4. Juli 1934 2 — Musik, Stimmg. 53 renor 1* 10³ V 1 34 . Bei uns ges frohes Kauf von imern zhbeln nommen ari niita BRT 93 5 2, 3 TSTANZ S ng jederzeit. 2 aining —2 ller Art penschirmen r, E 3,7 Gaswerk indsdarlehen e che ſchaft g, Berlin tigung dieſer id ſchönen iden wir Sie h zwanglos tt frei, nach Räumen. Seeee ndlung chtete Buch⸗ er“⸗Verlages trohmarkt Gerlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/%2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monatl..20. RM. bei Trägerzuſtellung ., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch 1f Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen. zuzüglich.50 R nehmen die Träger ſowie die höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch a Jahrgang 4— Nr. 300 Einzelpreis 10. Pfg. Beſtellungen 31 Abend-Ausgabe —— ANbTBIATT teil 45 für Abendausgabe 13 Uhr. licher Gerichtsſtand: Mannheim. nne LLLLLILLIL Anzei 0 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Di alten Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Ubr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ß 3. 14/15, und p 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ oſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkrenzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Die 4geſpaltene n Mittwoch, 4. Juli 1934 ———— die englilch-franzöſiſche Berichterſtatlung über die nöhm⸗Rebellion/ der berüchigte jude beorg Bernhaed und der mareiſtiſche Candesverrüter ſſlatz draun als õewähesmünner/ vetrogene ſoffnungen bezüglich der 5fl Berlin, 4. Juli. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Das Intereſſe des Auslandes an den inner⸗ deutſchen Vorgängen hält unvermindert ſtark an. Die franzöſiſchen und engliſchen Blätter ſind mit ſpaltenlangen Kommentaren über die Urſachen und den Verlauf der Aktion des Füh⸗ rers gefüllt. Es iſt nicht unintereſſant, aus die⸗ ſen Kommentaren gewiſſe Schlußfolgerungen zu ziehen. Im allgemeinen kann, nachdem die Ereigniſſe ſelbſt einige Tage zurückliegen, feſt⸗ geſtellt werden, daß eine erſte phantaſtebegabte Nervoſität einer merklichen Ernüchterung Platz gemacht hat, die auch in einer größeren Objet⸗ tivität des Urteils zum Ausdruck kommt. Während beiſpielsweiſe maßgebliche Teile der engliſchen Preſſe bei dem Bekanntwerden der erſten Meldung über die Vorgänge in Deutſch⸗ land Kommentare brachten, die jeden Takt und jede Objektivität vermiſſen ließen, befleißigte ſich ſchon die Londoner Sonntagspreſſe einer weit mehr ſachlichen Beurteilung der Lage. Ueberall wurde das energiſche und tatkräftige Durchgreifen des Führers zum größten Teil uneingeſchränkt anerkannt. Einige bedeutende engliſche Zeitungen gingen ſogar ſoweit, in ihren Kommentaren feſtzuſtellen, daß die Nie⸗ derſchlagung der Revolte größtes Unheil nicht nur für Deutſchland, ſondern vielleicht für Europa abgewendet habe, während ſelbſt ſonſt keineswegs deutſchfreundliche Blätter zum mindeſten in einer ſtarken Zurückhaltung zeig⸗ ten, welchen Eindruck das blitzſchnelle und ent⸗ ſchloſſene Zugreifen der Staatsautorität erwer⸗ ken mußte. Bekanntlich konnte ſich ſogar der „Mancheſter Guardian“ dieſen Tat⸗ ſachen nicht verſchließen, indem er ſchrieb, daß das Vorgehen des Führers die Einheit Deutſchlands und ſeine Schlaakraft weiter ge⸗ ſtärkt habe. Eine bis zu einem gewiſſen Grade ühnliche Beurteilung der innerdeutſchen Vor⸗ gänge war auch in Paris feſtzuſtellen. Während ſich die phantaſtiſchſten Gerüchte und Senſationsmeldungen in den erſten Stunden förmlich überſchlugen, griff auch hier eine im⸗ mer ſtärkere Ernüchterung Platz. Es kann aber trotzdem nicht verſchwiegen werden, daß gerade die franzöſiſche Preſſe in dieſen Tagen wieder einmal Beiſpiele einer übelwollenden Ein⸗ miſchung in die innerpolitiſchen Verhüältniſſe Deutſchlands übergenug gegeben hat. Abge⸗ ſehen von der wohl einzig daſtehenden Takt⸗ loſigkeit, daß es einem Georg Bernhard möglich war, die übelſten Anwürfe gegen die deutſche Nation und ihre Führer, gegen den Reichskanzler und den Reichspräſidenten per⸗ ſönlich, zu publizieren, ſtand auch ein Teil der Pariſer Preſſe die ganzen Tage hindurch dem nicht nach. Man braucht nur zu wiſſen, daß beiſpielsweiſe der„Intranſigeant“ einen Son⸗ derkorreſpondenten eigens nach Saarbrücken ent⸗ ſandte, der ſich„an Ort und Stelle“ von einem Matz Braun(1) über die Lage in Deutſchland unterrichten ließ, um zu wiſſen, mit welchen Gefühlen man in Paris den Gang der Dinge beobachtete. Einige Blätter ſind in ihren Schil⸗ derungen der Ereigniſſe ſogar ſoweit gegangen, offen für die Meuterer Sympathie zu ergreifen und das Vorgehen der Staatsführung mit den unverſchämteſten Unterſtellungen zu begleiten. Dieſe Tatſache kann vom Standpunkt des deut⸗ ſchen Beobachters als beſonders aufſchlußreich bezeichnet werden, da ſie ſowohl die Meuterer⸗ clique wie auch ihre Sympathie auf franzöſi⸗ ſcher Seite genügend charakteriſiert. Im übri⸗ gen phantaſiert ein Teil der franzöſiſchen Preſſe ebenſo wie auch einige engliſche Blätter ſelbſt heute noch weiter über„innerpolitiſche Auswirkungen“ der Säuberungsaktion, wobei die Reichswehr und die Frage der künftigen Stellung der SA eine beſondere Rolle ſpielen. Bei dieſen uferloſen Kombinationen iſt ſelbſt⸗ verſtändlich der Wunſch der Vater des Gedan⸗ kens. Es iſt eine Fehlſpekulation, anzunehmen, irgend etwas ſei in Deutſchland„erſchüttert“. Die SlA, die ihre Treue zum Führer glün⸗ zend bewieſen hat, gehört nach wie vor zum eiſernen Beſtand der Bewegung und der Nation. Die Verbundenheit aller Gliederungen der Partei und des Staates iſt eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit und ſie ſteht mit den jetzt zurückliegen⸗ den Vorgängen nur inſoweit in Zuſammen⸗ hang, als ſie eine noch ſtärkere geworden iſt. Die deutſche Nation marſchiert ihren Marſch in die Zukunft geſchloſſener und ſtärker denn je weiter, unbeeindruckt von einer übelwollenden Hetze in einigen ausländiſchen Hauptſtädten. Feſtlicher kmpfang der Siadt berlin für das ſiameſiſche fönigspaar Berlin, 4 Juli.(HB⸗Funk.) Im Berliner Rathaus fand heute mittag ein feſtlicher Emp⸗ fang des Königspaares von Siam und ſeines Gefolges durch den Oberbürgermeiſter der Stadt Berlin, Dr. Sahm, ſtatt. Das Kö⸗ nigspaar hat ſich bei dieſer Gelegenheit in das Goldene Buch der Stadt Berlin eingetragen. Gegen halb 12 Uhr waren die umliegenden Straßen des Rathauſes für den Fahr⸗ und Fußgängerverkehr geſperrt, da eine unüber⸗ ſehbare Menſchenmenge ſich eingefunden hatte, um dem Empfang des ſiameſiſchen Königspaa⸗ res im Rathaus beizuwohnen. Pünktlich um 12 Uhr erſchien das Königspaar, das von Oberbürgermeiſter Dr. Sahm an der großen Freitreppe begrüßt wurde. Im großen Feſtſaal des Rathauſes hielt dann Oberbürgermeiſter Dr. Sahm eine kurze An⸗ ſprache an die hohen Gäſte. Die ſiameſiſche Königshymne leitete über zu einem Dankwort des Königs für den überaus herzlichen Empfang in Berlin. Sein beſonde⸗ rer Dank galt dem Führer und dem deutſchen Volke. Der König ſprach weiter den Wunſch aus, daß die herzlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern ſich vertiefen mögen. Der König ſchloß mit einem Hoch auf das deutſche Volk, worauf die Kapelle das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſpielte. Im Anſchluß hieran trug ſich das Königs⸗ paar und das Gefolge in das Goldene Buch der Stadt Berlin ein. Der Oberbürgermeiſter überreichte dem Kö⸗ nigspaar als Andenken eine koſtbar ausgefer⸗ tigte Mappe mit Radierungen Berliner Häu⸗ ſer und Denkmäler. Der König und die Königin von Siam im Berliner Flughafen Der König und die Königin von Siam beſichtigten den Berliner Flughafen Tempelhof und machten anſchließend einen Rundflug über die Reichshauptſtadt. Links vorn Staatsſekretär Milch. Rechts neben dem Königspaar(in Uniform) Hauptmann a. D. Loerzer, der Präſident des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes herr Beneſch packt aus Der tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Dr. Beneſch trat in dieſen Tagen vor das Parla⸗ ment, um über die Ergebniſſe der letzten Be⸗ ſprechungen Bericht zu erſtatten. In denn offenſichtlichen Beſtreben, Zuſtimmung zu er⸗ halten, ging er dabei weiter, als es diploma⸗ tiſche Taktik unter anderen Umſtänden fördern würde. Herr Beneſch drückte ſeine tiefe Be⸗ friedigung aus über die Ergebniſſe in Genf. Damit bekannte er offen, daß die Ziele der tſchechoſlowakiſchen Au⸗ ßenpolitik mit den Zielen der Kon⸗ ferenz und den Genfer Perhand⸗ lungen von vornherein unverein bar waren. In Genf ſollte bekanntlich über Abrüſtung verhandelt werden. Das war wenigſtens der Wille der Staaten, die nicht von Anfang an zielbewußt darauf hinarbeite⸗ ten, die Konferenz zu Fall zu bringen und da⸗ mit die Abrüſtung zu ſabotieren. Wenn heute Herr Beneſch den kläglichen Zuſammenbruch in Genf als einen Erfolg darſtellt, ſo dokumen⸗ tiert er damit, daß es der Tſchechoſlowakei mit der Abrüſtung niemals ernſt ſein konnte. Herr Beneſch preiſt die Aufrüſtung und den fran⸗ zöſiſchen Plan der Sicherheitspakte, um dabei zu vergeſſen, daß dieſer Plan nach den Verſicherungen Frankreichs an⸗ geblich erſt die Vorausſetzung für eine Abrüſtung ſchaffen ſollte(9h. Die Verbindung zwiſchen Prag und Paris iſt aber ebenſo bekannt wie die Tatſache, daß das, was Herr Beneſch jetzt vor dem Prager Parla⸗ ment erzählte, nichts anderes darſtellt, als eine Darlegung franzöſiſcher Abſichten. Nur daß Herr Beneſch noch offener und unverblümter ausſprach, was Frankreich in Genf mit Rück⸗ ſicht auf die internationale Stimmung noch in einem mehr oder weniger geſchickt verklauſu⸗ lierten Abgeſang der Konferenz zu tarnen ſuchte. Wenn daher Herr Beneſch trotzdem faſt im gleichen Atemzuge von einer deutſchen Schuld an dem Scheitern der Abrüſtung ſpricht, ſo kann man ſich nur über die Un⸗ verfrorenheit wundern, mit der hier die Tatſachen in ihr Gegen⸗ teil verkehrt werden. Zur Begründung zieht Beneſch den Austritt Deutſchlands auf der Abrüſtungskonferenz heran, obwohl er ſelbſt noch am 15. Oktober vergangenen Jah⸗ res, nachdem Deutſchland bereits Genf verlaſ⸗ ſen hatte, die Möglichkeiten der Konferenz auch ohne Beteiligung Deutſchlands als beſon⸗ ders günſtig hingeſtellt hatte. Die Tatſache, daß Frankreich allein und ſein Verhalten zu dem völligen Verſagen der Konferenz führte, wird übergangen. Aber man ſtellt ſich mit Genug⸗ tuung„auf den Boden der Tatſachen“. Das allein dürfte jedem Unvoreingenommenen die Inkonſequenz dieſer Schlußfolgerungen zur Genüge zeigen. Genf iſt tot! Dafür lieferte Herr Beneſch wiederum Zahrgang 4— A Nr. 300— Seite 2 Abendausgabe— Mittwoch, 4. Jult 1934 „Hakenkreuzbanner hidenom beſere berbrhmm ber znohwernhm neichsarbeitsminiſter deldte über flenderungen auf dem bebiete der Reichsverſorgung Delin 4. Juli.(HB⸗Funk.) Reichsar⸗ beitsminiſter Seldte machte heute mit⸗ tag vor Preſſevertretern nähere Ausführungen über den am 3. Juli 1934 von der Reichsregie⸗ rung verabſchiedeten Entwurf eines Geſetzes über Aenderungen auf dem Gebiete der Reichs⸗ verſorgung. Einleitend betonte er, daß er gerade dieſem Geſetz ſeine ganze Liebe zugewandt hätte, da es ſich hier darum handle, den Opfern des Weltkrieges einen Teil der Dankesſchuld des— abzuſtatten. Er führte dann u. a. aus:——— Eine Frontzulage von 60 RM. jährlich erhal⸗ ten vom 1. Juli 1934 ab Beſchädigte, die infolge von Kriegsdienſtbeſchädigung eine Rente von 70⁰ v. H. oder mehr beziehen, ſowie Beſchädigte, die das 50. Lebensjahr vollendet haben und eine Rente von 30 bis 60 v. H. beziehen. Die Rente der Witwen, die das 50. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, wird vom 1. Juli 1934 ab von 50 auf 60 v. H. der Vollrente des Ver⸗ ſtorbenen erhöht. Im übrigen ſind die Vor⸗ ſchriften über die Gewährung der Zuſatzrente für Schwerbeſchädigte, Witwen und Waiſen günſtiger geſtaltet und weſentlich vereinfacht worden. Der Schutz des Schwerbeſchädigtenge⸗ ſetzes, der bisher im allgemeinen nur den Schwerbeſchädigten zugute kam, iſt auf die Be⸗ ſchädigten mit einer Rente von 40 v. H. aus⸗ gedehnt worden. Die Reichsregierung hat am 3. Juli 1934 ferner den Entwurf eines 5. Geſetzes zur Aen⸗ derung des Geſetzes über das Verfahren in Verſorgungsſachen verabſchiedet. Das Geſetz bezweckt in erſter Linie eine Vereinfachung und Beſchleunigung des Verfahrens. Der Rekurs gegen die Urteile der Verſorgungsgerichte wird beſeitigt und künftig nur noch Berufung gegen die Beſcheide der Verwaltungsbehörde zugelaſſen. Die Entſcheidung über Anſprüche auf die durch das Geſetz über Aenderung auf dem Ge⸗ biete der Reichsverſorgung eingeführte Front⸗ zulage wird Ausſchüſſen, die bei den Hauptver⸗ ſorgungsämtern gebildet werden, und bei einen unumſtößlichen Beweis! Ein ſeltſamer Interpret franzöſiſcher Ideen. baida lehnt die Beneſch-Kede ab Rom,., Juli(HB⸗Funt). Gaida lehnt „m„Giornale'Jtalia“ die Kammerrede von Beneſch deshalb ab, weil ſie eine neue Empfehlüng und Verteidigung der regionalen Patte bedeute.„Immer wieder Pakte!“, ruft er in der Ueberſchrift aus. Wenn Beneſch die Frage der Rücktehr Rußlands in die europäiſche Politik mit dem Vorſchlag zu einem Oſtlocarno verbinde, ſo ſei das durchaus falſch. Italien ſei immer für die Teilnahme Ruß⸗ lands an der europäiſchen Politik eingetreten, aber bei dem Oſtlocarno handle es ſich um etwas ganz anderes. denen Vertreter der Verſorgungsberechtigten mitwirten, übertragen. Ferner ſoll als Vorſitzender oder Beiſitzer der Spruchbehörde künftig nur beſtent werven, wer als Soldat in der deutſchen Wehrmacht gedient hat, und zwar Kriegsteilnehmer, insbeſondere Kriegsbeſchädigte in erſter Linie. Neben dieſen Aenderungen, die dauernd Geltung haben, enthält Artitel 2 des Geſetzes eine Vorſchrift über die Aenderung rechtskräf⸗ tiger Entſcheidungen, die nur vorübergehend gelten ſoll und wieder aufgehoben werden wird. Durch ſie wird die Möglichteit geſchaffen, zu Unrecht bewilligte Verſorgungsgebührniſſe zu entziehen oder herabzuſetzen. Gegen die Be⸗ ſcheide iſt die Berufung an das Reichsverſor⸗ gungsgericht zuläſſig, deſſen Entſcheidung endgültig iſt; es beſteht daher volle Gewähr, daß begründete Rechte auf Verſorgung nicht beeinträchtigt werden können. Wictig ſfür Abstimmungsberectigte! die flbſtimmung im Saargebiet Von zuſtändiger amtlicher Stelle wird mit⸗ geteilt: Der Völkerbundsrat hat die Volksab⸗ ſtimmung im Saargebiet auf Sonntag, den 13. Januar 1935, feſtgeſetzt. Abſtimmungsbe⸗ rechtigt iſt ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Staatsangehörigteitt, jede Perſon, die am 13. Januar 1935 20 Jahre alt iſt und am Tage der Unterzeich⸗ nung des Verſailler Vertrages, das iſt der 28. Juni 1919, im Saargebiet gewohnt hat. Nach dem vom Völkerbund feſtgeſetzten Ab⸗ ſtimmungsreglement iſt grundlätzlich jede Per⸗ ſon abſtimmungsberechtigt, die an dieſem Tage im Saargebiet ihren gewöhnlichen Wohnort hatte und ſich dort mit der Abſicht des Ver⸗ bleibens niedergelaſſen hatte. Eine beſtimmte Anweſenheitszeit wird ſomit nicht verlangt; auch wer ſich erſt am Stichtag, dem 28. Juni 1919, im Saargebiet niedergelaſ⸗ ſen hat, iſt abſtimmungsberechtigt. Andererſeits iſt 5537 die vorübergehende Abweſenheit vom ſtändigen Wohnort im Saargebiet ohne Einfluß auf die Stimmberechtigung, vorausgeſetzt, daß der Wille beſtand, den tatſächlichen Aufenthalt im Saargebiet beizubehalten Es ſind ſonach beiſpielsweiſe auch abſtimmungsberechtigt: a) Perſonen, die aus einer Gemeinde des eingezogen, am 28. Juni 1919 aber noch nicht an ihren zuſtändigen Wohnort im Saargebiet zurückgekehrt waren, weil ſie noch bei ihrem Truppenteil ſtanden, oͤder ſich in Gefangenſchaft befanden, oder infolge Verwundung oder Krank⸗ heit noch nicht in das Saargebiet zurückkehren konntenn b) aktive deutſche Militärperſonen, die vor der Beſetzung des Saargebiets bei einem im Saargebiet garniſonierenden Truppenteil ſtan⸗ den und bei der Beſetzung das Saargebiet ver⸗ laſſen mußten, ihren Wohnſitz daſelbſt aber bis 28. Juni 1919 noch nicht aufgegeben hatten. In Betracht kommen Offiziere, Militärbeamte, Un⸗ teroffiziere und Kapitulanten, nicht aber die le⸗ diglich zur Erfüllung ihrer Militärdienſtpflicht Eingezogenen; e) Perſonen, die ſich über den 28. Juni 1919 zu Beſuchs⸗, Studien⸗ oder Ausbildungszwecken außerhalb ihres im Saargebiet gelegenen ſtän⸗ und bis 28. Juni digen Wohnorts aufgehalten haben, ſelbſt wenn ſie am 28. Juni 1919 im Saargebiet polizeilich nicht gemeldet waren; d) Perſonen, die über den 28. Juni 1919 vor⸗ übergehend außerhalb ihres ſtändigen Wohn⸗ orts im Abſtimmungsgebiet eine Dienſt⸗ oder Arbeitstätigkeit ausgeübt haben; e) Perſonen, die am 28. Juni 1919 von ihrem ſtändigen Wohnſitz im Saargebiet verreiſt wa⸗ ren und ſich polizeilich abgemeldet hatten, um z. B. während der Reiſe am Aufenthaltsort Brotkarten zu erhalten; 1) Perſonen, die am 28. Juni 1919 zwangs⸗ weiſe, z. B. durch Ausweiſungsbefehl der da⸗ maligen Beſatzungsmächte, von ihrem ſtändigen Wohnort im Saargebiet ferngehalten worden ſind oder die aus dem Saargebiet geflüchtet 1919 nicht zurückgekehrt waren. Der Aufenthalt von Minderjährigen und Entmündigten am 28. Juni 1919 beſtimmt ſich nach dem Aufenthalt der Perſonen, die die väterliche Gewalt oder die Vormundſchaft über ſie ausübten. Der Aufenthalt der Eltern oder des Vormunds hat aber dann keine entſchei⸗ dende Bedeutung, wenn ein Minderjähriger, der zu dieſer Zeit getrennt von ſeinen Eltern oder ſeinem Vormund wohnte, ſelbſt für ſeinen Unterhalt ſorgte. Eine am 2. Juni 1919 im Saargebiet beſchäftigte Minderjährige, die dort ihren, Unterhalt als Hausgehilfin ſelbſt ver⸗ diente, iſt alſo abſtimmungsberechtigt, auch wenn ihre Eltern damals nicht im Saargebiet wohnten.— Die verheiratete Frau teilt den Aufenthalt ihres Ehegatten, ſofern die Ehe vor dem 28. Juni 1919 geſchloſſen war. An alle im Reich außerhalb des Saargebiets wohnhaften Perſonen, die auf Grund der vor⸗ ſtehenden Richtlinien die Verleihung der Ab⸗ ſtimmungsberechtigung beanſpruchen können und ſich bisher noch nicht gemeldet haben, ergeht die Aufforderung, ſich umgehend bei der Saar⸗ meldeſtelle ihres jetzigen Wohnorts(beim Einwohnermeldeamt, in den Städten beim zu⸗ ſtändigen Polizeirevier) zu melden. Soweit möglich, ſind Nachweiſe über den Wohnſitz am 28. Juni 1919(An⸗ und Abmeldebeſcheinigun⸗ gen, Beſchäftigungszeugniſſe, Militäryapiere uſw.) mitzubringen. ——————————————————————————————— Furtwängler und die Welt Die Philharmoniker Die Tatſache, daß das Berliner Philharmo⸗ niſche Orcheſter, gegenwärtig wohl das beſte Orcheſter der ganzen Welt, vom Reich über⸗ nommen worden iſt, iſt von weittragender kul⸗ tureller Bedeutung. Mit dieſem Entſchluß hat die nationalſozialiſtiſche Regierung neuerdings bewieſen, daß ſie die Geſundung und Erſtar⸗ kung des deutſchen Volkes nicht nur auf poli⸗ tiſch⸗wirtſchaftlichem Wege erſtrebt, ſondern auch auf kulturellem. Da gerade die Muſit als verbindender und verſöhnender Faktor zwi⸗ ſchen den Völkern von außerordentlicher Wich⸗ tigteit iſt, wird es unſere Leſer intereſſieren, Näheres über Wilhelm Furtwängler und ſein weltberühmtes Orcheſter zu erfahren. Die neue Auslandsreiſe, die Furtwängler mit ſeinen Philharmonikern unternommen hat und die ihn vornehmlich durch romaniſche Länder führte, hat wieder deutlich gezeigt, welch überragende Bedeutung der deutſchen Muſik, namentlich der klaſſiſchen, aber auch der modernen, im geiſtigen und geſellſchaftlichen Leben der Völker zukommt. Kein anderes Vollk der Welt hat auf dem Gebiete der Muſik ſo bahnbrechende Leiſtungen vollbracht, wie ge⸗ rade das deutſche. Deutſche Sänger, Kompo⸗ niſten und Muſiker haben ſeit vielen Jahren immer wieder in allen Ländern der Welt, in Europa, in Nord⸗ und Südamerika, aber auch in Auſtralien die größten Triumphe errungen. Große ausländiſche Opernhäuſer beſchäftigen mit Vorliebe deutſche Opernſänger und Opern⸗ ſängerinnen, überall ſtehen die Namen unſerer klaſſiſchen Meiſter auf ausländiſchen Program⸗ men, Mozart, Richard Wagner, Beethoven, Richard Strauß und viele andere ſind aus dem Kulturleben der fremden Nationen nicht mehr wegzudenken und das Berliner Philharmo⸗ niſche Orcheſter unter der Leitung ſeines un⸗ vergleichlichen Dirigenten Furtwängler wird, auf welchem Konzertpodium es auch immer erſcheinen mag, mit frenetiſchem Jubel und beiſpielloſer Begeiſterung aufgenommen. Man betrachte nur einmal das Repertoire der Gro⸗ ßen Oper in Paris oder der Paſdeloup⸗Kon⸗ als Reichsorcheſter zerte oder der Konzerte des Lamoureux⸗Orche⸗ ſters: immer wieder finden wir Namen deut⸗ ſcher Muſiker, überall werden deutſche Muſik⸗ werke aufgeführt. Auch die ausländiſchen Rundfunkſende⸗Geſellſchaften ſenden mit Vor⸗ liebe deutſche Muſik, weil ſie wiſſen, daß dieſe Muſik in ihrer zeitloſen Größe und Einmalig⸗ keit, in⸗„ihrer philofophiſchen Tieſe und in ihrem genialen Melodienfluß im wahrſten Sinne des Wortes über den Nationen ſteht, wenn ſie auch die echteſten Merkmale deutſchen Weſens und deutſcher Landſchaft trägt. Wenn wir die Programme ausländiſcher Sender ſtudieren, ſind wir angenehm überraſcht: manchmal finden wir deutſche Komponiſten bis zu 70 bis 80 Prozent vertreten. Vor allem hat das Berliner Philharmoniſche Orcheſter viel dazu beigetragen, den Ruhm deutſcher Muſikkultur im Ausland zu verbrei⸗ ten und zu vertiefen. Dieſes Orcheſter, das ſich aus lauter bedeutenden künſtleriſchen Perſön⸗ lichkeiten zuſammenſetzt, beſteht ſeit 1882 und war, bevor ſich die nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung entſchloß, es zum Reichsorcheſter zu er⸗ heben, ein ſelbſtändiges Unternehmen in der Rechtsform einer Gmbc., das ſich in allen künſtleriſchen und wirtſchaftlichen Dingen ſelbſt verwaltete und von Stadt und Reich Zuſchüſſe erhielt. Ein ſo koſtbares Inſtrument hätte, um wirklich auf weite Sicht produktiv arbeiten zu können, nie den ſchwankenden Verhältniſſen der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit unterworfen ſein dürfen, Es hätte eine Form gefunden werden müſſen, um das Philharmoniſche Orcheſter von allen materiellen und ſonſtigen Bedingtheiten unabhängig zu machen. Wenn es trotz aller Schwierigkeiten aus dem aufreibenden Kampf mit Widerſtänden wirtſchaftlicher und kulturel⸗ ler Natur ſiegreich hervorging, ſo iſt dies nicht zuletzt ein Verdienſt Wilhelm Furtwänglers, der mit ſeinen Philharmonikern ſeit 15 Jahren auf das engſte verbunden iſt. Das Orcheſter hat durch Furtwängler und Furtwängler durch das Orcheſter die einzigartigen Erfolge im In⸗ und Ausland errungen. Wilhelm Furtwängler iſt heute ſchon ein Be⸗ griff geworden. Sein Name iſt heute in aller Munde, ſeine Bedeutung als muſikaliſcher Ge⸗ ſandter Deutſchlands iſt unermeßlich groß. Selbſt die Franzoſen, die in allen politiſchen Dingen von einer überſteigerten und überhitz⸗ ten Hartnäckigkeit find, bringen ihm ſtürmiſche Ovationen entgegen, Was iſt das für ein ge⸗ waltiger Menſch, dem die ganze Welt zujubelt, ſobald er den Taktſtock aus der Hand legt? Wer denkt heute noch an den Vater, wenn er den Namen des Sohnes hört? Und doch war der Vater Wilhelm Furtwänglers ein großer Archäologe. Am 25. Januar 1886 wurde ihm in Berlin ein Sohn geboren. Die Eltern zogen bald nach München und der junge Wilhelm Furtwängler verbrachte dort ſeine Jugend⸗ jahre. Als er noch nicht 8 Jahre alt war, ſchrieb er ſchon ſeine erſten Kompoſitionen, ſpäter warf er ſich auf das Klavierſpiel und ſtudierte bei dem berühmten Konrad Anſorge in Berlin. Mit 18 Jahren vollzog ſich ein Ereignis, das für den ganzen ferneren Lebenslauf Wilhelm Furtwänglers von einſchneidender Bedeutung ſein ſollte: als kaum erwachſener Jüngling dirigierte er in München ſein erſtes Konzert, Bruckners 9. Symphonie und eine„Tragiſche Tondichtung“, eine eigene Kompoſition. Stetig und ſicher ſteigt die Kurve ſeiner Erfolge bis in den höchſten Himmel einer internationalen Karriere: 1911 Kapellmeiſter in Lübeck, 1915 erſter Kapellmeiſter am Mannheimer National⸗ theater, dann in Wien Leiter des Tonkünſtler⸗ Orcheſters, 1922 als⸗Nachfolger des berühmten Nikiſch Dirigent der Leipziger Gewandhaus⸗ konzerte, 1928 endlich muſikaliſcher Führer der Berliner Philharmoniker und Dirigent der Philharmoniſchen Konzerte in Wien, Gaſtdiri⸗ gent in Bayreuth, Wien, New Pork, erſter Staatskapellmeiſter und Operndirektor, reprä⸗ ſentativer Dirigent des neuen Reiches, Staats⸗ rat Dr. Wilhelm Furtwängler. Welch eine Laufbahn, welch ein Genie! Bemerkungen Irrtum! Aus Recklinghauſen wird gemeldet, — daß irgendein hergelaufener Zeit⸗ genoſſe in Schutzhaft genommen werden mußte, weil er anläßlich der letztenMaßnahmen des Füh⸗ rers glaubte, die SA in gehäſſiger Weiſe be⸗ ſchimpfen zu können. Dieſe Meldung gibt An⸗ laß, von vornherein Irrtümer, die in gewiſſen Kreiſen auftauchen könnten, richtigzuſtellen. Wenn nämlich eine kleine Clique von SA⸗ Führern ſich gegen den Führer und gegen den Staat gewandt hat und den Geiſt der SͤA ver⸗ leugnete, ſo iſt das eine Angelegenheit, die we⸗ der die Bewegung noch ihre SA als ſolche trifft! Gerade die Ereigniſſe der letzten Tage haben bewieſen, daß ſich der Geiſt dieſer SA in ſchwe⸗ ren und entſcheidenden Stunden bewährt hat! Zu keiner Zeit konnte die Treue zur Idee und zum Führer beſſer zum Ausdruck kommen als gerade jetzt. dem Führer die Gefolgſchaft zu verſagen. Jene Kreaturen, die inzwiſchen ihre Tat geſühnt ha⸗ ben, haben ſich durch ihr Verhalten ſelbſt außer⸗ halb der Gemeinſchaft der Bewegung und der SA geſtellt. Sie haben die Ehre der braunen Armee beſudelt, indem ſie die Idee der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution verleugneten, und wenn der Führer mit unbarmherziger Strenge gegen ſie verfuhr und in ſcharfen Worten vor der geſamten Oeffentlichkeit die Mißſtände gei⸗ ßeln mußte, die durch das Verfehlen einiger SA⸗Führer offen zutage getreten waren, ſo trifft das nicht die große und in ihrer Treue unerſchütter!che Armee der braunen Kämpfer. Was geſchah, diente dazu, ihre Ehre wieder her⸗ zuſtellen. Das aber iſt geſchehen! Die Reihen der SA ſind befreit von einer Laſt, die jeden ehrlichen Tämpfer ſeit langem bedrückte, und überall im Lande atmen die braunen Soldaten Adolf Hitlers auf und danken ihrem Führer, daß ſie nunmehr ihre kampferprobten Fahnen wieder frei und offen erheben können. Die⸗ jenigen aber, die da glauben, ihrem alten Haß gegen die braune Armee nunmehr wieder offen Luft machen zu können, befinden ſich in einem grundlegenden Irrtum. Nach dem reinigenden Gewitter der letzten Tage ſteht die SA feſter und geſchloſſener denn je. Wer ſie beleidigt, be⸗ leidigt die Bewegung und den Staat. Wer von der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Adolf Hit⸗ lers ſpricht, kann die SA nicht ausſchließen. Sie iſt der Träger der ſtolzeſten Tradition. In ihr lebt der Geiſt Horſt Weſſels. Dieſer Geiſt kann nicht durch die ruchloſe Tat einer Handvoll Meuterer getötet werden. Er lebt! Stolzer denn je klingt das Lied Horſt Weſſels von un⸗ ſeren Lippen: Die Fahne hoch! Gefährlicher Beſuch In Braunau am Worf, W Inn, in der Ge⸗ burtsſtadt des Führers, die nur durch eine Brücke vom deutſchen Reichsgebiet getrennt iſt, ereignete ſich kürzlich ein neckiſches Zwiſchenſpiel, das von den öſterreichiſchen Nationalſozialiſten viel belacht wurde. Vor kurzem war nämlich Braunaus Bürgermeiſter, ein chriſtlich⸗ſozial ge⸗ ſinnter, dollfußtreuer Herr, geſtorben. Aus al⸗ ter Tradition hatte man auch den Bürgermeiſter der„drüben“ gelegenen bayeriſchen Grenzſtadt zu den Begräbnisfeierlichkeiten eingeladen. Doch dieſer erſchien zum Entſetzen der„Vaterlän⸗ diſchen“ in brauner Uniform, umgeben von ſei⸗ nem Stab, ebenfalls im braunen Hemd. Die Herren von Braunau rangen verzweifelt die Hände, aber ſie wagten nicht, das Gaſtrecht zu verletzen. Erſt als der Bürgermeiſter von Sim⸗ bach mit ſeiner Begleitung ſchon auf dem Heimweg war, wurde er angehalten und wegen ſeines„ärgerniserregenden Verhaltens“ dem Bezirkshauptmann vorgeführt. Auch der war völlig ſprachlos und ſein„vaterländiſches Herz“ geriet in ſchwere Konflikte. Das war ein ganz neuer Fall, den er nicht allein erledigen konnte. Er bat beim Sicherheitsdirektor von Oberöſter⸗ reich telefoniſch um Verhaltungsmaßregeln, und der beſtimmte kurz und lakoniſch, daß die bayeriſchen Gäſte umgehend wieder auf freien Fuß zu ſetzen ſind. Der Prinzgemahl der Niederlande geſtorben rinzgemahl Heinrich der Niederlande iſt am ienstagnachmittag im 58 Lebensjahr geſtorben Die SA hat nicht„gemenu⸗ tert“ und zu keiner Stunde daran gedacht, 3 1 C 9 3 . Bahrgang 2 Berli Gottloſenl Propagan! zu können für derart ſtändnis b der geſterr genannte begann. Die grö Syſtems 1 allerchr fellos die in Deutſch Während im politif während 1 als ſchein Wirklichkei der ſchwar ſchönen R zuſetzen. T Gottloſ ſich einer Notverordi 3. Mai 19. proletariſck ein Teil di Durch di der dieſes des keinest Aktionsfelt tiſche Wüh geſellige eine illega bandes da „Kulturver chen, der propago gemeinf Wo ſich die feſtgeſtellt nach Zürich Darüber al artigen„ getarnt Wühlar Als der war es ih organiſatio Syſtems g Verbot bef einigungen half, wurd einmal, un hatte ſich illegalen O ſchäftigen, „Reiſeverei „Reiſeverei bücher aus ten Beiträg in den d Tarnungen Mit eine hat es au des Landg klagten wa mit Beſt Fortſetzung tariſcher F „Beſtattun⸗ Büroräum, ſierer blieb ten, die ma denkerverb⸗ „Fördert d Wegen d großen Zal der Prozeß lich wird e ſer und Enthüllung den ſich da nicht wund für ſolche Platz mehr de Dr. Berlin örterungen hinſichtlich Maßnahme geäußert n ſtandsarbei Hierzu ſtell feſt, da ß fend ſei Leiſtungen, Landeskult arbeiten er daß die N langfriſtige deskultur⸗ halt nach 1 ten, ſonder Julf 1934 —— gemeldet, ener Zeit⸗ ſen mußte, ndes Füh⸗ Weiſe be⸗ gibt An⸗ gewiſſen igzuſtellen. von SA⸗ gegen den SA ver⸗ it, die we⸗ che trifft! age haben in ſchwe · hährt hat! Idee und mmen als gemeunu⸗ n gedacht, gen. Jene efühnt ha⸗ lbſt außer⸗ g und der r braunen der natio⸗ ieten, und r Strenge orten vor tände gei⸗ n einiger waren, ſo rer Treue Kämpfer. zieder her⸗ ie Reihen die jeden ückte, und Soldaten n Führer, n Fahnen ien. Die⸗ alten Haß eder offen in einem inigenden SA feſter eidigt, be⸗ Wer von Adolf Hit⸗ ießen. Sie 1. In ihr Geiſt kann Handvoll Stolzer s von un⸗ unau am der Ge⸗ urch eine trennt iſt, ſchenſpiel, ſozialiſten r nämlich ⸗ſozial ge⸗ Aus al⸗ germeiſter Grenzſtadt den. Doch „Vaterlän⸗ n von ſei⸗ emd. Die veifelt die aſtrecht zu von Sim⸗ auf dem ind wegen ens“ dem der war ches Herz“ r ein ganz en konnte. Oberöſter⸗ egeln, und daß die auf freien ide iſt am r geſtorben 3 Zahrgang 4— A Nr. 300— Seite 3 *— ——— 5 Abendausgabe— Mittwoch, 4. Juli 1034 betarnte bolloſenverdünde Reſtbeſtände des ſchworz⸗roten Suſtems werden aufgeräumt (Drahtbericht unſ. Berl. Schriftl.) Berlin, 4. Juli. Immer noch glaubt die Gottloſenbewegung in Deutſchland, ihre alte Propaganda unter neutraler Parole fortſetzen zu können. Daß aber das heutige Deutſchland für derartige Unternehmungen keinerlei Ver⸗ ſtändnis beſitzt, mag ihr ein Prozeß beweiſen, der geſtern vor dem Landgericht gegen die ſo⸗ genannte„Beſtattungsorganiſation“ begann. Die größte Kulturſchande des vergangenen Syſtems und der Regierungszeit des allerchriſtlichſten Zentrums iſt zwei⸗ fellos die Tatſache, daß die Gottloſenbewegung in Deutſchland frech ihr Haupt erheben konnte. Während man die Religion als Reklameſchild im politiſchen Konkurrenzkampf mißbrauchte, während man tagtäglich in bigotten Phraſen als ſcheinheiliger Phariſäer auftrat, war in Wirklichkeit in den langen Jahren der Macht der ſchwarzen Herren nichts geſchehen, um die ſchönen Redensarten einmal in die Tat um⸗ zuſetzen. Die Freidenkerverbände und Gottloſenorganiſationen erfreuten ſich einer unangefochtenen Freiheit. Erſt die Notverordnung des Reichspräſidenten vom 3. Mai 1932 mit dem Verbot des„Verbandes proletariſcher Freidenker“ beſeitigte wenigſtens ein Teil dieſer unwürdigen Umtriebe. Durch dieſes Verbot ließen ſich die Mitglie⸗ der dieſes kommuniſtiſchen Freidenkerverban⸗ des keineswegs in ihrer Tätigkeit beirren. Das Aktionsfeld wurde nur getarnt. Die ſyſtema⸗ tiſche Wühlarbeit ging trotzdem weiter. Allerlei geſellige Vereine wurden aufgezogen, die nur eine illegale Fortſetzung des verbotenen Ver⸗ bandes darſtellten. Ueberall entſtanden ſogen. „Kulturvereine“,„Studienzirkel“ und derglei⸗ chen, deren organiſatoriſcher und propagandiſtiſcher Aufbau aufeine gemeinſame Zentrale ſchließen ließ. Wo ſich dieſe Zentrale befand, konnte nie genau feſtgeſtellt werden, die meiſten Spuren wieſen nach Zürich, Straßburg und zuletzt nach Baſel. Darüber aber beſteht kein Zweifel, daß alle der⸗ artigen„Vereine“ nichts anderes waren als getarnte Zellen kommuniſtiſcher Wühlarbeit. Als der Nationalſozialismus zur Macht kam, war es ihm vorbehalten, mit dieſen Sonder⸗ organiſationen des liberaliſtiſch⸗marxiſtiſchen Syſtems gründlich aufzuräumen. Ein ſcharfes Verbot beſeitigte mit einem Schlag alle Ver⸗ einigungen dieſer Art. Wo dieſes Verbot nicht half, wurde rückſichtslos durchgegriffen. Schon einmal, und zwar im Februar dieſes Jahres, hatte ſich die Staatsanwaltſchaft mit einer illegalen Organiſation der„Freidenker“ zu be⸗ ſchäftigen, die ſich hinter dem harmloſen Titel „Reiſeverein“ verſteckt hatte. Dieſer ſogenannte „Reiſeverein“ hatte ſogar reguläre Mitglieds⸗ bücher ausgegeben, in die man für die bezahl⸗ ten Beiträge Marken mit dem Aufdruck„Reiſt in den deutſchen Harz“ und ähnlichen Tarnungen klebte. Mit einer weiteren Organiſation dieſer Art hat es augenblicklich die Große Strafkammer des Landgerichts Berlin zu tun. Die 32 Ange⸗ klagten waren Mitglieder der„Volkshilfe mit Beſtattungsfürſorge“, wie ſie ihre Fortſetzung des verbotenen„Verbandes prole⸗ tariſcher Freidenker“ nannten. Dieſe angebliche „Beſtattungsorganiſation“ benutzte ſogar die Büroräume des alten Verbandes. Auch die Kaſ⸗ ſierer blieben dieſelben. Auf den Mitgliedskar⸗ ten, die man den früheren Mitgliedern des Frei⸗ denkerverbandes zuſtellte, ſtand der Aufdruck „Fördert den Kirchenaustritt“. Wegen des umfangreichen Materials und der großen Zahl der Angeklagten und Zeugen wird der Prozeß etwa zwei Wochen dauern. Vermut⸗ lich wird er über das unterirdiſche Treiben die⸗ ſer und ähnlicher Organiſationen wertvolle Enthüllungen bringen. Die Angeklagten wer⸗ den ſich dann aber auch über ihre Beſtrafung nicht wundern dürfen. Im neuen Deutſchland iſt für ſolche kommuniſtiſche Zellenbildungen kein Platz mehr. ſiein Verſchwinden der notſtandsaebeiten Dr. Jaeriſch gegen falſche Gerüchte Berlin, 4. Juli.(HB⸗Funk.) Bei den Er⸗ örterungen um den Fortgang der Arbeitsſchlacht hinſichtlich der notwendigen organiſatoriſchen Maßnahmen war auch vereinzelt die Meinung geäußert worden, daß die ſogenannten Not⸗ ſtandsarbeiten endgültig verſchwinden ſollten. Hierzu ſtellt Dr. Jaeriſch im Reichsarbeitsblatt feſt, daß dieſe Gerüchte unzutref⸗ fend ſeien. Er verweiſt auf die ſegensreichen Leiſtungen, die auf dem wichtigen Gebiete der Landeskultur bei Ausführung von Notſtands⸗ arbeiten erzielt wurden und erklärt, daß die Notſtandsarbeiten im Rahmen einer langfriſtigen, auf weite Sicht berechneten Lan⸗ deskultur⸗ und Meliorationsplanung ihrem In⸗ halt nach nicht nur nicht entbehrt werden könn⸗ ien, ſondern ſogar eines der wichtigſten Mittel zur dauernden Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit ſeien. Aus dieſer Erkenntnis heraus werde wohl die Reichsregierung auch wieder Mittel, Grund⸗ förderung und irgendeine Zuſatzfinanzierung möglichſt laufender Art, wie etwa die frühere verſtärkte Förderung, dafür fließen laſſen. Da⸗ bei ſei noch zu beachten, daß durch die Ueber⸗ führung der Erwerbsloſen in dieſe Arbeit ſo erhebliche Erſparniſſe an Unterſtützungen ein⸗ treten, daß es nur verhältnismäßig geringer Mehraufwendungen bedarf, um die Grundför⸗ derung zu erſtellen. Die Zuſatzmittel in Dar⸗ lehensform müßten ja wieder zurückfließen und dies ſei gleichzeitig ein Anſporn und ein Beweis für ihre produktive Verwendung. In dieſem Zuſammenhang ſei ein umfaſſen⸗ der Wirtſchafts⸗ bzw. Landeskultur⸗ plan für das ganze Reich notwendig, der Ziele und Wege für das Handeln der näch⸗ ſten Jahre beſtimme und in deſſen Rahmen als⸗ dann die Arbeitsbeſchaffung durchgeführt werde, ohne daß dieſe Pläne ſtarr ſein dürften. Alt⸗Berlin wird abgeriſſen Ein vielen Einheimiſchen und Fremden lieb⸗gewordenes Stück Alt⸗Berlin, der Krögel, wird in kürzeſter Zeit der Spitzhacke zum Opfer fallen, um modernen Neubauten Platz zu machen. In dieſen Tagen werden ſämtliche Häuſer ge⸗ räumt, und dann nehmen die Abbrucharbeiten ihren Anfang kin„genealogiſcher“ Treppenwitz Don pPapen— von Ichleicher verwandt Die Zeitſchrift„Familiengeſchichtliche Blät⸗ ter“ veröffentlicht in einer ihrer letzten Aus⸗ gaben eine Darſtellung, aus welcher hervorgeht, daß Herr von Papen mit dem Intriganten von Schleicher verwandt iſt. Ein Angehöri⸗ ger der Familie von Papen heiratete gegen Ende des vorigen Jahrhunderts eine Tochter des Danziger Reeders Friedrich Heyn. Die zweite Tochter des genannten Reeders iſt die Mutter Schleichers. So kommt es, daß der Vetter des Vaters von Papens gleichzeitig der Schwager der Mutter von Schleicher war. Die„Familiengeſchichtlichen Blät⸗ ter“ bezeichnen die Tatſache der Verwandtſchaft von Papen— von Schleicher als einen „genealogiſchen Treppenwitz“ und dürften da⸗ mit— den Nagel auf den Kopf getroffen haben. böroßfeuer an der Dartburg Das fiotelgebäude teilweiſe vernichtet Eiſenach, 2. Juli. Am Montag nachmit⸗ tag gegen 14 Uhr brach im Wartburg⸗Gaſthof, der unmittelbar neben der Wartburg auf dem Wartburgberg liegt, aus noch unbekannter Ur⸗ ſache ein Großfeuer aus, das den Dachſtuhl und die oberen Stockwerke des Hauptgebäudes ver⸗ nichtete. Es gelang den Eiſenacher Feuerweh⸗ *. ren, unterſtützt vom Freiwilligen Arbeitsdienſt, SA, Reichswehr und Polizei ſowie jugendlichen Helfern, das Feuer in einigen Stunden einzu⸗ dämmen. Die Wartburg ſelbſt war nicht ge⸗ fährdet, ſo daß auch die Führungen in vollem Umfange durchgeführt werden können. Ebenſo wird der Gaſthof ſeinen Betrieb aufrechterhal⸗ ien. llner 80 Jahre 2 projeſſor zq Profeſſor Heinrich Zöllner, der bekannte Diri⸗ gent und Komponiſt, begeht am 4. Juli in Frei⸗ burg i. Br. ſeinen 80. Geburtstag (Photo Josef Schroedel. Freiburg i. Br.) Juden dürfen nicht mehr den llamen ändern Anſtößige und undeutſche Namen können geändert, Sammelnamen ergänzt werden Berlin, 4. Juli. Der preußiſche Innen⸗ miniſter, Reichsminiſter Dr. Frick, hat ein⸗ gehende Anweiſungen über die Aenderung von Familiennamen und Vornamen herausgege⸗ ben. Ausländiſche Namen ſind grundſätzlich als Familiennamen nicht zu erlauben. Dagegen kann die Wiederherſtellung in der Vergangen⸗ heit verſtümmelter, alter deutſcher Familien⸗ namen ermöglicht werden. Ausreichender Grund zu einer Namensänderung iſt auch, wenn der bisherige Name anſtößig oder lächer⸗ lich klingt oder geeignet iſt, Anlaß zu frivolen oder unangemeſſenen Wortſpielen oder Scher⸗ zen zu geben. Iſt der Bräutigam unerwartet geſtorben und die ernſtliche Abſicht der Ehe⸗ ſchliefung nachgewieſen, ſo wird die Bewilli⸗ gung ſeines Namens für die Braut in Betracht kommen. Doppelnamen ſollen im allgemeinen Intereſſe tunlichſt beſchränkt werden. Sammel⸗ namen können aber im Intereſſe beſſerer Unter⸗ ſcheidung des Trägers mit einem Zuſatznamen verſehen werden, wofür in erſter Linie der Ge⸗ burtsname der Mutter in Betracht kommt. Als Sammelnamen gelten: Braun, Becker, Fiſcher, Haaſe, Hofmann, Krauſe, Krüger, Lehmann, Lange, Meier, Müller, Schröder, Schulz, Schwarz, Wagner, Weber, Weiß, Wolf und Zimmermann ſowie die lautlich ähnlich klin⸗ genden Namen. Die Hinzufügung des Hof⸗ namens zum Namen eines Bauern kann er⸗ möglicht werden. Da es jetzt kein Sonderrecht für adlige Namen mehr gibt, können auch dieſe gewährt werden. Doch ſei dabei größte Zurück⸗ haltung am Platze, weil vielfach nur Eitelkeit oder unlautere Gründe die Urſache ſeien. Perſonen ariſcher Abſtammung, die Namen tragen, die nach allgemeiner Auffaſſung jüdiſch klingen, können dieſe Namen ändern. Dahin ſollen aber nicht Namen gerechnet werden, die auch von Juden, häufiger aber von Chriſten gebraucht werden, wie Meier uſw. Anträünen von Nichtariern, ihren Namen zu ändern, ſoll grundſätzlich nicht ſtattgegeben werden, damit nicht die nichtariſche Abſtammung verſchleiert wird. Nur anſtößige jüdiſche Namen fönnen in andere jüdiſche Namen umgeändert werden. Der Führer wieder in Berlin Berlin, 4. Juli.(HB⸗Funk.) Der Führer traf heute mittag 13.25 Uhr, aus Oſtpreußen kommend, wieder auf dem Flughafen Tempel⸗ hof ein und begab ſich ſofort in die Reichs⸗ kanzlei. Die beröffentlichung der neuen Geſetze Berlin, 4. Juli.(HB⸗Funk.) Das heute erſchienene Reichsgeſetzöblatt Nr. 71, Teil 1, veröffentlicht u. a. folgende am Dienstag vom Reichskabinett verabſchiedete Geſetze: Geſetz über Maßnahmen der Staatsnotwehr, Aende⸗ rungsgeſetz zum Geſetz zur Sicherung der Ein⸗ heit von Partei und Staat, Geſetz über die Rechtmäßigkeit von Verordnungen und Ver⸗ waltungsakten, Geſetz zur Aenderung des Reichswahlgeſetzes, Geſetz über das Verbot von öffentlichen Sammlungen, Geſetz über die Ver⸗ einheitlichung des Geſundheitsweſens, Geſetz zur Bekämpfung der Papageienkrankheit (Pſittacoſis) und anderer übertragbarer Krank⸗ heiten, Geſetz über die Neuordnung des Ver⸗ meſſungsweſens, Geſetz zur Ueberleitung des Forſt⸗ und Jagdweſens auf das Reich. Steinwürfe gegen die deutſche Geſandtſchaft in Kowno Die kommuniſtiſchen Täter verhaftet Kowno, 4. Juli. Am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr wurden in der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft in Kowno durch Steinwürfe mehrere Fenſterſcheiben zertrümmert. Die beiden Täter konnten von dem wachhabenden Polizeibeam⸗ ten ſofort verhaftet werden. Es handelt ſich um zwei der Polizei bekannte Kommuniſten. Die Polizeiwache vor der Geſandtſchaft war bereits als Vorbeugungsmaßnahme im Laufe des Tages verſtärkt worden. — —— 4 — we 7* 8 habengebietes als die von dem mende Energie und der leidenſchaftliche Wille, 2 ſehr gern auch weiterhin in ſeines Vaters Schloſſer fend geradeaus bis ans Ziel! zelheiten ſah er dieſen Weg. So hört der Ver⸗ und Aeckern und hohen Bäumen. Er aber ſtieß 225 383 0 „Hake —A Kr. 300— Seite 4 GSchluß) Wir kommen auf die Frage des Erſatzes von Kupfer durch Aluminium zu prechen. Die Kupfererzeugung, meint der ieichskommiſſar, kann in Deutſchland nicht mehr ſehr erheblich erhöht werden. Aluminium iſt als Erſatz für Kupfer ſowie deſſen Legie⸗ rungen in ſehr vielen Fällen brauchbar. Alu⸗ minium hat den Vorteil, daß das Rohmaterial, der Bauxit, zwax aus dem Auslande bezogen werden muß, aber doch verhältnismäßig billig iſt und im Rahmen der Metallbilanz keine be⸗ ſondere Bedeutun hat. roduzieren wir etwa 35 000 Tonnen in Deutſchland, näch⸗ ſtes Jahr wird dieſe Menge ſchon 50 000 Ton⸗ nen ſein. „Im übrigen müſſen wir uns in Deutſchland den überſpitzten Qualitätsfimmel etwas abgewöhnen. Es iſt z. B. nicht notwendig, maſſives Kupferblech zu verwenden, wenn mit Kupfer platiertes Eiſenblech dieſelben Dienſte tut. Was ich hier vom Kupfer ſage, trifft ebenſo oder noch mehr für den hochlegier⸗ ten Stahl zu. Es iſt ein Unſinn, wenn Straßen⸗ bahn⸗Geſellſchaften hergehen und von den Lie⸗ feranten verlangen, die Räder müßten 220 000 Kilometer ausbalien, wührend man Mer 65 000 Kilometer für ausreichend hielt. Der Lieferant kann natürlich ſolche Räder herſtellen, aber er muß dem gewöhnlichen Stahl dann Nik⸗ kel, Chrom oder andere hochwertige Metalle zu⸗ ſetzen. Das bedeutet eine Ueberſpitzung des Qualitätsgedankens, außerdem eine Verſchleu⸗ derung, weil die Räder erfahrungsgemäß doch nicht voll ausgefahren werden. Außerdem haben wir ja jetzt Verfahren, um ohne oder geringen uſatz eliiger Metalle den Stahl höchſten Inforderungen gerecht werden zu laſſen. Auch dieſe Dinge werden mit allem Nachdruck ver⸗ folgt werden.“ „Wie wollen Sie ſolche Umſtellungen beſchleu⸗ nigen?“ „Wir haben hauptſächlich zwei Mittel, Wir beraten die in Frage kommenden Wirtſchafts⸗ kreiſe und regen an. Außerdem haben wir die Möglichkeit, durch eine entſprechende Handha⸗ bung der Deviſenzuteilung die Einführung der von uns für richtig gehaltenen Verfahren zu beſchleunigen. So werden wir z. B. für die Ein⸗ führung von Metallen, alſo von Kupfer, von 33 uſw., Deviſen nur noch in beſchränktem aße zur Verfügung ſtellen, dafür aber bei der Zuteilung von Deviſen für die Erzeinfuhr frei⸗ giebiger verfahren. Die Metalle ſind teuer und enthalten viel fremde Arbeit, während bei der Einfuhr der billigen Metallerze nicht nur De⸗ viſen erſpart werden, ſondern auch durch die Verhüttung im Inland dem deutſchen Arbeiter Lohn und Brot gegeben und die vorhandenen Anlagen beſſer ausgenutzt werden können.“ „Und wie ſteht es um die Textilien?“ „Wir haben auch darüber ſchon unſere be⸗ ſtimmten Vorſtellungen, aber es iſt noch nicht än der Zeit, darüber zu ſprechen.“ i* Der ſtärkſte Eindruck, den der Beſucher vom neuen Fen empfängt, iſt nicht ſo ſehr die ſouveräne ſeines Auf⸗ anne ausſtrö⸗ die geſtellte Aufgabe zu löſen. Deutſchland ſoli möglichſt rohſtoffunabhängig werden, falls un⸗ mit denen 3 freundſchaft⸗ chem Güteraustauſch leben möchten, Schwie⸗ ſere bisherigen Rohſtofflieferanten rigkeiten in der Belieferung bereiten ſollten. Wer dazu nicht mithilft oder ſich gar widerſetzt, iſt ein Saboteur und wird nicht geduldet wer⸗ en. Der Nachdruck und die Ruhe, mit der das d e wird, laſſen keine Zweifel über den Ernſt ieſer Ausſichten offen. Ein ſtarker Mann iſt an einen Platz geſtellt worden, der des ſtarken und erfahrenen Mannes bedürfen wird. Dr. Puppe wurde am 14. April 1882 in Oberhauſen(Rheinland) als Sohn des im Walzwerk der Gutehoffnungs⸗Hütte angeſtell⸗ ten Walzmeiſters Heinrich Puppe aus Hirſch⸗ berg im Sauerland geboren. Oſtern 1897 trat er in das Walzwerk der Königin⸗Marienhütte in Kainsdorf, wohin ſein Vater inzwiſchen verſetzt worden war, als Arbeiter ein und ar⸗ beitete nach dem kurz darauf erfolgten Ableben bis zum 30.« April 1902 als Walzwerksarbeiter, Keſſelheizer, Maſchiniſt und bei folgenden Unternehmungen: ———— — (Schluß) Lange Schatten warfen die Moorbäume, ſo klein ſie waren. Die ſtille Welt wurde noch um pieles ſtiller: nicht lange mehr, und ihre nächt⸗ liche Grabesruhe würde in ſeinen Ohren ſau⸗ ſen. Wie war doch die Meldung für das Re⸗ giment, wußte er ſie noch?— Nein!— Was wird Lux von mir denken, wenn ich mich ver⸗ ritten habe!— Bin ich wie ein Scherenſchleifer geritten?——„Trotzdem iſt der Rittmeiſter hinter die Gewißheit hekommen, daß nicht Ko⸗ ſaken, ſondern große Truppeneinheiten von Norden her im Andringen ſind.“ Das war die Meldung. Er wußte ſie noch! Für eine kleine Zeit wurde er wach und ſtreifte alle Erſchöpfung ab. Vor ihm lichtete ſich die platte Erde,— ein gewelltes Land tat ſich auf mit Wieſen. Gar ein geackertes Feld glaubte der Reiter zu ſehen. Am Rande des Sumpſes dünkte er ſich, und den Weg nach Sü⸗ den, auch den ſah er ſchon: einen Sandweg auf feſtem Boden, leicht und ſicher zu reiten, lau⸗ In allen Ein⸗ durſtende das Rieſeln der Quelle. Wie ein Pa⸗ radies lag vor ihm die feſte Erde, mit Wieſen kine wichtige unterredung mit dr. puppe Hochofen⸗ und Stahlwerke in Düdeldingen (Luxemburg), Deutſch⸗Auſtraliſche Dampfſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft, Hamburg(Fahrt von Ant⸗ werpen nach Auſtralien und zurück nach Ham⸗ burg), Eiſenwerts⸗Geſellſchaft Maximilians⸗ hütte, König⸗Albert⸗Werk in Lichtentanne bei Zwickau in Sachſen, Dortmunder Union, Abt. Walzwerk, in Dortmund, Eiſen⸗ und Stahl⸗ werke Hoeſch in Dortmund, Dortmunder Union, Abt. Schiffswerft, in Dorfmund, Maſchinen⸗ fabrik Süchtermann& Crämer in Dortmund, dinperg in Differdingen(Luxem⸗ urg). Während ſeiner Arbeitszeit bereitete er ſich auf das Einjährigen⸗Examen vor, das er am 9. Oktober 1901 beſtand. Das Examen für Unterprima legte er 1902 ab. Oſtern 1903 bezog er die Techniſche Hoch⸗ ſchule in Charlottenburg. Im Herbſt 1904 er⸗ warb er ſich das Reifezeugnis, Oſtern 1905 be⸗ ſtand er das Vorexamen und Oſtern 1906 das Hauptexamen für Hüttenleute an der Techni⸗ ſchen Hochſchule in Berlin, beide mit Auszeich⸗ nung. Auf Grund dieſes Examens verlieh ihm die Staatsregierung die ſilberne Medaille der Hochſchule und ein Reiſeſtipendium, mit wel⸗ chem er ſeine erſte Studienreiſe zur Beſichti⸗ gung einer Anzahl von Hüttenwerken in Deutſchland, Oeſterreich, Frankreich, Belgien und England ausführte. kreuzbanner“ In den folgenden Jahren befaßte er ſich in Verbindung mit der Walzwertskommiſſton des Vereins deutſcher Eiſenhüttenleute mit ein⸗ gehenden Unterſuchungen in einer Reihe von Walzwertsanlagen und erwarb Oſtern 1909 die Würde eines Doktor⸗Ingenieurs an der ge⸗ nannten Hochſchule durch eine Diſſertation. „Ueber Verſuche zur Ermittlung des Kraftbe⸗ darfs an Walzwerken“, die auch in engliſcher und franzöſiſcher Sprache erſchien. Von Herbſt 1910 bis Oſtern 1913 war er Do⸗ zent für Hüttenmaſchinen⸗ und Walzwerts⸗ kunde an der Techniſchen Hochſchule in Breslau und erbaute im Anſchluß hieran nach ſeinen Patenten das erſte Univerſal⸗Walzwert für die Herſtellung von breit⸗ und parallelflanſchigen Trägern im Peiner Walzwerk. Ende 1915 wurde er Direktor der Freiſtädter Stahl⸗ und Walzwerte bei Oderberg, jetzt Tſchechoſlowakei. Am 1. Januar 1919 folgte er einem Rufe als erſter Direktor der Witkowitzer Bergbau⸗ und Eiſenhüttengewertſchaft in Wit⸗ kowitz, Tſchechoſflowatei, einem Wert mit 20000 bis 25000»Arbeitern. Infolge gewiſſer natio⸗ — Schwierigkeiten verließ er Witkowitz In den letzten Jahren war er hauptſächlich als Sachverſtändiger für Hüttenwerke des In⸗ und Auslandes tätig. Von 1928 an war er einige Jahre Sachverſtändiger des Staatlichen heferreichiſche Sf in Köln firanzniederlegung am Schlageter-khrenmal Köln, 4. Juli.(HB⸗Funk.) Am Dienstag⸗ nachmittag beſuchten zwei Stürme der öſter⸗ reichiſchen SA, die am erſten Freiheitskampf⸗ tag der Deutſch-Oeſterreicher in Soeſt am Sonn⸗ tag teilgenommen hatten, die Stadt Köln und veranſtalteten auf dem Schlageter⸗Platz eine Ehrung Albert Leo Schlageters. In Anweſenheit des Landesführers des Kampf⸗ ringes der Deutſch⸗Oeſterreicher, von Da⸗ ſenovie, ferner des Leiters der Landesſtelle Rheinland des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda, Toni Winkel⸗ kemper, Bundesbrigadeführer Hoevel, marſchierten die öſterreichiſchen SA⸗Männer an der Schlageter⸗Säule auf. Brigade⸗ führer Hoevel begrüßte die SA⸗Männer mit herzlichen Worten und gab der Hoffnung Ausdruck, daß bald die Zeit kommen werde, wo ſie auch in Oeſterreich von Marxismus und Liberalismus befreit würden. Er ſchloß ſeine Anſprache mit einem Sieg⸗Heil auf den Füh⸗ rer, der ihnen wie uns helfen werde. Landes⸗ ſtellenleiter Toni Winkelkemper erinnerte in einer Anſprache an den Heldentod Albert Leo Schlageters, ohne deſſen Opfermut Deutſchlands Freiheit nicht errungen worden wäre. Ohne Leo Schlageter kein Horſt Weſſel, ohne Horſt Weſſel nicht die Millionen⸗ gefolgſchaft. Toni Winkelkemper appellierte dann an die öſterreichiſchen Kameraden, alle Kräfte im Sinne Adolf Hitlers einzuſetzen. Es folgte dann die feierliche Kranzniederle⸗ gung durch den Führer der öſterreichiſchen SA. Anſchließend nahmen vor dem Opernhaus Bri⸗ gadeführer Hoevel und Landesſtellenleitet Toni Winkelkemper den Vorbeimarſch der bei⸗ den SA⸗Stürme ab. Die Kölner Bevölkerung ließ den öſterreichiſchen SA⸗Leuten eine ſtür⸗ miſche Begrüßung zuteil werden. Um 19 Uhr wurde ein zweiter Vorbeimarſch auf dem Neu⸗ markt ebenfalls vor Brigadeführer Hoevel ver⸗ anſtaltet, dem ſich am Spätabend ein Kame radſchaftsabend anſchloß. Der Schlag gegen die Falſchmünzerbande die Verkſtatt in einem Vorort fjannovers entdeckt/ 000 mark Falſchgeld beſchlagnahmt Berlin, 4. Juli. Das Tätiakeitsfeld der in Stuttgart und Halle(.) feſtgenommenen weitwerzweigten Falſchmünzerbande erſtreckte ſich über ganz Deutſchland. Eine Hauptſtelle der Falſchmünzer befand ſich in Hannover. Als zwei Mitglieder der Bande, ein gewiſſer Wich⸗ mann und eine Frau Weck, dank der Aufmerk⸗ ſamkeit von Marktfrauen und Marktbeſuchern nach ſorgfältigen Beobachtungen in Halle(.) bei der Ausgabe von falſchen Scheinen verhaf⸗ tet wurden, flüchtete der Haupttäter nach Han⸗ nover. Man verfolgte ſeinen Kraftwagen nach dem Vorort Bemerode, wo der Inſaſſe, der Ehe⸗ mann der in Halle verhafteten Frau, eine Villa aufſuchte. Er wurde feſtgenommen. Man ent⸗ deckte in der Villa die mit allem Zubehör ver⸗ ſehene Falſchmünzerwerkſtatt. Als Helfer der Eheleute Weck konnten in Stuttgart die Eheleute Schilpp feſtgenom⸗ Der letæte Ritt des Gekreiten Moſer an einen Bach, an ein dunkles, träges Gerinne mit ſchrägem Rand. Er lenkte die Chartreuſe heran. Das Waſſer war nicht breit, mit einem guten Sprung zu ge⸗ winnen. Aber die Chartreuſe lehnte den Bach ab, lehnte jedes Springen ab und drückte ſich angſtſchnaubend zur Seite. Moſer ſtellte ſie ab⸗ ſeits auf, klopfte ihr den Hals und ſagte ihr falſche Worte der Liebe. Dann ritt er ſie geradezu an und ſetzte ſie kurz vor dem Bach in Galopp, er klemmte die Schenkel an und legte ſich zum Sprunge nach vorn.„Hopp“, ſchrie er. Er glaubte ſich ſchon hinüber. Da lag er der Stute auf dem Hals. Sie war nicht geſprungen, ſtand angewurzelt und ſtemmte die Vorderbeine in den Boden. Sie ließ den Hals hängen und ſchnaubte furchtgequält über die Erde hin. Einen Fuß ſetzte ſie zö⸗ gernd vor, der Huf ſank ein,— gleich zog ſie ihn wieder zurück. Dem Schenkeldruck wich ſie ſeitlich aus, ſie marſchierte im Quergang den Bachrand hinauf, den Bachrand hinunter. An Springen dachte ſie nicht mehr. Lieber ſtarb ſie auf der Stelle. „Hopp!“ ſchrie der Reiter. Hopp, hallo und hü, wie ein Kutſcher auf ſeinem Bock, wie ein Irrer.„Spring!“ ſchrie er,„wenn du nicht ſpringſt, ſollſt du verrecken!“ Mit der Lanze men werden, als ſie von einer Reiſe nach Hei⸗ delberg, auf der ſie gefälſchte Scheine abgeſetzt hatten, zurückkehrten. Bei Schilpp wurden im Aermelfutter für über 7000 Mark falſche 20⸗Mark⸗Scheine gefunden, weiter ſind in Möbeln, die Schilpp auf einem Speicher in Stuttgart untergeſtellt hatte, falſche Scheine im Betrage von über 30 000 Mark be⸗ ſchlagnahmt worden. Mit den Verhaftungen iſt der deutſchen Zen⸗ tralſtelle zur Bekämpfung von Geldfälſchungen beim Polizeipräſidium Berlin in Zuſammen⸗ arbeit mit der Landesfalſchgeldſtelle beim Po⸗ lizeipräſidium Stuttgart und verſchiedenen preu⸗ ßiſchen Polizeibehörden ein großer Schlag ge⸗ gen das gemeingefährliche Treiben einer der umfangreichſten und geriebenſten Falſchmünzer⸗ banden geglückt. im Leben, war dahin. ſchlug er zu, mit der Spitze zwiſchen die Ohren, mit dem Schuhende gegen die Schenkel. Ein Narrenſpiel wurde es, ein grauſiges Schin⸗ den. Aber an Springen dachte die Stute nim⸗ mermehr. Sie tanzte einen Höllentanz und ſchlug ſchwarze Torfflumpen aus dem Boden. Blutigen Schaum warf ſie dem Reiter vom Gebiß ins Geſicht; ſie hatte etwas Neues ge⸗ funden: ſie ſteckte den Kopf zwiſchen die Beine, warf ihn in die Luft, zehnmal., hundertmal, immerfort, immerfort. 0 5 Die zuſammengeſetzte Einbeit aus zweimal Lebendigem, die Vorausſetzung jedes Reitens An Springen dachte das Pferd niemals mehr, eher ſtarb es auf der Stelle. Die Sonne bereitete ſich vor, in den fernen Wald zu tauchen und den Irrſinn des Lebens ſich ſelbſt zu überlaſſen. Langſam zog ſie ihr Gold von der Erde zurück, denn ſie hatte genug geſpielt. Rieſenrund und rot lag ſie noch eine Weile über dem Walde. Hart ſah ſie auf das Ende ihres Spiels. Ihr blutiger Scheitel ſchwand hinter den Bäumen, das Land wurde grau, ſchwarz und tot. Kleiner Moſer, Spielzeug der Sonne, gute Nacht! Alles Leben endet in Nacht, am Rande der großen Einſamkeit.— Freiwilliger Menſch Mo⸗ ſer, kurzes Spielzeug der Sonne, gute Nacht! . 5 4 0 Inſtituts für die Errichtung neuer Metallwerke 154 in Petersburg. 41119 Von 1928 bis 1933 war er Mitglied des Auf. 4 5— 24 ſichtsrates der„Mitteldeutſchen Stahlwerte“ Berlin und der„Heſterreichiſchen Alpine⸗Mon⸗ tangeſellſchaft“ in Wien. Er iſt Mitglied des Arbeitsausſchuſſes des Auſſichtsrates der Raſ⸗ ſelſteiner Eiſenwerte. Durch vielfache Studienreiſen in den euro⸗ päiſchen Induſtrieſtaaten und zwei Reiſen nach Nordamerita hat Dr. Puppe ſeine Kenntniſſe auf dem Gebiete der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie ſtetig ergänzt und erweitert. Die Ergebniſſe ſeiner Forſchungen und Reiſen ſind in einer roßen Anzahl von Veröffentlichungen, die zum Teil in Buchform erſchienen ſind und in fremde Sprachen überſetzt wurden, nieder⸗ gelegt. Ueber die von im bearbeiteten Fachgebiete hat Dr. Puppe häufig Vorträge gehalten, ſo u. a. vor dem Internationalen Kongreß für Bergbau⸗ und Hüttenweſen in Düſſeldorf, 1910, vor der Hauptverſammlung des Vereins deut⸗ ſcher Eiſenhüttenleute in Breslau 1912, in Düſſeldorf 1922 und 1929, ſowie häufig in den Kommiſſionsſitzungen dieſes Vereins, vor dem engliſchen„JIron and Steel Inſtitute“ in Leeds in England 1912, vor dem Verein deutſcher Straßenbahn⸗ und Kleinbahngeſellſchaften in Brüſſel 1910 und Düſſeldorf 1912. Zurzeit befaßt ſich Dr. Puppe neben ſeiner Tätigkeit als Sachverſtändiger in Verbindung mit dem Verein deutſcher Eiſenhüttenleute mit der Herausgabe über das Walzwerksweſen, von welchem die erſten zwei Bände bereits erſchienen ſind. Im Jahre 1920 wurde Dr. Puppe das Ehrendoktorat durch die deutſche Techniſche Hochſchule in Brünn verliehen und ferner im Jahre 1933 das Ehrendoktorat der Techniſchen Hochſchule in Breslau. Im Jahre 1932 wurde er Ehrenſenator der Techniſchen Hochſchule Berlin. Dr. Puppe hat ſeit ſeinem 16. Lebensjahre ſeinen Lebensunterhalt ausſchließlich durch eigene Arbeit erworben, da er ſeit dem Tode ſeines Vaters im Jahre 1897 auf ſich ſelbſt an⸗ gewieſen iſt. „Dereinsführer“, eine erlaubte bezeichnung Berlin, 4. Juli. Mißbrauch des Wortes„Führer“ hatte der Reichsinnenminiſter vor einiger Zeit ſich in einem Erlaß an die Reichs⸗ und Landesbehör⸗ den gewandt. Darin war ſinngemäß geſagt, daß Amtsbezeichnungen, die in der NSDAP und ihren Organiſationen eingeführt ſind, nicht von Außerhalbſtehenden übernommen werden dürfen. Nunmehr hat der Reichsinnenminiſter in einem neuerlichen Rundſchreiben feſtgeſtellt, daß ſeine früheren Anweiſungen vereinzelt zu weitgehend ausgelegt worden ſeien. Insbe⸗ ſondere ſeien Bezeichnungen wie Vereinsführer, Verbandsführer, Bundesführer, Gauführer, Be⸗ zirksführer, beanſtandet worden. Da dieſe Be⸗ zeichnungen in der NSDaApP nicht eingeführt ſeien, beſtänden gegen die Verwendung ſolcher Bezeichnungen, die das Wort„Führer“ in Ver⸗ bindung mit einem anderen Wort enthalten, keine Bedenken. Schweres Autounglück 10 Kinder ſchwer verletzt Gera, 4. Juli. In der Nähe des wegen ſchwerer Verkehrsunfälle berüchtigten Langen⸗ berger Vorſpannberges bei Gera ereignete ſich am Mittwoch früh gegen.00. Uhr ein ſchweres Autounglück. Ein Laſtkraftwagen der mit Schul⸗ kindern von Köttichsau bei Weißenfels nach der Saaletalſperre unterwegs war, fuhr mit gro⸗ ßer Wucht gegen einen Straßenbaum. Die Inſaſſen des Wagens wurden auf die Straße geſchleudert. Zehn Kinder ſind ſchwer verletzt worden, zwei von ihnen ringen mit dem Tode. Das Unglück iſt auf Fahrläſſigkeit des Fahrers zurückzuführen. Frau Curie geſterben Valencie a. d. Rhone, 4. Juli. Frau Marie Curie, die zuſammen mit ihrem Gatten, Pierre Curie, im Jahre 1898 die radiumaktiven Elemente Radium und Polonium entdeckt hatte, iſt im Alter von faſt 67 Jahren geſtorben. Blutige Zuſammenſtöße mit Dockarbeitern in San Francisko San Francisko, 4. Juli. Streikende Dockarbeiter, die die Entladung von Dampfern zu hindern ſuchten, mußten von Polizei mit Schüſſen und Tränengasbomben zurückgetrieben werden. Eine größere Anzahl von ihnen wurde verletzt. Auch in anderen Hafenſtädten der Pacificküſte kam es zu Zuſammenſtößen. Unwetter über Ueunork Neuyork, 4. Juli. Auf die fürchterliche Hitze der letzten Tage folgte am Dienstag ein überaus heftiges Gewitter und wolkenbruch⸗ artiger Regen. Dem Gewitter war ein Sand⸗ ſturm, der die Stadt faſt in Dunkel hüllte, un⸗ mittelbar vorausgegangen. Juden unter ſich Warſchau, 4. Juli(HB⸗Funk). In Siedlee kam es in der Synagoge bei einem Gedächtnisgottesdienſt zum 30. Todestage Theodor Herzls, des Gründers des Zionismus, zu blutigen Auseinanderſetzungen zwiſchen Zioniſten und Reviſioniſten der Richtung Ja⸗ botinſtn. Die Prügelei nahm ein derartiges Ausmaß an, daß ein ſtarkes Polizeiaufgebot eingreifen mußte. Zahlreiche Juden trugen Verletzungen davon. Wberdausgabe— Mirwwoch, 4 Qult.— eines ſechsbändigen Werkes (HB-Funk.) Gegen den Beſof einwirk kraftwa gang, 1 beim A Brücke ſchein 0 ſagt. Aus ſonen f Die Preist Die( Deutſch Wenn ungsk in De Franl gibt ſick ereigniſ daher langſam lung N Keil ar eipz aber bi wirrend des Ga nung er bündete zahlenn Erfolg Dieſe ſtärkt, ähneln Mont aubert, champ Ankläng und die ſo ſehr zu erlät ender ückzug ſo, daß begreife Kriegsg 4. Juli 1334 Metallwerke lied des Auf⸗ Stahlwerke“ Alpine⸗Mon⸗ Mitglied des tes der Raſ⸗ in den euro⸗ Reiſen nach ſe Kenntniſſe ztahlinduſtrie ie Ergebniſſe ind in einer gen, die zum nd und in den, nieder⸗ Fachgebiete gehalten, ſo rongreß für ſeldorf, 1910, zereins deut⸗ u 1912, in äufig in den ns, vor dem te“ in Leeds in deutſcher lſchaften in neben ſeiner Verbindung ttenleute mit igen Werkes welchem die en ſind. Puppe das ſe Techniſche d ferner im Techniſchen 1932 wurde n Hochſchule Lebensjahre ßlich durch t dem Tode ich ſelbſt an · laubte Gegen den hatte der Zeit ſich in andesbehör⸗ mäß geſagt, r NSDAP t ſind, nicht nen werden inenminiſter 1feſtgeſtellt, ereinzelt zu en. Insbe⸗ reinsführer, uführer, Be⸗ a dieſe Be⸗ eingeführt ung ſolcher er“ in Ver⸗ enthalten, des wegen en Langen⸗ reignete ſich in ſchweres r mit Schul⸗ s nach der r mit gro⸗ aum. Die die Straße wer verletzt dem Tode. es Fahrers uli. 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Wer jetzt ſein Reiſebündel packt, hat es gut, denn überall, wohin er kommt, empfängt ihn eine Natur, die herrliche Urlaubstage verheißt. Auch der Sportfreund iſt zufrieden. Nun lann er doch ſchon ſeit Wochen baden und ſchwimmen, den Körper in Licht und Luft ſtählen und neue Kräfte holen. Die Wirte draußen danken dem wohlwollenden Wettergott ſo manchen einkehrreichen Sonntag, der ihnen wieder Einnahmen brachte, und die Fremden⸗ oxte ebenfalls, die wohl allerorts einen ſtarken Beſuch haben. Der Landmann aber ſieht die Ernte in goldgelber Reife auf den Halmen und hofft, daß er ſie glücklich bergen nn. Was alles geſchehen iſt In die Fahrbahn gelaufen. Ein ſechs Jahre altes Kind, das beim Ueberqueren der Neckarauer Straße in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens geriet, wurde von dieſem erfaßt und zu Boden geworfen. Der Kraftfah⸗ rer brachte das Kind mit einer Kopfwunde in das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. Radfahrer gegen Motorrad. Ein Radfahrer, der auf der Käfertaler Straße mit einem Kraft⸗ rad zuſammenſtieß, ſtürzte und erlitt eine Kopfverletzung. Der Verletzte wurde mi“ dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Kran⸗ kenhaus gebracht. Beſoffen am Steuer. Ein unter Alkohol⸗ einwirkung ſtehender Führer eines Perſonen⸗ kraftwagens fuhr über den Neckarauer Ueber⸗ gang, wobei er einen Radfahrer anfuhr und beim Anhalten gegen die Eiſenkonſtruktion der Brücke geriet. Dem Fahrer wurde der Führer⸗ ſchein abgenommen und die Weiterfahrt unter⸗ ſagt. Aus politiſchen Gründen wurden zwei Per⸗ ſonen feſtgenommen. Die Ehrenpreiſe der Deukſchland⸗ flieger Preisverteilung am Donnerstag, den 5. Juli, im Saale des„Friedrichspark“ Die Ehrenpreiſe, die von der badiſchen Deutſchlandflug⸗Mannſchaft gewonnen wurden, ſind im Verkaufsraume der Daimler⸗Benz AG in 0 7, 10 ausgeſtellt und erregen allgemeines Intereſſe. Am Donnerstag, den 5. Juli, wird in einer Sonderverſammlung der Ortsgruppe »Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luft⸗ ſportverbandes um 20.30 Uhr im Saale des „Friedrichpark“ die feierliche Uebergabe der Ehrenpreiſe an die erfolgreiche Mannſchaft er⸗ folgen. Fliegerſchwarmführer Bihlmaier wird über den Deutſchlandflug einen Bericht erſtatten, der durch Lichtbilder⸗ und Kino⸗ vorführungen in intereſſanter Weiſe ergänzt werden wird. Freunde und Gönner des Luft⸗ ſportes ſind willkommen. Dor 120 Jaſiren „Hakenkreuzbanner“ Sommerabend am Meer Ein Brieftaſten ſtrahlt in die Nacht Eine Neuerung, die beſtimmt überall großen Anklang finden wird, hat ſich die Reichspoſt zu⸗ gelegt, die am Hauptpoſtamt am Paradeplatz einen Briefkaſten aus Glas angebracht hat, der bei Eintritt der Dunkelheit hell in die Nacht hinaus⸗ ſtrahlt. Es handelt ſich um den Briefkaſten, der ſich ſchon immer direkt neben dem Haupt⸗ eingang in den Planken befindet und der bis jetzt trotz entſprechender⸗Aufſchriften nie ſo recht auffiel. Ortsfremde mußten meiſt nach den ziemlich tief im Mauerwerk liegenden Einwurf⸗ klappen ſuchen, und bei Nacht konnte man nur ſehr ſchwer die Schriften entziffern, die darauf hinwieſen, in welche Klappe die Fernbriefe, und in welche die Ortsbriefe geworfen werden muß⸗ ten. Dieſem wichtigſten Briefkaſten Mannheims hat man jetzt einen Vorbau gegeben, der nach vorn mit einer Glaswand abſchließt, auf der deutlich über den Einwurfſtellen in ſchwarzer Schrift mit roter Unterſtreichung zu leſen iſt, in welche Klappe die Fernſendung mit Vororten, und in welche die Ortsſendungen ohne Vor⸗ orte zu ſtecken ſind. In großer Schrift erfährt der Briefauflieferer weiter, daß die Leerung von 8 Uhr vormittags bis 10 Uhr abends vier⸗ telſtündlich, und von 10 Uhr abends bis 8 Uhr vormittags halbſtündlich erfolgt, daß Eilbrief⸗ ſendungen an den Briefſchaltern oder bei der Briefverſandſtelle, Eingang Paradeplatz, 1. Türe links, abzugeben ſind. Schließlich iſt noch die Aufforderung angebracht, auf Richtigkeit, Deut⸗ lichkeit und Vollſtändigkeit der Anſchrift zu ach⸗ ten. Die Innenbeleuchtung bei Nacht iſt ſo ſtark, daß der Briefkaſten ſchon von weitem auffällt, und daß es wohl niemand mehr notwendig hat, zu fragen, wo ſich der nächſte Briefkaſten be⸗ findet. Das„FHbf“ kehrt zurück Als vor einigen Jahren angeordnet wurde, daß der Mannheimer nicht mehr Hauptbahnhof heißen ſollte, ſondern nur noch Mannheim,— ohne jeglichen Zuſatz, da machte man ſich keine große Sorgen über das Warum und Wieſo, und löſchte eben den Zuſatz „Hbf.“ Nunmehr ſcheint ſich eine Umtaufe voll⸗ ziehen zu wollen. In dieſen Tagen ſind an den Dächern der Bahnſteige II und III neue Lam⸗ pen angebracht worden, die ſeitlich die Auf⸗ ſchrift„Mannheim Hbf“ tragen. Da anzuneh⸗ men iſt, daß dieſe Beleuchtungskörper mit den Stationsnamen nicht ohne Genehmigung der zuſtändigen Stellen in Karlsruhe aufgehängt worden ſind, darf die Vermutung ausgeſprochen werden, daß der Mannheimer Bahnhof in abſeh⸗ barer Zeit wieder ſeinen„Hauptbahnhof“ zurück⸗ erhält. Die Lage iſt augenblicklich ſo, daß der Bahnhof im allgemeinen Mannheim heißt, während er auf Bahnſteig II und III bereits zum Hauptbahnhof aufgerückt iſt. Buchverbreitung durch Buch⸗ verkreker Es iſt ſeit langer Zeit in Deutſchland eine in gewiſſen Grenzen nicht anfechtbare Gepflo⸗ genheit deutſcher Buchfirmen geweſen, durch Vertreter bedeutete dies beinahe eine kulturelle Miſſion. Aber die Zügelloſigkeit des Liberalismus hat auch hier zu Uebertreibungen und Mißſtänden geführt. Darum muß auf Verfügung der Reichsſchrifttumskammer nunmehr jeder Ver⸗ treter im Beſitze eines Ausweiſes ſeitens der Reichskulturkammer ſein. Es iſt ihm verboten, ſich den Anſchein eines amtlichen Auftrages zu geben, auch darf er keinen ſonſt wie gearteten Zwang oder Druck zum Kaufe ausüben. Dieſe Richtlinien können nur wohltätig ſein auch für das berufliche Anſehen und das Standesge⸗ fühl des Buchvertreters. —— Deutſche Hausfrau, verwende deutſche Er⸗ zeugniſſe! entgegen. Noch aber iſt die beſte Ware auf dem Markt. Wir empfehlen daher der Haus⸗ frau, die kurze Zeit noch gut auszunutzen. Saf⸗ tige Himbeeren und Heidelbeeren ſind jetzt preisgünſtig zu erhalten. Am Gemüſemarkt dek⸗ ken wir uns für dieſe Tage beſonders reichlich mit Gurken, Blumenkohl und Wirſing ein. Rote Rüben und Karotten ſind außerdem in ſehr zarter Qualität auf den Märkten angelie⸗ fert. Die deutſche Hausfrau bevorzugt und ver⸗ langt immer ausdrücklich deutſches Obſt und deutſches Gemüſe! 25 Jahre Rudolf Weiß. Die Firma Rudolf Weiß, Fabrikation und Lager von Büfetts⸗Bier⸗ preſſionen, Eisſchränken, elektro⸗vollautomati⸗ ſchen Kühlſchränken und Kühlanlagen begeht in dieſen Tagen ihr 25jähriges Geſchäftsjubiläum. err Rudolf Weiß, als Inhaber der Firma, in ffenau gebürtig, der nach Erlernung des Spenglerhandwerks innerhalb wie auch außer⸗ halb der Grenzen Deutſchlands ſeine Kenntniſſe erweiterte, war bis zum Jahre 1909 in mehreren großen Unternehmungen als Werkmeiſter tätig. Er machte ſich im gleichen Jahre ſelbſtändig. Es gelang ihm, von kleinſten Anfängen zu einem führenden Spezialgeſchäft am Platze zu gelangen, und er kann daher mit Stolz Rück⸗ blick auf den zurückgelegten Weg halten. Blücher an der Hlarne/ von vr. otto brehm, mannheim Wenn man die beiden Teile des Befrei⸗ ungskrieges von 1813/14, den Feldzug in Deutſchland und die Kämpfe in Frankreich, miteinander vergleicht, ſo er⸗ gibt ſich ein großer Unterſchied. Die Kriegs⸗ ereigniſſe von 1813 ſtellen einen logiſchen und daher leicht begreifbaren Vorgang dar, die langſam, aber ſtetig voranſchreitende Umzinge⸗ lung Napoleons bis zum gemeinſamen An⸗ Keff auf ihn in der Völkerſchlacht bei eipzig. Der Feldzug in Frankreich aber bietet ein ſo undeutliches und daher ver⸗ wirrendes Bild, daß es ſchwer iſt, den Sinn des Ganzen zu erkennen, und leicht die Mei⸗ nung entſtehen kann, der ehrliche Sieg der Ver⸗ bündeten ſei ein unverdienter, mehr nur der zahlenmäßigen Uebermacht zu verdankender Erfolg geweſen. Dieſe Unklarheit wird durch den Zufall ver⸗ daß die Schlachtennamen häufig ſich Montmirail und Montereau, Champ⸗ auber:, La Fere⸗Champenoiſe und Vau⸗ champs, Laon, Craonne und Chalons, ſolche Anklänge trüben das an ſich undeutliche Bild und die landkartenmäßige Darſtellung, die ſonſt ſo ſehr geeignet iſt, Feldzüge und Schlachten zu erläutern, ſteigert mit ihrem Netz ſich kreu⸗ — und ſich wiederholender Anmarſch⸗ und ückzugslinien die Verwirrung des Beſchauers ſo, daß wohl mancher, den dieſes Ringen deut⸗ ſcher Heere an ſich feſſeln würde, ermattet den Verſuch aufgibt, aus dieſem Durcheinander von Namen und Linien die Ereigniſſe ſelbſt zu begreifen. Das wäre aber zu bedauern. Denn in Wirk⸗ lichkeit iſt der Feldzug in Frankreich nicht nur eins der intereſſanteſten Kapitel der deutſchen Kriegsgeſchichte überhaupt, ſondern er zeigt auch die großen Führer, auf der einen Seite Napoleon, auf der anderen Blücher und ſeinen Generalſtabschef Gneiſenau auf einer Höhe der Leiſtung, die das Ringen der Gegner und den ſchließlichen Sieg der deutſchen Waffen zu einem Schauſpiel von geradezu dra⸗ matiſcher Spannung machen, die durch Rück⸗ ſchläge und andere verzögernde Momente eher noch verſtärkt als abgeſchwächt wird. Was dieſen Kriegszug unſerer Vorfahren vollends zu einem Ereignis macht, das auch uns nahe angeht, iſt der Schauplatz, auf dem er ſich abſpelte, der uns nur zu vertraute, 1814 wie hundert Jahre ſpäter für Deutſchland ſchickſalhafte Schlachtenraum der Marne. Wenn man vom Rheinlauf zwiſchen Caub und Baſel, der Grundlinie des Einmarſches der Verbündeten in Frankreich, geraden Weges nach Paris vorſtoßen will, immer trifft man hierbei auf die Marne, die vom Plateau von Langres her in einem großen nordwärts gewölbten Bogen nach Weſten ſtrömt und dicht oberhalb von Paris in die Seine mündet. So⸗ wohl nördlich wie ſüdlich grenzt der Marne⸗ Raum an ähnlich verlaufende Flußbogen, rechts an die Aisne und links an die Aube, die ſich beträchtlich weit oberhalb der franzöſiſchen Hauptſtadt ebenfalls mit der Seine vereinigt. In dieſem Raum alſo mußten ſich die krie⸗ geriſchen Ereigniſſe des Frühjahrs 1814 abſpie⸗ len, als die zur Völkerſchlacht bei Leipzig zu⸗ ſammengeſtrömten Heere der Alliierten wieder getrennt auf verſchiedenen Wegen in breiteſter Front gegen Frankreich in Bewegung geſetzt wurden, um zunächſt auch deſſen von Napoleon beherrſchte Nachbarländer zu befreien: die Nordarmee zog unter Bülow und Win⸗ zingerode durch Holland und Belgien gegen die Aisne, die Hauptarmee unter Schwarzenberg von Baſel her gegen die Seine und Aube und die Schleſiſche Armee unter Blücher rückte von Mainz und Mannheim her zwiſchen den beiden anderen Heeren vor. Als mittlere der drei Armeen hätte die Blücherſche Streitmacht folgerichtig als Opera⸗ tionslinie die Marne halten ſollen. Aber ſie überſchritt den Fluß und näherte ſich an der Aube der Schwarzenbergſchen Armee, um eine Vereinigung ſchon hier und nicht erſt dicht vor Paris möglich zu machen. Wie nötig ein Zuſammenwirken an ſich war, zeigte die erſte Begegnung mit dem Feind: in er Schlacht bei Brienne am 29. Januar konnte Blücher trotz aller Anſtrengung gegen Napoleon den Sieg nicht erringen. Als er aber Teile des Schwarzenbergſchen Heeres an ſich gezogen hatte, brachte er drei Tage ſpäter dem Kaiſer in der Nähe, bei La Rothière eine ſchwere Niederlage bei, die erſte, die die Franzoſen ſeit Jahrhunderten auf ihrem eige⸗ nen Boden von deutſchen Waffen erlitten. Aber zu einem engeren Zuſammenſchluß der beiden verbündeten Armeen kam es trotzdem nicht. Sie trennten ſich vielmehr wieder, indem nun Blücher die Aube verließ und ſich dem ihm beſtimmten Raum der Marne zuwandte. Als Grund der Trennung wurde Erleichterung der für die großen Heere auf allzu engem Raum ſchwierigen Verpflegung genannt. Es ſpielte aber auch der Wunſch mit, die Verbindung mit der anrückenden Nordarmee nicht durch allzu⸗ großen Abſtand zu erſchweren. Blücher glaubte wohl, an dem oft bewährten Bülow eine beſſere Stütze zu haben als an der von den Monarchen und dem Schwarm der„Federfuchſer“ beglei⸗ teten und oft beeinflußten Hauptarmee. Es galt ja, alle Kräfte auszunutzen. War doch Napoleon trotz La Rothiere noch durchaus nicht geſchlagen. Er hatte nur eine Schlacht verloren. Und das war für ihn jetzt ebenſo⸗ wenig gleichbedeutend wie einſt im Sieben⸗ jährigen Kriege für Friedrich den Gro⸗ zahl ſchwächer als ſeine Gegner ßen. Wenn irgendwann, ſo hatte ſeine Lage und ſeine Feldherrnleiſtung ja gerade in dieſen Wochen etwas Friderizianiſches. Er war in der Verteidigung, kämpfte im eigenen Land für ſeine Hauptſtadt, war an Truppen⸗ und konnte dieſen Mangel nur durch ſeine überlegene Kriegskunſt, vor allem durch die große Schnel⸗ ligkeit ſeiner Bewegungen ausgleichen. Im Grunde war ſeine Stellung ſogar beſſer als 1813 in Deutſchland. Er ſtand wie damals im Zentrum des Halbkreiſes der Feinde, aus dem er nacheinander gegen ſeine einzelnen An⸗ zreifer vorbrechen konnte. aus den Erfahrungen des Vorjahres lernend, ſo nahe herankommen laſſen, daß er, ohne ſich allzuweit von Paris zu entfernen, die ganze Arbeit ſelbſt leiſten konnte und weder ſein Heer durch Abzweigung einzelner Korps zuu ſchwächen, noch ſolche Teilaktionen ſeinen Unterfeldherren anzuvertrauen brauchte. Wäh⸗ rend 1813 alle Abwehrſchlachten von ſeinen Marſchällen geſchlagen und verloren wurden, ſchlug er ſie nun ſelbſt und gewann ſie. Die Niederlage von La Rathiere hatte ihn belehrt, daß er ſich aufs äußerſte anſtrengen mußte, und das half ihm umſomehr, weil er als Sanber geradezu bewundernswert in Form ar. Man darf ſagen, daß in der großen Woche vom 10, bis 18. Februar 1814 den Verbünde⸗ ten nicht der behäbig gewordene, über ver⸗ ſtiegenen Weltherrſchaftsplänen brütende Kai⸗ ſer Napoleon, ſondern der junge General Bonaparte gegenübergeſtanden hat. Wie er in ſeinem erſten italieniſchen Feldzug 1796 bis 1797 oft wochenlang faſt jeden Tag eine Schlacht oder ein Gefecht gewann, ſo ſtieß er nun, genialer noch als einſt, zwiſchen die gegen ihn anrückenden Heere, warf ſie ausein⸗ ander, trieb ſie zurück und ſiegte, wo er er⸗ ſchien. Zuerſt griff er die Blücherſche Armee an, drängte ſich wie ein Keil zwiſchen ihre einzelne Teile, die ſich gar nicht außer Füh⸗ oder Agenten die Kundſchaft des Käufers zu ſuchen. Namentlich auf dem Lande Die Kirſchenzeit geht ihrem Ende Er hatte ſie auch, Dobrgang— Nr. 900— ealtes Hiarkenkreuzbanner⸗ Mannheimer hafenverkehr im Monat Juni 1934 Der Waſſerſtand des Rheins und des Neckars Monatsmitte den niedrigſten Stand mit 207 bzw. 199 Zentimeter, um dann am Monats⸗ ende unter Schwankungen auf 286 bzw. 279 Zentimeter anzuwachſen. Die Abladetiefe der für den Oberrhein beſtimmten Fahrzeuge unter⸗ lag ſonach in der erſten Monatshälfte einer be⸗ trächtlichen Einſchränkung. Die Zahl der ſtill⸗ gelegten Schiffe hat ſich gegenüber dem Vor⸗ monat wenig verändert und es wurden am Monatsende noch 13 mit einer Trägfähigkeit von 9009 Tonnen gezählt. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichts⸗ monat 526 352 Tonnen(im Vorjahr 473 631 Tonnen), gegenüber dem Vormonat 22084 Tonnen mehr. Rheinverkehr. Ankunft: 377 Fahrzeuge mit eigener Triebkraft und 932 Schleppkähne mit 464 584 Tonnen; Abgang: 383 Fahrzeuge mit eigener Triebkraft und 907 Schleppkähne mit 58 254 Tonnen. Neckarverkehr. Ankunft: 3 Fahrzeuge mit eig. Triebkraft und 43 Schleppkähne mit 2257 Ton⸗ nen; Abgang: 4 Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft und 21 Schleppkähne mit 1257 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 264 179 Tonnen, Abgang 48 381 Tonnen; In⸗ duſtriehafen: Ankunft 81 597 Tonnen, Abgang 9405 Tonnen; Rheinauhafen: Ankunft 121 065 Tonnen, Abgang 1725 Tonnen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 15630 Tonnen, auf dem Neckar 3088 Tonnen. Auf dem Neckar ſind 4 Fernſchleppzüge und 4 Lokalſchleppzüge abgegangen. An Güterwagen wurden während des Be⸗ richtsmonats geſtellt: im Handelshafen 12317 10⸗Tonnen⸗Wagen; im Induſtriehafen 9550 10⸗ Tonnen⸗Wagen; im Rheinauhafen 12 922 10⸗ Tonnen⸗Wagen. Billiger gehl es nicht mehr Die Reichsbahn unterſtützt das Wandern Es noch wenig bekannt ſit ſein, daß es ſeit einigen Wochen, feit Inkrafttreten des Sommerfahrplanes, in beſchränktem Um⸗ fange an Sonntagen an noch billiger in das Neckartal zu fahren, als dies mit Sonntags⸗ rückfahrkarten geſchehen kann. Während die Soiinkagsxücfahrtarten eine Ermäßigung von 3316 Prozent bieten, ſind zwei Fahr elegenbei⸗ ten geſchaffen worden, für die Fahrkarten mit 5⁰ Wgen Ermäßigung benützt werden kön⸗ nen. Man kann alſo an Sonntagen für das gleiche Geld, das man an Werktagen für die e Fahrt zahlen muß, gleich hin⸗ und zu⸗ rückfahren. Man will mit dieſer ſtarken Fahr⸗ preisermäßigung beſonders den Wenigerbemit⸗ telten entgegenkommen, und es ihnen ermögli⸗ chen, Ain der Großſtadt in reiner Bergesluft ihre Nerven für die Arbeit der kommenden Woche zu ſtärken. Allerdings iſt man mit dieſen um die Fige ermäßigten Fahrkarten an be⸗ ſtimmte Züge gebunden, die aber ſo gelegt ſind, daß ſie dem allgemeinen Bedürfnis entſprechen. Der erſte Sos verkehrt an Sonntagen um.06 Uhr nach Eberbach und der zweite um.50 Uhr nach Neckarelz. Zur Rückfahrt müſſen die glei⸗ chen Züge benützt werden, die von Eberbach um 21.30 Uhr und von Neckarelz unn 20.00 Uhr in Mannheim ankommen. Die Frequenz nimmt von Sonntag zu Sonntag zu, aber es ſcheint, daß die ſehr verbilligte Fahrpelegenheit doch noch nicht ſo bekannt iſt, wie es in allerſeitigem Intereſſe wünſchenswert wäre. lung glaubten, aber mit ſo blitzartigem Drein⸗ fahren nicht gerechnet hatten, ſchlug ſie am 10. Februar bei Champaubert, am 11. bei Montmirail, am 12. bei Chateau⸗ Thierry und am 14. bei Vauchamps und bei Etoges. Kaum hatte er Blücher zum Rückzug gezwungen, ſo ſtürzte er ſich auf die Schwarzenbergſche Armee an der Seine, beſiegte ſie am 17. bei Nangis, am 18. bei Montereau und nötigte ſie zu eiligem Ab⸗ zug Und ſo ſehr war er vom Feuer ſeiner Jugend erfüllt, daß er ſich nicht nur mehrfach großen perſönlichen Gefahren ausſetzte, ſon⸗ dern bei Montereau ſogar eigenhändig Ge⸗ ſchütze auf den Feind richtete. 3 Neben dieſen„Kriegshandlungen ging ſeit Anfang Februar eine andere Aktion her: der Kongreß zu Chatillon, auf dem die Verbündeten mit Napoleons Bevollmächtigten über einen Frieden verhandelten, in dem man geneigt war, Frankreich die Greyzen von 1792 zu laſſen, alſo einen Beſitzſtand, der etwas — 5 war als derjenige vor der Revolution. apoleon iſt oft getadelt worden, weil er da⸗ rauf nicht einging. Aber ſeine Zuſtimmung hätte den Verzicht auf alles bedeutet, was er ſelbſt erobert hatte, und es war geradezu kind⸗ lich, zu glauben, dazu werde ſich der Mann verſtehen, der in einem fort ſiegte und im Be⸗ griff ſchien, ſeine Angreifer aus dem Lande zu treiben. Nun trat jetzt die entſcheidende Wendung ein, daß auch der gefährlichſte ſeiner Gegner, der greiſe Feldmarſchall Blücher, ſich zur vollen Kraft ſeines jugendlich⸗feurigen Tem⸗ peraments erhob, dem das deutſche Volk letzten Endes ſeinen Sieg im Befreiungskrieg ver⸗ dankt. Die Einleituna war wieder ein Fluß⸗ übergang Blüchers. Wie der„Marſchall Vor⸗ wärts“ 1813 durch die Ueberſchreitung der Elbe und Neujahr 1814 durch ſein Vorgehen über den Rhein den Freiheitskampf voran getrieben zeigte nach dem Mannheimer Pegel um die Die Roſe im germaniſchen Brauchtum Zum„Tag der Deulſchen Roſe“ am 14. und 15. heumond Wenn unſre Arbeiter zum 1. Mai rote Ro⸗ ſen trugen, ſo handelten ſie unbewußt in einer altgermaniſchen Ueberlieferung. Die Wift iſt ein Sinnbild des Rechts. Als ſolches iſt ſie in den Gerichtsausdrücken der germaniſchen Thingverfaſſung und in der Heroldsurkunde ausgiebig vertreten. Dargeſtellt werden dieſe Rechtsſinnbilder durch die gewöhnliche fünf⸗ blättrige Heiden⸗ und Heckenroſe, aus der die vielblättrige gezüchtet wird. Sie heißt die Hag⸗ oder Hundsroſe nach dem Hundertſchaftshag mit ſeiner Malſtatt. Dieſe Roſenhecke war ein natürlicher Zaun, nach dem ſich noch mancher Weiheort im Namensbeſtandteil Tun, Dun nennt. Nicht nur iſt ein ſolcher Flecht⸗ und Rankenzaun ſchöner und ſicherer als Stachel⸗ draht, er iſt auch eine notwendige Stätte für die Sing⸗ und Nutzvogelhege. „Die Roſe iſt auch ein dichteriſches und brauch⸗ tümliches Sinnbild des weiblichen Erblühens. Der Roſengarten, die Roſenlaube war die Stätte des jungfräulſchen Lieblingsaufenthal⸗ tes, wie ſie im Volksliede noch viel erſcheint. Der Roſengarten der Gjuk⸗Tochter Gudrun⸗ Krimhild zu Worms iſt bekannt. Auch die Edda ſpricht von dem Roſenhag. Als Marienroſe und Marias Roſenhag hat auch die chriſtliche Kirche dieſes altgermaniſche Brauchtum und Sinnbild übernommen. Die Roſe an der Dornenranke iſt auch das Sinn⸗ bild des Liebesleides, wo nach dem Nibelun⸗ genliede„immer Liebe endiget mit Leid“, Denn der Dorn gibt mit Thors oder Donars Stein⸗ keil zuſammen das Bild für die Dorn⸗ oder Thurs⸗Rune, das D, ab, die das Sinnbild des ſtechenden Verſehrens und Verderbens iſt, wie auch das Schirnerlied der Xdda darlegt, und wie das Märchen vom Dornröschen mit der ſtechenden Spindel ſinngemäß erzählt. Auch der Roſenapfel ſteht in Verbindung mit der Hagdieſe des heiligen Hains oden Hagens, die das Chriſtentum zu Hexen ſtempelte, folterte und lebendig verbrannte, und die Frucht der Heckenroſe, die Hagebutte, iſt heilkundlich und ernährungswirtſchaftlich ſehr wertvoll. Die Roſe mit ihren fünf Blättern entſpricht dem Fünf⸗ oder Femeſtern, dem Sinnbild der Feme, der freien germaniſchen Gerichtsbarkeit, im Gegenſatz zum artfremden, römiſchen Recht.„Unter der Roſe“, unter dem Roſen⸗ ſinnbild wie in Bremen oder unter der Roſen⸗ laube und dem Rotdorn, wie zu Oldenburg, urteilte das Schöffengericht. Die Roſe ſteht ſchon im Namenslaut in Beziehung zum Recht, gleich den andern Rechtsſinnbildern Rad, Roß und Raute und der roten Runen⸗ und Ge⸗ richtsfarbe, wie denn der weiſenbde Richter der Rechtweiſung einen weißen und der rechtſpre⸗ chende Richter des Strafrechts einen roten Stab führte. Die Roſe iſt ſo das Sinnbild der Rechtſprechung, deren Zweck nach alter Formel iſt,„das gekrümmte Recht wieder ge⸗ rade u richten. Dr. Hermann Gauch. Der Wandersmann erzählt Vom Ausflug des Wanderkreiſes der Deutſchen Schule für Volksbildung Am vergangenen Sonntag hat der Wander⸗ kreis wieder zu einer Odenwaldwanderung ge⸗ rufen. Morgens in der Frühe trafen ſich die Wanderfreudigen, um über Weinheim nach Afolterbach zu fahren. Da die Bahn uns ſchon ziemlich auf die Höhe gebracht hat, ſo waren bis zur Erreichung des Höhenweges keine gro⸗ ßen Steigungen mehr zu überwinden. Bald hatten wir unter Führung des Herrn Dr. Ben⸗ der die Höhe über Olfen erreicht und damit den Höhenweg der uns ins Neckartal brachte. Durch ſchöne Waldungen mit herrlicher Aus⸗ ſicht in liebliche Täler und ferne Höhen mar⸗ ſchierten wir luſtig gegen Süden. Wir konnten überall mit Befriedigung feſtſtellen, daß es in der vergangenen Woche auch dort oben tüchtig geregnet hat. Auch die Bauern mit denen wir geſprochen haben, beſtätigten dies und ſagten, daß ſie nun zufrieden ſind und die Trocken⸗ periode überwunden iſt. Nur ſelten begegneten wir jemanden auf unſerer ſchönen Wanderung, hie und da ein paar Heidelbeerenſuchern, die mit vollen Eimern heimkehrten von ihrer mühe⸗ vollen Arbeit. Nachdem wir die Hälfte des Weges zurückgelegt hatten— es war ſo gegen die Mittagszeit— gelangten wir zu einem be⸗ ſonders zum Raſten einladenden Plätzchen mit wunderſchönem Talblick. Der Entſchluß zu einer mehrſtündigen Erholungspauſe war gleich gefaßt. Jedes machte es ſich recht bequem und futterte aus ſeinem Ruckſack, hielt darauf ſeine Mittagsruhe oder ſchaute auf die am Himmel dahinziehenden Wolken. Bald war die Zeit vorüber und es hieß wieder Aufbrechen. Für manche der Teilnehmer fiel der Abſchied ſehr ſchwer und nun ging es dem Endziel der heutigen Wanderung über den Geiersberg, vor⸗ bei an der Rinderholzhöhe mit maleriſchem Ausblick auf das in der Abendſonne liegende Rothenberg, dem alten Neckarſtädtchen Hirſch⸗ hatte, ſo rückte er nun über die Marne nord⸗ wärts der Aisne zu. Das ſah zwar wie ein Ausweichen aus und war in der Richtung tatſächlich eine Rückwärts⸗ e Aber es war in Wirklichkeit etwas Aehnliches wie ein Jahr ſpäter Gneiſenaus enialer Rückzug auf Wavre, durch den die iederlage von Ligny ausgeglichen und der Sieg bei Waterloo ermöglicht wurde. Es war der Abmarſch nicht ins Leere, ſondern zur Ver⸗ einigung mit dem beſten Kampfgenoſſen, den Blücher finden konnte, mit Bülow und der Nordarmee. Hierdurch wurde das in⸗ zwiſchen wieder verſuchte Zuſammenwirken mit Schwarzenberg aufgegeben, zugleich aber auch der Abſtand von Napoleon ſo vergrößert, daß dieſem der Vorteil ſeiner zentralen Stel⸗ lung entglitt. Er hatte wohl an Seine—Aube und Marne faſt gleichzeitig ſiegen können. Aube und Aisne aber waren zu weit von⸗ einander entfernt. So mußte er doch ſein Heer teilen und ſeine Marſchälle vorſchicken, die ſich denn auch prompt am 27. Februar bei Bar⸗ſur⸗Aube von Schwarzenberg ſchla⸗ gen ließen. Er ſelbſt ſetzte hinter Blücher her, konnte aber ſeine Vereinigung mit der Nord⸗ armee nicht mehr verhindern und wurde bei Laon am 9. und 10. März zurückgeſchlagen. Inzwiſchen war Schwarzenberg bedrohlich näher gerückt. Napoleon warf ſich ihm nach Eilmärſchen in den Weg, konnte ihm aber nur 30000 Mann entgegenſtellen und wurde am 20. und 21. März nach heißem Kampf bei Arcis⸗ſur⸗Aube beſiegt. Von da an gewann der Raum der Marne wieder ſeine Bedeutung als Schauplatz der Entſcheidung. Von Aisne und Aube rückten die verbündeten Armeen in ihn ein, warfen am 25. März Napoleons Marſchälle bei La Fere⸗Champenoiſe zurück, ſchlugen ſie am 30. vor Paris und beendeten den Kampf mit der Erſtürmung des Montmartre. horn zu. Froh des vergangenen ſchönen Tages, freuten wir uns auf der Heimfahrt auf unſere nächſte Fahrt nach Maulbronn, vorausſichtlich am 15. Juli zum Beſuche eines der ſchönſten Klöſter Deutſchlands. K. W. Achtung! Jugendherbergsausweiſe! Jugendherbergsausweiſe werden ab 3. Juli nur noch in der Völkiſchen Buchhand⸗ lung P4 ausgeſtellt. Wie uns die Mannhei⸗ mer Ortsgruppe des Jugendherbergsverbandes mitteilt, hat ſich die Völkiſche Buchhandlung in uneigennütziger Weiſe bereit erklärt, die Aus⸗ ſtellung von Jugendherbergsausweiſen für Mannheim zu übernehmen. Eine Ausſtellung von Ausweiſen findet darum im Haus der Jugend nicht mehr ſtatt. Der Jugendherbergsverband weiſt in dieſem noch darauf hin, daß ohne niemand in Jugend⸗ herbergen übernachten kann. Alle anderen Aus⸗ weiſe(§J, IV, BoM, SA, Arbeitsdienſt, Sportverbände uſw.) berechtigen nicht zum Uebernachten in den Jugendherbergen. Auf Anordnung der Reichsjugendführung werden geflih außerordentlich ſtreng durch⸗ geführt. Jugendherbergsausweiſe ſelbſt kann jedermann erwerben. Es muß dieſes aber am Heimatsort geſchehen, da unterwegs keine Ausweiſe ausgeſtellt wer⸗ den. Der Ausweis ſelbſt koſtet für Jugendliche bis zum 20. Lebensjahr(Bleibenausweis) 50 Pfennig. Wer über 20 Jahre alt iſt, muß Mit⸗ glied des Jugendherbergsverbandes werden. Der Jahresbeitrag beträgt zurzeit 3 RM. Er⸗ werbsloſe und in Berufsausbildung Begriffene von 20 bis 25 Jahren zahlen den halben Mit⸗ gliedsbeitrag. Für Familien iſt noch eine Son⸗ derregelung vorgeſehen, durch welche ganze Fa⸗ milien gegen den anderthalbfachen Jahresbei⸗ trag von.50 RM Uebernachtungsrecht er⸗ werben. die Grille und Wogende Kornfelder Ein eigenartiges, erhabenes Bild iſt ein üppig ſtehendes Kornfeld, wenn darüber mit Wehen der Wind hinſtreicht. 6 ſieht ſo aus, als ob ein weitgeſpanntes, ſeidenes Tuch Falten werfe. Ackerwinden rin⸗ geln ſich als Unkraut an den Halmen empor, zwiſchen denen noch der rote und der blaue ant Leiſ im aien euchtet. Leiſe zir iſchen den Acker en Rebhühner flattern aus dem Dickicht der Halme. Und hoch am blauen Him⸗ mel ſingt die Lerche ihre Lieder. Jetzt ſind wir nicht mehr weit von der Ernte. Der goldene Segen auf den Getreidefeldern wird ſich in einigen Wochen der Senſe ent⸗ gegenneigen. Die letzten heißen Tage haben das Getreide weiter ausgereift. Für die Land⸗ wirte iſt die Erntezeit die härteſte und doch auch die ſchönſte, ſehen ſie doch ihre raſtloſe Arbeit gelohnt. it glücklich ſtrahlendem Her⸗ zen ſteht der Bauer vor den Feldern ſeiner Tätigkeit, läßt die Halme prüfend durch die Hand gleiten und träumt von hochbeladenen Erntewagen, die ſchwankend, mit koſtbarer Laſt, der Scheune zufahren. „Vom wogenden Kornfeld geht ein heimat⸗ licher Zauber aus; in ihm liegen die ſtärkſten Wurzeln unſeres deutſchen Heimatgefühls. Großes Sommerfeſt der Ortsgruppe Humboldt der NSDaAp am ., 8. und 9. Juli am Herzogenriedpark Am kommenden Samstag, Sonntag und Montag veranſtaltet die Ortsgruppe der NSDAwp Humboldt ihr diesjähriges großes Sommerfeſt auf den herrlich gelegenen Wieſen am Herzogenriedpark. Große Bier⸗ und Weinzelte, ein Café, Ka⸗ ruſſells, Schiffſchaukeln, viele Verkaufsbuden, eine große Tombola zeigen, daß die nimmer⸗ müden politiſchen Leiter der Ortsgruppe Humboldt ſich auf einen Maſſenbeſuch vorbe⸗ reitet haben. Auf dem Feſtplatz ſelbſt iſt auch Gelegenheit geboten, das Tanzbein zu ſchwin⸗ gen. Die Konzert⸗ und Tanzmuſik wird aus⸗ geführt von der bekannten PO⸗Kapelle, unter Stabführung von Muſikmeiſter Pg. Fath, BdM und Hitlerjugend werden mit einem reichhaltigen Programm auſwarten und durch ihre Vorführungen zur allgemeinen Unterhal⸗ tung beitragen. Außerdem ſind für Sonntag⸗ nachmittag Varieté⸗Vorführungen mit Akroba⸗ ten, Kunſtradfahrern uſw. vorgeſehen. Am Abend tanzt ein Ballett nach den Klängen des Frühlingsſtimmenwalzers und ſonſtigen be⸗ kannten Melodien, das ſicher großen Anklang finden wird. Am Montagabend findet das Feſt bei Ein⸗ tritt der Dunkelheit mit einem großen Brillant⸗ feuerwerk ſeinen Abſchluß. Da die Feſtabzeichen, die für alle drei Tage gültig ſind, nur zehn Pfg. koſten, werden es ſich die Einwohner der Neckarſtadt ſicherlich nicht nehmen laſſen, das nüchſte Wochenende beim be in ihrer eigenen Heimat zu ver⸗ ringen. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 5. Juli Reichsſender Stuttgart:.55 Frühkonzert auf Schall⸗ platten,.00 Frauenfunk, 10.00 Nachrichten, 10.40 Sommerbilder. Auf der Orgel geſpielt. Kammer⸗ muſit auf Schallplatten, 11.25 Funkwerbungskon⸗ zert, 11,55 Wetterbericht, 12.00 Mittagskonzert, 13.20 Kleine Blumen, kleine Blätter. Schallplat⸗ tenkonzert; 14.00 Allerlei auf Schallplatten, 15.15 Zeitgenöſſiſche badiſche Komponiſten, 16.00 Nach⸗ mittagstonzert, 20.00 Nachrichtendienſt, 20.15 „Stunde der Nation“. Die Jobſiade, 21.00 Neue Unterhaltungsmuſik. Das Rundſunkorcheſter, 22.35 Du mußt wiſſen..., 23.00 Kleine Stücke für Violine und Klavierbegleitung, 23.20 und 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.45 Schallplatten in der Frühe:.25 Muſik in der Frühe, 12.00 Mittags⸗ konzert, 13.25 Fortſetzung des Mittagskonzertes, 14.20 Konzertſtunde, 15.30 Für die Frau, 16.00 Veſperkonzert, 17.30 Neue ſtudentiſche Erziehung, 17.50 Muſikaliſche Kammerkunſt, 19.00 Blasmuſik. Es ſpielt d. Blasmuſikkapelle d. Münchner NSBo, 21.00 Neue Unterhaltungsmuſit, 23.00 Nachtmuſik. ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— er Der Einzige, der alles dies vielleicht noch hätte verhindern können, war im Schlachten⸗ raum der Marne nicht mehr zu finden: Na⸗ poleon hatte ſich ſelbſt außer Gefecht geſetzt, indem er den tollkühnen Entſchluß faßte, im Rücken der Verbündeten ihnen die Verbindung mit Deutſchland abzuſchneiden und den Volks⸗ krieg gegen ſie zu entfeſſeln. Es war ein großer pſychologiſcher Schnitzer. Denn wenn auch die„Federfuchſer“ bei der Hauptarmee der Verbündeten ängſtlich zum Rückzug rieten, Blücher und Gneiſenau hatten für dieſes Ex⸗ periment des Kaiſers nur ein mitleidiges Lächeln und auch Schwarzenberg blieb feſt und ſchickte Napoleon nur ein paar Kavallerieregi⸗ menter zur Beobachtung nach. Als dieſer ſeinen Irrtum einſah, kehrte er um und zeigte ſich zwar noch einmal als Meiſter der blitz⸗ ſchnellen Bewegung. Aber er konnte die Geg⸗ ner nicht mehr einholen, obwohl er ſchließlich nur noch mit ſeinen Dienſtſchwadronen und endlich auch dieſen noch voraus in ſeinem Wagen auf Paris zu jagte. So endete das große Drama in einer tragikomiſchen Groteske, indem der kleine große Mann ungeduldig aus ſeinem Wagen ſpringt, faſt allein auf ſeine ver⸗ lorene Hauptſtadt losmarſchiert und, als ihm ein unberufener Bote das ganze Unglück ent⸗ hüllt, dieſem mit einer Ohrfeige von kaiſer⸗ lichem Ausmaß dankt. Ueberblickt man ſo den Feldzug in Frank⸗ reich, der mit der Abdankung Napoleons ſeinen Abſchluß fand, ſo zeigt ſich, daß der Ausgang des Krieges weſentlich von Blücher und ſeiner Stellung zum Marneraum abhing. In dieſem iſoliert, war auch er nicht im Stande, Napoleon die Spitze zu bieten. Seine Annäherung an die Aube und an Schwarzen⸗ berg— der urſprüngliche Feldzugsplan— drohte ihn in Abhängigkeit von deſſen ſchlep⸗ pender Kriegsführung zu bringen und in ſeinen Rückzug zu verwickeln. So blieb ihm ——————————— era. nur der Ausweg, aus der Not eine Tugend zu machen, das gefahrbringende Marnegebiet nach der anderen Seite zu verlaſſen und gleich⸗ gültig, ob dadurch in der Front der Verbün⸗ deten eine große Lücke entſtand, durch die Ver⸗ einigung mit Bülow an der Aisne einen ſtarken rechten Flügel zu ſchaffen, mit dieſem aber Napoleon ſo zu ſchlagen, daß dieſer auch gegen die linke Flügelarmee, Schwarzen⸗ berg, nicht mehr viel ausrichten konnte. Das Geniale dieſes Blücher⸗Gneiſenauſchen Entſchluſſes war, daß man einen ganzen, ſchon faſt mißglückten Feldzug wie eine einheitliche Einzelſchlacht geſtaltete und ihn durch die ins Große gehende Anwendung der„ſchiefen Schlachtordnung“(Vorgehen mit dem einen bis zur Unüberwindlichkeit verſtärkten Flügel) zum Siege brachte. Es kämpfte alſo auch auf deutſcher Seite friderizianiſche Feld⸗ herrnkunſt gegen den Feind. Ortlichteit und Lage des Krieges von 1814 ſcheinen nach einem Vergleich mit den Pro⸗ blemen der Marneſchlacht von 1914 zu verlangen und tatſächlich läßt ſich hier manches als gleich oder gleichwertig anſehen. Da es aber leicht zu Fehlſchlüſſen führt, wenn man aus Situationen ſelbſt ſehr ähnlicher Art, die zeitlich ſo weit von einander getrennt ſind, Urteile herleitet, ſo wollen wir uns hier mit der einen, wohl unbeſtreitbaren Folgerung be⸗ ſcheiden, daß der Weltkrieg wahrſcheinlich einen für das deutſche Volk günſtigeren Ver⸗ lauf genommen haben würde. wenn auch 1914, als uns kein Feldherrngenie wie Nayoleon gegenüberſtand, im Schlachtenraum der Marne auf deutſcher Seite Führer von der Ent⸗ ſchlußkraft und militäriſchen Weisheit Blüchers und Gneiſenaus die Heere kommandiert hätten, in denen die Geführten mindeſtens ebenſo tapfer, opferfreudig und gut geſchult ware wie die Soldaten von 1814 a 5 Aubbendausgabe— Mittwoch, 4. Juft 1851 Eigentlich gen, denn ſtändlichteit man nicht ſ fen muß, vo kann man e oft genug ſe gekauften D dern und de nicht abwar haben, die§ davon iſt a des Obſtes bunden, gli werfen, ſo d für den Gei Mitmenſchen Unterſuchun⸗ wie dieſe ar Straße ſtehe haben ergeb mit dem die hübſche Bli unter denen fanden. Die keitsgrad d 3 200 000 Ke gaben ſich in dritten Waſe 7000 Keime. genug zeiger vor dem Ge handeln. Eine neu Wer hätte kannt, das kühlem Trr Mannheimer etwas ande ier mußte, uen, Beſſe Grund auf ein neuzeitli dem ehrwür Automat ger Allles iſt fre einwandfrei ſtaurationsre gemütliche 2 und den vo gemalten, ſt auch die Ke nicht zuletzt gekleideten 7 Auch der A von Unterku räumen ged fünfte derar wir wünſche deihen, ſchor aftwes au rei Perſon Angeſtellte 2 Eine beac Jußbodenbel findung eine rein deutſche Inſtandſetzu nur Mannhe ee Die rhein auf und hüt keit. Tanner ten ſich gege einſame, ve geſtreut, üt Bäche durch Gemurmel, und die S. 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Dennoch kann man es jetzt, in der Hochſaiſon des Obſtes, oft genug ſehen, daß die Leute mit einer friſch gekauften Düte Obſt durch die Straßen wan⸗ dern und das Obſt daraus verzehren, es alſo nicht abwarten können, bis ſie die Möglichkeit haben, die Früchte zu waſchen. Ganz abgeſehen davon iſt auch mit dem ſofortigen Verzehren des Obſtes auf der Straße die Unmanier ver⸗ bunden, glitſchige Steine auf die Straße zu werfen, ſo daß das eilige Verzehren nicht nur für den Genießenden, ſondern auch für die Mitmenſchen gefährlich iſt. Bakteriologiſche Unterſuchungen an verſchiedenen Obſtſorten, wie dieſe an den Verkaufsſtänden und an der Straße ſtehenden Körben feilgehalten werden, haben ergeben, daß das ſteriliſierte Waſſer, mit dem die Früchte abgewaſchen werden, eine hübſche Blütenleſe von Bakterien enthielt, unter denen ſich einige recht gefährliche be⸗ fanden. Die Zahl ſchwankte nach dem Reinlich⸗ keitsgrad der Früchte zwiſchen 68 000 und 3 200 000 Keimen. Beim zweiten Waſchen er⸗ gaben ſich noch 7000 und 120 000 und nach dem dritten Waſchen immer noch zwiſchen 3000 und 7000 Keime. Dieſe Zahlen dürften deutlich genug zeigen, wie notwendig es iſt, das Obſt vor dem Genuß gründlich mit Waſſer zu be⸗ handeln. Eine neue Gaſtſtätte in Mannheim Wer hätte das„Goldene Schaf“ nicht ge⸗ kannt, das in U 1, Ecke Sritn her zu kühlem Trunke einlud. elbſt die älteſten Mannheimer können ſich nicht erinnern, dort je etwas anderes 11 zu haben. Doch auch — mußte, wie ſo o brach euen, eſſeren weichen. Das Gebäude iſt von Grund auf umgeſtaltet worden und trägt nun ein neuzeitliches, anſprechendes Gewand. Aus dem ehrwürdigen Gaſthaus iſt ein moderner Automat geworden, der zu kurzem Imbiß lädt. Alles iſt freundlich, einladend und hygieniſch einwandfrei geſtaltet, ſowohl der eigentliche Re⸗ ſtaurationsraum mit ſeinem Moſaikboden, die gemütliche Bierklauſe mit ihrer Holztäfelung ünd den von Kunſtmaler Hofmann⸗Frankfurt gemalten, ſtimmungsvollen Wandbildern, als auch die Kellerräume mit ihrer Kühlanlage und nicht zuletzt die ſaubere Küche mit den weiß⸗ gekleideten Feen, die hier ſchalten und walten. Auch der Angeſtellten wurde durch Schaffung von Unterkunfts⸗, Uebernachtungs⸗ und Speiſe⸗ räumen gedacht. Der Ring⸗Automat iſt die fünfte derartige Gaſtſtätte in Mannheim und wir wünſchen ihr ein gutes Blühen und Ge⸗ deihen, ſchon vom Standpunkt der Arbeitsbe⸗ aftwes aus, denn im alten Gaſthaus waren rei Perſonen beſchäftigt, hier aber finden 25 Angeſtellte Arbeit und Brot. Eine beachtenswerte Neuerung iſt auch der Fußbodenbelag in der Bierklauſe, der eine Er⸗ findung eines hieſigen Chemikers iſt und aus rein deutſchem Material hergeſtellt wird. Zur Inſtandſetzung und Einrichtung wurden faſt nur Mannheimer Firmen herangezogen. t, das Althergebrachte dem Doch, das iſt wundervoll, wenn unſere HB⸗ Märchenſpieler ſich zeigen. Und der„Froſch⸗ könig hat es den Kindern nun mal angetan. In Scharen ſtrömten die Kleinen geſtern nach⸗ mittag wieder 1 rif8575 das ihnen all⸗ mählich zu einem Begriff geworden iſt- einem Begriff des Schönen, Heiteren und Belehren⸗ den. Alles, was in den reinen Kinderſeelchen an deutſchem Märchengut ſchlummert, halb⸗ erweckt durch unſere ſchönen, alten Märchen⸗ bücher, erſteht hier vor den entzückten Augen in plaſtiſcher Lebendigkeit. Man muß nur ein⸗ mal die der Kleinen überfliegen, ihre geſpannten Geſichtchen, die geöffneten Mäul⸗ chen ſehen, um mit Rührung feſtzuſtellen, wie all das Bühnengeſchehen da vorn von dem Kinde innerlich miterlebt wird. Man hat gerade mit dem„Froſchkönig“⸗Märchenſpiel eine ganz geſchickte Hand bewieſen. Das abenteuerliche Schickſal des unglücklichen Froſches, der ja in Wirklichkeit ein ſtrahlend ſchöner, junger Prinz iſt,— die reizenden Epiſoden teils ernſter, teils heiterer Natur, die mit einer graziöſen Be⸗ ſchwingtheit eingeſtreut ſind, verfehlen nicht „Hakenkreuzbanner“ And wieder der„Froſchkönig⸗ Iſt das nicht wundervoll? 2 nachhaltige Wirkung. Ganz entzückend die Tanzeinlagen, die von einem fabelhaften Ver⸗ ſtändnis für die Pſyche des Kindes zeugen. Einen beſonderen Raum nimmt die muſikaliſche Untermalung des Märchenſpiels ein. Hier hat es ein junger, hoffnungsvoller und talentierter Muſiker, Karl Rumler, verſtanden, durch 45 ſchöne, eigene Kompoſitionen den marionettenhaften Charakter des Stückes auszuſchalten und dem ganzen Bühnengeſchehen den Hauch des Echten, Lebens⸗ wahren zu geben. Die äußerſt geſchickte In⸗ ſtrumentierung brachte die ſeltſam weichen, träumeriſchen Klänge im Volkston wunderbar zu 4 und ſchloß dadurch auf angenehme Weiſe den guten Kontakt zwiſchen Schauſpieler und Publikum. Der Erkolg des jungen Kom⸗ poniſten war unverkennbar durch die reichen Beifallsbezeugungen belegt und iſt ihm auch aufrichtig zu gönnen. Am meiſten aber wollen wir unſeren lieben Kleinen dieſe beglückenden Stunden von ganzem Herzen gönnen— das ſoll der ſchönſte Erfolg dieſes Märchenſpiels geweſen ſein. Gebt den Kleinen Freude. eme. Sommerfeſt der NSDAp und St. Florianstag der Feuerwehren Waldhof Bei herrlichſtem Wetter fand am 30. Juni, 1, und 2. Juli auf dem Gelände des Sportver⸗ eins Waldhof das große Sommerfeſt der Orts⸗ gruppe Waldhof der NSDaAp gemeinſam mit dem St. Florianstag der Freiwilligen Feuer⸗ wehren Waldhof ſtatt. Es war ein äußerſt ſtark beſuchtes Feſt, welches ein Bild von der großen Verbundenheit der Waldhofer Bevölke⸗ rung zeigte. In der großen Halle und dem anſchließenden Zelt gab es zeitweiſe ein ſtarkes Gedränge. Für Unterhaltung war beſtens ge⸗ ſorgt, die beteiligten Vereine und die beiden Muſikkapellen haben ihr Möglichſtes getan. Hunger und Durſt brauchte auch keiner zu lei⸗ den, dafür— NS⸗Frauenſchaft und NS⸗ Hago ihre übernommene Pflicht erfüllt. Dabei war der Eintrittspreis(20 3 für alle drei Tage) und ebenſo die Preiſe für Speiſen und Getränke denkbar niedrig gehalten. Das Feſt begann Samstag um 20 Uhr mit großem Kon⸗ zert der PO⸗Kapelle und der Zellſtoff⸗Feuer⸗ wehrkapelle, zuſammen 56 Mann, dazu Ge⸗ ſangseinlagen der Vereinigten Geſangvereine. Den Abſchluß dieſes Tages bildete um die Mitternachtsſtunde der große Zapfenſtreich vor dem Hoheitszeichen, das weithin über den Platz leuchtete. Der Sonntagmorgen begann mit Wecken und Standkonzerten der Wehren. Um 15 Uhr war alles zum großen Feſtzug auf dem Sportplatz Luzenberg angetreten. An dem Um⸗ zug, der ſeinen Weg an der Luzenbergſchule Sängerausflüge ſind immer Höhepunkte im geſelligen Vereinsleben. So iſt es ganz ſelbſt⸗ verſtändlich, daß eine große Anzahl Sänger⸗ kameraden des MGr Lindenhof dem Ruf ihres Vereinsführers, Herrn Ph. Falter, Folge leiſteten. Um die Möglichkeit des Verſchlafens aus⸗ zuſchließen, haben einige Unentwegte die Nacht Schinderhannes/ von zörg Bur Die rheiniſchen Wälder dehnten ſich hügel⸗ auf und hügelab in ihrer finſteren Unendlich⸗ keit. Tannenforſte und Buchenſchläge wechſel⸗ ten ſich gegenſeitig ab, hier und da war eine einſame, verträumte Waldwieſe dazwiſchen⸗ geſtreut, über der die Falter ſich wiegten. Bäche durchzogen den Tann mit ſilbernem Gemurmel, Häher ſchrien dann und wann und die Schwarzamſeln ſangen den ganzen Tag ihr frohes Lied. Auf einer kleinen Wieſe lag ein Trupp von Männern. Ihre Kleidung war zerriſſen, ſie waren ſehr müde und lagen im hohen Graſe. Bienen umſummten ſie und ein ſchwarzer Fal⸗ ter, ein Totenkopf, ſchaukelte über ſie hin. Sie ſahen ihn nicht. „Schinderhannes,“ ſagte einer Männer,„was ſoll nun werden?“ Schinderhannes, der gefürchtete Räuber⸗ hauptmann, der erſte Sozialiſt der Tat am Rhein, Schinderhannes, der Beſchützer und Helfer aller Armen und der Richter aller zu Unrecht Reichen, lachte leiſe in ſich hinein. „Was werden ſoll? Das ſteht in Gottes Hut. Für uns gibt es nur das Entweder— Oder. Entweder wir ſiegen, wir ringen die andern nieder, oder aber wir ſterben alle zuſammen! Oder iſt einer unter euch, der ſich vor dem Tode fürchtet? Der ſoll jetzt weggehen von uns, wir werden leugnen, daß er bei uns ge⸗ weſen iſt und niemand wird ihm dann etwas tun. Wer Angſt hat, der gehe jetzt!“ Sie ſahen ſich um. Regungslos lagen die Männer, kauten an Grashalmen, blinzelten ärgerlich um ſich. Der Schinderhannes! Im⸗ mer ſolchen Unfug machen und ſolche Senti⸗ mentalität! Das war doch himmelklar und ſelbſtverſtändlich, daß ſie immer zuſammenhal⸗ ten würden, im Tod genau ſo wie im Leben. Warum macht er dann ſo viele Worte darum? Stille rings. Keiner erhob ſich. Schinderhan⸗ nes lächelte.„Danke, Kerls!“ nickte er habe ich gewußt! Nun von anderem! Ich bin heute mit dem Sepp und dem Berger aus dem Speſſart gekommen, bald hätten ſie uns ge⸗ fangen, viel Militär und Polizei war hinter uns her. Es wird brenzelig. Auch die heſſiſchen Soldaten ſollen jetzt gegen uns aufgeboten werden. Vielleicht gehen wir unſerem Ende entgegen, es iſt ſogar wahrſcheinlich. Nirgends mehr weiß ich einen guten Unterſchlupf. Noch wenige Tage, dann beginnt der letzte Kampf! der müden „das Wenn ſie ihn haben wollen, ſollen ſie ihn haben!“ Er ſpuckte vor ſich hin.„Ja, dann ſollen ſie ihn haben. Lebendig bekommen ſie uns nicht in ihre Gewalt!“ Die Männer hatten jetzt finſtere Geſichter. „Ja, lebendig bekommen ſie uns nicht!“ Der Abend kam. Sie zündeten ſchweigend ein Feuer an, brieten ſich Fleiſch. Nur Schin⸗ derhannes war ſtiller und verträumter denn je. Wer ihn ſo ſah, konnte nicht glauben, daß dies der berüchtigte Räuberhauptmann ſei. Sie ſchimpften oft über ihren Führer, aber ſie wußten dann doch im gleichen Augenblick, wie lieb, wie unendlich lieb ſie ihn hatten. Was wären ſie ohne ihn? Räuber, ja, Räuber wären ſie ohne den Schinderhannes. So aber hatte er ſie aufgerufen, hatte ſie zuſammen⸗ geführt, hatte ſie in den Kampf für Freiheit und Recht geſtellt, hatte ihrem Leben wieder einen Sinn gegeben. Schinderhannes lag mit ſeinem Adjutanten etwas abſeits. Beide waren gleichaltrig, ſo an die dreißig Jahre. Der Adjutant war viel ſtärker gebaut, aber er hing mit einer abgötti⸗ ſchen Liebe an Schinderhannes. Der ſprach jetzt leiſe zu ihm. „Trumm,“ ſagte er,„viele Jahre haben wir zuſammengeſtanden. Jetzt kommt bald das Ende. Sie werden uns über den Haufen ſchie⸗ ßen und die, die ſie lebendig fangen, hinrich⸗ ten. Alles wollen wir zu unſerer Rettung ver⸗ ſuchen, aber ehe ſie uns fangen, wollen wir uns ſelber das Ende geben. Nie auf die Guil⸗ lotine, nie, nie, und wenn wir uns gegenſeitig totſchlagen müſſen, uns davor zu bewahren! Wir haben immer nur das Gute und das Große gewollt. Wir ſind falſche Wege gegan⸗ gen, das ſehe ich ein. Nun müſſen wir dafür büßen, das weiß ich auch. Wir haben Strafe verdient, aber ehrenhafte Strafe! Wir haben immer nur den unterdrückten Armen helfen wollen und ſie gegen die durch das Geld Mäch⸗ tigen geſchützt. Darauf ſteht heute der Tod. Heute ſage ich? Verflucht! Ich will ſagen: heute noch! Ja, heute noch! Denn morgen werden die Unterdrückten und Ausgebeuteten aufſtehen wie ein Mann, und ihre marſchierenden Ba⸗ taillone werden ſingend und ſtolz und todes⸗ mutig über Deutſchlands branne, herbe Erde dröhnen! Allen voran wird die ſchwarze Fahne wehen, die Deutſchland heißt, dahinter ——— vorbei durch die Spiegelfabrik und durch einige Straßen des Waldhofs zum großen Sportplatz nahm, beteiligten ſich neben Partei und NSBO die Freiwilligen Feuerwehren Waldhofs, die Wehren der Spiegelfabrik, der Zellſtoffabrik und der Firma Boehringer& Söhne, die Sa⸗ nitäter, der Schützenverein, die örtliche Chor⸗ vereinigung, der ev. Volksverein, die Poſt und die Innzeller. Den Vorbeimarſch nahmen der Ortsgruppenleiter, der Kommandant der Zell⸗ ſtoffeuerwehr und der Landesbevollmächtigte der n Wehren ab. Es folgte dann ein großes Konzert der beiden Kapellen mit zahlreichen Abwechſlungen durch Geſangsein⸗ lagen, turneriſchen Darbietungen, Aufſanman rungen uſw. Daneben Kinderbeluſtigungen aller Art, wie Wurſtſchnappen, Sackhupfen, Klettern zum reich beladenen Kranz. Auch Ka⸗ ruſſell und Schaukel fehlten nicht. Die Mann⸗ ſchaften der verſchiedenen Wehren führten Wett⸗ kämpfe auf. Erſte Preiſe errangen im Fauſt⸗ ball die Berufswehr, im Stafettenlauf die Boehringer⸗Feuerwehr, im Tauziehen die Be⸗ rufswehr und im Fußball die Zellſtoff⸗Feuer⸗ wehr. Die Abendſtunden, bis ſpät in die Nacht hinein, waren dem allgemeinen Tanz gewid⸗ met. Auch der Montagabend war von Konzert und Tanz beherrſcht. Preisſchießen und Preis⸗ kegeln fanden an allen drei Tagen reichen Zu⸗ ſpruch. Das Feſt verlief glänzend zu aller großer Zufriedenheit. Dr. M. „Vaddadag“ im Männergeſangverein Lindenhof durchgewacht und pünktlich die Uebrigen ge⸗ weckt. So traf man ſich zu früher Morgen⸗ ſtunde bei beſter Laune. Ein geſanglicher Ab⸗ ſchiedsgruß und dann entführten zwei Rieſen⸗ omnibuſſe die wackeren Sänger aus Mann⸗ heims Mauern. Ein Scheidegruß dem Rhein, ein letzter Blick auf die Schlote der Induſtriewerke Ludwigs⸗ wird einmal eine große, gewaltige Zeit kom⸗ men! Da werden ſie zu unſeren Gräbern wall⸗ fahren und an uns gedenken. Und wenn wir keine Gräber haben, werden wir in ihren Herzen leben, tauſendfältig und ewig, denn Volkes Liebe iſt die Ewigkeit und Voltes Treue iſt der ſchönſte Ruhm. Falſche Wege ſind wir gegangen. Man kann nicht mit Mord und Brand etwas beſſern. Das geht nicht. Wir haben es jetzt gelernt, da es zu ſpät iſt. Wer aber wollte ſagen, daß wir darum Lumpen ſeien? Wir waren einmal die Jugend, vielleicht auch ſind wir es noch. Die Jugend wird uns immer verſtehen, wird immer das Feuer er⸗ kennen, das in uns gebrannt hat und noch in uns brennt. Heute ſind wir die Ausgeſtoßenen, morgen werden wir die Geliebten ſein! Glaub mir das, Trumm!“ Der nickte.„Du haſt recht, Schinderhannes! Du haſt recht! Reden wir nicht mehr darüber, es iſt alles zu traurig! Sieh, unſere letzten Tage wollen wir leben ohne Sorge, ohne Kampf, froh und frei und ſchön und gut, wie die erſten Menſchen lebten. Und nicht verzwei⸗ feln dürfen wär, denn unſere Erkenntnis wird immer und ewig in der deutſchen Jugend wach bleiben.“ Das gebratene Fleiſch wurde herumgereicht. Schinderhannes nahm ſich ein kleines Stück. Er hatte keinen Hunger. Immer dunkler und unendlicher wurde die Nacht. Schinderhannes atmete tief und ruhig. *. Drei Tage ſpäter begannen auch die heſſiſchen Soldaten ihre Jagd auf Schinderhannes und ſeine Schar. In der Nähe von Mainz ſtießen ſie aufeinander. 5 Es war ein heißer Kampf. Einmal war der Erfolg auf dieſer und einmal auf jener Seite, bis das Militär mit ſeiner Maſſe durchbrach. Die Schar wurde in drei Teile zerſpalten, die ſich nicht mehr halten konnten und die Flucht ergriffen. Schinderhannes und ſein Adjutant wurden von den anderen getrennt. Eine wilde Jagd ging hinter ihnen her. Sie gedachten, der Grenze zuzufliehen und ſich dort in Sicher⸗ heit zu bringen. Aber obgleich die Soldaten nun ſchon unendlich weit zurückgeblieben waren, hielt ſich ein junger Rekrut immer auf ihren Ferſen, ganz allein. Einmal wandten ſich die beiden um, den Rekruten zu erwarten. Es war ein blutjunges Bürſchcyen, das da auf ſie zugelaufen kam und mit dem Bajonett in der Luft herumfuchtelte. — — afen, und ſchon zieht die ſchöne Natur der Silinchen Aheineiene die Aufmerkſamkeit auf ich, grüßen trauliche Dörfer und locken die Vorberge der Haardt. Mitten durch das Pfälzer Weinparadies führt der Weg, von Dürkheim durch die Wein⸗ orte der Nordhaardt nach Grünſtadt, dann hinein in das Bergland nach dem induſtrie⸗ reichen Eiſenberg, vorbei an den Berghügeln um Enkenbach, auf denen Kuhherden weiden. Allgemein bedauert man, daß in Enkenbach ſelbſt nicht geraſtet wird. Die gerade be⸗ ginnende Aufſtellung zum Kreisturnfeſt lockt infolge der zahlreichen Beteiligung ſtrammer junger Pfälzerinnen zum Aufenthalt. Doch „Haltung, wenn's auch ſchwer fällt“ und Wei⸗ terfahrt nach Winnweiler. Hier wird geraſtet, und bald ſind die„ſaubere pälzer Grotte“ bei einem guten Imbiß und einem noch beſſeren Tropfen vergeſſen. Sangesfroh durchfährt man das Alſenztal. Immer romantiſcher wird die Gegend, die lieb⸗ lichen Bergmatten haben zerklüfteten Fels⸗ partien Platz gemacht und beim Einbiegen in das Nahetal türmen ſich die ragenden Fels⸗ wände bei Münſter am Stein auf. Bald ſtreben dieſe Koloſſe rechts und links empor, rücken ganz nahe an die Fahrſtraße heran, als ob ſie die Durchfahrt hindern wollen, und dazwiſchen zwängt ſich noch die Nahe hindurch: ein Bild ungebändigter Wildheit. Was nimmt es da Wunder, wenn hier einer Schillers„Taucher“ zitiert, dort einer einen Querſchnitt aus Webers„Freiſchütz“, 2. Akt, vorſinat. Deutſche Landſchaft, deutſches Gemüt, deutſche Kunſt. Voll Begeiſterung fährt man in Kreuznach ein. Die Kurſtadt wird beſichtigt, die Salinen⸗ anlagen werden aufageſucht und die verſchie⸗ denen Quellwaſſer verſucht. Nach dem gemeinſamen Mittaasmahl hleibt Zeit zur Beſichtigung von Münſter am Stein und ſeiner Felſen und von Ebernhurg. zur Weinprobe in den verſchiedenſten Gaſtſtätten. Am ſpäten Nachmittaa fuhr man auf der aut inſtandoehaltenen Staatsſtraße naheab⸗ wärts(Ingelheim) und dann über die Höhen hinweg nach der alten Römerſtadt Mainz. Nach Sängerart zog man durch die Straßen, freudi⸗ ges Winken und fröhliche Zurufe der Bevöl⸗ kerung zeigte deren Anteilnahme an der deut⸗ ſchen Sängenrbewegung. Im Mainzer Rad fan⸗ den die ausgetrockneten Kehlen das will⸗ kommene Naß, und zur Erbauung der an⸗ weſenden Mainzer Bürger erklangen eine An⸗ zahl Lieder. Es begann ſchon zu dämmern, als man Ab⸗ ſchied nahm. In herrlicher Fahrt entlang dem deutſchen Strom(über Oppenheim—Worms) und in beſter Stimmung, trotz zunehmenden Wagenreparatur, erreichte man zu vorgerückter Stunde wieder die heimiſchen Gefilde. Alles in allem: Der Vaddadag des MGBW. Lindenhof war ein voller Erfolg. Ludwigshafen Sonderzug Frankenthal— Groffkarlbach Die Reichsbahndirektion teilt mit: Anläßlich des Gaſtſpiels des Zirbus Buſch in Frankenthal verkehrt in der Nacht zum 9. Juli ein Sonder⸗ zug Frankenthal— Großkarlbach, Frankenthal ab.00 Uhr, Großkarlbach an.42 Uhr, mit Halt auf allen Unterwegsbahnhöfen. miee weeeeeeun/eemeein bre un hit drnr M — wird das ganze deutſche Volk ſtehen! Ach, es Schinderhannes ließ ihn herankommen, dann meinte er gütig:„Funge, kehre um! Ich rate es dir gut!“ Aber der Junge lachte.„Nein, ich kehre nicht um! Ich habe den Befehl, euch zu fangen, und den muß ich erfüllen, ſelbſt wenn ihr mich hier überwältigt und umbringt!“ Die beiden lächelten ein wenig, aber da wurde das Geſicht des Jungen auf einmal tot⸗ ernſt.„Schinderhannes!“ ſagte er,„ich bin dir ja auch zum Dank verpflichtet! Als ſie meinem Vater die letzte Kuh aus dem Stall gepfändet hatten, haſt du irgendeinem Reichen eine ab⸗ genommen und ſie in unſeren Stall geſtellt. Siehſt du, aber Pflicht geht über Dankbarkeit! Und darum muß ich dich doch feſtnehmen!“ Der ſah den Adjutanten an. Nickte ſchwer. „So, wie wir das angefangen haben, geht das nicht!“ murmelte er,„wir ſind krank geweſen! Das da, das iſt die geſunde Jugend! Pflicht! Wie ehern das Wort klingt! Und wir haben nicht gewußt, was Pflicht iſt. Tu deine Pflicht, mein Junge! Entſetzt faßte ihn der andere am Arm.„Er⸗ innerſt du dich nicht unſeres Geſprächs von neulich“ „Ja! Aber unſer Leben wird von nun an kteinen Sinn mehr haben. Laß, der Junge ſoll uns abliefern, vielleicht bekommt er eine Be⸗ förderung dafür. Sterben müſſen wir auf je⸗ den Fall. Wollen wir auch mit dem Sterben Gutes tun!“ Sie gingen mit, dem Lager des Militärs entgegen. Dort wurden ſie ſofort gebunden. * Es war dann zehn Wochen ſpäter auf dem Marttplatz von Mainz. Eine Tribüne war er⸗ richtet, darauf ſollten der Schinderhannes und ſein Adjutant enthauptet werden. Der Platz war voll Menſchen, die geſpannt auf den Augenblick warteten. Vorn, in der erſten Reihe, auf den Ehren⸗ plätzen, ſaß ein bleicher, junger Leutnant in einer nagelneuen Uniform und ſchlug die Augen zu Boden. Er mochte ungefähr achtzehn Jahre alt ſein. Als die beiden Verurteilten auf die Tri⸗ büne ſtiegen, und nickte dem jungen Leutnant freundlich zu. Ein Murmeln ging bei den Menſchen um, ein drohendes Murmeln. Fäuſte ballten ſich gegen den Leutnant. Frauen ſchrien und weinten. Männer brummten. Die beiden auf dem Richtblock nick⸗ ten nach allen Seiten hin freundlich. Als das Richtſchwert niederſauſte, brach der Leut⸗ nant, vom Schlag getroffen, tot zuſammen. drehte ſich Schinderhannes um. Abendausgabe— Mittwoch, 4. Fuli 1334 einer vor⸗ — — — —————————— —— gang 1— A Mr. 50⁰— Selle& „Hakenkreuzlanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 4. Juli 1984 8 vn liERE (3. Fortſetzung.) Joſi ſtülpte die Unterlippe über die Ober⸗ lippe und ſchnitt ein komiſches Geſicht.„Nach meinem Vernehmen hat er noch nicht einmal einen Haſen geſchoſſen. Und der Revierjäger hat mir erzählt, daß ihn der Herr gefragt habe, ob's im Revier ſchöne Böck hätte. Schöne Böck!“ Die Jägerſprache war den Bergmenſchen in Fleiſch und Blut übergegangen. Der Cyrill Stadler ſagte verächtlich:„So was will Jäger ſein! Ein Bock iſt gut!“ „Ein biſſel was“, fuhr Joſi ernſthaft fort, „hat der Herr Renés wohl ſchon geſchoſſen, in Afrika. Ein paar Löwlein, Elefantlein, Pan⸗ therlein und Nashörnlein— aber keinen braven Bock.“ Die anderen lachten, weil ſie dem alten Till Eulenſpiegel wieder einmal auf den Leim ge⸗ krochen waren.„Alſo doch!“ ſchwirrte es durch⸗ einander.„Löwen und Elefanten! Potz Donner⸗ wetter! Der wird das Revier aufpulvern.“ Einer haute den Joſi geradewegs an.„Was ſagſt du dazu?“ „Ich freu mich, wenn einmal der erſte Wild⸗ ſchütz liegen wird.“ „Nanu?“ machten die anderen mit offenem Mund ob ſolcher Frechheit. „Iſt wahr auch! Vor acht Tagen hab ich im »Legföhrengeſtrüpp einen weidwund geſchoſſenen Urhahn gefunden. Jetzt im Herbſt Urhahn ſchießen— dafür gehört der Galgen.“ „Joſi, tut dir das Halszäpfli nicht weh?“ kreiſchte die alte Laxin zum Ofenthron empor. Der hagere, dürre Menſch erwiderte nichts, ſondern mümmelte ruhig an ſeinem Stutz⸗ pfeiflein. Er wußte, daß ihn die Leute nicht verſtanden, und es war ihm nicht der Mühe wert, Verſtändnis durch Beredſamkeit zu er⸗ zwingen. Er ſaß in ſeiner Wolkenſchicht, und ein ſonniges, faſt ſchwärmeriſches Lächeln kriſelte um den verknitterten Mund. Er ſtand nach ſeinem ſicheren Empfinden vor einer Lebenswende und war zu Berg geſtiegen, um dieſe Aenderung zu beſchleunigen. Doch davon brauchten die Dummköpfe, denen der Heiß⸗ waſſerdunſt das Gehirn aufgeweicht hatte, nichts zu wiſſen. Er kroch abends ins Heu und verließ das Bad beim erſten Morgengrauen. Diesmal ſchlenderte er nicht wie ſonſt, mit ſeinen ſchar⸗ fen Luchsaugen jede Faltung des Bodens ab⸗ ſuchend, dahin, ſondern ſtieg den ſchütteren Lärchenhang hinter dem Bad empor, raufte ſich eine Stunde mit Wurzeln und Strauch und ſtand ſchließlich auf einem ſchmalen, in das Unterholz gehauenen Pfad. Die Sonne hob ſich über die Kalcheggen, ihr Licht floß durch die Lärchen und rötete ein braunes, ſtein⸗ bedecktes Hüttendach, das kaum erkennbar einige hundert Schritte öſtlich zwiſchen den Wipfeln einer Fichtenſchonung ſtand. Das war die herrſchaftliche Jagdhütte im Weritzwald, und als Joſi über ihr ein dünnes Rauchfädlein ziehen ſah, nickte er befriedigt. An einer Quelle machte er halt. Im̃ Schlamm waren Hochwildfährten eingeprägt, die ſchmalen, langen Schalen zweier Tiere und die ovalen eines mittelſtarken Hirſches. Sie waren nach kurzem Schöpfen weitergezogen, ohne Aufenthalt an einem mannshoch abgehack⸗ ten, entrindeten Baumſtamm vorbei. Wieder nickte der Joſi, diesmal aber ärgerlich. Und ein Blick in den oben ausgehöhlten, ſeitlich mit Bohrlöchern verſehenen Stamm gab ſei⸗ nem Aerger recht. Denn der Stamm ſtellte eine Sulze dar und hätte mit Salz gefüllt ſein müſſen. Dann wären die Hirſche nicht weiter⸗ gezogen, ſondern hätten ſich hier verweilt. Aber die Höhlung war leer. Joſi warf ſeinen Ruck⸗ ſack ins Moos, zog Speck, Brot und Schnaps hervor und frühſtückte. Er unterbrach die Tätigkeit auch nicht, als er auf dem Pirſchweg die Schritte deſſen hörte, den er erwartete. René von Eiſten war nachdenklich den horizontal laufenden Jagdſteig entlanggelau⸗ fen, hatte angeſichts der Hirſchfährten einen Augenblick verhofft und wurde nun durch den Gruß Joſis aus ſeiner Betrachtung geriſſen. Er nahm mit einer automatiſchen Bewegung die Büchſe von der Schulter und ſah den neben der Sulze ſitzenden Mann an. Er erkannte Joſi nicht mehr— zu viel Jahre lagen zwiſchen heute und dem närriſchen Ausflug nach des Theophilos Goldmacherklauſe. „Was machen Sie hier?“ fragte er ſcharf. Der Alte packte ſeine Lebensmittel ein und rutſchte den Hang hinab. Noch einmal grüßte er und fügte dann hinzu:„Ich bin der Joſi.“ René nahm das Gewehr wieder über und reichte die Hand hin.„Der Joſi! Tut hier zwar wildern oder Hochwild abſpüren— aber 's iſt Joſi! Grüß Gott!“ „Ein guter Achter iſt da vorbeigewechſelt“, ibeugte ſich der Mann vertraulich zu René. „Wenn die Sulzen gefüllt geweſen wäre, ſtünde er noch hier.“ „Und der Joſi hätte ihn mir vor der Naſe weggeknallt.“ „Das nicht.“ „Weil du keine Büchſe mitgenommen haſt. Allerdings, vor mir und in der Nähe der Hütte wird der ſchlaue Joſi nicht mit dem Ge⸗ wehr herumlaufen.“ Er gab ihm einen leich⸗ ten Klaps auf die Schulter.„Na, alter Freund, in welchem Baumſtrunk haſt du deinen Schieß⸗ prügel verſteckt?“ „Die Wilderergeſchichten vom zerlegten Ge⸗ wehr im Baumſtrunk ſind dumm“, meinte Joſi wichtig.„Da müßte durch Tau und Regen doch das Schloß verderben. Wer auf ſeine Sach' hält, der ſucht ſich dazu den Dachboden einer verlaſſenen Hütte aus oder noch beſſer einen trockenen Felsſchluf.“ „Iſt das nun Frechheit oder Dummheit?“ ſtaunte René. „Keins von beiden. Ich freue mich, daß Ihr wieder im Lande ſeid, Herr von Eiſten.“ „Für dich bin ich der Herr René, Alter, merk dir das,'s iſt zwar ſchon lange her, daß du mir die wundervolle Armbruſt geſchnitzt, das Waſſerrad am Mühlweiher gemacht haſt und — nun, vieles, vieles. Vielleicht entſinne ich mich beſſer als du. Wir können ganz gut neue Freundſchaft ſchließen, wenn du mein Wild in Ruhe laſſen willſt.“ Joſi antwortete nicht; er hatte ſich neuer⸗ dings zu Boden gebeugt und die Hirſchfährte betrachtet.„Na, Alter, das Verſprechen fällt dir wohl ſchwer?“ „Wollt Ihr den Hirſch da ſchießen?“ richtet ſich Joſi auf. „Ich wollte eigentlich nur einen Reviergang machen. Aber das haſt du mir ins Herz ge⸗ pflanzt, Joſi, weißt du noch, die Liebe zu Vaters Revier. Du haſt es zum Unterſchied der Nutz⸗ und Ziergärten unſeres Beſitzes das Stück Gottesgarten genannt, das uns Eiſtens anvertraut iſt.“ „Iſt ſchön, daß Ihr das Wort nicht ver⸗ geſſen habt.“ „Ich wollte das Revier heute begehen— hab' geſtern den Revierjäger Vaters beſtellt. Er ſagte, er habe abends eine Verhandlung mit einem Holzhändler, würde um Punkt fünf Uhr morgens bei der Hütte ſein. Nun“— er ſah ein kurzes, huſchendes Lächeln über Joſis Geſicht—„wir denken beide dasſelbe, nicht wahr? Ich war übrigens lieber allein am Herdfeuer, als mit dem untertänigen Saufaus. Aber heute hätte er doch kommen können.“ „Der Morgentaler iſt ein armer Teufel“, ſagte Joſi leichthin.„Sein Weib iſt ihm durch⸗ gebrannt, jetzt verſäuft er ſich. Ich hab' für die haltloſen Leute mehr Gefühl als für die ſenkrechten. Die kommen auch ohne Anteil⸗ nahme der Mitmenſchen durchs Leben.“ „Ja, mein Joſi, ſo iſt das nun; der Jagd⸗ herr ſitzt ohne Führer da, und die Sulzen oben iſt nicht gefüllt. Die andern im Revier wahr⸗ ſcheinlich auch nicht.“ „Die Sulzen im Eiſental hab“ ich gefüllt. Dort ſteht das Wild gerne ein.“ „Warum haſt du's getan, Joſi? Und aus deiner Taſche natürlich, niemand zu Dank.“ „Weil's mich freute“, erwiderte er kurz. „Ein Wildſchütz, der die Sulzen der Jagd⸗ herrſchaft füllt, iſt jedenfalls ein Unikum. Wie wärs, Alter, wollen wir ſelbander ins Eiſen⸗ tal— der Jagdherr mit dem Wilderer? Ein luſtiges Paar.“ „Und der Achter hier?“ beharrte Joſi auf der Fährte. René lachte hell auf.„Du biſt der unver⸗ frorenſte Kerl, den's gibt. Du möchteſt mich auf den Achter führen und beweiſt damit dein Vertrautſein mit der Jagd.“ „Soll ich Euch etwas ablügen, was das ganze Tal weiß? Ich denk', Ihr hättet Freude an einem guten Hirſch.“ 0 8* Bade „Alſo los!“ ſagte René mit raſchem Ent⸗ ſchluß. „Die Sulzen werde ich morgen füllen“, meinte Joſi, als ſie den Platz verließen. Er ging wider Erwarten Renes nicht den aufwärts führenden Fährten nach. ſondern verfolgte den Pirſchſteig, der ſich hoch über der Grundalp den Hang entlangzog. Das Weg⸗ lein war ſtellenweiſe verwachſen und von Zweigen verkreuzt, an zwei Orten, wo im Frühling Erdrutſche niedergegangen waren, abgeriſſen. genau wie die Hütte“, ſagte René.„Mein alter Herr hat ſich in den letzten Jahren ums Re⸗ vier nicht mehr kümmern können, und früher hat er größere Anſtrengungen und weite Wege auch geſcheut. Dennoch hat er mir geſtern, als ich aufbrach, verſichert, das Revier ſei im beſten Zuſtand. Er wußte es aus den Geldern, die er dem braven Morgentaler für Inſtandhal⸗ tung der Wege ausbezahlt hatte.“ 755 Vor einem kleinen, aber tief eingeſchnittenen Graben brach der Weg vollens ab. Hier war einmal eine Brücke geweſen, noch ſah man die Pfoſten, auf denen die Querbalken geruht hatten. Die Jäger mußten mit einigen Schwierig⸗ keiten in den Tobel hinabklettern, drüben über glitſchig naſſes Geſtein wieder emporklimmen. Als ſie endlich auf der Fortſetzung des Stei⸗ ges ſtanden, keuchte René wütend:„Den Mor⸗ gentaler ſchmeiße ich raus.“ „Würd's nicht tun“, ſagte Joſi bedächtig. „Dann verſinkt er vollends im Schnaps. Man darf ſo was nicht auf ſich laden. Und außer⸗ dem— fürs Holz iſt er gut, ſehr gut. Kei Händler haut ihn über die Ohren.“ „Du mußt morgen im Revier zu arbeiten beginnen, Joſi, falls du nicht wo anders ver⸗ pflichtet biſt. Nimm dir noch eine Hilfskraft und dann: Wege herrichten, Hütten putzen. Die Ilſehütte iſt in einem ſcheußlichen Zuſtand, und die Heiligenbachhütte drüben wird auch nicht beſſer ſein.“ (Fortſetzung folgt.) Die Geſchichte gom ER! Wie das Eiſerne Kreuz entſtanden iſt Die Machthaber der vergangenen Zeit waren nicht für Orden und militäriſche Auszeich⸗ nungen. Namentlich die linksgerichteten Lite⸗ raten überhäuften die Ehrenzeichen der alten deutſchen Armee mit Hohn und Spott. Die ironiſche Bezeichnung„Klempnerladen“ für eine ordensgeſchmückte Bruſt wird noch allen in Er⸗ innerung ſein. Heute iſt das Eiſerne Kreuz wieder zu Ehren gelangt und jeder, der das Glück hatte, dieſe hohe Auszeichnung zu eringen, träg ſie mit Stolz. Eiſernes Kreuz I. Klaſſe! Erinnerungen an heldenhafte Zeiten werden mit dieſem Namen wieder lebendig, an tollkühnen Mut und Opfer⸗ bereitſchaft bis zum letzten Atemzug. Mit der Entſtehung des Eiſernen Kreuzes verbindet ſich der Gedanke an jene denkwürdige Zeit des Jahres 1813, da ſich die preußiſche Bevölkerung aus eigener Kraft und aus innerſtem vaterlän⸗ HB-Klischee diſchen Antrieb entſchloß, das franzöſiſche Joch abzuſchütteln. Es war eine eiſerne Zeit, die eiſerne Männer erforderte. Am 17. März 1813, als König Friedrich Wilhelm III. ſeinen be⸗ rühmten Aufruf an die Bevölkerung richtete, wurde auch das Eiſerne Kreuz geſtiftet. Die Stiftungsurkunde, die am 17. März veröffent⸗ licht wurde, war vom 10. März datiert, dem Geburtstage der Luiſe. Preußen zählte damals kaum fünf Millionen Einwohner. Trotz⸗ dem ſtellte es ein Heer von 271000 Mann un⸗ ter die Waffen, alſo auf achtzehn Seelen der Bevölkerung einen Mann. Für dieſe Männer war der neue Orden beſtimmt. Er ſollte für ſie ein Anſporn ſein im Befreiungskampfe gegen ihre Unterdrücker. Das Eiſerne Kreuz ſollte die einzige Auszeichnung ſein, die in dieſem Streite errungen werden konnte. Ein ähnliches Ordens⸗ zeichen hatten einſt die deutſchen Ritter getragen Der Bergler Joſi in ihren erbitterten Kämpfen gegen Unchriſten und Undeutſche. Die höchſte Auszeichnung Der König verfügte in jener Zeit, daß alle ſchon beſtehenden preußiſchen Orden mit dem Eiſernen Kreuze zugleich getragen werden ſollten. Im——— Kreuz waren alſo ſämt⸗ liche Orden gleichſam vereinigt. Aber nur Preußen ſollte es erhalten und nur im Kampfe mit Frankreich ſollte es verdient werden kön⸗ nen. Der Orden beſtand aus einem ſchwarzen Kreuze aus Gußeiſen, der Form nach ein ſogenanntes Andreas⸗Kreuz. Es war in Silber und trug den Namenszug des Königs „F..“, mit einem Kranz von Eichenblättern umgeben. Ueber dem Namenszug war eine Krone und darunter die 1813. Das Eiſerne Kreuz wurde in zwei Klaſſen geſchaf⸗ fen, dazu kam noch das Großkreuz. Die erſte Klaſſe des Eiſernen Kreuzes konnte nur der erhalten, der ſchon die zweite errungen hatte. Das Großkreuz war der Lohn für gewonnene Schlachten, für eroberte oder gut verteidigte Es war zweimal ſo groß als die reuze der beiden anderen Klaſſen und wurde um den getragen. Das Kreuz erſter Klaſſe wurde auf der linken Bruſt, das zweiter Klaſſe im Knopfloch getragen. War das Kreuz der Lohn der Tapferkeit, ſo war das Band, an ldem es befeſtigt war, ſchwarz mit weißem Rande, war es der Lohn ſonſtiger Verdienſte ums Vaterland, wie zum beiſpiel beim Frei⸗ herrn vom Stein, ſo war das Band weiß und der Rand ſchwarz. Blücher erhült das Großfkreuz Einzig in ſeiner Art war das Großkreuz, das Wilhelm III. dem alten Blücher verlieh. er bereits als Hauptheld der Befreiungskriege im Beſitz aller Würden und Ehrenzeichen war, ließ ihm der König ein Ordenszeichen überreichen, das eigens für ihn allein beſtimmt und aus⸗ geinbrt wurde. Es beſtand in einem von gol⸗ denen Strahlen umgebenen eiſernen Groß⸗ kreuze. Außer dem Eiſernen Kreuze wurde im Jahre 1813 eine Kriegsgedenkmünze für„Com⸗ battanten“ und„Nichteombattanten“ gegründet. Die Münze für„Combattanten“ war aus Kupfer und wurde am orangefarbenen, ſchwarz und weiß geränderten Bande getragen und lichen am Rande die Inſchrift:„Aus feind⸗ ichen Geſchützen“, während die andere aus Eiſen war und am weißen, ſchwarz und orange geränderten Bande getragen wunde. Die erſten Eiſernen Kreuze wurden nach dem Gefecht bei Lüneburg verliehen. Das pom⸗ merſche Füſilierbataillon des Major v. Bork hatte ſich bei dieſer Schlacht ſo ausgezeichnet, daß ihm die Ehre der erſten Eiſernen Kreuze zuteil wurde. Auch General v. Vork gehörte mit unter die Erſten, denen es verliehen wurde. König—. Wilhelm IV. ſuchte bald nach ſeiner Thronbeſteigung 1840 dem Orden des Eiſernen Kreuzes dadurch eine Bedeutung zu ——1 daß er aus der Zahl der alten Ritter enioren und Subſenioren ernannte. Es hätte wahrlich nicht des Eiſernen Kreu⸗ zes bedurft, um im Jahre 1813 das Gefühl der vaterländiſchen Begeiſterung zu ſchüren, aber es war ein würdiges, ſichtbares Symbol für den außerordentlichen Heldenmut, von dem die Männer der damaligen Zeit erfüllt waren. Selten hatte ein Orden eine ſo tiefe innere Be⸗ rechtigung, als in jener Zeit, da ſich der Wille eines Volkes mit elementarer Gewalt den Weg zur Freiheit bahnte. Eiſerne Zeit— eiſernes Kreuz! „Vernachläſſigt und ungepflegt— W0 Jahrgang Mosbe jährige A von zu Ha wieder zur wandten 1 ben ſind, v Brühl. geſtern in I19jährige 5 Maurer. »ſeinen Kan ſtätte groß noch nicht der Bat Karls!: „Führers“ ſchafts mini Zuſtin 396 ha gro „Brühl für tums zur Nachdem „ſtaatliche 2 teilen der angeboten worden ſin dent mit Staatsdom Schritt in neuem Bar Die Koll⸗ „Rufer in der alten Rheit bei der R Zunächſt d Ueberſchwer Ende der der Schwat ſerdämme land der 2 fahr bewah Wer Im Kam ſikunterricht kreiſe zu le kammer ein zig und all richt berec wurde bish zwar eine menten bef „afehlen laſſe afeh 1 methodiſche Das Publil Sorgfalt b „vom Muſik 3 Geld unnü 3 Eine eint Muſikunter bende Muf jährigen S dung für derungen d iſt allein( „und Eingli die Lizenzk damit auch Elementen Verantwort eine unlaut Nicht ni Muſikunter ſind lizenzp beigebracht verboten u muſikkamm werden. ber g Das Wa einem Bedt Die Fahrt „ mermorgen Albtal war Wanderung hafter Frei Kuranlagen im Städtch Schwarzwa der Weg fü Rißwaſen. „Quellen, ſo und Ausbl zur vollen ſtürze im T bequem zug nen ſo mar in der ange ins Murgt waldhöhen Preis. 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Im Rohrhofer Strandbad ertrank geſtern in den ſpäten Nachmittagsſtuyden der 19jährige Sohn der Witwe Maurer hier, Alois Maurer. Der junge Mann erfreute ſich bei »ſeinen Kameraden auf der Rheinauer Arbeits⸗ ſtätte großer Beliebtheit. Die Leiche wurde noch nicht geländet. Baden ſchafft neues Bauernland Karlsruhe. Nach einer Meldung des „Führers“ hat der badiſche Finanz⸗ und Wirt⸗ der ſchaftsminiſter Walter Köhler unter Vorbehalt Zuſtimmung der Reichsregierung die 396 ha große ſtaatliche Domäne Kollerinſel bei »Nachdem im Verlauf dieſes Jahres ſtaatliche Domänen in verſchiedenen Landes⸗ 57 Brühl für die Neubildung deutſchen Bauern⸗ tums zur Beſiedlung freigegeben. drei „teilen der badiſchen Landesſiedlung zum Kauf angeboten und zwei weitere in Ausſicht geſtellt worden ſind, hat der badiſche Miniſterpräſi⸗ Staatsdomäne Schritt in der Richtung auf die Schaffung von neuem Bauernland getan. dent mit der Freigabe dieſer anſehnlichen einen weiteren energiſchen Die Kollerinſel liegt auf dem linken Rhein⸗ „ufer in der Nähe von Schwetzingen in einer alten Rheinſchlinge, die vor etwa 100 Jahren bei der Rheinkorrektion abgeſchnitten wurde. Zunächſt durch niedere Sommerdämme gegen Ueberſchwemmungen ſchlecht geſchützt, wurden Ende der vierziger Jahre durch den Erbauer der Schwarzwaldbahn Gerwig ſtarke Hochwaſ⸗ ſerdämme errichtet, die das fruchtbare Acker⸗ land der Inſel für immer vor Hochwaſſerge⸗ fahr bewahrten. Wer darf Muſikunterricht erteilen? Im Kampfe gegen das Pfuſchertum im Mu⸗ ſihunterricht, unter dem bisher weite Volks⸗ kreiſe zu leiden hatten, iſt von der Reichsmuſik⸗ lammer eine Lizenz eingeführt worden, die ein⸗ und allein zur Erteilung von Muſikunter⸗ 3 Der muſikaliſche Lehrberuf Leuten ausgeübt, die auf ihren Inſtru⸗ zig richt berechtigt. wurde bisher vielfach von L zwar eine gewiſſe Fertigkeit menten beſaßen, aber andererſeits ohne jedes methodiſche und pädagogiſche Wiſſen waren. Das Publikum hat es ſeinerſeits an der nötigen Sorgfalt bei der, Wahl von Muſiklehrkräften ehlen laſſen und zog ſich ſchließlich enttäuſcht 4 pom Muſ kunterzicht zrüch, wenn Zeit und Geld unnütz vertan waxen. Fjährigen Seminarlehrgang dung für ſein Inſtrument, „Eine eingehende methodiſche Schulung iſt im Mufikunterricht unerläßlich: der ernſthaft ſtre⸗ bende Muſiklehrer ſchafft ſich in einem mehr⸗ die methodiſche Bil⸗ um—5 Anfor⸗ derungen der Praxis genügen zu können; er iſt allein berechtigt, nach abgelegter Prüfung „und Eingliederung in die Reichsmuſikkammer die Lizenzkarte zu führen. Der neue Staat hat damit auch dieſen Berufsſtand von leichtfertigen Verantwortungsgefühl Muſikunterricht, der ſind lizenzpflichtig. geringeren ten gereinigt, die aus einem bon Strebenden ernſthaft eine unlautere Konkurrenz machen. Nicht nur Neuanmeldungen, ſondern auch bisher ſchon erteilt wurde, Kann die Lizenz aber nicht beigebracht werden, ſo iſt der Muſikunterricht verboten und kann nötigenfalls von der Reichs⸗ Das muſikkammer mit ſtaatlichen Mitteln verhindert werden. Dier Odenwaldklub im Schwarzwald Wandern mit dem Odenwaldklub iſt zu einem Bedürfnis weiter Volkskreiſe geworden. Die Fahrt am Sonntag in den friſchen Som⸗ „ mermorgen hinein durch das herrlich grüne Albtal war der Auftakt zu einer ſelten ſchönen Wanderung. In Herrenalb herrſchte bereits leb⸗ hafter Fremdenverkehr in den Straßen und Kuranlagen. Man hielt ſich daher nicht lange im Städtchen auf und ſtrebte den waldigen Schwarzwaldhöhen zu. Ein langſam anſteigen⸗ der Weg führte um den Wurſtborg herum zum Rißwaſen. Grüne Wieſenmatten, rieſelnde Quellen, ſchattige Waldwege mit ſchönen Rück⸗ und Ausblicken ließen die Schwarzwaldpoeſie zur vollen Geltung kommen. Die ſteilen Fels⸗ durch gute Wegſicherxungen ſtürze im Teufelsloch, Annen 40 Stau⸗ bequem zugänglich gemacht, exrogten das 5 nen ſo manchen Neulings. Eine köſtliche Raſt in der angenehmen Morgenſonne, herrliche Sicht ins Murgtal und auf die markanten Schwarz⸗ grab, gebiet am Wildſee. waldhöhen waren der aufgewendeten Mühe Preis. Nun war man oben und eine prächtige Höhenwanderung für den ganzen Tag ſtand noch bevor. Schattenreiche. Wege durch den Hochwald führten zur Kreuzlehütte am Teufels⸗ und bald war man mitten im Hochmoor⸗ Weit und breit ſind nur Torfmoore, mit Legföhren beſtanden, und un⸗ durchdringliche Naturwildnis. Die idylliſch ge⸗ legene Grünhütte, eine Tiroler Holzhacker⸗ kolonie, bietet abermals fröhliche Raſt, und in ſteilem Abſtieg zur großen Tanne am Roll⸗ waſſer kam man auf die Talſohle der Enz. Ein Spaziergang durch die Enzanlagen und Wild⸗ bad war der Ausklang des herrlichen Wander⸗ tages. Die ungewöhnlich große Beteiligung an die⸗ ſer ſchönen Schwarzwaldwanderung war ein Beweis für das große Vertrauen, das man der Wanderleitung in weiten Kreiſen entgegen⸗ bringt. Die Führung ſieht ihren ſchönſten Dank darin, dieſe Art der Volksgemeinſchaft weiter zu pflegen und allen Vollsgenoſſen zugänglich zu geſtalten. Ditlerfung A ————— endausgabe— —— Karlsruhe. Dienstagvormittag trafen in der Grenzſtadt Kehl 45 Hitlerjungen und⸗mä⸗ del aus Barcelona ein. Die Reichsleitung der NS-⸗Volkswohlfahrt hat dieſen Beſuch in die Wege geleitet, um im Rahmen ihrer großzügi⸗ gen Kinderlandverſchickung auch den Kindern von Auslandsdeutſchen die Möglichkeit zu ge⸗ ben, die Heimat ihrer Eltern, die ſie großen⸗ teils noch nicht geſehen haben, kennenzulernen. Als der Zug früh morgens in dem Kehler Bahnhof einfuhr, erſcholl ein freudiges„Heil Hitler!“ aus den Wagen. Die Kinder wurden von Pg. Leibbrandt vom Gau Baden der NSV in Empfang genommen und nach Karlsruhe gebracht, wo ſie trafen. 22 Hitlerjungen bleiben Gäſte der Ge⸗ gegen 10 Uhr vormittags ein⸗ bietsführung. Die anderen fuhren weiter nach Eßlingen, Frankfurt, Würzburg, Berlin und Dresden. Die NSV hat ſich in vorbildlicher Weiſe der Kinder angenommen und ihnen Pri⸗ vatquartiere in Karlsruhe beſorgt. Zwei Fähnlein des Jungvolks ſtanden mit einem Spielmannszug vor dem Bahnhof. Kurz darauf kam auch Gebietsführer Kemper mit ſeinem Stab. Man ſah es den kleinen Kerlen an, wie ſie ſich freuten, den Gäſten ein Stück unſerer deutſchen Heimat zu zeigen. Auch eine Anzahl BdM waren dabei, um den Kameraden aus Spanien mit einem kräftigen Frühſtück aufzuwarten. Kurz nach halb 10 Uhr verkünde⸗ ten ſchmetternde Fanfarenklänge das Nahen des Zuges. Ein donnerndes Heil begrüßte die Ausſteigenden. Gebietsführer Kemper begrüßte die Kameraden aus dem Ausland mit einer kurzen Anſprache: Kameraden! Es iſt uns eine große Freude, daß ihr zu uns kommt, denn wir ſind Brüder eines Volkes, und dieſes Volk ſteht im Geiſte des Nationalſozialismus. Wir Deutſchen haben die Wandlung vom Ich zum Du erlebt, die Wandlung zum Ganzen hin, zum Volk. Und dieſes Volk kennt nur ein Vorbild, den Führer Adolf Hitler, der der ſchlichteſte und - Deutſche iſt. Kameraden, das deutſche Baterland heißt euch willkommen und freut ſich, daß ihr, die ihr draußen lebt, wieder den Weg findet zum deutſchen Heimatboden. Deutſchland iſt ein Begriff der Seele, iſt nicht 7 5 an Grenzen, ſondern überall, wo eutſche leben, lebt auch ein Stück des deut⸗ Ich hatt' 7 S e In einer Ecke ſtanden wir, als du am Mon⸗ tag, lieber Kamerad Alfred Wohlfart, für immer in die Tiefe Mim kſt. Wir wollten nicht vorne ſein. Du überragteſt uns nicht nur an Größe, ſondern auch an Tugenden. So viele kannten dich in dem großen Berlin nur als guten Kameraden. Alles tateſt du für die andern und garnichts für dich. Im Leben warſt du durch dein Wiſſen und Können, durch deine Kameradſchaft und Liebe über uns. Und jetzt im Tode erſt recht. Dein Leben war Kämpfen. Während der ſchweren Kampfjahre ſtandeſt du in Berlin in vorderſter Front. Nichts wollteſt du wiſſen von den Krei⸗ ſen, in denen man nach vollbrachtem Studium zu verkehren pflegt. Du ſuchteſt einfache Ka⸗ meraden und warſt ihnen gut. Wir haben ja ſo viele Beweiſe dafür. Nur an eines wollen wir erinnern. In Heidelberg, im Jahre 1930 war es. Ein armer SA⸗Kamerad ſah deine neuen Marſchſtiefel. Du ſahſt, daß er ſich keine kaufen konnte. Du gabſt ſie ihm und liefſt bar⸗ fuß nach Neckargemünd. Auch innerlich muß⸗ teſt du kämpfen. Aufgewühlt durch die poli⸗ tiſchen Kämpfe mit ihren Begleiterſcheinungen, zufrieden nachher, am Sieg mitgerungen, eine ſchöne Stellung erkämpft und eine glückliche Ehe zu haben, ſchien dir dein alter Glaube verloren gegangen zu ſein. Doch wie nur ganz wenige kannten wir dich. Du bliebſt der alte. Ein paarmal warſt du bereit, dein Leben für deinen großen Führer hinzugeben. Es wagte ſich keiner an dich. Du warſt wohl zu en aus Bareelona beſuchen ſchen Volles. Wir grüßen das deutſche Volk und ſeinen Führer und deſſen nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung, die Deutſchland wieder groß gemacht hat, mit einem dreifachen„Sieg Heil“! Die Trommeln dröhnten über das Rund des Bahnhofsplatzes, und der Zug ſetzte ſich in Bewegung, nach der Gebietsführung, von wo aus die Gäſte zuerſt drei Tage in ein Zeltlager bei Ettlingen gebracht werden. Am Freitag werden ſie auf einer Fahrt durch den Schwarz⸗ wald unſere badiſche Heimat kennenlernen. Das Kehler Kulturtreffen der badiſchen dd Karlsruhe. Der Gebietsführer der HJ, Friedhelm Kemper, teilt mit: Am 15. Juli 1931 findet in Kehl das kulturelle Treffen der Hitler⸗Jugend von Mittelbaden ſtatt. Wir wol⸗ len zeigen, daß die Hitler⸗Jugend in friedlicher Aufbauarbeit für das Volkstum unſeres Hei⸗ matlandes eintritt und bereit iſt, aus der Ein⸗ fachheit und Schlichtheit unſeres Volkstums heraus das zu geſtalten, was wir als das Er⸗ lebnis unſerer Arbeit anſehen. Im Mittel⸗ punkt wird jene große Morgenfeier ſtehen, die als Fahnenweihe aufgezogen wird und bei der Baldur von Schirach pricht. Der Bund deutſcher Mädel in der Hitler⸗ Jugend wird ſeine Trachtenmädel aus dem badiſchen Land zuſammenrufen, und in einem Trachtenaufmarſch werden wir zeigen, wie weit unſer Ruf nach der Erhaltung der alten Volkstrachten heute ſchon bei der Ju⸗ gend Gehör gefunden hat. Durch Jungen⸗ und Mädelſpiele aller Art werden wir herausſtellen, welch ein friſcher und froher Geiſt in der Hitler⸗Jugend herrſcht. Unſer Kehler Treffen wird ein Bekennt⸗ nis zum kulturellen Aufbauwillen ſein, der in der Hitler⸗Jugend lebt. Wir wiſ⸗ ſen, daß die Kunſt nicht gemacht werden kann, ſondern daß ſie wachſen muß aus der ſchöp⸗ feriſchen Kraft der jungen Generation heraus. Jeder Hitler⸗Junge und jedes Hitler⸗Mädel be⸗ reitet ſich für den Tag in Kehl vor. Jeder arbeite mit und zeige den Volksgenoſſen in Kehl und Umgebung, daß die Hitler⸗Jugend durch Diſziplin und Liebe zur Heimat und zum Volkstum bereit iſt, den friedlichen Aufbau der deutſchen Nation zu geſtalten und zu ſichern. einen Kameraden u gut. Hingeſchmettert traße in deinem Blute. Wir konnten nicht weinen, aber das Herz wollte uns brechen, als wir es hörten. Und doch! Für uns war es ein anderes Sterben. Mitten aus dem blühenden Leben geriſſen zu werden, iſt ein Stückchen Heldentod. Inmitten von nur weißen Lilien und Roſen ruhteſt du. So ruhig, ſo ſtill und feierlich war es, als dein„Ave Maria“ zum letztenmal er⸗ klang. Wie ging aber nachher deiner armen Mutter ein Stich durchs Herz, einer deiner Brüder mußte ihr die Hand zum letzten Gruß erheben,— für uns wieder ein Stückchen Hel⸗ dentum—, wie wurde ſo ſchneeweiß, gleich den Lilien und Roſen, deine junge, unglück⸗ liche Frau, wie wurden erſchüttert deine Brü⸗ der und all die vielen Kameraden und Freunde, als beim Lied des„Guten Kame⸗ raden“ du für immer gingſt. Ganz hinten ſtan⸗ den wir und doch ſahen wir alles. Du gingſt von deinem irdiſchen Vaterland, für das du ſo kämpfteſt. Ruhe jetzt aus im himmliſchen Vaterland. Wir denken immer an dich. Dadurch halten wir dich in Ehren, daß du uns immer Vorbild ſein ſollſt. Auch beten tun wir für dich. Jetzt haben wir aber noch eine Bitte, lieber Kamerad Alfred Wohlfart, an dich. Du ſchlugſt uns ja keine ab. Bleib auch du im ewigen Leben— ein guter Kamerad. Berlin, im Juni 1934. Zwei deiner beſten Kameraden. froß oder auch wieder gſt du allein auf der Frontſoldaten treffen ſich in der alten Münſterſtadt Es iſt immer ein großes Erleben, wenn ehe⸗ malige Regimentskameraden, Soldaten, die un⸗ vergeßliche, blut⸗ und toderfüllte Tage und Nächte in zerſchoſſenen Unterſtänden, auf freiem ungedeckten Feld oder in lehmigen Laufgräben bei Regen und Schnee, bei Eis und Nebel ge⸗ meinſam durchlitten haben, bei einem großen Treffen zuſammenkommen. Es gibt eine Bin⸗ dung, die Menſchen zuſammenkettet, ſtärker als alles andere: echte Kameradſchaft. Und gerade im Krieg, an der Front war Gelegenheit ge⸗ geben, daß ſie entſtehe und ſich betätige. Ein Stück ihres Lebens waren ſie aufeinander an⸗ gewieſen, ein ſtarkes Stück Leben, das länger war als es der Zahl der Jahre nach erſcheint. Unter dem Vorſitz des Kameraden Rei⸗ bel trafen ſich in fet die alten Kamera⸗ den des Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 113. Am Begrüßungsabend in der Löwenbräuhalle hielt Kamerad Kaltenbach eine markige Eröff⸗ nungsanſprache, in der er die Verbündenheit des Frontſoldaten mit den Kämpfern des neuen Deutſchland betonte. Der ehemalige Regiments⸗ und Bataillonsführer v. Heineccius kam eigens von Koblenz nach Freiburg, um eine kurze Stunde mit ſeinen Leuten verbringen zu kön⸗ nen. Mit ehrlicher Begeiſterung dankten ihm die Kameraden ſein Erſcheinen. Der ehemalige Diviſionspfarrer Ziegler ſprach zu ihnen von der Zeit, in der ſie alles gemein⸗ ſam trugen, und die ſie zuſammengeſchmiedet hat für immer. Er gedachte auch der 2000 ge⸗ fallenen Regimentskameraden, die ihr Leben für das Vaterland und für ihre Brüder hingegeben haben. Dann nahm er die Fahnenweihe vor. Die Fahne iſt geſtiftet von der Mannhei⸗ mer Ortsgruppe und hat die Inſchrift: Kame⸗ radſchaft des Reſ.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 250 Mann⸗ eim. Als Höhepunkt des Abends waren alle 250er in eine Kameradſchaft 250 zuſammengefaßt. Es geſchah dies im Sinne und auf Wunſch aller Kameraden. Kamerad Reibel dankte dann den Ortsgruppen, beſonders der Mannheimer, die ſchon einige Jahre 15 Er ſchloß mit dem Wunſche, daß die noch fehlenden Ortsgruppen ſich an ihnen ein Beiſpiel nehmen und bald nachfolgen werden. Am nächſten Tage wurde das Denkmal ein⸗ geweiht. Mit klingendem Spiel bewegte ſich der ſtattliche Feſtzug durch die von Zuſchauern um⸗ ſäumten Straßen dem Karlsplatz zu. Dort be⸗ grüßte Kamerad Baamann die treuen Kämpfer. Diviſionspfarrer Ziegler nahm die Denkmalsweihe vor. In ſeiner tiefergreifenden Rede mahnte er die Kameraden: Vergeßt die teuren Toten nicht. Während die Kapelle einen feierlichen Trauer⸗ marſch ſpielte, wurde dem Denkmal die Hülle abgenommen. Im Innerſten bewegt von der ber Loſel des Geſchehens, leſen wir auf er Tafel: Unſeren gefallenen Kameraden, Reſ.⸗Inf.⸗ Regt. 250. 1914—1918. Ein ſtilles Gedenken wird ihnen geweiht. Die ſchlichte ſchöne Ehrenwand hat noch eine be⸗ ſondere Bedeutung. Sie umgibt im Halbrund den hochragenden Obelisken der ehemaligen 113er und verbindet ſomit in ſinnvoller Weiſe für alle Zukunft das Stamm⸗ und Tochter⸗ regiment. ie erſte Kranzniederlegung wurde von dem Bürgermeiſter der Stadt Freiburg vorgenom⸗ men. Ihm folgten noch viele, die mit einer Kranzſpende die toten Kameraden ehrten. Und während ſie dann verſunken in das Er⸗ innern an die heidiſchen Kameraden, gab ſich jeder das Gelöbnis: Treu zu ſein dem Vater⸗ land, für das ihr Blut gefloſſen iſt und damit treu zu ſein dem Führer, der es aus Schmach und Schande zu neuem, ſtolzem Leben führt. Heſſen Zuſammenſtoß an der Straßenkreuzung Krumbach i. O. An der Straßenkreuzun beim Gaſthaus„Zur Roſenhöhe“ ereignete ſi ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein aus Rich⸗ tung Weſchnitz kommender Motorradfahrer rannte mit erheblicher Geſchwindigkeit auf einen dort haltenden Perſonenwagen auf. Die auf dem Rückſitz mitfahrende Frau des Motor⸗ radfahrers wurde auf das Auto geſchleudert und erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung, der Ehemann kam mit Verſtauchungen davon, Das Motorrad wurde demoliert, das Auto be⸗ ſchädigt. Die Verunglückte wurde in das Wein⸗ heimer Krankenhaus überführt. Pfalz Verhängnisvolles Spiel mit der Waffe Kaiſerslautern. Der 18jährige Jakob Stein und der 22jährige Richard Lutz, beide aus Duchroth, trafen ſich in der Nacht auf 1. Mai d. J. mit anderen Burſchen in einer Wirtſchaft auf dem Montforterhof bei Duch⸗ roth. Lutz führte dabei einen ſcharf geladenen Walzenrevolver mit ſich, wovon Stein Kennt⸗ nis hatte. Im Verlauf eines harmloſen Dis⸗ puts zwiſchen Stein und einem anderen Bur⸗ ſchen holte ſich Stein aus der Taſche des am Tiſche eingeſchlafenen Lutz deſſen Revolver und zielte der Reihe nach auf die eimelnen Kame⸗ raden. Er drückte dabei auch zweimal ab, die Waffe verſagte jedoch. Beim dritten Verſuch krachte plötzlich ein Schuß und traf den direkt in der Zielrichtung laufenden 24jährigen Land⸗ wirt Heinrich Lahm aus Hallgarten tödlich. Der Täter ſtellte ſich der Gendarmerie und wurde nun heute von der Großen Strafkam⸗ mer wegen fahrläſſiger Tötung zu neun Mo⸗ naten Gefängnis abzüglich zwei Monaten Un⸗ terſuchungshaft verurteilt. Lutz erhielt wegen Waffentragens eine Geldſtrafe von Wie wird das Wetter? Ciensſag, den S. ehl. 7034½ 12 Hayen — 52 4% - 4000 Vraant õor 35 2 —0. 20%%4„ 60 4. 75 Roch La coruna. %emιιο O rnener O now degerxt ꝙ voιι ο deoeckt oſtege cSchnee CU%n] edel K bewittgr. Gmastille.O leiente ⸗ 9 naz 5ioer zo0uοοιε hhree norowez die biene me gen mn gem inoe. hie der oen Kauonen zienengen 22 len geden die lemperatur, an. bie binien verdinden grie mit gielche dof Reereznweeu umaerechneten Tuftaruch Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtell Frankfurt Die Zufuhr friſcher polar⸗maritimer Luft nach Deutſchland hat ſich fortgeſetzt und hat bei uns verſchiedentlich zu Schauertätigkeit geführt. Das weſtliche Hochdruckgebiet entwickelt ſich mit ſei⸗ nem Kern nach dem Kontinent zu, ſo daß wir zunächſt wieder mit Witterungsbeſſerung rechnen können. Die Ausſichten für Donnerstag: Vielfach hei⸗ ter und trocken, tagsüber wieder etwas wärmer, nachts friſch, über Nord nach Oſt drehende Winde. und für Freitag: Vorerſt noch vielfach heiter, weitere Wärmezunahme. Rheinwasserstand 3. 7. 34 4. 34 Waldshut„ O O 9% 316 Rheinfellden 28⁴ eintieh 202. 32⁰0 300 Maxau„„„„„„„„ 461 452 Manuhelm„ 34⁵ 364 202 206 Köln„„„„„„„„„ 153 167 Neckarwasserstand 3. 7. 84 4. 7. 34 Jagstield„ DD O Heilbronn—— plochingen„„„„„„„„ 9 Diedesheim O O„ 53 Mannheim 334 32⁵ Zahrgang 1— A Nr. 300—eeite—-—— „— 934 Abendausgabe— Mittwoch, 4. Juli Lirt Kompenſationsverfahren im Außenhandel? Bürgermeiſter Pg. Krogmann zur Ausfuhrförderung Der Außenhandels⸗Ausſchuß der Hamburger Han⸗ delskammer hielt dieſer Tage eine Sitzung ab, auf der außer dem Präſes Pg. Hübbe und den Ausſchußmit⸗ gliedern der Regierende Bürgermeiſter von Hamburg, Pg. Krogmann, ſowie einige auswärtige Gäſte an⸗ weſend waren. Bürgermeiſter Krogmann behandelte die möglichen Arten der Ausfuhrförderung. Er brachte dabei zur Sprache, daßß bei der jetzigen Art der Aus⸗ fuhr derjenige Kaufmann zugleich Importeur und Exporteur ſei, der die Ausfuhrförderung aus ſeinen Einfuhrgewinnen finanzieren könne. Kompenſation ſei aber noch nicht allgemein. Deshalb müſſe dieſes bisher regellos ablaufende Kompen⸗ ſationsverfahren aus dem Stadium der Entwicklung herausgehoben werden und eine geſetzliche Regelung finden, welche die geignete Grundlage für den Auf⸗ bau des deutſchen Außenhandels bilden dürfte. Der Außenhandels⸗Ausſchuß wird die notwendigen Ausarbeitungen für eine geſetzliche Regelung des Kompenſationsverfahrens beſchleunigt Der Auftenhandel⸗Ausſchuß der Hamburger Handels⸗ kammer nahm mit Intereſſe davon Kenntnis, daß Pg. Krogmann auf einer Sitzung im Reichsſtand der Deutſchen Induſtrie jedwede Bedenken über die lom⸗ penſationsweiſe Ausfuhrförderung zerſtreut hat. Stand der Badiſchen Bank am 30. Juni 1934 Aktiva(in RM.): Goldbeſtand 8 778 230.80. Der⸗ kungsfähige Deviſen—. Sonſtige Wechſel und Schecks 17 017 276.40. Deutſche Scheidemünzen 16 111.48. Noten anderer Banken 362 140.— RM. Lombardforderungen 2 233 476.10. Wertpapiere 13 483 421.94. Sonſtige Ak⸗ tiva 26 857 138.25. Paſſiva(in RM.): Grundkapital 8 300 000.—. Rücklagen 3 500 000.—. Dividenden⸗Ergänzungsfonds 1 000 000.— Betrag der umlauf. Noten 18 178 100.—. Sonſtige tägl. fällige Verbindlichkeiten 8 973 692.16. An eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeite 27 048 754.55. Sonſtige Paſſipg 1 747 248.26. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln 142 292.11 RM. Zahlen aus Handel und Handwerk Im Handwerkszweig Maurer und Zimmerer ſind von den 33 500 von der Statiſtik erfaßten Meiſtern 6,3 Prozent jünger als 30 Jahre, 79,7 Prozent ſtehen im Alter zwiſchen 31 und 60 Jahren und 14 Prozent ſind älter als 60 Jahre. * Für das Rechnungsjahr 1929/½30 wird der Anteil des deutſchen Handwerks am geſamten Bierkonſu der deutſchen Bevölkerung mit 7 Prozent geſchätzt. Das wären etwa 3,9 Millionen Hektoliter im Werte von rund 200 Millionen Reichsmark. * 3 Der Geſamtverbrauch an Tabakwaren pro Kopf der deutſchen Bevölkerung ſtieg in der Zeit von 1907 bis 1925 von 1,62 auf 1,83 Kilogramm, d. h. um rund 13 Prozent. * 3 Die rund 11 200 erfaßten Klempnermeiſter gliedern ſich nach Altersgruppen folgendermaßen: unter 30 Jahren 10,3 Prozent, zwiſchen 31 und 60 Jahren 73,9 Prozent, über 60 Jahren 15,8 Prozent. Umſatzſteuerumrechnungsſätze für Juli Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im Monat Juli 1934 wurden wie folgt feſtgeſetzt: Ae. ten„„ 0„ 1 Pfund 15.05 RM Atgentinien„ 100 Papierpeſos„ 61.16 RM. Belgien.. 1009 Belgg 58.61 RM. Braſilien.„. 100 Milreis.„„ 16.92 RM. Bulgarien„ oO 100 Lewa„„% 0.05 RM. inrr. Dänemark... 100 Kronen.. 56.7 RM. Danzig.„ 100 Gulden. S1.2 KM. Eſtland.. 100 Kronen 63869 RM. innland. 100 Mark„„%„„%„„.60 RM Frankreich„100 Franes„„% O O 0 16.52 RM Griechenland.. 100 Drachmeen„.51 RM. Großbritannien. 1 Pfd. Sterling.. 12.67 RM. bh100 Gülden 169.88 RM. Kand. 109 Kronen„ 57 RM. Otalien.„ 100 Lire.% e 21.64 RM. hhen zugoſlavien 0.100 Dinir.67 RM. ettland 0 0 100 0„ 0O I 15 5. Zi ita„ s.„ 500 Franees.„„ 58.61 RM. Norwegen.. 100 Kronen. 63.66 RM Oeſterreich... 100 Schilling. 48.03 RM ien 100 Zernrnr.„18 Portugal... 100 Escudos.„„. 11.53 RM 49 RM Schweden.„ 100 Kronen„ 65.31 RM ſchweiz„„ 190 Franken S1.51 NM Spanien..100 Peſeten. 34.34 Nm bfund mn——— uUn.„„»%„0. Anzarn:::: 100 Penass 74238 Uru— 2133 VerSt.v. Nor Die Feſtfetzung der Umrechnungsſätze in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel er⸗ folgt etwa am 10. d. M. Dieſe Art der durchführen. Im Jahte 1932 betrug der Ge⸗ atentrenzbannet⸗ n Verkehr der Saar mit dem Reich 1932 — der Saar und—. fF————————— im Deutſchen Reich insgeſamt 2,14— N— Mill. To. gegenüber 14,7 Mill, To... im Jahre 1913. Der hauptſächlichſte 2 7⁰0=== Anteil an dieſem ganz außergewöhn⸗ 52————— lichen Vertehrsrückgang entfällt zwei⸗ fellos auf die Verlufte der Durch⸗ 233½h—* gangsvertehre nach Elſaß⸗Lothrin⸗ 5 6505——.—(◻ o 4, gen, deren Wiedergewinnung bei der.% M 418 e. letzigen Tariſpolitik der franzöſiſchen*. A55 W——. Bahnen und der Sonderſtellung 7 N 5 4 Straßburgs als franzöſiſcher Rhein⸗—* bn 4◻32 hafen vorerſt nicht möglich erſcheint. +◻ Im Gegenſatz hierzu iſt mit der— 3—45 2⁰0 Rückgliederung eine be⸗ 2. 7½% deutende Steigerung des anne nοen. Verktehrsumfangs der Saar 3 mit Deutſchland im allgemeinen und—— dem deutſchen Weſten und Süden e insbeſondere zu erwarten. Wenn⸗ 56 0 gleich unter dem Einfluß der Zoll⸗ Sehwe,.————————— ſchranken und der franzöſiſchen Kon⸗ 2 Ungentierungspolitik der Vertehrs⸗——————————— umſang gegenüber der Vorkriegszeit ſtark zurückgegangen iſt, ſo weiſt den⸗ noch der Umſang des heutigen Ver⸗ kehrs auf die nach wie vor unver⸗ ändert ſtarken wirtſchaft⸗ lichen Verflechtungen zwiſchen der Saar und dem deutſchen Mutterlande bhin. Es wird ſich deshalb nach der Rückgliederung darum handeln, durch Frachtvergünſtigungen und ſonſtige Maßnahmen tarifariſcher Art das durch jahrelange Zollabſchnüren geſchwächte Verkehrsvolumen der Saar mit Deutſch⸗ land wieder zu heben. In welchem Rahmen ſich dieſe Möglichkeiten, wenigſtens für die nächſte Zeit nach der Rückgliederung, halten werden, läßt ein Vergleich von 1932 mit dem vom Kriege noch völlig unbeein⸗ flußten Jahre 1911 ertennen:(Zahlen für 1911 in Klammern! Vb⸗Ei ſenbahnverkehrsbezirke): Vb. 26: Die Rheinprovinz lints des Rheins außer der Stadt Köln, dem Saargebiet und Birkenfeld gleich 370 00 To.(1 029 000 To.). Bb. 21 und 21a: Die Provinz Heſſen⸗Naſſau mit der heſſiſchen Provinz Oberheſſen, der Stadt Frankfurt a. M. und Um⸗ gebung außer dem Kreis Schmalkalden gleich 170 000 645 000).— BVb. 32: Das Land Heſſen(außer der Provinz Oberheſſen) gleich 65 000 To.(485 000 To.). — Bb. 31 und⸗34; Die Bayeriſche Pfalz einſchließlich (Verſand und Empfan zuſammengerechnet in den wichtigſten Verkehrsbezirken), in 1000 Tonnen der Rheinhäſen Mannheim⸗Ludwigshaf. gleich 634 000 To.(2032 000 To.).— Bb. 37: Rorbbayern: Ober⸗ pfalz(außer Stadt u. Bezirksamt Regensburg), Ober⸗, Mittel⸗ und Unterfranken gleich 104 000.(291 000) To. — Vb. 36 und 36a: Südbayern: Oberbayern einſchl. der Stadt München, Niederbayern, Schwaben ſowie Stadt und Bezirksamt Regensburg gleich 93 000 To. (278 000 To.).— Vb. 35: Das Land Württemberg ſowie die hohenzollernſchen Lande 241 000(790 000) Tonnen.— Vb. 33: Das Land Baden außer Mann⸗ heim 214000(721 000) To. +. Mit dem Fortfall der bisherigen Zollſchranken nach der Rückgliederung wird, wenn man Elſaß⸗Lothringen außer Betracht läßt, eine Wiederherſtellung der Vor⸗ kriegsbeziehungen und damit ein Vertehrszuwachs eintreten, der mit vier Millionen Tonnen eher zu niedrig als zu hoch geſchätzt ſein⸗ dürfte, wobei die außerordentlich günſtigen Wirkungen, die der Bau der Reichsautobahnen und des Saavpfalztanals auf dieſe Entwickung haben müſſen, noch nicht einmal in Rechnung geſtellt ſind.—4 are du kiehinbin verngbethkchunan, Karlsruher Schiffahrts⸗ A. Karlsruhe Der Betriebsertrag ſtellte ſich 1933 auf 84 892(85 012) Reichsmark, wovon 35 723 RM. auf den Dampferbe⸗ trieb, 49 169 Rm. auf die Spedition entſielen. Nach Abzug aller Unkoſten ſowie 11 818(4167) RM. Ab⸗ ſchreibungen ergibht ſich ein Reingewinn von 20 478 (40 9609) RM. zuzüglich 1792(822) RM. Vortrag. Ueber die Verwendung ſehlen wieder Angaben. Aus der Bilanz der mit 50 000 RM. Kapital arbeitenden Geſellſchaft: Reſerven 70 000(50 000), Konzernverbind⸗ lichteiten 115 370(19 757), andere 45 252(23 854), an⸗ deretſeits Schiffspark 167 808(14000)— bei 158 565 Reichsmark Zugang—, Forderungen 48 899(23 629), dto. an Konzerngeſellſchaften 13 923(121 838)— eine Erläuterung zu den ſtarken Veränderungen fehlt, ſcheinbar ſind Teile der Forderungen an Konzernfir⸗ men durch Ueberlaſſung von Schiffspart abgeglichen, andererſeits aber Mittel von Konzernfirmen zur Be⸗ ſchaffung bzw. Erweiterung des Schiffsparkes in An⸗ ſpruch genommen worden. Berliner Börse Der Umfang des Börſengeſchäfts bleibt auch heute eng begrenzt. Neben einer gewiſſen Zurückhaltung, die angeſichts der ſchwebenden Verhandlungen in London zu beobachten iſt, dürfte auch die einſetzende Ferien⸗ und Urlaubszeit hierfür verantwortlich ſein. Die Kuliſſe beſchränkte ſich nur auf die notwendichſten Anſchaffungen, ſo daß hier und da vorhandenes kleines Angebot verhältnismäßig auf die Kurſe drückte. Andererſeits lagen aus der Wirtſchaft wiede⸗ rum eine Reihe anregender Momente vor, die für Spezialpapiere etwas Rachfrage auslöſten. Die ge⸗ ſtrigen Kabinettsbeſchlüſſe blieben ohne weſentlichen Einfluß auf das Geſchäft, da ſie nur zum geringen Teil wirtſchaftliche Fragen berührten. Montane gaben eher leicht nach, ſo Harpener bei einem Ange⸗ bot von nur 6 Mille um 74 Prozent, Laura um 36 Prozent. Gelſenkirchner Bergwerk waren um ge⸗ beſſert. Bei Braunkohlenpapiere gaben Bu⸗ biag bei einem Umſatz von nur 4 Mille 1 Prozent her, während Ilſe Genuß und Rheinbraun je 4 Prozent über Vortagsſchluß eröffneten. Von Kali⸗ werten gaben Salzdetfurth um ½ Prozent nach. Farben ſetzten bei relativ lebhafteren Umſätzen auf Vortagsſchluß ein. Kokswerte gewannen 1 Pro⸗ zent. Sehr ſtill lagen wiederum Gummi⸗ und Lino⸗ leumpapiere. Von Elektrowerten waren Liefe⸗ rungen erneut 3½ Prozent ſchwächer, während man ſonſt kaum über ½ Prozent hinausgehende Verände⸗ rungen wahrnahm. Geſfürel und Licht Kraft gehören weiter zu den bevorzugten Papieren und konnten je 74 Prozent gewinnen. Von den übrigen Märkten ſind lediglich Autowerte zu erwähnen, von den BMW. nach der ge⸗ ſtrigen Steigerung 2 Prozent und Daimler 14 Pro⸗ zent, vermutlich auf Glattſtellungen einbüßten. Ma⸗ ſchinenfabriken lagen überwiegend feſter. Textilpapiere ebenfalls feſter. Von den variabel gehandelten Bank⸗ aktien gaben Reichsbank in⸗ Reaktion auf die geſtrige Steigerung um 1½ Prozent nach. Am Rentenmarkt war vorerſt kaum nennens⸗ wertes Geſchäft zu beobachten, indeſſen herrſcht hier ein ausgeſprochen freundlicher Grundton vor. Kom⸗ munal⸗Umſchuldung und Altbeſitz gewannen je 4 Prozent, von Induſtrieobligationen waren Höſch um 76 Prozent befeſtigt. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt machte die Erleichterung nur zögernd Fortſchritte, da die Einzahlungen auf die neue Reichsanleihe und die Lombardrück⸗ahlungen an die Reichsbank den Markt belaſten. Der Satz für Blanko⸗ Tagesgeld für erſte Adreſſen ging um auf 4½ bis 43% zurück. Privatdiskonten waren weiter angeboten. Schatzanweiſungen und Reichswechſel lagen ruhig. Frankfurter Mittagsbörse Die Börſe eröffnete in ſehr ſtiuer Haltung und war kursmäßig kaum verändert. Von der Bankenkund⸗ ſchaft lagen nur in kleinem Umfange Aufträge vor, es machen ſich in zunehmendem Maße die Ferien be⸗ merkbar. Auch die Kuliſſe bekundet mangels geeig⸗ neter Anregungen nur wenig Unternehmungsluſt, ſo daß ſich die Umſätze auf ein Minimum beſchränken. Gegenüber der außerordentlichen Geſchäftsſtille boten einige günſtige Wirtſchaftsnachrichten eine Stütze. Et⸗ was Intereſſe zeigte ſich für Berwergsattien, in denen auch das Geſchäft zeiwillig etwas größer war. Es eröffneten Mannesmann 1 Prozent, Bude⸗ xus, Gelſenkirchen, Klöckner und Stahlverein je ½ Prozent, Rheinſtahl„„ Prozent und Phönix 4 Pro⸗ zent höher. Harpener und Ilſe Genuß lagen be⸗ hauptet. Farbeninduſtrie ſowie die übrigen Chemiewerte lagen ſehr ruhig. Farben zunächſt ½ Prozent freundlicher, ſpäter aber 4 Prozent rück⸗ läufig. Elektropapiere verkehrten unregel⸗ mäßig, während Licht und Kraft und Lameyer bis 1% Prozent gewannen, gaben AécG, Bekula und Geffürel je Prozent nach, Akkumulatoren gingen um 2 Prozent zurück. Kunſtſeideaktien leicht erholt, Arn um 36 Prozent, Bemberg um%½ Pro⸗ zent. Schiffahrtswerte lagen gut gehalten, auch die übrigen Transportwerte, wie Reichsbahn⸗ VA und AcG für Verkehrsweſen leicht befeſtigt. Zell⸗ ſtoffaktien kaum verändert. Waldhof gegen⸗ über den letzten Rückgängen gut behauptet. Schwächer lagen Daimler um 1½ Prozent. Renten ſind eher freundlicher. Das Anlagebe⸗ dürfnis nach dem Halbjahrestermin macht ſich etwas bemerkbar. Altbeſitz und ſpäte Schulbücher ſowie Stahlvereinsbonds je Prozent höher. Von Aus⸗ landsrenten Ruſſengulden weiter befeſtigt, und zwar auf.25 nach geſtern abend.10 Prozent. Mannheimer Börse Die Börſe war auch heute wieder zurückhaltend und ſtill, jedoch kann die Tendenz als behau ptet be⸗ zeichnet werden. Etwas feſter lagen IG Farben mit 147,75, ebenſo Süddeutſche Zucker mit 182, niedriger notierten dagegen Daimler⸗Benz mit 45,5. Bankaktien lagen geſchäftslos. Am Verſicherungsmar'kt hielt die Nachfrage zu erhöhtem Kurs(33) an. Am Rentenmarkt war Neubeſitz mit 94,5 befeſtigt. Stadtanleihen blieben unverändert, Goldpfandbriefe gut behauptet. Es notierten: Di. Anl. Abl. Altbeſitz 94,5, 6 Pro⸗ zent Baden Staat 94, 7 Prozent Heidelberg Stadt 79, 8. Prozent Ludwigshafen Stadt 83, Mannh. Abl. Alt⸗ beſitz 89, 8 Prozent Mannheim Stadt 82, 8 Prozent Bad. Kom. Goldpfbr. 90, 8 Prozent Pfälz. Hyy. Goldpfbr. 91, 8 Prozent Rhein. Hyp. Goldpfbr. 89,5, 6 Prozent Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 74, Cement Heidelberg 108,5, Daimler⸗Benz 47,5, Dt. Linoleumwerke 61, Durlacher Hof, 60, Eichbaum⸗Werger 74, Enzinger⸗Union 89, Gebr. Fahr 107, IG Farben 147,75, 10 Prozent Großkraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knorr, Heilbronn 191, Konſ. Braun 38, Ludw. Ak⸗ tienbr. 84, do. Walzmühle 89, Pfälz. Mühlenwerke 87, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 100, do. Vorzugsaktien 102, Salzwerk Heilbronn 94, Schwartz⸗ ſtorchen 92, Seilwolff 29, Sinner AG 81, Südd. Zucker 182, Ver. Dt. Oelf.—, Weſteregeln 128, Zell⸗ ſtoff Waldhof 47. Badiſche Bank 114, Commerzbank 57,5, Deutſche Diskonto 62, Dresdner Bank 65, Pfälz. Hyp. Bank 69, Rhein. Hyp. Bank 111. Bad. Ac fur Rbein 50, Bad. Aſſecuranz 36, Mann⸗ heimer Verſ. 33, Württ. Transport 37. Brown, Boveri 11,5, Haid und Neu 24, 5½% Pro⸗ zent Rhein. Hyp. Liqui. 98,25. Internationaler Devisen- und Effektenverkehr Am Valutenmarkt war der Gulden mit 7,46 etwas ſchwächer, auch die Peſeta gab auf 37,03 nach. Die Goldvaluten lagen in Amſterdam feſt. Der Schwei⸗ zer Franken zog auf 47,99 an. Die nordiſchen Valuten waren durchſchnittlich 15 Centimes höher. Die Londoner Effektenbörſe war wie geſtern faſt umſatzlos. Anregungen lagen nicht vor. -Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld Brief 3. Juli Asvpt(Alex., Kairo) 1 àgypt. Pid.] 13,048 K1 Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-.] 0,5 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 58 Brasil.(Rio de Jan) 1 Milreis 0 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa 3 Canada(Montreah 1 kanad. Doll. 2 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron 56 Danzig(Danzig) 100 Guld. 8 England(London) Pid. 12,6 1 Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. 69, Finnland(Helsinsf.) 100 finnl. M 3 89 45 1 Griechenl.(Athen rachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100( 170,070169, 750 lsland(-vkiavik) 100 isl. Kr 57,390 ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lire 21,5 lapan(Tokio u. Kobe) ven lugosl.(Belgr. u Zagr.) 100 Din Lettland(Riga) 100 Latt: litauen(Kov'no/ Kñaunas) 100 Lit Norwegen(Oslo) 100 Krone: Qesterreieh(Wien) 100 Schill Polen(Warsch,, Pos.) 100 Zlot- bortugal(Lissabon) 100 Escud- Rumänlen(Bukarest) 100 Le. Schweden(Stockh. u..) 100 K1 Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes Tschechoslowakei(Prag) 100 K Türkei(Istanbul) Itürk. Pid Ungarn(Budapest) Penxõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newv.) 1 Doll Frankfurter Effektenbörse 2 3 J.. 3. 7. 4. 7 3. 7. 4. 7... 3. 7• 4. 7. 77 We 79,75 annheim von 2—. 92,00 f do. Anteiisch. 5,90 590 Ot. Reichb. Vz. 111,25 111,00 Chem. Albert 19,25 11,50 Konserven Braun 30,00— Voigt& Häfner 4— 920 95,25 33725—5 von 1927—, er, Ctr. B. Lian 2 28,0 37,5 Habas. 25,50 25,50 Chade 1333131 raa kokomot.. 1i50 i90 Joitonn.—— do. von 1029—5—Keforzneim Stadt 30,9h0— LKnh.Mvpön- Mhm.-9 99,0 69,50 J Hleideiv. Stragend.—— LConti. Gummi. 131,25 131,00 J Lanme ver— 117•28 J Zellstofl Aschafienba. 56,50 55,75 Dt 23 94,00 00 Pirmasens 26. 83,00 39,90 do. 18—25 39,00 65,50 Nordd. Lioyd 30,25. 30,3) Haimler-Benz 38,8 16335] Lechwerke..„ 90, 90 50,50 Zelistoß Memel. 28.90 48,90 Vounxanleibe 50 31,25 Baden 26. J5,00 79,00 40. 26—50 99,0 59,50 Scnantunabahnen—„ S5,0% ot. Atlantic 109,0 109,99 Ludwissh. Walzmüh!—— Zellsto Waldchof 46,25 46,55 Bad, Staat 1017 91,50 52,50 Grobkraft inin. 23 15,20 15,00 do.„31.. 39,00 3,50 J Südd. Eisendahnen 35,00—[ht Erdöl... 118,50 117,25 Mainkraftwerke— 69,50 Huderus 74,25 74,00 Baver. Staat 94,75— Mhm. Stadt Kohle 23 13,50 13,50 do. 35. 39,00 39,50 Aschaff Aktienbr. 92,50 62,50 J Dt. Gold-Silbersch 206,50 206,00 Malzexport—— Eschweilet 243,00 240.00 Reichsabl. Sch. Altb 58/87 94,45 7 Mannh. Ausl.—— do. Goldkom. 4 27,0 3/.50 Bortmund. Kitterbr 72,50 71,60 f Bt. Linolcum 61,5 60,0 Metallgesellschaft 64,75— Geſsenkirchen 50,25 59,25 do. Neudesjite.—— Sudd. Festw.. 2,39 2,4 f 40. do.—7 6,59 67,50 Srauerei Eiche— sDürrwerke Ratinn—„— ez Söhne.— 55 Harpener. 103,75 108,00 Ot. Schutzgebiete os 9,20 9,20 Srobir. Mhm. abs. 66,50 9 do. do. 10—11 29,90 39,50 Brauerei fenninser 109,50 109,75 Hyckerhofi Widm. 109,00— 64,00 63,00 lise Berebau—2 165,75 do. 09•0 5,20 Neckar A6. Goid 30,50 18,30 do. do. 17 35,.00 99,50 Brauerei klerkules 19,00 70,00 J Ei.“ Licht u. Kratt 106,62 107,25 Roenus Masch.— 50,00 f jise Genuß 128,75 129,00 9,0 9,20[ Khein-Main-Don 23 33,00 63,00 do. 40, 12—13 55,00 29,0 Löwenbr. München 229,00 230,00 f El. Lieferungen 9— Montecatini— 700 Kali· Chemie 118,00 115,00 i. 9,29 3,20[Ver. Stahiw, Oblie 17,50 18,50 do. Liaun.. 35,5 35,5 Hainzer Brauerei 62,00 61,00 Enzinger- Union 20 39,90 Motoren Darmst. 75 5 00 Lal Aschersleben 127,75 123,75 do. 13.. 3,5 5,25 Bad. Kom. Goid 26 36, 50 58,00 J Sügg. Bodeneredit 31,32 91,62 Nürnds. Brauhaus 116,00 117,00 J Egünger Masch. 39,09 39,50 Neckarw. Ehßlingen 92,d0 92, Kali Salzdetfurth— 1066,00 . ise„ 60, Pid. 5s ½ ½/ do.„ 992—„ bk- u. Bürgbr. Zů, 108,90 105,00 J Faber& Schleicher 32,50 52,50 Reiniger Gebbert— Kali Westeregeln 127,00 128,00 Bosnier Eisenbahn. 13,00 12,00 ot. komm. Sam. 1. 95,00 55,25 Alis. Ot. Creditbk. 45,25 45,25 Brauerei Pforzheim 56,— I16, Chemie Basel 129,29 0 Khein. Elekt. Vor:— 101˙25 J Kibenner 69,12 69,12 Oestr. Staatsr. 13. 1,50 1,00 Bay. HVp. W. Bk..7 38,75 54,00 J Bad, Bann. 114,0 113,50 J Senöfferhof⸗Bindine 173,.75— do. leere 139,50 143 do. do. Stamm 101,00 101,25 Mannesmann 3,00 63,50 do. Schatz 1o14—— f5eri, iivp. 25 S. 6 35,00—, Banie für Brauind. 101,56 10500 Schwattzstorehen 00 92,50 f. Eanr A40. pirm 107,30 1477½ J Shein-Main-Don. Vz. 23,90 132•00 1 Mansfeider 76,25— do. Silber +—„Frankf. Gold 15. 88,50 85,50 Bavr. Bodencredit——Tucherbrauerei 93,00 93,00 f18 Farbenind. 14787 14 Rheinmetall 13²,00 Otavi Minen. 14,50 14.00 do. Goldrente 24,50 24,30 l Erkf. Hypbk. Gpf.Llo. 66,25 69,25 Bayr. Hyp, u. Wök 69,00 69, 00 Eichbaum- Werger— is Farbenbonds 117,87—— Roeder Gebr Woo.50 Snönia. 1,0 46/00 Fiahelfer ,% 1 do. Anteilsch. 5,12 3,0 Berl. Handeiszes: 369,7 39,50 Wulle-Brauerei 40,00 33 Eeinmech. ſetter 39,25.30 Fatserwerke 38.00 72•50 Fhein. Braunlkohien 243,00 238,25 Vereinh. Rumän, os 3,0 45f Frki. Pfbr. Gd. Em. 1ꝛ 35,50 85,0 JCommerzbaneg 32700 3709 LKccumulatoren 179,50 173,00 föFeiten Gumieaumem— 5ʃ,50 Schinck% 100 Feinstaßl— P0,00 do. do. Goig. 8,5 ½ do. do. 3,0.505. Pl. Discontoses 53,0 51,00 Gebr. Adt 400 22,99 Eranzt Hof- 725 3˙25 Sehneſior Fruth 00 30•00 J Biebeek. Moptang.—— do. Amortis 90. 3,7%0 3,60 do. do 3 35,25 56,25 hi Acfat. Banng— AKCU 60,80 89,25 Ceiſine& Co. 5,25 10700 Schramm lack 30,00 30, Salzwerk Heilbronn—— Baxdad 1 1,60%%. d40. Liovy.. 50,00 30,25 pt, Pfiektendang 14,50 14,50 KEG stamm 22 90 22,75 gesfürete. 106,00 10/½00 Schriftz Stempen— 90.251 Ver. Stahlwerke 39,50 40, 00 Basdad ii... Je aoness, Läs, Ligu. 58,50 36,50 Pi. Hvo, u. Wöe 37/00 61,50 Andraa- Noris 102,50—JGoldschmidt 225 225 Lehuekert 90,00 90,25 Aſiianz 228,00 219,50 Türkenzon 7˙5%0%%0 Mein. vobk. Gd. 15 38,75 36,50 bt.⸗Ueberscebann 12,00 42,00 Aschaff. Buntpav 45,00 40,0 Gritzner— Sehah, Fiaaa. Soo 28•00 l krankona looer 110,25 110,25 Unz. Staatsr. 13 7% J50% do. Goidotdbr 9 86,75 38,50 Hresdner Bank 55,0 65,00 J Bad. Maschinen 122,00 122,00 Grün& Bilünger 156,00 75 Seil Wolff. 28,00 146•50 Franhona 300er. 330,75 330,25 do. do. 1014%%f do. do. 12. 35,75 36,50 Frankf. Bank 30,9 60,00[ Bast Nürnbers Hafenmühle Frankf 15,50 2336 Siemens& Halske 146,00 126, Mannh versich—— do. Goldrente 17271 40% ds 9,0 2700 LErankt. Hvo.-Bk. 69,50 69,50 Bayer, Spiegel 44,59 45,00 aid& Neun 22,25 34˙8/ Südd. Immobilien— 16175 Uia—— do- St.-Kte. 1010 6,39 1,00 do. Liqau. 30,37 50,09.J Pfälz, Hyp.⸗Banz 85,00 65,50 Bekula 141,25 141,50 Hanfwerke Füssen 34,87 7050 Sudd. Zucker— 7/150 J Kastatter Wagzon 6,00 6, 00 do, do. 1857 10 369 efal⸗. Hyp.Ludw.•9 D,00 91,90 fReichsbank 153,5 151,52 1.Bembere 65,25 67,00 Hlessen- Nassau Gas—. 34•80 1 Srohstoß Bresgen— 0 Mexik am. inn. abs. 3,45 3,40 do. 13.. J1,00 51,00 I Rnein. Hyp.-Bank 111,00 111,00 J Bersmann. El. 19,00 10,00 Hiwert Armaturen 32,50 102·30 Thür. Lietra. Cothe 60,50 15 Steuersutscheine 34 103,62 103,62 do. dußere. Goig 8,8— 40. 16—17„ 31,50 31, Saad. Bodencrediton. LBremen-Besiah oOel 14.50 74,00 Hoch-Tiefbau. 1092,90 50,50 Jietz Keonharg, 33,39 z250 40 1935. 163,50 105,32 do. Gold von 07 3,00 5,00 do. 21—22. 51,0 51,50 J Warti. Notenvank 100, 90 100 00 Brown Bovert 5⁰—5— Holzmann Phüi.. 59,50 59,50 Ver. Di. Oele Müm 32,00%% d% 1036 102,12 10?,50 Fusspurz Stadt 20 94,50 95,50 do. Soldpfbr. 11 21,50 21,5 48.f. Verkehrsw, 1523 725 Sement feidewe. 123/00 126·80 14% Frianzen.—— fVer. Gianzsioh.— do 1037.. 39,50 99, 50 lleidelbers Stadt 26 70,75 20,50 do. R. 10..„ 31,00 51,0 Zliz. Lon.-., Kraft 112,50 112,25 Cement Karlstadt 126,50 126, zunghans„»„s— JVer. Kunstwerke 40, 1 Ludwissh. 20 Ser. 1 88,00 63,e0 ½ͤ do. Liou. 3 51,50 51,75 l öt. Eisenö.-Bett. 50 55,00 J Cement Lothringen— IKnorr-Heilbronn 191,25 Ver. Ultramarin.— 119,00 J verrechnunsskurs: 101, 12 101,20 4 an ** 3 Berlin, Elektrolytkuy men oder R bis 40; Ori Blei per J Nordd. Stat von handels Hütten⸗Alum gleichen in 98—99 Proz in Barren ce London Tend.: unree do. 3 Monat trolyt 33/— bars 34. Zi p. Kaſſe 2287 Settl. Preis Tendenz: rul inoffz. Preis Preis 11, de Preis 10¼. prompt offz. 13½9, gewl. Preis 14/½— B Situation Getreideverkel wobei die At wieſen. In X zuſtande, wol litäten bevorz Baſis. Hafer placierbar. die keinesweg ſchäft nahm an, da die boten nicht in Qualität von befriedigte. A dert, es erfol des notwendi Futterweizen Festverzinsl. %% Dt. Reichs Dt. Anl. Abl. do. ohne 4 Dt. Schutzzeb 5% Großkr. Kohlenw. 5% Roggenw 5% Rosgenren plandbrieie 65% 4* 1 5 f. Em. 5——* E 6% Pr. 3 Anst. G R. 6% do. do. E 6% do. do. Ausländ. W. 5% Mexikane 4½ Oest. Schat 4% do. Goldr. 4% do. Krone 4% do, conv. 4½%/. do. Silbe 4½8% do. Papie 4% Türk, Adm 4% do. Bagd- 4% do. do. 1 4% do. unifiz. 4% do. Zoll-O 4% do. 400 Fr 4½0% Ung. St 4½% do. 191 4% Ung. Gole 4% Ung. Kr.“ 4½ĩ% Anatol. do, Ser. II 5% Teh. Nat. Verkehrsakt AG. Verkehrs“ Allg. Lok.- u. K. Südd. Eisenba Baltimore Ohi Canada Pacific Hb.-Amer. Pah Hb.-Südam. D m Aktiva —————— Verpflichtung eingezahlte Grunbdbeſitz ypotheken ertpapiere Beteiligunger Unternehm Guthaben be be nehmungen Verſchieden Inventar un Rückſtändige Kaſſenbeſtand Einnahr Gewinne der Kapital⸗ und bei den ei neten Ante Gewinn ar Sonſtige Ein Mannk mmeeeeemeeeee Lameyer bis „ Bekula und latoren gingen aktien leicht um 1% Pro⸗ gut gehalten, ie Reichsbahn⸗ efeſtigt. Zell⸗ ldhof gegen⸗ otet. Schwächer das Anlagebe⸗ acht ſich etwas ilbücher ſowie er. Von Aus⸗ igt, und zwar nt. Se ückhaltend und )auptet be⸗ Farben mit 182, niedriger „5. Bankaktien tartt hielt die 94,5 befeſtigt. oldpfandbriefe 94,5, 6 Pro⸗ herg Stadt 79, unh. Abl. Alt⸗ 32, 8 Prozent Pfälz. Hyn. ſoldpfbr. 89,5, elberg 108,5, 61, Durlacher zer⸗Union 89, „ 10 Prozent Brauerei 66, 8, Ludw. Ak⸗ Mühlenwerke imm 100, do. 94, Schwartz⸗ 8 81, Südd. eln 128, Zell⸗ 7,5, Deutſche z. Hyp. Bank n3 36, Mann⸗ 24, 5½ Pro⸗ n- und den mit 7,46 if 37,03 nach. Der Schwei⸗ chen Valuten geſtern faſt Irse aene Geld Brief 12 101,20 Baſis. Hafer blieb vernachläſſigt —20—151212522222 W Abend dausgabe— Mittwoch, 4. Zuli 1931 Markte Berliner Metall⸗ Notierungen Berlin, 4. Juli.(Amtlich.) RM. p. 100⸗Kilogr. Eiertrolyttupfer(wirebars) prompt, cif Hambürg, Bre⸗ men oder Rotterdam 44.50;. Standardkupfer, loco 39 bis 40; Orig. ⸗Hütten⸗Weichblei 17.50—18.50; Stand.⸗ Blei per Juli 17—138; Sriginal⸗Hütten⸗Rohint ab Nordd. Stationen 20.25—20.75; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Beſchaffenheit 20—20.50; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Antimon⸗Regulus 43.—46; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 39.25—42.25 RM. Londoner Metallbörſe gendon, 4. Juli.(Amtl.) Kupfer(& ver To.) Tend.: unregelmäßig; Standard p. Kaſſe 3038—30½, do. 3 Monate 30/—30/, do. Settl. Preis 303/; Elec⸗ trolyt 33½—34; beſt ſelected 33—34½; Elektrowire⸗ bars 34. Zinn(& p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 228/½—228½, do. 3 Monate 227¼—227/½, do. Settl. Preis 228/½; Straits 229. Blei(e per To.) Tendenz: ruhig: ausld. prompt offz. Preis 10¼, do. inoffz. Preis 101½186—1013½13, ausld, entf. Sicht offz. Preis 11, do. inoffz. Preis 11—11½, ausld. Settl. Preis 10¼. Zink( p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1376, do. inoffz. Preis 1313/½16 bis 13½, gewl. entf. Sicht offz. Preis 14½, do. inoffz. Preis 14/½—14¼16, ausld. Settl. Preis 1375. Berliner Getreidegrofmarkt, Situation unverändert. Das Geſchäft im Berliner Getreideverkehr war auch heute wieder ſehr ruhig, wobei die Angebotsverhältniſſe keine Aenderung auf⸗ wieſen. In Brotgetreide kamen nur ſpärlich Abſchlüſſe zuſtande, wobei nach wie vor in Weizen ſchwere Qua⸗ litäten bevorzugt wurden. Die Preiſe lagen auf letzter und war ſchwer placierbar. Einiges Intereſſe ſanden Wintergerſten, die keineswegs dringlich angeboten waren. Das Ge⸗ ſchäft nahm jedoch auch hier kaum größeren Umfang an, da die Spanne zwiſchen Forderungen und Ge⸗ boten nicht immer zu überbrücken war und zudem die Qualität von zweizeiligen Wintergerſten teilweiſe nicht befriedigte. Am Mehlmarkte war die Lage unverän⸗ dert, es erfolgen überwiegend nur Käufe zur Deckung lin; märk. 0 e 196—202 frei Ber⸗ lin, 187—193 ab Station; Lupinen blaue.75—.00. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 4. Juli.(Anfang.) Weizen: Juli 3,15, Sept. 3,30, Nov..37½, Jan. 35: 3,45. Mais: Juli 60%, Sept. 60½,q Nov. 61½, Jan. 35: 61½, Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 4. Juli. Anags Weizen: Tend.: ſtetig; Fuli 4,736, Okt. 4,10%, Dez. 5,1½, März 5,31½ (Mitte.) Weizen: Tendenz: ruhig; Juli.7½, Okt. 4,107, Dez. 5,16, März 5,3¼½. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 4. Juli.(Amtlich.) Loco 1426. Jan. 1447 Br., 1445.: März 1460 Br., 1458.; Mai 1469 Br., 1468.; Jult 1350 Br.; Okt, 1404 Br., 1403.; Dez. 1438 Bre, 1436 G. Tendenz: ſtetig. Nürnberger Hopfenbericht Keine Zufuhr, 105 Ballen Umſatz, Hallertauer 190 bis 220 RM. Tendenz unveründert. Allgäuer Käſebörſe Rahmeinkauf bei 42,5 Fetteinheiten ohne Butter⸗ milchrückgabe(Preisfeſtſetzung der Milchverſorgungs⸗ verbände Alpenland, Ober⸗ und Unterland) 116(116) RM. Weichkäſe mit 20 Prozent Fettgehalt, grüne Ware(Richtpreiſe des Milchwirtſchaftsverbandes All⸗ gäu) 21(21). Tendenz unverändert. Allgäuer Emmentaler mit 45 Prozent Fettgehalt (Richtpreis des—————— Allgäu) 1. Sorte 70—72(70—72) 2. Sorte——(65—67). Tendenz Wois Nachfrage. Die badiſchen n vom 28. Juni bis 2. Juli Während der Berichtszeit kamen Erdbeeren nur noch in kleinen Mengen zur Anfuhr. Ebenſo gingen auch in Kirſchen die Anfuhren zurück. Demzufolge war der Abſatz recht flott. Johannis⸗ und Stachelbeeren waren bei etwas nachgebenden Preiſen reichlich angeboten. An Him⸗ beeren kommen noch große Mengen auf den Markt, wofür nach wie vor rege Nachfrage befteht. Ferner wurden von den Frühgebieten——55— Frühbirnen ſchon recht anſehnliche Mengen Pfirſiche und die Es je Pfund in Pfg.: Bühl: Kirſchen 12—18, Heidelbeeren 16—20, Johannisbeeren 7 bis 10, Himbeeren 23—26.— Haslach: Erdbeeren 14. bis 20, Kirſchen—10. Heivelberg⸗ Hand⸗ ſchuhskeim: Erdbeeren 20—26, Walderdbeeren 60—71, Kirſchen 1.—13, 2.—8, Sauerkirſchen 10—12, Himbeeren 24—28, Johannisbeeren—12, Stachelbeeren 1. 11—14, 2.—10, Pfirſiche 1. 15 bis 25, 2.—14, Birnen 11—17, Pflaumen 18, Aepfel 7 Mirabellen 25—26, Oberkirch: Erdbeeren 20 bis 32, Kirſchen—17, Aepfel 14—18, Birnen 14 bis 18, Pfirſiche 18—25, Johannisbeeren 10—13, Stachelbeeren 10— 22, Heidelbeeren 18— 22, Him⸗ beeren 18—28. Ortenberg: Erdbeeren 28—30, Kirſchen 10—18, Stachelbeeren 15—20, Heidelbeeren 21—25, Himbeeren 25, Johaynisbeeren 11—12, Birnen 20—25, Aepfel 21—33, Pfirſiche 18—30. Obſtmärkte Bühl(3.). Kirſchen 14—16, Heidelbeeren 18—20, Johannisbeeren—9, Himbeeren 25, Stachelbeeren 10 bis 15, Pfirſiche 18—20.— O be rlürch(2. 73. Erd⸗ beeren 20—25, Kirſchen—16, Pflaumen 23, Swetſch⸗ gen 25, Aepfel 14—18, Birnen 14—17, Pfirfiche 18 bis 25, Johannisbeeren 12—13, Stachelbeeren 15—22, Heidelbeeren 18—20, Himbeeren 22—25, Bohnen 1i bis 15 Pfg.— We in heiem. Anfuhr 600 Ztr. Nach⸗ frage gut. Pfirſiche 1. S. 12—16, 2. S.—11, Kirſchen —12, Sauerkirſchen—12, Johannksbeeren 10—11, Stachelbeeren—10, Himbeeren 18—25, Aepfel 15—20, Birnen—16 Pſg.— Freinsheim. Anfuhr 520 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Kirſchen geringe Sorten—10, beſſere Sorten 11—17, Johannisbeeren 10—10.5, Stachelbeeren grüne—9, rote 10—14, Bir⸗ nen Margareta 10—14, Bunte Juſi 16—20, Pfirſiche 12—20, Tomaten 18, Aepfel 15, Tilrkiſche Kirſchen 10 bis 12, Heidelbeeren 26, Bohnen 12—15 Pfg. Badiſche Schweinemärkte Bühl. Anfuhr: 290 Ferkel, 13 Läufer. Preiſe: Ferkel je Paar 16—40, Läufer 45—65 RM. pro Paar. — Grießen(A. Waldshut), Auftrieb: 10 Ochſen, 22 Kühe, 30 Kalbinnen, 3 Farren, 7 Kälber, 80 Läufer⸗ und 82 Milchſchweine. Verkauft wurden: 5 Osßhſen, 4 Kühe, 17 Kalbinnen, 3 Farren, 2 Kälber, 80 Läufer, 82 Milchſchweine. Preiſe: Ochſen 211—310, Kühe 140 bis 310, Kalbinnen 150—425, Farren 162—180, Kälber 100—110, Läufer 30—42, Milchſchweine 22—28 RM. 34 Kalbinnen, 8 Rinder, 6 Kälber. Preiſe: Ochſen pro Paar 245——505, Kühe proö Stück 177—235, Kalbinnen 130—245, Rinder 80—110 Me. Marktverlauf: flau, gro⸗ ßer neberſtand.— Haslach i. K. Zufuhr: 528 Fer⸗ kel, 4 Läufer. Preiſe: Fextel pro Baar—24, Läufer 40 RM. Marktperlauf: ſchleppend.— Kandern. Anfuhrs 34 Milchſchweine. Preiſe: 24—32 RM. pro Paar. Etwa die Hälfte wurde verkauft. Handel: ſlau. — Markdorf, Anfuhr: 190 Schweine, davon 184 Ferkel. Verkauft: 160 zu 29—33 RM., 6 Läufer zu 43—64 RM. Handel; gut. Wiizszgd am Viehmarkt; 5 Ochſen, verkauft 2 zu 230—310, 2 Kühe, verlauft 0, 8 Rinder, verkauft 5 zu 170—210 RM. Handel: mittel⸗ mäßig.— Pforzheim. Zufuhr: 79 Pferde, dar⸗ unter 3 Fohlen, ferner 3 Kühe, 1 Jungrind, 14 Fer⸗ tel. Preiſe: Schlachtpferde 30—60, Arbeitspferde leichte 100—250, mittlere 300—700, ſchwere 700—900 RM. 1 Ferlel wurden 17 RM. bezahlt. Nächſter n „Auquſt. Hauptſchriftleiter: Dir. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; Anvolinlches Bewegung und Lokales: Herm. Wacde für Sobebi n Beilagen: Willi Körbeli für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſä—5 iche in Mannheim— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SwW/ 68. Charlottenſtr. 15v Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten der Echrifleitung: Waglich 16—17 Uhr »laußer Samstag und Sonntag) akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Rri sleiter: urt Schönwitz, Mannheim Sprechſtunden der Verlags⸗ keitung: 10,30—12*(außer Samstag u.. —* prech⸗Nr. für V und Schriftleitung: 314 2„ 333 61/62.— W r den Anzeigenteil nerantwortü. Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannbeim Morgen⸗Ausgabe 4, Schwetzingen Morgen⸗Ausgabe Weinbeimenne zuſ. 21 427 „Ausgabe B und A, Mannheim 3 900 Ausgabe B, Schwetzin Ausgabe B. Weindeim 1 600 —20118 Gefami⸗d.⸗A. Mai 15 41 545 des notwendigſten Bedarfs. Veränderte Notierungen: erſten Frühäpfel,—— und Mirabellen ange⸗ Handel bei Rindvieh etwas anziehend, bei Schweinen Futterweizen märk. 79/0 Kilogr. 200 waggonfrei Ber⸗ boten. lebhaft.— Haslach. Zufuhr; 86 Ochſen, 31 Kühe, Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zenungsprus. Berliner Kassakurse 1 33 ST „ Worie Nordd. Lloyd,„„ 30,25 30,50 Bremer Wolle. 149,00— Gebr. Großmann—— Mix& Genest 33,00— Voigt& Haeffner—— JBremer Wolle.—— 2. een—1— 42 Bankaktlen 30 f———*—* 40 300 17700 S12 6.—850⁰ 88,75 a i0 115,00 n 138•79 32 13575 uderus Eisenwerke ruschwitz Texti 57 Eiswer 66, esteregeln ali 4„»„„— ee*———0 El. 67, 50 67 3 Byn Gmden 45,00 48,00 Guano-Werke, 52,.50— Orensiein& Koppei 62,12 62,25 Wi. Drahtind. Hamm 102,75 104, 00 do. Linol.„—— ot. Schutzzebiete os—— IB. f. Brauind.. 100,57 101/25 Charlotfen Wasser 92, 50 82,25 Hackechal-Drant 70,50 71,00 LPnonix Bersbau 45,62, 45,12 Wine Dampf Iner ee 575 5˙% Grobkr. Mhm. Berliner Handeisges. 90,00 69,50 fJ. C. Chemie Basel 171/00 175,00 Haliesche Masch. 58,00 56,00 Polyphon 15,50] Wiener Retan. 35,50 100,25 Zt. Concisas..— 132,37 e- 7. Se e 1.——— 57750 57,00 em, Ind. Gelsen— arb.-Gummi-Phön. ieinfelden Kraft. 97, ellsto aldhof t. Zimberesbenen.— 504 Hemermei 140% ů(—[Chem. Werke Albert 11,00 71,00 JHarpener Berzbau 105/25 103,00 Rhein. Braunkohlen 282,00 284,00] Bt.-Ostafrika. 19,75 49,57 Eisend Verk..— 102,00 Dt. Bk. u. Diseonto 4 50 61,00 Chifllingworth?. 41.00 Hedwisshütte IKhein. Chamotte—„„ Neu-Guinea Bod Bt. Coicdiskontök.1„nocnadei 13050 162,0 Heiimann Klittmaͤnn 700 7700 Khein. Eieketr. 100,50 100,00% Oavf Min. u. Eisenb. 14,25 13,75 El. n •%** 5„ 87,78 34,00 Löt. Uebersee-BR. 4229 41.75 Conti Caoutschue 130,50 132,50 kemmoor-Porti.—, 136,00 do. Vorzüge. 2* + krelverkehrswerte Farbenind. 147,75 146,00 ——. 1 58 52,00 33,50[ Presdener Banb 65, 65,00 Conti-Linoleum. 55, 75 1 Hiwpert Maschinen. 34,50— Ehein-Main-Donau. 34700 Petersb. Int. Handel.— 23 Feſdmünie—122•90 101,50 0%— 4 in ueininger Hvo, Bk 6,50 36,25 Daimſer Beoz—18 00. 15,50 Hindr.& Aufferm.—33 4——— 91.80 keuss. Bank 5 Helsen 8* 433 5650 55.57 8 91,50 153,.0 154,12 Beutsch Ajt.-Fel, Hürschberg Leder. 5.-Westi, Kalkw.—, 31, 60,50 30,00 W4 31 36 51,50 Bbeln. f BK..— 2* Beugent Fn Gas 115 15 1310 2 8233 3905 z050 1555— HerterMò. 9⁵,00 357 K 1— 107, 00 5 OsSitzer Ucke an— 4* 8„„ L1 0% d6. do. Kom. 4 00 36 00] Versieher.-Antien Beuf Ke Peern kioſemans 50, 0, 3900 getiortb Ferd. Wi. 15,00 2200 Aach.-Münch. 22900 120,90 J Deutsche Linoleum 61, 57• ö0. 121 Boteibetrieb 1433 41,50 Kütserswerke 38,37 38,50 Binerd aff 27.07% 25,00 Harpener. 104,25— Ausländ. Werte Allianz Kllg.. 20 400 22¹,00 Deutsche Steinzeun— lüse Bergbau 17⁰,00 167%00 JSachsenwerk. 536,00— 16,25— Hoesch An in, 5% Mexikaner 33 2iz LSianz eben Heut. Eisenhandel 58,25— Sebr. lunghans Safzdetfurth- Kalt 166,50 159,09 Sſyman alveter 4½ Oest. Schatzanw. 22, 24˙30 Mannh. Vers..— fötesdener-Lelpziser Kahia Porzellan 15 7⁵ 16,00 J Sarotti.. 66,75 66, Uta-Film 4 lise Bergz Genus 128,50 129,75 do.„2⁰5 35 lnadustrie-Aktlen im 50 Schnellpr. if 125 4 12500 11560„25 127,25———— u. Gas. 62.50—„Tasi. Geld, 4,25 4, 36 S 50 do. Kronen 40 Fb— IoDi Metal a 3.„00 ugo Senne—— 1 mie.—* 4% 5 conv. Rente— 11 Aiinem. En e—— Büsseſdi, Eisenhütie Klöcknerwerke.. 60, 75 60, 75 Sehöfferhof- fome 174.00 176,50 wonatsreie 5 4 öckner 1eberene— 15 L Alls. Kunstzivde 4 4430 ade Widmann 3• 15315 Fan⸗ 75 Chem. F. 1100 2⁵ 40 85 302 115 ereee erhi %odo. Papierrents—— Knde„ 61, t Nobe!. norr... 112, Schucker.4„90,50 ahmeyer 4% Türk. Adm.-Anl.— 7²0⁰ 7„Ges. 22,52 N Kns 78,50 L Kolimar& jourdan, 34,00 Schulh,-Patzenhofer 113,00 3 Schlunkurse Mannesmann 15 63,50 63,25 zele do, Bazdadb. 1i— 1,29[Alsen Porti. Zeméni 126,25— Hie u. Kkrait 106,25 108.25 Kötitz, Led, U. Wachs 72,25 72,75 Sſemens& Halske 146,75 146,25 Kblösuns—3 94,25 94,70 Mansfeled.—— 4% do. do. II.— Tenseapter 1.— Ei Schieſen 55,57 99,50 J Kraub Co. Lok.. 11,00— JSinner 46.„61,25 32,03 f 7% Ver. Stahl.. 78,00 78,00] Max, Hütte— 7 —* 24150111— Feof Zratetenfne 38,90, 3359 Ensemert, 69,00 3* Fabnese, An 11 W 4% do. Zo 12„ 56,75 E U K. ahme ver o.„ olberser Zinkhütt. 9 renstein 770 0 rrie 7¹⁵ 115—— 50 60,00 Frehweif—— 145 5 1450 0 63 33—*—„ fienn 29,37 30/25.. 154,67 16200— 5—5 235.25 1270 4¹/ Ung. St. 19—— Farh 41.86. eopold Grube.„ üdd. Immobillen. Verkehr 775— 47½1% do. 1914. 4**— 12500 Feſämaßte 3 101,50 101,50 Linde's Eismasch. 85,75 90,00 do. Zucker 162,50 181,50 Alis. Lokal.„— 117,00 ado. Eſektr. 37 99,75 * Ung.—— 75 0˙37 Bast 46. 9455 1550 12800 Eelten& Guifleaume 00 54,00 8. Lindström. 108,25 5 s ver. Heimr, 125•75 12350 5 Keichsb..— 111, 00 K9„0* 115— 146% 4% Ung..-Rente— BMV/* Ford Mot n—* r. Gag 7 apag 5— ain 7 4½% Knatol. Ser. 1 B71 Tuibeſe 44,50 45,00 Gephard e5 3 91,00 Mannesmanntöhren 65,00 638,37 LTietz Leonhard. 156,00. 19,25 Hamburg-Süd—— Kütsers 12— de, Ser. ii.%0.50 J. P. Bemberg.„50 Gehe& Co. 47500 40,50 Mansfelder Bergbau 75½75 18,25 Traßs-Radio 75 1 Nordd. LloyCd.— +Schub.⸗Sala.„„— Ii 3u%e Fen. Nat. Raüv.—— 18,25 Geiline& co. 11,00 11,00 J Masch'bau.- Untern,—4 8 Varziner Papier 11,00 12 Akkumulatoren 232˙ 2+ Sehuctert. En Verkehrsaktien Berlin Gubener 115,75 115, 75 1 Gelsenk, Bergw. 50, 12 55,87 Markt- u. Künſhafl.„25 LvVer. Chem, Charl. 5 0 A. 0„ 22,* Schultheib. 113, 12 J. 62,37 61,25.112,75 113,50 Gensch 4 56,50 55,00 Masch-Buckau- Woli 76,00 76,50 L Ver. 51. Nickelw. 95, 0 90,0 Bayern Motor..— 126,25 Sfemens— 105 A6. Verkehrswesen„ Berlin Karlsr. In 3, schov Co. 75 13²˙7 Alis. Lok.- u. Kraitw. 11 2 75— I5Beri. Maschinenbau.00 91,50 Germ. Porti.⸗Cement 71715 3— Maximilianshütte 145,50— 30 Ver. Clanzst. Elbert 137,75 132, 5 Lp. Bembern—— IStöhr Kamma.— 102 Suad. Eisenbahn— IBraunk. u. Briketts Serresheim. Glas 0⁵ Mech. Weber. Zittau 15 7 Ver. Harz, Portl-Ct 1 3507 57 Berger Tiet 13780 115 Stolb. Zine.„— 5 Baltimore Ohio. 25—[Braunschweig.-G. 106,25 105,00J Ces. f. El. Untereh. 105,25 10 53 Merkur Wollwaren. 31, 4 50 E*2= 55—I. 138 43 faas Zaeber nmn .e Paken„25, 12 25 7⁵—— Gierenma 65,50 66,50 ia Aunfen wichere 6700 64,00 8. uͤlkrörtarin abr. 116,50 119,50 J Beri Masch.——„ Wster 7— 129,00 Ub.-Südam. Dofscn.— 24,% lBremer Vulkan„19,50— Iritzner Maschinen 22, 15 23,00 J Mimoss.: 175,0— Vosel Telerr.-Dr..5— Braunk. Brik. 10* Zellst. Waldhof:— Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft. owkhrtr att jeder besonderen Anzeige „Norma⸗ Mein lieber, guter Mann, Vater, Großvater Schwieger⸗ Bilanz P t vater und Ur a en groß vater, Herr Aktiva Geſchäftsjahr: 1. Januar 1933 bis 31. Dezember 1933. Paſſiva rahmen“ Wimhelm Hnipscicer RA 3* koſtet bei mir ist im Alter von nahe 4 Verpflichtung der—- für noch nicht——— n. 20 Hoch er 1 nezu 84 Jamen unerwartet santt it., 5„ on 5 o— F W.„„„„ 1,488,300.—] Keſerve für nicht eingezahltes Aktienkapitaf 200,000.—m. 40 8300348. Mannheim( 7, 10, den 3. Juli 1934. 395,945.14J Rechnungsm. Reſerven für Unfall⸗, 4455 Re. Jede Größeſ Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: giwird 5 ertpapiere.„1,719,864.45 pflicht⸗ und Leben⸗Abteilung.. 2,320,878.74 84 Weſtelküng In⸗— Luise Hnipscheer win. 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