12. Sult 108ʃ 4 KAMPFBIATI NMORDWESTIBADEM3 Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeine 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzelle im Text⸗ teil 45 Ue. Für Kelno Anzeigen: Die IAgeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfa. Bei Wiederholung ——— nach—1— der Minnbenn 14½ un p r Abendausgabe 1: r. nzeigen⸗Annahme: annheim, 3. 7 ————— 204 86, 314 71, 330 61/2. Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Donnerskag, 12. Juli 1934 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/15. Fernrxuf; 204.86, 314 71, 333 61/2, Das erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei————— e nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 1 fitene Gewalt) verhindert, beſteht iein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Jahrgang 4— Nr. 314 ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Für unverlangt eingeſandte Manuſtripte wigsbafen 4960. Verlagsokt Mannbeim 2 — 5 2 *. — ◻ — 5 — 6 uuf Balii see-Toniiim .- Preise àb FAD.6⁰ Pig. 491 gun 23845K 64.9 HA ubende ist der s geeignet.— e H7.7 en Tagen freil ſfſüffittl 7 — wird keine Verantwortuna übernommen. das berede um ein Oſt⸗Cocarno gramzöſſche zugeſtündniſſe an die deulſche öleichberechtigung?/ Rnündigung divloma⸗ fiſch er Schritte Rußlands in Berlin/ Engliſche zuſtimmung zu dem Paktplan London, 12. Juli. Die zuerſt von fran⸗ zöſiſcher Seite geäußerte Vermutung, daf Frankreich möglicherweiſe Zuge⸗ ſtändniſſe an die deutſche Gleichberechti⸗ gungsforderungen machen werde, wenn Deutſch⸗ land an dem oſteuropäiſchen Hilfe⸗ leiſtungspakt teilnehme, wird heute von zwei engliſchen Blättern kurz geſtreift. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, einer der Gründe, der die engliſche Regierung dazu veranlafßte, ihre platoniſche Zuſtimmung und ihre di⸗ plomatiſche Unterſtützung für ein echtes Oſt⸗ locarno zu verſprechen, ſei die Hoffnung, daß ein ſolcher Pakt möglicherweiſe einen Ausweg aus der ge⸗ genwürtig verfahrenen Abrüſtungslage ſchaffen könnte. Sir John Simon beſteht darauf, daß die Unterzeichnerſtaaten eines ſolchen Paktes gleiche Rechte und Verpflichtungen genießen ſollen. Wenn daher Paris dieſe Frage mit Berlin aufnehme, werde die deutſche Re⸗ gierung in der Lage ſein, von neuem für die Anerkennung der deutſchen Gleichheitsforde⸗ rung durch Frankreich zu verhandeln. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„News Chronicle“, Vernon Bartlett, meldet, es beſtehe jede Wahrſcheinlichkeit, daß das durch eine Beteiligung Deutſchlands am Oſt⸗ locarnopakt verurſachte zuſätzliche Sicherheits⸗ gefühl in Frankreich die franzöſiſche Regierung in die Lage ſetzen würde, ihre Stellungnahme gegenüber der deutſchen Gleichheitsforderung neu zu erwägen. Die engliſche Regierung werde keine Zeit verlieren, Deutſchland die Vorteile des Paktes darzulegen. Dieſe Entwicklung ſei nicht vor dem März zu erwarten, wenn die Sowjetunion vorausſicht⸗ lich Mitglied des Völkerbundes iſt. Der Londoner franzöſiſche Botſchafter Cor⸗ bin habe den räteruſſiſchen Botſchafter Maiſki über die„guten Ergebniſſe“ des Londoner Barthoubeſuches unterrichtet. Reuter zufolge ſoll in den nächſten Tagen eine weitere Zuſam⸗ menkunft zwiſchen den beiden Botſchaftern ſtattfinden. Die hauptſächlichen Vorbereitungs⸗ maßnahmen für den oſteurop äiſ chen Pakt würden von jetzt an von der Sowjet⸗ union übernommen werden, da Frankreich ſei⸗ nerſeits nicht die Abſicht habe, ihm beizutreten. In der nahen Zukunft ſei mit ruſſiſchen Schritten in Berlin, Warſchau und Prag zu rechnen, und Litwinow werde ſeine„gewinnenden Eigenſchaften · haupt⸗ fächlich auf Berlin konzentrieren. durchſichtige franzöſiſche flbſichten Paris, 12. Juli. Der Außenpolitiker des „Echo de Paris“, Pertinax, befaßt ſich am Donnerstag nochmals mit den Londoner Beſprechungen Barthous und ſetzt die Abſichten Frankreichs wie folgt aus⸗ einander: Rußland habe ſich ſeit dem Herbſt ſechsmal an die franzöſiſche Regierung gewandt und Vorſchläge für eine diplomatiſche und militä⸗ riſche Zuſammenarbeit gemacht. Beim letzten Mal habe Frankreich nicht umhin gekonnt, nährer auf die ruſſiſchen Wünſche einzugehen. Daraus ſei der Plan eines Oſtlocarno entſtanden. Wenn Deutſchland und Italien dieſen Plan nicht an⸗ nehmen würden, dann werde die franzöſiſche Regierung trotzdem ihre Bemühungen fort⸗ ſetzen, um Rußland, die Kleine Entente, die baltiſchen Staaten und die Balkanſtaaten zu⸗ ſammenzubringen. Dieſes Abkommen würde aber mehr oder weniger den Stempel eines Defenſivabkommens nach dem Muſter des Bal⸗ kanpaktes tragen. Barthou habe ſich für dieſen Fall in London volle Handlungsfreiheit vor⸗ behalten. Es liege daher auch im Intereſſe der ruſſi⸗ ſchen Regierung, Rom und Berlin davon zu überzeugen, daß der franzöſiſche Plan nicht ab⸗ geändert werden dürfe. In dieſem Zuſammenhang weiſt Pertinax noch darauf hin, daß der engliſche Geſandte in Warſchau ebenfalls bei der polniſchen Regie⸗ rung vorſtellig werden würde. Aus der Tat⸗ ſache, daß die polniſche Regierung durch den engliſchen Geſandten unterrichtet werde, müß⸗ ten alſo Rückſchlüſſe auf die franzöſiſch⸗pol⸗ niſchen Beziehungen gezogen werden. Schließ⸗ lich habe man in London noch beſchloſſen, das Büro der Abrüſtungskonferenz im Dezember einzuberufen. Wenn aber bis Ende dieſes Jahres keine poſitiven Ergebniſſe in der Ab⸗ rüſtungsfrage erzielt würden, dann werde man die Konferenz endgültig aufgeben. Unmüßige Cuſtrüſtung Englands vas flufeüſtungsprogramm für die Tuftlotte⸗ 1000 neue Flugzeuge 135 neue friegsflugplütze London, 12. Juli. Das Aufrüſtungs⸗ programm für die engliſche Luft⸗ flotte, das Baldwin vor der Sommerver⸗ tagung des Parlaments mitteilen wird, umfaßt Preſſemeldungen zufolge u. a. folgende Maß⸗ nahmen: Die Gleichheit der engliſchen Luft⸗ ſtreitkräfte mit der franzöſiſchen Luftflotte ſoll durch ein Fünfjahresprogramm bis zum Jahre 1940 hergeſtellt ſein. Bis zu dieſem Zeitpunkt wird die engliſche Luftflotte etwa 48—50 neue Geſchwader, d. h. rund 500 neue Kriegsflugzeuge in Dienſt ſtel⸗ len, falls das Programm nicht durch eine Aen⸗ derung in der internationalen politiſchen Lage eingeengt wird. Die Erhöhung des engliſchen Luftfahrthaushalts im nächſten Jahr wird vor⸗ ausſichtlich einee Million Pfund betra⸗ gen. Weiter Erhöhungen werden in den darauffolgenden Jahren eintreten. Die Luft⸗ ſtreitkräfte der engliſchen Hochſeeflotte werden gleichfalls um etwa 400 bis 500 Flug⸗ zeuge verſtärkt werden. Die genaue Zahl hängt jedoch von dem Ergebnis der nächſtjähri⸗ gen Flottenkonferenz und davon ab, ob Ame⸗ rika und Japan einer von England gewünſch⸗ ten Einſchränkung ihrer Flottenluftſtreitkräfte zuſtimmen. Etwa 12 bis 15 neue Kriegsflug⸗ plätze ſollen in verſchiedenen Landesteilen Englands errichtet werden, davon drei im Sü⸗ den, Südoſten und Oſten von London und ein vierter ſtark geſchützter Flugplatz für Bomben⸗ flugzeuge im Nordweſten der Hauptſtadt. Gleich⸗ zeitig wird das Luftfahrtminiſterium einen intenſiven Rekrutierungsfeldzug für die ver⸗ ſtärkte Luftflotte durchführen. Wahrſcheinlich wird auch die engliſche Territorialarmee mit Kampf⸗ und Verfolgungsflugzeugen ausgerüſtet und damit in den Rahmen des allgemeinen Luftverteidigungsſyſtems einbezogen werden. Neue Polizeifahnen 7 Auf Anordnung des oldenburgiſchen Innenminiſteriums hat die Ordnungspolizei in Oldenburg eine neue Fahne bekommen(links). Rechts ſieht man die neue Fahne der Landespolizei Thüringen. Friedenswoille und HPaæzifismus Von Thomas Münzer Es iſt die faulſte Ausrede engſtirniger und blutleerer Militariſten und Hurra⸗Poli⸗ tiker, daß Kriege eine unvermeidliche Er⸗ ſcheinung im Leben der Völker und die Welt⸗ geſchichte der hiſtoriſche Beweis dafür ſei. Es iſt der lächerlichſte Einwand aller dem pulſen⸗ den Leben der Nationen fernſtehenden poli⸗ tiſchen Romantiker, daß der Soldat und die Armee Inſtrumenten der Kriegstechnit ſeien. Und es iſt ſchließlich das größte Ver⸗ brechen, mit derlei Phraſen die Wahrheit, zum Teil die furchtbare, zum andern Teil die heroiſche Wahrheit zu verdunkeln! Früher, als die politiſche— die parteipoli⸗ tiſche— Lüge ihre Hoch⸗Zeit feierte, wollten gewiſſe Elemente zwei Begriffe prägen, die nur dem kranken Hirn und der verkommenen Phantaſie entarteter Menſchen entſpringen rum hie der Friede und dort national, dort „wehrhaft“ und darum dort der Wille zum Krieg! Mit den geriſſenſten Metho⸗ den und zum großen Teil mit Gewalt ſuchte man die Wahrheit zu verhindern, die hier herausgeſtellt werden ſoll, weil ſie wieder akut geworden iſt durch die Warnungen, die in dieſen Tagen wieder von deutſchem Boden an die Welt gerichtet wurden. Werden wir uns vor allen Dingen einmal über das Weſen von Krieg und Frie⸗ den klar! Beides ſind Ehrbegriffe. Friede iſt der Zuſtand, in dem die Völker in ge⸗ meinſamer Arbeit und Zuſammen⸗ arbeit die Grundlagen ſchaffen und organiſch entwickeln für kommende, blühende Jahrhun⸗ derte voll Freiheit, Friede, Gerechtigkeit und Kraft. Friede nennt man das Verhältnis zwiſchen zwei Staaten und Völkern, die den Willen haben, aufzubauen und nicht zu zer⸗ ſtören! Krieg nennt man das Verhältnis zweier Völker, die den Weg der organiſchen Entwick⸗ lung verlaſſen haben und glauben, mit Ge⸗ walt die Entwicklung der Geſchichte abändern oder umbiegen zu können. Die Grenzen zeichneten ſich in Deutſchland dann auf, wenn man ſich über Art und Weiſe des Willens zum Frieden und der Kriegsver⸗ hinderung klar werden wollte. Und ſo kam es denn, daß auf der einen Seite neben einigen wenigen Ehrlichen ſich alle die, die aus Angſt und Feigheit Feinde des Krieges waren, ſammelten,-während auf der anderen Seite die ſtanden, die vier Jahre lang den Krieg erlebt hatten, die jederzeit bereit waren, wiederum die Grenzen des Reiches zu ſchützen, und die doch im Herzen die eine große, bren⸗ nende Frage trugen warum! Warum dies Morden, dies Schlachten, dies Martern von Millionen? Und die ſich dann hierauf die Antwort gegeben hatten: Weil die Mächte eines internationalen anonymen Kapi⸗ tals und die in der Vergangenheit wurzeln⸗ den Politiker der Welt im Kriege ihr Mittel zum Zwecke ſehen, weil die Rüſtungsdividenden hochſchnellen, wenn die Kriegshetze am lauteſten iſt, und weil letzten Endes die Völker ſelbſt künſt⸗ lich getrennt noch nicht einander näherkommen konnten. Daraus haben diejenigen, die den Krieg aus eigener Erfahrung ken⸗ nengelernt haben und die ihre Ehre bewahr⸗ ten, ihre Konſequenzen gezogen. Die lauteten — Sahrgang 4— A Nr. 314— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 12. Juli 1934 ſo: wir laſſen uns niemals für internationale Geldſäcke und ihren Gewinn gegeneinander⸗ treiben, wir morden uns nie mehr ſinnlos, wir gehen in keinen Krieg mehr, der nur der Zerſtörung dienen ſoll! Es gibt nur einen Krieg, dem wir uns ſtellen, das iſt der Verterdigungskrieg für unſer Reich. Wenn uns einer angreift, wird er erſt das ganze wehrhaft denkende deutſche Volk ausrotten müſſen, ehe er am Ziele iſt! Man ſage nicht: das ſind die gleichen Reden, die Pazifiſten vor wenigen Jahren hielten. Man wiſſe, daß es grundſätzlich an dere Erkenntniſſe ſind! Es ſind andere Män⸗ ner, die ſie reden und es liegt ein anderer Sinn inihnen! Es war nicht das größte Verbrechen der Pazifiſten, daß ſie den deutſchen Frontſoldaten in den Rücken fielen, es war auch nicht das größte Verbrechen, daß ſie meiſt deſertierten. Es war ihr allergrößtes und ſchwerſtes Verbrechen, daß ſie um den Willen zum Frieden und um die Sehnſucht nach dau⸗ erndem Frieden das Jammermäntelchen ihres kranken, degenerierten, fei⸗ gen und erbärmlichen politiſchen Knabentums hängten, daß ſie den Willen zum Frieden alllein gepachtet zu haben be⸗ haupteten, daß ſie Friedenswillen und Feig⸗ heit, Friedensſehnſucht und Vaterlandsloſig⸗ keit zuſammenſchmieden wollten. Es iſt ihnen nicht gelungen, denn das war die Wahr⸗ heit, die kein Menſch vernichten konnte: In allen Ehrliebenden, gleich welchen Standes und welchen Lagers, lebte und brannte die Sehn⸗ ſucht nach dem großen Völkerfrieden der Welt. Aber Friede iſt ein ſo heiliger, großer, ein ſo unermeßlich gewaltiger Begriff, iſt eine ſo große Idee, daß ſie über allen Klein⸗ kram erhaben iſt. Friede erfüllt die Starken, erfüllt die geſunden Völker und iſt nicht etwa das Bewahren erbärmlicher Feiglinge und De⸗ ſerteure vor der Gefahr, die der Krieg für die Einzelnen mit ſich bringt! Die Bewegung der Friedensgegner iſt keine Kleinkinderbewahr⸗ anſtalt! Friede iſt der Glaube an den Wert aller Völker, an die Kraft der Geſunden. Friede iſt die Achtung voreinander, die ehrliche Bruderſchaft aller. In einem Vrieden, wie wir ihn uns denken und als letztes Ziel erſehnen, gibt es keine angriffslüſternen Staa⸗ ten, gibt es keinen Rüſtungswettlauf, gibt es keine großen Armeen und keine Danaidenfäſſer von Rüſtungsarſenalen. In einem Frieden unſerer nationalen Sehnſucht leben die Völker in friedlicher, reger Zuſammenarbeit. Im Krieg haben die Menſchen unglaubliche Kräfte in der Zerſtörung entwickelt. Sollen die Völ⸗ ker in einem Frieden nicht tauſendmal mehr Kräfte für den Aufbau entwickeln können? „Wir befinden uns an der Wende. Bis zum Jahre 1933 hatten wir in Wirklichkeit keinen Frieden. Wir hatten auch keinen Krieg. Aber es war ein Kompromiß, in dem wir lebten. Erſt die nationalſozialiſtiſche Politik hat den Willen, die Kraft und vor allem die Sehnſucht nach wahrhaftem Frieden in ſich getragen und iſt an die Arbeit gegangen. Die jung denkenden und fühlenden Völker ſind durch den entſchloſſenen Willen, jeden Krieg auch mit den rückſichtsloſeſten Mitteln zu ver⸗ hindern, verbunden. Was der Völkerbund nicht fertig bringen konnte, was die hundert⸗ tauſend Entſchlüſſe der Friedensliga und der⸗ gleichen internationaler Sammelbecken wert⸗ loſen Menſchentums nur konnten, hat der Nationalſozialismus der Po⸗ litik mit harten Händen begonnen. Die erſten Erfolge ſind ſchon da. Weil wir den Frieden wollen, weil wir lediglich unſere Grenzen verteidigen 4 lächerlich machen Das belgiſche Willnürgeſetz vor der nan/ kn kntm die Deutſchen kupen⸗Malmed fiammer/ ar zrin de dononn. Brüſſel, 12. Juli. Die Kammer hat am Mittwoch den Geſetzentwurf über die Aber⸗ kennung der belgiſchen Staatsan⸗ gehörigkeit beraten. Die Ausſprache verlief teilweiſe recht ſtürmiſſch. Faſt ſämtliche Redner bezogen ſich auf die Verhältniſſe in Eupen⸗Malmedy. Von der Oppoſition wurde insbeſondere der einſeitige Cha⸗ rakter des Geſetzes beanſtandet und auf die darin beſtehende Willkürlichkeit hinge⸗ wieſen, daß nur ein beſtimmter Kreis von Per⸗ ſonen, nämlich diejenigen, die nicht durch Abſtammung die bel⸗ giſche Staatsangehörigkeit erworben haben, von dem Geſetz betroffen werden. Ein anderer Hauptgegenſtand der Kritik war die ganz allgemein gehaltene Faſſung der De⸗ liktsbeſtimmungen, wonach es zur Anwendung des Geſetzes genügt, wenn Perſonen„ihre Sen als belgiſche Staatsbürger ſchwer ver⸗ etzen“. In der Ausſprache wurde die Frage aufge⸗ worfen, ob durch das Geſetz nicht zweierlei Recht geſchaffen werde. Es wurde u. a. auch die Frage geſtellt, ob die heimattreue Bevöl⸗ kerung von Eupen⸗Malmedy rechtlich anders behandelt werden könne, als etwa die⸗ jenigen walloniſchen Kreiſe, die ihre Ver⸗ bundenheit mit Frankreich in Wort und Schrift offen zum Ausdruck bringen. Der Abg. Som⸗ merhauſen meinte, daß der vorliegende Geſetz⸗ entwurf eine unzuläſſige einſeitige Ab⸗ änderung des Verſailler Vertra⸗ ges, der der Bevölkerung von Eupen⸗Malmedy die belgiſche Staatsangehörigkeit zugewieſen habe, bedeute. Die belgiſche Regierung habe den Verſailler Vertrag angenommen und ſie müſſe ſeine Beſtimmungen beachten. Die Staatsange⸗ hörigkeit von Eupen⸗Malmedy könne nur wie⸗ der durch einen internationalen Vertrag geän⸗ dert werden. Der Redner faßte ſeine Kritik in den Satz zuſammen: Der vorliegende Geſetzentwurf ſei eine Unge⸗ heuerlichkeit. Der Juſtizminiſter hielt ſich in der Ausſprache ziemlich zurück. Er verteidigte den Geſetzent⸗ wurf aber auch mit einem Hinweis auf Eupen⸗ Malmedy und erklärte, daß es ſich hier um eine Bevölkerung handele,„die nicht an das in Bel⸗ gien beſtehende Freiheitsſyſtem gewöhnt“ ſei. Die Oppoſition beantragte die Zurückverwei⸗ ſung des Entwurfs an die zuſtändigen Kam⸗ merausſchüſſe. Ueber dieſen Antrag wurde je⸗ doch am Mittwoch nicht mehr abgeſtimmt. Die Ausſprache wird in einex der nächſten Sitzungen fortgeſetzt. Fen ſjedin von mohammedaniſchen flufſtändiſchen gefangen Peiping, 12. Juli. Hier eingetroffene Nachrichten beſagen, daß die Motorkarawane Spven Hedins von mohammedaniſchen Auf⸗ ſtündiſchen des Generals Ma Tſchung Ring nördlich von Urumtſchi am 4. Juli über⸗ fallen worden ſei. Die Expeditionsteilneh⸗ mer, neben Spen Hedin fünf Mongolen und drei Chineſen, darunter ein bekannter Geologe, ſeien gefangen genommen worden. Nach einer weiteren Meldung ſoll das eng⸗ liſche Generalkonſulat in Kaſchgar wegen der Gefangennahme der Expeditionsteilnehmer be⸗ reits bei den chineſiſchen Provinzbehörden vor⸗ ſtellig geworden ſein und die Entſendung einer militäriſchen Expedition verlangt haben. Nach einem am Mittwoch ſtattgefundenen Meinungsaustauſch mit Nanking ſoll dieſem Erſuchen ſtattgegeben werden. In chineſiſchen Kreiſen glaubt man nicht, daß Sven Hedin etwas zuſtoßen werde, da er im chineſiſchen Volk großes Anſehen beſitze, beſonders auch in Chineſiſch⸗Turkeſtan. Sven ſjedin feeigelaſſen? Peking, 12. Juli. Aus Kaſchgar lie⸗ gen über das Schickſal der Expedition Sven werden, uns ſonſt aber, Regierung wie Volk, in keinen anderen Krieg mehr gehen wer⸗ den, erklären wir immer und immer wieder, daß wir die fanatiſchſten Feinde alles Pazifis⸗ — Acht millionen Götter Von John laboe Der Sturz des japaniſchen Kabi⸗ netts Saito war ſeit langem vorauszu⸗ ſehen. Es iſt faſt ein Wunder, daß es dem al⸗ ten Admiral gelang, 26 Monate lang und dabei durch 26 Regierungstriſen hindurch am Ruder zu bleiben und das in einer Zeit, in der Japan die größte geiſtige Bewegung ſeit 1867 erlebte: Die kulturpolitiſche Abkehr vom Abendlande. Der Japaner von heute ſieht den Kommunismus als letzte Konſequenz des europäiſchen Liberalismus an und als er ſich entſchloß, im Jahre 1931 gleichzeitig mit dem Beginn des Nationalkrieges um die Mandſchurei oder genauer geſagt, um die öſt⸗ liche Hälfte Aſiens nach außen hin als einheit⸗ liche Nation aufzutreten, ſtreifte er mit dem Kommunismus auch gleichzeitig alle Bewun⸗ derung für das abendländiſche Geiſtesleben ab. Der Glaube an den allein ſeligmachenden Fortſchritt wich dem Glauben an die ur⸗ alte japaniſche Nationalreligion, wonach die Sonnengöttin Amateraſou⸗O⸗Mikami zu Be⸗ ginn der Zeiten vom Himmel herabgeſtiegen iſt und das kaiſerliche Haus in ſeine himmliſch⸗ irdiſche Herrſchaft über Japan einſetzte. Es führt kein Weg in die ewige Herrlichtkeit anders als über den Kaiſer, als den ewigen Mittler zwiſchen dem fjapaniſchen Volk und ſeinen Göttern. Dieſe Göt⸗ ter ſind allerdinas ſo zahlreich, daß doch auch wieder jeder Volksgenoſſe ſeinen eigenen An⸗ teil an ihnen hat. Jeder der großen Helden des Volkes wird in ſeinem eigenen Tempel durch die Jahrhunderte hindurch verehrt, aber die Familien pflegen außerdem den Kult ihrer Ahnen und ſo hetet Japan, wie die Japaner ſelbſt ſagen, zu acht Mil⸗ kionen Göttern. In Wirtlichkeit iſt ihre Zahl noch größer, ja eigentlich aAnbegrenzt. Der Kaiſer iſt allerdings die einzige lebende Inkarnation des Göttlichen. Europäiſchem Denten fällt es ſchwer, ſich vor⸗ zuſtellen, ein wie großes oder geringes Quan⸗ tum wahrhafter Religioſität hinter dieſem Glauben ſteht. Aber unſer Verſtändnis verſagt ja ſchon, wenn wir uns vergegenwär⸗ tigen, wie der greiſe General Nogi mit ſei⸗ ner Gattin ſich das Leben nahm, um ſeinem Kaiſer Mutſu⸗hitos in die Ewigteit zu folgen. Dieſer moderne Stratege und Eroberer Port Arthurs im ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege muß gläubiger Schintoiſt geweſen ſein. Sein ſchlichtes Häuschen in der Aſakuſavorſtadt von Totio iſt zum nationalen Heiligtum geworden. Durch ſeine Räume wird die japa⸗ niſche Schuljugend geführt, um mit ſtaunender Ehrfurcht zu hören, wie die beiden alten Leute ſtreng noch den rituellen Vorſchriſten Schnitt für Schnitt den heiligen Selbſtmord ausführten. Japan, das Land der erbar⸗ mungsloſeſten techniſchen Rationaliſierung, das die ganze Welt auf Grund ſeiner modernen Maſchinenproduktion mit billigen Waren über⸗ ſchwemmt, hat es vielleicht auch die zeitge⸗ mäßeſte Religion? Sicher iſt, daß ſeine religiöſe und ſoziologi⸗ ſche Verfaſſung mit dem parlamentariſchen Sy⸗ ſtem in ſchreiendem Widerſpruch ſtand. Dem Glauben an die nationale Re⸗ ligion ſteht die vollſtändige Zerrüttung aller Begriffe von gut bürgerlichem Treu und Glauben gegenüber, vor der die Finanz⸗ ſtandalaffären der parlamentariſchen Blütezeit Zeugnis ablegen. Gerade der vaterlands⸗ lebende JFapaner gibt heute zu, daß ſie eine ernſte Gefahr für die Zukunft der Nation bil⸗ deten. Es war und iſt in den weißen Völkern ja nicht anders. Noch ſchlimmer iſt es, daß neeeue m arr Sein Schickfal unbekannt Hedins nur unbeſtätigte Nachrichten vor. Danach hat, wie in chineſiſchen politiſchen Kreiſen erklärt wird, der Führer der Aufſtän⸗ diſchen, Matſchunging, ſich von dem rein kulturellen Aufgabenkreis der Expedition über⸗ zeugt und die Freilaſſung der von ſeinen Scha⸗ ren feſtgenommenen Forſchergruppe verfügt. Zwei chineſiſche Kaufleute aus Kaſchgar, Freunde Matſchungings, ſind überdies abgereiſt, um den General, wenn das noch erforderlich ſein ſollte, von der Notwendigkeit, Spen Hedin freizulaſſen, zu überzeugen. peſt in der Mandſchurei— 17 Todesopfer Mukben, 12. Juli. Die in der Mand⸗ ſchurei periodiſch auftretenden Peſt⸗Epi⸗ demien, die ſich in dieſem Jahre früher als ſonſt bemerkbar machen, haben in den verſchie⸗ denen Teilen der Mandſchurei bereits 17 Todesopfer gefordert. Die Behörden haben alle Maßnahmen ergriffen, um eine Ausbrei⸗ tung der Krankheit zu verhindern. mus ſind! Nur Aerzte können ſchwere Krank⸗ heiten heilen! Und nur Soldaten kön⸗ nen Kriege verhindern und den Frieden wahren! niſche Politik iſt gegen das regionale 9 . Hach LCondon zeitung berichteten Der politijche Tag In unſerer heutigen Früh⸗ den Kommentaren italieniſcher Blätter* Londoner Beſprechungen Barthous. ſyſtem Frankreichs. Die italieniſche Oeffentlich⸗ keit iſtmit Recht beunruhigt, beſonders im Hinblick auf die Pläne eines Mittelmeer⸗ paktes, der die franzöſiſche Hegemon Mittelmeerbecken endgültig befeſtigen n Es ſcheint deshalb abwegig zu ſein, von „mißlungenen Projekten“ und, dergl. zu ſprechen. Es muß deshalb klar ausgeſpro⸗ chen werden: Die Bündnisreiſe Barthous, die in Warſchau mit einem offenkundigen Miß⸗ erfolg begann, hat in London mit einem vollendeten Triumph geendet. Es wäre gefährlich, an dieſem Erfolg der franzöſiſchen Politik vorüberzugehen. Herr Barthou iſt ausgezogen, um die„Or⸗ ganiſierung des Friedens“ nach ſei⸗ nen eigenen Idealen vorzubereiten. Er war es ſelbſt, der erſt vor wenigen Wochen die Worte ausſprach, daß er der Wahrer der Ko ntimmi⸗ tät der franzöſiſchen Politik ſei. Dieſe Kontinuität iſt heute allen Ernſtes wieder hergeſtellt: ſie führt von Delcaſſe über Elé⸗ menceau zu der heutigen Situation, die die Welt mit den gleichen bedrohlichſten Spannun⸗ gen erfüllt, und von der man noch nicht weiß, zu welcher neuen Kataſtrophe ſie führt. Frankreich iſt auf dem beſten Wege, ſe⸗ kundiert von einer engliſchen Regierung, die alle traditionellen Grundlagen der engliſchen Politik vergeſſen zu haben ſcheint, ein Palt⸗ ſyſtem aufzurichten, das die Welt in ein Heerlager von Bewaffneten ver⸗ wandeln muß. Die Organiſierung des Frie⸗ dens iſt verwechſelt worden mit der Orga⸗ niſierung von Militärbündniſſen. Von Abrüſtung redet niemand mehr, während die franzöſiſchen Waffentransporte nach Ruß⸗ land laufen. Unter dem Druck eines angedrohten und wahrſcheinlich längſt verwirklichten franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Militärbündniſſes hat ſich England allem Anſchein nach bereit gefunden, dazu ſeine Hand zu bieten. Alle Anzeichen deuten vorläufig darauf hin, daß die engliſche Regierung ſowohl dem Hauptſtück des franzöſiſchen Organiſations⸗ planes, dem ſogenannten Oſt⸗Locarno, wie auch dem franzöſiſchen Mittelmeer⸗ pakt ihre grundfätzliche Zuſtim⸗ mung erteilt hat. Damit wäre, wenn ſich dieſe Annahmen beſtätigen ſollten, der Weg ſchon vorgezeichnet. Die franzöſiſche Paktpolitik würde unter einer weiteren Stärkung der franzöſiſchen Hegemonieſtellung ganz Europa ihren Stem⸗ pel aufdrücken. Das ſchon vollendete franzöſiſch⸗ ruſſiſche Militärbündnis würde das bolſchewi⸗ ſtiſche Rußland zu einem europäiſchen Werk⸗ zeug der franzöſiſchen Vormachtpolitik machen. England ſelbſt hätte im Konfliktfalle als Ga⸗ rant dieſes Paktſyſtems nur noch die Wahl zwiſchen einer bewaffneten Auseinanderſetzung oder aber der Waffenbrüderſchaft mit einer Armee, die rote Wolle trägt. Polen wäre Aufmarſchgebiet für Rußland, wenn es in Mitteleuropa zur Auseinanderſetzung kom⸗ men würde und Deutſchland müßte Durch⸗ marſchgebiet ſein, wenn es notwendig wäre, dem Oſt⸗Locarno durch die Gewalt der Waffen Geltung zu verſchaffen. Kann der ganze Wahnſinn einer bis zur letzten Konſequenz imperialiſtiſchen Geiſtesver⸗ faſſung größere Orgien feiern? Es wird notwendig ſein, von dieſen Dingen, die jetzt in Vorbereitung zu ſein ſcheinen, Ab⸗ nach allgemeinem japaniſchen Urteil dem Ar⸗ beiter ſo wenig mehr ſein Recht wurde wie dem Kleinbauern. Das neue autoritäre Regime iſt bewußt ſozial eingeſtellt. auf dem Offizierkorps von Heer und Marine und dieſe Offiziere rekrutieren ſich aus dem Landadel. Sie haben ihre Jugend mit jenen Bauernſöhnen verbracht, die jetzt die Maſſe der einfachen Soldaten ſtellen und wiſſen, daß der japaniſche Bauer ſich in noch bedrängteren wirtſchaftlichen Umſtänden befindet als etwa der ſo laut revoltierende ameritkaniiche Farmer oder die deutſchen Bauern bis zum Jahre 1933. Wenn jetzt ein rein autoritäres Kabinett ans. Ruder gekommen iſt, ſo bedeutet das, daß die beiden Uebergangsjahre, gerechnet von jenem Maitage ab, an dem Miniſterpräſident Inutao einem Attentat zum Opfer fiel, gleichzeitig mit einem der größten der Induſtriellen des Lan⸗ des, Baron Dan, nun vorbei ſind. In dieſen zwei Jahren, in denen die Aufmerkſamkeit des Volkes nach außen gewandt war auf die glän⸗ zenden Waffenerfolge der Armee au! dem aſia⸗ tiſchen Feſtland, wurden in Japan ſelber ſorg⸗ fältig und gerecht abgewogen, welche Kräfte das Erbe des alten Parteienſtaates anzutreten hät⸗ ten. Zwei Männer ſcheinen es vor allem ge⸗ weſen zu ſein, die als die großen Unpartei⸗ iſchen dieſen Auswahlprozeß überwacht haben. Der greiſe Fürſt Sayoni, der letzte Vertreter jener alten Adligen, die ſich als ganz perſön⸗ liche Ratgeber, ja mithin als Teil der kai⸗ ſerlichen Vorſehung fühlen durften. Er ſoll im weſentlichen dahin gewirkt haben, daß dieſer Ausleſeprozeß ſo lange hingezogen wurde, während jugendliche Stürmer und Dränger, beſonders in der Wehrmacht, eine ra⸗ ſchere Entſcheidung forderten. Die andere Per⸗ ſönlichkeit iſt der Chef der japaniſchen Geheim⸗ polizei, Matſumoto, ein Beamter, der ſich nicht darauf beſchränkt hat, den Linksradi⸗ kalismus in den ſetzten beiden Jahren mit un⸗ erbittlicher Gemwalt in Japan auszurotten, ſon⸗ dern der es gleichzeitig verſtanden hat, diejeni⸗ gen geiſtigen Abwehrkräfte zu orga⸗ Es ruht niſieren, die in der jungen Generation ein Nachwachſen der alten Uebelſtände verhindern ſoll. Er baut natürlich auf auf den geiſtigen Grundlagen des alten Japan, aber er hat es verſtanden, ſie den Maſſen eines modernen In⸗ duſtrieſtaates wieder wertvoll zu machen. So ſind die geiſtigen Vorausſetzungen gegeben, die innerpolitiſche Umorganiſation beendigt und die Stabilität der Außenpolitik ge⸗ ſichert, deren Leitung Hirota auch im neuen Kabinett behält. Nun muß die große Aufgabe der ſozialen Neuordnung und gerechtexen Ver⸗ teilung des Volkseinkommens beginnen. Hauptſchriftleiter: Dr Wilhelm Kaftermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. weramwortlich für, Reichs⸗ und Autzenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsrunpſchau; Wilh. Ratzel; für volitiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacerz für Kulturvolitik, Feuilleiton Beilggen: Willi Körbel: für Sport: Julius Etz; für den Umbruch; Max Hün. fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, SVW) 68. Charlottenſtr 15 Nachdruck ſömtl Oriainal⸗ berichte verboten Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstaa und Sonntag, Raro-Verlag.em. b. H Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim Sprechſtunden der Verlags⸗ eilung: 10½30—12 Uhr(außer Samstaa u Sonning). Fernſprech⸗Nr. für Vorxlag und Schriftleitung: 314 71. 204 86 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid. Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A. Mannheim„19 342 Morgen⸗Ausgabe A, Schwetzingen. 983 Morgen-Ausgabe Aà, Weinheim. 1 116 zufammen 21 441 Ausgabe g und Abendausgabe 4à. Mannheim 15 728 Ausgabe B, Schwotzingen 2353 Ausgabe B. Weipheim. 1 853 zuſammen 20 114 Gefamt⸗D.-A. Zuni 1994 4555 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdr⸗“ wendig ſein geſichts der gilt. auf da In den thou in Pa Unterton h pierend Nicht um jüngſter Ze die interna den. Die je beſtätigt. gnügen kön hen und ſie Deutſchland cher Weiſe Weiſe gerie die Schlußf nunft, di⸗ abzuleiten. 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Wacker; Willi Körbel: ch: Max Höß. ſchach, Berlin, mitl Oriainal⸗ ch 16—17 Uhr a Verlagslener: n der Verfags⸗ in Sonntag). itung: 314 71. verantwortl.: N 19 342 mmen 21 441 nheim 15 728 „ 1 853 mimen 20 114 1934 41 555 Zeitungsdr.“ und Zahrgang 4— à Ar. 314— Seite 3 —* „Hakenkreuz anner ee henb aun han letnn Ben. n 0 Abendausgabe— Donnerstag, 12. Juli 1934 ſtand zu nehmen. Es wird aber ebenſo not⸗ wendig ſein, die Weiterentwicklung an⸗ geſichts der heiligſten Güter, die es zu wahren gilt. auf das ſchärfſte unter die Lupe zu nehmen. In den Begrüßungslärm, den Herrn Bar⸗ thou in Paris empfing, miſcht ſich ein leichter Unterton heulender Granaten und kre⸗ pierender Geſchoſſe! Nicht umſonſt ſind von deutſcher Seite in jüngſter Zeit deutliche Warnungen an die internationale Oeffentlichkeit gerichtet wor⸗ den. Die jetzigen Ereigniſſe haben ſie mehr als beſtätigt. Vorläufig wird man ſich damit be⸗ gnügen können, die Tatſachen aneinanderzurei⸗ hen und ſie für ſich ſprechen zu laſſen. Nicht an Deutſchland, ſondern an denen, die ſie in glei⸗ cher Weiſe angehen und an die ſie in gleicher Weiſe gerichtet ſind, liegt es heute, aus ihnen die Schlußfolgerungen zu ziehen, die die Ver⸗ nunft, die der Wille der Völker ſelbſt diktiert, abzuleiten. Jur flöberufung feßlers Berlin, 12. Juli.„Der Deutſche“, das Zentralorgaen der Deutſchen Arbeitsfront, ſchreibt zu dem Abgang Keßlers: Die Ab⸗ berufung Keßlers kommt nicht überra⸗ ſchend. Die deutſche Wirtſchaft braucht einen Führer, der Treuhänder der geſamten deutſchen Wirtſchaft iſt, der ſtets das große Ganze im Auge hat. Das Aufbau⸗ werk, vor dem Deutſchland und ſeine Wirtſchaft heute ſteht, ſtellt ſolch gewaltige Anforderungen, daß nur ein Mann Führer der Wirtſchaft ſein kann, der ſein Aufgabengebiet in dieſem Sinne erfaßt hat, und der hundertprozentig von dem egoiſtiſchen Intereſſenſtandpunkt einer überwundenen Epoche abrückt. Ein Führer der Wirtſchaft und nicht ein erfolg⸗ reicher Wirtſchaftler wird geſucht. Der Mann muß gefunden werden. Sturmführer Molzahn beigeſetzt Henkenhagen, 12. Juli. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde am Mitt⸗ woch Sturmführer Molzahn, der be⸗ kanntlich nach der Sonnwendfeier bei Quentzin von einem Stahlhelmmann erſtochen wurde, auf dem Henkenhagener Friedhof beigeſetzt. Nach der Trauerfeier in der Kapelle wurde der Sarg durch ein Spa⸗ lier von SAMännern zum Friedhof getragen. Dem Sarge folgten die Ehefrau des Entſchla⸗ fenen und ſeine ſechs Kinder, geleitet von Gruppenführer Friedrich. Unter den Klän⸗ gen des Liedes vom Guten Kameraden wurde der Sarg in die Gruft niedergelaſſen, während die Fahnen ſich ſenkten und die Trauerge⸗ meinde dem Toten den deutſchen Gruß erwies. Im Namen des preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten legte Landrat Hoſſenfelder einen Kranz am Grabe nieder. Gruppenführer Friedrich überbrachte die letzten Grüße des Führers und des Chefs des Stabes, Lutze. Nach dem gemeinſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes legte er drei Kränze, von denen der des Führers eine Schleife mit der Inſchrift trug:„Dein Führer“, nieder. amerikaniſche Schlachtſchiffpläne Waſhington, 12. Juli. Marineſekretär Swanſon erklärte vor Preſſevertretern, die Marine habe die Pläne für wenigſtens z wei 35000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiffe fertig⸗ geſtellt, angeſichts der Möglichkeit, daß ihr Bau notwendig werden könnte, was hauptſächlich von den Ergebniſſen der Londoner Flotten⸗ konferenz abhänge. derdeuiſche frouzorbeſuch inknolond Uneingeſchränktes Cob Jür die deutſchen Seeleute London, 12. Juli.(HB⸗Funk.) Die eng⸗ liſche Morgenpreſſe widmet dem erſten Beſuch deutſcher Kriegsſchiffe ſeit dem Weltkriege in England große und durch⸗ weg freundliche Aufmerkſamkeit. Die großen Zeitungen veröffentlichen Bilder deutſche Offiziere ſich freundſchaftlich unterhalten, während die Mannſchaften beider Nationen Arm in Arm durch die Straßen ſpazierten, kleine Schießkonkurrenzen auf der Vergnü⸗ gungsmeſſe veranſtalteten und zuſammen um Bildtelegramm von der Ankunft des Kreuzers„Königsberg“ in Portsmouth der deutſchen Kriegsſchiffe und Beſatzungen. Ueberall wird hervorgehoben, daß die deutſchen Matroſen einen hervorragenden Ein⸗ druck ſowohl bei ihren-heimiſchen Kameraden, als auch bei der Bevölkerung von Portsmouth gemacht haben. „News Chroniele“ ſchreibt: Die deutſchen Matroſen haben Portsmouth erobert. Vor wenigen Jahren noch hätte die Nachricht die Stadt in Beſtürzung verſetzt. Aber heute, wo die„Königsberg“ und die „Leipzig“ beinahe im Schatten der berühm⸗ ten„Victory“ im Hafen von Portsmouth Anker geworfen haben, begrüßt die engliſche Flotte den früheren Feind mit Salutſchüſſen und mit offenen Armen. engliſche Ueberall ſah man und die Militärkapelle herumtanzten. Ueberall lie⸗ ßen die engliſchen und deutſchen Matroſen das Vergangene vergangen ſein.— Wir hoffen für immer. Britiſche Matroſen ſprechen ſelten ihre Anerkennung für andere Flotten aus. Aber geſtern erklärten ſie, daß die deutſchen Matro⸗ ſen die ſchneidigſten ſeien, die ſie jemals ge⸗ ſehen haben. Der Bericht endet mit den Wor⸗ ten: In Portsmouth iſt die Fahne der Freund⸗ ſchaft aufgezogen worden und jedermann wird hoffen, daß ſie lange gehißt bleiben wird. „Daily Mail“ überſchreibt ihren Bild⸗ bericht mit den Worten:„Die deutſch⸗ engliſche Flotteneinheit“. Das Blatt ſchreibt u..: Die amtlichen engliſchen Beſucher auf den deutſchen Schiffen wurden ſehr gaſt⸗ freundlich empfangen. Jwoi ſchwere beubenunglücke im Ruhegebiet Fünf Bergleute tödlich veeunglügtt Eſſen, 12. Juli. Auf der Zeche„Fried⸗ rich Heinrich“ in Moers ereignete ſich am Mittwoch um 18 Uhr ein ſchweres Gru⸗ benung lück, über das die Bergbehörde fol⸗ genden amtlichen Bericht herausgibt: Heute nachmittag brach in einem Stoßbau des Flözes 9 beim Umkippen eines Berge⸗ wagens, wobei wahrſcheinlich der Ausbau um⸗ geſchlagen wurde, über dieſer Stelle plötzlich das Hangende herein. Drei Bergleute, die Hauer Niemitz, Flegel und Zapp, gerieten unter die hereinbrechenden Steine und verunglückten tödlich. Die Leichen ſind inzwiſchen geborgen worden. Dortmund, 12. Juli. Auf der Zeche „Adolf von Hanſemann“ in Mengede verunglückten am Mittwoch zwei Berg⸗ leute tödlich. Bei Benutzung der Förder⸗ einrichtung fiel ein ſchwerer Gegenſtand, ver⸗ mutlich ein losgelöſter Bolzen, auf den Förderkorb und traf den darauf ſtehenden Schlepper Schymi ſo ſchwer am Kopf, daß die⸗ ſer ſofort tot war und in den Sumpf fiel. Bei dieſer Gelegenheit wurde der Hauer Enkel⸗ mann ebenfalls mitgeriſſen. Letzterer konnte noch ſchwerverletzt aus dem Sumpf geborgen werden. Er ſtarb auf dem Wege zum Kranken⸗ haus. Zwei Landesverräter zu Zuchthaus verurteilt Breslau, 12. Juli. Von dem Erſten Straf⸗ ſenat des Oberlandesgerichtes wurden zwei Landesverräter wegen Verbrechens gegen§8 1 des Spionagegeſetzes zu je ſechs Jahren Zucht⸗ haus und dem Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von zehn Jahren ver⸗ urteilt. Die Unterſuchungshaft wurde voll angerechnet, Polizeiaufſicht gegen beide für zu⸗ läſſig erklärt. Das Geld, das der eine Landes⸗ verräter erhalten hat, iſt dem Staate verfallen. bie neuoeganilalon der kuſſiſchen Tſcheka Der Kampf der Sowjets gegen die inneren Feinde Moskau, 12. Julj.„Iſweſtija“ ſchreibt zu der Umgeſtaltung der OGPu: ſie ſei als Zeichen dafür aufzufaſſen, daß der Kampf gegen die inneren Feinde der Regierung keineswegs been⸗ det ſei und nunmehr mit anderen Me⸗ thoden fortgeſetzt werde.“ Man gehe in ſtärke⸗ rem Maße zu den Methoden des Ge⸗ richtsverfahrens über und ſtütze ſich mehr denn je auf Geſetzesnormen. Welche praktiſche Bedeutung den getroffenen Maß⸗ nahmen tatſächlich zukomme, muß die Erfah⸗ rung lehren. Daß ſich der Aufgabenkreis des neuen Innenkommiſſariats der Sow⸗ jetunion von dem bisherigen Aufgabenkreis der OGpPlu völlig unterſcheidet, läßt ſich nicht ſagen. Jedenfalls wird eine gewiſſe Kon⸗ tinuität bereits dadurch gewährt, daß der bis⸗ herige Leiter der OGpu zum In⸗ nenkommiſſar ernannt worden iſt und daß zwei leitende Beamte der OGpli ſeine Stellvertreter wurden. Ferner wurde der Ge⸗ ſamtapparat der OGpu von dem neu errichte⸗ ten Kommiſſariat übernommen. Die in der ſowjetruſſiſchen Preſſe ſo ſtark betonte Ver⸗ änderung auf dem Gebiete der gerichtlichen und außergerichtlichen Strafverfolgung iſt in⸗ ſofern beſonders intereſſant, als das viel ge⸗ nannte Kollegium der OGpu in aller Form aufgehoben iſt. Verſchwunden iſt damit das ſogenannte„adminiſtrative Strafver⸗ fahren“ jedoch nicht, denn bei dem neuen Innenkommiſſariat iſt bereits eine ſogenannte „beſondere beratende Körperſchaft“ vorgeſehen, die Ausweiſungen, Verſchickungen und Auf⸗ enthalt in einem Konzentrationslager bis zu — einer Dauer von 5 Jahren verhängen kann. Ein Fortſchritt liegt in der neuen Regelung inſofern, als zu den in dem Dekret aufgezähl⸗ ten Kompetenzen dieſer Körperſchaft die Ver⸗ hängung der Todesſtraſe nicht gehört. Dieder Ruhe in folland Amſterdam, 12. Juli. Die an verſchiede⸗ nen Orten des Landes während der letzten Tage ausgebrochenen kommuniſtiſchen Tumulte ſcheinen überall bezwungen zu ſein. Jedenfalls wurden im Laufe des Mittwoch keine neuen Zwiſchenfälle von Be⸗ deutung mehr gemeldet. In Rotterdam haben offenſichtlich die drakoniſchen Maßnah⸗ men der Militärpolizei, die zwei Tage lang im Croßwyk'ſchen Viertel zwar nicht formell, aber doch de lacto den Belagerungszuſtand ver⸗ hängt hatte, während Militärtruppen auf den Dächern ſtationiert waren, auf die aufrühre⸗ riſchen Elemente abſchreckend gewirkt. Auch die am Dienstag und Mittwoch erfolgte Verhaftung von drei kommuniſtiſchen Parteifunktionären hat offenſichtlich ihren Einfluß nicht verfehlt. Selbſtmord des jüdiſchen Geiſelmörders Mühſam Berlin, 12. Juli. Der durch ſeine Beteili⸗ gung am Münchener Geiſelmord be⸗ kannte ſozialdemokratiſche Schriftſteller Erich Mühſam, der ſich in Schutzhaft befand, hat ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Mühſam, ein geborener Ber⸗ liner, ſtand im 57. Lebensjahr und war 1919 zu 15 Jahren Feſtung verurteilt, 1924 aber be⸗ gnadigt worden. —— Berliner Briei harry iſt tot!— Ein Elefanten- ſchickſal Man hätte die Flaggen auf Halbmaſt ſetzen müſſen im Berliner Zoo, aber man tat das nicht, weil man wußte, daß dies nicht im Sinne Harrys geweſen wäre, deſſen ewiger Gleichmut dieſe äußeren Erſcheinungsfor⸗ men des menſchlichen Gemütslebens nicht ſchätzte. Aber wer war Harry, was tat er, warum ſtarb er, und warum ſpricht man in Berlin ſo viel davon? Harry war ein Elefant, ja, er war ſogar der Elefant Berlins, nicht zahlenmäßig, ſon⸗ dern der Bedeutung nach. Man kann ſo⸗ gar noch weiter gehen und ſagen: Harry war der größte Elefant aller Elefanten, die ihr Da⸗ ſein im europäiſchen Tiergarten verbringen, denn er war über 3 Meter hoch und hatte die ſtattliche Länge von über 4 Meter. Dazu ſtand Harry im beſten Mannesalter, denn er war erſt ungefähr 50 Jahre alt. 30 Jahre davon war er in Berlin. Er hatte alſo die Bürgerrechte erworben. Auch beſaß er Frau und Kind. Er war beinahe eine Dickens'ſche Erſcheinung, fand ſich aber trotzdem ganz gut in dieſer Zeit zurecht. Harry hatte es gut— ſo glaubten wir Berliner wenigſtens. Selbſt hat er ſich darüber nie ausgeſprochen. Auch damals nicht, als die ſchweren Eiſen⸗ ſtangen fielen und er in einem Freigehege zu reſidieren begaenn. Harry war Stoiker. Manche behaupten zwar, er ſei Choleriker geweſen. Aber das ſtimmt nicht, Harry war nur verheiratet! Er war ein Problem. Wohl deshalb hat er wäre ſonſt ein ganz dankbares Thema. Kann man ſich den Berliner Zoo ohne dieſen dick⸗ leibigen, gutmütigen Koloß vorſtellen, der lange Jahre gegenüber dem Zoo⸗Eingang am Stadt⸗ bahnhof Zoo reſidierte und von allen Beſuchern zuerſt begrüßt wurde? Mit unendlicher Würde bewegte er ſeine 140 Zentner und mit unend⸗ lichem Gleichmut ließ er alles über ſich ergehen. Er wirkte beiſpielhaft in dieſer Zeit des Tem⸗ pos und der Hetze. Manchmal nur zeigte er Unwillen. Es wäre aber verfehlt, dies als eine Erſchütterung ſeiner ſeeliſchen Ausgeglichenheit werten zu wollen.— Harry hatte Zahn⸗ ſchmerzen. Als er vor langen Jahren in Berlin ankam, hatte Harry noch lange blendend weiße Zähne, aber er ſtieß ſie ſich ab. Warum, hat man nie erfahren. Ein Zahnarzt durfte ihm nie nahe kommen. Tiefſinnige Menſchen folgern, daß dieſe Eigenſchaft alſo nicht auf menſchlicher Ueberlegung beruht, ſondern ein Urtrieb ſei. Nur die Zahnärzte folgern anders. Harry war aber jedenfalls von dieſem Urtrieb erfüllt. Er behielt ſeine Zahnſchmer⸗ zen, aber er blieb die Zierde des Zoos. Es iſt eine löbliche Eigenſchaft von uns Men⸗ ſchen, helfen zu wollen. Das Beſtimmungs⸗ recht über ſeine Zähne ließ ſich Harry nicht nehmen. Er kam aus einem freien Lande, wo das Selbſtbeſtimmungsrecht der Einzelnen nicht durch Mehrheitsbeſchlüſſe anderer abgegrenzt wurde. Ueber ſeine Perſon hat man ihm das Selbſtbeſtimmungsrecht mit Gewalt genommen — über ſeine Zähne wollte er es behalten. So begrunzte er alle, die ſeinen Schmerz lin⸗ dern wollten. Er meinte wohl, daß es das Beſte für ihn wäre, wieder dorthin gebracht zu werden, wo man ihn hergeholt hatte. Er ſagte dies nie, dazu war er zu ſtolz, aber man auch noch keine Biographen gefunden; denn er merkte es ihm trotzdem an. Aber die Menſchen wiſſen eben oft viel beſſer, wie den anderen zu helfen iſt, als die anderen ſelbſt. So bekam Harry eine Frau. Mylord, der Elefant, hei⸗ ratete. Er wurde auch Vater, wie ſich das gehört. Es wäre jetzt an der Zeit geweſen, ihm einen Orden zu verleihen. Aber die Zeiten dafür waren vorüber. Harry fand ſich auch da⸗ mit ab. Er hatte Frau und Kind, da zu noch Zahnſchmerzen, aber ſeine Würde blieb, ſein Gleichmut war unerſchütterlich. Die kleinen Zornausbrüche geſchahen aus Preſtigegründen. Man ſieht, Harry war ein Mann. Er ſtarb auch als ſolcher. Eine Halsentzündung, die ihm die Götter ſeines Landes ſchickten, machte ſeinem Daſein ein Ende. Hinter Harrys Seelenleben iſt man nie gekommen. Auch jetzt, nachdem man ihn⸗zerſchnipſelt hat und feſtſtellte, daß ſeine Knochen fünfzig Zentner, ſeine Leber 112 Pfund und ſein Herz 54 Pfund— mehr konnte man über die Herztätigkeit Harrys nicht herausbringen— wiegen, iſt man nicht klüger. Man weiß nur, daß eines der Lieb⸗ lingstiere des Berliner Zoo nicht mehr iſt und wird ſich damit abfinden müſſen. Die Haut Harrys wird zwar als„Stopf⸗ präparat“— welch ſeelenvolles Wort— Auf⸗ ſtellung finden, aber es iſt eben nur die Haut. Der Platz, an dem er immer ſtand, ſeinen Rüſſel kräuſelte und gelaſſen die Menſchheit betrachtete, wird leer bleiben. Mancher, der den leeren Platz betrachtet, wird ſicher einmal daran denken, daß man ſich an ihm ein Beiſpiel nehmen könnte; das iſt abſurd, werden viele ſagen. Aber die wiſſen es eben beſſer oder haben noch nie Zahnſchmerzen gehabt oder auch noch nicht gelernt, alles ſo von oben und mit Ruhe zu ſehen, wie Harry. Berlin hat jeden⸗ falls einen großen, wenn auch ſtillen Phi⸗ loſophen verloren. Zoo⸗Elefant„Harry“ 74 443 3 radfahrer eine Radfahrerin, die ſtürzte. „Hakenkre u1z banner“ Was alles geſchehen iſt „Ein verzwickter Unfall. Beim Ueberholen ſtreifte auf der Schwetzinger Straße ein—.—— as hierdurch ins Schwanken geratene Kraftrad am beim gleichzeitigen Vorbeifahren an einem dort ſtehenden Perſonenkraftwagen einem in gleicher Richtung fahrenden Straßenbahnzug 33 nahe, wurde von dieſem erfaßt und mit em Fahrer eine größere Strecke geſchleift. So⸗ wohl die Radfahrerin als auch der Kraftrad⸗ fahrer erlitten Verletzungen. Beide wurden mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgem. Krankenhaus gebracht. Aus politiſchen Gründen wurden 6 Perſonen feſtgenommen, darunter 5 wegen Vorbereitung zum Hochverrat. Kleinbrand. Am 11. Juli, um 17.53 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr nach R 4, 22 ge⸗ rufen. Dort war in einer Schuhmacherwerkſtatt durch unvorſichtigen Umgang mit Lederklebſtoff in der Nähe einer Flamme ein Brand aus⸗ gebrochen. Beim Eintreffen des Löſchzuges war die Gefahr beſeitigt. Einem an den Löſch⸗ arbeiten beteiligten jungen Mann mußte ein Notverband angelegt werden. Ausſtrömende Ammoniakdämpfe. Am 12. Juli, um.59 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr durch Telefon nach der Eichbaumbrauerei Käfertaler⸗ ſtraße gerufen. Dort war an einer Kälte⸗ maſchine durch Schadhaftwerden einer Dichtung Ammoniak ausgeſtrömt. Nach Abſtellen der Schieber war die Gefahr beſeitigt. In der Zelle erhängt. In ſeiner Zelle im Landesgefängnis hat ſich am 11. Juli, mittags, ein 32 Jahre alter Strafgefangener von aus⸗ wärts erhängt. Tod durch Schußverletzung. Am 11. Juli iſt im hieſigen Krankenhaus ein 17 Jahre alter Lehrling von hier infolge Wundſtarrkrampf ver⸗ ſtorben, welcher ſich am 2. Juli beim Hantieren mit einer Schußwaffe einen Schuß in die linke Hand beibrachte. Unbekannte Leiche. Die am 9. Juli im Neckar bei der Riedbahnbrücke geländete männliche Leiche wurde nunmehr anerkannt. Es handelt ſich um einen jungen Mann aus Viernheim, der am 8 Juli, nachmittags, beim Baden im Neckar in der Nähe der Feudenheimer Fähre 3⁰ ertrunken iſt. noga) 22 Leichenländungen. Am 11. Juli, morgens 6 Uhr, wurde in der Nähe der Silberpappel aus dem Rhein eine männliche Leiche geländet. Die polizeilichen Feſtſtellungen ergaben, daß es ſich um einen 17 Jahre alten Lehrling aus der Pfalz handelt, der am 8. Juli im Rhein bei der Schiffbrücke in Speyer ertrunken iſt.— In der Nähe des Rheinſporens wurde am 11. Juli, Habends, eine männliche Leiche geländet. Es handelt ſich um einen älteren Mann von aus⸗ wärts, welcher offenbar infolge wirtſchaftlicher Schwierigkeiten den Tod im Rhein geſucht hat. — In Rheinau wurde am 11. Juli, früh, eine nur mit Badehoſe bekleidete männliche Leiche geländet, deren Identifizierung bis jetzt noch nicht erfolgen konnte. Vermutlich handelt es ſich um einen Paddler. Dahrgang 4— 4 Nr. 314— Seite 4 „ Hitze und Hygiene Krankheiten und Jahreszeit ſtehen in ſehr engen Beziehungen zueinander. Während im Winter Ertältungstrankheiten aller Art ebenſo wie Schäden der Kälte in Form von Erfrierun⸗ gen an der Tagesordnung ſind, pflegt auch der Sommer eine Reihe von Krantheitszuſtänden zu zeitigen, die ihre Entſtehungen den Einwirkun⸗ gen der ſommerlichen Temperatur verdanten. Die Sommerwärme wirkt vor allem begünſti⸗ gend auf die Vermehrung aller Arten von Krankheitskeimen und führt ſehr leicht zur Zer⸗ ſetzung von Nahrungsmitteln. Hierher gehört beſonders das Verderben von friſchem Fleiſch und von Wurſt, von Milch und Käſe. Die Fliegen, deren Zahl in den Sommermonaten bekanntlich groß wird, dürften für die Ueber⸗ tragung derartiger Krankheitskeime nicht un⸗ terſchätzt werden und ihre Vernichtung iſt da⸗ her ein dringendes Gebot der Hpgiene und der Selbſterhaltung. Der Sommer iſt dann auch die Zeit, in der man dem Körper friſches Obſt und Gemüſe zuzuführen pflegt. Nur zu be⸗ kannt ſind die häufig nach Obſtgenuß auftre⸗ tenden Magen⸗ und Darmerkrankungen. Sie finden ihre Urſache nicht im Genuß des Obſtes ſelbſt, ſondern in der unzweckmäßigen Art, in der es genoſſen wird. Man bedenke, durch wie⸗ viel Hände Gemüſe und Obſt zu gehen pflegen, bis ſie zum Verbraucher und Verzehrer gelan⸗ gen. Daher iſt oberſtes Gebot, Rohobſt und Rohgemüſe vor dem Genuß gründlich zu reini⸗ gen. Man kaue das Obſt auch gründlich, denn es pflegt im Magen, beſonders wenn dazu noch Flüſſigkeiten genoſſen werden, aufzuquel⸗ len und dies kann zu ſchweren Störungen, u. a. auch zum Tode führen. Einer beſonderen Erwähnung in dieſem Zu⸗ ſammenhang bedarf die ſorgfältige Pflege der Milch zur Sommerszeit. Tiermiich iſt im Som⸗ mer raſcher dem Verderben ausgeſetzt und kann deswegen beſonders bei den Säuglingen zu ſchweren Erkrankungen führen. Daher täglich die Milch kühlen! Der ſicherſte Schutz gegen den ſommerlichen Brechdurchfall der Säuglinge iſt die Darreichung von Muttermilch. Alle Le⸗ bensmittel decke man mit einer Glasglocke oder einer anderen Schutzvorrichtung zu, denn wie geſagt, die Fliegen ſind gefährliche Bakterien⸗ träger! Aeber 30 Grad! Hochſommerliche Hitze brütet und flimmert über dieſen Tagen. Sonnenprall und heiß iſt ein Tag nach dem anderen. Schon in aller Frühe iſt es ſchwül, am Vormittag direkt heiß, mittags zum Umfallen und nachmittags nicht mehr zum Aushalten. Jeder Tag bringt ſtatt der erſehnten Erfriſchung und Abkühlung einen neuen Hitzerekord. Auf 25, 28, 30 und noch mehr Grad klettert das Thermometer. Schier unerträglich iſt die Prügelhitze in den Aſphaltwüſten der Großſtadt. Da iſt es ſchon ſo weit, daß man auch den ſchönſten Tag gar nicht mehr ſo ſchön empfindet: Alles ſtöhnt und ächzt und ſchmachtet und ſeufzt unter der Hitze. Die Leute im Büro, an der Maſchine, in der Werkſtatt, ſie alle haben die Hitze bis oben her⸗ auf ſatt. Der eine klagt über Uebelkeit, der andere über Mattigkeit, der eine über Sonnen⸗ brand und Schweißtropfen, der andere über Hitzſchlag und Sommerſproſſen. Der leichteſte Anzug iſt zu beſchwerlich, Eis und Limonaden wirken nicht mehr erfriſchend, dafür aber um ſo mehr magenverſtimmend. Und wer vom Ur⸗ laub zurückkommt, beteuert, ſich gar nicht ſo recht erholt zu haben, weil es zu heiß, zu drük⸗ kend, zu ſchwül geweſen iſt. Alles ſehnt ſich nach labender Erfriſchung und nach erquickender Abkühlung. Der Städter ſo⸗ wohl und— was noch viel wichtiger iſt— auch der Landmann. Mit Sorge prüft die ſchwielige Hand des Bauern die ſich langſam im Brande des Sommers gelb und golden färbenden Aehren, mit Sorge blickt er über die trockenen Wieſen und Felder, mit Sorge ſchaut Wir ſind vom Wetter abhängig! neue Forſchungsergebniſjſe über die Beziehungen zwiſchen menſch und Wetter Von Heinz Woltereck In der letzten Zeit gelingt es der Wiſſen⸗ ſchaft mehr und mehr, die engen Beziehungen aufzudecken, die zwiſchen dem menſchklichen Organismus und den Kräften von Wetter und Klima beſtehen. Vaß derartige Zuſammenhänge vorhanden ſein müſſen, wiſſen die meiſten von uns aus eigener Erfahrung. Wenn wir bei⸗ ſpielsweiſe des Morgens bei ſtrahlendem Son⸗ nenſchein aufwachen, dann pflegt von vorn⸗ herein unſere Laune beträchtlich beſſer zu ſein, als etwa an einem düſteren Regentag, wenn die Wolken grau in grau am Himmel hängen und die ganze Trübſeligkeit des Wetters auf unſere Stimmung zurückwirkt. Neuerdings iſt nun eine eigene Wiſſenſchaft, die mediziniſche Meteorologie, entſtanden, die feſtzuſtellen ver⸗ ucht, inwieweit überhaupt Beziehungen zwi⸗ chen Menſch und Wetter beſtehen und worin ſie begründet ſind. Eine ganze Reihe von Tat⸗ ſachen auf dieſem Gebiet iſt ja ſchon ſeit länge⸗ rer Zeit bekannt: ſo etwa die Einwirkung des rühlings auf den Menſchen, die ja ſo ſtark ein kann, daß man von einer ſogenannten „Frühlingskriſe“ ſpricht, die ſich unter ande⸗ rem in einer erheblichen Zunahme der Selbſt⸗ morde, Sittlichkeitsverbrechen, der Anfälle von Geiſteskrankheit uſw. auswirkt. Bekannt iſt auch die Einwirkung gewiſſer Winde auf den Menſchen, z. B. des Föhnwindes und des in Italien ziemlich häufigen Schirokkos. Man hat feſtgeſtellt, daß in Schulen und Fabriken bei Föhn die Leiſtungen regelmäßig zurückzu⸗ gehen pflegen, und der Schirokko gilt in Italien ſogar als Strafmilderungsgrund. In ſolchen Fällen liegen alſo die Beziehun⸗ gen zwiſchen Menſch und Wetter klar zu Tage, auf anderen Gebieten wiederum herrſchen ſo verwickelte und unüberſichtliche Verhöltniſſe, daß es der Wiſſenſchaft nur langſam und unter großen Mühen gelingt, Klarheit zu ſchaffen. Ganz beſonders a dies für diejenige Frage, die den Leſer vielkleicht am meiſten intereſſieren wird: den Zuſammenhang zwiſchen Wetter und Krankheit. Jeder, der etwa an Rbeuma, Gicht uſw. leidet, weiß ja aus eigener ſchmerzlicher Erfahrung, wie ſtark ſeine Krankheit vom Wet⸗ ter beeinflußt wird. Gerade aus der letzten Zeit liegen verſchiedene wichtige Unterſuchun⸗ gen vor, die ganz eindeutig eine enge Wechſel⸗ zwiſchen zahlreichen häufigen Krank⸗ heiten und den Bedingungen des Wetters be⸗ wieſen haben. So hat kürzlich Geheimrat Dr. med. Köhler gemeinſam mit einem wiſſen⸗ ſchaftlichen Meteorologen eine große Anzahl „wetterempfindlicher“ Menſchen genau unter⸗ ſucht. Zu einem beſtimmten Zeitpunkt be⸗ tamen z. B. mehrere Rheumapatienten heftige Schmerzen in den Muskeln und Gelenken; es wurde nun feſtgeſtellt, daß ſich genau zur glei⸗ chen Zeit der Luftdruck plötzlich verändert hatte. Auch in anderen Fällen verglich er die Angaben der Patienten mit den meteorologi⸗ ſchen Beobachtungen(Veränderungen der Luft⸗ elektrizität, des Feuchtigkeitsgehaltes, Luft⸗ druckes uſw.) und immer wieder zeigte ſich, daß die Patienten die Witterungsſchwankung zeitlich genau„regiſtrierten“. Ein anderes Beiſpiel: Viele Menſchen ſind bekanntlich um ihren Blutdruck außerordent⸗ tich beſorgt und meinen, daran ihren Geſund⸗ heitszuſtand ableſen zu können. Jetzt hat ſich nun herausgeſtellt, daß die Witterung einen ſehr wichtigen Einfluß auf die Höhe unſeres Blutdrucks ausübt. Schon bei geſunden Men⸗ ſchen ließ ſich eine direkte Abhängigkeit der Höhe des Blutdrucks vom Wetter nachweiſen; bei Patienten, deren Blutdruck erhöht iſt, zeigte ſich ganz allgemein, daß an beſtimmten Tagen ſehr erhebliche Schwankungen des Blutdrucks auftraten, die ihre Erklärung in Witterungs⸗ er auf die nach Regen lechzenden Gärten und Fluren. Noch ſelten hat der Menſch ſo ſehnſüchtig auf den Regen gewartet wie jetzt in dieſen heißen Julitagen. Eine labende wohltuende Erfri⸗ ſchung wäre wohl das größte Geſchenk, das wir uns alle im Augenblick vom Himmel wün⸗ ſchen und erſehnen. Es wird gekeerk! An allen Ecken und Enden unſerer Stadt wird wirklich geteert und man mag in einen Stadtteil kommen in welchen man will: über⸗ all riecht es nach Teer. Früher war die Teere⸗ rei eine ziemlich umſtändliche Geſchichte: man ſperrte die Straßen ab und gab ſie erſt wieder frei, wenn der Teer ſich mit der aufgeſtreuten Kiesſchicht ordentlich verbunden hatte. Heute geht das alles viel einfacher und ohne Straßen⸗ ſperre. Wenn es wirklich notwendig ſein ſollte, eine Straße vollſtändig zu teeren, dann ſtellt man lediglich ein Vorſichtsſchild mit einem Ausrufezeichen auf und bearbeitet zuerſt die eine Straßenſeite und dann die andere. Dann überläßt man es den Autos und den Fuhrwer⸗ ken, den Kies ordentlich in den Untergrund zu drücken und mit dem Teer 32 verbinden. In der Regel geht die Sache aber noch einfacher, da man meiſt nur die beſchädigten Stellen der geteerten Straßen ausbeſſert und ſich damit be⸗ nügt, über die fraglichen Stellen Teer zu pritzen und Kies zu werfen. Zwei Minuten ſpäter kann ſchon wieder der Verkehr darüber hinwegſluten. Beſonders die Autobeſitzer ſind weniger erbaut darüber, weil bekanntlich der Teer die Haltbarkeit der Wagenreifen in einem anderen als günſtigen Sinne beeinflußt und weil durch die rotierenden Räder die mit Teer vorgängen gefunden haben. Durch mehrjährige Beobachtung zahlreicher derartiger Fälle ließ ſich feſtſtellen, daß die unterſuchten Patienten ſechs⸗ bis zehnmal monatlich ſtärkere Schwan kungen ihres Blutdrucks zeigten; die Tage, an denen dieſe Schwankungen ſtattfanden, waren bei allen Patienten die gleichen— und ſtets waren es Tage, an denen nach dem amtlichen Wetterbericht ein Witterungsumſchwung ſtat“⸗ gefunden hatte oder unmittelbar bevorſtand! Intereſſant iſt übrigens die Feſtſtellung, daß die Blutdruckſchwankungen an den feſtgeſtellten Tagen auch bei ganz geſunden Menſchen ge⸗ meſſen werden konnten, der Unterſchied beſtand nur darin, daß das Ausmaß dieſer Schwan⸗ kungen geringer war als bei den Kranken. Einwandfrei bewieſen iſt auch die Feſt⸗ ſtellung, daß es„Saiſonerkrankungen“ gibt, d. h. Krankheiten, die jeweils in beſtimmten Jahres⸗ zeiten ihr Maximum erreichen. Scharlach, Diphtherie, Mandelentzündung, Grippe uſw. ſind Winter⸗ und Frühjahrskrankheiten. Ruhr, Typhus und Kinderlähmung haben ihren Höhepunkt im Sommer und Herbſt. Neuere Arbeiten haben deutlich gemacht, daß z. B. die letztgenannte Krankheit ein ausgeprägtes Maxi⸗ mum im September zeigt, während die Zahl der Fälle während des ganzen übrigen Jahres ziemlich niedrig bleibt. Das Maximum der Ruhr liegt im Auguſt, das der Bräune in den Monaten März und April. Wie man ſich dieſe jahreszeitlichen Schwankungen der Krankheiten erklären ſoll, darüber herrſchen bisher noch recht unklare Vorſtellungen. Sicher iſt nur, daß vor allem die wechſelnde Stärke der Son⸗ nenbeſtrahlung von großem Einfluß iſt. Der ſtörende Einfluß des Wetters auf den Organismus macht ſich beſonders dann be⸗ merkbar, wenn es„umſchlägt“. Wie kommt das? Zur Erklärung dieſer Zuſammenhänge müſſen wir kurz einen Blick auf das werfen, was uns die moderne Meteorologie über das Zuſtandekommen unſeres Wetters zu ſagen hat. Man hat neuerdings feſtgeſtellt, daß für die Geſtaltung unſerer Witterung verſchiedene Luftarten, ſogenannte„Luftkörper“, verant⸗ wortlich ſind, von denen namentlich die kalten ihrer Blüten zu Achkung! Achkung! Wie uns ſoeben mitgeteilt wurde, können noch Anmeldungen für die Fahrt ins Allgäu, vom Sonntag, 15. Juli bis 22. Juli, erfolgen. Termin iſt Freitag, 12. Juli, abends 7 Uhr. Die Teilnehmer der Fahrt ins Allgäu treffen ſich am Sonntag, 15. Juli,.30 Uhr, vor dem Horſt⸗ Weſſel⸗Haus, L 4, 15. Bei dieſer Gelegenheit verweiſen wir auf die Oberbayernfahrt vom 12.—19. Auguſt. Die An⸗ meldungen müſſen raſchmöglichſt erfolgen. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. be feinen Steinſplitter in die Höhe eſchleudert werden, um dann 4 5 zu oft an der aroſſerie hängen zu bleiben. Wenn nicht raſche⸗ ſtens für eine Entfernung geſorgt wird, dann hat man bald die ſchönſten Löcher im Lack. Die Teererei geht ſogar ſo weit, daß man auch die Straßen mit Holzpflaſter in Bearbei⸗ tung genommen hat. So kam vor allem auch der Paradeplatz daran. Das warme und ſonnige Wetter begünſtigt außerordentlich den Fortgang dieſer Arbeiten, die bei Regenwetter nicht aus⸗ geführt werden können. Auf dieſe Weiſe kommt man dann auch ſchnellſtens zu Ende und wir bekommen bald wieder eine Stadt, die nicht mehr ſo ſtark nach Teer duftet. Da ein großer Teil der Radfahrer die Verkehrsvorſchriften immer noch nicht beachtet, wurden zu verſchiedenen Zeiten Prüfungen des Radfahrverkehrs vorgenom⸗ men. 127 Radfahrer mußten gebührenpflichtig verwarnt und 56 7 werden. Unter die⸗ ſen befanden ſich 137 wegen Nichtabgabe von Richtungszeichen, 11 wegen Nebeneinanderfah⸗ rens auf Radfahrwegen, 14 wegen Fahrens auf verbotenen Wegen und 10 wegen Mitfüh⸗ fänd zweiter Perſonen bzw. größerer Gegen⸗ tände. Ein Doppelblüher iſt jener Magnolienbaum, der in den Anlagen vor dem rechten Schloß⸗ flügel an der Bismarckſtraße ſteht. Dieſe Ma⸗ nolie hatte auch im vergangenen Jahre den feltſamen Einfall, nicht nur im Frühjahr zu blühen, ſondern im Spätjahr nochmals einige entfalten. Nun haben in dieſem Jahre wieder, aber etwas frühzeitiger, einige Blüten ihre Blätter entfaltet und geben dem Baum, den man ſonſt nur in ſeinem vollen Blütenſchmuck ohne Blätter oder nur mit Blättern kennt, ein etwas ſeltſames Ausſehen. An die Univerſität Heidelberg berufen. Der planmäßige außerordentliche Profeſſor an der Univerſität Gießen, Dr. jur. Eduard Böt⸗ ticher, hat zum 1. Oktober 1934 einen Ruf als perſönlicher Ordinarius für bürgerliches und Wirtſchaftsrecht an der Univerſität Heidel⸗ berg erhalten. Vortrags⸗Verlegung. Der für Freitagabend vorgeſehene Vortrags⸗Abend„Deutſcher Glaube“ im Nibelungenſaal wurde wegen der Reichs⸗ tagsrede unſeres Führers auf Mittwoch, 18. Juli, verlegt. e eeedeanen mana mnnimnunmma kautmuamhimaamn ulmmankmznnagat: ammamranhtnrlarm anrzamernenlnn hnn aar pæmhimeaummeroutratrshushahtn angernimuiann Luftmaſſen aus den Polargebieten(„Polar⸗ luft“) und im Winter die„kontinentalen“(aus Rußland kommenden) öſtlichen Luftmaſſen, ſo⸗ wie die warmen atlantiſchen Luftkörper für uns in Betracht kommen. Infolge der Ver⸗ ſchiedenheit ihrer Urſprungsgebiete unterſchei⸗ den ſich dieſe Luftarten ſcharf voneinander und ihr ſtändiger Kampf miteinander iſt der eigent⸗ lich entſcheidende Faktor für unſer Wetter. Wenn wir nun ſagen, daß das Wetter„um⸗ ſchlägt“, ſo heißt das meiſt nichts anderes, als daß der eine Luftkörper vom anderen abgelöſt, verdrängt worden iſt. Dieſer Uebergang von der einen zur anderen Luftmaſſe erfolgt nor⸗ malerweiſe ſehr raſch, ja geradezu ſprunghaft — und damit kommen wir auf unſere Frage ſFnct So wohltuend und geſundheits⸗ ördernd nämlich für den geſunden Menſchen der fortwährende Wechſel der Luftarten iſt, ſo ſtörend und unter Umſtänden ſchädigend kann er für den Kranken ſein. Es ſind ja durchaus nicht alle Krankheiten„meteoropathiſch“, wetter⸗ empfindlich: ſoweit ſie es aber ſind, iſt oft nicht nur die„Verſchlechterung“, ſondern auch die „Verbeſſerung“ des Wetters gefährlich. Als die eigentliche Urſache des Einfluſſes der Witterungserſcheinungen auf den Menſchen ſtellt ſich in letzter Zeit mit immer größerer Wahrſcheinlichleit eine Folgeerſcheinung des Luftmaſſenwechſels heraus: die Aenderung des elektriſchen Zuſtandes der Luft. Bekanntlich iſt ja die Luft angefüllt von Trägern elektriſcher Energie, ſie iſt„ioniſiert“. Dieſer elektriſche Zuſtand ändert ſich plötzlich ganz gewaltig, wenn die eine Luftart die andere ablöſt— und dadurch werden vermutlich zu einem ſehr weſentlichen Teile die verſtärkten Krankheits⸗ erſcheinungen ausgelöſt. Hinzu kommt die gleichfalls ſehr ſtarke Aenderung der Tempe⸗ ratur, des Feuchtigkeitsgehaltes uſw.; auch das iſt natürlich auf den Zuſtand eines Kranken nicht ohne Einfluß. Vorläufig ſtehen wir in der Erforſchung dieſer Erſcheinungen noch ganz im Anfang— es unterliegt aber keinem Zweifel, daß namentlich für die Krankheits⸗ bekämpfung auf dieſem Gebiete noch außer⸗ wichtige Aufgaben der Löſung arren. gerückt, de zute die den Erſtli Immerhin ellung d chaffen, d n. Neu die damit —4— bil irnen z1 eine Ausn uhr nicht ſchränkt. beeren un! Menge, di die Zeit d wird. Bef dieſem Gr Kirſchen ſt obgleich es ſchwarze, ab. 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Immerhin iſt damit die Möglichkeit zur Her⸗ ellung der berühmten Zwetſchgenkuchen ge⸗ Lerf die ja allerorts ſo ſehr geſchätzt wer⸗ n „Neu waren auch ſchöne Ernteäpfel, die damit den Auftakt zur eigentlichen Apfel⸗ —4— bildeten. In größeren Mengen waren zirnen zu haben, bei denen jetzt auch ſchon eine Auswahl möglich iſt, nachdem ſich die An⸗ uhr nicht mehr auf eine oder zwei Sorten be⸗ Himbeeren, Heidelbeeren, Johannis⸗ Menge, doch merkte man an der Anfuhr, daß die Zeit dieſer Obſtſorten bald vorüber ſein wird. Beſonders die Heidelbeeren hatten aus dieſem Grunde im Preis etwas angezogen. Kirſchen ſtehen ebenfalls auf dem Ausſterbeetat, obgleich es noch ſchöne Sauerkirſchen und pech⸗ ſchwarze„Gaiberger“ in beachtenswerter Fülle ab. Dagegen wurde der Markt faſt mit Pfir⸗ ichen überſchwemmt, wobei die kleinen ſchmack⸗ aften deutſchen Weinbergpfirſiche in erfolg⸗ reiche Konkurrenz mit den großen ausländi⸗ ſchen Früchten treten konnten. Zu den vielen angebotenen gewöhnlichen Aprikoſen haben ſich deutſche Mandelaprikoſen geſellt, die aller⸗ dings verhältnismäßig teuer waren. Auf dem Gemüſemarkt 15 ſchönes Weißkraut und Rotkraut auf, das edoch in größeren Mengen angeliefert werden könnte, wenn der Boden etwas mehr Feuchtig⸗ keit hätte. Mit dem Wirſing ſieht es nicht be⸗ ſonders erfreulich aus, denn einmal will er auf trockenem Boden nicht recht gedeihen, und dann macht ihm der in dieſem Jahre beſonders ſtark auftretende Meltau zu ſchaffen. Daß die Spi⸗ natzeit vorüber iſt, kann man ohne große »Schwierigkeiten erkennen, wie auch mit den Erbſen nicht mehr viel los iſt, während Boh⸗ nen in allen Sorten, von den gelblich⸗weißen bis zu den dunkelgrünen, veichlich vorhanden waren. Erwähnenswert bleiben noch die neuen deutſchen Zwiebeln. Als Kurioſum ſei vermel⸗ det, daß ein Körbchen Spargeln zum Kauf ausgeboten wurden. Es waren allerdings der Größe nach nur„Spärgelchen“, die aber nach Ausſagen der Verkäuferin ſehr zart geweſen ſein ſollen. Die Fiſcher haben bei der gegenwärtigen Hitze und bei dem niederen Waſſerſtand der lüſſe auch ihre Sorgen. Die Fiſche ſind emp⸗ indlich und verlangen eine— 0 Behand⸗ lung, wenn ſie nicht eingehen ſollen. Es iſt be⸗ ſtimmt keine Kleinigkeit, die Fiſche unbeſchädigt auf den Markt zu bringen. Und dann iſt auch 1 Die Leute be⸗ pten wegen der Hitze, ohne dies jedoch ſtich⸗ haltig begründen zu können. ih Rundfunk-Programm für Freitag, 13. Juli Reichsſender Stuttgart: 6,55 Frühkonzert auf Schall⸗ platten. Muſikaliſches Bilderbuch. 9,00 Frauenfunk. 10,00 Nachrichten. 10,10 Klavierſtücke von Julius Weißmann. 10,30 Roſen auf den Weg geſtreut. 11,00 Luſtige Tanzweiſen. Schallplatten. 11,25 Funkwer⸗ bungskonzert. 11,55 Wetterbericht. 12,00 Mittags⸗ konzert des Kurorcheſters Baden⸗Baden. 13,20 Bil⸗ der vom Rummelplatz. Schallplatten. 14,00 Zigeuner und Koſaken. Schallplatten. 15,15 Sonaten. 16,00 Nachmittagskonzert des Rundfunkorcheſters. 17,30 Allerlei Humor. Schallplatten. 18,25 Caruſo ſingt. Schallplatten. 20,15„Stunde der Nation“. Eine Nacht im Königsberger Blutgericht. 23,00 Unterhal⸗ tungskonzert des Rundfunkorcheſters. 24,00 Nacht⸗ muſik. Reichsſender München: 6,45 Schallplatten in der Frühe. 7,35 Frühkonzert auf Schallplatten. 12,00 Mittagskonzert. 13,25 Schallplattenkonzert. 14,50 Stunde der Frau. 16,00 Veſperkonzert des Rund⸗ funkorcheſters. 17,30 Aberglaube oder Volksweisheit. 17,50 Liederſtunde. 19,00 Tanzfunk. 20,45 Sinfonie⸗ konzert des Rundfunkorcheſters. 23,00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender: 6,20 Frühkonzert. Kieler Volksge⸗ meinſchaft. 10,00 Nachrichten. 12,00 Mittagskonzert. 13,00 Aus aller Welt. Schallplatten. 15,15 Chineſi⸗ 0 Pavillon. Schallplatten. 16,00 Nachmittagskon⸗ zert. Kinderſeligkeiten Wägrend die Sonne ihre glühenden Strahlen auf den Aſphalt unſerer Großſtadt wirft, vergnügen ſich Mannheims Kinder in frö lichem Spiel auf den lauſchigen und ſchattigen Kinderſpielplätzen, von denen gerade Mannheim ſo überaus vor⸗ bildliche und zahlreiche ſein eigen nennt. Ein Beſuch im Hundebad Kleine Hunde, große Hunde, ſchöne Hunde und.. andere ſind zu ſehen in der Zwinger⸗ anlage an der Feudenheimer Landſtraße. Sie liegen in ihren Einzelzwingern, ſpitzen die Ohren, ſoweit deren Beſchaffenheit es zuläßt, und ſchauen mit ſchiefgeneigtem Kopf miß⸗ trauiſch auf den Beſucher. Den Kaufluſtigen bietet ſich große Auswahl. Kleine, putzige, ſtruppige Tierchen als lebendiges Spielzeug und treue, große Hunde, die den Menſchen gute Kameraden ſind. Und weil ſie das ſind, ſollte jeder für ihre Pflege ſorgen. In der Mittel⸗ ſtraße befindet ſich ein modern eingerichtetes Hundebad. Die Tiere werden ſorgfältig be⸗ handelt und ſchauen dankbar auf zu ihrem Pfleger, der ſie von quälendem Un eziefer be⸗ freit. Das Baden iſt für die meiſien Hunde allerdings kein reines Vergnügen. Ein kleiner, dicker, ſchwarzer Mops will abſolut nicht in das Waſſer. Er ſchüttelt ſich und beſpritzt die ganze Umgebung mit glitzernden Waſſerperlen. Mißmutig ſtößt er die feuchte Naſe in die Luft. Aber erſt wenn er gründlich gereinigt und mit warmem, fließendem Waſſer geduſcht worden iſt, darf er heraus und wird in Frottiertücher eingewickelt. Die Ohrmuſcheln werden ihm ge⸗ reinigt und ein Föhn übertrocknet ihn. Dann kommt er in eine gut ventilierte Trockenkabine, wo er ſich nicht erkälten kann. Wie wohl ihm jetzt iſt, dem kleinen Kerl. Dichtfelligen Tieren wird die Unterwolle entfernt, ſo daß ſich keine läſtigen Haare mehr an Teppiche und Kleider hängen. Wer eine Reiſe tut und ſeinen Liebling in guten Händen wiſſen will, kann ihn hier bei guter Verpflegung und in reinlicher Umgebung unterbringen. Sie ſchauen recht zufrieden aus, die Hundegäſte, und hängen ſchon nach kurzer Zeit an ihrem Pfleger, der ſie liebevoll behan⸗ delt und alles tut, damit das Heimweh der — 250 Tiere nach ihren Herrn nicht zu** wird. 1. Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Für einen Wink mit der Miſtgabel Einzelrichter: Amtsgerichtsrat Schmitt. „einen Strafbefehl über 25 Mark, erſchien dem 36 Jahre alten Chriſtian., aus einem Mannheimer Vorort, zu happig, er erhob Ein⸗ ſpruch, ſo daß die Angelegenheit geſtern noch⸗ mals vor dem Einzelrichter zur Sprache kom⸗ men mußte. Am 9. Mai hatte F. auf ſeine Aecker Miſt ge⸗ fahren mit einem Pferd vor dem Wagen, das manchmal ein bißchen nervös wird— empfind⸗ lich iſt— und im gegebenen Falle nur für gute Worte zu haben iſt. Als der Wagen im Sandboden ſteckenblieb, will F. mit der Miſt⸗ gabel den Vorderrädern Platz gemacht und mit der Schulter nachgeholfen haben. Um das Pferd anzutreiben, habe er lediglich mit der Miſtgabel etwas„gewinkt“, die Gabel bekam das Uebergewicht, ſchlug auf der Deichſel auf und— da ohnehin am Halſe morſch— brach ab. In Wut geraten, habe er dann mit dem Stiel zwei⸗ oder dreimal dem Pferd über die rechte Hinterbacke geſchlagen. So die Darſtel⸗ lung des.! Wo liegt hier die ihm vorge⸗ worfene Mißhandlung? Ein Augenzeuge, der die Polizei holte, und auch vor dem Richter ſeine Ausſagen unter Eid wiederholt, will allerdings geſehen haben, daß F. mit der Miſtgabel auf das Pferd ein⸗ dann noch mit dem Stiel einige weitere Hiebe verſetzte. Dieſe Darſtellung ſcheint nach dem etwas hitzigen Temperament des., das auch vor Gericht bemerkbar iſt, gar nicht ſo ausge⸗ ſchloſſen.— Es hilft F. alles nichts, es bleibt wegen Vergehens gegen das Tierſchutzge⸗ ſetz bei der ausgeſprochenen Strafe von 25 Mk. oder 5 Tage Haft. Sechs Monake Gefängnis für fahrläſſige Tötung Wegen fahrläſſiger Tötung hatte ſich der 24jährige Georg Meyer aus Ludwigshafen vor dem hieſigen Schöffengericht zu verantwor⸗ ten. Meyer hatte am 2. Mai Schießplatzwache beim Schießplatz Mundenheim, als abends ge⸗ gen ſieben Uhr etwa acht Knaben von der be⸗ nachbarten Randſiedlung in den Schießplatz eindrangen. Nachdem ſie vom Platz verwieſen worden waren, verſteckten ſie ſich im Gebüſch, während ein zehnjähriger Volksſchüler ſich hin⸗ ter dem Türpfoſten des Eingangstors zum Schießplatz verſteckt hielt. Meyer, der glaubta. daß die Knaben ſich alle entfernt hätten, wachte mit ſeiner Piſtole eine Zielübung nach Richtung dieſes Torpfoſtens. Hierbei traf er den Kna⸗ ben tödlich. Er hatte angenommen, daß kein Schuß im Laufe ſei und habe losgedrückt, ohne ſich zu überzeugen, ob die Piſtole geladen ſei. —Abendausgabe— Donnerstag, 12. Juli 1934 Er erhielt ſechs Monate Gefängnis. Die von ihm beantragte Bewährungsfriſt wurde ab⸗ gelehnt, da der Strafvollzug im öffentlichen Intereſſe gelegen iſt. Ludwigshafen Der naſſe Tod fordert zwei Opfer Am Mittwochabend ertrank im Willerſinn⸗ weiher in Oppau der 17jährige Walter Eſch⸗ mann aus Oggersheim. Da derſelbe mit ſeinen Freunden an einer abgelegenen Stelle badete, kam die Hilfe zu ſpät. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. Am Ludwigshafener Strandbad verſank am Mittwoch nachmittag der 20jährige Gärtner⸗ gehilfe Willi Kranz aus Ludwigshafen in den Wellen. Kranz hatte ſich zu weit in das offene Waſſer gewagt. Als er die Gefahr des Ertrin⸗ kens bemerkte, ſtieß er Hilferufe aus. Als die Rettungsſchwimmer jedoch in ſeiner Nähe an⸗ kamen, war er bereits verſunken. Auch ſeine „Leiche iſt bis jetzt noch nicht geborgen. Die großen Ferien beginnen Am Samstag, 14. Juli, beginnen an den Ludwigshafener Schulen die großen Ferien und dauern bis zum 3. September. Von der Einführung des neuen Schuljahres, das be⸗ kanntlich eine achtwöchentliche Feriendauer bringt, während welcher die Lehrer einen vier⸗ wöchentlichen Schulungskurs abſolvieren müſ⸗ ſen, wurde vorläufig noch Abſtand genommen. Immer wieder Abtreibung Sieben Perſonen, darunter drei Ehepaare, hatten ſich wegen Abtreibung bzw. Beihilfe hierzu zu verantworten. Der 36jährige Friedr. Weidner aus Luswigshafen, der in drei Fällen die verbotenen Eingriffe vorgenommen hatte, erhielt vom Schöffengericht Ludwigs⸗ hafen ſieben Monate Gefängnis unter Abrech⸗ nung von einem Monat Unterſuchungshaft. Die übrigen Angeklagten kamen mit 5od ſechs Wochen Gefängnis davon, wofür ſie jedo vom Schöffengericht Bewährungsfriſt erhielten. Ein Jahr Zuchthaus für rückfälligen Dieb Der 24jährige Wilhelm Baumann aus Ludwigshafen, zurzeit im Konzentrationslager Dachau, hatte im Dezember 1932 in einem hie⸗ ſigen Kolonialwarengeſchäft gebettelt und in einem unbewachten Augenblick aus der unver⸗ ſchloſſenen einen ledernen Geld⸗ beutel mit 48 Mark Inhalt in Silberſtücken ge⸗ ſtohlen. Baumann beſtreitet die Tat heftig; er will um die fragliche Zeit im Saargebiet ge⸗ weſen ſein. Er wurde jedoch von der Tochter des Geſchädigten einwandfrei wiedererkannt. Der rückfällige und vorbeſtrafte Angeklagte wurde vom Schöffengericht zu einem Jahr uchthaus verurteilt. Außerdem erging Haft⸗ befehl. Mißbrauch öffenklicher Unkerſtützung Das Städtiſche Preſſeamt teilt mit: In letz⸗ ter Zeit iſt es wiederholt vorgekommen, daß Unterſtützungsempfänger des Wohlfahrtsamtes an Zahltagen ihre Unterſtützung zum großen Teil vertrinken. Es wird darauf hingewieſen, daß die Unterſtützungsgelder von den Steuer⸗ zahlern aufgebracht werden und nur zur Be⸗ ſtreitung des notwendigen Lebensbedarfes der Familie beſtimmt ſind. Zu ſonſtigen Zwecken darf dieſe Unterſtützung nicht verwendet wer⸗ den. Ganz unverantwortlich iſt es, wenn ein⸗ zelne Fürſorgeempfänger ihre Unterſtützung in Alkohol oder auch im Wettbüro umſetzen und dadurch ihre Familien daxben laſſen. Das Wohlfahrtsamt wird künftighin gegen dieſe Elemente unnachſichtlich vorgehen. Neben der Beanzeigung wegen Unterhaltsvernachläſſigung wird polizeiliche Verwahrung evtl. auch Ein⸗ weiſung in eine Anſtalt veranlaßt werden. Auch werden die Namen dieſer Perſonen in der Zei⸗ tung veröffentlicht. weere annaaa.-ai mecmeee ——————— ſchlug, ſo daß dieſe hierbei abbrach, und FMampfönnd für Deutsce Multur e. D. Deutſcher Abend im Friedrichspark Die Kreisleitung der NSDAP ruft die Be⸗ völkerung auf zum Beſuch eines Deutſchen Abends im Friedrichspark am Samstag, den 14. Juli 1934, pünktlich 20 Uhr. Der Abend wird geſtaltet vom 2. Lehrgang 5 Feierabendgeſtaltung und. Laienſpiel, der amit ſeinen Abſchluß findet. Mit dieſer Ver⸗ anſtaltung ſoll ein Beiſpiel gegeben werden, wie man mit den einfachſten Mitteln eine feſt⸗ liche Veranſtaltung aufbaut. Es ſoll gezeigt werden, wie mit Volkstums⸗ mitteln, die in jeder Menſchengruppe bald ent⸗ wickelt werden können, würdige nationale Feierſtunden geformt werden können. „Feier⸗ und Feſtgeſtaltung aus eigenen Mitteln“ iſt das Schlagwort für diefen Abend. Es wird darauf ankommen eine lebendige Wechſelwirkung zwiſchen der Mann⸗ ſchaft, die den Abend in altlich trägt und den Gäſten zu erreichen. In den gemeinſamen Ge⸗ ſängen aller ſoll die Volksgemeinſchaft erreicht werden. Der Ablauf des Abends gliedert ſich in drei Gruppen: Im 1. Teil:„Wehr und Waf⸗ fen“ wird Soldatentum, wie es in Wort und Lied überliefert iſt, geſungen und geſprochen werden. Der 2. Teil„Volk und Reich“ iſt mit ſeinen Sprechchören und Liedern Mahnung und Weckruf zugleich an jeden einzelnen für feine ſtetige Bereitſchaft für Deutſchland. Im „Schwerttanz“, dem germaniſchen Symbol jun⸗ er Mannſchaft wird die reinſte Form deut⸗ chen Weſens verſinnbildlicht. Den Abſchluß des Abends bildet ein Laien⸗ ſpiel, das in der Werkſtätte Muſikheim, Frank⸗ urt a. d. Oder, unter Leitung von Kurt Sy⸗ ow, der auch dieſen Abend führt, geſchrieben worden iſt.„Oeſtlich vom Strom“ liegt das Niemandsland, zu dem ein Volk ohne Raum aufbricht, um es zu beſiedeln, zu koloniſieren. In dem Kampf der guten und böſen Mächte bis zur Niederringung des Böſen geſtaltete ſich der Ablauf dieſes legendären, ſpannunggela⸗ denen Spiels. Die Zeitbezogenheit liegt in dem Mythos, den das Spiel verwirklicht. Die Spielergruppen ſind nicht ſo ſehr gegen⸗ wärtige, realiſtiſche Menſchen. Alles iſt ver⸗ wandelt in eine Welt der Unwirklichkeit, des Märchenhaften, des Legendären. Der Lehrgang iſt in der kurzen Zeit, die ihm * Verfügung ſteht, tüchtig an der Arbeit für ieſes Spiel. Es gibt heute eine Feiti von Laienſpielen, ohne daß ſich eine einheitliche Spielform bis jetzt durchgerungen hat. Die Form dieſes Spiels leitet ſich her von einer Spielkunſt, die etwa in Shakeſpeareſchen Schauſpielen ihre reifſten Früchte gezeigt hat, die aber immer, wo ſie weiter geführt wurde,— bei Raimund in Wien, bei Pocei in München im An Jahrhundert, und in neuerer Zeit von dem Laienſpieler Mar⸗ tin Luſerke als Bewegungsſpiel entwickelt—, ſich als eine echte Volksſpielform bewährt hat. So ſoll dieſer Abend durch ſeine Vielſeitig⸗ keit Anregung geben für Feſt⸗ und Feierabend⸗ geſtaltung. R 5 Das programm der HI-Veranſtaltungen bei den Reichsfeſtſpielen in Heidelberg 15 o00 Hitlerjungen beteiligen ſich An den Reichsfeſtſpielen in Heidelberg vom 15. Juli bis zum 15. Auguſt iſt die Hitlerjugend in hervorragender Weiſe beteiligt. Die Gebiete Baden und Württemberg der HJ werden mit einem reichhaltigen und vielſeitigen Programm aufwarten und weſentlich zur Ausgeſtaltung dieſes großen Kulturereigniſſes beitragen. 15 000 Hitlerjungen kommen zu den Feſtſpielen nach Heidelberg. Den Höhepunkt des Pro⸗ gramms bildet die Aufführung„Deutſche Paſſion“ von Richard Euringer auf dem Heiligenberg. In zahlreichen Veranſtaltungen wird die Hitlerjugend ihr Können zeigen, und Volks⸗ lieder, Volkstänze, Laien⸗ und Chorſpiele wer⸗ den einen Einblick in ihre Volkstumsarbeit geben. Im Programm iſt unter anderem vor⸗ geſehen: Sonntag, 15. Juli, 16 Uhr: Auf dem Univerſitätsplatz und dem Karlsplatz„Volks⸗ liedſingen und Volkstänze“, veranſtaltet vom Gebiet Württemberg der HJ. Montag, 16. Juli, 19 Uhr: Auf dem Karlsplatz „Unſere Heimat“, veranſtaltet von der HJ Heidelberg. Sonntag, 22. Juli, 11 Uhr: Im Marſtallhof„Thingſpiel“; auf dem Univerſi⸗ tätsplatz„Einſt und Jetzt“. Beide Veranſtal⸗ tungen vom Gebiet Baden der HJ. Freitag, 27. Juli, 19.30 Uhr: Im Marſtallhof „Volksgemeinſchaft“, veranſtaltet von der HJ Heidelberg. Sonntag, 29. Juli, 11 Uhr: Auf dem Univerſitätsplatz und dem Karlsplatz „Volksliedſingen und Volkstänze“, veranſtaltet vom Gebiet Württemberg der HFœ. Montag, 30. Juli, 18 Uhr, auf dem Heiligenberg: Aufführung von Richard Euringers„Deutſche Paſſion“. Dienstag, 31. Juli, 21.30 Uhr: Heldengedenkfeier auf dem Ehrenfried⸗ hof, durchgeführt von der Hi Heidelberg. Sonntag, 5. Auguſt,.30 Uhr: Auf dem Univerſitätshof„Wir Jugend“. Eine Morgen⸗ feier, veranſtaltet von der Hzi Heidelberg; 11 Uhr: Im Viehhof„Arbeiter der Stirn und der Fauſt“, am Stadtgarten Standkonzert der Bannkapelle 109; 16 Uhr: Im Marſtallhof „Alte Zunft⸗ und Standestänze“. Alle drei Veranſtaltungen vom Gebiet Baden; auf dem Karlsplatz„Allgemeines Volksliedſingen“, ver⸗ anſtaltet vom Oberbann Pfalz. Donners⸗ tag, 16. Auguſt, 20.30 Uhr,: Auf dem Sportplatz beim Bismarckturm„Das ewige Reich der Deutſchen“, Feier am Feuer, ver⸗ anſtaltet von der HJ Heidelberg. Warum Lilian Harvey Amerika verläßt Lilian Harvey hat bekanntlich ihren Kontrakt mit der Fox Corporation löſen laſſen, was ein beträchtliches Vermögen koſtete. Sie wird dem „Filmparadies“ von Hollywood den Rücken eh um wieder in Deutſchland zu filmen. Ihre Gründe für dieſen Entſchluß ſind im höchſten Grade anzuerkennen. Sie will auf die rieſigen Stargagen lieber Verzicht leiſten, wenn man ihr Aufgaben zumutet, die mit ihrer künſtleriſchen Befähigung nicht in Einklang zu bringen ſind. Die Ausſichten für ſie im Dollar⸗ land waren zweifellos nicht ungünſtig. Vor allem hätte ſie weiter gut verdienen können. Mit ihrer Rückkehr aus dem Dollarland beweiſt ſie, daß ihr ihre Kunſt höher ſteht, als die Stargage. Nationaltheater. Die Operetten⸗Spielzeit wird am Sonntag mit Walter Kollos„Derff⸗ linger“ eröffnet. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß; Regie: Walter Jooß. Die Titelpartie ſingt Max Reichart. In weiteren Hauptrollen ſind beſchäftigt: Die Damen Hedwig Hillengaß, Guſſa Heiken, Hermine Ziegler und die Herren Albert von Küßwetter, Hugo Voiſin, Joſeph Offenbach, Joſef Renkert. Klaus W. Krauſe. Ueber die Berliner Aufführung berichtet die Preſſe voll größten Lobes.„Solche Singſpiele wollen wir haben“, ſchreibt der Berliner„He⸗ rold“:„Die Zuſchauer waren entzückt“ der „Völkiſche Beobachter“;„Das Publikum ver⸗ langte ſtürmiſch Wiederhonungen“ die„Deut⸗ ſche Zeitung“. 2 7 7 2 8 1 4 3 Abendausgabe— Donnerstag, 12. Zuli „Hatentreuzvanner⸗ 200 Speiſewagen rollen durch Deutſchland Die Lebensmillelkammer der fahren den Reſtauranks Es iſt nun einmal eine unbeſtreitbare Tat⸗ ſache, daß ſelbſt der geſättigte Reiſende, der eben noch ein fettes Eisbein mit Sauerkohl verzehrt hat, ſchon ein paar Minuten nach Ab⸗ fahrt des Zuges einen mordsmäßigen Hunger betommt. Familien, die mit ihren Kindern eine laum dreiſtündige Reiſe antreten, nehmen nicht ſelten Mengen von belegten Broten, Obſt und Süßigkeiten mit, die ſonſt für viele Tage ausreichen würden. Eiſenbahnfahren macht eben hungrig Reſtaurants auf Rüdern Die Mitropa, die die rollenden Reſtaurants der Deutſchen Reichsbahn mit allen erforder⸗ lichen Lebensmitteln verſorgt, hat die Liebe des Reiſenden zu einem guten Happen recht⸗ wzeitig erkannt. Zweihundert Speiſewagen rollen Tag für Tag über die blanken Schienenſtränge, die kreuz und quer Deutſchland durchlaufen. Ueber 40 000 Fahrgüſte ſuchen täglich die bequemen Wagenreſtaurants der Eiſenbahn auf, um ſich in ihrem Innern zu erfriſchen und von den Anſtrengungen der Fahrt zu erholen. Die Hälfte von ihnen erhält Speiſen, deren Zutaten der winzigen Wagenküche ausſchließlich von der Reichshauptſtadt geliefert werden. Rieſenmaſſen von Lebensmitteln In der Nähe des Schleſiſchen Bahnhofs, in der Mühlenſtraße, befindet ſich das Haupt⸗ lebensmittellager der Mitropa. Tag und Nacht ſind zahlreiche Helfer bemüht, den hungrigen Magen von 20000 Fahrgäſten zu ſättigen. Voll⸗ beladene Laſtautos mit Fleiſch und Geflügel, Obſt und Gemüſe überqueren ununterbrochen den Hof. Eine einſtige Lokomotivhalle hat man als Lagerraum für die Rieſenmengen verſchie⸗ denartigſter Lebensmittel eingerichtet. Denn außer zahlreichen Schlafſwagen und Eilzügen werden täglich 60 Speiſewagen von hier aus „reiſefertig“ gemacht. Die Berliner Zentrale der Mitropa gibt aus ihrer gewaltigen Speiſekammer ſämtliche not⸗ wendigen Nahrungsmittel in die geſchulten Hände ihrer Küchenchefs. Die Lebensmittel⸗ mengen, die hier gekauft und verbraucht wer⸗ den, ſtellen einen nicht zu überſchätzenden Fak⸗ tor im Rahmen des deutſchen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms dar. Zahlen beweiſen. 50 Zentner Kartoffeln, 8 Tonnen deutſche But⸗ ter, 7000 Portionen Speiſeeis ſind Durch⸗ ſchnittsrationen für einen warmen Sommertag. Dann wandert man gemeinſam durch das weite Depot. Hier liegen ganze Berge von fri⸗ ſchen Gemüſen, dort lagern unzählige Bier⸗ und Selterflaſchen. In einem anderen eisgekühlten Raum werden große Fleiſchvorräte aufbe⸗ wahrt, während im Nebenſaal ganze Armeen fertiggemachter Schinkenbrötchen ihrer Beſtim⸗ mung entgegenharren. Sie ſind in fettdichten Tüten verpackt, deren Inhalt regelmäßig genau berechnet iſt: 40 Gramm Schinken, 20 Gramm Butter und 45 Gramm Backware. Konſerven und Hülſenfrüchte, Fiſche und Wurſtwaren werden hier in Rationen aufbe⸗ wahrt, von denen man annehmen möchte, daß ſie für Monate ausreichen würden.„Das ge⸗ nügt noch nicht einmal für drei Tage,“ klärt der Leiter des Lebensmittellagers auf und führt den Beſucher in einen Raum, in dem das Ge⸗ flügel und die verſchiedenen Fleiſchſorten für die rollenden Eiſenbahnküchen zurechtgemacht werden. Hühner werden ausgenommen, ſaftige Filets geſpickt, während aus der Räucherkam⸗ mer ein ſcharfer, würziger Geruch dringt! Kaſſ⸗ ler und Salamiwürſte hängen wie rote Tropf⸗ ſteingebilde an den Decken dieſer Kammer. Un⸗ aufhörlich iſt man in den rieſigen Speiſekam⸗ mern darauf bedacht, ſelbſt den verwöhnteſten Reiſenden zufriedenzuſtellen, ihm eine ſchmack⸗ hafte Koſt vorzuſetzen. Das Wirtſchaſtslager Dann wirft man einen Blick in das umfang⸗ reiche Berliner Wirtſchaftslager. 40 000 Bierglüſer gehören zum eiſernen Beſtand dieſer größten deutſchen Gaſtwirtſchaft.„Geht nicht während des Fahrens viel Glas und Porzellan ent⸗ zwei?“ fragt man einen zuſtändigen Herrn und erfährt, daß der Geſamtbeſtand der Mitropa innerhalb eines Jahres fünfmal erneuert wer⸗ den muß. Ueber 200 000 Gläſer werden alſo jährlich gekauft, um den Betrieb aufrecht zu erhalten! Ein Blick in die Aufſtellungen der Speiſewagengeſchäfts⸗ führer macht dieſen faſt unerklärlichen Maſſen⸗ gebrauch leicht verſtändlich. „In der Nähe von Wittenberg fiel einem 550 eine Kaffeetaſſe aus der Hand und zer⸗ chlug“ heißt es in einem Bericht.„Dei einer Kurve fiel eine Dame gegen einen Tiſch, auf dem ſich ſechs Teller, drei Gläſer und zwei Flaſchen befanden“.„In der Nähe von Bit⸗ terfeld geriet ein zum Abwaſchen aufgeſtavel⸗ ter Tellerſatz ins Rutſchen und ging in Trüm⸗ 4% mer. Schon während einer einzigen Fahrt iſt der Porzellanverſchleiß recht erheblich. Vor einiger Zeit hat die Geſellſchaft daher eine ſtabile Kaffeetaſſe eingeführt, die ſelbſt, wenn ſie mal die Bekanntſchaft mit dem Wagenboden machen ſollte, nicht unbedingt zu Bruch gehen muß. 20 Heimatſtationen ſorgen bereits während der Fahrt ſchon für eine ſchnelle Auffriſchung der entzwei gegangenen Geſchirrteile. Wenn dann zur Mittagszeit der Kellner von Abteil zu Abteil durch den Zug geht, an ſeinen Gong ſchlägt und die Fahrgäſte auffordert: „Bitte Platz nehmen zum erſten Mittageſſen“, ſo ſollte ſich der Reiſende auch einmal darüber Gedanken machen, wieviele Vorarbeit und für⸗ ſorgliche Vorausſicht jeder Happen einem viel⸗ töpfigen Perſonal verurſacht, bevor er in ſei⸗ nen Magen wandert. Ein Sommerfeſt der Orksgruype Neckarſtadt⸗Oſt der NS DAp Die Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt der NSDAP veranſtaltet am kommenden Sonntag ihr dies⸗ jähriges Sommerfeſt auf dem herrlichen Ge⸗ lände der Rennwieſe. Es ſoll ein Volksfeſt im wahrſten Sinn des Wortes werden. Alle Volksgenoſſen ſollen ſich miteinander verbunden fühlen. Jung und alt ſollen große Freude haben. Dafür bürgt die lange Vorarbeit der unermüdlichen politiſchen Leiter der Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Nachmittags 3 Uhr beginnt das Kinderfeſt. In jeder Weiſe iſt für unſere Kleinen an Ver⸗ gnügung und Unterhaltung geſorgt: Eierlauf, Sachhupfen, Topfſchlagen, Wurſtſchnappen uſw. Beim Ballonwettfliegen können Karten für einen Rundflug über Mannheim gewonnen werden. Sogar ein Kaſperltheater iſt vorhan⸗ den. Ja, noch viel mehr wird geboten. Es wird nur nicht alles verraten. Während die Kinder beſtens betreut werden, iſt der jüngeren und älteren Jugend Gelegen⸗ heit gegeben, bei den flotten Weiſen einer Ka⸗ pelle das Tanzbein zu ſchwingen. Dazwiſchen wird der Geſangverein Flora ſingen. Durch Preisſchießen, Preiskegeln, Ballwerfen und Tombola kann man ſein Glück auf die Probe ſtellen. Das Abendprogramm iſt ganz reichhaltig. Flora⸗Quartett, Tanzſolis, allgemeine Tänze, Vorführungen des Freiwilligen Arbeitsdienſtes mit Flammenfiguren, Schwertertanz uſw. ſor⸗ gen für bunte Abwechſlung. Den Schluß bildet der große Zapfenſtreich. Die Veranſtaltung findet bei jeder Witterung ſtatt. Der Eintrittspreis beträgt nur 20 Pfa., Kinder in Begleitung Erwachſener haben freien Eintritt. Alſo, kommt ihr lieben deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen am Sonntag in Maſſen hinaus auf die Rennwieſe und erlebt ſchöne und frohe Stun⸗ den echter Volksgemeinſchaft. Es wird euch be⸗ ſtimmt nicht reuen. Rheinfahrt des Geſangvereins „IFlora“ Für unſere deutſchen Sänger, die das ganze Jahr über durch die Töne des Liedes dem deutſchen Rhein huldigen, muß eine Dampfer⸗ fahrt auf ſeinen Wellen einen ganz beſonderen Reiz ausüben, zumal wenn es in den herrlichen Rheingau geht. Die„Flora“ hatte ſich dieſes Mal Elt⸗ ville als Ziel geſetzt, um den dortigen San⸗ gesbrüdern einen Beſuch abzuſtatten und neue Freundſchaftsbande zu flechten. Sonntag früh Punkt 7 Uhr ſetzte ſich der mit 260 Mitgliedern beſetzte Dampfer in Bewegung. In flottem Tempo geht es bei prachtvoller Witterung rheinabwärts. Für Unterhaltung auf dem Dampfer ſorgte die unermüdlich ſpielende Hauskapelle der Flora(Kuch⸗Ilg), dann das Flora⸗Quartett mit reizenden Rheinliedern und nicht zuletzt der Florachor. Worms, die alte Nibelungenſtadt, iſt bereits ſichtbar. Die Aktiven ſammeln ſich, und mäch⸗ tig ſchallt ein Chor der Wormſer Bevölkerun entgegen. Doch es geht ſofort weiter na Gernsheim und die Sonne ſteht bereits hoch, als Oppenheim erreicht wird. Langſam nähert ſich der Dampfer dem goldenen Mainz, es iſt gegen 11 Uhr. Schon grüßt von weitem der ehrwürdige Dom mit ſeinen hohen Türmen. Die Mainzer T grüßt begeiſtert. Als Dank dafür die„Loreley“ im Chor. Gar zu gerne—5 man dem ſchönen Mainz einen kurzen Beſuch gemacht, aber Eltville muß zum Mittagstiſch erkeicht werden. Die Eltviller wa⸗ ren begeiſtert und bedauerten nur, daß die Mannheimer ſo früh wieder fort mußten. Ge⸗ meinſam geſungene Rheinlieder, Tanz für jung und alt, Stunde um Stunde verxinnt auf den nun 715 Wellen unſeres herrlichen Rheins, langfam bricht die Nacht herein.„Die Nacht“ von Abt wird vom Chor ſtimmungsvoll dargebracht. Immer näher kommt die Heimat und gegen 11 Uhr iſt Landung in Mannheim. Eine herrliche Dampferfahrt 8 ihren Abſchluß gefunden, und worauf es beſonders ankommt, die„Flora“ hat Fuß gefaßt im herrlichen Rheingau. „O, du wunderſchöner deutſcher Rhein!“ Jetzt nur noch fünf deutſche Butterſorten Mit dem 1. Juli 1934 trat die deutſche Butterverordnung voll in Kraft. Dieſer Tag hat auch für die Hausfrau eine beſondere Be⸗ deutung. Nun braucht ſie nicht mehr mit Sor⸗ genfalten auf der Stirn vor mehreren Marken⸗ 77 5 8 5 5 utter. MWorke Afpermiſeſ vulter aſherkestand verrd butterſorten und einer Vielheit ſonſtiger Butter⸗ ſorten zu ſtehen, ungewiß, ob die„Allerfeinſte Tafelbutter Marke Unfehlbar“ auch den erhoff⸗ ten Erwartungen entſprechen würde. Denn was bot eigentlich Gewähr für die hochtönen⸗ den Bezeichnungen, die doch nur der Phantaſie eines rührigen Händlers entſprungen waren und mit der Butter ſelbſt abſolut nichts zu tun hatten? Jetzt hat die Hausfrau dieſe Gewähr. Die Inlandsbutter iſt ihrer Qualität und Herkunft nach in fünf Sorten eingeteilt:: Deutſche Markenbutter Deutſche feine Molkereibutter Deutſche Molkereibutter Deutſche Landbutter Deutſche Kochbutter Die Staffelung erfolgt nach einem bewährten Punktſyſtem, und zwar ſo, daß jede der fünf Sorten eine beſtimmte Anzahl von Wertmalen erreichen muß. Unbeſorgt kann jetzt die Haus⸗ frau, ganz gleich in welchem Geſchäft, überall dieſelbe Butter unter demſelben Namen und zu einheitlichen Preiſen haufen. Die Qualität läßt ſich ſchon nach der Farbe der Beſchriftung feſt⸗ ſtellen. Das Spitzenerzeugnis, die„Deutſche Markenbutter“, erkennt man an der roten Schrift und dem Markenzeichen, dem blauen Adler im umſchrifteten Oval. Die„Deutſche feine Molkereibutter“ iſt durch blaue Schrift erkenntlich. Die„Deutſche Molkereibutter“ er⸗ ſcheint in grünem Druck.„Deutſche Landbutter“ und„Deutſche Kochbutter“ iſt ſchwarz beſchrif⸗ tet. Soweit Butter no loſe direkt aus dem Faß verkauft wird, muß die Butter klar und mit einem Schild gekennzeichnet ſein. Auch ausländiſche Butter muß jetzt nach ihrem Herkunftsland als„Däniſche Butter“ oder „Holländiſche Butter“ gekennzeichnet ſein, und zwar in ſchwarzer Schrift. Es ſteht alſo nun⸗ mehr jedem Verbraucher frei, welches Produkt er bevorzugen will. So werben jetzt, einfach, in ſchlichtem Kleid die deutſchen um die Gunſt der Hausfrau. Keine verſpricht mehr als ſie halten FurFent Molteracoüyyrt kann, alle zuſammen ermöglichen es der Haus⸗ frau, eine Butter von ganz beſtimmter Güte zu erwerben und ihr die Sicherheit zu bieten, daß ihr durch ſtändige Ueberwachung und Kontrolle das gewünſchte Erzeugnis geboten wird. Na⸗ tionalſozialiſtiſche Sauberkeit und Klarheit hat einem heilloſen Durcheinander von Butter⸗ ſorten ein Ende bereitet und dadurch der Hausfrau einen wichtigen Dienſt geleiſtet. Nun helft auch mit, dem deutſchen Bauern einen gerechten Preis für ſeine Erzeugniſſe zu ſichern, indem ihr deutſche Butterſorten kauft und in Küche und Haushalt Butterfett be⸗ vorzugt. Ihr unterſtützt dadurch die Beſtrebungen unſerer Regierung, ausländiſche Fette vom deutſchen Markt zu verdrängen. Schmell wie der Blitz glänzen wie Lack alle Schuhe, geputzt mit der Schuſicreme lis-Lact LIlmmuümimmmnummumm aaaaa errtktzstzzszzstzztizzzzzükstzzzttILtzvwzzvzs — Besichtigen Sie bitte unsere— Möbel-Ausstellung Ueber 80 Zimmer und Küchen in nur la Qualität und schönsten Modellen zu àußersten Preisen; desgleichen Polstermöbel und Matratzen NHöbelhaus H. Schwalbach Ssöhne ee aaaansaaasansaana 1854⁵K LAlAiAMHMIIICLALILILtEztZZA Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schweten Verlust meiner Frau, unserer lieben Mutter Anna Hübler vn kennan sagen wir allen herzlichen Dank. Besonderen Dank unserem Vikar Henninger für die trostteichen Worte am Grabe. Mannheim-Seckenheim, den 12. Juli 1934 2813⸗⁵ Die trauernden Hinterbliebenen: Jakob Hübler Stellwerkmeister und familie Danksagung 1 PSport Da Bis jetzt 2 Wenn der; Staatsrat Dr und der Fauft neben dem Reiſen, Want heit und Wür und Siedlung dung und Vo Katao und eichs ſportfü dringenden voll und ganz Unſer deut ſchweren Zeit Ringen um di ner und Frau ſind, um all Kampf ums zu können. körperlich tüch ruf etwas leiſ ſer Leiſtungen Hührwen nevt ahmen der Sportamtes eine Aufbaua bisher dem T der Gymnaſtil ſtanden. Es g perlich zu ben Anreiz erhielt und Vereinen um daraus N All dieſen Vo ten werden, ſi nen, Spiel un Anſtrengung Freude verbu⸗ dem Spiel⸗ ot Arbeitskraft. Erfolg im B bei ſchlechtem ſen ein Leben nur körperli hygieniſche Ge Sportes maß begreifen lerr hat für das l. mannes zu Pflicht hat, ſi kräftigen, um zu bringen. Als erſtes S nach wenigen April 1934 u etwa 200 Kur ten der Leibe ſer große Erf Ende Mai in Sportämter d richtet wurden und Karlsruh Das Sporte tag den 16. J genden Gebie Allgemeine Männe für das Rei Schwimmer tene un Leichtathlet bereitut abzeich. Fröhliche G Menſendiec Jiu⸗JFitſu f Boxen nur Sportfechten Rudern für Kleinkalibe Tennis für Es gibt off DAß⸗Gebühr beitsfront⸗Ge die in der 2 ſind oder Ei— — N f T. Ri — Se Dampfer⸗ beſonderen herrlichen Mal Elt⸗ tigen San⸗ und neue nntag früh Nitgliedern In flottem Witterung auf dem ſpielende dann bas heinliedern iſt bereits und mäch⸗ evölkerung eiter na reits hoch, am nähert inz, es iſt veitem der Türmen. begeiſtert. hor. Gar ainz einen muß zum twiller wa⸗ „daß die ßten. Ge⸗ Tanz für rrinnt auf herrlichen ein.„Die mungsvoll zie Heimat Nannheim. n Abſchluß ankommt, herrlichen jein!“ 8 Produkt tem Kleid Gunſt der ſie halten * 1 der Haus⸗ Güte zu ieten, daß Kontrolle vird. Na⸗ Klarheit n Butter⸗ durch der iſtet. tBauern ugniſſe zu ten kauft rfett be⸗ trebungen ette vom lserem 2813*% nine genden Gebieten: 1 1 —— 4 4 ———————————— — A Kr. 314— Seite 7 z v anner⸗ — .. Sport für alle — * 5 5 Das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ Bis jetzt 24 Sporkämker im Reich— Mannheim beginnk mit 53 Kurſen— Jeder kann jeden Spork betreiben Wenn der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Vey, für den Arbeiter der Stirn und der Fauſt in der NRSG„Kraft durch Freude“ neben dem Sozialamt, Kulturamt, Amt für Reiſen, Wandern und Kuren, Amt für Schön⸗ heit und Würde der Arbeit, Amt für Selbſthilfe und Siedlung, Amt für Ausbildung, Weiterbil⸗ dung und Volksbildung, auch das Sportamt eſchaffen und dies in die bewährten Hände des Reichsſportführers gelegt hat, ſo war er ſich der dringenden Notwendigkeit dieſer Einrichtung voll und ganz bewußt. Unſer deutſches Vaterland braucht in dieſer ſchweren Zeit, die noch lange ein andauerndes Ringen um die Selbſterhaltung ſein wird, Män⸗ ner und Frauen, V körperlich widerſtandsfähig ſind, um all die Sorgen des Alltags und den Kampf ums tägliche Brot mit Erfolg beſtehen zu können. Rur wenn jeder einzelne Deutſche körperlich tüchtig iſt, wird er auch in ſeinem Be⸗ ruf etwas leiſten können, und die Summen die⸗ ſer Leiſtungen werden die Leiſtung der Geſami⸗ eit des Volksganzen darſtellen. Es gilt im ahmen der ungemein wichtigen Aufgaben des Sportamtes der NRSG„Kraft durch Freude“ eine Aufbauarbeit an denjenigen zu leiſten, die bisher dem Turnen, dem Sport, dem Spiel und der Gymnaſtik aus irgendwelchen Gründen fern ſtanden. Es gilt, diejenigen zu erfaſſen und kör⸗ perlich zu bewegen, die bisher weder dazu den Anreiz erhielten, noch freiwillig in Verbänden und Vereinen der Leibesübungen mitarbeiteten, um daraus Nutzen für ihren Körper zu ziehen. All dieſen Volksgenoſſen ſoll Gelegenheit gebo⸗ ten werden, ſich davon zu überzeugen, daß Tur⸗ nen, Spiel und Sport nicht nur eine körperliche Anſtrengung ſind, ſondern daß damit— Freude verbunden iſt und daß eine Stunde au dem Spiel⸗ oder Sportplatz die Arbeitsluſt und Arbeitskraft anregt und damit einen größeren Erfolg im Berufe mit ſich bringt. Licht und Luft, körperliche Bewegung in Sonne und auch bei ſegen Wetter müſſen jedem Volksgenoſ⸗ ſen ein Lebensbedürfnis ſein. Es ſonz ja nicht nur körperlich erzieheriſche Gründe, ſondern auch hygieniſche Geſichtspunkte bei der Ausübung des Sportes maßgebend. Die angehende Frau muß begreifen lernen, daß 55 nicht nur die Pflicht hat für das leibliche Wohl und Wehe des Ehe⸗ mannes zu ſorgen, ſondern daß ſie auch die Pflicht hat, ſich körperlich zu betätigen und zu kräftigen, um ſpäter geſunde Kinder zur Welt zu bringen. Als erſtes Sportamt im Reich hat Berlin ſchon nach wenigen Wochen ſeiner Eröffnung am 18. April 1934 mehr als 6000 Volksgenoſſen in etwa 200 Kurſen auf den verſchiedenen Gebie⸗ ten der Leibesübungen Freude vermittelt. Die⸗ ſer große Erfolg hat dazu geführt, daß bereits Ende Mai in 23 weiteren deutſchen Großſtädten Sportämter der NSG„Kraft durch Freude“ er⸗ richtet wurden. So hat Baden in Mannheim und Karlsruhe je ein Sportamt bekommen. Das Sportamt Mannheim beginnt am Mon⸗ tag den 16. Juli ds. Is. mit 53 Kurſen auf fol⸗ Allgemeine Körperſchule für Frauen und Männer und für Männer geſondert; ür das Reichsſportabzeichen nur für Männer; für Anfün er und Fortgeſchrit⸗ tene und getrennte Kurſe; Leichtathletik für Frauen und Männer(Vor⸗ bereitungen für Frauen zum Reichsſport⸗ abzeichen); Fröhliche Gymnaſtik u. Spiele nur für Frauen: Menſendieck⸗Gymnaſtik nur für Frauen; Jiu⸗Jitſu für Frauen und Männer; Boxen nur für Männer; 5 Sportfechten für Frauen und Männer; Rudern für Frauen und Männer; Kleinkaliberſchießen nur für Männer; Tennis für Männer und Frauen. Es gibt offene und geſchloſſene Kurſe zu den DAß⸗Gebühren(die niedrigen eutſchen Ar⸗ beitsfront⸗Gebühren) für alle Volksgenoſſen, die in der Deutſchen Arbeitsfront organiſiert ſind oder Einzelmitgliedſchaft erworben haben, ſowie für politiſche Formationen(SA, i n HJ, BdM) und 13 den Normalgebühren für alle anderen Volksgenoſſen. In den niedrig ehaltenen Kursgebühren iſt die Benutzung der Sportgeräte, Plätze und Hallen, ſowie die Lehr⸗ tätigkeit durch die und Sportlehre⸗ rinnen enthalten. Für die Beteiligung eines Kurſes muß jeder Teilnehmer im Beſitze der ſogenannten Jahresſportkarte ſein. Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen —5 ein Vierteljahresſportprogramm für Juli is September 1934 in den nächſten Tagen her⸗ aus, das zur Verteilung in allen Betrieben, achſchaften uſw. gelangt und aus m die Art, Zeitdauer, Lehrſtätten uſw. zu er⸗ ſehen ſind. Außerdem wird auch in den Tages⸗ — 1 jeweils von Woche zu Woche im oraus das Wochenprogramm der Kurſe be⸗ kannt gegeben. Der Weg iſt bereitet! Beſchreitet ihn, Volks⸗ enoſſen! Zu eurem Wohl! Zu eurer Freudel 515 Wohle des Volksganzen. Beweiſt dem ührer durch Maſſenbeteiligung an den Sport⸗ kurſen der NSG„Kraft durch Freude“, daß ihr gewillt feid, willensſtarke Träger des Dritten Reiches zu werden. Die 8. Etappe der„Tour de France“ Geyer wieder der beſte Deulſche Die achte Etappe der„Tour de France“ war mit ihren nur 102 Kilometern von Grenoble nach Gap zwar die kürzeſte, dafür hatte ſie es aber„in ſich“, denn einige ſchwere Steigungen mit dem über 1200 Meter hohen Col Bayard mußten in geradezu ſengender Hitze erklommen werden. Erſt um 14.15 Uhr war in Grenoble das Startzeichen gegeben worden, alſo zu einem Zeitpunkt, als die Sonne unerbittlich herniederbrannte. Etappenſieger wurde der Italiener Martano in:28.16 Stunden mit ſieben Sekunden Vorſprung vor dem Träger des„Gelben Trikots“, Antonin Magne, dem weitere 21 Sekunden zurück Vietto und Ver⸗ waecke folgten. Eine ganz große Leiſtung voll⸗ brachte der Schweinfurter Geyer, der von ſei⸗ ner Magenverſtimmung einigermaßen wieder⸗ hergeſtellt iſt. Faſt ſtändig mit unter den erſten ließ er auch diesmal wieder ſeine großen Klet⸗ terfähigkeiten im hellſten Lichte erſtrahlen und belegte in:29.50 Stunden einen hochachtbaren fünften Platz. Schon nach dem Start in Grenoble gab es bald die erſten Kämpfe. Bald war das Feld völlig zerriſſen. Im Vordertreffen bemertte man ſtändig abwechſelnd den belgiſchen Einzel⸗ fahrer Verwaeke, ferner Martano, Magne, Mo⸗ kinar und von den deutſchen Vertretern Lud⸗ wig Geyer. Zermürbend wirkten dann die an⸗ ſchließenden ſtändigen kleinen Berg⸗ und Tal⸗ fahrten; immer wieder gab es kleine, dafür aber ſehr ſteile Berge zu erklimmen, bis dann kurz vor dem Ziel der Col Bayard als höchſter Punkt erreicht wurde. Von hier gina es in einer nur wenige Kilometer langen Abfahrt bis zum Ziel, ſo daß ein Aufſchließen der Verfolger zu den Spitzenreitern kaum noch möglich war. In Stärte von elf Mann wurde der letzte Anſtieg in Angriff genommen. Bald arbeitete ſich Mar⸗ tano allein aus dem Rudel heraus und er⸗ langte einen größeren Vorſprung, den er dann bis ins Ziel hielt, ſo ſehr ſich auch Magne be⸗ mühte, an ihn heranzukommen. Auch dieſe Etappe forderte wieder ihre Opfer. Die Ge⸗ brüder Wolke, die nach Verhandlungen am Vortage doch noch im Rennen belaſſen worden waren, ſtreckten völlig erſchöpft die Waffen und ebenſo gab der„Touriſt“ Viratelle auf, ſo daß noch 44 Mann im Rennen ſind. Die übrigen Deutſchen legten auch diesmal wieder eine ausgezeichnete Fahrweiſe an den Tag. Stöpel und Buſe lagen faſt ſtändig zu⸗ ſammen und führten als 18. bzw. 20. in:35.27 Stunden eine teihe Gruppe an; Riſch wurde 26. in:40.11 und Kutſchbach erreichte in :54.12 als treuer Helfer in der Mannſchaft das Ziel als 41. Ergebnis: 8. Etappe(Grenoble— Gap⸗ 102 km): 1. Martano 3228.16; 2. A. Magne:28.23; 3. Vietto:28.44; 4. Verwaecke(1. Einzelfahrer) gleiche Zeit: 5. Geyer:29.50: 6. Molinar :30.08: 7. Speicher:30.15; 8. Lapebie, 9. Morelli gleiche Zeit; 10. S. Maes:32.31: die übrigen Deutſchen: 19. Stöpel:35.27: 20. Buſe gleiche Zeit; 26. Riſch:40.11; 41. Kutſchbach:54.12. Geſamtwertung: 1. A. Magne 55:07.57; 2. Martano 55:14.10;: 3. Lapébie 55:33.13: 4. Morelli 55:38.22; 5. Verwaecke 55:39.47; 6. Lou⸗ viot 55:43.16; 7. Geyer 55:44.42; 11. Buſe 55:52.00. Länderwertung: 1. Frankreich 166:24.26; 2. Italien 167:35.07; 3. Deutſchland 167:44.04: 4. Schweiz/ Spanien 167:48.55: 5. Belgien 169:01.02. Erſter Trainingstag auf dem Nürburgring Auf dem Rürburgring begann am Mitt⸗ woch bei herrlichem Sommerwetter das erſte offizielle Training zum„Großen Preis von Deutſchland für Automobile““ Am Vormittag erſchienen die Auto⸗Union⸗Wagen und auch Mercedes Benz auf der Strecke. Am Steuer des Porſch⸗Wagens ſah man auch ſchon Hans Stuck, der am Dienstagabend mit dem Flug⸗ eug nach Köln gekommen iſt. Auch Günther urggaller ſteuerte den Auto-Unionwagen und fuhr einige ſchnelle Runden. Man hört, daß der bekannte deutſche Kleinwagenfahrer „Bobby“ Kohlrauſch unter Umſtſſnden einen Porſchewagen fahren wird, doch ſah man den Eiſenacher bisher noch nicht auf der Bahn. Eine beſondere Senſation war, daß heute plötzlich Prinz zu Leiningen auf dem Ring erſchien. Er hat es in Heidelberg in der Klinit nicht mehr und will ſich am Don⸗ nerstag im verſuchen. Da auch Momberger und Sebaſtian zur Stelle ſind, hat auch die Autonunion eine ſtarke Mann⸗ ſchaft zur Verfügung. Mercedes Benz trainiert übrigens heute mit ihrem Alfa⸗Trainings⸗ wagen, den„Caratſch“ mitgebracht hat und auf dem er weiter den Ring ſtudiert. Außerdem ſah man die bekannten Werkfahrer Geyer und Gärtner am Steuer. Mercedes⸗Benz, ſo wurde erklärt, will unter Umſtänden mit drei Wh(Caracciola, Fagioli und Geyer/ Gärtner) ſtarten. Da das Untertürkheimer Werk vier Wagen ge⸗ meldet hat, wird es auch keine Schwierigkeiten haben, zumal der geſtern beſchädigte gen ſehr ſchnell repariert werden ſoll. Von den ausländiſchen Wagen trainierten am Mittwoch die Italiener Balleſtreo und Roffietti auf Alfa Romeo. Zehender war mit ſeinem Maferati auf der Bahn, in⸗ deſſen der Maſerati Nuvolaris heute ange⸗ kommen iſt. Der Engländer Hamilton traf auf dem Ring heute nachmittag zuſammen mit ſeinem Maſerati⸗Wagen ein und wird am Donnerstag das Training aufnehmen, was auch der erſte Fahrer der Seuderia Ferrari, Guy Moll, der den Ring noch nicht kennt, tun will. Der einzige Bugatta, der im Rennen liegen wird, iſt die von Hartmann(Buda⸗ peſt) geſteuerte Maſchine, die auch ſchon über die Bahn ging. Sportpräſident Kroth vom DDaAC iſt auf dem eingetroffen und überwacht die weiteren Vorbereitungen. Bender Profi in Spanien? Aus Düſſeldorf wird gemeldet, daß der FC Madrid, der kürzlich im Rahmen ſeiner Deutſchlandreiſe auch gegen—— Düſſel⸗ dorf ſpielte, den Nationalſpieler Bender mit⸗ unehmen beab ichtige. Es heißt, daß Bender ereits einen dreijährigen Profivertrag mit den Madridern unterzeichnet habe und noch im Laufe dieſes Monats nach Spanien über⸗ ſiedeln werde. Eine Beſtätigung der Meldung war noch nicht zu erhalten, ſo daß nicht feſt⸗ ſteht, ob die allerdings bekannten Beſtrebungen des Managers der Madrider bei Bender Er⸗ folg gehabt haben. 4 „fraft durch Freude“ auf dem Nürburgring Zum erſtenmal in der Geſchichte des deut⸗ ſchen Automobilſports wird es am Sonntag auch einem großen Teil der Werksbelegſchaft, die am Bau der Rennwagen durch werttätige Arbeit genau ſo beteiligt iſt, wie der Chefkon⸗ ſtrukteur und die infolgedeſſen auch immer leb⸗ haften Anteil an Erfolg und Mißerfolg nimmt, möglich ſein, einem internationalen Rennen beizuwohnen. Die Organiſation„Kraft durch Freude“ in Stuttgart⸗Untertürtheim ſchickt am Sonntag 2500 Werktsangehörige aus der Ge⸗ folgſchaft der Daimler⸗Benz Ac in Sonder⸗ zügen zum Nürburgring. Mag die Glücksgöt⸗ tin des Automobilſports am Sonntag die Wür⸗ fel ſo fallen laſſen, daß auch dieſe Zuſchauer, die am Entſtehen der neuen Rennwagen jeder einen kleinen Teil Leiſtung und Verantwor⸗ tung zu tragen haben, die Rückfahrt frohen Herzens antreten können. Der Organiſation „Kraft durch Freude“ gebührt jedoch Anerken“ nung dafür, daß ſie den Verſuch macht, die Be⸗ legſchaft eines Wertes erſtmalig auch am Er⸗ folg oder Mißerfolg unmittelbar zu beteiligen fü an den eigentlichen Kampfplatz heranzu⸗ ren. Von Anfang an Leibesübungen Anläßlich der am 11. Juli ſtattfindenden Ein⸗ weihung des Bauerndorfes Neu⸗Weſteel in Oſt⸗ 15 land, das als erſte Dorfgründung im Drit⸗ en Reich aus Land gewordenem Meeresboden gegründet worden iſt, hat der Reichsſportfüh⸗ rer der Gemeinde telegraphiſch ſeine Glück⸗ wünſche ausgeſprochen und ihr zur Stählung der inwohner die zunächſt notwendigen Uebungsgeräte(Fußballtor, Fußball, Fauſtball und Medizinball) geſtiftet. Der Reichsſport⸗ führer wird außerdem in Kürze einen Wander⸗ lehrer ſeiner Landſportabteilung in die neu ge⸗ gründete Gemeinde entſenden, Zum Tag der ilalieniſchen Jugend 5000 Avantguardiſten der italieniſchen Jugend⸗ organiſation kommen aus allen Teilen des Landes nach Rom, um am„Tag der italieni⸗ ſchen Jugend“ hier ihr rieſiges Zeltlager auf⸗ zurichten. Unſer Bild Keſd die eindrucksvolle Pforte des Feldlagers. 72¹ Serienmäßiger Adler- Trumpf-Sportwagen Rm. 5750.— b Werk r FROMIAMTRIB HEIHENMnRI Cn * Se I EVE R + Deutschland. rien-Wagen gewinnen gegen 4 Nationen als erfolgreichstes Team cller Klassen den Belgischen Königspokal fRANMMFURT A Ain Ein Tag auf dem Feldle In aller Herrgottsfrühe ſtehen die Leute auf dem Hof, bereit, die Befehle des Bau⸗ ern entgegen zu nehmen. Erntezeit, große Zeit iſt gekommen; da iſt kein Tag zu heiß, und kein Wind zu friſch. kein Regen zu naß: hinaus geht's auf's Feld, um die Frucht unter Dach und Fach zu bringen. Geſchloſſen zieht der kleine Trupp durch das Dorf und ſtrömt ſtille Heiterkeit aus, denn allen gemeinſam iſt der frohe Glaube an des Allmächtigen Güte, der auch heute wieder die Sonne vom Himmel ſtrahlen läßt, damit die Scheuer ſich füllen, und der Menſch den Lohn bekommt für ſein Wirken und Schaffen. Bald ſind ſie am Ziel: die Körper der ſehnigen Männer und Burſchen heben und ſenken ſich im gleichen Rhythmus. Pracht⸗ voll ſtehen die Mädels auf ihren blanken, braunen Beinen, ſelber ein Stück mütter⸗ liche Erde Schnell und blitzend geht ihnen die Arbeit von der Hand, hei, zieht die Harke über die Halme, binden die Hände das gelbe Korn zu Bündeln, fliegt es ſpä⸗ ter hinauf auf den Wagen! Der Vorſchnit⸗ ter legt die Aehren um, mit einem Lied auf den Lippen folgen ſie ſeiner Spur. Hoch und ewig ſpannt ſich die blaue Kuypel über das Bild und taucht die Ge⸗ ſtalten in Licht und Gold und Farbe. Kleine Wolken ſegeln über das Himmel⸗ meer, breit und ſchwer ziehen Wetter auf und drohen, doch der Wind lacht ſie aus und ſingt ſeine luſtigſte Melodie. Früh⸗ ſtückshnauſe. Ob ein Städter ahnt, wie es ſchmeckt, wenn man Erntearbeit verrichtet? In mächtigen braunen Tonkrügen dampft der heiße Kaffee. Von ganzen Broten ſchnei⸗ det man dicke Scheiben herunter, und wenn die Bäuerin es beſonders gut meint, legt ſie ein tüchtiges Stück Wurſt oder Speck dazu. Auf dem ſchmalen Grabenrand an der Landſtraße ſitzen ſie. Birkenſtämme leuchten weiß und ſilbern in der Morgen⸗ luft, tiefer ſchon färbt ſich ihr Laub als im jungen Mai. Man ißt und trinkt und redet und ſchwatzt und winkt den Vorüber⸗ wandernden zu. Landſtreicher kommen, und Handeltreibende und frohe Jugend Diĩe erste Gorbe „Hakenkr uzbanner⸗ VOR DER ERNTE und große prächtige Autos auf leiſen Gummirädern und kleine, die nur Fort⸗ bewegungsmittel für ihre Beſitzer ſind. In dieſen Tagen ſind ſie alle Brüder und keiner wird des Grüßens müde von hüben und drüben. Wir wiſſen, der Bauer ſchafft für uns mit und rackert für die Unſeren wie für die Eigenen, dafür ſind wir ihm Dank ſchuldig. Demütig wird unſer Sinn, und der Wunſch keimt auf, in Zukunft tie⸗ fer in ſein Leben einzudringen. Viel zu ſchnell iſt alles verſchwunden, und es bleibt eine unſtillbare Sehnſucht, einmal wieder den Fuß auf ungepflaſterte Erde zu ſetzen, einmal wieder durch die Felder zu gehen, den weiten Himmel über ſich und die warme, ſchenkende, duftende Scholle unter ſich. Heiß ſteigt es uns in die Kehle: das alles haben wir verloren. Eingetauſcht, wofür.. 2 Heißer brennt die Sonne, höher ſteigt ſie auf, gerbt die Geſichter und läßt die Leiber dampfen in Schweiß. Stunde reiht ſich an Stunde, unermüdlich ſchaffen ſie, mähen, harken und binden, bis es Mittag wird. Iſt der Hof nahe, ſo geht es für eine knappe Stunde nach Haus, ſonſt kom⸗ men die Kleinſten mit den ſchweren Henkel⸗ körben und tragen ihnen die Mahlzeit nach. Appetit haben ſie alle, davon weiß Großmutter ein Lied zu ſingen, wenn ſie Kartoffeln ſchält für all die hungrigen Münder. Und wieder ruft die Arbeit und wieder wird es Veſper, und immer noch glüht die Luft. Erſt gegen Abend kommt leiſe Kühlung auf und ein Atemholen geht durch die Reihen: bald iſt es genug für heute. Blaſſer wird der Himmel, perl⸗ muttfarben ſchimmert es über dem Wald, da fliegt die letzte Garbe auf den hochbe⸗ ladenen Wagen und heimwärts geht's, einem neuen Morgen entgegen. Erde, gib Hrot! Wir haben oft mit dir gehadert, Erde, denn du haſt uns viel Mühe und Schweiß gekoſtet. Und wußten doch, daß du dir nichts abringen läßt ohne Schweiß und Mühe, ohne das gläubige Vertrauen: Erde, gib Brot! Wir ſind Tag um Tag zu dir gekommen, haben dich umgegraben und die Saat in dich eingeſenkt und zugedeckt. Mit dem ſchweren Pflu⸗ ge ging unſer Wünſchen über dich hin und grub ſich in dich ein: Erde, gib Brot! Und mit den rie⸗ ſelnden Kör⸗ nern fielen un⸗ ſere Bitten auf dich nieder und legten ſich in deinen Schoß: Erde, gib Brot! Wie das Korn aufging und das Feld in langen Strei⸗ fen ergrünte, wie die Saat im ſegensvol⸗ len Wechſel von Sonne und Regen heran⸗ wuchs, da ſtan⸗ den wir und beugten uns nieder, prüften Halm und Blatt und be⸗ fühlten den Fruchtanſatz. In unſerem Innern trugen wir die bren⸗ nende Hoff⸗ nung: Erde. gib Brot! Als der Wind im Getreide wühlte, als die Halme gelb wurden und die Köpfe ſich ſchwer von Reife neigten, Nun störet die Aehren im Felde ein leiser Hauch, wenn eine sich beugt, so bebet die andre auch. Es ist, als ahnten sie alle der Sichel Schnitt— die Blumen und fremden Halme erzittern mit. Martin Greif. da wußten wir, daß du unſere Arbeit und unſer Hoffen nicht enttäuſchen wirſt, Erde, da hielteſt du uns das Brot entgegen. Wir ſchneiden das Korn, wir bündeln die Garben und fahren ſie auf hochbela⸗ denem Wagen heim. Wieder rieſeln Kör⸗ ner, reife, goldene Körner. Rieſeln auf die Tenne und in den Sack, rieſeln in den Mühlentrichter. Und dann halten wir es in unſeren Armen, das Brot der Erde. Die Frucht aus Samen und Nährſtoffen des Bodens, aus Sonnenlicht und Regenfeuchte, die Frucht der Arbeit vieler Menſchen und ihrer inbrünſtigen Gebete. Wir baten die Erde. Die Erde gab uns ihr Brot. Jugend flilft auf dem Lanile Frühmorgens mit dem erſten Sonnen⸗ ſtrahl tönt majeſtätiſch der Weckruf des Beherrſchers des Hühnerhofes durch die Stille. Dann wer⸗ den die Fenſter aufgeriſſen, und voller Behagen atmet man die reine friſche Land⸗ luft ein. Welcher Unterſchied gegen den ſtaubigen Dunſt der engen Großſtadtſtraßen! Die friſche Milch und das kräftige Bauernbrot ſind für unſere Stadt lugend wahre Leckerbiſſen. Aber wer eſſen will, der ſoll auch ar⸗ beiten, und zum Faulenzen ſind unſere beiden Stadtkinder nicht zu ihrem Onkel aufs Land gekom⸗ men. Am zweiten Tage fragte der Onkel leiſe:„Na, Kurt und Lieſel, wollt ihr nicht auch einmal...“ Und ob ſie woll⸗ ten. Kurt ergriff die Heugabel, Lie⸗ ſel ſchulterte die Harke, ſo ging es hinaus aufs Feld. Da lag das Heu in der brennen⸗ den Sonne und duftete. Doch bei dem ſchönen Wet⸗ ter hieß es, alles ſchnell in die Scheune bringen. Lieſel harkte, mit feſter Hand packte Kurt ſeine Heugabel und machte ſich unverzüglich an die Arbeit. So einfach, wie er ſich das Aufladen vor⸗ geſtellt hatte, ging es nicht. Wenn die Erntearbeiter das Heu mit kräftigem Schwung auf den Wagen warfen, ſchien das ein Kinderſpiel zu ſein; doch ihm ſchmerzten bald Arme und Rücken, aber er biß die Zähne zuſammen und fühlte, wie ſeine Träfte wuchſen. So ſchwer war die Erntearbeit, und doch tun die Schnitter unermüdlich ihre Pflicht, obgleich Ströme Schweiß in die Halme fließen. Da be⸗ kamen unſere Städter Achtung vor der Arbeit, die der deutſche Bauer zu leiſten hat. Als das Heu in die Scheune gebracht worden war, kam die Gerſte heran. Gol⸗ den leuchtete das Aehrenfeld in der ſtrah⸗ lenden Sonne, und es dauerte nicht lange, da ſtanden die Garben in langen Reihen gebunden da. Tüchtig haben die beiden mitgeholfen; und waren mit ſoviel Luſt und Liebe bei der Sache, daß die ſonnen⸗ gebräunten, ſehnigen Erntearbeiter zu⸗ frieden lächelnd auf die Stadtkinder ſahen. Nach kurzer Zeit hatten ſie gute Kamerad⸗ ſchaft miteinander geſchloſſen. Wer tags⸗ über in enger Verbundenheit mit dem Bauern tüchtig bei der Ernte geholfen hat, dem ſchmeckt das Eſſen nochmal ſo gut, und aus den blaſſen Stadtkindern wird eine geſunde, kräftige deutſche Jugend. Abends, wenn die Arbeit auf dem Felde getan war, fuhren Kurt und Lieſel auf dem hochbe⸗ ladenen Erntewagen nach dem Bauernhof zurück, und todmüde ſanken ſie bald darauf ins Bett. Jeder Tag auf dem Lande brachte ihnen neue Eindrücke, ſie hatten die ſchwere deutſche Bauernarbeit kennen und lieben gelernt und dieſe Ernte wurd⸗ für beide ein Erlebnis. ſummt es durch das Dorf. aer bolrobm zehi/ umlirelerlVasen. Der fröſiſiche Ausflang „Die Ernte iſt drinnen“, ſingt und „Die Ernte iſt drinnen“, dröhnt der Dreſchflegel, dröhnen die Maſchinen und tragen das Lied in das Land, als ob die Glocken darüber läuten würden.„Die Ernte iſt drinnen“,„Herr, wir danken Dir“, heißen die Gebete, die zum Himmel ſteigen, und wir danken unſeren Leuten, daß ſie uns halfen, Dein Werk zu vollenden. Nach der harten Arbeit ſoll ein fröhlicher Ausklang ſein, ſo iſt es Menſchenrecht. Heut' lachen und jubeln die Burſchen und Mädels, vergeſſen iſt all die Plag und Müh', jetzt ſind ſie jung und froh. Manch einer holt ſich an dieſem Tag ſein Weib, wenn es gezeigt hat, daß es Bauernblut in den Adern hat, echtes kerniges Bauern⸗ blut. Gemeinſam haben ſie geſchafft, ge⸗ meinſam haben ſie den großen Erntekranz geflochten, ihn mit Aehren und Korn⸗ blumen, Mohn und Rade geſchmückt und ihn dem Hausherrn und der Frau über⸗ reicht, gemeinſam iſt ihre Freude. Die langen, weißgedeckten Tafeln rufen zum Schmaus. Kühles, blondes Bier fließt durch durſtige Kehlen und bringt ſie alle in die rechte Stimmung für Muſik und Tanz. Das Heu wird eingebracht Erntelied zWem steht das Herz Nach Minneschmerz, Der freue sich der Erntezeit! Auf, rüstige Knechte, Auf, rüstige Mägde, Macht euch zum Tanz bereit! Nun gibt man e h den reichen Lohn Für einen langen treuen Fron. Heil ihm, wer da ein Liebchen hat! Auf Minnesold Wird jetzt gezollt Und eingeerntet Minnesaat. Der Erntezeit Sich der Minner freut: Da hütet die Mutter die Tochter nicht viel; Da geht's ans Kosen Mit manchem losen Gesang und Scherz und Minnespiel. Drum jubeln so die Knechte, Drum hüpfen so die Mägde, Zum kühlen Abendtanz. Und lieber als die Maien Mit ihren grünen Reihen Ist ihnen der Erntekranz.e Meister Johann Hadlaub. Zürich, um 1300. Bauernregein Gottes Segen und des Bauern Hand hält das ganæe Vaterland. Menn die Spinnen im Rehen spinnen, wird es nioht lange rinnen. Die Sonne, die schon sehr fruh brennt, nimmi hein gutes Una'. Wenn die Schwalben fischen, kommt ein Gerbitter. Ver eu dick ꝛùt, braucht die Scheunen nicht größer au bauen. (opVNiQeinfffι- BT FERIEURICHR „Willſt di fragte Ableg von Herrn nicht die Ha Verna erh das Geſchirr Teller, Gabe tiſch geſtellt raum, darin griff das M und ſah ihn Fragen und Sinne deuter „Meinen( netter Menſe Da ließ ſie ob ſie dieſe voran, in di Als René hatte, packte große Blechſe füllt war. „Erlauben ſorge. Wir einigermaßer ſten. 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In ihren Augen war ein Fragen und Forſchen, das er ſich nur in einem Sinne deuten konnte. „Meinen Glückwunſch, Vreneli! netter Menſch.“ Da ließ ſie ſeine Hand los, es war faſt, als ob ſie dieſe zurückſtieße, und ging raſch, ihm voran, in die Stube. Als René wieder am Tiſche Platz genommen hatte, packte Ableggen aus ſeinem Ruckſack eine große Blechſchachtel, die mit feinem Gebäck ge⸗ Er iſt ein füllt war. „Erlauben Sie, daß ich für den Nachtiſch ſorge. Wir werden uns überhaupt, hoffe ich, einigermaßen verſtehen lernen, Herr von Ei⸗ ſten. Es iſt meine größte Sorge, daß unſer ge⸗ planter Waſſerleitungsbau Ihnen jagdliche Schwierigkeiten macht.“ „Man muß ſich ins Unvermeidliche fügen. Sie haben das Recht zu bauen, und es wäre kindiſch von mir, Ihnen darob zu grollen. Wann wollen Sie beginnen?“ „Demnächſt. Alles iſt ſchon vermeſſen und ausgerechnet, unſer heutiger Beſuch bei der Quelle war ſozuſagen das Tüpflein aufs i. In acht Tagen beginnt die Legung der Röhren und der Bau der Brunnſtube.“ Rens nahm von der Wand eine Karte des Revieres.„Ich bin hier etwas fremd gewor⸗ den, Herr Ableggen. Bitte erklären Sie mir den Bau der Leitung und vor allem den Lauf der Quelle.“ Ableggen fuhr mit der Hand, an der zwei wertvolle Ringe ſaßen, in das Eiſental.„Hier iſt die Quelle— ſie entſpringt unter Punkt 2112 und verſickert bald darauf wieder. Wahr⸗ ſcheinlich vereinigt ſie ſich ſpäter mit einem der Bäche, die zur Grundalp abſtürzen. Die Lei⸗ tung wird den Hang entlang geführt und endet an der ſogenannten Sonnleiten oberhalb Iſenfluh. Dort ſollen Bad und Faßſtelle er⸗ richtet werden. Die Beunruhigung Ihres Re⸗ vieres wird alſo nur ſo lange dauern, als die Röhren gelegt werden. Während dieſer Zeit wird unterhalb der Quelle eine Arbeiter⸗ baracke errichtet. Sind einmal die Röhren ge⸗ legt, fließt die Quelle durch dieſelben, dann verſchwinden Baracke und Arbeiter, auf den Röhren wächſt Moos, und Ihre, Hirſche können unbehelligt darauf Seil tanzen.“ Er lachte über ſeinen Spaß und blickte rundum nach Wirkung aus. Ueber Verenas Geſicht glitt ein luſtig ſein ſollendes Zerren und Knittern. „Armes!“ dachte Rens und lachte nun ſei⸗ nerſeits hell. Es war an Hans Ableggen kaum etwas, das ihn abſtieß— ebenſo wenig, was ihn anzog. Ihm waren ſolche Menſchen ſchon zu Tauſen⸗ den begegnet. Und dieſer Tauſendunderſte heiratete das Vreneli Stettler— was war weiter daran? Er zwang ſich in eine geſellſchaftsglatte Gleich⸗ gültigkeit. Dann ſaßen ſie vor der Hütte und rauchten. Aus der Tiefe kam der verwehte Hall eines Schuſſes.„Jetzt hat Joſi ſeinen Haſen“, erklärte René und erzählte von der Freude des Alten, zum erſtenmal im Rahmen des Ge⸗ ſetzes jagen zu dürfen.„Und“, ſchloß er,„der Haſe iſt für Sie. Ich war im Zweifel, ob Sie mir das Vergnügen bereiten würden, auch abends hier zu bleiben—“ „Wir ſteigen jetzt ab“, erklärte Verena kurz. Aber ihr Bräutigam widerſprach.„Es iſt ſo nett hier oben. Und wenn uns Herr von Ei⸗ ſten ſo freundlich einlädt! Außerdem iſt der Weg durch den Graben entſetzlich weit, und es wird früh dunkel.— Schade“, ſetzte er zu René hinzu,„daß Joſi den Haſen geſchoſſen hat. Ich hätte mir mein Abendbrot gern ſelbſt verdient.“ „Den Spaß können Sie haben. Wenn es Ihnen auf einen Abendpirſchgang nicht an⸗ kommt!“ „Gern, gern! Ich bin nämlich Jäger.“ Er begann von weidmänniſchen Erfolgen zu erzäh⸗ len und tat es mit großer Umſtändlichkeit und Breite. Er hatte ein Niederjagdrevier im Flachland und lud René zur Jagd auf Hüh⸗ ner ein. Alles an Hans Ableggen war Entgegen⸗ kommen und Anbieten guter Beziehungen. Das verſtand René nicht. Der Mann mußte in ſei⸗ ner geſellſchaftlichen Stellung doch ſo viel gute Bekannte und Freunde haben, daß es ihm auf ein gutes Verhältnis zu dem einſamen jungen Ingenieur wirklich nicht ankommen konnte. Waren es Adel und alter Name, die lockten? René kannte die Bürgerlichen, die einem„von“ nachliefen, auch wenn es nur die ſchäbige Hülle einer nichtsſagenden Perſönlichkeit war. Oder reizte den trotz ſeines Geldes in engen Kreis Gebundenen die Bekanntſchaft eines Viel⸗ gereiſten, durch exotiſche Abenteuer Intereſſan⸗ ten? Der Gedanke mußte verworfen werden, denn Hans Ableggen ſprach kaum von Welten, die über ſeinem Horizont lagen. Er hatte das ſichere, feſtumfriedete Gefühl des Mächtigen in engem Kreiſe und kümmerte ſich um keine Ferne. René wurde aus dem ſteten Sichnahenwollen dieſes ölglatten Menſchen nicht klug. Aber er war freundlich und antwortbereit, weil er Verena durch eine Ablehnung nicht kränken wollte. Er fühlte, wie jeder ihrer Blicke eine Frage an ihn war, ſah, wie ſie unter allzu Vertrau⸗ lichem des liebenswürdigen Menſchen zuſam⸗ menzuckte, bemerkte, daß eine gefühlsmäßig nicht gewollte Kühle einer Antwort Renés nicht Ableggen, ſondern Verena traf. Sie hatte ein Taktgefühl, das einer höchſt empfindlichen Kompaßnadel glich, während ihr Bräutigam von einer derben, raſſelnden und klirrenden Fröhlichkeit und Unbekümmertheit war, die nur das Ergebnis ſeiner wirtſchaftlichen Unab⸗ hängigkeit und ſeines Einfluſſes in enggezirkel⸗ tem Kreiſe ſein konnte. Als Joſi mit dem Haſen kam, ſank die Sonne hinter die Berge des Unterlandes, und René mahnte zum Aufbruch, falls man noch eine Abendpirſch machen wolle. Er gab Ableggen ſein Gewehr; es war eine Büchsflinte, mit welcher noch der alte Eiſten gejagt hatte. Keine moderne Waffe, aber gut und zuverläſſig. Ableggen ließ die Hähne ſpielen und erzählte dabei von ſeinen Waffen, die er ſich eigens nach ſeinen Angaben in einer deutſchen Gewehr⸗ fabrik bauen ließ. „Sie können mir glauben“, verſetzte René nun doch gereizt,„daß ich ausländiſchem Groß⸗ wild auch nicht mit dieſer Kanone begegnet bin. Man ſchenkt heute den Waffen faſt mehr Aufmerkſamkeit, als dem ſicheren Schuß. Ich habe hier, in Europa, in Graubünden ZJäger gekannt, die mit Vorderladern ihre tauſend Stück Gemſen erlegt haben.“ „Ganz Ihrer Anſicht!“ dienerte Ableggen. „Ich meinte nur—“ Was er meinte, ſagte er nicht. Trotzdem fehlte er auf dem Anſitz 0 Stunde ſpäter einen Bock, doch war es kaum ſeine Schuld, denn der Schuß war zu unſicher geweſen. Die Dämmerung hatte aus Bock, Wald und Lichtung ſchon eine unüberſichtliche graue Maſſe gemacht. „Eigentlich habe ich die Schuld!“ tröſtete René.„Ich hätte nicht zum Schuſſe raten ſollen.“ „Und ich hätte wiſſen ſollen, daß kein Schuß⸗ licht mehr iſt.“ Er ſah Rens voll ins Geſicht. „Habe mich ſchön eingeführt, was? Zuerſt mäkle ich über das Gewehr und dann—“ „Aber bitte!“ wehrte der andere ab. Er⸗ örterungen über Fehlſchüſſe haßte er. Sie ſchienen ihm kindliche Regungen, Dutzend⸗ entſchuldigungen eines Schülers über ſchlechte Zenſur.„Wir ſagen in der Hütte nichts davon, der Schuß kann ohnedies nicht gehört worden ſein.“ René glaubte, damit alles getan zu haben, um den läppiſchen Vorfall vergeſſen zu machen. Aber Hans Ableggen konnte die Weiche in das Gleis früherer Harmloſigkeit und Fröhlichkeit nicht finden. Er blieb mürriſch und verſuchte umſonſt, den Stachelrock ſeiner Laune mit not⸗ dürftigen Fetzen der Alltagsgewandung Höf⸗ lichkeit zu umhüllen. Er ſtocherte zerſtreut in dem Haſenpfeffer herum, den Verena unter⸗ deſſen mit Hilfe Joſis bereitet hatte, und wurde auch nicht munterer, als der Jäger mit ver⸗ gnügtem Blinzeln drei Flaſchen Wein aus dem Ruckſack zog. Er hatte ſeinen Pirſchgang ſo ein⸗ gerichtet, daß er beim Steinbad vorbeigekom⸗ men war und dort das Getränk erſtanden hatte. „Das iſt Opferwille“, ſagte René,„den weiten Weg bis zum Bad, nur damit wir den Haſen begießen können.“ „Nicht deshalb allein“, geſtand Joſi,„das hatte noch einen anderen Grund.“ „Nanu? Alter Sünder— junge Kellnerin!“ „Puh!“ machte Joſi und ſchnitt ein Geſicht. „Weibervolk— puh!“ Die Philoſophie Schopen⸗ hauers, Nietzſches und Weiningers zuſammen lag in dieſer Grimaſſe.„Nein, mit dem Gewehr hab' ich mich zeigen wollen. Den Krach hättet Ihr hören ſollen— das ſei der Gipfelpunkt der Frechheit, jetzt würde ich bald hinter Schloß und Riegel ſitzen, der Krug geht ſo lang' zum Brunnen— und ſo weiter! Ich nichts geſagt, den Wein bezahlt und zur Tür hinaus.“ „Und jetzt iſt dir leichter ums Herz?“ lachte Verena. „Kannſt dir denken, Vreneli. Leicht wie ein Luftballon.“ „Sagen Sie, Jäger“, giftete Ableggen da⸗ zwiſchen,„iſt es unbedingt nötig, daß Sie Fräulein Stettler mit du und Vreneli anreden?“ Joſi ſah den Gutsbeſitzer ſo erſtaunt an, als wolle dieſer ihm verbieten zu atmen. Dann ruckte er vom Tiſch auf, ſtemmte die Fäuſte auf die Platte und ſagte unheimlich gewichtig: „Loſet, Herr! Das geht Euch ein' Dreck an.“ Kach herrſchte zuerſt die weihevolle Stille der Ver⸗ blüffung. Dann kicherte Verena, lachte René und brüllte Joſi los. Die Heiterkeit war ſo urſprünglich, daß der Alte der Meinung war, er habe den Zwiſchenfall ſehr diplomatiſch ge⸗ regelt. Deshalb hieb er mit ſeiner knochigen Tatze dem ſteingewordenen Ableggen begeiſtert auf die Schulter und ſchrie:„Was is, Mannli, ſind wir wieder gut? Und weil ich ſozuſagen zur Familie gehöre— ſagen wir uns auch du.“ „Danke, ich verzichte!“ „Joſi!“ hob René die Flaſchen gegen die Lampe.„Wieviel Alkoholgehalt machen faſt, zwei Liter Weißer plus einer Feldflaſche Beerenſchnaps?“ „Mir Wurſt!“ erwiderte Joſi und begann mit krätziger Stimme zu ſingen. Es war ein ſchönes Lied und war vor allem ſehr lang. Er behandelte die Geſchichte einer vielköpfigen Förſterfamilie im tiefen Wald, die der Reihe nach von einem Wilderer ausgerottet wurde. Bei der zweiundzwanzigſten Strophe waren erſt Vater, Sohn, Tochter und Knecht tot. Um dieſe Zeit erhob ſich Hans Ableggen mit kur⸗ zem Gruß und ging zur Ruhe. Joſi ſang wei⸗ ter. Seine Ernennung zum Jäger hatte die Muſe in ihm geweckt. Er ſchilderte nun das Ende der guten alten Großmutter: „Und ſie ſaß an ihrem Fenſter, ſah hinaus wohl in die Nacht, hat voll Bitternis im Herzen an das ſtille Grab gedacht. Trug ein Blümlein in den Händen, das ſie dort gepflücket hat, draußen rauſcht die wilde Ache, und es war ſchon furchtbar ſpat.“ René ſah, daß das Ende der Großmutter un⸗ ausbleiblich war, und verließ die Stube. Er wußte, daß Verena ihm folgen würde, und wußte ebenſogut, daß ſie einander nichts ſagen konnten, weil ſie ſich zuviel zu ſagen hatten. Er ſaß auf dem Bänkchen und fühlte ein Huſchen, einen Hauch. Den zarten, feinen Duft, der von ihrem gepflegten Körper ausging. Da war ſie neben ihm. Ueber dem Morgenberg war der Mond aufgeſchwebt, und ſein Licht tauchte in die Schluchten des Kalcheggen hinein. (Fortſetzung folgt.) der Film„das verlorene Tal“, nach dem obigen Roman Gustav Renkers an drt und Stelle gedreht, erlebt morgen, Freitag, ſeine mit Spannung erwartete ſüddeutſche Erſtauffüh⸗ rung im Ufa⸗Palaſt Univerſum. Unerhört pak⸗ kend und grei bar lebendig wird der Film die Geſchehniſſe des Romans vor Augen führen und ſeine Geſtalten durch eine glänzende Darſtellung verkörpern. Dieſer Film wird ein Ereignis nicht nur fir alle Leſer des„Hakenkreuzbanners“ auch für ganz Mannheim, werden. Kataſtrophen des Sturmes Tödliche Cuftwirbel— Blizzards, Taitune und Tornados/ von Hans Hanſen Auf rund drei Millionen Dollars beziffert man durchſchnittlich den Schaden, der allein in den Staaten Illinois und Indiana(USA) jährlich durch lataſtrophale Stürme angerichtet wird. Iſt die Bahn der dahinraſenden Bliz⸗ zards, Tornados, Hurrikane auch nicht breiter als vielleicht zwei Kilometer, ſo verwandelt ſie ſich doch in ein Chaos, in dem nur ſtarke Mauern bleiben. Ausgeriſſene Bäume, zu Korkziehern gedrehte eiſerne Laternenpfähle, abgedeckte Dächer, fortgeriſſene Holzhäuſer— ſo zeichnet ſich die Spur dieſer entſetzlichen Wirbelſtürme, deren höchſte Kurve um dieſe Jahreszeit erreicht wird. Alle dieſe mit furchtbarer Gewalt über die Länder und Meere dahinbrauſenden Stürme oder Orkane, ſind Wirbel⸗ oder Drehwinde. Wenn nicht alle von ihnen als ſolche erbannt werden, ſo hat das ſeinen Grund darin, daß die Kreiſe, die dieſe Drehwinde beſchreiben, einen außerordentlich großen Durchmeſſer be⸗ ſitzen, der bei den ſogenannten Mauritius⸗Or⸗ kanen des Indiſchen Ozeans ein Maß bis zu ſechs Kilometer und bei den Hurrikanen des Atlantik bis zu vier Kilometer annehmen können. Beläuft ſich der Durchmeſſer der Sturmwirbel nur auf 200 bis 300 Meter oder auf wenige Kilometer, wie das bei den berüch⸗ tigten Taifunen der chineſiſchen und japaniſchen Meere und den Drehſtürmen der Nordameri⸗ kaniſchen Ebenen der Fall iſt, dann tritt deut⸗ lich ſchon die kreiſende Bewegung der vom Sturm dahingetriebenen Luftteilchen hervor. Die Entſtehung all dieſer Wirbelſtürme fin⸗ Kampf dem Karkoffelkäfer Mit dem Beginn der Kartoffelernte wird in Deutſchland der Kampf gegen den Kartoffelkäfer, einen aus Frankreich ein geſchleppten Schädling, mit verſtärkten Mitteln aufgenommen. Unſer Bild zeigt ein Plakat der Biologiſchen Reichsanſtalt für Land⸗ und Forſtwirtſchaft mit dem Kartoffelkäfer und der Larve in vielfacher Vergrößerung. den ſich auf folgende Weiſe: rühren. det ihre Urſache in Stellen mit beſonders nied⸗ rigem Luftdruck, barometriſche Minima, Die ſich über ein größeres Gebiet ausdehnen. Sie bil⸗ Aus der unter einem höheren Luftdruck ſtehenden Umgebung eines ſolchen Tiefdruckgebietes ſtrömt die Luft von allen Seiten zu dieſem hin, als ob ſie in einen Trichter hinabglitte. Da nun aber dieſen zuſtrömenden Luftmaſſen, durch die in den ba⸗ rometriſchen Hochdruckgebieten ſtets herrſchen⸗ den Winde ein gewiſſer Seitenantrieb gegeben iſt, ſo erfolgt ihr Zufluß im Lufttrichter größ⸗ tenteils exzentriſch, alſo nicht nach ſeinem Mit⸗ telpunkt hin. Dadurch wird, wie man bei einiger Ueberlegung einſehen wird, eine ſpiral⸗ förmige Bewegung der Luftteilchen in ihm entſtehen. Die zunehmend ſchnell nachſtrö⸗ mende Luft folgt nun dieſen Spiralwindun⸗ gen, weil ſie ja in deren Windungen den ge⸗ ringſten Widerſtand findet, und dadurch wird die Schnelligkeit der Luftteilchen in dem Wir⸗ bel immer größer. Iſt der Wirbel groß ge⸗ nug, ſo wird die Energie nach der Mitte zu abnehmen, und dadurch erklärt es ſich, daß Schiffe, die in derartige Drehſtürme geraten, im Zentrum oft eine völlige Windſtille antref⸗ fen. Wirbelſtürme geringeren Umfangs, wie zum Beiſpiel die Tornados, deren Durchmeſſer tauſend Meter nicht überſchreitet, bilden oft zwei Trichter, die ſich mit ihrer Engung be⸗ Der obere reicht dann bis in die Wolken und das Innere der beiden vereinig⸗ ten Trichter entwickelt eine ſtarke ſaugende Kraft, die alles Erreichbare nicht nur herum⸗ wirbelt, ſondern dabei auch noch nach oben ſchleudert. Die von der Wirbelbewegung er⸗ griffenen Luftteilchen erreichen eine Sonelig keit bis zu 150 Meter in der Sekunde. Die unerhörte Zerſtörungskraft dieſer Wirbelſtürme läßt ſich dadurch leicht erklären. Zu der ent⸗ ſetzlichen Macht ihrer Wirbel kommt aber noch eine Schnelligkeit der Fortbewegung, die die eines D⸗Zuges übertrifft; ein ſolcher Tornado legt mit mittlerer Geſchwindigkeit 60 Kilometer in der Stunde zurück. Kein Wunder, daß ſolche Sturmkataſtrophen alles niederreißen, was ſie auf ihrer Bahn antreffen. Schwere Güterzüge werden von dieſen Tornados aus den Schienen geriſſen und viele Meter weit fortgeſchleudert. Seen ſamt Nachen und Fiſchen wurden bis zu den Wolken hochgeſaugt und fielen erſt weit entfert von ihrer urſprünglichen Stelle nieder, ſo daß die früher bezweifelte Sage von„Fiſch⸗ regen“ auf Wahrheit beruht, wie heute oft genug feſtgeſtellt werden kann. 5— 2 2 Abendausgabe— Donnerstag, 12. Ju Berliner Börse In Ermangelung nennenswerter Orders von ſeiten ver Bankenkundſchaft und einer dadurch ausgelöſten Zurückhaltung der Kuliſſe blieb es zu Beginn der Börſe ſehr ſtill. Dieſe Entwicklung muß vor allem mit der Reiſezeit in Verbindung gebracht wer⸗ den, die größere Teile des an der Börſe intereſſierten Publikums von den Effektenmärkten fernhält. Es muß aber feſtgeſtellt werden, daß Abgaben nur in normalem Ausmaß erfolgen und das Publikum an ſeinem Aktienbeſitz feſthält, zumal die ſtändig aus der Wirtſchaft eintreffefnden Nachrichten ſtimmungsmäßig einen durchaus freundilchen Grundton erzeugen. Von letzteren iſt u. a. der Bericht der Adlerwerke für 1933 zu erwähnen, der eine ſtark gebeſſerteLiquidität und eine Umſatzſteigerung um 50 Prozent verzeichnet. Einige Maſchinenfabriken berichten über größere Aus⸗ landsaufträge, auch die bereits geſtern gemeldeten höheren Produktionsziffern im Stahlverband finden Beachtung. Am Montanmarkt waren über ½ Prozent hinausgehende Kursveränderungen nach beiden Sei⸗ ten kaum zu bemerken, lediglich Rheinſtahl büßten /½ Prozent ein. Bezeichnend für die Unzulänglichkeit einer Beurteilung der Tendenz anhand der Kurſe iſt der Rückgang der Ilſe⸗Aktien um 4½ Prozent, der auf ein Angebot von nur 3 Millionen erfolgte. Ge⸗ nußſcheine waren demzufolge mit—2 Prozent mit⸗ gezogen. Andererſeits konnten Rhein. Braunkohle 3 Prozent höher bewertet werden. Kali werte lagen uneinheitlich, Kali⸗Chemie notierten 5½ Prozent höher, Weſteregeln 1 Prozent niedriger. Von che⸗ miſchen Papieren blieben v. Heyden bevorzugt und konnten nochmals/ Prozent gewinnen. In Farben hält ſich das Geſchäft in engſten Grenzen bei einem relativ geringen Umſatz von nur 36 Mill., zum erſten Kurs lag dieſer/ Prozent unter Vor⸗ tagsſchluß. Ueberwiegend feſter notierten Elektro⸗ papiere, von denen Elektro⸗Schleſien 1/, Akkumu⸗ latoren 1 Prozent und Licht und Kraft 54 Prozent höher einſetzten. An den übrigen Märkten fallen lediglich Maſchinenfabriken mit weiteren leichten Steigerungen auf, Schubert und Salzer gewannen erneut 1% Pro⸗ zent. Am Markt der Papier⸗ und Zellſtoffaktien ga⸗ ben Waldhof auf Gewinnmitnahmen 34 Prozent her, für Aſchaffenburg beſtand von ſüddeutſcher Seite Intereſſe, ſo daß der Kurs um nochmals 1½ Proz. anzog. Bahn⸗ und Schiffahrtswerte waren leicht ab⸗ geſchwächt. Auch die variabel gehandelten Bonkaktien zeigten nach unten gerichtete Tendenz. Reichsbank⸗ anteile büßten/ bzw. 1½ Prozent ein. Einiges Intereſſe ſcheint ſich hente wieder den Rentenmärkten zuzuwenden, wobei Reichstitel bevorzugt waren. Späte Reichsſchuldbuchforderungen wurden zirka 4 Prozent höher umgeſetzt. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt macht ſich der bevorſtehende Me⸗ dio ſchon bemerkbar, Blanko⸗Tagesgeld war nicht unter —4½ Prozent zu haben. Für Monatsgeld ſtellte ſich der Satz auf—6 Prozent, je nach den Sicherheiten. In Schatzanweiſungen und Reichswechſel waren die Umſätze nicht bedeutend. Privatdiskonte waren weiter angeboten. Frankfurter Mittagsbörse An der Börſe hält die große Sommerſtille an. Be⸗ ſondere Anregungen ſind nicht vorhanden, ſo daß auch Spezialbewegungen nirgends hervortraten. Immer⸗ hin erfolgen in guten Papieren noch Anlagekäuſe. Eine gewiſſe Stütze erhält die Börſe vor dem außer⸗ ordentlich flüſſigen Geldmarkt. Im Gegenſatz zu den Vortagen war die Kursentwicklung heute unein⸗ heitlich, die Abſchwächungen ſind in der geringen Umſatztätigkeit begründet. Farben induſtrie bröckel⸗ ten ½, Di. Erdöl 1 Prozent ab. Elektro werte zumeiſt noch feſt, ſo Licht und Kraft 1 Prozent, Lahmeyer ½ Prozent, Siemens 1½/ Prozent, Chade 2 RM. feſter. Elektr. Lieferungen in Anpaſſung an den geſtrigen Berliner Rückgang 4 Prozent ſchwächer. Monta n werte uneinheitlich, etwas leichter und zwar um ½ Prozent, waren Rheinſtahl, daneben Mannesmann ½ Prozent, Harpener ½¼ Prozent, Ilſe⸗ Genuß 1¼ Prozent, dagegen zogen Buderus, Gelſen⸗ kirchen und Phönix ſowie Mansfeld bis zu ½ Prozent an. Schiffahrts werte lagen bis ½ Prozent leichter. Zellſtoffaktien Waldhof behauptet, wäh⸗ rend Aſchaffenburger ihre Kursſteigerung um /% fortſetzten. Kunſtſeideaktien bis ½ Proz. abgeſchwächt, ſonſt verloren Daimler 1½ Prozent, Weſtdeutſche Kaufhof ½/ Prozent, AG. für Verkehrsweſen/ Proz. Auch am Rentenmarkt waren die Umſätze ſehr beſcheiden, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen gut behauptet, Altbeſitz/ Prozent niedriger. Reichs⸗ markobligationen faſt ohne Umſatz. Im Freiverkehr zogen Adlerwerke Kleyer in Auswirkung der Bilanz⸗ vorlage auf ca. 40 Prozent nach geſtern mittag noch 3734 Prozent an. In der zweiten Börſenſtunde hielt die Geſchäftsloſigkeit weitgehend an und die Kursentwick⸗ lung war weiterhin ungleichmäßig bei allerdings nur minimalen Veränderungen. Während Harpener, Aku, Metallgeſellſchaft und Cement Heidelberg bis Proz. höher lagen, gingen Mannesmann um, Reichs⸗ Sahrgang 4— A Nr. 314— Seite 1 LVirtscafts-Nundscſian Zur Abberufung des Führers der Wirtſchaft Die Mitteilung, daß der Reichswirtſchaftsminiſter den Führer der Wirtſchaft, Generaldirektor Philipp Keßler, mit unmittelbarer Wirkung von ſeinem Amte abberufen hat, wird hier und da überraſchend gekommen ſein. Die politiſchen Ereigniſſe der letzten Wochen, die aber mit dieſer Abberufung in keinem Zuſammenhang ſtehen, haben die ſchon ſeit längerer Zeit beſtehende Entfremdung zwiſchen Wirtſchafts⸗ miniſter und dem Führer der Wirtſchaft in den Hin⸗ tergrund treten laſſen. Es iſt klar, daß gerade zwi⸗ ſchen dem Wirtſchaftsminiſter und dem Führer der Wirtſchaft eine ſehr weitgehende ſachliche Ueberein⸗ ſtimmung beſtehen muß. Der Führer der Wirtſchaft ſoll gleichſam der verlängerte Arm des Wirtſchafts⸗ miniſters als des für die Durchſetzung nationalſozia⸗ liſtiſchenr Wirtſchaftsauffaſſungen maßgebenden Mi⸗ niſters ſein. Je enger die ſachliche Uebereinſtimmung iſt, um ſo beſſer. Das ſoll nicht bedeuten, daß man nicht über Fragen der Taktik verſchiedene Meinun⸗ gen haben kann. Wenn der Miniſter aber einmal entſchieden hat, dann— das muß im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat eine undiskutierbare Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ſein— iſt dieſe Entſcheidung unverzüglich und mit allen Kräften ihrem Sinne nach durchzuführen. Die Vorgänge der letzten Wochen, insbeſondere die Schwierigkeiten der Ausfuhr, die Beſtrebungen für eine größere Verſelbſtändigung Deutſchlands auf dem Gebiete der Rohſtoffverſorgung, verlangen ein rei⸗ bungsloſes und verſtändnisinniges Zuſammenarbei⸗ ten. Sie verlangen unter Umſtänden weitgreifende organiſatoriſche Maßnahmen ebenſo wie eine willige Gefolgſchaft der geſamten gewerblichen Wirtſchaft. Wenn unter ſolchen Umſtänden immer wieder Un⸗ ſtimmigkeiten herbeigeführt werden und ſich die ent⸗ bankanteile, Dt. Linoleum und Zellſtoffaktien bis Prozent zurück. Bemberg büßten 1½ Prozent ein. Feſt lagen andererſeits Rhein. Braunkohlen mit plus 3 Prozent, Farbeninduſtrie hielten ſich bei 149,75. Am Rentenmarkt zogen ſpäte Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen um auf 92¼ an, ſonſt ergaben ſich in den variablen Werten keine Veränderungen. Am Pfand⸗ briefmarkt lagen die Kurſe zumeiſt unverändert. Es beſtand aber überwiegend kleine Nachfrage. Stadt⸗ und Staatsanleihen lagen ruhig und kaum verändert. Fremde Werte lagen ebenfalls ſehr ruhig, die in den letzten Tagen ſtark geſtiegenen Schweizeranleihen hatten einen ſehr unüberſichtlichen Markt. Der Geld⸗ markt blieb ſehr leicht. Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Mannheimer Börse In Erwartung der Regierungserklärung war die Börſe ſtill und zurückhaltend. Die Kurſe waren kaum verändert. Farben wurden zu 150 angeboten. Daim⸗ ler⸗Benz notierten 48, Zellſtoff Waldhof 49, etwas feſter lagen auch Südd. Zucker mit 186 Geld. Von Nebenwerten waren einige Brauereiaktien höher ge⸗ ſucht. Bankaktien faſt unverändert, Verſicherungswerte geſchäftslos. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz mit 95.12 genannt, Staats⸗ und Städteanleihen lagen be⸗ hauptet, Pfandbrieſe teilweiſe etwas feſter. Dit. Anleihe Ablöſ. Altbeſ. 95.12, 6proz. Baden Staat 92.75, 7proz. Heidelberg Stadt 80, Sproz. Lud⸗ wigshafen Stadt 83, Mannheimer Ablöſ. Altbeſ. 87, Sproz. Mannheimer Stadt 83, Sproz. Bad. Kom⸗ munale Goldpfandbr. 91, Sproz. Pfälz. Hyp. Gold⸗ pfandbriefe 91.5, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbriefe 91, 6proz. Farbenind. 117. Bremen-Beſigheim 73, Cement Heidelberg 108.5, Daimler⸗Benz 48, Dt. Linoleumwerk 61, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 81, Enzinger⸗Union 87, Gebr. Fahr 166, IG, Farbenind. 150, 10proz. Groß⸗ kraftwerk Mannheim 120, Kleinlein 66, Knorr 195, Konſerven Braun 37, Ludwigshafener Aktienbr. 84, Ludwigshafener Walzmühle 90, Pfälz. Mühlenwerke 87, Pfälz. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 101.5, do. Vorz. 194, Schartzſtorchen 93, Seilind. Wolff 29, Sinner 87, Südd. Zucker 186, Ver. Dit. Oele—, Weſteregeln 124, Zellſtoff Waldhof 49. Bad. Bank 113, Commerzbank 58, DD⸗Bank 62, Dresdner Bank 65, Pfälz. Hyp. Bank 70, Rhein. Hyp. Bank 108.5. Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 36, Mannh. Verſ.—, Württ. Transport 35. Brown Boveri 12, 5½proz. Rhein. Hyp. Liqu, 91. Berliner Metall-Notierungen Berlin, 12. Juli. Amtlich.(RM. für 100 Kilo). Eleltrolytlupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 43,25: Standardkupfer, loco 38,50 bis 40; Originathüttenweichblei 18—19; Standardblei per Juſi 17,50—18,50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20,50—21; Standardink 20,25—20,75; Ori⸗ ginal⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98 bis 99 Prozent 270; Antimon⸗Regulus 46—49. Silber eeee ſtehenden Schwierigkeiten nicht mehr auf Einzelfälle beſchränken, iſt es nicht nur natürlich, ſondern im geſamtwirtſchaftlichen Intereſſe zwingend, die Urſache der Konflikte zu beſeitigen. Gerade heute kann der Reichswirtſchaftsminiſter nur mit Menſchen zuſam⸗ menarbeiten, die ſich der von ihm angegebenen Gene⸗ rallinie der Wirtſchaftspolitik ganz und aus eigener Ueberzeugung anzupaſſen vermögen, die ihn wirklich entlaſten und ihm nicht zur Fülle der Arbeit vielleicht noch eine perſonelle Belaſtung hinzufügen. Die Ent⸗ ſcheidung, die der Reichswirtſchaftsminiſter nun und mit ſofortiger Wirkung getroffen hat, dürfte ſich im übrigen auch mit den Anſchauungen der Führer der einzelnen Gruppen der gewerblichen Wirtſchaft decken. Mit der Führung der Geſchäfte iſt der Stellvertre⸗ ter des Führers der Wirtſchaft, Pg. Graf von der Goltz, ein als vorzüglicher Kenner des Wirtſchafts⸗ lebens bekannter alter Parteigenoſſe, beauftragt wor⸗ den. Eine Entſcheidung darüber, wer endgültig Nach⸗ folger Keßlers werden ſoll, iſt bisher nicht getroffen worden. Es erhebt ſich die Frage, ob es überhaupt zweckmäßig iſt, einen neuen Mann zu ernennen. Sicher hat es ſeine guten Gründe, wenn ſowohl der Reichsernährungsminiſter gleichzeitig Reichsbauern⸗ führer und der Reichspropagandaminiſter gleichzeitig Präſident der Reichskulturkammer iſt. Die Perſonen⸗ gleichheit ſchaltet von vornherein Schwierigkeiten aus, wie ſie jetzt in der gewerblichen Wirtſchaft zutage getreten ſind. Mindeſtens würde ſich dieſe Abſtinenz für die nächſte Zeit empfehlen, die doch eine beſon⸗ ders große Uebereinſtimmung zwiſchen dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter und dem Führer der gewerblichen Wirtſchaft erfordert. * Londoner Metallhörſe London, 12. Juli. Amtl. Schluß. Kupfer( p. To.) Tendenz gut behauptet Standard per Kaſſe 2915/½6—30; Standard 3 Monate 305/16—3/; Standard Settl. Preis 30; Elektrolyt 33—½; beſt ſelected 321½/ bis 32½; Elektrowirebars 33½. Zinn( p. To.) Tendenz gut behauptet. Standard p. Kaſſe 33076—231; Standard 3 Monate 230—230½; Standard Settl. Preis 321; Straits 231¼½. Blei(4 p. To.) Tendenz ruhig. ausld. prompt offiz Preis 1013/16; ausld. prompt in⸗ offz. Preis 10%—/; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 11½6; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 11½6; ausld. Settl. Preis 1076. Zink(& p. To.) Tendenz ſtetig, gewl. prompt offz. Preis 1336; gewl. prompt inoffz. Preis 137/½16—9/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1311/½0 gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 131¼½16—¼; gewl. Settl. Preis 1336. Getreidegroßmarkt Brotgetreide ſtetig, Hafer weiter feſt. Im großen und ganzen hat ſich die Situation im Berliner Getrei⸗ deverkehr kaum verändert. Das Angebot der erſten Hand iſt in Anbetracht der Feldarbeften nur gering, andererſeits nimmt man noch immer in Erwartung der Bekanntgabe der Feſtpreiſe abwartende Haltung ein. Brotgetreide lag bei ruhigem Geſchäft ſtetig, Anregun⸗ gen vom Mehlmarkte waren nicht zu verzeichnen. Hafet tendierte erneut feſt, das Offertenmaterial hierin iſt recht knapp. Gerſten liegen nach wie vor gut behauptet, obwohl teilweiſe vierzeilige Wintergerſten bevorzugt werden, finden auch zweizeilige Unterkunft. Durch feſte Haltung zeichneten ſich ferner Exportſcheine aus. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 12. Juli. Anfang. Weizen per Juli 3,27½; per Sept. 3,40; per Nov. 3,50; per Jan. 35: 3,60. Mais per Juli 65½; per Sept. 63/; per Nov. 64; per Jan. 35: 64/½. Liverpooler Getreidekurſe Liverpool, 12. Juli. Anfang. Weizen. Ten⸗ denz feſt, per Juli—; per Okt. 5,3 bez., ſp. 5,2/; per Dez. 5,476; per März 35: 5,656.— Mitte IJ. Weizen. Tendenz ſtetig, per Juli 4,1076; per Okt. 5,22%; per Dez. 5,436; per März 35: 5,6/½. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 12. Juli. Amtli. Loco 1481. Jan. 1488 Br., 1487.: März 1501 Br., 1499.; Mai 1512 Br., 1510.; Juli 1406 Br., 1402.; Otkt. 1443 Br., 1447 .; Dez. 1475 Br., 1474 G. Tendenz: ſehr ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 12. Julſi. Anfang. Juli 689; Okt. 679—680; Dez. 675; Jan. 35: 675—676; März 676 bis 677; Mai 675; Juli 673—674. Tagesimport: 500. Tendenz: ſtetig.— Mitte J. Juli 684; Okt. 675; Dez. 640; Jan. 35: 670; März 671; Mai 671; Juli 669; Olt. 665; Jan. 36: 665; März 666; Mai 666. Loco: 704. Tendenz: ruhig /ſtetig. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 12. Juli. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage—; per Juli 32,45 und 32,50 und 32,55. Tendenz: ſtetig. Wetter: heiter. Juli 4,50 Br., 4,00.; Aug. 4,50 Br., 4,10.; Sept. 4,50 Br., 4,10 .; Okt. 4,60 Br., 4,20.; Nov. 4,70 Br., 4,50.; Dez. 4,80 Br., 4,60.; März 35: 5,10 Br., 4,90 G. Tendenz: ruhig. Nürnberger Hopfenbericht Keine Zufuhr, 85 Ballen Umſatz. Hallertauer 190 bis 220, Württemberger und Gebirgshopfen 170—190 Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr 6 Kälber, 28 Schweine, 141 Ferkel, 280 Läufer. Preiſe: Ferkel 1 bis 6 Wochen—9, über 6 Wochen 14—17, Läufer 18—20 RM. Marktverlauf ſchleppend. Pforzheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 13 Ochſen, 18 Bullen, 15 Kühe, 66 Färſen, 215 Kälber, 7 Schafe, 320 Schweine. Preiſe: Ochſen a1) 28, a2), 26, b)—, c) 22—23; Bullen: 27—28, 25—26, 22—23; Kühe: 22, 18, 15, d) 10—123 Färſen 29—31, 26—28, 24—25; Kälber—, 40—44, 36—39, 33—35; Schweine—, 45—47, 44—46, 40—43, g) 32—35. Marktverlauf: Großvieh mäßig belebt, Kälber und Schweine belebt, Ueberſtand 11 Stück Großvieh. Frankfurter Kleinviehmarkt Auftrieb: 218 Rinder, darunter 70 Ochſen, 8 Bullen, 46 Kühe, 94 Färſen, 1326 Kälber, 41 Hammel, 29 Schafe, 724 Schweine. Preiſe: Ochſen c) 26—30, 20—25; Byllen d) 22—25; Kühe c) 18—23, 10—17; Färſen d) 20—26; Kälber a) 39—44, 33—38, 27—32, 18—26; Hammel 5p2) 32—34, c) 29—31, 25—27; Schweine a1)—, 22) 45—46, 44—46, 42—45, 38—44, 32—40. Marktverlauf: Kälber ruhig, Hammel und Schafe ruhig, geräumt, Rinder ruhig, Ueberſtand, Schweine mittelmäßig, ausverkauft. Badiſche Viehmürkte Bretten(11.). Zufuhr: 4 Milchſchweine, verkauſt.— Bruchſal(11.). Anfuhr: 105 Miſch⸗ ſchweine, 57 Läufer; verkauft 70 bzw. 40. Milch⸗ ſchweine pro Paar 16—23, Läuſer 30—45 RM.— Ettlingen(11.). Zufuhr: 88 Ferkel, 71 Läufer; verkauft 38 bzw. 46. Preiſe: Ferkel 13—20, Läufer 25—44 RM. pro Paar.— Donaueſchingen (.). Zufuhr: 56 Ochſen, 100 Kühe, 105 Kalbinnen, 202 Rinder. Preiſe: Ochſen 150—442, Kühe 80—350, Kalbinnen 120—330, Rinder 60—210. Handel flau. Unvenkauft blieben 43 Ochſen, 59 Kühe, 93 Kalbinnen, 78 Rinder. Badiſche Obſtmärkte Bühl(11.). Johannisbeeren 8, Himbeeren 26 bis 27, Pfirſiche 16—20, Flotto 18—20, Pflaumen 19—22. — Oberkirch. Kirſchen—13, Pflaumen 15—24, Zwetſchgen 18—22, Aepfel—15, Birnen 12—16, Pfirſiche 15—22, Johannisbeeren 10—12, Heidelbeeren 20—22, Himbeeren 22—26, Bohnen 10—16 Pfg.— Handſchuhsheim(11.). Sehr große Anfuhr (600 Zentner). Bei flottem Abſatz Kirſchen—12, Walderdbeeren—, Himbeeren 20—23, Johannisbeeren 11—13, Stachelbeeren 11—14, Apri⸗ koſen 20—28, Pfirſche 1 17—27, II 12—16, Pflaumen 12—17, Spillinge 17—22, Mirabellen 15—22, Birnen 11—18, türk. Kirſchen 14—16, Aepfel—14, Reine⸗ clauden 16—18, Lützelſ. Zwetſchgen 18—22, Tomaten 17—19, Buſchbohnen 11—13, Stangenbohnen 15—18, Blumenkohl—, Wirſing—6, Weißkraut—6, Kopf⸗ ſalat—7, Endivienſalat—6, Gurken 20—26 Pfg. — Weinheim(11.). Anfuhr: 700 Zentner. Nach⸗ frage gut. Pfirſiche 1 18—24, II 11—17, Aprikoſen 22—32, Birnen 10—17, Aepfel 12—20, Pflaumen 12 bis 18, Zwetſchgen 18—23, Spillinge 20—24, Mira⸗ bellen 10—18, Stachelbeeren—10, Sauerkirſchen 10, Himbeeren 20—24, türk. Kirſchen 10—13, Johannis⸗ beeren rote 10—12, ſchwarze 18, Reineclauden 12—16, Bohnen 11—17 Pfg. Obſtgroßmarkt Freinsheim Anfuhr 550 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Kirſchen 13—16, Johannisbeeren 10—11, Stachel⸗ beeren rote 13—17, Pfirſiche 12—20, Birnen Stoppen —9, Margareta 10—12, Wäſſerling und bunte Juli 14—20, Tomaten 18, Aepfel 12—17, Pf aumen 15, Mirabellen 17—20, Zwetſchgen 18—23, türk. Kirſchen 10—13, Bohnen 14—16, Aprikoſen 20—30 Pfg. Berliner Deuvisenkurse Geld Brief Geld Brief nicht 11. Juli 12. Juli Agvot(Alex., Kairo) làgypt Pid. Argent.(Buen. Aires) 1 Pap. P Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasil.(Kio de lan) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad. Doll Dänemark(Kopenh.) 100 Kron Danzis(Danzig) 100 Guld. Enxland(London) 1bfd. Estland(Rev./Tal.) 100 estn, Kr. Flnnland(Helsinsf.) 100 finnl. M Frankreich(Paris) 100 Fres. Eriechenl.(Athen) 100 Drachm. Holl.(Amsterd, u. Rott.) 100 6. lsland(-vkiavik) 100 isl. Kr. ltallen(Rom u. Mail.) 100 Lire lapan(Tokio u. Kohe) ven Iugosl.(Belgr. u Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kkow'no/Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schill. Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudof 11,5 Rumänlen(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwe 2(ZJür. Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Mad u. Barcel.) 100 Pes. ITsehechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) türk. Pfd. Ungarn(Budapest) phenxõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 99 2,512 n 5 Wertbest. Anl. v. 23 31,00 81,50 J Mannheim von 26 82,25 Dt. Reichsanl. v. 27 93,00 93,00 do. von 1927 62,00 do. von 1929——— Pforzheim Stadt— Ot. Schatzanw. 23. 94,00 94,00 JPirmasens 26. 83,00 Vounsanleine. 91 00 91,25 Baden 26.— Bad. Staat 1917. 92,00 91,75 Grotkraft Mhm. 23 16,00 Bayver. Staat. 93,00 93,00 J Mum. Stadt Kohle 23 13,50 Reichsabl. Sch. Altb. 95,00 95,15 7 Mannh. Ausl.— do. Neubesit:.—— Südd. FestW. 2545 Dt. Schutzgebiete 08 9,20 9,20 J Großkr. Mhm. aba.— 9,20 9,20 Neckar AG. Gold 30,50 do. 10.. 9,20 9,20 J Knein-Main-Don 23 63,25 do. I11...„ 9,20 9,20 LVer. Stahlw. Oblis. 78,75 do. 13. 9,35 9, 25 Bad. Kom. Gold 26 68, 00 dn do Fid. 20— Bosnier Eisenbahn. 13,00 13,00 fot. Komm, Sam. I 35,37 Oestr. Staatsr. 13. 1,75 1,75 J Bav. Hvp. W. Bk..7 33,50 do. Schatz 1914. 34,00— Berl. Hvp. 25 S. 6 36,50 do. Silber. 1,10 1,121 Frankf. Gold 15. bo, 55 do. Goldrente 25,00 25,37 J Frkf. Hvpbk. Gpf.Lio. 89,90 do Einheitss. 0,31 0,31 do. Anteilsch. 5,22 vereinh. Kumän. 0s 4,12 4,12 Frkf. Pfbr. Gd. Em. 12 66,5 do, do. Goſd. 6,75 6,75 do. do. 7. 35,75 do. Amortis 90.—— do. 4 n Bagda dl. 1,60 1,80 do. Liarp.. 31,00 Basdad II1. 250 2,50 ness. Lds. Liau. 65,75 Türkenzoll 7,500 3,0 f Mein. Hypbk. Gd. 15 89,00 Uns. Staatsr. 13 6,35 6,95 do. Goldpfdbr. 9 39,00 do, do. 1914 6,385 6,95 do. do. 12 89,00 do. Goldrente 7,.50 J,30 do. do. 2 36,25 do. St.-Rte. 1010 7,0 7,% do. Liau. 90,25 do. do. 1897.60 1,60 Pfalz. Hvp.Ludw.-9 91,50 Mexik am. inn. abs. 3,50 3,60 do. 13.. J1,50 do. äußere. Goid 8,50— do. 16—17. D91,50 do. Gold von 0% 5,25 5,30] do. 21—22. 91,50 Auxsburs Stadt 26. 36,75 36,75 do. Coldpfbr. 11 91,50 Heidelbers Stadt 26 79,75 79,50 do. R. 10. 91,50 Ludwigsh. 26 Ser. 1 83,00 63,00 do. Liqu.„ 31,00 in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 39—42. Reichsmark. Tendenz unverändert. vV. St.v. Ameriła(Ne w.) ĩ Doli 2,5100..51 Frankfurter Effektenbörse 14.... 117 82,25 do. Anteilsch. 6,00 6,00 Ot. Reichb. Vz. 110,37 111,37J Chem. Albert. 71,00 70,75 Konserven Braun—— Voigt& Häffner—— 22,55br. Cir. B. Lian 1 35,75 99,90 Hadaa.. 28,.50 27.75 Chade.. 135,00—. Kraub Lohomot..o Jool Voftohm 3400 3700 75,75 Kn. Hvpbk. Mnm.•9 30,63 31,00 kieideiv. Strabend.——[Conti Gummi.. 136,12 135,62 Lahme ver——ZellstoliAschafienba. 60,25 49,50 33,50 do. 18—25. 50,65 51,00 J Nordd. Lloyd. 31.50 31,62 Daimier-Benz. 45,50 47, Lechwerke.—— ellstoff Memel 43·50 45•50 79,00 do. 26—30„62 91,00 J Schantunsbahnen 46,50—[Ot. Atlantic 111,00 111,00 Ludwissh. Walzmüh!—— Zellsto Waldhof 46,62 45,57 — 99,62 91,00 J Südd. Eisenbahnen 52,00 52,90 Dt Erdöl... 116,00 117,50 Mainkraftwerke 72,00 72,75] Buderus 76,00 13,50 do 35, 90,.62 91,00 f Aschaff Aktienbr.— 92,50 Dt. Gold. Siwersch. 206,75 206,75 Malzesvort.—,— Eschweiler 254,00 233,00 86,00 do. Goldkom. 4 53,25 39,251 Hortmund. kitterbr 71,00 73,00 Dt. Linoleum 61,50 60,37 Metallgesellschaft 86,25 86,25 Geſsenkirchen 0,50 59,.75 2,45] do. do.—7. 39,25 36,25[ Braueref Eiche. 125,00 125,00[ Pürrwerke Katine—— Mez Söhne—— Harpener 106,25 106,00 — do. do. 10—11 930,82 91,00 Brauerei klenminser 109,90 109,24 Dvekerhoß Wiam.—, 90,00 Miaa. 63,00 63,25 J nse Brsa 167,00 163.25 — do. do. 17 90,62 31,00 J Brauerei Herkuſes„10,25 11,50 El. Licht u. Kratt 111,00 110,75 Moenus Masch. 51,00 60.75 nse Genuß 127,50 125,75 53,25 do. do. 12—13 90,62 91,00 fLöwenbr. München 229,00 231,00 fEi' Lieferunzen.„00 67,621 Montecatini—— 15 0 18,2 do. Liau. 50,75 91,00 J Mainzer Brauerei 61,50 62,99] Enzinger-Union 00 89,50 Motoren Darmst. 69,00 69,00 Kali Aschersleben 125,00 124,50 86,00 J Snad. Bodeneredit ,62 91,62 Nürnbs. Brauhaus—, 121,50 Eblinger Masch. 40,00 40,00[ Neckarw. Eßlingen— 3, Kali Salzdetfurth—— — 51½% do. 91,75 91,00 Pk- u Bürgbr. Z2v 107,00 107,00 Faber& Schleicher 52,50 52, Reiniger Gebbert 1275 50,00 Kali Westeienelg 124,00 125,00 38,25 J Klie. Pt. Creditbk. 4,2 46,00 Brauerei Pforzheim— enis. Cnemie Basel 118,50 178,75] Khein, Elekt Vor:—— fKſoeckner 72.50 72 23,00 Bad. Bank. 114,10 114,10[ Schöfferhof-Bindine 189,00 161,50 do. leere 500 146,75 do. do. Stamm 101,75 102,00 Mannesmann.. 65,37 64,50 80,25 Bank für Brauind. 104,25 105,00 Schwartzstorchen 33,00 93,900 Fahr 46. pirm 106,00 106,00] Rnein-Main-Don. Vz. 50,50— ae 77,25 78,00 99,00 J Bavr. Bodencredit—— Lrucherbrauerei 92,50 95,50 1 Farbenind. 149,75 149,62 Kneinmetall.—— Btadine 14,00 13.75 89,25 Bayr. Hyp. u. 69,50 69,00 J Fichbaum-Werger—— 116 Farbenbonds 111,0 117,75] Roeder Gebr.—— Phönix 5 7,00 46,87 —„ISBerl. Handelsses. 39,75 39,75] Wulle-Brauerei. 250—„Eeinmech. letter 29,50 39.50] kützerswerke 39.62 39,00] Phein Braunkohlen 234,50 236,50 89,00 Commerzbank 58,12 53,50 J Accumulatoren 178,00 177,00 Feiten Guineaume 66,00 66,25 Sehlinck.72,50 72,50 J Rheinstahl 92.00 91/75 89,90 fp. Bk.-Hiscontoses 62,25 62,00 Gebr Adt. 42,00 42.00] Frankf Hof 71 5 Schnellpr Frkth.——— F 89,00 94,50 66.62 Dt. Asiat Bank— 33 AkL 63,25 82,75 Geiling& Co. 9,50 Schramm Lack 29,25 29,25 Saſzwerk Heilbronn 94,00 fpt. Effektenbank 14,590 14,50 AEG stamm 25,50 23,20 Cesfüren 190,00 101,30] Sehritts stempej 5,50 65,.50 Jer Skahlwerke 40,50„40, 00 39, 0 Dt' Hvp. u. Wok 72,62 73,50 f Andraa-Noris. 10d,00 104,50 J Goldschmidt 70,75 11,371 Schuckert 90,00 90,00 afianz 220,50 220,00 59,00 Dt. Ueberseebank 42,00 42,00 f Aschafi. Buntpap 40,00 40,00 f Critzner 21,00 21,75 Schun Fuſda 70 105 Frankona looer 109,50 110,00 39, 00 fbresdnet Bank 65,50 65,50 J Bad. Maschinen 122,00 122,00 Grün& Bilfinger 505— Sei! Wolfh... 29,99 28,00 Frankona 300er 22,50 330,00 60,0%0 Erankf, Bank 79,00 79,25 f Bast Nürnberg 15 eHafenmünje Frankt 33,50 15,50 J Siemens& Hafske 150,25 151,62— 66,29 J Frankt Hvp.-Bk.— 22,50 J Bayer. Spiesel 44,50 44,50 f faic& Neu 22,00 22,00 Sudd, Immobilien 3,00 3,00 f Ufa— 91,25 LPtätz. Hvp.-Bank 1,00 71,00 J Bekuia 143,90 142, Hantwerke Füssen 29,00 36,25 Südd. Zucker Taa 11•90] Kastatter wasgon 6,00— 94,50 RKeichsbank.. 154,50 154,62 f1.-Bembers 6½,00 66,12 tiessen- Nassan Gas„% 69,00 Strohstoff Dresden 74,30 74,00 f 91,20 Rhein. Hvy.⸗Bank 109,50 109,00[ Bersmann. El. 18,.00 13,0 f Hpert Armaturen 32,50— Thür, Liefre Gotha 19,00 79,00 Steuereutscheine 34 108,80 103,80 91,50 J Südd.Bodencreditbb—— IBremen-Besieh Oel 72,00 72,00 Hoch-Tiefbau. 2,50 102,00 Tiet- Leonhard. 22,25 23,25 do 1935 103,30 103,57 91,20[ Württ. Notenbank 100,99 100,00 Brown Boveri 2,25 12.50 Holzmann Phii. 41 75 Ver. Dt. Oele Mhm 32,00 82,00 d40 1936 102,12 102,12 91.50 46. f. Verkehrsw. 64,25 63,00 Cement lieidelbs. 108,50 108,50 f fNAG Erianzen 5— Ver. Glanzstofl 155— do 1937 39,50 99,50 91,50 Alis, Lok.- u. Kraft 117,50 117,00 Cement Karistadt 126,00 125,50 junghans.— 40,00 ver Kunstwerke 55— do 1038 96,75 97.75 91,00 1 Dt. Eisenb.-Betr. 56,50 56,50 J Cement Lothringen—— I Knorr-Heilbronn 196,00 19,0e 1 ver. Ultramarin. 120,00 120,00 J verrechnungskurs: 101,00 101,40 ——— Marlt geräumt. zweite flin rung ſe fort den Zan Der Kleinl haft in Kapf Thurner, mi Jahren der zugetan, ließ des Reichsſte falls in die? nach vielen, raden Rob ſehen. Am 20 Jahre je ſammen war in Ablain be Schlegel ſchn Schwarze,( griffen und 28. Diviſion die Diviſion 7. Kompagni unter Führu truppführers wieder aus! lungen hinar die Kamerad⸗ die in der H .2 ne geſetzt und ge an. Aber di— Loretto und ines egen eine mpf mit de 5 durch Be et. Kurz da Querſchläger hielt er— ſe Granatſplitte Ablöſung, c getragen w Ablain. Furchtbare die unſere b⸗ in jenen Tag 240 Mann w Stellung gez noch aus ein Mann. Unte Wagner, durchs Teuer nen ſeiner K allen ein le erfüllung we 12. Mai ließ ten Mal die ſammengeſchr Manchem, de Hand drückte treuen fieber die Sonne d Mancher von Lens. Dem im Schwarzr bert Wagner bandsplatz he das Eiſerne Das war d Stoßtruppfüh hatte. Und ganzen Jahr können. Imt gelegentlich eſchrieben. alter in die dem alten K. unter die Me als der Statt derſte Reihe ſcheinliche ge ihm die Han rad Schlegel! ihn her: das dem Statthal Festverzinsl. 60/ Dt. Reiehsa Dt. Anl. Abl, I do. ohne Au Dt. Schutzgebie 5% Großkr. M Kohlenw. 5% Rosgenwe 5% Roggenrent piandbrieie 6% Pr. Centr. Pf. Em. 5 6% do. do. K. 6% Pr. Ld. Anst. G R.! 6% do. do. R. 6% do. do. Ausländ. We 5% Mexikaner 4½ Oest. Schat: 4% do. Goldre 40% do. Kroner 4% do. eonv.! 4¼½0% do, Silber 41/50% do. Papier 4% Türk. Adm. 4% do. B 4% do. 4% do. 40% do Zoll-Ol 4% do. 400 Fr 4½0% Uns. St 4½0% do. 19ʃ. 4% Ung. Gole 4% Ung. Kr.- 4½0% Anatol. do, Ser, II 5% Teh. Nat. I Verkehrsakt AG. Verkehrs Allg. Lok.- u. K Südd. Eisenha Baltimore Ohi Canada Pacifi Hb.-Amer. Pa! Hb.-Südam. U irkt 1 Ferkel, 280 ſen—9, über Marktverlauf tarkt he, 66 Färſen, e. Preiſg —23; Bullen: 15, d) 10—123 er—, 40—44, —46, 40—43, mäßig belebt, and 11 Stück rkt hſen, 8 Bullen, Hammel, 29 ſen c) 26—30, —23, 10 —38, 27—32, —31, 25—27; —45, 38—44, Hammel und ,„ Ueberſtand, ſchweine, r: 105 Miſch⸗ „ 40. Milch⸗ —45 RM.— l, 71 Läufer; —20, Läufer ueſchingen 05 Kalbinnen, Kühe 80—350, Handel flau. 93 Kalbinnen, nicht ibeeren 26 bis aumen 19—22. umen 15—24, irnen 12—16, „ Heidelbeeren —16. Pfg. große Anfuhr arlt geräumt. beeren 20—23, 11—14, Apri⸗ 16, Pflaumen —22, Birnen —14, Reine⸗ —22, Tomaten ohnen 15—18, it—6, Kopf⸗ 20—26 Pfg. zentner. Nach⸗ 17, Aprikoſen Pflaumen 12 20—24, Mira⸗ terkirſchen 10, 3, Johannis⸗ auden 12—16, im frage ſehr gut. —11, Stachel⸗ irnen Stoppen id bunte Juli Pf aumen 15, türk. Kirſchen 0 Pfg. Urse Tcr0 Brief ———.—— 12. Juli 167,00 163,25 127,50 125,75 125,00 12450 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 12 Zuli: ug 4— A Kr. 314— Seite 11 Der Reichsſtatthalter ſprach kürzlich auſ einer großen Kundgebung in Neuſtadt im Schwarzwald. Im Rahmen eines Berichts hierüber gibt das„Schwarzwälder Tag⸗ blatt“ folgendes Erlebnis bekannt, das wei⸗ tere Kreiſe intereſſieren dürſte und das wir daher unſeren Leſern nicht vorenthalten möchten: Der Kleinbauer Albert Schlegel, wohn⸗ haft in Kappel bei Neuſtadt, gebürtig auf dem Thurner, mit ganzem Herzen und ſeit vielen Jahren der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zugetan, ließ es ſich nicht nehmen, aus Anlaß des Reichsſtatthalterbeſuches in Neuſtadt eben⸗ falls in die Amtsſtadt zu gehen. Wollte er doch nach vielen, vielen Jahren ſeinen Kriegskame⸗ raden Robert Wagner wieder einmal ſehen. Am 11. Mai 1915 war es, beinahe 20 Jahre jetzt, wo ſie zum letzten Male bei⸗ ſammen waren. Das war in einem Kellerloch in Ablain bei Loretto. Da lag unſer Kamerad Schlegel ſchwer verwundet. Am 9. Mai hatten Schwarze, Engländer und Franzoſen ange⸗ griffen und waren in die Stellungen der 28. Diviſion eingedrungen, am 10. Mai hatte die Diviſion und auch der zweite Zug der 7. Kompagnie des Infanterie⸗Regiments 110, unter 3 des kriegsfreiwilligen Stoß⸗ truppführers Robert Wagner die Feinde wieder aus den vorübergehend eroberten Stel⸗ lungen hinausgeworfen. Am 11. Mai waren die Kameraden in den zerſchoſſenen Stellungen, die in der Hauptſache nur aus Granattrichtern .2 neuem heftigen Trommelfeuer aus⸗ geſetzt und gegen Abend griff der Feind wieder an. Aber die Badener hielten treue Wacht auf Loretto und verzweifelt wehrte ſich auch der zweite Zug der 7. Kompagnie 110 unter Füh⸗ rung ſeines todesmutigen Stoßtruppführers egen eine vielfache Uebermacht. Im Nah⸗ mpf mit den Schwarzen wurde Albert Schle⸗ el durch Bajonettſtiche in die Hand verwun⸗ et. Kurz darauf traf ihn noch ein Infanterie⸗ Querſchläger in die Hüfte und ſchließlich er⸗ hielt er— ſchon völlig wehrlos— noch einen Granatſplitter ins Bein, ſo daß er, kurz vor der Ablöſung, auf den Tod verwundet, zurück⸗ getragen werden mußte in das zerſchoſſene Ablain. Furchtbare Tage und Stunden waren es, die unſere badiſchen Grenadiere und Füſiliere in jenen Tagen auf Loretto erlebt haben. Mit 240 Mann war die Kompagnie am 6. April in Stellung gezogen und am 12. Mai beſtand ſie noch aus einem kleinen Häuflein von 12 bis 14 Mann. Unter dieſen aber befand ſich Robert Wagner, für den alle ſeine Grenadiere durchs Leuer gingen, der auch für jeden einzel⸗ nen ſeiner Kameraden durchs Feuer ging, der allen ein leuchtendes Vorbild zäher Pflicht⸗ erfüllung war. Nach erfolgter Ablöſung am 12. Mai ließ er es ſich nicht nehmen, zum letz⸗ ten Mal die verwundeten Kameraden ſeiner zu⸗ ſammengeſchmolzenen Kompagnie aufzuſuchen. Manchem, dem er dort zum Abſchied ſtumm die Hand drückte, dem er zum letzten Mal in die treuen fieberglänzenden Augen ſchaute, ſollte die Sonne der Heimat nicht mehr ſcheinen. Mancher von ihnen ruht auf dem Friedhof in Lens. Dem Kameraden Schlegel vom Thurner im Schwarzwald heftete Stoßtruppführer Ro⸗ bert Wagner damals, in dem zu einem Ver⸗ Der Reichsſtatthalter und ſein Kamerad Ehren aufgeſteckten rauſchenden Fahnen, die feſtliche Stadt, er ſieht vor ſich das ſchmale Ge⸗ ſicht des ſchwerverwundeten grauen Kameraden von der Loretto, ſieht ſich plötzlich wieder hin⸗ eingeſtellt in jene Tage, da ein wahnſinniges Trommelfeuer ſeine ſtattliche Kompagnie, Blüte deutſcher Fugend, in ein kleines Häuf⸗ lein zuammenſchlug Er ſieht ſie neben ſich hinſinken und fallen, den Kameraden und jenen. Das ganze Grauen und die ganze Größe jener Tage iſt urplötzlich vor ſeinen geiſtigen Augen lebendig geworden. Dem Kameraden Schlegel wird es eigen zu Mute. Ihm iſt ſo wohl und weh ums Herz. Krampfhaft umſchließt ſeine Hand die des Statthalters. Und plötzlich iſt alle Scheu von ihm gewichen. Nicht mehr quälen ihn die Tau⸗ ſende neugieriger Augen— der Kamerad un⸗ armt ſeinen Stoßtruppführer von der blutge⸗ tränkten Lorettohöhe. Was in dieſen denkwürdigen Minuten in den Herzen des ehemaligen aktiven im Auguſt⸗ 1914 ausgerückten Grenadiers und ſeines kriegsfreiwilligen Stoßtruppführers vor ſich ging, das haben vielleicht nur Wenige erkannt und verſtanden. Die es, aus der Erkenntnis eigenen Fronterlebens heraus begriffen haben, wiſchten ſich verſtohlen eine Träne aus den Augen.— Kamerad Schlegel durfte an dieſem Tage nicht mehr von der Seite des Reichsſtatthalters weichen. Beim friſchen Trunk im Gaſthof Adler⸗Poſt nahm Kamerad Schlegel einen Ehrenplatz neben dem Statthalter ein. Und als bald darauf der Reichsſtatthalter wieder Neuſtadt verließ, da verabſchiedete er ſich ganz beſonders herzlich von ſeinem Kriegskameraden Albert Saſegel aus Kappel bei Neuſtadt, nicht ohne dem alten Kameraden herzliche Grüße an Frau und Kinder aufzutragen. Heidelberg 1934 von Miniſterialrat Otto Laubinger, Präſident der Reichstheoterkammer An der Spitze der feſtlichen Spiele dieſes Sommers, zu denen Beſucher aus dem ganzen Reiche eingeladen werden, ſtehen die Reichs⸗ feſtſpiele in Heidelberg. Der Plan, die Feſtſpiele auf dem Schloſſhof in Heidelberg wieder aufleben zu laſſen und ſie gemeinſam von Reich, Land und Stadt mit dem Reichs⸗ bund der deutſchen Freilicht⸗ und Volktsſchau⸗ ſpiele als Rechtsträger zu Reichs⸗Feſiſpielen zu erheben, entſtand aus der Erwägung, daß im kommenden Sommer zahlreiche Ausländer, die ſich durch die Greuelpropaganda des vorigen Jahres abhalten ließen nach Deutſchland zu reiſen, dieſe Hemmung jetzt überwunden haben und im Gegenteil ſehr geſpannt darauf ſind, das neue Deutſchland unter der Führung Adolf Hitlers zu beſuchen und kennen zu lernen. Dieſe ausländiſchen Gäſte wollen wir in erſter Linie zu den Reichsfeſtſpielen in Heidelberg einladen, um ihnen zu zeigen, daß noch nie⸗ mals in Deutſchland Kunſt und Kultur eine ſo eifrige und verſtändnisvolle Pflege und Förde ⸗ rung erfahren haben, wie im Dritten Reich, und daß man Begleiterſcheinungen, die früher auch den Heidelberger Feſtſpielen anhafteten und für die dortige Stadtverwaltung Anlaß waren, ſie nicht fortzuſetzen, heute überwun⸗ den ſind. Die Reichsfeſtſpiele ſollen unter der Leitung der beſten deutſchen Regiſſeure und unter Heranziehung der erſten Kräfte des deutſchen Schauſpielerbeſtandes Werke unſeres klaſſiſchen Beſitzſtandes in muſtergültiger und künſtleriſch vollendeter Weiſe darſtellen und dadurch auch eine ſtarke Anziehungskraft auf alle diejenigen Volksgenoſſen ausüben, die als Künſtler, Er⸗ zieher, Führer, oder aus allgemeinem geiſtig⸗ künſtleriſchem Intereſſe an ſolchen Feſtſpielen teilzunehmen berufen ſind. Neben dieſen Klaſſikeraufführungen ſoll ein Werk aus dem Schaffen der jungen national⸗ ſozialiſtiſchen Dichtergeneration entſtehen, das unſeren Voltsgenoſſen und auch den ausländi⸗ ſchen Gäſten die geiſtige Kraft und das kunſtle⸗ riſche Schaffen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zeigt. Wir wühlten hierzu Euringers„Deutſche Paſſion 1933“ in der von dem Dichter zurzeit bearbeiteten dramatiſchen Durchbildung ſeines als Hörſpiels bereits bekannten Stoffes, die den Charakter einer großen kultiſchen Dichtung haben wird. Behöͤrdliche Maßnahmen zur Brand⸗ verhütung im Schwarzwald Die andauernde Trockenheit und Dürre, die zu einer ungewöhnlich leichten Entzündbarteit des Reiſigs in den Wäldern führt, hat die Forſtbehörden verſchiedener Schwarzwälder Forſtbezirke veranlaßt, erinnert. Es wird darauf hingewieſen, daß von den Dachkaminen mit Holz, Reiſig und anderen Brennſtoffen, ſowie mit Heu und Stroh min⸗ deſtens eine Entfernung von einem halben Meter eingehalten werden und der Zugang zu Sperrung der Waſſerleitung Eppingen, 12. Juli. Der Waſſerzulauf aus den ſtädtiſchen Waſſerquellen iſt infolge der lang anhaltenden Trockenheit ſehr gering ge⸗ worden. Mit den verbliebenen Waſſermengen muß ſparſam umgegangen werden. Das Bür⸗ germeiſteramt hat deshalb für die Rachmittags⸗ ſtunden und für die Nacht die Waſſerleitungen ſperren laſſen. Wie wird das Wetter? Boren Vlillarn, den Iñ. elul. lss dIlh. Hayen Ovoſrenſos Ohenet. o haw degeez o wolkig o degeckt ohege * Sehnee aA Craupein: gebel Rewit! Owinosimie»O Se teſchter 51 nazziger zodsuqwest 5 Ftormtzehen Korqwesg die biene ſuegẽn mn gem winge. oie der gen Kauonen zienenoen Zal⸗ ien geben gie emperatur an. bie bimen verbingen orie mii oieichem ꝛul neetesnea umoefeche ten Cu 3 Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle rankfurt. Der f0 Luftdruckfall hat über dem Feſtland zur Ausbildung einer Tief⸗ druckrinne geführt. Durch ſie werden Luft⸗ maffen verſhkenze Herkunft zuſammengeführt, wobei es bereits über Frankreich, Polen und Norddeutſchland zu Gewittertätigkeit gekommen iſt. Auch bei uns kann mit dem Auftreten un⸗ beſtändigen Wetters und einzelner leichter ge⸗ wittriger Niederſchläge gerechnet werden. Aus⸗ geſprochenes Schlechtwetter iſt jedoch nicht zu erwarten. Die Ausſichten für Freitag: Vielfach wolkig und Auftreten einzelner, meiſt gewittriger Nie⸗ derſchläge, nicht mehr ſo heiß, aber ziemlich ſchwül, Windrichtung wechſelnd. ... und für Samstag: Veränderliche Bewöl kung und immer noch Auftreten einzelner ge⸗ wittriger Störungen. bandsplatz hergerichteten Kellerloch von Ablain d jeder i d i en Kaminen jederzeit freigehalten werden nnnn 1 5 en. um den mut, Holz und andere Brennfofe, müflen Rheinwasserstand Schle in den Waldungen durchzuftoren, ebenfalls mindeſtens 50 Zentimeter von jeg⸗ 34 fibrer 57 ſdit We Augen zlſchent Ausbruch etwaiger—360 0 Wr Feuerſtätten entfernt ſein, außerdem 11..34 12.7. R—3—— hatte. Und nun ſollte er ihn wieder ſehen. Die len und n⸗** 705— Reihe müſſne die Türen in den Scheidegiebeln der———„ 355 35 gonzen Johre her hat er ihn nicht vergeffen Jum erhten, Zukipoforermwald⸗—— mab 8. Wohn, und Detsnomiegebäude ſiets geſchloſſen Zreisach 2 2.——— li anch hat er 3 1eß 82 und ihm ſchungrbrd a Schwarzwaldforften—— 268 27⁰ gelegentlich auch einen Brief oder eine Karte f erdrückt, ehe rbeits⸗ 409 403 eſchrieben. Und heute kam er als Reichsſiatt⸗ durch das Jagdbmfeehenalnnte. 3 Mihhnnn 277 276 größerer Schaden entſtehen konnte. In mehre front! Mannheimm alter in die Amtsſtadt! Wer mochte es da ren Fällen bildete auch der Funtenflug von 12 U. Das Organiſations⸗ Caub„eee eeeee 162 158 dem alten Kameraden verargen, daß er ſich di mittelbare Urſache von Karlsruhe, 12. Juli. Das Orga üi 2 12² 1138 unter die Menge miſchte, daß er ſich ſchließlich, Fotomotiven, gie zhrunden. di den Bö. amt der Deutſchen Arbeitafront Südmeſt eilt„„„„„„ ls der Statthalte en hatte nhnn Dan uünt rastunben nſe en de mit: Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzu⸗ ale der Smatthotter geſpiochen datte, zn die vor: ſchungen der Eifenbabnen vielfach verkohlte, weifen, daß R en i die Deuiſch Neckarwasserstan derſte Reihe drängte! Und ſiehe, das Unwahr⸗ e Narben hinterlaſſen haben eilen, daß Aeugufnahmen 5 11. 7. 34 J 12.7. 34 ſcheinliche geſchieht: der Statthalter erlennt fo⸗ ſchwarze Rarben Arbeitsfront zurzeit nicht getätigt werden dür⸗ 3 17. fort den Frontkameraden von 19151 Er drückt Durch öffentliche Bekanntmachungen wurde fen. Rach Fertigſtellung der Reuorganiſation lagstielll.—— ihm die 5, ruft ihm beim Namen: Kame⸗ vielerorts die Land⸗ und Bergbevölterung der DAß wird die Aufnahmeſperre aufge fleſſpronn.* 4 räd Schlegel! Im Augenblick verſinkt alles um an die hoben werden. In Zweifelsfällen entſcheidet»lochingen 3 ihn her: das Gewoge der Menſchenmaſſen, die ſtrikteſte Einhaltung der feuerpolizeilichen das Organiſationsamt der Deutſchen Arbeits⸗ Piedesheiem—— dem Statthalter zujubeln, die überall zu ſeinen Vorſchriften front, Gau Baden. Mannheim 266 — Berliner Kassakurse s 11. 7. 12. 7. 11..12. 7. 467 12½7 3 „ Wert Nordd. Llovd. 31,12 31,62 f 8 Wolle 145,25 143,50 J Gebr. Großmann 3*— Les Senest 73 Voigt& Haefiner—— Bremer Wolle 7* GBReeheani. 27 93,12 99,251 Bankak tlen Se 5 00% 11,50 Grün& Bilfinger— 200,00 J Müineimer Bergw.. 111,00 433 Wanderer-Werke 110,00 111.75 Buderus bt. An. Abi. 1. 94,25 96,10 fAdcaa.. 46,75 47,00 J Buderus Eisenwerke 74,.50 76,50 J Gruschwitz Textin 90,00 91,50 J Nordd. Eiswerke 65,75—5— Westeregeln Alkali 124,25 122,25 8831 K 4 do. ohne Ausl.-R.—— Bk. f. El. Werte. 70,25 71,2 1 Byk Gulden 45,00 47.87 Guano-Werke— 71,00 J Orenstein& Koppel 69,25„ Wi. Drahtind.Hamm 10 nol.„ 2 pt. Schutzsebiete os 9,25 9,25 Bk. t. 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