9„ g, 28. Juni 1934——— * X——+, -Hosenſ mmmmmmnummmmm inte Muster 75.—.75 (erbocker minmmmmnnn ster, la Qualitaten) 5 7.—.50 4 -dacken 37 LLCU— eAMpFELATT NORDWEZTBADENZ 750,.20 5. A 1 Die 129eſpaltene Milimeterzeile 10 Pfa. Die ageſpaltene Minimeterzeile im Texi⸗ erl iftl nnheim„ 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das nzeigen: Die 12geſpaltene meterzeile 9. erſchnt Mmab fudchenen und Biteb monalf.20 RM. bei Trägerzuſtellung teil 45 Pfg. Für kleine— 1 Die Igeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Tr-Sakko fhnenſr e⸗fpfozendſtwlnge ren gicr0 Znenſe Wiatam 48fchfi Beſtelungen e ne aenem n 1413 un nnnmimunminminumtnm nehmen die 4 ſowie die Poſtämter entgegen..menns Mannbei kölere ceiwelt) kerhadert Feſfol kein maiprnch din, ene ne er indert, beſte n Anſpru n Qualitäten 43328. Vellegen aus allen Wiſſensgebi 5.- 4 a h rgang G N r. 291 Für unperlangt eingeſandte markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. blunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchlie licher Gerichtsſtand: Mannheiin. 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Wie von litauiſcher amtlicher Seite bekannt⸗ gegeben wird, hat der Gouverneur des Memelgebietes heute den Landespräſiden⸗ ten Dr. Schreiber ſeines Amtes ent⸗ hoben. Die Maßnahme wird damit be⸗ gründet, daß er in ſeiner Eigenſchaft als Landespräſident eine antiſtaatliche, natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung im Memelge⸗ biet, die das Ziel verfolge, das Memelge⸗ biet von Litauen abzutrennen, unterſtützt habe. Darin beſtehe eine Gefahr für die litauiſche Souveränität über das Memel⸗ gebiet, und ſomit habe ſich der Gouverneur entſchloſſen, die Abſetzung des Landesprä⸗ ſidenten vorzunehmen. Der Vorgang ſoll ſich folgendermaßen abge⸗ ſpielt haben: In den Nachmittagsſtunden ließ der Gouverneur den Landespräſidenten zu ſich kommen, um ihm mitzuteilen, daß ſein weite⸗ res Verbleiben im Amt in Anbetracht der Vor⸗ gänge im Memelgebiet für die litauiſche Re⸗ gierung untragbar ſei. Dr. Schreiber hat hierauf geantwortet, er ſei ſich nicht bewußt, daß er ſich im Sinne der im Haager Urteil vor⸗ geſehenen Möglichkeiten vergangen habe, und daß er von ſich aus nicht zurücktreten könne, ſondern an den Auftrag des memelländiſchen Landtages nach dem Memelſtatut gebunden ſei. Auf dieſe unzweideutige Ablehnung verordnete der Gouverneur durch einen Akt die Amtsent⸗ NK hebung. Gleichzeitig präſidenten den Großlitauer Reizgys, der bereits früher Lan⸗ desdirektor in einem litauiſchen Direktorium geweſen iſt. ———9 Tandesrat angenommen Saarbrücken, 28. Juni. Im Landesrat wurde am Donnerstag die von der Regierungs⸗ kommiſſion vorgelegte Amneſtievorlage in allen Fraktionen angenommen, wenn ſie auch auf keiner Seite reſtloſe Anerkennung fand. Abge⸗ ordneter Martin, der für die Deutſche Front ſprach, ging von der Feſtſtellung aus, die Re⸗ gierungskommiſſion müſſe jetzt durch die Vor⸗ lage ſelbſt bekennen, daß ſie durch ihre drako⸗ niſchen Geſetzesvorſchriften eine Beunruhigung in die Bevölkerung getragen habe. Er for⸗ derte, daß wenigſtens für die Zukunft die ſchar⸗ fen Beſtimmungen aufgegeben oder wenigſtens gemildert würden. „Graf Zeppelin“ in Rio de Janeiro eingetroffen Rio de Janeiro, 28. Juni. Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am Donnerstag kurz wor 19.30 Uhr MEz hier eingetroffen. ernannte er zum neuen Landes⸗ im Memelgebiet bekannten Karlsruhe, 28. Juni.(Eig. Draht⸗ bericht des hB.) Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, iſt es dem badiſchen Ti⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter, pg. Walter Köhler gelungen, die Jinanzierung der Pfinz ⸗Saalbach⸗Korrektion, die größte Meloriation ſeit der Rhein⸗Korrektion durch Tulla, ſicherzuſtellen. Der Kredit⸗ ausſchuß der Rentenbank-Kreditanſtalt hat den Betrag von ſechs Millionen Mark zugeſagt. Der Beginn der Grbeiten an dem Rieſenprojekt kann bereits im Spät⸗ ſommer erfolgen. die Siedlungsfrage im dordergrund der krörterungen/ Karlsruhe, 28. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Am Donnerstagvormittag 11 Uhr fand in der Reichsſtatthalterei eine Kabinettsſitzung ſtatt, auf der der Reichsſtatthalter verſchiedene Fragen zur Beſprechung vorlegte. Die erſte dieſer Fragen, in der der Reichsſtatthalter ein⸗ leitend grundſätzlich Stellung nahm, war die Frage der Siedlungspolitik und der Bereit⸗ ſtellung von geeignetem Grund und Boden für Siedlungszwecke. Die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung hat der Erkenntnis Raum geſchaffen, daß der deutſche Boden als Ernährungs⸗ und Exiſtenzbaſis des deutſchen Volkes unſer wert⸗ vollſtes Gut iſt. Praktiſch ergibt ſich hieraus die Notwendigkeit, dieſen Boden in der inten⸗ ſivſten Form zu kultivieren und alle Möglich⸗ keiten auszuſchöpfen. Gewiß iſt in dieſer Rich⸗ tung ſchon viel geſchehen, aber es gibt noch unendliche Möglichkeiten, die mit Erfolg in Angriff genommen werden können. Die Siedlungsfrage darf nicht durch bürokra⸗ tiſche Hemmungen an ihrer Löſung behindert werden. Vorbildlich iſt die Arbeit zahlreicher Gemeinden auf dieſem Gebiet. Es muß nun⸗ mehr geprüft werden, inwieweit auch der Staat noch mehr als bisher in dieſer Richtung vor⸗ ſtoßen kann. Es iſt nicht Sache des Staates, ſelbſt Bodenbewirtſchaftung vorzunehmen und als wirtſchaftlicher Intereſſent aufzutreten. Die intenſivſte Ausnützung unſerer Ernäh⸗ Badiſche fabinettſitzung— Hrundſützliche flus⸗ führungen des Reichsſtatthalters rungsbaſis wird gewährleiſtet durch die Be⸗ wirtſchaftung im bäuerlichen Kleinbetrieb. Darum muß gerade der Staat alles verfüg⸗ bare Gelände freimachen für Siedlungszwecke. Etwa 20 000 Hektar landwirtſchaftlichen Geländes, das allerdings bereits zum größten Teil verpachtet iſt, befinden ſich im ſtaatlichen Beſitz. Davon läßt ſich viel⸗ leicht ein gewiſſer Teil der Siedlung zu⸗ führen. Das Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium wird die Möglichkeiten überprüfen und die notwen⸗ digen Schritte einleiten. Der Miniſterpräſident erſtattete über die eingeleiteten Maßnahmen Bericht, die vom Innenminiſter ergänzt wurden. Anſchließend wurde vom Miniſterpräſiden⸗ ten und vom Leiter der Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda Bericht erſtattet über die bis⸗ herigen Vorarbeiten für die Ausgeſtaltung des „Hauſes der deutſchen Kultur“ in Karlsruhe. Weiter behandelte der Reichsſtatthalter Pro⸗ bleme der modernen Architektur, wobei er auf die bauliche Ausſtattung der badiſchen Städte und andere Fragen kultureller und wirtſchaft⸗ licher Natur einging. .30 Uhr fand die Sitzung ihr Ende. Maliens deutliche Fprache Scharfe fieitik an Frankreichs Bündnispolitik Rom, W. Juni. In einem Artikel der „Giornale'Ftalia“ nennt Gayda als Ergebnis der Balkanreiſe Barthous in erſter Linie die Wiederaufnahme der militäriſchen Bündnispolitik durch Frankreich. Dieſe Bünd⸗ niſſe verſchanzten ſich zwar hinter dem neuen Namen„Regionalpakte“ und würden als Or⸗ ganiſation der Sicherheit und des Friedens ausgegeben, fie ſeien aber in Wirklich⸗ keit typiſche Blockbildungen unter Hinzuziehung der Generalſtäbe und der gemeinſamen Rüſtungs⸗ politik. Die Stellungnahme gegen andere Länder war klar. Wenn Barthonu in Bulkareſt derartige kraſſe antireviſioniſtiſche Reden halte, ſo wolle er als verantwortlicher Außenminiſter Frankreichs daran denken, daß der Artikel 19 des Völker⸗ bundpaktes das Recht und die Möglichkeit einer Reviſion der Verträge vorſehe. Dieſe Möglichkeit unter Kriegsdrohungen zu⸗ rückzuweiſen, bedeute eine Verletzung der Völkerbundspakte und ein Aufgeben der friedlichen europäiſchen Zuſammenarbeit. Die bevorſtehende Reiſe Barthous nach Lon⸗ don, der im Herbſt die Reiſe nach Italien folge, möge dazu beitragen, daß Barthou das Gleichgewicht und Verantwortungsgefühl wie⸗ der finde, das man vom Chef der Außenpoli⸗ tik eines großen Volkes verlange. Gayda glaubt nicht, daß ſich England in das Netz von Regionalpakten zugunſten der franzö⸗ ſiſchen Sicherheit hineinziehen laſſen werde. England wünſche nicht die ſtarren franzöſiſchen Verpflichtungen auf lange Sicht. Die Stellung, die es mit dem Locarnopakt erreicht habe, be⸗ deute die äußerſte Grenze der Möglichkeiten. Gerade darauf ſei Muſſolinis Plan zum Vie⸗ rerpakt aufgebaut geweſen. Es ſei heute alſo auch Aufgabe Englands, bei dem Londoner Be⸗ ſuch Barthous, Frankreich zu einer ruhigeren und den Notwendigkeiten mehr angepaßten Po⸗ litik zurückzuführen. ——— „Nach einer ſehe heißen Liebe.“ Polniſches Unbehagen wegen der franzöſiſchen Annäherung an Sowjetrußland Warſchau, 28. Juni. Die letzten Berichte der polniſchen Preſſe aus Paris beſchäftigen ſich in der Hauptſache mit dem neuen ſogenann⸗ ten„ſowjetruſſiſchen Kurs“ der franzöſiſchen Außenpolitik und mit dem Widerhall, den dieſe Politik in der franzöſiſchen Preſſe findet. Der Niederſchlag, der dem polniſchen Leſer vorge⸗ legt wird, iſt in keiner Weiſe dazu geeignet, in Warſchau die angenehmſten Gefühle zu erwek⸗ ken. Die Feſtſtellungen in dieſen Berichten kön⸗ nen auf folgende kurze Formel gebracht wer⸗ den, die der regierungstreue„Kurjer Po⸗ ranny“ z. B. am Donnerstag in einem Pa⸗ riſer Brief wie folgt zuſammenfaßt:„Nach mehr als zehn Jahren, in denen Polen in Frankreich nicht genügend eingeſchätzt wurde, nach einer kurzen und ſehr heißen Liebe und Achtung, die uns von allen Seiten entgegenge⸗ bracht wurde, ſind die franzöſiſch⸗polniſchen Beziehungen in ein drittes Stadium eingetre⸗ ten, in den Stillſtand und in eine neue Gering⸗ ſchätzung auf dem europäiſchen Schachbrett.“ In allen Berichten aus Paris, die in der letz⸗ ten Zeit in der polniſchen Preſſe veröffentlicht werden, iſt eine gewiſſe Unruhe wegen der neuen Richtung der franzöſiſchen Außenpolitik, die deutlich auf Moskau hinweiſt, nicht zu ver⸗ kennen. Dies kommt u. a. in der Frage des regierungsfreundlichen„Krakauer Illu⸗ ſtrierten Kurier“, ob eine Aenderung des Bündnisſyſtems bevorſteht, zum Ausdruck. Es fehlt auch nicht an Andeutungen, die in dieſem Zuſammenhang recht deutlich erkennen laſſen, daß Polen von einem allzu engen ſow⸗ jetruſſiſch⸗franzöſiſchen Bündnis nichts Gutes zu erhoffen hätte. Der neue polniſche Innenminiſter Warſchau, 28. Juni. Zum polniſchen In⸗ nenminiſter iſt laut Beſchluß des Miniſterrats der kommiſſariſche Präſident von Warſchau und frühere Wojewode von Bialyſtock, Koſcial⸗ kowſki ernannt worden. Zum Landwirtſchafts⸗ miniſter wurde der Kurator des Lyzeums von »Krzemieniee, Poniatowſki, beſtellt. Die Unter⸗ ſtaatsſekretäre im Innenminiſterium, Wola⸗ nowſki, im Landwirtſchaftsminiſterium Ka⸗ ſinſki und Karwacki und im Finanzminiſterium Jaſtrzelſki ſind zurückgetreten. Zum Unter⸗ ſtaatsſekretär im Finanzminiſterium wurde Werner ernannt. Die Clearing-Uorlage erhält beſetzeReaft London, 28. Juni. Im Unterhaus wurde die Clearing⸗Vorlage mit der Abänderung des Oberhauſes am Donnerstagabend angenom⸗ men. Nachdem der Geſetzesvorſchlag die könig⸗ liche Zuſtimmung erhalten hatte, wurde er Geſetz. Jahrgang 4— A Nr. 291— Seite 2 „Hakenkreuzbanner Frühausgabe— Freitag, 29. Juni 1934 Das neue deutſchland broucht das fluslonds r Rudol d vtzenamler von papen vor den ve deutſchen flu—————+ wier don hihen dbe hes deutſchtum/ Berlin, 28. Juni. Vor anläßlich der Ta⸗ gung der deutſchen Außenhandelskammern zur⸗ zeit in Berlin weilenden Vertretern der deut⸗ ſchen Handelskammern und wirtſchaftlichen Vereinigungen im Auslande ſprachen Reichs⸗ miniſter Rudolf Heß und Vizekanzler v. Papen am Donnerstagnachmittag. in Krolls Feſtſälen bei einem Tee⸗Empfang, bei dem Gelegenheit gegeben wurde, mit führenden Perſönlichkeiten des deutſchen politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens Fühlung zu nehmen. Unter den zahl⸗ reichen Anweſenden bemerkte man ferner Reichsarbeitsminiſter Seldte, den ſtellvertreten⸗ den Reichspreſſechef, Miniſterialrat Dr. Jahncke, das führende Präſidialmitglied des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Dr. Hillandt, den ſtellvertretenden Gauleiter der Auslandsorgani⸗ ſation der NSDAp, Alfred Heß, Konſul Vogt als Vertreter des Auslandspreſſechefs der NS⸗ DaAp ſowie zahlreiche höhere Beamte der Reichsminiſterien und Vertreter der Wirtſchaft. Der Präſident des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Dr. von Renteln, hieß die Gäſte willkommen und erteilte hierauf dem Vizekanz⸗ ler von Papen das Wort, der namens des Führers, der zu ſeinem außerordentlichen Be⸗ dauern nicht anweſend ſein kann, die An⸗ weſenden in der Reichshauptſtadt herzlich will⸗ kommen hieß. Nach einem Gedenken an den ſchickſals⸗ ſchweren 28. Juni, der jenes Störungszentrum der weltpolitiſchen und weltwirtſchaftlichen Be⸗ ziehungen der Völker mit ſich brachte, wies Vizekanzler von Papen darauf hin, daß kein Zweifel beſteht in deutſchen Landen, daß der Kanzler und Führer das Werk der geiſtigen und materiellen Wiedergeburt der Nation ſieg⸗ reich zu Ende führen wird, daß das ganze und ungeſchmälerte Vertrauen der Nation ihm ge⸗ hört. Jede Spekulation des Auslandes auf innere deutſche Zwiſtigkeiten könnten nur zu einer falſchen Politik Deutſchland gegenüber verleiten und müßten auf dieſe Weiſe die Ge⸗ ſundung Europas verhängnisvoll verlangſamen. Die deutſche Geſchichte vieler Jahrhunderte hat uns— und das iſt vielleicht die größte geiſtige Erkenntnis dieſer Tage— gelehrt, daß ein Volk in der zentralen Lage Europas, wie das unſ⸗ rige, nur dann etwas auszurichten vermag, wenn es über alle Fragen des Alltags hinweg in ſeinem großen Teile eins iſt. Der Redner überbrachte den Wunſch des Führers, daß das Bemühen der Vertreter der deutſchen Außenhandelskammern von vollem Erfolg gekrönt ſei, zum Segen Deutſchlands und zum Heile der Welt. Dann ergriff der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Hef das Wort zu einer Rede, in der er folgendes ausführte: Der Führer hat mich beauftragt, Ihnen, meine deutſchen Volksgenoſſen aus dem Aus⸗ land, ſeine Grüße zu übermitteln und insbe⸗ ſondere auch die ausländiſchen Gäſte unter Ihnen willkommen zu heißen. Wie die meiſten von Ihnen wohl wiſſen werden, bin ich ſelbſt Auslandsdeutſcher. Noch heute verbinden mich Beziehungen, auch per⸗ ſönlicher Art, mit dem Auslandsdeutſchtum, ſo daß ich mich wohl berechtigt fühle, zu ſagen, ich kenne die Sorgen meiner deut⸗ ſchen Volksgenoſſen im Auslande genau! Ich weiß, in welcher ſchwierigen und umkämpften Lage ſich die meiſten von Ihnen draußen befinden. Ich weiß aber auch, welche große deutſche Aufgabe Ihnen geſtellt iſt. Ich ſehe es als meine Pflicht an, hier in der Heimat Verſtändnis für das Auslandsdeutſch⸗ tum und ſeine Beſonderheiten zu wecken und Verſtändnis nicht nur unter den Volksgenoſſen, ſondern auch bei den mit der Führung der Partei und des Staates beauftragten Münnern immer wach zu halten, ſoweit dies überhaupt notwendig iſt, denn im Grunde iſt der Führer ſelbſt aufgewachſen in dem Kampf des Deutſch⸗ tums außerhalb der Grenzen. Sie wiſſen, wie ich weiß, daß ein Verſäumnis des früheren Staates darin beſteht, die bluts⸗ mäßigen Bande, die das Deutſchtum in der Heimat mit dem Deutſchtum im Auslande ver⸗ binden, lebensfriſch zu halten und politiſch zu einem für beide Teile des Deutſchtums grundlegenden Reichsm Erfolg auswirken. Dieſes Verſäumnis nachzuholen, die gemeinſame Arbeit zu ermög⸗ lichen, ſehe ich als eine beſondere Pflicht des nationalſozialiſtiſchen Staates an. Das neue Deutſchland braucht die Mitarbeit, die ſeeliſche und materielle Opferbereitſchaft aller ſeiner Volksgenoſſen im Auslande. Ihre poſitive Mitarbeit ſoll eingegliedert werden in die große deutſche Volksgemeinſchaft. Die Deutſchen in fremden Reichen haben nach den volklichen Geſetzen der Gaſtnation zu leben. Es iſt nicht immer leicht, im Rahmen dieſer Grenzen dem Deutſchtum zu dienen. Dazu ge⸗ hört eine beſondere politiſche Diſziplin, eine beſondere Erziehung und ein beſonderer Takt dazu, in fremden Reichen ein Leben zu führen, das für Deutſchland wirbt und Deutſchland zu⸗ gutekommt. Ich weiß, meine Volksgenoſſen, daß Sie dieſer politiſchen Diſziplin und des Taktes nicht ermangeln und ſpreche Ihnen dafür den Dank Ihres Heimatlandes aus. Zum Teil ſind Sie ſelbſt, zum Teil waren Ihre Vor⸗ gänger Pioniere für die deutſche Wirtſchaft, die deutſche Technik und die deutſche Kultur überhaupt. Heute ſind Sie darüber hinaus die Repräſentanten des natſonalſo⸗ zialiſtiſchen Reiches im Auslande. Sie werden überall in der Welt als Deutſche angeſehen. Aus Ihrem Handeln und aus Ihrer Lebensführung, aus Ihrer Vorbildlichkeit zieht das Ausland ſeine Rückſchlüſſe auf unſeren Staat und die Idee unſeres Führer. Und des⸗ halb müſſen Sie auch den Abwehrkampf draußen für Ihre perſönliche Ehre und für die deutſche Ehre führen. Seien Sie immer drauf bedacht, daß nicht das geringſte Wort, nicht die geringſte Fehlhandlung der Agitation gegen Deutſchland zuhilfe kommen möge und wenn Ihnen drüben die Tonart gewiſſer deut⸗ ſcher Blätter als Beweismittel für ein„deut⸗ ſches Barbarentum“ vorgehalten wird, ſo kön⸗ nen Sie ruhig argumentieren, daß die Män⸗ ner, die dieſe Zeitſchriften und dieſe Zeitungen machen, ihre Me⸗ kine zeiee menchlicher fnteinahme fjitler und ööring Trauzeugen bei der Trauung des Hauleiters Lerboven Eſſen, 28. Juni. In Eſſen fand heute die Trauung des Gauleiters Staatsrat Ter⸗ boven mit Fräulein Ilſe Stahl ſtatt. Der Führer hatte es ſich nicht nehmen laſſen, ſeinem alten Mitkämpfer und Gauleiter die Ehre zu geben, zuſammen mit dem Miniſter⸗ präſidenten Göring als Trauzeuge an dem feier⸗ lichen Akt teilzunehmen. Die Nachricht von der Ankunft des Führers hatte ſich wie ein Lauf⸗ feuer verbreitet, und überall, wo der Wagen des Führers ſich zeigte, ſammelten ſich die Menſchen zu dichtem Spalier, und überall wurde der Führer mit begeiſtertem Jubel be⸗ grüßt. Um 12 Uhr erſchienen, jubelnd begrüßt, das Brautpaar, die beiden Trauzeugen und ein klei⸗ ner Kreis von Verwandten, Mitkämpfern und Freunden im alten Eſſener Rathaus, wo Oberbürgermeiſter Dr. Reismann⸗ Grone das Brautpaar empfing. In feier⸗ licher Handlung nahm ſodann der Oberbürger⸗ meiſter als erſter Standesbeamter der Stadt die Trauung vor. Aus dem uralten Stammbaum der Daer Boven, der ſeit 1550 in der ſchwe⸗ ren Erde des Eſſener Stiftes verwurzelt ſtehe, ſchließe heute ein Sproß— Joſeph Ter⸗ boven—, der politiſche Leiter des rheiniſchen Nordweſtens, den Alten die große Hoffnung für die Zukunft, den Ehebund, und es ſei ein glückliches Symbol, daß die Braut aus dem Oſten ſtamme. Oberbürgermeiſter Dr. Reis⸗ mann⸗Grone wandte ſich an den Führer und an den Miniſterpräſidenten Göring und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, die beiden Ehrenbürger der größten Metallſtadt Deutſch⸗ lands gleichzeitig begrüßen zu dürfen. Das be⸗ deute für die Stadt Eſſen neuen Ruhm und für ihre Geſchichte ein Ereignis. Um dieſe Stunde feſtzuhalten, habe die Stadt Eſſen heute ein Goldenes Buch be⸗ gonnen, das ein Ausdruckdafürſein folle, daß heute mit dem Dritten Reiche und dieſem Beſucheine neue Epoche der Stadteingeleitetwerde. Nach dem feierlichen Akt der Trauung trug ſich der Führer als erſter in das Goldene Buch der Stadt Eſſen ein. Erneuter Jubel brach aus, als das Brautpaar, als der Führer und der Miniſterpräſident das Rathaus verließen. Zu einer erhebenden Feier menſchlicher An⸗ teilnahme, der Kameradſchaft und der Freude wurde die Trauung des Gauleiters Staatsrat Terboven in der altehrwürdigen Münſterkirche, an der wiederum der Führer und Miniſter⸗ präſident Göring teilnahmen. Unter den Hoch⸗ zeitsgäſten ſah man viele alte Mitkämpfer des Gauleiters, die Spitzen der Behörden und die Führer der Parteiorganiſationen und ⸗forma⸗ tionen aus dem ganzen Gaugebiet. Es drang von draußen her in die weihevolle Stille des Gotteshauſes der brauſende Jubel der vor der Kirche auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz aufmarſchier⸗ ten Hitler⸗Jugend und der im weiten Umkreis Straßen und Plätze füllenden Menſchenmenge, als das Brautpaar mit dem Führer und dem Miniſterpräſidenten durch das dichte Spalier der Parteiformationen und ⸗organiſationen und der Bevölkerung fuhr. Nach der ſchlichten, würdigen Feier empfing bei Verlaſſen des Münſters neuer Jubel den Hochzeitszug. Bei dem Hochzeitsmahl gab der alte Mit⸗ kämpfer des Gauleiters Terboven, Pg. Zech, ſeiner Freude über die enge Verbundenheit Ausdruck, die hier an der Tafel offenbar werde, wo gute, alte Kämpferkameradſchaft den Säͤ⸗ Mann mit dem Arbeiter der Stirn und der Fauſt verbinde. Miniſterpräſident Göring beglückwünſchte das Brautpaar im Namen der Partei herzlich und feierte auch die Braut des Gauleiters Terboven als alte Nationalſozialiſtin und Mitſtreiterin. Miniſterpräſident Göring ſchloß ſeine Rede mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer und das Brautpaar. Die Brotverſorgung geſichert nationale betreidereſerve wird nicht verbraucht Berlin, 28. Juni. Anläßlich des Abſchluſ⸗ ſes des Getreidewirtſchaftsjahres 1933/34, das erſte unter nationalſozialiſtiſcher Führung, weiſt der Miniſterialdirektor im Reichsminiſte⸗ rium für Ernährung und Landwirtſchaft, Dr. Moritz, in den Veröffentlichungen des Reichsnährſtandes darauf hin, daß es Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Getreidepolitik ſei, die Verwertung der deutſchen Getreideernte zu Preiſen zu ſichern, die die dauernde Aufrecht⸗ erhaltung des Getreidebaues in dem für die Volksernährung erforderlichen Umfange ge⸗ währleiſten und die Lieferung von Brot zu gleichbleibenden und für die Verbraucher trag⸗ baren Koſten ermöglicht. Das Feſtpreis⸗ Syſtem habe den Bauern die Ver⸗ wertung ihrer großen Ernte zu an⸗ gemeſſenen Preiſen geſichert. Na⸗ tionalwirtſchaftlich von Bedeutung ſei, daß wir die vorjährige Rekordernte nicht irgendwie ſinn⸗ los verbrauchten oder verſchleuderten, ſondern heute noch ganz erhebliche Beſtände zur Ver⸗ fügung hätten, die die Brotverſorgung des deut⸗ ſchen Volkes unter allen Umſtänden ſicherſtellen, obwohl die diesjährige Ernte den Rekordertrag der letzten Ernte nicht erreichen werde. Wir würden alſo die nationale Reſerve im kom⸗ menden Getreidewirtſchaftsjahr nicht verbrau⸗ chen, ſondern erhebliche Vorräte auch weiterhin behalten, wie es für eine geſunde notionale Vorratswirtſchaft ſelbſtwerſtändlich ſei. Dieſe Vorratswirtſchaft biete der Verbraucherſchaft die Gewähr, daß die Brotverſorgung immer ausreichend und zu der Kaufkraft angepaßten Preiſen geſichert iſt. —— Der Pächterſchutz bis zum 30. Juni 1955 verlängert Berlin, 28. Juni. In der nüchſten Aus⸗ gabe des Reichsgeſetzblattes wird ein Geſetz zur Aenderung des Geſetzes über Püchterſchutz veröffentlicht werden. Durch dieſes neue Geſetz wird der beſtehende, aber zum 30. Juni 1934 ablaufende Pächterſchutz bis zum 30. Juni 1935 verlüngert. thodik bei den Organiſatoren des antideutſchen Lügenfeldzuges wäh⸗ rend des Weltkrieges gelernt haben. Sie, meine Volksgenoſſen, ſtehen inmitten eines von uns hier in der Heimat keineswegs unter⸗ ſchätzten Kampfes, eines Kampfes, in dem Deutſchland mehr noch als früher im Mittel⸗ punkt ſowohl politiſcher als auch wirtſchaftlicher Angriffe ſteht. Zur Außenpolitik unſerer Wirtſchaft kommt heute ein neues Angriffsmoment: unſere Weltanſchauung, und deshalb iſt der Kampf beſonders hart. Die übrige Welt fühlt, daß aus Deutſchland heraus eine neue Weltanſchauung geboren wurde, die an den Fundamenten des geſamten Denkens unſerer Zeit rüttelt. Die Welt fühlt, daß dieſe Weltanſchauung ſo ſtark in unſerer Zeit verwurzelt, zugleich aber in Naturgeſetzen von ſo allgemeiner Gültigkeit fußt, daß die Gefahr eines Ueberſpringens wohl möglich ſein könnte. Tatſächlich ſind allerorts dem Nationalſozialismus oder Fa⸗ ſchismus verwandte Bewegungen bereits ent⸗ ſtanden ohne das geringſte aktive Zutun Deutſchlands oder etwa ſeiner nationalſozia⸗ liſtiſchen Vertretungen im Ausland, die im Gegenteil, wie Sie wiſſen, den ſtrikten Befehl haben, ſich den inneren Verhältniſſen ihrer Gaſtſtaaten fern zu halten. Um ſo mehr kann und muß Deutſchland aber erwarten, daß auch die Umwelt ſich freihült von jedem Verſuch, ſich in die inneren Verhältniſſe Deutſchlands einzumiſchen oder auf die Entwicklung in Deutſchland Einfluß zu nehmen. Als einen ſolchen Verſuch, der insbeſondere auch mit den einſt ſo laut verkündeten Grund⸗ ſätzen des Selbſtbeſtimmungsrechtes und der Freiheit der Nationen im ſchroffen Wider⸗ ſpruch ſteht, ſehen wir den Boykott deutſcher Waren im Auslande an, denn dieſer Boykott ſoll doch einen Druck aus⸗ üben, daß wir unſere Verhältniſſe nach dem Willen des Auslandes regeln, entgegen des eigenen Wollens. Weite Kreiſe im Auslande -haben im übrigen bereits erkannt, daß der Boykott eine zweiſchneidige Waffe iſt, da ß die ausländiſchen Juden, die ihre Gaſtfreundſchaft genießen, ſie in eine Lage hineinbringen, die der Wirtſchaft des Gaſtlandes ſchwer⸗ ſten Schaden zufügen kann. Sie ſehen keine Arbeitsloſen mehr, die die Städte und Landſtraßen bevölkern. Im gan⸗ zen Land ſind überall neue Arbeitskräfte am Werke. Sehen Sie ſich die für die ganze Welt vorbildlichen Arbeitsdienſtlager an. Beſichtigen Sie die gewaltigen Arbeiten an den Auto⸗ ſtraßen im ganzen Lande oder die Landgewin⸗ nungsarbeiten an der Küſte. Reden Sie ſelbſt mit dem Volke draußen, damit Sie ſehen, daß ein neuer Geiſt alle Deutſchen erfüllt, daß eine Wandlung ſich zutiefſt in unſerem Volle voll⸗ zogen hat. Dann gehen Sie hinaus, um der Lüge und Verleumdung im Auslande die Wahrheit entgegenzuſtellen. Sagen Sie den Feinden und Freunden des neuen Deutſchland, den einen, daß ſie keine Schadenfreude, den anderen, daß ſie keine Sorge zu haben brau⸗ chen. Wo Schwierigkeiten ſich ergeben, werden ſie gemeiſtert. Adolf Hitler und ſeine Mitkämpfer ſind in den langen Jahren bis zur Machtergreifung ge⸗ ſchult worden vom Schickſal, wie man der Schwierigkeiten Herr wird. Sie können drau⸗ ſſen berichten, das Deutſchland Adolf Hitlers ſteht unerſchütterlich. Reichsminiſter Rudolf Heß ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Sieg⸗Heil auf den Führer und die Bewegung. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; ſche politiſche Nachrichten: Karl Goebel:; für Unpolltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Waget: ür' Kulturpolitik, Fenilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höfß, fümtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SwW 68, Chaklottenſtr. 15 b. Nachdruck fämtl. Orkainal⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,.30—12 Uhr(außer Samstag u. Ar für Verlag ünd Schriſtleitung: 314 71, 04 86, 33361/62.— Für den Anzeigenteil nerantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Aerben⸗Ausgobe F. Schwebingen::: 100 Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim„ 1 400 Iiuf. 21 727 W Juf. 20 115 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 41 545 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. febeit leicn gemacht Schachtel Rlſſl.- 90 bGoiſt und ſörper ohne Schaden wioder elaſtiſch gemacht mit fola-Dallmann lus friſchen ſola-Hüſſen Hſll.-J. 20 bergnügen erhöht Jahrga Kuff Donner⸗ druckwa auf die ſchläge tunge weiſe ſpannun undert al hin ſes. Di, Stadt g erſt ſpät Der We die niel ungangl Faſt auf das xer⸗R matoren verübt. Elektrizi Die Err rere Per Wie Eiſenba ſtellte H zur Exf Tirols trizit der Verf Kanals Von ſei Fußſpun geſtellt folgten Anſchl Elekt! phen⸗ die Exp Bludenz anlagen Mün ſche Pre in den? botageal durchgef Eri burgs iſt. In Sprengf Gebäude übt, der Steinqu ſtrecke der Ste durch de kehr mu Im Zen am 27. körper,! dem ſär ländiſch Sprengk und zer des Sp' Salz b unter Wie in der! tenwa —Par ſpren len wur phen⸗ u umgeleg In B einzelne nach der delt geeg Außenm finden! Die S mehr eil zöſiſchen Judenb: Juni 1934 * ren des ges wäh⸗ haben. tten eines ꝛgs unter⸗ in dem m Mittel⸗ ſchaftlicher it kommt : unſere er Kampf eutſchland geboren geſamten auung ſo leich aber Gültigkeit ſpringens lich ſind oder Fa ⸗ reits ent · e Zutun onalſozia · „ die im en Befehl ſen ihrer iehr kann daß auch Verſuch, utſchlands klung in en. beſondere n Grund⸗ und der n Wider⸗ zoykott nde an, jzruck aus⸗ nach dem ſegen des Auslande daß der iſt, da ß ie ihre ſie in die der ſchwer⸗ „ die die Im gan⸗ kräfte am inze Welt zeſichtigen en Auto⸗ ndgewin⸗ Sie ſelbſt ehen, daß daß eine olke voll⸗ um der mde die Sie den utſchland, ude, den ſen brau⸗ „ werden id in den fung ge⸗ man der en drau⸗ f Hitlers nit einem auf den ———— l. e l. litik: Dr. iu: Wilh. bebel: für m. Wacer; li Körbel; Max Höſt. h, Berlin, Original⸗ —17 Uhr lagsleiter: r Verlags⸗ . 3 g: 3 antwortl.: „ 19 027 1400 ———— ſ. 21 427 m 16 918 — 2500 1 60⁰ 1. 20 118 4 41 545 ungspruck. 9 durchgeführt, Jahrgang 4— A Nr. 291— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 29. Juni 1934 Sprengſtoffanſ lläge am laufenden Band Vaſſer- und klektrizitütswerke, Bahnanlagen und Brücken die Jiele der verbeecheriſchen flttentate .. in Kufſtein Kufſtein, 28. Juni. In der Nacht zum Donnerstag wurden in Kufſtein auf die Hoch⸗ druckwaſſerleitung des Elektrizitätswerkes und auf die Waſſerleitung der Stadt Sprengſtoffan⸗ ſchläge verübt. Die beiden Waſſerlei⸗ tungen wurden geſprengt und teil⸗ weiſe zerſtört. Dabei wurde auch ein Hoch⸗ ſpannungskabel zerriſſen. Die Trümmer flogen — von Meter weit. Ein Stück flog ins al hinab und durchſchlug das Dach eines Hau⸗ ſes. Die Detonationen wurden in der ganzen Stadt gehört. Gleichzeitig erloſch das Licht, das erſt ſpäter wieder inſtand geſetzt werden konnte. Der Weg zum Kaiſertalaufſtieg wurde durch die niederſtrömenden Waſſermengen teilweiſe ungangbar gemacht. Faſt gleichzeitig wurden weitere Anſchläge auf das Städtiſche Waſſerwerk„Tu⸗ xer⸗Reſervoir“ und auf das Transfor⸗ matorenhaus in der Nähe des Liſzt⸗Denkmals verübt. Der Materialſchaden iſt ſehr groß. Das Elektrizitätswerk ſteht unter polizeilichem Schutz. Die Erregung in der Stadt iſt ungeheuer. Meh⸗ rere Perſonen wurden verhaftet. „„„ in Tirol und Vorarlberg Wien, 28. Juni. Auf dem Innsbrucker Eiſenbahnviadukt wurde eine auf Zeit einge⸗ ſtellte Höllenmaſchine gefunden, die jedoch nicht zur Exploſion kam. In verſchiedenen Orten Tirols wurden Anſchläge auf die Elek⸗ trizitätswerke verübt. In Achenſee wurde der Verſuch unternommen, den Staudamm eines Kanals eines Elektrizitätswerkes zu ſprengen. Von ſeiten der Behörden wurde erklärt, daß Fußſpuren von der bayeriſchen Grenze her feſt⸗ geſtellt worden ſeien.() In Vorarlberg er⸗ folgten in Bregenz, Dornbirn und Hohenems Anſchläge gegen Eiſenbahnbrücken, Elektrizitätswerke und Telegra⸗ phen⸗ und Telephonleitungen. Durch die Exploſion eines Sprengkörpers wurden in Bludenz erhebliche Störungen in den Leitungs⸗ anlagen verurſacht. „„ in Salzburg München, 28. Juni. Wie der„Oeſterreichi⸗ ſche Preſſedienſt“ aus Salzburg meldet, wurde in den Morgenſtunden des Donnerstag ein Sa⸗ botageakt gegen die ſtädtiſche Waſſerleitung der zur Folge hatte, daß die Trinkwaſſer⸗Verſorgung Salz⸗ burgs auf 24 Stunden unterbrochen iſt. In der Nacht zum 28. wurde ein ſchwerer Sprengſtoffanſchlag auf den Chiemſeehof, das Gebäude der Salzburger Landesregierung, ver⸗ übt, der aus dem Haus eine große Anzahl von Steinquadern herausriß. Auf der Bahn⸗ ſtrecke Salzburg—Wien wurde kurz vor der Station Gderbauer ein Anſchlag verübt, durch den das Geleis zerſtört wurde. Der Ver⸗ kehr mußte eingleiſig aufrecht erhalten werden. Im Zentrum der Stadt Salzburg explodierten am 27. Juni gegen abend zwei große Spreng⸗ körper, und zwar der eine am Marquart⸗Platz, dem ſämtliche Fenſter der Kanzlei der Vater⸗ ländiſchen Front zum Opfer fielen. Ein zweiter Sprengkörper explodierte in unmittelbarer Nähe und zerſtörte einen großen Teil der Fenſter des Spielkaſinos. Die Vorſtellung im Salzburger Stadttheater mußte unterbrochen werden. „„ an der Mittenwaldbahn Wien, 28. Juni. Wie jetzt bekannt wird, iſt in der vergangenen Nacht die bekannte Mit⸗ tenwaldbahn Innsbruck—Garmiſch —Partenkirchen an drei Stellen ge⸗ ſprengt worden. An verſchiedenen Stel⸗ ien wurden an den Bahngeleiſen die Telegra⸗ phen⸗ und Telephonmaſten durch Sprengungen umgelegt. In Bludenz ſollen ferner die Schienen an einzelnen Stellen aufgeriſſen ſein. Gerüchte, nach denen es ſich hierbei um ein Attentat han⸗ delt gegen den Zug, in dem der franzöſiſche Außenminiſter Barthou nach Paris zurückkehrte, finden keine Beſtätigung. Die Sprengung der Eiſenbahnſtrecke ſoll viel⸗ mehr eine Stunde nach der Vorbeifahrt des fran⸗ zöſiſchen Außenminiſters erfolgt ſein. Auch bei Judenburg in Steiermark, Amſtetten in Nieder⸗ öſterreich, in Vöcklabruch an der Weſtbahn und bei Salzburg wurden Anſchläge auf die Bahn⸗ körper verübt. Die Gleisanlagen wurden be⸗ ſchädigt. Außerdem wurden längs der Bahn⸗ linie führende Telegraphenleitungen durch⸗ ſchnitten und Telegraphenmaſten durchſägt. Uene Zuſammenſtöße in Graz Wien. Wie aus Graz berichtet wird, haben ſich dort am Donnerstag neue Unruhen er⸗ eignet. Zwiſchen Angehörigen der oſtmärkiſchen Sturmſcharen und Paſſanten kam es zu einem heftigen Wortwechſel, der ſchließlich in Tätlich⸗ keiten ausartete. Die Polizei ſah ſich gezwun⸗ gen, einzugreifen und das Stadtzentrum ab⸗ zuriegeln. Die Mordwaffen geſegnet Kirchenaustritte die Folge Wien, 28. Juni. Der Oeſterreichiſche Preſſe⸗ dienſt meldet: In dem oberöſterreichiſchen Ort Neumarkt⸗Kalkham traten dieſer Tage 200 Bauern und Gewerbetreibende aus der katho⸗ liſchen Kirche aus, weil der Dechant von Braunau am Inn die Waffen der Heimwehrleute ſegnete, die kurz vorher den SA⸗Mann Johann Köſt⸗ linger aus Neumarkt ermordet hatten. Ein Lichtbild von dieſer Waffen⸗ ſegnung war in einer katholiſchen Zeitung ver⸗ öffentlicht. „laube und fieimat Wien, 28. Juni.(HB⸗Funk.) Die chriſtlich⸗ ſoziale„Salzburger Chronik“ berichtet über ein eigenartiges Ereignis in Salzburg. Im Stadt⸗ theater fand am Donnerstagabend eine Vor⸗ ſtellung von Schönherrs„Glaube und Heimat“ ſtatt, die völlig ausverkauft war. Während der Aufführung krachten ununterbrochen die an den verſchiedenſten Stellen der Stadt zur Exploſion gebrachten Papierböller. Nach jeder Exploſion erhob ſich das Publikum wie ein Mann von ſeinen Sitzen und begann wie raſend zu ap⸗ plaudieren. Nachdem ein beſonders ſtarker Böller auf dem Marktplatz explodiert war, wollte der Applaus überhaupt kein Ende neh⸗ men. Die„Salzburger Chronik“ bezeichnet den Vorfall als ein überaus ernſtes Symptom. Die Dahrheit über die Bluttat 3 3 Feſtſtellungen der Oberſten 5fl⸗Führung in Quetzin/ vam forve der ini Berlin, 28. Juni.(SB⸗Funk.). Das Endlich und hauptſächlich iſt es auch nicht Preſſeamt der Oberſten SA⸗Führung teilt mit: Die Notwendigkeit, die Wahrheit über die Bluttat von Quetzin und deren Hintergründe amtlich zu bringen, zwingt nunmehr dazu, amtlich folgende Tatſachen feſtzuſtellen: Die Erhebungen der pommerſchen Staats⸗ polizeiſtellen und der Staatsanwaltſchaft haben Folgendes ergeben: Der Täter, der die ſchon gemel⸗ dete Bluttat an dem SA⸗Sturm⸗ führer Moltzahn verübte, ihrer Begehung gegen die SA und ihren ört⸗ lichen Führer, Sturmführer Moltzahn, gewühlt und gehetzt. Er machte bei der beſagten Sonn⸗ wendfeier während der Feuerrede des Sturm⸗ führers Moltzahn Bemerkungen zu anderen Perſonen und ſtörte dadurch die feierliche »Handlung. Von Moltzahn hinterher zur Rede geſtellt, äußerte er:„Schlechter als du und deine SA iſt keiner!“ Dabei verſuchte er mit ſeinem Eichenſtock zu ſchlagen, Moltzahn ver⸗ ſuchte, ihm denſelben zu entziehen. Es iſt alſo nicht wahr, daß die Tat einen perſönlichen Anlaß hatte, wahr iſt viel⸗ mehr, daß er nach den obigen Feſtſtellun⸗ gen politiſcher Art war. Dann entriß der Täter den SA⸗Dolch ſei⸗ nem Träger Moltzahn und ſtach auf ihn ein. Moltzahn wurde ſchwer verletzt. So wahr wie dieſe Tatſache, iſt ferner des Mörders zyniſcher Ausruf nach Begehung ſeiner Untat:„Hätte ichihm docheinen durch die Kaldau⸗ nen gegeben!“ hat bereits vor wahr, daß ſich der NSDyỹBüvor der Tat im allgemeinen ſo wie ein Teil der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung, beſonders aber in Pom⸗ mern, verhalten hätte. Wahr iſt vielmehr, daß er den aus der Sl ausgeſchloſſenen, von der Staatspolizei drei Wochen lang inhaftierten und dann freigelaſſenen Rohleder ſofort als Führer in pommern einſetzte. Die Feſtſtellungen der Staatsbehörden erwei⸗ ſen, daß erſt dadurch die verführten Angehöri⸗ gen des Bundes und unter ihnen der Täter den Auftrieb erhielten, der das Verbrechen von Quetzin möglich machte. Der Verſuch, die Gründe der Untat im Wi⸗ derſpruch zu den amtlich feſtgeſtellten Tatſachen, die ſie politiſch ausweiſen, in ſolche perſönlicher Art umzufälſchen, bedeutet nicht mehr als die Flucht vor der politiſchen Wirkung einer poli⸗ tiſchen Urſache. Dieſer Verſuch iſt nur ein Glied in der Reihe der Verfehlungen gegen diejenigen Derpflichtungen, welche der Usd96 bei ſeiner Gründung übernommen hat. Die politiſchen Folgen dieſer po⸗ litiſchen Tat können alſo weder von den an ihr Beteiligten, noch von den für ſie Verantwortlichen abgewälzt werden. Rieſenverſammlung börings in föln Der flbſchluß ſeines fölner Beſuches Köln, 28. Juni.(HB⸗Funk.) Als Abſchluß ſeines Kölner Beſuches ſprach Miniſter⸗ präſident General Göring am Mittwochabend im großen Saale der Kölner Meſſe, der mit allen Nebenräumen völlig gefüllt war. Kurz nach 21 Uhr betrat unter brauſendem nicht⸗ endenwollenden Beifall Miniſterpräſident Gö⸗ ring die weite Halle. Gauleiter Staatsrat Grohe entbot dem Miniſterpräſidenten einen herzlichen Willkom⸗ mensgruß. Unter brauſendem Beifall nahm dann Mini⸗ ſterpräſident Göring das Wor:. Er führte u. a. aus, der Jubel, der ihm heute in Köln entgegengerauſcht ſei, ſei ihm eindeutiger Be⸗ weis dafür geweſen, daß er mitten im Volk ſtehe. Dieſe Volksverbundenheit ſei auch notwendig, um die ſchwierigen Auf⸗ gaben zu löſen, die noch zu bewältigen ſeien. Im Süden und Norden, im Oſten und Weſten ſei es immer das gleiche Bild, das ſich den heutigen deutſchen Staatsmännern biete. Ueber⸗ all ſehe man freudige Geſichter, leuchtende Augen und unbeſchreiblichen Jubel, der ein nicht wegzuleugnender Beweis dafür ſei, daß das deutſche Volk zu ſich ſelbſt zurückgefunden habe. Wir ſind, ſo rief der Miniſterpräſident u a. aus, dem Volke verfallen. Wir ſind aus ihm gekommen und haben nur ein Ziel: dem Volke Frieden und Glück zu bringen. Der Führer beſichtigt die Kruppwerke in Eſſen Eſſen, 28. Juni. Reichskanzler Adolf Hitler ſtattete am Donnerstagnachmittag in Be⸗ gleitung ſeines Adjutanten, Obergruppenführer Brückner, des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich und des Oberführers Schaub den Eſſener Kruppwerken einen Beſuch ab. In der Ehren⸗ halle des Hauptverwaltungsgebäudes wurde der Führer von Herrn und Frau Krupp von Bohlen und Halbach und Fräulein Irmgard von Bohlen begrüßt. Unter Führung des Herrn von Bohlen und Halbach und des Pro⸗ feſſors Goerens wurden das Schmiedepreß⸗ werk, das Grobblechwalzwerk, einige mecha⸗ niſche Werkſtätten und die Laſtkraftwagenfabrik beſichtigt. Der Führer wurde von der Beleg⸗ ſchaft überall begeiſtert und ſtürmiſch begrüßt. Das Urteil im Lahuſen⸗UHordwolle⸗Prozeß beſtätigt Leipzig. Das Reichsgericht verwarf am Donnerstag antragsgemäß die von G. Carl La⸗ huſen und Heinz Lahuſen gegen das Urteil des Landgerichts Bremen vom 29. 12. 1933 ein⸗ gelegte Reviſion mit einer für die Strafhöhe belangloſen Maßgabe als unbegründet. Damit ſind rechtskräftig verurteilt: der Angeklagte G. Karl Lahuſen wegen Konkursvergehens und handelsrechtlicher Untreue zu fünf Jahren Ge⸗ füngnis und 50 000 RM. Geldſtrafe ſowie ſein Bruder Heinz Lahuſen zu zwei Jahren neun ———55 Gefängnis und 20 000 RM. Geld⸗ trafe. Eine Granate beim Transport explodiert Vier Tote, drei Schwerverletzte Venedig, 28. Juni. Beim Transport nicht zu verwendender Geſchoſſe, die für induſtrielle Zwecke gekauft wurden, explodierte am Don⸗ nerstag in Porto di Marghera eine Granate. — Arbeiter wurden getötet, drei ſchwer ver⸗ etzt. hHitzewelle in Italien Rom, 28. Juni. Die Hitze hat in ganz Ita⸗ lien außerordentlich zugenommen. Aus Neapel werden zwei Todesfälle durch Hitzſchlag gemel⸗ det. Die Unfälle beim Baden häufen ſich. So iſt dieſer Tage ein junger Prieſter im Albaner⸗ ſee ertrunken. Großfeuer in Iſtanbul London, 28: Juni.(HB⸗Funk.) Wie Reu⸗ ter aus Iſtanbul meldet, wütete am Donners⸗ tag ein Großfeuer in der Nähe des Dolma⸗ Bagtſche⸗Palaſtes, in dem gegenwärtig der Schah von Perſien als Gaſt des Gazi weilt. Wie weiter gemeldet wird, ſind vier Perſonen verbrannt und 300 Menſchen obdachlos ge⸗ worden. 7 Is*. nor 32.4 35 90 Oeutsche. Erzeugnis Sichern Sie sich vor Nochohmungen, und lehnen Sie unverpockte gröne Seifen, die ſhnen ols Ersotz fõör polmolive ongeboten werden, ob. Achten Sie ouf die gröne Pockung mit schworzem Bond und Goldoufschriff„f olmolive“. Hersteller: Polmolive- Binder& Kketels G. m. b. HN. Homburg Oſchonlieit ist der erste Schrift zum Glück Schönheit des Teints beruht cuf Reinheit der Hout. Nur eine sehr milde, eine sehr reine Seife, die lhre Hout nicht ongreiff, sondern zie schont und schõtzt, ist geeignet zu ihrer Reinigung. 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Dr. Franz Steppuhn hier wurde in dankbarer Erinnerung an ſeine Be⸗ teiligung an den Kämpfen im Ruhrgebiet gegen Spartakus im Jahre 1920, bei denen er ſchwer verwundet wurde, und ſeine Tätigkeit während der Rheinland⸗Beſetzung der Schlageter⸗Schild verliehen. Berufung in den Verwaltungsrat der Stiftung Buggingen der NSV Karlsruhe, 27. Juni. Angeſichts des — Intereſſes, das das Land Preußen an em Kalibergwerk in Buggingen hat, ſind vom Vorſitzenden des Verwaltungsrates der Stiftung Buggingen der NS, Miniſterpräſi⸗ dent Köhler, im Einvernehmen mit dem Reichsſtatthalter Robert Wagner als Ver⸗ treter der preußiſchen Staatsregierung und der Preußiſchen Bergwerks⸗ und Hütten AG. Miniſterialrat Klewitz und Generaldirektor Wiſſelmann in den Verwaltungsrat be⸗ rufen worden. Einbrecher⸗ und Wildererbande verhaftet Ellmendingen bei Pforzheim. Hier iſt man einer Einbrecher⸗ und Wildererbande auf die Spur gekommen. Es ſind bereits zwei Ver⸗ haftungen erfolgt. Unſer Führer als Pate Kloſterreichenbach(Murgtal). Die Fa⸗ milie des Holzhauers Adam Walz hat die ſeltene Ehre, den Reichspräſidenten und den Reichskanzler als Paten ihrer Kinder zu haben. Nachdem— früher Reichspräſident v. Hin⸗ denburg die Ehrenpatenſchaft bei dem Töchter⸗ lein Lina übernommen hatte, wurde jetzt Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler Pate bei dem 11. Kind der Familie, dem Sohn Kurt Adolf. Opfer ihres Berufes Achern. Beim Abmontieren einer Eiſen⸗ konſtruktion in der Glashütte ſtürzte der 30jährige verheiratete Otto Neuchel aus 4 Me⸗ ter Höhe ab und zog ſich Verletzungen zu, die ſeine Verbringung ins Krankenhaus erforder⸗ lich machten.— In einem hieſigen Induſtrie⸗ betrieb geriet der ledige Joſef Zimmer aus Lauf mit dem linken Oberſchenkel in die Kreis⸗ ſäge. Der junge Mann wurde mit einer tiefen Fleiſchwunde ins Krankenhaus gebracht. Am Steuer nicht ſchlafen! Rodalben. Der Autovermieter Otto Acker von hier ſtieß in der Nacht zum Sonntag mit ſeinem Auto gegen einen Baum, wobei der Wagen derart beſchädigt wurde, daß er abge⸗ ſchleppt werden mußte. Der Führer, der aus Uebermüdung am Steuer eingeſchlafen ſein ſoll, kam wie durch ein Wunder ohne Ver⸗ letzungen davon. Fahrpeisermäßigung für kinderreiche Familien bei der Bodenſeeſchiffahrt Dem Vorgehen der Deutſchen Reichsbahn folgend, gewähren die vereinigten Schiffahrts⸗ verwaltungen für den Bodenſee ab 1. Juli 1934 an kinderreiche Familien(Familien mit wenig⸗ ſtens vier unverheirateten Kindern unter 18 Jahren) außerordentliche Fahrpreisermäßigung bei der Löſung von gewöhnlichen Fahrkarten für einfache Fahrt und für Hin⸗ und Rückfahrt ſowie bei Benutzung von odenſeefahrſchein⸗ heften. Sie wird gewährt bei gemeinſchaftlichen Reiſen von wenigſtens zwei Angehörigen einer Familie, und zwar Eltern(oder ein Elternteil) mit Kindern oder Eltern allein oder Kindern allein. Zur Inanſpruchnahme der Vergünſti⸗ gung iſt kigzzweſchirigune der zuſtändigen Gemeindebehörde über den Perſonenſtand der fen vorzulegen. Außerdem iſt für jede ormular auszufüllen, i den Bodenſee⸗ landeſtellen oder auf den Schiffen bezogen wer⸗ den kann. Am den Abſatz der Kirſchenernte Schopfheim. Im Markgräflerlande iſt nun die Kirſchenernte ziemlich beendet. Da⸗ Wbefe kommen jetzt der Dinkelberg, das kleine ieſental, die Gegend von Weitenau, Enden⸗ burg uſw. mit ihren Erzeugniſſen auf den Markt. Die Abſatzverhältniſſe haben ſich na⸗ türlich, da teilweiſe der Bedarf ſchon eingedeckt wurde, verſchlechtert. In Schopfheim fand des⸗ wegen eine Verſammlung der intereſſierten Kreiſe ſtatt, um zu beraten, was mit den an⸗ fallenden 20 000 bis 30 000 Zentnern Kirſchen geſchehen ſoll. Teilweiſe haben ſich die Genoſ⸗ ſenſchaften bereit erklärt, den Vertrieb der Kir⸗ ſchen in die Hand zu nehmen. Die Schwierig⸗ keit iſt allerdings diejenige, ob es gelingt, raſch und günſtig die notwendigen Abnehmer zu fin⸗ den. Da durch die Trockenheit die Gemüſe⸗ ernte nicht ſo groß wie in ſonſtigen Jahren ausfallen wird, ſo greifen die Hausfrauen ſo⸗ wieſo mehr auf das Obſt zurück. Es iſt aber Sportwoche Die anläßlich der Sportplatz⸗ und Schieß⸗ tandweihe veranſtaltete Sportwoche mit Unter⸗ tützung aller Vereine wies jeden Abend ang ie Edinger Einwohner einen guten Beſuch auf. Am dienstag ſpielte von ortuna Edingen gegen Wieblingen und konnte ei ganz annchmparen Leiſtungen mit 21 ge⸗ winnen, während die e zwel Kluffen des Turnvereins 1890 gegen die zwei Klaſſen beſſer ſpielenden Turner vom TV Seckenheim mit 14:1 verlor. Ein intenſives Training auf dem nunmehr am Ort gelegenen Platz wird in Zu⸗ kunft eine ſolch hohe Niederlage hoffentlich nicht währ vorkommen laſſen.— Auch das acht Tage währende Preisſchießen erfreut ſich auch von auswärts eines ſehr guten Beſuches, zumal über 100 wertvolle Preiſe zur Verfügung ſtehen. Die Ehrenſcheiben, ſowie der Ehrenpreis der Ge⸗ meindeverwaltung Edingen bilden hierbei einen beſonderen Anziehungspunkt. Im Laufe der Woche und am Sonntag werden die KKS⸗Ab⸗ teilungen der Kriegervereine ſich in Edingen auf den neuen Ständen ein Stelldichein geben, ebenſo wird der Sturmbann der SA mit dem ganzen Bann zum aktiven Dienſt erſcheinen.— Der Mittwoch war den Sommerſpielen gewid⸗ met, und ausnahmslos vom Turnverein 1890 durchgeführt. Einleitend ſpielten die Schüler 75 Jahre deulſches Lied in Neckarhauſen Jubelfeſt des Männergeſangvereins, verbunden mit Prüfungsſingen des Bezirks„Bergſtraße“ im Mannheimer Sängerkreis Am Samstag, 30. Juni, und Sonntag, 1. Juli, feiert einer der älteſten Vereine der Gemeinde ſein 25jähriges Jubiläum. Der Män⸗ nergeſangverein mit ſeinem langjährigen Ver⸗ einsführer, Bäckermeiſter Karl Spieß, hat in wochenlanger umfangreicher Arbeit die nötigen Vorbereitungen getroffen, um dieſes Feſt wür⸗ dig zu begehen. Zur Eröffnung der Feier iſt am Samstagabend ein großes Feſtbankett in dem geräumigen Feſtzelt, das inmitten ſchatti⸗ Eine Förstergeschichte von Adolf schmitthenner 45. Fortſetzung Dies wirkte. Der katholiſche Stadtpfarrer des Ortes trat ein, und ihm folgte ſein proteſtan⸗ tiſcher Stiefbruder aus Heckendingen. „Mit der Geiſtlichkeit kommt immer ein kal⸗ ter Luftzug herein, natürlich nur im buchſtäb⸗ lichen Sinne,“ ſagte der Referendar. „Wir hätten's auch nur in dieſem Sinne ver⸗ ſtanden, mein Herr Kollega und ich,“ erwiderte der Stadtpfarrer und betrachtete wohlgefällig ſein ſchäumendes Glas. „Immer ehrlich und gemütlich! Nicht ge⸗ ſtichelt, und nichts dahinter geſucht!“ meinte der Herbergsvater. „Ja, ſo geht's bei uns zu, darum iſt es ſo ge⸗ mütlich in der Löwengrube,“ ſagte der Apo⸗ theker und ſetzte ſich gleichſam von neuem vor ſein Glas. „Ja, es iſt wirklich eine ſchöne Geſellſchaft,“ beſtätigte der Lehrer Holdermann.„Wir ſitzen beiſammen, unterhalten uns belehrend—“ „Und ſind urgemütlich fidel!“ rief der Ge⸗ richtsſchreiber begeiſtert. „Anſtich, meine Herren!“— In demſelben Augenblick, wo die Gläſer zuſammenklangen, ſetzte ſich in dem Beſuchzim⸗ mer der Frau Apotheker die Frau Pfarrer von Heckendingen neben die Frau Notar auf das Sofa. 1 denn doch die Frau Forſtmeiſter nicht kommt,“ hatte ſie nach langem Sträuben zu der drängenden Wirtin geſagt,„ſo will ich alſo ſo frei ſein.“ „Ich bin untröſtlich, daß die gute Frau Forſt⸗ meiſter abgeſagt hat,“ ſagte die Frau Apothe⸗ zwei jungen Mädchen ker und nahm wieder ihren Platz ein.„Es iſt ein wahres Verhängnis, daß ich nie die Freude haben darf, die Damen alle bei mir zu ſehen. Das letztemal fehlte unſre liebe Frau Gerichtsſchreiber.“ „Wir hatten tags zuvor Schlachtfeſt,“ ſagte eine dicke Frau, die in ſchwerer ſchwarzer Seide ſtak,„und Sie wiſſen—“ „Ja, ich weiß,“ beſtätigte die Wirtin.„Sie und ihr guter Mann haben da Unglaubliches geleiſtet.“ „Haben Sie nicht bemerkt, daß die Frau Forſtmeiſter ſich in der letzten Zeit verändert hat?“ fing die Frau Notar an und ſchaute in ihre Kaffeetaſſe. Eine kurze Pauſe entſtand. Die Wirtin run⸗ zelte leiſe die Stirn. „Wer hat ſich merkwürdig verändert?“ fragte die ſchwerhörige Frau Hofrat, die ver⸗ witwete Schweſter der Wirtin. Niemand fühlte ſich berufen, worten. „Merkwürdig? Wer ſpricht von merkwür⸗ dig!“ ſagte die Frau Notar leiſe vor ſich hin, und ſie ſenkte die Augen, denn ſie fühlte, daß der mißbilligende Blick der Frau Apotheker auf ihr ruhte. „Was iſt das?“ fragte die ſeit kurzem verhei⸗ ratete Frau Lehrer Holdermann und beugte ſich weit vor, da ſie ziemlich entfernt ſaß. Die am Ende der Tafel ſchauten geſpannt herauf, und ihre Blicke frag⸗ ten nicht minder dringlich: Was iſt das? „Zuckerkringel mit Aufguß, Liebſte!“ ant⸗ wortete die Wirtin geiſtesgegenwärtig und ließ den Teller umgehn.„Das Rezept ſtammt aus ihr zu ant⸗ notwendig, daß noch in ſtärkerem Maße hiervon Gebrauch gemacht wird im Intereſſe der Volks⸗ ernährung und auch zur Unterſtützung der Landwirtſchaft. Gerade die Gegenden, die erſt jetzt mit der Ernte beginnen können, weiſen im übrigen in der Hauptſache nur Viehwirt⸗ ſchaft auf, die in den letzten Jahren wenig er⸗ tragreich war. Der Preis von von 8 bis 10 RM. pro Zentner erſtklaſſige, großfrüchtige und ver⸗ leſene Ware iſt wirklich kein großer. Für Mittwochabend iſt nach Lörrach noch eine beſondere Verſammlung der maßgebenden In⸗ ſtanzen einberufen, um endgültig ſich über die Verwertung ſchlüſſig zu werden. Einen Teil der Ware will man, ſoweit ſie unverkäuflich bleibt, verſuchen einzulagern, um ſie ſpäter für verſchiedene alloholiſche Getränke, Kirſchwaſſer, Likör uſw., zu verwenden. Es ſind allerdings dabei ein ſchnelles Handeln und die notwendige Einrichtung erforderlich. in Edingen im Handball gegen die Turn⸗ und Sportge⸗ meinde Ladenburg und gewannen mit:2. Des⸗ 0 konnte die erſte Fußballmannſchaft im or⸗ und Rückſpiel gegen den Turnverein Sek⸗ währen mit 21:23 bzw. 24:35 Sieger bleiben, während die zweite Mannſchaft mit 57:49 gegen den gleichen Verein unterlag. Die Edinger Tur⸗ nerinnen warben durch ein Lehrſpiel im Tam⸗ burin gegen den Turnerbund Jahn Seckenheim und unterlagen knapp mit 74:75. Im übrigen ailleize ſich der rege Betrieb auf dem Leicht⸗ athletikfeld, wo wiederum die„Alten“(Mehr⸗ kämpfer von 32 bis 40 und darüber) durch ihr anſtrengendes Training für den Sonntag die Zuſchauer erheiterten und dennoch maßgebend für die deutſchen Leibesübungen warben. Alle Edinger—. Leute unter 30 Jahren können ſich an ihnen ein Beiſpiel nehmen und ſich zu den Kämpfen am Sonntagvormittag melden. Am heutigen Freitagabend ſind die Ortsmeiſter⸗ ſchaften im Volksturnen, Lauf, Sprung, Wurf, ſowie den Staffeln. Der Samstag bringt Fuß⸗ ballſpiele der Alten Herren, ſowie der Jugend von der Fortuna. Desgleichen werden die Tur⸗ nerinnen ihre Mehrkämpfe erledigen. Alſo jeden Abend ein reges ſportliches Programm, das man ſich anſehen muß. Jg. ger Bäume im Gräfl. Oberndorfſchen Schloß⸗ garten direkt am Neckar liegt, vorgeſehen, unter Mitwirkung zahlreicher Brudervereine der näheren Umgebung, u. a. auch der„Lieder⸗ tafel“ Heidelberg. Am Sonntagvormittag um 9 Uhr beginnt das Prüfungsſingen, an dem ſich 15 Vereine beteiligen, ebenfalls im Feſtzelt. Am 42 tag findet ein großer Feſtzug durch die Orts⸗ ſtraßen ſtatt, dem ſich im Schloßgarten eine mächtige Ade ber da das deutſche Lied an⸗ ſchließt, bei der die Maſſenchöre des Badiſchen Sängerbundes erklingen. Die Parole muß des⸗ halb am——— heißen: Auf nach Neckar⸗ A zur Jubelfeier des Männergeſangver⸗ eins! Kaſſel. Es iſt außerordentlich lobenswert, daß unſer jüngſtes Frauchen ſolch warmes Inter⸗ eſſe für die Hauswirtſchaft hat. Ich werde Ihnen das Rezept abſchreiben und zuſenden. Haben übrigens die Damen nicht auch in der letzten Zeit die Erfahrung gemacht, daß Fräu⸗ lein Jettchen Lämmermann nicht mehr ſo zu⸗ verläſſig in ihren Zuſagen iſt und nicht mehr ſo ſorgfältig in ihren Arbeiten?“ Während die Damen des Städtchens das er⸗ giebige Thema„Fräulein Jettchen“ erörterten, und ſich ihre Gatten in der Löwengrube un⸗ verdroſſen vor⸗ und nachtranken, ſaß Leonie in dem Zimmer des unteren Stocks, das an das Arbeitszimmer ihres Mannes ſtieß, am Fenſter unter ihrem Asklepias und nähte. Auf Richards Wunſch hatte Leonie am Morgen nach jenem Sonntage ihren Wohnſitz hierher verlegt. Die Tür zwiſchen den beiden Zim⸗ mern war an die Wand geſchlagen und da feſt⸗ gemacht. Wenn Leonie das Haupt erhob, ſah ſie ihren Mann an ſeinem Schreibtiſch ſitzen, und wenn er über ſeine Schultern ſchaute, ſah er in ihr liebliches Angeſicht. Es war in die⸗ ſem Gemache auch wärmer als droben in der Lindenſtube, und der Tag weilte hier länger als in den nach Oſten gelegenen Zimmern. Zu⸗ dem ſah man hier auf die Landſtraße mit ihrer mannigfachen Bewegung. Dicht unter dem Fen⸗ ſter, an dem Leonie ſaß, ſtand eine alte ſtei⸗ nerne Bank und lud gaſtfreundlich den Vor⸗ übergehenden zum Sitzen ein. Hier ruhten die Strahlen der Sonne aus. Darum war hier Brunos Lieblingsplatz, wenn er ſeinen Herrn nicht begleiten durfte, und Leonie, im Hauſe herumhantierend, ihn nicht brauchen konnte. Wenn ſie aber ſtill ſaß, dann legte er ſich zu ihren Füßen nieder und ſchlief oder ſchaute ſie mit ſeinen großen treuen Augen an. Als er heute zur Stube hereingewackelt kam, ſah er mit Behagen auf den ſonnigen Fleck zu Leonies Füßen, wo er ſich hinlegen durfte. Es war ihm ganz recht, daß ſein Herr nicht da war: denn wenn dieſer nebenan an ſeinem Tiſche ſchrieb, dann ſaß Leonie gewöhnlich nicht hier in dieſem warmen Nachmittags⸗ Frühausgabe— Freitag, 29. Juni 1934 Sfalz ahrt vom Haus 44 Antrags⸗ as be Tod durch Hitzſchlag Lambsheim. Beim Johannisbeeren⸗ pflücken erlitt der 10jährige Theo Mül⸗ ler einen Hitzſchlag, zur gleichen Stunde auch die 63jährige Ehefrau des Landwirts Wilhelm Schmahl, die im Felde arbeitete. Während der Knabe ſich zu Hauſe wieder erholte, konnte der Arzt bei Frau Schmahl nur noch den Tod feſtſtellen. Das iſt Auswurf der Menſchheit Kaiſerslautern. Die Große Strafkam⸗ mer verurteilte geſtern nachmittag den 1905 ge⸗ borenen verheirateten Eugen Ziemer aus Kaiſerslautern wegen eines Verbrechens wider die Sittlichkeit zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt. Acht Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft wer⸗ den an—*— Der wegen Eigentumsdelik⸗ ten, in der Hauptſache 1 rraddiebſtählen, be⸗ reits wiederholt Rückfällige lockte Anfang Mai dieſes Jahres ein neunjähriges Mädchen in den Wald, wo er ſich in der ſchamloſeſten Weiſe an dem Kind verging. Nur dem Umſtand, daß das Verbrechen als Affekthandlung bezeichnet wurde, hatte es Ziemer zu verdanken, daß von der gegen ihn beantragten Sicherungsverwah⸗ rung nochmals Abſtand genommen werden Verſchärfte Lohnkontrollen im Handwerk Pirmaſens. Gegenwärtig häufen ſich die ——— darüber, daß insbeſondere die Land⸗ handwerker im Pirmaſenſer Bezirk vielfach die feſtgeſetzten Tariflöhne nicht einhalten. Dadurch iſt ein Handwerksmeiſter, der, wie in einem Falle feſtgeſtellt wurde, ſeinem mit Ueberſtun⸗ den arbeitenden Geſellen 15 RM. Wochenlohn bezahlt, dem anſtändigen Handwerker gegen⸗ über beſonders bei der Vergebung von öffent⸗ lichen Arbeiten im Vorteil. Der Pirmaſenſer Innungsausſchuß wird in Verbindung mit der NSBo und der NS⸗Hago nunmehr verſchärfte Lohnkontrollen durchführen, um dieſe„Ge⸗ ſchäftsleute“, die offenbar die Grundbegriffe einer nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsauffaſ⸗ ſung noch nicht verſtanden haben, der verdienten Beſtrafung zuzuführen. Württemberg Auch heuer wieder Freilichtſpiel. in Schwäbiſch Hall „Natur hat dieſe Stadt gewiegt und Kunſt ſte gebildet“: mit dieſen Worten kennzeichnet die bekannte Schriftſtellerin Ricarda Huch in treffender Weiſe das einzigartige Zuſammen⸗ wirken von Natur und Kunſt zu einem har⸗ moniſchen Ganzen in der Reichs⸗ und Feſtſpiel⸗ ſtadt Schwäbiſch Hall. Und in dieſen Rahmen von unerreichter Geſtaltung und Schönheit werden auch heuer wieder die berühmten „Jedermann“⸗Feſtſpiele hineingeſtellt ſein, welche unter der bewährten Intendanz von E. Raſſow an den Sonntagen vom 1. bis 22. Juli auf der Monumentaltreppe vor St. Michael aufgeführt werden. Seit bald zehn Jahren iſt man gewohnt, im Sommer den „Jedermann“ in Hall zu ſehen; in dieſem Jahre wird dieſes Spiel vom Leben und Ster⸗ ben des Reichen nicht mehr in der Hoffmanns⸗ thalſchen, ſondern in der urſprünglichen alten Faſſung von Gennep gezeigt werden, ſodaß auch diejenigen auf ihre Rechnung kommen, welche den bisherigen„Jedermann“ ſchon ein oder mehrere Male geſehen haben. Bedeutende ſchauſpieleriſche Kräfte werden auch das„alte“ Spiel zu der bedeutenden künſtleriſchen Höhe emportragen, welche man von den Haller Feſtſpielen zu erwarten ge⸗ wohnt und berechtigt iſt. Ueber die weiter vorgeſehenen Stücke geben die Plakatanſchläge, die Verkehrsbüros und das ſtädt. Verkehrsamt Hall gerne Auskunft. eckchen, ſondern in der Niſche des anderen Fenſters, das dem Arbeitszimmer zunächſt war, und Bruno mußte an dem warmen Sonnen⸗ fleck vorübergehn und ſich auf einen bedeutend kälteren Fleck legen, wo er ſich ſchon einmal den Rheumatismus geholt hatte. Er blinzte dann Leonie vorwurfsvoll an, und krauſe Ge⸗ danken über den Unverſtand und die Rück⸗ ſichtsloſigkeit der Welt gingen durch ſein Ge⸗ hirn. Heute aber räkelte er ſich behaglich im Sonnenſchein, ſo daß ihm Leonie wegen ſei⸗ ner Unmanierlichkeit einen Verweis erteilen mußte. Auf dem kalten Fleck in der andern Niſche ſaß Anna, das Zimmermädchen. Sie hatte Stuhl und Nähtiſchchen miteinander ver⸗ tauſcht, ſo daß ſie ihrer Herrin zugekehrt ſaß, und nähte an ihrer Ausſteuer. Leonie ſah zuweilen von ihrer Arbeit auf und warf einen Blick zum Fenſter hinaus. Die Blätter der Kaſtanienbäume auf der anderen Seite der Straße waren rot geworden; aber noch hielten die Stiele an den Zweigen feſt, trotz des friſchen Windes, der das Tal herauffuhr. Die Strahlen der Sonne, die draußen noch hoch ſtand, aber hier ſchon Abendſonne war, vergoldeten den Berggipfel jenſeits der Schlucht, fuhren von den ſchimmernden Wip⸗ feln der höchſten Kiefern über die ſchon im Schatten liegende Tiefe herüber und verwan⸗ delten die obern Scheiben des Fenſters, an dem Leonie ſaß, in flüſſiges Feuer. Wenn Leonies Blick über die Kaſtanienwipfel geſchwerft war und ſich an dem gedämpften Sonnenglaſt auf der Höhe dort drüben ſatt getrunken hatte, haf⸗ tete er an einem ſchwarzen Fleck, der in der Mitte der braunen Waldwand auf dem Bo⸗ den ſtand, wie wenn dort eine finſtere Höhle in die Dämmerung hineinginge. Es war die Mündung eines Pfades, auf dem Richard heimzukehren pflegte, ſo oft er in jener Gegend des Forſtes zu tun hatte. Von dort ſah man beim Heraustreten aus dem Walde das Forſt⸗ haus und mit geſchwungenem Hute und mit wehendem Tuche konnte man von dort und von hier Gruß und Gruß tauſchen. (Fortſetzung folgt. Date 1831 geſ un 17⁵ 1933 Da dir mentöpf Balkone brachen. Zimmer, pierfetzer tern. E Bäume. Grüne Menſche er Stau ſchließen der begt Tage eii 3000 Um e⸗ heimer 3000 re Strand gegen il verwand wieder Ludwigse anſtandi den Str nämlich Gewitte ein krä rote Sa Schwade Staubw einmal, Badegäf eblich eine S eblaſen adegäf und daß man ſie menſchn ſprüngli verwund beſucher machten, greiflich eſchaffe ein, ein Wenn r die ver! wird, d erſtellen ſteht jet gehen ke Nen In de theaters großen enwart ikaliſche (Uraufft Das biete ein Erfüllun findet i iſt das primär, dern hi— ſchreien! oder Ki dem Dr mi 1934 sbeeren⸗ Mül⸗ ide auch Wilhelm Vährend „konnte den Tod t trafkam⸗ 1905 ge⸗ er aus s wider Monaten iſt. 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Juni 1934 Gedenktage 1831 geſt. der Staatsmann Karl Freiherxr vom Stein in Kappenberg Weſtf.(geb. 1933 Darré Landwirtſchaftsminiſter; General⸗ direktor Schmitt Reichswirtſchaftsminiſter und Gottfried Feder Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsminiſterium. Ein Donnerweller über Mannheim Geſtern nachmittag brach in unſerer Stadt plötzlich ein Sturm los. Er gab den Auftakt zu einem Gewitter. Der Wind fegte mit un⸗ erhörter Wucht durch die Straßen. Er riß die 5— auf und ſchlug ſie zu, daß die Scheiben lirrten und manchmal auch zerbrachen. Blu⸗ mentöpfe ſtieß er von den Fenſterbänken und Balkonen, daß ſie krachend auf der Straße zer⸗ brachen. Er tobte durch die Oeffnungen in die Zimmer, er rüttelte an den Türen, jagte Pa⸗ pierfetzen auf und ließ ſie erboſt herunterflat⸗ tern. Er durchpeitſchte pfeifend die Aeſte der Bäume. Was ſchwach war, mußte ihm weichen. Grüne Blätter wirbelte er vor ſich her. Den Menſchen, die auf der Straße waren, brannte er Staub in die Augen, daß ſie ſich röteten und ſchließen mußten. Hüte nahm er von den Köp⸗ fen und trieb ſie vor ſich her, in tollem Wirbel. Schwere Wolken hingen am Himmel. Der Wind fuhr dazwiſchen und zerfetzte ſie, daß nach kur⸗ zer Zeit wieder klarer Himmel war. Nach eini⸗ gen Minuten war der Spuk wieder vorbei.— Und jetzt konnten die dräuenden Wolken ſich wieder ſammeln. Donnergrollen erfüllte die Luft und erlöſende Regenſchauer rannen vom verdunkelten Himmel. Die Menſchen liefen nach Hauſe oder ſtellten ſich unter gedeckte Torbögen, um Schutz zu finden vor dem Wetter. Aber je⸗ der begrüßte es, daß die Schwüle der letzten Tage eine angenehme Abkühlung erfahren hat. 3000„Rothäule“ im Strandbad Um es gleich vorwegzunehmen: das Mann⸗ heimer Strandbad hatte keinen Beſuch von 3000 rothäutigen ndianern, ſondern am Strand weilten geſtern 3000 Mannheimer, die gegen ihren Wunſch und Willen in Rothäute verwandelt wurden. Die Urſache war natürlich wieder einmal die Schwefelkiesablagerung auf Ludwigshafener Seite, die ſchon oft zu Be⸗ anſtandungen führte und den Mannheimern den Strandaufenthalt unmöglich machte. Als nämlich ſich geſtern Mittag um drei Uhr die Gewitter zuſammenballten und zur Einleitung ein kräftiger Weſtſturm einſetzte, wurde der rote Sand des Schwefelkiesabraum in dichten Schwaden über den Rhein geweht. Die roten Staubwolken waren ſo dicht, daß man nicht einmal die Waſſeroberfläche ſah und daß die Badegäſte glaubten, erſticken zu müſſen. Ver⸗ eblich wiſchte man ſich die Augen, denn der eine Sand wurde immer von neuem hinein⸗ geblaſen. In wenigen Augenblicken waren die Badegäſte in die beſagten Rothäute verwandelt und daß die abgelegten Kleidungsſtücke, ſofern man ſie nicht raſch zu kleine Bündeln zuſam⸗ menſchnürte, ebenfalls nicht mehr ihre ur⸗ ſprüngliche 2 hatten, konnte weiter nicht verwunderlich erſcheinen. Daß die Strandbad⸗ beſucher ſchimpfend ſich auf den Nachhauſeweg greiſlich war durchaus begreiflich. Ebenſo be⸗ greiflich war auch ihr Wunſch, daß hier Abhilfe eſchaffen wird. Es kann doch nicht allzuſchwer ein, ein Mittel gegen dieſe rote Peſt zu finden. Wenn man keine Bretterwand errichten will, die verhüten wird, daß der Sand verblaſen wird, dann ſoll man eine Berieſelungsanlage erſtellen oder ſonſt etwas unternehmen. Es ſteht jedenfalls feſt, daß es ſo nicht weiter⸗ gehen kann. Neues FIſfieater ——————— In dieſen Tagen feiert das Mannheimer Diakoniſſenhaus ſein 50jähriges Jubiläum. Unſer Bild zeigt das Haus in F7 mit ſeinem neueren Anbau. HB-Klischee Liebe HB⸗Jugend! Wie ihr alle ſchun geleſe habt, korreſpondier ich ſeit Tage mit eierm Schulkamrad Fritzl iwer des bevorſchdehende Jugendfeſcht uff de Renn⸗ wieſe. Ich kann mich natierlich nit bloß dau⸗ ernd an de Fritzl wende, un der an mich, denn ihr wißt doch mein Grundſatz, daß des Feſcht for„Allmitnanner“ uffgezoche werd. Dann iſt des Feſcht nit bloß für kleene Leit, ſondern aa für die„große Kinna“! Alſo, ich kann bloß ſage:„'s werd jetzert ernſcht“, die Zeit kummt immer näher, un wies Gewitter is de ver⸗ zehnte Juli do, un dann gehts awer los. Die Sach is ſo ziemlich abgeſchloſſe un ich wills eich alle nit verhehle, es' werd efach kloorle. Unſerm Froſchkönig is es gelunge, e ganze Menge deutſche Märche uff die Bää zu bringe, die bei uns mitmache und ſich als„Rieſiges Märche⸗ buch“ vorſtelle. Außerdem werd vor dere große Tribün uff de Rennwies e„Freilichtufführung“ ſtattfinne, un zwar werd unſere„HB⸗Spieler⸗ truppe“ die„Geſchicht vum Lügemäulche un Wahrheitsmündche“ vorführe. Baßt mer norre alle ſchee uff, damit ihr ach was lernt dabei. Ihr wißt jo, de HB⸗Onkel kanns Lüge nit leide, der hält mit de Wahrheit feſcht zuſamme. Dann hab ich ferner zu berichte, daß ich dem Fritzl ſein Wunſch, en„Kletterbaam“ uffzuſtelle, er⸗ fülle werd, un glaabt mers, es rentiert ſich, daß mer dra nuffklettert, es hängt allerhand dra. Ach for e Reitſchul un for en Zuckerbolleſtand is gſorcht, wo jedes Leckermäulche for e paar Penning gſchdobt werre kann. Un was menter, was ich noch hab: e„Großes Brillandfeierwerk“ mit ener„Lambionpolnees“, awwer vergeßt mer jo nit zu ſinge, des will de Fritzl un ach ich hawe. Ich will emol ſehe, wann mers ge⸗ lingt, dann loſſ' ich ach noch en„Mords⸗Zeppe⸗ lin“ uffſteige und„bengaliſch“ werd ach ge⸗ macht. Beim Worſchtſchnappe un Keeseſſe braucht der Fritzl kee Angſcht zu hawe, ich ſtell ſchunn die richtige Leit hie, un kee Schbä⸗ brenner, daß da all zu eierm Sach kummt. Ihr ſeht, was de HB⸗Onkel alles gſchafft hat, un jetzt hätt ich noch e Bitt an eich. In de heitige Nummer is en Beteiligungsſchein abgedruckt, den füllt ihr aus, domit ich ungefähr wees, mit wieveil Kinner ich zu rechne hab. Schreibt ach eire Gſchwiſter mit druff, nit daß ihr meent, jedes eenzelne mißt ſo en Schei hawe. Ach die Kinner vun eire Gaß, dere Eltere des HB nit hawe, ſollt ihr mitbringe. Un de Zettel ſchneid ihr aus und gebt ihn dem Zeitungsträger vum 35 mit oder bringt'n ſelwer in de Verlag in For heut will ich ſchließe un verſprech recht bald widder was vun mer höre zu lbſfe. 2 Heil Hitler! Der Onkel vom HB. Ausfüllen! Ausſchneiden! Dem HB⸗iZeitungs⸗ träger mitgeben! An den Onkel im„Hakenkreuzbanner“ Ich beteilige mich an dem HB⸗Kinderſommer⸗ feſt am 14. Juli auf den Rennwieſen und bringe noch meine Geſchwiſter— Eltern— Ver⸗ wandte— Freunde mit. Insgeſamt kommen„. Perſonen. Ubt Vor⸗ und Zunahmmer —— Ort:„„„ e Wohnung:„„„„„„„ Beiſetzung von Daniel Sturm Einen Künſtler in ſeinem Beruf, nannte der Prediger Dr. Weiß den im Alter von 70 Jah⸗ ren verſtorbenen Zuſchneider Daniel Sturm, den man tiefbetrauert zu Grabe trug. Wie ſehr dem Verſtorbenen der Beruf über alles ging und wie er ſeine ganze Arbeitskraft ſeinem Beruf gewidmet hat, brachte Rudolf Engel⸗ orn zum Ausdruck, der das vier Jahrzehnte⸗ ange Wirken Daniel Sturms in der Firma Engelhorn und Sturm gebührend würdigte und ſein Bedauern darüber ausſprach, daß es ihm nicht vergönnt war, den wohlverdienten Ruheſtand recht lange zu genießen. Die Ge⸗ folgſchaft der Firma Engelhorn und Sturm fand ebenfalls warme Abſchiedsworte für ihren älteſten Berufskameraden, der nicht nur ein pflichtbewußter und dienſttreuer Arbeiter, ſon⸗ dern auch ein liebenswürdiger Arbeitskamerad ſei. Ein weiterer Kranz wurde durch en engeren Freundeskreis niedergelegt. eeee e ——— „Tiefkland“ In den Annalen des Mannheimer National⸗ theaters bedeutet der 13. Januar 1906 einen großen Premierentag. Damals gelangte in Ge⸗ enwart des Komponiſten das vorgenannte mu⸗ fikaliſche Drama zur hieſigen Erſtaufführung. (Uraufführung in Prag.) Das Werk bedeutete auf muſikaliſchem Ge⸗ biete eine ſtarke Verheißung, die aber niemals Erfüllung wurde. Und trotz allem— die Oper findet immer noch ihr Publikum. Belanntlich iſt das von Rudolf Lothar geſchaffene Textbuch primär, nicht im rein dichteriſchen Sinne, ſon⸗ dern hinſichtlich des Geſchehens. Dem Gehalt nach ſo eiwas nach der Art der neueren italie⸗ niſchen Libretti, ein Stück Verismus und Re⸗ alismus, voll Leidenſchaft und bitterer Wahr⸗ heit, aus dem Leben gegriffen und, wenn nicht wirklich geſchehen, aus Menſchenart gut erfun⸗ den. Reichlich nervenaufpeitſchend und doch wiederum durchſetzt mit Menſchlich⸗Allzumenſch⸗ lichem. Die Muſik mehr untermalend, illuſtrie⸗ rend, ohrenfällig, vereinzelt recht wirkſam, aber doch nicht groß gekonnt, neuſchöpferiſch im mu⸗ ſikdramatiſchen Stil. Dieſe zwei Momente(Li⸗ bretto und Muſik) vermählen ſich aufs glück⸗ lichſte und hierin möge jener Anreiz liegen, welcher dem Werke immer noch eine gewiſſe Zugkraft verleiht. Man will das theatraliſch⸗ brutale Erlebnis, die Graßheit der Gegenſätze, das Natur⸗Triebhafte, das hier ſo laut auf⸗ ſchreiend zu uns ſpricht. Freilich, das Geſchmack oder Kultur bildende Moment werden wir in dem Drama vergebens ſuchen, und darum hätte man das„Tiefland“ ruhig noch ein bißchen ruhen laſſen können, zumal das Orcheſter nicht voll beſetzt werden kann und die Raumverhält⸗ niſſe der Bühne weder die Möglichkeit der ge⸗ eigneten Proſpekte, noch die bedingte Spielent⸗ faltung zulaſſen. Von alters her war die Oper an unſerer Bühne immer glänzend beſetzt, vor allem indi⸗ viduell. Wir hatten ſtets ganz prachtvolle Auf⸗ führungen. Die geſtrige reiht ſich in gemeſſener Diſtanz an. Es fehlte der große Zug, das Schmiſſige. Auch ſchien noch nicht alles feſt zu ſitzen. Alſo: eine mehr eingeſchobene, als wohl⸗ vorbereitete Aufführung. Gleich das Nichtklap⸗ pen der erſten Verwandlung wirkte ſtörend. Am beſten und konſequenteſten das Orcheſter. Es ſpielte ſauber, mit Ausdruck und entfaltete Glanz. Am Pult wieder einmal Schlawing, aufs neue mit ſeiner Stabführung ſeine hohe Muſikalität, ſein rhythmiſches Feingefühl, ſeine Umſicht und ſein Temperament bezeugend. Von der Erſtaufführung her als einzig Gebliebener Hugo Voiſins Moruccio. Auch heute noch eine tüchtige, lebensvolle Leiſtung. Geblieben ferner von früheren Vorſtellungen her die immer noch entzückende Nuri von Guſſa Hei⸗ ken, der blutvolle, von einer Leidenſchaft ohne⸗ gleichen beherrſchte Sebaſtiano von Wilhelm Trieloff, weiter der überzeugende Hirt von Fritz Bartling, ſowie die drei Mägde von Gertrud Jenne, Irene Ziegler und Nora Landerich. Neu zunächſt Erich Hall⸗ ſtroem als Pedro mit Zurückhaltung im Vor⸗ ſpiel und erſten Akt. Erſt im zweiten Akt ging der Künſtler voll aus ſich heraus. Erſt hier ge⸗ wannen die Töne an Glanz und Konſiſtenz. Im übrigen wertvolle Anſätze, entwicklungs⸗ fähig, zumal alle Vorausſetzungen gegeben ſind. Sehr ſchön abgerundet in Geſang und Darſtel⸗ lung der Tommaſo von Heinrich Hölzlin; und voll Hingabe und Aufopferung, alles beſt⸗ wollend, künſtleriſch voll ausgereift, die Martha von Magda Madſen. Ein Lob dem lebhaft mitſpielenden und gut ſingenden Chor. Auf dem Poſten, ſo gut es die Verhältniſſe zuließen, Regiſſeur Dr. Hein. Das dichtgefüllte Haus ſpendete ſehr freundlichen Beifall.— Zu einer chroniſchen Krankheit ſcheint das Zu⸗ ſpätkommen auszuarten. Abhilfe ſcheint drin⸗ end notwendig. Schon der Takt gegen die Pünttlichen verlangt dies!— Wie angedeutet, konnte man auf d' Al⸗ berts„Tiefland“ für das Finale der Spielzeit verzichten. Es wäre zweckmäßiger geweſen, im Fahrwaſſer der Kurzoper zu bleiben und noch die Spieloper aufzunehmen, die man gut hätte beſetzen können. Manche Kräfte liegen ſo ziem⸗ lich brach. Eine Serie von Werken in vorge⸗ nannter Richtung liegend, harren der Wieder⸗ erweckung. Um nur ein Juwel herauszugreifen, nennen wir Cornelius'„Barbier von Bagdad“, den man 428 hätte glänzend beſetzen können. Nun, vielleicht merkt man ſich das feine Werk für die kommende Spielzeit vor. ————— Mannheimer Rundfunk! für Freitag, 29. Juni Reichsſender Stuttgart: 6,55 Frühkonzert auf Schall⸗ platten. 9,00 Frauenfunk. 10,00 Nachrichten. 10,10 Wenig geſungene Schubert⸗Lieder. 11,10 Mit Laute und Fiedel. 11,25 Funkwerbungskonzert. 11,55 Wet⸗ terbericht. 12,00 Mittagskonzert. 13,20„Der Frei⸗ ſchütz“. 14,00 Tänze aus aller Welt. Schallplatten⸗ konzert 15,10 Kinderſtunde. Wer findet den Hund. 16,00 Nachmittagskonzert. 19,00 Allerlei Volksmuſik. 20,15,„Stunde der Nation“: Seelenhandel an der Saar. 21,00 Luiſe Miller, Oper in drei Akten. 23,00 Unterhaltungskonzert des kleinen Funkorcheſters, 24,00 Nachtmuſik. Reichsſender München: 6,45 Schallplatten in der Frühe. 7,35 Frühkonzert. 12.00 Mittagskonzert des Stadtorcheſters Bunzlau. 13,25 Fortſetzung des Mit⸗ tagskonzertes auf Schallplatten 16,00 Veſperkonzert. 17,30 Mit der Kamera auf Reiſen. 17,50„Auf zwei Flügeln“. 19,00 Guft. Havemann ſpielt. 21,00 Eines Menſchen Lied, von Otto Siegl. 23,00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender: 6,20 Frühkonzert. 9,00 Ein Jahr Volksliedſingen. 12,00 Mittagskonzert. 15,15 Träu⸗ mereien auf der Wurlitzer Orgel(Schallplatten). 16,00 Aus neuen Operetten. 19,00 Der Nachmittag eines Fauns. 19,35 Volkslieder der oberen Saar. 21,00 SA⸗Konzert. 23,00 Profeſſoren ſpielen zu Gunſten ihrer Studierenden. proktisch, begqvem, bllfisälr VEREDEUE HotsfEINIER ten 4 in der rof-weiſſen Dose „Hakenkreuzbanner“ Sahrgang 4— A Nr. 29t— Seite 6 Arbeit und Kameradſchaft Nationalſozialismus der Tat in Mannheimer Betrieben Auch die Mannheimer Firmen regen ſich, um ihren Arbeitern und Angeſtellten in der freien Zeit wirkliche Erholung und Entſpan⸗ nung zu verſchaffen. Es hat ſich die Ertenntnis durchgeſetzt, daß ſchließlich der Erfolg ſolcher Veranſtaltungen, die vermehrte Arbeitsfreude, wiederum nicht nur dem Angeſtellten oder dem Arbeiter, ſondern auch dem Arbeitgeber zugute kommt. Wer alle Berichte von den Kamerad⸗ ſchaftsabenden durchlieſt, wird mit freudigem Erſtaunen die Wahrnehmung machen, daß es ein ganz neuer Geiſt iſt, der das Verhältnis von Arbeitgeber und Arbeitnehmer im neuen Staate beſtimmt. Die Auffaſſung, daß Unter⸗ nehmer und Angeſtellte ſich nicht gegenſeitig betämpfen, ſondern im Gegenteil ſich zu ge⸗ meinſamen Zielen vereinen müſſen, ſcheidet den alten Geiſt von dem neuen. 4 Die Firma Engelhorn& Sturm lud alle ihre Angeſtellten zu einem Sonntagsaus⸗ flug in die Pfalz ein. Man hatte drei Omni⸗ buſſe bereitgeſtellt, die die Belegſchaft aufnah⸗ men. Die hübſche Fahrt ging über Ludwigshafen, Bad Dürlheim, Leiſtadt, nach dem Forſthaus Lindemannsruhe. Von hier ging es durch den herrlichen Pfälzer Tannenwald zum Bismarck⸗ turm nach Brunholdisruhe, wo der Führer, Herr Rudolf Engelhorn, die hiſtoriſche Stätte durch einen Vortrag erläuterte. Nach der Raſt ging es zum Forſthaus Weilach, von wo die bereitgeſtellten Omnibuſſe die Reiſegeſellſchaft nach Dürkheim zurückbrachten. Im Saale der Winzergenoſſenſchaft wartete bereits eine fünf Mann ſtarke Kapelle, deren Weiſen die tanz⸗ frohe Jugend eifrig zuſprach. Um 19 Uor endlich trat man die Heimreiſe an. 4. Von der Einſicht, daß die Zuſammenarbeit in Büro und Wert nicht genügt, um das Ge⸗ fühl wirklicher Kameradſchaft zu erzeugen, ging auch die Leitung der Eiſengroßhandels⸗Firma L. Weil und Reinhardt.⸗G. aus, als ſie mit ihren ſämtlichen Angeſtellten mit Fa⸗ milie in Omnibuſſen der OEcG in den Pfälzer Wald fuhr. Auch hier hatte man ſich das Forſt⸗ haus Lindemannsruhe zum Ziele auserſehen, wohin eine kleine Fußwanderung führte. Der feſtlich geſchmückte Saal inmitten des herrlichen Waldes beherbergte einige Stunden lang ein frohes Völkchen von Leuten, die ſonſt nur ge⸗ wohnt waren, ſich bei ernſter Arbeit zu ſehen. Der Betriebsführer, Herr Uebel, ſprach über den höheren Sinn der Gemeinſamkeit von Ar⸗ beit und Freude. Dann kamen der Humor und der Tanz zu ihrem Recht. Erſt um Mitter⸗ nacht beſtieg man die Wagen zur Heimfahrt. 4* Die Leitung der Firma Emil A. Herr⸗ mann, Stamitzſtraße 15, hatte alle Angeſtellten — vom Chef bis zum Lehrling— vereinigt, um den Ruhetag des deutſchen Arbeiters zu feiern. Fünf Autoomnibuſſe führten die Inſaſſen in die ſonnige Pfalz. Der Weg führte über Bad Dürkheim zur Hardenburg, nach deren Beſich⸗ tigung durch das Iſenachtal nach Lambrecht, wo im Hotel Ruff ſchon gedeckte Tiſche bereit⸗ ſtanden. Der Betriebsführer, Direktor Herr⸗ mann, gedachte in ſeiner Anſprache der drei Toten der letzten Jahre, die der Betrieb zu be⸗ klagen hat. Seine Ausführungen gipfelten in einem Bekenntnis zum Gedanken der Ka⸗ meradſchaft. Singen von deutſchen Volkslie⸗ dern und fröhlicher Tanz vertrieben die Zeit. Den Nachmittagskaffee nahm man in der Kö⸗ nigsmühle bei Neuſtadt ein. Auf der nahen Waldwieſe gab es fröhliche Spiele. Der Heim⸗ weg ging über Speyer, und alle Teilnehmer verabſchiedeten ſich in Mannheim von ihrem EChef mit dem Gefühl inniger Dankbarkeit. *. Die Gummiwarenfabrik Hutchinſon ver⸗ anſtaltete einen wohlgelungenen Bunten Abend im vollbeſetzten großen Saal des Fried⸗ richsparks. Die zwanzig Mann ſtarte Werl⸗ kapelle leitete den Abend mit ſchmiſſigen Muſik⸗ ſtücken ein. Dann hieß der ſtellv. Werkführer, Herr Jrion, die Anweſenden willkommen. Kamerad Auer, der Betriebszellenobmann, dankte der Direktion im Namen der Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſchaft, insbeſondere für die hochherzige Stiftung von 3000 Mark. Er be⸗ tonte, daß die Verwirklichung der deutſchen Volksgemeinſchaft die Fortführung der Front⸗ kameradſchaft ſei. Mit Begeiſterung wurde das Deutſchlandlied geſungen. Ein von L. Baum⸗ gart verfaßter und vorgetragener Prolog er⸗ kang ſtürmiſchen Beifall. Den folgenden heiteren Teil des Abends be⸗ ſtritten Willy Froſch als humorvoller Anfager, Albrecht Engelmann, als Chordirigent und Geſangsſoliſt, Frl. Ghriſt und Herr Iſtand als Duettſänger, Frl. Hoffmann mit dem Vor⸗ trag von Couplets,, Kamerad Mumm mit der „Hutchinſon⸗Wochenſchau“, das ſtimmungsvolle Volksliederſextett der Damen ſowie die uner⸗ müdliche Kapelle, die alle bis in die frühen Morgenſtunden beim Tanze beiſammen hielt. Der wohlgelungene und über alle Maßen freudig aufgenommene Abend hat wirkliche „Kraft durch Freude“ geſchaffen. 2. Intenſive, rechte Arbeit trägt in ſich die Be⸗ rechtigung zum Feiern. Das Seckenheimer Schlößchen war der Ort, wo die Rheiniſche Der Anternehmer Gummi⸗ und Zelluloidfabrik Mann⸗ heim⸗Neckarau dieſe Berechtigung in die Tat umſetzte. Der Saal war vollbeſetzt und die Werkskapelle brachte ſogleich hohe Stimmung, und luſtig drehte man ſich im Tanze. Auch der Geſang kam zu ſeinem Recht. Auf der Bühne ſorgten Solodarbietungen für die nö⸗ tige Abwechſlung. So verſtrich die Zeit nur allzu raſch und bald erklang der„Letzte“. Mit erneuter Kraft zu weiterer Arbeit verließ man die gaſtliche Stätte. Der Dank der Belegſchaft gilt der Direktion. als Verwalter des Volksvermögens Anläßlich einer Veranſtaltung des Ver⸗ bandes Deutſcher Diplomkaufleute e. V. im Palaſthotel Mannheimer Hof ſprach Univer⸗ ſitäts⸗Profeſſor Dr. Heinrich Sommer⸗ feld über das Thema:„Die Betriebsver⸗ waltung als Verwaltung des Volksver⸗ mögens“. Im Dritten Reich iſt der Gedante der Ver⸗ antwortung gegenüber dem Volk ſtark unter⸗ ſtrichen. Beſonders in induſtriellen Betrieben müſſen zwei große Ziele verſolgt werden: Vor die Erhaltung der Subſtanz, weil es ſich a um Verwaltung von Volksvermögen handelt, und weiter das Ziel einer pflichtmäßi⸗ gen Nutzung. Die Erhaltung iſt als qualifizierte Erhal⸗ tung zu denken, die mit der organiſchen und techniſchen Entwicklung gleichen Schritt zu hal⸗ ten hat; denn Stillſtand würde Rückgang be⸗ deuten. Im einzelnen wird gezeigt, was als Koſten bei der Produktion in Rechnung geſtellt werden muß, um im Preiſe ausreichenden Er⸗ ſatz zu finden. Auch die Zinſen auf das Eigen⸗ kapital faßt der Vortragende als Koſten auf, alſo nicht als Gewinnanteile. Beſonders über⸗ zeugend ſtellte er dar, wie jene Ueberſchüſſe in der Konjunktur, die wir üblicherweiſe als Ge⸗ winne bezeichnen, nur Koſtenvergütungen der Leiſtungsempfünger ſind, zum Ausgleich jener Verluſte, die in der Kriſe regelmäßig eintreten. Dieſe Koſtenüber⸗ ſchüſſe müſſen vor jeder bewahrt werden, damit ſie auch wirklich während der Kriſe zur Verfügung ſtehen. Es muß in Zu⸗ kunft Aufgabe der Unternehmung ſein, die Be⸗ Die„Almer Schachtel“ in Mannheim Reiſeluſtige Schwaben auf der Jahrt nach Kairo So manche Schiffe beehren uns in Mann⸗ heim mit ihrem Beſuch, aber einen beſonderen Gaſt 125 wir oberhalb der Adolf⸗Hitler⸗ Brücke in der Geſtalt der„Ulmer Schachtel“. Das Schiff hat eine Länge von 20 Meter, iſt 3,30 Meter breit und beſitzt einen Tiefgang von etwa 90 Zentimeter. Für die See kann der Tiefgang vergrößert werden. Auf dem Fluß erzielt das Schiff eine Stundengeſchwindigkeit von 12 bis 15 Stundenkilometer, bei ſtarker auf See 5 bis 6 Stundenkilometer. Ein 30 Ps Dieſelmotor der Firma Kaelble in Backnang gibt die Kraft. Die„Ulmer Schachteln“ kennt man ſeit 1570, wo ſie von Ulm den Handel auf der Donau abwärts beſorgten; die letzte fuhr 1897. Das hier liegende Schiff wurde von Arbeitsloſen erbaut; der jetzige Führer iſt von Beruf Bau⸗ techniker. Sie führen jetzt die zweite Fahrt mit ihrem Schiff aus, die erſte führte die„ſieben Schwaben“, ſo groß iſt die Beſatzung, 1932 auf einer viermonatigen Reiſe auf den Balkan, während ſie jetzt von Mannheim nach Straß⸗ burg, Beſancon, Lyon, Marſeille, Genua, Li⸗ vorno, Rom, Neapel, Meſſina, Palermo über das Meer nach Tunis, Tripolis und Kairo rei⸗ ſen, wo ſie im Oktober einzutreffen gedenken. legſchaft möglichſt vollzählig auch in der Kriſe durchzuhalten, eben aus jenen Mitteln, die vor der Ausſchüttung zu bewahren ſind. Wenn der Vortragende verlangt, daß die Sicherſtellung dieſer Mittel unter ſtaatlicher Kontrolle durch⸗ zuführen ſei, ſo will er damit erreichen, daß nicht etwa durch verantwortungsloſe Außen⸗ ſeiter die Erreichung des hohen Ziels der Ein⸗ ſchräntung der Arbeitsloſigkeit hintertrieben wird. Die bisherige Reſervenpolitik hatte bei den meiſten Betrieben nur das Ziel der Erwei⸗ terung. Sie führte zu einer Kapitalfehlleitung und zu einer überſtarken Mechaniſierung des Produktionsprozeſſes. Auch die Abſchreibungs⸗ beträge will der Vortragende unter öffentliche Kontrolle geſtellt wiſſen, weil dieſe Beträge eine höhere Liquidität vortäuſchen und zu erweiternden Anſchaffungen Anlaß geben. Bei notwendig werdender Erneuerung ſind nun die eigentlich dafür gedachten Mittel nicht vorhanden, ſo daß die Kreditwirtſchaft gegenüber der Sparwirt⸗ ſchaft in Erſcheinung tritt und das Unterneh⸗ men in eine ungünſtige Situation bringt. Nicht Profitſtreben ſoll die Unternehmung lei⸗ ten, ſondern die Freude an nützlicher Arbeit für die volkliche Geſamtheit. „Wer das anvertraute Volksvermögen als Treuhänder des Volkes ſchützt und nützt, der iſt kein Raffer für den Augenblick. Der ſtrebt zum Ganzen als dienendes und verantwor⸗ tungsbewußtes Glied der Volksgemeinſchaft, der baut mit ſeinen und für ſeine Volksge⸗ Stahl. noſſen an einer glückhaften Zukunft.“ Zurück ſoll es über Port Said, Behrut, Ey⸗ pern, Stambul, Konſtanza, Braila gehen. 5000 Kilometer Hinreiſe, 6000 Kilometer zurück! Ueberall wurden die tapferen Leute auf dem Balkan bei ihrer Reiſe freundlich aufgenom⸗ men, beſonders bei den deutſchen Landsleuten, denen ſie die Grüße der Heimat überbrachten. Manche luſtigen Schwabenabende wurden auf dem Schifſchen veranſtaltet. Die Fahrt hat den Zweck, für deutſche Arbeit und Erzeugniſſe im Auslande zu werben. 278 Das Schiff iſt gut ausgerüſtet, beſonders die Raumausnützung iſt gut gelungen. Man fin⸗ det einen Holz⸗ und Kohlenkeller, eine niedliche, blitzblanke Schiffsküche, ganz mit Aluminium ausgeſchlagen, auch ein„Büro“ mit Schreib⸗ maſchine iſt vorhanden. In dem größeren Schiffsraum kann man mit einem Handgriff die Schlafgelegenheit fäeh. Das Schiff wird einige Tage in Mannheim eilen und ſodann ſeine Weiterreiſe antreten. Während dieſer Zeit iſt Beſichtigungsmöglich⸗ keit vorhanden. Kinder haben nur in Beglei⸗ tung Erwachſener Zutritt. Aeber die Mädchenfortbildungsſchule Ein Beſichtigung der Mädchenfortbildungs⸗ ſchule in der Schwetzinger Vorſtadt zeigt uns, wie weit die Stadt Mannheim ſowohl in ſchul⸗ techniſcher als auch in ſchulhygieniſcher Hinſicht fortgeſchritten iſt. Der rieſige Gebäudekomplex da draußen iſt aus rotbraunen Steinen— tet und wirkt führn in ſeiner reinen, ſtreng ſa lichen Linienführung. Der moderne, zweck⸗ mäßige Bauſtil beherrſcht das Prinzip: Licht, Luft und Sonne, was gerade den Stadtkindern überaus notwendig und geſund iſt. Wenn die Mädchen die Volksſchule abſolviert haben, kom⸗ men ſie für drei Jahre, je zwei Tage in der Woche, zwecks Einführung in das praktiſche Le⸗ ben in dieſe Fortbildungsſchule, wo ihnen gute Lehrkräfte und ausgezeichnetes Material zur Verfügung ſtehen. Eine Haushaltungsſchule iſt angegliedert, die freiwillig iſt und nur zwei Lehrjahre in Anſpruch nimmt. Allerdings wird da täglich unterrichtet. Die Türe öffnet ſi hellen, freundlichen und wir treten in einen orplatz. Der Boden iſt Frühausgabe— Freitag, 29. Juni 1934 ausgelegt mit weißen Steinen und vor dem großen— ſtehen Blattpflanzen. Auf der rechten Seite iſt ein Schaukaſten ausgeſtellt, in dem den Schülerinnen das gerade Altuellſte in 0 praktiſcher Form dargeſtellt wird.„Kraft durch Freude“ zum Beiſp.; oder„Deutſch die Saar und anderes. Der Turnſaal iſt 40h und wie alles in dieſer vorbildlichen mle, hell und licht. Die ver⸗ ſchiedenartigſten Turngeräte ſamt einem großen Flügel ſind vorhanden. Eine Lre führt inunter zu den Umkleideräumen. Und dort ehen wir auch,(was leider in vielen Schulen noch nicht vorhanden 83 ſehr ſchöne, ſaubere Duſchbäder und Fußwaſchbecken. Es iſt ſehr be⸗ grüßenswext, daß die⸗ der Schule entwachſenen jungen Mädchen zur Reinlichkeit erzogen wer⸗ den. Denn Sauberkeit iſt der wichtigſte Faktor der Geſundheit und die Ran. es neuen Deutſchland müſſen geſund ſein. Dafür ſorgt auch die mindeſtens halbjährliche gründliche Un⸗ terſuchung durch einen Schularzt, deſſen gutein⸗ gerichtetes Sprechzimmer ebenfalls in dem Hauſe iſt.— Außer in der Turnhalle kann an warmen auch im Freien, oder auf einer überdachten Veranda geturnt werden. Die große Küche 50 ſowohl Feuerherde wie auch Gasöfen, und die jungen Mädchen fühlen ſich ſehr wohl dort. Jetzt, in der Einmachzeit, müſſen ſie Stachelbeeren ſäubern, Kirſchen kochen und fliche Na eeren entſtielen, wobei das ge⸗ legentliche Naſchen von dem füßen Obſt auch nicht vergeſſen wird. Die Gebrauchsgegenſtände (Handtücher, Beſen 3 ſind in luftdurchläſſi⸗ fant Schränken. Ständig ſteht im 3 aus altes und warmes Waſſer zur Verfügung. Zum ſchnellen Trocknen der Hände ſind ſogar Hand⸗ föhne vorhanden. In allen Räumen ift Dampf⸗ heizung angebracht. Die Zimmer der Direktion und der Lehrer⸗ innen ſind hell und freundlich. Sie kennzeich⸗ nen den Stil unſerer Zeit: Weg mit dem über⸗ flüſſigen Plunder und den unſchönen Staub⸗ fängern! Die Linien müſſen klar ſein und rein und überall ſoll Sonne und Licht hingelangen. Im Pflegeraum erlernen die Schülerinnen die Säuglingspflege. Babys liegen herum.(Er⸗ ſchrecken Sie nicht, ſie ſind aus Zelluloid.) Daran wird ihnen gezeigt, wie mit einem Säug⸗ ling umzugehen iſt. Ueber ſeine Lebensbedürf⸗ niſſe und eventuellen Krankheiten müſſen ſie Be⸗ ſcheid wiſſen. In einem anderen Vortragsſaal nehmen Frauen an einem Mutterkurs teil, der mit Lichtbildern anſchaulich demonſtriert wird. In den Klaſſenzimmern— Lehrſälen iſt wohl beſſer geſagt— erhalten die Mädchen theoreti⸗ ſchen Unterricht in Geſchichte, 3 und anderen Fächern. Außerdem ſind Werkſäle vor⸗ handen, wo ſie nach Belieben ſchnitzen, malen oder muſizieren können. Ein Handarbeitszim⸗ mer iſt natürlich auch da, in dem ſie die hohe Kunſt der Schneiderei erlernen. — oben unter dem Turm iſt die Waſch⸗ küche, der Trockenraum und ein Bügelzimmer. Sämtliche in der Schule verwandten Hand⸗ tücher uſw. werden von den Mädchen gewaſchen. Wer einmal dem luſtigen Treiben dort zu⸗ ſchaut, kann nicht verſtehen, warum manche Hausfrau über den Waſchtag ſchimpft. Ein hübſch angelegter Garten bei der Schule, der ganz auf die Pflege der Schülerinnen an⸗ gewieſen iſt, zeigt uns deren Fleiß und Freude bei dieſer Arbeit in der friſchen Luft. Sie bud⸗ deln im Erdreich herum, ſetzen Blumen und nützliche Pflänzlein und lernen dadurch auch ein wenig Gazienkunde. Alles in allem iſt der Eindruck von der Schule ſo gut, daß man ſelber ſein Bündel fortwer⸗ fen und noch einmal in die Schule gehen möchte. Li. Die Planken in Seckenheim Nicht nur Mannheim, ſondern auch unſer Vorort hat ſeine Planken und die Einwohner könnten ſich dieſen freien Platz, der ſich vom Rathaus bis zum erſtreckt. durch eine Baumreihe von der verkehrsreichen Hauptſtraße getrennt, garnicht wegdenken, ſo unentbehrlich iſt er geworden. Durch ſeine zentrale Lage iſt er beſonders geeignet für öffentliche Platzkundgebungen und Aufmärſche jeder Art. Bei Standkonzerten bildet er einen beliebten Sammelort für muſikliebendes Publi⸗ kum. Als Tummelplatz für die Kinder iſt er nach den heutigen Verkehrsvorſchriften nicht mehr zuläſſig. Es iſt allerdings bedauerlich, daß die ſchöne Blumenanlage, die den Platzt vor Jahren zierte, ein Opfer der Technik wurde.(Unter⸗ irdiſche Anlage des Städtiſchen Gaswerkes.) Als einzige Zierde iſt noch das zu Ehren der im Kriege 1870 gefallenen Helden errichtete Kriegerdenkmal geblieben. Neuerdings hat die Stätte durch Aufſtellung von Ruhebänken an der Halteſtelle der OEG das Ausſehen einer ſtädtiſchen Anlage erhalten. Im Rahmen des Arbeitsprogramms wurde die freie Flucht gewalzt und gibt nun ein ſauberes Bild ab. Daß die Walzarbeiten fertiggeſtellt ſind, wird wohl die anwohnenden Landwirte am meiſten freuen, da ſie doch beim Ausfahren aus dem Gehöft keine Angſt mehr haben müſ⸗ ſen, im Schmutz und Schlamm der aufgeworfe⸗ nen Straße ſtecken zu bleiben. Nächte voll OUAL? Nein: 76 Duas verhaßte Summen der Stochmũcken verlndet eine qual- volle Nacht. Aber warum unnötig leiden? Flit tötet die Ruhe- stõrer. Verlangen Sie ausdrũcklich Flit und weisen Sie Nach- ahmungen stets zurück. Flit fleckt nicht. Nur echt in plom- bierter gelber Kanne mit schwarzem Band und Flit-Soldat. 7 83 tut 5 —— 5 0 Zahrgan Fefüm Eine klage 11 50 welcher Lei ſchworen v eine Rolle der Geſchäf Ueber 2 ſcheint ſich würdige M Unter de Petters— ochfrü — ere Ange M. die ſich eid und Be worten hab Edmund Heidelberge und erricht Zigarren⸗ Verkaufsge E⸗Quadrat beſaß. Ein konnte ſein Das Geſch Jahre 1930 resumſatz v ſcheinend h verkalkulier ſerſpekulati wöhnlich ko ſchäftsgang tember 1935 änderten L geſtellt. Ar das Vergle nuar 1933 leichsterm anuar 193 Bei einer einigte ma Raten zu verſchiedene wurde bere — um Gru trennen—1 vollkom wägung ge⸗ 28. Dezemb 1933 eine ſr RM Kapit den Büch die Verpfli⸗ Gläubigern gleich wurd Soweit d Nun hat ſtellte Eliſc lich entlaſſ. hier nicht z rend eines rens Dinge die Staats der Sache 1 Edmund fort nach 3 vor der Be der Ziga Mark be Gläubig Die Vor weiter, daf Gmbh erſch waren, die Edmund S 14. J 1 50 ren zu Karl und 7 hilſe auf d ie Har intereſſant, doch keines Verwunde⸗ Munde. Do ainnt es übe lieren, zu ju ſchlagen, als ein Konzert den Mund, Jubilieren— dem vom F einem Schlag den Spielma mäuſe, Käfer ten. Nur di meln leiſe u Kaum abe ſofort der tat Bundting und verfällt Käfer, die V der Stadt. mann zu d Knöpfchenaue machen, als Lied. Er ſe ein feines, Mäuſe begit wackeln, die auf den grü davonkrabbel große Gewei Da ſteht? immer auf hinunter zu welken Laul und huſchend Mäuſe, jetzt Ferſen folge Ver Zah hor dem Auf der ſtellt, in lellſte in UHt dur e Saar in dieſer Die ver⸗ großen pe führt nd dort Schulen ſaubere ſehr be⸗ achſenen ſen wer⸗ Faktor s neuen ir ſorgt liche Un⸗ gutein⸗ in dem kann an uf einer rde wie fühlen nachzeit, n kochen das ge⸗ bſt auch enſtände irchläſſi⸗ n Haus ig. Zum r Hand⸗ Dampf⸗ Lehrer⸗ nnzeich⸗ m über⸗ Staub⸗ ind rein langen. erinnen m.(Er⸗ luloid.) Säug⸗ zbedürf⸗ ſie Be⸗ agsſaal eil, der t wird. iſt wohl heoreti⸗ hie und äle vor⸗ malen itszim⸗ ie hohe Waſch⸗ immer. 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Unter dem Vorſitz von Landgerichtsrat Dr. Petters— als Vertreter der Anklage fungiert Erſter Staatsanwalt Nerz— läuft ſeit Mitt⸗ wochfrüh die Verhandlung gegen die beiden Brüder Edmund und Karl Sch., Ma die frü⸗ *5 ie ſch weg der Firma Sch., Frau Eliſabeth ., die ſich wegen Konkursverbrechen mit Mein⸗ eid und Beihilfe, bzw. Begünſtigung, zu verant⸗ worten haben. Die Vorgeſchichte: Edmund Sch. kaufte nach Kriegsende in der Heidelberger Straße ein Haus für 420 000 RM und errichtete darin unter ſeinem Namen ein Zigarren⸗ und Zigaretten⸗Groß⸗ und Klein⸗ Verkaufsgeſchäft, nachdem er bereits in den -Quadraten einen Laden der 4 Branche beſaß. Ein größerer Betrag der Kaufſumme konnte ſeinerzeit bar bezahlt werden. Das Geſchäft ging jahrelang glänzend, noch im Jahre 1930/1931 wieſen die Müche: einen Jah⸗ resumſatz von 600 bis 700 000 RM aus, An⸗ ſcheinend hatte ſich aber Edmund Sch. dadurch verkalkuliert, daß er ſich auf verſchiedene Häu⸗ ſerſpekulationen einließ, ferner auch ein unge⸗ wöhnlich koſtſpieliges Lager unterhielt. Der Ge⸗ ſchäftsgang verſchlechterte ſich und am 19. Sep⸗ tember 1932 wurden die Gläubiger von der ver⸗ änderten Lage unterrichtet, die Zahlungen ein⸗ geſtellt. Auf Antrag wurde im November 1932 das Vergleichsverfahren eröffnet, am 14. Ja⸗ nuar 1933 leiſtete Edmund Sch. beim Ver⸗ den Offenbarungseid und am 23. anuar 1933 wurde der Vergleich beſtätigt Bei einer Geſamtforderung von RM 100 900 einigte man ſich auf 35 Prozent, die in fünf Raten zu je 7 Prozent zu zahlen ſeien. In verſchiedenen Gläubigerausſchuß⸗Sitzungen wurde bereits im Oktober und November 1932 — um Grundſtücks⸗ und Geſchäftsgläubiger zu trennen— die Gründung einer neuen Gmbh mit vollkommenfremdem Kapital in Er⸗ wägung gezogen. Laut Gründungsvertrag vom 28. Dezember 1932 ⸗ auch am 1. Januar 1933 eine ſogenannte Auffang⸗Gmbh mit 20 000 RM Kapital, das ordnungsgemäß in den Büchernſtan d. Dieſe neue Gmbh hatte die Verpflichtung der früheren Firma den alten Gläubigern gegenüber übernommen.(Der Ver⸗ gleich wurde inzwiſchen auch durchgeführt.) Soweit die Tatſachen. Nun hatte aber Edmund Sch. ſeine Ange⸗ ſtellte Eliſabeth M. im September 1933 plöt⸗ lich entlaſſen, ob mit oder ohne Grund, ſteht hier nicht zur Debatte, doch hat Frau M. wäh⸗ rend eines gegen ſie eingeleiteten Strafverfah⸗ rens Dinge gegen Edmund Sch. vorgebracht, die die Staatsanwaltſchaft verpflichteten, ſich mit der Sache näher zu befaſſen. Edmund Sch. habe am 20. September 1932 ſo⸗ fort nach Inkenntnisſetzung der Gkäubiger und vor der Beſtandsaufnahme durch den Treuhän⸗ der Zigaretten im Werte von ca. 5000 Mark beiſeiteſchaffen laſſen, um die Gläubiger zu benachteiligen. Die Vorunterſuchung in zücher Sache ergab weiter, daß die in den Büchern der neuen Gmbh erſcheinenden Geldgeber fingiert waren, die Herkunft der Gelder lag nicht klar. Edmund Sch. mußte unter dem Verdacht, am 14. Januar 1933 einen Meineid geſchwo⸗ ren zu haben, verhaftet werden, ſein Bruder Karl und Frau M. ſitzen mit ihm wegen Bei⸗ hilſe auf der Anklagebank. ie Hauptverhandlung geſtaltete ſich intereſſant, belehrend in einem gewiſſen Sinne, doch keineswegs aufſchlußreich. eines Eides eduld vernahm der ſanzen Vormittag allein über auptangeklagten die Worginge vom 2 Septe dann unſchtfeheng Karl Sch. und Frau M. ver⸗ nommen waren,— man am Anfang, man war nicht einen Schritt weitergekommen. Wer lügt hier am meiſten?, denn daß gelogen wird, ſteht feſt. Nach Angabe der Frau M. habe ſie im Auf⸗ trag von Edmund Sch. zuſammen mit zwei Angeſtellten die Zigaretten⸗Kartons vom La⸗ ger im Hinterhaus nach einer freien Wohnung im Vordexhaus gebracht. Sie waren noch zu be⸗ Eile und Vorſicht angehalten worden, a Gläubiger zur des Lagers be⸗ reits in Sicht waren. Edmund Sch. weiß überhaupt von nichts. Er hat angeblich die Zigaretten in der Wohnung nie geſehen. Karl, der von ſeinem Bruder Edmund ver⸗ dächtigt wird, gemeinſam mit Frau M. gegen ihn zu arbeiten, war angeblichan jenem Tage in der Pfalz. egen Verdunkelungsgefahr werden auch die beiden Mitangeklagten, die bis jetzt in Freiheit waren,— ſie ſaßen nur ganz kurze Zeit in Unterſuchungshaft— ſofort in Haft genommen. „Die Nachmittags⸗Sitzung geſtaltete ſich mit ihren Zeugenvernehmungen, welche ſich bis 10 ühr adends ausdehnten, etwas abwechſlungs⸗ reicher. Die Kontoriſtin Elſe und ihre Kollegin Ger⸗ trud, beide erſt 19 Jahre alt, haben es bei dem fae Verhör gewiß nicht leicht. Beide agen übereinſtimmend aus, daß ſie den Auf⸗ trag zu dem Zigaretten⸗-Transport von Frau M. und Karl Sch. erhalten hätten, welcher ſo⸗ g4• im Lager geholfen habe, Kartons zu packen, da es ſehr raſch gehen mußte. Nach Angabe des Karl, der an jenem Tage ja in der Pfalz ſein wollte, lügen beide Mädchen. Er behauptet, beide ſeien von der Frau des Edmund beein⸗ flußt worden. Zwiſchen den beiden Brüdern beſteht ein ſehr ſonderbares Verhältnis, ſie ſind ſchon lange ver⸗ 0 * feindet und doch hatte Karl in dem Geſchäft des Bruders gearbeitet und zwar in der Weiſe, geh er Ware nach außerhalb brachte und auch Gel⸗ der kaſſierte, aber 885 jede Bezahlung, was zum eie Fra ehr eigenartig erſcheinen dürfte. Auf die Frage des Vorſitzenden:„Wiſ⸗ ſen Sie, daß Karl umſonſt gearbeitet hut und wie erklären Sie ſich das?“ antwortet Elſe ganz naiv:„Na, da wird er ſichs halt ſo genommen aben“. Bei beiden Mädchen, die doch eigen⸗ ändig die Zigaretten herübergebracht haben, auptet Karl Sch., daß alles erlogen ſei, wer ihn an dem fraglichen Morgen in dem Geſchäft geſehen haben will, lüge. Auch bei allen übrigen Zeugen, u. a. auch dem Chauffeur der Firma, der ſehr draſtiſch die Vorgänge zu der fraglichen Zeit darſtellen kann, erlaubt ſich der Angeklagte Karl Sch. die Be⸗ drant daß alles Lüge ſei. Der Vorſitzende raucht ihn 55 garnicht mehr zu einer Aeu⸗ ßerung aufzufordern, ſondern begnügt ſich mit der Bemerkung:„Das iſt doch gelogen, Herr Karl Sch.?“, worauf er nur antwortet:„Ja“ oder „Natürlich“. Nur er ſagt die 1eiſe wobei er noch von allen Dreien die übelſte Figur ab⸗ gibt. Bei verſchiedenen Bekannten 4˙2 er er⸗ ählt haben, daß Edmund ſich durch Beiſeite⸗ ſchaffen von Warxen ſtrafbar gemacht habe. Auch legte er ihnen Anzeige nahe. Wir berichten in unſerer nächſten Ausgabe weiter. Ludwigshafen Kuppelei und Jagdfrevel Der 59jährige geſchiedene Andreas Schöffel in Oggersheim wird beſchuldigt, daß ſeine Stieftochter ihren Liebhaber, einen jungen ver⸗ heirateten Mann, der nunmehr vor der Schei⸗ dung ſteht, in ihrem Zimmer empfing und ganze Nächte bei ſich behielt. Schöffel war des⸗ halb wegen Kuppelei angeklagt. Außerdem hatte er in der Nähe ſeiner Wohnung einen Feld⸗ hafen gefangen und geſchlachtet. Er iſt ſchon 20mal vorbeſtraft, darunter mit vieljährigen heginnt unser. neuer. Roman mit Bildern! Eln Geschehen aus den Alpen, in dem ein idyllischer Grundion des Zelllosen und Ewigen wundervoll mit dem Rauschen des Augenblicæs verwoben isl.- Und Nenschen des Hochge⸗- birges, odelig in ihrer Gesinnung, Kkraſtvoll in lhrer Nolurverbundenhelt, leidenschafilic wle der Chorakier der Berghöhen, dle miteln- ander und mit den„Fremden“, den NMenschen der großen Well um Erfüllung des Lebens ringen Dieser Noman uon Jagd ũnd Ciele witd Inen ein taͤgl. Zegleiter der Freude sein nn einmal wegen + mit 12 ahren und hat auch zur Zeit eine Strafe von 2. Jahren einen Monäi im Zuchthaus zu verbüßen. Nun erhielt er weitere zwei Mo⸗ nate, ſo daß er noch zwei Jahre drei Monate hinter den Zuchthausmauern zubringen muß. Sturz vom Neubau Geſtern abend kurz nach 21 Uhr fiel in der Awolf-Hltler⸗Siedrun eine 27 Jahre alte Ehe⸗ frau an ihrem Siedlungsneubau von einer Baudiele aus etwa 70 Zentimeter Höhe herab. Hierbei ſtieß ihr der Kannenhals einer Gieß⸗ lanne, die ſie in der Hand trug, in die linke Nierengegend. Die Verunglückte wurde in das St. Marienkrankenhaus überführt, wo ſie ſich ſofort einer Operation unterziehen mußte. Nochmals: Gegen Doppelverdiener und Schwarzarbeiter Unter dieſer Ueberſchrift brachten wir in unſerer letzten Sonntagsausgabe einen Artikel⸗ in welchem wir unſeren Leſern das Schreiben eines Angehörigen der Sonderaktion zur Kenntnis brachten, das— wie ſich in der Zwiſchenzeit herausſtellte— gänz⸗ lich unmotivierte Angriffe nicht nur gegen die Sonderaktion, ſondern auch gegen ſtädtiſche Be⸗ hörden enthielt. Nach eingehender Unter⸗ ſuchung der Angelegenheit konnten wir feſt⸗ ſtellen, daß der verantwortliche Schriftleiter das Opfer einer falſchen Information gewor⸗ den iſt. So entſpricht es B. keineswegs den Tatſachen, daß 70 alte Kämpfer noch auf Ar⸗ beit warten, zumal die Zahl der zu der alten Garde zu zählenden Parteigenoſſen überhaupt nicht viel mehr in Mannheim betragen hat. Darüber hinaus muß berückſichtigt werden, daß man nach und nach Parteigenoſſen in die Sonderaktion hineingenommen hat, die in den Jahren 1930 bis 1932 Mitglieder der NSDAP geworden ſind. Darunter waren der größte Prozentſatz Kaufleute, die erſt als Stenotypi⸗ ſten umgeſchult werden mußten, um überhaupt in abſehbarer Zeit untergebracht werden zu kön⸗ nen. Es iſt demnach nicht ſo, wie es der Schreiber des Briefes hinſtellte, daß überall ſo ohne weiteres die weiblichen Bürokräfte durch männliche erſetzt werden konnten. Feſt ſteht— und darauf kann gerade Mannheim ſtolz ſein— daß die ſtädtiſchen Betriebe den größten Prozentſatz an Parteigenoſſen unter⸗ gebracht haben und damit zumindeſt mit den in dem genannten Schreiben zum Vergleich an⸗ geführten Städten Nürnberg und Frankfurt auf einer Stufe ſteht. Auf die von dem Schreiber des Briefes gemachten Vorſchläge iſt folgendes zu erwidern: Heute werden weniger weibliche Arbeits⸗ kräfte im Verhältnis 1 männlichen eingeſtellt, wie im Juni 1914. Mitglieder der Sonder⸗ aktion werden bei jeder frei werdenden Stelle bevorzugt berückſichtigt, es erübrigt ſich dem⸗ nach, die Annahme einer Verhältniszahl von :20. Wenn der Verfaſſer weiter die in Ar⸗ beit ſtehenden Frauen durch Kämpfer erſetzt haben will, ſo läßt er zunächſt das eine unbe⸗ rückſichtigt und das iſt die Tatſache, daß j die alten Kämpfer heute ſchon me d oder weniger in Arbeit ſtehen! f dieſem Grunde hat die nationalſozialiſtiſche Bewegung es P95 nicht nötig, Frauen, die faſt alle ſelbſt eine Familie zu er⸗ nähren haben, brotlos zu machen. Wenn da und dort Unfähige heute noch ohn⸗ Stellung ſind, ſo iſt dies niemanden Schuld, als die der Betroffenen ſelbſt. — I. Lotterhos 5 1, 5 Ecke) Uhren Schmuck Bestecke — Bücher, die wir beſprechen „Der Flöte Wunderſpiel“ Ein Abſchnitt aus der Azimen neu erzählt von Th. W. Eiperthaghſe und bebildert von A. O. Koeppen. In—5 leinen gebunden .50 RM. Verlag Georg Weſtermann, Braun⸗ ſchweig. Verwundert nimmt Bundting die Flöte vom Munde. Doch kaum iſt ſein Spiel verſtummt, da be⸗ ainnt es über ihm in den Zweigen zu zwitſchern, tiri⸗ lieren, zu jubeln und zu ſchluchzen, zu ſingen und zu ſchlagen, als wolle die ganze Vogelſchar für ihn allein ein Konzert muſizieren. Bundting ſetzt die Flöte an den Mund, um auch mit einzuſtimmen in das große Jubilieren— doch kaum ſpringt der erſte Ton aus dem vom Finger freigegebenen Loch, da bricht mit einem Schlag der Geſang der Vögel ab, und es iſt um den Spielmann ſo mucksmäuschenſtill, als ob Feld⸗ mäuſe, Käfer, Falter und Vögel ihm atemlos lauſch⸗ ten. Nur die Hummeln, Bienen und Weſpen brum⸗ meln leiſe und gedämpft die Begleitung. Kaum aber iſt das Flötenlied zu Ende, ſo bdeginnt ſofort der tauſendſtimmige Lärm um ihn. Bundting läßt den Kopf tief auf die Bruſt ſinken und verfällt in langes Sinnen. Die Mäuſe hier, die Käfer, die Vögel— die traurigen, mageren Kinder in der Stadt.. Dann und wann blickt der Spiel⸗ mann zu den zierlichen Tierchen mit den blanken Knöpfchenaugen, die da vor ihm im Mooſe Männchen machen, als warteten und bäten ſie um ein neues Lied. Er ſetzt die Flöte wieder an und entlockt ihr ein feines, melodiſches Pfeifen. Die Köpfchen der Mäuſe beginnen ſich zu drehen, die kleinen Ohren wackeln, die Schwänzchen ſchlagen wie kleine Peitſchen auf den grünen Waldboden, daß die Käfer erſchreckt davonkrabbeln und nur die ſtarken Hirſchkäfer das große Geweih drohend aufrichten. Da ſteht Bundting kurz entſchloſſen auf und ſteigt, immer auf der Flöte leiſe pfeiſend, den Berghang hinunter zur Stadt. Und hinter ihm raſchelts im welken Laub, flitzt es, jagt es, folgt ihm piepſend und huſchend. Erſt ſind es zehn, nun ſchon fünfzehn Mäufe, jetzt ſchon mehr als dreißig, die ihm auf den Ferſen folgen. Da hört er mit dem Spiel plötzlich auf, ſpringt haſtig zehn Schritte nach rechts, zehn nach links, dann gerade aus und läuft ſchließlich ſo ſchnell er nur kann, über die Weſerbrücke zum Münſtertor hinein. Die Stadtwächter halten ihm die langen Spieße vor, aber ſchon iſt er darüber hinweggehüpft, eilt an St. Bonifaz vorbei, die Bäckergaſſe entlang, direkt durch die Tür ins Rathaus hinein. Der Ratsdiener verſperrt ihm den Weg. „Freund“, ſagt Bundting noch atemlos,„ich will ſogleich den Bürgermeiſter ſprechen.“ „Wer ſeid ihr denn?“ „Ein Mann.“ „Das ſehe ich. Wenn auch noch kein ganzer.“ „Warum?“ „Weil ihr noch keinen Bart habt.“ „Ich werde mir einen Rattenſchwanz zwiſchen Naſe und Lippe klemmen. Aber nun laßt mich durch!“ „Das geht nicht. Ihr ſeid ein Fremder.“ „Hat euer Bürgermeiſter vor Fremden Angſt?“ „Nein, aber er hat keine Zeit, ſich mit jedem Springinsfeld abzugeben.“ „Ei, was hat er denn ſo Wichtiges zu tun?“ „Er iſt auf der Jagd.“ „Ein ſchönes Geſchäft. Was jagt er, Bären, Haſen oder ſeine Kinder?“ „Ratten!“ Bundting ſchlägt klatſchend in ſeine flachen Hände. „Juſt dabei will ich ihm ja helfen.“ „Die Muſik.“ Begründet von Bernhard Schuſter, her⸗ ausgegeben von Johannes Günther. Amtliches Mitteilungsblatt der Reichsjugendführung. 26. Jahrgang, Heft 8. Max Heſſes Verlag, Berlin. Monatsſchrift mit Bildern und Noten. Einzelheft .80 RM., pro Quartal.50 RM. Unter der Ueberſchrift„Hier ſpricht die Hitler⸗Ju⸗ gend“ eröffnet der Pfitzner⸗Biograph Walter Abend⸗ roth die Artikelreihe mit einem Aufſatz über Hans Pfitzner zum 65. Geburtstag des Meiſters, der, ab⸗ weichend von allen anderen Würdigungen in erſter Linie die hohen, menſchlichen und charakterlichen Qua⸗ litäten des Komponiſten beleuchtet. Walter Bla⸗ chertta, Sachberater für Volksliedſingen im Berliner Reichsſender, zeigt eine Entwicklung des Laienſpiels auf, die eine hiſtoriſche Bedeutung durch die Entwick⸗ lung der muſikaliſchen Linie im Laienſpiel erhält. „Der Mythos von Joſeph Haydn“, von Dr. Hans Jenkner, bringt, von allem Alltäglichen abwei⸗ chend, Haydn in Beziehung zu unſerem kulturpoliti⸗ ſchen Wollen, man muß ihn von einer ganz anderen Warte betrachten, denn Jenker verſteht uns Haydn in ſeiner raſſiſchen, blutsmäßigen Auswirkung zu de⸗ monſtrieren. Dr. Otto Baumann beleuchtet in nachſichtiger Weiſe die„Sommerkrankheiten“ der Mu⸗ ſikkritiker, von denen ſpeziell die Gleichgeſchalteten be⸗ troffen ſind:„Es beherzige, wen es angeht.“ Zur Entwicklung der deutſchen Volks⸗ und Kunſtmuſik er⸗ ſchließt uns Helmut Schmidt⸗Garre wertvolle Quellen, deren Anfänge bis in das zwölfte Jahrhun⸗ dert zurückreichen. Zur Geſtaltung des muſikaliſch Funkprogramms nimmt Dr. Joh. Brockt, der ſich auf dieſem Gebiete mit ſeiner entſchiedenen Meinung einen bedeutſamen Namen gemacht hat, Stellung. Unter Einbeziehung der Sendegruppen, Künſtler und Muſikverleger und der ſozialen Vorausſetzungen gip⸗ feln ſeine Forderungen im beſonderen darin, dem zeitgenöſſiſchen Schaffen mehr Raum und Gehör zu geben. Friedrich Welter, der in einem„Beitrag zur Harmonielehre“ die Bezifferung des toniſchen Quart⸗ ſextakkordes und des Quintſextakkordes der Subdomi⸗ nante behandelt, führt in ſeiner Beweisführung die beiden großen Theoretiker Ludwig Thuille und Ste⸗ phan Krehl an.„Nochmals: Hindemith.— Ein kul⸗ turpolitiſcher Fall“, erfährt durch den diesjährigen Beethovenpreisträger Paul Graener, der zu den rennenden Fragen ſelbſt Stellung nimmt, die gerech⸗ teſte Beurteilung. Ein Sonderbericht über die„Schwe⸗ diſche Woche“,„Unſere Meinung“(Der andere Ein⸗ ſtein, Beethoven⸗Preis für Paul Graener, Eine gut⸗ gemeinte Draeſeke⸗Renaiſſance, Julius Bittner und die Volksoper, Johannes Wolfs 65. Geburtstag) lei⸗ ten über zu allgemeinen Betrachtungen und Mittei⸗ lungen des deutſchen Muſiklebens. Aus den„Amt⸗ lichen Mitteilungen der Reichsjugendführung“ ent⸗ nimmt man, daß die erſte ſtaatliche Muſikſchule in Berlin unter Führung von dem Muſikreferenten der Reichsjugendführung und Hauptſchriftleiter der„Mu⸗ ſik“, Johannes Günther, ſowie dem Sachberater für Muſikerziehung im Kultusminiſterium, Profeſſor Eugen Bieder, eröffnet wird.„Wir ſtellen vor“ Opern⸗Uraufführungen, Rundfunk⸗Kritik, das Muſik⸗ leben der Gegenwart, Buch⸗ und Muſikalienbeſprechun⸗ gen und Zeitgeſchichte geben die bekannten Muſikinfor⸗ mationen dem Fachmann und Muſikliebhaber über das geſamte Muſikleben des In⸗ und Auslandes. Mit dem Führer unterwegs. Kleine Stimmungs⸗ bilder einer großen Reiſe. Von Herbert See⸗ hofer. Leinen 4 RM. Als im Vorjahre das Buch des Reichspreſſechefs der NSDaAP, Dietrich, erſchien:„Mit Hitler in die Macht“, fand dieſe Schilderung mit Recht überall be⸗ geiſterte Aufnahme, weil hier ja einer der langjährigen Begleiter Hitlers ſprach, der aus unmittelbarem Mit⸗ erleben und ſtändiger Zuſammenarbeit berichten konnte. Jetzt hat ein anderer aus der engeren Um⸗ gebung des Führers das Wort genommen: Herbert Seehofer, bekannt als einer der führenden national⸗ ſozialiſtiſchen Preſſemänner.„Mit dem Führer unter⸗ wegs“ hat er ſein Buch genannt, das eine vortreff⸗ liche Ergänzung des Dietrichſchen Werkes darſtellt. (Zentralverlag der NSDaApP, Frz. Eher Nachf., Mün⸗ chen.) Der Untertitel„Kleine Stimmungsbilder einer großen Reiſe“ iſt viel zu beſcheiden. Dieſes Buch be⸗ ſagt mehr vom Weſen des Nationalſozialismus, als langatmige theoretiſche Darſtellungen, und es gibt das Bild des Führers lebendiger wieder als alle Pho⸗ tographien oder Lebensbeſchreibungen. Als Sonderberichterſtatter der Parteipreſſe hatte Herbert Seehofer Gelegenheit, Jahre hindurch den Führer auf Wahlkämpfen und Reiſen zu begleiten. Was er jetzt, aus der Rückſchau, als unverlierbares Erinnerungsgut in dieſem Buche niedergelegt hat, ſind gewiß Hunderte von kleinen Einzelzügen: anekdoten⸗ hafte Epiſoden, friſch und unmittelbar erzählt, Augen⸗ blicksbilder, trefflicher feſtgehalten, perſönliche Beob⸗ achtungen und Erlebniſſe. Aber dieſe Fülle bildet dennoch eine große gedankliche Einheit: ſie iſt durch⸗ tränkt von der Verehrung für Perſönlichkeit und Lei⸗ ſtung des Führers; getragen von mitreißendem Glau⸗ ben an die Sendung des Nationalſozialismus; wirk⸗ ſam und intereſſant geſtaltet vom erſten bis zum letz⸗ ten Blatt, ſich in den Entwicklungsgang und die An⸗ ſchauungswelt der Hitler⸗Bewegung einzuleben. Ein ausgezeichnetes, typiſch journaliſtiſches Zeitbuch, dem viele Freunde zu wünſchen ſind. daz. Vergleichen Sie ihre auer z. SMONC-UUma die schãumende Sauerstoff- ZAUuliSA Ein Versuch ũberzeugt mehr als viele Worte —* 1* Jahrgang 4— A Nr. 291— Seite 8 „Häkenkreuzbvanner“ Syort undl Syiel Das Welt⸗Tennisturnier in Wimbledon Deutſche Siege am vierten Tag— Jünf Sätze und 86 Spiele Der Donnerstag brachte endlich Wimble⸗ dons All⸗England⸗Meiſterſchaf⸗ ten einmal beſſeres Wetter. Allerdings meinte es jetzt die Sonne gleich wieder viel zu gut. Das warme Wetter machte denn auch den Spie⸗ lerinnen und Spielern etwas zu ſchaffen. Einen Dauerrekord ſtellte das deutſche Nach⸗ wuchsdoppel Henkel/ Denker gegen die Belgier de Borman/ Lacroix auf. Am Vortage war dieſe Partie ſchon begonnen, aber bei 11:11 nach faſt einſtündigem Kampfe abgebro⸗ chen worden. Am Dienstag nun gab es end⸗ loſe Ballwechſel und einen mehrſtündigen Kampf. Keiner von den Vieren riskierte allzu⸗ viel; man ſpielte„auf ſicher“ und ſcherte ſich nicht daran, daß Stunden um Stunden vergin⸗ gen. Schließlich behielten die Deutſchen die Oberhand. 86 Spiele waren abſolviert worden, die auf die fünf Sätze verteilt folgendes kurioſe Bild ergeben: 16:14,:5,:6,:7, 12:10. Das kommt gewiß nicht jeden Tag vor. Leichter hatte es bei den Damen die Kölnerin Cilly Außem. Mit 611, 60 ſetzte ſie ſich über die gute Engländerin Harvey hinweg. Auch Hilde Sperling/ Krahwinkel hatte, obwohl ſie immer noch nicht ihre beſte Form erreicht hat, keine Mühe, mit:2,:4 über die Eng⸗ länderin Edwards in die nächſte Runde zu kommen. Fred Perry und Roderich Men⸗ zel lieferten ſich einen aufregenden Fünfſatz⸗ Kampf, den der Engländer erſt nach ſchärfſtem Widerſtand Menzels für ſich entſcheiden konnte. :6,:3,:7,:4,:2 ſchlug ſchließlich Eng⸗ lands Spitzenſpieler ſeinen Gegner. Die Oeſterreicher Artens/ Metaxa ſchalteten die be⸗ kannten Schweden Oeſtberg/ Schröder nach Kampf:4,:3,:8,:7 aus, Stoefen ſchlug den oſen Bernard glatt:4,:4,:3 und od den Engländer Cooper:6,:2,:2, :1. Ergebniſſe Damen⸗Einzel: Helen Jacobs— Andrus :2,:1; Godfree— Ford:1,:0, Stam⸗ mers— Rudd:1,:1; Babcock— Mellows :1,:3; Adamoff— Row:3,:7,:4; James — Strawſon:1,:6; Mathien— Hopman:6, :1,:3; Round— Heeley:3,:0. Herren⸗Einzel: Pamagiſhi— Leſter:7,:5, :3; Bouſſus— Malfrey:1,:2,:3. Um die Süddeutſche Meiſterſchaft Nach der vorjährigen Unterbrechung wird vom Karlsruher Eislauf⸗ und Ten⸗ nis⸗Verein in der Zeit vom 29. Juni bis 1. Juli wieder ein allgemeines Ten⸗ nis⸗Turnier durchgeführt. Im Herren⸗ Einzel geht es um die Meiſterſchaft von Süddeutſchland; hier werden die letzten Vier der Vorſchlußrunde— wenn alles„pro⸗ grammäßig“ zugeht— Dr. Buß, Dr. Heite mann, Meffert und Walch ſein, während man bei den Damen von Ende⸗Pflügner, Frl. Sander, Frl. Hellwig und Frau Stienen in der Vorſchlußrunde erwartet. Im Herren⸗ Doppel ſollte das Schlußſpiel Meffert/ Huber und Dr. Buß/ Walch zuſammenführen, während im Gemiſchten Doppel Frl. Sander/ Dr. Heite⸗ mann und Frl. v. Ende⸗Pflügner/ Walch das Ende unter ſich ausmachen dürften. Sehr ſtark beſetzt iſt die B⸗Klaſſe. Drei SFesttuge der Mannſieimer Furner Das Kreisturnen in Neckarau/ 50 Jahre Turnverein„Jahn“ Vom 30. Juni bis 2. Juli— Im Skadtteil Neckarau In den Tagen vom 30. Juni bis 2. Juli erlebt der Mannheimer Turnkreis, der einer der größten des Gaues Baden der Dꝛ iſt, ein Zuſammentreffen all ſeiner Turner und Turnerinnen. Dieſem großen feſtlichen Er⸗ eignis liegt zweierlei Anlaß zugrunde. Zu⸗ nächſt kann der durchführende Verein des dies⸗ jährigen Kreisturnens, der TV„Jahn“ Neckarau, ſein 50jähriges Vereins ⸗ jubiläum begehen. Zum anderen iſt es das Kreisturnen der 26 Vereine des Mannheimer Turnkreiſes, an dem ſich Männer, Frauen und Kinder in gewaltiger Zahl beteiligen werden. Abgeſehen von den Hunderten von Turnern und Turne⸗ rinnen, die um den Kranz ſtreiten werden, iſt die Teilnahme der Anhänger des Jahnſchen Turnens und auch der Sportler gegenüber dem Jubelverein recht groß. Während dreier Tage wird Neckarau im Mittelpunkt aller ſportlichen Veranſtaltungen ſtehen. Zum Kinderturnen werden über 800 Kinder am Samstag antreten. Am gleichen Tage treten aber auch ſchon die Turner der Altersklaſſen und ein Teil der übrigen Aktiven zu ihren Wettkämpfen an. Den Tag beſchließt der große Feſtabend in der beſonders hergerichteten Feſthalle beim Turnplatz, wo 2500 Sitzplätze geſchaffen wurden. Am frühen Sonntagmorgen nehmen die Einzelkämpfe der Aktiven ihren Fortgang. Gegen mittag ſetzt das Tur⸗ nen der Vereinsriegen ein, dem die badiſche Turnerſchaft ganz beſondere Sorgfalt zuwendet. Die beſonderen Veranſtaltungen des Nachmittags leitet der Feſtzug ein, der durch Neckaraus Straßen führt. Daran ſchließt ſich das große Schauturnen auf dem Turn⸗ und Feſtplatz an, zu dem 2000 Teilnehmer erwartet werden. Der Sonntag wird dann, mit der ſich anſchließenden feier⸗ lichen Siegerehrung würdig ausklingen. Ein Volksfeſt am Montag, in deſſen Mittelpunkt ein Handballſpiel zwiſchen dem feſtgebenden Verein und einem führenden Mannheimer Sportverein ſteht, be⸗ ſchert den Abſchluß. Um eine reibungsloſe Durchführung des Fe⸗ ſtes mit ſeinen Wettkämpfen zu ſichern, haben die Neckarauer Turner eine gewaltige Vor⸗ arbeit geleiſtet. Viel Mühe gab man ſich, um die fremden Turner und übrigen Feſtgäſte feſt⸗ lich empfangen zu können. Die ganze Auf⸗ machung iſt ein freundlicher Willkommgruß. Das gilt aber auch für den Feſtort ſelbſt, deſſen Einwohner großen Anteil an ihrem Turnverein nehmen und daher beſte Unterſtützung leiſten. „Mit gutem Gewiſſen kann den Mannheimern für 3 45 Feſttage folgende Parole zugerufen werden: „Auf zum großen Feſt der Turner in Neckarau!“ Warum Badens Bonxer ſo hoch verloren Die am vergangenen Samstagabend in Mannheim durchgeführten Ausſcheidungs⸗ kämpfe der Amateurboxer für Nürnberg der Gaue Niederrhein und Baden, die der VfRn Mannheim in hoch anzuerkennender Weiſe durch die Uebernahme des finanziellen Riſikos ermöglichte, endeten bekanntlich mit einem hohen Sieg der Niederrheiner, den nie⸗ mand in dieſer Höhe erwartet hatte. Wenn man auch in eingeweihten Kreiſen mit einer knappen Niederlage gerechnet hatte, ſo ſah man ſich durch das Verſagen von Mayer und Köhler(beide Mannheim) in dieſer Erwar⸗ tung ſchwer getäuſcht. Damit ſind wir ſchon mitten in der Frage nach den Urſachen. Da muß denn geſagt werden, daß die Kölner Sie⸗ ger durch ihre Ringerfahrung ein gewaltiges lus hatten. Entſcheidend aber war, daß ſie ihre Linke in beſtechender Form anwandten, auch dann, wenn ſie damit nur täuſchten. Das mögen für die Zukunft unſere badiſchen Ama⸗ teure beherzigen und nachmachen, denn das iſt ein gewaltiger Vorteil. Dieſe famoſe Linke des Gegners ließ dieſen im Nahkampf ſtets über⸗ legen*2 Hätten unſere badiſchen Boxer ein⸗ zig un allein die Diſtanzarbeit foroiert, dann wären die Kölner unbeſtreitbar vor einer ſchweren Aufgabe geſtanden. Vielfach aber ließen unſere Kämpfer jede Deckung ver⸗ miſſen. Hätten Köhler und Mayer nicht dieſe Fehler gemacht, ſo hätten ſie ihre Nieder⸗ lage vermeiden können. Eines aber ſei nicht verſchwiegen, nämlich, daß der Ringrichter Wiſchnewſki(Kaſſel) in den letzten vier Kämpfen für die mitunter recht unſauber kämp⸗ fenden Kölner ein recht nachſichtiges Auge hatte. Die ſchnellen Niederrheiner ſteckten viel, hielten oder klammerten. Bis Wiſchnewſki dies merkte, bedurfte er der Aſſiſtenz des Pu⸗ blikums. So wie dies ein Teil des Publi⸗ kums tat, ſo geht es allerdings unter keinen Umſtänden. im Kampf Köhler gegen Eſſer hätte eine Aufforderung an den Köl⸗ ner, die neutrale Ecke zu betreten, den zweiten Brocken gegen Köhler unmöglich gemacht. Deimling und Stolz kämpften recht be⸗ herzt, während Mayer fönmlich ſchlief und Köhler es an der Deckung fehlen ließ. Mag nun auch der Kampf verloren gegan⸗ gen ſein, ſo brachte er auch etwas Gutes für unſere Kämpfer. Sie konnten von ihren geriſ⸗ ſenen Gegnern manches lernen, was ihnen für die Zukunft nur nützlich ſein kann. Dem möge ſo ſein. L. Nerdesnori Curt Caeſar „Der Generalſekretär der Oberſten Behörde für Traberzucht und ⸗rennen, Rittmeiſter a. D. Caeſar, iſt am Montagfrüh an den Folgen eines Unglücksfalles verſchieden. Zu dem Ab⸗ leben des Generalſekretärs hat Obergruppen⸗ führer Litzmann folgenden Nachruf geſchrieben: „Am 25. Juni verſchied an den Folgen eines Behönde für der Generalſekretär der Oberſten Behörde für Traberzucht und ⸗rennen, Sturm⸗ bannführer Curt Caeſar. Der ſo plötzlich Ver⸗ ſtorbene hat ſich in der kurzen Zeit ſeiner Tätig⸗ keit als Generalſekretär der OBT. mit äußer⸗ ſtem Einſatz ſeinem Wirkungskreis gewidmet. Der Tod hat ihn aus ſeiner für den Trabrenn⸗ ſport erfolgreichen Tätigkeit und aus dem Kreiſe ſeiner Mitarbeiter, denen er ſtets ein hilfsbereiter Kamerad war, unerwartet heraus⸗ geriſſen. Wir werden ſein Andenken ſtets hoch⸗ halten. Für d. OBT. gez. Litzmann, Obergruppenführer Die Zeitung der badiſchen fitlerjugend Weiter Die Abrufe im Mai 193. gegen 380 000 ſamtabſatz in ſich auf runtd Mill. Doppel⸗ zeit. erſcheint ab l. Juli Zmal monatlich! Der Gebietsführer der HJI, Friedhelm Kemper, hat die Parole gegeben: hh, be d. Kr. ſyar Le, i, dehl Klah Lufe, L 1* 5 u, m, Lifæ v. — Die„Dolksjugend“ wurde in den letzten Monaten gewaltig ausgebaut. Der redak⸗ tionelle Teil wurde bis ins kleinſte verfeinert und vervollkommnet. * 4 99 Die„Dolksjugend iſt ein Spiegelbild deutſcher Jugendideale und Jugendſtrebens. In ihr ſpricht die Jugend zur Jugend. Kein Junge, kein Mädel, kein Freund der Jugend darf hier abſeits ſtehen! Jeder muß nicht nur ein Leſer, ſondern auch ein Mitarbeiter und Werber für unſere herrliche Jugendzeitſchrift werden. Benützen Sie den anhängenden Beſtellſchein. An das Poſtamt Hier Hierdurch beſtelle ich die zweimal im Monat erſcheinende Jugendzeikung„Die Volks⸗ jugend“ zum Preiſe von RM. 0,48 vierteljährlich zuzüglich Beſtellgeld. Der Betrag it durch den Briefträger einzuziehen. Name: Wohnort: Poſtanſtalt: Straße: 5 (Deutlich ſchreibenl) Beim Brieftrãger abgeben, oder in den Schalter Ihrer zuſtändigen Poſtanſtalt unfrankiert einwerfen. Neuer Br Der Reichs weinausſuhrp 20 RM. je 10 6 G 7⁰% Die auf 1. Anleihe im 2 kauf beſchafft dieſem Jahre Bad. Aſſec Die Genera 3838 Stimmer alle Verwaltu denden Aufft Landfried(9 wiedergewähl— gen vorgenor über 500(vor deutſche Revif wurde wieder anſchließenden fahrts⸗Af Mannheir ledigt und di⸗ ratsmitglieder Deut Im Geſchäf Konzern zuſa vermahlung e halten, währe den Wettbewe litten, ſo daß 1931/32 auf 6 Mill. RM. 2 überſchuß von winnvortrag auf die Konti ſtrie hielt die ſämtlichen M ſchlägt eine S vor, zu deren Reichsmark he die unter Ber Kapitalherabſe nehmigt. Die Basler resbericht vor Rheinſchiffahrt Rheinſchi! Dadurch könne verſchiedenen eſſen gegenein Rheinſchiffahrt Wenk, ferne Dr. Peter Sa und Präſident Oberrhein Po Rheinſchiffahrt chender Chara Zur Frage klärt die Han rung des Rhe Beſtreben der ſichts der het Hafengebühr f zu verbilligen Subventionsb⸗ ſchüſſe des Ka bei zunehmend daß die Bund führen. Beim Bau auf eine Verb achtet werden. Frank Die heutige Marktgebieten Grundſtimmun Kurſe zeigten weſentliche Ve niedriger ein, ſtande. Einige ſchwach veran! Im übrigen Altbeſitz und nach unten. Zellſtoff Aſe von heute mi und büßten in ein. Im übrie Von Renten n gen und Umt gängig. Mann mit 88 nach 90 Keine Nachbör A Amſterda 744/, New? Schweiz 4794, 3770, Kopenha Privatdiskontſ Geld 1. tember, Oktobe rohzink 20,25 42,50 Br., 39 2,84 Br., 2,74 (RM. per Gr, Platin(Detail gulus chineſ. Queckſilber(. Wolframerz ch 5 F. * ο⏑ ak⸗ net. in. rfen. gährgang 4— K Nr. 251— Seite 9 * * * „Hakenkre 1 8 8 uzlanner“ Bribanssabe— Biaiob, 2. Din 58 Weitere Steigerung des Kaliabſatzes Die Abrufe des Deutſchen Kaliſyndikates betrugen im Mai 1934 rund 440 000 Doppelzentner Reinkali gegen 380 000 Doppelzentner im Mai 1933. Der Ge⸗ ſamtabſatz in den erſten fünf Monaten 1934 beläuft ſich auf rund 6,425 Mill. Doppelzentner gegen 5,15 Doppelzentner in der entſprechenden Vorjahres⸗ zeit. Neuer Branntweinausfuhrpreis ab 1. Juli Der Reichsminiſter der Finanzen ſetzt den Brannt⸗ weinausſuhrpreis mit Wirkung vom 1. Juli 1934 auf 20 RM. je 100 Liter Weingeiſt feſt. 6(68%) Goldanleihe der Stadt Mannheim vom Jahre 1926 Die auf 1. Oktober 1934 fällige 8. Tilgungsrate der Anleihe im Betrage von 355 000 RM. iſt durch An⸗ kauf beſchafft worden, eine Ausloſung findet daher in dieſem Jahre nicht ſtatt. Bad. Aſſecuranz⸗Geſellſchaft AG., Mannheim Die Generalverſammlung, in der 2848 Aktien mit 3838 Stimmen vertreten waren, genehmigte debattelos alle Verwaltungsanträge. Die turnusmäßig ausſchei⸗ denden Aufſichtsratsmitglieder Geyer(Heilbronn), Landfried(Heidelberg) und Klaiber(Baſel) wurden wiedergewählt. Weiterhin wurden Satzungsänderun⸗ gen vorgenommen in der Weiſe, daß kein Aktionär über 500(vorher 300) Aktien beſitzen darf. Die Süd⸗ deutſche Reviſions⸗ und Treuhand AG. in Mannheim wurde wieder zur Bilanzprüferin beſtellt.— In der anſchließenden Generalverſammlung der Schiff⸗ fahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft AG. in Mannheim wurden die Regularien debattelos er⸗ ledigt und die turnusmäßig ausſcheidenden Aufſichts⸗ ratsmitglieder wiedergewählt. Deutſche Mühlenvereinigung AG Im Geſchäftsjahr 1932/33 gelang es den im Gᷓc⸗ Konzern zuſammengeſchloſſenen Mühlen, die Weizen⸗ vermahlung etwa auf der Höhe des Vorjahres zu halten, während ſie in der Roggenvermahlung durch den Wettbewerb der Provinzmehle eine Einbuße er⸗ litten, ſo daß ſich die Geſamtvermahlung gegenüber 1931/2 auf 6 Prozent verminderte. Nach 0,32(0,21) Mill. RM. Abſchreibungen ergibt ſich ein Betriebs⸗ überſchuß von 11 859 RM., der ſich durch den Ge⸗ winnvortrag auf 67 033 RM. erhöht. Mit Rückſicht auf die Kontingentierung der deutſchen Mühlenindu⸗ ſtrie hielt die Geſellſchaft eine Neubewertung ihrer ſämtlichen Mühlenbeteiligungen für erforderlich und ſchlägt eine Sonderabſchreibung von 3,00 Mill. RM. vor, zu deren Deckung das AK von 10 auf 7 Mill. Reichsmark herabgeſetzt wird. Die GV hat die Bilanz, die unter Berückſichtigung des Buchgewinnes aus der ohne Saldo abſchließt, bereits ge⸗ nehmigt. Von der Rheinſchiffahrt Die Basler Handelskammer ſchlägt in ihrem Jah⸗ resbericht vor, zur beſſeren Löſung aller mit der Rheinſchiffahrt zuſammenhängenden Fragen eine Rheinſchiffahrtskammer zu errichten. Dadurch könne wohl auch vermieden werden, daß die verſchiedenen Intereſſentengruppen ihre Sonderinter⸗ eſſen gegeneinander ausſpielen. Der Vorſteher der Rheinſchiffahrtsdirettion in Baſel, Oberregierungsrat Wenk, ferner Nationalrat Dr. Deiler in Liestal, Dr. Peter Schmid als Leiter des Pools der Reeder und Präſident des Vereins für die Schiffahrt auf dem Oberrhein Paul Joerin unterſtützten eiſrig dieſe Rheinſchiffahrtskammer, der ein ausſchließlich ausglei⸗ chender Charakter zukommen ſolle. Zur Frage der Erhebung einer Hafengebühr er⸗ klärt die Handelskammer, daß dieſe nicht zur Förde⸗ rung des Rheinverkehrs beitrage. Allerdings ſei das Beſtreben der Regierung durchaus verſtändlich ange⸗ ſichts der heutigen finanziellen Schwierigkeiten die Haſengebühr ſoweit wie möglich für den Hafenbetrieb zu verbilligen. Nach den ſeinerzeit angenommenen Subventionsbedingungen ſteigern ſich nämlich die Zu⸗ ſchüſſe des Kantons an den Koſten des Hafenverkehrs bei zunehmendem Umſchlag. Die Handelskammer hofft, daß die Bundesbahnen hier eine Erleichterung herbei⸗ führen. T Beim Bau des geplanten neuen Hafenbeckens ſoll auf eine Verbeſſerung der Zu⸗ und Abfahrtswege ge⸗ achtet werden. Frankfurter Abendbörse Die heutige Abendbörſe tendierte auf faſt allen Marktgebieten in weiteſtgehender Geſchäftsloſigteit. Die Grundſtimmung iſt indeſſen nicht unfreundlich. Die Kurſe zeigten gegenüber dem Berliner Schluß nur un⸗ weſentliche Veränderungen. Farben ſetzten /% Proz. niedriger ein, ſonſt kamen Erſtnotierungen nicht zu⸗ ſtande. Einiges Intereſſe hatten die, heute mittag ſchwach veranlagten Stahlbonds mit plus 36 Proz. Im übrigen blieb auch der Rentenmarkt recht ſtill; Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbücher neigten etwas nach unten. Zellſtoff Aſchaffenburg waren nach der Steigerung von heute mittag zunächſt um ¼ Proz. rückgängig und büßten im weiteren Verlauf erneut/ Proz. ein. Im übrigen blieben die Schlußlurſe unverändert. Von Renten waren Altbeſitz, Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen und Umtauſch⸗Dollarbonds bis 36 Proz. rück⸗ gängig. Mannheimer Altbeſitz wurden nach der Pauſe mit 88 nach 90½ wieder notiert. Pfandbrief behauptet. Keine Nachbörſe. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 28. Juni. Berlin 5800, London 744½, New Pork 147½, Paris 972, Belgien 3444, Schweiz 4794, Italien 1261½¼,qͤ Madrid 2015, Oslo 3770, Kopenhagen 3320, Stockholm 3837½, Prag 6¹13, Privatdiskontſatz ½16—56. Tägl. Geld ½. 1⸗»Monats⸗ Geld 1. Märkte Hamburger Metall⸗Notierungen amburg, 28. Juni. In RM. per 100 Kilogr. pfer: Tend.: ruhig; Jan. 45 Br., 44.; Febr. „75 Br., 44,75.; März 46,50 Br., 45,50.; April 46,75 Br., 45,25.; Mai 47,50 Br., 46,75.; Juni 40,75 Br., 39,50.; Juli 41 Br., 40.; Aug. 41,50 Br., 40,50., 40,50 bez.; Sept. 42 Br., 41.; Okt. 42,25 Br., 41,75.; Nov. 43,50 Br., 42,50.; Dez. 44,25 Br., 43,25 G. Banca⸗ und Straits⸗ Zinn: Tendenz: ſtetig; Juni, Juli, Auguſt, Sep⸗ iember, Oktober, November je 303 Br., 303.; Hütten⸗ rohzink 20,25 Br., 20.; Feinſilber(RM. p. Kilogr.) 42,50 Br., 39,50.; Feingold(RM. per Gramm) 2,84 Br., 2,79.; Alt⸗Platin(Abfälle) Circapreis (RM. per Gramm) 2,80 Br., 2,60.; Techn. reines Platin(Detailpreis) 3,45 Br., 3,45.; Antimon Re⸗ gulus chineſ.(E per To.) 36 Loco, 28 Abladung; H Ku 45 Queckſilber(2 per Flaſche) 117 Loco, 11½ Ablad.; Wolframerz chineſ.(in Sb.) 45 Br. Ablad. Richtlinien der Reichsſtelle für Getreide, Futter⸗ mittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe Im Rahmen der Maßnahmen zur Förderung des inländiſchen Oelſaatenanbaues zahlt die Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaft⸗ liche Erzeugniſſe auch im neuen Erntejahr jeder im deutſchen Zollgebiet gelegenen Oelmühle bei der Ver⸗ arbeitung inländiſcher Raps⸗, Rübſen⸗, Lein⸗ und Mohnſaat alter oder neuer Ernte eine Ausgleichsver⸗ gütung und nimmt außerdem von der Erhebung eines Monopolaufſchlages für die dabei anfallenden Oel⸗ kuchen Abſtand. Die Vorſchriften ſchreiben u. a. vor: Raps und Rübſen Die Ausgleichsvergütung beträgt 50 RM. je 100 Kilogramm Rüböl, das von der Oelmühle aus inländ. Raps oder Rübſen ohne Beimiſchung von ausländi⸗ ſchen Saaten hergeſtellt wird. Sie wird auf Antrag gewährt, wenn der Raps oder Rübſen gekauft iſt und der Anbauer einen Kaufpreis von mindeſtens 30 RM. je 100 Kilogr. erhalten hat oder wenn die Oelmühle den Raps oder den Rübſen auf Grund eines Schlag⸗ lohnvertrags für den a des Anbauers geſchlagen hat und dem Anbauer das Oel, abgeſehen vom reinen Schlaglohn, frei von allen übrigen Zu⸗ ſchlägen zurückgegeben hat. Als Abrechnungsgrundlage bei der Auszahlung der Ausgleichsvergütung wird eine Oelausbeute von 36 v. H. angenommen. Leinſaat Die Ausgleichsvergütung beträgt 50 RM. je 100 Kilogr. Leinöl, das von der Oelmühle aus inländ. Leinſaat ohne Beimiſchung von ausländ. Saat herge⸗ ſtelt iſt. Auf Antrag wird ſie gewährt, wenn die Leinſaat gekauft iſt und der Anbauer hierfür einen Kaufpreis von mindeſtens 24 RM. je 100 Kilogr. er⸗ halten hat bzw. wenn die Oelmühle die Leinfaat auf Grund eines Schlaglohnvertrages für den Eigenver⸗ brauch des Anbauers geſchlagen hat und dem An⸗ bauer das Oel, abgeſehen vom reinen Schlaglohn, frei von allen übrigen Zuſchlägen, zurückgibt. Als Abrech⸗ nungsgrundlage wird für Leinſaat eine Oelausbeute von 26 v. H. angenommen. Mohnſaat Die Ausgleichsvergütung beträgt 50 RM. je 100 Kilogr. Mohnöl, das von der Oelmühle aus inländ. Mohnſaat ohne Beimiſchung von ausländ. Saat her⸗ geſtellt wird. Sie wird auf Antrag nur inſoweit ge⸗ währt, als die Oelmühle die Mohnſaat auf Grund eines Schlaglohnvertrages für den Eigenverbrauch des Anbauers geſchlagen und dem Anbauer das Oel, ab⸗ geſehen vom reinen Schlaglohn, frei von allen übrigen Zuſchlägen zurückgegeben hat. Für Mohnöl, das aus gekaufter inländ. Mohnſaat hergeſtellt iſt oder den Eigenverbrauch des Anbauers überſteigt, wird alſo eine Ausgleichsvergütung nicht gezahlt. Als Abrech⸗ nungsgrundlage wird eine Oelausbeute von 36 v. H. angenommen. Iſt die Ausbeute geringer als die Abrechnungs⸗ grundlage, ſo iſt die Reichsſtelle für Getreide berech⸗ tigt, die Ausgleichsvergütung in dem gleichen Ver⸗ hältnis zu kürzen. Die Richtlinien geben des weiteren Beſtimmungen über die Anmeldung uſw. Vorbehalten hat ſich die RfG. erforderlichenfalls weitere beſondere Maßnahmen zur Erleichterung des Rübölabſatzes. Die Richtlinien treten am 1. Juli 1934 in Kraft und gelten bis 15. Juli 1935. Die Richtlinien vom 28. Juli und 30. November 1933 treten am 1. Juli 1934 außer Kraft. Hinſichtlich der für Rüböl angekündigten beſon⸗ deren Maßnahmen wird beſonders darauf hingewie⸗ ſen, daß dieſe nicht dazu führen dürfen, daß dem An⸗ bauer über die 30 RM. je 100 Kilogramm hinaus be⸗ liebige Preiſe für den Raps bezahlt werden in der Erwartung, es werde ſchon in jedem Falle für den Abſatz des daraus hergeſtellten Oels Sorge getragen werden. Die Oelmühle hat ſich um den Oelabſatz ſelbſt zu bemühen. Es wird erforderlichenfalls und nur dann eingegriffen werden, wenn trotz eines angemeſſenen Rohſtoffſpreiſes der Abſatz des Rüböles der Oelmühle beſondere Schwierigkeiten bereitet. erenees erkikn Meaätn rut vutkbattelkrm Mannheimer Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Wei zen: Stimmung ruhig, inl. 76/77 Kilogr. frei Mannheim Marttpreis 21.30—21.40, Erzeugerfeſtpreiſe Weizenpreisgebiet IX Juni 20.10, Bezirk X 20.30, Bezirk XI 20.60, Mühleneinkaufspreis ausſchließlich Zuſchlag für RfG. Bezirk IX Juni 20,50, Bezirk X 20.70, Bezirk XI 21.00 RM. Sommerweizen ohne Angebot. Roggen: Stimmung ſtetig; ſüdd. 71/72 Kilogr. frei Mannheim Marktpreis 18.50, Er⸗ zeugerfeſtpreis Bezirk VIII Juni 17.30, Bezirk IX Juni 17.60, Mühleneinkaufspreis ausſchließlich Zu⸗ ſchlag für RfG. Bezirkt VIII Juni 17.70—17.90, Bezirk IX Juni 18—18.20. Gerſte und Hafer: ohne An⸗ gebot und ohne Preiſe. Mais m. S. 19.50—19.75. —Mühlennachprodukte: Stimmung: ſtetig. Weizenkleie feine m. S. Mühlenpreis 11.25, grobe Mühlenpreis 11.75, Roggenkleie 12.00, Weizenfutter⸗ mehl 12.25, Roggenfuttermehl 12.75, Weizennachmehl 16.00, Weizennachmehl IV B 16.75. Sonſtige Futterartikel: Stimmung: ſtetig. Oelhaltige Futtermittel verſtehen ſich als Feſtpreis der Fabriken. Erdnußkuchen prompt 17.20, Soyaſchrot prompt 16.00, Rapskuchen 14.50, Palmluchen 15.70, Kokoskuchen 17.70, Seſamkuchen—, Leinkuchen 17.60, Biertreber m. S. 15—15.50, Malzkeime 13.50—14.00, Trockenſchnitzel geſtr., Rohmelaſſe.50.— Rauh⸗ futtermittel: Stimmung: ſtetig. Heu ohne No⸗ tiz, Stroh drahtgepreßt Roggen⸗Weizen.60—3,00, Hafer⸗Gerſte.60—.80, gebündeltes Stroh Roggen⸗ Weizen.20—.60, Hafer⸗Gerſte.20—.40. Mehle: Stimmung: ſtetig. Weizenmehl Typ 563 inl.(Spezial Null) Weizenſeſtpreisgebiet XI 29.25, Weizenfeſtpreisgebiet X 29.15, Weizenfeſtpreisgebiet IX 29.05, Weizenfeſtpreisgebiet VII 28.85 RM., jeweils plus.50 RM. Frachtausgleich. Aufſchläge für Weizen⸗ mehle mit 15 Proz. Auslandsweizen.75 RM., mit 30 Proz. Auslandsweizen.50 RM., Frachtausgleich .50 RM. per 15⸗To.⸗Ladung. Roggenmehle Typ 610 (Goproz.) Roggenfeſtpreisgebiet IX 35.75, Feſtpreis⸗ gebiet VInI 25.25 RM. plus.50 RM. Frachtausgleich. Abſchläge für Typ 700(65proz.).50 RM., für Typ 815(70proz.).00 RM. Mehle für 100 Kilogr. zuzüglich.50 RM. Fracht⸗ ausgleich bei Abnahme von mindeſtens 10 To. frei Empfangsſtation gemäß Anordnung 9 der WV. Auf⸗ und Abſchlüge gemüß Anordnung 8 der WV. Für alle Gefchäfte ſind die Bedingungen der WV. dzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicagos/ RKew Nork, 28. Juni.(Schluß.)— Chicago, Terminpreiſe. Weizen: Tendenz: feſt; Juli 92½,ͤ Sept. 93¼, Dez. 93½. Mais: Tendenz: ſtramm; Juli 6176, Sept. 63, Dez. 64½. Hafer: Tendenz: ſeſt; Juli 44½, Sept. 4456, Dez. 45/½. Ro g⸗ gen: Tendenz: feſt; Juli 66¼½, Sept. 68/½—68•½, Dez. 70/¼. Chicago, Locopreiſe. Weizen, roter Winter⸗Som⸗ mer Nr. 2 92; Mais, gelber Nr. 2 62¼, weißer Nr. 2 65¼; Hafer, weißer Nr. 2 45·¼; Gerſte, Malting 56—98. Rew Mork, Locopreiſe. Weizen, Manitoba Nr. 1 roter Sommer⸗Winter Nr. 2 10456, do. harter gen, Nr. 2 fob N. M. 65.½; Gerſte, Malting 72½¼; Mehl, Spring wheat clears 640—670. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 28. Juni.(Anfang.) Weizen: Juli 3,15, Sept. 3,30, Nov. 3,35, Jan. 35: 3,45.— Mais: Juli 60, Sept. 60¼½, Nov. 601½, Jan. 35: 603/. (Schluß.) Weizen: Juli 3,15, Sept. 3,30, Nov. 3,37, Jan. 35: 3,45. Mais: Juli 60¼, Sept. 60¼, Nov. 60¼, Jan. 35: 61. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 28. Juni.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: ſtetig; Juli 4,756., Okt. 4,11½¼., Dez. 5,1¼., März 35: 5,35/ W. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 28. Juni.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz; feſt; Juli 77, Okt. 79%, Dez. 80½, Hafer: Juli 38½, Okt. 38½, Dez. 48. Roggen: Juli 5555, Okt. 57½¼, Dez. 58¼. Gerſte: Juli 45½, Okt. 46%, Dez. 4676. Leinſaat: Juli 25996, Okt. 163, Dez. 163½. Manitoba⸗Weizen: Loco Northern 1 verſt., I 73½, III 7136. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires/ Roſario, 28. Juni.(Schluß.) Weizen: Juli 5,85, Aug. 6,00, Sept. 6,20. Mais: Juli 5,27, Aug. 5,31, Sept. 5,41. Hafer: Juli 4,45. Leinſaat: Tendenz: ruhig; Juli 14,03, Aug. 14,18, Sept. 14,30.— Roſario. Weizen: Juli 5,80, Aug. 5,85. Mais: Juli 5,10, Aug. 5,15. Lein⸗ ſaat: Juli 13,85, Aug. 14,10. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 28. Juni.(Schluß.)— Chicago. Tendenz: ſtetig; Schmalz: Juli 655., Sept. 685., Okt. 693½, Dez. 717½; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Juli 930, Sept. 940; Schmalz loco 660. Neiw Mork. Schmalz prima Weſtern loco 735, do. middle Weſtern 720—730; Talg, ſpezial extra 4/, do. extra loſe 3/, do. in Tierces 46. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 415, höchſter Preis 460; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 475, höchſter Preis 490; Schweinezufuhr in Chicago 25 000, im Weſten 85 000. Frankfurter Schlachtviehmarkt Zufuhr: 150 Rinder, 772 Kälber, 40 Schaſe, dar⸗ unter 35 Hammel, 745 Schweine. Preiſe: Ochſen: 23—25, 19—22; Kühe: 18—22,—14; Färſen: 25—25, 17—23; Kälber: Sonderklaſſe geſtrichen; andere Käl⸗ ber: 42—45, 37—41, 31—36, 20—30; Stallmaſthammel: —34, 28—31, 25—26; Schweine: a) geſtrichen, b) 36 bis 40, 35—), 33—39.— Marktverlauf: Rin⸗ der ruhig, Ueberſtand: Kälber ruhig, Schafe mittel⸗ mäßig, ausverkauft; Schweine ſchleppend, Ueberſtand. Viehmärkte Landau(Pfalz). Großviehmarkt. Auftrieb: 35 Stück Großvieh, 8 Kälber. Marktwerlauf: flau, Schlachtvieh beſonders gedrückt. Preistendenz nach⸗ 86; Nr. 2 105%; Mais, neu, ankomm. Ernte 67¼½; Rog⸗ gebend, Kälber 35—38 Pfg. je Pfund Lebendgewicht. Frankfurter Abendbörse Tag 2. 6. 28. 6. Tag 27. 6. 28 6. Tag 27. 6. 28. 6. 1— Klöcknerwerke 70,50— Ges. k. El. Untern. 105,75 107,25 ng i929— Mannesmannröhren. 5. 83 67,00 69, iches—— Mansfeld Bergbau 2² och- u. Tiefbau—— 55 156 97536———. 7,00 47,25*0* 60,50 61, 50 8.-90 ein. Braunkohlen—— olzverkohl.-In„—— 60% 8. Reie 4— Rhein. Stahl. 97,00 96, 75 Junghans(Stamm) 30,50 33, 50 Ver. Stahlbonds. 77,75 77,50 Laurahütte 19,50 19,25 Lahmever& Co.— 122,00 Schutzgebietsanl.—— Stahlverein 41,12 40,25 Lech, Ausshurg.—— do. v.—— Accumulat Berlin, 192,59— Mainkraft. Höchst—— do v. 19010—— Alig. KunstUnielAku) 60,50 63,60 Metallges. Frkft.—— do v. 1911„—— AEG Stamm— Moenus 1227 do v. 191is—— Bekula.. 142,50— Montecatini A46.— 5 do v. 1914 i*— 65.00 65.25 5 23 —— hnn ein. Gebb. a 3 1 olf—— 85 4 Berl.—— Khere, El. fom. 101,50— St.-Rte. 1913 S— Zhade. W— ütgerswerke—* 4 Gold-Kte,„—— Cement lieidelbers 107,50 106, 00 Schuckert. Nürnbs. Lissab. Stadtanl. 86— 52,00 Chem. Albert—— Siemens& Halske— 150, 00 Mexik. absest.—— IG. Chemie volſe 173,59— Thür. Liefer., Gotha— 50% Rum. vntl. Rte. 3,90 490 i G. Chemie 50% 140,99 131,09 Leonhard Tietz—*— Contſ Caoutschouc 131.09 134,99 Tellstofl Aschaffba. 19,50 53,75 Bk. 1 Brauindustrio—— 48,50 49,60—— „ u. W. Bk.* 5—5 chöfferhof-Bindin W 4 Ais. G. Kres. bt. Coid. u. Silw.-Sen— 206,00 bt. Reichsb. Vʒ.— 111,50 Comm. u. Priv.-Bk. 39,59 2,5 f Dt. Linoleum 66,00— 46. für vVerkehr.—— öt. Bk. u. Disconto 31,50 85,25 Pyckerh.& Widmann— Alia. Lokal& Krafi—— Presdner Bł. 65,25 5,15 Ei. Licht u. Kraft. 109, 50 190,00 Hapagg. 7,80 3 Reichsbank 154,00 154,00 Ei. Liefer.-Ges.—— Nordd. LIoyVW(.——— Ei—— Eblingzer Masch.—— Anatol. I u. II.— 38, uderus Eisenw. 103.50 106,84 I. G. Farben 150,00 149,25 Tehuanterec. unaba.— 8 Hardenetr I. G. Farben Bonds 123,75 124,50— Kall Aschersleben— 126,75 Felten& Guilleaume— Türk. Lose—*— +— 45 an Unbedeutender Ueberſtand.— Schweinemarkt. Zufuhrz 352 Ferkel, davon 105 Läufer, 247 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 30—40, Milchſchweine 15—30 RM. pro Paar. Marktver auf: anfangs flott, ſpäter etwas ſchleppend, ziemlicher Ueberſtand.— Mosbach. An⸗ fuhr: 413 Milchſchweine, 2 Läufer. Preiſe: Milch⸗ ſchweine 20—35 RM. pro Paar, Läufer 60 RM. Ver⸗ kauft: 250 Milchſchweine und 2 Läuſer.— Wert⸗ heim. Zufuhr: 40 Kühe, 20 Rinder, 4 Kälber, 387 Schweine. Verkauft: 20 Kühe zu 180—250, 18 Rinder zu 40—130, 250 Schweine zu 28—48 RM. Marktbeſuch gut, Geſchäft ſchleppend. Obſtmärkte Handſchuhsheim. Große Anfuhr in Stachel⸗ und Johannisbeeren, auch Kirſchen ſind noch in grö⸗ ßeren Mengen am Markt. Minderwertige Ware iſt kaum abzuſetzen. Große Nachfrage in Johannis⸗ und Himbeeren. Anfuhr 500 Ztr. Erdbeeren 1. S. 22—29, 2. S. 15—20, Walderdbeeren 65—80, Kirſchen 1. S. —16, 2. S.—8, Sauerkirſchen 12—14, Johannis⸗ beeren 10,5—11,5, Stachelbeeren 1. S.—15, 2. S. —8, Himbeeren 25—30, Birnen 12—16, Buſchbohnen 13—16, Erbſen—8, Tomaten 1. S. 23—25, Gurken 12—14, Kopfſalat—4, Wirſing 6, Weißkraut 5,5 bis 6 Pfg.— St. Martin. Anſuhr gut, Abſatz ſchlep⸗ pend. Kirſchen großer Ueberſtand. Mohrenlirſchen 10 bis 14, Große Prinzeſſin 10—12, Haumüller 10—15, Heidelbeeren 25 Pfg. Nürnberger Hopfenmarktbericht Keine Zufuhr, 195 Ballen Umſatz. Hallertauer 190 bis 220. Tendenz: feſt. ie eeee eeeeee Anordnungen der NSDAp O Friedrichspark. Die e Beiträge der Partei⸗ mitglieder müſſen in der Zeit vom 1. bis 10. eines ieden Monats auf der Geſchäftsſtelle in D 4, 8, ein⸗ bezahlt werden. Kaſſenſtunden: 16—18 Uhr täglich, Dienstags und Donnerstags 16—20 Uhr. Vormittags iſt die Geſchäftsſtelle geſchloſſen. Waldhof. Die nach Karlsruhe beſtimmten polit. Leiter und Amtswalter treten am Samstag, den 30. Juni, 13.45 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle, Sand⸗ ſtraße 15, an zum Probeappell. SA Der Bunte Abend des Reſerveſturms 21 findet heute, Freitag, 20.30 Uhr, im großen Saale des „Friedrichspark“ ſtatt. Die Volksgenoſſen ſind herz⸗ lich eingeladen. NSBO Deutſches Eck. Die Obleute ſämtl. Betriebe mit Schriftwart haben an der am Freitag, 29. Juni, 20.30 Uhr, im„Reichskanzler“ ſtattfindenden wichtigen Beſprechung teilzunehmen. An alle Ortsgruppen⸗ und Betriebszellen ⸗ Obmänner Wir bitten davon Kenntnis zu nehmen, daß mit Wirkung vom 1. Juli 1934 keine NSBo⸗Mitglievs⸗ beitrüge mehr zu erheben ſind. Alle Rückſtün e ſind ſofort zu kaſſieren und an die Kreisbetriebszellen⸗ abteilung abzuführen. Nur Ausweiſe, die bis einſchl. Juni 1934 ordnungsgemäß geſtempelt bzw. mit Mar⸗ ken verſehen ſind, gelten als gültige Ausweiſe.—5 Diejenigen Betriebszellenobmänner, die in der Ver⸗ ſammlung vom 25. Juni nicht anweſend waren, werden erſucht, ſofort die Ausweiſe bei uns in Empfang zu nehmen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. Jungbuſch. Die Sprechſtunden ſind in Zukunft wie folgt feſtgeſetzt: Dienstag und Donnerstag.30 bis 9 Uhr. Für Kaſſenangelegenheiten nur Donnerstags von.30 bis 9 Uhr. Deutſche Arbeitsfront: Dienstags, Donnerstags und Freitags von 7 bis 9 Uhr. Küfertal. Die Mitglieder werden erſucht, die rück⸗ ſtändigen Beiträge von Januar bis Juni ſofort zu erledigen. Endtermin: 11. Juli 1934. Die erhaltenen Quittungen ſind mitzubringen. Deutſche Angeſtelltenſchaft Fachgruppen Nahrungs⸗ und Genußmittel, Bau, Papier, Druckerei, Buchhandel und Textil. Heute, Freitag, 20.15 Uhr, im Saale des„Deutſchen Hauſes“, C 1, 10/11, Mitgliederverſammlung. NS⸗Volkswohlfahrt Friedrichspark. Die Pfundſammlung in der Orts⸗ gruppe Friedrichspark für den Monat Juli wird vom.—6. Juli durchgeführt. Es wird gebeten, die Pfundpakete bereitzuhalten, damit die Sammlung am 6. Juli beendet werden kann. Die Sprechſtunden in der L⸗1⸗Schule, Zimmer Nr. 30, finden Dienstags, Mittwochs und Donners⸗ tags von—12 Uhr und von 15—17 Uhr ſtatt. BdM Sonntag, 1. Juli(Jugendſonntag) iſt für alle BdM⸗ und BdM⸗Mädels dienſtfrei. Grenz⸗ und Ausland. Diejenigen Mädels, die ent⸗ weder den allgemeinen Grenzlandvortrag oder den erſten Saarvortrag(Saarland geſchichtlich) nicht ge⸗ hört haben, kommen Freitag, 29. Juni, 20 Uhr, nach E 5, 16, zur Wiederholung dieſer Vorträge. Untergau Mannheim. Dienstag, 3. Juli, um 19.30 Uhr, tritt der BdM gruppenweiſe am Adolf⸗ Hitler⸗Gymnaſium zur Veranſtaltung des DeRG an. 10 Pfg. mitbringen. Sämtliche Schar⸗ und Gruppenſportwartinnen des BdM und BoMz finden ſich heute, Freitag, um 20 Uhr auf dem Stadion ein. Letzte Gelegenheit zur Entgegennahme der Uebungen für das große Sportfeſt. Oſtſtadt. Heute, Freitag, 19.30 Uhr, Turnen auf dem Planetariumplatz. Erſcheinen iſt Pflicht. Feudenheim. Heute, Freitag, 20.15 Uhr, Antre⸗ ten ſämtl. Mädels im Schulhof zwecks Einteilung und Probe für den Deutſchen Tag. Kein Turnen. BdMI Untergau. Sämtl. Führerinnen rechnen ſofort die Schulungsbriefe und„Wille und Macht“ auf dem Untergau ab. Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Freitag, 18 Uhr, Singen auf dem Herzogenriedpark. Bei Regen vor der Poli⸗ zeiwache. Alle Jungmädelführerinnen der Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt koumen um 20.30 Uhr auf den Her⸗ zogenriedpark. Reſtliche Gelder mitbringen. Rheintor. Montag, 2. Juli, 20 Uhr, dringende für ſämtl. Schaft⸗ und Scharführerinnen N). Deutſches Jungvollk Stamm Eichelsheim. Heute, Freitag, erſcheinen ſämtl. Geldverwalter der Fähnlein und die Fähnlein⸗ führer um 20.15 Uhr im Heim, Waldparkſtr. 27 a, zu einer wichtigen Beſprechung. Bahrgang 4— X Nr. 291 „Hakenkreuzbanner“ Frühaufsgabe— Frellag, 29. Junk⸗19310 Ein preisgekrönter meisterlicher Film! Timiment Als bester Film des Jahres 1934 mit g dem goldenen Staatspreis der CSR. F ausgezeichnet, und von der Berliner Filmkammer als Kkünstlerisch wertvoll begutachtet: Erste junge Liehe! Ein Enos der jugend u. der Matur! Dieser Film ist ein Kunstwerk! Denn er rührt in so ergreifender schöner und zarter Weise an Ein Kriminalfilm, der an Spannung Kalles bisher Dagewesene Übertrifft AIHADRA AUCRGXV Ein Programm, bei weilchem jeder àuf seine Kosten kommt Ein Film von den Launen des Schicksals Und vom Glück, das uns nachläuft. ———— 5 neMnmimeer meiwfm T ——— NSU Das fuhrende fflarkenrad v. RM. G4.- an Hartin Lecher G. m. b. H. NM 2, 12 Ersatzteile sowie oder ere billigst/ Ein Ldchschlädgef 1. Qͤnges: dickunadünn ber Heiterkeitserfolg mit einer beliebten Komiker- schar in der Mit Dir durch. Die Vorbereitungen zur Sind schon die beste Vor- freude. Alles wird bedacht — und dann hat mòn plötz- lich vergessen, die gev/ohn- ten Süßiglkeiten seiner be- liebten NHarłe mitzunehmen! Nicht beròſ ist HOSf erhöltlich— dem unvergefilichen Traum des Jungseins. In der Hauptrolle: Jarmila Berãnkowa erst 16 Jahre alt u. doch ein aufgehender Stern am Filmhimmel als ihr Part nar Vasa lJalovee wbDer Fim lüuft in deutscher Sprache M mnsRisnoanann . bDer Könie der wilden Pferde Eine Symphonie der Steppe von edlen Pferden in ihrer ungezühmten Leidenschaft 5[Lerwegenste wiide Bomanuk eine spannende Handlung im Rahmen imposantester LNaturaufnahmen aus der Wildnis des Arizona.— Mit den bblüchen Cowboyfimen ist dieser Film nicht zu vergleichen. rie genz herrliche Ahwechslung! Jugend hai Zutriiti- Wer war der Mörder Was war das Motiv Wie geschah der Mord! Drei Menschen werden auf unerklärliche Weise Niemand kennt den Täter— man weis nicht einmal, wie sie getötet wurden in seiner neuen Rolle als Polizeikommissar löst slle diese Rätsel 2 Hinuten vor Schluſ ermordet! Beachten Sie unser Belprogramm! Der Held Von Kalifornien Eine Filmromanze von Liebe, Freiheit u. Lachen spannend und hochinteressant mit Ken NRlernard uUnd Doris HilI Ein reicher Nichtstuer und der Mann aus dem Volke. Viel Wirbel um ein kleines Mädel— ein einfaches Menschenkind, welches sich nicht von der Welt des Reichtums und der Eleganz einfangen läßt. Ein Film, im bhesten Sinne zeitgemäß Regie: Karl Boese In der Titelrolle: EISa Merlini die große italienische Menschendarstellerin Georg Alexander der Bonvivant des deutschen Films Hans Brauseweffer der arme jugendliche Liebhaber Friiz Odemar. Jullus Talhensiein Iakob Iledihe, Ineo Iingen Im Vorprogramm: So ein Affe Ein an Humor u. Originalitãt unũbertreffb. Lustsp. Gliüds mitf Glas Kulturfilm und Wochenschau pocłen Sie deshàlb einige det hand- lichen, kleinen Packungen in den Koffer— im Liegestuhl odetr im Strondkorb schmecłkt 1OST noch- mäl 50 gut! Mnnmen p 3, 1, Enge Planken gegenüber Engelhorn& Sturm —* Das Rlichen⸗ Haeuzin mnermann N 4, 20 zeigt Ihnen die neuen eleganten Hode- müchen in größt. 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Juni 1934 Duhrhunz 1— 50 Mr. 201 EE Ab heute in beiden ſheatem: Der dieses Sommers.— Trotz größter Hitze in allen deutschen Städten ausverkaufte Häuser Sec—— Motto: Krach auf der ganzen Iinie Ein großer Skandal und Ktrach folgt dem andern Das Publlkum bhlegt sloh vor Lachen In der Wochenschau in beiden Theatern u. àa.: Hitler-Hussolini in Vvenedig Im Vorprogramm im Gloria Das ganz entzückende neue Ufa-Lustspiel: Kannst Du pfelken, Johanna mit Marlanne Winkelstern- Marald Haulsen das Balett der Derliner Staatsoper Anf.:.00.40.45.15 So..00 Uhr Im Vorprogramm im Dalasi Der spannende George BDancroff-Tonfilm „Nann über Bord“ Eln packendes Seemannsschauspiel Anf.: .30 5f00.30.10 Uhr Auen im Sommer finden Sie Erholung und Anterhaltung im Pfalzbau ⸗Café Ludwigshafen am Rhein. Jeden Abend Künſtler⸗Einlagen 3(& tägiger Programmwechſel) mit Konzert und Tanz bei freiem Eintritt. Zur Erfriſchung gekühlte Getränke ſowie ſtets mehrere Sorten Eis. 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