4 3 3 Uhr⸗ .00 Uhr er mit Span- G. Renkers Aner r Terra Sis mee euberger ds Memon Spirò luise Claudius Hordt Bach e Dietz Liessem nd Zaepfel Schw/elzer nand Asper dolf Biebroch pdul Rehłopt ſig der 32 1 ler Groſfilm Tal1“ OToſms Zus- J5.50 unr 45,.15 Unrt .50,.50 Uhr n aui Bali -Toniilm —Preise ab Ab o. 60 pig. Lerlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 2004 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Tert⸗ Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. lederboluns teil 45 4„Für fleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfa. Bei Rabatt 4— aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr, iuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüalich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen——— 0 3 nen— nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch— 7 2 für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannbeim. f. 3. 1415, und 5,4; am löbere Gewalt) Neroferr“ beilest kein Anſpruch ai Wen— 8 8 E— Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannbheim. Ausſchlietz⸗ eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— 8- —— ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 3 3 Jahrgang 4 Nr. 316 Fürd kderlgagameſmgetandegdngraimene Abend-Ausgabe poiosbafen 4060. Verlaasost Mannbeim Freikag, 13. Juli 1934 wird keine Verantwortunga übernommen. England empfiehlt das feanzöſiſche iriegs-und paktkomplott Der engliſche Botſchafter bei Neurath/ Deutſche flblehnung der friedenſtörenden Paktpolitik Berlin, 13. Juli.(Drahtbericht unſerer Ber⸗ liner Schriftleitung.) Der engliſche Botſchafter in Berlin, Sir Eric Phipps, erſchien heute früh im Auswärtigen Amt und unterbreitete dem Reichsaußenminiſter die Paktvorſchläge Frankreichs, die, wie mitgeteilt wird, nach den Erläuterungen des engliſchen Botſchafters die Unterſtützung der engliſchen Re⸗ gierung finden. Es handelt ſich um den ſogenannten Oſtlocarno⸗Pakt, den fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſchen Freundſchafts⸗ vertrag und einen dritten Pakt, der die logiſche Verbindung zwiſchen den beiden erſten Pakten herſtellt, und das ganze Paktſyſtem in den Rahmen einfügt. Von deutſcher Seite iſt bekanntlich ſchon beim Bekanntwerden der Lon⸗ doner Abmachungen eine eingehende Stellung⸗ nahme zu dieſen jetzt auch vertraglich formu⸗ lierten Plänen erfolgt und es unterliegt gar keinem Zweifel, daß das ganze geſchachtelte Paktſyſtem, das England heute Deutſchland und den anderen beteiligten Staaten zur An⸗ nahme empfiehlt, in allem und jedem einem Hegemonial⸗Komplott ähnelt, das dazu angetan ſein ſoll, die franzöſiſche Vormachtſtellung auf dem Kontinent mit ruſſiſcher und engliſcher Unterſtützung zu ſichern. Die Abrüſtung iſt, wie betont werden muß, auch von England völlig preisgegeben. Dafür empfiehlt die engliſche Regierung die wohlwollende Aufnahme eines„Freundſchafts⸗ vertrages zwiſchen Rußland und Frankreich“, deſſen ſtürkſte Ralität die Potentiale der bei⸗ den Staaten, alſo die Gewalt der Waf⸗ fen, iſt. Der Oſtlocarno⸗Pakt ſieht die auto⸗ matiſche und ſofort wirkſam werdende Hilfe⸗ leiſtungaller Vertragspartner vor. Er bedeutet alſo das ſofortige Ingang⸗ ſetzen der Kriegsmaſchinerie, wenn irgendein vielleicht nur unbedeutender Konflikt irgend einem Vertragsteil dazu Anlaß genug iſt. Es liegt auf der Hand, daß damit die Mög⸗ lichkeit entſcheidender Verwicklungen in un⸗ mittelbarſte Nähe gerückt wird. Vom deutſchen Standpunkt aus können deshalb dieſe Abſichten im Intereſſe des Friedens und im Namen der Völker Europas, die jede Kataſtrophe auf das Schwerſte treffen müßten, und die die Ruhe zum friedlichen Wieder⸗ aufbau erſehnen, nur auf das entſchiedenſte zurückgewieſen werden. Eine deutſche Bei⸗ hilfe kann daher unter allen Umſtänden als völlig ausgeſchloſſen gelten. Die Befürworter und Organiſatoren dieſe neuen„Friedenspaktes“ befinden ſich, offen zu gegeben, mitten in vollſter Auf⸗ rüſtung, während auf der anderen Seite den bis zur Wehrunfähigkeit abgerüſteten Nationen jede Gleichberechtigung abgeſpro⸗ chen wird. Bekanntlich iſt inzwiſchen England auch ſchon in Warſchau vorſtellig geworden und es iſt anzunehmen, daß eine Warſchauer Unter⸗ ſtützung der franzöſiſchen Paktvorſchläge auch in Rom erfolgt iſt. Die ganze Weiterentwicklung wird alſo zu⸗ nächſt davon abhängen, welche Stellungnahme von dieſen beiden Nationen, deren Intereſſen ebenfalls in erſter Linie mit berührt werden, zu erwarten iſt. Zu den anderen Nationen, die die jetzt ge⸗ ſchaffene Situation ebenſo angehen, muß bei⸗ ſpielsweiſe auch Finnland gerechnet wer⸗ den, das heute das äußere Bollwerk Europas im Oſten iſt. In Berliner Kreiſen betont man, daß zunächſt die Entſcheidungen dieſer drei Staaten abgewartet werden müſſen,, bevor eine endgül⸗ tige deutſche Stellungnahme zu den Einzel⸗ heiten der von England unterbreiteten Vor⸗ ſchläge erfolgen kann. Derlin in kewartung des Reichstages Das gonze deulſche Volk hört den Führer Berlin, 13. Juli(Drahtbericht un⸗ ſerer Berliner Schriftleitung.) Die Reichshauptſtadt ſteht ſchon heute vor⸗ mittag im Zeichen des bevorſtehenden Zu⸗ ſammentritts des Reichstages. Auf allen grö⸗ ßeren Plätzen ſind rieſige Lautſprecher⸗ anlagen angebracht, die es Hunderttauſen⸗ den ermöglichen werden, die große Rede des Führers, auf die die ganze Welt mit Spannung wartet, zu hören. Sämtliche Ber⸗ liner Lichtſpieltheater werden die Rede übertragen. In allen Fabriken ſind Lautſpre⸗ cheranlagen zur Aufſtellung gelangt, überall wird das ſchaffende Berlin den Wor⸗ ten des Führers lauſchen. Vor dem Propagandaminiſterium ſtehen ebenfalls rie⸗ ſige Lautſprecher, ſo daß auch vor der Reichskanzlei auf dem Wilhelmplatz heute abend Tauſende unmittelbar an einer hiſtori⸗ ſchen Stunde für das naionalſozialiſtiſche Deutſchland teilhaben werden. In der Umgebung des Reichstages ſammeln ſich jetgt Tauſende von Volksgenoſſen, die die erſten Abgeordneten erwarten, und die, wie bei jedem Reichstagszuſammentritt, ſtundenlang ausharren, um den Führer auf dem Wege zur Kroll⸗Oper umjubeln zu können. In der Kroll⸗Oper ſelbſt ſind alle Vorbe⸗ reitungen abgeſchloſſen. Durch den inzwiſchen erfolgten Umbau konnte noch eine Anzahl Tri⸗ bünenplätze mehr geſchaffen werden. Die Be⸗ leuchtungsanlagen ſind verbeſſert worden, und für die Uebertragung der Rede, deren techni⸗ ſche Leitung die Reichsſendeleitung ſelbſt in Händen hat, iſt alles bis in die letzten Einzelheiten fertig. Bekanntlich wird die Rede auf eine große Anzahl aus⸗ ländiſcher Sender, unter anderen auch auf die„National Broad caſting Co.“ und von hier aus auf die verſchiedenen Kurz⸗ wellenſender übertragen. Obgleich ſämtliche Tribünenkarten ſchon wenige Stunden nach Bekanntgabe des Termins der Reichstagsein⸗ berufung vergriffen waren, laufen noch immer, wie uns das Reichstagsbüro mitteilt, telegra⸗ phiſche Beſtellungen aus allen Teilen des Rei⸗ Der Chef des Stabes beſucht die Reichsführerſchule der SA Der. Chef des Stabes, Victor Lutze, inmitten der Teilnehmer am 26. Reichsfüh⸗ — rerſchul⸗Lehrgang vor der Reichsführer ſchule in München. ches ein, und in den heutigen Morgenſtunden ſogar noch aus dem Auslande, die allerdings leider, wie ſchon in früheren Sitzungen, keine Berückſichtigung mehr finden können. Bekannt⸗ lich bietet die Kroll-Oper, vor allem was die Tribünenplätze anbelangt, da ſie ja nur vor⸗ läufiges Heim des Reichstages iſt, einige Raumſchwierigkeiten. Es iſt notwendig, die Plätze für das diplomatiſche Korps und der ausländiſchen und deutſchen Preſſe zur Verfügung zu ſtellen, ſo daß alſo andere Ein⸗ trittskarten kaum mehr verfügbar werden. Da⸗ für wird aber durch die Rundfunküber ⸗ tragung der ganze Verlauf der Sitzung das ganze Volk unmittelbar an allem Anteil haben, ſo daß es in Wirk⸗ lichkeit außer den 600 Abgeordneten und eini⸗ gen hundert Gäſten Zeuge dieſes für Deutſch⸗ land bedeutenden Tages ſein wird. Die Richter des Dolksgerichts⸗ hofes Berlin, 13. Juli. Amtlich wird mit⸗ geteilt: Der Herr Reichskanzler hat auf Vorſchlag des Herrn Reichsminiſters der Juſtiz gemäß Artikel III 8 2 des Geſetzes für Aende⸗ rung von Vorſchriften des Strafrechts und des Strafverfahrens vom 24. April 1934(Reichs⸗ geſetzblatt 1 Seite 341) auf die Dauer von fünf Jahren zu Mitgliedern des Volks⸗ gerichtshofes ernannt: 1. Senatspräſident beim Kammergericht Dr. Fritz Rehn, Berlin 2. Senatspräſident Wilhelm Bruner, Mün⸗ chen; 3. Senatspräſident Eduard Springmann, Düſſeldorf⸗Wuppertal; 4. Landgerichtsdirektor Erik Schauwecker, Breslau; 5. Landgerichtsdirektor Dr. Friedr. Schaad, Düſſeldorf; 6. Landgerichtsdirektor Dr. Johannes Mer⸗ ten, Kiel; 7. Amtsgerichtsrat Dr. Georg Zieger, Al⸗ tona; 8. Landgerichtsdirektor Dr. Alfred Köhler, München; 9. Landgerichtsdirektor Emil Walter Hart⸗ mann, Dresden; 10. Landgerichtsdiretor Paul Lämmle, Stuttgart; 11. Landgerichtsrat Ludwig Luger, Karls⸗ ruhe; 12. Landgerichtsdirektor Dr. Günther Löh⸗ mann, Hamburg; 13. Oberſt Buſch, Kommandeur des Infan⸗ terieregiments Nr. 9, Potsdam; 14. Oberſtleutnant Reinecke, im Reichswehr⸗ miniſterium; 15. Fregattenkapitän Foerſter wehrminiſterium; 16. Korvettenkapitän Rollmann im Reichs⸗ wehrminiſterium; 17. Dr. Herzlieb im Reichswehrminiſte⸗ rium; 18. Fliegerkommodore Chriſtianſen; 19. Fliegerkommodore Felmy 20. Fliegerkommodore Wenninger; 21. Fliegerkommodore Stumpff; 22. Fliegerkommodore Wimmer; 23. Obergruppenführer Staatsrat v. Ja gow; 24. Gruppenführer Frhr. v. Eberſtein; 25. Gruppenführer Meyer⸗Quade; im Reichs⸗ ————— 223 ———— —————————— ———————————————— ——————————————————————— ————————————————— Zahrgang—Ara316— Seite 2 26. Gruppenführer Staatsſekretür Hofmann, München; 27. Gruppenführer Hauptmann a. D. Weiß, Berlin; 28. Regierungsrat Klitzing, Schwerin⸗Meck⸗ lenburg, Gauleitung; 29. Landesbauernführer Bredow,.d.., Manſchnow⸗Oderbruch; 30. Kreisleiter Worch, Brauer und Mülzer, Karlsruhe; 31. Flugleiter Hartmann, Deſſau; 32. Juſtizinſpektor Angermann, Breslau, Gauleitung. Ferner hat der Herr Reichsminiſter der In⸗ ſtiz gemäß 8 2 der Verordnung über den Volks⸗ gerichtshof vom 12. Juni 1934(Reichsgeſetz⸗ blatt 1 Seite 492) den Senatspräſidenten beim Kammergericht Dr. Fritz Rehn zum Präſiden⸗ ten des Volksgerichtshofes und Vorſitzenden eines Senats und die Senatspräſidenten Wil⸗ helm Bruner und Eduard Springmann zu Vorſitzenden eines Senats des Volksgerichts⸗ hofes ernannt. ——— Monate ſiefüngnis für Dr. fiormos Berlin, 13. Juli.(HB⸗Funk.) Nach über neunwöchiger Verhandlung wurde am Freitag im Prozeß gegen den früheren Reichs⸗ ernährungsminiſter Dr. Hermes folgendes Urteil verlündet: Der Angeklagte wird wegen Untreue zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Im übrigen wird der Angeklagte freigeſpro⸗ chen. Die Koſten des Verfahrens werden Dr. Hermes auferlegt. Derbot der politiſchen ampfoerbände in Nelgion Brüſſel, 13. Juli.(§-Funk.) Die Kam⸗ mer hat den Geſetzentwurf über das Ver⸗ bot der milizartigen politiſchen Kampfverbände angenommen. Gegen das Geſetz ſtimmten die Sozialdemokraten, Kommuniſten und die flämiſchen Natio⸗ naliſten. Von dieſem Geſetz werden prak⸗ tiſch betroffen die flämiſchen Dinaos, die Nationale Legion und die Kampforganiſatio⸗ nen der marxiſtiſchen Parteien. beoßer moordeand roe den Toren ſjannovers Hannover, 13. Juli. Das nordöſtlich von Hannover gelegene Altwarmbüchener Moor, das bereits in der vorigen Woche in Brand geraten war, ſteht nunmehr in voller Ausdehnung in Flammen. Der Brand hatte ſich trotz der umfangreichen Löſch⸗ und Ein⸗ dämmungsarbeiten weitergefreſſen und hat die von den Hilfsmannſchaften ausgeworfenen Grenzgräben überſprungen. Da in⸗ ſolge des Waſſermangels ein Löſchen des Brandes nicht mehr möglich iſt, muß das Moor, das eine Ausdehnung von mehreren hundert Morgen hat, ſeinem Schickſal überlaſſen werden. Die einzige Ret⸗ tung wären anhaltende ſtarke Niederſchläge, die das Löſchwerk vollbringen könnten, zu dem Menſchenkraft nicht ausreicht. Jüdiſche Induſtrielle als Millionen⸗ betrüger Warſchau, 13. Juli. Die polniſchen Sicher⸗ heitsbehörden haben, wie aus Lemberg gemel⸗ det wird, in Oſtgalizien erneut eine große Be⸗ trugsaffäre aufgedeckt. Vier jüdiſche Indu⸗ ſtrielle und Kaufleute aus der Petroleumindu⸗ ſtrie namens Taub, Alſter, Szapiro und Sein“⸗ feld wurden verhaftet. Die Betrügereien ſollen ſich auf eiwa vier Millionen Zloty belaufen. Wien, 13. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Am Donnerstag fand unter Vorſitz des Bun⸗ deskanzlers Dr. Dollfuß ein mehr⸗ ſtündiger Miniſterrat ſtatt. Der Miniſter⸗ rat beſchloß das bereits angekündigte Geſetz zur Abwehr politiſcher Gewalt⸗ tätigkeiten. Nach dieſem Geſetz wird für die Dauer der Aufrechterhaltung des ſtand⸗ rechtlichen Verfahrens bzw. bis zum 31. Januar 1935 für alle Sprengſtoffverbrechen, ſomit einſchließlich des bloßen unbefſug⸗ ten Sprengſtoffbeſitzes ſowie für eine Reihe weiterer, beſonders ſchwerer Verbrechen gegen die Sicherheit der Verkehrsunternehmun⸗ gen und Anſtalten ſowie der lebenswichtigen Betriebe im ſtandrechtlichen wie auch im ordent⸗ lichen Verfahren ausſchließlich nur die Todes⸗ ſtrafſe verhängt werden können. In dieſem Zuſammenhang wird ferner ein Miniſtexausſchuß mit der Frage weiter erforderlicher außerordentlicher Sparmaßnah⸗ men betreffend die zu verbrecheriſchen Zwecken mißbrauchten Wohnungen und Ge⸗ ſchäftslokale befaßt werden.(Es wird die Auf⸗ hebung des Mieterſchutzgeſetzes für ſolche Woh⸗ nungen beſchloſſen werden.) Ein weiteres Bundesgeſetz, das zur Verab⸗ ſchiedung gelangte, betrifft die einheitliche Regelung des Waffengebrauchs⸗ rechtes der Juſtizwachtbeamten. In einer eingehenden Ausſprache beſchäftigte ſich dann der Miniſterrat mit dem Entwurf des Bundes⸗ gerichtshofgeſetzes und der Rechnungshofgeſetz⸗ novelle, die genehmigt wurde. Weiter beſchloß der Miniſterrat ein Geſetz betreffend die Fort⸗ führung der Maßnahmen der produktiven „Hakenkreuzbanner“ Sondrecht gegen Dapierböller das bewaltſuſtem dollfuß beſchließt flbwehrgeſetze flufnebung der betriebsröte Nenntnie Arbeitsloſenfürſorge und ein Geſetz über die Errichtung von Werksgemeinſchaften. Durch dieſes Geſetz wird die Einrichtung der Betriebsräte abgeſchafft und an die Stelle eine berufsſtändiſch aufgebaute Verire⸗ tung innerhalb der Betriebe geſchaffen. Ein weiteres Geſetz beſchäftigt ſich mit der Möglich⸗ keit, ausgediente Soldaten im Bundesdienſt, Länder⸗ und Gemeindedienſt anzuſtellen. Handgranatenwurf in Wolfsberg Wien, 13. Juli. In Wolfsberg in Kärnten wurde in die Wohnung des Heimatſchutzkom⸗ mandanten Leeb durch das offene Fenſter von einem Unbekannten eine Handgranate geſchleu⸗ dert. Die Wohnungseinrichtung wurde vollſtän⸗ dig zerſtört. Die Familie blieb unverletzt. Leeb ſelbſt erlitt leichte Verletzungen. Beſuch Dollfuß' bei Muſſolini bereits Mitte nächſter Woche Wien, 13. Juli. Der Beſuch Dollfuß' bei Muſſolini in Riceione findet— wie nunmehr von unterrichteter Seite verlautet— bereits Mitte nächſter Woche ſtatt. Der Bundeskanzler werde abreiſen, ſobald die nebernahme der Miniſterpoſten durch die neuen Mitglieder der Regierung ſtattgefunden habe. Der Staatsſekretäür des Aeußern, Tauſchitz, hat bereits am Donnerstag ſeinen Poſten an⸗ getreten. Frau Dollfuß mit ihren Kindern be⸗ gibt ſich bereits Ende dieſer oder Anfang näch⸗ ſter Woche nach Riccione. Von amtlicher Seite werden Meldungen über einen an den Beſuch in Riccione ſich anſchließenden Beſuch des Bundeskanzlers in Paris dementiert. Ein der⸗ artiger Plan beſtehe zur Zeit nicht. keſte durchfüneungsverordnung zur Ueberleitung des Forſt- und Jagdweſens auf das Reich Berlin, 12. Juli. Auf Grund des 8 3 des Geſetzes zur Ueberleitung des Forſt⸗ und Jagdweſens auf das Reich vom 3. Juli 1934(Reichsgeſetzblatt I, Seite 534) und des Artikels 5 des Geſetzes über den Neu⸗ aufbau⸗ des Reiches vom 30. Januar 1934 (Reichsgeſetzblatt 1, wird verordnet: (1) Auf das Reichsforſtamt gehen die bisher im Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft bearbeiteten Angelegenhei⸗ ten des Forſt⸗ und Jagdweſens über. Die Zu⸗ ſtändigkeit des Reichsminiſteriums für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft auf dem Gebiete der Holzwirtſchaft ſowie des Wildbrethandels ein⸗ ſchließlich der Ein⸗ und Ausfuhr von lebendem Wild bleibt unberührt. An der Bearbeitung dieſer Angelegenheit iſt das Reichsforſtamt zu beteiligen. (2) Der Reichsforſtmeiſter hat als Leiter des Reichsforſtamtes die Stellung und Befugniſſe eines Reichsminiſters. 8 (1) Der Reichsforſtmeiſter kann für die Führung der fentlich-echl in Forſten, die im Eigentum öffentlich⸗rechtlicher Körper⸗ ſchaften ſtehen, Weiſungen an die Forſtverwal⸗ tungsbehörden erteilen. Soweit es ſich um Ge⸗ meinde⸗ oder Anſtaltsforſten handelt, ergehen die Weiſungen des Reichsforſtmeiſters über die Verwaltung oder Bewirtſchaftung im Beneh⸗ men mit dem Reichsminiſter des Innern. () Der Reichsforſtmeiſter kann für die Füh⸗ rung der Staatsauſſicht über Forſten, die im Privateigentum ſtehen, den aufſichtsführenden Landesbehörden Weiſung geben. Bis zum Er⸗ laß eines Reichsforſtgeſetzes bleiben die Vor⸗ ſchriften der Landesgeſetze über den Umfang und die Art der Staatsäufſicht unberührt. 8˙3 Die Anſtellung, Verſetzung und Beförderung von Beamten der Landesfoxſtverwaltung be⸗ darf der Zuſtimmung des Reichsforſtmeiſters in dem von ihm zu beſtimmenden Umfange. Dieſer beſtimmt auch im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern, inwieweit die Anſtellung leitender Forſtbeamter von Körper⸗ ſchaften des öffentlichen Rechts ſeiner Beſtäti⸗ gung bedarf. 34 Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, 12. Juli 1934. ————————————————— ——— Ein Gerücht geht um. Wenn ein Strecken, ein zähes Leben. Und auf kurze Klatſch iſt eine Weltmacht. Menſch, der zufälliger Zeuge einer geheimnis⸗ vollen Begebenheit war, es fertig gebracht hätte, dieſes Erlebnis für ſich zu behalten, anſtatt es bewegt und wichtig gleich anderen Men⸗ ſchen weiterzuerzählen, die dann ihrerſeits für fernere Verbreitung ſorgten— wer weiß, wie die menſchliche Geſchichte dann, in vie⸗ len Fällen, ausgeſehen hätte! Der Philoſoph Ariſtoteles hat ſchon zu den Zeiten des ſeligen Olim(welcher bekannt⸗ lich um 300 v. Chr. Geb. lebte) herausgeſunden, daß der Menſch ſich vom Tiere einerſeits durch Vernunft, andrerſeits durch Sprachver⸗ mögen unterſcheidet. Dieſe beiden menſchlichen Merkmale,„Kede“ und„Ver⸗ nunft“ ſtehen aber manchmal, wie man weiß, in kraſſem, lichterlohem Gegenſatz zueinander. Und„Rede“ ohne„Vernunft“— ja, dieſes nicht gar zu ſeltene Naturereignis bezeichnet man dann in der natürlichen Umgangsſprache:„Der Menſch kann den Mund nicht halten“. Dieſe Eigenſchaft allein macht aber den Klatſch noch nicht aus. Um nämlich„klat⸗ ſchen“ zu können, muß man nicht nur, als Träger eines Geheimniſſes oder einer beſonde⸗ ren Beohachtung, den Mund nicht halten kön⸗ nen. Man muß auck— ſozuſagen— ſeine Ohren„nicht halten können“. Man muß ſeine Naſe in alles ſtecken. Plauſchen, hor⸗ chen, ſchnüffeln— die Betätigung des Klat⸗ ſchens erfordert eine intenſive Anwendung un⸗ ſerer ſämtlichen Sinnesorgane. Dieſe üble Ge⸗ brouchsanweiſung des Klatſchens nebenhei, Klatſch jedenfalls iſt eine Welt⸗ macht. Er beſteht, er bleibt, er behauptet ſich — losgelöſt von ſeinen Anläſſen, losgelöſt von ſeinen Opfern, losgelöſt ſogar von denen, die ihn in die Welt ſetzten. Alles um ihn wird mit der Zeit zu Staub, wird klein, lächerlich, häßlich— er äber bleiht oft durch Generatio⸗ nen. Man kann ihn in zwei Stücke zerſchneiden, wie einen Rehenwurm Jehes Ende len jedes Ande wächſt nach. Er hat, auch auf lange Strecken? Hier kommen wir auf eine beſondere Eigenart des Klatſches. Nämlich auf die erſtaunliche, außerordentliche Geſchwindig⸗ keit, mit der er ſich in der Welt vorwärts bewegt. Der Schall pflanzt ſich im Laufe einer Sekunde mit einem Tempo von 333 Metern während dieſer Zeit fort, Die Geſchwindigkeit des Lichtes beträgt in der gleichen Zeitſpanne 300 000 Kilometer. Welche Zeit nun benötigt ein Gerücht, um einmal um die Erde zu laufen? Wir können uns, aus der täglichen Pra⸗ xis, ſchon ein ſchwaches Bild von dieſem mörderiſchen Tempo des Klatſches machen, und zwar, wenn wir in unſerer eigenen Behauſung bleiben, wenn wir bloß den Vormarſch und die Verbreitung eines einzelnen Gerüchtes in den vier Wänden unſeres Wohnhauſes unter die Lupe nehmen. Frau Müller im zweiten Stock— zum ein Beiſpiel zu geben— kocht alle Tage echten Bohnenkaffee, obwohl ihr Mann... und wo doch jedes Kind weiß„„,„— der Duft die⸗ ſes echten Bohnenkaffees zieht, vom Wind ge⸗ trieben, Frau Schulzes Gartenhaus par⸗ terre, in die offenen Fenſter. Und nach zehn Minuten weiß es, dank der mündlichen An⸗ ſtrengungen Frau Schulzes und einiger anderer Mieter, das ganze Haus. Geſchwindigkeit, meinen Sie, iſt keine Hexerei! einer Klatſchgeſchichte— beinahe och! Da ſpielen Tag und Nacht auf der ganzen Welt die Telegraphendrähte. Neuigkeiten aller Art ſauſen und ſurren durch die Welt. Geburten, Todesfälle, Geſchäfte, Bankrotte, weltbewegende Nachrichten aller Raſſen, aller Sarten, aller Formate mein Gott— und wieviellatſchiſt'darunterl Wieviel „unbeſtätigte Nachrichten“!! Wieviel vage Ge rüchte, mündlich und ſchriftlich mitheteflt, o⸗ funkt, gedach'“, gewünſcht und angedeutet „Unbeſtätigten Gerüchten zufolge iſt der Dik⸗ tator von Uruguay, General Millimato, ſoeben einer feindlichen Verſchwörerbombe zum Opfer Einzelheiten des Attentates fehlen noch..“ „ und will ich dir mitteilen, liebe Emmy, — laß dich von dem Kerl ja nicht ins Bocks⸗ horn jagen. Der hat gerade am wenigſten Grund, über uns herzuziehen, wo es doch neu⸗ lich ſogar Herrn Lohmann aufgefallen iſt, daß ſeine Rechnungen...“ Darüber hinaus aber gibt es eine geradezu klaſſiſche Statiſtik des Klatſches. Sie lautet folgendermaßen: wenn um Mitter⸗ nacht ein Mord begangen wird, und wenn ein Zeuge ſich am Tatort befunden hat, wenn wei⸗ ter dieſer Zeuge die ſchreckliche Kunde im Laufe von zehn Minuten zwei anderen Menſchen mit⸗ teilt, die ihrerſeits, ebenfalls in zehn Minuten, das Gerücht an zwei andere Menſchen weiter⸗ ſo daß das Gerücht weitere und weitere reiſe zieht— dann weiß die geſamte Menſch⸗ heit den Mord, noch bevor die Sonne aufgeht. Sie glauben das nicht? Bitte, nehmen Sie Papier und Bleiſtift zur Hand. Einer erzählt es zweien, zwei erzählen es vieren— nach einer halben Stunde, um halb eins alſo, wiſſen es acht Leute, um ein Uhe bereits 64, um halb zwei 512, um zwei Uhr ſchon 4096 Leute, um drei Uhr 262 400(alſo bereits eine ganze Großſtadt), um vier Uhr 16 800 000(ein mittel⸗ großes Land), mit dem Schlag fünf 1 088 000 000 Menſchen— und zehn Minuten ſpäter 2176 000 000, alſo ſogar ein wenig mehr Men⸗ ſchen, als auf dem ganzen Erdenrunde anzu⸗ treffen ſind. Alſo, wenn Sie je die Abſicht haben ſollten, um Mitternacht einen kleinen Mord zu begehen — laſſen Sie ſich raten: ſorgen Sie dafür,— niemand in der Nähe iſt und bewahren au Sie ſtrengſtes Stillſchweigen darüber, wenn Sie nicht wollen, daß Sie in den erſten Morsenſtrablen von der geſamten Einwohner⸗ ſchaft der Welt gelyncht werden. ——————————————————————————————————————— Abendausgabe— Freitag, 13. Juli 125 Bemerkungen woir nehmen zur Aus Wien erhalten ſanten Brief: An die Redaktion des„Hakenkreuzbanner“ Mannheim. Zn ihrem Artitel„Der jüdiſche Krieg“ (15. Juni 1934) bezeichnen Sie Graſen R. Coudenhove⸗Kalergi als„Arier“. Demgegenüber beauftragt uns Graf Con⸗ denhouve⸗Kalergi feſtzuſtellen, daß er nicht als Arier bezeichnet werden kann, da er durch reine japaniſche Mutter Halbmongole ſſt. Hochachtungsvoll Selretariat Graf Coudenhove⸗Kalergi. Wir nehmen dieſe durchaus bemerkenswerte Information dankend zur Kenntnis. Zur Unterrichtung unſerer Leſer erinnern wir daran, daß beſagter„Graf“ Coudenhouve⸗ Kalergi der Chef und oberſte Leiter der Pan⸗ europa⸗Union iſt, deren Beſtreben es iſt, den„Ausgleich der Raſſen und Völker“ in Europa durch Gründung eines internationalen europäiſchen Staatenbundes zu fördern. Wie wir uns noch gerne erinnern, tat dieſer Graf einmal den bemerkenswerten Ausſpruch, daß er ſich für ſein Paneuropa der Zukunft eine beſondere Raſſe wünſche: und zwar eine euraſiſch⸗negroide Miſchraſſe mit einer geiſtigen Oberſchicht des Juden. Wir wiſſen, daß der Herr Graf ſeinerſeits die Tugenden aller dieſer europäiſch⸗aſiatiſch⸗ jüdiſch⸗negroiden Zuſammenſetzungen in ſich vereinigt. Daß es ſich bei ihm und ſeiner Clique um eine Zekte armer Verrückter han⸗ delt, entſpricht nicht den Tatſachen, da die politiſche Einflußſphäre dieſer Leute im Aus⸗ land teilweiſe weiter reicht, als man denkt. Ueberaus intereſſant natürlich, daß der Pan⸗ europagraf ſeinen Sitz nach Wien verlegt hat, dem„letzten Bollwerk des wahren Deutſch⸗ tums“, wie es oft ſo ſchön heißt.— Zum Schluß möchten wir keineswegs, ver⸗ ſehlen zu bemerken, daß es uns außerordentlich leid tun ſollte, wenn wir den Herrn Grafen und Halbmongolen Coudenhove⸗ Kalergi mit der Bezeichnung„Arien“ irgend wie beleidigt oder gekränkt hätten. Dies lag durchaus nicht in unſerer Abſicht! Wir beſitzen unſererſeits ſelbſtverſtänd⸗ lichſoviel Takt und Anſtand, daß wir auch die Miſchung eines Dackels mit einem Bernhardiner als species„Hund“ aner⸗ kennen, Quod erat demonstrandum.— ————— kinſieins Relativitätstheorie falſch Paris, 13. Juli. Der„Matin“ bringt unter fetter Ueberſchrift die ſenſationelle Meldung, daß die Relativitätstheo⸗ rie Einſteins endgültig als falſch angeſehen werden müſſe. Der franzöſiſche Wiſſenſchaftler Carvallo, Direktor des Po⸗ lytechnikums, habe unzweideutig feſtgeſtellt, daß das Prinzip der Unabänderlichkeit der Lichtgeſchwindigkeit nicht beſtehe. Damit ſeien alle Schlußfolgerungen, die man an die Einſteinſche Theorie geknüpft habe, hinfäl⸗ lig. Der Sieger und Gewinner der Königsmedaille beim großen Schießwettbewerb der geſamten britiſchen Armee in Bisley bei London, Sergeant Moore, wird von ſeinen Kameraden im Triumph vom Platz getragen. wir folgenden intereſ⸗ 3 Berlin Juli vom ſetzes zur weſens au meiſter Länderforſt rufen. De tungsvolle ſein. Zum des geſ waldbeſ größte Tei befindlicher chung über tiſchen Au ſammengeft Der Ini eines Man erſten Mal forſtverwal deutſche holz, die kämpfun durch die? Regelung neuen R konnte. Die Generalfor erbrachte in zeigte die an dem 9 deutſchen 7 Im Rah Reich das Wort Ausführun niſation d und über d Pg. 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Juli vom Reichskabinett verabſchiedeten Ge⸗ ſetzes zur Ueberleitung des Forſt⸗ und Jagd⸗ weſens auf das Reich hat der Reichsforſt⸗ meiſter Göring die Chefs der deutſchen Länderforſtverwaltungen nach Berlin einbe⸗ rufen. Der 11. und 12. Juli werden bedeu⸗ tungsvolle Tage in der deutſchen Forſtgeſchichte ſein. Zum erſten Male wurden die Leiter des geſamten deutſchen Staats⸗ waldbeſitzes, deren Aufſicht auch der größte Teil der in öffentlich⸗rechtlichem Beſitz befindlichen Forſten unterliegt, zur Beſpre⸗ chung über die wichtigſten forſtwirtſchaftspoli⸗ tiſchen Augenblicks⸗ und Zutunftsfragen zu⸗ ſammengeführt. Der Initiative und dem politiſchen Weitblick eines Mannes iſt es zu verdanken, daß zum erſten Male gemeinſam von allen Landes⸗ forſtverwaltungen die Verſorgung der deutſchen Wirtſchaft mit dem Rohſtoff⸗ holz, die Arbeitsbeſchaffung und die Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit durch die Forſtverwaltung und die einheitliche Regelung des Jagdweſens auf Grund des neuen Reichsjagdgeſetzes beraten werden konnte. Die Ausſprache, die unter Leitung des Generalforſtmeiſters von Keudell erſolgte, erbrachte in jeder Weiſe Uebereinſtimmung und zeigte die Bereitwilligkeit aller zur Mitarbeit an dem großen Ziele der Neuordnung der deutſchen Forſtwirtſchaft. Im Rahmen der Beſprechung ergriff Reichsforſtmeiſter Hermann Göring das Wort und machte dabei grundlegende Ausführungen über die Aufgaben und Orga⸗ niſation des neugegründeten Reichsforſtamtes und über die Ziele deutſcher Forſtwirtſchaft. Pg. Göring verlas zu Beginn ſeiner Aus⸗ führungen die am Donnerstaga erlaſſene erſte Durchführungsverordnung zur Ueberleitung des Forſt⸗ und Jagdweſens von den Ländern auf das Reich, die wir im Wortlaut an anderer Stelle veröffentlichen. Damit, ſo führte der Reichsſorſtmeiſter aus, haben wir die wich⸗ tigſte Durchführungsverordnung zu dieſem Geſetz, denn ſie beſtimmt nunmehr den Rah⸗ men des Reichsforſtamts. Seitdem ich in der Regierung ſitze, habe ich darauf hinge⸗ arbeitet, daß die Landesforſten zentral zu⸗ ſammengefaßt werden. Sie wiſſen, daß die Forſtabteilungen in den verſchiedenen Län⸗ dern in irgendeiner Form abhängig geweſen ſind, ſei es von der Landwirtſchaft, ſei es vom Finanzminiſterium uſw., kurzum, daß die For⸗ ſten niemals die innere Selbſtän ⸗ digkeit gehabt haben und niemals wirklich von ſich aus ihre ganze Wirtſchaft ein⸗ richten konnten, ſondern immer nur als An⸗ hängſel gebraucht wurden, ſomit auch in der ganzen Entwicklung zurückgeſtanden haben. Das wäre an ſich nicht ſo bedenklich geweſen, wenn nicht die ſchwierige Lage Deutſchlands auf dem Rohſtoffmartt hinzugetommen wäre. Die nationale Bedarfswirtſchaft war hier vor⸗ dringlich. Als ich zum erſten Male die Aufſtellung über die Rohſtoffe ſah, die wir aus dem Auslande einführten, entſchloß ich mich, alles daranzu⸗ ſetzen, daß in Zukunft der einſchlägige Bedarf durch den deutſchen Wald gedeckt werden muß. Hierzu gehört auch die Pflege des Wil⸗ des. Sie wiſſen aus der Fachpreſſe, was ich in dieſer Beziehung bisher für Preußen getan habe. Ich werde in Zutunft für die ande; ren Länder dasſelbe tun. Auch hier wird es mir daran gelegen ſein, in richtigen Grenzen einen Wildſtand heranzuziehen, an dem der deutſche Menſch ſeine Freude hat, Die landtulturelle Aufgabe iſt die Erhaltung, Pflege des Waldes um der Wirkung auf das Land willen, Wirkung auf das Klima, Wind⸗ ſchutz, Waſſerhaushalt des Bodens und der Flüſſe. Auf die ſoziale Aufgabe lege ich den aller⸗ größten Wert: Schaffung von Arbeit für deutſche Volksgenoſſen durch Anbau, Pflege und Nutzung des Waldes und durch Verarbeitung und Verwendung ſei⸗ ner Erzeugniſſe. Hier müſſen wir uns einſpan⸗ nen. Wir müſſen verſuchen, den Stamm der Waldarbeiter noch feſter zu verwurzeln und darüber hinaus durch Regulierung des Mark⸗ tes und Arbeitsbeſchaffung dafür ſorgen, daß auch andere Volksgenoſſen im Walde und in der Verwertung des Holzes Arbeit und Ver⸗ dienſt finden. Die nationalwirtſchaftliche Auf⸗ gabe der Deckung des Bedarfs, das iſt das entſcheidende, das iſt überhaupt der Kern⸗ punkt geweſen, weshalb wir das Reichsforſt⸗ amt aufgezogen haben. Es handelt ſich hier um den Bedarf der heimiſchen Wirtſchaft an Er⸗ zeugniſſen des Waldes. Ich will auch hier nicht auf Einzelheiten zu ſprechen kommen, will aber ſoviel betonen, daß wir bei der herrſchen⸗ den Deviſenknappheit nicht auch für Holz Deviſen ausgeben dürfen. Ich war mir aber klar darüber, daß das nur geſchehen kann, wenn eine einheitliche, großzügige und ſtrafſe Zuſammenfaſſung ſämtli⸗ cher Waldgebiete Deutſchlands ſtattfindet. Nun einige Worte zu den Aufgaben der deutſchen Forſtwirtſchaft. Die volks⸗ kulturelle Aufgabe iſt ſelbſtverſtändlich die Er⸗ haltung des Waldes nicht vom Stand⸗ punkt des materiellen, ſondern des ideellen Wertes, und zwar in ſeiner Wirkung als Kraft⸗ quelle auf die Menſchen an ſich, als wertvoll⸗ ſtes deutſches Volksgut und als Grundlage für unſere ganze Kultur, für unſere ganze Entwick⸗ lung. Im Gegenſatz zu der liberaliſtiſchen Auf⸗ faſſung vergangener Zeiten werde ich die ſchärfſte Einwirkung auf die ſtaatlichen und vor allem auch die nichtſtaatlichen For⸗ ſten ausüben, damit wir dieſe Grundſätze durchſetzen können. Die Durchführung dieſer Maßnahmen iſt nur möglich durch ſtraffe einheitliche Führung ſowohl der Forſt⸗ wie der Holzwirtſchaft, und zwar unter be⸗ wußter Loslöſung von dem bisherigen über⸗ ragenden Einfluß der Landwirtſchaft. Der Durchführung dieſer Aufgaben dient die Er⸗ richtung des Reichsforſtamtes, die einheitliche Organiſation und die zukünftige einheitliche Reichsforſtgeſetzgebung Ich bitte, gehen Sie mit Freuden an dieſes neue Werk zu einer von allen bisherigen Abhändigteiten befreiten Forſtwirtſchaft heran. Der Reichsforſtmeiſter gab dann die Gliede⸗ rung des Reichsforſtamtes bekannt, die vier Abteilungen vorſieht. Mit der Leitung der Ab⸗ teilung II(Forſtverwaltung) wurde General⸗ forſtmeiſter von Kendell, der Abteilung JII (Forſtwirtſchaftspolitif) wurde Miniſterialrat Parchmann, beide kommiſſariſch, beauftragt. Die beiden anderen Abteilungen(Perſonal⸗ und Jagdabteilung) ſind vorläufig noch unbe⸗ ſetzt. „Heil der deutſchen Flotte!“ Ueberall Begeiſterung für die deutſche Marine in kngland Lünßhah 1 mn. Zunpdefte pon Engländern beſuchten am Donnerstag die beiden im Hafen von Portsmouth liegenden deutſchen Kreuzer„Königsberg“ und „Leipzig“. Alle ſprachen ſich ſehr lobend über die Höflichkeit und Zuvorkommen⸗ heit aus, mit der ſie von Offizieren und Mann⸗ ſchaften aufgenommen wurden. Eine Gruppe deutſcher Matroſen wurde am Donnerstag von ihren engliſchen Kameraden in der Kaſerne von Eaſtney bewirtet. Bei einem freundſchaft⸗ lichen Waſſerballſpiel ſiegte die deut⸗ ſche Mannſchaft mit:4 Toren. Der Flottenkorreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“, Hector Biwater, ſchreibt über ſeine Eindrücke folgendermaßen:„Die deutſchen Offiziere und Mannſchaften ſind die Höf⸗ Unſere blauen Jungens von der„Königsberg“ im⸗Hafen von Portsmouth. Drei nette Mädels ſuchen Anſchluß! lichkeit ſelbſt gegenüber ihren engliſchen Gäſten. Ich kann unſeren Beſuchern kein höhe⸗ res Lob ausſprechen, als die Erklärung, daß ſie mit ihrem ſchneidigen Auftreten gut mit der Beſatzung eines Eliteſchiffes in der engliſchen Flotte verglichen werden können. Sämtliche Aeußerungen, die ich von Fachleuten gehört habe, enthalten eine Note voller Ach⸗ tung und Bewunderung für das deutſche Per⸗ ſonal.“ In der Londoner deutſchen Botſchaft fand am Donnerstagabend ein großer Empfang anläßlich des deutſchen Flottenbeſuchs ſtatt. Die Offiziere der deutſchen Kreuzer waren in Paradeuniform erſchienen, ebenſo der deutſche Marineattache Kapitän Waßner. Neben dem deutſchen Botſchafter von Hoeſch ſah man den Landesgruppenführer der NS⸗ DApP, Bene. Bei deutſchem Bier und in an⸗ geregter Stimmung hatte die Londoner deutſche Kolonie ausgiebig Gelegenheit, mit den Ver⸗ tretern der engliſchen Flotte in Fühlung zu kommen. Am Wochenende werden viele in Lon⸗ don anſäſſige Deutſche nach Portsmouth pil⸗ gern, um die deutſchen Kriegsſchiffe zu beſich⸗ tigen. Die blauen Jungens in Tondon London, 13. Juli. Offiziere und Mannſchaften der in Portsmouth liegen⸗ den deutſchen Kreuzer zogen am Donnerstag durch die Straßen Londons, um die Sehens⸗ würdigkeiten der engliſchen Hauptſtadt zu be⸗ ſichtigen. Sie beſuchten u. a. das Parlament und das engliſche Kriegerdenkmat in der Whitehall. Das Auftauchen der in voller Gala befindlichen und mit dem Eiſernen Kreuz ge⸗ ſchmückten deutſchen Marineoffiziere im Lon⸗ doner Straßenbild rief beträchtliches Aufſehen und Bewunderung hervor. Viele der blauen Jungen hatten Einladungen von engliſchen Freunden erhalten und wurden in Kraftwagen durch die Straßen Londons ge⸗ führt.— Die engliſche Preſſe bringt dem Be⸗ ſuch weiterhin größtes Intereſſe ent⸗ gegen.„Evening Standard“ überſchreibt ſeine Meldung „Heil der deutſchen Flotte“ und ſchreibt: Die deutſche Flotte marſchierte heute im Londoner Weſtend ein. fllles für die flebeitsdienſtpflicht voebereitet kin Interview des Reichsarbeitsführer; Königsberg, 13. Juli. Staatsſekretär Hierl, der zurzeit auf einer Beſichtigungs⸗ fahrt der Arbeitsdienſtlager in Oſtpreußen weilt, gewährte einem Vertreter der„Preußi⸗ ſchen Zeitung“ eine Unterredung, in der er über die Zukunft des Deutſchen Arbeits⸗ dienſtes ſprach. Staatsſekretär Hierl er⸗ klärte u..: Alles iſt für die Einführung der Arbeits⸗ dienſtpflicht vorbereitet. In der Organi⸗ ſation des heutigen Freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes wird ſich dabei nichts ändern. Ein pflichtmäßiger Jahrgang wird 300 000 Mann kaum überſteigen, während zurzeit 230 000 Arbeitsmänner im Dienſt ſtehen. Die Führer⸗ und Unterführerfrage iſt nach anfänglichen Schwierigkeiten jetzt r e ſt⸗ los geklärt. Eine Ergänzung des Führer⸗ korps iſt nicht notwendig, da der Arbeitsdienſt einen Führerſtand organiſch aus den eigenen Reihen ausfüllen kann. In ihm entſteht ein neuer Führertyp, der die Eigenſchaften eines Arbeiters, eines Ingenieurs und eines Sol⸗ daten in ſich vereinigt. In der Frage des weiblichen Arbeitsdienſtes ſteht der Reichsarbeitsdienſtführer auf dem Standpunkt, daß auch der Frauenarbeitsdienſt, wenn auch in anderen Formen,— weniger in großen Lagern als in kleinen Heimgemeinſchaften— durchaus notwendig iſt. Dr. Nikola Tesla, der durch ſeine Erfindung zur beſſeren Aus⸗ wertung des elektriſchen Stromes bekannt ge⸗ worden iſt, ſoll eine neue Entdeckung gemacht haben. Nach amerikaniſchen Meldungen iſt es ihm gelungen,„Todesſtrahlen“ durch eine Art elektriſchen Geſchützes in wirkungsvolle Form zu bringen, ſo daß 10 000 Flugzeuge auf eine Entfernung von 250 Meilen und ganze Armeen vernichtet werden können. Errichtung einer Frauenamts in der Dd3 Berlin, 13. Juli. Der Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat fol⸗ gende Anordnung erlaſſen: Mit ſofortiger Wirkung wird in der DAß ein Fraunenamt errichtet. Mit der Leitung des Amtes wird die ſtellvertretende Amtsleiterin des Amtes NS-Frauenſchaft in der Oberſten Leitung der PO, Pg. Frau Scholtz⸗Klink, beauftragt. „m alten beiſte der Oopl.“ Tagesbefehl an die Tſcheka Moskau, 13. Juli.(Eig. Meldung.) Nach⸗ dem die formale Umbildung der früheren Tſcheka und bisherigen OGPu zum „Innenkommiſſariat der Sowjet⸗ union“ vorgenommen worden iſt, hat der zum Leiter des Innenkommiſſariats ernannte Chef der OGpPu, Jagoda, einen Tages⸗ befehl an die Formationen der Gpu er⸗ laſſen. Jagoda verabſchiedet ſich in dieſem Tagesbefehl von den Mannſchaften der GPu und ſagt weiter, daß es Aufgabe aller GPu⸗ Leute auch nach Umbildung der ehemaligen Tſcheka zum Innenkommiſſariat bleibe,„im alten Geiſte der OGpu und der Tſicheka“ alle revolutionären Umtriebe und konterrevolutionären Beſtrebungen, alle Sabo⸗ tageakte und Vorſtöße gegen die ſowjetiſtiſche Exekutive mit allen Mitteln zu bekämp⸗ fen und im Keime zu erſticken. Jagoda ſagt zum Schluß, daß trotz der organiſatoriſchen Umänderungen die OGPu auch in Zukunft eines der wichtigſten Inſtrumente des bolſche⸗ wiſtiſchen Staates ſei und ihre Mannſchaften auch weiterhin gegen alle inneren und äußeren Feinde der Sowjetunion auf der Wacht blei⸗ ben werden. Die„Tos flngeles“ wird penſioniert Das von Deutſchland erbaute Rieſenluftſchiff „ZR III“ geht auf das Altenteil Waſhington, 13. Juli. Der amerika⸗ niſche Marineſtaatsſekretär Swan⸗ ſon erklärte, daß das 1922 in Deutſchland er⸗ baute Rieſenluftſchiff„.Z 126“(„ZRk III/), das in Amerika den Namen„Los Angeles“ er⸗ hielt, für weitere Flüge nicht mehr brauch⸗ bar ſei, da es wegen ſeines Alters und der Materialbeſchädigungen keine genügende Sicherheit mehr bieten würde. Das Rieſen⸗ luftſchiff ſoll infolgedeſſen aus der amerikani⸗ ſchen Luftflotte ausrangiert werden und künf⸗ tig nur noch zu Uebungszwecken in der Nähe von Lakehurſt Verwendung finden. Nach der Penſionierung der„Los Angeles“ hat die ame⸗ rikaniſche Marine nur noch ein lenkbares Luft⸗ ſchiff, die„Macon“. Obneue Luftſchiffe gebaut werden, ſteht noch nicht feſt, beſonders da in den Kreiſen der amerikaniſchen Marine⸗ ſachverſtändigen Zweifel über den Kampfwert derartiger Rieſenflugzeuge beſtehen. Die„Ma⸗ con“ wurde bekanntlich bei den letzten großen Flottenmanövern„theoretiſch“ zerſtört und die Luftſchiffe verloren daraufhin bei den Sachverſtändigen ſehr an An⸗ ehen. Wegen unſozialen Verhaltens in Schutzhaft genommen Liegnitz, 13. Juli.(HB⸗Funk.) Von der Staatspolizeiſtelle in Liegnitz wurde der Diplom⸗Landwirt Hans Joachim Gün⸗ ther in Groß⸗Jannowitz, Kreis Liegnitz, wegen unſozialen, arbeitnehmerfeindlichen Ver⸗ haltens und dauernder Sabotage des Aufbau⸗ werkes der nationalſozialiſtiſchen Regierung in Schutzhaft genommen. die eichtige Reiſeſtimmung, Freude, Enispoennung Rola⸗ —. 90 Schochfel RNV Aus f U. Genuss findest Du leichter u. sicherer mif II fis chen Kols-Nüs,ste H. RM.20% f 1 ———————— — 4 Dahrgang 4— A Rr. 316— Seite 4 tembergiſche Beobachtungsſtationen dich geſchaffen, darum beteilige dich! ufer aufgegriffen. E dann die zu Hilfe eilende Tochter mit dem Beil niedergeſchlagen, worauf er unter Mitnahme einer „Harentreuzvanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 13. Juli 1984 4 Gewitterregen brechen die Trockenheit Nach einer Hitze und Trockenheit von zwei „Wochen, in welcher Zeit die Temperaturen bis u 32 Grad anſtiegen und nicht die geringſten egenmengen fielen, iſt am Donnerstag ber un⸗ vermittelt aufgekommener Schwüle und ſtarkem 38 Luftdruckfall ein Witterungsumſchlag im Rhein⸗ tal und Schwarzwald erfolgt. Es ſind verbrei⸗ tete Gewitterregen niedergegangen, die aller⸗ dings weder von merkbaren elektriſchen Ent⸗ 4 begleitet waren, noch ein irgendwie ergiebiges Ausmaß angenommen haben; immer⸗ hin haben ſie die ungewöhnliche Trockenheit einſtweilen gebrochen. Viele badiſche und würt⸗ verzeich⸗ neten während der beiden Trockenwochen mehr als 200 Stunden völliger Wolkenloſiakeit des Himmels, was im Hochſommer ſehr ſelten der Fall iſt. Die in einzelnen Landſtrichen, ſo in der Brettener und Eppinger Gegend, zutage ge⸗ tretene Waſſerknappheit, die zu Beſchränkungen im Waſſerverbrauch führte. dürfte überwunden ſein. Die Oberrheinwaſſerſtände haben trotz allmählichen Waſſerrückgangs ein Niveau er⸗ halten können, das keine neuerliche Beſchrän⸗ kung der Frachtſchiffahrt notwendig werden ließ. Eingeſtelltes Verfahren Das vor wenigen Wochen gegen den Heidel⸗ berger Univerſitätsprofeſſor Odenwald an⸗ geſtrengte Verfahren wegen ſeiner im„Evan⸗ geliſchen Gemeindeboten“ für die Stadt Karls⸗ ruhe erſchienenen Rede„Ein Wetter des Geiſtes“ wurde niedergeſchlagen, da das Reſe⸗ rat des Berichterſtatters nachweislich ſtark von den tatſächlich geſprochenen Worten Profeſſor Odenwals abwich. Das Blatt bleibt jedoch be⸗ ſchlagnahmt. Arbeiter, kennſt du das Meer? Karksruhe, 13. Juli. Auch dir, Arbeiter der Stirn und der Fauſt, auch dir gehört die Welt! Du mußt ſie kennen lernen. Die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wurde für Wir fah⸗ ren vom 22. bis 29. Juli 1934 an die Nordſee. Unſer Ziel iſt Juiſt, die Inſel mit dem herr⸗ lichen Strand und den dir unbekannten Dünen. Die Geſamtkoſten der Reiſe betragen 35.— RM. ab Karlsruhe. Arbeitskamerad, wir erwarten dich! Fahre mit der NSG„Kraft durch Freude“ an die Nordſee. Meldungen ſind umgehend an die NSBO und KoF⸗Dienſtſtellen zu richten. NSGu„Kraft durch Freude“, Gau Baden. Pfalz Sportlerehrung Schifferſtadt, 12. Juli. Dem Mitglied des Vſg Schifferſtadt, Ernſt Kolb, wurde für nchervorragende Leiſtungen im Gewichtheben vom Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten eine Anerkennungsmedaille überreicht. Die Medaille zeigt auf der Vorderſeite den Kopf des Reichsſportführers im Halbrelief, auf der Rückſeite die Inſchrift: In Anerkennung ſeiner hervorragenden Leiſtung, gegeben vom Reichsſportführer.“ Der Maudacher Raubmord Frankenthal, 11. Juli. Die endgültige Klärung des Tatbeſtandes im Maudacher Raub⸗ mord fft— wie ſchon mitgeteilt— der Haupt⸗ verhandlung in der am 16. Juli beginnenden Tagung des Schwurgerichts vorbehalten. Wie bekannt, wurde am 5. April ds. Is., vor⸗ mittags zehn Uhr, die Ehefrau des Landwirts Amberger in Maudach in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Neben ihr lag in ſchwer⸗ verletztem Zuſtande ihre)jährige Tochter Alma, die am folgenden Tage im Ludwigs⸗ hafener Krankenhaus ſtarb. Baumann wurde bereits am 6. April am Ludwigshafener Rhein⸗ Er hatte erſt die Frau und Handtaſche mit etwa 150 bis 200 Mark flüchtete. Der Ehemann Amberger ſelbſt weilte fir Zeit der Tat auf dem Felde und fand bei einer Heimkehr die beiden Frauen in ihrem Blute liegend vor. zur Maſſenanmeldung Lörrach, 13. Juli. Lörrach rüſtet zu der machtvollen Kundgebung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront am Samstag. Die Kreispropaganda⸗ leitung hat alle Vorkehrungen getroffen, um den An⸗ und Abmarſch der Teilnehmer ſowie die Verpflegung reibungslos zu geſtalten. Die Zahl der Anmeldungen aus Nah und Fern ſchwillt von Stunde zu Stunde. Die vorge⸗ ſehenen Sonderzüge mußten vermehrt werden. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe gibt Sonn⸗ tagsfahrkarten für alle Stationen ihres Bezir⸗ kes nach Lörrach ab Samstag früh 0 Uhr aus. Dr. Ley trifft Samstagnachmittag im Flug⸗ zeug, von Berlin kommend, auf dem Freiburger Flugplatz ein und fährt ſofort in Begleitung des Bezirkswalters der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt, Pg. Fritz Plattner nach Lör⸗ rach weiter, wo die Maſſen des ſchaffenden Volkes auf dem großen Sportplatz an der Brombacher Straße zu der um 6 Uhr beginnen⸗ den Kundgebung aufmrſchiert ſind. Dieſe klingt in ſtimmungsvoller Weiſe aus in einer Be⸗ leuchtung und Raketenbeſchießung der Burg Ley⸗Kundgebung in Lörrach Rötteln, die, einem alten Volksbrauch entſprin⸗ gend, alljährlich durchgeführt wird. Den Teil⸗ nehmern der Kundgebung wird damit Gelegen⸗ heit gegeben, Augenzeugen des herrlichen Schauſpiels in dieſem Jahre zu ſein. Am Sonntagvormittag 10.30 Uhr ſpricht Dr. Ley in Ravensburg. Für die Partei⸗ genoſſen und Kameraden der Arbeitsfront aus dem Seekreis, die nicht nach Lörrach kommen können, wird damit Gelegenheit geboten, den Führer der Arbeitsfront zu hören. Sonntagsrückfahrkarten zur Dr. Ley⸗Kund⸗ gebung in Lörrach Karlsruhe, 13. Juli. Das Preſſeamt der Deutſchen Arbeitsfront teilt mit: Für die Teilnehmer an der Dr. Ley⸗Kund⸗ gebung am 14. Juli in Lörrach werden im ganzen Reichsbahndirektionsbezirk Karlsxuhe Sonntagsrückſahrkarten ausgegeben, die ab Samstag 0 Uhr Gültigkeit haben. Sächſiſche Arbeiterurlauber im badiſchen Schwarzwald Waldshut, 13. Juli. Wer in dieſen Ta⸗ gen in der Umgebung Waldhuts weilt, iſt ver⸗ wundert, neben der vertrauten alemanniſchen Mundart unverfälſchte ſächſiſche Laute zu hören. Die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch, Freude“, Gau Baden, hat nämlich in der Zeit vom 8. bis 14. Juli Urlaubsgäſte aus Sachſen. Der Kreiswart der NSG„Kraft durch Freude“, Pg. Gerig, hatte keine leichte Auf⸗ Gei den tauſend Sachſen in der Umgebung aldhuts Unterkunft und Verpflegung zu ſchaffen. Den vergnügten Geſichtern der Gäſte ſieht man aber an, daß dieſes Problem glück⸗ lich gelöſt wurde. Pg. Steiger, der Gau⸗ wart der NSG„Kraft durch Freude“, über⸗ zeugte ſich perſönlich von ihrem Wohlergehen. Sie ſind in verſchiedenen Orten in der Um⸗ gebung untergebracht, ſo daß es unmöglich iſt, zur Zeit in dieſer Gegend auch nur ein Zim⸗ mer zu bekommen. Die an ſich armen Gemein⸗ den fanden durch die Urlauberzüge der„Kraft durch Freude“ eine willkommene Einnahme. Es wird alles getan, den Urlaubern den Aufenthalt ſo angenehm und abwechſlungsreich als möglich zu geſtalten. Beſichtigungen, Ausflüge in die nähere und weitere Um⸗ gebung, Autofahrten und ein Strandfeſt am Rhein ſtanden während der erſten Wochenhälfte auf dem Programm. Mehrere anſäſſige Ver⸗ eine ſtellten ſich freudig in den Dienſt der KoF. eir den noch vorgeſehenen Veranſtaltungen iſt ein „Alemanniſcher Heimatabend“ von beſonderem Wert. Hier werden die Sach⸗ ſen Sitten und Gebräuche der alemanniſchen Heimat kennen lernen. Die enge Verbunden⸗ heit leidet nicht einmal durch das manchmal etwas ſchwere„Sichverſtändigen“. Rührend iſt das, was uns Teilnehmer des Urlauberzuges erzählen. So freute ſich ein Arbeiter, der nahezu 40 Jahre an der Dreh⸗ bank ſteht, daß nun der Wunſch ſeines Lebens erfüllt iſt: den Schwarzwald zu ſehen. Er ſchildert uns in unverwüſtlichem Sächſiſch ſeine Eindrücke von der herrlichen Landſchaft mit ihren tannenbegrenzten Höhen und lieb⸗ lichen Tälern. Viele erzählten uns mit begei⸗ ſterten Worten ihre Erlebniſſe während ihres Schwarzwald⸗Aufenthaltes. Man iſt davon überzeugt, daß die NSG„Kraft durch Freude“ zur unentbehrlichen Organiſation des Schaf⸗ fenden geworden iſt. Die Schwarzwaldhochſtraße fertiggeſtellt Programmäßig und rechtzeitig zum Auftakt der Fremdenſaiſon im Schwarzwald iſt das letzte Teilſtück der Schwarzwaldhochſtraße Mummelſee—Ruheſtein über Seibels Eckle fertiggeſtellt worden. Es wird am kommenden Sonntag in feierlicher Weiſe ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben. Damit iſt eine der bedeu⸗ tungsvollſten Straßenbauten auf der Höhen⸗ zone des Gebirges zu einem glückhaften Ab⸗ ſchluß gekommen, und zugleich iſt die für den großen Auto⸗Durchgangsverkehr erforderliche breite und moderne Gebirgsſtraße von der Tal⸗ ſohle von Baden⸗Baden zum Kamm des Nord⸗ ſchwarzwaldes, der 1166 Meter hohen Hornis⸗ grinde und von hier über den Ruheſteinſattel in 930 Meter nach Freudenſtadt in 700 Meter vollendet. Der Ausbau der letzten Teilſtrecke von Mum⸗ melſee über Seibels⸗Eckle zum Ruheſtein wurde unmittelbar nach der Schneeſchmelze in Angriff genommen und in etwa 3 Monaten von unge⸗ fähr 600 Arbeitern aus der Böhler⸗ und Acherner Talgegend in rund 30 000 Tagewerken durchgeführt. Die neue Straße fällt vom Mummelſee zum Ruheſtein etwas mehr als 100 Meter ab; ihre Geſamtlänge beträgt 5300 Meter, ihre Breite im Durchſchnitt 6 Meter, in den Kurven 7 Meter. Für den Forſtverkehr wurden 16 Verladerampen eingebaut. Zur Her⸗ ſtellung der Straße waren gegen 65 000 Kubik⸗ meter Erdbewegung, davon allein 40 000 Kubik⸗ meter Felsbewegung erforderlich. Verſchiedene Stützmauern bis zur Höhe von 8 Metern ſind errichtet worden. Für die Teerung des neuen Fahrdammes waren 60000 Kilogramm Teer notwendig. Die Geſamtbaukoſten beliefen ſich auf 410 000 RM., die teils von der Regierung, teils vom Kreiſe Baden aufgebracht wurden. Perſonenauto ſtürzt Bergabhang hinunter Gaggen au, 13. Juli. Auf der Straße zwi⸗ ſchen Michelbach und Moosbronn an einer der ſteilſten Stellen geriet am Mittwoch nachmittag ein Perſonenkraftwagen aus Köln, der aus Richtung Moosbronn kam, plötzlich ins Schleu⸗ dern. Der Wagen ſauſte mit großer Wucht über eine ſteile Böſchung hinunter, überſchlug ſich dreimal und blieb dann an einem Baum hängen. Die Karoſſerie wurde total weggeriſſen, die beiden Inſaſſen aus dem Wagen heraus⸗ geſchleudert. Wie durch ein Wunder kam der Führer des Wagens mit ganz leichten Ver⸗ letzungen davon, während ſeine Gattin mit ſehr ſchweren Verletzungen nach Raſtatt ins Kran⸗ kenhaus verbracht wurde. Zu viel Sonne iſt— ſchäplich Annweiler, 12. Juli. Ein ganz ſeltener Todesfall iſt hier zu verzeichnen. Ein erſt 19jähriger Gehilfe des Friſeurmeiſters Joſef Herbſt zog ſich im Annweiler Freibad einen Sonnenbrand im Geſicht durch Unvorſichtigkeit zu und wurde vor etlichen Tagen infolge Ver⸗ brennung ins hieſige Bezirkskrankenhaus über⸗ geführt. Dort iſt der junge Mann nun geſtor⸗ ben. Er ſtammte aus Lindau am Bodenſee. Ein tapferes Mädchen Speyer, 11. Juli. Ein junger Mann aus Speyer wurde beim Schwimmen von einem Krampf befallen und war am Untergehen. Auf ſeine Hilferufe eilte Gretl Ambos, die wäh⸗ rend der letzten acht Tage bereits zwei Men⸗ ſchenleben vom Tode des Ertrinkens rettete, herbei und brachte den ſonſt rettungslos Ver⸗ lorenen ſicher an Land. Nicht überhitzt ins Waſſer gehen! Kirrberg. Der 17jährige Gipſer Eugen Dejon von hier, der am Samstag am Kreis⸗ turnfeſt in Lautzkirchen teilnahm, begab ſich nach e Uebungen an die nahe Blies, um ein Bad zu nehmen. Er war aber anſcheinend überhitzt, außerdem des Schwim⸗ mens unkundig und verſank plötzlich im Waſſer. Trotzdem Hilfe ſchnell zur Stelle war, blieben Wiederbelebungsverſuche ohne Erfolg. Uunnorsſug, den 18. elil. acsl,&l Aan 10 7⁰⁰ *—— vocgoαι 1 •0 05¹⁰ 10 79 7 2——.+g 3 e.— 55 190 Non2 3 O voſenos O vener. O nad deoeet ꝙ woig o degeckt oegen *Sehgee Gzubein snedel K o7f. GVinastiſte ⸗Or sehof ieiehte 9051 nassige 5003 0uvLet Formtzener gofdwest die biene ſlie gen mii gem inge. die deigen Sationen stenenoen ꝛab- len geden die Temperatut an die Linien verdinden orte mit oleichen aut Heeresnive ab umoetechaetes łLuH,ðõumumuc Die Ausſichten für Samstag. Meiſt wolkig und nur zeitweilig aufheiternd, einzelne ge⸗ wittrige Niederſchläge, bei vorwiegend ſüdweſt⸗ lichen Winden ziemlich ſchwül. ... und für Sonntag. Wieder etwas freund⸗ licheres Wetter wahrſcheinlich, aber noch immer Neigung zu einzelnen gewittrigen Nieder⸗ ſchlägen. Rheinwasserstand 12. 7. 84 13. 7. 84 Waldshut„ e O O 33 Rheinielden„ O D DO 242² 244 Breisach„ 157 2⁴8 Kemn„„e e 270 265 Manaun„„% 403 40⁰ Mannheim 276 271 Göh 158 156 Köln„ O„ O D9 113 110 Neckarwasserstand 12. 7. 34[ 13. 7. 34 Jagstield„ e 73 7 Henbeean„„„„ 5—— plochingen—— Diedesheiem 2⁰ 380 Maunheim 263 260 D V —49◻2-—27⸗275 der., E. fülilt: 6ð aaàch dec lulilec læulilt? Dann liolt er oeinen lasseααhiedͤcle, BP. as vuegt kus lulilung auch. OLExX! Deutsche Benꝛin ·.petroleum-.m. b. 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In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, öffnete in vergangener Nacht ein in der Neckarſtadt⸗Oſt wohnendet Mann in der Küche den Gashahn. Der Lebens⸗ müde wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt noch un⸗ bekannt. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages 2 Perſonen feſtgenommen. mn—r Die Führerrede im Theater! die Rede des Führers in der heutigen Reichstags⸗ ſitzung wird vor Beginn der Vorſtellung„Alle gegen Einen, Einer für Alle“ übertragen. Die Beſucher der Vorſtellung ſind alſo in der Lage, die Rede zu hören. mm————————— Ausgabe⸗ und Sammelſtelle der Aufnahmeſcheine zur Anmeldung in den Reichsnährſtand Für den Kreis Mannheim ſind zwei Aus⸗ gabe⸗ und Sammelſtellen für Aufnahmeſcheine zur Anmeldung in den Reichsnährſtand errich⸗ iet worden: in Plankſtadt bei Kreisbauern⸗ führer Valentin Treiber; in Mann heim beim Reichsnährſtand, Hauptabteilg. IV, L 7, I. Wir bitten die in Frage kommenden Betriebe, ſich an obengenannte Stellen zu wenden. Die Auf⸗ nahmeſcheine müſſen bis ſpäteſtens 15. Auguſt 1934 eingelaufen ſein. Reichsnährſtand, Hauptabteilung IV, Mannheim, L 7, 1. Carl Bauſch 7 Einen ſchweren Verluſt hat der Mannheimer T Germania zu beklagen. Unerwartet raſch verſtarb am 10. ds. Mts. an den Folgen einer Angina ihr bekannter Mittelläufer Carl Bauſch im blühenden Alter von 30 Jahren. Ein treuer Sportsmann und Kämpfer, der ſich ſtets mit f Hingabe und Aufopferung der Hockey⸗ ache widmete und große Verdienſte an dem ufbau der Hockeyabteilung des TB Germania hat, iſt dahingegangen. Geſtern trug man ihn zu Grabe. Sämtliche Mannheimer Hockeyver⸗ eine hatten Abordnungen entſandt und ließen Kränze niederlegen. Und groß war auch die S405 der Sportkameraden aus allen Clublagern. ie Carl Bauſch die letzte Ehre erwieſen. Ein Zeichen dafür, welche großer Wertſchätzung der dortreffliche Sportsmann ſich erfreute; aber »auch ein Zeichen für das kameradſchaftliche Zu⸗ ſammengehörigkeitsgefühl, welches der Mann⸗ heimer Hockeygemeinde innewohnt.„Und iſt von uns ein Kamerad gefallen...“ Carl Bauſch hat ausgekämpft, möge ihm die Erde W 5 Stätte der Arbeit Ein Kusſchnitt aus den Mannheimer Hafenanlagen HB-Klischee Kinder aufs Land! Ein Nachtſonderzug bringt 700 badiſche Kinder nach Kurheſſen Nicht allein der verſtärkte Reiſeverkehr zur Ferienzeit und die großen Sonderzüge der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ beleben in dieſen Tagen unſeren Bahnhof, es ſind vor allem auch die Züge der Kinderlandverſchickung, von der NS⸗Volkswohlfahrt veranſtaltet, die mithelfen, daß es auf den Bahnſteigen nie ruhig wird. Kinder kommen, Kinder gehen; einmal ſind es erholungsbedürftige Kinder vom Saargebiet oder aus den Notſtandsgebie⸗ ten des Rheinlandes, die in unſerer Stadt Aufnahme und Verpflegung finden, ein ander⸗ mal heimiſche Kinder, die eine rege Fürſorge nach dem Odenwald, dem Schwarzwald, nach Bad Rappenau und vielen anderen Orten reiſen läßt. Dazu kommen noch die vielen Züge, die auf der Durchfahrt von Nord nach Süd, von Oſt nach Weſt und umgekehrt bei uns Sta⸗ tion machen und ihre kleinen Inſaſſen durch aufopfernde Helfer ſtärken und erfriſchen läßt. Immer wieder in kurzen Zeitabſtänden er⸗ ſchallt Geſchrei und Kinderlachen in den Bahn⸗ hofshallen, und immer wieder bringen die Züge neue Arbeit für die NS⸗Volkswohlfahrt und die rührige Frauenſchaft. Geſtern nun gingen gleich zwei ſolcher Züge von Mannheim ab. Nachmittags um 4 Uhr fuhren die Koblenzer Kinder, die zu längerem Aufenthalt in Mannheim weilten, wieder in ihre Heimat zurück. Ungern nur ſchieden ſie von der Stadt und den Menſchen, mit denen ſie ſich in kurzer Zeit angefreundet hatten. Aber ging bei dieſem Zug auch alles glatt und ohne beſonderes Aufſehen, ſo verurſachte der zwölf Waggon lange Sonderzug, der vergangene Nacht um 2 Uhr von Freiburg kommend nach Kaſſel fuhr, ſchon ein wenig mehr Aufregung. 540 Pinder brachte er vom badiſchen Oberland, und 160 Kinder nahm er in drei Sonderwagen von Mann⸗ heim mit. Schon um 11 Uhr füllte ſich der weſtliche Flügel des Hauptbahnhofs mit Kindern und Erwachſenen. Eltern, Geſchwiſter und ſonſtige Verwandte hatten es ſich nicht nehmen laſſen, die kleinen Ferienfahrer, von denen jeder fein ſäuberlich ſeine„Begleitadreſſe“ um den Hals ANEEIN hängen hatte, zu begleiten. Bei vielen machte ſich bald eine kleine Nervoſität bemerkbar, und mancher Kleine wurde vom Reiſefieber gepackt und war kaum mehr zu halten. Koffer und Schachteln wurden bald hierhin, bald dorthin geſchleppt, und das Aufſichtsperſonal hatte alle Mühe, Ordnung in das Gewirr zu bringen und jeden auf ſeinen Platz zu ſtellen. Aber trotz der Aufregung konnte man doch aus den Ge; ſichtern der Kinder deutlich die Freude und die geſpannte Erwartung vor dem Kommenden ableſen, und es wäre nur zu wünſchen, daß recht viele Volksgenoſſen ein⸗ mal in einem ſolchen Augenblick in die Augen der Kinder ſchauen könn⸗ ten, um einen Begriff zu bekommen von der ſegensreichen Wirkung der Arbeit von„Mutter und Kind“. Als es dann endlich auf den Bahnſteig ging, be⸗ gannen die größeren unter den Kindern zu lachen und die kleineren zu weinen, und viele wußten nicht, ob ſie wegen des Abſchieds trau⸗ rig oder wegen der Reiſe fröhlich ſein ſollten. Mit einem naſſen und einem trockenen Auge ließen ſie ſich auf ihren Platz führen. Punkt 12 Uhr rollte der Zug mit den Kin⸗ dern aus dem Oberland ein und wurde ſtür⸗ miſch begrüßt. Die hungrigen Inſaſſen be⸗ kamen von der Frauenſchaft Tee und Brezeln verabreicht, dann ſollten die drei Mannheimer Wagen angehängt werden. Da aber ſtellte ſich heraus, daß die Waggons nicht recht geeignet waren und wieder geräumt werden mußten. Es gab ein Rennen und Laufen, ein Suchen und Schreien, Gepäckſtücke wurden ausgerufen und Namen verleſen. Viele begannen zu wei⸗ nen, weil ſie ihren Koffer nicht finden konnten oder Angſt hatten, keinen Platz mehr zu be⸗ kommen, und ein kleiner Junge wurde in dem Gedränge richtig heimwehkrank und mußte entfernt werden. Aber ſchließlich gelang es der umſichtigen Leitung doch, alles zu entwirren und zu einem guten Ende zu führen. Photo⸗ graphen kamen, Blitzlichter flammten auf, und an allen Fenſtern wurde herzlich Abſchied ge⸗ nommen. Endlich, kurz nach 2 Uhr, ging es mit luſtigem Singſang ab nach Kaſſel. P. 40jähriges Ehejubiläum. Am Samstag, den 14. Juli, feiern Georg Speer und Maria Speer, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße 70 wohn⸗ haft, ihr 40jähriges Ehejubiläum. Seinen 60. Geburtstag feierte unſer Abon⸗ nent Ludwig Bowitz am 12. Juli. Sparſamkeit im Waſſerverbrauch Friedrichsfeld. Es iſt feſtgeſtellt, daß in dieſen heißen Tagen der Waſferverbrauch hier in Friedrichsfeld ein ſehr hoher iſt. Die Urſache iſt, daß Verbraucher Waſſer unnötig laufen laſſen oder auch durch Beſpritzen der Straßen ſehr hohen Verbrauch verurſachen. Nach der Waſſerbezugsordnung iſt dies bei Strafe unterſagt. Auf dieſe Bekanntmachung wird nochmals beſonders hingewieſen. Rheinauer heraus zum Volksfeſt am Sams⸗ tag, den 14. und Sonntag, den 15. Juli auf dem Sportplatz der NSDaAc am Heuweg. Ge⸗ ſangsvorträge, deutſche Tänze, Umzug mit Fackeln und Lampions, Schieß⸗ und Wurf⸗ Beluſtigungen aller Art für Jung und 155 ——————— Diamanten in den deutſchen kolonien Ein Gang durch die RAusſtellung In der Kolonialausſtellung in Mannheim ſind Glaskäſten zu ſehen, in denen Diamanten und Edelſteine, gewonnen in den deutſchen Ko⸗ lonien, ausgeſtellt ſind. Strahlenbündel ſenden ſie durch das Glas und erzählen von ihrem Werden. Diamanten haben ihr Schickſal. Die koſt⸗ baren Steine ruhen Fahrhunderte, Jahrtau⸗ ſende im Schoß der Erde. Geſteinsverſchiebun⸗ gen oder Menſchenhände bringen ſie ans Ta⸗ geslicht. Weite Wege legen ſie zurück. Durch Blut und Glück, durch Tod und Freude. Ver⸗ brechen werden begangen um ihren Beſitz. Mit manchem Menſchenſchickſal ſind ſie eng ver⸗ woben. In vorgeſchichtlichen Zeiten ſchon kannte und liebte man die harten, glänzenden Steine. Das älteſte Diamantenland iſt Indien. Bis zum 18. Jahrhundert deckte es den geſamten Welt⸗ bedarf. Die diamantführenden Trümmerge⸗ ſteine Indiens gehören ſehr frühen geologiſchen Zeiten an. Sie ſind allerälteſten Gebirgsſchich⸗ ien zwiſchengelagert und im Laufe der Zeiten an die Oberfläche getreten. Durch die Verwit⸗ terung des Muttergeſteins entſtanden ſekundäre Lagerſtätten, ſogenannte Seifen. Dieſe Seifen bilden Schuttmaſſen, die zum Teil loſe und locker liegen, zum Teil aber auch ſich zu feſten Konglomeraten verdichtet haben. In allen Erdteilen ſind Funde gemacht wor⸗ den. Auch in Meteoriten laſſen ſich, meiſt kleine, Diamanten feſtſtellen. Das größte und wichtigſte Diamantengebiet iſt Südafrika. Für Deutſch⸗ land waren die ſüdweſtafrikaniſchen Diamanten⸗ felder in den deutſchen Kolonien von großer wirtſchaftlicher Bedeutung. Wenn wir die Zah⸗ len hören, Zahlen, die uns klarmachen, welche Werte dieſe glitzernden Steine uns brachten, dann erkennen wir, was wir verloren haben. Man findet dort die Diamanten auch in Seifen und Flußgeröllen, zum größten Teil aber in den Pipes. Das ſind trichterförmige Erruptiv⸗ gänge, die mit Blaugrund ausgefüllt ſind. Der allererſte Diamant wurde am Oranjofluß ge⸗ funden. Weitere Forſchungen erſchloſſen reiche Diamantengruben. Als Entdecker der deutſch⸗ füdweftafrikaniſchen Diamanten gilt Auguſt Stauch. Er war der Bahnmeiſter in Lüderitz⸗ bucht und vertraut mit den Bodenverhältniſſen. Einen eigentümlichen Charakter hat die Lüderitzbucht. Urgeſtein tritt zutage und ge⸗ waltige Gebiete ſind mit Trümmergeſtein be⸗ deckt. Der Wüſtenboden beſteht zum großen Teil aus Flugſand, der untermiſcht iſt mit Glimmerblättchen und Quarzkörnern, mit Gra⸗ naten, Bergkriſtallen und dergleichen. Strahlt nun die Sonne über das Land, erhebt ſich ein Funkeln und Glänzen, daß das Auge den Glanz kaum zu ertragen vermag. Trotz des Spottes ſeiner Umgebung, die an ein Diamantenvorkommen in der Lüderitzbucht nicht glaubte, gab Stauch den Bahnarbeitern Auftrag, auf beſonders glänzende Steine zu achten. Nach kurzer Zeit brachte ein Herero⸗ junge ihm den erſten Diamanten. Ein wahrer Feldzug nach Lüderitzbucht ſetzte nun ein. Aus aller Herren Länder kamen die Glücksſucher. Sie belegten Schürffelder und ſuchten auf pri⸗ mitive Art nach den koſtbaren Steinen. Die einen mit viel Glück, die anderen mit wenig. Das Gebiet war der Diamanteninduſtrie er⸗ ſchloſſen. Bergbaugeſellſchaften gründeten ſich und erſtanden, die die Hebung der Diamanten in großen Mengen zur Folge hatten. Um zu ver⸗ hindern, daß durch eine übergroße Produktion die Steine an Wert verlieren, wurde der ge⸗ ſamte Verkauf der Diamantenregie übertragen und für die Förderer ein Höchſtmaß feſtgeſetzt bis zu welchem ſie ihre Steine durch die Re⸗ gie auf den Markt bringen dürfen. 1909 entdeckte Dr. Scheibe gemeinſam mit Stauch die Diamantenfelder im Pomonagebiet. Bei einer Streife durch die Wüſte ſchlugen ſie dort ahnungslos ihr Lager auf. Ein Herero⸗ junge fuchte nach Holz, ſah die im Mondlicht ſchimmernden Steine und hatte im Verlaufe weniger Minuten beide Hände damit vollgeſam⸗ melt. In märchenhaftem Reichtum lagen die Diamanten offen herum. Im Oktober desſelben Jahres wurden durch Klinghardt die Diamant⸗ felder bei Bogenfels gefunden, was Aufſehen erregte durch die große Entfernung von den erſten Fundſtätten. Man machte ſich nun an die Erforſchung des nördlichen Küſtengebietes und fand auch hier Diamanten. Nach anfäng⸗ lichen Schwierigkeiten gelang es in ſpäteren Jahren einen geregelten Betrieb auf den Nord⸗ feldern zu eröffnen. Die erſten Abbaue erfolgten in äußerſt ein⸗ facher Weiſe. Zunächſt wurden nur die Dia⸗ manten aufgeleſen, wo ſie infolge natürlicher Anreicherung an der Oberfläche lagen. Dann ging man zum Handwaſchbetrieb über. Dazu verwendete man das ſogenannte Baby, ein Sieb, das— Trennung des Sandes vom eigentlichen Waſchkies dient. Eine Verbeſſerung brachte die Verwendung des Trommelſiebes, das größere Leiſtungsfähigkeit beſitzt. Eine große Schwierigkeit ergab ſich aus dem furcht⸗ baren Mangel an Waſſer. Nicht einmal die zum Abbau notwendigen Waſſermengen konnten aus dem Lande ſelbſt gewonnen werden. Erſt als übernahmen die Felder. Maſchinenanlagen die Bahnen fertiggeſtellt waren und in Tanks und Schläuchen das Waſſer liefern konnten, war an eine größere Ausdehnung der Betriebe zu denken. Wohnhäuſer und Wirtſchaftsgebäude wurden nun erbaut und Magazine, Wohnſtätten und Krankenhäuſer errichtet. Kleinere maſchi⸗ nelle Verſuche führten zu großen Aufberei⸗ tungsanlagen. Wo früher die endloſe Wüſte ſich dehnte, war nun reges Leben im Gange. Wenn man bedenkt, daß alle Aufträge an Deutſchland gingen, kann man ermeſſen, was die Kolonien für uns bedeuteten. Bei einer ein⸗ zigen Anlage allein wurden für 13 Millionen Mark Material aus Deutſchland bezogen. Wenn man die Lieferung der Lebensmittel, Stoffe, von all den tauſend Dingen des täglichen Ge⸗ brauches, der Bahnanlagen, Telephoneinrich⸗ tungen und dergleichen errechnet, ſo ergibt ſich eine ungeheure Abſatzmöglichkeit deutſcher Wa⸗ ren an die Kolonien, wie wir auch umgekehrt unſere überſeeiſchen Bedarfsartikel billig be⸗ ziehen konnten. Im Jahre 1913 wurde ſchon eine Dimanten⸗ geſamtförderung von ungefähr einer Million Karat erzielt im Werte von 35 Millionen Mark. Davon erhielt an Steuern und Abgaben die Regierung faſt 50 Prozent. 300 Weiße und 6000 Schwarze waren allein auf den Feldern beſchäftigt. In Deutſchland entſtanden Dia⸗ mantſchleifereien, die mehreren hundert Leuten Brot gaben. Dann kam der Krieg. Die Arbeit ruhte und unſere erſchloſſenen Kolonien mußten fremden Mächten übergeben werden. Wir ſäten und andere ernteten. Es ging ihm oft ſo, dem deutſchen Michel. Und doch war nichts umſonſt getan. Von deutſcher Wertarbeit und deutſchem Können erzählt das Land dort hinten. Eine Kulturtat haben wir geſchaffen, die nie ver⸗ gehen kann. Li. I lneussse eas ln, ialAa ds d àn ᷣ Ain A ermane K 4 Abendausgabe— Freitag, 13. Juli 1934 Sahrgang 4— 4 Nr. 316— Seite 6 Man ſoll ein Ding nicht nach ſeinem Aeu⸗ ßeren beurteilen, denn oft vermag auch unter einer unſcheinbaren Hülle ein guter Kern zu ecken. Dieſe Erwägung müſſen wir unſerem .— über das Ludwigshafener Poſtſcheckamt voranſtellen, denn ſonſt müßte uns die unan⸗ ſehnliche, jeden Schmuckes bare, ſtaubüberkruſtete enlen dieſes Gebäudes abſchrecken und wir würden es vorziehen, unſer Geld in die nebenanliegende. neuhergerichtete, in freund⸗ lichem Weiß lockende Weizenbierhalle zu tra⸗ gen. Dies gilt erſt recht bei Regenwetter, denn wenn erſt einmal zum bargeld⸗ a loſen ungsverkehr durchgerungen hat, ſollte man ihm ſeinen Entſchluß nicht dadurch verlei⸗ den, daß man ihm zumutet, über verſchiedene Pfützen hinwegzuſetzen, um zu den Schalter⸗ räumen zu gelangen. Mit lockenden Sirenen⸗ hafen an möchte das Poſtſcheckamt Ludwigs⸗ afen auch uns Mannheimer zu ſeinen Schal⸗ tern ziehen. Dabei dürfen unſere Brüder jen⸗ ſeits des Rheines jedoch nicht meelanz daß wir Einwohner des„freundlichen Mannheim, das frei und 55 gebaut iſt“, auch etwas für das Auge wollen. Doch, wie geſagt, man ſoll ein Ding nicht nur nach dem Aeußeren beurteilen. Wenn wir im Innern des Gebäudes ſtehen und den regen Pulsſchlag des geſchäftlichen Lebens hier ver⸗ püren, der hinſtrömt in den Induſtriebezirk udwigshafen⸗ annheim, in der Pfalz, nach Rheinheſſen und ins Saargebiet, und zurück⸗ pulſt im immerwährenden Kreislauf, dann be⸗ 1 2 wir den erſten Eindruck zu vergeſſen. udwigshafen hat zwar nur eine kleineres Poſt⸗ ſcheckamt, das mit ſeinen rund 18 000 Konten mit den Poſtſcheckämtern Königsberg, Magde⸗ burg und Stettin ſo ziemlich an letzter Stelle ſteht. Immerhin wickelt ſich auch hier ſchon ein Lafe beachtlicher Verkehr ab. Die 135 Beamten ieſes Amtes, unter denen ſich 8 Schwer⸗ und 16 Leichtkriegsbeſchädigte befinden, bewältigen täglich rund 35000 Buchungen. Die Zahl der täglich ein⸗ und ausgehenden Briefe beträgt jeden Tag 6000 bis 7000. Die techniſchen Ein⸗ richtungen ſind die gleichen wie beim Poſtſcheck⸗ amt Berlin, das wir in unſerer Nummer 155 vom 4. April 1934 beſchrieben haben. Raum iſt im Ludwigshafener Poſtſcheckamt genügend vorhanden. Es könnte bequem noch einige tauſend Mannheimer Konten aufneh⸗ men. Früher war das anders. Bis zum Jahre 1917 war es ziemlich notdürftig in Räumen der Hauptpoſt untergebracht. In genanntem Jahre wurde das von der Militärverwaltung erwor⸗ bene frühere Bezirkskommando nach entſpre⸗ chendem Umbau bezogen. Der in den folgen⸗ den Jahren immer wieder auftretenden Raum⸗ not iſt man durch Errichtung eines großen, mit dem Vorderbau durch einen Zwiſchenbau ver⸗ bundenen Rückgebäudes Herr geworden. Man muß wirklich anerkennen, daß hier auf ziemlich weite Sicht gebaut wurde, wie es allerdinas bei einem derart entwicklungsfähigen Zweig des umfaſſenden Poſtbetriebes faſt als felbſtver⸗ ſtändlich gelten mußte. Uns Mannheimern bietet das Poſtſcheckamt Ludmigshafen dadurch, daß es bequem und ſchnell erreichbar iſt. weſentliche Vorteile gegen⸗ über Karlsruhe. Zeit iſt Geld, beſonders im Poſtſcheckverkehr. Vor allem iſt die Vornahme von Barabhebungen, die ja auch beim„bargeld⸗ loſen“ Poſtſcheck⸗ und Ueberweiſungsverkehr nicht ganz ausgeſchaltet werden können, bedeu⸗ tend erleichtert. Außerdem kann man beim Poſtſcheckamt Ludwigshafen bis 10 Uhr vormit⸗ taas noch am gleichen Tag zu behandelnde Auf⸗ träge anbringen, was im Verkehr mit einem entfernteren Poſtſcheckamt eben nicht möglich iſt. In vergangenen Zeiten, als der ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſche Horizont oft nicht über die Grenze des Bundesſtaates hinausreichte, hat ſich ziſchen Mannheim und Ludwigshafen oft eine Nivalität entwickelt, die einer gedeihlichen Zuſammenarbeit nicht förderlich war. Heute Das erſte Unterrichtsjahr der Städt. Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater Mannheim neigt ſeinem Ende zu. U dnin das Ende fallen die üblichen Prüfungsaufführungen. Man will da⸗ was bislang geleiſtet wurde. ür die hieſige Hochſchule bedeuten dieſe Abende das Debüt, daher ſind ſie doppelt intereſſant und aufſchluß⸗ reich. Den Anfang machte geſtern Abend im Kaſinoſaale die Schauſpielſchule. An ihr wir⸗ ken die beiden Spielleiter des Nationaltheaters: Hans Carl Müller und Karl Vogt und zwar erſterer vornehmlich für die atem⸗ und ſprachtechniſche Ausbildung, letzterer für die Herausarbeitung der Individualitäten, das Zuſammenſchweißen der Enſembles und damit ugleich für die eigentliche Regie und die Ein⸗ von Szenen und Stücken. Abe eſehen von zwei Einaktern, hatte man das Schwergewicht mehr auf knappe Szenen ür einige Eleven gab es da harte Nüſſe zu nacken, pſychologiſche und ſchauſpieleriſche Pro⸗ bleme zu löſen, die zu den komplizierteſten Aufgaben der Schauſpielkunſt gehören. Wir er⸗ innern nur an die Wahnſinnsſzene der Ophe⸗ lia. An ſolche Aufgaben ſich zu wagen, kann nur Sache wirklich Begabter fein und ſoweit dies geſtern abend zutraf, kann man dieſe Me⸗ thode gutheißen. Anders liegt aber die Sache bei gänzlich Untalentierten und bei den rein Intellektuellen. Dieſe mußten ſchweren Schiff⸗ bruch leiden und hiervon gab es ebenfalls manche Probe. Hier ſind wir der Auffaſſung, daß man ſolchen Schülern, vor allem jenen, die vielleicht noch von einer fixen Idee beſeſſen ind, unbedingt die Wahrheit ſagen ſoll. Sie ſchwech zwar für den Augenblick etwas bitter, erſpart aber dem Schüler Zeit, Geld und— was zuletzt doch kommen muß— eine bittere Enttäuſchung. Mitunter gab es Leiſtungen, die von Fleiß, Streben und einem eiſernen Willen zeugten, aber es fehlte die Echtheit des Ge⸗ mit Rechenſchaft ablegen, was man leiſtet und 15 und zwar nicht gerade auf die leichteſten. „Hakentreuzvanne r- aben die gelb⸗rot⸗gelben und weiß⸗blauen renzpfähle nur noch e Intereſſe. Die ſtaatspolitiſche Entwicklung der neueſten Zeit läßt in beiden Städten immer mehr das Be⸗ wußtſein der Zuſammengehörigkeit wach wer⸗ den. Der die Mannhei⸗ mer Theater, die Mannheimer Kunſthalle, Aus⸗ ſtellungen und Muſeen und, unbeſchadet des ſich drüben immer mehr entwickelnden muſika⸗ lichen Eigenlebens, auch die Mannheimer Kon⸗ zerte. Warum ſollte daher der Mannheimer nicht Kunde des Ludwigshafener Poſtſcheckamtes werden? Uebrigens bewegt ſich die Entwick⸗ lung ſchon von ſelbſt dieſem Ziele zu. In Mannheim haben 8026 Perſonen Poſtſcheckkon⸗ ten. Davon laufen 4324 in Karlsruhe und 3702 in Ludwigshafen. Die Zunahme an Mannhei⸗ Das Poſtſcheckamt Ludwigshafen mer Konten in Ludwigshafen beträgt monatli ungefähr 40 bis 50. Auf Ludwig 25 ſelb 10 nur 2700 Konnten. Karlsruhe hatte Ende 1933 45 300 Konnten und kann den Ver⸗ luſt von 2000 bis 3000 Mannheimer Konten leicht— merzen. Zum luſſe dieſer Abhandlung wollen wir noch mit etwas Statiſtik aufwarten. In Bel⸗ ien entfallen auf 1000 Einwohner 38,2 Poſt⸗ ———* in Holland 28,34, in der Schweiz 23,22, in Deutſchland nur 15,6. Mannheim mit 29,08 Konnten auf 1000 Einwohner und Lud⸗ mit 25,5 dabei erheblich über dem Durchſchnitt. Die Geſamtzahl der deutſchen Poſtſcheckkunden betrug nach der letzten Aufſtel⸗ lung—33 819, die ſich auf 19 Poſtſcheckämter verteilen. Tag der Hitlerjugend im Hindenburgpark Ludwigshafen a. Rh. Das Preſſeamt der Stadt Ludwigshafen a. Rh. teilt mit: Die Vorbereitungen für die am Sonntag, 15. Juli, nachmittags im Hindenburgpark findende Veranſtaltung„Tag der Hitler⸗ jugend“ ſind nun in vollem Gange. Die Proben für die Freilichtaufführung „Wallenſteins Lager“ finden bereits ſtatt. Nicht weniger als acht der erſten Kräfte des Nationaltheaters Mannheim ſind bei der in tragenden Rollen beſchäftigt. Die Freunde des Nationaltheaters wird es be⸗ ſonders intereſſieren, daß Bum Krüger die Rolle des Kapuziners mit der berühmten Kapuzinerpredigt übernommen hat und Fräu⸗ lein Ziegler die„Guſtel von Blaſe⸗ witz“ ſpielt. Die Namen der übrigen Miwir⸗ 3—5 werden am Samstag noch bekannt ge⸗ geben. Die Oberleitung liegt, wie bereits in unſerer letzten Preſſenotiz erwähnt wurde, in den Hän⸗ den von Oberſpielleiter Karl Hans Müller. Die Inſzenierung und Regie hat Herr Armin Hegge übernommen, der in Ludwigshafen und Mannheim durch die——4 des „Schauſpieldirektor“ ja ſchon bekannt iſt. Auch die Werbung hat nun ein⸗ geſetzt. Ein Spielmannszug der itler⸗ jugend, gefolgt von Abend für Abend durch die Straßen und erregt überall Aufſehen und Intereſſe für die Veranſtaltung. Am letzten Sonntag fand im Hindenburgpark auch bereits die Generalprobe für die verſchie⸗ denen K Wettkämpfe, die Fee uſw. ſtatt. Auch ſie bewies, daß die Hitlerſugend mit allen ihren Darbietungen beſonders gute Leiſtungen zeigen wird. So kann mit Beſtimmtheit erwartet werden, daß der 15. Juli im Hindenburgpark den Beſuchern beſondere Genüſſe bietet und daß durch die Beteiligung aller Bevölkerungskreiſe ein Maſ⸗ ſenbeſuch unſeres Parkes erzielt wird. Was Mieter wiſſen müſſen! Die Mietervereinigung Mannheim E. V. ſchreibt uns: Vielfach herrſcht bei den Mitgliedern wie überhaupt in Mieterkreiſen Unklarheit über die Verteilung der verſchiedenen Prozentſätze des in der geſetzlichen Miete enthaltenen Inſtand⸗ ſetzungsbetrages. Grundſätzlich kann hierzu ge⸗ ſagt werden, ohne daß es einer Eingehung auf Einzelheiten bedarf, daß unter den laufenden Inſtandſetzungen die notwendigen Herrichtun⸗ gen der Wohnräume der Mieter zu verſtehen ſind, dabei iſt ein Unterſchied zu machen gegen⸗ über den fünfprozentigen Inſtandſetzungsbeträ⸗ gen, die lediglich zu Ausführungen von In⸗ ſtandſetzungsarbeiten außerhalb der einzelnen Wohnungen zu verwenden ſind. Ferner iſt ein weiterer Teil von 8 in dem Geſamtkonto enthalten, das bei den laufen⸗ den großen Inſtandſetzungsarbeiten Verwen⸗ dung finden muß. Im übrigen iſt dieſe Regelung im einzelnen nicht für alle Fälle gleichgeltend, ſo daß es ſehr auf die beſondere Geſtaltung des einzelnen Falles ankommt. Darum iſt jedem Mitglied dringend zu raten, ehe es zwecks Arbeitsbeſchaffung mit beſonde⸗ ren Reparaturanſprüchen an den Vermieter ſich guf unſerer Geſchäftsſtelle genaue uskunft einzuholen, zudem dieſe ja koſtenlos an Mitglieder erteilt wird. Ferner machten wir in letzter Zeit und in vermehrtem Maße beim letzten Umzugtermin die Wahrnehmung, daß es immer noch Ver⸗ 3 Der Schauſpielernachwuchs ſtellt ſich vor Schauſpielſchule der Städtijchen Hochſchule für muſik und Theater fühls, das überzeugende Temperament, die Seele. Auch ſolche Schüler ſollte man auf die Unzweckmäßigkeit des ohnedies dornenvollen Schauſpielerberufs aufmerkſam machen. „Rund 30 Schüler wurden ins Treffen Kch führt. Wahrlich, eine ſtattliche Zahl. Weſentlich zur Beurteilung wäre die Angabe der Zeit⸗ dauer des Studiums geweſen. Trotzdem ſich alles ja noch in der Entwicklung befindet, krümmt ſich, einem alten Sprichwort gemäß, was ein Häkchen werden will, bei Zeiten. Der Kenner ſieht alſo ſchon ziemlich klar. Es kann naturgemäß keineswegs unſere Aufgabe ſein, die Einzelleiſtung einer kritiſchen Betrachtung zu unterziehen. Sie beſtimmt auch keineswegs die Qualität der Schule, ſondern der erzielte Geſamteindruck und dieſer war, um es vorweg zu ſagen, ein recht gewinnender. Es wird ziel⸗ bewußt gearbeitet. Man merkt und fühlt dies aus allem. Es ſind zwei routinierte Praktiker, dazu Künſtler an der Arbeit. In dieſer Rich⸗ tung waren die theoretiſchen Erläuterungen Karl Vogts ſehr aufſchlußreich und inſtruk⸗ tiv, noch mehr aber die ermöglichten Blicke in die Irbeitswerkſtatt durch Kurzſzenen über Technik des Körpers und der Stimme, des wei⸗ teren über mimodramatiſche Ausdrucksmittel. Wir glauben es Vogt gerne, daß die Weg⸗ bringung des Pfälzer Dialekts bei den meiſten Schülern eminente Schwierigkeiten bereitet. Hier hapert es denn auch bei ſo manchem Stu⸗ dierenden noch bedenklich. Nur eiſerner Fleiß kann hier helfen. Naturgemäß waren manche befangen, das ganze Gehaben demzufolge ge⸗ hemmt und verkrampft. Im allgemeinen wird auf eine natürliche, verſtändliche und verſtänd⸗ nisvolle Sprachbehandlung größte Sorafalt ge⸗ legt, nicht zuletzt auf die Anbringung knapper, biflemkes Bewegungen, auf Haltung, bühnen⸗ mäßiges Gehen uſw. Die Ergebniſſe ſind ge⸗ mäß Veranlagung ſelbſtredend verſchiedenarti⸗ ger Natur. Vieles erweckte noch den Eindruck des Eingepaukten, Erzieheriſchen, und nur ver⸗ mieter gibt, die nicht oder nur ungern an Volksgenoſſen mit Kindern vermieten. Es ſind uns mehrere dieſer Fälle von Mitgliedern un⸗ terbreitet worden, die zu bitteren Klagen über die ſolcher Art falſch aufgefaßte Volksgemein⸗ n Anlaß bieten. Hauptſächlich beziehen ſich ie Klagen auf Häuſer der beſſeren Wohnblocks und in denen Leute wohnen, die es anſcheinend vergeſſen haben, daß ſie auch einmal Kinder waren oder ſolche großgezogen haben und die erſt recht nicht den Sinn und den Willen der neuen Zeit, die in Kindern unſere Zukunft ſehen, erfaßt haben. Wir wiſſen wohl, das geht auch aus einem Teil der Beſchwerden der dieſer Art betroffenen Familien mit Kindern hervor, daß es oft nicht einmal der Hauseigentümer ſelbſt iſt, der einen mit Kindern geſegneten Mieter ablehnt, ſondern es ſind die übrigen Mieter des Aaolc die ſo eingeſtellt ſind und deren diesbezügliche Wünſche viele Vermieter nur allzu leicht entgegenkommen. Es gibt ſogar beſonders überempfindliche Mieter, die das Vorhandenſein von Kindern überhaupt bei den Mitbewohnern eines Hauſes oder unter ihnen als eine Beläſtigung ihrer eigenen Perſon emp⸗ finden, ohne daß dabei, wie oft feſtgeſtellt, die Kinder zu beſonderen Klagen Anlaß geboten hätten. Daß Klagen nicht ſelten ſind und nicht nur von Mitgliedern auf unſerer Geſchäftsſtelle vorgebracht werden, ergibt die Tatſache, daß unter den mancherlei Anfragen im Briefkaſten ſolche obenerwähnter Art ſchon eine ſtändige Erſcheinung darſtellen. 7 Der Zweck dieſer Zeilen ſoll ſein, daran zu einzelt merkte man ſchon das harmoniſche In⸗ einandergehen von Empfindung und Aus⸗ drucksmittel. Das eigentliche Talent offenbart ſich eben doch ſchon hier. Zunächſt herrſcht das Mittelgut, der Durchſchnitt vor. ur wenige Leiſtungen ſtrebten darüber hinaus. Hier iſt Namensnennung geboten. Merkwürdigerweiſe ſind ſie alle bei den Schülerinnen zu ſuchen. Als ſtärkſte Begabung halten wir Gertrud Sebold. Ihr folgen hart auf: Mai Stür⸗ mer, Annelieſe Ulſchmid, Tony May, Lilo Dietrich und Lieſel Zim⸗ mer. Bei den Schülern, beſonders bei den Darſtellern der Szene aus dem Drama„Die andere Seite“ und einigen Vertretern kleiner mimodramatiſcher Auftritte, machten ſich wert⸗ volle Anſätze bemerkbar, deren Weiterentwick⸗ lung mit Aufmerkſamkeit zu verfolgen wäre. Gut gegeben wurden auch die Szenen mit dialektiſchem Einſchlag. In Summat: ein ver⸗ heißungsvolles Debüt. Alle Eleven ernteten aufmunternden Beifall. Möge er ihnen ein An⸗ ſporn ſein zu weiterem Streben. lu. Deulſche Schule für Volksbildung Nordiſcher Geiſt Im Weſen des rein nordiſchen Menſchen ſind zwei Grundzüge verankert, die ſeine Lebens⸗ formen bilden, die auch ſeinem künſtleriſchen Empfinden Ausdruck geben. Das iſt unbedingte Geradheit, Bekennermut zu dem als richtig Er⸗ kannten und ehrliche Tapferkeit. Die klare Linie der Abſicht iſt vorherrſchend in allen ſeinen Bauten. Es gab Zeiten, in denen er Fremdes verarbeitete, nachahmte. Immer kehrte er nach kurzem zu eigener, produktiver Kunſtgeſtaltung zurück. Wir hören ſeine Sprache, ſeine Sänge. Kpaftvoll ſind ſie in ihrer ſicheren Ausdrucksweiſe, feſigefügt die Sätze und die Worte gehämmert in ſtarke Form. Gerade in den Dichtungen, den wenigen, die uns erhalten ſind(Karl der Große hat ſie geſammelt, ſein Sohn Ludwig der Fromme wieder vernichtet) erkennen wir die ſieghafte germaniſche Kraft. Kampfſtrahl zum Beiſpiel nennt ein Held ſeinen Ger. Kampfſtrahl, ein erinnern, daß das Verhältnis von Vermieter und Mieter 10 auch das Verhältnis der Mieter eines Hauſes untereinander einzig nur durch die Tatſache beſtimmt werden muß, daß ſie alle Glieder derſelben Volksgemeinſchaft ſind. Wir nehmen beſtimmt an, daß—— auswirte, die ſich zur nationalſozialiſtiſchen eltanſchauung bekennen, auch in dieſem Geiſte praktiſch handeln und von ſelbſt beſtrebt ſein werden, die zwiſchen Vermieter und Mieter auf⸗ tauchenden Einzelfragen im Sinne der Volks⸗ gemeinſchaft zu löſen. Das gleiche wird auch von den Mietern unter⸗ einander verlangt werden dürfen. —— Sandhofen begeht ſein 7-Volksfeſt Mit rieſigem Eifer trifft die Ortsgruppe der NSDaApP unſeres Stadtteils Mannheim⸗Sand⸗ hofen ihre Vorbereitungen zum erſten national⸗ ozialiſtiſchen Volksfeſte. Feſtzelte, Verkaufs⸗ buden uſw. erſtehen auf dem Feſtgelände und künden von des Feſtes Werden und Sein. Ein⸗ geleitet werden die NS⸗Tage Samstag, 14., Sonntag, 15. und Montag, 16. Juli durch einen Propagandamarſch unſerer Hitlerjugend. Was es alles gibt? Nebſt muſikaliſchen, geſanglichen und ſportlichen Darbietungen werden wir mit herrlichen deutſchen Tanzweiſen überraſcht, können im Kegeln auf der einwandfrei errichte⸗ ten Bahn oder am Schießſtand unſere Kräfte meſſen. Wenn wir Durſt haben, was bei dieſen Hundstagen wohl nicht zu vermeiden iſt, kön⸗ nen wir uns an köſtlichen Bieren, naturreinen, beſtgepflegten Weinen laben oder im Kaffeezelt uns das Leben verſüßen. Es gibt aber noch mehr, was jedoch nicht hier angeführt werden kann. An einer ordentlichen Portion Volks⸗ humor wird es an dieſen Tagen, an denen ſich Sandhofen zu einer Familie zuſammenfindet, beſtimmt nicht fohlen. Alſo, am kommenden Wochenende geben wir uns ein Stelldichein beim erſten nationalſozialiſtiſchen Volksfeſte der Ortsgruppe Mannheim⸗Sandhofen. Rundfunk⸗Programm für Samstag, 14. Juli Reichsſender Stuttgart: 6,55 Frühkonzert auf Schall⸗ platten. 10,00 Nachrichten. 10,10 Heitere Balladen und Lieder. 10,30 Wer recht in Freuden wandern will...(Schallplatten⸗Wochenend⸗Potpourri.) 11,25 Funkwerbungskonzert. 11,55 Wetterbericht. 12,00 Anſichtskarten aus Oberbayern. Schallplatten. 13,20 Mittagskonzert des Phikharmoniſchen Orcheſters. 14,00 Fortſetzung des Mittagskonzertes. 15,10 Lernt morſen. 15,30 Blumenſtunde. 16,00 Muſik am Nach⸗ mittag. 18,00 Wander⸗ und Marſchlieder(Schall⸗ platten). 18,20 Tanzmuſik. 20,15 Muſikakiſches Feuer⸗ werk. 22,00 Allerlei Tänze auf Schallplatren. 22,35 Du mußt wiſſen. 23,00 Bunte Unterhaltungsmuſik. 0,30 Nachtmuſik. Reichsſender München: 6,45 Schallplatten in der Frühe. 7,25 Frühkonzert auf Schallplatten. 12,00 Mittagskonzert. 13,25 Es ſpielt das Schrammeltrio Max Frei. 15,15 Kleine Heiterkeiten. 16,00 Veſper⸗ konzert. 17,50 Hausmuſikſtunde. 19,00 Alles in Ord⸗ nung; luſtiges Bauernſpiel. 20,00 Nachrichten. 20,10 Muſikaliſches Feuerwerk. 23,00 Nachtmuſik. „Deutſchlandſender: 6,20 Frühkonzert. Kapelle der Landespolizei der Freien Stadt Danzig. 12,00 Mit⸗ tagskonzert des Funkorcheſters. 13,00 Wochenend⸗ unterhaltung auf Schallplatten. 15,15 Kinderbaſtel⸗ ſtunde. 16,00 Nachmittagskonzert. 18,00 Arbeit⸗ kamerad, du biſt gemeint. 18,20 Alles dreht ſech. Tanzmuſtt auf Schallplatten. 19,55 Glockengeläute vom Bremer Dom. 20,10 Großer klaſſiſcher Operet⸗ ten⸗Abend. 23,00 Bunte Unterhaltungsmuſik. Ständige Darbietungen: Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Kaiſerdome am Mittelrhein. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr ge⸗ öffnet, Ausleihe.—13 und 15—19 Uhr Leſe⸗ halle. Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet. unerhört wehriges, treffendes Wort. Man ſieht ihn blitzen, den Speer, von ſtarkem Arm durch die Luft geſchleudert, wie er ſich zitternd fängt in des kämpfenden Feindes Schild. Allerhöchſte Zeit wax es, daß wir uns freimachten von li⸗ beraliſtiſchem Kunſtgeplänkel und uns beſannen auf unſerer Ahnen ſtolze Größe. Was wir deutſche Menſchen heute verfechten, iſt die jahr⸗ tauſendalte Tradition unſeres Volkes. Eine heilige Tradition, von der wir uns nicht löſen dürfen und können. Sie iſt das, was ewig in uns iſt— nordiſcher Geiſt. Durch Miſchkultu⸗ ren hatten wir unſere klare Linie verloren. Es trat ein Stillſtand und ein Rückgang ein in unſerer Entwicklung. Wir haben es erkannt und wir ſchaffen uns, und nur aus uns ſelbſt, die neue, alte, reine Kultur. Vorwärts bilden wir uns wieder. Wir ſtoßen ab was fremd iſt und ſchlecht und gehen aufwärts zu den lichten, wahren Höhen unſeres Deutſchtums. Wie ſprach doch Fichte? Deutſch ſein heißt Charakter haben. Li. Veranſtaltungen im Planekarium in der Zeit vom 15. bis 22. Juli 1934 Sonntag, 15. Juli: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Sternhimmel im Sommer“. Dienstag, 17. 7uli: 16 Uhr Vorführun des Sternprojektors. fühn Mittwoch, 18. Juli: 16 Uhr Vorführun des Sternprojektors. W Donnerstag, 19. Juli: 16 Uhr Vorfüb⸗ rung des Sternprojektors. 5 Freitag, 20. Juli: 16 Uhr Vorführu Sternprojektors. We Sonntag, 22. Juli: 16 Uhr und 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Eintritt RM.50. Studierende und Schüler RM..25. Erwerbsloſe haben zu den Vorfüh⸗ rungen des Sternprojektors und zu den Vor⸗ trägen am Sonntagnachmittag freien Eintritt, Zahrgan BVFgEoß Der V heimnist welche d zerrten. Kauz in verſchlaf⸗ Nachtgeſ tendach, terholz e „Ein hat.“ Veren „Vielleic fehlt hat „Er he „Lüg: Edelmut der Herd und bo Schuß.“ Er ſch „Willf habeſt g „Mein Sie e Schlafra tiſch ſaß nun ger und die gemein mit takt nun an lichen E mit ei neue 7 Handlu mindeſt happy e gens At mäßig wie ein terhain Durck Dieſes Gemach grölte dich ru „Joſi nun Re Man lern. Alte ſe dürrer einen! Hochden meines zu ſein denn ſchmatz Schli warf d leggens fordern keifte die W Verſtel „Leck nicht. Alleinſ Plan i auf de Zuruf neben wirklic nach 2 eines Ren⸗ das u Pritſck verſcha Ablege Vener den N Ren Achſe der gurgel uli 1934 Zermieter er Mieter ur durch ß ſie alle nd liſtiſchen em Geiſte rebt ſein ieter auf⸗ r Volkz⸗ rn unter⸗ olksfeſt uppe der m⸗Sand⸗ national⸗ Verkaufs⸗ inde und ein. Ein⸗ ztag, 14., rch einen nd. Was anglichen wir mit bervaſcht, errichte⸗ de Kräfte ſei dieſen iſt, kön⸗ urreinen, raffeezelt ber noch t werden Volks⸗ ſenen ſich enfindet, nmenden jein beim ſte der uf Schall⸗ Balladen wandern ht. 12,00 tten. 13,20 Orcheſters. 5,10 Lernt am Nach⸗ r(Schall⸗ hes Feuer⸗ ten. 22,35 ungsmuſik. t in der en. 12,00 ammeltrio )0 Veſper⸗ s in Ord⸗ ten. 20,10 pelle der 2,00 Mit⸗ Zochenend⸗ uderbaſtel⸗ Arbeit⸗ dreht ſich. kengeläute r Operet⸗ geöffnet. ittelrhein. geöffnet. und 15 zeughaus: )Uhr ge⸗ Uhr Leſe⸗ d 16—19 Seeeeee, tan ſieht em durch nd fängt erhöchſte von li⸗ bdeſannen zas wir die jahr⸗ 8. Eine cht löſen ewig in ſchkultu⸗ dren. Es ein in erkannt is ſelbſt, s bilden remd iſt lichten, 8. Wie en. Li. rium 934 führung ung mit ner“. führung führung Vorfüb⸗ ung des 17 Uhr Schüler Vorfüh⸗ n Vor⸗ Eintritt, Jahrgang 4— A Nr. 316— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 13. Juli 1934 — — 7— 9S VEBI COVIeHIr r EblebBIC BEHBABDT-BNSEl — —————— Eſ. DOονιφον οο ιιοᷓοο Oν ——— *+— S̃ D LIEBE — 11. Fortſetzung Der Wald war das große Rätſel des ge⸗ heimnisvoll Lebendigen. Stimmen waren laut, welche die Stille wie ein Hohlſpiegebbild ver⸗ zerrten. Kauz in einem Wipfel, irgendwo krätſchte ein verſchlafener Nachtgeſpenſt einer großen Eule über das Hüt⸗ tendach, dann wieder lachte und höhnte im Un⸗ terholz ein Kobold mit hölzerner Stimme. Uralte Todesbotſchaft jammerte der Häher. Lautlos ſchattete das „Ein Bock, der uns in den Wind gekriegt hat.“ Verenas Stimme wurde plötzlich ſchneidend. „Vielleicht iſt es derſelbe, den Hans vorhin ge⸗ fehlt hat.“ „Er hat nicht geſchoſſen.“ „Lüg nicht.“ Da ſagte ſie wieder du.„Dein Edelmut iſt geſchmacklos. In der Küche rauchte der Herd— da ging ich etwas nach friſcher Luft und bog um den Riegel. Schuß.“ Drüben fiel ein Er ſchwieg. „Willſt du ſo banal ſein, zu behaupten, du habeſt geſchoſſen?“ „Meinetwegen!“ Sie erhob ſich und ging in die Hütte. Im Schlafraum flammte Licht auf. Am Küchen⸗ tiſch ſaß noch immer Joſi und ſang. Er war nun gewiß ſchon bei der fünfzigſten Strophe, und die Ereigniſſe mußten ſich dramatiſch un⸗ gemein verſchärfen, denn er begleitete ſein Lied mit taktmäßigem Aufſtoßen einer Weinflaſche. „So waren ſie denn alle tot, das Forſthaus, das war leer. Der Vater tot, die Mutter tot, es lebte niemand mehr. Doch eines Tags aus fernem Land kam Kunibert, der Sohn. Der hat bei einem Lord gedient und kriegte reichen Lohn.“ Es war anzunehmen, daß beſagter Kunibert nun am Grabe ſeiner Lieben einen ſchreck⸗ lichen Schwur tun, den Mörder umbringen und mit einem blitzſauberen Bauernmeitli eine neue Förſterfamilie begründen würde. Die Handlung war noch ſo in der Entwicklung, daß mindeſtens weitere fünfzig Strophen bis zum happy end notwendig waren. Aber Hans Ableg⸗ gens Anteil am Schickſal des Forſthauſes ſchien mäßig zu ſein, denn nun brach ſeine Stimme wie ein wilder Stier in Joſis blumigen Dich⸗ terhain:„Ruhe! Wir wollen ſchlafen!“ Durch Rens lief ein törichtes Schmerzzucken. Dieſes„wir“ klang nach ehelichem Beſitz und Gemach. Joſi war weniger feinhörig. Er grölte zur Antwort:„Wo man ſingt, dort laß dich ruhig nieder——“ „Joſi, halt's Maul und geh ſchlafen“, rief nun René hinüber. Man hörte die Flaſche über den Tiſch kol⸗ lern.„Zu Befehl, Herr Major!“ friſchte der Alte ſeine Militärzeit auf. Dann erſchien ſein dürrer Kopf in der Tür—„René, laß dir einen Kuß geben“, zwitſcherte er in ſchönſtem Hochdeutſch.„Du haſt mir die größte Freude meines Alters——“ Er ſchien der Meinung zu ſein, daß ſein Jagdherr vor ihm ſtünde, denn er klappte die Arme zuſammen und ſchmatzte ein imaginäres Weſen ab. Schließlich wackelte er in den Schlafraum, warf dort einen Stuhl um, antwortete auf Ab⸗ leggens Aerger mit einer allzu klaſſiſchen Auf⸗ forderung— dann krachte eine Pritſche. Wieder keifte Ableggen.„Legen Sie ſich drüben an die Wand— nicht neben Fräulein Stettler. Verſtehen Sie!“ „Leck mich———“ aber weiter kam Joſi nicht. Er ſchlief ſchon. René hatte ſich auf Alleinſein und Ruhe gefreut. Schon war der Plan in ihm geweſen, die Nacht überhaupt hier auf der Bank zuzubringen. Aber aus Ableggens Zuruf hatte er gehört, daß Joſi ſich unmittelbar neben Verena hingewälzt hatte. Das ging nun wirklich nicht— der biedere Weidmann ſtank nach Alkohol und ſchnarchte wie der Motor eines vormärzlichen Automobils. Rens betrat die Schlafſtube, an deren Wand das ungeteilte, etwa ſechs Perſonen faſſende Pritſchenlager war. Mit der Taſchenlampe verſchaffte er ſich Klarheit über die Lage. Ableggen lag am rechten Ende, neben ihm Venera, dann aber tatſächlich Joſi. Er hatte den Mund offen und ſägte ſchon. René begann den Körper des Alten um ſeine Achſe zu drehen— viermal, dann lag Joſi an der Wand. Wachte noch einmal auf und gurgelte gefühlvoll: „Der Wilddieb war im Gamsgebirg und ſaß auf einem Stein, da nahte ihm der Rachegott——— Wieder begann das Schnarchen wie eine zer⸗ ſprungene Grammophonplatte. René zog leiſe die Stiefel ab und ſuchte ſein Lager auf. Im Gebälk der Hütte krachte es, die Wärme entwich aus dem Raum, und das Holz zog ſich zuſammen. In der Wand über den Köpfen tickte es leiſe, die Zeit rann in feinen, gläſernen Tropfen von den Sternen nieder. Auf dem 4¹ Boden trippelte etwas, Papier raſchelte, jetzt ſchlürfte es am Pfoſten der Pritſche empor—— Hoffentlich ſchläft Vexena ſchon, dachte er. Sie hatte ſtets die richtige Frauenangſt vor Mäuſen. Der Mond ſpann ein Lichtband durch die Stube, und deſſen Ende fiel auf den Raum zwiſchen Rene und Verena. Dort leuchtete etwas alabaſtermatt, ganz fein phosphoreſzie⸗ rend auf. Lange blickte der Mann hin und wußte nicht zu deuten. Vielleicht ein Papier, dachte er und griff danach. Da hielt er eine kleine, ſchmale Hand in ſeinen Fingern. Er erſchrak, wollte den Arm zurückziehen, aber die Hand ließ ihn nicht los. Er lag da mit wachen Sinnen und ſah im Himmelsvierecke des Fenſters die Sterne glei⸗ ten. Noch immer lag die Hand des jungen Weibes in ſeiner. Es war, als ſei beider Ich in die Hände geglitten, als gingen durch das Schweigen der Nacht lautlos Frage und Ant⸗ wort hin und wieder. Die Hände ſprachen: „Warum, du, warum?“ „So lange haſt du mich allein gelaſſen.“ „Haſt du nicht gewußt, daß ich wiederkomme?“ „Du haſt es ja ſelbſt nicht gewußt.“ „ünd jett— was jetzts“ „Nichts anderes. Was geſchehen iſt, das iſt geſchehen.“ Die Hand ſchwieg ſtill. Die andere fragte lauter, ſchmerzvoller, aber es war kein äußerliches Bewegen in der Um⸗ klammerung der Finger. Nur das Blut in den Adern ſprach: „Was iſt geſchehen?“ „Was einmal geſchieht und dann nie mehr.“ Das Blut ſchrie auf.„Du— warum?“ „Frag nicht.“ Da ſchwiegen die Hände, aber ſie löſten ſich nicht. Noch immer tickte die Uhr der Nacht. Aber in einer grünen Zweigwildnis rief ſchon ein Vogel. „Die Kalcheggen wurden dunkel, denn der Mond war hinter ihren Grat getaucht. Dann wurden die Felſen neuerdings bleich, aber nun begannen ſie zu atmen. Im Eiſental rief ein ſpäter Hirſch den letzten Liebesruf dieſes Jahres in die weichende Nacht. Langhallend, tief orgelnd, aber ein weher Klang war darin. Die Liebe ſtarb, der Winter kam. Noch einmal regte ſich die Stimme der kleinen Hand. „Wir müſſen Abſchied nehmen.“ Jetzt brannte ein hohes Feuer, und ein Purpurſtrahl glitt wie eine wehende Fahne in das Gemach. Die Türme der Kalcheggen glühten. „Leb wohl!“ „Leb wohl!“ Die Hände fielen auseinander, und der Mor⸗ gen ſchritt durch den Wald. * „Nur ruhig, ganz ruhig! Langſam hochgehen — im Blatt fliegen laſſen——“ Donner ſchlug auf, Echo ſtrich die Wände ent⸗ lang, rumorte in den Schluchten, verhauchte in fernen Felswinkeln. René nahm ſeiner Begleiterin die Büchſe aus der Hand und ſicherte. Dabei aber folgte ſein Blick geſpannt dem Gemsbock, den der Spreng⸗ ſchuß an der jenſeitigen Talwand vor dem Schuß der Pponne'Jvry gerettet hatte. Der Schwarze teufelte die Schrofen hinab, ſtob, Steine und Schnee ſpritzend, auf ein Band und nun— Sprung geſehen?“ rief das Mädchen.„Ja— horizontal über den Abgrund! Vielleicht— er murmelte die anderen Worte in ſich. „Unglaublich! Haben Sie dieſen Mwonnes Begeiſterung war ſchon wieder ver⸗ flogen; ſie ballte die Fäuſte, und ihre leiden⸗ ſchaftlichen grauen Augen ſprühten tauſend Aergerfunken aus. „Fünf Sekunden ſpäter der dumme Spreng⸗ ſchuß, und ich habe meine erſte Gemſe. Ge⸗ troffen hätte ich beſtimmt— glauben Sie das auch, Herr von Eiſten?“ zückend fremdartiges Deutſch, das ſie einmal in einem Penſionat zu Zürich gelernt hatte und nun mit René fleißig übte. „Ich vermute es“, ſagte er.„Auf die Scheibe ſchießen Sie ſicher, und Jagdfieber hatten Sie auch nicht. Der Bock wäre wahrſcheinlich im Feuer geblieben.“ „Dieſer Sprengſchuß!“ zürnte ſie noch ein⸗ mal mit einem wütenden Blick nach drüben. Dort verqualmte der Pulverdampf, legte ſich als leichter Schleier über die Baumkronen und wurde bald vom Winde vertragen. Etwa hun⸗ dert Meter über jener Stelle hatten ſie ge⸗ ſprengt, wo vor zwei Monaten Hans Ableg⸗ gen den Rehbock gefehlt hatte.(Fortſetzung folgt PFritẽ⁊ Reuter Zu ſeinem 60. 0 Fritz Reuter, der Sohn des Bürgermeiſters von Stavenhagen, war ein Junge, von dem man in der Sprache ſeiner Heimat ſagt:„Ut dem ward niks!“ Alles, was er anpackte, miß⸗ glückte ihm, immer wieder traf ihn das Schick⸗ ſal in allerlei Geſtalt. Auch der Vater, der ſtrenge und gerechte Juriſt und Verwaltungs⸗ mann, verzweifelte ſchließlich an ſeinem Sohn und mußte in dem drückenden Gefühl hinſchei⸗ den, daß ſein Sohn verloren war. Fritz Reuter follte Rechtsgelehrter werden wie ſein Vater und taugte doch gar nicht dazu! Er hatte kein Ziel, auf das er losſteuern mußte und wollte, in ihm lag nur die überſchäumende Kraft der Jugend, in ihm ſauſte und brauſte es wie in vielen wirren Köpfen jener Zeit. Hätte er ſich nicht im Geſetz verfangen, dann wäre die Brauſezeit der Jugend vorübergegangen, Fritz Reuter hätte ſein Examen gemacht und wäre ſicher eines Tages Bürgermeiſter von Staven⸗ hagen geworden, wie ſein Vater. Vielleicht wäre ſein dichteriſches Genie auch dann zum Durchbruch gekommen, vielleicht mußte ſein Leben erſt die vielen Irrwege gehen, um den göttlichen Funken, der unbewußt in ihm ſchlummerte, zur Zündung zu bringen. Wer kann das wiſſen? Die Lebensgeſchichte Fritz Reuters iſt ein Roman für ſich. Der Jenaer Student ſchließt ſich einer verbotenen Burſchenſchaft an und er⸗ wärmt ſich für die Freiheitsideale, die damals in ſo vielen Köpfen rumorten. Die preußiſche Regierung und auch die Regierungen der an⸗ deren Länder betrachteten dieſe politiſchen Dis⸗ kuſſionen als ſtaatsgefährlich, und man glaubte, ein Exempel ſtatuieren zu müſſen. Man ſuchte ſich einige dieſer Studenten heraus. Unter ihnen befand ſich auch Fritz Reuter, der ver⸗ haftet und zum Tode verurteilt wurde. Später wurde er von dem preußiſchen König zu 30jäh⸗ riger Feſtungshaft begnadigt. 23 Jahre war Reuter alt, als ihn das Todesurteil mit der ſpäteren Begnadigung traf. Was war nach 30jähriger Feſtungshaft für ihn noch zu hof⸗ fen? Man bemühte ſich um ſeine Begnadigung. Vergebens. Sechs Jahre wurde Fritz Reuter gefangen gehalten und dann erſt begnadigt. Die Jugend war vorbei, der reifende Mann kam ins Vaterhaus zurück. Was nun? Noch einmal mit dem Studium beginnen? Wieder Rechts⸗ gelehrter werden, um doch noch einen Poſten irgendwo zu erwiſchen? Die Univerſitäten ent⸗ hoben ihn der Zweifel, indem ſie die Aufnahme des begnadigten„Hochverräters“ verweigerten. Alſo ein praktiſcher Beruf. Die Wahl des Be⸗ rufes konnte nur auf den des Landwirts fallen, denn in Mecklenburg gab es ja nur Landwirt⸗ ſchaft. So gehen wieder zehn Jahre hin. Reu⸗ ter weiß noch immer nicht, was in ihm ſchlum⸗ mert, wozu er überhaupt in der Welt da iſt. Er iſt nur ein fröhlicher Geſell, ein Freund des Weins und der Geſänge und trotz der langen Feſtungshaft ein großes und reines Kind ge⸗ blieben. Wenn er ſeine Zuſtände hatte und ſinnlos betrunken in der Goſſe lag, dann hieß es wieder,„dat is Reuters Fritz, ut dem wardt niks“. Aber war es vorbei, dann war er der frohe Geſellſchafter, dann ſtrahlte ſeine Perſön⸗ lichkeit im Glanze eines reinen Herzens. Eine hatte die unbefleckte Seele Reuters unter allem Schutt und Moder entdeckt, das war die Pa⸗ ſtorentochter Luiſe, die dem berufsloſen Fritz nach langem Werben das Jawort gab, allen Ermahnungen der Wohlmeinenden zum Trotz. Luiſe glaubte an den Menſchen Reuter und wurde nicht betrogen. Die Vierzig hatte er ſchon überſchritten, als er heiratete und es in Treptow als Lehrer ver⸗ ſuchte. 1853 kam die große Wendung. Er fing an zu dichten und bringt den erſten Band ſeiner Gedichte heraus,„Läuſchen und Rie⸗ mels“, mecklenburgiſche Anekdoten und Schnur⸗ ren, wie ſie dort am Stammtiſch die trinkfeſten Geſellen erheiterten. Das Buch wurde ein gro⸗ ßer Erfolg, im ganzen plattdeutſchen Sprach⸗ gebiet lachte man über die heiteren Sächelchen. Reuter hatte das nur ſo hingeworfen und in Verſe geſetzt, denn daß er zum Dichter berufen ſein könnte, der Gedanke kam ihm noch lange nicht. Es dauerte fünf Jahre, bevor er die erſte Proſageſchichte herausgab,„De Reiſ' na Bel⸗ ligen“. Auch hier offenbarte ſich noch nicht der „fleiner Rhein— großer Wein“ Der ſogenannte„Hungerfelſen“ zwiſchen Goarshauſen und Caub iſt infolge der anhaltenden Trockenheit aus dem Waſſer getreten. Die Winzer am Rhein verſpre⸗ hen ſich in dieſem Jahr eine beſonders gute Weinernte und erinnern ſich dabei jenes uralten Winzerſpruches. eigentliche Fritz Reuter. Erſt das Werk„Kein Hüſung“ iſt genial in der Konzeption und Durchführung. In der traurigen Geſchichte des Knechtes, der kein Heim hat, um freien zu kön⸗ nen, verſucht Reuter die mecklenburgiſche Volks⸗ ſeele zu ſchildern. Er hatte den glücklichen Griff getan und erkannte, welche Aufgabe ihm als Dichter geſtellt war: die Schilderung des Volks⸗ ſtammes, dem er ſelbſt angehörte, dieſer beſchei⸗ denen Menſchen mit ihrer grundehrlichen, hu⸗ Fritz Reuter morigen Natur. Dann kommt die„Franzoſen⸗ tid“. In dieſer Geſchichte ſchildert er das Le⸗ ben in Stavenhagen zur Franzoſenzeit. Die einzelnen handelnden Perſonen umreißt er ſo ſcharf, daß auch derjenige, deſſen Mutterſprache nicht das Plattdeutſche iſt, vollkommen mit⸗ geht, wenn er ſich nur einigermaßen„ein⸗ geleſen“ hat. Der große Erfolg der„Fran⸗ zoſentid“ bringt ihn darauf, nicht zu dichten, ſondern zu ſchildern, zu erzähren aus ſeinem Leben, aus ſeiner Welt. Er verlegt ſeinen Wohnſitz nach Eiſenach und beginnt, aus ſeiner Feſtungszeit zu ſchreiben. Hier offenbart ſich der große Menſch, der keine Rache kennt, dem es gegeben iſt, ſelbſt über das luſtig zu plau⸗ dern, was für jeden anderen Menſchen eine Quelle tiefer Bitternis wäre. Sinngemäß folgt der Feſtungszeit die Stromzeit, die Zeit, in der der Sohn des ſtrengen Bürgermeiſters von Sta⸗ venhagen verſucht, ein tüchtiger Landwirt zu werden. Die Hauptfigur in der„Stromtid“ iſt der Onkel Bräſig, dieſer prachtvolle Menſch mit dem guten Herzen und ſeiner ewigen Liebe zu Frau Nüßlern, zu der er auf dem Totenbette ſagt:„Legen Sie mich die Hand auf den Kopf; ich habe Ihnen ümmer geliebt!“ Später kam noch das köſtliche Werk„Dörchläuchting“. In der Geſtalt des Dörchläuchting Adolf Fried⸗ rich IV. von Mecklenburg⸗Strelitz hat Reuter die Sereniſſimusfigur geſchaffen, die in der hochdeutſchen Literatur viele Nachfolger gefun⸗ den hat. Das Werk Fritz Reuters iſt in der Bandzahl nicht ſehr umfangreich, aber in ſeinen Werken liegt eine ſolche Fülle von Geſtalten und Charakteren, daß es unmöglich iſt, ſie alle 2 Sie ſprach ein ent⸗⸗ 1 zu ſchildern. Man muß, auch wenn man nicht plattdeutſch kann, die Bände durchleſen, und keiner wird, wenn er den letzten Band zuſchlägt, mit dem Onkel Bräſig ſagen:„Wers nicht mag, der wirds ja wohl nicht mögen!“ Jahrgang 4— A Nr. 316— Seite 8 „Hakerkreuzbanner“ Abenda/sgabe— Freitag, 13. Juli 1934 4 Seit 54 % ESTRASSE.Ot 4— * I IIlIInmnimn &-AQualität! bei Ffieddr. Krämer Moderne Schlafzimmer Küchen Wohnazimmer Einzel- Möbel stets gut und hillig bei nur Ehestandsdarlehen werden angenommen — Domse henkeZZA Verkündete Juni⸗Juli 1934: Maler Ludwig Knittel u. Johanna Bender geb. Acker Bäcker Adam Ginader u. Irma Hörſt Rottenmeiſter Max Zieger u. Eliſe Anna Beure Kauſm. Angeſtellier Richard Weber u. Helene Böhmer Wagner Otto Kaufmann u. Babette Herold Buchbinder Richard Lenhard u. Luiſe Weber Arbeiter Heinrich Schäffner u. Maria Thomas Kaufmann Joſeph Fiſcher u. Hilda Kreiner Dr. phil. Joſef Hengſtenberg u. Anna Doerr Reiſender Heinrich Schmitt u. Marie Stehlin Schloſſermeiſter Karl Straßer u. Elſa Ihrig Kaufmann Wilhelm Hennig u. Erita Schürle Bankbeamter Wilhelm Rieth u. Frieda Jekel Verſicherungsbeamter Joſef Paul u. Gertrude App Dr. phil. Chemiker Heinrich Albrecht u. Emilie Joſt Kaufmann Karl Sinn u. Valentine Barth Kaufmann Wilhelm Hölzer u. Anna Müller Packer Karl Zimmermann u. Chriſtina Baum Schmied Alſred Breitinger u. Helene Leibold Tüncher Hugo Dumm u. Johanna Schöpperl Gipſer Philipp Klemm u. Martha Konia Monteur Anton Setzinger u. Cäcilia Faulhaber Kraftwagenführer Otto Johannes u. Lina Ammann Schloſſer Ernſt Berton u. Frony Schuſter Erwin Grein u. Katharina Baumſtark Kinder-Söõchchen ab- 22 Damen-Söckehen ab-35 Holoblusen ½ Arm ab-. 63 Dugeorge Badeanzüge, Badehosen Bademũtzen Adgdbõ Mittelstraſße 90/9 Ecke Gärinerstraße * uum Resigelaswahz Hlligste Dreise ——————— 5 F2.2 —— LKohlen A. Curth Droisstr. 38- Tel. 522 29 Koks- Briketts 6⁵961 Die Küche m Dletrieh Bitte genau auf Namen achten! aas Schlafzimmer sowie alles andere Möbhel und polsterwaren E Z, 11 Kaufmann Eduard Haas u. Gertrude Ruß Matroſe Karl Funkhauſer u. Klothilde Weber Schiffsoffizier Walter Piefte u. Hildegard Trey Maſchiniſt Eugen Schöffel u. Anna Ulm Dentiſt Franz Roſenfelder u. Juſtine Krätzer Kontoriſt G. Billing u. Luiſe Brugger geb. Herrmann Monteur Franz Ledergerber u. Elifabetha Wagner Kaufmann Hans Rösler u. Ruth Goepper Arbeiter Karl Traber u. Eliſabeth Koch Kaufmann Alfred Görner u. 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Elfriede Hillenbrand Schieferdecker Theobald Kippdorf u. Erna Hill Ingenieur Otto Enderle u. Lydig Kirchner Drogiſt Kurt Sachs u. Katharina Chelius Mechaniker Friedrich Blatz u. Maria Braun Arbeiter Alexander Nagel u. Luiſe Herling Ingenieur Werner Wetig u. Marta Beck Mechaniker Philipp Krail u. Chriſtina Wanner Kaufm. Angeſtellter Walter Kern u. Marie Schick Wachtmeiſter a. D. Alfred Sohn u. Katharine Leitz Schloſſer Joſef Brettel u. Emma Balbach Maler Joſef Lüllich u. Elſa Bierbauer Angeſtellter Karl Heß u. Lilli Vollhardt Arbeiter Johann Frohn u. Ida Maier Erwin Gehrig u. Hedwig Sträter Wilhelm van Rickeln u. Emma Ehnes geb. Schiffer Feinmechanitermeiſter Friedr. Nagel u. Ottilie Moritz Möbelhaus NR. Bachmann Bekannt für: Qualitätl Grogße Auswahl! Billige Preisel eeeeeeeeee Flür Ehestandsdar- lehen zugalassen! zommerkleider in allen Arten, werden sofort und billisst angefertigt. ſeschw. Mixe 1,% Teſefon 25210 Mechanikexmeiſter Jakob Haghn e. S. Horſt Arbeiter Joſef Schäfer e. S. William und e. S. Joſef Eiſendreher Albert Nann e. T. Marianne Arbeiter Georg Leithner e. S. Gerhard Werner Maſch.⸗Arb. Karl Klemm e. T. Ingeborg Kfm. Ludw. Gerard e. T. Liſelotte Käthe Automatendreher Jakob Heinrich Roth e. T. Marlieſe Henriette Elektromont. Adolf Hildebrandt e. S. Kurt Artur Arbeiter Richard Dörer e. T. Gmma Maſchinenſchl. Friedrich Riegler e. S. Werner Günter Gestorbene Monat Juli Marie Neskudla geb, Wotke, Witwe des Arbeiters Anton Neskudla, 58 F. 3 M. Rudolf Joſef Lang, 53 J. 1 M. Adolf Hilger, 3 Monate Lauxa Pöhls geb. Weil, Ehefrau des Rottenweiſters Otto Alexander Ludwig Pöhls, 39 F. 3 M. Marie Mebs geb. Gunz, Fuhrunterneh⸗ mers Friedrich Mebs, 5 Johann baſtian Adler, 1 Monat Rudolf Lehmann, 22 Stund unden Rentenempfänger ib Knipſcheer, 84 J. 9 M. Maſchiniſt Friedrich Wilhelm Siegmund, 31 J. 6 M. Marie Karolina Köhler 35 Scholl, 8 des Ren⸗ tenempfängers Karl Köhler, 60 F. 4 M. Eliſabeth Sauer geb. Heck, Wiiwe des Uhrmgchermei⸗ ſters Chriſtian Friedrich Sauer, 76 F. 6 M. Heinxich Janſen, 7 J. 3 M. Hilfsarbeiter Karl Heinrich Grahm, ledig, 20 J. 6 M. 20 eb, Schwalb, Witwe des Küchenhefs oſef Imhoff, 70 F. 6 M. Joſepha Reinhöfer geb. Schuſter, Ehefrau des Renten⸗ empfängers Georg Hermann Reinhöfer, 79 J. 2 M. Rentier Valentin Schnorr, 61 J. 1 M. TRAURINGE Iccharfesenmeyer — Mannheim 1, 3 Breite Strase A. Arbeiter-Hemden eigene Anfertigung .1 70650 Lel, 337 89 alawuu nch.7 Eigentlich ist diese Frage recht überflüssig— denn natürlich weiß er's noch — 50 arg lange ist es schließlich ja auch nicht her, daß„sie“ auf dem heute wirklich nicht mehr ungewöhnl. Wege einer Klein-Anzeige im„HB.“ „ihn“ kennen gelernt hat. Beide aber— seit Mona- ten glücklich verheiratet — erinnern sich immer wieder gerne daran. wie sie sich zum ersten Male am Wasserturm trafen. beide das„HB.“ als Er- kennungszeichen in der linken Hand.— Und die Moral von der Geschicht: „Klein-Anzeigen im„HB“ bringen auch ‚so etwas' zuwege.“ Tiexarzt Dr. med. vet. Johann Vaulont u. Annelieſe Müller Arbeiter Johann Müller u. Irma Moſer Kaufmann Pirmin Lickſteig ü. Barbara Grünbauer Packer Friedrich Fahrbach u. A n Elektromonteur Guſtav Dittberner u. Eliſabetg Müller Schloſſer Ludwig Rainmuth u. Wilhelmine Bergunde Arbeiter Karl Schäfer u. Margareta Schader Kauſmann Auguſt Zinßmeiſter u. Gertrude Muntau Sn en Weiß u. Mathilde Battenſtein · Schuhmacher Auguſt Waegemann u. Ling Eppel Elektromechanitermeiſter Ludwig Georg Rittmann u. Ottilte Kiechle geb. Egli Bäcker Joſef Schneider u. Luiſe Reiſcher Kaufmann Friedrich Rehmann u. Cäcilie Mühlum Elektro⸗Ingenieur Wilh. Honold u. Eliſab. Kühlwein gainenn Hermann Werner u. 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Katharina Speer geb. Ziegler, Witwe des Wagen⸗ meiſters Jakob Speer, 70 J. 5 M. Friederite Katharina Dorothea geb. Heger, Ehefrau d. Kaufmanns Wilhelm Schrauth, 55 F. 11 M. William Schäfer, 4/ Stunden 227 Schäfer, 4/ Stunden Faglöhner Jakob Mühle, 68 J. 5 M. Maria Henkner geb. Biereth, Ehefrau des Zimmer⸗ manns Karl; Henkner, 24 J. dſge Verkäuferin Hilda Katharina Steinheimer, 16, Jahre, 6 Monate Eliſabeth Graab geb, Friſchknecht, geſchieden von Buch⸗ halter Johann Graab, 66 J. 1 M. Lediger Tüncher Bernhard 3 67 F. 1 M. Schloſſer Ferdinand Roſſa, 61 F. 8 M. Veronitka Maierhöfer geh. Karg, Ehefrau' des Metzgers Anton Maierhöfer, 25 9. M. Oberpoſtaſſ. a. D. Ernſt Friedrich Pfennig, 62 J. 9 M. am Tatters ali Fuc lhandeen und naet Lletterieste. 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Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen veröffent⸗ licht jetzt die Uebungszeiten der Plätze der ein⸗ 7 450 Kurſe, die folgende Einteilung erfahren aben: Allgemeine Körperſchule Für Frauen und Männer gemeinſam Stadion— Hauptſpielfeld: Kurſus Nr. 1 jeden Montag, ab 16. Juli, von 7 bis 9 Uhr abends. Pfalzplatz(Lindenhof): Kurſus Nr. 2 jeden Dienstag, ab 17. Juli, von 6 bis 8 Uhr abends. Sportplatz des TV1877 Waldhof: Kurſus Nr. 3 jeden Mittwoch, ab 18. Juli, von 6 bis 8 Uhr abends. Sportplatz des T Jahn Neckarau: Kurſus Nr. 4 jeden Donnerstag, ab 19. Juli von % 6 bis ½8 Uhr abends. Nur für Männer Stadion— Spielfeld 1: Kurſus Nr. 5 jeden Freitag, ab 20. Juli, von 8 bis 10 Uhr abends. Reichsſportabzeichen Vorbereitungskurſe nur für Männer Stadion— Hauptſpielfeld: Kurſus Nr. 6 Mittwoch, den 18. Juli. Kurſus Nr. 7 Mittwoch, den 15. Auguſt. Kurſus Nr. 8 Mittwoch, den 12. September, jeweils Mittwochs und Freitags von 7 bis ½9 Uhr abends. Schwimmen Ipm Hallenbad und im Freibad Für Anfänger und Fortgeſchrittene. Frauen und Männer gemeinſam und getrennt. Kurſe für Frauen und Männer gemeinſam A) Im Freibad: Sommerbad Schwimmverein Mann⸗ heim an der Diffenebrücke a) für Anfänger mit Trockenkurs im Bad. Kurſus Nr. 9 Dienstag, den 17. Juli. Kurſus Nr. 10 Dienstag, den 4. September. Kurſus Nr. 11 Donnerstag, den 19. Juli. Kurſus Nr. 12 Donnerstag, den 6. September, jeweils von 7 bis 8 Uhr abends. d) Fortſetzung für Anfänger und Beginn für Fort⸗ geſchrittene im Schwimmbad. Kurſus Nr. ga Dienstag, den 24. Juli. Kurſus Nr. 10a Dienstag, den 11. September. Kurſus Nr. 113a Donnerstag, den 26. Juli. Kurſus Nr. 123 Donnerstag, den 13. September, jeweils von 7 bis 8 Uhr abends. B) Im Hallenbad. Herſchelbad— Schwimmhalle U. Kurſe für Frauen a) für Anfänger mit Trockenkurs in der Knaben⸗ Turnhalle der Friedrichſchule, U 2: Kurſus Nr. 13 Montag, den 16. Juli. Kurſus Nr. 14 Montag, den 3. September. Kurſus Nr. 15 Freitag, den 20. Juli. Kurſus Nr. 16 Freitag, den 7. September, jeweils von ½8 bis 9 Uhr abends. b) Fortſetzung für Anfänger und Beginn für Fort⸗ geſchrittene in der Schwimmhalle. Kurſus Nr. 133a Montag, den 23. Juli. Kurſus Nr. 143 Montag, den 10. September. Kurſus Nr. 15a Freitag, den 27. Juli. Kurſus Nr. 163a Freitag, den 14. September, je⸗ weils von 8 bis ½ 10 Uhr abends. Herſchelbad— Schwimmhalle II. Kurſe für Männer 3) für Anfänger mit Trockenkurs in der Knaben⸗Turn⸗ halle der Friedrichſchule, U 2. Kurſus Nr. 17 Dienstag, den 17. Juli. Kurſus Nr. 18 Dienstag, den 4. September. Kurſus Nr. 19 Mittwoch, den 18. Juli. Kurſus Nr. 20 Mittwoch, den 5. September, jeweils von ½ 8 bis 9 Uhr abends. b) Fortſetzung für Anfänger und Beginn für Fort⸗ geſchrittene in der Schwimmhalle. Kurſus Nr. 174 Dienstag, den 24. Juli. Kurſus Nr. 183 Dienstag, den 11. September. Kurſus Nr. 193 Mittwoch, den 25. Juli. Kurſus Nr. 20a Mittwoch, den 12. September, jeweils von 8 bis ½ 10 Uhr abends. Leichtathletik Für Frauen und Männer Offene Kurſe: Stadion— Hauptſpielfeld Kurſus Nr. 21 jeden Montag, ab 16. Juli, von 6 bis 8 Uhr abends. Kurſus Nr. 22 jeden Samstag, ab 21. Juli, von 4 bis 6 Uhr nachmittags. Pfalzplatz Lindenhoß) Kurſus Nr. 23 jeden Donnerstag, ab 19. Juli, von 6 bis 8 Uhr abends. Kurſus Nr. 24 jeden Samstag, ab 21. Juli, von 5 bis 7 Uhr nachmittags. gröhliche Gumnaſtik und Spiele Nur für Frauen, Offene Kurſe: Eintritt jederzeit möglich. Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Baum⸗ ſtraße 24. Kurſus Nr. 25 jeden Montag, ab 16. Juli, von 7 bis 9 Uhr abends. Humboldtſchule(Mädchen⸗Turnhalle), Garten⸗ feldſtraße 24. Kurſus Nr. 26 jeden Dienstag, ab 17. Juli, von 7 bis 9 Uhr abends. K 6⸗Turnhalle. Kurſus Nr. 27 jeden Mittwoch, ab 18. Juli, von 7 bis 9 Uhr abends. Rheinauſchule(Mädchenturnhalle), Mutterſtadt⸗ Straße 3. Kurſus Nr. 28 jeden Mittwoch. ab 18. Juli, von 7 bis 9 Ubr abends. Feudenheimer Schule(Mädchen⸗Turnhalle), Neckarſtraße 4. Kurſus Nr. 29 jeden Donnerstag, ab 19. Juli, von 7 bis 9 Uhr abends. Mädchenberufsſchule II, Weberſtraße 6. Kurſus Nr. 30 jeden Freitag, ab 20. Juli, von 7 bis 9 Uhr abends. Planetariumsplatz im Luiſenpark. Kurſus Nr. 31 jeden Freitag, ab 20. Juli, von 1/½10 bis ½ 12 Uhr vormittags. Menſendieck-Gumnaſtik Nur für Frauen Geſchloſſene Kurſe Turnhalle des Gymnaſiums(gegenüber der Heiliggeiſtlirche). Kurſus Nr. 32 Mittwoch, den 18. Juli, von 6 bis 8 Uhr abends. Kurſus Nr. 33 Mittwoch, den 18. Juli, von 8 bis 10 Uhr abends. Tennis Für Frauen und Männer Für Anfünger(Einführung) und Fort⸗ Fg 1. Stadion— Tribünenraum. Kurſus Nr. 34 Montag, 16. Juli,—9 Uhr. abends. Kurſus Nr. 35 Montag, 6. Aug.,—9 Uhr abends. Kurſus Nr. 36 Montag, 27.Aug., /½7—½9 Uhr abds. Kurſus Nr. 37 Montag, 17. Sept.,—8 Uhr abds. 2. Schulſaal der Dieſterwegſchule, Meer⸗ feldſtraße 32—37. Kurſus Nr. 38 Dienstag, 17. Juli,—9 Uhr abds. Kurſus 39 Dienstag, 7. Aug.,—9 Uhr abends. Kurſus Nr. 40 Dienstag, 28. Aug.,—9 Uhr abds. Kurſus Nr. 41 Dienstag, 18. Sept.,—9 Uhr abds. 3. Aula der Tulla⸗Oberrealſchule, Tul⸗ laſtraße 25. Kurſus Nr. 42 Donnerstag, 19. Juli,—9 Uhr abds. Kurſus Nr. 43 Donnerstag, 9. Aug.,—9 Uhr abds. Kurſus Nr. 44 Donnerstag, 30. Aug.,—9 Uhr abds. Kurſus Nr. 45 Donnerstag, 20. Sept.,—9 Uhr abds. Amtliq Jiu-Jitſu Für Frauen und Männer(Einführung) Geſchloſſene Kurſe Stadion— Gymnaſtikhalle. Kurſus Nr. 46 Dienstag, 17. Duli, von—9 Uhr abds. Boxen Nur für Männer(Einführung) Stadion— Gymnaſtikhalle. Kurſus Nr. 47 Donnerstag, 19. Juli, von—9 Uhr abends. Kurſus Nr. 48 Donnerstag, 30. Auguſt, von—9 Uhr abends. Sportfechten zür Frauen und Männer(Einführung) der Hans⸗Thoma⸗Schule in 2 Kurſus Nr. 49 Donnerstag, 19. Juli, von—9 Uhr abends. Rudern Für Frauen und Männer Geſchloſſene Kurſe Für die Vorbeſprechung iſt folgende Lehrſtätte vor⸗ geſehen: Schulſaal des Gymnaſiums, Roonſtr.—6. Kurſus Nr. 50 Montag den 16. Juli. Kurfus Nr. 51 Donnerstag, den 19. Juli, jeweils um 6 Uhr abends. Kleinkaliberſchießen Nur für Männer(Einführung) Auditorium der Gewerbeſchulel in G6, 1 Kurſus Nr. 52 Samstag, den 21. Juli, von 4 bis 6 Uhr nachmittags. Kurſus Nr. 53 Samstag, den 25. Auguſt, von 4 bis 6 Uhr nachmittags. Badens Leichtathleten gegen Elſaß Am Sonntag den 22. Juli 1934 findet in Straßburg der Baden gegen Elfaß ſtatt. Zu dieſem Kampfe habe ich fol⸗ gende Mannſchaft aufgeſtellt: 100 Meter: Neckermann, Poſtſportverein Mannheim; Gerber, Freiburger Fußballklub. 200 Meter: Neckermann und Gerber. 400 Meter: Rehb, Turnverein 1846 Mann⸗ heim; Moſterts, Rugbyklub Pforzheim. 800 Meter: Abel, Vfs Mannh.⸗Neckarau; Schmidt, Turnerbund Durlach. 1500 Meter: Stadler, Freiburger Fußball⸗ klub; Lang, Vfs. Mannheim⸗Neckarau. 5000 Meter: Blöſch, VfB Eppingen; Wer⸗ ner, FAdD Durlach. 110˙ Meter⸗Hürden: Erbs, Freiburger Fußballklub; Marquet, FC 08 Mannheim. 4% 100 Meter⸗Staffel: Neckermann, Gerber, Eichin, Leippert. Schwendenſtaffel: Nehb, Moſterts, (Reimer) Gerber, Neckermann.. Hochſprung: Schäfer, Turnverein Lör⸗ rach; Geiſt, Polizeiſportverein Karlsruhe. Weitſprung: Baumſtieger, Polizeiſport⸗ verein Karlsruhe; Abele, MTG Mannheim. Kugelſtoßen: Merkle, KTV 1846 Karls⸗ ruhe; Kullmann, Männerturnverein Karlsruhe. iskuswurf: Schulz, Univerſität Frei⸗ burg; Müller, Polizeiſportverein Karlsruhe. Speerwurf: Abel, Vfs Mannheim⸗Nek⸗ karau.; Kullmann, Männerturnverein Karls⸗ ruhe. Erſatz: Reimer, chnlt v. Kühlmann, tett Mannheimer Turngeſell⸗ Salem; Anthony, Frei⸗ Die Vereine ſind bereits verſtändigt. Die Teilnehmer haben weiße Hoſen und Renn⸗ ſchuhe mitzubringen. Trikot wird geſtellt. Die Mannſchaft ſammelt ſich am Sonntag vormit⸗ tag um 11 Uhr am Hauptbahnhof zu Kehl. gez.: W. Klein, Gauſportwart Damaſchkeſtraße 33. Leichlalhletik⸗Klubkampf Poſtſportverein— Grün-⸗Weiß 66,5:54,5 Am Dienstagabend trafen ſich im Stadion der Poſtſportverein und Grün⸗Weiß zu einem Die 9. Etappe der Deulſchland an 4. Stelle— Die 9. Etappe der 28. Tour de Franee, die über 227 Kilometer von Gap nach Digne führte, war eine der ſchwerſten Strecken der ganzen Tour. Die Route führte durch die franzöſiſchen Alpen und die Fahrer mußten neben zahl⸗ reichen kleineren Erhebungen im Col de Vars (2115 Meter) und im Col'Alles mit 2350 Meter zwei ganz reſpektable Berge bezwingen. Dazu kamen die Schwierigkeiten durch die un⸗ vermindert anhaltende ſengende Sisa und die Staubentwicklung, ſo daß den„Giganten der Landſtraße“ das Letzte abverlangt wurde. Der junge Südfranzoſe Vietto, der ſich ſchon bei den letzten Etappen als ausgezeichneter„Berg⸗ ſteiger“ entpuppt hatte, gab dieſer 9. Etappe ihr Gepräge. In unwiderſtehlichem Vorwärts⸗ Leichtathletit⸗Klubtampf, der von den Poſtlern klar gewonnen wurde, obwohl Neckermann nicht mit von der Partie war. Auch ſonſt wurde noch Erſatz geſtellt, ſo daß die Leiſtung für die Poſtſportler entſprechend höher einzuſchätzen iſt. Die Läufe wurden fämtliche gewonnen, während in den techniſchen Diſziplinen die Grün⸗Weißler durch Gramling im Kugelſtoßen ſowie Diskuswerfen einen erſten Platz belegen konnten. Im Speerwerfen erreichte Hofmann (Poſt) die gute Leiſtung von 47,47 Metern. Die Ergebniſſe: 1. Armbruſter(Poſt) 12.0 Sek.; 100 Meter: 3. Bauder(GrW) 2. Dörr(GrW) 12.3 Sek.; 12.4 Sek. 200 Meter: 1. Armbruſter(P) 24.2 Sek.; 2. Stegmüller(P) 24.3 Sek.; 3. Bach(GrW) 25.1 Sekunden. 400 Meter: 1. Stegmüller(P) 55.0 Sek.; 2. F 58.0 Sek.; 3. Altmann B.(P) 1 Sek. 1500 Meter: 1. Seiberth(P):56.4 Min.; 2. Hucht(GrW):02.6 Min.; 3. Kaſt(P):10.7 Minuten. 1. Poſt 47.8 Sek.; 2. Grün⸗ 44 100⸗Meter: Weiß 48.4 Sek. Olympiſche Staffel(800, 400, 200, 100): 1. Poſtſport:47.4 Min.; 2. Grün⸗Weiß:49.8 Minuten. Weitſprung: 1. Häfele(GrW).36 Meter; 2. Hofmann(P) 3. Wendling (GrW) 5,18 Meter. Hochſprung: 1. Klein(P) 1,55 Meter; 2. Hä⸗ fele(GrW) 1,50 Meter; 3. Seith(P) 1,45 Mtr. Kugel: i. Gramling(GrW) 10,11 Meter: 2. Hofmann(P) 9,23 Meter; 3. Bach(GrW) 9,20 Meter. Diskus: 1. Gramling(GrW) 30,84 Meter; 2. Hofmann(P) 29,72 Meter; 3. Bach(GrW) 25,89 Meter. Speer: 1. Hofmann(P) 47,47 Meter; 2. Bach (GrW) 40,12 Meter; 3. Gramling(GrW) 38,13 Meter. Der Klubkampf Poſt— VfR, der für den kommenden Samstag geplant war, findet erſt am kommenden Dienstag im Stadion um halb 7 Uhr ſtatt. „Tour de Franee“ Vietto der„Held der Berge“ drängen ließ er bei den erwähnten Bergfahrten feine Konkurrenten hinter ſich, erreichte ſowohl den Col de Vars als auch den Col'Alles als Erſter und fuhr auch nach:05.44 Std. unange⸗ fochten als Erſter über das Zielband in Digne. Dieſe ausgezeichnete Leiſtung brachte den jun⸗ gen Fahrer vom 18. Platz im Geſamtklaſſement auf den 6. Platz vor. Sehr tapfer ſchlugen ſich auch diesmal wieder die Deutſchen, wenn es auch nur Geyer zu einem Platz im Vorderfelde reichte. Der Schweinfurter kam nach:22.42 als 15. ein, rutſchte aber vom 7. auf den 11. Platz im Ge⸗ famtklaſſement zurück. Buſe fiel ſogar auf den 16. Rang zurück und auch in der Länder⸗ wertung hat es— von dem nach wie vor füh⸗ 5,28 Meter; renden Frankreich abgeſehen— eine radikale Umwälzung gegeben. Die guten ſpaniſchen und ſchweizeriſchen Bergfahrer ſetzten ſich durch und drängen ſich immer mehr in den Vorder⸗ grund, ſo daß die kombinierte Mannſchaft un⸗ angefochten jetzt den zweiten Rang einnimmt. Die Ergebniſſe: 9. Etappe(227 Kilometer, Gap— Digne): 1. Vietto:05.44; 2. Molinar:11.07; 3. Trueba (dichtauf); 4. Speicher:15.12; 5. Morelli; 6. Martano; 7. Cazzulani; 8. Canardo; 9. Ver⸗ waecke; 10. A. Magne; 11. Ezquerra alle dicht⸗ auf); 12. Erne:22.42; 13. Büchi: 15. Geyer (dichtauf); 38. Buſe:43.00; 39. Stöpel :44.28; 41. Riſch:57.32; 42. Kutſchbach (dichtauf). Geſamtwertung: 1. A. Magne 63:23.09; 2. Martano 63:29.22; 3. Morelli 63:53.34; 4. Ver⸗ waecke 63:54.59; 5. Lapébie 63:57.42; 6. Vietto 63:58.18; 11. Geyer 64:08.35(Rückſt. 45:26); 16. Buſe 64:35.00; 23. Stöpel 64:51.50. Länderwertung: 1. Frankreich 161:19.09; 2. Spanien⸗Schweiz 192:31.26; 3. Italien 192:48.41; 4. Deutſchland 193:35.25; 5. Belgien 194:43.07. Europameiſterſchaften der Ruderer Der mit der Ausrichtung der Europameiſter⸗ ſchaften der Ruderer——— Regattaverein Luzern, an der nach 21jähriger Pauſe wieder deutſche Ruderer teilnehmen, gibt hierfür fol⸗ gendes Programm bekannt: Dienstag, den 7. Auguſt: Begrüßungsabend der Delegierten der FISA; Mittwoch, 8. Auguſt:.30 Uhr, Kongreß der FISA im Rathaus zu Luzern (u. a. Wiederaufnahme⸗Antrag Deutſchlands und Olympiſche Regatta 1936); Donnerstag, 9. Auguſt: Ankunft der Mannſchaften; Freitag, 10. Auguſt: 14.30 Uhr Beginn der Vorrennen auf dem Rotſee; Samstag, 11. Auguſt: 14.30 Uhr Zwiſchen⸗ und Hoffnungsläufe; Sonntag, 12. Auguſt: Entſcheidungsrennen und Preis⸗ verteilung. Die Mannheimer Jugendregakta Am kommenden Sonntag, nachmittags 3 Uhr, beginnt auf dem Mannheimer Mianee die Schüler⸗ und Jugendregatta des Mannhei⸗ mer Regatta⸗Vereins, zu welcher Vereine aus Mannheim, Mainz, tel, Heilbronn, et haben. Es werden 7 Rennen ausgetragen, die eine recht gute Beteiligung gefunden haben. In An⸗ betracht deſſen, daß zu ieſer Veranſtaltung kein Eintritt erhoben wird, iſt zu erwarten, daß das Mannheim⸗Ludwigshafener Publikum ein re⸗ ges Intereſſe zeigen wird. Es wäre zu be⸗ grüßen, wenn man ſich in großer Zahl von der Arbeit überzeugen würde, die Deutſchlands Rudervereine im Dienſte der Jugend leiſten. Deutſchland— Tſchechei Die Fußballverbände von Deutſchland und der Tſchechoſlovakei haben für den Herbſt dieſes Jahres einen Fußballänderkampf abgeſchloſſen. Die erſte 3— nung fand im Rahmen der Weltmeiſterſ ftsſpiele in Italien ſtatt und brachte den Tſchechen einen knappen Sieg in der Vorſchlußrunde über Deutſchland. Der Termin für das Rückſpiel ſteht noch nicht feſt, doch iſt damit zu rechnen, daß ſich die aufgetre⸗ — Terminſchwierigkeiten in Bälde beheben 4 en. Jugend⸗Turnier in Mannheim Auf den Plätzen des TC Mannheim findet am kommenden Wochenende das erſte Gau⸗ Jugend⸗Turnier des Gaues 14(Baden) des DiB ſtatt. Im Junioren⸗Einzel haben 18 Teilnehmer der führenden badiſchen Klubs ge⸗ meldet. Favorit iſt der neue deutſche Junioren⸗ Meiſter Hildebrandt, der in der Schluß⸗ runde wahrſcheinlich auf den Sieger der Pfalz⸗ Meiſterſchaft treffen wird. Außer 18 Junioren nehmen acht Juniorinnen teil, die auch Dop⸗ pelſpiele beſtreiten werden. Sportler beim Feldgottesdienſt In Vertretung des Reichsſportführers gibt Sturmführer Breitmeyer folgendes bekannt: „Auf Anordnung des Führers werden aus An⸗ laß der 20jährigen Wiederkehr des Kriegs⸗ beginns in allen Standorten der Wehrmacht am 2. Auguſt öffentliche Feldgottesdienſte ab⸗ gehalten. Ich erwarte, daß ſich die deutſchen Turner und Sportler nur an dieſen Feldgottes⸗ dienſten beteiligen. Andere Feiern entſprechen nicht dem Sinn des Gedenktages und ſind von Turn⸗ und Sportvereinen weder zu veranſtal⸗ ten noch zu beſuchen. Miniſter Ruſt in Frankfurt a. M. Reichserziehungsminiſter Ruſt wird den am Samstag und Sonntag in Frankfurt a. M. ſtattfindenden deutſchen Hochſchul⸗Rudermeiſter⸗ ſchaften beiwohnen, um ſich perſönlich von dem Leiſtungsſtandard der Studenten zu über⸗ zeugen. .25-»Mark-Wette eingeführt Obergruppenführer Staatsrat Litzmann hat als Führer des deutſchen Rennſports eine Son⸗ derbeſtimmung bekannt machen laſſen, wonach es den Rennvereinen bis auf weiteres geſtat⸗ tet iſt, den Mindeſt⸗Einſatz der Totaliſator⸗ wetten auf Sieg und Platz auf.25 Mark herabzuſetzen. Nach langem Kampf wurde ſchon vor einigen Jahren die.50⸗Mark⸗Wette ein⸗ geführt und jetzt iſt der Satz nochmals um die Hälfte geſenkt worden, was ſich zweifellos gün⸗ ſtig auf die Umſätze auswirken dürfte. rankfurt, Heidelberg, Ka⸗ orms und Karlsruhe gemel⸗ ———— 3 —— —— aaa 14 Muiueli deutsehe gcue WAA aaaaaaas. aananammanaaaanaaaaanmmm ulannauanaamananagaa mmummmm- Schwarzwälder Heimatkunſt Das„Sternen“-Wirtshaus in Sasbachwalden Eine wunderbar behagliche und freundliche Gaſtſtube, die mächtige„Schwarzwälder Kunſcht“ in der Mitte, ſchöne geſchnitzte Stühle, blante Zinngefäße und Bauerntrüge auf dem Bord, auf den Tiſchen Tücher mit dem ein⸗ fachen prächtigen Würfelmuſter, wie es die von den Bauern früher ſelbſt gewirkten Stoffe auf⸗ weiſen, eine Schwarzwälder Uhr mit großem gemaltem Ziffernblatt, bunte Vorhänge an den Fenſtern, die das kalte grelle Tageslicht dämp⸗ fen und die urträftigen leuchtenden Farben ſich zu einem wohligen Zuſammenklang verbinden laſſen— man wird im ganzen Lande keine Wirtsſtube finden, wie dieſe im„Sternen“ in Sasbachwalden. Es iſt wie eine Heimtohr aus der Fremde. Was man halb unbewußt als Bild von Volk und Heimat im Schwarz⸗ wald in ſich getragen hat, iſt hier vereinigt in Schöpfungen einer ſtarken, geſunden, in der Heimaterde wurzelnden Kunſt. * In den weinfrohen Dörfern und Städtchen unſeres Landes gibt es genug ſtattliche Wirts⸗ häuſer, in denen der Gaſt gern einkehrt, weil hier die mit Recht gerühmte badiſche Gaſtlich⸗ keit zuhauſe iſt, wo Wirt und Wirtin ihren ganzen Ehrgeiz darein ſetzen, das Beſte auf⸗ zuwarten, was Küche und Keller bieten. Der ſremde Feriengaſt, der gern für einige Wochen Lärm und Unraſt der Großſtadt hinter ſich läßt, freut ſich, Bodenſtändiges zu finden. Der ſtändig wachſende Reiſe⸗ und Urlaubsverkehr ſpricht deutlich dafür, daß die Großſtadt ihrer ſelbſt überdrüſſig wird. Das bedeutet keineswegs, daß der Erholung ſuchende Städter in ſeinen Ferien auf das ver⸗ zichten möchte, was dem Menſchen der heutigen Zeit zur zweiten Natur geworden iſt und ſich etwa mit einer rohen Blockhütte als Urlaubs⸗ aufenthalt begnügen würde. Daß im beſten Sinne des Wortes originelle und mo⸗ die„Kunſcht“ aaaeeenzeemunkenfzrues munrckecr, derne Ausſtattung ſich ſehr wohl vereinigen laſſen, beweiſt die Einrichtung des„Sternen“ Wirtshauſes in Sasbachwalden. * Ganz unauffällig iſt dieſe Aufgabe gelöſt. Die„Kunſcht“, der bis zur Decke reichende Schwarzwälder Ofen, iſt ein Muſterbeiſpiel, daß die Erbauer ſich überall da vom überlie⸗ ferten Vorbild freizumachen vermochten, wo neuzeitliche Anforderungen es ge⸗ boten. Zunächſt wurde dieſer in die Mitte der Stube geſtellt. Dadurch wird dieſe in der na⸗ der auf den Bergen der Gegend gewachſen iſt, in einer gemütlichen Plauderecke dieſes Wun⸗ der erklären: Als vor etwa acht Jahren das junge Paar die Gaſtwirtſchaft, in der die Frau aufgewachſen iſt, übernahm, wollten ſie die alten, ebenſo unpraktiſchen wie unſchönen Stühle zunächſt einmal erſetzen. Sie über⸗ legten ſich, wie ein Stuhl zweckmäßiger Weiſe ausſehen müſſe. Dieſes Problem intereſſierte ſie ſo ſtark, daß ſie mehrere Verſuche mit Mo⸗ dellen anſtellten. Nach längerem Probieren gelangten ſie zu einer Form, die, wie ſich her⸗ Blick in die gemütliche Schwarzwaldſtube in eine Anzahl gemütlicher aufgeteilt. Man braucht alſo keine ſpaniſchen Wände und ähnliche Hilfsmittel, um den Gäſten das Gefühl zu nehmen, in einem großen unbehaglichen Saal auf dem Präſen⸗ tierteller zu ſitzen. Im Winter wird die ganze Stube von der Mitte aus gleichmäßig geheizt. Die Konſtruktion des Ofens als Wärmeſpen⸗ der iſt ſorgfältig durchdacht, Noch bewunderns⸗ werter iſt die künſtleriſche Leiſtung. In klaren, großen Flächen gegliedert, ſteht der Ofen da als beherrſchendes Haupt⸗ und Prunk⸗ ſtück des Raumes, wunderbar warm iſt der hellrote Ton der Ziegelſteine mit ſauber ver⸗ ſtrichenen weißen Fugen. Mancher fremde Gaſt, der in den„Sternen“ nach Sasbachwalden kam, hat überraſcht ge⸗ ragt, von welchem Künſtler oder aus welcher Werkſtätte all die ſchönen Dinge ſtammen. Und ioch verwunderter hat er erfahren, daß die Wirtsleute, Frau und Herr Huber, ſelbſt ich die Einrichtung geſchafſen haben. Gerade⸗ zu unfaßbar wird manchem Zünftigen vom Kunſtgewerbe erſcheinen, daß die Schöpfer die⸗ ſer Ausſtattung keine Kunſtſchule beſucht, ſon⸗ dern alles aus ſich ſelber gemacht haben. a* Laſſen wir uns bei einem guten Glas Wein, ausſtellte, zugleich das Auge befriedigte. Es war dann nur noch ein kleiner Schritt, um eine Löſung zu finden, die in jeder Hinſicht vollkommen war. Dies war der Anfang. Der Erfolg gab den Mut zu weiteren Verſuchen. Neue Aufgaben wurden geſtellt und mit ihnen wuchs das Ge⸗ lingen. Im Laufe der Jahre wurde der ganze Gaſthof mit ſelbſtgeſchaffenen Einrichtungen ausgeſtattet. Frau Huber, die außer auf der Dorfſchule in Sasbachwalden nirgends„ſtu⸗ diert“ hat, hat ein gütiges Geſchick einen er⸗ ſtaunlich ſicheren Inſtinkt und einen uner⸗ ſchöpflichen Schatz an Formgefühl und Ge⸗ ſchmack mitgegeben. Durch keine modiſchen Kunſtrichtungen verbildet, gelangt ſie zu im⸗ mer neuen Löſungen, die in ihrer Einfachheit und Selbſtverſtändlichkeit immer wieder ver⸗ blüffen. Mancher von der Zunft der Kunſt⸗ gewerbler mag ſich an den Kopf faſſen und ſa⸗ gen: Das hätte ich auch gekonnt! Nicht minder erſtaunlich iſt die außerordent liche Vielſeitigkeit des Schaffens der Sternen wirtin. Es gibt kaum einen Zweig de⸗ Kunſthandwerks, den ſie nicht gleich be⸗ herrſchte: Schreinerei, Küferei, Korbflechterei, Töpferei, Kupferſchmiedetunſt, Handweberei, —— auf allen Gebieten iſt ſie zu Hauſe. Sie be⸗ klagt nur, daß ſie leinen regulären Zeichen⸗ unterricht genoſſen hat und daß ihr deshalb das Zeichnen Schwierigkeiten macht. Daß ſie nicht ſelber ein Dutzend Handwerke neben der Führung einer guten Gaſtwirtſchaft ausüben kann, iſt ſelbſtverſtändlich Die Aus⸗ führung übergibt ſie daher Handwerkern, die nach ihren Angaben arbeiten. Dazu gehört allerdings ein ſehr ſtarkes handwerkliches und ſtoffliches Einfühlungsvermögen und eine unendliche Erziehungsarbeit. . Nachdem ſie für den eigenen Bedarf alle er⸗ dentlichen Einrichtungsgegenſtände geſchaffen hat, iſt ſie ſeit einiger Zeit auf vielfache An⸗ fragen und Wünſche von Bewunderern ihrer Erzeugniſſe dazu übergegangen, für den Ver⸗ kauf zu arbeiten. Es mag überraſchen, daß keine eigene Werkſtätte vorhanden iſt. Die Auf⸗ träge werden vielmehr von den Handwerkern in ihren Werkſtätten ausgeführt. In der näheren und weiteren Umgebung ha⸗ ben Dutzende von Handwerksleuten, die jahrelang er werbslos waren, ſo viele Aufträge erhalten, daß ſie nicht mehr nach⸗ kommen. Frau Huber iſt zurzeit landauf, landab auf der Suche nach Handwer⸗ kern, die nach ihren Angaben arbeiten kön⸗ nen. In ſelbſtloſer Hingabe an ihr Werk haben die Wirtsleute in Sasbachwalden etwas ge⸗ ſchaffen, was allen krampfhaften Anſtrengun⸗ gen des berufsmäßigen Kunſtgewerbes nicht gelungen iſt: Geſunde und lebens⸗ fähige Volkskunſt. Nicht von noch ſo geiſtreichen Theorien der Intellektuellen ge⸗ langt die Kunſt ins Volk, aus dieſem ſelbſt muß ſie kommen. Leimiſcher Winnel ee eeatrihsturhrfHeEusnEaEraRrttHg Die alten Deutſchen tranken. Reigen der hiſtorijchen deutſchen Gajt⸗ und Rajtſtätten— Von Karl Cütge. In Nürnberg, München, Augsburg,——.— berg muß man durch die älteſten Gaſſen ſchlen⸗ dern, um als älteſte Häuſer faſt immer ehr⸗ würdige Trinkſtätten zu finden. Genexationen um Generationen löſchten dort ihren Durſt bei ehrenfeſten deutſchen Trinkſitten. Aber auch in Norddeutſchland läßt ſich die gleiche Beobach⸗ tung machen; in Hildesheim und Lübeck, in Goslar und Braunſchweig— wo überall die ſchönſten alten Häuſer ſeit alters zum Zwecke fröhlichen Pokulierens bereitſtehen, als müßten ſie den Nachweis erbringen, daß ſie ſo feſt ge⸗ blieben ſeien wie der deutſche Durſt. Die nachweislich älteſte deutſche Raſt⸗ und Trinkſtätte finden wir in Süddeutſchland mit dem Rieſen in Miltenberg am Main. Dieſer alte Bau ſtammt aus dem 12. Jahrhundert, und Wallenſtein und Tilly, der Staufenkaiſer riedrich., Luther u. a. große Männer haben ort freudig den Trunk geübt. In Nürnberg darf das ſchiefe, winzige Bratwurſtglöckle, das chon 1487 Würſtle— und nicht die allein— eilbot und von Hans Sachs und Albrecht ürer ob ſeiner Trinkſitte gebührend geſchätzt und gewürdigt wurde, nicht überſehen werden. Ordentlich gekneipt haben die alten Nürnberger aber im geräumigeren„Gold. Poſthorn“, wo ſich Peter Viſcher mit Dürer, Veit Stoß mit Sachs und anderen trafen. Wer Nürn⸗ erg beſucht, findet leicht den Weg zu dem ſchmalen hohen Haus mit der großen Schnör⸗ kelſchrift und dem trauligen Dämmer ſeiner muſealen Stuben. 3 In Heidelberg lockt der„Ritter“. Da iſt nicht genug getan, die herrliche Renaiſſance⸗Faſſade u bewundern, ſondern es gilt einzutreten in as trinkfrohe Dämmern der Stuben, allwo der trinkfeſteſte deutſche Dichter— der lange nicht der ſchlechteſte geweſen iſt— Viktor von Schef⸗ fel, nur zu oft pokulierte. Und wer den Rhein hinabfährt, der kann nicht gut an der„Krone“ in Aßmannshauſen vorüber, in der viele deutſche Dichter auf einen guten Trunk eingekehrt ſind, obſchon nicht jeder ſo ausdauernd wie Freilig⸗ rath. Die alte„Lilie“ in St. Goar, bekannt durch ihre nicht immer ohr harmloſen„Wein⸗ taufen“, die ſich durch Jahrzehnte hindurch er⸗ halten haben, lebte als modern nüchternes „Grand Hotel“ fort und iſt z. Zt. nicht einmal dies, ſondern ein— Finanzamt! Da wir bei der„Krone“ eben bei den Dich⸗ tern waren, ſo darf Auerbachs Keller in Leipzig nicht länger hintanſtehen. Aus jenen Gewöl⸗ ben ritt 1525 Doktor Fauſt auf einem großen Faß treppauf. Die alte Trinkſtätte ſtammt aus der erſten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Schade, daß der Poeſie von einſt durch den meßhaus⸗ mäßigen Um⸗ und Ueberbau ſtark Abbruch ge⸗ tan wurde. Immerhin iſt ein Hauch vom jun⸗ 70 feurigen Wolfgang von Goethe in den kellerräumen haften geblieben und umfän⸗t manchen Einkehrenden bei ſeinem Schoppen. Die älteſte deutſche Ratstrinkſtätte zu ſein, rühmt ſich mit dem Magdeburger Ratskeller der Ratskeller in Gera. Die alte thüringiſche Trink⸗ ſtube umfängt uns mit wohliger Gemütlichkeit; ſie birgt ſich geduckt unterm ſteilhohen Turm des Gerger Rathauſes, Zweifel an der Echtheit des großen Alters dieſer Trinkſtätte wurden letzthin bei einem Beſuch völlig zerſtreut: man wußte in dieſer alten Wirtsſtube nicht zu ſa⸗ gen, wie weit es zum Bahnhof iſt——(der Bahnhof beſteht ja erſt kaum 70 Jahre!) Nahe Gera finden wir Jena mit der berühm⸗ ten Zeiſe am ſchiefen, kopfpflaſtrigen Markt. Und in Goslar, der altehrwürdigen Kaiſer⸗ ſtadt, iſt das kaum minder ehrwürdige, hoch⸗ giebelige„Bruſttuch“, deſſen Schnitzereien den Anfang des 16. Jahrhunderts künden und in⸗ nen trotz gründlicher Renovierung eine woh⸗ a Vehaglichkeit finden laſſen, nicht zu ver⸗ achten! Nun geht es weiter nach Norden. Wer möchte am Bremer Ratskeller vorübergehen, der mit den älteſten deutſchen Weinmarken aufwarten kann und der damit prunkt, edlen Rebenſaft aus dem 17. Jahrhundert(Rüdesheimer), in ſeinen Gewölben zu lagern? Das iſt überhaupt die echteſte, die poeſievollſte aller Kneipen, und man nimmt zur Kenntnis, daß ſogar der kri⸗ tiſche Spötter Heine beim Anblick der mit gro⸗ ßen Stückfäſſern gefüllten Gewölbe„vor An⸗ dacht weinte“. Aber wer denkt dort' nicht an die köſtlichen„Phantaſien im Bremer Rats⸗ keller“, des jungen Hauff?— Dieſer gurſtge⸗ weihten Stätte einigermaßen ebenbürtig iſt das höchſt kurioſe, muſeal bis unter die gebräun⸗ ten Dachbalken gefüllte„Schifferhaus“ in der alten Hanſeſtadt Lübeck. Kaum weniger wert, hier genannt zu wer⸗ den, dürfte das„Bluigericht“ in»Königsberg ſein, obwohl es erſt 1738 entſtanden iſt. Da draußen im Oſten finden ſich ſodann im alten Danzig, in der Ordensritterſtadt Marienburg und Breslau bekannte alte Trinkſtätten. In Breslau hat der„Schweinzer⸗Keller“(Schweid⸗ nitzer Keller) gut 600 Jahre auf dem Buckel, was verſtändlich wird, da der gute Stoff, den man da ſchänkt, allzeit große Anziehungskraf ausübte. Die Muſenſöhne der Hauptſtadt Schleſiens wiſſen den Gerſtenſaft nicht ſchlecht zu rühmen! Wenn man ihnen glauben darf, dann ſind die Leipziger und die Würzburger und ſelbſt die Münchner kaum ſo gut wie ſie verſorgt. An München werden wir fetzt erinnert. Manche alte hiſtoriſche Stätte hat natürlich auch unſere große Bierbräuſtadt aufzuweiſen, ſo die ſchon 1417 gegründete„Preuſtatt zum Hacker“, die wohl die älteſte deutſche Brauerei ſein dürfte. Vom Hofbräuhaus und anderen Gaſt⸗ ſtätten dieſer Stadt braucht man nicht erſt lange zu reden, dagegen mag den von hier aus über den Brenner ziehenden Scharen vom„Bo⸗ zener Batzen⸗Häuſl“ erzählt werden. In dieſer uralten Weinwirtſchaft, von der Paul Heyſe begeiſtert ſingt:„Das Bozener Batzenhäuſl, das ſei mein Standquartier“, haben unſere großen Dichter auf dem Wege nach dem Sü⸗ den Raſt gemacht, um noch einmal ein deut⸗ ſches Pokulieren zu üben. Da haben ſich Heyſe, Farin Ganghofer u. a. Dichter, Defregger, Kaulbach und Uhde von den Malern einge⸗ funden und ihre Kunſt entſprechend verewigt. Darunter befindet ſich mehrfach der freundliche Hinweis, Väter Sitte zu ehren und zu pflegen: Jahrhunderte hat hier gezecht Im deutſchen Weine Geſchlecht auf Geſchlecht, Darum ehr' auch du den geweihten Ort Und wie die Väter zeche fort!“ Sauerlandbeſucher— Knipſen nicht vergeſſen! Um ſeine Sammlung wertvoller Bilder aus dem Sauerland zu erweitern, hat der Sauer⸗ ländiſche Gebirgsverein einen Lichtbild⸗Wett⸗ bewerb ausgeſchrieben, der mit Geldpreiſen von 10 bis 100 Mark ausgeſtattet iſt. An dieſem Wettbewerb kann ſich jedermann mit Aufnah⸗ men, aus dem geſamten Arbeitsbereich des „SGV“ beteiligen. Erwünſcht ſind neben Land⸗ ſchafts⸗ und Ortsaufnahmen, Wald⸗ und Wan⸗ derbildern auch ſolche Aufnahmen, die für Na⸗ tur⸗ und Heimatſchutz von Bedeuung ſind. Die Abzüge(in der Mindeſtgröße von 6 mal 9 Zen⸗ timeter) ſind bis zum 1. Dezember 1934 an den Sauerländiſchen Gebirgsverein, Hauptge⸗ ſchäftsſtelle Iſerlohn, einzuſenden. Das regſame und darum be 4 lädtchen des appen zwei mit drei einan Bewenden es wie Ortsbezeic AFrüher Tryber 4 3 — 3 wenn man ſich tauſend Meter Wahrzeichen 2 men in das E u Füßen der lunds“ die be Tiiberg war f Hornberg, von anſäſſig war u zulegte. Späte. aus und die 9 Hornberg zuri auch weiterhir jfuhren meiſt al waldſtädtchen, wurde es der Jonas verpfän rühmten Freib oder wie er ſich nannte, Ulricr Karlsruhe Hauptausschar Großer Garten moaber O Hotel A an der. Lic Ruhige ve u. Telefon das bevotzugte Eichfeiſtaler Alle Aeingolfplatz u Kücheé. Der Zei Besitz Inmitten d 1 bei.-Bad 2837/6K schöne Ve Kurhau' Ak-U Schöne geschlo se Zugang zur Horn pilegung(Foreller wacht. Umgeb. I. Hurhau goo Meter über d Kurhaus 800 m ũ. M. SIotel,f — I Prospel —Ieiefon mit Gastl 5 ruhnig und slons Gasth..Pe Hirsch, Bes. ner..80—.— Bes, Sigwart aa uſe. Sie be⸗ ren Zeichen⸗ ihr deshalb t. Handwerke zaſtwirtſchaft Die Aus ⸗ Dwerkern, Dazu gehört rkliches und ögen und darf alle er⸗ e geſchaffen ielfache An⸗ ſerern ihrer r den Ver⸗ aſchen, daß ſt. Die Auf⸗ andwerkern igebung ha⸗ sle 19 en, en, ſo viele ehr nach⸗ eit landauf, „andwer⸗ beiten kön⸗ Werk haben etwas ge⸗ Anſtrengun⸗ herbes nicht lebens⸗ on noch ſo ktuellen ge⸗ nſelbſt muß ſen, ſo die m Hacker“, uerei ſein eren Gaſt⸗ nicht erſt n hier aus vom„Bo⸗ —* Beyfe aul Heyſe atzenhäuſl, en unſere dem Sü⸗ ſic Hehſe, ich Heyſe, Defregger, ern einge⸗ verewigt. freundliche u pflegen: Geſchlecht, rt lipſen zilder aus er Sauer⸗ bild⸗Wett⸗ reiſen von ln dieſem Aufnah⸗ reich des den Land⸗ ind Wan⸗ e für Na⸗ ſind. Die al 9 Zen⸗ 1934 an Hauptge⸗ ju Füßen der„größten Waſſerfälle Deutſch⸗ BTDEN-BADEN Und neues Ceben blüht 35505 Von einem herrlichen Garten auf dem hohen schwarzwald Das regſame Triberg, eines der anziehendſten und darum bevorzugteſten Fremden⸗ und Kur⸗ ſtädichen des Schwarzwaldes, führt in ſeinem Wappen zwei Hörner über einer Gebirgsgruppe mit drei einander benachbarten Höhen. Welches Bewenden es mit dieſen drei Bergen hat, läßt Ortsbezeichnung Triberg, das ſich übrigens rüher Tryberg ſchrieb, leicht ahnen, vor allem 3 wenn man ſich vergegenwärtigt, daß drei, über tauſend Meter anſteigende Berghäupter zu den Wahrzeichen Tribergs gehören. Wie aber kom⸗ men in das Schild der alten Wäldergemeinde ands“ die beiden gebogenen Hörner? Nun, Triberg war früher Eigentum der Herren von Hornberg, von denen ein jüngerer Zweig in ihm anſäſſig war und ſich wohl ſogar ſeinen Namen zulegte. Später ſtarben die Herren von Triberg aus und die Herrſchaft ging an die Ritter von Hornberg zurück. Nicht auch weiterhin ſeine Beſitzer, d. h. dieſe ver⸗ fuhren meiſt als Pfandherren, mit dem Schwarz⸗ elten wechſelte Triberg waldſtädtchen, wie es ihnen beliebte. Einmal wurde es dem kaiſerlichen Hofkanzler Doktor Jonas verpfändet, der es dem Sohne des be⸗ rühmten Freiburger Rechtsgelehrten Ulrich Zäſi, oder wie er ſich dem Zeitempfinden entſprechend nannte, Ulricus Zaſius, abtrat. Kaiſer Ferdi⸗ Restaurant zum, Felseneck“ Hauptausschank der Brauerei Fels— Prima Küche— Großer Garten— Parkplatz:— Treffpunkt der NSDAP. mnoaber O Scholæ, Kuchenchet Treffpunkt aller Fremden! Kurhaus-Restaurant Hotel Atlantic saden-Baden an der Lichtentaler Allee. Gegenüber dem Spielkasino. Ruhige volle Südlage. Sämtl. Zimmer m. fl. Wasser u. Telefon. Zimmer ab.50. Pension ab.—. 25906K nand löſte das von Hand zu Hand gehende Tri⸗ berg aus und verlieh es 1576 dem berühmten Feldherrn und Staatsmann Lazarus von Schwendi, der auch als Schriftſteller und Volks⸗ wirt ſich hervortat. Im Jahre 1653 fiel Triberg an Oeſterreich, um 1806 zum Großherzogtum Baden zu kommen. Das Schloß von Triberg im oberen Teil des Städtchens, auf ſcharfem Felsvorſprung gelegen, wurde zweimal, 1525 und 1643 erſtürmt. Und zwar iſt es ſo gründlich niedergebrannt und zer⸗ ſtört worden, daß kaum mehr viel von ihm übrig blieb. In Reiſeführern der Vor⸗ und Nachkriegszeit ſucht man vergebens nach Hin⸗ weiſen auf die„Ruine Triberg“— ſelbſtver⸗ ſtändlich genug, denn man wußte von ihr kaum viel mehr, als wo ſich die Zwingfeſte ehedem er⸗ hoben hatte, die dann ganz und gar zerfiel. Und doch kam auch für dieſe Trümmerſtätte die Zeit, die aus der Verwüſtung neues Leben erblühen ließ. Im Bannkreis des Burgfelſens zu Tri⸗ berg, unmittelbar unter dem Plateau, das einſt wohl das Schloß getragen haben mag, entſtand eines der herrlichſten gärtneriſchen Werke, die während der letzten Jahre geſchaffen wurden. Beſonderen Reiz verleiht dieſem Burggarten der Umſtand, daß ſich ſeine Grundrißgeſtaltung der Oertlichkeit, auf der er angelegt wurde, eben⸗ ſo glücklich anpaßt, wie ſeine Bepflanzung jede Möglichteit aufs geſchickteſte wahrnimmt, ilder voller grünender, knoſpender, blühender Leben⸗ digkeit hervorzuzaubern. Pergolen wechſeln mit offenen Wegen ab, Staudenrabatten mit über⸗ ſchäumenden Roſenbeeten, Treppen mit lauſchi⸗ gen Pfaden. Das Schwarzwaldſtädtchen neuſtadt eine blühende Kulturſtätte deutſchen Sports, die Heimat hervorragender Sportsleute Beim 15. Deutſchen Turnfeſt 1933 in Stutt⸗ gart ging als beſter Turner des Gaues Baden Franz Beckert und als beſte badiſche Tur⸗ nerin Klara Janz, beide aus Neuſtadt im Schwarzwald, hervor. Nunmehr konnte Beckert bei den Weltmeiſterſchaften in Budapeſt als beſter deutſcher Turner die heißumſtrittene Siegespalme mit in ſeine Schwarzwaldheimat nehmen. Bekannt auf den großen Motorſportbahnen im In⸗ und Ausland iſt der Name Pietſch, Neu⸗ ſtadt i. Schw., der mit ſeinem Alfa Romeo in ſcharfem Wettbwerb mit den berühmten Renn⸗ fahrern Stuck, Brauchitſch, Giron u. a. ſteht. Bei den internationalen Eisrennen 1934 in Schweden konnte Pietſch mit dem erſten Preis die Rennbahn Bei den Avus⸗Rennen in Berlin d. J. belegte er den ſechſten Platz und bei den Nürburgrennen d. J. ging er hin⸗ ter Stuck, Brauchitſch und Giron als vierter Sieger und damit gleichzeitig als dritt⸗ beſter Deutſcher hervor. Bei den jüngſten Ren⸗ Oberkireh im herrlichen Renchtal. Neuertfichtetes Strandbad Prospekte durch das Verkehrsbüro. Telefon 438 Hotel u. pemion, Obere linde“ bietet Ihnen einen vorzüglichen Aufenthalt. Sämtl. Zimmer fl. Wasser, herrlicher Garten, Terrasse. Pension 4. Telefon 287 Hotel, Schw/arzer Adler“ Gemütlicher Aufenthalt, beste Verpflegung, Renchtalspezialitäten. Schöner Garten, Tertasse. bens..- Telefon 319. Bes. Franz Schirmann. Bes. Z. Dilger bei Wildbad im Schwarzwald Prospekte und Wohnungsverzeichnis durch den Verkehrsverein — Baden- Haus Natioenal Baden das bevotzugte Familienhaus allerersten Ranges an der Eichfeiſtaler Allec, d. à. d. Tennisplätzen, Gönneranlige, Aeingolfplatz und Strandbad. Bekannt wegen s. feinen Küche. Der Zeit angem. Preise. Tel. 236. Prospekte). 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Manchen erſten Preis haben die Neuſtädter Schützen bei gro⸗ ßen Preisſchießen mit nach Hauſe gebracht. Bei den deutſchen Meiſterſchaftsſchießen der Klein⸗ kaliberſchützen im Jahre 1932 konnte der Neu⸗ ſtädter Schütze Franz Denz mit dem zwei⸗ ten Preis ausgezeichnet werden. So genießt Neuſtadt auf den Höhen der Schwarzwaldberge nicht nur den Ruf eines ausgezeichneten klimatiſchen Höhenkurortes, ſondern auch als ein Platz, wo jegliche Art von Sport eine Heimſtätte hat und mit Tatkraft gepflegt wird. —rðv—vtðvð——§—,.—— E4 4*—— Verlangel Überall zur Hauthräunung 2 0 rile 11 und gegen Sonnenbrand das echfe Tiroler Adler⸗Nuföl der Ersten Tiroler Partümerlefabrik Inns- bruch, Zweigstelle: Miftenwald i. B. Nur in FI Mk.-. 50,-.90, 1,20, Institutsp..— Nur echt mit nebenstehend. Schutzmarke. bdererenste Fufe von Netur- 0 Schönheiten des fHochschwoetz voldes offenbart der 4 Hönenlunthkurort 15 rurinangen a uneedwe Schne ſzuęstꝭtion ffberę 670—1150 m d. d. 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Romanſchriftſteller aller Länder haben große Ronbers zun aufgebauſcht um dieſe Bur⸗ en, beſonders um das Schwalbenneſt; Heidel⸗ berger Studenten niſten ſich gern ein und laſſen ver fonf Scheite zurück und leere Flaſchen, und wer ſonſthin in dieſe Hallen kommt, gibt ſei⸗ Feten Bogen der Weltgeſchichte ſieht und Gei⸗ ereien und Geſpenſter. Das einheimiſche Völk⸗ chen ſteekt noch voll von Mären und Zaubereien, und wie faſt in jedem Städtchen des ganzen Neckartals bis weit in die ſaubere Nüchternheit gegen Stuttgart hinauf es irgendwie geiſtert und ſpukt, ſo hat auch Neckarſteinach ſein ver⸗ aubertes Haus, und jedermann glaubt daran. ich ſelbſt habe etliche Jahre in einem Flügel dieſes ſchwer maſſiven Pfarrhauſes gewohnt, und wenn die Leute mich erſtaunt betrachteten (wahrſcheinlich meines Mutes wegen) und wenn ſie einen gelinden Schrecken nicht verber⸗ en konnten, ſo erzählte ich ihnen, heute nacht der Geiſt dageweſen, ich habe aber mit der auſt auf den Tiſch geſchlagen und geſchrien: „Hinaus mit dir, ich bin Herr im Hauſe!“ Und bann ſagte ich, ich habe eine Axt neben mein Bett geſtellt für den Fall, daß ein Geſpenſt ſich wieder zu mir verirre. Auch der Herr Pfarrer hat noch nichts gehört. Sein letzter Vorgänger aber war ſehr beläſtigt worden: ſaß des Abends am Arbeitstiſch, und plötzlich geht eine Piſtole los neben ſeinem Ohr, und zwanzig Schüſſe fallen! Mitten in der Nacht hebt das Geknatter an! Tatſache war, daß vor zwei Jahrhunderten ein Pfarrer aus dem Pfarrhaus geſchleift, von ſeinen aufrühreriſch gewordenen Getreuen miß⸗ handelt wurde und an ſeinen Wunden auf der Straße ſtarb. Und ſo bedenke man das von der Straße abſeits ſitzende Waldvölkchen, dass durch Jahrhunderte hindurch ſtrenge Vögte und großmächtige Herren, genannt Landſchad, über 5 ſich ſah, denen ein bißchen Aber⸗ und Ueber⸗ echten nöturreinen glaube willkommen war. Und man bedenke, wie das deutſche Waldvolk auch ſonſthin noch ſehr den Stempel ſeiner Nibelungen an der Stirn trägt, von Wundern und Sagen gern hört— und lauſchen möchte und glauben möchte und eingelullt ſein möchte... indes niemand mehr da iſt, der es einzulullen bereit wäre! Und man bedenke, daß das Neckartal Juſtinus Kerner ge⸗ boren hat und Nikolaus Weiblinger und Höl⸗ derlin und Hauff! Fuchtelt es nicht in jedem von uns, wenn wir daran denken? Und ſteckt denn nicht im Neckar ſelber, in dieſem bislang göttlichen Faulenzer, ein kraſſer Romantiker und ein ganz und gar aus der Zeit geratener Dich⸗ ter? Betrachtet, ihn recht zu erkennen, ſeine Kinder, ſeine Nebenflüſſe, und ihr werdet den neckarſteinach/ lieblichen Anachronismus nur mit Mühe gut⸗ heißen können. Sonderlich dieſe Steinach, die aus dem Odenwald kommt! Wie ein Eichtäß⸗ chen, das ſpielt, läuft ſie bald hierhin, bald dorthin, wo ein Bündel Blumen ſteht, wo eine Weide drei Vogelneſter ſchützt, und alles muß ſie ſehen, die Steinach, denn die Welt ift noch ein Paradies, und ſie, die kleine Steinach, hat ſich nicht verfündigt und iſt nicht ausgewieſen worden. Weithin leuchtet der blühende Ginſter an den Hängen, weithin ſteigen die weißen Bir⸗ kenſtämme aus den roten Steinbrüchen, die klei⸗ nen Turmfalken ſchwärmen wie Tauben umher. Neckarſteinach ſelbſt jubelt mit nicht geringer Leichtlebigkeit in den blauen Himmel, und der Sommer iſt gerüttelt voller Sonntage. O Schönheit in Gottes Garten dahinten! O Heil⸗ muſchel großſtädtiſch zerſtörter Menſchlichkeit! Kaum eine Stunde von Mannheim entfernt ſolch Paradies! Doch jetzt kommen die Ingenieure dutzend⸗ weiſe und ſtoßen in zweckbeladener Energie ihre Schönheit kerzengerade in das verträumte Tal und pfuſchen dem lieben Gott ins Handwerk. Sie reißen die Sonntage ein und machen Pferdekräfte daraus und Prozente. Sie ſpalten die Nebel zerreißen und Nibelungen und Land⸗ ſchad und werfen Geſpenſter und Wunder zum alten Eiſen. Heftig ſtampft die neue Zeit! Naturgeſetz iſt, daß, wo Neues aufbegehrt, Altes untergeht— daran können wir nichts ändern, und töricht wäre es, ſich zu widerſetzen. Und in den Baß⸗ akkorden dieſer Hammerſchläge klingt, glaubt mir das, ein neues Lied, auf daß unſere Her⸗ zen nicht verſtummen müſſen! Aber Sonntage geſtattet Deutſchland nur noch einen in der Woche! Alter Nachtwächter von Neckarſteinach(er heißt Bock, man hatte zuletzt den Bock zum Gärt⸗ ner gemacht!), wie oft habe ich aus der Nach⸗ Ein deutſches Candjchattsbild Von Nnikolaus Schwarzkopf bargaſſe eure melodiſche Stimme gehört: ich werde ſie weiterhören und immer an euch den⸗ ken wie an ein richtiges Märchen! Und ihr, Boßler, Fährmann von der fliegen⸗ den Brücke, verwittert wie ein Grenzſtein: konn⸗ tet nicht glauben, daß die Menſchen fliegen, daß eine Laſt, weit höher als die eurer Brücke in Berlin„Unter den Linden!“ glatt abſetzen könn⸗ ten! Boßler, wie oft hab ich euch nachts ge⸗ rufen, wenn ich mich mit meinem Liebchen ver⸗ ſpätet hatte und da wir nicht hinüberſchwim⸗ men konnten, weil euer Waſſer viel zu tief war, Boßler, geflucht habt ihr immer, aber hernach wars wieder gut, wenn wir zu dritt einen Schoppen Neckarwaſſer tranken. Herrjeh, Boß⸗ ler, wenn die tiefen Sirenen zu brummen be⸗ ginnen, und die Wellen praſſeln ans Ufer, und eure Enkel ſitzen am Steuer und winken euch, denn ſie fahren ſchnurſtracks von Neckarſteinach ans Weltmeer, das ihr nie geſehen! Und dann Gehn ohne Aufenthalt übers Meer, in die ewige ehnſucht aller Neckarſchnaken und aller Fahr⸗ männer. Heil euch, Alter, daß in euren Kindern eure Sehnſüchte ſich erfüllen. Ihr könnt getroſt die große Ueberfahrt erwarten, die ganz große, die letzte. Aber hebt ſie auf bis zu allerletzt! Und Sie, lieber Bürgermeiſter, Sie haben noch keinen Dieſelmotor geſehen! Aber das kann ich Ihnen ſagen: wenn irgendwer den Stadtſäckel noch einmal ſtraff füllen kann, ſo iſts der Die⸗ ſelmotor. Ei, dann werden neue Bänke auf⸗ geſtellt in den herrlichen Wäldern, dann werden wieder Roſen gepflanzt am Bahnhof. Dann kom⸗ men auch die Fremden wieder wie ehedem, und die reichen Leute und bauen ſich Landhäuſer an die Abhänge mitten in den Ginſter hinein, und wer weiß, vielleicht wachſen ſelbſt die Ruinen wieder aus und bevölkern ſich mit friedlichen Steuerzahlern, und der Ruf Neckarſteinachs dringt mit dem Ruf der Steuerleute in die weite Welt: ein Stückchen des verlorenen Pa⸗ radieſes. Rrankendiät im Kurort Bad Neuenahr hat in den Wintermonaten Erneuerungsarbeiten äußerer und innerer Art durchgeführt, die im Rahmen des allgemeinen Wiederaufbauplanes im deutſchen Vaterland, namentlich dem deutſchen Weſten, dienen ſollen. Unſer Badeort verſuchte in eifriger Arbeit die ſchweren Schäden der Kriegs⸗ und Beſatzungs⸗ zeit zu beſeitigen. Alle aufbauwilligen Kräfte haben ſich in den Dienſt der gemeinſamen Schaffensidee geſtellt. An zahlreichen Häuſern und Anlagen ſind Erneuerungsarbeiten durch⸗ geführt worden, ſo daß uns heute Bad Neuen⸗ ahr ſchon rein äußerlich das von früher ge⸗ wohnte Bild des aufblühenden, pfleglich be⸗ handelten Weltbades bietet. „Die Kurdirektion Bad Neuenahrs hat über⸗ dies, den ſchweren Zeiten zum Trotz, im ſchönen Kurpark den modernen Rieſenbau einer neuen, gedeckten Trink⸗ und Wandelhalle entſtehen laſſen, die ſicher eine Sehenswürdig⸗ keit des Rheinlandes darſtellen dürfte. Beſon⸗ dere Fortſchritte hat der innere Aufbau von Bad Neuenahr gemacht. Die Diätetik des Kranken wurde in Bad Neuenahr ſchon in den erſten Zeiten des Beſtehens des Bades ſorg⸗ fältig gepflegt und immer weiter ausgebaut. Nach den Fortſchritten der wiſſenſchaftlichen Forſchung und nach den praktiſchen Ergebniſſen für das Diätweſen mußte auch in Bad Neuen⸗ ahr die praktiſche Diätetik auf eine weſentlich breitere Grundlage geſtellt werden. Nur dau⸗ ernde theoretiſche und praktiſche Belehrung der mit der Diätpflege Betrauten gewährleiſtet dem Arzt und dem Patienten die bis ins feinſte ausgearbeitete individuelle Krankenernährung. In Bad Neuenahr wurde daher, um die Ge⸗ ſamtheit mit den wiſſenſchaftlichen und prak⸗ tiſchen Fortſchritten vertraut zu machen, ein gut beſuchter Diätfortbildungskurſus für Ho⸗ telangeſtellte und Köche veranſtaltet, der von Die Oberleitung hatte Prof. Dr. Oeller vom Kurſanatorium Bad Neuenahr übernommen, deſſen große Spezialerfahrung auf allen ein⸗ ſchlägigen Gebieten den vollen Erfolg gewähr⸗ leiſtete. Die dauernde arbeit mit den einzelnen Diätſtellen gibt nun⸗ mehr die Gewißheit, daß nicht nur Zucker⸗ kranke, ſondern auch Magen⸗ und Darmlei⸗ Blaſen⸗ 1 in Bad Neuenahr die ärztlich verordnete Sonderdiät Leber⸗, Nieren⸗, jeder Art, Stoffwechſelkranke ferner dende leidende, bekommen können, die dem Zuſtand des Kran ken entſpricht. Der Ausbau der Diätorganiſa⸗ tion wird durch regelmäßige Wiederholungs⸗ kurſe für Anfänger und Fortgeſchrittene und regelmäßige Vortragszyklen ſyſtematiſch fort⸗ geſetzt. Es wird überdies hier eine für ſämt⸗ liche Hotels und Penſionen zur Verfügung ſtehende Diätbereitungsſtelle geſchaffen, die die Verbindung zwiſchen Arzt und Küche noch enger geſtalten ſoll. Auf dieſem Wege dürfte die Erfüllung auch der ſchwierigſten Anforde⸗ rungen an die Krankendiät verbürgt ſein. Viel organiſatoriſche Arbeit auf dem Gebiete des inneren, kulturellen Wiedererſtehens von Bad Neuenahr iſt durch den Gemeinſchaftsſinn be⸗ reits geleiſtet und wird immer weiter zu leiſten ſein, damit Neuenahr gerade auch auf dem Ge⸗ biete der vorbildlichen Krankendiätetik ſelbſt der ſchärfſten Kritik ſtandhalten kann. marburger Ferienkurſe 1954 ärztliche Zuſammen⸗ Die im In⸗ und Ausland rühmlichſt bekannten Mar⸗. burger Ferienkurſe finden in dieſem Jahre 30. Juli bis 26. Auguſt ſtatt. Vormittags werden vom Wiſſenſchaft, Kunſt und Politit im Neuen Deutſchland zur Darſtellung gebracht. Nachmittags findet der Un⸗ terricht in deutſcher Sprache und Literatur ſtatt. So wird alles Wünſchenswerte vereinigt. Der Ausländer lernt die deutſche Sprache kennen, ſoweit das in der kurzen Zeit möglich iſt. Inländer und Auslanddeutſchen im Wunſche, einmal nach der objektiven Seite hin: Er vereinigt ſich mit dem 4 das Neue Deutſchland von innen heraus zu verſtehen; Die großen Entdeckungen der Naturwiſſenſchaften in den letzten 1 Jahrzehnten ſind nicht entfernt vom breiten Publikum ſo aufgenommen worden, wie das zu erwarten ge⸗ weſen wäre. Daneben tritt die Kunſtbetrachtung. Endlich ſoll das iſt im heutigen Reich nicht anders denkbar— Hier gilt es voll Intereſſe zu lauſchen. auch das Politiſche in ſeinem Weſen zur Darſtellung gebracht werden. Außerdem iſt Gelegenheit zu Leibes⸗ übungen und zu Laienmuſik gegeben. Die Umgebung von Marburg wird Sonntags und an einzelnen Nach⸗ mittagen exkurſionsmäßig erſchloſſen. An die drei Wochen ſchließt ſich eine einwöchige Studienfahrt nach Süddeutſchland an, die ihren Höhepunkt in dem Be⸗ ſuch der Oberammergauer Feſtſpiele haben ſoll. 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Da Deutſchland zurzeit Baumwolle zu 100 Prozent, Wolle noch zu 94 Prozent und Flachs noch zu 80 Pro⸗ zent aus dem Auslande beziehen muß, ſo liegt die deviſenpolitiſche Bedeutung einer im Inlande erzeugten Spinnfaſer auf der Hand. Das Verwendungsgebiet der Viſtrafaſer iſt heute ſchon viel größer und weiter als das der Kunſtſeide. Viſtra kann bereits in der Spinnerei mit den verſchie⸗ denen Naturfaſern gemiſcht werden, während die Kunſt⸗ ſeide erſt in der Weberei mit anderen Fäden verwebt werden kann. Das Herſtellungsverfahren Die Viſtrafaſer wird von der IG. Farben⸗ induſtrie nach einem komplizierten Spezialverfah⸗ ren auf chemiſchem Wege erzeugt. Die Faſer wird dann in der gleichen Weiſe zum Faden verſponnen wie natürliche Textilfaſern. Das Material bietet dem Spinner ein willkommenes Arbeitsgut; denn es iſt abſolut rein und der„Stapel“, die in kurze Stücke geſchnittene Faſer, iſt gleichmäßig. Der Spinner kann das Material auf den vorhandenen Maſchinen ohne weiteres verarbeiten. Die einzelne Faſer der Viſtra⸗ garne iſt feiner als die der Naturſeide. Der Glanz iſt ſeidenartig, der Farbton hell und einheitlich. Die Feſtigkeit der Viſtra iſt gut und ihre Weichheit faſt unübertroffen. Für jedes der bedeutendſten Spinn⸗ verfahren, alſo für die Baumwollſpinnerei, Kamm⸗ garnſpinnerei, Streichgarn⸗ und Schappeſpinnerei, wird die Viſtra in einer dem betreffenden Spinnver⸗ fahren angepaßten Aufmachung und Stapellänge ge⸗ liefert. Das Ausgangsmaterial der Viſtrafaſer iſt gleichmäßig gewachſenes Nadelholz. Das Holz wird in„Zellſtoff“, einen durch Mahlen und Kochen des Hol:es gewonnenen Brei, verwandelt, der nach einer weiteren Umbildung durch feine Düſen gepreßt in einem Bad zum Erſtarren gebracht wird. Die da⸗ bei verwendeten Chemikalien werden durch eine ent⸗ ſprechende NachbehanWung dem Spinnfaſerſtoff wie⸗ der entzogen. Viſtragarn iſt kein Kunſtſeidenfaden. Kunſtſeiden⸗ garne beſtehen aus theoretiſch unendlich langen Einzel⸗ faſern, die parallel aneinanderliegen oder eine mehr oder weniger ſtarke Drehung erhalten. Der Viſtra⸗ faden enthält dagegen kürzere Faſern und hat daher ein etwas rauhes Ausſehen. Die Faſern ſtehen vom Faden ab, wie z. B. bei Baumwolle. Zwiſchen den einzelnen Faſern befiyden ſich Luftzellen, ſo daß er warmhaltende Eigenſchaften beſitzt, nachgiebig im Griff iſt, Feuchtigkeit aufnimmt und ſich wärmer, wollartiger anfühlt als Kunſtſeide. Viſtragarne wer⸗ den auch zu Krepp⸗ und Voilezwirnen ſowie zu ſo⸗ genannten Effektzwirnen, wie Boucls, Onde, Friſe, Schlingenzwirnen, Chenille, verwendet. Das Miſchgeſpinſt aus Viſtra und reiner Wolle iſt „Wollſtra“. Wollſtra wird bis zu einer gewiſſen Garnſtürke in Trilot⸗, Schuß⸗ und Kettendrehung her⸗ geſtellt und auch für viele Effektzwirne benutzt. Wollſtra⸗Kammgarn wird aus Viſtra und reiner Wolle, jedoch in der Kammgarnſpinnerei erzeugt. Es wird nicht nur für Kleiderſtoffe mit gutem Erfolg verwendet, ſondern neuerdings auch für Anzugſtoffe. Beide Miſchgeſpinſte beſitzen feinwollartige Beſchaffen⸗ heit, dezenten Glanz und bemerkenswerte Knitterfeſtig⸗ keit. Das aus Viſtra und Naturſeide hergeſtellte Miſch⸗ garn iſt das Silekſtragarn. Es hat einen höheren Glanz und einen ſeidigeren Charakter als Wollſtra⸗ garn und Wollſtra⸗Kammgarn. Seine Weichheit und Schmiegſamkeit ſind beſonders geſchätzte Eigenſchaften. Es wird bis zu den feinſten Nummern ausgeſponnen und findet beſonders in der Seidenweberei Verwen⸗ dung. Gegenwärtig ſind verſchiedene Verſuche im Gange, Viſtra mit Baumwolle zu miſchen. Man hat auch ſchon ſolche Garne verarbeitet, die den Erzeug⸗ niſſen etwas Wollartiges, Weiches und Glänzendes geben. Die Verwendungsmöglichkeiten Viſtra und Wollſtra können für die verſchiedenartig⸗ ſten Erzeugniſſe der Weberei, Wirkerei, Strickerei, Po⸗ ſamenteninduſtrie, Stickerei und Handarbeiten verwen⸗ det werden. Trikotagen aus Viſtra oder Wollſtra be⸗ währen ſich vorzüglich beim Tragen und in der Wäſche. Aber auch Kleider und Bluſen aus Viſtra⸗ garnen oder mit Baumwollfäden zuſammen ver⸗ arbeitet, wie die ſogenannten Selina⸗ oder Selinke⸗ Gewebe, ſind ſehr ſtrapazierfähig und halten einer gen bleiben friſch, was wiederholt von den Trägerin⸗ nen ſolcher Kleider beſtätigt worden iſt. So können denn die aus oder mit deutſchen Faſer⸗ 1f und Wollſtragarne viel⸗ ſeitige Verwendung finden. Man benutzt ſie für Mode⸗ ſtoffen geſponnenen Viſtra⸗ ſtoffe, z. B. Kreppgewebe, Flamiſol, Friſette, Crepe⸗ Ottoman, muſſelinartige Wollſtralane⸗Stoffe, die in dieſem Sommer viel getauft worden ſind und ſich aut bewähren, zu Crepe⸗Reverſibles, leinenartigen Gen⸗ res, Rauhſamten, Duvetine, Genres mit Angora⸗ Effekten, für Abend⸗ und Tageskleider, für Trikotagen, Pyjamas, Strandanzüge, Bademäntel und andere Frottiergewebe, Strümpfe und Socken, Spitzen, Poſa⸗ menten, infolge des weichen Falles halber auch zu Dekorations⸗ und Vorhangſtoffen, Steppdecken, zu Tiſchdecken, für Futterſtoffe, zu Chenilla, zu Mantel⸗ und neuerdings ſogar zu Anzugſtoffen. Stihr⸗Wollſtra⸗ Kammgarn⸗Anzugſtoffe aus 50 Prozent deutſchem Rohſtoff und 50 Prozent Wolle nehmen ſich ſehr gut aus und haben einen angenehm wirkenden dezenten Mattg'anz. Ein moderner Kleiderſtoff für den Winter 1934/½5 iſt in der Kette aus einfachem Kammgarn und im Schuß aus Wollſtragarn gewebt und im Stück ge⸗ färbt worden. Die Ware iſt in Atlas(Satin) gewebt und auf der Schußſeite angerauht. Durch die Verwen⸗ dung von Wollſtragarn iſt das Gewebe meliert, was beſonders auf der Schußſeite ſichtbar iſt. So eignet ſich Wollſtragarn auch für Rauhfachen ſehr gut. Man könnte mit Viſtra gemiſchte Baumwollgarne nach dem Streichgarnverfahren herſtellen und dann für Schlaf⸗ decken, Reiſedecken, Morgenröcke, Ratinés und andere Rauhartikel oder flanellartige Genres verwenden. Für Kravatten hat man die Viſtrafaſer bereits mitbenutzt. Es werden weitere Genres folgen, da die La⸗Viſtra⸗ Ma⸗Kravatte zum Ladenpreis von.75 RM. guten Abſatz geſunden hat und ſich im Tragen bewährt. Der Damenſtrumpf, der Netzſtrumpf und die Herrenſocke ſo⸗ wie der Kinderſtrumpf aus Viſtra⸗RaC⸗Mouliné ſind dezent glänzend, weich, ſchmiegſam, praktiſch haltbar, preiswürdig und nach jeder Wäſche wie neu. Sie wer⸗ den von einer Reihe ſächſiſcher Fabrikanten erzeugt und in den Handel gebracht. Viſtra⸗RaC⸗Mouliné be⸗ ſitzt dieſelbe Reißfeſtigkeit wie das ſonſt zu Socken hauptſächlich verwendete Material. Seine Naßfeſtig⸗ keit hingegen beträgt lt. Prüſungsſchein 27 333 des Warenprüfungsamtes Chemnitz vom 14. 2. 1934 bei der Zuſammenſetzung Viſtra⸗Baumwolle 194 K, wäh⸗ rend Maco⸗Kunſtſeide nur 154 ́ß beträgt. Die Naß⸗ feſtigteit des Viſtra⸗RaC⸗Moulinés in der Zuſammen⸗ ſetzung Viſtra-Baumwolle iſt alſo eine erheblich höhere. Viſtra⸗Gewebe im Leinencharakter, Viſtra⸗Noppen⸗ ſtoffe, Viſtra⸗Jerſey und ſommerliche Abendkleider aus Viſtra⸗Flamiſol⸗Druck ſowie Tageskleider aus Wollſtra⸗ lane ſind von der Mode begünſtigt, Viſtragarne bzw. Viſtragewebe und Miſchgewebe aus Baumwolle und Viſtra laſſen ſich indanthren, alſo unübertrofſen licht⸗, luft⸗ und waſchecht färben. Trotz der hohen Qualität der Viſtra⸗Erzeugniſſe liegen ſie im Preiſe ſo günſtig, daß ſie für alle Käufer⸗ ſchichten erſchwinglich ſind. Beim Waſchen werden ſie wie andere hochwertige Textilerzeugniſſe behandelt, wie z. B. Seide oder Wolle; Wringen, Zerren und Reiben iſt alſo überflüſſig. Viſtra⸗Trikotagen und an⸗ dere Artikel aus Baumwolle und Viſtra können kurz gekocht werden, ohne Schaden zu nehmen. Wie außergewöhnlich ſein die Viſtrafaſer iſt, geht daraus hervor, daß 7000 Meter davon nur 1 Gramm wiegen. Es gibt kaum eine Sparte der Textilinduſtrie, die Viſtra für ihre Zwecke nicht verwenden kann, und es gibt keinen deutſchen Volksgenoſſen, der Viſtra⸗Er⸗ zeuaniſſe oder Miſchfabrikate, die Viſtra mitenthalten, für ſich und ſeinen Haushalt nicht verwenden und da⸗ durch an der Beſſerung der Aktivität der deutſchen Handelsbilanz mitarbeiten könnte. Gerade die bedeu⸗ tendſten Textilien, Wolle, Baumwolle und Seide, kön⸗ nen in vielen Fällen durch Viſtra, Wollſtra, Silekſtra und Miſchgarne aus Baumwolle und Viſtra erſetzt 823 unter Mitverwendung dieſer Materialien erzeugt erden. Motorenwerke Mannheim AG. vorm. Benz Abk. ſtationärer Mokorenbau, Mannheim Die Geſellſchaft berichtet über 1933, daß von Juni ab auch bei ihr das Geſchäft einen ſtetigen Verlauf zur Beſſerung zeigte. Der Jahresumſatz war um mehr als ½ Mill. RM. größer als 1932, der Auftragsein⸗ gang erfuhr eine Steigerung um 20 Prozent, aller⸗ dings ging der überaus wichtige Export um rund 30 Prozent zurück. Die Ausſichten für das laufende Jahr werden gemäß dem bisherigen Geſchäftserfolg nicht ungünſtig beurteilt. Der Rohertrag ſtieg auf .233(2,183) Mill. RM., dazu kamen 0,422(0,120) Mill. RM. außerordentliche Erträge. Löhne und Ge⸗ hälter erforderten demgegenüber 1,031(1,003), ſoziale Abgaben 0,069(0,058), Abſchreibungen auf Anlagen 0,062(0,054), andere Abſchreibungen 0,043(0,094), Zinſen 0,049(0,166), Beſitzſteuern 0,070(0,087), alle übrigen Aufwendungen 1,013(1,013) Mill. RM., ſo daß ein Jahresgewinn von 318 446 RM. verbleibt, der ſich um den i. V. entſtandenen Verluſt von 173 007 auf 144 439 RM. vermindert. 8000 RM. ſollen hier⸗ von der Reſerve zugeführt, der Reſt auf neue Rech⸗ nung übernommen werden. Im Bericht wird darauf hingewieſen, daß der Reingewinn Währungsgewinnen zu verdanken ſei. Im Vorjahre wurde eine Bank⸗ ſchuld von 357 328 Dollar mit 1 502 321 RM. ausge⸗ wieſen(- 4,20 RM. je Dollar), durch Rückzahlung und teilweiſe Umſtellung auf Reichsmark verminderte 1 437 395 ſich dieſe Bankſchuld auf 251 345 Dollar, die mit 771 792 RM. zu Buch ſtehen. Der Kursgewinn aus Schulden abzgl. Verluſt aus Forderungen betrug 336 230 RM., wovon 100 604 RM. auf am Bilanztag bereits zurückgezahlte Kredite entfallen. Hinſichtlich der Verhandlungen mit der Stadt Mannheim wegen Rückübernahme von MWM⸗Aktien wird mitgeteilt, daß dieſe noch nicht abgeſchloſſen wurden, daß aber in der Zinſenangelegenheit eine Einigung erzielt wurde. Der Vorſtand(2 Perſonen) bezog 51 000, der Auf⸗ ſichtsrat 20 575 RM. In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit 698 794(709 458) RM. zu Buch, Vorräte betragen (1 595 434), Warenforderungen 1 971 586 (1 795 158), ſonſtige 40 731(87 669), Wechſel 595 931 (753 800), Kaſſe uſw. 26 043(19 967), Bank 10 831 (1997), andererſeits neben 1,80 Mill. RM. Grund⸗ kapital, 106 001 RM. Reſerve, 179 251(145 848) RM. Rücklagen ſowie 447 372(705 006) RM. Wertberichti⸗ gungspoſten, Verbindlichkeiten insgeſamt 2149 533 2 421 195) RM., davon Warenſchulden 949 715 (673 412), Bankſchulden 820 784(1 487 764) RM. Ueber die techniſche Tätigkeit 1933 enthält der Be⸗ richt wie üblich keine näheren Angaben. Generalver⸗ ſammlung am 20. Juli in Berlin. Wochenbericht vom Getreidegroßmarkt Mannheim An den internationalen Getreidemärkten iſt in den letzten Tagen eine weitere Belebung nicht eingetreten. DieUmſatztätigkeit in Deutſchland war in ausländi⸗ ſchem Brotgetreide äußerſt gering und auch am Ober⸗ rhein wurde nur wenig Ware umgeſetzt. In der Hauptſache intereſſiert hier weiterhin Manitobe 1 Hard, der ſich nach den gegenwärtigen Preisangeboten auf ungefähr hfl. 5,50 per 100 Kilo cif Mannheim ſtellt. Für andere ausländiſche Weizenſorten beſteht überhaupt kein Intereſſe. Am Markt für Inlandweizen hat die Be⸗ ruhigung weitere Fortſchritte gemacht. Während in der letzten Woche die Offerten noch 10—20 Pfg. per 100 Kilo über Feſtpreis lauteten, war Inlandweizen in der laufenden Woche aus allen heimiſchen Produk⸗ tionsgebieten zum Feſtpreis von 21 Mark plus 20 Pfennig Abgabe zu haben. Die Großmühlen halten ſich im Einkauf ſehr zurück, da abgewartet wird bis die Neuregelung der Feſtpreiſe für Getreide vom neuen Erntejahr ab bekannt gegeben wird. Auch am Roggenmarkt war die ganze Zeit über ſtiller Verkehr bei ruhiger Preislage. Die Müh⸗ len zahlen, ſoweit ſie am Einkauf intereſſiert ſind, den Feſtpreis von 18 Mark per 10 Kilo frei Mühle. Bemerkenswert iſt, daß auch neuer Roggen bereits zu öfteren ſachgemäßen Wäſche ſtand. Auch die Färbun⸗Auch hier dürfte ſich erſt dann nennenswertes Geſchäſt entwickeln, wenn man über die Preisregelung abſo⸗ lute Klarheit hat. In Hafer und Mais hat ſich gegenüber der Vorwoche keine Veränderung vollzogen. Hafer wird nur in ganz geringen Poſten angeboten, während der La⸗Plata⸗Mais bis zu 20 Mark per 100 Kilo mit Sack waggonfrei Mannheim bezahlt wird. Am Markt für Gerſte iſt nur noch Futtergerſte in geringen Mengen aus der alten Ernte angeboten, wofür ein Preis bis zu 19 Mark gefordert wird. In neuer Wintergerſte wurden weitere Abſchlüſſe auf der Preisbaſis von 18.50—20.50 Mark per 100 Kilo waggonfrei Mannheim getätigt. Auffallend ſind die guten Hektolitergewichte für neue Wintergerſte aus Baden und der Pfalz. An der letzten Donnerstag⸗ Börſe wurden die erſten Muſter neuer pfälziſcher Sommergerſte gezeigt. Bei verhältnismäßig geringem Druſchergebnis ſcheinen hier hervorragende Quali⸗ täten zu erwarten ſein. Eine reguläre Preisentwick⸗ lung hat ſich naturgemäß noch nicht gebildet. Am Mehlmarkt ſind die hieſigen Großmühlen für Weizenmehl nur bis zur Auguſftlieferung am Markt, während Offerten für Septemperlieſerung nicht vorliegen, angeſichts der noch nicht erfolgten Regelung des Feſtpreiſes ab neuer Ernte. Der Abruf bei den Wirtschafts-Numdsciamn Viſtra und Wollſtra len zu etwas höheren Preiſen, als den amtlich notier⸗G ten, als Abgeber auftreten. Brotmehl iſt au weiterhin insbeſondere von Württemberg aus ſta gefragt und ſtellt ſich 7 Mark billiger als Weizenmehl Spezial 0. Die Liefermöglichkeit iſt beſchränkt entſpre⸗ chend dem Mahlergebnis. Auch in Nachmehlen ſind die Mühlen kaum am Markt. Am Futtermittelmarkt ſind insbeſondere Kleie und Futtermehle ſehr gefragt. Am geſamten Futtermittelmarkt iſt wenig Material angeboten, bei etwas belebter Nachfrage. Insbeſondere in ölhaltigen Futtermitteln ſind die heimiſchen Fabriken in Süd⸗ deutſchland nicht am Markt. Biertreber und Malz⸗ keime ſind in geringen Mengen nur von Norddeutſch⸗ land angeboten. Auch die ſüddeutſchen Zuckerfabriken ſind mit ihren Abfallprodukten nicht am Markt, zumal die noch vorhandenen geringen Schnitzelvorräte für die Rübenpflanzer reſerviert ſind. Gutes Geſchäft entwickelte ſich wiederum in Saat⸗ wicken zu 23/24 Mark und in Saaterbſen bis zu 35 Mark per 100 Kilo waggonfrei Mannheim. Beachtenswert iſt weiter, daß die Abſatzregelung der Spätrartoffeln bis Ende Juli verlängert wurde. Vom ſüddeutſchen Holzmarkt Die holzverarbeitende Induſtrie berichtet über eine Verknappung der Rohſtofſverforgung, namentlich in Rund⸗ und Schnittholz ſowie Schälhölzern und Buchen⸗ ſtarkholz. Schwierigkeiten beſtehen bei der Verſorgung mit unentbehrlichen ausländiſchen Spezialhölzern. Das unzureichende Angebot hatte ein weiteres Anziehen der Preiſe im Gefolge. Die holzverarbeitende In⸗ duſtrie fordert eine Stabiliſierung der Holz⸗ und Ma⸗ terialpreiſe auf einer erträglichen Höhe im Intereſſe einer ſtetigen Aufwärtsentwicklung des von der Kriſe betroffenen Hol⸗gewerbes. Die Beſchäftigungslage hat ſich gebeſſert, die Möbelinduſtrie vermochte weitere Arbeitskräfte einzuſtellen, auch die Sperrholzinduſtrie nahm Neueinſtellungen vor. Indes klagen andere Zweige über unzureichende Beſchäftigung. Das Ex⸗ portgeſchäft nach der Schweiz, Frankreich, Belgien und Holland blieb wegen der Einſuhrkontingentierung die⸗ ſer Abnehmerländer rückgängig. Am ſüddeutſchen Rundholzmarkt erfuhren die Umſfätze mäßig bedingten Rückgang. Dem ſich in engen Gren⸗ zen bewegenden Angebot ſtand eine lebhafte Nach⸗ frage gegenüber. Die Preiſe zeigten ſich unverändert feſt. Die Durchſchnittspreiſe für Nadelrundholz betru⸗ gen bis 68 v. H. je Feſtmeter LGrPr., Kieferrund⸗ holz etwas höher, bis 72 v. H. Am Papierholzmarkt waren Nachfrage und Abſatz befriedigend. Am Bau⸗ holzmarkt gingen die Preiſe etwas zurück. Fichten⸗ und Tannenbauholz wurde waggonfrei Karlsruhe⸗ Mannheim mit 43—46 RM. gehandelt. Bauantiges Material wurde von den Schwarzwaldwerken ſchon mit 42 RM. angeboten. Für Vorratsholz, waggon⸗ frei Karlsruhe ca. 42 RM., herrſchte gute Nachfrage. Karlsruher Rheinhafenverkehr im Juni Der Waſſerſtand des Oberrheins war im Juni für die Schiffahrt weniger günſtig als im Mai 1934 und im Juni 1933. Im Karlsruher Rheinhafen kamen an 112 Güterboote und Motorſchiffe, ſowie 378 Schleppkähne, es gingen ab 109 bzw. 391. Der Schiffsverkehr war im Juni 1934 rund 8 Prozent ſchwächer als im Mai 1934, dagegen rund 22 Pro⸗ zent ſtärker als im Juni 1933. Der Umſchlag be⸗ trug rund 267 000 Tonnenmeter, d. i. rund 19 Pro⸗ zent ſchwächer als im Mai 1934 bzw. rund 7 Pro⸗ zent ſchwächer als im Juni 1933. Der Rückgang iſt faſt ausſchließlich auf eine geringere Zufuhr von Brennſtoffen zurückzuführen, die ſich aus den ungün⸗ ſtigen Waſſerſtandsverhältniſſen erklären. Die Ab⸗ fuhr hat ſich ungefähr auf dem Stand des Vormonats gehalten. Insgeſamt iſt der Karlsruher Umſchlags⸗ verkehr im erſten Halbjahr 1934 rund 16 Prozent ſtärker geweſen, als im erſten Halbjahr 1933. Verkaufsſperre für Fahrraddecken und Schläuche aufgehoben Die Ueberwachungsſtelle für Kautſchuk hat durch eine Anordnung Nr. 6 die mit Anordnung Nr. 2 vom 7. 6. 1934 den groſſierenden Firmen auferlegte Verkaufs⸗ ſperre für Fahrraddecken und ⸗ſchläuche aus Fabriklie⸗ ferungen vor dem 7. Juli 1934 mit Wirkung vom 25. Juni 1934— alſo rüclwirkend— aufgehoben. 60. Badiſch⸗Pfälziſche Zentralhäuteauktion in Mannheim Die Süddeutſche Fettſchmelze EVG bringt am 18. Juli im Schlachthof⸗Reſtaurant zu Mannheim das badiſch⸗pfälziſche Junigefälle und zwar 18 328 Stück Großviehhäute, 25 153 Kalbfelle und 756 Hammelfelle zum Ausgebot. Deutſche Luftfahrt AG, Friedrichshafen Die mit 120000 RM. Kapital ausgeſtattete Ge⸗ ſellſchaft weiſt für 1933 einen Verluſt von2304 RM. aus, um den ſich der Vortrag auf 5254 RM. erhöht. In der Generalverſammlung berichtete Dr. Eckener, daß die Verhandlungen in Braſilien, die er im Vor⸗ jahre mit der braſilianiſchen Regierung führte, end⸗ lich zu einem Vertragsabſchluß geführt haben. Mit dem Bau der Halle ſei bereits begonnen worden. 12. 13,½7. Wertbest. Anl. v. 23 81,50 31,62 Mannheim von 265 82,25 Dt. Reichsanl. v. 27 93,00 93,12 do. von 1927 82,00 do. von 1929.—— Pforzheim Stadt 79,75 DOt. Schatzanw. 23. 94,00 94,00 lPirmasens 26. 63,50 Vounganleie 1,25 91 25 Baden 26. 79,00 Bad. Staat 1917 91,75 91,75 J Großkraft Mhm. 23— Bayer, Staat. 93,00 93,00 J Mum. Stadt Kohle 23 13,50 Reichsabl. Sch. Altb. 95,15 95,00 7 Mannh. Ausl. 86,00 do. Neubesitz.—— Südd. FestWwW. 25,45 DOt. Schutzgebiete o08 9,20 9,20 Großkr. Mhm. abs.— do. 00... 9,20 9,20 L Neckar AG. Gold— do. 10. 9,20 9,20 Rhein-Main-Don. 23 83,25 do. 11. 9,20 9,20 fver. Stahlw. Oblig. 178,62 do. 13. 9,25 9,35 Bad. Kom. Gold 26 38,00 n Bosnier Eisenbahn. 13,00 13,00 fot. Komm. Sam. I 35,25 Gestr. Staatsr. 13. 1,75 1, 75 J Bav. Hvp. W. Bk..7 98,00 do. Schatz 1914.— 34,00 J Berl. Hvp. 25 S. 6 90,25 do. Silber 1,12 1,37 Frankf. Gold 15. 99,00 do. Goldrente 25,37 26,25 Frkf. Hvpbk. Gpf. LId. 89,25 do Einheitsr. 0,31 0,31 do. Anteilsch.— Vereinh. Kumän, 03 4,12 4,25 J Frkf. Pibr. Gd. Em. 12 39,90 do, do. Goid. 6,75 6,75 do. do. 5—— Amortis 90.. 5 do. do 1„ Basdad I1I1..60 7,60 J Hess. Lds. Liqu. 39,00 Türkenzoll..50 7550 J Mein. Hvobk. Gd. 15 39,00 Ung. Staatsr. 13 6,955 1,00 f do. Goldpfdbr 9 39,00 do. do. 1914 6,5 3,00 do. do. 12. 39,00 do. Goldrente.30 J,30 do. do. 2 2⁰ do St.-Kte. 1910 7,00 1,0% f, do. Liqu. 91,25 do. do. 1897 160.50 fpfafz. Hvp.Ludw.-9 91,50 Mexik am. inn. abs. 3,60 3,60 do. 13. 3* do. äußere. Gold—— 4. 1, do. Gold von 07 5,30 5,90 do. 21—22 1,50 AuzEsburg Stadt 20 36,75 36,75 do. Coldpfbr. 11 91.50 Heidelbers Stadt 26 79,50 79,00 do. R. 10. 91,50 Ludwizsh. 26 Ser. 1 33,00 33,00 do. Liou. 91,00 dieſem Preis in kleinen Mengen umgeſetzt worden iſt. Mühlen aus alten Kontrakten erfolgt normal. Für Ueber die Ausſichten äußerte ſich Dr. Eckener in län⸗ Roggenmehl beſteht ſtarle Nachfrage, wobei die Müh⸗ geren Ausführungen. Frankfurter Effektenbörse 187* 2. 18.1. 1. 124˙7..7 127½ 82,25 do. Anteilsch..00— DOt. Reichb. Vz. 111,37 111,37 Chem. Albert. 70,75 70,75] Konserven Braun— 36,00] Voist& Häfiner— 82,00 Pr. Ctr. B. Liau 2 39,00 69,00 J Hapag 27,7 75 Chade.—— Krauß Lokomot. 71,00 71,00] Voltohm 99 50,00 J Kh. Hvobk. Mum.-9 91,00 91,50 J kleidelb. Straßhend.—— Lonti Cumm.. 13,2„ahmever.— 121,75 Zellstofi Aschaffenbe. 49,50 62,00 83,50 do. 18—25. 91,00 68,25 J Nordd. Lloyc. 31,62 30, 75 Daimler-Ben: 47,37 46,50 Lechwerke— 91,00 J Zellstoff Memel 48,50 48.50 79,00 do. 26—30. 91,00 58,25 J Schantungbahnen— 10,00 fot. Atiantie 43 114,00 Kudwissh. Walzmühl—— JZeilstoff Waldhof 18,87 45,0 — Ao0. 31. 91,00 66,25 Südd. Eisenbahnen 52,00 52,90 Bt. Erdöl.. 111,59 118,00 f Mainkraftwerke. 72,75 73,00 Buderus— 35.0⁰ 13,50 do. 35.. 91,00 36,25 Aschaff. Aktienbr.. 92,50 92,75 Dt. Gold-Sibersch. 209,75 208,00 Malzexport———— Esehweiler 233,00 236,00 — do. Goldkom. 4 35,25 69,25 Hortmund. Ritterbr. 73,00 75,00 JOt. Linoleum. 60,37) 60,25 MWetallgeselischaft 36,25 36,00 J Gelisenkirchen 59,75 60,25 2,45 do. do.—7. 36,25 36,25 Brauerei Eiche. 125,00 125,00 Hürrwerke Ratinn—* Mez Söhne—— Harpener 106,00 105,62 — do. do. 10—11 91,00 91,50 J Brauerei Henninger 109,24 109,75 Hyckerhoft Widm. 30,00 99,25 Mas 6838˙— lise Bergbau 163,38 80,25 do. do. 17. 31,00 91,50[ Brauerei Herkules—Ei. Licht u. Kraft 110,75 119,00] Moenus Masch. 60,75 61,50 lise Genuß 125,75 126,00 83,00 do. do. 12—13 31,00 91,50 Löwenbr. München 231,00 220,090 El. Lieferungen. 37,82 29,50 Montecatini—, 50,25 Kali-Chemie.—— 78,50 do. Liau. 391,00 91,00 J Mainzer Brauerei 00 62,50 Enzinzer-Union.„50 99,90 Notoren Darmst. 69,00 69,00 Kali Aschersleben 124,50— 87,50 Sudd. Bodencredit 91,62 91,62 Nürnbg. Brauhaus 121,50—[Esfinger Masch. 40,00 29,00 Neckarw. Ehlingen 93,50 95,50 Kali Salzdetfurth—— — 15½%.. 91,00. 90,87 Pk- u. Bürsbr. Zw 107,00— Faber& Schleicher 52,80 8 Reiniger Gebbert 50,00 50,50 Kali Westerezeln 125,09 124,75 95,75 J Allg. Dt. Creditbk. 46,00 47,00 J Brauerei Pforzheim——. Tié. Cpemie Basel 178,75 178,62 Rhein, Elekt. Vorz.—— Klöckner 72,25 72,00 93,00 Bad. Bank. 114,10 114,00 J Schöfferhof-Bindins 181,30 165,00 do. ieere 146,75—+1—* do. do. Stamm 102,00— J Mannesmann 64.50 65,12 86, 75 Bank für Brauind. 105,00 104, 25 Schwartzstorchen 3, 92,50 Fahr AG. Pirm 106,00 33 Rhein-Main-Don. vVa.—. Mansfelder. 79,00— 69,90 f Bavr. Bodencredit——„Tucherbrauerei 95,50 35,00 18 Earbenind. 1178 117 Rheinmetall—— Otavi Minen 13.75 14,00 89,37 Bayr. Hyp. u. Wok 69,00 69,00 J Eichbaum-Werger— 33,00 f 16 Farbenbonds 111,75.— Roeder Gebr.—— PhHönin 456,87 47½12 5,20 Beri. Handelsges. 60,75 69,75 Wulle-Brauerei. 5— Feinmech. letter 5⁰—*. Rütgerswerke 39,00 39.50 Khein. Braunkohlen 236,50 240,25 89,90 J Commerzbank„50 56,25 Accumulatoren. 177,00 177.09 JFeiten Guiſieaume 3 Schlinckk 72,50 72,50 Kheinstahl. 91,75 91,00 69,75 f..-Discontoses 62,00 62,50 Cebr. Adbt. 42,00 42,00 Erankt Hof— 775 Sebvellpr. Fruth——Iiebeck-Montan. 34,50 94,50 88,75 Pt. Asiat. Bank— 62,75 62,50 J Geiſing& Co. 9,50 106•25 Sebremm Lacb 29,25 30,00 J Salzwerk Heilbronn—— 91,37 pt. Eflektenbank 14,50 74,50 AEG stamm 23,50 23,50 Gesfürel„ 107,89—.— Schriftz. Stempef 5,59 65,50 J ver, Stahlwerke 40,00„40,75 39,00 f Ft. Hvp. u. Won 173,50 73,00 Andraa-Noris 104,50 105,00 Goldschmidt 11. Schuckert 89,00 90,50 Affianz 220,00 220,00 69,00 bt. Ueberscebank 42,00 42,90 f Aschaff. Buntpap 40,00 40,90 J Critzner. 21,75 201.25 Sehun Fulda—— Frankona looer. 110,00 110,00 99,00 fHresdner Bank 65,50 65,25 J Bad. Maschinen 122,00 122,00 Crün& Bifünger S30•50 Seil Woi. 28,00 28,00] Frankona 300er„20 330, 89%,00 J Frankf. Bank. 15,25 75,50 Bast Nürnbers—— Hafenmühle Franktf. 15,80 23˙50] Siemens& klalske 151,62 151,00 Mannh. versich 9,.00 06,25 Frankf. Hvp.-Bk. 712,50 72,50 J Bayer. Spiegel 44,50 44,59 J Haid& Neu 2²,00 36•62 Südd. Immobilien„.00 40 705 90,62 f pfälz. Hvp.⸗Banit n 142,62 143,00[ Hanfwerke Füssen 2625 66•00 Sudd. Zucker 167,00 190,75] kastatter waggonr— 6,00 91%% lReichsbank.. 154,62 155,50 f1.-Bembers 65,12 38 Hessen-Nassau Gas 69,00 69, Strohstoff Dresden 14,00 13,25 91,% Khein, Hvp.-Bank 109,00 108,50 Bersmann. El. 18,00 10 klilpert Armaturen ag 102 00 l Thür. Lietra. Gotha 32,9 63,59 Steuerautscheine 34193,89 108,10 91,50 J Südd. BodencreditbEh.——, L5Bremen-Besizh. Oel 72,00 72,00 Hoch-Tiefban. 102,00 60•30] Tietz Leonbard. 3555 22%5 40 1935.. 108,9) 108/97 91,50 Württ Notenbank„00 100, 00 Brown Boveri 12,50—. JHolzmann Phii.— Ver. Dt. Oele Mhm. 82,00 32,00 do 1036 102,12 102,12 91,5% AGt Verkehrsw. 64,00 63,87 Cement Heidelba. 108,50 108,75 I 1N4. Erlanzen— 40.00 J Ver. Elanzston.—— do j, 99,50 99,50 94,90 Afie Lok.- u. Kraft 117,00 117,25 Cement Karistadt 125,50 125,50 f Junghans.. 40,00 40, ver. Kunstwerke—— do 1933. 57,75 27,89 91,25 Dt“ Eisenb.-Betr. 56,50 56,00 JCement Lothringen—— I Knorr-Heibronn 197,00 197,00 J ver Uitramarin 120,00 120,00 1 verrechnuneskurs: 101,40 101,50 einen ſaiſon⸗ In Anbetrac heute relativ überwiegend fr Erwartung der Außenmin ſters die Ausführune Dickinſon, der kaniſchen Ausfu rila mit Deutſch men müſſe. Tauſchoperagtion waren Mont ren Roheiſener, Vorjahreshöhe ten im Ruhrbe— über ½ Prozer ½ gebeſſert. Rhein. Braunke etwa 1 Prozen ren meiſt gebe uch am Elek rungen, die ſic Rheiniſche Elekt u, Kraſt minn⸗ werte waren bi werte lagen we eine ſtarke Auf ſtrie mitſpreche waren im Verle gewannen 1 P. Aſchaffenburger um 2¼, Brem⸗ rend Schultheif waren 2 Prozet An den übr rungen nur Bri lagen nicht un wannen ½, wäl buchforderungen 1 3 niedriger warer wurden Anagtolt und rumäniſche m Verlat Zilſe Vergbauen gagaben um ½ meyer gegen de Lieferungen ger Von Staatsank — hezablt, um 1, Schatzan ſchwächer. Länd gedrückt, Provi. diuſtrieobligation 4 Ver, Stahl /½5½, ½ Prozent ge⸗ Der Privatdi 1 Der Schluß börſe zeigte kar einen 14 nach 4 ben mit 149,75. Am Geldmar Eonntag fallend unverändert 4 U diskonten iſt w nur kleine Nach Frankf. Die letzte Mit Vorgänger kein⸗ tung des Vanke liſſe nur wenig Zurückhaltung 1 rede etwas ver deſſen weiter RNachrichten aus Ruhrrevier, gal ſchüftsſtiue eine eetſwas uneinhei aber nach beide Der Mont leichte Beſſerun bis ¼½ Prozen Vergbau gaben lagen ſehr ſtill Prozent, 2 aanſtalt minus ½ Prozent feſt wenn auch bei rungen von /½ 1 Prozent, Felte waren wieder e FKraft bis ½ 5 Verkehrswerte l kehr jedoch/ 9 Sonſt eröffn Festverzinsl. W 6% Dt. Reichsan Dt. Anl. Abl. I do. ohne Aus! Dt. Schutzgehiet 5% Grohkr. Mh Kohlenw. 50% Rossenwer 5% Roggenrente Pfandbrieſe 6% Pr. Centr, 1 Pf. Em. 5 6% do. do. Kot Anst. G. R. 19 60% do. do. R. 0% do, do. K Ausländ. Wer 5% Mexikaner 4½ Oest SchatZza 4% do. Goldren 4% do. Kronen 4% do. cony. R 14½9% do. Silberr 1J4½9% do. Papierr 4% Türk. Adm.- %½% do. Basdad 14% do. do. I 1J4% do. uniſz. 4 4% do Zoll-Obl 4% do. 400 Fres 41½0%% Uns St. 4½0% tdo, 1914 4% Ung. Goldr 4% Ung. Kr.-R 4½0½% Anatol. S do. Ser, II 5% Teh. Nat. Ra Verkehrsaktie 46. Verkehrsv/ Allg. Lok.- u. Kre Südd. Eisenbahr Baltimore Ohio Canada Paciſie -Amer, Pake Südam. Dy n amtlich notier tmehl iſt au mberg aus ſtark als Weizenmehl eſchränkt entſpre⸗ Nachmehlen ſind ind insbeſondere Am geſamten langeboten, bei ere in ölhaltigen abriken in Süd⸗ eber und Malz⸗ von Norddeutſch⸗ 'n Zuckerfabriken im Markt, zumal nitzelvorräte für derum in Saat⸗ rbſen bis zu 35 theim. e Abſatzregelung erlängert wurde. markt richtet über eine „ namentlich in zern und Buchen⸗ der Verſorgung zialhölzern. Das iteres Anziehen rarbeitende In⸗ Holz⸗ und Ma⸗ he im Intereſſe 5s von der Kriſe ftigungslage hat rmochte weitere perrholzinduſtrie klagen andere gung. Das Ex⸗ ich, Belgien und ngentierung die⸗ m ſüddeutſchen meinen ſaiſon⸗ in engen Gren⸗ lebhafte Nach⸗ ſich unverändert lrundholz betru⸗ Pr., Kieferrund⸗ Papierholzmarkt gend. Am Bau⸗ zurück. Fichten⸗ frei Karlsruhe⸗ lt. Bauantiges aldwerken ſchon tsholz, waggon⸗ gute Nachfrage. im Juni war im Juni s im Mai 1934 her Rheinhafen torſchiffe, ſowie bzw. 391. Der und 8 Prozent rund 22 Pro⸗ r Umſchlag be⸗ rund 19 Pro⸗ v. rund 7 Pro⸗ der Rückgang iſt e Zufuhr von zus den ungün⸗ ren. Die Ab⸗ des Vormonats ther Umſchlags⸗ nd 16 Prozent hr 1933. und Schläuche k hat durch eine Nr. 2 vom 7. 6. legte Verkaufs⸗ aus Fabriklie⸗ irkung vom 25. hoben. üuteauktion bringt am 18. Mannheim das ir 18 328 Stück 56 Hammelfelle richshafen 18geſtattete Ge⸗ von2304 RM. 54 RM. erhöht. te Dr. Eckener, die er im Vor⸗ ng führte, end⸗ zrt haben. Mit onnen worden. Eckener in län⸗ S8SSS8S8S —— 28— 28S8 1S S28 S2222 S885588 ————— 2883 8 2888 —— S 125,00 7 —— Flaniſchen Ausfuhr nach Deutſchland erklärte, daß Ame, rungen, die ſich unter 1 Prozent hielten. Rheiniſche Elektriſche plus 1, dagegen Elektriſch Licht u, Kraſt) minus 1½, — Abendausgabe— Freitag, 13. Juli 1934 hrgang 4— 4 Nr. 316— Seite 15 In Anbetracht des Wochenendes waren die Umfätze heute relativ klein, doch war die Grunbdſtimmung überwiegend freundlicher. Die Kuliſſe verhielt ſich in Erwartung der Reden des Führers und des engliſchen Außenminiſters reſerviert. Starke Beachtung fanden die Ausführungen des amerikaniſchen Handelsſekretärz Dickinſon, der angeſichts des Rückganges der ameri— rilg mit Deutſchland zu einem Handelsabkommen kom⸗ men müſſe. Vor Auslande her wollte man einige Tauſchopergtionen beobachten. Einheitlich befeſtigt waren Montan werte unter dem Eindruck der höhe, ren Rohceiſenerzeugung, die zurzeit 64 Prozent über Vorjahreshöhe liegt und der Abnahme der Feierſchich⸗ ten im Ruhrbergbau. Die Gewinne gingen aber nicht über ½ Prozent hinaus. Lediglich Harpener waren ½ gebeſſert. Von Braunkohlenwerten befeſtigten ſich Rhein. Braunkohlen um 4 Punkte, die übrigen lagen eiwa 1 Prozent niedriger. Chemiſche Werte wa— ren meiſt gebeſſert, Farben ſetzten unverändert ein, uch am Elektro aktienmarkt überwogen die Beſſe⸗ Lediglich Kabel⸗ und Gas⸗ und Draht, werte waren bis 4 Prozent beſeſtigt. Maſchinen⸗ werte lagen weiter feſt, wobei Verlautbarungen Uber eeine ſtarke Auftragsſteigerung in der Maſchinenindn⸗ fſtrie mitſprechen. waren im Verlauf 1½ Prozent beſeſtigt, Schwartzkopff Berlin⸗Karlsruher ZInduſtriewerke gewannen 1 Prozent. Stärker beachtet waren wieder 3 Aſchaffenburger Zeulſtoff ptus 3, Bemborg erholten fich um 2½, Bremer Wollfämmerei gewannen 1½, wüh⸗ rend Schultheiß 1 Prozent einbüßten. Südd. Zucker 1 waren 2 Prozent höher An den übrigenn Märkten machten die Verände⸗ 1 kungen nur Bruchteile von Prozenten aus, Renten lagen nicht unfreundlich. Mittelſtahlobligationen ge⸗ wannen ½, während Krupp ½ verloren. Reichs ſchuld⸗ 4 3 buchforderungen waren bis auf Z3der, die ½ Prozent niehriger waren, gehalten. Am Auslandsrentenmarkt wurden Angtolier 85 Pfg. höher bezahlt. Ungariſche und rumäniſche Renten lagen freundlicher. Im Verlauf war die Grundſtimmung behauptet, Slſe Vergbau waren 3 Prozent abgeſchwücht, Farben gaben um ½ nach. Von Elektrowerten waren Lah⸗ meyer gegen den Anfang Prozent gebeſſert. Elektr. Lieferungen gewannen weitere 2 Proz. gegen geſtern. Vo Staatsanleihen wurden Ser Elberfelver 1½% & böͤber bezahlt, Görlitzer Stadtanleihe beſeſtigten ſich um 1, Schatzanweiſungen waren meiſt /½—½ Prozen ſchwächer. Länderanleihen waren im gleichen Ausmaß gedrückt, Provinzanleihen behaupteten ſich. Von In⸗ duſtrieobligationen verloren. Taimler ½, während Ver, Stahl ½, Mix& Geneſt ½ und Lüdenſcheid ½ Prozent gewannen. Der Wrivatdistont bliev unverändert 3½ Prozent, Ter Schluß war wenig verändert, Auch die Nach⸗ börſe zeigte kaum Kursſchwankungen weder nach der einen 170 der anderen Seite. dan nannte Far⸗ ben mit 149,75. Berliner Geldmarkt nur kleine Nachfrage gegenüberſteht. Frankfurier Mittagsbörse Die letzte Mittagsbörſe dieſer Woche zeigte wie ihre Vorgänger keine Geſchäftsbelebung, da die Zurückhal⸗ tung des Vankenpublikums anhielt und auch die Ku⸗ liſſe nur wenig Neigung zu Eigengeſchäften zeigte. Die Zurückhaltung wird noch in Exwaxtung der Führer⸗ rede etwas verſtärkt, die Grundſtimmung bleibt in⸗ deſſen weiterhin freundlich, Einige günſtig: Rachrichten aus der Wirtſchaft, insbeſondere aus dem Ruhrrevier, gaben der Tendenz gegenüber der Ge⸗ ſchäftsſtille eine Stütze. Die Kurkentwicklung war etwas uneinheitlich, die Veränderungen hielten ſich aber nach beiden Seiten in engen Grenzen. Ser Montan markt verzeichnete überwiegend leichte Beſſerungen und zwar von durchſchnittlich ½ bis ½ Prozent, nur Ilſe Genuß und Mausfelder Vergbau gaben je 1 Prozent nach, Chemie aktien lagen ſehr ſtill und meiſt abbröckelnd, Farben minus ½ Prozent, Tt. Erdöl minus 1 Prozent, Scheide⸗ anſtalt minus ½ Prozent, dagegen Goldſchmidt etwa ½ Prozent feſter. Am Elektro markt ſtellten ſich, wenn ayuch bei ſehr kleinem Umſatz, meiſt Kursbeſſe⸗ rungen von /½—/½ Prozent ein, Geſfürel gewannen 1 Prozent, Felten /¼ Prozent, auch Eleltr. Licferungen waren wieder erholt, während Siemens und Licht u, Kraft bis/ Prozent nachgaben. Schiffahrts⸗ und Verkehrswerte lagen wenig verändert, AG. für Ver⸗ kehr jedoch/ Prozent höher. Sonſt eröffneten u, g. Reichsbank ¼ Prozent, Di. BERLIXVER BönszE.: 2½% Prozen W 3 Am Geldmarkt trat in Hinblick auf den auf den Sonntag fallenden Medio berefts heute verſtärkter Be⸗ darf auf, die Banko⸗Tagesgeldumſätze wurden bei Uunverändert 4 bzw. 4½ Prozent gehalten. In Privat⸗ Diskonten iſt weiter Angebot vorhanden, dem jedoch Linoleum ½ Prozent, Aku ½ Prozent niedriger, da⸗ gegen Fensf8 2½ Prozent, Aſchafſenburger Zellſtoff t und Südd. Zucker 1½ Prozent feſter. Der Renten markt lag zwar ſehr ſtill, aber freund⸗ lich. Altbeſitz, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen und Stahlvereinbonds lagen gut behauptet, Kommunal⸗ umſchuldung bei größerem Umſatz etwa /s Prozent höher. Etwas angeboten waren einige Stadtanleihen, ſo Frankfurter. Im Verlaufe zeigte das Geſchäft kaum eine Belebung, lediglich in einigen Spezialwerten waren einige Umſätze zu verzeichnen. Die Kursbildung blieb bei kleinen Abweichungen uneinheitlich. Rückläuſig waren u, a. Waldhof, Nordd. Lloyd, Reichsbank, Me⸗ tallgef., andererſeits zogen Südd. Zucker erneut um 1½ Prozent auf 190 und Rhein. Braunk. um 4 Proz. auf 241 an. Daneben waren einige Elektropapiere nochmals etwas ſeſter. Farbeninduſtrie blieben ver⸗ nachläſſigt und ohne Aenderung. Am Rentenmarkt zeigten die varlablen Werte keine Abweichungen. Kommunalumſchuldung hatte weiterhin gute Umſätze. Der Pfandbriefmarkt brachte keine nennenswerten Kursverſchiebungen, Stadt⸗ anleihen gaben überwiegend von—½ Prozent nach. Am Auslandsrentenmarkt waren Schweiz. Bundes⸗ bahnen⸗Anleihe erneut höher geſucht, ſerner blieben im Freiverkehr neue Türken gefragt und auch nach Guldenruſſen machte ſich zu 1 Prozent nach zuletzt /s Prozent wieder Intereſſe bemerkbar, trotz des De⸗ mentis der Sowjets. Tagesgeld 3 Prozent. mannneimer Bnörse In Erwartung der Führerrede war die Börſe zu⸗ rückhaltend, die Tendenz gut behauptet. Von In⸗ duſtriewerten notierten Farbeninduſtrie 149.75, Wald⸗ hof 48. Sehr feſt lagen Südd. Zucker mit 190 Geld, ferner beſtand Nachfrage nach Pfälz. Mühlenwerke. Vankaktien waren kaum verändert, von Verſicherungs⸗ werten gingen Mannhelmer Verſ. mit 39 Mark pro Stück um. Am Rentenmarkt notierten Altbeſitz 95.25, von Staatsgnleihen 6proz. Baden Staat 92.5 ange⸗ boten. Städteanleihen geſchäftslos, Goldpfandbriefe gut behanptet. 28825 Dit. Anletheablöſ. Altbeſ. 95.25, 6proz. Bad. Staat 92.5 Bricf, 7proz. Heidelberg. 79.5, Sproz. Ludwigs⸗ hafen 83, Mannheimer Ablöſ, Altbeſ. 87, Hyp. Gold⸗ pfanpbr. 91.5, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpſandbr, 91.5, Tpryz, Farbenbonds 117.5. Bremen⸗Beſigheim 73, Cement Heidelberg 108.5, Daimler⸗Benz 48, Dt. Linoleumwerke 60.5, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 81, Enzinger Union 87, Gebr. Fahr 106, Gh, Farbenind. 149.75, lhproz, Großkraftwerk Mannheim 120, Kleinlein 66, Knorr MARn ner Metall-Notierungen Berlin, 13. Jult. Amtlich.(Am. für 100 Kilo.) Gleltrolh„(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen uder Rotterdam 43 50; Standard'upfer, loco 38,50.—40; Originalhüttenweichblei 18—10; Standard⸗ Blei per Zuli 17,50—18,50; Originalhüttenrohzint ab nordd. Stationen 20,50—21; Standardzink 20,25 bis in Bie eeenen Prozent, in Blöcken 160; desal. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164: Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Antimon⸗Regulus unv. Stüher in Barren, zirla 1000 fein, per Kilo 39,25 bis 42,25. Londoner Metallbörſe London, 13. Juli. Amtl. Schluß, Kupfer(& ver To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 30—/1% Standard 3 Monate 305¼½10—30%; Standard Settl. Preis 30; Eleltrolyt 33—½f; beſt ſelected 32—33%; Glektrowirebhars 33½.. Ziünn(e p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 230/—3/; Standard 3 Mo⸗ nate 230—56; Standard Settl. Preis 230¼; Straits 231½.. Blei( p. To.) Tendenz träge, ausld. prompt offz, Preis 103½5 ausld, prompt inoffz. Preis 10%.: ausld. entf. Sicht. offz. Preis 11; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 11; auskd. Settl. Preis 10%. Zink(& p. To.) Tendenz willig, gewl. prompt oſſz, Preis 135/16; gewl, prompt inoffz. Preis 13¼ bis 1336; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 13½%; gewl. Sicht. inoffz. Preis 13½—56; gewl. Settl. Preis 3 3•* 5 5 Berliner Getreidegroßmarkt „Abwartend aber ſtetig. Im Berliner Getreideverkehr war die Stimmung allgemein weiter abwartend. Das Angebot der Land⸗ wirtſchaſt war eng begrenzt, jedoch zeigte ſich anderer⸗ ſeits auch nur geringe Aufnahmeneigung. Brotgetreide lag bei ruhigem Geſchäft weiter ſtetig. Die Abſchlüſſe erfolgen allgemein auf Baſis der bisherigen Feſtpreiſe. In Haſer lag außerordentlich knappes Offertenmate⸗ rial vor. Die Nachfrage iſt gleichfalls ruhiger gewor⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Zurückhaltenddcd. aber überwiegend freundlich 195, Konſ. Braun 37, Ludwigshaſener Aktienbr. 84, Ludwigshaſener Walzmühle 90, Pfälz. Mühlenwerke —, Pfälz. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 101, do, Vorz. 105, Salzwerk Heilbronn 194, Schwartz⸗ ſtorchen 93, Seilind. Wolff 29, Sinner 84, Südd. Zucker 190, Ver. Dit. Oele 82, Weſteregeln 124, Zell⸗ ſtoff Waldhof 48. Bad, Bank 114, Commerzbank 58, DD⸗Bank. 62, Dresdner Bank 65, Pfälz. Hyp. Bank 70.5, Rhein. Hyp. Bank 109. Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 36, Mannheimer Verſ. 39, Württ., Transport 35. Brown Boveri 12. Berliner Deuisenkurse Geid] Brief f Geid Brief 12½ 18. Juli Agvpt(Alez., Kairo) làgypt Pid. 9 13.059 13,013 13,035 Arsent.(Buen Aires) 1 Pap. P. 0,60%½ 0,60 f 0,807 Belg.(Brüss u. Antw.) 100 Belga 58,740 58,580 58,700 Brasil.(Rio de lan) I Mifreis 0, 0 0,188 Bulgarlen(Sofia) 100 Lewia 85 3,04 3,053 Canads(Montreal) l Kanad. Doll.•530%.532.538 Dänemark(Kopenh.) 10% Kron 56,560 56,450ſ 56,560 Danzig(Hanzig) 100 Guſd. 91.880% 61,770 61,.380 England(London) 1 Pid. 2,670 12.63.J 12,665 Estland(Rev./ Tal.) 100 estn, Kr.f 65 9,670J 69,530ſ 69.670 Finnland(Heisinaf.) 100 finni, M.„596 5,584] 5,595 Frankrelch(Paris) 100 Fres. 16,540ſ 16,500 15,549 Griecheni,(Athen) 100 Hrachm. 2,503] 2,49). 2,503 Holl,(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 170,074J169,730f179,970 Isiand(-vkiavik) 10% isf, Kr. 57,1 210 57.190 57,219 ltalien(Rom u. Mail.) 100 Lire 21,620 21,5804.21,62) lapan(Tokio u, Kobe! I ven.751] 0,749 9,751 Iugosl.(Belgreu Zagr.) 100 Hin..760 5,664½ 8,67/ Lottland,(Riaa) 100 Latts•520 73.720J 73.58.• Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. 142,180%/ 42,110 42.190 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 93,610/ 63,560ſ 63,580 Hesterfeieh(Wien) 100 Schffi.“ 40,575J 49,450 29,550 Holen(Warsch., Pos.) 100 Zioty 17,450 4½00 47,400 hortugal(Lissabon) 100 Escudo 11,52J 11,500 11,20 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,49 2,4896] 2,492 Schwegen(Stogſch. u..) 100 Kr. 95,2704 65,10% 65,220 Schwe.x(Zür.-Bas. Bernj 100 Fr.f 8 61,700 81,820 84•489 Spanlen(Mac u. Barcel.) 100 Pes. 94,390 34,320 34,300 Tschechoslowakef(Prag) 100 Kr. 10, 460 13 Lirhel 4 0 1 fürtz nich 1,999] 1,391] 1935 Ingarn(Budapest Penrõ W. F.** UruguaylMontevideo) Gd.-Pes..90 f 9. 001 V. St. v. Amerika(Newy j boſ 2,5180.514 2,510 Internatlonaler Devisen- und Effektenverkehr Im internationalen Deviſen verkehr ſind keine Veränderungen ſeſtzuſtellen. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte in ruhiger Haltung, die Kurſe gaben eher etwas nach. KTE den, da über der Höhe der zu erwartenden Feſtpreiſe noch völlige Unklarheit herrſcht. Der Grundpol iſt aber auch hier weiter gut behauptet. Gerſten haben lauſendes Abzugsgeſchäſt auf unveränderter Preis⸗ baſts. Mehle liegen weiter ruhig. Exportſcheine ten⸗ dierten gleichfalls ruhiger.—, Weizenexportſcheine Juli 192 Geld, Roggenexportſcheine Juli 125,25 Brief, Auguſt 128,75 Brief. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 13. Jult. Anfang. Weizen per⸗ Juli. 3,25; per Sept. 3,37½; per Nov. 3,47½; per Jan. 35;: 3,57½.f. Mais per Juli 65½; per Sept. 62½; per Nov. 62½; per Jan. 35: 63. Liverpvoler Getreidekurſe Liverpool, 13. Juli. Anfang. Weizen, Tendenz ſtetig, per Juli 4,10½.; per Okt. 5,½ bez.; per Dez. 5,436 bez.; per März 35: 3,5/½ bez.— Mitte 1. Weizen. Tendenz ruhig, per Fuli—; per Okt. 5,1½; per Dez. 5,3¼; per März 35: 5,5½. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 13. Juli. Schluß. Loco: 1461. Januar 1480 Br., 1477.; März 1492 Br., 1491.; Mai 1502 Br., 1501.; Okt. 1435 Br., 1431.; Dez. 1466 Br., 1464 G. Tendenz ſehr ſtetig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 13. Juli. Anfang, Juli 681; Okt. 671—672; Jan. 35: 667; März 678; Mai 668. Tages⸗ import 8400, Tendenz: ſtetig.— Mitte I. Okt. 670; Dez. 665; Jan, 35: 665; März 666; Mat 677; Juſi 664; Okt, 661; Jan. 36: 661; März 661; Mai 662. Loco: 699. Tendenz ſtetig. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 13. Juli. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,30 unp 32,55; per Juli 32,45 und 32,55. Tendenz ſtetig. Wetter trübe. Juli 4,50 4,20.; Oxt. 4,60 Br., 4,30.; Nov. 4,70 Br.,.50 .; Dez. 4,80 Br., 460 G. Tendenz ruhig. %n MM.arkBilanz 7D. A66666,,; 6 i5 Nürnberger Hopfenmarkt Keine Zufuhr, 55 Ballen Umſatz, Hallertauer 190 bis 220, ruhig, feſt. Allgäuer Butterbörſe Deutſche Markenbutter(Tonnenware) 124(12),. deutſche(Allgäuer) feine Molkereibutter 120(120), deutſche(Allgäuer) Landbutter einſchließl. Vorbruch⸗ butter entſprechend niedriger. Die Preiſe ſind Verkaufspreiſe ab Station des Ver⸗ ſandortes einſchließlich Verpackung je ein Zentner. Badiſche Viehmärkte Freiburg i. Br.: Zufuhr 2 Farren, 10 Ochſen, 64 Kühe, 28 Kalbinnen, 8 Rinder. Preiſe: Farren nicht notiert, Ochſen ältere 250—290, jüngere 200—250, Kühe ältere 80—140, jüngere 180—300, Kalbinnen 180 bis 290, Läuſfer 80—120. Marktverlauf mittelmäßig, vorkauft etwa die Hälfte.— Kandern: Zufuhr 71 Ochſen, 38 Nutzkühe, 39 Kalbinnen, 52 Stück Jung⸗ vich, 8 Wälderkühe. Preiſe: Ochſen 210—330, Nutz⸗ kühe 200—300, Kalbinnen 200—3600, Jungvieh 60 bis 160, Wälderkühe 80—140 RM. Am Schweinemarkt wurden 234 Milchſchweine und 24 Läufer zugeführt. Preiſe: Milchſchweine 18—34, Läufer 40—45 RM. pro Paar. Handel ſchlecht, ca. 60 Stück Ueberſtand.— Stühlingen: Zufuhr 50 Ochſen, 27 Kühe, 51 Kal⸗ binnen und Rinder, 15 Stück Jungvieh, 2 Kälber, 27 Läufer, 213 Milchſchweine, 29 Ziegen. Verkauft: 7 Ochſen 210—340, 4 Kühe 90—150, 8 Kalbinnen und Rinder 100—250, 2 Stück Fungvieh 80—190, 25 Läuſer 42—455, 200 Milchſchweine 22—32, 4 Ziegen 36, Bock⸗ lämmle 52—60 RM. Viehmarkt ſtark befahren, Handel flau, Schweinemarkt Handel mittelmäßig. Preiſe ſinkend.— Tiengen: Zufuhr 19 Ochſen, 19 Kühe, 12 Kalbinnen, 25 Rinder, 3 Farren, 10 Läufer, 313 Milchſchweine, verkauft 9 Ochſen 160—360, 10 Kühe 140—310, 5 Kalbinnen 235—270, Rinder 140—270, 2 Farren 160—170, 8 Läufer 43—48, 240 Milchſchweine 15—30 RM. Anfuhr und Verkauf mittelmäßig. Badiſche Obſtmärkte Buühl i..: Heidelbeeren 22—24, Johannisbeeren 8, Himbeeren 25—27, Stachelbeeren 12—14, Pfirſiche 18—25, Flott 20—22, Pflaumen 18—23, Birnen—20, Aepfel 10—20 Pfa.— Oberkirch: Kixſchen—12, Pflaumen 15—24, Zwetſchgen 20—24, Aepfel—18, Birnen 10—18, Pfirſiche 18—30, Johannisbeeren 11 bis 12, Heidelbeeren 20—22, Himbeeren 22—26, Boh⸗ nen 12—18, Gurken pro Stück 20 Pfg.— Wein⸗ heim: Anfuhr 700Ztr. Nachfrage gut. Pfirſtche 1. Sorte 17—23, 2. Sorte 11—16, Birnen 1, Eorte 13—15, 2. Sorte—12, Aepfel—16, Pflaumen 11 bis 18, Zwetſchgen 19—23, Spillinge 14—18, Mi 9 bellen 10—18, Stachelbeeren—11, Aprikoſen 23—50, türk. Kirſchen 10—13, Sauerkirſchen—12, Johannis⸗ —— 10—12, Bohnen 10—17, Reineclauden 8 bis Pfo. Sinner AG, Karlsruhe⸗Grünwinkel Die Aktien der Geſellſchaft zeigen in letzter Zeit eine nach oben gerichtete Kursentwicklung. Man bringt die Beſſerbewertung mit der Neuregelung am Heſenmarkt in Zuſammenhang, die ſich bei Sinner aut auswirkt. Auch die Entwicklung im Bierausſtoß und im Abſatz der ſonſtigen Erzeugniſſe ſoll befrie⸗ digend ſein. Bei weiterem Anhalten der Belebung rechnet man in Börſenkreiſen mit der Möglichkeit einer Dividendenerhöhung für das laufende Fahr (i. V. 4 Prozent Dividende). r119 HSauptſchrittleiter: 75 Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Veranzwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: 300 Rahel; für politiſche Nachrichten: Karl Unpolinſches, enend aleh, Joinf Srge für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen; Willi Körbel; für Sport: Juliu: Max Höß,. ius 1 für den Umbruch fämtliche in Mannheim. Bexliner Schriftleutung: Hans Graf Reiſchgch, Perlin, SW 68, Charlottenſtr. 15 p Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uor (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbannex⸗Vexlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Urt Schöünwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonnta Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86. 333 61/½2.— Für den Anzeigenteil veräntwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A. Mannheim. 19342 Morgen⸗Ausgabe 4, Schwetzingen Morgen⸗Ausgabe A. Weinheimm 1 116 zuſammen 21441 Ausgabe B und Abendausgabe à4, Mannheim 15728 Aussabe ZScwmetzingen 2333 Auszabe F. Weinbeim.. 1553 zufammen 20114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Br., 4,00.; Aug. 4,50 Br., 4,10.; Sept. 4,50 Br., Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsbrug 1 2 9 Berliner Kassakurse 12. 7. K7.7. 12. 7. 18, 7 n..7 1 1. 1. 7 Festverzinsl. Werte Nordd. Llovd',„ 31,62— Bremer Wolle 143,50— JSebr, Grokmann—— fMis& Cenest—— Voist& Haefiner——— Bremer Wolle——5 605 Bt. Reichsani. 27 93,25 93,37 Bankaktien Brow/n- Boveri%9„„Srün& Bilünger, 200,00 299,28 Mümeimer Bergw. 117,59 147,0 Wanderer- Werke 111.75— Buderus..„.—— Dt. Anl. Abl. 1 95,10 95,12 Adca.„.09.25 Buderus Elsenwerke 46,% 716,0 J Cruschgitz Textii 91,9 92,00 Nordd. Eiswerke 35,0 68,0 Westeregein Aſkaſj 124,5— J Conti Gumm:—— do. ohne Ausl.-R.—— Wer 2 11,60 Byl Gulden 46% 4/½00 fGuano-Werke 1,00 73,00 Orenstein& Kobbel 68,25 69,75 Wii, rahtind.Mamm—— 4o, Linol.— Ht. Schutzgebiete 08 9,25 9,25 Bk. f. Brauind. 104,50 104,50 Charlotten Wasser 95,5) 95,3/ Hackethal-Drant 71,00 73,0 Phönix Bersbau 6, Wite bampf—„„5Loo aimiefe— 22 5% Grobler. Mym. ſsses 90,%50 90,50 1. G Chemie Basel 161,00 161,00 fiaſiesche Masch 53,0%—,Polvohon 13,50. 1852 L Wibner Metan 108,75 109,00 Bt. Contisas.— 184,00 riseeen 25 95 29,00 150,0 E. 44,00 42.55 5t. Erdof 7 Ohlenw. 3 7 in 3——— 7 7* 5 5* 3„ O 7 5 Kohlenv/ 16,00 J Ferliner Hvo, Bl Chem. Heyden%%⁰ 58•4 Hamburxg Elektr. 129,09 2712 Kathgeber Wagson 99.30 Wittener Gußstah!—— 10 1 3 117,75 11/,00 %% Rossenwertanl.—„Teomm. u. pPrivatbk 58,50 58,25 Chem. Ind, Gelsenk.„. Harb.-Gummi-Phön 27,25 106• Kheinfelden Kraft 235•08 28800 Zellstoff Waldhof 48.12 43,12 3 nol..*——— 5% Koggenrentenbk.— 6,00 föt. Asiatische BK. 140,00 14,00 Chem. Werke Albert 74,00„o Harnener Berabau 106,00 146,90 Rhein, Braunkohlen 200, Ot.-Ostafrika 52,25 54,00 2. Verk.. 104.50 ptandbrieſe Dt. Bk. u. Disconto 62.00 oe, 50 Chillingwortſt•%00„ JHedwigshütte* Khein. Chamotte 02˙5 105.50 Neu-Gyinea— 155 I Lieferg.„„718 90,00 .centr. 383 Bt Goiadiskontbk. 100,%—, fComp. 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