ig der LUNG uf Bali onflilm wurde. 45 Uhr Pfennig R B O TI1 1* 8 fan geßſtern gestellt. elZmon- acke bei 2222 LAT 2 T Umör⸗- N, denn hige Zeit Heueſten 1954%55 je ndben Beglei- chnung. Verlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das ————— erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung 0 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch heen Regelmäßia erſcheinende zuzüglich 0 nehmen 510 Träger ſowie die Poſtämter entgegen. J höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Zahrgang 4— Nr. 302 Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortungübernommen. Keil 1 45 markt. Fernruf 204 86, 314 71., e i 3 en: 35 12geſpaltene Millimeterzeule 10 Pfg. fg. 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Die offizielle deutſche Mittei⸗ lung, daß Schleicher mit einer ausländi⸗ ——ſchen Macht in berbindung geſtanden habe, wurde anfänglich im Guslande nicht ernſt genommen, ſie beginnt aber jetzt in offiziellen Kreiſen mehr und mehr Glau- ben zu finden und man iſt der Anſicht, daß eine Reihe von Umſtänden auf Frankreich hindeuten. Ein ſehr bekannter deutſcher Journaliſt in pParis ſoll, wie beſtimmt verſichert wird, der Mittelsmann zwiſchen Schleicher und der franzöſiſchen Regierung geweſen ſein. Die Schleicher⸗Verſchwörung ſoll angeblich Barthou vor kurzem veranlaßt haben, dem Dertreter einer europäiſchen Macht mit⸗ zuteilen, daß Frankreich nicht bereit ſei, Deutſchland irgendwelche Konzeſſionen in der Rüſtungsfrage zu machen, da die Tage des Hitler⸗Regimes in Deutſchland gezählt ſeien. Wie der„United preß“ weiter mit⸗ geteilt wird, ſoll Barthou bei dieſer Ge⸗ legenheit erzählt haben, daß in Deutſch⸗ land ein Komplott gegen hitler beſtehe, deſſen treibende Kraft der frühere Reichs⸗ kanzler General von Schleicher ſei. Dieſe Zuſammenhänge erſcheinen in hie⸗ ſigen diplomatiſchen Kreiſen um ſo wahr⸗ ſcheinlicher, als man wiſſen will, daß Schleicher während ſeiner Kanzlerſchaft mit dem franzöſiſchen Generalſtab in ge⸗ heimen Derhandlungen geſtanden habe, die zurzeit ſeines Sturzes einer Dereinbarung ſehr nahe geweſen ſeien. Das neue japaniſche fiabinett Unveränderte Auſtenpolitik London, 5. Juli. Einer Reutermeldung aus Totio zufolge, hat das neue japaniſche Kabinett folgende Zuſammenſetzung: Miniſterpräſident: Okada, Außenminiſter: Hirota, Marineminiſter: Admiral Oſumi, Kriegsminiſter: Hayaſhi, Finanzminiſter: Maſonubu Fufii, Juſtizminiſter: Naofhi Ohara. In der Meldung wird weiter betont, daß in der japaniſchen Außenpolitik nicht die ge⸗ xingſte Aenderung eintreten werde. Am ſterd a m, 5. Juli.(HB⸗Funk.) In meh⸗ reren Stadtteilen Amſterdams kam es am Mitt⸗ wochabend zu ernſten Zwiſchenfällen, die ſich ſchließlich im Laufe der Nacht zum Donners⸗ tag zu förmlichen Straßenkämpfen ſteigerten, zwiſchen einem ſtarken Polizeiaufgebot und einer aufrühreriſchen Menge, die von kommu⸗ niſtiſchen Elementen aufgeſtachelt wurde. Die Unruhen begannen bereits in den erſten Abendſtunden in dem im Zentrum gelegenen Arbeiterviertel Jordaan, in dem ſich eine grö⸗ ßere Menſchenmenge zuſammengerottet hatte, um gegen die Herabſetzung der Arbeitsloſenun⸗ terſtützung zu proteſtieren. Bei Einbruch der Dunkelheit nahm die Lage einen bedrohlichen Charakter an, die Polizei mußte fortwährend neue Verſtärkungen anfordern. Die Aufrührer zerſtörten in verſchiedenen Straßenzügen die Laternen und errichteten Barrika⸗ den. Die Polizei wurde ferner aus den Häu⸗ ſern mit Blumentöpfen, Steinen und anderen Wurfgeſchoſſen bombar⸗ diert. Erſt nach umfangreichem Gebrauch der Schußwaffe konnte in den frühen Morgenſtun⸗ den die Ordnung wieder hergeſtellt werden. Faſt gleichzeitig iſt es in den Abendſtunden in den öſtlichen Stadtvierteln zu ähnlichen Zwiſchenfällen gekommen, wobei nur der An⸗ laß ein anderer war. Auf die Kunde, daß auf Staatsbankett für dem Ambonplein eine Verſammlung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung(NSB) abgehalten werden ſollte, hatten ſich große Scharen marxiſti⸗ ſcher Elemente eingefundene, um die Beranſtal⸗ tung zu ſtören. Die Verſammlung wurde aber im letzten. Augenblick abgeſagt. Trotzdem ſchwoll die Menge auf mehrere Tauſend an. Da man ernſte Ausſchreitungen befürchtete, rückten ſtarke Polizeiabteilungen von allen Seiten heran. Die Polizeibeamten wurden mit Pflaſterſteinen be⸗ worfen. Auch hier mußte des öfteren von der Schußwaffe Gebrauch ge⸗ macht werden. Bis nach Mitternacht war die Polizei genötigt, fortwährend nach allen Richtungen hin Streifen einzuſetzen. Bei den Zuſammenſtößen gab es eine ganze Anzahl mehr oder weniger ſchwer Verletzte. Ob auch Tote zu beklagen ſind, ſteht noch nicht feſt. Unfreiwillige Taufe New Mork, 5. Juli. In Bayonne bei New Nork brach eine Holzbrücke zuſammen, auf der ſich etwa 200 Menſchen befanden, die einer Taufe von Negerbaptiſten zuſahen. Sämtliche Zuſchauer ſtürzten ebenfalls ins Waſſer, konn⸗ ten aber alle wohlbehalten ans Land gebracht werden. das ſiameſiſche Königspaar Der Reichsminiſter des Auswärtigen gab im Auftrage des Reichspräſidenten zu Ehren des ſiameſiſchen Königspaares im Goldenen Saal des Charlottenburger Schloſſes ein Staatsban⸗ kett. Bei der Unterhaltung von links: Reichsw ehrminiſter von Blomberg; der Chef der Hee⸗ resleitung, General der Artillerie von Fritſch; der König von Siam Prajadhipoc; Reichsarbeitsminiſter Seldte Die Geſinnungsprobe Von Kurt Hampe⸗Waldau Im Verlauf der Durchführung des großen nationalſozialiſtiſchen Geſetzeswerkes zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit ſollten bis zum 1. Juli eigene Betriebsordnungen von den Werken und Betrieben herausgegeben werden, die in der Regel mehr als 20 Arbeiter und An⸗ geſtellte beſchäftigen. Dieſe Betriebsordnung ſoll vom Betriebs⸗ führer imZuſammenwirken mit dem Vertrauens⸗ rat ausgearbeitet werden. Die Friſt der Heraus⸗ gabe iſt nunmehr vom Reichsarbeitsminiſter im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter bis zum 1. Oktober verlängert worden, ſo⸗ daß bis zu dieſem Tage die beſtehenden Be⸗ triebs⸗ und Tarifordnungen noch in Gültigkeit bleiben. Begründet wird die Verlängerung damit, daß viele Betriebsführer ſich noch nicht in dem Maße mit dem Geſetz vertraut gemacht haben und ſomit eine ordnungsmäßige und dem Geiſt des Geſetzes entſprechende Durchführung nicht gewährleiſtet wird. Außerdem ſoll der Unter⸗ nehmer ſich befleißigen, eine eigene Betriebs⸗ ordnung zu ſchaffen, ohne die Krücken einer „Muſterbetriebsordnung“ zu benutzen. Es iſt kein Zufall, daß dieſe Friſt des Erlaſſes der Betriebsordnung verlängert werden mußte. Das Anſinnen, das hier an den Unternehmer geſtellt wird, iſt letzten Endes eine Geſin⸗ nungsprobe, die beweiſen ſoll, inwieweit der Betriebsführer als der Unternehmer be⸗ fähigt iſt, ſeinem Betrieb wirklich als Führer voranzugehen und die Gemeinſchaft in den Vordergrund zu ſchieben, die notwendig iſt, um aus dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit den Geiſt und den Sinn herauszuholen, der in ihm liegt. Wenn viele Betriebsführer heute, nach zwei Monaten des Inkrafttretens dieſes Geſetzes, ſich noch nicht die Mühe gemacht haben, das Geſetz zu begreifen und die Durchführung in die Hand zu nehmen, dann iſt für ſie die Ge· ſinnungsprobe negativ verlaufen. Ein Druck von ſeiten des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staates wird notwendig, um dieſe Her⸗ ren an ihre Pflicht zu mahnen. Vor allem ſind es immer wieder dieſelben Kreiſe, die da glauben, ebnſo wie früher auf ihre eingebil⸗ deten Rechte pochen zu können! Ihnen dürfte es auch ſchon zu Ohren gekommen ſein, daß der nationalſozialiſtiſche Staat jeden zur Mitarbeit willkommen heißt, der gewillt iſt, mit allen Kräften und allen Mitteln an dem Wiederauf⸗ ſtieg unſerer Heimat und unſeres Lebens mit⸗ zuarbeiten, und der vor allem auch jenen Geiſt mitbringt, der nötig iſt, um jene Gemeinſchaft aller zu pflegen, die in dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit zum Ausdruck kommen ſoll. Sie dürfen nicht glauben, daß für ſie ihre Pflicht gegenüber dem Staate mit„Heil Hitler“ rufen und vielleicht in einer herablaſſenden Unterhaltung mit den Arbeitern des Werkes ge⸗ tan iſt. Wir verlangen mehr und wir verlangen im Intereſſe des Volkes letzten Endes alles! Dieſe Herren werden uns glauben können, daß wir auch bei ihnen unſerem Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ nicht untreu werden und auch nur ein Loch zurückſtecken, um auf Koſten beorn, — Sahrgang 1— A Ar. 202— Seite 2. „Hate nr reuz banner“ Abendausgabe— Donnerstag, 5. Zun 1931 ——— 7 machen! Lihubolßitterz in ihen Arbeitszimmern verpflichtet. Sie ſollen nicht glauben, daß es als Zierat oder Verſchönerung der Wand ſeinen Platz hat. Die⸗ ſes Bild iſt Mahnung in allen Dingen, denn nicht umſonſt iſt der Betrieb in Führer und Gefolgſchaft aufgeteilt. Der Unternehmer hat auch tatſächlich Führer im öffentlichen ſowie im bprivgten Leben zu ſein. Das bedingt Charakter! Wer aber den Charakter eines Führers nicht aufbringen kann, der iſt nicht fähig, ſeinem Be⸗ triebe vorzuſtehen, der iſt vor allem nicht fähig, in dieſe Gemeinſchaft des neuen deutſchen Staates aufgenommen zu werden! Die Erfahrungen aber, die wir in den letzten Monaten ſchon gemacht haben, haben gezeigt, daß es immer dieſelben Kreiſe ſind, die ver⸗ ſuchen, gegen dieſen Geiſt zu handeln. Wir ver⸗ langen im Intereſſe des deutſchen arbeitenden „Menſchen, daß ſie den Schweinehund in ſich be⸗ ſiegen und ſich befleißigen, wahre National⸗ ſozialiſten zu werden. Dieſe Geſinnungsprobe hält noch an und ſie wird uns Wegweiſer ſein für die kommende Geſetzgebung. Wer ſich nicht freiwillig ent⸗ ſchließt, zugunſten des Volkes zu verzichten, den wird ein ſanfter Druck von maßgeblicher Stelle eines anderen belehren. Die Millionen deutſcher Männer, die heute unter Adolf Hitlers Fahnen marſchieren, mar⸗ ſchieren nicht für jene Quertreiber und am al⸗ lerwenigſten für den eigennützigen Profit dieſer Herren. Wer vergißt, die Farbe der Reaktion abzulegen, den wird auch das Volk auf dem Wege zum Aufſtieg vergeſſen! Die Fahne, die heute über allen Betrieben flattert, muß nicht nur rein äußerliches Zeichen, ſondern Symbol ſein für den Geiſt, der in den Räumen der Arbeit herrſcht! Die Zufrieden⸗ heit der deutſchen Arbeiter der Stirn und der Fauſt— und hierzu rechnen wir uns alle— iſt letzten Endes das Fundament für die Kraft des Volkes und die Stärke der Nation. Ein Volk, feſtgefügt in ſeiner Arbeit und zu⸗ ſammengeſchweißt durch die gemeinſam er⸗ tragene Not der Zeit wird und muß Sieger bleiben über alle Widerwärtigkeiten des Lebens und der Geſchichte. Und wenn dieſes Geſetz zur Ordnung der na⸗ tionalen Arbeit nicht nur Geſinnungsprobe für den Unternehnder als Betriebsführer, ſondern auch für den Arbeiter iſt, dann muß ſich jeder deutſche Menſch bemüßigen, ehrenvoll aus die⸗ ſer Prüfung hervorzugehen. Dieſe Geſinnungsprobe iſt ſchließlich nicht nur Probe ſeines Tuns und Handelns im Intereſſe der ſozialen Belange des Volkes, ſon⸗ dern auch Gradmeſſer für den rein menſchlichen Wert der ſönlichkeit. Wer dieſen Wert nicht aufweiſen kann, wer dieſer Probe nicht ge⸗ wachſen iſt und negative Ergebniſſe vorzeigt, der hat daß Recht verwirkt, am Aufſtieg und an der Geſundung des Volkes teilzunehmen. die Stadt münchen dankt dem Führer üin München, 4. Juli. Heute vormittag wurde vom Stadtrat Mün⸗ chen folgendes Telegramm aufgegeben: Herrn Reichskanzler Adolf Hitler, Berlin. Mein Führer! Sie haben zum zweiten Male Deutſchland gerettet. München, die Geburtsſtätte der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung, dankt Ihnen hierfür. Stadtrat München gez.: Fiehler. der Allgemeinheit irgendwelche Ausnahmen zu Das iſt Tandesverral Slaatsrat börliber nibt in Marburg die flntwoet auf eine dort genoltene reaktionäre Rede Marburg, 5. Juli.(HB⸗Funk.) Partei und Studentenſchaft veranſtalteten eine ein⸗ drucksvolle Kundgebung, auf der nach Begrü⸗ ßungsworten des Führers der Marburger Stu⸗ dentenſchaft, ſtud. jur. Gerhard Todenhöfer, Staatsrat Görlitzer⸗Berlin das Wort ergriff. Es iſt, ſo führte er aus, eine glatte Verdrehung, wenn zwiſchen uns und ge⸗ wiſſen konſervativen Debattierklubs nur ein Unterſchied in der Taktik beſtanden haben ſoll. Welten haben uns getrennt und werden uns immer von ihnen tren⸗ nen. Reaktion iſt einfach das, was nicht mitmacht. Wer ſo tut, als gehöre er zu uns, uns aber in Wirklichkeit bekümpft, vor allem wer uns erſt Bedingungen ſtellt, der iſt ein Reaktionär. Somit hat der Begriff Reaktion einen durch⸗ aus feſten und klaren Sinn. Unter der Re⸗ aktion verbergen ſich diejenigen, die ſich auch früher nicht für das eine oder andere entſchei⸗ den konnten, die damals alles von marxiſti⸗ ſcher und jüdiſcher Seite hinnahmen und heute eine unverſchämte Kritik an der Regierung Es genießt als Religion allen Schutz, muß aber in ſeine Schranken gewieſen werden, wenn die Kirchen ſich auf Gebiete wagen, die ſie nichts angehen. Vor allem ſchwindet heute das Ver⸗ ſtändnis dafür, daß man von einer politiſchen Weltmacht des. Auslandes ſich wirkliche Be⸗ fehle geben läßt. Wenn ſich heute in vielen Deutſchen ein religiöſer Umbruch vollzieht, ſo hat der Staat nur darüber zu wachen, daß ſeine und des Volkes Autorität gewahrt bleibt. Die Behauptung, Deutſchland würde ſich aus jeder Weltpolitit ausſchalten, wenn es nicht mehr reſtlos chriſtlich wäre, iſt unwahr, denn die Juden haben eine weltpolitiſche Stellung ohnegleich behauptet. Dieſe vornehme Großzügigkeit des Staates in religiöſen Dingen iſt naturgemäß den beiden Konfeſſionen fremd, weil ſie auf Dogmen auf⸗ bauen. Aehnlich durchſichtig wie der verſteckte Vor⸗ wurf der Zrreligioſität iſt die Unterſtellung, als würde in Deutſchland ein Vernichtungs⸗ krieg gegen den Geiſt geführt. Niemals aber hätte Adolf Hitler ſeinen Kampf gewinnen kön⸗ nen, wenn er nicht alle Kraft ſeines Geiſtes eingeſetzt hätte. Damit erledigt ſich dieſer Vor⸗ wurf von ſelbſt. Der Erfolg hat es immer wie⸗ der bewieſen, daß ſein Geiſt der überlegenere iſt, denn ſonſt hätte er nie den Sieg über die erringen können, die ſich ſo vielaufihren Geiſt zugute tun. Was den Aufbau betrifft, ſo tritt hier ge⸗ rade der grundſätzliche Gegenſatz zum Natio⸗ nalſozialismus wieder zutage, wenn geſagt wird, daß die ewige Dynamik endlich einmal zu Ende ſein müſſe. Der Weltkrieg und der Kampf der letzten Jahre haben bewieſen, daß der Adel von Blut und Seele heute nicht mehr an einen Stand gebunden iſt; Der Dao in neuyork/ seine Entjtehung und Entwicklung (Von unſerem Neuyorker HS⸗Sonder⸗ korreſpondenten) Neuyork, Anfang Juli. DAWA bedeutet 2 ⸗Amerikaniſcher Wirtſchafts⸗Ausſchuß“. Nachdem dieſe Organiſation nach nunmehr drei⸗ monatlichem Beſtehen ſoweit gediehen iſt, daß ſie einen fühlbaren Einfluß auf die Handels⸗ beziehungen des Deutſchtums in Amerika aus⸗ übt, ſcheint es an der Zeit zu ſein, das deutſche Volk mit dem Weſen und den Zielen der DAWA bekanntzu machen. Es iſt die Schil⸗ derung eines Kampfes gegen eine erdrückende wirtſchaftliche Uebermacht, gegen die von der Propaganda beeinflußte öffentliche einung und nicht zuletzt gegen die Zerſplit⸗ terung in den eigenen Reihen. Während ſich die Deutſchen Amerikas die Boykott⸗ und Lügenhetze gegen ihr Vaterland ein ganzes Jahr atenlos und ſcheinbar un⸗ erührt mitanſahen, entſtand in ihrem Innern ein Gefühl des Widerwillens und Haſ⸗ ſes gegen die Hetzer. Im Laufe der Monate fortwährender Angriffe wurde dieſes Gefühl intenſiver und entwickelte ſich ſchließlich zum Gedanken des Aufruhrs gegen die bisher un⸗ beſtrittene wirtſchaftliche Machtſtellung der Ju⸗ den in Neuyork. Dazu kam der wirtſchaftliche Druck des Boykotts, der ſich bei den deutſchen Geſchäftsleuten und Angeſtellten immer deut⸗ licher und unangenehmer bemerkbar machte. Viele Angeſtellte deutſcher Abſtimmung wurden entlaſſen. Viele deutſche Geſchäfte ſtanden vor dem Ruin. Denn jeder dritte Menſch in Neu⸗ hork iſt ein Jnde, und kein Geſchäft kann auf die Dauer ertragen, ein Drittel ſeiner Kunden zu verlieren. So beſchloſſen denn im Februar dieſes Jah⸗ res die„Vereinigten Deutſchen Geſellſchaften von Groß⸗Neuyork“, einen wirtſchaftlichen Ab⸗ wehr“und ins Leben in rufen. Die„Vereinig⸗ ten Deutſchen Geſellſchaften“ ſind eine Spitzen⸗ organiſation von ungefähr 70 deutſchen Ver⸗ einen mit einer ungefähren Mitgliederzahl von insgeſamt 15000 Mann. Ihre Geſchäfte wer⸗ den geleitet von einem gewählten Vorſtand und einer monatlich zuſammenkommenden Delega⸗ tenverſammlung, zu welcher jeder angeſchloſſene Vereine eine ſeiner Mitglieder entſprechende Anzahl von Delegaten ſendet. Der erwähnte Beſchluß konnte erſt gefaßt werden, nachdem während dreier vorhergehender Monate ein heftiger Kampf um die Kontrolle des Verban⸗ des geführt worden war. Im Verlaufe dieſes Kampfes waren mehrere jüdiſch kontrollierte Vereine ausgeſchieden und in den Vorſtand wurden ſchließlich ſolche Männer gewählt, die deutſch denken und fühlen. Es wurde beſchloſſen, den erwähnten Kampf⸗ bund einſtweilen als einen Unterausſchuß der „Vereinigten Deutſchen Geſellſchaften“ fungieren zu laſſen, um die Koſten einer beſonderen Ein⸗ tragung in das Wirtſchaftsregiſter zu ſparen. Man wählte den Namen DAWA, Deutſch⸗Ame⸗ rikaniſcher Wirtſchafts⸗Ausſchuß(zu ergänzen: der Vereinigten Deutſchen Geſellſchaften). Der Plan, nach dem die DAWA zu Werke gehen ſollte, war folgender: 1. Energiſche Propaganda, um das Deutſch⸗ tum zu bewegen, alle Einkäufe nur noch bei deutſchen Kleinhändlern zu tätigen, um dieſe für den Ausfall durch den Boykott zu ent⸗ ſchädigen. 2. Allen Intereſſenten die Namen und Adreſ⸗ ſen ſolcher Kleinhändler bekannt zu geben (Wirtſchafts⸗Führer). 3. Die Kleinhändler zu beeinfluſſen, ihren Bedarf bei deutſchen Großhändlern, Impor⸗ teuren und Fabrikanten zu decken(Vermitt⸗ lungsſtelle zwiſchen Groß⸗ und Kleinhändlern). Daraus wird automatiſch folgen: a) geſteigerte Nachfrage nach aus Deutſchland importierten Waren; üben, zu der ſie ſich verpflichtet haben. Man ſagt, der Staat organiſiere zu viel, und man ſcheut ſich nicht, dabei auf den Bolſchewismus hinzuweiſen. Eine Organiſation, die die kon⸗ feſſionelle Jugend von 1˙% Millionen auf eine knappe halbe Million herabgedrückt hat, muß gewiſſen Leuten allerdings ein Grauen ſein. Man verkennt hier bewußt, daß die Revolution des 20. Jahrhunderts nicht bolſchewiſtiſch iſt, ſondern gerade aus der heroiſchen gottgebun⸗ denen Perſönlichkeit hervorgeht. Sie allein iſt auch nur fähig, Geſchichte zu machen. Und wenn das im Nationalſozialismus geſchieht, ſo ſpricht man verächtlich von einer befohlenen Geſchichtsauffaſſung. Die Alternative: Gläubige und Ungläubige kann uns nicht berühren, weil ſie von vornher⸗ ein einſeitig verfärbt iſt. Der Nationalſozialismus hat das ungeheuere Verdienſt, die Perſönlichkeit wieder zur Grund⸗ lage des religiöſen Gefühls gemacht zu haben. So haben ſich im Nationalſozialismus nur tiefgläubige Menſchen zuſammengefunden; aber ſie haben ſich an keine Dogmen ge⸗ bunden. Hieraus ergibt ſich klar Stoales zum Cheiſtentum deshalb iſt es reaktionär, wenn man verlangt, der Aufſtieg von unten müſſe endlich ein Ende nehmen. Ein Unten und Oben gibt es im nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland überhaupt nicht; dieſe Begrifſe gehören einer vergangenen Zeit an. Der Nationalſozialismus weiß genau, daß er außer der Verfaſſung des ganzen Volkes einen feſten Kern behalten muß. Hier liegen ſeine ſtärkſten Kräfte und dagegen richtet ſich auch die Anklage der Reaktion. Es iſt behauptet worden, daß das ſogen. Einparteiſyſtem eine geſchichtliche Ueber⸗ gangserſcheinung ſei. Dazu iſt zu ſagen, daß die Herren, die das behaupten, froh ſein würden, wenn ſie ſchon 1928 oder 1929 zu uns gekommen wären. In dieſem Zuſammenhang aber dem Guslande das Stichwort Terror zu geben, nennt man normalerweiſe Tandesverrat. Wenn weiter behauptet wird, es ſeien marxi⸗ ſtiſche Programmpunkte durchgeführt worden, ſo muß man antworten: eine ſchlimmere Ver⸗ ächtlichmachung des deutſchen Sozialismus iſt kaum denkbar. Schlimmer kann dieſe mit Mühe zuſammengeſchweißte Volksgemeinſchaft nicht geſtört werden. Ein einziger Gang mit offenen Augen durch den Wedding zeigt den großen Unterſchied von dem, was war und dem, was iſt. Und wenn von mangelhaftem ſozialen Aufbau geſprochen wird, ſo gibt es für uns vorläufig nur eine ſchmerzhafte Lücke: das ſind die zwei Millionen Erwerbsloſen. Nichts kann die marxiſtiſchen Anwürſe deut⸗ licher widerlegen als die ungeheuere Leiſtung, Millionen von Volksgenoſſen in kurzer Zeit wieder einigermaßen in Arbeit und Brot ge⸗ bracht zu haben. Was in langen Jahren vernichtet worden iſt, hat der Nationalſozialismus in kurzer Zeit wieder aufgebaut und dabei mußte er noch die Störungsarbeit der reaktionären Elemente er⸗ tragen. Zum Schluß ging Staatsrat Görlitzer auf die jüngſten Ereigniſſe ein. Sie haben be⸗ wieſen, daß es in erſter Linie auf charakterlich zuverläſſige Leute ankommt. Der Schlag gegen die Meuterer und ihre Hintermänner war lange vorbereitet und wurde nur aus außen⸗ politiſchen Gründen zurückgeſtellt. Wenn jetzt, ſo erklärte Staatsrat Görlitzer zu den SA⸗ Männer gewandt, viele völlig Unſchuldige von allgemeinen, äußeren Maßnahmen getroffen würden, ſo könne er durchaus ihren Schmerz verſtehen. Es handele ſich aber um generelle Maßnahmen. Die SA als Ganzes habe ſich ausgezeichnet gehalten und werde geläutert in der Form wiedererſtehen. Adolf Hitler und ſeine Männer ſeien nicht zu trennen. Wer hiermit noch Geſchäfte machen wolle, werde ſchwer enttäuſcht werden. Führer und Geſolg⸗ ſchaft ſeien eins. Schrecklicher Ausklang eines Nationalfeiertages New Mork,5. Juli. Die Feier des ameri⸗ kaniſchen Unabhängigkeitstages hat auch in die⸗ ſem Jahre wieder etwa 100 Menſchenleben ge⸗ fordert. Im Gegenſatz zu früher iſt jedoch nur ein einziger durch einen Feuerwerkskörper tödlich verletzt worden, jedoch wurden in der Stadt New Pork allein 1900 Perſonen, meiſt Kinder, durch Feuerwerksexploſionen mehr oder minder ſchwer verletzt, obwohl die Poli⸗ zei in den letzten Tagen ihr Möglichſtes tat, um den Verkauf unvorſchriftsmäßig hergeſtell⸗ ter Feuerwerkskörper zu unterbinden. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für. Wirtſchaftsxundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wager; für Kulturpolitit, Feuilleton, Beilagen: Körbel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch! Max Höſ. fümtliche in Mannbeim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf meiſchach, Berlin, SW. 68. Charlottenſtr. 15 9. Nachdruck ſämtt. Original⸗ berichte verboten.** Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ Leitung: 10.30—12 Uhr laußer Samstag u. Ad prech⸗Nr. für Verlag ünd Schriftleitung: 314 )4 86, 333 61/½2.— Für den Anzeigenteil neräntworü. Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheiim.. 19342 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen 983 Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim. 1116 zuſammen 1 44¹ Ausgabe B und Abendausgahe A, Mannheim 4 333 Ausgabe B, Schwetzingen Ausgabe 5, Weinheim„„„18 ———.—.— zuſammen 20 114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrus ** ————.—.—.————————————————————————————————————— b) geſteigerter Bedarf für Angeſtellte und Ar⸗ beiter deutſcher Abſtammung; c) Einigung des Deutſchtums in politiſcher Hinſicht. Mit der Ausführung dieſer Aufgaben wurde ein Ausſchuß von elf Mann betraut, der„Elfer⸗ ausſchuß“. Darin ſind vertreten: Importeure, abrikanten, Aerzte, Reſtaurateure, Schiffahrt, Ingenieure, Makler und andere. Ohne Ent⸗ gelt haben die Mitglieder dieſes Ausſchuſſes viele Nächte und auch viele Stunden ihrer Ge⸗ ſchäftszeit geopfert, um die DAWA in Gang zu bringen und ſie weiterzuführen. Unteraus⸗ ſchüffe zur Bearbeitung der verſchiedenen Ge⸗ biete wurden einzelnen davon überwieſen, die ſich ihre Mitarbeiter von außerhalb heranzogen. Das Erſte und Wichtigſte, was gebraucht wrude, war Geld. Von wohlhabenden Perſön⸗ likcheiten und größeren Firmen war keins zu haben. Man wandte ſich alſo an die kleinen Leute. Dort wurde unter großem Jubel ein Anfangskapital von mehreren tauſend Dollars erhoben, indem man in den verſchiedenen Ver⸗ einen„DAWA⸗Nadeln“ zu Dollar.— das Stück verkaufte. Die nächſte Aufgabe war Propaganda. Die Preſſe und der Rundfunk ſind gänzlich von den Juden abhängig; dort wurden wir totgeſchwie⸗ gen. Unſere neugegründete„Deutſche Zeitung“ machte zwar tüchtig Propaganda für uns. Sie hat aber erſt eine Auflage von 20 000 Exem⸗ plaren und erſcheint nur einmal wöchentlich. Das war nicht wirkungsvoll genug. Deshalb wurde eine Gruppe von 10 Rednern heran⸗ gezogen. Die gingen zu allen Vereinsverſamm⸗ lungen und veranſtaltungen und brachten die DAWA⸗Botſchaft vor das Deutſch⸗Amerikaner⸗ tum. In vielen Vereinen wurden ſie jubelnd aufgenommen. In vielen anderen erlaubte man ihnen nicht, zu ſprechen. Das ſind Vereine, die jüdiſche oder ſozialiſtiſch geſinnte Vorſtände ha⸗ ben. Jeder Redner wurde von zwei Mann begleitet, die Propagandamaterial verteilten, DAWA⸗Nadeln verkauften und die Namen ſol⸗ cher Detailliſten entgegennahmen, die ſich der DAWA anſchließen wollten. So leicht war es nämlich nicht, die Namen der erſten Tauſend dieſer Detailliſten zu er⸗ halten. Die DAWA war unbekannt. Die Ju⸗ den bildeten eine Großmacht. Jeder Geſchäfts⸗ mann, der ſich zur DAWA bekannte, mußte be⸗ fürchten, daß ſeine Scheiben eingeſchlagen wur⸗ den und daß man ſein Geſchäft beſonders boykottieren werde. Tatſächlich hat man auch vor einigen Geſchäften ſogenannte„pickets“ (eine Art Streikpoſten) aufgeſtellt. Das ſind be⸗ zahlte Rowdies mit großen Schildern, die die Vorübergehenden warnen, hier zu kaufen. Sie drängen ſich vier oder fünf Mann hoch vor der Türe zuſammen und geben den Eingang nicht frei, wenn jemand eintreten will. Um die Namen der beteiligten Geſchäfte dem Publikum zugänglich zu machen, wurde ein Wirtſchafts⸗Führer veröffentlicht. Bei den Rieſenausmaßen Neuyorks iſt dies nötig, da niemand auch nur einen kleinen Teil der deut⸗ ſchen Geſchäfte kennen kann. Neuyork hat über 7 Millionen Einwohner, iſt 55 Kilometer lang, 25 Kilometer breit und bedeckt eine Fläche von 119 Quadratkilometer). Um nicht eine kleine Anzahl von Geſchäftsleuten einem konzentrier⸗ ten Angriff auszuſetzen, wurde gewartet, bis 1000 Namen geſammelt waren. Jeder einzelne mußte ſeine ſchriftliche Zuſtimmung geben, einen jährlichen Unkoſtenbeitrag von 5 Dollar entrichten und erhielt ein DAWA⸗Wappen, um es in ſeinem Schaufenſter auszuſtellen. Ende April erſchien der erſte Wirtſchafts⸗Führer, nach Geſchäftszweigen und Stadtteilen geord⸗ net. Er wurde frei an alle Intereſſenten ver⸗ teilt. Die Auflage von 60 000 war in drei Wo⸗ chen vergriffen. Schon in wenigen Tagen wurde von allen darin aufgeführten Detailiſten eine Umſatzzunahme von 25 bis 300 Prozent (dreihundert) gemeldet. Außer den zwei oder drei oben erwähnten Unannehmlichkeiten iſt nichts Nachteiliges gemeldet worden. In den darauffolgenden vier Wochen, alſo bis Ende Mai, kamen noch über 1000 Neu⸗ anmeldungen hinzu. Die nächſte Auflage des Wirtſchafts⸗Führers, diesmal mit weit über 2000 Geſchäften, iſt Mitte Juni erſchienen. Dieſe Auflage iſt in 150000 Exemplaren ge⸗ druckt worden, denn unſere Gefolgſchaft iſt von San Zuſamn den Ar zwei To Franzis das Ma von Ar anlagen um zu im Hafe maligen tionen r den Arb beiter it den. Se außerort Leichtven Nachd in der g vermocht ſchaften Einſatz r dem G. Maſſe d fen wur! endlich; einen räume liegen Verlauf noch geli Streiken! nächſt mi arbeiter einzuſetze Nach L ten, daß den nächf Ein D Das neue ter dar u den urſpz — geſchätz Nur du anda ko eit erzie Vorträgen Vereinen lungen ve bei der ein Arena füll ten vor d zweite am den. Die 2 im Vorve Ein wei beſchieden der„Deutſ Dies iſt di amerikaniſ Ueber 1200 mit weit ren hatte „Neuyorke ſchen Tage DA. 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Original⸗ —1 Uhr erlagsleiter: der Verlags⸗ . ung: 314 erantwortl. „„19342 EI 983 men 1 44¹ jeim 15 728 2 53 „ 0 ———.—.— men 20 114 1934 41 555 eitungsdrus Semaeren en zu er⸗ Die Ju⸗ Geſchäfts⸗ mußte be⸗ agen wur⸗ beſonders man auch „pickets“ is ſind be⸗ n, die die ufen. Sie ch vor der gang nicht chäfte dem vurde ein Bei den nötig, da der deut⸗ hat über ſeter lang, Fläche von ine kleine nzentrier⸗ artet, bis r einzelne ig geben, 5 Dollar ppen, um en. Ende 8⸗Führer, en geord⸗ nten ver⸗ drei Wo⸗ n Tagen detailiſten )Prozent zwei oder keiten iſt chen, alſo 000 Neu⸗ flage des veit über rſchienen. laren ge⸗ ft iſt von Satrgang 4— A Nr. 302— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ * Abendäusgabe— Donnerstag, 5. Juli 191 flufeuhr in dan Franzisno/ „San Franzisko, 5. Juli. Die ſchweren Zuſammenſtöße zwiſchen Polizei und ſtreiken⸗ den Arbeitern, die ſich im Laufe der letzten zwei Tage in der kaliforniſchen Hauptſtadt San Franzisko ereigneten, überſteigen bei weitem das Maß alles bisher Dageweſenen. Tauſende von Arbeitern hatten die geſamten Hafen⸗ anlagen von San Franzisko regelrecht blockiert, um zu verhindern, daß Streikbrecher Arbeiten im Hafen verrichten können. Auch nach mehr⸗ maligem Anſturm iſt es den Polizeiforma⸗ tionen nicht gelungen, die Fronten der ſtreiken⸗ den Arbeiter zu durchbrechen, zumal ſich die Ar⸗ beiter in außerordentlicher Uebermacht befan⸗ den. Schon die erſten Kämpf⸗ erforderten eine außerordentlich hohe Anzahl von Schwer⸗ und Leichtverletzten. Nachdem die Polizei eingeſehen hatte, daß ſie in der gegenwärtigen Lage nichts auszurichten vermochte, wurden umfangreiche Hilfsmann⸗ ſchaften alarmiert, die dann in geſchloſſenem Einſatz unter Anwendung der Schußwaffe und dem Gebrauch von Tränengasbomben der Maſſe der ſtreikenden Arbeiter entgegengewor⸗ fen wurden. Dieſer Generalangriff führte dann endlich zu einem Teilerfolg. Es gelang, einen Teil der Hafenanlagen zu räumen und die Kämpfe in die an⸗ liegenden Straßen zu verlegen. Im Verlauf der weiteren Stunden iſt es dann auch noch gelungen, die geſamten Hafenanlagen von Streikenden zu ſäubern. Es iſt dadurch zu⸗ nächſt möglich geworden, arbeitswillige Hafen⸗ arbeiter für die allerdringendſten Löſcharbeiten einzuſetzen. Nach Lage der Dinge iſt aber nicht zu erwar⸗ ten, daß ſich die Maſſe der Hafenarbeiter in den nächſten Tagen ruhig verhalten wird. Schon Ein Denkmal der deulſchen Arbeit Das neue Denkmal ſtellt einen deutſchen Arbei⸗ ter dar und wurde in Berlin⸗Zehlendorf ein⸗ geweiht ee en un Ktrerrxwtebethr den urſprünglichen 15000 Mann inzwiſchen — geſchätzt— auf 250 000 Mann geſtiegen. Nur durch eine energiſch betriebene Propa⸗ anda konnte dieſer Erfolg in ſolch kurzer eit erzielt werden. Außer den regelmäßigen Vorträgen bei allen erreichbaren deutſchen Vereinen wurden zwei große Maſſenverſamm⸗ lungen veranſtaltet. Die erſte Anfang April, bei der eine 7000köpfige Menge die Ridgewood⸗ Arena füllte. Mehrere tauſend Perſonen muß⸗ ten vor den Toren abgewieſen werden. Die zweite am 17. Mai im Madiſon⸗Square⸗Gar⸗ den. Die 25 000 Perſonen faſſende Arena wurde im Vorverkauf ausverkauft. Ein weiterer großer Erfolg war der DAWA beſchieden durch die Uebernahme der Kontrolle der„Deutſch⸗Amerikaniſchen Konferenz“(DAc). Dies iſt die größte Spitzenorganiſation deutſch⸗ amerikaniſcher Vereine im amerikaniſchen Oſten. Ueber 1200 Vereine ſind der DAK angeſchloſſen, mit weit über 100 000 Mitgliedern. Seit Jah⸗ ren hatte Victor Ridder, der Herausgeber der „Neuyorker Staatszeitung“, der einzigen deut⸗ ſchen Tageszeitung in Neuyork, den Vorſitz der DAK. Seit Hitlers Uebernahme der Regierung 75 es aber die„Staatszeitung“ ſtets mit den Juden gehalten und iſt über Deutſchland und Hitler hergezogen. Sie hat dadurch den größ⸗ ten Schaden angerichtet, daß ſie gerade die Deutſchen in dieſem Lande vergiftet hat. Die Strafe blieb nicht aus. Seit einem Jahre iſt ihr Bezieherſtand rapide im Abnehmenbegriffen; ihre Leſer ſchwenken zu der oben erwähnten neuen„Deutſchen Zeitung“ über. Herr Ridder und ſeine jüdiſchen Vorſtandsmitglieder wur⸗ den Ende Mai in der DAK abgeſetzt und C. K. Fröhlich, der Präſident der DAWA, wurde zum Präſidenten der DAK gewählt. Dies er⸗ öffnet neue große Möglichkeiten für die DAWA weit über die Grenzen Neuyorks hinaus. Auch in verſchiedenen anderen Großſtädten ſind DAWA⸗Organiſationen entſtanden oder im Entſtehen begriffen. Unſer Sekretär war vor einigen Wochen ſchon in Philadelphia, Waſhington, Detroit und Chicago; er hat ge⸗ funden, daß dort ſchon Vorarbeiten geleiſtet worden waren und konnte die Gründung von jetzt wird in den Reihen der Arbeiter eine wilde Agitation für neue Unruhen und neue Straßendemonſtrationen betrieben. Man rech⸗ net im allgemeinen damit, daß es ſchon im mit teünengas gegen Streikende/ Blockierung der hafenanlagen/ Vor neuen Unruhen Laufe der nächſten 24 Stunden zu neuen Ex⸗ zeſſen kommen wird. Die geſamten Polizei⸗ kräfte und alle Formationen der Feuerwehr lie⸗ gen in ſtändiger Alarmbereitſchaft. Sechs ſſonate befängnis gegen ſermes beantragt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 5. Juli. Die letzten Tage haben vor der Welt mit rückſichtsloſer Deutlichkeit be⸗ wieſen, daß für Sonderintereſſen und Korrup⸗ tion im neuen Reich kein Platz mehr iſt, daß der Staat, um ſeine Sauberkeit und Diſzi⸗ pliniertheit zu wahren, jedes Mittel einzuſetzen bereit iſt. Darum haben auch unſere Gerichte die Aufgabe, mit der im alten Regime zum Syſtem erhobenen Korruption gründlichſt auf⸗ zuräumen. Die Verhandlungen gegen Hirt⸗ ſiefer, Gereke, Bredow, Hermes uſw. ſind nur ein Ausſchnitt aus dieſem Reinigungsprozeß. Vor der Großen Strafkammer in Berlin ſchloß heute die Staatsanwaltſchaft mit ihren Plädoyers die Beweisaufnahme gegen den früheren Reichs⸗ Finanzminiſter Hermes. Die Verhandlung hat klar ergeben, daß der Angeklagte öffentliche Gelder verun⸗ treut hat. Hermes hatte ſeinerzeit vom Reich zur Sanierung der Genoſſenſchaften 25 Millio⸗ nen RM erhalten. Die dafür ausgegebenen Richtlinien waren aber nicht nach dem Sinn des damaligen Präſidenten der Preußenkaſſe Klepper, der deshalb mit Hermes einen Ratio⸗ naliſierungsvertrag ſchloß unter der Bedin⸗ gung, daß ſich dieſer im Reichstag und bei den maßgebenden Stellen für eine Abänderung der Richtlinien einſetzen würde. Klepper konnte zu dieſen Tatſachen leider nicht vernommen werden, da auch er es, wie ſo viele andere vorgezo⸗ gen hat, ſeinen Wohnſitz ins Aus⸗ land zu verlegen. Der Staatsanwalt meinte dabei, daß es noch höchſt zweifelhaft ſei, ob Klepper nur auf die Zeugen⸗ und nicht auf die Anklagebank gekommen wäre. Hermes hat die ihm anvertrauten Gelder nicht nur zur Rationaliſierung des Genoſſen⸗ ſchaftsweſens verwendet, ſondern etwa 430 000 RM. floſſen der„Vereinigung der Deutſchen Chriſtlichen Bauernvereine“, deren Präſident Hermes war, zu, und zwar für Verwaltungs⸗ koſten, 490 000 RM. für Bauernſiedlung, 150 000 RM. für Ankauf von Bauernbank⸗ aktien und 45 000 RM. für Darlehen. Damit iſt objektiv und ſubjektiv der Tatbeſtand der Untreue gegeben. Der Staatsanwalt beantragte deshalb gegen Hermes eine Gefängnisſtrafe von ſechs Mo⸗ naten. Der fönig und die fönigin von Siam nach neudeck abgereiſt Berlin, 5. Juli. Der König und die Kö⸗ nigin von Siam ſind am Mittwoch kurz vor Mitternacht mit kleinem Gefolge in zwei Sa⸗ lonwagen, die in den fahrplanmäßigen Zug eingeſtellt waren, nach Neudeck abgereiſt, um einen Beſuch beim Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg abzuſtatten. Von deutſcher Seite wird das Königspaar auf ſeiner Fahrt nach Oſtpreu⸗ ßen vom Chef des Protokolls, Graf Baſſewitz, und vom Attaché Dr. Klugkiſt im Auswärtigen Amt, den ſtändigen Begleitern der königlichen Gäſte auf ihrer Reiſe durch Deutſchland, be⸗ gleitet. Heute, Donnerstag, gegen Mitternacht trifft das Königspaar wieder in Berlin ein. Auf der Rückfahrt von Neudeck wird auch die Ma⸗ rienburg beſichtigt. Weitere Deröffentlichung von neuen Geſetzen Berlin, 5. Juli. In dem am Mittwoch ſpät abends ausgegebenen Reichsgeſetzblatt Nr. 72, Teil I, werden weitere, am Dienstag vom Reichskabinett verabſchiedete Geſetze veröffent⸗ licht. Es handelt ſich um das Geſetz über Aen⸗ derungen auf dem Gebiete der Reichsverſor⸗ gung, das fünfte Geſetz zur Aenderung des Ge⸗ ſetzes über das Verfahren in Verſorgungs⸗ ſachen und eine Verordnung zur Durchführung des fünften Geſetzes zur Aenderung des Ge⸗ ſetzes über das Verfahren in Verſorgungs⸗ ſachen. DAWA-⸗Ortsgruppen in dieſen Staaten ſofort in die Wege leiten. Sobald einige der beiden Ortsgruppen richtig funktionieren, d. h. ſobald wir außer den in Neuyork anſäſſigen noch meh⸗ rere tauſend Detailliſten des Inlandes hinter uns haben werden, wird der ſogenannte „DAWA-⸗Service“ in Funktion treten. Dies wird eine Vermittlungsſtelle ſein, die dafür ſorgt, daß die der DAWA angeſchloſſenen Kleinhändler ihre Waren bei ſolchen Groß⸗ händlern kaufen, die auch der DAWA ange⸗ ſchloſſen ſind oder zumindeſt bei ſolchen, die ſich nicht am Boykott beteiligen. Dies wird techniſch einer der ſchwierigſten Teile der ganzen Arbeit ſein. Viele Großhändler, Importeure und Fa⸗ brikanten ſcheuen ſich, ſich der DAWA anzu⸗ ſchließen, da ſie befürchten, auch noch diejenigen ihrer jüdiſchen Kunden zu verlieren, die ihnen noch verblieben ſind. Erſt wenn wir im In⸗ lande genügend Kleinhändler hinter uns haben, um den erwarteten Ausfall an Juden in Neu⸗ vork auszugleichen, erſt dann wird dieſer DAWA-⸗Service auf einer geſchäftlichen Baſis funktionieren können. Ein weiteres ſchwieriges Gebiet iſt das Eindringen in jene Branchen, die bisher bei⸗ nahe ausſchließlich in jüdiſchen Händen liegen, wie Herren⸗ und Damenkonfektion, Wäſche, Schuhe, Pelze u. a. m. Hier iſt es nötig, daß ſich unternehmende Deutſche bereit finden, den Verſuch zu wagen und Detailgeſchäfte in ſol⸗ chen Branchen zu eröffnen. Tatſächlich ſind in den letzten Wochen auch ſchon die erſten drei deutſchen Damenkonfektionsgeſchäfte und ein Schuhgeſchäft gegründet worden. Nur dadurch, daß dieſe Leute dank der DAWA ſofort eines beſtimmten Kundenkreiſes ſicher waren, wurden dieſe Unternehmen überhaupt möglich. Andern⸗ falls wären ſie finanzieller Selbſtmord geweſen. Bei konſequenter Weiterentwicklung dieſer Linie werden ſich auch ſelbſt in dieſen Bran⸗ chen in kurzer Zeit Großhändler und Fabri⸗ kanten finden, die mit der DAWA arbeiten werden. Dann werden die Vorbedingungen geſchaffen ſein, unter denen an einer Neuent⸗ wicklung des deutſchen Exportes in ſolchen Branchen gearbeitet werden kann. Dann wer⸗ Ehrung zweier bewährter Kämpfer München, 4. Juli. In Anerkennung ihrer Verdienſte um die Niederſchlagung der Verbrecherrevolte wurde Stadrat Pg. Chriſtian Weber zum SS⸗Ober⸗ führer und Stadtrat Pg. Emil Maurice zum SS⸗Standartenführer befördert. Sowohl Weber wie Maurice gehören zu den erſten Kämpfern aus den Anfängen der Be⸗ wegung. Erſterer hat in Begleitung des Füh⸗ rers die Meutererzentrale in Bad Wiesſee ausgehoben, letzterer in München mehrere Meuterer verhaftet. Eine unerhörte Frechheit Ein Rechtsanwalt beim Reichsgericht verwei⸗ gert den deutſchen Gruß Leipzig, 5. Juli. Zu Beginn der Don⸗ nerstagſitzung des dritten Strafſenats des Reichsgerichts hat der als Verteidiger auftre⸗ tende Rechtsanwalt Dr. Guſtav Melzer ſich ge⸗ weigert, dem eintretenden Senat den deutſchen Gruß zu erweiſen. Der Vorſitzende, Reichsge⸗ richtsrat Schmitz, forderte den Anwalt zweimal auf, die rechte Hand zu erheben. Als dies nicht geſchah, zog der Senat ſich zurück und verkün⸗ dete nach kurzer Beratung:„Die Verweigerung des deutſchen Grußes trotz wiederholter Auf⸗ forderung bedeutet eine erhebliche Störung der Sitzung im Sinne des 5 176 des Gerichts⸗ verfaſſungsgeſetzes. Rechtsanwalt Dr. Melzer wird deshalb von der weiteren Teilnahme an der Sitzung ausgeſchloſſen.“ den ſich auch wieder große Kaufhäuſer finden, die ſich nicht mehr von den Juden einſchüchtern laſſen, denn für den Ausfall an jüdiſcher Kundſchaft bieten wir ihnen unſere Anhänger als Kunden an. Es ſind Berichte in der Preſſe erſchienen, wonach die DAWA beabſichtigt, ein eigenes Großkaufhaus zu errichten. Dieſer Gedanke iſt erwogen worden, aber einſtweilen wieder hintan geſetzt worden. Die Grundlage der DAwWA iſt die Maſſe der Bevölkerung und die Unzahl der vielen kleinen deutſchen Geſchäfts⸗ leute. Ein großes deutſches Warenhaus würde zweifellos der Eitelkeit der deutſchen Bevölke⸗ rung ſchmeicheln und würde ſofort einen gro⸗ ßen Kundenkreis haben. Dieſelben Kunden würden aber unſeren Kleinhändlern entzogen werden, die durch ihre Dollars geholfen haben, die DAWA aufzubauen. Dies kann nicht in unſerer Abſicht liegen. Es bleiben alſo nur jene oben erwähnten Branchen zu berückſichtigen, die ganz in jüdi⸗ ſchen Händen liegen. Um da erfolgreich einzu⸗ dringen, müßten DAWA⸗Geſchäfte in den ver⸗ ſchiedenen Stadtteilen in größerem Stile auf⸗ gezogen werden. Dazu müßte ein größeres Kapital durch Aktienauflagen erhoben werden, und es wäre dabei unvermeidlich, daß man ein gut Teil der Kontrolle über die DAWA an die Kapitalgeber abtreten müßte. Dieſe ſoll un⸗ bedingt vermieden werden, denn unter hieſigen Verhältniſſen könnte man nicht vorausſehen, in weſſen Händen am Ende die Kontrolle lan⸗ den würde. Der Elferausſchuß hat deshalb be⸗ ſchloſſen, einſtweilen lieber das individuelle Eindringen einzelner Unternehmer in ſolchen Branchen zu fordern, um auf dieſe Weiſe eine Breſche in die jüdiſche Monopolſtellung zu ſchlagen. Einen weiteren Schritt hat die DAWA unter⸗ nommen. Unter dem Anti⸗Truſt⸗Geſetz iſt ein Unternehmen wie der Boykott ein Verſtoß gegen das Strafgeſetz, der bei Ueberführung mit einem Jahr Gefängnis oder 5000 Dollar beſtraft wird. Bei dem großen politiſchen Ein⸗ fluß der Juden iſt es nicht verwunderlich, daß die Staatsanwaltſchaft in Waſhington nichts In dem kleinen Oertchen Brienen am Alten Rhein bei Cleve hat die Deutſche Lebensret⸗ tungsgeſellſchaft ein Denkmal zur Erinnerung an Johanna Sebus eingeweiht, die durch ihre Se Tat zum Vorbild für die Ar⸗ beit der Lebensrettungsgeſellſchaft geworden iſt Standortmeldung vom„Graf Zeppelin“ Hamburg, 5. Juli. Nach Mitteilungen der Deutſchen Seewarte befand ſich das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ am Donnerstag um 6 Uhr MéEz vor der afrikaniſchen Küſte in der Höhe von Rio de Oro. Das Luftſchiff kämpft ſeit Mitternacht gegen Nordwind von 50 Kilo⸗ meter die Stunde und hat infolgedeſſen nur eine mittlere Geſchwindigkeit von 58 Kilo⸗ meter. Der Himmel iſt wolkenlos, die Tem⸗ peratur betrug in 200 Meter Flughöhe 19 Grad Celſius. 73 Admiral Keiſuke Okado, der frühere japaniſche Marineminiſter der zum Kaiſer gerufen wurde und die Neubildung des japaniſchen Kabinetts übern hme enon a, mitheineenpreekienueswarrurmmaasud dagegen unternommen hat. Sie hätte aber etwas unternehmen müſſen, wenn einige ener⸗ giſche Beſchwerden oder Anzeigen eingelaufen wären. Aber, ſo unglaublich es klingen mag, außer von einem ganz kleinen Importeur, der gar keine Beweiſe und Unterlagen vorbrachte, iſt keine einzige offizielle Anzeige oder Be⸗ ſchwerde bei der Staatsanwaltſchaft einge⸗ gangen. Während der großen Maſſenverſammlung am 17. Mai im Madiſon⸗Square⸗Garden wurde eine Reſolution angenommen, in der Präſi⸗ dent Rooſevelt gebeten wurde, der Staatsan⸗ waltſchaft entſprechende Anweiſungen zu geben. Drei Tage ſpäter hatten wir ein Telegramm vom Oberſten Staatsanwalt, in dem er uns um die nötigen Unterlagen bat. Alſo auch hier geht's vorwärts. Aber allzu große Hoffnungen darf man darauf nicht ſetzen, denn unſere Ge⸗ richte arbeiten ſehr langſam. Wir wollen den Boykott gebrochen haben, lange bevor dieſer Prozeß zum Termin kommt. Wie ſchon erwähnt, iſt eine unſerer größten Schwierigkeiten, Unterſtützung bei den größe⸗ ren Firmen zu finden. Ein ſolcher gigantiſcher Kampf koſtet Geld, auch wenn er noch ſo ſpar⸗ ſam geführt wird. Alle ſind ſie intereſſiert. Alle denken, daß etwas geſchehen muß. Wenn man auch verſteht, daß ſich viele nicht öffentlich bloß⸗ ſtellen können, ſo ſollte man doch eine finan⸗ zielle Unterſtützung für ſelbſtverſtändlich halten. Aber an Ausreden fehlt es da nie. Opfer wol⸗ len ſie nicht bringen. Es iſt hier, wie es auch in Deutſchland vor der nationalſozialiſtiſchen Revolution war: Die Kleinen bringen alle Op⸗ fer und ſetzen ihre Exiſtenz aufs Spiel, und hinterher kommen die Großen, werfen ſich ſtolz in die Bruſt, genießen die Vorteile und ſchmun⸗ zeln:„Das haben wir geſchafft“. Eines haben wir gelernt in der DAWA: Der kleine Mann, der Arbeiter, der Angeſtellte und kleine Geſchäftsmann bilden das Rückgrat unſeres Volkstums. Diesmal haben ſie gezeigt, daß ſie da ſind, wenn es gilt, etwas zu voll⸗ bringen. Auf ihnen und nur auf ihnen und ihrer Mitarbeit wird die DAWA weiterbauen. Dann kann der Erfolg nicht ausbleiben. 3 ahrgang 4. Abendausgabe— Donnerstag, 5. Juli 1934 — A Nr. 302— Seite 4 Unterm 15. Juni iſt die erſte Verordnung über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Handwerts verkündet worden. Die Verord⸗ nung iſt ein wichtiger Markſtein in der Ge⸗ ſchichte des Handwerts, ſie bedeutet für dieſes eine Wende. Es ſoll hier nicht der Inhalt der Verordnung im einzelnen exörtert werden, wir wollen nur darlegen, daß und inwieweit na⸗ tionalſozialiſtiſches Gedantkengut in der Verordnung ihren beſonderen Nieder⸗ ſchlag gefunden hat. 74 Das Handwert ſtützt ſich künftig in der Hauptſache auf die Innung. Die Einrichtung, die Organiſationsform, in der einſt das Hand⸗ werk ſeine Blütezeit erlebt hat, iſt wieder zur Geltung und zu Ehren gekommen, ſymbolhaft für die fernere Entwicklung des Handwerts. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß es nicht mehr freie Innungen und Zwangsinnungen gibt. Es gibt nur noch eine Innung, der anzuge⸗ hören Pflicht iſt. Die Entwicklung der Innun⸗ gen in den letzten Jahren ging ſchon in dieſer Richtung. Während im Jahre 1907 nur 3291 Zwangsinnungen mit 220178 Mitgliedern be⸗ ſtanden, hatten wir 1932 11589 Zwangsinnun⸗ gen mit 784 907 Mitgliedern. Die freien In⸗ nungen gingen in derſelben Zeit von 7511 auf 6131 zurück, ihre Mitgliederzahl ſank von 257 167 auf 193 570. Neben den Pflichtmitgliedern hat die In⸗ nung auch freiwillige Mitglieder; ſolche können u. a. frühere Handwerker und Lehrperſonen an Berufs⸗ und Fachſchulen werden. Letzteres er⸗ ſcheint uns ſehr wichtig, denn es ſtellt die leben⸗ zwiſchen Theorie und Praxis ek. Die Innung wird vom Obermei⸗ ſter geführt, ſagt§ 13, Abſ. 1. Kurz präg⸗ nant iſt hier das Führerprinzig verkörpert. Früher wurden die Geſchäfte vom Vorſtand, einer Mehrheit von Perſonen, beſorgt. Die »Arbeitnehmer im Handwerk, die Geſellen, ſind nicht Mitglieder der Innung, ihre Belange werden jedoch von dem Geſellenwart und dem Geſellenbeirat wahrgenommen. Wir ſind über⸗ zeugt, daß viele Handwerker auch die Herein⸗ nahme der Geſellen in die Innung gewünſcht hätten, die organiſche Geſchloſſenheit des Hand⸗ werks als Berufsſtand wäre dadurch auch ſinn⸗ fälliger und wuchtiger zum Ausdruck getom⸗ men. Aber andererſeits muß man auch zu⸗ geben, daß die Deutſche Arbeitsfront hierdurch eine kleine Lücke erhalten hätte. Der Ober⸗ meiſter hat einen Innungsbeirat, den er in grundſätzlichen und wichtigen Angelegenheiten hören ſoll, nicht muß. Es widerſpräche aber dem Führerprinzip, wenn der Obermeiſter an die Gutachten des Innungsbeirates gebunden wäre. Dem Obermeiſter als Führer der In⸗ nung ſteht allein die Entſcheidung zu, er allein trägt die Verantwortung. Die Innungen ſind Körperſchaf⸗ ⸗ten des öffentlichen Rechts, ſie unter⸗ zſtehen nicht mehr wie früher der Aufſicht von „Verwaltungsbehörden. Die Befugniſſe dieſer Behörden„ind auf die Handwerkskammern und auf den deutſchen Handwerts und Gewerbe⸗ kammertag übergegangen. Handwerkstkammern und Innungen ſind jetzt feſter aneinander ge⸗ ſchmiedt. Die behördliche, oft bürokratiſch aus⸗ geübte Bevormundung iſt weggefallen. Dies liegt durchaus in der Richtung nationalſozia⸗ liſtiſcher Auffaſſung, daß jeder Stand möglichſt ſeine Angelegenheit ſelbſt beſorgen ſoll. Dem entſpricht auch die, neu eingeführte Ehrengerichtsbarkeit. Verletzung der Standesehre oder Verſtöße gegen den Gemein⸗ geiſt ſeitens der Innungsmitglieder, insbeſon⸗ dere unlauteres Verhalten, unlauterer Wettbe⸗ werb und Uebervorteilung der Kunden werden von einem Ehrengericht abgeurteilt. Für den Obermeiſter, der derartige Verſtöße erfährt, be⸗ ſteht Anzeigepflicht. Das Handwerkt ſorgt alſo ſelbſt dafür, daß unſaubere Elemente zur Rechenſchaft gezogen werden. Die Weſte muß reingehalten werden! Lauterkeit und Sauberkeit, die Grundſäulen nationalſozialiſti⸗ ſchen Wirtſchaftsdentens, werden wieder auf den Schild gehoben. Das Ehrengericht, ſeine Einrichtung und Zuſammenſetzung, das Ver⸗ fahren uſw. ähneln den beſonderen Diſziplinar⸗ perfahren für B⸗amte. Auch der Obermeiſter als Führer hat Strafbefugniſſe, doch betreffen dieſe andere Gebiete, Verſtöße gegen ſeine An⸗ ordnungen und gegen die Satzungen. Verlet⸗ zungen, die das ganze Handwerk als Berufs⸗ ſtand angehen, werden vom Ehrengericht ge⸗ ahndet. Oberſte Aufgabe der Innungen iſt, den Ge⸗ meingeiſt zu pflegen und die Standesehre zu wahren. Gemeingeiſt über alles. Dieſer Ge · meingeiſt durchdringt auch die ganze Verord⸗ nung. Gemeingeiſt mit anderen Voltsgenoſſen, Volksgemeinſchaft.„Gemeinwohl geht vor Eigenwohl“ atmet auch der§ 54. Danach haben die Innungen der Bäcker, Konditoren, Müller und Schlächter für eine gedeihliche Zuſammen⸗ arbeit mit den Dienſtſtellen des Reichsnähr⸗ ſtandes zu ſorgen. Die Berufszweige, denen die Sorge für die Nahrung des Voltes obliegt, ſollen alſo Hand in Hand arbeiten zum beſten des Volkes. Auch der 8 45 wäre in dieſem Zu⸗ ſammenhang zu erwähnen. Streitigkeiten zwi⸗ ſchen den Handwerkern und ihren Auftrag⸗ gebern mußten früher auf dem ordentlichen Gerichtswege ausgetragen werden. Das war nicht immer erfreulich, dazu noch ziemlich koſt⸗ ſpielig. Das Gericht konnte meiſt nicht anders, als unter Zuziehung von Sachwerſtändigen entſcheiden. Dieſe Aufgabe kann jetzt die In⸗ nung übernehmen, indem ſie Güteſtellen einzu⸗ richten berechtigt, aber nicht verpflichtet iſt. Es iſt wohl anzunehmen, daß die Innungen im Intereſſe der Wahrung der Standesehre und aus ſozialen Gründen in weiteſtgehendem Maße von ihrem Recht Gebrauch machen. Weſentlich für die Förderung des Handwerts und als Ausfluß nationalſozialiſtiſchen Schut⸗ zes der Klein⸗ und Mittelbetriebe iſt die Be⸗ ſftimmung zu werten, daß zu den Auſgaben der Innungen auch gehört, Einrichtungen zur gemeinſchaftlichen Uebernahme von Lieferun⸗ gen unp Leiſtungen zu fördern und bei Verge⸗ bung öffentlicher Lieferungen und Leiſtungen die Vergebungsſtellen auf deren Anſuchen zu beraten. Gerade bei der Vergebung von Lei⸗ ſtungen und Lieferungen konnte man bei den vergebenden Stellen oft hören, der Betrieb iſt zu klein, ich kann die Leiſtungen nicht in ſo und ſoviele Loſe verteilen uſw. Derartigen Ein⸗ wendungen iſt nun der Boden entzogen, denn die Innungen haben die Pflicht, auf ge⸗ meinſchaftliche Uebernahme von Lieferungen hinzuwirken. Die Verteilung der Arbeiten auf die einzelnen Innungsmit⸗ glieder iſt dann Sache der Innung. Auf dieſe Weiſe wird es, wenn die Einrichtung geſchickt gehandhabt wird, möglich ſein, für das Hand⸗ werk mehr Aufträge zu beſchafſen. Die freien Innungen konnten bisher ſchon zur Förderung des Gewerbebetriebes der In⸗ nungsmitalieder einen gemeinſchaftlichen Ge⸗ ſchäftsbetrieb einrichten. Allein hier handelte es ſich vielfach nur um Einrichtungen zum Bezuge „Hakentreuzbanner“ Nationalſozialismus in der Handwerksgeſ etzgebung Bon hans Endr es, Geſchäftsfüh rer der badiſchen handwerkskamm er von Rohſtoffen. ein derartiger unterſagt. Weggefallen ſind die Unterſtützungskaſſen der früheren Innungen. Innungskrankenkaſſen ſind nach wie vor zugelaſſen. Vorhandene Unter⸗ Den Zwangsinnungen war ſtützungstaſſen gehen im Wege der Geſamt⸗ rechtsnachfolge auf die neue Innung über, wenn die Handwerkskammer dieſe ausdrücklich anordnet. Andernfalls werden die Unterſtüt⸗ zungskaſſen geſchloſſen. Der Wegfall dieſer Kaſſen hängt wohl damit zuſammen, daß eine andere reichsrechtliche Regelung in Ausſicht ge⸗ nommen iſt. Wir haben verſucht, das wichtigſte aus dem nationalſozialiſtiſchen Gedankengut in kurzen Umriſſen aus dem Inhalt der Verordnung herauszuſchälen. Selbſtwerſtändlich drückt die neue Wirtſchaftsauffaſſung der ganzen Verord⸗ nung ihren Stempel auf, alles in allem eine Verordnung von weittragendſter Bedeutung für das Handwerk. Baden im internationalen Fremdenverkehr Obwohl an Fläche und Volkszahl klein, kommt dem badiſchen Grenzland in der Süd⸗ weſtecke des Reiches im deutſchen Fremdenver⸗ kehr eine erhöhte Bedeutung zu. Es verdankt dieſen Vorzug ſeiner Lage an langgeſtreckten Auslandsgrenzen, ſeiner Eigenſchaft als Ueber⸗ und Durchgangsgebiet vom Norden nach dem Süden wie vom Weſten nach dem Oſten, ſeinen weltbekannten Schätzen an Heilquellen und Klima, ſeinen Straßen und Verkehrseinrich⸗ tungen und nicht zuletzt ſeiner überlieferten Verkehrspflege und hochſtehenden Gaſtſtätten⸗ kultur. Landſchaft, Kultur und Lage verſchaffen ihm am internationalen Fremdenverkehr, ſo⸗ weit er ſich innerhalb der deutſchen Grenz⸗ pfähle abſpielt, einen ſchönen Anteil. Von 1114780 Auslandsfremden, die 1932 Deutſch⸗ land beſucht haben, ſind 1 624 oder 12 Pro⸗ zent in badiſchen Orten gemeldet geweſen. Nach einigen der wichtigſten Herkunftsländer ſind 1932 an Auslandsfremden gezählt wor⸗ den: aus im Deutſchen davon in Bad. An⸗ Reich Baden teil in ½ Oeſterreich 120 318 10 807 9 Schweiz 108 987 34 710 32 Frankreich 47 04¹ 10 02⁵ 2¹ Großbritannien 80 174 11 7⁵5⁵ 15⁵ Niederlande 194 557 19 099 10 Ver. Staaten von Amerika 157324 20 918 13 Im Rahmen des Geſamtausländerverkehrs ſind dieſe Zahlen ein Beweis dafür, daß Ba⸗ den mit Recht eines der bevorzugteſten deut⸗ ſchen Reiſeziele für das Ausland genannt werden kann. Wenn der badiſche Anteil am Ausländerverkehr bei den Fremden aus den Nachbarländern, der Schweiz und Frankreich, am höchſten iſt, ſo hängt das vor allem mit dem Aufſchwung des Autotourismus zuſam⸗ men. Von den 26453 und 9582 Perſonen⸗ kraftfahrzeugen, die 1932 aus der Schweiz und Frankreich die Reichsgrenzen überſchritten ha⸗ ben, iſt ſicher der weitaus größte Teil zunächſt nach Baden gekommen. Die Erleichterungen, die durch das geänderte Kraftfahrzeugſteuer⸗ geſetz dem internationalen Autoreiſeverkehr von deutſcher Seite aus geboten werden, ſind daher gerade für Baden als Grenzland von größter Wichtigkeit. eeeee, Baden „Betriebsunfall Ari Am Dienstag brachte der Fahrſtuhlführer Friedrich Bick bach in einem hieſigen Fabrikbetrieb ſeine linke Hand in die Fahrſtuhltüre, wobei er er⸗ hebliche Verletzungen erlitt und ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Verbrechen am Volk Heidelberg. Vor dem Schwurgericht ſtand am Mittwoch das Ehepaar Mayer aus Heidelberg⸗Kirchheim unter der Anklage der gewerbsmäßigen Abtreibung. Mayer verlor 1930 ſeine gutbezahlte Stellung, da er als Trinker ſeine Arbeit vernachläſſigte. In raffi⸗ nierter Weiſe verſtand er es ſeitdem, ſeiner Frau eine große Kundſchaft zu verſchaffen. Sie hatte unter ſeinem Zwang die Eingriffe, im ganzen 31, vorzunehmen, den Erlös benutzte Mayer dazu, ſeinem Laſter frönen zu können. Die Frau war geſtändig, während der Mann während des ganzen Tages vor ſich hinſtierte und mit keinem Wort zu der Anklage Stellung nahm. Er wurde als Anſtifter zu 2 Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt, die Frau erhielt 1 Jahr 9 Monate Gefängnis. Bitte nachmachen! Kein erwerbsloſer Schneider mehr in Pforzhein Karlsruhe. Der NS⸗Hago⸗Gauamts⸗ leitung wird gemeldet: „Durch Arbeitsbeſchaffung iſt es mir gelun⸗ gen, ſämtliche erwerbsloſen Schneider und die von der Fürſorge betreuten ſelbſtändigen Schneider in einer gemeinſamen Werkſtätte un⸗ terzubringen. Ich kann Ihnen erfreulicherweiſe melden, daß am Platze Pforzheim ab kommen⸗ der Woche kein erwerbsloſer Schneider und kein Schneider, der von der Fürſorge betreut wird, mehr in Pforzheim ſein wird. Die Stadt Pforzheim wird dadurch weſentlich ent⸗ laſtet. Ich hoffe, daß ich die Schneider für lange Zeit beſchäftigen kann. Vor allem iſt es wichtig, daß dieſelben wieder in ihrem Be⸗ rufe arbeiten können und ſich als vollwertiges Mitglied der Arbeitsgemeinſchaft fühlen. Heil Hitler! Der NS⸗Hago⸗Kreisamtsleiter und Obermeiſter der Schneider⸗Pflicht⸗Innung gez.: K. Müller. Fortſchreitende Beſſerung der Rheinwaſſer⸗ ſtäůnde Karlsruhe. Die kräftigen Niederſchläge in der vergangenen Woche haben nunmehr die lauge erwartete Beſſerung der Waſſerſtände des Rheinſtroms zur Folge gehabt. Beträcht⸗ liche Waſſerzuſtröme aus dem Alpengebiet und dem Schwarzwald, das Anſteigen der Gebirgs⸗ waſſerläufe durch örtlich ſehr ergiebige Regen⸗ fälle bewirkten zu Wochenbeginn eine erfreu⸗ liche Erhöhuna der ſeit Monaten anormal nie⸗ drigen Pegelſtände. Im Oberrheingebiet iſt das Waſſer auf über 2 Meter, am Pegel bei Maxau auf.60 bis 4,70 Meter angewachſen, womit es eine Steigerung von rund einem 575 gegenüber den letzten Monaten auf⸗ wies. el aus Rim⸗ Die Erhöhung der Waſſerſtände ermöglichte ein Aufleben des Schiffsverkehrs auf dem Oberrhein, vor allem aber eine reichlichere Raumausnützung aller Schleppkähne und Frachtſchiffe, bei denen ſeit langer Zeit Leich⸗ terungen vorgenommen werden mußten, damit 4 die ſchweren Schiffe bei dem niederen Waſſer⸗ ſtand nicht auf Grund gerieten. Mit dieſer Beſſerung des Frachtſchiffverkehrs iſt nunmehr auch eine zwangsläufige Verbilligung der Schiffsfrachten verbunden. Sturz eines Todesfahrers Karlsruhe. Infolge Benzinrohrbruchs ſtürzte am vergangenen Freitag in Ebingen der bekannte Karlsruher Todesfahrer Pit Löf⸗ felhardt bei einer Vorſtellung mit ſeinem Rennwagen aus halber Höhe ab. Die Maſchine überſchlug ſich und begrub den Fahrer unter ſich. Glücklicherweiſe kam er jedoch mit leichten Verletzungen davon. Die Vorführung wurde daraufhin polizeilich abgebrochen. Der Wagen wurde total zertrümmert. Der Fahrer Löffel⸗ hardt, der ſich ſchon wieder auf dem Wege der Beſſerung befindet, hat ſchon wieder einen neuen Wagen in Auftrag gegeben. Pfalz Oppau. ihrer Wohnung im Ziegelhof die Ehefrau Agnes Stopper Grund zur Tat iſt unbekannt. Ein Wüſtling Oggersheim. Am Kloſterweg bei der Wallfahrtskirche verging ſich ein Unbekannter am hellen Tage an einem achtjährigen Mäödchen in unſittlicher Weiſe und ging flüchtig. Der Täter iſt etwa 30 Jahre alt,.70 Meter groß, hat blaſſes, pockiges Geſicht, dunkelblondes gekräuſeltes Haar und trug grauen Anzug und graue Turnſchuhe. Schwere Bluttat Frankenthal. In Lambsheim ſpielte ſich in der Nacht zum Dienstag eine ſchwere Bluttat ab. Der 43 Jahre alte Michael Munz geriet in einer Wirtſchaft aus geringfügiger Urſache mit dem 24jährigen ledigen Friſeur ritz Leger in einen Wortwechſel, entfernte ich dann und lauerte Leger auf dem Heimweg auf. Es kam dabei zu einem Geraufe, in deſſen Verlauf Munz ſeinem Gegner mit einem Metzgermeſſer einen lebensgefährlichen Stich in den Kopf beibrachte. Der Schwerver⸗ letzte wurde in das Frankenthaler Krankenhaus überführt, wo er das Bewußtſein noch nicht wieder erlangt hat. Der Täter wurde ver⸗ haftet und ins Gefängnis nach Frankenthal eingeliefert. 5 Erhängt Dienstag 105 1150 V5 ahre alte erhängt. Der 0 Tod auf dem Fahrrad Speyer. Heute vormittag gegen 8 Uhr wurde die in der Steinmetzergaſſe 30 wohn⸗ hafte 24jährige Kontoriſtin Elſa Schneider beim Windhof von einem auswärtigen Bull⸗ dog überfahren. Sie erlitt ſo ſchwere innere Verletzungen, daß ſie bei der Ueberführung ins Krankenhaus ſtarb. Die Verunglückte wollte mit dem Fahrrad zu ihrer Arbeitsſtätte und einer Geſchäftsbetrieb überhaupt fuhr, ſoweit ſich bis jetzt feſtſtellen ließ, direkt in die Zugmaſchine hinein. 15jähriger Lehrling vermißt Pirmaſens. Der 15jährige Kaufmanns⸗ lehrling Hermann Heim von Leimen, der in gen Fabrik beſchäftigt war, iſt ſeit einigen Tagen ſpurlos verſchwunden. Am Mon⸗ tag ging er nicht zur Arbeit und gab ſeinen Logisleuten an, er würde nach Hauſe fahren. Der Junge iſt aber dort nicht eingetroffen. Der Vermißte iſt.50 Meter groß, ſchwächlich gebaut, trägt Knickerbocker⸗Anzug von ſchwarz⸗ grauer Farbe und braune Halbſchuhe. Eine weitere Singwoche im Jugendheim Annweiler ſen pfälziſch Nach dem großen Erfolg der erſten pfälziſchen Rüſtwoche in Diemerſtein ver⸗ anſtaltet nunmehr die Landſchaftsführung Pfalz⸗Saar des Reichsbundes Volkstum und Heimat in der Zeit vom 19. bis 26. Auguſt eine weitere Singwoche im Jugendheim des Pfälzer Turnerbundes in Annweiler. Die Leitung der Singwoche hat der Arbeits⸗ kreis für Hausmuſik in Kaſſel⸗Wilhelmshöhe, Schule„Lied und Volk“ übernommen. Außer dem Volkslied ſind auch edlere Chor⸗ und Inſtrumentalmuſik⸗Vorträge über Stimm⸗ bildung, Gymnaſtikpflege, Ausflüge und kame⸗ radſchaftliche Feierabendgeſtaltung vorgeſehen. Der Beitrag für die ganze Woche einſchließ⸗ lich Verpflegung beträgt 25 Mark. Wer nur einen Teil dieſes Betrages kann, fin bei begründetem Antrag Berückſichtigung inden. Mindeſtalter der Teilnehmer 18 Jahre, der Teilnehmerinnen 17 Weitere Auskünfte Pfalz⸗Saar des Reichsbundes Volkstum und eimat, Neuſtadt a.., Talſtraße 1, oder der achreferent des RVo, Hauptlehrer Umlauf in aiſerslautern. Anmeldefriſtſchluß 10. Auguſt. Das Jugendheim des Pfälziſchen Turner⸗ bundes e 5 dem alten maleriſchen Ann⸗ weiler, jenſeits des Queichtals erhebt ſich die ſagenumwobene Burgendreifaltigkeit der alten Kaiſerfeſte Trifels. Schöne Wanderungen in das Dahner Felſenland und den Pfälzer Wald ſind vorgeſehen. Es werden ſich Menſchen zu⸗ ſammenfinden, die lernen, in edler Volkstums⸗ flilter ihre Tage nach innen und außen zu ge⸗ alten. Jahre. Betrügeriſcher Konkurs Pirmaſens. Die Kriminalpolizei nahm geſtern den in Großſteinhauſen wohnhaften Le⸗ derhändler Nikolaus Krämer feſt und lieferte ihn ins Amtsgefängnis ein. Der Fe der in Pirmaſens einen Großlederhandel be⸗ 44 e Machenſchaft er ſoll ſich da⸗ ei betrügeriſche achenſchaften zuſchuld kommen haben laſſen. Wie wird das Wetter? Hilimooß, cen 4. eſili zga& Uu. Hayen ZeycdiStM%r 6 1 2 Ovomemos Gnener. O nnn desernt o voli o degecent oſeg Schnee a braupein ebel Kewit: O wiaoz uine»O ʒe ſeicnte/ 081 nassioet z00sν] e3 Formoche/ doroweSl die diene megen mu gem wmoe. bie deroen Sationen ztenengen Zah- len geden gie Temperatut àn. bie Linien ver dinden Orte mit gielichegg aut Reeresnweau umoerechneten Coftaruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt am Main. An der Rückſeite des oſteuropäiſchen Tiefdruckgebiets hat ſich die Zufuhr polarer Luftmaſſen fortgeſetzt. Wäh⸗ rend jedoch in Oſt⸗ und Mitteldeutſchland noch Niederſchläge vorkommen, hat ſich in Weſt⸗ und Süddeutſchland vielfach heiteres Wetter durch⸗ geſetzt. Infolge kräftigenr Ausſtrahlung kam es dabei zu recht erheblicher Abkühlung. Die Ausſichten für Freitag: Vielfach heiter, trocken, meiſt ziemlich warm, nachts recht friſch, Winde aus nördlicher Richtung. ... und für Samstag: Fortdauer der vielfach heiteren Witterung. Rheinwasserstand 4. 7. 34 5. 7. 84 Waldshut„„ O— 296 281 Rheinielden W30 272 Breisacen 191 191 ain 300 293 Maxau„„„„„„% 452 442 Mannheim 3864 32² Gaubten nnen 206 200 Köln o„„»%% d 167 166 Neckarwasserstand 4. 7. 34 J5. 7. 34 Jagstfeld„„„„„„„—— 274 Heilbrozn„„„ 5 Zlochingen— 55 Diedesneiemne—— Mannhelm„„ 32⁵ 818 erteilt die Landſchaft 4 4 4 4 4 Ungli Leben; mittag Mann 1 bei. De meine 5 bensgefe unglückl Tödlic wurde rerin vo gefahren erheblich port zun unglückte lung bez Freiw um Mi friedhofe Einnehm tabletten in einem Ortsgr Deutſcher glieder d gemacht, 9. Juli, luſt“(P ſammlun halten u dem die Niſt, Max wird ant legenheit tern und Pläne de Vermi 25. Augu f0 ehr braune 2 breites 5 durchlocht Hände. weißes 2 ſeidene 2 geſtreifte. raune rechten 9 Arm ſilb Ermittlu oder der Tot au auf der? ſtelle Rh aus Alti Unterſuch Städtiſ der Folg widmeten Schloßmu vor, die chenausſt. ſchen S Material, biet in& einer gr Büchereie ateliers. „Kaiſerde bis einſck dieſem 2 geltlic eſſe, das wechſelnd finden, z3 erſten He ſtieg. —— Zur 1 Die ga Wollens Ausdruck Graedene „Das ne angenen andesth der reich Queiders wältigten ſie eugſame ten Volke Volkstum vorging, widerſteh Ueber 50ʃ darſtellen Pfalz un die Kame tern und gaben, ge Gewände genzeit ei riſchen E in ihrem Deutſchen theaters Maſſe de wänder, Baldachi: „Zuli 1934 ließ, direkt t ſaufmanns ⸗ ien, der in ar, iſt ſeit Am Mon⸗ gab ſeinen uſe fahren. ingetroffen. ſchwächlich n ſchwarz⸗ he. gendheim Erfolg der erſtein ver⸗ iftsführung kstum und 26. Auguſt dheim des — er Arbeits⸗ helmshöhe, en dlere Chor⸗ ſer Stimm⸗ und kame⸗ orgeſehen. einſchließ⸗ Wer nur ſich kann, ckſichtigung 18 Jahre, Landſchaft kstum und l, oder der Umlauf in 10. Auguſt. n Turner⸗ ſchen Ann⸗ bt ſich die der alten rungen in älzer Wald enſchen zu⸗ Bolkstums⸗ ßen zu ge⸗ lizei nahm ihaften Le⸗ nd lieferte Verhaftete, handel be⸗ ſoll ſich da⸗ zuſchulden tter? ——— — ingo · deckt oReg dsle.⸗O ʒe dche dor]e ᷓ ztenenoen Zab- te mit gieichegg rdienſtſtelle ückſeite des ſich die tzt. Wäh⸗ chland noch Weſt⸗ und tter durch⸗ lung kam ing. fach heiter, recht friſch, der vielfach — Sahrgang 4— A Nr. 302— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Was alles geſchehen iſt Unglückliche Liebe. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, brachte ſich geſtern nach⸗ mittag ein in der Neckarſtadt⸗Nord wohnender Mann mit einer Schußwaffe einen Kopfſchuß bei. Der Lebensmüde wurde in das Allge⸗ meine Krankenhaus gebracht. Es beſteht Le⸗ bensgefahr. Der Grund zur Tat dürfte in unglücklicher Liebe zu ſuchen ſein. Tödlich verunglückt. Am Mittwochnachmittag wurde auf der Induſtrieſtraße eine Radfah⸗ rerin von hier von einem Laſtkraftwagen an⸗ gefahren und zu Boden geworfen, ſo daß ſie erhebliche Verletzungen erlitt. Auf dem Trans⸗ port zum ſtädtiſchen Krankenhaus iſt die Ver⸗ unglückte geſtorben. Die polizeiliche Ermitt⸗ lung bezüglich der Schuldfrage iſt eingeleitet. Freiwillig aus dem Leben. In der Nacht fried Mittwoch hat ſich in der Nähe des Haupt⸗ riedhofes ein älterer Mann von hier durch Einnehmen einer größeren Anzahl von Schlaf⸗ tabletten vergiftet. Der Grund zur Tat dürfte in einem ſchweren Nervenleiden zu ſuchen ſein. —— Ortsgruppe Mannheim des Reichsverbandes Deutſcher Schriftſteller. Alle Mannheimer Mit⸗ glieder des RDo werden darauf aufmerkſam gemacht, daß am kommenden Montag, den 9. Juli, pünktlich abends 8 Uhr, in der„Rhein⸗ luſt“(Parkring 1a) eine Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung der Mannheimer Ortsgruppe abge⸗ halten wird. Der Gauführer des Weſtgaues, dem die Mannheimer Ortsgruppe angegliedert iſt, Max Dufner⸗Greif aus Heidelberg wird anweſend ſein und dabei erſtmals Ge⸗ legenheit nehmen, zu den Mannheimer Dich⸗ tern und Schriftſtellern zu ſprechen, und die Pläne des Reichsverbandes zu entwickeln. Vermißt. Seit dem 29. Juni wird die am 25. Auguſt 1918 zu Mannheim geborene Maya Zorn vermißt. Beſchreibung:.65 Meter groß, ſehr ſchlank, ſchwarze Haare, hohe Stirn, braune Augen, ſpitze Naſe, vollſtändige Zähne, breites Kinn, mittelgroße Ohren, Ohrläppchen durchlocht(ohne Ring), ovales Geſicht, große Hände. Bekleidung: Weißes Hemd, grünlich⸗ weißes Beinkleid, gelbſeidener Unterrock, blau⸗ ſeidene Bluſe, grauer Rock, ſchwarz⸗ und blau⸗ ee Selbſtbinder, braune Halbſtrümpfe, raune Halbſchuhe mit weißem Einſatz, am rechten Ringfinger ſilberner Ring, am rechten Arm ſilberne Armkette. Anhaltspunkte für die Ermittlung der Vermißten wollen der Polizei oder der Gendarmerie mitgeteilt werden. Tot aufgefunden. Am Dienstagnacht wurde auf der Rhenaniaſtraße in der Nähe der Halte⸗ ſtelle Rheinhafen ein 63 Jahre alter Mann aus Altrip tot aufgefunden. Die gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Städtiſches Schloßmuſeum Mannheim. In der Folge ſeiner der deutſchen Volkskunde ge⸗ widmeten Darbietungen bereitet das ſtädtiſche Schloßmuſeum eine neue Ausſtellung vor, die das Gegenſtück zur vorjährigen Mär⸗ chenausſtellung bilden und die Welt der deut⸗ ſchen Sage umfaſſen wird. Das vielfältige Material, das dieſes volkstümlich reizvolle Ge⸗ biet in Schrift und Bild erſchließt, entſtammt einer großen Anzahl bedeutender Muſeen, Büchereien, Privatſammlungen und Künſtler⸗ ateliers. Die derzeitige Sonderausſtellung „Kaiſerdome am Mittelrhein“ wird nur noch bis einſchließlich Sonntag, 8. Juli, gezeigt. An dieſem Tag iſt das Schloßmuſeum unent⸗ geltlich geöffnet. Von dem großen Inter⸗ eſſe, das die ſtändigen Sammlungen und die wechſelnden Ausſtellungen in weiteſten Kreiſen finden, zeugt die hohe Beſuchsziffer, die im erſten Halbjahr 1934 auf 37771 Perſonen an⸗ ſtieg. e. MAANHE Kleine Spazierfahrt Volle Körbe— ſchöne Ware. Der kräftige Regen in der vergangenen Woche -und jetzt wieder das warme Wetter waren ein wirklicher Segen für das Wachstum der Pflan⸗ zen und der Früchte in Feld und Garten. Man konnte ſich heute auf dem Wochenmarkt kaum ſatt ſehen, denn es war alles, was das Herz begehrt, in Hülle und Fülle da. Aber nicht nur die Quantität war ausſchlaggebend für den günſtigen Eindruck, ſondern auch die Qualität. Man merkte es beſonders den Gemüſen an, daß ſie einen erfriſchenden Regen bekommen hatten, der vieles wieder gutgemacht hatte, was durch die lange Trockenheit verdorben worden war. Vorherrſchend waren die grünen Bohnen, die jetzt richtig in die„Saiſon“ kommen, während die Erbſen ſo langſam von der Bildfläche ver⸗ ſchwinden. Dafür gibt es verſchiedene Neu⸗ heiten, darunter ſchönen Mangold. Neu auf⸗ getaucht waren die kleinen Einmachgurken, die allerdings noch nicht in ſolchen Mengen angelie⸗ fert wurden, daß man ernſthaft an das Ver⸗ arbeiten als Eſſig⸗ oder Salzgurken denken konnte. Zu den Dingen, die in überreicher Menge angeboten wurden, gehörten vor allem Gelbe Rüben und Rettiche. Ganz beſcheiden tauchten hier und da noch kleine Büſchelchen Radieschen auf, wie man auch auf dem ganzen Markt in der Frühe noch ein einziges Pfund Spargel entdecken konnte. Auf dem Obſtmarkt wollte der Segen gar kein Ende nehmen. Kirſchen waren immer noch in „Hochform“, und daneben behaupteten nach wie vor die Johannisbeeren und auch die Heidel⸗ beeren das Feld. In großen Mengen waren Stachelbeeren angeliefert, für die allerdings we⸗ niger Kaufintereſſe beſtand. Pfirſiche ſind jetzt ſchon keine Seltenheitsware mehr, denn ſie wur⸗ den, zu Bergen getürmt, zu erſchwinglichen Preiſen angeboten und auch rege gekauft. Als Neuheit regiſtrierte man die erſten Pflaumen, die aber noch nicht den Eindruck beſonderer Süße machten. Auch die erſten grünen Wal⸗ nüſſe gab es bereits. Obgleich man die Ananas⸗ erdbeeren ſchon totgeſagt hatte, wurden heute doch wieder etliche Körbe angeliefert. Da es ſich um ſehr ſchöne Ware handelte, die durch das günſtige Wetter im Wachstum gefördert worden war, zahlte man gerne die verlangten Abendäusgabe— Donnerstag,. Zuli 193t 45 Pfennig für das Pfund. Ein Körbchen Walderdbeeren fand ſich ebenfalls unter der Menge der Früchte.— Erwähnenswert wären noch die Aale, die in den Fiſchbottichen ſchwam⸗ men, und beren Vorhandenſein den Kenner wiſſen ließ, daß die Schockerfiſcherei ihren An⸗ fang genommen hatte. Verſchönerk für die Reiſezeit Wer unter Tags das Mittelgebäude des Mannheimer Hauptbahnhofs betritt, wird aus dem Gebrodel des Verkehrs ein ſeltſames ſingendes Geräuſch wahrnehmen, das ganz und gar nicht in dieſer Halle heimiſch iſt. Wäh⸗ rend die Männer ihre Blicke verwundert umherſchweifen laſſen, haben die erfahrenen Hausfrauen ſofort erkannt, was los iſt, denn ihr geſchultes Ohr identifiziert das Geräuſch einwandfrei als das Surren eines Staubſauger⸗ motors. Aber was hat ein Staubſauger im Bahnhof zu ſchaffen? Wer dem Geräuſch nach⸗ geht, wird ohne weiteres Antwort auf dieſe Frage bekommen, denn man wird hoch oben auf einer Leiter einen Mann herumturnen ſehen, der mit einem Ruckſack ausgerüſtet iſt und mit einem langen Saugrohr herumfuchtelt. In dem Ruckſack iſt nichts anderes als der Staubbehälter und die ſonſtigen Zubehörteile verſtaut, ſo daß der Arbeiter lediglich ein langes Kabel benötigt, das zum nächſten Steck⸗ kontakt führt, um die Reinigung der Bahn⸗ hofshalle durchführen zu können. Man fäubert nämlich gegenwärtig die Bahnhofshalle, damit ſie, wenn jetzt die Reiſezeit beginnt, ſich in einem für unſere Stadt würdigen Zuſtand be⸗ findet. Erfreulicherweiſe wählte man den einzig richtigen und vor allem den ſauberſten Weg, ſo daß die Reinigung ohne jegliche Be⸗ läſtigung des Publikums vor ſich gehen kann. Nachtrãgliche Feſtſtellung Der Heilpraktikerbund Deutſch⸗ lands bittet uns mitzuteilen, daß der betrü⸗ geriſche Naturheilkundige F. Osberger, der An⸗ fang Juni von der großen Strafkammer des Landesgerichts Waldshut zu 2 Jahren Gefäng⸗ nis, 2500 RM Geldſtrafe und 3 Jahren Ehr⸗ verluſt verurteilt worden iſt, nicht Mitglied des Heilpraktikerbundes Deutſchlands war. Bei den dem Reichsverband angeſchloſſenen Heil⸗ praktikern iſt eine Behandlungsmethode wie Osberger ſie betrügeriſch ausübte, natürlich nicht zuläſſig, da ſie durch den Verband kon⸗ trolliert und bei nicht zuverläſſiger Heilunas⸗ methode von ihm ausgeſchloſſen werden. Der Heilpraktikerbund iſt ſowohl von der Regierung als auch von der Partei anerkannt worden 5 hat mit derartigen Elementen nichts zu un. Errichtung einer Siedlung für kriegsbeſchädigte Die NSKO errichtete im Anſchluß an die Adolf⸗Hitler⸗Siedlung eine Siedlung für Kriegsbeſchädigte. Es handelt ſich um 50 Sied⸗ lerſtellen mit je 500 qm. Die NSKOV leiſtet für jede Siedlerſtelle einen unverzinslichen Zu⸗ ſchuß von 1000 Mark. Außerdem ſtehen je 2100 Mark geringverzinslicher Reichszuſchuß, ſowie für jedes Kind weitere 60 Mark Darlehen mit geringem Zinsfuß zur Verfügung. Die Stadt ſtellt das Baugelände bis zum Herbſt bereit. Der Siedler beteiligt ſich ſelbſt an den Bau⸗ arbeiten oder ſtellt einen Erſatzmann. Die Ge⸗ ſamtkoſten für jede Siedlerſtelle belaufen ſich nach dem Voranſchlag auf 4300 Mark. Die monatliche Belaſtung des Siedlers beträgt etwa 20—25 Mark. 2 — beneme..— Grenzlandfreilichtbühne Queidersbach Zur Erſtuufführung„Das neue Reich(Sickingen)“ von 5. Graedener Die ganze Kraft völkiſchen und nationalen Wollens der Weſtmark kommt einzigartig zum Ausdruck in der Aufführung von Hermann Graedeners großem hiſtoriſchem Schauſpiel „Das neue Reich(Sickingen)“ das am ver⸗ ——— Sonntag, 1. Juli 1934, durch das andestheater für Pfalz und Saargebiet auf der reichswichtigen Grenzland⸗Freilichtbühne Queidersbach zum erſten Male vor den über⸗ wältigten Zuſchauern dargeſtellt wurde. Die ganze ſieghafte Kraft der Weſtmark, ihr un⸗ beugſamer Wille zum neuen Reich des geein⸗ ten Volkes, der aus der Landſchaft und dem Volkstum ſtrömt, aus dem ein Sickingen her⸗ vorging, wird in einer prachtvollen und un⸗ widerſtehlichen Gebärde mitreißend geformt. Ueber 500 Mitwirkende, darunter das geſamte darſtellende Perſonal des Landestheaters für Pfalz und Saargebiet, Kräfte der Pfalzoper, die Kameraden vom Arbeitslager Kaiſerslau⸗ tern und die Laienſpieler von Queidersbach gaben, gekleidet in die prachtvollen hiſtoriſchen Gewänder, Waffen und Rüſtungen der Sickin⸗ genzeit ein einzigartiges Bild aus einer hiſto⸗ riſchen Epoche, die der unſeren ſo ähnlich iſt in ihrem Kampf um die Volkwerdung der Deutſchen. Dem Oberſpielleiter des Landes⸗ theaters Karl Gaebler iſt es gelungen, die Maſſe der Spieler, die bunten Farben der Ge⸗ wänder, die Roſſe, Wimpel, Standarten und Baldachine in Szene und Aufzüge von un⸗ widerſtehlicher Durchſchlagskraft zu formen. Der kaiſerliche Krönungszug, ergibt ein Bild jener Zeit, voll eindringlicher hiſtoriſcher Treue. Landsknechtzüge marſchieren über den weiten Raum der herrlichen Queidersbacher Bühne, Fürſten und Biſchöfe ſtehen prächtig und an⸗ ſpruchsvoll da, das Volk umgibt ſie mit bun⸗ tem Gewimmel. Alles vereint ſich, um die Zeit Franzens von lebendig vor die Augen des zuſchauenden Volkes zu ſtellen. Es entſpricht nur der reinen Tatſache, wenn hier feſtgeſtellt werden muß. Was hier in Queidersbach, durch hohes künſtleriſches Kön⸗ nen in das Gewand der 5 gekleidet, das tiefſte, aus Vorzeiten überlieferte Wollen der deutſchen Weſtmark geſtaltet wird, iſt eine ſo einmalige nie dageweſene Tat, wie ſie nur aus den Kräften der wiedererwachten deutſchen Volksſeele zu erklären iſt. So wenig es mög⸗ lich geweſen wäre, vor dem Wiedererwachen des arteigenen deutſchen Selbſtbewußtſeins ein Sickingenſpiel zu ſchreiben, wie das in Quei⸗ dersbach aufgeführte von Hermann Graedener, das die deutſche Seele, wie ſie in Franz von Sickingen gelebt hat, in ihrer ganzen ſtrahlen⸗ den Reinheit und unendlichen Tiefe vor das deutſche Volk hinſtellt, ſo wenig es möglich geweſen war, die dichteriſche Form für die übermenſchlichen Ausmaße eines Franz von Sickingen zu finden, ſo wenig wäre es möglich geweſen, das, was Hermann Graedener als dichteriſches Werk geſchaffen hat, auf der Bühne darzuſtellen, wenn nicht unſere Zeit die Voll⸗ endung deſſen gebracht hätte, was die Helden⸗ kraft eines Sickingen vergeblich erſtrebt hat. Die tiefe Erſchütterung der Zuſchauer läßt ſich mit Worten nicht wiedergeben. Aber eines läßt ſich ſagen: Im Erleben des Sickingen⸗ ſpiels auf der Grenzland⸗Freilichtbühne Quei⸗ dersbach muß und wird ſich das Volk der Weſt⸗ mark zuſammenfinden, wird das Volk der Weſtmark die Kraft und den Willen ziehen zur treuen Wacht für das ganze Reich. Dem Lan⸗ destheater für Pfalz und Saargebiet und all denjenigen, die es in ſeiner aufopfernden und hingebenden Arbeit im Dienſt des Volkes un⸗ terſtützt haben, gebührt der Dank des ganzen Volkes der Weſtmark, und das Volk der Weſt⸗ mark wird danken, indem es zuſammenſtrömt auf der Weiheſtätte von Queidersbach, auf der ſein tiefſtes Wollen und ſeine ewige Sehn⸗ ſucht in vollendeter Weiſe dargeſtellt wird. Die Heidelberger Reichsfeſtſpiele— Sonntags⸗ fahrkarten mit verlängerter Geltungsdauer Zum Beſuch der Heidelberger Reichsfeſtſpiele geben alle Bahnhöfe im Umkreis von 300 Kilo⸗ meter um Heidelberg in der Zeit vom 13. Juli bis 12. Auguſt Sonntagsfahrkarten mit ver⸗ längerter Geltungsdauer nach Heidelberg aus. Die Karten gelten zur Hinfahrt jeweils von fahrt e Uhr bis Sonntag 24 Uhr, zur Rück⸗ ahrt jeweils von Samstag 12 Uhr bis Montag 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). Die Karten mit verlängerter Geltungsdauer gelten zur Rückfahrt nur, wenn ſie auf der Rückſeite mit dem Stempel der Feſtſpielkaſſe verſehen ſind. In Heidelberg wird geprobt Rieſige Lautſprecheranlage auf der Thingſtätte am Heiligen Berg Die Proben zu den am 15. Juli hier begin⸗ nenden Reichsfeſtſpielen ſind— wie ſchon be⸗ richtet— bereits in vollem Gange, und zwar nicht nur für die Aufführungen des„Götz von Berlichingen“, der„Räuber“, des„Zerbroche⸗ nen Krugs“, des„Sommernachtstraums“ und des altflämiſchen Spiels von„Lanzelot und Sanderein“ im Schloßhof und im Bandhaus⸗ ſaal, ſondern auch ſchon für„Die deutſche Paſ⸗ ſion“ Richard Euringers, die auf der neu⸗ erſtehenden Thingſtätte am Heiligen Berg zu Darſtellung gelangen wird. Die Sprechchöre für das Paſſionsſpiel ſtellt übrigens der Ar⸗ beitsdienſt. Die Proben im Schloßhof werden — mit Rückſicht auf den Fremdenverkehr— vorläufig nur in den ſpäten Abendſtunden durchgeführt. Auf der Thingſtätte am Heiligen Berg wird durch die TelefunkenAG eine rieſige Lautſpre⸗ cheranlage errichtet, die durch dreizehn Mi phone und zahlreiche Pilzlautſprecher die Aut führung der„Deutſchen Paſſion“ übertragen wird. Mit Einſatz aller techniſchen Vervoll⸗ kommnungen der letzten Zeit wird dieſe in ihrer Größe einzig daſtehende Anlage rund 200 000 Hörern die Teilnahme an dein Spiel ermöglichen. Die Apparatur, die in das Eigen⸗ tum des Reichsbundes der Deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele übergeht, iſt übrigens ſo — daß ſie auf Autos montiert wer⸗ en kann. bayrgang 4— A Nr. 302— Seite 6 „Hakenkreuzdanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 5. Juli 1934 Hupen oder Nicht⸗Hupen? Kenner der Verkehrsverhältniſſe im Ausland w—1 immer darauf hin, mit welcher Diſziplin z. B. in USIA. und in England der Straßen⸗ verkehr ſich abwickelt, und verurteilen die Ver⸗ hältniſſe bei uns in Deutſchland, wo der Ver⸗ lehr mit viel mehr Lärm und Hupen begleitet iſt. Dabei weiſt Deutſchland die prozentual mei⸗ ſten Verkehrsunfälle auf. Mit der Entwicklung des Kraftverkehrs hat es nicht an Verſuchen gefehlt, dieſes Uebel zu verhindern. Bereits vor mehreren Jahren, als die Zahl der Kraftfahrzeuge ſprunghaft empor⸗ chnellte, wurden die Haupturſachen des Stra⸗ zenlärms zuſammengeſtellt und in Form von Fragebogen an fachkundige Kreiſe geleitet mit dem Zweck, Vorſchläge für die Verminderung des Straßenlärms einzuholen. Nächſt der Stra⸗ ßenbahn folgte an zweiter Stelle das Hupen als Lärmquelle. Die Vorſchlage ſcheiterten Rpoch von kleinen ——— abgeſehen, an der praktiſchen Durchführbarkeit. Mehr Erfolg hatten unmittel⸗ bar in den Verkehr eingreifende Maßnahmen der Wire die viel hupende Fahrer aufforderte, den Gebrauch der Hupe auf das notwen⸗ 5 Maß zu beſchränken. Werden Warnungs⸗ chen— wie ſie die neue Reichsſtraßenver⸗ vom 28. Mai 1934 benennt— 37 und daher unnötig abgegeben, ſo daß ie den Charakter einer vermeidbaren Beläſti⸗ gung haben, ſo können ſie mit dem Strafzettel quittiert werden. Warnzeichen als„Rufzeichen“ ſind verboten. Ueber die Vorausſetzungen, unter denen das Abgeben von Warnzeichen Pflichi wird, beſagte die frühere Verordnung,„überall dort, wo es die Sicherheit des Verkehrs erfordert“ und „rechtzeitig auf das Nahen des Kraftfahrzeugs aufmerkſam zu machen“. Dieſe weit gefaßte Formulierung war damals für den Kraftfahrer gerade ein triftiger Grund, auch in Zweifels⸗ fällen zu hupen, andernfalls er bei etwaigen Unfchlen von vornherein eine Schuld auf ſich nahm. Schon die Kraftfahrzeugverkehrs⸗Ord⸗ nung von 1932 zielt in Erkenntnis der einſeiti⸗ gen Auslegung dieſer Faſſung mit Recht auf eine Abſchwächung des Hupzwangs ab, indem ſie vorſchreibt,„wenn durch des Herannahen des Kraftfahrzeugs Wegebenutzer(d. ſ. Fahr⸗ euge) oder Fußgänger gefährdet werden“; der 5 us„rechtzeitig“ wurde deibehalten. Der raftfahrer iſt demnach nur dann zum Hupen verpflichtet, wenn ein beſtimmtes konkurrierendes Fahrzeug oder ein Fußgänger, der ſich im Gefahrenbereich be⸗ findet, zu warnen iſt. An„unüberſichtlichen Wegeftellen“, bei Kurven und Bergkluppen beſteht Hup⸗Pflicht. Jedoch braucht nicht mehr im Gegenſatz zu früher an jeder Straßenkreuzung 11 zu werden, wenn ſie über⸗ fi tlich iſt, was zu beurteilen dem Fahrer überlaſſen iſt. Dies iſt ig rechtlicher Hinſicht —— von Bedeutung. Würden dieſe Grund⸗ ſätze vernunftgemäß befolgt, ſo würde manches unnötige Hupen vermieden. Allerdings zwingt mancher nicht genügend rechts fahrende Fahrer, mancher grob gegen alle Verkehrsregeln ver⸗ ſtoßende Fußgänger direkt zum Warnen. Es hat lange genug gedauert, bis in den Verkehrsord⸗ nungen der Städte und jetzt auch in der allge⸗ mein gültigen Reichsſtraßenverkehrs⸗Ordnung (die allerdings erſt am 1. 10. 1934 in Kraft tritt) für Rädfahrer und Fußgänger genaue Verkehrsvorſchriften aufgenommen ſind. Lang anhaltende Warnzeichen verbietet die Verkehrs⸗ vorſchrift. Unzuläſſig ſind ſie jedenfalls, wenn ſie abge⸗ geben werden, um ſich die Durchfahrt an Kreu⸗ zungen mit unverminderter Geſchwindigkeit zu erzwingen. Falſch ſind auch Hupenzeichen, um vorausfah⸗ rende Fahrzeuge im engen Verkehr oder Kolon⸗ nenfahren zum ſchnelleren Fahren zu ver⸗ anlaſſen, ausgenommen beim beabſichtigten Ueberholen, wenn die Straße genügend frei iſt. Dann bleibt das Hupen vor dem Ueberholen Pflicht. Die Grundlage eines geregelten Straßen⸗ verkehrs muß Rückſichtnahme eines jeden auf jeden ſein unter Einhaltung der Verkehrs⸗ regeln. Es gibt noch manchen Fahrer, bei dem das Gefühl vorherrſcht, Herr der Straße u ſein,* ſich als Glied des Ganzen zu etrachten. Das Warnzeichen iſt ein Mittel, auf das Fahrzeug aufmerkſam zu machen, bedeutet aber keine unbedingte Aufforderung, freie Bahn u ſchaffen; z. B. iſt ein Fußgänger, ver die 5 türzeft reie Fahrbahn„auf dem en Wege über⸗ chreitet“, durch ein unerwartet und ſchnell herannahendes Fahrzeug nicht zum Laufen ver⸗ pflichtet. Ein großer Prozentſatz von Warnzeichen fällt auf gewohnheitsmäßiges Hupen. Es ſind in verſchiedenen Großſtädten Verſuche gemacht worden, größere Stadtbezirke iehe Ueguch ohne die Hupe zu gebrauchen. Dieſe Verſuche waren ohne größere Schwierigkeiten durchführ⸗ bar, wenn lalf an Kreuzungen langſam ge⸗ fahren und auf Paſſanten beſondere Rückſicht genommen wurde. Dabei wurde gleichzeitig feſt⸗ geſtellt, daß die Fahrzeit nur um wenige Mi⸗ In der Praxis und im Rechl) nuten länger war als bei einer vergleichsweiſe unternommenen beſchleunigten Fahrt. Das be⸗ weiſt im übrigen wieder die Tatſache, daß im Großſtadtverkehr bei verhältnismäßig kurzen Entfernungen durch ſchnelles Fahren nicht viel Zeit gewonnen werden kann, wie häufig irr⸗ tümlich angenommen wird. Zu ſchnelles Fah⸗ ren bringt das Riſiko von Unfällen mit ſich, das nicht durch den Gewinn von einigen Mi⸗ nuten aufgewogen wird. In mehreren europäiſchen Großſtädten hat man, um den Lärm zu verringern, ein allge⸗ meines Hupverbot, außer in Fällen unmittel⸗ barer Gefahr, für beſtimmte Nachtſtunden und für die größeren raßen 7 Anſtatt Warn⸗ ſind Blinkzeichen der ein⸗ werfer zu geben. Der Verſuch eift daß es ſehr gut ging, wenn die Vorſchrift auch auf wenige Hauptſtraßen beſchränkt blieb. Dabei iſt allerdings zu berückſichtigen, daß ſich der Nacht⸗ verkehr mit faſt ausſchließlich Kraftfahrzeugen leichter abwickelt als der Auto⸗, Fuhrwerks⸗, Radfahrer⸗ und— erverkehr am Tage. Immerhin läßt dieſe atfache erkennen, daß tatſüchlich viel zu viel gehupt wird, als vernünftigerweiſe notwendig wäre. Lange Warnzeichen 15— abgeſehen von der oben er⸗ wähnten rechtlichen Beurteilung— für den Fahrer ſelbſt oft nachteilig, denn ſie verhindern das Hören von Hupzeichen anderer Fahrzeuge, was an Kreuzungen gefährlich werden kann. Meiſt genügen ein bis zwei kurze Signalſtöße hupe. Tatſä von einer Sekunde. Die Wirkung ſolchen kur⸗ zen Hupens iſt verblüffend, ohne ſtörend zu wirken. Während die Kraftfahrzeug⸗Verordnung ver⸗ bpnge 0 das Warnzeichen zwar„deutlich hörbar“, aber„im weiteren Umkreis befindliche Perſonen nicht beläſtigen“ ſoll, ſo geht die in allen Teilen vereinfachte und überſichtliche Reichsſtraßenverkehrs⸗Ordnung weiter, indem ſie beſagt, der Klang des Warnzeichens ſoll„ge⸗ fährdete Verkehrsteilnehmer auf das Heran⸗ nahen eines Kraftfahrzeugs hinweiſen, ohne ſie u erſchrecken“. Auf offener Landſtraße(„außer⸗ alb risteile“) iſt„auch eine grö⸗ ere Tonſtärke zuläſſig“. Damit ergibt ſich ein Unterſchied 30 Stadt⸗ und Landſtraßen⸗ 5 iſt es auch zweckverfehlt, mit demſelben Inſtrument, das auf der Landſtraße eine Reichweite von 100 Meter und mehr not⸗ wendig haben muß, im Stadtverkehr auf Wagenlänge zu warnen. Techniſch ſtehen der Ausführbarkeit von Signalvorrichtungen mit Doppelmembramen(ſtark und ſchwach) keine Schwierigkeiten im Wege. Sie ſind auch vor längerer Zeit ſchon Ba aber wenig ver⸗ wendet worden. Vielleicht bringen die Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen zu der neuen Verordnung, die noch fehlen, diesbezüglich eine Klärung, oder die Praxis treibt von ſich aus die Verwendung beiß wieder vorwärts. Vorläufig eißt es: Kraftfahrer, hupe nicht mehr, als nötig! Die wirtſchafts⸗ und kulturpolitiſche Aufgabe des deutſchen Gaſtwirts Kreisverſammlung des AEn des deutſchen Gaſtſtättengewerbes im „Ballhaus“ Die Tagung der Kreisverſammlung des Reichseinheitsverbandes des deutſchen Gaſtſtät⸗ tengewerbes e. V. im Ballhausſaale wurde durch Kreisverwalter Pg. Reith mit Begrüßungs⸗ worten eröffnet, in denen er insbeſondere die Vertreter der Kreisamtsleitung der NS⸗Hago, der Arbeitsfront und der Preſſe, ſowie die Kol⸗ legen aus Weinheim, Schwetzingen icauf und Ludwigshafen willkommen 16 Hi nahm der Gauverwalter des REV, Knodel⸗Karlsruhe das Wort, um ſein Be⸗ dauern über den nicht allzuſtarken Beſuch der Verſammlung zum Ausdruck zu bringen. Es ſei ein falſcher Standpunkt, f betonte er, die Ver⸗ ſammlungen nicht zu beſuchen, weil noch keine Erfolge zu buchen ſeien. Es bedeute ſchon einen Erfoig, daß wenigſtens in der 1½j̃ährigen Regierungstätigkeit des Dritten Reiches dem Gaſtwirtsgewerbe keine neuen Laſten auferlegt wurden wie es unter früheren Regie⸗ rungen, in der Abſicht, den Mittelſtand völlig zugrunde zu richten, ſicher der Fall geweſen wäre. Anſchließend gab Gauverwalter Knodel einen Bericht über den 1. Deutſchen Gaſtſtätten⸗ tag in Danzig. Dieſe Tagung war ſymptomatiſch für den Geiſt des Gewerbes, denn das ganze Gremium der Verſammlung war ſo gepackt und ergriffen von der heimatverbundenen Verkör⸗ perung des Deutſchtums jenes abgetrennten Ge⸗ bietes, daß die eigenen Sonderintereſſen gegen⸗ über dem Deutſchbewußtſein der Danziger ſo kleinlich erſchienen, daß an die Vertretung der Intereſſen des deutſchen Gaſtſtättengewerbes garnicht gedacht wurde, und dieſe eigentlich mehr nur ſo nebenbei in Sondertagungen be⸗ handelt wurden. Immer wieder nur klang der mächtige Sehnſuchtsſchrei deutſchen Blutes an das Ohr der deutſchen Gaſtronomen aus dem Mutterlande: „Wir Danziger deutſchen Brüder ſind und blei⸗ ben deutſch mit unſerm Gut und Blut und Bo⸗ den, wir ſehnen uns gleich unſern Kindern nur heim zu unſerer deutſchen Mutter!“ Dieſer Freiheitsruf ließ alles andere vergeſſen. Die wichtigſten Wünſche des Gewerbes gipfeln in folgenden Forderungen: Beſeitigung der Gemeinde⸗Bier⸗ und ⸗Getränkeſteuer, Lok⸗ kerung und Senkung der Luſtbarkeits⸗ und Hauszinsſteuer, Ermäßigung der Schlachtſteuer und Beſchränkung des Flaſchenbierhandels; da⸗ neben muß der Verkauf von Alkohol jeder Art reſtlos in die Hände der konzeſſionierten Wirte gelegt werden. Die Regierung beabſichtigt Po. M 3 die Gemeindebierſteuer mit der Reichsbierſteuer zu vereinigen, um dadurch eine Senkung herbei⸗ zuführen, jedoch nur unter der Bedingung, daß damit eine Herabſetzung des Ausſchankpreiſes Hand in Hand geht. Es war eine Sünde der Väter, daß ſie zu kei⸗ nem einheitlichen Bierpreis gelangen konnten. n ganz Deutſchland, mit Ausnahme von Bayern, gibt es keine—0 Gemeinde, die nicht—* Bierſteuer erhebt. In Bayern dage⸗ Kei gibt es viele Gemeinden ohne, eine ganze eihe mit nur ganz geringer Bierſteuer, wäh⸗ rend die 3 roßſtädte nur 4 RM er⸗ eben, im Gegenſatz zu den übrigen deutſchen tädten mit ſechs RM. Demzufolge iſt auch der Bierpreis in Bayern bedeutend niedriger als im übrigen Deutſchland. Wenn jede Seite nationalſozialiſtiſch handelt und fühlt, wird auch bei uns ein Ergebnis er⸗ zielt werden. Weiter muß dafür eingetreten werden, daß die Gemeindegetränkeſteuer fällt oder abgebaut wird. Die Regierung iſt an die Gemeinden herangetreten mit der Forderung, dieſe Steuer zu beſeitigen, was um ſo eher möglich iſt, da ja die Kielfegnahi durch die Verringerung der Arbeitsloſenzahl auch gerin⸗ ger geworden ſind. Der derfülen at noch eine beſondere Auf⸗ gabe zu erfüllen. Es iſt nicht damit getan, allein Millionen von Menſchen zu verpflegen und zu beherbergen. An ſeinen Stammtiſchen finden ſig alle Sorten Nörgler, Stänkerer und Kri⸗ tiſterer zuſammen. Da iſt es ſeine kultur⸗ hiſtoriſche Aufgabe, zugleich Erzieher des Vol⸗ kes zu ſein! Es iſt Pflicht jedes deutſchen Gaſt⸗ wirtes, in ſeiner Eigenſchaft als Wirt, alles Ge⸗ rede und Genörgel zurückzudämmen und zu unterbinden, um damit den Fremdenverkehr zu fördern. Darin liegt ſeine große wirtſchafts⸗ und kulturpolitiſche Aufgabe. Wenn jeder einzelne mithilft, dann darf auch das Gaſtſtättengewerbe die Hoffnung und das Vertrauen in die Zukunft haben, daß es in ab⸗ ſehbarer Zeit auch um dieſes Gewerbe beſſer be⸗ ſtellt ſein wird. Nach Beendigung der 1½ſtündigen, aufſchluß⸗ reichen Rede fanden noch einige geſchäftliche An⸗ gelegenheiten ihre Erledigung, worauf Kreis⸗ verwalter Reith nach kurzen Schlußworten die Tagung mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren großen Führer Adolf Hitler beſchließen konnte. Armin Volksfeſt in Feudenheim Die Anlagen des alten Schützenhauſes des Turnvereins„Badenia“ ſtanden der Orts⸗ gruppe Feudenheim der NSDAw zu ihrem Sommerfeſte am 1. und 2. Juli zur Verfügung. Tagelang war ſchon gearbeitet worden, um alle Buden und Stände aufzuſchlagen, zu be⸗ W und geſchmackvoll und einladend herzu⸗ richten. Der Geſangverein Teutonia, Fiheim, eröffnete am Sonntagnachmittag die Feier mit dem Chor„Deutſchland heiliger Name“. Auch die anderen Feudenheimer Geſangvereine„Ger⸗ mania“,„Frohſinn“ und„Deutſche Einheit“ wetteiferten miteinander durch klangſchöne Ge⸗ ſangsvorträge. Der Ortsgruppenleiter, Pg. Kaufmann, wies auf die Bedeutung der Volksgemeinſchaft hin und kritiſierte ſcharf die dunklen Machenſchaften der Reaktion. Weiter⸗ hin gaben Turner und Turnerinnen des Turn⸗ vereins„Badenia“ ihre Kunſt zum beſten; der Verein für Türn⸗ und Raſenſport beteiligte ſich mit Ringkämpfen gegen den Ring⸗ und Stemmklub Ludwigshafen. Bd M⸗Mädel führ⸗ ten heitere und komiſche Tänze auf und Jun⸗ hoheitsabzeichen bei der Reichsbahn Die Hauptverwaltung der Reichsbahngeſellſchaft hat nach der Beſtimmung des Reichsinnenmini⸗ ſters, der Einheit von Partei und Staat auch nach außen hin Ausdruck zu verleihen, angeord⸗ net, daß die Reichsbahnbedienſteten am oberen Teil der Dienſtmütze das unveränderte Hoheits⸗ abzeichen der NSDaApP in Neuſilber, am unte⸗ ren Mützenſtreifen wie bisher die ſchwarz⸗weiß⸗ rote Kokarde Landeskokarde fällt or gen wie Mädel erprobten Kraft und Geſchick⸗ lichkeit in Jugendſpielen. Im Hof des Schützenhauſes drängte man ſich um die Schieß⸗, Wurf⸗, Angelbude, Fri⸗ ſeurſalon, Schuhputzſtand und den Feudenhei⸗ mer Zoo mit ſeinem drei Zentner ſchweren Schwein, Aeffchen, Elefant und anderen exoti⸗ ſchen Tieren. Im„Badenia“⸗Saal hatte die Frauenſchaft ihr Reich. Hier waltete die Ortsgruppenleite⸗ rin, Frau Schilling, mit ihren Amtswal⸗ terinnen. Sie ließen es ſich nicht verdrießen, bis in die ſpäten Abendſtunden Liköre, Wein, Kaffee, Eis, Kuchen und belegte Brote auszu⸗ geben. Mädchen vom BdM verkauften Loſe, und mancher holte ſich einen wertvollen Ge⸗ winn. Für die muſikaliſche Unterhaltung ſorgte die SA⸗Kapelle der Standarte 171. So verrannen die Stunden in bunter Ab⸗ wechſlung; gegen Abend vermochten die Räume kaum mehr die Menge zu faſſen. aus der Stadt waren erſchienen; der Kreis⸗ leiter Pg. Dr. Roth mit Frau ſowie einige Pg. der Kreisleitung beſuchten unſer Volks⸗ feſt. Wie es in Feudenheim üblich iſt, wurde auch Montags nochmals tüchtig gefeiert. Im Saal des Schützenhauſes ſchwang man das Tanz⸗ bein. Ein Feuerwerk wurde auf dem„Ba⸗ denia“⸗Platz abgebrannt und fand reichen Bei⸗ fall. Beſondere Heiterkeit löſte die Verloſung des Borſtentieres aus, als ſich der glückliche Gewinner mit dem Ausruf meldete:„Hier iſt die Sau!“ Vorbereitung und Durchführung des Feſtes hatten viel Mühe und Arbeit gekoſtet. Beſon⸗ derer Dank gebührt dem Ortsgruppenleiter, Pg. Kaufmann und dem Organiſationslei⸗ ter, Pg. Architekten Vollmer, die ihre ganze — für das Gelingen des Feſtes eingeſetzt aben. Lehrgang für Feierabend⸗ und Jeſtgeſtaltung Die NS⸗Kulturgemeinde(Kampfbund für Deutſche Kultur und Deutſche Bühne) veran⸗ ſtaltet gegenwärtig ihren zweiten Kurzlehrgang für Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung. Der Lehr⸗ gang, der in Zuſammenarbeit mit dem Ne⸗ Lehrerbund durchgeführt wird, wird ausſchließ⸗ lich von Lehrern, meiſt Junglehrern, aus allen Mannheimer Schulen beſucht. Die Leitung hat Herr Kurt Sydow, Dozent am Muſikheim in Frankfurt a. d. Ober, der als Kursleiter des erſten Lehrgangs im April dieſes Jahres noch in beſter Erinnerung iſt. Die Teilnehmer des Lehrganges finden ſich an fünf Nachmittagen der Woche im Friedrichspark zuſammen; ſie beſchäftigen ſich dort mehrere Stunden mit dem Problem der Geſtaltung nationalſozialiſtiſcher Feſte und Feierſtunden. Sprechchöre, Lieder, Aufzüge und vor allem das Laienſpiel finden beſondere Beachtung: die praktiſche Erprobung, die das Schwergewicht des Lehrganges bildet, wird dabei wirkungsvoll ergänzt durch theore⸗ tiſche Schulung, die der Kursleiter aus ſeiner reichen Erfahrung heraus in umfaſſender Weiſe zu geben vermag— Während das hier erworbene Können der einzelnen Kursteilnehmer ſpäter in der Ge⸗ ſtaltung der Schulfeiern wirkſam werden ſoll, wird der Lehrgang in ſeiner Geſamtheit als Abſchluß ſeiner zweiwöchigen Arbeit einen Deutſchen Abend der NS⸗Kulturgemeinde ge⸗ ſtalten. Dieſer Deutſche Abend, der dem inne⸗ ren Gehalt, wie der Durchführung nach, vor⸗ bildlich werden wird, findet unter Leitung von Kursleiter Sydow am Samstag, den 14. Juli, abends, im Friedrichspart ſtatt. verkauf hat bereits begonnen. Der Karten⸗ Nationaltheater Mannheim. In Shakeſpea⸗ res„Komödie der Irrungen“, die am Samstag in der neuen Bearbeitung von Hans Rothe in Szene geht, wirken mit die Damen Anne Kerſten, Annemarie Schradiek, Vera Spohr, Hermine Ziegler und die Herren Klaus W. Krauſe, Bum Krüger, Erwin Lin⸗ der, Karl Marx, Joſeph Renkert, Fritz Schmie⸗ del, Hans Simshäuſer. Für den beurlaubten Willy Birgel ſpielt Konrad Wagner a. G. Regie: Hans Carl Müller. honn! Creme: 15 Pf-RM.00/ Ol. 40 Pl-RM.20 Das gibt gesunde Haut und schöne natürliche Brãunung. Auch Gäſte „Doch, di ſchmitzt.„ „Auf den was?“ neckt FJoſi antr er blieb ſte den Boden. von den Hi herr ſeid— ihren alten „Weritzwo das würde wir wollen wie ich zu 1 iſt dir bekan eine nette E Zwangsabre kurz und gi über der Ti ſprechen von Er wollte am Aermel nen wir un⸗ Lärchenwald entſinnen. wild darin bdort, die ic Hirſche gern tleiſe den Pi Felswänden hin. 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Jetzt, da Ihr Jagd⸗ herr ſeid— ſoll die Ilſehütte nicht wieder ihren alten Namen kriegen?“ „Weritzwaldhütte— ſchön wärs ja. Aber das würde Vater kränken. Weißt du, Joſi, wir wollen uns kein X für ein U vormachen— wie ich zu meiner Stiefmutter geſtanden bin, iſt dir bekannt. Und von dir habe ich da auch eine nette Sache gehört, die ſich nach meiner Zwangsabreiſe abgeſpielt haben ſyll. Aber— kurz und gut, laſſen wir die Tafel Ilſehütte über der Tür, und wir zwei untereinander ſprechen von der Weritzwaldhütte.“ Er wollte weitergehen, doch Joſt hielt ihn am Aermel zurück.„Jetzt, Herr René, tren⸗ nen wir uns. Hinter dem Riegel iſt der große Lärchenwald— Sie können ſich vielleicht noch entſinnen. Wahrſcheinlich hat ſich das Hoch⸗ wild darin gebettet. Iſt auch eine Sulzen dort, die ich gefüllt habe. Dort ſtehen die Hirſche gerne. Sie alſo, Sie gehen jetzt ganz leiſe den Pirſchſteig entlang. Er führt unter Felswänden gedeckt, unterhalb des Waldes hin. Der Wind iſt gut, und wenn Sie keinen Lärm machen, bleiben die Hirſche im Walde.“ Er ſah auf die Uhr.„In einer halben Stunde können Sie am anderen Ende des Waldes ſein, von dort ſteigen Sie vorſichtig etwa hun⸗ dert Meter auf und ſuchen einen guten Stand. Um dieſe Zeit beginne ich quer durch den Wald zu gehen und trete dabei die Hirſche los. Wenn alles klappt, anuß Ihnen der Achter dann drü⸗ ben gerade ins Rohr rennen. Vorausgeſetzt, daß das Hochwild wirklich noch in den Lär⸗ chen ſteht und nicht ins Eiſental hinüberge⸗ wechſelt iſt. Schießen können Sie, und wer ſchon vor den Löwen und Elefanten geſtanden iſt, kriegt auch kein Hirſchfieber mehr. Weid⸗ mannsheil!“ René ſchritt auf dem ſich eiwas ſenkenden Pirſchſteig um den Riegel. Nun tat ſich ihm das Herz des Reviers auf, ſein ſchönſter, aber auch einſamſter Winkel. In die Flanke der Kalcheggen zündete die Herbſtſonne, und der große abenteuerlich geformte Berg glühte ſcheinbar von innen heraus, als ſeien ſeine Wände geſchliffene Rubinglastafeln. Die Zak⸗ ken und Zipfel des Grates ſtanden wie wind⸗ gebeugte Loderflammen ſchief geneigt und ſchienen im Sturm, der die rieſige Eſſe anblies, zu flackern und zu tanzen. Wie Loges Feuer⸗ mauer ſperrte der Berg das Tal, in deſſen Tiefe die Grundalp noch dämmerverſchleiert lag. Auf der Moorwieſe des Weidebodens hehten kleine Nebelſchleierſäulen. Zwiſchen den rotſchillernden Kalcheggen und dem behäbigen, breiten Rücken des Morgen⸗ berges klaffte die tiefe Furche des Eiſentales, eines jähwandigen Grabens, der ſeinen Na⸗ men nicht etwa von irgendwelchen Erzfunden, ſondern von der grauen, gerillten Erſcheinung ſeiner in abgeſchliffenen Platten niederſinken⸗ den Begrenzungsflanken hatte. Das Eiſental hob ſich raſch zu einem ſichelförmig geſchwun⸗ genen Sattel, vor dem ein kleines, ſich zäh in großer Höhe behauptendes Lärchenwäldchen ein ſchmales Plateau mit rotgold glühendem Ge⸗ kräuſel bedeckte. Hinter dieſem Sattel wußte René den abſeitigſten und friedvollſten Ort des großen Reviers, das Alptal vom heiligen Bach, an dem die zweite Jagdhütte ſtand. Jugendland tat ſich dem jahrelang durch die Welt gehetzten Mann auf, und ein kleines Königreich war es, das er hier wiederſah. Das Revier der von Eiſten! Es ging durch die ganze Geſchichte des alten Geſchlechtes, mehr als das, es hatte zeitweiſe handelnd in das Geſchehen der Ahnenreihe eingegriffen. Es war kein beliebiges Stück Erde aus Wald, Wieſe und Stein, ſondern ein lebendiges, geheimnisvoll atmendes Weſen. Am heiligen Bach, in der uralten Vorgän⸗ gerin der heutigen Hütte, hatte jener Franz von Eiſten mit der ſchönen Bauerntochter Gundula Pirker monatelang gelebt, als ſein Vater die unſtandesgemäße Verbindung ver⸗ flucht hatte. War ſchließlich doch wieder nach Iſenfluh heimgekehrt, mit ſeinem Weibe und dem Kindlein Medardus, das ſpäter ein Na⸗ turforſcher geworden war und das Geſchlecht derer von Eiſten auch in den Annalen der Wiſſenſchaft feſtgelegt hatte. Am Sattel des Eiſentales ſtanden heute noch grasüberwachſene Trümmer einer großen, Hieher hatte ſich Joſt von Eiſten mit einem Teil der Dörfler zurückgezo⸗ gen, als die eiſernen Reiter Roms den neuen Glauben hatten ausrotten wollen. An den ſtahlgrauen Wänden waren Panzer und Sturmhelm zerſchellt. Das Schloß Iſenfluh war im Feuer niedergepraſſelt, aber die reine Lehr brachten die Bergſiedler unangetaſtet zu⸗ 3 rück, als der Religionsfriede beſiegelt war. 5— In den Klüften der Kalcheggen hatte der große Räuber Moos⸗Hans gehauſt, der jahre⸗ lang einen Sonderkrieg mit dem Kurt von Eiſten führte. Ein ungelöſtes Geheimnis war da, kurzwortig in der Familienchronik verzeich⸗ net.„Hab' ich, Kurt von Eiſten, eines Stein⸗ bocks Fährte folgend, im Gewand den Moos⸗ Hans aufgeſpüret und haben wir ſelbander Frieden gemacht, daß keiner dem andern mehr wollte was zuleide tun.“ Warum das, nach ſo viel Haß und Fehde? Warum das, nachdem der Moos⸗Hans zwei Geharniſchte des Eiſten in ihren Panzern hatte röſten laſſen, nachdem im Schloßhof zwei Kumpane des Hans ge⸗ Der junge von Eiſten und Derena rädert worden waren? Was war in jener Stunde an den Kalcheggen mit den beiden Todfeinden geſchehen, daß ſie einander die Hände reichten? Die Chronik ſchwieg darüber, erwähnte den Moos⸗Hans nicht mehr, von deſ⸗ ſen Uebeltaten die vorhergehenden Blätter voll waren. Immer wieder hing in geheimnisvoll leben⸗ diger Weiſe das Revier mit dem Schickſal des Geſchlechts zuſammen, manchmal ſchien es ſo⸗ gar, als ſeien die Eiſten nur um dieſes Stück Erde halber da, als wäre ihr Leben ohne das mächtige Bergland um die Kalcheggengrate ſinnlos. Auch ſpäter noch war das Revier ein unerſchöpflich lebender Teil der von Eiſten geblieben, als Umſturz und neue Staatsord⸗ nung die Eigenjagdrechte des Adels aufgelöſt hatten. Das Geſpenſt der ſogenannten Patent⸗ jagd war eine Zeitlang drohend am Horizont geſtanden. Man ſah beſorgt, mehr als das— angſterfüllt ein Schickſal voraus, das alle Jagd der unſeligen Drauflosknallerei, Hegeloſigkeit und Profitſchießerei traf. Wildarmut, Oede und Leere der Wälder und Berge. (Fortſetzung folgt.) HB-Klischee Dor 50 Jafiren: Togo woird deutſch!l In dieſen Tagen, da die Erinnerung an den ſchmachvollen Verſailler Friedensvertrag wieder lebendig wurde, gewinnen auch die kolonialen Fragen für die deutſche Oeffentlich⸗ keit erhöhte Bedeutung. Vor 50 Jahren wurde in fremden Ländern die deutſche Flagge gehißt. Deutſcher Fleiß und deutſche Tüchtig⸗ keit ſchenkten der Welt unermeßliche Kultur⸗ werte. Ein ſinnloſer„Friedensvertrag“ hat uns die Kolonien geraubt. Es wird unſere Leſer intereſſieren, aus Anlaß dieſes bedeut⸗ ſamen Jubiläums, in die ſpannenden und aufregenden Vorgänge, die ſich vor 50 Jahren in Afrika abſpielten, Einblick zu nehmen. Ein niedriger, mit Palmen und undurch⸗ dringlichem Geſtrüpp bewachſener Landſtreifen. Das iſt die Flachküſte, Sklavenküſte genannt. Von ihr bildet Togo einen Teil. Vor rund einem halben Jahrtauſend, 1471 bereits, er⸗ reichten die Portugieſen Oberguinea, bauten in zehn Jahren ein Fort, Elmina, und begannen dann im Jahre 1517 mit regelmäßiger Skl⸗ven⸗ ausfuhr, um 1624 von den Holländern vertrie⸗ ben zu werden. Engländer und Dänen geſellten ſich dazu und auch Brandenburg war intereſ⸗ ſiert. Alle dieſe Niederlaſſungen lagen weſtlich der Togoküſte. Immer war der„Hauptausfuhr⸗ artikel“ der ſchwarze Mann, der Neger, den man in ganzen Schiffsladungen verfrachtete und— vor allem in Amerika— einem grauen⸗ vollen Leben entgegenführte. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erſt wurde der Sklavenhan⸗ del von Engländern und Dänen verboten— gleich darauf war der Wert dieſer Kolonien derart geſunken, daß die Holländer und Dänen ihre Beſitzungen an England verkauften. In Oberguinea, Kotonu und Porto Novo hatten ſich inzwiſchen Franzoſen feſtgeſetzt. Togo war herrenlos geblieben.. Man ſchrieb das Jahr 1880, als deutſche Kaufleute, um die hohen Einfuhrzölle durch England an der Goldküſte zu vermeiden, die erſten Faktoreien an der Togoküſte gründeten. Gegen ein Jahresgehalt in Waren geſtattete ihnen der Fautegen Kwadjowi Handelsfrei⸗ heit. Dieſe Neuregelung mußte den britiſchen Zollbehörden, denen dadurch wichtige Einnah⸗ men verloren gingen, ein Dorn im Auge ſein. Die unabhängigen Häuptlinge, die alle ihren Anteil vom„Jahresgehalt“ erhielten, hatten kein Intereſſe an den Behörden, die ſchließlich verſuchten, durch Zwietracht, die ſie zwiſchen der eingeborenen Bevölkerung und den nichtengliſchen Kaufleuten ſäten, die Han⸗ delsniederlaſſungen der Deutſchen zum Bankrott zu bringen. Intrigen aller Art entſtanden, bis die deutſchen Kaufleute ſchließlich gezwungen waren, ſich hilfeſuchend an das Deutſche Reich u wenden, das ſich bald darauf auch mit die⸗ ſen Verhältniſſen an Afrikas Weſtküſte beſchäf⸗ tigte. Ende Januar 1884 erſcheint auf der Reede von Klein⸗Popo(ein aus dem Portugieſiſchen übernommener Name) ein deutſches Kriegs⸗ — S. M. S.„Sophie“ und überbringt den Entſchluß der kaiſerlichen Regierung, eine dauernde kommiſſariſche Vertretung der deut⸗ ſchen Intereſſen an der weſtafrikaniſchen Küſte einzurichten und ebenſo dauernd Kriegsſchiffe zu ſtationieren. Der demnächſt einzuſetzende Kommiſſar ſoll vor allem Verträge mit den Negerhäuptlingen abſchließen. Das deutſche Schiff ruft eine ungeheure Erregung hervor, weil inzwiſchen ein Engländer, G. A. Lawſon, von ſeinem Verwandten, William Lawſon unterſtützt, zum„König“ gerade in dieſem Ge⸗ biet ausgerufen worden iſt und die Streitig⸗ keiten wegen der Zollabgabe ihren Höhepunkt erreicht haben. Die deutſchen Kaufleute klagen dem Kommandanten des Schiffes, Stubenrauch, ihr Leid. Der Kapitän lädt die ſchwarzen —— zu einem großen„Palaver“ an zord ſeines Schiffes und ſtellt feſt, daß die vor einigen Jahren mit den Negern geſchloſſenen Verträge zu Recht beſtehen und eine Abgaben⸗ pflicht Lawſon nicht beſteht. Kaum aber hat das Schiff die Reede verlaſſen, brechen die Zwiſtigkeiten, von der Lawſon⸗Partei ge⸗ nährt, erneut aus. Der Kommandant, durch einen reitenden Boten bengchrichtigt, wendet ſein Schiff und nimmt die Rädelsführer, dar⸗ unter auch die beiden Lawſon, als Geiſeln an Bord und dampft nach Deutſchland ab. Die Geiſeln haben es ſehr gut, werden in Wil⸗ helmshaven neu eingekleidet, dann nach Berlin gebracht und ſpazierengeführt, um nach etwa zehn Tagen alſchi wieder eingeſchifft und auf dem Kriegsſchiff S. M. S.„Möwe“ ihrer Heimat entgegengebracht zu werden. Das raſche Handeln der deutſchen Marine hatte großen Eindruck auf die Negerhäuptlinge gemacht, die ſich in der Zwiſchenzeit an einen Deutſchen wandten, um ihr Geſuch an den deutſchen Kaiſer überſetzen zu laſſen. Es lohnt ſich, dieſe Eingabe wörtlich wiederzugeben; „1. Wir, die Unterzeichneten, König und Häuptlinge von Little Popo und Grigi, brin⸗ gen Euer Majeſtät unſeren beſten Dank für den zur Aufrechterhaltung des Friedens in unſerem Lande geleiſteten Beiſtand. 2. Es würde hier keinerlei Gefahr oder Be⸗ unruhigung entſtehen, wenn die engliſche Re⸗ gierung ſich der Einmiſchung enthalten und ſich nicht um unſere Angelegenheiten bekümmern wollte, indem ſie Verlangen nach unſerem Lande trägt, welches wir kein Verlangen haben, ihr zu laſſen. 3. Wir bitten Eure Majeſtät, uns zu ſchützen, und die Annexion zu verhindern. 4. Wir erflehen Hilfe von Eurer Majeſtät, da wir uns ganz und gar unter ihren Schutz ge⸗ ſtellt haben. 5. Wir bitten demütig um ſchnelle Maß⸗ nahmen. gez.: König Aiauſchi Aghanor von Little Popo und Grigi, Gaboceer Quadjovi, Pedro Quadjo“ uſw. uſw. Nun ſahen die Engländer ihre Zeit gekom⸗ men und drohen den Eingeborenen mit der Wegnahme ihres Landes, falls ſie die deutſchen Kaufleute nicht innerhalb von vier Wochen aus dem Lande jagten! Umſonſt. Die Häuptlinge ſtellen ſich jetzt auch offen den Briten gegen⸗ über, völlig unter den Schutz der deutſchen Re⸗ gierung. m 2. Juli 1884 erſcheint auf der Reede das Kanonenboot„Möwe“ mit dem kai⸗ ſerlichen Kommiſſar Dr. Nachtigal an Bord, der von Bismarck zu dieſem Poſten beſtellt wor⸗ den iſt. Nachtigal kennt Afrika wie kaum ein anderer Menſch. Jahre hindurch ſtreifte er auf ſeinen Expeditionen durch den ganzen Sudan, kennt Tunis ebenſogut wie die Eingeborenen, ſpricht mehr als ein Dutzend Araber⸗ und Ne⸗ gerdialekte und erkennt, völlig objektiv, nach einem kurzen Palaver am 3. Juli, daß das Recht in allen dieſen widerwärtigen Streitfra⸗ gen um Titel und Zollabgaben auf„deutſcher eite ſteht. Lawſon, der inzwiſchen längſt frei⸗ gegeben worden iſt, verweigert aber ſeine Zu⸗ timmung zu den Ergebniſſen, die Nachtigal indet. Vergebens ſucht der deutſche Kommiſſar, chon jetzt todkrank, zu einer gütlichen Einigung u gelangen. Lawſon weigert ſich ſtandhaft. Da faßt er endlich den Entſchluß, den die Neger bereits ſeit langem forderten: am nächſten Tag dampft die„Möwe“ die Küſte entlang, erreicht am 5. Juli Bageida, wo unter Salutſchießen und Trommelwirbeln die deutſchen Farben ſteigen! Am 6. Juli erfolgt die Floggenhiſfun auch in Lome. Die„Möwe“ kehrt zurück na Klein⸗Popo. Lawſon iſt ſehr kleinlaut geworden und verſpricht, den anſäſſigen deutſchen Kauf⸗ leuten plötzlich allen nur denkbaren Schutz an⸗ gedeihen zu laſſen. Nachtigal iſt befriedigt, muß aber ſofort wieder an Bord, um nach Kamerun zu eilen, wo, zuverläſſigen Nachrichten zufolge, die Engländer den Union⸗Jack zu hiſſen beab⸗ ſichtigen. Eine tolle Wettfahrt zwiſchen der „Möwe“ und dem Kanonenboot„Toward“ des engliſchen Konſuls Hewett beginnt. Eine Wett⸗ fahrt um Grund und Boden von Kamerun. Die „Möwe“ iſt ſchneller— die deutſche Flagge iſt die erſte auf den Kamerunbergen— nur Dr. Nachtigal hat nichts mehr von ſeinem Siege. Sterbend betritt er die Planken der„Möwe“, um bald darauf einem ſchweren Nieren⸗ und Herzleiden zu erliegen. Deutſchland verliert in dieſem Menſchen nicht nur einen Beamten von ſeltener Pflichterfüllung, ſondern vor allem einen Afrikaforſcher von Weltrang. In Togo aber werden die kaufmänniſchen Unternehmungen der deutſchen Anſiedler nun, da das Land eindeutig unter den Schutz der Erſolg hegt Regierung geſtellt worden iſt, von Erfolg begleitet. Bismarck gibt ſeine ablehnende Haltung der Kolonialfrage gegenüber auf. Weite Gebiete in Südweſt⸗Afrika und Oſtafrika wer⸗ den durch Verträge mit den Eingeborenen er⸗ worben. Damit iſt Deutſchland als gleichberech⸗ tigter Partner an die Seite Englands und Frankreichs getreten, iſt vollgültige Weltmacht geworden! In harter Arbeit gingen Deutſche in den fol⸗ genden Jahren daran, den Wert der Kolonien zu ſteigern, ohne die Erträgniſſe der Eingebore⸗ nen dabei zu ſchmälern. In England und Frankreich fanden ſich berufene Stimmen, die ihre Regierungen aufforderten, nach dem Muſter der Deutſchen zu koloniſieren. Da kam der Welt⸗ krieg und ſein ſchmähliches Ende. Die Alliier⸗ ten trafen ſich in Paris, um„Recht“ zu ſprechen. Sie wären verpflichtet geweſen, ſich an die Wil⸗ ſonſchen Punkte zu halten, darunter auch an jenen Punkt 5, in dem es heißt: „Eine freie, weitherzige und unbedingt un⸗ parteiliche Schlichtung aller kolonialen An⸗ ſprüche, die auf einer genauen Beachtung des Grundfatzes fußt, daß bei der Entſcheidung aller derartigen Souveränitätsfragen die In⸗ tereſſen der betroffenen Bevölkerung ein eben⸗ ſolches Gewicht haben müſſen wie die berech⸗ tigten Forderungen der Regierung, deren Rechtsanſpruch beſtimmt werden ſoll....“ Wir kennen das Ende: den„Friedensver⸗ trag“.— Was wird die Zukunft bringen. 4 Kämp', —* Roſenberg an die deutſche Jugend Wir bringen hier im Wortlaut die grund⸗ legende Rede Alfred Roſenbergs, die er am 27. Juni im Deutſchlandſender an die deutſche Jugend gerichtet hat. Deutſche Jugend! Deutſchland ſteht ſeit über einem Jahr offen in einer großen Revolution, die mehr und mehr alle Gebiete unſeres Lebens erfaßt. Eine junge Generation, welche die Schande des 9. November 1918 austilgen wollte, hatte ſich einſt unter Führung des Frontſoldaten Adolf Hitler darangemacht, dieſe Schande an der deutſchen Nation zu überwinden und wieder ein Deutſchland zu erbauen, voll innerer Kraft und getragen von ſtarkem Ehrbewußtſein. 14 Jahre lang haben wir gekämpft. Viele von uns ſind geſtorben, viele ermordet, und wenn auch die meiſten Führer der NSDAp auch heute noch in vollſter Kraft im neuen Kampfe ſtehen, ſo iſt in dieſen 14 Jahren doch auch ein neues Geſchlecht mit uns herangewachſen. Die beutſche Revolution war deshalb nicht ein poli⸗ tiſcher Machtakt weniger Wochen, ſondern ein fortwährendes Reifen durch viele, viele Jahre hindurch. Und ſo iſt es denn gekommen, daß auch die deutſche Jugend nicht nur zuſchau⸗ end dieſe Zeit erlebte, ſondern auch kämp⸗ fend an ihr teilnehmen konnte. In der Hitlerjugend ſammelten ſich in immer größe⸗ rem Maße alle, die aus eigenem Inſtinkt und ihrem Blut heraus nicht müßig ſein wollten, und viele dieſer tapferen Hitlerjungen haben genau ſo wie die erwachſenen Männer oft ihr Leben aufs Spiel geſetzt, viele haben es ſogar für Deutſchland hingeben müſſen. Ein Teil dieſer Jugend iſt heute ſchon in die politiſche Tätigkeit des neuen Staates unmittelbar ein⸗ gefügt, Millionen aber formieren ſich unter euch zu neuen Kolonnen, um das große Ge⸗ ſchehen von heute tätig mitzuerleben und in geſchloſſener Kameradſchaft hineinzuwachſen in die kommende große Arbeit, die ſie alle er⸗ wartet. Der Nationalſozialismus iſt nicht eine An⸗ gelegenheit weniger Jahre, ſondern er trägt in ſich den Glauben an eine große lange währende Sendung in der deutſchen Geſchichte. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß vieles, was in der deutſchen Vergangenheit gegen fremdes Weſen und fremde Formen auf den verſchiedenſten Gebieten des Lebens kämpfte, oft vereinzelt umſonſt gekämpft hat, heute ſeine Wiedergeburt im großen Erwachen der deutſchen Nation feiert. Und aus dieſem Grunde ſteht die nationalſozialiſtiſche Bewegung nicht den her⸗ anwachſenden Kräften verſchloſſen gegenüber, ſondern ganz im Gegenteil; im Gefühl, etwas zu erfüllen, was viele, viele Jahrzehnte bean⸗ ſprucht, ſchauen die nationalſozialiſtiſchen Füh⸗ rer gerade auf das heranwachſende Geſchlecht, um aus ihm jene herauszuleſen, die willens und fähig ſein könnten, den neuen Staat zu ſtützen und dann zu führen, die deut⸗ ſche Wiſſenſchaft neu zu geſtalten und die deut⸗ ſche Kunſt mit ſchöpferiſch pulſierendem Leben zu erfüllen. Der Kampf der Generationen, der immer ſein wird, hat in unſerer Zeit andere Form angenommen. Das ſoll nicht mehr ein Kampf gegeneinander, ſondern ein gemeinſames Kämpfen miteinander und umeinander ſein. Die Jugend unſerer Zeit hat aber damit eben⸗ falls eine Pflicht übernommen, ſo groß, wie ſie einem jungen Geſchlecht erſt im Zeitraum vieler Jahrhunderte zufallen kann. Die Ju⸗ gend hat die Pflicht, mit der neuen Bewegung zu marſchieren, ſchon früh Anteil zu nehmen am Geſchehen des politiſchen Lebens, und zu⸗ gleich hat ſie die Pflicht, in Schulen und Hoch⸗ ſchulen, an der Werkſtatt und im Büro, ihre beruflichen Aufgaben ſo zu erfüllen, daß ſie nicht nur gleichwertig, ſondern überlegen den anderen Nationen gegen⸗ übertreten kann. Gegen das heutige Deutſchland kämpft eine überlebte Welt von allen Seiten an. Dieſe alte Welt merkt, daß ihre Grundfeſten erſchüttert ſind, aber die Führer dieſer Mächte ſind nicht willens, kampflos zurückzutreten, und deshalb ſteht Deutſchland mitten drinnen nicht nur in einem ſchweren ſtaatspolitiſchen Ringen, ſon⸗ dern auch in einem unerhörten Geiſteswett⸗ kampf. In dieſem großen Ringen auf dem geſamten wiſſenſchaftlichen und kulturellen Ge⸗ biete kann das deutſche Volk nur beſtehen, wenn ſeine Lehrenden und Lernenden gemeinſam alle Kräfte anſpannen und ihre Pflichten gerade auch auf dem Gebiete des Fachlichen mit aller Gewiſſenhaftigkeit erfüllen, in dem Bewußt⸗ ſein, daß hier ebenfalls eine entſcheidende Schlacht geſchlagen wird. Deutſchland muß ſeine neue Weltanſchauung verteidigen, es muß das Erlebnis dieſer großen Zeit geſtalten können auf dem Gebiete der Geiſteswiſſenſchaf⸗ ten und der Geſchichte und der Kunſt genau ſo wie auf dem Gebiete der Technik und der Wirtſchaft. Von allen heranwachſenden Deut⸗ ſchen wird alſo eine rieſenhafte Arbeit gefor⸗ dert werden, und die nationalſozialiſtiſche Führung muß von dieſem jungen Geſchlecht dieſe Pflichterfüllung fordern, damit nicht wieder ein Zuſammenbruch kommt wie 1918, ſondern erſt recht ein innerlich ſtarkes Deutſch⸗ land allen dunklen Mächten zum Trotz gebildet werden kann. Es wird eine große Ausleſe in dir, deutſche Jugend, beginnen. Ein Wetteifer hat einge⸗ ſetzt auf dem Gebiete des geiſtigen Lebens, des Lernens, auf dem Gebiete der Körperertüchti⸗ gung, des Turnens und des Sportes. Es wird von allen erwartet, daß ſie ihre Kräfte üben und ſtählen; hier ſollen Eltern, Lehrer und H erkämpft ſich in friedlichem Spiel den Cuftraum Die erſte Jugendbühne der H531 Mit der Gründung der Bad. Jugendbühne der HI hat ſich die deutſche Jugend energiſch in das kulturelle Leben und Problem einge⸗ ſchaltet. Zweck und Ziel der Bühne iſt klar umriſſen: Junge Dichter zum Wort kommen zu laſſen, junge Darſteller heranzuziehen und— die deutſche Jugend wieder ins Theater zu bringen. An der Spitze der Bühne ſteht der Landesjugendführer Badens, Friedhelm Kem⸗ per, verwaltungstechniſch iſt ſie dem badiſchen Staatstheater Karlsruhe angegliedert, deſſen Leiter, Dr. Himmighoffen, ſie vorbildlich unterſtützte. So ſtreckt das Staatstheater bei⸗ ſpielsweiſe ſämtl. entſtehenden Koſten bis zum Spielbeginn der Bühne(15. Sept. 1934) vor. Auf ein Rundſchreiben des Landesjugend⸗ führers meldeten von ca. 3000 Standorten bis heute 300 eine feſte Beſucherzahl von über 5000 Jungen und Mädels! Die reſtlichen Ant⸗ worten kommen erſt noch. Selbſtverſtändlich beſchäftigt die Bühne nur Berufsſchauſpieler und Facharbeiter. Die künſtl. Leitung liegt in den Händen des jungen Spielleiters Karl Keinath, der ſich mit der Uraufführung von Euringers„Paſſion 1933“ am Staatstheater Karlsruhe einen Namen machte. Am 15. Sept. geht die Bühne zum erſtenmal auf Reiſen, um erſt am 16. Oktober zurückzukehren. Wir werden in dieſer Zeit ca. 40mal ſpielen; 30 Tage iſt das Enſemble unterwegs im eigenen Omnibus, übernachtet wird in Freiquartieren der§. Trotz der billigen Eintrittspreiſe(50 Pfg. jeder Sitzplatz) iſt es möglich, den Mitgliedern Ta⸗ gesgelder zu geben, die ſämtlich den Betrag von 200 RM im Monat überſchreiten. Die erſte Reiſe geht über Bruchſal, Mannheim nach Weinheim, an ſie ſchließt ſich unmittelbar die 32885 0 Das Fejt der deutſchen Jugend 1954 große Grenzlandfahrt mit 25 beſpielten Orten, zu der wir unſere Beſucher aus über 300 Ort⸗ ſchaften im eigenen Omnibus heranholen! Wir bringen zwei Uraufführungen„Die Nothelfer“ und„Schatzgräber und Matroſen“, letzteres für IV und IM. Beide Stücke haben zuſammen 10 Bilder, alſo auch techniſch eine Leiſtung. Wir reiſen mit eigenem Stellwerk, Scheinwer⸗ fern und Projektionsapparaten. Wir werden mit eiſernem Beſen in die Ver⸗ eins⸗Dilettantenbühnen hineinfahren, wir wer⸗ den auch den Schmierenbühnen, die die Klippe des neuen Theatergeſetzes zu umſchiffen glau⸗ ben, energiſch dazwiſchenfunken, aber wir den⸗ ken nicht daran, den guten Wanderbühnen Konkurrenz zu machen. Wir werden uns auch nicht ſcheuen, in Städten mit feſten Theatern zu ſpielen, aber nicht, um ihren Exiſtenzkampf zu erſchweren. Wir werden ihnen im Gegen⸗ teil unſere HJ⸗Beſucherorganiſation zur Ver⸗ fügung ſtellen, nachdem wir ihnen bewieſen haben, daß die Jugend nicht theaterfremd iſt. Denn ſie iſt es nicht und war es nie. Wenn aller⸗ dings ein Theaterleiter dachte, er könne uns ausſchalten oder in Stücke ſchicken, in die ſo⸗ wieſo niemand hineinging, dann brauchte er ſich nicht zu wundern. Den richtigen Weg ging hier das Staatstheater Karlsruhe, indem es in Gemeinſchaftsarbeit mit der HI die Schüler⸗ miete in eine HJ⸗Miete umwandelte, in der endlich einmal auch der ſchaffende werktätige junge Menſch berückſichtigt wird. Deshalb iſt es Hauptgrund und Zweck der Jugendbühne: Den Theaterleitern wie allen anderen Menſchen zu zeigen und zu beweiſen: Spielt Stücke aus der Jugend für die Jugend und ſie wird euch danken und unterſtützen. Ein Bild vom Treffen der kurmärkiſchen Hitlerjugend in Frankfurt a. d. Oder. 20 000 Hitlerjungen errichteten große Zeltlager und begingen das Feſt der deut⸗ ſchen Jugend mit einer Sonnwendfeier un mit ſportlichen Wettkämpfen. Schüler gemeinſam wirken, jeder an Platze, auf dem er ſteht und wo er ſeine Auf⸗ gaben am beſten meiſtern kann. Die Arbeit iſt ſchwer, aber ich bin der tiefen Ueberzeugung, daß die deutſche Jugend von heute ſich auch deſſen bewußt iſt, daß ſie die Ehre hat, in einer 4 1 der größten Epochen der deutſchen Geſchichte zu leben, daß ſie, wenn ſie dieſe große Pflicht er⸗ füllt, innerlich ſicher und ſtark in das Leben treten und dieſes Leben kraftvoll bezwingen wird. neue Gebiete; es werden für dieſe Aufgabe nicht wenige Tauſende, ſondern viele Hundert⸗ tauſende, ja Millionen aufgerufen werden, und deshalb kann jeder ſeinen Fähigkeiten und Willenskräften gemäß teilhaben am Aufbau eines Reiches, welches wir den erſten deutſchen Nationalſtaat nennen. Früher, da kämpfte man oft für Konfeſſionen, für Dynaſtien, für Fi⸗ nanzmächte; heute darf dieſes deutſche Volk wirklich von ſich ſagen, daß es für ſein eigenes inneres Weſen die Kräfte anſpannen darf, und daß der Kampf gemeinſamer Millionen das einzige Unterpfand, allerdings auch das ſtärkſte und ſicherſte iſt für den Fortbau dieſes von den e e Die Umgeſtaltung Deutſchlands erfaßt immer 4 Adolf Hitler gegründeten Reiches. Von dieſer großen Arbeit iſt ſchon heute niemand, gleich welchen Alters, ausgeſchloſſen, weil der erſte Appell ämmer der Aufruf an die Kräfte des Charakters in einem Menſchen iſt. Wir wollen tapfere Jungens und Mädels heranziehen und keine Feiglinge, wir wollen Jungens ſehen, die voll Lebensluſt und Kraft ihre Aufgaben meiſtern, nicht Duckmäuſer und ſchwächliche An⸗ geber. Dieſe Erziehung zu tapferen Menſchen aber muß die Jugend ſelbſt vornehmen. Ihr, deutſche Jungens und Mädels, ſeid alle berufen, in dieſem Wettkampf euch ſelbſt zu beſſern und zu vervollkommnen und ſchandbare Eigenſchaften in eurer Kameradſchaft nicht zu dulden. Ich glaube, wenn ihr dieſen edlen Wettſtreit unter euch ausmacht, daß dann auch die Freudigkeit zu eurer Arbeit ſich leicht hin⸗ zugeſellen wird, weil zu einem tapferen Jun⸗ gen auch der Mut zur Arbeit gehört. Wir leben alle nicht nur in der Gegenwart. Aus den Tiefen der Vergangenheit, da ent⸗ ſteigen die großen Geſtalten der deutſchen Ge⸗ ſchichte, alle jene Kämpfer, die als Soldaten, als Wiſſenſchaftler und Künſtler für deutſche Art und deutſches Land gekämpft haben. Dieſe großen Menſchen der Vergangenheit, ſie ſind in Wirklichkeit nicht tot, ſondern ſie leben mit uns, und jede Geſchichtsſtunde muß ein Erleb⸗ nis ſein für eure Gegenwart und euch Kraft geben, in dieſer Gegenwart zu wirken, auch im Bewußtſein, daß auf euern jungen Schul⸗ tern einmal ein kommendes Deutſchland ſtehen wird. Ihr müßt begreifen, daß das deutſche Volk nicht nur aus den Lebenden beſteht, ſon⸗ dern aus der unendlichen Kette der vergange⸗ nen Deutſchen und auch all jener, die kommen werden. Ueber jeden von euch wie über jeden von uns kommen in ſeiner Alltags⸗ arbeit auch manche verdroſſene und traurige Gedanken, manche Widrigkeiten des Schickſals treten an euch ebenſo heran wie an uns; aber ſchon früh muß bei euch das Gefühl lebendig bleiben, daß alle dieſe Dinge in Stunden eines hohen Bewußtſeins verfliegen müſſen, daß das Einigkeitsbewußtſein der Jugendkameradſchaft aller jungen Deutſchen die Vorausſetzung für eine ſtarke Zukunft darſtellt und daß in der noch 4 Ferne für euch über dieſe Kameradſchaft hin⸗ weg das große Erlebnis einer Volksbrüder⸗ ſchaft ſteht, die durch alle Schichten und Berufe Dieſes Gefühl iſt die Vorbedin⸗ Was hindurchgeht. gung auch eurer kommenden Einigkeit. immer an Widerſtreit von Ständen und Be⸗ rufen, von Konfeſſionen und Intereſſen das menſchliche Leben auch bringen mag, über alles muß dieſes Bewußtſein der deutſchen Einheit aller Volksgenoſſen ſtehen, und dieſer Einheit dient ihr ſchon heute, wenn ihr Kameradſchaft untereinander haltet. Die Kameradſchaftsprobe der Jugend iſt die Entſcheidungsprobe für die Volkskameradſchaft der Zukunft. Das iſt das, was ich dir, deutſche Jugend, heute in dieſer Stunde einprägen möchte. tagen jubelnd vorbeimarſchierten, ich ſehe das ſtürmiſche Heer der Jugend auf dem letzten Parteitag in Nürnberg, ich ſtelle mir vor, daß dieſe Hunderttauſende heute herangewachſen ſind zu vielen Millionen, und daß in ihnen allen ein einziger Wille lebendig iſt, dem Füh⸗ rer und ſeinem Werk zu dienen, die Arbeit von uns fortzuführen, zu ſichern, Sh ſehe vor mir ſchon ſeit Jahren die Kolonnen, die vor unſerem Führer auf den alten Partei⸗ auszuge⸗ ſtalten, damit auch das junge Geſchlecht ein⸗ geht als ein tapferes und immer bewußteres Glied Deutſchlands in die zutünftige Geſchichte des großen deutſchen Volkes. Wir ſtel hunderten ken nicht dieſer lel Jahren bi Mann od gegen da wenn ſein ſelbſt ſchö mitzuwirk geiſtigen 1 merung te rechnen ni Namen ve Herde der mitläuft. 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Dem Deutſchen, ob Mann oder Frau, bleibt nur die Wahl, ſich gegen das Neue, Unerhörte anzuſtemmen, wenn ſeine Seele es nicht faſſen kann— oder ſelbſt ſchöpferiſch im großen oder im kleinen mitzuwirken. Die, die bei dieſem ungeheuren, geiſtigen Umdenken einer deutſchen Götterdäm⸗ merung taten⸗ und gefühllos beiſeite ſtehen, rechnen nicht mehr zu den Deutſchen, die dieſen Namen verdienen, genau ſo wenig wie die Herde derjenigen, die ſinn⸗ und gedankenlos mitläuft. Aber wer eine Ahnung hat, nur eine Ahnung von dem, was heute geiſtig geboren wird, den ergreift es,— den reißt es mit. Das Blut, das jahrhundertelang ſchlief, ſpricht. Dieſes neue, geiſtig Revolutionäre hat auch leidenſchaftlich die Jugend gepackt. Und als der Reichsjugendführer uns zu Be⸗ ginn dieſes Jahres die Loſung gab:„Das Jahr 1934 ſoll das Jahr der Sammlung werden“, da war es gerade der BdM, der dieſe Anwei⸗ ſung Baldur von Schirachs begeiſtert und ziel⸗ ſicher aufgriff, denn es war uns in den letzten Jahren immer klarer zum Bewußtſein gekom⸗ men, daß intenſive Schulung zotwendig wurde, um eine politiſch klar denkende, kul⸗ turell ſicher empfindende und kör⸗ perlich gut durchgebildete Mädels⸗ generation zu bekommen. Wir haben zwar ſchon in den Jahren 1930 und 1931 erkannt, daß gerade wir Mädels, trotz der rielen äußerlichen Arbeit, die getan werden mußte— die Zeit erübrigen müßten, um uns mit den großen Fragenkomplexen der Raſſekunde, der Vererbungslehre, der über⸗ ſtgatlichen Mächte auseinanderzuſetzen. Wir bemühten uns, unſere Feiern und Feſte ſo zu geſtalten, daß die Außenſtehenden eine Ahnung von der Beſonderheit unſerer Arbeit, unſerer Art bekommen ſollten. Wohl wurden Lied und Tanz, Spiel und Werkarbeit gepflegt, aber die Ruhe zu dieſem Tun, die klare und bewußte Ausrichtung für dieſe Arbeit, konnte erſt in dem Augenblick kommen, wo der Staat wirklich unſer Staat war. Bereits zu Beginn des vorigen Jahres gin⸗ gen die Obergauführerinnen des BdM daran, eigene Führerinnenſchulen für ihre Obergaue zu ſchaffen. Mit Hilfe der Gauleiter und Ober⸗ präſidenten, mit dem Verſtändnis der Regie⸗ rungen und mit Förderung der Reichsjugend⸗ führung entſtanden nach und nach die 22 Schu⸗ len der Obergaue. Oft waren es Heime der früheren marxiſtiſchen oder kommuniſtiſchen Verbände, ſehr oft aber auch Herrenhäuſer und Schlöſſer, ſoweit ſie zweckentſprechend waren. Neben den jungen Schulleiterinnen ſtanden Sport⸗ und Gewerbelehrerinnen zur Verfü⸗ gung, die ſelbſtverſtändlich alle aus dem BdM ſelbſt herausgewachſen waren. In dieſen Schulen wurden nun die Führer⸗ innen— von der jüngſten Mädelſchafts⸗ führerin bis zur Gauführerin herauf— in vierzehntägigen Kurſen geſchult. Sie werden durch dieſe Schulung hinein⸗ geführt in die geſchichtlichen Bindungen un⸗ ſeres Volkes, ſie lernen Geſchichte betrachten vom nationalſozialiſtiſchen Blickpunkte aus, ſie begreifen, daß es nicht darauf ankomm,, Daten und Geſchehniſſe auswendig zu wiſſen, ſondern daß es darauf ankommt, die Zuſammenhänge und die Folgerungen zu erkennen. Sie kommen von dieſer Geſchichtsbetrachtung zu einer gründlichen Schulung der Gebiete der der Vererbungslehre und der Raſſehygiene. Sie begreifen die Zuſammen⸗ hänge zwiſchen Blut und Volk und Raum und verſtehen nun all die Fragen des Volks⸗ und Brauchtums, die an ſie herangebracht werden. Lied und Tanz, Laien⸗ und Stegreifſpiele, Sit⸗ ten und Gebräuche gehören eng dazu. Wenn den Mädels ſo das eigene Volkstum nahegebracht wird, wenn ſie wieder wiſſen ler⸗ nen um ihre Art, um ihr Blut, um ihren Boden, dann verſtehen ſie auch die rieſengroße Gefahr, die uns von den überſtaatlichen Mäch⸗ ten— das Judentum iſt der markanteſte Ver⸗ reter derſelben— drohen. Jedes deutſche Mädel muß weiter die Grenz⸗ not ſeines Volkes kennen, muß ſehen, daß wir wirklich ein„Volk ohne Raum“ ſind. Da ſteht hier „Verſailles“ rieſengroß vor uns auf, da ſehen wir den deutſchen Menſchen jenſeits der Grenzpfähle. Unſer Land braucht Mädel, die politiſch rich⸗ tig denken können, die fähig ſind, ſich eine eigene Meinung zu den Dingen, die um ſie herum geſchehen, zu bilden. Wenn wir das wollen, dann müſſen wir unſeren Mädeln aber auch das Gefühl für die ihnen gemäße Art geben, eine Stilſicherheit, die ſich nicht nur ausprägt in ihrer eigenen Ml Kleidung und Haltung, ſondern auch in ihrer Stellung zu allen Fragen des Geſchmacks, der Wohn⸗ und Raum⸗Kultur. Wir müſſen unſere Feſte und Feiern ſo aus dem Volks⸗ und Brauchtum herausgeſtalten, daß ſie ganz klar die Verbundenheit damit zei⸗ gen. Wir müſſen Sitten und Gebräuche wieder unſerem Volke nahebringen und dafür ſorgen, daß ſie uns genau wieder ſo vertraut werden, wie unſeren Ahnen. Das zu erreichen iſt unſere Aufgabe. Ein Gang durch die Gauführerinnenſchule des Bdlil in Heidelberg Draußen in Handſchuhsheim hat der Gau Nordbaden des BodM ſeine Führerinnenſchule eingerichtet. Jede Mädelſchaftsführerin des BdM ſowohl als auch der Jungmädel werden im Laufe des Jahres in einem drei⸗ wöchentlichen Schulungskurs auf die Arbeit vorbereitet. In einem Flügel der Jugendherberge liegen die Räume der Führerinnenſchule. Ein Gang durch die verſchiedenen Zimmer zeigt uns die zweckmäßige Einrichtung der Räume, Die Mä⸗ dels ſind hier in Zimmern zu vier oder ſechs zuſammen und haben dadurch Gelegenheit, ſich näher kennen zu lernen und Anregungen und Erfahrungen auszutauſchen, denn nichts bringt die Mädel näher als eine gemeinſam erlebte Fahrt oder ein gemeinſam erlebter Schulungs⸗ kurs. Ein Mädel führt uns durch die Zimmer, in denen ein kleines Bild, ein friſcher Blu⸗ menſtrauß von dem Sinn für Schönheit und Wohnlichkeit der zweiſtöckigen Betten oben hat man nämlich Höhenluft!“ Bewohner zeugt.„Unſere ſind etwas beſonderes, erklärt lachend eines der Mädel. Ein raſcher Blick in die Küche, in der für das leibliche Wohl ge⸗ ſorgt wird, in den Waſchraum, der mit ſeinen weißen Waſchbecken und den hellen Zahnglä⸗ ſern blinkt— dann gehts zum Aufenthalts⸗ raum: Ein geräumiges Zimmer mit hellen Fenſtern, die das Licht durch den Raum flu⸗ ten laſſen, Aufenthaltsraum und Lehrſaal zu⸗ gleich. Daneben ein kleineres Zimmer mit Tiſch und Schreibgeräten, dorthin können ſich die Mädel in ihrer Freizeit zum Schreiben oder Leſen zurückziehen. Im großen Aufenthalts⸗ raum ſehen wir in der einen Ecke ein Klavier, darauf zwei Klampfen. Und nun erzählen uns die Mädel etwas von ihrem Leben hier drau⸗ ßen in der Führerinnenſchule: Morgens um ſechs Uhr heißts aufſtehen. Waſchen mit kaltem Waſſer iſt dann das beſte Mittel zum völligen Munterwerden. Dann gehts hinaus zum Früh⸗ ſport. Die Zimmer werden in Ordnung ge⸗ bracht, dann gehts entweder hinaus in den Wald zu Ballſpielen und dergleichen oder wir bleiben in der Schule und lernen Volkslieder ſingen und ihren Wert für unſer Voltstum er⸗ kennen. Nach dem Eſſen ein wenig Freizeit, dann kommen die Schulungsvorträge, denn wenn wir unſere Mädel führen und erziehen wollen, dann müſſen wir vor allem Beſcheid wiſſen und deshalb hören wir hier über die Verſchiedenheiten, Merkmale und Eigenarten der Raſſen, über die Geſchichte unſeres deut⸗ ſchen Volkes, von Volkstum, von Sagen und Bräuchen unſerer Heimat. Dazwiſchen wird auch für praktiſche Anregung geſorgt, wir Mädel lernen baſteln, um dann ſpäter unſeren Mädels zu zeigen, wie man aus den einfach⸗ ſten Mitteln nette und nützliche Gebrauchs⸗ gegenſtände herſtellen kann. Die Abendſtunden ſind meiſt ausgefüllt mit Vorträgen über das Geſundheitsweſen, über Sanitätsdienſt und was wir davon wiſſen müſſen. So vergehen die drei Wochen nur zu raſch. Wenn ſich die Mädels aber dann trennen, dann haben ſie alle vielerlei Anregung gefunden, und alles Ge⸗ lernte und Erlebte werden ſie dann weiter⸗ geben in ihrem Wirkungskreis. Käte Stroh. Erlebtes und Erſchautes Es war ein heller Sonnentag! Freudigen erzens wanderte ich den Dilsberg hinan und lüeß die Großſtadt mit ihrem Haſten und Ja⸗ en, mit ihrer Unſtäte und Unraſt hinter mir. s grüßte mich die neue Jugendherberge, aber ſie ſchien mir gar nicht ſo neu, ſie hat ſich ſo anz in die von Vergangenheit träumende andſchaft eingegliedert, und man hat ſo das Gefühl, daß ſie eine wirkliche Dienerin der ZJugend ſein will und dies auch tatſächlich iſt. lſo hier wirſt du eine Woche weilen dür⸗ fen, das war ſo mein erſter Gedanke, und ich war freudig, ohne daß ich überhaupt wußte, daß dieſe Tage ein Erlebnis für mich werden ſollten! Schulung! Es klingt nach Worten ſtrenger Lehrer, nach Bänken und Stillſitzen. Nein, nichts war davon zu ſpüren. Wer in unſerem Ka⸗ meradſchaftskreiſe weilte, der merkte wohl die Verſchiedenheit der Landſchaft, die auch die Eigenart des Menſchen ſpüren läßt, die uns aber nicht ſinnlos geſpalten hat, ſondern die uns verſtehen ließ und den gemeinſamen Kampf und den gemeinſamen Glauben, der uns untereinander verbunden hat und von jenem Geſichtspunkt aus wir auch unſere Schu⸗ lung betrachtet haben. Jeder neue Morgen brachte neue Erkennt⸗ niſſe und geſteigerte Freude zur Sache. Wir wußten, daß wir nicht zum Vergnügen aus dem ganzen Gebiet Süd zuſammengerufen wurden, ſondern, daß wir in ernſter Innerlich⸗ keit uns einer Sache zu widmen haben, die von uns Einſatz und Tatbereitſchaft fordert. Vor⸗ träge aller Art ſollten uns hineinführen in die Arbeit unſeres Aufgabenbereichs, und für jeden Jungen und jedes Mädel gab es Anregung und den Drang, mithelfen zu dürfen an den weltgeſchichtlichen Aufgaben des jungen Deutſchland. Wir wußten, als unſere Fahne auf der Burg des Dilsberges eingeholt wurde, daß wir ſie draußen in den verſchiedenen Gauen um ſo feſter in die Hand zu nehmen haben, daß dieſes kameradſchaftliche Erleben uns die Beſtätigung ſein ſoll, daß alles, was wir ſchaffen und bauen, auf Blut und Boden gebaut ſein muß. Mit dieſem jauchzenden Anſchauen, wiſſend, daß wir zueinander ſtehen und einander ge⸗ hören, in einer Verantwortlichkeit, die alles Leben wert iſt, ſind wir vom heimatlichen Dilsberg geſchieden. Edith Sprenger. Hitler⸗Jugend bei der Candhilte Ein Landarbeiter bringt den Zungens die Handhabung der Senſe bei — Liebes Mädell. Lieber Bub! Was Jugendherbergen ſind, wirſt Du nun allmählich wiſſen. 235 Wichtig iſt, daß Du die nötigen Ausweiſe in die Herberge mitbringſt, ſonſt geht es Dir wie dem kleinen Grüppchen da oben. Wir dürfen nicht jeden aufnehmen und wir tun es auch nicht, weil es ſo leicht und ſo billig iſt, ſich die nötigen Ausweiſe zu beſorgen. Alſo höre: Willſt Du alleine wandern und in Ju⸗ endherbergen nächtigen willſt, dann beſorgſt u Dir den Bleibenausweis. Er koſtet für ein ganzes Jahr nur 50 Pfennige und gilt für das ganze Reichsgebiet und nur für Dich perſönlich, Biſt Du älter als 20 Jahre, dann koſtet dieſer Ausweis, Mitgliederausweis, genannt, 3 Reichsmark. Wanderſt Du in einer Gruppe, dann beſorgt ſich Dein Führer den Führerausweis. Er iſt noch billiger und koſtet nur 25 Pfennige. Auch er gilt für ein Jahr und für das ganze Reichsgebiet. Wer Jugendherbergen benützen will, muß ſich ſeinen Ausweis am Wohnort und vor Antritt der Fahrt beſorgen. An einem anderen als an Deinem Wohnort darf Dir niemand einen Ausweis ausſtellen. Du findeſt ohne Ausweis, auch wenn Du in Uniform biſt, nirgends Aufnahme. In Mannheim erhälſt Du Ausweiſe und jede Auskunft im Haus der Jugend, Luiſenring 49. Wolf Höcht!l. Einweihung unſerer Gau⸗ führerinnenſchule Strahlender Sonnenſchein liegt über Heidel⸗ berg, als wir mit unſeren Wimpeln nach Hand⸗ ſchuhsheim ziehen zur Einweihung der Gau⸗ führerinnenſchule des Gaues Nordbaden des BdM. Im weiten Hof der Jugendherberge, in deren rechtem Flügel die Räume gelegen ſind, haben die Ring⸗ und Gruppenführerinnen aus ganz Nordbaden inzwiſchen Aufſtellung genom⸗ men, die Wimpelträgerinnen ein und der Kreis ſchließt ſich um die Fahne, die jetzt bei der Weihe aufgezogen werden wird. Ein markiger Spruch leitet die Feier ein. Zu⸗ erſt ſpricht Gebietsführer Cerff von der Reichsjugendführung von den Aufgaben, die wir, die Jugend Adolf Hitlers, übernommen haben. Aus unſeren Reihen müſſen einſt die politiſchen Leiter des Staates und die Mütter kommender Geſchlechter erwachſen, wenn die Arbeit des Führers und ſeiner Getreuen wür⸗ dig weiterleben ſoll. Dann ſpricht als Ab⸗ 95 andter der Heidelberger Bürgerſchaft Dr. Annmann, Heidelberg, und gibt der neuen Schule drei Geleitworte mit: Dieſe Schule möge Fugende werden von den Grundgedanken der ugenderziehung: rein, froh und geſund! Dann ſpricht die Obergauführerin Herta Grotrian die Worte der Weihe. Allem voran ſtellt ſie die Worte Baldur v. Schirachs über den Führer: „ denn ich bin ihr— und ihr ſeid ich! Wir alle glauben, Deutſchland, an dich!“ „Die Gauführerin Annemarie Nahm nimmt die neu geweihte Schule zu treuen Händen: „Aufgabe unſerer Schule wird es ſein, echte deutſche Mädels und Frauen zu erziehen, und wir werden dieſe Aufgabe erfüllen.“ Wir ſingen unſer Hitlerjugendlied und grüßen die Fahne, die nun, gehißt, vom Maſte grüßt als Kenn⸗ zeichen einer Stätte, wo junge Menſchen in frohem Spiel und ernſter Arbeit geſchult wer⸗ den, um ihre Kameradinnen zu erziehen im Geiſte unſeres Führers. Küäte Stroh. Immerelicht zum Aufföfben und Imprögnieten von hraunhemden und Uniformen, Pack 80 Ppfg. falleyl-Fultalg, fußpuder. Präsewativ- Creme.-Ver- bandspäckchen. fingerverbände ett. ſlefem prompt: Luduig& 5 chlitthelm, naunlieim Jahrgang 4— A Nr. 302— Seite 10 Die Bad. Induſtrie⸗ und Handelskammer über die wirtſchaftliche Lage im Monat Juni 1934 Der ſtetige Aufſtieg der badiſchen Wirtſchaft, von welchem im Monat Mai berichtet werden konnte, hat ſich fortgeſetzt. Beſonders ſtark war die Nachfrage in der Textilinduſtrie, die jedoch mit Rückſicht auf die Befürchtungen wegen der Roh⸗ ſtofſverſorgung nicht voll befriedigt werden konnte. In der Kunſtſeideninduſtrie war der Auftrags⸗ beſtand größer denn je. In zunehmendem Ausmaß wirkt ſich die Beſſerung des Beſchäftigungsgrades auf die Eiſen⸗ und Metallinduſtrie ſowie auf die Elektrizitätsinduſtrie aus. Bemerkens⸗ werterweiſe ſtößt die Facharbeiterbeſchaffung allmäh⸗ lich auf Schwierigkeiten. Der Abſatz von Induſtrie⸗ —— übertraf den vom gleichen Monat des Vor⸗ ahres. Saiſonmäßiger Rückgang macht ſich nur in verhält⸗ nismäßig wenigen Wirtſchaftszweigen bemerkbar. Der Auslandsabſatz iſt im allgemeinen nach wie vor ſchlecht. Im Gegenſatz zu früher können jedoch einige von einer leichten Beſſerung be⸗ richten. Der Rückgang des Rheinwaſſerſtandes führte zu einer Verknappung des Schiffsraumes und einer Er⸗ höhung der Schiffsfrachten bzw. ⸗mieten. Die Schwierigkeiten in der Rohſtoffverſorgung der badiſchen Induſtrie beſchränken ſich zurzeit auf die Textilinduſtrie. Die Zahlungsweiſe hat ſich nicht gebeſſert. Unge⸗ ſunde Preiserhöhungen waren nicht zu beobachten. Fortgang der deutſchen Marktregelung Reifen ohne Außenſeiter Das Reiſenkartell iſt erweitert worden und umfaßt nunmehr alle Unternehmungen mit Ausnahme der Firma Vorwerk⸗Barmen, die nur Maſſivreifen her⸗ ſtellt, deren Weiterbenutzung von 1935 ab verboten iſt. Auch der Vertrag über den Markt der Fahrradreifen ſtellt jetzt ein beinahe geſchloſſenes Kartell dar; nur eine Firma, die hauptſächlich an Warenhäuſer liefert, iſt vorläufig noch außerhalb der Konvention. Teppichpreiſe bleiben unverändert Die Vereinigung Deutſcher Teppichfabrikanten hat einen angeſichts der Ueberwachung der Rohſtoffeinfuhr bemerkenswerten Beſchluß geſaßt:„Die Vereinigung hält es im Intereſſe der Branche für notwendig, zum mindeſten die jetzigen Preiſe ſolange wie möglich zu behaupten.“ Eine unterbundene Arbeitsbeſchaffungsſpekulation Die Fortſchritte in der Arbeitsbeſchaffung haben eine Anzahl von Plänen ausgelöſt, neue Gewinnungs⸗ ſtätten für Steinmaterialien zum Wege⸗ und Bahnbau zu errichten. Da die vorhandenen Betriebe bei weitem nicht voll ausgenutzt ſind, iſt für dieſen Gewerbezweig ein Errichtungs⸗ und Erweiterungsverbot ergangen, um Kapitalverſchwendung zu verhindern. Berliner Börse Obwohl das Geſchäft auch heute nur zögernd ein⸗ ſetzte, da Publikumsorders in nennenswertem Um⸗ fange fehlten und nur die Kuliſſe zu teilweiſen Rück⸗ käufen ſchritt, herrſchte doch ein ausgeſprochen freund⸗ licher Grundton. Hierzu hat in erſter Linie die in London zuſtande gekommene Einigung in der Trans⸗ fer⸗Frage beigetragen, wobei der neuen Stellungnahme Englands in der Frage der Berückſichtigung von Ausfuhrüberſchüſſen für die deutſchen Zahlungsver⸗ pflichtungen entſcheidende Bedeutung beigemeſſen wird. Von weiterem Einfluß auf die Tendenz war unter anderem der Bericht der Reichskreditgeſellſchaft über die wirtſchaftliche Entwicklung Deutſchlands im erſten Halbjahr 1934, der erneut eine anhaltende und kräf⸗ tige Belebung auf ſämtlichen Wirtſchaftsgebieten kenn⸗ zeichnet. In dieſem Zuſammenhang wurden auch die von der Reichsbahn ausgewieſenen höheren Verkehrs⸗ einnahmen mit Befriedigung aufgenommen. Von Mon⸗ tanwerten hatten Stolberger Zink mit plus 2 und Hoeſch mit plus 1½ Proz. die größten Gewinne zu verzeichnen. Harpener, die mit minus ¼ Proz. zu den wenigen anfänglich gedrückten Papieren gehörten, konnten dieſen Verluſt bereits bald wieder einholen. Ziemlich ſtill lagen Braunkohlenpapiere. Bubiag ver⸗ loren 1 Prozent. Kaliaktien zeigten keine ganz ein⸗ heitliche Entwicklung, indeſſen überwogen auf die günſtigen Abſatzziffern Kursbeſſerungen, ſo bei Salz⸗ detfurth mit plus 3 Proz. Von chemiſchen Papieren gingen IG Farben bei relativ kleinen Umſätzen wei⸗ tere /½ Prozent höher um. Am Gummi⸗ und Lino⸗ leummarkt fallen deutſchen Linoleum mit einer Ein⸗ buße von 2¼ Prozent auf. Faſt durchweg befeſtiat waren Elektrowerte unter Führung von Felten und Lahmaver mit 2 bzw. 2 bis 2½¼ Proz. höheren Kur⸗ ſen. Auch Bekula ſetzten 1½¼ Proz. höher ein. Von Tariſwerten ſind ſonſt noch Schleſ. Gas mit plus ½ und Deſſauer Gas mit plus ½, Proz. erwähnenswert. Autowerte konnten nach dem geſtrigen Einbruch bis / Proz. höher ankommen, bis 1 Proz. gebeſſert wa⸗ ren Maſchinenfabriken. In Kunſtſeidewerten bemerkte man Käufe der ausländiſchen Arbitrage, wobei Aku 1 und Bemberg 1½ Proz. gewannen. Von ſonſtigen Induſtriepapieren fallen Deutſche Atlantik mit einem Gewinn von 2/ Prozent auf. Von Bahnaktien ſetzten Tagung des Verwaltungsrates der Deutſchen . 23 Reichsbahn Der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn trat am./4. Juli 1934 in Breslau zuſammen. Hierdurch bot ſich dem Verwaltungsrat Gelegenheit, ſich durch unmittelbare Unterrichtung ein Bild von den beſon⸗ deren Verkehrsverhältniſſen Schleſiens zu verſchaffen. Zunächſt wurde die Finanzlage der Deutſchen Reichsbahn erörtert. Die Einnahmeentwicklung zeigte für die erſten ſechs Monate des laufenden Jahres einen Zuwachs von rund 15 v. H. gegenüber 1933. Davon entfällt auf den Perſonenverkehr eine Mehrein⸗ nahme von 7 v.., auf den Güterverkehr eine ſolche von 19 v. H. Auch die Ausgaben haben eine weſent⸗ liche Erhöhung erfahren, die ſich aus den Aufwendun⸗ gen für Mehreinſtellung von Perſonal und für er⸗ höhte Aufträge an⸗Handel und Induſtrie im Dienſte der Arbeitsbeſchaffung erklärt. Der Verwaltungsrat beſchäftigte ſich mit einem Ab⸗ kommen, das die Hauptverwaltung Ende Juni dieſes Jahres vorbehaltlich der Zuſtimmung des Verwal⸗ tungsrates und der Genehmigung des Reichsverkehrs⸗ miniſters mit den Spitzenvertretungen des Speditions⸗, Fuhr⸗ und Kraftverkehrsgewerbes geſchloſſen hat. Das Abkommen ſoll feſte Abmachungen mit der Geſamtheit der vorbezeichneten Gruppen bringen, wobei die Vor⸗ teile, die die bisher beſtehende Regelung im Bahn⸗ ſpeditionsvertrage allen Verfrachtern gebracht hat, auf⸗ rechterhalten werden ſollen. Gleichzeitig ſoll an die Stelle der bisherigen volkswirtſchaftlich unbefriedigen⸗ den Verhältniſſe im Güterfernverkehr eine geordnete Gemeinſchaftsarbeit zwiſchen Schiene und Kraftwagen treten, die die Weiterentwicklung beider Verkehrsarten fördert und dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs dient. Der Verwaltungsrat billigte das Abkommen und den Plan der Reichsbahn. 34 Am 4. Juli beſuchte der Verwaltungsrat das Wal⸗ denburger Gebiet und beſichtigte dabei die eleltriſchen 4 und die Aufſchlitzarbeiten des Schönhuter unnels. ae n Kun Allgemeine Lokal und Kraft 1¼½ Proz., von Bank⸗ aktien Reichsbankanteile/ Proz. höher ein. Schiff⸗ fahrtsakten waren angeboten. Der Rentenmarkt fand eine weiter freundliche Verfaſſung, da aus dem Kupon⸗ termin noch Lücken für Nayanſchaffungen vorhanden zu ſein ſcheinen. Altbeſitz annen 30 Pfg. Komm. Umſchuldungsanleihe ½ Pröz. Blanko Tagesgeld entſpannte ſich weiter auf 4 bzw. 4½ Proz. Im internationalen Deviſenverkehr gab das Pfund leicht nach und errechnete ſich in Berlin mit 12,67, der Dollar mit 12,506. Berliner Geldmarkt Die Erleichterung am Geldmarkt machte weitere Fortſchritte. Der Satz für Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen ging auf 4 bis 4½ Prozent zurück. In Pri⸗ vatdiskonten überwog dagegen weiterhin das Angebot. Frankfurter Mittagsbörse An der Börſe trat eine leichte Umſatzbelebung, wenn auch nicht in allzu großem Maße, hervor. Nach der politiſchen Beruhigung, die vor allem auch im Aus⸗ lande über die deutſchen Vorgänge feſtzuſtellen iſt und unter der guten Aufnahme des Transfer⸗Abkommens zwiſchen Deutſchland und England macht ſich nun das Anlagebedürfnis nach dem Kupontermin zur Halb⸗ jahreswende ſtärker bemerkbar. In erſter Linie pro⸗ fitterte davon der Rentenmarkt, doch waren auch Aktien, beſonders gute Papiere, beachtet. Farbeninduſtrie la⸗ gen ½/ Proz., Rütgerswerke/ Proz. höher. Am Elektromarkte Schuckert um ½¼ Proz., Licht und Kraft 1½ Proz., Bekula/ Proz., AEG ½ Proz., Lahmeyer bis 1½ Proz. erhöht. Montanwerte durch Rückdeckun⸗ gen allgemein leicht befeſtigt, ſo Phönix und Harpener um je ½ Proz., Mansfeld um/ Proz. Transport⸗ werte zumeiſt etwas feſter, ſo Reichsbahn⸗VA/ Prz., AG für Verkehr ½ Proz., Allg. Lokal u. Kraft/ Prozent. Nur Schiffahrtsaktien etwas leichter, und zwar Hapag und Nordd. Lloyd bis /½ Proz. Auch Kunſtſeideaktien freundlicher, ſo Aku um/ Prozent. Gut erholt waren Daimler Motoren um 1¼ Proz. Zellſtoffwerte uneinheitlich, Aſchaffenburger erneut leicht erhöht, dagegen Waldhof auf die Sanierungs⸗ erwägungen bis ½ Proz. leichter. Reichsbankanteile um 1 Prozent befeſtigt, Deutſche Linoleum ca. 2 Proz. und Conti Gummi/ Proz. niedriger. Am Renten⸗ markt beſtand etwas mehr Nachfrage in Pfandbriefen. Von Reichsanleihen waren Altbeſitz um ½ Prozent, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen um/ Prozent hö⸗ her, auch Reichsmarkobligationen/ bis ½ Prozent feſter genannt. Am Pfandbriefmarkt beſtand allgemein et⸗ was Nachfrage, wenn auch nennenswerte Kursver⸗ änderungen nicht eintraten. Einzelne Goldpfandbriefe zogen bis/ Prozent an. Stadtanleihen waren faſt durchweg ½ bis ½ Prozent feſter, während Staats⸗ anleihen kaum verändert waren. Baden Freiſtaat la⸗ gen etwas feſter. Am Auslandsrentenmarkt waren Schweizer Bundesbahnen erneut höher geſucht. Am Aktienmarkt blieb auch in der zweiten Börſenſtunde die Umſatztätigkeit klein, doch la⸗ gen die Kurſe auf dem befeſtigten Anfangsniveau gut behauptet. Soweit Kurſe ſpäter notiert wurden, lagen ſie von ½ bis ½ Prozent, teilweiſe auch bis 1 Proz. feſter. Schiffahrtswerte waren wieder erhöht, während Zellſtoff Waldhof nochmals/ Prozent verloren. Von Kaliaktien zogen Salzdetfurth um 3 Prozent an. Am Kaſſamarkt ergaben ſich keine größeren Veränderungen. Mannheimer Verſicherungsaktien waren höher gefragt. Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Mannheimer Börse Nach dem Zuſtandekommen des Transferabkom⸗ mens mit England war die Tendenz an der heu⸗ tigen Börſe freundlicher. Farben zogen auf 148,75 an, Daimler auf 46,5, dagegen waren Waldhof nied⸗ riger mit 46 Prozent. Von Nebenwerten waren Eichbaum⸗Werger und Schwartzſtorchen höher geſucht. Am Verſicherungsmarkt zogen Mannheimer auf 35 Geld an, ohne daß aber Material heraus kam. Bank⸗ aktien lagen unverändert. Der Rentenmarkt lag ſtill. Tiniges Geſchäft hatten Steuergutſcheine, Goldpfand⸗ briefe behauptet. Es notierten: Altbeſctzanleihe 94,75, 6 Prozent Baden Staat 94, 7 Prozent Heidelberg Stadt 78, 8 Prozent Ludwigshafen Stadt 83, Mannheim Abl. Altbeſitz 89, 8 Prozent Mannheim Stadt 82, 8 Pro⸗ zent Bad. Kom. Goldpfandbr. 90, 8 Prozent Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 91, 8 Prozent Rhein. Hyp. Goldpfbr. 89,5, 6 Prozent Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 74, Cement Heidelberg 108,5, Daimler⸗Benz 46,5, Dit. Linoleumwerke 59, Dur⸗ lacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 77, Enzinger⸗Union 89, Gebr. Fahr 106,5, IG Farben 148,75, 10 Pro⸗ zent Großkraft Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 66, Knoor, Heilbronn 191, Konſ. Braun 38, Ludw. Aktienbrauerei 84, do. Walzmühle 89, Pfälz. Mühlen⸗ werke 89, do. Preßheie 112, Rheinelektra Stamm 100, do. Vorzugsaktien 105, Salzwerk Heilbronn 194, Schwartzſtorchen 93, Seilind. Wolff 29, Sinner AG 81, Südd. Zucker 180, Ver. Dt. Oelf.—, Weſteregeln 128, Zellſtoff Waldhof 46. Badiſche Bank 113, Commerzbank 57, Deutſche Diskonto 61, Dresdner Bank 65, Pfälz. Hyp. Bank 69, Rhein. Hyp. Bank 11. Bad AcG für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranz 36, Mann⸗ heimer Verſ. 35, Württ. Transport 37. Brown, Boveri 11,5. Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld] Brief 13 Centimes höher. feſter. 5. Juli Agvot,(Alex., Kalro) làgypt. Pfd. 13,050 13.080 Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. 0,5981 0,602 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 58,550f 58,700 Brasil.(Rio de lan.) 1 Milreis 0,1 0,187 Bulgarlen(Sofia) 100 Lewa 3,041 3,053 Canada(Montreal) I kanad. Doll..529 2,335 Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. 56,590 56,710 Danzis(Danzig) 100 Guld. 61,720 31,889 England(London) 1 bid. 12,670 12,700 Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. 69,530 69,670 Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. 5,5 5,611 Frankreich(Paris) 100 Fres. 16,500 16,540 Griechenl.(Athen) 100 Drachm. 2,.491J. 2,503 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 69,739170,070 Island(Rævkiavix) 100 isl. Kr. 57,340 57,460 itallen(Rom u. Mail.) 100 Lire 21.559 21,590 lapan(Tokio u. Kobe) 1 Ven 0,749.751 Jugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 5,664.676 Lettland(Riga) 100 Latts 17.420 77.580 Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit.I 4 42,110 42,190 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 63,660 63,780 Oesterreich(Wien) 100 Schill. 4 48.„550 Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty 47,300 47,400 Portugal(Lissabon) 100 Escudof 1 11,530 11,550 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2, 7490 Schweden(Stoclch. u..) 100 Kr. 65,280 65,420 Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 91,520 51,680 Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. 34 34,300 34,360 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 10, 440 10,460 Türkel(Istanbu) 1 türk. Pfd. 1,991] 1,995 Ungarn(Budapest) 1 Pengõ 7 73 Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 9, 1,001 V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doil 4, 2,.515 Internationaler Devisen- und Effektenverkehr Von Valuten war die Mark in Amſterdam Der Belga lag in London etwas An der Londoner Effekten börſe war die Unter⸗ nehmungsluſt gering. Die Grundſtimmung war ange⸗ ſichts der guten Aufnahme der deuiſch⸗engliſchen Trans⸗ afer⸗Einigung freundlich. Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 5. Juli.(Amtl.) In RM. p. 100 Kilogr. Elettrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 44.25; Standardrupfer, loes 38.50—40; Orig.⸗Hütten⸗Weichblei 17.50—18.50; Stan⸗ dard⸗Blei per Juli 17.25—18.25; Original⸗Hütten⸗ Rohzink ab Nordo. Stationen 20.25—20.75; Stand.⸗ Zink 20—20.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Anti⸗ mon⸗Regulus 44—47; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 39.25—42.25 RM. Londoner Metallbörſe London, 5. Juli.(Amtl. Schluß.) Kupfer (& p. To.) Tendenz: ſeſt; Standard p. Kaſſe 30% bis 3075, do. 3 Monate 313/½16—315/16, do. Settl. Preis 30¼; Elektrolyt 34—34½¼; beſt ſelected 33½—34½; Elektrowirebars 34½. Zinn(& p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 232—232½, do. 3 Monate 231½¼—23136, do. Settl. Preis 232; Straits 232¼. Blei(& v. To.) Tendenz: träge; ausld. prompt offz. Preis 1013/16, do. inoffz. Preis 1013/½186—1015/½16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 11½, do. inoffz. Preis 11½%—113¼16; ausld. Settl. Preis 1076. Zink(ev. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 131/½0, do. inoffz. Pieis 1376—1315/16; gewl. entf. Sicht. f. Preis 143/186, dv. inoffz. Preis 143¼½16—14½; gewl. Settl. Preis 14. Berliner Getreidegroßmarkt Stilles Geſchäft. Obwohl das Angebot im Berliner Getreideverkehr auf der ganzen Linie klein war, reichte es für die geringe Nachfrage voll aus. Brot⸗ getreide wird am Platze nur wenig gehandelt, am Oberrhein kamen einige Abſchlüſſe in Saale⸗Weizen zuſtande, auch Roggen hatte ſtilles Geſchäft, wobei Aufgelder nicht mehr erzielt wurden. Laufendes Ge⸗ ſchäft haben Wintergerſte, jedoch handelt es ſich auch hierin um überwiegend kleinere Quanten. Hafer blieb etwas ruhiger und iſt bei etwas kleinem An⸗ gebot ſchwer unterzubringen. Mehle und Export⸗ ſcheine blieben unverändert. Veränderte Notierungen: Märk. Hafer Durchſchnittsqual. 194—200 frei Berlin, 185—191 ab Station; Peluſchten 14—15; Ackerbohnen 10—11; Lupinen, blaue.25—.75, do. gelbe 10.50—11. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 5. Juli.(Anfang.) Weizen: Zult 3,20, Sept. 3,35, Nov. 3,42½, Fan. 35;: 3,50. Maisz Juli 61½, Sept. 61, Nov. 61½, Jan. 35: 61½ Liverpooler Getreidekurſe L iver pool, 5. Juli(Anfang) Weizen: Tend.: ſtetig; Juli 4,836, Okt. 4,11¼, Dez. 5,25%, März 5,4%, (Mitte.) Weizen: Tendenz: ruhig; Juli 4, 8½, Okt. 4,1176, Dez. 5,2, März 5,4½ Magdeburger Zucker⸗Notierungen Mag deburg, 5. Juli. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,30, per Juli 32,55, Weißzucker⸗ bzw. Raffinerie⸗Melaſſe 3,75. Tend.: ruhig. Wetter: heiter. Juli 4,40 Br., 4,00.; Aug. 4,40 Br., 4,10.; Sept. ——2 73 A 3.50 Br., 4,30.; Nov. 4,60 . 4, · Dez. 4,70 Br., 4,50.; März 35: 5,00 Br., 4,80 G. Tendenz: ruhig. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 5. Juli.(Amtlich.) Loco 1428. Jan. 1447 Br., 1445.; März 1461, Br., 1459.; Mai 1471 Br., 1468.; Okt. 1404 Br., 1402.; Dez. 1437 Br., 1434 G. Tendenz: ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Li v erpool, 5. Juli.(Anfang.) Juli 651, Ort. 644, Jan. 35: 639. Tagesimport 2400. Tendenz: ſtetig. (Mitte.) Juli 656, Okt. 647, Dez. 642, Jan. 35: 643, März 35: 643, Mai 35: 643, Juli 35: 641, Okt. 35: 638, Jan. 36: 638, März 36: 639, Mai 36: 639. Loco 681. Tendenz: ſtetig. Mannheimer Kleinviehmarkt 11 Kälber, 6 Schaf⸗ 88 Schweine, 250 Ferkel, 355 Lauter. Preiſe Dertel bis 6 Wochen—10, fber 6 Wochen 17—21, Läufer 21—24. Marktverlauf mittel. Frankfurter Kleinviehmarkt Zufuhr: 159 Rinder, darunter 50 Ochſen, 11 Bul⸗ len, 33 Kühe, 65 Färſen, 926 Kälber, 83 Schafe, dar⸗ unter 37 Hammel, 287 Schweine.— Preife: Kälber Sonderklaſſe geſtrichen, andere Kälber 43—45, 39 bis 42• 32—38, 24—31, Hammel 32—34, 29—30, Schafe 32—34, 28—30, 18.—22, Schweine 42—44, 40—43, 38—43. Marktverlauf: Kälber, Hämmel und Schafe mittelmäßig, ausverkauft, Schweine rege, ausverkauft. Pforzheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 2 Ochſen, 23 Bulen, 12 Kühe, 48 Färſen, 165 Kälber,— Schaſe, 275 Schweine. eif 50 Kilogr. Lebendgewicht: Ochſen:—, 25, 21; Bullen: 27—28, 24—26, 20—23; Kühe: 22, 18, 15; Färſen: 28.—31, 25—27,, 24; Kälber:—, 40—43, 36—39, 32 bis 35; Schweine:—, 45—47, 43—47, 42—43, 39—40. Marktverlauf: mäßig belebt, geräumt. Nürnberger Hopfenbericht vom 5. Juli Keine Zufuhr, 220 Ballen Umſatz. Hallertauer 19 bis 220 RM. Tendenz unverändert feſt. 325 Frankfurter Effektenbörse 5 43 4— 3 0 4 b. annheim von 25 75, do. Anteilsch. 5,90 5,90 ot. RKeichb. Vz.. 5% Keiehsanze 7 8à25 55,.00] do. von i9z; 51,56— fer. Str. B. Lian 2 37,5 83/00 1 2330 234— 32⁰⁰*——„ro Fil dts Haner—— ot 23. 94.00 9400———.——3— 43˙00 430 Rh. Hvpbk. Mhm.-9 39,50 90,00 J Heidelb. Straßend.—— LConti Gummi 13¹1,00 192,12 Lahme ver 4 153 11785 Zr 5. 80 91.'25 91˙25 804 a 3— 13˙00 79 do. 18—25 3 89, 90,00 Nordd. Lloyvd. 30,37 30,25 J Daimler-Benz: 4⁵„BITechwerke 90 90,00 3152 Bad. Staat lol7. 92·50 93.00 85—* K. ün. 8„2 do. 20—30.59, 50 90,00 J Schantunabahnen%%ũ½ ĩP Gͤu(pt. Ktiantie.. 109,00 113,00 Cudwigsh. Walzmüh!— Zellstolf Meme! 13,99 48.00 — f g unie 23 is 1358 4% A„ 49 30,90 J Sädd. Eisendahnen 55,00 Pt. Erdöl.. 117, 110 J Vaingrattwerhie 50 Föool Selston Waldhok 3,33 35,59 Reichzabl. Sen,Aitb. 93.45 3316 Pieni ugenle 2e.80 1850 de. S e ehen Arnendr. 930 hi. Goic. Stwerseh Z08709 2800 arernon. 89,80 70,00] ßucerne.. 08 40 d0 MNendesil:— 38 240 244 745 40 34—4——2 71,00 71,50 f Pt. Linoleum, 50 59,25 Metallgeselfschafi Dön Seer 38.25 233.8 5—— 21 do.„—7. 87, rauerei Eiche—— 55—20 zenkirehen 15 08*.*— Großkr. Mhm. abs. 96,50 do. do. 10—11. 39,50 50,00 J Brauerei Henninger 109,75 109, 50——.—77 W 5 62 60 Harpener. 103,00 104.00 1 33 n 4 32 79.75 e d, 89,50 99,90 Brauerei Herkules 70,00— El. Licht u. Kratt 107, 25 108,00 J Roenus Mas•80 59•50 lse Bergbau 169,75 169,75 Le. 1.%1 328Ler. Sahle. Göns 1, e .. 9, ainzer Brauerei inger-Uni 39,00 39,%% 67 9—1 e Bosnler Eisenbahn: 13,00 13.00 pe. Komm Sam, 1 3,28 38 7 Ai ptreentbr. 6725 495 fchen he e Gebber??—— 1200 190 , * 52 14— 36050 Bank für Brauind. 100,00 104,90 J Schwartzstorchen 92,50 32,50»Fahr 46. pirm 106,50 106,50 heln-Main b ee do. Goldrente 27530 2430J Fröf kvodt Coß Tio. 3525 33,30 Savr. Bocenenean Tog 13•29 Treherbrauerei!: 383,00 58706 f1g Farpenindl.. j Fpeinmetaf n. Væ. 13700 13270 Hansfeſder A—*. 33—— Feies Jeo% Jooo i8,, Farbenbonds 143,30 13350 Roeder Gebr J0 Spöni 3700 ——s 38 erl. Handelsges. ulle-Brauerei 1 1 57 9. 90 5 32 Frkf. Pfbr. Gd. Em. 2 328—— Commerzbank 57,00 57,25 77,00 177,00—— 2⁰ 85.23* 1 Rhein. Braunkohlen 22A5,25 234,00 Fdeh 3, n Eu.h0 ſe,00 J Cebr. Adt. ee, eeten Daseac... 0 f50 do, die. Seiitens Co. ff 1038 Liremm raet“,%50 s0a] Safeserm, Feng,on— 1803 Basdad I11I1. 10 J,15 Bess. Lds. Ligu. 38,0 39,00[ Bt. Hvo. u. Wön 6700 65,50 Andras-Noris 5— Sehrifta. Stemve! 5* Ver. Stahlwerke 49,00 40, 12 1³ 7700 7700 olay*. 0 550 50 t, Veberseehank 3203 42.05 Aschaff. Buntpav 30,00 40,0— 33 22˙25 20 Sehuß Fuie 1 E Slmant 24.50 228,05 5 34 73— 9 33˙58 3 BDresdner Bani———*◻ Bad. Maschinen 2,00 122,00 Crün'& Bilünzer 1965,00 156, 3 9 2800 25˙00 Erankona lo0er 110,25 110,00 . Soferene 44.50 70 55 6700 67,00 2 0———+5——5— 45•00*——. Frankt. 1— 135 e:& Halske 146,50———— 3*. Bk.„ ayer. Spiege ai 5 458 W 30. 1910 133 13 do. Liqan. 123—4— bfälz. Hyp.-Bank 69,0 69,25 Bekula. 141,50 142,25 Baete e 34,5% 34½%5 4. 161.75 100 Ula —*——— 3540 14-9 318 8 Faei Bant 6 153,75 5 fenembegt 158 1500 Ren e 125 3300 1— Rastatter Waggon 6,00 6, 00 7—— ein. Hyp.-Ban„ 1 ergmann. El.„ Hil 4,50 , Snf 1, f woo mmf o i no i 22.„. rtt. Notenban j— 8, 0 gerzbperS402 1630 58,50% do. Holdowr. n 37·00 31·28 46, f. Verkehsv, 7„ L Cement Heideſbg. 103,50 106,50 e 102,50 102,12 —— 83,0 33•— Zee•38 2175*———5 5 Kraft 43555 1383 Smen Karlstadt 126,00 125,50[junghans.—— Ver.——5——— 253 323 7 f 1 Eisenb.-Betr.„ ement Lothringen.—— IKnorr-Heilbronn—— 118• 9˙ 5 7 Ver. Ultramarin. 119,00 119,75 J verrechnunaskurs: 101,20 101,20 10 100 B Die 10. hatte mit eine ausge ſüdweſtdeu Löwenante Frankfurte mer Vertr tapfer. D holte ſich 1913), wäh wiederum acker(Poſt Kajak⸗Renr die Euro) 7 wegen Kro mußte, ſo 4 über die B die Ueberle erneut zu — Zweier⸗K Saarbrücker Zweier 6 Mannheime Einer⸗Ka Mainz 193. Einer⸗Ka 1. Un 1. PG Mat Einer⸗Kan 1000 Meter Emig). . * Einer⸗Kaß lung: 1. Sa 2. Abteilun :57. Zehner⸗Ke Rheinbrüden Zweier⸗Ke brückener K Einer⸗Kaj Poſt SV F. „SA⸗ und Häfele⸗Hurſt Einer⸗Kan KV(Steinb Einer⸗Kaj ren 600 Me Zweier⸗Ka V Frankfu Zehner⸗Ka Dr. Bei hochſe Mittwoch au rennen zur gefahren. 1 für uns da Herbert! mond Seulls auf den Süd traf und ſei Vom Star in Front.( Buhtz ſeine während Do konnte. Der kraftwollen S ganz überlee eit von 8: ange Strecke die am Mitt 3 Festverzinsl. v 6/% Dt. Reichsat Dt. Anl. Abl. 1 do,. ohne Aus Dt. Schutzgebie 5% Grobkr. M. Kohlenw. 5% Roggenwer 5% Roggenrente Pfandhriefe 65/% Pr. Centr. 60% do. do. Ko 6% Pr. Ld. E Anst. G R. 18 1 6% do. do. R 6% do. do. 1 B.%. Ausländ. Wer 5% Mexikaner 1 4½ Oest. Schatz- 4% do. Goldren 4% do. Kronen 4% do, cony. R 4½% do. Silberr 4¼½9%% do. Papierr 4% Türk. Adm.- 40% do. Bagdad 4% do. do. II 40% do. unifiz. 4% do. Z0ll-Obl 4% do. 400 Fres 4½0% Uns. St. 14½%, do. 1914 4% Ung. Goldr. 40% Ung. Kr.-R 4½% Anatol. S do, Ser, II 5% Teh. Nat. Ra Verkehrsaktle AG. Verkehrsv/ Allg. Lok.- u. Kra Südd, Eisenbahn Baltimore Ohio Canada Pacific Hb.-Amer. Pake Hb.-Südam. Dpf 5. Sun 1084 0 ardkupfer, loes —18.50; Stan⸗ riginal⸗Hütten⸗ 20.75; Stand.⸗ inium, 98 bis n Walz⸗ oder roz. 270; Anti⸗ ca. 1000 fein * .) Kupfer Kaſſe 30% bis „Settl. Preis d 33½¼½—34½; To.) Tendenz: do. 3 Monate Straits 2325/¼. ausld. prompt 013/16—1015/16: inoffz. Preis Zink(K v. „Preis 1315/½10, itf. Sicht. f. —14½; gewl. irkt obt im Berliner e klein war, laus. Brot⸗ gehandelt, am Saale⸗Weizen ſeſchäft, wobei Laufendes Ge⸗ lt. es ſich auch tanten. Hafer kleinem An⸗ und Export⸗ Notierungen: 0 frei Berlin, ; Ackerbohnen elbe 10.50—11. izen: Tend.? 1 März 5,43½, 3; Juli 4,8½, ingen Nehlis prompt ißzucker⸗ bzw. Wetter: heiter. 4,10.; Sept. .; Nov. 4,60 März 35: 5,00 lterminbörſe o 1426. Jan. 459.; Mat 402.; Dez. ſe 651, Okt. 644, nz: ſtetig. 542, Jan. 35: : 641, Okt. 35: 36: 639. Loco irkt 0 Ferkel, 355 —10, über 6 erlauf mittel. rkt hſen, 11 Bul⸗ 3 Schafe, dar⸗ zreiſe: Kälber —45, 39 bis —30, Schafe —44, 40—43, lund Schafe „ ausverkauft. arkt e, 48 Färſen, Preiſe pro „21; Bullen: 15; Färſen: „ 36—39, 32 —43, 39—40. umt. 5. Juli llertauer 190 0 4 1 4 4 hatte mit 100 Booten und 0 „Hakenkreuzbanner⸗ 4 681• — Abendausgabe— Donnerstag, 5. Zult 1934 Schöne Erfolge Mannheimer kganufahrer 10. Frankfurter Kanu⸗Ragatta 100 Boote mit 275 Fahrern am Start Die 10. Frankfurter Kanu⸗Kurzſtreckenregatta 275 Rennpartnern eine ausgezeichnete Beſetzung aus dem ganzen ſüdweſtdeutſchen Stromgebiet erfahren. Den „Löwenanteil der Erfolge ſicherten ſich die Frankfurter Vereine, aber auch die Mannhei⸗ mer⸗ Vertreter ſchlugen ſich außerordentlich tapfer. Den Einer⸗Kanadier für Senioren holte ſich Erich Steinbrenner(Frankfurter KV 1913), während der Zweier⸗Kajäk für Senioren wiederum eine Beute des Paares Kiſſel/ Noth⸗ acker(Poſt SV Frankfurt) wurde. Das Damen⸗ Kajak⸗Rennen(Einer) verlor an Intereſſe, da die Europameiſterin G. Menzel(Frankfurt) wegen Krankheit auf den Start verzichten mußte, ſo daß Frl. Decker(Mannheim) allein über die Bahn ging. Im Zehner⸗Kanadier trat die Ueberlegenheit der Rheinbrüder Karlsruhe erneut zu Tage. Zweier⸗Kajak, 1000 Meter: 1. Saarbrücker KC. Zweier Kanadier, Anfänger, 1000 Meter: 1. Mannheimer KG. Einer⸗Kajak, R1 Jugend, 600 Meter: 1. KC Mainz 1933 2,51,8. Einer⸗Kajak, Anfänger 1000 Meter: 1. Abtei⸗ 1 1. Undine Saarlouis:19; 2. Abteilung: 1. PG Mannheim:59,2. Einer⸗Kanadier, K1 Anfänger und Junioren: 1000 Meter: 1. Mannheimer KC:28(W. Emig). Einer⸗Kajak, Senioren 1000 Meter: 1. Abtei⸗ lung; 1. Saarbrückener KC(O. Henrich):52,1. 2. Abteilung: 1. Mannheimer KG(leiber) Ergebniſſe: Anfänger, :57. Zehner⸗Kanadier. Jugend 600 Meter: 1. Rheinbrüder Karlsruhe:48. Zweier⸗Kajak, Junioren 1000 Met.: 1. Saar⸗ brückener KC:18,5. Einer-Kajak, R 1 Senioren 1000 Meter: 1. Poſt SV Frankfurt ohne Zeit. SA⸗ und SS⸗Zweier⸗Kajak, 1000 Meter: 1. Häfele⸗Hurſt(SS⸗Motorſturm D 11/19):20. Einer-Kanadier, 1000 Meter: 1. Frankfurter KV(Steinbrenner):59,8. Einer⸗Kajak, Damen, Junioren und Senio⸗ ren 600 Meter: 1. Hilde Decker:16. Zweier⸗Kajak, R 2, Jugend 600 Meter: 1. Rheinbrüder„Karlsruhe(Heß⸗Körner)•14.8. —Einer⸗Kajak, Altersklaſſe 1 und 2 1000 Met. 1. PG Mannheim(Stumpf):55. Zweier⸗Kajak, Senioren 1000 Meter: 1. Poſt S Frankfurt:12,2. Zehner⸗Kanadier, unbeſchränkt 1000 Meter: 1. Dr. Buhtz ſiegt in henley Bei hochſommerlichem Wetter wurden am Mittwoch auf der Themſe bei London die Vor⸗ rennen zur großen Henley⸗Ruderregatta aus⸗ gefahren. Das größte Intereſſe beanſpruchte für uns das Abſchneiden des Berliners Dr. Herbert Buhtz im Einer um den„Dia⸗ mond Seulls“, wo er im Ausſcheidungsrennen auf den Südamerikaner Douglas(Uruguay) traf und ſeinen Gegner klar ſchlug. Vom Start weg ſetzte ſich der Deutſche gleich in Front. Schon in der erſten Minute hatte Buhtz ſeine Schlagzahl von 11 auf 38 erhöht, während Douglas nur von 9 auf 35 folgen konnte. Der Deutſche ruderte mit langen, krafwollen Schlägen und fuhr ſein Rennen in ganz überlegener Weiſe nach Hauſe. Seine eit von:39 Minuten für die 2110 Meter Nieitumgsreise hᷣeendet Was unſere Olympia⸗Trainer ſagen Es geht um die Wandlung des Geiſtes Die Sichtungsreiſe unſerer leichtathletiſchen Olympia⸗Trainer Joſef Waitzer und Geo Brechenmacher hat werwolle Ergebniſſe gezeigt. Gemeſſen an früheren Verhältniſſen geht es überall ſprunghaft vorwärts. Das alles ann aber noch nicht befriedigen. Unſeren Leichtathleten fehlt noch die energiegeladene Geſamteinſtellung, der geiſtige, fanatiſche Wille, wie er bei den Japanern und Finnen klar zu⸗ tage tritt. Es genügt nicht das techniſche Rüſt⸗ zeug, vereint mit einem leiſtungsfähigen Kör⸗ per. Unbedingt notwendig iſt eine Wandlung der geiſtigen Einſtel⸗ lung, voller Einſatzwille, unbeugſame Härte. gegen ſich ſelbſt, körperliche und geiſtige Schu⸗ lung in ununterbrochener Folge. Alles muß hier mithelfen, und zwar muß die Mitarbeit augenblicklich einſetzen. Vieles kann nachgeholt werden, niemals aber verlorene Zeit! Die deutſche Leichtathletit muß in dieſem Jahr in der Leiſtungsſteigerung prozen⸗ tual mehr als die internationalen Länder vorankommen. Bleibt unſere Steigerung die⸗ ſelbe, wie die anderer Länder, dann haben wir nichts aufgeholt und können keine Siege er⸗ warten. Es iſt ohne Zweifel nicht anders zu erwarten, als daß unſere Olympia⸗Trainer in voller Klarheit von Zeit zu Zeit ausſprechen, wie die Lage ſportlich zu bewerten iſt. Selbſttäuſchun⸗ en würden uns für die Arbeit und beſonders ür 1936 unerhört ſchaden. Das Welt⸗Tennisturnier in Wimbledon Frau Sperling/ v. Cramm ausgeſch ieden Bei geradezu tropiſcher Hitze gab es am Mittwoch auf Platz Nr. 1 in Wimbledon eine Rieſenüberraſchung. Vor Aatn Tribünen warfen Lady Rowallan/ J. G. Collins die Titel⸗ A. im Gemiſchten Doppel, Hilde Sper⸗ ing/ von Cramm, in einem nervenauf⸗ peitſchenden Kampf aus dem Rennen. Das knappe Ergebnis von:9,:9 1 lediglich auf von Cramms heldenmütigen Widerſtand zu⸗ rückzuführen. Die Niederlage der Ti⸗ telverteidiger im Gemiſchten Dop⸗ pel, kam einer Senſation gleich. Selbſt wenn man wußte, daß Hilde Sperling bislang in Wimbledon wenig von ihrem alten Können gezeigt hatte, ſo wurde doch ein klarer Sieg der Verteidiger erwartet. Die Haupt⸗ verantwortung fiel von Cramm zu, deſſen dags Form allein aber nicht ausreichte, um as Manko des Ausfalles ſeiner Partnerin auszugleichen. Auf der anderen Seite wuchs Collins weit über ſeine bisher gezeigte orm hinaus, ebenſo wie Lady Rowallan das Spiel ihres Lebens ſpielte und ihrem Partner ſtärkſte Stütze war. Von den anderen Ereigniſſen verdienen die Vorſchlußrundenſpiele im Herreneinzel natür⸗ lich beſondere Beachtung. Zunächſt wurde auf dem Centrecourt die Begegnung Crawford— Shields geſtartet, aus der der Auſtralier wie erwartet mit:6,:6,:4,:3,:4 als Sieger hervorging und ſich damit wie im Vorjahr für das Finale qualifizierte. „Unten“ kam Perry durch einen:3,:6, :5,:7,:3⸗Sieg über den Amerikaner Wood in das Finale, das im Vorjahr von Crawford und dem mittlerweile zum Berufsſport über⸗ etretenen Amerikaner Vines beſtritten wurde. England, das ſeit mehr als 20 Jahren den Sieger im Herreneinzel nicht mehr ſtellen konnte, darf wieder hoffen! Das Mannheimer Tenniskurnier In der Zeit vom 19. bis 22. Juli veranſtal⸗ ten die Mannheimer Tennisklubs gemeinſam mit den beiden führenden Ludwigshafener Klubs ein allgemeines Tennisturnier, das eine gute Beſetzung zu erhalten verſpricht. Beſon⸗ ders für das Herren⸗Einzelſpiel um den Hin⸗ denburg⸗Pokal erwartet man zahlreiche Mel⸗ dungen erſtklaſſiger Spieler und man rechnet auch für das Dameneinzel mit guter Beſetzung. Auf der Sname-Zumnprahn 5 5 Internat. Radrennen in Mannheim Gute Ausländer am Skark— Stärk ſte Konkurrenz im 250-Runden⸗ Mannſchafksfahren Große gelbe Plakate, die dieſer Tage in Mannheim und den umliegenden Ortſchaften ausgehängt wurden, beſagen, daß am kommen⸗ den Sonntag, den 8. Juli, auf der Phönix⸗ Kampfbahn ein Ereignis ſtattfindet, wie es in radſportlicher Beziehung bislang noch nicht da war. Der Radſportverein Opel Mann⸗ heim, der dieſes Rennen veranſtaltet, hat keine Mühe und Arbeit, aber auch keine Koſten ge⸗ ſcheut, um dem radſportlich eingeſtellten Pu⸗ blikum wirklich etwas Neues und Intereſſantes zu bieten. Dank ſeiner Verbindungen mit be⸗ kannten Fahrern und auswärtigen Freunden iſt es ihm gelungen, ausländiſche Fahrer hier⸗ bekannten italieniſchen Fahrers Tondelli, haben gemeldet. Aus Frankreich kommen Knaepple und Burg, Straßburg, während die Hollän⸗ der ihre Fahrer Kofler und Courtens entſenden. Daß aber auch gute deutſche Klaſſe vertreten ſein wird, beſagen die Namen der Berliner Röſeler und Schenk, denen ſich Schmidt und Tertilde aus Dortmund und Steger und Kneer aus Singen zugeſellen. Daß das beliebte Stuttgarter Paar Bürkle und Weimer, das erſt am vergangenen Samstag beim Nachtrennen als Sieger hervor⸗ ging, nicht fehlt, ſei ebenfalls erwähnt. Auch das Paar Mertend/ Mühr aus Dortmund, Zweites im Nachtrennen, wird wieder zeigen, daß Stieber. Der ſympathiſche Oſter von Neun⸗ kirchen(Saar) wind auch zeigen, daß er ein tüchtiger Spurter iſt. Selbſtverſtändlich fehlen unſere hier bekannten Fahrer, wie A. und E. Walther, Heidger und Maile aus Ig⸗ gelheim, Bungarten und Donicke aus Köln, ebenſo wie R aus Köln nicht. Das Paar Bouffier/ Svecina, welches ſich Samstagnacht überaus leiſtungs⸗ fähig in den 120 Kilometer zeigte, wird auch diesmal die lange Strecke von 100 Kilometer (250 Runden) mit beſtreiten. Im Jugendfahren meſſen ſich 12 Nachwuchs⸗ fahrer. Allgemein iſt man geſpannt, wie der junge Eiſſenbeißer, der vor kurzem den erſten Schritt gewann und am Sonntag das 50⸗Kilo⸗ meter⸗Straßenrennen in Sandhauſen an ſich riß, abſchneidet. Er ſtartet zum erſten Rennen auf der Bahn. Das Fliegerhauptfahren beſtreiten alle Fah⸗ rer, zu denen ſich der beliebte Eiſenhardt ge⸗ ſellt, der erſtmals wieder auf der Bahn er⸗ ſcheint. „Den Städtekampf beſtreiten die drei auslän⸗ diſchen Paare gegen Weimer/ Bürkle, Röſeler/ Schenk und Tertilde/ Schmidt. Im 250⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren ſtarten alle gemeldeten Paare. Wer aus dieſem Ren⸗ nen als Sieger hervorgeht, iſt noch vollkommen offen, aber jedenfalls wird man intereſſante Rennen ſehen können, die zur Förderung des Radſports dienen. Die zweile Elapye der„Tour“ Die deutſche Mannſchaft an zweiter Stelle In den Abendſtunden des Mittwochs wurde das genaue Ergebnis der zweiten Etappe der „Tour de France“ von Lille nach Charleville bekanntgegeben. Die deutſchen Fahrer hielten ſich auch auf dieſer Teilſtrecke wieder über⸗ raſchend gut. Als Mannſchaft gewertet, liegen die Deutſchen hinter Frankreich auf dem zwei⸗ ten Platz, vor Italien, Belgien und der ſpaniſch⸗ ſchweizeriſchen Kombination. Auch die einzel⸗ nen Fahrer haben ſich bisher recht anſprechend gehalten, wenn auch die von unferen Fahrern erhofften ganz großen Dinge bisher noch haben auf ſich warten laſſen. Aber die„Tour“ iſt lang und die Schwierigkeiten kommen erſt 3 Man muß die Alpen⸗ und die Pyrenäen⸗Strek⸗ ken abwarten, um die Chancen unſerer Leuie beurteilen zu können. Die Ergebniſſee Länderklaſſement: 1. Frankreich 42:25:48 Std. Deutſchland 42.49•18 Sto,; 3. Italien 42:4933 Std.; 4. Belgien 43:08:33 Stunden; 5. Schweiz/ Spanien 45:31:39 Std. Einzelwertung: 1. A. Magne 14:05:35 Std.; 2. Bergamaſchi 14:06:20 Std.; 3. Le Greves 14:08:10; 4. Louviot 14:12:03; 5. Le Goff(Ein⸗ zelfahrer) 14.12:03; 6. Martano, 7. Buſe (gleiche Zeit); 8. Geyer 14:15:19; 9. Speicher 14.20:26; 11. Kutſchbach 14:21:56; 20. Br. Wolke 14:26:25; 23. Riſch, R. Wolke, Stöpel 14:27:39 (alle gleiche Zeit). hanna Reitſch flog Weltrekord Die bekannte Segelfliegerin Hanna Reitſch, die gelegentlich der deutſchen Südamerika⸗Ex⸗ pedition erſt kürzlich durch ihre ausgezeichneten Leiſtungen aufgefallen war, wartete am Mitt⸗ woch mit einer neuen fabelhaften Leiſtung auf. Sie ſtartete auf dem Darmſtädter Flugplatz und landete mit ihrem„Fafnir“ erſt in Reut⸗ lingen(Württemberg). Die Entfernung be⸗ trägt 160 Kilometer, was einer neuen Welt⸗ ange Strecke iſt die weitaus beſte Vorlaufszeit, her zu bringen. Namen wie Rümmele und ſie beide gute Fahrer ſind. Von Landau ſtarten beſtleiſtung im Langſtrecken⸗Se elflu ür 2 2 32 3 3 3 3 7 g 9 die am Mittwoch erzielt wurde. Schrage aus Baſel, langjährige Partner des die dortigen Matadoren Zinnkann und Frauen gleichkommt. Berliner Kassakurse . i l 4 7..7 Festverzinsl. Werie Nordd. Lloyvd.. 30,50 30,50 Bremer Wolle.— 145,00 LGebr. Grosmann— LMiz& Geneset.—, 36,00 volet& Haeffner—— Bremer Wolle— 00% Ot. Keichsanl. 27 92,20 92,90 Bankaktien Brovn-Boveri. 18 Grün& Bilünzer— 8 Mülheimer Bergw.. 115,00 65˙50 Wanderer- Werhe 195,90 106,50 Buderus Dt. Anl, Abl. 1., 94,62 95,10 fAdca.„ 45,25 45,25 Buderus Eisenwerke I4,„0% J Gruschwitz Textil.— 00 Nocdd. Eiswerke—„a Westeregeln Alkali 128,25 105,75 Conti Gumm... 132,75— do. ohne Ausl.-R.—— I5r. f. El. werte 67,50 65,00 Byn Gulden... 45,—„„Guano-Werke— os Lorenstein& Koppel 62,25 63,50 Wi. Braßtind. Hamm 104,00 105,75 f 40, Linol.—— J5. Schutzgebiete s—— fBr. f. Brauind,.. 101,25 108,00 Charlotten Wasser 92,25„N,62 Hackethal-Draht Z00 71,25 IPnönix Berabau. 16,12 45,75 Wiſne Damof—. 12,00 J Haimier 45,725 47, 00 5% Grobkr. Mhm. Berliner Handelsges. 69,50 50,00 f 1. G. 4 Basel 175,00 173,00— 10 13˙2—3= 83— 15,50 2 Wibner Metall 100, 25 102,00* Leaog 8 5 4— Kohl +—— Chem. Heyden 18,„ amburgs Elektr. athgeber Waggon.—„ Witt Guhstahl 5 4., Bedst 5— meresvef. 704.01 Saam. Fri 57,00 57,25 een 38 65762 e I.——— 23400 44 Zellstoff Waldhof 33•25 5 0—45 102.00 57,50 5% Roggenrentenbk. iati—„0 1 Chem. e Alber arpener Bersbau 103, ein. Braunkohlen 284, 2 DOt.-Ostafrika. 1 isen A— piandbelois bi. S 61,00 13200 Chfiliagwiortß ren 140 Hedwisshütte 70% 700 Pbein. Shamotte 7 en-Guinea„ 133,90 f El. Lieferg.— 79,00 60% Pr. Centr. Bod. K W Dt. Golddiskontbk. Eun.— eSee 04 3 33 Reumger in 05 3 R—* 100,00 100,00 Gtavi Minu.Eisenb 13,75 13,75 4 4 4 ..„ 34,00 38,00 Dt. Uebersee-Bk. 1,— onti Caoutschuc emmoor-Portl.„ Veraug 535 arhenind.. 146, Kom, I 53,00 82,75„65,00 3 33 33 1 1¹⸗ 11.50 Ren 3433 91˙25 ree 3 4.. 101,50— ini„ Bk 25 6 Daimler Benz„45,„ indr. ufferm.„ ein. Stahlwerke„„ W— elten Guifle 5— 1 Sn kf Afei, e. fe F e d g J 6% do. do. R. 21. 91,50 91,50 LKRhein. Hvo, Bk— Deutsch-Konti Gas 195 117/00 Hoeseh Eis Stahl 23,00 29·75 J Kiebeck⸗MontanAG. 7„ an——— jes k. el. 94 Deutsche Erdöl 113,25 11½%0 J Honeniohe-Werke„Kositzer Zucker 72.50 12,00 g——— IGoldschmidt. 33— 88,00 88,25 Versleher.-Aktlen Beaene Kabels..12 79,00 Philiop Holzmann 59,00 59,00 J Rückforth Ferd. Nf. 72,00 73,00 2 Harb Gumml... 28,00— Aach.-Müneh. 120,00„Toa Deutsche Linoleum 60,12 56,00 J kiotelbetrieb 41,0 46,0 J Kütgerswerke 30,50 39,12 J gocnteanenz 25,00 25,00 Harpener—— Ausländ. Werte.0 J Alllanz Klls... 221,00 359,90[Heutsche Steinzeus n 167,00 169,75 J Sachsenwerk.—, 7415———8— 72,50 75,87 57% Mexibaner 3272 34˙12 Sllian: Feben 207, 00 Deu en 59,25 Gebr. junshans—„ 3/00 LSafzdetfurth Kali 169,00 169,50.— 1 Hofzmannn—— 55½ Oest, Schatzanw. 24·50 2500 Mannh. Vers,— Dresdener-Leipziger Kahla Porzellan.„16,00 33 Sarottit 66,75 66,5 Gfa-Flm. lilse Bers Genuß. 129, 75 129,25 4% do. Soldrente 0• Industrie-Aktien Sehnellor. 5 o LKaliw. 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Jahres- und Rechenschaftsbericht 2. Aendetung des§ 10 der Satzungen Goldwaren Rheinaustraße 8 Telefon 32485 Trauringe Eigene Reparatur- BZestecke werkstätte. 2214IK 3. Wahl der Rechner Musikalische Ikademie des Mationaltheater- orchesters und Phiiharmonischer Verein.V. 26280K Der Vorstand. Reines Butterschmalz d.40 prima landbutter. g.25 Kochbutter. 9.20 p. Rommeiss, M1. 15 Nachfig. J. Döbele- Tel. 275 64 Veianetaa können Sie aus all. Obstsort. wie Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren U. S. W. den Ge⸗ schmack und das öimei oim 29 Telefon 520 20 Eier- Buffer Käse 13 Qual., immer frisch. 2 Aroma von Bur- gunder-, Sherry-, Rhein-, Mosel- u. pfülzerweine herstellen. Sie erhalten Vorschriftsbllcher und Auskunft Dürsten gebun B2.24. Ze. 27424 Vul Wenl hes Aelganinlera Mt. 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Man lieſt es nicht, preußiſche Zeltung ſtaltet man erlebt es die Hand nimmt, cht wieder 1 für o lebendig iſt es le; mit hinreißen⸗ „Die⸗ Umfang 350 Seiten In Leinen gebunden RM..50 u 1. 14 Tel. 20269 amtl. Bekänntmachungen der Stadt, Mannheim ieeeeeee reitag ſrüh. a5— Frelkant Schlachthof, Anf. Rr. Kiorchen-Drogerie Marktpl. K f. 16 4 Möbelſpedition⸗ Ferntransport durch W. Nennſtiel, Gatzenfeldlkr. 6. (20 299 K) Besen Iolletie- und Dutz ariihel nur von 2133 K Zu beziehen durch die Völkiſche Buchhandlung nationalſozialiſtiſch⸗nordiſch gerichtete Buchhandlung des„Haken⸗ kreuzbanner“⸗Verlages, Mannheim, P4, 12 Am Strohmarkt Malin kanie Hannneim, 3,4 Gegründet 1880 Zu vermieten Feudenheim: bchöne feubäü⸗Wohnungen von 3 u. 5 Zimmer m. all. Zubeh. a. 1. Okt. zu vm. Baugeſch., Biethenſtr. 52. Tel. 50914 (3187“ Nh.⸗Ant. Strobel faine.änmer Hoäntng 3 ſonn., freier Oltober zu vermieten, Kufaftrafſe 23, parterre.— 2⁴⁰8 Oſtſtadtlage In bevorz. L. d. 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