h, 11. Juli 109 f nerwartet ) Jahren aum faß- r Verlust, nmer ein erlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſchelnt 12mal wöchentl. und koſtet—◻.20 RM., bei Trä——+ ndenken zuzuglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. eſtelungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende unverlangt eingeſandte Manuſkripte Tbund Ja h rgang 4— Nr. 313 wird keine Verantwortung übernommen. lellung nachmittag 23841K ————————— Annt 34 war das zweit figen Kirchenſteuer ir bitten um pünkt 21 772f Gemeindeamt. nſteuerkaſſe. ontenz Berlin, II. Juli. Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Wilhelm Frick, gewährte dem Hauptſchriftleiter des„Deutſchen Schnelldien⸗ ſtes“, Pg. Karoly Kampmann, eine Unter⸗ redung, die eine Reihe zeitgemäßer Fragen zum Inhalt hatte. Wir geben die Antworten des Herrn Reichsminiſters auf die Fragen im Nachſtehenden wieder: Frage: Eine halbamtliche Zeitung des Auslandes hat zu Ihrer Rede bei der VDA⸗ Tagung in Mainz zum erſtenmal in poſitiver Weiſe Stellung genommen. Wird nach Ihrer Auffaſſung, Herr Reichsminiſter, der Grundſatz der gegenſeitigen Achtung des Volkstums all⸗ mählich auch die anderen Länder Europas. ſo ſehr durchdringen, daß die Möglichkeit krie⸗ geriſcher Verwicklungen praktiſch ausgeſchloſſen erſcheint? Antwort: Meine Rede bei der Bda⸗ Tagung in Mainz war nichts anderes als das Unterſtreichen und Herausarbeiten des wich⸗ tigen nationalſozialiſtiſchen Grundſatzes, daß die Liebe zum eigenen Volkstum die Ach⸗ tung fremden Volkstums zur ſelbſtverſtänd⸗ lichen Folge hat. Ich bin als überzeugter Na⸗ tionalſozialiſt der Auffaſſung, daß die Achtung des fremden Volkstums eine der wichtigſten Si⸗ cherungen vor kriegeriſchen Auseinanderſetzun⸗ gen iſt. Die Achtung vor fremdem Volkstum bedeutet im Leben der Völker genau dasſelbe, wie die Ach⸗ tung vorfremdem Eigentum impri⸗ vaten Leben. Wir ſprechen deshalb auch 2 fäll famen Kaue —— ſie bringen Geld, guteLaune und das„HB' mit(Rordbadens von einem nationalen Beſitzſtand des Volks⸗ größte Tages⸗ tums. Wenn in allen Ländern gegenſeitig der zeitung, die üb. Grundſatz der Achtung des fremden Volkes an⸗ 120 000 leſen), erkannt wird, kann die Möglichkeit einer dau⸗ Deshalb, ihr ernden Befriedung in Europa ſehr wohl er⸗ HerrenGaſtwirte reicht werden. Gerade deshalb, weil man dem Nationalſozialismus immer wieder unterſchiebt, 5 er würde eine Politik des Angriffs auf fremde 3 Gebiete machen, betonen wir immer wieder, im vollen Einverſtändnis mit dem Führer, der dieſen Grundſatz in klarſter Weiſe wiederholt ausgeſprochen hat: Uns gelüſtet nicht nach fremdem Volkstum oder frem⸗ dem Gebiet; aber was deutſch iſt, ſollauch in Zukunft deutſchbleibenl Frage: Das Saarland gehört nicht nur blutmäßig, ſondern auch ſtaatsrechtlich zum Deutſchen Reich. Welche Aufgaben ſtellen ſich Ihnen, Herr Reichsminiſter, bei der Ueber⸗ nahme des Abſtimmungsgebietes in die Ver⸗ waltung des Deutſchen Reiches? Antwort: Das Saargebiet iſt in der Ge⸗ ſtalt, wie es der Verſailler Vertrag geformt hat, weder politiſch noch wirtſchaftlich eine Einheit. im Odenwald, an der Bergſtr., im Neckartal od, ſonſtwo, macht auf euer Haus und deſſen Vor⸗ züge durch An⸗ zeigen im„Ha⸗ kenkreuzbanner“ aufmerkſam.— lunker à fl Staatsrechtlich gehört das Saargebiet zu ſieben — Achtel ſeiner Bevölkerung zur Rheinprovinz —— und zu einem Achtel zur bayeriſchen Pfalz. Es A 0 zählt insgeſamt 823 000 Einwohner, die ſich faſt ausnahmslos zum deutſchen Volkstum beken⸗ nen. Die Saar iſt deutſch und ſoll auch deutſchbleiben. Die durch die Rück⸗ gliederung bedingten Verwaltungsaufgaben werden unter Aufſicht des Reichsminiſteriums des Innern von den Regierungen der beiden beteiligten Länder nach der Volksabſtimmung und der Rückgabe des Saargebiets an das Reich durchzuführen ſein. Für da s ganze deutſche Volk wird die Heimkehr des Saargebietes, ebenſo wie für die deutſchen Menſchen an der Sa ar, eine Zeit beglückender Erhebung Prometheus Noderne Schõſterhahnen Sicherheit gegen jeden Gasverlust chon.7 von HH. monatlich an 4 ſein. — Frage: Nach Ihren Worten, Herr Reichs⸗ miniſter, ſollte durch die Perſonalunion mit dem Reichsminiſterium des Innern die Selb⸗ ſtändigkeit des preußiſchen Innenminiſteriums zunächſt erhalten bleiben. Sind die Voraus⸗ Zaælen am Paradeplatz⁊ ſieichsgewalt/ ſetzungen für eine Aenderung dieſes Zuſtandes und für eine weitere Vereinheitlichung im Ver⸗ waltungsaufbau des Deutſchen Reiches be⸗ reits gegeben? Antwort: Perſonalunionen führen im Laufe der Zeit zwangsläufig zu einer immer weitergehenden Ausgeſtaltung der zunächſt nur in der Spitze des Behördenchefs hergeſtellten Verbindung. Das ſchließliche Aufgehen der beiden Miniſterien ineinander iſt Beſtandteil der endgültigen Geſamtregelung, die ſich nicht auf das Verhältnis zwiſchen einem Reichs⸗ und einem preußiſchen Miniſterium und nicht auf —— Verhältnis Reich und Preußen beſchränken ann. Frage: Welche Fragen ſind es, die bei der von Ihnen, Herr Reichsminiſter, angekündigten Weiterentwicklung der Reichsreform zuerſt einer Löſung bedürfen?n—0 Antwort: Die Weiterentwicklung der Reichsreform beſtimmt ſich im Tempo wie ſach⸗ lich ganz von der politiſchen Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit und den ſich daraus ergebenden Entſchlüſſen des Führers. Faſt jeder Tag fördert dieſe Entwicklung in Geſetzgebung und Verwaltung. So brachte die letzte Sitzung des Reichskabinetts vom 3. Juli 1934 allein auf drei Gebieten eine weitgehende Vereinheit⸗ lichung bisheriger Länderverwaltungen: im Geſundheitsweſen, im Vermeſſungsweſen und im Forſt⸗ und Jagdweſen. Frage: Als Sie, Herr, Reichsminiſter, die Leitung des preußiſchen Miniſteriums des In⸗ Frün-Ausgabe — g , An 45 en: Die 1 teil ſg. Für kleine Rabatt nach aufliegendem hafen 4960. Statt öden Jentealismus— ſtarke kine Unterredung mit Reichsminiſter Dr. Feick/ Saar⸗ gebiet, Neich und Preußen/ Die Reichsrefoem nach dem ſreundſatz: Geeingſter flufwand— größte Leiſtung nern übernahmen, bezeichneten Sie es als die Aufgabe des zweiten Jahres der nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung, das Reich neu aufzubauen und organiſch zu gliedern. Welches ſind die Geſichtspunkte, nach denen der Aufbau und die Gliederung des Reiches erfolgen werden? Antwort: Der Aufbau des Reiches muß ſo geartet ſein, daß ſich letztlich auf allen reichs⸗ wichtigen Gebieten die zentrale Reichsgewalt durchſetzt. Der Aufbau muß mit dem gering⸗ ſten Aufwand von Kraft größte Leiſtungen zu erzielen geeignet ſein. Dies bedeutet nicht öden Zentralis⸗ mus und einförmige Nivellierung. Es wer⸗ den genügend Gebiete übrig bleiben, auf denen ſich in den deutſchen Landſchaften reiches Ei⸗ genleben entfalten kann. Nichts liegt uns fer · ner, als etwa das weſtliche Departement⸗ Syſtem zu kopieren, das der ganzen Entwick⸗ lung des deutſchen Volkes fremd iſt. Die deutſchen Reichsgaue werden deshalb als Ge⸗ bietskörperſchaften eigene Rechtsperſönlichkeiten beſitzen; ihnen wird nach dem Vorbild preu⸗ ßiſcher Provinzen auch die Möglichkeit der Selbſtverwaltung eröffnet ſein.— Die Neugliederung des Reiches iſt heute im Einheitsſtaat nicht mehr ein Problem der räumlichen Abgrenzung ſtaatsähnlicher Gebilde. Die Einteilung des Reiches iſt nurmehr eine Frage der zweckmäßigſten Verwaltungsgliede ⸗ vung. Sie wird nach dieſem Geſichtspunkt unter weitgehender Berückſichtigung des hiſto⸗ riſch Gewordenen zu erfolgen haben. Das Fiasko Barthous in kngland „Mißlungene Projekte“/ Malieniſche Blätter zum Beſuch Barthous in Condon Mailand, 11. Juli. In den italieniſchen Blättern werden nach Abſchluß der Beſprechun⸗ gen Barthous in London in den Ueberſchriften dieſe als ein Fehlſchlag bezeichnet.„Miß⸗ lungene Projekte“,„Kein Abkom⸗ men“,„Ausweichendes amtliches Communi⸗ qué“,„Verſchwundene Illuſionen“ und ähnlich lauten die Titel. „Gazetta del Popolo“ ſchreibt, offen⸗ bar wolle England weder etwas von Bünd⸗ niſſen noch von einem Oſtlocarno wiſſen. Barthou ſei nach London mit ſehr gefährlichem Gepäck gekommen: Verſtärkung der Blockpolitik und Militärbündniſſe; er habe aber ein Eng⸗ land vorgefunden, das über die übernommenen Verpflichtungen hinaus keine neuen auf ſich nehme. „Stampa“ erklärt, daß man jetzt nach Barthous Londoner Reiſe eine erſte Bilanz über die Lage ziehen könne. Der Beſuch Bar⸗ thous in Brüſſel habe keine für Frankreich gün⸗ 945 Ergebniſſe gezeitigt. Auch die Reſultate det Warſchauer Reiſe ſeien unbedeutend. Dann ſeien die Reiſen nach Prag, Bukareſt und Bel⸗ grad gekommen. Die Bündniſſe, die die Politik Daladiers und Paul⸗Boncours in Gefahr ge⸗ bracht hätten, ſeien erneuert worden. Zu den Plänen eines Oſtlocarno und eines Beſuch des Reichsſtatthalters Roberk Wagner in den Werkſtätten der 4 Brown, Boveri& Cie AG ————— aner NORDW/J)ESTBADENS eſpaltene Millim *. Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. arif.— Schl für Abendausgabe 13 Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R., markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. licher Gerichtsſtand: Mannbeiin., Poft⸗ ————1 Das————— ud⸗ wias erlagsort Mannheim eile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texb⸗ Bei Wiederholung uß der Anzeigen⸗Annahme: Ai. 18 Uhr. 14/15 und p 4, 12 am Stro blunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchli Donnerstag, 12. Juli 1934 Mittelmeerpaktes ſchreibt das Blatt, es ſei zwar gar keine Wahrſcheinlichkeit, daß irgendeines dieſer unnatürlichen Gebilde wirk⸗ lich vereinbart werde, aber ſie dienten eben in⸗ zwiſchen als taktiſches Manöver zur Iſolierung und zum Druck auf Deutſchland, ſowie zur Schwächung der Stellung Italiens. Barthou bilde ſich ein, durch ihr Lanzieren die Intiative wiedergewonnen zu haben. Es ſei notwendig, daß die gegenwärtigen Führer der franzöſi⸗ ſchen Politik endlich begriffen, daß man Pakte nicht mißbrauchen dürfe. Es ſeien ſchon zu viele vorhanden, zudem beſtehe ein fundamentales Abtommen, das nicht Gegenſtand von Verän⸗ derungen ſein dürfe, das von Locarno. Wenn internationale Abkommen überhaupt leben ſoll ⸗ ten, müßten ſie auf dem Grundſatz der Gerech⸗ tigkeit und der gegenſeitigen Achtung baſieren. Dieſen Anforderungen entſpreche der Vierer⸗ pakt, den man ignorieren wolle. Er aber ſei die einzige Rettung aus dem Chaos. Um oOſtlocaeno und mlittelmeer⸗ pakt Italieniſche Beunruhigung über das Ergebnis der Londoner Beſprechungen Rom, 11. Juli. Ueber das Ergebnis der Londoner Unterredungen Barthous iſt man in italieniſchen politiſchen Kreiſen einigermaßen beunruhigt, umſomehr, als ſich aus den amt⸗ lichen Mitteilungen, den Kommentaren der engliſchen Preſſe und der Agentur Havas kein klares Bild gewinnen läßt. Dieſe Beunruhi⸗ gung findet auch ihren Niederſchlag in den italieniſchen Blättern.— Die italieniſche Poli⸗ tik iſt durchaus gegen das Netz von Regionalpakten, mit denen Frankreich Europa überziehen möchte. Gayda hält im „Gironale'Ftalia an dieſem Stand⸗ punkt feſt und betont auch, daß die engliſche Zuſtimmung zu einem Oſtlocarno wohl kaum ohne ſtarke Vorbehalte erfolgt ſei, wie es die Note von Havas glauben machen möchte. England bleibe außerhalb der Pakte und damit ſei alles wie vorher. Gayda hält den Oſtlocarnoplan Barthous, der ſich ja über die Widerſtände Deutſchlands und Polens im klaren ſei, in erſter Linie für ein taktiſches Manöver, von dem aus man ſich ſchließlich mit Anſtand auf ein zweiſeitiges franzöſiſch⸗ruſſiſches Bündnis zurückführen wolle. Er erinnert hierbei an das Anerbieten Hitlers, mit allen Nachbarſtaaten, Frankreich einſchließlich, zweiſeitige Nichtangriffspakte ab⸗ zuſchließen. Der Mittelmeerpakt wird von allen italieni⸗ ſchen Blättern auch heute abgelehnt. Der Pariſer Berichterſtatter der„Tribuna“ meint, um Italien nicht zu verſtimmen, habe man vom Mittelmeerpakt nicht mehr als An⸗ deutungen gemacht. Aber auch ein Oſtlocarno habe keinen Sinn. Ohne Deutſchland bedeute es einen aggreſſiven Pakt, mit Deutſchland ſei es überflüſſig, genau ſo wie ein Mittelmeer⸗ patt mit Italien. „Nur Engely im„Lavoro Faſciſta“ hält ein Oſtlocarno für nutzbringend. Allerdings betont er, daß die Teilnahme Deutſchlands unerläßlich, dieſe aber nur bei prattiſcher Durchführung der Gleichberechtigung erreichbar ſei. Eine gewiſſe Verſtimmung über die plato⸗ niſche Unterſtützung Englands für die franzöſi⸗ ſchen Pläne iſt allen italieniſchen Aeußerungen gemeinſam. Nr. 313— Seite 2 „Hakenkreuzb anner⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 12. Juli 1984 Bahrgang 4— X der rumüniſche mininer⸗ prüſident in Paris Eine Unterredung mit Barthou waris, 11. Juli. der franzöſiſche Außenminiſter den rumäni⸗ ſchen Miniſterpräſidenten über die Ergebniſſe ſeiner Londoner Beſprechungen unterrichtet ha⸗ ben, vor allem hinſichtlich der Oſtpaktpläne, die auf Vorſchläge des rumäniſchen Außenmini⸗ ſters Tituleseu zurückgehen. Nach der Reiſe Barthous nach Bukareſt habe die franzöſiſche Regierung Wert darauf gelegt, durch den Em⸗ pfang des rumäniſchen Miniſterpräſidenten in Paris den engen Charakter der franzöſiſch⸗ rumäniſchen Beziehungen zu unterſtreichen. Man rechnet damit, daß Ende dieſes oder An⸗ fang nächſten Monats auch König Carol zu einem Beſuch nach Paris kommen werde. • Die dreimarkſtücke h I. Oktober außer Rurs SBerlin, 11. Juli. Der Reichsfinanzmini⸗ ſter hat eine Verordnung über die Außerkurs⸗ ſetzung der Reichsſilbermünzen im Nennbetratz von drei Mark und drei Reichsmark erlaſſen. Durch das neue Münzgeſetz war dem Finanz⸗ miniſter ſchon die Ermächtigung gegeben, die Einlöſungsfriſten abzukürzen, um das Ne⸗ beneinander der neuen Fünfmarkſtücke und der alten Drei⸗Mark⸗Stücke nach Möglichkeit zu be⸗ ſchränken. Jetzt wird nun beſtimmt, daß die Drei⸗Mark⸗Stücke ab 1. Oktober 1934 nicht mehr als geſetzliches Zahlungsmittel gelten. Von dieſem Zeitpunkt ab iſt außer den mit der Ein⸗ ziehung beauftragten Kaſſen niemand verpflich⸗ tet, dieſe Münzen in Zahlung zu nehmen. Bis zum 31. Dezember werden die Drei⸗Mark⸗Stücke noch bei den Reichs⸗ und Landeskaſſen ſowohl in Zahlung als auch zur Umwechflung ange⸗ mommen. Gleichzeitig hat der Reichsfinanz⸗ miniſter eine Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über die Reichsmünzſtätten er⸗ laſſen, in der beſtimmt wird, daß die Mün⸗ zen bis auf weiteres für Rechnung des Rei⸗ ches in den Münzſtätten derjenigen Länder, die ſich dazu bereit erklären, ausgeprägt wer⸗ den. Das Verfahren bei der Ausprägung unterliegt der Aufſicht des Reiches. begen unberechtigte Preisſteigerungen Berlin, 11. Juli. Obwohl der Reichswirt⸗ 4 43 bereits in mehreren Verlaut⸗ en vor ungerechtfertigten Preiserhöhun⸗ gen nahdrüdlich gewarnt hat, ſind in der letz⸗ ten Zeit doch erneut Klagen über Preiserhöhun ⸗ gen in einigen Wirtſchaftszweigen laut gewor⸗ den. Dieſe Fälle werden zurzeit nachgeprüft. Sollte ſich erweiſen, daß unberechtigte Preis⸗ ſteigerungen vorgekommen ſind, ſo wird mit aller Strenge eingegriffen werden. flufnahme polniſch-deutſcher flgrar⸗ verhandlungen Warſchau, 11. Juli. Die Verhandlungen der polniſchen und der deutſchen Sachverſtändi⸗ gen über die Anwendung der in Berlin im Laufe des Beſuchs der polniſchen Agrarabord⸗ nung gefaßten Beſchlüſſe ſind aufgenommen worden. Die Beſchlüſſe haben den Zweck, die polniſch⸗deutſchen Handelsbeziehungen zu er⸗ weitern. Meldeſchluß für die Benutzung von Sonder⸗ zügen für die Deutſchen Kampfſpiele Nürnberg, 11. Juli. Zur Beteiligung an den zu den Deutſchen Kampfſpielen nach Nürn⸗ berg verkehrenden Verwaltungsſonderzügen mit 60 v. H. Ermäßigung iſt der Meldeſchluß nun⸗ mehr auf den 14. Juli feſtgelegt worden. Bis zum 14. Juli einſchließlich nehmen alle deut⸗ ſchen Bahnhöfe ſolche Meldungen von jeder⸗ mann entgegen. Schreckenstat eines Geiſtesgeſtörten Seine ſechs Kinder und ſich ſelbſt mit Gas vergiftet Kattowitz, 11. Juli. Der 37jährige Auf⸗ ſeher der Heilanſtalt in Rybnik Anton Studnitz, bei dem ſich ſchon ſeit einiger Zeit Anzeichen von Geiſtesgeſtörtheit bemerkbar gemacht hat⸗ ten, vergiftete ſich und ſeine ſechs Kinder am Dienstag mit Leuchtgas. Am Dienstagvormittag bemerkten Hausbe⸗ wohner, daß es in der Wohnung des Studnitz ſehr ruhig war, während ſonſt die ſechs kleinen Kinder in der Wohnung lärmten. Man fand die Wohnungstür verſchloſſen und benachrich⸗ tigte die Polizei, die die Tür gewaltſam öff⸗ nete. In den Betten lagen die ſechs Kinder im Alter von ein bis acht Jahren und der Vater. Sie waren bereits tot. Vom Gashahn in der Küche führte ein Schlauch durch ein Loch in der Küchentür ins Schlafzimmer. Die Frau des Studnitz befand ſich zur Zeit der Tat zu Beſuch bei Verwandten. Außenminiſter Barthon hatte Mittivoch nachmittag eine eineinhalbſtün⸗ dige Unterredung mit dem rumäniſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Tatarescu. Wie verlautet, ſoll die freuzer Ceipzig“ und Königsberg“ zuth, 11. Juli.(OB⸗Funk.) Die euzer„Königsberg“ und ſind am Mittwochvormittag zu einem viertigi, ſen Beſuch im hieſigen Hafen eingetroffen. handelt ſich um eine Erwide⸗ rung des Beſuches der britiſchen Kreuzer „Dorſetſhire“ und„Norfolk“ in Kiel. im Juli 1931. Tauſende von Zuſchauern hatten ſich einge⸗ funden, um dem eindrucksvollen Schauſpiel bei⸗ zuwohnen. Auf der„Königsberg“ hatte Konter⸗ admiral Kolbe ſeine Flagge geſetzt. Die„Kö⸗ nigsberg“ feuerte einen Salut von 21 Schuß für England und einen Salut von 17 Schuß für 52 Doetsmouth eingetroffen den Oberbefehlshaber von Portsmouth. Die britiſchen Land⸗ und Seebatterien erwiderten den Salut. Während die britiſche Seebatterie auf den Salut für den Oberbefehlshaber von Portsmouth antwortete, wurde auf Fort Block⸗ houſe die deutſche Flagge gehißt. Zufällig lief zu gleicher Zeit die„Bremen“ auf der Fahrt nach Southampton in den Solent ein. Kurz nachdem die beiden Kreuzer feſtgemacht hatten, wurden beim Oberbefehlshaber des Hafens und beim Bürgermeiſter von Portsmouth Beſuche abgeſtattet. Die„Königsberg“ ſteht unter dem Befehl von Fregattenkapitän von Schrader, die „Leipzig“ unter dem Befehl von Fregatten⸗ kapitän Hormel. Dollfuß greiſt zu berlegenheitsmaßnahmen vorübergehend keine Beſetzung des öſterreichiſchen beſandtenpoſtens in berlin Wien, 11. Juli. In gut unterrichteten Krei⸗ ſen verſtärkte ſich am Mittwoch der Eindruck, daß die öſterreichiſche Regierung vorläufig nicht die Abſicht hat, nach der Berufung des bis⸗ herigen Berliner Geſandten Dr. Tauſchnitz zum Staatsſekretär des Aeußeren den Berliner Po⸗ ſten in nächſter Zeit neu zu beſetzen. Es ſoll vielmehr im Hinblick auf die gegen⸗ wärtigen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich der Plan beſtehen, den Berliner Po⸗ fſten einige Zeit unbeſetzt zu laſſen. In politiſchen Kreiſen erblickt man darin einen betonten Schritt der öſterreichiſchen Regierung, die offenbar nach außen hin die Spannung zwi⸗ ſchen Deutſchland und Oeſterreich zum Ausdruck bringen will. Die endgültige Entſcheidung über die Wiederbeſetzung des Berliner Geſandten⸗ poſtens ſoll erſt nach der Zuſammenkunft zwi⸗ ſchen Muſſolini und Dollfuß in Riccione, Ende Juli, fallen. Sollte ſich dieſe Nachricht bewahrheiten, ſo handelt es ſich offenbar um eine Verlegenheits⸗ maßnahme, denn die öſterreichiſche Regierung iſt anſcheinend nicht in der Lage, angeſichts des gegenwärtigen Standes der deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Beziehungen aus ihrem Beſtande einen Anwärter zu präſentieren oder aus dem Kreiſe der geeigneten Perſönlichkeiten jemand zu fin⸗ den, der dieſe Aufgabe zu übernehmen bereit wäre. feine neiſe Starhembergs nach Rom? Wien, 11. Juli. Wie nunmehr auch in öſterreichiſchen politiſchen Kreiſen verlautet, hat Bundeskanzler Dr. Dollfuß die Abſicht, im Anſchluß an ſeinen für Ende Juli vorgeſehenen Beſuch bei Muſſolini der franzöſiſchen Regie⸗ rung einen Beſuch abzuſtatten. Die endgültige Entſcheidung über dieſen Plan ſei jedoch noch nicht gefallen, ſie ſei von dem Ausgang der Be⸗ ſprechungen in Riceione abhängig. Die Reiſe des Vizekanzlers Starhemberg nach Rom wird von den a Stellen in Ab⸗ rede geſtellt. kin geheimnisvoller unteriediſcher fianal in Dien entdeckt Wien, 11. Juli. Der Polizei iſt es gelungen, nach längerer Unterſuchung einen geheimen betonierten und modern ausgeſtatteten Kanal zu entdecken, der von dem Elektrizitäts⸗ werk in der Mariannengaſſe bis zum offenen Alſerbachkanal führt. Entgegen den anfäng⸗ lichen amtlichen Dementis wird jetzt bekannt, daß das Beſtehen dieſes Kanals den Behörden vollſtändig unbe⸗ kannt war, da ein derartiger Kanal in den Liſten des Wiener Kanal⸗ netzes nicht verzeichnet iſt. Man nimmt jetzt an, daß es ſich hierbei um einen von der Sozialdemokratiſchen Partei für militäriſche Zwecke in der Nachkriegszeit angelegten Kanal handelt, der dem Republika⸗ niſchen Schutzbund im Falle einer militäriſchen Auseinanderſetzung zur Verfügung ſtehen ſollte. Die Polizei war auf das Beſtehen dieſes Kanals durch Paſſ anten aufmerkſam gemacht worden. die Bedingungen für die kinſtellung zur flbllimmungspolizei im Faorgebiet Saarbrücken, 11. Juli. Die Regierungs⸗ kommiſſion teilt mit: In der Sitzung des Völkerbundsrates vom 4. Juni 1934 wurde folgendes beſchloſſen: In der Erwägung, daß die Regierungskommiſſion für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ord⸗ nung im Saargebiet unter allen Umſtänden verantwortlich bleibt, ermächtigt der Rat die Regierungskommiſſion, die örtlichen Polizei⸗ und Gendarmeriekräfte für die Zeit der Volks⸗ abſtimmung zu verſtärken, wenn ſie es für not⸗ wendig hält. Dieſe Verſtärkung ſoll nach Mög⸗ lichkeit durch Einſtellung von Bewohnern des Saargebietes erfolgen. Falls die Regierungs⸗ kommiſſion es für notwendig halten ſollte, zur Einſtellung auswärtiger Kräfte zu ſchreiten, wird der Rat ihr zu dieſem Zweck durch ſeinen Ausſchuß jede Unterſtützung leihen. Demgemäß hat die Regierungskommiſſion in der letzten Zeit eine vorläufige Prüfung(die ſich jedoch nur darauf beſchränkt hat, die Pen⸗ ſonalien der Bewerber, Leumundszeugnis, Mi⸗ litärdienſtzeit uſw. feſtzuſtellen) der bei ihr aus dem Saargebiet ſelbſt eingegangenen zahlrei⸗ chen Bewerbungsgeſuche vornehmen laſſen. Zur endgültigen Prüfung der eingegangenen Bewerbungen hat die Regierungskommiſſion eine beſondere Kommiſſion eingeſetzt, die an der Hand der Unterlagen und auf Grund eines ärztlichen Gutachtens die Entſcheidung über die Anträge treffen wird. Weitere Bewerbungen können bis einſchließlich 21. Juli 1934 bei der Abteilung des Innern zur Prüfung eingereicht werden. Als Kandidaten kommen in Betracht: 1. Perſonen, die eine einwandfreie Führung nachweiſen können; 2 Bewerber, die eine ausreichende militä⸗ riſche Ausbildung zurückgelegt haben; 3. um eine objektive und unparteiiſche Wahr⸗ nehmung der Dienſtgeſchäfte zu gewährleiſten, ſollen nur ſolche Kandidaten berückſichtigt wer⸗ den, die ſich für keine der Abſtimmungspar⸗ teien erklärt haben. Mit Rückſicht darauf, daß die Anwerbung der Polizeikräfte nur für beſchränkte Zeit erfolgen kann, kann das Dienſtverhältnis nur auf der Baſis jederzeitiger Kündbarkeit für beide Teile geregelt werden. Dementſprechend wird die Einſtellung auch ohne Penſionsberechtigung er⸗ folgen, jedoch werden die Leiſtungen, die ſich aus der Sozialverſicherung ergeben, gewähr⸗ leiſtet. Die flbſtimmung im Faorgebiet Tetzte lMeldepflicht der Vahlberechtigten Berlin, 11. Juli. Von zuſtändiger amt⸗ licher Stelle wird mitgeteilt: Der Völ⸗ kerbundsrat hat die Volksabſtimmung im Saargebiet auf Sonntag, den 13. Januar 1935 feſtgeſetzt. Abſtimmungsberechtigt iſt ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Staatsangehörigkeit ſede Perſon, die am 13. Januar 1935 zwanzig Jahre alt iſt und am Tage der Unterzeichnung des Ver⸗ ſailler Vertrages, das iſt der 28. Juni 1919, im Saargebiet gewohnt hat. Nach dem vom Völkerbundsrat feſtgeſetzten Ab⸗ ſtimmungsreglement iſt grundſätzlich jede Per⸗ ſon abſtimmungsberechtigt, die an dieſem Tage im Saargebiet ihren gewöhnlichen Wohnort hatte und ſich dort mit der Abſicht des Verblei⸗ bens niedergelaſſen hatte. Eine beſtimmte Anweſenheitszeit wird ſomit nicht verlangt; auch wer ſich erſt am Stichtag, dem 28. Juni 1919, im Saargebiet niedergelaſſen hat, iſt a b⸗ ſimmungsb erechtigt. Andererſeits iſt die vorübergehende Abweſenheit vom ſtändigen Wohnort im Saar⸗ gebiet ohne Einfluß auf die Stimmberechti⸗ gung, vorausgeſetzt, daß der Wille beſtand, den tatſächlichen Aufenthalt im Saargebiet beizu⸗ behalten. Es ſind ſonach beiſpielsweiſe auch abſtimmungsberechtigt: a) Perſonen, die aus einer Gemeinde des Saargebietes zur Erfüllung des Militär⸗ dienſtes eingezogen, am 28. Juni 1919 aber noch nicht an ihren ſtändigen Wohnort im Saargebiet zurückgekehrt waren, weil ſie noch bei ihrem Truppenteil ſtanden, oder ſich in Gefangenſchaft befanden oder infolge Ver⸗ wundung oder Krankheit noch nicht in das Saargebiet zurückkehren konnten; b) aktive deutſche Militärperſonen, die vor der Beſetzung des Saargebiets bei einem im Saargebiet garniſonierenden Truppenteil ſtanden und bei der Beſetzung das Saarge⸗ biet verlaſſen mußten, ihren Wohnſitz da⸗ ſelbſt aber bis 28. Juni 1919 noch nicht auf⸗ gegeben hatten. In Betracht kommen Offi⸗ ziere, Militärbeamte, Unteroffiziere und Ka⸗ pitulanten, nicht aber die lediglich zur Er⸗ füllung ihrer Militärdienſtpflicht Eingezoge⸗ nen; c) Perſonen, die ſich über den 28. Juni 1919 zu Beſuchs⸗, Studien⸗ oder Ausbildungszwecken außerhalb ihres im Saargebiet gelegenen ſtändigen Wohnortes aufgehalten haben, ſelbſt wenn ſie am 28. Juni 1919 im Saar⸗ gebiet polizeilich nicht gemeldet waren; d) Perſonen, die über den 28. Juni 1919 vor⸗ übergehend außerhalb ihres ſtändigen Wohn⸗ orts im Abſtimmungsgebiet eine Dienſt⸗ oder Arbeitstätigkeit ausgeübt haben; e) Perſonen, die am 28. Juni 1919 von ihrem ſtändigen Wohnſitz im Saargebiet verreiſt waren und ſich polizeilich abgemeldet hatten, um z. B. während der Reiſe am Aufent haltsort Brotkarten zu erhalten; f) Perſonen, die am 28. Juni 1919 zwangs⸗ weiſe, z. B. durch Ausweiſungsbefehl der damaligen Beſatzungsmächte, von ihrem ſtän⸗ digen Wohnort im Saargebiet ferngehalten worden ſind oder die aus dem Saargebiet geflüchtet und bis 28. Juni 1919 nicht zurück⸗ gekehrt waren. Der Aufenthalt von Minderjährigen und Entmündigten am 28. Juni 1919 beſtimmt ſich nach dem Aufenthalt der Per⸗ ſonen, die die väterliche Gewalt oder die Vor⸗ mundſchaft über ſie ausübten. Der Aufenthalt der Eltern oder des Vormunds hat aber dann keine entſcheidende Bedeutung, wenn ein Min⸗ derjähriger, der zu dieſer Zeit getrenntk von ſeinen Eltern oder ſeinem Vormund wohnte, ſelbſt für ſeinen Unterhalt ſorgte. Eine am W. Juni 1919 im Saargebiet beſchäftigte Minder⸗ jährige, die dort ihren Unterhalt als Hausge⸗ hilfin felbſt verdiente, iſt alſo abſtimmungsbe⸗ rechtigt, auch wenn ihre Eltern damals nicht im Saargebiet wohnten.— Die verheiratete Frau teilt den Aufenthalt ihres Ehegatten, ſo⸗ fern die Ehe vor dem 28. Juni 1919 geſchloſ⸗ ſen war. An alle im Reich außerhalb des Saargebiets wohnhaften Perſonen, die auf Grund der vor⸗ ſtehenden Richtlinien die Verleihung der Ab⸗ ſtimmungsberechtigung beanſpruchen können und ſich bisher noch nicht gemeldet haben, ergeht die Aufforderung, ſich umgehend bei der Saarmeldeſtelle ihres jetzigen Wohnorts (beim Einwohnermeldeamt, in den Städten beim zuſtändigen Polizeirevier) zu melden. Soweit möglich, ſind Nachweis über den Wohnſitz am 28. Juni 1919(An⸗ und Abmelde⸗ beſcheinigungen, Beſchäftigungszeugniſſe, Mili⸗ tärpapiere uſw.) mitzubringen. banz Deutſchland ſoll den Führer hören Berlin, 11. Juli. Wie die NSK. meldet, hat der Leiter der Abteilung Rundfunk der Reichspropagandaleitung der NSDApP, Dreßler⸗ Andreß, folgenden Aufruf an alle Gau⸗, Kreis⸗ und Ortsgruppenfunkwarte exlaſſen: „Am Freitag, 13. Juli, 20 Uhr, ſpricht der Führer im Deutſchen Reichstag über alle deut⸗ ſchen Sender zur geſamten Nation. Für dieſen Tag iſt ein bisher noch nicht dageweſener Ge⸗ meinſchaftsempfang zu organiſieren. Alle Funk⸗ warte haben ſofort mit den notwendigen Vor⸗ arbeiten zu beginnen und dafür Sorge zu tra⸗ gen, daß auch dem letzten Volksgenoſſen die Möglichkeit gegeben wird, on dieſer bedeutungs⸗ vollen Rede des Führers teilnehmen zu können.“ ee ee Wolkenbrüche dn Japan 60 Tote Tolio, 11. Juli. Die Bezirke Iſhikawa und Fukien wurden von ſchweren Wolkenbrüchen heimgeſucht. Große Landſtraßen wurden plötz⸗ lich überſchwemmt. 60 Perfonen kamen in den Fluten um; weitere 60 ſind als vermißt ge⸗ — 55 Zahlreiche Bauernhöfe wurden zer⸗ tört. 250 Tote im japaniſchen Ueberſchwemmungsgebiet Tokio, 11. Juli. Nach den letzten Mel⸗ dungen ſcheint die Ueberſchwemmungskata⸗ ſtrophe im Bezirk Iſchikawa bedeutend mehr Todesopfer gefordert zu haben als man bisher annahm. Wie bisher feſtgeſtellt werden konnte, ſind 250 Perſonen ertrunken, während 160 noch vermißt werden. 4000 Menſchen ſind obdach⸗ los; 300 Häuſer und über 30 Brücken wurden von den Fluten zerſtört und fortgeſchwemmt. Hauptſchriftleiter: De. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wiß. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unp olltiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Waaer; f Tbu 25 eton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: Julius Et; für den Umbruch: Max Hö f5 ſümt tliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SW 68. icehe, 15 b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. der Schriftleitung: Kani 16—17 Ubr (außer Samstag und Sonntag annn Verlag G. m. b. H. a sSleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10. 30—12 Uhr(außer Samstag u. g. 3141. F 730,23 3 15 1* Verlag ünd Schriftleitung: 314 04— Für den Anzeigenteil nerantwortl. —— Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A, Mannheim Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen Morgen⸗Ausgabe A, Weinheime zuſammen 21 44¹ Ausgabe B und—— + A. Mannheim 3 55 Ausgabe ß, Schwetzingen Ausgabe B, Weinheim zuſammen 20 114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Druck: Schmalz& Laſchinger Abteilung Zeitungsdruck * 5 Daken 1694 Eröf 1868 Der eb. 1874 5 eb. 1919 Kufh land. Sonnene 20.19 Uhr. gang 20.53 Beſuch e Saarverein Sonntagen rinnen aus werden be of„Ludw m Sams des Saarv gemütliche verbringen Dirtu t Zirku, ſplet in M. 5 große eine Zelt 90 nicht z 5 die Hund die in den in den Ge Mahlzeiten 31 u ſchweig ie ſolch e auch die g triebsſtoffe weils nur werden. 8 gen, die. große Anz Zirkus fü Alſo, wie Linie. Zit Stadt! 25jährig. ingenieur heim, Leib Boveri u. 2⁵ 75 Robert dieſer Tag Heizer bei Kreiſe ſein durch aner und reichl Geſundheit 70 Jahre Anna Kri ihres 70. C 79 Jahr am heutige Witwe, Mi Argentin rankfurt annheim ihrem Dol hotel Woh befinden ſi durch den dienſt vere 27. Juni r Eſſen, Dü desheim n Mannheim werden he Bauten M das Städte Heidelberg geſehen un nach Müne dienreiſe e ten entbiet Mannheim ——— Es iſt r ſen 125180 13. Juni ——. K inderbuck erordentli agen erle der arme ſchrieben 1 ſchildert eines arm zeug, das abend beſc Traum erf und ſehr ſchengröße. Majeſtät“ dann ſein Pferd, ſe kers, wie das Table zeutiun eutel um im Sattel vochgeſtief Juli 1994 und Ka⸗ zur Er⸗ Eingezoge⸗ i 1919 zu gszwecken gelegenen nhaben, im Saar⸗ zren; 1919 vor⸗ en Wohn⸗ ienſt⸗ oder hon ihrem t verreiſt het hatten, n Aufente zwangs⸗ hefehl der hrem ſtän⸗ ungehalten Saargebiet cht zurück⸗ ihrigen Funi 1919 der Per⸗ die Vor⸗ Aufenthalt aber dann ein Min⸗ rennt von d wohnte, ne am W. e Minder⸗ Hausge⸗ mungsbe⸗ nals nicht erheiratete gatten, ſo⸗ 9 geſchloſ⸗ aargebiets d der vor⸗ der Ab⸗ 1können haben, id bei der Wohnorts Städten melden. uber den Abmelde⸗ iſſe, Mili⸗ den R. meldet, dfunk der „Dreßler⸗ iu⸗, Kreis⸗ ppricht der alle deut⸗ Für dieſen eſener Ge⸗ Alle Funk⸗ igen Vor⸗ ge zu tra⸗ noſſen die deutungs⸗ u können.“ ikawa und kenbrüchen rden plötz⸗ ien in den rmißt ge⸗ irden zer⸗ zten Mel⸗ iungskata⸗ end mehr ian bisher ſen konnte, d 160 noch id obdach⸗ 'n wurden zwemmt. n. tz el. politik: Dr. hau: Wilh. Max Höſ, jach, Berlin, tl. Original⸗ 16—17 Ubr erlagsleiter: der Verlags⸗ b. ung: 314 71, erantwortl.: „19342 men 21 441 ſeim 15 728 men 20 114 1934 41 555 eitungsdruck Dayrgang 4— I Mr. 313— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frihausgabe— Donnerstag, 12. Juli 1984 Z—— 3 4 Daten für Donnerskag, 12. Juli 1694 Eröffnung der Univerſität Halle. 1868 Der Dichter Stefan George in Büdesheim eb. 1874 Her Dichter Fritz Reuter in Eiſenach geſt. (geb. 1810 geb. 1919— der Blockade gegen Deutſch⸗ and. Sonnenaufgang.50 Uhr, Sonnenuntergang 20.19 Uhr. Mondaufgang.14 Uhr, Mondunter⸗ gang 20.53 Uhr. Mond in Erdferne. Beſuch aus dem Saargebiet. Der Bund der Saarvereine teilt uns mit: Am Samstag und Sonntag weilen 35 Handelsſchüler und Schüle⸗ kinnen aus Saarlouis in Mannheim. Die Gäſte werden bei ihrem Landsmann Baldes, Gaſt⸗ hof„Ludwigshof“, Rheinhäuſerſtraße, bewirtet. Am Samstagabend treffen ſich die Mitglieder des Saarvereins im„Ludwigshof“, um einige gemütliche Stunden mit den Landsleuten zu verbringen. Zirkus J. Buſch bringt Geld! Soeben kün⸗ digt Zirkus J. Buſch ſein bevorſtehendes Gaſt⸗ ſpiel in Mannheim an. Die Tatſache, daß die⸗ ſer große deutſche Reiſe⸗Zirkus für einige Zeit ſeine Zelte in unſerer Stadt errichten wird, 90 nicht zuletzt auch eine erhebliche volkswirt⸗ chaftliche Bedeutung. Man denke da nur an die Hunderte von Artiſten und Angeſtellten, die in den Tagen des Gaſtſpiels ihren Bedarf in den Geſchäften der Stadt decken und ihre Mahlzeiten in den Lokalen einnehmen,— ganz 31 ſchweigen von den Tauſenden von Fremden, ie ſolch ein Gaſtſpiel in die Stadt zieht! Und auch die großen Mengen an Fourage und Be⸗ triebsſtoffen, die benötigt werden, können je⸗ weils nur in der Gaſtſpielſtadt ſelbſt bezogen werden. Freuen können ſich auch alle diejeni⸗ gen, die Zimmer zu vermieten haben.“ Eine große Anzahl möblierter Zimmer benötigt der Zirkus für ſeine Artiſten und Angeſtellten. Alſo, wie man ſieht. Betrieb auf der ganzen Linie. Zirkus J. Buſch bringt Geld in die Stadt! 25jährig. Geſchäftsjubiläum feiert heute Ober⸗ ingenieur und Prokuriſt Heinrich Lutz, Mann⸗ heim, Leibnitzſtraße 7, bei der Firma Brown Boveri u. Co., Mannheim⸗Käfertal. 2⁵ 85 im Dienſte der Firma Lanz. Herr Robert Hofmann, H 7, 5 wohnhaft, konnte dieſer Tage auf eine 25jährige Dienſtzeit als Heizer bei genannter Firma zurückblicken. Im Kreiſe ſeiner Arbeitskameraden, ausgezeichnet durch anerkennende Worte ſeitens der Führung und reichlich beſchenkt, durfte er bei voller Geſundheit dieſen Ehrentag begehen. 70 Jahre alt. Am heutigen Tage feiert Frau Anna Krickl, Rheinhäuſerſtraße 12, das Feſt ihres 70. Geburtstages. 79 Jahre alt. Ihren 79. Geburtstag feiert am heutigen Tage Frau Magdalene Fiſcher, Witwe, Mittelſtraße 52. Argentiniſcher Beſuch in Mannheim. Von —— kommend trafen geſtern Abend in Mannheim 17 argentiniſche Studenten mit ihrem Dolmetſcher ein und nahmen im Park⸗ hotel Wohnung. Dieſe Architektur⸗Studenten befinden ſich auf einer Reichsſtudienreiſe, die durch den Deutſchen Alademiſchen Austauſch⸗ dienſt veranſtaltet wird und die ſie ſeit dem 27. Juni von Hamburg über Berlin, Weimar, Eſſen, Düſſeldorf, Köln, Niederlahnſtein, Rü⸗ desheim nach Frankfurt und ſchließlich nach Mannheim führte. Unter fachkundiger Führung werden heute die architektoniſch bedeutſamen Bauten Mannheims beſichtigt, wie man auch das Städtebild ſich näher anſchauen wird. Für Heidelberg iſt nur ein kurzer Abſtecher vor⸗ geſehen und dann geht es weiter über Stuttgart nach München, wo dann der Abſchluß der Stu⸗ dienreiſe erfolgt. Den argentiniſchen Studen⸗ ten entbieten wir für ihren Aufenthalt in Mannheims Mauern die beſten Grüße! Deutſche ſchützt . euern Wald! Die in den letzten Tagen ſo häufig auf getretenen Waldbrände, die wertvollen Waldbeſtand vernichteten, geben den Regi——— Gönen Muuſch an alle Volks⸗ genoſſen das Erſuchen zu richten, den unverg eichlich ſchönen deutſchen Wald nicht durch Unachtſamkeit in Gefahr zu bringen. Hakenkreuze mit Roſen bepflanzt Als man vor einiger Zeit die nach dem Fried⸗ richsplatz zu gelegenen Anlagen vor der Kunſi⸗ halle einer Umänderung unterzog, und in der Mitte des Raſens auf beiden Seiten der Brücke je ein großes Hakenkreuz aushob, ſah die Sache noch nicht viel gleich. an merkte kaum, daß die Anpflanzungsfläche nicht vergrößert worden war, denn man nahm lediglich die an den Ecken befindlichen Streifen für die Bepflanzung und verlegte ſie nach der Mitte zu, wobei man ſie ſo anordnete, daß ſie ſich zu einem Hakenkreuz fügten. Die früheren Beete hat man dann ein⸗ geebnet und mit Gras neu eingeſät. Die Anlage vor der Kunſthalle bietet nunmehr einen überaus erfreulichen Anblick, die beiden Hakenkreuze ſind dicht mit niederen roten Ro⸗ ſen bepflanzt, die gegenwärtig in voller Blüte ſtehen. Beſonders ſchön iſt das Bild, wenn man von der Brücke aus einen Blick in die tiefergelege⸗ nen Beete wirft. 5 Ueberhaupt befinden ſich die Grünflächen in⸗ mitten der Stadt gegenwärtig in einem beſon⸗ ders erfreulichen Zuſtand. Der Friedrichsplatz iſt in ſeinen wichtigſten Beeten mit leuchtenden roten Geranien bepflanzt, die man auch in einer etwas helleren Tönung für den Parade⸗ platz gewählt hat. Außerdem ſind die Beete des Paradeplatzes mit Begonien umſäumt. Eine ungemein wirkungsvolle Farbenzuſammenſtel⸗ lung hat man für die neben dem Waſſerturm befindlichen Grünflächen gewählt. Während die von einer gelben Raute umrahmte Wolfsangel in der Mitte der beiden Plätze mit ſchönen blauen Agratum bepflanzt iſt, oeſteht die äu⸗ ßere Umrandung aus vielerlei bunten Blrmen, die ſo gewählt ſind, daß ein leuchtendes Bunt erzielt wird, und immer einige Sorten dieſer mannigfaltigen Bhumen in Hochblüte ſtehen. Es darf nicht überſehen werden, daß die Mannheimer Grünanlagen nur durch eine in⸗ tenſive Pflege ſich in dem Zuſtand befinden, der ſchon im Intereſſe des Fremdenverkehrs uner⸗ läßlich iſt. Die Gärtner ſind den ganzen Tag mit den Sprengapparaten beſchäftigt, um die Grünflächen zu berieſeln und ihnen die not⸗ wendige Feuchtigkeit zuzuführen. Wie die Grünanlagen ausſehen würden, wenn man die Sprengapparate nicht hätte, kann man ermeſſen, wenn man die Wieſe zwiſchen dem. hof Friedrichsbrücke und dem Straßenbahn⸗ depot betrachtet, deren Gras vollkommen ver⸗ brannt iſt, weil man nicht mehr dazu kommt, auch dieſe Wieſe zu pflegen. Auf, an die Nordſee! Faſt ein halbes Tauſend Mannheimer Ar⸗ beiter und Arbeiterinnen der Stirn und der Fauſt verlaſſen am nächſten Sonntag wieder un⸗ ſere Stadt, um im herrlichen Allgäu des All⸗ tags Laſt und Mühe zu vergeſſen. Alle finden Erholung, ſchöpfen neue Kraft, um dann wie⸗ der mit friſchem Mut und neuer Energie die Arbeit aufzunehmen. Vielen wird dieſe Fahrt unvergeßlich ſein. Das Werk iſt begonnen, der Sozialismus der Tat marſchiert und erfaßt das ganze Volk. Die nächſte Urlauberfahrt geht vom 22. Juli bi. 29. Juli an die Nordſee, und zwar nach der Inſel Juiſt. Juiſt iſt eine langgeſtreckte Inſel zwiſchen Borkum und Norderney. Der Stolz von Juiſt iſt ſein herrlicher, breiter, durch keine Buhnen unterbrochener, 17 Kilometer lan⸗ ger, reiner Naturſtrand, wo ſich das Haupt⸗ treiben des Tages abſpielt. Er kann von allen Häuſern innerhalb 1 bis 3 Minuten erreicht werden, was bei keiner anderen Inſel möglich iſt. Verſäumt deshalb nicht, gegen geringe Ko⸗ ſten dieſe Inſel aufzuſuchen. Die geſamten Ko⸗ ſten belaufen ſich für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft nur auf RM. 35.—. Darum: Auf nach Juiſt! Auf an die Nordſee! Anmeldungen nur noch bis Freitag, 13. Juli, bei der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, L. 4, 15, Zimmer z. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. Nicht ins Blaue. ... aber dafür nach einem feſten Ziel, kann man am Sonntag von Ludwigshafen aus fah⸗ ren. Der Sonderzug, der zu ſtark verbilligten Preiſen nach Idar⸗Oberſtein gefahren wird, darf an ſich ſchon etwas erhöhtes Intereſſe be⸗ anſpruchen, nachdem in gewiſſem Sinne eine Verbindung zwiſchen der gegenwärtig in Mann⸗ heim ſtattfindenden Kolonial⸗Ausſtellung und dem Reiſeziel des Zuges beſteht. Bildet doch ein wertvoller und ſehenswerter Beſtandteil der Kolonial⸗Ausſtellung die Edelſteinſamm⸗ lung, die mit den Koſtbarkeiten beſchickt iſt, die in ünſeren ehemaligen deutſchen Kolonien ge⸗ ———5 wurden. Die Bearbeitung dieſer Edel⸗ teine erfolgte in Idar, das durch ſeine Achat⸗ und Edelſteinſchleifereien in der ganzen Welt bekannt iſt. Die Beſichtigung einer Achatſchlei⸗ ferei im Betrieb und der Sehenswürdigkeiten erfolgt in kleinen Gruppen und unter ſachkun⸗ diger Führung. Außerdem wird es ſich emp⸗ fehlen, die Badeſachen mitzunehmen, denn es iſt in dem inmitten der Felſen gelegenen Fluß⸗ Strandbad Gelegenheit zum————2— e⸗ ben. Wer gerne wandert wird in den na S äldern mancherlei Schönheiten ent⸗ ecken. Ab 4 Uhr wird in verſchiedenen Lo⸗ kalen ſogar getanzt und ſchließlich findet zum Schluß eine Verloſung von Erzeugniſſen der Idarx⸗Oberſteinenr Achat⸗Halbedelſtein⸗ und Perlen⸗Induſtrie ſtatt. Wer Glück hat, kann ſogar mit einem Edelſtein nach Hauſe fahren! Die Abfahrt des Kunde 3.52 Uhr von Ludwigshafen aus. Um.29 Uhr iſt man nach einer Fahrt über Zerſtein und Ba Münſter am Stein in Idar⸗Oberſtein, wo dann die Rückfahrt um 19.34 Uhr angetreten wird, ſo daß man um 22.04 Uhr ſich wieder in Ludwigs⸗ 8515 befindet. Nähere Einezlehiten über die, Führi die einſchließlich Beſichtigungs⸗ und Führungsgelder nur RM.90 koſtet, gibt der Verkehrsverein bekannt. Das Paradies der Jugend Sieben volle Wochen Ferien für die Schulen! Kaum auszudenken, welche Flille von Wonne dieſe wenigen Worte enthalten. Sieben Wochen goldene Freiheit, ſieben Wochen Licht und onne, wieviele Pläne, Hoffnungen und Wünſche ſollen nun in Erfüllung gehen. Daß die Ferien für Mädchen und Buben ein Stück Paradies bedeuten, das zeigt das Leuchten der Augen der Jugend. Ser Die Erwachſenen und die Alten freuen ſich mit der Jugend. Sie erinnern ſich, wie vor vielen Jahren ſie ſelbſt unter den Scharen der in die Ungebundenheit ſtürmenden Jugend waren, wie ſie Schulranzen und Bü⸗ cher weglegten und ſich ihres freien ſommer⸗ lichen Lebens rieſig freuten. Da ſteigen die al⸗ ten, verſunkenen Tage wieder vor uns auf, als noch der Wald voller Geheimniſſe war und voll grüner Pracht, als noch in Wieſen und Fluren Tag um Tag mit dem Spiel begonnen wurde, um wieder mit dem Spiel zu enden, als der kleine Menſch mit den Käfern der Wieſe Zwieſprache hielt und ſich im Waſſer wie ein Froſch freute. Neidlos überlaſſen wir der Jugend ihr Som⸗ merparadies. Sie ſoll es genießen, denn es wird ihr auch einmal für immer entſchwinden. —————————————————————————————————————————— —————————————————— RKönig Hußknacker noch etwas vom Vater des„Strubowelpeter“ Es iſt wenig bekannt, daß der„Struwwel⸗ eter“⸗Dichter, Dr. Heinrich Hoffmann deſ⸗ 3 125jährigen Geburtstages das„HB“ am 13. Juni in einem intereſſanten Aufſatz von ——— Kern gedachte, noch ein ſehr inderbuch verfaßt hat, das zu ſeiner Zeit au⸗ erordentlich beliebt war und eine Menge Auf⸗ agen erlebte:„König Nußknacker und der arme Reinhold“. Ebenfalls in Verſen ge⸗ ſchrieben und mit luſtigen Bildern geſchmückt, ſchildert das Büchlein das Märchenerlebnis eines armen kleinen Buben, dem das Spiel⸗ zeug, das ihm das Chriſtkind am Weihnachts⸗ abend beſcheren will, vorher ſchon im Wunſch⸗ Traum erſcheint, und zwar als lebende, redende und ſehr wichtig tuende Perſonen von Men⸗ ſchengröße. Es treten auf: Seine„knackerige Majeſtät“ der König Nußknacker höchſtſelbſt, ſo⸗ dann ſein tapferes Kriegsheer zu Fuß und zu Pferd, ſein Hofgeſinde, ſeine Spaßmacher, ſchließlich die ganze Arche Noah und zu guter Letzt noch einmal die Figuren des Struwwel⸗ eter. Die Bilder ſind zum Teil überwältigend drollig. So z. B. der Anblick König Nußknak⸗ kers, wie er hoch zu Schaukelroß abreitet und das Tablettchen, auf dem er als hölzerne Spiel⸗ eugfigur ſteht, abgeſchnallt wie einen Brot⸗ deutel um den Leib gehängt trägt, weil er es im Sattel beim beſten Willen nicht unter ſeinen Fochgeſtiefelten Füßen anbringen kann. Schön ſind auch die im Laufe der Ereigniſſe auftre⸗ tende drei Klapperſtörche, die nun einmal— wie auch heute noch manche Leute— den Schna⸗ bel nicht halten können, daher die Wickelkinder, die ſie bringen ſollen, unterwegs verlieren und nachher mit entſprechend dummen Geſichtern daſtehen. Erſchütternd iſt es ſchließlich, wie Nußknackers Leibregiment gufmarſchiert,„in feſtem⸗Schritt, mit Trommelſchlag, der Letzte, der ging hinten nach., und:„als ſie wußten garnichts mehr, da präſentierten ſie s Gewehr“. meit dem Text des Buches hat es noch eine andere ſpaßhafte Bewandtnis. Trägt er doch die Schuld daran, daß dieſes harmloſe Kinder⸗ buch in der Reaktionszeit nach dem„tollen“ Revolutionsjahr 1848 als— ſtaats gefähr⸗ lich unterdrückt wurde. Man begreift das, wenn auch nur aus dem ängſtlichen Geift jener Zeit heraus, lieſt man in dem Büchlein Verſe wie die von zwei Gockelhähnen als Herol⸗ den ausgerufene Ankündigung: Der König kommt in dieſes Land, Wir machen's jedermann bekannt! Und jedermann, ſo wird verfügt, Muß heiter ſein und ſehr vergnügt! Oder folgende Stelle, in der man wohl nicht mit Unrecht eine Satire auf den großtuenden und im Grunde ſchwächlichen dicken Preußen⸗ könig Friedrich Wilhelm IV., den„Romantiker auf dem Thron“ und ſeine zerfahrene deutſche Politik vermuten möchte: „König Nußknacker, ſo heiß ich.— Harte Nüſſe, die zerbeiß“ ich.— Süße Kerne ſchluck, ich fleißig:— Doch die Schalen, ei! die ſchmeiß —— Lieber Andern hin,— Weil ich König in.“ Noch„gefährlicher“ ien ſchließlich die hei⸗ tere Parodie auf„Heil dir im Siegerkranz“: „Heil dir, du Knupperhans!— Hölzern in Pracht und Glanz!— Heil, Knacker, dir!— Beißen, wie du, wer kann's?— Nüſſe des Va⸗ terlands— Läßt du gewiß nicht ganz— Heil Knacker, dir!“ Es läßt ſich verſtehen, daß dieſe Perſiflage, die bei dem echten Märchenton des Ganzen den kindlichen Leſern des Buches nicht ſtörend auf⸗ fiel, bei den Erwachſenen viel heimliches La⸗ chen hervorgerufen hat und manchen Vers des Werkes gexadezu zum fafe eour Wort machte. Trotz häufiger Neuauflage war der„Nußknak⸗ ker“ immer wieder raſch vergriffen. Da der Verfaſſer ſich aber in ſeinem Buch nicht nannte, vergaß man allmählich ſeine zur Zeit des Er⸗ ſcheinens bekannte Identität mit dem„Struw⸗ welpeter“⸗Dichter und das Büchlein wurde ſchließlich eine Seltenheit, bis es vor nicht lan⸗ ger Zeit zum Vergnügen der Bewunderer Hein⸗ rich Hoffmanns neu gedruckt wurde. Trotz des ſpöttiſchen Tones mancher Stellen ſteht es, vom Standpunkt guter Jugendlektüre betrachtet, mindeſtens ebenſo hoch wie der „Struwwelpeter“. Jedenfalls zeigt es die zweite Seele in der Bruſt ſeines Dichters, der beide Humore, den derben des„Suppenkaſpar“ und des„Zappelphilipp“ und neben ihm auch den ſtillen, feinen des„König Nußknacker“ ſo wir⸗ kungsvoll zur Geltung zu bringen verſtand, daß er nicht nur ſeine Zeit, ſondern auch noch die unſrige damit zu entzügen vermag. Dr. Behm Theodor Storms„Schimmelreiter“ als Biln⸗ Jahrgang 4— 4 Nr. 313— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 12. Juli 1984 Baumrieſen fallen Ein richtiges Zahlengeſchacher gab es draußen in der Feudenheimer Allee zwiſchen dem Fried⸗ hof und dem Ortseingang von Feudenheim, denn man verſteigerte dort eine ganze Anzahl ehemaliger Alleebäume, die in den letzten Wo⸗ chen der Axt zum Opfer gefallen waren. Es wird wohl kaum jemanden gegeben haben, der nicht mit tiefſtem Bedauern feſtſtellte, welche Lücken die Baumfäller in die prächtige Allee ſchlugen, die einſt makellos daſtand und als eine beſondere Zierde der Verbindungsſtraße zwiſchen dem Vorort und der Stadt betrachtet werden konnte. Es wird aber wohl auch kaum jemand daran gezweifelt haben, daß man die 50 bis 60 Jahre alten Ulmenbäume keinesfalls aus nichtigen Gründen fällte, denn niemand zerſtört ohne Grund eine ſolche Allee, auf die man ſtolz ſein kann. Die Urſache des Fällens war die Ulmenkrankheit, gegen die es leider immer noch kein Mittel gibt. Man vermutet, daß die Krankheit durch einen Pilz hervorgerufen und von einem Splint⸗ käfer übertragen wird. Die Ulmenkrankheit, die einſt von Holland in das Rheinland einge⸗ ſchleppt wurde und die gerade hier ſehr ſtart wütet, hat ſich in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren über ganz Deutſchland verbreitet, ohne daß es den verzweifelten Anſtrengungen der Fachleute und Chemiker gelungen iſt, etwas zu erfinden, das der Krankheit Einhalt gebietet. Die von der Krankheit befallenen Ulmen be⸗ kommen plötzlich dürre Aeſte, ſpäter werden die oberen Aeſte ganz ſtarr und ſchließlich fällt die Rinde ab. Meiſt läßt man es 5— Aeußerſten feh nicht kommen, denn die Erfahrung hat ge⸗ —572 daß ein Baum, der von der Ulmenkrank⸗ heit befallen iſt, nicht mehr gerettet werden laße und es keinen Zweck hat, ihn ſtehen zu aſſen. Im übrigen beſteht die geſetzliche Beſtimmung, daß jede Ulme beſeitigt werden muß, ſobald die Anzeichen der Ulmenkrankheit vorhanden ſind. in Mannheim hat das Ulmenſterben ſich beſonders ſtark auf der Reißinſel, im Wald⸗ park und in der Feudenheimer Allee ausge⸗ wirkt, während in anderen Anlagen bis jetzt weniger Bäume ergriffen worden ſind. Im Waldpark und auf der Reißinſel fielen bis jetzt 56 Ulmen der Axt zum Opfer. In der Fuzesbeimer Allee mußten bis zum Frühjahr etwa 60 Bäume daran glauben, während jetzt wieder 32 Stück gefällt wurden, von denen man die letzten 27 Stämme verſteigerte. Leider läßt es ſich nicht vermeiden, daß bis zum Herbſt weitere 30 Bäume umgelegt werden müſſen, ſo daß bis zum nächſten Winter die Allee, die einſt aus 425 Bäumen beſtanden hatte, nur noch 300 Bäume umfaſſen wird. Dieſe Lücken fallen ſehr unangenehm auf, zumal bei ſolchen großen Bäumen ſchon jeder einzelne Baum vermißt wird. Man erſchrecke aber nicht: Wenn das Ulmenſterben in der Allee ſo weiter⸗ geht, und damit muß leider gerechnet werden, wenn nicht etwas Unvorhergeſehenes dazwi⸗ ſchenkommt, dann wird in etwa fünf Jahren in der Feudenheimer Allee kein einziger Baum mehr ſtehen Vorläufig iſt nicht in Ausſicht genommen, die Lücken durch andere Bäume zu erſetzen, da immer neue Bäume umgelegt werden und neue Lücken entſtehen. Es iſt infolgedeſſen ganz aus⸗ geſchloſſen, eine künftige Allee gleimäßig anzu⸗ legen. Man wird mit der Neubepflanzung noch einige Zeit zuwarten und dann die kahlge⸗ ſchlagene Allee einheitlich bepflanzen, wobei man Linden in Ausſicht genommen hat. Ulmen kommen nicht in Frage, da man den ſpäteren * ein ähnliches Mißgeſchick erſpa⸗ ren will. —— und ſeltſamerweiſe ſind die den Friedrichsring und den Kaiſerring ſchmük⸗ Arno Landmanns 267. Orgel⸗ feierſtunde Der Reinertrag dieſer letzten ſommerlichen eierſtunde war für die Krankenſ——5 tation und die Kindergärten der Chriſtus⸗ kirche beſtimmt. Alſo: eine Wohltätigkeitsver⸗ anſtaltung, und zwar für einen Groſchen ⸗ 10 Reichspfennige und trotzdem ein gähnend leeres Haus. Wahrlich, eine beſchämende Tatſache. Be⸗ wundernswert Arno Landmanns Opfer⸗ ſinn und Beharrlichkeit, bewundernswert, daß er aller Nichtwürdigung ſeiner hohen Or⸗ ekunſt ſeitens der Aucende füh ſein eneralprogramm zu Ende führte und dies in einer Form, die das Prädikat„hochkünſtleriſch“ voll und ganz verdient. Seine die uns nicht nur einen erſchöpfenden Querſchnitt dur ie geſamte Orgelliteratur, ſolifiſch außerdem wertvolle Kirchenmuſik— ſoliſtiſch und orcheſtral— ver⸗ mittelten, bedeuten eine Kulturtat erſten Ran⸗ ges, für die wir ihm aufrichtigſt danken wollen und es wäre nur zu wünſchen, daß dem Künſt⸗ ler Landmann und ſeinen Beſtrebungen für die vorgeſehenen Konzerte des kommenden Winters — Wiederbeginn Ende September— endlich jenes Intereſſe entgegengebracht wird, das er tatſächlich verdient. Die erſte Nummer des ge⸗ ſtrigen letzten Abends war dem Gedenken von Landmanns Lehrer: E. W. Degner(1858—1908) ewidmet, und zwar ſpielte er deſſen E⸗Moll⸗ ariationen über ein eigenes Thema. Das Opus ſcheint einer reifen Periode zu entſtam⸗ men. Eine Skala feiner, deämpfter Farben läßt dies ahnen. Seinem Gehalt nach wächſt das Werk über die Form der Variation hin⸗ aus. kenden Ulmen von der Krankheit bis—* ver⸗ chont*53 und man hofft, tens die⸗ en Schmuck der Stadt erhalten zu können. Le⸗ diglich ein Resge Baum mußte umgelegt wer⸗ den, der aber den Geſamteindruck nicht ver⸗ ändern konnte. Allerdings wird man in Kürze auch wieder im Luiſenpark daran gehen müſſen, einige Ulmen zum Verſchwinden zu bringen, nachdem auch dieſe die erſten Anzeichen der Krankheit tragen. A NeSs ſchickt Jungens vom deutſchen Jungvolk aufs Land! In früher Morgenſtunde des 4. Juli herrſchte im Warteſaal 3. Klaſſe des Mannheimer Haupt⸗ bahnhofs reges Treiben. Amtswalterinnen der NSwW aus den verſchiedenen Ortsgruppen hat⸗ ten 54 Jungens des Deutſchen 2 von den Sachbearbeitern für Sozialfragen des Jungbanns 1/171 zur Kinder⸗Landverſchickung vorgeſchlagen waren, nach dem Entſendebahn⸗ hof gebracht. Die Jungens ſollten dort von denEl⸗ tern Abſchied nehmen, um die Reiſe nach Bad Rappenau anzutreten, wo ſie nun 4 Wochen Er⸗ holung finden. Pg. Albrecht verabſchiedete ſich im Namen der NSꝰ von den Jungens und wünſchte ihnen gute Erholung und frohe Tage. Ein„Sieg Heil“ auf unſeren Führer beſchloß die Anſprache. Der Sachbearbeiter für Sozial⸗ fragen des Jungbanns 1/171, Pg. Landwehr, der den Transport führt, dankte im Namen der jungen Kameraden all denen, die an dem ſo⸗ zialen Werke der Kinder⸗Landverſchickung mit⸗ geholfen haben, und gab den Jungens die Mah⸗ nung, ſich überall als echte Hitler⸗Jungens zu zeigen. Nach einem„Sieg Heil“ auf den Reichs⸗ jugendführer und einem letzten Abſchied von Achtung! den Eltern betrat die Feriengruppe den Bahn⸗ ſteig. In militäriſcher Ordnung vollzog ſich das „Verladen“ und nun konnten die Jungens laum die—755 erwarten. Als nun der Jug endlich anfuhr, erſcholl aus voller Kehle das Lied„Wir traben in die Weite“, ein letztes Winken, und ein ſchöner Traum vieler ſollte nun endlich in Erfüllung gehen. In Rappenau wurde der Transport von den Schweſtern des Kinderbades freudig in Empfang 1 die Koffer wurden raſch auf einem drolligen Fuhrwert. verſtaut, und mit frohem Geſang gings ins neue Heim, wo ſich die Jungens bald durch ein vortreffliches Mit⸗ —5 ſen von ihren„Anſtrengungen“ erholen urften. Wenn dieſer Tage einer der Jungens an ſei⸗ nen Sachbearbeiter für— en 5 „Ich habe mein gutes Eſſen und Schlafen, ich hatte in 2 Tagen ſchon 1 Kilogramm zugenom⸗ men“, ſo iſt das ein Beweis dafür, daß unſere Jungens gut untergebracht ſind und daß bei ihnen eine Erholung dringend notwendig* Achtung! Gemeinſchaftsempfang der Rede des Führers aus dem Reichstag Auf Anordnung des Leiters der Hauptab⸗ teilung Rundfunk der NSꝰDaApP und des Mini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda ſoll die über ſämtliche deutſchen Sender ver⸗ breitete Rede des Führers aus dem Reichstag am Freitag, den 13. Juli, abends 8 Uhr, zu einem Gemeinſchaftsempfang ſämtlicher deut⸗ ſcher Volksgenoſſen ausgeſtaltet werden. 1. An die Mannheimer Radio⸗Händler! Um zu erreichen, daß auf ſämtlichen öffent⸗ lichen Plätzen und in jedem Hauſe eine Laut⸗ ſprecherübertragung ſtattfindet, bitte ich die⸗ jenigen Händler und Elektroinſtallateure, welche eine eigene Lautſprecheranlage mit Ver⸗ ſtärker beſitzen, zu einer Beſprechung auf die Kreisleitung der NSDAp Mannheim, L 4, 15, am Donnerstag, 12. Juli, abends 7 Uhr. 2. An die Ortsgruppenfunkwarte An die Ortsgruppenfunkwarte ergeht der Be; fehl, ſofort alle Maßnahmen in die Wege zu leiten, um zu erreichen, daß dieſe Rede jedem Volksgenoſſen vermittelt werden kann. Die Funkwarte der Landesortsgruppen treten ſo⸗ fort mit der Gemeinde und mit den am Orte anſäſſigen Radiohändlern und Elektroinſtalla⸗ teuren in Verbindung. Für die Zeit der Uebertragung iſt der Reichs⸗ funkſchutz der Kreisrundfunkſtelle und des RDaR in der Hauptpoſt einberufen und iſt durch Wühlen der Nr. 9(Störungsſtelle) er⸗ reichbar. 3. An die Beſitzer von Rundfunkgerüten Es wird erwartet, daß ſich ſämtliche RDꝗö/ DFV⸗Mitglieder ſowie die Beſitzer von Rundfunkgeräten in den Dienſt der Volksge⸗ meinſchaft ſtellen und ihren Lautſprecher ſo anbringen, daß die im Hauſe wohnenden an⸗ deren Volksgenoſſen die Rede anhören können. u dieſem Zwecke wird empfohlen, den Laut⸗ echer in das Treppenhaus, in die offene Türe oder Fenſter zu ſtellen. Die Funkwarte ſind angewieſen, bei den In⸗ habern von Gaſtſtätten darauf hinzuwirken, daß ſie die Rede des Führers in ihrem Lokal übertragen. Jeder Volksgenoſſe muß dieſe Rede anhören koͤnnen. Heil Hitler! Kreisrundfunkſtelle der NSDAꝰP Der Kreisfunkwart: gez. Kunze. Tagung der Mannheimer Schriftſteller und Dichter Die im Reichsverband Deutſcher Schrift⸗ ſteller, Gau Weſtmark am Oberrhein, organi⸗ ſierte Ortsgruppe der Mannheimer Schrift⸗ ſteller und Dichter hat ihre Arbeit aufgenom⸗ men. In der„Rheinluſt“ kam die Ortsgruppe — einer gutbeſuchten—— zuſammen, die ihr beſonderes Gepräge erhielt durch die erſt⸗ malige Anweſenheit des Verbandsgauführers Max Dufner⸗Greif und des Verbands⸗ kreisführers Hans Herbert Reeder⸗Heidel⸗ berg. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Verbands⸗Ortsgruppenführer Friedri in⸗ ger nahm Max Dufner⸗Greif das Wort zu grundſätzlichen Ausführungen über die Auf⸗ Leidenſchaftlich bewegt die erſte Variation, weihevoll, ruhig, transzendental die zweite, jubelnd und gegenſätzlich in.* die dritte uſw. Auf alle Fälle eine geiſtvolle und ſchöpferiſch gekonnte Arbeit, welcher Landmann ein kon⸗ enialer Ausdenker war. Im Gehalt verwandt ie folgenden drei Shs„Gott des Himmels und der Erden“,„O Welt, ich muß dich laſſen“ und„Jeſus meine Zuverſicht, von Reger, entſtanden zweifelsohne in einer ſeiner glücklichſten Schaffensſtunden. Landmann er⸗ wies ſich auch hier als feinſinnigſter Nachſchöp⸗ fer. Eine willkommene Abwechſlung das friſch empfundene Allegro in C, dann jenes graziös⸗ liebenswürdige, ebenfalls in C und das klang⸗ lich reizvolle Andante in F⸗Dur aus den Mo⸗ zartſchen Sonaten für Orgel, zwei Violinen und Baß. Die— waren ſehr fein ausge⸗ feilt und wurden ſauber geſpielt. Beſonders klar die Kadenz. Den Mitgliedern des Streich⸗ orcheſters mit Lore Störner an der Orgel unſere vollſte Anerkennung. Einen pompöſen Ausklang bildete dann Liſzts„Fantaſie“ und Fuge über Bach, die Landmann geiſtig und tech⸗ niſch ganz hervorragend bewältigte. Ein künſt⸗ leriſch ganz bedeutſamer Konzertabend, ein krönender Abſchluß der n. Nationaltheater. Die letzte Aufführung von Shakeſpeares„Zähmung der Wider⸗ ſpenſtigen“ am Samstag iſt zugleich die letzte Vorſtellung in Miete 1933/34. Anne Ker⸗ ſten, die an das Bayeriſche Staatstheater Mün⸗ chen verpflichtet iſt, verabſchiedet ſich in dieſer Vorſtellung vom Mannheimer Publikum. Mannheimer Künſtler auswärts. Für das dritte Meiſterkonzert des ſtädtiſchen Orcheſters Plauen in Bad Elſter war Dr. Ernſt Cre⸗ und Pflichten des Schriftſtellers und ichters im neuen Deutſchland. Wenn der RDDo mit ſeinen 12000 Mitgliedern, ſo führte er aus, als einziger Verband noch nicht in die Reichskulturkammer e iſt, ſo hat das ſeine beſonderen Gründe. In einer Ueber⸗ gangsperiode müſſe ſich der Verband erſt von den Schlacken reinigen, die ihm aus der libe⸗ raliſtiſchen Epoche noch anhaften, denn gerade wir riftſteller ſind u berufen, einen der erſten Plätze im organiſchen Aufbau unſerer Kultur einzunehmen. Im Gegenſatz zum iftſteller des liberali⸗ ſtiſchen Zeitalters mit ſeinen pompöſen, kitſchi⸗ mer vom Nationaltheater Mannheim als Gaſtdirigent gewonnen worden. Die dortige Tageszeitung ſchreibt darüber u..:„Mit Brahms„Erſter“ führte der Dirigent in die Wunderwelt der deutſchen Sinfonik und ließ das Meiſterwerk, das ihm ſcheinbar beſonders ans Herz gewachſen 18 in ſeiner ganzen er⸗ regenden Größe und Dramatik lebendig wer⸗ den. Wie ſich Dr. Cremer das Notenbild in allen ſeinen Einzelheiten zu eigen gemacht hat, 35 raus.— daß er ohne Partitur rigierte und in ſeiner ruhigen, eleganten Art, doch voll ſuggeſtiver Kraft, das Orcheſter zu höchſter Leiſtungsfähigkeit führte. Man dankte ihm und der Kapelle aus vollem Herzen. Vas iſt los? Donnerstag, 12. Juli Roſengarten:„Die vier Grobiane“, Oper von E. Wolf⸗Ferrari. Miete B. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternprojektors. D 3, 15: Deutſche Kolonial⸗Ausſtellung 1934. Geöffnet von—13 und 15—18 Uhr. —— Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ ffnet. Stävt. Hochſchule für Muſik und Theater: 17 Uhr Her⸗ mann Maria Wette: Allgemeine und muſikaliſche Erziehungslehre. Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten: 12.00 Uhr Mannheim, Worms und zurück; 14.30 Uhr Mannheim, Speyer, Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt Mannheim, Worms und zurück.— Freitag:.00 Uhr Mannheim, Rüdesheim, Aßmannshauſen, Ba⸗ charach und zurück ſowie dreitägige Rheinreiſe nach Bad Honnef, Königswinter und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Neu⸗ ftadt a. d. ödt., Lambrechter Tal, Neidenfels, Wei⸗ denthal, Frankenſtein, Forſthaus Iſenach, Bad Dürkheim, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Valaſthotel Mannheimer Hof, Vavillon Kaiſer. gen und oft ſo volksfremden Erzeugniſſen, muß der Schriftſteller im totalen Staat natior ſozialiſtiſch denken, einfach, natürlich, verſtänd⸗ lich und volkstümlich ſchreiben. Wer noch im⸗ mer die Schriftſteller als eine Sonderſchicht von Intellektuellen betrachtet wiſſen will, der muß als Saboteur an der Aufbauarbeit aus unſeren Reihen hinausbefördert werden. Wenn auch unſere Kulturarbeit noch großen Schwie · rigkeiten enigegengeht, ſo müſſen wir doch un⸗ ſere Arbeit aus innerer Begeiſterung für eine große Idee und Aufgabe zu erfüllen verſuchen, leichſam als ſoldatiſchen Befehl. Dieſer Be⸗ ehl ſteht klar und einfach vor uns, und kommt in der Treue zum Führer zum Ausdruck. Hans Herbert Reeder erläuterte und unter⸗ ſtrich dieſe Ausführungen des Verbandsgau⸗ führers noch näher. Wir Schriftſteller dürfen unſere beſondere Freiheit nicht in Kleinigkeiten verzetteln. Die geiſtige Tätigkeit iſt ausſchlag⸗ gebend. Der Schriftſteller im neuen Staat muß die Verbindung zur Landſchaft und auch zur Politik ſuchen und finden. Auch die Mannheimer Ortsgruppe muß dem geiſtigen Durchbruch durch ihre Mitarbeit die Schlagkraft ſichern. Eine Organiſation, die den geiſtigen Willen in ſich trägt, und deutſch ſchafft, wird ſich durchſetzen. Unſere klare Weſtmarkarbeit ſteht ſcharf umriſſen vor uns. Darum können wir auch keine pfälziſche Sonderaktion in den Vordergrund ſtellen. Wir müſſen den Grenz⸗ wall bilden gegen deutſche Ueberfremdung, und alle fremden Einflüſſe von Weſten her fern⸗ halten. Wir müſſen Verantwortungsbewußt⸗ ſein aus innerer Berufung in uns fühlen, und dabei unſere Kenntniſſe und unſer Geſtaltungs⸗ vermögen einſchalten. Alle müſſen wir uns einſetzen für die deutſche Nation und den deut⸗ ſchen Sozialismus, und verbunden ſein mit dem Ethos des Arbeitertums und der Jugend. Der deutſche Schriftſteller von heute muß den Weg zur Seele des deutſchen Menſchen finden, und Achtung haben vor den Geiſtesgrößen des deutſchen Volkes. Was wir ſchaffen, muß zu den deutſchen Volksgenoſſen ſprechen und von dieſen mit Begeiſterung aufgenommen werden. Wenn wir auf den Marſchrythmus der Zeit hören, werden wir auch Widerhall bei den deutſchen Volksgenoſſen finden. Nach Dankesworten an die beiden Referen⸗ ten für ihre überzeugenden Ausführungen durch Ortsgruppenführer Singer konnte noch bekannt gegeben werden, daß im Herbſt für den Gau in Karlsruhe eine eigene geiſtespolitiſche Zeitſchrift erſcheinen wird, die insbeſondere die Belange unſerer Weſtmark als Grenzland ver⸗ treten wird. Auch die Mannheimer Orts⸗ gruppe des RDoe plant zum Herbſt eine Publi⸗ zierung, zu der die Vorbereitungen in Angriff genommen wurden. Nach Erledigung einiger geſchäftlicher Angelegenheiten konnte Friedrich Singer den offiziellen Teil der aufſchlußreichen Tagung mit einem„Sieg Heil“ auf unſeren Führer ſchließen. Ein gemütliches Beiſammen⸗ ſein ſchloß ſich an. Armin. Ausgabe⸗ und Sammelſtelle der Aufnahmeſcheine zur Anmeldung in den Reichsnährſtand Für den Kreis Mannheim ſind zwei Aus⸗ gabe⸗ und Sammelſtellen für Aufnahmeſcheine zur Anmeldung in den Reichsnährſtand errich⸗ tet worden: in Plankſtadt bei Kreisbauern⸗ führer Valentin Treiber; in Mannheim beim Reichsnährſtand, Hauptabteilg. IV, I. 7, 1. Wir bitten die in Frage kommenden Betriebe, ſich an obengenannte Stellen zu wenden. Die Auf⸗ nahmeſcheine müſfen bis ſpäteſtens 15. Auguſt 1934 eingelaufen ſein. Reichsnährſtand, Hauptabteilung IV, Mannheim, L 7, 1. Aus Seckenheim: Eine unangenehme Geſchichte. Die Anwohner der oberen Haupt⸗ und Schwabenſtraße gerie⸗ ten durch Waſſerrohrbruch in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Waſſermangel. Sie waren durch die Hitze am Sonntag in eine nicht gerade angenehme Lage verſetzt. Ein Glück, daß der Schaden noch frühzeitig bemerkt worden war. Wie leicht hätte es durch Straßenſenkung noch zu Unglücksfällen kommen können. Nur durch raſches Eingreifen wurde der Schaden im Laufe des Sonntags wieder behoben. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mittelrhein. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr geöffnet Ausleihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zweigſtelle Weidenſtraße 16: geſchloſſen. Jugendbücherei, k 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, 12. Juli Reichsſender Stuttgart: 6,55 Frühkonzert auf Schall⸗ platten. 9,00 Frauenfunk. 10,00 Nachrichten. 11,05 Sinfoniſche Tänze. 11,25 Funkwerbungskonzert. 11,55 Wetterbericht. 12,00 Italiener ſingen Puccini. 13,20 „Die Perlenfiſcher“. 14,00 100 Jahre Tanzmuſik. 15,15 Kinderſtunde. Struwwelpeter und andere. 16,00 Nachmittagskonzert des Leipziger Sinfonie⸗ Orcheſters. 17,45 Liebeslieder.(Schallplatten.) 18,44 Unterhaltungskonzert des Rundſunkorcheſters. 20,15 „Stunde der Nation“. 20,45„Er und Sie“; ein ſcherzhaftes Hörſpiel. 21,10 Orcheſterkonzert. 22,35 Du mußt wiſſen. 23,00 Heitere Spätmuſik. 23,30 Lieder von Joſef Reiter. 24,00 Nachtmuſik. Reichsſender München: 6,45 Schallplatten in der Frühe. 7,25 Bunte Konzertſtunde. 9,50 Für die Hausfrau. 12,00 Mittagskonzert.(Schallplatten.) 13,25 Fort⸗ ſetzung des Mittagskonzertes. 14,20 Konzertſtunde. 15,30 Für die Frau. 16,00 Veſperkonzert. 17,30 Fritz Reuter. 17,50 Liederſtunde. 18,10 Das Volk und ſein Lied. 19,00 Unterhaltungskonzert. 20,00 Nachrichten. 20,45 Die Heimat lädt dich ein. 21,15 Hexenmeiſter Amor. 23,00 Sonatenſtunde. Deutſchlandſender: 6,20 Muſik am Morgen. 11,30 Lied am Vormittag. 12,00 Mittagskonzert des Funk⸗ Orcheſters. 13,00 Aus der Spielzeugſchachtel. 16,00 Veſperkonzert. 17,45 Virtuoſe Klaviermuſik. 18,30 Stunde der Scholle. 20,45 Tanz unter der Dorflinde. 23,00 Steije Briſe— leichter Föhn. gahrgang 4 Baden Reich Neue Im Zuge ſchen Arbeits Stellvertreter (eiters Bau, den. Pg. On tionalſozialiſ Politiſcher L und erſter 2 Deutſchen B mer gewähr ukunft ein etriebsführ gewerbe. Tagung d Rreilich Heidelb ſpiele hat de mer am 28. des Verwalt einbe eiten wird. luncfte mag ung„Natic Bau“ ſtatt, n den Hallen Abend beſuch gemeinſam f „Deutſche 145 Heiligen e. treten die Le miniſteriums anda mit d ammer zu e wicklung der nationale Fe tung und der men. Leimen egen 8 Uhr chlund von 1 mit ſ ichtung Lei Schlund wur Motorradfah außer einer Armverletzun heil davon. Wiesloc — a. in deſſen ling außerha gangen hatte, irksſparkaſſe davon. Poli Unterſuchung Berlins Ehre Die Gemei 1934 ab Ehre weitere Kind 1934 dort gel verſtändlich( Eltern. Die Ehrenpatenſc Richtlinien a Jedes Ehr⸗ als Pa 100 RM Eii anfang eine einſchließlich G iſt durc chule eine zur Konfirme ewährt, und ehrſtelle wi wie überhauf jährigkeit üb. —πιπι Es wäre a Kindlein vor mein Kind z dann er mitt Der Pfad eine Wieſenn hinauf auf das Dörfleir daß kaum de ſtige Geſtalt ſchwand wiet der ſeine drängten ſich verlieren. Le gen, ohne ſie den Rücken über die wa In dieſem Erdblaſe gef gehn, wie a hof in ihrem Paſtorskinde nerte ſich a altes, boshe dertmal geſtt Vielleicht f haftes Grab, die Mutter 1 und flicken ter. Wenn ie ſeinem Arm rend er meir Seele, bis n läßt er mein verderben, u Juli 1934 niſſen, muß natio h, verſtänd⸗ er noch im⸗ onderſchicht 1 wi„ der rarbeit aus uden. Wenn ſen Schwie⸗ ir doch un⸗ ig für eine 1verſuchen, Dieſer Be⸗ und kommt sdruck. und unter⸗ rbandsgau⸗ eller dürfen leinigkeiten t ausſchlag⸗ euen Staat ft und auch Auch die m geiſtigen Schlagkraft 'n geiſtigen chafft, wird tmarkarbeit um können ion in den den Grenz⸗ ndung, und imher fern⸗ ngsbewußt⸗ 4 und eſtaltungs⸗ wir uns d den deut⸗ ſein mit ſer Jugend. e muß den hen finden, größen des n, muß zu n und von ien werden. s der Zeit bei den n Referen⸗ sführungen onnte noch rbſt für den tespolitiſche ſondere die nzland ver⸗ mer Orts⸗ eine Publi⸗ in Angriff ing einiger e Friedrich chlußreichen uf unſeren Beiſammen⸗ Armin. elle der neldung nd zwei Aus⸗ ahmeſcheine tand errich⸗ reisbauern⸗ annheim I. etriebe, ſich .Die Auf⸗ 15. Auguſt ng IV, Anwohner traße gerie⸗ Nacht von angel. Sie n eine nicht Glück, daß rkt worden ißenſenbung nen. Nur er Schaden oben. Uhr geöffnet. ittelrhein. hr geöffnet. z und 15 bis Uhr geöffnet le und 16 bis .30—21 Uhr fnet. m t auf Schall⸗ ichten. 11,05 konzert. 11,55 zuccini. 13,20 e Tanzmuſik. und andere. er Sinfonie⸗ latten.) 18,44 ſeſters. 20,15 id Sie“; ein nzert. 22,35 muſik. 23,30 uſik. in der Frühe. ie Hausfrau. 13,25 Fort⸗ konzertſtunde. t. 17,30 Fritz Bolk und ſein )Nachrichten. Hexenmeiſter n. 11,30 Lied des Funk⸗ achtel. 16,00 muſik. 18,30 er Dorflinde. 5 Deutſchen Baugewerbes. gahrgang 4— A Nr. 313— Seite 5 „Hakenkreuzbdanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 12. Juli 1934 Baden Reichsbetriebsgemeinſchaft Bau Neuer Stellvertreter des Leiters Im Zuge der Neuorganiſation der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront iſt Pg. Oppermann zum Stellvertreter des Reichsbetriebsgemeinſchafts⸗ leiters Bau, Pg. Ullmann, ernannt wor⸗ den. Pg. Oppermann, ein alter bewährter Na⸗ tionalſozialiſt, alſ iſt Oſtpreuße, 38 Jahre alt, Politiſcher Leiter beim Gau Oſtpreußen, Mog, und erſter Vorſitzender des Reichsbundes des 3 9 Als Bauunterneh⸗ mer gewährleiſtet ſeine Ernennung für die ukunft ein noch beſſeres Verhältnis zwiſchen etriebsführer und Gefolgſchaften im Bau⸗ gewerbe. Tagung des Reichsbundes der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele e. V. Heidelberg. Aus Anlaß der Reichsfeſt⸗ ſpiele hat der Präſident der Reichstheaterkam⸗ mer am 28. Juli nach Heidelberg eine Tagung des Verwaltungsrates und des Bundesaus⸗ einberufen, die er durch eine Rede ein⸗ eiten wird. Anſchließend an die Bundesaus⸗ n die Exöffnung der Ausſtel⸗ ung„Nationalſozialiſtiſche Thingſtätten im Bau“ ſtatt, nach einer neueren Vereinbarung in den Hallen und Gängen des Rathauſes. Am Abend beſuchen die Teilnehmer dieſer Tagung gemeinſam die Uraufführung von Euringers „Deutſche Paſſion 1933“ auf der Thingſtätte am Heiligen erg. Am Sonntag, den 29. Juli treten die Leiter der Landesſtellen des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ anda mit dem Präſidenten der Reichstheater⸗ ammer zu einer Beratung über die Weiterent⸗ wicklung der Arbeit der Spielgemeinſchaften für nationale Senkaleſcher der Thingplatz⸗Errich⸗ tung und der kultiſchen Feſtentwicklung zuſam⸗ men. Schwerer Verkehrsunfall Leimen b. Heidelberg. Vorgeſtern abend Sein 8 Uhr ſtieß der e Bäcker Wilhelm chlund von hier an der Kurve der Helten⸗ 1 mit ſeinem Fahrrad gegen einen aus ichtung Leimen kommenden Motorradfahrer. Schlund wurde dabei mehrere Meter über den Motorradfahrer hinweggeſchleudert und erlitt außer einer ſchweren Fußverletzung Kopf⸗ und Armverletzungen. Der Motorradfahrer kam heil davon. Vorſicht Kinder! Wiesloch. Vor dem Bezirksamt wurde ein ſiebenjähriges Mädchen von einem Autofahrer in deſſen Wagen gelockt. Nachdem ſich der Wüſt⸗ ling außerhalb der Stadt an dem Kinde ver⸗ gangen hatte, lieferte er es wieder bei der Be⸗ irksſparkaſſe ab und fuhr in raſchem Tempo davon. Polizei und Gendarmerie haben die Unterſuchung aufgenommen. Berlins finden Gefolgſchaft im Reich Die Gemeinde Welzow Nꝰ. hat vom 1. Juli 1934 ab Ehrenpatenſchaften für jedes dritte und weitere Kind eingeführt, das nach dem 1. Juli 1934 dort geboren wird. Bedingung iſt ſelbſt⸗ verſtändlich und Würdigkeit der Eltern. Die Bedingungen für Verleihung der Ehrenpatenſchaft werden den in Berlin gültigen Richtlinien angepaßt werden. Jedes Ehrenpatenkind der Gemeinde Welzow als Patengeſchenk ein Sparkaſſenbuch mit 100 RM Einlage. Ferner iſt für den Schul⸗ anfang eine vo 123 ige erſte Schulausrüſtung einſchließlich Bekleidung vorgeſehen. Für Be⸗ abte iſt ine Jörd Abkommen mit einer höheren Schnle eine Förderung geſichert. Ebenſo wird zur Konfirmation eine vollſtändige Einkleidung ewährt, und die Beſchaffung einer geeigneten Lehrſtelle wird von der Gemeinde betrieben, wie überhaupt die bis zur Groß⸗ jährigkeit überwacht werden ſoll. Straßburger Sender, Juſtizminiſter Wacker beſichtigt badiſche Strafanſtalten Karlsruhe, 11. Juli. Der badiſche Ju⸗ ſtizminiſter Dr. Wacker hatte in den letzten Tagen eine Reihe badiſcher Strafanſtalten beſichtigt. In Freiburg beſuchte er das große Landesgefängnis ſowie die zwei Bezirksge⸗ fängniſſe. Ueberall konnte er ſich von den gün⸗ ſtigen Auswirkungen der neuen Richtlinien über den Strafvollzug ſowohl bei der Beam⸗ tenſchaft wie bei den Gefangenen ſelbſt über⸗ zeugen. Anſchließend begab ſich der Miniſter zu dem Waldkommando des Freiburger Landes⸗ gefängniſſes im Kandelgebiet, das ſeit 11 Jahren beſteht, und in dem etwa 25 Ge⸗ fangene während der Sommermonate Arbeiten an Holzabfuhrwegen in Gebieten ausführen, die bisher dem Verkehr nicht erſchloſſen waren. Dieſes Strafkommando, das im Benehmen mit der Forſtverwaltung durchgeführt wird, iſt ſowohl in volkswirtſchaftlicher Hinſicht wie vom Geſichtspunkt des Strafvollzugs aus ſehr wert⸗ voll. Volkswirtſchaftlich inſofern, als wertvolle Forſtbeſtände neu der Nutzung erſchloſſen wer⸗ den können, was normalerweiſe in Anbetracht der großen Koſten der Abfuhrwege und bei der gebotenen Sparſamkeit der ſtaatlichen Finanzverwaltung nicht geſchehen könnte. Strafvollzugsmäßig iſt bemerkenswert, daß zu dieſen Arbeiten Gefangene ausgewählt werden, die vor der Beendigung einer längeren Haft ſtehen, aber nicht vorbeſtraft ſind und ſich gut geführt haben. Damit wird dieſen Sträflingen ein wirkſamer Anreiz zu ſpäterer guter Füh⸗ rung gegeben. Der Aufenthalt in der friſchen Bergluft in Verbindung mit der bevorſtehenden Begnadigung haben den Erfolg, daß die Leute gern bei der Arbeit ſind und ihnen der Ueber⸗ gang in die freie Arbeit in jeder Weiſe erleich⸗ tert wird. Daß dieſe Form des Strafvollzugs ſich als außerordentlich vorteilhaft erweiſt, geht ſchon daraus hervor, daß die ganzen Jahre her ſo gut wie keine Fluchtverſuche vorgekommen ſind, obwohl die Gefangenen vollkommen im Freien beſchäftigt ſind und ſie auch in den Un⸗ terkunftsräumen nicht ſo ſtreng abgeſchloſſen werden wie im Gefängnis. Miniſter Dr. Wak⸗ ker ſprach ſich ſehr befriedigt über ſeine an Ort und Stelle gewonnenen Eindrücke aus. Einige Tage zuvor hatte er die Frauenſtraf⸗ anſtalt in Bruchſal beſichtigt. Seine beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit galt der Verbeſſerung der Heizanlage, die ſeit Jahren ein Sorgenkind der Anſtaltsverwaltung iſt, weil ſie unzulänglich und dazu viel zu koſtſpielig iſt. Die bisher fehlenden Mittel werden jetzt von der Oeffa bereitgeſtellt. Für den erſten Bauabſchnitt der Anlage, die insgeſamt 300 000 Mark erfordert, werden noch in dieſem Jahr 100 000 Mark ein⸗ geſetzt und damit in wirkungsvoller Weiſe zur Arbeitsbeſchaffung beigetragen. Der Brand in Freiburg völlig gelöſcht Eine Erklärung des Kanzlers gegen falſche Auslandsgerüchle Freiburg, 11. Juki. In den Abendſtun⸗ den des Dienstag war der Univerſitätsbrand völlig gelöſcht. Die an der Brandſtätte verblie⸗ bene Feuerwache leuchtete alle ſechs bis acht Minuten das Gebäude mit Scheinwerfern ab. Die Herausbringung der Waſſermaſſen, die durch die Decken der unteren Stockwerke ſickern, macht noch viel Kopfzerbrechen. Die zugezoge⸗ nen Techniker überlegen ſich, wie dem Waſſer ein Abfluß zu ſchaffen iſt. Inzwiſchen werden die Aufräumungsarbeiten durch SA, SeS, Feuerwehr und Studenten tatkräftig fortgeſetzt. Der Kanzler der Univerſität weiſt darauf hin, daß vom Ausland, insbeſondere vom die Rachricht verbreitet worden iſt, daß die Freiburger Feuerwehr un⸗ mittelbar vor Ausbruch des Brandes in der Univerſität durch drei Fehlalarme nach aus⸗ wärts gerufen worden ſei, um ein ſofortiges Eingreifen in der Univerſität zu verhüten. Da⸗ zu iſt feſtzuſtellen, daß ſich alle drei auswärti⸗ gen Alarme als durchaus ſtichhaltig erwieſen haben. Die Univerſität konnte allerdings ſofort nach Ausbruch des Brandes nicht Anſchluß an die Feuerwehrzentrale erhalten weil die Feuerwehr ihre ſämtlichen Apparate mit der Weiterleitung der Alarme beſetzt hatte. Die bisherigen Unterſuchungen über die Brandurſache haben die erſten Gerüchte, daß Brandſtiftung vorliege, nicht beſtätigt. Viernheimer Brief Die Spielzeit der Volksſchauſpiele Andreas Hofer verlängert Um dem immer mehr anſchwellenden Publi⸗ kumsandrang zu den Volksſchauſpielen„An⸗ reas Hofer“ auf der Viernheimer Freilicht⸗ bühne gerecht zu werden, ſah ſich die Spiellei⸗ tung der Freilichtbühne gezwungen, um die Verlängerung der Spielzeit, die in der Zeit vom 20. Mai bis zum 15. Juli ds. Is geneh⸗ migt war, zu erſuchen. Bis zum Sonntag, 29. Juli, iſt nun mit Genehmigung der Lan⸗ desſtelle Heſſen⸗Naſſau des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda auf Grund der großen Bedeutung der Volksſchau⸗ ſpiele und auf Grund hervorragender Leiſtun ⸗ gen der Viernheimer Freilichtbühne die Spiel⸗ zeit verlängert worden. Die letzte Aufführung findet nun unwiderruflich Sonntag, 29. Juli, nachmittags 3 Uhr, ſtatt. Für kommenden Sonntag, 15. Juli, ſind zwei Aufführungen an⸗ beraumt worden, eine auf nachmittags 3 Uhr und eine auf abends.30 Uhr als Nachtauffüh⸗ rung mit farbenprächtiger Bühnen⸗ und Wald⸗ Ekine Förstergeschichte von Adolf Schmitthenner 24. Fortſetzung Es würe am beſten, auch er ginge mit. Das Kindlein voran, oder ich voran, oder ich und mein Kind zugleich; ſo wär's am beſten. Und dann er mitten in eurer Schar! Der Pfad verließ jetzt den Wald, ging in eine Wieſenmulde, hinab und dann wieder hinauf auf den Talwellenkamm, hinter dem das Dörflein lag. Der Brodem war ſo dicht, daß kaum der Weg zu ſehen war. Eine geſpen⸗ ſtige Geſtalt tauchte vor Leonie auf und ver⸗ ſchwand wieder im Nebel. Es war ein Schäfer, der ſeine Herde hinausführte. Die Schafe drängten ſich dicht aneinander, um ſich nicht zu verlieren. Leonie war an ihnen vorübergegan⸗ gen, ohne ſie zu ſehen. Jetzt ſtreifte ihre Hand den Rücken des letzten Tieres. Sie freute ſich über die warme Berührung. In dieſem Augenblick wäre ſie faſt über eine Erdblaſe geſtürzt. Man mußte hier vorſichtig gehn, wie auf dem alten verwachſenen Kirch⸗ hof in ihrem Heimatdorfe, auf dem ſie mit den Paſtorskindern ſo oft geſpielt hatte Sie erin⸗ nerte ſich an eine beſtimmte Stelle, an ein altes, boshaftes Grab, worüber ſie vielhun⸗ dertmal geſtürzt war. Vielleicht ſtürz ich auch wieder über ein bos⸗ haftes Grab, das mein Kind verſchlingt, aber die Mutter nicht will. Und ſie richten mich auf und flicken mich her und ſchleppen mich wei⸗ ter. Wenn ich wieder gehn kann, hänge ich in ſeinem Arm als eine ſchwere Laſt. Und wäh⸗ rend er meinen Leib ſchleppt, ſchleppe ich ſeine Seele, bis wir es beide müde werden. Dann lüßt er meinen Leib liegen, wo er liegt, und verderben, wo er will, und geht ſeines Wegs. Und ich laſſe ſeine Seele liegen und verſinken und fliege meine Bahn. Und ſchließlich werden wir uns ſo fremd und ſo fern wie ich und der Schäfer dort hinten im Nebel. Leonie hatte die Höͤhe erreicht. Hier mündete der Pfad auf einen Feldweg, und dieſer bog zwiſchen zwei Scheunen auf die Dorfſtraße ein. Im dunkeln Schatten zwiſchen den beiden Giebelwänden legte die junge Frau ihre Hand auf den Schoß. Du willſt mir helfen, liebes Kindlein? Dann glückauf! dann glückauf! Sie ließ die Hand niedergleiten und trat auf die von ſanftem Dämmerlicht erfüllte Straße. Hier war es wunderbar heimelig und friede⸗ voll. Vom Berge her ſtrömte der letzte goldne Abendſchein. Zwiſchen den Häuſern ſchaute der Nebel ins Dorf, er ſtreckte ſich aus bis in die Gärten, die an die Gaſſe ſtießen, und umkrallte die Johannisbeerſtauden und Haſelbüſche am Straßenzaun, aber bis auf den Dorſweg kam er nirgends. Die Leute taten in ſtiller Geſchäf⸗ tigkeit das Letzte des Tages. Ein alter Mann ſchlürfte an Leonie vorbei mit einem Kübel Waſſers auf dem Kopfe. Vor einem ſtattlichen Bauernhauſe wurden Rüben abgeladen und mit Körben durch die Kellerfenſter geſchüttet. Zwei Knaben ſaßen auf einem leeren Leiter⸗ wagen und ſpielten mit einem grauhaarigen, rotäugigen Stallhaſen. Und ein kleines Mäd⸗ chen, das einen großen Milchhafen mit beiden Händen an ſich gepreßt hielt, trippelte vor Leo⸗ nie her. An einer ſchmalen Stelle der Straße wurde der Weg durch eine Wagendeichſel, die aus einer Scheunentenne herausſah, zur Hälfte verſperrt. Die andere Hälfte wurde durch eine beleuchtung, die allſeitig großes Intereſſe fin⸗ den wird. Die Intereſſenten werden hiermit darauf aufmertſam gemacht, ſich rechtzeitig, d. h. ſchon im Vorverkauf, ihre Einlaßkarten ſichern zu wollen, denn es iſt in letzter Zeit mehrmals vor⸗ gekommen, daß viele Beſucher wegen Ueber⸗ füllung des Zuſchauerraums„unverrichteter Dinge“ wieder abziehen mußten. Aus der NSDApP, Ortsgruppe Viernheim. Der ſtellvertretende Ortsgruppenleiter Schwei⸗ gert gibt betannt, daß Ortsgruppenleiter Pg. Franzte, der an einem Ausbildungskurſus in Frankfurt a. M. teilnahm, und für dieſe Zeit die Leitung der Ortsgruppe Pg. Schweigert als Vertreter übertragen hatte, wieder die Dienſt⸗ geſchäfte des Ortsgruppenleiters übernommen hat. Es wird erſucht, ſich in allen Angelegen⸗ heiten, die die Ortsgruppenleitung betreffen, Dunglache in Anſpruch genommen Leonie ſah zu, wie das Mägdlein unter der Deichſel durch⸗ zuſchlüpfen ſuchte, aber erſchrocken zurückwich, aus Sorge, von der Milch zu verſchütten, und wie dann die kleine Heldin ſich tapfer an⸗ ſchickte, in die Lache zu ſteigen. „Pfui!“ rief ſie erſchrocken.„Gib mir die Milch und ſchlüpfe durch.“ Sie nahm dem Kinde den Hafen ab, und als die Kleine hin⸗ durchgeſchlüpft war, ſchob ſie mit der rechten Hand den Wagen in die Scheune zurück und freute ſich, wie er ſo leicht rollte. Dann ging ſie dem Kinde nach. „Laß mich deine Milch nur weiter tragen. Für wie viele Mäulchen iſt ſie denn?“ Das Mädchen ſah lachend zu Leonie hinauf und ſagte:„Mit unfrer Katz für zehne.“ „Muß das ⸗aber luſtig ſein! Vater und Mut⸗ ter und Katze und ſieben Buben und Mädchen.“ Die Kleine ſchüttelte den Kopf und ſagte: „Der Vater ißt keine davon, der ſitzt!“ Leonie verſtand zuerſt den Sinn der Worte nicht; dann ging ihr ein Licht auf. Sie hatte eins von Wendels Kindern vor ſich. „Kennſt du mich?“ Das Mägdlein nickte mit dem Kopfe und lächelte Leonie an. Mit einem Male ſpürte dieſe, wie eine kleine warme Hand ihre Rechte erfaßte und ſich zutraulich darein legte. Sie ſah zu dem Kinde nieder und begegnete ſeinen freunlich lächelnden Augen. Sie ver⸗ ſenkte ſich in dieſen Kindesblick, und während ſie dies tat, dachte ſie: Es gibt noch Kinder⸗ augen in der Welt, auch wenn die Augen mei⸗ nes eignen Kindes erſtarren ſollten, ehe ſie das Erdenlicht ſchauen. Unwilltürlich drückte ſie die kleine Hand, und es tat ihr wohl und warm bis ins Mark, als ſte den leiſen Gegendruck ſpürte und ein ſon⸗ niges, verſchämtes Lächeln über das braune Geſichtchen huſchte. „Ich trage deine Milch bis zu deiner Mutter, aber du mußt mir den Schirm tragen,“ ſagte Leonie und gab der Kleinen den Schirm, den ſie bisher unter dem rechten Arme getragen hatte. von nun an wieder an Ortsgruppenleiter Po. Franzke zu wenden. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet Anfang Auguſt eine Rheinfahrt bis St. Goar. Die Teilnehmer fahren mit einem Sonderzug nach Mainz, von Mainz ab rheinabwärts mit einem großen Rheindampfer. Der Fahrpreis iſt außergewöhnlich niedrig und beträgt für Hin⸗ und Rückfahrt ungefähr 3 Mk. Zu dieſem Familienausflug, an dem wieder der ganze Kreis Heppenheim teilnimmt, iſt Viernheims Bevölterung herzlich eingeladen. Frankfurter Großſtadtkinder kommen nach Viernheim! Donnerstagnachmittag um 13.18 Uhr werden ſie am Staatsbahnhof eintreffen. Die Pflegeeltern-⸗Perſonen, die entſprechende ſchriftliche Zuweiſungen durch die NSV erhal⸗ ten haben, bitten wir, beim Eintreffen anwe⸗ ſend zu ſein und ihre Gaſtkinder ſofort in Emp⸗ fang zu nehmen. Leider konnten nicht alle Wünſche in der Zuteilung— Bub oder Mädel — befriedigt werden. Wer nun einmal gern ein Mädelchen gehabt hätte und nun einen kleinen Jungen bekommt, dürfte auch an ihm ſeinen Spaß haben. An die Pflegeeltern haben wir nur einen Wunſch: Laßt unſeren lieben Groß⸗ ſtadtkindern den hieſigen Aufenthalt eine wirk⸗ liche Erholung werden, behandelt ſie wie die eigenen Kinder. Kleine Handlangerdienſte wer⸗ den die Kinder gerne leiſten, von ſchwierigen Arbeiten müſſen ſie jedoch verſchont bleiben, wenn der Zweck der Erholung erfüllt werden ſoll. Soweit die Kinder bei Landwirten uſw. untergebracht ſind, ſind ſie auf die Gefahren beim Berühren landwirtſchaftlicher Maſchinen, Vieh uſw. aufmerkſam zu machen. Es iſt alſo nicht mehr als Selbſtverſtändliches verlangt. Bereitet nun unſeren lieben Gaſtkindern einen Aufenthalt, der ihnen für lange Zeit eine ſchöne Erinnerung bleiben muß. Pfalz Schmugglerpech Zweibrücken, 6. Juli. Ein 37jähriger Mann aus Mannheim, der kurze Zeit in einer Mühle bei Hornbach beſchäftigt war, hatte in Brenſchelbach(Saarpfalz) 1500 Päckchen Ziga⸗ rettenpapier eingekauft und über die grüne Grenze, wie die Zollbeamten Feld und Wald nennen, herübergeſchmuggelt. Dann fuhr er mit dem erſten Zug hierher, wobei er im Warteſaal von einem Zollbeamten, dem er auf⸗ fiel, kontrolliert wurde. Die Ware wurde be⸗ ſchlagnahmt, der Schmugaler ſelbſt nach Feſt⸗ ſtellung der Perſonalien wieder entlaſſen. Nach fünf Jahren gefaßt Zweibrücken, 6. Juli. Der ſeit 1929 we gen Diebſtahls vom Amtsgericht Edenkoben ſteckbrieflich geſuchte 23jährige Otto Neu von hier, zuletzt in Schmittweiler wohnhaft, wurde geſtern gelegentlich eines Beſuches von der hie; Polizei verhaftet und dem Gerichte über⸗ geben. Saargebiet Raubmord Hellenhouſen(bei Heusweiler/ Saar), 11. Juli. Ein ſchweres Verbrechen wurde heute vormittag im Anweſen des Ackerers Joſef Ziegler entdeckt. Nachbarn fanden den 46⸗ jährigen Mann in ſeinem Bett, an Händen und Fi3 70 gefeſſelt und offenbar erwürgt, tot auf. ie 7bjährige Mutter lag ebenfalls gefeſſelt im Bett, gab aber noch Lebenszeichen von ſich. Al⸗ lem Anſchein nach liegt Raubmord vor, doch fehlt von den Tätern noch jede Spur. Beamte der Landeskriminalpolizei und ein Vertreter der Saarbrücker Staatsanwaltſchaft haben ſich an den Tatort begeben, um die Ermittlungen aufzunehmen. Das Mägdlein nahm den Schirm in das linke Händchen und ſeufzte ehrfurchtsvoll, als es die zarte Seide ſpürte; dann ergriff es wie⸗ der die Hand ihrer Begleiterin und ſchaute in ſcheuer Zutraulichkeit wie ein Vögelchen zu ihr empor. „Nun weiß ich ja noch gar nicht, wie du heißt.“ „Lenchen.“ „Lenchen. Iſt das ein ſchöner Name! du auch ſchon im Forſthaus geweſen?“ Lenchen ſchüttelte den Kopf. „Warum haben dich deine Geſchwiſter nie mitgenommen?“ „Ich war bei der Schweſter Lina.“ „Nicht wahr, in der Kinderſchule?“ Die Kleine nickte. „Die Schweſter Lina haſt du wohl ſehr lieb?“ Statt der Antwort drückte das Kind die Fin⸗ gerchen, die Leonies Hand umſchloſſen hielt, zum Fäuſtchen zuſammen und dehnte ſie dann wieder langſam aus. „Dich aber auch“, fügte Lenchen dieſer Gebär⸗ denſprache hinzu...„Sie aber auchl“ „Bleib einmal ſtehn, Lenchen, und ſtrecke dein Mündchen her. Wir müſſen uns unbedingt einen Kuß geben.“ Lenchen ſtand ſtill sund hielt wartend das ge⸗ ſpitzte Mäulchen hin und wurde purpurrot un⸗ ter Leonies warmem Kuß. „Jetzt aber müſſen wir uns ſputen, ſonſt wer⸗ den wir von deiner Mutter geſcholten. Iſt es noch weit zu euch?“ „Nimmer weit!“ ſagte die Kleine und fußelte hurtig voran. „Nicht ſo raſch, ſonſt komme ich ja nicht mit! Ich kann lange nicht ſo ſchnell laufen wie du. So iſt's recht. Sag einmal, Lenchen, habt ihr auch immer genug Milch und Brot gehabt, ſeit euer Vater fort iſt?“ „Seit unſer Vater ſitzt?“ „Wer hat dir denn das geſagt?“ „O, unſer Peter.“ „Habt ihr immer genug Milch und Brot be⸗ kommen?“ (Fortſetzung folgt.) Biſt Deul Shes Be——— Richter— Anoalt Wer dieſe drei Worte ſo nebeneinander lieſt, verbindet ſicherlich mit jedem von ihnen einen durchaus verſchiedenen Begriffsinhalt. Indeſ⸗ ſen hat die Wertſchätzung dieſer drei juriſti⸗ ſchen Berufsgruppen in den letzten Jahren und Jahrzehnten beim Volke ſehr geſchwankt. Zwar hat niemand je daran gezweifelt, daß ein Rich⸗ ter in einem geordneten Rechtsſtaate niemals u entbehren iſt, und alle Angriffe gegen den ichter haben ſich wohl nie gegen ſeine Stellung als ſolche bezogen, ſondern höchſtens gegen die Art ſeiner Rechts⸗ auffaſſung oder Rechtſprechung. Dagegen hat die Stellung des An⸗ walts und auch nicht ſelten die des Notars in der Auffaſſung des breiten Publikums in den letzten Jahren außerordentlich gelitten; hat man doch den Anwalt von vielen Gebie⸗ ten des Rechtslebens geradezu ausgeſchloſſen, die zu ſeinem eigentlichen Arbeitsgebiet gehören. Die Urſachen dieſer Ent⸗ fremdung brauchen hier nicht weiter unterſucht zu werden. Sie beruhten jedenfalls zum größ⸗ ten Teil auf jenen üblen Elementen, die raſſe⸗ remd und ohne Verſtändnis für eigentlich eutſches Weſen in die Rechtspflege eingedrun⸗ en waren. Hier hat der durch die national⸗ ozialiſtiſche Erhebung bewirkte Umſchwung be⸗ reits vielfach Wandel geſchaffen. Es bleibt aber noch unendlich viel zu tun, um jenen Zu⸗ ſtand der Geſundung des Rechts⸗ lebens im Volke wieder herbeizuführen, den wir alle erhoffen und erſehnen. Letzten Endes iſt der Notar hierzu ebenſo wichtig für die Rechtspflege wie der Richter und auch wie der Anwalt. Wer immer von dem„geſunden Rechtsemp⸗ finden“ des Volkes ſpricht, iſt zu leicht geneigt, anzunehmen, das eigentliche Rechtsempfinden ſei überhaupt ein Beſtandteil jedes normalen Deutſchen. Dabei wird vollkommen überſehen, aus welchen Quellen denn dieſes Rechtsemp⸗ finden ſtammt. Haben wir Zuſtände etwa jahrhundertealter, einfacher ländlicher Kultur vor uns, ſo ſind die Beziehungen der Men⸗ ſchen verhältnismäßig primitiv, kehren in ihren Ausdrucksformen immer wieder und ſchaffen ſo faſt in jedem einzelnen durch lange Gewöh⸗ nung das blutgebundene Gefühl für Recht und Sitte, welches überhaupt die Vorausſetzung zu jeder höheren Kulturentwicklung iſt. In ſolchen Fäl⸗ len kann man allerdings von dem geſunden Rechtsempfinden eines Volkes ſprechen. Anders iſt die Sache aber bei der unendlichen Vielgeſtaltigkeit der heutigen Verhältniſſe. Wie hat die Technik, insbeſondere die Zunahme des Verkehrs, das Weltbild gewandelt. Die Ko m⸗ pliziertheit des heutigen Wirt⸗ chaftslebens mit ihren ſtändig wechſeln⸗ en Geſtaltungsformen, die ſtete Fortentwick⸗ lung der Technik, die Raum und Zeit über⸗ windet, haben Verhältniſſe geſchaffen, an die ſich noch niemand hat gewöhnen können, die ſtets wieder neue Stellungnahme erfordern und für die immer wieder be⸗ ſondere W geſchaffen werden müſſen. Hier hat ſich überhaupt noch kein geſundes Rechtsempfinden des Volkes bilden können. Es bedarf daher je länger um ſo mehr beſonders geeigneter Menſchen, die ſich mit dieſen Din⸗ gen befaſſen und die ſie 5 beherrſchen ſuchen. Es handelt ſich ja letzten Endes nicht allein um die gefühlsmäßige Erfaſſung der Hauptbegriffe, auf denen unſer Daſein aufgebaut iſt, wie etwa Familie, Volk, Staat, ſondern auch um eine ſcharfe Schulung klaren Denkens, die immer wieder geübt werden muß und welche ſich immer nur auf einen beſtimmten Ausſchnitt aus dem Kulturleben beſchränken muß. Wer als Handwerker einmal in einen Handwerksberuf hineingewachſen iſt, der weiß, wieviel tauſendfache Einzelerfahrungen und ⸗erlebniſſe dazu erforderlich ſind, um etwas Gutes oder Meiſterhaftes zu leiſten. Nicht einmal die Beſchäftigung mit demſelben Werkſtoff laßt die vollkommene Ausbildung auf allen Gebieten dieſes Werkſtoffes zu. Wer ein guter Tiſchlermeiſter werden will, hat ge⸗ nug zu tun, ſich mit dieſer einen Aufgabe zu befaſſen und kann nicht noch Zimmermann nebenher ſein, auch wenn es dasſelbe Holz iſt, mit dem ſie beide zu tun haben. Ebenſo iſt es mit dem Gebiete des Rechts⸗ lebens. Was für den handwerklichen Beruf ſeit langem eine Selbſtverſtändlichkeit war und nur ſelten Ausnahmen zuließ, iſt für die geiſtigen Berufe des Rechtslebens leider längere Zeit vergeſſen worden. Hier hat man die Be⸗ rufsgruppen miteinander ver⸗ miſcht und ihre Tätigkeitsgebiete, ſo verſchie⸗ den ſie ſein mögen, oft in derſelben Perſon vereinigt. Bei Richter und Anwalt war das allerdings nicht gut möglich, weil dieſe Tätig⸗ keiten auf dem Gebiet der ſtreitigen Rechts⸗ pflege immer getrennt bleiben mußten. Jedoch hat man beim Richter und Notar ſowie beim Anwalt und Notar dieſe Ver⸗ miſchung lange Zeit gelten laſſen. Die Tätigkeiten dieſer Berufsgruppen ſind dabei aber völlig verſchieden. Der Richter ſoll, wie das Wort es ſchon zum Ausdruck bringt, richten. Richten kann er aber nur über ſtreitige Rechtsverhältniſſe. Der Anwalt ſoll, wie es das altdeutſche Wort bezeugt, Für⸗ ſprecher ſein, Verteidiger, d. h. er ſoll einem Volksgenoſſen, deſſen Rechte geworden ſind, helfen und beiſtehen, damit der Richter mit ſeiner Hilfe dann Recht ſprechen kann. ——9— iſt aber die Aufgabe des No⸗ tars, der überhaupt nichts mit ſtreitigen Rechtsverhältniſſen zu tun hat. Ihm obliegt es, überhaupt erſt geſunde rechtliche Verhältniſſe zu ſchaffen und aufzubauen. Er iſt der wahre Be⸗ rater und Fürſorger eines Volksgenoſſen, der erſt rechtliche Verhältniſſe ſchaffen will. Denn überall wo die Menſchen auf längere Dauer miteinander in geordnete Beziehungen treten wollen und ſich darauf glauben verlaſſen zu dürfen, müſſen ordentliche Rechtsverhaltniffe geſchaffen werden, förmliche Geſetze im kleinen, welche das Auskommen der Men⸗ ſchen untereinander und miteinander gewähr⸗ leiſten und ſichern ſollen. Dieſe rein aufbauende und ſtreitverhütende Tätigkeit iſt allein die des Notars, der nicht etwa ein—— tiſcher Bürokrat ſein darf, ſondern ein Mann, der mitten im Volke ſteht, ſeine Nöte und Leiden kennt, ſeine Eigenſchaften zu benutzen weiß, um überall Frieden und Einigkeit zu fördern. Das kann aber nur jemand, der völ⸗ lig über der Sache ſteht und das höchſtmögliche an Rechts⸗ und Lebensbildung in ſich vereinigt. Das Beſtreben der Rechtserneuerung des Dritten Reiches geht daher mit Recht dahin, Notar für dieſe drei geſonderten Gebiete der Rechts⸗ pflege auch Perſönlichkeiten zu ſchaffen, die dieſe ihre Einzelaufgabe allein klar und über⸗ legen beherrſchen und ausführen und ſie nicht vermiſchen mit anderen Aufgabengebieten, für die ihnen entweder die beſondere Befähigung fehlt oder die ſie wegen der Fülle und Auf⸗ gaben nicht auch noch beherrſchen können. Wenn wir erſt dieſen Zuſtand des Reichs⸗ richters, der nur Richter iſt, des Reichsrechts⸗ anwalts, der nur Rechtswahrer und Rechts⸗ betreuer im Rechtsſtreit iſt, und des Reichs⸗ notars, der lediglich geſunde Rechtsverhältniſſe ſchafft und aufbaut, beſitzen, dann wird auch ein weiteres Stück von jenem Ideal des nativ⸗ nalſozialiſtiſchen Rechtsſtaates erreicht ſein, das unſer großer Führer— Hitler uns vor⸗ ezeichnet hat und für deſſen Geſtaltung ſein Reichsjuriſtenführer Dr. Frank den ampf um das deutſche Recht kämpft. Dr. Heckmann. Die Deutſche Rechtsfront der Garant der Rechtsordnung Jede Revolution hat ihre eigene Geſetzlichkeit. Es iſt aber nicht ſo, daß der Revolutionär zu⸗ nächſt die Geſetze ſchafft und ſie dann in die Wirklichkeit umſetzt. ie Geſetzlichkeit einer Revolution liegt 25. in ihrem großen tra⸗ genden Ideen, deren Wert ſich daran erweiſt, ob es gelingt, ſie mit dem Rechtsempfinden des durch die Revolution umgeſtalteten Volkes in Einklang zu bringen. Die nationale Revolution Adolf Hitler, die als ſolche in der Geſchichte aller Völker ohne Beiſpiel daſteht, verdankt ihren einzigartigen Erfolg dem Umſtand, daß der Führer vom erſten Tage ſeines Wirkens an alles Schaffen und Geſchehen in den Rahmen einer Rechtsord⸗ nung einfügte, deren ethiſche Grundlage die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung bildete. Schon lange vor der Machtübernahme hatte er ſich das Inſtrument geſchaffen, das dieſe neue Rechtsordnung vorbereitete. Die Rechtsabtei⸗ lung der Reichsleitung unter der Führung ſei⸗ nes Rechtsberaters, des tatkräftigen Rechtsan⸗ walts Dr. Hans Frank. Gleichzeitig hatte er dem Wirken dieſer Rechtsabteilung eine breite Unterlage geſchaffen durch die Gründung des ——— Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juri⸗ en. Sofort nach der Machtübernahme wurde die⸗ ſer Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Ju⸗ riſten zum Kriſtalliſationspunkt aller derer, die bereit waren, an der Schaffung der neuen Rechtsordnung, am Werden des 825 Volksrechts mitzuarbeiten. Dem energiſchen Durchgreifen von Dr. Frank, den der Reichs⸗ ———— auf Vorſchlag des Führers als Reichs⸗ uſtizkommiſſar berief, gelang es, innerhalb we⸗ niger Wochen die auch im deutſchen Rechtsleben beſtehende Vereinsmeierei, Zerſplitterung und klaſſenſpaltende Intereſſenvertretung zu beſei⸗ tigen. Jeder deutſche—1— der irgendwie mit dem Wirken am deutſchen Recht verbunden war, wurde eingegliedert in die„Deutſche Rechts⸗ front“, ganz gleich, ob er nach früheren libera⸗ liſtiſchen Begriffen akademiſcher Volljuriſt oder einfacher Juſtizbeamter war. Vom Reichsge⸗ richtsrat bis zum Rechtspfleger und jüngſten Referendar umfaßt die Deutſche Rechtsfront alles, was berufen iſt, Recht zu lehren, Recht zu finden und Recht zu vollziehen. Man muß ſich dieſen Entwicklungsgang der Deutſchen Rechtsfront vergegenwärtigen, um die hohe Aufgabe zu erkennen, die ihr beſon⸗ ders vom Führer geſtellt worden iſt. Dr. Frank umſchrieb dieſe Aufgabe in einer Anſprache, die er in ſeiner Eigenſchaft als bayeriſcher Ju⸗ ſchen Zuſti vor den Chefs der oberſten bayeri⸗ chen Juſtizbehörden hielt mit den Worten, daß „die Juſtiz der große Ausgleichsfaktor zwiſchen Volk und Staat, Ausgleichsfaktor innerhalb des Staates zwiſchen taat und Bewegung“ ſei.„Die Juſtiz war der Hauptfak⸗ tor zur Sicherung des Staates als Machtinſtrument der Partei. Sie iſt geſchult darin, die Dinge des Tages einzu⸗ reihen in den großen weltanſchaulichen, ja welt⸗ geſchichtlichen Bafemmenwanz. Dieſe erfüllt die deutſche Juſtiz durch das Wirken der Deutſchen Rechtsfront und vor allem des ſtraff organiſierten und welt⸗ anſchaulich geſchulten Bundes Nationalſozia⸗ liſtiſcher Deutſcher Juriſten, der innerhalb der Deutſchen Rechtsfront die gleiche Rolle ſpielt, die der Mationalſozialiftiſchen Betriebszellen⸗ Organiſation in der Deutſchen Arbeitsfront zu⸗ ewieſen iſt, d. h. der BNSDs iſt der national⸗ f Stoßtrupp innerhalb des deutſchen Rechtsweſens, deſſen Aufgabe nicht darin liegt, irgendwelche Berufs⸗ oder Standesintereſſen ſeiner Angehörigen zu vertreten, der nur dazu berufen if, der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung im Deutſchen Recht zum vollen Durch⸗ bruch zu verhelfen und damit ein wirkliches, tief in der Volksgemeinſchaft verwurzeltes Volksrecht zu ſchaffen. Der Führer hat der deutſchen Juſtiz die Auf⸗ abe geſtellt, Garant der Rechtsordnung zu ein. Die Deutſche Rechtsfront und ihr Stoß⸗ trupp, der Bund Nationalſozialiſtiſcher Deut⸗ ſcher Juriſten, hat dem Führer durch den Mund des Reichsjuſtizkommiſſars eben wieder das Gelöbnis abgelegt daß ſie dieſe Aufgabe genau ſo hart, zäh und ſoldatiſch⸗ſachlich gegen jeder⸗ mann durchhalten wird, wie das irgendeine andere Aufgabentruppe des Nationalſozialis⸗ mus auch tut. Der deutſche Rechtsſtaatsgedanke beanſprucht deshalb aber auch für die Juſtiz freies Lebens⸗ recht. Dr. Frank dankte dem Führer erſt dieſer Tage wieder dafür, daß er dem deutſchen Rich⸗ ter, der deutſchen Juſtizverwaltung, der deut⸗ ſchen geſetzmäßigen Rechtſprechung freie Bahn und freie Entwicklung geſichert hat. Dieſe Frei⸗ eit, die ihre Grenzen nur in den Belangen der olksgemeinſchaft findet, iſt die Vorausſetzung des erfolgreichen Kampfes der Deutſchen Rechts⸗ ront. Sie braucht dieſe Freiheit, damit die 0 ſei: der Hort der Gerechtigkeit, der Hort des Ausgleiches, vor allem aber auch immer der Hort des Schwachen, der— desjenigen, der ſonſt ſchutzlos den Mächten des Lebens aus⸗ geliefert wäre. Die Deutſche Rechtsfront iſt und wird bleiben das klare, ſcharfe, mächtige Inſtrument des Nationalſozialismus im Rechtsſtaat Adolf Hitlers. Gibt es eine Ehrengerichtsbarkeit im Wirtſchattsrecht? Mit dem Ausbau des ſtändiſchen Gedankens haben auch die Begriffe über ſtändiſche Ehre erneut Bedeutung erhalten. Unter an die vorhandenen Vor⸗ bilder ſtändiſcher Ehrengerichtsbarkeit, wie ſie ſich traditionell bei den Aerzten und Rechts⸗ anwälten und in der Geſtalt des Diſziplinar⸗ rechts auch bei den Beamten finden, geht heute ein Berufszweig nach dem andern dazu über, ſich eine eigene Gerichtsbarkeit zu ſchaffen. Der Inhalt des Begriffes„Standesehre“ richtet ſich dabei in erſter Linie nach dem Ideengut der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und erſt in zweiter Linie nach den Traditionen und Ge⸗ pflogenheiten des betreffenden Berufszweiges bzw. Standes. Klar erkennbar ſpiegelt ſich hier der im Werden begriffene ſtändiſche Aufbau der deutſchen Wirtſchaft. Der Großteil der ſich neu bildenden ſtändi⸗ ſchen Ehrengerichtsbarkeit iſt freiwilliger Na⸗ tur, d. h. er iſt aus eigenem Antrieb einzelner Berufsſtände geſchaffen worden und baſiert rechtlich auf der Schiedsgerichtsordnung. Bahn⸗ brechend iſt hier vor allem die von den öffent⸗ lich⸗rechtlichen Kammern geſchaffene Ehren⸗ gerichtsbarkeit. Immer mehr Induſtrie⸗ und Handelskammern gehen dazu über, ſich Berufsehrengerichte zu ſchaffen, die den Verkehr der induſtriellen Unternehmungen untereinander nach den Ehrbegriffen des Be⸗ rufes überwachen ſollen. Aber nicht nur die öffentlich⸗rechtlichen Kammern, auch die pri⸗ vaten Induſtrie⸗ und Berufsverbände arbeiten an dem Aufbau einer Berufsehrengerichtsbar⸗ keit. Als Grundſatz dieſer Tendenz kann die alte ſchußt gelten:„Je beſſer die Ge⸗ 2 t, deſtoſtrenger das Ehren⸗ gericht“. Neben dieſer aus der privaten Initiative ſich entwickelnden Ehrengerichtsbarkeit im Wirt⸗ ſchaftsleben ſteht die vom Staat kraft Geſetzes 1 affene. Seit der Uebernahme der Macht durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt ein immer größerer Kreis von Berufs⸗ und Wirt⸗ ſchaftszweigen von Geſetzes wegen einer ſtren⸗ gen Ehrengerichtsbarkeit unterſtellt worden. Einen ſehr guten Ueberblick über dieſe durch Reichsrecht im neuen Staat geſchaffene Ehren⸗ erichtsbarkeit gibt ein Aufſatz von Dr. Guil⸗ aume, Berlin, der in dem ſoeben erſchienenen Heft 3 des Organs der Fachgruppe Wirtſchafts⸗ rechtler im Bund Deut⸗ 32 Juriſten„Die nationale irtſchaft“ (Deutſche Rechts⸗ und Wirtſchafts⸗Wiſſenſchaft Verlags⸗Geſ. mbH. Berlin W 35) unter dem Titel:„Neue Ehrengerichtsbarkeit“ erſchienen iſt.— Die hervorragendſten reichsrechtlichen Maßnahmen auf dieſem Gebiet ſind die im Patentanwalts⸗(vom 28. 9. 33) und Schriftleitergeſetz(vom 4. 10. 33) ge⸗ ſchaffene Ehrengerichtsbarkeit. Die Strafbefug⸗ nis des Ehrengerichts geht hier von der Er⸗ teilung einer Verwarnung oder der Erteilung eines Verweiſes über die Verhängung von Geldſtrafen bis zur Löſchung in der Berufsliſte. Aber nicht nur die höheren freien Berufe ſind vom Geſetzgeber der Ehrengerichtsbarkeit unterſtellt worden. Durch das Geſetz zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit vom 20. 1. 34 gilt die Ehrengerichtsbarkeit auch für den Ar⸗ geiizz. ier geſchaffenen Ehrengerichtsbarkeit der ihm nach ſeiner Stellung innerha der ehrengerichtlichen Ordnungsſtrafen in Geld bis zu 10 000 RM., Entfernung vom bisherigen Ar⸗ beitsplatz. Die ſoziale Ehrengerichtsbarkeit erfaßt aber 4 auch den Unternehmer, z. B. wenn er unter Mißbrauch ſeiner Machtſtellung im Betriebe böswillig die Arbeitskraft der Angehörigen der 1 Betriebsgefolgſchaft ausnutzt oder ihre Ehre kränkt. Wie bei den freien Berufen die höchſte Strafe Streichung aus der Berufsliſte iſt, ſo kann hier in Parallele dazu auf Aberken⸗ nung der Befähigung„als Führer des Betriebes“ erkannt werden. Es iſt auch intereſſant, daß die Verfahrensbeſtim⸗ mungen der ſozialen Ehrengerichtsbarkeit des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit dem als muſtergültig anefkannten Schriftleiter⸗ geſetz im weiten Umfang nachgebildet ſind. Es handelt ſich bei der vom Geſetzgeber ge⸗ ſchaffenen neuen Ehrengerichtsbarkeit— wie man ſieht— um eine Rechtsentwicklung, die der nationalen Wirtſchaft gerecht wird. Durch die berufsſtändiſchen Ehrengerichte wird keine ſelbſtändige Gerichtsbarkeit Staatsgewalt und Gerichtsbarkeit geſchaffen. Erſtrebt wird eine den allgemeinen Verfahrens⸗ grundſätzen entſprechende, ſtaatlich aner⸗ 4 7 * Jeder Angehörige einer Betriebs⸗ hier geſchaff trägt nach den Grundſätzen ie Ver⸗ antwortung für die 3 Betriebsgemeinſchaft oblie⸗ 1 genden Auch hier ſind die trafen Warnung, Verweis, außerhalb der kannte Sondergerichtsbarkeit zur Entſcheidung reiner Standesfra⸗ gen, die am treffendſten von den dem betref⸗ fenden Berufsſtand angehörenden Richtern be⸗ urteilt werden können. Der ottenbarungstermin dart nicht verſãumt woerden Eigentlich iſt es geradezu unverſtändlich, wenn Schuldner dem Offenbarungseidtermin fern bleiben. automatiſch eine Haftanordnung, die Eintra⸗ gung in das Schuldnerverzeichnis, die zwangs⸗ weiſe Vorführung und— ſoweit es ſich um Denn ſie beſchwören dadurch Geſchäftsleute handelt— die Gefahr wirtſchaft⸗ 1 lichen Ruins herauf. Sie können zu ihrer Ent⸗ ſchuldigung nicht einwenden, daß ſie dieſe ſchlimmen Folgen ihrer Verſäumnis vorher nicht berechnen konnten. J ruht vielmehr auf grober Fahrläſſigkeit; denn hre Unkenntnis be⸗ am Schluß des Ladungsformulars hätten ſie den Hinweis darauf finden können, daß die Verſäumung des Termins ſeitens des Schuld⸗ ners„ſeine Eintragung in das Schuldner⸗ verzeichnis zur Folge“ hat. Es ſcheint aber eine weitverbreitete Unſitte zu ſein, Formulare jeder Art nicht vollſtändig oder nicht mit der erſor⸗ derlichen Gründlichkeit durchzuleſen. Dabei wird dem Schuldner nach 5 19d der Voll⸗ ſtreckungsſchutz⸗Verordnung bei pünktlichem Ex⸗ 4 4 ſcheinen die Möglichkeit gewährt, die Leiſtung des Offenbarungseides durch eine einfache— nicht eidesſtattliche!— Verſicherung gleichen Inhalts abzuwenden. Dieſe Vergünſtigung tritt dagegen nicht ein, wenn gegen den Schuld⸗ ner infolge unentſchuldigter Verſäumung des 4 Offenbarungseidtermins die Haft angeordnet worden iſt. Als entſchuldigt gilt nur, wer „durch Naturereigniſſe oder andere unabwend⸗ bare Zufälle“ am Erſcheinen im Termin ver⸗ hindert geweſen iſt. Reiſen(auch Geſchäfts⸗ reiſen) ſind nach der Rechtſprechung ebenſo wenig wie leichtere Erkrankungen als Entſchul⸗ digung in dieſem Sinne anzuſprechen. Außer der Haftanordnung wird der ſäumige Schuld⸗ ner auch in die„ſchwarze Liſte“ eingetragen, aus der er vor Ablauf von fünf Jahren nicht gelöſcht werden kann. Dieſe Maßnahme ge⸗ nügt meiſt, um den Kredit des Schuldners zu erſchüttern, wenn nicht gar zu vernichten. Der wirtſchaftliche Ruin des Schuldners kann aber nicht nur nicht in ſeinem eigenen Intereſſe, ſondern auch nicht im Intereſſe des Gläubigers liegen. Denn der Schuldner, der durch die Eintragung in das Schuldnerverzeichnis ſeine Kräfte gelähmt fühlt, wird ſich nicht ſonderlich anſtrengen, um ſeinen Verpflichtungen nach⸗ 4 zukommen. Dieſen für beide Teile gleich wert⸗ loſen Ausgang des Prozeſſes kann der Gläu⸗ biger jedoch verhindern, indem er nicht, wie es formularmäßig üblich iſt, gleichzeitig mit der Stellung des Offenbarungseidantrages für den Fall des Ausbleibens des Schuldners die Haft beantragt, ſondern ſich den Haftantrag vor⸗ behält und ihn erſt im äußerſten Fall ſtellt. * Ein Fahrlehrer hat grundſätzlich die Pflicht, ſeinem Schüler kein höheres Tempo zu erlau⸗ ben, als es dem jeweiligen Fahrkönnen ent⸗ ſpricht. Insbeſondere iſt mehr Rückſicht auf Kinder zu nehmen. Geſchieht ein Unfall, dann iſt der Fahrlehrer dafür verantwortlich zu machen. 7 8 — feld. * Na In der 2 gut beſucht ſozialiſtiſch. der der Ge g. Ing. nationalſoz Grundlage Technik“ ſp Aus den alle den 2 inneren V. Geiſtesarbe Bauern m durch den Volksgenof den Jahrer tört, nur u en Aufba Kameradſch durch Blut haben ſich des überra ſammengeſe gen Kampf auf der ir er es Schutze diente die Der Tech tionen der verſchiedene lichen Gru tionalſozia lung und und den Z enden Me hemiker 1 iſt in ſeir olk, Dier Grundſatz machen, we ſeres 11 Technikerſch abgewandte Regungen: zen Volkes riebe iſt u der Führer radſchaftlick beitsfreude „tie und pei ſörbern, di, ördern, di. notwendige enieur m es Betriel folgſchaft 1 vergeſſen, d ihm die Konſtruktio ſchaffende Geſchäftsm Ingenieur, Leiſtung, ——— Ano Strohmar gens und M im Beſitze ſpäteſtens S Bildwart St Oſtſtadt 1 20 Uhr, ſin Appell des pünktliches( Amtswalter hören der R Der Banr leiter fällt ⸗ Schulungsab Jungbanr jugend iſt k Fähnleinpre und ſeine( teilen. Stadion. L haben drei treten. Spo Lindenho knecht hat a halb fällt de Gruppe tag, 12. 2 Sommerfeſt zogenriedpa⸗ Grenz⸗ u Freitag, Schulungsal u. der Erteilung jängung von ug in der 4 reien Berufe jerichtsbarkeit ſetz zur Ord⸗ 20. 1. 34 gilt r den Ar⸗ ter Betriebs⸗ ndſätzen der keit die Ver⸗ te nnerhal ft oblie⸗ zier ſind die ng, Verweis, 10 000 RM., rigen Ar⸗ terfaßt aber enn er unter im Betriebe zehörigen der r ihre Ehre en die höchſte fsliſte iſt, ſo Aberken⸗ s Führer den. Es iſt ihrensbeſtim⸗ tsbarkeit des nalen Arbeit Schriftleiter⸗ det ſind. eſetzgeber ge⸗ rkeit— wie wicklung, die wird. Durch e wird keine zerhalb der it geſchaffen. Verfahrens⸗ — lich aner⸗ rkeit zur indesfra⸗ dem betref⸗ Richtern be⸗ in dart den nverſtändlich, ngseidtermin ren dadurch die Eintra⸗ die zwangs⸗ es ſich um zr wirtſchaft⸗ u ihrer Ent⸗ aß ſie dieſe nnis vorher kenntnis be⸗ ſigkeit; denn s hätten ſie en, daß die des Schuld⸗ Schuldner⸗ int aber eine mulare jeder it der erfor⸗ ſen. Dabei d der Voll⸗ nktlichem Er⸗ die Leiſtung »meinfache— ing gleichen ergünſtigung den Schuld⸗ äumung des angeordnet lt nur, wer unabwend⸗ Termin ver⸗ h Geſchäfts⸗ hung ebenſo uls Entſchul⸗ chen. Außer nige Schuld⸗ eingetragen, Jahren nicht ißnahme ge⸗ chuldners zu nichten. Der s kaun aber in Intereſſe, Gläubigers er durch die eichnis ſeine ht ſonderlich ungen nach⸗ gleich wert⸗ n der Gläu⸗ nicht, wie es itig mit der iges für den iers die Haft antrag vor⸗ al ſtellt. die Pflicht, )o zu erlau⸗ können ent⸗ Rückſicht auf Unfall, dann wortlich zu Nationalſo inneren Ver Geiſtesarbeiter und Handarbeiter, Adligen und durch den Krieg Volksgenoſſen wurde 1918 und in den folgen⸗ durch förbern feld. Donnerstag, 12. Juli, „Hakenkreuzbenner“ + g, 2e.—.— gew ialiſtiſches Denken als Grundlage für 322 ———.—2.2 den Wiederaufbau der Technik In der Aula der Handelshochſchule fand eine gut beſuchte Pflichtverſammlung des National⸗ ſozialiſtiſchen Bundes deutſcher Technik ſtatt, in der der Gebietsleiter des RSBDi Hamburg, Pg. Ing. Führer, über das Thema:„Das nationalſozialiſtiſche Denken, eine unerläßliche Grundlage für den Wiederaufbau der deutſchen Technik“ ſprach. Aus dem Kriegserleben heraus haben wir alle den Wagzt der Kameradſchaft und der undenheit von Arm und Reich, Bauern mit nach Hauſe genommen. Dieſe bedingte Kameradſchaft aller den Jahren ſyſtematiſch untergraben und zer⸗ —— nur wenige haben ſich daran erinnert und en Aufbau eines neuen Staates auf dieſer Kameradſchaft in der inneren Verbundenheit irch Blut und Geiſt erſehnt. Dieſe wenigen haben ſich unter Führung des ſtarken Willens des überragenden Führers Adolf Hitler zu⸗ ſammengeſchloſſen, und in eiſernem langjähri⸗ gen Kampfe ihr Ziel, einen neuen Staat, der auf der inneren Verbundenheit aller Volks⸗ errichtet iſt, erkämpft. Als Inſtrument es Schutzes und des vorantragenden Kampfes diente die SA. Der Techniker und die techniſchen Organiſa⸗ tionen der Vergangenheit ſchieden ſich durch verſchiedene Intereſſen bedingt in alle mög⸗ lichen Gruppen und Grüppchen. Erſt der Na⸗ tionalſozialismus brachte auch hier eine Wand⸗ iung und förderte den Gemeinſchaftsgedanken und den Aaſgen ze In aller techniſch ſchaf⸗ 4— Menſchen der Ingenieure, Architekten, hemiker und feen 1 Nationalſozialismus iſt in ſeiner tiefſten Bedeutung Dienſt am oll, Dienſt an der Gemeinſchaft. ieſen Grundſatz muß ſich der NSB'D zu eigen machen, wenn er den Sinn der Gedanken un⸗ ſeres fe rers erfaffen will. Es muß in der Technikerſchaft ein neues vom Materialismus abgewandtes Denken Platz greifen, das alle Regungen und Arbeiten in den Dienſt des gan⸗ zen Volkes ſtellen will. Der Ingenieur im Be⸗ 1 wie der Kompagnieführer im Felde, der Führer der Belegſchaft, Von ſeiner Kame⸗ radſchaftlichkeit und Gerechtigkeit hängt die Ar⸗ beitsfreude der Belegſchaft ab, nicht Bürokra⸗ „tie und peinliche Pedanterie, ſondern freudige uſammenarbeit mit dem Arbeiter als Menſch die gerade für uns in Deutſchland ſo notwendige Produktionsgemeinſchaft. Der In⸗ —4— muß der freudig anerkannte Führer es Betriebes ſein, der die Achtung ſeiner Ge⸗ folgſchaft durch Leiſtung erringt. Er ſoll nie vergeſſen, daß eine arbeitsfreudige Gefolgſchaft ihm die Verwirklichung ſeiner Gedanken und Konſtruktionen erleichtert. Der ſelbſtändig frei ſchaffende Ingenieur, ſei er nun ſelbſtändiger Geſchäftsmann oder beamteter oder beratender Ingenieur, muß ſich in ſeiner Umgebung durch Leiſtung, moraliſche Haltung und Charakter ——————————————————— Anordnungen der NSDAp 50 Strohmarkt. Alle Parteigenoſſen, ebenſo alle Jun⸗ gens und Mädels vom Jungvolk, HZ und BdM, die im Beſitze einer Fotokamera ſind, melden ſich bis ſpäteſtens Samstag, 14. Juli beim Ortsgruppen⸗ Bildwart Steinmetz, N 4, 10. Oſtſtadt und Neuoſtheim. Freitag, 13. Juli, 20 Uhr, ſindet vor dem Rennwieſen⸗Reſtaurant ein Appell des Marſchblock 13 ſtatt. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen der politiſchen Leiter ſowie der Amtswalter beider Ortsgruppenbezirke iſt Pflicht. An⸗ hören der Reichstagsrede. 99 Der Bannſchurungsabend am 13. Juli für Sport⸗ leiter fällt aus. Dafür ſetzt der Unterbann Veinen Schulungsabend für Sportleiter an. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Der Werbefeldzug für die Volks⸗ jugend iſt bis 1. Auguſt verlängert worden. Jeder Fähnleinpreſſewart iſt verpflichtet, für ſie zu werben und ſeine Erfolge dem Jungbannpreſſewart mitzu⸗ teilen. Stümme Heide, Altrhein, Garten⸗ 17— 19 Uhr Stadion. Lauf, Spiel, Boxen. Aus jedem Fähnlein haben drei Führer oder ſportbegabte Jungens anzu⸗ treten. Sportkleidung. BdM Lindenhof. Die Mädelſchaft von Sofie Herren⸗ knecht hat am Freitag, 13. Juli, Heimabend, des⸗ halb fält das Schwimmen aus. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, tag, 12. Juli, treten alle Mädel zur Probe für das Kagſerwörth, Donners⸗ Sommerfeſt auf der Rennwieſe um 20 Uhr im Her⸗ zogenriedpark an. Turnſachen mitbringen! Grenz⸗ und Ausland. Alle Referentinnen kommen Freitag, 13. Juli, 20 Uhr nach E 5, 16 zum Schulungsabend. das Vertrauen erwerben. Es muß von ihm darauf gehalten werden, daß in das Geſchäfts⸗ leben die Moral, Treu und Glauben wieder ihren Einzug halten. Ganz gleichgeartet iſt auch die Tätigkeit der Architekten. Sie ſind die Treuhänder für die Kulturwerte im Volk, die Treuhänder des Bauherrn und der Handwer⸗ ker. Der Architekt muß darauf ſehen, aß wie⸗ der die alte bodenverbundene Baukultur erſteht, und man ſich von dem geiſtloſen Bauen der vergangenen Jahre abwendet. Er wird dadurch zum Erzieher des Geſchmacks, ja direkt zum Er⸗ zieher des Volkes. Er hat in erſter Linie Mo⸗ ral und Charakter zu zeigen, denn er iſt der Vertrauensmann ſeines Bauherrn und iſt ver⸗ flichtet den Bauherrn nach den zur Verfügung tehenden Baugeldern zu beraten, ohne dadurch as Handwerk durch Preisdrückerei zu vernich⸗ ten und anſtändige, gute Werksarbeit dadurch unmöglich zu machen. Sollte ihm dies durch die vorhandenen Baumittel nicht möglich ſein, Raver es ſeine Pflicht, den Bauauftrag ab⸗ zulehnen. Die Bedeutung der Chemie im heutigen Staate iſt vor allem durch die Auffindung neuer Wege zur Verarbeitung inländiſcher Roh⸗ —4 und dadurch zur Unabhängigmachung von er Einfuhr ausländiſcher Rohſtoffe bedingt. Es muß ſo jede Fachgruppe und jeder Berufs⸗ kollege an ſeiner Stelle immer im Gedanken an das ganze Volk eiſerne, pflichtgetreue Arbeit leiſten. Der NSBoT muß ſeine Mitglieder u dieſen Gedanken erziehen. Gelingt ihm dieſe eine Aufgabe, 17 hat er wahren Dienſt am Volke geleiſtet. Die Gliederung der Technik im neuen Staate iſt gekennzeichnet durch das Amt der in der Partei, dem die Kammer der Technik gleichgeſtellt werden wird. Dem NSBBoDe und der RTA. Alle drei haben ihre — abgegrenzten Gebiete. Das Amt der echnik bei der Partei hat die Aufgabe über alle techniſchen Vorgänge zu wachen, ihre Aus⸗ führbarkeit zu prüfen und zu fördern zum Nut⸗ en des Volkes und Staates. Sie iſt das In⸗ trument, deſſen ſich die Partei zur Erfüllun ihrer Aufgabe bedienen kann. Der NSBD iſt die Gemeinſchaft aller nationalſozialiſtiſch den⸗ kenden, techniſch ſchaffenden Menſchen, er hat nationglſozialiſtiſches Denken weiterzutragen und für ſeine Vertiefung im Berufskreiſe zu en Die RTA hat die Aufgabe, durch wiſ⸗ enſchaftliche Forſchung dem Stagate neue Le⸗ bensmöglichkeiten durch die Technik zu erſchlie⸗ ßen. Die Ausführungen des Redners Pg. Füh⸗ rer, die für die Technikerſchaft richtungweiſend ſind, wurden mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Die Verſammlung ſchloß mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ auf Volk, Staat und Führer. Schulungsvorträge des NSèB Mannheim Die Bezirksverſammlung der Fachſchaften der Gewerbe⸗ und Handelsſchulen 2 Md, die im Saale des Wartburghoſpizes ſtattfand, er⸗ hielt einen bedeutſamen Anſtrich durch die Ge⸗ enwart 5 Gäſte aus Karlsruhe, Mini⸗ feien tor Frank und Miniſterialrat Fe⸗ erle. Die Lehrerſchaft der genannten Fach⸗ ſchaften war vollzählig erſchienen. Als erſter Redner ergriff Miniſterialrat Fe⸗ derle das Wort. Er reiſte kurz die dramatiſchen Ereigniſſe des 30. Juni und forderte die An⸗ weſenden auf, jedweden Zwieſpalt zu beſeitigen und ſich ganz der Heranbildung des Nachwuch⸗ ſes zur Volksgemeinſchaft zu widmen. Von den Verſammelten lebhaft begrüßt, ſprach Miniſterialdirektor Frank über päda⸗ ogiſche und kulturelle Rangt im national⸗ feeinchen Staat. Er ſchilberte anſchaulich, — wir an einer weltgeſchichtlichen Wende ſtehen, und daß wir dafür den höchſten Einſatz wagen müſſen, getreu dem Vorbild, das uns der Führer gibt. Unſere——* iſt die völlige Umformung des öffentlichen Lebens, wobei der völkiſche Gedanke in den Vordergrund gerückt und Mittelpunkt unſerer Geſchichtsbetrachtung werden muß. Scharf wendete ſich der Redner gegen die Beſtrebungen beſtimmter Kreiſe, die darauf ausgehen, den Nationalſozialismus da bagatelliſieren. Er hob nachdrücklich hervor, aß der Nationalſozialismus nicht Objekt der Konfeſſionen iſt, ſondern eine Weltanſchauung, die grundſätzlich auf dem Boden der Glaubens⸗ freiheit ſteht. In einigen Ueberblicken über die deutſche Halage ſichte hob der Redner Kant hervor, der das Einheitserlebnis von Gott und Welt wiederhergeſtellt habe, ſtreifte Germanenkult und Religion und erläuterte dann die Auf⸗ 355 des Pädagogen im Dritten Reich. Gro⸗ er, ungeteilter Beifall lohnte Miniſterialdirek⸗ tor Frank für ſeine Ausführungen. Schulungs⸗ und Kameradſchaftsabend im Reichsbund deutſcher Beamten Der Schulungsabend bei der Fachſchaft Reichspoſt“, 432 unter dem Vorſitz des 55 ⸗ nweſenheit ſcafgleigne Wohlfahrt und in er Kreisamtsleitung ſtattfand, trug eine be⸗ ſondere Note. Pg. Waffenſchmidt aus Karls⸗ ruhe war Redner des Abends. Sein Thema untergau— Mannheim. Sämtliche Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftsführeinnen der Gruppen Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt, Humboldt und Waldhof kommen heute, Donnerstag, 12. Juli, zum Schulungskurs in die Reißvilla. Beginn 20 Uhr. Alle Preſſemädel kommen heute, Donners⸗ tag, 20 Uhr zum Schulungsabend in die Reißvilla. Bom und BoMz, untergan Mannheim. Sonn⸗ tag, 22. Juli, treten ſämtliche Schar⸗, Gruppen⸗ und Ringſportwartinnen im Sport um.45 Uhr am Stadion Mannheim an. Feudenheim. Alle Mädels unter 16 Jahren, für die ein Erholungsaufenthalt in Frage kommen könnte, wenden ſich ſofort an die Gruppenführerin(Büro im Heim) zwiſchen 17—18 Uhr. Oſtſtadt: Freitag, 13. Juli, fällt das Turnen aus, weil an dieſem Abend gemeinſamer Heimabend in E 7, 20 iſt. NSBO Ortsgruppe Jungbuſch. Donnerstag, 12. Juli, Ver⸗ ſammlung ſämtlicher Betriebszellenobleute, ſowie ſämtlicher Amtswalter, 20 Uhr im Schwarzen Lamm. Friedrichspark. Donnerstag, 12. Juli, 20.30 Uhr findet in den Geſchäftsräumen der NSDaAP eine Amtswalterſitzung der NSBoO, Ortsgruppe Friedrichs⸗ park ſtatt. Pflichterſcheinen ſämtlicher Betriebszellenobleute. DAð Ortsgruppe Friedrichspark. Hierdurch erſuchen wir nochmals dringend unſere Einzelmitglieder, die rück⸗ ſtändigen Beiträge einſchl. Monat Juni 1934 auf un⸗ ſerer Geſchäftsſtelle bis längſtens 15. Juli 1934 ein⸗ zuzahlen, da Markenwechſel vorgenommen wird. Geſchäftsſtunden ſind: Montags von 16—19 Uhr, Mittwochs von 16—18 Uhr, Freitags von 17—20 Uhr, »Samstags von 16—18 Uhr, in D 4, 8. Waldhof. Wir erſuchen die Mitglieder, ihre noch rückſtändigen Beiträge bis ſpäteſtens 14. Juli 1934 war:„Die Stellung des Beamten im heutigen Se„Der Redner führte im weſentlichen aus: Mit der am 30. Januar 1933 in Ordnung und Diſziplin in Revolution iſt ein Wunſchtraum des deutſchen auf der Geſchäüftsſtelle, Alte Frankfurter Straße 18, während der üblichen Geſchäftsſtunden zu bezahlen, andernfalls wir den Ausſchluß aus der DAß bean⸗ tragen müſſen. Mannheim⸗Rheinau. Die Ausgabe der Mitglieds⸗ karten für die Deutſche Arbeitsfront erfolgt ab 15. Juli 1934. Bis dahin ſind ſämtliche rückſtändigen Beiträge einſchließlich Funi zu begleichen, da die Aushändigung der Mitgliedskarten nur erfolgen darf, wenn die lau⸗ fenden Beiträge reſtlos bezahlt ſind. Neckarau. Diejenigen Mitglieder der DAß, die mit ihren Beiträgen im Rückſtand ſind, werden noch⸗ mals aufgefordert, ſolche bis ſpäteſtens 18. Juli be⸗ gleichen zu wollen, andernfalls ſie als neue Mitglie⸗ der mit Wirkung vom Juli 1934 geführt werden und ihre bisherigen Beitragsleiſtungen keinerlei Wertung finden. Kraft durch Freude. Die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, Gau Baden, veranſtaltet eine geſchloſſene Aufführung der„Deutſchen Paſſion“ am 4. Auguſt ds. Is. auf der Thingſtätte auf dem Heili⸗ genberg bei Heidelberg. Die Preiſe betragen voraus⸗ ſichtlich 90 Pfennig ab Mannheim einſchließlich Ein⸗ tritt. Anmeldungen müſſen umgehend an die Betriebs⸗ zellenobleute beziehungsweiſe an die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, Mannheim, I. 4, 15, gerichtet werden. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim. Betr. Allgäu⸗Fahrt. Die Fahrkarten zur Urlauber⸗ fahrt nach dem Allgäu vom 15. Juli bis 22. Juli können ab Freitag 10 Uhr gegen Zahlung von.25 RM für Zubringerfahrt nach Karlsruhe in Empfang genommen werden. Kampfbund für deutſche Kultur Die Kreisleitung der NSDaApP veranſtaltet am Samstag, 14. Juli, 20 Uhr im Friedrichspark mit den Teilnehmern unſeres derzeitigen Kurslehr⸗ ganges einen„Deutſchen Abend“. Das Pro⸗ gramm umfaßt: Lieder, Sprechchöre, Schwerttänze und Laienſpiel. Leitung: Kursleiter Kurt Sydow vom 2298 ,, e. *3 22—— —— ——— Volkes Wirklichkeit geworden, deſſen Exfüllung ſelbſt einem Bismarck verſagt blieb. Daß eine beſondere Standesvertretung für den deutſchen Beamten im Sinne des zrdstnp egenſtandslos geworden iſt, liegt in ſeiner he⸗ onderen Stellung gegenüber dem Staat be⸗ gründet. Die Beamten ſind heute wieder Or⸗ ane des Gemeinweſens, ſie ſind Diener des taates und ſtehen deshalb zu ihm in einem beſonderen Treueverhältnis. Der ausſchließ⸗ lichen Arbeitnehmereigenſchaft, die dem Be⸗ amten im parlamentariſchen S anhaftete, iſt der Beamte im nationalſozialiſtiſchen Staat entkleidet. Der Reichsbund deutſcher Beamten umfaßt jetzt 1,8 Millionen Mitglieder und iſt analog der NSDaApP in Reichsleitung, Gau⸗ leitung, Kreisleitung und Ortsgruppen geglie⸗ dert. 14 Behördenverbände ſtehen heute im Reichsbund, der dazu berufen iſt, den national⸗ ſozialiſtiſchen Beamten zu ſchaffen und zu er⸗ ziehen. Alle Beamten ſind gleichmäßig zu be⸗ werten und zwar lediglich nach Leiſtung und Geſinnung. Nicht das Abſitzen der Dienſtſtun⸗ den iſt das Entſcheidende, ſondern die volle Hingabe an den Beruf, Opferbereitſchaft gegen⸗ über dem Volksganzen und tatkräftige Hilfe⸗ leiſtung für jeden ratſuchenden Volksgenoſſen. Seine höchſte Ehre hat der Beamte darin zu erblicken, ſeinem Volksgenoſſen den National⸗ ſozialiſten vorzuleben. Der Schulung ſchloß ſich ein Kameradſchafts⸗ abend an, welcher dank der leiſtungsfähigen Hauskapelle und der geſanglichen Mitwirkung des Berufskameraden Mettler, der mit dem „Trinkſpruch“ von Schmalſtich und zwei ande⸗ ren Geſangsſtücken durchſchlagenden Erfolg er⸗ zielte, einen genußreichen Abſchluß fand. Der neue Präſident der Münchener Tonkunſtakademie Profeſſor Richard Trunk⸗Köln iſt als Präſident der Staatlichen Akademie der Tonkunſt nach München berufen worden. Er iſt der Nachfol⸗ ger des zurückgetretenen Geheimrats Profeſſor Dr. von Hausegger. derreeeeeeeeeeeee neeeeeeeneeike ner zrrgterrKerimrrzeefrrnimrenerinn am mar: anmattermniten Muſikheim Frankfurt a. d. O. Karten zu 50 Pfg. bei unſerer Geſchäftsſtelle, L 4, 15. NSKOV Käfertal. Heute, Donnerstag, 12. Juli, 20.15 Uhr im Pflugſaal Pflichtmitgliederverſammlung. Ein Vertreter der Bezirksleitung wird ſprechen. Sonntag, 15. Juli, 20.30 Uhr im Pflugſaal Vorführung des Filmes:„Deutſchland 1914—1933“. Der Kartenverkauf erfolgt im Laufe der Woche. Schwetzingerſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 12. Juli, 20 Uhr findet im Saal„Jugendheim“ Schwetzinger⸗ Straße 103 ein Filmvortrag„Deutſchland 1914 bis 1933“ ſtatt. Es wird jedem Mitglied zur Pflicht ge⸗ macht, den Film anzuſehen. Der Preis beträgt 25 Pfg. Saalöffnung um 19 Uhr, Karten am Eingang. Auch Nichtmitglieder haben Zutritt. NS⸗Hago Kreisamtsleitung Mannheim Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel und Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaft Handwerk. Die Ortsamtskaſſenwarte werden erſucht, die Mitgliederbeſtände für den 30. Juni ſofort auf der Kreisamtsleitung zu melden. Wir erinnern die Ortsamtsleiter an die Ernennung eines Karteiwarts, der die Ausſchreibung der Karteikarten für die Deutſche Arbeitsfront ſofort in Angriff nimmt. NSBDT Das Geſchäftszimmer des NSBoD befindet ſich mit dem Geſchäftszimmer des Amtes der Technik bis auf weiteres zuſammen im Parkhotel, Zimmer Nr. 6. (Fernruf 405 00.) Das Geſchäftszimmer iſt in folgen⸗ den Zeiten geöffnet: jeden Dienstag von 17—19 Uhr, Mittwoch von 10—12 Uhr, Donnerstag von 17 bis 19 Uhr, Freitag von 10—12 Uhr. Donnerstag, 12. Juli, 19.30 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 6: Fach⸗ gruppenleiterſitzung. Stellungsausſchreiben. Es ſind bei uns verſchiedene Stellungsausſchreiben eingegangen für Lehrtätigkeit im Motorenbau, Auslandsingenieur im Maſchinen⸗ bau u. a. Bewerber können in den Sprechſtunden Näheres erfahren. Das gibt gesunde Haut und schöne notürliche Bräunungl NIVEA-CREME, 15 Pf.-RM.00 NIVEA-Ol, 40 Pf-RM.20 * Jahrgang 4— A Nr. 313 „Hakenkreuzbanner“ Frühausg abe— Donnerstag, 12. Zult 1584 schieden ist. Unseren Mitgliedern machen wir niermit die traurige Mittellung, daß unser Mitglied und Kollege, Herr Josef Sfridele Malermeisfer im Alter von 56 Jahren, am 10. ds. Mts., nach längerer Krankheit ver- In dem Verstorbenen verlieren wir einen verehrten Kollegen und treuen Anhänger. Wir werden seiner stets in Ehren gedenken. Falerpinchunnung MHannneim Landesverband badisdi. alermeisier.V. NHaler einaulsgenossenscalt MHannneim Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 12. Juli 1934, nachm. 2½ Unt, von der Leichenhalle aus statt. 12575 K entschlaten. 5 Mannheim, Mein lieber Mann, unser guter Vater Wineim de Milzas ist gestern mittag nach kurzem Leiden im Alter von 76 Jahren sanft Undenheim(Kheinn), den 10. Juli 1934 In tiefem Leid: Eugenle de Imlas geb. Speidel Wineim de Fias. Bankbeamter Dr. Walter de Flinas. Arzt Hermann de Mimlas, Landgerichtsrat Feuerbestattung: Freitag, den 13. Juli, 13½ Uhr 2397* Hde W/oI. D 2, 6 ffermonſe D 2, 6 15— Reiche A K0O STUHIE KLEILDERN-. 0 in reichster Auswehl 91,1 alaunaanunanmananananmananaananam und auch Selual Sowile slles für den Strond usv/ ohl findest Du 25190 K bei GUHMNM-HOFFHMAANKN ue belannt. 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Publikum in Mannheim und Umgebung teiien wir höil. mit, daß wir uns. bisherigen Titel: Dadischer Lehrewerband für deutsche kinheits- Kurzschrift e. V. Mannheim, Mebplatz?2 laut Beschluß der Reichsführung der Deutschen Stenograenschæſt in Kulmbach abgeãndeit haben in: Deuksche Kenovratenscha Ortsgruppe von 1801 in Mannheim, Meßplatz 2 Der Unierricht in sämtlichen Kut- sen ſündet ab heute jeweils Mon- tags u. Donnerstags, abds. 7. 30 Uhr im Gymnasium und in der Kö⸗ Schule, Knabenabteilung, statt. Eröffnungneuer Kurse in beiden Schulhäusern.(238 7K Amtl. Bekanntmachungeñ der Stadt Mannneim Aus der Eduard⸗ und Roſalie⸗ Traumann⸗Stipendien⸗Stiftung ſind am 10. Oktober 1934 Studienbeihil⸗ fen an Hochſchulſtudierende zu verlei⸗ en. Die näheren Bedingungen ſind an—.———— Kaufhaus, NI, Durchgang) angeſchlagen. Mannheim, den 6. Juli 1934. Stiftungsrat. en 0feneſsis Mlllenartikel⸗Reiſender Für eien Markenartikel der Lebensmittebranche Reffender für Mannheim und Umgebung im Alter von ——3 Resſet eiſetätigkeit nachweiſen können. ahren gegen feſte Bezahlung geſucht. In ommen nur Herren, die längere erfolgreich. Angebote unter Nr. 2743“ an den Verlag. Wir ſuchen an all. Orten ſchreib⸗ gewandte u. gewiſſenhafte Pg. als Vertreter bei gut. Verdienſt. Nat. Darlehns⸗ kaſſe, Verwlt.(Zweckſp. Gmbß Ham⸗ burg)— Mannh., a 26 (A6, 4107b) ubl. Müdchen Serpierfrl. für Haushalt ſof. geſuch t.( (2799“ geſucht. Weinhaus Bäckerei Lutz,—— Mühle ·, Qu 5, 20. G4,3. 2796“% Fung. Müdchen 1, hb, Tg. geſucht. Meeräckerſtr. 26, V. (26 051 K) Ein ehrl., fleißig. fiuden geſucht. Adreſſe unter Nr. 26 142K in der Exp. d. Bl. Nettes Gervierfränl. geſucht.(2733*7) „Jungbuſchklauſe“, Beilſtraße Nr. 14. iellengezuche Zunger Herrenfriſeur u Bubifopfſchneid. fucht Stellung., Angeb. u. 19 582K an d. 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Juli 1934, nach⸗ mittags 2½ Uhr, werde ich im hieſi⸗ en Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare ahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Möbel verſchiedener Art u. anderes. Lindemeier, Obergerichtsvollzieher. Freitag, den 13. Juli 1934, nach⸗ mittags 2½ Uhr, werde ich im hieſt⸗ gen Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 gut erhaltenes Herrenzimmer mit geſchnitzt. Bücherſchrank, 1 Schreib⸗ liſch m. Seſſel 2 Klubſeſſel, 1 Klub⸗ ſofa, 1 Vitrine, 2 Polſterſtühle, 1. Ausziehtiſch, 1 Radivappar. Mrk. „Mende“ Aröhrig, und ſonſtiges. Keller, Gerichtsvollzieher⸗Stellv. SGeldverkehr Achtung: Geldsuchende! Ehe Sie ſich anderweitia bemühen, holen Sie unſeren koſtenloſen Rat ein. Wir helfen Ihnen b. Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten, wir finanzieren Neu⸗ anſchaffüngen, Hyp.⸗Umſchuldungen und Neubauten uſw.(12 556 K) Kunden⸗Dienſt, Wirtſchaftshilfe, Köln Geſchäftsſtelle b 3, 9— Tel. 240 06. ———— Zwangsverſteigerung Im Zwangswege verſteigert das Notariat am Montag, dem 20. Aug. 1934, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen im Rathaus in Rei⸗ lingen das Grundſtück des Gaſtwirts Heinrich. Martus, in Reilingen und deſſen Ehefrau Gertrud geb. Harig ebenda, Miteigentum zu je ½, au Gemarkung Reilingen. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 6. Oktober 1933 im Gründbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen wa⸗ ren, ſind ſpäteſtens in der Verſteige⸗ rung vor der Aufforderung zum Bie⸗ ten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſte werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten bexrück⸗ ſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſt⸗ weilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an fia** des verſteigerten Gegen⸗ andes Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Reilingen, Band 8, Heft Nr. 27 Lgb. Nr. 121: 11 Ar 34 am Hof⸗ reite im Irtsetter an dey Ziegelgaſſe. Auf der Hofreite ſtehen! a) ein einſtöckiges Wohnhaus, Wirts⸗ haus„Zum Pfälzer Hof“, mit drei gewölbten Kellern, b) eine einſtöckige Scheune mit zwei Ställen, -f) neu an das Wohnhaus iſt eine einſtöclige Tanzhalle angebaut, ein einſtöckiges Schlachthaus mit Wurſttüche, — 8 h) ein einſtöckiges Verkaufslokal an Bill., 8˙95 Darlehen(26 488K a) und f) angebaut, v. 200 bis 50 000 RM. von ſtaatl.i) ein einſtöckiges Abtrittsgebäude, 18 Unternehm. geg. Hyp.⸗ u. Mo⸗ tlienſich. Ohne Vorſparen kein Dar⸗ lehen. Jed. Monat Zuteilg. Ausk.: Albert, Korn, Mannheim, Rhein⸗ häuſerſtr. 48. Gutbel. Vertr. geſucht. Lebensmittel⸗ Geſchüft über 30 Jahre be⸗ ſtehend, mit Woh⸗ nung, an einer Hauptſtraße geleg., ür ca. 1800% zu verkaufen. B. Weber, Immohil, 3 5 7, (2747 4 Zimmer, Küche, Laden, Remiſe u. ſchöner Garten ſo⸗ forr zu verkaufen. Preis 14 000.— J, Anzahl. 5000.—.l. Georg Karch, Immob., Feuden⸗ heim Wilhelmſtr.51 (27717) zei Meerten nie driginal⸗ zeugniſſe bellegen k) ein einſtöckiger Vorführungsraum für Lichtſpieltheater. Schätzung: 12000 RM., Schätzung mit Zubehör 12 079 RM. Der Schät⸗ zung iſt der wahre, unbelaſtete lau⸗ fende Verkehrswert zugrunde gelegt. 8 das Leben freund⸗- licher, bringt Musik in Euer Heim! ... und wenn es zu einem neuen Instrument nicht reicht, dann versucht halt ein gebrauchtes zu erhalten. HB-Kleinanzeigen verschaffen so etwas schnell! acht Euch Schwetzingen, den 10. Juli 1934. Badiſches Notariat II als Vollſtreckungsgericht. (19 589 K. Schw.) verfahren. Spar⸗ 1903, lautend auf Adolf Leonhard, Rektor a. D. in Mann⸗ Der etwaige Inhaber des buchs Nr. heim⸗Friedrichsfeld, über ein Gut⸗ haben von 587.04 RM., per 1. Jan. 1934, wird hiermit aufgefordert, das⸗ ſelbe innerhalb Monatsfriſt hierher vorzulegen, widrigenfalls ſolches für kraftlos erklärt wird. Schwetzingen, den 11. Juli 1934. Bezirksſparkaſſe Schwetzingen. (19 583 K, Schw.) Gefunden wurde auf der Schwetzinger Landſtr. eine Aute⸗Handlampe. Abzuholen i Zimmer Nr. 30.(19 581 K, Schw. Bürgermeiſteramt Plankſtadt. Von 2 Diurc die 38, preußiſche und! Gaarſtaat zuſan Kohlengruben u hinaus„als Eir gruben in Nord von Deutſchland der Kriegsſchäde dem die Friſt ni nuar 1935 endg die durch den 3 ordnung beſtehe Fvankreich oder den ſoll. Der 2 rückſichtigung de hgedrückten Wun Gebiet treten ſol einigung des ge mit Deutſchland rechte Frankreich legenen Gruben baren Preis zur Sachverſtändige Es harren a kommenden des Saargebiets Söſung. Für di Ffe, die Zuſami 3 . 3 1 4 4 hadiſchen Wirtſe Nach dem Ste 35,5 Proz. 20,2 Proz. 19,7 Proz. 22,3 Proz. 9,1 Proz. 14 Proz. Auf rund 700 hörige entfallen Eiſen⸗ und Me von Eiſen⸗ und vgten. Die Hauptgri bildet der ſaarl diſchen Kohlenv Jahresdurchſchn. Tonnen eine Al Auf dem Kohle Schlüſſelinduſtri⸗ und eiſenverarl Keramikinduſtrie Durch die Los Elſaß⸗Lothringe geriſſen. Insbe hung des Saar (Januar 1925) Umſtellung des in der Vorkrieg Markt angewie Die Kohlenfö Fahre 1933 ru .1 Prozent der von ungefähr e ſetzt wurde; zw portiert. Davo land 950 000 2 im Jahre 1912 1 Million Tom 1,1 Millionen im Jahre 191 nach Rückgliede reich exportierte Für diejenig Abfallkohl und die an Or ſen, iſt bereits worden, daß v nen für Fern wendung finder Million. RM. für ein Fer Ludwigsho Bau der Leitu gonnen werden ſollen in ele werden durch Energiewi das Kraft Reiches. Die i wirtſchaft zuſan len ſich bereits pflichtet haben. kohle in Deutſ kokung un aus dem R Streben der S zum füddeutſch ſcharſe Kon ſein wird, die famtregelr wirtſchaft Gaswerke verz erzeugung zune dene neu geb⸗ Saarkohle eing Däe badi tun, um de gliederune Baden war un Abnahme der prädeſtiniert. Fahre 1913 be ohne Mannhei Jahre 1913(a men 179 400 2 Koks aus den nach Rückglied. Menge wieder der badiſch zugenomm wägung, daß! Arbeiter beſch' von 17 Proze brauch der bat ſichtlich. Dabe die badiſche als Großverbi genommen von 12302 i 1825, alſo um Gior bedeut der Saarnr Teer, Aſp! 33 und 34 erh gegen nu euch dier wir 2. Jult 184 anaaaa luil. 25190 K wie belonnt. aa , 4 Mannheim en wir höll. lerigen Titel: leutsche kinheits- n, Mebplatz? eichsführung ogra enschaii eit haben in: enscaft on 1901 leßplatz 2 ntlichen Kur- ſeweils Mon- bds..30 Uhr in der K5- ung, statt. nrer Kurse rn.(2387K achungen nnneim und Roſalie⸗ Stiftung nd Studienbeihil⸗ ende zu verlei⸗ dingungen ſind Kaufhaus, NI1, n. 6. Juli 1934. at. verſteigert das dem 20. Aug. uhr, in ſeinen in Rei⸗ des Gaſtwirts Reilingen und id geb. Harig zu je ½, aü ordnung wurde im Gründbuch ben Zeit noch ingetragen wa⸗ der Verſteige⸗ rung zum Bie⸗ dei Widerſpruch haft zu machen; eringſten Gebot Sverteilung erſt des Gläubigers Rechten berück⸗ gegen die Ver⸗ das Verfahren ſeben oder einſt⸗ ; ſonſt tritt für ſerungserlös an igerten Gegen⸗ das Grundſtück jedermann ein⸗ ſchrieb: n, Band 8, Heft Ar 34 am Hof⸗ dey Ziegelgaſſe. te ſtehen: ihnhaus, Wirts⸗ zer Hof“, mit lern, heune mit zwei hnhaus iſt eine e angebaut, chlachthaus mit ertaufslotal an irittsgebäude, örführungsraum 1 RM., Schätzun tM. Der Schat⸗ unbelaſtete lau⸗ ugrunde gelegt. n 10. Juli 1934. 3— 100 3gericht. 589 K. Schw.) ren. ber des Spar⸗ tend auf Adolf a. D. in Mann⸗ über ein Gut⸗ ., per 1. Jan. ifgefordert, das⸗ latsfriſt hierher ſalls ſolches für n 11. Juli 1934. ichwetzingen. 33 K, Schw.) den Wage Landſtr. Abzuholen i 9 581 K, Schw. Plankſtadt. Die Rückgliederung des Saargebiets in das Reich und die badiſche Wirtſchaft Von Dr. jur. Kenkrup, Gauwirtſchaftsberater der NRS DAp und Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Diunng die 3s 45.—50 des Verſailer Vertrages wurden 4. und bayeriſche Teile des Reiches zu einem narſtaat zuſammengeſchloſſen mit dem Zweck, die Kohlengruben und ihre Ausbeute auf fünfzehn Jahre hinaus„als Erſatz für die Zerſtörung der Kohlen⸗ gruben in Nordfrankreich und als Anzahlung auf die von Deutſchland geſchuldete völlige Wiedergutmachung der Kriegsſchäden“ an Frankreich abzutreten. Nach⸗ dem die Friſt nunmehr abgelaufen iſt, ſoll am 13. Ja⸗ muar 1935 endgültig darüber abgeſtimmt werden, ob die durch den Verſailler Vertrag geſchaffene Rechts⸗ ordnung beſtehen bleiben, oder der Saarſtaat mit Fvankreich oder aber mit Deutſchland vereinigt wer⸗ den ſoll. Der Völkerbund entſcheidet dann unter Be⸗ kückſichtigung des durch die Voltsabſtimmung aus. gedrückten Wunſches, unter welche Souveränität das Gebiet treten ſoll. Beſchließt der Völkervund die Ver⸗ einigung des ganzen Saargebietes oder eines Teiles mit Deutſchland, ſo hat Deutſchland die Eigentums⸗ rechte Frankreichs an den in dieſem Gebietsteil ge⸗ legenen Gruben im ganzen zu einem in Gold zahl⸗ baren Preis zurückzutaufen, deſſen Ausmaß durch drei Sachverſtändige feſtgeſetzt wird. Es harren alſo nach der unzweiſfelhaft kommenden völligen Rückgliederung n die wirtſchaftlichen Fragen noch ihrer Fung. Für die badiſche Wirtſchaft iſt es von Inter⸗ eſſe, die Zuſammenhänge der Saarwirtſchaft mit der badiſchen Wirtſchaft aufzuzeigen: Rach dem Stand 1931/32 liegen im Saargebiet 35,5 Proz. der gefamtdeutſch. Roheiſengewinnung, 20,2 Proz. der geſamtdeutſchen Rohſtahlgewinnung, 19,7 Proz. der geſamtdeutſchen Walzwerksleiſtung, 22,3 Proz. der Thomasmehlgewinnung, 9,1 Proz. der Kohlenförderung, 14 Proz. der geſamtdeutſchen Tafelglaserzeugung. Auf rund 700 000 Erwerbstätige und deren Ange⸗ hörige entfallen 212 000 auf Bergbau, 94 000 auf Gifen⸗ und Metallgewinnung, 35 000 auf Herſtellung von Eiſen⸗ und Meiallwaren, Maſchinen und Appa⸗ en. t Die Hauptgrundlage der ſaarllndiſchen Wirtſchaft bildet der ſaarländiſche Kohlenbergbau. Die ſaarlän⸗ diſchen Koblenvorräte ſind ſo groß, daß bei einer Jahresvurchſchnittsförderung von 13—14 Millionen Tonnen eine Abbauzeit von 4000 Jahren möglich iſt. fuf dem Kohlenbergbau ſind die drei ſaarländiſchen Schlüſſelinduſtrien aufgebaut, die fnarländiſche Schwer⸗ und eiſenverarbeitende Induſtrie, die ſaarländiſche Keramikinduſtrie und die ſaarländiſche Glasinduſtrie. Hurch die Loslöſung des Saargebietes auch von Elſaß⸗Lothringen wurde es von der Erzbaſis los⸗ geriſſen. Insbeſondere nach der völligen Einbezie⸗ hung des Saargebiets in das franzöſiſche Zollſyſtem (Januar 1925) mußte das Saargebiet eine völlige Umſtellung des Abſatzes vornehmen, da die Saarkohle in der Vorkriegszeit in erſter Linie⸗auf den deutſchen Markt angewieſen war.. Die Kohlenförderung des Saargebiets betrug im Zahre 1933 rund 10,6 Millionen Tonnen, alſo zirka .1 Prozent der geſamideutſchen Kohlenförderung, wo⸗ von ungefähr ein Drittel im Saargebiet ſelbſt abge⸗ ſetzt wurde; zwei Drittel der Produktion wurden ez⸗ portiert. Davon empfingen im Jahre 1933 Deutſch⸗ kand 950 000 Tonnen(gegen.7 Millionen Tonnen im Jahre 1913), Frankreich 2,9) Millionen(gegen 1 Million Tonnen im Jahre 1913), Elſaß⸗Lothringen 1,1 Millionen Tonnen(gegen 1,6 Millionen Tonnen im Jahre 1913). Es entſteht nun die Frage, wie nach Rückgliederung der Saar die bisher nach Frank⸗ reich exportierte Kohle im Reich unterzubringen. iſt. Für dieſenigen Kohlenſorten, die als ſogenannte Abfallkohle für den Transvort ungeeignet ſind und die an Ort und Stelle verbraucht werden müſ⸗ ſen, iſt bereits eine Löſung in der Weiſe gefunden worden, daß von den 600 000 Tonnen 200 000 Ton⸗ nen für Ferngasverſorgungszwecke Ver⸗ wendung finden ſollen. Die Reichsregierung hat.8 Million. RM. aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm für ein Ferngasleitungsprofſekt nach Ludwigshaſen zur Verfügung geſtellt. Mit dem Bau der Leitung bis zum Rhein wird in Bälde be⸗ gonnen werden können. Die reſtlichen 400 000 Tonnen ſollen in elektriſche Energie umgewandelt werden durch den Ausbau der ſaarländiſchen Energiewirtſchaft und den Anſchluß an das Kraftſtromverteilungsſyſtem des keiches. Die in der Ach für deutſche Elektrizitäts⸗ wirtſchaft zuſammengeſchloſſenen Unternehmungen ſol⸗ len ſich bereits für eine Abnahme auf 10 Jahre ver⸗ pflichtet haben. Eine weitere Verwendung von Saar⸗ kohle in Deutſchland wird erſtrebt durch die Ver⸗ kokung unter Zufuhr von Kokskohle aus dem Ruhrgebiet. Es iſt klar, daß das Streben der Saarkohle nach dem natürlichen Zugang 3 füddeutſchen Markt in ihrer Auswirkung eine ſcharfe Konkurrenz für die Ruhrkohle fein wird, die aber durch die planmäßiee Ge⸗ famtregelung der deutſchen Kohlen⸗ wirtfchaft vermieden werden muß. Franzöſtſche Gaswerke verzichten bereits heute bei der Gaskoks⸗ erzeugung zunehmend auf Saarkohle, während verſchie⸗ dene neu gebaute Kokereien im Minettegebiet auf Saarkohle eingeſtellt ſind. e badiſche Wirtſchaft wird alles tun, um der Saarwirtſchaft die Rück⸗ gliederung in das Reich zu erleichtern. Baden war und iſt heute noch wegen ſeiner Lage zur Abnahme der ſaarländiſchen Erzeugniſſe beſonders prädeſtiniert. Nach der Eiſenbahnverkehrsſtatiſtik vom FJahre 1913 bezogen die Verkehrsbezirke 33(Baden ohne Mannheim und Mannheim⸗Ludwigshafen) im Jahre 1913(alſo einſchließlich Ludwigshafen) zuſam⸗ men 179 400 Tonnen Steinkohle und 75 000 Tonnen Koks aus dem Saargebiet. Es wird möglich ſein, nach Rückgliederung der Saar mindeſtens bie gleiche Menge wieder abzunehmen, da die Kapazität der badiſchen Wirtſchaft ſeit 1913 ſtark zugenommen hat. Zieht man nämlich in Er⸗ wägung, daß 1912 die badiſchen Fabriken erſt 214 000 Arbeiter beſchäftigten, 1925 über 251 000(ein Mehr von 17 Prozent), dann iſt ein natürlicher Mehrver⸗ brauch der badiſchen Fabrikbetriebe gegen 1913 ofſen⸗ ſichtlich. Dabei iſt aber noch zu beachten, daß gerade die badiſche Produktionsmittelinduſtrie als Großverbraucherin der Kohle ſehr ſtark zu⸗ genommen hat. Ihre Arbeiterzahl ſtieg nämlich von 101 000 im Jahre 1913 auf 152 000 im Jahre — um rund 50 Prozent. hr bedeutend war vor dem Kriege der Abſatz der Saarwirtſchaft in Baden auch in Teer, Aſphalt uſw. Die beiden Verkehrsbezirke 33 und 34 erhielten im Fahre 1913 rund 30 000 Ton⸗ gegen nur rund 8000 Tonnen ini Jahre 1925. — dler wird aus den erwähnten Gründen— ins⸗ beſondere nach Wiedererreichung der vollen Konſunk⸗ turhöhe in Baden— ein Mehrbedarf zu erwarten ſein, ſo daß auch von dieſer Seite eine Verbreiterung der Kohlenbaſis des Saarlandes in Ausſicht ſteht. Eine ganz beſonders weitreichende Bedeutung hat Baden als Abſatzland für Saareiſen. Die Saareiſen⸗ induſtrie konnte nach dem Jahre 1920 auf franzöſt⸗ ſchem Markt kaum Fuß faſſen. Nur etwa 10 Prozent der geſamten Erzeugung der ſaarländiſchen Hütten an Roheiſen und Rohſtahl gingen jährlich an Frankreich, etwa 50 Prozent an Deutſchland. Es wurden im Fahre 1913 in Tonnen bezogen: Verkehrsbez. Verkehrsbez. 33 34 Eiſen, roh aller Art 1344 1 585 Luppen u. rohe Blöcke von Eiſen und Stahl uſw. 4457 102 771 Eiſen⸗ und Stahlbruch.. 1 006 67 813 Eiſen und Stahl, Stab⸗ und Formeiſen uſwmwt. 116 596 Eiſenbahnſchienen, Schienenbefe⸗ ſtigungsgegenſtände 4054 36 851 Eiſenbahnſchwellen 1 747 11 6²⁷ Dampffeſſel„„ 0 0 0 505 244 eiſerne Röhren und Säulen. 11 852 10 983 Eiſen⸗ und Stahldraht.„ 2368 38 684 Eiſen⸗ und Stahlwaren 891 2 462 64 628 389 616 + 64 628 454 244 Auch auf dieſem Gebiet iſt ſelbſwerſtändlich bei Be⸗ urteilung der Ausſichten der Abnahmefähigkeit der badiſchen Wirtſchaft die Kapazitätszunahme. der baviſchen Produktionsmittelindu⸗ ſtrie zu beachten. Weiterhin war Baden ein bedeutender Abnehmer für folgende ſaarländiſche Erzeugniſſe. Es wurden im Fahre 1913 in Tonnen bezogen:⸗ Verkehrsbez. Verkehrsbez. 33 3⁴ Zement„„„„„„„„„ 1314 Chemilalien„ 1 495 Düngemittel, auch künſtliche.. 11 7 0⁰ Glas⸗ und Glaswaren 3 702² Steine, gebr., Bruch⸗ und Bau· ſteine uſw.„„„0 2 1 998 Sonſtige Güter 1 2 683 *— Daß eine Wiederaufnahme dieſer Be⸗ zuüge durch die badäſche Wirtſchaft vor allem auch der Eiſenbezüge— eine nachhaltige Be⸗ fruchtung gerade auch der ſaarländiſchen Kohlenwirt⸗ ſchaft bedeuten würde, liegt auf der Hand. Beſondere Unterſtützung wird hierbei der ſaarländiſchen Glas⸗ induſtrie und der Mettlacher Feinkeramik⸗ induſtriſe zu gewähren ſein. Zwar vermochte er⸗ ſtere, die an der geſamtdeutſchen Tafelglaserzeugung mit rund 14 Prozent beteiligt iſt, in jüngſter Zeit be⸗ reits ihren Abſatz in Deutſchland zu erhöhen, doch wird die weitere Umſtellung noch auf Schwierigkeiten 33 38381 ſtoßen. Dasſelbe gilt von der keramiſchen Induſtrie, die nach dem Stande von 1933 rund 24 Prozent des franzöſiſchen Verbrauchs an Wandplatten und 20 Pro⸗ zent des franzöſiſchen Bedarfs an Bodenplatten ver⸗ ſovgte. Durch Senkung der Unkoſten, vor allen Din⸗ gen durch Senkung des Saarkohlenpreiſes und der Stromkoſten erhofft man die Beibehaltung des frvan⸗ zöſiſchen Marktes. Im Erzbezug iſt das Saargebiet auch heute noch auf Minette eingeſtellt. Bon 4,8 Millionen Ton⸗ nen bezogener Erze entfallen 4,1 Mittionen auf das Minettegebiet. Das Geſamtbild der Erzverſorgung iſt ſomit ſeit dem Jahre 1913 faſt unverändert geblieben.“ Dagegen wurde der Preis für die Eiſeninduſtrie ver⸗ teuert, da die Eiſenhütten an der Saar die lothringi⸗ ſchen Minette von ihrer Konkurrenz kaufen müſſen. Es ſind franzöſiſche Drohungen laut geworden, die Minettelieferungen zu ſperren. Ihre Verwirklichung iſt jedoch unwahrſcheinlich, da Frankreich am Abſatz von faſt 10 Prozent der geſamten Minetteförderung nach dem Saargebiet wirtſchaftlich intereſſiert iſt. Evtl. müßten für die Saareiſeninduſtrie ſchwediſche Erze, Rifferze und kanadiſche Erze beſchafft werden. Unter Umſtänden käme auch eine geeignete Aufbe⸗ reitung deutſcher Erze in Frage. Das Problem der Wiedereingliederung und der Wiederherſtelung des wirtſchaftlichen Zuſammenhan⸗ ges der Saarwirtſchaft mit dem ſüddeutſchen Wixt⸗ ſchaftsgebiet berührt nicht zuletzt bedeutſame Fragen der Verkehrspolitik. Die enge Verflechtung der ſaarländiſchen Kohlen— insbeſondere aber der Eiſenwirtſchaft— mit dem ſüddeutſchen Abſatzmarkt vor dem Kriege beruhte hauptſächlich auf dem Kilo⸗ metertarif, der das ſaarländiſche Erzeugungsgebiet im Gefüge der übrigen Wettbewerbsgebiete in ſeiner natürlichen Entſernung beließ. Es änderte ſich dies durch den Staffeltarif, der bekanntlich nunmehr auch die entfernter gelegenen Erzeugungsgebiete hin⸗ ſichtlich des Abſatzes Süddeutſchland näher rückte. So beſtünde nach Maßgabe des derzeitigen Kohlenaus⸗ nahmetarifs der Reichsbahn für die ſaarländiſche Kohlenwirtſchaft keine Möglichkeit des Wettbewerbs nach Süddeutſchland, zumal dann nicht, wenn nach Fertigſtellung des Neckarkanals Ruhr⸗ kohle auf dem Waſſerweg billig ins württembergiſche Induſtriegebiet ge⸗ langen würde. So gewinnt die Durchführung des Saarpfalzkanals als billige Ver⸗ kehrsſtraße für die Maſſenprodukte des Saargebiets nach Süddeutſchland beſondere Bedeutung. Dieſe ſofortige Inangriffnahme wird um ſo notwendiger ſein, als ſich hier die Mög⸗ lichkeit bietet, die Rüchwirkungen der erſten Umſtel⸗ lung von Produktion und Abſatz der Saarwirtſchaft auf den Arbeitseinſatz durch volkswirtſchaftlich nütz⸗ liche Zuſatzarbeit zu überbrücken. Außerdem würde auch die durch die Umwälzungen der Nachkriegszeit ſtark geſchwächte Stellung der Umſchlagsplätze Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen wieder geſtärkt werden. In der Zwiſchenzeit aber wird der Reichsbahn die bedeutſame Aufgabe erwachſen, den Abſatz der Saar in Süd⸗ deutſchland durch eine entgegenkommende Tariſpolitik zu fördern. eee eeeeeehberenitracnt Umſatzſteuerumrechnungsſätze Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zah⸗ lungsmittel werden wie folgt für die Umſätze im Juni 1934 feſtgeſetzt: Argentinien.„ 100 Goldpeſos. 223 0 Britiſch⸗Hongröng:„ 100 Dollar„.„ 91.67 22 Britiſch⸗Oſtindien 100 Rupien„„„ 95.20„ Brit. Straits Settlem. 100 Dollar„„„ 148.63„ Chile 100 Peſos„ 25.56„ China⸗Schanghai„„ 100 Man„„ 82.82„ Mexikco.„„„ 100 Peſos„„ 69.90„ Wern.„ 100 Soles„„ 58.04„ Südafrikan. Union 1 Pfund..„ 12.62„ Union d. Soz. Sowjetrep. 10 neue Rubel„ 21.75„ Stand der Badiſchen Bank am 7. Juli 1934 Artiva(in RM.): Goldbeſtand 8 778 230.80. Dek⸗ kungsfähige Deviſen—. Sonſtige Wechſel und Schecks 16 571 640.08. Deutſche Scheidemünzen 12 760.92. Noten anderer Banken 52 870.—. Lombardford. 2 233 476.10. Wertpapiere 13 399 189.31. Sonſt. Aktiva 30 229 727.92. Paſſiva(in RM.): Grundkapital 8 300 000.—. Rücklagen 3 500 000.—. Dividenden⸗Ergänzungsfonds 1 000 000.—. Betrag der umlauf., Noten 17 934 850.—. Sonſtige täglich fällige Verbindlichteiten 11 365 796.14. An eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 27 342 935.36. Sonſtige Paſſiva 1 834 313.63. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln 141 062.05 RM. Die deutſche Weinausfuhr nach den Vereinigten Staaten Nach den Vereinigten Staaten wurden in den erſten funf Monaten 1934 9358 hl deutſcher Flaſchenwein ausge⸗ führt. Von dem Höochſtſtand im Januar(2757 derto⸗ liter) ging der Export bis Mat auf 1174 Hektoliter zurück. Die Schaumweinausfuhr zeigte im Januar mit 34 489 Flaſchen eine verhältnismäßig gute Ziffer, im April wurden indeſſen nur noch 7171 Flaſchen nach UsS ausgeführt, im Mai 9630 Flaſchen. Bei der Höhe des geſamten deutſchen Schaumweinabſatzes, der für 1934 auf—9 Mill. Flaſchen geſchätzt wird, fallen dieſe Ziffern allerdings kaum ins Gewicht. Zu berück⸗ ſichtigen iſt dagegen der Umſtand, daß die UuSa namentlich beſſere Weine abnehmen. Frankfurter Abendbörse Im Abendbörſenverkehr entwickelte ſich bei freund⸗ licher Tendenz nur kleines Geſchäft, da die nur kleine Auftragserteilung des Publikums anhält, während die Kuliſſe kaum zu Eigengeſchäften neigt. Soweit bei Börſeneröffnung Kurſe zuſtande kamen, blieben ſie gegen den Berliner Schluß gut behauptet. Etwas feſter lagen Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus%. Am Rentenmarkt blieben Reichstitel wie Altbeſitz und ſpäte Schuldbücher behauptet. Reichsmarkanleihe konn⸗ ten ſich vielfach bis ½ Proz. erhöhen, daneben er⸗ hielt ſich etwas Intereſſe für induſtrielle Genußrechte. Im Verlauf blieb die Umſatztätigteit klein und Kursverſchiebungen von Bedeutung traten nicht ein. JG. Farbeninduſtrie ſchwankten zwiſchen 149,75—150, hatten aber nur minimales Geſchäft. Im allgemeinen ſchloß die Börſe auf Baſis der Berliner Schlußkurſe. Renten blieben gleichfalls ruhig. Am Auslandsrenten⸗ markt waren Schweizer Bundesbahnanleihen erneut um 1 Proz. höher, doch erfolgte die Zuteilung voll. Aproz. von 1912: 171(170), 3½proz. 160(159). An der Nachböͤrſe nannte man lediglich Farben mit 149,87. hl⸗Gewicht, Höchſtbeſ. 1 Proz. W XI Frankfurter Abendbörse Tag 10. 7. 11. 7. n ug Tag 10. 7. 11.7 Founganleihe 95,12 Klöcknerwerke 72,00 72,15 Ges, f. El. Untern. 108,5 109, 00 W— Mannesmannröhren, 64,50 65,25 Goldschmidt. Th. 66,75— Abl. d. Dt. Reiches—— Mansfeld Bergbau.— 77˙6² Hoch- u. Tiefbau—— Nenng— Phönix Berzbaun. 46,50 47,00 Holzmann. PH.—— 49, KAitbes.•50 00% 95,25— Rhein. Braunkohlen—, 224,99 Holzverkohl.-Indd.— 3 6/ Dt. Relchsanl.—— Khein, Stahl. 92,00 92,59 Junghans(Stamm) 39,59— Ver. Stahſbonds.. 79,37 79,62 Laurahütte 555 19,00 Lahmeyer& Co. 120,00— Schutzgebietsanl. 8 9,20 J9,20 Stahlverein. 40,25 40,50 Lech. Auxsburg.— 121,00 do. v. 19090 9,20 9,20 Accumulat Berlin—— Mainkraft. Höchst— 90,00 do. v. 191e 9,0 9,20 f Allg.KunstUnie(Aku) 32,900 633,29 Metallges. Frkft. 56,25— do v. 1911 9,20 9,290 f AECG Stamm. 23,25 29,37 Moenus.— 2 s iii 9,25 Bekula. 143,37 144,09 Montecatinl A6.—— do v. 1914. 9,20.,25 Bremen-Beslaheim— 12.00 Munchner Lichtsp.—* Türk.(Bagd.) Ser.!— 25 S 67.25 Rein. Gebb.& Schali—— 5 Dt. Eisenhdl., Berl.— + Rhein. El. Mhm. 101.50 101, 75 Ung. St.-Rte. 1913.— 35 Chade M— Rütgerswerke 39,75 39,75 — Cement lieidelbers 196,90 109,59 Schuckert, Nürnba. 90,75 99, 75 Lissab. Stadtanl. 86 50,00 50,50 Chem. Albert. 11,00 70,50 Siemens& Halske.— 152,25 exik. abgest.—— 1G. Chemie volle. 179,00— Thür. Liefer., Cotba— BI, 5% Rum. vhtl. Rto.— i G. Chemie 50%. 143,55— Leonhard Tietz—— 4½ do. do. do.——* 3,30 Conti Caoutschoue. 135,00 138.37 Zellstoff Aschaffba. 59,75 60,00 Bk, f Brauindustrie 103,25— Baimler Motoren 47½50 48,75 Zellstoſl Waldhof— Bay. Hyp. u. W. BK.—— bt. Erdöl. 118,90 113,90 Schöfferhof-Bindins 180,900— Afis. D. Crod. Anst.—„ 35,2 f 5t.Goid-u. Stw.-Sch 290,25 290,8 bt. Reichsb. Va. 111,25 112,7 SComm. u. Priv.-Bk. 50,00 33,12 bt. Linoleum 60,50 61,50 AG. für Verkehr,— 65,00 öt. Bi. u. Disconto 32,25 62,28 Dyckerh.& Widmann— Alia. Lokal& Krafi—, 118,99 bresdner BK. 65,50 3 Ei. Licht u. Kraft. 110,00 119,31 Hapazg...„28,9 25,00 Reichsbank 55,00 155,——— 4 1 Aerch ſieren 32,00 32,00 —— Blinger Masch. e 5 natol. I u. Buderus Eisenw. 5 1———— 1. G. Farben 150,00 59,00 Ranensg rn J8580, en Kall Aschersleben 124,50 124,75 J Felten& Guilleaume 2 Türk. Loss„„— 2 Märkte Hamburger Metall⸗Notierungen Hamburg, 11. Juli. In RM. per 100 Kilogr. Kupfer: Tend.: ſchwächer; Jan. 42,25 Br., 41,25.3 Febr. 43 Br., 42.; März 43,75 Br., 42,75.; April 43,75 Br., 43,25.; Mai 44,50 Br, 44.; Juni 45,5 Br., 44,50.; Juli 39 Br., 37,25.; Aug. 39,50 Br., 37,75.; Sept. 39,75 Br., 38,75.; Okt. 40 Br., 39.; Nov. 40,75 Br., 39,75.; Dez. 41,50 Br., 40,50.; Banca⸗ und Straits⸗ Zinn: Ten⸗ denz: ruhig; Kontrakt B: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember je 309 Br., 306.; Hüttenrohzink 20,75 Br., 20,25.; Feinſilber(RM. per Kilogr.) 42,50 Br., 39,50.; Antimon Reaulus chineſ.( per To.) 39 Loco, 28/10 Abladung; Queck⸗ ſilber( per Flaſche) 117 Loco, 1176 Ablad.; Wolf⸗ ramerz chineſ.(in Sh.) 42 Abladung. Karlsruher Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Inlands weize E 76 /77 Kilogr. rzeugerfeſtyreis Juli 20.60, Mühlenfeſtpreis einſchl. Zuſchlag für RfG. 21.20, Großhandelspreis 21—21.20, Sommerweizen zurzeit ohne Angebot. Inlands rog gen 71/2 Kilogr. hl⸗Gewicht, Höchſtbeſ. 1 Proz., R IX Erzeugerfeſtpreis Juli 17.60, Mühlenfeſtpreis einſchl. Zuſchlag für Rfc. 18.20, Großhandelspreis 18.75—19. Sommer gerſte je nach Qualität und Herkunft 18.50—19.50, Ausſtich⸗ ware über Notiz, Wintergerſte ohne Angebot, Futter⸗ und Sortiergerſte 17.50—18, deutſcher Hafer ohne Angebot. 4* Weizen mehl Typ 563 Inland, Spez. Null, Groß⸗ handelspreis im Preisgebiet XI 29.25, Frachtausgleich plus.50 RM., Bäckerpreis frei vors Haus Preis⸗ gebiet XI 32.35, Aufſchlag für Weizenmehl mit 30% Auslandsweizen.50 RM. für 10⸗To.⸗Ladungen, Typ 405(00) plus.00 RM., Typ 790(I) Abſchlag.00 RM., Typ 1600(Weizenbrotmehl) Abſchlag.00 RM. Roggenmehl Typ 610(60proz.) Großhandelspreis im Preisgebiet IX 25.75, Frachtausgleich plus.50 RM., Bäckerpreis frei vors Haus im Preisgebiet IX 28.65 RM., Abſchläge für Typ 790(65proz. Ausmahlung) .50 RM., Typ 815(70proz.).00 RM. Weizen⸗ und Roggenmehle Bedingungen der WV. bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein. Weizenmehl IVB Juli⸗Sept. 16.75—17, Weizennach⸗ mehl Juli⸗Sept. 16.25, Weizenbolmehl 12.75, Weizen⸗ kleie feine 11.25—11.50, grobe 11.75—12, Biertreber 17.00, Trockenſchnitzel und Malzkeime ohne Angebot, Erdnußkuchen lofe 18.25—18.50, Palmkuchen 16.25 bis 16.50, Soyaſchrot ohne Angebot, Leinkuchenmehl 19.25 bis 19.50; Frühtartoffeln in⸗ und ausl. ab Station des Erzeugers ohne Sack, Preis bis auf weiteres 1. Sortierung 12.80, 2. Sortierung.30 RM. Wegen des Bezugs und Handels von Frühtkartoffeln in⸗ und ausl. Herkunft neuer Ernte wird auf die betr. An⸗ ordnung des Reichsbeanftragten für die Regelung des Abſatzes von Frühtartoffeln beſonders hingewieſen. Rauhfuttermittel: loſes Wieſenheu, gut, geſund und trocken, neue Ernte 11.75—12, Luzerne neue Ernte ohne Angebot, Weizen⸗Roggenſtroh.10—.20, Futter⸗ ſtroh.25—.50 RM.—— Alles per 100 Kilogr. Soweit nichts anderes ver⸗ merkt, prompt verladbare Ware. Biertreber und Malz⸗ keime mit, Getreide⸗ und Trockenſchnitzel ohne Sack. Frachtparität Karlsruhe bzw. Fertigfabrikate Parität Fabrikſtation. Mehl frachtfrei aller im Preisgebiet XI gelegenen Vollbahnſtationen. Alle Preiſe von Landes⸗ produkten ausſchl. Frühtartoffeln ſchließen ſfümtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Frachtparität Karlsruhe entſtehen, und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten. Frankfurter Getreidegroßmarkt Amtlich notierten: Weizen 76/77 Kilogr. gut, ge⸗ ſund und trocken 208—210, Roggen 71/2 Kilogr. 180, Gerſte—, Hafer 200—205, Weizenmehl Typ 563 Feſt⸗ preisgebiet WX 28.90, W VII 26.60, Roggenmehl Typ 610 Feſtpreisgebiet K VIII 25.25, K VI 25.25, Weizen⸗ mehl IV B 17—17.25, Weizennachmehl 16.50.—16.75, Weizenfuttermehl 12.75, Weizenkleie ſeine 11.40, grobe 11.75, Roggenfuttermehl 13.25, Roggenkleie 12.25 bis 12.75, Soyaſchrot 15.80, Palmkuchen 15,70, Erdnuß⸗ kuchen 17.20, Treber 17—17.25, Heu ſüdd., gut geſund und trocken 10.50—11, Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepr. .70—.90, do. gebündelt.70—.90 RM. Tend.;: ſtetig. Die Mehlpreiſe verſtehen ſich bei Abnahme von min⸗ deſtens 10 To, frei Empfangsſtation gemäß Anord⸗ nung 9 der WV., Auf⸗ und Abſchlüge gemäß Anord⸗ nung 8 der WV. In Handelsklaſſenware fanden Ab⸗ ſchlüſſe nicht ſtatt. Amerikaniſche Getreidenotierungen Ehicago/ Kew Mork, 11. Juli.(Schluß.)— Chicago, Terminpreiſe. Weizen: Tend.: ſtramm: Juli 9276, Sept. 9336, Dez. 95. Mais: Tendenz: ſtramm; Juli 60¼, Sept. 62, Dez. 62/6. Hafer: Tendenz: ſtramm; Juli 45½, Sept. 4576, Dez. 46½. Roggen: Tendenz: ſtramm: Juli 69/,q Sept. 70½, Dezember 72. Chicagd, Locopreiſe. Weizen, roter Winter⸗Som⸗ mer Nr. 2 93½, do. harter Nr. 2 9556, gemiſchter Nr. 2 93½¼, harter Winter⸗Sommer Nr. 3 95; Mais, gelber Nr. 2 62, weißer Nr. 2 66; Hafer, weißer Nr. 2 46½; Gerſte, Malting 56—94. New Mork, Locopreiſe. Weizen, roter Sommer⸗ Winter Nr. 2 92, do. harter Nr. 2 102¾; Mais, neu, ankomm. Ernte 103½; Roggen, Nr. 2 ſob N. M. 67½; Gerſte, Malting 67½, Feeding 7176; Mehl, Spring wheat clears 650—666; Fracht nach England 1/—2, nach Kontinent—8. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 11. Juli.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: feſt; Juli 4,1036, Ort. 5,176, Dez. 5,376, Mürz 5,5/. Mais: Tend.: feſt; eif. Plate Juli 18,7½., Okt. 18,9., 18,10%½ v. Mehl: Liverpool Straights 22, London Weizenmehl 16·½. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 11. Juli.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: ſtramm; Juli 83, Okt. 84½, Dez. 85½¼. Hafer: Juli 39%, Okt. 38¼,ͤ Dez. 38/½. Roggen: Juli 58, Olt. 60½¼, Dez. 61½. Gerſte: Juli 45½, Okt. 46½¼, Dez. 4636. Leinſaat: Juli 161¼, Okt. 165, Dez. 164.— Manitoba⸗Weizen: Loco Northern 1 7966, II 75/½, III 73/. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires/Roſario, 11. Juli.(Schluß.) Weizen: Aug. 6,10, Sept. 6,23, Okt. 6,33. Mais: Aug. 5,41, Sept. 5,48, Okt. 5,53. Hafer: Aug. 4,80. Leinfaat: Tendenz: feſt; Aug. 13,84, Sept. 13,95, Okt. 14,04.— Rofſario. Weizen: Aug. 6,15, Sept..20; Mais: Aug..20; Sept..30; Lein⸗ ſaat: Aug. 13,80, Sept. 13,90. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 11. Juli.(Schluß.)— Chicago. Tendenz: ſtetig; Schmalz: Juli 702½, Sept. 730, Okt. 742½, Dez. 765; Bauchſpeck(tr. geſ.) per Juli 977½, Sept. 1000; Schmalz loco 705. New Mork. Schmalz prima Weſtern loco 780, do. middle Weſtern 765—775. Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 390, höchſter Preis 440; ſchwere Schweine niedrigſter Preis 465, höchſter Preis 480; Schweinezufuhr in Chicago 23 000, im Weſten 84 000. 5 Jahrgang 4— X Nr. 313 Frühausgabe— Donnerstag, 12. Juli 193ʃ 5 in krstaufführung für Mannheim! Zu Straſburg aut der Schanz Da ging mein Trauern an; Das Alphorn hört ich drüben wonhl anstimmen. ins Vaterland mußt' ich hinũberschuimmen. Das ging nicht an! Das roße volkstümliche Sohausniel aus der Sohworen Zoit unseres Bruderlandes! 0 Ein Volksfilm im berien Sinne des Wortes! rletzter Spieltagl ererkeit-Triumph Franziska 9 Gaal's letzter beispielloser Tn. Ltorm's reifste Schöpfung als Groß-Tonfilm Illinmei- ler Math. Wiemann fflathea Rich. Eichberg's Schlager-Lustspiel geg. Schmoller mit Auch mit Marianne Hoppe nerm. Thimig 33 Ehestunds- Tib. v. Halmay— Hocninteressant:— U 2 h en Theo Lingen ine schõ 5 Loop, Konstanun lstorlsthe Schau 0 18 it der Vorkrilegs- 9 Ant. Pointner ſahre, zocde 1009, Wil- 0 l l u. V. a helm II u. Franz Josef in Schlafzimmer ——— Ischl 755 Kaiserparade Jtür, Schrank, m. Innensp. Vorner:—I L LZar Eiin S. etersbacg II Firmzä, Kat. 25 „Austige Weiber Krönungsfeier München 2 hat.-Höste 22. von Windsor·· en 1914, 2 Woli-katr. 12. Ouvertüre zur Oper A*** 20. Deutsche Sport-Tonwoone I Neue Tonwoche I 300,.00,.00 u..30 Unr 3—— .00,.00,.00 u..30 Uhr Jugend hat Zutritt! usw 30 lisch. glünle und KHocker sammen 165. ROXVIIdzukun mit Darstellern von Rang und Namen: Hans Stilwe · Ursula Grabley Carl de Vogt Harry Hardt-.v. Wintersteln · Marg. Kupfer · A. v. Palen usw. Wuchtigste, mitreifende Dramatik, Heimatsehnsucht, Bruderliebe, tletste, heilige Gefühle des Menschen, Soldatentod in fremder Erde, Freiheitswille deutscher Stämme! Ein Traumland nur? Dazu ein neues, wirklich erstklassiges Vorprogramm: gnen anman- wrnaaun fi begeinerm Ae nendoramten Lometiar-Lamonist mit ihrem einzigartigen Stimmenmaterial durch Vortrag schönster deutscher Volkslieder und leiten damit sinnvoll zum Hauptfilm über. Die Reise ins õlũck. Unter der Hitternachts:onne Neueste Fox-Woeche Ein Flmprogramm. das noch lange in un nachklingen wird! lugendliche Zutritt! Beginn: 3. 5. 7. 15,.30 Unr — —a S Hindervagen Hlappwagen billigst 21706 K Kühne& Aulbach Qu 1, 16 Annahme v. Ehe- standsdl. und Be- darfsdeckungsch. Alles trinkt meinen glanzhellen naturreinen Obſt⸗ wein aus der 1. Mannheimer Auch im Sommer finden Sie Erholung und Unterhaltung im Pfalzbau⸗Café, Lud⸗ wigshafen am Rhein. Jeden Abend Künſtler⸗Einlagen(8 taäͤgiger programmwechſel) mit Konzert und Tanz bei freiem Eintritt. Zur Erfriſchung gekühlte Getränke ſowie ſtets mehrere Gorten Eis. Für vorübergehende paſſanten empfehle ich dle pfalzbau⸗Eisſtube neben dem Klno⸗Eingang. G. Ottmann Achtung! VO2TEAG „Oeutoeſie- Neués rheater mMWMannheim Donnerstag, den 12. Jull 1934 Vorstellung Nr. 362 Miete B Nr. 30 Oie vꝛe grobicne Großtkelterei Musikalisch Lustspiel in 3 Aufzũ 2 Nick usikalisches Lustspiel in ufzügen frei nach Carlo Goldoni von Giuseppe(aube 1 Pizzolato— Deutsch von Herm. Teibler Gürtnerſtraße53.57 Musik von Ermanno Wolf-Ferrari Musikalische Leitung: Ernst Cremer— Regie: Richard Dornselif Nibelungensaal wegen Reichstagsrede des Telefon Nr. 529 28 Fäſſer werden frei Kellex geliefert.— 25 384 K) Klein und groß, alles kommt zum HB-Kindersommerfest Montag, den 16, Juli in allen Anlagen und Das HB-Kindersommerfest wird gefilmt und kommt einige Tage später im Universum Zzur Vorführung Eintritt für Kinder und Schüler frei! Erwachsene 20 Piennig Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uh. 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Prag zu ſeine„gel fäch lich Durcht Paris „Echode Donnerste Beſpre Abſicht einander: ſechsmal und Vorſchläge ri Beim letzt gekonnt, Wünſch Plan eir Deutſchlar nehmen 1 Regierun⸗