe mit:1 im Rückſtand. Die Gartenſtädtler enttäuſchten nach der an⸗ genehmen Seite und zeigten ein aufopferndes und uneigennütziges Spiel. Sie verteidigten nach der Pauſe tapfer gegen die ſtark aufkom⸗ menden Platzherren. II. Mannſchaften:1 für Käfertal. Berliner Kassakurse 9 2 76. F. 77.5 7 7 77.5 77. 6. 1. 6. 26.6. 77. 7 7 7777 5 0. 0.„ 6. 26. 6. 2. 6. 26. 6. 27. 6 insl. Werte Nordd. Llovd. 32,62 32,05 Bremer Wolle„ 148,00 149,25 J Gebr. Groß—— 1 6% St.Reießsanl. 27 94,25 94,00 Bankak tien Brown-Bgveri— 12.25 Erün& Billinxer 197,00 196,25 Fulnstr S 112780 12 6 ee 105.50 106.00 75⁰0 Dt. Anl. Abl. 1.. 54,67 94,75 Adcka.. 45,50 45,50 Buderus Eisenwerke 76,25 76,75 Gruschwitz Textil. 39,50 90,00 J Nordd. Eiswerke 13,25— fWesterezeln Afkal 123.50 121.00 A4— do. ohne Ausl.-R.—— IBx.f. Ei. Werte. 66,50 65,62 Byk Gulden.. 30 Guano-Werke——„Lorenstein& Koppei 64,62 65,50 Wif. Drahtind. Hamm 105,00 105,50 + ULinol 144 5⁰0 Dt. Schutzgebiete O8 9,20 9,20 fBk. f. Brauind... 102,00 102,25[ Charlotten Wasser 92,75 98, Hackethal-Draht 66,25 65,50 Phönix Bergbau.75 47,62 wiine Damof 8. 74.00 J paimt 19,37 5% Grohkr. Mhm. Berliner Handeisges. 39,50 69,90 f 1. G. Chemie Basel 175,50 176,00 J Haſiesche Masch. 62,25— Polyphon. 13.25 15,251 Witner fetaf 33˙75 36˙60 Bun—— 13230— — Berliner Hvp. Bk.. 7I,— GEnem. Heyden.. 33,50 35, Hamburx Elektr. 124,75 124,27 J Rathseber Waxzon.— 555 wittener Gußstahl* 20 bt. Erdöl„„ 121,50 120,50 5% Roggenwertanl.— IComm, u. Privatbk. 54,50 56,00[ Chem. Ind. Gelsenk. 5 Harb.-Gummi-Phön.—„15 Kheinteiden Kraf 9⁴ 95,00 mor—— 10˙00 t 92.99„35,90 J Zelistoß Waſchof 41,30 59.25 bi Tinoiii. 59,87 5% Kogzenrentenbk. 6,10 6,05 pt. Asiatische Bl. 141.00 149,00 Chem. Werke Albert 69,00 Harpener Berabau. 106,25 107,25 Khein. Braunkohfen 233,25 235,50[ 5t.-Ostafrik 50.00 15,571 Eisend Verk.„ 102,28— piandbrieie Dt. Bk. u. Disconto 62,00 88, Chillingwortht— osHedwisshütte— Ihein. Chamotte 8— e e ie—— 32•80 87700 60)% Pr. Centr. Bod. ht. Goiddiskontbk.. 100,00 100,00 Comp. Hisp.(Chade) 184,25 J Heiimann&Littmann— 6,87 J Khein. Elektr 101,50 100,25 Otavi Mi. E 13,87 14.37 5 bt. 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