7. Juni 1934 ——— A I ugust IA II PA · d Handels- 1..H. straße 12 15-46 uiel. lfigungs⸗ Appurate Hutrizen Fürhe Suugpost f. als Spezialitäâ 0 Lickendrab Ou 3, 10 egenüb. HB.) lsuchende!l veitig bemühen, koſtenloſen Rat en b. Zahlungs⸗ inanzieren Neu⸗ ⸗Umſchuldungen v.(12 556 K) chaftshilfe, Köln — Tel. 240 06. ——————— ſchäftsm. ſ. ſof, 0⸗500 RM r v. Selbſtgebet onatl. Rückzahl herh.(Eigenh ſchr. unt. 1813“ die Exp. d. Bl Berlag und Scheiſne: Mannheim, 3, 14/15 Wügn. enſchlut 12mal wöche üglich.50 RM., bei tellun r ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) berhindert, beſteht kein Anſpruch au Jahrgang 4— Nr. 289 ntl. und m nali zuzüglich 0. bbie —— digung. Regelmäßia erſcheinende Beilag Für unverlangt eingeſandte wird keine Veiantwortung übernommen. Chaoliſche zuſtände in deſterreich 2 86. 314 71, 389 61/. Das Zeitung am Erſcheinen(auch durch allen Wiſſensgebieten.— en au anufkripte Früh-Ausgabe —— —— —— K0 5 Für kleine Anzei markt. Fernruf ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. 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Aufſehenerregende Szenen, wie ſie ſich bisher in Oeſterreich noch nie abgeſpielt haben, ereigneten ſich am Mittwochabend in Graz. 400 dienſt⸗ freie Soldaten des Bundesheeres in Uni⸗ form zogen von ihrer Kaſerne geſchloſſen in das Innere der Stadt und brachten Schmährufe auf die heimwehr und Drohrufe gegen den Dize⸗ kanzler Starhemberg aus. Wo ſie heimwehrleute erblickten, verprügel⸗ ten ſie dieſe. Die heimwehrleute riefen ihre Kameraden zu hilfe und es kam zu großen Schlägereien. Zahlreiche Der⸗ letzte mußten ins Kranken⸗ haus gebracht werden. Bald hatten ſich im Stadtzentrum Tauſende von menſchen ange⸗ fammelt, die ebenfalls gegen die heimwehr Stellung nah⸗ men und hochrufe auf die Ar⸗ mee ausbrachten. Die Tumulte ſetz⸗ ten ſich auch in anderen Straßen fort. Die polizei war anfänglich machtlos. Man mußte im Dienſt befindliche Truppen des Bundesheeres herbeirufen, die gegen ihre Kameraden vorgingen und ſchließlich ſo⸗ gar mit aufgepflanztem Bajonett die Menge auseinandertrieben. die Urſache dieſer Szenen waren Zwi⸗ ſchenfälle, die ſich tags zuvor ereignet hat⸗ ten. heimwehrleute hatten in einem Lo⸗ kal einen Angehörigen des Bundesheeres verprügelt. Kameraden des Geſchlagenen beſchloſſen, Rache zu üben. Das Truppen⸗ kommando hatte von dem plan gehört und den Kusgang für Mittwoch unterſagt. Die Soldaten hatten ſich jedoch nicht an das Derbot gehalten. Schutz den Findlingsblöcken Ein Erlaß des preußiſchen Kultusminiſters Berlin, 2. Juni. Ueber die Erhaltung der Findlingsblöcke hat der preußiſche Kultus⸗ miniſter einen Erlaß herausgegeben, in dem es u. a. heißt: Wo keine Notwendigkeit vorliegt, einen Find⸗ ling ſeiner Erhaltung wegen wegzuſchaffen, ſollte man ihn als echtes Naturdenkmal dort ruhen laſſen, wo ihn die Natur hingelegt hat. Nur wenn ein Findlingsblock aus zwingenden Gründen nicht an ſeiner natürlichen Lager⸗ ſtätte verbleiben kann, iſt zu billigen, daß er an eine andere Stelle gebracht und etwa als Denkmal verwendet wird. In dem Erlaß wird zum Schluß darauf hin⸗ gewieſen, daß bei der Verwendung von Find⸗ lingen zu Denkmalszwecken die vielfach be⸗ liebte Verbindung eines Findlingsblockes mit architektoniſchen Formen äſthetiſch nicht durch⸗ weg einwandfrei iſt. Der Erlaß empfiehlt da⸗ her Findlingsblöcke als Denkmal möglichſt un⸗ bearbeitet zu laſſen. Berlin, 27. Juni. Der Arbeitsausſchuß deutſcher Verbände veröffentlicht folgenden Auf⸗ ruf zum 28. Juni 1934: 15 Jahre Verſailles! Heute vor 15 Jahren wurde das Verſailler Diktat unterzeichnet. Schon damals konnte es bei keinem Einſichtigen als ein Inſtrument zur Wiederherſtellung eines wahren Friedens gelten. Die fünfzehn ſeither vergangenen Jahre haben dem deutſchen Volke die größten Opfer auferlegt, ſie haben aber ebenſowenig der Welt wahren Nutzen gebracht, es ſei denn, man nennt Nutzen das ſtarre Feſt⸗ halten an Machtpoſitionen, die nur auf der Niederhaltung der europäiſchen Mitte beruhen. In einem Zuſtand der Schwäche und Zermür⸗ bung nach vierjährigem heldenhaften Ringen wurde das Diktat unterzeichnet. Die Kraft zu einem„Nein“ brachte das deutſche Volk nicht auf. Es mußte daher den Weg durch die Wüſte antreten. Heute, nach 15 Jahren, kann es mit Stolz von ſich ſagen, daß es die innere Schwäche und Uneinig⸗ keit überwunden hat. Damit iſt der An⸗ ſchlag, den das Verſailler Diktat auf die Ehre und das Selbſtbewußtſein des deutſchen Volkes darſtellte, zunichte geworden. Das Verſailler Diktat wurde einem in ehrenvollem Kampfe ge⸗ gen die Uebermacht erlegenen Volke auferlegt. Es fügte der Niederlage die äußere Gemütigung zu. Um den Widerſpruch, den die Be⸗ ſtimmungen zu dem erwarteten Frieden des Rechts und der Gerech⸗ tigkeit darſtellen, zu bemänteln, wurde die Lüge, daß Deutſchland der Urheber des Weltkrieges ſei, zur moraliſchen Grundlage des ſo⸗ genannten Friedensvertrages ge⸗ macht. Gezwungen zur Unterſchrift auch unter die Beſtimmungen, die dem deutſchen Volk die Ehre nehmen wollten, hat es dieſes den Tat⸗ ſachen nicht entſprechende Anerkenntnis niemals anerkannt, und es tut dies heute weniger als je. Durch widerſinnige Grenzziehungen, durch Wegnahme des überſeeiſchen Kolonialbeſitzes iſt der Lebensraum des deutſchen Volkes unerträg⸗ lich verkümmert. Wo Deutſche an den Grenzen oder verſtreut in fremden Staaten wohnen, ha⸗ ben ſie ſich der ſchärfſten Angriffe auf ihr Volks⸗ tum zu erwehren. Nur die Achtung vor der Eigenart eines jeden Volkstums kann Be⸗ ruhigung und Frieden ſchaffen. Dieſen echten Friedensgedanken ſtellt das neue Deutſchland dem ſich über die Gegebenheiten des Blutes und Stammes hinwegſetzenden abſtrakten Na⸗ tionalſtaatsgedanken entgegen. Zwar ſtehen fremde Heere nicht mehr auf deutſchem Boden; unfrei, weil wehrlos, liegt jedoch noch das ge⸗ ſamte deutſche Land da, ſolange die Gleich⸗ berechtigung nicht praktiſch verwirklicht iſt. Diee Abrüſt ungskonferenz hat verſagt. Sie hat den Entſchluß zu einer wirkſamen Her⸗ abſetzung der Rüſtungen nicht aufgebracht. Für das deutſche Volk kommt daher der in Verſailles feſtgeſetzte Rüſt ungs⸗ ſtand nicht mehr in Betracht. Es for⸗ dert ſein Recht auf das Mindeſtmaß nationaler Sicherheit, es fordert keine Angriffswaffen, es will nur nicht länger wehrlos und darum ehr⸗ los bleiben. Die künſtliche Scheidung in Sieger und Beſiegte muß auf⸗ hören. Die Weltlage erfordert, daß das alte Europa zuſammenſteht und nicht durch ein ausgeklügeltes Paktſyſtem, das einſeitige Macht⸗ bildungen verewigen will, künſtliche Schranken in ſich aufrichtet. Die Zeit der Abſtim⸗ mung im Saargebiet rückt heran. Die 15jährige Leidenszeit unter fremder Herr⸗ ſchaft wird bald überſtanden ſein. Es werden zum 20. Jahrestag von Serajewo Die Gruft des Schloſſes Artſtetten in Niederöſterreich mit den Särgen Erzherzog Franz Ferdinands und ſeiner Gemahlin, der H erzogin Sophie von Hohenberg, die am 28. Juni 1914 in Serajewo erm ordet wurden. auch nach Rückkehr des Saargebiets noch Staats⸗ grenzen Volkstumsgrenzen zerſchneiden. Das in ſich geeinte deutſche Volk weiß ſich über Staatsgrenzen hinweg mit allen Volksgenoſſen einig. Durch den Mund ſeines Füh⸗ rers hat die Welt erfahren, daß Deutſchland den Frieden will. Es verſteht aber unter Frieden nur einen Frieden in Ehre und Gleich⸗ berechtigung. Der Verſailler Zuſtand iſt kein Friede. Ein großes Volk will leben und andere leben laſſen. Schwer wird auch weiter⸗ hin ſein Lebensweg bleiben. In Kampf und Abwehr wächſt jedoch die Kraft. Belgrad nach dem Beſuch Barthous Gehäſſige Ausfälle gegenüber Ungarn Belgrad, 2. Juni. Am Tage nach der Abreiſe Barthous beſchäftigten ſich die Blätter mit dem Widerhall, den der Beſuch des fran⸗ zöſiſchen Außenminiſters in Bukareſt und Bel⸗ grad in Ungarn gefunden hat.„Prawda“ nennt die Budapeſter Kundgebungen gegen Frankreich und die Kleine Entente eine„bur⸗ leske Komödie“, die nur aus der leicht⸗ ſinnigen Außenpolitik Ungarns erklärlich ſei. In ernſten politiſchen Kreiſen aber hält die ſachliche Beuxteilung des Barthouſchen Beſuches weiterhin an. Insbeſondere wird auf die kühle Zurückhaltung der angelſächſiſchen Mächte ver⸗ wieſen. Bei der Feſtſitzung für Bar⸗ thou im Parlament hätten ſämt⸗ liche diplomatiſchen Vertreter die⸗ ſer Großmächte gefehlt. Ueber die Ergebniſſe der Beſprechungen Bar⸗ thous wurde keine Mitteilung herausgegeben. Der Eindruck herrſcht vor, daß es dem franzö⸗ ſiſchen Außenminiſter nicht gelungen iſt, die Anerkennung Rußlands durch Südflawien durchzuſetzen. Man nimmt an, daß in den Ausſprachen die öſterreichiſche Frage einen großen Raum eingenommen und daß Barthou in dieſer Hinſicht zumindeſt eine Annäherung zwiſchen dem franzöſiſchen und dem ſüd⸗ flawiſchen Standpunkt herbeizuführen vermocht habe. Uerrückt geworden Seltſame Blüten der Junihitze in Paris Paris, 27. Juni. Die politiſch⸗literariſche Wochenzeitung„Vendemiaire“, die ſich als Or⸗ gan der Frontkämpfer bezeichnet, behauptet, daß man ſich in Berliner amtlichen Kreiſen ſeit Anfang Juni mit dem Plan eines Rie ⸗ ſenluftangriffes auf Paris be⸗ ſchäftige, der Mitte Juli ſtattfin⸗ den ſolle. Das Blatt gibt auch den Zeit⸗ punkt für dieſen angeblichen Luftangriff an, der auf den 15. Juli als Erinnerungstag des Ausbruchs des Krieges von 1870%/71 feſtgeſetzt ſei. Die Quelle, aus der es dieſe Nachricht ge⸗ ſchöpft haben will, iſt angeblich ganz ſicher; kein Dementie werde an der Tatſache etwas ändern. General Weygand ſei ausſchließlich nach Lon⸗ don gereiſt, um ſich mit dem engliſchen Gene⸗ ralſtab über die franzöſiſch⸗engliſche Zuſam⸗ menarbeit bei der Abwehr dieſes Luftangriffes zu beſprechen! Die engliſche Regierung habe Frankreich ihre volle Unterſtützung zugeſagt und alles ſei bereit, um die deutſchen Flug⸗ zeuge zu empfangen. * Wir geben dieſe Meldung ohne weiteren Kommentar wieder: Die Junihitze treibt für⸗ wahr ſeltſame Blüten in Paris. Jahrgang 4— X Nr. 289— Seite 2 Fölns zroner ag dio flmtseinfü „bakenkrenzbvanner⸗ heung des negierungs⸗ prüſidenten Ur. diels/ rrzzre. Köln, 27. Juni. Schon ſeit den frühen Morgenſtunden ſtand Köln im Zeichen des er⸗ ſten offiziellen Beſuchs, den der preußiſche Mi⸗ niſterpräſtdent, Reichsminiſter für Luftfahrt, General Göring, der rheiniſchen Metro⸗ pole am Mittwoch abſtattete. Die Straßen ſind ein einziges Fahnenmeer. Um.20 Uhr ver⸗ kündete auf dem Flughafen die Sirene das Erſcheinen des Flugzeuges„Manfred von Richthofen“, das von dem Miniſterpräſidenten ſelbſt geſteuert wurde. Eine Minute ſpäter landete das Flugzeug in elegantem Bogen vor der Front der auf dem Flugfeld aufgeſtellten Ehrenformationen der Schutzpolizei, der SA, SS, der HJI, der politiſchen Amtsleiter und des Luftſportverbandes. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt General Göring die Front der Ehren⸗ hundertſchaft der Schutzpolizei und darauf die Front der übrigen Ehrenformationen ab. Tau⸗ ſende von Menſchen hatten ſich vor dem Roll⸗ feld verſammelt und brachten immer wieder iubelnde Begrüßungsrufe aus. General Gö⸗ ring beſtieg dann ſeinen Wagen, um durch die feſtlich geſchmückten Straßen zum Regierungs⸗ gebäude zu fahren. Von der ſpalierbildenden Jugend ſtürmiſch umjubelt und unter den Heil⸗ rufen der unüberſehbaren Menge konnte der Wagen des Miniſterpräſidenten und die Autos ſeiner Begleitung ſich nur mühſam Weg bahnen, insbeſondere in den engen Stra⸗ ſen des ehemals roten Stadtviertels Ehrenfeld. Vor dem feſtlich geſchmückten Regierungsge⸗ bäude, wo der preußiſche Miniſterpräſident die Amtseinfuührung des Regierungsprändenten Dr. Diels vornahm, hatte ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt, um der Anfahrt des Miniſter⸗ präſidenten beizuwohnen. Vor dem Eingang des Gebäudes war eine Ehrenwache der Landespolizei aufgezogen, SS bildete Spalier, vom Eingang bis zum großen Sitzungsſaal, wo der feierliche Akt der Einfüh⸗ rung vollzogen wurde. Inzwiſchen hatte ſich in dem ſtimmungsvoll ausgeſchmückten Saal die geſamte Beamten⸗ und Angeſtelltenſchaft der Regierung eingefunden. Der Oberpräſident der Rheinprovinz, Freiherr v. Lüninck, entbot dem Miniſterpräſidenten im Namen des ganzen rheiniſchen Volkes und der Reichs · Staats⸗ und Gemeindebehörden des Rhein⸗ landes einen herzlichen Willkommensgruß. Es iſt unſer Stolz, ſo betonte der Oberpräſident, uns in der Treue zu Ihrem Werk und in der Treue zum Führer von niemanden übertrump⸗ fen zu laſſen. Miniſterpräſident Göring dankte in warmherzigen Worten für die aufrichtigen Be⸗ grüßungsworte und für das Treuegelöbnis der Rheinprovinz. Die Rheinprovinz habe in der Tat wie keine zweite im preußiſchen Deutſch⸗ land bewieſen, daß ſie in ſchwerſter Zeit zum ihren Reich und zum Volk geſtanden und durchgehal⸗ ten habe. Dank gebühre auch der Beamtenſchaft, die, obwohl ſie von der oberſten Spitze nicht an⸗ gefeuert wurde, ihre Pflicht getan und zuſam⸗ men mit dem Volk den Widerſtand aller or⸗ ganiſiert habe. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen wandte ſich Miniſterpräſident Göring mit ener⸗ giſchen Worten gegen hier und da verbreitete Gerüchte über eine Straſverſetzung von Beam⸗ ten der Zentralinſtanzen in die Provinz. Es ſeien gerade die beſten Beamten, die er in den Provinzen eingeſetzt habe, denn ſo geſichert wie die Reichshauptſtadt ſei, ſeien die Grenzprovin⸗ zen gefährdet. Es ſeieine Auszeichnung für die Beamten, die an die Front geſtellt würden. Er wünſche, daß das beſte Einvernehmen zwiſchen ſeiner Beamten⸗ ſchaft und der Bevölkerung vorhanden ſei, daß ſie wirklich Helfer des Volkes ſeien. Er ver⸗ lange und hoffe von ſeiner Beamtenſchaft, ſo⸗ weit ſie nicht ſchon ſelbſt von Geiſte der Welt⸗ anſchauung des Nationalſozialismus erfüllt und durchdrungen ſei, daß ſie ſich bemühe, ſich hineinzuſtellen in die wunderbare Kraft und in die gewaltige Idee des Nationalſozialismus. Der höchſte Dienſt am Volle ſei der höchſte Ein⸗ ſatz der Perſönlichkeit, wo die Erforverniſſe des Volkes dieſen Einſatz verlangten. Der Miniſterpräſident gab dann ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß er ſeinen bisherigen Mitarbeiter, den früheren Chef der Geheimen Staatspolizei, als Regierungspräſidenten in ſein neues Amt einführen könne. Er wandte ſich ſcharf gegen die törichten und widerſinnigen — Auslaſſungen ausländiſcher Blätter, die an dieſe Berufung geknüpft ſeien.— Ich habe, ſo betonte Miniſterpräſident Göring, meinen Mitarbeiter hier an dieſen Poſten ge⸗ ſtellt, da er mein Wollen, mein Fühlen und mein Denken verſteht und dieſes Wollen und dieſes Fühlen und Verſtehen hier an der Spitze des Regierungsbezirkes Köln im Rheinland zum Ausdruck bringen wird. Und dieſes Wollen geht darauf hinaus, die Volksgemeinſchaft als höchſtes Gut, das wir haben, weiter zu fördern und alles zu tun, den wahren Ausgleich zu ſchaffen zwiſchen allen Gliederungen, die ſich bisher gegenübergeſtan⸗ den haben. Im Vollke ſelbſt iſt keine Nörgelei, da iſt keine Unzufriedenheit, das Volk glaubt und vertraut voll und ganz. An Ihnen, ſo rief der Miniſterpräſident zu den Beamten gewandt aus, liegt es, dieſes Vertrauen zu ſtärken und dieſen Glauben zu vertiefen und immer aufs neue zu beweiſen, daß wirklich die Führung des Staates das letzte Herzblut für das Wohl⸗ ergehen des Volkes hingibt. Es gibt nur eine Kraft und dieſe Kraft wird eingeſetzt für Deutſchland. Negierungspräſident de. Diels dankte dem Miniſterpräſidenten für ſeine kraft⸗ vollen Worte und gab ſeiner beſonderen Freude darüber Ausdruck, daß der Miniſterpräſident ihn hier in ſeinem neuen Wirkungskreis auf⸗ geſucht und damit das Treueverhältnis, das ihn mit dem Miniſterpräſidenten verbinde, vor aller Welt dokumentiert habe. Empfang im nathaus Im Anſchluß an die Veranſtaltung im Re⸗ gierungsgebäude hatte Miniſterpräſi⸗ dent Göring eine Unterredung mit dem Erzbiſchof von Köln Kardinal Schulte. Dann begab ſich der Miniſterpräſi⸗ dent ins Rathaus zu einem Empfang durch die Stadtverwaltung. Wieder waren die An⸗ fahrtsſtraßen von der ſpalierbildenden Hitler⸗ jugend und von einer Menſchenmauer um⸗ ſäumt. Ueberall erfolgte eine herzliche, gerade⸗ zu jubelnde Begrüßung. Vor dem Rathaus⸗ portal empfing der Kölner Oberbürgermeiſter Dr. Rieſen mit ſeinen Beigeordneten den Miniſterpräſidenten und geleitete ihn zum Muſchelſaal. Dort richtete der Oberbürgermei⸗ ſter herzliche Worte des Willkommens an den Miniſterpräſidenten und überreichte ihm als Symbol des Kampfes um Deutſchlands Er⸗ neuerung als Gabe der Stadt Köln ein Keltenſchwert, das ſeit 3000 Jahren in deutſcher Erde ruhte Gedanken über Runſt Angeregt bei einem Beſuch der mannhelmer Runſthalle Von Habsheim (Schluß) Nie wird der Künſtler letztlich Geſtalter des Volkes ſein. Der Former des neuen Antlitzes und der Künder neuer Geſinnung 5 immer das Volk ſelbſt, die politiſche Gemeinſchaft. Des⸗ alb muß auch der Künſtler, der dieſer neuen ſeſinnung Form und Ausdruck zu geben hat, im Grunde ein politiſcher Menſch ſein. Der Kampf hat auch in der Kunſt die ewige Gebärerin zu ſein. Das iſt die Kunſt des Vol⸗ kes, die unter dem Druck der Erlebniſſe Form ward, die nie und nimmer am Schreibtiſch er⸗ ſonnen werden kann. Volkskunſt iſt Wir⸗Kunſt! Ein Reaktionär, wer die kulturelle Sendung des Nationalſozialismus nur darin erblickt, ur⸗ alte Bräuche vom Staub des Vergeſſens zu ſäubern und dem Volk von heute als ſeine „völkiſche“ Kultur vorſetzt! Die neue Kunſt wird auch nicht von jenen wirklichkeitsfremden Schwarmgeiſtern geſtaltet, die ſich in einem ge⸗ ſchäftigen, rührſeligen Treiben austobten, von einer Romantik der Bärenfelle und Steinäxte träumten, anſtatt mit uns auf der Straße um Deutſchland zu kämpfen. Es wäre wahrhaftig traurig um die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung beſtellt, ſollten dieſe „bölkiſchen Wanderſcholaren“— wie ſie der Führer ſelbſt nennt— die berufenen Kultur⸗ träger der Jetztzeit und Zukunft ſein. 1. Die neue Kunſt iſt Geſtaltung des großen Lebens, der Arbeit, der Kraft, der Freude! Nicht des Dekadenten, nicht des Kranken, nicht 655 Kunſt iſt ein tiefes, ehrliches ebet. Arbeit iſt der erhabenſte Kult!“ Kunſt aber die erhabenſte Arbeit! Kunſt iſt die ewige Flamme, die auf dem Altar des Volkes brennt. So wie nicht der Literatentiſch das neue Volkslied ſchrieb, ſondern die harte Straße, der unbebannte Sturmſoldat, ſo wird auch die ge⸗ ſtaltende Kunſt nicht in den Ateliers der Bo⸗ heme geboren!— Die Revolution iſt ſpurlos an jedem vorüber⸗ gegangen, der glaubt, die neue deutſche Kunſt werde, aus einer Zeit der Muße geboren, nichts weiter als eine intereſſante und ſpieleriſche Un⸗ terhaltung ſein. Die Zeit, in der die Geſinnung von der Kunſt als pikante Unterhaltung, mit der man die Zeit totſchlägt, vorherrſcht, iſt end⸗ ültig überwunden. Kunſt iſt nicht Angelegen⸗ it von„viel Zeit“, Geld oder Langeweile. Der durch Kampf und Arbeit vevbrauchte, in Spannkraft gelähmte Volksgenoſſe hat n der Kunſt eine unerſchöpfliche, lobendige ſee⸗ liſche Kraftquelle, etwas unendlich Koſtbares, etwas Heiliges und doch Weſenhaftes zu fin⸗ den. Die Kunſt der Zukunft hat Spenderin neuer ſtürmiſcher Leidenſchaft, neuen ſieghaften Glaubens und Tatwillens a ſein. Es iſt ein Selbſtverſtändliches, daß ein revo⸗ lutionäres Volk, deſſen gegenwärtige Geſchichte ſich in Schlachten der Arbeit vollzieht, notwen⸗ if auch eine Kunſt braucht, die Ausdruck der mitreißenden Bewegung und des Schwungs iſt. „Warum ſollten es nicht dereinſt auch Chor⸗ werke, Dramen, Bilder uſw. ſein, die von dem⸗ ſelben fanatiſchen Kampfeifer durchglüht ſind und den Schlag von Millionen Herzen künden, aus denen die Funken einer gewaltigen Perſön⸗ lichkeit und——+ ſprühen, die durch die Arbeit des Alltags brauſen und klingen und in den Millionen Herzen eines arbeitenden Volkes zünden und es emporheben, wenn es einmal müde werden will; Werke, die mit ehernem Klang in das ruhige ſatte Behagen eingreifen, unter deren Wucht Trägheit und +3 Wille zuſammenbrechen, durch deren Gewalt ſich ein leuchtender Glaube an das ewige Deutſchland formt? Noch wiſſen wir nicht, wer ſolche Werke geſtalten wird, noch nicht, welche Ausmaße und Formen ſie annehmen werden. Und es wäre müßig und unangebracht, über Aufkeimendes Worte zu machen und den ſchöpferiſchen Kräf⸗ ten vorgreifen zu wollen. Einſt wird es her⸗ vorbrechen, ungeahnt, wenn ſeine Stunde da iſt und die Notwendigkeit es ruft. Wir wiſſen um dieſe Notwendigkeit und— glauben! Denn die Saat des Weltkrieges und der Revolution war gut. Ihrer Früchte warten wir noch, nicht neu⸗ ierig aufpaſſend und untätig Seite ſte⸗ end, ſondern ſelber wirkend u ugend. Aus zuſammengeballter Leidenſchaft, Zorn, Liebe und Haß, Kampf und Glauben, ſtürmen⸗ dem Mut und unbändiger Kraft heraus wird die junge Kunſt entſtehen, ſind nicht der Aus⸗ druck eines einzelnen„Ich“, ſondern zuſammen⸗ und als ſtummer Zeuge der ganzen uns bez kannten Weltgeſchichte von der Bronzezeit bis heute unverſehrt geblieben iſt. Mit dieſer Ehrengabe bekunde die Stadt Köln den Willen, treu und beſtändig wie dieſes Schwert immer ein Hort deutſchen Weſens, beſten Preußengeiſtes, rheiniſcher und Kölner bodenbeſtändiger Eigenart zu ſein. Als weite⸗ ren Ausdruck der Dankbarkeit bat der Ober⸗ bürgermeiſter den Miniſterpräſiden len, das Ehrenbürgerrecht der theiniſchen Metropole anzunehmen. Freudig und ernſt bewegt dankte der Miniſter⸗ präſident für die tiefempfundenen Be⸗ grüßungsworte, die ihn über das Konven⸗ tionelle hinaus geehrt und ergriffen hätten. Die Ehrungen, die ihm zuteil geworden ſeien, nehme er nicht für ſich perſönlich an, ſondern ſehe ſie als Beſtandteil des Vertrauens an, das der Führer ihm erwieſen habe, als er ihn auf gedrängte Formung eines Erlebens, das ein erbittert kämpfendes, junges Geſchlecht durch⸗ koſten mußte. Sie werden Geiſt von unſerem Geiſte ſein und Blut von unſerem Blut, und aus ihnen klingt unſer ſtummes Ringen in wuchtigen, bleibenden Werten wider. In ihnen erkennen wir das Kommende, Aufkeimende. Es muß nur Zeit—— eifſe haben! Und darum iſt es falſch, es vorzeitig ſeinen Schöpfern entlocken zu wollen, indem man blen⸗ dende Preiſe und Belobigungen in Ausſicht ſtellt. Denn hier wie überall, wo aus der Not⸗ wendigkeit heraus Rufe erſchallen, werden ſich zwar Wigehſehe Kon——2— vordrängen und ſich anbieten, nicht aber die genialen Schöp⸗ fer und Bahnbrecher. Dieſe marſchieven irgend⸗ wo in der Hitler⸗Jugend, in der SA, in der großen Gemeinſchaft, noch unerkannt, im brau⸗ nen Kleid, wie die vielen, vielen anderen. Ihr Schaffen wird dereinſt den Stempel ihrer Hal⸗ tung tragen, der Haltung der HJ, die wir die ſozialiſtiſche nennen. Es wird aus der Gemein⸗ ſcha t, aus dem Erleben der Kir en Kamerad⸗ ſchaft des Kampfes und der Arbeit erwachſen und für dieſe beſtimmt ſein. Die es aber geſtalten, werden nicht namenlos — anonym!— in der Maſſe unter⸗ ehen dürfen, ſondern als geniale Wuhf und ſchöpferiſche Perſön⸗ ichkeiten der vorangehen und aus ihr ein Volk formen, das ihnen zu vermag. Ein jeder wird und ſoll ſie erkennen und 14 vertrauen. Denn was in der großen Gemeinſchaft undeut⸗ lich und unausgeſprochen gärt und 2400 dem verleihen ſie kraftvoll Ausdruck. Die Gemein⸗ —25 braucht ſie als begeiſternde und vorwärts⸗ weiſende Vorbilder und wird ſie an den Platz —— der ihnen nach ihren Leiſtungen zu⸗ ommt. So wird die neue künſtleriſche Geſtal⸗ tung nicht in der Tieſe brodeln, ſondern von geiſtigen Führern, die feſt in der einſchaft und ihrem Erleben wurzeln, zu leuchtender Höhe emporgehoben werden. Wer den Einwand erhebt, die gunſt i zür das Volk zu hoch und man müſſe r die „Volkskunſt pfagen 3 noch nicht die Auf⸗ abe erkannt, Vo ſeiner hohen unſt zu erziehen. Wir wollen zur Höhe und nicht am n haften bleiben. s uns zur Tiefe zu 3 en verſucht, bekämpfen wir unerbittlich.„ skunſt“, wie jene Unverſtän⸗ digen ſie verſiehen, hat auch ihre BVerechtigun und ihren Sinn. Doch darf ſie nicht 51 05 ſein, vor dem wir Halt zu machen haben.“ Grühausgabe— Donnerbiag, 28. Zunt 199 verantwortungsvollen Poſten geſtellt habe, Die Stadt Köln habe ihm mit dem Schwert eine Freude gemacht, die kein Gold der Welt aufwiegen könne. Die Stadt Köln habe ihm mit dem Antrag, das Ehrenbürgerrecht zu über⸗ nehmen, die höchſte Ehre, die die Stadt zu vergeben habe, zuteil werden laſſen und ihm eine beſondere Freude bereitet. Wenn eine Stadt, die eine ſolche große geſchichtliche Tradi⸗ tion wie Köln aufweiſe, das Ehrenbürgerrecht verleihe, ſo liege darin nicht eine gewöhnliche Ehrung, ſondern etwas Tieferes. Und er nehme das Ehrenbürgerrecht nicht an als eine äußerliche Ehrung, ſondern vielmehr als Aus⸗ druck eines unfaßbaren Erlebens, das uns alle erfülle und das auch die Stadt Köln wieder frei gemacht habe. Er nehme all das entgegen in Dankbarkeit für den Führer Adolf Hitler, der die Vorausſetzun⸗ gen dafür geſchaffen habe, daß die Stadt Köln ihm heute dieſe Ehrung habe antragen können. Beſonders herzliche Anerkennungsworte wid⸗ mete der Miniſterpräſident dem Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in Köln und würdigte die Verdienſte des Gaulei⸗ ters Grohe, der in dieſem ſchwierigen Punkt die Vorausſetzungen für das geſchaffen habe, was wir heute erleben durften. Es ſei dem Gauleiter zu verdanken, daß man Köln nun als Hochburg unſerer nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung bezeichnen könne. Mit dem Wunſche, daß die Stadt Köln nach ihrer tau⸗ ſendjährigen ruhmreichen Vergangenheit noch eine vieltauſendjährige Zukunft erleben möge, ſchloß der Miniſterpräſident ſeine Anſprache. Er kam dann mit befonderer Freude einem Wunſche des Oberbürgermeiſters nach, ſich in das Goldene Buch der Stadt Köln einzutragen. Sodann begab ſich der Miniſterpräſident mit ſeiner Begleitung zum Opernhaus, wo er den Vorbeimarſch der Formationen der SA, der SS, der PO, der Hs, des Arbeitsdienſtes und der Landespolizei abnahm. Schweres Kutounglück Fünf Perſonen verbrannt Paris, 27. Juni. Ein ſchwerer Automobil⸗ unfall, der fünf Perſonen das Leben koſtete, er⸗ eignete ſich am Mittwochvormittag in der Rähe von Luxeuil. Ein mit ſieben Perſonen beſetzter Kraftwagen geriet auf der Landſtraße ins Schleudern und ſtürzte um. Dabei fing der Wagen Feuer. Fünf Inſaſſen konnten ſich nicht mehr in Sicherheit bringen. Sie verbrannten bei lebendigem Leibe. Die beiden anderen wur⸗ den mit ſchweren Brandwunden und Knochen⸗ brüchen ins Krankenhaus nach Veſoul über⸗ geführt. Senſationelle Funde in der Geburtskirche 3 in Bethlehem Amſterdam, 27. Juni. Nach nieder⸗ ländiſchen Blättermeldungen hat der Regierungsarchäologe William Harvey bei Reſtaurationsarbeiten in der Geburtskirche zu Bethlehem den Sarkophag der Kaiferin Helena, herrliche Moſaiken, Dimenſa des ehe⸗ maligen Hochaltars, der urſprünglich von Kai⸗ ſer Konſtantin erbauten Baſilika, ſowie eine Grotte entdeckt, die in älteſten chriſtlichen Zei⸗ ten als Ort der Geburt Chriſti verehrt wurde. Kunſt iſt immer nur ſtark, wenn ſie Welt⸗ anſchauung in ſich birgt. Die Technik der Aus⸗ leiſchen bleibt immer nur Zubehör zum Künſt⸗ eriſchen. em die geiſtige Geſtaltungskraft mangelt,— mag er noch ſo große techniſche Begabung auf⸗ weiſen,— bleibt Handwerker ſeines Fachs. Bei vielen der Ausſteller in der Kunſthalle trifft dies zu, wenngleich auch dieſes Handwerk⸗ liche zeitweilig zum Ausdruck eines Kunſtſchaf⸗ fenden wird. Die Werke eines Hans Brück, eines Heinrich Merkel, einer Helene Behm, eines Robert Schäfer, eines Richard Papsdorf ſind gute Ar 12 mit Anſtand und ehrlichem Wollen — Eine ausgewogene, zum Teil ſehr ge⸗ ————* Kunſt, nicht himmelſtürmend und ohne Anſpruch. Ihnen allen fehlt der Drang zum Prieſter⸗ tum der aus den Arbeiten eines Franz Hube F5 eines Will So l, eines Walter Eimer, eines Otto Scheffels, eines Hans Dochow, oder eines Joachim Lutz oder eines Edgar John Rfent Noch mangelt auch ihnen zu ihrem um⸗ aſtenden Kunſteifer ein ſtark beherrſchtes Welt⸗ bild. Dies regiſtrieren wir zunächſt nicht als Nachteil. „Wenn Heinrich Graf und Otto Angſt in liebevoller Arbeit unbeirrt geſtalten, wenn Karl Stohner oder Heinrich Gutjahr und Barch eld in ernſten Werken ihr Können unter weis 3 wenn Eugen Knaus oder Wilfried Otto ein ehrliches, gläubiges Wollen mit einem ausgeprägten handwerklichen Können verbinden, dann wiſſen wir, daß hier Kräfte bereit liegen. Wir haben mit Abſicht diesmal eine rang⸗ und wertmäßige Einſtufung der Ausſteller un⸗ teylaſſen. ir haben mit unſeren Gedanken alle angeſprochen. Mögen dieſe auf fruchtbaren Boden fällen. Der Malerei eröffnen ſich nach Ueberwindung des Pinſelſadismus große Tätigkeitsfelder dort, wo übermenſchliches Erlebnis, wo arſtellung des Lebens im Hinblick auf größere Zuſammen⸗ olg wo Handlungen des Menſchen in über⸗ alltäglichen Lebensäußerungen oder im volls⸗ gebundenen Kulturkreiſe ſich zeigen. Dann wird ein Porträt nicht mehr ſchlechte Photographie, eine Landſchaft nicht mehr dekorative Kunſt⸗ fertigleit, ein Ereignis nicht mehr primitive Berichterſtattung ſein. Eines aber in das Gewiſſen der Künſtler: Bedenket, da allein das Volk der Maßſtab für die Werthaftigkeit der Kunſt fein wird! Der Eii ſollte am war zwei es war an dem Amſelfeld eine furc deren Ant geſängen wiſſen, da Bosniens an dieſem ſcher Wür ſtadt glei⸗ einen Tr nahme ar mals eine geweſen. der Preſt wägungen Sarajen einer merl etwas in eines gro Stadt. D Agenten d den die S ſie hörten ſtalten, al poſitive S decken. D umher. A cip auf Kranze, d Zarajitſch Am Ab abend des im Hinten ſammelt. wurden be Attentäter des Wege bei ſeinen Jeder ſoll Häuſern d und ſeine nicht erre hauſes P ſuchen. An warten ur gen der( drei Anſe durch and Verlaſſen nand durf verlaſſen ernſten St aller Anw Im übr ſchworener wegs übe trank, mar Nacht tren der ſchon düſter und zum Abſ⸗ Straße ſte beide War kelheit ve nachdenkli vor; ich Traum ſo lichkeit we Franz einer tſche linker Har bosniſchen gen. Seii von vornl erklärliche⸗ ſchweben. elektriſche ſagt und müſſen. A nenden Li ſaß, äußer Empfindu So fuhr e Am gle Schenkſtul anderſaße äußerte 7 Wunſch, u da ja die Das mili den folge jewo zu r ſage als den Land werden k— Ferdinan' geblieben, einen and Am nä 1914, fuh Sarajewe als am! 7 n F 155 4. ſtellt hab ranz—— 0 E a r 1. 1 m—— 4 d der Welt 5 1 habe ihm Der Einzug Franz Ferdinands in Sarajewo Etikette verſtoßen, wenn ſie in dieſer feldmarſch⸗ cht zu über⸗ ſollte am 28. Juni erfolgen. Dieſer Termin mäßigen Ausrüſtung in den Straßen der Stadt Stadt zu war zweifellos ſehr unglücklich gewählt. Denn vor Seiner K. u. K. Hoheit Spalier ſtehen n und ihm 4 es war der„Vidow Dan“, der St.⸗Veitstag, würden. 57 an dem im Jahre 1389 die Serben auf dem So beſtieg man dann wieder die Automobile —— g⸗ Amſelfelde in der Schlacht gegen die Türken und ſetzte den Unglücksweg fort. Und wieder⸗ gewöͤhnli 5—“eine furchtbare Niederlage erlitten hatten, um ereignete ſich ein Vorfall, bei dem höhere, und er deren Andenken bis heute in Sagen und Volks⸗ unheilvolle Mächte die Hand im Spiele zu ha⸗ an als eine geſängen fortlebt. Auch in Wien mußte man ben ſchienen. Anſtatt nämlich, wie verabredet, r als Aus⸗ wiſſen, daß es bei der ſerbiſchen Bevölkerung über den Appelkai zu fahren, lenkte das erſte as uns alle Bosniens viel böſes Blut erregen würde, wenn Auto, in dem der Bürgermeiſter der Stadt ſaß, öln wieder kbarkeit für hrausſetzun⸗ Stadt Köln zen können. worte wid⸗ Kampf der Köln und Gaulei⸗ ſchwierigen geſchaffen en. Es ſei man Köln alſozialiſti⸗ Mit dem ihrer tau⸗ nheit noch eben möge, Anſprache. ude einem ach, ſich in inzutragen. üſident mit wo er den SA, der enſtes und lutomobil⸗ koſtete, er⸗ der Nähe n beſetzter traße ins i fing der n ſich nicht erbrannten ſeren wur⸗ Knochen⸗ ſoul über⸗ tskirche nieder⸗ gen hat Harvey tskirche zu Kaiſerin mdes ehe⸗ von Kai⸗ owie eine ichen Zei⸗ yrt wurde. ſie Welt⸗ der Aus⸗ um Künſt⸗ tangelt,— bung auf⸗ Fachs. Kunſthalle Handwerk⸗ tunſtſchaf⸗ s Heinrich es Robert fſind gute m Wollen il ſehr ge⸗ nend und Prieſter⸗ Huber, er, eines o w, oder ir John hrem um⸗ tes Welt⸗ nicht als Ingſt in henn Karl hr und Können Knaus gläubiges verklichen daß hier ine rang⸗ teller un⸗ Gedanken uchtbaren windung lder dort, arſtellung rſammen⸗ in über⸗ m volks⸗ ann wird ographie, ſe Kunſt⸗ primitive nſtler: ſiſtab für virdd an dieſem nationalen Trauertag ein öſterreichi⸗ ſcher Würdenträger in der bosniſchen Haupt⸗ ſtadt gleicſam— wenn auch ungewollt— einen Triumphzug abhielt. Aber Rückſicht⸗ nahme auf die Volksmentalität war ja nie⸗ mals eine ſtarke Seite des k. u. k. Regiments geweſen. Und ſo ſiegte denn auch dieſes Mal der Preſtigeſtandpunkt über alle anderen Er⸗ wägungen. Sarajewo befand ſich in jenen Tagen in einer merkwürdigen Unruhe. Jeder fühlte, daß etwas in der Luft liege, die Erwartung irgend⸗ eines großen Ereigniſſes ſchwebte über der Stadt. Die zahlreichen Geheimpoliziſten und Agenten der öſterreichiſchen Regierung empfan⸗ den die Spannung der Atmoſphäre ſehr wohl, ſie hörten Gerüchte, ſie ſahen verdächtige Ge⸗ ſtalten, aber ſie vermochten gleichwohl keine poſitive Spur irgendeines Komplottes zu ent⸗ decken. Die Attentäter gingen in den Straßen umher. Am Nachmittage des 27. erſchien Prin⸗ cip auf dem Friedhofe mit einem großen Kranze, den er am Grabe des unglückſeligen Zarajitſch niederlegte. Am Abend des gleichen Tages, dem Vor⸗ abend des Attentates, waren alle Verſchworenen im Hinterzimmer einer kleinen Schenke ver⸗ ſammelt. Die letzten Einzelheiten des Planes wurden beſprochen, die Rollen verteilt. Die drei Attentäter ſollten an drei verſchiedenen Stellen des Weges ſich placieren, den der Erzherzog bei ſeinem Einzuge vermutlich wählen würde. Jeder ſollte für ſich handeln. Bei den erſten Häuſern der Stadt ſollte Cabrinowitſch ſtehen und ſeine Bombe ſchleudern. Falls er ſein Ziel nicht erreichte, ſollte in der Nähe des Rat⸗ hauſes Princip es mit dem Revolver ver⸗ ſuchen. An einer dritten Stelle hatte Grabez zu warten und zu handeln, falls den beiden übri⸗ gen der Erfolg verſagt blieb. Wenn aber alle drei Anſchläge mißglückten, ſo war geplant, durch andere Mitverſchworene das Opfer beim Verlaſſen der Stadt zu ſtellen. Franz Ferdi⸗ nand durfte um keinen Preis lebend Bosnien verlaſſen— das war der einmütige, in dieſer ernſten Stunde noch einmal bekräftigte Wille aller Anweſenden. Im übrigen war die Stimmung der Ver⸗ ſchworenen bei dieſer Zuſammenkunft keines⸗ wegs übermäßig feierlich oder erregt. Man trank, man ſang, man lachte— erſt ſpät in der Nacht trennte man ſich. Nur Gavrilo Princip, der ſchon die Mordwaffe bei ſich trug, ſchien düſter und gedrückt. Faſt ſchluchzend küßte er zum Abſchied, ſchon in der menſchenleeren Straße ſtehend, ſeinen Freund Baragitſch auf beide Wangen. Als ſein Schatten in der Dun⸗ kelheit verſchwunden war, meinte Baragitſch nachdenklich:„Alles kommt mir wie ein Traum vor; ich glaube das alles nicht.“ Aber der Traum ſollte am nächſten Tage furchtbare Wirk⸗ lichkeit werden. Franz Ferdinand war mit ſeiner Gattin, einer tſchechiſchen Gräfin Chotek, die ihm zu linker Hand angetraut war, vor den Toren der bosniſchen Hauptſtadt in Ilidza⸗Bad abgeſtie⸗ gen. Seine Reiſe ins Manövergelände war von vornherein ungünſtig verlaufen; ein un⸗ erklärliches Verhängnis ſchien über ihr zu ſchweben. Bei der Abfahrt aus Wien hatte die elektriſche Beleuchtung des Sonderwagens ver⸗ ſagt und man hatte ſich mit Kerzen begnügen müſſen. Als der Erzherzog, flankiert von bren⸗ nenden Lichtern, am Tiſch des Salonwagens ſaß, äußerte er zu ſeiner Umgebung, er habe die Empfindung, in einem Grabgewölbe zu ſein. So fuhr er dem Unheil entgegen. Am gleichen Abend, da in der verräucherten Schenkſtube zu Sarajewo die Mörder beiein⸗ anderſaßen und die Rollen unter ſich verteilten, äußerte Franz Ferdinand in Zlidza⸗Bad den Wunſch, unverzüglich nach Wien zurückzureiſen, da ja die Manöver eigentlich beendet ſeien. Das militäriſche Gefolge überredete ihn jedoch, den folgenden Tag programmgemäß in Sara⸗ jewo zu verbringen, weil eine ſo plötzliche Ab⸗ ſage als eine Beleidigung des dort reſidieren⸗ den Landeschefs General Potiorek aufgefaßt werden könnte. Nur widerwillig gab Franz Ferdinand nach— wäre er bei ſeinem Wunſche geblieben, ſo hätte die Weltgeſchichte vielleicht einen anderen Verlauf genommen. Am nächſten Vormittag, Sonntag, 28. Juni 1914, fuhr das Erzherzogspaar im Auto nach Sarajewo. 5 Minuten vor halb 11 Uhr war es, als am Ufer des kleinen Flüßchens Miljacka, Blick auf die Stadt Serajewo vor den erſten Häuſern der Appelkai genannten Straße, Nedeljko Cabrinowitſch ſeine Bombe gegen den Kraftwagen ſchleuderte. Er hatte ſeien Wurf gut gezielt— aber doch nicht ge⸗ nug. Die Bombe fiel auf das umgeſchlagene Wagendach zu Häupten der Inſaſſen. Die Kapſel, die ſich vorzeitig entzündete, ſtreifte die Dort angekommen, legte Franz Ferdinand ſtarke Erregung, ſein Gefolge völlige Ratloſig⸗ keit an den Tag. Jemand ſchlug vor, die Rund⸗ fahrt nicht fortzuſetzen, um auf dieſe Weiſe die Stadt wegen des Attentates zu„ſtrafen“. Hätte man dieſen Vorſchlag befolgt, ſo wäre das für die Stadt zwar keine Strafe, wohl aber Der öſterreichiſch⸗ungariſche Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und ſeine Gemahlin, Herzogin Sophie von Hohenberg Erzherzogin am Halſe und hinterließ eine kleine blutende Schramme, die Bombe ſelbſt aber kollerte vom Wagendach herunter und fiel auf die linke Straßenſeite, wo ſie ſeitwärts der Hinterräder des nachfolgenden zweiten Auto⸗ mobils explodierte, Dieſer Wagen, in dem ſich das Gefolge befand, wurde ſehr ſtark beſchädigt, von den Inſaſſen erlitt Oberſtleutnant von Me⸗ rizii eine ſtark blutende Verletzung am Hinter⸗ kopf, Graf Boos leichtere Verwundungen am Rumpf. Die Wagen hielten an, der Attentäter wurde von Poliziſten ergriffen, die Verletzten ſchaffte man ins Garniſonſpital. Unter großer Verwirrung ſetzte ſich der Wagenzug nach dem Rathauſe weiter in Bewegung. für den Erzherzog die Rettung geweſen. Letzterer beſtand aber darauf, zunächſt den ſchwerverwundeten Oberſtleutnant von Merizii im Garniſonſpital zu beſuchen. Man einigte ſich dahin, in Automobilen dorthin zu fahren und den Weg unter Vermeidung der inneren Stadt direkt über den Appelkai zu nehmen. Dem General Potiorek wurde nahegelegt, alle umliegenden Straßen vorher vom Publikum räumen und militäriſch beſetzen zu laſſen. Die⸗ ſer Vorſchlag, deſſen Durchführung gleichfalls dem Erzherzog das Leben gerettet häite, wurde abgelehnt, mit der echt altöſterreichiſchen Be⸗ gründung, die Truppen befänden ſich noch in der Manöveruniform und es würde gegen die Das kaiſerliche Paar verlüßt das Rathaus in Serajewo irrtümlich in die Franz⸗Joſeph⸗Straße ein. Zu⸗ fall oder Vorſehung? Das zweite Auto, in welchem ſich das Erzherzogspaar, General Po⸗ tiorek und Graf Harrach befanden, folgte dem erſten. Kaum war man um die Ecke gebogen, als General Potiorek aufſtand und, von einer böſen Ahnung erfaßt, laut ausrief:„Was iſt denn das, wir fahren ja falſch! Wir ſollen über den Appelkai.“ Der Chauffeur, durch die⸗ ſen Ausruf verwirrt gemacht, begann zu brem⸗ ſen zder bis dahin ziemlich ſchnell fahrende Wagen verlangſamte ſein Tempo— und zwar genau an der Stelle, an der auf der rechten Seite der Straße Gavrilo Princip Aufſtellung genommen hatte. Der junge Attentäter, der krampfhaft die Hand in der Taſche am Schaft der Piſtole gehalten hatte und ſie jetzt heraus⸗ riß, war, wie er ſpäter ausſagte, erſchrocken darüber, daß an der ihm zugekehrten Seite des Automobils nicht der Erzherzog, ſondern deſſen Gemahlin ſaß. Wenn man ſeinen Beteuerun⸗ gen Glauben ſchenken will, ſo hat er nie und nimmer die Abſicht gehabt, die Frau zu töten. Tatſächlich hat er im Moment des Abdrückens die Waffe geſenkt, aber der Schuß ging bereits los, durchſchlug die Wand des Automobils und traf die Erzherzogin in den Unterleib. Inzwi⸗ ſchen war der im Halten begriffene Wagen noch ein paar Meter weitergerollt. Princip ſtand jetzt halbrechts im Rücken des Erzherzogs. Er riß erneut den Revolver hoch und feuerte einen zweiten Schuß ab, der Franz Ferdinand von hinten traf und ihm die Halsſchlagader durch⸗ bohrte. Das Ganze hatte ſich in wenigen Se⸗ kunden abgeſpielt. Unmittelbar nachdem die Schüſſe gefallen wa⸗ ren, wendete der Chauffeur das Auto und jagte in raſender Fahrt nach dem Konak, während auf der Unglücksſtelle der Mörder verhaftet wurde. Im Konak konnten die Aerzte bei der Erzherzogin nur noch den bereits eingetretenen Tod konſtatieren. Franz Ferdinand ſtarb we⸗ nige Minuten ſpäter, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben. Es war der 28. Juni 1914, kurz nach elf Uhr vormittags. Die Schreckenskunde durcheilte die Welt und erregte überall Entſetzen. Fünf Wochen ſpäter donnerten die Kanonen die Antwort über die Donau. Die drei Attentäter, Princip, Cabrinowitſch und Grabez, wurden wegen ihrer Jugend nicht zum Tode, ſondern zu lebenslänglichem Zucht⸗ haus verurteilt. Sie wurden in Einzelhaft ge⸗ nommen und in ſtändig verdunkelte, feuchte Zellen geſperrt. Tagsüber feſſelte man ſie mit den Händen an die Wand. Alle drei ſtarben im Verlauf der Jahre 1916 und 1917 an der Tuberkuloſe. Die letzte Zeit hingen ſie nur noch halb ohnmächtig in den Ketten. Von den übrigen Verſchwörern, deren Mit⸗ täterſchaft im Laufe der Unterſuchung ſich her⸗ ausſtellte, wurden Danilo Ilitſch, Miſcha Jo⸗ vanowitſch und der Lehrer Cubrilowitſch zum Tode verurteilt und am 2. Februar 1915 durch den Henker vom Leben zum Tode befördert. Mehrere andere Mitglieder der Verſchwörung blieben entweder unentdeckt oder konnten ſich rechtzeitig nach dem Auslande in Sicherheit bringen. Die Teilnehmer der Toulouſer Kon⸗ ferenz verbrachten die kritiſche Zeit unmittel⸗ bar vor und nach dem Kriegsausbruch in der Schweiz. Wladimir Gatſchinowitſch war dort lange Zeit mit Leo Trotzki eng befreundet. Mehmebdbaſitſch erreichte auf Umwegen Serbien und trat dort in die Armee ein. Von den auf ſerbiſchem Boden verbliebenen Anſtiftern des Verbrechens konnte die Unter⸗ ſuchung der öſterreichiſchen Behörden bald zwei —— Voja Tankoſitſch und Milan Ciganovitſch. Als die öſterreich⸗ungariſche Re⸗ gierung in ihrem bekannten Ultimatum die Be⸗ trafung dieſer beiden forderte, wurde der Ma⸗ jor Tankoſitſch zum Schein in Belgrad ver⸗ haftet, bald genug aber wieder freigelaſſen und mit einem wichtigen Kommando auf den Kriegsſchauplatz geſchickt. Dort iſt er im näch⸗ ſten Jahre gefallen. Den Spitzel Ciganovitſch aber verleugnete die ſerbiſche Regierung ganz einfach. Sie ließ ſeinen Namen unmittelbar nach dem Attentat aus allen Beamtenliſten und Regiſtern der Staatsbahn ſtreichen und erklärte der öſterreichiſchen Regierung frank und frei, daß Ciganovitſch unauffindbar ſei. In Wirk⸗ lichkeit war er mit Wiſſen und Willen der Re⸗ gierung nach Albanien entflohen, von wo er einen Monat nach Kriegsausbruch wieder zu⸗ rückkehrte. Während des Krieges erhielt er alle Bezüge eines Eiſenbahnbeamten vom Miniſter der öffentlichen Arbeiten angewieſen. Und Dragutin Dimitriewitſch? Es wird Zeit, daß wir uns wieder mit ihm, dem Ur⸗ heber all dieſer blutigen Geſchehniſſe, beſchäf⸗ tigen. Auch ſeine Lebensbahn eilte jetzt in be⸗ ſchleunigtem Lauf einem blutigen Abſchluß ent⸗ gegen. Aber nicht in offenem, ehrlichem Kampfe zu enden war ihm vergönnt— Verrat brachte ihn zu Fall. er „Hakenkreuzbanner“ Zahrgang 4— A Nr. 289— Seite 4 (Schluß) Vereinfachung des Steuerrechtz Im Rahmen der Steuerreform wird das ge⸗ Steuerrecht weſentlich vereinfacht werden. on Einfachheit hat im bi'sherigen Steuerrecht nicht die Rede ſein kön⸗ nen. Die Zahl der Steuern war zu groß. Die Form der Geſetze war zu umſtändlich. Die war umſtändlich und unklar. Die Mehrzahl der Sätze war viel zu lang. Dieſer Mißſtand lag zum Teil an den Weisheiten, die das Parlament bei der Bevatung des Geſetz⸗ entwurfs in dieſen— oft als Ausgeburt jäm⸗ merlichen Kuhhandels und erbärmlicher Inter⸗ eſſenpolitik— hineinbeſchließen zu müſſen glaubte. Der Referent kannte oft ſeinen Ent⸗ wurf nicht wieder, wenn der Wortlaut des g44. im Reichsgeſetzblatt erſchien. Alle dieſe Dinge haben zu einem rieſigen Steuer⸗ wirrwarr und zwangsläufig zu einer Intereſſe⸗ loſigkeit ſehr vieler Volksgenoſſen an den Steuergeſetzen und zur Beeinträchtigung der Arbeitsfreude der geführt. Die Tatſache, daß der Spielraum für die Auslegung der einzelnen Beſtimmung in manchen Fällen viel zu groß war, hat zu einer ſehr bedenklichen Erſchütterung der Steuer⸗ rechtsſicherheit und infolgedeſſen zur Verärge⸗ rung des Steuerpflichtigen und zur Befehdung der Finanzverwaltung durch den Steuerpflich“ tigen geführt. Für den Steuerpflichtigen und auch für die Steuerverwaltung iſt Steuerrechts⸗ ſicherheit nur dann gegeben, wenn der Spiel⸗ raum für die Auslegung der einzelnen Beſtim⸗ mung möglichſt eng gezogen iſt, und wenn es nur in wenigen grundſätzlichen Fragen eines Verfahrenswegs bis zum Reichsfinanzhof be⸗ darf, um feſtzuſtellen, was Recht iſt. Die geſamte Steuergeſetzgebung wird neu⸗ 9 geſtaltet werden. Mißſtände der bezeichneten Art werden die neuen Steuergeſetze nicht aufweiſen. Die Form der 325 wird einfach ſein. Die Sprache wird klar und eindeutig ſein. Parlaments⸗ deutſch wird ausgeſchaltet ſein. Die Rechtſpre⸗ chung des Reichsfinanzhofs wird, ſoweit nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung volkswirt⸗ fegnitich und ſozial vertretbar, berückſichtigt ſein. Zur Vereinfachung der Geſetze wird auch die Tatſache dienen, daß die Beſtimmung der ver⸗ ſchiedenen Grundbegriffe, die für die Beſteue⸗ rung maßgebend ſind, nicht in jedes einzelne Steuergeſetz aufgenommen werden, wie das in der bisherigen Geſetzgebung oft in den verſchie⸗ denſten Sprachweiſen und Darſtellungsweiſen geſchehen war, ſondern, daß ein beſonderes Steueranpaſſungsgeſetz wirß ſefft iſt. Dieſes Steueranpaſſungsgeſetz wird beiſpielsweiſe die folgenden Abſchnitte enthalten: Auslegungs⸗ Grundſätze, Ermeſſens⸗Entſcheidungen, Steuer⸗ uld, Wohnſitz, gewöhnlicher Aufenthalt, Ge⸗ äftsleitung, Sitz, Betriebsſtätte, gemeinnüt⸗ zige, mildtätige und kirchliche Zwecke uſw. 5 1 dieſes Steueranpaſſungsgeſetzes wird lauten: () Die Steuergeſetze ſind aus dem Geiſt natio⸗ ee Weltanſchauung auszu⸗ „ egen. (2) Dabei ſind der Zweck und die wirtſchaft⸗ liche Bedeutung der Steuergeſetze und die Entwicklung der Verhältniſſe zu berück⸗ ſichtigen. (3) Entſprechendes gilt für die Beurtellung von Tatbeſtänden. Bisher liegen außerdem die Entwürfe zu fol⸗ genden neuen Geſetzen vor: Einkommenſteuer⸗ geſetz, Körperſchaftsſteuergeſetz. Vermögens⸗ 5 Umſatzſteuergeſetz, Kapitalverkehrs⸗ ſteuergeſetz, Reichsurkundenſteuergeſetz, Grund⸗ erwerbsſteuergeſetz, Erbſchaftsſteuergeſetz. Mit allen dieſen Entwürfen wird ſich im Juli und im Auguſt der Finanz⸗ und Steuer⸗ rechtsausſchuß der Akademie für Deutſches Recht„ Es iſt vorgeſehen,* Ent⸗ würfe Mitte September dem Reichskabinett zuac und ſie bis ſpäteſtens im Oktober urch das Kabinett verabſchieden zu laſſen. Das Steueranpaſſungsgeſetz wird in das da bernommen werden, das im kommenden Frühjahr an Stelle der W. Reichsabgabenordnung erſcheinen wird. Auch das neue, für das geſamte Reichs⸗ gebiet maßgebende Gewerbeſteuergeſetz und das Grundſteuer 85 werden erſt im kommen⸗ den Frühjahr erf einen. Eine weſentliche Vereinfachung wird auch darin beſtehen, daß das Rechnungsjahr in Reich, Ländern und Gemeinden mit dem Kalender⸗ jahr zuſammengelegt werden wird und jegliche Steuern nur noch für das mit dem Kalender⸗ jahr zuſammenfallende Rechnungsjahr erho⸗ ben werden. Der Begriff Steuerabſchnitt, der von manchem Steuerpflichtigen oft nicht recht hat verſtanden werden können, wird verſchwin⸗ den. Uereinfachung der dteuerverwaltung Die Vereinfachung wird ſich nicht nur auf das Recht und auf die Geſetze erſtrecken, ſon⸗ dern auch uf die Verwaltung. Es werden ver⸗ ſchiedene Zuſammenlegungen erfolgen, für die der Zeitpunkt im weſentlichen aus dem Fort⸗ gang der Reichsreform ſich ergeben wird. Im Ziel darf es S lich nur noch Reichsſteuern und nur noch eine Reichsfinanzverwaltung ge⸗ ben, womit jedoch nicht geſagt ſein ſoll, daß die Länder oder Gaue und die Gemeinden ohne finanzielle Selbſtverwaltung und Selbſtverant⸗ wortung gelaſſen werden ſollen. Verzugszinſen und Stundungszinſen werden in der Reichsfinanzverwaltung mit Wirkung ab 1. Januar 1935 abgeſchafft werden. Die der nheinhardrſche Steuerreſorm⸗Man Mahn⸗ und Beitreibungsgebühren werden je⸗ doch erhöht werden. Nach Schluß eines jeden Jahres wird eine Liſte der ſäumigen Steuerzahler aufgelegt werden. In dieſe Liſte wird jeder aufgenom⸗ men werden, der einer ihm erteilten erſten ſchriftlichen Mabnung nicht gefolgt iſt, der es alſo zur Mahnung durch den Beitreibungs⸗ beamten 7 kommen laſſen. Die Liſte der ſäu⸗ migen wird erſtmalig im Früh⸗ jahr 1936 55 das ftum 1935 aufgeſtellt werden. In die Liſte der ſäumigen Steuerzahler wird nicht aufgenommen werden, wer bis zum 31. Dezember 1934 ſeine Rückſtände beſeitigt und im Jahr 1935 es nicht zu einer Mahnung durch den Beitreibungsbeamten kommen läßt. Die Einführung der Liſte der ſäumigen Steuerzahler in mit der Be⸗ ſinanzve der Zinſenwirtſchaft in der Reichs⸗ i ee bedeutet eine ſehr weſent⸗ liche Verwaltungsvereinfachung. Die Vollſtrek⸗ kungsabteilungen werden ſehr erheblich abge⸗ baut werden können; denn für ſie wird es in — hoffentlich faſt keine Arbeit mehr ge⸗ en. Zum Schluß rufe ich alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen auf, ihre Steuern nicht nur pünktlich, ſondern möglichſt auch bargeldlos zu entrichten und auf der Rückſeite des Zahl⸗ kartenabſchnitts oder dergleichen ſtets recht deutlich anzugeben, wofür die Zahlung dient. Auch die Beachtung dieſes Grundſatzes wird zu einer weſentlichen Entlaſtung und Verein⸗ fachung führen. Das Ziel muß ſein, daß Steuern nur noch bargeldlos entrichtet werden dürfen. Meine lieben Volksgenoſſen, wir alle, die Steuerpflichtigen einerſeits und die Geſetzgeber und Beamten andererſeits, wollen im Geiſt wahrer Volksgemeinſchaft unentwegt nichts tun als unſere Pflicht! „Juſtizpropaganda“— fluslandshetze zum Thälmann⸗Prozeß/ Berlin, 27. Juni. Rechtsanwalt Profeſ⸗ ſor Dr. Grimm(Eſſen) ſchreibt in der„Ber⸗ liner Börſenzeitung“ unter der Ueberſchrift „Juſtizpropaganda— Auslandshetze zum Thälmann⸗Prozeß“ u..: Das Interview, das der Herr Oberreichs⸗ anwalt einem Vertreter der„Berliner Börſen⸗ zeitung“ zur Frage des Thälmann⸗Prozeſſes gewährte, hat die allgemeine Aufmerkſamkeit wieder einmal auf Vorgänge gelenkt, die man „Juſtizpropaganda“ nennen könnte. Seit dem Reichstagsbrandprozeß, dem be⸗ rüchtigten Braunbuch, der Anklagerede Moro Giafferies in der Salle Wagram und dem Schein⸗Prozeß in London und Paris iſt die „Juſtizpropaganda“ ein beliebtes Kampfmittel der antifaſchiſtiſchen Weltpropaganda gewor⸗ den, durch die die Rechtspflege im neuen Deutſchland verdächtigt und das nationalſozia⸗ liſtiſche Regime überhaupt herabgeſetzt werden ſoll. Genau ſo geht man jetzt wieder vor. Das Thälmann⸗Komitee in Paris veröffentlicht einen„Aufruf“, der von zahlreichen Gelehrten, Profeſſoren und Intellektuellen, insgeſamt 1500 Perſonen, unterzeichnet ſein ſoll und von Entſtellungen und Unrichtigkeiten geradezu ſtrotzt. Vorwürfe, die dieſer„Aufruf“ und die neue Juſtizpropaganda überhaupt ergeben, richten kofeſſor Dr. beimm in der örſenzeitung“ „Berliner ſich einmal gegen das Geſetz vom 24. April 1934, durch das ein Volksgerichtshof eingerich⸗ tet wird, um dieſen Gerichtshof, noch bevor er überhanet tätig geworden iſt, in den Augen der Welt zu kompromittieren. Sodann werden völlig unrichtige Behauptungen über den Thälmann⸗Prozeß aufgeſtellt. Der Volksgerichtshof ſoll ein„Ausnahmege⸗ richt“, ein„Standgericht“, ein„Blutgericht“ und ein„Revolutionstribunal“ ſein, das ohne Verteidigung in geheimer Sitzung Todesur⸗ teile fällt. Wer ſolche Behauptung aufſtellt, dem kann der Vorwurf nicht erſpart bleiben, daß er den Text des Geſetzes vom 24. April 1934 nicht einmal geleſen hat. Der Volksge⸗ richtshof iſt einſach an die Stelle des Reichsge⸗ richtes, ſoweit dieſes in Hoch⸗ und Landesver⸗ ratsſachen als Gericht erſter Inſtanz zu entſchei⸗ den hatte, getreten. Das Verfahren iſt im übrigen unverändert geblieben. Auch vor dem neuen Volksgerichts⸗ hof iſt das Verfahren mit allen Garantien der Verteidigung und der öffentlichen Verhand⸗ lung ausgeſtattet. Nur böswillige Propaganda kann da von „Standgericht“ oder gar„Revolutionstribunal“ ſprechen. Ueber die Oeffentlichkeit oder Nicht⸗ öffentlichkeit der Verhandlung enthält das Geſetz keine beſonderen Vorſchriften. Der Frühausgabe— Donnerstag, 28. Juni 1934 — 3 Rechtszuſtand iſt in dieſer Bezie⸗ hung genau ſo, wie er bei der Ver⸗ handlung erſter Inſtanz vor dem Reichsgericht geweſen iſt. Der Ge⸗ richtshof wird darnach grundſätzlich öffentlich verhandeln. Was nun den Thälmann⸗Prozeß ſelbſt an⸗ langt, ſo dürfte es verfrüht ſein, ſchon heute vom Standpunkt des Juriſten aus hierzu Stellung zu nehmen, da ja die Vorunter⸗ ſuchung noch nicht abgeſchloſſen und eine An⸗ klage noch nicht erhoben iſt. Immerhin hat das Interview des Herrn Oberreichsanwaltes ſchon in großen Zügen angedeutet, welcher Art die Vorwürfe ſind, die die Anklagebehörde gegen Thälmann nach dem heutigen Stand der Dinge erhebt. Darnach wird Verdacht der Vorbereitung eines hochverräteriſchen Unter⸗ nehmens, der öffentlichen Aufforderung zur Ausführung eines hochverräteriſchen Unterneh⸗ mens gemäߧ8 85, 86 RStGB angenommen, ein Verbrechenstatbeſtand, der mit Freiheits⸗ ſtrafen bis zu 10 Jahren bedroht iſt. Die geg⸗ neriſche Propaganda über das Revolutions⸗ tribunal, das geſchaffen iſt, um Thälmann zum Tode zu verurteilen, iſt darnach gegenſtandslos. Vom rechtlichen Standpunkt aus iſt ferner zu dem Fall Thälmann zu ſagen, daß im Rah⸗ men eines Strafverfahrens natürlich nicht über die geſamte politiſche Tätigkeit eines Mannes geurteilt werden kann. Es können nur ein⸗ zelne juriſtiſche Tatbeſtände, ſoweit ſie nicht durch die zahlreichen politiſchen Amneſtien der Nachkriegszeit für ſtraflos erklärt ſind, zum Gegenſtand eines Straſverfahrens gemacht werden. In der Juſtizpropaganda, ſo wie ſie uns heute wieder entgegentritt, aber liegt Syſtem. Man ſtellt den Fall Thälmann in der Oeffent⸗ lichkeit falſch dar, um hinterher ſagen zu kön⸗ nen: Wir haben Thälmann gerettet, wie wir Dimitroff gerettet haben. Wir deutſchen Juri⸗ ſten wenden uns gegen ſolche Propaganda, die keine ſachliche Kritik mehr iſt, ſondern poli⸗ tiſche Zweckarbeit. Wie ſachliche Rechtsaus⸗ übung des Reichsgerichtes im Reichstagsbrand⸗ prozeß die internationale Hetze beſchämt hat, ſo wird auch das Volksgericht die gegenwärtige Hetze ſtrafen. Der erſte Schulungskurs der Us⸗preſſe München, 27. Juni. Der erſte Schulungs⸗ kurs der NS⸗Preſſe findet, wie der Schulungs⸗ leiter A. Dresler im„Völkiſchen Beobachter“ bekanntgibt, vom Donnerstag, den 28. Juni bis Donnerstag, den 5. Juli in Berlin ſtatt. Ein franzöſtſches Dorf durch Blitzſchlag faſt zerſtört Paris, 27. Juni. Durch Blitzſchlag wurde der größte Teil des Dorfes Puſſy bei Cham⸗ bery vernichtet. Der Blitz ſchlug in eine Scheune ein und zündete. Das Feuer dehnte ſich mit ungehuerer Geſchwindigkeit aus und ergriff die umliegenden Häuſer. Trotz des ſofortigen Ein⸗ greifens zahlreicher Feuerwehren wurden 15 Gebäude ein Raub der Flammen. Men⸗ ſchenleben kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. Weltkunſtflugmeiſter Gerhart Fieſeler zum Fliegerkapitän ernannt Kaſſel, 25. Juni. Weltkunſtflugmeiſter Gerhart Fieſeler wurde in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte um den deutſchen Flugſport zum Flieger⸗ kapitän im Deutſchen Luftſportverband er⸗ nannt. 3 Die drei RKaiſerdome am Mittelrhein (Zu der Ausſtellung im Schloßmuſeum) Wie drei trotzige mächtige Feſtungen ſtehen Deutſchlands Kaiſerdome am Ufer ſeines Schickſalsſtromes. Unvergängliche ſtumme Zeu⸗ gen deutſcher Geſchichte wie er. Sie ſind der Ausdruck eines Zeitalters, das vergangen iſt. Aber gerade weil ſie die wahre Verſinnbild⸗ lichung jener Zeit ſind, bleiben ſie zeitlos und ewig gültig als Ausdruck deutſchen Geiſtes und Weſens. Deutſche Geſchichte, bewußt geſtaltet aus Vor⸗ hergegangenem, als Erbe einer großen Menſch⸗ heitstradition wird lebendig, wenn wir ein⸗ treten unter die Bogen der breit ausladenden, ſchwingenden Hallen. Die gedrängte Wucht des Mainzer Doms, der begonnen wurde, als die ſächſiſchen Otto⸗ nen das„Reich“ zum erſtenmal bauten, ge⸗ mahnt an jene mit hinreißendem, jungem Le⸗ ben erfüllte Zeit, deren Menſchen feſt mit ihrer Heimaterde verwachſen, Probleme und Fragen mit natürlicher, erdverbundener Inſtinktſicher⸗ heit löſten. Großzügig, verſchwendend wie die Natur, der ſie noch angehörten, waren ihre Ge⸗ danken, ihre Träume, ihre Bauten. Wenn wir den barocken Schmuck des Mainzer Domes weg⸗ denken, ſo bleibt als Geſamteindruck der einer kraftvollen Geſchloſſenheit. Gewiß iſt dieſer kaiferliche Stil, den wir als romaniſch bezeich⸗ nen, eine Syntheſis des germaniſchen architek⸗ toniſchen Gefühls und der klaſſiſchen Form⸗ vollendung und ⸗beherrſchung der Antike. Und trotzdem wirkt er nicht fremd. Er iſt etwas Neues, das kraftvoll aus einem einheitlichen Welt⸗ und Lebensgefühl heraus geſchaffen wurde. Der Mut, Fremdes aufzunehmen im Bewußtſein eigener Kraft, ſpricht aus ihm. Kaiſerdom in deutſchen Landen bedeutet die Linmalige grandioſe Leiſtung deutſcher Men⸗ ſchen, ein junges Volk in den Ablauf der in ihre Tradition einzufügen, ihm den Herrſchaftsauftrag zu ſichern, den das Schickſal immer für den Stärkſten und Lebens⸗ kräftigſten bereit hat. Die Kaiſer aus dem ſächſiſchen Herzogshaus, das am längſten dem fränkiſchen Karl trotzte, gaben dem deutſchen Volk in Otto dem Großen den Herrſcher, der erſtmals Deutſchland an die Spitze der Völker riß. Seine Römerzüge entſprangen nicht ver⸗ blendeter, falſcher Ruhmſucht, ſondern dem nun erwachten geſchichtlichen Bewußtſein, das Tradition heißt, Uebergabe von Hand zu Hand, von Generation zu Generation. Sie muß dort anknüpfen, wo der letzte(geſchichtliche) Ahne ſtand. Wohl war der Kaufpreis das Opfer vieler deutſcher Menſchen in den Gbe⸗ nen des Po, in den Sümpfen von Ravenna und Rom. Aber wo ſind die Großtaten der Geſchichte, die ohne dieſe Opfer vollbracht wor⸗ den wären? Das ſichere Gefühl überlegener Kraft ſpricht aus dieſer monumentalen Bi⸗ ſchofskirche der Ottonen. Die Hochzeit deutſcher Geſchichte brach nicht mehr ab nach den ſächſiſchen Kaiſern. Ihre Nachfolger, die fränkiſchen Salier, ſchufen erſt eigentlich den Begriff der mittelalterlichen Kaiſermacht, der Größe und der mit allem Großen verbundenen Tragik deutſcher Ge⸗ ſchichte. Ungewöhnlich ſchon rein äußerlich ragt das Denkmal dieſer Zeit, der Speyerer Dom empor. Er iſt ein ſogenannter Wegbau, d. h. fein Grundriß iſt eine kreuzförmige Baſilika, einchorig nach Oſten gerichtet. Beim Eintritt in das Gotteshaus wird der Blick durch die Säulenreihe des Längsſchiffes ſofort auf den eigentlichen Kultraum, die Apſis, geleitet. Kurze, breite Pfeiler und Säulen tragen die Wände, die architektoniſch durch die hinaufge⸗ führten Halbſäulen gegliedert, durch rund⸗ bogige romaniſche Fenſter unterbrochen wer⸗ den. Auch hier iſt alles geſammelte ichie monumentale Größe und Weite. Die tragiſchſte Geſtalt der deutſchen Kaiſergeſchichte, Hein⸗ rich IV., baute dieſen Dom ſeiner Vorfahren aus in dem Bewußtſein, damit dem deutſch⸗ römiſchen Kaiſergedanken ein künſtleriſches und politiſches Denkmal zu ſetzen. Seine Tat iſt um ſo bedeutungsvoller, wenn man weiß, daß während ſeiner die Harmonie zwi⸗ ſchen den beiden mächtigſten Gewalten der da⸗ maligen Zeit, dem Papſttum und dem Kaiſer⸗ tum, zum erſtenmal entſcheidend zerſtört wurde. Die berechtigten Machtanſprüche des Kaiſers wurden entſtellt, die Forderungen der Reform⸗ päpſte übertrieben. Dieſem tragiſchen Kampf des deutſchen Saliers gibt der Kultbau zu Speyer Ausdruck, der auf deutſchem Boden ſtehend, umfloſſen vom deutſchen Rhein, dem einen Gott geweiht der über Kaiſer und Papſt ſteht. Gleichzeitig aber ſchufen ſich die Salier im Speyrer Dom das erhabenſte Grab⸗ denkmal, das der Größe und der geſchichtlichen Bedeutung ihres Zeitalters entſpricht. Unter dem ſogenannten Königschor ruhen ſie in den dämmernden Gewölben der Krypta. Ein Jahrtauſend ſpricht aus ihren Steinen, aus den wuchtigen Quadern der Vierungspfeiler, deren Fundamente hier hinabreichen. Zu Ehr⸗ furcht vor menſchlichem Schickſal, ſeiner Größe und Tragik mahnen die Särge der großen deutſchen Heldenkaiſer im Licht der flackern⸗ den Ampel. Und vor den Opferaltären über ihren Gräbern ſteigt wie ehedem das Gebet des deutſchen Volkes empor. Weniger von dem Hauch der Geſchichte be⸗ rührt, weniger in den Schickſalsablauf des deut⸗ ſchen Volkes hineinbezogen iſt der jüngſte der Kaiſerdome, der Wormſer. Er entſtand erſt im ſpäten 12. Jahrhundert, wurde aber in einem Zuge gebaut, ſo daß er ſtilreiner, einheitlicher wirkt als die beiden an⸗ deren. Die ſchwere Maſſigkeit des rein Roma⸗ —0 iſt aufgelockert und durch Zwerg⸗ und Blendgalerien beſchwingt. Die Freude am Formenreichtum, das Grunderlebnis der Go⸗ tik, bricht hier ſchon durch. In den Tier⸗ ſpulpturen des Oſt⸗ und Weſtchores äußert ſich die erwachende Formbeherrſchung und Sinnen⸗ freudigkeit der mittelalterlichen Menſchen. Die Kirche ſelbſt iſt ein Verweilraum wie der Mainzer Dom mit zwei Chören, deren weſt⸗ licher ſchon faſt gotiſch anmutet mit dem ſchma⸗ len, ſpitzen Eingangsbogen und den formfreu⸗ digen Fenſterroſen. Der Einfluß der nord⸗ franzöſiſchen Baumeiſter macht ſich bereits gel⸗ tend. Und doch iſt der Dom zu Worms keine Nachahmung, er iſt ein deutſches Bauwerk, Ausdruck deutſchen Kunſtſchaffens, deutſchen Weſens und Geiſtes. Er iſt ein eigenſtändiges Werk eines deutſchen Meiſters. Beſonders der äußere Eindruck zeugt von ſeiner geſchloſſenen Stileinheit. Wuchtige Türme, gegliedert durch Laufgalerien, flankieren das Längsſchiff, ſtre⸗ ben über die Vierungstürme hinaus. Sie geben dem ganzen Bau einen Formenreichtum, der unerreicht iſt. Stolze Sicherheit, ruhige, kraft⸗ bewußte Gelaſſenheit ſpricht aus dem gewal⸗ tigen Bauwerk des Wormſer Domes, der unter den Ottonen begonnen, von Saliern und Stau⸗ fen vollendet wurde. So ſchauen die Zeugen einer großartigen Zeit deutſcher Geſchichte, deutſcher Chriſtlich⸗ keit, hinab in die Fluten des Rheins. Und ſol⸗ len ſie nicht leere Ausſtellungsſtücke werden, dann müſſen wir ſie anerkennen in ihrer ſtein⸗ gewordenen, unbeugſamen Wahrhaftigkeit, die eine Forderung an uns iſt. Sie mahnen uns aus der Vergangenheit heraus, die ſie ſchuf, zur Politik, die nach uns Geſchichte ſein wird wie ſie, die ebenſo gültig ſein ſoll wie ſie. Wir tun dies um unſerer Sinngebung, unſe⸗ rer vorwärtsdrängenden Kräfte willen. 495 2 Aahrtar Date 1813 geſt 85 f ri 1914 Erz von Gen 1919 Unt Leber In der die NS2 und Kin vier und zur Vert Wegen den einze Anträg Vorlieger den Gri ſchäftsſtu pelkarten, ſind bei d Koloni⸗ poſt. Di nialgeden Bildniſſet früheren gemacht k deritz, die Peters Poſtanſta 30. 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Wegen der Ausgabezeit iſt der Anſchlag bei den einzelnen Gruppen zu beachten. Anträge„Allgemeine Wohlfahrt“ ſind bei Vorliegen beſonderer Hilfsbedürftigkeit bei den Gruppen in den vorgeſchriebenen Ge⸗ ſchäftsſtunden zu ſtellen. Unterlagen(Stem⸗ pelkarten, Wohlfahrtkarten, Mietbuch uſw.) ſind bei der Antragſtellung mitzubringen. Kolonialgedenkmarken der Deutſchen Reichs⸗ poſt. Die Deutſche Reichspoſt gibt zur Kolo⸗ nialgedenkfeier vier Freimarken heraus mit Bildniſſen von Männern, die ſich um die früheren deutſchen Kolonien beſonders verdient gemacht haben. Die Marke zu 3 Rpf. zeigt Lü⸗ deritz, die zu 6 Rpf. Nachtigal, die zu 12 Rpf. Peters und die zu 25 Rpf. Wißmann. Die Poſtanſtalten beginnen mit dem Verkauf am 30. Juni. Die Auflage der Gedenkmarken iſt beſchränkt. Die verkannke Krötke Der Aberglaube, daß die Kröten giftig ſind und daß dieſe Tiere, wenn man ihrer habhaft werden kann, vernichtet werden müſſen, iſt leider auch heute noch weit verbreitet, trotz aller naturkundlichen Aufklärung. Sämtliche einheimiſchen Kröten ſind nicht gaftig, Das einzige, was man ihnen nachſagen kann, iſt ihre Eigentümlichkeit, bei Gefahr einen ätzen⸗ den Saft aus den Hautdrüſen abzuſondern, der andere Tiere, die etwa den Verſuch machen ſollten, die Kröte als Leckerbiſſen zu verſpeiſen, abſchrecken ſoll. Den Menſchen kann aber dieſe Abſonderung nichts ſchaden, als daß ſie eine ſchwache Rötung der Schleimhäute hervorruft, wenn man mit den Fingern Mund oder Augen berührt, nachdem man eine gereizte Kröte an⸗ Glon hat. Alle Kröten verdienen ſorgfältigſte chonung als unermüdliche Vertilger von Gar⸗ ten⸗ und Ackerſchädlingen. Fahrt ins Blaue —— Auch die Reichsbahn verſteht Propaganda zu machen. Zurzeit fährt ein hübſch aufgemachter Laſtkraftwagen durch die Straßen, der die Aus⸗ flugsluſtigen für den nächſten Sonntag zur „Fahrt ins Blaue“ einlädt. Wohin es geht, wird nicht verraten. Gebt deutſchen Kindern Landerholung Das deutſche Hilfswerk„Mutter und Kind“ wird am 30. Juni und am 1. Juli mit einer großen Sammelaktion an die Oeffentlichkeit treten. Es gilt, möglichſt vielen deutſchen Kin⸗ dern Ferienaufenthalt zu verſchaffen. Früher machte man es ſich leichter, ein Hilfswerk durch⸗ zuführen. Die Regierung hätte einen neuen Steuerſatz verordnet, das Allernötigſte wäre den Deutſchen Kindern zugute gekommen, der größte Teil des eingenommenen Geldes aber wäre in andere Taſchen Leffehe Wir kennen dieſe vergangenen Zuſtände ſehr genau. Dieſes Mittel, Geld für unſere bedürftigen Mütter und Kinder aufzutreiben, gibt es heute nicht mehr! Jeder deutſche Volksgenoſſe iſt ſich heute bewußt geworden, daß es nichts Höheres und Beſſeres geben kann, als unſeren Müttern und Kindern zu helfen. Deutſche Müt⸗ ter, deren ganzes Handeln, Denken und Fühlen ihren Kindern gilt, durften früher nur mit größter Beſorgnis an ihre Zukunft und an die ihrer Kinder denken. Oft war es ſo, daß die Mutter früh zur Arbeit ging, die eigentlich dem Familienvater zuſtand, ſpät abends totmüde nach Hauſe kam, während der arbeitsloſe Vater alle nötigen Hausarbeiten zu verrichten hatte. Die Folge war dauernder Unfriede in der Fa⸗ milie, jeder haderte mit dem Schickſal, das ſo böſes Spiel mit der Veranlagung und er fühl⸗ mung der Geſchlechter trieb. Die Kinder fühl⸗ ten ſich verlaſſen, und wie dringend hätten ſie doch die Mutterliebe gebraucht. Das ſonnige Kinderlachen verſchwand allmählich ganz und ar aus ihren Geſichtchen. Wie ernſt und ver⸗ ärmt prägten ſich die kleinen Geſichtszüge. Und niemand konnte ſich um ſie kümmern. Der Vater war voller Sorgen, ſeine Gedanken galten nur ſeiner Arbeit, die er hoffte, bald wieder zu erhalten. Die Mutter, die von früh bis abends arbeiten mußte, war zu müde, um ſich mit der nötigen Sorgfalt ihren Kindern widmen zu können. So beherrſchte die ganze Familie eine hoffnungsarme, freudloſe Stim⸗ mung. Wohl ſind die Folgen dieſer Zeit auch größ⸗ tenteils verſchwunden, aber ihre Spuren ſind zurückgeblieben. Dieſe heißt es jetzt völlig aus⸗ zulöſchen. Ihr, deutſche Volksgenoſſen, könnt alle dazu beitragen, wenn ihr die Plakette mit der Inſchrift„Kinder aufs Land!“ erwerbt. Müttern und Kindern die Freude— Euch die Ehre! Ein Werk der Nächſtenliebe 50 Jahre Diakoniſſenmutterhaus Mannheim In dieſer Woche feierte das Mannheimer Diakoniſſenhaus ſein 50jähriges Beſtehen. Es liegt in der Idee des Werkes begründet, daß dieſes Jubiläum nicht mit lauter Stimme ver⸗ kündet wurde, ſondern ſtill und ſchlicht jene Gemeinde zur Feier verſammelte, die aufs engſte mit dem Geſchick des Hauſes in F7 ver⸗ bunden iſt. Es war keine leichte Zeit, dieſes vergangene halbe Jahrhundert. Wie jedes Hilfswerk, das nicht auf Eigennutz aufgebaut iſt, hatte auch das Diakoniſſenhaus ſchwere Kämpfe durchzu⸗ machen und oft hart um ſeine Exiſtenz zu rin⸗ gen, bis es zur heutigen Größe angewachſen war. Von dem kleinen„Kinnerſpitälche“ bis zum heutigen Krankenhaus iſt es ein weiter Weg, und wer in der Geſchichte dieſes Weges blättert, findet immer wieder Leidensſtationen und Rückſchläge verzeichnet. Schon die Grün⸗ dung ſtieß auf mancherlei Schwierigkeiten, und nur der Tatkraft Pfarrer Greiners, des Grün⸗ ders des Werkes iſt es zu danken, daß der Plan zur Durchführung kam und über alle Hinder⸗ niſſe hinweg immer vergrößert wurde. Heute iſt das Diakoniſſenhaus nicht mehr wegzuden⸗ ken aus unſerer Stadt, und ſeine ſtarke Inan⸗ ſpruchnahme iſt das beſte Zeichen dafür, daß es die hohe ſoziale Aufgabe, die ihm ſein Grün⸗ der ſtellte, voll und ganz erfüllt. Der feſtliche Akt nun, der am Tage der fünf⸗ zigſten Wiederkehr des Gründungstages ſtatt⸗ fand, vereinigte eine Reihe Gäſte im feſtlich Irren iſt menſchlich! S' war geſtern früh um halber AGcht Ich träumte ohne Sorgen...., Denn wenn man eine Uacht durchwacht Dann ſchläft man in den Morgen! Da raſſelte mein Telefon Ich ſtürze im Pyjama Zum Gpparat— und merke ſchon:— Oh weh!— Jetzt gibts ein Drama! „Hier iſt Frau Unklar“— tönt's gequält (Don Schluchzen unterbrochen—— „Ich hab vom Deb erzählt— Und mich dabei verſprochen“—. Im Beitrag hatt' ich mich verguckt— Daß Eine Mark es wär nun hat man mir das abgedruckt— Mein herz iſt— ach— ſo ſchwer! Soeben hat voll Kampfesluſt Herr Beſſerweiß gebrüllt:— Sie haben wieder nichts gewußt — Das macht mich noch ganz wild! Zwei Mark loſt' es im Monat doch— Sie haben ſich geirrt! Und da für iſts zu wenig noch— Was da geboten wird! Und der herr Beſſerweiß hat recht— Es iſt dort ſoviel los!— nun macht man überall mich ſchlecht— Was tue ich jetzt bloß?ꝰ Auf Ehrenwort! Nie werde ich Solch' Fehler mehr begeh'n— Entſchuld'gen Sie doch bitte mich.. .... Das ſei hiermit geſcheh'n! War mein Derſehen auch ganz ſtark (Mir iſts noch jetzt ganz flau) So zahl ich doch gern die Zwei Mark Für meinen DOCO! Fritze. geſchmückten Speiſeſaal des Hauſes. Zwei Mu⸗ ſikvorträge von Frau Dr. Godeck(Violine) und Frl. Grete Erl(Harfe), und ein Schweſtern⸗ chor leiteten die Feier ein. Stadtpfarrer Kiefer, der Vorſitzende des Mutterhauſes, begrüßte ſo⸗ dann die Vertreter der Kirchenbehörde, an deren Spitze Landesbiſchof D. Kühlewein er⸗ ſchienen war, ſowie die Vertreter des Staates, der Stadtverwaltung und der einzelnen Ver⸗ bände, ferner die zahlreichen Ehrengäſte und Freunde. Er ſtreifte in ſeiner Anſprache kurz die Geſchichte des Hauſes und des Diakoniſſen⸗ vereins, der ſeine ſegensreiche Tätigkeit ganz im Stillen vollbringt. Pfarrer Scheel, der die Feſtrede hielt, ſprach von der Großtat des Gründers dieſes Hauſes, der auf dem recht unfruchtbaren Boden der Induſtrieſtadt Mannheim ein Werk der reinen Nächſtenliebe geſchaffen habe, deſſen Grundſatz es ſchon immer war, daß Gemeinnutz vor Ei⸗ gennutz gehe. Er betonte, daß die aufopfernde Tätigkeit der Schweſtern wieder zur Geltung gekommen ſei, die durch ihre Hingabe ja letz⸗ ten Endes nur dem Volke und damit dem Va⸗ terlande dienen. Landesbiſchof D. Kühlewein ſowie die zahl⸗ reichen Redner, die die Grüße von Staat, Stadt und den befreundeten Verbänden über⸗ brachten, hoben die ſegensreiche Tätigkeit des Diakoniſſenmutterhauſes nach den verſchieden⸗ ſten Richtungen hin hervor, und wünſchten Glück und Segen dem weiteren Wirken des Hauſes. Andern Tags führte ein feſtlicher Zug zur Trinitatis⸗Kirche, wo ein Feſtgottesdienſt mit Predigt des Sohnes des Gründers, lic. theol. D Greiners abgehalten wurde, und wo an⸗ ſchließend Pfarrer Scheel die neuen Schweſtern einſegnete. Am Abend fand ſodann im Friedrichspark eine Nachfeier ſtatt, zu der ſich eine große Zu⸗ hörerſchaft eingefunden hatte, um den Worten Pfarrer Greiners zu lauſchen, der von ſeinen Erlebniſſen als Bub im Diakoniſſenhaus er⸗ zählte. Er hat, wie er humorvoll erwähnte, gleichſam von der Froſchperſpektive aus den Werdegang des Diakoniſſenhauſes von ſeinen erſten Anfängen an verfolgen können, und war ſo in der Lage, manchen Einblick in die ſtille Arbeit der Schweſtern, denen er ſich noch heute dankbar verbunden fühlt, zu gewinnen. 1 So war dieſes Jubelfeſt ſo recht geeignet, die Blicke auf eine fruchtbare, ſoziale Einrich⸗ tung zu lenken, von der die große Oeffentlich⸗ keit meiſt recht wenig Notiz nimmt. Der ge⸗ ſunde Menſch kümmert ſich ja nicht gern um Anſtalten, die ſich in der Hauptſache mit Kran⸗ kenpflege befaſſen, und überläßt es nur gar zu gern anderen Leuten, ſich dieſer undankbaren Aufgabe zu widmen. Erſt wenn dann einmal die Zeit kommt, wo er Dienſt und Fürſorge der Krankenpflege braucht, erinnert er ſich dankbar der Menſchen, die ihr Leben in den Dienſt an⸗ derer geſtellt haben, und, ohne nach Anerken⸗ nung zu fragen, zur Stelle ſind, wo immer man ſie braucht. Und dann wird auch er zu der Gemeinde gehören, die das Weiterbeſtehen einer Einrichtung, wie es das Diakoniſſenhaus iſt, mit herzlichem Intereſſe verfolgt. Mmnnn Frauenfeld⸗Verſammlung einige Tage verſchoben! Die für Freitag, 29. Juni, angeſetzte Maſſen⸗ kundgebung mit dem Gauleiter von Wien, Pg. A. E. Frauenfeld, muß wegen Unglücks⸗ falles des Redners bis zur Wiederherſtellung desſelben verſchoben werden. Die bereits ge⸗ löſten Karten behalten ihre Gültigkeit. Neuer Termin wird noch bekanntgegeben. —————————————————————————————————————————————————————— Ns-Semeinsceſiaft Mraft durei Sreude“ Ein Abend beim Walzerkönig Wer geſtern abend zwiſchen ſieben und acht gegen den Waſſerturm wanderte, wird erſtaunt geweſen ſein über die Völkerwanderung nach 2 Roſengarten. Alle hatten es eilig, ſogar fehr eilig. Im Veſtibül ſchiebt und drängt ſich die Menge, lebhaft geſtikulierend. Längſt vor Beginn des Konzertes iſt der Rieſenraum bis auf den letzten Platz beſetzt. Eine erwartungs⸗ frohe Menge füllt ihn. Sie ahnte wohl, daß wieder einmal„Kraft durch Freude“ zur lebendigen Tat werden ſollte. Und was man erhoffte, erfüllte ſich. Wohl ſelten war die Stim⸗ mung an einem Konzertabend ſo gehoben, ſo einheitlich wie geſtern. Die Spannung iſt, je mehr wir uns dem Zeit⸗ punkt des Beginns nähern, aufs höchſte geſtie⸗ gen. Faſt auf die Minute ſchwingt ſich ein leicht ergrauter Herr, elegant und chevaleresk, auf das Podium, aufs herzlichſte begrüßt vom Haus und Orcheſter. Es iſt der Gaſtdirigent Jo⸗ hann Strauß, genannt und weltberühmt als Walzerkönig. Seit wir ihn zum letztenmal hier mit ſeinem eigenen Orcheſter hörten, hat er ſich nicht verändert. Er iſt ganz der Alte geblieben: ein Kavalier vom Scheitel bis zur Sohle. Eine ſympathiſche Perſönlichkeit, ge⸗ winnend durch die ganze Art ſeines Gehabens, ein Vollblutmuſiker. Die Muſik und vor allem der Rhythmus liegen ihm im Blute. Er iſt ſo⸗ zuſagen„erölich belaſtet“. Die Vererbungs⸗ theorie feiert in der Straußfamilie Triumphe, bei dem Enkel wohl nicht gerade im ſchöpferi⸗ ſchen, aber im nachſchöpferiſchen Sinne. Als Interpret der Werke ſeines Großvaters iſt er Meiſter und Meiſter der Geige, zu welcher er auch geſtern griff, um ſo dem Spiel des Or⸗ cheſters einen unerhörten Antrieb zu geben. Naturgemäß hatte Strauß keinen allzu leichten Stand, ebenſowenig das auf 60 Mann verſtärkte Philharmoniſche Orcheſter. Obwohl mit der Materie beiderſeits vertraut, ſtanden ſich doch zwei Fremdkörper gegenüber. Was aber der gute Wille auf der einen, die Kraft und das Zwingende einer Perſönlichkeit auf der an⸗ deren Seite vermag, zeitigte der Verlauf des Abends. Einleitend ſtand die„Fledermaus“⸗ Ouvertüre. Noch fehlte der bindende, enge Kon⸗ takt. Man merkte es dem Gaſte an, daß er bremſte, ſein Temperament zügelte. Die Wie⸗ dergabe hatte darum etwas ſachlich Akademi⸗ ſches. Es fehlten Champagnerlaune und Spritzig⸗ keit. Anders wird es beim„Kaiſerwalzer“. In Strauß fiebert es, nervös zucken die Finger. Sie verlangen nach der Geige, dem Bogen. Ja, wirklich, ſie greifen darnach. Ein Raunen geht durch den Saal. Jetzt wird es wahr: der Wal⸗ zerkönig ſetzt nun ſeine volle Perſönlichkeit ein. Der Funke ſpringt. Das Orcheſter rafft ſich zu⸗ ſammen, immer mehr geht Strauß aus ſich heraus, immer enger wird bder Kontakt, und wenn vielleicht auch nicht der letzte ſeiner Wün⸗ ſche erfüllt wird— bei einer einzigen Probe auch ein Ding der Unmöglichkeit—, ſo wird doch das Zuſammenſpiel gelöſter, zügiger, mehr und mehr bekommt der Rhythmus jenes un⸗ definierbare„Etwas“, kurz: die Stimmung treibt dem Höhepunkte zu. Und ſo zogen ſie denn vorüber, die„'ſchichten aus dem Wiener Wald“(im Original mit Zither), weiter die Fantaſie aus Operetten von Johann Strauß, die Ouvertüre zur Operette„Der Zigeuner⸗ baron“, der Walzer:„Wein, Weib und Geſang“, der bekannte muſikaliſche Scherz„Perpetuum mobile“ und der herrliche Walzer„An der ſchönen blauen Donau“. Immer lauter rollten die Beifallsſalven, die Stimmung erreichte den Siedepunkt. Ganz und gar, als Wiederholun⸗ gen und Dreingäben wic die Polka„Ohne Sorge“ und der„Radetzky⸗Marſch“ ſehr ſchmiſſig geſpielt wurden. Zum Schluſſe verdichtete ſich der Beifall zu einer herzlichen Ovation für den illuſtren Gaſt, der auch durch Blumen geehrt wurde. Im Saale ſah man nur lachende, frohe Geſichter. Nur bei der Jugend huſchte über die Geſichter ein leiſes Bedauern, nämlich: weil ſie die Beinchen bei den prickelnden Rhythmen ſtille halten mußte. Im übrigen aber herrſchte nur eine Stimmung der Befriedigung.„Kraft durch Freude“ wurde geſtern abend in der Tat zu einem lebendigen Er⸗ eignis.—in. Mannheimer Künſtler auswärts. Kammer⸗ muſiker Albert Schaper, Baßpoſauniſt im Nationaltheaterorcheſter, wurde von der Lei⸗ tung der Bayreuther Feſtſpiele zur Mitwir⸗ kung an den diesjährigen Aufführungen ein⸗ geladen. Was iſt los? Donnerstag, 28. Juni 1934 Roſengarten:„Tiefland“, Oper von Eugen '»'Albert. Miete E— 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des jektors. Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ Sternpro⸗ öffnet. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: 17 Uhr Hermann Maria Wette:„Allgemeine und muſikali⸗ ſche Erziehungslehre“. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 12 Uhr Worms und zurück; 14.30 Uhr Speyer—Germersheim und zu⸗ rück; 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück; 7 Uhr Mainz— Wiesbaden— Rüdesheim— Aß⸗ mannshauſen— Bacharach und zurück, ſowie drei⸗ tägige Rheinfahrt nach Bad Honnef— Königs⸗ winter und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Neuſtadt— Lambrechter Tal— Neidenfels— Weidenthal— Forthaus Iſenach— Bad Dürk⸗ heim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm mit Gaſtſpiel Oskar Albrecht. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mittel⸗ rhein. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe.—13 und 15—19 Uhr Leſehalle. Stüädt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—13 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Frühausgabe— Donnerstag, 28. Juni 1234 2 Sahrgang 4— A Nr. 289— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Pg. Dr. Orth ſpricht gegen die Nörgler und Miesmacher 1 machtvolle aundgebung der orisgruype Schwehingekſladt der is vilh enfch müſſen wirklich unerbittlich gegen jene chen vorgehen, die ſich nun einmal mit dieſem neuen Siaat nicht abfinden können und die glauben, in ewiger Nörgelei und Meckerei die Grundlagen des Staates langſam, aber ſicher erſchüttern zu können!“ eichsminiſter Göring ſprach dieſe Worte vor einigen Tagen im preußiſchen Staatsrat, und es wird wohl kaum einen Menſchen geben in Deutſchland, der dieſem prägnanten Satz nicht ſeine vollſte Zuſtimmung geben könnte. lusgenommen natürlich jene unſeligen Geiſter, an deren Adreſſe dieſe letzte Mahnung gerichtet iſt. Wie notwendig dieſer Kampf iſt gegen jene erbärmlichen Kreaturen, die nun wieder am Werk ſind, die erſt erſtarkende Volksgemein⸗ chaft zu ſtören und zu zerſtören, zeigt am deutlichſten der verabſcheuungswerte Mord des Stahlhelmers Kummerow an dem alten natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kämpfer Sturmführer Mol⸗ tahn in Pommern. Kampf Hechir alle Nörgler und Miesmacher iſt deshalb die Parole und überall finden unter dieſer Loſung Kundgebun⸗ gen der einzelnen Ortsgruppen ſtatt. Die Ortsgruppe Schwetzingervor⸗ 335 der NSDaAp rief am geſtrigen Abend ie geſamte Bevölkerung des Ortsgruppen⸗ bezirks zu einer derartigen Kundgebung nach em Gabelsbergerplatz. Mächtige Transparente, ie die Inſchriften trugen:„Vorwärts immer, ärts nimmer“ und„Nichts für uns, alles ür Deutſchland“ waren über den Platz ge⸗ pannt. Und aus allen Fenſtern der angrenzen⸗ en Häuſer flatterten die Fahnen des Dritten Reiches, wie denn überhaupt die geſamte Schwetzingerſtadt zur Feier des Tages in rei⸗ laggenſchmuck prangte. Welch ſtarken iderhall der Appell in den Herzen der Volks⸗ gefunden hatte, bewies die ungeheure eilnahme. Lange vor Beginn ſchon hatte ſich eine ſehr anſehnliche Menſchenmenge eingefun⸗ den, der einſtweilen durch zwei Lautſprecher mufitali che Unterhaltung geboten wurde. Währenbddeſſen bewegte ſich 8 die Straßen ein mächtiger Zug, gebildet von den Angehöri⸗ gen der Partei und ihren Unterorganiſationen, en Vereinen der Schwetzingervorſtadt und all den Volksgenoſſen, die da Zeugnis ablegen wollten für ihre Verbundenheit zum national⸗ ozialiſtiſchen Deutſchland und ſeinen Führer. nd reibungslos, dank der muſtergültigen Or⸗ aniſation, vollzog ſich der Aufmarſch der Maſ⸗ ſen auf dem Gabelsbergerplatz unter den Klän⸗ gen der SS⸗ und PO⸗Kapelle. Viel zu klein erwies ſich der Platz. Kopf an 90 ſtand die Menge bis an die Häuſer der Rheinhäuſer⸗ und Gabelsbergerſtraße, als um.15 Uhr Orts⸗ gruppenführer Freytag mit einer kurzen Be⸗ rüßungsanſprache die Kundgebung eröffnete. ie Sänger der Schwetzingervorſtadt brachten unter der Stabführung des Dirigenten Eckſtein „Deutſchland, dir mein Vaterland“ zu Gehör und dann beſtieg der Redner des Abends, Pg. —— Orth, Bürgermeiſter in Bretten, das ednerpult. Pg. Dr. Orth iſt als ehemaliger „Fraktionsführer der NSDAp im Mannheimer tadtparlament hier nicht unbekannt. Und auch er kennt ſehr wohl die Mannheimer. Er gab 335 großen Freude Ausdruck, daß heute in er Schwetzingervorſtadt, wo früher ausſchließ⸗ lich die Fahnen der marxiſtiſchen Klaſſenkampf⸗ parteien das Straßenbild beherrſchten, die Symbole des neuen Deutſchland wehen. Der Kampf um Mannheim war ſchwer, aber auch ſchön. Schön dann, wenn mit ehrlichen Waffen ge⸗ kümpft wurde. Wir haben hier wenigſtens Menſchen angetroffen, die für eine politiſche Meinung——*—L haben. Sie ſind immer noch wertvolle Menſchen, viel wextvoller als jene, die zu feige waren, ſich ehrlich und offen zu ihrer Meinung zu belennen. Wir freuen uns, daß jene wertvollen Kräfte, die Richtigkeit der nationalſozialiſtiſchen Idee langſam erkennend, zu uns kamen. Wir wiſſen aber auch, daß aus ——.— ⏑εοοπε ᷣbmee eneeeeeeeen mien eeeeeeneeeeeeeeeeeeee wirtſchaftlicher Unzufriedenheit insgeheim viele noch 10f eits 1 gilt weniger unſer Kampf; dieſe Bedauernswerten, die, im Ma⸗ terialismus verſtrickt, immer noch nicht die führg Ziele erkannt haben, ſind weniger ge⸗ ährlich. Gefährlich ſind jene, die nicht aus wirtſchaftlicher Not, ſondern aus ganz anderen, ſehr dunkeln Gründen in widerwärtiger Weiſe immer und überall nörgeln und ſtänkern auf „höheren Befehl“. Werkzeuge der Juden und anderer, ihnen gleichzuſtellenden reaktionärer Kräfte. Der deutſche Arbeiter glaubte einſt, auf internationaler Baſis eine Beſſerung ſeiner ſo⸗ J Lage erreichen zu können. Adolf Hitler at auch ihnen die Augen geöffnet. Es kann eute doch wohl kaum noch einen deutſchen Ar⸗ beiter en der noch nicht erkannt hat, wohin jener Weg geführt hätte. Die unter jüdiſchem Einfluß ſtehenden Sowjets begingen die toll⸗ ſten Greuel, die Welt nahm kaum Notiz davon. Als aber nach dem Umſturz in Deutſchland einige plattfüßige Libanontiroler über die Grenze gingen, da heulte die geſamte Welt⸗ preſſe in wüſten Schmähungen gegen das„bar⸗ bariſche Hitlerdeutſchland“. Eine wüſte Hetze ſetzte ein. Aber ſie hatte das Gute, daß endlich auch dem deutſchen Arbeiter die Augen auf⸗ gingen. Wir wollen mit allen Völkern im Frieden leben. Wir Nationalſozialiſten wollen keinen Krieg und ſicherlich wünſchen ihn auch nicht die Menſchen anderer Staaten. Aber„teile und herrſche“ iſt Alljudas Grund⸗ ſatz und in Verfolg deſfen hetzen ſie die Völker in Kriege, an denen ſie ſich bereichern, um zu guter Letzt die geſamte Menſchheit in Sklaverei zu zwingen. Ein nicht weniger gefährlicher Feind iſt aber auch der internationale politiſche Katholi⸗ zismus. Man ſpricht von der Religion und meint die Macht. Wir wiſſen ganz genau, daß chriſtlichen Herrn Dollfuß es Geiſtliche gibt, die immer noch nicht ver⸗ winden können, daß ſie der Politik entſagen ſollen. Es iſt ja ſo leicht, von chriſtlicher Näch⸗ tenliebe zu reden, und doch ſo entſetzli—— ie in der Praxis zu üben. Ein kleines Beiſpiel ietet Oeſterreich unter Snürde des aller⸗ Würde es bei uns anders kommen? Die Herren des politiſchen Katholizismus haben es 15 immer ſo ſchön verſtanden, ſich auf den Boden der gegebenen Tatſachen zu ſtellen, 1933 ſo gut wie 1918 und wie ſie ſpäter auf einem anderen Boden tun würden. Wir haben ſie kennen gelernt vor der Machtübernahme und noch beſſer nach der Machtübernahme. Aber wir Nationalſozialiſten haben wahrhaftig nicht dafür gekämpft, daß die „Schwarzen“ in Deutſchland wieder zur Macht kommen. Der Nationalſozialiſt hat nicht gekämpft für ein Reich, das nur zehn Jahre oder hundert Jahre beſtehen ſoll, ſondern, wenn es möglich iſt, bis in alle Ewigkeit beſtehen ſoll. Wir wiſ⸗ ſen, daß unſere Macht nur eine vorübergehende Sache wäre, wenn der Nationalſozialismus dem deutſchen Volke nicht das geben würde, was nötig iſt: politiſche Gerechtigkeit. Vor dem Kriege haben die am Ruder ſitzenden „bewährten Konſervativen“ und ihre ver⸗ wandten Kreiſe geſagt:„Die Politik machen wir, das Volk hat das Maul zu halten.“ Wenn es aber galt, das auszufreſſen, was man poli⸗ tiſch angerichtet hatte, dann' war dieſes Volk gerade F0 genug dazu. Der Kaiſer ſelbſt hat es wohl gut gemeint, aber eine byzantiniſche Erziehung hat ihn ſeinem Volke entfremdet. Die Kreiſe am Hof tragen letzten Endes ein ge⸗ rütteltes Maß Schuld mit an Deutſchlands Verfall. Die Herren haben wohl immer über ven Mar⸗ zismus geſchimpft und gewettert, aber ſie haben ſich niemals die Mühe genommen, die Seele des deutſchen Arbeiters zu erforſchen. Der mochte zwölf Stunden ſchuften, was „Eine Sommernacht im Abſchied von einer Alt⸗Mannheimer Gaſtſtätte Dem Moloch Verkehr fallen in den nächſten Monaten bekanntlich die Planken zum Opfer und mit manchem anderen Haus wird auch der„Durlacher Hof“ mit ſeiner Barock⸗ faſſade verſchwinden. An dieſe Alt⸗Mannheimer Gaſtſtätte knüpfen 05 ſo viele Erinnerungen, daß für manchen Mannheimer der Abſchied ſchwer fallen wird. Aber da hilft kein Trauern, denn es gibt nur ein— So iſt jetzt, wie in einer Preſſebeſprechung ausgeführt wurde, beabſichtigt, unter der been on der„Fröhlich Pfalz“ ein Abſchiedsfeſt vom Gutiacher Hof“ zu feiern, das unter dem otto „Eine Sommernacht im Mühlauwäldchen 1842“ Lehen wird. Als Termin ſind der nächſte amstag, Sonntag und Montag in Ausſicht genommen, alſo der 30. Juni, 1. Juli und 2. Juli. Der Eintritt zu dieſer Veranſtaltung iſt Das Haupttreiben wird ſich im Hof abſpielen, der in 5. Wald verwandelt wird. Zwei Ge⸗ mälde auf der Rückſeite werden einen Ausblick auf Rhein und Schloß und auf die Kolonnade zeigen. Eine Biedermeierkapelle wird in einer Laube zum Tanz aufſpielen, dem auf einem in der Mitte des Hofes errichteten Tanzpodium gehuldigt werden kann. Beim Eintritt in das „Mühlauwäldchen“ wird jeder Beſucher das Rheintor zu paſſieren haben, an dem er von einem Feldwebel der Ranzengarde begrüßt wird, der ihm auch die koſtenlos überreicht. Im 95 werden-zießbude und Wurfbude die Ausſtattung ie Selbſtverſtändlich wird alles illuminiert und auch die Außenfaſſade wird entſprechenden Schmuck bekommen. Deuisce Heſiule fiir Volſsbildung Der neue Menſch Es liegt in der Natur des Deutſchen begrün⸗ bet, daß ſein Geiſt über kleine Alltäglichteiten hinaus nach ideellen Werten verlangt, die ihn aufreißen aus ſeiner Lethargie, um die er kämpfen und leiden kann. Nur dieſe Menſchen, die dieſes Große erleben, die durch Kampf zum Sieg, durch Schwere zur Freude kommen, ken⸗ nen die wahre Freude, das echte Glück. Es iſt wenigen gegeben, aus ſich ſelbſt heraus zu Hohem, oder auch nur zu dem Willen dazu, zu gelangen. Die Maſſe der Menſchen braucht Führer. Führer, die ſie hinleiten zu dieſen Zielen, die ihnen die Augen und Gehirne klar⸗ wWaſchen, damit ſie erkennen, um was es geht. Es gibt eine Tragik, die tiefer iſt, als alles andere. Das iſt, wenn ein Führer erſteht, der um die Leiden der Menſchheit weiß, der ſich berufen fühlt, ihnen zu geben, immer wieder zu geben, der ſich verblutet an ſeiner Miſſion, ein Volk auf eine neue Höhe zu führen und der dann ſeine glühenden Worte in verſtändnis⸗ loſe Hirne wirft. Der ſein Selbſt gegeben hat und dann daſteht mit leeren Händen und er⸗ kennen muß, daß niemand ihn verſteht. Er leidet um ſich und er leidet um ſein Volk. Denn er weiß, daß es ihn braucht, daß es nur die tauſend Kleinigkeiten des Alltags ſind, in die es ſo verſponnen iſt, daß kein Ruf und kein neues Licht eindringen kann in ſeine Finſter⸗ nis. Der einſame Nietzſche. Als er in all ſeiner Größe, vergeſſen und vergraben in ſeinen Bergen hauſte, da prägte er ein bezeichnendes Wort: Es gilt, die Star⸗ ken vor den Schwachen zu ſchützen.— Die Starken, die ſich kraft ihrer Ueberlegenheit über die ausgetretenen Pfade des Durchſchnitts er⸗ heben, werden angeſpien und verdammt und müſſen einſam bleiben ihr Leben lang, damit die verpeſtete Ruhe des Bürgers nicht geſtört werde.— Und als es dann einmal war, daß ein junger deutſcher Student in ſeinem Rin⸗ gen um Wahrheit, in ſeinem Ekel an all dem verſtaubten Philiſtertum das Weſen Nietzſches ahnte und den Weg zu ihm fand und ihn dann erkannte in all ſeiner Größe, da war es das Schickſal, das eingriff und dem Meiſter ſeinen einzigen Jünger nahm. Der junge Stein ſtarb kurze Wochen nach ſeiner Fühlungnahme mit Nietzſche.— Auch die Schweſter Nietzſches, er⸗ zogen in einem philiſtröſen Pfarrhaus, wo harte Pflicht und Selbſtverleugnung das Le⸗ bensziel bildeten, kann ihren Bruder nicht ver⸗ ſtehen. Sie kann ſein Weſen nur erahnen und Nietzſche nennt ſie in ſeinen Briefen das La⸗ ma. Die achtzigjährige Frau lebt heute noch in Weimar und betreut ſorgfältig in einer ver⸗ ſchloſſenen Kiſte die erſten Skizzen und Auf⸗ zeichnungen und die Totenmaske ihres Bru⸗ ders. Erſt nach ihrem Tode ſoll ſie geöffnet — Den gleichen Titanenkampf führte zoethe. Man könnte noch viele anführen, die darauf hinarbeiteten, daß ein neuer, deutſcher Menſch erſtehe. Und einer war es, der uns das große Werk vollendete, der uns nicht nur Dogmen aufſtellte und papierne Gebrauchsanweiſungen gab. Er ſtieß uns die Köpfe zuſammen, daß ſie krachten, er rief ſeine Lehren hinaus, daß ſie in die dunkelſten Kammern Einlaß fanden, er hetzte die verſchlafenen Menſchen auf zu Taten, zu wirklichen Taten, daß ſie ſein Wollen ver⸗ ſtehen mußten. Und wir verſtanden ihn. Die alles verneinende, alles Große tötende Phili⸗ ſterei iſt ausgerottet. Ein friſcher Wind weht durch die Lande und über allem ſteht der neue deutſche Menſch. Er hat ein ſiegesgewiſſes Lächeln in ſeinem Geſicht und kündet von Frei⸗ Mühlauwäldchen 1842“ Es iſt beabſichtigt, in dem unteren Lokal Köpfe ehemaliger berühmter Mannheimer aufzuhän⸗ gen und den Fries auszuſchmücken. An Unterhaltung wird es nicht fehlen. Ver⸗ ſind bereits der Komiker Toni Kunz, as Hotter⸗Terzett und die Tanzgruppe Herre, die mit Darbietungen aufwarten werden, die dem Charakter des Ganzen angepaßt ſind. Das Ganze ſoll eine rein hiſtoriſche Angelegenheit werden, die nichts mit karnevaliſtiſchem Treiben zu tun hat. Will man doch nichts anberes, als einen würdigen Abſchied von einer Stätte feiern, die jedem Mannheimer bekannt iſt. Badiſche Bauern ſiedeln in Brandenburg und Schleſien Die Neubildung deutſchen Bauerntums nimmt im Rahmen der nationalſozialiſtiſchen Land⸗ wirtſchaftsgeſetze eine bedeutende Stellung ein. Sie ſchafft derjenigen Bauernfamilie, die in ihrem engeren Heimatbezirk auf zu kleiner Scholle ſitzen und den nachgeborenen Bauern⸗ ſöhnen unter günſtigen Bedingungen die Mög⸗ lichkeit, eine neue und ſichere bäuerliche Exi⸗ ſtenz zu gründen. In Verfolg dieſer Beſtrebun⸗ gen haben jetzt etwa 30 badiſche Bauernfamilien neue Bauernſtellen in der Größe von 40 bis 80 Morgen in Schleſien und Brandenburg er⸗ worben. Der badiſche Landesbauernführer hat der Erwartung Ausdruck gegeben, daß die ba⸗ diſche Bauernſchaft in ſtärkerem Maße als bis⸗ her von der günſtigen Gelegenheit, eine Neu⸗ bauernſtelle zu erwerben, Gebrauch macht und damit die Möglichkeit zur Geſundung ihrer eigenen Verhältniſſe ergreift. heit und Kraft und Mut, von Glaube, Stolz und Treue. Li.— Die hamburger Rußenhandels- ſchule eröffnet In einem feſtlichen Rahmen wurde am Mittwoch im großen Sitzungsſaal des Rat⸗ r zu Hamburg die Hamburger ußenhandelsſchule der deutſchen Kaufmannsgehilfen eröffnet. Dieſe neue Stätte der Berufserziehung geht auf eine Anregung des Hauptamtes für Berufserzie⸗ hung der Deutſchen Angeſtellten zurück und iſt in enger Verbindung mit der Auslandsorga⸗ niſation der NSDApP, dem Gauſchulungsamt und der Univerſität aufgebaut worden. Die Schirmherrſchaft hat Reichsſtatt⸗ halter Karl Kaufmann perſönlich über⸗ nommen. Bei der Eröffnungsfeier waren viele führende Perſönlichkeiten der Partei, des Exporthan⸗ dels und des Arbeitslebens anweſend. Die Reden von dem Präſidenten der Behörde für Wirtſchaft, Dr. Schlotterer, und von dem Leiter der Wirtſchaftskommiſſion der NSDAp, Bernhard Koehler, brachten die natio⸗ nale Aufgabe der Außenhandelstätigkeit und die grundſätzlich neuartige Auffaſſung vom Außenhandel zum Ausdruck. Die Träger des müſſen, ſo führte Schlotterer aus, von nationalem und ſozialiſtiſchem Geiſte erfüllt ſein. Je mehr das gelingt— und dieſem Ziele dient ja auch die Außenhandelsſchule und das Ka⸗ meradſchaftshaus, in dem die Schulbeſucher in gemeinſamer Diſziplin arbeiten— deſto mehr bann ſich der Staat von einer ſtärkeren Ein⸗ flußnahme zurückhalten. Bernhard Koehler ſtellte ſehr wirkungsvoll die Auffaſſung vom Außenhandel in vergange⸗ nen Tagen dem neuen Ideengut gegenüber. Während man früher den Export um jeden Auslande Die Schule Sachkunde und mit nationalſozialiſtiſchem Ge⸗ dankengut ausrüſten, ſo daß er ſpäter im har⸗ ten Kampf um den Welthandel ſeinen Mann ſtehen hann. Frühausgabe— Donnerstag, W. Juni 1984 brauchte er Anteil zu haben an unſerem kul⸗ turellen Wohlſtand. Heute tun dieſelben Leute, als ob ſie den Nationalſozialismus mit dem Schöpflöffel gefreſſen hätten, gleich wie die erren der ehemaligen Demokratie und der olkspartei. Dabei betrachten ſie den National⸗ ſo als eine Art Mildtätigkeitsein⸗ richtung. wei Gruppen der Nörgler und Miesmacher ſind zu unterſcheiden. Die einen nörgeln aus wirtſchaftlicher Unzufriedenheit oder aus poli⸗ tiſcher Dummheit. Sie ſind immer noch zu be⸗ kehren. Eine ſchöne Aufgabe für jeden, der den ehrenvollen Namen„Nationalſozialiſt“ führt. Wir haben ja nur dadurch auch die Bewegung zu großer Macht bringen können. Schärfſter Kampf aber gilt den politiſchen Brunnenvergiftern, die im Solde der Juden ſtehen oder der ſchwarzen Reaktion. Leicht iſt dieſer Kampf nicht, beide verfügen über mäch⸗ tige Waffen: die Freimaurerei und die Je⸗ ſuiten. Sie waren im Weimarer Syſtem in allen Parteien vertreten. Der Nationalſozia⸗ lismus gibt ſich nicht dem Wahne hin, daß er dieſe Geiſter aus ſeinen Reihen fernzuhalten vermocht hätte, aber ſie mögen ſich nicht täu⸗ ſchen, man wird auch ſie erkennen. Freimaurer und Jeſuiten, immer hatten ſie die Hand im Spiel, wenn Deutſchland in Schwierigkeiten ge⸗ riet. Ihr volksverräteriſches Treiben muß voll⸗ kommen unterbunden werden. Dieſe Kräfte waren es, die einſt die Völker in einen jährigen Krieg hineinhetzten und die auch heute noch immer und überall Zwietracht ſähen und hetzen und nörgeln und ſtänkern, um im Trü⸗ ben zu fiſchen. Ihr Treiben wird erfolglos bleiben, ihre hoch⸗ — Anſchläge, ihre Maulwurfsarbeit wird zuſchanden werden, wenn dus deutſche Volk endlich ſein altes Erbübel ablegt, den unſeligen Bruderzwiſt. Feſt und in unerſchütterlicher Treue müſſen wir zuſammenſtehen in guten und böſen Tagen, in freiwilliger Diſziplin die Befehle des Füh⸗ rers erfüllen. Dann wird auch Deutſchland wieder ſich ſeinen Platz an der Sonne erobern. Zeigen wir der Welt, was wahrhafter Natio⸗ nalſozialismus bedeutet, dann wird doch noch das Goethewort in Erfüllung gehen: An deutſchem Weſen ſoll dereinſt die Welt geneſen. Damit ſchloß Pg. Dr. Orth ſeine wieder⸗ holt von ungeheurem Beifall unterbrochenen Ausführungen. Ortsgruppenführer Freytag ſprach 2 Dankesworte, mächtig ſcholl aus zehntauſend Kehlen das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied durch den Abend. Die Kund⸗ gebung war zu Ende. V. E. Bauernfleiß⸗ puddingpulver aus deutſchen Rohſtoffen in bewährter Oetker⸗Qualitäͤt! vanille · u. manoel · Geſchmack · I paͤckchen s plo. Preis forcierte und ſo irrigerweiſe die Ar⸗ beitsloſigkeit abdämmen zu können glaubte, hat der Nationalſozialismus zunächſt den Bauernſtand wieder geſund und kaufkräftig ge⸗ macht und ſtrebt nun an, das Kaufen im Aus⸗ lande mit dem Verkaufen an das Ausland in Einklang zu bringen. Auf keinen Fall wollen wir uns in Zukunft wieder von dem in irgend einer Form abhängig machen. Für eine Aktivierung des Auslandes wer⸗ den wir ebenſo neue Wege gehen, wie bei der Arbeitsbeſchaffung. Demnach entfallen alle untauglichen Vorſchläge einer älteren Zeit (3. B. Devyalvation). Die Außenhandelsſchule der deutſchen Angeſtellten, die nach Koehler eine„Ausleſe“ſchule iſt, wird ſich vor allem an die Jugend wenden, die ſich am eheſten unter nationalſozialiſtiſcher Anweiſung zu einem neuen Denken bekennen wird. In Vertretung von Reichsſtatthalter Kauf⸗ mann begrüßte Staatsrat Dr. Becker die neue Schule, nachdem Dr. Ehrich von der Auslandsabteilung der Partei die Aufgabe dieſer Schule den Zielen der am Vortage ein⸗ geweihten Führerſchule für Seefahrer und Auslandsdeutſche gegenübergeſtellt hatte. Der Lehrplan der Außenhandelsſchule iſt, wie eine wohlgeordnete Druckſchrift zeigt, ſehr reichhal⸗ tig. Die Beſuchsdauer wird jeweils ein Vier⸗ teljahr dauern. Dabei tritt neben die Ver⸗ mittlung des ſachlichen Stoffes, der ſich von der Handelspolitik, der Zolltechnik, der Länder⸗ kunde und der Marktforſchung bis zu den komplizierteſten neuen Methoden des Export⸗ und Importgeſchäftes, den Serips⸗ und ſon⸗ ſtigen neuartigen Verfahren erſtreckt, auch eine praktiſche Anſchauung im Hamburger Hafen. wird den Exportkaufmann mit 4 Sahrgan. Das Deutſe Der dri ſterſchafte als ungün lich, und Mariel derin No Wiesbade xegen ein. den und nachſpiele mit einer ihrem Sie Wenig! Miß Turt mit einen ſpielt, un wieder in harten A Andren der blond luſtig und 40 Minut. Die zu dr dem aus ſtert Beif Meinung rit der Kann er die Tatſa ſpricht ri pricht für Aufgabe l wirklich n der vierte ger 45 gegen Kir winrel⸗ aber ihr Chamberl einer übe Von der es iſt neb Frl. de Niederlag lers And :4,:0; ling⸗Krah Mathien eenee een mu, E Halld or Chemiſche ſchaft, Manr Hauptſitz; 2 niederlaſſun iſt am 28. 2 mehrfach, 1932 geünd ternehmens Weiterverar von Steink die Herſtelln Art, ſowie ferner die! mungen Di mit demjen der Geſellſe ſteht. Das 1 485 600 R mann, Berl Erich Taeg ſtellvertreten Geſellſchaft Vorſtand a befteht, vo Vorſtandes einem Mite meinſchaftlie Der Aufſich ſtandsmitgl' teilen, allei treten. Den Mannheim a/ M. und 2 eim, iſt de ſe zwei gen derſelben g Heinrich Mannheim. Oßwald in ſamtprokuri gemeinſchaft mitgliede o Prokuriſten Südbdeutſ ————1 uß der Juni 193 vertrag in geändert. 7 „Süpag“ faktur Akti⸗ helm Dum iſt zum ſte mitglied be erloſchen. Buchdruck fellſchaft r adenburg. iſt am 1. geſtellt. G mens iſt D kar⸗Bergſt: Tageblatt von Drucka ſellſchaft iſt oder ähnli beteiligen, neue zu e Juni 1984 iſerem kul⸗ lben Leute, s mit dem h wie die mund der National⸗ tigkeitsein⸗ Miesmacher örgeln aus aus poli⸗ noch zu be⸗ en, der den liſt“ führt. Bewegung politiſchen der Juden „Leicht iſt über mäch⸗ d die Je⸗ Syſtem in ionalſozia⸗ zin, daß er rnzuhalten nicht täu⸗ Freimaurer Hand im gkeiten ge⸗ muß voll⸗ ſe Kräfte n Dreißig⸗ auch heute ſähen und iim Trü⸗ ihre ho urfsarbeit 8 deutſche legt, den te müſſen ſen Tagen, des Füh⸗ ſeutſchland e erobern. ter Natio⸗ doch noch ie Welt ſe wieder⸗ rbrochenen zreytag ſcholl aus mund das s⸗ we * die Ar⸗ glaubte, chſt den räftig ge⸗ im Aus⸗ Ausland en Fall von dem abhängig des wer⸗ e bei der len alle en Zeit elsſchule Koehler allem ten unter einem er Kauf⸗ er die von der Aufgabe tage ein⸗ rer und tte. Der wie eine reichhal⸗ in Vier⸗ ie Ver⸗ ſich von Länder⸗ u den xport⸗ ind ſon⸗ uch eine Hafen. un mit )hem Ge⸗ im har⸗ Mann Dahrgang 4— A Nr. 289— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗ e, e Frühausgabe— Donnerstag, 28. Juni 1934 vHyort uncl Syiel Das Welt⸗Tennisturnier in Wimbledon Deufſche Erfolge am drikten Tag— von Cramm, Frl. horn und Cilly Außzem ſiegen weiter Der dritte Tag der All⸗England⸗Tennismei⸗ ſterſchaften in Wimbledon ließ ſich wieder mehr als ungünſtig an. Diesmal kam der Regen wirt⸗ lich, und als es im Spiel der Deutſchen Marielouiſe Horn gegen die Englän⸗ derin Noel klar 62,:0 A1f Gewinn für die Wiesbadenerin ſtand, ſetzte ein ſtarker Platz⸗ regen ein. Die Partie mußte abgebrochen wer⸗ den und beide Damen werden ſie erſt ſpäter nachſpielen können. Frl. Horn wartete diesmal mit einer ſo abgerundeten Leiſtung auf, daß an ihrem Sieg kaum zu zweifeln iſt. Wenig Umſtände machte Cilly Außemmit Miß Turnbull. In kürzeſter Zeit hatte ſie ſich mit einem 60,*5 eine Runde weiterge⸗ ſpielt, und auch G. v. Cramm präſentierte ſich wieder in erſtklaſſiger Form. Beſonders ſeine harten Aufſchläge ſchalteten den Neuſeeländer Andrews immer wieder glatt aus, und da der blonde Berliner auch wieder recht angriffs⸗ und ſicher ſpielte, benötigte er nur knappe 40 Minuten zu einem glatten:1,:4,.4Sieg. Die zu drei Vierteln gefüllte Tribüne ſpendete dem ausgezeichnet ſpielenden Deutſchen begei⸗ ſtert Beifall und immer wieder ſetzt ſich die Meinung durch, daß G. von Cramm der Favo⸗ rit der diesjährigen Wimbledon⸗Spiele ſei. Kann er ſeine Form halten— und die Tatſache, daß Cramm jeden Morgen vor dem Frühſtück ſchon ſtundenlang trainiert, ſpricht für den Ernſt, mit dem er an ſeine große Aufgabe herangeht— dann darf man von ihm wirklich noch große Leiſtungen erwarten. In der vierten Runde trifft er jetzt auf den Sie⸗ ger aus der Begegnung Matejky(Oeſterreich) gegen Kirby(Südafrika). Auch Aund Krah⸗ winkel⸗Sperling kam eine Runde weiter, aber ihr:4,:6⸗Sieg über die Engländerin Chamberlain war keineswegs das Ergebnis einer überzeugenden Leiſtung. Von den übrigen Ergebniſſen des dritten Ta⸗ es iſt neben dem Sieg der Franz. Henrotin über Frl. de Valerio(Italien) die glatte Dreiſatz⸗ Niederlage des franzöſiſchen Daviscoup⸗Spie⸗ lers Andre Merlin gegen den Auſtralier Hopemann zu erwähnen, der mit:5,:2, :2 das beſſere Ende füt ſich behielt. Weitere Ergebniſſe: Herren⸗Einzel: Cramm— Andrews :1,:4,:4; Auſtin— Turnbull:1,:4,:3; Quiſt— Rogers:5,:1,:5; Hopman— Mer⸗ lin:5,:2,:2.— Damen⸗Einzel: Au⸗ ßem— Turnbull(England):0,:1; Babcock (USa)— Roſambert:5,:2; Jedrzejowſka egen Mo E— Dyfon 53 633 orke— Cha varri:2,:3; Horn— Noel 62, :0(wegen Regens abgebrochen), Round gegen Montgomery•0,:1; Goldſchmidt— Thomas :4,:0; Henrotin— Valerie:3,;4; Sper⸗ ling⸗Krahwinkel— Chamberlain:4,:6; Mathien— Thomſon:0,:2; Hartigan gegen Baumgarten:5,:2; Palfrey— Dearman 63, :2; Couquerque— Mosbray⸗Green:6, 6i4, :3; Whittingſtall— Scott:0,:5; Howard gegen Wheatcroft:4,:1; Hardwick— Mor⸗ fey:4,:1; Hoeman— Rice:4, 10:8. Irl. Horn ſiegreich Im weiteren Verlauf des Mittwochs kam im Dameneinzel zunächſt die Wiesbadenerin Marielouiſe Horn nach Wiederaufnahme des Spieles gegen die junge Engländerin Suſi Noel zu dem erwarteten Sieg. Nachdem der Regen vorüber war, diktierte ſofort wieder Frl. Horn den Verlauf des Kampfes. Sie holte ſich dann auch ſicher den zweiten Satz. Mit 62, :2 kam ſie eine Runde weiter. In den Abend⸗ Der letate Sroßegalopp ſtunden wurden auch die erſten des Herrendoppels ausgetragen. Henkel/ Denker begannen gegen die Belgier de Bor⸗ mann /Lacroix, aber ihr Spiel mußte, nachdem man faſt eine Stunde lang um den erſten Satz gekämpft hatte, beim Stand 11:11 abgebrochen werden. Erwähnenswert iſt noch, daß der Auſtralier Crawford gegen Col⸗ lins(England) den erſten Satz abgab. Er ſiegte aber dann doch ſicher mit:6,:2, 5˙0,:1. Weitere Ergebniſſe: Herreneinzel: Lee— Lyſaght 611, 108, :5; Crawford— Collins:6,.2,.0.:1; Herrendoppel: Lott/ Stoeffen— Tinkler/ Tuckey:4,:2,:6,:2, Koopmann/ Timmer— Gleerup/ Facobſen:4,:9,:2,:2; Shields/ Sharpe— Knottenbelt/ Leembruggen:4,•0, :2; Dameneinzel: Horn— Noel:2,:2; Scriven— Kirk 60,:1; Harvey— Pittman 623,:6,:3; Mellows— Adamſon•1, 62; Payot— Chuter:1,:63; Gemiſchtes Doppel: Jedrezwjowſka/Tloczinſki— Seri⸗ ven/ Tuckey:7,:4,:4(9. Badens Handball⸗GauelfinLudwigshafen eudwigshafen Baden 99(:5) Am Mittwochabend ſpielte eine ba⸗ diſche RRR zur Vorbereitung für das Pokaltreffen des kommenden Sams⸗ tags auf dem Ludwigshafener Phö⸗ nix⸗Platz gegen eine Kombination unſerer Nachbarſtadt. er Eindruck, den die badiſche Mannſchaft hinterließ, war jedoch nicht über⸗ zeugend. Das Torergebnis enttäuſchte ebenſo wie das Leiſtungsniveau. Bei Baden haben nur Spengler und Weigold reſtlos ge⸗ fallen. Spengler war ſogar in ausgezeichneter Form. Jeder Angriff, der von ihm eingeleitet wurde, ſein Hand und Fuß. Seine Ballauf⸗ nahme, ſein Zuſpiel und ſei wuchtig placierter Wurf ſtanden auf einſamer Höhe. Weigold hat oft glänzend gehalten und trägt an den neun Toren keine Schuld. Aber in der Läuferreihe und der Verteidigung gab es zu viele Abwehr⸗ und Aufbaufehler. Im Sturm fehlte über⸗ raſchenderweiſe der Zuſammenhang. Einige gut gelungene Kombinationen konnten den ſchwachen Eindruck nicht verwiſchen. Badens Vertretung gegen Südweſt mußte denn auch grundlegend geändert werden. Die Mannſchaft Ludwigshafens war ein durchaus ebenbürtiger Gegner. Sie war durch die guten Würfe Spenglers ſchnell im Nach⸗ teil; durch glänzenden Endſpurt hat ſie das Schlußergebnis aber noch auf Gleichſtand brin⸗ en können. Bei etwas Glück hätte Ludwigs⸗ hafen in Anbetracht der zahlreichen Würfe, die nur knapp ihr Ziel verfehlten, ſogar den Sieg erkämpfen können. Die beſten Leute wa⸗ ren hier der Frieſenheimer Regner im Sturm und Metzer(MTo) in der Verteidigung. Die Mannſchaften ſtanden: Baden: Weigold; Schmitt, Ziegler; Hilde⸗ brandt, Kritter, Henninger; Zimmermann, Bek⸗ ker, Spengler, Beltle, Fiſcher. Ludwigshafen'? Gjemre: Metzger, Dörr; Dörrſam, Dietz, Rehmann; Krahn, Regner, Weber, Pfirrmann, Brandmeier. Der Spielverlauf Zimmermann erzielt mit dem Anſpiel das Führungstor für Baden. Spengler und Regner ſtellen auf:2. Spengler vergrößert bei ausgeglichenem Spiel auf:4 für Baden. Krahn und Pfirrmann ſind 1625 Ludwigshafen erfolgreich, dann ſtellt wie⸗ er Spengler das Halbzeitergebnis auf:5. Nach dem Seitenwechſel erzielen Zimmer⸗ mann, Pfirrmann und nochmal Zim⸗ mermann die nächſten Tore(:). eg⸗ ner wirft zweimal über die Torlinie, Becker und Spengler ſtellen auf:9. Pfirr⸗ mann, Brandmeier und Weber gleichen ſchließlich noch aus. Badens endgültige Elf Nach dieſer Begegnung wurden mit der Ver⸗ tretung Badens betraut: Weigold (Waldhof) Müller Schmitt (beide Waldhof) Rutſchmann Kritter Ziegler (beide Waldhof)(VfR) Zimmermann Engelter Spengler Morgen Fiſcher (aue Waldhof)(beide VfR) Dieſe Mannſchaft, die aus acht Spielern des Sch Waldhof und drei Leuten des VfR Mann⸗ heim beſteht, dürfte die ſtärkſte Vertretung ſein, die der Gau Baden gegenwärtig ſtellen kann. Nach dem Ergebnis des Stuttgarter Spiels und der verſchiedenen Auswahltreffen war nur noch dieſe Elf zu ernennen. A. gameradſchaftsabend der Trainingsgemeinſchaft Am vergangenen Montagabend hatte ſich die Trainingsgemeinſchaft bis auf wenige, beruflich nich: abkömmliche Teil⸗ nehmer zu einem Kameradſchaftsabend im Cafée Vohmann zuſammengefunden, um dort u. a. auch für ihre Aufgabe als ſolche feierlichſt verpflichtet zu werden. Der Bezirks⸗ beauftragte des Reichsſportführers, Sturm⸗ führer Willi Körbel, der durch den Leiter der Trainingsgemeinſchaft, Kehl, herzlichſt be⸗ rüßt wurde, fand mit ſeinen intereſſanten usführungen über den Sport, wie er war und wie er als ein wichtiger Juhör im Staats⸗ gefüge ſein muß, dankbare Zuhörer. Man ge⸗ wann den Eindruck eines vorbildlichen Ka⸗ meradſchaftsgeiſtes innerhalb der Trainings⸗ gemeinſchaft, die bekanntlich auch in ſportli Hinſicht eine erfolgreiche Arbeit bisher geleiſtet hat. Der wohlgelungene Kameradſchaftsabend brachte in der Ausſprache noch einige An⸗ regungen. Mit einem Sieg Heil auf unſeren Ziedes und dem Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗ iedes fand er einen würdigen Abſchluß. Das Nachlſpiel abgeblaſen Das Nachtſpiel SV Waldhof— Vfn Mann⸗ eim, das am kommenden Freitag auf dem annheimer Phönix⸗Platz ſtattfinden ſollte, iſt abgeblaſen worden, da ſich herausgeſtellt hat, daß die Lichtverhältniſſe doch nicht den Anforde⸗ rungen entſprechen. Es ſoll ein ſolches Spiel am 31. Auguſt ſteigen. hiller⸗Pokal⸗Jwiſchenrunde am Die Zwiſchenrunde um den Adolf⸗Hitler⸗ Fußball⸗Pokal ſollte urſprünglich am 1. Juli ausgetragen werden, da aber nur ſechs Vor⸗ runden⸗Begegnungen bisher erledigt werden konnten und die Gaue Südweſt und Weſtfalen Seerle und Bayern und Württemberg an⸗ dererſeits erſt am kommenden Sznntag ihre Vorrundentreffen nachtragen, iſt die geſamte Zwiſchenrunde auf den 8. Juli verlegt worden. Dauerrennen in Leipzig Das alljährlich größte Ereignis im Leipziger Radſport, der Preis der Staädt Leipzig, wird am Dienstag, 3. Juli, ausgetragen. Für dieſes Dauerrennen wurden der Franzoſe Wambſt, der Schweizer Sutter, der Spanier Prieto, Möller(Hannover), Krewer(Köln) und Hille (Leipzig) verpflichtet. Rasierseife sind leicht festzustellen, besonders dann,“ wenn man gleich beim ersten Versuen 4 „Dr. Dralle's Raslerereme“ benutzt. Dieses ideale, zeiigemüße Rasiermittel hat außerdem noch den Votzug, sehr preiswert zu sein, denn'e große Tube kostet nur 50 Pfg. Die Vorzüge einer Rasierereme gegenüber der festen Amtliche Bekanntmachungen — Handelsregiſtereintrüge vom 23. Juni 1934: Chemiſche Fabrik Weyl Altiengeſell⸗ ſchaft, Milgin, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Berlin. Der Sitz der Zweig⸗ niederlaſſung war bisher in Frank⸗ furt a/ M. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 28. Januar 1902 Fiicdie und mehrſach, zuletzt am 29. eptember 1932 geändert, Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt die Erzeugung und Weiterverarbeitung und der Vertauf von Steinkohlenteerprodukten, ſowie die Herſtellung von Chemitalien aller Art, ſowie der Handel mit ſolchen, ferner die Beteiligung an Unterneh⸗ mungen Dritter, deren Gegenſtand mit demjenigen des Unternehmens der Geſellſchaft im Zuſammenhang fteht. Das Grundkapital beträgt 1 485 600 RM. Carl Müller, Kauf⸗ mann, Bertin, iſt Vorſtandsmitglied, Erich Taeger, Chemiker, Bexlin, iſt ſtellvertretendesVorſtandsmitglied. Die Geſellſchaft wird vertreten, wenn der Vorſtand aus mehreren Mitgliedern beſteht, von zwei Mitgliedern des Vorſtandes gemeinſchaſtlich oder von einem Mitglied des Vorſtandes ge⸗ meinſchaftlich mit einem Proruriſten. Der Aufſichtsrat iſt berechtigt, Vor⸗ ſtandsmitgliedern die Befugnis zu er⸗ teilen, allein⸗ die Geſellſchaft zu ver⸗ ireten. Den Kaufleuten Otto Heubel, Mannheim, Karl Dietz, Frankfurt a/M. und Dr. Werner Menzel, Mann⸗ eim, iſt derart Prokura erteilt, daß e zwei gemeinſchaftlich oder je einer derſelben gemeinſchaftlich mit einem zeichnungsberechtigt Heinrich Lanz Alktiengeſellſchaft, Mannheim. Rechtsanwalt Wilhelm Sßwald in Mannheim iſt als Ge⸗ famiproturiſt beſtellt derart, daß er gemeinſchaftlich mit einem Vorſtands⸗ mitgliede oder mit einem anderen Prokuriſten vertretungsberechtigt iſt. Süddeutſche Papier⸗Manufactur At⸗ tiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Be⸗ 1 der Generalverſammlung vom „Juni 1934 wurde der Geſellſchafts⸗ verkrag in 5 1 Abſatz 1(Firma) ab⸗ geändert. Die Firma iſt geändert in „Süpag“ Süddeutſche Papiermanu⸗ ſaktur Aktiengeſellſchaft. Joſef Wil⸗ helm Dummeldinger in Mannheim iſt zum ſtellvertretenden Vorſtands⸗ mitglied beſtellt, deſſen Prokura iſt erloſchen. Buchdruckerei Ludwig Nerlinger Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, adenbunßg. Dex Geſellſchaftsvertrag iſt am 13. April/ 15. Juni 1934 ſeſt⸗ geſtellt. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt Druck und Verlag der Nerl⸗ kar⸗Bergſtraß⸗Poſt— Ladenburger Tageblatt—, ſowie die Herſtellung von Druckarbeiten ſeder Art. Die Ge⸗ fellſchaft iſt berechtigt, ſich an aleichen oder ähnlichen Unternehmungen zu alle Rechtsgeſchäfte und Rechtshand⸗ lungen vorzunehmen, die mit der Ein⸗ richtung und Führung ſolcher Geſchäfte perbunden ſind. Das Sbammrapital 20 Reichsmark. KarlFried⸗ rich Nerlinger, Buchdrucker, Laden⸗ burg, iſt Geſchäftsführer. Sind meh⸗ rere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäſts⸗ Agkes oder durch einen Geſchäfts⸗ ührer in Gemeinſchaft mit einem rokuriſten vertreten. Als nicht ein⸗ fenſchgft wird veröffentlicht: Die Ge⸗ ellſchafter Frau Chriſtine Nerlinger Witwe geb. Engel, Karl Friedrich Nerlinger, Buchdrucker, und Wilhelm Nerlinger, Student, alle in Laden⸗ bung wohnhaft, bringen in die Ge⸗ ſellſchaft ein: die ihnen zum Mit⸗ eigentum von je ½ gehörigen Gegen⸗ ſtände, wie ſie in der Anlage zum Geſellſchaftsvertyag auſgeführt ſind. Dieſe gehörten 14 zum Geſchäfts⸗ betrieb der Buchdruckerei des verſtor⸗ benen Buchdruckereibeſitzers Ludwig Nerlinger. Weiter eingebracht wird das Geſchäft dieſer Buchdruckerei mit der Firma ſelbſt, jedoch ohne die im ſeitherigen Geſchäftsbetrieb hegründe⸗ ten Forderungen und Verbindlichkei⸗ ten. Der Geſamtwert dieſer Gegen⸗ ſtände ſamt Firma beträgt 15 000 Reichsmark. Um dieſen Betrag exfolgt die Uebernahme durch die Geſellſchaft unter Anrechnung von je 5000 Reichs⸗ mark auf die Stammeinlage eines je⸗ den der drei obengenannten Grün⸗ dungsgeſellſchafter. Die Geſellſchaf⸗ terin Frau Chriſtine Nerlinger Witwe bringt weiter folgende ihr allein ge⸗ hörigen Gegenſtände in die Geſell⸗ bornte ein: a) eine Abziehpreſſe(Hand⸗ etrieb), b) ein Konverſations⸗Lexikon Mener u, Brockhaus, c) eine Schnell⸗ preſſe Liliput, d) ein Kaſſenſchrant im Geſamtwert von 2000 RM. Um die⸗ ſen, Betrag übernimmt die Geſellſchaft dieſe weitere Sacheinlage und rechnet ſie auf die Stammeinlage der Ein⸗ bringenden in gleicher Höhe an. Wach⸗ und Schließ⸗Geſellſchaft Mann⸗ heim mit beſchränkterHaftung, Mann⸗ heim. Norbert Bluhm und Ernſt Lan⸗ genbach ſind nicht mehr Geſchäftsfüh⸗ rer. Kaufmann Walter Dicke in Mann⸗ Mannheim iſt zum weiterenGeſchäſts⸗ führer beſtellt. Zentralexpedition Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkter Haftung, Mannheim. Der Geſchäftsfützrer Erich Theodor Moſes —113 jetzt den Familiennamen Moe⸗ 3. ohannes Winkler, Mannheim. In⸗ haber iſt. Johannes Winkler, Ranf mann, Mannheim. Luſchka& Wagenmann Kommandit⸗ geſellſchaft, Mannheim. Die Prokura des Friedrich Ruf iſt erloſchen. Paul Benkard, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Carl Kern, Oberingenieur, Maſchi⸗ nen⸗ und Feuerungstechnik, Mann⸗ beim⸗Friedrichsfeld. Die Firma iſt erloſchen. beteiligen, ſolche zu erwerben und neue zu errichten, ſowie überhaupt Amtsgericht FG. 3b. Mannheim. ſieben Tagen über den Ozean schnell, billig und bequem Sie werden jedem dieser 7 Tage 48 Stunden wünschen Die ruhige Fahrt, das Bordleben und die Küche der Hapagdampfer„Ham- burg“„Deutschland“,, Albert Rallin“ und „NewVork“ machen das Reisen zur wahren Freude. Jeden Donnerstag früh ab Ham- burg, jeden Freitag ab Southampton und Cherbourg nach Ney Tork. Fahrpreise: 1. Klasse„„»„„—„ von 8 180.— an Touristenklasse.. von 3 118.50 an 3. Klasse. von 8 103.50 an Rückfahrkarten zu ermäßigten Preisen Regelmäßige gute Verbindungen mit allen Teilen der Welt. Während des ganzen Jabres auch vortreffliche Mögliehkeiten an Erbolungs und Studienfahrten. 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Sandſtrah“gebl. machung u. Anſtricherneue⸗ rung d. Eiſenwerks Betr. n von Quittungs⸗ r Perfonntzaßng. .Pertonanägeh art e ſen, ege 8. Gaden. m, zu' vergeben. mit Bezug au i wen u. M. noch inſgartengusggbeſtol, Frage. Bedingnis⸗ durch, Vermitthung heft liegt im Zim⸗der, Bezirks ⸗Ver⸗ mer 91 Weſtflü⸗]ſicherungs⸗ Aemter el Stock, des zugegangeneRund⸗ eiſofs, Wannhm' chreiben desbenrn beiider Pocpban: Miniſters des In⸗ bahnmeiſter. Jauf. nern erſmchen, wir Tortſelf Abgabe um umgehendeckin⸗ des Leiſſtungswer⸗ ſenvung fämtlicher zeichniffes, foweit zur Zeit dort la⸗ Vorrat rei An⸗ gernden aufgerech⸗ ebote verſchlöff. u. neten Quittungs⸗ ifrei bis 14..karten. 1934, 9 ugz mitſ Karlsruhe, den „2 nſt Aufſchr.: richl 25. Juni 1934. Bahnſteighallen Landesverſiche⸗ Mannheim“ hier⸗frungsanſtaltBaden her. Es ſind nur Bewerber zugelaſ⸗ dan gugend⸗ ſchon Entroſtungs⸗ herbergs⸗ ene bahn ausgek, hab. Verze ſhnis Nachweis iſt dem für Angebot beizufüg. * reiſdas ganze Reich! ochen. 4 Reichsnann. 8 675 Betriebsamt uchhandlung Mannheim 2. Am Strohmarkt. s 11 Uhr, vor dem Amtsgericht, 2. Siont er oĩESEN NAHEEN HERV big Nuf 5cHöN HAcHr kiNt BlocK-FRISUn Eugen Blogk (Kunststraſle) 0 75 25 Telefon 256 96 8149 K ceschülts Ioppen von RM..55 àn Adam Ammenn Qu 3, 1(50%% Tel. 33789 Spezialhaus ſüt Berufskleidune er Sache und ein An⸗ ſpruch auf abgeſonderte Befriedigung Keibt Au aach. Eigentlich ist diese Frage recht überflüssig— denn natürlich weiß er's noch — 5o arg lange ist es schlieblich ia auch nicht her, daß„sie“ auf dem heute wirklich nicht mehr ungewöhnl. Wege einer Klein-Anzeige im„HB.“ „ihn“ kennen gelernt hat. Beide aber— seit Mona- ten glücklich verheiratet — erinnern sich immer wieder- gerne daran. wie sie sich zum ersten Male am Wasserturm trafen. beide das„HB.“ als Er- kennungszeichen in der ünken Hand.— Und die Moral von der Geschicht: „Klein-Anzeigen im„HB“ bringen auch so etwas' zuwege.“ Johrgang 4— A Nr. 289— Seite 8 „8 akenkrenzranner⸗ Baden 30. Juni 1934 letzter Tag zur Erlangung von Vollſtreckungsſchutz Am 30. Zuni 1934 läuft die Friſt zur Er⸗ langung des Zwangsvollſtreckungsſchutzes ab. Viele etriebe haben ſich noch nicht angemeldet, obwohl ſie eine Regelung der Schuldverhält⸗ —5— nötig hätten. Es wird noch einmal darauf aufmerkſam gemacht, daß bei Verſäumung rechtzeitiger Re bis zum 30. Juni 1934 ſpäter keine Möglichkeit mehr zur Erlan⸗ gelh des Schutzes gegen Zwangsvollſtreckung beſteht. Auch Erbhofbauern können dieſen Antrag ſtellen. Der Antrag auf Eröffnung des landwirtſchaftlichen Entſchuldungsverfah⸗ rens hat für den Betrieb des einzelnen Bauern ganz bedeutende Folgen und dient der Erhal⸗ tung der Scholle und der geordneten Weiter⸗ führung des Bauernhofes. Deshalb ſollten alle Bauern, die ihre Schuldverhältniſſe nicht ſelbſt —— ◻— 245 uf Eröffnu 4 i ntrag auf Eröffnung des Ent⸗ ſchuldungsverfahrens ſtellen. Badiſche Bauern ſiedeln in Brandenburg und Schleſien Die Neubildung deutſchen Bauerntums nimmt im Rahmen der nationalſozialiſtiſchen ie hat eſetze eine bedeutende Stellung ein. Sie ſchafft enjenigen Bauernfamilien, die in ihrem engeren Heimatbezirk auf zu kleiner Scholle ſitzen und den nachgeborenen Bauern⸗ 15 nen unter günſtigen Bedingungen die Mög⸗ ichkeit, eine neue und ſichere bäuerliche Exi⸗ kenz zu gründen. In Verfolg dieſer Beſtrebun⸗ en haben jetzt, wie die„Wandelhalle“ meldet, ztwa 30 badiſche Bauernfamilien neue Bauern⸗ zellen in der Größe von 40 bis 80 Morgen in Schleſien und Brandenburg erworben. Der zadiſche Landesbauernführer hat der Erwar⸗ tung Ausdruck gegeben, daß die badiſche Bauernſchaft in ſtärkerem Maße als bisher von der günſtigen Gelegenheit, eine Neubauernſtelle Gebrauch macht und damit die töglichkeit zur Geſundung ihrer eigenen Ver⸗ hältniſſe ergreift. Ein Benzinkocher beendet eine Paddeltour ———— erg. Als zwei Paddler und eine Paddlerin in der Nähe von Neckargemünd ge⸗ rade dabei waren, ihren Morgenkaffee zu be⸗ reiten, explodierte plötzlich der Benzinkocher. Durch die Flammen wurde der Paddler rauenfeld ſchwer am Rücken, der Paddler auer im Geſicht erheblich verletzt. Auch das Mädchen, die Braut Frauenfelds, erlitt Ver⸗ letzungen. Die drei wurden nach Anlegung eines Notverbandes in das Heidelberger Kran⸗ kenhaus gebracht. 350 Erwerbsloſe beſuchen unentgeltlich etigheim Karlsruhe. Die Oetigheimer Volksſchau⸗ ſpiele haben am Sonntag ihre diesjährige Spielzeit mit der Erſlaufführung von„Der Alpenkönig und der Menſchenfeind“ begonnen. Tauſende von badiſchen Arbeitern der Fauſt und der Stirn erlebten durch Vermittlung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft—— Slunden Gau Baden, in Oeti feabr genußreiche Stunden. Von Karlsruhe 81 enburg und Renchen gingen mehrere Sonderzüge mit Arbeitern nach dem durch ſeine vollstümliche be⸗ rühmt gewordenen Dorf. Die Organiſation „Kraft durch Freude“ hatte erreicht, daß die Koſten auf ein Minimum feſtgeſetzt wurden; der Theaterbeſuch einſchließlich Hin⸗ und Rück⸗ fahrt betrug nur 1 Mark. Außerdem nahmen 350 Volksgenoſſen, die noch nicht wieder im Erwerbsleben ſtehen, vollkommen unentgeltlich an der Aufführung teil. Selten hat eine Theatervorſtellung ein dank⸗ bareres Publikum gefunden. Die Arbeiter folg⸗ ten der Aufführung von Anfang bis Ende mit lebhafter I und wachſender Begeiſte⸗ rung. Oetigheim kann mit dem Auftakt der — diesjährigen Spielzeit voll und ganz zufrieden ſein. Es konnte keinen beſſeren Beweis ſeiner Volkstümlichkeit geben, als indem es die ärm⸗ ſe Söhne des Landes als Zuſchauer bei die⸗ er Erſtaufführung ſah. Das enh Geſetz⸗ und Verordnungsblatt (Nr. 37) enthält eine Verordnung des Mini⸗ ers des Innern zum Schutze der Blau⸗ und n und eine Ergänzungsverordnung bes Juſtizminiſters zum Arbeitsgerichtsgeſetz. Der Film ſchafft Freude! Maſſenvorführung von Tonfilmen durch die Gau⸗Jilmſtelle und die kd im Juli Die Arbeit der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ ſteht im Juli im Zeichen von Maſſenaufführungen von Tonfil⸗ men in allen Gemeinden des Landes bis hin⸗ auf in das kleinſte Schwarzwalddorf, um den Arbeitern mit ihren Familien auch in den Or⸗ ten, wo bisher kein Kino beſtand, Gelegenheit zu geben, für— 2 Geld einige Stunden der Entſpannung nach des Tages Laſt und Mühe zu geben. Die Gau⸗Filmſtelle wird ſich voll in den Dienſt der Freizeitgeſtaltung durch das Gauamt„Kraft durch Freude“ ſtellen. Dieſe beiden Dienſtſtellen werden in enger Zuſam⸗ menarbeit im Juli allein über 1000 Vorſtel⸗ lungen durchführen, ſo daß in jedem Ort, auch * der kleinſten Landgemeinde, je eine erfolgen ann. Die Aufführungen im Juli ſind als Auftakt gedacht für einen großzügigen Ausbau derarti⸗ ger Veranſtaltungen in den nächſten Monaten. Zur Durchführung dieſer Maſſen⸗ vorſtellungen ſtehen der Gau⸗Film⸗ ſtelle 18 Wagen zur Verfügung, dar⸗ unter auch der„Kraft durch Freude“⸗Tonfilm⸗ wagen, der mit dem modernſten Gerät ausge⸗ ſtattet iſt, das in jeder Hinſicht einwandfreie Wiedergaben von Wort und Ton gewährleiſtet. „Wie uns weiter mitgeteilt wird, werden an die in der Deutſchen Arbeitsfront zuſammen⸗ geſchloſſenen Arbeiter durch die Betriebszellen⸗ obmänner Karten zu ganz außerordentlich billigen Preiſen abgegeben. Die einzelnen Vorführungen, die ſämtlich unter dem Motto„Kraft durch Freude“ ſtehen, werden ein ſehr reichhaltiges Programm mit ausgezeichneten Spielfilmen bringen. An ver⸗ ſchiedenen Orten werden die badiſchen Arbeiter, die an der Nordſeefahrt der„Monte Olive“ und der Urlauberreiſe nach Bayern teilgenom⸗ men haben, die herrlichen Tage nochmals im Zatt erleben und denjenigen, die eine ſolche ahrt noch nicht mitgemacht haben, zeigen, daß die begeiſterten Erzählungen ihrer Arbeits⸗ kameraden nicht übertrieben waren. Nachrichten aus Neckarhauſen Am vergangenen fand hier eine roße Verſammlung arhen iesmacher ſtatt. er außerordentlich ſtarke Beſuch bewies, daß man dieſem Thema allſeitig Intereſſe ent⸗ gegenbringt. Die Zuhörer ſind ſicherlich auf ihre Rechnung gekommen, denn Pg. Runkel verſtand es meiſterhaft, all die Phraſen, die von den ſogenannten Biertiſchpolitikern immer wieder zum Stänkern gegen den neuen Staat verwendet werden, zu widerlegen. Mit beißen⸗ dem Humor gloſſierte er die Typen der Mies⸗ macher und Rör ler, die, weil ſie es immer noch nicht begriffen haben, daß ſie in Reich, Ländern und Gemeinden nichts mehr zu mel⸗ den haben, ſich durch Nörgeln und Kritiſieren am neuen Staat eine Genugtuung zu verſchaf⸗ fen ſuchen. Auch für diejenigen, die glauben, unter dem Deckmantel der Religion den Neu⸗ aufbau des Reiches unterminieren zu können, fand Pg. Runkel die richtigen Worte. Sie ſoll⸗ ten endlich erkennen, daß ſie es nur unſerem großen Führer zu verdanken haben, wenn — heute noch die Möglichkeit gegeben iſt, ihren religiöſen Uebungen*. nachzu⸗ kommen, weil er in letzter Stunde Deutſchland vor dem Bolſchewismus rettete. Sie mögen deshalb ihre Finger davon laſſen, unſere Ju⸗ gend politiſch erziehen zu wollen, weil das ein⸗ zig und allein die Aufgabe des Staates iſt. ie überall, ſo wurde auch hier der Tag der Jugend würdig und eindrucksvoll ge⸗ feiert. Am Vormittag fanden die ſportlichen Wettkämpfe der Schuljugend, am Nachmittag die der ſchulentlaſſenen Jugend bis 21 Jahren ſtatt. Beide Veranſtaltungen erbrachten über⸗ raſchend gute Ergebniſſe. Am Abend fand unter Beteiligung der Hitlerjugend, des Jung⸗ volks, des BdM ſowie der PO am Neckar eine Sonnwendfeier ſtatt, bei der Pg. Propaganda⸗ leiter Mayer eine zündende aend. hielt. Sprechchöre, Feuerſprüche und Reigen um die lodernden Flammen verſchönten die Feier. Viernheimer Brief Kundgebung gegen Nörgler und Miesmacher. Kommenden Freitag veranſtaltet die Viern⸗ heimer Ortsgruppe der NSDaAp vor dem Rat⸗ haus eine Kundgebung, bei der Pg. Siebert, Darmſtadt, über die zerſtörende Arbeit der rühmlichſt bekannten Wühlmäuſe ſprechen wird. Es wird von der geſamten Bevölkerung er⸗ wartet, daß ſie ſich an der Kundgebung betei⸗ ligt, iſt es doch dringend nötig, den Kritikaſtern und Biertiſchpolitikern zu zeigen, daß das Volk nicht hinter ihnen ſteht. Brand in der Wagenhalle der OEG. Am Dienstagvormittag kurz vor 11 Uhr brach im Oellagerraum der Wagenhalle der OEG ein euer aus. Die ſofort eingeſetzte Feuerwehr onnte bei der erheblichen Rauchentwicklung Eine Fötstergeschichte von Adolf schmitthenner Vem kon kemofgnn ennke aunfe kinnhn menthnerdeuetot inbenuitehegkrimeeedinrrafin rit Sun Frdben bierkagt eirZurSatK 44. Fortſetzung Als ſie ſich zum Gehn anſchickte, bat Leonie: „Laß mich den Kleinen hinauftragen!“ Chri⸗ ſtine ſchüttelte trotzig den Kopf und eilte ohne Gruß, das Brüderchen auf dem linken Arm, den Berg hinan. Leonie ſchaute den beiden nach, bis ſie auf der Höhe verſchwunden waren. Dann flüſterte ſie mit eignem Lächeln in ſich ſelbſt hinein: „Mein Kind!“ Richard ſchaute ſie forſchend an. Beide ſchwie⸗ gen und ſtanden. Sie errötete unter ſeinem Blick und ſah vor ſich nieder. „Kannſt du gehn? Iſt dir wieder gut?“ fragte er mit gepreßter Stimme. „Ja, wenn du mich führen willſt.“ Sie gingen langſam die Stufen hinan. Leo⸗ nie hängte ſich ſchwer in ſeinen Arm. „Wo biſt du geweſen?“ fing er wieder an. „Ich wollte in die Kirche.“ „In die Kirche!“ rief er erſtaunt und blieb ſtehn. Dann richtete er wieder den forſchenden Blick auf ſie. „Warum denn gerade heute?“ Sie gab keine Antwort und ſah zur Seite. „Du biſt ſo ſonderbar,“ ſagte er mit wan⸗ kender Stimme.„Iſt dir etwas geſchehen?“ „Ich weiß etwas!“ flüſterte ſie und fing an raſcher zu gehn. „Darf ich's wiſſen? fragte er tonlos „Ja— wenn du dich freuen willſt.“ So ſag'.“ „Hier nicht! Daheim!“ Sie ging raſcher. Die Herren, denen Leonie bei ihrem Wege in die Stadt begegnet war, kamen an ihnen vorbei und grüßten ehrerbie⸗ tig. Richard dankte flüchtig, ohne den Hut zu lüpfen. Sein linker Arm ſank ſchlaff herab, und dann der rechte. Er blieb hinter ſeiner Frau zurück und blieb ſtehn, von einem Huſtananfall ergriffen. „Komm!“ rief ihm Leonie zu, die immer ra⸗ ſcher ging. Richard wankte zuerſt, als er ihr nacheilte. Nach einigen Schritten wurde ſein Gang wieder feſt. Unter der Haustür holte er ſie ein. Sie ſtürmte die Treppe hinauf, durch den Flur, in das Wohnzimmer und ſtand ge⸗ ſenkten Hauptes am Tiſch. Lautlos war ihr Gatte eingetreten und ſtand dicht hinter ihr. „Iſt es ſo?“ flüſterte er. Sie nickte leiſe mit dem Kopfe. Da ſtürzte Richard an ihr nieder und um ⸗ ſchlang ihren Leib und vergrub ſein Geſicht in ihr Kleid. Sie ſpürte, wie ſein ganzer Körper bebte. „Richard, freue dich mit mir!“ ſchluchzte ſie und verſuchte ihn aufzurichten. Aber als er ſie feſter umſchlang und in ihr Kleid ſtöhnte, ſank ſte zu ihm nieder auf die Knie und legte ihre Arme um ſeinen Hals und weinte mit ihm. Da rief er heftig:„Du darfſt nicht weinen, Leonie, du mußt dich freuen!“ Er richtete ſich auf und war ganz ruhig ge⸗ worden. Nur ſeine Stimme zitterte noch. „Weine nicht! weine nicht!“ flehte er. Dann nahm er die Schluchzende auf ſeine Arme und trug ſie nach dem Sofa. Sorgſam legte er ſie nieder. Darauf kniete er zu ihren Häupten und küßte die Tränen von ihren Wan⸗ dem Brandherd nicht ſofort beikommen. Den⸗ noch gelang es unter Anwendung von Rauch⸗ masken, wenigſtens die Sauerſtofflaſchen aus dem Lagerraum zu entfernen. Als der Schaum⸗ löſchwagen der Mannheimer Feuerwehr, die ebenfalls ſofort alarmiert wurde, eingetroffen war, war der Brand mit deſſen Hilfe im Nu erſtickt. Da der Brandherd in der Nähe der Rheinauer Stromzuleitung lag, mußte vor⸗ übergehend das Viernheimer Verſorgungsnetz außer Spannung geſetzt werden. Bis zum Nach⸗ mittag(kurz nach 2 Uhr) konnte die Verſor⸗ gungsleitung wieder freigegeben werden. Die Pfülzer Kriegsbeſchüdigten paſſieren Viernheim. Mit nahezu 300 Kraftwagen paſ⸗ ſierten die Pfälzer Kriegsbeſchädigten auf ihrer Aan nach dem Odenwald Viernheim. Die iernheimer NSKOV bereitete den Kameraden gen und aus ihren Augen, lächelte. „Haſt du mich lieb? Richard— ſag mir, daß du mich lieb haſt!“ flüſterte ſie. Er verſchloß ihr den Mund mit Küſſen. Sie zog ihre Lippen weg.„Sag mir's, daß du mich lieb haſt!“ wiederholte ſie. „Bis in den Tod!“ hauchte er. Es klang wie ein Gelübde. „O nein!“ flüſterte ſie. Leben hinein!“ „Aus dem Tod ins Leben hinein und bis in den Tod!“ wiederholte er leiſe. Da legte ſie ihre Arme um ſeinen Hals, und lange hielten ſie ſich ſchweigend umfangen. „Leonie!“ hub er endlich an. „Was willſt du?“ „Was haſt du geſagt?“ „Soeben?“ bis ſie wieder „Aus dem Tod ins „Ja. „Ich habe gebetet.“ „Du?“ „Ja.“ „Was haſt du gebetet?“ „Du lachſt mich aus.“ „Bitte, ſag mir'!“ „Das iſt der Tag des Herrn!“ Achtes Kapitel Die ſchöne Doris, die eigentlich von Haus aus auf gut oberländiſch Meili hieß, aber an einem Sommerabend in vorgerückter Stunde nach einer flammenden Rede des Apothekerge⸗ hilfen Doris getauft war, verzog ſchmollend ihr hübſches Mäulchen, als ſie die gefüllten Biergläſer am Fenſter vorübertrug. Sie hatte einen Blick hinausgeworfen und ſah den Forſt⸗ meiſter am Hauſe vorbeigehn. Der Gerichtsſchreiber, der ungeduldig ſei⸗ nem Glaſe entgegenſah, ſagte:„Friſch ange⸗ ſtochen! friſch angeſtochen! Ich ſeh's am Schaum,“ und ſtand halb vom Stuhle auf, um zu erſpähen, was den Unmut des Kellermäd⸗ chens erregt habe. Großze öffenkliche Kundgebung in Ladenburg Zur 15. Wiederkehr des Schmachtages von Verſailles veranſtaltet die NSDApP, Ortsgruppe Ladenburg, heute abend halb 9 Uhr, auf dem Ladenburger Marktplatz eine öffentliche Kund⸗ gebung, bei welcher der bekannte Arbeiterredner Pg. Wolkersdörfer⸗Berlin ſprechen wird. Sämtliche NS⸗Organiſationen und die Arbeitsfront von Ladenburg, Schries⸗ heim, Heddesheim, Ilvesheim, Seckenheim und Neckarhauſen nehmen daran teil. In Anbetracht der von Pg. Wolkersdörfer zu erwartenden beſonders aktuellen Ausfüh⸗ rungen liegt es im eigenſten Intereſſe auch der übrigen Bevöllerung dieſer Orte, ſich an die⸗ ſer Kundgebung vollzählig zu beteiligen. aus der Pfalz auf ihrer Durchfahrt eine herz⸗ liche Begrüßung; zu beiden Seiten der Durch⸗ fahrtsſtraße wurde Spalier gebildet. Die Feuer⸗ wehrkapelle ſpielte den vorbeifahrenden Ka⸗ meraden ſchöne Weiſen auf. Die Durchfahren⸗ den wurden mit Blumen überſchüttet. Mitgliederverſammlung der NS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung. Der Obmann der Viernheimer Ortsgruppe der NSKOV, Pg. Seelinger, läßt bekanntgeben, daß am kommenden Sonn⸗ tag, 1. Juli, nachmittags 1 Uhr, im Gaſthaus „Zum deutſchen Kaiſer“ bei Kamerad Mandel die monatliche Mitgliederverſammlung ſtattfin⸗ det. Es ſpricht Bezirksobmann Kamerad Mat⸗ thias Wagner, Darmſtadt. Anſchließend erfolgt der gemeinſame Beſuch der Andreas⸗bHofer⸗ Spiele auf der Freilichtbühne. Die Mitglieder werden gebeten, den bei ihnen vorſprechenden Amtswaltern die Beſucherzahl zur Bereitſtel⸗ lung der verbilligten Eintrittskarten anzugeben. Ns-Volkswohlfahrt Ilvesheim Am 13. ds. Mts. hatte Pg. Bürgermeiſter Hornberger als Gruppenwalter der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt in Ilvesheim eine Sitzung an⸗ beraumt. Das Motto lautete: Förderung der NS⸗Volkswohlfahrt in Ilvesheim und Wer⸗ bung' für dieſelbe in Haus und Preſſe durch Frauen der NS⸗Frauenſchaft. Die NS⸗Volkswohlfahrt zählt bis jetzt 103 Mitglieder. In den nächſten Tagen ſoll nun er⸗ neut für dieſes große Werk geworben wer⸗ den, womit Frauen der NS⸗Volkswohlfahrt be⸗ auftragt ſind. Es ergeht daher an alle noch außerhalb der NS⸗Volkswohlfahrt ſtehenden Volksgenoſſen die dringende Mahnung, ein⸗ zutreten in die NS⸗Volkswohlfahrt, ſich nicht ſelbſt aus der nationalſozialiſtiſchen Volkswohl⸗ fahrt auszuſchließen und den Nationalſozialis⸗ mus durch die Tat zu beweiſen. In Ilvesheim war das durchgeführte Winterhilfswerk des vergangenen Winters von großem Erfolg ge⸗ krönt. In der NS⸗Volkswohlfahrt haben wir die Fortſetzung dieſes großen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Liebeswerkes vor uns. Erfaßt werden Wöchnerinnen, werdende Mütter und Mütter mit mehr als vier Kindern, ferner aber auch alle deutſchen Volksgenoſſen, die unverſchuldet in Not gerieten. Der Beitritt zur NS⸗Volks⸗ wohlfahrt muß für alle Volksgenoſſen eine Selbſtverſtändlichkei ſein. Es wurden in letzter 4 den in Arbeit Stehenden weſentliche Er⸗ eichterungen gewährt, wie Abbau der Arbeits⸗ loſenhilfe, Wegfall der Winterhilfe, der Ar⸗ beitsopferſpenden uſw., ſo daß der Mitglieds⸗ beitrag zur NS⸗Volkswohlfahrt ſicher als ge⸗ ring bezeichnet werden muß. Wir bitten alſo die Volksgenoſſen in Ilvesheim, die der NS⸗ Volkswohlfahrt noch nicht beigetreten ſind, den Beitritt baldigſt zu vollziehen. „Iſt er wieder vorbeigegangen!“ rief er ent⸗ rüſtet und ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch. „Wer?“ fragte der Löwenwirt und miſchte die Karten. Er pflegte um dieſe Tageszeit zu⸗ weilen die Geſellſchaft mit ſeiner Gegenwart zu beehren. „Ach ſo, der!“ ſagte er wegwerfend, als er den Namen vernommen hatte.„Der geht nim⸗ mer bei.“ „Er ſitzt daheim und näht Kinderſachen,“ ſagte der Referendar, indem er ſeine Karten ordnete. Ein gleichſam ſtatutenmäßiges Lächeln glitt über die Lippen der Löwen. „Freilich, hätt' er's ſo fortgetrieben,“ fuhr der Herbergsvater weiter und machte Stich um Stich,„ſo hätt' er ſich in einem Jahr die Gur⸗ gel abgetrunken. Und wie's mit ſeinem Ver⸗ mögen ausſieht, hä.., ich will nichts geſagt haben.“ „So, ſo!“ rief der Gerichtsſchreiber elektri⸗ ſiert, und ſein Geſicht leuchtete auf—„mit ſeinem Vermögen, ſo ſo!“ „Der Menſch ſoll nichts übertreiben!“ ſagte der Lehrer Holdermann,„weder die Unſolidi⸗ tät noch auch die Solidität.“ In dieſem Augenblick öffnete ſich die Tür, und im Gange wurden komplimentierende Stimmen laut. „Jetzt kommen unſre Schwarzröcke,“ brummte der Referendar.„Wenn ſie nur ſchon hinnen wären! Da werden wir uns wieder die Füße erkälten.“ „Bitte, Herr Kollega!“ ſagte draußen eine tiefe Baßſtimme. „Nach Ihnen, Herr Stadtpfarrer!“ „Aber bitte, Sie ſind hier Gaſt!“ „Nicht doch, auch ich bin Mitglied der Lö⸗ wengrube.“ „Aber auswärtiges, alſo bitte!“ „Nein, wirklich, Herr Stadtpfarrer!“ „Donnerwetter! Es zieht,“ rief der Referen⸗ dar.(Fortſetzung folgt.) Frühausgabe— Donnerstag, 28. Zunt 1934 Gr —* Eine der ebungen tellt der b öhe eine ür Volks⸗ 3 em pra ſich aus de waldes, de fetzt. Die ebung an ch auf di⸗ reits am& Belchen da wende. ührers tr erbung Staengle, der Berge Lied der 3 Weſſel. Am Son oberbad nen zur 5 desbauernf desobmann Kemper der treter der f ſchienen we desbauernſe der Orts⸗ 1 ich am Na elchenkopf rieſige Aut die oberbad rer ge zhn Schopfheim erſchienenen 1 Wort. Der 9 eſetz eil eſetzgebun Miesmachen welche die deutſche 2 hören in Be welche frü achte. B Landesbaue das Bauerr langſam ab und der Be Kirchenherr Dieſer Bode mit Nachdri von den Ba ihn braucher und Sippe gebung wir des deutſche werden das Indem er he ſprechen eute nur nämlich dieß ler. Kein be Gelüſte zu hinter jenen erkannt hat weiſt. Dure Staatsgewa einzelnen V bare Arbeit Landesbaue Mitarbeit d ſtehen, ſonde mitzuarbeite Nach reich der badiſch⸗ und Boden ches. Kein daß ein frei erſteht, wele terland ach Schulter an Kampf um Boden ein darſtellt, ſtä heit, daß de und Heima zurück zum und dabei! ſunde raſſiſe ſches Bauer verbindet. Alsdann Füßlin, der um ſeine F das Beiſpie daß nunmel wieder gut gabe ſei bed mit der No 700 5 — 2 8. Zunkt 1934 bung in ichtages von „Ortsgruppe hr, auf dem tliche Kund⸗ rbeiterredner n ganiſationen irg, Schries⸗ ckenheim und zolkersdörfer en Ausfüh⸗ eſſe auch der ſich an die⸗ iligen. t eine herz⸗ der Durch⸗ Die Feuer⸗ renden Ka⸗ et. Rriegsopfer⸗ Viernheimer eelinger, uden Sonn⸗ n Gaſthaus ad Mandel ing ſtattfin⸗ merad Mat⸗ zend erfolgt reas⸗Hofer⸗ Mitglieder ſprechenden Bereitſtel⸗ anzugeben. Ssheim irgermeiſter NS⸗Volks⸗ itzung an⸗ derung der und Wer⸗ zreſſe durch 3 jetzt 103 oll nun er⸗ zrben wer⸗ öhlfahrt be⸗ nalle noch ſtehenden nung, ein⸗ „ ſich nicht Volkswohl⸗ nalſozialis⸗ Ilvesheim Swerk des Erfolg ge⸗ haben wir onalſoziali⸗ aßt werden nd Mütter aber auch werſchuldet NS⸗Volks⸗ ioſſen eine n in letzter ntliche Er⸗ er Arbeits⸗ „der Ar⸗ Mitglieds⸗ ſer als ge⸗ bitten alſo e der NS⸗ n ſind, den ief er ent⸗ den Tiſch. nd miſchte geszeit zu⸗ Gegenwart nd, als er geht nim⸗ derſachen,“ ine Karten icheln glitt hen,“ fuhr e Stich um r die Gur⸗ inem Ver⸗ hts geſagt her elektri⸗ f—„mit en!“ ſagte Unſolidi⸗ die Tür, entierende brummte on hinnen die Füße ußen eine d der Lö⸗ 1* Referen⸗ folgt.) 4 4 Bhrgang 1— X Nr. 239— Seite 9 3 n 4 „Hakenkreuzbanner“ — honün⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 28. Juni 1534 Eine der höchſten und herrlichſt gelegenen Er⸗ ebungen des badiſchen Schwarzwaldgebietes tellt der badiſche Belchen mit über 1400 Meter öhe eine auserleſene Stätte zur Kundgebung ür Volks⸗ und Heimatliebe dar. Dieſe vielleicht chönſte badiſche Thingſtätte iſt umrahmt von dem prachtvollen Panorama der Bergwelt, die ſich aus den dunklen Höhenzügen des Schwarz⸗ waldes, der und der 4 zuſammen⸗ ſetzt. Die Lan esbauernſchaft Baden rief die oberbadiſchen Bauern zu einer großen Kund⸗ ſich an anläßlich der Sommerſonnwende auf. ich auf dieſer Bergeshöhe zu verſammeln. Be⸗ reits am Samstagabend loderte auf dem hohen Belchen das Feuer der Sommerfſon'n⸗ wende. In Anweſenheit des Landesbanern⸗ 1 trug der Landesabteilungsleiter für erbung der Landesbauernſchaft, Pg. Max Staengle, den Feuerſpruch vor und inmitten der Berge erklang bei loderndem Feuer das Weß 170 Treue ünſeres unvergeßlichen Horſt el. Am Sonnta ſich ſodann 2500 Dnr auern und Bäuerin⸗ nen zur Kundgebung, zu welcher neben Lan⸗ desbauernführer Huber⸗Ibach, MoͤR und Lan⸗ desobmann Engler⸗Füßlin auch Gebietsführer Kemper der Hitlerjugend ſowie zahlreiche Ver⸗ treter der Führung der Landesbauernſchaft er⸗ ſchienen waren. Am Vormittag hielt die Lan⸗ desbauernſchaft im Belchen⸗Haus eine Tagung der Orts⸗ und Kreisbauernführer ab, an welche 105 am Nachmittag auf der großen Fläche des elchenkopfes die Kundgebung anſchloß. Der rieſige Autopark bewies, in welchem Umfange die oberbadiſchen Bauern dem Rufe ihrer Füh⸗ rer gefolgt waren. Kreisbauernführer Ritter⸗ Schopfheim eröffnete die Tagung und hieß die erſchienenen Führer willkommen. Danach nahm der Landesbauernführer das Wort. Der Redner führte aus, daß das Erb⸗ ofgeſetz ein Stück beſter nationalſozialiſtiſcher 62 etzgebung iſt und bleibt und durch keine Miesmacher ſchlecht gemacht werden kann. Jene, welche die Taten des neuen Staates für das deutſche Bauerntum herabſetzen wollen, ge⸗ hören in Baden zu jener unbelehrbaren Gruppe, welche früher mit der Religion Geſchäfte machte. Bei dieſer Gelegenheit legte der Landesbauernführer dar, in welchem Umfange das Bauerntum in den letzten Jahrhunderten langſam aber ſicher in ſeiner Freiheit beengt und der Boden in die Hand der Standes⸗ und Kirchenherrſchaften gelangt iſt. Dieſer Boden, ſo ſagte der Landesbauernführer mit Nachdruck und unter großem Beifall, wird von den Bauern wieder beanſprucht, weil dieſe ihn brauchen, um ihren Verpflichtungen an Volk und Sippe nachzukommen. Die gebung wird Schritt um Schritt die Freiheit des deutſchen Bauern W. ſeinem Grund und Boden erkämpfen und keine Schwierigkeiten werden das ang— dieſem Ziel unter⸗ inden. Indem er auf die reaktionären Beſtrebungen u ſprechen kam, wies er darauf hin, daß es eute nur noch eine anh ührung gäbe, nämlich diejenige des Vollskanzlers 1 it⸗ ler. Kein badiſcher Bauer iſt gewillt, dynaſtiſche Gelüſte zu unterſtützen. Das Bauerntum ſtehe hinter Mann, der deſſen Weſen am beſten erkannt hat und durch die Geſetzgebung es be⸗ weiſt. Durch eine ſinnvolle Verwendung von Staatsgewalt und freudiger Mitarbeit jedes einzelnen Volksgenoſſen iſt es möglich, frucht⸗ bare Arbeit für Volk und Reich zu leiſten. Der Landesbauernführer dabei an die Mitarbeit des letzten Bauern, nicht zurückzu⸗ ſtehen, ſondern mit am Wohle des Ganzen ſelbſt mitzuarbeiten. Nach reichem Beifall ſprach der Gebietsführer der badiſchen Hitlerjſugend, Kemper. Blut und Boden ſind Grundgeſetze des neuen Rei⸗ ches. Kein fremder Geiſt darf mehr hindern, daß ein freier Boden für die deutſche Jugend erſteht, welche ihre Heimat liebt und ihr Va⸗ terland achtet. Die Hitlerjugend marſchiert Schulter an Schulter mit dem Bauerntum im Kampf um den freien deutſchen Boden. Weil der Boden ein Stück Gottesheiligtum der Nation darſtellt, ſtärke er in der Jugend die Gewiß⸗ heit, daß der Weg zum Bauernreich für Volk und Heimat Glück Die Jugend will zurück 1 Quell der Nation, zum Bauern und dabei bekennen, daß gerade dort das ge⸗ ſunde raſſiſche Blut am ſtärkſten iſt, wo deut⸗ ſches Bauerntum ſich mit der deutſchen Scholle verbindet. Alsdann ſprach Landesobmann Engler⸗ Füßlin, der den Kampf deutſchen Bauerntums um ſeine Freiheit mez Er verwies auf das Beiſpiel der Stedinger Bauern und ſagte, daß nunmehr die Sünden um das Bauerntum wieder gut gemacht werden müſſen. Dieſe Auf⸗ gabe ſei bedeutſam und ſie trete in Verbindung mit der Notwendigkeit, dem Bauern auch er⸗ trägliche Exiſtenzbedingungen zu ſchaffen. Der Redner führte aus, daß die Landesbauernſchaft Baden nicht nur aus der Verwaltung in Karls⸗ ruhe beſteht, ſondern aus der Ae der badiſchen Bauern, die 1 durch tatkräftige Mit⸗ arbeit und guten Geiſt ihrer eigenen Verant⸗ wortung an* ſtändiſchen Schickſalsgemein⸗ ſhaft bewußt ſein müſſen. Alsdann erfolgte die Fahnenweihe. Zunächſt 299 in kerniger Weiſe Landesabteilungsleiter Staengle den Große Bauernkundgebung auf dem Belchen Der Landesbauernführer weiht zs Fahnen der oberbadiſchen Kreisbauernſchaften ahnenſpruch und weihte der Landes⸗ auernführer 38 Fügeim er ten Freiburg, Müllheim, Lörrach und Schop heim. Nach dem begeiſtert aufgenommenen „Sieg Heil“ des Landesbauern auf 25 Hitler und ſeine Getreuen folgte das Deutſchland⸗ und Za welche, ge⸗ ſungen er weiten deutſchen Lande u Füßen der großen Menge, einen tiefen Ein⸗ druck hinterließen. Der Feldzug des Kreisleiters Pg. Dr. Roth ſpricht in Rheinau —Dieſe Ankündigung genügte, um auf dem Sportplatz der NSDAp über 2000 Leute zu⸗ ſammenzubringen. Ortsgruppenleiter Dr. Greu⸗ lich eröffnete die Kundgebung, indem er an die letzte Rede von Dr. Roth kurz vor der Novem⸗ berwahl erinnerte, die mit dazu beitrug, daß auch Rheinau ſich faſt 100prozeneig zu Hitler bekannte. Dann begann Kreisleiter Dr. Roth ſeine eindrucksvolle Rede. Er ging von der Tatſache aus, daß Deutſchland ſeit mehr als einem Jahre wieder eine ganz andere Rolle in der Welt ſpiele, als in den vierzehn Jah⸗ ren vorher. Vorher war es der Sündenbock und Prügeljunge für alle, jetzt aber heiße es in Genf und auf ſonſtigen Konferenzen:„Ohne Deutſchland kommen wir nicht weiter“. Trotz⸗ dem aber gäbe es Miesmacher genug, denen nicht alles ſchnell genug geht; ſo wie es ja auch im Kriege Biertiſchſtrategen genug gab, die mit Streichhölzchen beſſer operieren konnten, als mit dem Gewehr, und alles beſſer gemacht hätten, nach ihrer Anſicht, als die Heerführer. Dann wandte er ſich gegen das Zentrum. Aus⸗ gerechnet das Zentrum hat jahrelang mit Gott⸗ loſen und Freidenkern paktiert und dieſe mehr als geduldet, heute will es dem Nationalſozia⸗ lismus„Duldung der Neuheiden“ vorwerfen! Lieber ſolle es ſich bei Hitler bedanken, daß Kirchen und Kanzeln noch ſtänden. Den Spießern, denen die„ewigen Samme⸗ leien“ zum Halſe heraushingen, rief er zu: Sie ſollten froh ſein, daß ſie noch geben könn⸗ ten. Wenn die Kommuniſten die Herrſchaft an⸗ getreten hätten, wäre ihnen höchſtens noch Ge⸗ legenheit geblieben, Knochen zu ſammeln, näm⸗ lich die eigenen. Dann zählte er einige draſtiſche Beiſpiele auf, wie genörgelt wird. Miesmacher beanſtan⸗ den, daß Hitler im Flugzeug nach Venedig fliege. Sie möchten es auch mal„ſo ſchoͤn ha⸗ ben“. Ob Hitler vielleicht über die Alpen lau⸗ fen oder mit der Poſtkutſche fahren ſolle? Der Führer muß mit jeder Minute rechnen, und vielleicht hat er manchmal mehr Sehnſucht nach ſeinem Heim und ſeinem Bett, als ſo ein Mies⸗ macher nach einem Alpenflug. Weiter gäbe es ſogar Leute, die die Natio⸗ nalſozialiſten dafür verantwortlich machen wollen, daß es zu wenig regne, bei Brüning wäre ſo was nicht vorgekommen!— Dies Bei⸗ ſpiel löſte allgemeine Heiterkeit aus. Um aber mal bei Brüning zu bleiben: Dieſer hat 1930 bis 1932 das Heer der Arbeitsloſen um zwei Millionen vergrößert. Hitler hat nicht nur ab⸗ geſtoppt, ſondern ungefähr 3½% Millionen wie⸗ der in Arbeit gebracht. Stärkſter Beifall dankte dem Kreisleiter für ſeine eindringlichen Ausführungen. Dr. Greu; lich ſchloß die Veranſtaltung mit der Mah⸗ nung:„Fehde allen Miesmachern, da ſie Sa⸗ boteure des Aufbaues ſind“. In der Höhe der erhobenen Kampfſpende kam der Dankt zum Ausdruck, den die Anweſenden dem Kreisleiter zollten. Aeberfüllte Sporthalle in W aldhof Pg. Dr. Orth ſpricht In der überfüllten großen Sporthalle des Sporwereins Waldhof fand eine öffentliche Kundgebung ſtatt, in der unſer früherer Stadtrat Pg. Dr. Orth ſprach. Der Redner wies auf die innere Verbundenheit und Ka⸗ meradſchaft hin, die uns Nationalſozialiſten immer beſeelt hat.Nur der Nationalſozialismus iſt die Baſis, auf der wir Deutſche für ein beſ⸗ ſeres Daſein ringen können. Ein Proletariat aller Länder, welches in ſich ſolidariſch iſt, gibt es nicht. Die Geſchichte des deutſchen Volkes iſt eine lange Kette von Auſwärts⸗ und Abwärtsperio⸗ den, weil ihm eine politiſche Weltanſchauung fehlte. 1914 beſtand zu Beginn des Krieges eine deutſche Einheit, weil die äußeren Ein⸗ lüſſe ſchwächer waren als das deutſche Blut, ber die Zerriſſenheit kam ſchnell zum Nutzen des äußeren Feindes; über 30 Parteien. Heute haben wir eine äußere Einigkeit, und hier muß die politiſche Weltanſchauung einſetzen, um auch eine innere Verbundenheit zu ſchaffen. Der Nationalſozialismus iſt die Weltanſchauung des geſunden Blutes und des vernünftigen Denkens. Unſer Führer hat durch Taten ſich das Ver⸗ trauen des ganzen Volkes erkämpft. Die Re⸗ gierung hat nur das Wohl des ganzen Voltes im Auge, und damit auch des einzelnen. Ein Krieg kann keiner europäiſchen Macht von Nutzen ſein, nur der gelben Raſſe, die im Oſten ſteht. Wir müſſen uns von Illuſionen frei machen. Deutſchland ſteht allein auf der Welt und muß ſich allein ſeine Freiheit wieder erringen. Zwietracht, Haß, Neid und Dünkel müſſen wir ablegen. Unſere Jugend iſt revo ⸗ lutionär im Kampf um die Ideale Wahrheit und Ehre, und der Glaube an Deutſchland iſt auf unſerer Seite. Starker Beifall dankte dem Redner, der hier mit klaren knappen Worten einen geraden Weg zeichnete. Pg. Stadtrat Runkel in Wallſtadt g Stadtrat Runkel ſprach in Wallſtadt an dem Schulungsabend im Gaſthof„zur Linde“. Der Redner kam auf die Schwierig⸗ keiten zu ſprechen, die 5 bei der Verwirk⸗ lichung der nationalſozialiſtiſchen Programm⸗ punkte einſtellten. Doch mit eiſerner Energie wird die Regierung an der Löſung der Auf⸗ gaben arbeiten, die ſie ſich in langen Kampf⸗ jahren geſtellt hat, um Deutſchland zu retten. Als der Nationalſozialismus die Herrſchaft übernahm, war das Heer verzweifelnder Men⸗ ſchen ohne Arbeit auf 7 Millionen angewachſen. Und jetzt, wo die Zahl der Arbeitsloſen um weit über die Hälfte zurückgegangen iſt, kom⸗ men eben dieſe Menſchen aus den früheren feindlichen Parteien und kritiſieren und nör⸗ — Wer wirklich Pläne gufzuweiſen hat, die em Aufbau des Dritten Reiches dienlich ſein können, der mag kommen, aus welcher früheren Partei er will, er wird ein offenes Ohr finden bei den maßgebenden Stellen, denn ſolche Kri⸗ tik, hinter der das Beſtreben, mitzuhelfen, ſteht, kann nur fördernd wirken. Der Rationalſozig⸗ lismus weiß, daß noch vieles zu tun übrig bleibt, aber den Ruhm nimmt er für ſich in Anſpruch, daß er das deutſche Volk aus einer ungeheuren Gefahr errettet hat. Der—— 55 all dies Große nicht vollbracht, um Lor⸗ eeren für ſich zu ſammeln, ſondern aus Liebe feine deutſchen Volk, aus dem heißen Willen, einer Nation 13 neuem Aufſtieg zu verhelfen und ihr den Platz an der Sonne zu erkämpfen, deſſen ſie würdig iſt kraft ihrer großen Tradi⸗ tion und der in ihr ſchlummernden ſeeliſchen und materiellen Kräfte. Pg. Siadtrat Runkel in Zivesheim Der Stützvunkt der NSDap Ilvesheim hielt im Parteilokal„Zur Krone“ eine öffent⸗ liche Verſammlung ab, die von der hieſigen Bevölkerung ſehr gut beſucht war. Man hatte Stadtrat Pg. Runkel aus Mannheim gewon⸗ nen, der das Thema„Miesmacher und Nörg⸗ ler“ behandelte. Er führte u. a. aus, daß die Zeiten, wo Spießbürger und Miesmacher glauben, an den Maßnahmen der Regierung kritiſieren zu müſ⸗ ſen, endgültig vorbei ſind. Wir Nationalſozia⸗ liſten lehnen es entſchieden ab, uns von Bier⸗ tiſchpolititern in unſerem Aufbauwerk ſabotie⸗ ren zu laſſen. Ein beſonderes Augenmerk ſchenkte der Redner dem ehemaligen Zentrum, das immer noch der Anſicht iſt, die Jugend in ihren Verbänden und Frauenkongregationen vereinen zu müſſen, und ſie dadurch von un⸗ ſerer Jugendbewegung abzuhalten. Die Ju⸗ gend gehoͤrt uns; wir erziehen ſie zu brauch⸗ baren deutſchen Menſchen, auf daß ſie ſpäter das Erbe antreten können, das wir in jahr⸗ zehntelangem Kampf errungen haben. Der Na⸗ tionalſozialismus wird mit allen ihm zu Ge⸗ bote ſtehenden Mitteln gegen Störenfriede, Nörgler und Miesmacher vorgehen, welche das Aufbauwerk unſerer Bewegung zu untergra⸗ ben verſuchen. Die Ausführungen des Redners wurden von den Anweſenden mit großem Beifall aufge nommen. Die sünden der Vergangenheit Kreispropagandaleiter Fiſcher ſpricht in Secken⸗ heim über„Nationalſozialismus als Weltan⸗ ſchauung“ Im„Deutſchen Hof“ in Seckenheim ſprach Kreispropagandaleiter Fiſcher vor Angehöri⸗ gen der Po, NSBo, NS⸗Hago, NS⸗Frauen⸗ ſchaft und NS⸗Bauernſchaft über„National⸗ ſozialismus als Weltanſchauung“. Ortsgrup⸗ penleiter Pg. Bauer eröffnete den Juni⸗Schu⸗ lungsabend, worauf Kreispropagandaleiter Fi⸗ ſcher das Wort ergriff. Der Nationalſozialismus erfſor⸗ dert eine Neugeburt und vollkom⸗ mene Umſtellung des Menſchen. Um die nationalſozialiſtiſchen Aufgaben durchzu⸗ führen, iſt es notwendig, daß die Grundeinſtel⸗ lung und die Grundauffaſſung des Lebens eine andere wird. 65 Wir ſind verpflichtet, aus unſerer Vergan⸗ genheit heraus, uns ſelbſt ſchuldig zu ſprechen. Denn den Geiſt des Liberalismus tragen wir zum Teil alle noch in uns. Der Geiſt des Libe⸗ ralismus herrſchte ſeit den letzten 150 Jahren auf allen Gebieten des völtiſchen Lebens. Er entſtammt einer Revolution, der franzöſiſchen, die im Grunde genommen gar leine Revolution war. Die Schlagworte dieſer berühmten Revo⸗ lution: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, konnten nie verwirklicht werden, weil ihnen die notwendigen Vorausſetzungen fehlten. Ein typiſches Kind des liberaliſtiſchen Zeit⸗ alters war der Standesdünkel. Man ſtrebte dadurch bewußt die Aufreißung des Volkes an. +— wütete der Konfeſſtonshaß in unſerem olk. Wir ſtehen im ungeheuren Geſchehen einer Revolution des Geiſtes. Hierbei geht es nicht um die Zukunft der RSDAß, ſondern um die unſeres Voltes. Die NSDAP iſt heute weit über den üblichen Rahmen der Parteien ge⸗ wachſen. Sie hat bereits vom ganzen Leben des Menſchen Heſitz ergriffen. Sie iſt der Aus druck des wahrſten deutſchen Weſens. Sie ver⸗ bindet Millionen Menſchen. Die Ausführungen des Kreispropagandalei“ ters waren ungemein ſachlich und konnten in klarer Weiſe ein eindeutiges Bild vom Weſen und der Weltanſchauung des Nationalſozialis⸗ mus vermitteln. Ortsgruppenabend der Oſtſtadt Im Saale des Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſiums hatten ſich die Parteigenoſſen der Oſtſtadt zu einem Ortsgruppenabend zuſammengefunden. Pg. Richter 7745 die Verſammlung und begrüßte die Erſchienenen. Alsdann erteilte er Pg. 151 cher das Wort, der für dieſen Abend als Redner gewonnen war. In ſeinem Vor⸗ trag beleuchtete er den Kampf Deutſchlands um ſeinen Lebensraum. Ein erſchöpfendes Bild deutſcher Geſchichte, das trotz der Fülle des Ma⸗ terials und der Knappheit der Zeit feſſelnd und klar vermittelt wurde. An Hand von ſchlichten, aber treffenden Beiſpielen wußte er die Zu⸗ hörer in ſeinen Bann zu ziehen. Wenn auch als Ergebnis einer Saa en Ge⸗ ſchichte leider feſtgeſtellt werden muß, daß ſich der deutſche Lebensraum immer mehr verengt at, ſo hat dieſes deutſche Volk ſolch gewaltige weiſe ſeiner unverwüſtlichen Lebenskraft ge⸗ 23 daß wir durch den nunmehrigen Auf⸗ ruch des Dritten Reiches voller Zuverſicht ſein können. Daß dies ſo gekommen iſt, verdanken wir unſerem Führer, deſſen Name mit der Ge⸗ ſchichte des Dritten Reiches untrennbar verbun⸗ den iſt und nur durch ihn perſonifiziert werden kann. Reicher und aufrichtiger Beifall belohnte die wertvollen Ausführungen des Redners. Nach einer kurzen Pauſe ging die Verſamm⸗ lung zum zweiten Teil über, der Verpflichtung unſerer neuen Parteimitglieder. Hierzu nahm der Ortsgruppenleiter Pg. Fehrmann ſelbſt das Wort. Eindringlich mahnend, wies er auf die ſchwierigen Aufgaben hin, die dieſer Kampf⸗ emeinſchaft ſind; feierlich ſtill war es m Saal. So ſpricht der Führer, der gute Ka⸗ merad. Und wenn das Herz ſpricht, ſo findet es auch den Weg zleſe Herzen, das konnte man an den Augen ableſen. Andächtig wurde der Schwur nachgeſprochen. Pg. Fehrmann teilte dann die neuen Mitgliedskarten aus, wobei je⸗ der einzelne unſerem Ortsgruppenleiter die un⸗ —455 Gefolgſchaftstreue feierlich in die Hand gelobte. 700 5 — 5 Om Mild, leicht schäu- mend, ganz wunder- voll im Geschmach. ——.————— —— ————— — — — —...i———— ————————— Sahrgang 4— A Nr. 289— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 28. Juni 1934 Offene Stellen orts gesucht. Stuttgart. Erfolgreiche, uüber dem Durchschnitt stehende Buchverkäufer für den Privatverkauf eines einzig dastehenden Kkriegsgeschichtlichen Standardwerkes bei seht gutem Verdienst von seriösem Großverlag aller- Angebote unt. S. T. 3/6 an„Ala“, 21973 K A. 7. 376 1 provisions-Vertreter bei guter Verdienstmöglichkeit zum Verkauf lebenswichtigen Artikels gesucht. Angebote unter Nr. 21964 K an den Verlag. 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Ortsgruppe Brühl. und den schülerinnen für die schönen Kranz- und Blu- die unserer lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Die tieftrauernden Hinterbliebenen Harl Wörns und Frau. Danksagung zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem plötzlichen Heimgang unserer lieben, unvergeblichen, einzigen Tochter Lriha sagen wir allen herzl. Dank. Besonders danken wir Frau Dr. sowie den Diakonissenschwestern für die grobße aufopfernde Pflege. für die Krankenbesuche und trostreichen der HJ. NS- Mench-Goos. dem BdM. Sofie Bergbold sowie allen. Herrn Dr. Herrn Pfarrer Nettel. SAk Mit- 26749K Slaut hęsgnderer Anzęigę Dhinpp Hinzeil nebst Verwandien Die Feuerbestattung lindet am 29. Juni 1934, nachm. 4 Uhr, im Krematorium in Heidelberg statt. Leb. Hopp Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, da8 meine liebe, treubesorgte Mutter, unsere liebe Schwägerin, Tante und Nichte, Frau Halharina finzel acht Tage nach dem Tode meines lieben Vaters sanft entschlafen ist. Mannheim, Möhlstraße 22, Weinheim, Kehl a. Rl. In tiefer Trauer: 21990 K ſeldverkehr billig, langfriſt. Haka- Hreditkasse unt. Reichsaufſ. h. Fries tannheim Schwetzingerſtr. Nr.—8, part. b. Schreiner Koſtenloſe Aus⸗ kunft.(21992K) Hypotheken »5 erſtſtellige M en von 3000.— bis 4000.—. a. Wohn⸗ hausneubauten ge⸗ 160275 Offerten u. 1677“ an d. E dieſes Blattes. 75 ETT E Das§heæial- Je% Nochfolger Narlctolatʒ F2 6 Leinen- und Zaumiollu/aren gesclräͤßt flir ——˙— Ang „ 1.— Tel. immabilien 5 W7 oigb Geſchäft 208 76. Einfamilienhaus A 3111 kaufen geſucht. les, Immob.⸗ (KDM.). (21 805 K billig ab be In Baugelände Almenhof u. allen anderen Stadtlagen werden blifffe Fib geben, Langfr. Zahlung. Baub eratung. Tel. 593 07 od. Off. u. 21 836K an die Exped. Gut eingerichtete im Zentr. Metzgerei Stadt ſof. zu verm. Zuſchr. u. 10895 an die Exp. d. Bl Moderne Dampf⸗ bäckerei in gut. Lage, ſof. zu verpachten. Hah. Vurkard Ketſch, Schwetzin⸗ ger Straſe. (26 244K, Schw.) 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Stock.(1687“) Ein Probeheft der Monatsſchrift Raſſe bringt Sie vor⸗ wärts in der Ver⸗ tiefſung nattonal⸗ ſozialiſtiſcher Pro⸗ 'bleme und Forde⸗ rungen! Völk. Buchhandlg. ⸗nord. he Lanea Kaus —— ſie bringen Geld, auteLaune und das„HB“ mit(Nordbadens größte Tages⸗ zeitung, die üb. 120 000 leſen). Deshalb. ihr HerrenGaſtwirte im Odenwald, an der Bergſtr., im Neckartal od. ſonſtwo, macht auf euer Haus und deſſen Vor⸗ züge durch An⸗ zeigen im„Ha⸗ kenkreuzbanner“ aufmerkſam.— 1692 Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, da meine liebe Frau, meine gute Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin u. Tante Haiharina TIisc Sütterlc im Alter von 40 Jahren sanft verschieden ist. Mannheim-Feudenheim, den 26. Juni 1934. In tiefer Trauer: Peter Sumerle und Hind Die feuerbestattung findet am Freitag, 29.., nachm. ½ 3 Unr, statt. Me) Die Bede Binnenſchiff Reichsfachſch öffnungsred um eine gei der Binnen folgſchaft he ſchließend J Oſt der Bin konsplan ir derum in e Ausſprache deren endgü betriebsgeme ausſchuß in; Dieſer Ge ausſchüſſe,! wird: 1. A fragen, Son Schulungsfr ſtreckungs⸗ Frachten⸗ u wrack⸗ und Betriebe un betriebe und Mit dieſer Lage ſein, Schlußwort, Vor allem m ung überall eine Verbeff Maſſe zu er gemeinſchaft. Badiſch⸗pfi Im Mona To. Preßkol erſten fünf 3 In der P 1934 738 Te derige Jahre In der G? Wüſtenro der AR. wie eine neue 2 derum über Tochteruntert zuteilung au Nach dem tionalba lauf und di 92,38 Proz. Während erſtattung d beitszeit erfe mit einer A chentlich beſe 48 Stunden dieſes Jahre ringerun Die im No haus Cat nete 1933 ge ſteigerung vi Fabrikant G. Franl Die Abend ſchaft lagen auch nur füt ſich zurück, n ultimo etwa nichtsdeſtowe markt, ſondet ſchiedentlich lagen im alle nochmals Ze ſtrie und 2 Prozentes ar tagsverluſt 1 Altbeſitz, ſpoͤ Umſchuldung Im Ver bleibenden K notierungen nesmann zo⸗ leicht an. 2 ½ Proz., Gr 197% an. R börſe: Amſterd 743½, New Schweiz 4795 Kopenhagen vatdiskontſatz ee eee Ano Der Bunte endgültig an großen Saal genoſſen ſind Friedrichs) mitglieder m ieden Mona bezahlt wer täglich, Die Vormittags Waldhof. Leiter und 30. Juni, 1 ſtraße 15, Stümme Heute, Di Spiel, Boxen oder ſportb kleidung. Neckarau⸗ im Evang. zu dem die die Mädel. zubringen. Gruppe N Gruppen 9 kommen he Villa zu ei Grenz⸗ un weder den erſten Saar Juni 1934 ——————————————— halten, das obepäckchen in Marken allee 166 A. neæial- lãſt flür 4 lla/aren eten At⸗ Zipfel Zidmung ver⸗ auf d. Wege zahnhof, Tat⸗ l,Augartenſtr. geb. geg. Be⸗ ing Hulda M. rtenſtraße 26 tock.(1687“) Probeheft der itsſchrift Raſſe t Sie vor⸗ s in der Ver⸗ nattonal⸗ iſtiſcher Pro⸗ » und Forde⸗ n! Buchhandlg. onalſoz.⸗nord. tete Buchholg. 4 I Mimen II - ſie bringen d, guteLaune das„HB“ Nordbadens zte Tages⸗ ing, die üb. 000 leſen). zhalb, ihr ren Gaſtmirte Odenwald, der Bergſtr., Neckartal od. two, macht euer Haus deſſen Vor⸗ durch An⸗ 'in im„Ha⸗ reuzbanner“ nerkſam.— — 4 Zahrgang 4— A Nr. 289— Seite 1t „Hakenkreuzbanner“ IDiris Die Neuordnung der Binnenſchiffahrt Die Bedeutung der erſten Fachſchaftstagung der Binnenſchiffahrt, die in Berlin ſtattfſand, lag, wie der Reichsfachſchaftswalter Pg. Müller in ſeiner Er⸗ öffnungsrede ausführte, in der Tatſache, daß es ſich um eine gemeinſame Zuſammenkunft der Großfirmen der Binnenſchiffahrt, der Privatſchiffer und der Ge⸗ folgſchaft handelte. Die Binnenſchiſfahrt iſt, wie an⸗ ſchließend Pg. Laſalle, der Leiter des Abſchnittes Oſt der Binnenſchiffahrt, erklärte, nach dem Organiſa⸗ Ronsplan im Reich in zwei Kreiſe eingeteilt, die wie⸗ derum in einzelne Bezirte unterteilt werden In der Ausſprache wurden zahlreiche Fragen erörtert, zu deren endgültiger Bereinigung der Leiter der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft, wie Indie meldet, einen General⸗ ausſchuß ins Leben rief. Dieſer Generalausſchuß gliedert ſich in ſieben Unter⸗ ausſchüſſe, deren Beſetzung in Kürze bekanntgegeben wird: 1. Ausſchuß für Unterbringungs⸗ und Lohn⸗ fragen, Sonntags⸗ und Nachtruhe. 2. Ausſchuß für Schulungsfragen. 3. Ausſchuß für Rechtsſchutz⸗, Voll⸗ ſtrechungs⸗ und Transfer⸗Fragen. 4. Ausſchuß für Frachten⸗ und Güterverteilung. 5. Ausſchuß für Ab⸗ wrack⸗ und Neubaufragen, 6 Ausſchuß für techniſche Betriebe und Werſten. 7. Ausſchuß für Waſſerbau⸗ betriebe und Naßbaggerei. Mit dieſen Ausſchüſſen werde man beſſer in der Lage ſein, ſo betonte Pg Körner in ſeinem Schlußwort, die bisherigen Mißſtände zu beſeitigen. Vor allem müſſe die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung überall im⸗Lande verankert werden, um dadurch eine Verbeſſerung des Lebensſtandardbs der breiten Maſſe zu erreichen im Sinne einer wirklichen Volks⸗ gemeinſchaft. Badiſch⸗pfülz. Kohlenproduktion im Mai 1934 Im Monat Mai 1934 wurden in Baden 38 435 To. Preßkohlen aus Steinkohlen gewonnen, in den erſten fünf Monaten 1934 ſomit insgeſamt 138 908 To. In der Pfalz(ohne Saarpfalz) wurden im Mal 1934 738 To. Steinkohlen gefördert, womit die bis⸗ herige Jahresproduktion 1934 auf 3632 To. anſteigt. Spiegel der Wirtſchaft In der GV. der Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot wurden die Regularien erledigt und der AR. wiedergewählt. In den nächſten Tagen wird eine neue Baugeldzuteilung erfolgen, bei der wie⸗ derum über 3,6 Mill. RM, mit dem Salzburger Tochterunternehmen über 4,5 Mill. RM. als Juni⸗ zuteilung ausgeſchüttet werden. 4 Nach dem Ausweis der Schwelzeriſchen Na⸗ tionalbank vom 23. Juni waren der Notenum⸗ lauf und die täglich fälligen Verbindlichkeiten mit 92,38 Proz. durch Gold und Golddeviſen gedeckt. *. Während Ende Januar von den durch die Bericht⸗ erſtattung der Deutſchen Arbeitsfront über die Ar⸗ britszeit erfaßten Mitgliedern insgeſamt 44,2 Proz. mit einer Arbeitszeit von mehr als 48 Stunden wö⸗ chentlich beſchäftigt waren, ſtieg der Anteil der über 48 Stunden Beſchüftigten auf 50,1 Proz. Ende April dieſes Jahres. Somit iſt alſo eine betrüchtliche Ver⸗ ringerung der Kurzarbeit eingetreten. 9 4 Die im Rovember 1932 begründete Gchuhwaren⸗ baus Carl Stilier Ach., Berlin, verzeich⸗ nete 1933 gegenüber dem letzten Jahre eine Umſatz⸗ ſteigerung von 7 Proz. Dem AR. gehört u. a. auch Fabrikant G. Rheinberger⸗Pirmaſens an. Frankfurter Abendbòörse Die Abendbörſe lag ſehr ſtil. Aufträge der Kund⸗ ſchaft lagen nur in kleinſtem Umfang vor, und do auch nur für wenige Spezialwerte. Die Kuliſſe hielt ſich zurück, wobei auch der bevorſtehende Halbjahres⸗ ultimo etwas mitſprach. Die Grundſtimmung war nichtsdeſtoweniger freundlich. Nicht nur am Aktien⸗ markt, ſondern auch für Rentenpapiere zeigte ſich ver⸗ ſchiedentlich eiwas Intereſſe. Die Berliner Schlußkurſe lagen im allgemeinen gut gehalten, etwas höher lagen nochmals Zellſtofſpapiere, ferner zogen Farbenindu⸗ ſtrie und Deutſche Linoleum um Bruchteile eines Prozentes an. Scheideanſtalt holten von ihrem Mit⸗ tagsverluſt 1 Proz. zurück. Am Anleihemarkt waren Altbeſitz, ſpäter Reichsſchuldbücher und Kommunal⸗ Umſchuldungsanleihe etwas höher genannt. Im Verlauf blieb die Abenobörſe bei gleich⸗ bleibenden Kurſen ſehr ſtill. Meiſt lagen die Schluß⸗ notierungen zum Berliner Schluß unverändert. Man⸗ nesmann zogen auf die Ausführungen in der Gu. leicht an. Am Kaſſamarkt gewannen Commerzbank ½ Proz., Grün u. Bilfinger zogen um 2½ Proz. auf 197¼ an, Renten blieben ſpäter ſehr ſtil.— Rach⸗ börſe: JG. Farben 149¼, Mannesmann 66 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 27. Funt. Berlin 5800, London 743½, New Pork 147½ Paris 972, Belgien 3444½, Schweiz 4795, Italien 1230, Madrid 2020, Osto 3740, Kopenhagen 3325, Stockholm 3870, Prag 612½. Wri⸗ vatdiskontſatz 5/½16—/. Tügl. Gerd ½,-Mon.⸗Geld 1. Anordnungen der NSDAp Der Bunte Abend des Reſerveſturms 21 findet nun endgültig am Freitag, 29. Juni, 20.30 Uhr, im großen Saale des„Friedrichspark“ ſtatt. Die Welks⸗ genoſſen ſind herzlich eingeladen. PO Friedrichspark. Die laufenden Beiträge der Partei⸗ mitglieder müſſen in der Zeit vom 1. bis 10. eines jeven Monats auf der Geſchäftsſtelle in D 4, 8, ein⸗ bezahlt werden. Kaſſenſtunden: 16—18 Uhr täglich, Dienstags und Donnerstags 16—20 Uhr. Vormittags iſt die Geſchäftsſtelle geſchloſſen. Waldhof. Die nach Karlsruhe beſtimmten polit. Leiter und Amtswalter treten am Samstag, den 30. Juni, 13.45 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle, Sand⸗ ſtraße 15, an zum Probeappell. Deutſches Jungvolk Stümme Altſtadt, Emded, Hochufer, Eichelsheim. Heute, Donnerstag, 17—19 Uhr, Stadion. Lauf, Spiel, Boxen. Aus jedem Fähnlein haben drei Führer obder ſportbegabte Jungen teilzunehmen. Sport⸗ kleidung. BdM Neckarau⸗Almenhof. Donnerstag, W. Juni, im Evang. Gemeindehaus gemeinſamer Heimabend, zu dem die Eltern herzlich eingeladen werden. Für die Mädel⸗ iſt Teilnahme Pflicht. 20 Pfg. ſind mit⸗ zubringen. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche Führerinnen der Gruppen NReckarſtadt⸗Oft, Humboldt und Waldhof kommen heute, Donnerstag, 20 Uhr, in die Reiß⸗ Villa zu einem Schulungsabend. Grenz⸗ und Ausland. Diejenigen Mädels, die ent⸗ weder den allgemeinen Grenzlandvortrag oden den erſten Saarvortrag(Saarland geſchichtlich) nicht ge⸗ Ankauf beim Landwirt Märkte Hamburger Metall⸗Notierungen Hamburg, 27. Juni. In RM. per 100 Kilogr. Kupfer: Tendenz: ruhig; Jan. 45 Br., 44.; Febr. 45,75 Br., 44,75.; März 46,50 Br., 45,50.; April 46,75 Br., 46,25.; Mai 47,50 Br., 46,75.; Juni 40,75 Br., 39,50.; Juli 41 Br., 40.; Aug. 41,50 Br., 40,50.; 40,50 bez.; Sept. 42 Br., 41.; Okt. 42,75 Br., 41,75.; Nov. 43,50 Br., 42,50.; Dez. 44,25 Br., 43,5 G. Banca⸗ und Straits⸗ Zinn: Tendenz: ruhig; Juni, Juli, Auguſt, Sep⸗ tember, Oktober, November je 301 Br., 298.; Hüt⸗ tenrohzink 20 Br, 19,50.; Feinſilber(RM. per Kilogr.) 42,25 Br., 39,25.; Antimon Regulus chineſ. (E bper To.) 36 Loco, 28 Abladung; Queckſilber (& ver Flaſche) 55 Loco, 11½ Ablad.; Wolframerz chineſ.(in Sh.) 45 Br. Ablad. Karlsruher Getreivegroßmarkt Amtlich notierten: n 76/77 Kilogr. Hektolitergew., Höchſtbeſ. 1 Proz. W XI Erzeugerſeſt⸗ preis Junt 20.60, Mühlenfeſtpreis elnſchl, Zuſchlag für Rſch. 21.20, Großhandelspreis 21.50 RM. Som⸗ merweizen z. Zt ohne Angebot. Inlandsroggen, 71/7² Kilogr. Hektolitergew. Höchſtbeſ. 1 Proz. RIX Erzeugerfeſtpreis Juni 17.60, Mühlenfeſtpreis einſchl. uſchlag für RfG. 18.20, Großhandelspreis 19—19.25 ommer gerſte je nach Qual. u. Herk.(Ausſtich⸗ ware über Notiz) 19.50, Wintergerſte—, Sorcler⸗ und Futtergerſte 18.50, deutſcher Hafer ohne Angebot, Wei⸗ zenmehl Typ 563(inl. Spez. Null) Großhandelspreis Preisgebiet XI 29.25, Frachtausgleich plus.50 RM., Bäckerpreis frei vors Haus Preisgeb. XI 32.35 RM., Auſfſchlag für Weizenmehle mit 30 Proz. Auslands⸗ weizen.50 RM. für 10⸗To.⸗Ladung, Typ 405(00) plus.00 RM., Typ 790,() minus.00 YrM., Typ 1600(Weizenbrotmehl) minus.00 RM. Roggenmehl Typ 610(60 Proz.) Großhandels⸗ preis Preisgeb. IX 25.75, Frachtausgleich plus.50 RM., Bäckerpreis frei vors Haus Preisgeb. IX 28.65 RM. Abſchläge für Typ 700(65 Proz.).50 RM., Typ 815(70 Proz.).00 RM. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehle Bedingungen der WV. bzw. neuer Reichsmüh⸗ lenſchlußſchein. Weizen mehl IV B Juni 17—17.25, Weizennachmehl, Juni 16—16.25, Weizenbollmehtl (Futtermehl) 12.75, Weizenkleie ſeine 11.25, grobe 11.75, Biertreber 16.50, Trockenſchnitzel ohne Ungebot, Malzkeime 14.50—14.75, Erdnußkuchen loſe 17.50 bis 17.75, Palmkuchen 15.75—16.10, Soyaſchrot 16.25 bis 16.50, Leinkuchenmehl 18.80, Frühkartoffeln in⸗ und ausländ. ab Station des Erzeugers, ohne Sack, Preis vom 27..: 12.80 RM. je 100 Kilogr. Wegen des Be⸗ zugs und Handels von Frühkartoffeln in⸗ und aus⸗ länd. Herkunft neuer Ernte wird auf die betr. An⸗ ordnung des Reichsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes von Frühkartoffeln beſonders hingewieſen. Rauhfuttermittel: Heu und Luzerne ohne Angebot, Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepr..10—.20, Futter⸗ ſtroh.25—.50. Alles per 100 Kilogr. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verladbare Ware, Bier⸗ treber und Malzkeime mit, Getreide und Trocken⸗ ſchnitzel ohne Sack. Frachtparität Karlsruhe bzw. Fer⸗ tigfabrikate Paritüt Fabrikſtation. Mehl frachtfrei aller im Preisgebiet XI gelegener Vollbahnſtationen. Alle Preiſe von Landesprodukten ausſchl. Frühlartof⸗ feln ſchließen ſümtliche Speſen des Handels, die vom 5, zur Frachtparität Karls⸗ ruhe entſtehen, und die Umfatzſteuer ein. Die Er⸗ Frankfurter Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Weizen 210, Roggen 186, Weizen⸗ mehl IV B 16.75, Weizennachmehl 16.25, Weizenkleie fein 11.40, Weizenkleie grob 11.75, Roggenfuttermehl 13.00, Roggenkleie 12.25, Soyaſchrot mit 16.00 ab Mannheim, Palmkuchen 15,70 ab Mannheim und Budenheim, Erdnußkuchen 17.20 ab Mannheim, Tre⸗ ber 17.00, Heu 11—11.50 Brief. Alles übrige unver⸗ ändert. Tendenz: feſt. Die Mehlpreiſe verſtehen ſich bei Abnahme von mindeſtens 10 Tennen frei Emp⸗ fangsſtation gemäß Anordnung 9 der WoO., Auf⸗ und Zuſchläge gemäß Anordnung 8 der Wo. In Handels⸗ klaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 2. Juni.(Schluß.) Weizen: Juli 3,20, Sept. 3,35, Nov. 3,40, Jan. 35: 3,50.— Mais: Juli 60¼, Sept. 61, Nov. 61½¼, Jan. 35: 61½. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen n Mork, 27. Juni.(Schluß.)— Ehicago, Terminpreiſe. Weizen: Tend.: ſtetig; Juli 90, Sept. 905/—90%, Dez. 9176—92. Mais: Tendenz: gut behauptet; Juli 57½, Sept. 59½, Dez. 60%. Hafer: Juli 4176, Sept. 42½, Dez. 435. Roggen: Tendenz: ſtetig; Juli 64/, Sept. 641½, Dezember 69. Chicago, Locopreiſe. Weizen, roter Winter⸗Som⸗ mer Nr. 2 92, do. harter Nr. 2 92, harter Winter⸗ Sommer Nr. 3 91½; Mais, gelher Nr. 2 60¼, do. weißer Nr. 2 64; Hafer, weißer Nr. 2 43½; Gerſte, Malting 56—100. New Morfk, Locopreiſe. Weizen, Manitoba Nr. 1 85, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 102½,„ do. harter Nr. 2 103; Mais, neu, ankomm. Ernte 64; Roggen, Nr. 2 fob R. M. 63½¼; Gerſte, Malting 7066. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 27. Juni.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: ruhig; Juli 4,756, Okt. 4,11½, Dez. 5,1½/, —+ 35: 5,3½. Mais; Tenhenz: ruhig; cif. Plate per Juni 18,3, Juli 18,3, Aug. 18,4½. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires)/ Roſario, 27. Juni.(Schluß.) Weizen: Juli 5,85, Aug. 5,99, Sept. 6,15. Mais: Juli 5,30, Aug. 5,32, Sept. 5,42. Hafer: Juli 4,45. Leinſaat: Tendenz: ruhig; Juli 14,08, Aug. 14, 19, Sept. 14,32.— Roſario. Weizen: Juli 5, 8S80, Aug. 5,90. Mais: 5,10, Aug. 5,15. Leinſaat: Juli 13,95, Aug. 14,05. Wetter: bewölkt. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 2. Juni.(Schluß.) Welzen: Ten⸗ denz: ſtetig; Juli 76, Okt. 78½, Dez. 791½. Hafer: Juli 37½, Okt. 366, Dez. 3696. Roggen: Juli 54%, Okt. 5656, Dez. 57½. Gerſte: Juli 44/½, Ort. 44½8, Dez. 456. Leinſaat; Juli 157¼, Okt. 160%¼, Dez. 16036. Manitoba⸗Weizen:; Loco Northern 1 76, II 7263, III 70½. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 27. Juni.(Schluß.)— Chicago. Tendenz: kaum ſtetig; Schmalz: Jult 645., Sept. 675., Okt. 687½, Dez. 705.; Bauchſpeck(tr. geſ.) Juli 930, Sept. 950; Schmalz loco 647½, New Mork. Schmalz prima Weſtern loco 720, do. middle Weſtern 705—715; Talg, ſpezial extra 456, do. extra loſe 3½, do. in Tierces 4. Chieago. I Schweine niedrigſter Preis 435, 7 490, höchſter Preis 505; Schweinezufuhr in Chicago 20 000, im Weſten 30 000. Badiſche Schweinemürkte Freiburg i. Br. Zufuhr: 1142 Jungſchweine (Rekordzufuhr ſeit 25 Jahren!).— Sinsheim. Zufuhr: 30 Läufer. Preiſe: 38—40 RM. Pforzheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 92 Rinder, 143 Kälber, 297 Schweine.— Preiſe: Ochſen: 28, 26, 25; Bullen: 27—28, 24—25, 22—23; Kühe:—, 22, 18, 15; Rinder: 28—30, 25—27, 20—24; Kälber:—, 39—42, 25—28, 20—24; Schweine: —, 45—47, 43—47, 42—43; Sauent 37—38.— Markt⸗ verlauf: Rinder langſam, Kälber mittel, Schweine mittel. Die badiſchen Obſterzeugermärkte vom 24. bis 27. Juni 1934 In den Berichtstagen iſt auf den Hauptmärkten in den verſchiedenſten Beerenfrüchten wie Johannis⸗, Stachel⸗, Heidel⸗ und Himbeeren ein vermehrtes An⸗ gebot zu verzeichnen. Die gebietsweiſe niedergegan⸗ genen Niederſchläge haben außerordentlich günſtig auf die Entwicklung der Früchte eingewirkt. An Him⸗ beeren wurden beſonders große Mengen angeführt. So melden beiſpielsweiſe die Erzeugermärkte Bühl und Heidelberg⸗Handſchuhsheim tägliche Anfuhrmengen von 200—300 Zentner Himbeeren. In der Sortierung und Verpackung ſind merkliche Fortſchritte feſtzuſtellen. Schöne Bilder von einheit⸗ licher, ſauberer Aufmachung bieten ſich den Käufern. Die Haltbarkeit und Transportfähigkeit iſt in dieſem Jahre beſonders gut. Kirſchen kommen hauptſächlich in den Spätgebieten zur Anlieferung. Die angebotenen Mengen ſind be⸗ trächtlich. Die Nachfrage iſt reger geworden. In den Städten hat inzwiſchen ein ganz erheblicher Um⸗ ſatz eingeſetzt. Es erzielten je Pfund in Pfennig: Biſchweier: Kirſchen—16, Erdbeeren 20—28.— Bühl: Kir⸗ ſchen 11—20, Erdbeeren 22—28, Heidelbeeren 18—23, Johannisbeeren 10—12, Himbeeren 23—26.— Haltingen: Kirſchen—9.— Heidelberg⸗ Handſchuhsheim: Erdbeeren 1 22—31, do. I 16—22, Kirſchen 1 12—19, do. 11—12, Sauerkirſchen —14, Johannisbeeren 10—12, Stachelbeeren 1 8/ bis 14, do. II—9, Himbeeren 25—30, Birnen 13—23. Oberkirch: Erdbeeren 18—32, Kirſchen—20, Jo⸗ hannisbeeren 10—15, Stachelbeeren 10—22, Heidel⸗ beeen 20—25, Himbeeren 18—26, Birnen 15—23.— Ortenberg: Kirſchen—15, Erdbeeren 22—25, Johannisbeeren 10—12, Stachelbeeren 14—20, Heidel⸗ beeren 28—30, Himbeeren 25—26.— Staufen⸗ berg: Erdbeeren 22—25. Nürnberger Hopfenmarktbericht Dem geſtrigen Hopfenmarkt wurden 50 Ballen zu⸗ gefahren, umgeſetzt wurden 220 Ballen, und zwar Hallertauer zu 190—220 RM., bei anhaltender Nach⸗ frage und feſter Tendenz. Allgäuer Käſebörſe Rahmeinkauf bei 42,5 Fetteinheiten ohne Butter⸗ milchrückgabe(Preisfeſtſetzung der Milchverſorgungs⸗ verbände Alpenland) Ober⸗ und Unterland 116(116), Weichkäſe mit 20 Proz. Fetigehalt grüne Ware preis des Milchwirtſchaftsverbandes Allgäu) 21(20). Tendenz unverändert. Allgäuer Emmenthaler mit 45 Proz. Fettgehalt(Richtpreis des Milchwirtſchafts⸗ verbandes Allgäu) 1. Sorte 70—72(70—72), 2. Sorte 65—67(65—67). Tendenz: gute Nachfrage. zeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten. hoͤchſter Preis ſchwere Schweine niedrigſter Preis Frankfurter Abendbörse Tag 26. 6. 77. 6. Tag 26 6.. 6. Tag 286. 6. 7. 6. unganleihes Klöcknerwerke 10,75 70,50 Ges. f. El. Untern. 108,75 105, 75 E 19299— Mannesmannröhren. 65,25— Goldschmidt. Th. 67,50 67,00 Abl. d. Dt. Reiches—— Mansfeld Bersbau. 64,50 76,29 Hoch- u. Tlefbarn—— Neubeslte—— Phönix Bergbau. 47,75 47,00 Holzmann. Ph. 61,50 60,50 do,, Altbes.-90 000 94,84 94,84 Rhein. Braunkohlen 234,00— Holzverkohl.-incd..——— 60% Pt. Reiehsanl.—— Rhein. Stahl. 97,50 91,09 Junghans(Stamm). 39,78 35,50 Ver. Stahlbonds. 78,864 77,75 Laurahütte. 19,50 19,50 Lahmever& Co. 120,50— Schutzzebietsanl. 0—— Stahlverein:— 44½12 Lech, Aussburg.—— o. v. 19090—— Accumulat Berlin— 192,50 Mainkraft. Höchst—— 90 v. 1619—— AS 68,00 60,50— Frkit.—— 0 v. dW Amm.——— denus,*— dou do v, 1913s—— Bekula.... 142,00 132,50 Montecatinf A8.—— 40. V. 1914,—— Bremen-Besisheim—— Hünchner Lichtsp..——55 Türk.(Bagd.) Ser. 1—— emberg., 69,30 60,00 Rein. Gebb.& Scha—— 6 o. 8 n—— 855—— El. 1* 35˙50 101,50 ng. St.-Rte. 1913. 22 ade„—**9 tKerswerke 1* do. Gold-kte.—— Cement Hieldelbern 106,00 107,50 Schuckert, Mürnbr. 91,25 90,00 Lissab. Stadtanl. 86 51,00— Chem, Albert.—— Siemens& Halske.— 5 Mexik. abtest.—— IG. Chemie zoe 115,00 178,50 Thür. Liefex., Gotha—— 5% Rum. vntl. Rte. 3,90 5,90 f 16. Chemie 50%. 140,8 140,%90 Eeonhard fletsz,— F. 4½ do. do. do.— Conti Caoutschous 154,50 137.0 Zellstofl Aschaffbz-— 190,50 Bk. f. Brauindustrie 10225— Daimler Motoren—— 48,50 Zellstoft Waldot— 2 Bay. Hvp. u. W..—— Bt. Erdol. 12,92— Schöfferhot-Bindins—— Aſia. B. Cred. Anst.— Dt. Goid-u. Siw.-Sch 209,9— Dt. Reichsb. Vz. 44,33— omm. u. Priv.-Bh. 3855 53,50 Dt. Linoleum. 59,0 656,00 AG. für Verkehrt, 64,— Di. Bi. u. Disconto 32,090 61,59 Dyckerh.& Widmann— Alla. Lokal& Kraft—— bresdner BK. 35,25(65,25 Ei. Licht u. Kralt. 111,00 109,50 Hapag. 29,9 27,50 Relchsbank 153,50 154,00 E1— mn—— 339/%00— 76.50—. inger Masch.—— natol. u.„ 12 Buderus Elsenw, 10 E i105 30 I. G. Farben. 150,59 159,00 Tehuanteres, unabr.—— Harbener I. G. Farben Bonds 12d½%00 128,75—— kalt Aschersleben 126,00— Felten& Guilleaume— 55 Tück. Lose—— hört haben, kommen Freitag, 29. Juni, 20 Uhr, nach E 5, 16, zur Wiederholung dieſer Vorträge. Untergau Mannheim. Freitag, 29. Juni, um 19.30 Uhr, Turnen ſümtl. Sportwartinnen, BdM und MoMz, im Stadion. Erſcheinen Pflicht. Letz“e Ge⸗ ——— die Turnübungen für unſer Sportkeſt zu erlernen. BdMI untergan Mannheim. Sämtliche Führerinnen, die noch keinen Bahnausweis haben, geben ihre Per⸗ ſonalien mit einem Bild und 75 Pfg. auf dem Unter⸗ gau ab. Die Ausweiſe werden dann ausgeſtellt. Untergau. Sämtl. Führerinnen rechnen ſofort die Schulungsbrieſe und„Wille und Macht“ auf dem Untevgau ab. 3 Gef. 1//171. Der Dienſt am heutigen Don⸗ nerstag fällt aus. NSBO Deutſches Eck. Die Obleute ſämtl. Betriebe mit Schriftwart haben an der am Freitag, 29. Juni, 20.30 Uhr, im„Reichskanzler“ ſtattfindenden wichtigen Beſprechung teilzunehmen. An alle Ortsgruppen⸗ und Betriebszellen · Obmänner Wir bitten davon Kenntnis zu nehmen, daß mit Wirkung vom 1. Jult 1934 keine NRSBo⸗NMitglieds⸗ beitrüge mehr zu erheben ſind. Alle Rückſtände ſind ſofort zu kaſſieren und an die Kreisbetriebszellen⸗ abteilung abzuführen. Nur Ausweiſe, die bis einſchl. Juni 1934 orvnungsgemüß geſtempelt bzw. mit Mar⸗ ken verſehen ſind, gelten als gültige Ausweiſe. Diejenigen Betriebszellenobmänner, die in der Ver⸗ ſammlung vom 25. Juni nicht anweſend waren, werden erſucht, ſofort die Ausweiſe bei uns in Empfang zu nehmen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp. Friedrichspark. Die Amtswalterſitzung der NSBO am Donnerstag, 28. Juni, fällt aus. Jungbuſch(Abſchnitt). Donnerstag, den 28. Juni, 20 Uhr, im Lokal„Zur Arche Noah“ wich⸗ tige Sitzung für ſämtl. Betriebszellenobleute des Abſchnittes 1. Abſchnitt U und In fällt aus. Jungbuſch. Die Sprechſtunden ſind in Zukunft wie ſolgt feſigeſetzt: Dienstag und Donnerstag.30 bis 9 Uhr. Für Kaſſenangelegenheiten nur Donnerstags von.30 bis 9 Uhr. Deutſche Arbeitsfront: Dienstags, Donnerstags und Freitags von 7 bis 9 Uhr. DoV— Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachgruppen Metall, Verkehr und Kohle. Heute, Donnerstag, 20.15 Uhr, im Saale des„Deutſchen Hauſes“, C 1, 10%11, Miigliederverſammlung. Reſe⸗ rate: Unterbezirksleiter Pg. Griesbach:„Unſere zu⸗ künftige Arbeit in der DA“. Ferner der Sportreferent des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG „Kraft durch Freude“:„Zweck und Ziele des Sport⸗ amtes“. Berufsgemeinſchaften der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtallten und der weibl. Angeſtellten. Heute, Don⸗ nerstag, 20.15 Uhr, im großen Saale vom„Wart⸗ burg⸗Hoſpiz“, E 4, 8/9, Mitgliederverſammlung. Re⸗ ferate: Unterbezirksleiter Pg. Griesbach:„Unſere zu⸗ künftige Arbeit in der DA“. Ferner der Sport⸗ referent des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“:„Zweck und Ziele des Sportamtes“. NS⸗Hago Deutſches Eck. Heute, Donnerstag, pünktlich um 19.30 Uhr, haben ſämtl. Zellenwarte zu einer kurzen Beſprechung auf der Geſchäftsſtelle, S 2, 15, zu er⸗ ſcheinen. NS-⸗Volkswohlfahrt Friedrichspart. Die Pfundſammlung in der Orts⸗ keine anderweitige Verfügung trifft. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für irtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für ünpolltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacer; fur Kulturpolitik, Feuilleton, Beilggen: Willt Körbel; ür Sport: Juliüs Etz; für den Umbruch: Max Höſt, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin. Sò/ 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtl. Orfginal⸗ — berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil nerantwortl.? Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheiim„„ 19 027 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen Morgen⸗Ausgabe A, Weinheimm 1400 zuſ. 21 427 Ausgabe B und Abendausgabe 4, Mannheim 16 018 Ausgabe B, Schwetzinen 2500 Ausabe B5, Weßßheim„„ zuſ. 20 118 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 41 545 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. ee ee ee e A4r ee gruppe Friedrichspark für den Monat Juli wird vom.—6. Juli durchgeführt. Es wird gebeten, die Pfundpakete bereitzuhalten, damit die Sammlung am 6. Juli beendet werden kann. Die Sprechſtunden in der L⸗1⸗Schule, Zimmer Nr. 30, finden Dienstags, Mittwochs und Donners⸗ tags von—12 Uhr und von 15—17 Uhr ſtatt. Reichsbund der Kinderreichen Schwetzingerſtadt. Heute, Donnerstag, 20.30 Uhr, im Lokal Schneckenburger, Ecke Augarten⸗ und Wall⸗ ſtadt Straße, Mitgliederverſammlung. Alles erſcheint. Nationalſozialiſtiſcher Bund Deutſcher Technik (NReBꝰer früher KDas) 28. Juni, 17—18.30 Uhr, im Parkhotel, Zimmer 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. Ab 18.30 Uhr Fachgruppen⸗ leiterſitzung und Sitzung des Aufnahmeausſchuſſes. Donnerstag, 28. Juni, 20.30 Uhr, Parkhotel, großer Saal, Verſammlung der Fachgruppen Elek⸗ trotechnik und Architekten. Redner: Kreispropaganda⸗ leiter Pg. Fiſcher. Thema:„Der Kampf um Deutſch⸗ lands Lebensraum“. Pflichtverſammlung.— BNSDaà Donnerstag, 28. Juni, pünktlich 20.15 Uhr, Donnerstag, Caſino, R 1, 1(kleiner Saal), Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung der Bezirksgruppe Mannheim des BNSDJ. Bezirksobmann Dr. Bammesberger ſpricht über„Na⸗ tionalſozialismus als Willensproblem“. 34 Opferring Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Mitglieder des Opferrings jederzeit an den Ver⸗ ſammlungen der zuſtändigen Ortsgruppe teilnehmen können, ſofern der Ortsgruppenleiter in Einzelfällen Als Answeis gilt die Opferring⸗Mitgliedskarte. Zahrgang 4— A Nr. 289— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 28. Juni 1934 LEQEL Iamurn II Nur noch heutel Die letzten Spieliage ligeneriat Eine der reizvollsten Tonfilm- Operetten mit Llele zandrock, Aalp A. Robene lig. Aenander, Walter Zankunn lamit zymo Betörende Zigeunerweisen, Leidenschaft, Liebe und eine Menge witziger Einfälle 1½ Kunden hemmungsloses Lachen Herm. Inimig Hertha Thiele Viktor de KOwa Fritz Kampers- Paul Henckels Leiner fn1 Vas An?? Mach Hans Falladas Roman Vorher: Schröder-Schromm L05S 153015 Ein sensationeller Kriminalfilm mit Dumcke, Bernh. Götzke, KMulturfilm und Foxw/oche Der strahlende, lebensbejahende Optimismus des Films, sein zarter und versöhnlicher Humor und die ergreifende, spannende Handlung werden jeden gewinnen familien-Album .00.00.10 .35 .15 .05.40 Wochenschau Oie letzten Spieltage Ein Drama so aufwühlend und mit- teißend wie man es selien sieht. Das heldenhafte Tell Freiheitsringen eines Volkes Conrad Veidt à. Gefjler Hans Marr as ren Theodor Loos- Eugen Klöpfer- Käthe Haack Maly Delschaft Eine Fülle von Schön · heiten und eine Anzahl spannender Momente v. leidenschaftl. Wucht Belprogramm u. Wochenschau Jugend hat Zutritt: Beg..10,.15,.10,.15 Eintritt 50 Pig. Freitag abend, 20. Juni 1934: Friedrichspark Zunter Abend Sturm 21/R171 Sammhaus Durtacher Hof, Strohmarxt P 5,-3 Heute Donnerstag ab 19 Uhr GaabaM der Kapelle Pitt Làmmersdorf Eidele Kneinlander) Unter Mittwirkung von A. Ohlinger, Ansager, Paul Ette, Althumorist und Fräulein Ria Cabini, U Eumz-Alabie-Alad Stimmungssüngerin. Laffee Hauptpost. 3,3 Verlängerung Cemischte fleischlose Kost ißt man billig und gut im 47 74 Jeden rag spargel Telefon beim 32807 4 3. 2 Arbeitsamt Echte Hausmacher Eiernudeln garantiert nicht geiärbt Elgenes Fabrflka TAglich frisch Lucwig Mackenroih.: Mannheim Laden ienaustrale 8 u. aut dem Markt Teleion Nr. 51338(10518KU0 56886 verzogen nach Nelkenstraße 5 br. med. Thomaàs NMannheim-Kätertal Sprechzeit:-9,-½5 Unr Tele fon 53581 21972K A6. 24925 Hlanen- ae Anker*3 m Delhi. RM. 87.- Extra Velvet RM. 1183. Siwah durchgw.„, 160.— Turan— Bettumrandungen, 67 em Delni-Qual. Kompl. RM. 65.50 .aH.Schüreck F 2, 9 (Deutsches Elektr. 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Totengede nk⸗ feier am Schnickenloch— (Schloßgarten Lindenhof) —— Uhr Standkonzert im Waſſerturm. 15 Uhr: hiomeie Beſtns f S Proviantwagen rachtſahrzeuge, mit 10 Ochſen be⸗ ſpannt, Reitochſen, Askaris und Schutztruppe zu Fuß, 9590 Rheinf larhez— bis Paradeplatz, Breite Straß e. bis chsbrücke, Kaiſerring bis Kunſt⸗ ſtraße und dieſe*— bis Zeughaus 3* —— 3 des Feſtzuges erfolgt 14.30 Uhr auf em ugha 20 Uhr: große 85 ſtveranſtaltung im Friebrichs Einiritispreis 50 g.(215 285 Wir laden die Einwohner Mannheims und Umgeb. hezrlichſt ein und bitten die Fanden der Feſtzug⸗ ſtraßen, die aff a gg chaffner, Vereinsfübrer. u Kameradschafts-Abende geschlossene Versammlungen usw. ist der Franleencaal 4 bestens geeignet.— Siechen-Gaststätte M7. 7 Gutgepflegte Kegelbahnen an einigen Tagen freil §o Soll'os cein: nicht alles vem/erfen, waͤs NHutter und Groß- mutter teten. Zum Bei- stoffe Kouft moͤn duch heute wie seit 54 Jahren bel * SREUTTESTNASSE. 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Leitung: Helmuth Schlawing. Regie: Richard Hein. Anfang 19.30 Uhr. Ende 22 Uhr Mitwirkende: Wilhelm Trieloff— Heinrich Hölzlin Hugo Voisin— Magda Madsen— Gertr. Jenne— lrene Ziegler— Nora Landerich— Gussa Heiken— Erich Hallstroem— Fritz Bartling— Rob. Walden— Karl Zöller. Horgen: Martenes Brauffahrt Anfang: 20 Uhr Zwangsversteigerungen 3— 28. Juni 1934, nachm. 2/ 0 ich im hieſi⸗ gen Wfonbdlolal, u 6, 2, gegen bare Zahlung im Vonſtrechungswege öffent⸗ Donnerstag, lich verſteigern: 1 Klavier, 1 Radio, Möbel verſch. Art, 1 Standuhr. Jene, Gerichtsvollzieher. Freita den 29. Juni 1934, nach⸗ 1 2½ Uhr, werde, ich im hieſi⸗ fandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahnun im Voilſtrechungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Radioapparat„Telefunken“, Aröhr. 1. Sofa, 1 Eckſpiegel, 1 par. Marke D Aröhrig, 1 Büfett, 1 3 Klaviere, 1 Bücher⸗ E. felninlihe 1 Rauch⸗ Heller. Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannnelm 6(8)“ Goldanleihe der Stadt Mannheim vom Jahre 1926 Die auf 1. Oktober 1934 fällige 8. Tifgungsrate obiger Anleihe im Be⸗ —— ſe von 355 000 RM. iſt durch An⸗ kauf beſchafft worden: eine muslokung fan daher in dieſem Jahre nich a Mannheinm, den 18. Juni 1934. Der Oberbürgermeiſter. Das Volksbad Friedrichsfeld iſt ge⸗ öffnet: am Freitag, dem 29. Juni, von 14—20 Uhr für Frauen; am Samstag, dem 30. Juni, von 14 bis 20 Uhr für Männer. Maſchinenamt. Leeeeee erd Kpemhipathekernpi rtschesgan, Freitag früh, Schlacht hof. Juni, 7Uhr, Kuh⸗ fleifch. Anf. R. 13²⁷ remesmnilhewue wten v ke hnaikrsen enkehleglsen * 4 2 2 Berlag „Hakenk zuzüglie nehmen höhere Jah Eng Lon des e im O! die An waffe ganzen meſſen. endgült Gleichz ſchung noch k die Ve habe. „Da vermög gramm zulegen ſchun der Mi forti kräfte k Progra Ohne über ſtens, den iſt Herab kräfte gen, u völlige mit de der N * fahrtm 16% ten We dert ei mena ſchen V gung. Weltrei nen, Kriegs engli riſche gemein teidigu dann 1 bzw. ei arbeit ferſtaat no“ w vier S eingeſe wendig rüſtune dem w ventior ſtellen. Die die Er weis, nung einb