11. Suli 1080 —— W N Ibers Nagu acht film act — und die -Tonwoche R5Ul — Honner Aocordeon Klub-Hodelle Kaufen Sie vortefl- haft im 26521K Mwab, I5 eon-Klub Rleingoid. Sold. Falken“, S 1, 17 15 1810 tegriladet FT Art 505 derei- loufen. Dos e Kkann monbei M A, 7 IIe, e Z340 hlffen land! eim eskurs) burg rika liefllich ondon. ust und liagara- 357.—• anr dakesaprMeagtpapurk, —— hnie! zer, Volks⸗ au und INI Uerlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3. 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei M. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen. zumbildung zuzüglich.50 RM nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Jahrgang 4— Xr. 312 „ bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 R Abend-Ausgabe teil 45 wigshafen 4960. Anzei 4 en: Die 12geſpaltene Millimeterzetle 10 Pfg. fg. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabgtt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 35 Frühausgabe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g Z. 14/1 markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/2. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung und p 4, 12 am Stroh⸗ Mittwoch, 11. Juli 1934 berſtürkung des fieimwehreinſiuſſes/ vier mininer ſcheiden aus/ Dollfuß leitet nier feſſorts/ Dizekanzler Sarhemberg nach Rom eingeladen? ſliniſter Feu mit Masnahmen gegen die nsogp beauftrogt Wien, 11. Juli.(§B⸗Funk.) Bundeskanz⸗ ler Dr. Dollfuß hat am Dienstag namens der Geſamtregierung dem Bundespräſidenten die Demiſſion der Bundesregierung an⸗ geboten. Der Bundespräſident beauftragte Dr. Dollfuß, Worſchläge für die neue Zu⸗ ſammenſetzung der Regierung zu machen. Der Bundeskanzler wird folgende Miniſterliſte unterbreiten: Regierungschef Dollfuß mit Bundeskanz⸗ leramt, Auswärtige Angelegenheiten, Sicher⸗ heitsweſen, Landwirtſchaft und Landesvertei⸗ digung. Vizekanzler Starhemberg, Bun⸗ desminiſter Fey, Unterrichtsminiſter Schuſch⸗ nigg, Sozialminiſter Neuſtädter⸗Stür⸗ mer, Finanzminiſter Bureſch, Handels⸗ miniſter Stockinger, Juſtizminiſter Ber⸗ ger⸗Waldenegg, Staatsſekretär f. Sicher⸗ heitsweſen Carwinſky, Staatsſekretär für Aeußeres der bisherige Berliner Geſandte Ingenieur Tauſchitz. Für die Angelegenheiten der inneren Verwaltung wird ein Bundesminiſter in Vor⸗ ſchlag kommen. Für die Landesverteidigung wird an Stelle des bisherigen Miniſters Schön⸗ burg⸗Hartenſtein, der aus privaten Gründen erſuchte, von einer Wiederbetrauung abzuſehen, ein Staatsſekretär beſtellt.— Ebenſo wird ein Staatsſekretär für die Landwirtſchaft beſtellt werden. Bundeskanzler Dr. Doll⸗ fuß nahm die Rekonſtruktion der Regierung vor, um auf dieſe Weiſe eine konzentrierte Zuſammenfaſſung der wichtigen auf die Sicherung von Ruhe und Ordnung bezüglich Reſ⸗ ſorts in ſeiner Hand durch⸗ zuführen und ſo die letzten Reſte „ſtaatsfeindlicher“ Bewegungen zu beſeitigen. Es werde ohne Verzug eine Reihe von Maß⸗ nahmen durchgeführt werden, die im beſonderen eine Erwei⸗ terung der auf Sprengſtoff⸗ anſchläge bezüglichen Geſetze und Vorſchriften betreffen. Auf den Beſitz von Sprengſtoffen wird die Todesſtrafe ge⸗ ſetzt, falls nicht innerhalb einer kurz bemeſſenen Friſt, inner⸗ halb deren dem unbefugten Be⸗ ſitzer Strafloſigkeit zugeſichert wird, die reſtloſe Ablieferung der noch vorhandenen Spreng⸗ ſtoffvorräte erfolgt. Die Bedeu⸗ tung der Miniſterratsbeſchlüſſe wird durch die Einſetzung eines Generalſtaatskommiſſars für außerordentliche Sicherheits⸗ maßnahmen zur Bekämpfung ſtaatsfeindlicher Beſtrebungen in der Perſon des Miniſters Fey unterſtrichen, der Vor⸗ ſitzender eines ſtändigen Mini⸗ ſterausſchuſſes und einer außer⸗ ordentlichen Staatskommiſſion mit beſonderen Vollmachten wird. Bundespräſident Miklas verweigerte die beſamtdemiſſion des fiabinetts Um die weitere berwendung der heimwehrbanden Wien, 11. Juli.(HB⸗Funk.) Amtlich wird gemeldet: Bundeskanzler Dr. Dollfuß erſchien Mittwoch früh beim Bundespräſiden⸗ ten Miklas, der ihm auf ſein Angebot der De⸗ miſſion der Bundesregierung mitteilte, daß er die Geſamtdemiſſion der Regierung nicht an⸗ nehme, ſondern nur den Rücktritt ein⸗ zelner Mitglieder des Kabinetts. Zum Rücktritt des Bundesheeresminiſters wird noch bekannt, daß die bekannten Ereig⸗ niſſe in Graz, wo es zu ſchweren Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen Angehörigen des Bundes⸗ heeres und der Heimwehr gekommen iſt, eine bedeutungsvolle Rolle geſpielt haben. Ferner wird bekannt, daß Miniſterpräſident Muſſolini den öſterreichiſchen Vizekanzler Star⸗ hemberg zu einem Beſuch nach Rom eingeladen hat. Dieſer Beſuch ſoll am 14. Juli, alſo vor dem Zuſammentreffen mit Bundeskanzler Dollfuß, das für Ende Juli in Riccione in Ausſicht genommen iſt, ſtattfinden. In einer Unterredung ſoll auch die Rolle der Heimwehr in den noch immer äußerſt ver⸗ wickelten innerpolitiſchen Ver⸗ hältniſſen Oeſterreichs einer eingehenden Unterſuchung unterzogen und dabei auch die weiteren Aufgaben der Heim⸗ wehren geklärt werden. In dieſem Zuſam⸗ mentreffen zwiſchen Muſſolini und Fürſt Starhemberg wird hier ein ſehr bedeutungs⸗ volles politiſches Ereignis geſehen. Die Brandkataſtrophe in Freiburg Die beränderungen im Diener fabinett Wien, 11. Juli.(HB⸗Funk.) Amtlich wird die Zuſammenſetzung der neuen öſterreichiſchen Bundesregierung bekanntgegeben; ſie entſpricht der bereits ge⸗ meldeten Miniſterliſte. Es geht daraus hervor, daß die beiden dem Landbund naheſtehenden Kabinettsmitglieder, der Innenminiſter Koer⸗ ber und der Staatsſekretär für Juſtiz Glaas, aus dem Kabinett ausgeſchieden ſind. Der Poſten des Innenminiſters iſt bisher noch nicht beſetzt worden. Ferner iſt der Poſten eines Staatsſekretärs beim Heeresminiſterium ge⸗ ſchaffen worden, der gleichfalls noch nicht be⸗ ſetzt iſt. Das neue Kabinett hat mit dem Aus⸗ ſcheiden der beiden Landbundmitglieder einen ausſchließlich chriſtlich⸗ſozialen Heimwehrcharak⸗ ter. Der neue Juſtizminiſter Berger⸗Waldenegg ſteht den Heimwehren nahe. Beſonders bemer⸗ kenswert erſcheint die Ernennung des öſterrei⸗ chiſchen Geſandten Tauſchitz zum Staats⸗ ſekretär für das Aeußere; über die Ernennung ſeines Nachfolgers auf dem Berliner Poſten iſt bisher noch keine Entſcheidung getroffen. Die Umbildung des Kabinetts in der Richtung einer Verſtärkung des chriſtlich⸗ſozialen und des Heimwehreinfluſſes wird all⸗ gemein auf beſtimmte Gegen⸗ Das Freiburger Mes en das bis auf ſeinen öſtlichen Flügel zerſtört wurde, während des randes. Die herrliche Kuppel iſt eingeſtürzt. ſätze zurückgeführt, die in der letzten Zeit innerhalb des Ka⸗ binetts zutage getreten waren. Oberſt Adam, bisher Schrift⸗ leiter bei der chriſtlich⸗ſozialen „Reichspoſt“, iſt zum Kommiſ⸗ ſar für Heimatdienſt ernannt worden und übernimmt damit Aufgaben, die bisher von dem Bundeskommiſſariat für Pro⸗ ganda ausgeführt wurden. Der Führer der Wietſchaſt, feßler, abberuſen Berlin, 11. Juli.(HB⸗Funk) Der Reichswirtſchaftsminiſter hat den bisherigen Führer der Wirtſchaft, Generaldirektor Ph. Keßler, von ſeinem Poſten als Führer der Wirtſchaft mit ſo⸗ fortiger Wirkung abberufen. Bis zur endgültigen Regelung iſt der ſtellvertretende Führer der Wirtſchaft, Graf von der Goltz, mit der alleinigen Wahr⸗ nehmung der Führung der Ge⸗ ſchäfte beauftragt worden. Die Botſchafter der Groß⸗ mächte beim RKeichsaußen⸗ miniſter Berlin, 11. Juli.(HB⸗Funk) Der Reichsaußenminiſter hat Dienstagmittag die Botſchafter Frankreichs, Englands, Ita⸗ liens und Japans empfangen, Verhältniſſe im Memel⸗Gebiet und die Notwendigkeit eines unmittelbaren Eingreifens der Signatarmächte hinzuweiſen. um ſie nachdrücklich auf die ————————————— ————— die berechtigt iſt, Wege Stellvertreter iſt Jakob Algranow, Meter. ——— Die Hacht der Verſchwörer Jahrgang 4— A Nr. 312— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 11. Juli 1934 heireetenes Schweigen Die Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels in der engliſchen Preſſe London, 11. Juli. Die Rundfunkanſprache des Propagandaminiſters Dr. Goebbels findet in der engliſchen Preſſe große Be⸗ achtung. Die Blätter bringen die Verurtei⸗ lung der ausländiſchen Preſſeberichterſtattung Dr. Goebbels ſtark im Vordergrund und ver⸗ öffentlichen längere Auszüge aus der Rede. Irgend ein ſachlicher Verſuch, die Feſtſtellun⸗ gen des Propagandaminiſters über die aus⸗ wärtigen Preſſelügen zu widerlegen, wird bemerkenswerterweiſe nirgends gemacht. Soweit eine Stellungnahme vorliegt, läßt ſich kaum der gute Wille feſtſtellen, in Zukunft den deutſchen Angelegenheiten gegenüber mehr Verſtändnis zu zeigen. Die euſſiſche Ticheka offtzielles flegierungsorgan Bildung eines Volkskommiſſariats für innere Angelegenheiten unter Einverleibung der OGpPUu Moslau, 11. Juli. Der Zentralvoll⸗ zu gsausſchuß der Sowjetunion beſchlofß die Bildung eines Volkskommiſ⸗ ſfariats für innere Angelegenhei, ten unter Einverleibung der OGpPu. Dem neuen Volkskommiſſariat ob⸗ liegt u. a. die„Sicherung der revolun⸗ tionären Ordnung“, der Staatsſtcherheit und des geſellſchaftlichen(ſozialiſtiſchen) Eigen⸗ tums ſowie der Grenzſchutz. Innerhalb des Volkskommiſſariats, das für die geſamte Sowjetunion gilt, werden u. a. Hauptverwal⸗ tungen für die Staatsſicherheit, für die Miliz, für den inneren und den Grenzſchutz ſowie für Arbeitslager und Arbeitsſiedlungen gebildet. Das Gerichtskollegium der OGpPu wird aufgelöſt. Der Volkskommiſſar für innere Angelegenhei⸗ ten und ſeine ürtlichen Organe werden beauf⸗ tragt, die Akten der von Verbrechen nach entſprechenden Gerichten zur Urteilsfällig nach den geſetzlichen Beſtimmungen zu übermitteln. ihnen unterſuchten Unterſuchungsabſchluß den Bei dem neuen Volkskommiſſar wird außer⸗ dem eine Sonderabteilung eingerichtet, auf verwaltungsmäßigem Verſchichungen und Verban⸗ nungen in Arbeitslager bis zu 5 Jahren, ſowie Ausweiſungen aus der Sowjetunion anzuordnen. Zum Volkskommiſſar für innere Angelegen⸗ heiten wurde Heinrich Jagova ernannt. Erſter zweiter 'ellvertreter Georgi Prokofjen. neue Uachtbomber für England Berlin, 11. Juli. Das engliſche Luft⸗ fahrtminiſterium hat eine Anzahl moderne Nachtbomber in Auftrag gegeben. Es handelt ſich um die erſten Eindeckertypen, die die eng⸗ liſchen Luftſtreitkräfte verwenden. Die neuen Flugzeuge ſollen eine große Geſchwindigkeit und einen beträchtlichen Aktionsradius haben. Die Spannweite der Tragflächen beträgt 33 „Matoniſche“ Vereinbarunge hBoeihous mit England noch keine amtliche Verloulbarung/ kine berſion der havaz Paris, 11. Juli.(HB⸗Funk.) Vor der Ab⸗ reiſe des Auſſenminiſters Barthou aus Lon⸗ don hat der Havas⸗Korreſpondent folgenden Ueberblick über die Ergebniſſe des Be⸗ ſuches verbreitet: 1. Sämtliche engliſchen Vorurteile gegenüber dem Plan eines Oſt paktes ſeien behoben und dieſer Pakt erhalten die Billigung des Londoner Kabinetts. 2. Die engliſche Regierung werde den Plan in den in Frage kommenden Hauptſtädten, wo ſie über Einfluß verfüge, unterſtützen. 3. England widerſetze ſich nicht dem Eintritt Sowjetrußlands in den Völkerbund. Es ſei ein erhöhtes Vertrauen und eine Feſti⸗ gung der engliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen zu verzeichnen. hefriedigung in Paris Paris, 11. Juli.(HB⸗Funk.) Außen⸗ miniſter Barthon iſt am Dienstagabend von ſeiner Londoner Reiſe nach Paris zu⸗ rückgekehrt. Preſſevertretern gegenüber er⸗ klärte er ſich über ſeine Londoner Beſprechungen höchſt befriedigt. Die Pariſer Morgenpreſſe macht ſich dieſe Zufriedenheit ebenfalls zu eigen und bringt ſpaltenlange Kommentare über die, Ergebniſſe der Reiſe, die im weſentlichen dazu geführt habe, daß England nicht nur je⸗ den Widerſtandgegen ein Oſtlocarn o auf gegeben, ſondern ſich ſogar— allerdings unter gewiſſen Bedingungen— bereit erklärt habe, in Berlin und Rom für dieſen Pakt Propaganda zu machen(). Die Bedingung, die man engliſcherſeits an einen ſolchen Schritt geknüpft hat, liegt auf dem Ge⸗ biete der Abrüſtung. Aus den Ausfüh⸗ rungen der Pariſer Preſſe geht einwandfrei her⸗ vor, daß die engliſche Regierung ſich mit dem 1 4 8 4 Abſchluß eines Oſtlocarno nur für den Fall einverſtanden erklärt, daß die natürliche, Folge davon eine allgemeine Rüſtungs⸗Be⸗ ſchränkung und die Aufgabe der ſtarren Haltung Frank⸗ reichs iſt, die in der Note vom 17. April zum Ausdruck kommt. Aber nicht nur auf dem Gebiete der Abrüſtung hat die engliſche Regierung nach der Darſtel⸗ lung der franzöſiſchen Preſſe eine Reihe fran⸗ zöſiſcher Zugeſtändniſſe gefordert, ſondern ſie hat auch eine deutliche Erklärung über die Abſichten Frankreichs gegenüber Rußland verlangt. Man befürchtete engli⸗ ſcherſeits, Rußland könnte in den Locarnover⸗ trag hineingezogen werden bzw. als Gegenlei— ſtung für das Oſtlocarno, in dem es eine füh⸗ rende Rolle ſpielen ſoll, den Locarnopakt mit⸗ garantieren. Baldwin hat Barthon zu verſtehen gegeben, daßß England um keinen Preis Ruffland als Partner in einem Abkommen haben wolle, in dem ſeine eigenen Intereſſen auf dem Spiele ſtünden. Die engliſche Regierung hat ferner darauf hin⸗ gewieſen, daß ſie dem Eintritt Rußlands in den Völkerbund nur dann zuſtimmen würde, wenn die Sowſetunion ausnahmslos alle Ver⸗ pflichtungen übernehme, die aus dem Völker⸗ bundspakt jedem Mitglied erwachſen. Was das Oſtlocarno anlangt, hat man engliſcherſeits Wert auf die Feſtſtellung gelegt, daß dieſer Pakt auch wirklich ein Gegenſeitigkeitspakt ſei, in dem ſich alle Beteiligten gegenſeitigdie Sicherheit garantieren würden. Würde es ſich um ein ein⸗ ſeitiges Abkommen handeln, dann würde ſich die engliſche Regierung deshalb nicht damit ein⸗ verſtanden erklären können, weil es die augen⸗ blickliche Stabilität in Europa gefährden könnte. die engliſche preſſe über das kegebnis des Barihou-deſuches London, 11. Juli.(HB⸗Funk.) Die engli⸗ ſche Preſſe iſt ſich im großen und ganzen darüber einig, daß Barthou nicht mit leexen Händen nach Paris zurückreiſt, teilt aber keineswegs den von franzöſiſcher Seite ausgedrückten großen Optimismus. Die allgemeine Anſicht geht dahin, daß eine ge⸗ wiſſe platoniſche und mit Klauſeln verſehene Vereinbarung zu dem Oſtlocarnopakt erzielt worden ſei. Einige Blätter unterſtreichen aber, daß die Vor⸗ ausſagen von einer weitgehenden Einigung über eine militäriſche engliſch⸗franzöſiſche Zuſäm⸗ menarbeit nicht eingetroffen ſind. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erklärt, es ſeien„gewiſſe Beſchlüſſe“ erzielt worden, die den beiden Kabinetten, vorgelegt würden. Wenn ſie vom franzöſiſchen Kabinett angenommen würden, ſo ſei damit eine beträchtliche Abänderung der ur⸗ ſprünglich zur Debatte ſtehenden Vorſchläge ver⸗ knüpft. In Moskau würden dieſe Abände⸗ rungen unter Umſtänden keine Zuſtim⸗ mung finden. Den Plan eines Mittelmeer⸗ paktes würde man wahrſcheinlich aufgeben, da England und Italien ſich nicht daran beteiligen würden, wodurch er natürlich bedeutungnslos würde, Ubrig bleibe alſo nur das franzöſiſch⸗ ruſſiſche Problem für Oſteuropa. Die Zuſtimmung zu dieſen Abmachungen habe der engliſche Außenminiſter davon abhängig ge⸗ macht, daß der Pakt direkt den Charakter einer gegenſeitigen Verpflichtung erhalte und allen ſeinen Unterzeichnern gleiches Recht auf Unter⸗ ſtützung gegen einen Angreifer erteile. ——— K eichstag per politiſche Tag Am Freitag Es liegt in der Struttur und in der weltanſchau⸗ lichen Grundhaltung des neuen Staates begrün⸗ det, daß Tagungen des Parlaments immer von beſonderer Bedeutung ſind. Der Reichstag iſt der neuen Staatsidee entſpre⸗ chend nicht mehr eine Körperfchaft, in der Gruppen von Intereſſenten in nutzloſen Debatten Gegenſätze vertiefen, ſondern ledig⸗ lich eine Inſtitution, die als die repräſentative Vertretung des Volksganzen das vollgültige Werkzeug in den Händen der Staatsführung darſtellt. Wenn da⸗ her das Parlament jetzt zu einer neuen Ta⸗ gung einberufen wurde, ſo darf angenommen werden, daß dazu entſprechende Gründe vor⸗ liegen. Bekanntlich trat der Reichstag zum letzten⸗ male am 30. Januar dieſes Jahres, am erſten Jahrestage der Revolution, zuſam⸗ men. Im Mittelpunkt der damaligen eindrucks“ vollen Tagung des Parlamentes ſtand ein großer Rechenſchaftsbericht des Füh⸗ rers, der innenpolitiſch, wie außenpolitiſch die Marſchroute für das begin⸗ nende zweite Jahr des Aufbaues um⸗ riß und der rückblickend eine Zuſammenfaſ⸗ ſung aller der Leiſtungen gab, auf die der Staat und das ganze, Volk voller Stolz zurück⸗ ſehen konnten. In knapp drei Minuten verab⸗ ſchiedete das Parlament nach dem Rechen⸗ ſchaftsbericht des Führers damals einſtimmig das für die Weiterentwicklung der ſtaatlichen Neuordnung überaus bedeutende Geſetz über den Neuaufbau des Reiches. Zwiſchen dieſer damaligen Tagung des Par⸗ laments am Jahrestage der Revolution und heute liegen inzwiſchen faſt ſechs Monate. In ſtürmiſchem Vormarſch iſt die Nation in dieſem halben Jahre ihren Weg in eine neue Zukunft weitergegangen. Faſt Menſchenunmög⸗ liches iſt bei der Weiterführung des inneren Wiederaufbauwerkes geleiſtet worden. Man überlege nur, daß am Anfang dieſes Jahres als Ziel des Arbeitskampfes die Zu⸗ rückwerfung der Arbeitsloſenziffern auf die Zweimillionengrenze feſtgelegt wurde. Die erſt geſtern veröffentlichten neuen Arbeits⸗ loſenziffern, die einen Rückgang der Arbeits⸗ loſigkeit auf rund 2284 000 feſtſtellten, zeigen, daß in knapp fünfeinhalb Monaten dieſes Ziel faſt erreicht werden konnte. Eine langſame, aber ſtetige Aufwärtsentwicklung iſt dank der eiſernen Energie, mit der alles ange⸗ faßt wurde, auf allen Gebieten des Wirtſchafts⸗ lebens erreicht worden. In Ausführung des in der letzten Reichstagsſitzung verkündeten Geſetzes über den Neuaufbau des Reiches ſind im Hinblick auf die Vollendung der Reichsreform wichtige Veränderungen vorgenommen worden. Die Länderparlamente haben zu beſtehen aufgehört, die Reichsge⸗ walt iſt weiter zentraliſiert wor⸗ den, die Erziehung der Jugend iſt zur Aufgabe eines einheitlichen Reichserzie⸗ hungsminiſteriums geworden, um nur einige der wichtigſten Maßnahmen zu nennen. In der Außenpolitik hat die neue Staatsführung zähe und kompromißlos den Kampf um die deutſche Gleichberechtigung weitergeführt. Die Greuel⸗ und Hetzpropaganda iſt nahezu zum —————— Das Ende der Dynaſtie Oprenovic Die JFulitage erinnern an das erbar⸗ mungsloſe aber gerechte Schickſal des Königs Alexander von Serbien, der die übel beleumundete Draga Maſchin zur Königin erhoben und den ſerbiſchen Königsthron zum öffentlichen Geſpött gemacht hatte. Serbiſche Offiziere, in ihrem Ehrgefühl und nationalen Stolz auf das tiefſte verwundet, be⸗ freiten das Land von dieſer Schande. Die „Belgrader Blutnacht“ rief zunüchſt erbittertſte Empörung der Welt hervor, bis die Wahrheit, und die geſchichtliche Notwendigkeit den ſerbiſchen Patrioten Geerechtigkeit zuteil werden ließen. Der 11. Jult 1903 war ein ſchwüler Tag. Die Bevölkerung Belgrads feierte das all⸗ jährliche Sängerfeſt unter Teilnahme des Kö⸗ nigspaares. Ddie Königin benahm ſich auf dem öffentlichen Nachmittagstanz, des Schimp⸗ ſes der Kindesunterſchiebung nicht eingedenk, wie ein ausgelaſſenes Vorſtadtmäd⸗ chen. Ihre Brüder ſtelzten halbbetrunken durch das in Scharen herbeigeeilte Landvolk und ſchu⸗ en ſich mit Reitpeitſchenhieben Platz. Das rodeln der aufkochenden Empörung durch⸗ itterte die Bevölkerung, die in Ahnung des orehden Unheils nur zögernd die Feſtplätze räumte, um auf ihren Bauernkarren die Nach⸗ hamſeſahrt anzutreten. Müde hatte ſich gegen 10 Uhr abends die Königsfamilie im Konak verſammelt und war zur Ruhe gegangen. In einem kleinen Zigeu⸗ nereafe trafen ſich um die gleiche Stunde die Verſchwörer. Als Apis erſchien, das Haupt der Verſchwörer, wiederum in der Uni⸗ form eines königlich⸗ſerbiſchen Generalſtabs⸗ Hauptmanns, teilte er noch einmal knapp und fächlich die zum blutigen Werk angeſetzten Grup⸗ pen ein: „Ich wiederhole: die erſte Gruppe dringt in das Schlafzimmer ein und tötet das Königspaar ohne jede Umſtände! Die zweite Gruppe nimmt alle Adjutanten gefangen und macht ſie beim gerinaſten Wider⸗ ſtand unſchädlich. Die dritte Gruppe beſeitig die Umgebung des Königs; die vierte Gruphe fticht die zum Schutz aufgeſtellte Gendarmerie lons⸗ oder nieder. Strengſte Weiſung: kein Schuß darf uns verraten. Die fünfte Gruppe ver⸗ ſammelt ſich auf der Straße gegenüber den königlichen Wohngemüchern und ſchießt auf je⸗ den, der ſich an den Fenſtern zeigt. Die ſechſte und ſiebente Gruppe hat ihre Spezialaufträge. Ich erwarte die Meldung der Gruppenführer nach getanem Werk auf dem Hofe des 7. In⸗ fanterie-Regiments. An das Werk, meine Her⸗ ren, in dreißig Minuten iſt Ser⸗ bien frei oder unſer Kopf gefallen!“ Beim Aufbruch geſchah ein dramatiſcher Auftritt, der ſchlaglichtartig gleichermaßen den glühenden Idealismus wie die fanatiſche Unbedingtheit der Verſchwörer kennzeichnet: Leutnant Anrie hielt die Aufbrechenden an der Gartentüre auf, riß ſeinen Degen hoch und ſchwur:„Noch einmal, ehe wir die heilige Pflicht für die Mutter Serbien erfüllen, wollen wir bei allem, was uns heilig iſt, geloben: kein Lohn erwarte uns beim Ge⸗ lingen! Kein Mund öffne ſich zum Verrat beim Fehlſchlag. Verflucht auf ewig ſei, wer Lohn für bieſe Tat erwartet, verflucht auch, wer ſeine Hände mit Geld beſudelt! Blut befleckt nicht! Aber der Judaslohn brennt untilgbare Male!“ Der Schwur verklang in der Nachtluft, die Gruppen eilten ans Werk, Das erſte Hemm⸗ nis trat ein. Das Bataillon ds Regiments 7, das zur Unterſtützung herbeieilen ſollte, blieb aus. Dafür erſchollen endlich die Marſchtritte eines Bataillones des 6. Regimentes. Seine Führer waren aufgeregt, weil die erwarteten 7er* nicht waren. Apis gab ihnen ſcharf und herriſch den Befehl, ſofort weiterzumarſchieren. Er war ſeiner Sache ſicher. Hinter jedem Kompagnie⸗, Batail⸗ Regimentsführer der Hauptſtadt Belgrad ſtand zu dieſer Stunde ein Leutnant der„Schwarzen Hand“, der beid gering⸗ ſten Verſuch, das Unternehmen zu vereiteln, ſeinen Führer niederzuſchießen hatte. Noch einmal brach eine panikartige Verzögerung aus. Eine kleine Gruppe verſuchle, unmittelbar vor dem Eindringen in das Königsſchloß von der Tat zurückzuſtehen. Apis ſetzte dem Erſten die Piſtole an die Schlüfe. Seine Kameraden trieben die anderen wieder zurück. Was dann erfolgte, verlief mit unheimlicher Planmüßigkeit. Der Kommandant der Schloßwache, Gardeleut⸗ nant Zivkovic, ſchloß mit den ihm anver⸗ trauten Schlüſſeln die äußeren Tore auf. Er legte damit den Grundſtein zu einer Karriere, die ihn im Jahre 1928 zum Diktator Jugo⸗ ſlawiens machte. Seinen Hauptmann hatte er mit Opium berauſcht. So gelang es, die Wache zu überwinden und in das Innere des Konak einzudringen. Die erſte Schießerei ent⸗ ſtand, als der Wachtkommandant wider Erwar ten aus dem Opiumrauſch aufwachte und einen Leutnant des erſten Stoßtrupps niederſchoß. Er ſelbſt fiel unmittelbar darauf. Das Licht im Konak erloſch. Von draußen her drang plötzlich knatterndes Ge⸗ wehrfeuer herein. Das Bataillon des Regiments 7 war endlich erſchienen und hatte den Kampf mit der königlichen Gendarmerie aufgenommen. Eine Batterie preſchte vor die Gendarmerie⸗Kaſerne und protzte ab. In die ſekundenlange Pauſe peitſchte die durchdringende Kommandoſtimme des Oberſten Maſin:„Gen⸗ darmen! Für jeden Verwundeten von uns werden fünf von euch werden!“ Dieſe und das kalte Klappern der Geſchützverſchlüſſeentwaffnete die Gen⸗ darmerie. Drinnen im Konalk vollzieht ſich aber nun un⸗ aufhaltſam das grauenvolle Schickſal dieſer Nacht. Die Verſchwörer ſind. im Zuge. Der zweite Generaladjutant des Königs, Oberſtleutnant Naumovie, der zu den Ver⸗ ſchwörern gehört, hatte die Stunde verſchlafen; er erſcheint im Nachthemd und wird nieder⸗ geſtochen. Die Schlüſſel zu den eigentlichen Königsgemächern, die er ihnen ausliefern wollte, fehlen. In dieſem Augenblick drängt ſich die finſtere Geſtalt des ſchwarzen Pionierleutnants Lazarevic nach vorne und ſchwingt eine vorſorglich mitgebrachte Dynamitpatrone. Wenige Sekunden ſpäter erzittert der Kona“ in ſeinen Grundfeſten. Tür auf Tür wird auf⸗ geſprengt. Die Scheiben zerklirren. Das Trep⸗ pengeländer, von zuſammengeworfenen Fackeln geſtreibt, beginnt zu brennen. Eine Sekunde lang herrſcht ein unbeſchreibliches Durchein⸗ ander. Apis vermeint plötzlich, den König fliehen zu ſehen und ſtürzt ihm mit langen Sätzen nach. Aus dem Dunkel dröhnen ein paar Schüſſe. Mit drei ſerbiſchen Kugeln in der Bruſt bricht Apis auf der unterſten Stufe einer Treppe zuſammen. Zivkovic führt. Lazarevie ſprengt die Türe des königlichen Schlafgemaches. Wie eine Horde entfeſſelter Teufel ſtürzen ſich die Verſchwörer in das von draußen geſpenſtiſch erleuchtete Zimmer und jagen ihre Magazine bis zum letzten Schuß in das königliche Himmelbett. Als plötzlich durch einen 155 ſchuß eine Gardine hochflammt, bemerken die Verſchwörer, daß das Zimmer leer iſt. Lähmen⸗ des Entſetzen breitet ſich aus. Der König iſt entkommen. Durch die einſamen Gänge hallt der Schrei nach Apis. Doch Apis fehlt. Eine Gen⸗ darmeriewache dringt plötzlich mit dem Ruf: „Es lebe der König!“ gegen die Ver⸗ ſchwörer vor. Sie bricht unter dem Schnell⸗ feuer der von Leutnant Antio geführten Gruppe zuſammen. Im ſchmalen Ankleidezimmer neben dem königlichen Schlafgemach aber drängen ſich zit⸗ ternd und gefaßt auf den Tod der König Hauptſchriftletter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolttik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsxundſchau: Wilh, Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; 42 Kulturpolitik. Fenilleton, Beilagen; Willi Körbel: ür Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höf, ſämtliche in Mannheim. Berlinet Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW/ 68, Gbarlottenſir. 1 h Machdruck fämil. Orſainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der e Täglich 16—17 Uhr 4 anner aa—3— 3 e anner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsletter: Urt Schänwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriſtleitung: 314 71 204 86. 308 61/62.— Für den Anzeigentetl veräntwortl. Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim.„ 1934 Morgen⸗Ausgabe X, Schwetzingen 93 Morgen⸗Ausgabe A. Weinheim. 111 ———— Ausgabe B und Abendausgabe A, Mannheim 15 72 Ausgabe ß, Schwetzingen 3 3235 . Weinheim zuſammen 20114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck Saar ſtänd. Ko ternde haben ſic Ganzr ſaarländi kommu bis in di geſchwune Gegner, d beiterverr materi trotz un Gegenſätz reicht, ni ländiſchen um ſie it xen. Die nu heitsfr mit ihrei darüber ſchüren, Genoſſen“ Brot v iſt der L läufer un gefälliges können? trotz fran tion de la F reichal der Gvube der Bevö viele Sch' werden heitshe des status Neugeſtalt ſagen wir Schweiger ſchloſſenhe Grenze di In dief Ereign Liquidati. wird, in ſtiſche De fehl am verbrecher äußeren? Angeſick einen Si Führer kann man erkläru voll entge Auch d parlament Bild d Einhei nichts auf nifeſtation allem unt Zuſamme— vorragend me, und di im Konal mert fahl nächſter beobachter atmen. königstrer ſie retten. Drauße ſin das eingetilter weg. Die chen hann Leutnants feſten Zü⸗ des Hauf der könig ohne V reicht das und führ Vollſtr Endlich ſchüſſe ha ohnmächt en. 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Gegner, die ſich in der Beweisführung des Ar⸗ beiterverrates überboten, haben ſich Dank der materiellen Gelüſte einiger Volksführer, trotz unverſöhnlichen und unüberbrückbaren Gegenſätzen die Hand gereicht. Die Hand ge⸗ reicht, nicht etwa um der notleidenden ſaar⸗ ländiſchen Arbeiterſchaft Dienſte zu leiſten, nein, um ſie in ewige Knechtſchaft zu füh⸗ xen. Die nun zuſtande gekommene ſogen.„Frei⸗ heitsfront“ löſt nicht nur alle Bindungen mit ihren deutſchen Brüdern, ſondern hilft darüber hinaus den Haß gegen Deutſchland ſchüren, um den„international anerkannten Genoſſen“ durch Hetze und Verleumdung das Brot vom Tiſch zu ſtehlen. Und was iſt der Lohn der kleinen Anhänger, der Mit⸗ läufer und Verführten? Glauben ſie, ein gott⸗ gefälliges freies Leben voller Wonne führen zu können? Der ſaarländiſche Arbeitsmarkt liegt trotz franzöſiſchem Zollſyſtem, trotz der„protee⸗ tion de la France“ vernichtend darnieder. Frank⸗ reichals Großarbeitgeber, als Beſitzer der Gruben, hat kein Intereſſe am Wohle der Bevölkerung. Es genügt, wenn möglichſt viele Schätze dem Lande billig entzogen Nun kämpfen ſie, die„Frei⸗ heitshelden“, für die Aufrechterhaltung des status quo, angeblich um von hier aus eine Neugeſtaltung des Reiches durchzuführen. Was ſagen wir: eine Neugeſtaltung'? Soviele Schweigen gebracht worden und die innere Ge⸗ ſchloſſenheit hat allen Haſardeuren jenſeits der Grenze die Augen geöffnet. In dieſem Zuſammenhang gehören auch die Ereigniſſe des 30. Juni, deren völlige Liquidation in noch ſtärkerem Maße zeigen wird, in welchem Maß das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland gefeſtigt daſteht und wie fehl am Platze alle Spekulationen auf einen verbrecheriſchen Anſchlag auf den inneren und äußeren Frieden der Nation waren. Angeſichts dieſer Fülle der Ereigniſſe, die einen Sieg des Volkes und ſeines Führers auf der ganzen Linie bedeuten, kann man der bevorſtehenden Regierungs⸗ erklärung vor dem Reichstag erwartungs⸗ voll entgegenſehen. Auch die bevorſtehende Tagung des Reichs⸗ parlamentes wird für die Welt wiederum ein Bild der Geſchloſſenheit und der Einheit der Nation ſein. Darin liegt nichts außergewöhnliches, ſondern nur die Ma⸗ nifeſtation einer Selbſtverſtändlichkeit, die in allem und jedem und deshalb auch bei einem Zuſammentritt des Reichstages eines der her⸗ vorragendſten Merkmale ſein wird. Neugeſtaltungen als„berufene“ Führer mit⸗ unter von Grüppchen, die mehr oder weniger geiſtreiche Ideen haben, die aber im weſent⸗ lichen in der„berechtigten“ Sicherſtellung und dankbaren eigenen Anerkennung unbezahlbarer Verdienſte gipfeln. Dieſe im direktenoder indirekten Sold Frankreichs ſtehen⸗ den Führer gehen letzten Endes auch kein Ri⸗ ſiko und keine Verantwortung für ihre mit tauſenden Idealen geſpickte Politik ein. Frank⸗ reich wird beim Fehlſchlagen ihrer Ideen gerne den verdienten Ruheſitz in franzöſiſchen Landen gewähren. Sie dürfen dann den Charakterfreundeskreis der Doorten und Genoſſen der rheiniſchen Re⸗ publik, um wertvolle tiefgeiſtige Intellektuelle, für die in Frankreich immer Nachfrage beſteht, vergrößern. Der arme, kleine, bodengebundene Idealiſt wird ſeine Haltung mit der ewigen Verachtung ſeiner Volksgenoſſen bezahlt erhalten. Die neue„Freiheitsfront“ muß natür⸗ lich auch für„Betrieb“ ſorgen. Wir berichteten kürzlich über die Proteſt⸗, Rot⸗Front⸗ und Frei⸗ heits⸗Aufmärſche der roten„Maſſen“. Sie waren führwahr zahlreich in Saarbrücken auf⸗ marſchiert. Außer den ſeßhaften Emigranten hatte ſich das ganze„Geſindel“, wie das„Saar⸗ brücker Abendblatt“ berichtete, eingefunden. Weiterhin war verſtärkter Zuzug aus dem be⸗ nachbarten Lothringen feſtzuſtellen. Angeblich „lothringiſche Saareinwohner“. Die ſo verſtärkten Helden konnten nun auch mit Recht ihrem freiheitsdürſtendem Herzen Luft machen, bis die Polizei dem Spuk ein Ende bereitete. Die diſziplinierte deutſche Bevölke⸗ rung hat wahrlich kein leichtes Spiel, ſich die⸗ ſer Elemente und ihrer berüchtigten Preſſe zu erwehren. Sie erträgt es mit heldenmütiger Geduld in der ſicheren Erwartung, daß auch dieſer Kelch vorüber gehen wird. Jo. 5500 Bauernhöſe entſchuldet hilſe für die baueriſche Oſtmark/ 3000 morgen zur leubildung deutſchen Bauerntums (Drahtbericht unſeres Berliner Schriftleiters) Berlin, 11. Juli. Die im Rahmen der Oſthilfe für die bedrängten Gebiete der bayeriſchen Oſtmark zur Durchführung gebrachten großzügigen Hilfsaktionen ſind jetzt ſo gut wie abgeſchloſſen. Im Laufe eines halben Jahres iſt es gelungen, nicht weniger als 5500 Bauernhöfe vollkommen zuentſchulden. Dieſe Tatſache allein ſchon iſt ein ſchlüſſiger Beweis für die Durch⸗ ſchlagskraft der von der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung getrof⸗ fenen Maßnahmen. Die Hilfe für die bayeriſche Oſtmark hat ſich aber in der umfangreichen Entſchul⸗ dungsaktion keineswegs erſchöpft. Darüber hinaus wurden beiſpielsweiſe 3000 Morgen Land zur Vergrößerung zahlreicher bisher lebensunfähiger Kleinbetriebe und zur Neu⸗ bildung deutſchen Bauerntums nutzbar ge⸗ macht. Ferner werden umfangreiche Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen für die Glasinduſtrie des bayeriſchen Waldes getroffen. Außerdem werden Abſatzmöglichkei⸗ ten für die Waldbeſitzer durch eine große Holz⸗ verwertungsanlage bei Buchenau geſchaffen, in der rund 300 Arbeiter und Angeſtellte be⸗ ſchäftigt werden. Alle dieſe Tatſachen zeigen, daß nicht nur der Landwirtſchaft, ſondern allen Bevölkerungsſchichten der bayeriſchen Oſtmark praktiſche Hilfe gebracht wird. Dieder ein Rieſenwaldbrand bei Forſt Cauſitz Forſt, 11. Juli. Im Laufe des Dienstag brach bei dem dicht bei Forſt gelegenen Dorf Scheuno ein Waldbrand aus, der, angefacht von dem ſtarken Wind, ſich zu einem Rieſenbrand entwickelte und etwa 2500 Morgen Wald vernichtete. Vor allem ſind es die Wälder der Gräflich von Brühlſchen Gutsverwaltung in Pförten (Niederlauſitz; und zum Teil auch Bauern⸗ wald, die den Flammen zum Opfer gefallen ſind. Obwohl ſofort alle verfüg⸗ baren Feuerwehren und Arbeitsdienſt aus den Kreiſen Sorau, Kroſſen und ſogar aus dem Kreis Guben herangezogen wurden, war es nicht möglich, das Feuer aufzuhalten. Das wü⸗ tende Element pflanzte ſich in den dichten Be⸗ ſtänden und dem trockenen Heidekraut mit un⸗ geheurer Schnelligkeit fort. Erſt nach mehr als ſiebenſtündiger Arbeit gelang es, das Feuer einzukreiſen. Bis zu dieſer Zeit war es von dem Dorf Scheuno bis faſt zu dem etwa zehn Kilometer entfernten Teuplitz vorgedrungen. Es erreichte ſtellenweiſe eine Breite von fünf Kilometer. Leider wurden auch die ſehr ſtarken Wildbeſtände zum Teil ein Opfer der Flam⸗ men. Ganze Rudel von Hirſchen, Rehen und Wildſchweinen raſten in Angſt und Schrecken gerade in das Feuer hinein. mmrrinee und die Königin zuſammen. Der Lärm im Konak erliſcht. Durch die Scheiben ſchim⸗ mert fahl der Morgen. Die Beiden haben aus nächſter Nähe die Wut der Verſchwörer beobachten können. Jetzt beginnen ſie aufzu⸗ atmen. Nur noch wenige Stunden und die königstreuen Truppen müſſen eingreifen und ſie retten. Draußen vor dem Schloſſe übernimmt Ma⸗ ſin das Kommando und ſendet die von Apis eingetilten Gruppen mit Spezialaufträgen weg. Die Stunde, in der er ſeinen Bruder rä⸗ chen hann, iſt gekommen. Auf dem Rücken des Leutnants Paplovic ſchreibt er mit geraden, feſten Zügen das Urteil aus:„Alle Mitglieder des Hauſes der Königin ſowie alle Mitglieder der königlichen Regierung ſind ſofort und ohne Verhör zu erſchießen!“ Er über⸗ reicht das Urteil dem Leutnant. Dieſer lieſt es und führt im Laufſchritt ſeine Truppe zur Vollſtrechung des Blutgerichtes. Endlich wird Apis gefunden. Drei Steck⸗ ſchüſſe haben ſeine Bruſt zerriſſen. Er iſt halb ohnmächtig. Blutſchaum ſteht auf ſeinen Lip⸗ 33 Trotzdem übernimmt er ſofort wieder as Kommando, als er vom Entkommen des Königs hört. Er ſchiebt ſich eine Zigarette zwi⸗ ſchen die blutverkruſteten Lippen und läßt ſich den königlichen Flügeladjutanten kommen. Mit knapper Gebärde deutet er auf die Toten ringsum.„Sie wiſſen wo der König ſteckt! In fünf Minuten ſind der König und ſeine Kebſe krepiert oder Sie, General Petrovic, fin⸗ den ſich unter dieſen Toten hier wieder.“ Petrovic wird noch um einen Schein bleicher. Aber er geht. Knackend füllen ſich die Magazine der Offiziere mit neuen Pa⸗ tronen. Petrovic führt die Verſchwörer durch ruft Geheimtür des Ankleidezimmers und Tu „Oeffnen Sie, Majeſtät, ich bringe Ihre Rettung.“ „Kann ich mich auf den Eid meiner Offiziere verlaſſen?“ klingt es kläglich von innen heraus. RNiemals! Niemals! Niemals!“ brüllt Leutnant Pemic und ſchießt dem Ge⸗ neral Petrovic eine Kugel in den Hinterkopf. Dann beginnen Piſtole und Dolche, Meſſer und Hirſchfänger ihre Arbeit. Am Morgen nahm Oberſt Maſin, der Apis Vertretung übernommen hatte, die Befehle der * verſchiedenen Stoßtrupps entgegen. Es erſchien Hauptmann Radakovic und meldete:„Mi⸗ niſterpräſident General Markovic befehls⸗ gemäß erſchoſſen.“ Es erſchien Leutnant Marin⸗ kovic und meldete:„Urteilsvollzug an dem Kriegsminiſter und Innenminiſter befehlsge⸗ mäß vollſtreckt.“ Es erſchien Leutnant Pavlovic und meldete:„Die Brüder der vormaligen Kö⸗ nigin ſind ſoeben im Hof des Diviſionskom⸗ mandos ſtandrechtlich erſchoſſen worden.“ Er fügte hinzu:„Sie ſtarben gefaßt und baten ſich als einzige Gunſt vorher eine Zigarette aus.“ Oberſt Nikolic, ein Anhänger des Königs, entkam in das Feſtungslager zum 8. Regiment. Eine Gruppe Verſchwörer ſchoß ihn vor ver⸗ ſammelten Regimente nieder und vereidigte es ſofort auf den neuen König Peter aus dem Hauſe Karageorgievic. Am Nachmittag er⸗ ſchien die neue Regierung im Garniſonslaza⸗ rett der Feſtung Belgrad und legte dem Stabs⸗ hauptmann Dragutin Dimitrijevie, genannt Apis, einen Strauß roter Roſen auf das Krankenbett:„Die Regierung des König⸗ reichs Serbien iſt glücklich, dem Erretter unſeres geliebten Vaterlandes vor der Fremdherrſchaft und der Schande ihren Cuxhavens Leuchllurm bleibk erhalten Der im Jahre 1803 erbaute Leuchtturm von Cuxhaven, der ſeit längerer Zeit unter Denkmalsſchutz ſteht, wird jetzt einer gründlichen Ausbeſſerung unterzogen, um die ſtarken Verwitterungsſchäden zu beheben. der neue Führer der SA-⸗Ober⸗ gruppe Schleſien Der Oberſte SA⸗Führer Adolf Vorſchlag des Chefs des Stabes den Gruppen⸗ führer Herzog aus Oldenburg mit der Führung der Obergruppe VIII(Schleſien) beauftragt. TLodesſtrahlen? Mit 50 Millionen Volt gegen 10 000 Flugzeuge New MNork, 11. Juli. Die Blätter veröffent⸗ lichen in ſenſationeller Aufmachung eine län⸗ gere Unterredung mit Dr. Nikola Tesla, der weiteren Kreiſen durch die nach ihm be⸗ nannten Strahlen und durch ſeine Er⸗ findungen zur beſſeren Auswertung des elektriſchen Stromes bekannt gewor⸗ den iſt. In der Unterredung behauptet Dr. Tesla, es ſei ihm gelungen, ſogenannte„Todes⸗ ſtrahlen“ durch eine Art elektriſchen Geſchützes in wirkungsvolle Form zu brin⸗ gen, ſo daß 10 000 Flugzeuge auf eine Ent⸗ fernung von 250 Meilen und ganze Armeen vernichtet werden können. Nur die allerſtärkſten Stahlpanzer, behauptet Tesla weiter, ſeien imſtande, den Strahlen Widerſtand zu leiſten, mit denen nach jedem im Fernrohr ſichtbaren Gegenſtand gezielt werden könnte. Zur Erzeugung der„Todesſtrahlen“ ſei eine Spannung von 50 Millionen Volt nötig. Dr. Tesla, der bereits 77 Jahre alt iſt, beab⸗ ſichtigt, ſeine Erfindung der Genfer Abrüſtungs⸗ konferenz vorzulegen. Aufbaukriſe in USg? General Johnſon amtsmüde London, 11. Juli. Wie Reuter aus Waſhington meldet, hat General Johnſon den Präſidenten Rooſevelt gebeten, einen Ausſchuß für die Leitung der Geſchäfte der Nira einzuſetzen. Er, Johnſon, würde dann zurücktreten. In einem Interview erklärte General John⸗ ſon, er würde ſich herzlich gern von der Lei⸗ tung der Nira zurückziehen; er werde jedoch ſolange auf ſeinem Poſten bleiben, als Prä⸗ ſident Rooſevelt glaube, daß er ihn brauche. heißen Dank darbieten zu dürfen.“ Apis er⸗ kennt ſeine Umgebung kaum. Die Aerzte geben ihm nur noch ein paar Stunden Zeit. Im Nebenzimmer aber wird gerade der Sektions⸗ befund des vormaligen Königspaares nieder⸗ geſchrieben: Alexander Oprenovic, 27 Jahre alt, Sohn Milans I. und der im Kloſter internier⸗ ten Natalie, geborene Kesko, 19 Piſtolenſchüſſe, 5 Säbelhiebe und Bruch der Wirbelſäule. Und den zweiten Befund: Draga Oprenovic, verwitwete Ma⸗ ſüne, geborene Lunjevica, 37 Jahre alt, 36 Re⸗ volverſchüſſe und über 40 Säbelhiebe, deren Zahl genau durch die Art der Verletzungen nicht mehr feſtgeſtellt werden kann. Dies war die Blutnacht des 11. Juni 190 3. Die Bürger Weſteuropas, die friedlich wie immer ſchlafen gegangen und friedlich wie immer ſich aus dem Schlaf erhoben hatten, erſchauerten, als ſie die Einzelheiten dieſer Nacht erfuhren. Die elementare Gewalt und die blutige Dämonie des ſerbiſchen Na⸗ tionalgefühls hatten ſich in einem furchtbaren Gewitter entladen. N Darteiamtliche Bekonntgaben Der Stellvertreter des Führers: Der Stellvertreter des Führers hat folgende An⸗ ordnung erlaſſen: „Unbeſchadet der grundſätzlichen und im Pro⸗ gramm der NSDaApP verankerten Schaffung eines geſunden Mittelſtandes haben Kämpfe zwiſchen einzelnen Einrichtungen der Deui⸗ ſchen Volkswirtſchaft zu unterbleiben. Wegen Zu⸗ gehörigkeit zu Verbrauchergenoſſen⸗ ſchaften darf kein Parteigenoſſe oder Volksgenoffe angegriffen oder benachteiligt werden. Die geſchüft⸗ liche und die Mitgliederwerbung der Berbraucher⸗ genoſſenſchaften wie auch die Werbung des Einzel · handels hat ſich jedes politiſchen, weltanſchaulichen oder kämpferiſchen Einſchlages zu enthalten. gez. Rudolf Hefſi. itler hat auf ————————— Sahrgang 4— A4 Nr. 312— Seite 4 Was alles geſchehen iſt Badeopfer geländet. Bei Feudenheim wurde die Leiche des 17jährigen Metzgerlehrlings Johann Dewald von Viernheim geländet, der am Sonntag beim Baden im Neckar ertrank. Falſchgeld in Umlauf. In Viernheim wurden in den letzten Tagen in mehreren Fäl⸗ len falſche Zweimarkſtücke feſtgeſtellt. Die 2 4— ſind ſehr deutlich geprägt, in der arbe etwas heller und etwas leichter als die echten Zweimarkſtücke. Als Ausgabejahr iſt 1926 Serie F angegeben. Es beſteht die Ver⸗ mutung, daß das Falſchgeld von Auswärtigen hier in den Verkehr gebracht wurde, und zwar dadurch, daß ſie in den Geſchäften eine Klei⸗ nigkeit kauften und das falſche Zweimarkſtück in Zahlung gaben. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurden: Am 8. 7. 34 im Stadion hier eine braunlederne Aktentaſche, enthaltend einen Photo⸗Apparat Marke„Baltax“, Bildgröße 4,5 mal 6 Zenti⸗ meter. Der Apparat trägt die Aufſchrift„Weſt⸗ 25 ange“, ein Paar ſchwarze Renn⸗ chuhe, G0 e 42 mit Eiſenſtiften, und ein wei⸗ es Badktuch.— Am 9, 7. 34 vor einem Hauſe n N7 hier ein PRW Vierſitzer Daimler⸗Benz Limouſine mit grauem Anſtrich, ſchwarz abge⸗ ſetzt. Motor und Fahrgeſtellnummer 84 530, polizeiliches Kennzeichen IVB 75602, Hubraum 1977 Kubikzentimeter. Mutige Tat eines SA⸗Mannes Am Sonntag, 8. Juli 1934, rettete der SAß Julius Biſchoff vom Stab der Standarte R/171 zwei Menſchen von der Gefahr des Ertrinkens unter Einſatz des eigenen Lebens. Wir danken dem SA⸗Kameraden Biſchoff für ſeine mutige Tat. Prof. Höger in die Reichskammer berufen Profeſſor Fritz Höger, der nordiſche Baumeiſter, iſt in den Verwaltungsrat der Reichskammer für hildende Künſte berufen worden. Vor eini⸗ ger Zeit wurde er zum Profeſſor an der Nor⸗ iſchen Kunſthochſchule Bremen ernannt, wo er am 1. Oktober den Baukunſt über⸗ nimmt. „Hakenkreuzbanner“ Ganz wie die Großen! Mit Kopftuch und Henkelkorb kehren die Kleinen vom Felde heim. Sie haben tüchtig bei der Ernte mitgeholfen. Sonnige Sommerwieſe! Senkrecht fallen die Strahlen der Juliſonne herab. Wo immer ſich Gelegenheit bietet, ſuchen die Menſchen im kühlen Waſſer Erquickung. Wer ſich nur der Länge nach ins Gras zu legen getraut, der wird zum mindeſten bemitleidet. Und es iſt doch ſo ſchön; auf einer Sommer⸗ wieſe zu liegen und mit wachen Augen zu träumen. Still iſt's um mich herum. Der grüne Tep⸗ pich wird von wärmeflimmernden Wäldern umſäumt. Unbeweglich verharre ich, während mich Schmetterlinge ſorglos umflattern. Zum Greifen nahe ſchlüpfen emſige Bienen in ſüß⸗ duftende Blumen. Die Käfer entwickeln eine merkwürdige Eile; geſchäftig krabbeln ſie an⸗ einander vorbei. Wie doch alles ſo weiſe geord⸗ net iſt im großen Garten der Natur! Das kleinſte unter den Lebeweſen kennt Zweck und Ziel ſeines Daſeins. In der großen Ruhe, die mich umgibt, ſpüre ich das brauſende Leben, das der Sommer ſpendet, dies Leben, das die kleinſten unter den Inſetten zu ihrer geſchüftigen Tätigkeit treibt, das die ungezählten Gräſer und Blu⸗ men erfüllt, das die kleine Lerche hoch oben im Blauen ihr herrliches Preislied ſingen läßt. Wieder wird ein Herbſt dem Sommer folgen und abermals wird Frühjahr und Sommer mit Blumenduft und Lerchenſang den Winter verdrängen. Ein Menſchengeſchlecht löſt das andere ab. Glücklich die Menſchen, die im kleinen Geſchöpf den großen Schöpfer ehren und die in Ehr⸗ furcht durch den großen Garten der Natur wan⸗ dern. Der Jäger aus Kurpfalz reitet über die Stadt „Werbung tut not! Das wiſſen alle Kreiſe, ob ſie nun aus der Induſtrie, aus der A aus dem Handel oder ſonſt woher ſind. Daß Sn not tut, das wiſſen aber auch die Städte, die immer ins rechte Licht geſetzt wer⸗ den müſſen, damit der Fremdenſtrom entſpre⸗ chend zu ihnen hingeleitet wird. Nun hat auch Mannheim wieder eine kleine Werbemarke herausgebracht, die als Briefverſchlußmarke ge⸗ dacht iſt und die in möglichſt vielen Exemplaren überallhin 1 werden ſoll. Der Verkehrs⸗ verein hat ſich mit den Mannheimer Marken entſprechend eingedeckt, ſo daß die Mannheimer nichts daran hindern lann, ihre nach auswärts zur Verſendung gelangenden Briefe mit den Werbemarken zu bekleben. Die Werbemarke, die in den Mannheimer Stadtfarben gehalten iſt, iſt vom werbetechni⸗ ſchen Standpunkt aus betrachtet, recht geſchickt ausgeführt. Der mittlere Kreis zeigt in der unteren Hälfte in blauer Farbe weißem Grund ein Planbild der Stadt Mannheim. wo⸗ bei die Stadt der Quadrate, aus der ſich durch kräftigeren Druck das Schloß und der Waſſer⸗ Rahmenveranſtaltungen anläͤßlich der Heidelberger Reichsfeſtſpiele bichtertagung in heidelberg aus Anlaß der Reichs feſtſpiele Die vom Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Joſeph Goebbels, in den Dichterkreis des Reichsbundes der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele beruſenen deut⸗ chen Dramatiker finden ſich in Heidelberg im nſchluß an die Afon von Richard Euringers„Deutſche Paſſion 1933“ auf der Thingflätte am Heiligen Berg(28. Juli) am 30. Juli zu einer Arbeitsgemeinſchaft über „Kultiſche Feſtgeſtaltung im Geiſte des Natio⸗ nalſozialismus“ zuſammen. Die Tagung wird durch Referate von Vertretern der Reichs⸗ propagandaleitung der NSDäAP eingeleitet und wird ſich mit den Aufgaben des Dichters bei den großen Kundgebungen auf den Thing⸗ plätzen befaſſen. des Reichsbundes der deutſchen Frei⸗ licht⸗ und Volksſchauſpiele E. V. während der Reichsfeſtſpiele Heidelberg Aus Anlaß der Reichsfeſtſpiele in Heidelberg hat der Präſident der Reichstheaterkammer am W. Juli nach Heidelberg eine Tagung des Ver⸗ waltungsrates und des Bundesausſchuſſes ein⸗ berufen, die er durch eine Rede einleiten wird. Anſchließend an die Bundesausſchußſitzung fpntat die Eröffnung der Ausſtellung„National⸗ ozialiſtiſche Thingſtätten im Bau“ ſtatt, nach einer neueren Vereinbarung in den Hallen und Gängen des Rathauſes. Am Abend beſuchen die Teilnehmer dieſer Tagung gemeinſam die Uraufführung von Euringers„Deutſche Paſſion 1933“ auf der Thingſtätte am Heiligenberg. Am Sonntag, 29. Juli, treten die Leiter der Lan⸗ desſtellen des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda mit dem Präſiden⸗ ten der Reichstheaterkammer zu einer Beratung über die Weiterentwicklung der Arbeit der Spielgemeinſchaften für nationale Feſtgeſtal⸗ tung, der Thingplatzerrichtung und der kul⸗ tiſchen Feſtentwicklung zuſammen. Lagergemeinſchaft zur Ausbildung von Spielpflegern Vom 31. Juli bis 15. Auguſt 1934 wird in Heidelberg eine Lagergemeinſchaft zur Ausbil⸗ dung von Spielpflegern, Regie⸗Aſſiſtenten und Sprechchorführern vom Fachamt der Reichs⸗ theaterkammer in Verbindung mit dem Reichs⸗ bund der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchau⸗ ſpiele E. V. abgehalten. An dieſer Lager⸗ gemeinſchaft werden jüngere Berufsſchauſpieler und Spielleiter, die ſich zur Mitarbeit an der nationalen Feſtgeſtaltung vorbereiten wollen, teilnehmen. Vorausſetzung für die Zulaſſung zu dieſer Lagergemeinſchaft iſt die Zugehörig⸗ keit zur Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenange⸗ höriger und die deutſche Schauſpielprüfung. Die Entſcheidung über die Zulaſſung hat Miniſterialrat Otto Laubinger. Die Lagergemeinſchaft wird in Verbindung turm hervorheben, von—1 775 und Neckar be⸗ grenzt wird. Die obere Hälfte des Mittelkreiſes iſt in roter Farbe gehalten, aus der in weiß der Jäger aus Kurpfalz hoch zu Pferd heraus⸗ leuchtet. Um dieſen Kreis iſt die Inſchrift in ſchwarzer Farbe angebracht„Beſuche Mann⸗ heim“ und darunter in kleinerer Schrift der Hinweis, der augenblicklich zum Schlagwort geworden iſt und der nirgends fehlen darf; 3950 000 Einwohner im Umkreis von 25 Km. Getrennt wird die Umſchrift durch zwei Wolfs⸗ angeln aus dem Stadtwappen. Die äußere Um⸗ grenzung der Werbemarke beſteht aus einem Zahnrad, das die Betriebſamkeit unſerer In⸗ duſtrieſtadt Mannheim Ausdruck bringen ſoll. Möge nun dieſe Werbemarke in die Welt hinausflattern und für die lebendige Stadt S Rhein und Neckar werben., Wie wir en Fremdenſtrom durch unſere Stadt leiten und wie wir die Fremden empfangen und auf⸗ nehmen werden, das ſoll dann unſere geringſte Sorge ſein, denn es iſt ſicher, daß ſich alle Kräfte dafür einſetzen werden, damit ſich die Fremden in Mannheim wohlfühlen. Ausklang des Herzogenried⸗Jeſtes Ueber das in allen Teilen glänzend ver⸗ laufene Volksfeſt auf dem ausgezeichnet geeig⸗ neten und neuentdeckten Volksfeſtplatz im Her⸗ zogenriedpark haben wir bereits ſo ausführlich berichtet, daß es ſich erübrigt, nochmals näher auf den Kehraus der aus begreif⸗ lichen Gründen weit ſtiller verlief, als die bei⸗ den vorhergegangenen Tage mit ihren Beſucher⸗ zahlrekorden. Die Unternehmer begrüßten es außerordentlich, daß ihnen Gelegenheit gegeben war, noch einen Tag länger ihren Beruf aus⸗ zuüben und ſo die entſtandenen Unkoſten pro⸗ zentual zu vermindern. Mit dem Geſchäftsgang waren die Leute im großen und ganzen zu⸗ frieden, wenn auch nicht alle ſagen konnten, daß ihre Erwartungen weit übertroffen wurden. Fedenfalls war am geſtrigen Dienstag bis weit über Mitternacht hinaus auf dem Herzogenried⸗ 313 ein reger Betrieb, da ſich wiederum zahl⸗ rei ſich aber in den unteren Tauſend hielt. Daß es in den Bierzelten hoch herging und daß man jede Muſik ausnützte, um auf dem Raſen zu tanzen, war eine Selbſtverſtändigkeit. Sehr eifrig betätigten ſich die wandernden Muſikan⸗ ten, die das Gebiet„abgraſten“. Von pro⸗ grammäßig feſtgelegten Darbietungen hatte man Abſtand genommen, doch unterhielten ſich die Anweſenden ganz ausgezeichnet. Die Jugend vergnügte ſich auf dem Tanzpodium auf ihre Weiſe, machte Ringkämpfe oder tollte nach Her⸗ zensluſt auf dem Raſen herum. Alles in allem ein ſchönes Feſt— ex! Beſondere Erwähnung verdienen noch die hilfsbereiten Samariter, die vom SA⸗Marine⸗ ſturm geſtellt wurden und die in hunderten von Fällen während der Feſttage eingreifen mußten. „Weibliches Freiwild“. In einem kleinen Teil unſerer Sonderauflage anläßlich der Aktion des Führers am 30. Juni brachten wir einen dem„Fridericus“ entnommenen Artikel„Weib⸗ liches Freiwild“ betitelt. Wie uns nun die Fa. Kaiſers Kaffeegeſchäft G. m. b. H. mitteilt, mußte der„Fridericus“ die auf die genannte Firma bezüglichen Stellen in dem Artikel be⸗ richtigen. Aus dieſer Berichtigung geht hervor, daß die Behandlung, Ausbildung und Entloh⸗ nung der Lernverkäuferinnen bei der Firma Kaiſers Kaffeegeſchäft G. m. b. H. zu keinen Be⸗ anſtandungen Anlaß gibt. mit einem Arbeitsdienſtlager durchgeführt wer⸗ den. Die Schulung erſtreckt ſich auf politiſche und künſtleriſche Gebiete. Sternfahrt zu den Heidelberger Reichsfeſtſpielen Der DDAC veranſtaltet vom 28. bis 30. Juli eine Sternfahrt nach Heidelberg zum Beſuch der Reichsfeſtſpiele. Das Nenngeld beträgt 5 RM. Gegenleiſtungen ſind hierfür: Ein Sitz mindeſtens in Höhe des Nenngeldes, das Feſt⸗ ſpielbuch, ein Erinnerungsblatt(Stich von Heidelberg), und auf beſonderen Wunſch zu einem niedrigen Aufpreis eine Plakette mit dem Symbol der Feſtſpiele als Erinnerung. Die Veranſtalter bemühen ſich um die Unter⸗ bringung der Nennenden zu günſtigen Preiſen. Die wir den Film ſehen Palastlichtsplele und Glorla-Palast „Nachtfalter“. Ein oft gebrauchtes und oft mißhandeltes Thema vom jungen, hübſchen Mädchen, das Mutter wird und den Verführer nicht auffinden kann. Sie verſucht alles, um ſich durchzuſchlagen, muß in bitterer Not ihr Kind verlaſſen und wird eine bekannte Chanſon⸗ nette. Alles führt zu gutem Ende: Vater und Mutter und Kind kommen zuſammen in glück⸗ licher Ehe. Und doch unterſcheidet ſich der Film in gutem Sinne von den vielen, die dem Pu⸗ blikum vorgeſetzt werden. Er iſt mit Liebe zu⸗ ſammengeſtellt und der Regie gelingen einige packende Momente. Die Tragik, die vorherrſcht, iſt ungeſucht und natürlich. Beſonders reizend ſind die herzigen Kinderaufnahmen. Die viel⸗ ſeitige Künſtlerin Claudette Colbert gibt ihr Beſtes. Den Gegenſatz von tanzendem Nacht⸗ falter zur Frau, die ſich nach ihrem Kind ver⸗ zehrt, die als Tante Jenny im Radio Märchen erzählt, verſteht ſie in überzeugender Weiſe dar⸗ zuſtellen. Ihr Spiel iſt lebendig und unge⸗ zwungen. Auch die anderen Mitwirkenden ge⸗ ben ſich redliche Mühe. Wenn der Film auch nicht als überragend bezeichnet werden kann, ſo zeigt er doch eine gewiſſe Note, die ihn vo nAlltäglichen unterſcheidet. Li. Schauburg: „Der Schimmelreiter“. Wir haben bereits vor wenigen Tagen eine ausführliche Würdigung dieſes hervorragenden Filmwerkes gebracht. Wir ſehen in dieſem Film den Beginn einer neuen deutſchen Filmkunſt und empfehlen jedem Volksgenoſſen den Beſuch. Kultur⸗Güterſchlächterei. In Wiesbaden ſoll ein Mozart⸗Singſpiel in 3 Akten„'Weber⸗ mädeln“ von Richard Franz, Muſik nach W. A. Mozaxt, bearbeitet von Werner Wemhauer, ur⸗ aufgeführt werden. Oder iſt's ſchon geſchehen! Muſik nach W. A. Mozart! Es gab einmal in der deutſchen Landwirtſchaft eine jüdiſche Güterſchlächterei; ſie iſt nicht mehr möglich. In der deutſchen Kunſt ſcheint ſie aber noch im beſten Schwunge zu ſein. Richard⸗Wagner⸗Marken verlängert. Die Gel⸗ tung der Richard⸗Wagner⸗Wohlfahrtsbriefmar⸗ ken iſt bis Ende Scheidings(September) 1934 verlängert worden. Sie werden während der Monate Heuert(Juli) und Ernting(Auguſt) bei den Poſtämtern in Bayreuth und München nochmals käuflich zu haben ſein. Man darf vermuten, daß ſie in Zukunft einen ſteigenden Sammlerwert erlangen werden. . 5 4 „ 355 * * 8 Das Bekenmfts der Ag eim 15. 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Im Vorbericht zu der Kreisverſammlung und zu dem Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1. April 1934/½5 wird zunächſt erwähnt, daß der Kreisrat ſeine Hauptaufmerkſamkeit auf die Arbeitsbeſchaf⸗ ſung zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit im Kreisgebiet Mannheim gerichtet hat. Es heißt da: „Die Verbreiterungen der Kreisſtraße 146 (Mannheim— Wallſtadt— Heddesheim— Großſachſen) und der Kreisſtraße 216(Schries⸗ heim— Schriesheimer Hof) werden zurzeit durchgeführt. Außerdem wird. die Kreisſtraße 146 nit einem Gehweg verſehen. An kreiseige⸗ (Verwaltungsgebäude, Dienſt⸗ wohnungen der Straßenwärter, Kreiskinder⸗ heim Ladenburg, Schulen) wurden bezw. wer⸗ den größere bauliche Veränderungen und In⸗ ſtandſetzungsarbeiten durchgeführt. Nach der Auffaſſung des Kreisrats entſpricht die Kreispflegeanſtalt Weinheim nicht mehr den neuzeitlichen Anforderungen. Auf Veranlaſſung des Kreisrates hat der zu⸗ ſtändige Bezirksarzt ein Gutachten über dieſe Anſtalt erſtattet, indem es u. a. heißt: Die endgültigen Steuerwerte haben betra⸗ gen für die Rechnungsjahre: Grundvermögen 1932 832 042 600 RM, 1933 821 262 000 RM, 600 RM; Betriebsver⸗ mögen 1932 346 857 400 RM, 1933 329 287 300 ARM, Verminderung 17570 100 RM; Gewerbe⸗ ertrag 1932 32 964 900 RM, 1933 31 051 000 RM, Verminderung 1913 900 Ram; Filial⸗ ſteuer 1932 1 174 500 RM, 1933 13 829 900 RM, Vermehrung 12 655 400 RM; Warenhausſteuer (neu) 1932—, 1933 2270 700 RM, Vermehrung 2270 700 RM. Auf Grund der Ermächtigung durch die Kreisverſammlung vom 19. Juni 1933 hat der Kreisrat den endgültigen Kreisſteuerfuß für das Rechnungsjahr 1933 feſtgeſetzt: vom Grund⸗ permögen auf 6,1 Pfg. für je 100 RM; vom Betriebsvermögen auf 2,4 Pfg. für je 100 RM; vom Gewerbeertrag auf 43 Pfg. für je 100 RM; ferner für die Warenhausſteuer: vom Betriebs⸗ vermögen auf 2,4 Pfg. für je 100 RM; vom Gewerbeertrag auf 43 Pfg. für je 100 RM; und für die Filialſteuer: vom Betriebsvermögen auf 1 Pfg. für je 100 RM; vom Gewerbeertrag auf 17 Pfg. für je 100 RM. „Die allgemeine Sauberteit der Räume, der Betten und der Pfleglinge war ausgezeichnet. Anders verhält es ſich mit der Ausnutzung der Räumlichkeiten. Die Handwerker⸗ werkſtätten im Kellergeſchoß ſind an und für ſich trocken und warm, doch fehlt es an der nöti⸗ gen Beleuchtung. Die vorhandenen Fenſter ſind zu klein. Ihre Vergrößerung würde bei der Stärke des Mauerwerkes unverhältnismäßig teuer werden. Dieſe Werkſtätten ſollten deshalb anderweitig untergebracht werden. Der Speiſe⸗ raum und die Tagesräume, beſonders bei den Männern, ſind zu ſtark belegt. Die Einrichtung eines Speiſeaufzuges würde die beſſere Benüt⸗ zung der oberen Räume weſentlich erleichtern. Beſonders zu beanſtanden iſt der völlig kahle Eindruck, den alle Räume machen. Hier läßt ſich durch das Aufſtellen einiger Blumen in Töpfen und bei Neuanſtrich durch die Wahl verſchiedener Farben ſehr viel leiſten. Beſonders zu beanſtanden in den Gaupen⸗ iſt der Mangel an Querlüftungsmög⸗ lichkeit. Die Iſolierräume ſind unzweckmäßig einge⸗ richtet. Es würde genügen, wenn auf jedem Flügel ein wirklich guter, moderner Iſolier⸗ ————————————————— Der Ireisrat Hescfilieht: Erweiterung der K raum vorhanden wäre. Beſonders groß iſt der Mißſtand in der ſogenannten Krankenſtube auf der Männerſeite. Hier liegt in einem ſehr gro⸗ ßen Raum alles durcheinander, Pflegebedürf⸗ tige und vorübergehend Ertrankte. Die beſte Löſung für die Behandlung von Kranken und für die Pflege von Bettlägerigen ſcheint in der Erſtellung eines beſonderen Kranken⸗ und Pflegegebäudes zu liegen. In dieſem Gebäude wären ausrei⸗ chende, nicht zu große Krankenzimmer zu ſchaf⸗ fen. Auf jeder Seite eine beſonders ſchalldichte Iſolierzelle für Unruhige. Ein Abſonderungs⸗ raum für Kranke mit anſteckungsverdächtiger Krankheit. Zurzeit befinden ſich in der Anſtalt rund 50 Pflegebedürftige, welche faſt dauernd im Bett liegen. Je nach den Plänen über die fernere Geſtaltung(Erweiterung) der Kreis⸗ pflegeanſtalt wäre ein neues Krankenhaus auf 70 oder mehr Betten zu berechnen. Die Stock⸗ werke müſſen ſtufen⸗ und ſchwellenlos gebaut und mit offenem Balkon verbunden ſein, damit man den Kranken die Wohltat von Luft⸗ und Sonnenbädern durch Hinausfahren der Betten gewähren kann. Zuſammenfaſſend muß geſagt werden, daß die Möglichkeiten, die das Haus jetzt für die Verteilung der Kranken bietet, durchaus nicht ausgeſchöpft werden. Es könnte mit dem vor⸗ handenen Perſonal und den Räumen ſicher mehr für die Pfleglinge geleiſtet werden. Für die Zukunft, insbeſondere bei der Neueinſtel⸗ lung eines ärztlichen Direktors, muß von vorn⸗ herein auf dieſe Geſichtspunkte mehr Wert ge⸗ legt werden. Es muß auch für mehr Beſchäfti⸗ gung und Bewegung der Pfleglinge Sorge ge tragen werden.“ „Hakenkreuzlanner⸗ reispflegeanſtalt Weinheim Der Kreisrat hat der Frage der baulichen Erweiterung und Verbeſſerung der Kreis⸗ pflegeanſtalt grundſätzlich zugeſtimmt. Endgül⸗ tige Pläne liegen noch nicht vor. Die Koſten ſind auf 250000 RM geſchätzt. Als erſte Bau⸗ rate ſind 100 000 RM ein den neuen Kreishaus⸗ haltsplan eingeſtellt.“ Aus dem Bericht des Auschuſſes für die Kreispflegeanſtalt Weinheim für 1933 iſt zu erſehen, daß im Jahre 1933 die Anſtalt dauernd vollbelegt war. Zu Beginn des Jahres wur⸗ den 316 Perſonen verpflegt, wozu 50 Neuauf⸗ nahmen kamen. Durch Tod oder Austritt gin⸗ gen 49 Perſonen ab, ſo daß am Jahresſchluß 1933 insgeſamt 317 Perſonen, und zwar 170 Männer und 147 Frauen in der Anſtalt waren. Die Anzahl der Verpflegungstage betrug im Berichtsjahr 114267 gegen 115045 im Jahre 1932. Es ergibt ſich alſo ein Tagesdurchſchnitt von 313 Verpflegungen. Es wurden größere Verbeſſerungsarbeiten im Hinblick auf einen eventuellen Erweiterungsbau zunächſt zurück⸗ geſtellt und nur je eine Radioanlage für den Männer⸗ und Frauenbau erſtellt. Das Verwal⸗ tungsgebäude wurde neu verputzt und auch Büroräume, das Treppenhaus und verſchie⸗ dene Wohnräume neu hergerichtet. Ferner wurden die Kleidermagazine, das Keſſelhaus und die Waſchküche, ſowie ſämtliche Fenſter⸗ rahmen neu aufgefriſcht. Die Leitung der Kreispflegeanſtalt wurde auf Beſchluß des Kreisrates einem Arzte übertragen, nachdem Anſtaltsdirektor Wolf am Schluß des Rech⸗ nungsjahres aus dem Dienſt der Anſtalt aus⸗ geſchieden iſt. Zum neuen Direktor der Anſtalt wurde Dr. med. Jakob Heinrich Bock(Schwet⸗ zingen) beſtellt, der am 1. Juni 1934 ſein Amt angetreten hat. hs. Verſicherungsfragen im neuen Reich Im großen Saal der Mannheimer Handels⸗ kammer ſprach geſtern abend Dr. Koch, Ge⸗ ſchäftsführer des Deutſchen Verſicherungs⸗Schutz⸗ verbandes E. V. über das Thema„Verſiche⸗ rungsfragen im neuen Reich“. Der Deutſche Verſicherungs⸗Schutzverband wurde vor 33 Jah⸗ als Kampforganiſation der verſicherten Wirtſchaft gegenüber den Verſicherungsunter⸗ nehmen gegründet. Seitdem hat er ſich zum gen, von Behörden und den Ver⸗ icherungs⸗Geſellſchaften anerkannten Sprach⸗ rohr der Verſicherten entwickelt. Dr. Koch ging von der Tatſache aus, daß Verſicherung für die Wirtſchaft eine Notwendigkeit zur Erhaltung ihrer Werte iſt. Das deutſche Verſicherungsweſen hat ſich als ſo geſund und kriſenfeſt erwieſen, daß von dieſer Seite jede Gewähr übernommen iſt. Dieſe Kriſenfeſtigkeit iſt einmal darauf zurück⸗ zuführen, daß die Geſellſchaften auch in der Kriſenzeit laufend Einnahmen gehabt haben und zum anderen darauf, daß der Schadens⸗ verlauf entgegen der theoretiſchen Annahme ſeit 1929 durchaus günſtig verlief. Nachdem in den Jahren unmittelbar nach dem Kriege die Ge⸗ ellſchaften in ihrem Prämienhunger z. T. zu Unterbietungen ſchritten, ſind in den letzten Jahren Vereinbarungen zuſtandegekommen. Heute iſt die Erkenntnis allgemein, daß die Verſicherungsprämien wieder den Bedürfniſſen der Wirtſchaft angepaßt werden müſſen. Der Vortragende ging ſodann kurz auf die Verbeſſerungen ein, die das Verſiche⸗ rungs⸗Aufſich(s⸗Geſetz vom 1. April 1931 ge⸗ bracht hat, insbeſondere, ſoweit es den Ver⸗ ſicherten beim Konkurs des Verſicherers einen erhöhten Schutz gewährt. Noch nicht befriedigen könne die Tatſache, daß im Beirat des Aufſichtsamtes die verſicherte —————————— Die Roſe Vor hundert Jahren(1835) erſchien in Elberfeld ein Buch von W. L. Döring, das den für unſeren heutigen Geſchmack etwas ſchwulſtigen Titel führt„Die Königin der Blumen oder die höhere Bedeutung der Roſe an ſich in Beziehung auf die Gemütswelt.“ Eiwa 40 Jahre ſpäter(1873) gab der be⸗ rühmte Botaniker M. Schleiden, einer der ioniere der pflanzlichen Zellenforſchung, ſein Werk heraus„Die Roſe. Geſchichte und Sym⸗ bolik in ethnographiſcher und kulturhiſtoriſcher Beziehung.“ Auch in den letzten Jahrzehnten beſchäftigten ſich eine Reihe von Schriftſtellern mit der Kulturgeſchichte der Roſe. Das zeigt ſchon allein, daß die Roſe eine Blume iſt, die nicht nur die Aufmerkſamkeit der Fachleute, der Botaniker und Gärtner, auf ſich zieht, ſondern, daß ſie es allen Menſchen angetan hat. Nach⸗ dem aber in all dieſen Büchern hauptſächlich die Rolle der Roſe in der Kulturgeſchichte und in der Poeſie erörtert wird, ſoll hier einmal auch einiges über die Roſe im deutſchen Brauch⸗ tum geſagt werden. Es iſt ſicher, daß die Roſenkultur auf uralte Zeiten daß ſie viele Jahrhunderte vor der chriſtlichen Zeitrechnung betrieben Aus der Schilderung römiſcher Ge⸗ ſchichtsſchreiber wiſſen wir auch, welcher Luxus mit dieſer Blume zur römiſchen Kaiſerzeit ge⸗ trieben wurde. Natürlich kannten auch unſere germaniſchen Vorfahren die Roſe. Soviel wir aus den in den Pfahlbauten gemachten Funden n können, handelte es ſich hier um ein⸗ heimiſche Wildroſen. Dagegen finden wir auf einem Bauplan des Kloſters St. Gallen vom Jahr 820 bereits das Beet für die Roſen ein“ gezeichnet. Welche Roſen das waren, wiſſen wir nicht. Wir wiſſen auch nicht, woher eine der älteſten Gartenroſen, die Zentifolie(Rosa H. Chriſt, ein bedeuten⸗ der Roſenkenner, vermutet, daß ſie eine Kreu⸗ zung zwiſchen der Eſſigroſe(k gallica) und der Hundsroſe(R. canina) iſt. Jedenfalls erſcheint ſie bei uns in Deutſchland erſt im Mittelalter. faſt verſchwunden. Heutzutage iſt ſie aus den ſtädtiſchen Gärten Man trifft ſie jetzt vor⸗ züglich in Bauerngärten und in ländlichen Friedhöfen an. Das gleiche gilt von der weißen Roſe(R. alba), die ebenfalls ſchon im Mittel⸗ alter in den deutſchen Gärten gezogen wurde. Sie ſcheint eine Kreuzung der Eſſigroſe mit der Heckenroſe R. dumetòrum) zu ſein. Der berühmteſte Roſenſtock in Deutſchland iſt der ſogennnte„tauſendjährige“ Roſenſtock am Dom in Hildesheim. Es handelt ſich nach Chriſt um die var. Lutetiana, der Hundsroſe (K, canina). Er umrankt(ob noch jetzt?) die Apſis des Doms in einer Breite von etwa neun Meter und in einer Höhe von 10 Meter. Die Bezeichnung„tauſendjährig“ iſt allerdings eine arge Uebertreibung; denn nach der Schät⸗ zung von Kennern beträgt das Alter des Ro⸗ ſenſtocks höchſtens 300 bis 350 Jahre. Die Sage erzählt, daß Kaiſer Ludwig der Fromme (geſt. 840) auf einer Jagd, die er mitten im inter in der Gegend des jetzigen Hildesheim abhielt, das koſtbare Reliquienkreuz, das er am Halſe trug, verloren habe. Nach langem Su⸗ chen fand es einer der Diener des Kaiſers an einem mitten im Schnee blühenden wilden Roſenſtrauch. Doch konnte er es nicht vom Strauch nehmen. Als der Kaiſer dem Strauch nahte, erkannte er in dem großen Schneefleck den Grundriß einer Kirche, an deſſen oberen Ende der Roſenſtock ſich befand. Er nahm das Kreuz ab und gelobte, an dieſer Stelle eine Kirche zu erbauen und den Roſenbuſch zu ſchützen. Aus dieſer im tiefen Wald errichteten entſtand ſpäter der Dom zu Hildes⸗ heim. Auch ſonſt erſcheint die Roſe da und dort in der Volksſage. Da ſoll in der Kirche zu Pirna, wie Berckenmeyers„Curiöſer Antiquarius“ (1712) berichtet, anno 1634 ein dürrer Roſen⸗ zweig, der ſchon 70 Jahre an der Kirchenwand geſteckt hatte, unter dem Gottesdienſte plötzlich zu grünen angefangen und ſchneeweiße Roſen getragen haben. Wirtſchaft nur ganz unzureichend vertreten ſei; doch ſei inſofern viel erreicht, als neuer⸗ dings bei allen Aenderungen der Verſicherungs⸗ bedingungen der Schutzverband gutachtlich ge⸗ hört werde. Auch ſeien die Beſtimmungen hin⸗ ſichtlich der Bilanzen der Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften, die eine größere Gleichförmigkeit und Vergleichbarkeit erſtrebten, dazu angetan, den Verſicherungsſchutz zu verſtärken. Auf Einzelfragen übergehend behandelte der Vortragende 5 die Fremdwährungs⸗Ver⸗ ſicherung; ihr juriſtiſcher Charakter iſt noch nicht eklärt. Dr. Koch will die Frage, zu weſſen aſten die Währungsentwertung gehen ſoll, danach beurteilt wiſſen, wie die einzelne Geſell⸗ ſchaft ihre Reſerven angelegt hat. Hat eine Ge⸗ ſellſchaft Dollarwerte angeſchafft, ſo ſollen die Entwertungsverluſte zu Laſten der Verſicherten gehen, hat ſie dagegen deutſche Feingold⸗Werte angeſchafft, ſo ſolle nach dieſen Werten auch die Verſicherung laufen. Weiter geht der Vortra⸗ —— auf die Wichtigkeit des Verſicherungs⸗ Vertragsabſchluſſes ein. Ein Verſicherungs⸗Ab⸗ ſchluß iſt ein zweiſeitiger Vertrag und es iſt notwendig, daß der Verſicherte ſich ganz genau über jede Einzelheit des Vertragstextes informiert; es iſt ebenſo notwendig, daß der Verſicherte jede Veränderung des Verſſcherungs⸗ objeltes dem Verſicherer mitteilt. Für den Schadensfall ſpielt der Sachverſtändige eine große Rolle, aber man muß dabei bedenken, daß der Sachverſtändige nicht nur für das be⸗ ſchädigte Objekt ſachverſtändig, ſondern auch in Verſicherungsfragen verſiert ſein muß. Weiter behandelte der Vortragende noch kurz die aktuellen Fragen der Neuwertverſicherung, der Haftpflicht⸗ů, der Auto⸗, der Lebens⸗ und der Krankenverſicherung. akt Karlsruhe, 10. Juli. Das Preſſeamt der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt teilt mit: Die große Kundgebung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront in Lörrach findet— wie bereits —— am Samstag, dem 14. Juli 1934, att. Der Stabsleiter der Po und Führer der Deutſchen Arbeitsfront Pg. Dr. Ley ſpricht abends 6 Uhr. Die Meldung, wonach Pg. Dr. Ley durch anderweitige dienſtliche Inanſpruchnahme an ſeinem Erſcheinen verhindert iſt, bezieht ſich lediglich auf den Gauamtswalterappell in Karlsruhe, der vom 11. Juli auf einen ſpäteren Termin verſchoben wurde. Ab Offenburg und Waldshut werden Son⸗ derzüge nach Lörrach eingelegt, die an allen Stationen halten. Der genaue Fahrplan wird noch bekanntgegeben. Aus Mannheim⸗Friedrichsfeld Ein Unhold. In den letzten Tagen treibt ſich in hieſiger Gegend eine Perſon herum, die durch unſittliches Benehmen öffentliches Aer⸗ gernis erregt und wiederholt Frauen beläſtigte. Vorſicht iſt am Platze und ſofortige Anzeige bei der Polizei geboten. Ludwigshafen Lebensmüde. Geſtern nachmittag hat ſich ein 51 Jahre alter Invalide in dexr Küche ſeiner Wohnung durch Einatmen von Leuchtgas das genommen. Urſache: ein unheilbares eiden. Mit dem Handbeil gegen den Hausbeſitzer Am Montag gerieten im nördlichen Stadtteil mehrere Hausbewohner in Streit, wobei ein lediger Artiſt mit einem Handbeil auf den eindrang und ihn erheblich ver⸗ etzte. Lörrach findel Der rettende Polizeibeamte Geſtern früh ſtießen an der Kreuzung Mau⸗ dacher⸗ und Herxheimer Straße ein Perſonen“ kraftwagen und ein Kraftrad zuſammen. Der Motorradfahrer, ein verheirateter Techniker von der Gartenſtadt, ſtieß mit dem Kopfe gegen die Scheibe der Wagentüre. Die Scheibe ging in Trümmer. Der Motorradfahrer erlitt außer mehreren Hautabſchürfungen eine Verletzung der Halsſchlagader und hätte ſich ſicher ver⸗ blutet, wenn nicht ein hinzukommender Poli⸗ zeibeamter die Blutung verhindert hätte. Der Verletzte wurde ſofort in das St. Marien⸗ Krankenhaus verbracht. Betrug mit leeren Mineralwaſſerflaſchen Am 3. und 5. Juli ſind unbekannte Täter bei⸗ hieſigen Gaſtwirten erſchienen, um angeb lich im Auftrage eines hieſigen Mineralwaſſer⸗ fabrikanten leere Mineralwaſſerflaſchen in Empfang zu nehmen. Ein ſolcher Auftrag lag für ſie nicht vor. Die leeren Flaſchen wurden ihnen ausgehändigt und in beiden Fällen ſind die Mineralwaſſerfabrikanten geſchädigt. Die Täter ſind etwa 22—24 Jahre alt,.70—1,74 Meter groß, ſchlank, einer von ihnen hat tief⸗ ſchwarzes langes Kraushaar. Bei ihrem Auf⸗ treten wird um ſofortige telephoniſche Mittei⸗ lung an die Kriminalpolizei oder nächſtgelegene Polizeiwache erſucht. Aus Oggersheim In der Waſchküche eines Anweſens in der Poſtſtraße brach aus unaufgeklärter Urſache Feuer aus, dem ein Sofa, Seegras und Polſter⸗ waren zum Opfer fielen. Im Turnerheim Jahn entwendete ein unbe⸗ kannter Hauſierer einem Gaſt ſeine goldene Brille und ſuchte das Weite. Freche Diebſtähle in der Umgebung Ludwigshafens ſind über⸗ haupt in der letzten Zeit an der Tagesordnung, ohne daß es bis jetzt gelungen iſt, der Diebe habhaft zu werden. —————————————— Von verſchiedenen deutſchen Domen(z. B. Hildesheim, Lübeck, Breslau) wird berichtet, daß eine weiße Roſe den Domherren ein Zei⸗ chen des nah bevorſtehenden Todes galt. Wenn ein Domherr in Hildesheim ſterben ſollte, ſo wußte er dies ſchon am dritten Tage vorher; denn am Morgen des dritten Tages vor ſeinem Ableben fand er auf ſeinem Sitz im Chor eine weiße Roſe. Dann bereitete er ſich 155 Tode vor und ordnete ſeine Angelegen⸗ heiten. Aber noch mehr wie das Sinnbild des Todes iſt die Roſe das Zeichen des blühenden Lebens. Das drückt ſich z. B. in der alten, ſchönen Volksſitte(z. B. in der Oberpfalz und in der Wetterau) aus, das erſte Badewaſſer des Neu⸗ geborenen unter eine Roſenſtaude zu ſchütten, damit das Kind einmal recht ſchöne rote Wan⸗ gen erhalte. Etwas ähnliches iſt es, wenn frü⸗ her im Erzgebirge der Kranke, dem die Ader gelaſſen wurde, etwas von dem ausgefloſſenen Blut unter einen Roſenſtock goß. Dann glaubte er auch bald wieder eine ſo roſige Geſichtsfarbe zu bekommen wie die roten Roſen am Strauch. Ebenfalls im Erzgebirge will man aus den bei der Taufe dem Paten überreichten Roſen⸗ knoſpen auf das Leben des Kindes ſchließen. Je länger nämlich dieſe Roſenknoſpen friſch bleiben, deſto älter wird auch das Kind werden. Bei Gartenroſen(z. B. bei Roͤsa chinensis) kommen ab und zu ſog.„Durchwachſungen“ der Blüten vor, die darin beſtehen, daß durch eine Blüte eine zweite hindurchwächſt. Im Volksmunde wird eine ſolche Mißbildung als „Roſenkönig“ bezeichnet. In manchen Gegen⸗ den(3. B. im Waldeckiſchen und in Oſtholſtein) hat man auf einen ſolchen„Roſenkönig“ gut acht: er bedeutet nämlich, daß es in der Fa⸗ milie des Gartenbeſitzers bald eine Braut gibt. Auch in einer ſchwäbiſchen Volksſage ſpielt ein „Roſenkönig“ eine Rolle. Da hatte einmal ein Bauer zwei Töchter, die eine war böſe und die andere mild und ſanft. Als der Bauer auf den Jahrmarkt zoa, verlangte die böſe Tochter, daß er ihr ein ſeidenes Kleid mitbringe, die gute wünſchte aber nur einen„Roſenkönig“. Der Bauer kaufte das Kleid, konnte aber auf dem ganzen Markt keinen„Roſenkönig“ finden und kehrte betrübt zurück; denn er liebte ſeine ſanfte Tochter. Auf dem Heimweg ſah er einen Gar⸗ ten mit Roſenſträuchern und gewahrte auch einen„Roſenkönig“(drei Roſen auf einem Stiel), den er voll Freuden abſchneiden wollte. Plötzlich aber ſtand ein zottiges Ungeheuer vor ihm, faßte ihn und gab ihn nicht eher frei⸗ bis ſich die ſanfte Tochter herbeiließ, die Gattin des Ungetüms zu werden, das ſich nun, wie es ſich von ſelbſt verſteht, in einen reichen und wunderſchönen Prinzen verwandelte, während die höſe Tochter nur einen Bauer zum Mann bekam. Die Roſe iſt überhaupt die Blume der Liebesleute. In manchen Orten Weſtböhmens werfen die Mädchen zwei Roſenblätter in den Bach. Schwimmen dieſe beiden Roſenblätter aufeinander zu, dann gibt es bald eine Hoch⸗ zeit. Etwas proſaiſcher denkt man in Unter⸗ franken. Da bedeutet es nämlich Geld, wenn man von Roſen träumt. Schließlich noch ein echtes Volksrätſel, das man beſonders im nördlichen Deutſchland ab und zu hören kann. Es bezieht ſich darauf, daß bei vielen Roſenarten von den fünf Kelch⸗ blättern die beiden äußeren gefiedert, die bei⸗ den inneren ungefiedert und das mittlere halb⸗ gefiedert iſt. Man läßt raten: „Fünf Brüder in einer Nacht geboren, Zwei haben Bärte und zwei ſind geſchoren, Einer hat einen halben Bart Und iſt doch den Brüdern von gleicher Art.“ Die Auflöſung des Rätſels lautet:„Die Roſenknoſpe.“ Heh. Marz ell. — schöne weiße Zeihne Chlorodont die Guslifäts Zehnpaste ter ihm her. meine Arbeit intereſſiert. morgen in Iſenfluh meine Vorbereitungen Wort gelautet. „Hakenkreuzbanner⸗ 0 — Abendanäzobe— Mübvoch 11. Sütt l SOBVGIEI B FgleẽbbICKEIi *— S 2 9. Fortſetzung 3 meine Meinung!“ nickte Joſi gönner⸗ aft. „Schließlich aber, alter Freund— die Suche nach dem unbekannten Bergwinkel behalten wir zwei uns vor. Einverſtanden?“ „Iſt mir lieb.“ „Der Jagdherr mit dem Revierjäger.— Klapp den Mund zu und ſchrei nicht Juhu, ſonſt vergrämſt du das Wild. Anders kriege ich dich alten Wilderer nicht vom Hals. Und jetzt los!“ Er warf die Büchſe über und be⸗ gann den Hang emporzuſteigen. „He, Herr René!“ kam es etwas heiſer hin⸗ Er wandte ſich um und ſah den Alten ſtehen. Der hatte den Hut abgenommen und rieb ſich verzweifelt mit der flachen Hand den Hinterſchädel, als ſäßen ihm Ameiſen im Haar. „Was denn, Joſi?“ „Habt Ihr einmal im Leben eine ſo rechte, große Freude gehabt und dafür das aller⸗ ſchönſte Danke geſagt, das Ihr hervorbringen konntet?“ „Oh ja. Mit fünf Jahren, als mir Tante Stettler ein ſchneeweißes Kaninchen ſchenkte.“ „Alſo— genau ſo tu ich Euch jetzt danken“, meinte Joſi und raffte ſeinen Ruckſack auf. Weiter ſprach er nicht mehr; ſchnupperte nur mit der Naſe und äugte blitzſchnell vom Boden nach oben und zurück. In fünf Minuten hatte er den Hirſch gefunden und überreichte René den Bruch.„Der erſte im eigenen Revier. Wenn wir morgen in der Heiligenbachhütte übernachten, kriegen wir auch den Zwölfer, der dort ſteht.“ „Geht nicht, Joſi. Uebermorgen früh kommt ein großmächtiger Herr aus Paris, der ſich für Da muß ich ſchon treffen. Geſtern abend habe ich ganz unerwar⸗ tet die Depeſche bekommen.“ Joſi war der Hirſch vom Heiligenbach wich⸗ tiger, als der Geldmann von der Seine. „Bedenkt, drei, vier Tage melden die Hirſche noch— dann iſt's aus mit der Brunft.“ „So wird der Zwölfer alſo noch ein Jahr leben. Gönn's ihm!“ Sie brachen den Hirſch auf und verblendeten ihn mit Zweigen. Das Haupt mit dem Ge⸗ weih löſte Joſi wirbeln. „Eine verdächtige Uebung haſt du darin.“ Joſi ſchmunzelte nur. Dann hob er das„Jä⸗ gerrecht“, Herz, Lunge und Leber in die Höhe. „Daraus mache ich jetzt ein Hirſchgulaſch, und die Leber ſetze ich Ableggen als Ehrenbiſſen gebraten vor.“ „Ich dachte, du kannſt ihn nicht leiden?“ „Eben darum“, grinſte der Alte.„Von Hirſch⸗ leber während der Brunft kriegt man Durch⸗ fall. Da muß der geſchniegelte Herr alle Na⸗ ſenlang aus der Hütte rennen, und's Vreneli wird runde Augen machen.“ „Alſo, laß die Leber nur hier“, hemmte Rens den ſchalkhaften Alten.„Sag, was paßt dir eigentlich an Herrn Ableggen nicht?“ „Er tut vornehmer als er iſt.“ „Das kann dir doch gleich ſein.“ „Auf dem Hut trägt er eine falſche Schild⸗ hahnfeder— wiſſet, ſo eine, die aus Krähen⸗ federn gepreßt iſt.“ „Wenn das ein Verbrechen iſt.“ „Durchs Dorf fährt er mit offenem Aus⸗ puff. „Was bei dir nicht alles genügt, um ſich dei⸗ geſchickt aus den Nacken⸗ nen Haß zuzuziehen!“ „Lacht mich nur aus— ich mag ihn nun ein⸗ mal nicht.“ „Aber die Verena haſt du gern?“ „Ich war doch jahrelang Gelegenheitsarbei⸗ ter bei Stettlers— das Kind iſt unter meinen Augen groß geworden.“ „Dann verſtehe ich, warum du den Ableggen nicht leiden kannſt.“ „He?“ fragte Joſi verblüfft. Rens ließ ihn ohne Antwort. Sie waren an der Ilſehütte angelangt. Wieder ſtach die protzige, in künſtlich verſchnörkelten Buchſtaben über die Tür gemalte Schrift René ins Auge. Die alte Weritzwaldhütte war ein kleines, ebenerdiges Jägerheim geweſen, zwei Stuben, eine Küche, eine Vorratskammer, ſonſt nichts. Dann aber war Ilſe Lertz Frau von Eiſten ge⸗ worden und großes Leben hatte nicht allein in Iſenfluh, ſondern auch im Revier zu rauſchen begonnen. Standesgemäß— hatte jedes zweite Standesgemäß— dazu gehör⸗ ten auch große Jagden. Die Weritzwaldhütte wurde vergrößert, umgetauft. Jetzt war das alles lange vorbei, das Wild, ehemals durch lautes Treiben vergrämt, war wieder vertraut geworden— die große Hütte aber war leer und unbewohnt. Rens hatte ſich zum Aufent⸗ haltsort die Küche ausgewählt, zum Schlaf⸗ raum für ſich und Joſi das Jägerzimmer mit den Strohpritſchen. Die anderen Stuben wa⸗ ren verſperrt. „Und wir haben die Schlüſſel vergeſſen!“ fuhr er ſich an die Stirn. „Wo ſollen wir unſere Gäſte unterbringen?“ „Wollen ſie hier übernachten?“ „Ich weiß es nicht. Aber wenn Verena den Wunſch ausſpricht, ſind wir blamiert.“ „Sollen im Jägerraum ſchlafen. Sechſe ha⸗ ben dort Platz.“ „Das wäre die einzige Löſung. Und außer⸗ dem, Joſi, was kochen wir denn?— Die Hirſch⸗ lunge iſt doch für jetzt beſtimmt.“ „Polenta mit Speck natürlich!“ keuchte der Alte, denn er blies mit aller Lungenkraft das Feuer an. Joſi ſtreift durch ſeine Berge ————————— „Wenn meine ſelige Stiefmutter wüßte, daß Gäſte auf der Ilſehütte mit Polenta bewirtet werden, drehte ſie ſich im Grabe um.“ „Als hier die großen Zeiten waren“, erzählte Joſi, als wollte er Renés Speiſezettelſorgen noch erhöhen,„ſind die Träger mit Kiſten voll Konſerven und Wein heraufgeſchnauft, Ka⸗ viar hat's gegeben und Hummer, Trüffel⸗ leber— weiß der Kuckuck, was alles! Statt der Gewehre haben Schampuszapfen ge⸗ knallt.“ „Und wir bieten Polenta, Speck und Beeren⸗ ſchnaps. Gut ſehen wir aus!“ Joſi kramte in den Laden des Küchenſchran⸗ kes.„Reis iſt da, Suppenwürfel, Mehl, Käs, zwei Fleiſchkonſerven— ſonſt nichts.“ „Das genügt. Ich braue nötigenfalls ein Urwaldmahl. Aber vorſichtshalber gehſt du gegen Abend in den Graben und ſchießeſt einen Küchenhaſen.“ „Das wird der ſchönſte Augenblick meines Lebens.“ „Ein Haſe?“ „Nein, aber der erſte Schuß, den ich recht⸗ mäßig und ohne zwickendes Wilderergewiſſen anbringen darf.“ 3 2 Verleſh HB-Klischee René überlegte kurz.„Dieſen Höhepunkt deines Erdenwallens will ich dir nicht rau ⸗ ben. Gehe ſofort und hole den Haſen. Brau⸗ chen wir ihn heute nicht, dann ſetze ich ihn morgen dem Pariſer vor.“ Joſi grinſte und ſchulterte die Büchſe. Rene ſah ihm nach, wie er den Hang hinabſtieg: ſteifen Nackens, bewußt der neuen Würde und in der elaſtiſchen Kraft ſeiner alten jung Glieder. Als Joſi im Unterholz verſchwand, kamen! Verena und Hans Ableggen den Pirſchſteig René geſtand ſich, daß der erſte Eindruck des jungen Gutsbeſitzers Stil und Form im Auftreten, beſaß das gutfundierte Selbſtbewußtſein des Wohlhabenden und führte leicht, vielleicht allzu leicht die Unterhaltung, Er plätſcherte im Meer der Geſprächsſtoffe ſo ſicher herum wie ein Fiſch im See und befand ſich damit in einem ſtarken Gegenſatz zu René, dem in Gegenwart Fremder die Zunge gebannt war. Er riß auch Verena zu einiger Lebhaf⸗ tigkeit mit, nur wollte es René ſcheinen, als ſei dieſes Plaudern der Jugendfreundin er⸗ zwungen und allzu bewußt. Ableggen bedauerte die augenblickliche Abweſenheit Joſis, denn er machte keinen Hehl daraus, daß ihn das Ge⸗ vom Eiſental herüber. nicht übel war. Der Mann hatte heimnis des verlorenen Tales reize. „Ich bin noch zu kurz hier“, ſagte Rene, 3 erzählen zu 4 „um Ihnen darüber etwas können.“ „Sie werden ſich doch ſchon eine Meinung gebildet haben?“ „Meine Meinung: ſuchen Sie in den Alpen⸗ ſeen die überall verſunkenen Kirchen und Dör⸗ fer, unter den Gletſchern die übergoſſenen Alp⸗ weiden, ſuchen Sie in den Sennhütten die ge⸗ ſpenſtiſchen Mitternachtshirten— da haben René hatte etwas ſpöt⸗ tiſcher geſprochen, als er eigentlich wollte, aber Sie meine Meinung.“ Ableggen ſchien davon nicht getroffen. glauben alſo nicht daran?“ „Sie Wirt und Kellner zugleich gemacht. (Fortſetzung folgt.) Wer Guſtav Renkers Roman lieſt, wird auch den herrlichen Film ſehen wollen, der ſoeben in der grandioſen Bergwelt der Alpen gedreht wurde und der Sehnſucht der Menſchen nach packenden Schickſalen, geheimnisvollen Er⸗ lebniſſen und Schönheit der Landſchaſt aufs glück⸗ lich te entgegenkommt. Freitag: Erſtauf⸗ führung des Films„Das verlorene Tal“ im uUfa⸗Palaſt„Univerſum“. Die Unterwaſſerteſtung des Rãuberfürſten Der Schlupfwinkel des berüchtigten Mei Chin-chen endlich gekunden Ein tolles Abenteuer hatte der Taucher eines Bergungsdampfers auf dem Grunde des Sun⸗ gari⸗Fluſſes in Mandſchukuo zu beſtehen, als er auf der Suche nach dem ſagenhaften Schlupf⸗ winkel des berüchtigten Räuberfürſten Mei Chin⸗ chen in eine vom Waſſer überſpühlte Felſen⸗ höhle eindrang. Er ſah ſich plötzlich von meh⸗ reren Männern umgeben, von denen einer mit einem langen Dolch auf ihn losſchwamm und ihn nicht unerheblich verletzte. Der Taucher konnte ſich nur mit Mühe retten. Wie ſpäter feſtgeſtellt wurde, hatte er wirklich den Schlupf⸗ winkel der Piraten entdeckt. Seine Angreifer entkamen durch einen langen unterirdiſchen Kanal. Vor wenigen Monaten gelang der japani⸗ ſchen Polizei ein ganz großer Fang. Mei Chin⸗ chen, der berüchtigte Räuberfürſt Mandſchukuos, der lange Zeit die Gegend zwiſchen Hulan, Lanſi und Charbin in Schrecken geſetzt hatte, und auf deſſen Kopf eine rieſige Summe aus⸗ geſetzt worden war, konnte überrumpelt und verhaftet werden. Zuſammen mit mehreren Komplicen wurde er nach kurzem Gerichtsver⸗ fahren in Charbin enthauptet. Die Zaß der Banditen, die in dem neuerrich⸗ teten Kaiſerreich Mandſchukuo ihr Unweſen treiben, wird noch heute, trotz des energiſchen Vorgehens der Polizei, auf etwa 30 000 ge⸗ ſchätzt. Man unterſcheidet drei große Banditen⸗ Waßvan, die Hunhuzus, die ihre Ueberfälle in ahrung einer uralten religiöſen Tradition begehen, die Berufsverbrecher, und die Solda⸗ tenbanditen, die zeitweiſe beim Militär dienen, zeitweiſe aber auch auf eigene Fauſt weiter⸗ ziehen, um dann zu plündern und zu rauben. Der Schatz der Piraten Mei Chin⸗chen gehörte zur Gruppe der Sol⸗ datenbanditen. Noch im Sommer des 7045 Jahres tat er in der Armee von Mandſchukuo Dienſt. Aber das Vorbild anderer deſertierter Soldaten ſcheint den verwegenen Mann ver⸗ lockt zu haben. Mit einer großen Zahl von Anhängern verließ er die Kaſerne, nicht ohne vorher die Waffenmagazine gründlich ausge⸗ plündert zu haben. So verfügte ſeine Bande über genug Waffen, um es auch mit größeren Polizeipatrouillen erfolgreich aufnehmen zu können. Schon die erſten Raubüberfälle brachten reiche Beute. Immer mehr Soldaten ſtießen zu der Bande Mei Chin⸗chens, deſſen Name bald in ganz Mandſchukuo bekannt war. Als es ihm gelang, ein Bündnis mit mehreren anderen mächtigen und berüchtigten Banden zu ſchlie⸗ ßen, war ſeine Herrſchaft in dem von ihm be⸗ vorzugten Gebiet geſichert. Schließlich kaufte er ſich drei große Segel⸗ ſchiffe, mit denen er den Sungari⸗Fluß unſicher machte. Kaum ein Schiff konnte den Fluß paſ⸗ ſieren, das nicht von der Bande Meis ange⸗ halten, durchſucht und beraubt worden wäre. Hiraten greiten den Taucher an Eine ganze Armee von Poliziſten zog ſchließ⸗ lich aus, um die Bande zu vernichten. Tage⸗ lang blieb der Kampf unentſchieden, bis es der Polizei gelang, den Räuberfürſten in eine Falle zu locken. Die berüchtigte Bande war zerſprengt und ohne ihren Anführer bedeutungslos. Aber die Schätze, die ſie bei ihren zahlloſen Raubzügen erbeutet hatte, konnten nicht gefunden werden. Sie waren offenſichtlich in ein ſicheres Verſteck gebracht worden. Sehr bald tauchte das Ge⸗ rücht auf, ſie lägen auf dem Grunde des Sun⸗ gari⸗Fluſſes. Man ſchenkte dem Gerücht zu⸗ nächſt keine Beachtung, da es ſich aber hart⸗ Suche behauptete, machte man ſich auf die uche. Ein Bandit verrät. Der Sungari⸗Fluß iſt groß. Er beſitzt viele Buchten, die als Verſteck dienen konnten. Aber trotz aller Bemühungen wurde keine Spur von dem ſagenhaften Schlupfwinkel gefunden. Man wollte ſchon wieder die Suche aufgeben, als aus Charbin die Meldung einlief, man kenne jetzt genau die Lage des geſuchten Schatzes. Ein Bandit war eingeliefert worden, der, wie ſich beim Verhör herausſte,te, zur Bande Mei Chin⸗chens gehört hatte. Natürlich forſchte man ihn nach den Verſtecken der reichen Beute aus. Er erklärte, den genauen Platz des Verſtecks ſelbſt nicht zu kennen. Mei Chin⸗chen habe den Platz ſtets ſtreng geheim gehalten. Nur ganz wenige Männer ſeien eingeweiht geweſen. Man habe ſich aber unter den Banditen erzählt, daß mehrere Männer mit großen Ballen an einer näher bezeichneten Stelle des Sungari⸗ Fluſſes über Bord der Piratenſchiffe geſprun⸗ gen und nicht wieder aufgetaucht ſeien. Da der Gefangene die Stelle, an der ſich der beſchriebene Vorfall abgeſpielt haben ſoll, mit großer Sicherheit bezeichnen konnte, wurde dem Bergungsſchiff Nachricht gegeben. Der Taucher gibt das Notſignal An Bord des Bergungsſchiffes befand ſich ein Taucher, der überall in den Buchten den Grund abgeſucht hatte. Er ging auch jetzt ins Waſſer, als das Schiff den von dem Banditen angegebenen Platz erreicht hatte. Rechts und links ſtiegen ſteile Felswände empor, in die ein ſchmaler Saumpfad eingehauen war. Es herrſchte dort ſtarke Strömung, da die Ufer dicht zuſammentraten. Das Schiff war in der Mitte des Fluſſes ver⸗ ankert worden. Der Taucher hatte zuerſt das rechte Ufer gründlich abgeſucht und ſich dann auf die linke Seite des Schiffes begeben. An den kleinen aufſteigenden Blaſen konnte man ſeinen Weg genau verfolgen. Viertelſtunde um Viertelſtunde verging. Die Männer an der Luft⸗ pumpe hatten ſich bereits mehrmals abgelöſt, als ſich die Winde bewegte und mehrere weitere Meter Seil freigab.———— 1t dich etzt dicht am ſchwanden die Luftbläschen, die zu linken Ufer geſtanden hatten. Alles blickte aufmerkſam hinüber. Der Tau⸗ cher mußte eine unterirdiſche Felſenhöhle ge⸗ funden haben, in die er hineingekrochen war. Niemand wagte zu atmen. Nur das rhythmiſche Tacken der Pumpe war zu vernehmen. Da. Ein heftiges Rucken an der Leine. Notſignall Drei, vier Männer ſprangen an die Winde, drehten mit aller Kraft. Das Tau ſtraffte ſich, gab nicht nach. Jetzt ſchoſſen am Ufer dicke 3 Luftblaſen hoch. Immer noch Notſignale! — Endlich ließ ſich die wegen. Das Seil wurde haſtig aufgerollt. We⸗ nige Sekunden und der Taucherhelm wurde ſichtbar. O „Ich bin in der Höhle überfallen worden!“ Mit raſchen Griffen holte man den Erſticken⸗ den heran. Unter ſeinem rechten Arm war der Anzug aufgeſchlitzt. Blut quoll heraus. Der Helm' wurde ſchleunigſt abgeſchraubt. Mit ro⸗ tem, aufgedunſenem Kopf mußte der Taucher auf ſein Lager gebettet werden. Er war ohn⸗ mächtig und kam erſt nach langer Zeit zum Be⸗ wußtſein. Seine Wunde, ein harmloſer Schnitt, 4 war inzwiſchen verbunden worden. „Man hat mich in der Höhle überfallen!“ waren ſeine erſten Worte.„An der Felswand am linken Ufer bemerkte ich in etwa ein Meter Höhe einen ſchmalen Spalt. Ich zog mich hoch 4 4 und fand eine Oeffnung, durch die ich beguem in eine geräumige Höhle ſteigen konnte. Plötz⸗ lich, meine Augen hatten ſich nis noch nicht gewöhnt, ſah ick mehrere weiße Geſtalten auf mich zuſchwimmen. Menſchen! Man griff mich an. Ich hatte nichts, womit 550 mich wehren konnte. So gab ich das Notſigna Ein Mann ſchwamm dicht heran. Wir kamen ins Ringen. Ein Stich an der rechten Seite. Gleich darauf trat Waſſer in den Helm. Das 1 Seil zog und riß an mir, bis es mir gelang, den Eingang der Höhle zu erreichen. Mit dem Gedanken, gerettet zu ſein, ſchwanden mir die Sinne.“ — René zuckte die 4 Achſeln und räumte den Tiſch ab. Er hatte das Eſſen aufgetragen und, ſo gut es ging, inde be⸗ wohl ſich der Taucher jetzt raſch dem Schiff näherte, ſtiegen die Luftblaſen am Ufer hoch. Der Luftſchlauch war zerriſſen. an die Finſter⸗ 4 Der Bericht, des als durchaus zuverläſſig bekannten Tauchers machte ſelbſtverſtändlich nicht geringes Aufſehen. Schon in den nächſten Tagen begann— unter Beachtung größter Vor⸗ ſicht— ein zweiter Einſtieg in die 1 Man fand Dutzende von Gummiſäcken, Kiſten enthielten. Deren Inhalt iſt bisher noch nicht geprüft. Aber zweifellos handelt es ſich um Beuteſtücke der Bande Mei Chin⸗chens. Von den Piraten, die den Taucher angegriffen hat⸗ ten, war keine Spur zu entdecken. Sie waren durch einen unterirdiſchen Gang entkommen, der mehrere Kilometer ſtromabwärts, ebenfalls unter Waſſer, endete. ie ſchwere —— Die Leich angenen 8 ktivum mn zahlenmäßi⸗ teiligung. meinſam, d braucht wir den, ſo ſehr ſache freut. allgemeinen Konkurrenz halb, weil t nen hat, kei⸗ hin dürfte e beſten Ath! wobei aller nicht überal gen die gl „Auch fehlte könner, wie Sprints, S notieren we Leiſtungen: 100 Meter: Hornbe⸗ Schein Fritſche 200 Meter: Hornbe: Schein Lamme 400 Meter: Pöſchke Single Engelhe 800 Meter: Deſſecke Danz Lefeber 1500 Meter Paul Eitel( Runtzle. 5000 Meter: Meyer⸗ Haaa( Garff( 10 000 Mete Klos( Bree( Kohn( 110 Meter! Nottbro Weaner Welſche 400 Meter Scheele Dr. Mi Kopp( Hochſprung Ladewi Gehmer Weinkö Weitſprung Leichum Sievert Biebach Stabhoch: Wegene Müller Schulz Diskus: Sievert Lamper Janſen Kugel: Sievert Wöllke Reyma Speer: Weima Stöck Unterm Zehnkampf Siever Eberle Vogelſe Würt Der Leich her noch verloren h Mannſchaft winden, de an den St Reichswehr Huber(S. Tripps un meiſterſcha Württembe „Hakenkreuzbanner“ en Höhepu ir nicht rau⸗ Haſen. Brau⸗ ſetze ich ihn 4 Büchſe. René ng hinabſtieg: en Würde und ſeiner alten hwand, kamen! ſen Pirſchſteig ſtand ſich, daß Gutsbeſitzers Stil und gutfundierte itte den und führt⸗ Unterhaltung. ſprächsſtoffe ſo ee und befand nſatz zu Rene, Zunge gebannt iniger Lebhaf⸗ ſcheinen, als idfreundin er⸗ ggen bedauerte Joſis, denn er ihn das Ge⸗ eize. ine Meinung in den Alpen⸗ chen und Dör⸗ rgoſſenen Alp⸗ hütten die ge⸗ — da haben te etwas ſpöt⸗ ch wollte, aber „Sie né zuckte die troffen. ab. 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Juli 1934 Die Bilanz der Gaumeiſterſchaften Die drei Beſten— Größte Bekeiligung der Aktiven Die Leichtathletik⸗Gaumeiſterſchaften am ver⸗ angenen Sonntag erfreuten ſich, das ſei als ktivum mit Genugtuung feſtgeſtellt, rein zahlenmäßig einer nie zuvor dageweſenen Be⸗ teiligung. Sportler und Turner kämpften ge⸗ meinſam, das iſt ſchon nicht mehr neu und braucht wirklich kaum mehr erwähnt zu wer⸗ den, ſo ſehr man ſich immer wieder dieſer Tat⸗ fache freut. Die Leiſtungen ſelbſt erreichten im allgemeinen, einmal weil die nötige ſcharfe Konkurrenz fehlte, zum andern auch wohl des⸗ halb, weil die eigentliche Saiſon ja erſt begon⸗ nen hat, kein ſonderlich hohes Niveau. Immer⸗ in dürfte es intereſſieren, vergleichend die drei beſten Athleten jeder Diſziplin feſtzuſtellen, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß nicht überall bei Zuſtandekommen der Leiſtun⸗ gen die gleichen Vorausſetzungen beſtanden. Auch fehlte der eine oder andere der Spitzen⸗ lönner, wie zum Beiſpiel Borchmeyer in den Sprints, Syring bei den Langſtrecklern. Zu notieren wären nachſtehende Athleten und ihre Leiſtungen: 100 Meter: Hornberger(Pirmaſens).. 10,6 Schein(Hamburgh)) 10,6 Fritſche(Dresdern) 10,6 200 Meter: ornberger(Pirmaſens). 219 Schein(Hamburgh)) 21.2 Lammers(Oldenburgh) 219 400 Meter: Pöſchte(Berlin). 498 Single(Eßlingen) Engelhard(Berlin) 50%0 800 Meter: Deſſecker(Stuttgarti ꝗ 1256/0 Danz(Kaſſel) Lefeber(Berlin) 1576 1500 Meter: Paul(Stuttgart)„„ 3158%7 Eitel(Eßlingen) Runtzler(Hannover) 5000 Meter: Meyer(Stuttaart)„ 88 Haag(Darmſtadt). 1542.0 Garff(Hamburgh 15.43,1 10 000 Meter: Klos(Berlin) 32:03,4 perliinnn 32:06,4 Rohn(Berli)n 32:31,4 110 Meter Hürden: Fühiock Rölnn 15.0 Weaner(Berlin) 15,1 Welſcher(Frankfurt) 3 15%2 400 Meter Hürden: Scheele(Altona) 546 Dr. Münzinger(Stuttgart).. 56,4 Kopp(Wiesbader) 56,9 Hochſprung: Ladewig(Berlin) 192 Gehmert(Berlin)) 3.90 Weinkötz(Kölnzz 1,90 Weitſprung: Leichum(Wünsdorf). Sievert(Hamburgh) 7 Stabhoch: Wegener(Halleh 3,.80 en 3,80 Schulz(Berlin) 3,70 Diskus: Sievert(Hamburgh)) 47.09 Lampert(Wuppertal).*— 47.09 Zanſen(Rheydt) 45,35 Kugel: Sievert(Hamburgh)))))) 15,31 Reymann(Berlin)„ 14,54 Speer: Weimann(Leipzig)„ 70.29 Stöck(Berlin) 68.72 Untermark(Rendsburg) 60,20 Zehnkampf: Sievert(Hamburgh) 8790,46 P. Eberle(Berlin) 7361,21 P. Vogelſang(Hörde) 6472,24 P. Württembergs Leichkathleten gegen Baden Der Leichtathletik⸗Gau Württemberg, der bis⸗ her noch keinen ſeiner Repräſentativ⸗Kämpfe verloren hat, hatte bei der Aufſtellung ſeiner Mannſchaft einige Schwierigkeiten zu über⸗ winden, da mehrere der beſten Athleten nicht an den' Start gehen können. So erhielten die Reichswehrangehörigen Bäumle(Ulm) und Huber(Stuttgart) keinen Urlaub, Deſſecker, Tripps und Rühle ſtarten bei den Hochſchul⸗ meiſterſchaften. Scheck(Stuttgart) iſt verletzt. Württembergs Farben werden in Pforzheim am kommenden Sonntag von folgenden Athle⸗ ten vertreten: 100 Meter: Rudel(ABV Stuttgart), Ebner (PSo' Stuttgart). 400 Meter: Single(TG Eßlingen), Teufel (VfB Stuttgart), 800 Meter: Fink(VfB Stuttgart), Paul (Stuttgarter Kickers). 1500 Meter; Eitel(Eßlinger TSV), Dom⸗ pert(Kickers). 5000 Meter: Meyer Bertſch(VfB Stuttgart). 4 mal 100 Meter: Ebner(PSV), Zettler (Kickers), Rudel(ABV), Teufel(VfB). „Olympiſche Staffel: Fink, Rudel, Haller(Eß⸗ lingen), Bolch(Heilbronn 96). 4 mal 400 Meter: Bolch, Single, Schweizer (VfB), Dr. Münzinger(Kickers). (RPon Stuttgart), Hochſprung: Haag(Göppingen), Stortz(TV Feuerbach). Weitſprung; Stortz(Feuerbach), Haller(Eß⸗ lingen). Kugel; Schauffele(Kickers), Fink(Spyogg Oberndorf). Diskus: lingen). Speer: Barth(§V Nürtingen), Zeller(Eis⸗ lingen). Stabhochſprung: Müller(TV Kuchen), Wai⸗ bel(VfB Stuttgart). Erſatzmann: Brodbeck(Heilbronn 96). Polens Damen Für den am kommenden Sonntag, 15. Juli, in Warſchau ſtattfindenden erſten Leichtathletik⸗ Länderkampf der Damen zwiſchen Polen und Deutſchland hat nun auch der Polniſche Leicht⸗ athletik⸗Verband ſeine Vertreterinnen wie folgt zuſammengeſtellt: 100 Meter: Stella Wala⸗ ſiewiez.— Staffel(60, 75, 100, 200 Meter): Biales— Gottlieb— Orlowſtka— Wala⸗ ſiewiez.— Hochſprung: Orzelowna, Weiß. — Weitſprung: Walaſiewicz, Henelowa. — Kugelſtoßen: Weiß, Cejzik.— Dis⸗ kuswerſen: Weiß, Cejzik.— Speer⸗ werfen: Kwasniewſka, Smetkowa. An der bekanntgegebenen deutſchen Vertretung wurde nichts mehr geändert. Schauffele(Kickers), Zeller(Eis⸗ Motorradrennen in Hockenheim Das große Motorſportereignis auf der Hocken⸗ heimer Rennbahn rückt immer näher. In der Woche vor dem Rennen wird wieder Hochbetrieb in Hockenheim ſein, Am Sonntag den 29. Juli donnern die Maſchinen mit den beherzten Fah⸗ rern wieder durch den Wald, daß dem Sportbe⸗ Mile den das Herz höher ſchlägt über die Er⸗ olge deutſcher Technik und deutſcher Wertarbeit, aber auch über die Willenskraft und Aufopfe⸗ rung der Rennfahrer, Der ſchnellſte deutſche Straßenrekord mit 131 Kilometer wird wohl dieſes Mal mit den neu auf dem Markt erſchie⸗ nenen Maſchinen gebrochen werden. Wer Sieger im vierten und letzten Lauf um die deutſche Straßenmeiſterſchaft wird, ſteht noch nicht feſt. Die Vorbereitungen zum Rennen ſind in vol⸗ lem Gange. Die Wsſchreibungen zum Rennen ſind jetzt erſchienen. Meldungen nimmt das DDAC-⸗Präſidium in Berlin, Tirpitz⸗Ufer, ent⸗ gegen, das ſich auch bereit erklärt hat, die Elite der ausländiſchen Fahrer nach Hockenheim zu verpflichten. Die Rennſtrecke ſelbſt iſt ganz in Ordnung ge⸗ bracht, veilweiſe ſogar geteert. Die Maſſe der Zuſchauer hat dieſes Jahr äußerſt günſtige Fahrgelegenheit nach Hocken⸗ heim, In großzügiger Weiſe, aber auch in Er⸗ kenntnis der Tatſache, daß die Hockenheimer Ver⸗ anſtaltungen einen gewichtigen Faktor im Wirt⸗ ſchaftsleben Süddeutſchlands und insbeſondere des Grenzlandes Badens darſtellen, hat die Reichsbahndirektion zum Rennen am 29. Juli Sonderzüge eingelegt aus allen Richtungen mit 50prozentiger Fahrpreisermäßigung, die auch für weitere Strecken des Zubringerdienſtes in Kraft tritt. Die weiter entfernt wohnenden Be⸗ ſucher haben die Vergünſtigung der Reichsbahn, Sonntagskarten im Umkreis von 200 Kilometer um Hockenheim zu erhalten. Dazu ſind noch ſämtliche anderen Verkehrsmittel für dieſen Tag mobil gemacht, ſo daß alle Motorſportler aus Nah und Fern mit ausreichenden Transport⸗ möglichkeiten rechnen können. Adlerwagen gewannen den belgiſchen Pokal Im Automobilrennen um den Polkal des bel⸗ giſchen Königs bei Spa holten ſich die Adler⸗ Fahrer Haſſe, Löhr, Schweder und v. Guil⸗ laume durch ihr ſicheres und ausgeglichenes Fahren den wertvollen Preis. Der Große Preis von Belgien wurde übri⸗ gens in dieſem Jahre erſtmals als Touren⸗ wagen⸗Rennen ausgeſchrieben,— er in den vergangenen Jahren hauptſächlich den Sportwagen vorbehalten blieb. Die Touren⸗ wagen wurden genau daraufhin unterſucht, ob es ſich nicht etwa um ſogenannte friſierte Wa⸗ en handelte, ſo daß ſich an dieſem Rennen tat⸗ ächlich nur rein ſerienmäßige Tourenwagen beteiligen konnten. Der Wettbewerb war inter⸗ national und ſah einige der bedeutendſten euro⸗ päiſchen ree am Start, ſo u. a. Bugatti, Bentley, Lancia. Deutſcherſeits war eine Adler⸗ Trumpf⸗Mannſchaft im Rennen, die bei der alten belgiſchen Fabrik„Imperia“ in Lizenz ebauten Adler⸗Maſchinen benutzte. Der Ver⸗ auf des Rennens bewies neben der rein fah⸗ reriſchen Ueberlegenheit auch die der Konſtruktion. Die Durchſchnittsgeſchwindigkeit der Deutſchen betrug etwa 100 Kilometer, wäh⸗ rend die ſchnellſte Runde mit einem Stunden⸗ mittel von 104 Kilometer zurückgelegt wurde. Deutſche Bahnmeiſterſchaften in Hannover Während die deutſchen Radfahrer⸗Amateure ihre Meiſterſchaften im Rahmen der Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg zum Austrag brin⸗ gen, werden die Berufsfahrer ihre Titelkämpfe geſondert durchführen. Bereits am kommen⸗ den Sonntag werden in Hannover die Bahn⸗ meiſterſchaften der Profeſſionals ausgetragen. Die Dauerfahrer beſtreiten wie üblich ein 100⸗Klm.⸗Rennen hinter der 60⸗Ztm.⸗Rolle. 5 werden neben dem Titelverteidiger rich Metze(Dortmund) weitere ſieben Fah⸗ rer, und zwar Erich Möller, Paul Krewe, Lohmann(Bochum), Hille(Leipzig), Wißbröcker(Hannover), Schindler (Chemnitz) und Carpus(Stettin). Nach ſeinem letzten Erfolg in Paris gilt der jetzige Stehermeiſter als hoher Favorit für die erſte Meiſterſchaft des neuen Verbandes, jedoch wer⸗ den ihm vor allem die Lokalmatadoren Möller und Wißbröcker das Leben ſauer machen. Der Start Lohmanns ſteht noch nicht feſt, da es fraglich iſt, ob er nach ſeinem Sturz in Bres⸗ lau 27 zum Wochenende wieder hergeſtellt ſein wird. Bei den Fliegern hat Albert Rich⸗ ter(Köln) den Meiſtertitel zu verteidigen. Der Kölner iſt eine Klaſſe beſſer als alle ande⸗ ren deutſchen Berufsſprinter. Von fünf Vor⸗ läufen kommen die erſten beiden in die Zwi⸗ ſchenläufe, außerdem gelangen noch ein Hoff⸗ nungs und vier Ausſcheidungsläufe zum Aus⸗ trag. Die Entſcheidung um den erſten und zweiten bzw. um den dritten und vierten Platz wird wie üblich nur von je zwei Fahrern be⸗ ſtritten. Die Vorläufe ſind wie folgt ein⸗ geteilt: 1. Lauf: Daſch, Hürtgen, Weſenberg, Wer⸗ ner. 2. Lauf: Oſzmella, Ehmer, Berg, Siehl. 3. Lauf: Steffes, Bernhardt, Pützfeld, Semrau. 4. Lauf: Engel, Marklewitz, Rieger, Lähne. 5. Lauf: Richter, Kießlich, Bragard, Dähne. Für die Entſcheidung kommen neben Richter in erſter Linie die Kölner Engel, Steffes und Oſzmella in Frage. Stleher⸗Nachwuchs wird geprüft Der Kurſus der Steher⸗Zöglinge in Elber⸗ feld iſt beendet. Eine ganze Reihe der Kur⸗ ſiſten hat gutes Können gezeigt und es iſt zu hoffen, daß der eine oder der andere Teilneh⸗ mer ein guter Dauerfahrer wird. Den 12 beſten Zöglingen der Elberfelder Schule ſoll nunmehr Gelegenheit geboten werden, auf ſie⸗ ben anderen Bahnen zu zeigen, was ſie gelernt haben. Die jungen Leute behalten ihre Amateureigenſchaften. Am Sonntag wir die Bahn in Bochum das erſte Rennen der jungen Schüler durchführen. Die nächſten Ter⸗ mine der Steher⸗Schule ſind folgende: 20. Juli in Bonn, 22. Juli in Dortmund, 25. Juli in Köln, 29. Juli in Düſſeldorf. Im Auguſt ſollen zwei weitere Renntage in annover und Stettin durchgeführt werden. wölf Dauerfahrer und acht Schrittmacher wer⸗ alſo für drei Wochen auf Wanderſchaft gehen. Die 7. Etappe der „Tour de Franee“ Deulſchland zurückgefallen Der Sieger Vietto(Frankreich) Fagr ſich als ausgezeichneter Bergſteiger. Den Col du Gali⸗ bier nahm er ohne viel Mühe und beim Col du Lautaret(2575 Meter) hatte er einen Vor⸗ ſprung von 40 Sekunden vor dem Spanier Ez⸗ querra herausgefahren, dem Martano, Trueba und Cazzulani folgten. Die deutſchen Fahrer »Magne 51:39:34 Std.; 2. Der Franzoſe leiſtete nur durch konnten auf dieſer Etappe nicht ganz mitkom⸗ men. Als Beſter kam Stoepel auf dem 17. Platz ein, obwohl er zweimal Reifendefekte hatte. Auch Buſe und Geyer mußten die Reifen wech⸗ ſeln, außerdem litt Geyer unter Magenbeſchwer⸗ den, die ihn in der vorausgegangenen Nacht nicht zur Ruhe kommen ließen, R. Wolke mußte das ganze Feld an ſich vorbei laſſen, da er Lenkſtangenbruch erlitten hatte. Sein Bruder B. Wolke und Riſch blieben zurück, kamen aber wieder an das Feld heran. Im Geſamttlaſſe⸗ ment der Einzelfahrer führt A. Magne vor Martano und Lapébie. Im Nationen⸗Klaſſe⸗ ment iſt Deutſchland auf den dritten Platz zu⸗ rückgefallen. Die Ergebniſſe: Ex⸗les⸗Bains— Grenoble(229 Ki⸗ lometer): 1. Vietto:40:27 Std.; 2. Martano :43:50 St.,; 3. A. Magne; 4. Ezquerra; 5. Molinar alle dichtauf; 6. Trueba .43:56 Std.; 7. R. Maes:52:12 Sid.; 8. Ver⸗ vaecke; 9. Morelli; 10. Vignoli alle dichtauf; 11. Cazzulani:53:10 Std.; 12. Lapebie; 13. Bergamaſchi:54:24 Std.; 17. Stoepel; 21. Buſe; 34. Geyer; 43. Kutſchbach. Geſamtklaſſement(Einzel): 1. A. Martano 51:47:31 Std.; 3. Lapébie 52:02:58 Std.; 4. Louviot 52:07:49 Std.: 5. Morelli 52:08:07 Std.; 6. Ver⸗ vaecke 52:11:03 Std.; 7. Carnado 52:14:14 Std.; 8. Geyer(Deutſchland) 52:14:52 Std.; 9. Spei⸗ cher 52:14:35 Std.; 10. Buſe(Deutſchland) 52:16:33 Std. 7 Länderwertung: 1. Frankreich 155:50:21 Std.; 2. Italien 156:57:20 Std.; 3. Deutſch⸗ land 157:02:20 Std.; 4. Schweiz⸗Spanien 157:09:35 Std.; 5. Belgien 157:41:13 Std. Neuer Sieg Adolf Heuſers Der Montagabend an der Ber⸗ liner„Neuen elt“ leitete— einer kurzen Sommerpauſe im Berliner Berufsboxen ein. Noch einmal hatte das Auftreten des Eurgpa⸗ meiſters Adolf Heuſer⸗Bonn alle Box⸗ Begeiſterten auf die Beine gebracht. Wie nicht anders zu erwarten war, kam Heuſer wieder zu einem entſcheidenden Sieg. Er ſchlug den ziemlich alten und untrainiert wirkenden Fran⸗ zoſen Alex Marin vor Ablauf der Runden. elegentliche Angriffe dem Weſtdeutſchen einigen Widerſtand, mußte aber in der zweiten Runde auf eine ſtark blutende Verletzung am linken Auge den Kampf aufgeben. Zwei Turf⸗Jubiläen Charly Mills und Otto Schmidt, der be⸗ kannte Trabertrainer und Fahrer und der nicht minder berühmte oftmalige Flachrennen⸗Cham⸗ pion der deutſchen Bahnen, feierten am gleichen Tage bemerkenswerte Jubiläen. Otto Schmidt ſteuerte in Hoppegarten ſein 1400. Rennen, wäh⸗ rend„Charly“ in Altona⸗Bahrenfeld ſeinen 2500. Trabrennſieg heimfuhr. Gewiß nichts All⸗ tägliches! Der Reichsſporkführer in Leipzig Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, der Präſident des Ehrenausſchuſſes für das 20. Deutſche Bundesſchießen in Leipzig, der durch dienſtliche Verpflichtungen verhindert war am Sonntag das Bundesſchießen zu beſuchen, olte dieſen Beſuch am Dienstag nach. Ueber eine Eindrücke äußerte ſich der Reichsſport⸗ ührer Vertretern der Preſſe gegenüber u. a. wie folgt: Ich meine, man ſollte nicht an allem herumnörgeln, ſondern ſolle dem Volke geben, was das Volk will. Und wenn die Schützen auf einer kleinen Ortſchaft zu ihrem Schießen alljährlich zuſammenkommen, ſo nehmen nicht allein ſie und ihre Familie teil, ſondern die ganze Bevölkerung. Wo beſſer könnte man ſolch —— Brauchtum bewahrt ſehen, als im deutſchen Schützenbund. Verlaſſen wir uns auf die große gigantiſche Aufgabe der Befreiun unſeres Volkes, die ſich unſer Führer geſte hat. Bekennen wir uns nicht mit der Lippe zu der großen Arbeit, ſondern mit dem Herzen, und was der deutſche Schütze mit dem Herzen an ſeinem Führer, an ſeinem Volk und ſeinem Vaterland, letztlich aber auch an ſeiner Schützen⸗ arbeit tut, das beweiſt mir wieder das 20. Deutſche Bundesſchießen in Leipzig. So möge denn der von unſeren Urvätern und Vätern überlieferte große Traum des Deutſchen Schüt⸗ zenbundes weiter in alle Zeiten hinein ſeine Früchte tragen. 10-Jyoꝛt veröffentlicht in seiner Donnerstags- Ausgabe: 1. Was lehrt uns das vergangene fulball-⸗Spieljahr? won Reg.-Rat Geppert) 2.„Baden gegen Deutschland“ (Von Reg.-Rat Dr. Vialon) 3. Neues leben in Pforzheim 4. Querschnitt der Woche 8223 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 11. Juli 1934 Jahrgang 4— A Nr. 312— Seite 8 Liris DFer Führer der Tabakinduſtrie Der Führer der Hauptgruppe 7 der Geſamtorgani⸗ ſation der deutſchen Wirtſchaft, Brauerei⸗Direktor Schueler, hat mit Zuſtimmung des Führers der Wirtſchaft zum Führer der Wirtſchaftsgruppe Tabat⸗ induſtrie Hermann Ritter, Bremiſcher Stagtsrat, Inhaber der Firma Martin Brinkmann Ac6 Bremen. zum Führer der Fachgruppe Zigarren Fabrikant Schöning⸗Vlotho und zum Führer der Fachgruppe Rauch⸗ und Kautabak Fabrikant Heinrich Land⸗ fried⸗Heidelberg berufen. Auflöſung des Reichsverbandes Deutſcher Konſumvereine e. V. Köln Der außerordentliche Genoſſenſchaftstag beſchloß ein⸗ ſtimmig die Auflöſung des Reichsverbandes. Dieſer Beſchluß iſt die natürliche Folge des 1933 erfolgten Zuſammenſchluſſes der deutſchen Verbrauchergenoſſen⸗ ſchaften. Zum Liquidator des alten Reichsyerbandes wurde Gauinſpeltor Dörr beſtellt. Nach Ablauf des geſetzlichen Sperrjahres ſoll das Vermögen dem neuge⸗ gründeten Verband der Rheiniſchen Verbrauchergenoſ⸗ ſenſchaften e. V. Köln zugewendet werden. Verordnung zur Regelung der Erzeugung und des Abſatzes von Grünkern Im„Reichsanzeiger“ vom 9. Juli iſt eine Verord⸗ nung des Reichsminiſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft vom 7. Juli veröffentlicht, durch die der Reichsnährſtand ermächtigt wird: 1. Vorſchriften zu erlaſſen, die eine Regelung der Anbaufläche ſowie eine Verbeſſerung der Erzeu⸗ gung und Bearbeitung von Grünkern zum Ziele haben, 2. den Abſatz von Grünkern zu regeln, insbeſondere die Erzeuger zu verpflichten, den in ihrem Be⸗ trieb erzeugten Grünkern nur durch Vermittlung einer oder mehrerer von ihm zu beſtimmenden Stellen in Vertehr zu bringen, 3. Preiſe, auch Mindeſtpreiſe und Preisſpannen für den Verkauf von Grünlkern feſtzuſetzen, „vorzuſchreiben, daß bei Zuwiderhandlungen gegen eine auf Grund dieſer Ermächtigungen erlaſſene Anordnung gegen Angehörige des Reichsnährſtan⸗ des Ordnungsſtrafen bis zu 300 RM. für den „Fall der Zuwiderhandlung feſtgeſetzt werden kön⸗ nen. Macht der Reichsnährſtand von dieſer Er⸗ mächtigung Gebrauch, ſo hat er die Anrufung eines Schiedsgerichtes vorzuſehen. Die Verordnung beſtimmt weiter, daß der Reichs⸗ nährſtand den Geltungsbereich der von ihm erlaſſenen Anordnungen auf Teile des Reichsgebietes beſchrän⸗ ken und auch für einzelne Teile des Reichsgebietes verſchiedene Anordnungen erlaſſen kann. Ferner hat der Reichsnährſtand bei der Anwendung der ihm er⸗ teiiten Ermächtigungen auf die Belange der Geſamt⸗ wirtſchaft und des Gemeinwohls Bedacht zu nehmen. — Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft kann im übrigen Anordnungen, die der Reichsnähr⸗ ſtand auf Grund dieſer Ermächtigungen erläßt, außer Wirkung ſetzen oder ihre Ausführung unterſagen. Bank filr deutſche Induſtrieobligationen Im Geſchäftsbericht für das am 31. März 1934 be⸗ endete Geſchäftsjahr wird hervorgehoben, daß die vor drei Jahren unter ſchwierigen Umſtänden aufgenom⸗ mene Arbeit, die mittelſtändiſche, gewerbliche Wirtſchaft mit langfriſtigen Krediten zu verſorgen, gute Fort⸗ ſchritte gemacht hat. Die tatkräftige Förderung der mit⸗ telſtändiſchen Betriebe durch die Regierung hat zu einer erheblichen Beſſerung ihrer Lage beigetragen. Beſonders das Handwerk hat wieder neuen Lebens⸗ raum gewonnen. Dieſe grundlegende Aenderung in den wirtſchaftlichen Verhältniſſen hat die Arbeit der Bank weſentlich erleichtert, die ihrerſeits durch eine zwei⸗ malige Zinsſenkung von je ½ Prozent die Regierungs⸗ maßnahmen zu fördern geſucht hat. Der Bedarf an langfriſtigen inländiſchen Krediten zu angemeſſenen Zinsſätzen iſt auch houte noch ſehr groß. Finanzierbar iſt nach wie vor nur der kurzfriſtige Bedarf an Be⸗ triebsmitteln, nicht aber der Bedarf an Mitteln auf lange Sicht, deſſen Beſriedigung unmittelbar eine Ver⸗ ſtärkung der eigenen Kapitalbaſis der Firmen bedeuten würde. Beſonders ungünſtig liegen die Dinge in die⸗ ſer Beziehung auch heute noch für mittlere und kleine Vetriebe. Es kann dieſen Betrieben nicht damit ge⸗ holfen werden, daß trotz ungeklärter alter Lage neue kursfriſtige Kredite zur Verfügung geſtellt werden, während eine langfriſtige Fundierung am Platze wäre. Die Bank hat 1933/34 2343 gewerbliche Kredite im Ge⸗ ſamtbetrage von 59 Mill. RM. bewilligt, womit die Zahl der Bewilligungen auf 3710 Kredite mit zuſam⸗ men 102 Mitl. RM. ſtieg. Die Geſamtzahl der Aus⸗ zahlungen betrug am 31. März 2903 mit 78 Mill. RM. gegenüber 835 mit 30 Mill. am aleichen Stichtag des Vorjahres. Die Ausleihungen erſtreckten ſich im An⸗ fang der Tätigkeit vorwiegend auf die öſtlichen Reichs⸗ gebiete, mehr und mehr iſt die Bank jedoch in ihrer Tätigkeit auch auf das weſtliche Reichsgebiet überge⸗ gangen. Die Bank ging immer mehr dazu über, die Bearbeitung von Kleinkreditanträgen in die Hand ört⸗ licher Banken zu legen. Der Durchſchnittsbetrag der langfriſtigen gewerblichen Kredite betrug 25 725(27 717) Reichsmark. Auf die Induſtrie entfallen 36,8(41,3), auf das Handwerk 37,3(34,3), auf Handel und Verkehr 25,9(24,4) Prozent der gewährten Kredite. Bei der Gewährung der Kredite legte die Bank entſcheidenden Wert darauf, daß bei perſönticher Töchtigkeit der In⸗ haber der Firmen hinreichende Ausſichten für rentable Arbeit gegeben ſind. Einſchließlich 2,11(1,94) Mill. Reichsmark Vortrag ergab ſich ein Reingewinn von 6,53(4,168) Mill. RM., wovon 6,327(0,208) Mill. der Reſerve überwieſen, 9,800(0,200) Mill. RM. den Angeſtelltenunterſtützungsfonds zugeführt,.383(1,648) Mill. dem Delkrederekonto zugewendet und 2,033(2,111) Mill. vorgetragen werden ſollen. Berliner Börse Die Börſe war bei zunehmendem Intereſſe des Pu⸗ blilums allgemein befeſtigt und teilweiſe recht—++ Die ſchon in den letzten Tagen bewährten Speziaſi⸗ täten lagen zwar meiſt feſter, doch erfolgte die Auf⸗ wärtsbewegung auf weſentlich breiterer Baſis als bis⸗ her. Die Kuliſſe, die in den letzten Tagen als Käufer auſgetreten war, nahm verſchiedentlich Glattſtellungen vor, die aber kaum ins Gewicht fi⸗len. Farben konnten im Kurs 150 Prozent erreichen, das vorlie⸗ gende aroße Angebot von über 100 660 Mark wurde glatt aufgenommen. Charatteriſtiſch für das Intereſſe des Publikfums war die Steigerung niedrig ſtehender Werte. So konnten Weſtdeutſche Kaufhof auf 22/, Junghans auf 39/, Hapag auf 28¼ bei Befeſtigungen von durchſchnittlich /½—%½ Prozent anziehen. Chem. Heyden ſetzten ihre Aufwärtsbewegung um 2½ Proz. ſort. Auch Goldſchmidt(. 3) wurden hiervon mitge⸗ riſſen. Für Schultbeiß beſtand weitere Nachfrage, des⸗ aleichen für Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke. Mon⸗ tanwerte lagen nach freundlicher Eröffnung meiſt ein Prozent über, den letzten Notierungen. Von Braun⸗ hohlen papieren waren Eintracht erneut mit zwei Punkten höher. Kaliaktien gewannen /½—1 Prozent, L1 nole u m werte bis 1½, auch die übrigen Papiere mit Valutacharakter, wie Aku und Chade, waren be⸗ feſtiat. Tariſwerte waren angeſichts der ſtarken Abſatz⸗ ſteigerung bei Deſſauer Gas von den Vereinigten Elek⸗ triſche Werke weiter gefragt und bis 1½ Prozent be⸗ feſtigt. Bayeriſche Motoren ſtiegen auf 131½(129½). Von Brauereiwerten konnten Engelhardt erneut 2 Prozent gewinnen, Verkehrs⸗ und Bankaktien waren durchſchnitt ich 1 Prozent befeſtigt. Durch ſchwächere Haltung fielen Bremer Wolle minus 2½,ͤq Holzmann minus 1½, Ilſe Bergbau minus 1¼ und Harburger Gummi minus 1½ auf. Renten waren aut gehalten und zum Teil freundlicher. Vereinigte Stahlobiligatio⸗ nen beſſerten ſich um ½ Prozent, Altbeſitz gewannen 1/6. Die Umtauſchobligationen wurden vereinzelt/ Prozent höher heꝛahlt. Reichsſchuldbuchforderungen lagen wenig verändert. Am Auslandsrentenmarkt waren Mexikaner gefragt, 5prozentige gewannen ½%. Am Geldmarkt konnten die Sätze für Blanko⸗ Tagesgeld im Hinblick auf die anhaltende Flüſſigkeit zum Teil auf 376 Prozent ermäßigt werden. Aller⸗ dings handelte es ſich dahei nur um Einzelfälle, wäh⸗ rend im allgemeinen die Sätze von 4 bzw. 4½ Prozent beibehalten werden. Monatsgeld ſtellte ſich nach Auf⸗ nahme und Art der Deckung auf—6 Prozent. In Privatdiskonten, die ziemlich ſtilles Geſchäft verzeich⸗ nen, überwog leicht das Angebot. Frankfurter Mittagsbörse Die Börſe war, ohne daß größere Anregungen vor⸗ lagen, weiterhin freundlich und zuverſichtlich. Das Ge⸗ ſchäft blieb indeſſen meiſt wieder nur auf einzelne Spezialpapiere beſchränkt, zumal die Aufträge des Bankenpublitums verhältnismäßig minimal blieben. Die etwas höheren Vorbörſenkurſe im hieſigen Früh⸗ verkehr wurden nicht immer erreicht, da hier und da kleine Abgaben erſolgten. Bei der zurzeit herrſchenden Marktenge beſtimmen ſchon kleinſte Beträge ſowohl nach oben wie nach unten den Kurs. Ganz überwie⸗ gend feſter lag auch heute wieder der Elektro⸗ markt, wobei die täglich günſtigen Nachrichten über Stromabſatzſteigerung uſw. Anregung bieten. Es er⸗ oͤffneten Siemens 1½ Prozent, Lechwerke und elektr. Lieferungen je ½ Prozent, AEG ½ Prozent feſter, Geſffürel dagegen ½ Prozent leichter. Chadeaktien waren heute erneut 1½ höher. Mehr Intereſſe wandte ſich ferner dem Montan markt zu. Harpener und Gelſenkirchen ſtanden mit je plus 1 Prozent im Vor⸗ dergrund, die übrigen Werte gewannen von /½—%¼ Prozent. Von Schiffahrts werten waren Hapag ½ Prozent höher. Am Chemie markt verzeichneten Farbeninduſtrie nur kleine Umſätze bei um ½ Prozent nachgebendem Kurs. Sonſt eröffneten Deutſche Lino⸗ leum, Daimler Motoren je 1 Prozent, Aku, Zement Heidelberg und Zellſtoff Aſchaffenburg je ½ Prozent hiher. Reichsbankanteile lagen unverändert, Conti Gummi bröckelten ½/ Prozent ab. Am Rentenmarkt war die Nachfrage ebenfalls nur klein, es beſtand aber überwiegend etwas Kaufneigung, ſo daß die Kurſe zumeiſt gut behauptet lagen, ſo Altbeſitz, ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen, Kommunalumſchuldung, Reichs⸗ markobligationen und Stahlvereinbonds. Von fremden Werten zogen 4prozentige Einheitsrumänen 0,15 Proz. an. Mannheimer Börse Die Umſätze waren an der Mittwochsbörſe wieder klein, die Stimmung aber durchaus freundlich. Far⸗ -Nu ben erreichten einen Kurs von 150 Prozent. Höher notierten Daimler⸗Benz, Dit. Linoleum, Weſteregeln und Zellſtoff⸗ꝶWaldhof. Bankaktien waren kaum ver⸗ ändert. Verſicherungswerte blieben ohne Geſchäft. Am Rentenmarkt zogen Altbeſitzanleihe auf 95,25 an, etwas Umſätze waren in Steuergutſcheinen zu ver⸗ zeichnen. Städteanleihen und Goldpfandbriefe blie⸗ ben behauptet. Dit. Anleiheablöſung Altbeſitz 95,25, 6proz. Baden Staat 92,75, 7proz. Heidelberg Stadt 80, Sproz. Ludwigshafen Stadt 83, Mannheimer Ablöſ. Altbeſitz 87, Sproz. Mannheim Stadt 83, S8proz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 91, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 91,5, Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbr. 90,62, 6proz. Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 73, Daimler⸗Benz 48,5, Cement Heidelberg 108, Dt. Linoleumwerke 61,5, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 79, Enzinger Union 87, Gebr. Fahr 106, IG Farbeninduſtrie 150, Groß⸗ kraftwerk Mannheim 120, Kleinlein 66, Knorr 194, Konſerven Braun 38, Ludwigshafener Aktienbraue⸗ rei 84, Ludwigshafener Walzmühle 90, Pfälz. Müh⸗ lenwerke 87, Pfälziſche Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 101,5, do. Vorz. 105, Salzwerk Heilbronn 194, Schwartz⸗Storchen 92, Seilinduſtrie Wolff 29, Sinner 81, Südd. Zucker 183, Ver. Dt. Oele—, We⸗ ſteregeln 125, Zellſtoff Waldhof 48,75. Badiſche Bank 113, Commerzbank 58, DD⸗Bank 62, Dresdner Bank 65, Rhein. Hyp.⸗Bank 109,ö5, Pfälz. Hyp.⸗Bant 69. Bad. AG für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 36, Mannheimer Verſ.—, Württ. Transport 35. Brown, Boveri 11,5, 5½ proz. Rhein. Hyp. Liqu. 90,5. Märkte Berliner Metall-Notierungen Berlin, 11. Juli. Amtlich. Elektrolytkupfer.(wire⸗ bars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 43,75; Standardkupfer, loco 38,50—40; Originalhütten, weichblei 18—19; Standardblei per Juli 17,50—18,50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20,50—21; Standardzink 20,25—20,75: Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium, 98—99proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99proz. 270; Antimon⸗Regulus 46—49; alles in RM. per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38,75 bis 41,75 RM. Londoner Metallbörſe London, 11. Juli. Amtl. Schluß. Kupfer( per To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 291½1—% Standard 3 Monate 30½6—½ Standard Settl. Preis 29¼; Elektrolyt 32/—33; beſt ſelected 32—93/¼; Elek⸗ trowirebars 33. Zinn( p. To.) Tendenz gut beh. Standard p. Kaſſe 230¼—231; Standard 3 Monate 229¼½—7/; Standard Settl. Preis 230¼; Straits 231½. Blei( p. To.) Tendenz ſeſt, ausld. prompt offz. Preis 1076; ausld. prompt inoffz. Preis 1076—15/½16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 11¼8; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 1100—3/16; ausld. Settl. Preis 1075. Zink(& p. To.) Tendenz ſtetig, gewl. prompt offz. Preis 13½; gewl. prompt inoffz. Preis 13½.—/; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1313/½16; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1313/16—76; gewl. Settl. Preis 13½. Berliner Getreidegroßmarkt Futtergetreide und Futtermittel feſter. Im Berliner Getreideverkehr wieſen teilweiſe die Angebotsverhält⸗ niſſe auch heute kaum eine Veränderung auf, das Of⸗ fertenmaterial iſt allgemein ſpärlich, reicht aber im großen und ganzen für die Nachfrage aus. Die Um⸗ ſatztätigkeit in Brotgetreide bewegte ſich weiter in ruhigen Bahnen. Weizen iſt vereinzelt nach Stettin unterzubringen, Futtergetreide und auch die übrigen Futtermittel wieſen feſte Haltung auf, da der Konſum ſtärkeres Intereſſe bekundet. Zweizeilige Wintergerſten, die bisher im Vordergrund geſtanden hatten, waren weiter gefragt, jedoch finden vierzeilige die Hauptbe⸗ achtung. Auch Hafer iſt gefragt und liegt feſter. Mehle haben ruhigen Abzug, Exportſcheine liegen ſtetiger. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 11. Juli. Wegen Beiſetzung des Prinzgemahls geſchloſſen. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 11. Juli. Anfang. Weizen. Ten⸗ denz feſt, per Juli—; per Okt. 5,01; per Dez. 5,3; per März 35: 5,4½.— Mitte I. Weizen. Tendenz ſeſt, per Juli 4,9½; per Ott. 5,1¼; per Dez. 5,3¼; per März 35: 5,5½. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 11. Juli. Amtlich. Loco 1446. Januar 1469 Br., 1467.; März 1483 Br., 1481.; Mai 1495 Br., 1494.; Olt. 1425 Br., 1423.; Dez. 1458 Br., 1455 G. Tendenz befeſtigt. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 11. Juli. Anfang. Okt. 34: 659; Jan. 35: 655; März 655; Mai 657; Juli 654; Jan. 36: 650,5; Mai 650. Tagesimport 5000. Tendenz ſtetig.— Mitte I. Juli 34: 669; Okt. 661; Dez. 656; Jan. 35: scfian 656; März 657; Mai 657; Juli 655; Okt. 652; Jan. 36: 652; Aug. 653; Mai 653. Loco 189. Tendenz ſtetig. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 11. Juli. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,35 und 32,50; per Juli 32,35 und 32,50 und 32,50. Tendenz ruhig, Wetter heiter.— Juli 4,50 Br., 4,00.; Aug. 4,50 Br., 4,20.; Sept. .50 Br., 4,30.; Okt. 4,60 Br., 4,40.; Nov. 4,70 Br.,.50.; Dez. 4,80 Br., 4,60.; März 35: 5,10 Br., 4,90 G. Tendenz ſtetig. Nürnberger Hopfenbericht 100 Ballen Zufuhr, 160 Ballen Umſatz. Preiſe: Würt⸗ temberger 170—190, Hallertauer 190—220. Stimmung und Preiſe weiter feſt. Allgäuer Käſebörſe, Kempten Rahmeinkauf bei 42,5 Fetteinheiten ohne Buttermilch⸗ rückgabe(Preisfeſtſetzung der Milchverſorgungsverbände Alpenland, Ober⸗ und Unterland) 116(116). Weich⸗ käſe mit 20 Prozent Fettgehalt, grüne Ware,(Richt⸗ preis des Milchwirtſchaftsverbandes Allgäu 21(21). Tendenz: unverändert. Allgäuer Emmentaler mit 45 Prozent Fettgehalt (Richtpreis des Milchwirtſchaftsverhandes Allgäu) 1. Sorte 70—72(70—72), II. Sorte 65—67(65—67). Tendenz unverändert. Obſtmärkte Ellerſtadt. Johannisbeeren—11, Aepfel—12, Pflaumen 10—12, Zwetſchgen 15—18, Mirabellen 18 bis 24, Pfirſiche 14—18, Bohnen 13—14 Pfg. Freinsheim. Anfuhr 350 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Kirſchen 10—15, Johannisbeeren 10—11, Stachelbeeren rote 12—15, Pfirſiche 10—17, Birnen, Blankett und Margareta 10—13, Bunte Juli 15—20, Zwetſchgen 18—23, Pflaumen 15, Tomaten 17 bis 18, Mirabellen 14—20, Bohnen 13—15, Aepfel 10 bis 16 Pfa.— Bühl i. Bd. Heidelbeeren 22, Johan⸗ nisbeeren 8. Himheeren 27—28, Pfirſiche 17—20, Pflau⸗ men 20—23, Birnen 18, Aepfel 12—15. O ber⸗ kirch. Erdbeeren 25—28, Kirſchen—12, Pflaumen 15—26, Zwetſchgen 16—20, Aepfel—16, Birnen 12 bis 18, Pfirſche 15—25, Johannisbeeren 10—12, Sta⸗ chelbeeren 15, Heidelbeeren 20—22, Himbeeren 18—24, Bohnen 12—20 Pfg.— Handſchuhsheim. Sehr große Anfuhr bei flottem Abſatz. Bohnen und Pflau⸗ men im Preiſe gefallen. Kirſchen gute Nachfrage. An⸗ ſuhr 55 Zentner. Kirſchen 10—12, Walderdbeeren 80 bis 90, Himbeeren 21—23, Johannisbeeren 11—13, Stachelbeeren 10—14, Aprikoſen 20—28, Pfirſiche 1 15 bis 23, II 10—14, Pflaumen 12—16, Spillinge 17—21, Mirabellen 18—22, Birnen 12—17, türk. Kirſchen 12 bis 17, Aepfel—18, Reineclauden 17—20, Lützelſ. Zwetſchgen 18—22, Tomaten 17—21, Buſchbohnen 11 bis 14, Stangenbohnen 15—18, Blumenkohl 18, Wir⸗ ſing—6, Weißkraut—6, Kopfſalat—7 Pfg.— Weinheim. Anſuhr 800 Zentner. Nachfrage gut. Pfirſiche 1 15—22, II—17, Aprikoſen 25—30, Birnen —17, Aepfel—18, Pflaumen—17, Zwetſchgen 13 bis 20, Spillinge 18—20, Mirabellen 11—18, Stachel⸗ beeren—11, Himbeeren 17—21, Sauerkirſchen—10, türk. Kirſchen 12—14, Johannisbeeren rote—11, ſchwarze 18—20, Reineclauden 14, Tomaten 17, Boh⸗ nen—13 Pfg. Berliner Devisenkurse Geid TBrief f Geld Feer 10. Juli 13,015/ 13,045 0,598] 0,602 11. Juli 13,025ʃ 13.055 0,5981 0,602 7 Xgypt(Alex., Kafro) Lägypt. Pfd. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap. P. Belg.(Brüss. u. Ant.) 100 Belga Brasil.(Rio de lan) 1 Mifreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenh.) 100 Kron. Danzig(Danzig) 100 Guld England(London) Hid Estland(Rev./ Tal.) 100 estn. Kr. Flnnland(Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreich(Paris) 100 Fres. Griechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. Island(Revkflavik) 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Majl.) 100 Lire lapan(Tokio u. Kobe) ven Iugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(kiga) 100 Latts Litauen(Kov'no /Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreien(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bnukatest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwez(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) Itürk. Pid. Ungarn(Budapest) 1Henxõ Uruguayl(Montevideo) 16d.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Doli Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 11. Juli. Wegen Beiſetzung des Prinzgemahls geſchloſſen. Frankfurter Effektenbörse n 10. J.. 1 leenr 100 7. I. Muin, 10. Wertbest. Anl. v. 23 80,75 31,00] Mannheim von 26. 63,00 92,25 do. Anteilsch. 6,00 6,00 J Ot. Reichb. Vz. 111,37 110,37 Chem. Albert 70,50 71,00 Konserven Braun. 37,00— Voigt& Häffner— Ot. Reichsanl. v. 27 93,00 93,00 do. von 1927. 82,00 32,00 J Pr. Ctr. B. Liau 2 86,50 338,75 f Hapag 27,25 26,50 Chade..— 135,00 J Krauß Lokomot. 71,00 71,00 voltom— 34,00 do. von 1929—— Ipforzneim Stadt 50,00— LKnh. Hvobk. Mnm. 59 91,00 90,62 Heidelb. Stragend.——„Lonti Cummi.. 134,50 136,12 Lahmever 120,00— ZellstoffAschaffenbz. 58,75 60,25 DOt. Schatzanw., 23. 94,00 94,00 Jhirmasens 26. 383,00 33,00 do. 18.25 91,00 90,62 Nordd. Llovd. 31,00 31,50 Daimler-Benz.. 47,50 43,50 Lechwerke 89,50— Zellstoff Memel. 47,50 48.50 Vounsanleihe 91,25 31•00 Baden 26 139,00%— 4 2000 91,00 90,62 J Schantungbahnen 47.00 46,50 J DOt. Atlantice.. 110,00 111,00 Ludwissh. Walzmüh!—— Zellstoff Waldhof 47,00 48,62 Bad. Staat 1917— 92,00 Croßkraft Mhm. 23 16,00 15,00 do. 31i... 91,00 90,62 Sädd. Eisenbahnen 54,00 52,00 Ht. Erdöl.. 17,50 118,00 Mainkraftwerke. 72,00 72,00 Buderus„ 1,0 9 Baver. Staat 93,00 93,00 Mhm. Stadt Kohle 23 13,50 13,50 do. 35. 91,00 50,52 J Aschaff. Aktienbr.——, Ibt. Goid-Siwersch. 206,00 200,75 Malzexport— Eschweiler„ 236,00 234,00 Keichsabl. Sch. Aitb. 95,12 95,00 7 Mannh, Ausl.—,— do. Goldkom. 4. 39,25 69,25 Hortmund. Kitterbr 11,90 1,90 Dt. Linoleum. 60,12 61,50 Metallgesellschaft 56,50 66,25 Geisenkirehen. 59,00 609, 50 do. Neubesit:.—— Suda. FefWG. 2,5, ,1 do. do.—7 89,25 66,25 J Brauerei Eiche 125,00 125,00 DHürrwerke Ratinn.— 33 Mez Söhne. 155— Harpener.. 105,50 106,25 Ot. Schutzgebiete 08 9,20.20 Großkr. Mhm. abs. 86,50— do. do. 10—11, 91,00 90,62 Brauerei Henninger— 109,00 J Dvckerho Widm, 99,00— Miaas.. 63,00 63,00[ ise Bersbau.. 169,00 167,00 a 9,20 9,20 Neckar AG. Gold%%% 80,50% do. do. 17„00 90,62 Brauerei Herkules—, 10,25 El. Licht u. Kraft 109,50 111,00 Moenus Masch. 60,50 61,00 J lise Genutz„ 127,50 127,50 do. 10.. 9,20 9,20 J Khein-Main-Don 23— 83,25 do. do. 12—13 91,00 90,62 Löwenbr. München 227,00 229,00] El. Lieferungen. 1,50 92,00 Montecatini 05 Kali⸗Chemie—— do. I11.. 9,20 9,20 Ver. Stahlw, Oblig. 26,37 78,75 do. Liau. 31,00 90, 75 J Mainzer Brauetef 61,50 61,50 Enzinser-Unionn. 3, 00 37,00 Motoren Darmst. 63,50 69,00 f Kali Aschersleben 124,50 125,00 do. 13... 9,25 9,35f Bad. Kom. Gold 26 38,00 39,00 Sücg. Bodeneredit 91,62 91,62 Nürnbs, Brauhaus——[Ehſinger Masch.. 40,00 40,00 Neckarw. Eßlingen—— Kal SZr n eri o——„1½% do. 91,35 91,75 Pk- u Bürsbr. Zw 107,00 107,00 J Faber& Schleicher 52,50 52,50] Keinisger Gebbert 50,00— Kali Westeregeln 125,00 124,00 Bosnier Eisenbahn. 13,00 13,05 Dt. Komm. Sam, I 35,75 95,37 Allis. Dt. Creditbk. 45,37 45,62 Braueref Pforzheim——„i3. Chemie Basel„00 176,90 Khein. Elekt Vorz.— 55 Klöckner Oestr. Staatsr. 13. 1,75 1,75 Bav. Hvp. W. Bk..7 38,50 23,50 Bad. Bank.. 113,50 114,10 Schöfferhof-Bindine 178,90 199,90% do. ſeere 144,90 147,00 do. do. Stamm 191,75 101,75 Mannesmann 64,00 65,37 do. Schatz 1014.— 34,00[ Beri. Hvp. 25 S. 6 80,90 86,50 Bank für Brauind. 102,75 104,25 Schwartzstorchen 0 33,00] Fahr 46. Pirm 106,90 106,90 Rnein-Main-Don. Vz. 90,50 90,50[ Mansfelder— 77,25 do. Silber 1,10 1,10 Erankf. Gold 15. 66,5 68,55 f Bavr. Bodeneredit—— Tucherbrauerei 92,00 92,50 f10 Farbenind. 149,50 149,75 Rheinmetall.— Otavi Minen 13.25 14,00 do. Goldrente 24,00 25,00 Erkf. Hvpbtk. Gpf.Lia. 86,50 89,00[ Bavr, Hyp. u. Wök 6,00 68,50 Eichbaum-Werger 50,00— 1i6 Farbenbonds 113,25 113,0 Roeder Gebr. 55 5. Phönix„46,25 27509 do' Einheitr. 0,31 0,31 do. Anteilsch. 5,2 19,22 Berl. Handelsses. 90,00 69,75 Wulle-Brauerei 41,00—„„Eeinmech, jetter 39.50 39,50 Rütgerswerke 39,52 39.62] khein. Braunkohlen 235,00 234,50 Vereinh. Kumän. 3— 4,12 Frki. Pfbr. Gd. Em. 12 88,75—* Commerzbank 58,00 56,12 Accumulatoren 175,50 178,00[Feiten Guineaume 66,00 66,00[ Schüncl.72,50 72,50 Kheinstahl. 91,12 92,00 ceie,—2 D. Bk.-Disgontones 62,25 62,25 Cehr. Adt. 42,00 42,00 Frankf Hof 15 Schneſlor Erkth. 17.— Riebeck-Montan. 59,00 59,00 do. Amortis 90. 3,70— dh 66,37 38, Dt. Asiat. Bank—— AKU 61,50 63,25 Geiling& Co. 1430— Schramm Lack 29,25 29,25 Salzwerk Heilbronn—— Bagda dll. 1,60 J,690, do. Liovy.. 31,09 33 Dt. Effiektenbank 14,50 J4,50 LAEG stamm 23,00 23,50 f gLesfürel. 106,57 106,00 Schrifts. Stempei 55,00 65,50 ver. Stahlwerke 40,00„40,50 Bagdad II.. 7,0 7,60 Hess. Lds, Liqu. 66,75—* Ot. Hyp. u. Wbk 71,00 72,52 J Andraa-Noris 105,00 105,00 J Goſdschmidt 65,50 10,75] Schuckert 90,25 90,00 Affianz. 219,50 220,50 Füftenzotkt 7,.50 7,50 Mein. Hvobk. Gd. 15 69,00 39,00 Ht. Ueberseebank 42,00 42,00 f Aschaff. Buntpap 40,00 40, 00 Critzner.. 21,25 21,00 Schun Fulda Re 7 Frankona lober. 199,59 109,50 s 3 7,00 6,35 do. Goldofdbr. 9 39,00 89,90 fDresdner Bank 65,50 65,50 Bad. Maschinen 122,00 122,00 J Grün& Bilünger 196,00— Seil Wolff—,„28,90 Frankona 300er. 328,50 328,50 do, do. 1914 7,00 6,35 do, do. 12 69,00 39,90[ Frankf. Bank. 19,00 79,00 J Bast Nürnberg——[Hafenmühle Frankt 75,50 75,50] Siemens& Hafske 150,08 10,25 Mannh. versich—— . Goidrebte 125 150, do. do. 2 57,00 36,25 J Prankf. Hvp.-Bk. 12,00— fBaver. Spiesel 44,00 44,50 J Haid& Neu 22,00 22,00 Südd, Immobilien 3,0%0 3,00 Gfa—— do. St.-Kte. lo10 6,50 7,00 do. Lian. 90,25 90,25 f Pfalz. fVvp.-Bank 70,25 71,00 J Bekuia. 143,25 149,50[ Hanfwerke Füssen 35,50 30,00 Sudd. Zucker 185,00— Kastatter Waggon 6,00 6,00 e 1,60.60 bfalz. Hvp.Ludw.-9 91,37 91,50[KReichsbank 154,50 154.50 fi.-Bembers 66,50 67,00 liessen-Nassau Gas 69,00 69,00] Strohstoff Hresden 73,50 74,80 Mexik am. inn, abs. 3,49 3,60 do. 13.. 91,0 91,50 Khein. Hvp.-Bank 109,50 109,50 Bersmann. Eſ. 16,00 16,00 f kliwert Armaturen 34,50 Thür. Liefrs. Gotha 79,00 19,00 J Steuergutscheine 34 103,80 103,80 do“ äàußere. Gold 5,37 5,80 do. 16—17. 91,50 91,50 Sügd. Bodenereditbu.——„Löremen-Besiah Oel 73,00 72,00] Hoch-Tiefbau.„ 102,00 102,50 Tiet: Leonhard— 22,25 do 19335, 103,75 1035 do. Gold von 04— 5,25 do. 21—22. 91,50 31,50 W/ürtt. Notenbank 100,00 100, 90 Brovyn Boveri— 2,25 Holzmann Phil. 50,87— Ver. Dt. Oele Mhm. 32,00 382,00 do 1036 102,12 102,12 zugsburs Stadt 26. 386,75 36,75 do. Goldpfbr. 11 91.50 91,50 AG. f. Verkehrsw. 64,00 64,25 Cement keidelbs. 103,50 198,50 f1NAG Erlangen— 5 Ver. Glanzstoff. 95 do 1037 99,50 39,50 Heidewere Stadt 26 50,50 79,75 91,50 L Alig. Lok.- u. Kraft 116,50 117,50 Cement Karlstadt 125,50 126,00 Junshans.— Ver Kunstwerke 71 5 do 1938 97.60 86,75 Ludwissh. 20 Ser. 1 353,10 63,001 do. Liau. 91,00 91,00 J Dt. Eisenb.-Betr. 56,50 56,50 J Cement Lothringen—— IKnorr-Heilbronn 195,00 196,00 1 ver. Ultramarin. 119,50 120,00 J verrechnunsskurs: 101,30 101,00 4 55.650 58,770 75 . — Karlsruher Karlsru Grenzlandref tenſchaft Hein 6. bis 9. d. 9 DV Laetiti. gebiet. Sie räume der lags⸗AG, die trizitätswerk benutzten ſie ſchiedenen K aus eigener Lage und St können. Heſſen Darmſta Odenwald ha nachtung verf verbrennen. kenhaus in D dort ſofort! ſchweren Bra Tod Darm ſta bericht mittei Bergſtraße ei Umſtänden. lungen ergab Frau einen u dem die Frar Pfalz Der Maudach f. ranken ſtelle beim L Die Staats. mehr gegen 2 mann und Schwurgericht gegen Baum weier geme es Mordes i rem Raub, g brechens der Abſatz 3 RSte ehlerei nach ie Vorunte mann formel des Bauman erhebliche Ve daß Bauman mann ausfüh der Voruntet dings widerr tere Umſtänd des Scheuerm im weſentlich Beteiligung. nach der Tat ſeiner Wohn blutbefleckten u aben, ſtel n Abrede. Die endgül der Hauptver innenden 2 ehalten. Ein Englär Pirmaſe engliſcher Se eeſter, beſucht durch den Ki Pirmaſens. engliſchen F Reiſe, Er ſp bend aus unt Kontinent, w auf dem Sch maſens gewe ————— —ννι]̃,).ͤſçene Festverzinsl. V 60/% Dt. Reichsat Dt. Anl. Abl, do. ohne Aus 85 Schutzgebie Großkr. M Kohlenw. 5% Rongenwer 5% Roggentente fandhrieie 6% Pr. Centr. Pt. Em... 68/ do. do. Ko 60% pPr. Ld. Anst. G R. 1 6% do. do. R. 6% do. do. Ausländ. We— 5% Mexikaner 4½ Oest. Schatz 4% do Goldrer 4% do Kronen 4% do, conhv. 4½0% do. Silber 4½/ do. Papier 4% Türk. Adm. 4% do. Bagda- 4% do, do. I1 4% do. unifiz. 4% do Zoll-Ob 4% do, 400 Fre 4½% Uns, St. 4½% do 1914 4% Ung. Gold 4% Ung. Kr.- 4½% Anatol,? do. Set. I1 5% Teh. Nat. R Verkehrsakt! AG. Verkehrsv Allg. Lok.- U. Kr Südd, Eisenbah Haltimore Ohie Canada Pacific Hb.-Amer. Pak Hb.-Südam. D. 652; Jan. 36: denz ſtetig. ngen hl. Mehlis her Juli 32,35 etter heiter.— 4,20.; Sept. .; Nov. 4,70 März 35: 5,10 ht Preiſe: Würt⸗ 20. Stimmung ten e Buttermilch⸗ zungsverbände (116). Weich⸗ Ware,(Richt⸗ lgäu 21(21). nt Fettgehalt ndes Allgäu) —67(65—67). Aepfel—12, Mirabellen 18 —14 Pig. Abſatz und ohannisbeeren irſiche 10—17, z, Bunte Juli „ Tomaten 17 15, Aepfel 10 en 22, Johan⸗ 17—20, Pflau⸗ )— Ober⸗ 12, Pflaumen 6, Birnen 12 10—12, Sta⸗ beeren 18—24, heim. Sehr 'in und Pflau⸗ tachfrage. An⸗ derdbeeren 80 eeren 11—13, Pfirſiche I 15 illinge 17—21, k. Kirſchen 12 —20, Lützelſ. uſchbohnen 11 kohl 18, Wir⸗ —7 Pfg. Nachfrage gut. —30, Birnen Zwetſchgen 13 —18, Stachel⸗ kirſchen—10, rote—11, aten 17, Boh⸗ Urse — fGelde Brief 11. Juli 13,025ʃ 13.055 0,5981 0,602 7 Beiſetzung des eeeeeeeeee 10.% 11. 75,00 76,00 236,00 234,00 59,00 60,30 105,50 106,25 169,00 167,00 127,50 12,50 124.50 125,00 125,00 124,00 71,75 72,50 64.00 65,37 13.25 14,00 46,.25 17,00 235,00 234,50 12 92,00 39,00 39,00 40,00 40, 50 219,50 220,50 109,50 109,50 328,50 328,50 60 5700 103,30 103,80 103,75 103,80 10²,12 105,12 99,50 69,50 97.60 96,75 101,30 101,00 Zuli 1033 01 58.6500 58,770 40.176 gebiet. Abendausgabe— Mittwoch, 11. Juli 1934 zahrgang 4— A Nr. 312— Seite 9 Baden Karlsruher Studenten beſuchen das Saar⸗ gebiet Karlsruhe, 10. Juli. Unter Führung des Grenzlandreferenten der Karlsruher Studen⸗ tenſchaft Heinz Krueckemeyer machten vom 6. bis 9. d. M. Karlsruher Studenten von der DBw Laetitia eine Grenzlandfahrt ins Saar⸗ Sie beſichtigten u. a. die Betriebs⸗ träume der Saarbrücker Druckerei und Ver⸗ lags⸗Ac, die Völklinger Hütte und das Elel⸗ trizitätswerk in Wehrden. Die übrige Zeit benutzten ſie zur Fühlungnahme mit den ver⸗ ſchiedenen Kreiſen der Bevölkerung, um ſich aus eigener Anſchauung ein Bild über die Lage und Stimmung an der Saar machen zu können. Heſſen Selbſtverbrennung Darmſtadt, 11. Juli. Eine Frau aus dem Odenwald hatte in einem Anflug geiſtiger Um⸗ nachtung verſucht, ſich bei lebendigem Leibe zu verbrennen. Obwohl ſie nach dem Stadtkran⸗ kenhaus in Darmſtadt verbracht wurde und ihr dort ſofort Hilfe zuteil wurde, iſt ſie ihren ſchweren Brandwunden erlegen. Tod durch verbotenen Eingriff Darmſtadt, 11. Juli. Wie der Polizei⸗ bericht mitteilt, ſtarb in einem Orte an der Bergſtraße eine junge Frau unter verdächtigen Umſtänden. Die kriminalpolizeilichen Ermitt⸗ lungen ergaben, daß der Ehemann bei ſeiner Frau einen unerlaubten Eingriff gemacht hatte, dem die Frau erlag. Pfalz Der Maudacher Raubmord.— Drei Angeklagte n 11, Juni. Die Preſſe⸗ ſtelle beim Landgericht Frankenthal teilt mit: Die Staatsanwaltſchaft Frankenthal hat nun⸗ mehr gegen W. Baumann, Jak. Scheuer⸗ mann und Arthur Münzer Anklage zum — Frankenthal erhoben, und zwar gegen Baumann und Scheuermann wegen weier nd verübten Verbrechen es Mordes in Tateinheit mit beſonders ſchwe⸗ rem Raub, gegen Münzer wegen eines Ver⸗ brechens der begünſtigeden Beihilſe nach§ 257, Abſatz 3 RStéB und Tateinheit mit Perſonen⸗ —*◻— nach§ 258, Abſatz 1, Ziffer 2 RStéB. ie Vorunterſuchung wurde gegen Scheuer⸗ mann formell zwar nur wegen Begünſtigung des Baumann geführt, die Erhebung hat aber erhebliche Verdachtsmomente dafür ergeben, daß Baumann die Tat gemeinſam mit Scheuer⸗ mann ausführte. Baumann hat dies im Laufe der Vorunterſuchung zugegeben, ſpäter aller⸗ dings widerrufen; aber auch verſchiedene wei⸗ tere Umſtände weiſen auf eine Mittäterſchaft des Scheuermann hin. Baumann gibt die Tat im weſentlichen zu, Scheuermann beſtreitet jede Beteiligung. Münzer gibt zu, dem Baumann nach der Tat Gelegenheit zum Umlleiden in ſeiner Wohnung gegeben und die abgelegten blutbefleckten Hoſen des Baumann verbrannt in 175 ſtellt aber im übrigen ein Mitwiſſen n „Hakenkreuzbanner⸗ „Winiſter Wacker am Ort der Freiburg, 11. Juli. Von dem Brand⸗ unglück in der Frei urger Univerſität wurde alsbald der Miniſter des Kultus, des Unter⸗ richts und der Juſtiz, Dr. Wacker, verſtändigt, der ſich raſchmöglichſt mit Kraftwagen nach Freiburg begab. Miniſter Dr. Wacker beſich⸗ tigte zunächſt mit ſeiner Begleitung und den an der Bekämpfung des Feuers Beteiligten die Brandſtelle, wo er auch einen Bericht der Univerſitätsführung, der Polizeibehörden und der Feuerwehr entgegennahm. Miniſter Dr. Wacker hat folgende Verlaut⸗ barung an die Preſſe ergehen laſſen: Bei dem furchtbaren Brandunglück, das die Univerſität Freiburg betroffen hat, iſt Univerſität Freiburg, ein ſchwerer, aber nicht unerſetzlicher Schaden entſtanden. Das Feuer konnte nunmehr, nachdem es urſprünglich den Anſchein hatte, als müßte der herrliche Bau der Albert-Ludwig⸗ Univerſität vollſtändig dem Feuer zum Opfer fallen, auf den Dachſtuhl und das Dachgeſchoß des Hauptbaues der Univerſi⸗ tät beſchränkt werden. Dieſer außerordentliche Erſolg iſt auf das energiſche und unermüdliche Wirken der Feuer⸗ wehr, die trotz widriger Umſtände und Ver⸗ hältniſſe mit höchſter Tatkraft ans Werk ging, der reiburger Brandkataſtrophe zurückzuführen. Daneben haben äber alle Be⸗ völkerungskreiſe, insbeſondere SA, SS, Poli⸗ zei, Arbeitsdienſt und das Rote Kreuz und nicht zuletzt die Lehrer, an deren Spitze die Führer der Univerſität, in hervorragender Weiſe mitgewirkt und die Studenten der Uni⸗ verſität ſowie die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter in aufſopfernder Gemeinſchaft weſent⸗ lichen Anteil an der Bekämpfung des Feuers und der Rettung der Apparate und Büchereien. Ihnen allen⸗danke ich aufs herzlichſte. Es war mir bei dem ſchweren Schmerz über das große Unglück eine beſondere Freude, das einträch⸗ tige Zuſammenwirken aller Gliederungen der nationalen Verbände mit allen Bevölkerungs⸗ kreiſen ernent erleben zu dürfen. Die beſten Kräfte der Volksgemeinſchaft haben ſich damit zin einem Augenblick der Not bewährt. Das Univerſitätsgebäude wird baldmöglichſt in ſeinem alten Zuſtand wieder hergeſtellt wer⸗ den. Die Vorleſungen und Uehungen fallen am Mittwoch und Donnerstag aus, am Freitag wird der Unterrichtsbetrieb wieder aufgenom⸗ men werden können. Freiburg, 10. Juli 1934. gez. Dr. Otto Wacker Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz. Die Tonverſtärkungsanlage bei den Reichsfeſtſpielen in Heidelberg Eine Spitzenleiſtung deutſcher Technik Für die Aufführung von Euringers„Deutſche Paſſion 1933“ auf der Thingſtätte am Heiligen⸗ berg in Heidelberg wird im Auftrage des Reichsbunds der deutſchen Freilicht⸗ und Volks⸗ ſchauſpiele von der Telefunken⸗AG eine Rie⸗ enlautſpre zumfange bisher noch niemal affen wurde und auf der ganzen Welt ohne Beiſpiel iſt. Durch 13. Mikrophone, die über die ganze Spielfläche wahlwelſe auf 23, Mikrophonſtellen en, wird die Sprache der Schau⸗ pieler gl aufgenommen und über eine große Miſchpult⸗ anlage geleitet, dort für jedes Mikrophon ein⸗ A und von da auf die einzelnen Lautſprecher bzw. Lautſprechergruppen ſo ver⸗ teilt, daß die akuſtiſche Perſpektive und die optiſch⸗akuſtiſche Kongruenz vollkommen ge⸗ wahrt wird. Die Anlage ſieht die Möglichkeit vor, jedes Mikrophon auf jede beliebige Laut⸗ ſprechergruype zu ſchalten, Schallplattenmuſik, Rundfunkübertraaung und Stimmen und Mufik aus großer Entfernung außerhalb der Thing⸗ ſtätte einzubeziehen und einzublenden. Die An⸗ lage iſt in bezug auf die Verſtärker ſo durch⸗ gebildet, daß ſie den vollkommen akuſtiſchen Eindruck der Aufführung einem Kreis von 50000 Menſchen mühelos vermitteln kann. echeranlage gebaut, wie mäßig von jeder beliebigen Stelle Kreis der Mithörer auf 200 000 erhöht werden. Die weſentliche RNeuerung dieſer Einrichtung beſteht darin, daß jeder Teilnehmer, auch wenn er bis 120 bis 150 Meter weit von der Spiel⸗ fläche entfernt ſitzt, die natürliche Tonſtärke des Sprechers empfängt und auch den Eindruck hat, daß der Sprecher von der Stelle aus zu ihm Apricht on ber er⸗fleht, ſo daß alfo die Ver⸗ zexrungen, die bei den ſeitherigen, mit wenigen Mikrophonen und Lauiſprechern und ohne die entſprechenden Zuleitungsvorrichtungen und Tonregulierungen arbeitenden Apparaturen vollkommen überwunden ſind. Dieſe komplizierte Apparatur macht natürlich auch ein eigenes Perſonal notwendig. Außer zwei Technitern, die die etwa 100 Schaltungen und Potentiometer bedienen, muß in die Ton⸗ regiezentrale jeweils ein beſonderer Ton⸗ Sprech⸗Regiſſeur eingeſetzt werden. Für die Aufführungen von Euringers„Deutſche Paſ⸗ ſion 1933“ auf der Thinaſtätte in Heidelbera iſt als Spezialiſt für die Frage der elektrogkuſti⸗ ſchen Tofregtie Herr Dr. Werner Pleiſter vom Deutſchlandſender verpflichtet worden. Die Apparatur, die in das Eigentum des Reichsbundes der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele übergeht, iſt ſo durchgebildet, daß ſie auf Antos ummontiert und auf den großen Thinaplätzen im Reich bei Veranſtal⸗ Wie wird das Wetter? Mensſag 170. eſoß, 408,&Un Aan ſocdoys⸗ Scl o vomemos O nener. ꝙ naw degeext& vomi& degecrt oRegeß ennee araupeſn dedel Kbewit! Gumostſle»O5 leienter 951 na5sigef z00s Uwest Körmtzener Lordwe die biene ſnegen mu gem winge, die dergen Kahonen zienengen Z23 ien geden gie remperatuf aß. hie limen verbingen orie mit gieiche zuf Reccesnweau umoerechneten Loftaruck Die Ausſichten für Donnerstag: Wolkig bis heiter, örkliches Auftreten gewittriger Störun⸗ gen, ziemlich ſchwül, Windrichtung wechſelnd. ... und für Freitag: Im ganzen freundlich, doch Auftreten örtlicher Gewitterbildung. Weltervorherſage für die Zeit vom 11. bis 20. Juli 1934 Von der ſtaatlichen Forſchungsſtelle für lang⸗ friſtige Wettervorherſage Frankfurt, am 10. Juli abends. Das beſtändig ſchöne Wetter Ende. In den nächſten Tagen wird das Wetter noch recht warm, teilweiſe ſchwül ſein, aber es werden zunächſt im Weſten, dann auch im Oſten örtliche Gewitterſtörungen auftreten. Daran anſchließend wird bei vorwiegend maritimer Luftzuführ leicht unbeſtändiges, zu ſchauer⸗ artigen oder gewitterigen Niederſchlägen ge⸗ neigtes, im ganzen jedoch freundliches Wetter vorherrſchen. Auch im zweiten Julidrittel wird die Temperatur im Durchſchnitt meiſtenorts über dem Normalwert liegen. An vielen Orten werden an mehr als vier Tagen des vorher⸗ genannten Zeitraumes Niederſchläge von min⸗ deſtens 0,1 Millimeter fallen. Ausgeſprochen ſonnenloſe Tage werden höchſtens ſ ſelten auftreten, ſo daß die Geſamtſonnenſcheindauer in dem zehntägigen Abſchnitt faſt überall min⸗ deſtens 60 Stunden betragen wird. ht jetzt zu brede. Durch Anſchluß von Pilzlautſprechern kann der tungen ähnlicher Größe benutzt werden kann. nhei tand Die endgültige Klärung des Tatbeſtandes iſ der Hauptverhandlung in zer am 16. Juli be⸗ 4 10. 7. 34 11. 7, 84 innenden Tagung des Schwurgerichts vor⸗„Der Eiſenhammer“ erſcheint wieder hatte ſie die Türe verſchloſſen. Auf die Hilfe⸗ Waldsnutr.„ 257 245 * Neuſtadt a. 9. 10, Juli. 3., 8*»»ιοο— 159 158 3773 amt teilt mit: Das frühere Kampfblatt der Kobf Ein Engländer rühmt—* pfülziſche Schuh⸗ NSDaAW, Gau Rheinpfalz,„Der Eiſenham⸗ in die Behauſung ein und verhinderte die Ra⸗ Keohl„„„ee e 3— metrante. mer“, eſnes der älteſten nationalfozioliſtiſchen biate an der Vollendung ihres Vorhabens. Ein manrau 280 277 1 e Sanh 1—— Organe, wird ab 1. Auguſt wieder öffentlich Gendarmeriebeamter nahm die Frau feſt und Ae„»„„„ 166 162 engliſcher Schuhfabrikant, L. Grant aus Lei⸗ erſcheinen. lieferte ſſe wegen verſuchten Totſchlags in das Caub eeſter, beſuchte vor 4 1901 80———— 1 ffffif Zweibrücker Gefängnis ein. Köln. 126 12² durch den Kontinent auch die Schuhmetropole zine lie e Gatti Pirmaſens. Nun veröffentlichte er in einer Zweibrücken, 10. Juli. Die 62jährige Ertappte Gauner e 44 engliſchen Fachzeitung Eindrücke von ſeiner Ehefrau eines in Knopp wohnhaften Zweibrücken, 8. Juli. Ein junger Koch Reiſe, Er ſpricht ſich über Pirmaſens ſehr lo: Scheefnehirten hatte erfahren, daß ihr Monn aus Berlin wurde an der Grenze bei Bruch⸗ Jagstiellte..——— bend aus und erklärt, der einzige Platz auf dem Schulden gemacht habe. Sie geriet darühber hof wegen unberechtigten Tragens der Hz⸗ Hellbronnn„ 25— Kontinent, wo er eine wirklich friſche Aktivität derart in Erxegung, daß ſie ihren krank zu Bett Uniform feſtgenommen. Auch ein aus Raſtatt dlochingen r— auf dem Schuhgebiet gefunden habe, ſei Pir⸗ liegenden Ehemann mit dem Schrubber tot⸗ kommender Heilkundiger, der ſich Betrügereien Diedesneim er maſens geweſen. ſchlagen wollte. Um nicht geſtört zu werden, zuſchulden kommen ließ, wurde verhaftet. Mannheim 272 2 7 Berliner Kassakurse . F. Wt. 7 10.,%. 104•.117 n 1. Werte Nordd. LIovd. 31,12 31,121 Bremer Wolſe, 14/½50 145,25 gehr. Grotmann—— Imix& Senest—— Voist& Haefine s Ft.eiebsani. 23 93,12 93,12 Bankaktlen Brown-Boveri.— 12,00 Crün& Bilünger 200,900— Müſheimer Berzw. 113,00 117,00—— 110,00 110,00 Bibesnz 50 7—— Dt. Anl, Abl.! 55,30 94,25 f Kdca. 46,23, 46,75, Buderus Elsenverke 1407 74.50 Cruschwitz Textih 69,75 90,00 Nordd. Eiswerke 67.30 66,75] Westerezeln Alkall 122,25 124,25 Cont' Gumm... 135,00— do, ohne Ausl.-R.— Bk f. El. Werte 10,75 70,25 Byk Gulden 45,00 45,00 Guano-Werke E** Orenstein& Koppel 67,62 68,25 f'f,. Drahtind.Hamm——— ot' Schutzzebiete h6 9,28 9,25 Bf. f. Brauind.. 103,7 101,75 J Charlotten Wasser 95,5 96,09 JHackethal-Hraht 71.00 33 Phönix Bersbau 46,12 45,12 Wilke Damof 8,50 76.50 Halmer 47,62— 85 Grobkr. Mnum Berliner Handefsges. 90,50 50,50 JJ. G. chemie Basel 178,00 179.50 Hanesche Masch 57,00 56,25 Pofynon— 156,75 Wwitner Metall 104,25 106,00 Dt. Contisas 134.00 135,00 Konlenw..—— Iöüner Mvs⸗ Bu.—* Sn m5 64,75 66,25 133 138 1 Wasson 40.25—— Wiktener Gubstant.— 5 bi. Erdöl. 118,5 117,5 — f Gelsenk. 7* 1 2 00— j—— . 350 6,00— Cnem: Werbe Albett— 170,50 Hacstner Herbzu 105,00 105,20 ie otee 3400 227,50. 32.00 2000 Beeab Veri.. 104,50— piandhrieie bt. Bu. u. Iicoe“ 43 62,25. 11333 153 3 1475 2 120 00 Neu-Guinen 1933 11473 5 Lieferg. 1600 99,25 is„ 100,— omp. Hisp.(Chade„ J, ann— ein lektr.„00 102, avi Mi Ei 70— 3 Bod. 67.50 67,50 51 ee 43.80 43,50 Conti Caoutschue 134,50 135,72 Hemmoor-Porti. 3 do. Vorzüge—— A- 4 13,35 150, 00 . m. Kom. i 32,75 32,50 Presdener Bank 65,50 65,50 J Lonti-Linoleum— 60, Hiſpert Maschinen Khein-Main-Donau 91,00— pol pee an— keldmühle n Ueſninger Hvp. BE J1.00 72,8 f Baimier Henz 477„4675 Hinor.& Auferm. 74,90. 74,80 Kbeig, Stahtwerte. z1•59 92,09 Koss Bantt Handel.—— ſbeſten Gaine—, 66525 60% Pr. 3 19%%) 9200 92,00J Reſchsbeng. 14.55 155,00 J Deutsenh Alt.-Tel.„119,00 110,00 Hirschpers Leder 14,00— Kh.- Westf, Kalkw. 52,00 62,00 9185 81,50 61,50 Selsen B. 59,59— 3 Ra21, 52,00 92,00 Rhein Hvp Be. 109,50 109,00 Peutsch-Konti Gas 139,75 139.90 J Hoeseh Bis. n. Stan 12,62 175,12J Kiebeck-MontanAG 50,12 91,00 K1 n E. + Ces f. ei. 100,00,— 60% do, do. K. Heutsche Erdöl. 117,12 117,75 J Honenlohe-Werte„75 99,/5 Rositzer Zucker 75,00 32,50 Aer Kali Goldschmi—— 6% do, do. Kom 9o 39,00. Versleher.-Aktlen Hemsche Kabelv 70,50 72,00 J Philfoo Hol⸗mann 50,50 6925 Kückforth Ferd. 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Lleferungen ollmar ourdan—— Schulh.-Patenhofer 118,37. 115,3/ Mannesmann„„ 64,75— 4% do. Bagdadb.— t1.2 1126,50— El. Licht u, Kraft 110.00 111,00 J Kötitz. Led. u. Wachs 72,00 72,00 J Siemens& Halske 150,00 150,0% L Apie—— 513 Ze 4% do, do. I..95 6752 Re panier„00 b7,„l schiesſen 100,50 101,90 Krauß Co..ole,—Ia 6,00 87,37 Seder Keni 178,75 70,50 las ile 4% do,„uniße, Anl,•8—Anhaiter Kohlenw, 33,50 6,% Enselhardt„ 61,00 61,75 f Kronprinz-Metafl—0 Stoehr Kammgarn 100,90 100,00 beel Werte. 6,25—— 4% do Zoli-Obl 11 3,00—' Aschaffenb. Zellstont 39,12 60,0% Enzinger Unionwik 586.59 36,00 Lahmever& Co 119,50 129,59 J Stowerger Zinkhütt. 42,00 43,12] Banx f. Brau— 7 Orenstein.„ 63,25 99,25 —355972 400 Fresiose 785— Auxsburs-Nürnb.- 1,00 b1,00 J Eschweil, Bergw, 239,00— Laurahütte 16,50 16,50[ Stettin Cham. 29,75 25,25 J keichsbank 13 Hkönis Bersgn— 57,00 —2—— Hachmann& Ladew 100 75.00 W G. 163.80 1420 4 300 9700 Süldd. 107 35 n AG. verkeht r— 57 kKhein; Brk..— 2* 25+⁰⁰ 5— IBalke Maschinen eldmühle Pahier inde's Eismasc do ucker Alig. Lokal 5 0 4% Ung. Coldreme 5. 0˙40 Bast AG., Nürnbers 190,00 Eelten& Guilleaume 65,50 66,50 J Carl Lindström 5 54 Thörl's ver, Oelfahr—— Ot Reſehsb. 111½ 111.50 Rhelartag“... 92,00 92,50 4% Ung. Kr.-Rente 0,35 0,40 B. Motoren(BMWI 129,00 131,12 Forq Motor 59 50 60,25 C. Loren:——, LThür Gas 129,15— Hapang 2½62——** 4½% Anatol, Ser. I 34,25— Bavr, Spiegelglas 1450 7 Gebhard& Co. 99,50 39,75 Mannesmannröhren 64,87 65,25 Tiet⸗ Leonhard 2,87— Hamburg- Süd—** Kütgers— 39,62 . Demſgez 66,00 68,20 88 14. 165 5¹,00 Berghau 185 3˙33.r rr. Nordd. 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Karlsr. 123,25 122,37 J Südd Zucker— 2 Canada Pacific—— Bremen-Besisheim Goedhard Düsseldf. 65,00 65,90 J Mez Sönne—— Ver. Stw. v. d. Zypen—— Setuis 43,75 113,87 rhür Gas.— 55 Hb.-Amer, Pakett 27,37 28,251 Oelfabrik—— IGoldschmidt, Th. 68,37 67,75 J Mias Mühlen. 63,25 63,75 J vetUltramarinfabr. 120,00 120,50 f Berl Masch.... 34,75 96,25] Westeregelnn— fes Hb.⸗Südam. Dpfsch.—— IhBremer vulkan.—— Iritzner Maschinen 21,25 22,00 1 Mimosa„177,00— IVvosel Telesr.-Dr. 77,50 78,50 1 Braunk. Brik... 188,00— Zellst, Waldhof— 25 Jahrgang 4— 4 Nr. 312— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 11. Juli 100 400 Handharmonika-Spieier SDlelen Sonntag, 15. Juli, in Hennheim, Ludu/igshafen Vorkonzert Hauptonzert nachm. Bunter Abend àbends Togeskorten für sämtliche Vefonstaſtungen zu.50 in den Verkehrsvereinen, an den patłkeingànsen oder bel NHuzik-Blotz, Ludwigshofen motrgens 11 Uhr, Hindenburgpæerł. Eintritt 20 Pfę. 4 Unr, Friedrichsparł. Eintritt 50 Pfg. 8 Uhr, Frledrichspark. Eintritt 1. VEi. Im Bunten Abend nastieren bestbekannte Rondfunk-Künstler Solisten: NHeiztenpieler Schittenhelm u. Sextett, Schneckenbecher Odemy/ölder, Nògeli-Trio, Beziflsorchest., NMundhermoniks-Solist Hebling. Für Humor ʒoręen Fritʒ fegbeutel, lene Kamuff. E. Loux 25825K iatt Karten GlSTL FINZER ERNA FINZER geh. Ehrel VERNMAHLTE Nannheim, den 12. Jull 1934 n 64-66 33 er K. Hartiner Goldmorgen Literflasche o. Glas 2756* 7 Besuchen Si e das Kleine preise Weide-Brãu Pipiom- cuchenmeistet 13743 K Schloſl-Hotel- M 3, 8% Nestaurant Vorꝛusl. burgefl. Kuche unt. pe s. Leitung von FRITZ WIIL CKE Heute H café Börse Lenläagerang mix Aonren ittwoch Neckargemüne Die Kur- und Gòrtenstòdt HAkle Wälder undzwvnstes Strandbad an Lecar Herrlichie Lage. Gerne besucht. tracht. Luftkurort Gutae Malerische Bauernhäuser. wege. Familienbad. Pensionspr. von 3 50 RM. an. Ueberall gute Unterkunft u. Verpflegung. Auskunft d. Verkehrsverein, sowie d. Gasthöfe Adler, Hirsch, Krone, Linde, Löwen. Auch Privatpens vorhanden. 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