g, 5. Juli 1934 ——— bebbele 0000 Proeſſe Hand nimmt, wieder weg⸗ es Seite für ebendig iſt es r oſtyommern roßen Leiden⸗ mit hinreißen ⸗ die einzelnen Dramas ge⸗ Landeszeitung Buch.. Die⸗ als ein feſſeln⸗ ient füngſter ieſt es nicht, ſiſche Zeitung RM..50 lung des„Haken⸗ Strohmarkt IS 3„ und Vergnü⸗ illigen Tarifen. ldwigshafen 4 52.(2214% fffm imtliche ikinstrumente iten u. Reparat. t, bill..Fachm. IIIAA — ——— ———— —— * 4„ erlag und Schriftlettung: Mannheim, x 3 14/15. ——— erſ 1 Rehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. boͤhere Gewalt) ſe Zahrgang 4— Nr. 303 —— 204 86. 314 71, 333 61/%2 18 nt 12mal wöchentl. und koſtei monati. 142.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.73 Mde Einzelpreis 10 Pfg. rbindert, beſteht kein Anſpruch au W— ◻—„ Regelmäßig erſcheinende ür unverlangt eingeſandte Das .20 RM. bei Trä ben eſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte ird keine Verantwortung übernommen. Immer moe„Abriüsfungsproßſem“ Früh-Ausgabe Anzei en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfa. teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— n en⸗Anna 914 Aablunas⸗ und Erfüllinasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Oſt⸗ Das— Bus⸗ w erlagsort Mannheim für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. oshafen 4960. keneute flblehnung der von Franßreich Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: 31 Frühausgabe 18 Uhr, me: Mannheim, R 3. 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ Freikag, 6. Juli 1934 eforderten dicherheitsgarantien die beinſche meinung über das klügliche berſagen der fbeüſtungskonferenz London, 5. Juli.(§B⸗Funk.) Nachdem das Abrüſtungsproblem ſchon ſeit einiger Zeit in der Verſenkung verſchwunden war, wurde die Frage am Donnerstag von dem Lordſiegelbewahrer Eden zum Ge⸗ genſtand einer Rede gemacht, die beſonderes Gewicht erhält, wenn man ſie im Zuſammen⸗ hang mit dem bevorſtehenden Beſuch Bar⸗ thous in London lieſt. Dieſer Befuch des franzöſiſchen Außenminiſters in Begleitung des franzöſiſchen Marineminiſters hatte in den letzten Tagen zu den verſchiedenſten Kombdi⸗ nationen veranlaßt, unter denen an erſter Stelle die Möglichkeit eines engliſch⸗franzöſiſchen Bündniſſes ſtand. Während von britiſcher Seite derartigen Vermutungen nachhaltig entgegen⸗ getreten wurde, zeigte Paris nicht dieſelbe Energie in der Ableugnung ſolcher Abſichten. Unter dieſen Umſtänden iſt Edens Erklärung gegen neue britiſche Bin⸗ dungen von beſonderer Wichtigkeit. In ſeiner in Stoke gehaltenen Rede begann Eden mit einer eingehenden Darlegung der Gründe, die nach ſeiner Anſicht mit zu einem Scheitern der Abrüſtungs⸗ konferenz geführt haben. U. a. wiederholt et, nach wie vor ſei er der Anſicht, daß die deutſche Regierung keinen Anlaß gehabt habe, die Abrüſtungskonferenz zu verlafſen, und daß, wenn eine Abrüſtungskonvention er⸗ zielt werden ſoll, dies nur auf der Grundlage des britiſchen Memorandums vom 29. Januar geſchehen könne. Weiter beſchäftigte ſich Eden mit der Sicherheitsfrage. meine Sicherheit, die eine britiſche Regierung heute anbieten könnte, ſei an ſich ſchon geeig⸗ net, die Erzielung einer Abrüſtungskonvention zu ermöglichen. Hinſichtlich der territorialen Sicher⸗ heit ſei Großbritannien in den Locarnover⸗ trägen in bezug auf die Teile Weſteuropas, an denen es eng intereſſiert ſei, bereits ſo weit gegangen, wie es nur gehen könne. „Wir ſtehen zu den Locarno⸗Verträgen“, er⸗ klärte Eden,„aber wir ſind nicht bereit, die Bindungen, die wir in dieſen Verträgen ein⸗ gingen, auf andere Teile Europas auszudeh⸗ nen, an denen wir nicht ſo ſtark intereſſiert ſind.“ Am 10. April habe, ſo führte Eden wei⸗ ter aus, die britiſche Regierung in Paris angefragt, welche Durchführungsgarantien es der franzöſiſchen Regierung ermöglichen würden, das Memorandum der britiſchen Re⸗ gierung mit den vom deutſchen Reichskanzler im Geſpräch mit Eden vorgeſchlagenen Aende⸗ rungen anzunehmen. Aus der Antwort der franzöſiſchen Regierung ſei damals klar her⸗ vorgegangen, daß es keine Garantien für die Durchführung einer Abrüſtungskonvention gebe, die es nach Pariſer Auffaſſung Frankreich ermöglichen würden, einem ſofortigen be⸗ ſchränkten deutſchen Aufrüſten zu zuſtimmen. Eden beſchäftigte ſich ferner mit dem noch zu erwartenden Bericht des Genfer Ausſchuſſes für die Fragen der Durchführungs⸗ garantien. Er betonte, man dürfe nicht allzu große Hoffnungen darauf ſetzen, daß dieſer Bericht erheblich zur Löſung der augen⸗ blicklichen Schwierigkeiten beitragen werde. Eden legte im weiteren Verlauf ſeiner Rede dar, daß im Gegenſatz zu England die ande⸗ ren Großmächte Europas ſich nicht mit der Verwirklichung einer Abrüſtungskon⸗ vention befaßt hätten. U. a. erwähnte er, daß Rußland beſtrebt geweſen ſei, „den geſamten Charakter der Abrüſtungskonfe⸗ renz zu veründern und ſie in ein Werkzeug für einen anderen Zweck zu verwandeln.“ Faſt allein unter den Großmächten Europas habe England beharrlich das urſprüngliche Ziel der Abrüſtungskonferenz verfolgt, nämlich die Abrüſt ung. Es habe„bis zum Rande des Riſikos“ abgerüſtet. Baldwin lehnt Zuſicherung der vorläufigen Nichtaufrüſtung der Luftſtreitkräfte ab London, 5. Juli. Der ſtellvertretende Mi⸗ niſterpräſident Baldwin lehnte es am Donners⸗ tag im Unterhaus ab, eine Zuſicherung zu geben, daß Großbritannien ſeine Luftſtreitkräfte erſt erhöhen werde, wenn die Abrüſtungserör⸗ terungen endgültig geſcheitert ſeien. fjinter den fiuliſſen der Nöhm⸗Revolte Die ausländiſchen Derdüchtigungen gegen Frankreich- Franzöſiſches dementi Berlin, 5. Juli.(Drahtbericht un⸗ ſerer Berliner Schriftleitung.) „United Preß“ hat als eine der bekannte⸗ ſten ernſt zu nehmenden ausländiſchen Nach⸗ richtenbüros ſenſationelle Enthül⸗ lungen über die Hintergründe der zuſam⸗ mengebrochenen Röhm⸗Rebellion veröffentlicht. Schon am Mittwoch abend brachte dieſes Büro eine Meldung, aus der hervorging, daß gewiſſe Zuſammenhänge zwiſchen Schleicher⸗ Röhm auf der einen Seite und offiziellen Stellen in Paris beſtanden haben ſollen. Dieſe Meldung wurde von Paris zunächſt nicht dementiert, ſo daß die Agentur allem Anſchein nach freie Hand zu haben glaubte, weitere Einzelheiten der internationalen Oeffentlichkeit zu über⸗ geben. Dieſe Einzelheiten waren ſo ſchwer⸗ wiegender Natur, daß es nur begrüßt werden kann, daß inzwiſchen von franzö⸗ ſiſcher Seite ein ſcharfes Dementi erfolgt iſt. Es beſtand gegenüber dem offiziel⸗ len Frankreich der Vorwurf, daß es zum min⸗ deſten von den geheimen Plänen Schleichers und von dem Anſchlagsverſuch auf den Beſtand der deutſchen Nation gewußt habe. Darüber hinaus war zwiſchen den Zeilen weiter der Verdacht ausgeſprochen, daß eine Begünſtigung dieſer Pläne von franzöſiſcher Seite wenn auch keine aktive Förderung, ſo aber doch auch keine Zurückweiſung erfahren haben. Bekanntlich mußte ſchon in der erſten amtlichen deutſchen Verlautbarung über die Vorgänge der Rebellion feſtgeſtellt werden, daß gewiſſe ausländiſche Verbindungen mit in dieſe hineingeſpielt haben. Von deutſcher Seite iſt dabei irgend ein Land nicht genannt worden, wie es ebenſo in der deutſchen Preſſe vermieden wurde, irgendwelche Andeutungen in dieſer Richtung zu machen. Trotzdem hat die auslän⸗ diſche Preſſe merkwürdigerweiſe, ohne daß dazu irgendeine Veranlaſſung von deutſcher Seite (Fortſetzung ſiehe Seite 3) Rudolf fieß an Cutze und himmler Flensburg, 5. Juli. Der Stellver⸗ treter des Führers hat an Viktor Lutze, Chef des Stabes der Oberſten SA⸗ Führung, folgendes Telegramm ge⸗ ſandt: „Lieber Parteigenoſſe Lutze! Na⸗ mens der zu einer Amtstagung hier zuſam⸗ mengekommenen Reichsleiter und Gau⸗ leiter der NRSDAp wünſche ich Ihnen für Ihr ſchweres Amt und zur Durchführung der Ihnen vom Führer geſtellten Aufgaben vollſte Arbeitskraft zum Erfolg. In Ihrem Streben um die Erhaltung des geſchichtlichen Rufes der S A als ein treues und ſchlagkräftiges Inſtrument in der Hand des Führers, finden Sie die Unterſtützung von uns allen. Dies um ſo mehr, als wir überzeugt ſtnd, daß die Sͤ bis zum letzten Mann ihre Ehre daranſetzen wird, die Flecken, die hier und dort auf dem Schild der SA blieben, zu beſeitigen. Wir wiſſen auch, daß der alte SA⸗Mann, deſſen Kampf und Opfer die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung hat groß machen helfen, unberührt geblieben iſt von dem Treiben der Verrüter und nach wie vor Achtung und Dank des deutſchen Vol⸗ kes verdient. Heil Hitler! Ihr Rudolf Heß.“ An den Reichsführer der SS, Himm⸗ ler, hat der Stellvertreter des Führers fol⸗ gendes Telegramm gerichtet: „Die hier verſammelten Reichsleiter und Gauleiter gedenken mit mir der Leiſtungen un⸗ ſerer SS, die unter Ihrer Führung in ver⸗ gangenen ſchweren Tagen ihre Opferbereitſchaft und Treue aufs neue bewieſen hat. Ihr Rudolf Heß.“ Fehler der deutſchen Gemeinſchaft Dinge, die uns täglich ſtören Von Gebietsführer Guſt av Staebe Preſſechef der Reichsjugendführung Wenn die große nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung die Ereigniſſe des letzten Samstag mit einer neuen Einheit aller unter ihren Fahnen marſchierenden Gliederungen beant⸗ wortet hat, dann wäre dieſes doch der beſte Anlaß, auch einmal grundſätzlich mit Erſchei⸗ nungen aufzuräumen, die ebenfalls mit der Volksgemeinſchaft aller Deutſchen nicht in Ein⸗ klang gebracht werden können. 90 Millionen Deutſche im In⸗ und Ausland kennen nur einen Führer ihres Volkes. Er hat das ganze Vertrauen Aller und wird darum folgerichtig der Volkskanzler genannt. Hier wurde zum erſten Mal in der deutſchen Ge⸗ ſchichte in der allgemeinen, reſtloſen Treue des Volkes zum Führer zum Ausdruck gebracht, daß dieſer Mann der Kanzler jedes Deutſchen iſt, niemals aber, wie ſeine Vorgänger, Ex⸗ ponent einer ganz beſtimmten, mehr oder weniger ſichtbaren wirtſchaftlichen oder konfeſ⸗ ſionellen Intereſſentengruppe. Es iſt darum heute nicht mit dieſer großen Gemeinſchaft der Nation zu vereinbaren, wenn jede Gruppe der Volkswirtſchaft oder einer beſtimmten Maſſe mit beſonderen Aufgaben den Führer nur für ſich in Anſpruch nehmen zu können glaubt, wenn man heute z. B.— nicht in der Führung, ſondern in unteren Gliederungen— vom NS⸗Hago⸗Kanzler, vom Arbeiterkanzler, vom Bauernkanzler uſw. ſpricht. Wenn wir hier nicht ſofort ein energiſches Halt gebieten wür⸗ den, dann hätten wir morgen wieder, wenn auch in anderen Formen und mit anderen Parolen Intereſſentengruppen. Oder jede Gliederung der Bewegung hätte das gleiche Recht, den Kanzler für ſich zu beanſpruchen; dann gäbe es morgen einen NSͤK⸗Kanzler und einen HJ⸗Kanzler. Das iſt Wahnſinn und muß aufhören. Adolf Hitler gehört nicht einer Gruppe von Deutſchen mehr als einer anderen, ſondern allen, dem Aermſten wie dem Reich⸗ ſten, wie auch alle, der Aermſte wie der Reichſte dieſelben Pflichten an ihrem Volk zu erfüllen haben und zwar nach dem feſtſtellbaren Können. Der Führer hat am 30. Januar nicht deshalb den Geiſt einer neuen großen Gemeinſchaft ins Volk getragen, damit dieſer Geiſt des Ganzen von Unbefugten dividiert wird. Faſt jede Glie⸗ derung des Staates und der Bewegung hat aber heute ihren Privatgeiſt. Man ſpricht heute von einem„SA⸗Geiſt“, von einem„PO⸗Geiſt“, vom„HI⸗Geiſt“ uſw. Wenn das ſo weiter geht, müſſen ſich die Archive in Deutſchland be⸗ ſondere Karteien der verſchiedenen Arten von „Geiſt“ einrichten, wobei die Gefahr nahe liegt, daß dann„der nationalſozialiſtiſche Geiſt“ wegen zu großer Allgemeinheit vergeſſen wird. Es iſt Unfug, jeder Gliederung einen beſon⸗ deren„Geiſt“ zuzubilligen. Es gibt nur eines, das iſt der Geiſt der nationalſozialiſtiſchen Revolution in der HF, in der PO, in der SA. Er wird ſich hier mehr an die Eigenarten des ſözialiſtiſchen Regierung, ſoweit i Zahrgang 4— XA Nr. 303— Seite 2 deutſchen Soldaten, dort mehr an die welt⸗ anſchaulichen Suchers und des Organiſators, dort mehr an die immer neue Haltung der Jugend, dort mehr an die des Sportmannes uſw. anlehnen. Nie aber hat eine Gliederung der Bewegung das Recht, aus dieſem Geiſt der und ſchließlich in das alte Erbübel der Deut⸗ ſchen zu verfallen: abzuwägen, wer mehr iſt oder ſein kann als ſein lieber Nächſter. Das Leiſtungsprinzip iſt nicht ſo aufzufaſſen, daß ſich nun jeder für den Leiſtungsfähigſten hält, ſondern daß der Leiſtungsfähigſte vom Führer oder den von ihm hierfür beſtimmten Unter⸗ führer ausgewählt wird. Es hat auch niemand in Deutſchland das Recht, ein Monokel zu tragen. Eine Brille tuts auch. Es hat wohl noch keinen Kumpel aus den Bergwerken gegeben, der ein Monokel getragen hat. Warum ſoll dieſes Recht, das ein Recht des Dünkels iſt, Menſchen mit einer ſauberen oder gar keiner Tätigkeit zugebilligt werden?— Das Monokel iſt aber hier auch aufzufaſſen ebenſo für alle Erſcheinungen, die in der gleichen Linie liegen und mit der Volks⸗ -gemeinſchaft nichts, aber auch gar nichts zu tun haben. Darum fort mit den Schildern„Auf⸗ gang nur für Herrſchaften!“ Wir haben im Deutſchland Adolf Hitlers keine Herrſchaften, ſondern nur Volksgenoſſen. Fort mit allen Aeußerlichkeiten, die nur dem einen Zweck dienen, ſich von der Rieſenmaſſe der minder⸗ bemittelten Volksgenoſſen zu diſtanzieren. Das deutſche Volk kennt ſeit der Macht⸗ übernahme Adolf Hitlers keine Parteien, ſon⸗ dern nur Deutſche. Es kennt darum auch nur die Symbole aller Deutſchen; und dieſe ſind nicht allein die ſchwarzweißrote Fahne in ihrer Halten Zuſammenſetzung, ſondern vielmehr das Hakenkreuzbanner, unter dem die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution erſt die alte ſchwarz⸗ weißrote Fahne wieder von den Sünden reaktionärer Parteien rein gewaſchen hat. Es iſt darum heute entweder eine bittere Undank⸗ barkeit gegen die Bezwinger des Bolſchewis⸗ mus oder eine bewußte Demonſtration gegen die nationalſozialiſtiſche Idee, wenn es Volks⸗ genoſſen nicht für notwendig erachten, an nationalen Feiertagen die Fahne Horſt Weſſels und ſeiner 450 toten Kameraden, die Fahne der deutſchen Erlöſung, das Hakenkreuzbanner zu zeigen und ſtatt deſſen demonſtrativ nur die Fahne zu flaggen, die ohne die Hakenkreuzfahne nie wieder in Deutſchland zu Ehren gekommen wäre. Kurz nach der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution kam ein Erlaß der Reichsregierung her⸗ aus, nach dem die Fahnen der national⸗ ſie von marſchierenden Kolonnen auf der Straße ge⸗ tragen werden, durch Erheben des rechten Armes zu grüßen ſind. Welche der vielen vom roten Mord geretteten Bürger beherzigen das heute noch? Darum aufpaſſen und jeden, der das unterläßt, zur Rede ſtellen! Wir wollen die große Gemeinſchaft aller Deutſchen! Darum Kampf gegen alles, was ſie ſtört! 5 Auch Einer Herr Schulze hat wieder einmal ſeinen ſchlechten Tag. Kopfſchüttelnd legt er ſein Blättchen zur Seite, wirft ſich in das breite Lederſofa— und denkt über die Vergänglich⸗ keit des Irdiſchen nach. Ja, ja, Margarete! Ich will mich gewiß nicht zu den Beſſerwiſſern, geſchweige denn zu den Miesmachern zählen, aber...! Aber was iſt denn, Emil! Mitleidig ſetzte ſie ſich neben ihren Lebensgefährten, denn noch nie iſt es gut ge⸗ weſen, aus ſeinem Herzen eine Mördergrube zu machen, riet ihm eine treue Seele, die ihm während ſeiner glücklichen 20jährigen Ehe mit Rat und Tat zur Seite ſtand. Zum xten Mal in dieſem Jahr ſtanden ſie heute früh wieder mit der Opferbüchſe vor der Tür. Du weißt ja ſelbſt, daß wir große Wohl⸗ täter ſind. Wieder holte er feſt Atem, um mit ſeinen tiefſchürfenden Worten den Eindruck nicht zu verfehlen. Wenn es auch nur zehn Pfennige ſind, Margarete, ſchließlich landen wir alle miteinander im Bettelhaus. Denke Margarete, im Bettelhaus! Abgewieſen aber habe ich ſie heute, vollſtän⸗ dig leer mußten ſie abziehen, denn der ſchla⸗ gende Beweis meiner Fähigkeiten mochte ſie wohl überzeugt haben, daß ſie es mit einer ver⸗ kannten politiſchen Größe zu tun hatten. Aber was haſt du ihnen denn geſagt, Emil? Ganz einfach! Ich kann im Zeitalter des Abrüſtens vor meinem Gewiſſen nicht verantworten, mein Scherflein zum Bau eines Segelflugzeuges bei⸗ Gemeinſchaft einen Vereinsgeiſt zu züchten „Haren kreuzbanne r• die blulſchund der ſwarzen mordheber —hensgabe— Sreiaz, 4. Sul 124 * der beſialiſche mord an pg. klshotz/ der möedernlungel um die van/ die Urteilsbegründuno im vollmützer Drozeß Meſeritz, 5. Juli.(HB⸗Funk.) In der Begründung zu dem bereits gemeldeten Urteil im Gollmützer Prozeß führte der Vorſitzende u. a. aus: Der Ermordete Els⸗ holz war das geiſtige Oberhaupt der Ortsgruppe Gollmütz der NSDApP. Eine per⸗ ſönliche Feindſchaft beſtand zwiſchen dem Er⸗ mordeten und dem Verurteilten nicht. In Gollmütz herrſchen beſondere Verhält⸗ niſſe. Für viele war die Mitgliedſchaft bei der SA oder der Partei nur eine äußere Sache. Sie beſaßen keine Kenntniſſe von der Partei ſelbſt. Die SA⸗Männer kannten nicht einmal die Rangunterſchiede. Den Einwohnern war nur äußerlich darum zu tun, der NSDAp an⸗ zugehören. Es iſt kein Schatten eines Bewei⸗ ſes dafür erbracht worden, daß es ſich um einen Religionsſtreit gehandelt hat. Im Gegenteil, die Religion benutzten dieſe Leute als Deckmantel zur Bekämpfung der Partei. Der Angeklagte ſtand auf der Seite der Gegner der NSDaApP und war Mitglied der Deutſchen Jugendkraft. Er hat ſich ſchwer geärgert über die pflichtgemäße Arbeit der Partei. Aus die⸗ ſen Verhältniſſen iſt es in dieſen begrenzten Kreiſen zu verſchiedenen Zuſammenſtößen ge⸗ kommen. Hitlerjugend, die man in die Deutſche Jugendkraft gelockt hatte, wurde, als ſie ſich nicht fügen wollte und ſich zu Hitler bekannte, an der Kirchentür angeprangert. Fremde Agi⸗ tatoren reiſten im Lande umher. In Gollmütz wurde ein Sportfeſt mit der Spitze gegen die Bewegung abgehalten. SA⸗Männer wurden verführt, ſich gegen ihre Führer zu ſtellen. Arbeitsdienſtfreiwillige wurden geſchmäht und ſogar Schimpfworte wurden gegen den Führer ausgeſtoßen. Der Angeklagte kämpfte mit Lei⸗ denſchaft dafür, an dem Führer der Partei Rache zu nehmen, beſonders an deren geiſtigem Oberhaupt in Göllmütz, dem Parteigenoſſen Kurt Elsholz. Beſprechungen fanden unter den Gegnern ſtatt. Der Gedanke entſtand, erſt durch die Tat etwas zu unternehmen. So fiel zuerſt das Wort vom Totſchlagen. Der ſtellvertretende Leiter der Deutſchen Ju⸗ begen die Beleidigung und mißachtung der Ifl/ zhrtesranmoetungen zodzheiwenene; desührer⸗ flbſchluß der Reichs- und Gauleitertagung Flensburg, 5. Juli. Zu Beginn des zweiten Tages der Reichs⸗ und Gauleiter⸗ tagung der NSDaAP erſchien, von den anweſen⸗ den Führern der Partei herzlich begrüßt, der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß. Rudolf Heß gedachte in einer kurzen An⸗ ſprache der Ereigniſſe, die zur Säuberungs⸗ aktion innerhalb der SA⸗Führung führten. Durch den verdienten Tod von einem Dutzend Meuterern ſei ein furchtbares Blutbad vermieden worden. Der Stell⸗ vertreter des Führers hob insbeſondere die diſziplinierte Haltung der politiſchen Organi⸗ ſation und den aufopfernden Einſatz der SS in dieſen Tagen hervor. Er betonte dabei aber, daß dieſe Säuberungsaktion innerhalb der oberen Führung der SA nichts zu tun habe mit den SA⸗Männern ſelbſt. Die Partei werde jeder Beleidigung und Miß⸗ achtung der SA mit aller Schäürfe entgegen⸗ treten. Die Tagung trat anſchließend in ihr wei⸗ teres Tagungsprogramm ein. Im Vordergrund ſtanden grundſätzliche wirt⸗ ſchaftspolitiſche Fragen. In dieſem Rahmen ſprachen der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik bei der Reichsleitung, Pg. Bernhard Köhler, ſowie der Amtsleiter des Amtes für ſtändiſchen Aufbau, Pg. Dr. Frauen⸗ dorfer. An die Referate ſchloß ſich eine ein⸗ gehende Ausſprache an, in der eine Reihe von grundſätzlichen Fragen behandelt und geklärt wurden. Am Nachmittag fand die Reichs⸗ und Gau⸗ leitertagung ihren Abſchluß mit einem von großen weltanſchaulichen Geſichtspunkten ge⸗ tragenen Vortrag des Reichsleiters Al⸗ fred Roſenberg, der ſich insbeſondere mit den Gedankengängen der„univerſaliſti⸗ ſchen“ Weltauffaſſung auseinander⸗ ſetzte. Nach kurzen, organiſatoriſchen Mitteilungen des Amtsleiters Rudolf Schmeer über die Durchführung des Reichsparteitages ſchloß der Stabsleiter der PO, Dr. Ley, die Tagung mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer. Gruppenführer Dietrich, der Führer der Obergruppe Oſt und Kommandeur der Leibſtandarte zum Obergruppenführer be⸗ fördert Berlin, 5. Juli. Der Reichführer der SS gibt hierdurch amtlich bekannt, daß der Grup⸗ penführer Dietrich, Führer der Obergruppe Oſt und Kommandeur der Leibſtandarte, vom Führer perſönlich zum Obergruppenführer be⸗ fördert wurde. zutragen. Ja, ja, meine Liebe! Dem Mutigen gehört die Welt. Sogar dich habe ich ja ein⸗ mal bezwungen! Dabei ſchaute er mit unendlich ernſter Miene an ſeinem Hakenkreuz, das ſeit dem letzten Jahrmarkt ſeine Heldenbruſt zierte, vorbei, ſeinem ſcheidenden Bauche nach, der nun bald die Zweizentnertiefgrenze erreichen ſollte. Zum Troſt aber zündete ihm Margarete eine dicke Zigarre an, deren Bauchbinde mit einem„Heil Hitler“ verſehen, zu ſeinem täglichen Plauder⸗ ſtündchen dieſer Art gehörte. Erſt dann bin ich von deinem Mut über⸗ zeugt, wenn an dem Haupteingang unſerer Villa wieder die Worte ſtehen:„Aufgang nur für Herrſchaften!“ Nicht einmal wegen Haus⸗ friedensbruch haſt du dieſe jungen Entferner angezeigt, Emil! Ganz bedenklich fing ihr Köpfchen an zu wackeln, und hinter dem gol⸗ denen Zwicker funkelten zwei ganz tiefverletzte Augen hervor. Denke dir, wir ſind keine Herr⸗ ſchaften mehr, nur noch Volksgenoſſen! Volks⸗ genoſſen, Emil! Welch eine Schande! Ja, ja, ſtöhnte es aus der Sofaecke, Volksgenoſſen! Eifrig bemühte er ſich ein mit„Deutſchland erwache!“ beſticktes Sofakiſſen ſeinen Körper⸗ formen anzupaſſen.* Vom Sport des BdM In mehreren großen Sportlehrgängen hat die Reichsſportwartin des BdM, Liſelotte Rupp, gemeinſam mit den Beauftragten der einzelnen Gauverbände alle Obergau⸗ und Gauſportwartinnen des BdM durchgeſchult. Die Richtlinien, die im Sportforum des deut⸗ ſchen Stadion in Berlin gemeinſam erarbeitet wurden, beſtimmen jetzt im geſamten BdM die ſportliche Arbeit. In Sportlagern und Führerſchulen werden die Untergau⸗ und Ringſportwartinnen zu⸗ ſammengefaßt. Wenn ſie 14 Tage in der Ge⸗ meinſchaft eines Lagers gelebt haben und von der Obergau⸗ oder Gauſportwartin immer wie⸗ der nachdrücklich auf die große Linie in der Bd M⸗Sportarbeit verwieſen worden ſind, dann haben ſie erkannt, daß die ſportliche Arbeit im Bd M eine ganz beſtimmte innere Haltung und vor allem ein bedingungsloſes Bejahen des ſozialiſtiſchen Gedankens erfordert. Dann iſt aber auch die Gewähr gegeben, daß bis in die kleinſte Gruppe hinein die körperliche Ertüch⸗ tigung der Mädel im Sinne der Reichsjugend⸗ führung betrieben wird. Nicht die Spitzenleiſtung einzel⸗ ner wollen wir, ſondern die kör⸗ perliche Erziehung aller. So iſt uns der Sport keine bloße Beſchäf⸗ tigung und Entſpannung, kein Selbſtzweck, ſondern eine ganz be⸗ wußte Schulung unſerer Mädels. Mit welchen Schwierigkeiten unſere Sport⸗ wartinnen auf dem Lande zu kämpfen haben, wo die Mädels ohne jegliche Vorkenntniſſe, die Gruppen ohne Sportplätze und Geräte ſind, ſei hier nicht weiter ausgeführt. Die große Sportveranſtaltung des Bd M, die im September ſchlagartig von allen Gauen durchgeführt wird, wird zeigen, daß in der kurzen Zeit der ſportlichen Arbeit des BdM trotz aller Schwierigkeiten ſchon Beachtliches für die körperliche und ſeeliſche Ertüchtigung und Geſundung der deutſchen Mädel erreicht worden iſt. gendkraft hat ſich gerade darüber mit dem Angeklagten nachdrücklichſt unterhalten. In dieſem Zuſammenhang fiel auch das entſetz⸗ liche Wort von der Grube, in die man die vier NSDaAp⸗. Führer der Ortsgruppe hineinlegen müſſe, und die man ſogar verunreinigen müſſe. Der Lehrer des Ortes, der der geiſtige Urheber jener Kreiſe geworden iſt, hat ſich gerade mit dem Mörder darüber unterhalten und ihm geſagt:„Du biſt doch der richtige Mann dazu!“ Dieſe Aeußerung hat in der Seele des Angeklagten Wurzel geſchlagen. Unter dieſem Einfluß iſt bei Meißner der Plan entſtanden, gegen das geiſtige Oberhaupt der Bewegung vorzugehen. Ob bereits alle „Einzelheiten der Tat beſprochen wurden, iſt noch nicht geklärt. Der Vorſatz des Mordes tritt klar hervor, Meiſner hat planmäßig gehandelt. Er hat auch mit Ueberlegung gehandelt. Er wollte den Amtswalter auf dem Hofe er⸗ morden und hat dieſes Ziel auch erreicht. Er hat die Tat aus politiſchen Beweg⸗ gründen begangen. Er hat einen Amtswal⸗ ter der NSDAp ermordet, einen alten Parteigenoſſen mit großen Verdienſten, für den der Führer ein Staatsbegräbnis angeordnet hat. Das Verhalten des Ange⸗ klagten während des Prozeſſes war klar und ſicher und er iſt völlig zurechnungsfähig. Er hat einen politiſchen Mord begangen. Für Mord gibt es nur die Todesſtrafe. Das Urteil des Sondergerichtes iſt rechts⸗ kräftig. Es gibt gegen das Urteil kein Rechtsmittel. Der zahlreich beſetzte Saal nahm mit tiefem Schweigen das Urteil auf. Der An⸗ geklagte zuckte mit keiner Miene. Den Schluß der Beweisaufnahme am zwei⸗ ten Verhandlungstage bildeten die Ereigniſſe am Mordtage. Die Geſchehniſſe in den letzten Stunden vor der Tat haben ſich nach den über⸗ einſtimmenden Zeugenausſagen wie folgt ab⸗ geſpielt: Meißner hatte auf dem elterlichen Hof mit ſeinem Bruder Streit bekommen und hatte ſich darauf von Hauſe entfernt. Auf ausdrückliches Befragen gab ſein Bruder an, daß der Angeklagte keine Selbſtmordabſichten geäußert habe. Meißner begab ſich in das Zim⸗ mer des Elsholz, der an ſeinem Schreibtiſch mit dem Schreiben eines Briefes beſchäftigt war. Nach einem kurzen Wortwechſel zog der Angeklagte das Fleiſchermeſſer, rief Elsholz zu: Hände hoch oder das Leben! und forderte ihn auf, das Zimmer zu verlaſſen und über den Gutshof mit ihm ins Freie zu kommen. Elsholz machte einen Fluchtverſuch. Der Angeklagte holte ihn aber ein und ſtach kaltblütig und ruhig auf ihn ein, wobei er ihn zuerſt durch Stiche in die Arme kampfunfühig machte. Auf die Hilferufe von Elsholz, der ſich nun nicht mehr wehren konnte, eilten mehrere Guts⸗ arbeiter herbei, die im Hinzukommen deutlich erkennen konnten, wie der Angeklagte weiter auf ſein Opfer einſtach. In dem Augenblick, als Meißner dem Elsholz einen Halsſchnitt beibringen wollte, ſchlug ein Gutsarbeiter den Angeklagten mit einem Beſen nieder. Jetzt ließ Meißner von ſeinem Opfer ab und wandte ſich gegen mehrere Arbeiter, die ihm als SA⸗Män⸗ ner bekannt waren und die Elsholz zu Hilfe gekommen waren. Erſt nachlängerem Rin⸗ gen konnte der Mörder entwaffnet werden. Nach dem Gutachten der mediziniſchen Sach⸗ verſtändigen iſt der Ermordete von ſieben Stichen getroffen worden. Die Sachver⸗ haben übereinſtimmend er⸗ geben, daß der Mord in ganz beſtialiſcher Weiſe aus ⸗ geführt worden ſei. Aus der Lage aller Stiche gehe die Tötungs⸗ abſicht deutlich hervor.— Ueber die Zu⸗ rechnungsfähigkeit des Angeklagten gingen die Gutachten aller Sachverſtändigen einmütig da⸗ hin, daß der§ 51 nicht in Frage komme. Meiß⸗ ner ſei ein mittelmäßig begabter Menſch ohne irgendeine krankhafte ſeeliſche Veränderung, aber von großem Geltungsbe⸗ dürfnis. Alkoholrauſch und Blutrauſch lagen ebenfalls keinesfalls vor, ſo daß der Ange⸗ klagte voll zurechnungsfähig ſei. aElfFfh Zahrga Brem Seeam Donners ters Grü „Dresd abends Fahrt (Norweg ſpäter ſa Schiffes, nommen. führte e— Freude“⸗ Die Sich ſo daß d werden ſich deshe dampfen. Der Le Kapitän auf der das Kom Oſten un Lotſon. vom Kapi nach Kop⸗ Lotſen ha daß ſie 1 Auf die? admiral in dieſem lichkeit h. daß in di Schiffsleit antwortlie Kapitän 9 geſetzt der lieren. Ar erſten L Das Revi ſei auf A änderung ſehen, daß führte. Er Bedenken auf was zurückführ daß hie eine ver Nach k. Offiziers berichte ſta vernomme vor, daß die Lotſen ſeien von angeſehen nügend ver ten geht m fallſtelle ſ gemeſſe dieſer Stel Schraube Nach kur der Seeam „Dresden“ falles beha der Grund pen, trotzde gegange Land zu k. Schiff bek Von der 2 ten geſchlo bordſeite v der norwe⸗ an der Unf eine ganz( bracht hat, des Schiffe giere von? ſatzung ſei ſich währer beſonnen b norwegi ſin Mar Teil der Dampfers verkehr zw bis 20.46 waren. Fre des an der ſchen Kreu; Lebensmitt. Sehr loben der norn ſich reſtlos De Breme Donnerstag amtes ü „D resde! beratung ar Fahrgaſtdar 1934 um 1 Carmſund Untiefen ge den derart Juli 1934 ex er Prozeß r mit dem halten. In das entſ etz⸗ r NSDAp⸗ jen müſſe, gen müſſe. ige Urheber gerade mit mund ihm ge Mann der Seele zen. Unter der Plan Oberhaupt bereits alle vurden, iſt lar hervor, Er hat auch m Hofe er⸗ erreicht. Er Beweg⸗ Amtswal⸗ en alten Verdienſten, gräbnis des Ange⸗ r klar und ig. begangen. e s ſtrafe. trechts⸗ Irteil kein Saal nahm f. Der An⸗ am zwei⸗ Ereigniſſe den letzten den über⸗ folgt ab⸗ Hof mit kommen fernt. Auf Bruder an, rdabſichten das Zim⸗ Schreibtiſch beſchäftigt el zog der Elsholz zu: 11 u verlaſſen s Freie zu uchtverſuch. und ſtach bei er ihn npfunfähig r ſich nun rere Guts⸗ en deutlich gte weiter enblick, als sſchnitt beiter den Jetzt ließ vandte ſich SA⸗Män⸗ zu Hilfe em Rin⸗ waffnet chen Sach⸗ mſieben e Sachver⸗ nmend er⸗ Veiſe aus⸗ ötungs⸗ her die Zu⸗ zingen die mütig da⸗ me. Meiß⸗ egabter e ſeeliſche eltungsbe⸗ iſch lagen r Ange⸗ ig ſei. hr2 ———————————————— 3—— K 5 Zahrgang 4— A Nr. 303— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ —* Frühausgabe— Freitag, 6. Juli 1934 der Unfall der„dresden“ vor dem seeamt ſiein verſchulden der Schiffsleitung Bremerhaven, 5. Juli.(HB⸗Funk.) Das Seeamt Bremerhaven verhandelte am Donnerstag nachmittag unter Vorſitz des Rich⸗ ters Grüder über den Unfall des Lloyddampfers „Dresden“, der bekanntlich am 20. Juni abends auf einer„Kraft durch Freude“ Fahrt fünf Seemeilen nördlich von Utſire (Rorwegen) auf Grund gelaufen war und ſpäter ſank. Zunächſt wurde der Führer des Schiffes, Kapitän Petermöller, ver⸗ nommen. Die„Dresden“ befand ſich, ſo führte er u. a. aus, mit 975„Kraft durch Freude“⸗Fahrern an der norwegiſchen Küſte. Die Sichtverhältniſſe waren ſehr ſchlecht, ſo daß den Paſſagieren bislang wenig geboten werden konnte. Die Schiffsleitung entſchloß ſich deshalb, nach dem Hardanger⸗Fjord zu dampfen. Der Lotſe erklärte auf Anfrage, mit dem Gewäſſer vertraut zu ſein. Kapitän Petermöller ſelbſt, der 48 Stunden auf der Brücke im Dienſt geweſen war, übergab das Kommando ſeinem erſten Offizier von der Oſten und dem wachhabenden norwegiſchen Lotſon. Der Lotſe hatte keinerlei Anweiſung vom Kapitän. Er ſollte lediglich das Schiff nach Kopervik bringen. Von den norwegiſchen Lotſen hat der Kapitän den Eindruck gehabt, daß ſie ruhig und zuverläſſig waren. Auf die Frage des Reichskommiſſars, Konter⸗ admiral a. D. Hermann, wem der Kapitän in dieſem Fall für die verantwortliche Perſön⸗ lichkeit halte, erwidert Kapitän Petermöller, daß in dieſem Falle der Lotſe neben der Schiffsleitung für ſeine Kursänderungen ver⸗ antwortlich zu machen ſei. Außerdem habe Kapitän Petermöller Anweiſung gegeben, fort⸗ geſetzt den Standort des Schiffes zu kontrol⸗ lieren. Anſchließend fand die Vernehmung des erſten Offiziers von der Oſten ſtatt. Das Revier war ihm bekannt. Um 19.10 Uhr ſei auf Anordnung des Lotſen eine Kurs⸗ änderung erfolgt. Er habe kontrolliert und ge⸗ ſehen, daß der neue Kurs auf Skudesnaes führte. Er habe bei dieſer Kursänderung keine Bedenken gehabt. Vom Vorſitzenden befragt, auf was er nach ſeiner Anſicht dieſen Unfall zurückführe, erklärte von der Oſten, daß hier nur ein verborgener Felſen oder eine vertriebene Boje in Frage kommen könne. Nach kurzer Vernehmung des dritten Offiziers findet die Verleſung der Lotſen⸗ berichte ſtatt, die in Bremerhaven kommiſſariſch vernommen worden ſind. Aus ihnen geht her⸗ vor, daß es allgemein üblich ſei, daß die Lotſen das Kommando führen. Die Karten ſeien von beiden Lotſen wenig oder gar nicht angeſehen worden, da ſie mit dem Reévier ge⸗ nügend vertraut waren. Aus den Lotſenberich⸗ ten geht weiter hervor, daß die fragliche Un⸗ fallſtelle ſeit 1864 nicht mehr nach⸗ gemeſſen worden iſt, und daß ſich an dieſer Stelle bereits vor Jahren ein Schiff die Schraube abgeſchlagen habe. Nach kurzer Pauſe wurden im zweiten Teil der Seeamtsverhandlung über den Unfall der „Dresden“ die Maßnahmen während des Un⸗ falles behandelt. Kapitän Petermöller ließ“ bei der Grundberührung ſofort die Maſchinen ſtop⸗ pen, trotzdem ſei das Schiff über Grund gegangen. Er verſuchte ſchnellſtens unter Land zu kommen, um Schutz zu finden. Das Schiff bekam bis zu zehn Grad Schlagſeite. Von der Brücke aus wurden ſofort die Schot⸗ ten geſchloſſen und die Paſſagiere auf Steuer⸗ bordſeite verteilt. Auf Notſignale traf als erſter der norwegiſche Dampfer„Kong Haakon“ an der Unfallſtelle ein, der nach ſeiner Meinung eine ganz beſonders ſeemänniſche Leiſtung voll⸗ bracht hat, indem er ſich trotz der Schlagſeite des Schiffes längsſeits gelegt und 535 Paſſa⸗ giere von Bord zu Bord übernahm. Seine Be⸗ ſatzung ſei gut eingeſpielt geweſen und habe ſich während der Rettungsaktion ruhig und beſonnen benommen. Der ſpäter eingetroffene norwegiſche Dampfer„Kronprinzeſ⸗ ſin Martha“ übernahm dann den reſtlichen Teil der Paſſagiere. Die Rettungsboote des Dampfers„Dresden“ richteten einen Pendel⸗ verkehr zwiſchen Schiff und Land ein, ſo daß bis 20.46 Uhr ſämtliche Paſſagiere gerettet waren. Freundlich benahm ſich das Kommando des an der Unfallſtelle eingetroffenen franzöſi⸗ ſchen Kreuzers, das die Schiffbrüchigen mit Lebensmitteln und Rauchwaren ausrüſtete. Sehr lobend ſprach Kapitän Petermöller von der norwegiſchen Bevölkerung, die ſich reſtlos für die Geretteten einſetzte. Der§pruch des Seeamtes Bremen, 6. Juli.(HB⸗Funk.) In dem am Donnerstag gefällten Spruch des See⸗ amtes über den Unfall des Dampfers „Dresden“ heißt es u..: Der unter Lotſen⸗ beratung aus dem Stavanger⸗Fjord kommende Fahrgaſtdampfer„Dresden“ iſt am 20. Juni 1934 um 19.18 Uhr beim Einlaufen in den Carmſund bei Arsgrundes über Felſen und Untiefen gelaufen, und hat ſich dabei den Bo⸗ den derart aufgeriſſen, daß er auf der Inſel Carmoe aufgeſetzt werden mußte. Die Grund⸗ berührung iſt in erſter Linie auf das von der norwegiſchen Behörde inzwiſchen feſtge⸗ ſtellte Vertreiben der Arsfelſen⸗Boje nach Süd zurückzuführen, ferner darauf, daß der Lotſe offenbar die ſüdliche Stromver⸗ ſetzung des Schiffes nicht genügend berückſich⸗ tigt hat und ſchließlich darauf, daß der wacht⸗ habende Offizier in berechtigtem Vertrauen auf den bewährten Lotſen die vorher anerkennens⸗ wert häufig vorgenommenen Kreuzpeilungen zu Beſtimmungen des jeweiligen Schiffsortes bei und nach der Lotſenkursänderung nicht nochmals genommen hat. Die Schiffsleitung trifft im übrigen kein Verſchulden. Ihre Navigierung läßt die gebotene Sorgfalt nicht vermiſſen. Die Maß⸗ nahmen nach dem Unfall waren richtig, die Rettungsmaßnahmen ſachgemäß, das Ver⸗ laſſen des Schiffes berechtigt. Schiffsleitung und»Beſatzung ohne Ausnahme haben dabei dank ihrer Schulung eine muſtergültige Pflichterfüllung gezeigt, ſo daß ſich die Rettung der 957 Fahrgäſte der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ in völliger Ordnung vollziehen konnte. Der erſte Ichulungslehrgang der l5⸗preſſe flbſchluß der Tagung/ Grundlegende flusführungen Dr. dietrichs Ferlin, 5. Juli. Vor dem erſten Schu⸗ lungslehrgang für Schriftleiter der NS⸗ .reſſe, der belanntlich vom 28. Juni bis 5. Juli in Berlin abgehalten wurde, ſprach heute abſchließend der Reichspreſſechef der NSDaAp, Dr. Otto Dietrich. Dr. Dietrich führt einleitend aus, daß er in ſeiner urſprünglichen Abſicht, zu Beginn des Schulungskurſes zu ſprechen, infolge einer un⸗ vorhergeſehenen Reiſe mit dem Führer ver⸗ hindert worden ſei, die in ihren Folgen und Auswirkungen durch das entſchloſſene Eingrei⸗ fen des Führers dem deutſchen Volke ſchwerſten Schaden abgewendet habe. Der erſte Schulungskurſus der NS⸗ Preſſe habe im Schatten dieſer Ereigniſſe ge⸗ ſtanden, die aber keineswegs hemmend, ſon⸗ dern nur anſpornend für unſere jour⸗ daliſtiſche Arbeit ſein könnten. Dieſe journaliſtiſche Arbeit faßten wir auf als Arbeit für unſeren Führer, für die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung und damit für das ganze deutſche Volk. Dr. Dietrich ſprach ſodann über Sinn und Zweck dieſer Schulungskurſe der NS⸗Preſſe, die bewußt nicht als re⸗ präſentative Veranſtaltungen aufgezogen wür⸗ den, ſondern ausſchließlich praktiſcher journa⸗ liſtiſcher Arbeit gewidmet ſeien. Jungen, auf⸗ ſtrebenden nationalſozialiſtiſchen Journaliſten ſei ausgiebige Gelegenheit gegeben worden, das Räderwerk der geſamten Preſſearbeit der Reichshauptſtadt an Ort und Stelle kennen zu lernen und durch Männer der Praxis unterrichtet zu werden. Aus ſeiner engen, journaliſtiſch⸗beruflichen Verbundenheit mit dem Führer gab der Reichspreſſechef der NSDAp ein anſchau⸗ liches und klares Bild von dem, was von der Arbeit eines nationalſozialiſtiſchen Journaliſten heute erwartet werden muß. Aus der Generation von hervorragenden Kämpfern der letzten Jahre müſſe nun auch eine Generation hervorragender Jour⸗ naliſten werden. Was die deutſche Preſſe heute braucht, ſeien Perſönlichkeiten im Journalismus, die ſtch kragt eigener individueller Leiſtungen ſelbſt durchſetzen. Kein geiſtiger Beruf biete heute dem Perſönlichkeitsſtreben junger Kräfte der⸗ artige Auswirkungsmöglichkeiten wie gerade die Preſſe. Die Preſſe benötige ſtarke geiſtige Perſönlichkeiten. Wer von unſerer Jugend die Begabung zu dieſem Beruf in ſich fühle, der trage tatſächlich den Marſchallſtab im Tor⸗ niſter. Dr. Dietrich ſprach dann im einzelnen über die Erforderniſſe und Vorausſetzungen guter journaliſtiſcher Leiſtungen und drückte abſchließend den Wunſch aus, daß dieſer erſte Schulungskurſus der NS⸗Preſſe zugleich der Auftakt ſein möge zu neuer, fruchtbarer Ent⸗ faltung der nationalſozialiſtiſchen Preſſearbeit und damit unſerer deutſchen Preſſe überhaupt. Er dankte dem Schulungsleiter, Amtsleiter Dreßler, für die erfolgreiche Durchführung des Kurſus. Mieſenwaldbrand in der Provinz Sachſen 1000 mann zur Bekämpfung des Feuers Elſterwerda, 5. Juli. Seit einigen Ta⸗ gen wütet im Oſtzipfel der Provinz Sachſen, zwiſchen den Orten Pleſſa und Gor⸗ den im Kreiſe Liebenwerda, ein Waldbrand, von dem nach und nach 1000 Morgen alter und junger Kiefernbeſtände und Moorwieſen erfaßt worden ſind. Die Flammen finden im Moor⸗ boden immer wieder neue Nahrung. Unter⸗ irdiſch ſchwelt das Feuer weiter und bringt die Bäume, wenn die Wurzeln vernichtet ſind, zum Sturz. Etwa 30 000 bis 40 000 Feſt⸗ meter Holz müſſen geſchlagen werden, darunter über hundertjährige Bäume. Im Brandgebiet, das von einem ausgedehnten Grabennetz durchzogen wird, arbeiten etwa 1000 Mann an der Bekämpfung des Brandes. Zwei Arbeitsdienſtlager ſind ein⸗ geſetzt. Feldküchen ſorgen für die Verpflegung. Von der Techniſchen Nothilfe Finſterwalde wurden Telephonleitungen gelegt. Ferner iſt ein umfangreicher Sanitätsdienſt eingerichtet worden, da die Helfer nicht ſelten von Rauch⸗ vergiftung befallen werden. Die Umgrenzung des brennenden Waldſtückes erſtreckt ſich auf eine Länge von acht bis zehn Kilometer. der kommunifiſche flufeuhe in foland Unruhen in fimſterdam— Die fommuniſten bauen Barrikaden Amſterdam, 6. Juli.(HB⸗Funk.) Die kommuniſtiſche Aufruhrhetze nahm am Donnerstagabend im Arbeiterviertel Jor⸗ daan einen ernſten Charakter an. In dieſem lang ausgeſtreckten und unüberſichtlichen Teil der Altſtadt mit ſeinen ſchmalen Gaſſen und Grachten hatte die Polizei bereits in den frühen Abendſtunden einen ſchweren Stand. Nach Eintritt der Dunkelheit wurde von lichtſcheuen Elementen an verſchiedenen Stellen das Pflaſter aufgebrochen und ein gro⸗ ßer Teil der Straßenbeleuchtung durch Stein⸗ würfe zerſtört. Darauf wurde eine Reihe von ſchmalen Straßen durch Errichtung von Barrikaden unzugänglich gemacht und eine Anzahl Brücken abgebrochen. Die Polizei verſuchte zunächſt, dieſem Treiben Ein⸗ halt zu gebieten, wobei man, um Menſchen⸗ leben zu ſchonen, nur ſpärlich Gebrauch von der Schußwaffe machte. Trotz ſtarken Auf⸗ gebots kam jedoch die Polizei immmer mehr in Bedrängnis, und ſchließlich mußte ſie ſich aus dem ganzen Viertel zurückziehen, das in weitem Umkreis abgeſperrt gehalten wird. Im Innern des Sperrkreiſes ſollen zahl⸗ reiché Geſchäfte geplündert worden ſein. Ob bei den bisherigen Straßenkümpfe Tote zu beklagen ſind, ſteht noch nicht feſt. Die Anzahl der Verletzten dürfte jedenfalls beträchtlich ſein. Hinter den Sperrketten der Polizei drängte ſich gegen Mit⸗ ternacht eine große Anzahl Neugieriger. Wie⸗ derholt hörte man Schüſſe aus den völlig in Dunkelheit gehüllten Straßenzügen des Jor⸗ daan. neuer Terror an der memel Weitere widerrechtliche Entlaſſungen von deutſchen Beamten Memel, 5. Juli. Das neue Memel⸗ Direktorium hat alle Beamten entlaſſen, die in die Mitgliederliſte der verbotenen Par⸗ teien eingetragen waren. Das Landesdirektorium Schreiber hatte bekanntlich eine ſolche Forderung des Gouver⸗ neurs auf Entlafſung dieſer Beamten, ohne vor⸗ her eine Stellungnahme des Diſziplinargerichts abzuwarten, abgelehnt. Inzwiſchen ſind noch der Geſchäftsführer des memelländiſchen Landtages, Böttcher, und der Vorſitzende des Landgerichts in Heyde⸗ krug, Schurze, mit der Begründung ent⸗ laſſen worden, daß ſie der litauiſchen Sprache nicht mächtig ſeien. Außerdem wurde eine weitere Anzahl von Amtsvorſtehern vom Dienſte ſuspendiert. Die Zahl der bisher entlaſſenen Beamten und Amts⸗ vorſteher wird noch nicht bekanntgegeben. Man ſchätzt jedoch die Zahl der Entlaſſenen auf über 150. finter den fililſen der Röhm-Revolte Fortſetzung von Seite 1 gegeben worden iſt, Frankreich als die be⸗ „treffende ausländiſche Macht bezeichnet. In Frankreich ſelbſt gingen einige Blätter ſogar ſo weit, noch ehe überhaupt eine Kombination über dieſe Zuſammenhänge angedeutet werden konnte, ſchürfſtens zurückzuweiſen, daß Frankreich etw hätte beteiligt ſein künnen. Dies eine war zum mindeſten überflüſſig. Leider kommt das franzöſiſche De⸗ menti erſt jetzt, ſo daß der ganze Fragenkom⸗ plex, wie noch einmal betont werden muß, in ausländiſchen Kreiſen ſelbſt erörtert werden konnte, ohne daß eine entſprechende franzö⸗ ſiſche Stellungnahme vorlag. Zur abſchließen⸗ den Beurteilung der heute hinter uns liegenden Vorgänge ſind aber ſelbſt dieſe Zuſammen⸗ hänge von ſekundärer Bedeutung. Erwieſene Tatſache iſt, daß die Verſchwörer⸗ Clique mit ausländiſchen Mächten Fühlung geſucht hat, daß ſie zu einem guten Teil dafür verantwortlich iſt, daß ein Teil der auslän⸗ diſchen Preſſe in einem fort von bevorſtehenden Umwälzungen in Deutſchland, von einer be⸗ vorſtehenden Kriſe und ähnlichem Unſinn ſpricht, und daß ſich letzten Endes gewiſſe aus⸗ ländiſche Kreiſe ſchon darauf einrichten zu müſ⸗ ſen glaubten. Schamloſer hätte ſich eine verbrecheriſche und bis zur letzten Vollendung landesverräte⸗ riſche Geſinnung nicht offenbaren können. Man ſtelle ſich vor, daß ein General und ehe⸗ maliger Reichskanzler ſich in ſeiner ganzen mo⸗ raliſchen Verkommenheit nicht davor ſcheut, eine gegen den Beſtand der deutſchen Nation gerichtete Politik auswärtiger Mächte zu erbetteln— ausſchließlich um ſeinem Machtkoller zu frönen. Man begreife, daß ein früherer Reichskanzler das Austoben ſeiner krankhaften Inſtinkte mit den Machtmitteln fremder Mächte ſanktioniert ſehen wollte. 2 Für dieſen Verrat, der in der Geſchichte faſt einzig daſteht, gibt es keine ausreichende Sühne! Das deutſche Volk weiß heute, vor welcher Gefahr es gerettet wurde, es weiß, daß es auch die Abwendung dieſer Kataſtrophe nur der Entſchloſſenheit und der Tatkraft ſei⸗ nes Führers verdankt. Diejenigen, die in der Verblendung des Haſſes gegen das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland einer Handvoll no⸗ toriſcher Verräter ihre Hand reichen wollten, mögen ſich geſagt ſein laſſen, daß, wenn Deutſchlandin Flammen aufgegan⸗ gen wäre, die ganze Welt ein einziger Brandherd geworden wäre. Das Chaos, das in Deutſchland ohne Hitler ſein wird, iſt der Zuſammenbruch nicht nur Deutſchlands, ſondern der aller Werte der Ziviliſation und der Kultur, die heute noch das feſte Bollwerk gegen die Schlammflut des Bolſchewismus ſind. Es wird vielleicht einmal notwendig wer⸗ den, ſich nur noch danach einzurichten. Was die Beurteilung der Meldung der „United⸗Preß“ betrifft, ſo könnte vielleicht der Eindruck entſtehen, daß es abwegig ſei, auf eine ausländiſche Korreſpondenz überhaupt zurückzugreifen. Dazu iſt zu bemer⸗ ken, daß die deutſche Preſſe ſelbſtper⸗ ſtändlich gezwungen iſt, dieſer Meldung die nötige Beachtung zu ſchenken, da ſie nicht die⸗ ſelben Querverbindungen haben kann, wie ſie die Kreiſe um Schleicher— Röhm hatten. kin dementi des franzöſiſchen Bolſchaſters Berlin, 5. Juli. Dem DBB geht von Havas folgendes Dementi zu: Die franzöſiſche Botſchaft erklärte auf eine Anfrage hinſichtlich der von der Berliner Preſſe heute nachmittag in ſenſationeller Aufmachung wiedergegebenen Depeſche der„United Preß“ über die Rolle, die Frankreich angeblich bei den Ereigniſſen vom 30. Juni geſpielt habe, daß ſie in der Lage ſei, dieſe widerſinnige Fabel auf das entſchiedenſte zu dementieren. Juſammenkunft Dollfuß⸗Muſſolini erſt in der zweiten Julihälfte zu erwarten Rom, 5. Juli. Wie aus gutunterrichteter Quelle verlautet, ſind Meldungen öſterreichi⸗ ſcher Blätter, daß Muſſolini und Doll⸗ fuß bereits in den allernächſten Tagen in Riccione zuſammentreffen würden, nicht zutref⸗ fend. Wenn die Zuſammenkunft überhaupt ſtattfindet, ſo wird ſie erſt in der zweiten Julihälfte zu erwarten ſein. —. — Vie Dahrgang 4— 4 Nr. 303— Seite 4 vorwürts uus eigener ſiraft!——— Einleitung eines Kampfabſchnittes der Arbeitsſchlacht in Baden Karlsruhe, 5. Juli. Nachdem der von der nationalſozialiſtiſchen Führung eingeleitete Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit trotz der unge⸗ wöhnlich ſchwierig gelagerten Verhältniſſe auch in Baden zu ſehr bedeutenden Erfolgen ge⸗ führt hat, wird in den nächſten Wochen die Al⸗ tion in einem neuen wuchtigen Anlauf vor⸗ wärts getrieben und ein neuer Kampfabſchnitt eröffnet. Eines der Hauptziele iſt die Vorberei⸗ tung für die Winterſchlacht. Der vom badiſchen Gauleiter berufene Refe⸗ rent für Arbeitsbeſchaffungsfragen, der Di⸗ rektor des Mannheimer Arbeits⸗ amtes, Pg. Nickles, der in enger Zuſam⸗ menarbeit mit allen zuſtändigen Stellen die Fragen der Schaffung neuer Arbeitsmöglich⸗ keiten bearbeitet, hat ein umfaſf endes Programm vorbereitet, das die Billigung des Reichsſtatt⸗ halters gefunden und das er Mittwochvormit⸗ tag vor den Vertretern der mit der Arbeitsbe⸗ ſchaffung befaßten Stellen des Staates, der Partel und der Wirtſchaft vorgetragen hat. Mittwochnachmittag machte Pg. Nickles die Karlsruher Preſſe mit den Grundzügen ſei⸗ nes Programms betannt. Er wies darauf hin, daß Baden immer noch 90 000 Arbeitsloſe hat, eine Zahl, die immer noch im Vergleich zu Württemberg außerordentlich hoch iſt, deſſen Erwerbsloſenziffer nicht höher iſt als die des Arbeitsamtsbezirks Mannheim allein. Die hohe Arbeitsloſigkeit in Baden iſt in erſter Linie durch die eigenartige geographiſche Lage un⸗ ſeres Grenzlandes bedingt, die badiſche Wirt⸗ ſchaft iſt nicht im gleichen Maße ausgleichsfähig wie die württembergiſche. Die Ueberwindung unſerer Erwerbsloſennot erfordert Anſtrengungen beſonderer Art. Der jetzt einſetzende Kampfabſchnitt ſteht ebenſo wie der Propagandafeldzug im Frühjahr unter dem Motto„Vorwärts durch eigene Kraft“. Für dieſen Abſchnitt wird ein außerordentlich fein organiſiertes Kampfinſtrument geſchaffen werden. Auf der Kleinarbeit, die in ihrer Summe einen gewaltigen Faktor darſtellt, wird das Schwergewicht liegen. Alle Kräfte ſollen ſyſtematiſch erfaßt und mobiliſiert werden, um den Angriff in zeitlich und räumlich beſtimmten Abſchnitten vorzutragen. Wurden die vom Führer und den leitenden Männer des neuen Deutſchland, insbeſondere der badiſchen Regierung, ergriffenen Maßnah⸗ men in der Hauptſache von der öffentlichen Hand getragen, ſo ſoll jetzt die private Initia⸗ tive voll eingeſpannt werden. Es muß erreicht werden— und die bisherigen Erfahrungen be⸗ rechtigen zu dieſer Zuverſicht— daß ohne einen Pfennig öffentlicher Mittel durch Erfaſſung und Ausſchöpfung aller in der badiſchen Land⸗ ſchaft und im badiſchen Menſchen ruhenden Kräfte ein durchſchlagender Erfolg erzielt wird. Das geſamte badiſche Volk muß für dieſen Ge⸗ danken wie eine wohldiſziplinierte Truppe ein⸗ geſetzt werden. Das Neuartige, typiſch Nationalſozialiſtiſche der Arbeitsſchlacht iſt, daß dem Faktor Geld nicht mehr der Einfluß eingeräumt wird wie früher. An erſter Stelle ſteht der Begriff Ar⸗ beit, Arbeit mit allen Mitteln, denn ſie ſchafft allein Werte. Die beſtimmenden Gedanken des eingeleite⸗ ten Kampfabſchnittes ſind folgende: 49. Fortſetzung Neuntes Kapitel Die Farbigkeit des Spätſommers war aus⸗ gebrannt. An einem bleichen Morgen fiel der erſte Reif. Als die Sonne aufging, erhob ſich ein leiſer Wind; da ging ein Rauſchen durch den Wald wie von einem aufbrechenden Heer, und als die Sonne ſo hoch am Himmel ſtand, daß ſie auf die Kaſtanienbäume in der Schlucht herniederſchauen konnte, da waren die Aeſte kahl, und hochgeſchichtet lag das braune und rote Laub auf der Erde. Die Waldhüter, die heute— es war der erſte Werktag des Novembers— beſonders zahlreich in das Forſthaus kamen, aber es nach wenig Augenblicken mit erſtaunten Mie⸗ nen wieder verließen, trugen mit ihren Stie⸗ feln ſo viel zerquetſchte Kaſtanienblätter in den Hausflur, daß Marie, die von der Küche aus das Aufziehn der Tür zu beſorgen hatte, den in den Flur tretenden Männern mit dem Beſen entgegenkam und nach dem ſtereotypen Beſcheid, daß der Herr Forſtmeiſter heute den Waldhütern nichts zu ſagen habe, hinter den abgehenden Leuten herkehrte, als wollte ſie ſie zum Haus hinausfegen. Der letzte in der Reihe war der alte Wald ⸗ hüter von Oberrott, derſelbe, der am Morgen nach der Schickſalsnacht Wendels Fürſprecher geweſen war. Er war der Oheim der beiden Dienſtmädchen, und durch ſeine Vermittlung waren ſie ins Haus gekommen. Als Marie ihn erlannte, vergaß ſie vor Freude ihres Beſens und ſprang ihrem Onkel entgegen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſtellt eine im Kampf geſtählte Truppe, die die Auf⸗ gabe hat, die Kräfte bloßzulegen und zu ſtei⸗ gern. Jedem einzelnen müſſen, ſeinen eigen⸗ tümlichen Fähigkeiten angepaßt, die beſonde⸗ ren Aufgaben geſtellt werden. Die Energie, mit der ſich der einzelne für das große Ziel einſetzt, bildet den beſten Maßſtab dafür, inwieweit er Nationalſozialiſt der Tat iſt. Angeſichts dieſer Aufgabe kann ſich keiner entziehen oder durch Redensarten blenden. Pg. Nickles gab dann die einzelnen Punkte ſeines Programms bekannt. Das erſte, was geſchehen muß, iſt die Regelung des Arbeitseinſatzes; die Landflucht muß mit allen Mitteln abgedroſſelt, die Groß⸗ ſtädte entlaſtet und der Arbeitsmangel in der Landwirtſchaft beſeitigt werden. Das vor kurzem erlaſſene Reichsgeſetz zur Re⸗ gelung des Arbeitseinſatzes hat in dieſer Rich⸗ tung ein wertvolles Inſtrument in die Hand gegeben, um die landwirtſchaftlich geſchulten Kräfte, die heute in der Großſtadt arbeiten, wieder zur Arbeit in der Landwirtſchaft zu⸗ rückzuführen. Dazu kommen weitere geſetzliche Handhaben, um den Zuzug zur Stadt zu un⸗ terbinden. Es muß alles geſchehen, um die landwirtſchaftliche Produktion zu erhöhen und den Abſatz zu ſteigern. Der nächſte Punkt betrifft die Umgruppierung der Jugendlichen Dieſe iſt bedingt durch das nahezu völlige Verſchwinden der Arbeitsloſigkeit unter den weiblichen Angeſtellten zwiſchen 17 bis 25 Jay⸗ ren. Auf der anderen Seite beſteht in der „Dakenkreuzbanner⸗ — Land⸗ und Hauswirtſchaft eine ſehr ſtarke Nach⸗ frage nach ſolchen jungen Kräften. Dagegen ſind die Erwerbsloſenziffern unter den höhe⸗ ren Altersklaſſen der Frauen und Mädchen im⸗ mer noch ſehr beträchtlich. Nur eine gründliche Umgruppierung kann dem Uebel ſteuern. Es wird einer umfaſſenden Erziehungsarbeit, hauptſächlich der Hausfrauen, bedürfen, um mehr Hausgehilfinnen zu beſchäftigen. Die weibliche Arbeitsloſigkeit wäre praktiſch über⸗ wunden, wenn in der Hauswirtſchaft ebenſo 11 0 Mädchen beſchäftigt wären, wie im Jahre Ein weiteres Ziel, das im Auge behalten werden muß, iſt die Entlaſtung und der Erſatz der Frauen durch Männer Damit ſoll der Frauenarbeit durchaus nicht allgemein der Kampf angeſagt werden. Es iſt hauptſächlich an die Herausnahme der Frauen aus Arbeitsplätzen gedacht, die ihrer Geſund⸗ heit abträglich ſind. In Baden könnten allein von ſolchen Arbeitsſtellen freigemacht erden. Ein weiterer Abſchnitt betrifft die Einteilung der Arbeitszeit und Urlaubs⸗ gewährung Es iſt ſittlich nicht zu verantworten, daß ein⸗ zelne durch Ueberſtunden Mehrverdienſt haben, während andere gar nichts haben. Auf die Ge⸗ währung des dem Arbeitnehmer zuſtehenden Urlaubs iſt ſtreng zu achten; während der Fe⸗ rienmonate ſind evtl. Erſatzkräfte einzuſtellen. Der nächſte Punkt betrifft die Beſeitigung des Doppelverdienertums Die ſogenannte Vetterleswirtſchaft muß ver⸗ ſchwinden. Solange noch Arbeitsloſe auf der Straße liegen, darf für den einzelnen kein Opfer zu groß ſein. Der Kampf gegen die Schwarzarbeit aller Art muß unter dem Geſichtspunkt geführt werden, daß der Auftraggeber, der die billige Arbeits⸗ kraft des Schwarzarbeiters ausbeutet der grö⸗ ßere Volksſchädling iſt. Ein Ziel, das jetzt unbedingt verwirtlicht werden ſoll, iſt die reſtloſe Unterbringung der alten Kämpfer. Der nächſte Abſchnitt umfaßt das Siedlungsweſen, das von dem badiſchen Reichsſtatthalter unab⸗ läſſig vorangetrieben wird. Es ſind zwei wich⸗ tige Gebiete zu unterſcheiden: die Vollbauern⸗ und Anliegerſiedlung und die ſogenannte Heimſtättenſiedlung, die die vorſtädtiſche, die Stadtrand⸗, die Kurz⸗ und Induſtriearbeiter⸗ ſtedlung umfaßt. Es muß gelingen, nach für Tauſende von Bauern Siedlungsland zu ſchaf⸗ fen. Die Vorbereitung für den Winter erfordert jetzt ſchon weitſchauende Vorbereitun⸗ gen. Wir müſſen uns bei aller Zuverſicht auf unſere eigene Kraft verlaſſen und erreichen, daß der jahreszeitliche Anfall von Arbeitsloſigkeit ausgeglichen wird. Ein großer Teil der öffent⸗ lichen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen muß in der Hauptſache dieſem Kampfabſchnitt vorbe⸗ halten bleiben. Für jede berufsſtändiſche Or⸗ ganiſation wird ein beſonderes Programm aufzuſtellen ſein. Die Förderung des Abſatzes badiſcher Erzeugniſſe wird eine weitere Aufgabe bilden. Während des Ablaufs des Programms müſ⸗ ſen in großzügiger Weiſe private Anregungen geſammelt, geprüft und für die Arbeitsbeſchaffung nutzbar gemacht werden. Der einzelne ſoll zu den Fragen von ſich aus Stellung nehmen und aus ſeiner Kenntnis der Dinge das an neuen fruchtbrin⸗ genden Gedanken beitragen, was er vermag. Eine fötstergeschichte von Adolf Schmitthenner „Komm in die Küche! Ich habe dir Kaffee aufgehoben.“ „Nachher,“ ſagte der Alte und putzte ſorgfäl⸗ tig ſeine Füße an der Matte, die vor Richards Arbeitszimmer lag. „Heute gibt's nichts da drinnen,“ ſagte Marie und ſah ihrem Oheim aufmerkſam ins Geſicht. Ich hab ſie alle fortſchicken müſſen vor der Tür.“ „Was?“ rief „alle?“ „Ja. Der Herr Forſtmeiſter hat euch allen miteinander heute nichts zu ſagen.“ „Iſt er krank?“ „O, der iſt geſund.“ „Wo iſt er denn?“ „Da drinnen.“ „Iſt er allein?“ „Die Frau iſt bei ihm.“ „Iſt die krank?“ „O, die iſt noch geſünder als er.“ Marie lachte. „Was ſchafft er drinnen?“ Marie wurde rot. „Er tut wie ein Bräutigam; mich davor fürchten.“ „Geh hinein und ſag ihm, ich ſei da; ich müßte mit ihm reden wegen der Bürger“ nutzung aus dem Oberrotter Wald.“ Marie zögerte. „Mach kein Federleſens, oder ich gehe ſel⸗ ber!“ Das Mädchen klopfte an, ein unwilliges Herein! wurde laut. Marie öffnete die Tür und verſchwand im Zimmer. Im nächſten Augen⸗ blick erſchien ſie wieder. der Waldhüter erſchrocken, aber ich tät Es iſt eine häufig gemachte Erfahrung, daß Menſchen, die lange Jahre arbeitslos waren, von den Betrieben ungern wieder eingeſtellt wurden. Viele Werke haben es an dem guten Willen fehlen laſſen, denen, die lange Zeit aus dem Arbeitsprozeß heraus waren, eine Anlauf⸗ zeit zu geben. Dieſen jahrelangen Erwerbs⸗ loſen muß durch Umſchulungh und Fortbildung die Arbeitsaufnahme auch in Berufen, in „Du ſollſt tun, was du für gut findeſt!“ Der alte Mann ſchaute ſeine Nicht ſprach⸗ los an. „Hat er“— fragte er leiſe und machte mit der hohlen Fauſt das Zeichen des Einſchüt⸗ tens. . keinen Tropfen mehr Wochen!“ „Was macht er drinnen?“ „Er ſitzt neben ihr und ſtreichelt ihre Hand, und ſie ſchauen miteinander Bilder an.“ „Bilder! Was für Bilder?“ „Lauter Kinder, lauter nackte Kinder!“ Der Waldhüter ſchüttelte den grauen Kopf und ſah das Mädchen bedeutſam an. „Was weiß ich?“ ſagte Marie und zuckte die Achſel.„Aber komm jetzt herein, Onkel, und trink deinen Kaffee.“ „Hab ich da vornen nichts zu ſchaffen“— er deutete auf das Amtszimmer—,„ſo hab ich dort hinten auch nichts zu ſchaffen.“ Er griff nach ſeinem Stock, den er in die ge⸗ wohnte Ecke neben der Haustür geſtellt hatte, und gab ſeiner Nichte die Hand. Als er die Haustür hinter ſich zugezogen hatte, ſeufzte er tief auf und ſchüttelte ſorgenvoll den Kopf. Marie ging unterdeſſen in die Küche, holte den Kaffee aus dem Bratofen und war gerade daran, vor dem Herde ſtehend in kleinen Schlücken ihn auszutrinken, als es wieder ſchellte. 7 „Wer iſt jetzt das?“ ſagte ſie, während ſie nach dem Aufzuge ging.„Es waren doch alle vierzehn da.“ „O die Frau Pfarrer!“ rief ſie, halb erfreut, ſeit vielen halb verlegen, und ging auf die Pfarrwitwe Andergas zu, die, vom Bergſteigen her noch außer Atem, zur Tür hereingekommen war. „Guten Morgen, Marie,“ ſagte ſie, als ſte zum Wort gekommen war,„wie geht es bei euch? Ich bin ſoeben deinem Onkel begegnet; der hat ſo betrübt dreingeſchaut. Iſt etwas nicht in Ordnung bei euch?“ „O, ich weiß es nicht,“ erwiderte das Mäd⸗ chen zögernd. „Ich laß mich nicht verdrießlich machen und denen ſie früher nicht ſtanden, ermöglicht wer⸗ den. Die Arbeitsämter können aus ihrer Er⸗ fahrung heraus immer wieder die überaus erfreuliche Feſtſtellung machen, daß in unſerem Volt ein ungeheurer Arbeitswille ſteckt, ein Zeichen, daß der Begriff Arbeit beim Deut⸗ »ſchen ethiſch untermauert iſt. Arbeitsamt an die Front! lautet die Parole in der Arbeitsſchlacht. Das Arbeitsamt hat die wichtige Aufgabe, das Ver⸗ trauen des einfachen Mannes zum Staat her⸗ zuſtellen. Es ſteht im Mittelpunkt der Arbeits⸗ ſchlacht und muß ſich bewußt in dieſe einſchal⸗ ten. Die Heranbildung von Facharbeitern iſt nach den bisherigen Erfolgen der Arbeitsbe⸗ ſchaffungsmaßnahmen heute ſchon ein bren⸗ nendes Problem geworden. Hierzu müſſen alle in Betracht kommenden Inſtanzen herangezo⸗ ie werden. Einen weſentlichen Fattor ſtellt ie Kreditaktion für private Arbeitsbeſchaffung dar. Es ſei hier ein hervorragendes Beiſpiel angeführt: Ein Kreisleiter hat es fertig ge⸗ bracht, verſchiedene Sparkaſſen zu einer Kredit. gemeinſchaft zuſammenzufaſſen. In dem klei⸗ nen Bezirk konnte ein Kapital von einer hal⸗ ben Million gewiſſermaßen aus dem Nichts heraus verfügbar gemacht werden. Es können für die Arbeitsbeſchaffung allgemein ſehr be⸗ private Mittel flüſſig gemacht wer⸗ en. 15 Der letzte Abſchnitt betrifft den Unfallſchutz. Auf den erſten Blick mag es ſcheinen, daß die⸗ ſer mit der Arbeitsbeſchaffung wenig zu tun hat. Wenn man aber die Statiſtit zu Rate zieht, aus der hervorgeht, daß jährlich 1,5 Mil⸗ liarden aus öffentlichen Mitteln für größten⸗ teils durch eigene Schuld verurſachte Unfälle aufgebracht werden müſſen, ſo beſagt dies nicht weniger, als daß dieſe Summe genügen würde, um die Hälfte aller Arbeitsloſen in Arbeit und Brot zu bringen. Pg. Nickles ſchloß: Wir wollen allerorts ein neues Denken und einen neuen Stil in der Arbeitsſchlacht finden. Die heutige Not iſt durch Menſchen verurſacht, ſie wird auch durch Men⸗ ſchen beſeitigt werden müſſen. Es kann nicht alles zentral geregelt werden, wir wollen die durch die Landſchaft bedingte Originalität be⸗ wußt ausſchöpfen. Jetzt hat jeder Gelegenheit, das nachzuholen, was er früher, als er noch abſeits der Bewegung ſtand, verſäumt hat. Durch fleißige Mitarbeit und Opfermut kann ſehr viel wieder gutgemacht werden. Im aller⸗ alltäglichſten Leben hat jeder Gelegenheit, hel⸗ diſche Grundhaltung, Zivilcourage zu bewei⸗ ſen, indem er von morgens bis abends mit ganzer Kraft arbeitet an der Stelle, an die er geſtellt iſt. Seit acht Tagen vermißt Mosba ch. Vor acht Tagen entfernte ſich der 59jährige Arbeiter Stumpf aus Rüſtenbach von zu und iſt bis heute nicht wieder zurück⸗ gekehrt. Nachfragen bei Verwandten und Be⸗ kannten waren ohne Erfolg. Man vermutet, daß ſich der Mann ein Leid 1 hat. Zweckdien⸗ liche Angaben erbittet die Gendarmerie. komm zum drittenmal den Berg herauf. Heute iſt der erſte Werktag im Monat, da hat der Herrs Forſtmeiſter den ganzen Vormittag Be⸗ ſuch. Kann ich deine Frau ſprechen? „Er hat alle Waldhüter fortgeſchickt und ſitzt bei ihr drinnen im Zimmer,“ flüſterte Anna. „Sie ſchauen miteinander Bilder an, lauter nackte Kinder. Dresden gekommen.“ „Kinder!“ wiederholte die Frau Pfarrer, und ihre Augen füllten ſich langſam mit Tränen. „Ich gehe wieder!“ „Nein, Frau Pfarrer!“ ſagte Marie, und ſie faßte einen beherzten Entſchluß.„Ich melde Sie an!“ „Tu das nicht!“ wehrte die Frau Pfarrer ab. „Er will mit ihr allein ſein.“ „'s iſt faſt eine Schande,“ flüſterte Marie und wurde rot.„Er geht nur noch in den Wald, wenn ſie ihn holen. Immer bei ihr, immer bei ihr! Und ſie darf nicht von ſeiner Seite. Sie ſoll nimmer nach dem Hausweſen ſchauen. Laß es gehn, wie's will! ſagt er. Du mußt bei mir bleiben! Wenn ſie ſich von ihm losmacht und in der Küche oder ſonſtwo hantiert, ſteht en an ihrer Seite und weicht nicht, bis ſie aus Scham vor uns die Arbeit ſein läßt. Und geſtern“— Anna näherte ihren Mund dem Ohre der alten Dame—,„geſtern hat er eine Tagfahrt im Walde vergeſſen.““. Die Pfarrerin wehrte ab.„Davon will ich nichts wiſſen. Das andre darfſt du mir ſagen, weil ich deine alte Pfarrfrau bin, und weil du unſer Nachbarkind biſt, und weir du meinem ſeligen Manne die letzte Arznei geholt haſt. Aber ſonſt darfſt du's niemand ſagen, niemand in der ganzen Welt. Wie geht es deiner Schweſter und ihrem Bräutigam?“ „O gut.“(Fortſetzung folgt.) Joliannes 7 alcl ꝑatheusbogen 20 albòͤcclleausstattungen Frühausgabe— Freitag, 6. Zuln 1834 Die ſind geſtern abend aus 1415 Joh 1808 Geb 1832 Geb 1853 Geb 1854 Geſt Ohr 1933 Sell Sonnen⸗ 20.48 Uhr untergang Verkehrs fung des zwei Füh⸗ maſchinen erheblich i Diebſtah In der Ze kaſerne hie flex, 5 der Nuits wagen mi Achsſchenk⸗ und Söhn Langerötte taſche aus wei Nicke m 30. 6. Straße ei rad ſchwa timeter⸗Di Geiſteskt zorüberge tenden Pe mit dem meine Kre Eine l Die Ere feindlichen kommenen übelſte Ge lichkeiten! augenblick menten, di feinden V gegenzutre reren Fäl anzuordne zu veranle Ich brin keit zur K nung, daß verleumde ſelbſt und Fall die Konzentra ——— Die erf war ein 1 ſtarker Er mals das Teile Mö einen Nam Schon die men auf, des Volks aber nicht gemacht a woche, bei des Volks 17. Jahrh ſter Faſſu. macht. Der von Hund Deutſchlan Die deu —2 d ie inaugr mit Recht Bindeglie ſchaffender Volksgene licher kaur Deutſche Male hat und von zeiher al leiter drö ſchweigen wirklich n Arbeiten Abſichten Tage ſind ſeitiger 2 Blechmuſi Man ke oder gera rer des Herne, in und deutl licht wer⸗ ihrer Er⸗ überaus t unſerem teckt, ein im Deut⸗ cht. Das das Ver⸗ staat her⸗ Arbeits⸗ einſchal⸗ eitern iſt Arbeitsbe ⸗ ein bren⸗ üſſen alle erangezo⸗ ktor ſtellt haffung Beiſpiel fertig ge⸗ r Kredit. dem klei⸗ iner hal⸗ m Nichts s können ſehr be⸗ acht wer⸗ daß die⸗ zu tun zu Rate 1,5 Mil⸗ größten⸗ e Unfälle ſagt dies genügen zloſen in allerorts til in der iſt durch rch Men⸗ inn nicht ollen die Hität be⸗ legenheit, er noch imt hat. tut kann Im aller⸗ heit, hel⸗ u bewei⸗ ends mit in die er e ſich der bach von r zurück⸗ und Be⸗ utet, daß weckdien⸗ Wrbee eren uf. Heute hat der ttag Be⸗ und ſitzt te Anna. „ lauter end aus rrer, und Tränen. und ſie ch melde arrer ab. arie und n Wald, nmer bei ite. Sie uen. Laß bei mir acht und ſteht en ſie aus t, Und ind dem er eine will ich ir ſagen, weil du meinem olt haſt. niemand deiner folgt.) —————————————————— 3— 5* 4 —— 1——*———————— ———— ——— 3—— K m—*——————————————————————————————————— 2——————————————— Zahrgang 1— X Nr. 303— Seite 5 Daten für den 6. Juli 1415 Johann 30 wird in Konſtanz als Ketzer verbrannt. 1808 Geboren der Hiſtoriker Johann Guſtav Droyſen in Treptow(geſt. 1884). 1832 Geb. Ferdinand Maximilian in Schön⸗ brunn(1867 in Queretaro, Mexiko, er⸗ ſchoſſen). 1853 Geboren der Hygieniker Max v. Gruber in Wien(geſt. 1927). 1854 Geſtorben der Phyſiker Georg Simon Ohm in München(geb. 1789). 1933 Selbſtauflöſung des Zentrums. .10 Uhr, Sonnenuntergang 20.48 Uhr; Mondaufgang.27 Uhr, Mond⸗ untergang 16.19 Uhr. Was alles geſchehen iſt Verkehrs⸗Razzia. Bei vorgenommener Prü⸗ fung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden je zwei Führer von Laſtkraftwagen und Zug⸗ maſchinen angezeigt, weil ſie ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten. Diebſtahlschronik. Entwendet wurden: In der Zeit vom 16./17. Juni in der Göring⸗ kaſerne hier ein Photo⸗Apparat, Marke Rollei⸗ flex, Nr. 56 697, mit Lederkaſten. Am 23. 6. in der Nuitsſtraße hier ein zweirädriger Hand⸗ wagen mit zwei Lannen, ohne Anſtrich, am Achsſchenkel die Firmenbezeichnung Peter Löb und Söhne. Am 29. 6. aus einem Hauſe der Langerötterſtraße eine ſchwarze Damenhand⸗ taſche aus Kalbsleder mit geflochtenem Bügel, wei Nickelknöpfen und grauem Seidenfutter. m 30. 6. von einem Auto in der Käfertaler Straße ein Erſatzrad, Marke Opel, Scheiben⸗ rad ſchwarz mit gelben Streifen,.—7 Zen⸗ timeter⸗Dunlop⸗Reifen. Geiſteskranke. Eine in der Altſtadt wohnende geiſteskranke Frau, die auf der Straße gegen Vorübergehende wie auch gegen den einſchrei⸗ tenden Polizeibeamten tätlich vorging, wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allge⸗ meine Krankenhaus gebracht. Eine beherzigenswerke Warnung Die Ereigniſſe der letzten Tage bieten ſtaats⸗ feindlichen Elementen anſcheinend einen will⸗ kommenen Anlaß für ihre Wühlarbeit. Die übelſte Gerüchtemacherei über führende Perſön⸗ lichkeiten der Regierung, über die SA uſw. iſt augenblicklich in vollſter Blüte. Um dieſen Ele⸗ menten, die bewußt oder unbewußt den Staats⸗ feinden Vorſchub leiſten, von vornherein ent⸗ gegenzutreten, ſah ich mich gezwungen, in meh⸗ reren Fällen die Verhängung von Schutzhaft anzuordnen und die Ueberführung nach Kislau zu veranlaſſen. Ich bringe dieſe Maßnahme der Oeffentlich⸗ keit zur Kenntnis mit der ausdrücklichen War⸗ nung, daß ich gegen jede Gerüchtemacherei und verleumderiſche Beleidigung der Bewegung ſelbſt und ihrer Führer vorgehen und in jedem Fall die Ueberführung der Beſchuldigten ins Konzentrationslager beantragen werde. Der Polizeipräſident. Die Flüſſe haben wieder Waſſer! Was waren doch unſere Flüſſe und Ströͤme für armſelige Wäſſerlein geworden, nachdem die Trockenheit ſeit Monaten unvermindert an⸗ gehalten hatte und kein„Nachſchub“ zu ver⸗ zeichnen war. Der Neckar floß troſtlos dahin und das ſchmutzige Waſſer verſtärkte noch die⸗ ſen Eindruck. Auch der Rhein machte nicht den Eindruck eines gewaltigen Stromes, als der er uns berannt war. Hoch ragten überall die Ufer empor und weit dehnten ſich die Sand⸗ bänke. Das ſchlimmſte an dem niederen Waſ⸗ ſerſtand war aber die Beeinträchtigung der Schiffahrt, die ſehr unter dem Niederwaſſer zu leiden hatte. Die Schiffe konnten nicht ganz ausgelaſtet werden und bereiteten dadurch faſt unüberwindliche Schwierigkeiten. Seit Jahren war ſchon kein ſolch niedriger Waſſerſtand mehr zu verzeichnen geweſen! Schon befürch⸗ tete man das ſchlimmſte, als kurz nach Monats⸗ mitte des Juni der Rheinpegel in Mannheim nur noch 2,07 Meter anzeigte und der Neckar⸗ pegel ſogar die Zweimeterlinie unterſchritten hatte und auf 1,99 Meter ſtand. Die nächſten Tage brachten zwar durch die hier und da nie⸗ dergehenden Gewitterregen keinen weiteren Rückgang und bewirkten ſogar ein leichtes An⸗ ſteigen, das aber ohne weſentlichen Einfluß blieb, da es ſich nur um wenige Zentimeter Ein Sportplatz Die Ortsgruppe der NSDApP Neckarau weiht am kommenden Samstag, dem 7. Juli, den Sportplatz am Waldweg ein. Um 8 Uhr abends wird ſich ein großer Fackelzug durch die Straßen unſeres Vorortes nach dem Platze bewegen. Nach Einbruch der Dunkelheit wird unſer Stadtteil durch Illumination ſämtlicher Häuſer ein prächtiges Bild abgeben. Die Platzweihe wird bis etwa halb 12 Uhr beendet ſein. Am Sonntag um 1 Uhr mittags wird die Geſchäftsſtelle der Partei in der Rheingold⸗ ſtraße 48 ihrer Beſtimmung übergeben. Dieſe Feier wird bis ungefähr 2 Uhr beendigt ſein. In der Zwiſchenzeit werden ſich die Vereine auf dem Marktplatz in Neckarau verſammeln, um mit dem Zug, der von der Geſchäftsſtelle nach dem Marktplatz marſchiert, ſich zu dem Platze am Waldweg zu begeben. Dort findet ab 3 Uhr ein großes NS⸗Volksfeſt ſtatt. Faſt ſämtliche Vereine Neckaraus haben ihre Mit⸗ wirkung zugeſagt. Für Trank und Speiſe iſt geſorgt. Jeder Volksgenoſſe ſoll ſich mit allen Feſtteilnehmern verbunden fühlen. Die Preiſe ſind ſehr niedrig gehalten. Der jungen und älteren Jugend iſt Gelegenheit geboten ihre Tanzluſt zu befriedigen. Für Schutz vor Son⸗ nenhitze und Regen ſorgt ein großes Bierzelt Die vierte Hürnberger Sängerwoche Die erſte Nürnberger Sängerwoche(1927) war ein bedeutſames Beginnen und ſchon ein ſtarker Erfolg. Aber die Komponiſten, die da⸗ mals das Wort redeten, waren zum größten Teile Männer, die in Sängerkreiſen bereits einen Namen hatten, waren vielfach„Lieblinge“. Schon die zweite Sängerwoche wies neue Na⸗ men auf, zeigte zugleich eine Vernachläſſigung des Volksliedes, ohne das der Männergeſang aber nicht zu denken iſt. Der Fehler wurde wett gemacht auf der dritten Nürnberger Sänger⸗ woche, bei der man geradezu eine Renaiſſance des Volksliedes erlebte; Liedgut des 16. und 17. Jahrhunderts wurde damals in verſchieden⸗ ſter Faſſung wieder lebendig und landläufig ge⸗ macht. Der Erfolg war deutlich: die Programme von Hunderten von Vereinen aus allen Gauen Deutſchlands beweiſen es. Die deutſchen Sängerwochen ſind eine Angele⸗ enheit des Deutſchen Sängerbundes. Er hat ſie inauguriert, er geht von dieſer Einrichtung mit Recht nicht mehr ab. Er hat dadurch ein Bindeglied zwiſchen ſchaffendem Künſtler, nach⸗ ſchaffenden Vermittlern und kunſtfreudigen Volksgenoſſen geſchaffen, wie man es vorbild⸗ licher kaum denken kann. Aber der Ruf, den der Deutſche Sängerbund nun ſchon zum vierten Male hat ergehen laſſen, wurde nicht überall und von allen gehört. Komponiſten erſcheinen zeider aber die Herren Chormeiſter und Chor⸗ leiter drängeln noch viel zu wenig, ganz zu ſchweigen von den Herren Vorſtänden, denen es wirklich nichts ſchaden könnte, auch einmal die Arbeiten des Bundes in ſeinen künſtleriſchen Abſichten kennen zu lernen. Die Nürnberger Tage ſind eben Tage ernſteſter Arbeit und all⸗ ſeitiger Ausſprache und nicht ſatte Feſte mit Blechmuſik, Bratwürſten und Bierweiſen. Man kam mit geſpannteſter Erwartung auch oder gerade diesmal. Zwar hat der Bundesfüh⸗ rer des DSB, Oberbürgermeiſter Meiſter, Herne, in ſeinem Aufruf vom 5. Mai ganz klar und deutlich geſprochen:„Wir wollen nicht„nur“ Konzerte ſingen, ſondern vom Podium her⸗ unterſteigen in die deutſche. und mit ihr ſingen, um ſie zur Liedgemeinſchaft zu führen.“ Damit iſt das demnächſt erſchei⸗ nende Kulturprogramm des DSB klar umriſ⸗ ſen. Dadurch, daß man diesmal Frack und Smoking mit Recht verbannte, konnte von einer Wandlung noch nicht die Rede ſein. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Kulturwille, der auch einen tief⸗ ehenden Wandel in dem Weſen und der Art es gemeinſchaftlichen Singens, d. h. der Chor⸗ muſik, gezeitigt hat, konnte diesmal nur zum eringen Teil in Erſcheinung treten. Das Aus⸗ chreiben für dieſe Sängerwoche erging ſchon im Dezember 1933. Da iſt es dann wohl ver⸗ ſtändlich, daß man diesmal von Anſätzen, aber noch nicht von einem Durchbruch reden kann. Denn auch die Unzahl der„vaterländiſchen“ Lie⸗ der, die in dieſen letzten Zeiten auftauchten, müſſen auf Wert und Unwert ganz bedeutend und geſiebt werden. In einem war nun iesmal der Gedanke des gemeinſchaftlichen Singens ſchon in Erxſcheinung getreten. Die chineſiſche Mauer, mit der auch heute noch manche den Männer⸗Singſang umgeben wiſſen möchten, iſt durchbrochen, faſt ganz abgebrochen worden. Männerchöre ſangen, Frauenchöre, ge⸗ miſchte Chöre und auch Kinder. Und auf der Burg der alten Noris erlebten wir eine herr⸗ liche Gemeinſchaftsſingſtunde, eine Singſtunde, die mehr bedeutete als den„Frühling am Rhein“ am Biertiſch gegröhlt. 3400 Kompoſitionen waren diesmal dem Muſikausſchuß vorgelegt worden; 90 wurden auserwählt; 30 Vereine aus allen Teilen von Deutſchland mühten ſich mit viel Fiß leider manchmal mit wenig Geſchick, ihre geſtellte Auf⸗ gabe zu löſen. Herzbewegend war es, wie ein einfacher pfälziſcher Schul⸗ meiſter ob der Liebe und Treue, mit der er ſich für ein ausgezeichnetes Werk einſetzte, ſpontan gefeiert wurde,— während die windbeutelige Gleich⸗ handelte. Erſt am 23. Juni ſchnellte der Rhein von 2,18 Metern auf 2,43 Meter, um dann fünf Tage lang etwa in der gleichen Höhe zu blei⸗ ben. Auch der Neckar machte dieſe kleine Auf⸗ wärtsbewegung mit. Am 28. Juni ging es dann weiter hinauf auf 2,68 Meter, am näch⸗ ſten Tag auf 2,86 Meter, dann zurück auf 2,81 Meter. Am Samstag erfolgte der große Sprung auf 3,21 Meter, alſo an einem Tag um beinahe einen halben Meter. Bis zum Montag ſtieg der Rhein auf 3,45 Meter, um am Dienstag bereits wieder zu fallen, nachdem die ſtarken Niederſchläge aufgehört haben und von oben her kein weiterer Nachſchub kam. Genau ſo war es beim Neckar, der augenblicklich ſich ebenfalls wieder in fallendem Zuſtand befin⸗ det. Die Schiffahrt begrüßte außerordentlich dieſen Waſſerzuwachs und der erhöhte Schlepp⸗ verkehr auf dem Rhein legt jetzt deutlich Zeug⸗ nis davon ab, wie ſehr man auf den höheren Waſſerſtand gewartet hatte. Es bleibt jetzt nur zu wünſchen, daß das Fallen langſam vor ſich geht, damit nicht allzu raſch wieder der Tief; ſtand erreicht wird. Allerdings haben wir nach dem Wetterbericht nicht ſo raſch mit ſolch ſtar⸗ ken Niederſchlägen zu rechnen, die einen we⸗ ſentlichen Einfluß auf den Waſſerſtand aus⸗ üben könnten. wird eingeweiht und eine Halle. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachſene 10 Pfennig. Für unſere Jugend, die freien Eintritt genießt, iſt in jeder Art, wie z. B. Ballwerfen, Sackhupfen, Wurſtſchnappen uſw. für Vergnügen und Unterhaltung ge⸗ ſorgt. Eine Tombola mit vielen ſchönen Prei⸗ ſen wird wohl jeden reizen ſein Glück zu ver⸗ ſuchen. Die Veranſtaltung findet bei jeder Witterung ſtatt. Wer ſich ſchöne und frohe Stunden verſchaffen will, komme zum Volks⸗ feſt nach Neckarau. Wollen Sie Ihrem Kinde eine Freude bereiten? Dann kommen Sie zum Kinderfeſt der Orts⸗ gruppe Strohmarkt am Samstag, den 7. Juli, nachmittags 3 Uhr, ins Ballhaus. Jedes Kind hat in Begleitung Erwachſener freien Eintritt, nimmt an den verſchiedenartigſten Beluſtigun⸗ gen und Unterhaltungen teil und wird unent⸗ geltlich mit Kaffee und Kuchen beſchenkt. Alſo am 7. Juli: Auf ins Ballhaus.! Von der Univerſttät Heidelberg Der Direktor des Tuberkuloſekrankenhauſes Heidelberg⸗Rohrbach, Dr. Walter Schmidt, hat ſich in der Mediziniſchen Fakultät der Univer⸗ ſität Heidelberg habilitiert. gültigkeit eines ſich erhabener dünkenden Herrn Werken, die er dirigierte, vielen Schaden brachte. Zei Fälle, die mit Leidenſchaftlichkeit beſprochen wurden. Das Chormeiſterproblem wird eben nicht mit Trompetenblaſen, mit Ge⸗ ſchäftstüchtigkeit, mit Sängerſprüchen und bock⸗ beinigem Verharren auf Althergebrachtem ge⸗ löſt, ſondern nur durch Können, das mit päda⸗ goigiſchem Geſchick und obwaltender Liebe ge⸗ paart ſein muß. Videant consules Die Konzerte. Eine Suite„Von deutſcher Art“ von H. K. Schmid mit ſechs kleineren Sätzen leitete die Sängerwoche ein. Kein Bekenntnis, aber ein Erinnern an frühere Tage. Stär⸗ er ſchon und zeitgebundener ſind die„Trutzlie⸗ der“ von K. Schüler,„An das Handwerk“ von Ottmar Gerſter, und„Der Dengler“ von H. Erpf, leiden nur noch an einer Ueberbeto⸗ nung des Deklamatoriſchen. Die intereſſanteſte Erſcheinung dieſes erſten Abends war ein jun⸗ ger Weſtfale, der hier zum erſten Male der Oeffentlichkeit ſein Werk gab, Willy Sendt. Die beiden Chöre„Media vita“ und„Zum neuen Jahr“ ſind außerordentlich gut geſehen, weniger gekonnt; aber ſchon in der bewußten Gegen⸗ überſtellung des polyphonen Aufbaus mit uni⸗ ſoner Wucht zeigt ſich ein ausgezeichneles Formgefühl. Der„Säerſpruch“ von W. Aeſch⸗ bacher ſieht ſich auf dem Papier weit ſchöner an, als er in Wirklichkeit klingt. Die„Sprüche der Lebensbejahung“ von Julius Gatter ſind eine undankbare Angelegenheit, deren Notwen⸗ digkeit auch als Talentsprobe man nicht ein⸗ ſehen kann. Sehr Brauchbares brachten die„BVe⸗ arbeiter“: Adolf Pfanner mit ſeinen drei⸗ ſtimmig geſetzten Volksliedern, Paul Geils⸗ dorf, Otto Jochum, Hans Elling und Harry Latzke. Hans Fus hat eine gewiſſe ſentimentale Romantik noch nicht überwunden; der Publi⸗ kumserfolg darf hier nicht darüber hinweg⸗ tauſchen; nicht Aeußerlichkei:en beſtimmen den Kunſtwert. Aus einem alten Soldatenliede: „Im Onartiere“, das nach ſtrsphiſcher Bearbei⸗ allen Kirſchenkage für die Schulen Die, Preſſeſtelle des Reichsnährſtandes, Hauptabteilung 4, Mannheim, teilt mit: Die Kirſchenernte in Baden iſt dieſes Jahr eine Rekordernte. Da die Unterbringung auf Schwierigkeiten ſtößt, macht die Hauptabteilung 4 des Reichsnährſtandes den Vorſchlag, in den badiſchen Schulen einen Kirſchentag einzufüh⸗ ren. Als erſte badiſche Schule veranſtaltete die Volksſchule Freiburg einen Kirſchentag, der ein glänzendes Ergebnis hatte. Nicht weniger als 100 Zentner wurden von den Freiburger Volksſchulen zum Verkauf gebracht. Noch hängen im badiſchen Oberland mindeſtens 20 000 Zentner Kirſchen. Wir rufen alle badi⸗ ſchen Schulen auf, dem Beiſpiel Freiburgs zu folgen, die Kinder durch den Genuß deutſchen Obſtes geſund zu erhalten und dem badiſchen Bauernſtand zu helfen. Wißt ihr ſchun? Summerfeſcht der zami9 Palz“ uff de e 9 Rennwi Wann uff de Rennwies beim Dinge Valtin alles abhalde dut, dann derf die „Fröhliſch Palz“ ach nit fehle. Am Sunndach⸗ middach am drei Uhr geht's los. Morgends am elfe kann ſchun gekeſchlt unn'ſchoſſe wärre. Do winke ſchäne Preiſe for weniſch Geld. Mid⸗ dachs do ſingt widder de Hotter mit ſeinere Bloos. Er hott'ſacht, ſie däte lauder nachel⸗ neie Sache bringe. Dann trete ach noch Akro⸗ bate uff, die hawe ach verſchbroche, daß ſe die ſchwierigſchte Kunſtſchticker mache; alles ohne Balangſierſchtange. Aus'm Märcheland kummt der Aladin. Awer nit der mit de Wunderlamp, ſondern der mit de 345 Zigarette. Er macht for die Mädle unn Buwe ä luſchdiſches Danz⸗ turnier, Ballonſchlachde mit Bolonäs, wobei 3 ach ſchäne Preiſe gibt. Die Kinner kumme, wie immer, widder am beſchte weg. Die känne Serwela ſchnabbe unn de weiße Käſ' mit'm Löffel eſſe. Dozu bloſt de Seezer mit ſeinere Schitzekapell' de Leit middachs unn owends die Ohre voll— ach ohne Balangſierſchtang. Alſo, kummt allminanner ä biß'l. 3 wärd ſo ſchää wie letſcht die drei Dach im Mühlauwäld'l anno 1842. Unn—'s koſcht gar ken Eintritt. Silberne Hochzeit. Das Feſt der Silbernen Hochzeit feiert heute Herr Adam Bruckner, Meerfeldſtraße 58, mit ſeiner Ehefrau Mar⸗ garete geb. Heckmann. Im Silberkranz. Herr Anton Seibold, Schafweide 61, kann am heutigen Tage mit ſeiner Ehefrau Irma das Feſt der Silbernen Hochzeit feiern. Hohes Alter. Am Samstag den 7. Juli feiext die Witwe Chriſtine Schlez, geb. Pabſt, Dammſtraße 30, ihren 80. Geburtstag. Die Jubilarin erfreut ſich noch guter Geſundheit und geiſtiger Friſche. Alter ſchützt nicht— vor Geſang In der engliſchen Hafenſtadt Hull debütierte mit großem Erfolg ein Sängerchor, zu dem ſich 22 Herren im Alter zwiſchen 65 und 88 Jahren zuſammengeſchloſſen haben. Die meiſten der Sänger ſind über 70. Vor ſeinem 65. Geburtstag wird niemand als neues Mit⸗ glied aufgenommen. tung ſchreit, machte Gerhard Strecke eine dra⸗ matiſche Angelegenheit, die durch die Interpre⸗ tation leider noch unterſtrichen wurde. Dito Jochums„Muſikantenbrevier“ wurde durch die ſchlechte Ausdeutung durch den Koburger Lehrergeſangverein in ſeinem Werte faſt in Frage geſtellt.— Es iſt faſt traditionell gewor⸗ den, daß der erſte Abend der Sängerwoche wenig nachhaltig iſt. Er litt aber niesmal nicht an geringer Ergiebigkeit der Werke, mehr an der ſchlechten Deutung durch die ausführenden Dirigenten. Eine Reihe kleinerer Werke bot das zweite Konzert Von Herm. Simon ſind„Schwur“ und„Bauernerde“, von Herrmann Erdlen „Richtung“ und„Morgenlied“ durch Aufführun⸗ gen im Reich in ihrem Wert vielfach beſtärigt. Der Viſuch von Hans Stieber, ein Wetter⸗ leuchten“ mit einſtimmigem Männerchor und Poſaunen zu deuten, iſt völlig belanglos ge⸗ blieben. Seine vierſtimmigen Chöre„Oſter⸗ läuten“ und„Vagabundenlied“ ſind weit veſſer gekonnt, verlangen aber für die Interpretation einen ſehr gewandten Chor. An den zu ſchw'ren Chor„Bergan“ von Franz Ludwig werden ſich wenige Chöre wagen. Eine reizende Ange⸗ legenheit iſt„Die Hochzeitsreiſe“ von H. K. Schmid für Männerchor mit Solobariton, Cornet à piſton und Klavier. Das Biedermeier⸗ hafte iſt ganz ausgezeichnet getroffen. Mit ſei⸗ nem Kaſſeler-cappella-Chor ſetzte ſich Dr. Laugs, der Bundeschormeiſter, für eine Reihe liebenswerter und liebenswürdiger Werke ein, ſo für ein ſchönes„Abendlied“ des leider zu früh verſtorbenen W. Rinkens, für Volks⸗ lieder, die Hanns Meißner für Frauen⸗ und Männerchor im Wechſelgeſang bearbeitet hat, fur Wunderhorn⸗Lieder mit Begleitung von Einzelinſtrumenten von H. Wunſch(eine Ausdeutung mit einem Kinderchor wird klang⸗ lich der Vorlage eher gerecht), für zwei„Löns⸗ Lieder“ von Hans Lang, von denen das zweite EDas Scheiden“) dem dichteriſchen Vorwurf eine feine muſikaliſche Faſſung gibt. (Fortſetzung folgt.) Zahrgang 4— 4 Nr. 303— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Große und kleine Sorgen des Bezirksrats Die neue Rechtsauffaſſung wollte der Bürgermeiſter Dr. Reuter von La⸗ denburg in einem Prozeß angewendet wiſſen, den der Bezirksfürſorgeverband der Gemeinde Ladenburg angeſtrengt hatte. Wenn man enau nach den Buchſtaben des entſprechenden zeſetzes ginge, dann war Heddesheim zweifel⸗ los im Recht, als es von Ladenburg den Erſatz von Fürſorgekoſten für eine junge Frau aus Ladenburg forderte, die einen mittelloſen, in Fürſorgeunterſtützung ſtehenden Mann in Hed⸗ desheim geheiratet hatte. Die junge Frau war bereits vor der Verheiratung in Ladenburg unterſtützt worden, weil die Familie, zu der ſie gehörte, unterſtützungsbedürftig war. Nach⸗ dem eine fortgeſetzte Hilfsbedürftigkeit vorlag, orderte Heddesheim von Ladenburg den ent⸗ tehenden Aufwand für die Unterſtützung der ungen Frau. Ladenburg lehnte ab, weil das Oberhaupt der Stadt die Anſicht vertrat, daß das Geſetz nach Idee und Gehalt nicht mehr angewendet werden könne, ſondern daß in einem nationalſozialiſtiſch geleiteten und na⸗ tionalſozialiſtiſch denkenden Staat auch eine nationalſozialiſtiſche Rechtsauffaſſung Platz greifen müſſe, ſelbſt wenn die Geſetze noch nicht die entſprechende Aenderung erfahren hätten. Daß eine neue Rechtsauffaſſung durchaus möglich iſt, zeigte Dr. Reuter durch einen Hin⸗ weis auf die erfolgte Eheſcheidung infolge Irr⸗ tums hinſichtlich der Raſſezugehörigkeit. Eine ſolche Möglichkeit würde das Geſetz auch nicht vorſehen, und doch ſei durch die Anwendung des nationalſozialiſtiſchen Gedankengutes die Scheidung ausgeſprochen worden. Dr. Reuter ſtützte ſich in ſeinem Fall auf das Bürgerliche Geſetzbuch, deſſen entſprechende Paragraphen erſt recht zur Anwendung gebracht werden müßten, nachdem in der neuen Rechtsauffaſ⸗ ſung die Familie wieder eine Einheit bildet. Folglich ſei der Mann unterhaltungspflichtig und bei Nichtvermögen die Gemeinde, in der die Familie wohnt. Der Bezirksrat konnte ſich dieſen Gedankengängen nicht anſchließen und ſtellte ſich auf den gegebenen Geſetzesſtand⸗ unkt. Damit wurde Ladenburg verurteilt, die ürſorgekoſten für die Frau zu übernehmen. Einen Bittbrief an den Reichskanzler ſchrieb ein Geſchäftsmann in Aglaſterhauſen, deſſen Geſchäft ſo ſchlecht ging, daß er kein Auskommen mehr fand und zu ſeinem Sohn nach Eppingen überſiedeln wollte. In dem Brief an den Führer bat er, daß ihm geholfen und mit einer Umzugsbeihilfe unter den Arm gegriffen werden möge. Der Führer konnte ſich ſelbſtverſtändlich mit dieſer Bitte nicht befaſſen, ſondern ließ den Brief an das Innenmini⸗ ſterium zurückgehen, das dann ſeine Eeledigung durch den zuſtändigen Bezirksfürſorgeverband veranlaßte. Der für Eppingen zuſtändige Be⸗ zirksfürſorgeverband Sinsheim bewilligte eine einmalige Umzugsbeihilfe von 20 Mark und eine monatliche Unterſtützung von 25 Mark. Da Sinsheim auf dem Standpunkt beharrte, daß die Hilfsbedürftigkeit bereits in Aglaſterhauſen eingetreten ſei und ſomit der hierfür zuſtändige Bezirksfürſorgeverband Mosbach für den Auf⸗ wand aufkommen müſſe, wurde eine Klage beim Bezirksrat angeſtrengt, der zu der Feſt⸗ ſtellung kam, daß die Hilfsbedürftigkeit durch den Umzug hervorgerufen wurde und daß in dem Brief an den Führer nicht um eine Unterſtützung, ſondern um eine Beihilfe gebe⸗ ten worden ſei. Da ſomit die Hilfsbedürftig⸗ keit in Eppingen eingetreten ſein mußte, wurde die Klage des Bezirksfürſorgeverbandes Sinsheim zurückgewieſen. Ein Säuferherz und Iſchias hatte ein Wanderburſche, der ein notoriſcher Krankenhausläufer iſt, und der ein Kranken⸗ haus verläßt, um ſich in dem anderen wieder aufnehmen zu laſſen. Die Krankenhauslauferei reicht ſchon ſo weit zurück, daß man ſchon gar nicht mehr feſtſtellen kann, wann zum erſten Male die fortgeſetzte Hilfsbedürftigkeit eintrat. So war auch der Mann im Mannheimer Kran⸗ kenhaus geweſen und wurde nach ſeiner Ent⸗ laſſung am übernächſten Tage bereits im Fried⸗ berger Krankenhaus erneut aufgenommen und auf Fürſorgekoſten verpflegt. Friedberg ver⸗ langte jetzt von Mannheim den aufgewendeten Betrag zurück und ſtrengte Klage an, nachdem Mannheim nicht zahlen wollte. Der Bezirksrat verurteilte ſchließlich den Landesfürſorgever⸗ band Mannheim⸗Land, da zwiſchen den beiden Krankenhausaufenthalten nur ein Zwiſchen⸗ raum von einem Tag lag und ſomit fortgeſetzte Hilfsbedürftigkeit vorhanden war. Die bauliche Beſchaffenheit einer Brandmauer zwiſchen zwei Häuſern in den-Quadraten wirbelte viel Staub auf, denn der eine Hausherr war durchaus nicht mit dem Zuſtand einverſtanden, in dem ſich die Brandmauer befand. Es entwickelte ſich eine durchaus verworrene Geſchichte, in deren Ver⸗ lauf behördlicherſeits feſtgeſtellt wurde, daß im Jahre 1914 an der Brandmauer Veränderungen vorgenommen waren die geſetzlich keine An⸗ meldung und keine Genehmigung gefunden hatten. Der Bezirksrat kam zur Abweiſung der Beſchwerde, da zwar der Zuſtand nicht den geſetzlichen Vorſchriften entſprechen würde, aber ſchon ſeit zwanzig Jahren beſtehe und ſomit kein öffentliches Intereſſe zum Einſchrei⸗ ien vorhanden wäre. Die Vorſchriften überſehen hat ein Bauherr, der ſich ein Haus erſtellen iſt uns Anla terungseinflüſſe, ihren tadelloſen ließ und der nun Schwierigkeiten mit der Baupolizei bekam. In dem Baubeſcheid war ausdrücklich feſtgelegt das Dach⸗ geſchoß nicht zu ſelbſtändigen Wohnungen aus⸗ gebaut werden darf, was aber nicht beachtet wurde. Der Bauherr bat jetzt bei ſeiner Be⸗ ſchwerde über die erlaſſene Verfügung, man möge Rückſicht walten laſſen, da er einen Aus⸗ gleich haben müſſe, nachdem ihm das Haus infolge Materialerhöhung teurer zu ſtehen ge⸗ kommen ſei, als es veranſchlagt worden wäre. Der Bezirksrat wies die Beſ Hinweis zurück, daß die Bedingungen im Bau⸗ beſcheid ausdrücklich feſtgeſtellt worden ſeien und der Beſcheid rechtskräftig geworden wäre. Die Vorortkanaliſation macht jetzt doch gute Fortſchritte, und es wird nicht mehr lange dauern, bis die Vororte Seckenheim und Friedrichsfeld an das ſtädtiſche Entwäſſerungsnetz in Neuoſtheim angeſchloſſen werden und die Abwäſſer dann ebenfalls nach der Kläranlage auf der Frieſenheimer Inſel geleitet werden. Der Bezirksrat gab unter Feſt⸗ legung der üblichen Bedingungen die Geneh⸗ migung zu den vorgelegten Plänen. Die Durch⸗ führung dieſes Projektes iſt von weittragender Bedeutung, denn die Abwäſſer der Vororte werden dann nicht mehr in den bisher als Vorfluter dienenden Neckar geleitet, ſo daß da⸗ mit zu rechnen iſt, daß die ganz ſtarke Ver⸗ ſchmutzung des Neckarwaſſers unterhalb Secken⸗ heims eine weſentliche Beſſerung erfährt. erde mit dem * Ein zweiter Steiger wurde der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleum⸗ geſellſchaft genehmigt, die zur raſcheren Ent⸗ ladung der Tankſchiffe dieſen an ihrem Ver⸗ ladeufer am Rhein beim Kilometer 257,765 und 257,845 erſtellen will. Genehmigte Wirtſchaftskonzeſſionen Maria Anna Herp für die Wirtſchaft L 4, 9; Martin Müller für die Wirtſchaft U3, 16; Roſa Weippert, Witwe, für die Wirtſchaft Waldhof⸗ ſtraße 19; Wilhelm Gröner für die Beſtellung von Oskar Eder als Stellvertreter für die Wirtſchaft R 4, 3; Automaten⸗Reſtaurant Gmbh für die Beſtellung von Hermann Haas als Stellvertreter für die Wirtſchaft„Zum Hanſa⸗Automat“, D 1, 7; Franz Eicher für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Wäcker⸗ Querſtraße 2 in der Friedrichsfelder Neuen Eichwaldſiedlung; Friedrich Schmitt für eine Kantine an der Bauſtelle der Reichsautobahn bei Seckenheim für die Dauer der Bauarbeiten; Ella Müller für den Kleinhandel mit Flaſchen⸗ bier in einem Trinkhäuschen Ecke Wormſer Straße und Soldatenweg in Käfertal; Wilheln Blank für die Wirtſchaft„Zur Schnitzelbank“, Burgſtraße 18; Alfred Ballmann für die Wirt⸗ ſchaft„Zur Fortuna“, Augartenſtraße 75 und Albert Bayer für die Wirtſchaft zur„Erholung“ in Sandhofen. Abgelehnt wurde u. a. das Ge⸗ ſuch von Alkoholausſchank in einem Kleintier⸗ zuchtverein mit dem Hinweis, daß an Vereine keine Konzeſſionen mehr gegeben werden und an kleinere Vereine erſt recht nicht. Kamerun als deutſche Kolonie Es iſt wichtig, beſonders in der heutigen Zeit, wo wirkliche Aufbauarbeit geleiſtet wird, daß jeder Deutſche ſich Kenntnis verſchafft von dem Wert, den die Kolonien für uns beſitzen. Deutſchland braucht Kolonien, um zumindeſt einen Teil ſeines überſeeiſchen Nah⸗ rungs⸗, Produktions⸗ u. Genußmittelverbrauchs aus eigenem Land zu beziehen. Wir Deutſche, die wir das Glück haben, im eigenen Land zu leben, wiſſen viel zu wenig von unſeren Brü⸗ dern, die drüben ein Stück Heimat verfechten. Und es ſind, entgegen der irrigen Meinung, daß nur Abenteurer in die Kolonien gehen, viele von den Beſten unſeres Volkes, die dort unter unſäglichen Mühen und Opfern uns ein Stück Deutſchland bauen. Wie ſie das tun und wie es ihnen gelingt, und zwar, was beſonders zu werten iſt, auch zum Nutzen der einheimiſchen Bevölkerung, davon kann am beſten erzählen, wer dort geboren iſt und die Verhältniſſe genau kennt. Es iſt ſehr erfreulich, daß gerade jetzt, wo in Mannheim die Kolonialausſtellung ſtattfindet, ein Kamerunneger zu Beſuch hier weilt, der uns Ende nächſter Woche einen hochintereſſan⸗ ten Vortrag über die deutſchen Koloniſationsmethoden halten wird. Er ſpricht ein vollkommen fehler⸗ freies Deutſch, was nicht überraſcht, wenn wir ein wenig aus ſeinem Leben erfahren. Er heißt Dualla Miſipo. Sein Vater iſt Farmer in Ka⸗ merun und hat einen größeren Beſitz. Deutſche Lehrer in deutſchen Schulen, die auch die Schwarzen in deutſcher Sprache unterrichten, haben ihn erzogen. Man verwendet dieſe Jun⸗ gens dann am Telephon, beim Zollamt oder auf dem Büro. Sie ſtellen ſich ſehr geſchickt an, was jeder Kolonialdeutſche beſtätigt. Auf Veranlaſ⸗ ſung ſeines Lehrers wurde Filipo Duallo als Zehnjähriger nach Deutſchland geſchickt, um hier eine Höhere Schule zu beſuchen. 1924 machte er ſein Abitur, ſpäter das mediziniſche Staats⸗ examen und iſt jetzt im Forſchungsinſtitut Fro⸗ benius in Frankfurt angeſtellt. Da er öfters in ſeine Heimat fährt und mit ſeinen Angehöri⸗ gen in Brieſwechſel ſteht, iſt er auch über die heutigen Verhältniſſe in Kamerun gut unter⸗ richtet. Er kann alſo unſer Wiſſen von Deutſch⸗ lands Kolonialpolitik um vieles bereichern.— Das genaue Datum des Vortrages wird noch bekannt gegeben. Königinnen unter den Roſen Der„Tag der deutſchen Roſen“, den wir am 14. und 15. Heumond(Juli) begehen werden, dazu, jener unvergeßlichen Ro⸗ ſenſchönheiten zu gedenken, die im 19. und zu Beginn des 20. n führend waren und den Ruhm der„Königin der Blumen“ in alle Welt trugen. Unter den Tauſenden von Roſen kennen wir verſchiedene Sorten, die im Lauf der Jahr⸗ zehnte berühmt geworden ſind. Sie nehmen ent⸗ weder durch ihre———— Wicts Are Wuchs, ihre friſchgrüne Belaubung und vor allem die her⸗ vorragende Blume eine Sonderſtellung ein, die ihnen bisher von keiner Seite aus ſtreitig ge⸗ macht werden konnte. Sie ſind und bleiben, trotzdem ſeither viele und ſogar ſchönere Sor⸗ ten erſchienen ſind, immer eiwas Beſonderes, und man kann ſie ruhig die Königinnen unter den Roſen bezeichnen. Wer kennt nicht die von P. Lambert in Trier im Jahre 1901 gezüchtete weiße„Frau Karl Druſchki“? Trotz füreghi ſtarren Wuchs hat ſie ſowohl in Parken, als auch in Bauerngärten, zur Schnittblumengewinnung wie auch als Beet⸗ roſe weiteſtgehende Verwendung gefunden und iſt ſo verbreitet, daß man ſie trotz ihres nur ſchwachen Duftes überall dort kennt, wo Roſen gepflanzt werden. Nicht minder bekannt iſt die im Jahre 1890 von Pernet⸗Ducher frinere„Madame Caro⸗ line Teſtout“, Ihr fräftiger Wuchs, die ſchöne roſa Farbe, ihre Blühwilligkeit waren der An⸗ laß dazu, daß ſie, wie kaum eine zweite Roſe, bekannt wurde. Würdi ſen bie ſich als weitere Königin un⸗ ter den Roſen die„Marechal Niel“ an. Sie war Jahrzehnte hindurch die Roſe überhaupt, die jeder kannte und heute noch kennt, der einmal mit Roſen in Berührung kam. Sie wurde im Jahre 1864 von Pradel gezüchtet, und ⸗ſtarker Duft, die rein goldgelbe Farbe der Blumen und —— Aufbau machten ſie zu einer Weltroſe erſten anges. Sie wurde gegen Ende des vorigen Jahrhunderts, aber auch noch bis in die heu⸗ tige Zeit hinein ſo ſtark angepflanzt, daß man, wenn gelbe Roſen verlangt wurden, eigentlich immer zuerſt nach ihr griff. Erſt in neueſter Zeit wurde ſie durch einige andre Sorten, die den ihr eignen hängenden Wuchs nicht hatten und daher ſtärkere Stiele beſaßen, etwas ver⸗ —. Doch— ſie bleibt auch heute noch das, was ſie iſt, eine der berühmteſten Roſen. Ihre lichtere Schweſter, die weißlichgelbe Aa Auguſte Viktoria“, die im Jahre 1891 von P. Lambert in Trier in den Handel gege⸗ ben wurde, iſt nicht minder bekannt. Der edle Bau der Blume, die Vornehmheit der Haltung, das“friſchgrüne Laub und die beſonders zarte Farbe machten ſie bei allen Anläſſen, bei denen Roſen ntbehrlich Verwendung fanden, gerade⸗ u unentbehrlich. Sie beherrſchte Jahre, ja Jahrzehnte hindurch den Roſenmarkt, und erſt in allerneueſter Zeit iſt ihr in der Sorte„Mrs. Chaxles Lamplough“ eine Rivalin erſtanden, die ſie aber trotzdem nie ganz verdrängen kann. „La France“, 1867 von Guillot in den Han⸗ del gebracht, iſt durch den früheren, ins Rie⸗ ſenhafte angewachſenen Anbau ſo altersſchwach daß man die einſtige Königin unter en Roſen in nennenswerten Mengen heute kaum mehr anbauen kann. Trotzdem war die lange, ſilbrig⸗roſafarbige Blume mit ihrem umgeſchlagenen Kronenblatt eine eigenartige Schönheit. Eine der bekannteſten⸗Kletterroſen(irrtümlich als Rank⸗ oder Schlingroſe bezeichnet) iſt die im Jahr 1904 von Turner in den Handel ge⸗ brachte„Crimſon Rambler“. Die leuchtenden, karmeſinroten, gefüllten, in kleinen Sträußen wachſenden Blumen haben ſich Jahrzehnte hin⸗ durch mit andren Kletterroſen gemeſſen, und wenn man heute von dieſen ſpricht, ſo iſt es immer wieder jene weltbekannte„Crimſon die dabei unbedingt genannt werden muß. Gerade noch vor dem Ausbruch des Welt⸗ krieges erſchien die dunkel⸗blutrote, von E. G. Hill gezüchtete„Hadley⸗Roſe“. Dieſe Roſe, die gewiß auch heute noch eine der ſchönſten roten iſt, hat trotz der damaligen Weltereigniſſe im Flug alle Hedhn der Roſenfreunde erobert, und man kann deshalb mit Recht behaupten, daß ſie zu jenen gehört, die durch ihr Sein den unver ⸗ gänglichen Ruhm der Roſe vertiefen konnten. enn man früher in einem Bauern⸗ oder Pfarrgarten irgendeine Roſe fand und ſie ein . usſehen hatte, dabei noch köſtlich uftete, ſo war es die von E. Verdier 1861 ge⸗ züchtete„Prince Camille de Rohan“. Leider wurde dieſe außerordentlich ſtarkduftende Sorte in den letzten Jahren in den Hintergrund ge⸗ drängt, verdient es aber infolge ihres ſehr 358 ken Dufts und des anmutig ſchwarz⸗roten Far⸗ benkleids, hier erwähnt zu werden. Wenn ihr Ruhm auch nicht an den einer„La France“ her⸗ anreicht, ſo beherrſchte ſie doch lange Zeit den Roſenmarkt, auf dem ſie infolge ihrer dunklen Faxbe ſehr geſucht war. Zuletzt ſeien noch die Sorten„Gruß an Tep⸗ litz“,„Souvenir de Claudius Pernet“,„Frei⸗ burg II“ und„General Mac Arthur“ genannt, die jedem, der ſchon etwas mit Roſen zu tun gehabt hat, bekannt ſein werden. Leider ſind ſie durch andere Sorten heute in weiteſtgehendem Maß überholt, ſie erinnern uns nur durch ihre Namen an Roſenſchönheiten früherer 3* Ein Abend der Freude Man muß die Feſte feiern wie ſie fallen. Und weil gerade Sommer iſt, ein Sommer mit viel Sonne und Mondſcheinnächten, wird die Ortsgruppe ſollen alle, die für ein paar Stunden vom All⸗ tag loskommen und echte Gemütlichkeit kennen lernen wollen, das reizende Feſt beſuchen. „Das gut zuſammengeſtellte Programm und die bekannten Namen der Mitwirkenden bür⸗ gen für frohe Stimmung. Die Streichmuſik der SA-⸗Standartenkapelle 171 unter Muſikzugführer Homan⸗Webau wird ihr Beſtes beitragen. Auch der Männergeſangverein„Melomanen“ Mann⸗ heim bringt auserwählte Lieder zu Gehör. Volkstänze, Kurzgeſchichten, Spiele von Hans Sachs, Soliſtengeſänge und Tanz und Tom⸗ bola, alles iſt da, was das Herz ſich nur wün⸗ ſchen kann. Drum auf, wer Luſt und Liebe hat zu frohem Treiben, auf die Rennwieſen am Samstag, 7. Juli, um 20.30 Uhr, zum Som⸗ mernachtfeſt. Ludwigshafen Sonderzug Eiſenberg— Grünſtadt Die Reichsbahndirektion teilt mit: Aus An⸗ laß des Kreisturnfeſtes in Eiſenberg(Pfalz) verkehrt in der Nacht zum 8. und in der Nacht zum 9. ds. Mts. ein Sonderzug von Eiſenberg nach Grünſtadt. Eiſenberg ab.15 Uhr, Grün⸗ ſtadt an.33 Uhr mit Halt auf allen Unter⸗ wegsbahnhöfen. Kantinen nur für Betriebsangehörige Das ſtädtiſche Preſſeamt teilt mit: Es iſt all⸗ gemein bekannt, daß die ſogenannten Kan⸗ tinenwirtſchaften nur den jeweiligen Betriebs⸗ angehörigen zugänglich ſind. Trotzdem ver⸗ ſtehen es Unberufene, ſich dort Eingang zu ver⸗ ſchaffen. Die Gewerbepolizei wird es ſich an⸗ elegen ſein laſſen, auch hier Ordnung zu ſcha fen und Schädigungen des notleidenden ortsanſäſſigen Wirtsgewerbes zu verhüten. Wer in ſolchen Kantinen unbefugt betroffen wird, ſetzt ſich der Gefahr aus, wegen Ueber⸗ tretung des Gaſtſtättengeſetzes, ja ſogar auch wegen Hausfriedensbruchs, beſtraft zu werden. Auch der Kantinenführer hat unter Umſtänden damit zu rechnen, daß er wegen unbefugter Wirtſchaftsführung beſtraft wird oder gar dit Polizei ſeinen Betrieb ſchließt. Kraftfahrer fährt auf Eiſenbahn Sonntag vormittag ſtieß auf der Kreuzung des Ortsverbindungsweges Harthauſen— Schwegenheim mit der Schmalſpurbahn Speyet Lokalbahnhof—Neuſtadt/ H. Lokalbahnhof Per⸗ ſonenzug 1936 mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Kraftwagen wurde erheblich beſchädigt. Verletzt wurde niemand. Soviel bis jetzt feſtgeſtellt worden iſt, hat der Kraft⸗ wagenlenker bei der Annäherung an den Uebergang die Warnſignale des Zuges(Pfei⸗ fen und Läuten) nicht beachtet und die nötige Vorſicht außer Acht gelaſſen. Lokomotive entgleiſt Sonntag nachmittag entgleiſte im Bahnhof Germersheim die Lokomotive des Perſonen⸗ zugs 333, die den Perſonenzug 1081 nach Bruchſal übernehmen ſollte, beim Wechſeln von Gleis 3 nach Gleis 2. Für den Perſonenzug 1081 wurde eine Erſatzlokomotive geſtellt. Der Zug erlitt dabei eine Verſpätung von 25 Mi⸗ nuten. Schaden entſtand nicht, auch der Zua⸗ verkehr wurde nicht geſtört. Die Entgleiſungs⸗ urſache iſt noch nicht bekannt. Ein zweites Todesopfer Lud wigshafen. Der durch Brandwun⸗ den beim Brande im Bau 346 des Werks der IG⸗Farbeninduſtrie ſchwerverletzte Arbeiter Adam Klein iſt im Städtiſchen Krankenhaus geſtorben. Das Unglück hat damit zwei Todes⸗ opfer gefordert. Befreiungsmal an der Rheinbrücke Der Landesverband Bayern des Reichskrie⸗ gerbundes„Kyffhäuſer“ beabſichtigt an der ein Ehren⸗ und Befreiungsmal zu errichten. Dem bereits gegründeten Fonds ſoll der Ueberſchuß aus dem Ludwigshafener Soldatentreffen, das von ſchätzungsweiſe 20 000 Perſonen beſucht war, zugeführt werden. Vor den Augen der Frau ertrunken Am Ludwigshafener Strandbad an der Parkinſel ſprang der 26jährige Spenglet Buſchek im erhitzten Zuſtand ins Waſſer und verſank ſofort vor den Augen ſeiner Frau in den Wellen. Seine Leiche konnte noch nicht ge⸗ ländet werden. mit kolossalem Erfolg hat unser 55—1 64 E F 2 A— ement durch selne ausgezelchnete Qualltät, den milden, blumigen Geschmack und das hochfeine Aroma. Agarrennaus Hoffmann 6. m. Mannheim. 0 6. b. H. Ludwigshafen am Rhein, Ludwigstrase 31 Heidelber- ger Straße Breite- Strõße 11.2 15 Frühausgabe— Freitag, 6. Juli 193 4 euoſtheim auf der Rennwieſe ein buntes Sommernachtfeſt veranſtalten. Darum Aus A Nordbader NS⸗Gemei belungenſo 8. Juli, ne dem Motte Ein Unter ſe Mitwirk cheſter unt Karl Neun ſänger, Fr Nationalth Hierzu geladen. 2 lich ſtädt. bei ſämtlic NS⸗ f Man eEine rie Zentnexr tr. 4 ein. Abſen! 4 rachtbrie taler Wald beſtand au Erſatz für Eisbären Sommer ft Als man des Eisbä den großen machte ma ſtellte ſich k geliefert ha exemplar ke erwartet, d delt, deſſen Elefantenfi großen Tie in den letz verwaiſt n machen laſſ Rieſenkiſte mauer an bringen, m reißen und ergeſtellt v ibergeleitet Bei dem getauft wer rößte Exer and in der ſich Peter hätte, wäre tänden ve— cheint aber zumachen, d wohl und b Seine Haup das Baden ſeines Felle unanſehnlich der wieder hat, klettert erſtaunt zu Nebenzwing Vorderpfote als wollte ken. Jedenf Käfertaler erfahren. R Reichsſender platten; 10. ſiſche Meiſt Wetterberich ich am Rhe 13.20 und des NSDyz tagskonzert muſtk für 2 ten; 18.40 19.00 Unter tion“: Hou phetengeſtalt anläßlich de Inſtitutes; der deutſche mer; 24.00 Reichsſender . Frühe;.3 3 13.25 Berũ 4 Frau; 16.00 3 Liberia; 17. 21.00 Unter 23.00 Nachti Deutſchlandſen zieht auf 13.00 Span Strande; 10 orcheſters; 1 Folge, klein (Schallplatte Wolf; 23.00 —40 3 6. Juli 1934 n den unver⸗ n konnten. zauern⸗ oder und ſie ein i noch köſtlich dier 1861 ge⸗ 4 han“. Leider ftende Sorte tergrund ge⸗ res ſehr 355 z⸗roten Far⸗ 1. Wenn ihr France“ her⸗ hrer dunklen ruß an Tep⸗ net“,„Frei⸗ ur“ genannt, oſen zu tun eider ſind ſie teſtgehendem ir durch ihre rer Zeiten. Hk. ide fallen. Und ner mit viel en, wird die 'nnwieſe ein ten. Darum en vom All⸗ hkeit kennen ſ2eſuchen. gramm und kenden bür⸗ ichmuſik der tſikzugführer tragen. Auch nen“ Mann⸗ zu Gehör. von Hans und Tom⸗ h nur wün⸗ id Liebe hat nwieſen am zum Som⸗ inſtadt t: Aus An⸗ erg(Pfalz) n der Nacht n Eiſenberg Uhr, Grün⸗ illen Unter⸗ ehörige : Es iſt all⸗ imten Kan⸗ n Betriebs⸗ otzdem ver⸗ ang zu ver⸗ es ſich an⸗ rdnung zu otleidenden verhüten. üt betroffen gen Ueber⸗ ogar auch zu werden. Umſtänden unbefugter der gar dit ahn Kreuzung rthauſen— ahn Speyer hnhof Per⸗ ikraftwagen ſe erheblich id. Soviel der Kraft⸗ g an den uges(Pfei⸗ die nötige Bahnhof Perſonen⸗ 1081 nach ſechſeln von zerſonenzug zeſtellt. Der hon 25 Mi⸗ h der Zua⸗ itgleiſungs⸗ Brandwun⸗ Werks der Arbeiter rankenhaus wei Todes⸗ rücke Reichskrie⸗ zt an der reiungsmal ten Fonds higshafener tzungsweiſe hrt werden. unken Dan der Spenglet Vaſſer und r Frau in ch nicht ge⸗ timent Aroma. Breite- Strõße raße 31 7⁰ 3 4 3 ige Zeit den irgang 1— X Nr. 303— Seite 7 — Freitag, 6. Juli 1 ——— NS-Gemeinſchaft„üraft durch Freude“ Aus Anlaß der Amtswaltertagung von Nordbaden am 8. Juli ds. Is. veranſtaltet die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Ni⸗ belungenſaal des Roſengartens am Sonntag, 8. Juli, nachmittags 6 Uhr, einen Abend unter dem Motto: Ein unterhaltungsabend bei der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“. Mitwirkende ſind: Das Philharmoniſche Or⸗ cheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Becker, Karl Neumann⸗Hoditz, Alfred Färbach, Opern⸗ ſänger, Frl. A. Häuſer und Herr W. Kujawſki, Nationaltheater, am Flügel W. Schickle. Hierzu ſind ſämtliche DAß⸗Mitglieder ein⸗ geladen. Der Eintrittspreis beträgt einſchließ⸗ lich ſtädt. Einlaßgebühr 30 Pfg. Karten ſind bei ſämtlichen DAßF⸗Ortsgruppen erhältlich. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim. Mannheim hal Deutſchlands größten Eisbären Eine rieſige Kiſte im Gewicht von zwölf Zentner traf geſtern per Eilgut in Mannheim ein. Abſender war der Hagenbeckſche Tiergarten in Stellingen und als Empfänger war in dem Frachtbrief der Tiergarten Karlſtern im Käfer⸗ taler Wald angegeben. Der Inhalt der Kiſte beſtand aus einem rieſigen Eisbären, der als Erſatz für den vor wenigen Wochen verendeten Eisbären Aſta beſtimmt war und den Herr Sommer für ſeinen Tierpark erworben hatte. Als man an Ort und Stelle die Ueberleitung des Eisbären von ſeinem Transportkäfig in den großen Freilichtzwinger vornehmen wollte, machte man doch erſtaunte Augen, denn es ſtellte ſich heraus, daß Hagenbeck ein Rieſentier geliefert hatte. Man wußte wohl, daß ein Pracht⸗ exemplar kommen würde, aber man hatte nicht erwartet, daß es ſich um einen Eisbären han⸗ delt, deſſen Pranken den Umfang von kleinen Elefantenfüßen haben. In Erwartung eines großen Tieres hatte man ſchon vorſichtshalber in den letzten Wochen, ſolange der Zwinger verwaiſt war, die Umfaſſungsmauern machen laſſen. Da es ausgeſchloſſen war, die Rieſenkiſte durch das Tor der Sicherungs⸗ mauer an den Einlaß zum Zwinger heranzu⸗ bringen, mußte man 535 die Mauer ein⸗ reißen und dann erſt konnte die Verbindung hergeſtellt und der Eisbär in ſein neues Heim übergeleitet werden. Bei dem Eisbären, der auf den Namen Peter getauft werden wird, handelt es ſich um das rößte Exemplar, das augenblicklich in Deutſch⸗ and in der Gefangenſchaft gehalten wird. Wenn ſich Peter mit ſeinen Artgenoſſen vertragen hätte, wäre er von Hagenbeck unter keinen Um⸗ —.— veräußert worden. Das Alleinſein cheint aber dem neuen Eisbären wenig aus⸗ zumachen, denn er fühlt ſich offenſichtlich recht wohl und benimmt ſich auch ſonſt ganz geſittet. Seine Hauptbeſchäftigung iſt neben dem Freſſen das Baden und die damit bedingte Reinigung ſeines Felles, das durch den Transport etwas unanſehnlich geworden iſt. Suſi, der Braunbär, der wieder einen wundervollen Pelz bekommen hat, kletterte bereits auf ſeinen Baum, blickte erſtaunt zu dem neuen weißen Kollegen im Nebenzwinger hinüber und machte mit den Vorderpfoten Armbewegungen, die ausſahen, als wollte er ſeinem Zwingernachbarn zuwin⸗ ken. Jedenfalls hat der Tierpark Karlſtern im Käfertaler Wald eine wertvolle Bereicherung erfahren. Rundfunk⸗Programm Freitag, 6. Juli Reichsſender Stuttgart:.55 Frühkonzert auf Schall⸗ platten; 10.00 Nachrichten; 10.10 Klaviermuſik: Ruſ⸗ ſiſche Meiſter; 11.25 Funkwerbungskonzert; 11.55 Wetterbericht; 12.00 O wär ich am Neckar, o wär ich am Rhein! Ein heiteres Schallplattenpotpourri; 13.20 und 14.00 Mittagskonzert der Landeskapelle des NSDFB; 15.30 Kammermuſik; 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert des Rundfunkorcheſters; 17.00 Kammer⸗ muſtk für Bläſer; 17.30 Tanzmuſik auf Schallplat⸗ ten; 18.40 Bayeriſcher Humor auf Schallplatten; 19.00 Unterhaltungskonzert; 20.15„Stunde der Na⸗ tion“: Houſton Stewart Chamberlain, die Pro⸗ phetengeſtalt an der Zeitwende; 21.00 Feſtkonzert anläßlich der Jahrestagung des Elfaß⸗Lothringen⸗ Inſtitutes; 23.00 Das neue München. Das Haus der deutſchen Kunſt; 23.20 Wir tanzen in den Som⸗ mer; 24.00 Nachtmuſtk. Reichsſender München:.45 Schallplatten in der Frühe;.35 Frühkonzert; 12.00 Mittagskonzert; 13.25 Berühmte Tanzkapellen; 14.50 Stunde der Frau; 16.00 Veſperkonzert; 17.30 Die Negerrepublik Liberia; 17.50 Konzertſtunde; 19.00 Lied und Wort; 21.00 Unterhaltungskonz. des NS⸗Frauenorcheſters; 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert; 11.30 Die Wache zieht auf(Schallplatten); 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Spaniſches Feuer(Schallplatten); 15.15 Am Strande; 16.00 Nachmittagskonzert des Rundfunk⸗ orcheſters; 17.30 Uhr Muſik am Nachmittag. Bunte Folge, kleine Stücke; 19.30 Schwediſche Volksmuſtk (Schallplatten); 21.00 Wer hat Angſt vor dem böſen Wolf; 23.00 Wir tanzen in den Sommer. Arlaubsregeln dakenkreuzban ng für die Metallinduſtrie in Baden Wie uns die⸗Rechtsberatungsſtelle der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront Mannheim mitteilt, hat der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsge⸗ biet Südweſt folgende Urlaubsxregelung für die Metallinduſtrie in Baden getroffen: „Gemäß s 32 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit beſtimme ich nach Anhörung des Sachverſtändigenausſchuſſes zur Urlaubs⸗ regelung für die Metallinduſtrie in Baden folgendes: Der nach den Tarifverträgen für Mannheim, Mittelbaden, Pforzheim, den Handelskammer⸗ bezirk Lahr⸗Offenburg, Südbaden und den See⸗ kreis ſich ergebende Urlaubsanſpruch für die Zeit vom 1. 4. 34 bis 31. 3. 35 a) in Betrieben, deren Geſamtdurchſchnitts⸗ arbeitszeit in den Monaten Februar, März, April 1934 wöchentlich 40 und mehr Stunden betragen hat, 100 Prozent; b) in Betrieben, deren Geſamtdurchſchnitts⸗ arbeitszeit während dieſer Monate unter 40 Stunden wöchentlich betragen hat, 80 Prozent der tariflichen Sätze. „Zu Ziffer b) bleibt es betrieblicher Regelung überlaſſen, entweder die taxifliche Zcel von Ur⸗ laubstagen bei vier Fünftel Bezahlung oder vier Fünftel der tariflichen Urlaubstage bei voller Bezahlung zu gewähren. Der Urlaub fur die Lehrlinge und Jung⸗ 34 bis zum vollendeten 18. Lebensjahr eträgt: im erſten Lehr⸗ bzw. Arbeitsjahr 12 Tage; im zweiten Lehr⸗ bzw. Arbeitsjahr 10 Tage; im dritten Lehr⸗ bzw. Arbeitsjahr 8 Tage; im vierten Lehr⸗ bzw. Arbeitsjahr 6 Tage. Für Pforzheim wird die im Tarifvertrag vom 1. 10. 1927 vereinbarte Regelung wieder in Kraft geſetzt.“ Alles kommt zur RENNM/ IESEl .* —— * — + — 2 2 4 7 2 —0 7 7. 2 * 2 4 0 2 2 7 4 * 01 1 4 7 4 7 1 4 * 3 „—————————— oeg-SorlbiEE Wieder ein Kkleiner Ausschnitt aus der Fülle des Riesen- programms für Klein und Groß Aufgepaßt, was das HsS. morgen bringtl Eintritt fũr Kinder u. Schüler frei Erwachsene 20 Pfennig Syort undl zyiel Das Welt⸗Tennisturnier in Wimbledon Jacobs— Round beſtreiten das Damenendſpiel— Denker⸗Henkel in Ehren unkerlegen Im Mittelpunkt der Wimbledon⸗Geſchehniſſe ſtand am Donnerstag die Vorſchlußrunde des Dameneinzels. Helen Jacobs fand dabei in der Auſtralierin Hartigan keinen nennenswer⸗ ten Widerſtand, da ihre Gegnerin mit einem vielleicht vor 20 Fahren modernen Tennis auf⸗ wartete, alſo weiche Bälle ſpielte, auf Rück⸗ hand ſchwach war und Flugbälle mied, wäh⸗ rend die Amerikanerin ein faſt männlich an⸗ mutendes Tennis zeigte. Die Amerikanerin ſchlug ſchnell und hart und hatte einen gewal⸗ tigen Aufſchlag. Schon nach einer guten halben Stunde ſtand Helen Jacobs im Endſpiel, wo Dorothy Round ihre Gegnerin iſt. Die Eng⸗ länderin beſiegte Simone Mathieu in einem überaus mäßigen Spiel mit viel Glück. Im zweiten Spiel des letzten Satzes war eine böſe Fehlentſcheidung, die Frau Mathieu um den Gewinn dieſes Spieles brachte, von einſchnei⸗ dender Bedeutung. Die Franzöſin beendete Satz und Match luſtlos. Auf Platz 1 beanſpruchte die Begegnung Denker/ Henkel— Lott/ Stoeſen das Hauptintereſſe. Die beiden Berliner mußten ſich zwar geſchlagen bekennen, aber ihre Spiel⸗ weiſe beeindruckte die Zuſchauer doch gewaltig. Frühausgabe Denker glänzte mit zentimetergenauen Paſſter⸗ ſchüſſen, und es iſt nicht zuviel geſagt, wenn man behauptet, ſeit geraumer Zeitend⸗ lich wieder einmal ein internatio⸗ nal erſtklaſſiges deutſches Doppel hier geſehen zu haben. Die Zukunft gehört je⸗ denfalls den beiden jungen Berlinern, die bei ihrem Abgang vom Platz mit rieſigem Beifall bedacht wurden. Ergebniſſe: Dameneinzel: Jacobs— Hartigan:2,:2, Round— Mathien:4,:7, :2: Damendoppel: Payot/ Thomas— — Dearman/ Lyle:4,:2, Andrus/ Henrotin— Jacobs/ Palfrey:3,:6,:1, Godfree/ Seriven — Hahylock/ Kirk:3,:4; Gemiſchtes Dop⸗ pel: James/Lee— Howard/ Brugnon:6,:6, :4: Herrendoppel: Lott/ Stoefen— Den⸗ ker/ Henkel:1, 13:11,:3, Kirby/ Miki— Koop⸗ man/ Timmer 611,:6,:0, Borotra/ Brugnon — Williams/ Wood:6,:2,:3. Der 3. Tag der„Tour de France“ Lapébie Etappenſieger— Buſe beſter Deutſcher Der Donnerstag vormittag war für die „Tour de France“-Fahrer ein halber Ruhetag, denn erſt um 12½ Uhr wurden die 54 Mann, die ſich nach dem inzwiſchen erfolgten Ausſchei⸗ den des Belgiers Rebry noch im Rennen be⸗ finden, in Charleville abgelaſſen. In Metz gab es nach den 161 Kilometer dieſer dritten Etappe wieder eine Maſſenankunft von 13 Fahrern, unter denen ſich als einziger Deutſcher wieder Hermann Buſe befand. Der Franzoſe Lapebie gewann in:01,55 Std. die Etappe in gleicher Zeit wie R. Maes, Louviot, Martano, Speicher, Morelli und Bergamaſchi. Buſe wurde Achter und hielt damit ſeinen guten Platz im Geſamt⸗ klaſſement. aſt die ganze Strecke über war das 5ler⸗ Feld geſchloſſen beiſammen geblieben, obwohl ſehr flott gefahren wurde. Den erſten ernſthaf⸗ ten Vorſtoß gab es in dem welligen Gelände bei Metz, als der Belgier Dictus abzurücken verſuchte. Mit drei weiteren Fahrern am Hin⸗ terrad hatte er bald einen kleinen Vorſprung vor dem Feld, aber Speicher, Buſe und Lapebie führten eine weitere Fahrergruppe in hitziger Verfolgungsfahrt doch wieder heran. In Stärke von 13 Mann ging es in die Stadt, wo es Lapöbie auszureißen verſuchte. R. Maes und Louviot vermochten am beſten zu folgen, aber ſie konnten den Spurtſieg des jungen Franzoſen nicht mehr verhindern. Etwa zwan⸗ zig Meter hinter dieſen drei Fahrern kamen unter Führung Martanos und Speichers die übrigen zehn Mann der Spitzengruppe, in der ſich auch Buſe befand. Die übrigen Deutſchen hielten ſich wie⸗ der recht gut. Geyer und R. Wolke befan⸗ den ſich in der Hauptgruppe und wurden mit 14 weiteren auf den 20. Platz geſetzt, Br. Wolke und Stöpel trafen als 38. und 39. gemeinſam am Ziel ein, wäh⸗ rend Riſch und Kutſchbach erheblich Ze4 verloren und als 41. und 43. gewertet wurden Ausgeſchieden iſt auf der dritten Etappe keit Fahrer, ſo daß am Freitag wieder 54 Mann den 222 Kilometer langen Weg Metz—Belfort unter die Pedale nehmen werden. Deulſche Erfolge in henlen Am zweiten Tag der Royal Henley⸗Regatta kamen die beteiligten Deutſchen wieder zu ſchö⸗ nen Erfolgen. Bei ausgezeichnetem Wetter und wieder gutem Beſuch L Dr. Buhtz ſeinen Zwiſchenlauf gegen den Engländer Coles in :32 Min. ſo überlegen, daß Coles auf halber Strecke ſchon reſigniert die Waffen ſtreckte. Der nächſte Gegner des Deutſchen wird der Tſcheche —— ſein, der in:21 Min. den engliſchen Favoriten Southwood nach hartnäckigem Kampfe abfertigte, Nur um 11 Sekunden blieb dabei Zavrel uUnter dem Streckenrekord. Win⸗ ſtone, der den Amerikaner Bugbee in:24 Min. ausſchaltete, und Rutherford, der in:41 Win⸗ beſiegte, beſtreiten die zweite Vorentſchei⸗ dung. Erfolgreich war auch der Zweier ohne BranWötker vom Berliner RC Wiking, die die Engländer Palmer /Boyland vom Lon⸗ don RcC ſicher in:28 Min. hinter ſich ließen und jetzt auf Dekker/ Jens(Amſterdam) treffen, die ihr Vorrennen kampflos abſolvierten. Die Deutſchen fuhren ein ausgezeichnetes Rennen — nur knapp unter dem Strecken⸗ rekord. g. Mannheimer Kanu⸗Regalta Am Sonntag, 8. Juli, nachmittags 2 Uhr, findet im Müßlauhafen' die 9. Mannheimer Kanuregatta ſtatt. Es wurden abgegeben für die 18 Rennen im Einer⸗ und Zweier⸗Renn⸗ kajak, Einer⸗ und Zweier⸗Kanadier und Zehner⸗ Kanadier Meldungen für 88 Boote mit 151 Fahrern. 4 annheim war im Kanuſport ſtets führend und die einwandfreien Regattaſtrecken immer beſchickt. Daß am kommenden Sonntag ei der 9. Mannheimer Kanuregatta wieder Sport gezeigt wird, iſt zu erwarten. Die eſten Leute von der Saar, Frankfurt, Mainz, 3 Darmſtadt und den Kreiſen Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ſind reſtlos vertreten. Die Zuſchauer werden beſtimmt auf ihre Rechnung ommen. Der Eintritt iſt wie immer bei den Kanuregatten frei. lme, feiãcis s. ber dos vorbildliche Kortenmoteriol des hei vielen SfHEIl-Tonkstellen eingerichteten SHkll- Reisedienstes, der alſen Stiłll-Kunden zur Verfögung steht.— 20 Stroſhenkorfen för olle londes. teile, 80 Stodtkorten für olle größeren Stöcte, öber 150 Tovrenkorten verhelfen dem Kroft- fahrer zu eĩiner vollkommenen Orientieruno und erschlieſſen ihm die Schõnheiten Deutschlonds. SHEI DER VoIIKOMMENE KUNDENV 1ENST bie Ausgebe der Kerten erfolgt an den Tank-⸗ stellen, die durch ein SHkII-Relse- cdlenstplaket leenntlich ge· macht sind. Jahrgang 4— A Nr. 303 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 6. Juli 199 e Würde man das Fett herausziehen, das die Woche über an einem Küchenhandtuch von Händen und Geſchirr abgewiſcht wird— es würde einen Klumpen ergeben, der ſo groß iſt wie ein Stück Butter. Darum machen Küchenhandtücher bei der Wäſche auch ſo viel Arbeit. Ein Tip: Das Fett geht doppelt ſo raſch heraus, wenn man abends Burnus ins Einweichwaſſer tut. Burnus löſt mit ſeinen organiſchen Säften das Eiweiß und das Fett intenſiv auf, man braucht halb ſo⸗ viel Seife und Waſchmittel als bisher. Die große Doſe Burnus 49 Pfennig, überall zu haben. Gutſchein. 4893 An Auguſt Jacobi.⸗G. Oarmſtadt Senden Sie mir Koſtenlos eine Verſuchspackung Burnus. Name 5 Amml⸗ 4ſ/21 PS, 13/50 PS Personen- und Lastwagen Leutsches kneugnis EMmilStofiel Vertreter j. Ford- u. Hanse Ployd Mannhelm Hecharuer Str. 126 /l46 Tel. 423 05 3105 Erfrischungen für heiße Tage Geleescheilben 125 2 40 Pfg. flüͤssig gefüllt Sie ſichern ſich durch zielbewußte Werbe⸗ tätigteit ein gutes Einkommen. Weiteſt⸗ gehende Unterſtützung zugeſichert. Bewer⸗ ber melden ſich Samstag von 9— 11 Uhr hohe 9 542 K an die 2 Schöne, gerüum Schloßhotel, N 5, 8. 26285K Rebenverdienſt! Guter 10 neue Verkäufer egen Proviſion chokoladevertretung). An Exped. ds. Bl. u ver mie ten ige(26 298 K) 3⸗Zimmer⸗ Wohnung mit allem Zubehör im Stadtteil Mhm.⸗Waldhof ſof. zu vermiet. Näh. bei Hausverwalter Aug. Neutz Mannheim⸗Waldhof, Roggenſtr. 24. Helle, gerüumige 4Zimmer⸗ Schmid, IL. (2415“) Wohnung per 1. vermieten. 6. Telephon 217 45 geſucht geb. u. Einkaſſierer u, Werber geſucht. Schriftl. Angeb. v. „ der DAßF. olksfürſorge, (3197“) S 6, 23. E 7, 24(Rhein⸗ ſtraße). Hochpt. ſonnige 5⸗Zimmer⸗Whg. m. reichl. Zub., 2. St., neu her⸗ ger, 4⸗Zimmer⸗ Wohn., Badez., Manſ. uſw., je Etagenheiz., zu vermieten. Näh. Th. Schuler, Laurentiusſtr. 6 Geräumige, gut Manſ. äh. 4⸗Zimmer⸗Woh gegenüb. dem Friedrichspark, 1 Tr., mit oder ohne Manſ. zu vermieten. Ebenda ſehr ſchöne(3186“% 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad zu ver mieten arkring 37, 2 Tr. Tel. 311 37 ausgeſtattete Hung -Zimme-Wohnung Küche, Bad u. Zubehör, Zentralh., preiswert zu vermiet usk Zaden, 7, 35. e n. Ausk. (26 294 K) Lindenh. 133 ⸗Z. W. Whg., Nn. Bried⸗ 5 Fried⸗ kichkeing 2⸗Z.⸗W. Nachweis Schüfer, T4 a, 11.(2431“) Sonnige Wohnung 1Zimm., Küche Stb., p..8. an ält. Ehep. zu vm. Zu erfr. b. Elfner Seckenheimerſt. 1 (2409“ Geleepasten. 170 9 40 Pfg. Pfefferminz- Fondant rot und weiß 170 9 40 Pfg. Kakaominze. 125 g 40 Pfg. — und vergessen Sie nicht: Für den Sommer MoOsSr-Stäbchen p 5, 1, Enge Plänken dos cem gegenüber Engelhorn& Sturm 0 5 * 25 obengeſt., general⸗ Verschiedenes Suche gebr. prs⸗ werte 1,2⸗Liter⸗ Owel⸗Limouſ. SA überholt, m. Gar. für 500 Müller, Kronprin⸗ enſtr. 87..6⸗ Große Ausstellung Wer vertont— moderner Gualitäts- jnj Lest den 6 5 el 6. Gyont an die Exp. d. Bl. luun. gut büͤrgerlich wie einfach, in 6 Stockwerken chlafzimmer 500 Schronk 180 cm, ab 295.—• fZimmer; 1 1 Schla fein poliert 495.-• Guido pfeifer Speisezimmer erinnert jetzt schon aàn: 235.— eiche m. nußbeum. kompl.ab pelz-Meuanschaffung Küchen pelz- Modernislerung prochtvolle NHodelle ab 145. pelz-Reparaturen denn jetzt ist die beste Zeit Her renZzimmer Kein Hetzen, kein Worten 160 bis 240 cm breit Ailsl-Lan Kieser& Neuhaus Mannheim, P 7, 9 Kein laden, billige preisel Für Ehestandsdarlehen zugelassen preiswerter, sorgfäöltiger Zeige neueste Modelle Nein prinzip wie immer: Fõchmönnische Beràtung ErstllaSsSs. Vefòrbeitung Gröbte Reellitöt und preiswürdigkeit Guido Pfeifer (1, 1 6 1, 1 1Zimm., Küche in* H. Anf. Feu⸗ denh., an ruh. Mt. abzug. Adr. 1 erf. u. 3181“ in d. Exp. S 6, 33, 3 Tr. Schöne 2⸗Zimmer⸗ Wohnung iger,* kaceeabe Lamevygarten, ſof. zu vermieten. Näh. daſelbſt oder Telephon 416 39. (31997%) S ch ůÿ ne 2ꝗZimmer⸗ Wohnung mit Zentralh, und Bad, per 1.., ev. ſpäter zu vermiet. Beſicht. n. 17 Uhr Colliniſtraße 22, 2. Stock, ſchöne -4⸗Zimmer⸗ Wohnung z. 1. 10. zu verm. Anzuſ. 11—1,—6 (2430“ Sehr ſchöne und gutausgeſtattete 3• J. U. z zimmer⸗ wohnungen mit und ohne Zentralhzg., in Bahnhofnähe u. Lindenhof per ſofort od. ſpäter äuß. preiswert zu verm. Näh. Baugeſchäft Fr. Mündel, Büro Schimper⸗ ſtraße 20, Tel. 519 60. (26 412 K) Schöne 4 Zimmerwhg. part., mit Kamm. u. Badanſchl., nh. am Ring, ſofort zu vermieten. K 2, 19, 2. Stock r. 2¹⁰ 4⸗Zimmerwog mit Bad, 3 Trepp. Blick n. Friedr. pl. od. früh. zu verm. Näh. bei Weiß, parterre.(3190“) Schanzenſtraße 11, ht. d. Liebfrauen⸗ kirche, ſih öne 3 Zimmer und Küche —.— böchtiesheim 3⸗Zimmer⸗ Wohnung m. Ztr.⸗Hza., Bad Veranda uſw. bill. in Schriesheim zu vermieten. Grüber dch. Heſt, Qu 7, 26——4 f. 020 955 5 verm.— dimte Aß toa Kepplerſtraße 42. L0d Inn Schöne(2412“) 7 0 0 3 Zimmerwhg. 4⸗Zimmer⸗ ghne, Achen mit „Zub. a. 1. 8, o. Balkon, in eig Ab⸗ k. zn. henizeien. Wohnung in Cansngeiea Rüdesheimerſtr. 24 Feudenheim heiz., fl.., leer Sch.-Janz-tr. 22 od, möbl., ſof, od. Schöne Heizung, Warmw. ſpät. zu vermieten 331 per 1. Ortober zu Grünewaldſtr. 22. gihe u. 3 ve Kaife(3182“) e U. Bad, Einleeres Speiſek, p. i, Ort. Nadlerſtraße 18. Zimner Friedrichs⸗ h 4. her 5 5⸗Zimmer⸗ Wohnu ng mit reichl. Zub. 1 ⸗ Ufz. u. Heizg. Näh. b. dch. Hausm. o. Th. Schuler, Laurentiusſtr. 6 Tel. 537 79. Laden in nächſter Nh. d. Breite Str. zu ver⸗ mieten. Näh. bei Sophienſtraße 2. (26 416K) Aubel, au 5, 10. (3188“) Auguſta⸗Anl. 12 III. Herrſchaftl. Vgimmer⸗ Wohnung mit reichl. Zub. Th. Schuler, Laurentiusſtr. 6 Tel. 537 79. Büro und Lagerräume o. 2 Zimmerwyg. ſofort zu vermieten U 1, 9, 4. St. lls. (2374*% Möbl. Zimmer zu vermieten Möbl. Zimmer F 3, 7, 2 Treppen möhl. Zimmer zu vermieten. (2428“) Gut möbl. Zimm. mit 2 Betten und Möbl, Zimmer zu mieten gezucht Möbliertes Zimmer von alleinſtehend. Herrn mit oder ohne Penſion ge⸗ ſucht. Angebote m. Preis unter Nr. 26287K a. d. Verl. leere Zimmer zu vermieten u vermieten. g. Rötterſtr. 12-14 (2413“%) Hietgesuche Ig., Ebep. Iucht 1Zimm., Küche m. Abſchl, a. 1. 8. u m. Schwezſtadt v. Zuſchr, unter 3200“ an die Exp. Schöne, ſonnige 3⸗Zimmer⸗ Wohnung m. Bad in gut. L. Feudenheims z. 1. 10. Kgeſucht Angeb. unt. 2424“ ⸗Bücherſchränke 65; „Küchenſtühle 4 4 .* zeitgem. Pr. in g ſchoͤne, ſonnige 3⸗Zimmer⸗ m. od. oh. Badez Ruh. Mieter 3 erw. Perſ., pünktl. Zh., uch. a. 10. zu 1 Sofort Verdienſt Hs, u. gut, Lage Wohnung Angeb. unt. 2429“ an die Exp. d. Bl. Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 4. Juli 1934 MannheimerVerſicherungsgeſenſchaft Mannheim. Dem Dr. jur. Johannes v. Düring in Mannheim⸗Feudenheim 15 derart Prokura erteilt, daß er in emeinſchaft mit einem Vorſtands⸗ mitglied oder mit einem anderen Beamter ſucht ſonnige 4⸗Zimmer⸗ mit Gartenanteil. 2⸗Fam.⸗Haus bev. Angeb. mit Preis unter Nr. 2416 an die Exped. ds. Bl. öchlaſzimmer Nußbaum, umſt.⸗h. 92303. Aube Qu 5, 10.(3189“ an ebog mit 60 Pl. 25/ Pangh. Nüßmaſch aush.⸗ maſch. Singer, 15 4,; ein Radio, Batt. Empf. mit Lautſpr. 25% zu vkf. Rey, Bgm.⸗ Fuchsſtr. 4 a. (3196“) Hell eich. Vett m. Roſt u. Matr. u. Nachtt. m. M. billig zu verkaufen. D 2, 3, 2 Treppen. (2421)% Großes, eiſernes udemet billig abzugeben. Moſer, Neckarau, Luiſenſtraße 4. Gut erhaltene Nühmaſchine 6340 in der Exp. d. Bl. Selt. Gelegenheit! Modernes Gchlafzimmer ech ,. Kinderbetten 10 2 bpeiſezimmer, Eiche kompl. 265%4 Polſterſeſſel 22.4 Poſten 8 roben ab 18%%— Schuhſchrank 184 —— Küchen in nat. u. Schleif lack ſpottbillig. Rüllet, lur 7 1. 10. (2427“) Celdverkenr Darienen billig, langfriſt. Haka-Rreditkasse unt. Reichsauff. h. Fries Mannheim Schwetzingerſtr. Nr.—8, part. h. Schreiner Koſtenloſe Aus⸗ AnIt. 264222 Beamten⸗Krevite! Keine Vorkoſten! Distr. ſchnelle Er⸗ ledig, dch, Ludwig Bowitz, Mannhm., Gchon bei 22 Prozent Eigenkapital können Sie bauen. Wir beſorg. Ihnen die Reſtfinanzierg. .u. 2. Hypoth.) zu tragbaren Be⸗ ingungen u. Mit⸗ wirkung der Treubau⸗Akt.⸗Gef. Berlin.— Anfrag. Juſtus Meyer, annheim, Roſengartenſtr. 20. .2— Wohnung 9 Zuſchr. Prokuriſten zur Vertretung der Ge⸗ ſellſchaft berechtigt iſt. Emil A. Herrmann, Mannheim. Die Prokura der Frau Ida Herr⸗ mann iſt erloſchen. Kaufmann Geor Ehret in Mannheim iſt als Einzel⸗ prokuriſt beſtellt. Amtsgericht FG. 3 b, Mannheim. Handelsregiſtereintrag Abt. A Band 1 zu 160: Albert Herzer in Hockenheim. Widee Inhaberin iſt: Albert Herzer we. Anna, geb. Schwab, in Hocken⸗ heim,(19 547 K Schw.) Schwetzingen, den 4. Juli 1934 Amtsgericht I. Güterrechtsregiſtereintrag vom 4. Juli 1934 Lſernſt Küpper. Gärtner in Mann⸗ heim, und Eliſabeth, ge ebenda. Vertrag vom 25. Gütertrennung. Amtsgericht FG. 3b Mannheim. b. Fiſcher, Mak 1934. Die Gaſtwirt Georg Schondelmaier Witwe Chriſtina, geb. Wöhrle, in Mannh.⸗Sandhofen, Gengenbacherſtr. Nr. 7, hat das Aufgebot folgender ürkunde beanagf. Hypothetenbrief über 8000.— GM., eingetragen im Grundbuch von Mannheim Band 195 Heft 7 Abteilung III, lauf. Nr. 21, ugunſten der als Er⸗ in des Gaſtwirts Georg Schondel⸗ maier in Mannbeim. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäte⸗ ſtens in dem auf Donnerstag, 13. De⸗ zember 1934, vormittags 9 Uhr. vor dem unterzeichnetn Gericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 264, anberaumten Auf⸗ gebotstermin ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, andern⸗ erklärt werden. Mannheim, 3,. Juli 1934. Bad. Amtsgericht BG. 3. Nachſtohende vom Herrn Landes⸗ kommiſſür Mannheim am 27. Jun 1934 für vollziehbar erklärte ortspoli⸗ zeiliche Vorſchrift wird hiermit ver⸗ 2 öffentlicht. Mannheim, den 2. Juli 1934. Der Polizeiprüſident. 8 1. Das Baden im Altrhein bei der Sandhofer⸗Fähre iſt auf einer Strecke von 1 Meter oberhalb bis 100 Meter unterhalb der Anliegeſtellen der Fähre verboten. Ferner iſt Ba⸗ denden das Betreten der Anliegeſtel⸗ len der Fähre verboten. 8 2. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden beſtraft. Mannheim, den 19. Juni 1934. Der Polizeiprüſident. Dem Buchmacher Thomas Maiſch in Mannheim iſt von dem Herrn Mi⸗ niſter des Innern gemäߧ 2 Abf. und 2 des Rennwett⸗ und Lotterie⸗ geſetzes pyom 8. April 1922 bis 31. De⸗ ember 1934 die Erlaubnis erteilt, „in der Stadt Mannheim, N2, 13, owie anläßlich der vom Badiſchen ennverein veranſtaltelen Rennen auf der Rennbahn gewerbsmäßig Wetten bei öffent⸗ lichen Leiſtungsprüfungen für —— abzuſchließen oder zu ver⸗ mitteln, ich des Kaufmanns Otto Haſch in 2— Geſchlfisranm, N2, 13, zum Abſchluß und zur Vermittlung von Wetten(Buchmachergehilfe) zu be⸗ dienen. Mannheim, den 28. Juni 1934. Der Polizeipräſident. Kauigesuche Mehr. hundert Quadratmeter gebrauchte Pflaſterſteine zu kaufen geſucht. ieſhen An (26 297), A 6 2515 b. — falls wird die Urxkunde für kraftlosh Im Zwangsweg Notariat am Dienstag, den 4. tember 1934, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N 6 Stock, Zimmer 13, das das „—6.— Grundſtück des Geſamtguts der Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft zwiſchenKarl Hartung, Kaufmann in Karls⸗ ruhe, und.— Ehefrau Sofie, geb. Götz, auf Gemarkung Mannheim⸗ Rheinau. Die Verſteigerungsanordnuna wurde am 0 Juni 1933 im Grundbuch ver⸗ merkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, und ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten an⸗ zumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſich⸗ tigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſt⸗ weilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an 0 des verſteigerten Gegen⸗ andes. Die Nachweiſe über das Grundſtück — Schätzung kann jedermann ein⸗ ehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mgrdgn⸗ Band 581, Lab.⸗Nr. 18 243, Wawſeeſtr. Nr. 2 und Karlsruher Straße Nr. 33, Hof⸗ reite mit Gebäuden: 4 Ar 81 qm. Einheitswert 29 200.— RM. Notariat Mannheim 7 als Vollſtreckungsgericht. Im Zwangsweg F das Notariat am Montag, den 27. Auguſt 1934, nachmittags 3 ühr, im Rathaus in Schriesheim die Grundſtücke der Wilhelm Hepfer, Maurers⸗Che⸗ frau, Eliſabetha, geb. Gutfleiſch, in Schriesheim auf Gemarkung Schries⸗ heim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 23. April 1934 im Gründbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch inicht im Grundbüch eingetragen waren, ſend ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten an⸗ zumelden und bei Widerſpruch des Släubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſich⸗ tigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſt⸗ weilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt für das Recht dex Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſeen Schätzung kann jedermann ein⸗ ehen Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Band 54, Heft 1 Lab.⸗Nr. 512: 2 Ar 59 qm Hofreite und Hausgarten im Ortsetter Lud⸗ wigstal, an der Talſtraße. Auf der Hofreite ſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Gaupen und Balkenkeller, Dein einſtöckig. Stall mit Knieſtock ch 0 RM unn.— Lab.⸗Nr. 719: 20 Ar 79 qm Acker⸗ land und Weinberg im Bräunig. Schätzung.. 800.— RM. Weinheim, den 2. Juli 1934. Notariat II als Vollſtreckungsgericht. Samstag, 7. Juli 1934, vorm. 10 Uhr, werde ich in Qu 6, 2. Pfand⸗ lokal, gegen bare Zahlung —— öffentlich verſteigern: 1„Mercedes“⸗Schreibmaſchine mit Miafrnn Wagen, Nr. 108 079. annheim, den 5. Juli 1934. Meißner, Gemeindevollzieher. Samstag, 7. Juli 1934, vorm. 10 Uhr, werde ich in Qu 6, 2, Pfand⸗ lokal, gegen bare Zahlung im' Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich berſteigern: 1 Kleiderſchrank mit Spiegel. Mannheim, den 5. Juli 1934. Weſtermann, Gemeindevollzieher Samstag, 7. Juli 1934, vorm. 10 Uhr, werde ich in Qu 6, 2, Pfand⸗ loral, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Standuhr, 1 Soſa, 1 Bücherſchrk., 1 Büfett, alles dunkel eichen. Mannheim, den 5. Juli 1934. Greis, Gemeindevollzieher. „Ruſſe“ Monatsſchrift der Nordiſchen Bewe⸗ gung, das hervor⸗ ragende Mittel des nord.⸗germaniſchen Bildungsideals Probehefte: Völk. Buchhandlg. Nattonalſoz.⸗nord. Wilhelmst ger tete Buchhoͤlg. d.„Hakenkreuzb.“⸗ Die Beerd —— 2 5 4 Uhr, im Fri Nach langem Leiden verschied heute mein lieber Mann, unser Vater, Sohn, Bruder und Schwager, Herr im Alter von 36½ Jahren. Mannheim-Feudenheim, den 5. Juli 1934. Im Namen der Hinterbliebenen: EInil Unt r. 35 igung findet am Samstag, nachm. edhof Feudenheim statt. 2417* Kpl. Brezel⸗ 20 F. ünſt. m. od. ohne zu vermiet. unt. 2425“ Mutter, Frau Telefon Nr. 430 5 (12 671K) Haus kaufen durch: mit Wirtſchaft, Lindenhof u. Hypotheken⸗Geſchäft, RdM. N 5, 1. Leleſon 20⁰⁸ 46.(2188988) an die Exp. d. Bl. Helene Falm ist heute im Alter v u ver⸗ Ziiles, Immobil. von uns gegangen. Die t an die Exp. d. Bl. Milch⸗ oder Lebens⸗ mittel⸗Geſchüft of. od. ſp. zu kaufen geſucht. Ausf. Aa. u. 2426“ an die Exp. d. Bl. Die Beerd mittags 2 Un Meine liebe Frau, eines Unglücks falles plöõtzlich und unerwartet lannheim, Elſenstr. 44. den 5. Juli 1934. Karl Salm und Kinder Luise und Fritz Todesanzeige unsere herzensgute heb. Müsenberper on 45 Jahren iniolge 2411* ieftrauernden Hinterbliebenen igung findet am Samstag, nach- r. statt. * 0 Jahrgang 4 Gerechler Die Preſſeſte Mannheim teil In Verbrau gen auf, wone und Verbrauch alſo einen allz. Hauptabteilung über die Preif zurzeit beſteher Hochſommer d Obſtes ein grö den muß. Auß Abgaben für laſtung. Nord Die Preſſeſte teilt uns mit: Der Ernte i Land können n den Regen ſind jedoch ſind Frü zurzeit gering. »geringen Futte felbeſtänden re⸗ Steinobſt iſt in nen Jahr. Anf daß die Entwi ſpäteren Obſtar ach den neue Beſſerung eing ſicht nach mit e Frucht hat dur litten. In Stre werden wie im Die Ernte hat ſchon in Haufe erſten Halme C chen merklich b. mit dem Stan! gering, was di Hoffen wir, da Friſchfutten iſt gebeſſert. Wiriſcha brai Der letzte Konjunkturforſ ſchaftslage des tigung und Un „inveſtitionsab ſtiegen, beſond Baunebengewe der verbrauchs ſam gebeſſert. handwerks, die zurückgingen, 1 erhöht. Der ſenſchaften der jahr ⸗ 100)“ Schuhmachern 130,3; bei den Die Inter ſchaft Geb der nächſten G Mill. Schweize während des 2 Schweizer Frar Der Reichsn neuer Unternel eiſen und di beſtehender Un Hufeiſen verbo⸗ Der Geſamta niſſe ſtieg in auf 1 872 815 fuhr aus dem zöſiſchen Konti ſige Tendenz. 680 090 auf 57 Die Brenn ſchloß das Geſ 139 590(67 124 ——— Anord Achtung, Or Die für he mitgliederve Deutſches Eg teigenoſſinnen, September, be meldung auf geben. Achtun Wir haben 3. Arbeitsbeſch diejenigen Betr bei uns in Em ſofort nachhole Arbeit ſtehende noch arbeitslof zu verhelfen. Neckarau. H „Zähringer Ho triebszellenoble Achtung, Fe treten am So ohne Begleitun gruppenfahnen Achtung, Be uns eine Anz Deutſche“ zellenobleute z1 48 Seiten un 16 Seiten. W Zeitungen zum Kreisbetriebsze Strohmarkt. chen heute, Geſchäftsſtelle in der Ortsgr mitzubringen. ſerſteigert das . den 4. Se 0 gs 9 Uhr, in in Mannheim immer 13, da au Sofie, geb. g Mannheim⸗ ordnung wurde Brundbuch ver⸗ hen Zeit noch etragen waren, Verſteigerung zum Bieten an⸗ ben oder einſt⸗ ſonſt tritt für rungserlös an gerten Gegen⸗ das Grundſtück edermann ein⸗ hrieb: Band 581, ldſeeſtr. Nr. 2 33. 2 Ar 81 qm. 29 200.— RM. heim 7 Sgericht. das den 27. Auguſt r,„ im Rathaus Gutfleiſch, in rkung Schries⸗ irdnung wurde m Grundbuch en Zeit noch etragen waren, Verſteigerung um Bieten an⸗ derſpruch des u machen: ſie ten Gebot nicht lung erſt nach äubigers und ten berückſich⸗ egen die Ver⸗ as Verfahren ben oder einſt⸗ ſonſt tritt für rungserlös an ſerten Gegen⸗ ie Grundſtücke dermann ein⸗ jrieb: n, Band 54, 9 qm Hofreite 'rtsetter Lud⸗ 25 zohnhaus mit ankeller, mit Knieſtock 8000.— RM. 79 qm Acker⸗ Bräunig. 800.— RM. li 1934. gericht. 1934, vorm. 6, 2. Pfand⸗ ung im Voll⸗ verſteigern: maſchine mit 108 079. tli 1934. devollzieher. 1934, vorm. 6, 2. Pfand⸗ ing im Voll⸗ bverſteigern: 5piegel. tli 1934. indevollzieher 1934, vorm. 6, 2, Pfand⸗ ing im Voll⸗ Bücher—5 erſchrk. eichen. 33 tli 1934. ollzieher. Gerechter Preis für deutſches Obſt Die Preſſeſtelle beim Reichsnährſtand, Hauptabt. IV Mannheim teilt uns mit: In Verbraucherkreiſen tauchen neuerdings Meinun⸗ gen auf, wonach die Preisſpanne zwiſchen Erzeuger und Verbraucher in Obſt zu groß wäre, der Handel alſo einen allzugroßen Verdienſt einſtecken würde. Die Hauptabteilung IV im Reichsnährſtand wacht ſcharf über die Preiſe des deutſchen Obſtes und billigt die zurzeit beſtehenden Nytierungen. Der Handel geht im Hochſommer durch die allzuraſche Verderbnis des Obſtes ein größeres Riſiko ein, was berückſichtigt wer⸗ den muß. Außer dieſem Riſiko hat der Handel durch Abgaben für Steuern uſw. eine nochmalige Mehrbe⸗ laſtung. 4 Reichsnährſtand, Hauptabteilung IvV „Mannheim, L 7, 1. Nordbadiſcher Ernkebericht Die Preſſeſtelle beim Reichsnährſtand, Hauptabt. IV teilt uns mit: Der Ernte in unſerem nordbadiſchen und Pfälzer Land können wir mit Vertrauen entgegenſehen. Durch den Regen ſind beſonders Kartoffeln prächtig gediehen, jedoch ſind Frühkartoffeln recht knapp und die Umſätze zurzeit gering. Die Landwirtſchaft geht infolge der »geringen Futterartikel mit den vorhandenen Kartof⸗ felbeſtänden recht ſparſam um. Die Ernte in frühem Steinobſt iſt im Durchſchnitt beſſer als im vergange⸗ nen Jahr. Anfänglich mußte damit gerechnet werden, daß die Entwicklung des Fruchtanſatzes auch bei den Obſtarten durch die Trockenheit gelitten hat. ach den neuerlichen Regenfällen iſt eine weſentliche Beſſerung eingetreten, und wir werden aller Voraus⸗ ſicht nach mit einer Rekordernte zu rechnen haben. Die Frucht hat durch die allzulange Trockenheit etwas ge⸗ ltten. In Stroh wird dieſes Jahr lange nicht ſo gut werden wie im letzten Jahre, das ein Rekordjahr war. Die Ernte hat faſt überall begonnen. Roggen ſteht ſchon in Haufen auf den Feldern und ſchon fallen die erſten Halme Gerſte. Der Tabak iſt in den letzten Wo⸗ chen merklich beſſer gediehen. Unſere Tabakbauern ſind mit dem Stand ſehr zufrieden. Die Heuernte iſt recht gering, was durch das Fehlen des Regens bedingt iſt. Hofſen wir, daß die Oehmdernte umſo beſſer ausſällt. Friſchfutten iſt durch die letzten Regenfälle erheblich gebeſſert. Wiriſchaftsbelebung auch im ver⸗ brauchsnahen Handwerk Der letzte Vierteljahresbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung befaßt ſich u. a. mit der Wirt⸗ ſchaftslage des Handwerks. Danach waren Beſchäf⸗ tigung und Umſatz bis Ende März am meiſten in den „inveſtitionsabhängigen“ Zweigen des Handwerks ge⸗ ſtiegen, beſonders im Bauhandwerk und in den Baunebengewerben. Inzwiſchen hat ſich auch die Lage der verbrauchsnahen Handwerkszweige lang⸗ ſam gebeſſert. So haben ſich die Einkäufe des Bäcker⸗ handwerks, die im vergangenen Jahre noch ſtändig zurückgingen, in den erſten Monaten dieſes Jahres erhöht. Der Index der Umſätze der Einkaufsgenoſ⸗ fenſchaften der Handwerker ſtand im April 1934(Vor⸗ jahr- 100)“ bei den Bäckern auf 106,5; bei den Schuhmachern auf 116,4; bei den Schneidern auf 130,3; bei den Sattlern und Polſterern auf 144,1. Die Internationale Transportgeſell⸗ ſchaft Gebr. Gondrand A6., Baſel, ſchlägt der nächſten GV. vor, das Kapital von 2,0 auf 0,04 Min. Schweizer Franken Stammaktien herabzuſetzen, während des Vorzugskapital von 3,5 auf 0,4375 Mill. Schweizer Franten ermäßigt werden ſoll. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat die Errichtung neuer Unternehmungen zur Herſtellung von Huf⸗ eiſen und die Erweiterung des Geſchäftsbetriebes beſtehender Unternehmungen auf die Herſtellung von Hufeiſen verboten. Der Geſamtabſatz ſaarländiſcher Erzeug⸗ niſſe ſtieg im Mai 1934 um 15 Proz. von 1632 875 auf 1 872 815 Doppelzentner, dagegen zeigt die Ein⸗ fuhr aus dem Reich ins Saargebiet infolge der fran⸗ zöſiſchen Kontingentierungsmaßnahmen ſtark rückläu⸗ ſige Tendenz. Sie ſank in der gleichen Zeit von 680 090 auf 571 614 Doppelzentner oder um 16 Proz. Die Brenner Hotel AG., Baden⸗Baden, ſchloß das Geſchäftsjahr 1933 mit einem Verluſt von 139 590(67 124) RM. ab. Anordnungen der NSDAp Kreisleitung Achtung, Ortsgruppenleiter des Stadt⸗ und Landgebietes! Die für heute, Freitag, angeſagte General⸗ mitgliederverſammlung findet nicht ſtatt. Deutſches Eck. Diejenigen Parteigenoſſen und Par⸗ teigenoſſinnen, die ſich am Reichsparteitag, 1. und 2. September, beteiligen wollen, bitten wir, ihre An⸗ meldung auf unſerer Geſchäſtsſtelle ſchriftlich abzu⸗ geben. NSBO Achtung, Betriebszellenobmänner! Wir haben noch eine geringe Anzahl Loſe der 3. Arbeitsbeſchaffungslotterie vorrätig und erſuchen viejenigen Betriebszellenobmänner, die noch keine Loſe bei uns in Empfang genommen haben, dies nunmehr ſofort nachholen zu wollen. Es iſt Pflicht jedes in Arbeit ſtehenden, durch Kauf eines ſolchen Loſes den noch arbeitsloſen Vollsgenoſſen zu Arbeit und Brot zu verhelfen. Neckarau. Heute, Freitag, 6. Juni, 20 Uhr, im „Zähringer Hof“ wichtige Amtswalterſitzung für Be⸗ triebszellenobleute und Straßenzellenwarte. Achtung, Fahnentrüger! Sämtliche Fahnenträger treten am Sonntag, 8. Juli, mittags 12.30 Uhr, ohne Begleitung vor dem Horſt⸗Weſſel⸗Haus an. Orts⸗ gruppenfahnen ſind ausgeſchloſſen. Achtung, Betriebszellenobleute! Die Gauleitung hat uns eine Anzahl Feſtausgaben der Zeitung„Der Deutſche“ zugewieſen, welche durch die Betriebs⸗ zellenobleute zu vertreiben ſind. Die Zeitung umfaßt 48 Seiten und hat eine illuſtrierte Beilage von 16 Seiten. Wir bitten die Betriebszellenobleute, die Zeitungen zum Preiſe von 15 Pfg. per Stück auf der Kreisbetriebszellenabteilung L 4, 15 abzuholen. Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellen⸗Obleute ſpre⸗ chen heute, Freitag, 6. Juli, 19.30 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle in M 2, 6, vor. Verzeichnis ſämtlicher in der Ortsgruppe wohnhaften NSBO⸗ſMitglieder iſt mitzubringen. Märkte Amerikaniſche Getreidenotierungen Chicago/ Neuyork, 5. Juli. Schluß. Chi⸗ cago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz feſt, per Juli 891/—½¼; per Sept. 90—90/; per Dez. 91½—/. Mais. Tendenz ſtetig, per Juli 577/; per Sept. 591/8; per Dez. 60½. Hafer. Tendenz ſtetig, per Juli 43½8 per Sept. 43/; per Dez. 44¼.. Roggen. Tendenz ſtetig, per Juli—; per Sept. 66/½; per Dez. 68½. Chicago, Lokopreiſe. Weizen: roter Winter⸗ Sommer Nr. 2 90½; harter Winter⸗Sommer Nr. 2 91½; gemiſchter Nr. 2 90. Mais: gelber Nr. 2 60/; weißer Nr. 2 64. Gerſte, Malting 56—96. Neuyork, Lokopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1 85%; roter Sommer⸗Winter Nr. 2 987/s; harter Som⸗ mer⸗Winter Nr. 2 985g6. Mais, neu ankomm. Ernte 6436. Roggen, Nr. 2 fab N. P. 64/. Gerſte, Malting 69¼. Mehl 640—670. Fracht nach Eng⸗ land unv.; dio. nach Kontinent unv. Argentiniſche Getreidenotierungen Buenos Aires/ Roſario, 5. Juli. Schluß. Weizen per Juli 5,85; per Aug. 6,00; per Sept. 6,15. Mais per Juli 5,30; per Aug. 5,30; per Sept. 5,37. Hafer 6,40. Leinſaagat. Tendenz ruhig, per Juli 13,50; per Aug. 13,60; per Sept. 13,72. Roſa⸗ ri o. Weizen per Juli 5,85; per Aug. 5,90. Mais per Juli 5,05; per Aug. 5,10. Leinſaat per Juli 13,30; per Aug. 13,40. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 5. Juli. Schluß. Weizen. Tendenz kaum ſtetig, per Juli 76¼8; per Okt. 78¼½; per Dez. 79½. Hafer per Juli 37/; per Okt. 37½¼; per Dez. 37. Roggen per Juli 55; per Okt. 567½8 per Dez. 58. Gerſte per Juli 45/; per Okt. 44/; per Dez. 45½. Leinſaat per Juli—; per Okt. 156/; per Dez. 156. Manitoba⸗Weizen, loco Northern 1 76/; loco Northern II 73½¼; loco Northern III 71½. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 5. Juli. Schluß. Weizen per Juli 3,17½; per Sept. 3,35; per Nov. 3,42½; per JFan. 35: 3,50. Mais per Juli 61¼; per Sept. 61½; per Nov. 61½; per Jan. 35: 61½. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 5. Fuli. Schluß. Weizen. Ten⸗ denz ruhig, per Juli 4,8½; per Okt. 5,00; per Dez. 5,2½¼; per März 35: 5,4½. Mais. Tendenz ruhig, cif, Plate per Juli 18,4½.; cif. Plate per Ort. 18,4½.; cif. Plate per Dez. 18,6. Mannheimer Getreidegroßmarkt Es notierten amtlich: Weizen: Stimmung ſtetig, ſüdd. inl. 76/77 Kilo frei Mannheim Marktpreis 21,20 bis 21,30, Erzeugerfeſtpreis Bezirk IX Juli 20,10, Be⸗ zirk X Juli 20,30, Bezirk XI Juli 20,60, Mühlenein⸗ kaufspreis Bezirk IX Juli 20,50, Bezirk X 20,70, Be⸗ zirk XI 21,00 RM. Sommerweizen—. Roggen: Stimmung ſtetig, inl. 71/72 Kilo frei Mannheim, Marktpreis—. Erzeugerfeſtpreis Bezirk VIII Juli 17,30, Bezirk /X Juli 17,60, Mühleneinkaufspreis Be⸗ zirk VIII Juli 17,70, Bezirk IX Juli 18,00. Ger ſt e: Stimmung ſtetig. Sommergerſte—, Pfälzergerſte—, Futtergerſte—, Wintergerſte neue 18,00—20,00, Raps inl. neue Ernte 31,00. Hafer: Stimmung ohne An⸗ gebot, Mais mit Sack 19,50—19,75. Mühlennach⸗ produkte. Stimmung ſtetig. Weizenkleie feine mit Sack 11,25, grobe 11,75, Roggenkleie 12,00, Weizen⸗ futtermehl 12,25, Roggenfuttermehl 12,75, Weizennach⸗ mehl 16,00, Weizennachmehl IV B 16,75. Sonſtige Futterartikel Stimmung ſtetig. Erdnußkuchen prompt Feſtpreis 17,20, Soyaſchrot 16,00, Rapskuchen 14,50, Palmkuchen 15,70, Kokoskuchen 17,70, Seſamkuchen—, Leinkuchen 17,60, Biertreber mit Sack 15,00—15,50, Malzkeime 13,50—14,00, Trockenſchnitzel —, Rohmelaſſe 9,00, Steffenſchnitzel—. Rauhfuttermittel: Stimmung ſtetig. Wie⸗ ſenheu, neu, loſe 10,00—11,00, Rotkleeheu ohne Notiz, Luzernkleeheu neue 11,00—11,60, Stroh, drahtgepreßt, Roggen/ Weizen 2,60—3,00, Hafer/ Gerſte 2,60—2,80, ge⸗ bündelt Roggen/ Weizen 2,20—2,60, Hafer/ Gerſte 2,20 bis 2,40 RM. Mehle: Stimmung ſtetig. Wei zenmehl Typ 563 inl.(Spez. 0) Weizenfeſtpreisgebiet XI 29,25, Wei⸗ zenfeſtpreisgebiet X 29,15, Weizenfeſtpreisgebiet IX 29,05, Weizenfeſtpreisgebiet VII 28,85, plus 50 Pfg. Frachtausgleich. Aufſchlag für Weizenmehl mit 15% Auslandsweizen 75 Pfg., mit 30% Auslandsweizen 1,50 RM. Frachtausgleich 50 Pfg. für 15⸗tons⸗Ladung. Roggen mehle: Typ 610(60proz.) Feſtpreisgebiet IX 25,75, VIII 25,25 RM. plus 50 Pfg. Frachtausgleich. Abſchläge für Typ 700(65pðproz.) 50 Pfg., für Typ 815 (70proz.) 1,00 RM.— Mehle für 100 Kilo zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich, bei Abnahme von mindeſtens 10 Tonnen frei Empfangsſtation gemäß Anordnung 9 *——+ Auf⸗ und Abſchläge gemäß Anordnung 8 er Badiſche Obſtgroßmürkte Bühl. Heidelbeeren 18—20, Johannisbeeren—9, Himbeeren 24—25, Stachelbeeren 12, Pfirſiche 18, Pflaumen 21—22, Birnen 17, Aepfel 20.— Hand⸗ ſchuhsheim. Anfuhr 600 Zentner. Nachfrage gut. Kirſchen I.—10, II.—7, Sauerkirſchen—11, Wald⸗ erdbeeren 55—65, Himbeeren 22—26, Johannisbeeren 10—11, Stachelbeeren I.—10, II.—8, Aprikoſen 22 bis 24, Pfirſiche I. 15—20, II. 10—14, Spillinge 21, Birnen 11—16, Pflaumen 138, türk. Kirſchen 11, Aepfel 10—18, Tomaten 20—22, Stangenbohnen 19—21, Buſchbohnen 11—16, Endivienſalat 5, Kopfſalat—5, Wirſing—6, Gurken 15—18 Pfg.— Oberkirch. Erdbeeren 20—23, Kirſchen—15, Pflaumen 20—22, Zwetſchgen 23, Aepfel 10—17, Birnen 11—15, Pfir⸗ ſiche 15—23, Johannisbeeren 10—12, Stachelbeeren 11 bis 13, Heidelbeeren 18—21, Himbeeren 20—24, Boh⸗ nen 10—13.— Weinheim. Anfuhr 500 Zentner. Nachfrage gut. Pfirſiche I. 13—18, II.—12, Kirſchen —13, Johannisbeeren—10, Stachelbeeren—12 Himbeeren 20—30, Aepfel 11—21, Birnen—16, Spil⸗ linge 18—28, Aprikoſen 22—30, Bohnen 12—17 Pfg. dscho NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Die Ortsgruppenbetriebsobleute holen umgehend die Eintrittskarten für den Unterhaltungsabend der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auf der Kreis⸗ betriebszellenabteilung ab. Die Betriebszellenobleute erhalten ihre Karten nur bei der zuſtändigen Orts⸗ gruppe; desgleichen die DAF⸗Mitglieder. Eintritts⸗ preis einſchließlich ſtädt. Einlaßgebühr 30 Pfg. DAð Ortsgruppe Friedrichspark. Hierdurch erſuchen wir nochmals dringend unſere Einzelmitglieder, die rück⸗ ſtändigen Beiträge einſchl. Monat Juni 1934 auf un⸗ ſerer Geſchäftsſtelle bis längſtens 15. Juli 1934 ein⸗ zuzahlen, da Markenwechſel vorgenommen wird. Geſchäftsſtunden ſind: Montags von 16—19 Uhr, Mittwochs von 16—18 Uhr, Freitags von 17—20 Uhr, Samstags von 16—18 Uhr, in D 4, 8. NSKOV Sandhofen. Samstag, 7. Juli, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Adler“ Pflichtmitgliederverſammlung. Dieſelbe wird mit Muſikvorträgen umrahmt. NSBDe Freitag, 6. Juli, 20 Uhr, Pflichtverſammlung in der Aula der Handelshochſchule, Mannheim, 4 4, 1. Redner: Pg. Führer, Gebietsleiter des NSBDe Hamburg. Thema:„Das nationalſozialiſtiſche Denken, eine unerläßliche Grundlage für den Wiederaufbau der deutſchen Technik“. BdM uUntergan Mannheim. Heute, Freitag, kommen ſämtliche Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftsführerinnen der Gruppen Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt und Waldhof um 8 Uhr zum Schulungskurs in die Reißvilla. Gruppe Humboldt— Sozialamt(Lieſel Neumann). Sprechſtunde findet jeden Dienstag von 8 bis 10 Uhr im Heim in der Fröhlichſtraße ſtatt.— Heute, Freitag, 6. Juli, tritt die geſamte Gruppe auf dem Mühlauſportplatz um 8 Uhr an betr. näherer Anord⸗ nungen für Sonntag. Heute, Freitag, 6. Juli, 19.30 Uhr, Turnen im Stadion ſämtlicher Sportwartinnen, BdM und BdMS. Untergan Mannheim. Sämtliche Gruppenſportwar⸗ Frankfurter Abendbörse ra Tag 4.., 5. 7. Tag. 4. 7..7. Vounganleihe 3— 5•5 70,25 Cofg 1 ihr Fn 3— 40— annesmannröhren— oldschmidt. Tnh. Abl. d. Dt. Reiches—— Mansfeld Bersbau 76,25 76,75 Hoch- u. Tiewan.— re Neubesitz— Phönix Bergbaun— 46,00 Holzmann. PP. 59,00 61, 25 do,, Altbes,-90 000 94,60 95,00 Rhein. Braunkohlen—— Holzverkohl.-Incd.—— 60% Dt. Reichsanl.—— Rhein, Stahl. 90,25 91,12 Junshans(Stamm), 37,00 37,25 Ver. Stahlbonds. 738,36 78,50 Laurahütte—— Lahmever& Co.— 116,00 Schutzgebietsanl. 08—— Stahlverein 40,00— Lech, Augsburg— 5 a. 10— Accumulat Berlln,—— Mainkraft. Höchst* 45 v. 1515„—— e—57——— Frkft. 84,00 q —— tamm. inn 45. v. 45—— Bran Se 141,25 142,00 ienezrsiaz— o. v.—— remen-Beslgheim—— nohner Lichts.—— 9— e.— 54 67,25 67,75 n 100˙00 105.50 0.——.„ Eisenhdl., Berl.—— ein. El. Mum. Ung. Si.-Rie. 1ois:—— Chade Akt. 163,00— Rütgerswerke 39,50 33,25 d6. Gold-Rie.—— Cement Heidelbers 108,00 108,50 Schuckert. Nürnbg. 90,25 91,00 Lissab. Stadtanl. 86— 50,12 Chem. Albert—— Siemens& Halske. 14/,00— Mexik. abgest.—— G. Chemie— Er Thür. Liefer., Gotha— 81,00 5% Rum. vhtl. Rte. 3,65 3,75 1G. Chemie 50%— e Leonhard Tietz:—— 4½ do. do. do.— 985 Conti Caoutschouc. 132,75 19ʃ75 Zellstofl Aschaffbz.——5 Bk. f D.—— Motoren 45,50 47/½,25————.———— Bay. Hvp, u. W. BK.„ Erdöt 2 3 chöffierhof-Bindins—— Alls. 5. Erec. Anst. 25,23— Dt.Gold-u. Siw.-Sch. 204, 50 205, 00 Dt. Reichsb. Vz. 111,00 111,12 Comm. u. Priv.-Bk. 57,25.25 Dt. Linolieum. 61,00— AG. für Verkehr,— 63,25 Dt. Bk. u. Disconto 61,00 82,00 Dyckerh.& Widmann—— Alig. Lokal& Kraft—— Bresdner Bk 169,00 65,00 El. Licht u. Kraft. 103,50 108, 00 Hapag.—„ 23,00 Reichsbank 154,00 154,50 435—— WI00„ 30,60 30,60 Buderus Eisenw. 74,50— Blinger Masch. natol. u. e 2 145 arwene,.., 1d0 Agen f f. Ferzen dest— 1 wne,, Kali Aschersleben——0 25 Felten& Guilleaume— 23 Türk. Lose 15 tinnen treten heute, Freitag, 6. Juli, 20 Uhr, am Stadion an. BdMJ untergau. Sämtliche Jungmädels der Gruppen Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt und Neuoſtheim treten am heutigen Freitag, 6. Juli, 17.30 Uhr, am Gabels⸗ bergerplatz an. 70 Pfg. Fahrgeld für die Fahrt nach Heidelberg ſind mitzubringen. Jungmüdelgruppe Friedrichspark. Antreten ſämt⸗ licher Mädels, die am Treffen auf der Mausbachwieſe teilnehmen, am Samstag, 15.30 Uhr, am Karl⸗ Benz⸗Denkmal. Turn⸗ oder Badezeug mitbringen.— Unſere Gruppe ſucht einen mittleren Raum (möglichſt Marſarde) gegen etwaige Vergütung. Mel⸗ dungen an Frene Kinzinger(Landmann), Auguſta⸗ Anlage 20. Jungmüdelgruppe. Für die Jungmädelgruppe Deut⸗ ſches Eck findet die Kaſſenabrechnung am Montag, 9. Juli, 20 Uhr, in E 5, 16, ſtatt. Jungmüdelgruppe Rheintor. Sämtliche Mädels, die zum Untergautreffen nach Heidelberg mitgehen, brin⸗ gen ihr Geld(70 Pfg.) heut e, Freitag, abend zwiſchen 5 und 6 Uhr ins Haus der Jugend. Jungmüdelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Freitag, pünktlich 18.30 Uhr, Singen auf dem Herzogenried⸗ park. Alle Mädels, die am Sonntag mit nach Heidel⸗ berg gehen, bringen im Laufe des heutigen Freitag ihrer Schaftführerin 70 Pfg. Alle Mädelſchaftsfüh⸗ rerinnen treffen ſich um 8 Uhr auf dem Herzogenried⸗ park und rechnen das Fahrgeld ſowie reſtliche Gelder ab.— Die Mädels der Schaft 12 und 13(von H..) bringen die 70 Pfg. der jeweiligen Kaſſiererin. Gef. 1//171. Am Sonntag, 8. Juli, ſteht die Gefolgſchaft vollzählig um.30 Uhr auf dem Zeug⸗ hausplatz. Achtung! An alle! parolen, die keinen parteiamtlichen ——3— tragen, werden nicht veröffent⸗ icht. Pfälzer Obſtgroßmärkte Freinsheim. Anfuhr 620 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Kirſchen, geringere Sorten—9, beſſere 10—15, Johannisbeeren 10—11,5, Stachelbeeren grüne—9, rote 11—15, Birnen, Blankett und Mar⸗ garete 10—14, bunte Juli 15—20 Pfirſiche 12—18, Tomaten 18, Aepfel 14, Heidelbeeren 25—26, Mira⸗ bellen 20, Aprikoſen 20, Bohnen 10—15 Pfg.— Weil⸗ ſenheim a. S d. Anfuhr 760 Zentner. Johannis⸗ beeren—10, Stachelbeeren grüne—8, rote 10—14, Pfirſiche 10—18, Aprikoſen 20—25, Aepfel—20, Bir⸗ nen 12, Kirſchen 15, Spillinge 18, Bohnen 12 Pfg.— Bad Dürkheim. Kirſchen—15, Spierlinge 19, Johannisbeeren—11, Stachelbeeren—13, Heidel⸗ beeren 23—28, Jakobsbirnen 10—16, Bunte Jule 14 bis 18, Pfirſiche—19, Himbeeren 25—30, Bohnen 10 bis 14 Pig. Anſuhr 450 Zentner. Nachfrage und Ab⸗ ſatz gut.— Lambsheim. Bohnen—11, Johan⸗ nisbeeren—11, Stachelbeeren—13, Gurken 100 Stuck 200, Pfirſiche 15—20, Birnen—13, Aepfel 18—20 Pfennig. Anſuhr 150 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, 5. Juli.(In RM. per 100 Kito.) Kupfer. Tendenz ruhig. Jan. 43½ Br., 42½.z; Febr. 44 Br., 43.; Mürz 44¼ Br., 43¼.; April 45½ Br., 44½.; Mai 46 Br., 45¼.; Juni 46¼ Br., 46.; Juli 39 Br., 38¼.; Aug. 39½ Br., 38¼.; Sept. 40 Br., 39½.; Okt. 41 Br., 40.; Nov. 41½ Br., 40% G. Dez. 41½¼ Br., 41½ ., 41½ bez. Banca⸗ und Straits⸗Zinn, Tendenz feſt. Juli 312 Br., 308.; Juli 312 Br., 308.; Aug. 312 Br., 308.; Sept. 312 Br., 308.; Okt. 312 Br., 308.; Nov. 312 Br., 308 G; Dez. 312 Br., 308 G. Hüttenrohzin'k 20½ Br., 20½4 Geld. Feinſilber(RM. p. Kilo) 43 Br., 40 G. Feingold(RM. p. Gr.) 2,84 Br., 2,79 G. Alt⸗ Platin(RM. p. Gr.) 3,00 Br., 2,80 G. Techn. reines Platin(RM. p. Gr.) 3,75 Br., 3,75 G. Antimon Regulus chineſ.(& v. To.) loco 38, Abldg. 28½. Queckſilber(& p. Flaſche) loco 11½/, Abldg. 116. Wolframerz chinef. (in Sh.) Abldg. 45 Br. und 42. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe Neuyork, 5. Juli. Schluß. Chicago. Tendenz träge. Schmalz per Juli 667,50.; per Sept. 687,50.; per Okt. 700; per Dez. 722,50 Br. Bauch⸗ ſpeck per Juli 952,50; per Sept. 967,50. Schmalz loco 670. Neuyork. Schmalz prima Weſtern loco 745; dto. middle Weſtern 730—740. Talg, ſpezial extra, extra loſe, in Tierces, unv. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 400; dto. höchſter Preis 460. Schwere Schweine niedrigſter Preis 480; dto. höchſter Preis 500. Schweinezufuhr in Chicago 21 000; dto. im Weſten 69 000. Schweinemärkte Bruchſal. Zufuhr 166 Milchſchweine, 35 Läufer. Verkauft 70 bzw. 35. Preiſe: Milchſchweine 17—25, Läufer 35—45 RM. pro Paar.— Ettlingen. An⸗ fuhr 62 Ferkel, 73 Läufer. Verlauft 52 bzw. 58. Preiſet Ferkel 15—28, Läufer 15—48 RM. pro Paar. Börsen Frankfurter Abendbörse Die Auftragserteilung der Kundſchaft für die geſtrige Abendbörſe war ſehr klein, und da auch andere Anregungen fehlten, herrſchte wieder große Geſchäfts⸗ ſtille. Die freundliche Haltung des Mittagsverkehrs hielt aber an, und auch die Kurſe waren im allge⸗ meinen gut behauptet. Am Aktienmarkt lagen IG Farben mit 148½¼ mäßig niedriger. Von Autowerten galten Daimler 47 Geld, auch Adlerwerke Kleyer zogen im Freiver⸗ kehr etwas an. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls minimal, es war aber weiterhin kleine Nachfrage vor⸗ handen. Kommunal⸗Umſchuldung gewannen etwa /½ Prozent, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen und die Altbeſitzanleihe blieben gut behauptet. Ohne daß das Geſchäft ſich weſentlich belebt hätte, zogen die Kurſe im Verlaufe der Abendbörſe viel⸗ fach etwas an, zumindeſt lagen die Schlußkurſe um/ bis /½ Prozent über Berlin. Darüber hinaus gewan⸗ nen Harpener 1½ Prozent, ferner waren Deutſche Li⸗ noleum etwas erholt. Farben ſchloſſen mit 149½%, blieben dagegen ſehr ſtill und waren unver⸗ ndert. An der Nachbörſe nannte man Farbeninduſtrie mit 149/,ͤ Altbeſitz mit 95. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 5. Juli. Berlin 5646½; London 745; Neuyork 147%/; Paris 972½;: Belgien 3445; Schweiz 4798½; Italien 1265; Madrid 2020; Oslo 3745; Kopenhagen 3327½; Stockholm 3845; Prag 612½. 9/½16—/. Tägl. Geld /. 1 Monats⸗ ge Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: iln. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacer; — Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höſt, Berliner Schriſtlenunge 8 13 Graf iſchach, Berlt eitung; Hans Graf Reiſcha erlin SW.ös. Ebafiotien,e, c% ve goſen“ fämil. Sriainal⸗ richte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner»Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonnta Auin für Verlag und Schriftleitung: 3147 04 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.? Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim 19 34 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen 3 Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim 1116 zuſammen 21 141 Ausgabe B und Abendausgabe A, M 4 Ausgabe ß,—————— 3 533 Ausgabe B. Weinheim 18 zuſammen 20 114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck J. lotterhes 5 1, 5(Ecke) Uhren Schmuck Bestecke Sahrgang 4— A Nr. 303 „Hakenkrerzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 6. Juli 1934 1 nn Erstauffünrung! Ein neuer, frisch-fröhlicher ete. „Der fliegende Holländer Ouvettüre zur Oper Sportgeist und Jugendfrische entfalten hier: skilaufen,-Springen, Skljörning, Cur⸗-- ling, Eislaufen, Skeletonfahren inmitten- der winterl. Schönheit des Engadin! — Für Musikfreunde.: Für Naturfreunde:. Tnüringen. Land und Leute „An der Saale hellem Strande“ Uundervolll Zuunerhakkr TolRunn! Schneeschuh-, Sport- und ZSki-Heil. im Sport-Paradies St. Moritz eeeeeeeeee mit den Meistern der Skikunst Sepp Rist, Ali Ghito, V. Eickstedt u. außerdem: Walter Rilla, Gd. M. Sehnell, Frd. Ettel, Menry Lorenzen .. Und die neuesten Nekordbilder., FOX-Woche“ Anfangszeiten:.00,.00,.00 und.30 Uhr IIRATASRA H Lanbenpogramm wie es Zelten gezelnt Wrd! ——— Die großen Publikumslieblinge Liane Haid: Joe Stöckl Im Vorprogramm: Karl Valentin, Lisl Karistadt in„Ffeaferpesmeſi“ Lachen! Lachen! Ein Lachschlager— ein Sorgenbrecher! Da herrscht Stimmung- Frohsinn- Gemütlichkeitl Ein blendender Kriminal- une Gesellschafts- Film mit erster Besetzung ſerda Huurus-Tn. Loos lessie Vimrog- R. v. Goth E. Dumcke- H. A. v. Schlettou- p. Heidemann- P. Henckels packend und ergrelfend vom 1. bis aum letzten Bild — im Vorprogramm: Etu/as verrũckt lurtiges Angler-Abenteuer „Beim Holzbildhauer“ Meueste Bavaria-Tonwoche Beginn:.00,.45,.15 Unr 5 die Gebun Helauch Emil Lachen! lhres Sohnes zelgen hocherfreut an „Das deutsche Lled“— Neue Tonwoche Beginn:.00,.35,.05 Unr Schauburg Hons Heyeru. Frau Johanne geb. Neyrer Woldporłestr. 10 Zur Zeit: Heinrich- Lenz-Kronkenheus 2422•J LIIII Neues Tneater Mannneim Freitag, den 6. Juli 1934 Vorstellung Nr. 355 Deutsche Bühne, Ortsgruppe Mannhelm Deutsche Jugendbühne, Gruppe D Nr.—100, Gruppe E Nr. 1 bis 65, 131—160. Eine beschränkte Anzahl Karten ist an der Theaterkasse erhältlich. Aaꝛlenes Bꝛaulfalit Operette in einem Vorspiel und 3 Akten nach dem Lustspiel fahrt“ von Leo Lenz. von H. R. v. Nack Musikalische Leitung: Karl Klauß Regie: Friedrich Brandenburg. Anfang 20 Uhr Mannheim und „Heimliche Braut⸗ Ende 22.46 Uhr Ma. mu Ein Lachschlager 1. Ranges Ein Kammerspiel voller Humor und lustiger Einfälle Jenny/ lugo in einer Bombenrolle 75 Dazu schönes Beiprogramm e eate 415,.20,.30 Unr E SA, Hd V Hosen Blusen Hemden Büfſl- Blulen Frauenwesten lür DfF Werzaufge der R3ZM. Adam Ammann, OQu 3. 1. Hobel⸗ ſpäne werden unentgeltl. abgegb. Alb. Merz Feucſehiheflr. ru ofſtr. 2¹ 6³³ K0) Jæt das hiclit kalell. alt? wenn Sie jetzt lhren pelzmöntel oder -Jdcłe nach Nàß bei Nichard lunæe AH PANADEPLATZ bestellen u. lönnen gleich einen her- lichen Gabèrdine oder Stoffmontel Oder den feinseide- nen„Juwel“ für die kühlen Töge im sommer mit⸗ nehmen. Sonntag Juli nachmittg. u. abds. 4 Uhr 8 Uhr FERIEDRIeHSPARK Hlobes luialasches fest 4 Hapellen- ber 300 Mitwirkende-Ab 8 Uhr Tanz (Bei ungünstigem Weiter fndet das Fest mit Tanz uugekürzt im Saal stati) Garantie Herrenrad 33.- Damenrad 35. Ballonrad 38.— feparaturon u. ſabrikneu, mit Nachmittags 30——— 4 E b1 b 5 it Einl. Ab 3 50 pig. ſbens lee or 181 verkauf in den bek. Stellen. Dop 9 er J 2, 8 Gasherde Roeder-Kohlenherde kaufen Sie billigst bei Weber& Bohley Eisenwaren u. Werkzeuge Schwetzingerstraße 124 Fernspr. 405 46 Jusendherberse-Loiierie „Idelfi Hiner“ Zilehung 16. Juli 10 377 Gewinne zusammen Mk.: 30 000 8 0 0 0 2 50 0 1100 LoSs 50 Pig.— Porio u. Lis e 50 Pig. Slürmer, Mannneim. 0 7. Postscheckkonto 170 45 Korlsruhe und alle verkauissiellen. Haupigewinne Presto- Fahrrüder Verkaufsstelle pisterbz“ Reparaturen 21925% 2, 14(culadem Versuchen Sie mein vorzügliches Qudlitäts- Nilch-Speise- kEis Tùten.wW affen ò 10 Pfę., portion 30 Pfg. E. E0 LT 2 Megplatz 6 26⁵?0K Herrenschnelderei Antertigung der Dienstkleidung der 3l, 35 u. 50 TETITER bas Snerial- orzesakas geacllt u Damen- dᷣnd ilecrenlcleider-Stopte Emil HBesthehannles Gellafi c3.1,16 Bettwösche— Höméste % Festen folbleinen u. Tischwösche udd Theater Dringende Wünsche veranlassen 16. wiederholung der NAHTVORSTETIIUNG -iebe und Leben auf Bali im erregendsten Südsee-Tonfilm der je gedreht wurde. Beginn abends 10.45 Uhr Preise ab.70 Pfennig JUGEMDVERBoOTT CAlILEBSUN ZWEITE WOcCHEI — — S Wieder ein Bembenęgręegramm Noch einmal der Zombenkilm Noo heinmal Zomben-Stimmuung. Noch einmal Zas ict die Liebe der matrosen Noch einmal Anna Sten- Heinz Rühm mit Heute in den Vorstellungen .30 u..30: Gastspiel Sinfoniker der Kapelle Mohr Das Vorprogramm bringt u..: Die musſkalisoh-szenische pracht- flevue ſuEA-SONMBEN 2 und die Iublläums- „UHa-Ionwoche Zeigt u. v..: Was nach dem 30. lun! geschah Die Spielzeiten beginnen: ————22———2 F B N W W „„e 871 e d em Wetter richtig: dernox-Film! EI& 1SN rüm empfehle ich meine beliebte Krakauer Pfund Fleis chwurst Servela sowie Martwurst ½&»„335 fl. Stuttg. Schinken und Jagdwurst Euem Beck Metzgerei 31284 12,1—4 „65 Auch im Sommer finden Sie Erholung und Unterhaltung im Pfalzbau⸗Café, Cud⸗ wigshafen am Rhein. Jeden Abend Künſtler⸗Einlagen(s tägiger Programmwechſel) mit Konzert und Tanz bei freiem Eintritt. Zur Erfriſchung gekühlte Getraͤnke ſowie ſtets mehrere Sorten Eis. Für vorübergehende Paſſanten empfehle ich die Vfalzbau⸗Eisſtube neben dem Kino⸗Eingang. G. Ottmann DA Berlag un „Hakenkreu zuzüglich 0 nehmen di⸗ höhere Ger Jahr: A2 W ki 50 Berli des Stabe von einem Zukunft d „Mein wie der Goebbe gebung de bevorſtehet Führer?“ „Ich er Rühms u Lage wirk als einer der übr Front Linie d vom Führ ſchlagung Zu dem Freun „Kam d Stabes de „Ja, da mich. Jch ich einmal allem des Ehrgeiz he „Glaube verbrecher Ausſicht a Führer de ein jähes „Der Cl ſchiedenhe daß kein 6 ſtanden hi es ſich ler Und auch kleiner K wollte.“ „Es iſt und unbe nicht von rüteriſchen elique wu neswegs „Nein, zu ſchär bisherig ſollte v Mit Stol ſauber iſt Haupt da „Der F ihr und li auch nur auflöſen Garde da was far Säuber Auf die ſten SA⸗