6. Juli 1934 mit mann llungen 8S pie!l Ler Mohr eeebebeedeem &. -Revve E, Lud⸗ tägiger Eintritt. en Eis. Zisſtube lann Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10. Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Jahrgang 4— Ir 304 Für unverlangt eingeſandte Manufkripte 2 — — 2 *. — A KAMPFBIATT NORDWJESTBADENS Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ teil 45 Aa. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. 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Ich wurde dann als einer der älteſten SA⸗Führer Deutſchlands, der übrigens auchſchon ſeitlangem Front gemacht hatte gegen die Linie der oberſten SA⸗Führung, vom Führer hinzugezogen, um bei der Nieder⸗ ſchlagung der Rebellen mitzuwirken. Zu dem Kreis der Vertrauten und Freunde Röhms gehörte ichnie.“ „Kam die ehrenvolle Berufung zum Chef des Stabes der SA für Sie überraſchend?“ „Ja, das war ſchon eine Ueberraſchung für mich. Ich hatte niemals daran gedacht, daß ich einmal Chef des Stabes werden würde, vor allem deswegen nicht, weil auch ich nicht den Ehrgeiz hatte, es zu werden.“ „Glauben Sie, daß die Verräter mit ihren verbrecheriſchen Plänen bei der SA irgendwie Ausſicht auf Erfolg gehabt hätten, wenn der Führer dem Spuk nicht im letzten Augenblick ein jähes Ende gemacht hätte?“ „Der Chef des Stabes erklärt mit aller Ent⸗ ſchiedenheit, daß kein SA⸗Mann zu dem Verräter Röhm ge⸗ ſtanden hätte. Bei dem ganzen Spuk handelte es ſich lediglich um eine reine Führer⸗Revolte. Und auch von den Führern war es nur ein ganz kleiner Kreis, der die Rebellion mitmachen wollte.“ „Es iſt alſo tatſächlich ſo, daß der einfache und unbekannte SA⸗Mann und ſeine Führer nicht von dem ſeit Wochen vorbereiteten ver⸗ räteriſchen Unternehmen der oberſten Führer⸗ elique wußten, und daß ſie infolgedeſſen kei⸗ neswegs belaſtet ſind?“ „Nein, die SA braucht ſich wirklich nicht zu ſchämen, weil ein kleiner Kreis ihrer bisherigen Führer zu Verrätern wurde. Sie ſollte von jenen nur mißbraucht werden, ſteht aber heute makellos da. Mit Stolz kann ich ſagen, daß die geſamte SA ſauber iſt und demnächſt wieder mit erhobenem Haupt das Braunhemd tragen kann.“ „Der Führer ſteht ſelbſtverſtändlich treu zu ihr und liebt ſie. Wäre ſein Verhältnis zu ihr auch nur ein bißchen getrübt, er hätte ſie ja auflöſen können. Oder er hätte nicht die alte Garde damit beauftragt, dort, wo nochet⸗ was faul ſein ſollte, für gründliche Säuberung zu ſorgen.“ Auf die Frage, ob von der ehemaligen ober⸗ ſten SA⸗Führung nicht abſichtlich politiſch un⸗ zuverläſſige Elemente von den Kommuniſten, Sozialdemokraten, Deutſchnationalen und aus dem Stennes⸗Lager in die SA aufgenommen worden ſind, erklärt der Chef des Stabes, daß er dies nicht unbedingt bejahen möchte. Er ſei allerdings der Meinung, daß einige der nun gerichteten früheren SA⸗Führer die Aufnahme ſolcher Elemente gewünſcht hät⸗ ten, um dadurch Unzufriedene in der SA ezu ſammeln „Wie wird ſich nun in Zukunft das Verhält⸗ nis zwiſchen der SA und den Schutzſtaffeln ge⸗ ſtalten?“ „Es ſoll wie bisher zwiſchen die⸗ ſen beiden Formationen ein rein kameradſchaftliches Verhältnis herrſchen. Beide werden auch zu⸗ künftig getrennt ihren Aufgaben nachgehen und ſie getrennt zu löſen haben.“ Ueber die Neuorganiſation der SA kann der neue Chef des Stabes heute natürlich noch keine näheren Angaben machen. Er gibt allerdings mit aller Beſtimmtheit ſeiner Ueber⸗ zeugung Ausdruck, daß eine Neuorgani⸗ ſation durchgeführt werden muß und durchgeführt werden wird, weil ſie eben unbedingt notwendig iſt. Ob in dieſem Zuge eine zahlenmäßige Verringe⸗ rung der Sturmabteilungen erfolgen wird, iſt nicht ganz ausgeſchloſſen, wenn man ſich ver⸗ gegenwärtigt, daß der Chef des Stabes, Lutze, aus den braunen Formationen ein unbedingt ſauberes und— was in dieſem Zuſammenhang von beſonderer Bedeutung iſt— ein poli⸗ Vom Führerbeſuch in Neudeck tiſch zuverläſſiges Inſtrument der Bewegung zumachenentſchloſſen iſt. „Wird dann zukünftig jeder SA⸗Mann Mit⸗ glied der NSDaAp ſein müſſen?“ „Ich bin der Meinung, daß es auf die Dauer unumgänglich ſein wird, daß der SA⸗ Mann, in erſter Linie aber der SA⸗Führer, Parteigenoſſe iſt. Schließlich muß er, wenn er Garant einer Weltanſchauung ſein will, dieſer nationalſozialiſtiſchen Bewegung mit Haut und Haar verſchrieben ſein. Der von dem früheren Stabschef verliehene Ehrendolch darf nach Entfernung des Namensdes Verräters wieder getragen werden; genau ſo wie alle SA⸗Männer ihren Dienſtdolch tragen dürfen. Die Entſcheidung darüber, ob die alten Kümp⸗ fer für ihre Verdienſte einen Erſatz für den Ehrendolch erhalten, der dann von Adolf Hitler ſelbſt und nicht wieder vom Chef des Stabes verliehen wird, liegt beim Führer ſelbſt.“ bruppenführer Weiß zur berfügung der oberſten 5fl-Führung München, 4. Juli. Der Chef des Stabes gibt bekannt: „Im Zuſammenhang mit der Meldung über die Auflöſung des Preſſeamtes der Oberſten SA⸗Führung wird verfügt: Der bisherige Leiter des Preſſeamtes, Grup⸗ penführer Weiß, iſt von den während ſeiner Abweſenheit im Preſſeamt vorgekommenen Verfehlungen nicht berührt. Er ſteht zur Ver⸗ fügung der Oberſten SA⸗Führung. Der Chef des Stabes: gez.: Lutze.“ Der Führer bei ſeiner Ankunft auf dem Marienburger Flugplatz, neben ihm Generalmajor Wodrich, der Kommandant von Marienburg. Der Führer erſtattete dem Reichspräſidenten Be⸗ richt über die Aktion gegen die Hoch⸗ und Landesverräter Uorganiſation der 5fl/ fünftig muß jeder 5Ifl⸗Mann mitglied der N5dſlp ſein broßes Lreſfen der altbewährten Dolitiſchen Leiter Wie der Stabsleiter der PO, Dr. Ley, auf der Reichs⸗ und Gauleitertagung in Flensburg mitteilte, wird in den erſten Auguſttagen in Sachſen ein großes Treffen altbewährter Poli⸗ tiſcher Leiter aus dem ganzen Reich ſtattfinden. Frontkämpferbekennmis zu fldolf fitler Berlin, 6. Juli.(HB⸗Funk.) Die Landes⸗ führer des NS⸗Deutſchen Frontkämpferbundes (Stahlhelm) traten in Berlin unter Leitung des Bundesführers, Reichsarbeitsminiſter Fr. Seldte, zu einer dienſtlichen Beſprechung zu⸗ ſammen. Der Bundesführer gab dabei unter anderem bekannt, daß er in einer längeren Be⸗ ſprechung mit dem neuen Chef des Stabes, Lutze, die Gewißheit gewonnen habe, daß künf⸗ tig der kameradſchaftlichen Zuſammenarbeit des Bundes mit der SA keine Schwierigkeiten gemacht, ſondern daß dieſe Zuſammenarbeit ge⸗ fördert werden würde. Die Tagung der Lan⸗ desführer endete mit einem ſpontanen Bekennt⸗ nis der Treue und bedingungsloſen Gefolg⸗ ſchaft für den Führer Adolf Hitler. Regelung des Jahlungsverkehes mit der zchweiz Berlin, 5. Juli. In den Verhandlunger mit der Schweiz über den Zahlungsverkehr iſt eine Grundlage gefunden worden, um Schwie⸗ rigkeiten zu überbrücken. Bekanntlich beſteht ein Zahlungsabkommen zwiſchen Deutſchland und einer Reihe von Ländern, nach dem deut⸗ ſche Einfuhrfirmen Markzahlungen für ihre Einfuhr aus den betreffenden Ländern auf ein Sonderkonto der Notenbank des betreſſen⸗ den Landes bei der Reichsbank in Mark ein⸗ zahlen, ſoweit die Einfuhr über das zur Ver⸗ fügung ſtehende Deviſenkontingent hinausgeht. Dieſes Abkommen war bekanntlich vor einigen Wochen von ſeiten der Reichsbank zeitweiſe un⸗ wirkſam gemacht worden, weil ſich Mißſtände ergeben hatten, die in Verhandlungen mit den einzelnen Ländern ausgeräumt werden ſollten. Die Regelung mit der Schweiz geht nun dahin, daß in Zukunft die Einzahlungen nicht mehr einſeitig, ſondern zweiſeitig vor ſich gehen ſol⸗ len, d. h. während bisher nur deutſche Einfuhr⸗ firmen Markzahlungen auf ein Sonderkonto der Schweizer Nationalbank bei der Reichs⸗ bank leiſteten, werden in Zukunft auch Schwei⸗ zer Einfuhrfirmen den Gegenwert ihrer Ein⸗ fuhr aus Deutſchland auf ein Konto bei der Schweizer Nationalbank einzahlen. Die bei⸗ den Notenbanken gleichen alsdann die Konten gegenſeitig aus, wobei von ſeiten der Schweiz Gewähr dafür geleiſtet wird, daß ein Ueber⸗ ſchuß zugunſten Deutſchlands verbleibt, der zur freien Verfügung der Reichsbank ſteht. Die Einführung dieſer Regelung in die Praxis be⸗ darf allerdings noch erheblicher techniſcher Vor⸗ bereitung. — 4 2 4——— 5 „ 5 1 5 5 3 Vhraang 4— 83 Rr. 301—80 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 6. Juli 1934 4 Konenzonferem im Schatien des Wenrüſtens Veſſimiſtiſche engliſche Betrathlungen über den bisherigen Verlauf der Slottenvorbeſprechungen 15 6. Juli. Der bisherige ergebnis⸗ loſe Verlauf der Londoner Vorbeſprechungen für die nächſtjährige Flottenkonferenz veranlaßt die Preſſe zu peſſimiſtiſchen Betrachtungen. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily auf die ernſten Mei⸗ nheiten hin, die bei den Verhandlungen bereits zutage getreten ſind. Der Korreſpondent meldet, daß als Vorläufer der Telegraph“ wei nugsveiſchiede engliſch⸗ franzöſiſchen Flottenvorbeſprechungen eine franzöſiſche Mitteilung in London einge⸗ troffen ſei, in der die Anfrage geſtellt wurde, wie die engliſche Stellungnahme zu den Flottenklauſeln des Ver⸗ ſailler Vertrages ſe i. Paris wolle wiſ⸗ ſen, ob England einer Reviſion der Flotten⸗ klauſeln zuneige, oder ob es eine Reviſion der entſprechenden militäriſchen Klauſeln befür⸗ worte. Frankreich ſtelle in Abrede, daß es ein Wettrüſten wolle. Frank⸗ reich wünſche nur einen Ueberſchuß über die deutſche und italieniſche Flotte zuſammen. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Herald“ meldet, daß es ſehr ſchwierig ſei, über das Ergebnis der engliſch⸗amerikaniſchen Beſprechungen etwas vorauszuſagen, bevor die japaniſchen Anſichten bekannt wären. Nach den letzten Nachrichten werde jedoch die japaniſche Die hindenburgkette des Reichshandwerksführers Im Reichspräſidenten⸗ Palais fand am 6. Juli die feierliche ondwerifül der Hindenburglette i an den— ihrer, Klempnermei⸗ ſter W. G. Schmidt, ſtatt. Die Kette, ein Mei⸗ ſterwerk des Goldſchmiedehandwerks, iſt die Amtskette des Reichshandwerksführers Abordnung, die angeblich nur aus einem Kapi⸗ tänleutnant beſtehen werde, erſt Ende dieſes Monats in London eintreffen. Es ſei aber un⸗ wahrſcheinlich, daß die amerikaniſche Abord⸗ nung bis dahin warten könne. die engliſchen flufrüſtungsplüne 600 neue Flugzeuge— 20 neue Kreuzer London, 6. Juli. Die geſamte engliſche Preſſe berichtet am heutigen Freitag über die engliſchen Aufrüſtungspläne. Große Bedeutung wird der Erklärung des Lordſiegelbewahrers Eden beigemeſſen. Auch die Verſicherung Bald⸗ wins im Unterhauſe über die engliſche Auf⸗ rüſtung wird hervorgehoben.„Daily Mail“ zufolge ſieht das von Sachverſtändigen aus⸗ gearbeitete und genehmigte Programm den Bau von 600 Flugzeugen und die Er⸗ gänz ung der engliſchen Kreuzer⸗ ſtärke auf den Beatty⸗Standard vor, d. h. daß mindeſtens 20 neue Kreu⸗ zer während der nächſten zwei bis drei Jahre gebaut werden ſollen. Ferner iſt vorgeſehen, das Armeearſenal Woodwich, das in der Nähe von London liegt, zu verlegen, und zwar in das Innere des Landes, da das Arſenal, das 20 000 Arbeiter beſchäftigt, augenblicklich vom europäiſchen Feſtland aus durch Flugzeuge und ſogar durch Geſchütze erreicht werden kann. „fein krieg mehr für kngland!“ kngliſche Stimmen gegen die franzöſiſch⸗engliſche beheimdiplomatie London, 6. Juli. Die engliſche Preſſe beobachtet aufmerkſam die Bemühungen, die auf ein neues engliſch⸗franzöſiſches Militär⸗ bündnis hinauslaufen. Ein Vertreter der engliſchen Oppoſition befragte am Freitag im Unterhaus den ſtellvertretenden Miniſterpräſi⸗ denten Bald win, welche Bedeutung der nenerliche Beſuch des franzöſiſchen General⸗ ſtabschefs Weygand, die Reiſe den engliſchen Kriegsminiſters Lord Hailsham und des eng⸗ liſchen Generalſtabschefs nach Frankreich ha⸗ ben. „Daily Expreß“ zufolge iſt es möglich, daß es vor der Sommervertagung des Unter⸗ hauſes zu einer Ausſprache über den geſamten Fragenkomplex kommen wird. Unter der Ueber⸗ ſchrift„Vergeßet es nicht!“ erinnert das Blatt an die engliſch⸗franzöſiſchen Militärab⸗ machungen vom Jahre 1914 und erklärt, die jetzigen Bemühungen liefen darauf hinaus, ein neues Militärbündnis abzuſchließen. Das Blatt ſagt zum Schluß:„Kein Krieg mehr für England!“ Die liberale„News Chronicle“ über⸗ ſchreibt ihren Leitartikel mit den Worten: „Keine Geheimdiplomatte mehr“ und ſagt, der Verdacht, daß der Beſuch des franzöſiſchen Generalſtabschefs Weygand in London und die Reiſe des engliſchen Generalſtabschefs nach Frantreich militäriſche Hintergründe hätten, ſei natürlich. 3⁰. Blatt e dqs engliſche Volk, das 47 Parlament und die Preſſe müßten auf der Hut ſein. Geheimdiplomatie in der Form geheimer Bündniſſe oder Verſtändigungen ſei ein Be⸗ trug am engliſchen Volk und am Völterbunds⸗ ſtatut. kehöhung der belgiſchen heeresſtürke Eigenartige Ausführungen des Verteidigungs⸗ miniſters Deveze Brüſſel, 6. Juli. Der belgiſche Senak hat mit 67 gegen 43 Stimmen den durch die Kam⸗ mer bereits genehmigten Geſetzentwurf ange⸗ nommen, der die Heeresſtärke um 6000 Mann heraufſetzt und die Bildung eines 14. Infan⸗ terieregiments vorſieht. Auf die Anfrage eines Senators, ob Belgien im Fall eines feindlichen Angriffs auf die Hilfe ſeiner alten Bundes⸗ genoſſen rechnen könne, antwortete Verteidi⸗ gungsminiſter Devéze:„Falls belgiſches Ho⸗ heitsgebiet geſchündet werden ſollte, würden wir einen Aufruf an alle mit uns befreundeten Mächte richten. Ich zweifle nicht daran, daß alle uns zu Hilfe kämen. In voller Wahrung unſerer Sonveränität ſind wir zu der Frage an unſere Nachbarn berechtigt: Auf welche Weiſe würdet ihr uns im Falle eines feindlichen An⸗ griffs beiſtehen Ich habe bereits die formale Zuſage erhalten, daß die Ardennenjäger, die unſere HOſtgrenzen ſichern, auf Entſatz rechnen können.“ Ohne Zweifel eigenartige Worte des belgiſchen Verteidigungsminiſters, 1 Kommentars mehr iin k5 lebe die Freiheit! Moskau erläßt 5parverordnung/ Ueberſchreitung des ktats mit ſchwerſter Strafe bedroht Moskau, 6. Juli. Die potemkinſchen Dör⸗ fer, mit denen die Sowjets den Wohlſtand und die Ordnung ihres Landes den Fremden vor Augen führen wollen, haben leider die un⸗ angenehme Eigenſchaft, daß ſie die Sorgen der Herren im Kreml noch vermehren, da ſie erſtens einmal viel Geld koſten, und zweitens auch den ſowjetruſſiſchen Machthabern vor Augen füh⸗ ren, wie es in Rußland ſein ſoll, aber nicht iſt. In der letzten Zeit zerbrach ſich die ſowjet⸗ ruſſiſche Regierung den Kopf über den Wieder⸗ aufban des Beamtenapparates. Alle Maß⸗ nahmen, die bis jetzt ergriffen wurden, blieben meiſt auf halbem Wege ſtecken, da es an den nötigen Geldmitteln fehlte. Die Regierung der Sowjets hat jetzt eine beſondere Anordnung er⸗ laſſen, in der zur größten Sparſamkeit bei dem Wiederaufbau des Beamtenapparates aufgefor⸗ dert wird. Neueinſtellungen dürfen nur im Rahmen des Etats erfolgen, und beſondere Ausnahmen ſind nur mit Genehmigung der zentralen Behörden mögtich. Jode Uebor⸗ ſchreitung des Etats wird unter die in der Sowjetunion übliche Strafe geſtellt, und jeder Leiter einesſtaatlichen Unternehmens wird perſönlich dafür verantwort⸗ lich gemacht, daß der Etat unter keinen Umſtänden überſchritten wird. Unter den Beamten hat dieſer Erlaß eine große Erregung hervorgerufen. Auf der einen Seite ſind die ſtrengſten Strafen verhängt worden, wenn die geforderte Arbeit nicht ge⸗ leiſtet wurde, andererſeits wird jetzt der völlig unzureichende Etat ebenfalls feſtgeſetzt und die Ueberſchreitung desſelben mit ſchwerer Strafe bedroht, ſo daß eine Hinzuziehung von Hilfs⸗ kräften zur Löſung der geſtellten Aufgaben ebenfalls nicht mehr möglich iſt. Halten die Beamten alſo den vorgeſchriebenen Etat ein, ſo können ſie ihrer Aufgabe nicht nachkommen und werden beſtraft, wollen ſie aber ihre Arbeit in befriedigender Weiſe verrichten und ſehen ſich dabei gezwungen, den völlig unzureichenden Etat zu überſchreiten, ſo werden ſie dafür eben⸗ falls beſtraft. Und das alles in der freien Räterepublik. Es lebe die Freiheit! kine Begegnung Barthon— muſſolini beſchloſſen? Paris, 6. Juli. Das„Fournal“ glaubt auf Grund der Beſprechungen, die der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter Barthou am Donnerstag mit dem in Paris weilenden franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Rom, de Chambrun, und dem italieniſchen Botſchafter in Paris hatte, an⸗ nehmen zu können, daß nunmehr eine Begeg⸗ nung Barthou— Muſfolini beſchloſſene Sache und der Beſuch des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſters grundſätzlich entſchieden ſei. flufdeckung einer berſchwörung in Mexiko Putſchabſichten des unterlegenen Präſident⸗ ſchaftskandidaten Villareal Mexiko, 6. Juli. Das mexikaniſche Innen⸗ miniſterium machte die aufſehenerregende Mit⸗ teilung, daß der bei den Wahlen am Sonntag unterlegene Präſidentſchaftskandidat, General Villareal, einen Aufſtand gegen die Re⸗ gierung vorbereite. Er werde jedoch ſorgfältig bewacht, um den Ausbruch des Aufſtandes nach Möglichkeit zu verhindern. In die Verſchwörung Villareals ſollen noch andere führende Politiker verwickelt ſein, die zum Teil vor kurzem nach den Vereinigten Staaten gereiſt ſind, um dort mit dem früheren General Palbo Gonzalez über den Kauf von Waffen zu verhandeln. Die mexikaniſche Polizei hielt auf der inter⸗ nationalen Autoſtraße Laredo— Mexiko mehrere Laſtwagen an, die 30 000 Piſtolenpatro⸗ nen enthielten. Es handelt ſich vermutlich um Schmuggelware aus den Vereinigten Staaten. Es wurden mehrere Verhaftungen in dieſem Zuſammenhang vorgenommen. Wieder ein engliſches Bombenflugzeug abgeſtürzt London, 6. Juli. Nachdem bereits am Don⸗ nerstag ein britiſches Bombenflugzeug bei Uebungen über dem Flugplatz von Northolt ab⸗ geſtürzt und in Brand geraten war, wobei zwei Inſaſſen getötet wurden, ereignete ſich am Frei⸗ tagfrüh ein neues Unglück. Ein großes Bom⸗ benflugzeug neueſten Typs ſtürzte bei einem Probeflug aus noch unbekannter Urſache in der Nähe des Flugplatzes Heyford aus ziemlich großer Höhe ab. Einer der Inſaſſen fand den Tod, während die anderen vier Mitglieder der Fenom mit leichteren Verletzungen dawon⸗ ame Mlarie curie, die Entdeckerin d des Radiums Der Cebensweg einer genialen Frau Wie bereits gemeldet, iſt die weltberühmte Phyſikerin Madame Curie, die zuſammen mit ihrem Mann Pierre Curie im Jahre 1898 die radioaktiven Elemente Radium und Polonium entdeckt hatte, im Alter von 67 Jahren ge⸗ ſtorben. Seltſam, aufregend und überwältigend iſt der Lebenslauf dieſer Frau, die der Welt durch ihre Erfindung unermeßlichen Segen brachte. Der Lebensweg dieſer Frau iſt einzigartig. Wir wiſſen nicht, ob es ſchon vor ihr jemals eine Wiſſenſchaftlerin gegeben hat, die einen ſo ſenſationellen Aufſtieg nahm. Madame Curie entdeckte, wie ſchon erwähnt, einen der geheim⸗ nisvollſten und rätſelhafteſten Zauberſtoffe, das Radium, in harter, aufopferungsvoller Arbeit, in gemeinſamen, unermüdlichen Studien an der Seite ihres nicht minder berühmten Mannes; mit dem ſie ſich in glühender Liebe zur Wiſ⸗ ſenſchaft verbunden hatte. Dieſe Entdeckung war eine Erlöſung für Hunderttauſende lei⸗ dender, ſchwerkranker Menſchen. Mit dem Ra⸗ dium wurde ein Mittel von unglaublicher Heil⸗ kraft gefunden, das die Fähigkeit beſaß, das Syſtem der innerſekretoriſchen Drüſen anzu⸗ treiben und die e des Zellenbeſtan⸗ des zu fördern. Die interne Radiumtherapie iſt heute aus der Krankenbehandlung nicht mehr wegzudenken. Ob es ſich um Rheuma⸗ tismus, um Gelenkentzündungen oder ähnliche Erkrankungen handelt, das Radium hat in all dieſen Fällen Wunder gewirkt. Vom Radium wird die organiſche Subſtanz auf ſichere Weiſe belebt, es hat ſich vor allem als ein vorzüg⸗ liches Anregungsmittel erwieſen. Die Strah⸗ lung des Radiums hat auf dem Gebiet der Heilkunde in weit höherem Grade als die Röntgenſtrahlen unüberſehbare Möglichkeiten der Heilwirkung erſchloſſen. Viele Krankheits⸗ fälle, die hoffnungslos waren, wurden durch innere Radiumgaben mit größtem Erfolg be⸗ handelt. Wer war die Frau, der es gelang, den Schleier über einem uralten Geheimnis zu lüf⸗ ten und jenen wunderbaren, ſelbſtſtrahlenden Stoff Radium zu finden? War es ein Zufall, daß gerade eine Frau vom Schickſal dazu aus⸗ erſehen war, der Menſchheit Glück und Er⸗ löſung zu bringen? Es wird unſere Leſer zweifellos intereſſieren, den Lebenslauf dieſer genialen Frau kennen zu lernen. Es lohnt ſich wahrlich, davon zu berichten: Marie Curie iſt ſchon als kleines Kind durch den ſtarken, wiſ⸗ ſenſchaftlichen Drang, der ihr— eingeboren war, aus der üblichen Umgebung einer Mädchen⸗ kindheit herausgehoben. Ihre Intereſſen ſind nicht die gleichen, wie die ihrer Spielgefährten, ſchon früh zeigt ſie ein außergewöhnliches Ver⸗ ſtändnis für wiſſenſchaftliche Dinge, ſchon früh hat ſie eine erſtaunliche Vorliebe für Experi⸗ mente. Ihr Vater iſt Phyſiker und hat ein Laboratorium. Dieſes Laboratorium mit ſei⸗ ner geheimnisvollen, unergründlichen Atmo⸗ ſphäre, mit ſeiner ſtrengen, wiſſenſchaftlichen Luft, iſt die eigentliche Heimat, der ſtändige Aufenthaltsort der kleinen Marie. Sie wird nicht müde, ihren Vater bei ſeinen Experimen⸗ ten zu beobachten, ſie iſt von einer unverſieg⸗ baren wiſſenſchaftlichen Neugierde erfüllt und tätsſtudentin. richtet an den Phyſikprofeſſor, der ihr Vater iſt, die merkwürdigſten Fragen, die ſchon die erſten Spuren ihres Genies zeigen. Der Vater weiht ſie in die Grundlagen der phyſikaliſchen Wiſſen⸗ ſchaft ein, mit feinem Inſtinkt bemüht er ſich, das Talent ſeiner Tochter zu leiten und immer weiter auszubauen. Es iſt vielleicht kein Zu⸗ fall, daß die Mutter ſchon früh geſtorben war. Unter der Obhut und Aufſicht ihres Vaters entwickelte ſich das Mädchen in einer ausgeſpro⸗ chen männlichen Umgebung, die ihre wiſſens⸗ hungrige Phantaſie befruchtet. Sie fühlt ſich nirgends ſo wohl, ſie iſt nirgends ſo glücklich wie im Laboratorium ihres Vater, und es dauert nicht lange, da fängt ſie auch ſchon an, ſelbſtändig Experimente durchzuführen. Als ſie 16 Jahre alt iſt, wird ſie Univerſi⸗ Unermüdlich arbeitet ſie weiter, unter der liebevollen Anleitung des Phyſikpro⸗ feſſors werden ihre Fähigkeiten immer mehr geſteigert. Da macht plötzlich ein unerwarteter, politiſcher Zwiſchenfall ihrem Studium, dem ſie in aufopferungsvoller, gewiſſenhafter Ar⸗ beit huldigt, ein Ende. Einige Hörer ihres Vaters werden aus politiſchen Gründen ver⸗ haftet und Marie, die daran völlig unbeteiligt iſt, muß die Flucht ergreifen, da ſie fürchtet, gegen die Studenten ausſagen zu müſſen. Von da an iſt ihr Lebensweg eine einzige Kette und Aufeinanderfolge von Abenteuern und Ent⸗ behrungen. Aber dieſe energievolle, unverwüſt⸗ liche Frau iſt weit davon entfernt, unter der Laſt ihrer ſchweren Erlebniſſe zuſammenzubre⸗ chen. Sie geht, als Dienſtmädchen verkleidet, mit falſchen Papieren nach Paris, um ſich ein neues Wirkungsfeld zu ſuchen. Harte, zer⸗ mürbende Strapazen erwarten ſie. Sie macht die größten Anſtrengungen, auf irgend eine Weiſe Arbeit zu bekommen, aber ſie wird über⸗ all abgewieſen. Wenn die Welt gewußt hätte, welches Genie in dieſer Frau ſchlummerte, die Univerſitäten und Laboratorien hätten ſich zweifellos um ſie geriſſen! Aber von der klei⸗ nen, unbekannten Studentin der Phyſik will niemand etwas wiſſen. Sie klopft an ver⸗ ſchloſſene Türen. Sie verliert jedoch nicht den Mut, und eines Tages hat ſie überraſchender⸗ weiſe Glück. Ein bekannter Phyſiker an der Sorbonne nimmt ſie als Aſſiſtentin in ſein La⸗ boratorium auf, und in dieſem Laboratorium lernt ſie ſpäter den Mann kennen, mit dem ſie ſich zu gemeinſamer wiſſenſchaftlicher Arbeit in einer glücklichen, harmoniſchen Ehe verbindet. Dieſer Mann iſt der junge Phyſiker Pierre Curie. Er hat die gleichen wiſſenſchaftlichen Intereſſen, der gleiche wiſſenſchaftliche Forſcher⸗ drang erfüllt auch ihn, und ſo iſt es nicht ver⸗ wunderlich, wenn die beiden jungen Menſchen, die ein gemeinſames Ziel gefunden haben, zu⸗ ſammenbleiben. Sie heiraten, und aus dem Liebespaar entwickelt ſich nach und nach das Gelehrtenpaar, das über neuen Problemen grü⸗ belt und die Welt mit einer aufſehenerregenden Entdeckung beglückt. Mit unvorſtellbarer Zä⸗ higkeit und Energie arbeiten die beiden an ihren Experimenten, die Unſummen verſchlin⸗ gen. Ein hartes, hartnäckiges Ringen, ein ent⸗ behrungsreicher Weg voll von Hoffnungen und Enttäuſchungen. Endlich findet Marie Curie das Radium. Im Jahre 1903 erhält ſie ge⸗ meinſam mit ihrem Mann den Nobelpreis und im Jahre 1911 wird ſie wieder Nobelpreisträ⸗ gerin der Chemie. Marie Curie, die den un⸗ geheuren Energievorrat der radioaktiven Stoffe der Menſchheit nutzbar gemacht hat, wird im Gedächtnis der Welt ewig weiter leben. 4 3 3 Sahrgang Berli im Rei Krohn ſ tretern üb Sozialgeſe über Kleit folgendes Ungeacht die früh den auf d Kleinrentn rung zu nationalſo bieten kom den alte Volksge ihre Arbei tragen un Geldentwe Sparſamke Kleinrentn Verbeſſ mungen de Die Klein erwerbsun ſind und n Kapitalver oder einen liche Rente beſaßen, ſo anſpruch de Die fürſor übrigen ar rentnerhilf gungen: Der Em hilfe, ſe nicht verpf Koſten d cherheiten, der bisheri den ſind, u ſten Erb nerhilfe ſin der Fürſor ſorgerechtli⸗ und Arbeit rentnerhilfe Kleinrentne Viertel übe ſorge liege tungs⸗ und mildert wo die Hilfsbe rentnerhilfe zwei Jahre Das Gef Kraft. Füt verbänden aber die beſ ſetzes nicht Vorſchriften Zum Geſetz über betonte Sta ſucht werde zialverſ klar und dieſe verän haushalt d Sozialverſie Grundlagen flationi Die Prüfur der ſittliche ſicherung z! nach unſere Form der ſchen gegen Deitrei Re Berlin, ſchaftliche Es hat fol 1. Der mächtigt, i alle Maßna rung der d hütung untd digungen fi nahmen au deren Reic Einvernehm 2. Die at Maßnahmer abweichen. Der Reic men, daß ihm erlaſſer Geldſtrafe ſtraft werde nicht beſchri Dieſes G Kraft. Es 1934 außer uli 1934 untwort⸗ at unter ſchritten ieſer Erlaß .Auf der en verhängt it nicht ge⸗ t der völlig etzt und die erer Strafe von Hilfs⸗ Aufgaben Halten die Etat ein, ſo ommen und e Arbeit in ſehen ſich ureichenden dafür eben⸗ der freien muſſolini al“ glaubt der fran⸗ Donnerstag iſchen Bot⸗ „ und dem hatte, an⸗ ine Begeg⸗ ſſene Sache lußenmini⸗ örung räſident⸗ che Innen⸗ gende Mit⸗ n Sonntag t, General n die Re⸗ ſorgfältig andes nach rſchwörung e Politiker irzem nach „ um dort Gonzalez indeln. der inter⸗ ilo mehrere npatro⸗ nutlich um 1 Staaten. in dieſem flugzeug s am Don⸗ gzeug bei ortholt ab⸗ vobei zwei am Frei⸗ ßes Bom⸗ hei einem iche in der ziemlich fand den lieder der en davon⸗ vird über⸗ zſußt hätte, merte, die ätten ſich n der klei⸗ hyſik will t an ver⸗ nicht den raſchender⸗ er an der n ſein La⸗ oratorium it dem ſie Arbeit in verbindet. er Pierre chaftlichen Forſcher⸗ nicht ver⸗ Menſchen, zaben, zu⸗ aus dem nach das emen grü⸗ rregenden harer Zä⸗ ſeiden an verſchlin⸗ , ein ent⸗ ngen und rie Curie lt ſie ge⸗ preis und lpreisträ⸗ den un⸗ en Stoffe wird im en. Zahrgang 4— 4 Nr. 304— Seite 3 2 „Hakenkreuzbanner“ 5—. Abendausgabe— Freitag, 6. Juli 1934 der flufbau der deulſchen 5ozialberſicherung Umfalſende hilſe für die fleinrenmer/ Rationelle beſtaltung des verſicherungsweſens Berlin, 5. Juli. Der Staatsſekretär im Reichsarbeitsminiſterium Di. Krohn ſprach am Donnerstag vor Preſſever⸗ tretern über die am Dienstag verabſchiedeten Sozialgeſetze. Er ging zunächſt auf das Geſetz über Kleinrentnerhilfe ein, zu dem er u. a. folgendes ausführte: Ungeachtet aller Verſprechungen waren die früheren Regierungen nicht imſtande, den auf die öffentliche Fürſorge angewieſenen Kleinrentnern eine fühlbare Erleichte⸗ rung zu verſchaffen. Die Aufbauarbeit der nationalſozialiſtiſchen Regierung auf allen Ge⸗ bieten kommt in ihrer Auswirkung gerade auch den alten und erwerbsunfähigen Volksgenoſſen zugute, die früher durch ihre Arbeit zum Aufſtieg Deutſchlands beige⸗ tragen und ſpäter unverſchuldet infolge der Geldentwertung den Ertrag ihrer Arbeit und Sparſamkeit verloren haben. Das Geſetz über Kleinrentnerhilfe bringt für ſie wichti ge Verbeſſerungen. Die wichtigſten Beſtim⸗ mungen des Geſetzes ſind folgende: Die Kleinrentnerhilfe erhalten alte oder erwerbsunfühige Perſonen, die hilfsbedürftig ſind und nachweislich am 1. Januar 1918 ein Kapitalvermögen von mindeſtens 12 000 Mark oder einen Rechtsanſpruch auf eine lebensläng⸗ liche Rente von jährlich mindeſtens 500 Mark beſaßen, ſofern das Vermögen oder der Renten⸗ anſpruch der Geldentwertung zum Opfer ge⸗ fallen iſt. Die fürſorgerechtlichen Vorſchriften gelten im übrigen auch für die Durchführung der Klein⸗ rentnerhilfe, jedoch mit folgenden Vergünſti⸗ gungen: Der Empfänger der Kleinrentner⸗ hilfe, ſein Ehegatte oder ſeine Eltern ſind nicht verpflichtet, dem Fürſorgeverband die Koſten der Kleinrentnerhilfe zu erſetzen. Si⸗ cherheiten, die in dieſen Fällen für den Erſatz der bisherigen Fürſorgekoſten ſchon geſtellt wor⸗ den ſind, werden freigegeben. Auch die näch⸗ ſten Erben des Empfängers der Kleinrent⸗ nerhilfe ſind von der Verpflichtung zum Erſatz der Fürſorgekoſten befreit. Die allgemeinen für⸗ ſorgerechtlichen Vorſchriften über Arbeitspflicht und Arbeitszwang gelten nicht für die Klein⸗ rentnerhilfe. Die Richtſätze für Empfänger der Kleinrentnerhilfe müſſen um wenigſtens ein Viertel über dem Richtſatz der allgemeinen Für⸗ ſorge liegen. Die Anrechnung von Aufwer⸗ tungs⸗ und Arbeitseinkommen iſt weſentlich ge⸗ mildert worden. Endlich wird beſtimmt, daß die Hilfsbedürftigkeit der Empfänger der Klein⸗ rentnerhilfe nur in größeren Zeitabſtänden(alle zwei Jahre) nachgeprüft wird. Das Geſetz tritt am 1. September 1934 in Kraft. Für Perſonen, die von den Fürſorge⸗ verbänden als Kleinrentner betreut werden, aber die beſonderen Vorausſetzungen dieſes Ge⸗ ſetzes nicht erfüllen, bleibt es bei den bisherigen Vorſchriften der Kleinrentnerfürſorge. Zum Geſetz über den Aufbau der Sozialverſicherung betonte Staatsſekretär Dr. Krohn, es ſolle ver⸗ ſucht werden, durch einen Umbau der So⸗ zialverſicherung dieſe ſo rationell, klar und überſichtlich zu geſtalten, daß dieſe veränderte Geſtaltung auf den Geſamt⸗ haushalt der Sozialverſicherung einwirke. Die Sozialverſicherung ſei bereits zweimal in ihren Grundlagen erſchüttert worden. durch die In⸗ flation und durch die jetzige Kriſenzeit. Die Prüfung habe aber erwieſen, daß vermöge der ſittlichen Grundlagen, die der Sozialver⸗ ſicherung zugrunde liegen, dieſe Verſicherung nach unſeren heutigen Anſchauungen die beſte Form der Fürſorge für den arbeitenden Men⸗ ſchen gegen die Wechſelfälle des Lebens ſei. Deitreichende Vollmachten für den Reichswietſchaftsminiſter Berlin, 5. Juli. Das Geſetz über wirt⸗ ſchaftliche Maßnahmen wird jetzt veröffentlicht. Es hat folgenden Wortlaut: 8 1 1. Der Reichswirtſchaftsminiſter wird er⸗ müchtigt, innerhalb ſeines Geſchäftsbereiches alle Maßnahmen zu treffen, die er zur Förde ⸗ rung der deutſchen Wirtſchaft ſowie zur Ver⸗ hütung und Beſeitigung wirtſchaftlicher Schü⸗ digungen für notwendig hält. Soweit die Maßs⸗ nahmen auch in den Geſchäftsbereich eines an⸗ deren Reichsminiſters fallen, werden ſie im Einvernehmen mit dieſem getroffen. 2. Die auf Grund des Abſatz 1 getroffenen Mafnahmen können von beſtehenden Geſetzen abweichen. 8 2 Der Reichswirtſchaftsminiſter kann beſtim ⸗ men, daß Zuwiderhandlungen gegen die von ihm erlaſſenen Vorſchriften mit Gefüngnis und Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen be⸗ ſtraft werden. Das Höchſtmaß der Geldſtrafe iſt nicht beſchränkt. 8 3 Dieſes Geſetz tritt mit ſeiner Verkündung in Kraft. Es tritt mit Ablauf des 30. September 1934 außer Kraft. Der heutige Staat verlange von jedem einzel⸗ nen, daß er, ſoweit es irgend möglich in ſeinen Kräften ſtehe, ſelbſt vorbeugend wirke. Dazu erziehe ihn die Sozialver⸗ ſicherung am beſten. Die nunmehr eingelei⸗ tete Reform ſtelle den Staat in den Hinter⸗ grund. Er greife nur dann ein, wenn die zu⸗ ſammengefaßten Kräfte der Gemeinſchaft der Verſicherten nicht mehr ausreichten. Die Reichs⸗ regierung habe alſo mit Recht das Weiterbe⸗ ſtehen der Sozialverſicherung bejaht und ſich lediglich mit dem äußeren Aufbau befaßt. Es werde verſucht, die Eigenverantwortlichkeit eines jeden Verſicherungsträgers zu erhalten, aber die einzelnen Verſicherungsträger würden zu einer Einheit nach oben geführt und als Einheit von oben geleitet, ohne daß die Selbſtverantwortlichteit und Verantwortlichkeit des einzelnen Verſicherungsträgers dadurch er⸗ tötet werde. Die Vorzüge dieſer Gliederung lägen in der großen Nähe zum Verſicherten und ferner darin, daß die Vielgeſtaltigteit es ermögliche, die Sozialverſicherung ſo billig wie möglich zu geſtalten. Der Redner wandte ſich dann dem Inhalt des Geſetzes ſelbſt zu, wobei er u. a. folgendes ausführte: Das Reichskabinett hat mit der Verabſchiedung dieſes Geſetzes eine Tat vollbracht, um die ſeit Jahrzehnten die verſchiedenſten Regierungen ohne Erfolg gerungen haben. Der neue Aufbau wird auf den genialen Grundlagen der Bis⸗ marck'ſchen Geſetzgebung errichtet. Die erſte Reichstagung der§-fiultur- Eiſenach, 5. Juli. Am Donnerstag vor⸗ mittag fanden ſich die Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden, die Intendanten und Dramaturgen, die Abordnungen aus dem ganzen Reich, auch aus dem Saargebiet, zu einer Kulturtagung im Rahmen der erſten Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde zuſam⸗ men. Als erſter Redner ſprach der Leiter der NS⸗ Kulturgemeinde Dr. Walter Stang über Weltanſchauung und Kulturpflege. Mit der NSDAP ſei eine Weltanſchauung ge⸗ boren aus der ewig gleichen Schöpferkraft deut⸗ ſchen Blutes, die aus Gefühl und Vernunft ein neues Weltbild geſchaffen habe. Der National⸗ ſozialismus habe das Leben wieder in den Mittelpunkt allen Geſchehens ge⸗ ſtellt. Er habe ferner erkannt, daß es keine all⸗ gemeine Menſchheit gebe, ſondern daß Raſſe, Blut und Eigenart jedem Volke eigen ſeien. Das Strebennach Ausſchließlichkeit ſei ein Zeichen dafür, daß die Weltanſchauung des Nationalſozialismus geſund und unge⸗ brochen ſei. Endgültig habe ſeine Weltan⸗ gemeinde i n kiſenach ſchauung ſich aber erſt dann durchgeſetzt, wenn ſie nicht nur Politik und Wirtſchaft, ſondern auch die Geſittung des Volkes mit ihren Ideen erfüllt habe. Erſt mit dem Werden einer deutſchen National⸗ kultur werde daher die Einheit des deutſchen Volkes wirklich geſchaffen. Eine deutſche Kul⸗ turpflege müſſe zuerſt jene werdenden Kräfte erkennen, die wirklich die Veranlagung haben, deutſches Leben zu geſtalten. Damit aber dieſe Kräfte ſich auch entfalten könnten, gelte alle Aufmerkſamkeit zuerſt einmal der Kunſtkri⸗ tik, die bisher nur negativ war, anſtatt dem jungen ſorgenden Künſtler die Richtmaße für ſeine Geſtaltung zu ſetzen. Es müſſe auch im Theater mehr auf Qualität als auf Quantität geſehen werden. Jedes echte Kul⸗ turleben ſetze einen Kulturwillen des ganzen Volkes voraus. Der Weg hierzu müſſe gefunden werden durch Schaffung eines Kernes aller Gleichgeſinnten in der Kunſt, ſo wie die Partei einſt Ausgangspunkt der großen Bewegung geweſen ſei. Es folgten dann kulturpolitiſche Referate. Beſtechungen und proviſionen im berliner Rundfunk⸗SRandal (Drahtber. unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 6. Juli. Die Zeugenvernehmung im erſten Teil des Korruptionsprozeſſes um den Berliner Rundfunk ergab weitere inter⸗ eſſante Einzelheiten über das umfangreiche Beſtechungs⸗ und Schmiergelderſyſtem der An⸗ geklagten. U. a. bekundete der Geſchäftsführer des Verlags„Funkdienſt GmbH“, daß ſich der Inhaber der Druckerei Preuß, Radzie⸗ jewſki, bei ihm darüber beſchwert habe, daß eine Geſchäftsverbindung mit der Reichsrund⸗ funkgeſellſchaft unmöglich ſei. Nach ſeiner An⸗ ſicht hätten die Schmiergelder einer anderen Druckerei das verhindert. Er habe z. B. bei einer erhofften Auftragserteilung die Preiſe ſo niedrig kalkuliert, daß er einen Verluſt von etwa 50 Prozent gehabt hätte, wenn der Auf⸗ trag zuſtandegekommen wäre. Trotzdem habe man ihm erwidert, daß ſein Angebot zu hoch ſei. Daraus könne man den Schluß ziehen, daß die Proviſionen der fraglichen, Druckerei, die vermutlich in die Taſche des Ange⸗ klagten Dr. Müller, des Abteilungslei⸗ ters der Reichsrundfunkgeſellſchaft, gefloſſen ſind, den Ausſchlag gegeben haben. Die Be⸗ weisaufnahme beſtätigte dieſe Ver⸗ mutung voll und ganz. Die Vernehmung des Leiters einer großen Baufirma, die einen Teil der Arbeiten beim Neubau des Rundfunkhauſes übernommen hatte, enthüllt eine ähnliche Schmiergelder⸗ politik. Die Oberleitung des Neubaus hatte bekanntlich die„Land⸗ und Bau⸗ Gmbh, von der ſeine Firma einen Teilauftrag erhal⸗ ten hatte. Trotz des billigen Angebots wur⸗ den von der Oberleitung die Preiſe des Bau⸗ unternehmens noch erheblich gedrückt. Außer⸗ dem ſtellte man ihm noch die Bedingung, einen Teil der Arbeiten dem Bauunternehmer Bauer zu übergeben. Wie der Zeuge erklärte, betonte Bauer bei den diesbezüglichen Beſprechungen ſeine vorzüglichen Verbindungen zu den maß⸗ gebenden Herren des Rundfunks, wobei er ſich beſonders auf Dr. Müller und Direk⸗ tor Knöpfke berief. Bei dieſer Auftrags⸗ erteilung iſt beſonders intereſſant, daß die Bauer zugeſchlagenen Arbeiten im Preiſe nicht gedrückt wurden. So kam es, daß die Firma bei ihrer Abrechnung mit einem Verluſt ab⸗ ſchloß, der vermeidbar geweſen wäre, wenn ſie auch die gewinnbringenden Arbeiten Bauers ausgeführt hätte. Der König von sSiam bei der Deulſchen Akademie Die Deutſche Akademie gab dem ebegmfert zu Beſuch in Berlin weilenden König Prajadhipok ein Frühſtück im Hote Kaiſerhof. Von recht nach links: Profeſſor Dr. Sauerbruch; Staatsrat Dr. von Stauß; König Prajadhipok und Reichsgerichtspräſi⸗ ſident i. R. Profeſſor Dr. Simons Diplomatenb eſuch in der Reichshaupkſtadt Der amerikaniſche Geſandte und bevollmächtigte Miniſter, Profeſſor Alfred Pearſon, der zu dem engeren Freundeskreis des Präſidenten Rooſe⸗ velt gehört, iſt zu einem Beſuch in Berlin ein⸗ getroffen. Unſer Bild zeigt ihn vor ſeinem Ho⸗ tel Unter den Linden Bemerkungen Bazillenträger Die betannte unſinnige Behauptung eines gewiſ⸗ Steed ſen Wickham Steed, der in der Juli⸗Nummer der Londoner Zeitſchrift„Nineteenth Century“ von⸗ angeblichen deutſchen Vorbereitungen zu einem bakteriologiſchen Kriege zu berichten wußte, war geſtern im engliſchen Unterhauſe Gegen⸗ ſtand einer Anfrage. Ein konſervativer Abge⸗ ordneter ſtellte an die Regierung die Frage, ob man Beweiſe für die von Steed aufgeſtellten Behauptungen habe. Selbſtverſtändlich konnte ſich die engliſche Regierung nicht mit dieſer un⸗ haltbaren, lügneriſchen Behauptung identfi⸗ zieren. Aber in Anbetracht der ungeheuren Be⸗ ſchuldigung, die die ſelbſtverſtändlich aus der Luft gegriffene Unterſtellung Steeds für Deutſchland bedeutet, hätte man erwarten kön⸗ nen, daß von amtlicher engliſcher Seite eine klarere und entſchiedenere Haltung gegen einen derartigen Unſug eingenommen worden wäre. Die deutſche Preſſe ſah ſich bekanntlich in der letzten Zeit mehrmals gezwungen, gegen eine unverantwortliche Lügenpropaganda Front zu machen, die die Beziehungen der Völker gefähr⸗ det und eine Atmoſphäre des Mißtrauens ſchafft, in der ſich die Löſung der internatio⸗ nalen Probleme immer ſchwieriger geſtalten muß. Umſo mehr iſt es deshalb zu begrüßen, wenn jetzt auch von anderer berufener Seite eine objektive Beurteilung dieſer Dinge erfolgt. Der Leiter des Paſteur⸗Inſtituts in Paris veröffentlichte am 30. Juni im„New Nort He⸗ rald“ eine Ertlärung über die wiſſenſchaftlichen Grundlagen der Behauptungen Wickham Steeds. Der anerkannte Gelehrte betont hier, daß nach dem gegenwärtigen Stand der Wiſſen⸗ ſchaft der bakteriologiſche Krieg noch ſehr enge Grenzen habe, und daß die Berichte über jene angeblichen deutſchen Verſuche jeder wiſſen⸗ ſchaftlichen Grundlage entbehrten. Es wäre völlig unmöglich, ſo ſagt der Gelehrte, ſchäd⸗ liche Bazillen in der von Wickham Steed ge⸗ ſchilderten Weiſe in weiterem Umfange zu ver⸗ breiten. Bakterien können ſich ſo raſch und wir⸗ kungsvoll überhaupt nicht verbreiten. Ueber⸗ haupt würden derartige Bazillen durch eine längere Berührung mit der Luft jede, ſchädliche Wirkung für den Menſchen verlieren. Aus dieſem Grunde bezeichnete er die in der letzten Zeit aufgetauchte Bakterienpſychoſe als das Produkt eines phantaſiebegabten Journaliſten. — Man kann nur hoffen, daß dieſe objettive wiſſenſchaftliche Darſtellung dazu beitragen wird, die krankhafte Phantaſie und die unſinni⸗ gen Berichte einer gewiſſenloſen Journaille ge⸗ nauer zu charakteriſteren. Das Gift, das ſo verbreitet wird, kann erwieſenermaßen gefähr⸗ licher wirken. Darteiamtliche Bekanntgaben Der Reichsſchatzmeiſter: Der Reichsſchatzmeiſter hat die folgenden Anord⸗ nungen erlaſſen: Mit der Bearbeitung der finanziellen Angelegen· heiten für den Reichsparteitag 1934 wurde Reichs⸗ oberreviſor Georg Gradl beauftragt. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß Auf⸗ trüge, die nicht die Gegenzeichnung, d. h. Beſtätigung des genannten Reichsoberreviſors tragen, keine Rechts⸗ gültigteit haben. Eine Zahlung von Rechnungen für ſolche Auftrüge wird grundſätzlich abgelehnt. Rechnungen von Lieferungen für den Reichspartei⸗ tag 1934 müſſen bis ſpäteſtens 10. September 1934 an die Organiſationsleitung für den Reichsparteitag 1934, Abteilung Kaſſenverwaltung, Nürnberg, Frauen⸗ torgraben 30, eingereicht werden, um die ordnungs⸗ gemäße Abrechnung nicht zu verzögern. München, 3. Juli 1934. gez.: Schwarz. ** T Im Einvernehmen mit dem Chef des Stabes der SA, Biktor Lutze, habe ich bis auf weiteres den Reichsreviſor Willy Damſon mit ſofortiger Wir⸗ kung als kommiſſariſchen Reichskaſſenführer bei der Oberſten SA⸗Führung eingeſetzt. München, 4. Juli 1934. gez.: Schwarz. Abendausgabe— Freitag, 6. Juli 1934 Subrgang 4— A Rr. 304— Seite 4 Landkaufman N* Jene Klagerufe, die ſeit Jahren ertönten und uns einen hoffnungsloſen Niedergang des wirtſchaftlichen Lebens prophezeiten, nicht recht behalten. Jene ewiggeſtrigen„Wirt⸗ ſchaftspolitiker“ und überklugen„Oekonomie⸗ propheten“ haben ihre Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der nationalſozialiſtiſchen Bewegung haben jene Kreiſe es nicht zugetraut, daß von hier aus etwas zu einer Neubelebung der Wirtſchaft etan werden könne. Die wirtſchaftlichen zrundideen waren ihnen vollkommen unzu⸗ gänglich und widerſprachen ſo ſehr ihren eige⸗ nen, abgeriſſenen Rezepten, daß ſie unmöglich an das Neue glauben konnten. Ihre Weltan⸗ ſchauung war die des hoffnungsloſen Peſſimis⸗ mus, den der Nationalſozialismus als Schwäche bezeichnet. Vor allen Dingen war es die Jugend des 1 deutſchen Volkes und alle die, welche ſich zu ihr ugehörig fühlten, die nur einen Wunſch hatte, andeln zu können und ihre Fähigkeiten und nationalſozialiſtiſchen Grundideen in die Tat umzuſetzen.— Sowohl auf politiſchem, als auch auf wirtſchaftlichem Gebiet waren es jene fanatiſchen Fackelträger und revolutionären Soldaten Adolf Hitlers, die den Weg frei machten zur endgültigen Beſeitigung jener ka⸗ pitaliſtiſch eingeſtellten Wirtſchaftspraktiker. Durch die großen und entſcheidenden wirt⸗ ſchaftlichen Ereigniſſe des letzten Jahres haben ſich zwei neue Mitſtreiter im Kampfe um Deutſchlands Wiederaufſtieg hervorgehoben: Der Landkaufmann und Erbhofbauer Es haben ſich zwei neue Kampfgefährten ge⸗ funden, die im Gleichſchritt der marſchierenden Jugend Tritt gefaßt haben. Sie wollen be⸗ weiſen und dokumentieren, daß auch ſie zwei unentbehrliche Säulen am großen Bau unſeres heißgeliebten Vaterlandes ſind. Der Landkaufmann als ehrbarer Deutſcher Die dem freien Landhandel vom neuen Staat geſtellten Aufgaben ſind rieſengroß. Jetzt wird es ſich zeigen, daß der Landhandel, der heute einer vollkommen neuen Situation ge⸗ genüberſteht, vom nationalſozialiſtiſchen Denken durchglüht, ſeinen Aufgaben gewachſen iſt. Die Hauptaufgabe des Landkaufmanns iſt die Verteilung der landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ niſſe. Er iſt alſo gewiſſermaßen der Arm des landwirtſchaftlichen Erzeugers. Er muß dem ſtädtiſchen Verbraucher die Erzeugniſſe der ge⸗ ſamten Ernährungswirtſchaft darbieten, iſt alſo das Bindeglied zwiſchen Stadt und Land. Durch dieſe Tatſache iſt er gleichzeitig an der Preisbildung ſowohl, als auch an allen Abſatz⸗ fragen ſtark intereſſiert. Eine weitere Aufgabe erblickt der Landkauf⸗ mann darin, die Einfuhr ausländiſcher land⸗ wirtſchaftlicher Erzeugniſſe zu beobachten und Fein zu achten, daß nicht auf Koſten der in⸗ ändiſchen Erzeugung ausländiſche Waren dem deutſchen Verbraucher zugeführt werden. Der Landkaufmann kennt nicht nur die Nöte und Sorgen des Bauern, ſondern auch die Be⸗ dürfniſſe der ſtädtiſchen Verbraucher. Er iſt es, der dieſen beiden Bevölkerungsſchichten am nächſten kommt. Durch das grandioſe Aufbauwerk unſeres Führers und durch das Vorwärtsſchreiten mationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftspolitik hat es ſich gezeigt, daß ſich die Hebung der Kauf⸗ kraft infolge Eingliederung von Arbeitsloſen in den Produktionsvrozeß, in ſteigendem Ab⸗ ſatz landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe bemerkbar machte. Hier ſpielte der Landkaufmann in allererſter Linie eine große Rolle. Er hat es verſtanden, ſich des Temvos zu bedienen, in dem der nationalſozialiſtiſche Staat errungen und erkämpft wurde; hoffen wir, daß die Dy⸗ namik dieſes Berufsſtandes nie verſiegen möge. Der Erbhofbauer als Hüter deutſchen Gutes Heute ſteht unſer Volk in einem erbitterten Kampf um ſein völkiſches Sein. Der Libera⸗ lismus hat die primitivſten wirtſchaftlichen Fragen nicht zu löſen vermocht, da er ſich immer auf den andern verließ. Die produktive, wert⸗ ſchaffende Arbeit war im Zeitalter des Libera⸗ lismus einſach eine Schande. Der Drang nach Geld und einem leichten Leben kennzeichnet jene Aera wirtſchaftlichen Niedergangs. Der Nationalſozialismus geht grundſätzlich einen anderen Weg. Nicht Profit, Dividende, hoher Zins, hohe Preiſe und beſſere Lebens⸗ haltung ſind die nächſten Aufgaben in unſerem Kampfe, ſondern Opfer und Pflichterfüllung für das Volksganze. Mut, Härte und Rück⸗ ichtsloſigkeit gegenüber dem inneren liberali⸗ tiſchen Schweinehund, der noch in ſo mancher n hatten 4 Adolf Hitlers! Bruſt ſteckt, ſind die erſten Grund⸗ ideen. Hier ſetzt der deutſche Erbhofbauer, der ſein köſtliches Odal als eigen nennen darf, ein und wiſt dieſerhalb Mitſtreiter in den Reihen Adolf Hitlers geworden. Er kennt den Kampf um das tägliche Brot genau ſo, wie der letzte Ar⸗ beiter in der Fabrik. Und das iſt es, was ihn groß macht! Er iſt ein Feind jener Börſen⸗ hyänen und Großſchieber, die durch ihre Betrü⸗ gereien im verfloſſenen Reiche wahre Triumphe feierten. Durch das Verbundenſein mit ſeiner Scholle iſt er von Grund auf ſchon ein Gegner der Nichtstuer und Beſſerwiſſer, der Feudal⸗ herren und Großverdiener. Der Erbhofbauer, der von früh bis ſpät ſeine Scholle bebaut, der jahraus, jahrein in mühſamer und pflicht⸗ treuer Arbeit ſeinen Dienſt verſieht, er iſt es, der Seite an Seite mit dem ehrbaren Land⸗ kaufmann um ein beſſeres Deutſchland kämpft. Landkaufmann und Erbhofbauer. Zwei ver⸗ ſchiedene Berufsgruppen, die aber doch zuſam⸗ mengehören. Eine ohne die andere könnte nicht beſtehen, denn ſie ſind beide auf ſich an⸗ gewieſen. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat dieſe Tatſache ſofort erkannt und im Geien üher den vorläufigen wirtſchaftlichen Aufbau des deutſchen Reiches darüber verfügt, daß beide im Reichsnährſtand erfaßt werden ſollen. Hier wird ſich zeigen, daß durch gemeinſamen Aufbau und gemeinſamer ehrlicher und pflicht⸗ 2 „Hakenkreuzdanner“ und Erbhofbauer als Soldaten treuer Arbeit ein Ziel erreicht werden kann. Und dieſe Erziehung zum Gemeinſchaftsgedan⸗ ken iſt daher gerade der Punkt geweſen, an dem der Nationalſozialismus mit ſeiner Ar⸗ beit einſetzen mußte: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Als ein Ausfluß dieſes ſittlichen Grund⸗ ſatzes einerſeits und als ein Beweis für die Unhaltbarkeit des Dogmas von der Eigen⸗ geſetzlichkeit der Wirtſchaft andererſeits iſt die großartige Organiſation des Reichsnährſtandes anzuſehen. Der Nationalſozialismus er⸗ kannte, daß die Ordnung im Staate erſt dann reſtlos gewährleiſtet iſt und daß er ſeinen Pro⸗ zeß vor der Welt erſt dann gewonnen hat, wenn es ihm gelungen iſt, die Millionen ar⸗ beitsloſer Volksgenoſſen wieder in Arbeit und Brot und die geſamten wirtſchaftlichen Ver⸗ einigungen und Verbände, Berufsgruppen und Händlerorganiſationen unter einen Hut zu bringen. Geſagt haben dies bereits viele Re⸗ gierungen und viele Parteien, aber gelungen iſt es allen nicht. Ohne Mitarbeit jedes ein⸗ zelnen iſt der Erfolg allerdings verſagt. Da nutzt die beſte Initiative nichts, denn das Trägheitsgeſetz des politiſchen Denkens und wird nicht durch ſchöne Theorien be⸗ eitigt. Darum: Helfe auch du weiterhin mit, deut⸗ ſcher Landkaufmann und Erbhofbauer! —4 Die beſten Rundfunkſprecher ſtellen ſich vor Ausſcheidungskampf des Deulſchlan dſenders in Frankfurk a. d. O. 11 am 7. Juli Der große Rundfunkſprecher⸗Wettbewerb der Reichsſendeleitung nähert ſich ſeinem Ende und damit ſeinem Höhepunkt Nachdem in faſt allen Kreiſen der einzelnen Gaue Veranſtaltungen ſtattgefunden hatten, in denen das Publikum aus den an den Kreiswettbewerben teilnehmen⸗ den Sprechern die Beſten erwählte, wurde die⸗ ſen Preisträgern von den Intendanten Ge⸗ legenheit für einen Kurzhörbericht von 3 Mi⸗ nuten Dauer gegeben. In dieſer Prüfung wur⸗ den die zehn beſten Rundfunkſprecher heraus⸗ geſtellt. Sie werden nun in dem Ausſcheidungs⸗ wettbewerb, der die letzte Entſcheidung bringt, um den Sieg ſtreiten, um die„Beſten der Beſten“ auszuwählen, die dann in die Reihe der Rundfunkſprecher eintreten ſollen. So richtet ſich das Intereſſe aller Rundfunk⸗ hörer auf den Tag der Entſcheidung, den 7. Juli 1934, an dem ſich die Preisträger der Oeffentlichkeit vorſtellen werden. Die Reichsſendeleitung hat zum Austra⸗ ungsort für den Wettbewerb des Deutſchland⸗ fenderz Frankfurt an der Oder beſtimmt. Von hier aus wird alſo der Sender die letzte und entſcheidende Prüfung übertragen und viele Volksgenoſſen, die in geſpannter Erwartung der Siegerverkündung harren, am Lautſprecher an der Veranſtaltung teilnehmen laſſen. Es iſt ein buntes und äußerſt unterhaltendes Programm, das den Rahmen für den letzten Wettbewerb abgeben wird. Die Veranſtaltung, die in ſämtlichen Räumen des Konzerthauſes „Bellevue“ ſtattfindet, nimmt um 20 Uhr ihren Anfang durch die Eröffnungsanſprache des Gaufunkwarts und Landesſtellenleiters Mit⸗ ſching, Deſſau, der von der Reichsſendeleitung mit der Durchführung des Rundfunkabends be⸗ auftragt wurde. Weiterhin wird der Sendeleiter Dr. Th. Lipp vom Deutſchlandſender das Wort zu einer Anſprache ergreifen. Das bunte Programm ſieht neben Konzert⸗ darbietungen, Tanzmuſik und Geſangsvorträ⸗ gen humoriſtiſche und ernſte Rezitationen vor. U. a. wurden als Mitwirkende Leo Peukert, Hans Hermann Schaufuß und Klaus Stein⸗ bock gewonnen. Den Höhepunkt des Abends wird ſelbſtver⸗ ſtändlich der Ausſcheidungswettbewerb der Rundfunkſprecher bilden. Den Preisrichtern wird die nicht leichte Aufgabe zufallen, den Beſten den Sieg zuzuerkennen. Mit dieſer Veranſtaltung findet dann ein Wettbewerb ſeinen Abſchluß, der in allen Volkskreiſen größtes Intereſſe und Verſtändnis fand. Der 7. Juli findet Frankfurt a. d. O. in geſpannter Erwartung und auch das Intereſſe vieler Volksgenoſſen in allen deutſchen Gauen iſt auf das Ereignis dieſes Tages gerichtet. Eine Vergünſtigung für alte Kämpfer bei den Ortskrankenkaſſen Karlsruhe, 6. Juli. Den im letzten Jahr bei den Ortskrankenkaſſen eingeſtellten bewähr⸗ ten Kämpfern der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung konnte nach den bisherigen Vorſchriften nur ein Teil des Anfangsgehalts gewährt wer⸗ den. Da dieſe Vergütung für die meiſten älte⸗ ten Hilfsarbeiter, die teilweiſe über ein Jahr bei den Kaſſen tätig ſind, Familien haben und vielfach eine regelrechte Ausbildung als Kauf⸗ leute, Buchhalter, Bantbeamte uſw. genoſſen haben, nicht als ausreichend angeſehen werden kann, hat der badiſche Innenm niſter beſtimmt, daß das Anfangsgehalt der entſprechenden Be⸗ ſoldungsgruppe gewährt werden ſoll, bis die Angeſtellten ihre erforderliche Prüfung abge⸗ legt haben. Bis dahin handelt es ſich um eine Beſchäftigung auf Probe. Vorausſetzung für die Gewährung des Anfangsgehalts iſt eine mindeſt halbjährige Tätigkeit im Kaſſendienſt, volle Bewährung auf ihrer Stelle und die Ver⸗ pflichtung zur Ablegung der Prüfung bis ſpä⸗ teſtens 30. Juni 1935. Ferner werden die Orts⸗ krankenkaſſen ermächtigt, jetzt ſchon eine vor⸗ ſchußweiſe Zahlung in der ungefähren Höhe der zu erwartenden Nachzahlung an die in Be⸗ tracht kommenden alten Kämpfer zu leiſten. Der Durbacher Brandſtifterprozeß Offenburg, 6. Juli. In der geſtrigen Verhandlung im Durbacher Brandſtifterprozey wurde durch Augenſchein feſtgeſtellt, daß in das Wohnhaus des Angeklagten Feger auch von der Rückſeite her ein Zugang vorhanden iſt. Es befindet ſich dort ein Drahtzaun, der ſtark benutzt ſcheint dadurch, daß er überſtiegen worden iſt. Vor dem Augenſchein wurde der Angeklagte Feger darüber gehört, ob ſich ein ſolcher Zugang in das Haus von der Rückſeite befindet. Feger beſtritt dies. Nach dem Augen⸗ ſchein erklärte er, er habe jedenfalls dieſen Zugang niemals benutzt. Am Mittwoch wur⸗ den zwei Brandfälle verhandelt, die ſich ganz in der unmittelbaren Nachbarſchaft der Woh⸗ nung des Feger ereigneten. Beſtimmte Anga⸗ ben darüber, daß Feger der Brandſtifter in die⸗ ſen beiden Fällen geweſen iſt, konnten von den Zeugen aber nicht gemacht werden. Mannheim 4 Pfalz Folgenſchwerer Familienſtreit— Den Schwager erſchoſſen Kaiſerslautern, 6. Juli. Am Mitt⸗ wochabend 18 Uhr ereignete ſich in einem Schrebergarten im Ausſtellungsgelände eine ſchwere Bluttat. Der 27 Jahre alte Karl Stein⸗ brecher gab nach einem kurzen Wortwechſel auf ſeinen Schwager Karl Petri einen Schuß ab, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Gegen 18 Uhr begab ſich Steinbrecher mit einem Browing bewaffnet in den Schreber⸗ garten des Petri, um, wie er angab, von die⸗ ſem den Schlüſſel zur Wohnung zu verlangen. Dabei kam es zu einem kurzen Wortwechſel, wobei Petri eine Gießkanne zum Schlage er⸗ hob. Steinbrecher zog ſofort ſeinen Revolver und gab aus nächſter Nähe auf ſeinen Schwa⸗ ger einen Schuß ab, der ins Herz traf. Aus den Nachbargärten herbeieilende Leute nahmen den Täter, der keinen Widerſtand leiſtete, feſt. Wie wird das Wetter? Honnersſag aon S. olul iha,& Uh— Hayen 10 150.13 1⁰ ſen vari 2 77—— 3 29 O Genf ONomemo Gvener. O he dedecnt woi o dedeckt oege * Schnee& Faubeln a nedel Kewit!. Gumosune O= leichte/ 05. n455l0e 30030% ⁰½ee KVurnohe dor qwe z die oiene me gen mn gem wiande. Oie der gen Slatonen ztehenoen Z⁊aſ len geden gie remperatuf an. die Uinien vet dinden orte mit gleiche zwl Kectesnvea umderechaeten Luftoruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Die Großwetterlage zeigt zur Zeit ein kräf⸗ tiges ſich über Skandinavien nach England er⸗ ſtreckendes Hochdruckgebiet und einen Tiefdruck⸗ wirbel im Baltikum. Letzterer verurſachte über Oſtdeutſchland Regentätigkeit und macht ſich bis zum Weſergebiet hin durch Bewölkung be⸗ merbbar. Ueber Weſt⸗ und Süddeutſchland herrſcht dagegen bei abſteigender Luftbewegung durchaus heiteres Wetter. Die Ausſichten für Samstag: Ueberwie⸗ gend heiter, trocken, tagsüber noch etwas wär⸗ mer, nördliche bis öſtliche Winde. „ und für Sonntag: Fortdauer des Schönwetters. Rheinwasserstand 5. 7. 34 6. 7. 34 Waldshut„ o o 9 9 281 279 Rheinfelden 272 26² Breisaen.„„„„ 191 187 293 285⁵ 442 436 Mannhelim 32² 312 200 193 Köln„ O„„„%„ 9 1066 160 Neckarwasserstand .7. 34 6. 7. 84 Jagstfeld„ ο W Heilbronn„ O» 9 11 n plochingen—— Diedesheim— 313 304 7 Ein leere Doſe Glücksklee— heute gibt's fein in Nachtiſch, hurra!/„Unſinn, das was noch übrig Junge?“„ Hab ich ja gewußt · die leere Ooſe hals war, habe ich für die Saute gebraucht.“ „Das iſt eine feine Uberraſchung, was, mein verraten. Nachtiſch, weil er dann noch mal ſo gut ſchmeckt. Minna nimmt immer Glücksklee zum aufgeweckt!“ „Seitdem wir Glücksklee Milch benutzen, ißt der Junge wie ein Scheunendreſcher!“„.. und iſt ein ganz anderer Kerl geworden, friſch, munter, ein Zunge macht Gnaß! Glücksklee Milch verbeſſert den Geſchmack und hebt den Nährwert aller Gerichte. Dieſe reine, ungezuckerte Milch, der ein großer Teil des natürlichen Waſſerge⸗ haltes entzogen iſt, enthält alle Beſtandteile der Milch in konzentrierter Form und iſt überall zu verwenden, wo Vollmilch oder Sahne gebraucht wird. In der ig — In die ſche Voll bereitſcha menhält, danke de gefördert rollen die ſen Stad des Häu Geruch d Berge, 2 Seele rei Wie leue nach Wo⸗ tigt in d konnten alle bedũ Einrichtu iſt noch z heit die herzlich an unſer⸗ Gründen iſt, meine dig hätte burg zu ſ dich, meir teſt du n gen, ob ſi genoſſe fi kleinen übermitte ſchen Mu weiſen, wäre.“ unſerer füllt und Die 2 In der kunde gei Städtiſche lung vor, Märchena deutſchen Material, biet in S einer grof chereien liers. Di⸗ am Mitte lich Sonn iſt das S Von der Sammlun en in we eſuchszi 37 771 Pe eenmeren, ga * Rac Di Salve Rae „Dou in ih aufge Eines 2 vaſon ar nipeg, K Privatdete bildhübſche ebens— ie Tatſach einigten S der Macht war. 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Juli 1934 —————— ———————— Jahrgang 4— A Nr. 304— Seite 5 „Hakenkreuzbanner— Wer will helfen In dieſen Tagen, in denen das ganze deut⸗ ſche Volk in Treue und gegenſeitiger Hilfs⸗ bereitſchaft wie ein feſtgefügter Block zuſam⸗ menhält, wurde auch von allen Seiten der Ge⸗ danke der Kinderlandverſchickung gefördert und in die Tat umgeſetzt. Täglich rollen die Züge mit vielen Hunderten von blaſ⸗ ſen Stadt⸗Kinderlein hinaus aus dem Gewirre des Häuſermeeres— hinaus, wo der herbe Geruch der deutſchen Scholle uns umfängt, wo Berge, Täler, Wald und Flur Körper und Seele reinigen und neue Kraft gegeben wird. Wie leuchtet das Auge der Mutter, wenn ſie nach Wochen ihr Kind neugeſtärkt und gekräf⸗ tigt in die Arme ſchließen darf. Doch leider konnten— auch im entfernteſten noch nicht— alle bedürftigen Eltern von dieſer ſegensreichen Einrichtung erfaßt werden und viel, ſehr viel iſt noch zu tun! Wir wollen bei dieſer Gelegen⸗ heit die herzliche Bitte aus dem Brief einer Mutter aus unſerer Stadt an unſere Leſer weiterleiten. „ und da es mir aus den angeführten Gründen beim allerbeſten Willen nicht möglich iſt, meine beiden Mädchen, die es blutnotwen⸗ dig hätten, zu den Verwandten nach Mecklen⸗ burg zu ſchicken, richte ich die herzliche Bitte an dich, mein liebes„Hakenkreuzbanner“:„Könn⸗ teſt du nicht einmal bei deinen Leſern anfra⸗ gen, ob ſich darunter vielleicht ein edler Volks⸗ genoſſe findet, der mir zur Erholung meiner kleinen Würmchen das erforderliche Fahrgeld übermittelt?“ Er würde einer beſorgten, deut⸗ ſchen Mutter einen unſchätzbaren Dienſt er⸗ weiſen, wäre.“ ... Wir haben der deutſchen Mutter,— für den ſie ihm zeitlebens dankbar unferer Volksgenoſſin, gerne dieſen Wunſch er⸗ füllt und.... warten!! Die Welt der deukſchen Sage Ausſtellung im Schloßmuſeum In der Folge ſeiner der deutſchen Volks⸗ kunde gewidmeten Darbietungen bereitet das Städtiſche Schloßmuſeum eine neue Ausſtel⸗ lung vor, die das Gegenſtück zur vorjährigen Märchenausſtellung bilden und die Welt der deutſchen Sage umfaſſen wird. Das vielfältige Material, das dieſes volkstümlich reizvolle Ge⸗ biet in Schrift und Bild umſchließt, entſtammt einer großen Anzahl bedeutender Muſeen, Bü⸗ chereien, Privatſammlungen und Künſtlerate⸗ liers. Die derzeitige Ausſtellung„Kaiſerdome am Mittelrhein“ wird nur noch bis einſchließ⸗ lich Sonntag, 8. Juli, gezeigt. An dieſem Tag iſt das Schloßmuſeum unentgeltlich geöffnet. Von dem großen Intereſſe, das die ſtändigen Sammlungen und die wechſelnden Ausſtellun⸗ en in weiteſten Kreiſen finden, zeigt die hohe eſuchsziffer, die im erſten Halbjahr 1934 auf 37 771 Perſonen anſtieg. Lebensfreude— Lebensluſt Photo: Schirner Deutſche Mädels drehen ſich in fröhlichem Tanz auf blumiger Wieſe. Von Roſen im Garten Von Prof. Willy Lange, Kgl. Preuß. Gartenbaudirekkor Es gibt Schöpfungen, über die man heute nicht mehr ſprechen kann; ſie ſind mit der wach⸗ ſenden Erkenntnis und mit noch höherem Ahnen zu groß geworden: Meer, Himmel, Berge, Le⸗ ben... wer will ihnen heute noch ein ſchil⸗ derndes Beiwort geben, wer heute noch ſagen, was für die Zuhörer Homers, Shakeſpeares Offenbarungen waren. Nur mit den ſtillen Schauern des Schöpfers die Werke ſchauen, ſtill andächtig— das können wir! Wenn du alles Leid und allen Jubel der Welt in der Kunſt empfandeſt, mit hundert Augen zu ſehen, mit tauſend Herzen zu fühlen vermagſt, dann wirſt du auch die Roſe fühlen, mit tauſend Herzen, in einem langen, reifenden Leben. Denn tauſendfach und unausſprechlich iſt ſie; Morgen⸗ und Abendröte und ſilberne Nächte ſind in ihr, alle Lieder der Liebe, die je ge⸗ ſungen, und alle Klagen und Scherze, ſie lacht mit der Sonne und weint mit dem Regen, und — Die Frau, die Greta Garbo werden wollte. Rac Randalls Selbſtmord ⸗Die Tragödie der„zweiten Garnitur“ Die ſchwediſche Fimſchauſpielerin Sigrum Salvaſon, bekannt unier ihrem Bühnennamen Rae Randall, die als Greta Garbos „Double“ tätig war, wurde vor wenigen Tagen in ihrer Atelierwohnung in Los Angeles tot aufgefunden. Eines Tages war die kleine Sigrum Sal⸗ vaſon aus ihrem elterlichen Heim in Win⸗⸗ nipeg, Kanada, verſchwunden. Polizei und Privatdetektive wurden aufgeboten, um das bildhübſche 13jährige Mädchen zu ſuchen. Ver⸗ ebens— alles, was man feſtſtellen konnte, war ie Tatſache, daß Sigrum die Grenze der Ver⸗ einigten Staaten überſchritten hatte und damit der Macht der kanadiſchen Polizei entzogen war. Das iſt nun zwölf Jahre her. Was hatte das Mädchen zu dieſer romanti⸗ ſchen Flucht getrieben? Die weitverbreitete Krankheit der Halbwüchſigen— der Filmwahn. Mit ihren letzten Erſparniſſen langte die Kleine in der Filmſtadt Hollywood an. Es war Hochkonjunktur, und ſie hatte Glück. Filmkinder wurden in den Studios geſucht und die Polizei drückte gern ein Auge zu, wenn ſolch ein zu⸗ künftiger Star einmal nicht ordnungsmäßig gemeldet war— mit Vormund, Schule und allem Drum und Dran. Sigrum Salvaſon hatte ihr erſtes großes Ziel erreicht. Sie ſtand vor der Aufnahme⸗ kamera, ſie durfte ſpielen und ihr hübſches Ge⸗ ſicht, ihre ſchlanke Figur zeigen. Aus dem Kind wurde ein junges romantiſches Mädchen, das ſich zu Großem berufen fühlte. In jener Zeit ging ein neuer Stern über Hollywood auf, der ſtrahlendſte, der jemals auf der Leinwand ge⸗ länzt hatte: Greta Gar bo. Fiebernden Hhen verfolgte Sigrum den ſchnellen Aufſtieg ihrer Landsmännin.— Und ein Gedanke war es, der fortan die kleine Salvaſon beherrſchte: eine Greta Garbo zu werden.. Die Regiſſeure kümmerten ſich nicht um dieſe geheimen Wünſche. Man engagierte Sigrum für jene Rollen, die„unter anderen“ auf dem Spielplan zu leſen ſind— für die„zweite Gar⸗ nitur“. Mit neunzehn Jahren fand ſie einen Mann, den Bergwerksingenieur Frederick Heſſert. Nach den glücklichen Flitterwochen gab es die erſten Streitigkeiten.„Das Phantom des Star⸗ tums hat unſere Ehre zerrüttet“, klagte Heſſert. „Aber Sigrum hatte keinen Erfolg. Sie ſpielt⸗ in vielen Filmen, aber nie in einer großen Rolle. Man gab ſie ihr nicht. Ihr Mann konnte die „fixe Idee“ ſeiner Frau nicht mehr ertragen; die Ehe wurde geſchieden. Sigrum kehrte wie⸗ der ins Studio zurück. Sie legte ſich den klang⸗ vollen Namen Rae Randall zu und ver⸗ ſuchte das Rennen von neuem. Jetzt ging ſie direkt aufs Ziel los.„Ich habe Greta Garbos Rollen ſtudiert“, ſagte ſie zu jedem Aufnahme⸗ leiter Regiſſeur und Direktor„So? Dann kön⸗ nen Sie ja als Double arbeiten...“ Und Rae Randall wurde Double. Sie ſpielte die, die ſie ſelbſt gern ſein wollte. Wenn die Garbo nicht mit langweiligen Stellproben und Verſuchsauf⸗ nahmen behelligt werden ſollte, ſtand Rae Ran⸗ dall vor der Kamera, immer in der wahnwitzi⸗ gen Hoffnung, einmal werde die große Greta nicht erſcheinen und ſie ſelbſt werde bleiben. Aber Greta kam, und Rae mußte gehen. Ein⸗ mal faßte ſie ſich ein Herz und ſprach die Rivalin ſchwediſch an.„Ach, Sie ſind eine Landsmännin,“ war die Antwort.„Wie nett, beſuchen Sie mich doch morgen um fünf zum Tee!“ Pünktlich um fünf läutete Rae Randall an Gretas Villa. Eine Zofe öffnete.„Bedauere. die gnädige Frau iſt ſpazierengefahren. Nein, ſie hat nichts hinterlaſſen...“ Immer einſamer, immer verbitterter wurde aller Himmel und aller Seelen Spiegel iſt ſie. Darum kann ich nicht von ihr reden, weil ich ſie fühle, mit tauſend Herzen. Die Kenntnis der beſonderen Eigentümlich⸗ keiten führt erſt zur rechten Wirkung. Für wie⸗ viel Roſen iſt dann Platz in einem Garten! Wer die Roſen in milderen Gegenden ſah, meint wohl, ſolche Fülle könne unſere Sonne nicht erblühen laſſen. Und doch kann ſie es, wenn unſre Kenntniſſe die rechte Wahl treffen und durch die größere Zahl der auf engerem Raum anzuſiedelnden Einzelpflanzen die grö⸗ ßere Ausbreitung einer einzelnen Pflanze er⸗ ſetzen, wie wie ſie im Süden oder ſchon in mildgelegenen Gärten Englands und Frank⸗ reichs ſehen. Wählen wir dann winterharte ormen, ſo werden wir zwar nicht in gleichen Sorten, wohl aber in gleicher Geſamtwirkung der Roſenpracht des Südens nahekommen. Bei dieſem Ziel muß auch die Bodengeſtaltung mehr Abendausgabe Freitag, b. Juli 1034 7 AHEIN ausgenützt werden als bisher, ja ſie muß zu dieſem Zweck geſchaffen werden; legt man Ro⸗ ſenpflanzungen an jäh bewegten Abhängen an, unter Berückſichtigung von verſchiedenen Wuchs⸗ Eigenheiten: hohen und niedrigen, überhängen⸗ den und kriechenden, aufrechten und ausgebrei⸗ teten, und läßt man die Wuchs⸗Eigenheiten ſich in hinreichenden Maſſen ergänzen, ſo wird bald eine quellende Fülle von Roſen kaskadenartig die Hügel herabſprudeln, Strahlen von Blüten⸗ zweigen nach allen Seiten auswerfen. An Wän⸗ den, auf Terraſſen, wenn die oberen die unteren in der Pflanzung ergänzen, kann auf baulicher Grundlage die gleiche Wirkung erreicht werden, wie ſie oben auf naturlicher Bodengeſtaltung angedeutet iſt. Daß man Roſengärten meiſtens eben legt und für die Betrachtung einen Höhe⸗ punkt ſchafft, bringt wohl ferne Maſſenwirkun⸗ gen, aber keine feinen, nahen Reize. Boden⸗ enkungen mit lebhafteſter Terraſſierung, unter Mitwirkung ſelbſt hoher Mauern, bieten die beſte Vorausſetzung ſeiner Wirkungen eines Roſengartens, ſchon weil in ſolcher Lage den verſchiedenen Licht-, Schatten⸗, Wärme⸗ und Feuchtigkeitsanforderungen der einzelnen Sor⸗ ten Befriedigung gewährt werden kann. Viele Roſen könnten zwiſchen niedrigen Stau⸗ den ſtehen. Die Roſen der Wild⸗Phyſiognomie ſind noch völlig verkannt in ihrer vielſeitigen Verwertung im Park, in der Landſchaft, an Mauern, ſonnigen Plätzen, wo ſonſt nichts⸗ ſagende Sträucher ſtehen, die gedankenlos als Deck⸗Sträucher, Lückenbüßer, gepflanzt wurden; follten Roſen ſtehen! Hier und dort und ort! Auf dem geſteigerten Ausdruck natürlicher Geſtaltungskraft beruht die geſamte Garten⸗ freude. Ob baulich oder natürlich die Gärten zu geſtalten ſeien— der Streit kann als ver⸗ klungen gelten! Der Fortſchritt liegt in bewußter Anerken⸗ nung und zweckmäßiger Bereinigung aller Mög⸗ lichkeiten, wie ich dies in meiner„Gartenge⸗ ſtaltung der Neuzeit“ betont habe. Hier nur die unterſtreichende Formel: Die geometri⸗ ſche und andere Geſtaltungsformen ſind nicht Selbſtzweck, ſondern nur Mittel. Das Ziel iſt: Der Garten mit ſeinen Freuden füruns. Und die echteſte, weil ſeinem Weſen und uns am engſten ver⸗ bundene Bereicherung wird der Garten immer durch die Blume finden, aber in einer Fülle, ja Verſchwendung, wie ſie nur dem blühenden Hochzeitstraum des Baumes vergleichbar iſt.— Die Sage legt alle in die Vergangen⸗ heit; gegenüber den Nebeltagen der geſchicht⸗ lichen Jahrtauſende ſucht ſie die Schönheit im verlorenen Paradies. Aber bei unſerer heutigen Kenntnis, Erfahrung und dem Reichtum der gärtneriſchen Züchtungen liegt das Paradies im Garten der Zukunft, ein Land voller Freude, Leben und Frieden— und die Roſe, die Liebe, bleibt Königin hier! die kleine Sigrum Salvaſon. Und vor ein paar Tagen, mitten im ſchönſten kaliforniſchen Mai, läuteten einige Kolleginnen vergebens an ihrer Atelierwohnung in Los Angeles, North Occi⸗ dental Boulevard. Niemand öffnete. Nachbarn berichteten, die Schauſpielerin habe:ſich ein paar Tage lang nicht ſehen laſſen. Polizei wurde geholt, die Tür eingeſchlagen. Man fand Si⸗ grum Salvaſon auf den Flieſen ihres Bade⸗ zimmers, eingehüllt in einen grünen Pyjama, die ſchmale Geſtalt unſcheinbar und verkrümmt, auf den Lippen die Spuren tödlichen Giftes. Niemand konnte ſich die Gründe dieſes rätſel⸗ haften Selbſtmordes erklären, bis die Polizei ſich bei ihrem geſchiedenen Mann erkundigte. Tief erſchüttert gab er Auskunft.„Die wahn⸗ ſinnige Sucht, Greta Garbo zu werden, hatte unſere Ehe zerbrochen; jetzt hat ſie Sigrums Leben vernichtet.“ Wie wir den Film ſehen Palaſt⸗ und Gloria⸗Lichtſpiele: „Zimmermädchen 3 mal klingeln“ Edmund Heuberger bringt als Autor und Regiſſeur einen Film, der gerade jetzt zur warmen Sommerszeit aktuell iſt. Er verſetzt uns in die Atmoſphäre des Seebades Swine⸗ münde, in dem Hochbetrieb iſt und das der Hauptanziehungspunkt der Geſtalten des Strei⸗ fens iſt. Inhaltlich iſt der Film nichts Be⸗ ſonderes, da er wieder einmal ſo viel Unwahr⸗ ſcheinlichkeiten bringt, die man ſelbſt bei einem wirklichen Luſtſpiel nicht gerne in Kauf nehmen möchte. Man hat ſich aber ein paar Darſteller ge⸗ ſichert, die ſchließlich doch zu einem Erfolg ver⸗ helfen. In allererſter Linie iſt Jeſſie Vihrog zu nennen, die in einem Roman das Hotelleben nach der Schilderung des Modeſchriftſtellers kennenlernt, von der Wirklichkeit aber nicht überzeugt iſt. Sie verſucht nun ihr Glück als Zimmermädchen, wobei aber von Beginn an gewonnen. privates Schickſal mit verflochten iſt. Jeſſie Vihrog erfreut uns hier wieder durch ihr un⸗ gekünſteltes Spiel, durch ihr Temperament und ihre Frechheit. Neben ihr ſind noch Erika Dannhoff und Carla Carlſen zu nennen, die alle zuſammen Hans Adalbert v. Schlet⸗ tow und Kurt Ackermann umſchwärmen. Als luſtiges Trio bringen Hans Leibelt, Hans Weber und Guido Goroll noch die nötige Stimmung in die verwickelten Situa⸗ tionen. Alles in allem, eine ſehr leichte Sache, die mit den Darſtellerleiſtungen ſteht und fällt. Die Palaſt⸗Lichtſpiele bringen im Beiprogramm einen Kriminalreißer:„Verhängnis eines Ta⸗ ges“, in dem Clive Brook eine ſehr gute Fi⸗ gur macht. Im Gloria⸗Palaſt wird das Pro⸗ gramm ebenfalls durch einen Kriminalfilm: „Wer hat hier recht?“ mit George Bancroft vervollſtändigt. hs. Lichkbilder⸗Vorkrag im Saarverein Mannheim⸗Ludwigshafen Der Bund der Saarvereine, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshaſen, beſchloß, bis zur Abſtimmung in Ludwigshafen wie auch in Mannheim jeden Monat eine Mitglieder⸗Ver⸗ ſammlung und jedes Vierteljahr für heide Städte eine General-Verſammlung abzuhalten. Durch die häufigeren Zuſammenkünfte ſoll die Kameradſchaft unter den Landsleuten gepflegt werden, und ſie ſollen ſich über alle Fragen der Abſtimmung unterrichten. Die Verſamm⸗ lungen ſollen ſtets intereſſant geſtaltet werden. Am Samstag, 7. Juli, 20.30 Uhr, treffen ſich alle Landsleute und Freunde der Saar zur Mitglieder⸗LVerſammlung beim Landsmann Hakſtolz, Bahnhofswirtſchaft Ludwigshoien am Rhein. Für dieſen Abend iſt ein Redner der Kreisleitung der NSDAp Ludwigshafen Ferner wird der Kaſſenwart Dr. Minig einen Lichtbilder⸗Vortrag„Ein kurzer Ueberblick über die Geſchichte St. Ingberts und ſeiner Induſtrie“ halten. erscheint ab sofort Ssonntag abend 22 Uhr seiner Hauptausgabe hen..„ und Jahrgang 4— A Nr. 301— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 6. Juli 1934 Was alles geſchehen iſt Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurden: In der Nacht zum 30. Juni 1934 aus einem Boois⸗ aus in Neckarau ein Zweiſitzer⸗Paddelboot, Faltboot, Marke Pionier, am Bug der Name „Maid“, die Seiten des Bootes ſind himmel⸗ blau gummiert, Decke aus gelbem Zeltſtoff, Länge.20 Meter, ſechs Schlafdecken, ein Paar Tennisſchuhe, Größe 43, zwei Paar Paddel, eine blaue Trainingsgummibluſe, ein Schwimm⸗ luftkiſſen, ein Sitztiſſen und Fußmatte aus Gummi und eine 20 Meter lange Treidelleine. „„Zuſammenſtoß: Auf der Käfertaler Straße ſtieß ein Kraftradfahrer mit einem Radfahrer zuſammen. Der Kraftradfahrer ſtürzte und erlitt an beiden Händen Hautabſchürfungen und Ver⸗ Er mußte ärztliche Hilfe in An⸗ pruch nehmen. Radfahrer gegen ſtoß der ich Bei einem weiteren Zuſammenſtoß, der ſich adf der Nek⸗ karauer Straße zwiſchen einem Radfahrer und einer Zugmaſchine ereignete, erlitt der Rad⸗ fahrer einen Knöchelbruch. Der Sanitätskraft⸗ wagen brachte den Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus. Auto und Motorrad ſtoßßſen zuſammen. Beim Einbiegen von der———— in die Hanſaſtraße ſtieß einen Perſonenkraftwagen mit einem Kraftrad zuſammen, wobei der Kraftradfahrer und ſeine Mitfahrerin ſtürzten. Letztere erlitt mehrere Prellungen und Hautabſchürfungen. Der Sanitätskraftwagen brachte die Verletzte in ihre Wohnung. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Aus politiſchen Gründen wurden zwei Per⸗ ſonen feſtgenommen. Mannheimer Wochenmarkfpreiſe am Donnerstag, 5. Juli Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtit wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpfg. ermittelt: Kartoffeln, neue, 9 bis 10, Wirſing 10—12, Weißkraut 10—12, Rot⸗ kraut 20—35, Blumenkohl, Stück 10—35, Ka⸗ rotten, Büſchel—7, Gelbe Rüben 10—15, Rote Rüben 10—15, Spinat 20—25, Mangold—12, Zwiebeln—12, Grüne Bohnen 15—33, Grüne Erbſen 15—25, Spargeln 10—30, Kopfſalat, Stück—12, Endivienſalat, Stück 10—12, Ober⸗ kohlraben, Stück—7, Rharbarber—7, To⸗ maten 15—30, Radieschen, Büſchel—5, Ret⸗ tich Stück—8, Meerrettich, Stck. 16—35, Schl.⸗ Gurken(groß) Stück 10—35, Einmachgurken, Stück—5, Suppengrünes, Bſchl.—5, Peter⸗ ſilie, Büſchel—5, Schnittlauch, Büſchel—5, Aepfel 18—40, Birnen 16—28, Kirſchen 10—25, Pſirſiſch 14—40, Heidelbeeren 23—28, Himbee⸗ ren 38—40, Johannisbeeren 13—15, Stachel⸗ beeren 10—20, Zitronen, Stück—5, Bananen, Stück—10, Süßrahmbutter 140—160, Land⸗ butter 120—140, Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück—11,5, Aale 100—120, Hechte 100, Bar⸗ ben 70, Karpfen 80, Schleien 100, Bremſen 50 bis 60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 30—45, Schellfiſche 40—50, Goldbarſch 35, Seehecht 50, Hahn, geſchlachtet, Stück 150—400, Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 180—400, Enten, geſchlachtet, Stück 270—550, Tauben, geſchlachtet, Stück 55 bis 70, Gänſe, geſchlachtet, Stück 700, Gänſe, geſchlachtet, 120, Rindfleiſch 75, Kuhfleiſch 64, Kalbfleiſch 80—90, Schweinefleiſch 80—85. Viel Freude und Unterhaltung finden Sie beim Sommerfeſt der Ortsgruppe Strohmarkt am 7. Juli, 20 Uhr, im Ballhaus. Trieloff ſingt, Offenbach ſpricht Ernſtes und Heiteres, Konzertmeiſter Kötſcher muſiziert, der Männer⸗ chor der Liedertafel und das Dopelquartett des Odenwaldklubs wetteifern in geſanglichen Dar⸗ morgen wird noch mehr verraten. NSkͤos Schwetzingerſtadt⸗Oſt. Heute, Frei⸗ tag, den 6. Juli, findet in den Gloria⸗Sälen unſere Pflichtmitglieder⸗Verſammlung ſtatt.— Beginn der Verſammlung.30 Uhr abends. Der Dank des Roten Kreuzes. Das Rote Kreuz Mannheim ſpricht in einer öffentlichen Dankſagung an die Bevölkerung Mannheims ihre hohe Befriedigung über die rege Teil⸗ nahme am Rotkreuztag(9. und 10. Juni ds. Is.) aus. Der Tag iſt aufs Beſte verlaufen und hat ein erfreuliches finanzielles Ergebnis ezeitigt. Allein in der Innenſtadt»ꝛurde ein etrag von über RM 7000 geſpendet. Das Rote Kreuz Reer fahft darf hieraus wahre Anerken⸗ nung ſeiner ſelbſtloſen nationalen Tätigkeit er⸗ blicken, ſelbſtverſtänlich aber auch einen An⸗ ſporn zur weiteren treuen Mitarbeit im neuen Staat. Vortrag über moderne Verſicherungsfragen. Wir machen unter auf die Anzeige in einer der letzten Nummern unſerer Zeitung darauf aufmerkſam, daß morgen abend, 20.15 Uhr, im großen Sitzungsſaale der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim von fachmän⸗ niſcher Seite ein Vortrag über moderne Ver⸗ ſicherungfragen gehalten wird, der das Inter⸗ eſſe aller an Verſicherungsfragen Beteiligten, insbeſondere aber der e e in⸗ den ſollte. Als Vertreter des Deutſchen Ver⸗ ſicherungs⸗Schutzverbandes wird von ſeiner Geſchäftsführung Herr Dr. Koch im einzelnen über folgendes ſprechen: Stand des heutigen Verſicherungsweſens.— Fremdwährungsver⸗ ſicherung bei ausländiſchen Geſellſchaften.— Gruppenverſicherungen.— Prämienfrage.— Feuerverſicherung.— Neuwertverſicherung.— Sicherungsübereignung und Eigentumsvorbe⸗ alt.— Betriebsunterbrechungsverſicherung.— reditverſicherung.— Autoverſicherung(neue Tarifbeſtimmungen).— Haftpflichtverſicherung. K — Lebensverſicherung.— Private Krankenver⸗ ſicherung u. a. m. Die Badiſche Induſtrie⸗ und Handelskammer, von der die Veranſtaltung des Vortrags aus⸗ eht, würde es begrüßen, wenn die ihr ange⸗ chloſſenen Firmen von dieſer Möglichkeit der Aufklärung über moderne Verſicherungsfragen einen regen Gebrauch machen würden. Doie richtige keilelimmun9, Erleichterungen im Pfalzverkehr Reichsbahnkraftwagen für den Güte rverkehr der Unterhaardi Vom 16. Juli 1934 ab werden werktäglich mit eigenen Kraftwagen der Reichsbahn mit dem polizeilichen Erkennungszeichen UR die Orte Niederkirchen, Forſt, Ungſtein, Kallſtadt, Leiſtadt, Herxheim(Berg), Weiſenheim(Berg), Bodenheim(Berg), Dackenheim befahren und Verbindungen mit den Bahnhöfen Deidesheim, Meckenheim, Wachenheim(Pfalz), Bad Dürk⸗ heim, Freinsheim, Kirchheim(Eck), Neulei⸗ ningen hergeſtellt. Ferner wird der ſeither ſchon beſtandene Kraftwagenverkehr Bad Dürk⸗ heim—Ludwigshafen(Rhein) mit den Orten Friedelsheim, Gönnheim, Ellerſtadt, Fußgön⸗ heim, Ruchheim im Anſchluß an die Bahnhöfe Oggersheim und Ludwigshafen(Rhein) mit bahneigenen Kraftwagen werktäglich bedient und neu geregelt. Damit werden die abſeits der Bahn gelegenen Orte der Unter⸗Haardt mit zirka 15000 Einwohnern an den Eiſen⸗ bahnverkehr unmittelbar angeſchloſſen und wird eine ſichere, verbilligte und vor allem ſehr beſchleunigte Stückgutbeförderung für dieſe Orte im Verkehr unter den Orten der Kraft⸗ wagenlinie und mit allen deutſchen Bahnhöfen ermöglicht. Die auf den Uebergangsbahnhöfen für dieſe Orte angekommenen Expreß⸗, Eil⸗ und Fracht⸗ — ſtückgüter können mit dem Kraftwagen gemäß §§ 42 und 75 der Eiſenbahnverkehrsordnung in dieſe Orte überführt, dort den zu errichten⸗ den Sammelſtellen zur Anmeldung an die Em⸗ pfänger oder, wenn möglich, auch unmittelbar den Empfängern zugeſtellt wer⸗ den. Ferner können bei den Sammelſtellen der einzelnen Orte ſowie bei dem Kraftwagen⸗ begleiter Expreß⸗, Eil⸗ und Frachtſtückgüter nach den Orten der Kraftwagenlinie und für den Uebergangsverkehr zur Eiſenbahn ange⸗ nommen werden. Im Anſchluß an die bereits beſtehenden Kraftwagenverkehre Neuſtadt(Haardt)—Lan⸗ dau(Pfalz) über Rhodt, Burrweiler, Nuß⸗ dorf ſowie Landau(Pfalz)—Eſchbach iſt hier⸗ nach der größte Teil des Weinbaugebiets der Haardt in den Reichsbahn⸗Kraftwagengüter⸗ verkehr einbezogen und damit unmittelbar an den Eiſenbahnverkehr angeſchloſſen. Die Tarif⸗ und Beförderungsbedingungen werden noch bekanntgegeben. „Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen(Rh.) iſt beſtrebt, auch in den anderen Gebieten der Pfalz den Kraftwagenüberlandverkehr weiter auszubauen. Die Mannheimer Fliegerortsgruppe hält Jahresrückſchau Preisverkeilung an die erfolgreichen Deutſchlandflieger— Schwarm⸗ führer Bihlmaier berichtet in einer Jilmvorführung über den Verlauf des Fluges— Dr. Müller⸗Clemm zum Ehrenmitglied ernannt Die Mannheim⸗Ludwigshafener Ortsgruppe des DeV hatte geſtern ihren großen Tag. Im Friedrichspark, der bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt war, hielt ſie ihre diesjährige Jahres⸗ hauptverſammlung ab, die eingeleitet wurde durch einige Märſche des Mannheimer DeV⸗ Muſikzuges unter der bewährten Leitung ſeines M3ZF. Emonet. Hierauf nahm der frühere Ortsgruppenführer Dr. Müller⸗Clemm, Berlin, das Wort, um einen Jahresrückblick zu geben über die Tätigkeit der Ein⸗ gangs gab er eine Zuſchrift des Mannheimer Polizeipräſidenten Ramſperger bekannt, der bedauerte, aus dienſtlichen Gründen nicht unter den weilen zu können. Dr. Müller⸗Clemm würdigte in ehrenden Worten die Pionierarbeit der im letzten Jahre verſtor⸗ benen Kameraden. Ihre Opfer waren nicht um⸗ ſonſt. Zu ihrem ehrenden Gedenken erhoben ſich die Anweſenden von den Plätzen. Die Jahresarbeit der Ortsgruppe läßt eine ſtetige Aufwärtsentwicklung erkennen. Im April vorigen Jahres wurde in Bühl die Gründung der Flieger⸗Landesgruppe VIII(Baden) vor⸗ genommen; es bedeutete eine beſondexe Aner⸗ kennung, daß mit der Uebernahme der Führung durch Heinrich Schlerf der Sitz der Landes⸗ gruppenleitung nach Mannheim gelegt wurde. Nach einer Aufzählung der zahlreichen Veran⸗ ſtaltungen der Ortsgruppe wies Dr. Müller⸗ Clemm beſonders auf den vorjährigen Deutſch⸗ landflug hin, der für Mannheim einen ſchönen Erfolg brachte, in höherem Maße noch der dies⸗ jährige Flug, deſſen Erfolg nar möglich war durch kameradſchaftliche Harmonie, Diſziplin und den vollen Einſatz aller Kräfte. Er ſtattete den Teilnehmern aufrichtigen und ehrlichen Dank ab, ebenſo auch den Fünktionären für ihre wertvolle Kleinarbeit und ihre Leiſtungen im Dienſte des Luftſports. Der bekannte Fie 33 Hirth bezeichnete die Mannheimer otoren als die beſtgepflegten des ganzen Wett⸗ bewerbes, worauf unſere Mannheimer Flieger wirklich ſtolz ſein können. Es folgte ein kurzes Referat über die neuen Satzungen, die für ganz Deutſchland einheitlich eine neue Form erhiel⸗ ten; ſie wurden debattelos angenommen. Eine Prüfung der Verhältniſſe der Ortsgruppe durch einen Reviſor des DeW ergab keine Beanſtan⸗ dungen. Kamerad Neidig ſtattete unter Wür⸗ digung der treueſten Pflichterfüllung der Män⸗ ner an der Spitze der dieſen namens der Mitgliedſchaft herzlichen Dank ab und be⸗ antragte Entlaſtung des Geſamtführerrates, die einſtimmig erteilt wurde. Dr. Müller⸗Clemm hob weiter hervor, daß es niemals möglich ge⸗ weſen wäre, die Ortsgruppe zu dem zu machen, was ſie heute ſei, wenn nicht alle Kameraden, alt und jung, ſich aufrichtig zur Sache bekannt und ſich teilweiſe unter Hintanſtellung ihres Be⸗ rufes geradezu aufgeopfert hätten. Im Kamera⸗ den Dahl, der vom Präſidenten Bruno Loerzer zum neuen Ortsgruppenführer ernannt wurde, beſitze die Ortsgruppe einen Mann, der alles Zeug dazu beſitze, die Ortsgruppe noch weiter aufzubauen. Pg. Dahl übernahm nun den Vorſitz mit der aufrichtigen Verſicherung, allen Anſprüchen gerecht zu werden und mit feſtem Willen und aller Energie das Werk im Geiſt unſers Führers fortzuführen. Landesgruppenführer Schlerf überreichte anſchließend dem aus dienſtlichen Gründen nach Berlin übergeſiedelten ehemaligen Ortsgruppen⸗ führer Dr. Müller⸗Clemm im Auftrage des Prä⸗ ſidenten des DeV, Loerzer, die Urkunde ſeiner Ehrenmitgliedſchaft, indem er gleichzeitig einen Rückblick warf auf die gemeinſame Zuſammen⸗ arbeit ſeit 1919. Wenn auch in der Beſatzungs⸗ zeit ein Weiteraufbau nicht möglich war, ſo mußten doch die Vorbereitungen hierzu getrof⸗ fen werden. In den Jahren 1919 bis 1923 iſt es gelungen, die Zerſplitterung in verſchiedene Mannheimer zu beſeitigen. Für die geleiſtete Arbeit als Vorſtand ſeit 1927 ge⸗ bühre Dr. Müller⸗Clemm aufrichtiger Dank und es iſt nur zu bedauern, daß uns das Schickſal dieſen von vornehmſtem Sportgeiſt beſeelten Mann entführt hat. Dr. Müller⸗ Clemm nahm die Ehrung gern an und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck in der Hoff⸗ nung, auch weiterhin mit der Mannheimer Gruppe eng verbunden zu bleiben. Schwarmführer Bihlmaier, der Führer des Mannheimer Deutſchlandflug⸗Geſchwaders, berichtete nun in äußerſt aufſchlußreicher Weiſe über die Eindrücke des luft⸗ ſportlichen Wettbewerbes. Deutſchlandflug 1934, ſo führte er aus, iſt ein großer Begriff für uns e 107 deutſche Sportflugzeuge mit der lite der deutſchen Sportflieger, zum Teil alte Kämpen, zum Teil die Ausleſe des jungen Nachwuchſes— ſie alle ſtarteten um die Sieges⸗ palme! Es war eine gewaltige Aufgabe, 4700 Kilometer Luftſtrecke in vier Tagen zu bewäl⸗ tigen, ohne Rückſichtnahme auf die Wetterver⸗ 2 Nach der Aufforderung zu weiterer reue und Mitarbeit ſchloß Schwarmführer Bihlmaier mit einem Sieg⸗Heil auf die deutſche Luftfahrt, worauf der Film über Teile des Deutſchlandfluges mit dem Mannheimer Abflug und der Ankunft abrollte. Es erfüllt uns mit freudiger Genugtuung, daß ein großer Teil der Preiſe und Ehren⸗ gaben, der in O 7, 10, einige Tage ausgeſtellt war, nach Mannheim gefallen iſt. Schwarm⸗ führer Bihlmaier nahm im Anſchluß an ſeinen Bericht die Preisverteilung vor. Landesgrup⸗ penführer Schlerf richtete zum Schluß einen warmherzigen Appell zur poſitiven Mitarbeit und Unterſtützung der Beſtrebungen des DV an die Mitglieder, ferner zu eifriger Werbung, und Spendenhilfe. Damit konnte 3 Mpenbs beſchif Dahl den offiziellen Teil des Abends beſchließen. Bei den forſchen Wei⸗ ſen der Fliegerkapelle blieben die Flieger⸗ kameraden noch längere Zeit in trauter Gemüt⸗ lichkeit beiſammen. Armin. Konkurs⸗ und landwirtſchaftliche Entſchuldungs⸗ verfahren im Handelskammerbezirk Mannheim⸗ Heidelberg (Mitgeteilt von der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim) Eröffnetes Konkursverfahren: Auguſt Schwarz, Inh. der Firma Heinrich Bohrmann, Weingroßhandlung in Mannheim, U 4, 10.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. F. Oſthelder in Mannheim.) Aufgehobenes Konkursverfahren nach Schluß⸗ termin und Schluſwerteilung: Firma Ludwig Kaufmann, Bierbrauerei in Schwabhauſen. Eingeſtelltes Konkursverfahren gemäß 8 204 KO.(mangels Maſſe): * Firma Fleck& Co., Peitſchenfabrik in Unter⸗ ſchwarzach, Inh.: Heinrich Noll in Heidelberg. Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchuldungs⸗ verfahren: Jakob Bender und Anna, geb. Sickmüller in Nußloch(Amtsgericht Heidelberg).(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bau⸗ ernbank), Karlsruhe.) Friedrich Wilhelm Brandt in Reichartshauſen(Amts⸗ gericht Neckarbiſchofsheim).(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank), EGmbh, Karlsruhe.) Heinrich Brauch und Pauline, geb. Friedlein in Leibenſtadt(Amts⸗ Schschfel-RM— 90 chen(Amtsgericht gericht Adelsheim).(Entſchuldungsſtelle: Be⸗ zirksſparkaſſe Adelsheim.) Joſef Deißler und Anna, geb. Volk in Hüngheim(Amtsgericht Adelsheim).(Entſchuldungsſtelle: Bad. Land⸗ wirtſchaftsbank(Bauernbank), EGmbh, Karls⸗ ruhe.) Peter Dillenberger in Stein am Kocher (Amtsgericht Mosbach).(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) EéG⸗ mbh., Karlsruhe.) Friedrich Fiederling 2 in Höhefeld(Amtsgericht Wertheim a..).(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank (Bauernbank) EGmbh. Karlsruhe). Andreas Gaukel und Maria, geb. Weber in Bronn⸗ acker(Amtsgericht) Adelsheim).(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) EGmbh, Karlsruhe.) Wilhelm Geier in Bu⸗ Buchen).(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank), EGmbhH, Karlsruhe.) Kilian Heidinger in Oberbalbach(Amtsgericht Tauberbiſchofsheim). (Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank (Bauernbank), EEGmbh, Karlsruhe.) Gottfried Heß und Monila, geb. Trunk in Oberſcheiden⸗ tal(Amtsgericht Buchen).(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank), EG⸗ mbh.) Otto Hettinger und Alma, geb. Behrin⸗ ger in Roſenberg(Amtsgericht Adelsheim). (Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Adels⸗ heim.) Georg Kranz und Dorothea, geb. Spot⸗ tel in Rembach(Amtsgericht Wertheim a..). (Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank Bauernbank), EGmbh, Karlsruhe.) Georg einberger in Flinsbach, Rappenau⸗Land (Amtsgericht Neckarbiſchofsheim).(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauern⸗ bank), EGmbh, Karlsruhe.) Johannes Mül⸗ ler und Katharina, geb. Blank in Weiler(Amts⸗ gericht Sinsheim/ Elſenzz.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank), EGmbh, Karlsruhe.) Joſef Müller und He⸗ lena, geb. Jochim in Stein am Kocher(Amts⸗ Landir Mosbach). Entſchuldungsſtelle: Bad. zandwirtſchaftsbank(Bauernbank), EGmbh— Karlsruhe.) Heinrich Rupp und Anna, geb. Schulz in Schollbrunn(Amtsgericht Eberbach). (Entſchuldungsſtelle; Bezirksſparkaſſe Eber⸗ bach). Karl Ludwig Sigmann und Berta Wil⸗ helmine, Keri Dierolf in Hüffenhardt(Amts⸗ gericht eckarbiſchofsheim),(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank), EGmbh, Karlsruhe). Eduard Schäfer in Ketſch i. B.(Amtsgericht Schwetzingen).(Entſchul⸗ dungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Schwetzingen). Wilhelm Schiel in Neunkirchen(Amtsgericht Eberbach).(Entſchuldungsſtelle: Bad. Land⸗ wirtſchaftsbank(Bauernbank), EGmbh, Karls⸗ ruhe.) Philipp Adam Schilling und Berta, geb. Maier, in Reichartshauſen(Amtsgericht Neckarbiſchofsheim).(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank), EGmbh, Karlsruhe.) Heinrich Schreck und Marie, geb. Schmitt in Oberſchefflenz(Amtsgericht Mos⸗ bach).(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirt⸗ ſchaftsbank(Bauernbank), EGmbh, Karlsruhe.) Michael Alois Wenz in Großrinderfeld(Amts⸗ gericht Tauberbiſchofsheim.)(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank), EGmbh. Karlsruhe.) Adolf Winkler in Neun⸗ kirchen(Amtsgericht Eberbach),(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bezirksſparkaſſe Eberbach.) Adolf Zen⸗ in Oberſchwarzach(Amtsgericht Eberbach). — Bezirksſparkaſſe Eber⸗ Eine ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht Die Arbeitsvermittlung für Schwerbeſchädigte Das Bad. Bezirksamt— Schwerbeſchädigten⸗ Abteilung—, dem der Vollzug des Geſetzes über die Beſchäftigung Schwerbeſchädigter für den Landeskommiſſariatsbezirk Mannheim (alſo für das Gebiet der Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach) obliegt, hat ſeit der Errichtung des nationalſozialiſtiſchen Staates mit der geeigneten Vermittlung Schwerbe⸗ ſchädigter ſehr gute Erfolge zu verzeichnen. In der Zeit vom 1. 4. 1933 bis 1. 4. 1934 wurden 472 Schwerbeſchädigte in Arbeit gebracht und vom 1. 4. 1934 bis 1. 7. 1934 weitere 177. Vom 1. April 1933 bis heute wurde alſo 650 Schwerbeſchädigten Arbeit und Brot gegeben. Bei den Vermittelten handelt es ſich faſt durch⸗ weg um Kriegsbeſchädigte, ſo daß dem Wunſch des Führers, vor allem die Kriegsbeſchädigten, die dem Vaterlande ihre Geſundheit geopfert haben, bevorzugt in Arbeit und Brot zu bringen, weitgehenbſt Rechnung getragen wer⸗ den konnte. Dieſer große Erfolg wurde indeſſen vor allem dadurch exmöglicht, weil eine große An⸗ zahl Firmen ſich dem Anſinnen, Kriegsbeſchä⸗ digte über die geſetzliche Verpflichtung hinaus zu beſchäftigen, nicht verſchloß: ein ſchönes Zeichen wahrer Volksgemeinſchaft! Beſuch argenkiniſcher Gäſte Auf Einladung des Oberammergauer Paſ⸗ ſionsſpielkomitees traf vor einigen Tagen der argentiniſche Erzbiſchof Monſennor de An⸗ drea in Begleitung des jungen Geiſtlichen Raffael J. Cantilo in Hamburg ein. Die Herren fuhren nach Beſichtigung der größten deutſchen Hafenſtadt nach Berlin weiter und beabſichtigen, anſchließend München und eine Aufführung des Paſſionsſpiels in Oberammer⸗ gau zu beſuchen. „Seit Ende voriger Woche befindet ſich ferner eine Gruppe von argentiniſchen Architektur⸗ ſtudenten auf einer Reiſe durch Deutſchland, die ſie von Hamburg über Berlin nach Dres⸗ den und weiterhin nach Weimar, Eſſen, Düſſel⸗ dorf, Köln, Frankfurt a.., Mannheim, Hei⸗ delberg, Stuttgart und München führen wird. Die Organiſation der Reiſe liegt in Händen des Deutſchen Akademiſchen Austauſchdienſtes und des Bundes Deutſcher Architekten. Auch die Studenten planen als Abſchluß ihrer Deutſchlandfahrt einen Beſuch des Paſſions⸗ ſpiels von München aus. freude, Entsponnung u. Genuss findest Du ſeichter usicheref mit ſfola-Dallmann aUs friüschenKols-Nüssen RM.20 4 4 Wie j eigene K zu reiſen Unſere vor nicht und Jag „Tempo“ mittel gl nen, ein und Aus Nahen, L Heute, eute, da en Wert des Reiſe merkſame verſenken! Kunſt un vor allem denen ins und Saar Sie ver wieder ſo s agebuchec der Poſtki „Früh „als kaum eſtiegen! er Saar, Stadt war ſes Naſſau Revolutiot jetzt einen Saar, wel wenig bei Reiſenden und Glasl und ſchon Satz:„Mo Landes fü Deutſchlan zählt er v weiler, der geraten ſei getrotzt ha aus dem Alaunſchie vom Feuer als eine 2 Er erfäh Mineral be und weiß auf der re ſelbſt im k bleibt, ſo d ſammelt, u um Teil eſten, hiet Recht leb „Im Jahre eine Feuer Straßen. rief in dieſe gelobte ein Flammen( Beie gelö deiligen ſta Mittel ſchie muß es mi geweſen ſei trt Der naturrei fehlts nicht- —ee ee. — jst imm — 6. Juli 1934 Sſtelle: Be⸗ deißler und Amtsgericht Bad. Land⸗ nbß, Karls⸗ am Kocher ldungsſtelle: ibank) EG⸗ erling 2 in „.).(Ent⸗ tſchaftsbank )Andreas in Bronn⸗ tſchuldungs⸗ Zauernbank) ꝛier in Bu⸗ tſchuldungs⸗ auernbank), idinger in ſchofsheim). tſchaftsbank Gottfried berſcheiden⸗ dungsſtelle: bank), EG⸗ jeb. Behrin⸗ Adelsheim). ſſe Adels⸗ geb. Spot⸗ eim a..). tſchaftsbank je.) Georg penau⸗Land (Entſchul⸗ ik(Bauern⸗ innes Mül⸗ iler(Amts⸗ ſchuldungs⸗ auernbank), r und He⸗ her(Amts⸗ elle: Bad. EGmbh. Anna, geb. Eberbach). aſſe Eber⸗ Berta Wil⸗ rdt(Amts⸗ ſchuldungs⸗ zuernbank), r in Ketſch (Entſchul⸗ wetzingen). Amtsgericht ad. Land⸗ bhH, Karls⸗ ind Berta, lmtsgericht telle: Bad. EGmbh, Narie, geb. richt Mos⸗ Landwirt⸗ karlsruhe.) eld(Amts⸗ chuldungs⸗ uernbanh), in Neun⸗ chuldungs⸗ ldolf Zen⸗ Eberbach). ſſe Eber⸗ npflicht beſchüdigte ſchädigten⸗ Geſetzes digter für Mannheim Rannheim, at ſeit der n Staates Schwerbe⸗ ichnen. In 34 wurden ſracht und 177. Vom alſo 650 t gegeben. faſt durch⸗ m Wunſch ſchädigten, t geopfert Brot zu agen wer⸗ ſeſſen vor große An⸗ egsbeſchä⸗ ig hinaus n ſchönes iſte ner Paſ⸗ Tagen der de An⸗ Beiſtlichen ein. Die größten eiter und und eine erammer⸗ ſich ferner rchitektur⸗ utſchland, ach Dres⸗ n, Düſſel⸗ eim, Hei⸗ en wird. Händen chdienſtes n. Auch uß ihrer Paſſions⸗ Maaanganaaaaanua. ureſ deutsehiio gaue faannannannnamnammanmaunamnamnmnnnamnmanmmmmmanmammnnnnananunmnamnmnnunmmnummfennm Vor 125 Jahren durch Saargebiet und Pfälzerland/ v. e nen. „Wie ſede Zeit ihren eigenen Stil und ihre eigene Kultur beſitzt, ſo auch ihre beſondere Art zu reiſen. Unſere Art zu reiſen war leider vielfach bis vor nicht langer Zeit ein oberflächliches Hetzen und Jagen von Ort zu Ort, ein Reiſen mit „Tempo“, und da unſere modernen Verkehrs⸗ mittel gleichſam keine Entfernungen mehr ken⸗ nen, ein Bevorzugen des Fernen, des Fremden und Ausländiſchen, und ein Geringſchätzen des Nahen, Leichterreichbaren, der Heimat. Heute, da ſo vieles ſich glückhaft geändert hat, eute, da auch die Heimat wieder in ihren vol⸗ en Wert eingeſetzt iſt, wird ſich auch die Art des Reiſens wandeln, wird wieder zum auf⸗ merkſamen, liebevollen Kennenlernen und ſich verſentenden Betrachten von Land und Leuten, Kunſt und Sage werden; zum Kennenlernen vor allem unſerer ſchönen deutſchen Gaue, zu denen insbeſondere auch— von jeher— Pfalz und Saarland gehören. Sie verdienen es nicht zuletzt, daß man ſie wieder ſo aufgeſchloſſen ihrer Schönheit und Kultur durchreiſt, wie es— nach einem Reiſe⸗ tagebuch aus dem Jahre 1809— einſt, zur Zeit der Poſtkutſche, unſere Vorfahren getan haben. „Früh am Morgen“— ſo zeichnet es auf— „als kaum die Sonne über den Horizont empor⸗ geſtiegen war, kamen wir an die reizenden Ufer der Saar, in das Städichen Saarbrück. Dieſe Stadt war einſt die fürſtliche Reſidenz des Hau⸗ ſes Naſſau⸗Saarbrück. Das Schloß liegt ſeit den Revolutionkriegen in Trümmern, die Stadt ſoll jetzt einen ſtarken Verkehr treiben, wozu die Saar, welche bei Trier in die Moſel fällt, nicht wenig beiträgt.“ Lebhaft intereſſieren unſeren Reiſenden die„Menge bedeutender Eiſenwerke und Glashütten dieſer waldreichen Gegend“ und und ſchon damals ſchreibt er den bedeutſamen Satz:„Man hält die Steinkohlengruben dieſes Landes für gehaltreicher als irgendwelche in Deutſchland und Frankreich.“ Eingehend er⸗ zählt er von dem brennenden Berg zu Butt⸗ weiler, der 120 Jahre zuvor zufällig in Brand geraten ſei und allen Löſchverſuchen mit Waſſer getrotzt habe. Schließlich habe man verſtanden, aus dem Feuer Vorteil zu ziehen und die Alaunſchieferbänke zwiſchen den Kohlenlagern vom Feuer röſten laſſen, ſo daß ſich der Alaun als eine Art Tvopfſtein abgeſetzt habe. Er erfährt, daß man eine Zeitlang mit dieſem Mineral bedeutenden Gewinn eingeheimſt habe und weiß als Beſonderheit zu erzählen, daß auf der rechten Seite des brennenden Berges ſelbſt im härteſten Winter kein Schnee liegen bleibt, ſo daß ſich mit Vorliebe das Wild hier ſammelt, und daß noch hohe Buchen und Eichen, zum Teil freilich mit vielen abgeſtorbenen Aeſten, hier ſtandgehalten haben. Recht lebhaft feſſelt ihn weiterhin eine Sage: „Im Jahre 1418 brach hier mitten in der Nacht eine Feuersbrunſt aus und wütete durch alle Straßen. Die Gräfin Mechtildis von Naſſau rief in dieſer Not den heiligen Wendelin an und gelobte eine jährliche Steuer, wenn er den Flammen Einhalt täte. Augenblicklich war das Feuer gelöſcht. Glückliche Zeit, wo man einen Heiligen ſtatt der Sprützen und Feuereimer ins Mittel ſchieben konnte! H Fe muß es mit der Macht dieſes Heiligen vorbei geweſen ſein, denn er vermochte nicht einmal deutſcher die Stadt, wo ſeine Gebeine ruheten(St. Wen⸗ del), gegen Franz ebenſowenig konnte er helfen, als ſie nach eini⸗ ger Zeit zur Hälfte abbrannte!“ „Wenig zufrieden iſt unſer Reiſender aller⸗ dings mit den Poſthaltereien, da ſie 12 kein Frühſtück verabreichen. Auch das Kaf das er aufſuchen muß, ſpielt hier nach ſeiner Anſicht eine„elende Figur“.„Auch ſchien man hier die Lehre von den Surrogaten trefflich zu verſtehen,“ ſetzt er malitiös hinzu. Auf einer ſteinernen Brücke überfährt er die Saar und gelangt nach St. Johann, das er als eine Vorſtadt von Saarbrücken betrachtet. „Von hier aus fängt der Boden an ſandig zu werden, und unſere Diligence ſchleppte un⸗ erträglich langſam auf der unchauſſierten Land⸗ ſtraße. Zur rechten Seite zog ſich ein ſchöner Buchenwald, zur linken erhoben ſich an einem Wieſental hinauf mehrere Eiſenfabriken. So kamen wir um Mittag nach Homburg, zwei Stunden von Zweibrücken. Dieſes Städt⸗ chen, das vormals vom zweibrückiſchen Hofe viel Nahrung hatte und lebhaft war, ſcheint jetzt ſehr tot und arm. Noch tragen die Dienſtmäd⸗ chen die Haare zierlich aufgeſchlagen und mit einem Kamm befeſtigt, gehen aber dabei barfuß. Die Sprache in dieſer Gegend iſt im höchſten Grade widerlich, und der Poſthalter war Mei⸗ ſter darin. Auch hier mußten wir die gewöhn⸗ liche Taxe von 5 Livres für eine Mahlzeit be⸗ zahlen; aber hatten wir im alten Frankreich für dieſes Geld wie Fürſten geſpeiſt, ſo muß⸗ ten wir hier wie Bettler ſpeiſen. Zurichtung, Speiſe und Tafelgeſchirr war alles tadelhaft. Hier iſt der Gebrauch des Zinns allgemein.“ Der Verfaſſer dieſes Reiſetagebuches beſitzt entſchieden ſoziales Empfinden, denn er empört ſich darüber, daß das einſt prächtige Schloß der Herzöge von Pfalz⸗Zweibrücken auf dem Karls⸗ berge, das nun als eine„Tat der Nemeſis“ in Trümmern liegt,„aus dem ſauerſten Schweiß der Bewohner eines armen Landes aufgeführt“ worden ſei. Nicht minder empört ihn der Wild⸗ ſchaden auf den Aeckern, den die Bewohner von dem zahlreich gehegten Wild hatten leiden müſ⸗ ſen, und die vielen Frondienſte, mit deren Hilſe einſt„die vielen prachtvollen Schlöſſer im Um⸗ kreis von zehn Stunden“ erbaut wurden, die damals ebenfalls in Trümmern lagen. Am Nachmittag jedoch geht ihm, der ſich ſchließlich als guter Deutſcher entpuppt, das Herz auf, als er nach Landſtuhl kommt.„Die⸗ ieht ſich am Fuße eines grünen ügels hin, auf deſſen Rücken die Trümmer der alten Veſte Landſtuhl liegen. Hier wohnte einer der letzten großen deutſchen Män⸗ ner, Franz von Sickingen, der Freund Luthers, Huttens und Reuchlins, der tapfere Verfechter deutſcher Freiheit, der kühne Widerſacher der und der Herrſcherwillkür kleiner ürſten. nahme geſchildert folgt eine Beſchreibung der von Landſtuhl und von Sickingens Tod. ſes Städtchen kegelförmigen „Mit Ehrfurcht und in heiligen Erinnerun⸗ Hundert Jahre ſpäter en beſtiegen wir die alte Burg und als wir ſchieden und nochn als vom Fuße zurückblickten, da ſank der letzte Strahl der Sonne hinter den Trümmern der Veſte, wo Deutſchlands Brutus lebte, kämpfte und ſtarb!— Ein waldiges, wildes Land nahm uns dann auf. Es iſt das Hartgebirg, auf deſſen Rücken die Stadt Kaiſerslautern liegt. Noch ſteht hier in mächtigen Trümmern der Palaſt Kaiſer Friedrichs Barbaroſſa, allein die Stadt ſelbſt hat die ſchmutzige Geſtalt der Ackerſtädte. Einige Fabriken und die Unterpräfektur ziehen noch einige Menſchen hierher, die den Ort lebhaft machen.“ Freilich muß ſich die Reiſegeſellſchaft auch hier über den Poſthalter ärgern, da er keine Erfriſchung für die Reiſenden bereit hat und ihnen nur eben mit Ach und Krach Tee reicht. Aber ſchnell iſt dieſe Unannehmlichkeit überwunden und offenen Herzens freut man ſich weiterhin an der immer ſchöner werdenden pfälziſchen Landſchaft.„Gegen Morgen ſenkte ſich die Straße ſtark abwärts und ſo wie die Sonne aufging, ſahen wir uns in einem engen Waldtal. Von den Felſenhöhen zu beiden Sei⸗ ten nickten zwiſchen Geſträuch und Bäumen Burgtrümmer romantiſch herab. Der Strahl der Frühe ſtahl ſich wundervoll durch die Fugen und halbzerfallenen Fenſter, und die aufge⸗ ſcheuchten Vögel, die Bewohner dieſer Gemäuer, flatterten luſtig dem jungen Tag entgegen. Zur Seite rieſelten eine Menge klarer Bergquellen hinab, und bildeten hin und wieder kleine Waſ⸗ ſerſpiegel mit Mühlen. So begleitete uns die heiterſte Stimmung, bis wir den Fuß des Gebirges erreichten. Die mit Weinreben umkränzten Häuſer und Mauern verkündeten uns ein milderes Klima. In Dürk⸗ heim an der Haardt betraten wir endlich die Pforte zu dem herrlichen Rheingau, wo Ceres, Bacchus und Pomona auf den lachenden Ebe⸗ nen des Rheins ſich freundlich zum heiteren Reigen die Hand reichen. Mit anderen Worten geſagt: die Weingärten, Getreidefelder und Obſt⸗ bäume liegen nebeneinander vermiſcht, was in gebirgigen Weinländern ſelten angeht. Bald erblickten wir in der Ferne den herr⸗ lichen Rhein, und an ſeinen Ufern diesſeits die Städte Worms und Frankenthal, jenſeits Mannheim.“ Ueber Oggersheim fahren unſere Reiſenden nach Frankenthal— 1567 von Wallonen ge⸗ —, das ihnen eine„niederländiſche iene“ zu tragen ſcheint, aber„tot“ daliegt, da nur noch ganz wenig Induſtrie zu ſpüren iſt. Ueber das ehrwürdige alte Worms und die rheinheſſiſchen Weinorte geht die Reiſe weiter nach Und von Mainz aus laſſen ſie ſich zu einem Ausflug nach dem„herrlichen Don⸗ nersberg“ gern bereden.„Kaum hatten wir die Höhe des Rheinufers gewonnen, da lag er ſchon vor uns, und ringsum das herrlichſte Land von der Welt. Wir kamen durch Alzey, eine Stadt, deren flaches Gebiet vielleicht das erſte Fruchtland von Europa enthält. Durch eine exrmüdende Fläche, die aber an ſorgfältiger Kultur alles hinter ſich ließ, führte uns nun eine wohlunterhaltene Landſtraße, die größten⸗ teils mit Walnußbäumen beſetzt war, nach Kirchheim⸗Boland. Dieſes Städtchen ſcheint neu zu ſein, die Häuſer und Straßen ſind regel⸗ mäßig— aber die belebende Kraft, welche die⸗ ſem Scheine von Wohlſtand ſonſt Wirklichkeit gab, iſt verſchwunden. von Sickingen zu ſchirmen; eehaus, Mit großex innerer Anteil⸗ Haaaaame, AlllAAgaaasasasao Gegen Abend, als wir uns Göllheim näher⸗ ten, gewann das Gebirge durch eine ſeltſame Beleuchtung etwas ungemein Erhabenes und Schaudervolles. Um den Scheitel desſelben hat⸗ ten ſich Wolken gelagert, und in den dunklen Schluchten ſchien das wundervolle Geheimnis ſeine mit Grauſen umgebene Wohnung aufge⸗ ſchlagen zu haben. „Türmten Titanen dich auf, den hohen Olympus zu ſtürmen? Oder wohnt auf dir Zeus, der Donnernde, ſelbſt? Wolken umgürten dich rings; am Fuß dir toben die Stürme, Doch das erhabene Haupt krönt unendliche Ruh! Siehe, du herrſcheſt und thronſt, dir huldigt des des Rhenus Geſtade, Und dein Name, mit Recht nennt er das herr⸗ liche Land.“ Auf die Ebene gelangen die Reiſenden, wo einſt die Schlacht zwiſchen Kaiſer Adolf von Naſſau und Albrecht von Habsburg geſchlagen wurde. Ein rohaufgemauertes Denkmal mit Jahreszahl, Wappen und einem Kruzifix be⸗ zeichnet die Stelle wo der Kaiſer von der Hand ſeines Gegners fiel. „Wir kamen endlich am zweiten Tage an den Fuß des höchſten Bergrückens, an welchem meh⸗ rere Dörfer hin liegen, die eine entzückende Ausſicht über die Rheinpfalz genießen. Durch einen Kaſtanienwald ſtiegen wir hinauf, dann durch Eichen und Buchen, und erreichten das Plateau.“ Mit der Ausſicht freilich hat man Pech, da alles in Nebel liegt, der ſchließlich noch zu Re⸗ gen wird. Gleichwohl laſſen ſich unſere Reifen⸗ den dieſen Ausflug keineswegs gereuen und ſind von dem Teil ihrer Reiſe durch Saargebiet und Pfalz beglückt. Sommer in Ronſtanz Von Ernſt Hoell „Schöner ſtrahlender als in früheren Jahren iſt über das Bodenſeeland der Sommer heraufgezo⸗ en. In klaren, ſatten Farben leuchtet die heitere Landſchaft der Konſtanzer Bucht vor den fern im Lichtdunſt verſchwimmenden Bergzügen des Alpſteins und der Vorarlberger Alpen. Sonni⸗ ger Süden, lachendes deutſches Südland von Ufer zu Ufer um den gleißenden Spiegel des weiten leuchtenden Bodenſees. Die alte Bodenſeeſtadt Konſtanz iſt hinein⸗ geriſſen in den Strom des ſommerlichen Lebens am See. Vor der altehrwürdigen Seefront, die wie die zarte Kontur eines alten Stiches zwi⸗ ſchen Waſſer und Himmel ſteht, kreuzen die Jachten, ſchießen die Rennboote, reißen die Gleitbobte den Waſſerſpiegel auf. Im Hafen ſchwärmen die Möven um die n und abfahrenden Dampfer, die Böller donnern den Sonderſchiffen entgegen, die begrüßt von ſchmetternden Märſchen im bunten Schmuck der Flaggengala einlaufen. Am Stadtpark ſpringt donnernd der Motor des Flugboots an, das unaufhörlich ſeine Kreiſe über Stadt und Bucht hin Die Ufermauern ſind wieder von dem ſtillen Volk der Sportangler beſetzt, dieſen ſchweigſamen Freunden des Sees, während ſchon die ganze Stadt in Erwartung der kom⸗ menden Regatten fiebert. Und ſo geht es fort bis in die kühle ſchattige Nacht hinein. Die ſchönen Tage ſollen und wollen kein Ende fin⸗ den; am ſpäten Abend trifft man ſich noch beim Kurkonzert im Stadtpark am See, um den Som⸗ 1117%„„ —— 2. *2 7 — —— — Auskünfte und⸗ —werbeſchriften durch alle deutſchen 7— verkehrsverbände und n I f die deutſchen Relſebũros/ W— I AI f nI. Aoꝛcdlsoeεα] Hurhonzerie, Sport, Unter naliung Hrospekte und Vohnungs- durch die Kurverwallung und Reisebüros Hordsee-Hote führendes Haus, direkt am Meei. Volle Pension von .5, an. Fl. K. u. w. Wass er. Prospekt. im HB. u. direkt. Slrandhoie Vitoria Bestempf. Hauser. Ruhig- Lage. Seeblick Die sonnige Pfalz in Leista dt im Winzerverein treffen sich òlle NHonnheimer Der naturreine„Leistadter“ ist aber àuch winench nicht ohne. An Plotz fehlts nicht- duch etv/ar gutes zu enen gibt immer. Tel. 212 Dürlcheim BAD DURKHEINHI Kabs KURHAUS PARKHOTEL HApPES im Kurgarten und Zentrum des Kurlebens. Direkt mit den Heilbadern verbunden. Geeignete Gaststätte für Tagungen und Familienfeste.— pension- Wochenende.— Teleſon 136. Wolfstein Baner wala HKurhaus Lauferfal dealster Aufenthalt für Erholung. Gut burgerl. Haus, beste Verpfl nächstèe Nähe des Waldes u Schwimmbad. Schatt. Gart. am Hause. bensionsor. 4 Mahlz..50—.00 Vergessen Sic mdi in den ferien das„Hakenkreuzbanner“ nadmubestenen' Tel. 52 Bes.: rranz Ney. Garage frei. WACHENHEINI jst immet noch der Nittelpunłt des Frendenverkehrs im Weinpòradies an der flaardt Groſes Wein Herfliche Burgbeleuchtung Voronzelge: Am 5. August 1954(wie alliährlich) immmmmmmmmmmmmmm Ffuhkonzert— festzug— Festakt suf der Wôchtenburg -und Burgfert Immmmnunmummnunnmn und feuerwerk ſiiimuliiumimmmmmmmin mertag bei murmelndem Wellenſchlag und leiſe verklingender Muſik in vergnügter, geruhſamer Gemeinſamheit enden zu laffen. Es iſt die Zeit des Wanderns entlang dem herrlichen Ufer und durch die ſchattigen Wälder angebrochen, die Zeit der Dampferfahrten über den See, nach den Inſeln und alten Uferſtädten. Die Zeit, da das Bodenſeeland ein Paradies iſt für den Freund der freien ſonnigen Natur, den Menſchen der Landſchaft, ein unvergeßliches Erlebnis für den Waſſerwanderer im Faltboot. Kein Wunder auch, daß die Strandbäder ſich bevölkern. Im Konſtanzer Strandbad Jakob, das jetzt das ganze Gebiet der herrlichen Ja⸗ kobsbucht umfaßt, finden ſich die Freunde von Sonne und Waſſer von diesſeits und jenſeits der Grenze zuſammen, um an die ſrohliche Geſelligkeit des Badebetriebes vom Morgen zum Abend der großen Kraftquelle nahe zu ſein, die der See im Zeichen der Som⸗ merſonne iſt. Es bedarf dazu keiner Ueber⸗ windung, denn täglich werden Waſſertempera⸗ turen von 20 bis 24 Grad Celſius gemeſſen und die Sonne meint es gut in dieſen Sommer⸗ wochen. Braungebrannt, geſtählt und erholt für ein neues Arbeitsjahr kehren die Bodenſee⸗ freunde in die Heimat zurück aus der alten Stadt im deutſchen Süden, von der man ſich in dieſen Wochen nur ſchwer trennen kann. Eine Stadt, an die man immer wieder gerne zurück⸗ denkt. wenn der Alltag in Stunden der Muße die Erinnerungen an die freien Tage des Ur⸗ laubs weckt. Reiſe Erfahrungen Bekanntſchaften auf der Reiſe können etwas ſehr Unterhaltendes und Auffriſchendes ſein. Nur hüte man ſich vor allzu großer Vertrauens⸗ ſeligkeit. Es ſpricht weder für eine gute Kin⸗ derſtube noch für unſern Takt, fremde Menſchen mit eigenem Schickſal zu belaften. Nur ſehr ſel⸗ ten wird aus der flüchtigen Bekanntſchaft eine wirkliche Freundſchaft werden, die dieſes Ver⸗ trauen rechtfertigt. Jeder Menſch iſt in der Sommerfriſche gelöſter und freier, er macht da⸗ her leicht einen anderen Eindruck auf uns, als er es in ſeinem Privatleben, in ſeine eigenen Sorgen eingeſpannt, tun würde. * Beanſpruche die Angeſtellten eines Hotels oder einer Penſion nicht wegen jeder Kleinig⸗ keit. Ueberlege dir immer, wie es auf dich wir⸗ ken würde, wenn die andern das gleiche täten. * Verſuche in deinem Zimmer Ordnung zu hal⸗ ten. Du wirfſt doch zu Hauſe auch nicht alles kunterbunt durcheinander. Sei rückſichtsvoll und verbreite nicht dauernd Gexäuſche um dich. Die Menſchen ſuchen Er⸗ holung, ihre Nerven leiden darunter, wenn im⸗ merfort, auch während der Mittagsruhe, ge⸗ lacht, geträllert und geſungen wird. Für unge⸗ hemmte Fröhlichkeit iſt draußen in der Natur unendlich viel Platz. Mäkle nicht immerfort am Eſſen. Daheim gibt es auch nicht jeden Tag Putenbraten und Gänſeleberpaſtete. Uebernimm dich nicht beim Kaltbaden, beim Spazierengehen und beim Bergklettern. Prüfe, ob dein Geſundheitszuſtand den erhöhten An⸗ forderungen gewachſen iſt. Erſt wenn die Um⸗ ſtellung erfolgt iſt, und die Luftveränderung im Körper ausgeglichen iſt, kannſt du dir größere Leiſtungen zumuten. Die Wachenburg/ oo. va⸗ Die Bergſtraße entlang ragen zahlloſe Bur⸗ gen in den blauen Sommerhimmel hinein, zum Teil zerfallen, zum Teil erhalten. Die ſtolzeſte und trutzigſte aber iſt die Wachenburg, die Burg der deutſchen Studenten, die ſie ſich in den Jahren der Not ſelber erbaut haben in harter Gemeinſchaft. Fahnen wehen nach der Rhein⸗ ebene hin und die Strahlen der Sonne brechen ſich in den hohen Fenſtern. Nächtens klingen die Lieder hinaus in den Odenwald, und die — 3 dunklen Forſte raunen die Melodien nach. Auf den Zinnen nach der Ebene hin ſaßen ſie, die beiden Kameraden. Es war Nacht, und die Stille war um ſie. In der Burg und ihren Gebäuden wurde geſungen und das Licht kam hier und da gedämpft durch Fenſter und Gar⸗ dinen heraus in den Hof. Lange ſaßen die bei⸗ den, ohne ein Wort zu ſprechen. Die Sterne ſtanden hoch und weit über ihnen, die ſchim⸗ mernde Scheibe des Mondes ging am Himmel hin und der große Turm ſtieß ſchlank und ſchön ihm entgegen. Tief fiel die Mauer, anf der die beiden ſaßen, nach außen hin ab. Im Tale ſahen ſie verſchiedentlich Lichter, und ein⸗ mal donnerte ein Zug unter ihnen vorbei. Sonſt ſchwieg die Nacht und ein ſanfter Wind ſang in den Bäumen. Sie ſaßen da und dachten der vielen Not⸗ jahre. Und ſie hatten ein Glänzen in den Augen, als ihre rauhen, ſchwieligen Hände über die Steine ſtrichen, ganz zart und liebe⸗ voll, als wollten ſie ein Kind ſtreicheln. Ein Kind— ja, es war ja ihr Kind. Hier hatten ſte dem Sturmgeiſt deutſcher Jugend eine —*n geſchaffen, die ſo bald nicht fallen rde! Zum erſten Male erzählten ſie ſich in dieſer Nacht. Der Aelteſte ſagte:„Es iſt uns allen ſo gegangen. Kindheit haben wir keine gehabt und unſere Jugend war ein einziger Kampf. Im⸗ mer nur haben wir Not gekannt und immer ſind wir einſam geweſen. Ich weiß noch all die vielen Stunden, wo ich als Junge allein am Waldrand gelegen habe und den Kopf ins Gras grub und bitterlich weinen mußte. Das war halt ſo: alle, die ich ſah, hatten einmal wenigſtens ein paar frohe Stunden und ein paar Menſchen, die lieb zu ihnen waren. Und alle hatten einen Vater, der ihnen einmal übers Haar ſtrich, wenn ſie ihm eine Freude gemacht hatten oder eine Mutter, die ihnen die alten, ſchönen Lieder vorſang. Ich aber habe nichts von dem gehabt. Wenn die andern auf große Fahrt gingen, blieb ich ſtill zurück. Ich hatte ja kein Geld und bekam auch keins Und wenn die Kameraden auf den Wieſenmarkt gingen und ſich vergnügten, ſtand ich ſtill daneben und hatte auch kein Geld. So habe ich verlernt, die Materie zu lieben und habe nach tieferen Wer⸗ ten geſucht. Und immer die eine Frage ſtand vor mir: warum das alles? Die andern haben einmal zu mir geſagt, ich ſei frühreif. Wenn die wüßten, wie und warum ich ſchon in jungen Jahren den weiten Blick bekommen habe, würden ſie traurig ſein um ihren Kameraden. Keine Mutter hat mir Lieder vorgeſungen und keine Großmutter Märchen erzählt und kein Vater war mir Ka⸗ merad. Immer nur war das ſo, die Eltern waren Autoritäten, wenn ein Wort geſagt wurde, dann flitzten wir und vorm Vater hat⸗ ten wir Angſt. Dann wuchſen wir in unſere Gemeinſchaft. Wir verließen das Elternhaus und es war uns eine Erlöſung. Aber die Not wurde immer größer. Mittageſſen? Das haben wir alle acht Tage einmal gekannt und dazwi⸗ ſchen aßen wir trockenes Brot und tranten ſchwarzen Kaffee. So lebten wir herrlich und in Freuden. Aber wir rafften uns auf. Wir ließen uns nicht unterkriegen! Es muß doch eine ſchönere und beſſere Welt geben, dachten wir, und marſchierten hinter den rauſchenden, lodernden Fahnen her. Ja, wir müſſen ſie nur zu uns zwingen, dieſe Welt. Und dann bauten wir ſie und legten hier den Grundſtein. Und die Wachenburg wuchs und wuchs dem Him⸗ mel entgegen. Hungernd haben wir gearbeitet. Eingefallen waren unſere Wangen. Den Wohlfahrtsunter⸗ ſtützten ging es beſſer als uns Bettelſtudenten, die wir zu ſtolz waren, zu bitten und zu bet⸗ teln und lieber zugrunde gegangen wären. Und wir ſtanden hier in den heißen Sommer⸗ tagen und in den goldenen Frühlingsnächten dieſes ſchönen Landes. Und manchmal dann, manchmal in der Nacht, legten wir die Häm⸗ mer und die Meißel weg und lagen dann nebeneinander auf dieſem Berg, ſtarrten mit weiten, offenen Augen in den Himmel und hätten weinen mögen vor Weh. So müde waren wir in der Seele! Das waren die Stunden, in denen wir uns fanden.„Kame⸗ rad!“ ſagte der, der neben mir lag und hielt meine Hand feſt,„iſt dir auch ſo ſchwer ums Herz? Sag, was iſt es, das wir ſuchen? Iſt es ein Kamerad oder eine Liebſte oder eine Mut⸗ ter oder iſt es der Tod?“ Und ich ſagte:„Ich glaube, es iſt eine gute, große Mutter. Aber es könnte auch nur der Tod ſein!“ Und wir ſtarrten zum Rhein und brüteten den Gedan⸗ ken in uns hinein; warum ſind wir nicht zehn Jahre früher geboren? Dann wären wir auch droben in Flandern gefallen! So iſt die Wachenburg geworden. All unſer heimlichſtes Sehnen und al unſere Traurig⸗ keit lebt in dieſen Mauern. Und wenn wir nun in dieſen Nächten auf den Zinnen ſitzen, kommt es wieder über mich. Wir ſind dann in die Be⸗ rufe gegangen und über die ganze Welt zer⸗ ſtreut worden. Wir haben geopfert und ge⸗ kämpft, und was liegt nun vor uns? Ach, wir ſind ſo leer geworden und ſo ausgebrannt, das kann ich nicht mit Worten ſagen.“ Gedämpfter Klang von Lauten und Klamp⸗ fen und Liedern klang aus der Burg. Die Nacht war unendlich. Und das Wort, das der Aelteſte ſprach, ſtand furchtbar in dieſer Un⸗ endlichkeit:„Sieh, das iſt unſere Tragik: wir ſind Landsknechte geworden in all den vielen, —ᷓ— nt Nun müſſen wir Soldaten werden!“ Der Jüngere nickte:„Ja, Landsknechte braucht man nicht mehr. Die Zutunft gehört den Soldaten!“ Zwei einer verlorenen Generation ſtarrten in die Nacht hinein. Und die Nacht wußte, daß die Landsknechte notwendig waren, damit Sol⸗ daten werden konnten. Und die Nacht wußte, daß keiner einen Stein auf die werfen darf, die nun nicht aus ihrem Landsknechtstum her⸗ aus hin zum Soldatentum finden. Denn auch die Landsknechte hatten ihre Sendung für Volk und Reich und ohne ſie wäre nicht geworden, was nun iſt. Und auch die Landsknechte, deren Zeit abgelaufen iſt, waren ſo tief und wunder⸗ bar erfült von der Sehnſucht wie die Solda⸗ ten. Sie haben manches geſchaffen. Und drin⸗ Pergamentpapier eingewickelt werden. tEs gibt nur ein echtes nen in der Burg, da ſaßen die Jungen, die Kommenden— da ſaß die nächſte Generation. Hochauf ragte die Wachenburg mit ihren Türmen. Sie barg ein deutſches Schickſal. Das iſt nämlich ſehr wichtig Abwechſlung für den Ruckſackproviant Ueber die endloſen Butterbrote im Ruckſack iſt der rechte Sportler lüngſt hinausgewachſen. Erſtens ißt er überhaupt nicht mehr allzu viel während der ſportlichen Unternehmung, ob ſie nun Wandern oder Waſſerſport oder wie immer heiße, und zweitens iſt er an eine leichte Koſt gewöhnt, die nicht die Magennerven beſchwert, die nicht unnötig Durſt verurſacht, die aber reich iſt an Nährſtoffen und Zuſatznährſtoffen. Das ſchwere Brot erſetzt er, ſo lieb ihm zu Hauſe ſeine ordentliche Butterſtulle, ſchwarz, weiß oder grau iſt, gern durch eines der be⸗ ſonders bereiteten und beſonders bekömmlichen und nährſtoffreichen Markenbrote in handlicher Packung, mit kleinen praktiſchen Schnitten. Auf die nahrhaften und wertvollen Molkereipro⸗ dukte, nämlich auf Butter und Käſe, verzichtet er ungern, beſonders die kleinen Käſepackungen, Ecken und dergleichen ſind ſein Fall. Schoko⸗ lade führt er natürlich mit ſich, Schokolade in allen möglichen Formen. Da gibt es reiche Auswahl unter den vielen hervorragenden Marken in Bitterſchokolade, Milchſchokolade, Schokolade mit allerhand Zuſätzen. Dann aber beginnt neben dieſem Standart⸗ inhalt des Ruckſackes die individuelle Abwei⸗ chung. Wenns nicht gerade Butterbrote ſind oder die Wurſt in Pergamentpapier, ſo brau⸗ chen es auch nicht immer nur kalte Frikandel⸗ len zu ſein. Ein ausgehöhltes Brötchen, ordent⸗ lich gefüllt mit gehacktem Schinken, der mit Ei etwas gemiſcht wurde und mit einer Sauce aus Salatöl, Tomatenpuree, Zitronenſaft, Pfef⸗ fer und Salz, ſchmeckt auch nicht ſchlecht. Auch die ſaure Gurke, die ausgehöhlt, mit gehackten Fleiſchreſten gefüllt und dann wieder zuſam⸗ mengebunden wurde, iſt keineswegs zu verach⸗ ten. Von den Würſtchen, die, in Blätterteig ge⸗ rollt und ſchön knuſprig gebacken, ſich ganz be⸗ ſonders als Touriſtenproviant eignen, wird ebenfalls jeder Touriſt mit Genuß Kenntnis nehmen. Manche Sportler haben uuch eine Vor⸗ liebe für feine dünne Pfannkuchen, die mit Fleiſchfüllung unterſtrichen, zuſammengerollt und erkaltet als köſtlich ſchmeckende Roulade in Dr. M. G. Sportler achtet! Tiroler Nuföl z22 Hroler Adler Alles andere sind Nachahmungen. Nur das echte frelerAdler⸗Nuhölbrãunt herrlich, schũtzi vor Sonnenbrand u. wehrt läslige lnsekten ab. Hllein die I. 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Fortſetzung Aber dann hatte ſich dieſer Teil des Landes für die Revierjagd entſchieden, und ſo war das Gebiet um die Kalcheggen wieder in der Hut der von Eiſten. René beging ſtille Heimkehr und nachdenk⸗ liches Wiederſehen und hatte dabei zögernd, immer von neuem ſtehenbleibend, den jenſeiti⸗ gen Rand des Waldes erreicht. Als er durch grauſchiefrigen Fels langſam anſtieg, zog ein Bock mit zwei Geißen aus den Lärchen und wechſelte in mäßiger Bewegung ins Eiſental hinüber. Es war ein dürftiger Gabler, und Rens ließ die Büchſe auf der Schulter. Bald darauf trat Joſi oben bei einem wind⸗ geriſſenen Stamm aus den Lärchen und war mit einigen Sätzen bei Rens. „Nichts?“ „Nur ein Gabler mit zwei Geißen. Das Hochwild muß den Wald ſchon verlaſſen haben.“ „Dann ſteht es im Eiſental bei der Sulze.“ „Alſo gehen wir hinüber.“ Joſi kaute verlegen' an ſeinen tatzigen, ſchwarzen Fingern.„Im Eiſental— wenn es Euch nicht zuwider iſt— im Eiſental ſchieß ich nicht gern.“ René ſah den Alten ſpöttiſch an.„Wirklich, du biſt ein Muſeumsſtück von Wilderer. Gibt zu, daß er ſchießt—“ „Nun ja, wenn ſchon!“ und hat dabei Scheu—“ „Nein, das iſt's nicht, Herr René! Und es wird ja jetzt anders werden, das weiß ich. Ihr ſeid der Jagdherr und könnt ſchießen, wo Ihr wollt. Aber hört, damit Ihr mich recht be⸗ greift: ſo lange hat ſich niemand ums Revier gekümmert und, wenn der Herr Vater manch⸗ mal ein Stück abgeſchoſſen hat, ſo geſchah's um die Ilſehütte herum. Ins Eiſental oder zum heiligen Bach war's ihm zu weit. So hab' ich denn dort ſtets die Sulzen gefüllt und mich gefreut, wie das Wild ſo vertraut worden iſt. Nie hat's gekracht, ein reines Tierparadies war's. Einmal hab ich dort einen Bauern aus der Sauſeng beim Wildern getroffen und hab“ ihn grün und blau geſchlagen.“ „Der Wilderer den Kollegen, köſtlich!“ „Ja, im cFiſental ſollt' Gottesfriede herrſchen. Ich geſteh's Euch, Herr René, Ihr werdet den alten Foſi nicht auf ide Kerkerpritſche bringen; beim heiligen Bach habe ich immer einmal ein Stück umgelegt. Immer nur Gutes, Jagdbares — nie unterm Zehner.“ „Beſcheidenheit iſt eine Zier!“ „Im Eiſental bin ich oft tagelang geſeſſen und habe dem Wilde zugeguckt. Da kommen die Hirſche zur Sulzen, von den Kalcheggen ſteigen die Gemſen nieder, der alte, heimliche Kreuzbock mit den Perlkrucken ſteht dort, und die Hahnen, Herr, die Hahnen!“ Des Joſi Augen leuchteten im Feuer einer reinen Be⸗ geiſterung.„Ihrer zehn Stück balzen dort— mit den Händen könnte man ſie greifen. Das müßt Ihr ſehen— im April führ' ich Euch hin.“ „Alſo gut, Joſi! Der Wildſchütz beſtimmt das Eiſental als Bannbezirk—“ „Nicht ſo, Herr René!“ wehrte er ab.„Es war nur meine ſtille Herzensfreude, der Para⸗ dieswinkel unter dem Sattel.“ „Soll's bleiben, Joſi. Du biſt ein Fein⸗ ſchmecker in der Küche Sankt Huberti. Aber anſehen wollen wir uns dein Paradiesgärtel doch— wenn du's geſtatteſt.“ „Wie Ihr nur tut!“ ſagte er verlegen. Sie raſteten ein Weilchen, und Rens be⸗ merkte mit heimlichem Ergötzen, daß der Alte, ſich unbemerkt wähnend, aus des Jagdherrn Büchſe die Patronen entfernte. Er ſchien echte Angſt zu haben, daß ſich René beim Anblick des Achters doch nicht beherrſchen könnte und krumm machen würde. Als ſie dann auf dem von Schutt und Wildwaſſer faſt gänzlich zerſtörten Steig ins Eiſental hinübergingen, blieb Joſi plötzlich ſtehen und muſchelte die Hand hinter die Ohren. Ein langagezogenes Wimmern und Winſeln drang herüber. „Da ſitzt ein Hund im Eiſen“, ſchüttelte Joſi verſtändnislos den Kopf.„Ein Hund im Eiſen⸗ tal— das war noch nie da. Wildernde Köter ſind ſonſt nur an den Hängen über dem Dorfe.“ „Hat der Morgentaler Fallen geſtellt?“ „Ach, der!“ meinte Joſi mit wegwerfender Handbewegung.„Der iſt ſeit Jahr und Tag nicht in den Lärchenwald unter dem Sattel ge⸗ kommen. Ich hab's natürlich geſtellt— wenn man die Füchſe und Marder dort zu üppig werden läßt, iſt die junge Hahnenbrut bald beim Teufel.“ „Und außerdem trägt der Verkauf der Felle etwas ein, nicht wahr, Joſi?“ ſtichelte René. Das tu ich nicht leugnen, aber dem Raub⸗ wildvertilger gehört doch zumeiſt der Pelz.“ Der wunderliche Alte tat ganz ſo, als ſei er hier beeideter Jäger und Hüter des Bann⸗ bezirkes. eine 77 abergläubige — „Nun wirſt du die Patronen doch wieder in den Lauf ſtecken müſſen, Joſi.“ „O weh, das habt Ihr geſehen. Aber ich bitt“ Euch, Herr, nicht ſchießen im Eiſental. Das Wild wird vergrämt. Mit ein paar Stockhieben iſt der Köter auch ſtill. Gehört wahrſcheinlich ſo einem Schuft aus der Sauſeng, der mit dem Hund auf Hirſch und Reh geht.“ „Bemerkenswert, wie hart der Joſi Wilderer urteilt.“ Sie waren in den Lärchenwald getreten und ſtiegen, den Jammerlauten des Hundes fol⸗ gend, abwärts bis nahe zur Bachſohle. Nun ſahen ſie das Tier— es war ein brauner großer Schäferbaſtard, der mit der rechten Vorderpfote im Eiſen ſaß. Als der Hund die beiden Menſchen ſah, jaulte er mit freudig ſich überſchlagender Stimme und fegte mit dem buſchigen Schwanz den Boden. René wollte einen derben Holzaſt zum Schlag ſchwingen, hielt aber inne. In den ſamtbraunen Augen des Tieres lag nicht allein ein Ueberſtrömen von Glück angeſichts der vermeintlichen nahen⸗ den Hilfe, ſondern auch ein über das Gegen⸗ wartsentzücken hinausgehender Reichtum an Liebe und Ergebenheit. Einen Augenblick dachte René: Der Mann, dem dieſer Hund ge⸗ hörte, hatte an ihm, wenn er ihm gut war, den treueſten und dankbarſten Freund. Aber, er über 10 wieder den Arm, hier hat er gewildert, i Da fühlte er Joſis Fauſt um ſeine Hand. „Nicht töten, Herr René. Den Hund kenne ich. Es iſt mir zwar unbegreiflich, wie der hierher kommt, aber wildern tut der nicht.“ Er beugte ſich nieder und tätſchelte dem Tier den Kopf.„Lux, was tuſt du hier, wo iſt's Fraueli?— Es iſt der Hund der Verena Stett⸗ ler“, erklärte er dann. „Wie kommt die Verena ſo hoch ins Revier?“ Die ſcharfen Augen des Alten liefen den Boden ab.„Sie war hier. Seht Ihr, da, an der erdigen Stelle, die Spur eines kleinen Nagelſchuhes. Sie hat auch verſucht, die Falle zu löſen, aber die Stahlfedern ſind ſtärker als Frauenhände. Wahrſcheinlich iſt ſie, während wir oben am Pirſchſteig waren, ins Tal ge⸗ laufen, um Hilfe zu holen.“ Er ſtemmte das Knie gegen die Fallenbügel und zog langſam die ſtählerne Zange auf. Der Hund riß das Bein los, taumelte einige Schritte über den Waldboden und bettete ſich dann, um das verwundete Glied eifrig zu be⸗ lecken. Dabei ſah er immer wieder, dankbar wedelnd, zu den Männern.„Nun haben wir den verwundeten Hund zur Laſt— denn gehen kann er vorderhand nicht.“ René unterſuchte den kranken Lauf, dem das Eiſen eine klaffende Verletzung zugefügt hatte.„Wir müſſen ihn tragen. Wirklich, Fräulein Verena hätte ſich einen anderen Spaziergang als den entlegen⸗ ſten Winhel des Revieres ausſuchen lönnen.“ „Sie ſtreift gern allein herum“, erzählte Joſi, während er die Wunde mit Teewaſſer aus der Feldflaſche reinigte und mit einem Taſchentuch aus Renés Ruckſack verband. „Sie iſt doch verlobt— Bräute laufen ge⸗ wöhnlich nicht allein umher.“ René warf die Bemerkung abſichtlich hin, um von Joſi etwas über Stettlers zu erfahren. Das ſeltſam ab⸗ weiſende Verhalten der Jugendfreundin hatte ihn in den letzten Tagen oft beſchäftigt.„Kennſt du ihren Bräutigam?“ fragte er. „Ein wenig. Ich mag ihn nicht.“ Joſi merkte das Staunen Reneés über dieſe impulſive Wert⸗ ſchätzung.„Er iſt zu ſchön“, ſetzte er lächelnd hinzu.„Ich kann ſchöne Männer nicht leiden. Im Kino“, lächelte er naiv,„ſind die Böſe⸗ wichter auch immer ſchön.“ „Verena wird ſich doch keinen Böſewicht aus⸗ geſucht haben.“ „Nein, nein, ſo meinte ich's nicht. Der Ableggen iſt gewiß nicht böſe, aber——“ er brach ab, hob den Hund vorſichtig auf und ſteckte ihn ſo in ſeinen Ruckſack, daß Hals und Vorderläufe herausſahen.„Jetzt, Luxi, wirſt du getragen und geſchaukelt wie ein braves Kind. Iſt's recht?“ Der Hund patſchte mit der Pfote gegen ihn, als wollte er„Talpli geben“ und bemühte ſich, die Hände, welche den Rück⸗ ſack zubanden, zu belecken. René unterließ weitere Fragen nach Verena; es dünkte ihn nun doch wenig ſchön, Dorfklatſch zu treiben. „Wir müſſen wieder den Pirſchſteig zurück, ich habe noch eine Menge Sachen auf der Hütte.“ „Dann wird die Verena, die den kürzeren Weg durch den Grauen nimmt, uns nichi be⸗ gegnen und umſonſt ins Eiſental gehen.“ „Kann ihr nicht helfen“, ſagte René kurz. „Es iſt ihre eigene Schuld. Fremde Hunde ſind im Revier an der Leine zu führen.“ Eine Erbitterung war in ihm, daß die Jugendgeſpielin auf den erſten beſten Laffen mit glattem Geſicht hereingefallen war. Er ſagte ſich, daß ihn das nichts anginge, daß er zu lange fortgeweſen, um an Verenas Geſchick noch irgendeinen Anteil haben zu dürfen— aber dennoch, die Verſtimmung und Feind⸗ ſeligkeit war da.— (Fortſetzung folgt.) Der Z⁊eitungsſchreiber im Rugelregen Die Nachrichten über den Krieg in Arabien zwiſchen Ibn Saud und dem Imam von Yemen laufen bekanntlich vor allem deshalb ſo ſpärlich ein, weil es unparteiiſchen Beobachtern und Kriegsberichterſtattern nur ſchlecht möglich iſt, die verſchiedenen Kämpfe in den Wüſten⸗ gebieten zu verfolgen. Wir haben uns daran gewöhnt, über alle Vorgänge auf der ganzen Welt ſchnell und zuverläſſig informiert zu werden, machen uns aber ſelten eine Vorſtellung, mit welchen Schwierigkeiten die Journaliſten oft zu kämp⸗ fen haben. Im folgenden werden intereſſante Einzelheiten aus der Geſchichte der Kriegsbe⸗ richterſtattung erzählt. Als erſte Zeitung entſandte die Londoner „Times“ einen Kriegsberichterſtatter. Es war Henry Grabbe Robinſon, der im Jahre 1808 nach der pyrenäiſchen Halbinſel reiſte, um den Feldzug der engliſchen Armee unter John oore zu verfolgen. Das Schlachtfeld hat Robinſon jedoch nie betreten. Er ſchöpfte ſeine Berichte aus den Erkundigungen, die er unter den Soldaten gemacht hatte. Der erſte, der eine Armee auch in die Schlacht begleitete, war Charles Gruneiſen, der Berichterſtatker der Londoner„Morning Poſt“ im Karliſtenkrieg in Spanien 1837. Ruſſel, der König der Kriegsberichterſtatter Der berühmteſte aller Kriegsberichterſtatter dürfte aber der Vertreter der„Times“, William Howard Ruſſel geweſen ſein. Von den vielen Journaliſten, die den Verbündeten im Krim⸗ krieg vor die Feſtung Sewaſtopol gefolgt waren, hatte er als einziger die Berechtigung, ſich auf dem Kriegsſchauplatz frei zu bewegen und zu ſchreiben, was er wollte. Da ſich nie⸗ mand um ihn kümmerte, wurde es ihm wäh⸗ rend des Feldzuges oft ſchwer, ſich und ſein armſeliges Pferd durchzubringen. In zerriſſe⸗ ner Kleidung, ausgehungert und verſchmutzt, geſpenſterte er, ſtändig ſeine Notizen machend, über die Schlachtfelder, durch den dichteſten Kugelregen. Er ſchilderte nicht nur die Ereigniſſe, ſondern deckte viele Mängel und Fehler auf. Seine Berichte waren ſo ein l und genau, daß der ruſſiſche Oberbefehlshaber beſſere Nachrich⸗ ten mannn lätter bebam als durch ſeine eigenen Au ings e Im ſerbiſch⸗türkiſchen und im ruſſiſch⸗türki⸗ ſchen Krieg war der bedeutendſte Berichterſtat⸗ ter Archibald Forbes von der Londoner „Daily News“. Er ſchrieb nicht nur kurze Be⸗ richte, ſondern auch große politiſche und ſtra⸗ tegiſche Kritiken. Außerdem war er der Erſte, der ſich des modernen journaliſtiſchen Hilfs⸗ mittels, des Telegraphen, bediente. An Mut und Ausdauer ſtand er ſeinem Kollegen Ruſſel nicht nach. Einmal ritt er von der Höhe des Schipkapaſſes in einem Zug in das Haupt⸗ quartier des Zaren Alexander II. und brachte ihm die Kunde von dem Sieg ſeiner Truppen. Danach, noch am gleichen Tage, ritt er über die Donau nach Bukareſt und telegraphierte ſeiner Zeitung einen ausführlichen Bericht. Ein anderes Mal ritt er, nachdem er einen halben Tag im dichteſten Gewühl einer Schlacht zugebracht hatte, im ſchnellſten Galopp zum Telegraphenamt, wo er eine vielſpaltenlange, glänzende Kritik ſchrieb und telegraphierte. Exoliſche Gäſte in Oberammergau Aus aller Herren Länder ſtrömen die Beſucherin das kleine bayeriſche Dorf Oberammergau, um den weltberühmten Paſſionsſpielen beizu⸗wohnen. Hier ſehen wir indiſche Frauen im Geſpräch mit Einwohnern von Oberammergau Danach aber fiel er, noch in Kleidern, in einen. tiefen, zwanzigſtündigen Schlaf. Wie die Siegesnachricht von Sedan nach Amerika kam Im deutſch⸗franzöſiſchen Krieg 1870/71 voll⸗ brachte der Kriegsberichterſtatter der„New Mork Tribune“ eine ähnliche Leiſtung. Er hatte vom preußiſchen Hauptquartier aus die Schlacht und die Riederlage der Franzoſen bei Sedan beobachtet und wollte im nächſten Telegraphen⸗ amt den Ausgang der Schlacht nach London berichten. Die Telegraphenbeamten weigerten ſich jedoch, eine ſolche Nachricht weiterzugeben und wollten ihn ſogar verhaften laſſen. Journaliſt flüchtete und reiſte auf dem ſchnell⸗ ſten Wege nach Calais, charterte hier einen Dampfer nach Dover und von Dover einen eigenen Expreßzug nach London, wo er um 5 Uhr morgens eintraf. Am nächſten Morgen wurde ſein Bericht, zwei Tage vor den Berich⸗ ten ſeiner Kollegen in den anderen Zeitungen, in der„New MPork Tribune“ veröffentlicht. Bald aber erkannten die verſchiedenen Heeresleitungen, daß ſie die Kenntnis ihrer militäriſchen. Operationen den. Journaliſten und damit der Oeffentlichkeit, nicht unbe⸗ ſchrinkt zugängig machen dürften. Mehr als einmal hatte der Gegner aus Zeitungen mit gutunterrichteten Kriegsberichterſtattern wich⸗ tige Geheimniſſe erfahren. Es entſtand die Zenſur der Berichte. Sie wurde durch Lord Wolſeley während des engliſchen Feldzuges in Aegypten 1898 eingeführt. Er war es auch, der die Stellung des Kriegsberichterſtatters im Stabe ſeines Heeres genau feſtlegte. Seine Zenſur war ſo ſtreng, daß die Journaliſten faſt nur Naturſchilderungen geben konnten. Als wieder einmal ein Berichterſtatter ausſchließ⸗ lich über das herrliche Funkeln der Sterne in dem Dunkel der Wüſtennacht geſchrieben hatte, telegraphierte der Herausgeber ſeiner Zeitung, er wolle keine Sternguckereien, ſondern Neuig⸗ keiten. Wolſeley, dem der Journaliſt dies Tele⸗ gramm vorlegte, meinte därauf:„Ihr Heraus⸗ geber iſt nicht im Bilde, gibt es etwas ſicheres und feſtſtehenderes als die Sterne?“ Die Zenſurmethoden Wolſeleys machte ſich ſpäter die japaniſche Heeresleitung zu eigen. Auch die kleinſte Einzelheit über ſtrategiſche Maßnahmen wurde und wird noch heute den Journaliſten vorenthalten. Im bulgariſch⸗ſerbiſchen Krieg vollends ſetz⸗ ten die Bulgaren ſämtliche Journaliſten weit hinter der Front unter militäriſcher Bewachung feſt. Die Berichterſtatter bekamen auch nicht das Mindeſte vom Krieg zu ſehen oder zu hören. Trotzdem aber erſchienen in vielen Zeitungen haarſträubende Schlachtenberichte. Ein Journaliſt, der ſeiner Phantaſie nicht die Zügel hatte ſchießen laſſen, wie ſeine Kollegen, bekam daraufhin von ſeinem Verleger folgen⸗ des Telegramm:„Warum kein Schlachten⸗ bericht. Konkurrenz erlebt täglich Schlachten. Sofort dringend Feuilleton über Schlachten für Morgenblatt!“ —Die beſten Kriegsberichte Auch im Weltkrieg hat ſelbſtverſtändlich der Kriegsberichterſtatter eine wichtige Aufgabe zu erfüllen gehabt. Es galt, für die Heimat ſo⸗ wohl wie für die Frontkämpfer, über die amt⸗ lichen Meldungen hinaus, anſchauliche Berichte von den Vorgängen auf den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen zu geben. Allerdings war das heroiſche Zeitalter des Kriegsbericht⸗ erſtatters zu Ende. Es konnte ihm nicht ge⸗ ſtattet werden, wie ſein großes Vorbild Wil⸗ liam Ruſſel, durch den dichteſten Kugelregen zu reiten und die ſtrategiſche Entwicklung der Schlacht aus nächſter Nähe mitanzuſehen. Die beſten Kriegsberichte ſchrieben denn auch die Frontkämpfer ſelben.. Abendausgabe— Freitag, 6. Juli 1934 Der Büd 8 Die tragiſc lons„Bartſch weiteſter Krei Doch ſo hoch! ſchätzen möge Leben einſetzt Natur, ſo we Kriege Tauſer die täglich un dahinbrauſten, ſchoſſen. Zeppeline ii ſich im Helde tiſches Bild e Kapitänleutna unerhört packe (A. H. Payne über England aus dem Spe gekommen. 2 nahe der eng Sturm ein, de der Luft heru ſelbſt erzählen . E K in Neuba Wohnlagen u tung(Bad, zu bermieten an die Expe Bahnho Spla Große 4⸗31 auch für Bü vermiete Meng, D 5, Laden Stadt⸗Mitte, 1. Januar 31 u. Nr. 26 43 In zentraler Lager oder Lager, mit 2 zu vermieten 22 Zimm und Küch. mit Speiſekamn Loggia, Diele, bis 1. Oktober vermieten. 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Der em ſchnell⸗ hier einen hver einen vo er um 'n Morgen hen Berich⸗ Zeitungen, entlicht. rſchiedenen nis ihrer burnaliſten icht unbe⸗ Mehr als ungen mit ſern wich⸗ tſtand die zurch Lord ldzuges in res auch, ſtatters im te. Seine burnaliſten nuten. Als ausſchließ⸗ Sterne in eben hatte, r Zeitung,. ern Neuig⸗ dies Tele⸗ ir Heraus⸗ as ſicheres nachte ſich zu eigen. ſtrategiſche heute den lends ſetz⸗ liſten weit Bewachung auch nicht oder zu in vielen tenberichte. enicht die Kollegen, jer folgen⸗ Schlachten⸗ Schlachten. lachten für indlich der lufgabe zu heimat ſo⸗ r die amt⸗ je Berichte rſchiedenen zings war egsbericht⸗ nicht ge⸗ rbild Wil⸗ elregen zu lung der ehen. Die auch die „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 6. Juli 1934 Jahrgang 4— A Nr. 304— Seite 11 Bücher, die wir beſprechen Höllenfahrt durch die Luft Die tragiſche Todesfahrt des deutſchen Rieſenbal⸗ lons„Bartſch von Sigsfeld“ hat die Aufmerkſamkeit weiteſter Kreiſe auf die Gefahren der Luft gelenkt. Doch ſo hoch wir auch den Opfermut der Männer ein⸗ ſchätzen mögen, die um der Wiſſenſchaft willen ihr Leben einſetzten im Kampf mit den Urgewalten der Natur, ſo wenig dürfen wir vergeſſen, daß es im Kriege Tauſende von deutſchen Männern gegeben hat, die täglich und ſtündlich zwiſchen Himmel und Erde dahinbrauſten, umtoſt von Wettern und tödlichen Ge⸗ ſchoſſen. Zeppeline im Gewitterſturm, das ich ein Kapitel für ſich im Heldenbuch deutſcher Männer. Ein drama⸗ tiſches Bild eines ſolchen Kampfes in der Luft gibt Kapitänleutnant Horſt Freiherr v. Buttlar in ſeinem unerhört packenden Buche„Zeppeline gegen England“ (A. H. Payne⸗Verlag, Leipzig W. 31). Buttlar hatte über England Bomben geworfen und war unverſehrt aus dem Sperrfeuer der engliſchen Abwehr heraus⸗ gekommen. Während der nächtlichen Heimfahrt, noch nahe der engliſchen Küſte, ſetzte plötzlich ein ſtarker Sturm ein, der das Luftſchiff wie einen Federball in der Luft herumwarf. ſelbſt erzählen: Doch laſſen wir den Verfaſſer „Wir fuhren auf 1200 Meter geradewegs in das Gewitter hinein. Mußten mit dem mit brennbarem Gas gefüllten Schiff hindurch, weil keine andere Mög⸗ lichkeit blieb. Es begann zu regnen. Da erzitterte plötzlich der ganze Schiffsleib unter fürchterlichen Ver⸗ tikalböen. „wir fühlten, wie wir hinabgedrückt wurden aufs Waſſer.. der Höhenmeſſer ſank inner⸗ halb von fünfhundert Meter ebenſoviel. Sekunden um zweihundert, dreihundert, dann hob es uns wieder Ich hatte Fahrthöhe 1200 Meter befohlen... wir fuhren weit über 2000111. Dichter, ſchärfer, häufiger die Blitze. Neben uns fuhr ein rieſiger Kugelblitz zur Erde hinab, taghell war die Gondel, war das ganze Schiff beleuchtet.. der Himmel weißgrün verſchluckte uns die Nacht. der das Schiff in weißem Licht „Im nächſten Augenblick Dann flammte ſchon wie⸗ „geſpenſtiſch. Wolkenfetzen, grotesk und rieſenhaft, und drohend in ihren zerfetzten, wie von erhitzter Phantaſie gemalten Geſtalten, ſfegen an uns vorüber Wieder ſchlägt Finſter⸗ Sechs, ſieben Blitze, rieſige Poly⸗ wir durch violettes Licht nis unſere Augen. pen, äſteln raſend über den Himmel „ tauſend Breitſeiten feuernd. knattern. Dann fuhren Brüllen, Mit⸗ ten hindurch mit einem mit Waſſerſtoffgas gefüllten Schiff!! Wieder ſchwere Böen, daß das ganze Schiff vibrierte. Eine Meldung von der Plattform durchs Sprach⸗ rohr:„Die Korne der Maſchinengewehre brennen...“ Ich verſtehe nicht gleich, ſende Schiller hinauf. Der erlebt etwas Niegeſehenes: Die Korne der Maſchinen⸗ gewehre ſpeien blaue Flammen, die Matroſenmützen ſtrahlen einen Heiligenſchein aus... Elmsfeuer, an den Maſchinengewehren angezündet, von dem Draht⸗ ſtreifen ausgeſandt, der in jeder Matroſenmütze ſteckt. Ich beuge mich weit aus der Gondel: Da ſehe ich, daß wir durch eine violette Wolke fahren... die Wolte geht mit uns: Wir ſtrahlen die Elektrizität ſelbſt aus, das ganze Schiff führt einen rieſigen Aſtralleib mit ſich... Wie ich mich wieder zurückbeuge und nach dem Zirkel auf der Karte greife, erhalte ich einen Schlag: Auch der Zirkel iſt geladen. Vor uns plötzlich eine Blitzwand: Jede Sekunde mehrere Blitze. Da ſollen wir durch! Ich ermahne den Maſchiniſten: „Wenn eine Maſchine jetzt ausfällt, ſind wir zu Ende!“„Nicht anſtrengen die Maſchinen, möglichſt gleichmäßig laufen laſſen. Alles verhindern, daß eines der Uebertragungsgeſtänge„abgewürgt“ wird!“ Um eins waren wir in das Gewitter geraten, es wurde zwei drei... Da wurden die Böen ent⸗ ſetzlich. Der ganze Schiffsleib dröhnte, ſtöhnte das war jetzt die Hölle. Ich ſtarrte auf den Barographenſtreifen, dort ſchoß die Zeichnung hoch und nieder, hoch und nieder... wir führen 200 Me⸗ ter über dem Meere... in zwei Sekunden waren wir auf zweitauſend... dann drückte es uns hinab, daß wir die Kämme der aufgerührten Seen ertannten ... eine Hand voll Meter, und wir zerbrachen im Waſſer! Dann hatten wir ganz plötzlich, mitten im Flim⸗ mern der ewigen Blitze, im Dröhnen des Sturmes, den Eindruck: Es ließ nach. Wir wußten nicht, wa⸗ rum wir uns das einbildeten, wir wußten bloß, daß es jetzt ſchwächer werden mußte... Und ſie ließen nach, die Böen, die Blitze wurden ſeltener... dazu wurde es im Oſten heller und heller, der Tag brach an, friſch, ſtrahlend...“ A. L. Werbt für das Hakenkreuzbanner Zu vermieten TImenmmmun in Neubauten, in nur erſtklaſſ. Wohnlagen u. reichhaltigſt. Ausſtat⸗ tung(Bad, Heizung, Warmw. ete.) zu bermieten. Anfragen u. 23 760K 1. 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Das Rote Kreuz Mannheim darf hieraus wohl eine Anerkennung ſeiner ſelbſtloſen nationalen Tätigteit erblicken, die es ſeit vielen Jahrzehnten ausgeübt hat, ſebbſtverſtändlich aber auch einen An⸗ ſporn zur weiteren treuen Mitarbeit im neuen Staat. Da es uns unmög⸗ lich iſt, den zahlreichen Sammlern und Helfern einzeln zu danken, ſpre⸗ chen wir auf dieſem Wege allen Mit⸗ arbeitern unſeren allerherzlichſten Dank aus.(23 752 K) Deutſches Rotes Kreuz Mannheim Frauenverein Männerverein Elſa Heſſe. C. Eckhard. — ———— Arbeitsvergebung Schreinerarbeiten für den Umbau der ehem. Dragonerkaſerne M 4a. Nähere Auskunft beim Hochbauamt, Amtsgebäude II, D 1, Zimmer 47, in der Zeit von—10 und 17—18 Uhr, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſo⸗ weit vorrätig, erhältlich. Oeffnung der Angebote: reitag, 13. Juli 34, 10 Uhr, Amtsgebäude II, n Hessrad mit Frei- laut RM 33.75 Hen-Ballon37.50 chrom-Ballon Fein m. 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KM 4. 18 Nãne Strohmark: Breite Straßze Heute nacht /½4 Uhr ist nach kurzem, Leiden, im Alter von 64 Jahren, mein lieber, guter Lebens- kamerad, unser Bruder, Schwager unn Onkel sanſt entschlafen. Mannheim(Egellstraße), 6. Juli 1934. Die Bestattung erfolgt am Montag, den 9. Juli 1934, mittags ½2 Uht, von der Leichenhalle aus. 2461 aber schweren JoSci Heller In tiefer Trauer Anna feller geb. Echel und alle Anverwandten. Keine Eckläden! er mird Hᷣadiscer Meister ⁊ Die Leichtathletikmeiſterſchaften im Mannheimer Stadion Viel mehr wie im Leben, gibt es im Sport „ein dauerndes Auf und Ab. Davon weiß auch die Leichtathletik in Baden und beſonders in Mannheim ein Lied zu ſingen. Einſt jagten ſich die Sportfeſte in Mannheim. Sonntag für Sonntag gab es Leichtathletikveranſtaltungen; wir konnten einen Houben und einen Dr. Pelt⸗ zer hier ſehen, bis eines ſchönen Tages dies alles ein Ende hatte. Das Publikum war überſättigt und zum Teil durch ſchleppende Abwicklung der Feſte gelangweilt. Die Olympiſchen Spiele in Los Angeles die beiden Hürdenläufe erwähnt, die beim Publikum beſtimmt Anklang finden werden und vielleicht, wenigſtens über 400 Meter blau⸗ weiß⸗rote Siege bringen werden. Greulich, Mannheim 46, und Kull⸗ mann, Männerturner Karlsruhe, ſind für 14 Meter gut, der Gaſt iſt aber wohl der beſſere. Im Steinſtoßen erwarten wir Hammerich von der Polizei in Front, wie auch ſeinen Ver⸗ einskameraden Eſchelbach im Hammerwer⸗ fen. Trotz dem enormen Wurfvermögen Abels im Schleuderballwerfen befürchten wir, und werden alles daranſetzen, für die geliebte Vaterſtadt zu gewinnen, was zu gewinnen iſt. Hier tritt nun auch VfR mehr in Erſcheinung; dasſelbe gilt für MFC Phönix. Die Läufe über 100 und 200 werden jeweils Happel, bzw. Mörz gegen die Karlsruherin Seitz zu gewinnen haben. Der Hürdenlauf iſt eine in⸗ terne Angelegenheit unſerer einheimiſchen Ver⸗ treterſchar und wird ſicher einen Mannheimer Sieg bringen; vorausgeſetzt, daß nicht ſo viele Hürden geworfen werden, daß die Mädels diſtanziert werden müſſen. Die Staffel ge⸗ Der Tennisnachwuchs in Weimar Der Mannheimer Hildebrandt erfolgreich Auf den herrlichen Plätzen in Weimar, auf denen in den letzten Tagen die Tennismeiſter⸗ ſchaften unſeres Nachwuchſes ausgetragen wurden, war der Sonntag bei den Endſpie⸗ len ein großer Tag. Unter der zahlreichen Zuſchauermenge bemerkte man viele Perſön⸗ lichkeiten aus dem deutſchen Tennisſport. Im Finale des Junioren⸗Einzels gab es inſofern eine Ueberraſchung, als der ſtark favoriſierte Berliner Göpfert durch den Mannheimer Hilde⸗ brandt mit:2,:7,:6 geſchlagen wurde. Auch bei den Damen brauchte man drei Sätze, um die Entſcheidung herbeizuführen. Frl. Buderus(Berlin) ſchlug ihre Landsmännin Buja mit:2,:6,:1. Im Junioren⸗Dop⸗ mit all ihrem Drum und Dran haben dann daß dieſe Uebung von einem Gaſt, und zwar winnt MTG Phönix und auch VfR, wir wer⸗ el holten ſi Beut! ner/ Roſent al mit 7 aber doch, wenn auch langſam, einen anderen dem Freiburger Buchgeiſter gewonnen den aber zuſehen, daß dies nicht im Spazier⸗ 376* rie Meiſerſchaft geget Göpferi Götſch Boden für dieſen ſchönen Sommerſport geſchaf⸗ wird. Dafür ſollte Abel für Mannheim und gang geſchieht. Kugel, Schleuderball und und im Damen⸗Doppel ſetzten ſich Buderus⸗ fen. Die Uebertragung dieſer Weltſpiele für Neckarau das Speerwerfen gewinnen. Hier Diskus ſind Diſziplinen, die meiſt von den Heidmann mit:3,:5 erfolgreich gegen die 1936 nach Berlin haben der Leichtathletik einen mächtigen Auftrieb gegeben. Aber nur bei den Verantwortlichen und den Aktiven. Das Publi⸗ Die Mittelſtrecken beherrſcht Neckarau mit ſeinem Abel an der Spitze. Dieſer hat noch elwas gut zu machen. Das iſt die Niederlage in SKariuhe durch den Durlacher Turner Schmitt. Ahel muß und wird ſiegen. Lang iſt leider noch ſei jedoch betont, daß all dieſe Uebungen und vor allem die Ergebniſſe in denſelben ſtark von der Tagesform des einzelnen abhängen und gleichen Athletinnen geübt werden. Wir haben in Egger, Kerth und Schreck drei Teil⸗ nehmerinnen in der Konkurrenz, die dafür ſor⸗ Reichswehr und Polizei Die in letzter Minute notwendig geweſene Verſchiebung der Grenzlandfahrt 650 Kilometer drein erhöhte Betriebsbereitſchaft angeordnet wurde. Berlinerinnen Buja/ Bergengrün durch. In der Troſtrunde der Junioren ſchlug der Oppel⸗ ner Momber Käßmann 63,:1. aufgeſtellt: 100 Meter: (Nürnberg. 200 Meter: Dörffeldt(Berlin), Kraus(Dres⸗ Albus(Barmen), Dollinger Abendausgabe— Freitag, 6. Juli 1934 Selt H& E SRELTT. ———— — kum hat in ſeiner breit e noch nicht den Ueberraſchungen nicht ausgeſchloſſen ſind, ſo daß gen werden, daß die badiſche Meiſterin am Spezialh- Sportes——◻ ſonft ee z. B. der Käfertaler Jäger das Schleuderball⸗ Waſſerturm zu Hauſe iſt. Frl. Weskott be⸗ 4 W 3 Wü in Maſſen. Wir haben nun bei den Kreismei⸗ werfen für ſich entſcheidet. herrſcht das Speerwerfen ſo gut, daß ſie es auch Jaſt zwei Millionen Mitglieder Braut, ſte ſchaften auf dem Phönixplatz trotz wirklich Die Sprungwettbewerbe werden hart um⸗ für ſich entſcheiden ſollte. Im Jünftampf iſt der D⁊ in bey gien Materials und guter Leiſtungen ein kämpft ſein. Ausſichten haben wir durch Ha⸗ dies nicht ſo leicht für Mannheim. Da ſendet ca Frrsko mit dem Publikum erlebt, das eigent⸗ ſenfuß, Brod und Köppen im Drei⸗ der Freiburger Ski⸗Klub ein Frl. Nade⸗ Die Deutſche Turnerſchaft, die im Jahre 1933 d lich nicht gerade dazu aufmunterte, die badiſchen ſprung. Der Weitſprung iſt offen, wenn ein lung, dazu kommt Stichling aus Karls: einen Zuwachs von 139627 Mitgliedern zu ver⸗ Inh. O. Suſl Veerſchaften in Mannheim ſteigen zu laffen. Gaſt mit 7 Meter gewinnt, ſind wir auch zu⸗ kuhe, die beide für uns unbekannt und daher zeichnen hatte, zählt jetzt 1 732787 Gau⸗ Vhoffen aber doch noch auf die breite Maſſe, frieden, denn für uns Badener wäre dies ein vorſichtig zu bewerten ſind. Aber dennoch angehörige. Die Mitglieder verteilen ſich auf vo allem deshalb, weil wir auch einmal einen interner Rekond. Den Hochſprung werden wir Lokalpatriotismus über alles. Wir tippen die einzelnen Gaue wie folgt: 2— Lä Herkampf in unſeren Mauern miterleben an die Reſidenzler abtreten müſſen, die in Geiſt auf Happel und Kerth. Der Beſuch der diesjährigen badiſchen Leicht⸗ Selabhochſprurg n wiever deine, offene Ange⸗ wir in der Vorſchau ſaſt alle Siege für uns Schleſien): 70 5 Pack ſen): 311037; n athletik⸗Meiſterſchaften iſt für den Maännheimer legenheit, auch fehlen hier die Vergleichsmög⸗ in Anſpruch nehmen. Sie haben ja morgen und Gaü 6(Mitte): 178 576; Gau 7(Rordmark): Mannhe g' ezu Ehrenſache, zumal eine ganze Reihe lichkeiten. 5 am Sonntag Gelegenheit, uns Lügen zu ſtra- 76 160: Gau 8(Niederſachſen): 140 427; Ga he. zungsvoller und talentierter Mannheimer Es ſei auch danauf hingewieſen, daß die alten fen, aber da müſſen ſie tüchtig in Fahrt ſein,(Weſtfalen): 96 8705 Nocken u die Egre lämpfen, die Beſten ihres Landes pefren am Sonntagvormittag in Erſcheinung denn unſere Mannheimer Ahleten können 49906% 118/Pbitelrheinte 4319 e 2————*— zu lein. Ihre Möglichkeiten wollen wir vor⸗ treten; auch ſie verſtehen noch ſpannende etwas. Jedenfalls find uns alle herzlich will⸗(Rordh. 55 1*—3 13— 50— ſichg abſchätzen und mit den Sprintern be⸗ Kämpfe zu liefern. kommen; mögen ſie, wenn auch nicht immer 14(Bad* 80——.— Ei 75 ginnen. Wenn ſo unſere männlichen Vertreter erfolg:⸗ Siege, doch einen guten Eindruck von unſerer(ꝰWürit 3 111 20— 16(B Trotz des Könnens des Freiburger Gerber reich für Mannheim in die Schranken treten, Vaterſtadt mitnehmen der ſie alle zum Wieder⸗ 142760 erg):(Bayern): und Heidelberger Stahl ſowie Leipert ſollten wollen auch die Vertreterinnen des ſchönen nicht kommen veranlaßt. Und nun auf zum Kampf.„ üßer 100 und 200 Meter die beiden erſten Plätze mehr ſchwachen Geſchlechts nicht zurückſtehen. Die Spiele können beginnen.* 1 an Mannheim und zwar an Eichin und Necker⸗ Deulſchlands Frauen gegen mun ber fier her der i 15 Polen Kol nun der Poſtler oder der Turner in Fron endet; die Hauptſache iſt: Mannem vorne. Auch Die 650⸗Kilometer⸗ Grenzlandfahrt Auf Grund der beim internationalen Sport⸗ A 0 egiit Sen 178 84—— 0 feſt des SC Charlottenburg gezeigten Lei⸗ ach 4 in⸗ 5 durch Baden pß dis dennſge Vaterune ffr nen—.— ah ſeinem Können auf den orzheimer 2 252 erſten Frauenländerkampf Deutſchland— Moſterts achten. Unverminderke Beteiligung durch SA, SS, NSäsß, DDAé, S am 15. Juli f Warſchun 1—— Die das 50 nicht ſo ſtark, um den hervorragenden Stadler durch den Schwarzwald vom letzten auf den Das Endziel Karlsruhe befindet ſich in der den). 5 von Rreihürg ſchlagen 3 knmn Wir müſſen kommenden Sonntag, 8. Juli hat der großen Bannwald⸗Allee bei der Junker⸗ und Ruh⸗ 80⸗Meter⸗Hürden: Engelhardt(Berlin), Pirch Möt uns wohl oder übel damit befaſſen, daß Stadler Beteiligung von faſt 200 Fahrern kaum Ab⸗ Straße. Hier werden die Teilnehmer am Sonn⸗(Berlin). 1 den Sieg nach Freiburg entführt. bruch getan: einige Ausfälle ſind durch Neu⸗ tagnachmittag von 12.30 bis 18.00 Uhr nach⸗ Staffel(60, 75, 100, 200 Meter): Albus⸗Dörf⸗* Lauſers Abgang, der ſich übrigens in der Mannſchoften 56 509 und—1◻,+—*—.—— mittags zurückerwartet. feldt⸗Dollinger⸗Kraus. ur von Fremde gar nicht ſo wohl fühlt und gerne in 4 zeſe Sinetufa 75 e ehr ha⸗ Die Siegerverkündung und Vertei⸗ Hochſprung: Niederhoff(Velbert), Göppner E Mannheim arbeiten, leben und ſtarten würde, 5 zuſaaem gaen lung der Lferpri unter denen ſich auch(Danzig). Bitte genau hat über 5000 Meter eine Lücke zurückgelaſſen, Die Bedingungen des Wettbewerbs erfahren zwei wertvolle Stiftungen der Kurverwaltung Weitſprung: Niederhoff, Göppner. die weder der Spurtgewaltige 08⸗Mann Daurer noch der Turner Heſſenauer von 46 ganz aus⸗ 8 können. Hier iſt der Ausgang offen. uch über 10 000 Meter kann man ſchlecht eine Vermutung ausſprechen. Den Hindernislauf werden unſere Gäſte unter ſich ausmachen. Zu den langen Strecken wollen wir auch das 5000⸗ Meter⸗Bahngehen nehmen, das wieder ein Mannheimer, Pfütz, gewinnen ſollte. ür die Staffeln hat unſere Stadtverwaltung (alle Hochachtung!) Radierungen geſtiftet. Die 4100 Meter dürften ſicher in Mannheim blei⸗ ben. TW46 ſollte ſo ſtark ſein, um alle Angriffe auch die der Einheimiſchen abzuwehren. Den ſchönſten und ſpannendſten Verlauf wird ſicher die&400⸗Meter⸗Staffel nehmen. MTG, TV 46 oder Freiburger Fußballklub ſind als erſte zu erwarten. Mannheims Chancen ſind die rößeren. Dasſelbe gilt auch für die 4541500⸗ ebenſo wie die Zeiteinteilung keinerlei Aende⸗ rungen. Die Fahrzeugabnahme erfolgt alſo erneut für alle Bewerber am 7. Juli, nachmit⸗ tags von 17 bis 20 Uhr auf dem Robert⸗ Roth⸗Platz an der Linkenheimer Allee (Karlsruhe). Geſtartet wird auf dem Robert⸗Roth⸗Pla von Sonntags frühmorgens 2 Uhr an. Die 65 Kilometer lange Strecke, die der Straßenentfer⸗ nung Karlsruhe—Hamburg entſpricht, weiſt insgeſamt 15 000 Meter Höhenunter⸗ ſ— ˖· auf und führt unter Einbeziehung aller„verfügbaren“ Schwarzwaldberge bis na Südbaden über Waldshut—AlbbruckWehr Schopfheim—Steinen. Auf der bekannten Frei⸗ burger Bergrekordſtrecke Günterstal—Schauins⸗ land, die bei 12 Kilometer Länge 172 Kurven und 900 Meter Höhendifferenz aufweiſt, iſt eine und Spielbank Baden⸗Baden befinden, erfolgt dann ab 20 Uhr im großen Saal des Kühlen Krug. A. B. ————— „Tour de France“ Deutſchland an zweiter Stelle Die deutſchen Fahrer hielten ſich wieder recht gut. Stöpel und R. Wolke hatten ſtark unter eifendefekte zu leiden, konnten ſich dennoch wieder ins Mittelfeld vorarbeiten. R. Wolke und Geyer wurden zuſammen mit 14 anderen Konkurrenten auf den 20. Platz geſetzt. B. Wolke, der zur Unterſtützung von Stöpel zu⸗ rückgeblieben war, traf in:03,39 Stunden auf dem 38. Platz ein. Riſch und Kutſchbach beleg⸗ ten in:06,17 Stunden die 41. und 43. Plätze. Die Placierungen: Kugelſtoßen: Mauermeyer(Neuhauſen⸗Nym⸗ phenburg), Link(Siegen). Diskuswerfen: Mauermeyer, (Hamburg). Speerwerfen: Link(Siegen), Alpen(Itzehoe). Die Abreiſe erfolgt am 13. Juli von Berlin mit einem Flugzeug. Um eine Ueberanſtren⸗ gung zu vermeiden, haben die aufgeſtellten Frauen für die Gaumeiſterſchaften am 7. und 8 Juli nur Starterlaubnis für eine Konkur⸗ renz erhalten. Mollenhauer Rolf Hirth bei England Auſtralien Für das längſte Luftrennen der Welt von London nach Melbourne über 22000 Kilo⸗ meter, das am 20. Oktober geſtartet wird und Ti eter⸗Staffel. Nur daß hier für die Turner Sonderprüfung zu abſolvieren. Da jeder Fahrer ich aller Vorausſicht nach über vier volle Tage leppierstraũ- der Vfs Neckarau die Rolle des Favoriten über⸗ ein Bordbuch erhält, in dem alle Kilometer⸗ 1. A. 19.0730 Stunden; 2. Berga⸗ Kect, war n woirahe 5 nimmt. Nun, ge2t hier eine Staffel verloren, Entfernungen und Fahrzeiten von Ort zu Ort 33 19. rer. Stunden; 3. Le Greves 19,10,59 den 58 eingegangenen Meldungen befindet ſich W Art — wollen wir deaheld auch nicht grollen deun verzeichnet ſind kommi es nur darauf an, die 19.13 58 Sin—*—++ Wubiot, Martano alle in eine deutſche, und zwar die von Rolf Hirth Speꝛzialität: „dann werden die hübſchen Radieringen m den. geforderten Mindeſtdunchſchnitte einzuhalten. Jcper19 5803.89 heig:1 Sde der eine Maſchine der Meſſerſchmidt⸗Werke 4 fremden Klubhäuſern für unſer ſchönes Mann⸗ Dies wird den Bewerbern noch dadurch erleich⸗ St 23 18,08 Std.; 9. Speicher 19:22,21 Augsburg fliegen wird. Weiter haben Flieger⸗ heim werben. tert, daß die ganze Strecke durch das NSaͤn mdem oberſt Fitzmaurice(Irland), Wiley Poſt Sind ſo die Ausſichten bei den Läufen bei⸗ geſichert iſt und zahlreiche Betriebsſtoffirmen, Länderwertungz; 1. Frankreich 57:32,27(Amerilch, Molliſon(England), Kings⸗ D i e 8 nahe 100prozentig für Mannheim, ſo müſſen wie beiſpielsweiſe die Standard⸗DAcpc für Stunden; 2. Deutſchland 58:00,10 Stunden; 3. ford⸗Smith(Auſtralien), Doolittle wir in den techniſchen Uebungen den Gäſten jeden Fahrer ein Verzeichnis der an der Strecke Italien 58:00,35 Stunden; 4. Belgien 58:13,27(Amerika) und Ulm gemeldet Der Preis für Ams den Vorrang laſſen. Zuvor ſeien aber noch liegenden Tankſtellen herausgeben, für die oben⸗ Stunden. den Sieger beträgt 10 000 Pfund Sterling. Scieneti 40 aus dem 5Sp Sfanuäass— Fbzerere los. Ams hülse vor allen äußeren 5* 7 F/ Na Einflüssen geschünt 1330 Auten Jies àdds. Monchmol ist's so schön, doß mon einfoch olles, wos mon sieht, knipsen möchte. Leider ging's bisher nicht immer, denn oft konnte der film nicht mit. 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In der Oppel⸗ glieder Jahre 1933 dern zu ver⸗ 787 Gau⸗ len ſich auf Pommern): 361; Gau 4 ): 311 037; Nordmark): 427; Gau 9 iederrhein): 79; Gau 12 (Südweſt): 2; Gau 15 (Bayern): egen alen Sport⸗ zeigten Lei⸗ art Hein⸗ g für den hland— t wie folgt Dollinger taus(Dres⸗ rlin), Pirch Albus⸗Dörf⸗ ), Göppner auſen⸗Nym⸗ Nollenhauer in(Itzehoe). von Berlin eberanſtren⸗ aufgeſtellten am 7. und ine Konkur⸗ uſtralien Welt von 2 000 Kilo⸗ t wird und volle Tage luß. Unter befindet ſich Rolf Hirth, zmidt⸗Werke den Flieger⸗ Wiley Poſt „ Kings⸗ doolittle Preis für terling. PENICXK „Hakenkreuzbanne r· Abendausgabe— Freitag, 6. Juli 19 2 5⁴—— IIlAHnnmünmmummumaum HH-Qualität! bei 2 TESTRNASSf..— Kinder-Söckchen ab- 22 Damen-Söchkchen ab- 35 poloblusen /Arm ab ,65 Badeanzüge. Badehosen Bademützen — dugeorge Mittelstraße 90/92 Ecke Gärinerstraße Spezilalhaus für Leinen und Wüsche empfiehlt Braut Ausstatiungen in bewöhrten Qualitäten carl Morjé . Inh. 0. S1ilib uu 1. 17,18 —— umm F SRenke A. KM... 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Henriette Bungartz Ingenieur Auguſt Finzer u. Erna Ehret Kaufmann Erich Hofmann u. Roſa Reuther Heizer Anton Kaufmann u. Pia Vorbach S kaufen Sie vorteilhaft Ihre Gteppdecken, Wolldecken Zaunenvenen, Aſchdecken, Matratzen im Spezialhaus Weidner 4 Weiss Kunſtſtraße Sohlerei Schmelcher Lange Rötterstraße 28 5 gegenüber der neuen Post 5 Reell Billig Kfm. Kurt Otto Paul Guſt. Bernhold e. S. Jürgen Wagnermſtr. Adolf Wilh. Schmidt e. S. Heinr. Friedr. Wäſchereibeſ. Heinrich Schlageter e. T. Ilſe Anita Matroſe Karl Kugler e. T. Helga Anna Arbeiter Heinrich Nutz e. S. Werner Elektr.⸗Mech. Emil Graze e. S. Friedrich Theodor Kranzbinder Heinrich Scholl e. S. Heinrich Metzgermeiſter Friedrich Dahler e. S. Friedr. Gottfr. Bäckermſtr. Joh. Nep. Urb. Ringler e. T. Liſelotte Arbeiter Joſef Siegwart e. S. Ludwig Anton Joh. Kaufm. Angeſt. Kurt Schramm e. T. Gerda Dora Fr. Zementeur Ludwig Kipka e. S. Ludwig Elektromſtr. Heinrich Allespach e. T. Gertrud Arbeiter Guſtav Koch e. T. Inge Annelieſe Maria Schloſſer Karl Georg Präg e. S. Rudolf Feinmech. Michael Kremer e. S. Heinz Willi Schiffer Jakob Müller e. S. Herbert Ingenieur Willi Schmedding e. S. Wolfgang Heinz Former Auguſt Hönig e. S. Auguſt Peter Arbeiter Joſef Schatz e. S. Herbert Joſ. Ferdinand Juli 1934: Schloſſer Albert Diener e. T. Hildegard Ingeborg Kraftwagenführer Albert Lehmann e. S. Rudolf Gestorbene Juni 1934: Bierführer Friedrich Merkle, 54 J. Anna, geb. Heli, Witwe des Vernicklers Joſef Pauels 52 S. 8 M. Im Scehuhnaus J. Kreiter Mannheim, Sdwe zingerstraße 95 Ie efon 448 75 2432⁵Kk Nockenheim, Heidelbergertr. 39 kauft man gui und billig vom der- ben Werktagsschuh bis zum guten Sonntagsschuh. Eigene Reparaturwerkstätte LKohlen Koks- Brikeits A. 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Maria Kern Elettriter Walter Winkelmann u. Anna Grieshaber Maurer Alois Krug u. Anna Layer Verw.⸗Aſſiſt. Hermann Hensle u. Klara Rehm »Arbeiter Xaver Schweinſtetter u. Berta Hock Eiſendreber Franz Leib u. Thereſia Habermaier Arbeiter Anton Schäfer u. Chriſtine Henkel Schreiner Alois Gund u. Berta Schwing Juli 1934: Schloſſer Robert Baudermann u. Suſanna Dünkel Schriftſetzer Friedrich Knapp u. Anna Lenhart Rottenmeiſter Max. Zieger u. Annelieſe Beuke TRAURINSE Cdsar fesenmeyer Mannheim 1, 3 Drelte Strasse Geborene Jun i 1934: Techniker Gg. Friedr. Hölzer e. S. Ernſt Andr. Karl Taglöhner Philipp Mappes e. S. Kurt Philipp Kaufmann Karl Weber e. S. Hans Karl. Otto Gärtner Karl Eberle e. S. Horſt Adolf Poſtſchaffner Heinr. Oehlenſchläger e. S. Werner Arbeiter Emil Fertig e. T. Erna Anna Kaufmann Ludwig Weber e. S. Klaus Rolf Ludwig Kraftwagenf. Aug. Webersdorſer e. S. Horſt Adolf Schuhmacher Albert Hofmann e. S. Albert Willi Tapezier Robert Beres e. S. Helmut Günter Werkmeiſter Franz Weik e. S. Werner Adam Günter Spengler Ernſt, Otto Jäger e. T. Ruth Mont. Joh. Balth. Gümpel e. T. Margot Irm. Erika Schloſſer Eduard Siegmann e. S. Horſt Günter Kraftwagenf. Fritz Wipflerve. S. Fritz Peter Kunſtmaler Karl Alb. Beriſch e. S. Knut Peter Andr. Maſchinenarb. Franz Stein e. S. Franz Alfons Polizeiwachtmſtr. Gg. Lor. Schulz e. S. Erwin Rottenmeiſter Ludwig Mutter e. T. Brunh. Annalieſe Gewerbeſchul⸗Aſſ. Ernſt R. R. Brill e. S. Manfred Dekorat.⸗Maler Gg. Ad. Spilger e. T. Ingeb. Eliſab. Verſ.⸗Angeſt. Joh. Karl Nolte e T. JIris Verw.⸗Oberſekretär Joſ. Joh. Karl Mugler e. T. Mar⸗ got Eliſabeth Suſanna Dr. med. Fritz Kuckes e. S. Karl Friedrich Schreiner Alb. Hch. Rahm e. S. Max Wilhelm Rud. Schloſſer Karl Schultz e. S. Edgar Willi Werkzeugdreher Hans Dechant e. T. Chriſta Konſtontia Bäckermeiſter Friedrich Schweizer e. S. Manfred Schloſſer Franz Zimmer e. S. Dieter Kaufmann Georg Artur Treiber e. S. Helmut du 2, 9 Möbelhaus R. 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Helene, geb. Rummel, Ww. des Maſſeurs Anton Schmütt, 84 J. 8 M. Chriſtina Barbara, geb. Schmitt, Ww. des Schreiner⸗ mſtr. Auguſt Stoll, 72 F. 7 M. Zuſchneider Johann Daniel Sturm, 69 J. 11 M. Suſanna, geb. Schönleber, Ehefrau des Arbeiters Leo Kutterer, 51 J. 8 M. Charlotte, geb. Roland, Ehefrau des Kellners Jakob Hock, 69 J. 10 M. Auguſte Wilhelmine, geb. Bennewitz, Ehefr. des Kfm. Werner Weſtermann, 29 J. 9 M. Arbeiter Jakob Kneifeld, 56 J. 3 M. Led. Kaufmann Oskar Breitenberger, 43 Trauerkarten liefert rasch und billig zchmalz à Laschinger Mannheim N 3. 14-15 und( 7. 6 n Arbeiter Valentin Klemm, 50 J. 2 M. Käthe Maria Alice Weber, 9 Mon. Maria Ehrhardt, 1½ Std. Werkmeiſter Joh. Paul Niering, 47 J. 11 M. Maria, geb. Ewald, Ww. des Maurers Johann Ra⸗ ſtetter, 62 J. 6 M. Oberweichenwärter Damian Wagner, 59 J. 8 M. Friedel Krank, 20 Min. Vabette Karoline, geb. Strecker, Ww. des Bauinſpek⸗ tors Georg Albert Hauſer, 68 J. 1 M. Hans Hermann Kurz, 1 Mon. Anna Eliſabetha, geb. Rang, Ehefrau des Kaufmanns Ludwig Karl Paul Vogel, 64 J. 1 M. Led. Fabrikarb. Ernſt Friedrich Haut, 22 J. Spediteur Hans Adolf Petter, 51 J. Eliſabethe, geb. Schüßler, Ehefrau des Kaufmanns Julius Baer, 55 J 5 M. Kath. Eliſe, geb. Volt, Ehefrau des Angeſt. Sütterle, 40 J. 6 M. Schloſſerlehrl. H. Ludw. Phil. Stadtmüller, 16 J. 10 M Kaufmann Karl Gödtler, 78 J. 3 M. Chriſtiane, geb. Lenz, Eheſrau des Glaſers Michael Frank, 60 J. 7 M. Joſefa, geb. Waldner, Ehefrau des Arbeiters Martin Bader, 77 J. Erich Kremer, 8 Sid. Schreiner Paul Trautmann, 70 J. 2 M. Led. Lehrerin Thereſta Müller, 33 J. 9 M. Reiſevertreter Ernſt Schulte, 33 J. 3 M. Rentenempfänger Nikolaus Ewald, 91 J. 11 M. Schiffer Joh. Lambertus van Soeſt, 28 F. 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Während alſo Frankreich dem Deutſchen Reich nicht einmal auf militäriſchem Gebiet die Gleichberechtigung zubilligen will, ſtellt es auch ſeine Wirtſchaft mehr und mehr in den Dienſt des Krieges, wie obige Meldung beſagt. Man ſollte wahrlich von Frankreich im Zei⸗ chen der Abrüſtungskonferenz, die längſt zu einem Torſo geworden iſt, etwas anderes erwarten als ſeine Reden von Gleichberechtigung und Sicherheit, wäh⸗ rend ſein ganzes Denken ſich auf die militäriſche und wirtſchaftliche Vorbereitung einer Mobilmachung er⸗ ſtreckt. Der Kursſtand der Aktien Ende Juni Der Monat Juni ſtand äußerlich, wie im Wirt⸗ ſchaftsbericht der Commerz⸗ und Privatbank hervor⸗ gehoben wird, zwar im Zeichen der neuen aAprozen⸗ tigen Reichsanleihe, die neben der Barzeichnung dem Umtauſch der Reichsanleihe von 1929 und des Neu⸗ beſitzes gedient und die mit einem Betrage von etwa 300 Millionen RM einen recht zufriedenſtellenden Er⸗ folg gebracht hat. Tatſächlich wickelte ſich aber der größte Teil des Börſengeſchäftes auf den Aktienmärk⸗ ten ab, auf denen einige Gruppen von Spezialwerten im Mittelpunkt eines verſtärkten Intereſſes ſtanden. Der Anteil der höher im Kurs notierten Werte, be⸗ ſonders derjenigen Papiere über 100—150 Prozent, hat erheblich zugenommen, während die unteren Kate⸗ gorien Rückgänge erkennen laſſen. Anlaß zu der ver⸗ größerten Nachfrage nach Aktien dürfte der Umſtand gegeben haben, daß das Ausland ſeine hier befind⸗ lichen Sperrmarkguthaben teilweiſe in Effekten um⸗ wandelte und hierbei vor allem die ſogenannten Roh⸗ ſtoffwerte bevorzugte. Dies gilt vor allem für Braun⸗ kohlen⸗ und Kaliwerte, während Montanaktien im weiteren Verlauf des Monates eher vernachläſſigt waren und ſich eine deutliche Zurückhaltung gegen⸗ über ſolchen Induſtriezweigen bemerkbar machte, die in ſtarkem Maße von der Verſorgung von Rohſtoffen aus dem Auslande abhängig ſind. Die zeitweilig auf⸗ lebenden Erörterungen über eine allgemeine Herab⸗ ſetzung der Zinsſätze lenkten die Aufmerkſamkeit erneut auf die ſogenannten Verſorgungswerte, die teilweiſe erhebliche Kursſteigerungen erzielten. Am Renten⸗ markt ſelbſt bahnte ſich aus denſelben Gründen vor⸗ übergehend ein Umſchichtungsprozeß derart an, daß hochverzinsliche und daher im Kurs hochſtehende Ren⸗ ten verkauft und gegen ſolche mit niedrigerem Nomi⸗ nalzinsfuß und dementſprechend niedrigen Kurſen um⸗ getauſcht wurden. Dieſe Bewegung kam aber bald zum Stillſtand, während ſich die vielfach nur unter ſcharfen Repartierungen zu befriedigende Nachfrage nach den Steuergutſcheinen, während des ganzen Mo⸗ nates erhielt. Der Schweinebeſtand im Deutſchen Reich Die vorläufigen Zuſammenſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes zeigen folgendes Ergebnis der Schweine⸗ zähfung vom 5. Juni 1934: Geſamtſchweinebeſtand 22,36 Mill. Stück gegen 21,17 Mill. am 5. Juni 1933, d. ſ 5,6 Prozent mehr, darunter Schlachtſchweine (über ½ Jahr alt) 4,47(4,00 bzw.— 11,7 Prozent), Jungſchweine(8 Wochen bis noch nicht ½ Jahr alt) 10,43(9,75 bzw. 7,0 Prozent), Ferkel(unter acht Wochen) 5,28(5,14 bzw. 2,8 Prozent), und trächtige Sauen 1,29(1,40 bzw. 8,1 Prozent) Mill. Stück. Nach der Zählung iſt der Geſamtbeſtand immer noch um über 1 Million Stück, d. ſ. 5,6 Prozent größer als im Juni 1933 Der Altersaufbau des Beſtandes läßt aber erkennen, daß die Umſtellung der Schweine⸗ haltung auf vermehrte Fetterzeugung durch Vergröße⸗ rung des Gewichts der Schweine erfreuliche Fort⸗ ſchritte gemacht hat. Der um 12 Prozent größere Be⸗ ſtand an über ½ Jahr alten Schlachtſchweinen wird auch in der nächſten Zeit keine Preiseinbußen zur Folge haben, ſofern die Tiere als fette Speckſchweine auf die großen Märkte gelangen. Die Zunahme des Beſtandes an Jungſchweinen um 7 Prozent und an Ferkeln um 2½ Prozent läßt auch noch für den Herbſt und Winter ein verhältnismäßig großes Schweinean⸗ gebot erwarten, das ſich erſt dann verringern wird, wenn ſpäterhin die Erzeugung des um 8 Prozent kleineren Beſtandes an trächtigen Sauen zu Markt kommt. Nach dem jetzigen Stand der Feldfrüchte muß jeder Betrieb mehr denn je darauf bedacht ſein, die Schweinehaltung dem vorausſichtlichen Futteranfall ſeiner eigenen Wirtſchaft anzupaſſen und das vorhan⸗ dene Futter vorzugsweiſe für die Erzeugniſſe fetter hinter den Kuliſſen der internalion alen delinduſtrie Seeere Die Derop Ac, die Vertriebsgeſellſchaft für ruſſi⸗ ſches Oel in Deutſchland, hat in dieſen Tagen in der „Frankfurter Zeitung“ in Form einer An⸗ zeige ausführlich Stellung zur Frage der Einfuhr ruſſiſchen Oels nach Deutſchland genommen. So un⸗ gewöhnlich dieſer Weg der Reklame erſcheint, ſo inter⸗ eſſant iſt es, dieſe Ausführungen zu leſen, da ſie ge⸗ eignet ſind, die Aufmerkſamkeit des Leſers auf die großen Zuſammenhänge der internationalen Oel⸗ fragen und insbeſondere auf die gegenwärtig ſehr aktuellen Vertriebsfragen auf den deutſchen Markt zu lenken. Zum Verſtändnis der Gegenwart iſt ein Blick in die Vergangenheit notwendig. Der Krieg und ſeine Folgen haben auch auf dem internationalen Oelmarkt umfangreiche Machtverſchiebungen zur Folge gehabt. Aus dem Widerſtreit der amerikani⸗ ſchen Intereſſen und jener engliſchen Ausdehnung, die es während des Krieges verſtanden hatte, ihren An⸗ teil an den der Welt bekannten Oelfeldern etwa zu verdoppeln, aus dem Gegenſatz der Standard⸗Oel⸗ Gruppe zur Royal Dutch⸗Shell⸗Gruppe zog der ſo⸗ wjetruſſiſche Oeltruſt ſeine Vorteile. Die geſamte füd⸗ ruſſiſch⸗kaukaſiſche Oelinduſtrie, an der auch Deutſch⸗ land bis zum Krieg mit etwa 5,4 Prozent beteiligt war, wurde nach dem Abzug der Engländer aus Batum und Baku im Jahre 1920 von den Bolſche⸗ wiſten zwangsenteignet und in ſtaatlichen Beſitz überführt. Seitdem haben England und die Vereinig⸗ ten Staaten von Nordamerika wiederholt auf dem Wege von Konferenzen, ſo in Genua im April 1922 und in Paris im Herbſt des gleichen Jahres, verſucht, auf friedliche Weiſe den Weg zur Ausbeutung und Erſchließung der ruſſiſchen Oelvorkommen zu öff⸗ nen. Man verſuchte auch, eine Einheitsfront gegen Sowjetrußland, das damals finanziell ausländiſche Hilfe zur Aufrechterhaltung ſeiner Wirtſchaft unbe⸗ dingt brauchte, zuſammenzubringen, was aber ange⸗ ſichts gewiſſer Geſchäfte der Royal Dutch⸗Shell⸗Gruppe und der Standard⸗Oil⸗Gruppe nicht gelang. Lachen⸗ der Dritter aller dieſer durch das Machtſtreben der kapitaliſtiſchen internationalen Rieſenkonzerne ent⸗ ſtandenen Schwierigkeiten, die bei der ſich allmählich ſteigernden Erzeugung auf der einen und bei dem auf Grund der Kriſe mehr und mehr ſchrumpfenden Ver⸗ brauch der Abnahmeländer auf der anderen Seite ſich ergaben, war Rußland, das es, wie anerkannt wer⸗ den muß, ein zielſicherer Aufbauarbeit verſtand, ſeine zerrüttete Oelinduſtrie wieder in Gang zu ſetzen und ſo ſeine Bodenſchätze ſelbſt auszunutzen. Rußland weiß heute genau, daß die Zeiten, in denen fremde Kapitalmächte ſeine Oelvorkommen beherrſchten, end⸗ gültig vorbei ſind. Rußland hat es in Konkurrenz zur Royal Dutch⸗ Shell⸗Gruppe und der Standard⸗Oil⸗Gruppe nicht zu⸗ letzt unter Zuhilfenahmen der Derop AG verſtanden, ſeine Oeleinfuhr nach Deutſchland zu ſteigern. Betrug der ruſſiſche Anteil an der geſamten Oeleinfuhr im Jahre 1923—24 erſt 9,6 Prozent, ſo ſtieg er bereits im folgenden Jahresabſchnitt auf 24,8 Prozent, um ſich in den nächſten Jahren ſtets zwiſchen 25 und 30 Prozent zu bewegen. Die Frage der ausreichenden Deckung unſeres in⸗ folge der fortſchreitenden Motoriſierung ſteigenden Bedarfes iſt gegenwärtig beſonders aktuell, da Deutſchland auf der einen Seite noch nicht in der Lage iſt, aus eigener Erzeugung ſeinen Bedarf hin⸗ reichend zu decken, auf der anderen Seite eine Ein⸗ fuhr in dem bisherigen Umfang nur in Kompenſation mit deutſchen Fertigwaren in Frage kommen kann. Hier hat die Derop in ihren Auslaſſungen das rich⸗ tige Gefühl, wenn ſie darauf hinweiſt, daß Rußland in den vergangenen Jahren ſtets weniger nach Deutſchland eingeführt hat, als Deutſchland nach Ruß⸗ land ausführen konnte. Es liegt alſo auf der Hand, daß Deutſchland, ſo lange es auf die Einfuhr ausländiſchen Oels noch an⸗ gewieſen iſt, ſeinen Aktivſaldo gegenüber Rufland benutzt, um ſeine Oeleinfuhr noch mehr als bisher in planmäßiger Steuerung aus Ruffland zu be⸗ ziehen. Dies darf aber den Blick nicht davon ablenken, daß alles getan werden muß, um Deutſchland vom Aus⸗ land unabhängig zu machen. Abgeſehen von der rein volkswirtſchaftlichen Notwendigkeit hat Deutſch⸗ land kein Intereſſe, zu Laſten der deutſchen Motori⸗ ſierung den großen Auslandskonzernen Rieſengewinne zu verſchaffen. Dies gilt vor allem vom Shell⸗Kon⸗ zern, der ſich im Kriege ausdrücklich gerühmt hat, ſeinen Teil zur Vernichtung Deutſchlands beigetragen zu haben. Das, was für die ausländiſchen Konzerne gilt, hat auch für die ruſſiſche Derop Ach zu gelten. Nicht zuletzt hat es der Verbraucher in der Hand, den Abſatz deutſcher Triebſtoffe zu erhöhen, und nur deutſches Benzin oder Treibſtoffgemiſch zu ver⸗ wenden. Gg. Die Rheinſchiffahrt im Zeichen außerordentlich niedrigen Waſſerſtandes Die Rheinſchiffahrt ſtand im Monat Juni ganz im Zeichen eines außerordentlich niedrigen Waſſerſtan⸗ des und ſie hat inſolge der niedrigen Waſſerführung in der für ſie ſonſt günſtigen Periode mit großen Widerſtänden zu kämpfen. So war für die Beſchäfti⸗ gung des Kahnraumes und für den Frachtenſtand in dieſem Monat allein der anormale niedrige Waſſer⸗ ſtand ausſchlaggebend. Die durch das Niedriawaſſer hervorgerufene geringe Abladetieſe der Fahrzeuge brachte den Schiffseignern ganz allge⸗ mein mehr Beſchäftigung und höhere Fracht. Die in allen Relationen erhöhten Frachten führten andererſeits wieder dazu, daß nur das unbe⸗ dingt notwendige Gut zur Verladung kam. So iſt z. B. bei zunächſt noch reger Verladetätigkeit von Brennſtoffen, beſonders Kols nach der Schweiz, der Kohlenverkehr zu Berg insgeſamt trotz der Sommer⸗ rabatte recht erheblich zurückgegangen. Trotzdem war aber infolge der geringen Ladefähigkeit der Fahr⸗ zeuge der Schiffsverkehr auf dem Niederrhein recht lebhaft. Die Nachfrage nach Leerraum war deshalb weiterhin ſehr ſtark, beſonders war ſie auch in Rotterdam ziemlich rege und es war teilweiſe ein Mangel an lleineren und mittleren Fahrzeugen feſt⸗ zuſtellen. Die deutſchen Reedereien haben faſt durch⸗ weg ihren Schiffsraum weiter voll in Fahrt und zogen auch die Partikulierſchiffer ſtark zur Abwicklung ihrer Transporte heran. Trotz der kürzeren Liegezeiten— wobei aber die größeren Kähne der Partikulierſchiffer immer noch bis zu 14 Tagen Wartezeit hatten— und trotz der höheren Frachten ließ doch der Fracht⸗ gewinn infolge der zu geringen Ausnützung der Fahrzeuge zu wünſchen übrig. Leichterungen waren im Gebirge ſowie am Oberrhein in großem Umfange erforderlich, namentlich verſchlangen die je nach Waſ⸗ ſerſtandsſchwankungen in Köln, Salzig oder Mann⸗ heim notwendig gewordenen Leichterungen der mit überſeeiſchen Gütern von Holland⸗Belgien abgehenden Fahrzeuge gewaltige Koſten. In der Zufuhr überſeeiſcher Güter war Papier⸗ holz für die Zellſtoffabriken an Rhein Bauxit, Schwefelkies, Erze, Grubenholz, Sojabohnen und Erdnüſſe nahmen daran hervorragenden Anteil. Die meiſt für Straßburg beſtimmten Transporte hol⸗ ländiſcher Kohle und die Talverfrachtungen an Ober⸗ rhein, Main und Mittelrhein wurden in demſelben Umfange wie im Vormonat abgewickelt. Die Beſchäf⸗ tigung im Güter⸗ und Motorbootsdienſt hat ſich kaum verändert. Im Schleppgeſchäft ſind Aenderungen nicht zu verzeichnen. Schleppkraft wurde in den meiſten Fällen mehr angeboten, als Schleppgut vorhanden war. Deshalb ſind die Boote immer noch an eine ge⸗ wiſſe Wartezeit gebunden. Die Schlepplöhne erfuhren daher keine Veränderung. Die Lage in, den Spedi⸗ tions⸗ und Umſchlagsbetrieben hat ſich nicht gebeſſert. Die privaten Umſchlagsſtellen dürften durchſchnittlich mit nicht mehr als 15—20 Prozent ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit beſchäftigt geweſen ſein, ein Teil derſelben ſtand vollſtändig ſtill. Die Getreideankünſte bei den Umſchlagsfirmen blieben im Juni mit 25 Proz. hinter den Eingängen des Vormonats zurück. Albert Neſtler AG, Lahr in Baden Die Geſellſchaft(Meß⸗, Zeichengeräte, Holzhandel, Sägewert) ergab ſich 1933 ein Rohertrag von 501 766 (510 398) RM. Nach Abzug der Unkoſten ſowie 39 326 (46 477) RM. Abſchreibungen auf Anlagen ſowie 3006 RM. ſonſtigen Abſchreibungen verbleibt ein Reinge⸗ winn von 8455(i. V. Verluſt 51 060) RM. In der Bilanz erſcheinen u. a. bei 600 000 RM. Aktienkapital Reſerve 1 unv. 60 000, Reſerve 2 durch Verluſtdeckung vermindert 268 694(319 754), Warenlieferungen 17211 (8452), Bankſchulden 75 743(57 985), andererſeits Wa⸗ renforderungen 213 722(164 217), Forderungen an⸗ Vorſtandsmitglieder 59 986, ſonſtige 20 320(i. V. an Vorſtand und Angeſtellte 80 582), Warenvorräte: Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 90 608(60 614), halbfertige Erzeugniſſe 129 733, Fertigerzeugniſſe 35 459(i. V. zu⸗ ſamm. 159 400), Fabritgebäude uſw. 284 794(290 691), Maſchinen, maſch. Anlagen 108 107(133 682) RM. Neu in den Auſſichtsrat gewählt wurde Albert Neſtler jr., Deutſches Handwerk auf der Weltausſtellung in Brüſſel 1935 Vorausſichtlich wird ſich der Reichs ſt and des deutſchen Handwerks mit einer zuſammen⸗ faſſenden Schau an der Weltausſtellung in Brüſſel 1935 beteiligen. Einzelheiten ſtehen noch nicht feſt. Jedenfalls will der Reichsſtand dazu beitragen, daß das neue Deutſchland in Brüſſel würdig vertreten iſt. Auch der Bund deutſcher Kunſthandwerker wird ſeinen Mitgliedern Gelegenheit geben, das hervorragende Können des künſtleriſch geſtaltenden Handwerks in Brüſſel unter Beweis zu ſtellen. Das iſt um ſo mehr erforderlich, als das kunſthandwerkliche deutſche Er⸗ zeugnis früher auf dem Weltmarkt eine viel beachtete Stellung eingenommen hat. Keine Auflöſung der Landesbank des Saargebietes AG, Saarbrücken Die Tatſache, daß die Filialen der Geſellſchaft in Merzig, Völklingen und St. Ingbert in den letzten Wochen Vorkehrungen zu einer Auflöſung getroffen haben, hat in Fachkreiſen die Vermutung aufkommen laſſen, daß die Landesbank des Saar⸗ gebietes AG, ihren Hauptſitz in Saarbrücken ebenfalls liquidieren werde. Die Generalverſammlung vom 30. Juni hat nunmehr die Beſtätigung gebracht, daß die vorgenannten Filialen lediglich wegen Unrentabilität geſchloſſen werden, während eine Aufgabe des Haupt⸗ ſitzes nicht beabſichtigt ſei. Wohl iſt die Muttergeſell⸗ ſchaft der Landesbank, die Sociéeté Nancienne de Cre⸗ dit Induſtriel et de Depot in Nancy, bereits vor einigen Monaten von der Societé de Credit Induſtriel et de Depot in Paris ſaniert worden, ſo daß man annehmen durfte, daß neben dem erfolgten Wechſel im Aufſichtsrat, Rückwirkungen auf die Geſchäfte der Landesbank nicht ausbleiben konnten. Das an ſich in den letzten zwei Jahren ſchon immer vorhandene Beſtreben des franzöſiſchen Kapitals, ſich im Hinblick auf die bevorſtehende Rückgliederung mehr und mehr aus der Saarwirtſchaft zurückzuziehen, dürfte durch die Ueberleitung des Beſitztzes in Pariſer Hände, die ihrerſeits wieder vollſtändig der Kontrolle und dem Einfluß der Zentralſtelle des franzöſiſchen Regionalbankenſyſtems in Paris unterſtehen, einen erhöhten Auftrieb erfahren haben. Allerdings ſind die meiſten Gelder langfriſtig angelegt, ſo daß eine Löſung auf Schwierigkeiten ſtößt und man ſich doch auf die allmähliche Ablöſung der Bindungen mit der Saarwirtſchaft wird einſtellen müſſen. Die nunmehr vorliegende Bilanz der Landes⸗ bank für das Jahr 1933 weiſt in dieſem Zuſammen⸗ hang verſchärfte Abſchreibungen auf zweifelhafte Poſten aus und befleißigt ſich einer ſehr vorſichtigen Bewertung. Der Reingewinn beträgt 880 000 Frs., wovon 660,000 Frs. für außerordentliche Rückſtellun⸗ gen und Abſchreibungen, zuſammen mit dem Spezial⸗ reſervefonds entnommenen 3 Millionen Frs. Ver⸗ wendung finden. Eine Verteilung von Dividende 66 ½ Prozent im Vorjahr) kommt daher nicht in Betracht. AG für Verkehrsweſen Die Geſellſchaft weiſt für 1933 Erträge aus Be⸗ teiligungen von 1,26(1,52) Millionen aus, Kapital⸗ erträge von 0,03(0,10) und ao. Erträge von 0,61 (0,11) Millionen. Nach 0,90(—) Abſchreibungen er⸗ gibt ſich ein Reingewinn von 208 902 RM, der ſich um den Gewinn aus 1932 auf 1 261 187 RM erhöht. Eine Dividende ſoll bekanntlich wieder nicht verteilt werden. Die Erfoglsrechnung ſpiegelt, da die Erträge der Tochtergeſellſchaften immer erſt im folgenden Jahre in Erſcheinung treten, in Wirklichkeit das Jahr 1932 wieder. Es läßt ſich ſchon jetzt überſehen, daß die in 1934 zu verbuchenden Einnahmen höher als die jetzt ausgewieſenen ſein werden. Die rückläufige Be⸗ wegung der Verkehrsunternehmungen kam im zweiten Viertelfahr zum Stillſtand, die Geſamtbruttoeinnah⸗ men des Jahres 1933 ſtiegen trotz Tarifermäßigungen um 4 Prozent gegen 1932. Die vielfach ſchon totge⸗ ſagten Neben⸗ und Kleinbahnen haben nach Anſicht der Geſellſchaft erwieſen, daß ſie von einigen Aus⸗ nahmen abgeſehen, keine geringere Lebensfähigkeit be⸗ ſitzen als die übrige deutſche Wirtſchaft. Die Belebung auf dem Baumarkt konnte ſich bei den naheſtehenden Baugeſellſchaften erſt in der Erteilung von Aufträgen auswirken. Beteiligungen an Eiſenbahngeſellſchaften ſind mit 39,29(39,25) Millionen, an Baugeſellſchaf⸗ ten mit 2,85(2,87) Millionen bilanziert, ſonſtige Be⸗ teiligungen mit 1,33(0,83) Millionen. Ein Teil der Dyckerhoff⸗Aktien wurde veräußert, ebenſo der größte Teil der Conſ. Diamond Mines Shares mit Gewinn. Konzernforderungen ſtiegen auf 9,64(8,33) Millionen, da der Baugeſellſchaft Lenz und Co, AG bei Ab⸗ deckung ihrer Bankſchulden Hilfe geleiſtet und Be⸗ triebsvorſchüſſe gewährt wurden. Sonſtige Forde⸗ rungen ermäßigten ſich im Zuſammenhang mit der Sanierung Dyckerhoff und Widmann auf.39(2,78) Millionen, Bankguthaben 0,44(0,36) Millionen, da⸗ gegen unter 11,955(12,14) Verbindlichkeiten, Bank⸗ ſchulden 3,83(3,81) Millionen. Der Wertberichti⸗ gungspoſten erhöhte ſich durch die Sonderabſchreibun⸗ gen auf 2,41(1,735). Millionen, Aktienkapital 36,0 Speckſchweine zu verwenden. und Main vorherrſchend, aber auch andere Güter wie während Oberforſtrat Adolf Kraft, Durlach, ausſchied. Millionen. .7. 6 7.•7. 7..7..7 5. 7. 6. 7. 5. 71.7 +7 werthest. Anl. v. 23 79,00 79,25 Mannheim von 26 32,75 32,75, do. Anteilsch. 5,0 35, Dt. Reichb. Vz. 111,37 111,121J Chem. Albert. 70,25— Konserven Braun—— Voigt& Häffne— Ot. Wchsan. v. 27 93,00 92,90 do. von 1927— 82,00 lPr. Ctr. B. Liau 2 386,00 86,25 Hapag 25,62 25,50 Chade.—— IKrauß Lokomot. 71,00 71,00 Voitohm 33——* do. von 1929.—— Pforzheim Stadt—— Rh.Hvobk. Mhm.-9 90,00 90,25 J Heidelb. Strahend.—— Conti Gummi.. 132,12 133,00 J Lahmever 117,87— Zellstoff Aschaffenbg. 55,50 00 1 Ot. Schatzanw. 23. 94,00 94,00 JPirmasens 26. 89,50 83,50 do. 18—25 90,00 90, 25 J Nordd. Lloyvc. 30,25 30, 75] Daimler-Benz:. 46,75 47,75 1 Lechwerke 90,00 90,00 f Zellstoff Memel 46.00 4750 Vounganleine. 91˙25 31,30 Baden 26.. 19,00 7,00 d4o. 20.—30 50,00 30,25 Schantunzbahnnen—— pt. Atlantie.. 112,00 110,50 Cudwissh. Walzmüh!—— J elisto Waldhof 45,50 46,00 Bad. Staat 1917. 93,00 22,15 Grobkraft Mhm. 23 16,00 16,00 f do. 31. 90,00 90.25 J Südd. Eisenbahnen 55,00 55,00 Dt. Erdöl.. 111,50 114,00 Mainkraftwerke 70,00 70,25 Fuderus„„.00 75,00 Baver Staat. 392,62 93,00 Mhm. Stadt Kohle 23 13,50 13,50% do. 35.„ 90,00 90,25 J Aschaff. Aktienbr.— 82,50 J Dt. Gold-Siſbersch. 206,00 207,50 Malzexport—— Eschweiler„ 240,00 235,00 Reichsabl. Sch. Altb. 95,10 94,75 7 Mannh. Ausl. 55 do. Goldkom. 4 37,50 5/,50 Bortmund. Kitterbr. 71,50 71,50 5t Uinofeum. 55,25 50,00[ Metallsesellschaft 35,75 36,50 J Geisenkirchen 59,.50—k do. Neubesitz:.—— Südd. Fkestw. 25,45 2,45 do. do.—7. 87.50 67,50 Brauerei Eiche 125,00 JHürrwerke Ratins—— Mez Söhne— 23 Harbpener. 104.00 103,50 ot. Schutzgebiete o6 9,20 9,20 Srobir. Mhm., abs. 96,50 95,50 do. do. 10—11. 99,9 909, 25 l Brauerei kienninger 109,50 109,75 Dyckerhoft Widm..——— Miaas. 63,00 63,00 lise Bergbau 169.75 169.75 do. oo...20 5,20 Neckar 46. Goid 75,75 19,0 4o. do. 17. 99,00 29,35 Braucrei klerkules„a„29•30 El. Licht u. Kraft 190,9„a Moenus Masch. 59,50 60,00 fise Genubß 128,75 128,57 do. 9,20 9,20 Rhein-Main-Don— 85,30 do. do. 12—13 90,00 90,25 Löwenbr. München 230,00 230,00 El. Lieferungen 550 81,50 Montecatini—— Kali-Chemie do. 11: 35,20 5,20 Ver. Stahlw, Oblig. 18,7 18,30 do. Liaun. 89,75 39,75] Mainzer Brauerei 00 62,00 J Enzinger-Union 39,99 29,00 Motoren Darmst. 67,00 67,00] Kali Aschersleben 126,25 129,00 9, 9,25 Bad. Kom. Gold 26 88,00 86,00 Südd. Bodencredit 91,62 1,62 Nürnbg. Brauhaus 117,00 118,00 Eßlinger Masch.„00 40,00 Neckarw. Ehlingen 92,00 92,00 Kali Salzdetfurth W4 430 9,25 do. Pfd. 30.——„„13%½% do. 99,15 99,30 f Pk- u Bürgbr. Zu 107,00 107,00 f Faber& Schleicher 52,50 52,30 J Keiniger Gebbert—— Kali Westeregeln 128,00 129,00 Bosnier Eisenbahn. 13,00 13,00 ot. Komm. Sam. 1 35,37 95,50 Alig. DOt. Creditbk. 45,25 45,29 Brauerei Pforzheim.——. Lié. Cnemie Basel 178,00 175,00 Rhein. Eiekt. Vorz.—— Klöckner 70,37 70,25 Oestr. Staatsr. 13. 1,50 1,90 f Bav. Hvo..Bk,.7 3,99„Bad. Bank. 113,50 113,50 J Schöfferhot-Bindins 174,75 176,00 do, leere. 149,50 149,39 40, Stamm 100,00 101,50 Mannesmann. 64.25 64,12 do. Schatz 1914. 32,50— Berl. Hvp. 25 S. 6 56,25 39,50 l Bani für Brauind. 101,00 102,75 Schwartzstorchen 2,00 f Fanr 46. pirm 106,50 106,00 Rnein-Main-Don. Vz. 91,00 91,00 Mansfelder 76.50 77,75 do. Silber 105 1,10 Erankf. Cold 15,. 30,50 33,59 Bavr. Bodencredit 113,99 115,00 J Tvcherbrauerei„0 92,00 f EFarbenind. 149,50 149,75 Rheinmetall do. Goldrente 24,50— Frkf. Hvobk. Gpi. Lia. 85,50 69.75 Bayr. Hvp, u. Wbk 66,25— Eichbaum-Werzer— 78,25 16 Farbenbonds 117,50 119,00 Roeder Gebr* Phönix 35— 46,50 do' Einheitr. 0,31 9,1 do. Anteilsch. 5,12 35,2 Beri. kHandelszes.„59 39,30 J Wulie-Brauerei 40,00 41,00 J Feinmech. letter„30 29.59 Rütgerswerke 38.25 30,75] Rhein. Braunkohlen 234,00 234,50 vereinh. Kumän. o5 4,30 2,20 krkt. Pibr. Gd. Em. 12 26,50—** Commerzbank.25 5,,75 J Accumulatoren.00—, Feiten Guimeaume 65,25 65,75 Schlünck„50 72,50 Rheinstahl mWe Ao.„der Gbig 6 4. 4, 23 86,25. Bi. Pisgontoges 62,00 62,50 Cebr. Adt. 2,00 22.90 Frankt hiof TSchneiior Erkth. 5—„Kiebeck-Montan 99,00 59,00 do. Amortis 90. 3,2 do. do s. 335,25* ht, Asiat, Bank nin 60,25 60,75 Geiling& Co. 10,59„ Schramm Lack 00 30,50 Salzwerk fleilbronn 194,00 154,00 —— bt. Eflektenban 14·0 14.50 KEC stamm 22./5 23,50 f Gesfürei 107,59 197,25 Schrifte. Stempei—. 55,00 Ver. Stahiwerke 40,12 410,50 Basdad iIi..15 1,60 hess. Lds. Ligu. 30,30 49,90 pt. Myv. u. Wön 69,00 69,30 J Andraa-Noris— 104,90 J Coſdschmiat 6700 5/25 Schuckerr 90, 37 50,25 Afanz 220·00 225˙00 Türkenzoll. 7,50 7,50[ Mein. Hvobk- Gd. 15, 39,59 89,50 pt. Geberseebank 42,00 42,00 J Aschaff. Buntpap 40,00 40,0 Gritzner. 22,00 22, Schun Fuldg— 4 110•00 108.00 Ung. Staatsr. 13%00.12 do. Goldptabr§ 36,50 0,90 J Hresdner Bani 20 65,90 Bad. Maschinen 2,00 122,00 f Grün& Bifünger 198,00 196,00 Seil Woln. 23,00 29,00 Frankona 300er. 330,00 327, 50 do. do. 1914 7,5 7,12 do. do. 12 69,50 b09, 30[Erankf. Bank 90,90 30,90 Bast Nürnbers„00 169,90 Hafenmühle Frankt. 15,50 15,30 Siemens& Halske 149,50 Mannh. versich——— do. Goldrente 1,0—. do, do. 2 87,00 33 Frankf. Hvp.-BK., 69,15 790,25 J Baver. Spiegel 45,50 49,0 f Haid& Neun. 22,25 22,28 Südd. immohflien„0 3,00 Ofa.— do. St.-Kte, 1910 1,90.12 do. Liqu. 90,00 90, pPfälz. Hvp.⸗Bank 69,25 70, Beihin 142,25 142,62 Hanfwerke Füssen 34,75 34,50 Südd. Zucker— 180,12 F 74 1,60 f 9 91,25 91,37 153,75 154,00 68,00 566, 50 70,00 70,00 444 astatter Waggon* 7 do. do. 1897.60„ hfälz. Hyp.Ludw.-9 31, 9 37 Reichsbank„„.-Bembers„„ Hessen- Nassau Gas Strohstoft Dresden— 74, Mexik am. inn. abz.— 3,10 do. is.. 31,25 91, Khein, flyo.⸗Bank— 106,00[Bersmann. El. 16,00 13,9 J Hüwert Armaturen 30,50 33,80 Thor. Liefrg. Gotha 96,50 79,00] Steuerrutscheine 34 103,62 103,62 do. äußere. Gold— 575 do. 16—17. 91.25 3 Südd, Bodencreditbh.— 0˙00 Bremen-Besigh. Oel 74,0 3,00 Hoch-Tiefbau. 101,28—— Tietz Leonhard.— 19,75 do 1935 105,65 10 2 do. Gold von 04—, 5,00 do. 21—22.—*— 91.37 Württ. Notenbank 100,00 100, Brown Boveri 50 0 Holzmann Phii.— 8 Ver. Dt. Oeſe Mum 32,00 62,00 do 10²,12 10²,12 Augsburz Stadt 20, 86,50 86,75 do. Soldofbr. 3123 g1•37 46.„Lertehtsn 11278 115 001 Sement feiaewe. 105,50 199,80 fiN&G Erlangen— Ver. Glanzstolf—— do 1037 99.50 99,50 Heidelbers Stadt 26— 4. R. 16—* 423 Aliz. Lok.- u. Krait 3—— Cement Karistadt 125,50 125,50 Junghans..—„. LVer. Kunstwerke—, do 1038s8 37,25 37537 Ludwiash, 26 Ser. 1 33,00 33,00 do. Liau.„ 31,75 91,29 I Dt. Eisenb.-Bett. 55, 00 J Cement Lothringen.—— I Enorr-Heilbronn—. 195,00 1 Ver. Uitramarin. 119,75 120,00 J verrechnunzskurs: 101,20 101,25 BE Die freund deutſch⸗britiſch gelöͤſt wurde, verſchiedene 3 Mit Befriedi, öffentlichte G erörtert, das Vollmachten z ſowie zur Ver Schädigungen Grundlage fü ſchen Zahlun Wirtſchaft wi und eine gün ſchen Eiſenind Das Kursni Steigerun erlitten auf Geſchäft blieb da ſowohl Pu die bevorſteher verhältnismäß Von Monta Zink weiter b Glattſtellungen % Prozent he durchweg gebe um ½ Prozei ausnahmslos Generalverſam günſtige Ausf jahr erwartet. kurs ein, zoge Gummi⸗ und mit einem An nenswert. Du ſo Siemens,“ um je 1½ höhere Strom nehmungen ei Lebhaft gefrag ankamen. An den i b ruher ihre geſt ſatz von ca. 1 Berger waren kirchen um 31 handelten Ban Am Renten licher Grundto ziehenden Kur dung ſetzten etwas gedrückt Die freundli der Börſe, die gebieten nocht Reichsbankante lauf um je beſſert. Ohren geſamt 2 Proz Nachbör doch wurden d Am Kaſſamo gerung verme 336 Prozent, trik, Tuchfabri höher bewertet gehörten Sach erheblichen St. Von den per nen DꝰD und 3 thekenbanken 1 um 44 Prozen Reichsſchuld! gabe1 1925 10 bis 93,75, 19 bis 92,50, Au⸗ 92,75, 1943er Wiederaufbe 56,62—57,50. Bei Blanko⸗Tage⸗ verändert bis⸗ teren Erleichter diskonte war 1 daß das Angel gen und Reich⸗ Frankf Die Börſe n Geſchäft läßt a Sowohl am A nur kleine Pub kulation angeſi Neuengagement auch heute fehl Einigung in de chungen hin. heitlich, aber 1 Mehr in den 2 der Elektro fragt. So gew ferungen 2 Pri mens 1½ Proz Festverzinsl. 60% Dt. Reichsa Ot, Anl. Abl. I do. ohne Au: Dt. Schutzgebie 5% Großkr. M Kohlenw. 5% Roggenwe 5% Roggenrent Piandbrieie 6% do. do- R. 6% do. do. Ausländ. We 5% Mexikaner 4½ Oest. Schat? 4% do. Goldre 4% do. Kronen 4% do. conv.! 4½5% do. Silber 4¼50% do. Papier 4% Türk. Adm. 4% do. Baada 4% do. do. II 4% do. unifiz. 4% do. Zoll-Or 4% do. 400 Fr 4½% Ung. St. 4½% do. 191“ 4% Ung. Gold 4% Ung. Kr.- 4½% Anatol. do. Ser. II 5% Teh. Nat. F Verkehrsakt AG. Verkehrs) Allg. Lok.- u. K. Südd. Eisenbal Baltimore Ohi Canada Pacific Hb.-Amer. Pal Hb.-Südam. D z. Juli 1931 ausſtellung ſt an d des r zuſammen⸗ g in Brüſſel och nicht feſt. eitragen, daß vertreten iſt. r wird ſeinen ſervorragende andwerks in um ſo mehr deutſche Er⸗ viel beachtete nk des ken zeſellſchaft in ngbert in er Auflöſung Vermutung des Saar⸗ cken ebenfalls ung vom 30. acht, daß die inrentabilität e des Haupt⸗ Muttergeſell⸗ enne de Cre⸗ bereits vor zit Induſtriel ſo daß man gten Wechſel Geſchäfte der ſchon immer rapitals, ſich derung mehr trückzuziehen, s in Pariſer der Kontrolle franzöſiſchen ſtehen, einen erdings ſind ſo daß eine ian ſich doch igen mit der der Landes⸗ Zuſammen⸗ zweifelhafte vorſichtigen 30 000 Frs., Rückſtellun⸗ dem Spezial⸗ Frs. Ver⸗ vidende(5 ½ in Betracht. ige aus Be⸗ us, Kapital⸗ ge von 0,61 eibungen er⸗ tM, der ſich RM erhöht. nicht verteilt die Erträge n folgenden it das Jahr erſehen, daß jöher als die kläufige Be⸗ mim zweiten ruttoeinnah⸗ mäßigungen ſchon totge⸗ nach Anſicht inigen Aus⸗ fähigkeit be⸗ zie Belebung aheſtehenden n Aufträgen geſellſchaften augeſellſchaf⸗ ſonſtige Be⸗ Fin Teil der 5 der größte nit Gewinn. ) Millionen, lG bei Ab⸗ et und Be⸗ ſtige Forde⸗ ing mit der .39(2,78) illionen, da⸗ eiten, Bank⸗ Wertberichti⸗ abſchreibun⸗ kapital 36,0 169,75 128,75 126,25 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 6. Zuli 103. ang 4— A Nr. 301— Seite 15 Die freundliche Tendenz, die am Vortag durch die deutſch⸗britiſche Einigung in der Transferfrage aus⸗ gelöͤſt wurde, erhielt ſich auch heute, zumal ſie durch verſchiedene Mitteilungen eine neue Stütze erhielt. Mit Befriedigung wird insbeſondere das jetzt ver⸗ oͤffentlichte Geſetz über wirtſchaftliche Maßnahmen erörtert, das dem Reichswirtſchaftsminiſter beſondere Vollmachten zur Förderung der deutſchen Wirtſchaft, ſowie zur Verhütung und Beſeitigung wirtſchaftlicher Schädigungen gibt. Auch das Zuſtandekommen einer Grundlage für eine Einigung im deutſch⸗ſchweizeri⸗ ſchen Zahlungsverkehr fand Beachtung. Aus der Wirtſchaft wurde eine Beſſerung des Zementabſatzes und eine günſtige Entwicklung der rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Eiſeninduſtrie gemeldet. Das Kursniveau zeigte infolgedeſſen eine weitere Steigerung und nur einige wenige Aktienwerte erlitten auf Zufallsangebote Abſchwächungen. Das Geſchäft blieb an ſich weiter ziemlich eng begrenzt, da ſowohl Publikum als auch Kuliſſe im Hinblick auf die bevorſtehende zweitägige Börſenunterbrechung nur verhältnismäßig geringe Neuanſchaffungen vornahm. Von Montanen waren Mansfelder und Schleſiſche Zink weiter begehrt und ca./ Prozent höher. Auf Glattſtellungen gaben Gelſenberg und Harpener je ᷣ Prozent her. Braunkohlenpapiere waren durchweg gebeſſert, Rheinbraun um 1, Niederlauſitzer um ½ Prozent. Auch Kalipapiere zeigten faſt ausnahmslos höhere Kurſe, da man in den heutigen Generalverſammlungen des Salzdetfurth⸗Konzerns günſtige Ausführungen über das laufende Geſchäfts⸗ jahr erwartet. Farben ſetzten zum Vortagsſchluß⸗ kurs ein, zogen aber bald bis auf 14996 an. Von Gummi⸗ und Linoleumpapieren ſind Conti Gummi mit einem Anfangsgewinn von 1 Prozent erwäh⸗ nenswert. Durchweg befeſtigt waren Elektrowerte, ſo Siemens, Licht und Kraft und Rheiniſche Elektra um je 1½ Prozent, wobei neuerdings gemeldete höhere Stromabſatzziffern einiger Vorſorgungsunter⸗ nehmungen eine Anregung geboten haben dürften. Lebhaft gefragt waren AéEc, die Prozent höher ankamen. An den übrigen Märkten ſetzten Berlin⸗Karls⸗ ruher ihre geſtrige Aufwärtsbewegung bei einem Um⸗ ſatz von ca. 100 Mille um 2 Prozent fort. Julius Berger waren um 1 Prozent, Waſſerwerke Gelſen⸗ kirchen um 3½ Prozent befeſtigt. Die variabel ge⸗ handelten Bankaktien kamen bis 34 Prozent höher an. Am Rentenmarkt herrſcht ebenfalls ein freund⸗ licher Grundton vor, auch hier dürfte mit erneut an⸗ ziehenden Kurſen zu rechnen ſein. Kommunalumſchul⸗ dung ſetzten Prozent höher ein, Altbeſitz waren etwas gedrückt. Die freundliche Tendenz erhielt ſich bis zum Schluß der Börſe, die Kurſe konnten auf den meiſten Aktien⸗ gebieten nochmals kleine Steigerungen aufweiſen. Reichsbankanteile und Farben waren gegen den Ver⸗ lauf um je ½, Che. Heyden um nochmals 1½ ge⸗ beſſert. Ohrenſtein gewannen gegen den Vortag ins⸗ geſamt 2 Prozent, Berlin⸗Karlsruher 3½ Prozent. Nachbörslich kam es kaum noch zu Umſätzen, doch wurden die Schlußkurſe meiſt Geld genannt. Am Kaſſamarkt konnte auch heute erhebliche Stei⸗ gerung vermerkt werden. Thüringer Metall wurde 336 Prozent, Neckarwerke 3 Prozent, Stettiner Elek⸗ trik, Tuchfabrik Aachen und JG Chemie je 2 Prozent höher bewertet. Zu den wenigen gedrückten Papieren gehörten Sachſenwerk, die in Reaktion auf die letzten erheblichen Steigerungen um 2½ Prozent nachgaben. Von den per Kaſſe gehandelten Großbanken zewan⸗ nen DD und Kommerzbank je ½ Prozent, von Hypo⸗ thekenbanken waren Hamburger um 1 und Bayern um 4 Prozent ſchwächer. Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: Aus⸗ gabe! 1925 100,25., 1937er 99,62., 1940er 92,75 bis 93,75, 1943er 91,87—92,75, 1945—48er 9150 bis 92,50, Ausgabe 2 1937er 99,50., 1940er 92 bis 92,75, 1943er 91,62—92,37, 1946er 91,50—92,25. Wiederaufbauanleihe 56,62—57,50. Berliner Geldmarkt Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen erforderte un⸗ verändert bis 4½ Proz., da Lohnzahlungen einer wei⸗ teren Erleichterung entgegenſtanden. Auch für Privat⸗ diskonte war nur wenig Kaufneigung vorhanden, ſo daß das Angebot weiterhin überwog. Schatzanweiſun⸗ gen und Reichswechſel lagen ruhig. Frankfurter Mittagsbörse Die Börſe war wohl weiterhin feſt geſtimmt, das Geſchäft läßt aber immer noch ſehr zu wünſchen übrig. Sowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt lag nur kleine Publikumsnachfrage vor, während die Spe⸗ kulation angeſichts des Wochenſchluſſes keine größeren Neuengagements einging, zumal beſondere Anregungen auch heute fehlten. Mit Befriedigung nahm man die Einigung in den deutſch⸗ſchweizeriſchen Transſerbeſpre⸗ chungen hin. Die Kursbildung war nicht ganz ein⸗ heitlich, aber doch überwiegend nach oben gerichtet. Mehr in den Vordergrund des Intereſſes rückte heute der Elektro markt. Beſonders Tarifwerte waren ge⸗ fragt. So gewannen Bekuſa 1¾ Proz., Elektr. Lie⸗ ſerungen 2 Proz., Rheinelektra 176 Proz., ferner Sie⸗ mens 1½ Proz., AEG./ Proz. und Geſfürel 36 Pro⸗ 1944—45 bzw. 1946—48 BERnLINVER Bönsz 3 werte siark anziehend dto. Walzmühle 89; Pfärz. Mühlenwerre 87; dto⸗. 0 — zent, auch Licht und Kraft ſetzten ihre Steigerung um 2 Prozent fort. Lahmeyer und Lechwerte blieben gut behauptet, nur Schuckert ſetzten) Proz. niedriger ein. Am Montan markt waren die Kurſe größtenteils unverändert, etwas feſter Buderus(plus 1 Prozent), Stahlverein(plus 36 Proz.); ferner zogen Kali Aſchers⸗ leben 2 Proz. an. Harpener gingen dagegen um 1½%0 zurück. Chemie aktien lagen ſtill, Farbeninduſtrie ½ Proz. leichter, Deutſche Erdöl ausſchließlich Divi⸗ dende gut behauptet. Zellſt of f papiere gaben bis 3/ Proz. nach. Schiffahrts⸗ und Transportwerte waren behauptet. Sonſt eröffneten Reichsbank ½ Proz., Aku 36 Proz. und Daimler⸗Motoren/ Proz. höher. Am Renten markt war die Stimmung überwie⸗ gend freundlich, die Umſätze blieben aber ebenfalls klein. Altbeſitzanleihe eröffneten. ½ Proz. niedriger, während im übrigen meiſt leichte Erhöhungen von etwa ½/½s bis ½ Proz. eintraten. Im Verlaufe ſtagnierte das Geſchäft am Aktien⸗ markt faſt vollkommen, doch erwieſen ſich die Kurſe als ſehr widerſtandsfähig. Sehr feſt kamen Allg. Lokal⸗Kraft mit plus 3½ Prozent ferner Scheide⸗ anſtalt um 1½ höher zur Notiz. Auch am Renten⸗ markt blieb die Lage ruhig bei gut behaupteten Kur⸗ ſen, Am Pfandbriefmarkt beſtand weiterhin kleine Nachfrage, ſo daß die Kurſe in den meiſten Fällen um— ½ Prozent anzogen. Auch Stadtanleihen waren weiter beachtet und etwas freundlicher. Der Auslandsrentenmarkt lag vollkommen geſchäftslos. blieb zu 3 Prozent unverändert ſehr e. 5 5 Mannheimer Börse In Nachwirkung der deutſch⸗engliſchen Transferver⸗ einbarung war die Tendenz an der heutigen Börſe freundlich, die Umſätze hielten ſich jedoch nur in mäßi⸗ gen Grenzen. Farben notierten 149. Feſter lagen Weſteregeln und Süddeutſche Zucker, niedriger dage⸗ gen Deutſche Linoleumwerke. Von Brauereiwerten waren Eichbaum⸗Werger höher geſucht. Bankaktien lagen geſchäftslos, Verſicherungswerte blieben gefragt. Am Rentenmarkt notierte Altbeſitz 94.75. Kommunal⸗ werte und Goldpfandbrieſe lagen gut behauptet, zum Teil eine Kleinigkeit feſter. Es notierten: Di. Anl. Abl, Altbeſitz 94,75; 6proz. Baden Staat 94; 7proz. Heidelberg Stadt 78; 8Sproz. Ludwigshafen Stadt 83; Mannh. Abl. Altbeſitz 89; Sproz. Mannbeim Stadt 82; Sproz. Bad. Komm. Gold⸗ prandbriefe 90: Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfbr. 91; Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfbr. 90.25; 6proz. Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 74; Cement Heidelberg 108,5; Daimler⸗Benz 47,75; Di. Linoleumwerte 58; Durlach. Hof 60; Eichbaum⸗Werger 78; Enzinger⸗Union 89: Gebr. Fahr 106; IG Farben 149; 10proz. Großkraft Mannheim 120; Kleinlein Brauerei 66; Knorr Heil⸗ bronn 193; Konſ. Braun 38; Ludw. Aktienbr. 84; Aktien und Renten freundlich, Kassa- Preßheſe 112; Rheinelektra Stamm 101; dio. Vor⸗ zugsaktien 105; Salzwerk Heilbronn 194; Schwartz⸗ ſtorchen 93; Sinner AG 81; Südd. Zucker 183; Ver. Dit. Oelf.—; Weſteregeln 130; Zellſtoff Waldhof 46. Badiſche Bank 113; Commerzbank 57; Deutſche Dis⸗ conto 61; Dresdner Bank 62; Pfälz. Hyp.⸗Bank 69; Rhein. Hyp.⸗Bank 111. Bad. AG für Rhein 50; Bad. Aſſecuranz 36: Mhm. Verſ. 35; Württ. Transport 37; Brown Boveri 11,.5. Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld 596i Agvot(Alex., Kairo) 1 àgVypt. Pfd. Argent.(Buen, Aires) 1 Pap.-P. Belg.(Brüss, u. Antw.) 100 Belga Brasil.(Rio de lan) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. Danzig(Danzis) 100 Guid. England(London) Hid. Estland(Rev./Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsinsf.) 100 finnl M. Frankreich(Paris) 100 Fres. Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 6, Island(Revkiavik) 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lire lapan(Tokio u. Kohe) ven Iugasl.(Belgr. u Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Qesterreich(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudof 11 Rumämen(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stocſch. u..) 100 Kr. 6 Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr. —— türk. Pid. ngarn udapest pengõ* Vruguay(Monte video) 1 Gd.-Pes. 72.99 1,901 V. St. v. Amerika(Newv.) 1 Doll 2,514] 2,51A 2,518 Internationaler Devisen- und Effektenverkehr In den Mittagsſtunden zog der franzöſiſche Franken in Zürich weiter auf 27,20 an, auch die Lira konnte ſich auf 26,38 befeſtigen. Der Belga lag mit 71,80 eben⸗ falls feſter. 3 Die Grundſtimmung an der Londoner Effektenbörſe war nicht unfreundlich. Die Dawes⸗Anleihe bröckelte nach der geſtrigen Steigerung wieder ab, an den üb⸗ rigen Märkten war das Geſchäft ſehr ſtill, da heute die 14tägige Abrechnungsperiode zu Ende geht. MAnkrE Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 6. Juli.(Amtl.) In RM. per 100 Kilogr. Elettrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 44.50; Standard⸗Kupfer, loco 38.50—40.00; Original⸗Hütten⸗Weichblei 17.75—18.75; Standard⸗Blei p. Juli 17.50—18.50; Original⸗Hütten⸗ Rohzink ab Nordd. Stationen 20.50—21; Standard⸗ Zink 20.25—20.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ borrén 1541 Melmickek, h8.00 Proz, 270; Andmon⸗ Regulus 44—47; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 39.50—42.50 RM. Londoner Metallbörſe London, 6. Juli.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 30/ bis 3013/16, do. 3 Monate 31½8—316, do. Settl. Preis 30/; Electrolyt 3376—34½; beſt ſelected 33—34½; Elektrowirebars 346. Zinn(e& p. To.) Tendenz: ruhig; Standard p. Kaſſe 230½—230½, do. 3 Monate 229/½—2293/, do. Settl. Preis 230½; Straits 231½. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 10½, do. inoffz. Preis 10/¼—1013/13; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 11½6, do. inoffz. Preis 11¼½16—11%6; ausld. Settl. Preis 10¼. Zink(p. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 13½, do. inoffz. Preis 131½¼½13—13¼; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½, do. inoffz. Preis 14½85—14½; gew. Settl. Preis 13½; Wolframerze. i. f.(Sh, per Einheit 41—43. Berliner Getreidegroßmarkt Ruhiger Wochenſchluß. Im letzten Berliner Getreide⸗ verkehr in dieſer Woche bewegte ſich die Umſatztätigkeit weiter in ruhigen Bahnen. Das Angebot war an ſich gering, reichte aber für die Nachfrage allgemein voll aus. Für Brotgetreide hat ſich die Lage kaum ver⸗ ändert. Sofort verladbarer Waggonroggen fand zu letz⸗ ten Preiſen Unterkunft. Weizen lag weiter ruhig. Am Gerſtenmarkte zeigte ſich einige Aufnahmeneigung, ins⸗ beſondere fanden zweizeilige Wintergerſten Intereſſe. Haſer blieb ziemlich vernachläſſigt, ſo daß teilweiſe Untergebote beachtet wurden. Mehle und Exportſcheine hatten einen ruhigen Martt. Veränderte Notierungen: Märk. Hafer Durchſchnittsqual. 192—198 frei Berlin, 183—189 ab Station; Extrah. Soyabohnenſchrot 40% ab Hamburg.95. RM. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 6. Juli.(Anfang.) Weizen: Juti- 3N, Sept. 3,35, Nov. 3,42½, Jaͤn. 35: 3,50.. Mais: Juli 62, Sept. 61½, Nov. 61½, Jan. 35: 62. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 6. Juli.(Anfang.) Wei zen: Ten⸗ denz: ruhig; Juli—, Okt. 5,0, Dez. 5,2½, Mürz 5,46. (Mitte.) Juli 4,8½, Okt. 4,1176, Dezember 5,2, März 5,4. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 6. Juli.(Amtl.) Loco 1424. Jan. 1434 Br., 1431.; März 1449 Br., 1447.; Mai 1460 Br., 1458.; Okt. 1389 Br., 1386.; Dez. 1424 Br., 1423 G. Tendenz: ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 6. Juli.(Anfang.) Juli 649, Okt. 640, Jan. 35: 635, März 35: 635—636,. Mai 35: 635. Ten⸗ denz: ſtetig. (Mitte.) Juli 646, Okt. 637, Dez. 632, Jan. 35: 633, März 35; 629, Mai 35: 633, Juli 35: 631, Okt. 35: 628, Jan. 36: 628, März 36: 629, Mai 36: 629. Loco 666. Tagesimport 27 800. Tendenz: kaum ſtetig. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 6. Juli. Gemahl. Mehtis prompt per 10 Tage 32,30, per Juli 32,45 und 32,55. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter. Juli 4,50 Br., 4,20.; Aug. 4,60 Br., 4,20.; Sept. 4,60 Br., 4,30.; Okt. 4,60 Br., 4,40.; Nov. 4,70 Br.,.50.; Dez. 4,80 Br., 4,60.; März 35: 5,10 Br., 4/90 G. Tendenz: ſtetig. Badiſche Obſtmärkte „Bühl. Verkauf und Anfuhr, gut. Heidelbeeren 18, Johannisbeeren—8, Himbeeren 25—25, Stachelbeeren 10—15, Pfirſiche 16—19, Pflaumen blau 20, Spilling 25, Birnen—12, Aepfel 12—17 Pfg.— Hand⸗ ſchuhsheim. Anfuhr 350 Ztr. Nachfrage gut. Kir⸗ ſchen—9, Squerkirſchen—10, Walderdbeeren 70—80, Himbeeren 22—25, Johannisbeeren 10—11, Stachel⸗ beeren—10, Aprikoſen 25—32, Pfirſiche 10—20, Spil⸗ ling 20—22, Birnen 10—16, Pflaumen 18— 19, Aepfel 10—16, Tomaten 18—21, Stangenbohnen 21—23, Buſchbohnen 11—15, Wirſing—6, Gurken 17—24, Endivienſalat 5, Kopfſalat—6 Pfg.— Oberkirch. Erdbeeren 20—25, Kirſchen—14. Pflaumen 18—22, Zwetſchgen 20—22, Aepſel 10—16, Birnen 10—15, Pfirſiche 15—24, Johannisbeeren—11, Stachelbeeren 12—20, Heidelbeeren 16—20, Himbeeren 20— 24, Boh⸗ nen 16—15 Pfg.— Weinheim. Anfuhr 350 Ztr. Nachfrage gut. Pfirſiche 1. S. 15—20, 2. S. 10—14, Sauerkirſchen—12, Birnen—15, Aepfel 12—22, Aprikoſen 20—25, Johannisbeeren—10, Stachelbee⸗ ren—10, Himbeeren 23—27, Spilling 18—25, Pflau⸗ men 15—20, Bohnen—12 Pfg. Unreifes Obſt, ins⸗ beſondere Bleibirnen, werden noch nicht angenommen. Pfälziſche Obſtgroßmärkte Börrſtadt. Anfuhr 190 Ztr. Kirſchen—12 RM. per Ztr., Stachelbeeren 7. Abſatz gut, Marlt geräumt. — Lambsheim. Anfuhr 200 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Bohnen—12, Kirſchen—10, Johannisbeeren—9, Stachelbeeren—12, Birnen 8 bis 10, Aepfel 12, Pfirſiche 10—18, Gurken 160 Pfg. pro 100 Stück.— Maxdorf. Anfuhr ca. 500 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Erbſen 11—13, Boh⸗ nen—12, Wirſing—6, Rotkraut 12—13, Karotten —6, Zwiebeln—5, Gurken 150—200 pro 100 Stück, Tomaten 20, Blumenkohl 1. S. 20, 2. S. 10, Kohl⸗ rabi—3, Rettich 1,5—2, Salat—5 Pfg.— Wei⸗ ſenheim a. S. Anfuhr 540 Ztr. Johannisbeeren 8 bis 9, Stachelbeeren grün—8, rot—14, Pſirſeche 12—17, Aprikoſen 20—30, Kirſchen 12—15, Aepfel 10 bis 20, Pflaumen 12—15, Bohnen 10—14 Pfg.— Neuſtadt a. d. Hdt. Anfuhr gut, Nachfrage und Handel ſehr gut. Aepfel 10—20, Birnen—12, Heidel⸗ beeren 23—28, Himbeeren 38—40, Johannisbeeren 10 bis 13, Kirſchen—15, Mirabellen 12—20, Pfirſiche —20, Stachelbeeren—12, Türk. Kirſchen—10, Bohnen 12 Pfa. 5 Brettener Viehmarkt Zufuhr: 72 Kühe, 15 Kalbinnen, 20 Jungrinder und 19 Kälber. Preiſe: Kühe 150—340, Kalbinnen 160 bis 300, Jungrinder 80—150, Kälber 30—50 RM.— Verkauft wurden: 45 Kühe, 9 Kalbinnen, 12 Jung⸗ rinder, 11 Kälber.— Tendenz des Marktes: Handel ruhig, Preiſe gleichbleibend. Handwerkerforderungen an die Landwirtſchaft Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft hat am 13. Juni 1934 Richtlinien zur landwirt⸗ ſchaftlichen Schuldenregelung erlaſſen, die für die Ent⸗ ſchuldungsſtellen bindend ſind. Teil II enthält die Vorſchriften für die Aufſftellung der Entſchuldungs⸗ pläne und Vergleichsvorſchläge. Hierin iſt u. a. in Nr. 17 eine für das Handwerk ſehr wichtige Beſtim⸗ mung enthalten. Danach verlieren Handwerkerforde⸗ rungen ihre Vorzugsſtellung nach 88 17, 30 des Ge⸗ ſetzes zur Regelung der landwirtſchaftlichen Schulden⸗ verhältniſſe vom 1. Juni 1933 nicht durch gleichzeitige oder nachträgliche Hypotheteneintragung; ſie be⸗ halten alſo auch dann, wenn ſie hypo⸗ thekariſchgeſichertſind,ihren Charak⸗ ter als Handwerterforderun,ſg. 2927 Hauptſchriftleitern: 105 Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Berantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; KR Kulturpolitik, Feuilleton, Beilggen: Willt Körbel; ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höſ, ſämtliche in Mannheim. Berlinet Schriftleutung; Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw 68. Charlottenſtr. 15 b Nachdruck fämtl. Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntagh). 35 akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiterz urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). Fernſprech⸗Nr, für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86. 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. 3 Morgen⸗Ausgabe A, Mannheimm 19 342 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen 983 Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim 1 116 zuſammen 21 441 Ausgabe B und Abendausgabe A, Mannheim 15 728 Ausgahe F, Schwehingenn„ 2539 Auüsgabe 5, Weinheim“,. 7 zuſammen 20 114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck „.7. Festverzinsl. Werte Nordd. Llovd. 30, 50 60% Pt. Reichsanl. 27 92,90 93,00 Bank aktien Dnd 95,10 95,00 Ad do. ohne Ausl.-K.—.Bk. f. El. Werte. 65,00 Dt. Schutzgeblete s— 9,20 Bk. f. Brauind.. 102,00 5% Grohkr. Mhm. Berliner Handelsges. 90,00 4 5 33 Berliner Hvp. 7 3 /% Rogsenwertanl. 7, LComm. u. Privatbk. 57, 5% Korzenrentenbk. 6,01 6,01 l Bt. Asiatische Bl. 140,00 Ppiandbrleie Ibt. Bk. u. Disconto 62,00 6% Pr. Centr. Bod. Dt. Golddiskontbk.— . 88,00 Dt. Uebersee-Bk.— 6% do, do. Kom. 1 52,75 62,75 Dresdener Bank 42,00. 6% Pr. Ld. Pfdb. Meininger Hvp. Bk 65,00 Anst, GR. 19 91,50 91,50 Reichsbank 154,12 60/% do. do-„91,50 91,50 Knein. Hvp. B. 103,00 6% dg. do. Kom. versicher.-Aktien r Aäch,-Münch. Ausländ. Werte Afflanz Alg. 223,00 %% Mexikaner 8,70— LAitianz Lebenn. 207,00 4½ Oest. Schatzanw. 34,12 33,90 J Mannh. Vers.— 4% do. Goldrente, 25,00— industrie-Aktien 4% do. Kronen, 0˙30 Accumulatoren-Fbt 175,25 %, flo, ognv. Kente.— 8 Alisem. Bau Lenz 63,50 4½% do. Silberrente— 1,05 Ais od Le. 4/½% do. Papierrente—— 60, 75 %½ Türk, Adm. Knl. 7 T HaAlis. Eiektr.-Ges. 28,00 4% do. Basdadb. 1 7,75— ½ 4. do, U n— 0 Ammendorf Papier 72,00 4% do. Anitz, Anl. 7.40 Anhafter Kohlenw). 39,00 %½ do. Zoll-Obl i g 770 LAschafienb, Zellstoit 3,15 4% do. 400 Freslose Z,10— Adbur 4½% Ung. St. 1913 J20 7, 4½% do, 1514 8 3535 Balke Maschinen 25,00 40% Uns. Goldrente 7,40 Bast AG., Nürnberg 190,00 4½% Une. Kr.Renie 39,39 3236 B. Motoren(BMWI 187%: 4½0% Anatol. Ser. 1 34,00 34,50 do, Ser, u„„„— J. P. Bembers. 7,505 5% Teh. Nat. Railw.— B Bergmann Elektr 17,75 Verkehrsaktlen Berlin Gubener. 114,25 AG., Verkehrswesen 62,75 63,25 Berlin Karlsr. Ind. 115,75 Allg. Lok.- u. Kraitw. 113,25 115,50 Berl. Maschinenbau 9².00 Sücd. Eisenbahn—— Bräunk. u. Briketts 164,75 Baltimore Ohio 7— IBraunschweis.-G.— Canada Paciſiceg—— Bremen-Besigheim Hb.-Amer. Paketf., 26,00 25,87 Oelfabrik.. 73,00 Hb.-Südam. Dpisch. 24,00— IBremer Vulkann— Berliner Kassakurse 77. 4 55 A Min——+ 30,75 Bremer Wolle. 145,00 145,25 Gebr. Großmann— Mix& Genest 38,00—*— Brem— ISrovn-Boverf„ 111.2 1 Crün& Bilünger 198,00— Mülnefmer Berzw.—— 106,50 106,87 45,25 Buderus Eisenwerke 74,00 14,.50 Gruschwitz Textil 69,00 36,50 Nordd. Eiswerke 66,.50— Westeregeln Alkali 105,75 129,50 Conti Gumm—— 65,75 Byk Gulden.. 47,50 J Guano-Werke 62,00 Orenstein& Koppei 63,50 66,121 wif. Brahtind. Hamm 105,75 102,50 40. Linol. 1 102,75 J Charlotten Wasser 92,2 99,0 J Hackethal-Draht 71,25 11,50 Pnönix Bersbau 45,75 46,12 Wiſte Dampf 72˙00 75,00 Daimle 47.00— 90, I. G. Chemie Basel 173,00 175,90 J Hallesche Masch.„0 59,00 Polyphon 15,50 15,62 wigner Metall 10²,00 103,50 J Pt. Contigas. 132,00 — ICunem. lHeyden. 18,25 60,00 J Hamburg Elekfr. 125,37 127,00[ Kathgeber Wagson. 36,50— wittener Gubstann!—— De r 1 57,75 J Chem. Ind. Gelsenk.—„ Harb.-Gummi-Phön.——Rheinfelden Kraft— 5 Zellstoff Waldhof 46,00 46,25 Dt. Linol.„ 57 5⁰ 2 — ILcChem. Werke Albert 69,32 70,37 Harpener Bersbau 103,50 103,75 Khein. Braunkohlen— 233,00 L 5t-Ostafrika 49,7 50, Eisenb Verit..—— 62,50 Chiflingwortn. 41,50 41,00 fedwisshütte—IRnein Chamotte——eu-Culnea 133,00 131,00 El. Lleferg.„. 79,00 65,00 — Como. Hisp.(Chade) 185,0 168,75 Heilmann&Littmann„,00 6,62 Khein Eilektr... 100,00 101,00 Otavf'in u Eisenb 13,75 13,62 L El. Licht.Kr + 42,25 Conti Caoutschuc 132,29 133,0% Hemmoor-Portl. 37,.00— do. 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Juli 1934, 20. 15 Uhr 23750K spricht Herr im großen Sitzungssaal der Industrie- und Handelskammer Mannheim, L I, 2, übetr: Wir beehren uns Sie hierzu einzuladen. Industrie- und Handelskammer Mannheim der Badischen Industrie- und Handelskammer festabzeichen für alle 3 Tage 10 pig. ooaaca Kunststrahe Hurl Theodor Die beliebte Bierstube im Zentrum Mannheims 0 6G, 2 zapft das gute 350K Pfisterer- Bier Hoppe's Iucullus-Tee Teylon, Indien, China, Mischungen Pfund.20,.40,.65,.00 Kunststrafſe, N 3, 7 26867K Ludwigshafen, Bismarekstr. 42 Heinrich Daub Astrologe 12571K Dammstr. 17 Tel. 501 74 Sprechstunden täglich von 11—1 und —½8 Uhr.— Beratungen Mk..— Opernsò Alfred Färbach singt Samstag, 7. lull, abds..15 Unr im Hindenburgpark, Iudwigshafen à. Rn. Eintritt 30 Pfg., gültig ab Rheinbrücke rechts zur Hin- und Rückfahrt einschl. Parkbesuch) ist ein Zuschlag.10 Pfg. zu zahlen. Die Veranstaltung findet nur bei günst. 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Rudolf H daß in dem niedergelegt den verhä frühere 9 der ſchließlic geführt habe Gerade al Führer, als Kampf für Dinge mit wickeln geſeh ordentlich b die SA inn Rudolf Partei in di Zeit der Achtung Denn jeder SA in der welche Opf müſſe dab daß die He gung aus Umb Berlin erer Berlir ilhelmpla der neuen bäude, in d räume d gebracht we und wird e unterzogen. folgtem Um ſten SA nacht werd