29. Juni 1934 ———— X ——— banner —1 vatte.90 „..95 osiafonaissaiisfiCt ANpFEIT NoRDWIZTBADENZ 2 O—95 71 ¹ 5 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das 2 Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimet le 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Ten⸗ 11 50—— erſchehnt meb wöchenn und F.20 RM., bei Se teil 45 Wa. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei de 0 0 iuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. 10 0 für Abendan Zaa*..—* n 5—2 eitung am Erſcheinen(auch durch 61/62. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchliei⸗ nehmen die Träger ſoͤwie die Poſtämter entgegen. Iſt die a Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wi— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ 55— Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Samstag, 30. Juni 1934 Shafen 4960. Verlagsort Mannbeim— höhere Gewalt) berhindert, beſteht kein Anſpruch Jahrgang 4— Nr. 293 Früh-Ausgabe Der„Cavorno fascista“ sagi: Deulſchlands flusteitt aus dem Völker⸗ nd 15. Juli T. .50,.— khaus Heckel, hausbogen z37. —————— ag. 2. Iuli LlHnn ** LA neim- Eintritt frei 3 2T Reichs- (*5SOV/le ischen den. Mannheim leiter zchen zuch! durch dlen chhandlung tionalsozialisti- es Hakenkreuz- 12- Strohmarkt — Auswahl! 4 5 Rom, 28. Juni.(HB⸗Funk.) In Entgeg⸗ nung auf franzöſiſche Blätterſtimmen zur Bar⸗ thou⸗Reiſe ſtellte Engeli im„Lavorno fasciſt a“ Locarno und den Viererpakt als einzigmögliche Grundlage für eine friedliche Aufbaupolitik im abendländiſchen Europa hin. Die freudige Ueberraſchung franzöſiſcher Zei⸗ tungen darüber, daß Italien Deutſchland zur Rückkehr in den Völkerbund geraten habe, ſei nicht angebracht. Italien habe immer ſchon die Anſicht vertreten, daß Deutſchland, wenn durch Zuerkennung der Defenſivwaffen der erſte wirkliche Schritt zur Gleichberechtigung getan ſei, in den Völker⸗ bund zurückkehren ſolle. Andererſeits ſei zu betonen, daß der Gus⸗ tritt Deutſchlands zwar die politiſche Lage Europas verſchlechtert habe, aber als Tat⸗ ſache pſychologiſch erklärlich und geradezu moraliſch notwendig geweſen ſei. Heute handelt es ſich darum, ſo heißt es weiter, wie die augenblickliche Lage zu löſen ſei. Ein Beitrag Frankreichs dazu iſt zu bezweifeln. Wir möchten wiſſen, was man in Deutſchland über die Reiſe Bar⸗ thous denken ſoll. Wenn Deutſchland unnach⸗ giebig iſt, ſo iſt es Frankreich ebenſo ſehr. Die franzöſiſchen Blätter ſprechen von einer Ent⸗ ſpannung zwiſchen Frankreich und Italien. Eine moraliſche Entſpannung hat Muſſolini öffentlich feſtgeſtellt. Ob die Entſpannung dann wirk⸗ lich eintritt, wird erſt in der näch⸗ ſten Zeit feſtzuſtellen ſein. In weni⸗ gen Tagen treten nämlich italieniſche und fran⸗ zöſiſche Sachverſtändige in London zuſammen, um ihre Anſichten über ein Problem auszu⸗ tauſchen, deſſen Löſung für Italien eine Frage auf Leben und Tod iſt. „Wir werden die Reſultate ſehen“, ſchließt „Engeli“. prinz fauva am khrenmal Unter den Linden Berlin, 29. Juni. Der japaniſche Prinz Kaya legte am Freitag am Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz für die Gefallenen nieder. Eine Ehrenkompagnie der Reichswehr war an⸗ getreten und erwies dem Prinzen die Ehren⸗ bezeugungen. Der Kranz, der über einen Me⸗ ter im Durchmeſſer mißt, iſt ein einfacher Eichenkranz, der eine weiße Schleife mit dem japaniſchen Wappen, der roten Sonne, trägt. Nach der Niederlegung des Kranzes verneigten ſich der Prinz und ſeine Begleitung in der tra⸗ ditionellen Weiſe ihres Landes mehrmals vor dem Gedenkſtein der Gefallenen. Nach dem Vorbeimarſch der Ehrenkompagnie verließen der Prinz und ſeine Begleitung das Ehrenmal. hund war moraliſch notwendig Die litauiſchen Beſchuldigungen gegen de. Schreiber unhaltbar Berlin, 29. Juni. Die gegen den memel⸗ ländiſchen Landespräſidenten Dr. Schreiber von der litauiſchen Regierung erhobenen Beſchul⸗ digungen, wonach er angeblich ſtaatsfeindliche Umtriebe im Memelgebiet geduldet und geför⸗ dert haben ſoll, Beſchuldigungen, die in glei⸗ cher Form ſchon mehrfach in hetzeriſcher Weiſe von der litauiſchen Regierung gegen ihn vor⸗ gebracht wurden, widerſprechen be⸗ kanntlich den Tatſachen. Nachdem die zahlreichen Verſuche der litauiſchen Regierung, die memelländiſche Autonomie durch Bruch der im Memelſtatut geſetzten verfaſſungsmäßi⸗ gen Beſtimmungen zu durchlöchern, an der korrekten und einwandfreien Haltung Dr. Schreibers geſcheitert ſind, hat die litauiſche Regierung nunmehr auf dem Umwege über die künſtliche und wahrheitswidrige Behauptung eines von neuen memelländiſchen Parteien ge⸗ planten bewaffneten Aufſtandes das Direk⸗ torium gewaltſam beſeitigt. Von unterrichteter Seite wird ferner darauf hingewieſen, daß irgendeine Parteitätigkeit vom Landespräſidenten im Intereſſe der Staatsſicherheit nicht mehr verboten werden konnte, nachdem in dieſen Fragen der Kriegs⸗ kommandant und die litauiſche Staatsſicher⸗ heitspolizei das alleinige Recht zur Ueber⸗ wachung ſeit längerer Zeit für ſich in Anſpruch genommen hatten. Darüber iſt es ſogar ſei⸗ nerzeit zwiſchen Landespolizei und der litau⸗ iſchen Staatsſicherheitspolizei zu ſchweren Kon⸗ flikten gekommen, wobei ſogar einmal ein memelländiſcher Polizeibeamter in Ausübung ſeiner Pflicht erſchoſſen worden iſt. Ebenſos wenig war Dr. Schreiber nach dem memellän⸗ diſchen Recht in der Lage unmittelbar die vom Gouverneur geforderte Abſetzung von Beamten zu verfügen, bevor auf dem vorgeſchriebenen Diſziplinarwege ihre Verfehlungen nachgewie⸗ ſen waren. Diſziplinarunterſuchungen ſind gegen die verdächtigen Beamten in allen Fäl⸗ len eingeleitet worden. Der Landespräſident war im übrigen an das im Statut vorgeſchrie⸗ bene parlamentariſch⸗demokratiſche Syſtem im Memelgebiet gebunden, das ihm keine Mög⸗ lichkeit zum Eingreifen in die Bildung und Ausbreitung von politiſchen Parteien ließ. Der Verdacht, daß die beiden verbotenen Par⸗ teien einen bewaffneten Aufſtand planten, wie dies die litauiſchen Unterſuchungsorgane an⸗ geben, iſt jedenfalls vor dem Verbot dieſer Parteien nicht gehegt worden, da ſonſt die über ein Jahr vom Kriegskommandanten ge⸗ duldete Tätigkeit der Parteien zeitig unter⸗ bunden worden wäre. Deshalb könne auch dem Landespräſidenten nicht der Vorwurf gemacht werden, daß er die Ausbreitung dieſer anti⸗ ſtaatlichen Tätigkeit beſonders unterſtützt habe. In hieſigen politiſchen Kreiſen kommt die Abſetzung nicht unerwartet, da ſeit einigen Wochen ſowohl in der halbamtlichen Preſſe wie auch durch Rundfunk und in Verſammlun⸗ gen dieſer Schritt gefordert wurde. Nach dem Haager Urteil vom 11. Auguſt 1932 kann der Präſident des Landesdirektoriums nur dann durch den Gouverneur abgeſetzt werden, wenn er ſich entweder gegen die litauiſche Verfaſſung oder gegen die internationalen Verpflichtungen vergangen oder ſeine im Statut feſtgelegte Zu⸗ ſtändigkeit überſchritten hat. Nach Artikel 17 des Statuts iſt der Gouverneur nunmehr ver⸗ pflichtet, bis zum 27. Juli den memelländiſchen Landtag zuſammenzurufen, um die Erklärung des neuen Direktoriums entgegenzunehmen und über die Vertrauensfrage abzuſtimmen. kin lehrreicher Dergleich Saargebiet und neues Reichsſteuerprogeamm Saarbrücken, 30. Juni. Staatsſekretär Reinhardt hat ſoeben in großen Zügen das neue nationalſozialiſtiſche Steuerprogramm vorgelegt. Dieſes verdient deshalb im Saar⸗ gebiet beſonderes Intereſſe, weil es zeigt, in welcher Weiſe in aller Kürze auch im Saar⸗ gebiet Steuerpolitik betrieben wird. Es laſſen Steuerfreies jetzt im Saargebiet in RM.: für Ehepaar mit einem Kind.. 55.— für Ehepaar mit zwei Kindern. 65.— für Ehepaar mit drei Kindern. 80.— für Ehepaar mit vier Kindern.. 100.— für Ehepaar mit fünf Kindern.„ 130.— Aus dieſer Gegenüberſtellung ergibt ſich ein⸗ deutig, daß bei der Rückgliederung an das Reich der größte Teil der ſaarländi⸗ ſchen Arbeitnehmerſchaft keiner⸗ lei Einkommenſteuer mehr zu zah⸗ len braucht, ſo daß alſo ſchon dadurch eine weſentliche Verbeſſerung der Einkommensver⸗ hältniſſe erfolgen wird. Dieſes Beiſpiel zeigt ſich da, ſo ſchreibt die Saarbrücker„Deutſche Front“, ſehr lehrreiche Vergleiche anſtellen, wenn man einmal dieſe neue Steuerpolitik nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen der ſaarlän⸗ diſchen Steuerpolitik gegenüberhält. Da ergibt ſich z. B. folgendes: Einkommen künftig im Reich in RM.: für Ehepaar mit einem Kind.„ 100.— für Ehepaar mit zwei Kindern.. 125.— für Ehepaar mit drei Kindern.. 175.— für Ehepaar mit vier Kindern.„ 275.— für Ehepaar mit fünf Kindern. 850.— deutlich genug, daß im Dritten Reich Steuer⸗ politik weſentlich auch unter ſozialen Geſichts⸗ punkten gemacht wird. Durch dieſe Gegenüber⸗ ſtellung werden die ſeparatiſtiſchen Hetzer ein⸗ deutig Lüge geſtraft, die da immer wieder gegen beſſeres Wiſſen behaupten, daß die Rück⸗ gliederung eine Verſchlechterung der ſozialen Lage der Arbeiterſchaft im Gefolge haben würde. Vor vier Jahren Von Wilhelm Ratzel Wenn vor nunmehr vier Jahren von den Höhen längs des Rheins die Flammenzeichen in die Täler leuchteten, wenn in allen Orten des Rheinlandes ſich zu mitternächtiger Stunde die Menſchen in Kundgebungen und Feiern zu⸗ ſammenfanden und von den Türmen die Glocken weithinaus ins deutſche Land ihren ehernen Gruß ſandten, dann waren dies nicht allein die Zeichen der Freude, daß das Rhein⸗ land endlich wieder frei von fremder Willkür geworden war, ſondern es war dies gleichzeitig das feurige Fanal einer zu Volk und Nation erweckten Beſinnung. Wir konnten den gren⸗ zenloſen Jubel der Rheinländer verſtehen, wenngleich wir den bitteren Tropfen im Freu⸗ denkelch ſpürten, der da hieß„Moungplan“. Das Rheinland war frei geworden, frei von den mannigfachen Leiden der Beſetzung durch einen„Sieger“, er nicht wußte, wie er in ſeinem Uebermut das Volk quälen ſollte. Aber— und das war eben doch das entſcheidende der damaligen Situation— Deutſch⸗ land hatte ſich damals neue Feſſeln umlegen laſſen und die Freiheit mit der drohenden Verſklavung für alle Zukunft erkauft. Wirft man die Frage auf, ob dies im Sinne der Rheinlande und des rheiniſchen Volkes war, dann genügt es, darauf hinzuweiſen, daß in zahlreichen Telegrammen an die damalige Reichsregierung das Rheiniſche Volk lieber den Reſt der im Verſailler Vertrag feſtgelegten Be⸗ ſatzungszeit ertragen hätte, als den höhniſchen Siegern von neuem Mittel zur Strangulierung auszuhändigen.„Sieg auf der ganzen Linie“, ſchrie damals die Erfüllungspolitik und ihre Träger konnten ſich nicht genug damit brüſten, daß ſie es waren, die die Befreiung der Rheinlande vor der Zeit erreicht haben, daß ſie es waren, die zu einer„Verſtändigung“ mit dem unverſöhnlichen Gegner gekommen ſind. Heute nach vier Jahren hat Deutſchland ein anderes Urteil zu fällen, heute zeigt es ſich, wie Selbſtbetrug und Eitelkeit ein gan⸗ zes Volk, ja die Nation in das Verderben führte, deſſen letzte Konſequenz nur durch einen Mann verhindert wurde: Adolf Hitler. So iſt für uns Nationalſozialiſten der 30. Juni 1930, an welchem im Rheinland die letzte Trikolore, die letzte Fahne der Alliierten verſchwand, nicht ſo ſehr der Erinnerungstag an die vorzeitige Befreiung der beſetzten Ge⸗ biete, ſondern vornehmlich der Tag des Beginns des letzten Abſchnitts des Irrſinns der Novemberrepu⸗ blik. Die Trümmer mußte Adolf Hitler am 30. Januar 1933 übernehmen, nachdem in immer blindwütigerem Haſſe gegenüber den Stürmern des Dritten Reiches verſucht wurde, dem Volke immer neue Scheuklappen umzulegen, damit es wenigſtens nichtſe hend, ſondern blind in den Abgrund ſtürzte. Was vor der Unterzeichnung des Poungplanes, aus der Inflation und ihren Nachwirkungen geret⸗ tet wurde, was man um die Mitte des Jahres 1930 noch zum Volksvermögen, zur wirtſchaft⸗ lichen Kraft der Nation zählen konnte, das wurde im letzten Abſchnitt der Novemberrepu⸗ blik ſo gründlich verludert, daß, wäre nicht Adolf Hitler an die Macht gekommen, heute Deutſchland nichts anderes, als eine aus⸗ geſprochene Völkerbundskolonie von Frankreichs Gnaden wäre. Es iſt ein Glück Zahrgang 4— A Nr. 293— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 30. Juni 1934 für die Urheber der Volks⸗ und Wirtſchafts⸗ kataſtrophe in jener Zeit, daß das deutſche Volk ſo leicht vergeſſen kann und die heutigen Führer des Reiches Gnade vor Recht und Macht ergehen ließen, es wäre ihnen wahrhaft ſchlecht genug ergangen. Das Grauen der Rieſenarbeitsloſigkeit von nahezu ſieben Millionen Volksgenoſſen, der vollſtändige Zuſammenbruch der Wirtſchaft, die Auflöſung aller Grundſätze von Treu und Glauben, der vollſtändige ſittliche und ſeeliſche Zerfall des Volkes, ein Parvenutum ohneglei⸗ chen, das Breitmachen des ſchmierigſten Oſt⸗ judentums und nicht zuletzt die alles zerflei⸗ ſchende Parteienwirtſchaft und der latente Bür⸗ gerkrieg, das alles waren die Meilenſteine auf der letzten Etappe, die nach der Unterzeichnung des Noungplanes, der Vorausſetzung der vor⸗ zeitigen Rheinlandräumung beſchritten wurde. Bitter, allzu bitter hatte ſich das Schickſal am deutſchen Volke für die Unfähigkeit und man⸗ gelnde Vorausſicht ſeiner damals regierenden Männer gerächt, und ließ es einen furchtbaren Weg gehen, der nur zwei Ausgänge hatte: den Ausgang zum Chaos und den Ausgang zum Dritten Reich unter der Führung Adolf Hitlers. Daß in letzter, allerletzter Minute Adolf Hitler die Macht im Staate in die Hand be⸗ kam, ſollte uns nicht verführen, zu vergeſſen was war. Gerade das Erinnern an den furcht⸗ baren Leidensweg des deutſchen Volkes ſollte uns immer von neuem die Verpflichtung auf⸗ erlegen, mit Zähigkeit, Mut und Glauben, die fanatiſchen und treuen Gefolgs⸗ männer des Führers zu ſein. Dann erſt hat die Erinnerung an die Befreiung der Rheinlande einen Sinn, dann erſt kann uns gerade die Art dieſer Befreiung die heilſame Lehre ſein, die uns zuteil geworden iſt. Schon rückt der Tag der Abſtimmung im Saargebiet näher. Dieſes treudeutſche Land will heim zum Reich, nicht durch Schacher auf Koſten des gan⸗ zen deutſchen Volkes, nein, kraft ſeines Willens und kraft der ihm gemachten Zuſage einer freien Abſtimmung. Wenn ſeinerzeit im Reich und über dem Saarland die Freiheitsfeuer brennen, wenn orkanartiger Jubel im ganzen deutſchen Vater⸗ lande die Treue der Saarländer preiſt, dann ſoll auch endgültig ansgelöſcht ſein die traurige Gloriole um die Freude des 30. Juni 1930. Der britiſche Kreuzer„Gchilles“ in Kiel Kiel, 29. Juni. Der engliſche 7000⸗Tonnen⸗ Kreuzer„Achilles“ machte am Freitagvormittag 10 Uhr im Kieler Hafen beim Signalturm feſt. Der Kreuzer wird bis zum 6. Juli im Kieler Hafen liegen. Um 11 Uhr beſuchte der Kommandant des engliſchen Kreuzers in Begleitung des briti⸗ ſchen Vizekonſuls den Chef der Marineſtation der Oſtſee im Kommandogebäude. Ein weite⸗ rer Beſuch galt dem Befehlshaber der Aufklä⸗ rungsſtreitkräfte auf dem Kreuzer„Königs⸗ berg“. Mittags fand ein Frühſtück beim Chef der Marineſtation der Oſtſee ſtatt. Vizeadmi⸗ ral Albrecht hieß dabei die britiſchen Gäſte mit einer herzlichen Anſprache willkommen. Der Doppelmörder Sehlke feſtgenommen Berlin, 29. Juni. Der Doppelmörder Sehlke, der in der Nacht zum Freitag ſeine Frau und ſein Kind mit dem Beil erſchlagen und ſeine Schwiegermutter ſchwer verletzt hatte, wurde am Freitagnachmittag auf der Straße von Polizeibeamten feſtgenommen. Ein Bankdirektor aus Osnabrück tot aufgefunden Hannover, 29. Juni. Bankdirektor Hugo Schurig von der Filiale einer großen Bank in Osnabrück, der ſeit Donnerstag voriger Woche vermißt wird, iſt nach genau einer Woche am Donnerstagabend in der Nähe des Franken⸗ bergſteines tot aufgefunden worden. Die Leiche wies eine Schußwunde auf. In der Brieftaſche Schurigs fehl⸗ ten 300 RM. Man vermutet, daß die Tat be⸗ reits am 21. Juli verübt worden iſt. Wie die Nachforſchungen ergeben haben, kommen als Täter wahrſcheinlich zwei Männer im Alter von 35 bis 38 Jahren in Frage. Bankdirektor Schurig hatte am Donnerstag vergangener Woche von Bad Grund aus frühmorgens eine Wanderung nach dem Brocken unternommen und wollte von dort aus nach Wernigerode weiter wandern. Das letzte Lebenszeichen von ihm war eine Poſtkarte vom Brocken. Ein mörder zum Code verurteilt Stuttgart, 29. Juni. Wegen Ermordung ſeiner Geliebten, der 29jährigen Bauerntochter Hedwig Kögel vom Haſenhof, Oberamt Back⸗ nang, verurteilte das Schwurgericht am Frei⸗ tag den 40 Jahre alten Wilhelm Schuhkraft aus Frankfurt a..⸗Ginnheim zum Tode. Der erheblich vorbeſtrafte Angeklagte hatte ſeine Geliebte erdroſſelt, weil ſeiner Anſicht, das Mädchen zu heiraten und damit ihren elter⸗ lichen Beſitz zu gewinnen, Schwierigkeiten ent⸗ gegenſtanden. nunmehr der flebeitsdienſt erzieht nicht Wiſſenſchafiler Der Führer beim weſtfäliſchen flbeitsdienſt— der Dank an Staatsſekretäe hierl ſondern Charaktere/ Dortmund, 29. Juni. Am Freitagfrüh goß es in Strömen. Die Straßen waren bald in Seen verwandelt, und trotzdem fanden ſich freiwillig wiederum Zehntauſende zu beiden Seiten der Straßen von Eſſen— Bochum— Dortmund nach Lünen ein, als bekannt wurde, daß am frühen Vormittag der Führer auf der Fahrt zur Bezirksarbeitsdienſtführerſchule Bud⸗ denburg dieſe Straßen paſſieren werde. In ſtrömendem Regen, ohne jeden Schutz, hielten die Menſchen aus und gaben damit ein herr⸗ liches Beiſpiel ihrer Anhänglichkeit und Treue. Im Arbeitslager Buddenburg hatten ſich ſchon am frühen Morgen der Führer der Gruppe Weſtfalen, der SA⸗Briga de führer Giesler, der Führer des SS⸗Abſchnitts 25, Oberführer und Polizeipräſident Schleßmann, Bochum, eingefunden. Bald darauf erſchien der Führer der Obergruppe 10 der SA, Polizeipräſident Obergrup⸗ penführer Schepmann, Dortmund, in Begleitung des Inſpekteurs des Erziehungs⸗ und Bildungsweſens im nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſt, Dr. Decker, des Inſpekteurs der Lehrabteilung, Lancelle, und des Gau⸗ arbeitsführers Krichbaum. Bald darauf traf Reichsarbeitsführer Staatsſekre⸗ tär Hierlein, dann Gauleiter Wag⸗ ner, Bochum, und Gauleiter Reichs⸗ ſtatthalter Meyer, Münſter. Um halb 8 Uhr zog dann das Spalier des Freiwilligen Arbeitsdienſtes auf. Vor dem reizvoll und landſchaftlich entzückend gelegenen Schloß Buddenburg, in dem ſich die Bezirksarbeitsdienſtführerſchule befindet, nah⸗ men die Lehrabteilung und Ehrenformationen der SA und SS Aufſtellung. Die Ankunft des Führers verzögerte ſich durch wichtige Verhand⸗ lungen in Eſſen immer mehr, bis gegen halb 9 Uhr bekannt wurde, daß der Führer in Eſſen abgefahren ſei. Reichsarbeitsführer Staats⸗ ſekretär Hierl fuhr dem Führer entgegen. Um 10 Uhr, als der Führer Dortmund ſchon paſ⸗ ſiert hatte, hörte plötzlich der Regen auf und der Himmel begann ſich langſam aufzuklären. Um 10 Uhr traf der Führer, in deſſen Begleitung ſich Adjutant Gruppenführer Brückner, Reichs⸗ preſſechef Dr. Dietrich und ſein zweiter Ad⸗ jutant, Oberführer Schaub, befanden, am Park⸗ eingang von Buddenburg ein und ſchritt das Spalier und die Front der Ehrenformationen ab. Auf der Treppe der Bezirksarbeitsdienſt⸗ führerſchule wurde der Führer offiziell von Dr. Decker willkommen geheißen und durch das mu⸗ ſterhafte und vorbildlich eingerichtete Schul⸗ gebäude geführt. Anſchließend trug ein Sprech⸗ chor eine vor zwei Tagen von Schülern der Be⸗ zirksarbeitsdienſtführerſchule verfaßte Dichtung vor. Dr. Decker hielt dem Führer ein kurzes Referat über Arbeitsdienſt und über die Arbeit an den Bezirksarbeitsſchulen, an der Reichsarbeits⸗ ſchule in Potsdam, den zwölf Bezirksſchulen und der Schule für Arbeitstechnik in Rhinluch in der Provinz Brandenburg. Er wies darauf hin, daß der Arbeitsdienſt ſeine Führer aus⸗ ſchließlich aus der Front nehme, und nur wer ſich in der Front bewähre, ſeine Pflicht tue und eee die hamburger filte barde in Berlin begeiſterter kmyfang in der neichshaupiſtadt/ bedenkſnmde am brabe forſt Weſſels Berlin, 29. Juni. Nach elftägigem, teil⸗ weiſe ſehr anſtrengendem Marſch erreichten die 188 alten Gardiſten der Hamburger Partei am Freitagnachmittag Berlin. Der ausgezeichnete Kameradſchaftsgeiſt in der Alten Garde zwi⸗ ſchen jung und alt, zwiſchen dem Arbeiter und dem Kaufherrn hatte ſie gemeinſam die teil⸗ weiſe großen Strapazen des Marſches ohne Schwierigkeiten überwinden laſſen. Unzählige Berliner umſäumten die Straßen, als gegen 4 Uhr die Marſchkolonne das Knie in Charlot⸗ tenburg erreichte. Vor der Techniſchen Hoch⸗ ſchule wurde eine kurze Raſt eingelegt. Tau⸗ ſende bereiteten den alten Kämpfern aus der Hanſeatenſtadt einen feſtlichen Empfang. Hilf⸗ reiche Parteigenoſſen verteilten Getränke und Erfriſchungen. Braungebrannt, geſchmückt mit vielen, vielen Blumen, ſtanden ſie da und ſchloſ⸗ ſen bald Freundſchaft mti den Berlinern, die ſie mit Fragen über den Marſch überſchütteten. Pg. Berger vom Gau Groß⸗Berlin begrüßte ſie kurz und dann ging es weiter. Beſonders am Brandenburger Tor und auf dem Pariſer Platz hatte ſich eine ſo unüberſehbare Menſchen⸗ menge eingefunden, daß die Polizei beſondere Abſperrkommandos einſetzen mußte, um den Durchgangsverkehr notdürftig aufrecht zu erhal⸗ ten. Heil⸗ und Hochrufe der Menge ſchallten den alten Kämpfern immer wieder aus der jubelnden Menge entgegen. Vor dem Ehrenmal Unter den Linden mar⸗ ſchierte die Alte Garde in drei Abteilungen auf und nahm Front zum Ehrenmal. Unter den Klängen des Liedes vom„Guten Kameraden“ begaben ſich drei Hamburger in das Innere der Gedächtnisſtätte und legten einen Kranz nie⸗ der. Die Inſchrift auf den Schleifen lautet: „Den Toten des Weltkrieges.— Die Hamburger Alte Garde“. Dann marſchierte die geſamte Garde am Ehrenmal vorbei zum Luſtgarten. Vom Luſtgarten aus marſchierte die Hambur⸗ ger Alte Garde durch die Innenſtadt über den Horſt⸗Weſſel⸗Platz, vorbei an der einſtmaligen Zentrale der Kommune, dem früheren Karl⸗ Liebknecht⸗Haus, nach dem Nicolai⸗Friedhof. Hier nahm die Kolonne um das Grab des deutſchen Freiheitshelden Horſt Weſſel Aufſtel⸗ lung. Ein Ehrenſturm der Berliner SA grüßte mit der Blutfahne Horſt Weſſels die Ankom⸗ menden. Während die Kapelle Fuhſel das Lied vom„Guten Kameraden“ und ſchließlich das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſpielte, legten drei Vertreter einen Lorbeerkranz am Grabe nieder. Dann ſenkte ſich die Blutfahne und die zerſchliſſene Hakenkreuzfahne der Hamburger Alten Garde. Im Namen der Hamburger Alten Garde ſchwur der Sprechchor: „Kamerad Horſt Weſſel. Die Hamburger Alte Garde aus der ſchwerſten Kampfzeit der Be⸗ wegung iſt nach Berlin marſchiert, um hier an deinem Grabe zu geloben, daß wir in deinem Sinn mit unſerem Führer für Deutſchlands Freiheit weiterkämpfen werden.“ Der Vorbeimarſch am Grabe beſchloß die kurze Gedenkſtunde. krgänzung des beſetzes zur Regelung der landwirtſchaſtlichen Schuldverhältniſſe Berlin, 29. Juni. Das Geſetz zur Rege⸗ lung der landwirtſchaftlichen Schuldverhältniſſe vom 1. Juni 1933 findet auf alle lawwirt⸗ ſchaftlichen Betriebe Anwendung, ohne Rück⸗ ſicht auf ihre Größe und ohne Rückſicht darauf, ob es ſich um Erbhöfe handelt oderx nicht. Nach⸗ dem jedoch das Reichserbhofgeſetz in Kraft ge⸗ treten iſt, eyweiſt es ſich als notwendig, gewiſſe Vorſchriften des Schuldenregelungsgeſetzes der veränderten Rechtslage anzupaſſen. Der Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft iſt durch ein von der Reichsregierung beſchloſſenes Ergänzungsgeſetz zu dem be⸗ ſtehenden Schuldenregelungsgeſetz ermächtigt worden, die für Erbhöfe erforderlichen Vor⸗ ſchriften zu erlaſſen. Die gleiche Ermächtigung enthält das neue Geſetz ferner für Betriebe mit einem für den 1. Januar 1931 feſtgeſetzten ſteuerlichen Einheitswert unter 1000 RM.; da für dieſe Kleinbetriebe in den bisherigen Vor⸗ ſchriften die Betriebswerte und damit die Mündelſicherheitsgrenze noch nicht feſtgelegt ſind, ſind die Verfahren für dieſe Betriebe bisher nicht weſentlich gefördert worden. Es hat ſich ergeben, daß nicht nur die einheitliche Feſtſetzung der Betriebswerte auf beſondere Schwierigkeiten ſtößt, ſondern auch, daß die Durchführung der Entſchuldungsverfahren für dieſe Betriebe einige Abänderungen des Schuldenregelungsgeſetzes erforderlich ſind. ſich in Haltung, Geſinnung und Arbeit be⸗ währe, könne zum Führer aufſteigen und ſpäter eine Bezirksarbeitsſchule beſuchen. In den Bezirksarbeitsſchulen werden den Schũü⸗ lern nicht Kenntniſſe, ſondern Erkenntniſſe ver⸗ mittelt. Nicht Wiſſenſchaftler wolle man er⸗ ziehen, ſondern Charaktere bilden. Der Nationalſozialismus habe dem Arbeits⸗ dienſtgedanken ein vollkommen neues und an⸗ deres Geſicht gegeben. Verlacht und verfemt habe der nationalſozialiſtiſche Arbeitsdienſt vor zwei Jahren in Hammerſtein an der Korridor⸗ grenze ganz klein angefangen und ſein Weg ſei außerordentlich dornenvoll geweſen. Der nationalſozialiſtiſche Arbeitsdienſt habe ruhig gearbeitet und gekämpft und er habe ſich durchgeſetzt. Er habe durch Leiſtung überzeugen wollen und nicht durch Worte. Der Führer dankte Dr. Decker für ſeine Worte ſehr herzlich und wandte ſich dann an den Reichsarbeitsführer Hierl. Die Beharrlich⸗ keit ſeiner Führer und ſeiner Gefolgſchaft hätte dem nationalſozialiiſtſchen Arbeitsdienſt endlich die Führung gegeben. „Das, lieber Hierl, iſt Ihr großes, geſchicht⸗ liches Verdienſt. Den nationalſozialiſtiſchen Ar⸗ beitsdienſt haben ſie geſchaffen und dafür danke ich Ihnen, und dafür dankt Ihnen das deutſche Voll.“ Der Führer ſchloß an dieſe Bemerkung neuer⸗ lich herzliche Dankesworte für den Reichs⸗ arbeitsdienſtführer und ſeine Mitarbeiter und äußerte ſich über den nationalſozialiſtiſchen Ar⸗ beitsdienſt rückhaltlos anerkennend. Dem Führer wurde dann Frühſport einer Arbeitsdienſtabteilung vorgeführt, prachtvolle turneriſche Leiſtungen, die allſeitige Bewunde⸗ rung hervorriefen. Dieſe Leiſtungen zeigten, daß geſunde, friſche und körperlich leiſtungs⸗ fähige Kerle in den Arbeitsdienſtlagern erzogen werden. Auch die Beſichtigung der Baracken der Lehrabteilung brachte dem Arbeitsdienſtführer wiederum beſonderes Lob des Führers, der anſchließend im kleinen Kreiſe der Arbeits⸗ dienſtführer und SA⸗Führer ſeiner großen Freude über das Geſehene und ſeine Eindrücke Ausdruck gab und allen ſeinen Dank ausſprach. Der Arbeitsdienſt habe ſich ſeine Stellung ſelbſt erobert und könne ſtolz darauf ſein. Die Fahrt ging dann über Lünen, einſt eine bolſchewiſtiſche Hochburg, jetzt ein Meer aus roten Hakenkreuz⸗ fahnen, deſſen Bevölkerung ſich in geſchloſ⸗ ſener Einheit zum Führer und zum National⸗ ſozialismus durchgerungen hat, weiter nach. Olfen. Unterwegs zeigte überall die Bevölke⸗ rung dem Führer ihre ſchrankenloſe Begeiſte⸗ rung. Beſonders bejubelt wurden auch Grup⸗ penführer Schepmann und Gauleiter Wag⸗ ner, Bochum, die ſich beide die Herzen der Bevölkerung im Fluge erobert haben. Im Ar⸗ beitsdienſtlager Olfen waren Formationen des Arbeitsdienſtes, der Sa und SS zur Begrü⸗ ßung angetreten, außerdem eine Abteilung Jungvolk mit Fanfaren und Landsknechtstrom⸗ meln, die vom Führer beſonders freundlich begrüßt und gelobt wurden. Der Führer be⸗ ſichtigte das Barackenlager des Arbeitsdienſtes Olfen. Er verabſchiedete ſich vom Reichsarbeits⸗ führer Hierl und von den Gauleitern und fuhr dann, begleitet vom Führer der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley, zu wichtigen Verhandlun⸗ gen ins Rheinland. Unterwegs wurde er im⸗ mer wieder von der Bevölkerung erkannt und ſein Wagen von jubelnden Menſchen umringt. Staatsſekretär Reichsarbeitsführer Hierl, ſetzte die Beſichtigungsfahrt fort und über⸗ brachte der Bevölkerung überall Grüße des Führers, der zu ſeinem Bedauern einen ande⸗ ren Weg habe nehmen müſſen. Gerade hier hatte die Bevölkerung die Straßen und Ort⸗ ſchaften auf das feſtlichſte geſchmückt. Ueberall hingen Guirlanden und Transparente:„Mit Treue gepaart, Weſtfalenart“,„Die Herzlichkeit grüßt den Führer“, ſo las man auf den Spruch⸗ bändern. Die Herzlichkeit iſt ein Landſchafts⸗ name, aber er brachte das zum Ausdruck, was wir alle bei der Fahrt durch dieſe Landſchaft empfanden. Durch Datteln, Ahſen und Haltern ging die Fahrt nach Wulfen, wo das dortige Arbeits⸗ dienſtlager beſichtigt und wo von Arbeitsdienſt⸗ freiwilligen Sportübungen vorgeführt wurden. Reichsarbeitsführer Hierl nahm dort auch eine Reihe von Funden aus der Broneezeit in Augenſchein, die bei den Arbeiten des Arbeits⸗ dienſtes gemacht worden ſind. Am ſpäten Nach⸗ mittag ging dann die Fahrt von Wulfen wei⸗ ter ins niederrheiniſche Gebiet. 0 — ——— ————— NMannheĩm, G 4, 7 am Strohmarłkt Arfug fühit es gleich: L ein beguenen getut (se.5 and HEBE NA SCHUHE Art. 456 Ludwigshafen a. Rh., Ludw/igstr. 26 4 4 flm Trat Berlin wortnote, deutſchen ging, hat f Die ame ſche Trans tung entſp: ſei beunru zwiſchen d von Inhal minierunge gungen bei leihe im A und Noung über die g die Anleihe gewährt ha lichen Abm für produk ten. Solche delsflotte, Geſundung Häuſer, St gebenden d den, das a nermaßen deutſchen bruch von Staaten he von Deutſck Wenn De geſchmolzen Maßnahme die deutſche ſo müſſe zu all in der den Weltha Di Sondor tritt des bi notwendig hat ſich ha ter den( gegenwäã Stanley damit M folgt als T des Schatza jetzigen Fii Cooper eine Unterſtaatsf war, wird Crockshank, wird Unte riums. Die von daß ſich die wichtige Ka hat ſich dah fiomr Dudwe ſuchten am geſchloſſene zu ſtören. gewohnten hänger im großen und bewegten u Polizei in Plötzlich ver Licht. Wie niſtiſche Lar ferdraht üb⸗ ſpannungsle Kurzſchluß bald wieder ſchütterten z Kommuniſte Nähe einer geworfen. Ith Sofia, gingen im wetter nied teten. Beſo Braſchlanitz bouch vollſt Sechs Häuſ übrigen 2 ſchwere Sck ſich eine u war auf di ſt ellenweiſe älterer Mat cherheit bri um. Ob da fordert hat, feſtgeſtellt n nahen Garn dämme err mung Einh verhütet we ordentlich g und Kleinvi Juni 1934 ler — der Arbeit be⸗ und ſpäter den Schü⸗ itniſſe ver⸗ man er⸗ den. Arbeits⸗ s und an⸗ id verfemt Sdienſt vor Korridor⸗ in Weg ſei hienſt habe r habe ſich überzeugen eine Worte n an den Beharrlich⸗ ſchaft hätte nſt endlich Berlin, 29. Juni. Die amerikaniſche Ant⸗ wortnote, die am 27. Juni ſpätabends dem deutſchen Geſchäftsträger in Waſhington zu⸗ ging, hat folgenden Inhalt: Die amerikaniſche Regierung habe die deut⸗ ſche Transfernote vom 15. Juni ihrer Bedeu⸗ tung entſprechend mit Sorgfalt geprüft. Sie ſei beunruhigt über die Andeutungen, daß zwiſchen den verſchiedenen Nationengruppen von Inhabern deutſcher Anleiheſtücke Diskri⸗ minierungen ſtattfinden könnten. Die Bedin⸗ gungen bei der Begebung der deutſchen An⸗ leihe im Ausland ebenſo wie bei der Dawes⸗ und Moung⸗Anleihe ſeien allen Ländern gegen⸗ über die gleichen geweſen. Was insbeſondere die Anleihen angehe, die Amerika Deutſchland gewährt habe, ſo ſeien dieſe mit der ausdrück⸗ lichen Abmachung abgeſchloſſen worden, daß ſie für produktive Zwecke verwandt werden ſoll⸗ ten. Solche Zwecke ſeien der Aufbau der Han⸗ delsflotte, die Moderniſierung der Reichsbahn, Geſundung des Bankweſens, der Bau von Häuſer, Straßen, Kanäle uſw. Von den maß⸗ gebenden deutſchen Stellen iſt angegeben wor⸗ den, das amerikaniſche Kapital ſei unbeſtritte⸗ nermaßen ein weſentliches Element bei der deutſchen Wirtſchaft nach dem Zuſammen⸗ bruch von 1923 geweſen. Die Vereinigten Staaten hatten ihrerſeits keine Reparationen von Deutſchland empfangen. Wenn Deutſchland jetzt auf ſeine zuſammen⸗ flmerikas fintwort auf die deutſche Transfernote/ We leimdüns aler Eiukser rlon daß die deutſche Transferlage dadurch ungün⸗ ſtig beeinflußt worden ſei. Deutſchland habe ſich aber auch durch ſeine Po⸗ litik in vielen Teilen der Welt ſelbſt Situatio⸗ nen geſchaffen, durch die Handelskonflikte ent⸗ ſtanden ſeien, und die deutſche Ausfuhr behin⸗ dert worden ſei. Die Note kritiſiert alsdann die in den letzten Jahren durchgeführte Ent⸗ ſchuldung der kurzfriſtigen Verbindlichkeiten und den Rückkauf von Anleiheſtücken auf aus⸗ ländiſchen Märkten und betont, daß die Ab⸗ deckung ausländiſcher Schulden allem, außer den weſentlichſten Bedürfniſſen einer Regie⸗ rung vorzugehen habe. Deutſchland habe aber manchmal Summen für Mate⸗ rialeinkäufe aufgewandt, die ſich für Rüſtungszwecke eigneten. Der enge Zuſammenhang, den die deutſche Regie⸗ rung zwiſchen der Zahlung ſeiner ausländi⸗ ſchen Schulden mit den Handelsbilanzen her⸗ ſtelle, ſcheine der amerikaniſchen Regierung nicht zutreffend. Das Beſtreben, die Handels⸗ bilanzen auszugleichen, werde daher das Ge⸗ ſamtvolumen der Welt und damit die Trans⸗ fermöglichkeiten noch weiter herabdrücken. Die⸗ ſer Weg muß auch unmittelbar auf eine Dis⸗ kriminierung zwiſchen den verſchiedenen Gläu⸗ bigern hinauslaufen. Aber es ſei doch anzuerkennen, daß der durch die vielfachen Handelshemmniſſe verurſachte Rückgang des Warenaustauſches die Schwierig⸗ andſchaft „ geſchicht ⸗ geſchmolzenen Gold⸗ und Deviſenvorräte auf keiten Deutſchlands erhöht habe, ſeinen auslän⸗ tiſchen Ar⸗ Maßnahmen der Gläubiger hinweiſt, durch die diſchen Verpflichtungen nachzukommen. afür danke die deutſche Ausfuhr geſchädigt worden ſei, Zum Schluß ſpricht die Note die Erwartung is deutſche ſo müſſe zwar anerkannt werden, daß die über⸗ aus, daß die deutſche Regierung keine Diskri⸗ all in der Welt errichteten Handelsbarrieren minierung der amerikaniſchen Inhaber von den Welthandel ernſtlich behindert haben und Dawes⸗ und Moung⸗Anleihe zulaſſen werde. ing neuer⸗—— n Reichs⸗— 22 2 242 Bee— Sfe 55 57 Wre ern Ar die beränderungen in dee beitiſchen——— iſchen Ar⸗ 8—————————————— 2 2*———— 117 port einer Ro lerun IF⸗— 5088 ——— 25— ee ewunde⸗ 3 5 3 1155 n zeigten, London, 29. Juni. Die durch den Rück⸗ Der Staatsgouverneur von Uord Dakota 2* SD 3 leiſtungs⸗ tritt des bisherigen Arbeitsminiſters Betteron wegen Betruges verurteilt 3* 4 f rn erzogen notwendig gewordene Regierungsumbildung New Vork, 29. Juni. Das Bundesgericht S racken der hat ſich hauptſächlich auf Verſchiebungen un⸗ des States Nord Dakota in Fargo verurteilte 55 130 enſtfahrer ter den Staatsſekretären beſchränkt. Der den Staatsgouverneur Langer wegen Betruges( hrers, der gegenwärtige Transportminiſter an der Bundesregierung zu 1% Jahren Ge⸗ 0 Arbeits⸗ Stanley wird Arbeitsminiſter—— fängnis und 10 000 Dollar Geldſtrafe. Langer 52²⁵ r. großen damit Mitglied des Kabinetts. Ihm hatte zuſammen mit vier Arbeitsfreunden 0 Eindrücke folgt als Transportminiſter der Finanzſekretär Wohlfahrtunterſtützungsgelder einbehalten und 5 9 mupſprach. des Schatzamts Hore Beliſha, deſſen Stelle vom für die Geſchäftsführung der Parteizeitung ver⸗ 5755 ung ſelbſt jetzigen Finanzſekretär des Kriegsamts Duff wandt hatte. 80 —53 Cooper eingenommen wird. Hacking, der bisher 15 3——-. n, einſt Unterſtaatsſekretär des Innenminiſteriums Die vereinigten Staaten geben neue 993 r g, jetzt war, wird Finanzſekretär des Kriegsamts und Kampfflugzeuge in guftrag 53 — ei 2 0 geſcho— erer S Waſhington, 29. Juni. Das Kriegtami 5. National⸗ riunz hat 81 Kampfflugzeuge und 280 Flugzeug⸗ S iter nach 3 motore in Auftrag gegeben. Dieſe Beſtellungen——-— Bevölke⸗ Die von manchen Seiten gehegte Erwartung, ſind die erſten für den Plan, 1000 neue Flug⸗ 90 Begeiſte⸗ daß ſich die Umbildung der Regierung auch auf zeuge anzuſchaffen, um die Stärke der amerika⸗ ich Grup⸗ wichtige Kabinettsmitglieder ausdehnen wird, niſchen Flugwaffe der der anderen Länder ter Wa g⸗ hat ſich daher nicht beſtätigt. gleichzuſtellen. f ischelmenturm erzen der Zin Pforzheim 4 Im Ar⸗ 3 3 4 rnr iommuniſtiſches Rowdutum im Saaroebiet ir Begrü⸗ 5088 Abteilun 4 83 — 4 Dudweiler, 29. Juni. Kommuniſten ver⸗ Panik glücklicherweiſe—— 0 reundlich + ſuchten am Donnerstagabend eine ſtark beſuchte gelungen, zumal die Verſammlungsteilnehmer 2——S 53 8 1 geſchloſſene Verſammlung der Deutſchen Front die größte Ruhe bewahrten. Bereits in den Wenn eine Zigarette 0³ tsdienſtes 1 zu ſtören. Die Kommuniſten hatten nach ihrer ſpäten Abendſtunden e eehie 18 gewohnten Art eine große Anzahl ihrer An⸗ muniſten feſtgenommen. rei dringen er⸗ 0— 0 Zarbeits⸗ hänger im Ort zuſammengezogen, die ſich in dächtige wurden in polizeilichem Gewahrſam Wahr haft beliebt ist, 08 und fuhr großen und kleinen—75— behalten. 388 ſchen Ar⸗ bewegten und nur durch feſtes Auftreten der a Polizei in Schach gehalten werden konnten. Das Urteil im dritten Altonaer dann ist eES die 50 2 de er im⸗ MeWiötzlich verſagte im ganzen Ort das elettriſche ee. 5585 annt und 1 Licht. Wie ſich herausſtellte, hatte der kommu⸗ ltona, 29. Juni. Nach viertägiger Ver⸗ 18* umringt. 1 niſtiſche Landtagsabgeordnete Hey einen Kup⸗ handlung fällte das Altonaer Sondergericht im„Salem* Ein Kenner 15008 Hierl, ferdraht über die etwa zehn Meter hohe Hoch⸗ dritten ee-—3— Mr f S000 nd über⸗ ſpannungsleitung geworfen und dadurch Verfahren gegen den Angeklagten Behren 18178 rüße des 1 Kurzſchluß herbeigeführt. Die Störung konnte wurde auf Grund der Amneſtie vom Dezem⸗ Wählt Immer wieder 82 ien ande⸗ 4 bald wieder beſeitigt werden. Kurz darauf er⸗ ber 1932 eingeſtellt.—— übrigen 15 Angeklag⸗ Sde tade hier ſchütterten zwei Exploſionsſchläge die Luft: Die ten wurden wegen Beihilfe zum vollendeten(E und 355 Kommuniſten hatten auf die Bahngleiſe in der Totſchlag und wegen ſchweren Landfriedens⸗ diese Mar ke. Ueberall Nähe einer Unterführung zwei Papierböller bruches und ſchweren Aufrahrs———2 5 te:„Mit eworfen. Die Abſicht der Störenfriede, eine trafen von zwei bis zehn Jahren verurtei erzlichleit Die„Salem hat es In 55 1 Spruch⸗„ sich: Guten Tabak! 785 Ss ⁰◻ —4ι Fachwere Unwetter über Mordbulgarien 24 Sofia, 29. Juni. Ueber Nordbulgarien Großfeuer in bordingborg ging die hoits⸗ gingen im Laufe des Donnerstag ſchwere Un⸗ Adienz⸗ wetter nieder, die große Verwüſtungen anrich⸗ Militär zur Hilfeleiſtung herangezogen urden teten. Beſonders ſchwer wurde die Ortſchaft Kopenhagen, 29. Juni. Wie aus Vor⸗ nuch——0 Braſchlanitza heimgeſucht, die durch Wolken⸗ dingborg gemeldet wird, brach am Freitag⸗ ezeit in beuch vollſtändig unter Waſſer geſetzt wurde. vormittag in einer Eiſengießerei und Ma⸗ 1 1 Sechs Häuſer brachen zuſammen. Die meiſten übrigen Wohn⸗ und Stallgebäude erlitten ſchinenfabvik in der Hauptſtraße der Stadt ein ſchwere Schäden. Die Dorfbewohner, derer Feuer aus, das ſich raſch auf einige Neben⸗ ſich eine ungeheure Panik bemächtigt hatte, gebäude ausdehnte. Die ganze Stadt war in 26 war auf die Dächer geflüchtet, da das Waſſer ſtellenweiſe über drei Meter hoch ſtand. Ein älterer Mann, der ſich nicht rechtzeitig in Si⸗ cherheit bringen konnte, kam in den Fluten um. Ob das Unwetter noch weitere Opfer ge⸗ fordert hat, konnte bis zur Stunde noch nicht feſtgeſtellt werden. Erſt als Pioniere aus der nahen Garniſonſtadt eingeſetzt wurden, die Not⸗ dämme errichteten, konnte der Ueberſchwem⸗ mung Einhalt geboten und größeres Unglück verhütet werden. Der Sachſchaden iſt außer⸗ ordentlich groß. Mehrere tauſend Stück Groß⸗ und Kleinvieh ſind in den Fluten umgekommen. Rauch und Aſche gehüllt. Die Feuerwehr ſah ſich genötigt, eine Kompagnie Infanterie zur Hilfeleiſtung heranzuziehen. Nach dreiſtündiger Tätigkeit gelang es, des Feuers Herr zu wer⸗ den. Noch im letzten Augenblick konnten 20 Sauerſtoffbehälter aus dem brennenden Ge⸗ bäude herausgeholt werden, wodurch eine ſchwere Exploſionskataſtrophe vermieden wurde. Die Fabrik und ein Wohnhaus wurden ein⸗ geäſchert. Neben der Fabrik liegt eine Schule. Unter den Kindern brach eine Panik aus; Men⸗ ſchenleben ſind nicht zu beklagen. Dahrgang 4— A Rr. 293— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Baden Zweimaliger Lebensretter Rheinfelden. Der Sohn des Löwen⸗ wirts Häuſſexrmann hat einen 19jährigen Ka⸗ meraden, der beim Baden im Rhein zu ertrin⸗ ken drohte, unter eigener Lebensgefahr aus dem Strom gerettet. Es iſt das zweitemal, daß Eugen Häuſſermann einen Menſchen vor dem Tode des Ertrinkens bewahren konnte. Kommuniſten überfallen SA⸗Mann Stebbach(Amt Sinsheim). Der„Führer“ berichtet: Auf den SA⸗Mann Eugen Bäzner von Gemmingen wurde ein heimtückiſcher Ueberfall verübt. Als Bäzner um 12 Uhr nachts, von einer Kundgebung von Eppingen kommend, Stebbach paſſierte, wurde er plötzlich von zwei Unbekannten vom Rade geriſſen und ehe er ſich zur Wehr ſetzen konnte, von dieſen ſo zugerichtet, daß er blutüberſtrömt liegen blieb. Am anderen Morgen verhaftete die Gen⸗ darmerie von Eppingen zwei ehemalige Kom⸗ muniſten, die nach anfänglichem hartnäckigen Leugnen die Tat eingeſtanden haben. Einen Grund für ihren ruchloſen Ueberfall konnten ſie nicht angeben. Sie erklärten, daß ſie den Ueberfallenen nicht gelannt hätten, in der offen⸗ baren Abſicht, ſich den politiſchen Folgen ihrer Tat zu entziehen. Sie werden dem Richter zu⸗ geführt werden. Das Handwerk gelegt Pforzheim. Wie die Polizei meldet, wurde dem am 21. März 1886 zu Königsbach geborenen Viehhändler Jakob Reutlinger, wohnhaft zuletzt in Pforzheim, Kaiſer⸗Fried⸗ rich⸗Straße 107, jede gewerbsmäßige Betäti⸗ gung im Handel mit Vieh und Fleiſch, ſei es als Händler auf eigene oder fremde Rechnung oder als Vermittler oder Schmuſer, mit ſofor⸗ tiger Wirkung unterſagt. Dieſe Maßnahme gegen den Juden Reutlinger ſich auf 8 20 der Verordnung über Handelsbeſchränkungen vom 13. Juli 1923 in der Faſſung vom 19. Juli 1926 und auf die badiſche Verordnung vom 5. Mai 1933. Tod in der Badewanne Pforzheim. Im Städt. Emma⸗Jäger⸗Bad erliit am Mittwochabend der 68 Jahre alte Malermeiſter Waizenegger in einer Badezelle einen tödlichen Herzſchlag. Der Bademeiſter fand den Gaſt im Waſſer der Badewanne mit dem Geſicht nach unten tot auf. Der Herzſchlag beruhte auf einem Anfall, den der Mann un⸗ bemerkt erlitten hatte. Die Proben der Reichsfeſtſpiele haben begonnen Zn Heidelberg ſind die Proben für die Reichs⸗ feſtſpiele bereits im vollen Gange. Die Proben im Schloßhof finden vorläufig in den ſpäten Abendſtunden ſtatt, um den Fremdenverkehr nicht zu beeinträchtigen. Die Vorbereitungen für die„Deutſche Paſſion 1933“, die bekannt⸗ lich Richard Euringer anläßlich ſeines Heidel⸗ berger Aufenthaltes zu einer Thingſpiel⸗Faſ⸗ ſung hat, werden mit großer Sorgfalt durchgeführt. Für die großen Sprech⸗ chöre ſtellt der Freiwillige Arbeitsdienſt die not⸗ wendigen Menſchenmaſſen und führt ſo nicht nur die räumliche Geſtaltung der Thingſtätte 3 Einſatz ſeiner körperlichen Arbeitskräfte durch, ſondern iſt auch am geiſtig⸗künſtleriſchen Entſtehen des Weiheſpiels in hervorragendem Maße beteiligt. Dir. Niedecken⸗Gebhard weilt ſchon in Heidel⸗ berg, um mit Hilfe des geſamten künſtleriſchen Stabes(u. a. Ludwig Ney, Lotte Brill, Walter Breidenſtein) die Proben durchzuführen. In⸗ tendant Kurt Erlich, Heidelberg, hat die ge⸗ ſamte organiſatoriſche Leitung, deren Fäden bis weit über die Grenzen des Reiches hinaus⸗ reichen. Krankenkaſſen⸗Zuſammenſchluß Schwetzingen. Mit Wirkung ab 1. Juli werden die Hockenheimer Ortskrankenkaſſe und die Ortskrankenkaſſe Schwetzingen zur All⸗ gemeinen Ortskrankenkaſſe für den Amts⸗ gerichtsbezirk Schwetzingen nn Die ntrale iſt in Schwetzingen, während in Hok⸗ kenheim nur eine Zahlſtelle unterhalten wird. Blutiges Familiendrama in Hockenheim Auf den Bruder geſchoſſen und ſich ſelbſt getötet... Der Peter⸗ und Paulstag verſetzte unſere Stadt nun ſchon zum zweiten Male in Auf⸗ regung und Trauer. Vor einem Jahr war es die ruchloſe Tat politiſch verhetzter Menſchen, der die Adolf⸗Hitler⸗Linde zum Opfer fiel. In dieſem Jahre ereignete ſich am frühen Morgen des Tages Peter und Paul eine ſchwere Bluttat, die ein Menſchenleben forderte und ein zweites hoffnungslos gefährdete. Geſtern morgen gegen halb 7 Uhr begab ſich der 18 Jahre alte Ludwig Klaus, der ſeit drei Tagen nicht mehr daheim war, ſondern bei einem Kameraden genächtigt hatte, nach Hauſe und ſchoß nach kurzem heftigen Wort⸗ wechſel auf ſeinen einige Jahre älteren Bru⸗ der Hermann und verwundete ihn mit ſechs Schüſſen ſchwer. Dann richtete er die Waffe, eine Mauſerpiſtole, gegen ſich ſelbſt und ſchoß ſich durch die Schläfe. Gegen 749 Uhr war der junge Mann tot. Der Verletzte wurde mit dem Krankenwagen nach Heidelberg ins St. Joſefs⸗ haus gebracht. Die Motive zur Tat ſind noch nicht völlig ge⸗ klärt. Das Bürgermeiſteramt Hocken⸗ heim erließ im Hinblick auf die beſondere Lage dieſes traurigen Vorfalles, der alle Ge⸗ müter ſtark bewegt und zu den wildeſten Ge⸗ rüchten Anlaß gab, eine ernſte Warnung an alle Schwätzer und Verdrehungskünſtler, die ſich bereits ſtark betätigen. Es wird Sache der Behörden ſein, die Beweggründe zu klären. 33. Ein Nachbar und Ohrenzeuge der Schie⸗ ßerei erklärte uns gegenüber: Man wußte ſchon lange, daß die troſtloſen Familienverhültniſſe, unter denen der Verſtorbene in ſeinen letzten Lebenstagen körperlich und ſeelich ſtark gelitten hat, einmal zu einer Kataſtrophe führen wür⸗ den. Ludwig Klaus ſtand mit Vater und Bru⸗ der ſchon geraume Zeit in keinem guten Ver⸗ hältnis mehr. Die Anſichten, wer an dem Zerwürfnis die Hauptſchuld trägt, gehen ſtark auseinander. Jedenfalls war der junge Mann bei ſeinem Meiſter, bei ſeinen Kameraden der Hitlerjugend Hockenheim und bei allen Leuten, die ihn näher kannten, wegen ſeines fröhlichen Weſens und ſeines offenen und liebenswürdigen Charakters allgemein beliebt. Unſer Gewährsmann ſchilderte dann die er⸗ wähnten Verhältniſſe, die er aus jahrelanger Beobachtung heraus gut kennt. Im Intereſſe der Vorunterſuchung, die noch nicht abgeſchloſ⸗ ſen iſt, können wir jedoch von dieſen Mittei⸗ lungen hier vorerſt keinen Gebrauch machen. *. Vom St. Joſefshaus Heidelberg hören wir auf Anruf über den Zuſtand des Schwerver⸗ letzten: Der Körper des Verletzten wurde von ſechs Schüſſen getroffen. Durchſchoſſen wurde die Leber, der Magen, das Gewebe an der Wirbel⸗ ſäule und um die Nieren, ebenſo ein Ober⸗ und ein Unterſchenkel. Der Verletzte iſt bei Be⸗ wußtſein, dürfte aber kaum mit dem Leben da⸗ vonkommen. Wie wir weiter erfahren, wird der Tote am Sonntagnachmittag in Hockenheim beerdigt. Die Hitlerjugend, Unterbann IV/171, hat für die Dauer von ſechs Wochen Trauer angeordnet. Außergewöhnliche Regenfluten im Ryeintal Karlsruhe. Nachdem die Trockenperiode im Rheintal und in der Haardt ſeit 25. März ununterbrochen angehalten hat, iſt ſie durch Frontgewitter und wolkenbruchartige Regen⸗ güſſe am Donnerstag endgültig zum Abſchluß gelangt. In vielen Gegenden der Rheinniede⸗ rung ſind von Donnerstagmittag bis Freitag⸗ früh Platzregen niedergegangen, die das Erd⸗ reich tief durchfeuchteten und unmittelbar einen vorteilhaften Einfluß auf die Entwicklung der Frühkartoffeln, des Weizens und Hafers aus⸗ übten. Wie uns die Bad. Landeswetterwarte mit⸗ teilt, wurden in Karlsruhe von Donnerstag⸗ nachmittag 3 Uhr bis Freitag früh halb 8 Uhr insgeſamt 40.9 Millimeter Regen gemeſſen, das iſt eine Niederſchlagsmenge, wie ſie ſeit Jahren nicht mehr im Zeitraum eines einzigen Tages aufgezeichnet wurde. Der größte Tages⸗ niederſchlag in den beiden letzten Jahren wurde am 30. Juli 1933 mit 24.5 Millimeter abgeleſen. Infolge der jüngſten Platzregen iſt das Niederſchlags⸗Normalmittel für Juni nahezu erreicht. Erfreulich iſt die Tatſache, daß die Schlag⸗ regen und Gewitter auf dem Lande von keinem Hagel begleitet waren. In den Rheinwäldern hat ſich jetzt erſtmals in dieſem Jahre Stau⸗ waſſer angeſammelt und auch verſchiedene Wie⸗ ſen in der Ebene ſind ſtreckenweiſe unter Waſ⸗ ſer geſetzt worden, da die Erde nicht ſo ſchnell die großen Waſſerfluten aufzunehmen ver⸗ mochte. Verbot der Verbreitung von Flugblättern politiſchen und religiöſen Inhalts Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt folgenden Erlaß des Mini⸗ ſters des Innern mit: Auf Grund des§ 29 des Polizei⸗Strafgeſetz⸗ buches in der Faſſung vom 26. Februar 1931 (Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt, Seite 45) wird bis auf weiteres die Verbreitung von Flugblättern politiſchen und religiöſen Inhalts für den Bereich des Landes Baden verboten Ausgenommen von dem Verbot ſind die Flug⸗ blätter ſonſtigen Inhalts, namentlich ſolche, die der geſchäftlichen Werbung dienen. Von dem Verbot der Verbreitung von Flugblättern politiſchen und religiöſen Inhalts können der Miniſter des Innern und das Geheime Staats⸗ polizeiamt in Karlsruhe Ausnahmen zulaſſen. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Verord⸗ nung werden mit Haft bis zu ſechs Wochen oder Geldſtrafe bis 150 Mark beſtraft. Bedauerlicher Unglücksfall Rehborn. Der Hitlerfunge Otto Hens⸗ ler fiel bei der Sonnwendfeier am letzten Samstag direkt in die Glut und zog ſich dabei ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er ins Meiſen⸗ heimer Krankenhaus gebracht werden mußte. Jahresverſammlung des Elſaß⸗Lothringen⸗ Inſtituts Frankfurt a. M. Das der Frankfurter Univerſität angegliederte wiſſenſchaftliche In⸗ ſtitut der Elſaß⸗Lothringer im Reich hält ge⸗ meinſam mit der„Loſen Vereinigung ehem. Straßburger Dozenten und Studenten“ ſeine diesjährige Tagung vom 6. bis 8. Juli in Frankfurt ab. Zu dieſem alljährlich ſtattfin⸗ denden Treffen ehem. Reichsländer und Freunde des Inſtituts werden auch die hie⸗ ſigen und auswärtigen ehem. Straßburger Kor⸗ porationen eingeladen werden und durch eine Abordnung vertreten ſein. In der Feſtver⸗ ſammlung am Samstag, 7. Juli, hält der Ger⸗ maniſt der Frankfurter Univerſität, Profeſſor Dr. Franz Schultz die Feſtrede über das Thema:„Volkstum und Dichtung im Elſaß vor und nach dem Jahre 1918“. Frühausgabe— Samstag, 30. Juni 1934 Pfalz Der Sängerbund Weſtmark auf der Nürnberger Süngerwoche Zweibrücken. Auf der Nürnberger Sän⸗ gerwoche(29. Juni bis 1. Juli) wird nur ein Verein der Pfalz auftreten: der MGV„Ein⸗ tracht“ Niederauerbach unter Gauchormeiſter K. Braun⸗Zweibrücken. in Nürnberg hat der Verein ein zykliſches Wert in fünf Sätzen gewählt: Suite vom Glück, von Hans Gebhardt in Dinkelsbühl. Der Beſuch der Münchener Univerſität München. Die Univerſität München weiſt im Sommerhalbjahr 1934 einen Beſuch von 7307 immatrikulierten Studierenden auf. Ge ⸗ genüber dem Sommer 1933 bedeutet dieſe Zahl einen Rückgang von 830. Unter den Studie⸗ renden befinden ſich 1317 Frauen, das ſind um weniger als im Sommerſemeſter des Vor⸗ jahres. Kein Waſſer auf Kirſchen genießen Herzogenaurach. Die zwölfjährige Tochter des Gaſtwirts Peter Schmidt hat nach dem Genuß von Kirſchen Waſſer getrunken. Am anderen Morgen erkrankte das Kind ſo ſchwer, daß es nach Einlieferung in die Klinit nach Erlangen ſtarb. Edingen Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 1. Juli Süch bpnntäg,.15 Uhr Feſtgottesdienſt. Kath. Gemeinde. Samstag von 13, 17 und 20 Uhr an Beicht. Sonntag von.30 Uhr an Beicht, 7 Frühmeſſe mit Monatskommunion der Frauen und Mütter und 6. Aloiſianiſcher Kommunionſonntag, 9 Hauptgottesdienſt, Koll. für den hl. Vater, 20 Corporis Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft, Aloiſiusandacht. Donnerstag von 17 an Beicht, fremder Beichtvater,—22 Sühne⸗ ſtunden, Beicht, fremder Beichtvater. reitag 6 Herz⸗Jeſu⸗Amt, Gaben für Herz⸗Jeſu⸗Liebes⸗ werk. Samstag 7 Austeilen der hl. Komm. .30 Hochzeitsamt mit Trauung. Neckarhauſen Männergeſangverein 1859 Neckarhauſen Mit Stolz kann der Männergeſangverein 1859 Neckarhauſen am kommenden 30. Juni und Sonntag, 1. Juli auf ſein 75⸗ jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Grunde ſind auch ſchon lange die notwendigen Vorbereitungen getroffen worden, um dieſem Jubiläum ein feſtliches Gepräge zu geben, und dieſe Feier auch gleichzeitig zu einer großen Einheit und Volksverbundenheit nach außen zu bekunden. Mit dem Feſt hat der Bezirk Wein⸗ ſinge auch gleichzeitig das Bezirksprüfungs⸗ ingen verbunden, und werden bereits am Sonntagvormittag 9 Uhr die Vereine die Lei⸗ ſtungen ihres Könnens der Kritik unſeres Kreischormeiſters Gellert, Mannheim, un⸗ terziehen. Der Beſuch dieſes Prüfungsſingens, welches in der Sonntagsfrühe im gräflichen Garten direkt am Neckarſtrand ſeinen Anfang nimmt, wird beſtens empfohlen, zumal der Ein⸗ tritt von nur 30 Pfg. in keiner ird Für dos den gebotenen Leiſtungen ſtehen wird. Für das leibliche Wohl iſt beſtens geſorgt, da der Verein ein nahezu 2000 Perſonen faſſendes Zelt er⸗ worben und das gutbekannte und beliebte Welde⸗Bier Schwetzingen zum Ausſchank Am Sonntagnachmittag wird nach dem Feſt⸗ zug durch die Ortsſtraßen, eine Liedkundgebun — dem zmich ſtattfinden, bei welcher Maſ⸗ ſenchöre ſämtlicher anweſenden Vereine zu hören ſein werden. Der eigentliche Feſtakt beginnt am Samstag⸗ abend mit einer ſchlichten Gefallenenehrung auf dem Friedhof, denn ſchon im Krieg 1870/1, wie auch im Weltkrieg 1914/18 fielen eine große Anzahl treuer Sänger und Vereinsmitglieder dem Felde der Ehre. m Feſtzelt findet anſchließend das— bankett ſtatt mit einem muſikaliſch hochſtehen⸗ den Programm, bei welchem der Männerge⸗ ſangverein durch die Liedertafel Heidelberg und die Sängereinheit Edingen unterſtützt wird. Auch wird dabei die Muſikvereinigung Neckar⸗ hauſen ihr Können unter Beweis ſtellen. Der Männergeſangverein will hier nicht ver⸗ ſäumen, alle Volksgenoſſen von Nah und Fern auf den 1. Juli nach Neckarhauſen einzuladen. bringt. C Lie un Genau so hartnückig wie an Töpfen und Pfannen haftet fettiger Schmuta auf dem Tropfbrett und im Ausgußbecken. Natürlich kann man ihn durch hartnäckiges Reiben entfernen, aber das geht auf Kosten der Krüſte und der Gegenstünde; denn gewöhnliche Putzmittel bestehen aus gro- ben Bestandteilen, die, unter körperlicher An- E der Hausfrau, den Schmuts nur fort- kratzen. Vim dagegen besteht nicht nur aus fei- nen Mineralien, sondern auch aus einer schmuts- lösenden Substanz. So erklürt zich seine doppelte Wirkung: der Schmutz wird aufgeweicht und dann durch leichtes Reiben völlig entfernt. Vim ist gleich gut für feines und für grobes Putzen. Vim kratat nie. Vim erleichtert Ihnen diĩe Arbeit. SUNLICIT CEs. A. G. MANNHEIMH. BERIIN — Crobes Scheuermittel feucht, 40 mal vergr. Die apitaigen und groben Mineralsplitter verur- sachen Kratzer. VIfſeucht, 40 mal vergr. Schmutalõsende Substanzꝛ um- küllt dis feinen Mineralteil- chen: Vim kratat nicht. Für die mas mer4 1* Daker 1807 De Lu 1917(bi Of Sonne 20.27 Ul untergar An Das 2 tes verle ſich in er und Vol in ganz ganen de Ein g. der natit det dort! notwendi Darüber Intereſſe als wün daß die rückgezog daß jeder ung un anne rtüchtig Pflege Dann wi verbunde der ſtaa ſondern Volkskrei Staat üb jeder bür ——— richtig zu Mein 9 Angeſtellt ihnen mi ſchaft beti gung der den Pfiie en i Karls für Sam Viernhein Hoferſpiel 25jährig Arbeitsju 5— R ektions⸗A Dienſte d ſchäftsleit eine kleine und Geſch Flieger⸗ Deutſchlar heimer Fl ewonnen 10 Ortsg atzung zu in den Ve O 7 ausge Wochenr Bohnen, 1 Mangold, ten, ausl., ben, gelbe, Kopfſalat, 30, Rettich Stück 15— Zwiebeln, beeren, 1 Tafelbirne tronen, 1 Eier, Stü⸗ Tafelbutte 140, Hand 45, Johan beeren 30, Als Ve Gottlieb einen wen Lebenswar grauen Di am 23. M ihm iſt de einem and mußte: in bronn, Va Donaueſchi liebte das 100 000 M Geld ausg Bank nicht Kraftwager und Porti⸗ Zechpreller mit. Betr ren ſeine L Mannheim Jahre Abe Angabe, i 275 000 Ma ſer ein Da geſprochene Sorgen für Juni 1934 r Nürnberger berger Sän⸗ vird nur ein MGv„Ein⸗ auchormeiſter nichls rertg kliſches Werk n Glück, von tiverſität ünchen weiſt Beſuch von en auf. Ge⸗ t dieſe Zahl den Studie⸗ das ſind um ter des Vor⸗ nießen zwölfjährige idt hat nach r getrunken. ſas Kind ſo n die Klinit ag, 1. Juli Sdienſt. n 13, 17 und on.30 Uhr skommunion lloiſianiſcher dienſt, Koll. riſti⸗Bruder⸗ tag von 17 —22 Sühne⸗ 7 reita Jeſu⸗Liebes⸗ hl. Komm. irhauſen zeſangverein 1 Samstag, zuf ſein 75⸗ Aus dieſem iotwendigen um dieſem geben, und iner großen ich außen zu zezirk Wein⸗ ksprüfungs⸗ bereits am ine die Lei⸗ tik unſeres inheim, un⸗ mgsſingens, gräflichen nen Anfang nal der Ein⸗ eziehung zu d. Fur das der Verein es Zelt er⸗ nd beliebte Ausſchank h dem Feſt⸗ kundgebung ſelcher Maſ⸗ Vereine zu Samstag⸗ enenehrung ieg 1870/1, eine große smitglieder das— hochſtehen⸗ Männerge⸗ delberg und ſtützt wird. ung Neckar⸗ len. r nicht ver⸗ und Fern einzuladen. ————— ———— Seteg „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 30. Juni 1934 4 Datken für Samskag, 30. Juni 1934 1807 Der Dichter Friedrich Theodor Viſcher in geb.(geſt. 1887). 1917(bis 17. Juli) vierte und letzte Bruſſilow⸗ Offenſive. Sonnenaufgang.40 Uhr, Sonnenuntergang 20.27 Uhr. Mondaufgang 22.26 Uhr, Mond⸗ untergang.47 Uhr. An die badiſche Beamtenſchaft! Das Weſen des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes von jedem ſeiner Glieder, daß es ſich in engſter Verbundenheit mit dem Staats⸗ und Volksganzen fühle und betätige. Dies gilt in ganz beſonderem— auch für die zu Or⸗ ganen des Staates berufenen Beamten. Ein großer Teil der Beamtenſchaft ſteht in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und fin⸗ det dort die über das Dienſtliche hinausgehende notwendige Verbindung mit dem Geſamtvolk. Darüber hinaus erſcheint es mir jedoch im Intereſſe des Staates und der Beamtenſchaft als wünſchenswert, 3 die Beamtenſchaft nicht in vornehmer Zu⸗ rückgezogenheit ein Sonderleben führt, ſondern daß jeder Beamte entſprechend ſeiner Veranla⸗ ung und— Fähigkeiten ſich in den vor⸗ andenen Organiſationen, die der körperlichen Ertüchtigung oder der geiſtigen oder kulturellen Pflege des Volkstums dienen, betätigt. Dann wird die Beamtenſchaft in wahrer Volks⸗ verbundenheit nicht nur ihren Platz innerhalb der ſtaatlichen Behördenordnung ausfüllen, ſondern durch die enge Berührung mit allen Volkskreiſen in der Lage ſein, die ihr vom Staat übertragenen hohen Aufgaben frei von jeder bürokratiſchen Beengung aus dem ſtets erneuerten Gefühl der Volksverbundenheit richtig zu löſen. Mein Ruf geht deshalb an die Beamten und Angeſtellten, die ſich bisher noch nicht in der ihnen möglichen Weiſe für die Volksgemein⸗ ſchaft betätigt haben, auch ſich an der Bewälti⸗ gung der großen Aufgaben zu beteiligen, die es für den Beamten als Volksgenoſſen neben den Pflichten des Dienſtes zu löſen gibt. Karlsruhe, 28. Juni 1934. Heil Hitler! Köhler, Miniſterpräſident. Die Parole für Samstag, den 7. Juli, heißt:„Auf nach Viernheim mit„Kraft durch Freude“ zu den Hoferſpielen. 25jähriges Arbeitsjubiläum. Ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum feiert am heutigen Tage Frl. Frieda Reym als Leiterin eines hieſigen Kon⸗ fektions⸗Ateliers. In Anerkennung der treuen Dienſte der Mitarbeiterin veranſtalteten Ge⸗ ſchäftsleitung und Gefolgſchaft ihr zu Ehren eine kleine Feierſtunde, in der ihr Glückwünſche und Geſchenke überreicht wurden. Flieger⸗Ehrenpreiſe ſind ausgeſtellt. Beim Deutſchlandflug haben bekanntlich die Mann⸗ heimer Flieger den vierten Platz erreicht. Die denarn wertvollen Ehrenpreiſe, die teils der Ortsgruppe, teils den Mitgliedern der Be⸗ ſatzung zugeſprochen wurden, ſind von heute an in den Verkaufsräumen von Benz⸗Mercedes in O 7 ausgeſtellt.— Wochenmarkt. Kartoffeln, neue, 1 Pfund 9, Bohnen, 1 Pfd. 18—20, Wirſing, 1 Pfd. 10, Mangold, 1 Pfd. 10, Spinat, 1 Pfd. 15, Karot⸗ ten, ausl., Bund 5, Rüben, rote, 1 Pfd. 10, Rü⸗ ben, gelbe, 1 Pfd. 8, Erbſen, grüne, 1 Pfd. 15, Kopfſalat, Stück—6, Blumenkohl, Stück 5 bis 30, Rettich, Stück—10, Rhabarber 8, Gurken, Stück 15—25, Tomaten, ausl., 1 Pfd. 30—33, Zwiebeln, 1 Pfd. 12, Lauch, 1 Stück—5, Erd⸗ beeren, 1 Pfd. 25—40, Heidelbeeren, 1 Pfd. 28, Tafelbirnen, 1 Pfd. 20, Pfirſiche, 1 Pfd. 20, Zi⸗ tronen, 1 Stück 5, inl. Trinkeier, Stück 9, ausl. Eier, Stück 9, Bienenhonig, 1 Pfd. 140—150, Tafelbutter, 1 Pfd. 155, Landbutter, 1 Pfd. 140, Handkäſe, Stück 7, Weißer Käſe, 1 Pfund 45, Johannisbeeren 10, Kirſchen 12—16, Him⸗ beeren 30, Stachelbeeren 12 Pfg. Als Verbrecher im Aller verſorgt Gottlieb Chriſtian Lay, 1877 geboren, hat einen wenig auf ſeinen Vornamen paſſenden Lebenswandel. Er kommt aus Bruchſal in der grauen Drillichuniform, von der er hoffte, ſie am 23. Mai 1935 ausziehen zu können. Bei ihm iſt das Merkwürdige, daß er immer an einem anderen Gericht Zwangsbeſuche machen mußte: in Gernsbach, Mergentheim, Heil⸗ ibronn, Valw, Darmſtadt, Stuttgart, München, Donaueſchingen, Mainz und Offenburg. Er liebte das Reiſen, als reicher Mann von über 100 000 Mark Vermögen, dem momentan das Geld ausgegangen iſt, weil der Scheck von der Bank nicht beikommt. Die Gerupften waren Kraftwagenführer, Wirte, Kellner, Kellnerinnen⸗ und Portiere. In Hotels beging er nicht nur Zechprellereien, er nahm noch gepumptes Geld mit. Betrug, Untreue und Unterſchlagung wa⸗ ren ſeine Lebensaufgaben. Zuletzt bekam er in Mannheim zwei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Aberkennung der Ehrenrechte. Auf die Angabe, in Frankreich ein Vermögen von 275 000 Mark zu beſitzen, hatte er einem Schloſ⸗ ſer ein Darlehen entlockt. Durch die nun aus⸗ geſprochene Sicherungsverwahrung iſt er allen Sorgen für das Alter enthoben. Gipfelſtürmer HB-Klischee Ein Hochgebirgsmotiv aus unſerem neuen, ergreifenden Bauernroman„Das verlorene Tal“ mit deſſen Abdruck wir in unſerer Sonntags⸗Ausgabe beginnen Ein Tag auf dem Reiſebüro Dienſt am Reiſekunden—„Iſt die Ueberfahrt nach Helgoland ſehr ge⸗ fährlich?“— Lebende— Deutſche Seebäder ſtark gefrag Wenige Wochen nur noch trennen uns vom Beginn der großen Ferien.— Zeit noch und wieder werden auf den ſtark bevölkerten Fernbahnhöfen dicht gedrängt die reiſefiebrigen Städter ſtehen, um in die Sommerfriſche zu fahren und ſich ein paar Wochen langerſehnte Erholung vom grauen Alltag zu gönnen. Ganz wenige Wochen nur noch, und das kleine Tipp⸗ fräulein im Büro ſchreibt zum letztenmal vor ihrem Urlaub„... bei Durchſicht unſerer Bü⸗ cher...“ Der junge Mann im Delikateßwaren⸗ geſchäft kann die Ahlbecker Flundern, die er jetzt verſtändlicherweiſe mit beſonderer Leidenſchaft empfiehlt, bald perſönlich kennen lernen. Ein paar kurze Tage und Nächte noch, und der Reiſetraum 1934 geht in Erfüllung. Aber ſchon heute ſitzen die Familien voll⸗ zählig verſammelt zuſammen, halten wichtige Konferenzen ab und beratſchlagen das Ziel der diesjährigen Sommerreiſe. Man kennt dieſe Abende, an denen 6 Perſonen mindeſtens 18 Reiſevorſchläge machen. Vater hält die Alpen für das einzig Wahre, während Mutter dabei bleibt, daß ſie das Bergſteigen viel zu ſehr an⸗ ſtrengt und aus dieſem Grunde überhaupt nur eine Reiſe an die See in Betracht käme.„Wir wollen ins in Fei,wet fahren“, bittet der gjährige Sohn Fritz, während ſeine 4 Jahre ältere Schweſter Annelieſe unbedingt nach We⸗ ſterland fahren will. Solche oft aufregenden Debatten enden dann meiſtens damit, daß Mut⸗ ter erklärt:„Morgen gehe ich aufs Reiſebüro und laſſe mir über alle eure Vorſchläge genaue und nach Möglichkeit Proſpekte geben.“ Beſuchen wir einmal eines unſerer großen Reiſebüros, in denen in faiſon Tagen der Hoch⸗ betrieb für die Sommerſaiſon eingeſetzt hat. Ein altes Sprichwort ſagt, wer viel fragt, be⸗ kommt viel Antworten. Wer die Richtigkeit dieſer Behauptung bezweifelt, kann ſich hier von der vollſten Wahrheit dieſes Satzes über⸗ zeugen. Denn was innerhalb eines Tages hier gefragt wird, würde genügen, um die Seiten dickleibiger Romanbände zu füllen.— Stellen wir uns einmal an den Schaltertiſch und hören uns die Wünſche der Reiſenden, die hier auf alle ihre Fragen koſtenloſe Auskunft erhalten, an. Da möchte eine junge Dame wiſſen, ob es in Heringsdorf oder in Zinnowitz ſchöner wäre. Während der hinter ihr ſtehende alte Herr ſich nach den Schlafgelegenheiten in einem kleinen mecklenburgiſchen Bauerndorf erkundigt.„Ma⸗ chen Sie mal da vorn ein bißchen ſchneller, ich ſteh ſchon von geſtern hier“, ruft ein junger Mann, der ſeine Spreegthener Abſtammung, ſelbſt wenn er es wollte, niemals verleugnen könnte.„Ach Sie werden verzeihen, ich will nämlich mit meinen Kindern Anfang Juli ein paar Wochen wegfahren, wiſſen Sie, mein Mä⸗ delchen iſt immer ſo blaß“, erklärt eine etwas vollſchlanke Dame, im Begriff, den Schalter⸗ mann in ihre Familienverhältniſſe einzu⸗ weihen. „Ja, ſagen Sie, kann man denn da nicht bil⸗ liger fahren“, erkundigt ſich am Nebenſchalter ein junger Student. Der Auskunfterteilende erklärt, daß die deutſche Reichsbahn in dieſem Jahre von einer Entfernung von 200 Kilometer an Urlaubskarten ausgibt, die eine 20—60pro⸗ zentige Fahrtverbilligung bedeuten. „In dieſem Jahre werden beſonders ſtark wieder deutſche Seebäder bevorzugt“, erzählt ein Fräulein, die ihren anſtrengenden Dienſt hier hinter den Schalterfenſtern verſieht, in ihrer Mittagspauſe. Sie erklärt, daß auch die Geſellſchaftsfahrten in letzter Zeit weſentlich ſtärker beanſprucht werden. So wurden in den vergangenen Wochen viele Hundert Ober⸗ ammergau⸗Fahrkarten ausgegeben. „Wie teuer iſt eine Dampferfahrt nach Stock⸗ holm?“—„Muß man nach Zoppot einen Paß haben?“— Wann iſt in dieſem Jahre das Ten⸗ nisturnier in Binz?“—„Iſt die Ueberfahrt nach Helgoland ſehr gefährlich?“—„Wie hoch ſteht zurzeit die däniſche Krone?)—„Was koſtet eine Reiſe dritter Klaſſe nach Krumm⸗ hübel?“—„Welche Kurkapelle ſpielt in dieſer Saiſon in Baden⸗Baden?“—„Wie hoch ſind die Penſionskoſten in Mittenwald?“— Un⸗ unterbrochen brauſt eine gewaltige Welle zu be⸗ antwortender Fragen an die Angeſtellten des Reiſebüros heran. Die meiſten Sachen können ſie bereits aus dem Kopf beantworten. Sicher⸗ lich werden ſie bereits im Schlaf herſagen, wo ein geſundes Klima oder ein großſtädtiſcher Badebetrieb iſt. Koſtenlos erteilen ſie jedem Auskunft. Sie ſtellen mehr dar als große Fahr⸗ pläne und dicke Kursbücher ſtudierende Aus⸗ kunftsbeamte. Sie ſind lebende Nachſchlage⸗ werke. Es wäre wohl intereſſant, in dieſem Zuſam⸗ menhang ein wenig über die Geſchichte des Reiſebüros zu erfahren. Bereits in den Grün⸗ derjahren der engliſchen Eiſenbahn kam ein Mitglied einer frommen Abſtinenzlerſekte auf die Idee, in einem Sonderzug von der eng⸗ liſchen Hauptſtadt nach Loughborough eine Ge⸗ Reichsſender München: ſellſchaftsreiſe zu unternehmen. Es war die erſte der ganzen Welt! Ueber fünfhundert Per⸗ ſonen nahmen an dieſer Fahrt im Jahre 1841 teil. Der Name des Veranſtalters, W Cook, iſt heute für alle internationalen Reiſen⸗ den ein Begriff geworden. Wenige Jahre ſpäter wurden auch in Deutſchland die erſten Reiſe⸗ büros gegründet. Erſt nach dem Weltkriege wurde das oft wilde Treiben dieſer Stellen erkannt und das HAfnet Mitteleuropäiſche Reiſebüro(MEg) er⸗ öffnet. Es verfügt heute über beinahe 30 000 ver⸗ ſchiedene in⸗ und ausländiſche Reiſefahrſchein⸗ ſorten und hat außer den Bahnhöfen allein das Recht, Fahrkarten der Deutſchen Reichsbahn zu verkaufen. Es ſieht ſeine wichtigſte und größte Aufgabe darin, den Reiſenden zufriedenſtellend zu beraten, ihm geeignete Vorſchläge zu unter⸗ breiten, ſeine Fahrten ſo bequem und billig wie möglich zu geſtalten und ihm durch jede Art von koſtenloſen Auskünften zu helfen. Das MER hat den Sinn der neuen Zeit erfaßt und übt in vorbildlicher Weiſe größten Dienſt auch am kleinſten Reiſekunden. Arnold Böcklin als Flugzeugkonſtrukteur Es iſt wohl wenig bekannt, daß Arnold Böck⸗ lin, der Maler, ſich ſein Leben lang für das Problem der Flugmaſchine intereſſierte und eine Menge von Flugzeugmodellen gebaut hat. Trotz des Spottes ſeiner Umgebung war er feſt überzeugt davon, daß es ihm eines Tages elingen werde, ein brauchbares Flugzeug zu onſtruieren, ja, er verſprach ſich davon mehr Erfolg als von ſeiner Malerei. Erſt als im Herbſt 1887 die Leitung der Luftſchifferabtei⸗ lung der preußiſchen Armee das Böcklinſche Flugzeug ablehnte und als nicht verwendbar erklärte, ſtellte der Meiſter den Modellbau ein und beſchäftigte ſich nur mehr in der Phantaſie mit der 4 Seine ſpäteren Werke, wie die„Apokalyptiſchen Reiter“,„Die Peſt“, laſſen erkennen, wie ſehr Böcklin in ſeinem Inneren das Problem der Fliegerei noch beſchäftigt hat. Was iſt los? Samstag, den 30. Juni 1934 Roſengarten:„Der Mantel, Oper von G. Puccini. „Das bunte Abenteuer“, Tanzpantomime von Hans Klaus Langer.„Gianni Schicchi“, Oper von G. Puccini. Miete A— 20 Uhr. Mühlauhafen: 51. Oberrheiniſche Regatta. Sportplatz Uhlandſchule: 21 Uhr Nacht⸗Rad⸗Rennen. MFC Phönix. Durlacher Hof: Fröhlich Pfalz e. V. Mannheim: „Eine Sommernacht im Mühlauwäldchen anno 1842“ unter Mitwirlung der uniformierten Ran⸗ zengarde. Rennwieſen: Volksfeſt der NSDaApP, Ortsgr. Oſtſtadt. D 3, 15: Deutſche Kolonial⸗Ausſtellung 1934. Ge⸗ öffnet von—13 und 15—18 Uhr. Roſarium, Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr geöffnet. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 13.30 Uhr Worms— Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück, ſowie Wochenendfahrt in den Rheingau. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Max⸗ dorf— Bad Dürkheim— Lindemanns Ruhe— Peterskopf— Leiſtadt— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett, um 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm mit Gaſtſpiel Os⸗ kar Albrecht. Waldparkreſtaurant: 20.30 Uhr Oeffentliches Tanz⸗ Turnier im Garten und Saal. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Li⸗ belle, Waldparkreſtaurant, Rennwieſen. Ständige Darbietungen Stävt. Schloßmuſeum: 10—13 und 51—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mit⸗ telrhein. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Städt. Schloß bůch⸗rei: 13 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. 11—13 Uhr Ausleihe, 9 bis Rundfunk⸗Programm für Samstag, 30. Juni Reichsſender Stuttgart: 6,55 Frühkonzert auf Schall⸗ platten. Donnerwetter— Tadellos! 10,00 Nachrich⸗ ten. 10,10„Heroiſche Muſik“. 10,35 Wochenlehraus. 11,25 Funkwerbungskonzert. 11,55 Wetterbericht. 12,00 Mittagskonzert. 13,20 Kunſtpfeifer⸗ und Jod⸗ ler⸗Plattenkonzert. 14,00 Singſpiel und Tonfilm. 16,00 Bunter Nachmittag. 18,00 Stimme der Grenze. 18,35„Mir Bayern ſan luſti“. 19,30„Hei⸗ lender Quell“. 20,00 Nachrichtendienſt. 22,35 Du mußt wiſſen. 23,00 Nachtkabarett mit Hans Rei⸗ mann. 24,00 Nachtmuſik. s 6,45 Schallplatten in der Frühe. 7,25 Frühkonzert. 11,30 Schallplatten. 12,00 und 13,25 Mittagskonzert auf Schallplatten. 15,15 Kleine Geſchichten mit Muſik. 16,00 Veſperkonzert. 17,50 Liederſtunde. 19,00 Wir tanzen aus der Woche. 20,00 Nachrichten. 20,10 Der Eheſtreik. 21,40 Die zehnte Muſe auf Schallplatten. 23,00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender: 6,20 Frühkonzert. 8,55 Deutſche Feierſtunde. 12,00 Mittagskonzert. 13,30 Schallplat⸗ tenkonzert. 15,15 Baſtelſtunde für Kinder. 16,00 Veſperkonzert. 17,55 Deutſche ziehen nach Süden. Drei Hörſzenen. Carl Dietrich Carls. 18,25 Alte Stralſunder Muſik. 19,15„Alles einſteigen“. Luſtige Reiſeſzenen. 20,10 Und von der Linde ſchallt es weit— Geſchrei und Fiedelbogen. Tänze europäi⸗ ſcher Völker. 23,00 Tanzmuſit. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 30. Zuni 1934 Jahrgang 4— A Nr. 293— Seite 6 — Seſimurgeriqit Mannſieim In ein Lügennetz verſtrickt/ Die weitere Verhanlung gegen die beiden Brüder Sch. begann am Donnerstagvormittag mit der eingehenden Erörterung der Gmbh⸗ Gründung. Die in den Büchern der alten Firma im Dezember 1932 als angebliche Dar⸗ lehen des jetzigen Schwiegervaters D. und eines Bekannten R. eingetragenen Beträge von 6000 bzw. 3500 RM. erſchienen zu Jahresbe⸗ inn in den Büchern der neuen Firma als Anteile dieſer Geſell⸗ chafter. Die zum Kapital von 20 000 RM. noch fehlenden Summen figurierten ganz ge⸗ ſchickt als weitere Anteile, wieder vom Schwie⸗ gervater und dem Bekannten., dann außer⸗ dem 2000 RM. von Edmund Sch. ſelbſt und 3000 RM. von ſeiner Frau. So ſtehts, für jedermann ſichtbar, ordnungsgemäß in den Büchern. Wie ſah die Sache aber wirklich aus. Feſt⸗ ſteht, daß der Schwiegervater ſowohl als auch der Bekannte R. nichteinen Pfennigeingezahlt haben. Doch auch nach der protokollariſchen Feſtlegung dieſer Tatſache blieb Edmund S' lange Zeit bei ſeiner erſten Ausſage. Im Laufe der Vor⸗ unterſuchung kam er dann einmal auf die Idee zu behaupten, die angegebenen Summen hätte er von dem„großen Unbekannten“ erhal⸗ ten, der nicht genannt ſein wollte, und in der Hauptverhandlung trat er nun mit der An⸗ gabe hervor, das geſamte Geld ſtamme von ihm ſelbſt. Was unter dem Namen ſeiner Frau eingetragen ſei, ſeien Erſparniſſe von ihr bzw. Geſchenke ſeinerſeits an ſeine Frau aus Mieteinnahmen. Intereſſant iſt, wie Edmund Sch. die Her⸗ kunft dieſer Barmittel zu begründen verſucht. In den Monaten Oktober⸗November⸗Dezember 1932— alſo nach dem Moratorium— will er in ſeinem Geſchäft für rund 14000 RM. Ware verkauft und den Erlös in kleineren Beträgen täglich an ſich genommen haben. Von dieſer Summe erſcheinen dann die angegebenen 9500 RM. als ſogenannte Darlehen im Laufe des Dezember, die von der neuen Firma als An⸗ teile übernommen wurden, während die reſt⸗ lichen 4500 RM. überhaupt nicht ebucht wurden. Auch die weitere Sue von 5000(1000 RM. ſoll tatſächlich der Schwiegervater mal gegeben haben) ſoll durch Schwarzverkäufe erworben ſein. Der Bekannte R. habe lediglich als Strohmann gegolten(der aber davon garnichts wußte!). Um mit den ordnungsgemäß gebuchten Kaſſe⸗ geldern nicht in Kolliſſion zu kommen, will Edmund Sch. die Summe von 14000 RM. ſtets in der Taſche getragen(1) haben, was aber das Gericht nicht glauben will. Als er bemerkt, er will gerne den Beweis er⸗ bringen, daß das ſehr gut gehe, muß der Vor⸗ ſitzende ablehnen,, da er leider die Summe mo⸗ mentan nicht zur Verfügung ſtellen könne“. Intereſſant war, daß Edmund Sch. die ge⸗ ſamten Beträge nur fürſo 15 lich heraus⸗ gewirtſchaftet haben will, um die Grün⸗ dung der G. m. b.., falls ſeine Bemühungen um Bargeld erfolglos ſeien, nicht in Frage zu ſtellen— immer im Intereſſe der Gläubiger. Nach dieſen Tatſachen hat ſich der Vermö⸗ ensſtand des Edmund Sch. vom September 932(Zahlungseinſtellung) bis Januar 1933 (Leiſtung des Offenbarungseides) merklich ver⸗ ändert, und die Staatsanwaltſchaft gründet die gegen ihn erhobene Anklage wegen Meineids darauf, daß er ſein Vermögen„It. Status“ (vom Treuhänder am 20. September 1932 auf⸗ eſtellt) angegeben und hierauf den Eid ge⸗ eiſtet hat. Bei Vernehmung des Treuhänders kommt es zu einer lebhaften Debatte zwiſchen ihm, dem Gericht und dem Buchſachverſtändigen Zecher, als die verſchiedenen Buchungen, die teilweiſe nachträglich vorgenommen wurden(als ſich Edmund Sch. über den Ausgang des Ver⸗ gleichs ſchon im klaren war), zur Sprache ka⸗ men. Der Treuhänder gab genauen Aufſchluß über die Warenbeſtandsaufnahme am 20. Sep⸗ tember und bei der Bilanz⸗Aufſtellung am 31. Dezember 1932. Danach iſt das Warenlager an⸗ *— trotz des nicht aufgefallenen chwarzverkaufs— und nach allen üblichen Abſchreibungen wurde es in der Bilanz auf den Stand vom 20. September gebracht, weil die Ware angeblich an Wert verloren haben ſoll. Edmund Sch. iſt weiterhin angeklagt der Unterſchlagung. Von einer Frau., die Edmund Sch., wie ſie vor Gericht angab, für einen anſtändigen Geſchäftsmann gehalten habe, hat er Goldpfandbriefe in Höhe von RM. 7000 in Verwahrung gehabt und ſie ohne ihre Er⸗ laubnis und ohne ihr Wiſſen veräußert und den Erlös für ſich verbraucht. Unter dem Vor⸗ wand, günſtige Zigarettenkäufe für ſie vor⸗ nehmen zu können— Frau B. war eine Kun⸗ din von ihm— hat er weitere RM. 9000.— Darlehen von ihr erhalten. Nach dem Zuſam⸗ menbruch der Firma blieb Frau B. nichts an⸗ deres übrig, als die Summe anzumelden; ſie hat nun für ihre RM. 16 000 nur RM. 5600.— erhalten, ſo daß ſie um rund RM. 10 000.— geſchädigt iſt. Auch in dieſem Falle gibt Ed⸗ mund Sch., der die Sache natürlich ganz anders darſtellt, an, Frau B. ſei von ſeinem Bruder Karl aufgehetzt worden. In ſeinem Gutachten wies der Buchſach⸗ verſtändige Zecher ausdrücklich darauf hin, daß auch der Abſatz 4 des 8 239 der Kon⸗ kurs⸗Ovdnung herangezogen werden müßte, denn die Buchführung ſei unbedingt zu beanſtanden. Die Nichtverbuchung der Schwarzverkäufe ſeien Vorgänge, die den Vermögensſtand ver⸗ wiſchen. Bei einem Warenbeſtand von 40 000 Mark, mit einem Verkaufswert von zirka 100 000 Mark könne der Vergleich als ſehr günſtig für die Firma Sch. gelten. In der Spanne von 60 000 Mark liege eine große die zum Vergleich verwendet werden onnte. Danach beginnt Erſter Staatsanwalt Nerz mit ſeiner Das Urkeil im Meineidsprozeß gegen die Mannheimer Jigarrenhändler Anklagerede. Ganz ausgezeichnet wurden die beiden Brüder charakteriſiert, die Kaufleute geweſen ſeien, denen jeder Begriff für kaufmänniſche Ehrbar⸗ keit und Wohlanſtändigkeit abgehe. Dieſe Brü⸗ der ſeien einander würdig, wenn ſie ſich auch jetzt feindlich gegenüberſtehen. Aus Unter⸗ haltsprozeſſen der zweiten Frau des Ange⸗ klagten Karl Sch., ließen ſich ganz gewichtige Schlüſſe ziehen. Schon damals haben ſie auf eine ganz üble Weiſe zuſammengearbeitet, um die Frau zu benachteiligen, und was damals im kleinen geſchehen ſei, geſchehe hier mit den Gläubigern im großen. Mit ganz ſchonungs⸗ loſer Härte müſſe gegen Leute vorgegangen werden, die verſtehen, in einem Vergleichsver⸗ fahren die Quote noch weiter herunterzudrük⸗ ken als ſie ohnehin ſchon iſt. Da Karl Sch. als der Ausführende bei der Warenverſchiebung gelten muß, müſſe eine Beſtrafung nach 8 242 KoO erfolgen, Beihilfe komme nur in Frage, wenn Edmund der Führende war. Tatſächlich ſei es aber nicht gelungen, die Vorgänge am 20. September aufzuklären, was für die ganze Sache ſehr bezeichnend ſei. Die Beſtrafung der Frau M. müſſe wegen Beihilfe erfolgen, ſie ——— alle Fälle von Karl Sch. informiert orden. Der Erſte Staatsanwalt beſchäftiat ſich ſo⸗ dann nochmal mit den einzelnen Delikten. Was Edmund Sch. den Gläubigern von der Grün⸗ dung der Auffang⸗Gmbh vorzauberte, ſei ein großer Schwindel aepeſen. Stamme das Geld tatſächlich aus Schwarzverkäufen? Daß die Summen erſt aus der Firma herausgezogen wurden nach der Zahlungseinſtellung, kann nicht geglaubt werden. Jedenfalls ſeien dieſe Manöver ſchon vorher geſchehen und er be⸗ trachte dieſe Entnahmen als eine Uebuna. Im Zuſammenhang mit der Eidleiſtung im Januar 1933 laut Status vom September 1932 ſei der Tatbeſtand des Konkursverbrechens nach 8 239 1Ko in Verbindung mit dem Verbrechen des Meineids nach§ 153 gegeben. Auch wenn an⸗ Wertvolle Bereicherung der Mannheimer Kolonialausſtellung Die Mannheimer Kolonialausſtellnug im ehe⸗ maligen Gebäude der Süddeutſchen Diskonto⸗ bank in D3,15, die in dieſen Tagen kolonialen Gedenkens im Mittelpunkt des Intereſſes ſteht, wurde geſtern durch eine koſtbare Sammlung von ganz beſonderem Reiz bereichert. Herrn Dick, dem lange Jahre in den Kolonien tätig geweſenen zweiten Vorſitzenden des Mann⸗ heimer Kolonialbundes, iſt es mit Hilfe von Profeſſor Pöſchel und Dr. Bickerich ge⸗ lungen, aus Idar⸗Oberſtein eine umfangreiche Edelſtein⸗Sammlung hierher zu bringen, die jetzt das„Glanzſtück“ der Ausſtellung bildet und in den nächſten Tagen zu einem beſonde⸗ ren Anziehungspunkt werden dürfte. Der Wort dieſer Sammlung, die viele koſt⸗ bare Stücke unter dem Glas der Vitrinen ver⸗ einigt, liegt aber nicht allein im Materiellen; die edelſteinverarbeitenden Firmen Idar⸗ Oberſteins geben durch dieſe Kollektion ein anſchauliches Bild von den ungeheuren Werten, die im Schoße unſerer ehemaligen Kolonien ſchlummern. Es dürfte ja bekannt ſein, daß ſich Deutſch⸗ Südweſtafrika beſonders durch die wachſende Förderung von Diamanten in den letzten Jah⸗ 45 5 dem Kriege vollkommen ſelbſt erhalten onnte. Gleich in der Ecke bei den mineraliſchen Roh⸗ ſtoffen, den Blei⸗, Kupfer⸗ und Silbererzen, liegen einige dieſer Diamanten aus der Ge⸗ gend der Lüderitzbucht, teils in rohem, teils in Abrillantenem“ Zuſtand.—. in Flaſchen und ein Stein im Kimberlitmutter⸗ ſtein, dem Blaugrund, veranſchaulichen ihre Gewinnung. Dann folgen in bunter Reihe die verſchiedenſten Edelſteine, u. a. Smaragde, allerdings aus dieſer Gegend nicht beſonders wertvoll und nur in kleinen Stücken von wenig Karat, dafür aber herrliche Turmaline in ver⸗ ſchiedenen Färbungen und Verarbeitungen, in Broſchetten, Armbändern und Ringen, und' be⸗ ſonders in dem Armband, das mit Brillanten in Platin und Weißgold ein Prunkſtück für ſich iſt und— nebenbei bemerkt— mit 1550 Mk. veranſchlagt wird. Des weiteren findet der Beſchauer noch Edel⸗ und Rauchtopaſe, dunkelglühende Granate, die als Schmuck immer beliebt ſind, und als be⸗ ſondere Augenweide, zu der man immer wie⸗ der hinüberblickt, die funkelnden Aquamarine. Von den Halbedelſteinen intereſſieren beſon⸗ ders die Türkiſe, die in ſeltenen Stücken ge⸗ zeigt werden, und die kunſtvollen Gemmen und Kameen aus dem braunleuchtenden Tigerauge. Der Roſenquarz, der in großen Mengen im Röſſinggebirge öſtlich von Swakopmund vor⸗ kommt, iſt mit ſeinem blauen Gegenſtück, dem Chalcedon, in verſchiedenen kunſtgewerblichen Verarbeitungen vertreten, ähnlich wie Mala⸗ chit, Azurit und Lapislazuli. So iſt mit all dieſem Gefunkel die Mann⸗ heimer Kolonialausſtellung zu einem vollkom⸗ menen Ganzen geworden, um das uns manche Stadt beneiden dürfte. 2 natsgehalt. genommen würde, daß das Geld tatſächlich nach der Zahlungseinſtellung herausgewirt⸗ ſchaftet ſei, ſo ſei dies eine ganz tolle Lei⸗ ſtung des Edmund Sch., denn zu jener Zeit ſei er nicht mehr verfügungsberechtigt geweſen, er war Angeſtellter mit einem beſtimmten Mo⸗ Auch in dieſem Falle würden dieſelben Verbrechen vorliegen. Da ferner die Bücher ſo geführt wurden, daß der Vermögensſtand nicht entnommen werden konnte, komme gleichzeitig noch 5 239 III K. O. in Betracht. Der Staatsanwalt beantragt für Edmund Sch. wegen Konkursverbre⸗ chens in Tateinheit mit Meineid 1 Jahyr und 6 Monate Zuchthaus, wegen Unterſchlagung zum Schaden von Frau B. 8 Monate Zucht⸗ haus, woraus eine Geſamtſtrafe von 2 Jahren Zuchthaus gebildet werden ſoll, für Karl Sch. wegen Verbrechens nach 8 242 K. O.(Beiſeiteſchaffen von Vermögens⸗ ſtücken im Intereſſe eines Schuldners, der ſeine Zahlungen eingeſtellr hat) 1 Jahr und 6 Monate Zuchthaus, für Frau., wegen Beihilfe zu dieſem Verbrechen 9 Monate Gefängnis. Am ſpäten Abend plädierte Rechtsanwalt Gentil für Edmund Sch. und erſt Freitagvor⸗ mittag halten Rechtsanwalt Dr. v. Buchwald für Karl Sch. und Rechtsanwalt Schwörer für Frau M. ihre Verteidigungsreden. Sämtliche Herren beantragen Freiſprechung, da in keinem Fall die Beweisaufnahme die einwandfreie Schuld der einzelnen Angeklagten ergeben hätte. Nur im Falle der Unterſchlagung wird ſeitens der Verteidigung eine gewiſſe Schuld eingeräumt, Edmund Sch. ſei aber bereit, Frau B. reſtlos zu entſchädigen.— Nach drei⸗ ſtündiger Beratung wird Freitagmittag fol⸗ gendes Urteil des Schwurgerichtes verkündet: Edmund Sch. wegen eines Vergehens nach§ 240 II1 K. O.(unordentliche Führung der Handelsbücher, daß ſie keine Ueberſicht über den Vermögensſtand gewähren) und wegen Unterſchlagung 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, Karl Sch. wegen Vergehens nach 5 242 1 K. O. unter Berückſichtigung mildernder Um⸗ ſtände 11 Monate Gefängnis. Frau M. wegen Beihilfe 3 Monate Ge⸗ fängnis. Edmund Sch. werden 3 Monate, Karl Sch. und Frau M. je 1 Monat Unterſuchungshaft angerechnet, der Haftbefehl gegen Frau M. wird aufgehoben. Da die Beweisaufnahme nicht einwandfrei ergab, wo die betreffenden Gelder tatſächlich herſtammten, konnte eine Beſtrafung wegen Konkursverbrechens nicht erfolgen. Wegen des Eides erſcheine es wenig glaubhaft, daß Ed⸗ mund Sch. der Meinung geweſen ſei, er be⸗ ſchwöre tatſächlich den Vermögensſtand vom 20. September, doch ſei dies nicht zu widerle⸗ gen. Er konnte nur wegen falſcher Buchfüh⸗ rung und wegen Unterſchlagung beſtraft wer⸗ den.— Das Gericht hielt für erwieſen, daß Karl Sch. ſeinerzeit im Intereſſe ſeines Bru⸗ ders Waren beiſeite geſchafft habe, und Frau M. habe gewußt, um was es geht. Mildernde Umſtände kamen deshalb in Betracht, weil kei⸗ ner der Angeklagten vorbeſtraft iſt. Große Erfolge bei Nieren- erkrankung und Zucker werden selbst bei schweren Fällen in den ausfũührlichen Berichten über die Uberkinger Adelheidquelle gemeldet. 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Juli 1934 noch fällig werdende Vergnügungsſteuer bis ſpäteſtens 20. Juli 1934. 7. Die aus dem Monat Juni 1934 ſerrührenden Gemeindegebühren, kieteinigungsamtsgebühren, Tief⸗ —— hren, Feuerverſiche⸗ rungsgebühren, Desinfektionsge⸗ bühren, Baugebühren, Ortsgerichts⸗ bis ſpäteſtens 25. Juli 934. 8. Gemeindebierſteuer für Juli 1934 bis ſpäteſtens 31. Juli 1934. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche Vorſchriften feſt⸗ geſetzten Verzugszinſen zu entrichten und zwar bei nicht rechtzeitiger Ent⸗ richtung: a) der unter—6 und 8 genannten Fälligleiten Verzugszinſen in Höhe von fährlich 12 v. H. Bürgerſteüer bis ſpäteſtens 5. Juli 2 1934 Der Schuldnex hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtrechung zu erwarten. ine be⸗ ſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Mannheim Samstags von.30 bis 12 Uhr, an den übrigen Werktagen von.30—12.30 Uhr und von 14.30 his 16 Uhr, bei den Gemeindefekre⸗ tariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. Stadtkaſſe. Handelsregiſtereinträge vom 27. Juni 1934: Neue Baugeſellſchaft Wayß& Frey⸗ tag, Aktiengeſellſchaft, Niederlaſſung Mannheim, Mannheim, Zweignieder⸗ laſſung, Hauptſitz: Frankfurt a. Diplom⸗Ingenieur Bruno Gärtner in Düſſeldorf iſt zum ſtellvertretenden Vorſtandsmitglied beſtellt. Händler⸗Einkaufsquelle Hieronymus Ruß, Mannheim, Zweigniederlaffung, Haüptſitz: Inhaber iſt Hieronymus Ruß, Kaufmann, Augs⸗ burg. Geſchäftszweig: Großhandel kn Textilwaren. Geſchäftslokal: H 1, 14. Otto Karl, Schuhwaren, Mannheim. Das Geſchöft ging mit Aktiven und Paſſiven und ſamt Firmenrecht über auf den Kaufmann Erich Karl in Mannheim, welcher es als Einzel⸗ kaufmann weiterführt. Die Firma iſt geändert in: Otto Karl, Schuhwaten, ſ⸗ Inhaber Erich Karl. Amtsgericht FG. 35y Mannheim. .ſkleine HB-Anzeige Wie ein Spanier! Sein Traum ist er· füllt. Es war ein Gelegenheitskauf, sehr günstig, eine hat den Kauf ver- mittelt.— Besser könnten sich die paar Pfennis nicht verzinsen. EEISS& SCHMWANRZEI G 7, 22- Mannheim- Tel. 263 45 1878 K Rutomobile — 8 und Moforräder Motorrader l ll fõhrond in loĩstung ohnell, Zuverlässig. 3 und Konstruktlon, SparSam moß gebond f. Quo- Fr Amo- * u. Goschmack Dret. und Fien4 Exfagteule kaufen fordern Sio prospołkio durch Lieferwigen Sie älteſten DRaW⸗Vertreter! Framo-Piccoloſunverb. Beſichtig. der billigst eſund Vorführung. ikswagon. I. Schideiger Volkswagen. Fabrik⸗Vertretung:Frievr.⸗Karlſtr. 2. .. 4½21 b8, 13/50 b8 personen und Lastwasen Lortsches kmevgnis EmiStortel Vertreter f. Ford- u. Hansa bloyd Mannhelm Kecharsuer Str. 18/140 Tel. 423 35 3170 Karl LövenichTelefon Nr. 410 69 Tel. 228 35. Spez.⸗Reparatur⸗ Ba Werifiälte Schwet · Aussiellungstäume] öingerſtraſſe 144. 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Stock, n auf 15. 7. zu vermiet Max⸗Joſef⸗ Aih 053 Juni 1934 Sahrgang 4— A Nr. 293— Seite E ——— nee. E W„Hakenkreuzbanner Frühausgabe— Samstag, 30. Juni 1931 —. ausgewirt⸗ tolle Lei⸗ jener Zeit zt geweſen, imten Mo⸗ e würden t wurden, ninommen ⸗ loch 6 289 4 v i Evangeliſche Kirche Evangeliſche Freikirchen ſine e ens.cvenfefondoeron Be, Fß efen e e ursverbre⸗ 3 Sonntag, 1. Juli 1934(Jugendſonntag) E— n5 hr Chieſtenkebre, für, dchen und Corporis⸗ Jahr und 3(n auen Gottesbienſten Kon 9 Evang. Gemeinde glüubig⸗getaufter Chriſten Sobetsſtunde. Zugleich 330 Uhr bankſanlonsvoz⸗ 2 5 n in 3 e 3 4 3 1* rſchlagung 4 liche die evang.⸗irch⸗ Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 trag Sandhofen(Schulſaal).— Donners⸗ St. Veler und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ ate Zucht⸗ Trini onntag:.30 Uhr Gottesd Edan Ubhr Frauenbibelſtunde; agendf.15. Uhr 58**. Feier des Faib onmmunfeſf vorm..30 U. 2 Jahren————˖ 10 M Uhr Frühgottesdienſt, Vikar 20 Uhr Verſammlung, Pred. Wurſel: 15..— re⸗ e 10 hl Ebel e1 Vechte, o, Ubs ſommenſonmffe W ui dienft. Zate Wfarrer Köln; dagsſchule.— Moniag: 20 Uhr Prnderfkande.— Retaran— e. Fommimdi der, Jungfrauen):„.30 Uhr n ſens nach 10 U. Voſtgoltesdienſt, Virar Schumacher: Methodiſten⸗Gemei nachm.: Chriſtemlehre für die ermögens⸗ 4 1 Uhr Kindergottesdienſt, Viiar Schumacher. 24 Eben⸗*..— +˙55 Katholiſche Kirche St5 Maädchen fält aus: 2 ühr jeierl. ners, der ww gihr dendanfestlgentgsdnentgz Amer Dorꝛ⸗ Sonnfag: g 6. Eonntag nach ſcher Bonntaß 2 9 ihr SMeſferund 4 15 Jahr und 6 Vikar Brenner. 11 a g:.45 Uhr 790 1 Br. Armſtrang; um ag nach Pfingſten K 9 r hl. Meſſe und Beichte nan 8 Uhr Frühgottesdienſt, P—55 hr Pred 2 ür A hr Frühmeſfe: 9 Uhr Predigt und Amt: lihe ihör Ventabttesdienſt, Witar Zellinoel.. werz Fiſaz och Mör hend gebeterzden Daß wrlagzet N e ee Aireninannheim⸗Aeiaag 0 Fi 6 Neu⸗Oſtheim: 8 Uhr„Feſtgottesdienſt, P w o 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetzverfammlung. nioniuskirche, Mannheim⸗Aheinan. Sonntag zu dieſem bitz, Eltern und Juͤgend feie farrvikar Stau⸗ Obere an Feſuttentiochenz Sonntag: Uhr Feſt des koſtbaren Blutes, Monatskommunion der Smertor—* n U 3, 23 4 Mefflz6.45 43 4 Uor 5 h1 u—— Ahr Amt mis Predſalf r a g, r Singmeſſe A1* esenwan n. e Freitagvor⸗ bel; 10 Uhr Lfapttendtenſt Pfarxer Joeſt(Blä er⸗ och: abends 8 Uhr Viveitunde— Don⸗ Antt; 114 redigt, und bot rſchaftsandacht mit Segen. Buchwald chor); 11.15 UÜhr Kindergottesdienſt, Wi bel. Jioh eege— Gppori h—* Dnnng Wonnheim ⸗Fandhoſen. Am wörer für 10 ub* Pfarrer Frantz⸗ Kuo nabenſtunde. hr Mädchen⸗ und 4 Uhr—◻◻—1 8⁰⁰ Aloiſius⸗Andacht nüt Predigt, Bro⸗ Kotezze für den feiz 5— Sämtliche oefenseig, Agvenſtraße s: 9 ühr Gotteabtehf.— Untere Pfarrei. Sonntag: Ranwee für, Mütter und 05—*— 93 5 105 Landeskirchliche Gemeinſchaft und Jugendbund 6 Uor aſe: und 1b der feian elegengeit; Laipiesenni h0 d 15 Uhr wandfreie nlirche: r Feſtgottesdie ugmeffe mit Predigt:* —— fenwein; 14 ubr Aindergsttesbienſ Akur Wal⸗. n4hh Sesge V 34 2 7 G40 ae L Wfe 1 r Evangeliſation. und Segen: r r Zellerſtraße: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfr N4 165 5 8 rnfren 15 0 Atder—7 155 0 3 5 5 rechung,* er- er bereit Reien Eiidt. Krantenhaus: 10.30 lladerfuunde,— Sem s as,. Uiht Wangexvibel⸗ n rs Sean A ef. Thekeſſch d. Ande Agin 4—— 0 Nach drei⸗ Pfarrer Haas. Uhr Gottesdienſt, ſtunde.— W 8 fur&.: 550 junge Männer: 81 5 4 n. Katb. Graneinmid mit Predigt. in Uhr Beiche; Jeli 1 aunhntefe Riehins Di ar gniſienhaus: 1030 Uyr, Gottesdeng, Pft ſüht t 44 nmer z10% Pilhi rn 11 Kr Fache⸗ A. Meſe der Mut tter 3 hr Am re igt, 10.30 Uhr Gollesdiknte Mf. 530 Uhr Bihenreis für Knaben von 9 bis 14 Jabren. Ronununzon der Hausangeſtellten; 7 hyr Frühmeſſe; mit 2 Recarſtadt, Ublandſtraße 41: Donnerstag's Uhr non n rohredigitahirimfamah Konz, St, Rgul, Aene. 750 315(Fatrozini e.30 Uhr 75 tgottesdienſt der Jugend, Bibelſtunde. der Schülerkommunitanten, Anaben und. 7 Uhr Frühmeſſe! 7. bis 10 90 ſihr Veſch b. 53 1 ammerer; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften meſfe mit Kiebhe Püthr zrientehie 73* M. Zigasfe Vergehens Bineiger) hlostzssdtenn(Sprechchor, f0 1 15 in 3 Innere Miſſton A.., Stamitz⸗———.◻ 8 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht 55 0 80 0 9 mit Wah Führung F 5 Uhr Feſtgottesdienſt, A 7 nſp. Stöckle): Sonntag, 8 uhr, Don⸗ Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſt enmuſitalt ar S 4— adt⸗Weſt. Sonntagz uhr St. Wonifatius kirche(Mannheim⸗ rſicht über 15 umd fed 3 0 Gruße 4 TTſhrh Fenet F4 15 K und 3 alegenblit; 7 Ugr di meſſe; Sonntag:.0 Ubr Veſchigelenenpett; For. d wegen 30 Ubr Chriſtenlehre für Mädchen Uhr Berfſammkanz 2, 10(Stadtmiffio gei d 11 e mi redigt und Bundeskomm..30 Uhr hl. am efängnis—* üd: 11.15 Uhr Kindergottesbienft, 8 del): Sonntag 8 u A.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr.388 30 übr Predigt, Amt, Ghriſtenlehre; um nonis, Sch Uhr eri A 35—— 15 0 3— er 3— 9.15 mit Wiedaz 2 Uhr Chriſtenlebre ſhlr Corporis⸗Chri Bruderſchaftsandacht mit ich 8 242 mguh 134 45 5 Me ideraonenb der für Männer und junge—————— W r e 87—— Pfartzuratie St. Nitolaus. Sonntag: 6 Uhr Früh⸗ nder Um⸗ Gonendeins Vikar g 43 2 ndergottesdienſt 3 5 Welk): Sonntag: 8 Uhr 0 63—— 5 1 enemen denz—— Wusziet A0* Uhr Kindergottes⸗ ndehaus Speyererſtraße 28: Gemeinſamer Zu⸗ enstag 68.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau Beichigelegenb. 13„.„Hauptgottesdienſt mit onate Ge⸗ 4 gendgottesdienſt in der Matthäuskirche zu Neckarau. Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch 730 Mus eb 6— 4 fe 30 5 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ unn. ege Vikar Henninger;——— Pfingſtberg, Herrenſand 42 Uhr* meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre Reues ee Sonntag:.30 Uhr vf uzr Gotlasdienſt, Tage Donnezztags.15 nor Verſamm⸗ admob 5 ädchen;.30 Ubr Sakramentale Bruderſch. hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Karl Sch. 0 Ubhr Aindergoltesdienft. n grerte i Wr Ver—————— eie 1 robig40 lör Gömnaft 0flesdlenſi r Verſamml— 2 ums⸗Gottesdienſt , erplen ann Virar Jung⸗ Donnerstags uhr——— K Abtel Reu 958. Leitung von Pater Valmann, Alt⸗Katholiſche Kirche 5 ani hr Kindergottesdienſt, Vitar Jung⸗ a—* 9: 8 Mridiof, Mittwoch: orheee der Fhedefprohner gienpelern, w(Schloßkirche) nwandfrei 64 0 u Kinderzorſtsbſene Aet Siberrs dez Uor Verfanmiung.— Seuvenhelnt, unlere Aindek⸗ hche Seinzagen ZAinitgat 280 nn laffnclich Ehrinenledve fie Mnaben,——— 4 enmn— E1—* Ce Dienstag s uhr 8— ennel 5 oum Lagirildemmunzen⸗ Meſſe in deuifcher Sprache mit Wredigt. ung.— erta emeindehaus: nner und der Schulki egen des e i e, dnenuEin, nn, vn vrn, unen Eiermann. Fbeein ongregation; 8 Uhr mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke L ött daß, ö5. mfi 1 30 Aangt Reeepr Rärget Win Landeskirchl. Haus Salem, K 4, 10 W.———4 45 S Semee: i,- nze he hr endbun r Cbriſtenlehre fuͤ r Gottesdienſt.— Mit 2 2 Botte and vom Aiabermofezdlenft, Wiatret Münzel. 1 4 5 nen 1 Lire Kren fed um dienſt. ien ei widerle zai, nst iſti⸗Bruderſchaft Mannheim⸗Sandhofſen. Zwer 2 3 zebe e e raft wer⸗ Voxt. bach: Z. Uhr' Kinderbund, 8 lü 51 1 gel.; twoch: 20 Uhr Gottesdienſt. 12 3 Fuft,——— ilihr. 5051 gan Mittwoch, 8 lihr Aierdibel—35 ühr 0 10 455 11 0 er Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtraße 1. Sonntag: 15.30 Konkoördienlürche: Donnersta ul 3 12. 24876 4 Uhr Frauen⸗ änner):.30 Uhr Hochamt mit' in⸗ Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 19.45 Uhr Gottes⸗ nes Bru⸗ 3———— ee— e, n 8 405 id ube Pigkr mit Wrebicz; Ubr Ehri lentchie ſin bie dienſt. 21710. ind Frau—* ontag bis Samstag,.20 Uhr, Mor⸗ ung boi Riobel in„—— Uhr Verſamm⸗ äͤdchen. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtraße 68. Sonn⸗ 5 434 Donnerstag, 5. Juli, abends 8 Uy 44 e z 5 Gla 351—7 da eil lei⸗ r, ing⸗ esdienſt. meſanch unrge⸗ Aſhnoc Evang.⸗luth. Gemeinde) Aaber rih on d. Schul⸗ Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37. Sonn⸗ 4 Vigodends s ude,(Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Zuiehen und Ssden; I1 hir Alngmeſe mit wte: esdiengndr Gottesdienſt.— mitwothi an fh —.———— Juli, 7151 Mör, Morgen⸗ 333 n 1 Juli, morgens 8 Uhr: Predigt, Pf. Pez 34 ühr abends Andacht mit Previgt und Gottesdienſt. von fte aus Wn ing s mbr, Be et, Falobnspfarrel Mannheim ⸗Nec S Freireligiöſe Gemeind m⸗Neckarau. onnt nde We gz3 Gens 4. r, neeze n Mittwo nntag: abe i biſtus⸗Sonn⸗ endfeiek, Prediger Dr. Ka Marrer angef.. lihr, Schlleivihent, 5 10 30 d chgendtsnbr: Ab Werbc..Ayr fir in nemiond' im* en Buf Ane Mittwoch, 4. Zun, obend.— 4 Wi ücgabbenchne 1 mir Mreblgtf ui uhe Einomeſ—— ngotte— r Sabbatſchule mit Predigt; Mpienff 13. 8 iyr, Abendgottes⸗ 10 Uhr wrchigt nachm. 3. Uhr Kindergottesdienſt. 9 85 10 fe 8 uhr Coworis⸗ Cbriſt Bruderſchaft Die Heilsarmee Mannheim, C1, 15 ehau 51 1 75 annheim · Waldho 2 W, 5. Dun, abends s nor, en Bethesda⸗Heim, I. 11, 4 1 Wn ee mit cruh⸗ Fa F. 8 Paulu flriße Wafdhof: Mittwo onntag: 10 Uhr fingerſnemej, 4 Uhr Bibel⸗ 1555 zommunion der Kinder; 8 Uhr 5 hr Heilberf m Saal.— Mittwoch: abe 1 155 Andacht im*2 Elor- 22 8 40 Bſhr 950 1 n 31 5 4 li 1 reigottesdienſtee———— r Wred t und 2 gottesdienſt am Stepha⸗ Gpanageliſatlonsvortrag Küfertal⸗Oub, oPürtheimer Str. Homilie in der gapene dei Spiegelſabrdtf hr———— ta. Ape i tr..: 4 3 5, Zu vermieten abi mieigesuche Zu verkaufer VeE 15 Gonnige ſpät 0 Wen 5 rKaufen Fähträder 5 Geidverkenr — 2030* Akademieſtr. 10. m enwitwe ſucht z. 1. 9. geräum. Sch önes Günſt. Gelegenht.!Jpij 179 3⸗Zimmerwohnung bochvart. Gutmbl. Zimm 2⸗ Zimermohnapg bpeiſezimmer Pianos und fll Mauusae! kaßrrsaer————— 56/7 5 A. ad(Oſtſtadt bev—mit Vitrine v reſto⸗Verkaufs⸗ 2 7 43—17 Lub 1984 bill. zu vermiet. 4˙5. ⸗WMohn. ſof, zu permieten.] Angeb. unte r. 1805 en. die 51. W g anzuf Flü el Gchlafzimmer ſtelle. 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Sonſt huldigt er, wenn er das Leben eines wahren Sportsmannes lebt, im Stillen unaufhörlich ſeinem Training, das für ihn un⸗ erläßlich iſt, ganz abgeſehen von den Sonn⸗ tagen, an denen er zu auswärtigen Regatten fahren zund dort für ſeine Farben kämpfen darf. Die Körperſtählung, der Kampf und der Sieg, das ſind ihm die ſchönſten Erlebniſſe und unauslöſchliche Erinnerungen, beſonders dann, wenn er um eine Meiſterſchaft ſtreiten durfte. Der nicht weniger erſehnte Hochtag iſt die Heimatregatta, bei dem er ſich mit dem heimiſchen und dem auswärtigen, ja ſogar dem ausländiſchen Ka⸗ merad im ſportlichen Wettkampf meſſen darf. Da iſt man mit verdoppeltem Eifer dabei. Die⸗ ſer mit Ungeduld erwartete Hochtag des Sports iſt für unſere Mannheimer Ruderer da, be⸗ ginnt doch heute die 51. Große Internationale Gberrheiniſche Regatta, die auf der geradezu idealen Rennſtrecke im Mühlauhafen ausgefahren wird. Dem Beobachter bot ſich in den letzten Wochen das alljährlich übliche Bild der peinlich genauen Vorbereitungen des Mannheimer Re⸗ gattavereins und der aktiven Rude⸗ rer, die den letzten Schliff mit auf den Weg behamen. In dieſem Jahr erleben wic heute — und morgen die Dritten Reich. Und wer da beſonders ſcharf beobachtete, den erfüllte eines mit beſon⸗ z weite Regatta im derer Genugtuung, nämlich, daß man an ver⸗ antwortlicher Stelle eine Regatta der bolksgemeinſchaft bieten will. Jeder ſoll kommen, denn man will jeden Volksgenoſſen haben. Zu dieſem Zwecke wurden die Eintrittspreiſe verbilligt und ſchließlich alles getan, was den Zuſchauer und auch den ſtartenden Ruderer zufriedenſtellt. So bleibt zuletzt noch die Hoffnung auf günſtiges Wetter. Die Schaffung einer guten Sichtmög⸗ lichkeit und die einer vorzüglichen Lautſpre⸗ cheranlage ſollen nicht verſchwiegen werden. Die Geſchichte der Mannheimer Regatta iſt eine ſo gute und ſo reich an Tradition, daß ſie nicht übergangen werden darf. Alter Ueberlieferung gemäß genießt ſie den Ruf einer glänzenden Organiſation. Darüber hinaus aber zeichnet ſie der Vorteil aus, daß ſie ſtets zu einem Zeitpunkt vom Stapel geht, bis zu dem die teilnehmenden Mannſchaften bereits mehrere Regatten hinter ſich haben und die Konkurrenten daher als ausgereift gelten, ſo daß die ſportliche Seite immer die denkbar günſtigſte iſt. Dieſe erfreuliche Tatſache iſt es, die der Mannheimer Regatta ihren beſonderen Reiz verleiht und ihre Teilnahme ſo begehrenswert erſcheinen läßt. So lann es nicht Wunder nehmen, wenn ſeit langen Jahren ſtets die bedeutend⸗ ſten weſt⸗ und ſüddeutſchen Vereine ſie beſuchen. Eine wenig rühmliche Ausnahme davon machen lediglich die Hamburger und Berliner Vereine, die ſtets andere Gründe für ihr Nichterſcheinen ins Feld füh⸗ ren, obwohl Mannheimer und Ludwigshafe⸗ ner Vereine Jahre hindurch dort an den Start gegangen ſind. Das ſei auch einmal hier feſt⸗ gehalten.— Mit deſto größerer Genugtuung wird daher die Teilnahme des Schweizer Meiſters aus Zürich begrüßt. Seit vier Jahren kommen die Schwei⸗ zer laufend nach Mannheim, was die Mann⸗ heimer ſtets mit dem Gegenbeſuch zu danken wiſſen. Man hofft, daß dies zu einer Uebung für alle Zeiten wird, womit auch der Mann⸗ heimer Ruderſport ſeine politiſche Miſſion erfüllen kann. Der deutſche Meiſterachter des Würzburger Ru⸗ dervereins geht erfreulicherweiſe auch hier an den Start, wenn auch— mag das auch noch ſo abſurd klingen— am gleichen Tag die Würzburger Regatta ſteigt. Außer dieſen bei⸗ den Meiſtermannſchaften haben aber auch Ver⸗ tretungen bedeutendſter Vereine aus Saar⸗ brücken, Offenbach, Würzburg, Rüſſelsheim, Karlsruhe, Heilbronn, Stuttgart, München, Worms, Mainz, Godesberg und Frankfurt ge⸗ meldet. Endlich aber verdient auch noch das Erſcheinen von Opel's Erwähnung, der ſelbſt im Ausland einen klangvollen Namen beſitzt. Unter dieſen Umſtänden darf für die Mannheimer Regatta wieder einmal mehr ein feiner Sport erwartet werden. In dieſem Zu⸗ ſammenhang muß auf den im Jahr hat der Ruderer Mannheimer Regatta⸗Derein eingegangen werden, der im Jahre 1878 vom Mannheimer Ruderklub und der Mann⸗ heimer Amicitia gegründet wurde. Er iſt mit der Geſchichte der Mannheimer Regatta auf das engſte verknüpft, ja ſogar ihr eigent⸗ licher Vater. Später trat die 1880 gegründete Mannheimer Rudergeſellſchaft hinzu. Nach dem Krieg folgte der Ludwigshafe⸗ ner Ruderverein, dann die Ruderge⸗ ſellſchaft Rheinau. Im Herbſt vorigen ganiſation genießt. Die Ausſchreibun⸗ gein wurden vom Deutſchen Ruderverband als muſtergültig anerkannt, weil durch dieſe den ſtartenden Mannſchaften eine Betei⸗ ligung an mehreren Rennen möglich iſt. An⸗ geſichts all dieſer Tatſachen, deren Erwähnung ein Akt der Gerechtigkeit darſtellt, iſt es klar, daß im Jahre 1921 die Deutſchen Meiſterſchaften muſtergültig ausgerichtet wurden. Seit dem Jahre 1924 wird die Mannheimer Regatta Der Sieger 1933 des vom„Hakenkreuzbanner“ gegebenen Wanderpreiſes Vierer des Mannheimer Ruderclubs von links nach rechts: Strunk(Steuer) Hugo Strauß, Willi Eichhorn, Hermann Kuhn, Nikolaus Urban Jahres traten auch der Mannheimer Ruder⸗ verein„Baden“ und die Ludwigs⸗ hafener Rudergeſellſchaft dieſer ſportlichen Intereſſengemeinſchaft bei, ſo daß heute alle Rudervereine von Mannheim und Ludwigshafen in ihr geeint ſind. Aus der Chronik des Mannheimer Regattavereins, der heute von Hofmann(Amicitia) geführt wird, leuchten zwei Namen beſonders rühmlich hervor, nämlich Schumacher(Amicitia) und Pfeffer(Ruderklub). Der erſtere lenkte über 30 Jahre lang mit beſtem Geſchick und Erfolg den Verein, was auch von dem verſtorbenen Pfeffer gerühmt werden darf. Ihnen beiden iſt es vornehmlich zu danken, daß die Mann⸗ heimer Regatta den Ruf der vorzüglichen Or⸗ HB-Klischee zweitägig durchgeführt, eine Einrichtung, die nicht nur ſehr begrüßt wurde, ſondern ſich auch außerordentlich bewährt hat. In den Jah⸗ ren 1919, 1924, 1925 und 1932 wurden die Re⸗ gatten auf dem Neckar ausgefahren. Davon iſt man aber inzwiſchen ſicherlich für immer abgekommen. Damit kommen wir zu der feinen Regattaſtreche im Mühlauhafen. Sie darf geradezu ideal genannt werden und gilt mit Recht als eine der beſten in ganz Deutſchland, iſt ſie techniſch doch vollkommen einwandfrei. Und nebenbei verläuft ſie ſchnur⸗ gerade. Mehr kann man gewiß nicht von einer Regattabahn verlangen. Aus der Chronik der fünf Mannheimer Vereine ſei kurz auch manches geſagt. unächſt aber ſeien auch der Ludwigshafener Ru⸗ derverein, dann die Mannheimer Ami⸗ citia, der Mannheimer Ruderklub und die Mannheimer Rudergeſellſchaft ge⸗ nannt, die ganz glänzende ſportliche Höhepunkte zu verzeichnen hatten. An erſter Stelle in chronologiſcher Reihenfolge iſt der Ludwigshafener Ruderverein zu nennen, der im Jahre 1912 auf der Olympiade zu Stockholm mit ſeiner ausgezeichneten Wilkermannſchaft im Vierer eine goldene Medaille für Deutſchland heimrudern konnte. Zwanzig Jahre ſpäter war es die Mannheimer Amicitia, die in Los Angeles im Vierer ohne Steuermann eine ſilberne Medaille für die deutſchen Farben erkämpfen konnte. Die übrigen Ver⸗ eine RG Rheinau und der R„Baden“ ſind aufſtrebende Vereine. Die Rheinauer feiern in dieſem Jahre ihr Bjähriges Jubiläum, während der RV„Baden“ in Schäfer ge⸗ genwärtig einen vielverſprechenden Skuller beſitzt. Nun ſollen dem Alter nach kurz die Mannheimer Vereine zum Wort kommen. Der Mannheimer Ruderklub wurde am 10. Juni 1875 durch eine Anzahl Mitglieder des Mannheimer TV 1846 zu⸗ nächſt als„Ruderclub des Mannheimer Turn⸗ vereins“ gegründet. Schon im Jahre 1876 wurde der Mannheimer Ruderclub ſelbſtändig. Vom Auguſt dieſes Jahres ging dann die Ent⸗ wicklung aufwärts. Mit einem Kielboot und einem entſprechenden Boot mit ſogenanntem Langruder, das vom Heidelberger RV käuflich erworben worden war, wurden auch die erſten Ruderfahrten mit Erfolg beſtritten. Auf der erſten Mannheimer Regatta 1878 wurde der erſte Mannheimer Stadtpreis gewonnen und im Jahre 1882 trat Jean Bungert in Erſcheinung. Bungert ſiegte im Jahre 1883 nicht nur auf dem Züricher See, ſondern holte ſich auch die Meiſterſchaft von Deutſch⸗ lan d. Insgeſamt kam er bis 1887 zu 17 Sie⸗ gen. Später ſind Karl Britz mit 42 Siegen und Fritz Erb mit 32, Joſef Sattler mit 20, Karl Herweck mit 28 und vor allem Adam Weick mit 67 Siegen zu erwähnen. Der Club errang im Jahre 1905 den Kaiſer⸗Vierer und den Großen Preis von Berlin und hat auch ſpäter durch große Siege von ſich reden gemacht. Der Mannheimer Ro„Amicitia“ wurde am 26. Juni 1876 gegründet. Zwei Na⸗ men ſind mit dem Aufſtieg des Vereins auf das engſte verbunden, Ludwig Schumacher und Heinrich Apfel, Deutſchlands erfolg⸗ reichſter Rennſteuermann mit 157 Siegen. 1901 beim 25jährigen Jubiläum übernahm F. L. Schumacher das Amt des erſten Vorſitzen⸗ den. Von da ab hat der Verein große Erfolge errungen. Es würde zu weit führen, all die bedeutenden Skuller und Renn⸗ ruderer der„Amicitia“ aufzuzählen, da die⸗ ſer Verein ſeit ſeinem Beſtehen immer eine große Zahl überragender Ruderer hatte, die zu ihrer Zeit dem Verein jeweils zu großen Siegen verhalfen. Die Mannheimer Kudergeſellſchaft wurde von 26 aktiven Mitgliedern der Mann⸗ heimer„Amicitia“ am 3. Juni 1880 gegrün⸗ det, wobei die Namen Kappes und Küh⸗ ner aus dieſer Zeit ſehr ſehr bekannt ſind. Auch Michael Heinz, der die Geſchicke des neuen Vereins drei Jahre leitete, iſt kein Unbekann⸗ ter. Wilhelm Stachelhaus iſt dann als langjähriger erſter Vorſitzender und ſpäte⸗ rer Ehrenvorſitzender ſehr bekannt. Als erfolg⸗ reichſten Ruderer der MRG bezeichnet man Karl Rau. Der Verein hat nach dem Krieg und während der Inflation verſchiedene Kri⸗ ſen durchgemacht, doch waren immer Männer da, die für den Zuſammenhalt ſorgten und die es verſtanden, die MRG zu neuer Blüte em⸗ porzuführen. Die Rudergeſellſchaft Rheinau wurde am 10. Mai 1909 von einigen in der ausgeſprochenen Induſtrieſiedlung anſäſſigen Mitgliedern Mannheimer Vereine ins Leben gerufen. Mit 30 Mitgliedern wurde unter finanziell ſchwierigen Verhältniſſen zunächſt das Wanderrudern gepflegt. Bald folgte die unentbehrliche Ausübung des Rennruderns. Trotz zahlenmäßiger und wirtſchaftlicher Schwäche durch den Weltkrieg wurde ſpäter weitergearbeitet, die ruderſportliche Ausbil⸗ dung von Schülern begonnen und vor einigen Jahren eine Damenabteilung angegliedert. Im letzten Jahr wurde eine Paddelabteilung ge⸗ gründet, ſo daß heute einſchließlich der Jugend⸗ lichen und Schüler insgeſamt hundert Mitglie⸗ der gezählt werden können, Der ausgeſpro⸗ chene Induſtriecharakter des Vororts bedingt einen ſtarken Wechſel, der den Verein finanziell und ſportlich ungünſtig beeinflußt. Umſo feſter ſteht und kämpft der Kern des Vereins. Der Mannheimer Ruderverein„Baden“ wurde am 23. September 1923 mitten in der Inflationszeit von jüngeren Ruderern der Mannheimer Rudergeſellſchaft, die ſich dort unverſtanden fühlten, ins Leben gerufen. Unter der Führung von Ernſt Wolſchen⸗ dorf ſen. wurde unter größter Opferbereit⸗ ſchaft das junge Schiff mit ſeinen Farben „Schwarz⸗Weiß⸗Rot“ durch die ſchäumenden Wogen geſteuert. Der erſten Auffahrt am 18. Mai 1924 folgte am 19. Auguſt 1925 die erſte interne Regatta. 1926 wurde die erſte Regatta in Mainz beſchickt und der erſte Sieg im Zweiten Achter in Karlsruhe heimgerudert. Bis zum vergangenen Jahr wurden weitere Siege errungen und eine ganze Zahl beacht⸗ licher Erfolge erzielt. Heute darf geſagt wer⸗ den, daß der junge Verein ſportlich im Kom⸗ men iſt. Die Ausſichten der Mannheimer Vereine Mit Recht iſt man in Mannheim auf das Abſchneiden der einheimiſchen Rudervereine geſpannt. In 17 Rennen ſind abwechſelnd der Ruderverein Amicitia, der Ruderclub, die Rudergeſellſchaft, die Rudergeſell⸗ ſchaft Rheinau und der Ruderverein Ba⸗ den, zum Teil gleichzeitig, beteiligt. Es iſt an ſich kein allzu leichtes Beginnen, der einen oder anderen Mannſchaft einen Sieg vorauszuſagen. Nachdem aber in der Hauptſache Mannſchaften gemeldet ſind, die ſchon verſchiedene Starts bei auswärtigen Rennen abſolviert haben, ſo läßt ſich auf Grund ihres diesjährigen Abſchneidens mit einer gewiſſen Sicherheit doch manches ſagen. Wir beginnen in der Reihenfolge, in der die Rennen ausgeſchrieben wurden. Mühlau⸗Preis. IV. Jungmann⸗Vierer Gemeldet haben: 1. RG Worms, 2. Heil⸗ bronner RG Schwaben, 3. Mannheimer RV „Amicitia“, 4. RG— 5. Mannh. RC. In dieſem Rennen handelt es ſich um einen ausgeſprochenen Anfänger⸗Vierer. Die Teilnehmer gehen erſtmals an den Start, ſo daß der Ausgang als vollkommen offen er⸗ ſcheint. I. Junior⸗Vierer „Gemeldet haben: 1. Mannheimer RV„Ami⸗ citia“, 2. Mainz⸗Kaſteler RG, 3. Rheinklub „Alemannia“ Karlsruhe, 4. Münchener Ré⸗ 1880, 6. Deutſcher RV Zürich. Für dieſes Rennen gilt die Vertretung des Rheinklub„Alemannia“ Karlsruhe als Favorit, dürfte aber in den Züri⸗ cher und in den Mannheimer Amiciten recht beachtliche Gegner beſitzen, die ihm ſicher den Sieg ſtreitig zu machen verſuchen werden. I. Junior⸗Einer „Gemeldet haben: 1. Ruderſektion Fußball⸗ klub Zürich, 2. Mannh. RV Baden, 3. Mann⸗ heimer RV„Amicitia“, 4. Mainzer Ruder⸗ verein, 5. Stuttgarter Rudergeſellſchaft. In dieſem Rennen erwartet man Schäfer vom Ruderverein Baden auf Grund ſeines bisherigen Abſchneidens als ſicheren Sieger. I. Jungmann⸗Achter Gemeldet haben: 1. Stuttgarter RG 1899, Deutſck beachtl⸗ Denno faſt al, Gem Mannl Schwal RG S „Aleme nicht a fänger: Gem (Neum Ruderſ mer R Hier Ruderr Rufl Stuttge den M zeichnet mer R rechnen Gem. * nn Antre zuni 1934 ta npfe nd. Auch s neuen nbekann⸗ ann als d ſpäte⸗ s erfolg⸗ et man m Krieg ene Kri⸗ Männer und die lüte em⸗ uU in der nſäſſigen s Leben ſe unter zunächſt Agte die ruderns. aftlicher ſpäter Ausbil⸗ einigen ert. 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Zunächſt müßte man annehmen, daß die Rüſſelsheimer deshalb ohne weiteres als Sieger anzuſprechen wären. Dies trifft aber nicht zu, denn inzwiſchen haben die Mannheimer ihre Mannſchaft umbe⸗ ſetzt und verſtärkt. Otto⸗Beck⸗Gedächtnispreis. II. Senior⸗Vierer ohne Steuermann Gemeldet haben: 1. Mannheimer RC, 2. Ludwigshafener RV, 3. RG„Undine“ Saar⸗ brücken. In eingeweihten Kreiſen rechnet man hier zwiſchen dem Ruder⸗ dem man die Mannheimer aber dennoch in Front erwartet. II. Junior⸗Vierer Gemeldet haben: 1. Mannheimer RV„Ami⸗ citia“, 2. Mannheimer RG 1880, 3. Stuttgar⸗ ter RG 1899, 4. Münchener RC 1880, 5. RG Heidelberg. Bei dieſem Vierer⸗Rennen neigt man zu der Annahme, daß die Mannheimer„Amicitia“ und die Mannheimer Rudergeſellſchaft ſich ein kleines Duell liefern werden. Auf Grund ihrer bisherigen Erfolge räumt man den Amiciten die beſſeren Chanceen ein. Pfalzpreis. 2. Senior⸗Achter Gemeldet haben: 1. Ulmer Ré„Donau“, 2. Mannheimer RC, 3. Münchener RC 1880, 4. Ludwigshafener RV. Dieſer Achter verſpricht einen beſonders ſpannenden Sport. Die Mannſchaften des Mannheimer Ruderclubs und des Lud⸗ wigshgfener Rudervereins werden große Mühe haben, um die ſich in ausgezeich⸗ neter Form befindlichen Ulmer zu ſchlagen. Reſtloſer Einſatz vorm heimiſchen Publitum läßt aber den Sieg einer Mannheimer Mann⸗ ſchaft möglich erſcheinen. I. Junior⸗Achter Gemeldet haben: 1. Deutſcher RV Zürich, 2. Mannheimer RV„Amicitia“, 3. RV Rüſſels · heim, 4.RG Worms, 5. Rheinklub„Alemania“ Karlsruhe. In dieſem Achter, für den fünf Meldungen abgegeben wurden, gelten die Züricher, die Karlsruher„Alemanen“ und eventuell auch die Rüſſelsheimer als ausſichtsreiche Bewerber. Man muß jedoch dabei abwarten, wie ſich die Mannſchaft der Mannheimer „Amicitia“ ſchlagen wird, die mit Jung⸗ mannen umbeſetzt wurde. I. Jungmann⸗Einer Gemeldet haben: 1. Ludwigshafener RV (Heberling), 2. Mannheimer RV„Amicitia“ (Kanoldt), 3. Ruderſektion FC Zürich(Rufli), 4. RG„Undine“ Saarbrücken(Bartſch), 5. Mannheimer R 1880(Schuſter) Fünf Meldungen hat dieſer Einer gefunden, bei dem man den Mannheimer Amiciten Ka⸗ nolſdt in Front erwartet, der ſich aber gegen Bartſch(Saarbrücken) und Rufli(Zürich) ſchon anſtrengen muß. Rheinpreis. I. Junior⸗Achter Gemeldet haben: 1. Rheinklub„Alemania“ Karlsruhe, 2. RG Worms, 3. RV Rüſſelsheim, 4. Deutſcher RV Zürich, 5. Mannheimer RV „Amioitia“. Bei dieſem Rennen handelt es ſich faſt um eine Wiederholung des J. Junior⸗Achters, ſo daß wir auf die vorſtehenden Ausführunger Bezug nehmen können. I. Zweier ohne Steuermann Gemeldet haben: 1. Deutſcher RV Zürich, 2. Mannheimer RC. »Dieſe Konkurrenz hat nur zwei Bewerber efunden. Hier trifft die Vertretung des annheimer Ruderclubs auf die des Deutſchen Rudervereins Zürich, der als ein beachtlicher Gegner angeſprochen werden muß. Dennoch erſcheint ein Sieg der Mannheimer faſt als ſicher. II. Jungmann⸗Vierer Gemeldet haben: 1. Mannheimer Ré, 2. Mannheimer RG 1880, 3. Heilbronner R6 Schwaben, 4. Mannheimer RV„Amicitia“, 5. R Speyer, 6. RG Rheinau, 7. Rheinklub „Alemania“ Karlsruhe, 8. Stuttgarter RG. Der Mannheimer Ruderclub, die Mann⸗ heimer„Amicitia“, die Rubdergeſellſchaft Rheinau und die Heilbronner Schwaben laſſen in dieſem Rennen Anfänger ſtarten. Als Favorit gelten daher ſelbſtverſtändlich die Karlsruher„Alemanen“. Es könnte aber nicht ausgeſchloſſen ſein, daß eine dieſer An⸗ fängermannſchaften auſfhorchen läßt. Neckar⸗Pokal. II. Senior⸗Einer Gemeldet haben: 1. Stuttgarter RG 1899 (Neumann), 2. Mainzer R(Hoffmann), 3. Ruderſektion FC Zürich(Rufli), 4. Mannhei⸗ mer RV„Baden“(Schäfer). Hier trifft der favoriſierte Schäfer vom Ruderverein„Baden“ erneut auf den Züricher Rufli, den Mainzer Hoffmann und den Stuttgarter Neumann. Die Aufgabe für den Mannheimer darf nicht als allzu leicht be⸗ zeichnet werden. Trotzdem wird die Mannhei⸗ mer Rudergemeinde unentwegt auf Schäfer rechnen. Leichtgewichts⸗Vierer Gemeldet haben: 1. Mannheimer RC, 2. GBaden im ⁊eiqen des Motorsporis 650⸗Klm⸗Grenzland⸗Zuverläſſigkeitsfahrt durch den Schwarzwald 195 Meldungen— Streckenführung durch Badens ſchönſte Teile—Der Wellbewerb fördert den Nachwuchs Während am kommenden Sonntag auf der Montlhérybahn bei Paris ſechs deutſche Renn⸗ wagen im franzöſiſchen„Grand Prix“ gegen die Elite des Auslands um einen Sieg der deutſchen Farben kämpfen, während die beſten Fahrer von 16 Nationen zur gleichen Zeit in Hohenſtein⸗Ernſttal bei Chemnitz ſich um den „Großen Preis von Deutſchland für Motor⸗ räder“ eine erbitterte Schlacht liefern werden, donnern und dröhnen auch durch unſer badi⸗ ſches Grenzland die Motoren zu friedlichem Wettkampf: NSKc und DꝰDAC Gau Ba⸗ den bringen die Grenzland⸗Zuverläſ⸗ ſigkeitsfahrt durch den Schwarz⸗ wald zum Austrag, die über eine Geſamt⸗ ſtrecke von 650 Kilometern geht und mit 200 Wagen⸗ und Motorrad⸗Teil⸗ nehmern aus Baden, Württemberg und der Pfalz eine wahre Rekordbeſetzung er⸗ fahren hat. Streiten bei Paris und Chemnitz die beſten europäiſchen Berufsrennfahrer des Automobil⸗ und Motorradſports um Siegeslorbeer, ſo treffen ſich bei der badiſchen Grenzlandfahrt, einer rein touriſtiſchen Konkurrenz, ausſchließlich Privatſportleute ohne jegliches induſtrielle Intereſſe. Viele von ihnen gehen zum erſtenmal in einen derartigen Langſtrek⸗ kenwettbewerb mit vorgeſchriebener Mindeſt⸗ Durchſchnittsgeſchwindigkeit, viele benützen ihn als Vorübung für die in drei Wochen zum zweiten Male ſtattfindenden 2000 Kilome⸗ ter durch Deutſchland. Sie haben nach der wirklich fachmänniſch ausgearbeiteten Aus⸗ ſchreibung und den genau erprobten Forderun⸗ gen für die Durchſchnittsgeſchwindigkeiten der verſchiedenen Klaſſen alle die abſolut gleiche Chance, dieſe Grenzlandfahrt ſiegreich zu be⸗ enden! Ein Wettbewerb alſo, wie man ihn ſich für die Nachwuchs⸗Förderung im Motorſport nicht beſſer denken kann, trotzdem nicht allzuleicht, keine der früher vielfach üb⸗ lichen Spazierfahrten für Plakettenjöger: 650 Kilometer kreuz und quer durch den Schwarz⸗ wald unter Einbeziehung aller„verfügbaren“ Berge, dazu mit einer Sonderprüfung auf der Schauinslandſtraße gewürzt, die bekanntlich bei 12 Kilometer Länge 170 Kurven und 900 Meter Höhendifferenz aufweiſt, das will ſchon gefah⸗ ren ſein, entſpricht die Geſamtlänge der Strecke doch der Entfernung Karlsruhe—Hamburg ganz genau! Allerdings erleichtert die großartige Streckenſicherung, die das NScck durch die KWA 11/3 und 54 auf der ganzen Fahrtroute beſorgt, die Einhal⸗ tung der Geſchwindigkeiten ganz weſentlich. In dieſem Zuſammenhang darf jedoch nicht uner⸗ wähnt bleiben, daß jedem Teilnehmer aus⸗ ſchreibungsgemäß zur Pflicht gemacht iſt, die polizeilichen Vorſchriften zu beachten, vernünf⸗ tig zu fahren und ſportliche Diſziplin zu wah⸗ Furner feiern Jußiſäum ren: Verſtöße in dieſer Hinſicht führen ſelbſt⸗ verſtändlich zum Ausſchluß von der Wertung. Es gilt alſo untereinander gute Sportkamerad⸗ ſchaft zu zeigen, wie das im Geiſt des Dritten Reiches nicht anders erwartet werden kann. Die einzelnen Meldungen Mit 40 Bewerbern iſt die Solomotor⸗ radklaſſe bis 350 com am beſten beſetzt, 36 Fahrer gehen in der Soloklaſſe bis 500 cem vom Start, 27 Meldungen liegen für die große Motorradkategorie vor. Zu dieſen 103 Solo⸗ fahrern kommen 22 Beiwagenbewerber, und zwar 10 für die Klaſſe bis 600 und 12 für die Klaſſe über 600 com. Für die Wagengruppen liegen ins⸗ (big 70 Nennungen vor: 23 in der Gruppe bib 1100 cem, 27 in der Gruppe bis 2000 com, 8 in der Klle bis 3 Liter und 12 in der großen Kategorie über 3 Liter. Unter dieſen Meldungen befinden ſich 69, deren Fahrer ſich außerdem noch zu 23 Dreier⸗ mannſchaften zuſammengeſchloſſen haben. Neben zahlreichen Motorſportlern aus Karls⸗ ruhe und Umgebung bewerben ſich ſolche aus Pforzheim, Stuttgart, Ludwigsburg, Neckar⸗ ſulm, aus Heidelberg, Mannheim, Lud⸗ wigshafen, aus Offenburg, Lahr, Freiburg, Konſtanz, Waldshut und ſowie aus um die wertvollen und zahl⸗ reichen Ehrenpreiſe. Ein beſonders ſtarkes Fahreraufgebot ſtellt diesmal die Polizei: 13 Beamte aus Karlsruhe, Heidelberg, Mann⸗ Fahen Pforzheim, Freiburg und Waldshut aben allein für die Solomotorradklaſſe über 500 cem BMW⸗Maſchinen gemeldet, 3 Karls⸗ ruher en ſehen auf BMW⸗Geſpan⸗ nen in der großen Beiwagengruppe über 600 cem an den Start und in der Wagenklaſſe bis 2 Liter ein Karlsruher Polizeihauptmann auf Mercedes⸗Benz. Auch die Reichswehr iſt erfreulicherweiſe ſtark vertreten: 6 Ludwigsburger Reichswehr⸗ fahrer ſtarten auf NSU⸗Maſchinen in der 350⸗ cem⸗Solo⸗Motorradgruppe, 2 Ludwigsburger auf BMW⸗Wagen in der Klaſſe bis zu 1100 cem und 5 Ludwigsburger Reichswehrleute auf „i in der Wagengruppe bis iter. Motor⸗SA und ⸗SS, Angehörige des NSag und Mitglieder des DDAc tellen die übrigen Einzelbewerber. Als beſon⸗ ders erfreuliche Tatſache iſt zu erwähnen, daß diesmalüberwiegend deutſchesßahr⸗ zeugmaterial zur Stelle iſt. Natürlich finden ſich in der großen Starterliſt viele gute Bekannte, wobei es ſich natürlich ausſchließlich um Privatſportsleute handelt, da ja Fabrik⸗ fahrer nicht zugelaſſen wurden. 50 Jahre Turnverein„Jahn“ 1884 Neckarau Intereſſanke Geſchichte: Turnverein Neckarau und Turnerbund„Jahn“ Neckarau Der Turnkreis Mannheim veranſtaltet vom 30. Juni bis 2. Juli auf dem Platz des TV„Jahn“ Neckarau ſein diesjähri⸗ ges Kreisturnen. Damit erfährt das fünfzigjährige Jubiläum des TV „Jahn“ Neckarau eine beſondere Würdigung. Am 5. Juli 1884 wurde einem allgemein in —5 charau laut gewordenen Wunſche folgend r Turnverein Neckarau gegründet, dem ſich ungefähr 40 Turner und Turnfreunde anſchloſſen. Im Januar 1885 wa⸗ ren es ſchon 45 Ausübende und 19 Inaktive, die dem Verein angehörten. Im Juni 1885 wurde der Verein in den Rhein⸗Neckar⸗Gau aufgenommen. Bei Veranſtaltungen in Schwet⸗ zingen, Waldhof und in Speyer kam man be⸗ reits zu Erfolgen. Das Jahr 1889 brachte die Gründung eines zweiten Vereins, des Turnerbundes„Jahn“. 1892 fand das Gauturnfeſt in Neckarau ſtatt, das einen würdigen Verlauf nahm. Beim e eeeneeen r ee kreeee eee eeebeeeemeee mgrr meme er ererheemer eeeeineee Heilbronner RG„Schwaben“, 3. Stuttgarter RG 1899. Der Mannſchaft des Mannheimer Ruder⸗ clubs ſteht hier in der Vertretung der Heil⸗ bronner„Schwaben“ ein ſtarker Konkurrent gegenüber. Man erwartet einen Bord⸗an⸗Bord⸗ Kampf, über deſſen Ausgang man nichts mit Beſtimmtheit ſagen kann. Wilhelm⸗Zeiler⸗Gedüchtnispreis. II. Senior⸗ Vierer Gemeldet haben: 1. Offenbacher RG„Un⸗ dine“, 2. Mannheimer RC, 3. Ludwigshafener RV, 4. RG„Undine“ Saarbrücken, 5. Mün⸗ chener RC 1880. Dieſes Rennen verſpricht ſehr viel. Der Mannheimer Ruderclub hat in den„Un⸗ dine“⸗Mannen aus Offenbach und Saar⸗ brücken zwei recht ſtarke Gegner vor ſich, die ihm die Ehre eines Siegers nicht gönnen wol⸗ len. Rheinhafenpreis. III. Senior⸗Vierer Gemeldet haben: 1. Münchener RC 1880, 2. RG Worms, 3. Mannheimer RV„Amicitia“, 4. Deutſcher RV Zürich, 5. Rheinklub„Ale⸗ mania“ Karlsruhe, 6. Offenbacher RG„un⸗ dine“, 7. RG Ludwigshafen, 8. Salamander, RC Karlsruhe. Die beſten Ausſichten dürfte man hier dem Rheinclub„Alemania“ Karlsruhe einräumen, der in den Mannheimer Amiciten ſeinen ſchwerſten Gegner haben dürfte. Aber auch die Mannſchaft von„Salamander“ Karls⸗ ruhe und des Deutſchen Ruderverein Zürich dürfen keineswegs unterſchätzt werden. Neckarpreis. III. Jungmann⸗Vierer „Gemeldet haben: 1. RG Rheinau, 2. RG Speyer, 3. Stuttgarter RG 1899. Hier handelt es ſich um einen Troſt⸗Vie⸗ rer, bei dem die Vertreter dreier Rudergeſell⸗ ſchaften, nämlich Rheinau, Speyer und Stuttgart, um den Siegespreis kämpfen werden. Carl Lauer. Kreisturnfeſt in Freiburg, ein Jahr ſpäter, er⸗ rang Auguſt Heſter in der Oberſtufe den 23. Sieg. In den Jahren 1894 bis 1898 beteiligte man ſich an zahlreichen Veranſtaltungen mit erfreulichem Erfolg und war auch am Deut⸗ ſchen Turnfeſt in Hamburg vertreten. Im Jahre 1906 gelang es, nach Ueberwinduns zahlloſer Schwierigkeiten und Voreingenom⸗ menheiten eine Turnerinnenabteilung mit 58 aktiven Turnerinnen zu gründen. Drei Jahre ſpäter konnte man bereits das WMiährige Beſtehen feiern. Nach Ablauf von weiteren drei Jahren ſchritt man zur Erſtellung der erſten Spielplatzanlage. 1913 betei⸗ ligte ſich der Verein an dem großen Stern⸗ lauf der DT zum Völkerſchlachtdenkmal, Der heutige Oberturnwart Guſtav Werdan war mit dabei und gehörte auch zu den zehn Aus⸗ erwählten, die der damalige Kreis Baden, Pfalz und Elſaß⸗Lothringen zur Stadionein⸗ weihung nach Berlin entſenden durfte. Kurz vor Ausbruch des Krieges ſeierte man das 30jährige Beſtehen. Es iſt nötig, bevor wir weiterfahren, kurz die Geſchichte des Bruder⸗ vereins„Turnerbund Jahn“ zu ſtreifen. In der Gründungsverſammlung am 26. Mai 1889 wurden 42 Mitglieder Jahre 1891 erſolgte der Anſchluß an die von gauloſen Vereinen gegründete„Vereinigte Turngenoſſenſchaft“). Im Jahre 1894 wurde auch dieſer Turnerbund dem Rhein⸗Neckar⸗Gau angeſchloſſen. 1904 feierte man das 15. Stif⸗ tungsfeſt, an dem 60 auswärtige Vereine teil⸗ nahmen. 1910 trat der Turnerbund gemeinſam mit dem Turnverein aus dem Rhein⸗Neckar⸗ Gau aus und ſchloß ſich dem Städteturn⸗ gau der Mannheim⸗Ludwigshafener Turner⸗ ſchaft, heute Turnkreis Mannheim, an. Die letzte große Veranſtaltung vor dem Weltkrieg war die Feier des 5fährigen Beſtehens. Nun wieder zum Turnverein Neckarau. Der Weltkrieg hat bei beiden Turnvereinen Neckaraus 93 Gefallene (davon 36 vom Turnverein und 57 vom Tur⸗ nerbund„Jahn“) gefordert. Am 9. April 1919 tauchte der Zuſammen⸗ ſchlußgedanke zum erſten Male auf. Von großem Intereſſe, nicht nur für die Turner, ſondern für die Allgemeinheit, dürfte es ſein, daß am 26. Dezember 1920 auf Antrag von Stalf der Name Vfe entſtand, der dann auch am 19. Februar 1921 gegründet wurde. Der Vfe entſtand unter dem ehemaligen Turnverein von 1884, dem Turner⸗ bund„Jahn“ 1889, ſowie der ehemaligen Fuß⸗ ballvereinigung. Die beiden letzteren Veréine mußten liquidieren, der Name des Türn⸗ vereins wurde in„Verein für Leibesübungen“ umgewandelt und das Gründungsjahr des älte⸗ ſten Vereins beibehalten. 1924 brachte die An⸗ ordnung der D es zwangsläufig mit ſich, daß die Turner wieder eine eigene Geſchäftsfüh⸗ rung Zunächſt verblieb unter dem Namen Turnverein„Jahn“ die Turnabteilung mit eigener Verwaltung beim Vfe. Von dieſem Deitpunkt, ab datiert eigentlich die Geſchichte des Turnvereins„Jahn“ Neckarau. Die Turner machten ſich dann ſelbſtändig und erhielten vom VfL im Jahre 1926 ihre Geräte und Fahnen wieder zurück. Dank dem Entgegenkommen der AGe für Seilinduſtrie wurde dann eine eigene Platzanlage, die heutige, erſtellt. 1928 feierte man das 45jährige Jubildum und 1931 wurde dem Turnverein„Jahn“ das Gau⸗ turnen des Gaues Mannheim übertragen. Acht Turner und Turnerinnen nahmen am 15. d ſhen Turnfeſt in Stuttgart mit Erfolg eil. Ludwig Stalf, ſeit 1911 Vorſtand des Turnvereins, iſt der Führer im Jubiläumsjahr. Seine Ver⸗ dienſte wurden an ſeinem 50. Geburtstage durch die Ueberreichung des Ehrenbriefes der Deutſchen Turnerſchaft entſprechend gewürdigt. Unter ſeiner Führung blüht und —5— der Turnverein„Jahn“ Mannheim⸗ eckarau. 2222222. Deulſcher Sieg gegen Holland Vor 7000 Zuſchauern wurde am Donnerstag⸗ abend auf der Amſterdamer Stadionrenn⸗ bahn ein Fliegerkampf Deutſchland— Holland der Berufsfahrer ausgetra⸗ gen, den Deutſchland durch den deutſchen Mei⸗ ſter Albert Richter⸗Köln und ſeinen Lands⸗ mann Matthias Engel mit 11:13 Punkten gewann. Der Sieg kommt allerdings faſt allein auf Richters Konto, der in fabelhafter Art ſeine ſämtlichen Dreierläufe gewann und die Holländer van der Heuvel, van Egmond und den Kölner Engel auf die Plätze verwies. Das Ergebnis: 1. Richter 3 Punkte; 2. van der Heuvel 6 Punkte; 3. van Egmond 7 Punkte, 4. Engel 8 Punkte, Geſamtergebnis: 1. Deutſch⸗ land 11, 2. Holland 13 Fehlerpunkte. 1 2. nS-Grenꝛlandooerbemeſſe 5mem. 22. Aug. Eis 13, Sept, 1224. 1 Ler, St3dt, IIeEale, Mnd, Neuen Harkthalle, Lartsmhe Antragen und auskunft; 2. M-Grenzlandwerbemesse, Karlsruhe, Kaflstrase 10 Giandelskammen relefon 1290 Londeshezirk X u. NS-HAGoO Gauomtsleitung Baden VERANSTALTER: institii für Deuts che Wirischaftspropogenda e. V. ſſe/ Deutſche Woche 26461 K aufgenommen. Im Zahrgang 4— 4 Nr. 293— Seite 10 Freude“ terwerfen. der(TV 46), der damit die Min.— Seite 100 Meter Tu Neckarau,:26,7 Min.— Seite 100 Meter Ti (Unterſtufe): Lieſa Plettner, Reichsbahn,:46,7 Waldhof. „Hakenkreuzb anner⸗ Frühausgabe— Samstag, 30. Juni 1934 Schwimmen Pflichtfach der Turner Dem Turnverein Jahn⸗Mannheim⸗ Reckarau iſt anläßlich ſeines 50jährigen Beſtehens das Kreisturnfeſt des Turnkreiſes Mannheim übertragen. Turner und Turnerinnen, die zu den Turnwettkämp⸗ fen am Sonntag in Neckarau antreten, haben als Vorbedingung ihrer Teilnahmeberechtigung ein Probeſchwimmen abzulegen. Au 2 in Zukunft haben ſich fämtliche Tur⸗ ner, ſofern ſie an irgendeiner Ver⸗ anſtaltung teilnehmen wollen, dem Schwimmen als Pflichtfach zu un⸗ Auch wird beim Deutſchen Turnfeſt 1938 in Breslau das Schwimmen leiſtungsmäßig in den Wettkampf eingegliedert, ſo daß auf dieſen Erlaß hin das Motio unſe⸗ res Reichsſportführers Jeder Deutſche ein Schwimmer jeder Schwimmer ein Retter ſeitens der Deutſchen Turnerſchaft weitgehend in die Praxis hineingezogen wird. Hierdurch werden Hunderttauſende zum Schwimmen als Volksbrauch im wahrſten Sinne des Wortes herangezogen, eine Tatſache, die vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus betrachtet, nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann. Die vom Turnkreis Mannheim durch Gauſchwimmwart Auguſt Lang heraus⸗ gegebenen Ausſchreibungen zeitigten ein ganz unerwartetes Meldeergebnis, zu deſſen Be⸗ ſtreitung der Mittwoch⸗ und Donners⸗ tagabend im Herſchelbad gebraucht wurden. Die muſtergültig durchgeführten Wett⸗ bewerbe ſahen u. a. auch den Reichs bahn⸗ Turn⸗ und Sportverein Mannheim, Spoptverein Waldhof 1877, ſowie den Turnerbund Germania außer dem T V46 Mannheim auf dem Plan. Die Abende brachten ſpannende Kämpfe auf der ganzen Linie und endeten oft mit Hand⸗ ſchlagdifferenz. Die zweifellos herrlichſten Kampfmomente brachte die Bruſtſtaffel 4 100 Meter für Turner ſowie die Lagenſtaffel 4 100 Meter für Turner, die jeweils den TV 46 Mannheim nach ganz erbittertem Rennen als Sieger ſahen. In erſte⸗ rem Wettbewerb iſt der Sieg dem famoſen Schwimmen des Schlußmannes J. Weniger ührung liegend— mit:09,3 Minuten ſeine ritz Schnei⸗ eſte Zeit beider 10 46), in letzterem dem— obwohl leicht in Strecke abſolvierenden guten Abende erreichte. Ergebniſſe (Bahnlänge 20 Meter, Aufſtehwende, Tu— Turner, Ti— Turnerinnen) — Bruſtſtaffel f. Tu 4 100 Meter: 1. Tu 46 JWenige:11,8 Min.(Engel, Volk, Schmidt, Weniger). 2 Reichsbahn⸗TuSpV:12 Min. — Bruſtſtaffel f. Ti 4 50 Meter: 1. Thd. Germania:26,1 Min. 2. TV 46:31,2 Min. — Bruſtſchwimmen 100 Meter Ti: 1. Cilly Weis, Tbd. Germania,:46 Min. 2. C. Weis, Tbd. Germania,:52,2 Min. 3. Baier, Ger⸗ trud, SV Waldhof 77,:53,8 Min.— Rücken 100 Meter Jugend Tu: 1. Ohrenberger Reichs⸗ bahn,:53,1 Min.— Bruſt 100 Meter Jugend Ti: 1. Düll, Margarete, Reichsbahn,:56,5 (Unterſtufe): 1. Fritz Hofmann, Reichsbahn,:24,4 Min.— Seite 100 Meter Tu(Mittelſtufe): 1. Fritz En⸗ el., TV 46,:24,4 Min.— Kraul 100 Meter Ruert Tu: 1. Kurt Bruckbräu, Reichs⸗ hn:29,8 Minuten; 2. Delank, Reichsbahn, :31,1 Min.— Bruſt 100 Meter Altersturner: 1. Karl Schmidt, TV 46,:40 Min.— Rücken 100 Meter Tu: 1. Walter Bruckbräu, Reichs⸗ :25,2 Min. 2. Joſ. Bauer, Jahn⸗ Mannheim führend Min. Mittelſtufe: Lieſel Scheurer,:43,4 Min. — Kraul 100 Meter— Unterſtufe: 1. Karl Bruckbräu, TV 46,:12,8 Min. 2. Gerhard Rothe, TV 46,:13,2 Min. Mittelſtufe: Benno Weniger, TV 46,:11,7 Min. Oberſtufe: Fritz Schneider, TV 46,:10,4 Min. Sonderſtufe: 708 Ederle, TV 46,:10,2 Min.— Rücken 00 Meter Jugend Ti: 1. Marianne Stengel, TV 46,:50 Min.— Rücken 100 Meter Ti: Lieſa Hermann, TV 46,:43,8 Min.— Bruſt 100 Meter Tu(Unterſtufe): 1. Wilkens, Tbd Germania,:28,.2 Min. 2. Becker, Tbd Ger⸗ mania und Heſſenauer, Reichsbahn,:29,2 Min. — Bruſt 100 Meter Tu Mittelſtufe: 1. Wilh. Svecina, TV 46,:28,6 Min. Tu⸗Oberſtufe: 1. Fritz Engel, TV 46,:25,2 Min.— Jugend⸗ Tu 80 Meter: 1. Kurt Bruckbräu, Reichsbahn, :23,5 Min.— Kraul 100 Meter Ti: 1. Anni Lipp, TV 46,:43,6 Min.— Lagenſtaffel 4* 100 Meter Tu: 1. TV 46:04 Min.(Engel, J. Weniger, Ederle, Schneider). 2. Reichsbahn :07,8 Min. Die Gesten sind zur Stelle Zum großen Preis der Motorräder 16 Nationen am Skark— Zwei Rennen mit 435 Kilomeler Die deutſche Motorrad⸗Rennzeit erreicht am Sonntag mit der Austragung des Gro⸗ ßen Preiſes von Deutſchland ihren Höhepunkt. Der diesjährige Große Preis ſtellt in jeder Beziehung alles dageweſene in den Schatten. 16 Nationen werden am Start ſein und dieſe 16 Nationen haben ihre beſten Leute geſchickt. Glänzend wie die Beſetzung des Rennens iſt auch der geſamte übrige Aufbau der Ver⸗ anſtaltung. Zum erſten Male wurde ein 8, 7 Kilometer langer Rundweg bei Hohenſtein —Ernſtthal als Kampfſtätte gewählt. Die Strecke bietet mit ihren zahlreichen Kurven, ſcharfen Steigungen und Gefällen eine wirk⸗ liche Möglichkeit zur Prüfung von Fahrer und Maſchine. Die Oberfläche der Straße iſt in be⸗ ſter Verfaſſung. Es iſt anzunehmen, daß gute Zeiten herauskommen. Beſonders vorteilhaft wirken ſich die ſtarken Höhenunterſchiede für die Zuſchauer aus, die von den einzelnen Punk⸗ ten der Straße mehrere Kilometer weit über⸗ ſehen können. Die überaus ſtarke Beteiligung hat eine Zwei⸗ teilung notwendig gemacht. Es werden alſo zwei Rennen über je 435 Kilometer efahren, deren erſtes morgens um 8 Uhr die aſchinen der Klaſſen A(bis 250 cem) und B(bis 350 cem) umfaßt. Anſchließend folgt die Prüfung für die Halblitermaſchinen. Die in großer Zahl zu erwartenden Zuſchauer kom⸗ men alſo voll auf ihre Koſten. Schon an den Trainingstagen vom Donnerstag bis Sams⸗ tag wird man einige Aufſchlüſſe erhalten, denn jeder Bewerber iſt verpflichtet, mindeſtens drei Qualifikationsrunden zu fahren, bei denen eine beſtimmte Mindeſtgeſchwindigkeit eingehalten werden muß. Andernfalls kann der Start zum Rennen verweigert werden. A5 der Klaſſe bis 250 ccom iſt ein erleſenes Feld von 30 Fahrern verſammelt, darunter faſt alle Erſtplacierten aus dem Großen Preis von Europa mit den beiden DRW⸗Fahrern W. Winkler und H. Geiß an der Spitze. Die in Aſſen r Engländer Mellors, Davenport(Excelſior) und Tyrell Smith (Rudge) werden natürlich Revanche nehmen wollen. Weiterhin wären noch Gleve⸗England (Excelſior), Manders⸗Irland(New⸗Imperial), Sandri⸗Italien(Moto⸗Guzzi), üller, Kahrmann, H. Winkler(DaW) zu er⸗ wähnen, die ſicher ein gewichtiges Wort mit⸗ ſprechen. Gleichzeitig mit den 250ern werden auch die 350er Maſchinen geſtartet. Unter den 39 Be⸗ werbern befinden ſich 16 Ausländer. Die ſchwerſten Gegner werden hier die Engländer Simpſon(Norton), ſein Landsmann Nott (Huſquarna), die Italiener Gerſhi(Velocette) und Panella(Jonghi) ſein. Schweden iſt außer⸗ dem noch mit drei Huſquarnamaſchinen ver⸗ treten. Die deutſchen Farben werden in erſter Linie durch NSU(Mansfeld) A. Schneider, Steinbach) und Imperia (Loof, Bohring, Kohfinh geführt. Nachtrennen auf der Mannheimer Phönixbahn Am Samskagabend— Erſtklaſſige Jahrer am Start Der in den letzten Jahren allzuſehr in den Hintergrund gedrängte Bahn⸗Rennſport iſt auf dem beſten Wege, ſich wieder Geltung zu verſchaffen. Die in Norddeutſchland ſo ſehr beliebten Nachtrennen ſollen auch hier wieder volkstümlich werden. Zu dieſem Zwecke tritt der Gau 14 Baden, Bezirk 1 Mannheim im DRV mit einer großzügigen Veranſtaltung auf den Plan. Dank ſeiner ausgezeichneten Beziehungen iſt es dem Ausrichter gelungen, erſtklaſſige Fahrer zum hieſigen Start zu ver⸗ pflichten. ie Teilnehmerliſte weiſt zu dem Flieger: und Mannſchaftsfahren neben den beſten Kräften Mannheims auch ſolche aus dem Reich auf. Den 20 Mannheimern, unter denen ſich neben Münd, Wiſſenbach, Bouffier, Meliſet, Ernſt, Specina, Gropp und Hamm noch manche wertvolle Kraft befindet, ſtehen die Pfälzer Gebr. Walther, Heidger, Maile, Hilbert, ſowie die beliebten Schwaben Weimer und Bürkle gegenüber. Das Saargebiet ent⸗ ſendet neben dem hier ſchon gut bekannten Oſter⸗Neunkirchen noch zwei uns weniger be⸗ kannte Fahrer Hennes und Knopf⸗Oberbexbach. Aus Rheinland und Weſtfalen rücken Bex, Kerp, Schnitzler, Stamm, Kleine⸗Grefe, Mer⸗ tens und Mühr an. Mit zwei weiteren Paa⸗ ren dürfte dem Mannheimer Bahnpublikum eine beſondere Ueberraſchung geboten ſein. Bär und Göttmann(Frankfurt) ſind nach längerem Schmollen wieder zur hieſigen Bahn zurückgekehrt und wollen ihre diesjährige Sie⸗ gesſerie fortſetzten. Eine ſchwere Konkurrenz erwächſt dieſen beiden Favoriten in dem hier noch nicht bekannten Paar Wölkert und Matyſüak aus Schweinfurt, welch letztere als ausſichtsreiche Fahrer der Deutſchen Na⸗ tional⸗Mannſchaft der Straße bekannt ſind. Einige weitere Fahrer aus Frankfurt und Pforzheim vervollſtändigen die Liſte. Folgende Rennen kommen zum Austrag: Flieger⸗ fahren für Mannheimer Fahrer, Flieger⸗ fahren für auswärtige hrer, Ausſchei⸗ dungsfahren und annſchaftsfah⸗ Anordnungen der NSDAp PO Friedrichspark. Die laufenden Beiträge der Partei⸗ mitglieder müſſen in der Zeit vom 1. bis 10. eines jeden Monats auf der Geſchäftsſtelle in D 4,§, ein⸗ bezahlt werden. Kaſſenſtunden: 16—18 Uhr täglich, Dienstags und Donnerstags 16—20 Uhr. Vormittags iſt die Geſchäftsſtelle geſchloſſen. Waldhof. Die nach Karlsruhe beſtimmten vpolit. Leiter und Amtswalter treten am Samstag, den 30. Juni, 13.45 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle, Sand⸗ ſtraße 15, an zum Probeappell. Neuoſtheim. Die Geſchäfte des Kaſſenwart über⸗ nimmt mit ſofortiger Wirkung der Pg. Friedrich Krieger, Feuerbachſtr. 10. Kaſſenſtunden: Mon⸗ tags, Mittwochs und Freitags von 18—20 Uhr. Rheinau. Heute, Samstag, 20.30 Uhr, Mitglie⸗ derverſammlung im Lokal„Hertel“, Graßmannſtr. 1. Teilnahmepflicht für alle Pgag. Ausgabe der Mit⸗ gliedskarten. NSBO An alle Betriebszellenobmänner und Ortsgruppen⸗ betriebszellenobmänner! 5 Es beſteht Veranlaſſung, erneut darauf hinzuweiſen, daß Veranſtaltungen unter der Parole„Kraft durch ohne Genehmigung des Kreiswartes der NScG„Kraft durch Freude“ nicht ſtattfinden dürfen. In Zukunft wird gegen alle diejenigen, die gegen dieſe Anordnung verſtoßen, rückſichtslos vorgegangen werden. Betrifft Mitgliedskarten der DAß. Die in der Zeit vom Dezember 1933 bis März 1934 ein⸗ getretenen Mitglieder können während den üblichen Geſchäftsſtunden gegen Rückgabe der Quittungen ihre Ausweiſe in Empfang nehmen. Geſchäftsſtun⸗ den jeweils Dienstags, Donnerstags und Freitags von 18—20 Uhr.— Heute, Samstag, und morgen, Sonntag, ſowie Montag, 2. Juli, findet das Sommer⸗ feſt der NSDAw ſtatt. Sonntag, 1. Juli, 15 Uhr, findet der Feſtzug ſtatt, an dem ſämtl. männliche Mitglieder teilzunehmen haben. Aufſtellung des Zuges um 14 Uhr, Luzenbergſchule. Alle Betriebszellenobmänner ſprechen ſofort auf der Kreisleitung vor, um Eintrittskarten für eine Kino⸗Vorführung in Empfang zu nehmen. An alle Ortsgruppen⸗ und Betriebszellen · Obmänner Wir bitten davon Kenntnis zu nehmen, daß mit Wirkung vom 1. Juli 1934 keine NSBo⸗Mitglieds⸗ „Schulungsbriefe und beiträge mehr zu erheben ſind. Alle Rückſtände ſind ſofort zu kaſſieren und an die Kreisbetriebszellen⸗ abteilung abzuführen. Nur Ausweiſe, die bis einſchl. Juni 1934 ordnungsgemäüß geſtempelt bzw. mit Mar⸗ ken verſehen ſind, gelten als gültige Ausweiſe. Diejenigen Betriebszellenobmänner, die in der Ver⸗ ſammlung vom 25. Juni nicht anweſend waren, werden erſucht, ſofort die Ausweiſe bei uns in Empfang zu nehmen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp. Jungbuſch. Die Sprechſtunden ſind in Zukunft wie folgt feſtgeſetzt: Dienstag und Donnerstag.30 bis 9 Uhr. Für Kaſſenangelegenheiten nur Donnerstags von.30 bis 9 Uhr. Deutſche Arbeitsfront: Dienstags, Donnerstags und Freitags von 7 bis 9 Uhr. Käfertal. Die Mitglieder werden erſucht, die rück⸗ ſtändigen Beiträge von Januar bis Juni ſofort zu erledigen. Endtermin: 11. Juli 1934. Die erhaltenen Quittungen ſind mitzubringen. Deutſche Arbeitsfront Sandhofen. Sämtl. rückſtändigen Beiträge müſſen bis zum 15. Juli einbezahlt ſein(da Markenwechſel). Bei Nichtbegleichung der rückſtändigen Beiträge erfolgt ſofort Ausſchluß. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Die noch ausſtehenden Bewerbungsbogen müſſen nun⸗ mehr bis ſpäteſtens 1. Juli in der Geſchäftsſtelle, Mannheim, C 1, 10, eingereicht werden. Wir haben einige ſehr gut bezahlte Stellen, auch für ältere An⸗ geſtellte, zu beſetzen. Auch Berufskameradinnen, die ſich verändern wollen, bitten wir die Bewerbungs⸗ vordrucke bei uns anzufordern. BdMJ Untergau. Sämtl. Führerinnen rechnen ſofort die „Wille und Macht“ auf dem Untergau ab. Rheintor. Montag, 2. Juli, 20 Uhr, dringende Beſprechung für ſämtl. Schaft⸗ und Scharführerinnen in E 5, 16 BdM Untergau Mannheim. Sonntag, 8. Juli, findet vorm. in der„Skala“, Lindenhof, eine Filmvorfüh⸗ rung„Vom Elbſtrand ins Wikingerland“ ſtatt. Sämt⸗ liche Gruppenführerinnen des BdM nehmen Mon⸗ tag, 2. Juli, 19 Uhr, Einlaßkarten 4 20 Pfg. in N 2, 4, in Empfang. Untergau Mannheim. Sämtl. Schafts⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen der Gruppen Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, Neckarau und Sandhofen kommen am Mon⸗ tag, 2. Juli, 20 Uhr, zu einem Schulungskurs in die Reißvilla. Sozialreferat. Stenographiekurſe(auch BdMJ, für Anfängerinnen jeden Montag, 19—20.30 Uhr, in C 1, 10, Zimmer 25; für Fortgeſchrittene jeden Freitag, 20.30—22 Uhr, in C1, 10, Zimmer 23. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171, Mannheim. Montag, 2. Juli, 19 Uhr, Fähnleinführerſitzung im Haus der Jugend. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Jungbann 1/171, Mannheim. Sonntag, 1. Juli, iſt die evangel. Jugend des Deutſchen Jungvolks vom Dienſt freizuhalten.— Die Jugendhilfsloſe ſind un⸗ bedingt alle abzuſetzen. Wer ſeine Loſe abgeſetzt hat, rechnet ſofort ab. NS⸗Volkswohlfahrt Friedrichspark. Die Pfundſammlung in der Orts⸗ gruppe Friedrichspark für den Monat Juli wird vom.—6. Juli durchgeführt. Es wird gebeten, die Pfundpakete bereitzuhalten, damit die Sammlung am 6. Juli beendet werden kann. Die Sprechſtunden in der.⸗1⸗Schule, Zimmer Nr. 30, finden Dienstags, Mittwochs und Donners⸗ tags von—12 Uhr und von 15—17 Uhr ſtatt. Rheinau. Die Pfundſammlungen werden jeden Monat in der Zeit vom 1. bis 6. jed. Mts. durch⸗ geführt. Pakete bereit halten.— Montag, 2. Juli, 20 Uhr, im„Bad. Hof“ Sitzung ſämtl. Mitarbeiter⸗ innen und Mitarbetter, auch der Reſerve. NSROV Innenſtadt⸗Oſt und Weſt. Die Pflichtmitglieder⸗ Verſammlung findet am Montag, 2. Juli, um 20.15. Uhr, in den Sälen des„Kaſino“, R 1, 1, ſtatt. Es ſpricht der Leiter des Sozialamtes der NSKOV, Pg. Geller. NSRDW (Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute) Mittwoch, 4. Juli, 20.30 Uhr, im„Siechenbräu“, Mannheim, N 7, 7(Frankenſaal), Verſammlung der Fachgruppe Gebrauchswerber(Schaufenſter⸗, Meſſe⸗ und Ausſtellungsgeſtalter ſowie Plakatmaler). ren über 120 Kilometer. In einem Jugend⸗ fahren treffen ſich die beſten Mannheimer und Pfälzer Nachwuchsfahrer, die ihre Kräfte in einem 10⸗Kilometer⸗Rennen mit Punkt⸗ wertung meſſen. Gutes Wetter vorausgeſetzt, iſt mit erſt⸗ klaſſigem Sport zu rechnen. Rennleitung und Wettfahr⸗Ausſchuß ſind auf einwandfreien Verlauf bedacht. Für Unterhaltung ſorgt die bekannte SS⸗Kapelle unter Kapellmeiſter Lange. Die Beleuchtung der geſamten Platz⸗ anlage wird allen Anſprüchen genügen. Die Nationalmannſchaft der Straßꝛe Im Anſchluß an die Fernfahrt um den„Gro⸗ ßen Sachſenpreis“ wurde die deutſche National⸗ ee der Amateure wie folgt zuſammen⸗ geſetzt:—5 1. Weiß(Berlin) 49 Pkt.; 2. Kranzer(Nürn⸗ berg) 37 Pkt.; 3. Keller(Bielefeld) 37 Pkt.; 4. Löber(Frankfurt) 36 Pkt.; 5. Wierz(Düſſel⸗ dorf) 33 Pkt.; 6. Krückl(München) 31 Pkt.; 7. Böhm(Berlin) 23 Pkt.; 8. Overbeck(Hagen) 22 Pkt.; 9. Schellhorn(Schweinfurt) 18 Pkt.; 10. Hauswaldt(Chemnitz) 18 Pkt. Metze und Möller in Bordeaux Auf der Radrennbahn zu Bordeaux beteilig⸗ ten ſich auch die beiden Deutſchen Metze und Möller an einem 80⸗Km.⸗Mannſchaftsrennen um das„Goldene Rad von Bordeaux“. Das Rennen wurde eine Beute des Franzoſen Pail⸗ lard, der in neuer Bahnrekordzeit von:00:10 Stunden mit 10 Mtr. Vorſprung Lacquehay auf den zweiten Platz verwies. Nur 40 Meter hin⸗ ter Lacquehay belegte der deutſche Stehermeiſter Metze den dritten Platz, während Möller nur auf dem letzten Platz einkam. Das Welt⸗Tennisturnier in Wimbledon Frl. Horn ausgeſchieden— von Cramm erkrankt Wenig angenehme Nachrichten kommen für uns aus Wimbledon. Gottfried von Cramm, unſer Spitzenſpieler, iſt plötzlich er⸗ krankt. Der Deutſche leidet an Halsbeſchwer⸗ den und bedauerlicherweiſe iſt auch Fieber ein⸗ getreten. Eine notwendige Folge davon war, daß das Treffen von Cramms gegen den Süd⸗ afrikaner Kirby auf heute verſchoben werden mußte. Eine Gefälligkeit, die von Cramms Beliebtheit in London noch unterſtreicht. Es iſt ſonſt eine Seltenheit, daß in Wimbledon Pro⸗ gramm⸗Umſtellungen erfolgen. Ein Unglück kommt ſelten allein. Im Herren⸗ Doppel unterlagen Werner Menzel/ Dr. Kleinſchroth den Amerikanern Breeſe/ Reed :6,:6, 436. Im Gemiſchten Doppel wurden W. Menzel und Frau MeReady von Rutnam/ Green:5,:4 geſchlagen, und zu al⸗ lem Pech war auch Marieluiſe Horn in ſehr ſchlechter Verfaſſung, ſo daß ſie gegen die franzöſiſche Meiſterſpielerin Simone Mathien mit:7,:6 unterlag. Cilly Außem da⸗ gegen wurde erfreulicherweiſe von dieſer Un⸗ glücksſerie nicht betroffen, ſie warf die Eng⸗ länderin James überaus ſicher mit:2,:1 aus dem Rennen. Die Ergebniſſe: Herren⸗Einzel: Wood— Jones 623, :3,:4; Crawford— Pamagiſhi:6,:4,:2, :2; Stoeffen— Lee:2,:4,:4; Auſtin— Hecht:3,:1,:2. Damen⸗Einzel: Jacobs— Ingran:6, :4,:1; Jedrzejowſka— Hardwick:6,:6,:6; Außem— James:2,:1; Hartigan— Ada⸗ moff:5,:4; Payot— Henrotin:6,:3,:4; Scriven— Law:3,:2; Mathien— Horn :5,:2; Palfrey Godree:3,:1; Goldſchmidt gegen Stammers:5,:7. Herren⸗Doppel: Breeſe/ Reed— Klein⸗ ſchroth/ W. Menzel:1,:4,:4; Koopman/ Tim⸗ mer— von Kehrling/ Gabrovits:6,:4,:2, :7; Gandar⸗Dower/ Malfroy— Aoli/ Fufikura .6,:3,:0, 12:14,:3; Shields/ Sharpe— Collins/ Frank:6,:2,:3,•2; Turnbulll/ MecGrath— Hillyard /Landau:1,:3,.4; Artens/ Metaxa— Metcalfe/ Vinall:1,:4,:4. 222 422ʃ1 Jum Gautreffen Baden— Südweſt Vor dem heute abend 7 Uhr auf dem VfR⸗ Platz ſtattfindenden Handballſpiel um den Adolf⸗Hitler⸗Pokal treffen ſich die bei⸗ den 1. Handball⸗Schülermannſchaf⸗ ten von VfR Mannheim und D3K „Grün⸗Weiß“ Mannheim zum Vorſpiel. Damit wird den Anhängern des Handball⸗ ſports Gelegenheit geboten, auch ein Spiel der beiden ſtärkſten Handball⸗Schülermannſchaften Mannheims zu ſehen. Das Spiel des Hand⸗ ballnachwuchſes beginnt um 6 Uhr. Badens Handballelf ſpielt gegen Südweſt entgegen der von uns geſtern mitgeteilten Aufſtellung wie folgt: Weigold (Waldhof) Schmitt Müller (beide Waldhof) Rutſchmann Kritter Ziegler (beide Waldhof)(VfR) Zimmermann Engelter Spengler Morgen Fiſcher (alle Waldhof)(beide VfR) Die handball⸗Schieds richter der Zwiſchenrunde Für die Zwiſchenrunde um den„Adolf⸗bHit⸗ ler⸗Pokal“ im Handball wurden folgende Schiedsrichter angeſetzt: Schneider⸗Göppingen(Baden— Süd⸗ weſt in Mannheim). Boer⸗Leipzig(Mitte— Niederſachſen in Magdeburg). Wildhagen⸗Hannover(Nordmark gegen Weſtfalen in Hamburg). Meyer⸗Magdeburg(Sachſen— Schleſien in Leipzig). Unrm IIA — fnste 12²⁸ K ————— ————-— ———— lch blete hne Z2u billig: nur das ti 1934 gend⸗ heimer Kräfte Punkt⸗ t erft⸗ ug und dfreien vgt die meiſter Platz⸗ kraße „Gro⸗ tional⸗ mmen⸗ ay auf er hin⸗ meiſter er nur nier rkrankt 'n für von ich er⸗ chwer⸗ er ein⸗ war, Süd⸗ verden amms Es iſt Pro⸗ erren⸗ Dr. e/ Reed hzurden y von zu al⸗ en in en die athien m da⸗ r. Un⸗ eſtern Fiſcher R) er f⸗Hit⸗ gende S ũ d⸗ 'n in gegen en in 22 Jahrgang 4— X Nr. 293— Seite C „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 30. Junl 1934 für die Woche vom 1. Juli bis 13. Juli 1934 und Stiefel, Marke ,Wanderbursch“, braun Wbox. echt zwiegenäht, von 12.50 an, bei 5, 14 Enge Planken — cäsar fesenmeyer Uhren- Juw/elen- Gold- und Silberw/aren — Mannheim, P 1, 3 Breitestr. Grols-Auswanlin sommerstoff-Meuheiten und Sommerkleider von KM..50 an. 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Dr. Kentrup: Die Idee der Vereinheitlichung des Kammerweſens ging von dem Herrn Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner aus. Auf Grund der Er⸗ fahrungen der Miniſterien war es höchſte Zeit, in der Wirtſchaft des Grenzlandes Baden einen Geſamt⸗ willen zu bilden und eine einheitliche und zielbewußte wirtſchaftliche Führung innerhalb der badiſchen Wirtſchaftskreiſe zu ſchaffen. Damit wurde gleichzeitig durch das Führerprinzip der Ausgleich ſämtlicher wirtſchaftlichen regionalen Inter⸗ eſſen herbeigeführt. Dieſes Führerprinzip konnte— vom Standpunkt der Geſamtwirtſchaft aus geſehen— nur in einer Kammer für Baden verwirklicht wer⸗ den. Im übrigen wurden unnötige Doppelarbeit und Leerlauf ausgeſchaltet, Reibereien und regionaler Wirtſchaftsegoismus beſeitigt und weſentliche finan⸗ zielle Einſparungen gemacht. Ich möchte zuſammen⸗ faſſend ſagen, daß durch die Schaffung einer Kam⸗ mer überhaupt erſt die wirtſchaftspoli⸗ tiſche Führung im nationalſozialiſti⸗ ſchen Sinne gewährleiſtet wurde. und worin ſieht die Kammer im ganzen gefehen ihre Aufgaben? In der ausgleichenden Wirtſchaftspflege, d. h. „objektiven“ in der Unterord⸗ nung von Einzel⸗ und Gruppenintereſſen unter das Gemeinſchaftsintereſſe der Geſamtheit. Hinzu kom⸗ men Aufgaben des Staates. Ich denke da⸗ bei neben der umfangreichen gutachtlichen Tätigkeit oder der Mitwirkung bei Führung des Handelsregi⸗ ſters, der Abwägung von Gläubiger⸗ und Schuldner⸗ ſchutz, insbeſondere an das Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm. In fortgeſetzter Verbindung mit dem badiſchen Wirtſchafts⸗ und Finanzminiſte⸗ rium und den Bürgermeiſterämtern wird die Frage der Arbeitsbeſchaffung laufend bearbeitet, um mög⸗ lichſt bald das Ziel des Führers, jedem Deutſchen einen Arbeitsplatz zu geben, zu verwirklichen. Im Bezirk der Außenſtelle Schopfheim z. B. konnte durch die zentrale Bearbeitung aller mit der Arbeitsbeſchaf⸗ fung zuſammenhängenden Fragen im Jahre 1933 die Zahl der amtlich regiſtrierten Erwerbsloſen ſehr raſch auf die Hälfte ihres Höchſtſtandes zurückgebracht wer⸗ den; noch im Winter 1933/34 war dort ein nennens⸗ wertes Anſchwellen der Arbeitsloſenziffer nicht zu ver⸗ zeichnen. Ueberall liegt es natürlich nicht ſo günſtig. Erwachſen der Badiſchen Invuſtrie⸗ und Handels“⸗ kammer aus ihrer Grenzlage beſondere Aufgaben? Selbſtverſtändlich, denn die belannte Notlage der badiſchen Wirtſchaft, die zum großen Teil exvort⸗ orientiert iſt, war eben aus ihrer Grenz⸗ landlage heraus entſtanden, obwohl Unternehmer und Arbeiter, die belanntlich beſonders tüchtig und qualifiziert ſind, die größten Anſtrengungen gemacht haben, der ſchleichenden Kriſe Herr zu werden. Mit anderen Stellen ſorgen wir deshalb dafür, daß die badiſche Wirtſchaft bei Auftragserteilung durch das Reich oder ſonſtige öffentliche Körper⸗ ſchaften und Verbände die erforderliche Berückſichti⸗ gung findet. Weiterhin pflegen wir in beſonderem Maße die Beziehungen zu den angrenzen⸗ den ausländiſchen Staaten und ihren Handelskammern. Wichtig iſt fernerhin die Regelung aller mit dem Grenzverke heir zuſam⸗ menhängenden Fragen. Glauben Sie, daß die Organiſation der Kammern in den Aufbau der gewerblichen Wirtſchaft übernom⸗ men wird? Ich bin der Ueberzeugung, daß die Kammern als Echpfeiler eingebaut werden müſſen, um den Gauen eine nationalſozialiſtiſche wirtſchaftspolitiſche Führung, die in ihrem Weſen unabhängig von perſönlichen Ein⸗ flüſſen iſt, zu gewährleiſten. Sie ſprachen vorhin von der Notlage der badiſchen Wirtſchaft; iſt es zutrefſend, daß die Badiſche In⸗ vuſtrie⸗ und Handelskammer insbeſondere zur Be⸗ hebung der Not im Hotelgewerbe Schritte unternom⸗ men hat? Das iſt richtig! Sie berühren damit ein Gebiet, auf dem wir vorbildlich waren und das bis heute im Reich noch keine Kachahmung gefunden hat. In Uebereinſtimmung mit dem badiſchen Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanzminiſterium haben wir bei der Kammer eine Güteſtelle zur Regelung der dinglich geſicherten Schulden des not⸗ leidenden Hotelgewerbes errichtet. Die Zahl der bei der Kammer bis heute eingereichten Anträge beträgt rund 60. Etwa ein Drittel der Fälle konnte bis jetzt erledigt werden Darf man etwas über die wirtſchaftliche Auswir⸗ kung dieſer Hilfsaktion erfahren? Einzelheiten kann ich Ihnen natürlich nicht mit⸗ teilen, aber bei den bis jetzt bearbeiteten 21 Fällen wurden von Gläubigern, Banken und dem Fislus etwas über ½ Million Reichsmark nachgelaſſen. Da⸗ durch ſind nicht nur große Werte im Lande Baden gereitet worden, ſondern Hunderten von Arbeitneh⸗ mern und deren Familien wurde die Exiſtenz erhalten. Natürlich handelt es ſich hier um ein Spezialgebiet. Für die Geſamtarbeit der Kammer iſt es erforderlich, alle Gebiete der Wirtſchaft auf das ſorgfältigſte zu be⸗ obachten. Ich denke mir das Arbeitsgebiet der Kammer ſehr umfangreich; wie erfolgt nun in der Praxis die Be⸗ orbeitung der verſchievenſten Gebiete und welches ſind die wichtigſten? 5 Die einzelnen Gebiete werden von Sachreferenten pearbeitet, denn alle Anfragen erfordern eine ebenſo grüdnliche wie raſche Erledigung. In einer Abteilung beiſpielsweiſe wird alles das behandelt, was mit dem Außenhandel, der Deviſenbewirtſchaf⸗ tung und dem Kred it weſen zuſammenhängt. Hier werden die Deviſenanträge auf ihre volkswirt⸗ aftliche Bedeutung hin geprüft. Eine wichtige Funk⸗ — unſererſeits iſt die Mitwirkung bei der Geſtal⸗ tung der Rohſtoffeinfuhr; denn das Ein⸗ kaufsverbot für die wichtigſten überwachten Roh⸗ ſtoffe mit Ausnahme für Wolle iſt am 31. Mai abge⸗ kaufen. Dafür erhält nunmehr die rohſtofſperarbei⸗ tende Induſtrie im Rahmen der für ſie errechneten Kontingente beſondere Einkaufsgenehmigungen, für die auch gleichzeitig der entſprechende Deviſenbedarf feſtgelegt wird. Erhebungen über die Erſchwerung des Handels durch die Kündigung des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrages wurden angeſtellt, In einer anderen Der gemeinſche Abteiſung werden alle mit dem Verkehr zuſam⸗ menhängenden Fragen, wie Eiſenbahn⸗, Poſt⸗, Schiff⸗ fahrt⸗, Luſt⸗ und Kraftverkehr, bearbeitet. Ferner Elektrizitätswirtſchaft, Gasfernverſorgung, Techniſche Nothilfe und Luftſchutz. Auf ſteuerlichem Gebiete gehen immer noch zahlreiche Anfragen ein. Die Kammer benennt die Müitglieder zu den Steuerausſchüſſen für die Veranlagung der Einkommen⸗ und Körper⸗ ſchaftsſteuer und die Mitglieder für die Grundwert⸗ und Gewerbeausſchüſſe ſowie die Finanzgerichte. Wei⸗ terhin ſchreibt die Gewerbeordnung die Anhörung amtlichen Berufsvertretung vor, wenn ein gewiſſer Hundertſatz der Steuergrundbeträge überſchritten wird, oder wenn die Hundertſätze nach dem Kapital oder der Lohnſumme nicht die gleichen ſind wie nach dem Ertrag. Bei Anträgen auf Stundung und Nachlaß von Steuern oder auf Errichtung umſatzſteuerfreier Läger wird die Kammer gutachtlich über die ge⸗ ſamte wirtſchaftliche und finanzielle Lage der Unter⸗ nehmungen gehört. Dieſe Abteilung bearbeitet auch alle Fragen, die mit der Beſtellung von Wirt⸗ ſchaftsprüfern zuſammenhängen. Man hört manchmal, die Kammer vertrete nur die Intereſſen der großen Firmen? Dieſe Auffaſſung iſt falſch! Gerade der Schutz des mittelſtändiſchen Gewerbes liegt uns beſonders am Herzen. Augenblicklich ſtehen die Auswirkungen des Geſetzes zum Schutze des Einzelhandels im Mittelpunkt unſerer Ar⸗ beiten; wenn ſo manche Reugründung eines Ge. ſchäfts im letzten Jahr unterblieben iſt, ſo iſt das nicht zuletzt der energiſchen Stellungnahme der Kam⸗ mer zu verdanken. Das Firmierungsweſen wird einer gründlichen Reinigung unterzogen, indem wir gegen hochtrabende und irreführende Firmierun⸗ gen einſchreiten. In dieſer Abteilung werden auch die Fragen des unlauteren Wettbewer bs ſowie die ſonſtigen Verſtöße gegen die Vorſchriften des Wirtſchaftsrechts oder der kaufmänniſchen Ge⸗ pflogenheiten nachgeprüft. Sind nicht gerade in letzter Zeit zur Hebung der kaufmänniſchen Moral beſondere Einrichtungen ge⸗ ſchaffen worden? Wir haben bei der Badiſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer in Karlsruhe ein kaufmänniſches Ehrengericht errichtet, das der Aufrechterhaltung und Durchſetzung der Grundſätze eines ehrbaren Kauf⸗ manns dient. Es zieht die Inhaber, die zeichnungs⸗ berechtigten Verteter und Prokuriſten der im Han⸗ dels⸗ oder Genoſſenſchaftsregiſter eingetragenen ſowie der noch nicht eingetragenen, aber eintragungspflich⸗ tigen Firmen des Bezirts der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer zur Verantwortung, wenn ſie Sitte und Anſtand des ehrbaren Kaufmanns gröblich verletzen und ſich der Achtung unwürdig gezeigt haben, die ihr Beruf erfordert. Ferner beſteht bei der Kammer ein Einigungs⸗ amt für Rechtsſtreitigkeiten aus Wett⸗ bewerbshandlungen und im Zugabe⸗ weſen. Nimmt nun die Kammer auch auf die Erziehung des kaufmänniſchen Rachwuchſes Einfluß? Einleitend darf ich gleich ſagen, daß auf dieſem Gebiete die badiſchen Kammern füh⸗ rend warenz; ganz abgeſehen davon, daß in Ba⸗ den ſchon ſeit dem Jahre 1921 die Kurzſchriſtyrüfung eingeführt iſt, fand im Jahre 1927 die erſte kaufmän⸗ niſche Gehilfenprüſung in dem damaligen Kammer⸗ bezirk Schopſheim ſtatt, der im Jahre 1928 die Prü⸗ fung in Villingen folgte. Zurzeit werden die Prüfun⸗ gen im Bereich der Außenſtelle Freiburg und an⸗ ſchließend in Karlsruhe und Mannheim durchgeführt. Was iſt der Sinn und Zweck dieſer Prüfung? In der Prüfung ſoll der Lehrling nach Abſchluß der Lehrzeit zeigen, was er in ſeiner Firma und auf der Handelsſchule gelernt hat. Die für die Prüfung zugrunde gelegten Richtlinien ſind von uns aufgeſtellt und von dem badiſchen Unterrichtsminiſterium geneh⸗ migt worden. Wir ſind übrigens dabei, Grund ⸗ ſäte für die praktiſche Lehrlingsaus⸗ bildung an die Firmen herauszugeben. Die ein⸗ ſchlügigen Fragen werden von dem Ausſchuß für das kaufmänniſche und gewerbliche Bildungsweſen geprüft und in einer beſonderen Abteilung bearbeitet, die auch die Fragen des Arbeitsrechts behandelt. Im übrigen holen ſich in der Frage des Ausbildungs⸗ weſens die Eltern der Lehrlinge gern bei der Kam⸗ mer Rat und Auskunft. Bei dieſem Umfang des Arbeitsgebietes muß doch der tüglich formelle Geſchüftsvertehr ſehr umfangreich ſein. Kann man darüber etwas erfahren? Hier in der Zentrale in Karlsruhe— die Kammer unterhält im Intereſſe einer möglichſt engen Verbin⸗ dung mit den Wirtſchaftstreiſen im Lande noch Außenſtellen in Mannheim, Pforzheim, Freiburg, Schopfheim und Konſtanz— gehen durchſchnittlich täg⸗ lich 120 Brieſe ein; nicht eingerechnet in dieſe Zahlen ſind die perſönlich an mich gerichteten Schreiben, deren Zahl täglich etwa 20 bis 30 beträgt. Die fernmünd⸗ lichen Anfragen ſchwanken pro Tag zwiſchen 70 bis 90. Dazu kommen noch die große Zahl der Beſucher und die notwendigen Verhandlungen in Karlsruhe und außerhalb ſowie die Betriebsbeſichtigungen. Kundgebung der Arbeitsgemeinſchaft für die Elektrowirtſchaft In einer Kundgebung der neugegri inſchaft zur Förderung (Aßé), auf der auch der Führer d 1 Wirtſchaft, Ph. Keßler, das Wort ergriff, traten etwa folgende Gedankengänge hervor: Die Aße ſolle ge⸗ meinſame Fragen der Arbeitsbeſchaffung und Abſatz⸗ förderung für das geſamte Elektrofach einheitlich be⸗ arbeiten. Ein Eingriff in die Arbeitsſchlacht iſt in vier Etappen vorgeſehen. In der erſten wird ein Appell an das Publikum gerichtet, ſich den elektriſchen Strom zunutze zu machen. Dann wird auf die Be⸗ deutung zweckmäßiger und ausreichender Beleuchtung hingewieſen werden. Die dritte Welle wird ſich in Anpaſſung an das Einſetzen des Weihnachtsgeſchäftes in erſter Linie mit Kleingeräten für den Haushalt be⸗ faſſen, während die vierte es vor allem auf die Ver⸗ wendung von Elektrowärme und Elekirokälte abſehen wird. Beſondere Aufmerkſamkeit wird die Unterrich⸗ tung der Jugend und der Fachkreiſe gewidmet wer⸗ den. Auch in der Elektrifizierung des Verkehrsweſens liegen noch größere Möglichkeiten. Maiausweis der Deutſchen Rentenbank Nach dem Mai⸗Ausweis ſind bisher 114 109 500 RM. 4½prozentige Oſthilfeentſchuldungsbriefe ausgegeben worden, von denen 67 982 300 RM. getilgt wurden, ſo daß ſich noch 46 127 200 RM. im Umlauf befinden. Seit Inkrafttrein des Liquidationsgeſetzes ſind Rentenbank⸗ ſcheine im Betrage von zuſammen 1671 283 921.28 Rentenmark getilgt worden. Verkaufspreiſe der Oelmühlen für Oelkuchen Die RfG. hat unterm 27. Junt eine 2. Bekannt⸗ machung über die Verkaufspreiſe der Oelmühlen für Oelluchen erlaſſen. Mit Rückſicht auf die Richtlinien der RfG. vom 20. Juni 1934 für die Zahlung einer Ausgleichsvergütung bei der Verarbeitung inländiſcher Raps⸗, Rübſen⸗, Lein⸗ und Mohnſaat werden hiernach die Verkaufspreiſe wie folgt mit ſofortiger Wirkung neu feſtgeſetzt(Preis je 1000 Kilogr. einſchl. Agenten⸗ proviſton für handelsübl. Durchſchnittsqualität, Fracht⸗ grundlage ab Fabrik Hamburg⸗Harburg oder Nieder⸗ rhein): Leinkuchen aus ausländiſcher Saat wie bisher 121 RM. ausſchl. Monopolabgabe, Rapskuchen aus ausl. Saat wie bisher 88 RM. ohne Monopolabgabe, Leinkuchen aus inl. Saat, die nach dem 30. Juni 1934 el troſpirtſchaft chen V anfallen und foweit für das aus der Leinſaat her⸗ geſtellte Oel die Ausgleichsvergütung gewährt wird, 171 RM. einſchl. det.00 RM. betragenden Oelkuchen⸗ Monopolabgübe, Rapskuchen aus inl. Saat, die nach dem-30. Juni 1934 anfallen und ſoweit. für das aus dem Raps oder Rübſen hergeſtellte Oel die Aus⸗ gleichsvergütung gewährt wird, 140 RM. einſchl. der .00 RM. betragenden Oelkuchen⸗Monopolabgabe. Er⸗ folgt die Lieferung auf einer Frachtgrundlage ab Fa⸗ brik Süddeutſchland, Stettin oder Magdeburg, dürſen auf die Preiſe für Lein⸗ und Rapskuchen aus aus⸗ ländiſcher Saat bis zu 4 RM. je 1000 Kilogr. aufge⸗ ſchlagen werden. Hat die Lieſerung der Lein⸗ und Rapskuchen aus ausländiſcher Saat in den Monaten Oltober bis Dezember 1934 zu erfolgen, ſo dürfen die Preiſe um 2 RM. je 1000 Kilogr. erhöht werden. Märkte Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago/ New Mork, 29. Juni.(Schluß.)— Chicago, Terminpreiſe. Weizen: Tendenz: wil⸗ lig: Juli 90%, Sept. 91, Dez. 92/. Mais: Tend.: willig; Juli 5876, Sept. 60½, Dez. 61½. Hafer: Tendenz: willig; Juli 434, Sept. 43¼, Dez. 4456. 43•4 933. Tendenz: willig; Juli 65¼, Sept. 67½, ez. 4. Chicago, Locopreiſe. Weizen, roter Winter⸗Som⸗ mer Nr. 2 93½, gemiſchter Nr. 2 96, harter Winter⸗ Sommer Nr. 3 91½; Mais, gelber Nr. 2 62½¼, weißer Nr. 2 65½, gemiſchter Nr. 2 32; Hafer, weißer Nr. 2 44½; Gerſte, Malting 56—98. f. Rew Mork, Locopreiſe. Weizen, Manitoba Nr. 1 85½, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 102/, do. harter Nr. 2 103½; Mais, neu, ankomm. Ernte 6536; Rog⸗ gen, Nr. 2 fob N. N. 64½; Gerſte, Malting 70; Mehl, Spring wheat clears 635—685. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Am 29. Juni wegen Feiertags geſchloſſen. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 29. Juni.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: willig; Juli 76½, Okt. 781½, Dez. 79½. Hafer: Juli 3776, Okt. 37½, Dez. 37½. Roggen: Juli 55½, Okt. 57½, Dez. 5896. Gerſte: Juli 44/, Okt. 45, Dez. 46. Leinſaat: Juli 157¼, Okt. 160, Dez. Frankfurter Abendbörse Tag 28. 6. 29. 6. Tag 28 6. 29. 6. Tag 28. 6. 29. 6. anleibe— Klöcknerwerke— 11,84 Ges. f. El. Untern. 107,25 101,25 25 1929— Mannesmannröhren. 65,12 66, 50 Goldschmidt. Th. 69,50 59,50 Abl. d. Dt. Reiches—— Mansfeld Bergbau 78,900— Hoch- u. Tiefbau—— rre— Phönix Bersbau. 47,25 49,75 Holzmann. PH. 61,50 60, 75 do,, Altbes.-90 000 94,36 535, 00 Rhein. Braunkohlen— 2³5,00 Holzverkohl.-Incd.—— 65/ Dt:Reichsanl.—— Rhein, Stahl. 96,15 906,00 funghans(Stamm) 38,50 33,25 Ver. Stahlbonds. 7,50 77,50 Laurahütte 19,25— Lahmever& Co. 122,00— Schutzgebietsanl.—— Stahlverein.. 40,25— Lech. Aussburg.—— o v.— Accumulat Berlin,— 3 Mainkraft. Höchst 55 — Allg. KunstUnielAku) 63,60 61,84 Metallges. Frkit.—— AEG Stamm. 1235— Moenus. do v. 1913„ 2* Beinmna„ 142,50 Montecatini 46. S. Bremen-Besigheim— 1 Münchner Lichts.— Türk.(Bagd.) Ser.!— Bemberrn.. 66,5 60,00 Rein. Gebb.& Schall— 22 Dt. Eisenhdl., Berl.— 5 Rhein. El. Mum.— 100, 50 Ung. St.-Rte, lois.—— Rütgerswerke— 20,50 — Cement Hieidelwers 105,00 108,50 Schuckert, Nürnba.— 91,75 Lissab. Stadtani, 86 52,00 52,50 Cnem, Albert.—— Stemens& Halske. 150,00— Mexik. abgest. V— 16. Chemie volſe.— Thür. Liefer., Gotha—— 5% Rum, vntl. Kte. 4,90 3,90 16. Chemie 50%. 141,99 Leonhard Tietz. 750 4½ do., dor 46%—— Contſ Caoutschous, 134,0 131.9 7ellstoff Aschaffbe. 58,75 534,25 ——— 84* 48,50 n ay. Hyp. u. W. Bk. 5. 3 d chöffierhof-Bindins—+ Alig. D. Cred. Anst..— Dt. Gold-u. Siiw.-Sch 206,00 29,59 öt. Reichsb. Va. 111,50 111,25 Comm. u. Priv.-Bk. 5,75 57,00 Di, 62,50 A ii innen— 23 Dt. Bk. u. Disconto 68,25 52,75 Dyckerh.&Widmann Allg. Lokal& Kraft— W 1 Dresdner BRB.,%8 65,75 El, Licht u. Kraft. 190,00 108,90 Reichsbank 154,00 153,50 F 50 4 BaaN Nen 3—* 2²,25 Buderus fisenw. inger Masch. 5 natol. Iu.—— I. G. Farben... 149,25 139,28—— Rars e Snn don kall Aschersleben 126,75 Felten& Guilleaume—** Türk. Lose—— ndscian 160. Manitoba⸗Weizen: Loco Rorthern 1— II 73¼, III 70¼. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 29. Juni.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: ruhig; Juli 4,7½, Okt. 4,1130, Dez. 5,195, 53½, Mais: Tendenz: ruhig; eif. Plate per 3 18,1½., Juli 18,1½., Aug. 18,.3 v. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 29. Juni.(Scheuß.) Weizenz Juli 3,17½, Sept. 3,35, Nov. 3,40, Jan. 35: 3,47.— Mais: Juli 60%¼, Sept. 61, Nov. 61¼, Jan. 35: 61½ Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Pork, 29. Juni.(Schluß.)— Chicago. Tend.: ſtetig; Schmalz, Juli 655., Sept. 687½.. Ott. 697½., Dez. 720½; Bauchſpeck(tr. geſ.) Jult 925, Sept. 945; Schmalz loco 960. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 415. höchſter Preis 470; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 490, höchſter Preis 505; Schweinezuſuhr in Chicago 20 000, im Weſten 70 000. Wormſer Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Weizen: Feſtpreisgebiet X Juni 20.70 exkl. Abgabe für Rfc.; Roggen: Feſtpreis⸗ gebiet VIII Juni 17.70 extl. Abgabe für Rſch.— ohne Angebot; Hafer und Gerſte ohne Angebot; Weizen⸗ mehle und Roggenmehle Frankfurter Notierungen; Weizenſuttermehl und machmehl 12.75—17; Roggen⸗ futtermehl und ⸗nachmehl 13.75—17; Weizenkleie grobe 12.00, feine 11.25; Roggenkleie 12.50—13; Biertreber 16.50; Malzkeime 15—16; Kohlraps liegen Muſter vor, Erdnußkuchen 17.255—17.75; Soyaſchrot 16.40 ab Mannheim, Trockenſchnitzel ohne Angebot; Kartofſeln: Induſtrie und gelbe Sorten ohne Angebot, weiße und rote.00: Luzernehen loſe.60 für 50 Kilogr., ge⸗ bündelt.50—.75, Wieſenhen loſe.50—.00, gebün⸗ delt—, Roggen⸗, Weizen⸗, Gerſte⸗, Hafer⸗Stroh ohne Angebot. Tendenz: Futtermittel etwas ruhiger.— Die Notierungen gelten für 100 Kilogramm bei Barzah⸗ lung in Reichsmark. Getreide und Futtermittel bahn⸗ frei Worms a. Rh., Kartoffeln und Rauhfutter ab rheinheſſiſchen und pfälziſchen Stationen. Die Preiſe ſchließen ſämtliche Speſen des Verladers mit Umſat⸗ ſteuer, Verladungskoſten uſw. ein. Nürnberger Hopfenwochenmarktbericht Während der letzten Berichtswoche zeigte ſich w ſtündig Nachſrage, die teils auf einheimiſchen Bedarf, teils auf Exportaufträge zurückzuführen war. Dem Markte wurden täglich ca. 200 Ballen entnommen, ſo daß ein Wochenumſatz von 1200 Ballen zuſtande lam. Tendenz und Preiſe ſind gegen die Vorwoche voll⸗ kommen unverändert. Verkauft wurden meiſt Haller⸗ tauer und Württemberger, erſtere in der Preislage von 190—220, letztere von 170—190 RM. p. 50 Kilogr. Wochenzufhr: 350 Ballen, Wochenumſatz 1200 Bal⸗ len. Stimmung: feſt. Hamburger Metall⸗Notierungen Hamburg, 29. Juni. In RM. per 100 Kilogr Kupfer: Tend.: ruhig; Jan. 45 Br., 44., 44 bez. Febr. 45,75 Br., 44,75.; Mürz 46,50 Dr., 45,50.; **—— * April 46,75 Br., 46,50.; Mai 47,25 Br., 46,75.; Juni 40,75 Br., 39,50.; Juli 41 Br., 40.; Aug. 41 Br., 40,50.; Sept. 42 Br., 41.; Okt. 42,75 Dr., 41,.75.; Nov. 43,50 Br., 42,50.; Dez. 44,25 Br., 43,25., 43,25 bez. Banca⸗ u. Straits⸗ Zinn: Tendenz: ruhig; Juni, Juli, Auguſt, Sep⸗ iember, Oktober, November je 303 Br., 300.; Hüt⸗ tenrohzink 20,50 Br., 20,25.; Feinſilber(RM. per Kilogr.) 43 Br., 40.; Feingold(RM. per Gramm) 2,84 Br., 2,79.; Alt⸗Platin(Abfälle) Circapreis (Rm. per Gramm) 2,80 Dr., 2,60.; Techn. reines Platin(Detailpreis) 3,45 Br., 3,45.; Antimon Re⸗ gulus chineſ.( per To.) 36 Loco. 28 Abladung; Queckſilber(& ber Flaſche) 11% Loco, 11½ Ablad.; Wolframerz chineſ.(in Sh.) 45 Br. Abladung. Börsen Frankfurte- Abendbörse Die letzte Abendbörſe vor dem Halbjahresultimo wies eine freundliche Grundſtimmung auf. Günſtig kommentiert wurde der erneut bekundete Wille zum Außenhandel, der auf der Tagung der deutſchen Han⸗ delslammern und Wirtſchaftlichen Vereinigung ausge⸗ ſprochen wurde, ferner lagen aus der Wirtſchaft noch einige günſtige Abſchlüſſe vor, die aber bei der be⸗ ſtehenden Orderloſigkeit keinen Einfluß ausübten. Das Geſchäft war äußerſt minimal und das Kursniweau lag allgemein eine Kleinigkeit freundlicher. Renten ebenfalls recht ſtill und gut behauptet. Reichsmart⸗ Obligationen hatten einiges Intereſſe und lagen bis 36 Proz. feſter. Der Verlauf ward kaum verändert. Farben blie⸗ ben mit 14956 gut gehalten, Geſfüxel zogen/ Proz., Klöcener 76 Proz. und Rheinſtahl 1% Proz. an. Sonſt erfolgten nur minimale Schwankungen nach beiden Seiten. Rachbörſe: Farben 149½, ſpüte Reichsſchuld⸗ buchforderungen 9136. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 29. Juni. Berlin 5705, Sondon 745½, New Vort 147¼½, Paris 972¼, Belgien 3443, Schweiz 4792½, Italien 1261½x, Madrid 2020, Oslo 3745, Kopenhagen 3330, Stockholm 3845, Prag 612½. S 9½16. Tägl. Geld /. Ein⸗Monats⸗ Geld 1. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratel. Reichs⸗ und Autzenpolint: Dr. für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; 132 politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wager; ür' Kulturvolnſt, Feuilleron, Beilagen: Win Körbel; ür Sport: Julius Etz; für den ümbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Bexli, Sw. 68, Cbarlottenſtr. 15 5 Nachdruck ſämil. Oniginai⸗ berichte verboien. Sprechſtunden der Schriftleitung; Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). akenkreuzbanner ⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. 155 rech⸗Nr. für Verlag ünd Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/62.— Wgh den Anzeigenteil verantwortl.? Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheimmm. 19027 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen Morgen⸗Ausgabe A. Weinheim zuſ. 21 427 Ausgabe ß und Abendausgabe A, Mannheim 16 018 Ausgabe B, Schwetzingen mseh d ihhennmn 31 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1534 41 45 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. ——— —— ———— —————— Jahrzang 4— X Nr. 293— Seite 14„Hakenkreuzbhanner“ - aMBRAIRGXV Es gibi nur ein Urieii: Ein Fiim von den launen des Schicksais in Erstautführung Mannheim Schön—— Ssehr schön und vom Giuch, das una nachiüutt Ein Kriminalfilm, der an Spannung alles bisher Dagewesene übertrifft Das 5 0 Slumenmädelen Jdb Hälzel kinsr Hat vom Siancliotel.— Sinn, 77 S S — S — — — — „— .— — — — — — — —— —— —— —— —— E — 2 *— veker wie geschah der Niord 7⁊ vönleurt 2 Drei Menschen werden auf unerklärliche Weise gabe B Das Mädchen mit dem Dilamant Iermordet! Niemand kennt den Tater— man hoͤhere e Darsteller: weiß nicht einmal, wie sie getötet wurden Eisa Merlini All diese Rutsel löst Son — ——— Georg Alexander Zwel Münner kämpfen um eine Frau Aclolphe Meniĩou in seiner neuen Rolle als Kriminal-Kommissar. Ein Film, verschwenderisch angefüllt von kriminali- stischen Ueberraschungen u. zugespizten Situationen. Vorher: Der Held von Kallfornien Eine Filmromanze von Liebe, Freiheit u. Lachen mit Ken NMernard Beginn: Wo.00,.35,.00,.15 So.55,.00,.35,.05,.15 Ein einfaches Menschenkind, welches sich nicht von der Welt des Reichtums und der Eleganz einfangen läßt. Ein Film im besten Sinne zeitgemäß. Eine Auslese der hegehrłeslen Hnlerhaltungs- fme ols Höhepunkle der Sommerſreude! .. und wieder singt 4 5— Im bunten Teil: So ein Affe Lustige Erlebnisse einer Afrika-Expedition Beginn: Wo.00,.05,.10,.30 So.00,.10,.20,.30 Erste junge Liebe! Ein Epos der lugend und der Matur Dieser Film ist ein Kunstwerk! Denn es rührt in so ergreifend schöner und zarter Weise an den unvergeßlichen Traum des Jungseins! In der Hauptrolle: Jarmila Berdnghomäũ erst 16 Jahre alt u. doch ein aufgehender Stern am Filmhimmel als ihr Partnar Vasa Jalorec Der Fllm luuft in deutscher Sprache Im Vorprogramm etwas ganz besonderes, eine willkommene Abwechslung Mai lden Dierde Neues Theater lis“ 1 Eine spannendeHandlung imRahmen imposantester politi Naturaufnahmen aus der Wildnis des Arizona Mannhelm ſchreibt Veginn: wWo.05,.45,.15, 30 2,.35,.50, 7,.20 Samstag, den 30, Junl 1934 Die 2 Vorstell Nr. 348 Miete A Nr. 20 Iugend mal ZuirIHf1 De 10—— Ortsgruppe Mannheim-Oststadt 35 16. 00 Unr 655 gen. — d 5 T Oper von Giuseppe Adami. ins Deutsche übertragen von A. Brüggemann eiate NGM t tunge A 5 4 44 litik der Usikalische el uns: 1 1b 8 t* 2 Kabarett Libelle, 0 7,— V L C f 3 8 8 3 15 odler ie e: 5 Wilhelm Trieloft— Erich Hallstroem Mee wicklung Heute Alochiedsabend m d Sömtl. Qs ala, Befien— o, oeer Cine · Allianz Fiim der IFA. ſelbſt in 4 edwig Hillengaß— Nora Landerie les Woelthälftigen Junt- programms Iſ Gafteſt Soͤſn umen Albert v. Küßwetter— Gertrud Jenne Gerade ob sonntes, 1. Jull, 16.15 Unt und 20.15 Unr: des benmwiesen- Nestdufants mieraut: 45 kinderbelustigungen, Tombola, Hreis- Bas hante 55 ibenleuen 4 Seit ein t tzt Orlowa-Balletts schieſlen, Preiskegein, 55-Kapelle ee mert. in bither nie gerehener Vieleitisłeit M 8275 Juni 19 usikalische Leitung: 5 f WiliMarx, us nue, puninente Tam-bimhester Eintritt 20 Pig. Kinder in Begleltung beck— Rögis: klane Cark Müller— 574 der Erwachsener haben freien Zutritt——— Gertrud Der Wunderfilm voll berouschender Klong- ie ſog und Nalurschõnhelt mit 5 dem itwirkende: 5 paktes 1 Annie H— Sigfrid 3 Erit? Haberle. Karl Keiel. Prich Fagda Schneider Zuſamm 2 m fI H U S— Krempin— Fritz Langeloth— Heinz Vorher: der neue 9——— 7 lebensw e—* 2— 4b 1. ↄun gastiert cie ac,—eer ge. HeisAusgewänltes Beiprogramm nämlich Broch— Ania Dittler— Inge Zieg- 4 ä 5/ ler— Friedl Ulrich— Elisabeth zusommengesiellt aus den beslen Produłk- 4 träge zu timmuuqs- e Eüsapeim Eriren— ſlonen der lelzien Jahre Völkerbi ——— rau lrohner 3 unter Mitwirkung der beliebten 2 Toms Liesel Eitareig Znaemlottmann Neueste Ufa-Tonwoche 13 er Hierauf: rꝛeique Des deuiscie Derby in Hemburg waffn Ortsgruppe„Deutsches Eek“ zanne 9 6• und die deutsche Fußbollmelsterschaft ſtatus q 3 3 4 nur wo bl nn von Swasaine Roß Sonntag 1. Juli nachm. ab.30 Uhr Deutsch— Alfred lied elner Macht bis Montag Die An 1 9 t che 9 9 Musik von Glacomo Puceini töglich.45,.30,.30,.30 Uhr euts uustlalfehs Lenirge: Phluno wust. e J ſelbſt un 5 egie: ichar ein 2 Her große Lacherfolg! Ma 2+2— im 60 ri— Anfanz 20 Uhr Ende 22.45 Uhr 4 ugend hat Zutritt!„Cor WeEiss FERDI I Mrtwirkendet Frank feine Molkeni-Mg Karl Buschmann— Gussa Heiken 5 tiſche n im Garten und sümtlichen Räumen 44 5— dem es Er els er OXer ochbulter, gesstr, des Rennwiesen-Restaurants Heima Biel.— WiIelm Trleloft— England ½ RM..64 Heinrich Hölzlin— Christian Könker 6 2—— Beziehu Kinderbelustigungen Nora Landerich— Karl Mang— 3 00 Hugo Voisin— Karl Zöller— Hans und zwe ultorbrödt Tombola, Preisschießen, Preiskegeln, Wurfbude, oͤppen land geg Salonboot,, Stella Haris 53 5 1 lus, 3 5—5 V. 5 Horgen: Cavalleria rustitana- Ler Baiaz20 ns 4 ungerin: Mariane Keiler-Heimig, Humorist un Anfang 20 Uhr 4 W03 e Z Zauberkünstler Werner, BdM-Tanzgruppe, Kasperl- 222— 222 2◻— 911 Sonntag, f. Iuli, 2 Uhr Morms u. Ar. 11.—— meater der.B⸗ Schule, Singüreis der.-Schäle, 1 5 Dringend 4 Achtung! Singkreis des IVu. à. m. 4 0 wWiederholung gewünscht! 45 Maß⸗ Eintritt 25 Pig.— Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt etruað 5— Werte v 0 9 4. handelt Anzüge Bomben motoren. Heute Schlachtkest uv- Pigetg voy Huf Alſnt 18-Volxsfest Beueis 2 ialitäten ablungserleichte⸗.——* 3 ee 10 3540, 4 doß Sie einen Regen- — 10 U. 5 wichen he nach Feudenheim maniel unbe dingi iverei wnee zet- immerpeustkeelenamhearkriememr, u. Lgeigert,on3,16f[ am Samstag, I. Jult 1934, 14 Uhr u. Montag, 2. Junt 1934, 15 Unr brouchen. Die herr- 4 Rachweisbar beſte in allen kůumen des Alten Schützenhauses Feudenheim Rmberhe e eCe- unt. Mitw. der Standartenkapelle 17l, der pO., Frauen- lich⸗schönen, aber man bei 2 E Refexenzen. (21 723 K) schaft, des BdM., aller Gesang- u. Sportvereine Fheims. Aich peirne Ausgane balbergstraſze 3(am Llisenring) 2584K Fingkümpie Ludwigshafen gegen Feudenheim, preis-— 220 schießen, breiskegeln, Wurfbude, Preisnageln, Kinder- NMänfelin Gabordine, inie au laien Samstag Venlanberung Junghühner belustigungen, Tombola, Tanz, Ueberraschungen. Flugzeu Im Husschank naturreine Meine——— Verlosung eines 240 5 dschweren Schweins. Reinselde ganz gerne j züpod Montag nach Eintritt der Dunkelheit Groß-Feuerwerk. knnschunzen aler Irt f außergewöhnlich f Liene und Leben auf Bali Schußge Seffügelhof in ffr in schössten unc erregendsten Südsee-Tonlilm iſt wie 55-kü 1 ANZ-zcrurz prInuNMANNT Zailen enes b5 Un ügen 1*„ 2 5 Besuchen Sie dos an Leibwäſche Bismarckplatz 15 21915K Preise ab.70 Pfennig.— —* 5 witmandegaus][ Auf Wansen beginnt am llittwoen, den 4. Jult abends 9 Unt, ein 5 oGENDVERBOI den f M 3, 5/ ſchen, gebügelt u. 3 155 bürgerl. Koche unt. peis. 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