„ 4. Juli 1934 SE. n pfund 1. st PdH-25 b Pòdòr-235 Pdòr-20 zes dus der. Serlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15.— 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenrreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monati..20 Rm., bei' Trägerzuſienung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen Iere“ die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch böhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au Gpeſeen Regelmäßig erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Jahrgang 4— Nr. 301 Anzei 1 en: Die 12geſpaltene 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Aune der Anzeigen⸗Annahme: 1 r 18 Uhr, u — — für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ꝑ 3, 14/1 P 4, 12 am Stro markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 51/2. Zablunas⸗ und Erfülluünasort Mannbeim. Ausſchlü licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim —— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. Kenkasze Toaritfen ist die tion ten Beꝛirłæ ⁊u direletſon muſ Einsetzen von natisch durch- tlicher Giund- geschöſtstelle werden nach 5hondlt ich ie bei Effolg n wollen Be- ler Loge zind. mren. Angeb. Nannheim. ür Metzgerel geſucht: üngere, freundl. Mäatei fort od. 15. Juli. hreſſe u. 26 030 K der Exp. d. Bl. uch e per ſofort i durchaus tücht. filden 5 einem gutbür⸗ rl. Geſch.⸗Haush. rſtehen kann.— doher Lohn und te Behandl. zu⸗ ſichert. Alt. nicht iter 20 Jahren. dr. unt. 26 130 K der Exp. d. Bl. 24 19.9. 921741 if 1. Auguſt 34: unges, krüftiges Rädchen alle Hausarbeit. kl. Metzgerei ge⸗ cht. Lohn 15.%/ b. ier Station.— ffert. unt. 2382“ die Exp. d. Bl. Sh Langjähriger hausmeiſter cht Hausmeiſter lle. Offerten u 69“ an die Exp hein. kath. Müdel Jahre alt ucht ötelle 1. od. 15. S. als Uustochtel . zu Kindern be⸗ ſt. Behandlung ffert. u. 26 4145 die Exp. d. Bl., uchhalter nfang 50er, firn all. ſchriftl. Ar iten, ſucht Ar it. Angeb. unt 76“ an die Exp ——— chlakzimmer! Fabrik. Eich „Nußb. u. Birk rbeitsbeſchaffgs. reis 330.— RMi peiſe⸗, Herrenz id Küchen jedl reislage.— Ehe indsdarlehen. Möbelfabrik 5. Wagenblaß, 3, 13.(5332& Donnerskag, 5. Juli 1934% Deutſch-engliſche Transfer-Einigung Meſtloſe finerkennung des deutſchen Standpunktes/ Bartransfer nur durch Steigerung der flusfuhr/ Entſpannung der wirtſchaftlichen Beziehungen Eugland verzichtet auf Zwangsmabnahmen Die Reichs⸗ und bauleitertagung in*% nſpattucher Flensburg/ Wa-mhaffae bebreminben London, 4. Juli. Zwiſchen der deut⸗ ſchen Regierung und der engliſchen Regierung iſt folgendes Abkommen ge⸗ ſchloſſen worden: Beide Regierungen erſtreben eine Zuſam⸗ menarbeit, um praktiſche Mittel zur Be⸗ ſeitigung aller zwiſchen beiden Ländern etwa entſtehenden finanziellen und wirtſchaftlichen Schwierigleiten zu finden, mit beſonderer Rückſicht auf die gegenwärtigen Trans⸗ ferſchwierigkeiten Deutſchlands. Die Regierung des Vereinigten Königreiches er kennt an, daß eine vorübergehende Er⸗ leichtevung der äußeren Schuldenlaſt Deutſch⸗ lands dazu helfen ſoll, den Deviſenbe⸗ ſtand Deutſchlands zu ſtärken. Die Berliner Transferkonferenz hat am 29. Mai 1934 eine Verlautbarung veröffentlicht, in der das von der Reichsbank den lang⸗ und mittelfriſtigen Gläubigern Deutſchlands ge⸗ machte Angebot wiedergegeben iſt. Die Vertreter des Vereinigten Königreiches auf dieſer Konferenz haben ſich bereiterklärt, die Annahme des vorſtehend erwähnten Ange⸗ bots unter gewiſſen Bedingungen zu emp⸗ fehlen. Beide Regierungen erkennen den allgemeinen Grundſatz an, daß ein Schuldnerland ſeine üußeren Verbindlichkeiten nur mittels einer aktiven Bilanz von Waren und Dienſten gegen⸗ über anderen Ländern erfüllen kann. Da in dem Vereinigten Königreich für die hauptſächlichen deutſchen Ausfuhrwaren keine Einfuhrbeſchränkungen beſtehen, iſt der Wert der deutſchen Ausfuhr nach dem Verei⸗ nigten Königreich während des am 31. März 1934 abgeſchloſſenen Jahres geſtiegen, während der Geſamtwert der deutſchen Ausfuhr nach der übrigen Welt gefallen iſt. Die Handelsbilanz zwiſchen Deutſchland und dem Vereinigten Königreich iſt für Deutſchland ſtändig günſtig geweſen. Es iſt der ernſte Wunſch beider Regierungen, die Handels⸗ und Finanzbeziehungen zwiſchen beiden Län⸗ dern freundſchaftlich auf der Grundlage der Gleichbehandlung fortzuſetzen und den Um⸗ fang des beiderſeitigen Handels aufrecht zu erhalten und ſo bald wie möglich zu ſteigern. Infolgedeſſen haben die hierzu von der deut⸗ ſchen Regierung und der Regierung des Ver⸗ einigten Königreiches gebührend Bevollmäch⸗ tigten eine Vereinbarung in ſechs Artikeln getroffen, die wir auf der Seite 2 unſeres Blattes ausführlich veröffentlichen. ———— chamberlain zum deutſch⸗engliſchen TransferabRommen London, 4. Juli. Schatzkanzler Neville Chamberlain gab in der heutigen Sitzung des Unterhauſes die Beſtimmungen des deutſch⸗ engliſchen Transferabkommens zur Kenntnis. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen ſagte der Schatzkanzler, er glaube, mit dem Parlament in der Anſicht einig zu gehen, daß mit dieſem Abkommen eine zufriedenſtellende Löſung gefunden worden ſei. Flensburg, 4. Juli.(HB⸗Funk.) In Flensburg begann heute früh unter dem Vorſitz des Stabsleiters der oberſten Leitung der PO, Dr. Ley, eine Arbeits⸗ tagung der Reichs⸗ und Gauleiter. Zu Beginn der Tagung gedachte Dr. Ley der Ereigniſſe vom 30. Juni und der ent⸗ ſchloſſenen Tat Adolf Hitlers. Dr. Ley legte im Namen der verſammelten Reichs⸗ und Gauleiter ein Treuegelöbnis zum Führer ab. Ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer ſchloß die eindrucksvolle Kund⸗ gebung. Die Tagung trat anſchließend in ihr Ar⸗ beitsprogramm ein. Sie nahm von einem Vertreter der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ loſenverſicherung einen eingehenden Bericht über den geſamten Stand der Arbeitsſchlacht entgegen, die in den einzelnen Gebieten durch die Initiative der Gauleiter getragen und vor⸗ wärts getrieben wird. An die Ausführungen des Referenten, der u. a. mitteilen konnte, daß im Rahmen der Sonderaktion für alte Kämpfer der NSDAp während der dies⸗ jährigen Offenſive der Arbeitsſchlacht bereits 90 v. H. der vorgemerkten alten Nationalſozia⸗ liſten in Arbeit und Brot gebracht werden könnten, ſchloß ſich eine Reihe von einzelnen Arbeitsbeſchaffungsfrage an, ſoweit ſie in das Arbeitsgebiet der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsloſenverſicherung fallen. Alsdann ſprach der Beauftragte des Stell⸗ vertreters des Führers für Siedlerfragen, Pg. Ludovici, eingehend über das Geſamt⸗ problem des deutſchen Siedlungs⸗ werkes und der Reichsplanung. Er entwickelte vor den Reichs⸗ und Gauleitern die volkspolitiſche und volkswirtſchaftliche Bedeu⸗ tung der Siedlungsfrage und knüpfte daran in⸗ tereſſante Darlegungen über die Organiſation und die bisherige Arbeit auf dieſem Gebiet. Es kam dabei beſonders die Bedeutung zum Ausdruck, die die Mitwirkung der Par⸗ tei gerade in dieſer Frage beſitzt. Am Nachmittag fand die Tagung ihre Fort⸗ ſetzung mit den Ausführungen des Organi⸗ ſationsleiters der oberſten Lei⸗ tung der PoO und der DAß, Pg. Selzner, der ſich insbeſondere mit der Organiſati⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) flnordnung des chefs des Stabes der 5fl Berlin, 4. Juli. Der Chef des Stabes der SA, Lutze, gibt folgenden Befehl bekannt: In Abänderung aller in nachſtehenden An⸗ gelegenheiten bisher örtlich gegebenen Befehle ordne ich folgendes an: 1. Der für die SA befohlene Urlaub bleibt in vollem Umfang beſtehen. Das Tragen des SA⸗Dienſtanzuges in dieſer Zeit iſt ſoweit geſtattet, wie es der Urlaubsbefehl im allgemeinen zugelaſſen hat. Es iſt ſchleunigſt Sorge dafür zu tragen, daß die Ehrendolche durch Abſchleifen des Namens des Verräters an unſerem Führer Adolf Hitler gereinigt werden. Dieſe Dolche können als Dienſtdolche von der SA weitergetragen werden. 2. Die SA⸗Führer vom Standartenführer einſchließlich aufwärts geben ihre genauen An⸗ ſchriften, wo ſie jederzeit zu erreichen ſind, bei ihren Gruppen bzw. Obergruppen ſchriftlich an. Die geplanten Urlaubsreiſen innerhalb Deutſchlands können angetreten werden. Die Teilnahme von geſchloſſenen SA⸗Ein⸗ heiten in Zivil oder im Dienſtanzug bei Kund⸗ gebungen aller Art während der Urlaubszeit iſt nur nach ausdrücklicher Genehmigung durch die zuſtändigen Führer der Gruppen bzw. dort, wo Gruppenführer nicht eingeſetzt ſind, durch die von mir kommiſſariſch beauftragten Führer geſtattet. Der Chef des Stabes: gez. Lutze. Rillinger aus der fjaſt entlaſſen Dresden, 4. Juli. Um den völlig halt⸗ loſen Gerüchten über die Verhaftung bzw. Erſchießung des früheren Führers der S A⸗ Obergruppe 4, v. Killinger, entgegenzu⸗ treten, veröffentlicht die Preſſeſtelle des Ss⸗ Oberabſchnittes Mitte folgende Erklärung: Der frühere Führer der SA⸗Obergruppe 4, v. Killinger, wurde am Sonntag, 1. Juli 1934, 14.30 Uhr, im Auftrag des politiſchen Polizei⸗ kommandeurs der Länder wegen Verdachts des Hoch⸗ und Landes⸗ verrates verhaftet und dem Konzentrations⸗ lager Hohenſtein überſtellt. Nach neuerlicher Weiſung wird von Killinger wieder auf freien Fuß geſetzt, von einer wei⸗ teren Verwendung als SA⸗Führer jedoch Abſtand genommen. Die Sühne für bollmütz Todesurteil gegen den Mörder des Amts⸗ walters Kurt Elsholz Meſeritz, 4. Juli. Am Mittwoch um 19,30 Uhr verkündete der Vorſitzende des in Meſeritz tagenden Elbinger Sondergerichts, Landgerichtsdirektor Gantz, im Prozeß ge⸗ gen den Mörder Meißner aus Goll⸗ mütz(Kreis Schwerin), der am 18. Juni den Amtswalter Kurt Elsholz aus politiſchen Beweggründen ermordet hatte, gemüß dem Antrag des Oberſtaatsanwalts folgendes Urteil: Der Angeklagte iſt des Mordes ſchuldig. Zugleich iſt er ſchuldig, es unter⸗ nommen zu haben, einen Amtswalter der NSDaAp aus politiſchen Beweggründen zu töten. Er wird deshalb zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte verurteilt. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Die in London geführten deutſch⸗eng⸗ liſchen Transfer⸗Verhandlungen haben erfreulicherweiſe zu einem vollen Er⸗ folg geführt. Das im Laufe des geſtrigen Tages zuſtandegekommene Abkommen ſtellt in ſeiner Bedeutung für beide Länder einen Sieg wirtſchaftlicher Vernunft dar, der un⸗ ter Außerachtlaffung aller Preſtigerückſichten einen geſunden Ausgleich der beiderſeiti⸗ gen Intereſſen bringt. Es muß als be⸗ ſonders erfreulich bezeichnet werden, daß das Abkommen in ſeinen Grundzügen dem bisherigen deutſchen Standpunkt voll und ganz gerecht wird. Bekanntlich iſt von Anfang an auf deutſcher Seite immer wie⸗ der das Argument geltend gemacht worden, daß die Erfüllung von Anleiheverpflichtungen im⸗ mer davon abhängig iſt, in welchem Maße die Gläubigerländer ihre Märkte of⸗ fen halten, und in welchem Ausmaße es Deutſchland möglich iſt, die für den Zinſen⸗ und Tilgungsdienſt erwachſenen Schulden not⸗ wendigen Deviſen durch einen entſprechen⸗ den Export zu beſchaffen. In der Präambel zu dem jetzigen Abkommen macht ſich die engliſche Regierung dieſen Stand⸗ punkt zu eigen, indem ſie den Grundſatz, daß ein Schuldnerland ſeine äußeren Verbind⸗ lichkeiten nur mittels einer aktiven Han⸗ delsbilanz erfüllen kann, voll und ganz anerkennt. Es iſt erfreulich, daß die engliſche Regierung aus dieſer Einſtellung auch ihre Schlußfol⸗ gerungen gezogen hat. Nach der jetzt zuſtande gekommenen Einigung hat ſich England dazu bereit erklärt, auf die zunächſt angekündigten Zwangsmaßnahmen, wie auf das Clearing, zu verzichten. Deutſchland hat ſich ſchon deshalb dafür und als Gegenleiſtung für ein engliſches Entgegen⸗ kommen in der Behandlung der Transferfrage bereit erklärt, das Moratorium dahin abzu⸗ ſchwächen, daß eine Zahlung nach einem be⸗ ſtimmten erleichterten Modus erfolgt. Der Transfer der Zinſen erfolgt nach dieſer Regelung nicht, wie zunächſt, wie ſchon vereinbart war und wie die bisher beſtehende Regelung vorſah, monatlich, ſondern erſt mit dem Fälligwerden der Coupons, alſo für die Dawes⸗Anleihe am 31. Dezember 1934 und für die Moung ⸗Anleihe am 15. Oktober 1934. Auf den Transfer der Tilgungsraten der Da⸗ wes⸗Anleihe verzichtet die engliſche Regierung ganz. Angeſichts der unabſehbaren Folgen, die der Konflikt für beide Teile zur Folge gehabt hätte, haben ſich beide Verhandlungspartner für dieſe Regelung, die im übrigen als zu⸗ nächſttragbar anerkannt werden muß, ent⸗ ſchloſſen. Bei der Beurteilung dieſer Einigung muß hervorgehoben werden, daß ſie neben ihrer rein wirtſchaftlichen Bedeutung auch eine bedeutſame Möglichkeit zur Entſpan⸗ nung in ganz allgemeiner Bezie⸗ hung mit ſich bringt. Es iſt ganz ſelbſt⸗ verſtändlich, daß ein Konflikt gerade in der augenblicklichen Situation der europäiſchen Po⸗ litik zu neuen Verſchärfungen der Lage hätte führen müſſen, unter denen letz⸗ ten Endes nicht nur beide beteiligten Länder, ſondern alle hätten leiden müſſen. Die von dem Sahrgang 4— A Nr. 301— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 5. Juli 1931 Willen einer Zuſammenarbeit getragene Eini⸗ gung kann daher als ein neues Beiſpiel dafür angeſehen werden, daß jede Kriſe, wenn —nnach wirtſchaftlichen und politiſchen Vernunft⸗ — gründen gehandelt wird, zu vermeiden iſt. Vom deutſchen Standpunkt iſt die Schließung der Vereinbarung inſofern noch be⸗ ſonders begrüßenswert, als ſie im Zuge der vom Deutſchen Reich ſeither für Deutſchland erfolglos verlaufenen Weltwirtſchaftskonferenz verfolgten Politik liegt. Seit der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz iſt das Beſtreben der deutſchen 5 Regierung, zunächſt einmal im Innern die wirtſchaftliche Ordnung zu feſtigen und dann erſt den Verſuch zu unternehmen, allmählich auf 3 dem Wege zweiſeitiger Abkommen mit anderen Staaten die beſtehenden internatio⸗ nalen Wirtſchaftshinderniſſe zu beſeitigen. Ueber den Gang der Verhandlungen iſt im „einzelnen noch zu berichten, daß die erſten zwei Tage langwierige Ausſprachen voll „kritiſcher Momente der Richtigſtellung von engliſchen Behauptungen auf dem Gebiete des Transfers und der Zuſatzaus⸗ fuhr gewidmet waren, die bereits auf der Ber⸗ liner Transferkonferenz widerlegt worden ſind. „Schließlich gelang es der deutſchen Abordnung, die engliſchen Verhandlungspartner wenigſtens zum Teil von der Richtigkeit der in Berlin vorliegenden ſtatiſtiſchen Angaben zu überzeu⸗ gen. Die engliſche Kritik beruhte vor allem auf der irrigen Annahme, daß die Reichs⸗ bank eine Steigerung der Ausfuhr um jeden Preis zum Schaden der deutſchen Deviſenlage betrieben habe. Die deutſche Abordnung iſt von ihrem Standpunkt nicht abgewichen, daß die Transferfrage nur auf dem Wege über zu⸗ fätzliche Ausfuhrmöglichkeiten gelöſt werden könne und hat alle anderen Vorſchläge, die eng⸗ liſcherſeits in dieſem Zuſammenhang vorge⸗ bracht wurden, als nicht durchführbar zurück⸗ weiſen müſſen. ———— die neichs- und auleiteriagung in Flensburg Fortſetzung von Seite 1 onsarbeit in der„Deutſchen Ar⸗ beitsfront“ befaßte und dabei mitteilte, baß die erſte Etappe dieſer gewaltigen Arbeit in dieſem Fall dadurch abgeſchloſſen wurde, daß die Betriebs⸗ und Ortsgruppenorganiſatio⸗ „nen erſtellt ſind. Insgeſamt würden etwa 17 Millionen als Blockwalter, Zellen und Orts⸗ gruppenleiter in der„Deutſchen Arbeitsfront“ »Die inneren Beziehungen zwiſchen der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung und dem geſamten ſchaffenden Volke ſichern. 5 Als letzter Referent ſprach der Amtsleiter des Amtes für Volksgeſundheit der NSDaApP, Pg. Dr. Wagner über den Aufbau der voltsgeſundheitlichen Organiſation, wie ſie ſich aus der vom Stellvertreter des Führers kürz⸗ -lich verfügten Schaffung des für alle Fragen - der Volksgeſundheit innerhalb der Partei zu⸗ ſtändigen Amtes für Volksgeſund⸗ heit der NSDaAP ergeben. Aus den Ausfüh⸗ rungen Dr. Wagners erſtand das Bild der eingehenden und großzügigen Sorge, -mit der die nationalſozialiſtiſche Bewegung das für die Zukunft der Nation ſo wichtige »Gebiet der volksgeſundheitlichen Betreuung der deutſchen Menſchen bearbeitet. —Am Ende der Vorträge, die ſich im weſent⸗ lichen auch mit den Einzelpunkten befaßten, und die für die Zuſammenarbeit zwiſchen den Dienſtſtellen der Reichsleitung und denen der Gaue bedeutſam ſind, ſchloß ſich eine rege Aus⸗ ſprache an. Am Schluß des erſten Tages der Arbeits⸗ tagung nahm der Stabsleiter der PO, Dr. Vey, noch einmal das Wort zu einer kur⸗ dzen Anſprache, in der er ſich mit der Füh⸗ rungsaufgabe der Partei im Volk befaßte. Die Partei bekümmere ſich um das Volk, und 1 deshalb vertraue es ihm. Dieſes Sorgen der Partei, dieſes Bekümmern, habe zur Folge gehabt, daß das Volk heute mehr denn je den Willen in ſich trage, an der nationalſozialiſtiſchen Aufbauarbeit teilzu⸗ nehmen. Aufgabe der Partei und ihrer gro⸗ ßen Organiſation ſei es, dieſen Aufbauwillen der ganzen Nation in die Tat umzuſetzen. Das ſei der Weg, auf dem es bisher gelungen, durch den gemeinſamen Willen aller dem Nationalſozialismus in Deutſchland eine tief wurzelnde Macht zu geben. Dr. Ley ſchloß den erſten Tag der Reichs⸗ und Gauleiterzuſammenkunft mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ auf den Führer. Der Chef des Stabes an den preußiſchen Miniſterprüſidenten Berlin, 4. Juli. Der Chef des Sta⸗ bes, Lutze, hat aus München das nachſtehende Telegramm an Miniſterpräſidenten General Göring gerichtet: „Ich danke Ihnen von Herzen und bin ſtolz darauf, in treuer Kameradſchaft mit Ihnen einer der Treueſten unſeres Führers ſein zu können. Ich bin immer einer deralten S A geblieben, und dieſen Geiſt wird die ganze SA bald wieder haben. In echter Kamerad⸗ ſchaft Ihr Viktor Lutz.“ das deulſch-engliſche Leansfer⸗ flbkommon ver amliiche Tet des Veriroge; Artikel 1 Dieſe F das deutſche Kredit⸗ abkommen 1934 und das deutſche Kreditabkom⸗ men für öffentliche Schuldner 1934 unberührt. Artikel 2. Die deutſche Regierung ſtellt der Bank von England die Pfund⸗Sterling⸗Beträge zur Rhen geag aus denen für Rechnung der deut⸗ ſchen Regierung alle zwiſchen dem 1. Juli 1934 und dem 31. Dezember 1934 fällig werdenden Zinsſcheine der 7prozentigen deutſchen äußeren Anleihen von 1924 und der 5/prozentigen An⸗ leihe des Deutſchen Reiches 1930 an ihrem Fäl⸗ ligteitstage oder unmittelbar darnach bei der Einpeichung gekauft werden ſollen. Dies gilt nur für die Zinsſcheine von Stücken, für die der Bank von England der Nachweis erbracht wor⸗ den iſt, daß ſie am 15. Juni 1934 britiſchen In⸗ habern zu Eigentum oder Nutznießung gehör⸗ ten Der Kaufpreis ſoll 100 Prozent des Nennwertes jedes Zinsſcheines betragen. Die Bezahlung des Kaufpreiſes oder, falls der Zinsſchein in fremder Währung zahlbar iſt, des Gegenwertes in Pfund Sterling, ſoll bei der Bank von England erfolgen. Für die Zwecke dieſer Ankäufe ſollen die Zinsſcheine der 5% prozentigen Anleihe des Deutſchen Reiches von 1930, zahlbar im Nennwert der Währung, auf dic ſie lautet, und nicht als zahlbar in Gold angeſehen werden, unbeſchadet der Rechte der Stücke⸗Inhaber, die ihre Zinsſcheine nicht zum Ankauf einreichen. Artikel 3. Was die übrigen mittel⸗ und langfri⸗ ſtigen Schulden, die nicht im Artikel 2 dieſer Vereinbarung näher bezeichnet ſind, angeht, ſo ſollen die Beſtimmungen und Bedingungen des Angebotes der Reichsbank, wie es in der Ver⸗ laulbarung der Berliner Transferkonferenz vom 29. Mai 1934 niedergelegt wurde, für alle Zins⸗, Dividenden⸗ und ſonſtigen regelmäßig wiederkehrenden Zahlungen ähnlicher Natur, unabhängig davon, ob ſie auf Grund von Zins⸗ ſcheinen geleiſtet werden, gelten, ſoweit es ſich dabei um Anlagen handelt, für die der Bank von England der Nachweis erbracht worden iſt, daß ſie am 15. Juni 1934 britiſchen Inhabern zu Eigentum oder Nutznießung gehörten. Wenn jedoch die deutſche Regierung mit ir⸗ gendeinem anderen Gläubigerland eine Verein⸗ barung treffen ſollte, durch die den in dieſem Lande anſäſſigen Gläubigern in bezug auf die Nichtreichsanleihen eine günſtigere Regelung ge⸗ währt wird, ſoll es den britiſchen Gläubigern freiſtehen, einen Anſpruch auf eine entſprechende Behandlung der ihnen am 15. Juni 1934 ge⸗ hörenden Anlagen geltend zu machen. Sollte ein ſolcher Anſpruch erhoben werden, ſo ſoll die An⸗ wendung dieſer Beſtimmung durch eine Verein⸗ barung ang der deufhen und der Regierung des Vereinigten Königreiches auf der Grundlage der Gleichbehandlüng ge⸗ regelt werden, und zwar unter Berückſichtigung aller Umſtände einſchließlich irgendwelcher Vor⸗ teile, die Deutſchland von einem anderen Gläu⸗ bigerland erhält, verglichen mit irgendwelchen Vorteilen, die Deutſchland von dem Vereinigten Königreich erhält. Artikel 4. „Britiſche Inhaber“ im Sinne dieſes Abkommens ſind: a) bezüglich aller Pfund⸗Sterling⸗Ausgaben 23 Hafoden di 0 znlich W 4 Perſonen, die gewöhnlich im Vereinig⸗ ten giſhallen oder Geſchäfte be⸗ treiben; 2. britiſche Staatsangehörige ohne Rückſicht auf den Aufenthalt; 3. Geſellſchaften, die nach dem Recht des Ver⸗ einigten Königreiches oder irgendeines anderen Gebietes eingetragen ſind, das unter der Herr⸗ ſchaft Seiner Mafeſtät des Königs von Groß⸗ britannien, Irland und der britiſchen überſee⸗ iſchen Dominien, Kaiſers von Indien oder un⸗ ter der Souveränität, dem Protektorat oder dem Mandat Seiner Majeſtät ſteht; 4. Perſonen, die unter dem Schutze Sr, M. ſtehen und ſich gewöhnlich im Vereinigten Kö⸗ 34+* oder in irgendeinem anderen der vor⸗ ſtehend aufgezählten Gebiete aufhalten oder Ge⸗ ſchäfte betreiben; b) bezüglich anderer Ausgaben oder Schulden alle Perſonen ohne Rückſicht auf ihre Staats⸗ angehörigkeit, die ſich gewöhnlich im ten Königreich aufhalten oder Geſchäfte betrei⸗ ben und alle Geſellſchaften, die nach dem Recht des Vereinigten Königreiches eingetragen ſind. Artikel 5. Die Regierung des Vereinigten Königreiches wird während der Dauer des Abkommens von den ihr durch die„Debts Clearing Offices and Import Restrictions Act. gegebenen Vollmachten Deutſchland gegenüber keinen Gebrauch machen. Artikel 6. Dieſes Abkommen tritt mit Wirkung vom 1. Juli 1934 in Kraft und gilt für die Dauer von ſechs Monaten. Geſchehen in London am 4. Juli 1934. ür die deutſche Regierung: 9 Hoeſch. ſh Bergeer. Für die Regierung des Vereinigten von Großbritannien und Nordirland: F. W. Leith⸗Roß. S. D. Waley. die planung des deutſchen Siedlungsweſens flusführungen über das neue diedlungsgeſetz Berlin, 4. Juli.(HB⸗Funk.) Zu dem Ge⸗ ſetz über einſtweilige Maßnahmen zur Ord⸗ nung des deutſchen Siedlungsweſens machte am Mittwoch ein Vertreter des Reichs⸗ kommiſſars für das deutſche Sied⸗ lungsweſen vor der Preſſe nähere Ausfüh⸗ rungen. Er betonte zunächſt, daß das am Diens⸗ tag vom Reichskabinett verabſchiedete Geſetz den Reichswirtſchaftsminiſter ermächtigt, bis zur ſpäteren reichsrechtlichen Regelung des Planungs⸗, Siedlungs⸗ und öffentlichen Bau · rechts diejenigen Maßnahmen zu treffen, die er⸗ forderlich ſind, um das deutſche Siedlungsweſen zu überwachen und zu ordnen. Das Geſetz ermächtigt ihn insbeſondere, zu be⸗ ſtimmen, daß die Abſicht, Wohngebäude oder Siedlungen zu errichten oder niederzulegen, rechtzeitig vor ihrer Verwirklichung anzuzeigen iſt, ebenſo die Abſicht, ge werbliche Haupt⸗, Neben⸗ oder Zweigbetriebe zu er⸗ richten oder weſentlich zu erweitern, wenn dadurch umfangreiche Neubauten für den Be⸗ trieb oder für die Unterbringung der in dem Betriebe zu beſchäftigenden Arbeitnehmer erfor⸗ derlich werden. Er kann auch beſtimmen, daß die Abſicht des Erwerbs eines Grundſtücks für ſolche Vorhaben anzuzeigen iſt. Weiter enthält das Geſetz die notwendigen Strafbeſtimmungen und eine Vorſchrift, wonach Schäden, die durch Maßnahmen auf Grund des Geſetzes entſtehen, nicht entſchädigt werden. Hervorzuheben iſt, daß das Geſetz ſich nicht auf die landwirtſchaftliche Siedlung und 3 Neubildung des deutſchen Bauerntums be⸗ zieht. Durch das Geſetz wird der beim Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter beſtellte Reichskommiſſar für das Siedlungsweſen in die Lage verſetzt, ſich einer⸗ ſeits den erforderlichen Ueberblick über die Siedlungsvorgänge im Reich zu verſchaffen und andererſeits einzugreifen, wenn die beabſichtigten Vorhaben mit den ſiedlungs⸗ politiſchen Grundſätzen des Reiches oder ſonſt mit den öffentlichen Intereſſen in Widerſpruch ſtehen würden. Zur Ausführung des Ge⸗ ſetzes wird der Reichswirtſchaftsminiſter in Kürze eine Verordnung erlaſſen, die, wie ſchon jetzt geſagt werden kann, keineswegs kleinlich jedes Siedlungs⸗ und Bauvorhaben erfaſſen ſoll, und in der insbeſondere der Kreis der anzeige⸗ pflichtigen Vorhaben näher bezeichnet wird. Die Durchführungsverordnung wird auch ein Verfah⸗ ren vorſehen, das Hemmungen der Wirtſchaft und der Initiative des Einzelnen ausſchließt. So gehandhabt, wird das Geſetz, wie der Ver⸗ treter des Reichsſiedlungskommiſſars betonte, nicht eine Erſchwerung des Siedlungsweſens oder der Wirtſchaft bedeuten, ſondern nur deren Förderung. Rumänien verbietet deulſche Minderheiten⸗ organiſation fluflöſung der lon Bukareſt, 4. Juli. Der Miniſterrat beſchloß die Auflöſung der Organiſatio⸗ nen der deutſchen Minderheit, die gegen die Beſtimmungen des Sondergeſetzes „zum Schutze des Staates“ verſtoßen. Durch dieſen Miniſterratsbeſchluß ſollen offenkundig die Organiſationen der NEDR (Nationale Erneuerungsbewegung der Deut⸗ ſchen in Rumänien) getroffen werden. Die Auflöſung der Verbände und Arbeitslager der NEDR war ſeinerzeit von der Regierung im Wahlpakt mit der deut⸗ ſchen Parlamentspartei gegen Zuſicherung des bisherigen deutſchen Mandatsbeſitzes ausbe⸗ dungen worden. Im Wahlpakt war ferner die Umbenennung der damals ſich noch natio⸗ nalſozialiſtiſch nennenden Partei, aber nicht deren Auflöſung gefordert worden. Der jetzige Miniſterratsbeſchluß ſpricht auch von einer Auflöſung der Organiſationen. Es iſt hiermit anzunehmen, daß nicht die Partei ſelber aufgelöſt werden ſoll. Immerhin überraſcht der Miniſterratsbeſchluß inſofern, als die NEDR in einer letzten in Kronſtadt abgehaltenen Verſammlung ſich in beſonders klarer und unzweideutiger Weiſe als loyale, ſtaatserhaltende Partei innerhalb des rumäniſchen Staates erklärt hatte. die drei hauptaufgaben der H5-Rulturgemeinde Berlin, 4. Juli.(HB⸗Funk.) Anläßlich der Eiſenacher Reichstagung der NS⸗Kultur⸗ gemeinde ſchildert Dr. Walter Stang, der mit in der Leitung dieſer umfaſſenden kulturel⸗ len Vereinigung des neuen Deutſchlands iſt, die drei Hauptaufgaben der NS⸗Kulturge⸗ meinde. Sie habe einmal jene nationalſoziali⸗ ſtiſche Gemeinſchaft zu bilden, die in ihrem einheitlichen Wollen, in ihrer gleichen Ge⸗ ſchmacks⸗ und Empfindungsrichtung genau ſo unerläßlich als Vorausſetzung für die Frucht⸗ barmachung eines neuen deutſchen Kulturge⸗ dankens ſei, wie die einheitliche Organiſation der Partei für die Durchſetzung der politiſchen Idee. Dabei ſei eine gewaltige Bildungs⸗ und Schulungsarbeit noch zu leiſten, bis unter einem neuen deutſchen Kulturideal Herzen und Seelen gleichgerichtet ſeien. Die große Aufgabe ſei die Programmgeſtaltung für das von der NS⸗Kulturgemeinde getragene und gepflegte Kunſt⸗ und Kulturleben. Eine dritte, nicht minder weſentliche Aufgabe ſei die Durch⸗ bildung einer eigenen Jugendor⸗ ganiſation der NS⸗Kulturgemeinde, die auf den in der Hitler⸗Jugend lebendigen Kräf⸗ ten ruht, die noch vor keinem Bildungskrieg, den wir alle ohne Ausnahme in unſerer Jugend — über uns ergehen laſſen mußten, belaſtet ei. Freigobe dez Derkaufs auz Warenautomaten Berlin, 4. Juli. Gegenüber anderslauten⸗ den in der Tagespreſſe verbreiteten Mitteilun⸗ gen über den Inhalt des vom Reichskabi⸗ nettin der Sitzung vom 3. Juli 1934 beſchloſſenen Geſetzes über den Verkaufvon Waren aus Automaten wird von zuſtändiger Seite darauf hingewieſen, daß das Geſetz den Verkauf von Waren aus Automaten abweichend vom bisherigen Rechts⸗ zuſtand auch während der für offene Verkaufs⸗ ſtellen allgemein vorgeſchriebenen Ladenſchluß⸗ zeiten zuläßt. Dieſe Ausnahme von den Laden⸗ ſchlußvorſchriften gilt aber nur für ſolche Wa⸗ renautomaten, die in räumlichem Zuſammen⸗ hang mit einer zum dauernden Betrieb ein⸗ gerichteten offenen Verkaufsſtelle aufgeſtellt und in denen nur Waren feilgeboten werden, die auch in der offenen Verkaufsſtelle ſelbſt geführt werden. Das Geſetz be⸗ zweckt eine wirkſame Förderung der deutſchen Automateninduſtrie unter gleichzeitiger Wah⸗ rung der berechtigten Intereſſen des Einzel⸗ handels und der in ihm beſchäftigten Ange⸗ ſtellten. Ju dem fraſtwagenunglück bei bera Die Ausſagen des Fahrers Gera, 4. Juli. Zu dem Kraftwagen⸗ unglück in der Nähe von Gera, bei dem zehn Kinder ſchwer verletzt wurden, werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Sofort nach Bekanntwerden des Unglücks⸗ falles begab ſich die Staatsanwaltſchaft nach Langenberg, um den Führer des verunglückten Wagens zu verhören. Dieſer ſagte aus, daß er bereits am Dienstag eine Fahrt nach der Saale⸗ talſperre unternommen habe. Nach ſeiner Rück⸗ kehr habe er noch eine Nachtfahrt ausführen müſſen. So habe er nur zwei Stunden, von früh 3 Uhr bis 5 Uhr, in einem Omnibus ſchlafen können. Um 5 Uhr habe der Laſtkraftwagen für den Schulausflug, der einen ſo tragiſchen Ausgang nahm, fertiggemacht ſein müſſen. Den Augenblick des Unglücks ſchilderte der Fahrer ſo, er habe vor Müdigkeit den Anprall an den Baum gar nicht bemerkt. Mit dem Fahrgeſtell ſei er noch etwa 100 Me⸗ ter weitergefahren und dann erſt habe er ſein Gefährt, durch das laute Schreien der verun⸗ glückten Kinder aufgeſchreckt, zum Still⸗ ſtand gebracht.(1) Die zehn ſchwerverletzten Kinder befinden ſich noch ſämtlich im Krankenhaus. Obwohl ihre Verletzungen ſehr ernſter Natur ſind, hofft man, ſie ſämtlich am Leben erhalten zu können. Hinter dem Unglückswagen fuhr der von dem Beſitzer des Unternehmens ge⸗ ſteuerte Omnibus, in dem ſich die Eltern der verunglückten Kinder befanden. 40 perſonen in Frankreich unter Dergif⸗ tungserſcheinungen erkrankt Paris, 4. Juli.(HB⸗Funk.) In Avran⸗ ches ſind etwa 40 Perſonen nach dem Genuß von Wurſtwaren an ſchweren Vergif⸗ tungserſcheinungen erkrankt. Eine ſieb⸗ zigjährige Frau iſt bereits im Krankenhaus geſtorben. Der behandelnde Arzt hat die Todes⸗ urkunde verweigert, ſo daß eine Unterſu⸗ chung angeſtrengt werden wird. 14 Perſonen ſind ins Krankenhaus eingeliefert worden, bei einigen von ihnen beſteht Lebensgefahr. Sprengſtoffanſchlag auf die Ternſprech⸗ leitung Steyr⸗Linz Wien, 4. Juli. Die Fernſprechleitung Steyr — Linz wurde Mittwoch durch Sprengung von drei Leitungsmaſten geſtört. Die Täter, die die bei der Sprengung benutzten Werkzeuge zurück⸗ ließen, konnten nicht feſtgeſtellt werden. Jahrgan Saar! Korreſ gericht November attenta Braun ve die Schuld das Sprei erhielt vie beſitzes, di ſind. Der! in Deutſch geben, Rä Bevölkeru veranlaßte Emigrante muniſten e nach 21 1 »Straße, u Nieder!? wurde mit einige h die beim blauen Po war die gr gebung“ ge Helden we kämpfen fi Knechtſe Der Ang Dezember! garinek. Schwarz an die A ſandt. Du die innerh⸗ dieſe ſog Oeffnen de Zündvorric unterwegs in der ſich chen war, Schaden Schäfer während al gewiſſer K durch die 7 gericht kan Schäfer ſoweit es Sprengſtoff ſitz von Sp⸗ ken handelt haftung im wegen verb ſtrafe von »fängnis, di büßt ſind. Damit he von der„ Organen ſchlag“ ge den war, di den. Der S in ſeinem J jungenſt kin mi Weima verurteilte c Schlegel Mordes zun Arbeitskame Bad Sulza Töt bev Dic 5. Zuli 1991 nder 2 ) Anläßlich NS⸗Kultur⸗ Stang, der iden kulturel⸗ tſchlands iſt, G NS⸗Kulturge⸗ tionalſoziali⸗ die in ihrem gleichen Ge⸗ ig genau ſo die Frucht⸗ en Kulturge⸗ Organiſation er politiſchen ſe Bildungs⸗ en, bis unter Herzen und oße Aufgabe das von der id gepflegte dritte, nicht die Durch⸗ ugendor⸗ meinde, die ndigen Kräf⸗ ildungskrieg⸗ ſerer Jugend zten, belaſtet alls nderslauten⸗ n Mitteilun⸗ ichskabi⸗ Juli 1934 iber den ttomaten hingewieſen, Waren aus igen Rechts⸗ ie Verkaufs⸗ Ladenſchluß⸗ den Laden⸗ ſolche Wa⸗ Zuſammen⸗ Betrieb ein⸗ ifgeſtellt und werden, die ufsſtelle 3 Geſetz be⸗ er deutſchen itiger Wah⸗ des Einzel⸗ igten Ange⸗ bei bera 8 twagen⸗ a, bei dem tzt wurden, bekannt: Unglücks⸗ tſchaft nach ꝛrunglückten aus, daß er )der Saale⸗ ſeiner Rück⸗ ausführen unden, von Imnibus habe der g, der einen ſemacht ſein ks ſchilderte ll an den va 100 Me⸗ ſabe er ſein der verun⸗ n Still⸗ efinden ſich bwohl ihre hofft man, alten zu vagen fuhr hmens ge⸗ Eltern der r Vergif⸗ nkt Avran⸗ ſem Genuß Vergif⸗ Eine ſieb⸗ ankenhaus die Todes⸗ nterſu⸗ Perſonen orden, bei ahr. enſprech⸗ ung Steyr ngung von er, die die ige zurück⸗ en. — Fahrgang 4— A Nr. 301— Seite 3 * akenkreuzbanner Frühausgabe— Donnerstag, 5. Juli 1934 der„Bombenanſchlag“ auf matz zraun kine komödie vor dem Schwurgericht/ Kadaubrüder machen ſich Cuft Saarbrücken, 4. Juli.(Von unſerem 0 Korreſpondenten.) Vor dem Schwur⸗ gericht Saarbrücken wurde heute das im November erfolgte ſogenannte„Bomben⸗ attentat“ gegen den„Freiheitshelden“ Matz Braun verhandelt. Das Gericht verneinte die Schuldfragen, die ſich auf das Vergehen gegen das Sprengſtoffgeſetz beziehen. Der Attentäter erhielt vier Monate Gefängnis wegen Waffen⸗ beſitzes, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Der Ausgang des Prozeſſes und die Ruhe in Deutſchland, die keine Möglichkeiten mehr geben, Räubermärchen und Mordgeſchichten der Bevölkerung aufzutiſchen, veranlaßten die in ſtarker Zahl hier lebenden Emigranten im trauten Verein mit den Kom⸗ muniſten etwas„Betrieb“ zu machen. Sie zogen nach 21 Uhr unter wüſtem Geſchrei auf die Straßſe, um ihrem freiheitsdürſtenden Herzen Luft zu machen. Nieder! Nieder! Rot Front! Rot Front! wurde mit Begeiſterung ausgeſtoßen. Es mögen einige hundert Schreier geweſen ſein, die beim Erſcheinen der Landjäger und der blauen Polizei auseinanderliefen. Um 22 Uhr war die großzügig organiſierte„Freiheitskund⸗ gebung“ gegen Hitler⸗Deutſchland beendet. Die Helden waren wie ein Spuk zerſtoben. Sie kämpfen für die„Freiheit“, um in e wiger Knechtſchaft zu verenden. Der Angeklagte Jakob Schäfer hatte am 14. Dezember 1933 von Neunkirchen aus eine Mar⸗ garinekiſte mit einer gewiſſen Menge Schwarzpulver und roſtigen Nägeln an die Arbeiterwohlfahrt Saarbrücken abge⸗ ſandt. Durch eine primitive Zündvorrichtung, die innerhalb der Kiſte angebracht war, ſollte dieſe ſogenannte Höllenmaſchine beim Oeffnen der Kiſte explodieren. Da aber die als Zündvorrichtung gedachten Streichhölzer bereits unterwegs abbrannten und die Steingutflaſche, in der ſich die„Sprengladung“ befand, zerbro⸗ chen war, wurde beim Oeffnen keinerlei Schaden angerichtet. Schäfer kam nur als Abſender in Frage, während als Fabrikant der Höllenmaſchine ein gewiſſer Kellermann, ſich der Verhaftung durch die Flucht entzogen hatte. Das Schwur⸗ gericht kam zu einem Freiſpruch für Schäfer gemäß dem Antrag des Verteidigers, ſoweit es ſich um ein Vergehen gegen das Sprengſtoffgeſetz, den Verſuch dazu und den Be⸗ ſitz von Sprengſtoffen zu verbrecheriſchen Zwek⸗ ken handelt. Da aber Schäfer bei ſeiner Ver⸗ haftung im Beſitz einer Piſtole war, erhielt er wegen verbotenen Waffenbeſitzes eine Geſamt⸗ ſtrafe von vier Monaten und drei Tagen Ge⸗ »fängnis, die durch die Unterſuchungshaft ver⸗ büßt ſind. Damit hat eine Angelegenheit, die ſeinerzeit von der„Volksſtimme“ und verwandten Organen ſenſationell als„Bombenan⸗ ſchlag“ gegen Matz Braun aufgemacht wor⸗ den war, die einzig richtige Erledigung gefun⸗ den. Der Staatsanwalt ſelbſt gebrauchte dafür in ſeinem Plädoyer den Ausdruck„Dummer⸗ jungenſtreich“. kin mörder zum Tode verurteilt Weimar, 4. Juli. Das Schwurgericht verurteilte am Mittwoch den 19jährigen Alfred Schlegel aus Graitſchen bei Bürgel wegen Mordes zum Tode. Der Verurteilte hatte einen Arbeitskameraden auf dem Gut Lachſtedt bei Bad Sulza mit einem Beil erſchlagen, um in den Beſitz der Barſchaft des Getöteten zu ge⸗ langen. Der Täter fand bei dem Erſchlagenen einen Betrag von 46 Reichsmark, den er an ſich nahm.“ Bereits während einer Gerichts⸗ verhandlung im April war die außer⸗ ordentliche Gefühlskälte des Ange⸗ klagten aufgefallen, und es war die Frage zu klären, ob nicht verminderte Zurechnungsfähig⸗ keit in Frage komme. Der mediziniſche Sach⸗ verſtändige bekundete nun, daß eine Geiſtes⸗ ſtörung bei dem Angeklagten nicht vorliege. Dagegen ſeien Schwachſinn und Gemütsdefekt feſtgeſtellt worden. Das Gericht ſchloß ſich dem Antrag des Staatsanwalts auf Todesſtrafe an in der Ueberzeugung, daß der Täter mit Ueberlegung gehandelt habe und daß der§ 51 nicht in Frage komme. der„Sicherheitsreiſende“ Barmou Icharfes dementi eines engliſch⸗franzöſiſchen Militärbündniſſes Paris, 4. Juli. Ein Teil der Pariſer Abendblätter wendet ſich in ſchärfſter Weiſe gegen die Ausführungen des„Daily He⸗ rald“, wonach die Londoner Reiſe des fran⸗ zöſiſchen Außenminiſters dazu dienen ſolle, ein engliſch ⸗ franzöſiſches Militär⸗ bündnis anzubahnen, das in Zukunft an die Stelle des Völkerbundes und des Locarno⸗ Paktes treten würde. Man könne ſich kaum ein hinterliſtigeres Manöver vor⸗ ſtellen, ſchreibt der Außenpolitiker des„Petit Pariſien“, denn nicht ein einziges Wort dieſes Gerüchtes beruhe auf Wahrheit. Es ſei überhaupt nicht denkbar, daß Frankreich auf ſeine Mitarbeit im Völkerbund verzichtet, nach⸗ dem es ſeine ganze Politik auf dieſer Einrich⸗ tung aufgebaut habe und nachdem alle ſeit dem Kriege abgeſchloſſenen Verträge, einſchließlich des Locarnovertrages, im Rahmen des Völker⸗ bundspaktes abgeſchloſſen worden ſeien. Das Blatt wiederholt ſodann noch einmal den be⸗ reits von amtlicher Seite bekanntgegebenen Zweckder Reiſe Barthous und erklärt, daß der franzöſiſche Außenminiſter in erſter Linie ſeinen engliſchen Kollegen über ſeine letzte Reiſe nach Bukareſt und Belgrad ſowie über die franzöſiſch⸗ruſſiſche Annäherungspoli⸗ tik unterrichten werde. Man werde ferner über die immer dringender werdende Notwwendigkeit ſprechen, in Erwartung einer möglichen Ab⸗ rüſtung ein„Sicherheitsſyſtem“ in Europa zu ſchaffen, das geeignet ſei, den Frieven zu ſichern. Dieſes Syſtem müſſe aber auf der Treue zum Völkerbund und in der Politik jener regionalen Pakte liegen, die Politis in ſeinem letzten Genfer Bericht verteidigt habe. Der„Temps“ unterſtreicht die Notwendig⸗ keit einer engen franzöſiſch⸗engli⸗ ſchen Zuſammenarbeit, weil beide Länder„die ungetrübte moraliſche Kraft der geſamten liberalen Ziviliſation“ darſtellten, die die moderne Welt geſchaffen habe. Das Haupt⸗ intereſſe der beiden Länder ſei die Aufrecht⸗ erhaltung der oſteuropäiſchen Sicherheit. Die „Aufrüſtung Deutſchlands“ habe den Engländern glücklicherweiſe zu verſtehen ge⸗ geben, daß für ſie das Sicherheitsproblem ebenſo wichtig ſei wie für Frankreich, und es ſcheine, als ob die ſtets ſehr heikle Entwicklung von einer traditionellen politiſchen Haltung zu einer neuen Doktrin nunmehr vollzogen ſei. Der Condoner flufenthalt Barthous London, 4. Juli. Der franzöſiſche Außen⸗ miniſter Barthou wird am kommenden Sonntagnachmittag in Begleitung des fran⸗ zöſiſchen Kriegsmarineminiſters Piétri zu ſei⸗ nem angekündigten Beſuch in London eintref⸗ fen. Die Unterredung mit den britiſchen Mi⸗ niſtern werden ſich vor allem auf engliſch⸗ franzöſiſche Flottenfragen erſtrecken. Barthou wird Beſprechungen mit dem briti⸗ ſchen Außenminiſter Sir John Simon am Montagvormittag im Foreign Office haben. Ferner wird er mit Baldwin zuſammentreffen. Die Rückkehr nach Paris iſt für Dienstagnach⸗ mittag vorgeſehen. Wie in amtlichen Kreiſen erklärt wird, ent⸗ behrt das Gerücht, wonach Barthou nach Lon⸗ don kommen ſoll, um über ein engliſch⸗ franzöſiſches Bündnis zu verhandeln, jeglicher Grundlage. Titulestu begründet die Dieder⸗ aufnahme normaler Beziehungen zur Sowietunion Bukareſt, 5. Juli.(HB⸗Funk.) Außen⸗ miniſter Titulescu begründete am Mitt⸗ woch vor dem auswärtigen Ausſchuß des Par⸗ laments die Wiederaufnahme normaler Be⸗ ziehungen zu Sowjetrußland. Titulescu führte aus, daß Rumänien bis zum 9. Juni 1934 zu ſeinem wichtigſten Nachbarn keine Be⸗ ziehungen unterhalten habe, während dieſer Staat ſeit 1932 immer mehr Fühlung in inter⸗ nationalem Sinne nehme, ſich an internatio⸗ nalen Konferenzen beteilige und wahrſcheinlich auch demnächſt einen Sitz im Völkerbund einnehmen werde. Schon deshalb ſei die Notwendigkeit einer Normalgeſtaltung des Ver⸗ hältniſſes zu dieſem wichtigen Nachbarn Ru⸗ mäniens dringend gegeben. Die Nordland⸗Reiſezeit hat begonnen Der Vergnügungsdampfer dem Hafen na „Oceana“ der Hapag eröffnet mit ſeiner Ausfahrt aus ch dem K reiſe die diesjährige Saiſon der Nordland⸗ n Italieniſch⸗franzöſiſcher meinungsaus. tauſch Paris, 4. Juli. Der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter in Rom, de Chambrun, iſt nach Pa⸗ ris abgereiſt, wo er am Donnerstag eintrifft. Der römiſche Korreſpondent des„Paris Soir“ behauptet, daß de Chambrun, der in letzter Zeit wiederholt mit Muſſolini und Su⸗ vich verhandelt habe, den italieniſch⸗franzöſi⸗ ſchen Meinungsaustauſch über ſämt⸗ liche zwiſchen beiden Ländern ſchwebende Fra⸗ gen vorbereiten wolle. vorläufig keine Rüchkehr Englands zur Goldwährung London, 4. Juli.(HB⸗Funk.) Schatz⸗ kanzler Chamberlain ſtellte am Mittwoch im Laufe einer Ausſprache über die Finanz⸗ politik Großbritanniens im Unterhaus feſt, daß Großbritannien einſtweilen noch nicht zur Goldwährung zurückzukehren ge⸗ denke. Die Bedingungen, die als Voraus⸗ ſetzung für eine ſolche Rückkehr zu gelten hät⸗ ten, ſeien immer noch nicht erfüllt. Bruch im pariſer Unterſuchungsausſchuß über die Jebruar-Unruhen Paris, 4. Juli. Im parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuß über die blutigen Fe⸗ bruarereigniſſe iſt es Mittwoch zum endgültigen Bruch zwiſchen den rechts⸗ und linksſtehenden Ausſchußmit⸗ gliedern gekommen. Die linksgerichtete Mehrheit widerſetzte ſich der von der Rechten verlangten Uebergabe ſämtlicher aktenmäßigen Unterlagen über das Verhalten des damali⸗ gen Innenminiſters Frot an den Juſtizmini⸗ ſter. Die rechtsſtehende Minderheit verließ den Sitzungsſaal, nachdem ſie die Erklärung ab⸗ gegeben hatte, daß ſie auf eine weitere Mit⸗ arbeit verzichte. Das Ciebeswerben um die mongolei Moskau, 4. Juli. In nächſter Zeit wird die mongoliſche Republik den zehnten Jahres⸗ tag ihres Beſtehens feiern. Wie es in Moskau heißt, hat ſich die Sowjetregierung dazu ent⸗ ſchloſſen, den früheren Stellvertreter des Außen⸗ kommiſſars, Karachan, nach der mongoliſchen Hauptſtadt Urda zu entſenden. Karachan wird der mongoliſchen Regierung die Glückwünſche der Sowjetunion überbringen und von neuem beteuern, daß die ruſſiſch⸗mongoliſche Freund⸗ ſchaft unzertrennlich ſei. In Tokio wird man dieſer verdächtigen Höf⸗ lichkeit der Sowjets eine erhöhte Aufmerkſam⸗ keit widmen. Karachan wird ſelbſtverſtändlich den zehnten Jahrestag der mongoliſchen Re⸗ publitk nur zum Anlaß nehmen, um bei ge⸗ legentlichen Höflichkeitsbeſuchen und polktiſchen Zuſammenkünften den ruſſtſchen Einfluß auf die Mongolei zu feſtigen und dabei den Japa⸗ nern den Rang abzulaufen. Japaniſche militärflieger beſuchen Charbin Tokio, 4. Juli.(Eig. Meld.) Der japa⸗ niſche Geſandte in Tſchangtſchun hat die man⸗ dſchuriſche Regierung davon in Kenntnis ge⸗ ſetzt, daß gegen Ende der nächſten Woche eine kleinere Formation der japaniſchen Luftflotte in Charbin niedergehen werde, um der Mandſchurei einen Freundſchaftsbeſuch abzu⸗ ſtatten. Die japaniſchen Flieger, die voraus⸗ ſichtlich am 10. Juli in Charbin landen wer⸗ den, beabſichtigen von Charbin aus einen Rundflug über ganz Mandſchukuo zu unter⸗ nehmen. Reichswohnungskonferenz in münchen Berlin, 4. Juli. Staatsſekretär Fe⸗ der hat in ſeiner Eigenſchaft als Reichs⸗ kommiſſar für das Siedlungsweſen die Ver⸗ treter der Länder, der Gemeinden und des Heimſtättenamts der NSDaAp für den 9. und 10. d. M. nach München zu einer Reichs⸗ wohnungskonferenz eingeladen. Es iſt der Wunſch des Reichskommiſſars, bei der Durchführung des deutſchen Siedlungsweſens mit den Dienſtſtellen der Gemeinden und Län⸗ der eng zuſammenzuarbeiten und die Erfah⸗ rungen dieſer Stellen in den Dienſt der großen Sache zu ſtellen. Staatsſekretär Feder wird programmatiſche Ausführungen über ſeine Ziele machen. Den Vertretern der Gemeinden und Länder iſt Gelegenheit gegeben, Wünſche und Anregungen offen auszuſprechen. Voraus⸗ ſichtlich werden auch der bayeriſche Miniſter⸗ präſident Siebert und Oberbürgermeiſter Fieh⸗ ler das Wort ergreifen. Töte die FIIECEN, bevor TVPIUS —— Miemand ist sicher vor Fliegen. Schmutz ist ihre Brutstätte · Unrat ihre Heimat. Kein Wunder, daß Fliegen die Haupt- V verbreiter von Typhus sind. Flit schützt Ihre Wohnung vor Fliegen. Verlangen Sie ausdrücklich Flit und weisen Sie Nach- ahmungen stets zurück. Flit fleekt nicht. Nur echt in plom- bierter gelber Kanne mit schwarzem Band ung, Flit-Soldat. 4 f ur FIIIT und keine Vrsutzmittel Bahrgang 4—K Nr. 301— Seite 4 „Häkenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 5. Juli 13861 Baden Lebhaftes Intereſſe für die 2. NS⸗Grenzland⸗ werbemeſſe Karlsruhe. Die Vorbereitungen für die 2. NS⸗Grenzlandwerbemeſſe, verbunden mit einer Braunen Meſſe, ſind in vollem Gange. Die in den erſten Tagen eingegangenen An⸗ meldungen und Anfragen zeigen das lebhafte Intereſſe, das alle in Betracht kommenden Kreiſe dieſer Veranſtaltung entgegenbringen. Dieſe Tatſache iſt um ſo erfreulicher, als es darauf ankommt, die Leiſtungsfähigkeit unſerer Grenzlandwirtſchaft erneut unter Beweis zu ſtellen. Gerade die badiſche Wirtſchaft, die ſtark exportorientiert war, hat ein Intereſſe daran., neue Abſatzgebiete zu erſchließen. Die in dieſem Jahre erſtmalig in Karlsruhe ſtattfindende Braune Meſſe iſt insbeſondere dem örtlichen Handel, Handwerk und Gewerbe vor⸗ behalten, das von dieſer Gelegenheit, in großem Rahmen auszuſtellen, lebhaften Gebrauch ma⸗ chen dürfte, zumal dieſe Meſſe eine Verkaufs⸗ meſſe darſtellt. Eine beſondere Werbung zur Hebung des Fremdenverkehrs wird mit der Grenzland⸗ werbemeſſe verbunden. Deshalb ergeht auch hier an alle Verkehrsvereine und Verkehrsämter in Baden die Bitte, ſich rechtzeitig das zu dieſem Zweck erforderliche Werbematerial zu beſchaffen. Weiterhin finden zahlreiche verkehrsbelebende Veranſtaltungen während der Dauer der Grenz⸗ landwerbemeſſe in der Landeshauptſtadt ſtatt, über die demnächſt berichtet wird. Wer fährt mit? Die Sommerurlauberfahrten der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ Karlsruhe. Wie von der NS⸗-⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“, Gau Baden, mit⸗ eteilt wird, iſt in den Sommermonaten Ge⸗ zur Beteiligung an folgenden Arbei⸗ terurlauberfahrten: Vom 15. bis 22. Juli nach dem Allgäu; Ge. ſamtkoſten 26.— RM. Vom 22. bis 29. Juli nach dem Nordſeebad Juiſt; Koſten 35.— RM. Vom 29. Juli bis 4. Auguſt Dampferfahrt mit der„Monte Olivia“ ab Hamburg nach Nor⸗ wegen; Koſten ca. 50.— RM. Vom 12. bis 19. Auguſt Oberbayern in die Gegend von Bad Tölz, Schlierſee, Benedikt⸗ beuren, mit Aufenthalt auf der Rückfahrt in München. Preis ca. 27.— RM. Vom 26. Auguſt bis 1. September Norwegen⸗ fahrt mit der„Monte Olivia“ ab Hamburg. Koſten ca. 50.— RM. Dieſe letzte Fahrt wird den Teilnehmern das Schauſpiel der diesjährigen Abſchlußmanöver der Reichsmarine bringen, dank deren Eni⸗ gegenkommen die Urlauberſchiffe als Zuſchauer teilnehmen dürfen. Außerdem werden jeden Sonntag Wochenend⸗ züge der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ nach verſchiedenen Teilen Badens fahren. Dieſe Wochenendfahrten haben großen Beifall gefun⸗ den, ſo daß ſie in der nächſten Zeit ſtark aus⸗ gedehnt werden. Am letzten Sonntag ſind allein über 6000 Arbeiter ins Land hinaus⸗ — 7— Es werden der Bodenſee, das Neckar⸗ tal und der Schwarzwald beſucht und Rhein⸗ fahrten ausgeführt. Die außerordentlich gerin⸗ feit Koſten geben jedem Arbeiter die Möglich⸗ eit, mit ſeiner Familie ein ſchönes Wochenende zu verbringen. Haftbefehl erlaſſen Mosbach. Vor dem Amtsgericht ſtand Verhandlung an gegen Karl Ludwig Münch aus Ludwigshafen a. Rh., der vom Oktober 1933 bis Januar 1934 den Bezirk Mosbach be⸗ reiſte und ſich den Landwirten erbot, Eingaben wegen Entſchuldungsverfahren zu machen. Ohne irgend etwas zu unternehmen, ließ er ſich trotzdem Geld und Lebensmittel geben. Da Aue nicht erſchienen war, wurde Haftbefehl erlaſſen. Schließt euch zuſammen Die Preſſeſtelle beim Reichsnährſtand, Haupt⸗ abteilung 4, Mannheim, teilt uns mit: Die Aufforderung des Reichsbauernführers dient lediglich dem Zwecke, das Reichsnähr⸗ ſtandsgeſetz und die hierzu ergangenen Aus⸗ führungsbeſtimmungen zuverläſſig und er⸗ ſchöpfend durchzuführen. Wer einen der in dem Aufruf aufgeführten Wirtſchaftszweige be⸗ treibt, hat ſich bei ſeiner Kreisbauernſchaft an⸗ zumelden. Die Anmeldung hat bis zum 15. Auguſt 1934 zu erfolgen und iſt koſtenlos. Dazu iſt ein Vordruck, der bei ſämtlichen Dienſt⸗ ſtellen des Reichsnährſtandes(Ortsbauern⸗ führer, Kreisbauernführer, Landesbauernführer, Hauptabteilung 4, und bei dem Reichsnähr⸗ ſtand, Reichshauptabteilung 4, Berlin NW7, Mittelſtraße 2/4), koſtenlos erhältlich iſt, zu be⸗ nutzen. Auskünfte erteilen die Kreisbauern⸗ führer, Landesbauernführer(Hauptabteilung 4) ſowie die Bürgermeiſter und Ortsbehörden. Auch in allen Fällen, in denen die Zugehörig⸗ keit zum Reichsnährſtand zweifelhaft erſcheint, iſt die Anmeldung unbedingt erforderlich. Die Entſcheidung über die Zugehörigkeit zum Reichsnährſtand erfolgt in zweifelhaften Fäl⸗ len von zentraler Stelle. Es wird beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft gemäߧ 9 des Reichsnähr⸗ ſtandsgeſetzes vom 13. September 1933 be⸗ ſtimmen kann, daß die Nichtbefolgung dieſer Aufforderung mit Gefängnis und mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 100 000 RM. geahndet, und daß außerdem die Fortführung des Betriebes unterſagt werden kann, wenn wegen Nicht⸗ befolgung rechtskräftig auf Strafe erkannt worden iſt. Ausdrücklich befreit von einer neuerlichen Anmeldung ſind die Mitglieder des Deutſchen Landhandelsbundes E.., der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen, des Reichsverbandes Deutſcher Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Lebensmittelhändler E.., des Reichs⸗ verbandes des Deutſchen Süßwaren⸗Großhan⸗ dels E. V. und diejenigen Betriebe, die ſich dort bereits zum Reichsnährſtand angemeldet haben. Weiterhin ſind von einer Anmeldung befreit'e in die Handwerksrolle der Bäcker, Schlächter, Müller oder Konditoren eingetragenen Betriebe. Dagegen gilt die etwa noch beſtehende Mitgliedſchaft bei einem be⸗ reits bei einer anderen Berufs⸗ oder Standes⸗ vertretung oder Verband oder Verein als den obengenannten getätigte Anmeldung nicht als Anmeldung beim Reichsnährſtand. „Zweck und Ziel des Reichsnährſtandgeſetzes iſt die Zuſammenfaſſung aller an der Erzeu⸗ ung, Weiterleitung, Be⸗ und Verarbeitung andwirtſchaftlicher Erzeugniſſe Schaffenden zu einer geſchloſſenen Organiſation unter einer Führung. Dem Reichsnährſtand liegt insbe⸗ ſondere die marktpolitiſche Betreuung aller zu ihm gehörenden Handels⸗ und Gewerbezweige ausſchließlich ob. Die Zugehörigkeit zum Reichsnährſtand ſchließt bei den in der öffent⸗ lichen Aufforderung unter„A“ aufgeführten Fächern die Zugehörigkeit zu anderen Stan⸗ des⸗ oder Berufsvertretungen aus. Zum Aus⸗ ſcheiden aus einem freien Wirtſchaftsverband bedarf es auch bei dieſen Betrieben der ſatzungsgemäßen Kündigung. Wer hiernach von einem neben dem Beitrag zum Reichs⸗ nährſtand zu entrichtenden Verbandsbeitrag freizuwerden wünſcht, hat gegenüber ſeinem Verband die Kündigung auszuſprechen.“ Strenge Durchführung des Schrot⸗ ſchußverbots In Pommoiſſel(Bezirk Hannover) war bei der Erlegung eines Bockes feſtgeſtellt worden, daß der Bock nicht nur von einer Kugel, ſon⸗ dern auch von Schroten getroffen war. Der Ver⸗ käufer und Erleger des Bocks wurde daraufhin mit 30 Mark Geldſtrafe und wegen ſeines un⸗ waidmänniſchen Benehmens mit ſofortiger Ent⸗ ziehung des Jagdſcheines beſtraft. Dazu ſei bemerkt, daß durch die Verordnung des Staatsminiſteriums des Innern München vom 28. Mai ds. Is. auch in Bayern der Schrotſchuß auf Rehwild verboten iſt. Leider gibt es immer noch Leute, die ſich einer waid⸗ männiſchen Jagdausübung nicht fügen wollen. Ihnen ſei an dieſer Stelle geſagt, daß derjenige, der den Schrotſchuß auf Rehwild weiterhin zur Anwendung bringt, mit der Entziehung der Jagdkarte und Strafanzeige zu rechnen hat. Kontrollmaßnahmen ſind im Gange. Jagd auf einen Matroſen Heidelberg. Ein junger Mann, der ſich längere Zeit in der Kammer eines Dienſtmäd⸗ chens aufgehalten hatte, wurde zur näheren Kontrolle durch einen Kriminalbeamten feſtge⸗ nommen. Bei ſeiner Verhaftung leiſtete er je⸗ doch Widerſtand und entkam dadurch, daß er dem Beamten mehrere Boxhiebe beibrachte. Erſt nach längerer Jagd in der Weſtſtadt konnte der Ausreißer in der Römerſtraße feſt⸗ genommen und durch das Notrufkommando ins Gefängnis gebracht werden. Es handelt Eine Förstefgeschichte von Adolf SsSchmitthenner Den 48. Fortſetzung Es klang aus der Stimme wie Schluchzen. Wendel wandte ſich wieder zum Gehn und ging langſam, beſtändig ſein Kind liebkoſend, dem Gartenpförtchen zu. Der Kleine hörte auf zu ſchreien. Es machte ihm Spaß, ſeinen Vater ins Geſicht zu ſchlagen. Er jauchzte vor Ver⸗ gnügen. Aber zwiſchen hinein ſah er ſeinen Vater mit einem furchtſamen Blick an und wollte wieder weinen. Dann machte ſein Vater mit ihm Poſſen, bis er wieder zu lachen be⸗ gann. So waren ſie bis auf die Straße ge⸗ langt, wo Emma das gerettete Brüderchen ſtür⸗ miſch begrüßte. Die beiden Buben hatten der⸗ weil das Hebeeiſen vom Boden aufgehoben und es ihrem Vater nachgetragen.— „Das iſt recht, Wendel, daß Ihr mit Euern Kindern uns wieder beſucht habt!“ rief der Forſtmeiſter von ferne. Fritz und Peter warfen das Hebeeiſen weg und wollten ihrem früheren Freunde entgegen⸗ ſpringen. Ein Drohwort ihres Vaters hielt ſie zurück, und kleinlaut hoben ſie die eiſerne Stange wieder auf. „Euch habe ich nicht beſucht. Ich habe mein Kind geholt. Das hat da drinnen nichis ver⸗ loren.“ „Meine Frau hat Eure Kinder gern, beſon⸗ ders das Kleinſte da.“ „Sie ſoll ihre eigenen Kinder gern haben, aber meine in Ruh laſſen.“ Richard überhörte das unartige Wort. „Es iſt euch noch nie ſchlecht gegangen Forſthauſe, nicht wahr? Peterchen?“ im „Sie ſollen kein Bettelbrot eſſen. Ich ernähr meine Kinder ſelber.“ Richard wandte ſich unmutig ab. Er trat in den Garten und ging beſorgt auf Leonie zu, die Zeugin des häßlichen Geſprächs geweſen war. Er faßte ſie unter dem Arme und wollte ſie ins Haus führen. Als er der Verwüſtung an der Tür gewahr wurde, blieb er betroffen ſtehn, und das Blut ſtieg ihm ins Geſicht. „Ja, guck nur!“ rief Wendel.„Ich wollt, ich könnte dich ſelber einmal ſo tupfen, wie ich dein Haus getupft habe!“ „Das iſt Drohung und Beamtenbeleidi⸗ gung!“ ſagte eine Stimme hinter Wendel, und eine ſchwere Hand legte ſich ihm auf die Schul⸗ ter.„Was macht Ihr denn wieder, Wendel? Habt Ihr noch nicht genug gebrummt?“ Es war der Gendarm, den Marie aus der Stadt geholt hatte. Leonie und Richard wollten für Wendel ins Mittel treten, aber es war zu ſpät. „Was will denn der Grünrock von mir? Was geht es dich an, du Lump, wenn ich mein Kind hole? Ich möcht wiſſen, wo's geſchrieben ſteht, daß ſie mit meinen Kindern ſpielen darf gegen meinen Willen. Darf ſie's vielleicht des⸗ halb tun, weil ihr Mann den Vater aus der Arbeit gejagt hat?“ Der Gendarm war unterdeſſen in den Gar⸗ ten getreten und beſah mit bedenklichem Kopf⸗ ſchütteln die Haustür. „Das iſt grober Unfug, Sachbeſchädigung und Hausfr edensbruch. Wendel, mit Eurer Sache ſteht es ſchlimm.“ ſich um einen mehrfach vorbeſtraften Matroſen aus Oſtriz, der ſeit längerer Zeit im Lande umherzieht. Schloßhof um ſechs Uhr geſchloſſen. Heidelberg. Wegen der— an anderer Stelle gemeldeten— Proben für die Reichs⸗ feſtſpiele muß der Schloßhof vorläufig um ſechs Uhr nachmittags geſchloſſen werden. Die letzte Führung findet um ſechs Uhr nachmittags ſtatt. Viernheim Gemeinderatsſitzung in Viernheim Unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Be 5 ⸗ tel fand am Montagabend 8 Uhr eine Ge⸗ ſtatt; 13 Gemeinderäte waren anweſend. Zu Hunkt 1 der Tagesordnung— Neubildung des Schulvorſtandes— wurden 5 Gemeinderatsmitglieder(die Herren Kempf, Riehl, Blaeß, Adler und Saxz) als Mitglieder des Schulvorſtandes ernannt, da die ſeitherige Zuſammenſetzung des Schulvorſtan⸗ des mit den geänderten politiſchen Verhältniſ⸗ ſen nicht mehr im Einklang ſtand. Als Eltern⸗ vertreter wurden ernannt die Herren Karl Adam Weidner., die Gemeinderäte Müller und S Joh. Gg. Kühlwein I. und oſ. Val. Wunderle!l. „Zu der Frage der Umlegung des Geländes in den———— lag ein Schriftſatz der jetzi⸗ gen Geländebeſitzer vor, die eine Aenderung der nunmehr getroffenen Regelung begehren. Wenn dies auch nicht mehr möglich iſt, ſo will doch „Der Mann iſt angetrunken,“ begütigte Ri⸗ chard.„Sehen Sie denn nicht, wie er wankt? Und er iſt aufs äußerſte auf, mich erboſt.“ „Mildernde Umſtände!“ beſtätigte der Be⸗ amte.„Aber was iſt denn das? Wollt Ihr das Hebeeiſen aus der Hand geben?“ Er eilte auf Wendel zu. Dieſer hatte ſeinen Knaben die Waffe aus den Händen geriſſen, und ſie hoch in der Rechten ſchwingend, ging er auf die Gruppe los. Das Kind, das er auf dem linken Arme trug, fing zu ſchreien an.“ „Das Eiſen weg!“ rief der Gendarm und unterlief Wendels erhobenen Arm. Nach kur⸗ zem Ringen hatte er das Eiſen in der Hand. „Das iſt Widerſtand gegen die Staatsge⸗ walt,“ ſagte er keuchend und legte das Eiſen längs der Hauswand nieder. Als die beiden Knaben danach greifen wollten, ſagte der Be⸗ amte:„Laßt es ſchön liegen. Das gehört vor⸗ läufig dem Herrn Staatsanwalt. Geht heim, Kinder, zu eurer Mutter!“ Die Knaben, die mit großen Augen den Vorgängen zugeſchaut hatten, gingen langſam einen Steinwurf weit den Berg hinauf. Dann blieben ſie ſtehn und ſchauten herunter. Emma wich nicht von der Seite ihres Vaters. „Es tut mir leid,“ ſagte der Gendarm ge⸗ mütlich,„aber Ihr müßt mit mir gehn, Wen⸗ del! Ihr dürft vielleicht heute abend wieder heim, ich möcht's Euch wünſchen! Gebt Euer Kind her! Seit vernünftig, und geht ruhig mit.“ Der unglückliche Mann ſtand wie betäubt da. Die Tränen liefen ihm in ſeinen Bart. Er drückte das Kind an ſein Angeſicht, und man hörte, daß er ſchluchzte. Mit einem wilden Ruck hob er den Kopf in die Höhe.„Die ſind an allem ſchuld!“ ſagte er zähneknirſchend und ſchaute zu Richard und Leonie hinüber, die nebeneinander an der Gartentür ſtanden und voller Mitleid zu ihm herſchauten. Wie Wendel die beiden ſo daſtehn ſah, flog es wie höhniſcher Triumph über ſein Geſicht. Im Taumel wilden Haſſes hob er ſein Kind die Gemeindeverwaltung in anderer Weiſe ent egen kommen. 4 Zu unkt 3 der Tagesordnung— Unberech⸗ tigte Benutzung von Gemeindegelände in Ge⸗ wann Wingertsbückel— lagen Beſchwerden der in Betracht kommenden Landwirte wegen der von ihnen für die Benutzung des ländes verlangten Gebühr von 25 Mark je Ar vor. Um in dieſer Angelegenheit klare Verhält⸗ niſſe zu ſchaffen, wird vom Gemeinderat eine Inaugenſcheinnahme des Geländes beſchloſſen. Die Frage der Se wird dem Güterausſchuß zur Bearbeitung überwieſen. Zu Punkt 5 der Tagesordnung— Abgabe von Waſſer zu beſonderen Zwecken— beſchließt der Gemeinbernt eine Ermäßigung des Waſſergel⸗ des je Faß von 40 auf 30 Pfg. Im Jahre 1 33 wurden 270 Faß Waſſer von den anſäſſigen Bauern während der Setzperiode verbraucht, während dieſfes Jahr in Anbetracht der großen Trockenperiode die entſprechende Zahl ſich auf nicht weniger als 2000 belief. Angeſichts deſſen iſt die 2 0 der Waſſerpreiſe nicht mehr als recht und billig. Verleſung kamen noch Echreiben der ſeit⸗ erigen Gemeinderäte Leonhard Martin und Franz Lamberth, die ihr Mandat niederlegen. Um 9 Uhr wurde von dem Vorſitzenden die Sitzung mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer eſchloſſen. Anſchließend fand noch eine Sitzung es Finanz⸗ und Bauausſchuſſes ſtatt. Wegen Unterſchlagung und zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt Bei einer im Frühjahr vorgenommenen Re⸗ viſion der Bücher und Kaſſe des Geſchäfts⸗ führers der Viernheimer Ortsgruppe der NS⸗ aeauc Philipp Hanf, fehlten 500 Mark; auch die Buchführung war nicht in Ordnung. Trotz Verwarnung durch den Vor⸗ ſitzenden, verſuchte es der Angeklagte in der Verhandlung zunächſt mit der Behauptung, er —— das Geld bei einer Poſteinzahlung ver⸗ loren, kam aber ſchließlich zu dem Geſtändnis, es aus Not für ſich und ſeine Familie ver⸗ braucht zu haben. Wegen Unterſchlagung und Untreue ſowie wegen ſchwerer Urkunden⸗ fälſchung wurde Hanf zu 2 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt veruxteilt und ſofort verhaftet. Das Gericht berief ſich bei der Feſt⸗ ſetzung der Strafhöhe auf die letzten Darlegun⸗ gen des Führers, daß ein. National⸗ ſozialiſt, der ſich gegen die Gemeinſchaft vergehe, beſonders hart zu beſtrafen ſei. Ilvesheim Reichsluftſchutzbund. Vor einigen Tagen fand unter Leitung des Reviergruppenführers Pg. Thomin eine Untergruppenführerbeſprechung in dem neuen Heim des RLB im Nebenbau der Gaſtwirtſchaft„Zum Adler“ ſtatt. Herr Thomin wies auf die bedeutenden nationalen Aufgaben des RLB hin und ſprach die Erwartung aus, daß ſämtliche Mitarbeiter des ReB ſtets treu und gewiſſenhaft die ihnen zugewieſenen Auf⸗ gaben erfüllen. Der Revierführer richtete über die einzelnen Punkte einer Revierführerbeſpre⸗ chung in Mannheim, aus welchen insbeſondere hervorzuheben iſt, daß baldigſt eine Schulung der Revierführer und Untergruppenführer er⸗ folgen ſoll, ſo daß dem organiſatoriſchen Auf⸗ bau auch der techniſche Unterbau nachfolgen kann. Herr Thomin berichtete dann weiter über den derzeitigen Stand der Arbeiten des RLB im ganzen und der hieſigen, jetzt ſchon rund 450 Mitglieder zählenden Reviergruppe. Er gab eine Reihe wichtiger Verfügungen und Richt⸗ linien organiſatoriſcher Art bekannt, aus wel⸗ chen zu entnehmen iſt, daß auch in Ilvesheim der Gedanke des Reichsluftſchutzbundes weiter marſchiert und die Führung der Reviergruppe ſich in den richtigen Händen befindet. in die Höhe. Er ſtieß einen unartikulierten Ton aus, und dann ſchrie er mit überlauter Stimme:„Da ſtehn ſie beieinander und haben keine, und kriegen keine, die—“ Er fügte ein ſchändliches Wort hinzu. — Dann gab er das Kind der kleinen Emma auf den Arm. „Aber, aber! Jetzt iſt's genug!“ ſagte der Gendarm väterlich. Wendel ſtand da wie ein gebrochner Mann mit niederhängendem Kopfe. Der Beamte grüßte militäriſch vor Richard und Leonie. Statt des Abſchiedswortes ſagte er:„Das war grobe Beſchimpfung!“ Dann faßte er Wendel am Arm und ging mit ihm dem Bergtor zu. Richard ſchlang den Arm um ſein Weib und ſah ihr beſorgt ins Geſicht. „Die armen, armen Kinder!“ klagte Leonie, und Tränen quollen ihr aus den Augen.„Wir wollen ſie zurückrufen.“ „Wir können jetzt nichts für ſie tun,“ ſagte Richard.„Sie müſſen heim zu ihrer Mutter.“ „Dort gehn ſie!“ rief Leonie. Sie war hinter das Haus getreten und deutete hinauf nach der Hirſchbrücke. Die Kinder ſtanden und verhan⸗ delten eifrig miteinander. Peter trug das Kleinſte. „Sieh dort die Emma! Sie wirft!“ ſagte Richard. In dieſem Augenblick ſchlug etwas dicht über Leonies Haupt klirrend an die Mauer. Richard beugte ſich nieder und hob die Scherben des Porzellanpüppchens auf, das Leonie dem Kleinſten gegeben hatte. Die Eheleute ſahen einander an. „Das haſt du den Kindern geſchenkt?“ fragte Richard und ſetzte die Bruchſtücke zuſammen. Leonie nickte betrübt mit dem Kopfe. Plötzlich flog ein heller Schein über ihr Antlitz. „Die Aepfel haben ſie gegeſſen,“ lächelnd. Richard hatte die Tür geöffnet, und tieſbe⸗ wegt traten die Gatten ins Haus. (Fortſetzung folgt.z ſagte ſte Sahrgan D0 18⁵³3 188⁴ 1887 untergang Die NS ibt den amsta Sonderpre Hin⸗ und in Viern Abfahrt OEG⸗Bah Kein Ve Gelegenhe fer“ auf d Viernheim Karte ellenoblen rch Frer Kultur, be Wer Im letzt eine große der Reichs nach Nürn Fahrpreis nicht wenie jedermann man ſichen zum 11. It hof anzum Veranſtaltr (23. bis 28 Nürnberg⸗ ſind erwür dem Eintr Nürnberg Gebühren mit Ozeanf mit Fahrge mit Wirkun geändert n der Geſprä ßigung ein Nach der Seezone ſchen Ozear Nord und Schiffen in für das während 1 Grad und 72 Reichsm Die zw biet weſtlich Bei Geſprä wird eine Dreiminute: —εποοοπ— B In 455 einiger Zeit auf deſſen leſen war: an der Ecke lin gewohnt Tage, da Briefträger für ihn beſ möglich, fra iſt, in eine ſchen ausfin noch nicht ei In den amtes in de auskunftsſte dient nicht adreſſierter blikum zu j ten koſtenlos ben vom f— Nachmittags omſen ltſamſten den ermittel der Beamter ehr törichte dieſer Stell⸗ —.— nach uchen. Da möchte in Verlin ei Er wird an ſen, wo er 5. Jull 1384 Weiſe eni⸗ — Unberech⸗ inde in Ge⸗ hwerden der wegen der Mark je Ar are Verhält⸗ inderat eine beſchloſſen. wird dem erwieſen. Abgabe von eſchließt der Waſſergel⸗ Jahre 1933 anſäſſigen verbraucht, der großen ahl ſich auf ſichts deſſen Waſſerpreiſe ben der ſeit⸗ Martin und lederlegen. ſitzenden die den Führer ꝛine Sitzung att. denfälſchung rteilt nmenen Re⸗ Geſchäfts⸗ pe der NS⸗ anf, fehlten var nicht in ch den Vor“ gte in der auptung, er ahlung ver⸗ Geſtändnis, imilie ver⸗ lagung und Urkunden⸗ Gefängnis und ſofort ſei der Feſt⸗ i Darlegun⸗ ational⸗ zemeinſchaft n ſei. Tagen fand ührers Pg⸗ beſprechung benbau der err Thomin n Aufgaben artung aus, 3 ſtets treu ſenen Auf⸗ ichtete über ihrerbeſpre⸗ nsbeſondere e Schulung nführer er⸗ iſchen Auf⸗ nachfolgen weiter über ides ReB in rund 450 ».Er gab und Richt⸗ ,„ aus wel⸗ Ilvesheim ides weiter viergruppe rtikulierten überlauter und haben fügte ein tien Emma ſagte der a wie ein dem Kopfe. or Richard ortes ſagte und ging Weib und te Leonie, igen.„Wir un,“ ſagte t Mutter.“ war hinter uf nach der id verhan⸗ trug das ft!“ ſagte dicht über r. Richard erben des ꝛnie dem ?“ fragts zuſammen. Me. über ihr ſagte ſte nd tieſbe⸗ folgt.z Zahrgang 4— A Nr. 301— Seite 5 „Hakenkreuzbdanner⸗“ Frühausgabe— Donnerstag, 5. Juli 1286 Daken für den 5. Juli 1934 18⁵3 Geboren der engliſche Kolonialpolitiker Cecil Rhodes in Biſhop Stordford, Hert⸗ fordſhire(geſt. 1902). 1884 Gründung deutſcher Kolonien. Nachtigal hißt an der Togoküſte die deutſche Fahne. 1887 Geboren Walter Flex(gefallen auf der Inſel Oeſel Oktober 1917). 1929 Geſtorben der Forſchungsreiſende und Kolonialgeograph Hans Meyer in Leip⸗ zig. 1933 Dr. Todt Generalinſpekteur für das deutſche Straßenbauwefen. Sonnenaufgang.09 Uhr, Sonnenuntergang 9 Uhr; Mondaufgang.05 Uhr, Mond⸗ untergang 15.01 Uhr. Aufruf! Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ den Volksgenoſſen Gelegenheit, ſich am amstag, 7. Juli, zu den äußerſt günſtigen Sonderpreiſen von.80 und.20 RM., einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt, das Volksſchauſpiel „Andreas Hofer“ in Viernheim anzuſehen. Abfahrt in—5 Sonderzügen ab 15 Uhr— OEcG⸗Bahnhof—. Rückfahrt gegen 20.30 Uhr. Kein Volksgenoſſe verſäume dieſe einmalige Gelegenheit, das Volksſchauſpiel„Andreas Ho⸗ fer“ auf der ſchönen großen Freilichtbühne in Viernheim zu beſuchen. Karten ſind zu erhalten bei den Betriebs⸗ zellenobleuten, der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und dem Kampfbund für deutſche Kultur, beide Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15. Wer will billig nach Nürnberg fahren? Im letzten Juli⸗Drittel verkehrt bekanntlich eine große Zahl von Verwaltungsſonderzügen der Reichsbahn aus allen' Teilen des Reiches nach Nürnberg. Dieſe Züge, bei denen der Fahrpreis für die Hin⸗ und Rückfahrt um nicht weniger als 60 Prozent ermäßigt iſt, kann jedermann benutzen. Zu dieſem Zweck braucht man ſich nur bis 6. Juli, ſpäteſtens jedoch bis zum 11. Juli, bei irgendeinem deutſchen Bahn⸗ hof anzumelden.— Die Eintrittskarten für die Veranſtaltungen der Deutſchen Kampfſpiele (23. bis 29. Juli) verſendet nur die„Intra“, Nürnberg⸗A, Hallplatz 2. Sammelbeſtellungen ſind erwünſcht. Eintrittskarten ſind auch nach dem Eintreffen der Züge im Hauptbahnhof Nürnberg zu haben. Gebührenermüßigung für Seefunkgeſprüche mit Ozeanfahrgaſtſchiffen. Im Funkſprechdienſt mit Fahrgaſtſchiffen im Ueberfeeverkehr ſind mit Wirkung vom 1. Juli 1934 die Seezonen geündert worden; dadurch iſt für einen Teil der Geſpräche eine weſentliche Gebührenermä⸗ ßigung eingetreten. Nach der Neueinteilung umfaßt die erſte Seezone das Gebiet im Kanal, im Atlanti⸗ ſchen Ozean bis 18 Grad Weſt und 35 Grad Nord und im Mittelmeer. Bei Geſprächen mit Schiffen in dieſem Gebiet beträgt die Gebühr für das Dreiminutengeſpräch 36 Reichsmark, während bisher in dem Gebiet zwiſchen 43 Grad und 35 Grad Nord und im Mittelmeer 72 Reichsmark berechnet wurden. Die zweite Seezone umfaßt das Ge⸗ biet weſtlich und ſüdlich der erſten Seezone. Bei Geſprächen mit Schiffen in dieſem Gebiet wird eine Gebühr von 72 Reichsmart für das Dreiminutengeſpräch berechnet. ———— Nach elner Tuschzeiehnung von W. Eimer. HB-Kllschee Im gleißenden Lichte der Scheinwerfer arbeitet der Mann der Fauſt.(Einrammen von Pfäh⸗ len am rechten Ufer des Neckarkanals.) Gerüchte und Gerüchte—— Es iſt heute, wie ſchon zu allen Zeiten nicht anders, daß wenn einmal die Gier der Men⸗ ſchen nach Nachrichten über tief in das Leben des Volkes eingreifende Geſchehniſſe erwacht iſt, der Zeitungsmenſch ein ganzes Trommel⸗ feuer von Anrufen über ſich ergehen laſſen muß. So war es auch in den letzten Tagen, als die Röhm⸗Rebellion das Volk in ſeinen tiefſten Empfindungen aufwühlte und Partei gegen die Verräter und Rebellen, Partei für den Führer und ſein hartes Gericht nahm. Telephonanruf über Telephonanruf traf bei Was heißt: Arab ſera ſtop? Briefe, die ſie doch erreichten— Die Detektel der Reichspojt In einem kleinen ſchleſiſchen Dorf gab vor einiger Zeit ein Einwohner einen Brief auf, auf deſſen Umſchlag als Empfangsangabe zu leſen war: Herrn Schulze, der im Jahre 1912 an der Ecke Friedrich⸗ und Karlſtraße in Ber⸗ lin gewohnt hat. Es vergingen noch keine drei Tage, da händigte der zuſtändige Berliner Briefträger dem beſagten Herrn Schulze das für ihn beſtimmte Schreiben aus. Wie iſt es möglich, fragt man, daß die Poſt in der Lage iſt, in einer Vier⸗Millionenſtadt einen Men⸗ ſchen ausfindig 1 machen, deſſen Adreſſe ihr noch nicht einmal annähernd bekannt iſt. In den Räumen des Verliner Hauptpoſt⸗ amtes in der Königſtraße befindet ſich die Poſt⸗ auskunftsſtelle, die größte Deutſchlands. Sie dient nicht nur der Erforſchung mangelhaft adreſſierter Sendungen, ſondern ſteht dem Pu⸗ blikum zu jeder Art von poſtaliſchen Auskünf⸗ ten koſtenlos zur Verfügung. Drei Beamte ha⸗ ben vom frühen Morgen bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden hinein all den Frageſtellern ewiſſenhaft Rede und Antwort zu ſtehen. Te⸗ ephoniſch, brieflich und mündlich müſſen die eltſamſten Dinge für die wißbegierigen Kun⸗ den ermittelt werden. Das Entgegenkommen der Beamten geht ſogar ſoweit, daß ſie die oft 52 törichten Fragen des Publikums, die mit dieſer Stelle eigentlich garnichts mehr zu tun nach Möglichkeit zu beantworten ver⸗ uchen. Da möchte zum Beifpiel einer wiſſen, ob es in Verlin einen Verein der„Dickleibigen“ gäbe. Er wird an das Reichsgeſundheitsamt verwie⸗ ſen, wo er vielleicht nun inzwiſchen erfahren hat, ob es in der Reichshauptſtadt einen or⸗ aniſierten Klub der Leibesumfangreichen gibt. Eine junge Dame intereſſiert bez dagegen für den augenblicklichen Standort des Liliputaner⸗ Der auskunfterteilende Beamte hält ieſe Frage enin dee im erſten Au⸗ enblick für einen reichlich verſpäteten April⸗ 4785 erfährt dann aber von ſeinem Vorgeſetz⸗ ten, daß es tatſächlich ein Poſtbüro für Lili⸗ putaner gäbe, das als beſondere Sehenswürdig⸗ keit auf Rummelplätzen und Jahrmärkten ge⸗ zeigt wird. „Sagen Sie, können Sie mir nicht einen gu⸗ ten Rechtsanwalt empfehlen,“ fragt eine tiefe Männerſtimme, während am Nebenapparat je⸗ mand wiſſen möchte, ob„Lucien“ ein männ⸗ licher oder weiblicher Vorname iſt. Kaum hat der Beamte den Hörer aufgelegt, da erkundigt ſich ein Berliner Hotel, was ein Telegramm mit den geheimnisvollen Worten: Arab ſera ſtop, zu bedeuten habe. Es wird die Auskunft erteilt, daß dieſer Satz aus dem Hoteltele⸗ grammſchlüſſel ſtammt und in der Ueberſetzung bedeutet:-Zimmer mit zwei Betten, Ankunft 7 Uhr abends. 550—600 Auskünfte werden am Tag von dieſer Stelle aus erteilt. Die Haupt⸗ arbeit ſtellen jedoch die unzähligen Briefe dar, deren Empfänger meiſt infolge von Nachläſſig⸗ keit des Adreſſanten nicht ſofort ermittelt wer⸗ den können. Allein beim Poſtamt C2treffen täglich über 50 000 mangelhaft adreſſierte Sendungen ein! Weit über tauſend Nachſchlagwerke und Ta⸗ bellen dienen den Beamten der Poſtauskunfts⸗ ſtelle zur Ermittlung des Empfängers. Straßen⸗ uns ein und ſtellte die Schriftleitung vor nicht unerhebliche Schwierigkeiten. Ganz ſchlimm war es im Laufe des Montag, als es ſo aus⸗ ſah, wie wenn die Aktion gegen die Rebellen noch nicht abgeſchloſſen wäre. Bis ſpät in die Nacht warteten zahlreiche Unentwegte auf wei⸗ tere Nachrichten und als dann der Abſchluß der Aktion betanntgegeben wurde, dauerte es noch geraume Zeit, bis auch der letzte Senſa⸗ tionshungrige ſich auf den Nachhauſeweg machte. Es iſt begreiflich, daß gerade die knappe und verzeichniſſe aller größeren deutſchen Städte und dickleibige Adreßbücher ſtehen den Poſt⸗ detektiven zur Verfügung. Ohne daß dem Ab⸗ ſender oder Empfänger auch nur ein Pfennig Mehrkoſten entſtehen, bemüht ſich die Poſt, den mit der Briefmarke bezahlten Auftrag hrlider friedenheit auszuführen. Ein ausführlicher Schriftwechſel, der ſich nicht ſelten über Wochen und Monate ausdehnt, iſt manchmal nötig, den Adreffaten ausfindig zu machen. Auch das Vor⸗ kommen mehrerer gleichnamiger Straßenzüge G en ein und derſelben Stadt erſchwert den Beamten die Suche nach dem großen Un⸗ bekannten. In der Reichshauptſtadt gibt es fraße einige 20 Bahnhof⸗, und 18 Friedrich⸗ traßen. „Vor einiger Zeit ſandte eine filmbegeiſterte junge Dame ein Schreiben an Hans Albers,“ erzählt einer der Amtsvorſteher.„Da ſie die Adreſſe ihres Filmlieblings nicht kannte, klebte ſie ſeine Photographie auf den Briefumſchlag. Dieſer Brief erreichte ebenſo pünktlich ſeinen Empfänger, wie die Karte, auf der nur der Stadtteil angegeben war und an Stelle der Straße und hn e ſich die photogra⸗ —3— Außenfront des betreffenden Hauſes be⸗ and.“ Iſt es nicht möglich, den Empfänger des Briefes ausfindig zu machen, ſo wandert er noch einmal zur Rückbriefſtelle. Hier wird er ein Vierteljahr aufbewahrt und dann endgültig begraben oder richtiger geſagt verbrannt. Mit recht ſeltſamen Bitten wendet ſich häufig das Publikum an die Auskunftsſtelle. Da for⸗ dert ein junger Mann den Beamten auf, einen Brief, der an Fräulein Müller in der Schön⸗ hauſer Allee gerichtet iſt, doch nicht austragen zu laſſen, da dieſes Fräulein Müller ſeine Herz⸗ allerliebſte ſei, und er ſich energiſch verbäte, daß ihr der Brief ſeines Freundes ausgehändigt ſachliche Form der amtlichen Berichterſtattuns und das Angewieſenſein auf dieſe— private Meldungen ohne amtliche Beſtätigung waren wertlos— den Gerüchtemachern Waſſer auf die Mühle war. So ſchwirrten denn am Diens⸗ tag die tollſten Gerüchte durch die Stadt, die alle eines gemeinſam hatten: ihre abſolute Un⸗ kontrollierbarkeit und den Stempel einer blü⸗ henden Phantaſie. Leute waren da ſchon erſchoſſen worden, die ſich zur ſelben Stunde der Freiheit und ihres Lebens freuten, ſah man irgendeinen bekann⸗ ten SA⸗Führer nicht leibhaftig vor ſich, da war er verhaftet und in der nächſten Stunde ſchon erſchoſſen. Die ganze Phantaſterei iſt überflüſſig, zumal von vornherein feſtſtand, daß die Rebellion über den behannten kleinen Kreis von Betei⸗ ligten nicht hinausgekommen war. Cannſtatter Volksfeſt in Mannheim Wie ſchon—1 berichtet, veranſtaltet die Orts⸗ ruppe Humboldt am Samstag, und ontag im Herzogenriedpark bei den Kaſernen ein großes Sommerfeſt. Ergänzend können wir hierzu ſagen, daß der Verſuch gemacht wird, mit dieſem Sommerfeſt ein Volksfeſt nach Art des Volksfeſtes auf dem Cannſtatter Waſen aufzuziehen. Erleichtert wird das Vorhaben einmal durch den günſtigen Platz, der groß ge⸗ nug iſt, Platz für die geſamte Mannheimer Be⸗ völterung zu bieten. Durch die weiten Raſen⸗ flächen kann ſich keine Staubplage entwickeln und ſchließlich bietet der weiche Untergrund Gewähr dafür, daß man nicht ſo leicht ermüdet. ffer anderen iſt die Aufziehung des Volks⸗ eſtes in größtem Rahmen dadurch möglich, daß ſich die Mannheimer ambulanten Gewerbetrei⸗ benden in den Dienſt der Sache geſtellt haben. Es gehören ſehr viele Schauſteller zur Orts⸗ ruppe Humboldt und ſo war es für ſie eine hrenpflicht, die Veranſtaltung zu unterſtützen. Die Plätze für die vielen Geſchäfte ſind bereits verteilt und es kann verſichert werden, daß ſich an den drei Tagen am kommenden Wochenende ein richtiger Volksfeſtbetrieb im Herzogenried⸗ park entwickelt, ſofern das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht und die Mannheimer, iſt, in Scharen erſcheinen erden. Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen 1914/18, Sitz Mannheim. Am Freitag, dem 6. Juli, fin⸗ det abends.30 Uhr in der„Liedertafel“, K 2, die nächſte Pflicht⸗Mitgliederverſammlung der Kameradſchaft ſtatt. Da äußerſt wichtige Mit⸗ teilungen an die Kameradſchaft bekanntzugeben ſind, wird mit einem pünktlichen und vollzäh⸗ ligen Erſcheinen gerechnet. Kameraden, die an dieſem Tage Dienſt haben, werden erſucht, ſich möglichſt frei zu machen. Sonſtige Entſchuldi⸗ gungen gibt es nicht. Es wird nochmals an die Abgabe der Mitgliedskarten an dieſem Abend erinnert, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt. Es reist sieh gut mit den Schiffen der Hamburg-Amerila Linie wird. Solche Bitten werden ſelbſwerſtändlich nicht berückſichtigt, wie die Anfragen gewiſſer Perſonen, die„unbedingt“ in den Briefwechſel zweier Geſchäftsfirmen eingeweiht werden wollen. Es erſcheint faſt nicht glaublich, wenn man fund was alles in den Berliner Briefkäſten ge⸗ unden wird. Beſonders kurz vor den Weih⸗ nachtsfeiertagen kommt es häufig vor, daß die Frauen an Stelle eines Briefes in der Auf⸗ regung ihr Portemonnaie oder ihre Handſchuhe in den Kaſten werfen. Auch Handtaſchen und Schlüſſelbunde feierten über den Weg des Briefkaſtens ſchon mehrmals Wiederſehens⸗ freude mit ihren Beſitzern. Ein Bürobote kam eines Tages totunglücklich ſehe Auskunftsſtelle und erzählte, daß er ver⸗ ehentlich das Einlieferungsbuch für die Ein⸗ ſchreibebriefe ſeiner Firma an Stelle mehrerer Druckſachen in den Kaſten geworfen hätte. Glückſtrahlend verließ er nach Wiedererhalt des Buches die Detektei der Deutſchen Reichspoſt, ging in ſein Geſchäft und erledigte, ohne daß ſein hoher Chef die kleine Irrfahrt des Buchen bemerkte, ſeine Aufträge. Die Fälle, in denen betrügeriſche Boten mit ſchon abgeſtempelten radierten Marken ihre Poſtſendungen frankieren, ſind alücklicherweiſe weſentlich ſeltener geworden. Die Poſt leitet ſofort ein Strafverfahren gegen dieſe Marken⸗ fälſcher ein. Die Poſtauskunftsſtelle in der Kö⸗ nigſtraße iſt in ihrer Gründlichkeit ein vor⸗ bildlicher Betrieb. Nur ganz wenige Fälle bleiben ungelöſt. Auf dieſem Gebiet ſind die Leiſtungen der Deutſchen Reichspoſt mit ihrer Zuverläſſigkeit und Pünktlichkeit Vorbild für den geſamten internationalen Poſtverkehr. Sie ſtellen mehr dar als einen bis ins Kleinſte muſterhaft organiſierten Beamtenſtab. Sie ſind höchſter Dienſt am Poſtkunden. R. A. Zahrgang 4— A Nr. 301— Seite 6 Die Teilnehmer zu dieſer einzigartigen Fahrt verſammelten ſich am Samstag, 23. Juni, abends am Horſt⸗Weſſel⸗Haus, von wo aus mit Muſik an den Bahnhof marſchiert wurde. Als der Sonderzug in Mannheim eintraf, konnten wir mit Freude feſtſtellen, daß auch eine nicht geringe Anzahl unſerer Brüder aus der Saar an dieſer Fahrt teilnahmen. Die Fahrt ver⸗ einigte uns in Heidelberg mit den Teilnehmern aus Karlsruhe, Freiburg, Pforzheim und Um⸗ gebung. Während der annähernd 17ſtündigen Fahrt konnten wir die vortreffliche Organi⸗ ſation der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bewundern. Auf den unterwegs ein⸗ gelegten Halteſtationen wurden wir mit Muſik empfangen, während für das leibliche Wohl aufs beſte geſorgt war. In Lüneburg, dem norddeutſchen Rothenburg, hatten wir eine Stunde Aufenthalt, um ſo wenigſtens die Schönheiten dieſer Stadt bewundern zu lönnen. Bei unſerem Eintreffen in Büſum wurden wir von der Bevölkerung des Nordſeebades mit großem Hallo empfangen. Quer über die Straße waren Transparente angebracht mit der Inſchrift:„Knööf dörch Höög“. Unſerer Neugierde blieb es nicht lange verborgen: Es war der plattdeutſche Ausdruck für„Kraft durch Freude“. Auf drei Seiten von den Fluten des Meeres umſpült, auf einer weit in die Nordſee vor⸗ ſpringenden Landzunge liegt Büſum im Dithmarſcher Land. Früher war Büſum eine Inſel, die erſt ſpäter durch Eindeichung die Vevbindung mit Dithmarſchen ſchuf. Büſum iſt der erſte Fang⸗ und Vertriebsplatz für Nordſeekrabben. Bei Flut ſteigt das Waſſer nur in Badehöhe an den Strand hinan, wäh⸗ rend der Ebbe dagegen weicht es bis ungefähr 2 Kilometer von ihm zurück und legt ſo eine große Sandfläche, die ſog. Watten, bis zum Meere frei. Eigenartig für Büſum iſt das ſog. Watten⸗ laufen. In den Watten iſt den bloßen Füßen ein weiches, ſchwellendes Polſter geboten, das geradezu von ſelbſt zum Beſchreiten auffordert. Eine angenehme Abwechſlung bot uns die Fahrt nach Helgoland. Während unſerer Fahrt war die See wenig bewegt, ſo daß es uns nicht ſo erging wie den Schwaben acht Tage vorher, bei denen 95 Prozent an Seekrankheit litten und infolge des ſtürmiſchen Wetters die Nacht in Maſſenquartieren in Helgoland verbringen mußten. Unmittelbar am Strande von Büſum wurde eine geräumige Leſehalle erbaut, die den Gäſten durch die zahlreich ausgelegten ⸗ tungen und Zeitſchriften Abwechſlung, An⸗ regung und Unterhaltung bietet. Eine beſon⸗ dere Anziehung bilden auch die beiden Nord⸗ ſeeaquarien. Nur zu ſchnell vergingen uns die Tage der Erholung in Büſum. Den letzten Tag ver⸗ hrachten wir in Hamburg. Die Zeit war natür⸗ lich viel zu kurz, um alle Sehenswürdigkeiten bewundern zu können. Eine Hafenrundfahrt zeigte uns die Vielſeitigkeit und enorme Aus⸗ dehnung des Hafens, den man nicht mit Unrecht „Deutſchlands Tor zur Welt“ oder auch „Das Herz Hamburgs“ nennt. Der hamburgiſche Hafen erſtreckt ſich in einer Länge von 15 Kilometer und einer Breite bis zu 3 Kilometer an beiden Ufern der Vorderelbe. Wer den Hamburger Hafen kennen — will, muß ihn an einem Arbeitstage ehen. Es gibt kein überwältigenderes Bild der Arbeit, das zugleich von ſo eindringlicher Schönheit iſt, wie dieſes. Das Hin und Her der Barkaſſen und Fähr⸗ dampfer, Schuten und Schollen mit den da⸗ zwiſchen ruhig ihres Weges ziehenden großen Schiffen, das geſchäftige Leben und Treiben auf den Kais, in Schuppen und Speichern, die raſtloſe Arbeit in Docks und in den Fabrik⸗ betrieben des Freihafens, das alles ſchafft ein ſtändig wechſelndes Bild von immer neuem Reiz. Wenige Schritte von den Landungs⸗ brücken entfernt liegt der hohe, kuppelgekrönte Einfahrtſchacht zum Elbtunnel. Das Stadtbild Hamburgs wird nächſt der großen Arbeitsſtätte des Hafens am charakteri⸗ ſtiſchſten geprägt durch die Alſter, deren weite Flächen unmittelbar aus der Geſchäftswelt 1 pacchen flür 6 perj. 8 pfo. mein farb. illuſtr. proſpekt„puoding mit geüchtrn“ zeigt vie! reizende zufammenſtellungen. Zuſendung erfolgt koſtenlos. dr. Auguſt Oetker, Bielefelb „Hakenkreuzbanner⸗ Anvergeßliche Eindrücke Als Teilnehmer mit der Ns⸗Gemeinſchaft„fraft durch Freude“ hinüberführen in ſtille, ruhige Wohngebiete von hohem, landwirtſchaftlichem Reiz. Die Alſter iſt der edelſte Schmuck im Gewande Hamburgs und wird von nichts Aehnlichem in der Welt erreicht. Einer der Hauptanziehungspunkte für die Fremden iſt der weltberühmte Hagenbeckſche Tierpark in Altona⸗Stellingen. Die Einzigartigkeit des Tierparks beſteht darin, daß die Tiere hier nicht wie in den meiſten Zoologiſchen Gärten in engen Um⸗ zäunungen gehalten werden, ſondern ihrer natürlichen Umwelt und Lebensweiſe ge⸗ mäß in untergebracht auf großen Weiden, auf Felſen, in Grotten und in großen Waſſerbaſſins. Mit dem Bewußtſein, wenigſtens das von in dem Nordſeebad Büſum Hamburg geſehen zu haben, was für die Mil⸗ lionenſtadt typiſch iſt, traten wir nachts um 1 Uhr die Heimfahrt an. Am Bahnhof in Mannheim wurde uns ein herzlicher Empfang bereitet, der auch bei den Saarländern ſichtlich Freude auslöſte. 5 Beſonderen Dank gebührt nun der Ns⸗ Gemeinſchaft Kraft durch Freude“ für ihre vortreffliche Organiſation, die es Tauſenden von Volksgenoſſen möglich macht, ihren Urlaub an ſolchen Orten zu verbringen, die für ſie vor⸗ her zu koſtſpielig waren. Wenn man bedenkt, daß der Aufenthalt in Hamburg nicht in das Programm einbegriffen war, ſo muß man der Leitung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Gau Hamburg, für das in aller Eile Organiſierte ehrliche Anerkennung zollen. Das Ganze wird aber den Volksgenoſſen aus dem —— des Vaterlandes in ewiger Erinnerung eiben. Deutſch ſein heißt völkiſch denken Kreisleiter Dr. Roth ſprichk vor den Führern der h3 Der Monat Juli ſteht bei der Hitlerjugend des Bannes 171 im Zeichen einer gründlichen. Schulung der Führer und Sachbearbeiter. Die Reihe der Schulungsabende wurde'geſtern mit einem„Schulungsabend dex Partei“ eröffnet, in dem Kreisleiter Dr. Roth ſprach. Zu Beginn des Abends entwarf Bannſchu⸗ lungsleiter Hibbeln ein ſcharf umriſſenes Bild des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Nach einem kurzen Rückblick legte er die national⸗ ſozialiſtiſche Anſchauung, ihre Ziele und ihre Auffaſſung auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens dar. Sodann Bannführer Vetter den Kreisleiter und dankte 15 ür ſein Erſcheinen. Darauf ergriff Pg. Roth das Wort: In ſeiner Anſprache befaßte ſich der Kreis⸗ leiter mit der Erſcheinung, der heute der er⸗ bittertſte Kampf unſerer Bewegung gilt, mit der Reaktion, die er als eine Rückwärtsdrehun der Geſchichte deutete. Adolf Hitler gen mi unendlicher Mühe das Rad der deutſchen Ge⸗ ſchichte wieder nach vorne gedreht; alle die Strömungen, die 1 heute der Bawegung ſör gegenüberſtellen, wollen dieſes Rad in ihrem Intereſſe zurückdrehen. So bewies der Redner klar und deutlich, daß Reaktion nicht ein Schlagwort iſt, wie ſo⸗ viele vorgeben, ſondern daß es ſich genau be⸗ legen läßt. Aus einem kurzen Ueberblick über die verſchie⸗ denen Gegenſtrömungen ſtellte er als eine der gefährlichſten die konſervative Reaktion heraus. Als wertpollen Angriffspunkt benutzte Kreis⸗ leiter Dr. Roth eine aufſehenerregende Rede, die vor einiger Zeit in Marburg Kafchzen wurde. Indem er hier die einzelnen An ſcharf und treffend widerlegte, fand er zugleich Gelegenheit, die wahre und einzig richtige Auf⸗ lelen. des echten Nationalſozialiſten darzu⸗ egen. Beſonders ſcharf wandte ſich Dr. Roth gegen — Anſicht, daß es ein abendländiſches Denken gäbe. Wir kennen nur ein völkiſches Denken, denn wir verabſcheuen den Internationalismus. Ebenſo fand auch die Re⸗ ligion und Politik, die in beſagter Rede zum Ausdruck gekommen war, ſchärfſten Wider⸗ ner die gottgewo ichten ſpruch. Im Abuch daran betonte der Red⸗ te Eigenheit des Blutes und des Volkes, der Grundgedanke des National⸗ ozialismus. Auch ſtellte er die großen Eigen⸗ aften und überragenden Werte des deutſchen eſens unter Beweis und forderte unbedingte Reinerhaltung unſerer Raſſe. Die religiöſen Quertreibereien, die in der unverſchämten Frageſtellung:„Hitler oder Chriſtus?“ gipfel⸗ ten, wies Dr. Roth zurück mit der eindeutigen Auffaſſung: Im Diesſeits gilt für uns Hitler, im Jenſeits 5 Chriſtus. um Schluſſe lenkte der Redner nochmals die ufmerfſamkeit aller auf die nationalſoziali⸗ bed eltauffaſſung und auf die Wichtigkeit es Raſſegedankens. Großer Beifall dankte dem Kreisleiter und bewies, daß die klaren und allgemein verſtänd⸗ —52 Worte auf unſere Führer ſtark gewirkt atten. Treu bis zum Grab Die Hitler⸗Jugend, Bann 171, teilt uns mit: Die Treue hat uns unſer Kamerad Ludwig Klaus gehalten, und halten wird ſie ihm die ganze Hitlerjugend, auch nach ſeinem Tode, der ſo hart und tragiſch war. Wir hatten uns alle in——2— eingefun⸗ den, der ganze Bann 171, um unſerem Kamera⸗ den ein letztes Lebewohl zu ſagen. Ein jeder von uns hat gefühlt, daß uns mit ihm einer der beſten Hitlerjungen entriſſen wurde und unſer Gebietsführer hat ihm am Grabe das nachge⸗ hülie: was ihm jeder Hitlerjunge en „Kamerad“, vier Jahre haſt du das Braunhemd getragen. Vier Jahre haſt du gekämpft, um Deutſchlands Raenund'„ Felſenfeſt war dein Glaube an Deutſchland und ſo wie du an deinen Gott ge⸗ glaubt haſt, ſo haſt du an dein Vaterland ge⸗ alaubt. Kamerad! Hart war dein Schickſal. Hart war deine Tat. Deine Treue zur Bewe⸗ gung und dein alles überwindender Glaube an Deutſchland ſollen uns mahnen und Vorbild ſein. Kamerad! Nie werden wir' dich vergeſſen! Dumpf klang es über den Friedhof und Wi⸗ derhall fand es in unſeren Herzen: Ich hatt einen Ae ch. 1935 Schuljahrbeginn nach den Sommerferien? Vorſchläge für die Neugeſtaltung der deulſchen Schule Berlin, 3. Juli.(HB⸗Funk.) Nach den Ankündigungen des Reichsminiſters Ruſt wird vom Schuljahr 1935 ab eine ſtarke Zuſammen⸗ ziehung der Ferien in der Weiſe zu erwarten ſein, daß der Unterricht im Sommer acht Wo⸗ chen, ausgeſetzt und nur noch zu Weihnachten und zu Oſtern durch kurze Arbeitspauſen un⸗ terbrochen wird. Wie der Deutſche Gemeindetag in einem Kommentar zu dieſen Plänen aus⸗ führt, wird die Neuordnung der Ferien ver⸗ mutlich mit einer Verlegung des Schuljahres⸗ beginns auf die Zeit nach den großen Sommer⸗ ferien und einer Dreiteilung des Schuljahres in Verbindung gebracht werden. Zur Reuge⸗ ſtaltung der deutſchen Schule überhaupt liegen ebenfalls neue Aeußerungen von maßgebenden Stellen vor. Miniſterialrat Dr. Benze vom preußiſchen Kultusminiſterium wendet ſich ge⸗ gen die Vielgeſtaltigkeit der höheren Schule und ſetzt ſich für eine deutſche Schule ein, die der Erziehung zum volksbewußten, Deutſchtum dient. In Zukunft dürfte es nur noch eine Hauptform und eine Nebenform der höheren Schule geben: für Knaben die deutſche Ober⸗ ſchule und die Lateinſchule; für Mäpchen die deutſche Mädchenoberſchule und die Frauen⸗ oberſchule. Heidelbeerenzeit und Heidelbeerenleut Fetzt iſt Heidelbeerenzeit. Auf dem Markt la⸗ den die ſchwarzen Beeren zum Mitnehmen ein und die Hausfrau überſchaut prüfend die reistafeln und überlegt, wieviel Marmelade, uchen oder Eingekochtes ſie in dieſem Jahre wieder herſtellen ſoll. Die Heidelbeere iſt weitverbreitet. Wir be⸗ kommen ſie meiſt aus dem benachbarten Oden⸗ wald. Im Mai blüht der Heidelbeerſtrauch und die Bevölkerung ſchätzt nach der Blüte ab, ob ein gutes oder ein ſchlechtes Heidelbeerjahr zu erwarten iſt. Mitte Juni beginnt die Ernte und dauert bis Ende Juli. Jetzt herrſcht Leben und froher Betrieb im Heidelbeerwald von früh bis ſpät. Die Jugend hat Heidelbeerferien und jung und alt zieht mit Töpfen, Eimern und Körben bewaffnet hinaus. An einem Strick um den Leib gebunden, baumelt vorn ein kleine ⸗ res Gefäß, in das die Heidelbeere„gebrochen“ wird, um dann, wenn dieſes gefüllt iſt, in den größeren Behälter entleert zu werden. Es iſt ein mühevolles Geſchäft, die kleinen Beerlein Stück um Stück vom Strauch zu pflüt⸗ ken, und wer es am Abend auf fünf Kilo ge⸗ bracht hat, der weiß, was er gearbeitet hat. Hallbeern wie die Kärſche, wann du ſe net witt, gäb mär ſe ſo ſingt man gern in ſcherzhafter Uebertrei⸗ bung und drückt damit ſeinen Wunſch nach recht großen Früchten aus. Hie und da verſucht man auch ſie zu„käm⸗ men“, indem man einen Metallkamm durch die Sträucher zieht. Doch nimmt der Kamm auch das Laub mit, außerdem wird die Beere ſchmierig und ſinkt dadurch im Kurs. Die Bewohner ſolcher Ortſchaft ſehen ſehr darauf, daß die Nachbarn nicht in ihren Wald kommen. Bei der Jugend können ſich aus einem derartigen Anlaß förmliche Schlachten entwik⸗ keln, bei denen die an den Stricken baumeln⸗ den Gefäße nicht zu verachtende Waffen dar⸗ ſtellen. Unangenehm iſt es, wenn man mit blo⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 5. Juli 1980 zen Füßen auf eine im Geſträuch verborgeng ſchlüpfrige Maſſe tritt, die ziſchend emporfährt und ſich als eine Schlange entpuppt. Glück⸗ licherweiſe iſt hier der Schreck ſtärker als der Schaden, denn es handelt ſich zumeiſt um die harmloſe Ringelnatter. Gefürchtet ſind auch die Weſpenneſter. Da ſteht man ahnungslos an einer beſonders ergiebigen Stelle, pflückt und pflückt, bis man um ſeinen Kopf ein zorniges Schwirren und Brummen hört. Man iſt auf ein Weſpenneſt getreten und es gilt nun, mög⸗ lichſt raſch ſo weit als möglich von dieſer Stelle fortzukommen. Der wütende Weſpenſchwarm verfolgt den Störenfried oft mehr als hundert Meter weit und einige Weſpenſtiche ſind die regelmäßige Ausbeute dieſex Epiſode. Im allgemeinen ſpielt ſich das Leben im Heidelbeerwald aber ungetrübt und fröhlich ab. Man lacht, ſingt, iſt heiter und guter Dinge. „„Hallbeernleit ſin luſchtige Leit, die gäihn net haam, bis's elfe lait So ſingt man in proteſtantiſchen Gegenden, wo um elf Uhr die Mittagsglocke klingt. Iſt aber der Wald weit weg von der Behaufung, dann gehen die Heidelbeerenleute auch dann noch nicht heim, ſondern nehmen ſich ihr Mittageſfen gleich mit und bleiben bis zum Abend. Natürlich iſt auch die Verſuchung im Heidel⸗ beerwald für kleine und erwachſene Leute groß, die Heidelbeere nicht im Töpfchen, ſondern im Kröpfchen verſchwinden zu laſſen. Und iſt erſt die eine dieſen Weg gegangen, dann folgen auch andere, denn der Appetit kommt beim Eſſen. Abends verraten dann der leere Topf und andere Kennzeichen die Miſſetat. „O, ſieh nur, wie blau um das Mündchen du biſt, das bekommt man ja nur, wenn man Hei⸗ delbeeren ißt.“ Fröhlich ziehen die Heidelbeerleute abends mit ihren mehr oder weniger gefüllten Gefäßen nach Hauſe. Im Dorf hat der Händler bereits ſeine Waage aufgeſtellt. Dort winkt jetzt der Lohn, der allerdings zur aufgewendeten Mühe im ſchlechten Verhältnis ſteht. Immerhin iſt der Ertrag der Heidelbeerernte der armen Be⸗ völkerung des Odenwaldes eine recht er⸗ wünſchte Nebeneinnahme und die Kinder dür⸗ fen einen Teil des Verdienſtes für ſich behal⸗ ten, um damit den Schulausflug zu finanzie⸗ ren, der bald nach den Heidelbeerferien ſtatt⸗ findet. Auf die Heidelbeerzeit folgt die Ernte der Himbeeren und der„Fazebeeren“(Brombee⸗ ren). Doch ſind es hier meiſt Einzelgänger, ältere Männer und Frauen, welche die verſteck⸗ ten Stellen kennen und aufſuchen, an welchen dieſe Beeren zu finden ſind. IFlaggenhiſſung und Treuekund⸗ gebung der Seckenheimer Volks⸗ ſchule Langſam und feierlich ſtiegen die Farben des Reiches am neuerrichteten Flaggenmaſt empor. 500 begeiſterte Augenpaare blickten auf die wehende Fahne und ebenſoviele Herzen ſchlu⸗ gen in Treue für den Führer, der ſie uns ge⸗ ſchenkt hat. Die innere Bewegung löſte ſich aus in dem alten Trutz⸗ und Bekenntnisliede des jugendlichen Vorkämpfers für das neue Deutſch⸗ land. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſtieg brauſend zum Himmel empor. Der Schulleiter, Rektor Böhler, ſtand vor ſeinen Zöglingen und ſchilderte in bewegten Worten die unſagbare Tragik der letzten Vor⸗ kommniſſe. Mit blutendem Herzen wohl, aber mit feſter Hand und unwandelbarer Gerechtig⸗ keit hat der Führer zugegriffen, um ſein Volk und vor allem die deutſche Jugend vor unſag⸗ barem Elend zu bewahren. Man dankt es dem Führer allerorts. Alle Herzen ſchlagen ihm entgegen. Wir haben eine Verpflichtung: In Treue mitzuarbeiten und im Gehorſam zu dienen. Mit dem Liede „O Deutſchland hoch in Ehren“ fand die Treue⸗ kundgebung ihren Abſchluß. Umbau der Reichsbahn⸗Güterabfertigung Ludwigshafen Im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms der Reichsregierung hat die Reichs⸗ bahn die Abfertigungsräume der Güterabferti⸗ ung Ludwigshafen(Rhein) an der Frieſen⸗ Frter Straße nach neuzeitlichen Geſichtspunk⸗ ten umgebaut. Nach halbjähriger Bauzeit, in der die Reichsbahndirektion dazu beigetragen hat, dem heimiſchen Handwerk Arbeits⸗ und Verdienſtmöglichkeit zu bieten, werden nunmehr Anfang Juli die neuen Abfertigungsräume in Betrieb genommen. Der Umbau ſoll vor allem den Bedürfniſſen der Kundſchaft Rechnung tra⸗ gen. Es wurden daher ſämtliche Abfertigungs⸗ räume im Erdgeſchoß untergebracht. In einer großen, lichten Vorhalle liegen die Schalter überſichtlich gekennzeichnet nebeneinander. An langen, offenen Schaltertiſchen, ungehemmt durch Glasfenſter und Drahtgitter, wickelt ſich der Verkehr ab. Schließfächer wie bei der Poſt ſind für die Kunden vorgeſehen. Freundliche, helle Arbeitsräume ſowie vorbildliche ſanitäre Anlagen und Arbeitsgeräte tra⸗ gen dazu bei, die Arbeitsfreudigkeit des Per⸗ onals zu fördern und den Verkehr mit dem Publikum angenehm und reibungslos zu ge⸗ ſtalten. Der ganze Umbau koſtete zirka 55 000 Reichsmark. Die Vorzüge einer Rasiercreme gegenüber der festen Rasierseife sind leicht festzustellen, besonders dann, wenn man gleich beim ersten Versuch „Dr. Dralle's Rasierereme““ benutzt. Dieses ideale, zeiigemäße Rasiet mittel hat außerdem noch den Vorzug, sehr preiswert zu sein, denn die groſße Tube kostet nur 50 Pfg. 4 3 4 0 De Man des deu den Lie — ſie agung gegnet i Welt zu die leid Reaktior die revo beſte Tei Dichtung ſierte W geiſtige ar dem Die 2 Dichtung bereich a feinen J auch nur dieſe die keit der die de kriegs, den d gewitt „Deutſ ben müſſ ſchon hal Deutſchla vom ärn war. Di für, in w der deutſ fand aue die Arbei Sie ha tualismu Die Arbe Zeitſtröm Volk, d und Vol eigenen 4 dieſe Her Lyrik dun pocht ein das ihr 1 ſperrte. das ger mitzuſing Die Kr Lerſch, gelke u. bekannteſt kenntnis“ Immer Bloß h 3— aß de Denk e: tiefer nic ergreifend „Laß m All das Dennen Laß mi Deinen Deutſchl gehört zu unſer Vol Sehr b wieder il Kriegsgeft rößten eigen 1 neuen( ſeinen Ze die Dämo heit de Ausdruck. müſſen x künden. Durch d der brand nun ein ſtaltet de Schickſals, ſchlecht un freien Rh geiſtige D unperſönl deutſche L hin dem Anſturm Liedern zi Hermann Wir Me und we Denn ſi Oder höre Endlich Endlich In den 5. Juli 1986 hverborgeng emporfährt tppt. Glück⸗ irker als der neiſt um die ſind auch die nungslos an pflückt und ein zorniges Man iſt auf lt nun, mög⸗ dieſer Stelle ſpenſchwarm als hundert iche ſind die de. Leben im und fröhlich guter Dinge. eit, fe lait egenden, wo gt. Iſt aber uſung, dann ) dann noch Mittageſſen ſend. im Heidel⸗ Leute groß, ſondern im Und iſt erſt dann folgen ommt beim leere Topf at. 3 Mündchen n man Hei⸗ abends mit ten Gefäßen dler bereits nkt jetzt der deten Mühe mmerhin iſt armen Be⸗ e recht er⸗ Kinder dür⸗ rſich behal⸗ zu finanzie⸗ ferien ſtatt⸗ Ernte der (Brombee⸗ inzelgänger, die verſteck⸗ an welchen iekund⸗ Volks- Farben des maſt empor. n auf die erzen ſchlu⸗ ſie uns ge⸗ öſte ſich aus isliede des eue Deutſch⸗ g brauſend ſtand vor bewegten letzten Vor⸗ wohl, aber Gerechtig⸗ nſein Volk vor unſag⸗ rorts. Alle haben eine beiten und dem Liede die Treue⸗ rtigung iffungspro⸗ hie Reichs⸗ üterabferti⸗ er Frieſen⸗ eſichtspunk⸗ Bauzeit, in beigetragen heits⸗ und n nunmehr sräume in vor allem hnung tra⸗ fertigungs⸗ In einer Schalter ander. An ingehemmt wickelt ſich ei der Poſt reundliche, he ſanitäre geräte tra⸗ des Per⸗ mit dem los zu ge⸗ irka 55 000 der festen ders dann, e56 mittel hat rt zu sein, fg. ———— Man findet ſie in keiner Literaturgeſchichte des deutſchen Volkes, aber man findet ſie in den Liederbüchern der deutſchen Jugend. Man ört ſie vorgetragen auf Feſten, Feiern und agungen dieſer Jugend. Jawohl, man be⸗ gegnet ihr noch, der Arbeiterdichtung. Jugend und Arbeiter— es iſt die lücklichſte Verbindung, die wir der deutſchen Revolution verdanken. Gleich iſt ihnen beiden dieſes Lebens⸗, dieſes Kraftgefühl, das ſich eine Welt zu bauen 4 Gleich iſt ihnen beiden die leidenſchaftliche Abkehr von jeglicher Art Reaktion. Was Wunder, daß die Jugend auch die revolutionäre Brandfackel ergriff, die der beſte Teil des deutſchen Arbeitertums mit ſeiner Dichtung hingeworfen hatte in eine mechani⸗ ſierte Wirtſchafts⸗ und Arbeiterwelt, in die geiſtige Stagnation einer Literatur, die unrett⸗ 35 dem Intellektualismus verfallen war. Die Arbeiterdichtung war eine nationale Dichtung, ſie findet ſich nicht im Schrifttums⸗ bereich anderer Völker. Mit dem ihr eigenen feinen Inſtinkt einer Jugend im Aufbruch, die auch nur das deutſche Volk gekannt hat, ſpürte dieſe die Weſensverwandtheit, ja die Aehnlich⸗ keit der Situgtion, in der ſie ſich befanden, ſie, die deutſche Jugend des Nach⸗ kriegs, und der deutſche Arbeiter, den das Erlebnis der Stahl⸗ gewitter geprägthatte. „Deutſchland muß leben, und wenn wir ſter⸗ ben müſſen“, ſang Heinrich Lerſch.„Immer ſchon haben wir eine Liebe zu dir gekannt,... Deutſchland“, bekennt Karl Bröger im Lied vom ärmſten Sohn, der zugleich der treueſte war. Die Jugend hatte ſchon ein Gefühl da⸗ für, in welchen Verſen und Rhythmen der Weg der deutſchen Zukunft lag. Nicht von ungefähr fand auch der Wettbewerb„Junge Dichtung“ die Arbeiterdichter an der Front. Sie hat nichts gemein mit der vom Intellek⸗ tualismus entwurzelten deutſchen Literatur. Die Arbeiterdichtung iſt am wenigſten von jener 11—n berührt worden. Hier hat das Volk, das in Jahrhunderten Sage, Märchen und Volkslied ſchuf, endlich wieder aus dem eigenen Leben, aus dem begeiſterten und er⸗ riffenen Herzen geſungen. Wuchtig brechen diefe erztöne unmittelbaren Erlebens in der Lyrik durch. Mit gewaltigen Hammerſchlägen pocht eine neue Volkstumsſchicht an das Tor, das ihr—— den Zugang zur Nation ver⸗ ſperrte. Jede Dichterſtimme fügt ſich ein, um das gewaltige Lied des Werkvolkes mitzuſingen. Die Kriegsdichtung der Arbeiter Barthel, Lerſch, Bröger, Petzold, Zech, En⸗ gelke u. a. iſt die läuternde Zwiſchenſtufe. Am bekannteſten wurde Karl Brögers„Be⸗ kenntnis“. Immere ſchon haben wir eine Liebe zu dir gekannt, Bloß haben wir ſie nie bei ihrem Namen genannt, — zeigte es aber deine größte Gefahr, aß dein ärmſter Sohn auch dein getreueſter war. Denk es, o Deutſchland! In ſeinem Gedichtband„Herz aufglühe dein Blut“ hat uns Heinrich Lerſch Soldaten⸗ und Volkslieder geſchenkt, wie ſie ehrlicher und tiefer nicht empfunden werden können. Sein ergreifendes Gedicht„Soldatenabſchied“: „Laß mich gehn, Mutter, laß mich gehn! All das Weinen kann uns nichts mehr nüten, Denn wir gehn, das Vaterland zu ſchützen! Laß mich gehn, Mutter, laß mich gehnn. Deinen letzten Gruß will ich vom Müſfer dir üſſen: Deutſchland muß leben, und wenn wir ſterben müſſen!“ gehört zu den beſten Kriegsdichtungen, die unſer Volk beſitzt. Sehr bald aber finden die Arbeiterdichter wieder ihren Eigenton, den zuvor ſchon der Kriegsgefallene Gerrit Engelke, einer der Renen Neutöner der deutſchen Sprache, im eigen der Gedichte„Khythmus des neuen Europa“ genial geprägt hatte. In ſeinen Zeilen findet das Maſchinenzeitalter, die Dämonie und die metallene Schön⸗ heit der Arbeit, den letzten und feinſten Ausdruck. Hätten wir nur ſeine Verſe, wir müſſen von Arbeiterdichtung ſprechen und künden. Durch den Geſang der Maſchinen, mitten in der brandenden, klingenden Werkwelt, erbrauſt nun ein neuer Lebensxhythmus, ge⸗ ſtaltet der Arbeiter die ganze Wucht ſeines Schickſals, die ihn ein Jahrhundert lang, Ge⸗ ſchlecht um Geſchlecht, erfüllte, geſtaltet ſie in freien Rhythmen und ſingenden Melodien. Die geiſtige Durchdringung des nüchternen, harten, unperſönlichen Arbeitstages, das iſt es, was die deutſche Literatur, die deutſche Kultur ſchlecht⸗ hin dem Arbeiterdichter verdankt. Der blinde Anſturm gegen die Maſchinen greift in ihren Liedern zur kraftvollen Selbſtſicherheit, die uns Hermann Claudius vermittelt: Wir Menſchen müſſen uns über die Maſchinen erheben und werden es auch, Denn ſie haben von uns ihr eiferndes Leben. Oder hören wir Lerſch: Endlich einmal bin ich wieder durch das große Tor gegangen,— Endlich einmal hielt mich wieder meiner Arbeit Braus umfangen! In den blanken Spiegelflächen der Maſchinen 0 1 ſich zu ſchauen, War wie tiefes Liebesblicken in die Augen ſchöner Frauen. In„Menſchim Eiſen“ heißt es dann: Ich fühle und ich weiß, daß es keinen glücklicheren Menſchen gibt als mich, und ich freue mich deſſen. Am ſchönſten hat Engelke ſein Verhältnis zur Maſchine gezeichnet: Da liegt das zwanzig Meter lange Tier, Die Dampfmaſchine, Auf blankgeſchliffner Schiene Voll heißer Wut und ſprungbereiter Gier— Da lauert, liegt das langgeſtreckte Eiſenbieſt— Der letzte Vers klingt dann aus: Ruhig gleiten und kreiſen auf endloſer Schiene Die treibenden Räder hinaus auf dem blän⸗ kernden Band, Gemeſſen und maſſig un Maſchine, Der ſchleppende, ſtaͤmpfende W hinter⸗ her— Dahinter— ein dunkler— verſchwimmender Punkt Darüber— zerflatternder Qualm. Sie betrachtet nicht nur, dieſe Dichtung, ſie erlebt mit allen Leidenſchaften und Gmpfindun⸗ gen des einfachen, unverfälſchten Herzens ihr Arbeiter und Nati Beilage für Arbeiterfragen u n d Sozialismus— Das Antlit⸗ der Arb eiterdichtung don Klbert Müller, Hamburg Arbeitsfeld. Ein Spiegel, der das ſeeliſche Antlitz des Arbeitertums wiedergibt, ſymbolhaft geſtaltet in Rhythmen. Da klingt neben dem troſtloſen Geſang vom grauen Werktag das Lied der hellen Werkfreude. Neh⸗ men wir wieder Heinrich Lerſch als Wort⸗ führer: Was ſchafft dir meinen Schmerz, Prolet? Daß du dich ganz mit Leib und Leben Dem Werk, der Arbeit hingegeben, Die du mit deiner Seele nährſt, Und daß nichts von dir darin auferſteht. Die eigentliche und einzige Tragik des Arbeitertums iſt hier eingeſponnen in das graue Lied. Begeiſterte Werkfreude atmet dagegen Lerſchs bekannteſtes Gedicht: „Leuchte, ſcheine, goldne Sonne über dieſes ſchöne Land!“ „Wir Werkleute al!“, es ligt ein harter und froher Stolz darin, Leben und Meiſter der Maſchinenwelt zu ſein. Engelke ſteigert die Werkfreude zum Triumph des menſchlichen Geiſtes: Tauſend Eiſenbahnen haſten, Tauſend Kiele mit beflaggten Maſten, Tauſend Schiffe pflügen ihre Waſſerreiſe, Tauſend Weltwerkſtätte dampfen, raſten Weit um mich im Rieſenkreiſe! Das Elend weicht/ ein veuc im nachener kohienrevier Im Laufe der Zeiten verlieren Namen und Begriffe Bedeutung, Beſtimmung und Sinn, wenn ſie nicht durch inneren Gehalt für Ewig⸗ keiten geprägt ſind. Was in vergangenen Zei⸗ ten, bedingt durch die Verhältniſſe oder deren Geſtalter, im Brennpunkt des Geſchehens ſtand, verlor gar oft die Bedeutung dadurch, daß nur die Perſönlichkeit eines Menſchen, augenblickliche Notwendigkeiten, Geltungsbe⸗ dürfnis oder anderes beſtimmend für Weſen und Werte waren. Wenn wir heute, wie über⸗ all in der Welt, in Deutſchland auf Namen ſtoßen, die nur noch geſchichtlichen Wert haben, der aber der Wirklichkeit von heute nicht mehr entſpricht, ſo liegt das in dieſen Tatſachen be⸗ Mit dem Namen Aachen iſt der Begriff von Glanz um Krone und Thron verknüpft. Kaiſer⸗ ſtadt Aachen. Wer denkt dabei nicht an die Geſchichtsſtunden der Schulzeit, an die Schilde⸗ rungen aus deutſcher Vorzeit. Selbſt nicht ein⸗ mal ſchemenhaft kann ſich der ein Bild von Macht und Pracht, von Prunk und Glanz mo chen, der nach Aachen gekommen iſt, um mehr als hiſtoriſche Stätten zu ſehen. Nein, ſelbſt dem Beſucher, der nur gekommen iſt, um die alte„Kaiſerſtadt“ zu beſuchen, muß ſich heute das wahre Bild aufdrängen, wenn er ſeinen Fuß vor die Tore der Stadt ſetzt. Der Be⸗ griff Wurmkohlenrevier hat den der „Kaiſerſtadt“ abgelöſt. Das harte Los des deutſchen Bergarbeiters wird nirgends ſo ſtark zum Ausdruck gebracht, wie gerade an dieſer Stätte, die von der Geſchichtsſchreibung mit Glanz und Pracht umgeben wird. Elends⸗ quartiere bieten nach harter gefahrvoller Arbeit hier dem Menſchen Raſt, aber auch nur das, denn Heimſtätten ſind dieſe Baracken nicht. Die Befreiung des Die revolutionäre Aktion der NSBo gegen die Gewerkſchaften. Von Oskar Krüger. Leinen 4 RM, kart..80 RM. Zentralverlag der NSDAP, Frz. Eher Nachf., München. Soeben erſchien im uftrage der Oberſten Leitung der PO(NSBo) vom Abteilungs⸗ leiter für Propaganda im Preſſe⸗ und Pro⸗ pagandaamt der NSBo herausgegebene und bearbeitete große Rechenſchaftsbericht der NSBoOo über die Uebernahme der Gewerk⸗ ſchaften am 2. Mai 1933 unter dem Titel: „Die Befreiung des deutſchen Arbeiters“. Mit einem Vorwort des Reichsobmannes der NSBoO, Staatsrats Pg. Walter Schuhmann. In dem Buch wird mit den alten Gewerk⸗ ſchaften politiſch und ſozialpolitiſch mit denk⸗ bar ſchwerſtem Kaliber abgerechnet; ihre un⸗ geheure politiſche Schuld und ihr ſozialpoliti⸗ ſcher Bankerott wird klargeſtellt. Es Gißen Darlegungen über die Lage der Gewerkſchaften in der Zeit nach dem 30. Januar 1933 und vor dem Zugriff der NSBoO, eine Schilderung des Zugriffes der NSBo ſelber, endlich eine um⸗ fangreiche, eingehende Darſtellung über die Zuſtände, die die Männer der NRSBo in den ewerkſchaften vorgefunden haben: die unge⸗ heuerliche Zerſplitterung der Gewerkſchafts⸗ organiſationen, ihre unheilvolle Verlotterung und Vexwahrloſung, ihre Verſuche zur Sabo⸗ tage des Zugriffs der NSBo, ihre Kapital⸗ verſchiebungen nach dem Auslande, die unge⸗ heure Korruption und Geldverſchwendung, die liederliche Finanzwirtſchaft. In einem beſon⸗ deren Kapitel erbringt der Bericht den Nach⸗ weis, daß die Gewerkſchaften dicht vor dem Zu⸗ ſammenbruch ſtanden, daß ihr Milliardenver⸗ mögen vom Ruin bedroht war, daß damit eine Erſchütterung der geſamten deutſchen irtſchaft und damit auch der Exiſtenz der ge⸗ Arbeiter und Arbeitspolitik ohne ſoziale Grundlage ließen im Aachener Revier ein Ge⸗ biet entſtehen und Verhältniſſe ſich entwickeln, die hier, an Deutſchlands Weſtgrenze, dem Vaterlande nicht zur Ehre gereichen konnten, auf die, ehrlich ſei es geſagt, mit Recht das Ausland geringſchätzig hinweiſen konnte, wenn auch eine Vergleichsmöglichkeit mit den Ver⸗ hältniſſen im Reich dadurch noch nicht gegeben war. „Das Alte ſtürzt, es ändert ſich die Zeit“, zweimal in ſeiner Geſchichte kann Aachen dieſes Wort auf ſich beziehen. Der Glanz iſt ge⸗ wichen, der einſt um einen Kaiſerthron war. Das Elend wird weichen, das bisher in Arbeiterhütten wohnte. Die Kraft des ſozialen“ Wollens, das Revolutionäre einer Weltanſchauung, wie ſie von Adolf Hitler in das Volk getragen wurde, aber iſt Garant dafür, daß nur zweimal in der Geſchichte dieſes Wort auf dieſen deutſchen Gau angewendet werden kann. Mit dem erſten Spatenſtich, den der Führer der Deutſchen Arbeitsfront zur Anlegung der gewaltigen Arbeiterſiedlung im Wurmkohlen⸗ revier getan hat, iſt der Grundpfeiler, der das Bergarbeiterelend trug, geſtürzt worden. Wenn einſt in der Geſchichtsſchreibung wieder der Name Aachen auftaucht, ſo wird er noch die⸗ ſelbe Gültigkeit beſitzen, und wäre es nach Jahrhunderten, wie an dem Tag, da das ge⸗ waltige Werk ſozialen Willens, die Berg⸗ arbeiterheime, vollendet iſt. Denn es wurde nicht geboren aus dem Wunſche eines einzelnen, ſondern aus dem Willen eines ganzen Volkes. Es wurde nicht errichtet als Denkmal für einen einzelnen, ſondern als Denkmal eines Volkes an Kampf und Not und deren heldenhafte Ueberwindung. deutſchen Arbeiters ſamten deutſchen Arbeitnehmerſchaft befürchtet werden mußte. Ein Kapitel, wie die Männer der RSBo in den Gewerkſchaften gearbeitet haben, bringt eine umfaſſende Darlegung der großen Leiſtungen nach dem 2. Mai 1933, vor allem die der Rettung vor dem materiellen Niederbruch der Gewerkſchaften und des großen Reformwerkes des geſamten Verbandsweſens; es wird gezeigt, welche Ausgaben die Gewerk⸗ ſchaften früher und heute die nationalſoziali⸗ ſtiſchen Verbände in der DAß hatten, wie Schulden der alten Gewerkſchaften bezahlt, die Beiträge geſenkt und die Leiſtungen geſteigert wurden. Es wird die organiſatoriſche Rieſen⸗ leiſtung des Umbaues der 200 Gewerkſchaften in 23 Verbänden gewürdigt, ferner die weit⸗ reichende Mitarbeit der RSBoO an der Neu⸗ geſtaltung des ſozialen Lebens der Nation, im Arbeitsrecht, im Arbeitsſchutz, in der Arbeits⸗ beſchaffung, im Geſundheitsſchutz, in der Schu⸗ lung der Träger der NSBoO, im neuen Bünd⸗ nis zwiſchen Studentenſchaft und NSBoO. Ein beſonderes Kapitel würdigt die Verdienſte der NSBo im Erwerb des Vertrauens des deut⸗ ſchen Arbeiters für den nationalſozialiſtiſchen Staat und ihres Erfolges am 12. November 1933. Nach einer Darſtellung der Rechtslage der neuen Verbände wird in einem weiteren Kapitel die Frage beantwortet, warum es zur Auflöſung der Arbeitgeberverbände, zum Ge⸗ ſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit und zum Umbau er Deutſchen Arbeitsfront (Reichsbetriebsgruppen) kommen mußte. Im letzten Kapitel„Unter Führung der NSDAP und ihrer NSBO“ wird dargelegt, warum und wie die NaBoO und DAß politiſch führt. Der Bericht iſt ein hiſtoriſches Dokument von hohem Wert. Jeder ſchaffende Menſch ſollte dieſes aufklärende Werk geleſen haben. 0 Raſen, wühlen, lagern ſich 10 Dampfſtark, kampfſtark rund um mich!l. Um mich! Ich bin nur die Mitte! Eine wundervolle Geſtaltung findet der Feierabend, die ſeeliſche Höhe des Arbeits⸗ tages. In ergreifender Schönheit iſt die fried⸗ volle Stimmung des entwaffneten Kämpfers der modernen Werkſchlacht eingefangen. Hören wir Engelke: Es brauſt ein Meer zur Ewigleit, in Glanz und Macht und Schweigezeit, und niemand weiß wie weit— und einmal kommſt du dort zur Ruh, Lebenswanderer, du. Volk und Heimat— das iſt der Arbeiter⸗ 383 kein unbekanntes Thema. Wenn auch die Liebe nur dem Volk von morgen gilt, wenn auch die Geſtaltung des Heute zur furcht⸗ baren Anklage wird und zu einem Bekenntnis zum Gedanken wahrer Volksge⸗ meinſchaft. Immer wieder klingt die ſeeliſche Verwurze⸗ lung im deutſchen Volke in den Liedern an, wenn ſich in heiliger, großer Opferbereitſchaft der Geiſt einer neuen Zeit aus der Wirrnis jener Tage ringt. Können wir überhaupt er⸗ meſſen, was es bedeutet, als marxiſtiſch gekenn⸗ zeichnete Dichter im eigenen Werk den abſo⸗ luten Gegenpoldes Marxismus her⸗ auszukehren, die Sehnſucht und Leidenſchaft der deutſchen Arbeiterſeele, des deutſchen Blutes ö Diejenigen, die unter dem Deckmantel dieſes Namens politiſche und geiſtige Zerſetzung be⸗ trieben, haben ſich ſelbſt ausgeſchaltet. Spurlos ſind ihre Namen verſchwunden. Becher, Toller, wer kennt ſie noch? Nur die Könner und Kün⸗ der ſind noch da. Die Bewegung ſelbſt hat eine Schar junger Arbeiterdichter zur alten Garde hinzuſtoßen laſſen. Zu Lerſch und Bröger, zu Engelke, Barthel und Wieprecht gefellten ſich Hans⸗Jürgen Nierentz, Ferdinand O ppen⸗ burg, Johannes Lincke u. a. Nierentz' neues choriſches Spiel klingt, e, of⸗ 0 artig bisher in ſeiner gemeißelten Spra gendermaßen aus: Ob wir verrußt ſind und vom Werk ver⸗ wittert, Ob Hirne walten oder harte Hand, 5 Ob unſer Herz in den Maſchinen zittert, Ob wir genannt ſind oder ungenannt, Ob wir im Glück ſind oder im Verdämmern, Der Arbeit pulſende Motore hämmern! Der Morgen glüht, es ſtrahlt der Horizont: So wächſt der Arbeit feſtgefügte Front. Das iſt Arbeiterdichtung, das iſt Geiſt von unſerom Geiſt und Blut von Mlfem Hier wie in den Dichtungen der Alten ſieht der Arbeiter ſein Schickſal dichteriſch geſtaltet. Das begreift er, das hat er erlebt, das löſt ihn aus der Dumpfheit und zeigt ihm eine Wirklichkeit, für die es bisher keine Erlebnisfähigkeit gab. Es iſt ein ſchönes Erbe, die Dichtung. Die NS-⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wird und muß ſich ihrer annehmen. Die Rhythmen der Arbeit werden wieder in der Lyrik ertönen die klingenden Melodien, in denen der Arbeiter ſich ſelbſt gibt und damit dem Kranze des deut⸗ ſchen Schrifttums, der deutſchen Kultur eine der ſchönſten Blüten einflicht Mirkung eines RAufrufs des Treu⸗ händers der Arbeit für das Wirtſchattsgebiet Sachſen Der Treuhänder der Arbeit für das Wirt Sachſen erließ Auf⸗ Gegen Umgehungsverſuche der Tarifordnung Keine Vorarbeiter⸗ ſtatt Meiſterſtellen Der Treuhänder der Arbeit für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Sachſen gibt bekannt: Es iſt bei mir darüber Beſchwerde geführt worden, daß in manchen Betrieben Meiſterſtellen mit Vor⸗ arbeitern beſetzt und mit Vorarbeiterlöhnen bezahlt werden. Derartige Maßnahmen ſtellen ſich dort, wo die Arbeits⸗ und Lohnbedin ungen der Meiſter tariflich geregelt ſind, als Verſtoße gegen den Tarifvertrag dar und erweiſen ſich damit als rechtsunwirkſam. Auch zwingende geſetzliche Rechte, etwa das Recht auf Ein⸗ haltung einer beſtimmten Kündigungsfriſt, können durch die den Tatſachen nicht entſpre⸗ chende Bezeichnung als Vorarbeiter nicht be⸗ ſeitigt werden. Es handelt ſich in ſolchen Fäl⸗ len mithin um völlig zweckloſe Verſuche der Tarif⸗ und Geſetzesumgehung, die nur unnötige Verbitterung und Beunruhigung und überflüf⸗ ſige Prozeſſe im Gefolge haben. Wer ſie trotz⸗ dem unternimmt, handelt unſozial und zeigt, daß ihm das von einem Betriebsführer zu er⸗ wartende Verſtändnis für das Leiſtungsprinzip ———* die geſetzlichen Betriebsführerpflichten abgeht. 3 Das Geſetz zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit bietet die Handhabe, um gegen ſolche un⸗ ſozialen Betriebsführer vorzugehen. Von den ſächſiſchen Betriebsführern erwarte ich, daß Umgehungsverſuche der geſchilderten Art künf⸗ tig nirgends mehr unternommen werden. *. Schon lehr läßt ſich feſtſtellen, daß dieſer Auf⸗ ruf ſich ſe r günſtig ausgewirkt hat. So ſind allein in einem einzigen Betriebe auf Grund dieſes Aufrufes und entſprechender Verhand⸗ lungen unſerer Bezirksgeſchäftsſtelle Halle 24 Aufſichtsperſonen, die bisher im Vorarbeiter⸗ verhältnis geführt wurden, entſprechend der von ihnen tatſächlich verrichteten. Werkmeiſtertätig⸗ 33 ins Angeſtelltenverhältnis überführt wor⸗ en. Sahrgang 4— A Nr. 301— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 5. Juli 1984 Wirtſchaftstagung der Auslands⸗Organiſation der NSDAP Die Tagung der deutſchen Handelskammern im Ausland, die am 27. und 28. Juni 1934 in Berlin ſtattgefunden hat, ſtand zum erſten Male unter dem Zeichen einer ſehr ſtarken Beteiligung ſeitens der Auslands⸗Organiſation der NSDAP. 62 Partei⸗ genoſſen und Wirtſchaftsreferenten der Ortsgruppen aus allen Teilen der Welt waren dem Ruf von Gauleiter E. W. Bohle, dem Leiter der Auslands⸗Organiſation, zur Teil⸗ nahme an dieſer Tagung gefolgt. Hierbei fanden die Parteigenoſſen weitgehend Gelegenheit zu gegenſeiti⸗ gem Meinungsaustauſch und zu zahlreichen An⸗ regungen aus der Praxis für die Praxis. Bereits am 26. Juni begrüßte der ſtellvertretende Leiter der Auslands⸗Organiſation, Pg. Alfred Heß, die erſchienenen Parteigenoſſen und gab in einer aus⸗ führlichen Anſprache die Richtlinien für die künftige Arbeit der Wirtſchaftsrefe⸗ renten der Auslandsgruppen bekannt. An⸗ ſchließend ſprach Pg. Biſſe, Mdg, im beſonderen über die Stellung der Wirtſchaftsreferenten der Aus⸗ landsgruppen zu den deutſchen Handelskammern im Ausland. An den Führer und den Stellvertrer des Führers wurden Begrüßungstelegramme geſandt. Am 27. Juni hatte der Leiter der Auslands⸗Orga⸗ niſation anläßlich des Tee⸗Empfangs in der Kroll⸗ Oper Gelegenheit, zahlreiche Parteigenoſſen aus dem Ausland dem Stellvertreter des Führers vorzuſtellen. Am 28. Juni ſprach Gauleiter Pg. Bohle im feſt⸗ lich geſchmückten Beratungsſaal des Ibero⸗amerikani⸗ ſchen Inſtituts zu den Parteigenoſſen über den Auf⸗ bau und Ausbau der Auslands⸗Organiſation und kennzeichnete die Notwendigkeiten für die weitere Ar⸗ beit der Gruppen im Ausland. Zum Abſchluß des offiziellen Teils der Tagung fand am 29. Juni vormittags die Niederlegung eines von den Parteigenoſſen aus dem Ausland geſtifteten Lorbeerkranzes am Ehrenmal Unter den Linden ſtatt. Anſchließend beſichtigten die Parteigenoſſen ein Ar⸗ beitsdienſtlager in der Nähe Berlins, deſſen Einrich⸗ tungen gerade auf die Volksgenoſſen vom Ausland einen überwältigenden Eindruck machten. Badens Schweinebeſtand Am 4. Juni 1934 wurden in Baden 165 327(am 7. Juni 1933: 165 516) ſchweinebeſitzende Haushaltungen ge'ählt. Der Geſamtſchweinbeſtand betrug 500 703 (501 922). Im einzelnen ergab die Zählung 103 406 (98 667) Ferkel unter 8 Wochen, 267 124(266 625) Jungſchweine 8 Wochen bis noch nicht ½ Jahr alt, 91 964(100 364) Schweine ½ bis noch nicht 1 Jahr alt und 38 209(36 266) Schweine über 1 Jahr. Von den ½ bis noch nicht 1 JFahr alten 14 320(17 706) Zuchtſauen waren 7381(9352) trächtig, von den über ein Jahr alten 29˙711(28 100) Zuchtſauen 16 323 (15 863) trächtig. Schlüſſe aus einem Vergleich zu der Zählung vom 7. Juni 1933 zu ziehen, wäre aus dem Ergebnis für Baden allein nicht treffend. Zu dieſem Zwecke muß das geſamte Reichsergebnis zu Grunde gelegt werden. Leipziger Verein Barmenia VLebensverſicherung auf Gegenſeitigkeit Die Ergebniſſe des abgelaufenen Geſchäftsjahres ſind durch die politiſche und wirtſchaftliche Entwick⸗ lung ausſchlaggebend beeinflußt. Der Verſicherungs⸗ verein konnte einen Neuzugang von 43 415 744 RM. (im Vorjahr 37 054 370 RM.) Verſicherungsſumme verzeichnen. Höherer Neuzugang und verminderter Abgang ergaben für das Jahr 1933 einen Reinzu⸗ wachs von 18 233 409 RM. Der Endbetrag ein⸗ ſchließlich der in Rückdeckung übernommenen Verſiche⸗ rungen betrug am 31. Dezember 1933 181 489 666 RM. Der Sterblichkeitsgewinn betrug 51,5 Prozent der zur Verfügung ſtehenden Mittel. Der erzielte Reingewinn in Höhe von 455 425,60 RM.(im Vorjahr 402 803,11 RM.) wird nach den Grundſätzen des Verſicherungsvereins auf Gegenſeitigkeit in voller Höhe an die Mitglieder verteilt. Die geſamte Ge⸗ winnrücklage der Verſicherten iſt damit auf 1 325 118,33 RM. angewachſen. Der im Jahre 1933 auf Kapitalanlage erzielte Zins betrug im Durchſchnitt 5,85 Prozent gegenüber 6,04 Prozent im Vorjahr. Vom ſelbſt abgeſchloſſenen Beſtand entfallen auf Ver⸗ ſicherungen ohne ärztliche Unterſuchung 60 763 668 RM., mit ärztlicher Unterſuchung 22 989 013 RM. Die Beiträge für ſelbſt abgeſchloſſene Verſicherungen betrugen 4 408 194,80 RM.; für in Rückdeckung über⸗ nommene Verſicherungen 984 317,32 RM.; Schaden⸗ fälle erforderten 263 332,66 RM.; Rückkäufe 406 199,95; Rückverſicherungsbeiträge 1 202 759,39 RM.; Abſchreibungen 29 035,40 RM. Die Bilanz weiſt u. a. unter den Aktiven auf: Grundbeſitz 48 000 RM., Hypotheken 4 147 593,93 RM., Wertpapiere 1 245 758,45 RM., Guthaben bei Banken 608 887,77 RM. Das Deckungskapital wird mit 4 089 700 RM. und die Beitragsüberträge mit 2 192 624 RM. ausgewieſen. Im Zuge der allgemei⸗ nen Zinsſenkungsaktion ſind mit Wirkung vom 1. Ja⸗ nuar 1934 ab ſämtliche Hypothekenzinſen freiwillig auf 5,5 Prozent(einſchließlich Verwaltungskoſten) her⸗ abgeſetzt worden. Die Ausſichten des laufenden Hahres werden günſtig beurteilt. ——— Die Stickſtoffpreiſe im Düngejahr 1934/35 Die im Frühjahr d. J. mit rückwirkender Kraft für das ganze Düngejahr herabgeſetzten Stickſtoffpreiſe bleiben auch für das neue Düngejahr 1934/35 in Gel⸗ tung. Sie betragen bei Bezug in ganzen Wagenladun⸗ Schwefelſaures Ammoniakk Kalkammoniak(gekörnth Ammonſulfatſalpeter(Leunamontan) Kalkammonſalpeter Kaliammonſalpeter Kalkſalpeter JGG. Natronſalpeter. 3 Kallſtickſtoff(geölt, ungeölt) Perllallſtickſtoff. Nitrophoska JG.(kalkhaltig) mit 12.0 Proz. Stick⸗ ſtoff, 12.0 Proz. zitratlöslicher Phosphorſäure(davon etwa/ waſſerlöslich), 21.5 Proz. Kali, außerdem —10 Proz. Kalk(CaoO.) wird in Zukunft als Nitro⸗ phoska IG. A(kalkhaltig) verkauft. Neu auf den Markt kommt Nitrophoska JG. B(kalkhaltig) mit „»„„„»„„„ »=— » m* —»„„„„ „»„„„ „»»„»„„ „»„„»„„»„„„ Nitrophoska IG. A(kalkhaltig) e Nitrophoska IG. B(kalkhaltighg„ Nitrophoska JG II.„„„„„ gen von mindeſtens 15 To. frachtfrei jeder deutſchen Eiſenbahnſtation für ungeſackte Ware(mit Ausnahme von Kalkſalpeter JG.) für je 1 Kilogr. Stickſtoff für: Juli Aug. Sept. Okt. Nov. .61.63.65.65.66.67 0 59.61.63.63.64.65 .68.70.72.72.73.735 .74.74.75 0˙75.76.78 .72.72.73.73.74.76 .92.92 0 92.93.93.93 .00.00.00.01.01.02 .625.645 0665.675.685.705 .675.695.715 60.725.735.755 einem Gehalt von 14.0 Proz. Stickſtoff, 14.0 Proz. zitratlöslicher Phosphorſäure(davon etwa/ waſſer⸗ löslich), 18.0 Proz. Kali und außerdem—10 Proz. Kalk(CaoO.). Die Preiſe für Nitrophoskaſorten je 100 Kilogr. Ware ſind folgende: Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 1934 18.76 18.76 18 76 18.76 19.26 19.26 19.78 19.78 19.78 19.78 20.28 20.28 21.70 21¹.70 21.70 2¹.70 22 20 2².20 en mr Mn Barne, Münchener Lebensverſicherungsbank und Vor⸗ ſorge⸗Verſicherung AG., München Für das Geſchäftsjahr 1933 ergibt ſich bei dieſer Ge⸗ ſellſchaft ein Ueberſchuß von 94 158.— Mk.(im Vor⸗ jahr 54 817.—), der nach Zuweiſung von wieder 5% an die geſetzliche Rücklage mit 86 000.— Mk.(im Vor⸗ jahr 50 000.—) dem Gewinnfonds der Verſicherten zu⸗ gewieſen werden ſoll. Eine Aktionärdividende wird ſomit wieder nicht verteilt. Der Ueberſchuß kommt vielmehr reſtlos den Verſicherten zugute. Das neue Geſchäft ſtellte ſich auf 16,13 Mill. Mk.(im Vorjahr 17,10 Mill.). Der Verſicherungsbeſtand betrug Ende des Berichtsjahres 63,69 Mill. gegenüber 62,34 Mill. im Vorjahr. Die Prämieneinnahmen erhöhten ſich von 2,64 Mill. Mk. im Vorjahr auf 3,12 Mill. Mk. Märkte Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago/ Neuyork, 4, Juli. Schluß. Ausge⸗ fallen. Argentiniſche Getreidenotierungen Buenos Aires/ Roſario, 4. Juli. Schluß. Weizen per Juli 5,85; per Aug. 5,99; per Sept. 6,15. Mais per Juli 5,24; per Aug. 5,27; per Sept. 5,36. Hafer 4,40. Leinſaat. Tendenz flau, per Juli 13,57; per Aug. 13,68; per Sept. 13,78. R oſa⸗ rio. Weizen per Juli 5,80; per Aug. 5,95. Mais per Juli 5,05; per Aug. 5,10. Leinſaat per Juli 13,40; per Aug. 13,45. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 4. Juli. Schluß. Wei zen. Tendenz ſtetig, per Juli 76,50; per Okt. 78,25; per Dez. 79,25. Hafer per Juli 37,50; per Okt. 37,25; per Dez. 37. Roggen per Juli 54,50; per Okt. 56,50; per Dez. 57,75. Gerſte per Juli 43½; per Okt. 44½; per Dez. 44/. Leinſaat per Juli—; per Okt. 15836; per Dez.—. Manitoba⸗Weizen, loco Nor⸗ 1 7636; loco. Northern II 733/; loco Northern III 7/8. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 4. Juli. Schluß. Weizen per Juli 3,17½; per Sept. 3,32½; per Nov. 3,40; per Jan. 35: 3,47½. Mais per Juli 61¼; per Sept. 61¼; per Nov. 61¼; per Jan. 35: 613¼/. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen Liverpool, 4. Juli. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz feſt, per Juli 4,8/; per Okt. 4,11/; per Dez. 5,2; per März 35: 5,4½. Mais. Tendenz ruhig, eif. Plate per Juli 18,1½.; cif. Plate per Okt. 18,3.; cif. Plate per Dez. 18,3 v. Frankfurter Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Weizen 76/77 Kilo, gut, geſund, trocken 210, Roggen do. 71/72 Kilo 186, Gerſte—, Hafer inl. 207,5—210, Weizenmehl Typ 563 Feſtpreis⸗ gebiet WX 28.90, W VII 28.60, Roggenmehl Typ 610 Feſtpreisgebiet R VIII 25.25, R VI 25.25, Weizenmehl IVB 16.75, Weizennachmehl 16.25, Weizenfuttermehl 12.25, Weizenkleie fein 11.40, grob 11.75, Roggen⸗ futtermehl 13.00, Roggenkleie 12.25—12.75, Soyaſchrot 16.00, Palmkuchen 15.70, Erdnußkuchen 17.20, Treber 16.75, Heu ſüdd. gut, geſund, trocken 10.50—11.00, Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepr..80—.00, do. gebün⸗ delt.10 RM. Tendenz ſtetig. Die Mehlpreiſe verſtehen ſich bei Abnahme von mindeſtens 10 To. frei Empfangsſtation gemäß An⸗ ordnung 9 der W.., Auf⸗ und Abſchläge gemäß An⸗ ordnung 8 der W. V. In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. —————————————— Anordnungen der NSDAp Kreisleitung Achtung, Ortsgruppenleiter des Stadt⸗ und Landgebietes! Die für den 6. dieſes Monats angeſagte Generalmitgliederverſammlung findet nicht ſtatt. PO Strohmarkt. Die Kaſſenſtunden zwecks Beitrags⸗ einzug für den Monat Juli finden für ſämtliche Pgg. einſchließlich SA, SS uſw. täglich vom 1. bis 10. des Monats nachmittags von 6 bis 8 Uhr in unſerem Ortsgruppenheim in M 2, 6 ſtatt. Wallſtadt⸗Straßenheim. Heute, Donnerstag, den 5. Juli, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Prinz Max“ Pflichtſchulungsabend. NSBO Wir erſuchen unſere Einzelmitglieder, bis zum 15. d. M. die DAF⸗Mitgliedsbeiträge bis einſchließlich Juli zu entrichten. Dieſer Termin iſt unbedingt ein⸗ zuhalten, da es neue Marken gibt. Bei Verſäumnis erfolgt Ausſchluß. Achtung, Betriebszellenobleute! Die Gauleitung hat uns eine Anzahl Feſtausgaben der Zeitung„Der Deutſche“ zugewieſen, welche durch die Betriebs⸗ zellenobleute zu vertreiben ſind. Die Zeitung umfaßt 48 Seiten und hat eine illuſtrierte Beilage von 16 Seiten. Wir bitten die Betriebszellenobleute, die eitungen zum Preiſe von 15 Pfg. per Stück auf der reisbetriebszellenabteilung L 4, 15 abzuholen. NS⸗Frauenſchaft Wallſtadt. Donnerstag, 5. Juli, fällt der Heimabend aus, dafür nimmt die NS⸗Frauenſchaft geſchloſſen an dem Schulungsabend im„Prinz Max“ um 20.30 Uhr teil. Humboldt. Donnerstag, 5. Juli, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Gaſthaus„Flora“, Lort⸗ zingſtraße 17. Lindenhof. Heute, Donnerstag, 5. Juli, 20.15 Uhr, im Rheinpark Heimabend. BdM Untergau Mannheim. Sämtliche Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftsführerinnen der Gruppen Feudenheim, Käfertal, Wallſtadt, Seckenheim, Friedrichsfeld und Ilvesheim kommen heute, Donnerstag, 5. Juli, zum Schulungskurs in die Reißvilla. Der Schulungskurs findet um 8 Uhr ſtatt.— Am Freitag kommen ſämtliche Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftsführerinnen der Gruppen Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt und Waldhof um 8 Uhr zum Schulungskurs in die Reißvilla. Gruppe Deutſches Eck und Strohmarkt. Turnen fällt am Freitag, 6. Juli, aus. Kinokarten für Sonntag früh ſind am heutigen Donnerstag, 5. Juli, in S 1, 9 zwiſchen 19 und 20 Uhr erhältlich. Stück 20 Pfg. BoMz, Untergau Heute, Donnerstag, 5. Juli, 20 Uhr, erſcheinen ſämtliche Gruppen⸗ und Ringführerinnen des Unter⸗ gaues mit der genauen Meldung für die Teilnehmer am Untergautreffen in Heidelberg. Fahrt 70 Pfg. Weiter ſind die Programme mitzubringen. Jungmädelgruppe. Für die Jungmädelgruppe Deut⸗ ſches Eck findet die Kaſſenabrechnung am Montag, 9. Juli, 20 Uhr, in E 5, 16, ſtatt. Frankfurter Abendbörse Tag 3. 7. 4. 7. Tag.1. f 7. Vounganleihe— Klöcknerwerke 66,75 69, 25 Ges. f. El. Untern. 106,50 107,50 — 19295— Mannesmannröhren— 63,12 Goldschmidt. Th. 66,75 66, 75 Abl. d. Dt. Reiches—— Mansfeld Bergbau 76,00 76, 25 Hoch- u. Tiefbau—— Neubesit:—— Phönix Bergbau. 46,00— Holzmann. Ph. 59,50 59,00 do,, Altbes. 190 000 94,25 94,60 Khein. Braunkohlen—— Holzverkohl.-Incd.—— 65/ Pt. Reichsanl.—— Rhein. Stahl. 90,12 90, 25 Junghans(Stamm) 37,00 37,00 Ver. Stahlbonds. 74,75 78, 36 Laurahütte 19,50— Lahmever& Co. 116,00— Schutzgebietsanl. 00—— Frannenabgz 4 39,75 40,00 355————— do. v. 19090 0— Accumulat Berlin 55 ainkraft. Höchst V 3 do v. 1910 11 125 Allg. KunstUnielAku) 60,25 690, 36 Metallses. Erkit.— 33,00 do v. 1911 15 AEG Stamm. Moenus. 00 5 do v. 1913. 15 85 141,50 141,25 Montecatini AG. do 94„ 3 E2 Bremen-Besigheim—— Münchner Lichts.— 2 Türk.(Bagd.) Ser. 1— 10 Bembern... 65,50 67,25 Rein. Gebb.& Schall 0˙00 an Dt. Eisenhdl., Berl.— Rhein. El. Mum. 100,50 100. Uns. St.-Rte. 1913.—— Chade Akt.— 153.,00 Rütgerswerke 80,00 36,50 do, Geid-Rie.— 55 Cement kieidelbere 106,50 106,00 Schuckert, Nürnbz. 90,50 90,25 Lissab. Stadtanl. 86— 25. Chem. Albert 35 Siemens& Halske— 147.,00 Mexik. abgest.*** 1G. Chemie volle. 9* Thür. Liefer., Gotha— 5% Kum, vhtl. Kte. 3,65. 3, 65 16. Chemie 50%„ Leonhard Tietz.** 4½ do. do. do. Conti Caoutschouc 131.00 132,75 Zellstoff Aschaffbg.— W Bk. f 20 55 Brimies hiotoren Selofer nofTinef Bay. Hvp. u. W. Bk. W 7 chöfferhof-Bindins 510 Alig. D. Cred. Anst. 15,25[ Pt. Goid-u. Silb.-Sch 296,90 204, 50 bt. Keichsb. Va. 111,12 111,00 Comm. u. Priv.-Bk. 32·50 57,25 bt. Linoleum. 61,25 61,00 AG, für Verkehr. 62,00— Dt. Bk. u. Disconto 82,00 61,00 Dyvckerh.& Widmann* Allg. Lokal& Kraft—*+ Dresdner BKk.. 00 65,00 El. Licht u. Kraft. 106,75 107,50 Hapags. 25, 50 10˙6 Reichsbank. 104,50 Fn- Ei Hiefe igeh 4 4170 Aaaant lſiore, 30,60 104.00 inger Masch. 5„ natol. u. 3 Buderus Eisenw. 2 103.50 I. G. Farben 146,60 146,12 Tehuanterec. unabz. 475 Harpenere 3 I. G. Farben Bonde— do., ah 250 Kali Aschersleben* Felten& Guilleaume 63,75— Türk. Lose 553 B5 ———————————————————.KF——— NS. Hago Ortsamtsleitung Feudenheim. Die auf Donnerstag, 5. d.., angeſetzte Mitgliederverſammlung fällt vor⸗ läufig aus. NSBDT Freitag, 6. Juli, 20 Uhr, Pflichtverſammlung in der Aula der Handelshochſchule, Mannheim, A 4, 1. Redner: Pg. Führer, Gebietsleiter des NSBDT. Hamburg. Thema:„Das nationalſozialiſtiſche Denken, eine unerläßliche Grundlage für den Wiederaufbau der deutſchen Technik“. Donnerstag, 5. Juli, 19 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Fachgruppenleiterſitzung. NSKOV Sandhofen. Samstag, 7. Juli, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Adler“ Pflichtmitgliederverſammlung. Dieſelbe wird mit Muſikvorträgen umrahmt. Deutſche Arbeitsfront Fachſchaft: Hausarbeit Die nächſte Mitgliederverſammlung findet am Donnerstag, 5. Juli, 20.30 Uhr, im Hauſe der „Deutſchen Arbeit“, P 4, 4½(Nebenzimmer), ſtatt. Hausgehilfinnen, die ſich als Einzelmitglieder bei der Deutſchen Arbeitsfront(NSBoO) angemeldet haben, werden ebenfalls aufgefordert, zu erſcheinen. Kampfbund für Deutſche Kultur Die Teilnehmer des erſten Kurt⸗Sydow⸗Lehrganges (April 1934) treffen ſich am Donnerstag, 5. Juli, 20 Uhr, im Kaſinoſaal, R 1, mit Kursleiter Sydow. Jungfchar Deutſches Eck. Die Schaft(H. Schmitt), die ehemals Mittwoch von 5 bis 7 Uhr Heimabend hatte, tritt — 2 nerstag, 5. Juli, um 5 Uhr, auf dem Marrt⸗ atz an. 4 Neuer Kartoffelpreis für Baden und Pfalz: 6,40 RM. Die Preſſeſtelle beim Reichsnährſtand, Hauptabt. IV Mannheim teilt uns mit: Durch den Reichsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes in Frühkartoffeln iſt der Mindeſtpreis für Frühkartoffeln in⸗ und ausländiſcher Herkunft bis einſchließlich Samstag den 7. Juli 1934 mit 6,40 RM. per 50 Kilo ausſchließlich Sack feſtgeſetzt. Beim Ver⸗ kauf von Frühkartoffeln auslündiſcher Herkunft müſſen die Frachtkoſten von der Grenzſtation bis zum Ver⸗ kaufsort dem Mindeſtpreis hinzugerechnet werden. Reichsnährſtand, Hauptabteilung IV Mannheim, L 7, 1. Karlsruher Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Inlands weizen Erzeugerfeſt⸗ preis Jult 20.60, Mühlenfeſtpreis 21.20, Großhandels⸗ preis 21.30, Sommerweizen ohne Angebot, Inlands⸗ roggen Erzeugerfeſtpreis Juli 17.60, Mühlenfeſt⸗ preis 18.20, Großhandelspreis 18.75—19.00, Sommer⸗ gerſtie 19.50, Wintergerſte 34er 19.50, Futter⸗ und Sortiergerſte 18.00—18.50, Hafer ohne Angebot. Weizenmehl Typ 563 inl.(Spez. Null) Groß⸗ handelspreis im Preisgebiet XI 29.25, Frachtausgleich plus 50 Pfg., Bäckerpreis frei vors Haus im Preis⸗ gebiet XI 32.35, Aufſchlag für Weizenmehl mit 30% Auslandsweizen.50 RM., für 10 To. Ladung, Typy 405(00) plus.00 RM., Type 790().00 RM., Typ 1600(Weizbrotmehl).00 RM. Roggenmehl Typ 610(60proz.) Großhandels⸗ preis im Preisgebiet IX 35.75, Frachtausgleich plus 50 Pfg., Bäckerpreis frei vors Haus im Preisgebiet IX 28.65, Abſchläge für Typ 700(65proz.).50, für Typ 815(70proz.).— RM. Weizen⸗ und Roggenmehle Bedingungen der W. V. bzw. neuer Reichsmühlen⸗ ſchlußſchein. Weizenmehl IVB 16.75—17.00, Weizen⸗ nachmehl 16.00, Weizenbollmehl 12.50—12.75. Weizenkleie fein 11.25, grob 11.75, Biertreber 15.50—16.00, Trockenſchnitzel und Malzkeime ohne An⸗ gebot, Erdnußkuchen loſe 17.50—17.75, Palmkuchen 15.75—16.10, Soyaſchrot 16.25—16.50, Leinkuchenmehl 18.80, Frühkartoffeln bis auf weiteres 12.80, Wieſen⸗ heu und Luzerne ohne Angebot, Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepr..10—.20, Futterſtroh.25—.50 RM. Pfälziſche Obſtgroßmärkte Altenkirchen. Anfuhr etwa 80 Zentner Kir⸗ ſchen. Preis—12 Pfg. Abſatzgut.— Börrſtadt. Anfuhr 100 Zentner Kirſchen. Preis—14 RM. pro Zentner. Abſatz flott.— Lambsheim. Anfuhr 300 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Bohnen 10 bis 12, Erbſen 12—13, Johannisbeeren 10—11, Sta⸗ chelbeeren—13, Birnen 10—12, Pfirſiche 18—20 Pfg. pro Pfund.— Meckenheim. Anfuhr 146,15 Ztr. Abſatz ſchleppend. Bohnen—11, Stachelbeeren—14, Johannisbeeren 10, Pfirſiche—18, Aepfel 10—18, Falläpfel 6, Kirſchen—14, Birnen 10—13,5 Pfg.— St. Martin. Anfuhr gut, Abſatz flott. Kirſchen 10 22—25, Birnen—13, Pfirſiche — ſg. Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim Kirſchen I.—12, II.—7, Walderdbeeren 50—70, Johannisbeeren 10—12, Stachelbeeren I.—13, II. 7 bis 9, Pfirſiche I. 16—24, II.—15, Aprikoſen 25—27, Mirabellen 18—24, Aepfel 19—20, Birnen 11—16, Stangenbohnen 16—20, Buſchbohnen 11—16, Gurken 15, Tomaten 22—23, Kopfſalat—5, Wirſing—5,5. Sehr große Anfuhr in allen der Ernte entſprechenden Erzeugniſſen bei guter Nachfrage. Anfuhr 700 Zentner. Schweinemärkte Kandel. 93 Trieb⸗, 159 Milchſchweine. Trieb⸗ ſchweine 26—40, Milchſchweine 20—28 RM. das Paar. Marktlebhaft, faſt ausverkauft.— Schwetzingen. Zufuhr 100 Milch⸗ und 49 Läuferſchweine. Preiſez Milchſchweine pro Paar 18—26, Läufer 33—46 RM. Marktverlauf lebhaft, ein Fünftel Ueberſtand. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 4. Juli. Kupfer. Tendenz abge⸗ ſchwächt. Jan. 43,25 Br., 42,50.; Febr. 43,75 Br., 43,25.; März 45 Br., 44.; April 45,50 Br., 44,75.; Mai 46 Br., 45,25.; Juni 46,50 Br., 45,75.; Juli 39,25 Br., 38,50.; Aug. 39,50 Br., 39.; Sept. 40 Br., 39,50.; Okt. 40,75 Br., 40,25 .; Nov. 42 Br., 41.; Dez. 42,50 Br., 41,75., 41,75 bez. Banca⸗ und Straits⸗Zinn. Ten⸗ denz feſter. Juli 307 Br., 304.; Aug. 307 Br., 304 .; Sept. 307 Br., 304.; Okt. 307 Br., 304.; Nov. 307 Br., 304.; Dez. 307 Br., 304 G. Hüt⸗ tenrohzink 20,50 Br., 20,25.; alles in RM. per 100 Kilo. Feinſilber(RM. p. Kilo) 43,50 Br., 40,50 G. Feingold(RM. p. Gr.) 2,92.5 Br., 2,79 G. Alt⸗Platin(RM. p. Gr.) 2,80 Br., 2,60 G. Techn. reines Platin(RM. p. Gr.) 4,45 Br., 3,.45 G. Antimon Regulus chineſ.(& ver To.) loco 36, Abldg. 28,50. Queckſilber(& per Flaſche) loco 11·/, Abldg. 11763. Wolframerz chineſ.(in Sh.) Abldg. 45 Br. weißblau. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Neuyork, 4. Juli. Schluß. Ausgefollen. Börsen Frankfurften Abendbhörse Das Geſchäft nahm an der Abendbörſe zwar kein nennenswertes Maß an, immerhin war es etwas leb⸗ hafter als in den letzten Tagen. Die Grundſtimmung blieb durchaus freundlich, wobei die Bewegung ihren Ausgang am Rentenmarkt nahm, an dem offenbar weitere Anlagekäufe vorgenommen wurden. Altbeſitz⸗ anleihe ſetzten zwar leicht unter Berliner Schluß ein, zogen aber ſpäter etwas an, ebenſo ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen um ½ Prozent. Am Aktienmarkt eröffneten Farben/ Prozent höher, dagegen gingen von lokalen Papieren Scheide⸗ anſtalt um 1½ Prozent zurück. Im übrigen blieben die Berliner Schlußnotierungen voll behauptet. Im Verlauf wurde das Geſchäft nach Erledi⸗ gung der kleinen Aufträge wieder ſehr klein, die Kurſe erfuhren aber keine Veränderung. Die Börſe ſchloß im allgemeinen freundlicher und in zuverſichtlicher ———— m Auslandsrentenmartt zeigte ſich Nach⸗ frage nach Valutapapieren, ſo—— 01 prozentige Schweiz. Bundesbahn je 2 Prozent, auch Schweden lagen mit 85 Prozent etwas feſter. .a chbörſe: FG. Farben 1481/, Altbeſitzanleihe 94¼9, ſpäte Schuldbücher 91½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 4. Juli. Berlin 5630; London 745%; Neuyork 147/; Paris 971/; Belgien 3444; Schweiz 4800; Italien 1265; Madrid 2020; Oslo 3750; Kopenhagen 3332½; Stockholm 3847½; Prag 612½, 9/½6— /. Tägl. Geld/ 1 Monats⸗ Eine Au⸗ Von Dr. Reichsmark anſtalt, Ha Die Silv⸗ Kardinal und Germ gehabt. Da blemen An darſtellunge Faulhaber widerſproch ausgezeichn unſerer ger ſtellungen ſichtigung richtig. So als oberhit ſchen Kirch ſteht Dr. v zu befaſſen nur, daß e zu achten in der vo Kardinal der irrigen ſche Leben eine Darle Lebensform Grund unſ⸗ gebniſſen. ſich als I die khaum 1 Auffaſſunge Bewegung M 7, 12: 5⸗Zimmer⸗ mit Bad, enzimmer äh. Telept Herrliche, g Herrſcha 7 Zimmer, 1. Oktober Otto Volz, Zu vermie 1 Zimm. u. m. Gas, W. u nur an ber Anf. 5 5 — Sonnig 1 Zimmerm m. Bad auf zu vermiet Graumat —2 63275 2 Zimmer und Ki u vermiet täheres Le ſtr. 3, 3. St. 31 629 K) TIimer 1nd K 5. Stock, auf zu vermiet J4a, 2a, par— ——◻◻½·f 1 und—6 Uhr (3158“) Kleine ſonnige 23imm.,Kil Seitenbau, zu Aug. zu vermi Näh. D 6, 13, 6167•) Zwei Zimn m. Kochraum(5 wohn.), el. L Gas, S karſtadt⸗Oſt jo ſpäter bill. zu uſchr. unt. 3 an die Exp. d 33Zimm.,Ki u. Zubeh. auf u vermiet ſchw. Emig, rentiusſtr.15,? (3162“) 3⸗Zimme Wohnu 1. Auguſt päter zu verr raſe 4n raße (3170% Schöne 3 Zimmern m. Kam. auf zu vermie ühler, B. 4.2405•) 3 Zimmern mit all. Zube onn. Lg., ar Ful r. unt.2 die Exp. d Juli 1934 eee Pfalz: muptabt. IV gelung des ſtyreis für rkunft bis 6,40 RM. Beim Ver⸗ inft müſſen zum Ver⸗ erden. lung IV rzeugerfeſt⸗ oßhandels⸗ „Inlands⸗ Mühlenfeſt⸗ „Sommer⸗ utter⸗ und lngebot. ull) Groß⸗ chtausgleich im Preis⸗ mit 30% dung, Typ RM., Typ oßhandels⸗ gleich plus isgebiet IX 0, für Typ oggenmehle chsmühlen⸗ , Weizen⸗ 5 Biertreber ohne An⸗ Palmkuchen kuchenmehl 0, Wieſen⸗ toggenſtroh 0 RM. ntner Kir⸗ rrſt adt. RM. pro Anfuhr 300 Bohnen 10 —11, Sta⸗ —20 Pfg. 146,15 Ztr. ren—14, „5 Pfg.— Kirſchen 10 ,„ Pfirſiche m en 50—70, —13, II. 7 ſen 25—27, n 11—16, 6, Gurken ing—5,5. ſprechenden 0 Zentner. e. Trieb⸗ das Paar. tzingen. 2. Preiſez —46 RM, d. + denz abge⸗ 43,75 Br., 45,50 Br., 46,50 Br., 39,50 Br., Br., 40,25 41,75., in n. Ten⸗ 7 Br., 304 „ 304.; G. Hüt⸗ s in RM. 43,50 Br., Br., 2,79 ramerz nepreiſe O1se zwar kein etwas leb⸗ dſtimmung ſung ihren offenbar Altbeſitz⸗ öchluß ein, ichsſchuld⸗ s Prozent n Scheide⸗ n blieben tet. ch Erledi⸗ die Kurſe rſe ſchloß rſichtlicher ſich Nach⸗ und 3½⸗ zent, auch er. ſitzanleihe London ien 3444; Slo 3750; 19 612·/½. Monats⸗ Zahrgang 4— 4 Nr. 301— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 5. Jult 198. Bücher, die wir beſprechen Der Kardinal und die Germanen Eine Auseinanderſetzung mit Kardinal Faulhaber Von Dr. Johann von Leers. 60 Seiten. Kart..50 Reichsmark, Hamburg 1934. Hanſeatiſche Verlags⸗ anſtalt, Hamburg 36. Die Silveſter⸗Predigt des Erzbiſchofs von München, Kardinal Faulhaber, hat Fragen über Chriſtentum und Germanentum zum Gegenſtand der Betrachtung gehabt. Das ganze Volk nimmt heute an dieſen Pro⸗ blemen Anteil und ſo können die Irrtümer, Falſch⸗ darſtellungen und Mißdeutungen, zu denen Kardinal Faulhaber gelangt iſt, in der Oeffentlichkeit nicht un⸗ widerſprochen bleiben. Dr. Johann von Leers, ein ausgezeichneter Kenner des Lebens und der Kultur unſerer germaniſchen Vorväter, ſtellt dieſe Falſchdar⸗ ſtellungen in der vorliegenden Schrift unter Berück⸗ ſichtigung der neueſten wiſſenſchaftlichen Forſchungen richtig. Soweit die Predigt des Kardinals Faulhaber als oberhirtliche Stellungnahme eines hohen katholi⸗ ſchen Kirchenfürſten unſeres Landes anzuſprechen iſt, ſteht Dr. von Leers nicht die Möglichteit, ſich mit ihr zu befaſſen... Es ehrt den Verfaſſer dieſer Schrift nur, daß er die religiöſe Ueberzeugung des anderen zu achten weiß und nicht verletzt. So handelt es ſich in der vorliegenden Schrift nicht um den Prieſter Kardinal Faulhaber, ſondern um die Widerlegung der irrigen Auffaſſungen über das geiſtige und ſeeli⸗ ſche Leben unſerer vorchriſtlichen Vorväter und um eine Darlegung ihres echten Glaubens, ihrer echten Lebensform. Da freilich kommt Dr. von Leers auf Grund unſeres heutigen Wiſſens zu ganz anderen Er⸗ gebniſſen. Die Darſtellungen des Kardinals erwieſen ſich als Irrtümer, ja zum Teil als Mißdeutungen, die kaum ungewollt geſchehen ſein können. Auch die Auffaſſungen, dte Kardinal Faulhaber der nordiſchen Bewegung in unſeren Tagen zuſpricht,— er ſtellt ſte als eine Rückkehr zu lüngſt überwundenen Lebensfor⸗ men der alten Germanen dar— werden keinesfalls deren eigentlichen Zielen und Abſichten gerecht. Die bisher vorliegenden Aeußerungen dieſer Bewegung können jedenfalls den Kardinal nicht zu dieſer Feſt⸗ ſtellung veranlaßt haben. Trotz dieſen weitgehenden Unterſtellungen und Mißdeutungen führt Dr. von Leers die Auseinanderſetzung mit vornehmer Sach⸗ lichkeit. Weiten Kreiſen des deutſchen Volkes, die ſich ernſthaft um eine Klärung der religiöſen Fragen be⸗ mühen, wird daher dieſe Schrift willkommen ſein. Man wird auch mit dem Verfaſſer anerkennen müſſen, daß ein Religionsſtreit heute nicht geduldet werden kann, daß vielmehr über allen dieſen Fragen unwan⸗ delbar die unter ſchweren Opfern von Adolf Hitler erkämpfte neue Einheit des Reiches ſtehen muß. Das hätte auch Kardinal Faulhaber veranlaſſen ſollen, Falſchdarſtellungen ſo offenſichtlicher Art zu vermei⸗ den, weil ſie nur zu geeignet ſind, Unruhe hervorzu⸗ rufen und Andersdenkende zu verletzen. Die Antwort von Dr. von Leers iſt daher eine Notwendigkeit. Daß ſie mit ſcharfer Sachkenntnis und ruhiger Ueberlegen⸗ heit gegeben wird, erhöht nur den Wert dieſer Schrift, an der niemand vorübergehen kann, der um das echte Leben und die wahre Religion unſerer Vorväter wiſ⸗ ſen will. Der Unfriede von Verſailles— ein Angriff auf Volk und Lebensraum. Von Kurt Trampler. Mit 17 Abbildungen. Einzeln 40 Pfg., 30 Stück je 35 Pfg., 100 Stück je 30 Pfg. J. F. Lehmanns Verlag, München. In dieſem Jahr jährt ſich zum 15. Male der Tag von Verſailles, an dem der Grundſtein für die deutſche Not gelegt wurde. Was iſt in all dieſen Jahren der Not und der Verzweiflung bis zu der Stunde, da Adolf Hitler dem deutſchen Volk wieder eine neue Lebenshoffnung gab, geſchehen, um dieſes deutſche Volk und darüber hinaus die Welt aufzuklären über das Unrecht und die Schmach von Verſailles und alle für die ganze Welt verhängnisvollen Folgen? Pa⸗ pierene Proteſte einerſeits und Verſchweigen und Ver⸗ tuſchen andererſeits. Dem deutſchen Arbeiter wurde 1919 vorgelogen, die wirtſchaftlichen Folgen könnten und würden auf die Kapitaliſten abgeſchoben werden. Wenn der Marxismus keine andere Sünde auf ſich geladen hätte als die, den Arbeiter ſyſtematiſch über Verſailles als der Grundurſache unſerer Not getäuſcht zu haben, dann hätte er ſchon deswegen den Tod ver⸗ dient. Der Nationalſozialismus führt auch in dieſer Frage eine Einheitsfront aller Deutſchen herbei. Er kann ſich keinen beſſeren Helfer wünſchen als die Schrift von Trampler. Es iſt die erſte Behandlung des Stoffes vom großdeutſchen Standpunkt aus. Klar wird der deutſche Rechtsſtandpunkt herausgearbeitet, der ſich auf den Vorfriedensvertrag gründet. Dann wird gezeigt, wie nur unter ungeheuerlicher Beugung des Rechts das Diktat von Verſailles zuſtande kom⸗ men konnte. Sorgfältige Ausſtattung mit ganz neuen, zum Teil farbigen Kartenſtizzen und anderem Bild⸗ material— das ſind weitere Vorzüge dieſer Schrift, die zum 15. Jahrestag von Verſailles in den Händen aller Deutſchen ſein ſollte. Sie muß in Millionen im deutſchen Volk verbreitet werden, in den Schulen, in der Hitler⸗Jugend, in der Arbeitsfront und in allen kultur⸗ und wehrpolitiſchen Verbänden. Sie iſt für den Führer eine weitere wertvolle Waffe im Be⸗ freiungskampf. Alf Krüger: 10 Jahre Kampf. Verlag Deutſche Kultur⸗Wacht, Berlin⸗Schöneberg, Mühlenſtr. 9. 160 Seiten 80. Preis kart. 2,50 RM., in Ganzleinen gebunden 3,50 RM. In der Anordnung ſeines Inhalts ſtellt dieſes Buch, gemeſſen an der bisherigen Literatur, etwas ganz Neues dar. Hier ſteht in flammendem Fanal nicht nur ein Zeitraum von 10 Jahren, ſondern auch das innere Erlebnis aller am Freiheitskampf beteiligten deutſchen Volksſchichten wie ein wortlos großes Mahn⸗ mal vor den Augen des Leſers auf, Die Erlebenden dieſer 10 Kampfjahre ſind die Generation des Sie⸗ ges der nationalſozialiſtiſchen Revolution geworden und künden das Schickſal ihrer Zeit in aller Einfach⸗ heit und dennoch unſterblicher Größe. Die Zeit und die Menſchen dieſer Zeit prägen hier aus dem ur⸗ eigenen Lauf des Lebens die großen Grundbegrifſe des Dritten Reiches— ein Reich, ein geeintes deut · ſches Volk, ein Führer! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik:— — Kattermann: für Ri—* Wilhy für politiſche Nachrichten: Karl ebel; für Unpolinſches, Bewegung und Lokales:— Wacker; —— Sparteeuf D eton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julius für den Max Höß, fümtlche in Mannhei Berliner Fannien Hans Graf Reitchach Berlin, Sw 68, Charl Dünee 8. fämtl. Original⸗ e ver Sprechnunden der Sſ 16—17 Uhr außer Samstag und Son enge G. m. b. 255 Fns Sleiter: urt Sch N. Eprechtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonnt 9. Knn, ⸗Nr. 83— Verlag ünd Schriftleitung: 314 — Für den Anzeigenteil verantwortl. asmd Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim„„ 19 Morgen⸗Ausgabhe A, Schwetzingen Morgen⸗Ausgabe A. Weinbeim 4 21 427 Auggahe B und Abendausgabe 4. Mmanndeini 16 618 Ausgabe 5, Schwetzingen 2 Ausgabe B. Weinheimeme„1 118 131 Geſamt⸗D.⸗A. Maf 1934 41 545 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. ſeht Zu vermieten M 7, 12: Herrſchaftliche 5ö⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Speiſekammer u. Müd⸗ Kab et ſof. preisw. zu verm. äh. Telephon 265 96.(25 032 Herrliche, geradezu ideale Herſchafts⸗Woynung 7 Zimmer, viel Nebengel, uſw., p. 1. Oktober zu vermieten. Otto Volz, Tullaſtr. 14. Tel. 427 18. (26 499 K) KGutmbl. Zimm. 5 prsw. zu vm. önchwörthſtr. 33, Ahneng84 Klingler, F 5, 27 Gut möblierres Part.⸗Zimmer ſof. 9635 8525) verm. Zu vermieten 1 Zimm. u. Kü. m. Gas, W. u. El. — an 10 574. Anſ. Schwesin⸗ 952 Ai. Zuſchr. u. 395“ an die Exp. Sonnige 1 Zimmerwhg m. Bad auf 1. 8. zu' vermieten. Graumann, Draisſtraße 1. (21 632 K) 2 Zimmer und Küche u vermieten. täheres Lenau⸗ ſtr. 3, 2. St. lks. (21 629 K 2 Zimmer und Küche 5. Stock, auf 1. 8. zu vermieten. J 4a, 2 a, parterre — 11—1 hr. 61580 5 Kleine ſonnige 23imm., Küche Seitenbau, zum 1. Aug. zu vermieten Näh. D 6, 13, pt. 6167•%“ Zwei Zimmer m. pe 1 Gas, e Rer⸗ karſtadt⸗ Oſt—405— ſpäter bill. zu v uſchr. unt. 116 an die Exp. 3Zimm., Küche u. Zubeh. auf 1. 8. u vermieten. eſchw. Emig, Lau⸗ rentiusſtr.15,.St. (3162“%) Sonnige 3⸗Zimmer⸗ Wohnung per 1. Auguſt od. zu vermiet. käheres— ltraßze 33 tock Schöne 3 Zimmerwhg. m. Kam. auf 1. 8. zu vermieten. Bühler, K 4, 2. 2403•) 3 Zimmerwhg. 35 all. Zubéhör, Lg., auf u vermieten. . r. unt. 3375“% die Exp. d.—. Auf dem Waldhof, Weizenſtr. 17, ſch. 3 Ammerwög. m. Bad auf 1. 8 de bermieten. Nh. 1 Sofienſtr Tel. 400 41 31550 Sonnige -Zimmer⸗ Wohnung 4. Stock, 11 W 20 Zudeh., z. Okt zu ver m 1 eten. 95 ⸗Lanz⸗Str. 20. mzuſchz, 8˙5 Uhr 4⸗Zimmer⸗ Wohnung ſe mit Bad, Küche u. Zubehör zu ver⸗ mieten. Naher. 2. Stock, Secken⸗ heimer Straße 43 (2221“) Schöne, ſonnige 5⸗Zimmer⸗ Wohnung u verm. Rab 3 115 24 part 3178˙% — h⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Badezimmer, Diele, Manfarde, hochpärt. Richard⸗ Wagner⸗Straße 4, auf 1. Okt. zu ver⸗ mieten.— Paul Schmidt, Drachenfelsſtr. 1. Telefon Nr. 285 87 Vüro und Lagerrüume o. 2 Zimmerwhg. ſofort zu vermieten U 1, 9, 4. St. lks. (2374½% Kühler, trockener Lagerraum evtl. mit Büro zu vermiet. C 4, 13, undahh (2¹1 529 K) Raum ca. 40—50 am, f. Lager od. Werkſt. .fof, prsw. zu vm. —— möbl. Zimme 2 Beit, el. 1E.504 zu verm. Schiwetzinger 4. Nr. 15 2503• beeke Zimmer Tu, wern⸗ eten Leer Manſ. billig zu vermieten Anzuſeh, zw.—4 Stern, Beethoven⸗ ſtraße 18.(3161“ leere Zimmer ⁊u mieten geiucht Leer. Zimmer ſucht, mgl. Wald⸗ parkſtr., Landteilſtr. 3 Zuſchr. unt. 2398“ an die Exp. d. Bl. mieigesuche Waldhof 1Zimm., Küche od. 1 groß. Zimm. zu mieten 98 Angeb. u. 26 415 K an die Exp. d. Bl. Kölſ. Ebeb. ſucht 1- b. 2⸗Zimm. Wohnung ktl. Zuſchte lil 1 an die Exp. d. Bl. S chöne =Zimmer⸗ Wohnung u. Küche, womögl. mit Bad v. älter. Beamten⸗Ehepaar in nur ruh. gut. auſe geſucht. uſchr. unt. an die Exp. d. Bl. S chöne 2⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Zubeh. in gut. Hauſe ſof, od. ſp. v. ig. Ehep. geſuch Angeb. 115 2390 an die Exp. d. Bl. Lindenhof 23. Wohl. geſucht. 4 erw. Perſonen. Mietyr. b. 35 Angeb. unt. 2389⁵ an die Exp. d. Bl. Kobl. Zimme- zu vermieten 3 »nur Nähe 1* eni⸗ ſeurſchule, Pau⸗ r z. 1. Ok⸗ Labeo -3⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Bad, Hſtſtadt, indenh. od. Ne karſtadt⸗Oſt. Auhe m. Preis u. 316 an die Exp. d. Bl. -»Zimmer⸗ Wohnung exmieter 4 180 Zuſchr. unt. 2324“ an die Exp. d. Bl. 3 Zimmerwhg. im Lindenhof oder Erweiterung von tober Off unt. 6455 an die Exp. d. Bl. 3 Zimmerwog. m. Küche, Bad in guter Lg. p. 1. 8. zu miet. geſucht. Offert. unt. 2 an die Exp. d. Bl. Ruh. kl. Familie, pktl. Zahl., ſuchi 3⸗Zimmer⸗ Wohnung 150 2— 3188 an die Erb. Masate geſucht. ca. 40—50 qm gr. Angeb. unt. 3159“ an die Exp. d. Bl. Vetschiedenes Ich warne iermit, meiner rau Berta — cke he, gebor. Elger, eiwas zu leihen od. zu bor⸗ en, da ich für die chulden meiner Frau nicht auf⸗ komme. 661925) Robert Heckele fehr ſauber arb., n noch Kundſchuft an Angeb. unt. 2391“ an die Exp. d. Bl. Welcher(fahrteng.) ann—* m Senk Zuſcht.—25 2387 an die Exp. d. Bl. ——— binigst 21706 K Künne& Aulbach Qu 1, 16 Annahme v. Ehe- standsdl. und Be- Langjühr. Flickerin Ottene Steilen Chauffeur U. Lagerhalter ſof. geſucht. Il Kaut. Bedingg. Ausf. Offrt. P. 27 an W. W. OHexle und Leiſtner, Anz.⸗Exp., ng (36 494 g) Zwangsversteigerungen Donnerstag, 5. Juli 3 mittags 2/½ Uhr, werde im hieſi⸗ en Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare 13 5 im Vöhſtrechingkrbege öffent⸗ L ver—+ 83 5 e 1 Grammophon⸗ Furnierpreffe, Möbel⸗ ft e* Rierener Art Jene, Gerichtsvollzieher. Elüdenten„ od. Jungakademik. fur die, Werbungf1 Gervierfräul. auf W u. „Dtſch. Rundſchau“ Carl Bronner, E Ren in„Pergola“, Sachſen in Verl.⸗ latz 9. Gruppe ſofort gef. Friedrichspla Höchſte Wropiffoft 26 408 8) bezablt. Gß W55 ezah inarbig.— fſhodurcet rd. Mädchen itar adur Verd Her⸗f. Küche u. Haus⸗ halt ſofort geſucht. könn., bewerp. ſich Weinhaus, u. Nr. 26 492 Kan a 32. die Exped. ds. Bl. Zu Verkaufen[I Beteiligung W. Kinderwag. u verkau⸗ fen.—7 U. Wer⸗ derſtr. 1 pt, rechts (3163%) Wer möchte ſich a neu. Arbeitsgebiei beteiligen mit guter Entw.⸗ u. Gewinnmöglichk. Anfr. u. 21 631 K an die Exp. d. Bl. Billig zu verkaufen 1Waſchkomm. Me nmer Em. Kochherd M 1 ovaler Tiſch An 30 mit eingeb. Gash. Beſtimmt billige nt 3— Florſchütz S 3, 4. flakämmer Eiche mit Nußb., Luchen in groß. Auswahl für Eheſtandsdar⸗ 17529K 500—55. f. Kautgesuthe und auſwäris. Rudolf Landes Nachf., u 5, 4. (3169“) Aelt., aber noch g erh. Nußb. pollert Jinmerbifeit 1 geſucht. Angeb. Pr. u. 238057 3 die Exp. Gbr. Backſteineſe Bretter u. Kant⸗ hölzer f. Schalzw. zu kaufen geſucht. uſchr. unt. 3168“ 1 ſpie Exp. d. Bl. löchlalzimmer Herrenzimmer 1 Küche, gebr. gegen bar zu kaufen geſucht. Angeb. u. 21 864 K — *— Am besten bel Stange, P2,! darfsdeckungsch. an die Exb. d. Bl. geg. Schmoller Kichenmädchen Donnerstag, 5. Juli 1934, nach⸗ mitt 8 2/½—42 werde ich im hieſi⸗ en Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare 3—*.———— öffent⸗ lich verſteiger Verſ— Oelgemülde, 2 Radio⸗ f S* Schreibmaſchine, Möbel Spreng, Gerichtsvollzieher. a g, den 6. Juli 1934, na milbgz 3 275 Uhr, ich im hleſ —— gegen bare bbene———◻35 oͤffent⸗ eee. Geſterner Nr. 65, 1 Remington⸗Schreibmaſch., 1 Ware nſchrank, 1 Eismaſchine, 1 Gaswaſchkeſſel, 1 Eisſchrank, eine Ladenkaſſe, ücherſchrank, Klub⸗ ſeſſel, Oel jrkiuchez Teppiche, 1 Bie⸗ dermeierf rünkchen, 1 Biedermeier⸗ Kommode und öbel aller Art. eindenmeier, Obergerichtsvollz. Freitag den 6. Juli 1934, na miibe 5 2½ ühr, werde ich im hief fandlokal, Qu 6,., gegen bare Fabtun im Vontrecunaziwoge oͤffent⸗ üch verſteigern: Möbel aller Art, 1 Ruheſoſa mit Decke, 1 Radio⸗A parat„ aba., Sannn, afov öntinental“, el. Schrel ibmafchi*—————— rè ne„Ideal“ and uhr, Seigemuͤlde, Masſenel. Boppire, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 6. Juli 1934, na 1 4 s 2½%½ Uhr, werde ich. im hieſi⸗ fandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Babhtung im Weuftredinaswöede öffent⸗ lich verſteigern: 1 Transportband mit elektr. Antrieb 1———————— 1 Schreibmaſchine Hobelbänke, einen üucherſchrank, 1 Steypult, einen Ghfleh obel verſchieden. Art und ſonſtiges. Se———— rate,— arate⸗ und Kaſfenhenka ſonſtige Photo⸗ artikel, wie: Blitzlichtpu Ker und ⸗patronen, Belichtungstabellen, Sta⸗ tive, Filme, Auslöſer und Kaſſetten Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 6. Juli 1934, na miklags 2½ Uhr, werbe ich im hief⸗ gen Pfandlokal, Qu 6, 2 gen bare Zahlung im Wolrschingswege oͤffent⸗ lich— 1 Rauchtiſch, 1 Chaiſelongue, eine Stehlampe 1 Rolladenſchrant eine Schreibmafchine„Uranig“, 1 Radio⸗ apparat Telefunken, Fubhriz, einen Radio⸗—— Marke„Staßfurt“, 1 Kommode, 2 Hüfetts,“ 1 Fhalle⸗ lonque mit Decke, 2 Bilder, 1 Klei⸗ derſchrank, 1 Flurgarderobe, 1 Flügel „Scharf& Hauk“, 1 Vertiko. Keller, Gerichtsvollzieher⸗Stellv. Geldyerkehr IF(26 488K 20⁰0 von ſtaatl. K5 Unternehm, geg. Hyp.⸗ u. Mo⸗ ilienſich. Dar⸗ lehen. Jed. Mongt Zuteilg. Albert 476 annheim, Ahein häuſerſtr. 48. Gutbel. Vertr. geſucht. ———————— Darienen billig, langfriſt. Darlehen flaka-Kredifkasse 00.- RM unt. Reichsauff. h. Fries v. Selhſtgeber an annheim—— Beamt. geſ. Schwetzingerſtr. mon.* hl. Nr.—8, part. ſe n. ma ur. b. Schreiner uſchr. unt. 2339 -— Angeb. unt. 3166“/ Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannheim —— 1934 der Selig⸗ und d Ladenburg⸗ tiftu 1 zur rteilung. Zur erückſichtigung kommen bedürftige Familien und Einzelperſonen, die durch unverſchuldetes Unglück in Not eraten ſind und ſeit mindeſtens ſechs Sa ren in Mannheim wohnen, Wei⸗ terhin iſt Bedingung, daß die Be⸗ werber nicht dauernd öffentlichen Kaſ⸗ ſen zur Laſt fallen. Bewerbungen ſind unter genauer zerhält⸗ niſſe bis ſpäteſtens 15. Juli 1934 beim Stiftungsvat— Rathaus Zim⸗ mer 59— einzureichen Mannheim, den 30. Juni 1934. Der Oberbürgermeiſter. e Sn der perſönlichen Verſteigerung unſerem Verſteigerungslokal— C Eingan degenüber dem Schulgebaude— Kndet an folgenden gen die öffentliche Verſteigerung Pfänder gegen Barzah⸗ — a) ür G Gold, Silber, Uhren, Brillant⸗ ſchmuck, Ainso' Beſtecke u. dergl. am'ittw''ch, 11. Juli 1934: b) für Fahrräder, n Apparate, Anzüge, Mäntel, Weiſt⸗ zeug Stiefel und dergl.: 1 54 714 38• 13. Juli 34. veghen eweils 14 U ie—+ 5 Pfandſcheine „vom M Monat November 1933 kann nur noch bis Montag, den 9. Juli, erfolgen. Städt. Leihamt. Kleine Anzeigen 9 roſ e wirkungen nur im Hakenkreuzbanner Immobilien Haus m. Laden, Werk⸗ ſtätte, 3⸗ und 1. Zimmerwohng. mit60b0 2b. zu verkaufen. Smmeie 8 8 1 mo 31535 Genehmigter Güter⸗ Fernverkehr zu kaufen geſucht. •81• m. Pr. u. 1K an Exp. Kleines Haus zum Alleinbewohn. ungef. 4 Zimm. u. Küche nebft Zubeh. Garten und Klein⸗ tierſtall,. dem Lande in ſchöner Lage, zu mieten evtl. zu kaufen ge⸗ ſucht. Angebote u. Nr. 11957K an die Expedition dſ. Bl. 3⸗Famil.⸗Haus mit Laden, —— u. Garten in 15 Lage ſof. verkaufen. ffert. unt. an die Exp. d. B Lebensmittel⸗ utnm Veſchäft Vertretung ſchön. Einricht. f 2 4 Lauffte 90 n 5 5 3. Heckaworlandstrabe 23 B. Weber, Mine luisening Immobil., U 5,.] Zperial-Motorrod- (3154“%) fleparaturwerkstatt Orihopädie Schwab J7, 9, am Luisenring Fachmeister für Prothesenbau aller Art Bandagen Zu allen Krankenkassen zugelassen.— Berufsgenossen- schaften. Reichsbehörden usw. 178¹ K Fufl-Einlagen individuelle Anfertigung Guterh. VBenz⸗ Lieferwagen 20 Ztr., mit 1 Erſatzmotor ſof. zu verkaufen oder zu tauſchen gut. Motorrad. Z 0 Fanſf aſchenbierhan (3157%½ Ein jeder schlöft in süger Nuh' Auf einer Dröhtmatròtze von Neinliold Sclrùli zu noben in dllen gut deutschen fochgeschöften. 1025⁵8 K fllIllMuAM SITTEF Auf FlEHA ACHTFN HIAIIfIA8 4/16 Hpel⸗ Limouſine ut erh., fahrberei illig 5¹ verkaufen. Adr. zu erfr. unt. 2396 in der Exp. Motorräder 200 cem auch von Händler, zu kaufen geſucht. 2 Unr, von Nach langer Krankheit verschied plötzlich und unerwartet unsere liebe Mutter, Schwester und Tante, Frau Haroline Könler vel. aul im Alter von 60 Jahren. Mannheim, den 3. Juli 1934. Krappmünlstr. 13 Familie KHarli Hönler. Die Beerdigung findet Freitag, nachm. 2397 7* In tiefer Trauer: der hies. Leichenhalle aus statt. -ſan die Exp. d. Bl. Bahrgang 4— A Nr. 301 „Dakenkreuzdanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 5. JZuli 1934 Lachstürme ohne Ende Erstauffuhrung l LETZTER TAGI entfesselt unser neues Bomben · Programm Zel der blonden atrein mit der glünzenden Besetzung: Liane Haid- Joe Stöckl Rolf v. Goth · Marg. Kupfer · Fred Hennings Da herrscht Stimmung- Frahsinn- SerIichkel: Das preisgekrönte meisterliche Kunstwerk lunde Lete Erste, junge Liebel Ein einziger Lobgesang, der alles und jedermann bezuubert und verzaubertl 10 Echte Prârie · Romantik: Känig der wicen ierde Eine Symphonie der Steppe aus der Wildnis von Arizona Keiner der übl. Cowboy-Filme. Der neue glänzd. durchgeführte Kriminal-Film, dessen Ende man entgegen fiebert, Neueste FOX-Woche Jugend hat Zutritt! Beginn:.00,.45,.25 AHaKMSRAl deim Holzbildhauer- Kulturfülm ſerda Haurus-Th. Loos Mhrog- Dumche- Heidemann Schlettow- Henckels- Schaufuß — lm Vorprogramm: „Angler-Abenteuer“ Bavaria- Tonwoche ROKV Beginn:.00,.45,.15 Unr —— Zwerchfellerschütternde Szenen: in ihrem neuen unerreichten Karl Valentin ——— Hheater-Besuch ieeeee eeen Man biegt sich vor Lachen! Original-Schlager Alles kommt zur RENNW/ IESEl „Das deutsche Lied“- Neueste Tonwoche ,, Beginn:.00,.35,.15 Uhr Ab neute in beiden Theatern: Die große .B· KiINOEIA-SONMEHfESIT o. 1f. Aili⸗ Das ist nur ein kleiner Aus- schnitt aus der Flulle des Riesen- programms für Klein und Groß Aufgepaßt, was das HB. morgen bringt! 8 Eintritt für Kinder.Schuller frei Erwachsene 20 Pfennig Zwei Liebhaber: Hans Adalbert von Schlettow und Kurt Ackermann— drei schõne Frauen: Jessie Vihrog, Carla Carlsen, Erika Dannhoff— und ein Komiker- Trio: Hans Leibelt, Hans Weber und Guido Goroll, werden lhnen in dem Film„Zimmermüdchen— 3* klingeln“ zwei Stunden fröhlichster Unterhaltung bereiten. Im Vorprogramm im Palasi: Der deutschsprachige Mriminal-Helsser Lerinonb. u3 Jage: „Ein 100 0% iger Kriminal- und Sensations-Film. Im Vorprogramm im Gloria: in dem Kriminal-Film in deutscher Sprache Uer hat hier Kraftmensch Rechif Anf.:.00.20.45.05 5 So..00 Uhr enr Kameradschafts-Ahende geschlossene Versammlungen usw. ist der „Franleensaal bestens geeignet.— Siechen-Gaststätte M 7. 7 Gutgepflegte Kegelbahnen an einigen Tagen freil Presto- Fahrräder Verkaufsstelle pisteru⸗“ Reparaturen KalsERs 3 Rolqme-Kaffoss 0 ⏑ι—— 2 dos Pfonck...40 1/4 Pfd. 1/4 pfd. 2 dos Pfund. /4 Pfd. Konsum-Sorte pfd. ft. Guclität.. Pfd..20 Erfrischungswoffeln/ Ssommer- Bonbons/ saure Drops/ Pfeffer- minx/ Schokoloden/ Koloniolwꝰoaren/ Kon- serven/ gut und billig (Zocher gen.) mannnelus, Bellstr. H 9, 1 G 3, 7, Ecke Markt F 2, 1 Meerfeldstr. 19 Mittefstr. 35 ⸗Secken- heimer Sir. 34Schwetzinger Str. 87- Qu 2, 13⸗'helm- Feudenheim, Hauptstr. 71- Mhm.-Neckarau, friedrichstr.i4 Anfang 20 Uhr Kaffee Hauptpost. P 3, 3 Verlängerung R. Ieumert Staatl. gepr. Dentist 2284. jetzt Qu 1, 2 Teinwoll. Damen-Btoffe m. 1. 50/ Hlig. rtskranzenkasse Mannheim Zahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſenverſicherung ür den Monat Funi 1934 ſind ür Arbeitgeber, welche die Beiträge elbſt errechnen, zur Zahlung fällig. Die Herren Arbeitgeber werden hiermit aufgefordert, die Beitrags⸗ innerhalb einer Friſt von en vorzunehmen. Für alle übri⸗ gen Wag ſind die Beiträge innerhalb Tagen nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausgeſtellten Bei⸗ tragsrechnung einzuzahlen. Bei Zah⸗ lungsverzug werden Verzugszuſchläge und— A erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. Juli 1934. Im Ausverisauf Tuchlager KELLEI, Seckenheimerstr. 30 2192⁰0%K Der Vollſtreckungsbeamte. Letzter rTag der glanzvollen 2. Neuaufführung Jubelerfolg über Käthe von Magy ODas zeſiõne Glenteuer mit dem Hauptschlager IIns blaue Leben““ — Vorher:— Franæ Baumann in Der falsche Tenor UFA- Tonwoche 2⁰⁰ 4³⁰ 6³⁰ 18⁵⁰ EI Hilerfüet ohne Haut und Gräten Solr Zart und mild — 1un.45 feimanchau lumu lne 125 Maschmaschinen — Teilzahlung— Ehestandsdarlehen „iebhe und Leben auf Bali im erregendsten Südsee-Tonflilm UINIUMEBSUN 16. wiederholung d er NAeHTVORSTETITIUNG der je gedreht wurde. Beginn abends 10.45 Uhr Preise ab.70 Pfennig JUGEMDVERBOT!I — Großhandel— 4 Alles nachmittg. Juli u. abds. Uhr.: trinkt wein aus der 1. Mannheimer obos Kurpfälzisches fost 4 Hapellen- über 300 Mitwirkende-Ab 8 Uhr Tanz Großkelterei Nick (Bei ungünstigem Wetter findet das Fest mit Tanz ungekürzt im Saal statt) Gärtnerſtraße5z⸗57 Telefon Nr. 529 28 —— werden frei 0 8 304 K)— Nachmittags 30 Pig.(Kon- zeit mit Einlagen. Abends 50 Pfg.(Tanz ist frei). Vor- verkauf in den bek. Stellen. Neues Theater Mannheim Donnerstag, den 5. Juli 1934 Vorstellung Nr. 354 Miete D Nr. 30 Tiefland Musikdrama in einem Vorspiel und zwei Aufzügen. Text nach R. Guimera von Rud. Lothar. Musik v. Eugen'Albert. Musikal. Leitung: Helmuth Schlawing. Regie: Richard Hein. Ende 22.30 Uhr Mitwirkende: Wilhelm Trieloff— Heinrich Hölzlin Hugo Voisin— Magda Madsen— Gertr. Jenne— lrene Ziegler— Nora Landerich— Gussa Heiken— Erich Hallstroem— Fritz Bartling— Rob. Walden— Karl Zöller. Morgen: Martenes Braurfahrt Anfang: 20 Uhr NModewaren Schneidereibedari 32i3Kki Dosamenfen SCSrl Baur Kunststraſe N 2. 9 lacũùm ſetat? 10 höben wvir gertern die Frage gestellt. Jetzt lhren Pelzman- tel Oder-gacke bei Nichard lunæe AH PARADFPLAT 2 fertigen oder umar- beiten lassen, denn I. ist jetzt ruhige Zeit dãfur:.die neuesten Noden von 1954/55 Sind dã; 3. Sie ndben Zeit, mit der Beglei- chunę der Rechnung. Jæt das niclit fabellagt? 4 6 DA Gerlag un ————— höhere Ge Jahr. Jen 300 Cond ſeiten gl treter ei päiſchen 1 daß Fra chen über Schleicher weſen ſei lung, daf ——ſchen M habe, wu ernſt gen offizieller ben zu fi eine Reih hindeuten Journali verſichert Schleicher geweſen Die Schle Barthou Dertreter zuteilen, Deutſchla der Rüſtu des Hitle Wie de geteilt w legenheit land ein deſſen tre kanzler Dieſe Zu ſigen dipl ſcheinliche Schleicher mit dem heimen U zurzeit ſe ſehr nahe das Londe aus Tokit Kabinett Miniſter Außenm »Marinen Kriegsm Finanzn Juſtizm. In der in der ja ringſte A⸗