— rfreudel singt — ramm Produł- lamburg rschaft ur lontag Ahr ritt! 4 1 Bali Tonfilm 45 Uhr Pfennig RBOT ——— — 4 4 — Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 —4 die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 0 Sonnkag⸗Ausgabe 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen e Ift die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingefſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. kenkren A Ausgabhe A/ Nr. 294 Ausgahe B/ Nr. 179 e e —*40 R4 banner AEBLATT NoRDWCZTERDENZ Anzei teil 45 Wia. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlaagsort Mannbeim en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. 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Das erklärt das Lob, das die Zei⸗ tungen der Schwerinduſtrie der Po⸗ litik der ſogen.„Pakte für gegenſeitige Hilfeleiſtung“ oder den bewaffneten Bündniſſen ſpenden. Indeſſen ruft die Ent⸗ wicklung der Ereigniſſe im laufenden Jahre ſelbſt in Frankreich Beſorgnis hervor. Gerade die Sicherheitspolitik hat das Gefühl der Sicherheit erſchüttert. Seit einem Jahre hat ſich die Lage verſchlim⸗ mert. Der Viermächtepakt hatte im Juni 1933 in Europa und der Welt ein Ge⸗ fühl der Ruhe und des Vertrauens verbreitet. Die ſogen. regionalen Sicherheitspakte haben mit dem Geiſte und dem Ziel des Viermächte⸗ paktes nichts zu tun. Sie bezwecken die Zuſammenarbeit für den Krieg. Der Geiſt der neuen Pakte richtet ſich zudem gegen eine lebenswichtige Bedingung des Völkerbundes, nämlich das Recht der Reviſion der Ver⸗ träge zur Vermeidung von Kriegen. Wenn der Völkerbund die Abrüſtung nicht mehr erreicht und jede Möglichkeit einer friedlichen Reviſion der Verträge ausgeſchaltet wird und man be⸗ waffnete Bündniſſe zur Wahrung des ſtatus quo abſchließt, wo bleibt da die Lebenskraft von Genf? Die Anhänger des Völkerbundes werden ihn ſelbſt umbringen. „Corriere della Sera“ ſchreibt: Frankreich verbeſſere weder ſeine diploma⸗ tiſche noch ſeine moraliſche Lage, in⸗ dem es dem herzlichen Einvernehmen mit England und der langſamen Entſpannung der Beziehungen mit Italien eine improviſierte und zweidentige Freundſchaft mit Sowjetruß⸗ land gegenüberſtelle. Das amerikaniſche friegsamt gibt 91 Bombenflugzeuge in fluftrag Waſhington, 30. Juni. Das amerikani⸗ ſche Kriegsamt hat neue Rüſtungsaufträge im Werte von 5½ Millionen Dollar vergeben. Es handelt ſich um die Lieferung von 91 Martin⸗ Bombenflugzeugen und 280 Wright⸗Flugzeug⸗ motoren. ** Ueber die neuen engliſchen Schlacht⸗ ſchiffe, die im Jahre 1937 auf Kiel gelegt werden ſollen, meldet der Marineberichterſtat⸗ ter des„Daily Telegraph“ bemerkenswerte Einzelheiten. Nach ſeiner Darſtellung wird man beim Bau dieſer Schiffe, die, je nach dem Ausgang der Flottenkonferenz, eine Tonnage von 22 000 bis 35 000 haben werden, in erſter Linie auf zuverläſſige Schutzmaßnahmen gegen Flugzeugangriffe achten. Ferner werden ſie Geſchütze erhalten, deren Schußgeſchwindigkeit beinahe doppelt ſo ſchnell iſt wie diejenige der jetzt in Gebrauch befind⸗ lichen 15⸗Zoll⸗Geſchütze. Die vorgeſehenen Schlachtſchiffe, die vorläufig mit dem Sam⸗ melnamen„König Georg.“ bezeichnet wer⸗ den, ſollen ferner außer den Dampfturbinen mit Dieſelanlagen ausgerüſtet werden, um ihren Wirkungsradius auf 20 000 Kilometer zu erhöhen. Vor revolutionären fluseinanderſetzungen in Frankreich? die Frontkämpſer holen zum flngriff aus/ Marriſtiſche Mobilmachung Paris, 30. Juni. In Paris wurden Frei⸗ tag abend mehrere ſtark beſuchte Verſammlun⸗ gen der Frontkämpfervereinigung „Feuerkreuz“ abgehalten, während die in der„Front Commun“ zuſammengeſchloſſe⸗ nen Linksverbände ihrerſeits Kundgebungen veranſtalteten. Zu Zwiſchenfällen iſt es nicht gekommen. Der Führer der Feuerkreuzler, Oberſt de la Rocque, foll— wie einige Blätter be⸗ richten— in einer dieſer Verſammlungen aus⸗ geführt haben, daß die entſcheidende Stunde für den Gegen⸗ angriff gegen die Linke nicht mehr fern ſei. Seine Truppen ſtünden bereit, ausgerüſtet mit allen erforderlichen materiellen und geiſtigen Mitteln. Der ſozialiſtiſche Populaire“ bemerkt da⸗ zu, der Faſchismus werde nicht ſiegen. Die „Front Commun“ organiſiere ſich. Am kommenden Montag werde eine allgemeine antifaſchiſtiſche Mobilmachung der Pariſer Arbeiter erfolgen. In Lyon hat die„Front Commun“ eine Werbeverſammlung abgehalten, auf der ihr Führer Bergery die innenpolitiſche Lage Frankreichs in den ſchwärzeſten Farben ſchilderte. Die jetzige Geſellſchaft liege im Todeskampf. Es beſtehe eine Wirt⸗ ſchaftskriſe, eine politiſche Kriſe und eine diplo⸗ matiſche Kriſe. Die Zahl der Arbeits⸗ loſen ſei trotz aller offiziellen Statiſtiken er⸗ ſchreckend hoch. Frankreich ſuche gegenwär⸗ tig ſeinen Weg. Es ſei aller Illuſionen bar. Der Faſchismus, dem man in Frankreich das Wort rede, ſei nichts anderes als ein verſchleierter Eintreffen der hamburger Alten Garde in Berlin * Kapitalismus, der ſein Ende herannahen fühle, aber ſich verzweifelt wehre. Marquets Arbeitsbeſchaffungsplan vom Kabinett gebilligt Paris, 30. Juni. Der Kabinettsrat hat am Freitag den vom Arbeitsminiſter Marquet unterbreiteten Arbeitsbeſchaffungsplan gebilligt. Der Miniſter hat noch am Freitag dem Präſi⸗ denten der Republik zwei Geſetzentwürfe zur Unterzeichnung vorgelegt. Die Annahme des Marquet⸗Planes zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit durch das Kabi⸗ nett wird als ein Plus für die Regierung ge⸗ bucht. Nichtsdeſtoweniger zeigt die zahlenmäßige Aufteilung des geſtrigen Abſtimmungsergeb⸗ niſſes, daß bis weit in die Mitte hinein die Regierung nicht mehr unbedingte Anhänger be⸗ ſitzt. Der Regierung haben das Vertrauen verſagt: 10 Kommuniſten, 96 Sozialiſten, 24 Neuſozia⸗ liſten, 9g unabhängige Kommuniſten, 9 Sozial⸗ republikaner, 22 Radikalſozialiſten, 5 Mitglie⸗ der der unabhängigen Linken, 6 elſäſſiſche Ab⸗ geordnete, 10„Wilde“. Außerdem haben 31 Abgeordnete der verſchiedenſten Fraktionen Stimmenthaltung geübt. Franzöſiſche Kriegsverletzte proteſtieren Paris, 30. Juni. Ein Gruppe von Kriegs⸗ verletzten zog am Freitag vor das Finanzmini⸗ ſterium, wo ſie gegen die Kürzung der Penſio⸗ nen demonſtrierte. Ein Vertreter wurde vom Miniſterpräſidenten empfangen, der baldige Abhilſe verſprach. Berliner SA gibt der Hamburger Alten Garde, die einen Marſch nach Berlin unternahm, bei ihrem Eintreffen in der Reichshauptſtadt das Ehrengeleit. Ehrenbürger Barthou Von Karl Goebel Außenminiſter Barthou iſt ein Mann von ganz beſonderer diplomatiſcher Qualifika⸗ tion. Er iſt der ewige franzöſiſche Außen⸗ miniſter.„Ewig“ in einem ganz beſonderen Sinn. Das Burgfriedenskabinett Doumergue hat ſich in Barthou zu Beginn ſeiner Regie⸗ rungstätigkeit eine Neuauflage Delcaſſés und Clemenceaus geſichert. Somit war gewährlei⸗ ſtet, daß die alten ausgefahrenen Geleiſe euro⸗ päiſcher Politik weiter befahren werden. Das derzeitige franzöſiſche Problem iſt ein innen⸗ und außen politiſches. Frankreich glaubte in dem Jahrzehnt nach dem Kriege, fußend auf ſeiner Hegemonie der Waffenſtärke, ſich iſolieren zu können und die neuen poli⸗ tiſch⸗Kkulturellen Strömungen in Europa negie⸗ ren zu müſſen. Heute erſt beginnt es langſam zu erkennen, daß die politiſche Uhr auch für ſein Land ſchlägt, daß es die geiſtigen Strö⸗ mungen, die Europa aufwühlen, nicht mit Redensarten und Bajonetten unterdrücken kann. Die täglich wachſenden innenpolitiſchen Schwierigkeiten, die täglichen Zuſammenſtöße, Unruhen und Maſſenverſammlungen bringen ſchlagartig Licht in eine dunkle Atmoſphäre. Es iſt hier wie überall in der Welt: eine Jugend rebelliert! Eine Jugend, die man um eine Idee betrügen will. Immer noch lebt Frankreich in der überlebten Doktrin von 1789 und glaubt für ſich, als dem Urſprungs⸗ land dieſer Doktrin, dem großen Schickſal ent⸗ rinnen zu können. Die Franzoſen hören es nicht gerne, wenn einer vom Bankerott der bourgeoiſen Ideale von 1789 ſpricht, ſie wollen nichts wiſſen von einer Reviſion ihres abgelebten Gedanken⸗ gutes. Das an Lebensjahren älteſte Ka⸗ binett regiert in Paris. Man ſpottet gern und viel über die„Politik der Greiſel. Die Oppoſition der Jugend aber raſt ruhelos durch die Straßen, ſchreit„Weg mit den Al⸗ ten“, die Frontſoldaten zetern um ihre Pen⸗ ſionen, dazwiſchen hört man das Wort„Sta⸗ viſky!“ und was weiter?.... Dꝛe Greiſe regieren. Das Parlament geht zur Tages⸗ ordnung über. Der Franzoſe iſt kein Organi⸗ ſator, er kann revoluzzen, aber es fehlt ihm die Gabe, eine wahrhafte Revolution vorzubereiten und für ihre Durchführung, wenn es ſein muß, Jahrzehnte zu kämpfen und zu bluten. Wir glauben trotz allem nicht ſo recht an die Tatkraft dieſer„jeunesse“, an ihren Willen zum Sieg. Die bürgerliche Ge⸗ ruhſamkeit und das Rentnerideal wird wahr⸗ ſcheinlich auch dieſe Jugend nicht zum Sieg einer Idee, wohl aber zu Weißbrot und Rotwein führen. Es iſt deshalb eine ſehr bittere Iro⸗ nie, wenn Monſieur Wladimir'Ormeſ⸗ ſon im Pariſer„Temps“ glaubt, die Jugend Deutſchlands und Italiens in abfälliger Weiſe gloſſieren zu können. Allzuſehr verſpürt der unvoreingenommene Leſer das franzöſiſche Heimweh nach einer ſolchen Jugend, die, allen Gefahren der Welt trotzend, das Neue und Bahnbrechende geſtalten will. Hitler und Muſſolini ſind, wie ihre Mitarbeiter junge Männer mit einer geiſtig jungen Haltung. In Frankreich aber regie⸗ ren die Rauſchebärte. Erfolg? Eine total überalterte Politik. Louis Barthou, von dem die Rede ſein ſoll, war in kurzen Zeitabſtänden ſchon ſeit dem Jahre 1894 Mitglied der Regierung. In den begen die friegspolitik der Bündniſſe ————————— Sehraant 4— ANr. 294/ BNr. 179— Seite 2 —— * Pesſchtebefen Srdinenen der verſchiedenſten Zuſammenſetzung arbeitete er für ſein Vater⸗ land. Das Leben in der Politik ſpielt wunder⸗ bar. Heute iſt Herr Barthou Reiſender geworden, Reiſender in Palten. Oder man könnte auch ſagen, er iſt Anſtreicher geworden, um die Faſſade des alten Bündnis⸗ ſyſtems neu aufzufriſchen. Die etwas verſchlun⸗ genen Wege des franzöſiſchen Außenminiſters führten nach Polen, nach Bukareſt und Bel⸗ grad. Die Hauptſtadt Ungarns, Budapeſt, wurde von ihm zwar auch berührt, er zog es aber vor, nicht auszuſteigen.. wegen ſchlechter Witterung. Wie dem auch ſei, die Sicherheitspaktpolitik Barthous iſt das Hindernis der euro⸗ päiſchen Befriedung geworden! Wenn wir auch erkennen müſſen, daß alte Freunde dieſer Po⸗ litik abfallen und daß das Syſtem der Bünd⸗ niſſe und militanten Sicherungen an allen Ecken und Enden geflickt werden muß, ſo iſt doch damit der Weg zur friedlichen Endlöſung verbaut. Die Pariſer Preſſe macht Stim⸗ mung für dieſe Politik mit jener Ve⸗ hemenz, die ihr eigen iſt. Die regierungs⸗ freundlichen Blätter kennen keine Grenzen in dieſer Propaganda für Barthou und keine Argumentationen ſind ihnen zu abgegriffen, um ſie nicht für dieſe Allianzpolitik auszu⸗ ſchlachten. Das„JFournal“ nimmt den Jah⸗ restag von Verſailles zum Anlaß, um gegen die verfrühte Ausgleichspolitit Sturm zu laufen, die nur zu einer„ununterbrochenen Kette“ von Erpreſſungen und Betrug gewor⸗ den ſei und es bläſt zur Sammlung der Kräfte der Ordnung, um die Ueberbleibſel des Ver⸗ ſailler Vertrags zu verteidigen, und vor allem die Verteidigung ſeines Kernpunttes, der ter⸗ ritorialen Klauſel, zu fordern. Jeder erkennt die wahren Hintergründe, wenn das„Echo de Paris“ ſchreibt, daß die Haltung Ungarns und Italiens nicht tra⸗ giſch zu nehmen ſei, je lärmender das Geſchrei Ungarns, Italiens und Deutſchlands werde, um ſo mehr ſei der neue Kurs der franzöſiſchen Außenpolitik gerechtfertigt. Die franzöſiſche Rüſtungsinduſtrie arbeitet unter Hochdruck. Wozu? Barthou überreichte Rumänien einen nicht zu unter⸗ ſchätzenden Rüſtungskredit und wurde dafür zum„Ehrenbürger Rumäniens“ ernannt. Wozurt Sicherheit auf Bajonettſpitzen? Und Deutſch⸗ land? Und unſere Sicherheit? Es bedeutet ſchon etwas, wenn das Blatt Muſſolinis etwas ſarlaſtiſch davon ſpricht, daß die„franzöſiſche Sicherheitspolitit dans Ge⸗ fühl für die Sicherheit erſchüt⸗ tert habe.“ Die Welt der Jugend ertennt die Lage. Die Politit der Greiſe beginnt gefährlich zu werden. Das bevorſtehende Bündnis mit Sowjet⸗Rußland und die wachſende kommuni⸗ ſtiſche Gefahr in Frankreich geben weiterhin zu denken. Deutſchland kann unbeirrt ſeinen kon⸗ ſequenten Weg weitergehen, denn er iſt der Weg des Rechts und des Friedens. Die »Politit des Führers iſt die Politik des Frie⸗ dens, weil ſie eine Politik des kulturellen Auf⸗ baus iſt. Und Deutſchland will den Frieden, weil es den Aufbau will. Und es wäre mehr als eine JIronie des Schickſals, wenn die Politit des Ehrenbürgers Barthou Früchte tragen würde, Früchte, die die Weltgeſchichte bedauern müßte. Der Kommandant des Kreuzers„Karls⸗ ruhe“ beim Reichskanzler Kiel, 30. Juni.(HB⸗Funk.) Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler hat den Komman⸗ danten des Kreuzers„Karlsruhe“, Fre⸗ gattenkapitän Freiherr von Harsdorf, zur Meldung empfangen. Der Kommandant er⸗ ſtattete dem Führer über die Auslands⸗ reiſe des Kreuzers Bericht. ———————————222————————————————— mm ⏑ Wir antmorfen! kin Jahr ſozialiſtiſche flufbauaebeit der hiilerjugend! kine Unterredung mit Obergebietsfüneer flermann Berlin, 30. Juni. Aus Anlaß des ein⸗ jährigen Beſtehens des ſozialen Amtes der Reichsjugendführung gewährte der Leiter dieſes Amtes, Obergebietsführer Axmann eine Unterredung, in der er ſich über ſeine Arbeit äußerte. Als die vor⸗ dringlichſte Aufgabe der Reichsjugend⸗ führung bezeichnete er die Frage der Frei⸗ zeit für Jungarbeiter. Gerade der Jungarbeiter, der ſich noch im Wachstum be⸗ finde und häufig unter mangelhaften hygieni⸗ ſchen Verhältniſſen zu leiden habe, müſſe eine entſprechende Freizeit erhalten, um ſich wirklich von ſeiner ſchweren Arbeit zu er⸗ holen. Die Freizeit für Jungarbeiter würde alſo nur die Einführung eines gerechten Zu⸗ ſtandes, in deſſen Genuß jeder andere junge Volksgenoſſe komme, auch für die Jung⸗ arbeiter bedeuten. Die freiwillige Gewäh⸗ rung von Urlaubszeit in einer Reihe national⸗ ſozialiſtiſcher Betriebe beweiſe, daß die Ur⸗ laubszeit der Jungarbeiter zukeinen wirt⸗ ſchaftlichen Schäden für den Betrieb führe. Daneben ſtehe für die werktätige Ju⸗ gend die geſetzliche Verankerung der geordneten Berufsausbildung im Vordergrund. In einem allgemeinen Berufsausbildungsgeſetz ſeien alle Beſtimmungen hierüber niederzulegen. Hierbei ſeien u. a. zu regeln, die Rahmenbeſtimmungen über den Inhalt der Lehrverträge, der Ver⸗ hältnisſatz der Lehrlingszahl zur Geſamtbeleg⸗ ſchaft, Beſtimmungen über die Eignung und Zulaſſung der Betriebe zur Berufsausbildung ſowie Beſtimmungen über die Eignung der Lehrherren zur Berufsausbildung Jugendlicher und über das Prüfungsweſen. Der Obergebietsführer ging dann auf die Maßnahmen ein, um die arbeitsloſe Großſtadtjugend auf das Land zurück⸗ zuführen. Die Landjahrlager hätten einen gro⸗ ßen Teil der 1,2 Millionen Schulentlaſſenen von Oſtern 1934 aufnehmen können. Durch die Landhilfeaktion werde die erwerbsloſe Jugend in den Städten vermin⸗ dert und gleichzeitig dem deutſchen Bauern wertvolle Hilfe zuteil. Die Hitlerjugend be⸗ trachte es als ihre Aufgabe, ſich vor allem um die örtliche Betreuung der Landhelfer zu kümmern und ihnen das Einleben in die ländlichen Verhältniſſe zu erleichtern. Für die Durchführung der Landhilfeaktion ſei eine ſtrenge Ausleſe der Landhelfer ſowie auch der Betriebe, die die Jugendlichen aufnehmen, notwendig, damit verhindert werde, daß un⸗ geeignete Elemente den nationalſozialiſtiſchen Gedanken der Landhilfe verfälſchen. Für die jungen Mädchen ſei außerdem das hauswirt⸗ ſchaftliche Jahr ins Leben gerufen worden. Obergebietsführer Axmann wandte ſich dann gegen die Befürchtung, daß etwa die Hitler⸗ jugend durch zu ſtarken Dienſt überlaſtet werde. Die Geſundheitsführung der Hitler⸗ jugend wache darüber, daß eine körperliche Ueberlaſtung der Jugendlichen unterbunden werde. Die geſamte ſoziale Arbeit der Hitlerjugend auf allen Gebieten werde durchgeführt in le⸗ bendiger Verbindung mit den da⸗ für zuſtändigen Dienſtſtellen der Partei und des Staates. Ein echtes kameradſchaftliches Zuſammenarbeiten bürge dafür, daß dieſes vom beſten ſozialiſtiſchen Wollen getragene Vorhaben des ſozialen Am⸗ tes der Reichsjugendführung zum Beſten der Jugend und damit des Volkes durchgeführt würden.„Wir wollen“, ſo ſchloß Axmann,„im ſozialen Amt der Reichsjugendführung ein Inſtrument ſchaffen, das im Dienſte des Sozialismus eingeſetzt werden kann. Es kommt darauf an, daß die ſozialiſtiſche Lebens⸗ haltung des deutſchen Frontfoldaten zum Ge⸗ ſetz des politiſchen Aufbaues gemacht wird und daß ſie ihren praktiſchen Niederſchlag fin⸗ det auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens.“ ſegen den Ordensmißbrauch Delche orden dürſen getragen werden?— kine flaeſtellung des Reichsinnenminiſters Berlin, 30. Juni.(HB⸗Funk.) Zu dem Ergänzungsgeſetz zum Geſetz über die Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 15. Mai 1934 gehen dem Reichsminiſterium des Innern zahlreice Anfragen zu, die Ver⸗ anlaſſung geben, vorbehaltlich der demnächſt er⸗ gehenden Ausführungsbeſtimmungen zur Klarſtellung der Rechtslage ſchon jetzt auf folgendes hinzuweiſen: Das Geſetz, deſſen Zweck es iſt, dem in der Nachkriegszeit hervorgetretenen Ordens⸗ mäßbrauch einen Riegel vorzuſchieben, hat den Kreis der Orden und Ehrenzeichen, die fortan getragen werden dürfen, genau beſtimmt, und das Tragen aller ſonſtigen Orden und Ehrenzeichen verboten und unter Strafe ge⸗ ſtellt. Unter die nach dem Geſetz zugelaſſenen Or⸗ den und Ehrenzeichen fallen u. a. die von der Regierung eines ehemals verbündeten Landes für Verdienſte im Weltkriege ver' liehenen Orden, ſo, um Beiſpiele anzuführen, die ungariſche Kriegs⸗ und Erinnerungs⸗ medaille, die öſterreichiſche Kriegs⸗ und Erinnerungsmedaille, die Tiroler Landes⸗ denkmünze 1914/18. Eine Genehmigung zur Annahme und zum Tragen dieſer ausländiſchen Kriegsorden iſt nicht erforderlich, im Gegenſatz zu den Orden und Ehrenzeichen, die aus einem anderen An⸗ laß von einem ausländiſchen Staats⸗ oberhaupt oder einer ausländiſchen Re⸗ gierung verliehen werden. Von dem Verbot des Tragens von Orden und Ehrenzeichen nimmt das Geſetz außerdem das ſchleſiſche Bewährungsabzeichen(Schle⸗ ſiſcher Adler) und das Baltenkreuz aus. Das Tragen aller anderen Nach⸗ kriegsorden und Ehrenzeichen ähnlicher Art, wie ſie von nichtſtaatlicher Seite zahlreich gegen Entgelt oder unentgeltlich ver⸗ liehen worden ſind, fällt dagegen unter das Verbot. Darunter ſind auch die von pri⸗ vater Seite verliehenen ausländiſchen Ehren“ zeichen zu rechnen. anderem nicht mehrgetragen werden Die Kyffhäuſer⸗Denkmünze. Das deutſche Feldehrenzeichen. Die deutſche Denkmünze des Weltkrieges. Das Frontkämpfevabzeichen 1914/18. Das preußiſche Erinnerungskreuz. en Es dürfen hiernach unter, Das Langemarck⸗Kreuz. Das bayeriſche Kriegserinnerungskreuz⸗ Das württembergiſche Kriegserinnerungs⸗ zeichen. Das badiſche Feldehrenkreuz. Das ſächſiſche Kriegsehrenkreuz. Sämtliche Freikorps⸗Abzeichen. Das öſterreichiſche Kriegserinnerungskreuz. Die Kaiſer Franz⸗Joſeph' Gebentinebane. Das Keller⸗Kreuz. Das Georgenkreuz. Dieſe Aufzählung, die im Hinblick auf den außerordentlichen Umfang des Ordens⸗ mißbrauches nicht erſchöpfend iſt, ſoll lediglichalls Anhalt dienen und umfaßt vorwiegend ſolche Ehrenzeichen, die im Laufe der Zeit in weiten Kreiſen der Bevölkerung bekannt geworden ſind. Der Johanniter⸗ und der Maltheſerorden dürfen nach wie vor getragen werden, letzterer als ausländiſcher Orden unter der Voraus⸗ ſetzung, daß die Genehmigung zu ſeiner⸗ Annahme erteilt worden iſt. Dem Zweck des Geſetzes entſprechend, den zugelaſſenen Orden und Ehrenzeichen einen ihrer Bedeutung zukommenden Schutz zu ge währen, ſind von dem Verbot auch ſolche Ab“ zeichen erfaßt, die, wenn ſie auch nicht den Charakter eines Ordens oder Ehrenzeichens für ſich in Anſpruch nehmen, dennoch nach ihrer äußeren Form oder Tragweiſe den erlaubten Orden oder Ehrenzeichen ähneln. Hierzu ge⸗ hören die zahlreichen Abzeichen, die, wie etwa die überwiegende Zahl der Regiments⸗ abzeichen, in Tragweiſe und Form zu Ver⸗ wechſlungen mit Orden Anlaß geben. Auch ſie dürfen daher nächt mehr getragen, noch verliehen werden, und zwar ohne Rückſicht auf eine etwaige Inſchrift, da hierdurch den Ab“ zeichen die Ordensähnlichkeit nicht ohne wei⸗ teres genommen wird. Im übrigen werden durch das Geſetz ſolche Abzeichen nicht berührt, die durch die Art ihres Tragens zu Verwechſlungen mit Orden nicht führen können, z. B. Abzeichen in Form von Nadeln oder Spangen, Tagungsabzeichen, Schützenabzeichen, Plaketten und ähnliches. öchweres Unglück bei der japaniſchen Marine Zwei japaniſche Zerſtörer zuſammengeſtoßen und geſunken Bisher vier Tote, zahlreiche Verletzte S changhai, 30. Juni. Bei Nachtmanövern an der Küſte von Korea ſind die japaniſchen Zerſtörer„Inazuma“ und„Miynki“ zu⸗ ſammengeſtoßen und kurz darauf geſun⸗ fen. Bisher werden vier Tote und gemeldet. kin Bericht des japaniſchen Marine- miniſteriums Tokio, 30. Juni. Zu dem gemeldeten Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen den japaniſchen Zerſtörern „Miynuki“ und„Inazuma“ an der Küſte von Korea teilt das japaniſche Marinemi⸗ niſterium mit, daß bei der Kataſtrophe vier Matroſen ums Leben kamen, während vier weitere verletzt wurden. Zwei Angehörige der Beſatzung werden noch vermißt. Im Augenblick des Zuſammenſtoßes herrſchte dichter Nebel. Das Heck des Zerſtörers„Miyuki“ wurde durch den heftigen Zufammenprall glatt abgeſchnitten, ſo daß das Schiff ſofort ſank. Die„Inazuma“ hat ſchwere Beſchädigungen am Bug davongetragen. Man will verſuchen, die beiden Zerſtörer, die anſcheinend im ſeichten Waſſer geſunken ſind, abzuſchleppen. ee eera Die„Deutſche Front nnd der hitlergedanke Von Dr. Rudolf Jochem, Saarbrücken „Als im Reich die nationale Revolution aus⸗ brach, wurde die Saar ſofort in deren Strudel gezogen.“ Mit dieſer Feſtſtellung fährt Mon⸗ fieur Jean Knittel, der Sonderbericht⸗ erſtatter der„Straßburger Neueſten Nachrichten“ in ſeiner Betrachtung über das Saarproblem fort. Die Tatſache iſt inſofern für ihn verſtändlich, als er in zahl⸗ loſen Fällen beobachtet haben will,„daß der Nationalſozialismus ſeine größten Erfolge bei den Elementen hat, die ihres deutſchen Vater⸗ landes beraubt waren oder ſind“, Auch ſei die neue Idee überall da, wo die Verwirk⸗ lichung an den politiſchen Verhältniſſen Schranken ſindet, umſo„gewaltiger und anſteckender“ aufgetreten. Monſieur Knittel meint hiermit zweifellos die Ge⸗ biete und die deutſchen Menſchen, die auf Grund des Diktates von Verſailles von ihrem Mutterland und ihren Brüdern losgeriſſen wurden. Er beſtätigt hiermit nicht nur die Bluts⸗ und Geiſtesgemein⸗ ſchaft dieſer Auslandsdeutſchen, ſondern gibt auch offen zu, daß nur die„politiſchen Schran⸗ ken“ unmoraliſcher Verträge, teil⸗ weiſe auf die Bajonette der neuen Gewalthaber geſtützt, eine„Verwirklichung“ tieſſter Empfin⸗ dungen verhindert. Der durch die nationale Revolution bedingte Aufbruch aller Auslandsdeutſchen aus einer Jahr⸗ zehnte dauernden völkiſchen und nationalen Lethargie, beweiſt gerade, wie notwendig dieſe nationale Revolution war, und wie we⸗ nig insbeſondere die Nachkriegsregierungen den bodenentwurzelten Menſchen deutſchen Stammes zu geben vermochte. Der Sonderberichterſtatter des Straßburger Blattes, der die angedeuteten allgemeinen Aus⸗ führungen im Rahmen eines Saarartikels machte, betrachtet zweifellos die Saarlän⸗ der— was wir ihm auch nicht übelnehmen wollen— als Auslandsdeutſche. Es iſt aber gefährlich, derartige allgemeine Feſtſtellungen zu machen, wenn man ſie, der politiſchen Tendenz entſprechend, nachher für den beſonderen Fall nicht wahrhaben will. Für das Saargebiet kann er, der objektive Bericht⸗ erſtatter, die Feſtſtellungen ſelbſtverſtändlich nicht aufrechterhalten. Hier zögerte die Be⸗ völkerung,„ſich in das große, nationalſoziali⸗ ſtiſche Abenteuer zu werfen“. Nun, wir regi⸗ ſtrieren den Widerſpruch und begnügen uns im übrigen, die politiſchen Kombinationen des Saarproblems mit Oeſterreich zu den Akten zu nehmen. Die weiteren Ausführungen behandeln die Auflöſung der Parteien und die Bildung der„Deutſchen Front“. An dieſer Stele müſſen wir uns entſchieden gegen die Unter⸗ ſtellung verwahren, daß auf Anordnung Berlins ſich am 1 Tage nach der deutſchen Revolution eine mächtige nationalſozialiſtiſche Zartei formierte“. Die NSDAP beſtand viel⸗ mehr ſeit Jahren, hatte allerdings erſt nach dem deutſchen Umbruch gewaltige Er⸗ folge zu verzeichnen. Man hatte in der Kampfzeit mit Recht auf eine ſyſtematiſche Auf⸗ klärung der Bevölkerung im nationalſozialiſti⸗ ſchen Sinne verzichtet, da die innerdeutſchen Probleme und Kämpfe der Saarbevölkerung nur durch Zeitungsberichte bekannt wurden. Auch beſtand für die Parteileitung nach der Machtübernahme kein Grund, eine Umſchich⸗ tung zu Gunſten einer Partei— auch nicht der NSDAß— zu forcieren. Das Problem an der Saar iſt und war kein Problem der Parteien oder der Staatsform, ſon⸗ dern eine Angelegenheit des Staatsverbandes, d. h. eine völkiſche und völkerrecht⸗ liche Frage. Die NSDaAp im Saargebiet hatte alſo lediglich die Aufgabe, die Bevölke⸗ rung mit dem nationalſozialiſtiſchen Ideengut vertraut zu machen. Wenn Monſieur Knit⸗ tel daher glaubt, die„(alten Nazis“ wür⸗ den nicht vergeſſen, daß der eine oder andere deutſche Volksgenoſſe nicht immer National⸗ ſozialiſt war und daß verſchiedenen heutigen Führern ſpäter das Konzentrationslager drohe, ſo ſagt uns das deutlich, wie wenig er vom wahren nationalſozialiſti⸗ ſchen Geiſt erfaßt hat. Wir können über derartiges Geſchreibſel nur mitleidig den Kopf ſchütteln, ſelbſt wenn dieſe Weisheit von irgendeinem Schwätzer aus dem Saar- gebiet ſtammen ſollte. „Das Saargebiet iſt trotz ſeines internatio⸗ nalen Anſtrichs ein deutſche 3 ꝙ roblem, und es wird ſeine Löſung durch die Fortent⸗ wicklung oder durch die Kriſtalliſation aus⸗ ſchließlich deutſcher Ereigniſſe finden. Die Frage Frankreich, wir ſagen es frei her⸗ aus, ſpielt für den Augenblickh eine ſekun⸗ däre Rolle.“ Dieſe Feſtſtellungen muten objektiv an. Sie tragen aber den Keim politiſcher Logik in ſich, wie er von der ſepara⸗ tiſtiſchen Preſſe vertreten wird. Es handelt ſich um nichts mehr und nichts weniger, als um die Umfälſchung der Wahlparole. Aus dieſem Grunde iſt es auch nicht verwun⸗ derlich, wenn der Berichterſtatter, ganz im Sinne der franzöſiſchen Saarpolitik, das Problem wie folgt anſieht:„Für Hitler oder gegen ihn. Für die nationalſoziali⸗ ſtiſche Diktatur oder für ein„erträgliches Re⸗ gime“. »Wir werden im Einzelnen auf dieſe„Pro⸗ bleme“ noch zurückkommen. Möchten jedoch ſchon heute ſagen, daß jede Spekulation Frankreichs, durch innerdeutſche Zwiſtig⸗ keiten und Konflikte an der Saar politiſches Kapital ſchlagen zu können, an der kampf⸗ erprobten und abwehrbereiten Saarbevölkerung ſcheitern wird. ABianeirs erlin, Mannheim, 1. Juli 1934 f Jahrgan Wienn Feſtſtellu holz und Mitglied den ehen gen. Pl Scheinhe unter a kommt z das Schö teriſtik d nennende Unterſchl wie in d zen Preſſ über Be wald, ur ſollen zu blätter f gleich zu gungsver in unſer tagsausg beirren? Haar in Reichsfül zu der 9 ſagend u Behaupti Mitwiſſen allerding rückens v ten könne daß der Beitrags Auffällig Wert auf DIK„el⸗ liſtiſchen Eine b Warun rechte in Boden ſteht? Und ne Warun denheit 1 dadurch, und dem ſchen Ber löſcht un körperlich ſorgen? Solang müſſen m gebungen geſehen d mit ſeelſt rein gar eben nur ſache des derbünde immer n die auf Herzen und auf Süpplein nicht, win winden, eine JIi dieſem vi nießt, die Nun zi Wir und noch zen Meißner war. Wird 1 Wir ſu gewunder demnach vom Deu Behaupti Wer Nach! ein„arge Trunkenl Schweſte Bitte ſondern doch ſtim Aber f Zuli 1234 f Zahrgang 4— A Nr. 294/ BNr. 179— Seite 3„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1. Juli 1934 — skreuz. 3 242 1 1 Eime nette ZSumilie: Der politiſche Tag * Kritikaſters Mit dem Beginn des Der bater Teunkenbold, der Bruder blöd.. —— 2. kommt der Kampf gegen die —5 77 Kritiker und Nörgler zu einem programmge⸗ zeichen. 5 mäßen Abſchluß. Die Oberſte Leitung der ungskreuz. Nochmals die kemordung VO und die Reichspropagandaleitung haben e. Imni le 0 2 er lxrx innt für die Redner der Partei für den Juli Ferien 4 7 Don Dg. Elsholz angeordnet. Es iſt deshalb an der Zeit, einmal 1 15—4—5— 5 iehen über das, was der Wie nicht anders zu erwarten war, dat die der Das, plötzlich ausgeſchloſſen wegen„Bei⸗ faul es in der Dog ausſieht, ja, noch mehr lergzgn ete Feldzug der letzten Wochen für 5 34.. 1——— der Mörder unſeres Pg. Els⸗ tragsrückſtand“. beweiſt, daß in der Dög——„*— 25 13 Eigenſchaft d 1 olz und die Anſtifter der ſcheußlichen Bluttat angeſt ief r. Goebbels in ſeiner Eigenſcha hene Anzleter der n e meen n und umfaßt 1 den ehemals zentrümlichen Kreiſen eingeſchla⸗ unſerem Recht einer freien Meinungsäußefung geführt wurde. Aktion, für die er das Schlagwort prägte: gen. Plötzlich zieht man alle Regiſter der Gebrauch machen und aus dem eigenartigen Oder ſollten am Ende die amtlichen Stellen zä,ampf gegen Miesmacher und Bevölkerung Scheinheiligkeit und verſucht, von dem Mörder Charakter des Dön⸗Mitglieds Rückſchlüſſe auf gelogen haben? Nörgler“, einleitete, ſteckte man in gewiſſen unter allen Umſtänden abzurücken. Dabei die ganze Organiſation ziehen? Kaum zu glauben. Kreiſen innerhalb und außerhalb der Reichs⸗ ltheſerorden kommt zu dem alten Unrat neuer hinzu, und Demnach ſind Teile der Dan als Mord⸗ grenzen die Köpfe zuſammen und orakelte über en, letzterer das Schönſte iſt, daß man eine beſſere Charak⸗ Niemand als die Da ſelbſt, weil ſie ſich organiſation entlarvt und die Forderung auf den Zweck dieſes Beginnen. Irgendein Wei⸗ er Voraus⸗ teriſtit der Elemente, die in dem ſich chriſtlich plötzlich in einem gewiſſen Umfang entlarvt radikale Auflöſung berechtigt, zumal keinerlei ſer hatte bald des Rätſels Löſung gefunden. g zu ſeiner nennenden Verband„Deutſche Jugendkraft“ Unterſchlupf gefunden haben, nicht finden kann, ſieht, weil ſie ſelbſt die Widerſinnigkeit ihres Namens„Deutſche Jugendkraft“ fühlt. ſachliche Gründe angeführt werden können, die zu der Sonderſtellung der DIK berechtigen. Sollte man uns aber doch weismachen wollen, Jawohl! Im Dritten Reich kriſelt es! Das Volk iſt mit dem Naziregime nicht mehr echend, den wie in den Ableugnungsverſuchen der ſchwar⸗ einverſtand Die U i e d it chen einen zen Preſſe und ihren Hintermännern. Bedauern Leute wie der Mörder Meißner und ſeine daß die Notwendigkeit einer Verquickung der iſt f 1 3 nzufriedenhei hutz zu ge⸗ über Bedauern rauſcht durch dieſen Blätter⸗ Mitwiſſer gehören wahrhaftig nicht in einen körperlichen Ertüchtigung mit der Seelſorge en, daß n offi⸗ ſolche Ab · J wald, und was er allein nicht vermag, das chriſtlichen Jugendverband, ſondern dauernd beſteht, wollen wir im voraus verraten, daß 0 men 1—— h nicht den ſollen zum Ueberfluß Rundſchreiben und Flug⸗ von der menſchlichen Geſellſchaft ferngehalten wir wiſſen, daß ſehr viele Pfarrgemeinden man 1 3 Rm. n zeichens für blätter fertig bringen. Auch uns flatterten und ſteriliſiert. Allein an dieſem Schulbeiſpiel die ſportliche Betätigung an Kommunionſonn⸗——— nach ihrer gleich zwei Exemplare ſchwarzer Rechtferti⸗ zeigt ſich wieder einmal der Wert national⸗ tagen verboten hatten. erſten Kundgeb 5 9 lje—— 0 n erlaubten gungsverſuche auf den Tiſch, ohne uns jedoch ſozialiſtiſcher Geſetzgebung, die mit dem Ste. der Zweck dieſer Uebung? die erſen Maben Bierch ven.—— Hierzu ge⸗ 4 in unſerem bereits in unſerer letzten Sonn⸗ riliſationsgeſetz die einzige Waſfe gegen die Auf dieſe Amtwort wä 11 I0 W. en Reden durch den Rundfunk und die e,„ wie etwa tagsausgabe gefällten Urteil über die Dog Gefahr von Exzeſſen gemeingefährlicher Ele⸗ uf dieſe Antwort wären wir geſpannt! Zei gab es wiederum eine iments⸗-⸗ beirren zu können. Es ſcheint aber doch ein mente geſchaffen hat. Zum Schluß wollen wir nicht verſäumen, auf. n* hatten es ſich rm zu Ver⸗- Haar in der Suppe zu ſein, denn die vom Man würde der Dog ohne weiteres das einen ähnlichen Fall hinzuweiſen. Im vergan⸗ 37 5 3 n. Auch ſie Reichsführerrat der Dag verfaßte Erklärung Recht zubilligen, ſich gegen eine Verallgemeine⸗ genen Jahr wurden zwei Polizeibeamte im Aisſli 55 3 f 4 1 agen, noch zu der Mordtat an Pg. Elsholz iſt ſo nichts⸗ rung zu wehren, wenn nicht bei der Bluttat Dienſt von dem Marxiſt Rußbaum bru⸗ ne 150 45 iſchen 5 2 Rückſicht auf ſagend und geht ſo wenig auf den Kern der in Gollmütz ein Umſtand zutage getreten tal niedergeſchoſſen. Nußbaum war zwar nicht mi 5 5 4 V 1..— Wa 5 50 n. Behauptungen bezüglich des Täters und ſeiner 55 ößte Teil Gründer ſeiner Partei, aber er war Vand⸗——— ater den Bdtern het—— ohne wei⸗ Mitwiſſer ein, daß wir ſie uns als den— er Mörder un er größte Teil tagsabgeordneter der SPD. Nach der liftiſchen Bewegung ſtand. Hier war nichts Beſetz ſolche ie Art ihres Orden nicht allerdings mißlungenen— Verſuch eines Ab⸗ rückens von dem DIK⸗Mann Meißner betrach⸗ ten können. Zugegeben wird in der Erklärung, daß der Mörder in der DIK war, aber wegen Beitragsrückſtänden geſtrichen worden ſein ſoll. der Anſtifter zur Mordtat ſind Mitglieder der DIK! Was ſagt hierzu der Reichsführerrat der DIK? Nichts! Tat mußte dann die ſtaunende Welt verneh⸗ men, daß Nußbaum ſchon lange„nicht recht“ war, aber doch für die Be⸗ griffe der SPꝰnoch„recht“ genug, um ſein Abgeordnetenmandat aus⸗ zu ſpüren von einer Stimmungsflaute, von der man bereits geträumt hatte. Die Män⸗ ner der nationalſozialiſtiſchen Regierung ſind Männer des Volkes und ſehen, wie Dr. Goeb⸗ bels immer wieder betonte, ihre einzige Auf⸗ Form von Er ſchweigt ſich aus! i gsabzeichen, 4 Auffällig iſt, daß in der Erklärung beſonderer gt ſich aus! zuüben. be darin, den Willen dieſe olkes hnliches. 4 Wert die————— 05 die 14 à 4 4*5 1 45 5 3 Iſt dieſer Fal nicht mit dem Fall Meißner 3 ie Tö un ufenkn. ſes V DIc„klar auf dem Boden des nationalſozia⸗ zu vergleichen, nur daß man in dem einen Fall Es war daher gar nichts Abſonderliches, viel⸗ i der le liſtiſchen Staates“ ſteht. Eine beſcheidene Frage: Warum nur nimmt die Don für ſich Sonder⸗ rechte in Anſpruch, wenn ſie ſo„klar“ auf dem zeichnet. Auf die Tatſache, daß weitere neun Don⸗ Mitglieder verhaftet worden ſind, weiß der Reichsführerrat abſolut nichts zu ſagen. Warum? Nußbaum⸗Spꝰ und im anderen Meißner⸗ DIK nennen muß? Eigenartig? Nein, in beiden Fällen jeweils die letzte Kon⸗ ſequenz, in beiden Fällen der gleiche Haß und mehr eine Selbſtverſtändlichkeit und wurde auch als ſolche vom Volke empfunden, daß die natio⸗ nalſozialiſtiſchen Führer in die Verſammlungs⸗ ſäle kamen und das Volk zu flammendem Pro⸗ teſtgegen jene Elemente aufriefen. Der iengeſtoßen Boden des nationalſozialiſtiſchen Staates Weil er notgedrungen einem einzelnen Mann in beiden Fällen—agleich typiſch für die Trä⸗ Widerhall den ſie fanden, bewies, daß das Volt ſtehtꝰ alle Scheußlichkeiten, aus erblicher Belaſtung ger beider Organiſationen— das plötzliche Ab⸗ begriffen hatte, worum es ging. Schon in den erletzte 4 Und noch eine Frage: kommend, nachſagen kann, aber nicht gleich rücken vom prominenten Täter. Jahren des Kampfes waren jene großen Kund⸗ htmanövern einem Bäckerdutzend. Wie ſagt doch ein altes Sprichwort? 9— laenſen Warum beweiſt nicht die Do ihre Verbun⸗ Darum iſt man hierauf um eine„Richtig⸗„Gleiche Brüder— gleiche Kappen“. ihnen holte man ſich Mut— 2 denheit mit dem nationalſozialiſtiſchen Staat ftellung“ verlegen, was wiederum beweiſt, wie W. R. W 5 if geſun dadurch, indem ſie ihre ver Vollsgemeinſchaft Der Kampf gegen die Kritikaſter und Nörgler galt nicht einer angeblichen Stimmungsflaute, id zahlreiche Marine- ſeldeten Zu⸗ n Zerſtörern und dem klaren Willen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung zuwiderlaufende Exiſtenz aus⸗ löſcht und es dem Staate überläüßt, für die körperliche Ertüchtigung ihrer Mitglieder zu ſorgen? Solange wir ſolche Fragen ſtellen müſſen, müſſen wir an der Aufrichtigkeit ſolcher Kund⸗ die provozieren! fintwort auf jüdiſche Frechheit: Co-Jeitung beſchlagnahmt! (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) geweſen. Wo aber iſt der Beweis, daß Wahr⸗ fondern einer ganz kleinen Clique, die ſich vor der nationalſozialiſtiſchen Revolution in die Mauſelöcher verkrochen hatte und die ſich jetzt wieder hervorwagen zu kön⸗ nen glaubt. Das Ziel dieſes Kampfes iſt jetzt erreicht. Den Herren Kritikern und Mies⸗ machern iſt inzwiſchen bei dem Sturm, der in den letzten Wochen über Deutſchland hinweg⸗ 1 14 455 gebungen und Erklärungen zweifeln, ganz ab⸗ Berlin, 30. Juni. Das Organ des heit und Recht nur vom Mächtigen geſunden fegte, die Luſt zu weiterem Unfug vergangen. Kataſtrophe geſehen davon, daß Fußball und Leichtathleiik„Zentralvereins der Deutſchen werden? Und was beſteht noch von dieſem Wenn ſie ſich trotzdem noch einmal mit ihrer en, während mit ſeelſorgeriſcher Tätigkeit nichts, aber auchh Staatsbürger fjüdiſchen Glau⸗ Verſailles?— Wie Kapitel aus dem Buch un. unmaßgeblichen Meinung hervorwagen ſollten, Angehörige rein gar nichts zu tun hat. Es bleibt demnach bens“, das ſich auch in den vergangenen Jah⸗ leter eigenen jüdiſchen Geſchichte leſen wir die ſo wird ihnen das Volk eine Antwort erteilen, mißt. Im eben nur eine einzige Vermutung über die Ur⸗ ren des Kampfes der ſchärfſten 9 e tze ge⸗ Berichte dieſer Ereigniſſe. Wie eine ins Gi⸗ die ſie dann endgültig zum Schweigen bringt. gen den Nationalſozialismus be⸗ gantiſche vergrößerte Wiederholung unſeres rſchte dichter 3„Miyuki“ enprall glatt fort ſank. igungen am rſuchen, die ſache des krampfhaften Feſthaltens an der Son⸗ derbündelei übrig, und das iſt die, daß es eben immer noch genug Leute in Deutſchland gibt, die auf der Zunge das neue Deutſchland, im Herzen aber das aufgelöſte Zentrum haben und auf dieſem Wege verſuchen, ihre ſchwarzen fleißigte, iſt ſoe ben beſchlagnahmt wor⸗ den. 220 Jeder Nationalſozialiſt wird dieſe Rachricht mit Genugtuung zur Kenntnis neh⸗ jüdiſchen Schickſals erlebten und erlitten wir deutſchen Juden Verſailles' Schulddokument“. Weiter unten bringt das Blatt dann im glei⸗ chen Artikel Auslaſſungen ähnlicher Art, in denen das oben Geſagte in Form eines„Ap⸗ pells an die Welt“ unter dem Motto:„Wo Das neue betreidegeundgeſetz Berlin, 30. Juni.(HB⸗Funk.) Die Reichs⸗ regierung hat ſoeben ein Geſetz zur Ord⸗ im ſeichten Süpplein zu kochen. Man täuſche ſich jedoch men. Schon mehrmals im Laufe der letzten eer iß 3 nunng der Getreidewirtfchaft be⸗ nicht, wir werden auch dieſe Dinge noch über⸗»Monate ſah ſich die nationalſozialiſtiſche Preſſe 3 ſchloſſen. Es tritt am 1 Juli iz 1 Kraft. ——% winden, und die Stunde kommt, wo es nur gezwungen, die Judenſchaft darauf— 8 gens Es handelt ſich dabei nicht um ein Geſetz, das Problem, eine Jugend in Deutſchland gibt, die in hinzuweiſe n, daß ſie von der national⸗ 0 lediglich die geordnete Abwicklung des neuen ſozialiſtiſchen Staatsführung eine über alle In unerhörteſter Weiſe werden alſo Getreidewirtſchaftsjahres ſichern ſoll, ſondern die Fortent⸗ iſation aus⸗ inden. Die es frei her⸗ dieſem von uns eroberten Staat Vorrechte ge⸗ nießt, die Staatsjugend Adolf Hitlers. Nun zu dem Mörder unſeres Pg. Elsholz. Wir und auch die andere Preſſe, ſoweit ſie nicht Maßen großmütige Behandlung er⸗ fährt und daß ſich die Juden in Deutſch⸗ land daher ſo zu benehmen haben, wie es ſich für geduldete Gäſte gehört. hier die gerechten Abwehrmaßnahmen des deutſchen Volkes gegen die jüdiſche Invaſion um ein Getreidegrundgeſetz, das auf Jahre hinaus die Vorausſetzungen ſchafft, um den Bauern den Abſatz der Ernte zu gerechten Preiſen und dem deutſchen Volk die Verſor⸗ ne ſekun⸗ noch zentrumshörig iſt, haben behauptet, daß 3 ; 53 Die Fuden haben dies ſcheinbar zur und gegen den Anſturm der jüdiſchen R e— ein Gründer der Dic in Gollmütz gennmnis genommen, ohne ihr Verhalten Raſſe in Vergleich zu dem Unrecht von gung mit Brot lüken Dauer zu gewährleiſten. irgendwie fühlbar zu ändern oder ſich in ihrem Verſailles gebracht. Mit dieſen unver⸗——————— der ſepara⸗ Es handelt veniger, als Wird das beſtritten? Wir ſuchen dieſe Tatſache vergeblich in der gewundenen Erklärung des Reichsführerrats, vorlauten Auftreten in der Oeffent⸗ lichkeit die notwendigen Schranken aufzuer⸗ legen. ſchämten Hinweiſen gibt man ſich jedoch noch keineswegs zufrieden, ſondern verſteigt ſich in einem anderen Artikel der gleichen Nummer Böſe will und ſtets das Gute ſchafft... Nie äußerte ſich Lebens⸗ und Zukunftswillen (nämlich des jüdiſchen Voltes) ſtärker als in A. demnach ſtimmt unſere— nebenbei bemerkt Eine der meiſtgeleſenen jüdiſchen Zeitungen, zu einem unerhörten Angriff gegen 1 als 3 vom Deutſchen Nachrichten⸗Büro ſtammende— die allen Nationalſozialiſten aus früherer Zeit den JFührer Adolf Hitler. Der Name dieſer ſchweren Zeit. Es iſt heute wie einſt: 4 Behauptung. her bekannte„CV⸗Zeitung“, hat ſich nun des Führers iſt ſelbſtverſtändlich mit keinem Bileam kam, um zu fluchen, aber Gott olitik, das zu Auslaſſungen verſtiegen, die in Form und Wort genannt, ſondern nur ebenfalls wieder wandelte ſeinen Fluch in Segen“. r Hitler Wer aber war Meißner, der Gründer Inhalt das Uunerhörteſte darſtellen, was auf dem Wege einer echt jüdiſchen Vergleichs⸗ Dieſe unerhörte Frechhert des jüdi⸗ ionalſoziali⸗ der D3gꝰ ſich jüdiſche Zeitungsſchreiber nach der natio ſetzung angedeutet. Die betreffende Stelle ſchen Blattes konnte nicht unbeantwortet blei⸗ igliches Re⸗ dieſe„Pro⸗ hten jedoch kulation he Zwiſtig⸗ Nach dem Kommentar der Zentrumspreſſe in„arger Trinker“, deſſen Vater ebenfalls ein Trunkenbold, der Bruder ein Blödſinniger, die Schweſter eine Irrſinnige iſt. nalſozialiſtiſchen Revolution herausnahmen. Der von der CV⸗Zeitung veröffentlichte Ar⸗ titel anläßlich des Tages von Verſail⸗ les bringt die Raſſegeſetzgebung des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates unter deutlichen An⸗ ſpielungen in raffiniert gefaßtem Wortgefüge lautet: „Das Thora⸗Stück erzählt, der heidniſche Prophet Bikeam ſei gerufen worden, um Iſrael zu verfluchen. Aber er ver⸗ mochte es nicht, denn Gott wollte es an⸗ ders. Darum mußte er ſegnen. Das iſt eine ben. Die Judenheit hat ſich wieder einmal, in unterwürfiger Verſchlagenheit und liſtiger Frechheit zugleich, an die Klagemauer be⸗ geben, um Recht in Unrecht zu verwandeln und mit echt jüdiſcher Rabuliſtik eine Ab⸗ wehr zum Angriff umzufälſchen. Wenn politiſches de zu eee ee ee in Vergleich zum Verfailler Frie⸗ Geſchichte von ſymbolhafter Be. daher die EV⸗Zeitung letzt beſchlagnahmt r kampf⸗ ſondern die Zentrumspreſſe, demnach muß es pensvertrag. Die EV⸗Zeitung ſchreibt: deutung.... Aber muß man nicht dabei wurde, ſo iſt dies ein Akt notwendiger Ab⸗ bereiten doch ſtimmen.„Das urteil von Verfailtes iſt kein an Mephiſtopheles denten, der von ſich ſagt, wehr, der zudem die mildeſte Jorm der Be⸗ n wird. Aber ſo etwas war Gründer und Mitglied Spruch von Gerechtigkeit, ſondern der Macht er ſei ein Teil von jener Kraft, die ſtets das antwortung derartiger Ausfälle darſtellt. Woer K. LV uvd Ktein stoßfrei mit TVp üBEHBALLO- REITEN, DC NLO upra Jahrgang 4— A Nr. 294/ BNr. 179— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1. Juli 1934 Allen ungenutzten Boden der Landwirtſchaft und Siedlung! Aus der Kabinettſitzung der bad. Regierung Karlsru he, 29. Juni. Zur Sitzung der badiſchen Regierung am Donnerstag erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Der Reichsſtatthalter ſtellte ſeinen Ausführungen den Satz voran, daß der Natio⸗ nalſozialismus die Weltanſchauung von Blut und Boden iſt. Während in dem erſten Jahr nationalſozialiſtiſcher Arbeit durch zahlreiche Maßnahmen und Geſetzeswerke in der Richtung auf Raſſenpflege und Ausſcheidung von gering⸗ wertigen Blutsbeſtandteilen ſehr viel geſchehen iſt, muß ich feſtſtellen, daß die Förderung des deutſchen Bodens nicht in demſelben Maße be⸗ trieben werden konnte. Dies trifft beſonders für das Gebiet der Siedlung zu. Wir werden aber auch aus der wirtſchaft⸗ lichen Not heraus alles tun müſſen, um ſied⸗ lungsfähige Volksgenoſſen auf dem Land un⸗ terzubringen und ſie wieder an die Scholle zu binden, denn das, was ſo zu erreichen iſt, tann mit allen anderen Erfolgen, wie etwa in der Induſtrie, nicht verglichen werden. Die Meliorationen und die Kultivierung unſeres Bodens können gar nicht kraftvoll genug be⸗ trieben werden. An dem Plan, Boden der Landwirtſchaft zu erſchließen, halte ich hartnäckig feſt. Ich gehe an dieſe Frage immer aufs Neue heran. Sie muß dem ganzen Volt in Fleiſch und Blut übergehen, um den letzten Quadratmeter unge⸗ nutzten Boden der Gartenbau⸗ und Landwirt⸗ ſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Weiter müſſen wir an die Landabgabe für Siedlungszwecke mit viel größerer Intenſität herangehen. Es fehlt für dieſe Notwendigkei⸗ ten da und dort noch an dem erforderlichen Verſtändnis. Ein großes Siedlungsprojekt darf nicht an kleinen Fragen ſcheitern. Man muß ſich vor Augen halten, daß es ſich hier um Kulturfragen handelt, die auf Jahrhunderte und Jahrtauſende hinaus von entſcheidender Bedeutung ſind. Unter den Gemeinden hat Mosbach ein Relnaz Vorbild gegeben, das aus dem ürgernutzen 26 Exbhöfe geſchaffen hat. Ein ſolches Werk kann in ſeinen Auswirkungen gar nicht hoch genug eingeſchätzt werden. Einige andere Gemeinden haben ähnlich gearbeitet, während viele andere die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung offenbar noch nicht richtig be⸗ griffen haben. Es bleibt aber auch zu prüfen, inwieweit der Staat Land für Siedlungszwecke abgeben kann. Es iſt das Große und Wunderbare an der nationalſozialiſtiſchen Revolution, daß die füh⸗ renden Männer der Politik die Gegenſätze ſo⸗ ialer und wirtſchaftlicher Art, die bisher be⸗ fanden haben, auszugleichen vermögen und mit ſicherem Inſtinkt wiſſen was nottut. Der Staat iſt nicht berufen, als Wirtſchaftler aufzu⸗ treten, wie wir Nationalſozialiſten von Anfang an den Staatsſozialismus und die Kollektiv⸗ wirtſchaft abgelehnt haben. Es läßt ſich auf dem Gebiet des Grundbeſitzes beweiſen, daß die Bewirtſchaftung durch eine Gemeinſchaft nicht ſo intenſiv erfolgt wie durch den Bauern. Dieſer tut für ſeinen Acker, den er einmal auf ſeinen Sohn vererbt und der ſich Generationen hindurch im Beſitz der Familie befindet, viel mehr als für ein Stück gepachtetes Land. Dasſelbe gilt zwar nicht für die Forſtwirt⸗ ſchaft, die ſich mit der ſtaatlichen Bewirtſchaf⸗ tung von Grundbeſitz nicht vergleichen läßt. Trotzdem muß geprüft werden, inwieweit Wald⸗ elände in ſtaatlichem oder kommunalem Be⸗ fit für Siedlungszwecke zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden kann. Ich denke hier an den Hagenſchieß, wo die Erfolge bei der Errichtung eines Hofes den deutlichſten Beweis für die Richtigkeit der Bauernſiedlung erbracht haben. Ses kenne kein Gelände, das für bäuerliche iedlungszwecke, insbeſondere für die Errich⸗ tung von Erbhöfen, hervorragender geeignet wäre. Ich habe auch kein Verſtändnis für Auffor⸗ ſtungen, da wo es nicht nötig wäre, ſo ſehr ich beſtrebt bin, unſere Waldbeſtände zu er⸗ halten und zu fördern. Gelände, das einmal wertvolles Ackerland geweſen iſt, wieder auf⸗ uforſten, widerſpricht unſerer nationalſoziali⸗ fliſchen Bodenpolitik. Es muß jedenfalls alles etan werden, um dem Bauerntum zu dienen, die Ernährungsgrundlage zu verbreitern und den Beſitzloſen mit dem Boden zu verwurzeln, ohne daß der Staat geſchädigt wird. Der Reichsſtatthalter wies im weiteren Ver⸗ lauf ſeiner Ausführungen darauf hin, daß auch nach der Revolution an manchen Orten neue Bauwerte erſtänden, die in ihrer Architektur nicht das darſtellten, was der Nationalſozilis⸗ mus erſtrebe. Exotiſche Bauten, die ebenſogut in Marokko ſtehen könnten, hätten heute keine Exiſtenzberechtigung mehr. Es könne auf kei⸗ nen Fall zugelaſſen werden, daß das Bild unſerer ſchönen alten Städte durch ſolche Bau⸗ werke verhunzt werde. Die Wiederinſtandſetzung des Karlsruher Schloſſes mit Schloßplatz, des Herzſtückes der Landeshauptſtadt, mache erfreuliche Fortſchritte. Das Seitengebäude neben dem Theater werde demnächſt in Angriff genommen. Die Inſtand⸗ dge des ganzen Schloſſes werde weiter im uge behalten. Der Reichsſtatthalter ſchilderte weiter ſeine ausgezeichneten Eindrücke beim Beſuch der Schauſpiele auf der Kyſſaburg. Es ſei hier ganz vorbildliche Arbeit geleiſtet worden. Nach⸗ dem er im vorigen Jahr bereits 1500 RM. aus ſeinem perſönlichen Dispoſitionsfonds für die Inſtandſetzungsarbeiten an der durch ihre ein⸗ zigartige landſchaftliche Lage bevorzugten Burg bereitgeſtellt habe, habe er jetzt weitere 1000 RM. zur Verfügung geſtellt. Er habe ſich auch für die Erneuerung der Burg Rötteln ein⸗ geſetzt, um dort gleichfalls Feſtſpiele veranſtal⸗ ten zu können. Schließlich hob der Reichsſtatthalter den gro⸗ ßen volkswirtſchaftlichen Wert der Schafzucht hervor. Auf dem Schwarzwald habe dieſe aus⸗ gezeichnete Entwicklungsmöglichkeiten. Vor allem müſſe die Gemeinde⸗ und Bauernſchäfe⸗ rei wieder auf einen höheren Stand gebracht werden. Schwierigkeiten und Widerſtände von gewiſſer Seite müßten durch das Eingreifen des Staates überwunden werden. Neunzeitliche Betriebsgeſtaltung in der Landwirtſchaft Der Bäuerliche Verſuchsring„Pfalzgau“ beſichkigt silos, Anbau⸗ und Düngungsverſuche Von Ladenburg ausgehend unternahm am geſtrigen Freitag der Bäuerliche Verſuchsring „Pfalzgau“ eine Rundfahrt durch ſein Arbeits⸗ gebiet. Ueberaus zahlreich war die Beteiligung; es hatten ſich faſt 300 Bauern aus allen Orten der Bezirke Mannheim und Weinheim einge⸗ funden, viele Bürgermeiſter und Ortsbauern⸗ führer bekundeten ihr Intereſſe, indem ſie ſich der Ringtagfahrt anſchloſſen. Es mußten zwar wegen des Regens einige Feldbeſichtigungen ausfallen, doch war das Programm auch ſo noch reichhaltig genug. Sechs große Reichs⸗ poſt⸗Omnibuſſe und mehrere Privatkraftwagen verließen um.30 Uhr früh Ladenburg, wo⸗ ſelbſt die vorbildlichen Neubauten auf dem Hof des Ortsbauernführers Hermann Lackert und der Beton⸗Rundſilo bei Ludwig Müller beſichtigt wurden. Faſt in allen Gemeinden hat man jetzt die Bedeutung des Silos für die Bereitung des Winterfutters erkannt, und vielerorts hat man von Bauzuſchüſſen für die Errichtung von Silos Gebrauch gemacht. In Seckenheim waren auf Verſuchsfeldern die Tabak⸗Stammprüfungen und Stammver⸗ mehrung zu ſehen,—4— Stickſtoff⸗Vergleichs⸗ verſuche zu Tabak in verſchiedenen Abſtufun⸗ en. Recht intereſſant iſt der Sojabohnen⸗ Sortenverſuch des Reichsnährſtandes bei Orts⸗ bauernführer Bühler. Es wäre wünſchens⸗ wert, wenn es durch entſprechende Umzüchtung elänge, dieſe Kulturpflanze bei uns einzu⸗ ühren, ſo wie es gelungen iſt, die bitterſtoff⸗ freie Lupine zu züchten, die als Futterpflanze eine große Zukunft iſt. Bei der Dr. Franckſchen Saatzuchtwirtſchaft in Straßenheim wurden drei Ackerbohnen-, ſechs Braugerſten⸗ und 21 Winterweizen⸗Sor⸗ tenanbauverſuche gezeigt. Im Hofgut ſelbſt wurden die ſchönen Stallungen, der Lanzſche Stahldreſcher und der Thüringer Silo be⸗ wundert. In Heddesheim waren fünf Sorten⸗ verſuche mit ſpäten Kartoffeln und einige Silos zu ſehen, dann verteilten ſich die Fahrtteil⸗ nehmer auf die verſchiedenen Wirtſchaften zum Frühſchoppen. Der Nachmittag führte nach Großſachſen. zur Beſichtigung von je ſechs Gerſten⸗ und Haferſortenverſuchen, weiter nach Rippenweier, wo eine württembergiſche Dung⸗ lege zu ſehen war, nach Wünſchmichelbach zu einem Thüringer Bauernſilo in der Daumühle und endlich nach Weinheim. Auf der Rück⸗ fahrt wurde bei Lützelſachſen die Muſteranlage eines Weinberges mit Pfropfreben beſichtigt; dieſe Rebe kann als einzige deutſche Rebe an⸗ gebaut werden, weil ſie gegen die Reblaus immun iſt. In Großſachſen Lab es eine Veſperpauſe im „Zähringer Hof“, dann hielt im Saal Ober⸗ landwirtſchaftsrat Dr. Meisner(Karlsruhe) einen lehrreichen Vortrag über die künftige Betriebsgeſtaltung des Bauernbetriebes. Ein⸗ gangs betonte er, daß der Viehbeſtand auf die natürliche Futterpflege heruntergebracht werden müſſe, d. h. kein Bauer ſoll einen größeren Viehbeſtand halten, als er ordnungsgemäß aus eigener Landwirtſchaft füttern kann. Jeden freiwerdenden Acker ſollte man mit Grün⸗ futter einſäen. Gerade im kommenden Herbſt ſei ſo lange wie möglich Grünfütterung ange⸗ bracht, denn Heu und Futterſtroh würden un⸗ erſchwinglich. Für Grünfutter oder Silo kom⸗ men auch Mais und Sonnenblumen in Be⸗ tracht. Die Herbſtweide muß ausgenützt und der Stoppelrübenbau verſtärkt werden. Futter⸗ plan aufſtellen, Tiere gut pflegen, auf mög⸗ lichſt breiter Baſis wirtſchaften, das ſind einige der Forderungen, die der Redner aufſtellte. Er fand kernhafte Worte über den Eigennutz, den manche Bauern beim Frühkartoffelabſatz an den Tag legten. Auch gegen die Marktordnung für Frühgemüſe und Obſt gibt es Saboteure, die noch nicht den Sinn der Volksgemeinſchaft und des Satzes„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz“ erfaßt haben. Im Tabakbau iſt mehr Ehrlichkeit erforderlich, auch in Bezug auf die Einhaltung der Anbauregeln. Im Herbſt dieſes Jahres wird mit denen abgerechnet, die da geſündigt haben! Wir müſſen in Deutſch⸗ land unſeren Tabakanbau vergrößern, aber es hat nur Zweck, wenn wir Qualitätstabak er⸗ berlandwirtſchaftsrat Dr. Meisner and mit ſeinen volkstümlichen Ausführungen, mit denen er manche unangenehme Wahrheit frei herausſagte, den Beifall ſeiner Zuhörer. Landesökonomierat Dr. Krumm leitete noch eine kurze Ausſprache ein, in der Dr. Meisner noch zur Steigerung des Oelfruchtanbaues, insbeſondere Raps, aufforderte und die An⸗ regung gab, ſich auch mit dem Anbau von Ge⸗ ſpinſtpflanzen, vor allem Lein, zu befaſſen. Gegen 18 Uhr ſchloß der Verſuchringleiter Dr. Krumm die Tagfahrt, an der 55 auch die Landräte Dr. Veſenbeckh-Mannheim und Dr. Compter⸗Weinheim, Domänenrat Knapp⸗ 3 Inſpektor Hohenſtatt⸗Straßenheim, bſtbauinfpektor Martin⸗Ladenburg, Kreis⸗ bauernführer Bechtold⸗Weinheim und Kreisrat Marzenell⸗Seckenheim teilgenommen hatten. Es war eine ſchöne Aufgabe, die Träger des Nährſtandes auf ihre Hoͤſe und Felder zu be⸗ gleiten, ihre Sorgen und Hoffnungen zu hören und ſie durchdrungen zu ſehen von dem großen Ziel: Alles für Deutſchland!— age— Schieß⸗ und Sportwoche in Edingen Durch den ſtarken Regen am Donnerstag⸗ abend konnten die vorgeſehenen Uebungen der Ortsmeiſterſchaften und das Handballſpiel ge⸗ en die erſte Elf des Turnvereins 1898 Secken⸗ heim nicht durchgeführt werden. Das Spiel wird am Montag ausgetragen, während die volkstümlichen Uebungen auf Freitag, bzw. heute abend verlegt wurden. Außerdem ſpielen die alten der Fortuna gegen eine Mannſchaft der Freiwilligen Feuerwehr Edin⸗ gen und die Jugend gegen Spielvereinigung Plankſtadt. Die Turnerinnen führen heute abend ihre Mehrkämpfe durch, da morgen das Feneiet 5 in Eppelheim ſtattfindet. Der eſtwirt, Herr Schwarz, wird ſich bemühen, heute abend ein größeres Volksfeſt zu inſzenie⸗ ren, der Beſuch iſt deshalb empfehlenswert.— Nach dem Weckruf am Sonntagfrüh durch die SA- und Feuerwehrskapelle treten ſämtliche Turner und Sportler um 8 Uhr zu den Mehr⸗ kämpfen der Jugend, Aktiven, Senioren 1(32 bis 40 Jahre) und Senioren 2(über 40 Jahre) Sent friedlichen Wettkampf an und kämpfen um en einfachen Eichenkranz. Da die Kämpfe morgens rechtzeitig beendet ſind, wird bereits um 1 Uhr auf dem Meßplatz zur Aufſtellung des Feſtzuges angetreten. Alle Mitglieder einer NS⸗Organiſation, die gleichzeitig in einem Turn⸗ oder Sportverein ſind, treten an dieſem Tage bei ihrem Sportverein an, und zwar im Sport. Die HI, SA und das Jungvolk wer⸗ den einen Ehrentrupp mit Fahne ſtellen. Der übrige Feſtzug wird ſich hauptſächlich aus dem Turnverein 1890, der Sportvereinigung For⸗ tuna, der KKS⸗Abteilung des Kriegervereins, ſowie des Geſangvereins„Sängereinheit“ zu⸗ ſammenſetzen. Alle übrigen Einwoh⸗ ner ſchließen ſich an. Um 2 Uhr beginnen be⸗ reits wieder die Kämpfe auf dem neuen Platz, und zwar wird ein Klubkampf einer Edinger Auswahlmannſchaft gegen den Turnerbund Jahn Seckenheim in 15 Sportarten durchge⸗ führt. Ein in Edingen noch nie gefehenes Bild werden die Olympiſche und 4100 Meter⸗Staf⸗ fel, ſowie die Langläufe auf der neuen Aſchen⸗ bahn bringen. Jeder Einwohner wird die Ge⸗ meindeverwaltung in ihren Aufgaben unter⸗ tützen und am Sonntagnachmittag auf dem latze ſein. Anſchließend findet noch ein Ge⸗ rätemannſchaftskampf der Turner und ein Klubkampf im Ringen und Stemmen von der Kraftſportabteilung der Fortuna ſtatt. Die erſte Fußballmannſchaft der Fortuna ſpielt als Abſchluß Leglg die Fußballvereinigung 1898 Seckenheim. Abends 8 Uhr im großen Saale der Schloßwirtſchaft ein Feſtball.— Auch das überall beliebte Preisſchießen wird an dieſem Sonntag zu Ende gehen und die wertvollen Preiſe ihre Beſitzer wechſeln. Alle Schießinter⸗ eſſenten werden nochmals eingeladen, während der Sportwoche die Edinger modernen Schieß⸗ ſtände zu beſuchen. Die Parole lautet am Sonn⸗ tag: Auf nach Edingen. NS⸗Volkswohlfahrt. Unter Leitung der NS.⸗ Volkswohlfahrt wird am morgigen Sonntag, 1. Juli auch in Edingen mit Unterſtützung der übrigen Wohlfahrtverbände, Innere Miſſion, Caritasverband und Rotes Kreuz zugunſten des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ eine Sammlung durchgeführt, wo⸗ bei ſchöne Plaketten mit der mahnen⸗ den Aufſchrift„Kinder aufs Land“ verkauft werden. Der Preis beträgt 20 Pfg. und müßte eine ſolche Plakette von jedem Einwohner am Sonntag getragen werden. 10 Adelsgenoſſenſchaft und deutſcher Adel Wir bringen nachſtehend unſeren Leſern einen uns von intereſſierter Seite zur ge⸗ ſtellten Artikel, der die Ziele der Deutſchen Adelsgenoſſenſchaft zum Gegenſtand hat und be⸗ ſonders unterſtreicht, daß der Adel als beſonderes Vorrecht nur die ganz beſondere Pflichterfüllun gegenüber dem neuen Staat für ſich in Anſpru nimmt. Red. Der Adelsmarſchall Fürſt zu Bentheim⸗Tecklenburg hat im Herbſt 1933 an den reinblütigen deutſchen Adel einen Erlaß gerichtet, wonach der deutſche Adel, ſoweit er reinblütig und in Haltung und Lebens⸗ führung des Adels würdig iſt, in der Deutſchen Adels⸗ genoſſenſchaft als der allein berufenen Vereinigung zuſammengefaßt werden ſoll. Weiter hat der Adels⸗ marſchall an den Reichskanzler einen programmati⸗ ſchen Brief gerichtet, worin er ihn der treuen Gefolg⸗ ſchaft des deutſchen Adels verſichert. Endlich ſind im Hauptvorſtand der Deutſchen Adelsgenoſſenſchaft meh⸗ rere adlige Nationalſozialiſten in führenden SA⸗S„⸗ lungen, wodurch eindeutig zum Ausdruck gebracht wird, welchen Kurs die Deutſche Adelsgenoſſenſchaft ſteuert und welch großen Wert ſie auf die Mitarbeit alter nationalſozialiſtiſcher Kämpfer legt. Angeſichts all dieſer Maßnahmen erhebt ſich vielleicht hier und da die Frage: iſt denn das alles noch nötig? Gibt es überhaupt noch einen deutſchen Adel? Be⸗ deutet ſeine Aufrechterhaltung und Neuzuſammen⸗ faſſung innerhalb der endlich durch Adolf Hitler ge⸗ ſchaffenen deutſchen Volksgemeinſchaft nicht eine ver⸗ ſchleierte Kaſtengründung, die, von der hohen Warte nationalſozialiſtiſcher Ideale aus betrachtet, nur ſchäd⸗ lich wirken kann? Es iſt zweifellos richtig, wenn vielfach behauptet wird, nicht der deutſche Adel in ſeiner Geſamtheit, aber ein Teil desſelben— richtiger noch würde man von einzelnen Trägern adliger Namen ſprechen— habe gerade in der Zeit nach der Novemberrevolution ſeiner alten Traditionen vergeſſen und ſei, wie ſo viele andere, den Verſuchungen erlegen und Nutznießer des Syſtems geworden. Dies aber waren— und das ſei einmal nachdrücklich betont!— meiſt keine Mit⸗ glieder des in der Deutſchen Adelsgenoſſenſchaft zu⸗ ſammengefaßten und organiſierten Adels oder gar die DAcG als ſolche, Es iſt nur koönſequent und ein Fort⸗ ſchreiten auf dem bisher ſtets eingehaltenen Wege, wenn die Deutſche Adelsgenoſſenſchaft, wie dies von dem Fürſten Bentheim mehrfach klar und energiſch zum Ausdruck gebracht iſt, ſich bedingungslos der Führung Hitlers zur Verfügung ſtellt. Aber könnte das alles nicht ebenſo gut ohne die Deutſche Adelsgenoſſenſchaft geſchehen? Iſt der ein⸗ zelne deutſche Edelmann nicht in erſter Linie Glied der großen deutſchen Volksgemeinſchaft!? Dazu wäre zu ſagen, daß jeder Edelmann, der die Aufgaben und Bedeutung des Adels richtig verſtanden hat, von jeher ſich zunächſt als Glied der Volksgeſamtheit gefühlt und demgemäß gehandelt hat. Ein Jahrtauſend deutſcher Geſchichte lehrt das, und nicht zuletzt hat es der Welt⸗ krieg und die erſchütternde Verluſtliſte des deutſchen Adels gelehrt, die prozentual bedeutend höher iſt, als die aller übrigen Volksgenoſſen. Der Kanzler hat einmal von dem Adel als einer hiſtoriſchen Realität geſprochen und damit ſein Weſen genau umriſſen. Der Sinn der Aktion des Adelsmarſchalls iſt der: in den reinblütigen und ihrer Lebensführung nach würdigen Mitgliedern des deutſchen Adels— denn ſelbſtverſtändlich können nur dieſe in Betracht gezogen werden— das Bewußtſein dieſer dem Adel als Ge⸗ ſamtheit zukommenden Eigenſchaften, Hüter und Ver⸗ walter jenes hiſtoriſchen Erbes zu ſein, zu ſtärken oder, wenn nötig, wieder zu erwecken. Daher die Not⸗ wendigkeit feſten Zuſammenſchluſſes, daher auch für jeden deutſchen Edelmann, der ſich der Aufgabe des Adels als hiſtoriſchen Standes bewußt iſt, die Not⸗ wendigkeit des Eintritts in die Deutſche Adelsgenoſſen⸗ ſchaft. Nicht Kaſtengründung und Dünkelzüchtung wird bezweckt— wie vielleicht gerade Edelleute, die ſich mit Begeiſterung dem Führer zur Verfügung ſtellen, angenommen haben mögen. Dieſer deutſche Adel beſitzt und verlangt keine beſon⸗ deren geſellſchaftlichen oder ſtaat⸗ lichen Vorrechte mehr. Ein Vorrecht aller⸗ dings beſitzt er noch heute, und auf dieſes macht er heute, wie ſtets, Anſpruch und wird es nie aus den Händen geben: das Vorrecht nämlich, in ſeiner Ge⸗ ſamtheit auf Grund ſeiner Tradition beſondere, von Urväterzeiten her geheiligte Pflichten zu beſitzen und dieſe Pflichten auf ſich nehmen zu dürfen als Mit⸗ kämpfer an dem Aufbau des werdenden Deutſchland. ————— Rundfunk⸗-Programm für Sonntag, 1. Juli Reichsſender Stuttgart: 6,15 Hafenkonzert, 9,00 Katho⸗ liſche Morgenfeier. 10,30 Volkslieder der Auslands⸗ deutſchen. 11,00 Klaviermuſik 11,30 Johann Seb. Bach:„Falſche Welt, dir trau ich nicht“, 12,00 Mit⸗ tagskonzert. 13,15 Im warmen Sonntagsfrieden. Schallplattenkonzert. 14,30 100 Jahre Baden⸗Baden, 15,00 Wohlauf, die Luft geht friſch' und rein. Mun⸗ teres auf Schallplatten. 16,00 Unterhaltungskonzert. 18,00 Liederkompoſitionen von Richard Bitterauf. 18,30 Hans Reimann plaudert 20,00 Sportbericht. 20,15 Zum Kolonialgedenktag. 20,15 Unterhaltungs⸗ konzert des Leipziger Sinfonieorcheſters. 23,00 Aus deutſchen Volksopern. 24,00 Nachtmuſik. Reichsſender München: 8,45 Orgeltonzert, 11,00 Deut⸗ ſcher Liedertag. 11,30 Konzert von der 4. Nürnber⸗ ger Sängerwoche des deutſchen Sängerbundes. 12,00 Standmuſik aus der Feldhernhalle. 13,00 Mittags⸗ konzert. 15,30 Kinderſtunde 16,00 Orcheſterkonzert. Das Orcheſter des Deutſchlandſenders ſpielt. 18,00 Kammermuſik. 19,15 Bunte Volksmuſilſtunde. 21,15 Unterhaltungskonzert auf Schallplatten und Gaſt⸗ ſpiel des Zirkus Pegaſus. 22,30 Nachtmuſik. Deutſchlandſender: 6,15 Bremer Hafenkonzert. 8,00 Stunde der Scholle. 8,55 Deutſche Feierſtunde. 11,00 Geſänge von Deutſchland. 12,10 Zum 150 Todes⸗ tage Friedemann Bachs. 13,00 Mittagskonzert. 16,00 Unterhaltungskonzert. 21,15 Tanzmuſik. 23,00 Nachtmuſik. Aus deutſchen Volksopern. Wie wird das Wetter 2 Die Wetterausſichten für Sonntag: Vorerſt vielfach heiter und recht warm, ſpäter wieder aufkommende Gewitterneigung. und für Montag: Im weſentlichen freundliches Wetter. Die vergangene Woche brachte uns endlich den vor allem von der Landwirtſchaft ſo ſehn⸗ lichſt gewünſchten ergiebigen Regen. Den erſten Anlaß dazu gab die zum vergangenen Wochen⸗ ende aufgekommene ſtarke Erhitzung Mittel⸗ europas, die mit dem damit verbundenen Luftdruckfall das Einſtrömen feuchter Ozean⸗ luft begünſtigte. Bereits im Laufe des Sonn⸗ tags gingen die erſten Gewitterregen nieder, die auch bei uns vielerorts ſchon recht beacht⸗ liche Mengen ergaben und auch noch Nach⸗ regen im Gefolge hatten. Eine ähnliche Ent⸗ wicklung ſetzte um Mitte der Woche ein, die bei uns vom Donnerstag zum Freitag zur Auslöſung kam und durch einen Einbruch kälterer Luft in eine feuchtwarme ſubtropiſche Strömung äußerſt ergiebige Gewitterregen zur Folge hatte. Im allgemeinen wurden in Weſt⸗ und Süddeutſchland dabei Niederſchlagsmen⸗ gen von mehr als 15 Liter Waſſer pro Qua⸗ dratmeter, vielerorts aber auch von mehr als 30, ja 40 Liter gemeſſen, ſo daß jetzt nicht nur der Landwirtſchaft und der Vegetation über⸗ haupt geholfen ſein dürfte, ſondern es wird auch der Rhein mit ſeinen ſämtlichen Neben⸗ flüſſen einen erheblichen Waſſergewinn buchen können. Die Entwicklung der Großwetterlage verſpricht zwar eine raſche Beſſerung und für den Hauptteil des Wochenendes(Samstag⸗ Sonntag) freundlich heiteres und warmes Wetter, doch iſt vorausſichtlich ſchon im ſpäte⸗ ren Verlauf des Sonntags wieder mit dem Aufkommen gewittriger Störungen zu rechnen. Auch in der kommenden Woche wird die Witte⸗ rung wechſelnden Charakter tragen, d. h. es werden kurze Schönwetterperioden mit Erwär⸗ mung für vorübergehend Regen⸗ bzw. Gewit⸗ tertätigkeit auslöſen. H. Engelhard 13.15 Teyyicho · Itoſfe 1664 Geb von 1742 Geb Lich 1881 Geſt in 2 1890 Unt. zwif land afri 1895 Geb rung 1919 Das und 1930 Eliſ⸗ Sonnen 20.51 Uh untergang Bekan In der —* J SDAP zeichnen.! in Wirtſc zechen zu wirtſchaftl zu der Eh geſagt, da —— d eſitzen m hört haber Es darfen ſich dieſe! mit die E Es iſt des Führ⸗ Volksgeno nicht erfü Garde beze Garde ver nalſozialis Verdacht — freige ind die Partei, S! Es gibt 1 der NSDe 75. Geb Sberſcheff erſchaff ſtraße 49. 80 Jahr heute, am! Schanzenſt Rüſtigkeit. Im Sil Hochzeit f. nalſekretär Keller, wo Arbeitsj Suſanna firma Zige Geſchäftsji in das Ge ununterbri Nr. 43. 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Juli 1664 Geboren der Philoſoph Gottfried Wilhelm von Leibnitz in Leipzig(geſt. 1716). 1742 Geboren der Satiriker Georg Chriſtoph Lichtenberg in Oberramſtadt(geſt. 1799). 1881 Geſtorben der Philoſoph Hermann Lotze in Berlin(geb. 1817). 1890 Unterzeichnung des„Sanſibar⸗Vertrages“ zwiſchen Deutſchland und England(Helgo⸗ land wieder deutſch, Grenzen Deutſchoſt⸗ afrikas feſtgelegt). 1895 Geboren R. Walther Darré, Reichsernäh⸗ rungsminiſter. 1919 Das neue Polen wird von der Entente und Dänemark anerkannt. 1930 Eliſabeth Siewert geſtorben. Sonnenaufgang.07 Uhr, Sonnenuntergang 20.51 Uhr; Mondaufgang 23.07 Uhr, Mond⸗ untergang.32 Uhr. Bekannkmachung der reisleifung In der letzten Zeit mehren ſich die Fülle, daß ewiſſe Perſonen ſich als alte Kämpfer der SDaApP bzw. Angehörige der alten Garde be⸗ zeichnen. Unter dieſer Bezeichnung verſuchen ſie in Wirtſchaften auf Koſten anderer Gäſte frei zechen zu köünnen oder ſich ſonſtige Vorteile wirtſchaftlicher Art zu ſichern. Zum Schutze und zu der Ehre der Mitglieder der alten Garde ſei geſagt, daß lediglich diejenigen zur alten Garde —— die die Mitgliedsnummer unter 100 000 eſitzen und ununterbrochen der Partei ange⸗ hört haben. Es darf nicht ſein, daß verbrecheriſche Subjekte ſich dieſe Bezeichnung zu eigen machen und da⸗ mit die Ehre der alten Garde beflecken können. Es iſt laut Verfügung des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, nicht ſtatthaft, daß Volksgenoſſen, die die obigen Bedingungen nicht erfüllen, ſich als Mitglieder der alten Garde bezeichnen können. Die Männer der alten Garde verhalten ſich immer, wie es dem Natio⸗ nalſozialismus entſpricht und müſſen von dem Verdacht derartiger obenbezeichneter Handlun⸗ — freigehalten werden. In der alten Garde ind die Mitglieder aller Organiſationen der Partei, SA, SS, Po, NSBo uſw. verzeichnet. Es— nur eine alte Garde, die alte Garde der NSDAp. 75. Geburtstag. Den 75. Geburtstag feiert am 1. Juli Herr Johann Münch, Eiſenbahn⸗ a.., wohnhaft Neckarau, Adler⸗ raße 49. 80 Jahre alt. Ihren 80. Geburtstag feiert heute, am 1. Juli, Frau Dorothea Sackmann, Schanzenſtraße 9, in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. Im Silberkranz. Das Feſt der Silbernen Hochzeit feiern am Sonntag, 1. Juli, Krimi⸗ nalſekretär Daniel Joa und Frau Dina geb. Keller, wohnhaft Neckarau, Kleine Adlerſtr. 3. Arbeitsjubiläum. Am 1. Juli begeht Frau Suſanna Strobel bei der hieſigen Tabak⸗ fiyma Zigarrenhaus Aug. Weick ihr 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Sie trat am 1. Juli 1909 in das Geſchäft als Verkäuferin ein und leitete ununterbrochen die Filiale in der Bellenſtraße Nr. 43. In dieſen 35 Jahren hat ſie es ver⸗ ſtanden, durch große Umſichtigkeit die Beliebt⸗ heit der Kunden und dadurch auch das Ver⸗ trauen ihrer Firma zu erwerben. 50jähriges Geſchäftsjubiläum Mit dem heutigen Tage begeht die Firma Wilhelm Röslen, Feinbäckerei, N 3, 16, ihr 50jähriges Geſchäftsjubiläum. Der Vorgänger des jetzigen Inhabers, Konrad Wolf, das Geſchäft und erwarb ſich das vollſte Ver⸗ trauen ſeiner Kundſchaft. Im Jahre 1907 über⸗ nahm Wilhelm Röslen das Geſchäft und es gas ihm, ſein Geſchäft ſo emporzuarbeiten, daß es heute zu den führenden Bäckereien Mannheims gezählt werden kann. Geſchäftsjubilünm. Am 1. Juli ſind es 25 Jahre, daß die Firma Auguſt Zeeb in Mannheim eine Raſiermeſſerhohlſchleiferei er⸗ öffnete. Durch Umſicht und Fleiß hat die Firma es nach einigen Jahren ſoweit gebracht, daß ſie Friſeurartikel mit zulegte. Kundſchaft weit über Mannheim hinaus tätigt heute noch ihre Einkäufe bei Zeeb, ein Beweis dafür, daß ſie gut und reell bedient wird. Das Geſchäft hat heute 12 Angeſtellte und befindet ſich ſeit 1930 in 8 1, 16. Kameraden des Kyffhäuſerbundes! Die Ka⸗ meraden der militäriſchen Vereine meines Gaues treten am Sonntag, den 1. Juli, mor⸗ — ſchon um.45 Uhr im Schloßhofe in nnheim an zum geſchloſſenen Marſche nach Ludwigshafen, Abmarſch pünktlich.55 Uhr, zur Teilnahme an dem großen Soldatentreffen in Ludwigshafen. Die Vereine müſſen alſo 4 Stunden früher, als zuerſt bekannt gegeben, im Schloßhofe zum Abmarſch bereit ſtehen. Gauführer, Oberleutnant d. R. A.„ Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen 1914/18. Die Kameradſchaft tritt zur Beteiligung am Aufmarſch nach Ludwigshafen zum„Großen Soldatentreffen am Rhein“ am Sonntag, den 1. Juli, vormittags.45 Uhr, im Mannheimer Schloßhof an. Zur Beteiligung am großen Feſtzug des Kolonial⸗Militär⸗Vereins Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen am gleichen Tage nachmit⸗ tags.30 Uhr auf dem Zeughausplatz. Die Ka⸗ meradſchaft beteiligt ſich geſchloſſen an dieſen beiden Aufmärſchen. Vollzähliges und pünkt⸗ liches Erſcheinen iſt Pflicht! Anzug möglichſt dunkel, Armbinden nicht vergeſſen. Die Mit⸗ gliedskarten ſind mitzubringen. Der Heumond Der deutſche Name Heumonat(Heumond) für Juli entſtammt, wie der ſeines Vorgängers, der Arbeit des Landmannes in dieſer Jahres⸗ zeit. Dabei ſind freilich ſolche abnormale Wit⸗ terungsverhältniſſe, wie ſie das Jahr 1934 ge⸗ bracht hat, nicht in Betracht gezogen. Der Name „Heumond“ dürfte einer der älteſten deutſchen Monatsbezeichnungen ſein, denn er läßt ſich in eine Zeit noch vor Karl dem Franken, alſo weit vor das Jahr 800, zurück verfolgen. Sie war auch weit verbreitet, denn nicht nur in den deutſchen Landen gibt es wenig andere Namen für dieſen Jahresabſchnitt, ſondern der Name Heumonat kommt in den meiſten Sprachen ger⸗ maniſchen Urſprungs bis zu den nordöſtlichen Völkern wie Finnen, Letten, Eſten, ja ſelbſt Kleinruſſen vor. An ſonſtigen deutſchen Be⸗ zeichnungen für dieſen Monat ſind nur noch zwei zu nennen: Wärmemonat ſowie Hunds⸗ monat(im alten holſteinſchen Bauernkalender), der an die gegen Ende des Monats beginnen⸗ den Hundstage erinnert. Dieſe Hundstage, die mit dem Aufgang des Hundsſternes am 23. Juli beginnen, btingen auch den wichtigſten „Lostag“ des Monats, den Jakobstag am 25. Juli, den Kornpatron der Bauern. Jagd im Juli Von Enken, Blatljagd und Nachſuchen nach krankem Wild Von Jürgen Rubien Um die Mitte des Juli beginnt in den mei⸗ ſten Ländern die Entenjagd. Wo in den Waſ⸗ ſerwildrevieren die Schofe flugbar werden, können ſie faſt immer auch bejagt werden. Bei Ausübung dieſer ſchönen Jagd ſollte man es ſich zur Pflicht machen, die Enten ſofort nach dem Erlegen auszuziehen, da das Wildbret der Jungente überaus zart iſt und binnen kur⸗ zer Zeit verhitzen kann. Die Mutterente wird ein weidgerechter Jäger ſelbſtverſtändlich ſcho⸗ nen, damit das Schof nicht führerlos wird. Wo ängſtlich über dem Schilf eine Ente flat⸗ tert und kurz kreiſt, da iſt es eine aufgeregte Mutter noch nicht flügger Jungenten und ſie iſt auf keinen Fall weiter zu beunruhigen. Gegen Ende des Monats tritt das Rehwild in die Brunft. Zu jeder Tageszeit treiben die Böcke und auch der Allerheimlichſte kommt nun zum Vorſchein und kann auf die leuchtend rote Decke gelegt werden. Immer noch ſind die Nächte hell und der pürſchende Jäger kann ſein Revier kennenlernen wie nie, wenn er auch ohne Büchſenlicht den Hahn in Ruh laſſen muß. Sind die Felder abgeerntet, was bei die⸗ ſer Witterung wohl überall vor Ende des Mo⸗ nats geſchehen ſein wird, ſo ſtellt ſich das Reh⸗ wild wieder um, gibt die nahrhaften Ausflüge in die Felder auf und bezieht die alten Ein⸗ ſtände im Walde. Nie vergeſſe der Jäger, daß die Blattjagd auf den brunftigen Bock eine Pürſchjagd iſt, bei welcher alles auf ruhiges Verhalten und Vorſicht ankommt. Hat man den Platz erreicht, in deſſen Nähe ein erwünſch⸗ ter Bock einſteht, dann verbleibe man minde⸗ ſtens zehn Minuten in Ruhe, bevor das Kon⸗ zert beginnt. Selbſtverſtändlich beginnt man mit der Blattjagd erſt dann, wenn man ſich einwandfrei von der Höhe der Brunft über⸗ zeugt hat. Vorheriges Locken würde nur Un⸗ ruhe ins Revier bringen. Die Anſichten über die günſtigſte Zeit zum Blatten ſind immer noch verſchieden, ſie richtet ſich ganz nach den Verhältniſſen in den einzelnen Revieren. Iſt das Revier ruhig, ſo wird man den beſten Erfolg vom ſpäten Vormittag bis zum frühen Nachmittag erzielen können— alſo ungefähr von zehn bis drei Uhr. Auch dem ſicherſten Jäger kann— es braucht die Schuld gar nicht immer bei ihm zu liegen — ein Fehlſchuß aus dem Rohr fliegen. Und im Hinblick darauf wird ein auf Schweiß gut abgeführter Hund immer eine Nowendigkeit bleiben. Ein Jagdbetrieb ohne ſolchen vierbei⸗ nigen Helfer wird ſtets fadenſcheinig ſein. Zur richtigen Schweißarbeit gehört auch ein ent⸗ ſprechend langer Riemen. Nie werde der Hund von der Fährte genommen, um vielleicht im Unterholz aus Verwicklungen mit dem Rie⸗ men herausgelöſt zu werden— bei ſolcher Ge⸗ legenheit löſt das Meſſer die Verſchlingungen. Nach dem Fehlſchuß, der das Wild ſtreifte oder gar gefährlich krank ſchoß— der erfahrene Jä⸗ ger weiß die Schußzeichen auswendig!— be⸗ diene man ſich ſofort des Hundes, ſuche nicht etwa auf eigene Fauſt, wodurch man in den allermeiſten Fällen nur ſchadet, indem man die ſaubere Fährte zerſtört. Die Kinderlandverſchickung dient der Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Stadt und Land Ohne Verſtändnis für die Eigenart eines Volksgenoſſen, Volksranges oder einer Be⸗ rufsgruppe iſt eine wahre Volksgemeinſchaft nicht zu denken. Die Ideen des Marxismus erzielten eine vollkommen ungeſunde Atmo⸗ ſphäre. Der deutſche Bauer war ein Teil des Volkes, den man glaubte nur über die Schulter anſehen zu dürfen. Es entſtand die unſelige e- zwiſchen dem Städter und dem Landbewohner. Jedes Verſtändnis für einander wurde zerſtört. Die marxiſtiſchen Re⸗ gierungen führten landwirtſchaftliche Erzeug⸗ niſſe aus dem Ausland ein, ſcheinbar ohne zu wiſſen, daß es deutſche Bauern gibt. Die Folge war die ſyſtematiſche Zerſtörung des Bauernſtandes. Landwirte überſiedelten in die Stadt, um dort Arbeit zu finden, natürlich ohne Erfolg. Die Landwirtſchaft lag völlig am Boden, als das marxiſtiſche Regime ab⸗ treten mußte. Scheinbar ausſichtslos ſchien die Lage für den deutſchen Bauern, als die neue nationalſozialiſtiſche Regierung das Ruder übernahm. Sie ſah ſich einem Volke von 60 Millionen gegenüber. Jeder einzelne dieſer 60 Millionen glaubte handeln zu können, wie es ihm beliebte. Den Begriff Volksgemein⸗ ſchaft hannte man nicht. Hier ſetzte die Arbeit Adolf Hitlers ein. Jeder Deutſche wurde wie⸗ der ein ſeine alten Rechte eingeſetzt, der Bauer wurde wieder vollwertiges Mitglied des deut⸗ ſchen Volkes. Die Kinder⸗Landverſchickung ſoll nun dazu beitragen, letzte beſtehende Be⸗ denken zwiſchen deutſchen Städtern und Bau⸗ ern hinfällig werden zu laſſen. Deutſche Bau⸗ ern! Tragt bei zu dem großen Werk der Hilfe und Verſtändigung! Die deutſche Jugend wird es euch zu danken wiſſen! eeee eer kelun Was alles geſchehen iſt Radfahrer gegen Auto Auf der Kreuzung Roſengarten.-Lameyſtraße ſtieß ein Radfahrer mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen, wobei er ſtürzte und den rechten Unterſchenkel brach. Der Verletzte wurde durch den Kraftwagenführer in das Allg. Kran⸗ kenhaus verbracht. Vom Rad geſtürzt Ein Radfahrer, der auf der Seckenheimer An⸗ lage aus noch nicht bekannter Urſache ſtürzte, er⸗ litt hierbei eine ſtark blutende Wunde am Kopf. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraft⸗ wagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Schwindelanfall Vermutlich infolge eines Schwindelanfalles ſtürzte auf der Mittelſtraße eine Frau zu Bo⸗ den, wobei ſie eine Verletzung an der Stirn erlitt. Der Sanitätskraftwagen brachte die Ver⸗ letzte in das Allgemeine Krankenhaus. Den Gashahn geöffnet Ein in der Schwetzingerſtadt wohnender Mann öffnete in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, den Gashahn in der Küche ſeiner Woh⸗ nung. Der bereits Bewußtloſe wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das efaß Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Der Grund zur Tat iſt noch unbekannt. Saarlandjugend in Mannheim Vom Mittwochabend bis zum Aoffewer war in Mannheim die Oberklaſſe der Höheren Handelsſchule Saarbrük⸗ ken, 20 prächtige Buben und Mädels im Alter von 18 Jahren. Sie ſchlugen im Haus der Jugend ihr Standquartier auf. Wir be⸗ geiſtern uns für dieſe jungen, vaterlandslieben⸗ den Menſchen, die für ihre Führerin kein Opfer ſcheuen, wie es auch umgekehrt der Fall iſt— da herrſcht Gemeinſchaftsgeiſt! Der Verkehrsverein ſorgte für eine gute Führung durch ganz Mannheim ſamt Um⸗ gebung. Es gab für die Saardeutſchen viel Neues und Schönes zu ſehen und hinterließ einen nachhaltigen Eindruck bei dieſen jungen Leuten. Voll des Lobes über die überaus herz⸗ liche Aufnahme und das geſehene Neue fuhren unſere Gäſte am Freitagmorgen in die alte Domſtadt Speyer, um von da die Heimreiſe anzutreten. Mit neuen Kräften werden die begeiſterten jungen Saarländer ihre Pflichten erfüllen, ge⸗ ſtärkt durch die Liebe des deutſchen Mutter⸗ landes. ren. ieeeeee ee Wer will ins Allgäu? Mit„Kraft durch Freude“ in? Allgäu! Melde dich noch heute! Vortrag bei der Deulſchen Angeſtelltenſchaft Die Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Be⸗ hördenangeſtellten hielt gemeinſam mit der Be⸗ rufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten für ihre Mitglieder der Fachgruppen Rechts⸗ anwälte, Auskunfteien, Reichs⸗ und Länderver“ waltungen und Sozialverſicherung einen Vor⸗ tragsabend ab. Unterbezirksleiter Pg. Gries⸗ bach ſprach ausführlich über die künftigen Auf⸗ gaben der Berufsgemeinſchaften, welche die fachlich⸗berufliche Ausbildung und Schulung im Sinne des Staates ſein wird. Der Leiter des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“, Pg. Körbel, erſtattete einen inter⸗ eſſanten Bericht, nach welchem Kurſe für Lei⸗ besübungen(Gymnaſtik, Schwimmen, Fechten, Boxen uſw.) für alle Volksgenoſſen demnächſt eingerichtet werden. Eingangs der Verſamm⸗ lung gedachten die Teilnehmer des Schmach⸗ vertrages von Verſailles und gelobten, in Treue dem Führer zu folgen auf ſeinem Wege zur Wiedererlangung deutſcher Ehre und Frei⸗ heit.— Die ſtädtiſche Straßenbahner⸗Kapelle brachte vor und nach den Vorträgen ſchmiſſige Marſchweiſen zu Gehör; gemeinſam geſungene Lieder beendeten den Abend. 25 Jahre Südd. Samenhaus Conſtankin& Löffler Am 1. Juli 1909 gründete Herr Heinrich Conſtantin, nach vorangegangener mehrjähri⸗ ger Tätigkeit im Samenhandel, zuſammen mit Herrn Georg Löffler die Firma Südd. Samen⸗ haus Conſtantin& Löffler, Mannheim, in den Gebäulichkeiten F 1, 3, Breite Straße. Im letz⸗ ten Jahre wurden das Lager und der Verkaufs⸗ laden der Neuzeit entſprechend völlig umge⸗ arbeitet und moderniſiert. In die vergangenen 25 Jahre fiel der Weltkrieg ſowie die Inflation und Deflation und die ſchwere wirtſchaftliche Kriſe. Infolge der ſoliden kaufmänniſchen Grundſätze, auf denen die Firma von ihrem Gründer aufgebaut iſt, wurden auch dieſe Zei⸗ ten glücklich überſtanden. Der Kundenkreis der Firma erſtreckt ſich nicht nur auf Mann⸗ heim, ſondern auch auf das badiſche, pfälziſche und heſſiſche Land und weit darüber hinaus. Auch wurde die Firma ſehr bald zu einem füh⸗ venden Haus der Samenbranche in ganz Süd⸗ weſtdeutſchland. Leider wurde der Gründer der Firma, Herr Heinrich Conſtantin, am 10. April v. J. mitten aus ſeinem arbeitsreichen und von Erfolg ge⸗ krönten Leben im Alter von 68 Jahren uner⸗ wartet raſch abgerufen und am Gründonners⸗ tag 1933 zur ewigen Ruhe beſtattet. Im Jahre 1919 ſchied Herr Löffler aus der Firma aus. An ſeine Stelle trat als Teilhaber her Max Conſtantin in das Geſchäft ein. Dieſes wird in unveränderter Weiſe mit den gleichen reellen Geſchäftsprinzipien von Frau Hein⸗ rich Conſtantin Ww. und Herrn Max Conſt antin, unterſtützt durch den ſeit über 20 Jahren im Hauſe tätigen Prokuriſten Herrn Fritz Glaeſer, denen ein altgeſchultes, fachmänniſch ausgebildetes Perſonal zur Seite ſteht, weitergeführt. hauyls Deutſche Varielẽ⸗ Feſiſpiele Die kleine Artiſtengemeinde, die ſich noch im⸗ mer auf dem Meßplatz befindet, erfreut all⸗ abendlich jung und alt durch beachtliche Lei⸗ ſtungen. Kletterkunſtſtücke, Trapez⸗Akte und Seilkünſte wechſeln in unterhaltſamer Folge, wirkſam unterſtützt durch die Klänge des weit⸗ hin hörbaren Lautſprechers. Neuerwerbungen der Städliſchen Bücher⸗ und Leſehalle Erzählende Literatur: Buck, Oſtwind— Weſtwind!— Ellert, G. Attila.— Götz. Das Kinderſchiff.— Haas, R. Der lange Chriſtoph. — Heubner, R. Wolfram von Eſchenbach.— Kohne, G. Die Sippe der Unlenklooks.— Kohne, G. Die von Habichtshorſt.— Lederer J. Unter Apfelbäumen.— Wiechert, E. Der Wald. Aus verſchiedenen Gebieten: Feder G. Wirt⸗ ſchaftsführung im Dritten Reich.— Fiſcher, E. und H. Günther. Deutſche Köpfe nordiſcher Raſſe.— Epp, F. Franz Ritter von Epp. Der Weg eines deutſchen Soldaten.— Seehofer, H. Mit dem Führer unterwegs!— Hagemann, Richelieus politiſches Teſtament.— Hunnius, Monika. Mein Onkel Hermann.— Deuſch, W. R. Kloſter Maulbronn.— Hinzmann, R. Leichtmetalle. Werkſtattbücher. Heft 53. Leſehalle: Ravenſteins Rad⸗ und Autokarten: Deutſchland.— Harz.— Thüringen.— Mittel⸗ rhein.— Köln⸗Düſſeldorf⸗Aachen.— Mittel⸗ franken.— Niederbayern.— Oberbayern.— Schweiz. Neuausgabe des Poſtbuchs Das beliebte amtliche Poſt buch iſt in neuer Auflage erſchienen. Damit wird den Poſtbe⸗ nutzern ein Wegweiſer und zuverläſſiger Rat⸗ geber für die Benutzung aller Poſteinrichtun⸗ gen in die Hand gegeben. Es enthält wieder die Verſendungs⸗ und Benutzungsbedingungen ſowie die Gebühren für den Poſt⸗, Fernſprech⸗, Telegraphen⸗ und Funkdienſt, ſowohl für den Inlandsverkehr als auch für den Verkehr mit dem Ausland. Der Preis für das 167 Seiten ſtarke Buch beträgt 50 Pfg. Es kann bei allen Poſtanſtalten bezogen werden. —— ———————— ———————— ———— —— ———— —— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1. Juli 1934 Jahrgang 1— A Nr.294/ B Nr. 179— Seile ö Nacht⸗Radrennen auf der Phönix⸗ lampfbahn Dieſer Veranſtaltung, die der DRV, Gau XIV, Bezirk 1, heute durchführt, ſcheint nun doch das für eine Nachtveranſtaltung erforder⸗ liche ſchöne und warme Wetter beſchieden zu ſein. Da die Beleuchtung der Radrenn⸗ bahn, man kann ſogar ſagen der ganzen Sport⸗ platzanlage, gegenüber dem vergangenen Jahr eine weſentliche Verbeſſerung gefunden hat und als einwandfrei bezeichnet werden kann, außerdem am Start lauter Spitzenkön⸗ ner des deutſchen Amateurradſports erſcheinen werden, ſind alſo die Vorausſetzun⸗ 32 für ein ſportliches Großereignis gegeben. eſonderes Intereſſe dürfte das 120⸗km⸗ Mannſchaftsfahren nach Sechs⸗Tageart beanſpruchen, das zweifelsohne zu einem er⸗ bitterten Kampf zwiſchen den vorjährigen Sie⸗ gern Bär⸗Göttmann(Frankfurt) und dem ausgezeichneten Dortmunder Paar Mer⸗ tens⸗Mühr werden wird, doch iſt bei der Güte der übrigen Mannſchaften wie Bürkle⸗ Weimer(Stuttgart), A. Walter—Kleine⸗ Grefe(Köln), Donicke⸗Bungarten(Köln), Heid⸗ ger⸗Maile(Iggelheim) und Schnitzler⸗Stamm (Köln) eine Ueberraſchung nicht ausgeſchloſſen. Auch Mannheims und Ludwigshafens Rad⸗ matadoren werden ihr Können unter Beweis ſtellen, wobei ihnen die beſondere Vertraut⸗ heit mit der Mannheimer Bahn ſehr zuſtatten kommen wird. Während der Rennen ſpielt die SS⸗Kapelle unter Langes bewährter Lei⸗ tung auf. Wochenplan der Deutſchen Schule für Volksbildung, E 7, 20 Sonntag, 1. Juli: Odenwaldwanderung des Wanderkreiſes. Abfahrt.52 Uhr Hauptbahnhof Mannheim. Affolterbach— Olfen— Geiers⸗ berg— Rinderholzhöhe— Hirſchhorn. Dienstag, 3. Juli: W. Obermüller:„Geo⸗ olitik“.— Eliſabeth Schick⸗Abels:„Frauen⸗ ichtung der letzten 50 Jahre“. Mittwoch, 4. Juli: Profeſſor Lacroix:„Die Idee der Ganzheitt. . 6 6. Juli: Reinhild Schwerd:„Gym⸗ naſtik“(21—22 Uhr). Mannheimer Rundfunk. In der kommenden Woche werden von der Mannheimer Sende⸗ ſtelle des Reichsſenders Stuttgart nachſtehende Veranſtaltungen übertragen: an den 2. Juli, 18,45—19,45 Uhr,„Volksmuſik am Rhein“ mit Pfälzer Anekdoten. Ausführende: Karl Hans Münnich und ſein Bauernquartett, Lene Kamuff, Sebe Fegbeutel, Rudolf Becker, Otto Homann⸗Webau. Deutſche Paſſion 1933 Um Irrtümer zu vermeiden wird ausdrück⸗ lich darauf hingewieſen, daß die Aufführung „Deutſche Paſſion 1933“ am Samstag, 4. Aug., nicht als geſchloſſene Aufführung für die Deutſche Bühne ſtattfindet, ſondern daß an dieſer Aufführung die Mitglieder der Deutſchen Bühne als geſchloſſene Gruppe teilnehmen. Neues Theater. Vom Spielplan. Heute, Sonntag, Wiederaufnahme von Mascagnis „Cavalleria ruſticana“(Santuzza: Magda Madſen) und Leoncavallos„Ba⸗ jazzo“. Am Samstag, 7. Juli, kommt Shakeſpeares„Komödie der Irrunge n“ in neuer Ueberſetzung und Bearbeitung von ans Rothe als letzte Schauſpielpremiere dieſer Spielzeit im Neuen Theater zur Aufführung. Regie: Hans Carl Müller. Die Hoferſpiele auf der Viernheimer Frei⸗ lichtbühne gehen ihrem Ende entgegen. Es finden nur noch drei Aufführungen ſtatt. Tau⸗ ſende und aber Tauſende haben im Verlauf der Spielzeit die herrliche Muſenſtätte im Viernheimer Wald aufgeſucht; allen werden die Geſchehniſſe in unvergeßlicher Erinnerung blei⸗ ben. Dieſes von echtem deutſchen Volkstum be⸗ le Werk verdient die Beachtung aller Volks⸗ kreiſe.— Ihre Firma hat damit nichts zu tun. Das NSV⸗Schaukochen Das Schaukochen der NS⸗Frauenarbeits⸗ ſchule in I. 9, 7 am Dienstag⸗ und Mittwoch⸗ nachmittag dieſer Woche war ein voller Er⸗ folg. Hunderte von Frauen drängten ſich an dieſen beiden Tagen an jener Stelle, wo ſonſt in geſpannter Aufmerkſamkeit junge Mädchen verharren, die ſich das Wiſſen und Können erfahrener deutſcher Hausfrauen zur Gewähr⸗ leiſtung ihres eigenen Glückes ſichern wollen. Ein gutes Zeichen dafür, daß es den Mann⸗ heimer Frauen und Müttern keineswegs gleich⸗ gültig iſt, von wem ſie gewillt ſind, gute haus⸗ frauliche Ratſchläge anzunehmen. Hier dürfte wohl mit ausſchlaggebend ſein, weſſen Geiſtes diejenigen ſind, die einer ſolchen Einrichtung vorſtehen. Und das ſind hier durchweg Frauen nationalſozialiſtiſcher Prägung, denen nur der Dienſt am deutſchen Volke Richtſchnur für ihr Handeln iſt. Beim Eintritt in die Kochſchau wurden die Ankommenden in ſinnvoller Weiſe durch Aus⸗ händigen von Koch⸗ und Backrezepten begrüßt, die zu geruhſamerem Studium und genuß⸗ vollem Rückerinnern in die Handtaſchen ver⸗ ſenkt wurden; denn in packenden Worten ver⸗ ſtand es die Vortragende der Kochſchau, die Erſchienenen ſofort in den Bann ihrer Worte zu bringen. Humorvoll wußte ſie ihren Vor⸗ trag zu würzen, der dadurch in doppelter Weiſe geſchmackvoll gemacht wurde, da zwanglos herumgereichte Koſtproben ihr übriges taten. Eine Fülle von Eingekochtem und Gebacke⸗ nem bot den Gekommenen reichlich Gelegenheit, ſich von der Vielfältigkeit einer gepflegten Küche zu überzeugen, ohne daß dabei der Etat einer Hausfrau ins Wanken zu kommen braucht. Infolge ihrer Schmackhaftigkeit fanden die dargebotenen Erzeugniſſe reißenden Abſatz. eitweiſe beſtand bei der Kochſchau ein der⸗ arkiger Andrang, daß Nachzügler effektiv keine Unterkunft mehr finden konnten. Der Mittwoch überwog hierbei noch den Dienstag, da ſich inzwiſchen das Gehörte und Geſehene herumgeſprochen hatte; auch iſt die erhöhte Aufmerkſamkeit verſtändlich, die man an dieſem Tage in Anbetracht der heißen Jah⸗ reszeit den gebotenen kalten Vor⸗ und Süß⸗ ſpeiſen entgegenbrachte. Alles in allem ein zufriedenſtellender Erfolg, in den ſich Lehrende und Lernende gleicher⸗ maßen teilen konnten; doppelt zufriedenſtellend aber, weil dieſes Ergebnis ein Produkt des nationalſozialiſtiſchen Aufbauwillens darſtellt, Ws* elementar in der Familie auswirken wird. Der ſchlagendſte Beweis dafür, daß man ſich bei der NS⸗Frauenarbeitsſchule auch im Ko⸗ chen und Backen auf dem richtigen Wege be⸗ findet, iſt der, daß ſämtliche Koch⸗ und Back⸗ erzeugniſſe, die von dem zurzeit laufenden Lehrkurſus für dieſen Tag gefertigt waren, und das waren nicht wenkge, reſtlos ihre Lieb⸗ haber und Käufer fanden. Die NSV kann daher in der ſo beifällig auf⸗ genommenen Kochſchau die Beſtätigung dafür erblicken, daß man ihr Tun und Handeln in hausfraulicher Hinſicht voll und ganz billigt, und dieſe Beſtätigung iſt für die dortige Füh⸗ rung wohl der ſchönſte Dank und die beſte An⸗ erkennung. Der verſtärkt einſetzende Zugang zu dem am 1. Juli neu beginnenden ochturfus in L 9, 7 verleiht den dort tätigen Lehrkräften immer wieder neuen Mut und neue Kraft zur hoff⸗ nungsvollen Hingabe an ihre ſo dankbare er⸗ zieheriſche Tätigkeit. B. Brieftaſten W. Z. Neckarau. Sie teilen uns mit, daß Sie ſeit 23 Jahren im ſelben Hauſe wohnen, daß ſeit acht Jahren die Küche nicht mehr in Ordnung gebracht wurde und daß die Kloſettſpülung ſeit zwei Jahren außer Betrieb iſt. Sie wollen nun wiſſen, ob nicht der Hauseigentümer zur Herrichtung von Küche und Kloſettſpülung verpflichtet iſt. Selbſtverſtändlich muß der Hauseigentümer jedes Jahr einen gewiſſen Pro⸗ zentſatz der Miete, normalerweiſe etwa 10 Prozent, alſo etwas mehr wie eine Monatsmiete, zur Herrich⸗ tung der gemieteten Räume verwenden. Der Haus⸗ eigentümer iſt offenbar ein ſchlechter Verwalter ſeines Eigentums, ſonſt würde er für beſſere Inſtandhal⸗ tung ſorgen. Setzen Sie dem Hauseigentümer eine Friſt, innerhalb der er die notwendigen Arbeiten herſtellen läßt und drohen Sie ihm an, daß Sie für den Fall, daß er die Räume nicht ſelbſt herrichten läßt, Sie dies auf ſeine Koſten tun laſſen werden. N. Z. 1054. Frage: Iſt ein Proviſionsreiſender einkommenſteuer⸗ und gewerbeſteuerpflichtig und wie hoch iſt die Steuerfreiheitsgrenze? Sie ſind einkom⸗ menſteuerpflichtig: monatlich 100 Mark ſind frei. Wenn Ihre Sonderleiſtungen mehr wie 240 Mark be⸗ tragen, erhöht ſich der freie Betrag von 100 Mark Gewerbeſteuer beginnt erſt bei einem Betriebsver⸗ mögen von 2500 Mark. Gewerbeertragsſteuer ſetzt einen Verdienſt von mehr wie 2500 Mark nach Abzug der Werbungskoſten voraus.(Werbungskoſten— 33½ Prozent des Bruttoeinkommens.) Als ſelbſtändiger Gewerbetreibender ſind Sie ſelbſt ſteuerlich zu ver⸗ anlagen und müſſen ſelbſt alle Steuern bezahlen. Umſatzſteuer müſſen Sie nur bezahlen, wenn Ihre vereinnahmten Proviſionen jährlich mindeſtens 18 000 Mark betragen. Angeſtelltenverſicherungspflicht beſteht für Sie nicht, Sie können aber als freiwilliges Mitglied der Ver⸗ ſicherung beitreten oder dieſe beibehalten. 7 Frau B. Wegen Ihrer Wohnungsſorgen gehen Sie die nächſte Woche einmal zur Ortsgruppe Humboldt, wir haben der Ortsgruppe Ihren Brief zugeſandt mit der Bitte, zu ſehen ob und wie Ihnen geholfen wer⸗ den kann. Jakob G. Wegen der Frage, ob und welche Lei⸗ ſtungen der Staat bei Neueinſtellung einer Hausan⸗ geſtelten macht, und was Sie hierwegen zu tun haben, müſſen Sie ſich an die Deutſche Arbeitsfront, Haus der deutſchen Arbeit, wenden Hans O. Die Adreſſe des Zeitungsverkäufers(Völ⸗ kiſcher Beobachter) auf den Planken im Jahre 1924 iſt Pg. Herrmann Heß, Fürſorgeamt. L. L. Sie verlangten die genaue Adreſſe des Wie wir den kilm ſehen Alhambra: 55 „Junge Liebe Ein Film ſo ſchlicht wie ſein Titel und ge⸗ rade Neshall ein Kunfwerk Der Streifen kommt aus der Tſchechoſlowakei und erhielt dort den Staatspreis 1934. Kein Wunder! Ein feines, aus—— und zartem Ge⸗ fühl empfundenes Spiel um ugend, um ernſte, nur geahnte Liebe, um Natur und Menſchen, um Ewigkeit. 205 Wie oft haben die Herren Produzenten ſchon den Anlauf genommen, mit Amgen d Mit⸗ teln äußerlich einen neuen Filmgeiſt, eine neue künſtleriſche Geſinnung zu erxeichen. Und doch mußten wir immer wieder feſtſtellen, daß ein bahnbrechender Wandel, eine Ab⸗ oder Umkehr nicht gelingen wollte. Nun ſchickt uns ein Un⸗ bekannter, ein kleiner Prager Produzent, einen wundervollen Film über die Grenze. Ein voll Schönheit, voll Wirklichkeitsnähe und von einer Verklärung; ein Werk, das ſo gar nichts „Gemachtes“ an ſich hat. Man arbeitet mit„Nicht⸗Schauſpielern“. Eine tarke Hand formte ſie auch im Film zu den enſchen, die ſie wohl im Leben ſein mögen. Die Namen ſind uns fremd und ſie tun auch nichts zur Sache, weil wir ſie doch nicht be⸗ halten. Es ſind Weſen, wie du und ich. Schlicht, einfach, naturverbunden. Ein kleines vierzehn⸗ jähriges Mädel und ein Bub gehen zuſammen in die Schule. Sie iſt bitterarm, hat kaum ein Hemdchen anzuziehen und immer läuft ſie bei der Arbeit mit bloßen, zerſchundenen Beinen über den Acker. Der Junge iſt der Sohn eines früheren Wilddiebes, der jetzt Bürgermeiſter wurde. Er ſoll in die Stadt, damit ihm die Waldſehnſucht ausgetrieben wird. Bis in die Träume verfolgt ihn der Gedanke, daß er der Peppi noch zuvor Schuhe kaufen muß. Alſo zieht er eines Morgens los und geht auf den Hechtfang nach jenem berühmten Räuber, auf Werk, deſſen Kopf zweihundert Kronen ſtehen. Es iſt eine aufregende Geſchichte, wie er ſich die Leine um den Leib wickelt und von dem ſtarken Tier in den Wildbach geriſſen wird. Erſt nach ſtun⸗ denlangem Kampf gelingt ihm der Fang. Selig und ermattet ſchläft er im Spiel mit einem Eidechslein auf dem Bahndamm ein. Er wird erettet. 1 Anfang und Ausklang ſind immel und Erde, Acker und Frucht und Menſchen, die auf dieſer Erde leben und ſie lieben, die nichts von der Stadt und ihren Lockungen wiſſen wollen, Ihnen erwächſt das Schickſal mit aller Dramatik in der Stille der Heimat. Dieſes geſchloſſene Filmwerk geht in ſeiner Unaufdringlichkeit und in ſeiner Echtheit alles Menſchlichen weit über das Uebliche hinaus. Dabei menſchlich von wohltuender Klarheit und Sauberkeit. Dieſer Film wird zur großen, zu einer entſcheidenden Offenbarung und Erleuch⸗ tung, weil er von Charakter iſt, weil geiſtige und künſtleriſche Beherrſchung des Stofflichen harmonieren. Dieſe Tat wird dem guten Film Köpfe gewin⸗ nen und Herzen exobern. iſen eine jeglicher Senſation bewahrt der Streifen eine überlegene Haltung. Wir ſitzen da und erleben das Werk von ein paar Menſchen, die der Glückszufall zuſammen⸗ geführt hat und die dem Glauben an die ver⸗ geiſtigte Kunſt des Films, an die Einmaligkeit ſeiner Mittel und, bei aller Größe und Reife vollendeter Geſtaltung, zugleich an die Kraft ſeiner volkstümlichen Wirkung neue, unerſchüt⸗ terliche Mauern errichten. Dieſer Film verdient es, daß er überall als Lehrbeiſpiel, als Wegweiſer, als wagemutige Tat von Künſtlern gezeigt und gefeiert wird, die mit der ganzen Beſcheidenbeit von Leuten gearbeitet haben, die nicht verblüffen und er⸗ perimentieren wollten. Vielmehr ging es ihnen ganz ſchlicht un) ehrlich darum, das unerſchöpf⸗ Reichsinnenminiſters. Die Adreſſe lautet: An den Herrn Reichsminiſter des Innern, Pg. Dr. Frick, Berlin, Reichsminiſterium des Innern. Privatadreſ⸗ ſen von Miniſtern geben wir grundſätzlich nicht. Liegt ein beſonderer Fall vor, ſo wenden Sie ſich über Ihre Ortsgruppe an die Kreisleitung, die dann die Sache weitergibt Frau Emmi. Sie fragen, ob Sie es ſich gefallen laſſen müſſen, die„hinterbliebenen Sachen“ eines im Hofe eingeſperrten Hundes anzuriechen. Aber Frau Emmi! Wenn man Ihnen dieſe Zumutung ſtellt, ſo brauchen Sie dieſer natürlich ſo wenig nachzukommen wie etwa der in Mannheim ſehr beliebten Aufforde⸗ rung aus dem Götz! Selbſtperſtändlich können Sie aber verlangen, daß der Hof ſich in einem anſtändi⸗ gen Zuſtand befindet. Dazu gehört natürlich auch, daß die„Hinterlaſſenſchaft“ des Hundes in vernünf⸗ tigen Zwiſchenräumen jeweils vom Hundebeſitzer weg⸗ geſchafft wird. Mit dem Bellen des Hundes, ſofern es nicht weit über das übliche Maß hinausgeht, müſ⸗ ſen Sie ſich natürlich abfinden. Wenn Sie tatſächlich vor lauter Geſtank nicht einmal die Schlafzimmer⸗ fenſter aufmachen können, ſo iſt das ein Skandal, den Sie ſich ſelbſtverſtändlich nicht gefallen laſſen dürfen. Gerade im Sommer iſt die Gefahr der Uebertragung von Schmutz und Krankheitskeimen durch Fliegen vor allem auf Ihre Kinder ſehr groß. Sprechen Sie mal ernſthaft mit dem Hauseigentümer, notfalls wenden Sie ſich einmal an das Bezirksamt. Auch der Tier⸗ ſchutzverein intereſſiert ſich natürlich dafür, wenn ein Tier in ſolchem Schmutz vegetieren muß. G. G. 1000. Wenn Sie am 16. 3. 1920 aus der Reichswehr infolge Heeresverminderung ausgeſchieden ſind und damals eine Abfindung erhalten haben, kön⸗ nen Sie natürlich heute keine Aufwertung dieſer Ab⸗ findung verlangen. A. K. Grußwpflicht. Sie wollen wiſſen, wie die Grußpflicht unter Volksgenoſſen geregelt iſt und zwar zwiſchen ſolchen, die reine Ziviliſten ſind und nicht etwa in einer Uniform ſtecken. Es iſt ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß ſich Volksgenoſſen, die im ſelben Hauſe wohnen, auch grüßen. Daß der jüngere den älteren und der männliche den gleichaltrigen weiblichen Volksgenoſſen zuerſt grüßt, iſt Sache anſtändigen Be⸗ nehmens.(„Benimm“ iſt übrigens manchmal Glück⸗ ſache, und nicht jeder hat Glück!). Die Berufsſtellung, die durchgeſeſffene Schulart(z. B Alademiker oder Nichtakademiker) hat mit der Pflicht des jüngeren, den älteren Volksgenoſſen zuerft zu grüßen, natürlich gar⸗ nichts zu tun. Wenn junge Atademiter ältere Nicht⸗ liche Leben in einer ſinnvollen, kleinen Fabel einzufangen und ſeinem Geſchehen und dem Klang in der Tiefe der Sit9 den Ausdruck zu verleihen, den ihm das Bild und nur die ihm eigenen Kräfte zu geben vermögen. Darum wird wenig geſprochen, und vieles und das Schönſte ſchwingt aus der gillen Ruhe oder aus der erregten Lebendigkeit der Szenerie 1 uns her. Dabei weiß man nicht, ob man ie ausgleichende Regie mehr loben ſoll oder die unerreichte Kunſt der Kamera. Iſt es dort die Geſchloſſenheit der Inſzenie⸗ rung und die harmoniſche Fortenwicklung der Ereigniſſe und der Spannungen und Löſungen, ſo hat die Kamera das maleriſche Bild zu einem ſo ungeahnt wirkungsvollen Beſtandteile des Geſchehens gemacht, wie es nur ſelten dem Manne an der Kurbel geglückt 5 s ſind aber nicht einzelne, geſchickt ausgeſuchte Bilder, keine Zutaten, ſondern die ganze Bildführung iſt beherrſcht von der Schönheit des Eindruckes und von ſeinem beziehungsvollen Anteile an der inneren Linie der Begebenheiten. Die Vorausſetzung für das Gelingen des lag ſchon in der Aufzeichnung der Idee egründet, die von Jan Snizek ſtammt, dann aber weiter im Drehbuche, das der Produzent Jan Reiter, ein Eigentümer verſchiedener Licht⸗ ſpielhäufer in der Tſchechoſlowakei, zuſammen mit dem Regiſſeur geſchrieben hat. Aber dann darf noch ein weiterer Mitarbeiter und Künſt⸗ ler in dieſem Kreiſe nicht vergeſſen werden, der Muſiker Joſef Dobes, der dem Film eine Muſik komponiert hat, die ſich tragend, dienend, vor⸗ aus⸗ und nachſchwingend in den Dienſt des Films ſtellt. Sie iſt ſchwer und melancholiſch, wo das Leben im Schatten geht, ſie gaukelt und träumt in der Sonne, wenn das Glück kommt, und ſie iſt keinen Augenblick losgelöſt von dem Schickſal der Menſchen, ſie verliert ſich nie und nirgends. Ungeahnt ſchön aber iſt ſie auch in der klanglichen Wiedergabe. Dieſer Film beſteht vor jeder Kritik! Seine Wirkung iſt auch nicht dadurch zu beeinträchti⸗ gen, daß man die Szene auf den Eiſenbahn⸗ ſchienen als zu ſehr gewollt betrachtet. akademiker, die ſchon lange im Hauſe wohnen, nicht zuerſt grüßen, dann beweiſen eben ſolche Akademiker, daß ſie in oben angeführtem Sinn kein Glück haben. E. H. Neckarſtadt. Sie verweiſen auf unſeren Ar⸗ titel„Am Scherenfernrohr“ in der Abend⸗Ausgabe vom 26. Juni 1934 und bringen Ihre Freude ſpeziell über den erſten Abſatz zum Ausdruck, der das Kapitel der Hauseigentümer behandelt, die keine Familien mit Kindern als Mieter nehmen wollen. Sie weiſen darauf hin, daß in unſerem HB. im Gegenſatz zu den Ausführungen in dieſem Artikel ſchon Anzeigen zu finden waren, in welchen Wohnungen an kinder⸗ loſe Ehepaare angeboten wurden. Sie haben Recht, ſolche Anzeigen haben im HB nichts zu ſuchen, da ſie ſich mit dem Geiſt des Nationalſozialismus nicht vereinbaren laſſen. Wir haben Vorſorge dafür ge⸗ troffen, daß derartige Anzeigen in Zukunft im HB. nicht mehr zu finden ſind. W. H. Sie wollen die kürzeſte und beſte Fahrtſtrecke nach Kirn an der Nahe wiſſen. Der kürzeſte Weg iſt der über Kaiſerslautern. Er bietet Ihnen aber mehr⸗ fache Schwierigteiten. Der zweckmäßigſte Weg iſt ſol⸗ gender: Mannheim—Ludwigshafen—Alzey 64 km)— Bad Kreuznach(25 km)—Kirn(34 km). In Alzey müſſen Sie die Richtung Erbesbiedesheim Wons⸗ heim—Nackenheim einſchlagen. F. R. Sie fragen, ob jemand eine Schrift, alſo ein Buch, herausgeben kann ohne vorher die Genehmi⸗ gung der Verwaltungsbehörde zu haben und ob es genüge, wenn das fertig gedruckte Exemplar der Be⸗ hörde vorgelegt wird. Ferner wollen Sie wiſſen, ob an die zuſtändige Stelle der Partei ein Exemplar ge⸗ liefert werden muß. Der vorherigen Genehmigung unterliegen grundſätzlich alle Schriften und Bücher,. die ſich mit Problemen des Nationalſozialismus(im weiteſten Sinne) befaſſen. Im übrigen iſt nicht dit Verwaltungsbehörde um Genehmigung anzugehen, ſondern die Reichsſchrifttumskammer in Berlin. An⸗ dere Schriften und Bücher, alſo z. B. ſolche erzählen⸗ den oder wiſſenſchaftlichen, aber nicht nationalſozia⸗ liſtiſchen Inhalts, können Sie, wenn Sie nicht Ver⸗ leger ſind, ohne weiteres in den Verkehr bringen. Wenn Sie ſelbſt Verleger ſind, werden Sie ja wiſſen, was Sie zu tun haben. Sie können auch jederzeit von Schriftleitung des HB. ausführlich Austunft er⸗ alten. H. Z. Sie fragen nach einem Rezept für Hauslikör und für Hausſchnaps. Offenbar denken Sie an Buſch: „Wer Sorgen hat, hat auch Likör“. Es iſt immer nett, wenn eine Frau ihrem Mann Sorgen abnimmt oder mildert, außerdem ſoll ein anſtändiger Haus⸗ ſchnaps(Wirkung beſſer als Hauslikör) guten Ein⸗ fluß auf die Häuslichkeit des Ehemanns ausüben. Wenden Sie ſich an die NS⸗Volkswohlfahrt. Dieſe hat Küchenlehrgänge eingerichtet. Dort bekommen Sie beſtimmt ſelbſterprobte Rezepte. Sie können ja den zuſtändigen Ehemann über die Güte des Ihnen von einer unſerer Frauen erprobten Rezeptes vorſichtiger Weiſe ſelbſt fragen. Guten Erfolg. Anonym. Schaffleiſch. Trotzdem Sie anonym blei⸗ ben, beantworten wir eine Ihrer Fragen, warum es nicht Pflicht eines jeden Metzgers ſei, Schaffleiſch zu führen Liebe Parteigenoſſin oder Nichtparteigenoſſin, frag mal verſchiedene alte Feldſoldaten, ob Sie nicht bald das große Kotzen kriegen, wenn ſie Hammel⸗ fleiſch nur riechen! Nie wieder Krieg! Vor allem nicht auf dem Balkan! Benutzer des Durchgangsweges Holunderſtraße— Wingertſtraße in Neckarau. Donnerwetter, das haben wir auch nicht gewußt, daß die Neckarauer Liebes⸗ pärchen ſich ſogar einen„Abſtellplatz“, wie Sie es ausdrücken, angeſchafft haben. Wollt ihr Neckarauer gar dem Luiſenpark Konkurrenz machen? Liebe Volksgenoſſen, der poetiſche Name Holunderweg, die Dunkelheit und der Frühſommer ſind alles zuſammen eben äußerſt verführeriſche Elemente, wenn es nicht gerade mit Kübeln gießt. Im Ernſt: Wenn tatſächlich das menſchlich Begreifliche anſtößig wird, und wenn vor allem Volksgenoſſinnen beläſtigt werden, muß natürlich eingeſchritten werden. Sie glauben, es fehle an der nötigen Beleuchtung und an der nötigen Be⸗ gehung durch Polizeiſtreife. Wir ſelbſt können ſchlecht feſtſtellen, ob Ihre Klagen berechtigt ſind und ob die Beleuchtung unzureichend iſt. Es iſt jedoch anzuneh⸗ men, daß auf dieſe Notiz hin ſich die zuſtändige Polizeiwache das Gelände ein paarmal genauer an⸗ ſieht und daß vielleicht der eine oder andere Stadt⸗ vater ſich einmal ſachverſtändig die Beleuchtung an⸗ guckt. Sie klagen ferner über die übermäßig läſtige Staubplage, gegen die ſchon aus hygieniſchen Grün⸗ den etwas unternommen werden müſſe. Vielleicht ent⸗ ſchließt ſich die Stadtverwaltung dazu, Ihrem Wun⸗ ſche nach Teerung der Straße im Zuge des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms näher zu treten. Adolf Br. und E. H. Da Ihre Anfrage ſich um juriſtiſche Dinge dreht, müſſen Sie ſich an Ihren An⸗ walt wenden oder aber, wenn Sie ein armer Teufel ſind, an die NS⸗Rechtsbetreuung(im Schloß, Sprech⸗ — jeden Dienstag und Donnerstag von 3 bis ). Br. Gruß marſchierender SA⸗Abteilung. Wir wer⸗ den bei nächſter Gelegenheit hierwegen eine ausführ⸗ liche verbindliche Erklärung bringen. Wir danken für Zuſchrift, die Ihre richtige Einſtellung be⸗ weiſt. Dieſe ernſthafte und ſaubere Film⸗ ſchöpfung iſt eine wundervolle Syntheſe von Menſch und Natur. Die ungewöhnlich künſtleriſchen Qualitäten ———5 den Film zu einem beglückenden Er⸗ ebnis.— Vom Vorprogramm darf ein Film von wil⸗ den Pferden nicht unerwähnt bleiben. Wenn man die an ſich belangloſe Handlung auch über⸗ ehen kann, ſo vermag dieſer amerikaniſche ztreifen von Indianern, Pferdeherden, Pferde⸗ dieben und Liebe doch jedem etwas zu m. Capitol: „Der Meiſterboxer“ Deutſchland hat wenig Komiker, die mit ganz ſchlichten Mitteln dem Film einen natürlichen Humor zu verleihen wiſſen. Der Münchener iſt einer dieſer gemütvollen Spaßmacher, denen man auch zumuten kann, daß ſie eine ganz belangloſe Handlung ſpielen müſſen. Es kommt dann nur noch auf den Re⸗ giſſeur an, der mit Geſchmack die Entladungen egeneinander abſtimmen muß und dafür zu orgen hat, daß der Humor nicht ins Burleske oder Groteske übergeht, und daß nicht alles, was ſich begibt, zum ausgelaſſenen Jux wird. Hier hat der Münchener, dem die Regie Fred Sauers alles läßt, was ihm an Bodenſtändig⸗ keit eigen iſt, die Aufgabe, als Wurſtfabrikant die Rolle eines Boxers zu übernehmen, und hier ſetzt nun die zu ungeahnten heiteren Szenen Anlaß bietende Sorge von Käthe Haack als treubeſorgte Gattin ein, während Margot Wagner und Eduard Weſener in den Rollen der erwachſenen Kinder zuſammen mit Paul Henckels, Hans Junkermann unter anderem den heiteren Wirbel zu beſtreiten haben, der dieſen Filmſchwank auszeichnet. Das lebendig geſchriebene Drehbuch iſt das Verdienſt von Peter Francke, aber wer genau hinſieht und gut aufpaßt, der merkt immer wie⸗ der, wieviel beim Gelingen dieſes Films auf die ſichere Hand eines wohlabwägenden Re⸗ giſſeurs ankam.—1 3 3 3 3 Die bauerr dels u Erzeue Lande⸗ Mann lungsl tagung ihnen für di Pg. eine grüßte Albe lung ſchiene vakter. Wir m ſtellen, zwiſche dieſe lic Der An einzeln und 7 und 2 und ſ ſprach und m Dan der al der T Er Tagun zwiſch abteill Vortr „Das Er Daf auch Indu ſei. 2 Unter „Juli 1934 vohnen, nicht e Akademiker, Glück haben. unſeren Ar⸗ bend⸗Ausgabe freude ſpeziell r das Kapitel ine Familien 1. Sie weiſen Gegenſatz zu hon Anzeigen en an kinder⸗ haben Recht, zu ſuchen, da alismus nicht rge dafür ge⸗ kunft im HB. ſte Fahrtſtrecke rzeſte Weg iſt en aber mehr⸗ Weg iſt fol⸗ zey 4 km)— ). In Alzey sheim Wons⸗ chrift, alſo ein die Genehmi⸗ 'n und ob es nplar der Be⸗ Sie wiſſen, ob Exemplar ge⸗ Genehmigung und Bücher, zialismus(im niſt nicht dit ig anzugehen, n Berlin. An⸗ olche erzählen⸗ nationalſozia⸗ Sie nicht Ver⸗ rkehr bringen. Sie ja wiſſen, h jederzeit von Austkunft er⸗ für Hauslikör Sie an Buſch: Es iſt immer hrgen abnimmt ändiger Haus⸗ r) guten Ein⸗ inns ausüben. hlfahrt. Dieſe bekommen Sie können ja den ſes Ihnen von tes vorſichtiger anonym blei⸗ zen, warum es Schaffleiſch zu tparteigenoſſin, t, ob Sie nicht ſie Hammel⸗ Vor allem nicht olunderſtraße— ter, das haben arauer Liebes⸗ “q wie Sie es ihr Neckarauer nachen? Liebe Munderweg, die alles zuſammen wenn es nicht Wenn tatſächlich ird, und wenn werden, muß auben, es fehle ſer nötigen Be⸗ können ſchlecht ind und ob dis jedoch anzuneh⸗ die zuſtändige al genauer an⸗ andere Stadt⸗ Beleuchtung an⸗ ermäßig läſtige ieniſchen Grün⸗ Vielleicht ent⸗ „ Ihrem Wun⸗ ge des Arbeits⸗ n. lnfrage ſich um an Ihren An⸗ n armer Teufel Schloß, Sprech⸗ ztag von 3 bis lung. Wir wer⸗ n eine ausführ⸗ Wir danken Einſtellung be⸗ rrer r mhert ſaubere Film⸗ Syntheſe von 'n Qualitäten glückenden Er⸗ Film von wil⸗ leiben. Wenn ung auch über⸗ amerikaniſche ſerden, Pferde⸗ was zu geben. m. 4c er r, die mit ganz ien natürlichen der Münchener r gemütvollen zumuten kann, ndlung ſpielen ich auf den Re⸗ e Entladungen und dafür zu t ins Burleske aß nicht alles, en Jux wird. die Regie Fred Bodenſtändig⸗ Wurſtfabrikant ernehmen, und hnten heiteren on Käthe Haack ihrend Margot in den Rollen men mit Paul er anderem den ben, der dieſen rehbuch iſt das ber wer genau irkt immer wie⸗ ſes Films auf wägenden Re⸗ — N* 19 Jahrgang 4— A Nr. 294/ B Nr. 179— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1. Juli 1904 Seid deutſche Kerle!/ Die öffentliche Aufforderung des Reichs⸗ bauernführers zur Anmeldung des Landhan⸗ dels und der Betriebe, die landwirtſchaftliche Erzeugniſſe be⸗ und verarbeiten, gab dem Landeshauptabteilungsleiter IV, Pg. Mannheim, Vexranlaſſung, die Kreishauptabtei⸗ lungsleiter IV in Baden zu einer Arbeits⸗ tagung in Mannheim zuſammenzurufen, um ihnen Richtlinien und Anregungen zu geben für die bevorſtehende große Arbeit. 4 Pg. Dr. Zahn eröffnete 10.30 Uhr mit einem Gedenken an Verſailles die Tagung, be⸗ grüßte die Anweſenden und beſonders den Pg. Albert Roth, M. d.., Landeshauptabtei⸗ lung 1, der, von allen freudig begrüßt, er⸗ ſchienen war. Der Stabsleiter der Landeshauptabteilung IV, Pg. Dr. Werner, beſprach dann die Ordnung der Tagung. Ueber nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung in der Wirtſchaft ſprach dann Pg. Kayſer, Berlin: Er zeigte die Wege, die ein Volk gehen kann, um ſich ſeinen Lebensunterhalt zu ſichern. Wäh⸗ vend der erſte Weg in der Exportpolitik und der Weltwirtſchaft im Kriege ſein Ende fand, ſu⸗ chen wir heute den neuen, Ernährung unſeres Volkes aus eigener Scholle und Umſtellung des Ang Teiles der deutſchen Wirtſchaft auf den innenmarkt. Der deutſche Bauer wird damit die Grundlage für die neue Wirtſchaft und für neues Wirtſchaftsdenken. Der Reichsnährſtand faßt als gewaltige Organiſation Bauern und alle diejenigen zuſammen, die irgendwie wirt⸗ ſchaftlich mit ihm und ſeinen Erzeugniſſen zu tun haben. Die Organiſation zerfällt in vier Reichs⸗ hauptabteilungen, von denen die Abteilung 1 den Bauern, die Abteilung II ſeinen Hof und ſeine Wirtſchaft, die Abteilung III das länd⸗ liche Genoſſenſchaftsweſen und Abteilung IV den Landhandel ſowie die be⸗ und verarbei⸗ tenden Betriebe landwirtſchaftlicher Erzeug⸗ niſſe, wie u. a. Mühlen, Bäcker, Metzger er⸗ faſſen und betreuen. Die Hauptabteilung IV will dem ehrlichen deutſchen Kaufmann, Händler und Handwerker ſeine Exiſtenz ſichern, jedoch alle die aus dieſen Berufen ausſchalten, die glauben, daß Kauf⸗ mann und Spekulant, Händler und Betrüger ein und dasſelbe ſeien. Nichts iſt anſteckender ein ſchlechter und gewinnſüchtiger Cha⸗ vakter. Wir werden einen deutſchen Kaufmann heraus⸗ ſtellen, der ſich ſeiner Pflichten als Treuhänder zwiſchen Bauer und Verbraucher bewufßt iſt, dieſe Pflichten erfüllen und damit ſeine ſitt⸗ liche Exiſtenzberechtigung zu beweiſen. Der Rede folgte ſtarker Beifall. 700 An dieſe Rede ſchloſſen ſich die Referate über einzelne Fachgebiete an. So über Getreide⸗ und Futtermittel, Milch und Fett, Kartoffel und Viehwirtſchaft. Die Referate waren kurz und ſachlich und löſten eine ſehr rege Aus⸗ ſprache an. Viel Vorſchläge wurden gemacht und manches geklärt. Dann ſprach Pg. Albert Roth, M. d.., der als Leiter der Landeshauptabteilung I an der Tagung teilnahm. Er dankte für die Einladung zur heutigen Tagung und ſtellte ein herzliches Einvernehmen zwiſchen der Hauptabteilung 1 und der Haupt⸗ abteilung IV im Reichsnährſtand feſt. Sein Vortrag ſtand unter dem Hitlerwort: „Das kommende Deutſchland wird ein Bauern⸗ reich ſein oder es wird nicht ſein.“ Er führte aus: Daß mit dem Schickſal des deutſchen Bauern auch das Schickſal des deutſchen Handels, der Induſtrie, ja, des ganzen Volkes, eng verknüpft ſei. Daß der Untergang des Bauern auch den Untergang der anderen Schichten und Stände r. Zahn, aufzuwe unſeres Volles zur Folge haben müßte. Aber ſeitdem die ſtaatserhaltenden Kräfte des Na⸗ tionalſozialismus unſer ganzes Volk zuſam⸗ mengeſchweißt habe, ſei dem drohenden Unter⸗ gang Einhalt geboten und ein neuer Aufſtieg eingeleitet worden. Dieſer Kampf kann nicht in einem Jahre entſchieden ſein. Wir müſſen Jahre um Jahre unerbittlich und beharrlich weiterkämpfen. Der Nationalſozialismus habe in ſeiner poli⸗ tiſchen Anſicht recht gehabt und wird auch wirt⸗ ſchaftlich recht haben. In der Politik und in der Wirtſchaft ſtehen wir ii am Anfang der deut⸗ ſchen Revolution, deshalb darf niemand erwar⸗ ten, heute oder morgen die Früchte unſerer Re⸗ volution ernten zu wollen, ſondern es kommt darauf an, daß die Kräfte zur Herrſchaft kom⸗ men, die in den vergangenen Jahren immer und immer wieder Opfer zu bringen bereit waren und nicht Poſtenjäger, die faul und efräßig werden, wenn ſie nach oben kommen. ir ſind ein armes Volk geworden und dürfen das niemals vergeſſen. Pg. Roth ſtellte die beiden Revolutionen 1918 und 1933 gegenüber, zeigte den unheil⸗ vollen Einfluß der Internationale des Geldes Arbeitstagung der Landeshauplabteilung IV im Reichsnährſtand in Mannheim und des Judentums in eindringlicher Weiſe. Er rief auf zur Virſonen Ar di und zum Einſatz der ganzen Perſonen für die Errichtung des neuen Reiches. Seid deutſche Kerle, die ſtehen und fallen mit ihrer Ueberzeugung! Wir wollen ein Volk ſchaffen, deſſen Geiſt ſtär⸗ ker iſt als Kanonen und Maſchinengewehre. Wir wollen der Jugend ein Erbe hinterlaſſen, deſſen ſie ſich nicht zu ſchämen braucht. Die Rede wurde begeiſtert und mit großem Beifall aufgenommen. Der Mittag vereinte alle Teilnehmer bei einem gemeinſamen, einfachen Mittageſſen. Der Nachmittag brachte noch verſchiedene Fach⸗ vorträge, denen ebenfalls eine lebhafte Aus⸗ einanderſetzung folgte. Zum Schluß der Tagung ſprach dann Lan⸗ deshauptabteilungsleiter Pg. Dr. Zahn noch einmal zuſammenfaſſend über die heutige Ar⸗ beit und ging auf die techniſche Durchführung der Eingliederung noch bis ins Einzelne ein. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf, den Führer wurde die Tagung geſchloſſen. Anſere Kurzſchriftecke Schluß der Beſprechung der Denkſchrift U der NsdAp zur Kurzſchrift Befreiende Klärung in der Kurzſchriftfrage Der für das Kurzſchriftweſen zuſtändige Reichsminiſter des Innern hat erklärt, daß die Verwendung der Deutſchen Kurzſchrift im in⸗ neren Behördenbetrieb(ausſchließlich der Aktenführung) für einen beſchleunigten Ge⸗ ſchäftsgang notwendig iſt. Damit dürften die Unklarheiten beſeitigt ſein. Dieſe Erklärung trifft günſtig mit dem Schluß unſerer Artikelreihe über die Denk⸗ ſchrift zuſammen, er bringt die Bedingungen, ſind der Kurzſchriftſchulung zum Ziele geſetzt ind. Auf den Abſchnitt 1 der Denkſchrift: Ein⸗ führung, wollen wir nicht näher eingehen. Ab⸗ ſchnitt 2, Unterricht an Schulen. Der Lehr⸗ plan ſieht an ſechsklaſſigen und neunklaſſigen Höheren Schulen und Mittelſchulen den Unter⸗ richt der Deutſchen Kurzſchrift im 4. und 5. Schuljahr in je zwei Wochenſtunden als Pflichtfach und im 6. Schuljahr in 1 Wochen⸗ ſtunde als wahlfreien Unterricht vor.— ſtaatlichen oder ſtädtiſchen kaufmänniſchen Be⸗ rufsſchulen mit 2⸗ bzw. Zjährigem Vollunter⸗ richt im 1. Schuljahr 4 und im 2. und 3. Schul⸗ jahr je 2 Pflichtwochenſtunden.— In kauf⸗ männiſchen Pflichtfortbildungsſchulen mit nur einem oder zwei Unterrichtstag in der 1. und 2. Klaſſe je 2 Pflichtwochen⸗ ſtunden, in der 3. Klaſſe 1 Pflichtwochenſtunde. — In Volks(haupt)ſchulen in den oberen Klaſſen je nach Begabung der Schüler teils pflichtig, teils als tungen erfolgen, durch). Richtigſchreiben (Umfang 30 Silben) und b) Schnellſchreiben (5⸗Minuten⸗Anſagen), wobei als hervorragend nur Arbeiten bezeichnet werden, die beim Rich⸗ tigſchreiben Fehler und beim Schnellſchreiben keine Verſtöße gegen die Grundregeln der deutſchen Rechtſchreibung aufweiſen. Ab⸗ ſchnitt 3, Unterricht im Maſchinenſchreiben an kaufmänniſchen und allgemeinbildenden Unterrichtsanſtalten. Das Lehrziel iſt die An⸗ eignung der vollen Beherrſchung des Maſchi⸗ nenſchreibens unter Verwendung des Zehn⸗ finger⸗Taſtſchreibens. Abſchnitt4. All⸗ jährlich iſt in einem Schülerleiſtungsſchreiben das— 1 des Unterrichts ſen. Abſchnitt 5, leiſtungsſchreiben der Deutſchen Stenographen⸗ ſchaft. Die geforderten Leiſtungen ſind: a) Rich⸗ tigſchreiben, 5⸗Minuten⸗Anſage in der Ge⸗ ſchwindigkeit von 60 Silben. b) Schnellſchrei⸗ ben, 5⸗Minuten⸗Anſagen in gleichbleibender Belauſchtes Geſpräch Im Schloßgarten ſaß ich auf einer Bank, Luft und Ruhe genießend nach des Tages Laſt und Hitze. Mir fielen langſam die Augen zu und ich döſte ſo ein bißchen vor mich hin. Auf einmal höre ich Stimmen in meiner Nähe, eine eifrige Unterhaltung. Ich bin ſchnell hell⸗ wach und ſpitze die Ohren. „Guten Abend, Frau Beck, ſchön, daß ich Sie treffe! Wie geht's daheim? Alles geſund?“ „Ja, danke der Nachfrage, Frau Schulz. Was macht Ihre Emma, die an Oſtern aus der Schule gekommen iſt?“ „Die Emma? Die muß ſchon tüchtig mit⸗ ſchaffen!“ „Da geht ſie wohl in die Fabrik und ver⸗ dient etwas?“ „O nein, Frau Schulz, das hätte mein Mann nicht erlaubt! Der will, daß das Mädchen vor allen Dingen einmal den Haushalt lernt. Denn das iſt ſchlimm, wenn heutzutag die Mädels von der Schulbank weg in den Betrieb gehen und nicht ordentlich kochen und nähen und putzen lernen! Wir waren anders, nicht wahr! So überlaſſe ich ihr jetzt daheim mal die Ar⸗ beit. Und ich kann mich dann auch hie und da mit dem Strickzeug in den Schloßgarten ſetzen, wie Sie ſehen!“ „Ja, Frau Beck, das iſt ja ſehr vernünftig. Ich finde es, auch immer ſchrecklich, wenn dieſe Kinder mit 14, 15 Jahren ſchon in die ki quter Rat! 4 — 3 —* — gau 4 —— 2 Weisse und —*◻ gesuncle Zähne Fabrit gehen. Das kann zu nichts Gutem führen! Aber das iſt auch nicht recht, daß man in den Fabriken die ganz jungen Dinger ein⸗ ſtellt und wenn ſie mal 25, 30 ſind, dann kön⸗ nen ſie gehen! Erſt will man billige Arbeits⸗ f5415 haben und dann macht man Arbeits⸗ oſe!“ „Das ſoll aber jetzt alles anders werden, denn unſer Führer will das auch nicht haben. Die Frauen gehören wieder ins Haus und die Männer ſollen ſchaffen gehen, das iſt viel rich⸗ tiger und geſünder, meinen Sie nicht auch?“ „Ja, das ſchon Frau Beck, aber alle können doch nicht heiraten und gerade die älteren Jahrgänge müſſen doch auf eigenen Füßen ſtehen. Und ſchlimm iſt es dann, daß ſie ent⸗ laſſen werden und man ganz junge Mädels einſtelt, denen man dann weniger Lohn zu geben braucht.“ „Sie ſagen gerade das Gleiche, was wir auch ſchon daheim beredet haben. Mein Mann ſagt immer, verſchiedene Unternehmer und Betriebsinhaber müſſen noch viel lernen und nicht immer nach dem Gewinn fragen, ſondern ſich das Sprüchlein merten„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“, Sie ſollten immer überlegen: wie kann ich dazu beitragen, daß die Arbeits⸗ loſigkeit abnimmt?“ „Na, dann müſſen ſie auch ihre älteren Ar⸗ beiterinnen behalten und nicht auf die Straße ſetzen! Und auch nicht vom Land draußen die Leut einſtellen. Die haben ihr Brot, weil ſie es meiſtens ſelber bauen. Die Leut in der Großſtadt müſſen Hunger leiden, weil die Bauernmädchen von weither in die Fabriken. kommen und ihnen den Platz wegnehmen! Bei uns im Haus wohnt auch eine, die zehn Jahre in der Fabrik war und nun muß ſie ſtempeln gehen. Die könnt doch heut noch ihre Arbeit grad ſo gut und beſſer machen! „Sie haben ſchon recht, Frau Schulz. So umfaſſenden Vorlage in der Woche hlfach. Leiſtungsbewer⸗ Kurzſchrift: Geſchwindigkeit, Uebertragung in deutſche Langſchrift. Abſchnitt 6, Leiſtungsſchreiben der Deutſchen Stenographenſchaft im Maſchi⸗ nenſchreiben. Abſchnitt 7, Kurzſchrift⸗ und Maſchinenſchreiber⸗Prüfung bei den Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelslkammern. ächer ſind: a) Aufnahme einer 5⸗Minuten⸗ nſage in der Geſchwindigkeit von 60 Silben. b) Aufnahme von 2 Anſagen von je 5 Minu⸗ ten Dauer in der Geſchwindigkeit von 150 oder 200 Silben. Die Uebertragung der beiden An⸗ ſagen erfolgt auf der Schreibmaſchine, bei 150 Silben in längſtens 80 Minuten und bei 200 Silben in längſtens 110 Minuten. c) 10 Mi⸗ nuten Abſchreiben eines vorgelegten Druck⸗ textes in der Geſchwindigkeit von mindeſtens 240 Nettoanſchlägen in der Minute. d) Ma⸗ ſchinenkunde. Die Bewertung erfolgt nach Noten I, II und III, die Hauptnote wird aus dem Durchſchnitt der Einzelnotenſumme 5 wonnen. Abſchnitt 8, Beamtenprüfung. Bei den jährlich ſtattfindenden Prüfungen werden gefordert: a) Uebertragung einer 300 Silben in der Verkehrsſchrift. b) 5⸗Minuten⸗Anſage in der Geſchwindigkeit von 100 Silben und deren Uebertragung in Langſchrift. Dieſe erhöht ſich bei Be⸗ amten des Kanzleidienſtes auf 150 Silben Ge⸗ ſchwindigkeit. Die Abſchnitte 9 und 10 bringen die Bedingungen für die Lehramts⸗ prüfung für Kurzſchrift und Maſchinen; ſchreiben. Die Denkſchrift II, die in keiner Schule und keiner Behörde fehlen darf, iſt erhältlich zum Preis von 1 RM bei der Reichsführung der Deutſchen Stenographenſchaft, Kulmbach in Bayern. Lüſung unſerer letzten Kurzſchriftaufgabe Friedrichs des Großen Badewanne. Fried⸗ rich der Große konnte nach Beendigung de⸗ ſiebenjührigen Krieges fih bald die Heilkraft der neugewonnenen ſchleſiſchen Bäder ſelbſt er⸗ roben, als er in Bad Landeck, in der Graf⸗ chaft Glatz, zur Kur weilte, um ſich von ſeinem heumatismus zu kurieren. Die hölzerne Bade⸗ wanne, die der König damals benutzte, wird jetzt als Hauptſtück des neu eröffneten Heimatmuſeums in Landeck der Offentlichkeit gezeigt. Erinne⸗ rungen an andere gekrönte Häupter vermittelt eine in weiß und gold gehaltene Zimmereinrich⸗ tung, die im Freiheitsjahre 1813 Friedrich Wil⸗ helm II. benutzte, als er in der„Landesecke“ mit Zar Alexander 1 zuſammentraf, um den Feld⸗ zugsplan gegen RNapoleon I. zu entwerfen. ſchnell geht's halt nicht bergauf! Wir müſſen alle mithelfen und mein Mann ſagt immer: „Wenn jeder nachdenken täte, wie er helfen könnte, dann würde manch einer noch Arbeit und Brot finden.“ Bei uns im Haus neben⸗ an, die Frau Inſpektor, hat früher ein Dienſt⸗ mädchen gehabt und noch eine Waſchfrau. Jetzt ſchafft ſie alles allein, anſtatt wieder ein Mäd⸗ chen zu nehmen, das iſt auch nicht recht!“ „Ja Frau Beck, ſo Leut gibt's aber in Mannheim grad genug. Da hab ich neulich einen Vortrag gehört von einer Dame vom Arbeitsamt, die hat geſagt, daß in Mannheim ein paar tauſend Stellen im Haushalt weni⸗ ger da ſeien als früher! Da iſt's kein Wunder, daß es ſo viel arbeitsloſe Mädchen gibt! Ich habe mir vorgenommen, daß ich mir auch wie⸗ der eine Hausgehilfin nehmen will, man will noch nicht zurückſtehen. Und Sie Frau Beck?“ „Einſtweilen hat ja die Emma die Arbeit ge⸗ ſchafft. Aber im Juli ſoll ſie ja fort, das will mein Mann ſo haben!“ „Wohin ſoll ſie denn?“ „Wir wollen ſie noch aufs Land tun, damit ſte dort ordentlich die Arbeit lernt und mit⸗ helfen muß. Unſre Stadtmädels haben ja keine Ahnung, was eine Hausfrau auf dem Land alles leiſten muß! Ich täte ſie gern in ein gutes Haus, wo einige Kinder ſind und ſie der Frau zur Hand gehen muß.“ „Da wüßte ich Ihnen ſchon etwas, Frau Beck. Meine Schweſter im Schwarzwald, die ſucht ſchon lang ſolch ein junges Mädel. Ge⸗ rade über die Ernte hat ſie es ſo arg ſchwer, und die Kinder kommen dabei immer zu kurz. Da könnten wir ihr die Emma vielleicht vor⸗ ſchlagen. Was meinen Sie dazu, Frau Beck?“ „Das wär mir recht! Wie gut, daß wir uns getroffen haben.— Aber nun haben Sie mir noch gar nichts von Ihren Kindern erzählt. Die ſind ja ſchon größer, nicht?“ „Ja, der Jüngſte iſt grad im Arbeitsdienſt, da lernt er auch tüchtig angreifen, nachdem er vorher immer hinter den Büchern hockte. Es Die Prüfungs⸗ Krieg die Krãnk, Oftebach Uff de Mannemer RKegatta Hot emol vor läng're Johre „Mannem“ im me lichter⸗Kenne Gege„Offebach“ verlore. Erſcht hot's zwar ganz ſicher'ſchiene Daß es„Offebach“ verliert, Dann faſcht bis vor's Ziel hot„Mannem Immer iwwerlege'führt. Unn de Schorſch hot ſchunn gekriſche: „Heit werd„Offebach“ verſohlt!“ Do hot des im ſcharfe Endſpurt Korz vor'm Ziel noch iwwerholt.— Eener ſecht:„Reſpekt vor denne! Sowas, nee, do kriegſcht die Krach!“— Doch de Schorſch ruft voller Aerger: „Krieg die Kränk jetz, Offebach!“ Augustin. Was iſt los? Sonntag, 1. Juli: Roſengarten:„Cavalleria ruſticana.“ tro Mascagni.„Der Bajazzo.“ Leoncavallo. Miete H. 20 Uhr. Mühlauhafen: 51. Oberrheiniſche Regatta. Durlacher Hof: Fröyhlich Pfalz e.., Mannheim: „Eine Sommernacht im Mühlauwäldchen Anno 1842“ Unter Mitwirkung der uniformierten Ranzengarde. Rennwieſen: NSDaAp, Ortsgruppe Deutſches Eck: Volksfeſt. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors.— 17 Uhr Vorführung mit Lichtbilder⸗ vortrag:„Was wir vom Mond wiſſen.“ p 3, 15: Deutſche Kolonial⸗Ausſtellung 1934. Geöfſ⸗ net von—18 Uhr. —— Harrlachweg:—20 Uhr ge⸗ Oper von Pie⸗ Oper von Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr: Mainz— Wiesbaden— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück..30 Uhr: Speyer und zu⸗ rück. 12 Uhr: 1˖ Uhr: Speyer— Germersheim und zurück. 19.45 Uhr: Abendfahrt Worms und zurück. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken für Sonntag, den 1. Juli Aerzte: Frau Dr. Horlacher, A 3, 6, Tel. 29.309; Dr. Bernauer, I. 13, 1, Tel. 33 h08, Dr. Röttinger, Mollſtraße 10, Tel. 42 660; Dr. Ei eppelinſtraße 44, Tel. 50 971; Dr. Herth, löpa ſtraße 9, Tel. 23 301 Neckarau: Dri. Derbold, Luiſenſtraße 5, Tel. 48 430. Frauenärzte: Dr. Apeldorn, Tatterſall⸗ raße 26, Tel. 42 737; Dr. Kottlors, O 7, 1, el. 26 527. Zahnärzte: Dr. Eger, S inger Sixaße 71, Tel. 43 396. Straße 118, Tel. 43 135 Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, Denti*21 Joſef Brandt, Seckenheimer P 7, 17, Tel. 28 383; Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 22797; Fortuna⸗Apotheke, n ſtraße, Tel. 50 910; Hof⸗Apotheke, C1, 4, Tel. Nr. 30 768; Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtr. 41, Tel. 44 167; Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 22807; Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41, Tel. 52 725; Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtraße, Ecke Landteilſtraße, Tel. 31 232; Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. Nr. 48 403; Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Op⸗ pauer Straße 6, Tel. 59 479.. Es reist sich gut mit den Schiffen der Hamburg⸗Amerika Linie H8 + ſchadet keinem, eine Schippe in die Hand zu nehmen!“ „Und Ihre Tochter?“ 5 „Die hat auch was lernen dürfen. Es war immer ihr Ideal: Krankenſchweſter! Aber weil ſie noch zu Waßt war, haben wir ſie zu⸗ erſt in eine Haushaltungsſchule geſchickt. „Na, am Ende heitatet ſie doch noch vorher, Frau Schulz?“ „Da hab ich nichts dagegen. Und heut iſt's ja auch wieder leichter damit, weil vor allen Din⸗ gen die Männer Arbeit bekommen, damit ſie eine Familie gründen können!“ „Ja, da können wir unſerem Führer gar nicht geſündere Ver⸗ dantbar genug ſein, daß er hältniſſe geſchaffen hat. Da will man gern auch ſelber ein Opfer bringen!“ „Ja, das ſag ich auch. Deswegen nehmen wir dann auch wieder ein Mädchen ins Haus, dann iſt es ſchon eine Arbeitsloſe weniger. Aber allerdings muß es dann ein Mädchen vom Arbeitsamt ſein, die hier in Mannheim wohnt. Ein Mädchen vom Land wär mir ja lieber geweſen!“ „Nein, das darf man jetzt nicht, vom Land jemand in die Stadt holen, wo draußen ſoviel Arbeit iſt und in der Stadt ſo viel Arbeitsloſe Stellung ſuchen.— Und wegen meiner Emma, da ſagen Sie mir bald, Schwarzwald, die wird ſich aber freuen!“ „Meine Schweſter wird auch froh ſein und dann iſt allen Teilen geholfen. Nun, auf Wie⸗ derſehen, Frau Beck, wie nett, daͤß wir uns hier getroffen haben!“ „Auf Wiederſehen, Frau Schulz, ſchönen Gruß daheim.“ Die Zuhörerin auf der Bank war ganz zu⸗ frieden mit dem, was ſie erlauſcht hat. Und ſie ſeufzt ein bißchen, ach ja, wenns nur mehr ſo vernünftige Frauen in Mannheim gebe, da könnte noch manchem armen Mädchen gehol⸗ fen werden. Schardt. Worms und zurück. 14.30 ob das klappt im 7 Zahrgang 4— A Nr. 294/ B Nr. 179— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Zu den Auslandsvorträgen der Aniverſität Heidelberg/ ein Brief an das„hakenkreuzbanner“ Die Auslandsſtelle der Univerſi⸗ tät Heidelbergeehat es dankenswerterweiſe unternommen, durch eine intereſſante Vortragsit eihe über außenpolitiſche Pro⸗ bleme das Verſtändnis und die Verſtändigungs⸗ bereitſchaft mit unſeren Nachbarn in weiten Kreiſen der Bevölkerung zu wecken und zu ver⸗ tiefen. Das„Hakenkreuzbanner“ iſt in der Lage, durch eine eigene Berichterſtattung jeweils auf, die politiſche Bedeutung dieſer Vorträge ein⸗ ines Im Anſchluß an den letzten Vortrag⸗ eines richterſtatters erhalten wir nun die nachfol⸗ gende Zuſchrift, der wir Raum geben, ohne uns im einzelnen mit deren Inhalt zu identifizieren. An die Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“, Mannheim. Ihre Beſprechung des letzten Vortrags aus der Vortragsreihe der Auslands⸗ ſtelle der Univerſität Heidelberg: „Das deutſch⸗engliſche Verhältnis“ Engländers und eines deutſchen Be⸗ läßt eine gewiſſe Rechtfertigung unumgänglich notwendig erſcheinen. Sie ſchreiben, daß die „ungemein ſchlechte Verdolmet⸗ ſchung“ einer Richtigſtellung bedurft hätte. Wie kann man dem Dolmetſcher des Abends die ſchlechte Interpretation verübeln? Er iſt doch kein ausgebildeter Dolmetſcher. Die peinliche Lage, in der er ſich befin⸗ den mußte, wäre ihm erſpart geblieben, hätte man ſich von ſeiten der Auslandsſtelle eines Inſtituts der Univerſität erinnert, deſſen alleinige Aufgabe die Heranziehung von Be⸗ rufsdolmetſchern iſt, deſſen Mitgliedern durch ſorgfältigſte Schulung die Technik des Dolmet⸗ ſchens geläufig iſt. Der Dolmetſcher des Abends wäre den Schwierigkeiten des Vortrags nicht erlegen, hätte dadurch Mißverſtändniſſe vermieden und der Verſtändigung zu einem vollen Erfolg ver⸗ holfen. Deshalb wollen wir dem Dolmetſcher des Abends keinen Vorwurf machen, ſondern den Teil des Artikels aufs tiefſte bedauern, der ihn in dieſe mißliche Lage brachte. Das engliſche Hauptſeminar des Dolmetſcher⸗ Inſtituts an der Univerſität Heidelberg. Ludwigshafen Aus dem Stadtrat In der Ludwigshafener Stadtratsſitzung vom wurde beſchloſſen, den obligatoriſchen urnunterricht an der Berufsſchule einzufüh⸗ ren, der in verſchiedenen anderen Städten, auch in Mannheim, ſchon beſteht. Zu dieſem Zwecke wird ein Turn⸗Aſſeſſor in widerruflicher Weiſe angeſtellt. Es wurde feſtgeſtellt, daß von den Schülern 900 Knaben und 800 Mädchen der HJI nicht angehören. Dieſe werden den ver⸗ ſchiedenen Turnvereinen zugeführt. Durch Auf⸗ nahme des Turnunterrichtes werden die Un⸗ terrichtsſtunden wöchentlich um zwei vermehrt. Der Aufwand beläuft ſich jährlich auf 7800 M. Zur Finanzierung der Umbauarbeiten am alten Stadthaus wurden 63 000 Mark bewil⸗ ligt. Weitere 21000 Mark für Verlegung von Wohnräumen vom Umſpannwerk in die Fran⸗ kenthaler Straße und Inſtandſetzungsarbeiten wurden vom Stadtrat ebenfalls genehmigt. Mannheim, 1. Juli 1934 Weiter ſollen bei der Landesbank für Grund⸗ und Hausbeſitz in München 40 000 Mark aufge⸗ nommen werden, die als Inſtandſetzungsdar⸗ lehen an Hausbeſitzer verteilt werden. Schließlich wurde noch die Bilanz der Stadt⸗ ſparkaſſe vorgelegt und genehmigt, die mit einem Rohgewinn von 137993,42 Mark ab⸗ ſchließt, der ſich nach Abſchreibung von 64841 Mark 90 Pfg. auf 73 151,52 Mark Reingewin ermäßigt. 5 Knabe von Perſonenkraftwagen angefahren. Am Mittwochabend gegen 19 Uhr wurde ein vier Jahre alter Knabe, der in der Bruch⸗ wieſenſtraße vor einem Fuhrwerk die Straße überquerte, von einem das Fuhrwerk überho⸗ lenden Perſonenkraftwagen angefahren. Der Knabe erlitt einen Unterſchenkelbruch und wurde von dem Autoführer in das Marien⸗ krankenhaus verbracht. Ein Lebensretter. An der ſüdlichen Altrhein⸗ mündung der Kollerinſel geriet eine Schwim⸗ merin dadurch in die Gefahr des Ertrinkens, daß ihre Kräfte verſagten. Nachdem auch der zu 17— kommende Bräutigam des Mädchens gefährdet war, griff der Rettungsſchwim⸗ mer Artur Dahl ein und holte die Ertrin⸗ kende ans Ufer. Erſt nach einer halben Stunde —7 die Gerettete ins Leben zurückgerufen werden. Sehirmherr: RNEICHSMIMISTEN Dr. GeEBBETIS KUNSTILERISCHE LEITUNG: MINISTERIALRAT OTTO TLAUBINGER a Im Schlobhol: Götz von Berlichingen“,„Der Sommernachtstraum“,„Die Räuber“ 2 2 Im Bandhaussadl:„Der zerbrochene Krug“ zusammen mit,, Lanzelot und Sanderein“ 4 2 Auf der Thingstäütte am Heiligen Berg:„Die deutsche Passion“ von Richard Euringer 2 3 13 ◻ Auskunft und Eintrittskarten durch dle Geschüftsstelle der Relchsfestsplele Heldelberg(Städtisches 2— rTheater), durch das Städtische Verkehrsamt Heidelberg, durch das MER und dureh die Geschäfts- 75 S stellen der Fremdenverkehrsverelne. 79 Fe W Trinkkuren mit Heidelberger Madium-Heilwasser: taglich glas- weiser Ausschank in Mannheim in den Sommergärten des Café Wellenreuther am Kaiserring und Rheinpark- restaurant Lindenhof sowie in den Anlagen vor U 1. 0 Gdlum-501-Ba eldelbersg Radiumreichste Meilquelle der Welt gesen: nneuma, Gicht, Meuralgien, insbes, lschias, Frauenleiden, Schwächezustände, Alterskronkhelton. Trinkkuren gegen chronische Magen- und Darmkatarrhe, chronische Verstopfung, Erkrankung der Lehe- und Gallenwege, Zuckerkrankheit Kurmittelpreise: Einzelbad RM..50, Abonnement 6 Bäder- 13.50, 12 Bäder RM. 24.—, Heidelberger Radiumheilwasser Glas 10 Rpf. Originalflasche RM.—.30 ohne Glas, Auskunft und prospekte an den Ausschankstellen oder durch; Bad Heidelberg.-., Heidelberg, Vangerowstraße 2, Fernsprecher 5307 Erßaut 1569 Das Baus der Studenten Schloßpark-Casino Heidelberg Café-Resftaurant ersten Ranges lnmiften des Schloßgarfens(Hortus Palatinus) Gastslfte für erlesenen Geschmack und für hescheĩdene Ansprũüche 0 6 Täglich Konzert und ranz] Erstklossiꝗ in Küche und Keller Burgfreiheit Erste SehensuurdigReit a m Platae Modeyn eingerichtete Fremden- a im mer(GO Betten)— Fließend kaltes und var mes Passer. Großes Bierrestaurani. 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Juli 193“ Syoꝛt uncl Jyiel Deutscmlands Rennfauſirer proben Zum Großen Preis von Frankreich Die Teilnehmer an dem morgen auf der Pa⸗ riſer Rennbahn von Linas⸗Montlhery ſtattfindenden Großen Autopreis von rankreich ſind jetzt ſämtlich an Ort und telle verſammelt. Neben den ſchnittigen deutſchen Rennwagen, den ſilber⸗ grauen Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union die blauen Bugatti, die roten Alfa⸗Romeo und Maſerati. Ganz Paris fiebert dem Ereignis mit ſeltener Spannung entgegen und die fran⸗ zöſiſche Tages⸗ und Sportpreſſe beſchäftigt ſich täglich in ſpaltenlangen Artikeln mit dem Ren⸗ nen. Beſondere Beachtung finden dabei die deutſchen Wagen, die man als ſchwercte Konkurrenz für die übrigen Bewerber bezeichnet. Große Vorbereitungen ſind vom Veranſtalter für den Sonntag getroffen worden. Der Park⸗ platz wurde für 8000 Autos erweitert. Für die Zu⸗ und Abteilung des zu erwartenden gewal⸗ tigen Andranges werden 320 Autobuſſe, 500 Taxis und 200 ſonſtige Fahrzeuge eingeſetzt, denn der Vorverkauf läßt darauf ſchließen, daß Tribünen und ſonſtige Plätze reſtlos ausver⸗ kauft ſein werden. Auch viele deutſche Schlach⸗ tenbummler ſind unterwegs oder bereits an Ort und Stelle. So trafen von der ONsS bereits Obergruppenführer Hühnlein und Stabsführer v. Bayer⸗Ehrenberg in Montlheéry ein. Zum erſten Male wird in dieſem Rennen die neue elektriſche Zeitmeſſung zur Anwendung ge⸗ langen, wie ſie bisher nur bei den Weltrekord⸗ fahrten in Montlhery benutzt wurde. Dieſe komplizierte Apparatur, die nach den gemachten Erfahrungen völlig einwandfrei arbeitet, geſtat⸗ tet mit Leichtigkeit beiſpielsweiſe je Selunde die Zeitnahme von ſechs Fahrzeugen. Auko-Union fährt Rundenrekord Der erſte ofizielle Trainingstag hatte zahlreiche Sportintereſſenten und Journaliſten nach der Rennhahn von Linas⸗ ⸗Montlhery ge⸗ lockt. Von den deutſchen Wagen waren nur die drei Auto⸗Union⸗Wagen mit Stuck, Momberger und Prinz zu Leinkngen auf der Bahn, die Mercedes⸗Mannſchaft, die bereits in der vorigen Woche trainierte, wird erſt für Freitag wiedererwartet. Die in Form und Bauart völlig neuen deutſchen Rennwagen beeindruckten das Publikum ungemein und wurden immer wieder beſtaunt, wenn ſie aus der Oſtkurve einen halben Meter neben der Brüſtung vorbeiſauſten. Der von Fagioli auf Mercedes aufgeſtellte Rundenrekord wurde wiederum unterboten. Stuck fuhr ſogar eine Runde in:06 Minuten mit 149,704 Stkm. und blieb noch ſechs Sekunden unter der Zeit von Fagioli, der am Donnerstag nur einen Trainingswagen fuhr. Der Wagen von Momberger blieb auf der Bahn liegen und mußte wegen eines Kühlerdefektes eingeſchleppt werden. Der Schaden ſoll aber bald behoben ſein. Auch Dreyfuß, Nuvolari und Benoiſt waren fleißig, fuhren aber ihre Wagen nicht voll aus. Zum Großen Motorrad⸗ preis von Deutſchland Die Teilnahme am Großen Motorrad⸗ Preis von Deutſchland, der morgen auf der Strecke Hohenſtein⸗Ernſttha!l aus⸗ gefahren wird, wird nur denjenigen Konkurren⸗ ten ermöglichi, die in einem Pflichttrai⸗ ning mindeſtens drei Runden in den vorge⸗ ſchriebenen Geſchwindigkeiten zurücklegten. Am Freitag begannen die Prüfungen zum Pflichttraining. Es wurden üherraſchend gute Zeiten herausgefahren. Den beſten Eindruck in 555 Klaſſe bis 250 cem hinterließen die beiden DaW⸗Fahrer Geiß und Winkler, die auf der 8,7 Km. langen und ſehr kurvenreichen Strecke einen Durchſchnitt von 110 Km heraus⸗ holten. In der 350⸗com⸗Klaſſe lagen die Spit⸗ zenleiſtungen, von Steinbach und Mell⸗ mann(beide NSiül) bei 126 bzw. 123,5 Stkm. Die abſolut beſte Zeit erzielte der Engländer Ruſk auf Norton mit 4,09 Minuten für eine Runde(126, Stkm.). Wenig zurück blieb der Schwede Sundquiſt auf Husquarna mit ſei⸗ ner Zeit von:13 Minuten. Ausgeſchieden ſind noch vor Beginn des Rennens der Däne Sö⸗ renſen durch Sturz und der Spanier Aus wegen Gehäuſebruchs ſeiner Velo⸗ cette. Deutſchland beim Gordon⸗Bennett⸗ Fliegen Der Deutſche Luftſport⸗Verband hat dem polniſchen Aero⸗Club, als Veranſtalter des diesjährigen Gordon⸗ Bennett⸗ Flu⸗ ges der Freiballons, drei Meldungen ab⸗ gegeben. Weitere Nennungen liegen aus Polen, noch von USA, der Schweiz, Spanien, Frank⸗ reich, Belgien und Italien vor, ſo daß alſo bisher acht Nationen ihrer Mannſchaften ein⸗ geſchrieben haben. Die deutſche Mannſchaft für das große internationale Wettfliegen, deſſen Start am 23. September in Warſchau er⸗ folgt, lautet: Bällon„Deutſchland“(Führer: Götze jr. und Unterführer Vogel(Düſſel⸗ orf). S„Wilhelm von Opel“(Führer: Dr. Zinner(Hamburg) und Unterführer: Geku(Darmſtadt). Ballon„Stadt Eſſen 11“(Führer:; Dr. Kaulen(Eſſen) und Unterführer Pröbſting (Eſſen), Als Erſatzballon wurde Ballon„Köln“ mit ir Beſatzung Geusgen und Heimer(Köln) be⸗ timmt. FuſßGall SA⸗Standarte 171— SA⸗Standarte 250 Bruchſal Morgen vormittag 9 Uhr empfängt die S A⸗ Standarte 171 Mannhei mdie Mannſchaft der SA⸗Standarte 250 Bruchſal, die anläßlich des SA-⸗Sportfeſtes in Bruchſal Sie im Fußballturnier wurden. Die Bruch gler beſitzen demnach eine recht ſpielſtarke Mannſchaft. So verſpricht das morgige Spiel, das auf dem Platz der Polizei bei der Kaſerne ſtattfindet, recht intereſſanten Sport. Auf das Abſchneiden der Mannheimer SA iſt man na⸗ türlich recht geſpannt. Sie tritt in folgender Aufſtellung an: ran Gerbert Kreuzer Henninger Edelmann Mayer Weygand Heidenreich Werthwein Frankenbach Kuhn Ceiqᷓtaiſiletiſ Nehb⸗Mannheim beim Sportfeſt der ſieben Nationen in Berlin An dem vom SC Charlottenburg zur Durch⸗ Von 0 kommenden„Sportfeſt der ſie⸗ ben Nationen“ am Sonntag, das die Elite der Leichtathletik am Start ſie t, nimmt auf Einladung des Veranſtalters auch der Ex⸗Ra⸗ ſtatter Nehb, der jetzt in Mannheim an⸗ fäſſig iſt und dem Turverein 1846 angehört, teil. Er wird dabei haben, ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Boren Eder ſchlug auch Baſſin Die Berufsboxveranſtaltung in der Berli⸗ ner Bockbrauerei wurde am Freitag⸗ abend wieder ein voller Erfolg. Der letzte Kampf, den Weltergewichts⸗Europameiſter Gu⸗ ſtav Eder vorläufig in Europa austrug, hatte ſeine Zugkraft nicht verfehlt, zumal man dem Deutſchen einen Boxer von anerkannter 36 gegenüberſtellte. Zwar hatte der Neger Ba ſin, ein regulärer Mittelgewichtler, glatte ehn Pfund Mehrgewicht und dadurch erheb⸗ liche Vorteile, aber trotzdem kam der Weſtdeut⸗ ſche nach zehn Runden zu einem klar verdienten Punktſieg. Er ging ganz gegen ſeine ſonſtige Gewohnheit ſchon in der erſten Runde mächti 10 los, wohl in der Abſicht, den Neger ſo ſchne wie irgend möglich entſcheidend zu beſiegen, ehe ſich deſſen phyſiſches Uebergewicht würde aus⸗ wirken können. Auch die zweite, dritte und vierte Runde waxen noch hoch für den Deut⸗ ſchen, der ſeinen Gegner ausgangs dieſer Runde ſogar ins Schwimmen hatte bringen können. Dann kam aber der Neger gut auf. Er konnte jetzt ſtets mithalten, wenn auch hie und da Eder noch Vorteile erringen konnte. An dem ſicheren Punktſieg des Deutſchen war nach Ablauf der zehn Runden nicht zu zweifeln. Ausgezeichnete Beteili⸗ gung beim Kreisturnfeſt 700 Turner, 500 Turnerinnen und 400 Schüler Auch in dieſem Jahre wieder findet das pul⸗ ſierende Leben in den Turnvereinen des Mann⸗ heimer Turnkreiſes ſeinen ſichtbaren Nieder⸗ ſchlag in der Beteiligung am Kreisturnen am Samstag und Sonntag in Neckarau. 22 Ver⸗ eine von 26 ſind wiederum am Vereins⸗ turnen beteiligt, das nur für Turner in Aus⸗ ſicht genommen iſt, und 700 Turner an der Arbeit ſieht. Dieſe werden auch beim Schauturnen am Sonntagnachmittag an den allgemeinen Freiübungen beteiligt ſein, wozu noch etwa 500 Turnerinnen kom⸗ men, die außerdem eienn Chorfeſttanz vorführen. Auch die Beteiligung am Einzel⸗ wetturnen iſt eine erfreuliche, obwohl für die Oberſtufkämpfe von wenigen Ausnahmen abgeſehen, die Teilnahme der Nürnbergfahrer in Frage kommt. Immerhin ſtehen 300 Turner und Turnerinnen in den gemiſchten Wett⸗ kämpfen, während ſich außerdem mehr als 400 Turner und Turnerinnen an den volks⸗ tümlichen Uebungen beteiligen, ſo daß insgeſamt ſich die ſtattliche Wettkämpferſchar von mehr als 700 ergibt. Den Auftakt geben am Samstagnachmittag 400 Schüler und Schülerinnen mit ihren Wettkämpfen um die beiden Kreiswimpel. nichr mehr naschen/ — — A W — 27 Beſuchen Sie unſere Veratungsſtelle in D 3, 11 auf den Planken. Geöffnet von 3½ bis 12 ½¼ und 2 ½ bis 6½ Uhr, Samstags 3 bis 1 ————— — ———————— —— ——— Zahrgang 4— A Nr. 294/ B Nr. 179— Seite 10 Mannheim, 1. 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In gex ungekünſtelt'n Sprache des ſchlichten Kämpfers wird dieſer Bericht zu einem erhe⸗ henden, ſtolzen Bekenntnis des E Deutſch⸗ land zu Hans Grimm und zum beglückenden Symbol des unlöslichen Bundes zwiſchen Volk und Dichtung. In einem Reiſeomnibus fahren wir braunen SA⸗ Muſiker dahin. Es geht durch die herrliche Land⸗ ſchaft des Weſertales. Eifrig unterhalten wir uns davon, was Schönes uns dieſes Mal erwartet. In der Nähe von Münden verſtummt die Unterhaltung. Da bricht einer das Schweigen. Hier war es, wo Ende 1932 unſer Muſikzug aus dem Hinterhalt mit Steinen beworfen und ſogar beſchoſſen wurde. Unſer Auto entkam noch gerade der Uebermacht, wenn auch mit zerworfenen und zerſchoſſenen Scheiben.—— Was für Erlebniſſe wir auch von dieſer Fahrt immer mitnehmen werden, eines iſt gewiß: vor einem Ueberfall ſind wir geſichert. Unſer Führer Adolf Hitler hat dafür geſorgt, daß Deutſchland basjenige Land wurde, in dem man am ſicherſten reiſen kann! Bei dieſer Werbung für den„Deutſchen Abend“ in Lippoldsberg ſoll auch der abgelegenſte Hof noch erreicht werden. Unſere freie Zeit benutzten wir zur Beſichtigung des Ortes. Dicht neben der alten, wuch⸗ tigen Kloſterkirche befindet ſich das Herrenhaus des Kloſtergutes. Hier wohnt Hans Grimm. Manche von uns kennen ihn aus ſeinen Werken. In unſeren Gedanken, ja in unſeren Herzen, hat er ſchon lange ſeinen Platz. Gehört doch neben anderem auch ſein„Volk ohne Raum“, in dem er des deut⸗ ſchen Volkes Schickſal eiwa der letzten 40 Jahre dar⸗ ſtellt, zu den geiſtigen Werkzeugen der nationalen Werbung. Ich bin nur ein einfacher SA⸗Mann. Uber zu ſtark regt ſich in mir die Hoffnung, dieſen großen Kämpfer für die nationale Erhebung einmal perſönlich kennenzulernen. Zu meiner freudigen Ueberraſchung durfte ich für eine ganze Stunde der Gaſt des Hauſes Grimm ſein, und ſo auch ſeine liebenswürdige Ge⸗ mahlin, eine Gräfin von der Schulenburg, ſeinen Sohn und ſeine Tochter kennenlernen. Spannend erzählt der Dichter von ſeinen Reiſen und ſeinem geliebten Afrika. Im Blick auf die Schwalbenneſter meiner Uniform lenkt mein Gaſtgeber das Geſpräch auf die SA nach der Seite ihrer Muſik⸗ fragen, für die er lebhaftes Intereſſe bekundet. Mit wenigen Linien außerordentlich ſcharf gezeichnet, ziehen dann Bismarck, Wilhelm II., Hindenburg, Ludendorff und unſer Führer, mit dem er ſchon 1928 eine Urter⸗ redung hatte, an unſerem geiſtigen Auge vorüber. Ich ſtehe unter dem ganz beſtimmten Eindruck einer Per⸗ ſoͤnlichkeit, die uns jungen Menſchen die großen brennenden Fragen in der Zuſammenarbeit der Völker wirklich deutlich machen und klären kann. Wir ſchauen ins weite Weſertal hinein, und unſer Blick ſchweift über die herrlichen Wälder zu beiden Seiten des ſilberhellen Stromes. Und weiter gehen die Gedanken weſerwärts und über das weite Meer. Die Frage nach den Kolonien brennt mir auf der Zunge.„Faſt jeder, der mich beſucht, fragt mich danach“, ſagt er lächelnd. Dieſe Frage bereitet iym jedes Mal eine Freude. Dann kann er von der Ko⸗ lonialfrage im einzelnen ſprechen. Mir war dieſe Stunde ein Geſchenk. Schon das Nachdrückliche, Zwingende ſeiner Rede, in die er ſeine ganze Perſönlichkeit hineinlegt. Man kann ſich ihm gar nicht entziehen. Ich ſpürte deutlich das Wohl⸗ wollen, mit dem er mich ganz gewann. Aber dies Wohlwollen hatte nichts Weiches. Es lag in ihm etwas wie ein Appell an mein Pflichtgefühl. Die⸗ ſer große Kolonialpolititer forderte auch meine Seele. In Kolonialfragen hat er ſie für immer! Wie zu einem Bruder hatte er geſprochen. Als Menſch zum Menſchen. Nie werde ich den Schluß ſeiner anſchaulichen und kernigen Darſtellung vergeſfen:„Die beiden Herren⸗ völker der Welt, die Engländer und wir Deutſchen, die wir mit reinen Händen und reinem Herzen dem Volk Afrikas zu ſeiner Aufwärtsentwicklung helfen wollen, müſſen zuſammenkommen, auf gleichem Wege, zu gleichem Ziele.“ Als ich das Haus Hans Grimm verließ, war ich, der ich doch auch die Kolonien geliebt habe, zin ganz anderer geworden.— Die Wegräumung all der Ver⸗ ſailler Verbauungsdämme hat Gott ſelbſt in unſeres Führers Hände gelegt. Einen neuen tieferen Sinn hat unſer deutſcher Gruß nach meiner Weſerfahrt für mich gewonnen. Er klingt auf wie Freiheitslied und Frei⸗ heitsglaube. Gustay Preuß. „Deutſches Volkstum und evangeliſcher Glaube“ Von Prof. Emanuel Hirſch. 44 S. Kart. RM..50. Hamburg 1934. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt. Keine Schriſt kann uns in der gegenwärtigen Si⸗ tuation der evangeliſchen Kirche ſo willkommen ſein, wie die vorliegende Veröffentlichung des bekannten Göttinger Theologieprofeſſors Emanuel Hirſch, be⸗ rührt ſie doch den Mittelpunkt der kirchlichen Ausein⸗ anderſetzungen. Hier erhalten wir Antwort auf die letzten abgründigen Fragen, die in dem Aufbruch des deutſchen Volkes und der Neuwerdung der evangeli⸗ ſchen Kirche ſichtbar geworden ſind. Der evangeliſche Chriſt gehört einem und dem gleichen Gotte, wenn ihn der Ruf des Evangeliums trifft und wenn ihn im großen heiligen Sturm gegenwärtigen Volksge⸗ ſchehens der Ruf des Herrn der Geſchichte triffſt. Die Gottesbegegnung in Volkstum und Geſchichte bereitet erſt die Gottesbegegnung im Evangelium den Weg und umgekehrt die Gottesbegegnung im Evangelium vollendet erſt die Gottesbegegnung im Volkstum. Die Kirche kann heute kein abſeitiges Leben in alten er⸗ ſtarrten Formen führen. Sie hat in dieſer Zeit Auf⸗ gaben zu erfüllen wie kaum je in einer anderen. Der entſchloſſene Wille der Deutſchen drängt auf ein Neu⸗ werden auch des evangeliſchen Chriſtentums. Wem es ernſt iſt in der gegenwärtigen geſchichtlichen Stunde des deutſchen Volles, lann ſich dem Neuwerden nicht entziehen, das aus echtem Glauben und den bewuß⸗ ten Kräften des erwachten Volkstums dem neuen Tag zulebt. Neben Gogartens im gleichen Verlage erſchie⸗ nenen Schrift„Einheit von Evangelium und Volks⸗ tum?“ verdanken wir Profeſſor Hirſch die entſcheiden⸗ den Erkenntniſſe und Gedanken in dieſer lebenswichti⸗ gen Frage der evangeliſchen Kirche Sie, die klar for⸗ muliert und von unanfechtbarer Glaubensſtärke ge⸗ tragen werden, ſind ein Ruf an das evangeliſche Deutſchland, den memand überhören lann, der die letzten Gründe des wahrhaftigen menſchlichen Daſeins in geſchichtlich⸗politiſcher Wirklichkeit erfaſſen will. Zwei kleine Schüler mußten zur Strafe für eine Dummheit, die ſie gemacht, nachſitzen. Der Lehrer ſagte:„Jeder ſchreibt hundertmal ſeinen Namen! Wenn er damit fertig iſt, kann er nach Hauſe gehen!“ Als der eine der beiden kleinen Uebeltäter das hört, fing er an fürchterlich zu weinen. „Das iſt ganz ungerecht!“ ſchluchzte er,„ich heiße doch Ferdinand Katzenbuckelſtein und er Max Bär!“ Spendet für das Hilfswerk vMutter und Kinde Blůten- Druck Toile carrõ Waschmusseline, gute Guolität, co. 80 cm breit Mefer Dirndl- u. Trachten-Kretonne co. 80 em breit, in den beliebten viel- forbĩigen Blumenmusterr. Meter in Posfellforben, fõr Sporilcleider, 5 cd. 80 cm brei Mefer Wollmusseline nur neue, ausgesucht schöne Mö- ster, darunter auch die modernen Blötendrueks, kleingemusterte Frauendessins. jeder Meter Lassen Sie lhre Kincier jetzt tragen. Die sind ja s0 billig und dauerhaft. und— Größe 24/26 27/30 31/5 36/42 43/45 -Sandalen .20.60.75.95.10 geocllloss. 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René ſen, alt heuren Hand t „Das Freihei dankenr die Sen wir leb machent die Leu Menſche Renẽ Deutſch terſprac hörte, v fremdar Veren luſtige 9 ren Sch ten umr tigen H zog die dem Pft das Gli fernteſte „Welch und Ele Folg. der Gen len, und Sie ſah barülaf „Sie nicht wa „Ich icht krã Statt und ſah Geſicht 1 Naſe röt mut, unt tete Wid halb Sie Sie hier Freilich, „Ich m „Sie ſi Sie unſe wie ein! Stettler, nicht ver⸗ ben hat. „Um ſe haben, w „Glaub „daß ma— vergeſſen, Herzeleid „So iſt „Ja, ſe len wir n Was e Eigentlich fortgeriſſe ihrer Ju, Jahre al ſelbſt. D mungen 1 bert Stett men unge die Wäld zerſtreuter ſaßen, der Fiſchwaſſe bergbaues Graben. hielt der ſteter Wei Ahnen hie Vorfahren Kleine! mus Stet Fugger ei fluh Kupf Haus von geweilt, al war. Mi und Feld bern, Zau der große „Wie w 1. Juli 1934 Hörper⸗ eigenen en. Und fehlen! umiger Weich leich- chtung. chwer- reiheit! el M.- 50 el M.-. 90 el M..35 el M..50 „„M..75 Hhenholz 400 600 35.90 46.50 dir an Priv. mberg) —————— Sahrgang 4— A Nr. 291/ B Nr. 179— Seite 1, „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 1. Juli 1934 Das ueclorene Ial Ein Roman von lage und liebe VON GονSDmrDRENKER „Hier ſteh' ich aus Stein und Mauern, die Freiheitsbrief' ich bewach' Daß die Freiheit möge dauern, das, Leut', iſt eure Sach!“ In klobigen, mit Eiſen in Granit gehämmer⸗ ten Buchſtaben ſtand der Spruch auf dem klei⸗ nen runden Turm, deſſen ſpitzes Dach ein roſt⸗ fleckiger Wetterhahn überragte. Hier gabelte ſich der Weg, der durch die lange Zeile des Dorfes emporgeführt hatte. Rechtshinaus ging es nach Unterbergen, das am jäh anſteigenden Hang zwiſchen Erlenbeſtänden, Moorwieſen und Feldern lag, links zickzackte das Steiglein in einen dunklen Waldgraben hinein. Ueber ihm ſtanden ſeltſam weiße, in Grate und Ab⸗ brüche zerfetzte Schrofen, die anders waren als die behäbige breite Rundung der umgebenden Berge. Rensé von Eiſten ſah ſpöttiſch auf den krau⸗ ſen, alten Spruch und von ihm auf den unge⸗ heuren Schlüſſel, den ſeine Begleiterin in der Hand trug. „Das ſind hübſche Worte von der heiligen Freiheit, die zu bewachen iſt. Sie wecken Ge⸗ dankenvorſtellungen von erbitterten Bauern, die Senſen und Morgenſterne ſchwingen. Aber wir leben nicht mehr in der Zeit alleinſelig⸗ machender Privilegien, und ein Geſetz gilt für die Leute von Iſenfluh ebenſo wie für die Menſchen der Städte im Unterland.“ René von Eiſten ſprach ein klares, ſchönes Deutſch; eiwas zu klar vielleicht, um als Mut⸗ terſprache zu gelten. Wenn man genau hin⸗ hörte, vernahm man ein ſcharf rollendes r, das fremdartig wirkte. Verena Stettler ließ die ein wenig angriffs⸗ luſtige Rede unbeantwortet. Sie hob den ſchwe⸗ ren Schlüſſel in das von ſtählernen Ornamen⸗ ten umrandete Schloß. Mit ihrer kleinen, kräf⸗ tigen Hand drehte ſie den Verſchluß um und zog die Tür auf. An der Innenwand neben dem Pfoſten war ein Lichtſchalter— nun jagte das Glühen der Birne die Dunkelheit in ent⸗ fernteſte Winkel zurück. „Welcher Gegenſatz! Ehrwürdige Dokumente und Elektrizität!“ „Folge ſchlimmer Erfahrung! Einmal ließ der Gemeindediener die brennende Kerze fal⸗ len, und der Turm wäre faſt ausgebrannt.“ Sie ſah wieder ein ironiſches Zucken um die bartloſen Lippen des großen, jungen Mannes. „Sie denken, es wäre kein Schaden geweſen, nicht wahr?“ „Ich will Ihre lokalpatriotiſchen Gefühle icht kränken“, wehrte er höflich ab. Statt einzutreten, lehnte ſie ſich an die Tür und ſah zu ihm empor. Ihr feines, ſchmales Geſicht mit der zart gebogenen, ſchmalrückigen Naſe rötete ſich aus raſch aufwachſendem Un⸗ mut, und in den dunkelbraunen Augen leuch⸗ tete Widerſpruch auf.„Ich verſtehe nicht, wes⸗ halb Sie überhaupt hergekommen ſind, wenn Sie hier alles klein, ja ſogar lächerlich finden. Freilich, Paris ſind wir nicht.“ „Ich würde das nie zu behaupten wagen.“ „Sie ſind anders geworden; früher ſprachen Sie unſere Mundart, jetzt ſchnarren Sie das r wie ein Romane. Früher...“ „-ſpielte ich mit dem kleinen Vreneli Stettler, und heute hat die große Verena noch nicht vergeſſen, daß es ein ſolches Früher gege⸗ ben hat. Das iſt ſchön.“ „Um ſo gründlicher ſcheinen Sie vergeſſen zu haben, was Iſenfluh iſt.“ „Glauben Sie nicht, Verena“, ſagte er ernſt, „daß man ſich zwingen kann, liebe Dinge zu vergeſſen, weil ſie unerfüllbar ſind und ſtets Herzeleid der Erinnerung bedeuten?“ „So iſt das?“ ſagte ſie leiſe. „Ja, ſo iſt das. Aber alte Geſchichten wol⸗ len wir nicht aufrühren.“ Was er meinte, wußte ſie ganz genau. Eigentlich hatte man ihn ja damals von ihr fortgeriſſen, und das war der erſte Schmerz ihrer Jugend geweſen. Sie zehn— er zwölf Jahre alt. Hatten keine Geſpielen als ſich ſelbſt. Der Bub vom Schloß mit den Hem⸗ mungen uralten Adels und das Kind des Eg⸗ bert Stettler, der ohne ein„von“ vor dem Na⸗ men ungekrönter König des Tales war. Dem die Wälder ringsum gehörten, die Alpen, die zerſtreuten Bergbauernhöfe, auf denen Pächter ſaßen, dem die Sägewerke zu eigen waren, das Fiſchwaſſer, das Schurfrecht des alten Kupfer⸗ bergbaues, die radiumhaltige Heilquelle im Graben. Nur eines nicht: die Jagd! An der hielt der alte Eiſten zäh und feſt, doch ſein ſteter Weidgenoſſe war Egbert Stettler, deſſen Ahnen hier ebenſo lange ſeßhaft waren wie die Vorfahren des Schloßherrn. Kleine Unterſchiede waren da: beim Hierony⸗ mus Stettler war einmal der großmächtige Fugger eingekehrt, und darnach war von Iſen⸗ fluh Kupfer nach Augsburg gewandert. Beim Haus von Eiſten hatte Kaiſer Karl der Fünfte geweilt, als er vor Moritz von Sachſen geflohen war. Mit ihm der ganze Troß von Rittern und Feldobriſten, von Gauklern und Quackſal⸗ bern, Zauberkünſtlern und Narren. Darunter der große Alchimiſt Theophilos Abundus. „Wie wir die Werkſtatt des Theophilos ge⸗ ſucht haben!“ knüpfte Renés an dieſen Ge⸗ danken. „Mit dem alten Joſi“, entſann ſich Verena. „Lebt er noch?“ „Er lebt noch— das bedeutet, er wildert noch. Und hat ſich noch immer nicht erwiſchen laſſen.— Wiſſen Sie, René, daß er damals, nach unſerem Weg ins verlorene Tal, Ihrer Stiefmutter auf offenem Dorfplatz einen Spek⸗ takel machte?“ „Davon hörte ich nichts“, ſtaunte er. „Nun, was das ganze Dorf weiß, und was Ihnen ſelbſt bekannt iſt, davon kann ich ja wohl reden. Unſer Durchbrennen nach der Fa⸗ belwerkſtatt des Theophilos war der Anlaß, daß man Sie damals in das franzöſiſche Pen⸗ ſionat gab. Und es war ein billiger Vorwand. Die zweite Frau Ihres Vaters wollte Sie los werden.“ „Das hat ſie glücklich erreicht“, ſagte ſie düſter.„Ich bin nicht mehr heimgekommen— bis heute, da Vater Witwer, allein und ſiech iſt. Und es hat lange gewährt, bis ich ſeinem Ruf folgte. Aber was hatte der Joſi damit zu tun?“ „Es war zwei Tage nach Ihrer Zwangs⸗ abreiſe. Da kam Frau Ilſe von Eiſten über den Dorfplatz, hochmütig, ſtrahlend und fremd wie immer. Und der Joſi— der hielt ſie auf, als ſei ſie irgendein Taglöhnerweiblein, ſchrie ihr zeternd und keifend alles ins Geſicht. Sie entſinnen ſich doch ſeiner kreiſchenden, hohen Stimme.“ „Was ſagte er?“ fragte Rene mit leerer Stimme und Augen, die in irgendeiner Ferne weilten. „Daß wir Kinder an dem Ausflug unſchuldig ſeien, daß er, Joſi, uns dazu verleitet hätte. Daß es eine Gemeinheit ſei, einen armen, klei⸗ nen Buben deshalb zu verbannen, daß es über⸗ haupt nur ein Vorwand ſei, weil Frau Ilſe Sie loswerden wollte— und ſo weiter! Joſi hat nie ein Blatt vor den Mund genommen. Es war ein richtiger Skandal und, da er gerade vor unſerem Geſchäft ſtattfand, habe ich alles mit der gut geſalzenen Schadenfreude eines Kindes gehört, dem man ſeinen einzigen Spiel⸗ kameraden geraubt hat.“ „Das ſind böſe Dinge, Verena, die jetzt ver⸗ geſſen ſein ſollen, weil mein Vater ſo allein und hilflos iſt. Er hat das Eheabenteuer mit der Tänzerin ſchwer gebüßt. Wir wollen nicht mehr davon reden.“ Er trat ihr voran in den Turm.„Ihre Fa⸗ milie iſt alſo noch immer die Schlüſſelbewahre⸗ rin der Freiheitsbriefe?“ „Ich bin es. Vater iſt tot, der Mutter wach⸗ ſen die Geſchäfte über den Kopf, und ein männlicher Nachkomme iſt nicht da.“ Sie ſtan⸗ den in dem dumpfen, kühlen Raum, an deſſen Wänden eiſerne Käſten hingen. Eine ſchmale Leiter führte in ein Obergelaß, das durch ein vergittertes Fenſter ſpärlich beleuchtet war. „Wenn wir noch im Mittelalter wären, Ve⸗ rena“, ſcherzte er,„dann wären Sie als Hü⸗ terin der Freiheitsbriefe meine unmittelbare Gegnerin. Denn die Briefe richten ſich ja in erſter Linie gegen die von Eiſten und gewäh⸗ ren den Leuten von Iſenfluh Rechte gegen das Schloß. Zum Glück leben wir im zwanzigſten Jahrhundert, für Bauer und Adel gilt das gleiche Geſetz, und daher ſind dieſe Briefe ei⸗ gentlich nur hiſtoriſche Erinnerungen, die ins Landesmuſeum gehören.“ Verena erwiderie nichts. Sie ſperrte mit einem kleinen Schlüſſel eine der Truhen auf und nahm aus einer höl⸗ zernen, wohlverkapſelten Röhre ein gelbes Per⸗ gament.„Das gilt heute noch.“ Er ſah etwas hilflos auf das wirre Ge⸗ kritzel. „Soll ich's vorleſen?“ Sie hob die Urkunde gegen das Licht empor. „Umb den Bau under den Flün zu Unter⸗ bergen.“ „Ah, das iſt dieUrkunde vom heiligen Wald.“ Sie las weiter.„Allen den, die dieſen Brief anſechend oder hörent leſen, künden wir, die Landlüte ze Iſenfluh, daz wir ſin komen über/ ein gemeinlich uf einem offenen Landtage, das wir daz Holtz under den Flün ze Unterbergen verbanen haben, daz da nieman holen ſol. Wer daz brechi oder übergiengi/ der gibt von iek⸗ lichem Stoke darob er holtz gehüwen hat/ dry kreizer ze Eigung. Und daz dis war und ſtet belibe, darum han wir diſen Brief beſiegelt des Jares da man zalte von Gottes geburt drüzechen hundert und driſſig Jar und darnach in dem nünden Jar, an ſamt Johannes Tag des heiligen Thöuffers.“ Verena ließ das Pergament ſinken und blickte durch die Tür hinaus. Eine rot und gelb flam⸗ mende Fläche war vor die Oeffnung geſchoben — die herbſtglühenden Lärchen des Bannwaldes über dem Weiler Unterbergen.„Man kann auch zuviel ſchonen, Rene“, ſagte das Mädchen nach⸗ denklich. „Was ſoll das heißen?“ (Fortſetzung folgt.) unehhune mauahagtgenuerraſonem-anesemamem anerM arntr ur-avuemo — Der Halleſche Bach Zum 100. rodestage Wilh. kriedemann Bachs am 1. Juli 1954— Von Friedrich R. Berger Erſchütternd und gewaltig iſt das Schickſal des begabteſten Bachſohnes Friedemann, den ſein Vater als ebenbürtig in der Muſik emp⸗ fand, deſſen Menſchliches, Allzumenſchliches ihm aber den Weg verbaute.„Es ſoll mir nichts meinen Friedemann auf ſeiner Ehrenbahn ſtören“. erklärte der Vater, der alles Auf und Ab bis ins Letzte mit dem Sorgenkind gemein⸗ ſam erlebte, das ſeinen Friedensnamen ſo völ⸗ lig zu Unrecht trug. Hoforganiſt, dann Hofkonzertmeiſter war Jo⸗ hann ein Bach, als 1710 ſein älteſter Sohn Wilhelm Friedemann geboren wurde⸗ Ganz als Muſiker erzogen, aus einer kleinen Reſidenz ſtammend, iſt es begreiflich, wenn die⸗ ſer Sohn, der ſchon mit 23 Jahren als Organiſt nach Dresden kam, hier in der prunkvollen Re⸗ ſidenz Auguſt des Starken bald eine Rolle ſpielte. Vierzehn Jahre voll fruchtbaren Schaf⸗ fens verlebte Friedemann Bach in Dresden und ſchuf ſich die Grundlage zu einem Namen, der am Himmel der Kunſt wie ein ſtrahlender Stern emporzuſteigen begann. Vater Bach— inzwi⸗ ſchen an die Thomaskirche nach Leipzig gerufen — war nicht immer einverſtanden mit dem Ael⸗ teſten. Zwar, ſeine Muſik ließ ihn immer wie⸗ der an den Sohn glauben. Aber der ſonſtige Zuſchnitt im Leben des eleganten, verwöhnten an 22 Mannes, ſeine Anſprüche, ein Mangel an Lebensernſt, ſeine Heftigkeit machten ihn be⸗ denklich. Näher als ſonſt Vater und Sohn ſtanden ſich dieſe beiden. Sie waren Freunde. Aber nun ſchien ſich eine Kluft zwiſchen ihnen aufzutun— der ſtreng religiöſe patriarchaliſche Vater fand ſich nicht ab mit dem Einfluß des ſkeptiſchen Geiſtes, der an ſeinem Sohn nicht zu verkennen war. Die ernſte Sorge war nicht ohne Berchtigung. Und es ſpitzte ſich aus dem Gegenſatz: Organiſt, Diener der Kirche und lebensluſtiger Liebling bei Hofe ein Gegenſatz heraus, der Friedemann Bach in ſchärfſte Konflikte mit ſeinem Beruf⸗ brachte. Mit einem Nervenzuſammenbruch ver⸗ ließ er Dresden und kehrte heimlich nach Leip⸗ zig zum Elternhaus zurück. Die Intrigen des Hofes hatten ihn mit Schande bedeckt, und es dauerte Wochen, ehe er Aufklärung erreichen konnte. Der Weg zurück aber blieb ihm ver⸗ ſchloſſen. Als er 1748 nach Halle ging, um dort als Or⸗ ganiſt zu wirken, ging ihm der Zwieſpalt ſeines Rufes voraus: Ein ausgezeichneter Muſiker, maber ein ſchwieriger und vielleicht nicht ganz uſl 4• einwandfreier Charakter. Der Achtunddreißig⸗ 4 35 nn jährige fand bei ſeiner Ankunft in Halle das akademiſche Leben in höchſtem Flor. Die Philo⸗ ſophie unter Wolf war der Leitſtern der Uni⸗ verſität und hier fand Friedemann Bach als Muſikdirektor und Oberorganiſt der Marien⸗ kirche einen Kreis, der ihn verſtand, der ihm zuſagte, der ihn aber wiederum außerhalb des Bürgertums ſtellte. Das ſah nicht nur ſein Vater ein, der ihn warnte, das wußte auch der Rektor Wolf ſelber und auch er warnte ihn, bat ihn, ſich mit ſeinen direkten Vorgeſetzten, den Theologen, gut zu ſtellen, alles Exzentriſche zu vermeiden. Aber Selbſtbeherrſchung und Diplomatie wa⸗ ren nicht Sache des genialen Bachſohnes. Ver⸗ irrungen ſeiner muſikaliſchen Ideen, Ableh⸗ nungen ſeiner neueſten Werke, Widerwärtig⸗ keiten im Beruf— all das zuſammen trug dazu bei, ihn auch aus Halle zu vertreiben. Im Jahre 1764 verließ er die Saaleſtadt. Ein halbes Leben war mit dieſem Experimen⸗ tieren vorbeigegangen. Friedemann Bach war ein Vierundfünfzigjähriger, als er wiederum eine Stellung ſuchte, und ſein Ruf als der eines unverträglichen, unbeherrſchten Menſchen fing an, ſeinen Ruf als Muſiker zu über⸗ wuchern. Von Leipzig wandte er ſich nach Göt⸗ tingen, ging nach Braunſchweig, verſchwand in⸗ Schloß Bledau in Flammen Das dem früheren Reichsernährungsminiſter von Batocki gehörende Schloß Bledau bei dem Oſtſeebad Cranz, in dem ſich zuletzt ein Erholungsheim für Diakoniſſen befand, iſt durch ein gewaltiges Feuer in Aſche gelegt worden. zwiſchen für Jahre völlig und kam in ſeiner äußeren Lebensführung mehr und mehr her⸗ unter. Zahlreiche Anekdoten aus dieſen Jahren ſind überliefert, die einen verbitterten, verzerr⸗ ten, mißmutigen Menſchen offenbaren, der ſel⸗ ten die Schuld ſeiner Mißerfolge bei ſich ſuchte. Der ſtrahlende Stern hatte ſich früh verdunkelt, erloſch für Jahre anſcheinend ganz. Das Jahr 1784 ſah einen armen alten unbe⸗ kannten Muſikanten in Berlin. In der Behren⸗ ſtraße, in einer kleinen Dachkammer wohnte der Ruſiker, den Johann Sebaſtian Bach als ſeiner auffanden, gelan pew zur Voll⸗ endung einer Opernpartitur zu bewegen, ſo daß ein Fragment davon aufgeführt werden konnte. Es konnte ihm nicht mehr helfen. Sein Ner⸗ venleiden und ein dazugetretenes quälendes Gallenleiden hatten zu ſeiner Auflöſung ge⸗ führt. Der Vierundſiebzigjährige bot einen be⸗ jammernswerten Anblick der Verwüſtung, als er am 1. Juli 1784 die Augen für immer ſchloß — nichts zurücklaſſend als einige Werke größter Meiſterſchaft. Gehört Küſſen zum Militärdienſt? Ueber dieſe kniffliche Frage wurde jetzt in Paris ein Berg von Akten gewälzt. Der Held der tragiſchen Angelegenheit iſt der franzöſiſche Stabsſergeant François Ayachi, der an einem warmen Juniabend im Hof der berühmten Mi⸗ litärſchule von St. Cyr bei Verſailles von einer Frau einen Kuß zu erobern ſuchte. Die Dame ſcheint aber etwas von der Kunſt der Verteidi⸗ gung verſtanden zu haben. Jedenfalls wehrte ſie ſich ſo heftig, daß ſie ihre zarten Finger an dem Ornament eines Hoftores verletzte. Sie verlangte daraufhin 10 000 Frank Schmerzensgeld für ärztliche Be⸗ handlung und„moraliſche Schädigung“ von der Militärbehörde, da der Soldat im Dienſt ge⸗ weſen ſei. Der Kaſſationshof hat jetzt die Frage der Entſchädigungspflicht verneint mit der Begrün⸗ dung, daß ein Soldat im Dienſt niemals ver⸗ pflichtet ſei, eine Dame zu küſſen und erſt recht nicht gegen ihren Willen Ayachi habe als Privatperſon gehandelt und ſei auch als ſolche für ſeine Tat verantwortlich, niemals aber das Kriegsminiſterium. 500⸗Jahr⸗Feier eines Geſpenſtes In Croßwell⸗Manor bei Threaden(Süd⸗ england) iſt dieſer Tage ein eigenartiges Ju⸗ biläum gefeiert worden. Man beging nämlich den 500. Geburtstag des Schloßgeſpenſtes, das im Jahre 1434 urkundlich erwähnt wor⸗ en iſt. Dieſes Schloßgeſpenſt zeichnet ſich im Gegenſatz zu den anderen engliſchen Schloß⸗ geſpenſten durch ſeine auffallende Gutmütigkeit aus, und ſein Erſcheinen bedeutet regelmäßig Glück für die Familie. Die Ehrung des Ge⸗ ſpenſtes erfolgte durch eine Feier, bei der mehr als 100 Perſonen zugegen waren. Mißverſtanden Onkel, auf Beſuch, zur 17jährigen Nichte:„Na, Lieſel, ſiehſt du auch ſchon ordentlich nach dem Rechten?“ Lieſel:„O ja, Onkel, aber bisher habe ich ihn noch nicht gefunden!“ Vor der Tür ſtand der Bettler. Die Köchin baute ſich vor die Tür. „Sie kommen um zu betteln?“ Der Bettler brummte:„Glauben Sie vielleicht ich will um Ihre Hand anhalten 2“ Lehrer:„Nacht, laß hernieder dein Schatten⸗ kleid, entzieh unſerem Blick der Erde Leid!— Das iſt Poeſie. Wie würdeſt du den Gedanken in Proſa ausdrücken, Karl?“ Karl:„Zieh die Vorhänge zu, ich hab genug von da draußen.“ ———————————————— —————————— —————————————————————————— ———————————————— —— ———— —— ——— — ———— ——— ———————————————————————————————————————— ——————————— 5——— 2———— 8 3——— 1 ———— — 2—— Mannheim, 1. Juli 1934 Commerz- und Privat-Banłk Aktiengesellschaft Harnburg— Berlin Bilanz, abgeschlossen am 31. Dezember 1933 Aktiva RM Pl. Kasse, fremde Geldsorten und fällige Zins- und Dividenden- Guthaben bei Noten- und Abrechnungs-(Clearing-) Banken Schecks, Wechsel und unyerinsliche Schatzanweisungen. Nostroguthaben bei Banken und Bankſirmen mit Fülliekeit 14 678 030 99 12724967 70 330 305 267 25 36 097 691 37 Lomba-ds gesen börsengängige Wertpapiere 5 379 806 50 Vorschũüsse aul verfrachtete odet eibgelagene Waren 126 515 701 96 Biins Wenepiers 83 267 862 67 Konsortialbeteilixungen 16 693 288 42 Dauernde Beteiligupgen beĩi anderen Banken und Bankfirmen 10 689 720 60 Debitoren in laufender Rechnunn 706 014 340 33 Sonslise Immobililen 5 16 400 000— Posten, die det Rechnungsabgrenzung dienen 4897 748 57 7⁰⁵ RM AktenkapitslJ. 8 e 80 000 000— 10 000 000— Pensionslondd... 2000 000— Kreditoren. 078 513 69288 i in 172614 604 27 Langlristige Verpflichtungen 50 400 000— Dividenden-Rückständededede... 491670 Verrechnunssposten der Geschãſiastellen untereinander 214 433 22 Posten, die der Rechnungsabsrenzung dienen 9716 77929 —————————— Gewinn und Verlust-Rechnung RM Pl. 24 652 193 66 31216 172 41 Einnahme Zinsen. Devisen. Wertpapiere und Sorten Provisionen und Sonstigee 55 868 306 07 Betriebsgewinn 5 10 521 846 85 Entnahme aus den olfenen Reserren 5*0 20 000 000— 50 5. 570 55 Ausgabe RM Pi. Handlunas-Unkosten.„„ 41 431 96773 e„„„ 3 914 551 49 Betiebsgewinn„„„„„ 10 521 846 85 55 868 366 07 Abschreibungen und Rückstellungen 30 521 846 85 775255 ——— Der Vorstand Harter Marn Reinhart Schilling Bandel Nach dem abschließenden Ergebvis unserer pflichttemũßen Prülung äuf Grund der Bücher und Schrilten der Bank sowie der vom Vorstande erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschlufß und der Geschältsbericht den gesetzlichen Vorschriſten. Berlin, den 24. Mai 1934. Deutsche Revisions · und Treuhand · Aktiengesellschaft Hesse ppa. Rudorf Wiris chalisprũſer Seltene Gelegenheit! Schlafzimmer von 165.- Ern en Herrenzimmer von 190. r on Spaisezimmer von 250.— Eff. an Küchen von 145. 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S 2 Amil. Bekänntmachungen Bau⸗ und Straßenfluchten⸗ feſtſtellung. „Der Oberbürgermeiſter der Haupt⸗ ſtadt Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten in dem Gebiet zwiſchen der Wormſer, Lanwpertheimer und Poſt⸗Strahe im Stadtteil Käfertal unter teilweiſer Abänderung der früher genehmigten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt nom Tage der Aus⸗ gabe der dieſe Bekanntmachung ent⸗ haſtenden Nummer dieſer Zeitung während zwei Wochen in dem Rat⸗ haus, N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 134, zux Einſicht der Beteiligten auf. Etwgige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Aus⸗ ſchlußvermeiden bei dem Bezirksamt oder dem Hauptſtadt machen. Mannheim, den 27. Juni 1934 Badiſches Bezirksamt— Abt. II.—. Oberbürgermeiſter der Mannheim geltend zu Amtl. Bekanntmachungen der Stadi Mannneim Die Durchführung des Fort⸗ bildungsſchulgeſetzes betr. Gemäß s 9 des Geſetzes vom 19. 7. 1918, die allgemeine Fortbildungs⸗ ſchule betr., ſind Knaben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuche der Fortbildungsſchule ver⸗ pflichtet. Durch ſtatutaxiſche Beſtim⸗ mung lann auch die Fortbildungs⸗ ſchulpflicht der Mädchen auf drei Jahre ausgedehnt werden, Laut Orts⸗ tatut vom 19. März 1925 iſt die Fortbildungsſchulpflicht der Müdchen in Mannheim von Sſtern 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ſind verbunden, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Be⸗ ſuche des Fortbildungsunterrichts ver⸗ pflichteten Kinder zur Teilnahme an demſelben anzumelden und ihnen die zum Beſych: desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlun⸗ gen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſt⸗ mädchen, Lehrliyge uſw., die von aus⸗ wärts hierherkommen, ſind ſofort an⸗ zumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein ſeſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten, oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufge⸗ nommen ſind. Stadtſchulamt. Der Plan über die Herſtellung von unterirdiſchen Fernſprechlinien in der Oſtſtadt und im Stadtteil Lindenhof in Mannheim liegt beim Telegraphen⸗ bauamt, Meerfeldſtraße 1, von heute ab vier Wochen aus. Mannheim, den Matratzen⸗Burk,'hafen, Polſterermſtr. 30. Juni 1934. Telegraphenbauamt. Die zeitung der badiſchen fjitlerjugend erſcheint ab l. Juli Zmal monatlich! Ver Gebietsführer der HI, Friedhelm Kemper, hat die Parole gegeben: F ae he ſe ger Lae, u bn c Le, u Uſ ſu, V 5 0 4 — W —— Die„Dolksjugend“ wurde in den letzten Monaten gewaltig ausgebaut. Der redal⸗ tionelle Teil wurde bis ins kleinſte verfeinert und vervollkommnet. Die„Dolksjugend“ iſt ein Spiegelbild deutſcher Jugendideale und Jugendſtrebens. In ihr ſpricht die Jugend zur Jugend. Kein Junge, kein Mädel, kein Freund der Jugend darf hier abſeits ſtehen! Jeder muß nicht nur ein Leſer, ſondern auch ein Mitarbeiter und Werber für unſere herrliche Jugendzeitſchrift werden. Benüthen Sie den An das Hierdurch beſtelle ich die zweimal im Monat erſcheinende Jugendzeitung„Die Volks⸗ jugend“ zum Preiſe von RM. ,48 vierteljährlich zuzüglich Beſtellgeld. Der Betrag iſt durch den Briefträger einzuziehen. Name: anhängenden Beſtellſchein. Poſtamt Wohnort: Poſtanſtalt: Gtraße: (Deutlich ſchreibenl!) Beim Briefträger abgeben, oder in den Schalter Ihrer zuſtändigen Poſtanſtalt unfrankiert einwerfen. Hier Jahr d— Sde 2 III. IV. So— 2 523 ———————— — — ◻= 23 IIII. u IV. P. VI. G. Die Un der Bü Manr Vᷣ. Bil 1. For ein .Gri Kaf Kas Ver Inv „Gla —1 1. Gri 2. Kar 3. Prã 4. Sch 5. 86 6. Ger Div (RR Zuv gen eine Sta ant. Zuv ters Vor Die Berlin, Filialen Berlin, annheim, 1. Juli 1934 rjugend nonatlich! egeben: . L Mu aut. Der redal⸗ vervollkommnet. Jugendſtrebens. ge, kein Mädel, n! Jeder muß und Werber für ellſcheehn. *r tung„Die Volks. .Der Betrag iſt nfrankiert einwerfen. Jahrgang 4— A Nr. 294/ B Nr. 179— Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1. Juli 1934 Badische Assecuranz-Gesellschaff Algi.-Ges. Bilan- Der 31. Dezember 1933 II ee mn mu eee Ahtiva 4 4 Dass. va + 4——32 I. Forderungen an die Aktionäre für noch nicht I. Aktienkapital:——— eingezahltes Aktienkapital: 1. an uügsattien mit 1000 Stimmen 400 000.— Hheinhäuserstr. 5 1. Bazühhnen„ 5 eſonderen Fällen dreifach. immrecht) 1 395 000.— 1 395 000.— 4 Biamimatzten mit 6200 Stimmen 1 860 000.—[ 2 260 000.— Jahte ist U. Anlagevermögen: II. n für eigene Rechnung: 18 9 83 31 Geſetzlicher Reſerveſfondd 330000.— An e äftsinveftaf Am 1. an. 035.— III. Reſerven: + Zuͤgang 8 942.— 78.Laene 465 445.— in unsere — 694 555.— 1 160 000.— privat- — Abſchreibung 54²2.—.— 210 001.— 1 wW. krank nlasse UI. Beteiligungen(unverändert). +J ii Aktien⸗Einzahlungs⸗Konto woe Freie Wahl Iv. umlaufvermögen: V. Verbindlichkeiten: zwisch. Arzten 3 Witwenpenſionsfonds 70 0⁰⁰.— und 1. Wertpapiere und Depots: 2. a) Agenten und Kunden 2³ 380.35 Heilkundigen 8 Panen 567 811.80 b) Ver ſherunszgeſelſchaften 68 170.95 den. 133 063.28 e) Sonſtige. 1725.25 163 276.55 Gesundheits- 3. Fenderinen 256 374 71 vI. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 316 00—pramie. Niedere i3 Verſiche—* Ae 14 600·60 5 enn aus 1932 24 881 roſden Si n 15 255 Gonſine gsgeſe 1 5 35 2²——„Gewinn 1933. 128 8 0¹ 37 689.54 Prospekt an . Darlehensforderun 2330.— Werber —* an Tochter efellfchaft 3 96 535.16 6. Schecks eſ 4 391.12 gSesuchi 5 Kaffenbeſtaiiw einſchl. Guthaben bei Roien⸗ 1859· banken und Poſtſchechguthaben: 1 Kaſſe und Poſtſcheckguthaben. 2 946 59 Notenhanken 35 461 53 8. e Bankguthaben 152 659.58 0 . Poſten, vie ver Rechnungsabgrenzung dienen..— achias⸗ 43²⁸ 95.005 e emee e ee Gcwinn- und verlusft-nechnung per 31. Dezemhber 1033 Hiax ul Einnahmen 4 4 ausgaben 4 4 Kheumatze- .. 24881.53 I. Rückverſicherungsprämien„ Iig II. uebertrüge aus dem Vorjahre: II. Bezahlte Wbr eki Anteil der nus. 1. Wrümienübertrag 378 490.— 1I r Husranten Gbenee e 571 510.—] 950 000.——3 und Agentur⸗ untoſten„„„ 350 145.38 m. uevertras der Spezitalreſervg.. 21000— v. noſchreinungeen: n 3 Wie ich vor IV. Premieneinnahmen abzüglich Marlergebühren, 9⁴².— Radatte und Proviſionen 3 imen 3 Sonſtige 24 632 73] 25 374.73—0 0 S. em „Verluſt aus gpeialanlae en: 1 . Kapitalerträge: Währungsverlufte. 50 850.07 Ieiden in anz kurzet 5 Zinſen e e e 60 851.76 VII. Reſerven: Zeit befreit wurde. 2. Mieten„ 15 622.80 Iamienſtentrag„ 465 445.— 3. Sonſtige Einnahmen.22.21] 78 90.47 adenreſerge 604— 1 160 000.— Stielng 3 VIII. Gewinn: Kantinenpòc tet VI. Gewinn aus Kapitalanlagen: hnan 24 881.53 franlturt/ oler 27 Effektenkursgewiiiunn„„ 2³ 348 99 3 Gewinn 1933. 12 808.01 37 689.54J Sr. Schorrenstr. 50 —2+◻——+2 42¹¹ 514.20 Mannheim, im Juni 1934. Fichtene Badische Asseν m D Alhniengesellschait Gerüft⸗ und Hormut Die Unterzeichneten beſcheinigen hiermit die Richtigkeit des Nach dem abſchließenden Ergebnis der Prüfung entſprechen dieſer Rech⸗ der Bücher. zugrundeliegende Buchführung und der Jahresbericht„Leltertangen Mannheim, im Juni 1934. ndes den geſetzlichen Vorſchriſten. hat ſtänd. am 09. Der Aufſichtsra Mannheim, im Juni 1934. Voh. Ph. Fuchs, Eduard Ladenburg Dr. Gufiav Hohenemſer u.— 15 ⸗Aktien⸗Geſellſchaft on 110 Die Reviſoren: ppe Dr. C. Sauerbeckſe Ernſt Nathan Dr. Eugen Hechsner öffentl. belemer Wiriſchaftspelißer 2290 5—25 K* Uniĩon und Rhein Versicherungs-Aktien · Gesellschaft, Berlin Bilanz fũür den Schluß des 61. Geschäftsjahres 1933 A. Aktiva. RMI 1. Forderungen an die Aktionäre für noch nicht eingezahltes GrundkapitaMMl. 3 300 000.— 2282 800.— 3. Kapitalanlagen 4 4 0⁵2 075.34 4. Kassenbestand-, Banben⸗-u. Postscheck- Guthaen 1246 978.72 5. Verschiedene Forderunggen 1769 852.12 — Inventar 90—⏑ e 0 e—.— — 28— 15548K Zentralheizungen aller Art klAlk-Alxunok Kanltäre Anlagen lias- und Wasser- lnstallationen leparaturen IHAA Büro& 4. 5- Lel. 29655 „Glaslager aus ne Gesamtbetrag:12 651 708.18 B. Passiva. 3 Grundkapital 0 0 0 0„ 0 0 0 0 0 0 0 4 400 000.— 2. Kapitalrücklage e 3. Prämienüberträge und Frümenfe eb i 4. Schädenrücklagen„ 5. Sonstige Rücklagen und Pase 1 980 179.66 6. Gewinn und dessen Verwendung: Dividende an die Aktionäre RNA (RM. 24.- bzw. RM. 30.- pro Aktie).. 132 000.— Zuweisung auf das Konto„Forderun-— gen an die Aktionäre für noch nicht eingezahltes Aktienkapital“„220 000.— Statutarische u. vertragliche Gewinn⸗ anteile an Vorstand und Aufsichtsrat 106 531.77 Zuweisung an die Pensions- und Un- terstützungskasse der Angestellten. 100 000.— Vortrag auf neue Rechnung... 130 430.94]4 688 96271 —— 12 651 708.18 ——— Die Dividende ist ab sofort zahlbar bei der Dresdner Bank, Berlin, Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft. Berlin und deren Filialen und Depositenkassen, sowie bei der Gesellschaftskasse, Berlin, Stresemannstraße 48-50-52. Berichaficheursd! 53 unſerer Morgenausgabe vom Dienstag, den 23. Juni 1934 t uns bei der Veröffentlichung der Bilanz der Mannheimer Ge⸗ werbebauk e. G. m. b. H. unter Aktiva folgender Fehler unterlaufen: ſtatt: 3. Einzugswechſel a) Beſtand b) weiterbegeben 3. Einzugswechſel in—3 enthalten a) Forderungen an Mitglieder RM. 502774.42 muß es richtig heißen: 2. Geſchäftswechſel a) Beſtand b) weiterbegeben 3. Einzugswechſel in—3 enthalten a) Forderungen an Mitglieder RM. 520 774.42 RM. 71 108.32 .RM 14¹ 321.50 RM. 9376.12 RM. 71 108.32 RM. 144 321.50 ... RM. 9376.12 fENMSDNZ7100%/0l f an Alitz Aote Rafler Telefon 21870 Hannheim, B 3, 11 Iransporie Umzuge Botendienste 36K Blumen- töpfe aus rotem Ton alle Größen bis 45 em Durchm Kakteentöpfe und Schalen Ballonkaſten a. Holz u. Ton, Pflanzenkübel aus zu den billigſt. Preiſen. Haushaltgeſch. L. Hoffmann, nh. K. Widenauter G 6, 7. Tel. 335 96. 5— 0 Sommer- SProSSEn entfernt verblüffd. ſchnell Lionin mit Lioninſeife, Nizza⸗ Parfümerie, ar⸗ fümerie Treuſch. Korchon-Drogene (20 435 K) Draytgeflechte, Sta⸗ cheldr., rahtzaͤune F50 Wb A. uſw. kf. S. vth. Martinuüſte Drahiſtechtekef, —.A— A Str. 7 Tel. 47086. 50 Drahtgefl. a verz. — v. 490.% an (7615 K) Entmotten u. Eulaniſieren von Polſtermöbeln Federbetten, Tep⸗ pichen unt. Garant. bill. El z, Mann⸗ heim, Ühlandſtr. 36 Telephon 502 48. klllas s Hanve 5 Qu 5, 3 re enüber 8 bumt Machnastlinen — Teilzahlung— eslandsdar,eher — Großhandel— Vexviel- klltigungen zchnellu.preiwert Utto Ticenaraht Lu J, 10, gegenüber Ud. Gfen Qual 7. Zarner Zugelassen für Ehestanusdarlehen und Her de für Gas und Kohle 2 Co., 2 3 7 7 itätsware liaswerkverkäufe. Mannheimer Gewerbebhank S. G. m. b. H. die Banłk fur den Mittelstand für Handwerk und Mannheim 4472K (4. 90 loworbe Spar- U. Buuverein Hannneim eingetragene ũenossonschaft mit beschrineter Haftpflicht ———— Bilanz vom 31. Dezember 1933 Aeeeee Aftiva EM I. Anlagevermügen: 1. Unbebaute Grundſtücke 4000.— 2. Wohngebäude u. ſonſtige Gebäude 7 431 200.— Abgang 108.20, Abſchreib. 71 291.80 3. Geſchöft⸗ inventar..— 4. Sonſtiges Anlagevermögen 237 55 II. Umlaufsvermögen: 1. Rücſtändige Mieten 5 30 956 39 2. Rücfſtändige Forderung 40 177.04 3. a einſchließlich Woſt . 5 1 978.90 ndere Bankguthaben 72 893.43 III. ie 105 50 hecnungsoborenzung nen 3 316.20 7 581 761 51 Dassiva M I. Geſchäftsguthaben: 1. der am Schluſſe d. Geſchäftsjahrs ausgeſchicd. Mitgl. 201 990.60 2. der verbl. Mitglleder 597 093.90 799 084.50 II. Reſervefonds: 15 Rücklage. 144 695.95 2 Vermögensrückl. 96 026.59 240 72² 54⁴ III. Rückſtellungen 174 000.— IV. Wertberichtigungspuſten Hrisß 1 6 983 58 . Ahhhlcheinnn ypothekenſchulden 6(55 552 74 2. pareinlagen„c s 74 693 95 53. Sonſtige Schulden—— 125 786.40 VI. Poſten, die der necnungsabarenzing 33 950.09 VII. Gewinn— 0 0 0 0 0 0 0 0 7⁰ 987.71 7 581 761 51¹ Gewinn· und Verlust-Recinung Aulwendungen 1 M 1. Abſchreibungen: a) auf Wohngebäude und an⸗ dere Anlagen. 71 291.8ʃ) b) andere Abſchreibungen 2052.15 73 343.95 2. Geſchäftsunkoſten a) Gehälter, Aufwandsent⸗ Merfonatsfte und ſonſtige erſonalkoſten, einſchließ⸗ lich ſozialer Abgaben 4 16 805.14 b) ſächliche Unkoſten... 942.31 25230.45 3. en 13 Beſitzſte 43 215.57 e ü lie ne und ſo bgaben 3 3 24 600.74 67 816.31 4. Inſtandhaltungskoſten a Se 38 202.79 5. Zinſen„„„ 283 7¹ 11 6. Sonſtige Aufwendungen 53— 20 159 46 Z. Gewinn aus dem Geſchäftsjahr 1933— 0 887 71 58% 441.78 xriruge A* 547 480.15 g Zinszuſchüſſe 22 268.05 3. Zinſen und ſonſtige aapiiaiertrüge 454ʃ.82 4. Aufſerordentliche Ertrüge 6 151 76 58 441.78 een eee re masanengeneenenenee Mitgliederbewegung des Jahres 1933 Mitgliederbeſtand am Anfang des Ge⸗ ſhäghhn Zugang an Mitgliedern. Abgang an Mitgliedern Mitgliederbeſtand am Schluſſe des Ge⸗ ſchäftsjahres. 3 Die Ge ihaen, r Mitglieder haben 75— des G— res um 144 346.65 Reichsmark bernnde 3 der ummen beläuft ſich auf 100% MW 182300 RM. weniger als am Ende des Pzrin 25 Die——— en fälligen Mindeſtzahlungen ſchlſts anteile bettagen am Schl luſfe d ftsjahres 22 560 Mannheim, den 31. Dezember 1933. Der Vorſtand: Platz. 130⁴4 12 2⁴ auf die des Ge⸗ Schäfer. Kammerer. Victoria zu Berlin Allgemeine Verſicherungs⸗Aetien⸗Geſellſchaft Bilanz für das Geschäftsiahr 1933 Aktiva Reichsmark Hassiva Reichsmatk Grundbesltitte 25045895 Aktienkapitaa. Hypotheken. 26732 258[ Gesetzlicher Ressrwübebds 120⁰⁰⁰⁰ Schuldscheinforderungen gegen öf⸗ Rückstellungen 1 288 687 fentliche Körperschaften 11 656 025 e 6 696 329 Werwpapiere 39 886 697[ pramienreserven und Ueberträge 255 097 714 Vorauszahlungen und Darlenen auĩ Restaufwertungsstock für nicht fort- zusetzende Versicherungen 61 907 887 Beteiligungen an anderen Ver- Schadenreserven 16 120 740 sicherunssunternemnunsen 5251 188 Gewinnreserven der Versicherten] 41345 505 Cuthaben bei Banken u. a. 17 255 16 verwaltungskostenrücklage 1819 709 Teilprämien. fällig 19344. 15 600 047 Sonstige Reserven und Rücklagen 7 7⁵6 327 Ausstehende Zinsen und Mieten 7 923 270 fverbindlichkeiten Lesenüber ab⸗ Außenstände bei Generalagenten hängigen und anderen Versiche- und Agenten„6777 510 rungsunternehmungen 2 960 571 Bare Kasse u. postschechat e 665 727 lSonstiges 6 2¹⁵ 336 Sonstiges. 3 679 591 J Posten, die der R Posten, die der Bechnan Zung dien 2752048 3055 067 Ueberschuuun.. I 8149018 410 309 96 416 309 961 Aus dem Ueberschuß wurden den mit Gewinnanteil Versicherten der Lebensversicherungs- Abteilungen RM. 7 572 220 zugewiesen; es beträgt die Dividende in der Abteilung der gröhße⸗ ren Lebensversicherungen ebenso wie im Vorjahre für die Versicherungen nach dem alten und dem Bm Gewinnpleeen 7 90 nach dem Gewinnplan Bo/n .4% von der bedingungsgemäßen Summe der A Prämien. Für die neue Tarifgruppe D wurde die Zinsdividende auf 27 der maßgebenden Prämien- reserve, die Zusatzleistung auf 80% o der Versicherungssumme für das in 1935 beginnende Versicherungsjahr festgesetzt. In der Lebensversicherung ohne Untersuchung(00) beträgt die Dividende wie im Voriahre 21 7 der Jahresprämie. ————— 8 7 ———————— — — —————————————————— Sahrgang 4— A Nr. 294/ B Nr. 179— Seite 16 Mannheim, 1. Juli 1934 Sie sind ein ſeil des doffigen — Sommerkleices und geben ihm erst die voll- kommene MNote. Ein wundervoller Somnmerschöh, weiſß leder mit lockerer schworz· weiſd. 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Zchiftemecher F 5, 65 Tei. 32587 Für die vielen wohltuenden Beweise herzlicher und aufrichtiger Anteilnahme an dem schweren Veilust, der uns so plötzlich betroffen hat, sprechen wir allen Ver⸗ wandten, Freunden und Bekannten unseren herzlichen Dank aus. en Mannheim, den 30. Juni 1934 In tiefer Trauer: rau betu Deiier Wwe. 2001• nuna Hinder siant marien. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Ableben unserer lieben Hatharina Minzel geh. nonpy innigsten Dank. Besonderen Dank für die trostreichen zu Herzen gehenden Worte des Herrn Stadtvikar Weber. Herzlichen Dank zuch allen denen, die der leben Entschlalenen während ihrer langen Krankheit Gutes erwiesen naben, hier inshesondere den Hausbewohnern zugleich auch jür deren Kranzspenden. Mannheim, im Juni 1934 Weinheim, Kehl à. RR. Die trauernden MHinterbliebenen 2094* Danksagung lieben Vaters ruf, ferner für den schlichten Odenwaldgruß weier am Grabe niederlegten. Mannheim(C4, 14). den 30. Juni 1934. Für die große Anteilnahme bei dem Verluste unseres JoSCoh Morell Glasermeister sei alien herzlichster Dank gesagt, besonderen Dank Herrn Obermeister Hans Hayer für die Kranzn'e erlegung der Glaser-Innung Mannheim und dem trostreichen Nach- „ welchen die Herren Adolf Pftang und Jakob Schmitt aus Riopen- 2096* ramilien Anion u. Dobert Morell. füber Markt vis z. Izw. ½ u. ½8 Uhr Goldenes Ketten⸗ Armband Donnerstag v. C8 Colliniſtr. verloren Abzug. geg. Bel. b. Degen, G8, 16. (1898“% ———— 2 rechte braune Herr. halbſchuhe am 27. 6. morg. eckarauer Str. b. Waſſerturm verl. Abzug, in d. Exp. (2114) Lehrerin menten, zu sich in die ewige Heimat. 26849K Todesanzeise. Gottes unerforschlicher Ratschluß rief unsere liebe Tochter und Schwester Incresia Müller nach kurzer, schwerer Krankheit, wohlversehen mit den hl. Sterbesakta- Hannheim, Meerfeldstr. 20, den 30. Juni 1934 Die trauernd Hinterbliebenen: Frau Kafharina Müler Wwe. aria fHüller Die Beerdigung ſindet Montagnachmittag um 3 Unr von der Leichenhalle aus statt. Ns. yort 5 ſein. Befriedigende Erfolge garantiert, ſonſt Rück⸗ erſtattung des Kaufpreiſes. Packungen von 50 Pfg. auſw. ede Leſerin dieſes Blattes kann ein Gratis⸗ Schönheitspäckchen erhalten, das 3 kleine Tuben Creme Tokalon für Tag⸗ und Nachtgebrauch und 4 Probepäckchen von Tokalon Cold Cream Puder enthält. Anforderungen mit 8 Pfg. in Marken für Portoſpeſen an: Aſche& Co., Hamburg, Poſt Altona,., Fiſchersallee 166 B. — 3 Lies Schuler Fflt2 Schwindt Verlobte „2891 Honnheim, 1. Juli 19354 Werner Wettig Härts Wettig geb. Beck Vermöhlte NHonnheim, S 6, 16 —35³¹ +*+ 1. Juli 1954 3 55 1— 5 rnãuer& Co. 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Fichtel. —— —— in Kohlen, Koks und Briketts ——————— Han, war 1 mann deren trotz E unter zu ver — das Sonntag Whiskys, l mich fünf um Wett ir— da Gäſten: ein lauter Gu Eſtancias, fernt als u grün der 1 Gäule war laufen, die hinzogen u Landweg zi Céſar, hatt. der einige unſere Gäſt im Innern doza, an ei Weſten ſtan Cordillera! Es war Der ane er 309000 men. Hocha Tiſch und Es war ein den europä chen Tage, uns laut ve Auch der Wir zwei? uns über d der: was übrig? Krie Doch in d koffer. Ich fahren wol Heim na gen ſchunkel die ſchwedi von der Vei ten 40 Kilo lange Fahr der Gutsve⸗ Worte unt hatte ſich i: tigt, und e Sicht kam, nennt, beſar Eiſenbahne: lich: der f meinetwege mich hinwe 900 Kilo Camp, end! es dämmert ich morgen⸗ den 3. Augi dem deutfe dreitauſend ordre. Mar nicht heimb Gefahr reiſe wegs geſchi Lande zu b gow lieg v Wir murrte man uns w ſchen Bank. Tagen geſck terraum de Heimkehrer haben in G ken Füchſe einer itali⸗ belegte eine dem Damp laufen ſollt Gedanken, ich ging in angeſtellt n nier aus S als ich, ſe rechte Fleb derte zweih ten uns ar Corral de dagegen ſta ein Verſuch Aenderung li 1934 niverſitä naus der l“ zu er⸗ ngt. Die ergebniſſe iocel“ iſt hes Prof, on Haut⸗ ährenden d günſtige tnahrung raktiſcher aliſten in beſonders ——— zur Er⸗ vor dem Hautnah⸗ über ge⸗ rei(blaue und zur ſſer. Sie erſtaunt onſt Rück⸗ zen von Gratis⸗ e Tuben auch und m Puder arken für rg, Poſt ——— Folge 25/ Jahrgang 1934 Sonnkagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ — Sonnkag, den 1. Juli 1934 —Romanze einer Seimkehr Hans Heyck, der bekannte Romanſchriftſteller, war 1914 bei Ausbruch des Krieges als Kauf⸗ mann in Argentinien tätig. Mit tauſenden an⸗ deren Deutſchen in aller Welt verſuchte auch er, trotz See⸗Blockade die Heimat zu erreichen, um unter den Fahnen des Vaterlandes die Heimat zu verteidigen. Wie er nach Deutſchland kam — das iſt ſchon faſt ein Märchen. D. Schriftltg. Sonntag nachmittags, nach einigen Runden Whiskys, hatten wir Scheibe geſchoſſen, was mich fünf Peſos koſtete, und dann waren wir 3 Wettreiten unſerer Gauchos gegangen. ir— das waren zwei Deutſche mit unſern Gäſten: einigen Engländern, Iren, Franzoſen, lauter Gutsnachbarn von den umliegenden Eſtancias, deren nächſte etwa 6 Kilometer ent⸗ fernt als winzig weißer Fleck aus dem Grau⸗ grün der winterlichen Pampa leuchtete. Die Gäule waren in den endloſen Sandrillen ge⸗ laufen, die ſich am Drahtzaun unſerer Eſtancia hinzogen und die man in Argentinien einen Landweg zu nennen beliebt. Unſer Gaucho, Don Céſar, hatte das Rennen gewonnen, was wie⸗ der einige Runden auslöſte, und dann waren unſere Gäſte heimgeritten. Dies begab ſich tief im Innern des Landes, in der Provin en⸗ doza, an einem klaren Sommerabend: fern im Weſten ſtand blau und kalt der Rieſenriegel der Cordillera vor dem ſinkenden Tageslicht. Es war ſchon beinahe Nacht geworden— da Der ane etwas heran: unſer Gutsnachbar, er Franzoſe, war noch einmal zurückgekom⸗ men. Hochatmend warf er ein Blatt auf den Tiſch und rief:„Amigos, somos enemigos!!“— Es war ein Extrablatt(ich beſitze es noch) mit den europäiſchen Kriegserklärungen vom glei⸗ chen Tage, dem 1. Auguſt 1914. Wir laſen es uns laut vor; aber begriffen haben wir nichts. Auch der Whisky brachte keine Erleuchtung. Wir zwei Deutſchen und der Franzoſe nickten uns über den Tiſch beſinnlich zu, immer wie⸗ der: was blieb uns Hinterweltlern anderes übrig? Krieg— 1221— Doch in der Nacht packte ich meinen Kabinen⸗ koffer. Ich hatte in die Südſee nach Samoa fahren wollen, und jetzt gab es nur eines: Heim nach Deutſchland!!— Am Mor⸗ gen ſchunkelte das Gutswägelchen mit mir los; die ſchwediſche Haushälterin winkte weinend von der Veranda. Adios, Senorita!— Wir hat⸗ ten 40 Kilometer bis zur Bahn, eine ſtunden⸗ lange Fahrt durch den ſchweigenden Camp; der Gutsverwalter und ich ſprachen kaum zehn Worte unterwegs; denn das Ungeheuerliche hatte ſich inzwiſchen unſerer Gehirne bemäch⸗ tigt, und erſt als das Häufchen Wellblech in Sicht kam, das ſich da hinten eine Bahnſtation nennt, beſannen wir uns auf den Abſchied. Der Eiſenbahner 96•2 eine rote Flagge und wirk⸗ lich: der ſtolze Trans⸗Andino⸗Expreß ſtoppte meinetwegen, ſog Menſch und Koffer ein, riß mich hinweg. Die blaue Cordillera verſank. 900 Kilometer bis Buenos Aires: Camp, Camp, endloſer Camp! Der Pullmann ſurrte, es dämmerte; nach wirrer Schlummernacht kam ich morgens in der Metropole an. Man ſchrieb den 3. Auguſt; die Rieſenſtadt gärte erregt. Vor dem deutſchen Generalkonſulat drängten ſich dreitauſend Reſerviſten, verlangten Marſch⸗ ordre. Man ſagte uns, das Reich könne uns nicht heimbefördern. Wir müßten auf eigene Gefahr reiſen; doch würden wir ſicherlich unter⸗ wegs geſchnappt werden und täten beſſer, im Lande zu bleiben; der engliſche Kreuzer Glas⸗ gow lieg vor Montevideo auf der Lauer!— Wir murrten laut; wir wollten heim!! Da gab man uns wenigſtens Anweiſungen an die deut⸗ ſchen Banken, die wie alle Banken in jenen Tagen geſchloſſen hatten. Im verödeten Schal⸗ terraum des Banco Germanico ſtanden wir Heimkehrer Schlange und erhielten unſere Gut⸗ haben in Gold ausbezahlt; ich bekam der blan⸗ ken Füchſe mehr als ein halbes Kilo, rannte zu einer italieniſchen Schiffahrtsgeſellſchaft und belegte einen Zwiſchendeckplatz nach Genua auf dem Dampfer„Italia“, der am 5. Auguſt aus⸗ laufen ſollte. Erſt hinterher kam ich auf den Gedanken, mir neutrale Papiere zu beſchaffen: ich ging in das Warenhaus, bei dem ich früher —. war, und kaufte einem jungen Spa⸗ nier aus Santander, der nur wenig jünger war als ich, ſeine Perſonalpapiere ab,— dufte, rechte Flebben! Ich bot ihm zwanzig, er for⸗ derte zweihundert Goldmark dafür; wir einig⸗ ten uns auf hundert, und nun hieß ich Juan Corral de Laturiaga. In den Schiffspapieren dagegen ſtand ich mit meinem deutſchen Namen; ein Verſuch, den Zahlmeiſter des Dampfers zur Aenderung der Eintragung zu bewegen, miß⸗ lang leider gänzlich. Na ſchön— vederemos, com- padre! Koffer und Kiſten ließ ich bei guten Freun⸗ den und ging mit zwei Handtäſchchen an Bord. Pünktlich am 5. Auguſt nachmittags machte die„Italia“ vom Kai der Därſena del Norte los; Tuſch, Marſchmuſik, Winken! Alle Natio⸗ nen drängten ſich auf den Kais; alle möglichen Hie flein' Dampfer füllten ſich mit den Heimkehrern des verfeindeten Europa. Ein dicker Franzoſe, auf jedem ſeiner drei gelben Schornſteine mit einem krähenden roten Gockel komiſch behaftet, lag heulend unter Dampf, und dicht neben ihm, ſtumm verhalten, unſere prächtige„Cap Tra⸗ falgar“, für ihre Kaperfahrt als Hilfskreuzer rüſtend; ein Symbol der bereits vollzogenen Iſolierung Deutſchlands,— erhebend und be⸗ klemmend in einem! Wir paſſierten Montevideo nach Mitternacht; der engliſche Kreuzer„Glasgow“ ließ ſich nicht blicken, weder hier, noch ſpäter; er wurde näm⸗ lich durch den„Grafen Spee“ beſchäftigt, und wir gloſſierten weidlich die Flaumacher vom deutſchen Generalkonſulat.— An Bord bil⸗ deten ſich alsbald feindliche Lager. In der Ka⸗ jütsklaſſe fuhren Italienex, Schweizer, Deutſche, Franzoſen, Belgier, Balkanier; im Zwiſchen⸗ deck bildeten wir hundert Deutſche, zumeiſt junge Kaufleute, neben den italieniſchen Rück⸗ wanderern den größten Block. Der Kapitän, ausgeſprochen dreibundtreu, ſtellte uns gegen geringe Mehrzahlung einen Meſſeraum im Achterſchiff als Speiſeſaal zur Verfügung, und zwei Aufwärter verſahen uns hier mit der nahrhaften Zwiſchendeckkoſt; ſo blieben wir Te⸗ deſchi unter uns und brauchten nicht mit dem Blechpicknapf vor der Küche anzutreten wie die übrigen Zwiſchendeckler. Dafür ſaßen wir höl⸗ liſch eng; denn das Räumchen war für unſere Centurie zu klein. Mein Freund Biemann und ich pflegten unſern Thunfiſch in Oel am Kla⸗ vier zu verzehren, deſſen Taſtendeckel uns als Tiſch diente, wobei unſere Karaffen mit dem obligaten Rotwein oben auf der Drahtkommode ſchaukelten, deren Saiten ich täglich nach dem Schmaus das Deutſchlandlied entlockte, wozu die ganze Runde ſchallend mitſang, bis den Garitnerin Haifiſchen im Kielwaſſer das Maul offen ſtehen blieb. Wir gebärdeten uns völlig bar jeder ge⸗ botenen Vorſicht. Der Kapitän freilich hielt klugerweiſe alle drahtloſen Nachrichten vom europäiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz ſtreng geheim und verhinderte ſo den Ausbruch von Feindſeligkeiten an Bord. Dafür wurde heftig geſpitzelt, und ein Serbe trieb es mit uns Deutſchen ſo weit, daß wir ihm an⸗ drohten, er werde in einer dunklen Nacht über Bord fliegen. Worauf er ſich beim Kapitän be⸗ ſchwerte. Worauf dieſer ihn ſtracks in Schutz⸗ haft nahm und erſt in Genua wieder aus der Iſolierzelle herausließ. Dieſer Capitona war unſchätzbar! Zwölf Tage fuhren wir, nachdem wir in Santos und Rio noch Landfreuden genoſſen, übers uferloſe Weltmeer. Unter der Bruthitze des Aequators trank mancher Sohn vom Teut ein wenig zu viel auf des Reiches Endſieg, und ein Beſchwingter lief ſogar, auf Grund einer Wette, um Mitternacht außenbords auf der Scheuerleiſte um den ganzen Dampfer herum. Was könnte dieſer Brave noch alles im Kriege geleiſtet haben, wenn er nicht vorgezogen hätte, ſich von den Engländern zivil⸗internieren zu laſſen—! Eines Vormittags nämlich— es muß unge⸗ fähr am 24. Auguſt geweſen ſein— kam die freche— von Gibraltar in Sicht, und jetzt ſah man plötzlich aus manchem Bullauge kleine Papierſchnitzel ins kabblige Waſſer flat⸗ tern; ſorglich zerriſſene deutſche Militärpäſſe! — Biemann und ich mochten uns von unſeren Päſſen nicht für immer trennen; wir haben ſie Schif fünf Lire Trinkgeldes dem italieniſchen chiffsbarbier in Verwahrung gegeben, und dieſer Treffliche ſchob ſie unter ſeine Seifenvor⸗ räte, bis die Gefahr vorüber war. Dieſe Ge⸗ fahr qualmte alsbald heran. Gegen Mittag — wir wollten gerade in die Meerenge einfah⸗ ren— ſignaliſierte uns ein engliſches Torpedo⸗ boot den Befehl, ihm in den Hafen zu folgen 72 und als unſer Kapitän unter Berufung au ſeine Neutralität dies ablehnte, legte der charmante Brite eine Granate vor den Bu der„Italia“. Zu allem Ueberfluß fuhr au noch ein-Boot ſeine ſchaumigen Kringel um uns herum. Der Capitano tobte vor Wut, doch er mußte gehorchen und den Dampfer unter dem mächtigen Felſen, der mit zwanzig Bat⸗ terien auf uns niederdrohte, vor Anker legen. Biemann und ich lehnten an der Reeling und quatſchten ſteinern ſpaniſch miteinander ſchon ſeit Stunden. Kaum war der Anker drunten, ſo klomm olch merry England an Bord. Zwanzig Marine⸗ ſoldaten in Khaki beſetzten„aufgepflanzt“ da Schiff, taten anfangs unnahbar und erzählten ſpäter, zwei Millionen Deutſche ſeien auf dem Rückzug aus Belgien, die Ruſſen ſtünden vor Berlin, der Kaiſer habe ſich erſchoſſen. Brave Burſchen— man hatte es ihnen wohl ſo bei⸗ Ppontaf denn ſie verrieten nicht viel eigene hantaſie.— Um drei Uhr erſchien die Prü⸗ fungskommiſſion und' ließ ſich im großen Speiſeſaal nieder; das Verhör begann. Mann für Mann wurden die Reiſenden nach der Schiffsliſte aufgerufen und verſchwanden ins Innere des peinlichen Lokals, an deſſen Tür unſer famoſer Capitano ſtand und jedem Deut⸗ ſchen noch raſch ein paar Winke gab. Mancher konnte ſich als Holländer oder Schweizer aus⸗ weiſen und tauchte nach einem Qualweilchen als„Paſſierter“ wieder auf; die Geſchnappten dagegen wurden auf den Wandbänken des Speiſeſaals aufgereiht wie falſche Perlen. Als ich eintrat, klebten bereits zweiundvierzig Landsleute auf dem Leim und aller Blicke bohrten ſich mit ſtummer, reſignierter Span⸗ nung in mich; wird erx durchkommen??— Vor mir ſtand noch ein käſiges Bürſchchen im Ver⸗ hör und jammerte gerade heraus:„Herr Ad⸗ miral, mein Gewiſſen verbietet mir zu lügenz; ich muß geſtehen, daß jch ein Deutſcher bin!“— Man ſchob ihn verachtungsvoll auf die Sün⸗ derbank, wo die ſtumme Verachtung der unter⸗ legenen Schwindelſtreiter ihn empfing.— Nun wurde mein deutſcher Name aufgerufen,— ein⸗ mal, und nach einer unwilligen Pauſe zum, zweiten Mal. Erſt beim dritten Aufruf trat⸗ ich vor und ſprudelte im waſchechten La⸗Plata⸗ Spaniſch heraus, mein Name ſei Corral de La⸗ turiaga, und meine Platzkarte habe ich von einem Deutſchen namens Heyck erworben, der im letzten Augenblick zurückgetreten ſei aus Furcht vor den engliſchen Kreuzern.— Ein ſpitzmauſiger Lümmel von ſpaniſchem Scout⸗ boy machte den Dolmetſcher zwiſchen mir und dem beleibten Admiral, dem ein herrlicher Whiſky⸗Zinken aus dem an Antlitz riten einz ragte. Meine Antwort ging den leule Liesbeth Dill Hermann Eris Busse Hans Grimm Hanns NMortin Elsfer Heinz Ste guweit Franz Schauwecker Feli Riemkasten Dozu: ———————— ———————————— 55————————————————— 2 ganzseilige Bild- Reporlagenl. ———— ——— —— ——— ————— ——— —————————— —— —— —— —— —— ——————————————————————————————— man fragte mich, warum denn ich im letzten — die Reiſe angetreten habe, und ich erklärte, daß ein Telegramm mich an das Sterbelager meiner Mutter nach Santander be⸗ chieden habe; auch beſchwor ich den Zorn aller Seiligen(de todos Santos) auf das Britiſche Imperium herab, falls ich verhindert würde, den. mütterlichen Segen noch einzuheimſen. Nein Callego⸗Temperament machte Eindruck; der Admiral nahm meine Papiere und fingerte verſtändnislos in ihnen herum, indes ſein Ad⸗ jutant, ein ſchnittiger Captain, mich prüfend von der Seite betrachtete. Plötzlich ſagte dieſer und kann recht gut für einen Menſch ins Papiergekniſter hinein:„Sir, this boy has a German face!“— Ich bin dunkel — i panier gelten; um ſo größer war mein Schrecken, als ich wider Erwarten auf die Kenntnis phyhſiognomiſcher Fineſſen bei einem Angelſachſen ft ieß! Ich dachte: nun iſt alles aus!] und dabei durfte ich doch gar kein Engliſch verſtehen; alſo ſtierte ich möglichſt fraſſen auf meinen Admiral, und mein Admiral ſtierte nun prüfend auf mich. 70 German face, vou mean?“ maulte er; doch ann fuhr er fort:„Can be; but he. has a Spanish paper. Let him go!“ Und ſeine große Hand ſchriebPassed“ über meine Platzkarte; ich war—23— Dreiundvierzig Augenpaare auten mir bekümmert⸗zufrieden nach, als ich ſtolz wie ein Spanier aufs Deck hinausſchritt. Das Verhör zog ſich bis an den Abend hin. Auch mein Freund Biemann(er hatte ſo wun⸗ derſchöne blaue Augen!) kam durch, und zwar als naturaliſierter Deutſch⸗Urũguayer; etwa die Hälfte aller Deutſchen konnte ſich durchſchwin⸗ deln. Die andere Hälfte wurde mit allem Ge⸗ Bord, der nicht hatte lügen können. päck ſpät abends auf einen Leichter gebracht; als erſter klomm jener Richard doſegherpon ir übri⸗ en durften uns nicht einmal herzlich von den Geſchnappten verabſchieden; wir ſtanden blöde herum und quatſchten ſteinern ſpaniſch mitein⸗ ander.— Gegen 11 Uhr nachts bekam die „Italia“ die Erlaubnis zugeblinkt, weiterzu⸗ digen Nacht um ſo öfter ahren, und während wir aus dem—— Hafen liefen, vereinigten zehn Scheinwerfer, vom nächtlichen Felſen herab, ihre Lichtgarben auf unſern Dampfer und verfolgten ihn minde⸗ iens zwanzig Minuten lang; es ſchien, als ollte das Schiff unter dem höhniſchen Ab⸗ chiedsgruß dieſer irrſinnigen Stichflammen zum Schmelzen gebracht werden, und es war unmöglich, ſich an Deck aufzuhalten. Alſo taſte⸗ ten wir uns in unſeren kleinen Speiſeſaal, der plötzlich ſehr geräumig Rab war: wir brauchten nicht mehr am Klavier zu eſſen; aber das Deutſchlandlied elen denkwür⸗ eſpielt Am nächſten Morgen ſtolperte ich oben auf dem Sonnendeck über einen langen Draht: die ——n waren heruntergeholt worden. arum? Einer unſerer Deutſchen 1. Klaſſe hatte ohne—— des Kapitäns einen Funkſpruch nach— erlin aufgegeben, mit der zitte an den alten Herrn, ihm Geld nach Ge⸗ nua zu überweiſen. Die franzöſiſche Mittelmeer⸗ flotte hatte den Funkſpruch aufgefangen, hatte rückgefragt, ob denn, trotz Gibraltar, immer noch Deutſche an Bord ſeien? und um ein Haar wären wir nochmals„Füberholt“ worden, 9 wenn nicht unſer Capitan zurückgefunkt hätte, das Telegramm ſei von einer Dame aufge⸗ geben worden; andere Deutſche ſeien nicht mehr zan Bord. Der Franzmann war's unſer Kapitän weniger: er rüffelte en Erſt⸗ klaſſigen ſo kräftig, daß alle Mann an Bord ihre helle Freude hatten, und ließ den gefähr⸗ lichen Draht einziehen. Vorüber an den ne der Balearen und am überſonnten Prunkgeſchmeide der Ri⸗ viera liefen wir eines heißen Mittags in Genua ein. Wir dankten unſerm Retter allerherzlichſt ——10 an die deutſche Grenze. wollt und nahmen dreibundgetreulich Abſchied von ihm. An Land erfuhren wir von den großen deutſchen*— vor Lüttich und Namur: die erſte wahre Nachricht ſeit drei Wochen! Wir umarmten uns und weinten vor Freude und Glück! Zwei Tage ſpäter rollten wir geſchloſſen in 3 ge ſp Daelgeich e ſeine heimkehrenden Söhne zunächſt nicht anerkennen, nicht einlaſſen: wir kamen dem bajuvariſchen Feldwebel doch wohl, reichlich ſpaniſch vor! Auch ſchwamm ja mancher Mili⸗ tärpaß bei Gibraltar herum! Wir ſind dann aber ſchließlich doch ins liebe Vaterland hineingekommen. Das seidene Hemd Von Hanns Martin Elster Es iſt keine großartige Geſchichte, die ich hier erzählen will. Ein kleines Erlebnis aus den Septembertagen 1914, nichts weiter. Es hat heldiſcher mit den furchtbaren Qualen und den eldiſchen— des Krieges zu tun. Es wäre wohl ſchon längſt worden, wenn es nicht einen ſo rührend⸗zarten, melancholi⸗ ſchen Abſchluß gefunden hätte, durch den es ſich in meiner Erinnerung feſtgeſetzt hat. Ich habe Schweſter Elſe nur ganz flüchtig kennen gelernt. Mit einer Schrapnellkugel im Bein war ich noch ſchlachtfeldſchmutzig und ab⸗ Hagde auf dem Etappenwege von Laon nach aubeuge im Lazarett der Zitadelle eingelie⸗ fert worden. Ich ſollte hier ſo lange bleiben, bis ſich günſtige Gelegenheit böte, nach Deutſch⸗ — ——— —— Kinde, das ſich um die ganze Welt nicht küm⸗ mert, weil es ſich heimatwarm in Mutterhän⸗ den weiß. Ich habe die Guttaten der ſchlanken, feinen Mädchenhände einige Tage dankbar entgegen⸗ enommen. Schweſter Elſe gehörte zu den rauen, denen Geben und Segenſpenden e e mit Leben iſt. Trat die zarte, kleine Geſtalt in mein Zimmer, atmete die Welt in ſonnigem Frohſinn auf, Sorgen und quä⸗ lende Gedanken ſchwanden. Ihre Kranken er⸗ holten ſich auch deshalb ſtets raſch. Sie nahm ihnen die Laſten von der Seele; ganz abſichts⸗ los und gewiß auch ganz unbewußt. Sie war ein ſchlichtes Landkind aus dem Holſteiniſchen, ahnungslos aus ihrer Heimat in die Kriegs⸗ ZJelegraſenarbeiler land zurückzukommen. Müd und nervös langte ich abends in der kleinen, düſtern Feſtung an. Ich ſehnte mich nach Ruhe und hätte am lieb⸗ ſten auf alle Lazarettwohltaten, auf Bad und friſche Wäſche verzichtet, obwohl ich ſeit Wo⸗ chen keinen Fetzen Zeug vom Leibe bekommen und das Waſſer zum letzten Mal geſpürt hatte, als ich bei einem nächtlichen Befehlsritt die Oiſe durchſchwamm. Da trat unter flackerndem Fackelſcheine Schweſter Elſe mir am Tore des Lazaretts entgegen und nahm mich in ihre Ob⸗ hut. Ihre ſtrahlende Freundlichkeit vertrieb allen Müdigkeitsmißmut; ihre friſche Fröhlich⸗ keit zauberte mich von allen trüben Kriegsein⸗ drücken fort. Mir wurde zumute wie einem welt gekommen, nur mit dem feſten Willen zu helfen. Nun ſah ſie in ein ihr fremdes Stück Leben. Alles Neue genoß ſie mit einer reinen, kindlichen Freude am Erleben; an allem Schwe⸗ ren nahm ſie herzbewegenden Anteil. Kenn⸗ zeichnend war ein kleiner Zug für ſie. Sie hatte bisher ſtets auf dem Lande gelebt. Wo kannte man aber im Holſteiniſchen unter den Acker⸗ bauern, aus deren Kreiſe ſie ſtammte, ſeidene Hemden? Dortzulande iſt es ja faſt unſittlich, von ſolchen luxuriöſen geheimen Wäſcheſtücken zu ſprechen! Schweſter Elſe lernte die ſeidenen Hemden zum erſten Male im Feldzuge kennen, bei den verwundeten Offizieren beſonders. Ach, wie ſahen deren ſeidene Hemden oft aus! De 1 M 2 11 ier/ von Heinz Steguweit Das Fenſter, das nach dem Garten lag, ſtand ſchon ſeit früher Morgenſtunde offen, und bläu⸗ licher Qualm rollte ins Freie; denn im Stu⸗ dierzimmer des Kölner Dominikaner⸗Kloſters hatte er wieder mit chemiſchen Pulvern und Säuren viele übel duftende Experimente an⸗ geſtellt: Albertus Magnus, der geiſtliche Graf von Bollſtädt!— Nun lüftete er das enge Ge⸗ mach gründlich aus, während ſeine Retorten zu neuen Verſuchen gereinigt wurden. Sorgfältig legte er die Schalen und Tabellen nebeneinan⸗ der, ſorgfältig überlas er auch die Folien des Ariſtoteles. Dann riegelte er alle Schlöſſer der Türe ab, keiner durfte ihn ſtören, niemand ſollte ihn bei ſeinen geheimnisvollen Uebungen über⸗ raſchen! Was miſchte der wunderliche Mönch in ſeinen Gläſern und Mörſern? Wollte er, der große Doctor universalis, Goldmachen und Edelſteine formen? Nannten ihn böſe Zungen nicht einen Alchimiſten und Magier? Der fromme Domini⸗ kaner ſtand nicht im Bunde mit dem Teufel, ſeine Arbeit galt der Wiſſenſchaft, ſein Fleiß gehörte den Menſchen. Und daß man ihn nicht ———— Umtriebe verdächtigte, daß man ſeine Forſcherkunſt nicht mißdeutete, darum hatte er ſich wieder eingeriegelt vor aller Welt!— Hatte dieſe Vorſicht geholfen? Um die Stunde des Sonnenuntergangs wurde das Kloſter von einem fürchterlichen Knall erſchüttert, kein Fen⸗ ſter der Umgegend blieb heil, das ſteinerne Ge⸗ bäude zitterte in allen Ankern, als habe ein Erdbeben die Straßen Kölns heimgeſucht. Bald auollen dicke Rauchſchwaden aus dem Kloſter, viele Mönche und Novizen ſtürzten ſchreiend ins Freie. Doch die Menſchen, die ſich mit entſetz⸗ ten Geſichtern um das Haus der Dominikaner verſammelten, mußten abermals erſchrecken: Al⸗ bertus Magnus trat aus der Tür, ſein Haar war verklebt vom Blut, ſeine Kutte hing in Fetzen, aber ſeine Fauſt ſchwang triumphierend ein Rezept:„Ich habe es! Ich fand es! End⸗ lich!“— Was ahnten die blaſſen Menſchen vom Schieß⸗ pulver! Wunder und Rätſel gingen von dieſem Doktor aus, und Albertus Magnus wußte, daß er wieder einmal der Zauberei verdächtigt wer⸗ den würde. Darum ſank er in die Knie, ein demütiges Gebet zu ſprechen! Die Kunde von dem ſeltſamen Unglück im Dominikanerkloſter war bald rund in der Stadt. Gelehrte Herren kamen, den Doctor universalis in ſeiner Einſamkeit zu beſuchen. Albertus Magnus aber ließ ſich nicht faſſen. Zuerſt mußte er ſeine Bücher, Möbel und Inſtrumente wie⸗ der ordnen, die von der unverhofften Gewalt der Exploſion völlig durcheinandergeworfen worden waren. Und außerdem: der große Erfin⸗ der wollte nachdenken, wie weit die furchtbare Wirkung ſeines Pulvers den Menſchen dienen könnte. Wollte Konrad von Hochſtaden nicht den neuen Dom bauen? Ein Gotteshaus, ſo hoch und erhaben, wie es nie mehr ein gleiches in aller Welt geben ſollte? Da mühten ſich doch in den Felsbrüchen des Siebengebirges Kolon⸗ nen von Menſchen ab, um Steine für das fromme Bauwerk zu ſchlagen. War das nicht quälende Arbeit? Wieviel Schweiß würde man ſparen, könnte ein einziger Pulverſchuß die ſaure Mühe von zehn Tagen erſetzen! In bangen Nächten dachte der Wundermönch über den Dienſt ſeiner Entdeckung nach. Am dritten Tage aber kamen Beſucher, die den Doc— tor universalis ſprechen wollten. Die erſten waren Spitzel der Gives majores, die zweiten waren Waffenſchmiede der Gives minores. Alle zuſam⸗ men hatten ſich Fehdebriefe auf Tod und Ver⸗ derben geſchrieben. Die einen wollten den an⸗ dern ans Leben und die andern wiederum den einen. So kam es, daß beide von Albertus Magnus das grauſameRezept erwerben wollten, um mit Schießpulver den gegneriſchen Menſchen zu vernichten. Albertus durchſchaute den Plan dieſer unge⸗ betenen Gäſte. Er verweigerte hartnäckig die Preisgabe des Geheimniſſes. Und als die Ma⸗ jores wie die Minores ihn mit Gewalt bedroh⸗ ten, da zerriß und verbrannte er alle Formeln und leugnete, jemals ein Sprengmittel erſon⸗ nen zu haben. Lieber wollte er auf den ewigen Ruhm, Erfinder des Schießpulvers zu heißen, verzichten. Der Gottesmann verſöhnte vielmehr die Majores mit den Minores, und dieſes Werk ſchien dem Doctor universalis das reinſte. Was nützte dem großen Dominikaner ſein Edelmut? Es ſchwirrten Gerüchte durchs Land, jeder, der magiſche Formeln erklügelte, wußte bald, daß die Erfindung eines neuen Mittels der Vernichtung möglich ſei. Und in Freiburg miſchte ſchon einer Salpeter, Schwefel und Blei: Konſtantin Anklitzer, zumeiſt auch Berthold Schwarz geheißen! doch auch. Wenigſtens nach dieſen erſten Feldzugswochen! Von„Luxus“ war dieſen ſchmutzigen, ver⸗ brauchten Fetzen wahrhaftig nichts anzumerken. Und doch ſtaunte Schweſter Elſe jedes ſeidene Hemd an.„Ach das arme, arme Hemd, Herr Leutnant“, klagte ſie, als ſie meine Wäſche aus⸗ einanderklaubte.„Hier iſt noch ein neues“, da⸗ mit hob ſie eines aus meinem kleinen Koffer. „Das müſſen Sie ſofort anziehen“. Schon war ſie dabei, mir die gelbe Hülle über den friſch gewaſchenen Kopf zu ſtreichen. „Wiſſen Sie, Herr Leutnant,“ ſprudelte ſie unbekümmert heraus,„es iſt mein ganzer Traum, auch einmal ſolche ſeidene Hemden zu tragen! Daheim in Holſtein kennen wir nur kräftige Leinenhemden; von ſolchem ſeidenen Luxus wiſſen wir nichts. Wie ſchön muß es ſein, ſo weiche, feine Seide zu tragen.“ Ich ſah, wie ihre blonde roſige Haut im ge⸗ ſunden Vorgefühl eines Seidenhemdchens ein wenig erſchauerte. Dieſer Schwarm von Schweſter Elſe war lazarettbekannt. Er hatte ihr den Spitznamen „das ſeidene Hemd“ eingetragen. Obwohl man ſie viel damit neckte und ihr manchen Schaber⸗ nack ſpielte, ließ ſie ſich ihre Freude nicht ſtören, ſah nichts Böſes darin und entzückte unbewußt immer neu damit. „Nach einigen Tagen fand ich Gelegenheit, in einem Privatauto nach Deutſchland zu kommen. Ich nahm Abſchied von Schweſter Elſe und ver⸗ ſprach ihr leiſe als Dank für die gute Phage ein ſeidenes Hemd aus Deutſchland. Ich habe dies Verſprechen nicht gehalten, und heute tut es mir leid, denn ich habe einem armen guten Menſchen eine Freude vorenthalten. Einem armen, guten Menſchen... Ja, das iſt aus Schweſter Elſe geworden. Damals, als ſie ſo fröhlich und friſch im Lazarett zu Mau⸗ beuge ihren ernſten Dienſt tat, dachte niemand etwas Trauriges in ihr Leben hinein. Man wünſchte nur, daß das geſunde Geſchöpf einmal noch in einer geſunden Liebe und Ehe ihr natürliches Glück finden möge. Es hat aber nicht ſollen ſein. Ich lag, längſt vom Beinſchuß geſundet, wie⸗ der im Schützengraben vor Reims. Ueber uns platzten wieder die Granaten und Schrapnells, ohne daß ſie uns ſo viel wie einſt anhaben konnten. Wir fühlten uns in unſerem Unter⸗ ſtande, um in der Kriegsſprache zu reden, ſau⸗ wohl. Kartenſpiel, Leſen und Erzählen vertrie⸗ ben die Zeit, die gar nicht zu vergleichen war mit den erſten Feldzugswochen, da wir im Draufgängertum bis vor die Mauern von Pa⸗ ris rannten. Jetzt kramte jeder aus, was er er⸗ leht hatte. Und ſo fiel mir, als ich von meiner Rückkehr nach Deutſchland als Verwundeter er⸗ Life e auch mein Verſprechen an Schweſter Elſe ein. „Was? Schweſter Elſe?“ polterte ein Kame⸗ rad in meine Erzählung hinein.„Die kenne ich Hat ſie nicht den Spitznamen„das ſeidene Hemd?“ „Ja. Das iſt ſie. Hat ſie Sie auch gepflegt?“ „Das nicht. Aber hören Sie dem armen Weſen geſchehen iſt. Kamerad Secker von den Sechzehnern nebenan erzählte es neu⸗ lich, als wir in Reſerve lagen. Tränenden Auges, denken Sie! Alſo der hatte ſüdlich von Soiſſons auch einen Schuß abgekriegt. Leichte Sache, Fleiſchwunde. Er ſollte ſich in Maubeuge auskurieren. Das tat er auch gerne. Schweſter Elſe pflegte ihn treulich und fröhlich. Da er noch ſehr aktiv war, vergaffte er ſich bald in das blonde Mädel, auch ſie reagierte auf ſeine Bemühungen. Die Sache wurde ernſt; das Herz bekam bei beiden einen Knax, und Secker verlobte ſich kurzerhand heimlich mit ihr, ohne viel nach Familie und Herkunft zu fragen. Es waren die glücklichſten Augenblicke ſeines Le⸗ bens, wie er mir verſicherte, die er nun in den Freiſtunden der kleinen Blondine verlebte.“ „Das glaube ich wohl“,“ warf ich ein.„Sie brachte einen mit Lachen und Plaudern über allen Kriegsgrimm weg“. „Secker ließ ſich ſogar“, fuhr der Kamerad fort,„noch ſeinen Urlaub um ein paar Tage— „Nervenerholung“— verlängern. In die⸗ en paar Tagen ſollte er aber ſo ſchweres Leid erfahren, wie bisher im ganzen Kriege nicht. Die Kleine infizierte ſich nämlich eines Tages an einem Diphteriekranken und lag bald auf den Tod. Ihr Verlobter biß die Zähne zuſam⸗ men und fand ſich drein, daß er ſie verlieren ſollte. Sein einziger Gedanke in ihren letzten Lebenstagen war nur noch, wie er ihr, die ihm ſo viel Sonne ins Herz geſtrahlt hatte, eine letzte Freude machen könne, damit ſie wenig⸗ ſtens fröhlich, im Gefühl ſeiner liebenden Dank⸗ barkeit hinüberginge ins Schattenreich. Nichts fiel ihm ein; ſie war ſo anſpruchslos und brauchte ja nun auch nichts mehr. Da klang am Vorabend ihres Todestages noch einmal ihr Neckname an ſein Ohr. Und es durchfuhr ihn, daß er ihr dieſen Schwarm erfüllen müſſe. Als die Kranke eingeſchlafen war, holte er ſich vom Gouvernement ein Auto und klapperte Mau⸗ beuge ab. Wo hätte das Lauſeneſt aber ein ſei⸗ denes Damenhemd gehabt? Es blieb ihm nichts übrig als in St. Quentin zu ſuchen. Und ſo fegte er denn trotz Regen, Sturm und ſchlechten Straßen und ſonſtigen Gefahren ratternd und knatternd durch die dunkle Nacht nach dem Neſt an der Oiſe, klopfte in einem großen Wäſchege⸗ ſchäft den anweſenden Beſitzer und fand, was er ſuchte. Als er am andern Morgen in das Zimmer von Schweſter Elſe trat, lächelte ihm die bleiche Kranke leiſe entgegen, mit jenem reinen Lächeln, aus dem ſchon die Verklärung ſpricht. Es griff Freund Secker hart ans Herz. Er ließ ſich an ihrem Bett nieder, begrüßte ſie voll zarter Liebe und reichte ihr ſeine letzte Gabe hin... Sie freute ſich rührend darüber; Lebensmut gab es ihr freilich nicht mehr.„Ein ſeidenes Hemd für mich!“ ſagte ſie und ſtrei⸗ chelte das feine Gewebe. Und nach einer Weile fügte ſie hinzu:„Nun wird es mein Toten⸗ hemd ſein Am folgenden Tage hat man ſie auch, im ſei⸗ denen Totenkleid, mit militäriſchen Ehren zur ewigen Ruhe gebracht...“ — —————————————— — 5—————————— Es l wenn den ſic F ag ie au nicht k Das denn ſ Verwa ſtießen ten ſick Morge flanzt er Ar Bergm in ein Häusch Land. und w Tagen, die La Aber das A Erbſch⸗ zugeſp ten es ten eir graſen, brauch Nachbe mehr. swochen! zen, ver⸗ umerken. ſeidene nd, Herr ſche aus⸗ ies“, da⸗ 1 Koffer. hon war en friſch delte ſie ganzer mden zu wir nur ſeidenen muß es t im ge⸗ hens ein ilſe war itznamen ohl man Schaber⸗ ht ſtören, nbewußt nheit, in kommen. und ver⸗ e Wſpeg. 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Der Bauern⸗ und Handwerkerſtaat, der wir zu Großvaters und Urgroßvaters Zeiten noch waren, hätten wir bleiben können bei Zuertei⸗ lung, bei Zuerkämpfung von Neuland. Statt deſſen ſetzten unſere Auswanderungen ein, ſtatt deſſen begannen wir unſere Induſtrien. Es ſchien die fortgeſchrittenere Richtung, die neuen Millionen geſtattete, zu leben, auch wenn im Mutterlande kein Brotkorn mehr für ſie wach⸗ 10 konnte. Das waren aber die Jahrzehnte, n denen wir uns die Feindſchaft der Welt zuzogen, wie kein kriegeriſches Eroberungsvolk vorher. Die fleißigen, fügſamen Auswanderer, die ohne politiſche Verantwortung überall zu Gaſte ſein wollten, wurden den anderen zum Augenleide, und daß die deutſche Ware irgend⸗ wie ihm das Blut abſauge, davon hielt ſich das Ausland überzeugt, durch das wir mit einem Fünftel, einem Viertel und bald einem Drittel unſerer deutſchen Menſchen jetzt lebten. Es waren keine Handarbeiter und auch keine Kapitaliſten, ſondern deutſche Ideologen, die vor achtunddreißig Jahren das Reich beſtürm⸗ ten, es möge für die Nation Kolonien erwer⸗ ben in den noch vorhandenen herrenloſen Wei⸗ ten, es ſolle Gelegenheiten ſchaffen für den Auswanderer, wo er niemand läſtig falle und ein politiſches Recht mitbringe um ſeiner Deutſchheit willen; es müſſe beizeiten zuſehen, daß die Ueberlaſſung von Rohſtoffen nicht ab⸗ hänge von fremdem guten oder böſen Willen, ſondern daß ſie von deutſchen Farmen und Pflanzungen und aus deutſchen Faktoreien dem Mutterlande natürlich zuſtrebten. Die kolo⸗ nialen Ideologen jener Tage wieſen nicht darauf hin(denn man verſtand es damals noch nicht), daß jedes Volk mit engem Raume, daß jedes vollgefüllte Land eine Erneuerungsſtätte brauche, einen Spielplatz für ſeine Ungebär⸗ digen und Ueberſchäumenden, darauf die Ueber⸗ kraft nicht zu Verbrechen und Narrheit, ſondern zu erobernder Arbeit wird, ein Verſuchsfeld neuen Glücks. Das Reich gab langſam dem Drängen nach, aber die Nation verſagte gänzlich. Dem Ka⸗ pital galt die Einmieterei bei England ungleich ſicherer, die Maſſe wütete gegen die Pläne und gegen ſich ſelbſt. Von heute geſehen iſt die da⸗ malige Haltung des deutſchen Arbeiters unfaß⸗ bar. Eine einzige Ausfahrt, eine einzige Nach⸗ rüfung an Ort und Stelle hätte belehren müſ⸗ ſen, daß der Europäer faſt überallhin als Be⸗ reier der farbigen Unterſchichten von alter yrannis weniger farbiger Autokraten käme. Man ſpürte denn auch bei den kolonialfeind⸗ lichen Führern jener Zeiten, daß dieſe Maſſen⸗ ſeldwebel zumeiſt ſchimpften, weil ſie die un⸗ heimliche Möglichkeit merkten, in der Weite und Breite und Tatenluſtigkeit des Neulandes werde der orthodoxe Marxismus nicht zu halten ſein. Trotz dem törichten Verhalten der Maſſe und der dummen Gleichgültigkeit der Unternehmer ſind die deutſchen Kolonien dann doch gewor⸗ den. Als der Krieg ausbrach, waren ſie ganz nahe daran, jede Art Verſpruch zu erfüllen nach (damit es immer wieder geſagt werde) wunder⸗ ſam ſchneller Entwicklung; kein Beamten⸗ und Offizierstum irgendeines Volkes, es ſei denn eben im alten Preußen das preußiſche, kann auf eine ähnliche aufſchließende Leiſtung unter jeder Art von Erſchwerung durch die Nachbarn und eigenen Volksgenoſſen hinweiſen. Aber erſt der grobe Widerſtand der Maſſe und ihrer Füh⸗ rer gewann noch einmal Bedeutung. Als die — ſich anſahen, was ſie uns nach dem ver⸗ orenen Krieg nehmen könnten unter irgend⸗ einer Begründung, da ſchrieben ſie die Kolo⸗ nien hinzu, weil das deutſche Volk(und alle ſozialdemokratiſchen, demokratiſchen und erz⸗ bergeriſchen Ausſprüche wurden angeführt) keine Luſt daran und keine Verwendung dafür habe: das Volk nämlich, wo ſechs Eſſer an einem Tiſche ſitzen, der für viere kaum beſtellt iſt, dem die Aecker und Häuſer und Betten feh⸗ len, das ſich ausraubt, um nur Häute und Felle hayer 205 und Metalle zu erſtehen, an denen es durch Ar⸗ beit fremdes Brot zu verdienen hofft, und deſ⸗ ſen allergrößte und allertiefſte und allerletzte Not des Körpers, des Verſtandes und Gemütes daher kommt, daß es zu wenig Land ſein Eigen nennt, daß ihm allein von allen Völkern in einer großen, geräumigen Welt nicht genug Raum zugeſtanden wurde und noch weniger wird zur ungehinderten und gottbeſtimmten Entwicklung! Und nun, in dieſer ungeheuren Notzeit iſt eine von jenen erſten Taten deutſchen Geiſtes ge⸗ Ein Aufruf an alle Deutschen von Hans Grimm Menſchen frißt, daß er erſt ſtur und blöde wird, dann hinhuckt und abmagert und wegdröſelt bis zum ſicheren Tode! Ueberlegt euch das ganze ſchickſalsſchwere Vorkommen, das ſolches alles bedeutet. Und dann denkt euch, es er⸗ ſchiene plötzlich einer und höbe die Seuche von den Tieren und Menſchen. Der Bauer könnte pflügen und düngen und jedes Jahr den Acker wieder nützen und einer zauberhaft reichen Na⸗ tur zwei und drei Ernten abgewinnen, die Frauen könnten die Kinder ſäugen und ihnen Milch geben, ſtatt die Felder zu kratzen, die Misenie im NMaturscſiitæagebiet der Schorfheide ſchehen, auf die wir waffenloſen, führerloſen und hungrigen Selbſtzerſtörer gierig warten müſſen. Die Tat ſoll aber rundum erzählt wer⸗ den, daß ſich jeder ihren Wert erſchätze: „Denkt euch, es ſei über ganz Europa ſamt einem tüchtigen Stück Aſiens daran, denn ſo rieſengroß iſt das Gebiet, um das es ſich han⸗ delt, eine freſſende Seuche verbreitet, die weder Pferde noch Rinder leben läßt, es wäre alſo eingetroffen, daß der Bauer nicht pflügen und eggen könnte, ſondern mit Hilfe der Frauen, der Frauen vor allem, mit der Hand graben und hacken müßte, aber auch keinen Stalldünger mehr beſäße und keinen Erntewagen, ſondern die troſtlos kleinen Ernteerträgniſſe immer neuen Rodlandes auf dem Kopf und den Schul⸗ tern wegſchleppte, auch keinen Tropfen Milch zu liefern vermöchte. Denkt euch, es ſei alles dies in Zeiten geſchehen noch ohne die vielen Eiſenbah⸗ nen, ohne die tennenglatten Straßen mit Kraft⸗ wagen, und es müßten alſo, damit auf den Strecken Königsberg und Madrid und Ham⸗ burg und Bagdad und London und Moskau und Kopenhagen und Rom und allen anderen die lebensnotwendigſten Austauſchgüter hin und her gelangen könnten, faſt nicht abreißende Menſchenſchlangen mit Laſten in Bewegung ſein, Tauſende, Zehntauſende, Hunderttauſende, Millionen Menſchen, fremd überall, bereit zu ſtehlen, bereit Feuer anzuzünden, bereit zu huren, jeder anderen Arbeit entzogen, aber am ſchlimmſten: auch unter ſich und von Raſt zu Raſt eine Seuche mitſchleppend und immer wei⸗ ter verbreitend, wo nur ihr Trägerfuß hintritt, die jener Tierſeuche verwandt iſt, aber eben Hochwälder könnten ſtehen bleiben und koſtbares Holz liefern und die gleichmäßigen Regen an⸗ ziehen und loslaſſen, ſtatt fortwährend nieder⸗ gelegt und von dürrem Rodlande zu trockener Buſchſteppe werden zu müſſen. Und denkt euch vor allem, zu Bahn⸗ und Straßenbau und aller Wirtſchaft ſtünden plötzlich die Heeresſäulen ſtumpfer Laſtträger als freie, geſunde Helfer bereit. Um wieviel gewänne ein ſolches Europa ſamt dem Stücke Aſiens, dem ſolches geſchähe und deſſen Erlöſung nun entdeckt wäre, an Wert? Iſt es genug zu ſagen: um das Viel⸗ hundertfache? Oder iſt der Gewinn und ſeine Folge überhaupt nicht auszudenken? Bei dem, was hier rundum und im Bilde für Europa geſchildert wurde, handelt es ſich um das tropiſche Afrika und die Tſetſekrankheit der Huftiere und die Schlafkrankheit der Men⸗ ſchen. Sie ſind der erdrückende Fluch auf die⸗ ſen Gebieten gewaltig ſtarker Natur, in denen eine friſche Menſchheit ſatt werden und ſich klei⸗ den könnte. Und das Mittel, das die Geißel⸗ tierchen, die Krankheitserreger, in Tier⸗ und Menſchenkörper abtötet, ohne zu ſchaden, iſt von der deutſchen Wiſſenſchaft entdeckt und ſeine Wirkung iſt jetzt ein Jahr lang von einer deutſchen Expedition in Afrika nachgeprüft und beſtätigt worden. Als anläßlich des Kongreſſes der Aerzte und Naturforſcher zu Leipzig die erſte Nachricht durch die deutſchen Zeitungen ging, wurde ſie „recht neudeutſch“ von den entſagenden Wor⸗ ten begleitet, es ſei eine Ironie des Schickſals, daß die Entdeckung ganz beſonders auch den tropiſchen Gebieten zum Segen gereichen werde, die der Krieg uns entriſſen habe. Wenn wir ſelbſt die Lage ſo ſtumpf begreifen, dann iſt nicht weiter zu erſtaunen, daß die ſüdafrika⸗ niſche„Sunday Times“ vom 13. Auguſt 1922, das Jingoblatt Johannisburgs, in einem Auf⸗ ſatz wohl die beiden in Nordrhodeſien mit dem Mittel arbeitenden deutſchen Profeſſoren Kleine und Fiſcher begeiſtert lobt, wohl ein glänzendes Bild malt, wie durch deren Arbeiten wüſte und öde, totliegende, rieſenhafte Landſtriche in Kürze erlöſt, bewohnbar und reich würden, aber mit keinem Worte zu erwähnen für nötig hält, daß das Mittel eine deutſche Erfindung iſt, daß die Gelehrten Deutſche ſind, daß aus dem deutſchen Volke, das frierend, unzureichend ernährt und in zänkiſcher Enge in einem viel zu engen Lande ſitzt, dieſe neue Welt, in die der Deutſche, wie z. B. gerade nach Nord⸗ rhodeſien, zurzeit noch nicht einmal wieder Zu⸗ tritt hat, gewonnen werden ſoll. Die einzige Stimme des Regierungsrates und früheren Bezirksamtmannes Zache in Hamburg weiſt darauf hin, was das Mittel für unſer Volk ſein kann und muß, nämlich: der Schlüſſel Af⸗ rikas in deutſcher Hand, der uns nicht aus der Hand geſpielt werden darf aus politiſchem Halbverſtande, der niemals anders heraus⸗ gegeben werden darf als für zureichendes Neu⸗ land. Das heißt alſo, das Mittel muß bei völ⸗ liger Wahrung der Rechte und Vorteile der Erfinder dem Reiche zugeeignet werden. Und danach darf nicht die Wilhelmſtraße entſcheiden, wo auf bequemen Lederſeſſeln bei fortwährend angeglichenen Gehältern das deutſche Leben im⸗ mer noch viel ſanfter und molliger und ſachter erſcheint als es iſt. Und darf auch nicht der alte Reichstag entſcheiden, der vor dem Geſtern er⸗ ſchrickt und das Morgen nicht wagt. Und dür⸗ fen nicht die Worte der Parteiführer gelten, die die überfüllten Räume liebhaben, ſondern das ganze deutſche Volk muß ſprechen und muß ſa⸗ gen:„Unſere größte deutſche Not iſt Raum⸗ loſigkeit! Nach Leiſtungskraft, Zahl und Zu⸗ wachs iſt die Erde zu verteilen an die Menſch⸗ heit, das iſt Gottes Recht. Gottes Recht iſt bis zu dieſem Tage nicht geſchehen, deshalb herrſchte ewige Unruhe bei uns und um uns. Wir kön⸗ nen nicht in innerem Frieden und innerer Zu⸗ friedenheit leben, denn wir ſind zu eng beiein⸗ ander gepfercht, es ſtößt fortwährend einer auf den anderen. Wir können nicht die Wirtſchaf⸗ ten der anderen Völker ungeſtört laſſen, denn in unſerer Enge fehlt längſt das Brot, wir wer⸗ den gezwungen, Nahrung zu ſuchen irgendwie und irgendwo. Wir ſind ganz ohne Hoffnung für uns und unſere Kinder und Enkel, täglich wächſt unſer Volk und täglich engt mehr unſere Enge: Wir verlangen Erde, eine neue Anwart⸗ ſchaft auf Erde! Es iſt das Eine, das wir brau⸗ chen, das alles in ſich ſchließt. Wir haben zu wenig Land, wir ſind zuviel Menſchen in einem zu kleinen und zu armen Land und haben es erſt in dieſen Jahren verſtanden. Ihr Frem⸗ den aber, die ihr uns kein Agrarvolk bleiben laſſen wolltet und wiederum aufſchriet, als wir ein Induſtrievolk wurden, ihr erkanntet viel früher als wir unſere Not! Wegen dieſer un⸗ ſerer Not, die euch Satte und Landreiche ängſtigte, führtet ihr den Krieg gegen uns. Nach dieſem Krieg habt ihr mit plumpen Händen das genommen, was die Not bändigen konnte. Nun iſt die Not größer, als ſie jemals war, und nun iſt ſie uns offenkundig.“ Und das deutſche Volk muß ſagen:„Für das Mittel, damit einer von uns euch wiederum hilft, euch zu unerwartetem und unverdientem Reichtum, uns zur Notdurft, ſollt ihr wieder⸗ geben und dazugeben ſoviel Land, als wir brauchen, als freies, deutſches Land, damit wir eine Hoffnung bekommen, damit der Fluch der Lohnknechtſchaft wiederum durchbrochen werden kann, damit unſere tatenluſtige Jugend nicht ſchlecht werde, damit Friede bei uns einkehren und die Furcht vor uns und Gottes Rache bei euch verſchwinden kann, damit wir eſſen und uns kleiden können, damit ihr und wir wieder nebeneinander leben können!“ Das muß das deutſche Volk ſagen! 8 2 15— A. 2 Ze Cr 10/ Hſe, M F 4— ee. 42 OI,. 1. Frßtrf, Me e 3 410 2— Erecihlung von Liesbetſi Dill Es bedeutet nicht immer eine reine Freude, wenn man eine Erbſchaft antritt. Es verbin⸗ den ſich oft damit Schreibereien und Enttäu⸗ und Schikanen jener Verwandten, ie auf dieſe Erbſchaft gehofft hatten und nun nicht bedacht oder gar vergeſſen worden ſind. Das hatte Frau Marie an ſich erfahren, denn ſie wohnte mit ihrem Mann mit ſolchen Verwandten Haus an Haus, und ihre Gärten ſtießen an denſelben Zaun. Die Frauen hat⸗ ien ſich immer über den Zaun herüber Guten Morgen zugerufen, wenn ſie im Garten und gruben, wenn die Männer auf der Arbeit waren, nämlich in der Grube. Das Bergmannsdorf lag, von Wäldern umgeben, in einem grünen Wieſental, und alle kleinen Häuschen hatten ihr Gärtchen und ein Stück Land. Das Gärtchen war der Stolz der Frauen, und wenn der Bergmann heimkam, an warmen Tagen, ſetzte er ſich zuerſt mit der Zeitung in die Laube. Aber ſeit einiger Zeit war der jungen Frau das Arbeiten im Garten verleidet durch dieſe Erbſchaft von der Tante, die ihr ein Stück Land zugeſprochen hatte. Auf dieſes Stück Land hat⸗ ten es die Verwandten abgeſehen, denn ſie hat⸗ ten eine Ziege, und die ſollte auf dieſer Wieſe graſen, und die andern hatten keine Ziege und brauchten deshalb auch keine Wieſe, fanden die Nachbarn, und deshalb grüßten ſie ſich nicht mehr. Die Männer genierte das weniger, die mar⸗ ſchierten eben nicht mehr zuſammen nach der Grube hinauf, ſondern der eine wartete immer erſt, bis der andere das Haus verlaſſen hatte, dann machte er ſich erſt auf den Weg. Aber mit den Frauen war es ſchlimm. Vor allen Dingen ärgerte es Frau Marie, daß Frau Luiſe im Dorf verbreitete, ſie ſeien Erb⸗ ſchleicher und hätten dieſes Stück Land der Tante heimlich abgeluchſt. Freilich hatte Frau Marie die kranke Tante gepflegt, und die an⸗ dere war nur gekommen, um ſich ein halbes Stündchen an ihr Bett zu ſetzen und ihr Dorf⸗ neuigkeiten vorzutragen. Aber Frau Marie hatte die Umſchläge gemacht, den Tee gekocht, und hatte nachts bei der alten Frau gewacht. Und als dieſe ſie einmal fragte:„Was möchtet Ihr denn von mir haben, wenn ich mal ſterbe?“ — hatte Marie geſagt:„Schenk uns die Wieſe, Tante!“ Aber ſie hatte nie gedrängt und nie nach dem Teſtament gefragt. Als die Tante in ihren Ar⸗ men geſtorben war, eröffnete ihr der Herr No⸗ tar, daß die Tante ihr die Wieſe vermacht hätte. Erſt hatten ſie ſich ſehr darüber gefreut, denn auf der Wieſe konnte man Heu machen, konnten die Kinder ſpielen, und man konnte ein Haus hinbauen, es war ein Bauplatz, und dieſes war der Grund des Aergerniſſes der rothaarigen Luiſe. „Kümmer dich doch nit um die Alt“, ſagte ihr Mann, aber das war leicht geſagt. Man ſah und hörte ſich von früh bis abends, man ſah ſich am Küchenfenſter, wenn man die Treppen wuſch, wenn man die Bohnen aufband oder Wäſche aufhing. Immer war das Aergernis da, der rothaarige Frauenkopf da drüben, und noch etwas anderes geſchah: Jeden Morgen, wenn Marie ihren Garten betrat, fand ſie dort etwas Aergerliches, einen Ziegelſtein auf den Frühjahrspflänzchen, roſtige Nägel auf den Blumen. Sie weinte und ergrimmte ſich, aber ſie konnte es ja nicht beweiſen, wer ihr das an⸗ tat. Es verleidete ihr die Luſt, im Garten zu arbeiten, ſie vernachläſſigte ihre Blumen, f begoß ſie nicht mehr, ließ das Unkraut ſchießen und ſprießen, ſie betrat den Garten nicht mehr und die Wieſe erſt recht nicht mehr. Aber dem Garten ſah man bald an, daß die arbeitende Hand fehlte und der Nachbargarten, in dem die rote Luiſe den ganzen Tag herum⸗ wirtſchaftete, blühte und grünte, und alles ſah darin ſo hübſch und ordentlich aus. Es war Maries Kummer. Eines Tages kam die Tante aus Rohrbach. Sie hatte den Wunderdoktor beſucht. Dieſer Doktor wohnte in demſelben Dorf, aber wie es immer geht, gilt der Prophet weniger in ſei⸗ nem eigenen Dorf als außerhalb. Man kam von allen Dörfern der Umgegend zu dem Wunder⸗ doktor angereiſt, und er hätte für alle Krank⸗ heiten ſelbſtgebraute Tränke und ſelbſtange⸗ fertigte Pillen. Das wußte Marie, aber, da ſie nie krank war, hatte ſie ihn noch nie aufgeſucht. Die Tante aus Rohrbach kam in einer an⸗ dern Angelegenheit. Dieſer Wunderdoktor be⸗ ſaß nämlich einen Wunderſpiegel, der über der Kommode hing. Wenn einem nun irgend je⸗ mand ein Leid angetan hatte, und man konnte nicht herauskriegen, wer das war, dann be⸗ ſprach der Wunderdoktor dieſen Spiegel, und dann erſchien darin das Geſicht des Uebel⸗ täters. Die Marie hörte wie erſtarrt zu. Die Tante wohnt mit ihrem Schwiegerſohn und ihrer Tochter zuſammen in einem Haus, und es ver⸗ ſchwand ſeit einiger Zeit fortwährend Geld aus ihrer Kommode oder aus dem Strumpf im Strohſack. Da hatte man ihr geraten, ein⸗ mal den Wunderſpiegel zu befragen, ſie hatte ſich aufgemacht und war Beig eiſt „Nun, und?“ fragte die Marie geſpannt, der das Herz vor ſchlug. Er hatte den Spiegel beſprochen und hatte darin das Geſicht ihres Schwiegerſohnes er⸗ blickt! Jawohl— der hatte das Geld geſtohlen! Die Sache ging der Marie nach. Als die Tante heimging, ſchwatzte ſie noch lange auf der Hausſchwelle von dieſem Spiegel und dem Wunderdoktor. Sie war ſehr aufgeregt und redete ſehr laut, ſo daß der rothaarige Kopf der Luiſe vorſichtig hinter den Bohnenſtangen erſchien. Die tat zwar, als habe ſie im Garten zu ſchaffen, aber ſie hatte jedes Wort gehört. Deshalb rief die Marie über den Zaun der Tante nach:„Nächſte Woche geh ich auch zum Wunderdoktor, dann will ich mal ſehen, was für ein Geſicht er im Spiegel ſieht!“ Die Sache von dem Wunderſpiegel und der Rohrbacher Tante hatte ſich im Dorf herumge⸗ ſprochen, dafür hatte die Tante geſorgt. Als Marie am nächſten Morgen ihren Garten betrat, lag zum erſtenmal nichts auf den Früh⸗ beeten, und am nächſten Morgen wieder nicht. Marie traute ihren Augen nicht, aber als ſie am dritten Morgen auch nichts mehr fand, keine Ziegelſteine, keine geknickten Fliederzweige, keine Aſchenreſte und Kartoffelſchalen auf den Blu⸗ men, ſagte ſie zu ihrem Mann:„So— jetzt fange ich wieder an in meinem Garten zu ſchaffen...“ Von der Sache mit dem Wunderſpiegel ſagte ſie nichts, denn ihr Mann war einer von denen, die an ſolche Wunder nicht glauben. Aber ſie La daß der Spiegel das Wunder vollbracht atte. Am nächſten Morgen grüßte die Luiſe ihre Nachbarin wieder über den Gemüſebeeten und wünſchte ihr höflich einen Guten Morgen. Und beide ſchafften, gruben und jäteten wie immer Zaun an Zaun. Schicksälige Es war im Sommer. Der beſiegte ſchon die Frühe mit üppigem Leuchten, die Lerchen ſtie⸗ gen, das Korn färbte ſich leiſe vom ſilbernen Grün ins Goldene, der Strom war blau als Spiegel des großen, reinen Himmels.— Die Städte und die Dörfer, daran der Zug vorbei⸗ haſtete, landauf gegen die große Schweizerſtadt, wo ſie umſteigen mußten, um wieder an der Grenze entlang reiſend, ſchließlich ins deutſche Gebiet zu kommen, alle die Städte und Dörfer waren voller Menſchen und Fahnen, ein vater⸗ ländiſches Feſt wurde gefeiert. Ruhig ſtrömte der Strom, und wie für dieſen Sonntag eigens hingeſtellt, unwirklich klar und hart in den Linien und einfach, gab ſich die Berglandſchaft in der Ferne. Sie ſaßen am Fenſter, die beiden Reiſenden, ſchweigſam,— Mann und Frau, kleine Schwermut im Blick, leiſes Lächeln um die Lippen und unruhige Hände verrieten, daß ein Ereignis die Seelen und die Nerven ſpannte. Ja, ſie waren entſchloſſen, zu„ihrem“ Haus zu reiſen, wo ſie, ſich abſchließend vom Lärm, leben wollten und ſchaffen. Das Haus, das durch den Mann vor Wochen einmal flüchtig beſichtigt worden war auf einer Durchreiſe, von Freunden zu ihm hingewieſen, konnte ſich in die Träume der beiden einniſten, weil es ihn ſtark gefeſſelt, ja begeiſtert hatte. Und es war ihnen im Geiſte bereits ſo bekannt und vertraut geworden wie eine Heimat. Jetzt wollten ſie es, ſich dann entſcheidend, beſuchen und gründlich anſchauen; aber ſie waren inner⸗ lich, jedes für ſich, eben weil es ſie gleichſam magiſch ſo beſchäftigt hatte, bereits entſchloſſen, das Haus zu nehmen. Ihre Luſt, Landſchafts⸗ und Lebensumſtände jetzt zu wechſeln, war Leidenſchaft geworden, faſt ſchon Tat. Und das künftige Leben, anderer Tätigkeit, nein, anderer Tat geweiht als bisher, lockte ſie und ſchien ihnen ſchier verwirklicht, als ſie um des Hauſes willen nicht nur inner⸗ lich, ſondern auch äußerlich ausgebrochen waren aus dem ihnen gleichförmig und irgendwie auch ausgeſchöpft ſcheinenden bisherigen Leben. Sie wurden lebhafter, während der Strom nahe an das Zuggeleiſe kam, als ſein Rauſchen durch die Fenſter hereintönte, Sirenen von klei⸗ nen Schiffen fröhlich zum Mitfahren riefen. Sie kamen ans Ziel. Auf hohen Ufern erhoben ſich Städtchen, hüben die badiſchen, drüben die ſchweizeriſchen, zwillingsgleich, und ſchöne Brük⸗ ken verbanden ſie freundnachbarlich. Der Strom war hier noch knabenjung, ſchäumend in gebän⸗ digten Strudeln und Schnellen über felſigem Bette. Einſtmals tobte er hier im Laufen. Wild ſprang er über hartes Geſtein, granitne Brocken umſchäumte er, ſtrudelte in Spalten und Löcher, brach über Blöcke hinab und ſprühte und lärmte, aber Ingenieure ſprengten das Bett glatt und bändigten das kraftvolle Strömen und Schießen durch das Gebirge in einem rieſigen Wehr. Nun iſt er faſt geſittet, der Rhein, der Hochrhein, aber er iſt noch erregt, er ſtrudelt noch da und dort, ſchießt in Schnellen davon. Indeſſen, wer ihn früher kannte, ehe er der gefeſſelte Strom war, ein Großarbeiter in Turbinenſchlöſſern und Kraftwerkskathedralen, der weint über ſeine Zähmung; denn er iſt ein Promethidenlos, aus dem er ſich bäumend und ſchäumend niemals aus eigener Kraft wird befreien können. Und ſo ſahen die beiden Reiſenden ihn auch wieder und verhielten, nachdem ſie den Bahn⸗ hof verlaſſen hatten, eine Weile die haſtigen Schritte, die ſie nicht raſch genug zum Orte tra⸗ gen konnten, wo das Haus ſtand, verhielten ihre Ungeduld und ſchauten ſchweigend den Strom an, wie er grün jetzt gefärbt durch die felſigen Hochufer mit den ſchmalen Siedelrän⸗ dern zwiſchen Waſſer und Hotzenwaldgebirge ſeinen weiten Schickſalsweg immer noch unge⸗ ſtüm nimmt, noch farbig in farbiger, reiner Landſchaft, noch nicht ſchwermütig grau und von Laſtkähnen bedrängt, übernebelt von ſchwarzgrauen Rauchfahnen, überlärmt von Hupen und Motoren und Matroſenflüchen wie in ſeinem ſpäteren Lauf, den man der rheini⸗ ſchen Burgen wegen und wegen der Schlöſſer auf hohem Gebirg und ſeiner Rebhänge wegen den romantiſchen Rhein nennt. Das Paar, das den Strom von der Quelle bis zur Mündung kennen gelernt hatte, blieb gefeſſelt ſtehen im ungeheuren Licht, das der Mittag über die Waſſer, über die Giebel der Uferſtädte ſtromab und ⸗aufwärts, über die ruinengekrönte Bergwacht, über die waldüber⸗ wogte Landſchaft des Gebirgshanges ausgoß. Der farbige Zauber war unvergleichlich, die heroiſche Faſſung des Anblickes verſetzte in alte Zeiten zurück. Ein Fiſcher ſtieß ſeinen langen, ſchmalen Weidling, gleich dem Schemen des ewigen Fi⸗ ſchers der Sage, mit langer Stange gelaſſen in die Strömung, und fuhr darnach raſch abwärts, ſchwerelos und wie auf Nimmerwiederkehr. Ein leiſes Fröſteln befiel die beiden Her⸗ gereiſten, ſie rafften ſich auf und gingen die Gaſſe weiter, durch Anlagen hindurch, kamen an einen Weg, der ſteinig auf die hohe Uferebene ſührte. Aus Felſen herausgehauen ſchien Weg 'und Steg. Und dann ſtanden ſie auch gleich vor dem Haus, das heißt vor dem Pförtchen unten an der Straße, das auf einen ziemlich ſteilen Steig aufwärts durch einen verwilderten Gar⸗ ten führte. Die Frau nickte und ſah den Mann lächelnd an. Nach ſeinem begeiſterten Bericht hatte ſie ſich das„Chalet“ ſo vorgeſtellt wie es da ſtand: ein ſtattlicher Giebel mit einem dunk⸗ len Geſicht. Er war mit Holz verkleidet und unter weit vorgezogenem Dach befand ſich eine Aroße Laube. Sie führte an der ganzen Giebel⸗ wand entlang, es mußte in der Tat ein wun⸗ derbarer Blick von ihr aus in das oberrheiniſche Land ſich auftun. So klinkten ſie die morſche Gartentüre auf und ſtellten feſt, daß Tür und Gartenhag der Ausbeſſerung nötig bedürfen, ſolche Dinge müſſe man dann ſchnellſtens beſorgen. Sie ſtiegen auf dem ausgewaſchenen Weg hinan, Geſträuch verſperrte den Weg: wildes Wuchern von Rotdorn und Weißdorn, Flieder und Hol⸗ lunder, von fremdländiſchem Buſchwerk, von Blutbuchen und Edeltannen, ranken Birken und Lebensbäumen und Fichten und Rotahorn und Haſelweiden. Es ſagten die Freunde, ehedem ſei der parkartige Garten, als noch der Beſitzer im Hauſe wohnte, ein Wundergarten geweſen, gepflegt und reich. Nun, den Reich⸗ tum ſahen ſie noch und der Wildwuchs be⸗ zauberte ſie. Der Sommer war heiß, dennoch rieſelte ihnen hier dann und wann, wie eine Blindſchleiche glitzernd, ein Rinnſal über den immer ſteiler ſteigenden Pfad. Flüchtig dachte die Frau daran, daß der Weg oft ein paarmal täglich zu gehen ſein würde bei Wind und Wetter; aber ſie ſah gleich dar⸗ auf eine alte, rieſige Birke ſtehen und wunder⸗ bar ſanften, unkrautfreien Raſen darunter, am Wegrand zugleich ihr unbekannte, leuchtend⸗ blaue Blumen. Und eine rieſige Kröte, die ſie zuerſt für einen Stein gehalten, blinzelte wie verwunſchen mit den Augen. Und endlich ſtanden ſie vor dem Haus, ſahen hinauf in den rieſigen Behang von Glyzinien, wildem Wein und Jelängerjelieber, der von den Lauben herabquoll, gewachſen wie er wach⸗ ſen wollte, und der Mann ſagte:„Wir müſſen da überall tüchtig Luft ſchaffen, glaube ich.“ Aber ſeine Stimme klang nicht mehr ſo klar wie vorher. Sie umſchritten das Haus, ehe ſie die Leute herausklingelten, die es, im oberſten Stockwerk wohnend, verwalteten. Ans Haus kam keine Sonne. Wildwuchs und Großwuchs überall umſtellten es mit Schatten. Hinter dem Haus, wo der Eingang war, erhob ſich, nur einen klei⸗ nen Hofraum laſſend, ein mächtiger Fels, Rankwerk deckte ſträhnig ſeine naſſe, dunkle Blöße, Waſſer tropfte an ihm hernieder, in einer Rinne unten ſich ſammelnd. Es roch leiſe nach Moder. Und es war kühl. Ein zweites Fröſteln überrann die Beſucher, ſie ſprachen kaum. Dann läuteten ſie an die Haustüre. Schrill und in den leeren Gängen Echo findend, gab die Glocke an. Nach geraumer Zeit ſchlurfte 0 eins gegen die Türe und eine Frau tat ſie auf. Sie war beſcheiden gekleidet und roch nach ſonntäglicher Küche, aber ſie ſah, obſchon ſie höflich lächelte, bitterlich aus. Mit eckigen Ge⸗ bärden wies ſie den Fremdlingen die Räume her, ſchloß haſtig auf und blieb jedesmal, wenn ſie in einem Raume verweilten, mit leiſem Zucken um den Mundwinkel auf der Schwelle ſtehen. Das Paar fühlte, wie ihre Augen, die nicht vergrämt und dennoch darbend ausſahen, es verfolgten. Es betrat die großen, ſchön geräu⸗ migen Stuben mit Getäfer und guten Türen und großen Fenſtern und wohlberechneten Lichtanlagen überall. Die Schritte ſchallten in 0 dem leeren Hauſe. Die Fremden flüſterten leiſe, wie ſie ſich die Einrichtung gedacht hatten, und freuten ſich flüchtig am Grün der Bäume, die nahezu in die Fenſter hereinwuchſen und det Leere jetzt doch eine ſommerlich durchglühte Stimmung gaben. Der Mann trat auf die Laube hinaus, und ſeine Frau ſtieß einen Ruf des Entzückens aus. Da hatte der Mann doch nicht Worte genug ge⸗ habt, dieſen Blick in die Stromlandſchaft zu ſchildern. Die Schau ging über allen Bericht hinaus, grenzte an Traumlandſchaft, ja an ge⸗ dichtete Welt. War es denn möglich, ſich jemals von dieſem Anblick wieder trennen zu können? Still ſchauten ſie, und trunken ſchauten ſie, faßten ſich, ohne es zu wiſſen, an den Händen. Endlich die Augen, geblendet vom glitzernden Strombad, vom ſmaragdenen Grün der Wald⸗ hänge löſend, vom ſeidigen Blau des Himmels über der Erde, über den Uferſtädten, von den ſchwingenden Brücken, den ſteil und ſchmal überm Stromrand emporgebauten Fachwerk⸗ häuſern der Fiſcher, von der romantiſch den Zauber krönenden Bergruine, von dem unge⸗ hemmten Schweifen ſtromauf und ⸗ab in eine ſeltſame hohe, ſchmale Ebene, endlich fand der Mann ſich zurück und flüſterte:„Allein deshalb ſchon———“. Die Frau nickte. Aber zu gleicher Zeit wandten ſich beide um und trafen ins Geſicht der Verwalterin und ſahen, wie in trauriger Härte es erſtarrt im Leeren ſtand. Das Haus war kühl und hatte einen häß⸗ lichen Geruch. Doch dieſe Stuben im beſten Stockwerk waren ſchön und wohlgeordnet bei⸗ ſammen. Und ſie ſtiegen in den Dachſtock hin⸗ auf, wo die Verwalterin wohnte. Eine mäch⸗ tige Diele lag hier von Kammern umgeben. Und von der Laube vor der Diele war die Landſchaft noch weiter gebreitet zu ſehen, und die Frau ſagte leiſe:„Hier könnteſt du bei deinen Büchern ſein, ungeſtört, und arbeiten. Das müßte dein Heim ſein ſpäter.“ Die Verwalterin, auf der Schwelle ſtehend, ließ den Schlüſſelbund fallen, hob ihn ſeufzend auf und ſagte haſtig:„Aber das Haus iſt feucht, hier oben iſt alles morſch.“ Sie ſprach zum erſtenmal mehr als ein Wort. Das Paar glaubte ihr nur halb. Man hatte ihm geſagt, es habe nur den Anſchein, als ſei 1 e i S 2 von Merfänn Evis es feucht, manches ſei, weil kein rechter Bewoh⸗ ner ſeit Jahren es mehr gepflegt und nach⸗ geſehen, verwahrloſt. Nun, das konnten ſie ſich denken. Doch der ſonderbare, ſüßliche modrige Geruch ſchien ſich nun an ihre Kleider zu hän⸗ gen, und auch ein merkwürdiges Fröſteln ver⸗ ließ ſie nicht mehr. Der Mann ſagte ein über das andere Mal, ſeine Frau kurz anſehend: „Wir müßten gehörig Luft machen draußen, wenn wir auch unſer Herz an dieſe alten, ſel⸗ tenen Bäume hängen wollten.“ „Ja,“ ſagte ſeine Frau,„das Haus iſt düſter.“ Und nach einer kleinen Weile:„Beklemmend düſter.“ „Es macht krank,“ ſagte heißer die Verwal⸗ terin und kniff bitter den dünnen Mund. „Ja, die Heizung ſei ſchadhaft, hörte ich,“ ſagte der Mann. „Nein, nicht krank wegen der Kälte,“ wehrte die Verwalterin,„es macht halt ſonſt krank.“ Nun brauchte ſie bloß noch zu ſagen, es geiſtert hier, dachte die Frau, Sie ſtiegen jetzt in die Kellerräume hinab. Beklemmend roch es nach alter Feuchte, nach naſſem Stein, nach Ratten und Molchen wo⸗ möglich; aber die Keller waren trocken und gut. Doch als ſie die hinteren Räume gegen den Felſen zu betraten, glitzerte es im Kerzenlicht, das die Verwalterin geholt hatte, weil die Birne nicht mehr brannte, und der ganze Bo⸗ den war mit Waſſer bedeckt, ein Rieſeln über⸗ all, und ein Schatten huſchte an der Wand hin. Es mochte eine Ratte geweſen ſein. „Alſo iſt es doch feucht,“ ſagte der Mann mit bedrückter Stimme. Die Frau mit der flackernden Kerze gab es zu. Ihm ſchien es, als triumphierte ſie. Ja⸗ wohl, ſie hatte gewiß Angſt, aus dem Haus zu müſſen, wenn es verkauft würde. Ihr Schatten ſprang in wüſten Verzerrungen an der gekalk⸗ ten Wand hin und her, als ſie voranging. Sie ſah unheimlich aus, und dem Paar war es, als es ſchließlich das Freie wieder betrat, als löſte ſich ihm ein Band von der Kehle. Es bedankte ſich kurz für die Führung und gab an, den Garten noch vollends beſichtigen zu wollen. Und ging allein kreuz und quer, ſoweit dies möglich war, denn nirgends bot das felſig an⸗ ſteigende Gelände eine ebene Fläche. Der ganze Garten, ſehr weiträumig und üppig bepflanzt überall, Königskerzen ſtiegen in ſtolzer Pracht ſcharenweiſe aus dem mooſigen und ſandigen Geröll auf, der ganze Garten war nur ſteigend oder rutſchend zu genießen, nervenzerrüttend verlangſamten ſeine völlige Eroberung ſchmale Serpentinpfade. Seine Ver⸗ wunſchenheit war offenbar. Sie aber bedrückte. Und oben auf der Altane am Hauſe ſtand wohl die Verwalterin und beobachtete feindſelig die fremden Beſucher. „Ich ſehe nirgends einen Vogel hier,“ flüſterte die Frau. „Es iſt zu heiß,“ gab der Mann zur Antwort. „Im Haus war es kühl.“ „Und wie es dort roch.“ „Eine düſtere Geſchichte könnte dort ſpielen,“ ſagte der Mann mit etwas verunglücktem Lächeln. Die Frau lachte ſcheu:„Ja, wenn du Wallace wärſt, erfändeſt du ſie.“ Nun waren ſie wieder beim Haus, ſahen es nochmals rundum an. Es ſtand ſo ſtill, auch im wilden Buſchwerk rührte ſich nichts, nur Waſ⸗ ſergerinnſel war zu hören, wie das Huſchen von kleinen Tieren oder unterirdiſchen Weſen über Kieſel. Von der Verwalterin ſah und hörte das Paar nichts mehr. Das Haus war groß und ſchön von außen, ein Traum von einem Haus, aber das ſagte der Mann abends, als ſie heimfuhren:„Wie ſchwerer Traum iſt es, ein Alpdruck.“ Es war ſo zu einem entſcheidenden, niemals zu deutenden Erlebnis in ihnen geworden, daß ſie, als ſie wieder in ihrer gewohnten Umwelt lebten und ſchafften, es kaum mehr faſſen konn⸗ ten, ſie bedrückend und unerträglich gefunden zu haben. Es war wie eine Dankbarkeit in ihnen, durch dieſes Erlebnis ſchickſalhaft, ja magiſch(denn hatte ſich in Wahrheit etwas er⸗ eignet?) über eine dunkle Schwelle zurückge⸗ führt worden zu ſein, in ihre bisherige Bahn. Ihnen war, als hätte etwas Düſteres auf ſie gelauert in jenem Schlößchen überm Rhein auf dem Fels, dem ſie entrinnen konnten, ohne eigentlich zu wiſſen, was ſie gewarnt hatte: die ungütige Frau, die dort hauſte mit einem dunk⸗ len beſcheidenen Manne, der flüchtig ſie be⸗ grüßt hatte, und mit einem, wie geſagt wurde, irgendwie belaſteten Sohne, hatte die ſie eigent⸗ lich gewarnt? Oder hatte ſie nur den dunklen Bann vertieft, der wie die Einſamkeit eines großen Unglücks ſelbſt in den gründurchſchim⸗ merten Stuben geatmet hatte? Im Traum, ſo erzählen zuweilen Mann und Frau, wandelten ſie noch oft durch dies, dem Bericht der Freunde nach immer noch leer⸗ ſtehende Haus und immer brachte das Er⸗ wachen ein Gefühl, irgend etwas Schwerem entronnen zu ſein, weil dieſe ſeltſame Ver⸗ walterin ſo unfaßlich düſter immer im Wege auf den Schwellen ſtand, größer und unwirt⸗ licher, als ſie es in Wirklichkeit war. Liebſte ſchen Eu über mei liches Fo. könnte. L genteil iſt harte Wi als daß i könnte. 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Fortſetzung Iwei Briefe Liebſte Eltern, immer wieder leſe ich zwi⸗ ſchen Euren Zeilen die ſtille Sorge, daß ich über meiner politiſchen Tätigkeit mein beruf⸗ liches Fortkommen aus den Augen verlieren könnte. Laßt Euch verſichern, gerade das Ge⸗ genteil iſt der Fall! Viel zu gut habe ich die harte Wirklichkeit des Lebens kennengelernt, als daß ich dieſe Dinge durcheinander bringen könnte. Gewiß, ich bin kein Bücherwurm und Stu⸗ bdenhocker. Ich geſtehe gern, daß ich mich im Kreiſe der Kameraden oder unter meinen Ar⸗ beitern und Bauern wohler fühle als in der dünnen Luft des Hörſaals. Aber die Verpflichtungen, die jeder anſtän⸗ dige Menſch in ſich fühlt, gelten für uns Braunhemden natürlich auch und erſt recht. Heute haben wir noch das Glück, unſere Ju⸗ gend für die Bewegung in die Schanze ſchla⸗ gen zu dürfen. Später muß es männliche Tüch⸗ tigkeit ſein. Wir wiſſen recht gut, daß zum Mann das Werk gehört wie zum Soldaten die Waffe. Ihr ſeht alſo, ſelbſt wenn ich Euch und Euer Opfer nicht immer in Gedanken vor mir hätte, muß ich doch das Studium ernſter nehmen als es vielleicht Generationen deutſchen Stu⸗ denten vor mir getan haben, obwohl es bei mir ja nicht immer ſo ausſieht. Ob ich denn wirklich noch Arzt werden möchte? Aber ſelbſtverſtändlich! Ich kann Euch ſagen, ich brauche nur die Augen zumachen, um mich in meinem ſpäteren Wirken deutlich vor mir zu ſehen. Ich kenne mich ſelbſt jetzt gut genug, um zu wiſſen, daß wohl kaum jemals ein be⸗ rühmter Chirurg oder ein ſtiller Forſcher oder ein ſonſtiges Kirchenlicht aus mir wird. Mein Ehrgeiz geht auch nicht in dieſe Rich⸗ tung. Aber zu einem einfachen kernigen Land⸗ arzt hätte ich dafür um ſo beſſer das Zeug, denke ich mir. Gelegentlich, wenn Not am Mann war, habe ich mich ja ſchon in dieſer Rolle verſuchen müſſen. Ich glaube deshalb, ich würde einen ganz paſſablen Dottor für meine Arbeiter und Bauern abgeben. In einer Sache, um die mancher Diplombeſitzer ſich ſein Lebtag vergeblich bemüht, bin ich mir heute ſchon ganz ſicher: ich werde wenigſtens mit meinen Leuten umgehen können. Nun, das ſind vorläufig Träume, darüber wollen wir uns nicht täuſchen. Wenn ich das Examen gemacht habe, wird es einen erwerbs⸗ loſen Akademiker mehr geben. Nichts weiter. Trotzdem will ich heute in einem Jahr in die Staatsprüfung ſteigen. Ich weiß, ich werde es ſchaffen. Ich habe mir das Paukpenſum ſchon eingeteilt. Was meine Gefängnisſtrafe betrifft, ſo dürft Ihr ſie nicht allzu ernſt nehmen. Ich bin jetzt auch damit fertig geworden. Prattiſch iſt das nur ein Lappen Papier, der in der Luft hängt. In meinem Beruf wird ſie mich nicht hindern, denn politiſche Vergehen ſind nichts Unehrenhaftes. Außerdem haben die Univerſi⸗ täten ihr eigenes Recht. Ich weiß, Ihr wer⸗ det— Diſziplinarverfahren Liebe Mutter, lieber Vater! Jetzt iſt alles aus! Ich bin— Nein, ich will Euch nicht das nackte Wort ſchreiben. Bis ins kleinſte ſollt Ihr wiſſen, wie ſo etwas vor ſich geht, und wie es in mir aus⸗ ſah, damit Ihr ſicher ſeid, daß ich Euer Opfer für mich nicht wie ein leichtſinniger Bube ver⸗ ſpielt habe. Geſtern wurde ich vor den Univerſitätsrich⸗ ter geladen. Heute ging ich zu ihm. Die meiſten Studenten wiſſen von ſeiner Exiſtenz nur durch das Vorleſungsverzeichnis. Warum klopfte mein Herz' Warum wurde mir jede Minute im Wartezimmer zu einer Ewigteit? Es war doch alles ſo ruhig, höflich und freundlich. Bitte ſehr. So ging es. Danke ſehr! Nehmen Sie Platz! Der Herr Landgerichts⸗ direktor läßt bitten! Dieſer hohe Beamte iſt natürlich ein fei⸗ ner, gebildeter und kluger Mann. Rote Pelar⸗ gonien vor den Fenſtern. In der Luft noch der Rauch einer guten Zigarre. Ich kenne ja ſonſt keine Angſt mehr, das darf ich wohl ſagen; aber auf dem glatt gebohnerten Fußboden derartiger Räume, zwiſchen Lederſeſſeln kann ich mich noch immer nicht mit der nötigen Sicherheit bewegen. Ich war auch diesmal ver⸗ legen. Der hohe Herr kam mir freundlich entgegen, ſtrahlend vor Liebenswürdigteit und Güte, bo/ mir die Hand, einen Stuhl. „Herr Landgerichtsdirettor?“ „Na, wir kennen uns ja noch von Ihrem Prozeß her. Sprechen Sie ſich aus!“ „Wenn ich wüßte, worüber! Aber ich habe keine Ahnung, weshalb ich hier bin.“ In Wahrheit hatte ich natürlich doch ſchon eine Ahnung, und alle dieſe Liebenswürdigteit hatte mich nicht aufheitern können. Sie erin⸗ nerte mich zu ſehr an die Milde, die man einem zum Tode Verurteilten in ſeinen letz⸗ ten Augenblicken entgegenbringt. Endlich ließ die Sache ſelbſt ſich nicht länger hinauszögern. Ich erfuhr, daß auf Anordnung des Kultus⸗ miniſteriums ein Diſziplinarverfahren gegen mich eingeleitet war. Anlaß: Beleidigung von Regierungsmitgliedern! Derſelbe Fall, für den . ll LllkltzttuazizaIutumtutuiiieatrkireäztztzinlkitieeeeiee ich wenige Tage vorher ſechs Monate Gefäng⸗ nis bekommen hatte. Ich verſuchte, etwas zu erwidern. „Haß und Liebe ſind doch nichts Unehren ⸗ haftes. Liebe zu meinem Volk, Haß gegen ſeine Unterdrücker können doch keine Gründe zu meiner Relegation ſein.“ Endlich war das Wort ausgeſprochen. Ich ſelbſt mußte das tun. Der Beamte wagte es nicht. Mutter! Du ſollſt es wiſſen. Ich hatte dabei Tränen in den Augen. „Ich werde mein Beſtes für Sie tun, Herr Lohmann! Aber iſt Ihnen denn an Ihrem Studium wirklich ſo viel gelegen?“ Da war er wieder, der große Irrtum. Mutter! Der Mann ahnte nicht, wie ich geſchuftet hatte, wir Ihr littet! Jedes Semeſter ein Kampf für ſich! Und jetzt bekam ich noch gute Ratſchläge zu hören. „Wenn Sie Politik treiben, müſſen Sie tak⸗ tiſch und ruhig arbeiten. Und alle dieſe Dinge dürfen Sie nicht ſo tragiſch nehmen. Wir hof⸗ ſen ja alle auf eine beſſere Zukunft für unſer Volk.“ Banale Worte in einem bitteren Augenblick! Aber ſie wurden geſprochen. „Herr Landgerichtsdirektor! Frage?“ „Bitte?“ „Werde ich relegiert oder nicht?“ „Das iſt noch nicht geſagt. Darüber entſchei⸗ det der Univerſitätsſenat.“ Ich ſuchte mit meinen Augen das Geſicht des Nur eine Die Fanfaren Das Tiefland droht bewölkt aus eigem Grab. Der großen Wetter erſtes Regnen tropft. Da ſetzen die Trompeten ſich in Trab, wo ſchwer das Herz der Ueſſelpauken Klopft. Der ſchwefelfarbnen Wolken dumpfer Hauf Koment wie mit Keulen mörderiſch bewehrt. Da zucken die Fanfaren hell herauf, Ein Schwert, das breit von hundert Hüften fährt. Ein Blitz von Hhimmelsrand zu himmelsrand Reißt das Gewölk bis in den Grund entzwei. Es klafft und ſtürzt die große Kerkerwand 3 vor der Fanfaren ſchneidend hellem Schrei. der Himmel bricht mit weißem Glanz hervor. In Wolkenbrüchen fällt die blinde Wut. Erzengel ſchreiten flammend durch das Tor. Die Teufel brüllen aus der tiefſten Glut. Der Ruf der Götter dröhnt am Firmament, metallner Stern, der durch Kometen ſchwirrt. Der himmel liegt geöffnet da und brennt vom Ritt der Götter, deren hufſchlag klirrt. Der CTrab der pferde klatſcht durch Strauch und Sumpf, Da der Befehl die weiten Scharen zwingt Und der Fanfaren gellender Triumph Schon rhuthmiſch herrſchend in den Sphären klingt. Aufzeichnungen von Heinz TCohmann Mannes. Er blickte zur Seite. Ich wußte, daß nicht der Senat meine Sache entſchied, ſondern die rote Regierung in Berlin. Der Senat würde es kaum wagen, ihren Zorn durch das geringſte herauszufordern. Könnt Ihr es ver⸗ ſtehen, daß ich ſofort die nackte, bittere Wahr⸗ heit wiſſen wollte? Reelegiert! „Mit Beſtimmtheit läßt ſich noch nichts ſa⸗ gen. Vielleicht bleibt es bei einem Verweis!“ So fanden ſich immer noch Worte, ſich um die nackte Grauſamteit herumzudrücken. „Alſo doch Relegation!“ Damit forderte ich zum letztenmal das Un⸗ vermeidliche heraus, um— keinen Widerſpruch Franz Schauwecker. iintiiiitzinmtuiziittizviztzunrzzvitriaamziviIIivvizzailzzziizzzmtzvirizzizzzsiIzazizesrirtaizrzviirzzsizzzirizzikzsztrxizsvizzsrizrzesziiizzizzzzttxszvizizzzkkiiztiziktzzttzzvitzzvitzziztzzzzut llnimmannunnmiitesellilliiszimmmuununniiiiiiiirttunnliiirrrtimuniiiiiiiiriuiuniiiiizkkiitiimumuniiiisirzzmimiissvzrttummmmiiissivstiimiiiisas, Sikziriim zu finden. Vater! Mutter! Alſo es war ſo. Es war ſchon ſo gut wie entſchieden.„Es iſt gut,“ ſagte ich.„Herr Landgerichtsdirektor, ich danke Ihnen für Ihre gütige Behandlung.“ Ich hatte mich erhoben und war in die Mitte des Zimmers getreten. Ich bekam keine Ant⸗ wort auf meine Worte. Mein Richter wagte es nicht, mir in die Augen zu blicken. Eltern, Ihr müßt mich richtig verſtehen, aber in die⸗ ſem Augenblick ſchien mir wirklich, als ſei ich der größere von uns beiden, denn der große Mann war ja ſo klein geworden. Warum ich dies alles ſchreibe? Um mein Schickſal bis in ſeine letzte Wurzel zu verſtehen! Stellt Euch vor, daß ich ungeſtraft folgende Worte ausſprechen konnte, mitten hinein in das Schweigen: „Wie lange noch wird unſer Volt ſeine Ty⸗ rannen ertragen?“ Erſt nach einer Pauſe Wundert Euch nicht darüber! wundert Euch doch! „Gebe Gott, daß bald die Aenderung kommt! Vor Ihrem Abſchied, Herr Lohmann, möchte ich Ihnen ſagen, daß ich perſönlich voll und ganz zu Ihrer Bewegung ſtehe. Leben Sie wohl!“ Und noch an der Tür des Zimmers: „Bleiben Sie tapfer, Herr Lohmann! Auch für Sie kommt einmal eine beſſere Zeit.“ So ſah meine Relegation aus, die Relega⸗ tion eines nationalſozialiſtiſchen Studenten im Jahre 1931. Abſchied in Schande? Nein, die Schande iſt nicht auf meiner Seite, kam die Antwort. Oder vielmehr, Copyristh 1933 by Hanseatische verlagsanstalt, Hamburg, Printed in Germany. nur das Unglück. Der Traum vom Landarzt iſt ausgeträumt. Eines noch! Gebt Euch keinen vergeblichen Hoffnungen hin. Die Sache ſteht ſo feſt, als ob das Urteil ſchon am ſchwarzen Brett der Uni⸗ verſität angeſchlagen wäre. Es iſt das gleiche Syſtem, das Tauſende von Parteigenoſſen aus ihrer Stellung, von ihrem Arbeitsplatz treibt. Man will uns weich machen. Statt deſſen wer⸗ den wir hart. Liebe Eltern, ich bitte Euch, ſeht zu, daß Ihr darüber hinwegkommt. Ich weiß zu Vaters Zeiten war ſo eine Relegation gleichbedeutend mit einem verkorkſten und verpatzten Leben. Dieſe hier iſt Schickſal. Es liegt an mir, ob ich an dieſer niederträchtigen Wunde kaputt⸗ gehe oder nicht. Alſo nicht! Was ſoll nun werden? Ich vermute, eine nicht unbedeutende Abſicht meiner Gegner bei dieſem ihrem Glanzſtück war, mich von hier fortzubringen. Deshalb bleibe ich hier, widme mich von nun an ganz der Bewegung. Ein Schandurkeil Schon wieder der Staatsanwalt! Schon wie⸗ der eine Beleidigungstlage! uUnd was war geweſen? Für mich ſelbſt ſah dieſer Tag ſo aus: Als Führer der SS⸗Nachrichtenabteilung Greifswald wollte ich an dieſem Sonntagnach⸗ mittag eben in unſer Heim gehen, als unſer Kreisleiter mich auf der Straße anhielt. „Heil Hitler, Lohmann!“ „Heil Hitler, Pg. Heide!“ „Wiſſen Sie nicht, daß Sie in zwei Stunden in Gütztkow zur Diskuſſion ſprechen ſollen? SpPD⸗Verſammlung. Redner iſt Kirchmann, Stralſund.“ Ich wußte von nichts. Ob ich Zeit hätte? Selbſtverſtändlich, dafür immer. „Gut. Steigen Sie ein.“ Die Gützkower SA begeitete uns in Räuber⸗ zivil in den Saal. Wir dachten aber nicht dar⸗ an, die Verſammlung zu ſprengen. Wir woll⸗ ten nur das Wort. Es wurde uns verſprochen. Die Diskuſſion ſollte ſtattfinden. Selbſtwer⸗ ſtändlich! Es war das alte Lied. Der Redner türmte eine Lüge auf die andere. „Genoſſen! Adolf Hitler wird von der In“⸗ duſtrie, von den Großagrariern bezahlt!“ Derartige Dinge darf man einfach nicht wi⸗ derſpruchslos hinnehmen, wenn die Maſſe ſie nicht glauben ſoll. Sie müſſen augenblicklich die richtige Kennzeichnung erfahren. Ich war aufgeſprungen. „Herr Kirchmann! Wenn Sie nicht ein Lüg⸗ ner ſein wollen, müſſen Sie dieſe Behauprung beweiſen.“ Ich wußte, daß mein Mann dieſe Beweiſe nicht bringen konnte. Aber ehe er in dieſe Ver⸗ legenheit kam, fand es der Verſammlungslei⸗ ter für gut, dem Reichsbanner das Zeichen zum Angriff zu geben. Und wieder gibts Knüypel „Schmeißt dieſe Bande doch endlich raus, Kerls!“ Die Saalſchlacht war da. Ein Tiſch, der von irgendwo angeſegelt kam, traf mich mit einer Ecke gegen die Schulter, warf mich zu Boden. Stühle praſſelten auf mich nieder. Eiſengena⸗ gelte Stiefel zielten nach mir. Mein Kamerad und Sturmbannführer Neumann fing die mir zugedachten kleinen Aufmerkſamkeiten notdürf⸗ tig mit einem über mich gehaltenen Stuhl ab. Ich ſelbſt ſah das alles nur durch einen roſi⸗ gen Schleier. Mir war alles egal. Der Kamerad mußte mich unter dem ſchwe⸗ ren Tiſch hervorziehen und unter der hagel⸗ dichten Dreſche des Gegners aus dem Saal ſchleppen. Zwei SA⸗Kameraden trugen mich weiter in das Parteiheim. Der Uebermacht mußten wir weichen. So waren meine Erinnerungen! Was war jetzt das Ende vom Lied? Weil ich den Herrn Kirchmann einen Lüg⸗ ner genannt hatte, wurden mir von einem deutſchen Gericht einhundert Mark Geldſtrafe auferlegt! Von allem andern, von ſeinen eige⸗ nen gemeinen Lügen war keine Rede! Ein grüner Engel Das war in Fiddichow, Kreis Greifenhagen. Ich hatte eine ruhige Verſammlung gehabt. Der rote Terror ließ uns hier gern den Ver⸗ ſammlungsſaal, behauptete aber dafür für ſich das Recht auf die Straße. Nach der Verſamm⸗ lung ſaß ich noch mit den Kameraden zuſam⸗ men, wir unterhielten uns über Motorräder und ihre Tücken, als zwei SA Leute hereinge⸗ ſtürzt kamen. Blutüberſtrömt. „Die Kommune hat uns auf dem Marktplatz überfallen.“ (Fortſetzung folgt.) Langſam neigt ſich der rieſige Roheiſen⸗ miſcher auf die Seite, in ſchönem Bogen fließt das Roheiſen aus der glühenden Oeffnung herab in den bereitgeſtellten Pfannenwagen. Dabei ſprühen die Funken zur Seite und zer⸗ fallen in die ſchönſten Sterne. Längſt wird⸗ in den großen Eiſenhütten nicht mehr nach dem Beſſemer⸗Verfahren gearbeitet, ſondern nach dem abgeänderten des Engländers Thomas. In die Birne oder den Konverter kommt ge⸗ brannter Kalk, dann neigt ſich der Konverter und auch die Pfanne mit dem Roheiſen. Das Eiſen fließt in den Konverter, dieſer richtet ſich auf und nun wird vom Boden der Birne aus Luft eingeblaſen. Bald entzünden ſich die aus dem Konverter entweichenden Gaſe und haushoch ſchlägt eine in allen Farben ſchil⸗ lernde Flamme aus dem dicken Eiſenkamin. Wird der Konverter dann zur Seite gekippt, ſo ergießt ſich ein Sternenregen von ſchönſter Pracht aus der Oeffnung. Nach ungefähr zwanzg Minuten wird die Flamme kleiner, die Hitze iſt von 1200 Grad auf 1600 Grad geſtie⸗ gen. Nun wird die Luft abgeſtellt und die Schlacke abgezogen. Aus dem Roheiſen wurde durch den Entzug des Phosphors, der Ab⸗ nahme des Kohlenſtoffgehaltes und anderer ſchädlicher Subſtanzen guter, ſchmiedbarer Stahl. Der Kalk nahm den Phosphor auf, es bildet ſich die Thomasſchlacke. Dieſe wird in Pfannen abgezogen und hinaus zur Schlacken⸗ mühle gebracht, dort zu Staub vermahlen und in Säcke gefüllt. Den ausgezeichneten Dünger, das Thomasmehl kennen wir alle. Damit der Konverter die ungeheure Hitze aushalten kann, iſt ſein Inneres mit Dolomit ausgerleidet. Der Stahl läuft in den Lokomotivgießwagen, welcher ſeinen Inhalt in eiſerne Formen gießt, die oben enger ſind als unten und weder Dek⸗ kel noch Boden haben. Sie ſtehen auf Eiſen⸗ platten, welche der Form den Boden geben.“ Schon nach kurzer Zeit kann ſich der Arm des Kranes herabſenken und die ſchwere Guß⸗ form abziehen, ein glühender Block von zwei Meter Höhe gut einen halben Meter im Qua⸗ drat ſteht da. Außen iſt er bereits etwas alb ge⸗ kühlt, während ſein Inneres noch flüſſig iſt. Ein Kran packt ihn und bringt ihn in einen mit Gas geheizten, im Boden verſenkten Ofen, in welchem er nun gleichmäßig erhitzt wird. Die Arme des Kranes heben ſpäter den Deckel des Ofens auf, legen ihn beiſeite, krallen ſich am Stahlblock feſt, heben ihn hoch und bringen ihn zum Walzwerk. Solch ein Block hat im⸗ merhin ein nettes Gewicht von 70 bis 80 Zent⸗ nern. Ganz langſam legt der Kran den glühenden Stahlblock auf die Rollen des Blockwalzwer⸗ kes. Stechende Hitze ſtrahlt der Block viele Me⸗ ter weit aus, ſo daß man ſein Geſicht mit der Hand ſchützen muß. Wie hart muß dieſe Arbeit des Mannes an der Walze geweſen ſein, wie qualvoll beſonders in der Hitze des Sommers, als noch keine Hilfsmaſchinen ihm die Arbeit erleichterten, als die glühenden Blöcke noch von Hand verſchoben und geführt werden mußten. Aber auch jetzt noch rinnt der Schweiß von der Bruſt der Männer an den Oefen, auf den Kranen und an den Steuerſtänden der Walz⸗ werke. Schon rollt der Block fort, der Walze zu. Zwiſchen zwei dicken Walzen, die rechtwin⸗ kelig zu der Bewegungsrichtung ſtehen, ſoll er nun durch. Richtig, da haben die Führungs⸗ lineale ihn ſchon gepackt, die Walzen greifen zu und ſchieben ihn auf der anderen Seite her⸗ aus. Wieder geht es zurück durch die beiden Walzen. Aber wie hat er ſich in dieſer kurzen Zeit verändert! Er iſt bereits um das Dop⸗ pelte länger. Jetzt wird er umgekippt und wie⸗ ,,, ,, ben, dann werden ſie noch glühend durch Kreisſägen abgeſchnitten und der Kran bringt die Eiſenſtücke an die Lagerplätze oder gleich zur Weiterverarbeitung in die Wertſtätten. Ein Schauſpiel ganz eigenartigen Reizes für den Zuſchauer, eine Arbeit, die die Kraft und die ganze Aufmerkſamkeit eines tüchtigen Ar⸗ beiters erfordert, iſt das Auswalzen der Eiſen⸗ Blich in eine der riesigen Hallen der geht es durch dieſe Preſſe. Als langes, vierkantiges Eiſen verläßt er die Blockwalze. Nun kommt er in ein anderes Walzwerk, das ihm die endgültige Form gibt. Die verſchie⸗ denen Profile, welche man an Trägern und Schienen kennt, werden von entſprechenden Rillen im Walzenpaar gebildet. Man nennt ſie Kaliber. Die Walzen können leicht ausgewech⸗ ſelt werden, ſo daß man verſchiedene Kaliber⸗ ſätze im gleichen Walzwerk verwenden kann. Haben die Waljzſtücke die richtige Länge erge⸗ blöcke zu Draht. Nochmals werden die Blöcke, welche ja durch das erſte Walzen abgekühlt ſind, auf höchſte Glut in Gasöfen erhitzt. Wie⸗ der müſſen ſie nun zwiſchen Walzen durch, aber diesmal geht die Reiſe nicht vor⸗ und rückwärts, ſondern nur vorwärts. Kaum iſt die Spitze des Drahtes durch das Walzenpaar hin⸗ durch, ſo faßt ſie einer der Arbeiter mit einer Zange, wirft ſie im Schwunge herum und ſteckt ſie wieder in ein an⸗ deres Walzenpaar. So muß der entſtehende Hier enitstiehen Autofedern WI. eeee WEI Bearbeitung eines 380 Zentner ſchweren Stahl⸗ blocks unter der großen Schmiedepreſſe Draht einundzwanzig mal durch Walzenpaare hindurch und wird dabei immer dünner. Die glühenden Schlangen ſchlingen und winden ſich dabei, werden immer von den ſtarken Men⸗ ſchenhänden gebändigt, bis ſie ſich endlich ſchön ruhig aufwickeln laſſen. Nur das letzte Kaliber des letzten Walzenpaares iſt rund, während die Kaliber der vorher durchlaufenen Walzen oval ſind. Viele, viele Kilometer dieſes fünf Millimeter ſtarken Drahtes werden auf dieſe Weiſe im Tage erarbeitet. Vor immer neuen Wundern der Technik ſteht der Beſucher ſtaunend. Hier ſind Oefen, in wel⸗ chen der elektriſche Strom das Eiſen zum Schmelzen bringt, hier ſind moderne Martin⸗ öfen. Hier wird Edelſtahl gewonnen, welchen wir zu Raſierklingen, Meſſern, feinen Maſchi⸗ nen und wozu immer erſtklaſſiger Stahl ver⸗ wendet wird, gebrauchen. Hier iſt eine Rieſen⸗ werkſtatt, in welcher nur Autofedern gemacht werden. Wie leicht laſſen ſie ſich bearbeiten, die Augen daran arbeiten, die Löcher einſtan⸗ zen und wie gut, hart und nicht angreifbar ſind ſie nach der richtigen Erwärmung im eigens dazu entworfenen Oſen, den ſie lang⸗ ſam durchwandern, und nach der Härtung im Oelbad. Und immer wird weiter gearbeitet an der Verbeſſerung aller herzuſtellenden Stahlarten, am Werkzeugſtahl, am roſtfreien Stahl und all den anderen Sorten. Das Röch⸗ lingſche Edelſtahlwerk will auch auf dieſem Gebiet mit zu den führenden deutſchen Werken gehören. Viele hundert Zentner ſchwere Blöcke aus beſtem Stahl werden unter rieſigen Schmiedepreſſen und Hämmern bearbeitet. Und wir wundern uns, wie alles ſo ohne Störung, ohne Haſt und doch raſch vor ſich gehen kann, wundern uns, wie die Kräne hin und hereilen, die Hängewagen allein dahinrollen. Und dann ſehen wir, daß ſolch ein Unternehmen nur ge⸗ deihen kann, wenn in ihm alle, jeder an ſei⸗ nem Platze, mitarbeiten, wenn jeder mit gan⸗ zer Seele mit dem Werk verbunden iſt. Erfreut nehmen wir Abſchied vom Werk, zeugt es doch von echtem deutſchen Unternehmertum, von deutſchem Erfindergeiſt und nicht zuletzt von deutſchem Fleiß. Willi Albrecht. Der Mann, der die Welt verbesserte Kleines Zeitbild von Feliæ Riemkasten Der Herr, der neben uns wohnt, hat eine Idee. Die Idee iſt vollkommen unmöglich, aber keine Macht der Welt wird ihm das klarmachen können. Außerdem ſtehen die Dinge nun ſchon ganz anders: Zu Anfang hatte er die Idee, aber ſeit einigen Jahren hat die Idee ihn. Nun geht er wie ein Verkannter, deſſen Tag aber noch kommen wird, bitter und häßlich im Getriebe der Welt einher, notgedrungen und ſtets voll Widerſpruch, und auf ſeine Berufs⸗ kollegen blickt er hin mit Augen, deren Licht von jenſeits der Welt kommt. Zu Hauſe hat er ganze Stapel von Briefbogen, und Tag um Tag ſitzt er da und ſchreibt. Er ſchreibt an ſämtliche Behörden und Vereinigungen, von denen er halbwegs annehmen kann, daß ſie für die Verwirklichung ſeiner Idee in Frage kom⸗ men, und die erſten fünf langen Seiten ſeiner Briefe enthalten gewöhnlich nichts als die genialiſch und höhniſch ausgeſprochenen Be⸗ teuerungen, daß die jetzige Welt dumm, ſchlecht und blind ſei. Feſt und ſtramm auf dieſem Grunde ſtehend, verbraucht er die zweiten fünf Seiten, um mit verhaltener Glut ſchwärmeriſch klagend auf⸗ zuſchreiben, um wie viele höchſt edle Bringer des Heiles ſich die Welt durch ihren eigenen, ſchnöden, kalten Unverſtand bereits ſelber ge⸗ bracht habe. Danach deutet er an, aber zart wie mit Kuhfüßen, eine ähnliche Kataſtrophe bereite ſich wahrſcheinlich in eben dieſen Zei⸗ ten aufs neue vor, an ihm ſelbſt, an ſeiner Idee, die er hiermit den Herren aufs dring⸗ lichſte nahelegen möchte. Es iſt ihm ganz un⸗ faßbar, daß man ihn nicht längſt in einem Auto der Regierung abgeholt hat zum Emp⸗ fange an höchſter Stelle. Und daß man allda nicht ſchon lange lauſchend, erſtaunt und end⸗ lich wie vom Zorn ergriffen beſchloſſen hat: „Fortan ſei es ſo!“ Und dann, von da an, ſpringt die Welt ruckartig vorwärts und auf⸗ wärts, vom Leuchten des Lichtes übergoſſen. Ihm aber wird ein Denkmal geſetzt. Denn ſeine Idee iſt folgende:„„..!“ Man ſieht ſie nur leider nicht, die Idee, denn ſie ertrinkt förmlich unter den Fluten der Aus⸗ malung ihres großen Glanzes. Alle Tage ſchickt er ſolche Briefe ab, aber alle Tage auch wartet er auf Antwort, und täglich am Abend erzählt er uns, wie dumm, dumm, dumm die Welt ſei, wie verblendet, unfähig und— flüſternd— wie gemein! Jawohl. Denn natürlich ſind Kräfte am Werk, die ihn und das Gute haſſen. Aus der Bibel und aus der Geſchichte weiß er die traurigſten Beiſpiele dafür. Und nun ſoll ich, weil ich eine Schreib⸗ maſchine habe, ihm dies alles abtippen, Wort für Wort, ſeine Briefe, ſeine Vorſchläge, die Antworten, lange Zitate aus berühmten Bü⸗ chern, alles. Ich ſage:„Nein: das werde ich zu Ihrem eigenen Wohle nicht tun, denn Maſchinenſchrift hat ſtets etwas Seelenloſes, Unperſönliches an ſich. Sie müſſen es mit der Hand ſchreiben.“ Meine Frau ſagt:„Der Mann tut mir leid, denn wie fürchterlich muß es ihn treffen, wenn er eines Tages die ganze Einſicht gewinnt.“ Eine Stimme im Himmel aber ſagt, daß alles ſchon gut ſei, ſo wie es iſt. Jeder Menſch braucht einen Halt, einen Sinn, eine Arbeit höherer Art, und wenn dieſer große Entdecker einſt ſterben ſollte, ſo wird er königlich und glanzvoll ſterben in der hohen, kühnen, liſtig in ihm verborgenen Gewißheit, daß nun alſo eines Tages nach ihm... einmal... und dann iſt es da, dann erkennt man ihn. Hätte er die⸗ ſen Glauben nicht, ſo würde er gar nichts haben, und für gar nichts blieb er immerhin zu ſchade, ſo war er doch immerhin ſo viel be⸗ gabt, um mehr als gar nichts ſein zu wollen. Er hat von ferne einen Glanz geſehen. Und nun, in der Richtung auf dieſen Glanz hinzu, ſchreibt er:„An den Herrn Vorſitzenden der... oder des. Indem ich mich auf die bereits früher ge⸗ machten wiſſenſchaftlich und biologiſch begrün⸗ deten Darlegungen berufe, erwarte ich...“ Ach, vielleicht erwartet er es ſelber nicht mehr, und ſchon dies eine iſt ihm ſchön genug: ſolche Schreiben unterwegs zu haben. Gauß als Klippschüler Der große Mathematiker und Phyſiker Gauß beſuchte als eine Klippſchule in Braun⸗ ſchweig, wo der Lehrer wie das in Einklaſſen⸗ ſchulen üblich iſt, die eine Abteilung irgendwie beſchäftigen mußte, wenn er mit der anderen Unterricht halten wollte. Er pflegte deshalb im Rechnen längere Kettenaufgaben zu ſtellen. Wer mit der Aufgabe fertig war, legte ſeine Schie⸗ fertafel auf das Katheder. Hier türmte ſich dann der Berg, und der Lehrer konnte an der Reihenfolge leicht feſtſtellen, wer zuerſt fertig und richtig gerechnet hatte. Einmal lautete die Aufgabe: die Zahlen von 1 bis 100 ſind zuſam⸗ menzuzählen. Kurz nachdem die Aufgabe geſtellt war, bringt der kleine Gauß die Tafel vor und ſagt in ſeinem heimiſchen Dialekt:„Ligget ſe!“ Der Lehrer freut ſich ſchon, den allzu fixen Jungen ertappt zu haben, aber— die Löſung iſt richtig. Gauß hat 1 und 100, dann 2 und 99, 3 und 98 uſw. zuſammengezählt und ſo 50 Paare von Zahlen mit der Summe 101 erhal⸗ ten, ſo daß er das Ergebnis 5050 ſchnell und richtig hinſchreiben konnte. * „Sehen Sie mal, Herr Ober, hier finde ich einen Jackenknopf in der Suppe.“ „Vielen Dank, mein Herr, den habe ich ſchon ſeit geſtern vermißt.“ Die Au⸗ fer, Käfer und Ed. Viernhein War Bi ſeiner übe meiſter Di ufordern ort imm Ja, unver der Kamp dergleichen Na, da prechen usgang! Bogoljubo bei 9 Rem Alſo die 5 halten! Als* »Hoffnunge feſten Ueb⸗ anderes J dem Welt unächſt eſſerun ten, ſo ſch meiſter. G dazu die E Preiſe in ſchattet du echins, die erſönlicht chnitt in meiſter gu mittleren? grund zu n Deutſch denn ſeit usbruch neue Führ welche das ſpiel propo rung groß. —— Auf Progr ein größere meiſterſchaf langem ein arrangierte meiſterſchaf jubow. D waren äuß warten, ſpe ohne Chan Kenntniſſe doch ein kl meiſter feſt ſchen Städ kum um d war richtig nung über können, da Erfüllung jubow, im etwas über lend, verſa ches Stu eides hat Gegner, üb ein anderen Remisfurch einem die Das kam u ſcheidend. Der prop den höchſte blieb aber Und wirkte weifelnde eutſchland Schaffung Nicht nur tatkräftiges Probleme, und Kultu⸗ den große deutlich zu ſpieler war gen aus de Die ſchac propagandi ſeren Stahl⸗ edepreſſe Balzenpaare ünner. 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Preisträger Lehrturnier Ellermann . .s g h f — W— e FZ: —⁰ — — 2 K* Löſerliſte Die Aufgaben 19—21 löſte richtig: Karl Schä⸗ fer, Käfertal; Nr. 19: G. Clauſſen, Mannheim d und Ed. Wollinger, Sandhofen, J. Mayr, Viernheim; Nr. 21: H. Zapf. Weltmeiſterſchaft War Bogoljubow überhaupt berechtigt, nach ſeiner überzeugenden Niederlage 1929 den Welt⸗ meiſter Dr. Aljechin zum zweiten Male heraus⸗ ufordern? So oder ähnlich hörte man da und ort immer häufiger in Schachkreiſen fragen. Ja, unverhohlen äußerte der und jener, daß der Kampf kein ſportliches Intereſſe habe und dergleichen mehr. Na, da wollen wir mal die Tatſachen prechen laſſen. Vorwegzunehmen, daß der usgang des zweiten Wettkampfes Dr. Aljechin⸗ Bogoljubow ganz ähnlich war, der erſte 11:5 bei 9 Remiſen, der heurige:3 bei 15 Remiſen. —— die Kritiker haben zahlenmäßig recht be⸗ halten! 30 aber die Zahl Herrin allein? Als Bogoljubow im Dezember 1929 ſeine Hoffnungen zu Grabe tragen mußte, gab er der feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß es ihm ein anderes Mal glücken würde, in beſſerer Form dem Weltmeiſter gegenübertreten zu können. unächſt ging er voll Tatkraft an eine Ver⸗ —4 ſeiner wirtſchaftlichen Angelegenhei⸗ ten, ſo ſchwer wie nur was für einen Schach⸗ meiſter. Eine Simultanturnse jagte die andere, dazu die Erfolge von Bled 1931(zweiter), erſte Preiſe in deutſchen Turnieren, freilich über⸗ chattet durch die beiſpielloſen Erfolge Dr. Al⸗ echins, die 2 Schachherz, jeden Anbeter der erſönlichkeit begeiſterte. Aber Bogoljubow chnitt in den Einzelpartien gegen den Welt⸗ meiſter gut ab. Trotz einiger Rückſchläge in mittleren Turnieren verſtand er es im Vorder⸗ grund zu bleiben. Der politiſche Umſchwung n Deutſchland, ſeinem zweiten Heimatlande, denn ſeit 1914 heißt ſein Wohnort Triber von der Zeit der Internierung na usbruch des großen Völkerringens)! Eine neue Führung kam auch im deutſchen Schach, welche das edle Spiel des Geiſtes als Volks⸗ ſpiel propagierte, ein Gedanke, deſſen Ausfüh⸗ rung großer Idealismus und vorbildliche Or⸗ aniſation in jeder Beziehung erfordert! Auf Programme ſoll die Tat folgen. Gibt es ein größeres Propagandamittel als einen Welt⸗ meiſterſchaftskampf? Miniſterialrat Kraft, ſeit langem ein begeiſterter und ſtarker Schachſpieler, arrangierte den zweiten Kampf um die Welt⸗ meiſterſchaft zwiſchen Dr. Aljechin und Bogol⸗ jubow.„Der Kampfesweiſe der beiden gemäß waren äußerſt ſpannungsreiche Partien zu er⸗ warten, ſportlich geſehen war Bogoljubow nicht ohne Chancen, waren doch ſeine theoretiſchen Kenntniſſe ſelten geſchloſſen und vertieft, war doch ein kleiner Formrückgang bei dem Welt⸗ meiſter feſtzuſtellen. In—5 meiſt badi⸗ ſchen Städten ſcharte ſich ein eifriges Publi⸗ kum um die Meiſter, und die erſte Rechnung war richtig: Kampf mit allen Fineſſen, Span⸗ nung überall! Und wie leicht hätte es ſein können, daß auch die zweite Vorausſicht ihre Erfüllung gefunden haben würde. Aber Bogol⸗ jubow, im erſten Teil der meiſten Partien etwas überlegen, zum Teil ganz prachtvoll ſpie⸗ lend, verſagt im Endkampf! Zuviel theoreti⸗ ches Studium? Körperliche Indispoſition? eides hat mitgeſpielt. Was nützt es dem Gegner, überlegene Stellungen aufzubauen, die ein anderer, Schwächerer gewinnen kann, aber Remisfurcht, plötzlich einſetzende Bedenklichkeit einem die Früchte nicht mehr pflücken läßt! Das kam unerwartet! Und leider war es ent⸗ ſcheidend. Der propagandiſtiſche Wert des Kampfes um den höchſten Titel, den die Schachwelt kennt, blieb aber nicht nur auf Deutſchland beſchränkt. Und wirkte ſich nicht bloß ſchachlich aus. Die weifelnde Welt mußte erkennen, daß das neue eutſchland mindeſtens ſoviel Sinn beſaß für Schaffung von geiſtigen Werten wie ſie ſelbſt. Nicht nur Diſziplin, Streben nach Einheit und tatkräftiges Löſen wirtſchaftlicher und ſozialer Probleme, auch eifrige Anteilnahme an Kunſt und Kultur war ſelbſt für Uebelmeinende aus den großen Berichten führender Weltblätter deutlich zu erſehen. Denn nicht nur Schach⸗ ſpieler waren intereſſierte Leſer dieſer Meldun⸗ gen aus dem Deutſchland unſerer Tage. Die ſchachliche Ausbeute iſt erfreulich, der propagandiſtiſche Zweck vollauf erfüllt, was wollen wir mehr. Es fehlt nur der Sieg Bogoljubows, der eben dem im großen und ganzen Stärkeren, Sichereren unterlegen iſt. Aus dem Eröffnungskurnier des Mannheimer Schachklubs In der 4. Runde der Gruppe 1 gewann Fleißner kampflos gegen Schwind, da dieſer unentſchuldigt fehlte. Müller triumphierte nach ſchonendem Mittelſpiel im Endkampf gegen Herbſt. Huſſong kam allmählich gegen Sotta in einer Poſitionspartie in Vorteil und zwang ſeinen Gegner zu einem Figurenopfer gegen einen ſtarken Freibauern. Die Lage geſtaltete ſich jedoch verwickelt, als Sotta durch einen Durchbruch Gegenchancen erlangte. In dem problemartigen Endſpiel dürfte Huſſong noch gewinnen, obwohl Sotta ſeinen Freibauer früher zur Dame führen kann. Stand vor der am Montag zu ſpielenden Endrunde: Müller 3½, Huſſong 3 und eine Hängepartie, Fleißner 2, Schwind und Herbſt 1, Sotta ½ und 1 Hängepartie. In der Gruppe B erlangte Tunnat die Führung, indem er Knörzer ſchlug. Glas ſiegte über Wedel, Dr. Staeble über Bickelhaupt, Hart⸗ mann über Händle, Schürz über Kaemmer. Stand vor der letzten Runde: Tunnat 3½, Glas, Knörzer, Schürz 3, Dr. Staeble, Wedel 2½, Bickelhaupt, Hartmann 2, Kaemmer 1½, Keller und Kühner 1 und 1 Hängepartie. Gruppe Cc: In der 1. Abteilung führen Schmidt und Waldenberger mit je 3½, in der 2. Abteilung hat Baus mit 4 Pkt. einen wich⸗ tigen Vorſprung vor G. Groſſer, Dürr, Fr. Kohlmüller, H. Frei, Nonnenmacher, O. Walter und Rabeneick mit je 3 Pkt. Auch hier wird die letzte Runde am Montagabend ausge⸗ tragen. Sonnkag, den 1. Juli 1934 ——— 1. Jahrgang In der Partie Sotta— Huſſong in der Gruppe A kam es zu folgender Stellung: Schwarz: Huſſong I .E — Ii iEiBZ nin ennn Weiß: Sotta Der w. Durchbruch ſieht entſcheidend aus, denn ein Läufer kann zwei getrennte Frei⸗ bauern nicht halten, der König des Schw. zu weit vor, der Freibauer zu weit zurück. Es folgt eine problemartige Gewinnführung des Schwarzen: 65..„, hg4: 66. h5, g3; 67. Ke2, as; 68. hö. Der h⸗Bauer iſt viel raſcher am Ziel. 68...., h6, a4; 69. h7, a3. Jetzt enthüllt ſich der Sinn der ſchwarzen Gedanken. Geht nun der Bh7 zur Dame, ſo geht Schw. ruhig von a3 nach a2 und W. kann die Wiedergeburt einer Dame nicht verhindern. Am beſten ſieht aus: 70. hsD, a2; 71. b7, Lb7: 72. Dbs, alD; 73. Db7-, Kc2; 74. Dd5(es droht matt in zwei Zügen) Dds: 75. Df5--? Dda- und— Jedenfalls ein Held, dieſer auf dem Feld gebliebene Läufer! Problemgemeinſchaft Waldhof Zu der am 13. Juni 1934 ſtattgefundenen Problemlerſitzung iſt nunmehr der Bericht des Richters H. Ott über das Mai⸗Thema„Eller⸗ mann“ noch nachzutragen, der nunmehr nach⸗ träglich eingetroffen iſt. Den 1. Preis erhielt eine Aufgabe von W. Hild, Waldhof, die von 15 Aufgaben als die beſte bezeichnet wurde. Den., 3. und 4. Platz belegen Aufgaben von W. May. Daß die Arbeiten der PGW ſchon ihre Früchte zeitigen, beweiſt, daß eine Erſt⸗ lingsaufgabe unſeres jugendlichen Problem⸗ freundes Rube, Waldhof, bei ſtärkſter Konkur⸗ renz älterer Problemler mit dem 6. Platz aus⸗ gezeichnet wurde. Um nun den Mitgliedern auch eine kleine Sieſta zu gönnen, wurde für den Monat Juli eine Pauſe vereinbart. Die nächſte Zuſammenkunft findet erſt wieder am 8. September 1934 ſtatt.— Von einem Löſungsturnier⸗Erfolg der Mit⸗ glieder der PGW iſt zu berichten, daß bei einem nunmehr abgeſchloſſenen Löſungsturnier der„Mittelmainiſchen Volkszeitung“ W. May mit dem 1. Preis und L. Keller mit dem 2. Preis als Sieger hervorgingen. Dreiſtädiekampf Harburg—aiel— Mannheim Zu dem auf 1. Juni anberaumten Einſende⸗ termin der Wettkampf⸗Aufgaben, deſſen Ergeb⸗ nis z. Zt. einer intenſiven Prüfung unterliegt, kann berichtet werden, daß 21 Aufgaben ein⸗ gingen, von denen nur 6 zur Konkurrenz zu⸗ gelaſſen werden. Dieſelben verteilen ſich auf fünf Komponiſten. Daß unſere Stadt beſtimmt mehr Komponiſten beſitzt, die zum Gelingen eines guten Abſchneidens hätten beitragen kön⸗ nen, ſei nur erwähnt. Die Aufgaben werden nun nach beendeter Auswahl und Sichtung in die Hände des Vermittlers und von dort an den Preisrichter weitergeleitet. —— Briefkaſten Viernheim(J.., Käfertal(K. Sch.) Nr. 22 erhalten. 255 An unſere Löſer! Bitte bei Nichtberückſichti⸗ gung eingeſandier Löfungen reklamieren zu wollen. 15 n isel und Humor Kreuzwort-Rätſel 33 Waa gerecht 1. Nebenfluß der Donau. 5. Griechiſcher Gott. 9. Bezeichnung für etwas. 10. Ehem. ruſſiſche 11. Weibl. Perſonenname. 12. Nebenfluß der Fulda, 13. Pflan⸗ 7¹1 7ã zenſetzling. 12. 16. Läſtiger Hausbewohner. 22. 13 7¹ Arabiſcher Stamm. 23. Andere Bezeichnung für Waſſerſtrudel. 24. Berühmtes Polarſchiff. 25. Charaktereigenſchaft. 26. Eitler Burſch. 27. Birkengewächs. Senkrecht: 1. Weibl. Per⸗ 2 ſonenname. 2. Seidiges Gewebe. hörde. 5. Nadelholz. 6. Männl. Perſonenname(Koſeform). 7. 2* Bedeutſames Zeichen. 8. Letzte Ruheſtätte. 14. Heilbehandlung. 16 Abgeſchloſſener Meeresteil. 17. Wie 22. waagerecht. 18. Ele⸗ ment. 19. Deſtillationsprodukt. 20. Andere Bezeichnung für Bruchſtück. 21. Planet Ball-Rätſel (Zeichnung geſetzlich geſchützt!) Auf jedem Ball befindet ſich ein Wort mit fünf Buchſtaben und folgender Bedeutung: 1. Anderes Wort für Verlobte. 2. Kriegsge⸗ winn. 3. Spitz endender Körper mit kreisförmi⸗ ger Grundfläche. 4. Gedeckter Tiſch. 5. Baum. 6. Deutſche Nordſeeinſel. 7. Sternbild. Die nicht ſichtbaren Buchſtaben ergeben, hinterein⸗ andergeleſen, ein Schauſpiel von Ernſt von Wildenbruch. Auflöſung des letzten Kreuzwort⸗Rätſels Waagerecht: 1. Lette. 5. Ilm. 7. Oaſen. 8. Sonne. 10. das. 12. Glarus, 14. Lene. 16. Pate. 17. Egeria. 19. Tag. 20. Scarf, 23. Reihe. 24. Eli. 25. Serge. Senkrecht: 1. Lys. 2. Ton. 3. Tanger. 4. Eſel. 5. Indra. 6. Meſſe. 9. Omega. 11. Autor. 13. Apache. 14. Lethe. 15. Negri. 18. Iſis. 21. Aer. 22. Fee. Im Eifer „Wenn ich du wäre, würde ich nicht mehr mit dieſem Kellermann zuſammenkommen; der lacht einem ja direkt ins Geſicht, ſobald man ihm den Rücken zuwendet!“ Hätt' nicht der Seemann den Humor Von Marinemaler Fritz W. Schulz. Hätt' nicht der Seemann den Humor, Käm' ihm die See verſalzen vor Es iſt eigentlich erſtaunlich, daß ein Beruf wie der des Seemanns, gefährlich, verantwort⸗ lich, zur Einſamkeit weiſend, überhaupt einen ihm allein eigenen Humor enwickeln konnte. Dieſe beſondere Art des Humors war aber auch nur auf Schiffen, auf dem Meere, unter Seeleuten möglich. Er ſetzte voraus die durch den ſteten Kampf mit Wind, See, durch die oft wochenlange Beſchränkung auf den engen Raum eines Schiffes, durch die ſtete Rückſicht⸗ nahme auf den Bordlameraden bedingten Eigenarten des Seemanns: Takt, Schweigſam⸗ keit, Beſinnlichkeit, Tatkraft und trotzdem— ein Kindergemüt. Sein Humor iſt treffend, oft unerwartet hervorbrechend, ſchlagwortmäßig, kurz im Wort, immer taktvoll, mehr andeutend als klar ausſprechend, nie verletzend. Beſon⸗ ders charakteriſtiſch hierfür iſt das ſogenannte Seemannslatein, die erdachte Geſchichte. Sie tanzt ſo kühn über die Grenze des Möglichen, ſo deutlich, daß der damit Bedachte ſofort die Abſicht einer unterhaltſamen Schwindelge⸗ ſchichte erkennt, ſich nie als„für dumm ver⸗ kauft“ fühlen kann und ſchmunzelnd ſo tut, als ob er den lenkbaren Reithaifiſch, die gefangene Meerjungfrau oder den 100⸗Meter⸗Wal mit Pflanzenwuchs glaube; das Seemannslatein unterſcheidet ſich hierin vorteilhaft vom„La⸗ tein“ anderer Berufe, es kann nur unter dem Geſichtswinkel„Humor“, nie anders gewertet werden. Ueberraſchend iſt, daß die oft nur we⸗ nige Jahre fahrenden Seeleute der Kriegs⸗ marine dieſelbe Art des Humors haben. Die karge Freizeit, das durch die im Verhältnis zum Handelsſchiff übermäßig ſtarke Beſatzung bedingte enge Zuſammenwohnen, die bewußte Erziehung zu einem ſeemänniſch ſtark beein⸗ flußten Zwecke mag dieſe Humorart auf Kriegsſchiffen ſich ſchneller entwickeln laſſen, nerſten Kern unterſcheiden. 3 Nährmutter. 4. Hohe Be⸗ die von ſchon länger Dienenden unmittelbar zübernommene Tradition mag den jungen Re⸗ kruten ſchneller angleichen, als das auf dem Handelsſchiff der Fall iſt. Feſt ſteht jedenfalls, daß Kriegs⸗ und Handelsfahrers⸗äumor ſich nur in dem durch Militäx⸗ und Zivildienſt be⸗ dingten Geſichtskreis, nicht aber in ihrem in⸗ Korl reißt ſeine Zeit bei der Marine ab, die Schiffe liegen: in Wilhelmshaven an der Pier, Korl iſt Läuſer und hat beim Nebenſchiff etwas zu beſtellen. Auf dem Rückweg döſt er ſo'n büs⸗ chen, plumpſt ins Waſſer und kommt pudelnaß an Bord zurück, Hein ſieht ihn ob der Näſſe fragend an und erfährt ſtaunend:„Du, da hab' ich aber Schwein gehebt, habe zwei ganz feune Damens gerettet und— dat waren den Ad⸗ miral ſine Damens. Der hat mi möchtig ge⸗ lobet, hat mie ein fixen Jung un' ein' tüchti⸗ gen Seemann genannt und zuletzt hat er mir auch belohnt. Hat aus ſeiner Taſche ſo'n klein' Silberſchachtel geholt und geſagt:„Dafür kannſt du auch mal von mein Priem abbeißen!“— „Jung' ick ſegg di, ick heff abbiten; un wie! Der priemt'ne Sßorte!“ Korl fährt bei der Hapag auf einem Helgo⸗ landdampfer, kontrolliert in Hamburg die Fahrſcheine. Ein gutgepflegtes Bubiköpſchen kommt und fragt, ob„das Meer heute ſehr be⸗ wegt ſein werde“. Korl läßt den Priem ge⸗ wandt die Seite wechſeln, kieckt den Himmel an und antwortet bedächtig:'büſchen mehr as Ihre Dauerwellen gift da hüt nu' well!!“ und die folgende ängſtliche Oma bekommt das beruhigende Sprüchlein:„Nich' bang ſein, Grotmudding, wi ſünd för Jugendliche freige⸗ gebenke.33 Korl beſucht ſeine Tante in Thüringen. Die Mitreiſenden haben den ſcheinbar ſo ſchwer⸗ fälligen Seemann anfangs etwas hänſeln wol⸗ len, haben ſich aber dann von ihm abgewandt, da er beharrlich ſchwieg. Nun verulken ſie ſich gegenſeitig mit Reklameſchlagworten wie: „Koche elektriſch“—„Plätte mit Gas“—„Sei ſchön durch Silbercrsme“ uſw. Da hält der Zug, Korl ſteht auf, öffnet die Tür, ſieht die Damens an, ruft mit Stentorſtimme:„Calbe an der Saale“— und ſteigt ruhig aus! 4. Schiff vor Anker im Hafen. Korl wankt über Bord, Korl iſt blau. Korl iſt denn ümmer ſo'n büſchen ſtreitluſtig: Heute will er mit Jonny anfangen. Der lehnt ab:„Du biſt ja duhn“— Und Korl:„Beſauf' di aut, dann merkſt du bei mir nix mehr davon!“ —55 Korl und Hein haben Freiwache, lümmeln über die Reeling, ſpucken in'n Hafen und phi⸗ loſophieren, immer hübſch bedächtig und mit endloſen Pauſen, da muß doch ein überlegen, nöch?—„Und wenn de Minſch dod is?“— „Den wird he begroben“—„und wenn he be⸗ groben is?“—„Denn, denn ßtinkt he!“—— „Aber du böſt gar nicht begroben!!“ Korl erzählt vom letzten ſchweren Sturm „Da ſind wir ſo ſchnell geſegelt, daß wir immer mal wieder beidrehen(ſtillhalten etwa) mußten, damit uns der Wind wieder einholen konnte!“ Nationen in jener geprägten und feſtge⸗ fügten Form, wie ſie im heutigen Europa ein⸗ ander gegenüberſtehen, hat es, wie jeder aus der Geſchichte weiß, keineswegs zu allen Zeiten gegeben. Nicht nur das politiſche Gefüge der Staaten hat ſich im Laufe der geſchichtlichen Entwicklung mehr oder weniger ſpät gebildet, ſondern auch die nationale Sonderart— etwa des Deutſchen, des Italieners oder des Fran⸗ zoſen, iſt erſt ſehr allmählich entſtanden. Genau genommen iſt das Geſicht der Nation auch heute noch in dauernder Wandlung begriffen, indem es ſich überall da neu ausprägt, wo ſich ſ3 n Geſchehen neue Formen afft. In der bildenden Kunſt gibt es ſo etwas wie ein ausgeprägtes Geſicht des deut⸗ ſchen, des franzöſiſchen, des engliſchen oder italieniſchen Menſchen etwa ſeit dem Zeitalter der großen Stauffenkaiſer. Gewiß gab es auch ſchon vorher ein Eigenweſen und eine beſon⸗ dere geſchichtliche Rolle der Kunſt bei den ver⸗ ſchiedenen europäiſchen Völkern und Landſchaf⸗ ten. Was ſich aber erſt im 12. und namentlich im 13. Jahrhundert künſtleriſch formt und nach Art und Charakter ſondert, ſind Geſtalt und Geſicht des Menſchen und der geiſtige Gehalt der verſchiedenen Nationen, deren Aus⸗ druck ſie ſind. Hier ſeien einige Beiſpiele herausgegriffen, die ſämtlich aus der Zeit ſtammen, die das „Geſicht der Nation“ in der künſtleriſchen Ge⸗ ſtaltung erſtmalig deutlich offenbarte. Was ſich in einem einzigen Kunſtwerk ſpiegelt, iſt natürlich nie das Geſicht der Nation als Gan⸗ zes, wohl aber drückt es in beſonderen Fällen eine typiſche Haltung aus, die auch in ande⸗ ren geſchichtlichen Epochen immer wiederkehrt und die daher ganz beſonders charakteriſtiſch iſt. Zunächſt zwei Muttergottesſtatuen: eine Franzöſin, eine Italienerin. Die Madonna vom Südportal der Kathedrale von Amiens, die„Viérge dorée“, entſtanden etwa um 1250, iſt„große Dame“ in einer modiſch⸗ vorbildlichen Form, wie ſie erſt die Gotik des 13. Jahrhunderts geprägt hat. Ein Menſchen⸗ tum, das ſich jeder Bewegung, die der Körper vollzieht, bis ins letzte bewußt iſt— das aber auch ſeine Wirkung ſehr genau kennt und um dieſe Wirkung beſorgt iſt. Das läſſige Stehen, die ſchräge Neigung des Kopfes, das geiſtreich zugeſpitzte Lächeln des Mundes und vor allem das etwas pretiöſe Heben der Hand mit der ſelbſtgefälligen Bewegung der läſſigen Finger, ſelbſt noch die gelöſte Faſſung des Fal⸗ tenwurfes, dies alles konnte ſo nur auf fran⸗ zöſiſchem Boden entſtehen und nirgendwo anders. Die Madonna des Gioavanni Piſano im Dom von Prato iſt etwa zwei Generatio⸗ nen ſpäter ſchon im beginnenden 14. Jahrhun⸗ dert entſtanden. Auch hier lebt der Geiſt ganz im Bewußtſein des Körpers und ſeiner Bewe⸗ ung. Aber dieſe Bewegung iſt nicht die eichte, läſſige, noch ganz im Fluſſe befindliche der franzöſiſchen Figur, ſie iſt vielmehr ange⸗ ſpannt in den Gelenken, wie der rechte Ober⸗ arm und die rechte Schulter zurückgenommen ſind, während Antlitz und Blick ſich ganz zum Kinde auf der linken Seite hinüberneigen, wie ſich das rechte Knie dann wieder nach vorn ſchiebt, und wie über den ſo bis ins letzte Eliſabeth Bamberger Dom(um 1240) Kaiſer Otto Meißener Dom(um 1270) aktiv gemachten Körper dann die Falten des Gewandes ſich ziehen! Iſt die Haltung der franzöſiſchen gewiſſermaßen tänzeriſch, ſo iſt die der italieniſchen, wenn ich ſo ſagen darf, fechteriſch: ſie hat ſich in Poſitur ge⸗ bracht, die Gelenke ſind in Spannung, die Glieder zu jeder Art von Bewegung in betonter Bereitſchaft. Eine deutſche Madonna, aus dieſen Jahr⸗ zehnten, die in gleicher Weiſe einen weſent⸗ lichen Charakter der Nation zu repräſentieren vermöchte, gibt es nicht, aber es gibt Frauen⸗ geſtalten aus dem deutſchen 13. Jahrhundert, die ſo adliger Geſittung ſind, wie kein anderes Frauenbild jener Zeit, und deren Adel nun Uta Naumburger Dom(Mitte des 13. Jahrh.) auch ganz deutſch iſt— und deutſch ſein heißt hier in völlig anderer Weiſe wie bei den Fran⸗ zoſen und Italienern: aus dem Geiſte heraus exiſtieren. Die ſybilliniſche Geſtalt der Elifabeth im Bamberger Dom, zwiſchen 1235 und 1240 entſtanden, iſt heroiſcher Art. Eine i die nicht mit dem Körper, die völlig im Geiſte lebt; aller Ausdruck drängt den in die Ferne gerichteten Blick der Augen über den ausgehagerten Wangen empor. Die Spannung liegt nicht in einer körperlichen Bewegung, ſondern völlig im Seeliſchen, das ſich hier zu letzter ſittlicher Höhe erhebt.— Eine andere Das franzöſiſche Geſicht: Joſeph Kathedrale zu Reims(um 1240) Frauengeſtalt dieſer gleichen Blütezeit deutſcher Plaſtik, die Naumburger Uta, iſt weniger einem menſchlichen Ideal von allgemein elhi⸗ ſcher Gültigkeit, als der mit neuem pſychologi⸗ ſchem Tiefblick erfaßten Wirklichkeit nach⸗ geformt. Wie weit iſt aber auch dieſe ganz deutſche Frauengeſtalt von denen des franzöſi⸗ ſchen und italieniſchen Geiſtes entfernt, wie lebt auch ſie ganz in einer ſeeliſchen Stim⸗ laßti die alles Körperliche weit hinter ſich äßt! Aus dem Kreiſe des Naumburger Meiſters iſt auch die Geſtalt des Kaiſers Otto im Meiß⸗ ner Dom hervorgegangen. Man muß den Kopf des deutſchen Fürſtenbildes— das natür⸗ lich in keiner Weiſe Porträt des ja ſchon Jahr⸗ hunderte vorher Verſtorbenen iſt— mit einem Franzöſiſchen, wie dem des prachtvollen„Jo⸗ ſeph“ an der Weſtfaſſade der Kathedrale zu Reims, vergleichen, um mit einem Schlage nicht nur die Charaktere, ſondern faſt ſchon das lebendige geſchichtliche Schickſal der beiden Nationen zu ſpüren. Der Deutſche, unbekümmert und ganz ſeiner eigenen Empfin⸗ dung lebend, ſeeliſch ganz aufgeſchloſſen— der Franzoſe bewußt, geiſtreich und im Vollgefühl einer inneren Sicherheit, deren weſentliches Element das Geſellſchaftliche iſt. Dieſer Jo⸗ ſeph iſt ein Ahne typiſcher Franzoſenköpfe, wie ſie ſpätere ihrer Nation: etwa Heinrich IV., der von Franz Hals gemalte Descartes oder Voltaire auf den Schultern trugen. Bei den Figuren der Künſtler romani⸗ ſcher Raſſe gibt es ein Außerkörperlich⸗See⸗ liſches im Grunde kaum. Das Bewußtſein beſeelt das Körperliche, die Bewegung, das Mienenſpiel, faſt möchte man ſagen der Kör⸗ per ſelbſt, iſt ſich aller ſichbar gezeigten Formen bewußt. Für die deutſchen Bildhauer da⸗ gegen liegt das Seeliſche jenſeits der Form. Die Form drückt es zwar aus; aber es er⸗ ſchöpft ſich nicht in ihr, es beſteht eine Spanne zwiſchen Körperlichem und Geiſtigem, das Be⸗ wußtſein ſcheint abſeits zu weilen. Die In⸗ nerlichkeit dieſer Geſichter iſt ganz deutſch, un⸗ nachahmbar für Fremde und im höchſten Grade individuell— daher tritt ſie in der Kunſt dieſes Jahrhunderts auch nur in einigen wenigen Meiſterleiſtungen höchſten Ranges zutage. Deutſch ſein im Sinne der hier gezeigten Geſtalten iſt nicht einfach ein naturgegebener Zuſtand. Vielmehr iſt das„Natürliche“ immer nur ein Rohſtoff, der nach einer ſeiner ganzen Art gemäßen Geſtaltung verlangt. Eine Tätigkeit an ſich ſelbſt, eine Selbſtgeſtaltung zum Deutſchen hin, iſt Vorausſetzung. Dieſes Deutſchen als ſolchem war man ſich im 13. Jahrhundert gewiß noch nicht begrifflich be⸗ wußt. Die Bildhauer ſchufen einfach im Dienſte der Kirche etwas, was das Bedürfnis von ihnen verlangte. Aber eben dabei ent⸗ deckten ſie gleichſam ihr eigenes Weſen, und was ſie geſtalteten, iſt gerade in ſeiner Unbe⸗ wußtheit deutſche Kunſt geworden und hat das Geſicht unſerer Nation deutlicher ausge⸗ prägt als alles, was in ſpäteren, bewußteren Zeiten entſtand. 0 6 Zahrgane —— E Nach ein des Geſetze Sperre für kaufsſtellen Geſetz entl Verlegunge tig nur da ſind, wenn men von de worden iſt als ein Zel Stan Nach den päiſchen Hi tau die et wurzelnden tigkeit zufü nur mittelt nicht erreich wünſchen ii blüte zu be Gerüſthöhe ihrem ober Ueberhaupt eingetreten deutend. 2 lertau mit die Vorjahr Im He zenſtand eb⸗ iſt die Ent! Pflanzenhäl chend. Ste Hälfte nicht Frühentwick Im Aiſ gepflegten 2 weiter entw Hopfen trotz und großen genügend S Dolden, Sp ſind nur ve durchweg al bald durchr ſpäteren So und wird d den. e Frühhopfen ſogen. Uebe 3. 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Pflanzenſtandsbericht des Mitteleuro⸗ päiſchen Hopfenbaubüros konnten in der Haller⸗ tau die endlich eingetretenen Niederſchläge der tief wurzelnden Hopfenpflanze doch nicht genügend Feuch⸗ tigkeit zuführen. In den Randgebieten iſt der Stand nur mittelmäßig gut, die volle Drahthöhe iſt noch nicht erreicht, die Entwicklung der Seitentriebe läßt zu wünſchen übrig, aber überall iſt bereits ſtarke Not⸗ blüte zu beobachten. Im Zentrum der Hallertau iſt Gerüſthöhe erreicht, doch zeigen ſich die Reben in ihrem oberen Drittel ſpitzig und ohne Seitenarme. Ueberhaupt ſchein ein plötzlicher Wachstumſtillſtand eingetreten zu ſein. Der Peronoſporaanfall iſt unbe⸗ deutend. Im allgemeinen iſt der Stand in der Hal⸗ lertau mit mittel zu bezeichnen, auf keinen Fall wird die Vorjahresernte erreicht werden. Im Hersbrucker Gebirge wird der Pflan⸗ zenſtand ebenfalls als mittel bezeichnet. Im Jura iſt die Entwicklung der Seitentriebe an der unteren Pflanzenhälfte gut, in der oberen durchaus unzurei⸗ chend. Stangenhopfen zeigen auch in der unteren Hälfte nicht die Seitentriebe wie die Drahtanlagen. Frühentwickelte Gärten ſtehen in voller Blüte. Im Aiſchgrund haben die frühzeitigen und gut gepflegten Anlagen trotz anhaltender Trockenheit ſich weiter entwickelt. In der Rheinpfalz haben die Hopfen trotz der großen Trockenheit gut durchgehalten und großenteils Gerüſthöhe erreicht, doch fehlt es an genügend Seitentrieben. Frühhopfen haben bereits Dolden, Späthopfen beginnt zu blühen. Schädlinge ſind nur vereinzelt feſtzuſtellen. Die Beſtände ſind durchweg als geſund anzuſprechen. Tritt jedoch nicht bald durchweichender Regen ein, werden auch die—⸗ ſpäteren Sorten den normalen Stand nicht erreichen und wird der Ernteertrag ungünſtig beeinflußt wer⸗ den. Im Tettnanger Gebiet ſind beſonders bei Frühhopfen die Seitentriebe mäßig entwickelt, der ſogen. Ueberhang fehlt faſt ganz. Frühhopfen ſind 3. T. bereits in Doldung übergegangen. Tieriſche Schädlinge ſind heuer mehr im Vordergrund, einzelne Gärten ſind beſonders vom Kupferbrand befallen. Die Ernteausſichten werden wie folgt beurteilt: die Vor⸗ jahresmenge wird ſicher nicht erreicht werden, der Zeitpunkt wird weſentlich früher fallen als in Nor⸗ maljahren. Im Gebiet Rottenbur—Herrenberg—Weil⸗ derſtadt werden die Ertragsausſichten als günſtig be⸗ zeichnet. In Baden machte ſich die Dürre am ſtärk⸗ ſten bei Frühhopfen bemerkbar. Die Späthopfen ſtehen in Gärten mit hohem Grundwaſſerſtand im all⸗ gemeinen noch gut. In den letzten Tagen iſt die Rote Spinne in den meiſten Orten aufgetreten. Im Bodenſeegebiet waren die Pflanzen ſtark mit Läuſen befallen, die Seitentriebbildung hat durch Trockenheit und kalte Nächte beſonders⸗ gelitten,— In Grenz⸗ hauſen(Naſſan) hat ſich der Hopfen günſtig weiter entwickelt, die Seitentriebe haben ſich ganz gut ge⸗ bildet. Der Hopfenſtand im Ausland Ende Juni 1934 Im Saazer Gebiet ſchreiten einzelne Stöcke bereits zur Doldenbildung. Gärten in trockenen Lagen zei⸗ gen bereits Sommerbrand. Allgemein wird der Stand als ſchwach bezeichnet. Sollten ſich nicht inner⸗ halb kürzeſter Zeit ausgiebige Niederſchläge einſtellen, ſo muß mit einer ſchwachen Ernte gerechnet werden. Die tſchechiſche Sektion berichtet, daß der Frühhopfen größtenteils verloren iſt. Im Auſchaer Gebiet kann nur ein ausgiebiger Regen ein halbwegs befriedigen⸗ des Ergebnis bringen. Im Gebiet Raudnitz rechnet man mit einer ſchwachen Ernte. In Oberöſterreich erhofft man eine Normalernte. In Slowenien dürfte die Höchſternte rund 10 000 Zollzentner betragen. Po⸗ len rechnet beſtenfalls mit der Hälfte des vorjährigen Ertrages, das Elſaß auf einen etwas unter Mitte liegenden. Die deutſche Weinhandelsbilanz Januar/ Mai In den Monaten Januar bis Mai wurden ein⸗ geführt an Weinen zur Herſtellung von Weinbrand 63 519 Doppelzentner gegen 39 963 Doppelzentner im gleichen Zeitraum 1933, von Weineſſig 13 276 (11449), von Schaumwein 6375(2621), von Wer⸗ muth 111 745(49 338) Doppelzentner. Ferner wur⸗ den eingeführt 188 343(170 773) Doppelzentner Faß⸗ wein, 430(318) Doppelzentner Flaſchenwein und 9085(8637) ½ Flaſchen Schaumwein. Im gleichen Zeitraum wurden ausgeführt 8331 (9370) Hektoliter Faßwein, 15 365(5453) Hektoliter Flaſchenwein und 147 131(66 504) ½¼́ Flaſchen Schaumwein. Vom badiſch⸗pfülziſchen Holzmarkt Im Monat Mai wurden nach der Holzpreisſtatiſtik des Reichsforſtwirtſchaftsrates in Baden folgende Durchſchnittspreiſe erlöſt: Für 2500 Feſtmtr. Fichten⸗ und Tannenlangholz(25—29) 17.22 RM., für 300 Feſtmtr. do. Abſchnitte(30—34) 17.22 RM., für 1800 Raummeter Fichten⸗ und Tannenpapierholz gemiſcht, waldgeſchält.24 RM., für 230 Feſtmtr. Nadelbuchen⸗ langholz gemiſcht ohne Rinde 11.30 RM. und für 2100 Raummeter Nadelgrubenholz in Schichtmaß.00 RM. In der Pfalz wurden im Mai u. a. verkauft: 34 Feſtmtr. Fichten⸗ und Tannenlangholz(25—29) zu 17.49 RM., 101 Feſtmtr. Kiefernabſchnitte(30—34) 22.17 RM., 32 Feſtmtr. do.(35—39) zu 27.29 RM., 50 Feſtmtr. Buchenſtämme und ⸗abſchnitte(20—29) 12.986 RM., 46 Feſtmtr. do.(30—39) zu 18.29 RM. und 450 Feſtmtr. Nadelgrubenlangholz gemiſcht ohne Rinde zu 12.23 RM. Beſſerung des Neugeſchäftes bei der Concordia⸗ Lebensverſicherungsbank⸗AG In der erſten Jahreshälfte iſt eine Beſſerung des Neugeſchäftes feſtzuſtellen. Der Verſicherungsbeſtand ohne die aufgewerteten Verſicherungen erfuhr gegen⸗ über 1932 einen Rückgang von 12,53 Mill. RM., wäh⸗ rend die Stückzahl der Verſicherungen ſich noch um 226 vermehrte. Der Stand des Innendienſtperſonals wurde erhöht 1933 wurden 7389 Anträge über 27,83 Millionen Verſicherungsſumme eingereicht. Abgeſchloſ⸗ ſen wurden 6919 Verſicherungen über 25,56 Mill. Die Geſamtperſicherungsſumme ſtellt ſich Ende 1933 auf 80 462 Verſicherungen über 337 595 RM., nachdem ſie 1932 84 358 mit 352 679 249 RM. Kapital betragen hat. Außerdem beſtehen 38·851(39 256) Unfallzuſatz⸗ verſicherungen über 208 343 598(221 421 238) RM., ſowie 2295(2480) Invaliditätszuſatzverſicherungen mit einer Jahresrente von 1,83(2,11) Mill. RM. Die Geſamteinnahmen ſtellten ſich auf 98,62(95,44) Mill. Die Geſamtausgaben 94,89(91,77) Mill RM. Der Gewinn wird mit 3 728 201(3 671 057) RM. ausge⸗ wieſen. Bei der Gewinnverteilung ſoll auf die Aktie Ab 1. Juli nochmalige Zementpreis⸗ ſenkung im Nord⸗ und Südverband Im weſtdeulſchen Verband bleiben die Preiſe unveränderk Die ſchon im Anſchluß an die Preisſenkung am 26. Februar ſeitens der Zementinduſtrie gepflogenen Verhandlungen über eine weitere Ermäßigung des Zementpreiſes hat nunmehr auf Grund der an⸗ haltenden Abſatzſteigerung zum Erfolg geführt. Mit Wirkung vom 1. Juli werden der norddeutſche und der ſüddeutſche Zementverband ihre Preiſe er⸗ neut herabſetzen, wobei der ſüddeutſche Verband, der ſchon im Februar die ſtärkſte Ermäßigung vornahm, auch dieſesmal wieder im Umfang der Preisſenkung vorangeht. Der norddeutſche Verband wird die Preiſe im Durchſchnitt um 10 RM. je 10 Tonnen herabſetzen und gleichzeitig eine ſtärkere Staffelung in ſeinen einzelnen Bezirken, ſo von Oſtpreußen, wo die höchſten Preiſe liegen, bis zum Weſten, vornehmen. Im Februar hatte er genau um 10 RM. pro Tonne ermäßigt. Ueber den ſfüddeutſchen Verband liegen jetzt genaue Ziffern vor. Hier werden die Preiſe für etwa 80 Prozent des geſamten ſüddeutſchen Abſatzes, die am 26. Februar von 450 auf 435 RM. herab⸗ geſetzt wurden, wiederum um 15 RM. auf 420 RM. franko herabgeſetzt. Die Preiſe, die unter 420 RM. liegen, alſo beſonders in den Randgebieten von Mannheim, Wiesbaden, Fulda, die bis zu 370 RM. gehen, bleiben auch weiterhin unverändert. Des⸗ gleichen erfahren die Spannen von Hüttenzement zu Eiſenportlandzement von 17 RM. und diejenigen zu Hochofenzement von 30 RM. keine Veränderung. Auch der Aufpreis von 60 RM. für„hochwertige“ Zemente bleibt der gleiche. Der Reichsbahn⸗Zement wird ab Werk von 270 RM. auf 260 RM. herabgeſetzt. Die Reichsautobahnen erhalten ihre bisherige Preisſtel⸗ lung nochmals vergünſtigt. Der weſtdeutſche Verband wird im Gegen⸗ ſatz zu Nord und Süd ſeine Preiſe auf der bisherigen Höhe belaſſen. Dieſe betragen im Durchſchnitt 350 bis 400 RM. und gehen bis zu 320 RM. je 10 Ton⸗ nen herunter. Der Weſtverband ſtützt ſich bei ſeinem Vorgehen darauf, daß eine Preisermäßigung im Weſten nicht möglich ſei, da in der letzten Zeit ver⸗ ſchiedene Unkoſten und Rohſtoffe, wie Kohle, erhöht ſeien. Tatſache iſt, daß die Werke des Weſtverbandes, wo die Dyckerhoff Wicking AG allein 65 Prozent des Abſatzes beſtreitet, auch heute noch am wenigſten ren⸗ tabel gegenüber den anderen Zementwerken arbeitet. Dabei ſpielt naturgemäß auch die innere Verfaſſung der Werke, z. B. der Schuldenſtand, eine Rolle. Bei der Preisermäßigung am 1. Juli bleiben aber ſämtliche Händlerrabatte unverändert beſtehen. Sie werden von der Preisſenkung nicht berührt. Der Abſatz der deutſchen Zementinduſtrie zeigt weiterhin eine erfreuliche Aufwärtsbewegung, wenn auch im Monat Juli, wie übrigens erfahrungsgemäß alle Jahre in dieſem Monat, die Höhe der Vor⸗ monatsziffern nicht erreicht wird, ſo liegt der Geſamt⸗ abſatz im erſten Halbjahr etwa 30 Prozent über der gleichen Vorjahrszeit. Die unmittelbare Auswir⸗ kung der Zemnetkonjunktur geſtattete eine längere Be⸗ ſchäftigung der einzelnen Werke, wie im Vorjahre. Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft Zu unſerer vor einiger Zeit gebrachten Mel⸗ dung über das letzte Geſchäftsjahr erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Die Schriftltg. Wie im Vorjahre war der techniſche Verlauf des Geſchäftes durchaus zufriedenſtellend. Von den von der Geſellſchaft detriebenen 12 Branchen brachten 11 Gewinne in Höhe von insgeſamt 658 636.71 Reichsmark, nur die Transport⸗Abteilung brachte einen kleinen Verluſt von 25 082.59 RM., ſo daß ein tech⸗ niſcher Geſamtgewinn von 633 554.12 RM.(im Vor⸗ jahre 541 372.42 RM.) erzielt wurde. Auch in dem Geſchäftsjahre wiederholte ſich leider die bezeichnende Tatſache, daß die techniſchen Erträgniſſe des gut verlaufenen Geſchäfts durch die Entwer⸗ tung fremder Währungen ſchwer beein⸗ trächtigt wurden; beſonders war es das Abſinken des nordamerikaniſchen Dollars, das den techniſchen Gewinn ſehr ungünſtig beeinflußte. Daneben machte ſich das weitere Nachlaſſen der engliſchen und argen⸗ tiniſchen Währungen in ungünſtiger Weiſe bemerkbar. Im Intereſſe der inneren Stärkung wurde von der Ausweiſung eines Gewinnes abgeſehen. Die Schrumpfung in der Prämieneinnahme ſetzte ſich auch im Berichtsjahre, wenn auch in viel kleinerem Umfange, fort. Sie ergab ſich nicht nur allein durch das Fehlen der Verſicherungswerte, ſondern auch aus dem Abſinken der Währungen, insbeſondere im Aus⸗ landsgeſchäft. Die Prämieneinnahme betrug für alle 12 Branchen brutto 13 570.826(im Vorjahre 15 196 664) RM., der Eigenbehalt 9 315 072(im Vorjahre 9 902 210) RM. Die Netto⸗Prämie ging um 5,9 Prozent zurück, während die Verwaltungskoſten um 11,8 Prozent geſenkt werden konnten. Bemerkens⸗ wert iſt die erhöhte Liquidität. Die Bankgut⸗ haben ſind von 929 657 RM. im Jahre 1932 auf 1 750 743 RM. im Berichtsjahre geſtiegen. Die Wertpapiere ſind in der Bilanz mit 1,72 Millionen, die Beteiligungen mit 1,2 Millionen aufgeführt. Der Kurswert für die Wertpapiere und die Beteiligungen betrug 3,18 Millionen, der Nennwert 4,64 Millionen Reichsmark. Hinſichtlich der Beteiligungen iſt bemer⸗ kenswert, daß die Nachzahlungsverpflichtung, die die Geſellſchaft für nichteingezahltes Kapital hat, ſich um nahezu 1 000 000 RM. verminderte. Der Grundbeſitz der Geſellſchaft iſt mit 1,48 Millionen RM.(im Vor⸗ jahre 1,50 Millionen RM.) aufgeführt. Die durch die vorjährige Generalverſammlung be⸗ ſchloſſenen Aenderungen wegen Umbaues der Geſell⸗ ſchaft werden mit Ablauf der geſetzlichen Sperrfriſt Ende Auguſt d. J. durchgeführt. Zu dieſem Termin ſind dann die bisherigen Aktionäre aus einer Nach⸗ zahlungsverpflichtung von 6 000 000 RM. befreit bis auf 2 000 000 RM., ſo daß alſo zwei Drittel dieſer Nachzahlunsverpflichtung in Höhe von 4000 000 RM. in Fortfall kommen. Darüber hinaus ſchlägt die Ver⸗ waltung der Generalverſammlung vor, dem Kapital⸗ reſervefonds von bisher 1 200 000 RM. 200 000 RM. zu entnehmen, um für eine beſondere Reſerve für die Nachzahlungsverpflichtung der Aktio⸗ näre auszuſondern. Der verbleibende Kapitalreſerve⸗ fonds von 1 000 000 RM. beträgt dann immer noch das Zweieinhalbfache der geſetzlich vorgeſchriebenen Summe. Sodann wird von der Verwaltung vorgeſchlagen, die Vorzugsaktien in Stammaktien umzuwandeln und eine Neuſtückehung der Aktien in der Weiſe vorzunehmen, daß das Aktienkapital in Zukunft aus 3700 Stammaktien à 1000 RM. und 600 Stammaktien à 500 RM. beſteht. Im laufenden Geſchäftsjahr ſind die Ausſichten durchaus zufriedenſtellend. Der Schrumpfungsprozeß ſcheint in verſchiedenen Abteilungen zum Stillſtand ge⸗ kommen zu ſein. Kölniſche Rückverſicherungsgeſellſchaft, Köln Die ordentliche Generalverſammlung erledigte ohne Ausſprache den Abſchluß 1933 und beſchloß, den ſich nach Zuweiſung zum Grundſtücksentwertungskonto von 0,100(0,251) Mill. RM. ergebenden Reingewinn von 72 364 RM. zuſammen mit dem Gewinnvortrag in Geſamthöhe von 313 937 RM. vorzutragen. Eine Dividende kommt alſo wieder nicht zur Verteilung. Nach dem erſt in der Verſammlung vorgelegten Be⸗ richt ergaben die von der Geſellſchaft betriebenen Ver⸗ ſicherungszweige Prämieneinnahmen von 46,23 (45,62) Mill. RM., davon für eigene Rechnung 38,83 (36,89) Mill. RM. Durch die Abwertung des Dol⸗ lars verlor die Geſellſchaft rund 9 Millionen RM. an Beſtand, der ſich Ende 1933 auf 462,08 Mill. RM. Kapital und 0,37 Mill. RM. Rente belief gegen 478,46 bzw. 0,38 Mill. RM. Ende 1932. Der Verlauf des Verſicherungsgeſchäfts 1934 zeigt bisher gegenüber dem Vorjahr keine nennenswerte Veränderungen. 2,50(3,50) RM. gezahlt, 3,48(3,48) Mill. den Ge⸗ winnreſerven der Verſicherten zugewieſen werden und eine 2½prozentige Einzahlung auf das mit 25 Proz. eingezahlte Ak erfolgen. In der Bilanz erſcheinen (in Mill. RM.) Forderungen an die Aktionäre für noch nicht eingezahltes AK 1,5(unv.), Hypotheken und Grundſchuldbuchforderungen 48,75(46,70), Schuld⸗ ſcheinforderungen gegen öffentliche Körperſchaften 7,86 (8,02), Wertpapiere 12,45(10,71), Vorauszahlungen und Darlehen auf Policen 6,27(5,82), Guthaben 0,93 (2,07), im Jahre 1934 zahlbare Prämienteilbeträge 3,81(3,99), noch nicht fällige Zinſen 1,36(1,47), Außenſtände bei Generalagenten und Agenten 0,66 (0,84), Kaſſe und ſonſtige Aktiva 0,57(1,21), ander⸗ ſeits AK 2,0(unv.), Wertberichtigungspoſten 5,20 (nicht geſondert angewieſen), Prämienreſerven 55,42 (50,26), Prämienüberträge 5,54(6,41), Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle 1,30(3,23), Gewinn⸗ reſerven der mit Gewinnanteil Verſicherten 8,13(8,56), ſonſtige Reſerven und Rücklagen 1,71(2,65), ſonſtige Paſſiva 2,62(1,62) Der Eingang der Zinſen hat ſich gebeſſert, im übrigen wird mit einem weiteren Rück⸗ gang des Zinſenerträgniſſes zu rechnen ſein, zumal die Geſellſchaft den Zinsfuß für die beſtehenden und künftigen Hypothekenanlagen auf 5½ Prozent inkl. eines Verwaltungskoſtenzuſchlages von ½ Prozent herabgeſetzt hat. Das Neugeſchäft zeigte geringe Beſ⸗ ſerung gegenüber dem Vorjahre. Man hofft im neuen Jahr auf eine Vermehrung des Verſicherungsbeſtan⸗ des. Vorſichtige Dividendenpolitik bei Wintershall Wer die Entwicklung der deutſchen Kaliinduſtrie in den letzten Fahren und insbeſondere die des Win⸗ tershall⸗Konzerns als des größten deutſchen Kaliunternehmens verfolgt hat, muß anerkennen, daß dieſe unter Leitung des Herrn Roſterg ſtehende Geſellſchaft im Gegenſatz zu anderen ſeit Jahren eine ſehr vorſichtige Dividenden⸗ politik betrieben hat. Das beweiſt auch wieder der Vorſchlag der Verwaltung, der es trotz rückläufi⸗ gen Bruttoertrages im Jahre 1933 ermöglicht, die gleiche Dividende von 5 Prozent wie im Vorjahr zu zahlen. Unverſtändlich iſt, daß die Lohnſumme im ver⸗ gangenen Jahr niedriger geweſen iſt als im Vor⸗ jahr(9,20 gegen 9,61 Millionen RM.), denn, wie die Geſellſchaft ſelbſt angibt, hat ſie ſich an den Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen durch Einſtellung von 457 deutſchen Volksgenoſſen beteiligt, ſo daß man an ſich ein Steigen der Aufwendungen für Löhne und ſoziale Abgaben(dieſe ſind gleichgeblieben) erwarten mußte. Es würde angebracht ſein, über dieſen Punki etwas näheres in der Generalverſammlung zu hören. Ferner erſcheinen die Angaben über den Geſchäftsver⸗ lauf in Kali reichlich knapp. Es wäre empfehlenswert. wenn zukünftig hier etwas mehr Einzelheiten bekannt gegeben würden, denn ſonſt iſt die Oeffentlichkeit an Hand der wenigen vorliegenden Ziffern, die häufig noch nicht einmal Vergleichsmöglichkeiten offen laſſen, nicht in der Lage, ſich ein Bild vom Stand nicht nur des Unternehmens, ſondern des Induſtriezweiges überhaupt in der notwendigen Form zu machen. Ausführungen zu den von Dr. Korte in der Ge⸗ neralverſammlung des Burbach⸗Konzerns am 15. Mai 1934 gemachten Angaben über die Zuſam⸗ menarbeit und ev. Beteiligung des Winterhall⸗Kon⸗ zerns bei Burbach fehlen. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß die bevorſtehende Generalver⸗ ſammlung mündliche Erklärungen zu dieſem Thema bringen wird. Obſtmärkte Weinheim. Anfuhr: 250 Zentner. Nachfrage: gut. Pfirſiche 1. 15—20, II.—14, Erdbeeren 22, Him⸗ beeren I. 25—32, II. 20—25. Stachelbeeren—12, Johannisbeeren—10, Kirſchen—13, Sauerkirſchen —10 Pfg.— Börrſtadt Anfuhr: 140 Zentner. Abſatz: gut, Markt geräumt. Kirſchen—11,5.— Meckenheim. Anfuhr gering, Abſatz gut. Kirſchen —16, Stachelbeeren 10,5—14, Bohnen 12—18, Bir⸗ nen 12—13, Himbeeren 40, Pfirſiche 18—25.— Wei⸗ ſenheim a. Sd. Anfuhr: 270 Zentner. Erdbeeren 26—35, Johannisbeeren—10, Stachelbeeren, grüne —11, rote 10—14, Kirſchen 10—15, Pfirſiche 20—28, Aprikoſen 30, Bohnen 12—15. Viehmärkte Frankenthal Anfuhr: 38 Ferkel. Preis 11 bis 13 Mark.— Crailsheim. Zufuhr: 8 Läufer, 622 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 50—77, Milch⸗ ſchweine 22—35 Mark pro Paar. Handel lebhaft, alles verkauft. Mmiannheim, 1. Zuli 1334 liriscafts-Mumdschiam Anordnungen der NSDAp NSBO Am Dienstag, 3. Juli 1934, 20.30 Uhr, findet in den Geſchäftsräumen der NSDAp eine Amts⸗ walterſitzung der NSBoO, Ortsgruppe Friedrichspark, ſtatt. Pflichterſcheinen ſämtlicher Betriebszellenobleute. An alle Ortsgruppenleiter des Stadt⸗ und Landgebietes! Verſchiedene Ortsgruppen haben noch nicht die Juni⸗ Ausgabe von„Wille und Weg“ abgeholt. Ebenſo iſt noch weiteres Propagandamaterial in Empfang zu nehmen. Wir erſuchen um ſofortige Abholung. Achtung, Fahnenträger! Die beſtellten Fahnenträger müſſen nicht, wie ge⸗ meldet, um 11.30, ſondern um 12.30 Uhr vor dem Horſt⸗Weſſel⸗Haus antreten. Deutſche Arbeitsfront Sandhofen. Sämtl. rückſtändigen Beiträge müſſen bis zum 15. Juli einbezahlt ſein(da Markenwechſel). Bei Nichtbegleichung der rückſtändigen Beiträge erfolgt ſofort Ausſchluß. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten. Montag, 2. Juli, 20.30 Uhr, Bürgerkeller Saal), D 5, 4, Pflichtverſammlung der Fachgruppe Banken und Sparkaſſen. Vortrag Dr. Fauſt:„De⸗ viſenbewirtſchaftung und die Transfer⸗Frage“. W. Hartmann:„Die künftigen Aufgaben der Berufs⸗ gemeinſchaften“. NS⸗Volkswohlfahrt Friedrichspark. Die Pfundſammlung in der Orts⸗ gruppe Friedrichspark für den Monat Juli wird vom.—6. Juli durchgeführt. Es wird gebeten, die Pfundpakete bereitzuhalten, damit die Sammlung am 6. Juli beendet werden kann. Die Sprechſtunden in der L⸗1⸗Schule, Zimmer Nr. 30, finden Dienstags, Mittwochs und Donners⸗ tags von—12 Uhr und von 15—17 Uhr ſtatt. Rheinau. Die Pfundſammlungen werden jeden Monat in der Zeit vom 1. bis 6. durch⸗ geführt. Pakete bereit halten.— Montag, 2. Juli, 20 Uhr, im„Bad. Hof“ Sitzung fämtl. Mitarbeiter⸗ innen und Mitarbeiter, auch der Reſerve. NSR OV Innenſtadt⸗Oſt und Weſt. Die Pflichtmitglieder⸗ Verſammlung findet am Montag, 2. Juli, um 20.15 Uhr, in den Sälen⸗ des„Kaſino“, R 1, 1, ſtatt. Es ſpricht der Leiter des Sozialamtes der NSaOV, Pg. Geller. NS⸗Frauenſchaft Ab 1. Juli 1934 ſind die Aufnahmen für die NS⸗ Frauenſchaſt geſperrt. Montag, 2. Juli, 20 Uhr, Schwimmabend der Stadtortsgruppen im Herſchelbad. 30 Pfg. ſind mit⸗ zubringen. Dienstag, 3. Juli, nachm. 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle L 4, 15 (Zimmer 11) 2. Stock. Neckarſtadt⸗Oft. Dienstag, den 3. Juli, 20 Uhr, Heimabend im„Neckarſchloß“, 10 135 BdMJ Untergau. Sämtl. Führerinnen rechnen ſoſort die Schulungsbriefe und„Wille und Macht“ auf dem Untergau ab. Rheintor. Montag, 2. Juli, 20 Uhr, dringende Beſprechung für ſämtl. Schaft⸗ und Scharführerinnen in E 5, 16. BdM Untergau Mannheim. Sonntag, 8. Juli, findet vorm. in der„Skala“, Lindenhof, eine Filmvorfüh⸗ rung„Vom Elbſtrand ins Wikingerland“ ſtatt. Sämt⸗ liche Gruppenführerinnen des BdM nehmen Mon⸗ tag, 2. Juli, 19 Uhr, Einlaßkarten à 20 Pfg. in in Empfang. Untergau Mannheim. Sämtl. Schafts⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen der Gruppen Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, Neckarau und Sandhofen kommen am Mon⸗ taſg, 2. Juli, 20 Uhr, zu einem Schulungskurs in die Reißvilla. Sozialreferat. Stenographiekurſe(auch BdM, für Anfängerinnen jeden Montag, 19—20,30 Uhr, in C 1, 10, Zimmer 25; für Fortgeſchrittene jeden Freitag, 20.30—22 Uhr, in C1, 10, Zimmer 283. Jungmäüdelgruppe 1a Lindenhof. Montag, den 2. Juli, 18 Uhr, treten fäümtliche Mädels der Schaften E. Groß und A. Heintz an der Lindenhofſchule an. Jedes Mädel hat unbedingt zu erſcheinen.— Diens⸗ tag, 17.00 Uhr, Turnen auf dem Pfalzplatz. Feudenheim. Sonntag, 13.15 Uhr, im Schulhof (Kartons mitbringen) antreten oder um 13.25 Uhr am Schützenhaus. H8. Gef. 1//171 tritt am Montag, 2. Juli, auf dem Zeughausplatz an. Mitzubringen iſt eine alte Zeitung. Die Unterbanne 1, 2, 4, 5/171 ſowie die Sonder⸗ formationen nebſt Spielmannszügen ſtehen heute, Fonntag, 1. Juli, nachm. 16.30 Uhr, in Hockenheim auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Die Befehlsgewalt über die Unterbanne und Sonderformationen hat Unter⸗ bannführer Förſchle. Anläßlich des Todes unſeres Kameraden Ludwig Klaus, Hockenheim, ordne ich für den geſamten Bann eine vierwöchentliche Trauer an. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; fur Kulturpolitik, Feuilleton, Beilggen: Willi Körbel; ür Sport: Julius Et; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw 68. Charlottenſtr. 15bp Nachdruck ſämtl, Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftiennung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und e i G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ e nſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung:? 5 80. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil—. Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheimm 4 19 027 Morgen⸗Ausgabe 4, Schwetzingen A 1 000 Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim 1 400 zuf. 21 427 Ausgabe B und Abendausgabe à4, Mannheim 16 018 Ausgabe B, Schwetzingen 5* 45— 2500 Ausgabe ö. Wäiihem„„ 1 600 zuſ. 20 118 Geſamt⸗D.⸗A. Mai 1934 41 545 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug. Jahrgang 4— ANr. 294/ BNr. 179— Seite 26 — laus des Deulaelien Aizeit, ꝑ 4,.5 besitzer Josef Abb Heute abend 25 7 ut lhiener Abend Strelehorchester der SA-Kkapelle Onne Preisaufschlag auf Speise und Getränke lauf Mit der 7177155 5 nach Fössen (Allgäu und bayr. Alpem 14.— 22. Juli... 9 Tage Mk. 61.50 mit kostenloser Fahrt n. Oherammergau, Ettal u. 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Mitwirkende: Magda Madsen— Heinr. Kuppinge lrene Ziegler— Wilhelm Trielo Lotte Eischbach Hierauf: 4. Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog. Dichtung und Musik von Rug- giero Leoncavallo. Deutsch von Ludwie Hartmann. Musik. Leitung: Ernst Cremer. Regie: Richard Hein. Anfang 20 Uhr Ende 22.45 Uhr Bade· Mãntel gute Qualitäten, solide 4 3 Mohnen Verarbeitung,.35, 125,—85 für Damen und Herren, schöne Formen, 5 25 moderne Dessins„„ 12.35,.75. U. 4 10 8 dane Strohmart] kw.waschecht, 360,2.15.25 Bade-Tücher Schlafanzũge verschiedene Größen, prima Qualitäten 1 aus Bau Biih.à00,.50,.75 eine kckläden! mod. Facon,.75,.75,.25 Damen-Hemdhosen Fr ortier-Handtücher gew. 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