MAsFEIZI TonDWI5EN? —2 25, Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ teil 43 Hig. Für kieſne Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Rabalt nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannbeim. k 3. 14/15, und.4, 12 an Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllunagsort Mannheim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Mannheim, 15. Juli 1934 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, X 3 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe z erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ ſabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfa. Beſtellungen ee die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Ift die Zeitung am Erſcheinen(auch durch boͤbhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch arf Geazeln Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ amacabe à/ Mr. Zus. wigsbafen 4960. Verlagsort Mannheim Ausgahbe B5/ Nr. 193 Sonnkag⸗Ausgabe gd und jeheim- zern des HLHex g auch Roman- Vieman, Dietz, Kämpfe be ver- schließ- finden eressante imen der terdam erichte ichen Uhnr 9 — 75.75 Un — g der TEILTLUNG hen aui Bali usee-Toniilm le.- Preise ab d FA D.60 Pig. gessen: 4 der borichtshof des Volkes gegen fioch- und Candesveerat Feierliche kröſfnungsſitzung in Berlin/ kidesleiſtung der Richter und Taienbeiſiber Der Präſidenk des Volksgerichts⸗ hofes Berlin, 14. Juli.(HB⸗Funk.) Im feſtlich geſchmückten Plenarſaale des Preußen hau⸗ ſes trat am Samstag vormittag 10 Uhr der durch Geſetz vom 24. April ds. Is. gegründete neue Volksgerichtshof zur Bekämp⸗ fung von Hoch⸗und Landesverrat zu ſeiner erſten konſtituierenden Sitzung zu⸗ ſammen. Der Plenarſaal, der ſeinen beſonderen Schmuck durch ein unter dem Bild des Führers und des Hoheitsabzeichens vor dem Rednerpult angebrachtes Bild roter Hortenſien erhalten hatte, bot ein würdiges Bild. Die richterlichen Mitglieder und die Laien⸗ beiſitzer des Volksgerichtshofes nahmen auf der rechten Empore Platz. Die linke Empore wurde eingenommen von der vom Volksgerichtshof abgeordneten Reichsanwaltſchaft. Der Reichsjuſtizminiſter eröffnete die Sitzung mit einer Rede, in der er u. a. aus⸗ führte: Durch das Vertrauen des Reichskanzlers ſind Sie, meine Herren, zu Richtern des Volksgerichtshofes berufen worden. Sie ſollen heute als erſte Handlung das eidliche Bekenntnis der treuen Erfüllung Shrer Pflichten ablegen. Der Volksge⸗ richtshof wird in Zukunft über Hoch⸗ und Lan⸗ desverrat richten. Kein Volk, wie geſund es auch ſei, kein Staat, wie feſtgefügt er auch ſei, darf einen Augenblick die Wachſamkeit außer Acht laſſen, um nicht ſolchem Angriff zum Opfer zu fallen. Nicht die Führung des unmittelbaren Abwehr⸗ kampfes iſt Ihnen in Ihrem Richteramt zuge⸗ teilt, ſondern die Sühne für das erkannte und feſtgeſtellte Verbrechen. Das Schwert des Geſetzes und die Waage der Gerechtigkeit iſt in Ihre Hand gegeben. Beides zuſam⸗ men iſt der Inbegriff des Richteramtes, deſſen Größe und Verantwortung gerade im deutſchen Voll von jeher ehrfurchtsvoll empfunden und mit der Gewiſſensverpflichtung der Unabhängig⸗ keit bekleidet worden iſt. Ich weiß, daß Sie alle von dem heiligen Ernſt dieſes hohen Amtes durchdrungen ſind. Es kann Sie deshalb nicht anfechten, wenn Sie draußen in der Welt ſchon vor dem Beginn Ihres Wirlens als ein Revolutionstri⸗ bunal begrüßt worden ſind, das beſtimmt ſei, ſich nicht an Geſetz und Recht zu kehren. Wir hören ſolche Stimmen nicht. Walten Sie Ihres Amtes als unabhängige Richter, verpflichtet allein dem Geſetz, verantwortlich vor Gott und Ihrem Gewiſſen. In dieſer Sitzung bitte ich Sie jetzt, die Treueerfüllung Ihrer Pflichten durch einen feierlichen Schwur zu ge⸗ loben. Der Eid, den Sie leiſten ſollen, hat einen doppelten Inhalt. Sie nehmen dapin die allgemeinen Pflichten auf ſich, die jeder ichs⸗ beamte zu erfüllen hat, und Sie geloben ferner die gewiſſenhafte Erfüllung der beſonderen Pflichten, die Ihnen als Richter des Volksge⸗ richtshofes obliegen. Der Miniſter verlas dann die Eidesformel. Nach der Eidesleiſtung und der Aus⸗ händigung der Beſtallungsurkunden ſchloß der Miniſter mit den Worten: Die Vereidi⸗ gung iſt beendet. Der Volksgerichtshof iſt zuſammengetreten. Ich gebe an ihn den Auftrag des Geſetzgebers weiter, ſeine Tätigkeit nach dem Geſetz vom 24. April ds. Is. aufzunehmen und ſie zu führen im Dienſte der Gerechtigkeit, zum Wohle des deutſchen Volkes. Nach der Eröffnungsrede des Miniſters erhob ſich der Präſident des Volksgerichtshofes, Rehn, zu einer kurzen Anſprache, in der er im Namen der Mitglieder des Volksgerichts⸗ hofes dem Führer und dem Miniſter für das dem Gerichtshof entgegengebrachte Vertrauen dankte. Wir werden, erklärte Präſident Rehn, unſere ganze Kraft daran ſetzen, dieſes Ver⸗ trauen zu rechtfertigen. Das Geſetz, nach dem wir zu urteilen haben, iſt klar und ein⸗ deutig. Wir werden es ſo anwenden, wie es „dem Willen des Geſetzgebers entſpricht, wie wit es vor Gott und unſerem Gewiſſen ver⸗ antworten können. Als Vertreter der Reichsanwaltſchaft ſprach dann Oberreichsanwalt Dr. Werner. Er betonte, daß die Reichsanwaltſchaft, die ſich in dem Eifer ihrer Pflichterfüllung von nieman⸗ den übertreffen laſſe, ſtolz auf dieſe Berufung ſei und ihr freudig folgen werden. Der Reichsjuſtizminiſter brachte darauf ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Reichspräſiden⸗ ten und den Führer aus. Damit war die erſte Sitzung des Volksgerichtshofes nach knapp halbſtündiger Dauer beendet. dr. berecke zu zweieinhalb Jahren befüngnis verurteilt Berlin, 14. Juli.(HB⸗Funk.) Im Pro⸗ zeß gegen den früheren Reichskommiſ⸗ ſar Dr. Gerecke verlündete am Samstag nach etwa viermonatiger Verhandlung der Vor⸗ ſitzende der 8. Strafkammer des Berliner Land⸗ gerichtes, Landgerichtsdirektor Lempfke, fol⸗ gendes Urteil: Dr. Gerecke wird wegen Betrugs in zwei Fällen zu 2 Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. Ein Jahr drei Monate der Unter⸗ ſuchungshaft werden ihm angerechnet. Der Haftbefehl bleibt aus den bisherigen Gründen aufrecht erhalten. Der Mitangeklagte freigeſprochen. Freygang wurde Arbeitsdienſtpflicht vor der Einführung Der Reichsleiter des Arbeitsdienſtes, Staat auf einer Beſichtigungsreiſe befindet, beim — Hierl, der ſich gegenwärtig Beſuch eines oſtpreußiſchen Arbeits⸗ dienſtlagers. Er erklärte, daß die Vorbereitungen für die Einführung der Ar⸗ beitsdienſtpflicht abgeſchloſſen ſeien. Der Führer ſprach Mit Spannung hat nicht nur das deutſche Volk, ſondern die ganze Welt die Rede des Führers erwartet. Die Gruppen der Zerſetzung, der Deſtruktion, die pathologiſchen Feinde des Staates, die ewigen Nörgler und Unruheſtifter hatten eine Atmoſphäre in das Volk geſchleu⸗ dert, die gereinigt werden mußte. Des Füh⸗ rers Worte waren das Feuer der Läuterung und Erlöſung. Was er vor dem Forum des Reichstags ſagte, iſt in der Geſchichte unſerer Bewegung das größte und ernſteſte Do⸗ kument einer ſtählernen Staaks⸗ führung, eines leidenſchaftlichen Willens und eines Glaubens, der ſich in den ſchweren Jahren des Kampfes tauſendfach als das un⸗ erſchütterlichſte Bekenntnis zu der Richtigkeit der Idee erwies. Bren⸗ nend ſtand es auf unſerer aller Lippen: Was wird der Führer ſagen? Die vielen Fragen, die wie ein ſchwelendes Feuer durch die Stra⸗ ßen, Gaſſen und Häuſer des Reiches glimmten, mußten beantwortet werden, um das Feuer auszutreten, das die Unruheſtifter entfachen wollten. Was die beſten und gläubigſten Volks⸗ genoſſen als großes und reines Bild in der Seele trugen, hat der Kanzler mit der Natür⸗ lichkeit und Gegenſtändlichkeit, wie ſie nur einem ſo genialen Menſchen eigen ſein kann, mit Worten gezeichnet. In Sätzen, die ſich an⸗ einanderreihten wie Quaderſteine, umriß er das innere ſtaatliche und wirtſchaftliche Chaos, das die neue Regierung bei der Machtüber⸗ nahme antrat. Sie hatte nicht eine andere Re⸗ gierung abzulöſen, ſondern„ein altes und krankes Zeitalter zu beſeitigen“. Aus den Wor⸗ ten des Führers:„Allein, ich halte es für ein höheres Verdienſt, den Mut zu haben, auf jeden Fall einen Weg aus dem Elend zu ſuchen, als aus Angſt, etwa einen falſchen zu gehen, im Elend zu bleiben“, klingt der ſtolze Aktivismus höchſter Verantwortlichkeit, die das preußiſche Heer auszeichnete. Wir vermeinen in der Feld⸗ dienſtordnung der diſziplinierten, ruhmreichen Armee zu blättern, wo in knappen und ſchlich⸗ ten Worten für den Soldaten und den Offizier die Forderung aufgeſtellt wird,„„.. lieber ein Fehlgreifen in der Wahl der Mittel, als ein Unterlaſſen“. Daß der Führer manchen Volks⸗ genoſſen zurückgerufen hat an den Wertmaß⸗ ſtab, mit dem allein die Arbeit und der Erfolg der Regierung gemeſſen werden kann, war notwendig. Daß er darüber hinaus mit ſo viel Achtung und Ehrerbietung vor dem Opſfer⸗ willen der Aermſten unſeres Volkes ſprach, mag beiſpielgebend ſein für jeden anderen, und zur gerechten Selbſtkritik führen. Das ethi⸗ ſche Grundprinzip, das ſich wie ein un⸗ zerreißbarer Faden durch die Aufbauarbeit vom 30. Januar bis zum 30. Juni zog, war Treue und Vertrauen. Es iſt ein erſchütterndes Bild der Untreue, des Verrats und der Meu⸗ terei, das der Führer über die teufliſche Hand⸗ lungsweiſe einiger verbrecheriſcher Staatsfeinde enthüllte. Was er von ihrem hochverräteriſchen Treiben berichtete, von ihrer moraliſchen Ver⸗ derbtheit und ihrer politiſchen Idiotie dem Volke mitteilte, zeigte mit erſchütternder Deut⸗ lichkeit, daß Volk und Staat in den letzten Junitagen am Rande des Abgrundes geſtan⸗ den haben. Der Kanzler hat nichts beſchönigt. In ſchonungsloſer Offenheit hat er die verbreche⸗ xiſche Entwicklung der Dinge aufgezeigt. Aus 1 notwendigen Aktion geführt. volten geben.“ Munde erfahren, jüdiſchen Journaille erwartet unſer Volk nicht, rechte Beurteilung der Vorgänge. nicht beklagen. Hinterbliebenen der Erſchoſſenen in Mitgefühl liche Größe und Güte, die ihm eigen iſt. ſelbſt war vom Tode bedroht. — ihn ermorden ſollte, war gedungen. ſchien nicht wieder. den Rr. 318/ B Nr. 193— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ dem Tonfal ſeiner Worte erfühlte der Hörer aber auch die tiefe innere Verwundung, die ihm ehemalige Freunde zugefügt haben. Die Staatsnotwendigkeiten und die ſelbſtloſeſte Verantwortung für unſer Volk haben den Kanzler über alle Sentiments hinweg zur Den Elementen der prinzipiellen Unzufriedenheit, die im Nihilismus ihr letztes Glaubensbekennt⸗ nis gefunden haben, hat er das verbrecheriſche Handwerk gelegt.„Kevolution iſt kein permanenter Zuſtand!“ Die Lands⸗ knechtsnaturen um Röhm aber glaubten nur in der ewigen Unruhe und Geſetzloſigkeit ihren fadiſtiſchen Neigungen frönen zu können. Sie haben ſich benommen, wie jene Prätorianer⸗ garde, die alle paar Jahre ihren Führer er⸗ mordete, um von ihrem neuen Führer ent⸗ weder mehr Geld, mehr Macht, mehr Weiber oder mehr Luſtknaben zu bekommen.„In eineem Aufbauſtaat kann es keine ſich periodiſch wiederholende Re⸗ Die entarteten SA⸗Führer hatten gefliſſentlich vergeſſen, daß Adolf Hitler der Führer der Braunen Armee war, iſt und auch bleiben wird. Und weil er das war, ſtieg das gewaltige Bekenntnis der Verantwortung in dem Satz aus ſeiner Seele:„Darum auch war ich in dieſer Stunde des deut⸗ ſchen Volkes oberſter Gerichtsherr.“ So prägte er Sätze von lapidarer Kürze und von geſchichtlichem Wert, die den Hörer packten und ihn erſchauern ließen. Die Befehls⸗ „gewalt und die richterliche Befug⸗ nis nahm er aus der Verantwor⸗ tung. Die Liebe zu ſeinem Volke legitimierte ihn als den oberſten Gerichtsherrn, der im ent⸗ ſcheidenden Augenblick die Geſchwüre am Kör⸗ per des Volkes„bis auf das rohe Fleiſch aus⸗ zubrennen befahl“. Nachdem die Welt die Wahrheit über die Dinge aus dem berufenſten möge ſie urteilen. Von der daß ſie bei der Beurteilung der Ereigniſſe einen gerechten Maßſtab anlegt. Doch von der Preſſe der Welt, die ernſt genommen ſein will, erwar⸗ tet Deutſchland endlich eine objektive und ge⸗ Daß der Führer mit dem Geſchwätz von der zweiten Revolution aufgeräumt hat, dankt ihm das Volk. Die erſchoſſenen Meuterer kann das Volk Wenn der Kanzler vor den das Haupt beugt, ſo ſtrahlt aus ihm die menſch⸗ Er Die Kreatur, die Dennoch geht ſein Mitfühlen zu den Frauen und Kin⸗ dern, die um der Verbrechen ihrer Männer und Väter willen leiden mußten. Das Volk begreift, daß es beſſer iſt, wenn nur einige wenige leiden, als daß zehntauſende oder hunderttauſende Wit⸗ wen und Waiſen und dazu alle Glieder des Volkes in Not, Armut und Chaos verderben. Wenn der Reichstag mit frenetiſchem und ju⸗ belndem Beifall die Rede des Kanzlers gerade an den Stellen begleitete, an denen dargetan wurde, daß die Gefahr nur mit der Waffe, die blitzſchnell gebraucht werden mußte, beſeitigt werden konnte, ſo ſtimmt dem nach dieſen Ent⸗ hüllungen das ganze Volk zu. Ja, es ſteht in rührender Liebe vor dem Kanzler und erneuert den Schwur der Treue, den Dank und das Vertrauen. Dr. W. Kattermann. Generalleutnant Gener zum Befehlshaber im Wehrkreis 5 ernannt Berlin, 14. Juli. Der Herr Reichsprä⸗ ſident Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ burg hat den Generalleutnant Geyer, Chef des Stabes des Gruppenkommandos 2, mit 1. Auguſt 1934 zum Kommandeur der 5. — 325 und Befehlshaber im Wahneneis 5 er⸗ nann klären. fieine Ueberſtürzung! flbwartende fialtung Polens zu dem ſogenannten„Oſilocarno“ ſieine eifrige Bereitſchaft/ Moch keine deutſche§tellungnahme Warſchau, 14. Juli.(HB⸗Funk.) Die „Gazetta Polska“ ſetzt ſich in ihrer Aus⸗ gabe vom 14. Juli ſehr ſcharf eingehend mit dem ſogenannten Oſtlocarno ausein⸗ ander. Dieſe Ausführungen ſind von der amt⸗ lichen polniſchen Telegraphenagentur in ihren Dienſt übernommen worden, wobei der offi⸗ ziöſe Charakter der„Gazetta Polska“ ausdrücklich unterſtrichen wird. Der Beſuch Barthous in London, ſchreibt das Blatt, hat Gelegenheit gegeben, die Haltung Groß⸗ britanniens zu den Garantiepaktplänen zu Die britiſche Regierung hat ſich bereit erklärt, der Garantiepaktaktion gegenüber eine „wohlwollende“ Haltung einzunehmen, nachdem ſie gewiſſe Abänderungen des ur⸗ ſprünglichen Entwurfes erzielt hat. Dabei wird der feſte Entſchluß Großbritanniens, an ſolchen Paktabmachungen ſelbſt nicht teilzuneh⸗ men, weiterhin aufrecht erhalten. Die Situation, die damit geſchaffen wurde, iſt nicht neu. Offenſichtlich haben die Urheber des Planes das Wohlwollen Englands nicht nur mit Zu⸗ geſtändniſſen hinſichtlich der Anlage des Pakt⸗ projektes bezahlt, ſondern auch mit Zugeſtänd⸗ niſſen auf dem Gebiet der Abrüſtung. Das ſtellt vielleicht eine viel weſentlichere Tatſache dar als die engliſche Erklärung. Daß England an dem Pakt nicht teilnehmen will, bedeutet, daß das Gewicht der engliſchen Erklärung eine weſentliche Einbuße erleidet. Polen hat bis jetzt in einer a bwartenden Haltung verharrt. Das bedeutet weder, daß es untätig, noch daß es paſſiv geblieben iſt. Schon die Tatſache, daß die ganze Frage von einem Verbündeten Polens, nämlich von Frank⸗ reich, aufgeworfen wurde, iſt hinreichend, um die polniſche Regierung zu einer beſonders gewiſſenhaften Prüfung der Ange⸗ legenheit zu veranlaſſen. Klar iſt jedoch, daß die Beweggründe, die hinreichen mögen, um den Entſchluß Frankreichs zu unterbauen, keineswegs zwangsläufig die Haltung Polens von vornherein beſtimmen müſſen, ganz beſonders nicht, wenn es ſich um Fra⸗ gen handelt, die Polen viel näher intereſ⸗ ſieren als Frantreich und ſeit bedeutend längerer Zeit als Frankreich. Das trifft ganz beſonders zu im Falle des baltiſchen Garantiepaktes. Polen wird nie ſeine Mithilfe bei Beſtrebungen ver⸗ weigern, deren Ziel es iſt, ſich um den Frie⸗ den und um eine beſſere Sicherſtellung ſeiner Dauerhaftigkeit zu bemühen. Es hat auch bis⸗ her ſeine Mithilfe in dieſer Beziehung nie verweigert. Aber gerade deshalb drängt ſich die Notwendigkeit, die Fragen genau zu unterſuchen, um ſo zwingender auf, als bis jetzt gerade die Elemente, die unentbehrlich ſind zur Beſtimmung der Entſcheidung, die Polen zu treffen hat, nicht mit genügender Klarheit herausgearbeitet ſind. Abſchließend bemerkt das Blatt, es liege keine Veranlaſſung vor, die Polen zwingen müſſe, ſeine Entſcheidung in allzu großer Ueberſtür⸗ zung zu treſſen. Denn, um auf den Ausdruck „Locarno“ zurückzukommen, müſſe feſtgeſtellt werden, daß alles, was den weſentlichſten, po⸗ ſitiven Inhalt einer derartigen Vereinbarung darſtellen könne, in Oſteuropa ſchon zur Wirk⸗ lichkeit geworden ſei, und zwar in Geſtalt der Nichtangriffsverein⸗ barungen, die Polen mit Deutſchland und mit der Sowjetunion eingegangen ſei. Dadurch werde die polniſche Regierung davor bewahrt, allzu plötzliche und unüberlegte Ent⸗ ſchlüſſe zu faſſen, und die polniſche Nation habe die Möglichleit,mit Ruhe die Entſcheidung abzuwarten, die von der Regierung in dem Moment gefällt werden würde, in dem ſie wirklich gereift ſei. * Wie wir aus Berlin von zuverläſſiger Seite erfahren, iſt noch keine deutſche Entſcheidung in der Frage der Paktpläne erfolgt. kin Grundpfeiler der ſozialiſtiſchen Nation 50-Johr-Feier des Reichsverſicherungsamtes/ kine nede 5 Reichzarbeitsminiſters Berlin, 14. Juli.(HB⸗Funk.) Das Reichs⸗ verſicherungsamt beging am Freitag ſein 50jähriges Beſtehen mit einer Ju⸗ biläumsſitzung im ehemaligen Herrenhaus. Als Vertreter des Reichspräſidenten und der Reichs⸗ regierung war Reichsarbeitsminiſter Seldte erſchienen. Die Stadt Berlin wurde von Oberbürgermeiſter Dr. Sahm vertreten. Ferner nahmen Abordnungen aus dem Saar⸗ gebiet und aus Danzig ſowie Vertreter aus Schweden, der Tſchechoſlowakei, Belgiens und Finnlands an der Sitzung teil. Der Präſident des Reichsverſicherungs⸗ amtes, Schäffer, hielt die Feſtrede, in der er zunächſt die Geſchichte und die Be⸗ deutung der deutſchen Sozialver⸗ ſicherung ſchilderte, und dann die Stellung und die Aufgaben des Reichsverſicherungsamtes umriß, daß man in das gewaltige Gebäude der deutſchen Sozialverſicherung als Grund⸗ pfeiler eingebaut worden iſt. Reichsarbeitsminiſter Seldte überbrachte die Wünſche des Reichspräſidenten, des Füh⸗ rers und der ganzen deutſchen Regierung. Er Was koſtet Die heiße Sonne Siames brennt auf den weiten Bauplatz nahe der 7437 0 Zahlreiche kleine Gruppen freundlicher Siameſen und geſchickter, fleißiger Chineſen ſind überall herum geſchäftig bei der Arbeit. Nun iſt es Feierabend. Sogleich eilen ein paar muntere, junge Chinaleute in luſtigem Wettlauf zu dem großen, durch umfangreiche Ausſchachtungen entſtandenen Teiche hin, der zum Teil das Baugelände begrenzt. Jauchzend ſtürzen ſie ſich in das erfriſchende Bad. Dann treiben ſie in ijugendlichem Uebermut allerlei Unfug, dem einige ältere Landsleute vom Ufer aus freundlich lächelnd zuſchauen. Plötzlich iſt es vorbei mit dem heiteren Spiel. Einer der Schwimmer tauchte und er⸗ Alle ſind ſtill und ſtarren geſpannt nach der Stelle hin, wo der Gefährte doch endlich auftauchen muß. Nichts regt ſich. Bange Minuten des Wartens. Ob er von einem Krampf befallen wurde? Jetzt werden wohl alle anderen ſchnell dem Verſunkenen helfen? Nein. „Er kommt nicht mehr zurück“, ſagt einer nun furchtſam. Und wie beſeſſen und in Todesangſt fliehen die Spielgefährten aufs ſchnellſte aus dem Teich. Die erſchrockenen Zuſchauer am Ufer geſtikulieren wild und laufen aufgeregt hin und her. Alle ſchreien durcheinander. An Rettung denkt auch jetzt nicht einer; denn alle fürchten den ſchrecklichen Däm'on, der dort unten in dem Waſſer hauſt, und der auf neue Opfer lauert. Durch den großen Lärm veranlaßt, eilen von ein TCeben? allen Seiten immer mehr Leute herbei. Sie laſſen ſich ſchnell berichten und reden und ſchreien dann mit. Nicht für tauſend Ticals geht einer von ihnen ins Waſſer. Jetzt endlich kommen auch einige Sia⸗ meſen angerannt. Das iſt die Rettung. Denn dieſe haben wegen des anderen Glaubens an⸗ dere Anſichten von überirdiſchen Weſen; ſie machen ſich weidlich luſtig über die ſonderbare Furcht der Chineſen. Aber ſie ſind ſofort zur Hilfe bereit. „Wir werden ihn gleich haben“, ſagt einer gutmütig zur Beruhigung.„Wo iſt die böſe Stelle?“ Verſchiedene Hände zeigen eifrig hin. „Und was bezahlt ihr uns, wenn wir ihn holen?“ fragt ein anderer ſchnell und geſchäfts⸗ tüchtig. Alle horchen unwillig auf. Da drängt ſich ein älterer Chineſe vor und bietet ihm drei Ticals (ſ. Z. zirka 4 Mark). „Viel zu wenig! Gebt zwanzig.“ Neue laute Aufregung auf Seiten der Chi⸗ neſen, doch diesmal wegen der Höhe der For⸗ derung. Man bietet einerſeits fünf Ticals, an⸗ dererſeits geht man auf fünfzehn herunter. Die Zeit drängt. Noch kann der Verſunkene gerettet werden. Aber es wird weiter gefeilſcht. „Fünf Ticals ſind viel Geld für zwei Minu⸗ ten Arbeit,“ betont der Chineſe gewichtig. Dar⸗ auf bietet er ſechs. „Dann holt ihn euch ſelber heraus“, erwiderte bockbeinig der Andere und ſieht ſeinen Gegner herausfordernd an. Dieſer legt noch zwei Ticals zu, und der an⸗ ſei ſtolz darauf, fuhr der Miniſter fort, daß ihm die Sozialverſicherung in Obhut gegeben ſei, die der ganzen Welt auf ſozialem Gebiet in vorbildlicher Weiſe vor⸗ angegangen ſei. Die Regierung ſei ſich ihrer Verantwortung voll bewußt, die deutſche So⸗ zialverſicherung nicht nur zu erhalten und zu ſichern, ſondern auch den neuen Zeitverhält⸗ niſſen und Anſchauungen entſprechend fortzu⸗ geſtalten. Die Aufgaben, die das Reichsver⸗ ſicherungsamt in Zukunft zu bewältigen habe, ſeien noch größer als bisher. Die Reichsregierung, ſchloß der Miniſter, iſt über⸗ zeugt, daß das Reichsverſicherungsamt, getra⸗ gen und erzogen von ſeiner großen Tradition, auch ſeiner erweiterten Aufgabe gerecht werden wird. Der Herr Reichspräſident hat aus Anlaß der Feier des 50jährigen Beſtehens des Reichsver⸗ ſicherungsamtes an den Präſidenten des Reichs⸗ verſicherungsamtes ein Schreiben gerichtet, in dem er dem Präſidenten des Reichsverſiche⸗ rungsamtes ſeine herzlichſten Glückwünſche aus⸗ ſpricht. dere läßt entſprechend nach. ES wird aufgeregt weiter geredet und verhandelt. Und die Zeit vergeht. Endlich werden zehn Ticals vereinbart, für welche der abſchließende Chineſe haftbar iſt. Schleunigſt werfen drei Siameſen ihre Hüllen ab, um ins Waſſer zu ſpringen. „Halt, halt“, ruft gerade in dieſem Moment einer mit ſchwacher Stimme. Keuchend und nach Luft ſchnappend humpelt ein ganz alter Chineſe herbei. Reſpektvoll machen ihm alle Platz: Das Alter wird allemal hoch verehrt; und es be⸗ ſtimmt auch, was zu geſchehen hat. „Was gibts denn? Was iſt hier los?“ fragt der Alte und ſieht beſorgt die erregten Men⸗ ſchen an. Haſtig und ſich gegenſeitig überſchreiend ſpre⸗ chen ſeine Landsleute von allen Seiten auf ihn ein. Es dauert einige Zeit, bis der Greis be⸗ griffen hat, was geſchehen iſt. Dann iſt es ſo weit, und er wendet ſich entrüſtet den erwar⸗ tungsvoll daſtehenden Siameſen zu. „Zehn Ticals ſind viel zu viel Geld“, empört er ſich,„ſchon fünf Ticals ſind zu viel.“ Um euch aber entgegenzukommen, will ich euch dieſe bezahlen.“ Die Siameſen greifen ärgerlich nach ihren. Kleidungsſtücken. „Wenn ihr zuſammenlegt“, bemerkt einer von dieſen vorwurfsvoll,„dann macht das für jeden, von euch nur ein paar Att aus.“ „Und der im Waſſer wird ſie euch auch gern wieder zurückgeben“, fügt ein anderer trocken bei. Aber der geizige Alte will ſich nicht über⸗ vorteilen laſſen. Er verſucht, den Siameſen gut zuzuſprechen. „Bedenkt doch“, ſagt er überredend“, daß er „Sympathiſche Zeitgenoſſen · die wir.cht mehr ſehen wollen bege Der ei London, Hitlers ve heure Ausma ges haben in und Erſch Eine führend reits am Fre ausgaben halt der Re übertrug ein Morgenpreſſe kanzlers den in größter Ar len Wort wird zum A ſehr eingehen ſchen Anſchle — gegeben habe Im Bericht malte ein ar ches Bild. allgemein in „ den Anſchlag. an der Spitz Hitlers, daß Geſchichte üb unterſtreicht mit der die C Der politiſche Tag 5 3 ag aufgenon Die man riek, Die kommuniſtiſche Propaganda, von Moskau aus ideell und „Vergeſſen Sie bitte nicht das konſerva⸗ tive Element bei der evolutionür⸗ geiſinen Durchdringung der Volkspſyche!“ die Geiſter. materiell unterſtütz Warſcha ſcheint ſich jetzt, nachdem ihr in Deutſchla in Polen jede Betätigungsmöglichkeit genommen Rede des Fi Frankreich zum Schauplatz ihres Wirkenz ſchlagend auserſehen zu haben. Die neue ruſſiſch⸗franzi' Blätter beſchi ſiſche Freundſchaft trägt alſo bereits ihreſ chen Fällen, erſten Früchte und die Warnungen, die! telegraph ſpondenten · acgentur, die d mit beſonder den Redewen Die offizib mit einer ein ner Korreſpo Frankreich zu hören bekam, als es ſich mit der Sowjetdiplomatie einließ, beginnen ſich zu be wahrheiten. Wenigſtens ſcheint es ſo, na einer öffentlichen Anfrage an die franzöſiſ Regierung zu urteilen, die in der katholiſch 1 elſäſſiſchen Zeitung„Der Elſäſ ſ er“ ve öffentlicht wird: „Am 15. Juli findet in Straßburg einek matiſchen Tagung der Gottloſen ſtatt, die ſich derſ n chen wird, materiellen und geiſtigen Unterſtützung deif chung, daß d Leitung der kommuniſtiſchen Partei Frankreichh ganze deu erfreut. Eine Anzahl Lehrer ſind bereits alz gehört habe. Kongreßredner einget Di iſten Beifall ſei di greßredner eingetragen. Die Kommuniſten des Reichsla gründeten ein beſonderes Blatt für die Bewe⸗ gung„“a Lutte“. In Verbindung mit ſeiner der anweſend Herausgabe ſind für die nächſte Zeit in ganzß Frankreich eine große Zahl von Vorträgen undet Veröffentlichungen zum Zweck der Auftlärunſ E. geplant, die alle gegen die Religion gerichtet ſind. Gleichzeitig findet zurzeit eine Ausſtel⸗P. lung ſtatt, die einen Ueberblick über die Goti⸗* loſenbewegung geben ſoll.“ 4 Soweit die elſäſſiſche Zeitung, die in ihrer Sorge um die Entwicklung ſich an die franzi⸗ ſiſche Regierung wendet. Man hatte bisher im Elſaß wenig von der Gottloſenpropagandag zu ſpüren bekommen. Es wäre übrigenzgz intereſſant feſtzuſtellen, wie weit die auß Deutſchland geflüchteten jüdiſchen Emi⸗ granten an dieſer Propaganda beteiligt ſind —— nur u fünf Meter vom Ufer liegt, und daß dat Waſſer dort kaum zwei Meter tief iſt. Das iſ doch ei ne Kleinigkeit für euch, ihn W auszuholen.“ Das hartnäckige Handeln geht weiter hin und ˖ her. Trotz der drängenden Zeit. „Wenn er überhaupt noch lebt, l ſich jetzt eine zweifelnde Stimme hören. Und fort fangen alle wieder haſtig und erregt zuß reden an. Schließlich einigt man ſich auf acht rieals Die drei Siameſen ſpringen ins Waſſer u tauchen im nächſten Augenblick mit dem trunkenen auf. Die Chineſen heben ihn beh ſam aufs Trockene. Alsdann legen ſie ihn bäu lings und mit dem Kopfe nach unten auf ſchräg geſtelltes Brett, damit das geſchlu Waſſer von ſelbſt wieder auslaufen ſoll. Alle ſtehen unbeweglich und ſchweigſam da und war ten voller Spannung, ob der Verunglückte wie⸗ der zu ſich kommen wird. Dieſer bewegt ſich nicht mehr. Nach einer Viertelſtunde hört man den alten Chineſen traurig ſagen:„Er iſt doch von unz gegangen“, und leiſe und ergeben fügt er beii „Das warnunebenſein Schickſal.“ Josel Petri. Der Kon Seeſtr Der Kommar Admiral Sir an Bord des enwärtig afen von die ehnenfro —.—— ASlanches lein, „ 15. Zuli tgenoſſen hen wollen 14 as konſerva⸗ ſchen Anſchlages und der lutionär⸗geiſtigen !“ e Tag mmuniſtiſche. vonß ganda, u aus ideell und unterſtützt in Deutſchland genommen iß tz ihres Wirkenz ie ruſſiſch⸗franzi⸗ o bereits ihtreß Warnungen, die is es ſich mit der innen ſich zu be es ſo, nach! mdie franzöſiſcheß der katholiſchenn zlſäſſer“ ver int Straßburg eine ſtatt, die ſich der interſtützung der zartei Frankreichs ſind bereits alz itt für die Bewe⸗ indung mit ſeinert ſte Zeit in ganzß n Vorträgen undg t der Aufklärungg gerichtet eit eine AusſtelB Geſchichte übernehme. — hrgang 4— A Ar. 318/ B Nr. 193— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Juli 1934 — begeiſterung für fldolf fiuer/ le Der erſte kindruck in Condon London, 14. Juli. Die Enthüllungen Hitlers vor dem Reichstag über das unge⸗ heure Ausmaß des ſtaatsverräteriſchen Anſchla⸗ ges haben in England großes Aufſehen und Erſchütterung hervorgerufen. Eine führende Nachmittagszeitung brachte be⸗ reits am Freitag um 22 Uhr eine Sonder⸗ ausgabe mit dem hauptſächlichen In⸗ halt der Rede heraus. Der engliſche Rundfunk übertrug einen Teil der Rede. Auch in der Morgenpreſſe nimmt die Erklärung des Reichs⸗ kanzlers den erſten Platz ein und wird überall in größter Aufmachung und teilweiſe im vol⸗ len Wortlaut wiedergegeben. Allgemein wird zum Ausdruck gebracht, daß Hitler eine ſehr eingehende Darlegung des ſtaatsverräteri⸗ Strafmaßnahmen gegeben habe. Im Bericht der„Times“ heißt es:„Hitler malte ein außerordentliches und ſchreckli⸗ ches Bild.“— Die übrige Preſſe berichtet allgemein in großen Schlagzeilen von den „ſenſationellen Enthüllungen“ über den Anſchlag. Der„Daily Expreß“ zitiert an der Spitze ſeiner Meldung die Erklärung Hitlers, daß er die Verantwortung vor der Die„Daily Mail“ unterſtreicht die ungeheure Begeiſterung, mit der die Erklärung des Führers im Reichs⸗ tag aufgenommen wurde. flufſehen in Polen Warſchau, 14. Juli.(HB⸗Funk.) Die auch in Polen mit großer Spannung erwartete Rede des Führers hat hier ihren durch⸗ ſchlagenden Eindruck nicht verfehlt. Die Blätter beſchränken ſich, wie gewöhnlich in ſol⸗ chen Fällen, zunächſt auf umfangreiche telegraphiſche Berichte ihrer Korre⸗ ſpondenten oder der polniſchen Telegraphen⸗ agentur, die durchweg an hervorragender Stelle mit beſonderer Hervorhebung der einſchlagen⸗ den Redewendungen veröffentlicht werden. Die offiziöſe„Gazetta Polſka“ beginnt mit einer einführenden Meldung ihres Berli⸗ ner Korreſpondenten, worin von einer dra⸗ matiſchen Sitzung des Reichstages geſpro⸗ chen wird, mit der gleichzeitigen Unterſtrei⸗ chung, daß die Rede des Reichsbanzlers das ganze deutſche Volk und die ganze Welt. gehört habe. Stürmiſcher und lang anhaltender die Kommuniſtenn„Beifall ſei die Antwort auf die Ausführungen des Reichskanzlers geweſen. In den Augen der anweſenden Deutſchen ſpiegelte ſich eine Der Kommandeur der britiſchen Seeſtreitkräfte an Bord der „Königsberg“ c über die Gol⸗ ing, die in ihrer ch an die franzi⸗ 1hatte bisher in; ttloſenpropagandaß wäre übrigenzz weit die ausfß diſchen Emi⸗⸗ nda beteiligt ſind egt, und daß daz r tief iſt. Das it ür euch, ihn her⸗ 1 noch lebt', Lißt ne hören. Und ſo⸗ ins Waſſer um lick mit dem Et heben ihn behut gen ſie ihn bäuch it das geſchluckl zlaufen ſoll. Alle rt man den alten 1 iſt doch von uns eben fügt er beiiß n Schickſal.“ Joset Petri. * bdie Der Kommandeur der britiſchen Seeſtreitkräfte, Admiral Sir John Kelly machte einen Beſuch an Bord des Kreuzers„Königsberg“, der ge⸗ der„Leipzig“ im ortsmouth liegt. Hier ſchreitet er Ehrenfront der deutſchen Matroſen an Bord enwärtig zuſammen mit afen von der„Königsberg“ ab. Das kcho der Preſſe aufrichtige Rührung. In der Meldung wird ferner beſonders die Stelle der Rede hervor⸗ gehoben, wo der Reichskanzler über die Reichswehr ſprach und„in klarer Form ihre Rolle auf die rein militäriſche Aufgabe beſchränkte“. Zum Schluß dieſer Einführung wird erklärt, daß in diplomatiſchen und jour⸗ naliſtiſchen Kreiſen Berlins die Auffaſſung überwiege, die Rede Hitlers werde auf die Fe⸗ ſtigung der Verfaſſung und der Re⸗ gierung poſitiven Einfluß ausüben und die Stellung des Kanzlers nur noch mehr ſtärken. Auch die Oppoſitionspreſſe bleibt in keiner Weiſe hinter der Regierunsgpreſſe zurück. Das maßgebliche nationaldemokratiſche Blatt, die„Gazetta Warſawſka“, veröffentlicht unter der Ueberſchrift„Große Rede Hitlers in der Reichstagsſitzung“ die Rede des Kanzlers faſt auf der ganzen erſten Seite in Fettdruck. noch keine Kommentare in Paris Paris, 14. Juli.(HB⸗Funk.) Die große Rede des Führers wird von der Pari⸗ ſer Morgenpreſſe ſehr ausführlich wie⸗ dergegeben. Die Berliner Sonderberichterſtatter unterſtreichen den großen Beifall, durch den die Ausführungen des Reichskanzlers immer wieder unterbrochen wurden, enthal⸗ ten ſich aber im allgemeinen einer eigenen Stellungnahme. Die Blätter ſtellen jedoch Die VDelt hielt den fllem an berwältigender kindruck der Führer⸗nede im flusland mit einigem Bedauern feſt, daß die in der hie⸗ ſigen Preſſe ſchon ſeit einigen Tagen angekün⸗ digten außenpolitiſchen Erklärun⸗ gen ausgeblieben ſind, ſchreiben dies aber dem Umſtand zu, daß der Führer ange⸗ ſichts der neueſten außenpolitiſchen Ereigniſſe nicht genügend Zeit gehabt habe, um die im Vordergrund ſtehenden Fragen zu prüfen. bewaltiger kindruck in 5üdſlawien Belgrad, 14. Juli.(HB⸗Funk.)„Poli⸗ tika“ und„Wreme“ veröffentlichen ausführ⸗ lich die Rede des Führers. Die„Poli⸗ tika“ erklärt, die Sitzung des Reichstages ſei von geſchichtlicher Bedeutung, weil Hitler mit ungewöhnlicher Offenheit über die jüngſten Ereigniſſe im Reiche geſprochen habe. Seine Rede habe alle überraſcht und gewaltigen Eindruck gemacht. Es ſei die eindrucksvollſte Rede geweſen, die der Kanz⸗ ler jemals gehalten habe, ſie habe über jeder Rhetorik geſtanden und ſei ein perſönliches Bekenntnis geweſen. Hitler ſelbſt ſei während des Redens ſtark erregt geweſen, was man ſeiner Stimme und ſeinen Bewegungen angeſehen hätte. Seine Erregung habe auch auf den Reichstag übergegriffen. Den großen Er⸗ folg ſeiner Ausführungen habe der donnernde Beifall bewieſen, der die Rede häufig unter⸗ brochen und der am Schluſſe der Sitzung minutenlang angehalten habe. Begeiſterung in holland Amſterdam, 14. Juli. Die große Reichstagsrede des Führers, der man auch in Holland in weiten Kreiſen mit größter Spannung entgegenſah und auf die in der Preſſe ſchon Tage vorher hingewieſen worden war, wurde von vielen Perſonen per⸗ ſönlich abgehört und trotz vorübergehender atmoſphäriſcher Störungen durchweg hervor⸗ ragend verſtanden. Sie hat in Kreiſen des in Holland beſonders zahlreichen Deutſch⸗ tums einen erſchütternden und zugleich über⸗ wältigenden, Eindruck gemacht. Auch auf die holländiſchen Hörer hat die Rede eine ſtarke Wirkung ausgeübt. Ziemlich ein⸗ ſtimmig iſt man der Auffaſſung, daß die offene zu verdunkeln und zu Verdächtigungen herab⸗ zuſetzen. Die Uewnorker Blätter drucken die Kanzlerrede im Wortlaut Newyork, 14. Juli.(HB⸗Funk.) Die Morgenblätter veröffentlichen den vollen Wortlaut der Kanzlerrede in großer Auf⸗ machung. In den Schlagzeilen werden beſon⸗ ders die Stellen der Rede hervorgehoben, in denen der Führer erklärt, daß Deutſchland dem Boykott der Welt Trotz bieten werde, und ferner die Ausführungen„des Kanzlers über die gerechtfertigten Er⸗ Erklärung des Reichskanzlers über die Hinter⸗ ſchießungen. gründe und Urſachen der Röhmrevolte“ und über deren Unterdrückung von einer außer⸗ gewöhnlichen menſchlichen Größe zeugt und von einer ſo überzeugenden Logik und Eindringlichkeit war, daß ſich auch dem neuen Deutſchland grundſätzlich ablehnend gegenüber⸗ ſtehenden Kreiſe ihrer geradezu einhäm⸗ mernden Wucht nicht entziehen konnten. Sie wirkte angeſichts des Wirr⸗ warrs der ſich widerſprechenden Senſations⸗ meldungen und Preſſekommentare auch in Hol⸗ land wie ein reinigendes Gewitter. Vielfach gibt man ſeinem Erſtaunen und ſeiner Ent⸗ rüſtung darüber Ausdruck, wie eine gewiſſe Preſſe es fertig bringen konnte, menſchlich und politiſch ſo klare und lautere Beweg⸗ gründe, die den Führer zu ſeinem entſchei⸗ denden Eingreifen am 30. Juni veranlaßten, Gute Uebertragungen im Ausland Berlin, 14. Juli. Die Rede des Führers im Reichstag wurde am Freitag von folgenden ausländiſchen Rundfunkgeſellſchaften übernom⸗ men: National Broadcaſting Company New⸗ vork mit über 80 angeſchloſſenen Sendern, Co⸗ lumbia Broadcaſting Syſtem Newyork mit über 70 angeſchloſſenen Sendern, Radio Prieto S. A. Buenos Aires, ferner von den Sendern Montevideo, Rom und der Sendergruppe Tu⸗ rin, die ſich auf den Deutſchlandſender einge⸗ ſchaltet hatten. Des weiteren übertrugen die Führerrede alle däniſchen und ſchwediſchen Sender. Auch die Britiſh Broadcaſting Cor⸗ poration London hat Teile der großen Rede des Führers übernommen⸗ kine Cuſtſchutzanleihe für Paris Paris, 14. Juli.(B⸗Funk.) Der Ge⸗ neralrat von Paris hat am Freitag die Aufnahme einer Anleihe von 20 Millionen Franken bewilligt, die zur paſſiven Ver⸗ teidigung gegen Luftangriffe ver⸗ wendet werden ſoll. Der Pariſer Polizeipräſi⸗ dent erklärte im Verlaufe der öffentlichen Aus⸗ ſprache, daß in Paris bereits 21000 Un⸗ terſtände gegen Bombenangriffe vorhanden ſeien. Bombenanſchlag auf ein Denkmal Doumers Paris, 14. Juli. Auf das Denkmal des ermordeten franzöſiſchen Staatspräſiden⸗ ten Doumer in Aurillac, das der gegenwär⸗ tige Staatspräſident Lebrun am 22. d. M. ein⸗ weihen wollte, iſt am Freitagabend ein Bom⸗ benanſchlag verübt worden, der jedoch mißlang. Die unerkannt entkommenen Täter ſchleuderten aus einem Auto einen Spreng⸗ körper, der aber nicht explodierte. General Wengand erkrankt Paris, 14. Juli. Der franzöſiſche General Weygand, der erſt kürzlich von ſeiner Lon⸗ doner Reiſe nach Paris zurückgekehrt iſt, mußte in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Sein Zuſtand ſoll ſich aber in den letzten 24 Stun⸗ den weſentlich gebeſſert haben und man rechnet damit, daß er in Kürze wieder ſeine Tätigkeit aufnehmen kann. Sinnenkſtellender Druckfehler Beim Abdruck der Rede des Führers in un⸗ ſerer heutigen Frühausgabe iſt leider ein ſchwe⸗ rer Druckfehler unterlaufen, der den Sinn eines weſentlichen Satzes entſtellt. Es muß heißen: „Nur ein Staat hat von ſeinen Kriegs⸗ artikeln keinen Gebrauch gemacht, und die⸗ ſer Staat iſt dafür auch zuſammengebrochen: Deutſchland. Ich wollte nicht das junge Reich dem Schickſal des alten M ie Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner, der mit einer Anſprache die erſte. des Volksgerichtshofes am 14. Juli im Preußen⸗ haus in Berlin eröffnet hat. Bemerkungen hHänschen, wie ihn Wir nehmen hier noch einmal Bezug auf eine höchſt un⸗ liebſame Gerichts⸗ verhandlung in Berlin. Vor dem Berliner Landesarbeitsgericht ſteht ein bekannter Film⸗ ſchauſpieler, diesmal nicht als eleganter Flug⸗ kapitän, auch nicht als kühner Ingenieur, ſon⸗ dern als Kläger und in einer Rolle, die be⸗ ſtimmt nicht ſehr anziehend iſt, in der Rolle eines raffgierigen Menſchen, der vergeſſen zu haben ſcheint, daß man heute ſchnöde Eigen⸗ ſucht in Acht und Bann erklärt hat. Er hatte ſich aus kleinen Verhältniſſen emporgearbeitet und wurde bald der ausge⸗ ſprochene Liebling des Publikums. Der Sprung vom Komparſen zum Star ging ſchneller von⸗ ſtatten als allgemein üblich. Sicherlich iſt Hänschen ein großer Könner in ſeinem Fach. Aber ſeine bisherigen Verehrer und Verehre⸗ rinnen werfen jetzt zum erſten Mal einen Blick in das Privatleben ihres Lieblings und müſſen erkennen, daß er ein viel größerer Geſchäfts⸗ mann als Künſtler iſt. Aus dem Prozeß, der vor dem Berliner Landesarbeitsgericht verhandelt wurde, geht hervor, daß Hänschen für die drei letzten Filme, die er drehte, pro Stück 70 000 RM ver⸗ diente. Er hat tatſächlich dieſe 210 000 RM von der Ufa ausgezahlt bekommen. Jetzt ſtand er vor dem Kadi und klagte auf die Zahlung von weiteren 68 000 RM, weil der letzte der gedrehten Filme ihn länger in Anſpruch nahm, als er erwartet hatte. 3 6 Hänschen war für die Ufa ungefähr neun Monate tätig. Er iſt mit den 210 000 Reichsmark nicht zufrieden und verlangt 280 000 RM. Das macht den Tag 1000 RM. Das iſt eine Summe, die eine ſechs⸗ bis ſieben“ köpfige Familie im Durchſchnitt heute kaum in einem halben Jahr zu verzehren hat. Mit einer ſolchen Summe erklärt ſich Hänschen ge⸗ rade noch zufrieden, aber ablaſſen will er da⸗ von keinen Heller und Pfennig. Nun, das Arbeitsgericht war anderer Mei⸗ nung und wies den raffgierigen Herrn glatt ab. Aber damit allein ſcheint uns die Sache noch nicht abgetan. Der Prozeß ſcheint uns der beſte Anlaß, einmal grundſätzlich die For“ derung aufzuſtellen, daß von Staatswegen die Gagen größenwahnſinnig geworde⸗ ner Filmſtars einer Reviſion unterzogen werden. Wenn im nationalſozialiſtiſchen Staat Wucher und Preistreibereien ſtrengſtens ge⸗ ahndet wird, ſo ſollte der künſtleriſche Wucher davon nicht ausgeſchloſſen bleiben. Das bedeutet noch lange keine Proletariſierung der Kunſt, und wir wollen auch beileibe nicht den Hungergagen das Wort reden. Wenn heute allgemein vom deutſchen Volke verlangt wird, das es beſcheiden und ſparſam lebt, ſo darf auch ein gottbegnadeter Künſtler ſich hiervon nicht ausgenommen glauben. Wenn er dies nicht fertig bringt, ſtellt er ſich damit ſelbſt das Zeug⸗ nis aus, daß ihm die notwendigen charak⸗ terlichen Werte fehlen, und daß ſeine Kunſt eben doch nicht echt iſt. noch keiner kannte Harriſon beſucht Schacht Berlin, 14. Juli. Der Gouverneur der Bundesreſerve⸗Bank von Newyork, Harri⸗ ſon, iſt heute in Berlin zu einem Beſuch des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht einge⸗ troffen. a, ſftomee mochtig kanlt en lansa-Llond Diesel 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, W. Zu Die Langmut und Nachſicht, die der Na⸗ „ tionalſozialismus bei der Machtübernahme und auch hernach in den folgenden Monaten an den Tag gelegt hat, iſt faſt ſchon ſprichwörtlich geworden, und wir tun gut, wenn wir uns um der großen Sache willen häufiger über dieſen typiſch deutſchen Weſenszug erheben zu der und Rückſichtsloſigkeit, ohne die eine urchſetzung großer Ideen bislang nie möglich war. Wir haben ja Beiſpiele genug, daß unſere Gutmütigkeit die Brücke wurde, auf der die Widerſacher unſerer Weltanſchauung wieder den Weg fanden zu den Teilen unſeres Volles, die ſelber in ihrer Geſinnung noch nicht ſo weit gefeſtigt ſind, daß ſie gegen alle un⸗ nationalſozialiſtiſchen Einflüſſe gefeit waren. Alfred Roſenberg rief erſt kürzlich auf dem thüringiſchen Gauparteitag in Gera. gewiſſen Leuten zu, daß ſie ſich eigentlich bei uns zu bedanken hätten, wenn ſie überhaupt noch leb⸗ ten und daß ſie für Lebzeiten das Recht zur Kritik und den Anſpruch auf Führung verwirkt hätten. Jedem Nationalſozialiſten ßud dieſe Worte aus dem Herzen geſprochen. Wenn wir auch mit heißer Leidenſchaft das große Band der Volksgemeinſchaft knüpfen wollen, ſo ſcheiden wir doch haargenau zwiſchen denen, die nur verführt waren und all jenen, die einen unſeres deutſchen Volles unwürdigen Zuſtand in der verfloſſenen Zeit an Führerſtellen her⸗ aufbeſchworen hatten und verewigt wiſſen wollten. Und hier intereſſieren uns als Nationalſozialiſten in den Kreiſen des Handwerks und Handels alle jene Herren, die Jahre und Jahrzehnte lang in den alten liberaliſtiſchen und wirtſchaftsparteilichen Verbänden an Führerſtellen ſtanden, und die die Stirn hatten, das Mäntelchen zu vertau⸗ ſchen, um ihren knarrenden Karren im alten Gleiſe weiterzuſchieben. Es gibt ein altes Sprichwort, das da ſagt, daß der Menſch immer viel von dem redet, was er nicht beſitzt. Wenn wir den tieferen Sinn dieſes—— wortes erkannt haben, dann wiſſen wir auch, daß die Herren, die heute am meiſten vom Na⸗ tionalſozialismus reden und ſchreiben, und die bei allen unpaſſenden Gelegenheiten ſich auf den nationalſozialiſtiſchen Führergedanken be⸗ rufen und die Grundſätze unſerer Bewegung eranziehen, deshalb noch lange nicht National⸗ ozialiſten zu ſein brauchen. Dieſe Herren hatten ja vor der Machtübernahme, zu der Zeit, wo unſere Bewegung ſich mit aller Energie im eigenen Volke durchſetzen mußte, ge⸗ nug Zeit, um über die Stichhaltigkeit der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Theſen nachzudenken. Wenn ſie unſerer Anſicht nach dennoch nicht zu den richtigen Erkenntniſſen und zu den notwendigen eunten gekommen ſind, ſo hat das ſeinen Grund darin, daß man Nationalſozialiſt vom Herzen her wird. Gerade in den letzten Monaten dürfte es vie⸗ len, denen es bisher noch nicht bewußt war, zur Erkenntnis geworden ſein, daß der National⸗ ſozialismus aus der Tiefe ſeiner Weltanſchau⸗ ung alle Gebiete des deutſchen Lebens neu for⸗ men wird. Die Bewegung hat allenthalben. und gerade auch in der Wirtſchaft, ihre Stoß⸗ trupps geſchaffen, die bereit ſind, Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen. Wenn die „Fachleute“ in den vergangenen Jahren ihre krbeit zum Beſten des Volkes und der Nation verrichtet hätten, dann wäre keine national⸗ ſozialiſtiſche Revolution gekommen. Wir kennen die Beſtrebungen, die darauf abzielten, daß man dem Nationalſozialismus die Menſchen überläßt, und daß die„Fachleute“ die Sache machen wollen. Wir haben es nicht nötig, Verſteck zu ſpielen, unſere Karten liegen offen auf dem Tiſch, und daraus iſt zu leſen der Anſpruch des National⸗ ſozialismus auf alle Menſchen und alle Dinge in Deutſchland! Keine Bewegung der Welt hat dank der Unter⸗ drückung des Terrors eine ſolche Ausleſe ge⸗ ſchaffen, wie der Nationalſozialismus, und dieſe charakterliche Ausleſe iſt allein Voraus⸗ ſetzung und auch die Garantie dafür zugleich, daß ſämtliche Sacharbeiten in den Händen der Nationalſozialiſten mit einer ſelbſtwerſtändlichen Exaktheit ausgeführt werden. Die charak⸗ terliche Bewertung iſt vom Natio⸗ nalſozialismus in den Vorder⸗ rund gerückt worden, nach ihr al⸗ fein ſcheiden wir die Geiſter. So brachte auch der Nationalſozialismus zwangs⸗ läufig in der Deutſchen Arbeitsfront die einzig eitgemäße Organiſation, bei der nicht geſchie⸗ —— 5 100 nach Arbeitnehmer und Arbeitgeber, ſondern bei der die nationalſozialiſtiſche Füh⸗ rung herausgeſtellt wurde, die als Garant der Zahrgang ARr. 318 B Nr. 198— Seite 4 Ein Wort an Handwerk und Handel! Von J. Walter, Stabsleiter der Ns⸗Hago Debatte, daß das ſchen Gemeindetags Das Kreisamt Heppenheim war durch direktor Nanz, Regierungsrat Stieh und Oberſtudiendirektor Beiſinger über derung des Gemeinden. Der Redner führte aus, daß ſich nach Kataſtrophen von weltgeſchichtlichem Ausmaß die Völker auf die Quellen ihrer Kraft beſinnen. Es ſei daher begreiflich, daß ſich nach 1918 eine ſtarke Welle deutſcher Heimat⸗ bewegung zu regen begann, die nach der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution von 1933 in unſe⸗ ren Tagen ihrem Höhepunkt zuſtrebe. Eingangs des ſehr lehrreichen Vortrages verwies der Redner auf die beſonderen hohen idealen Werte, ſowie Zweck und Ziele des Naturſchutzes. In hervorragender Weiſe ſchilderte der die verſchiedenartigſten Schönheiten der deut⸗ ſchen Heimat. Eingehend befaßte ſich Direktor Beiſinger u. a, mit der Mannigfaltigkeit des Geſteinsaufbaues, der Pflanzen⸗ und Tierwelt unſerer engeren 0 r be hervorhob, daß der Kreis Heppenheim in bezug auf Naturſchönheiten den Vergleich mit ande⸗ ren heſſiſchen Gebieten aushalte. An die Ver⸗ treter der Gemeinden richtete der Vortragende 55 Schluß ſeines Referates die Bitte, im Bewegung die Volksgenoſſen über ihre Be⸗ triebsgemeinſchaften erfaßt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß viele Herren aus der Verbandswelt in einem ganz beſtimm⸗ ten Sinne Stimmung machen wollen für eine „ſtändiſche Es bedarf auch keiner irtſchaftsleben an ſich eine gründliche Ordnung braucht, doch kommt dieſe Gliederung und Abgrenzung zwangsläufig aus der nationalſozialiſtiſchen Bewegung bzw. al⸗ lein unter ihrer Führung. Man könnte ſich den⸗ ken, daß ein Intereſſe daran beſtünde, aus überholten Verbänden autonome Stände zu er⸗ richten, bei denen hernach— nach dem Wunſch⸗ traum dieſer braven Leute— die Bewegung gnädigſt als Nachtwächter zugelaſſen würde. Die Heranziehung beſtehender Geſetze zur Be⸗ gründung unnationalſozialiſtiſcher Ausführun⸗ gen kann natürlich ebenſowenig Nationalſozia⸗ liſten überzeugen, wie es andererſeits auch nichts Beſonderes und Zukunftsträchtiges be⸗ ſagt. Wir Nationalſozialiſten haben über die Snd3 einer Umbruchzeit immer das rundſätzliche vor uns klar zu ſehen, denn wir wiſſen eines ganz ſicher, daß unfere Welt⸗ anſchauung im Laufe der Jahre ſich ihre Ge⸗ ſetze allein aus den ewig gültigen Notwendig⸗ keiten herausbilden wird. Wer glaubt, den Nationalſozialismus an Para⸗ graphenſchlüſſel der alten Welt binden zu können, der legt damit ein provozierendes Be⸗ kenntnis zum überwundenen Geſtern ab. Hier ſtehen wir vor der Gewiſſensfrage, die ſich jeder Nationalſozialiſt ſtündlich immer wie⸗ der neu zu ſtellen hat:„Weißt du, was es heißt, einem Führer Treue und Gefolgſchaft geſchwo⸗ ren zu haben, und ſpürſt du, wie klein dem⸗ gegenüber die Bindungen ſind, die aus Sat⸗ zungen und Paragraphen abgeleitet werden?“ Hier, Kameraden, Parteigenoſſen, marſchiert in uns die nationalſozialiſtiſche Revolution. Wenn wir als politiſche Leiter die Aufgabe geſtellt bekommen haben, durch die Partei die Männer, die in Handel und Handwerk tätig ſind, zum Nationalſozialismus zu fner dann können wir es nicht dulden, daß unſere Arbeit gehemmt wird von den Menſchen der alten Verbandswelt, die immer nur ihren kleinen Laden, ihr eigenes Ich ſehen. Dieſe Herren haben abzutreten, und wo ſie ſelber nicht dieſen ſelbſtverſtändlichen Entſchluß faſſen kön⸗ nen, hat die Parteigenoſſenſchaft hier eine neue Aufgabe in Angriff zu nehmen. Es iſt nichts dagegen einzuwenden, daß aufrechte Volks⸗ genoſſen, die bisher in den Verbänden geſtan⸗ den haben, auch weiterhin dort zur Mitarbeit herangezogen werden. Doch iſt es ein Unding und von keinem Natio⸗ nalſozialiſten zu verantworten, daß ſolche Menſchen als Vertreter der Bewegung auf⸗ treten wollen. Es wird manchem wie Schuppen von den Augen fallen, wenn er erkennen muß, daß un⸗ ter nationalſozialiſtiſcher Führung auch die vie⸗ len notwendigen Aufgaben im Berufsleben ein⸗ facher gelöſt werden können als bislang im ver⸗ klauſulierten Verbandsapparat. Die Verhand⸗ lungseinrichtungen, die alle entſtanden in der Zeit liberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſcher Knechtſchaft, ſind aufgehoben und ein für allemal getilgt durch den A Gedanken des Na⸗ tionalſozialismus. chaut euch um, Volks⸗ genoſſen, in welchem Lande der Welt gibt es ſo wenig zivilrechtliche Auseinanderſetzungen wie in Deutſchland ſeit der Machtübernahme durch »den Nationalſozialismus? Als politiſche Leiter der NSDAp haben wir in Handwerk und Handel darüber zu wachen, daß alle Handlungen getragen werden vom na⸗ tionalſozialiſtiſchen Geiſt, und daß die Einrich⸗ tungen von Handwerk und Handel Stützpunkte des nationalſozialiſtiſchen Neubaues werden. Wir ſind ſtolz darauf, daß die Geſellen des Handwerks und die Angeſtellten des Handels in den erſten Sturmabteilungen unſerer Bewe⸗ gung kämpften, und haben den Ehrgeiz, reſtlos den Ungeiſt aus unſeren Reihen zu tilgen, der immer von der angeblichen Notwendigkeit ſpricht, die Intereſſen von Handwerk und Han⸗ del dem Nationalſozialismus gegenüber ver⸗ treten zu müſſen. Der Nationalſozialismus allein trägt in ſich den Ausgleich aller berechtigten Intereſſen der einzelnen Berufsgruppen. Wer glaubt, dem Nationalſozialismus gegen⸗ über noch beſondere Standesintereſſen ver⸗ treten zu müſſen, gehört zu der Clique der Saboteure. Tagung der Bürgermeiſter des Kreiſes Heppenheim in Viernheim eſſi⸗ im Saale des„Frei⸗ ab. reis⸗ Die Roeeh Be des e ſchütz“ in Viernheim eine Verſammlun Verwaltungsoberinſpektor Eiſenhauer ver⸗ treten. Bürgermeiſter Pg. Bechtel, Viern⸗ heim, eröffnete als Vorſitzender die Verſamm⸗ lung und begrüßte die Erſchienenen, beſonders die Redner: Oberſtudiendirektor Beiſinger, Heppenheim und Inſpektor Graf, von der Beſchaffungsſtelle Darmſtadt, ſowie ie Vertreter des Kreisamtes. Das erſte Referat der Tagesordnung hielt ör⸗ Naturſchutzes durch die eferent Heimat, wobei er beſonders ntereſſe des Naturſchutzes als Verwalter eines koſtbaren Stückes der deutſchen Heimat⸗ erde für deren Erhaltung und Geſtaltung ver⸗ antwortlich mitzuarbeiten. Reicher Beifall dankte dem Redner. Reg.⸗Rat Stieh hielt einen Vortrag über die geſetzlichen Beſtimmungen zur Regelun des Feuerlöſchweſens, wobei er au die Landesfeuerlöſchordnung vom 29. März 1890, die Ausführungsverordnung hierzu vom 11. November 1890 und die Kreisfeuerlöſchord⸗ nung vom 7. Februar 1910 hinwies. Auf Grund dieſer Vorſchriften behandelte er die den Gemeinden auferlegten Pflichten, die Bildung von Freiwilligen Feuerwehren, die Waſſerver⸗ ſorgung, das Verhalten bei Bränden und Brandhilfeleiſtung durch die Gemeinde. Nach kurzer Pauſe hielt Inſpektor Graf von der ſtaatlichen Beſchaffungsſtelle in Darm⸗ ſtadt einen Vortrag über behördliches Be⸗ ſchaffungsweſen. Er gab bekannt, daß die ſtaatliche Beſchaffungsſtelle an Stelle der früheren ſtaatlichen Formularienverwaltung ſei, verwies auf Zweck und Ziel der zinrichtung und begründete die Notwendigkeit einer planmäßigen Erfaſſung ſämtlicher Be⸗ darfsdeckungen. Da der örtliche Handel durch dieſe behördliche Beſchaffung in keiner Weiſe ausgeſchaltet wird und andererſeits durch die in ganz Heſſen geſammelten Auftragsertei⸗ lungen größeren Umfangs eine enorm billigere erfolgt, iſt die Beſchaffung der neuen Stelle ſehr zu begrüßen. Der Vorſitzende Pg. Bechtel ſtattete den Red⸗ nern den Dank der Verſammlung ab. „Zu den einzelnen Referaten machte Kreis⸗ direktor Nanz noch zweckdienliche Mitteilungen. Gründung eines Deukſchen Turn⸗ vereins in Avesheim Bereits ſeit längerer Zeit hegt man hier den Wunſch, einen Deutſchen Turnverein zu grün⸗ den. So fand kürzlich eine auf Außerſt von Intereſſenten ſtatt, deren Verlauf äußerſt gün⸗ ſtig war, ſo daß mit einer Gründung demnächſt erechnet werden kann. Auch Vertreter der urnvereine aus dem benachbarten Seckenheim waren zugegen, die die Unterſtützung der Be⸗ ſtrebungen zuſicherten. Vorläufig wurde eine Kommiſſion gebildet, die die erſten Arbeiten vornehmen ſoll. Schon heute wird die Be⸗ völkerung zu 183 Unterſtützung dieſ Beſtrebungen W ert. Eine Gründung verſammlüng wird, nachdem das Einverſtä nis der zuſtändigen Behörden eingeholt iſt, ei berufen werden. Vor allem hat ſich die F des Gedankens Pg. L. Hartman einer der alten Kämpfer der NSDAP in 3 vesheim, angelegen ſein laſſen. Baden Heidelbergs gegen ſich ſelbſt Heidelberg, 14. Juli. Ein ſeltſames und ungewohntes Bild bot ſich dem Beſchauer und harmloſen Paſſanten in den frühen Abend⸗ ſtunden des Freitag auf der Hauptſtraße. Lange Reihen buntbemützter Waffenſtudenten um zogen durch die Straße, demonſtrativ, gegen——— ſich ſelbſt zu demonſtrie⸗ 41 Ein eigenartiger Vorfall war Urſache azu: 4 net, daß ab 15. Juli die keit ablegen ſollen. Die Anordnung war er⸗ folgt auf Grund eines Wunſches des Reichs⸗ erziehungsminiſters Ruſt barung mit der Hitler⸗Jugend. daß die Korporationen gegen ihren Verband und damit gegen ſich ſelbſt Wir können nur hoffen, doß die Studenten bald wieder andere Sorgen haben werden! Durch das Oberlichtfenſter geſtürzt Bammental, 14. Juli. ches und brach dabei beide Arme. Sie wurde ſchwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Zwei Finger abgeſägt Mosbach, 14. Juli. Der 24jährige Erwin Wetzel kam an der fahrbaren Holzſägemaſchine ſeines Vaters dem Sägblatt zu nahe. Dabei wurden ihm zwei Finger der linken Hand voll⸗ ſtändig abgeſägt und die übrigen Finger ſchwer verletzt. Tapferer Hitlerjunge Maximiliansau, 12. Juli. Der 16jüh⸗ rige Hitlerjunge Max Müller aus Rhein⸗ zabern rettete eine Frau vom Tode des Er⸗ trinkens. Beim Feuermachen verbrannt Blumenfeld(bei Engen), 14. Juli. Der 70 Jahre alte Landwirt Küderle war vor eini⸗ gen Tagen im Blumenfelder Wald mit Holz⸗ machen beſchäftigt. Fliegen und Horniſſen zu erwehren, machte Küderle ein Feuer an, Dabei müſſen die Klei⸗ der des Mannes ebenfalls Feuer gefangen haben. Als man am Abend die brennenden Stämme löſchen wollte, fand man Küderle voll⸗ ſtändig verkohlt auf. Der alte Mann muß bei lebendigem Leibe verbrannt ſein.„ Pfalz Keine Ueberfüllung der Rheinpfalz Neuſtadt a.., Entigegen anderslautenden Gerüchten, wonach die Pfalz durch Urlauber⸗ ſonderzüge der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ kehrsverband Rheinpfalz feſt, daß gerade das Gegenteil zutrifft. orte und Sommerfriſchen ſind in dieſem Jahre vielmehr außeror⸗ dentlich ſchwach beſetzt. Grenzland ernſte Auswirkungen gehabt, ſo daß eine ſchnelle Aufklärung dringend nottut. An allen Orten der Pfalz iſt noch eine reiche Aus⸗ wahl an Unterkunftsgelegenheiten vorhanden, ſo daß kein Grund beſteht, geplante Pfalzreiſenn abzuſagen. Razzia auf Eckenſteher Kaiſerslautern, 12. Juli. Die Polizei führte in den geſtrigen Abendſtunden eine um⸗ fangreiche Razzia auf Eckenſteher durch, die zur Feſtnahme einer großen Anzahl von Per⸗ ſonen führte. Nach eingehender Kontrolle wurde ein Teil davon ſogleich wieder entlaſ⸗ ſen, ein größerer Teil jedoch zur genauen Feſt⸗ ſtellung ihrer Perſonalien und Verhältniſſe in Schutzhaft behalten. Schwerer Verkehrsunfall— Ein Toter Nierſtein, 14. Juli. Zwiſchen Nierſtein und Nackenheim ereignete ſich ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall. Ein Lieferwagen ſtieß in voller Fahrt mit einem anderen Kraftwagen zu⸗ ſammen, wodurch der Lieferwagen ſehr ſtark beſchädigt und der Führer und der Beiſitzer ſchwer verletzt wurden. Die Verletzten wurden in das Städt. Krankenhaus Mainz gebracht wo der Kraftwagenführer alsbald ſtarb. Be dem Verſtorbenen handelt es ſich um den Kraft⸗ Baſſet aus Sieghofen bel aſſau. Aumues Ma aue. huut Marr einer Büromaſchine. Bevor Sie eine übereilte Wahl treffen, deren Nachteile Sie erſt ſpäter feſtſtellen können, raten wir Ihnen, ſich mit den beſonderen Vorzügen der Mercedes Standard vertraut zu machen. Auf Erfahrungen von mehr als 26 Jahren iſt dieſes Erzeugnis von Weltruf aufgebaut. Fullen Sie Hiaſu Alſ huiit. aus. Sie erfahren dann alle Vor⸗ züge, die Ihnen gerade für Ihre Zwecke die Mercedes bietet. ſſlereedes Büromaſchinenwerke A.., Zella⸗Mehlis in Thüringen * Korporationen demonſtrieren Ddie Führer des„Deutſchen Waffenrings“ Langhof und Lammers hatten angeord⸗ waffenſtudentiſchen Korporationen ihre Farben in der Oeffentlich⸗ und einer Verein: So kam es, demonſtrierten. Die Frau des Schreinermeiſters Schroth fiel beim Wäſche⸗ aufhängen durch das Oberlichtfenſter des Da⸗ Um ſich der Plage der überfüllt ſei, ſtellt der Landesver⸗ fft. Während der eigentlichen Urlaubszeit ſind keine derartigen Züge in die Pfalz vorgeſehen, die pfälziſchen Kur⸗ Die unzutref⸗ fenden Gerüchte haben für das ſüdweſtdeutſche Daker Erſtürmu 1096—109 Geboren menſz va Geboren Berlin(8 Geboren in Berlin (bis 17. und Cha Geſtorben Staatsme (geboren iermäch Berufung 4. 4 onnenaufga 20.17 Uhr; M untergang 21.35 Was Leichenländun — i mittags die Lei fers geländet. am 7. Juli in d den Rhein gefa Erlannte Leic aus dem Rheir wurde nunmehr einen 22 Jahre 34 einige Tag Baden ertrunker Entwendet w ein größerer Ge 4 Weißblech, 355 Bargeld, Zehnr Wechſel und eir Selbſttötungs nende Frau öf Abſicht ſich das in der Küche ih 1 enwiz Der lichen wirtſchaf ſein. Verkehrsprüft auf der Neckar⸗ vorgenommenen verkehrs gelang 1 383 zur Anz heblich überlaſt. Beim Anbori und ertrunken. mündung in de 24 Jahre alten unglückte iſt ve Frühe beim A fallen und ertr Aus politiſch des geſtrigen T 445 1 4 7 —5 drei Jahren“. chten will. das für gut häl Films ſoll, w allem durch ein * mitten ——— an er „Bauernroman⸗ bieſem Film» Gedanken ſchon haben.“ Man deutſchen Spra onſt berechtigt, Bauernfilm zu ine wichtige E Hanns Aren geſchäftiger Skr Feng dem Kropf vor Dabei ſchwam Proppen imme Zeitgewäſſer.! ürmiſchen Ja kſeelen ſchn öffentlichte iechender Ho im Kryſtallver! belannte ſich d zu dem dichte Vielſchreibers auch zu deſſen paar Zitate:„ einfach ſagen,! ter Stefan 3 deſſen Werk ſi in 9 Jahrer mächtig anger das Wirken d dieſes raſtloſe Kunſt in Lebe Liebe, ſich in einzulebe deutſchen geg roße Gemeinſ ſſt es, das ihn Jugend ſ 54 „artmann, Dap in 8. monſtrieren ſeltſames und Beſchauer und ühen Abend⸗ Hauptſtraße. affenſtudenten nſtrativ, um emonſtrie⸗ war lürſache Waffenrings“ tten angeord⸗ nſtudentiſchen r Oeffentlich⸗ ung war er⸗ des Reichs⸗ einer Verein: So kam es, ren Verband emonſtrierten. tudenten bald werden! geſtürzt ie Frau des beim Wäſche⸗ iſter des Da⸗ Sie wurde ngeliefert. ihrige Erwin zſägemaſchine nahe. Dabei en Hand voll⸗ Finger ſchwer. Der 161äh⸗ aus Rhein⸗ ode des Er⸗ annt 4. Juli. Der var vor eini⸗ ld mit Holz⸗ r Plage der hren, machte ſſen die Klei⸗ ier gefangen » brennenden Küderle voll«⸗ ann muß bei inpfalz derslautenden rch Urlauber⸗ „Kraft durch Landesver⸗ z gerade das Deigentlichen Züge in die ſchen Kur⸗ n ſind in außeror⸗ Die unzutref⸗ idweſtdeutſche ehabt, ſo daß nottut. An e reiche Aus⸗ n vorhanden, ie Pfalzreiſen r Die Polizei den eine um⸗ ir durch, die ahl von Per⸗ er Kontrolle vieder entlaſß zenauen Feſt⸗ erhältniſſe in Ein Toter zen Nierſteinn ſchwerer Ver⸗ eß in voller ftwagen zu⸗ in ſehr ſtark der Beiſitzer tzten wurden inz gebracht, d ſtarb. Bei im den Kraft⸗ eghofen beh 4 2047 Uhr; untergang 21.35 Uhr. 3 nicht. Der Grund zur verkehrs gelangten vier deutſchen gegenwärtigen hrgang 4— A Kr. 318/ B Nr. 193— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Jult 1934 Dalen für den 15. Juli 1099 Erſtürmung Jeruſalems(1. Kreuzzug 1096—1099). 1606 Geboren der Maler Rembrandt Har⸗ menſz van Ryn in Leiden f9 1669). Geboren der Bildhauer Reinh. Begas in Berlin(geſt. 1911). Geboren der Dichter Wilhelm v. Scholz in Berlin. (bis 17. Juli) Angriffsſchlacht Marne und Champagne. Geſtorben der italieniſche Politiker und Staatsmann Giovanni Giolitti in Rom (geboren 1842). Viermächtepakt in Rom unterzeichnet; Berufung eines Generalrates der Wirt⸗ ſchaft. .54 Uhr, Sonnenuntergang ondaufgang.50 Uhr, Mond⸗ Das alles geſchehen iſt Leichenlündung. Im Mühlauhafen bei der 4 minendinng in den Rhein wurde am 12. 7. mittags die Le fers geländet. iche eines 24 Jahre alten Schif⸗ Der Verunglückte iſt vermutlich am 7. Juli in der Frühe beim Anbordgehen in den Rhein gefallen und ertrunken. Erlannte Leiche. Die am 11.., früh 6½ Uhr, aus dem Rhein bei Rheinau geländete Leiche wurde nunmehr anerkannt. Es handelt ſich um einen 22 Jahre alten Mann aus Renchen, wel⸗ er einige Tage vorher bei Hügelsheim beim aden ertrunken iſt. Entwendet wurde; Aus einem Geſchäftshaus ein größerer Geldbetrag ſowie eine Kaſſette aus Weißblech, 25 15„ 10 Zentimeter groß mit Bargeld, Zehnmarkſtück aus Gold, ſowie drei Wechſel und ein Scheck. Seibſttötungsverſuch. Eine in Neckarau woh⸗ nende Frau öffnete geſtern vormittag, in der Abſicht ſich das Leben zu nehmen, den Gashahn in der Küche ihrer Wohnung. Lebensgefahr be⸗ at dürfte in miß⸗ ichen wirtſchaftlichen erhältniſſen zu ſuchen ein. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern vormittag auf der Neckarauer⸗ und Schwetzinger Straße vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeug⸗ ſehe von Laſtkraft⸗ wagen zur Anzeige, weil ſie ihre Fahrzeuge er⸗ heblich überlaſtet hatten. Beim Anbordgehen in den Rhein gefallen und ertrunken. Im Mühlauhafen bei der Aus⸗ mündung in den Rhein wurde die Leiche eines 24 Jahre alten Schiffers geländet. Der Ver⸗ unglückte iſt vermutlich am 7. Juli in der Frühe beim Anbordgehen in den Rhein ge⸗ fallen und ertrunken. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages 4 Perſonen feſtgenommen. : MANNHEINVN Straßen⸗D⸗Züge in Italien Italien baut neue Auto⸗Triebwagen für die großen Fernverkehrsſtraßen, bei denen die Wagen wie bei einem ⸗Zug ſo miteinander gekoppelt ſind, daß man von einem zum anderen Wagenabteil gehen kann. Die neuartigen Auto⸗D⸗Züge ſind mit deutſchen Dieſelmotoren ausge rüſtet. 1000 Ballons werben für die Reichsfeſt⸗ ſpiele in Heidelberg Die Preſſeſtelle der Reichsfeſtſpiele teilt mit: Samstag 12.30 Uhr wurden auf dem Neckar⸗ vorland 1000 Ballons mit der „Reichsfeſtſpiele Heidelberg 15. Juli bis 15. Auguſt 1934“ aufſteigen laſfen. An jedem Bal⸗ lon befindet ſich ein Gutſchein der 50 Prozent Ermäßigung auf die Eintrittspreiſe bei Vorlage an der Umtauſchkaſſe der Reichs⸗ feſtſpiele Heidelberg bewirkt! Die Ballons ha⸗ ben eine Flugfähigkeit von 150—200 Kilometer. Nun auf zur Jagd nach den Werbeballons der Reichsfeſtſpiele Heidelberg! Wochenplan der Deulſchen Schule für Volksbildung, E 7, 20 Die für Sonntag, 15. Juli, vorgeſehene Fahrt nach Maulbronn muß auf Sonntag, den 22. Juli, verlegt werden. Dienstag, 17. Juli, 20.15—22 Uhr: Wil⸗ helm Obermüller:„Geopolitik“. Mittwoch, 18. Juli: Die vorgeſehene Ver⸗ Ein Film, wie wir ihn nicht wollen Wir— das folgende dem Juli⸗ heft der„Neuen Literatur“(Her⸗ ausgeber: Will Vesper): In der Preſſe wird ein Film angekündigt: „Brot“ von Hanns Arens, ein„Film vom deutſchen Bauer()“.„Die erſte Idee zu dieſem Film kam mir“, ſchreibt der Verfaſſer, vor drei Jahren“. Nun ſie kam ihm, als er Wag⸗ erls Roman„Brot“ las, den er nun aus⸗ 0 chten will. Es iſt Waggerls Sache, ob er das für gut hält. Der künftige Zuſchauer dieſes Films ſoll, wie Herr Arens verſichert,„vor allem durch eine lebendige, anſchauliche Regie⸗ führung mitten ins Herz des deutſchen Bauern en! Man erwarte keine Senſationen! Keine auernromantik“. Nein, müßte man ſo in “Fbieſem Film verfahren, dann würde ich den Gedanken ſchon längſt an den Nagel gehängt haben.“ Man ſieht, der junge Mann iſt der deutſchen Sprache nicht ſehr mächtig. Was ihn berechtigt, ausgerechnet einen deutſchen onſt La zu machen— den wir freilich für Bauernfilm eine wichtige Sache halten— iſt uns nicht be⸗ annt. — Arens hat bisher als kleiner, allzu geſchäftiger Skribent eine Reihe von Broſchüren erausgegeben, deren Inhalt regelmäßig aus em Kropf von anderen zuſammengekaut war. Dabei ſchwamm Herr Arens wie ein alter roppen immer auf der Höhe der jeweiligen eitgewäſſer. 1932, ja, erſt 1932 kurz vor dem ürmiſchen Januar 1933, der ſo viele dieſer Korkſeelen ſchnell nach der anderen Seite trieb, beröffentlichte Herr Arens eine Schrift, voll kriechender Hochachtung, über Stefan Zweig, im Kryſtallverlag Wien, und hell wie Kriſtall belannte ſich damals der fixe Junge nicht nur u dem dichteriſchen Schaffen des jüdiſchen Bieiſchreibers und Geſchichtsfälſchers, ſondern auch zu deſſen internationaler Einſtellung. Ein 4 paar Zitate:„. laſſen Sie mich Ihnen ganz einfach ſagen,'wie ein junger Menſch den Dich⸗ ter Stefan Zweig ſieht, den Dichter, hinter deſſen Werk ſich der Menſch verbirgt, der ihn in' den Jahren der Entwicklung und Reife ſo mächtig angerührt.... Ueberſehen wir nun das Wirken des Dichters im 4. Jahrzehnt: dieſes raſtloſe Daſein. Welche Fülle, welche Kunſt in Leben und Werk! Dieſe fanatiſche Liebe, ſich in Weſen und Welt anderer Men⸗ ſchen einzuleben, iſt faſt ohne Beiſpiel in der Literatur.. Das roße Gemeinſchafts⸗ und Zugehörigkeitsgefühl ſit es, das ihn(Zweig) mit der internationalen Zugend ſo eng verknüpft... Ihn bindet Tie⸗ feres und Höheres an die Welt, die Treue an das einzig wahre Vaterland unſerer europäi⸗ ſchen Geiſteswelt.“— Man ſieht, Herr Arens iſt der berufene Mann, um„ins Herz des deutſchen Bauern“ ſehen zu laſſen! Und das wagt ſich heute, nach kaum einem Jahre, ſchamlos und frech, an die Rockſchöße Hitlers zu hängen:„Zugleich ſoll mit dem Film ganz klar und unmißverſtänd⸗ lich die Idee des Führers erfaßt werden; es ſoll ein Film werden, der die große Arbeit des Kanzlers um() ſeine Bauern verſinnbild⸗ lichen ſoll! Wenn man mit ſolchen Gedanken an einen Film herangeht, verbietet ſich jede Art von Kitſch oder geſchäftstüchtiger Routine von ſelbſt!“ „Verbietet ſich von ſelbſt?“ Von ſelbſt ver⸗ bietet ſich ſolchen Burſchen leider gar nichts. Das ſind ſchon keine Zaunkönige mehr auf Pel Rücken des Adlers, das ſind Läuſe im Pelz. Wie wir den Film ſehen Univerſum: „Das verlorene Tal“ Zehntauſende ſind durch unſere Veröffent⸗ lichung mit dem Roman Renkers bekannt eworden. Zehntauſende laſſen ſich von der riſtallenen Sprache feſſeln. Kein Wunder alſo, daß ſich eine Schweizer Geſellſchaft daran ge⸗ macht hat, dieſes zu verfilmen. Und man muß ſchon ſagen: Es iſt eine klare, ſaubere Leiſtung daraus geworden, die mit großem Geſchick an Sentimentalität und Kitſch vorbeigeht, die alſo erfolgreich der großen Ge⸗ fahr der meiſten Heimat⸗ und W be⸗ gegnet; eine Leiſtung, der man in jeder Szene den Ernſt und die Verantwortung anmerkt, mit der man ans Werk gegangen iſt. Man hat nur überſehen, daß die Verwand⸗ lung eines ſchönen Buches in einem guten Film Abſtriche und die Gewinnung einer neuen An⸗ ſchauung erfordert, eine des Zu⸗ ſtändlichen in ſichtbares Leben, alſo Abkürzun⸗ gen, wenn auch natürlich immer aus dem Sinne, aus dem Geiſte'r Handlung heraus, wie ihn urſprünglich die Linie des Romans geformt hat. Es braucht noch lange keine Verſündigung an einem Dichter und an dem Ziele und an der Ethik eines literariſchen Vorbildes zu ſein, wenn ein Film andere Wege geht als ein Buch, deſſen Wert und Schönheit in der 35 Schilderung der alan moter oder der Zu⸗ ſtände liegt. Mit allzu großer Achtung vor dem Vorbilde des Romans iſt man darangegangen, die Formen für den Film zu finden. anſtaltung„Deutſcher Sommer⸗Abend“ auf Freitag, 20. Juli, verlegt werden. Donnerstag, 19. Juli, 20.15—22 Uhr: Dr. Holl:„Landſchaft und Bild“. Freitag, 20. Juli: Deutſcher Sommer⸗ abend(mit Tanz⸗ und Singſpielen in unſerem Garten), 20.15 Uhr. Mit den Veranſtaltungen dieſer Woche ſchließt unſere Sommerarbeit. Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzke und Apotheken Aerzte: Dr. Hafner, B 1, 5, Tel. 289 13; Dr. Friedmann, Weſpinſtraße 8, Tel. 436 29; Frl. Dr. Treſcher, B 1, 7a, Tel. 313 39; Dr. Keller, Pozziſtraße 1, Tel. 514 19; Dr. Roth⸗ mund, Rheinauſtraße 24, Tel. 229 08. Neckarau: Dr. Sauer, Friedrichſtraße 98 bis 100, Tel. 485 03. Frauenärzte: Dr. Gleißner, Max⸗Joſef⸗ Es mag auch gerade dieſe Ehrfurcht und Ach⸗ tung geweſen ſein, die die Regie Heubergers beſtimmte. Immer wieder verſteht er es, die erhabene Bergwelt in ihrer Ruhe und Größe aufzuzeigen. Und trotzdem dieſem Film jenes berüchtigte Moment des Tempos fehlt, ſteckt eine ungeheuer treibende Kraft des Urſprüng⸗ lichen und Natürlichen in jedem Meter. Manch⸗ mal Heuberger ſehr viel, nie aber z u viel. Alle Szenen ſind menſchlich wie techniſch wun⸗ dervoll gelöſt. Die Führung der Darſteller ſpricht für ſeinen Inſtinkt für alles Erdhafte. Mathias Wiemann, wie Olaf Bach männ⸗ lich ernſt beherrſcht, urſprünglich und tadellos in der Sprache. Marieluiſe Claudius, ſchlicht und voll Lebenswärme, frei in Spiel und Wort. Dagegen hat ſich Liliane Dietze— leider!— durch die Schwere des Dialoges zum „Schulſprechen“ geflüchtet. Die Aufnahmen von Weihmayr ſind kleine Wunderwerke; und die Muſik des Mann⸗ heimers Fritz Wenneis bedeutet ein her⸗ vorragender Gewinn, weil ſie maßvoll und doch kraftvoll die Naturhaftigkeit der Bilder Weih⸗ mayrs begleitet.— Ein Film, der in den hochſommerlichen Spiel⸗ plänen einen bevorzugten Platz einzunehmen das Recht hat. Hm. Alhambra: „ZJu sSkraßburg auf der Schanz“ Ein Volkslied im wahrſten Sinne hat dem von der Ideal⸗Film G. m. b. H. gedrehten Film den Titel gegeben. Und der Film iſt dem Volkslied treu geblieben. Kurze dramatiſche Szenen reihen ſich aneinander, mit knappen Strichen wird die Handlung verdeutlicht. Es folgt Ereignis auf Ereignis, mit wenigen Wor⸗ ten äußerlich verbunden, innerlich aber zwangs⸗ läufig verknüpft durch die Eigenheit der Men⸗ ſchen, die ſtark und treu, ganz dem Boden ihrer herben Heimat, der Schweiz, entwachſen dem Ruf ihres Herzens und ihrer Heimat zu folgen wiſſen. Volksliedhaft iſt auch der Inhalt, die alte, ewig junge Geſchichte von den zwei Brü⸗ dern, die an einem Mädchen hängen, und an dieſer Liebe und an ihrer geſchwiſterlichen Ver⸗ bundenheit zugrunde gehen. Das Volkslied be⸗ ſtimmt auch das tragiſche Ende, das die Be⸗ gnadigung erſt nach der Erſchießung des einen der Brüder wegen Deſertion eintreffen läßt. Die Rollen ſind beſtens verteilt. Konrad (Carl de Vogt) und Ruedi(Hans Stüwe), das Brüderpaar, entſprechen ſich beide aufs Wunderbarſte. Ihre geſchwiſterliche Verbunden⸗ heit trotz der Rivalität in ihrer Liebe kommt glänzend zum Ausdruck, daß man die Opfer, die ſie ſich gegenſeitig bringen, voll verſtehen und würdigen kann. Urſula Grabley ſpielt die Rolle der ſchönen umworbenen Beate, lieb⸗ muß Achkung! Achkung! Die Teilnehmer der Fahrt ins Allgäu trefſen ſich heute, Sonntag, 15. Juli,.30 Uhr, vor dem Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15. Bei dieſer Gelegenheit verweiſen wir auf die Oberbayernfahrt vom 12. bis 19. Auguſt. Die Anmeldungen müſſen raſchmöglichſt erfolgen. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim. Straße 2, Tel. 531 41; Dr. Schmitt, Friedrichs⸗ platz 5, Tel. 441 10. Zahnärzte: Dr. Frank, Rheinauſtraße 26, Tel. 231 04. Dentiſten: Doppelmayer, Rudolf, S 1, 7. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, L 12, 6, Tel. 311 24; Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88; Hirſch⸗Apoth., Seckenheimer Str. 41, Tel. 428 76; Pelikan⸗Apotheke, Qu 1, 3; Tel. 217 64; Schwan⸗Apotheke, E 3, 14, Tel. 304 25; Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtraße Ecke Landteilſtraße, Tel. 312 32; Marien⸗Apo⸗ theke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03; Wald⸗ 38 Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. Bũcherreviſoren und Wirkſchafis⸗ prüfer in der Deukſchen Rechksfronk Der Reichseinheitsverband Deutſcher Bücher⸗ reviſoren und Wirtſchaftsprüfer e.., Ham⸗ burg, iſt auf ſeinen Antrag als korporatives Mitglied in die Deutſche Rechtsfront aufge⸗ nommen worden. Alle Mitglieder des Reichs⸗ einheitsverbandes, ſoweit ſie als Wirt⸗ ſchaftstreuhänder anzuſprechen ſind, er⸗ werben die Einzelmitgliedſchaft im Bund Na⸗ tionalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten und tre⸗ ten aus dem Reichseinheitsverband aus. Alle übrigen Mitglieder verbleiben im Reichsein⸗ heitsverband im Rahmen der Deutſchen Rechts⸗ front mit der Maßgabe, daß der Reichsein⸗ heitsverband als Sammelbecken aller im Buch⸗ führerweſen tätigen Perſonen und Verbände gilt. Der Verband wurde dem Reichsfachgrup⸗ penleiter der Fachgruppe Wirtſchaftsrechtler des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten unterſtellt. 78 Jahre alt. Ihren 78. Geburtstag feiert heute, am 15. Juli, Frau Dorothea Haſe, Mannheim⸗Rheinau, Rohrhoferſtraße 20. Sonderausſtellung. Die Galerie Buck, Mann⸗ heim, Auguſta⸗Anlage 3, zeigt ab heute eine Sonderausſtellung(Gemälde und Aaqauarelle) des Hamburger Malers Be⸗ ſuchszeiten von 10—13 und 15—19 Uhr. Ueber die Sommermonate Sonntags geſchloſſen. reizend und natürlich, wenn auch an manchen Stellen eine gewiſſe Flachheit des Gefühls wahrzunehmen iſt. Kraftvolle Geſtalten treten uns in den Eltern entgegen. Anna von Palen iſt eine Mut⸗ ter, wie man ſie ſich für ihre beiden Pracht⸗ buben wünſchen kann. Eduard von Win⸗ terſtein und Margarete Kupfer a treu ſorgendes und verſtändnisvolles Eltern⸗ paar der Beate ſpielen ihre Rolle bis in das Letzte getreu ihrer Aufgabe, aufrechte Menſchen zu ſein auch in der Schwere der Zeit. „Beſonderes Lob verdient die Photographie, die Landſchaften, Stimmungen und Handlun⸗ gen ſo meiſterhaft auf die Leinwand zu ban⸗ nen wußte, daß jedes Bild wie ein wunder⸗ bares Gemälde wirkt. Der verlockende Ruf der Heimat, der die Menſchen zur Deſertion zwingt, der ſie der Werbung durch fremde Söldner fliehen läßt, bekommt in der einmaligen Schön⸗ heit der Bilder auch ſeine ſichtbare Berechti⸗ gung. Die Muſik von Clemens Schmalſtich weiß die Handlung aufs Wirkungsvollſte zu unterſtrei⸗ chen und zu begleiten. Alles in allem, hier läuft ein Film, der in Inhalt und Regie dem Beſucher viel zu bieten hat. An dieſem Wert gemeſſen verſchwinden die kleinen Schwächen einer allzu lebhaften dra⸗ matiſchen Ausdrucksweiſe, wie ſie der Stil ver⸗ gangener Filme ſich zu eigen machte, völlig. Man iſt— und das fühlt man deutlich— auf dem Wege, volkstümlichen Stoffen eine filmi⸗ ſche Geſtaltung zu geben, ſchon erheblich fort⸗ geſchritten.—rer. Schauburg: „Ich bin Suſanne“ Es iſt Lilian Harveys zweiter Holly⸗ wood⸗Film, der unter dieſem Titel zu uns kommt. Wir begrüßen ihn. Nicht deshalb, weil er mit hohen ſechsſtelligen 1 und extravaganter t wurde, und die Harvey als große Tanzartiſtin, ja Tanzakrobatin zeigt, ſondern weil er aus ihr, die faſt nur als Luſtſpielſtar im einſtigen deut⸗ ſchen Film benützt wurde, Anſätze z0 ernſter Darſtellungskunſt herausholt und weil er außer⸗ dem einen Einfall ausſchöpft, der ihm ein künſtleriſches Leuchten gibt. Wie in der Hand⸗ lung ein kleines Marionettentheater neben der großen Revuebühne ſteht, ſo verſuchen die Holly⸗ wood⸗Autoren eine pſychologiſche Verbindung zwiſchen den Menſchen und Maxionetten herzu⸗ ſtellen, die zwar nicht ſo recht für unſeren Ge⸗ ſchmack gelingt, aber immerhin beweiſt, daß auch Hollywood nicht gewillt iſt, an gleißender Oberfläche haften zu bleiben. Und das möge W51 unſere deutſche Produktion recht zu Herzen nehmen. Sahrgang 4— AX Nr. 318/ BNr. 193— Seite 8 „Hakenkreuzbanner'“ mannhelm, 15. Sull 1004 Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Schmitz. Urkundenfälſchungen am laufenden Band 3 Nicht weniger als drei Fälle von Urkunden⸗ fälſchungen ſtanden geſtern vor dem Schöffen⸗ gericht zur Verhandlung und gar mannigfacher Art ſind Grund und Zweck der Tat. Da ſteht zunächſt der kaum 19 Jahre alte Albert R. vor dem Richter, der am 13. Mai dieſes Jahres aus ſeiner Heimatſtadt München aufs Geradewohl hierherfuhr mit einem von ihm verfaßten Schriftſtück in der Taſche. Hier⸗ in wird eine bekannte Mannheimer Firma ge⸗ beten, dem Ueberbringer, einem Angeſtellten des Münchener Zweigbetriebs für ſeine ge⸗ hlante Pfälzer Reiſe mit 40 Mark auszuhelfen. Der in dem Schreiben bezeichnete Angeſtellte ſaß mittlerweile nichts ahnend in München, und auch die Unterſchrift des Münchener Lei⸗ ters war gefälſcht. Auf das Manöver fiel aber die Mannheimer Zentrale nicht rein; man unterrichtete ſich telephoniſch in München und nach der Beſchreibung tippte man dort ſofort auf den vor einiger Zeit entlaſſenen Albert R. Die Sache ſtimmte. R. wurde wegen verſuchten — mit Urkundenfälſchung feſtgenommen. Das Gericht machte es gnädig, R. iſt noch jung und kam mit zwei—— Gefängnis davon, die durch die Unterſuchungshaft für verbüßt elten.— Man wird ihm das Fahrgeld geben, amit er wieder nach München zurückkommt, wo ihm ſeine Tante, bei der der elternloſe Junge aufgezogen wurde, für Arbeit ſorgen wird. Der usflug in die ſonnige Pfalz hatte ein anderes Ende genommen. In dem nächſten Fall hatte der 22 Jahre alte Karl., aus einem Vorort, um vor ſeiner Braut nicht gar ſo arm dazuſtehen, ſein Gut⸗ haben auf der Sparkaſſe von 31 Pfennigen durch Vorſetzen einer 5 auf den netten Betrag von 531 Mark erhöht. Das gefiel der Braut ſchon beſſer. Durch Vorzeigen dieſes Buches verſchaffte er ſich Kredit, kaufte Anzugſtoffe und brachte zu allem noch eine gefälſchte Bürgſchaft der Mutter bei, die von alledem nichts wußte. Z. iſt geſtändig, der Schade der Lieferfirma zum größten Teil erſetzt. Es werden ihm mil⸗ dernde Umſtände zugebilligt und unter Hinzu⸗ ziehung der wegen der Sparbuchgeſchichte be⸗ reits im November 1933 ausgeſprochenen Strafe von 5 Monaten, die Z. ſchon angetreten hat, eine Geſamtſtrafe don 7 Monaten gebildet. Die verheiratete 46 Jahre alte Luiſe., aus Neuſtadt, hat ſchon etwas ſtärker aufgetragen. Ihre Schwägerin, die eine Zeit in ihrem Haus⸗ halt lebte, bezieht als Kriegerwitwe eine Rente, wovon der Zuſatzbetrag ins Haus geſchickt wird. Als einmal die Wohnung gewechſelt wurde und ſomit ein neuer Briefträger er⸗ ſchien, gibt ſich Frau M. kurzerhand als ihre Schwägerin aus und nimmt monatelang die Rente in Empfang. Auf das Erſtaunen über das Ausbleiben der Rente gibt ſie ihrer Schwä⸗ Ebeg einfach zur Antwort:„Die wird Dir edenfalls geſtrichen ſein. In einem weiteren Fall hat ſie ſich auf den Namen der Schwägerin einen Mantel 24 und erſt durch Erhalt eines Zahlungsbefehls erfährt dieſe von der Sache. Frau M. wird zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten verurteilt. Die Verſuchung lockte Er wollte wieder mal ein Glas Wein trin⸗ ken, der verheiratete 27 Jahre alte Arthur., da er ſchon eine ganze Weile Wohlfahrtsemp⸗ fänger iſt. Gegen dieſen Wunſch wäre ja im Gründe nichts einzuwenden, doch was Z. tat, fällt aus dem Rahmen des Erlaubten. Z. hat einen Vetter, Ludwig, der für eine gegen ihn ausgeſprochene Strafe den Betrag von 35 Mark braucht. Er nimmt ſeinem Vater das Sparkaſſenbuch, weiter hat ſein Mut nicht ereicht. Er beauftragt ſeinen Vetter Arthur, ür ihn 40 Mark von der Kaſſe abzuheben, als Lohn ſoll er 5 Mark erhalten. So geſchah es auch, und weil alles ſo glatt abgegangen war, kam man drei Wochen ſpäter auf die Idee, die Sache zu wiederholen. 5 Mark ſolle 9 Arthur gleich zurückbehalten. Dieſer holte ſich nicht nur am Vormittag 40 Mark, ſondern auch am Nach⸗ mittag des gleichen Tages 100 Mark. Er war in ein Gaſthaus geraten, in dem ein Spielauto⸗ mat ſteht, hat gegeſſen, getrunken und geſpielt. Da er durch ſein Benehmen auffiel, verſtän⸗ digte man die Polizei, die ihm noch 92 Mark abnehmen konnte. In jedem—5 hatte Z. mit dem Namen des Vetters die Empfangsquittun⸗ gen unterſchrieben. Da Z. im großen ganzen geſtändig war und noch nicht einſchlägig vorbeſtraft iſt, kam er mit einer Geſamtſtrafe von 4 Monaten davon. Amateur⸗Photo⸗Ausſtellung in Schwetzingen vom 4. bis 12. Auguſt „Das ſchöne Bild“ Die grenzt oft an Egoismus, ihre Aufnahmen, jeden einzelnen Film, für ſich zu verwenden und ſie den Volksgenoſſen vorzuenthalten. Da⸗ mit will die genannte Ausſtellung Schluß machen. Im Staate muß ſich jeder klar werden, daß Bilder, die aus dem Volks⸗ leben und den landſchaftlichen Schönheiten der deutſchen en entnommen, auch dem Volks⸗ ganzen gehören. Alle ſollen daran teil haben und angeregt werden, ſelbſt den Apparat in die Hand zu nehmen, Dabei ſoll man nicht eng⸗ herzig an der näheren Heimat kleben, ſondern in anderen Gegenden die Schönheiten ſuchen, die den Einheimiſchen ſchon gar nicht mehr auf⸗ fallen. Auf Wanderungen ſollte der Apparat nie fehlen. Man lernt nicht nur ſelbſt andere Gaue Deutſchlands kennen, ſondern macht ſie eben durch das Bild den übrigen Volksgenoſ⸗ ſen, die nicht in der glücklichen Lage ſind, zu reiſen, zugänglich. Die Art und die Motive der Aufnahmen ergeben, in einer Ausſtellung zuſammengetragen, die Möglichkeit, das Volks⸗ empfinden für ſeine Heimat, ſein Leben und Treiben einzuſchätzen. Deshalb ſollte ſich jeder die geringe Mühe machen, ſich an dem Wett⸗ bewerb zu beteiligen. Außer den bereits in den Bedingungen be⸗ kanntgegebenen Motiven: 1. Heimat 2. Volk an der Arbeit 3. Aus der Bewegung(auch„Kraft durch Freude“) ſind dem Bewerber für eine Sonderſchau, die ebenfalls bewertet wird, keine Grenzen geſetzt, vielmehr ſind hier Aufnahmen nach dem eige⸗ nen Ermeſſen und Empfinden des Bewerbers willkommen. Auf die maſſenhaft eingegan⸗ R hin ſei erklärt, daß die einge⸗ andten ilder ſelbſtverſtändlich Eigentum des Einſenders bleiben und durch beigefügtes Rückporto wieder in die Hände des Einſenders gelangen. Bildgröße 18524, aufgezogen auf weißem oder chamois Karton 405450. Einſendungs⸗ termin auf den 30. Juli. Anſchrift: . Ortsgruppe Schwetzingen, Abteilung 1 Wie wird das Wetter? Die zu Ende des Vormonats bereits aufge⸗ kommene neue Trockenzeit ſetzte ſich in der ver⸗ angenen Woche auch zunächſt noch fort. Wir efanden uns dabei im Bereiche abſinkender polarer Luft, ſo daß mit föhniger Erwärmung und Auftrocknung vollkommen ſtörungsfreies Schönwetter mit ſelten guter Fernſicht herrſchte. Die Sonneneinſtrahlung war ebenfalls ſtark begünſtigt, ſo daß ſehr hohe Temperaturen in der Sonne erreicht wurden, trotzdem die Schat⸗ tentemperaturen keine Rekordwerte brachten (Höchſttemperatur im allgemeinen zwiſchen 25 und 30 Grad Celſius). Die ſtarke Erwärmung hatte aber auch fortgeſetzten Luftdruckfall zur Folge, der um Mitte der Woche ſogar bis zur Ausbildung einer kräftigen kontinentalen Tief⸗ druckrinne führte. In ſie ſtrömten vor allem auch wieder feuchte ozeaniſche Luftmaſſen ein und es kam beim Zuſammentreffen der ver⸗ ſchiedenartigſten Luftſtrömungen zum Aufſtei⸗ gen der wärmeren Luft und damit ab Don⸗ nerstag auch zu verbreiteter Gewittertätigkeit. Beſonders ergiebige Gewitterregen gingen da⸗ bei in der Mainebene nieder und es ſteht 1 erwarten, daß mit einer Luftzufuhr aus Güp bis Weſt ſich auch über das Wochenende noch einige gewittrige Regenfälle einſtellen werden. Die Witterung wird dabei ziemlich ſchwül, wenn auch nicht durchweg unfreundlich ſeinz doch wird grade Aufheiterung mit ihrer ſtärle⸗ ren Sonneneinſtrahlung verſtärkte Gewitter⸗ neigung auslöſen. noch kein länger dauerndes Schönmetter auf⸗ kommen, ſondern es werden Anſätze dazu neue gewittrige Störungen veranlaſſen. Heila g. den Jů. cſuli Icol, ò& llhr An Hayen Seyclslſota 47. 225⁵◻ % rpen 25 —— O neſter. O m vebere woſng o vegernt o Reh Schnee a craupein m Rebel K Gewitt Meerren. leiente⸗ 0s1 nasziger 300%% e st 9 Sormtzehe gor 3 die biene ſegen an gem umae. bie dei gen Kationen stehenoen 2 len geden cie Temperatur on. hie Linlen verdinden Qrta mu. 0l aul. Neeresuue ao νm⁰ere cnα,JνtF/§ Lu),ELͤc̃ Häufig auf⸗ Die Ausſichten für Sonntag. heiternd, doch immer noch einzelne teilweiſe ge⸗ wittrige Regenfälle, Tagestemperaturen um 20 Grad, weſtliche Winde. ... und für Montag. Bei weſtlicher Luftzu⸗ fuhr noch Fortdauer der nicht unfreundlichen, aber leicht unbeſtändigen Witterung. H. Engelhard 13.1 llaùs fue Innen-Delrotationen preĩssenkung v L LASTWAGEM. cHA5515 2,4 T0 13/50 P5 Radstand 3,34 m SISHER..„.e RM 3360.- LASTWAGEN-CHAS515 3,310 13/50§& Radstand 3,34 m SlSrIER.... RM 3575. LASTWAGEN-⸗CHA5S515 3,3 10 13/30 P5 Radstand 3,98 m SiSfER.....„e. RM 375. longſrisnge Finanzierung durch die Credit A. G. ſür FORDO.Fahrꝛeuge. AllEER k 18EN BWIK * O B MOTO 3 CO A · G. KO LN A/R 5˙4 öchsfe h08/51 3160. Dle großhe à fürige. RHFEHHAhe- LIMOUSINE BiStiER 3325• BISHER 3525•7 ,, 5 RM 4950. außerdem bringen wit elne genz noue lleferw oger- Type 13/3095 bufnll122 liecfigsfe · RM 4290•— ole grohe 4fur%ο.Hμ. 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Lipzig, Fro KLübecker Ré Mit offer u Im Anſch a der es fand ei eſer Gelege ainz), de en Ruder utſchen Er mmlung 1 beſtimm— Azern betei s Internat ico Fieron finer Rede ffenen Arm nen würde, eine Ausfü 1 II vittertätigkeit n gingen da⸗ d es ſteht 15 ihr aus Süb chenende noch ellen werden. mlich ſchwül, undlich ſeinz t ihrer ſtärle⸗ te Gewitter⸗ ießend wird 'nwetter auf⸗ itze dazu neue degeent oReg Windstllle.O rentz ehe gordweA nen ztenhenoen · Z rte m. al licher Luftzu⸗ nfreundlichen, ng. Kunststranee n3. 10 Häufig auf⸗ e teilweiſe ge⸗ eraturen um 4 4 . 3 1882, RC Bamberg, RG Frankfurter RG leſer Gelegenhe gang 4— A Nr. 318/ B Nr. 193— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ 2 * Die 23. Syort uncl Syiel deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta 1034 Ruderer— 188 Boote— 33 Rennen Für die 23. deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta, die im Rahmen der 4. Deutſchen Kampfſpiele bvom 20. bis 22. Juli auf dem Floßhafen bei Mainz zum Austrag gelangt, würde ein aus⸗ 9550 netes Nennungsergebnis erzielt. Für die Rennen, einſchließlich der Mainzer Jubi⸗ läums⸗Regatta, haben 72 Vereine mit 188 Boo⸗ ten und insgeſamt 1034 Ruderer und Steuer⸗ leute gemeldet, davon entfallen 42 Boote mit 125 Ruderern und Steuerleuten auf die ſechs Meiſterſchaftsrennen. Am Freitag finden ledig⸗ lich Vor⸗ und Zwiſchenläufe ſtatt, während der Samstag ausſchließlich den Rennen der Mainzer Regatta vorbehalten iſt. Von den Ti⸗ telverteidigern fehlen im Vierer ohne St. die Mannheimer Amicitia, Dohme(Guben) im Einer und der Berliner RC im Vierer o. St. Die einzelnen Rennen weiſen folgende Be⸗ ſetzung auf: Einer(Vert. Dohme⸗Guben): Schä⸗ ſer(Dresden), Horn(Bremen), Pirſch(Ale⸗ mannia Berlin), Keidel(Schweinfurth), Dr. Buhtz(Berlin), Georg v. Opel(Rüſſelsheim). 3Zweier o. St.(Vert. Wiking Ber⸗ lin): Wiking Berlin, Kölner RV1877, Renn⸗ n Halle, Danziger RV, Mannheimer R, Königsberger RC. Dgppelzweier(Vert. WSVV Godes⸗ berg): WS Godesberg, Frankfurt⸗Oder RC Dresden, Berliner RC, ermania. Vierer o. St.(Vert. Amicitia Mann⸗ eim): Sturmvogel Spindlersfeld, Mainzer B, Sport⸗Boruſſia Berlin, WSV Godesberg, Würzburger RV, Hellas Berlin, Etuf Eſſen. Vierer m. St.(Vert. Berliner Rc): Viktoria Danzig, Etuf Eſſen, Sturmvogel Spindlersfeld, Frieſen Berlin. Achter(Vert. Würzburger Rw): Würzburger RV, Ulmer RC Donau, Gießener 46 1877, Berliner RC, Germania Königberg —— RW, Berliner RG 1884, Verbands⸗ nannſchaft RC am Wannſee, Renngemeinſchaft Zien rankfurter RV 1865, Hellas Berlin, Kübecker RG 1885, Mainz⸗Kaſteler RG 1880. Rit offenen Armen aufgenommen Unſere Ruderer in Zürich Im Anſchluß an die Züricher Ruderregatta, der es bekanntlich mehrere deutſche Siege fand eine Feſtſitzung ſtatt. Bei t ſprachen u. a. Oscar Cordes Mainz), der als einer der erfolgreichſten deut⸗ en Ruderer der Vorkriegszeit(er ſaß i utſchen Europa⸗Meiſterachter 1913 in Gent) it ſtürmiſchem Jubel begrüßt wurde. Nach⸗ m Cordes unter lebhaftem Beifall der Ver⸗ mmlung mitgeteilt hatte, daß Deutſchland beſtimmt an den Europameiſterſchaften in zern beteiligen werde, ergriff der Präſident s Internationalen Ruderverbandes(F3Say, ieroni(Bern), das Wort. i iner Rede u. a. betonte, daß Deutſchland mit ffenen Armen wieder in die FISA aufgenom⸗ in würde, unterbrach minutenlanger Beifall ine Ausführungen. Für das ſchließlich von —. allen Anweſenden mitgeſungene Deutſchland⸗ lied dankten die deutſchen Ruderer mit erho⸗ benem Arm. Neuer Sieg Dr. Kleinſchroths Bei den internationalen holländiſchen Ten⸗ nis⸗Meiſterſchaften in Nordwijck kam der ein⸗ zige deutſche Teilnehmer Dr. H. Kleinſchroth wieder eine Runde weiter. Der Deutſche ſchlug den Holländer Heynen in drei Sätzen 75,:2, :3. Weiter kamen noch der Italiener de Ste⸗ fani, der Schweizer Meiſter Ellmer, der Hol⸗ länder Timmer und der Wiener Artens eine Runde weiter. Weltmeiſter Goodſell verunglückt In Los Angeles wurde der frühere Skuller⸗ Weltmeiſter Major H. Goodſell das Opfer eines Automobilunfalls. Er erlitt bei einem Zuſammenprall lebensgefährliche Kopf⸗ und Rückenverletzungen, während ſein Mitfahrer auf der Stelle tot war. Die Köhlſche ſchwanzloſe Mokormaſchine, die ten oeben für den Ozeanflieger Haupt mann Köhl in den Flugzeugbauwerkſtät⸗ er Ingenieurſchule Weimar gebaut wurde. ie iſt ein Zweiſitzer, weiſt eine Spannweite von 13 Meter auf und verfügt über ein einziehbares Fahrgeſtell und einen Hirth⸗60⸗PS⸗Heck⸗Motor. Die Einflugsverſuche begegnen allenthalben größtem Intereſſe. Bücher, die woir beſprechen „Die Deutſche Folge“, Dichtung der Gegenwart in Schulausgaben, Heft 13—24, Verlag Albert Langen— Georg Müller, München, 1934. Als die erſten 12 Bändchen der Schulausgaben⸗ ſammlung„Die Deutſche Folge“ vor Jahresfriſt er⸗ ſchienen, wurden ſie von allen, die von ihrer Bedeu⸗ tung und Notwendigkeit wußten, von der Kritik der Fach⸗ und Tagespreſſe wie von den Deutſchlehrern aller Schulgattungen mit einmütiger Begeiſtexung und aufrichtigem Dank begrüßt. Denn gegenüber der zer⸗ ſetzenden Aſphaltliteratur, die in den verfloſſenen Fahren der Nachkriegszeit ſogar in den Deutſchunter⸗ richt einzudringen vermocht hatte, war damit eine feſte Front volkhafter und aufbauender Dichtung errichtet worden. Die ſtärkſten ſchöpferiſchen Kräfte unſeres Volkes ſind nun hier vereinigt und harren der ver⸗ antwortungsbewußten Arbeit des Lehrers, um in der deutſchen Jugend fruchtbar zu werden. „Die Deutſche Folge“ hat ſich in dem einen Jahr ihres Beſtehens außerordentlich gut bewährt. Davon zeugen nicht nur die zahlloſen, begeiſterten Zuſchrif⸗ ten, Urteile, Kritiken und amtlichen Empfehlungen, die der Verlag buchen konnte, dafür ſprechen auch die über 40 000 Exemplare, die in dieſem einen Jahr ſchon abgeſetzt werden konnten. Die neuen 12 Bänd⸗ chen werden dieſen verdienten Erfolg nur noch be⸗ ſchleunigen und vertiefen. Wiederum ſind es die großen Namen führender Dichter unſerer Zeit, die, wie in den erſten 12, ſo auch in den neuen 12 Bändchen für den hohen Wert der Sammlung Zeugnis ablegen. Hans Friedrich Blunck, vom neuen Staate zum Präſidenten der Mmanndelm, 18. Dult 1884» Reichsſchrifttumskammer berufen, eröffnet die Fort⸗ ſetzungsreihe mit drei Bändchen aus ſeinen nun unter dem Titel„Werdendes Volk“ vereinigten drei Ro⸗ manen„Stelling Rotkinnſohn“—„Berend Fock“— „Hein Hoyer“. Der Herausgeber hat mit glücklichem Geſchick je einen bezeichnenden Abſchnitt ausgewählt. So entſteht in dieſen drei Büchlein, die alle ſchon von Sekunda ab im Unterricht verwendbar ſind, ein über⸗ aus wichtigen Schaffen des niederdeutſchen Dichters. Eine vortreffliche, von Profeſſor Witkop ſelbſt be⸗ ſorgte Auswahl aus den„Kriegsbriefen ge⸗ fallener Studenten“ leitet eine Gruppe von vier dem Kriegserlebnis geltenden Bändchen ein. Es bürfte künftig keine Klaſſe mehr geben, die ohne dieſes echteſte und unſterbliche Zeugnis des Heldentums und Opfergeiſtes unſerer im Kriege gefallenen Jugend gemeinſam geleſen zu haben, eine deutſche Schule verläßt. Richard Euringer, der Träger des Stefan⸗George-Preiſes 1934 erzäblt in dem, ſeinem Werk„Fliegerſchule 4“ entnommenen Ausſchnitt„Im Fliegerlager“ von der aufopfernden tagtäglichen Ar⸗ beit in den Kriegsfliegerſchulen. In knapper, ge⸗ drängter Sprache beſchwört er die harte, männliche Welt des Soldaten, in der der Geiſt der Kamerad⸗ ſchaft, Zucht, Gehorſam und Opfer alles Tun be⸗ ftimmen. Heinz Steguweit, der rheiniſche Dichter, ein alter und erprobter Kämpfer der Bewegung, macht in der„Heimkehr des Manes Himerod“ die Leidenszeit des Rheinlands nach dem Kriege erſchüt⸗ ternd lebendig, wo die Beſatzung der fremden Mächte regierte und das Geſindel der Separatiſtenhorden ſein Unweſen trieb. Das Bild des Primaners Wolfgang in dem Bändchen Hans Heinrich Ehrlers trägt die edlen Züge eines deutſchen Jünglings, in deſſen Weſen ſich tiefe und gläubige Frömmigkeit, mann⸗ hafte Selbſtzucht und die ewige Sehnſucht deutſcher Jugend vereinen. In Georg Brittin gs dichteri⸗ ſchem Werk erſteht die kräftige Kunſt eines echten bayriſchen Barock mit unerhörter Lebensfülle wieder auf; wie kein anderer weiß er das Walten des un⸗ abänderlichen, unerſchütterlichen Schickſals mit er⸗ ſtaunlich hoher, eigenwilliger Erzählkunſt zu geſtalten. Wilhelm Schäfer, Paul Ernſt, E. G. Kol⸗ benheyer ſind mit gutem Fug ein zweites Mal auf dem Plan. Ihr Schaffen gehört in erſter Linie in den Deutſchunterricht der nationalſozialiſtiſchen Schule, und es kann gar nicht genügend Schulaus⸗ gaben ihrer Werke geben. Die mit ſorgſamer und ſachkundiger Hand ausgewählten, unter dem Titel „Preußen und das Bismarckreich“ zuſammengeſtellten Ausſchnitte aus den„Dreizehn Büchern der deutſchen Seele“ von Wilhelm Schäfer bieten eine erſtaun⸗ lich tiefſchürfende und lebendige Geſchichte Preußens und des Reiches. Mit der Herausgabe von Paul Ernſts Drama„Vork“ iſt ein langjähriger, immer wieder geäußerter Wunſch breiteſter Lehrerkreiſe in Erfüllung gegangen. Neben dem Erzähler und Denker kommt nun auch der Dramatiker Paul Ernſt zu Wort und Wirkung. Die beiden Kolbenheyer⸗Bänd⸗ chen, die das dreibändige Paracelſus⸗Werk des Dich⸗ ters für die ſchuliſche Arbeit verfügbar machen, ſtehen nicht zufällig am Abſchluß der„Deutſchen Folge“. Sie bedeuten in der Tat den Gipfelpunkt der bisher vorliegenden Sammlung. Dieſes unerreicht große deutſche Proſa⸗Epos unſerer Neuzeit in die Seelen beutſcher Jugend einzupflanzen, ſie zu Kolbenheyer, dem gewaltigſten Geſtalter des Ingenium teutonicum in unſerer Zeit, hinzuführen, muß eine der allererſten Aufgaben der gegenwärtigen und künftigen deutſchen Schule ſein. „Die Deutſche Folge“ mit ihren nun 24 handlich ausgeſtatteten und billigen Bändchen ſtellt die für eine deutſche Bildung undErziehung unumgänglich notwen⸗ dige Verbindung her zwiſchen der heranwachſenden Jugend und der Dichtung der Gegenwart, die Aus⸗ druck volkhaften Lebens und volkhaften künſtleriſchen Schaffens iſt. Die neuen Hefte werden weſentlich dazu beitragen, daß dieſe Sammlung in kürzeſter Friſt in allen deutſchen Schulen als dauerndes In⸗ ſtrument des im Dienſt des Volkstums und ſeiner ſchöpferiſchen Kräfte ſtehenden Deutſchunterrichts ein⸗ geführt wird. 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E Hattich über gab den S verſtändliche intereſſante Obſt⸗ und k nenzucht kei zucht iſt alſ nährſtandes. vollswir gaben zu er Erfüllung ſe ſtiſchen Deu hindert wer In allen zum Teil gr den Stan nen andere druck kam. Siedlungsge ſen haben,? lungen und dieſe Siedle⸗ lungskurſe d Lehrlinge zu den Schäden mMa In der ke Mannheimer Stuttgart ne tragen: ontag bis 14.30 Uh rende: Phil Kapellmeiſter Mittwo „Volksmuſik Die Heidelb lehrer O. E. „Rheingold“ H. 5272 Rind Schokolac Nn Urba Böäckerel P Röcke SE aße 12 Strohmarkt 0 5 3. 29 W/ aren m im, O 4, 3 fon 41489 cK aben 3, 8 gerei elswertl AlulS unken 5 laus ſon 317 49 diserring d! . nicht nur für die Angehörigen der leiters Schneeberger erhalten. „Hak enkr euzbann* Mannheim, 15. Juli 1934 rgang 4— ANr. 318/ B Nr. 193— Seite 9 Achkung Urlauber! Billige Fahrt nach Danzig Die Reichsbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“ hat jeſes Jahr im deutſchen Danzig ein Reichs⸗ treffen. Aus dieſem Anlaß gehen aus allen Tei⸗ len Deutſchlands Sonderzüge nach Dan W eichsbe⸗ osgmof 8„Druck“, ſondern alle deut⸗ ſchen Volksgenoſſen können ſich daran beteili⸗ 45 Der Fahrpreis beträgt ab Mannheim RM 50 einſchließlich hene n Anmeldungen oder nähere Auskunft hierüber exteilt die Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“ Mannheim,„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4,—5, Zimmer 26—28, der Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaftswalter Karl Großhans. Jeder Teilnehmer erhält eine gedruckte Teil⸗ nehmerkarte, ausgeſtellt mit ſämtlichen Angaben der Veranſtaltungen, Quartier und Verpfle⸗ ung, ſowie den entfprechenden Verpfleguüngs⸗ f für Frühſtück, Mittageſſen, Abendeſſen ür vier Tage, nebſt Straßenbahnfahrten, Vor⸗ ortbahnen, Eintrittskarten für die Ausſtellung und Freifahrkarte zu der Seefahrt nach Zoppot, ſowie Damperrundfahrt. Pfälzerwaldverein Ludwigshafen⸗ Mannheim rnfahrt am 5. Auguſt nach Würzburg it der vor allem Belehrungszwecken dienen⸗ den Fahrt ins ſchöne Frankenland, die ſich auch weite Kreiſe der Bevölkerung nicht entgehen laſſen dürften, erfüllt die Ortsgruppe einen alten unſch ihrer Mitglieder. Würzburg, die Stadt es Rokoko, der Wiſſenſchaft und Kunſt, iſt be⸗ kanntlich eine der ſchönſten und intereſſanteſten der deutſchen Städte. Alle Teile der anmutigen uralten Stadt bergen ſehenswerte Baudenk⸗ mäler. Es ſind reiche Schätze der Architektur, die eine Ueberſicht geben über die Kunſtentwick⸗ lung von der älteſten bis in die jüngſte Zeit. Rundgänge und Beſichtigungen finden unter orts⸗ und ſachkundiger Führung ſtatt, wie auch leiblichen Bedürfniſſen Rechnung getragen wird. Schulung der Aleinſiedler Auf Veranlaſſung des Landesſchulungs⸗ vom Reichsbund der Kleingärtner und Kleinſiedler konnten in den vergangenen Wochen die Kleinſiedler in Käfer⸗ tal, Reckarau, Seckenheim⸗Friedrichsfeld und Waldhof jeweils ihren erſten Schulungsabend Es ſprach Kreisimkerführer Pg. W. Hattich über das Gebiet der Bienenzucht. Er gab den Siedlern einen lehrreichen und gut berſtändlichen Einblick in das geſamte, hoch⸗ intereſſante Gebiet. Ohne Bienenzucht keine Obſt⸗ und keine Samenernten und ohne Bie⸗ nenzucht keine Landwirtſchaft!— Die Bienen⸗ zucht iſt alſo ein wichtiges Glied des Reichs⸗ nährſtandes. Der Bienenzüchter hat demnach volkswirtſchaftlich wichtige Auſ⸗ gaben zu erfüllen und darf vom Laien an der Erfüllung ſeiner Aufgaben im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchland nicht geſtört oder gar be⸗ hindert werden. In allen vier Siedlungsgebieten zeigte ſich m Teil großes Intereſſe, was vor allem noch in den Standbeſuchen, die für jede Gruppe auf einen anderen Tag feſtgeſetzt waren, zum Aus⸗ druck kam. Es iſt lobenswert, daß in allen Siedlungsgebieten einige Siedler ſich entſchloſ⸗ ſen haben, Bienenzucht zum Vorteil der Sied⸗ lungen und von ſich ſelbſt zu betreiben. Für dieſe Siedler ſollen in der nächſten Zeit Schu⸗ lungskurſe durchgeführt werden, in denen die Lehrlinge zu Geſellen werden ſollen, um ſie vor den Schäden der Anfänger zu bewahren. Mannheimer Rundfunk In der kommenden Woche werden von der Mannheimer Sendeſtelle des Reichsſenders nachſtehende Veranſtaltungen über⸗ ragen: ontag, 16. Juli, 13.20—13.50 und 14.00 bis 14.30 Uhr: Mittagskonzert. Ausfüh⸗ rende: Philharmoniſches Orcheſter(Leitung: Kapellmeiſter L. Becker. Mittwoch, 18. Juli, 18.25—19.15 Uhr: „Volksmuſik und Wanderlieder“. Ausführende: Die Heidelberger Singſchule(Leitung: Haupt⸗ lehrer O. Erhardt. Das Mandolinen⸗Quartett „Rheingold“. Aus der Stadtratsſitzung vom 12. Juli Wiederherſtellung des weſtlichen An baues der Kunſthalle Der weſtliche Anbau der Kunſthalle mußte bis auf die Hauptkonſtruktionsteile abgebrochen werden, weil er in dem bisherigen Zuſtand außerordentlich hohe Unterhaltungskoſten ver⸗ urſachte und in den letzten Jahren baufällig geworden war. Beim Aboruch hat ſich ergeben, daß die Hauptkonſtruktion noch gut iſt. Der Stadtrat hat daher im Hinblick auf den großen Mangel an geeigneten Ausſtellungsräumen in der Innenſtadt beſchloſſen, den weſtlichen An⸗ bau der Künſthalle wieder neu auszubauen; ——. werden 26 500 RM. zur Verfügung ge⸗ ellt. Erweiterung der Gartenſtadtſchule Waldhof „Im Stadtteil Waldhof war die Bautätigkeit in den letzten Jahren beſonders rege; es wur⸗ den nicht nur von der Stadt hier große Siede⸗ lungen errichtet, ſondern es ſind auch eine große Anzahl privater Wohnhäuſer in den letzten Jahren dort entſtanden. Es war daher erfor⸗ derlich, die Gartenſtadtſchule Waldhof, die im Jahre 1931 in Betrieb genommen worden iſt, und die ſich inzwiſchen mit der Einrichtung von Notklaſſen behalf, zu erweitern. Durch die vor⸗ geſehenen Erweiterungsbauten, für die der Stadtrat 274000 RM. aus Mitteln des Schul⸗ hausbau⸗Fonds bereit ſtellt, werden zu den vorhandenen 8 Klaſſen 16 neue Klaſſen und außerdem die nötigen Zeichenſäle, Handarbeits⸗ ſäle und dergl. gewonnen. Erweiterungsbau zur Volksſchule in Wallſtadt Schon bbei der Eingemeindung des Vororts Wallſtadt hat die Stadt die Verpflichtung über⸗ nommen, die Schulverhältniſſe, die in Wallſtadt beſonders im argen liegen, neu zu ordnen und einen Schulhausneubau zu errichten. Ein Er⸗ weiterungsbau, der in Verbindung mit dem alten Schulhaus ſtehen wird, das bei dieſem Anlaß in einigen Teilen umgebaut werden wird, ſoll dieſe Beſſerung bringen. Der Erwei⸗ terungsbau wird 7 Klaſſen und die erforder⸗ lichen Nebenräume enthalten. Der Koſtenauf⸗ wand beträgt 205 200 RM.; er wird auf den Schulhausbaufonds übernommen. Ausbau des Mannheimer Flughafens Der weitere Ausbau des Mannheimer Flug⸗ hafens als Nachtflughafen erfordert außer dem ſchon in Betrieb befindlichen An⸗ ſteuerungsfeuer eine Hindernisbeleuchtung, die einen Aufwand von etwa 10 000 RM. ver⸗ urſacht. Die Koſten werden von der Stadt und der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa AG gemein⸗ ſam getragen. Die Stadt leiſtet einen Betrag bis zu 5000 RM. Aufſtellung eines neuen Dampfkeſſels im Gaswerk Luzenberg Die Deckung des Dampfbedarfs im Keſſel⸗ haus des Gaswerks Luzenberg erfolgt durch zwei alte, nur mit Gas beheizbare Schrägſiede⸗ rohrkeſſel, die im Jahre 1900 erbaut worden ſind, und durch einen im Jahre 1930 erſtellten Sektional⸗Waſſerrohrkeſſel für die wahlweiſe Befeuerung mit Koksgrus, Kohle oder Gas. Die beiden Schrägſiederohrkeſſel müſſen aus wirtſchaftlichen und betriebstechniſchen Grün⸗ den, ſowie aus Gründen der Betriebsſicherheit durch einen modernen Dampfkeſſel erſetzt wer⸗ den, da eine Ueberholung, Moderniſierung und Neuausrüſtung der alten Keſſel nicht mehr möglich iſt. Die geſamten Koſten ſind auf 160 000 RM. veranſchlagt. Der Stadtrat ge⸗ nehmigt die projektierte Keſſelanlage und die Entnahme des erforderlichen Aufwandes aus dem Erneuerungsfonds der Werke. Schafft Arbeit für das Buchdruckgewerbe Unkerſtützt die Nokgemeinſchaft der deukſchen Buchdruckereien! Das deutſche Volk hat den Kampf gegen das ſchwerſte Uebel der Zeit aufgenommen, gegen die Arbeitsloſigkeit. Es hat unter der Füh⸗ rung Adolf Hitlers ſeine ganze Kraft für dieſen Kampf eingeſetzt mit dem Erfolg, daß die Ar⸗ beitsloſigkeit bis jetzt ſchon auf ein Drittel ver⸗ mindert wurde. Der Kampf geht weiter. Er muß vor allem auch in den Wirtſchaftsgruppen weitergeführt werden, in denen noch keine fühl⸗ bare Verringerung der Arbeitsloſigkeit einge⸗ treten iſt. Hierzu gehört auch das Buchd ruck⸗ gewerbe, auf deſſen Notlage der Reichs⸗ arbeitsminiſter vor kurzem die oberſten Reichsbehörden, die Regierungen der Länder, die Reichsleitung der NSDaApP, das Sozial⸗ amt der Deutſchen Arbeitsfront, die Reichs⸗ kulturkammer und den Deutſchen Gemeindetag in einem Rundſchreiben hinwies. Dieſer Appell des Reichsarbeitsminiſters hat zur Folge ge⸗ habt, daß für die Notlage des Buchdruck⸗ gewerbes bei behördlichen Stellen und auch bei Auftraggebern aus der Wirtſchaft das Ver⸗ ſtändnis geweckt worden iſt. Das Buchdruckgewerbe verſucht aus eigener Kvaft ſeiner Schwierigkeiten Herr zu werden. Zu dieſem Zweck haben ſich die deutſchen Buch⸗ druckereien zu einer Notgemeinſchaft zuſam⸗ R die heute bereits 11 000 Be⸗ triebe umfaßt. Aufgabe der Notgemeinſchaft iſt es, dem verheerenden Preisverfall im Buchdruckgewerbe, auf den die große Arbeits⸗ loſigkeit der Buchdrucker größtenteils zurückzu⸗ führen iſt, entgegenzuwirken, nicht aber irgend⸗ welche Preiserhöhungen durchzuführen. Die Notgemeinſchaft der deutſchen Buchdruckereien at die Anerkennung vieler behördlicher Stel⸗ en, die Unterſtützung der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammern ſowie der Handwerkskammern gefunden. Auch Auftraggeber aus allen Tei⸗ len der Wirtſchaft unterſtützen die Beſtrebun⸗ gen der Notgemeinſchaft. Um eine fühlbare Milderung der Notlage des Buchdruckgewerbes und Verringerung ſeiner Erwerbsloſigkeit zu erreichen, iſt es jedoch notwendig, daß bei allen Behörden und in allen Be⸗ rufs⸗ und Wirtſchaftskreiſen, bei denen Bedarf an Druckſachen beſteht, dieſer durch beſchleunigte Auftragserteilung gedeckt wird. Eine ſolche planmäßige Arbeitsbeſchaf⸗ fung für das Buchdruckgewerbe und gleichzei⸗ tige Unterſtützung der Notgemeinſchaft der deutſchen Buchdruckereien trägt dazu bei, das große Ziel unſeres deutſchen Volkes, die Be⸗ ſeitigung der Arbeitsloſigkeit, auch in dem⸗ jenigen Berufsſtand zu erreichen, deſſen Lei⸗ ſtungen in früheren Jahren die ſtärkſte Werbung für den deutſchen Quali⸗s tätsgedanken darſtellten. Was iſt los? Sonntag, 15. Juli 1934: Roſengarten:„Derfflinger“, Operette von Walter Kollo. Außer Miete. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproßjek⸗ tors. 17 Uhr: Vorführung mit Lichtbilder⸗ vortrag:„Der Sternhimmel im Sommer“. D 3, 15: Deutſche Kolonial⸗Ausſtellung 1934. Ge⸗ öffnet von—18 Uhr. Sportplatz Uhlandſchule: 14 Uhr Nationale leicht⸗ athletiſche Frauenwettkämpfe des Mannheimer Frauenklubs Phönix 02, Mannheim. Rennwieſe: NSDAP⸗Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt, Sommerfeſt auf der Rennwieſe. Roſarium Neuoſtheim, Harrlachweg:—20 Uhr ge⸗ öffnet. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mannheim— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück..30 Uhr Mannheim— Speyer und zurück. 12 Uhr Mannheim— Worms und zurück. 14.30 Ubr Mannheim— Speyer— Germersheim und zu⸗ rück. 19.45 Uhr Abendfahrt 2½ Stunden Mann⸗ heim— Worms und zurück.* Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanzkabarett. Tanz: 15 Uhr Konzert mit Tanz, Waldparkreſtaurant 20 Uhr Konzert mit Tanz, Waldpartreſtaurant. 17 Uhr Palaſthotel Mannheimer Hof Tanztee, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. 11—13.30 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Rundfunk⸗-Programm für Sonntag, 15. Juli Reichsſender Stuttgart: 6,15 Haſenkonzert. 9,00 Orgel⸗ konzert. 9,30 Morgenfeier. 10,30 Volkstümliche Lie⸗ der. 11,30 Mittagskonzert des Rundfunkorcheſters. 13,00 Roſe, ſchone holde Blumenkönigin. Schallplat⸗ tenkonzert zum Roſenfeſt. 14,00 Unterhaltungskon⸗ zert. 18,00 Tanzmuſit auf Schallplatten. 18,35 Mo⸗ derne Klaviermuſik. 19,00 Die Poſt iſt da Eine hei⸗ tere Stunde. 20,00 Der Fremdenführer. 22,00 Tanz⸗ muſik. Schallplatten. 23,00 Unterhaltungs⸗ und Tanz⸗ muſtk. 0,30 Nachtmuſik. 53 Reichsſender München: 6,15 Freihafenkonzert. 8,45 Eine Geige klingt durch den Raum..30 Katholiſche Morgenfeier. 10,10 Glockenläuten von der Münchner Frauenlirche 12,00 Standmuſik aus der Feldherrn⸗ halle. 13,00 Mittagskon:ert. 14,00 Unterha⸗tungs⸗ konzert. 17,00 Kinderſtunde. Der Zauberring. 17,30 Ein Tag auf dem Meere. 17,50 Bunte Stunde. 18,50 Ungariſche Kunſt und Zigeunermuſtk. 22,30 Nacht⸗ muſit. Deutſchlandſender: 6,15 Bremer Freihafenkonzert. 8,00 Stunde der Scholle 11,30 Kammermufek. 12,10 Stand⸗ muſik aus der Feldherrnhalle. 13,00 Mittagskonzert. 14,30 Unterhaltungskonzert. 17,00 Nachmittagskonzert. Orcheſter des Königsberger Opernhauſes. 20,00 Drunter und drüber. Die Beſitʒ verhãltniĩ 05 in der Sesome zetmed 2 * , Der deutſche Bauer bewirtſchaftet vor⸗ wiegend eigenes Lanb. ——— A95 Wub läch orſtwirtſchaftlicher Nutzfläche beſitzen die Betriebsinhaber 36,7 Millionen ha(88,777) 23,00 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſtk. 7 — als eigenes Land, 4,4 Millionen ha(10,7% ſind gepachtet und 0,2 Millionen ha(0,67) werden als Deputatland, Dienſtland, auf⸗ geteilte Allmende bewirtſchaftet. Die Be⸗ wirtſchaftung durch den Eigentümer ſelbſt oder für deſſen Rechnung ſteht alſo mithin bei weitem an erſter Stelle. Der Fläche nach iſt nur ein Zehntel der landwirtſchaft: lichen Fläche Pachtland. In den einzelnen Betriebsgrößenklaſſen nimmt der Anteil des eigenen Landes an der geſamten Be⸗ triebsfläche bis zu den großbäuerlichen Betrieben aufwärts etwa gleichlaufend mit dem Betriebsumfang zu. Am meiſten Pachtland wird von den Kleinbetrieben von 0,5 bis 2 ha bewirtſchaftet, wo etwa ein Drittel Pachtland feſtgeſtellt wurbe. H. 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Bölinger Tapeten- Linofeum Leelenelm. St. 48 44** 1 4 41 Deutſcher Fleiß, deutſche Energie und Tat⸗ kraft ſind in der ganzen Welt belannt. Die deutſche Induſtrie genießt ſchon ſeit langem dank der hervorſtechenden Eigenſchaften unſeres Volkes einen hervorragenden Weltruf und innerhalb der Weltwirtſchaft nimmt unſer Vaterland trotz Krieg und Inflation und allge⸗ meinen Weltwirtſchaftskriſen als Induſtrie⸗ land einen hohen Rang ein. Deutſche Erzeug⸗ niſſe aller Art haben ihren Siegeslauf um den ganzen Erdball genommen und wo uns einmal das Ausland voraus war, hat deutſcher Er⸗ findergeiſt und deutſcher Schaffensdrang noch Werwolleres als das ſchon in irgend einem Lande Beſtehende geſchaffen und den Ruf deut⸗ ſcher Technik und deutſchen Könnens in alle Welt hinausgetragen. In allen Teilen Deutſch⸗ lands gibt es Induſtriezentren, die ihr Gepräge durch die dort anſäſſigen Weltfirmen erhalten. Im Laufe vieler Jahre haben ſich ganze In⸗ duſtriegebiete und Städte entwickelt. Unter dieſen ſteht Mannheim als Induſtrieſtadt in vorderſter Reihe. Die verſchiedenſten Wirt⸗ ſchaftszweige ſind in der Stadt der Quadrate vertreten und Firmen von großer Leiſtungs⸗ fähigkeit künden durch ihre Erzeugniſſe den Ruf unſerer Heimatſtadt. Das Tempo unſerer Zeit, die Weltereigniſſe und das Geſchehen in unſerem Lande verwi⸗ ſchen zwangsläufig Einzelheiten. Das einmal Beſtehende, auch wenn es Weltruf erlangt hat, wird im allgemeinen als etwas durchaus Selbſtverſtändliches angeſehen. Wie weit der Ruf einer Stadt mit ihrer Bevölkerung gehen kann, wird erſt wieder zu ſolchen Zeitpunkten dem einzelnen klar vor Augen geführt, wenn ein beſonderes Ereignis aufhorchen läßt. So einfach und ſchlicht, aber doch ſo ſtolz klingen die Worte: „75 Jahre Heinrich Lanz⸗AG.“ Welche Bedeutung liegt aber in dieſen Worten und wieviel Menſchenſchickſal iſt mit dem Ju⸗ biläum eines ſolchen Unternehmens verknüpft. Was hat ſich nicht alles in den Jahrzehnten ſeit der Gründung dieſer Mannheimer Welt⸗ firma ereignet. Welchen Schickſalsweg hat unſer Volk in dieſer Zeit genommen. Schaut man zurück in die Jahre der Entwicklung eines ſolchen Unternehmens und ſucht man dieſes jetzt auf, ſo ergeben ſich mancherlei Ein⸗ zelbetrachtungen, die aber alle wieder zu einem großen Ganzen führen, und die ſehr deutlich, ja einer Mahnung gleich, die ſchickſalhafte Ver⸗ bundenheit unſeres ganzen Volkes zeigen. Zunächſt aber ſei der induſtrielle Aufſtieg der Firma Heinrich Lanz im nachfolgenden ge⸗ kennzeichnet. Von der Handelsſirma z⁊um größlen Landmasduneny/erk des Konlinenis Die Gründung der Firma Heinrich Lanz füllt in die Zeit des beiſpielloſen wirtſchaftli⸗ chen Aufſchwunges, den alle Gaue Deutſchlands um die Mitte des 19. Jahrhunderts zu nehmen begannen. Der Anfang liegt mitten in jener eigenartigen Atmoſphäre, die ſich ſchon zu Be⸗ ginn des 19. Jahrhunderts verbreitete, aus⸗ gehend von den die wirtſchaftliche Struktur mancher Staaten völlig verändernden Erfin⸗ dungen der Dampfmaſchine und der Elettrizi⸗ tät. Dampf und Elektrizität haben das Ober⸗ flächenbild der Erde verändert; zu Hundert⸗ taufenden von Kilometern überſpannt der eiſerne Schienenweg die geſamte bewohnte Erde und vermittelt den Waren⸗ und Perſo⸗ nenverkehr mit weſentlich größerer Beſchleuni⸗ gung als es die Fahrſtraßen vor dem Sieges · 4 2Zfre Zeinric Cans..9. 1 1 3 Das Denhmal von Heinrich Lane, des Begründers des Merbes, Slelit innerhalo des Fabriłkgelùundes lauf des Dampfes vermochten. Zahl und Um⸗ fang der Städte ſind ungeheuer gewachſen, ge⸗ waltige Gebietsteile der Erde haben durch den Eingriff menſchlicher Technit ihr Ausſehen völlig geändert. Durch die Bewäſſerungs⸗ methoden ſind aus Wüſten blühende Land⸗ ſchaften geworden, durch Zuhilfenahme der Technik iſt die Natur ergänzt und dem menſch⸗ lichen Geiſte dienſtbar gemacht worden. Indien, Auſtralien, Südafrika und Aegypten bieten hierfür Beiſpiele von unvergleichlicher Groß⸗ Links: Rechts: artigkeit. Die Technik ſchuf den Induſtrialis⸗ mus und deſſen Erfolge zogen die Bevölterung in die Induſtriezentren, wo ſich im Induſtrie⸗ arbeiter eine neue Bevölterungsklaſſe heran⸗ bildete. Als Heinrich Lanz ſeine Tätigkeit ve⸗ gann, ſtand man am Anfang der Zuwande⸗ rung der Bevölkerung in die Induftriezentren. Gleichzeitig ſtieg die Auswanderung nach den Vereinigten Staaten, in der Zeit von 1821 vis Im YHreschmaschinenbau- W 5 8 Eine Dreschniaschine wird zausammengebaut An der Auswuchtimaschine fur Dreschitrommeln 1907 um nicht weniger als 5 300 000 Deutſche. Die Auswanderung und die Zuwanderung in die Induſtriezentren ſtellten einen Verluſt an Arbeitskräften auf dem flachen Lande dar, der die Landwirtſchaft in eine kritiſche Lage brachte. Dazu kam von außen her der Wettbe⸗ werb, der durch ausgiebige Verwendung der Maſchinentechnit die Ernte jungfräulicher Bö⸗ den in großen Quantitäten auf den deutſchen Markt warf. Die deutſche Landwirtſchaft be⸗ durfte alſo einer Waffe, um dieſen Feinden, die ſie von innen und außen bedrohten, zu be⸗ gegnen, und fand dieſe in der intenſiveren Be⸗ wirtſchaftung, in der Ausnutzung der Wiſſen⸗ ſchaft für die Landwirtſchaft, die den Bauern weſentliche Erleichterungen bringen ſollte. Das war ungefähr die wirtſchaftliche Situa⸗ tion, als der im Jahre 1838 in Friedrichshafen am Bodenſee geborene junge Kaufmann Hein⸗ rich Lanz 1859 im Alter von 21 Jahren in das Ein Blick in die riesige Schlepper- Bauhalle. Eine Anzalil„Großbulldogs, vollommneen zausammengebaut, rolit æum Aufſæaug und gelangt von da in die drei Trockenòſen Quadratmeter, Dampfdreſchmaſchinenbau und väterliche Geſchäft in Mannheim eintrat. Die Firma J. P. Lanz& Co. betrieb hauptſächlich Spedition. Heinrich Lanz führte als neuen Ge⸗ ſchäftszweig die Einſuhr landwirtſchaftlicher Maſchinen aus England ein, das bereits 1812 für die beſonderen Bedürfniſſe der Landwirt⸗ ſchaft mit dem Lokomobilenbau begonnen hatte. Nicht lang war Heinrich Lanz nur Importeur. In einem kleinen Gartenhaus in der Schwetzin⸗ ger Vorſtadt gründete er bereits 1860 eine Re⸗ paraturwerkſtätte mit zwei Arbeitern. In einem Zirkular von 1866 wird bereits auf die Anlage einer großen Reparaturwerkſtätte mit Dampfbetrieb in Mannheim hingewieſen, wäh⸗ rend ſchon 1864 ein Zweiggeſchäft„mit Repa⸗ raturwerkſtätte und großer permanenter Aus⸗ ſtellung aller neuer Maſchinen“ in Regensburg beſtanden hatte. 1867 begann die Firma J. P. Lanz& Co. die Fabrikation von Futterſchnei⸗ dern, Hand⸗ und Göpeldreſchmaſchinen. Unterm 1. Januar 1870 übernahm Heinrich Lanz die⸗ ſen Zweig des Geſchäftes auf eigenen Namen unter der Bezeichnung„Unternehmen zur Ver⸗ breitung verbeſſerter landwirtſchaftlicher Ma⸗ ſchinen“ und die Einfuhr engliſcher und amerikaniſcher Maſchinen ſowie die Regensbur⸗ ger Filiale, während die übrigen Geſchäfte un⸗ ter der alten Firma J. P. Lanz& Co. weiter⸗ geführt wurden. Die junge Fabrik hielt ſich zwar im allgemeinen noch an ihre ausländi⸗ ſchen Muſter, verſchaffte aber bald durch Ver⸗ wendung beſten deutſchen Materials und die Einführung mannigfacher Verbeſſerungen der einheimiſchen Maſchine Vorzüge und damit den Vorrang. Das Abſatzgebiet erweiterte ſich von Jahr zu Jahr, die Fabrik wuchs und bis Ende 1874 betrug die Geſamtzahl der verkauf⸗ ten Maſchinen über 43000 Stück mit einem Werte von über 11 Millionen Mark. 1879 ver⸗ ließ der erſte ſelbſtgebaute Maſchinenſatz (Dreſchmaſchine und Lokomobile) die Werkſtatt. Schon ein Jahr ſpäter konnte Heinrich Lanz ſeine Fabrik mit 800 Arbeitern als die„größte kontinentale Fabrik landwirrſchaftlicher Maſchi · nen“ bezeichnen und abermals ein Jahr ſpäteꝛ ſtolz ſagen, daß er die ausländiſche Konkurrenz überwunden habe. Eine weitere ſehr weſentliche Etappe in der Aufwärtsentwicklung des Unternehmens war die Inbetriebnahme der neuen Fabrik für Dampfdreſchmaſchinen in dem Mannheimer Stadtteil Lindenhof. Es würde zu weit füh⸗ ren, jede Etappe des Fortſchrittes und Erfolges im einzelnen zu verzeichnen. 1902 unternahm der weitſchauende Kaufmann und Unternehmer eine Studienfahrt nach Amerika. Vorher, im Jahre 1900, hatte Heinrich Lanz die dawals größten Lokomobile der Welt mit normal 260, maximal 460 effektiven Pferdeſtärken und der Fabrikationsnummer 10000 ausſtellen können. Ein derart vorbereitetes Lebenswerk konnte mit dem Tod ſeines Begründers(1. Februar 1905) nicht dem Stillſtand verfallen. Das Haus Heinrich Lanz ſtellte 1910 in Drüſſel bei der Weltausſtellung abermals die größte Lokomo⸗ bile der Welt, jetzt mit 1000 effektiven Pferve⸗ ſtärken verſehen, aus. Bis Ende des Jahres 1912 waren 31 500 Lokomobilen für die Indu⸗ ſtrie, Gewerbe und Landwirtſchaft mit 1 250 000 Pferdeſtärken, 29000 Dampfdreſchmaſchinen und Strohpreſſen und 650 000 kleinere landwirt⸗ ſchaftliche Maſchinen aus den Werken Heinrich Lanz in alle Welt hinausgegangen. Kriegꝗs- und Nochkrĩiegszeit Bis zu Beginn des Krieges hatten ſich die Werke der Firma auf dem Lindenhof auf eine Grundfläche von mehr als 400 000 Quadrat⸗ meter ausgedehnt, d. h. ſo viel als etwa ein Drittel der Altſtadt Mannheim, Schloß, Fried⸗ richspark und einen großen Teil des Schloß⸗ gartens miteingerechnet. Nicht ganz die Hälfte der Fläche war mit Werkſtätten überbaut, ſo Lokomobilbau 40 000 Quadratmeter, Lokomo⸗ bilfabrik mit Keſſelſchmiede zuſammen 74400 Werkſtätten ſchinen 35 60 Schmiede zu Zeamten⸗ u ich 5000 Pe halts⸗ und L Mark erford Nach dem die Firma 3 Intereſſ enge Magdeburg⸗ ausſchließlich Strohpreſſen komobilbau wurde. End⸗ eſſengemeinſ men ihre w erlangten. J Fabrilation⸗ führt hatte, Vereinheitli⸗ mes zu Ve fabrik Bade den Lokom und widmet von landw Lanz ſeiner ging man v Grundtypen über. Das Fal Jahre nach ſtärker über gebäude gel hallen des Hafengeländ Quadratme lin, Breslan berg, Magd tungen an Auslandes den Mann 4000 Werk, wird Elekt eigenen Kre bilen mit erzeugt wir Heinrich Le Strohpreſſe Zubringerb ſchmiede, S Lanz erzeu und gilt als Kontinents. ſtätte im J hatte ſich b firma mit und nach große Man nahme Ade Wege, ſeine alle auslän biete 75 J6 Bei Betr der heutige waltungsge ſtaltung de nimmt mar aber trotzde großes Wei rat, der ir Menſchenge Vorbereitu ntrat. Die auptſächlich neuen Ge⸗ tſchaftlicher ſereits 1812 Landwirt⸗ nnen hatte. Importeur. Schwetzin⸗ 50 eine Re⸗ eitern. In its auf die rkſtätte mit ſieſen, wäh⸗ „mit Repa⸗ enter Aus⸗ Regensburg irma J. P. Futterſchnei⸗ en. Unterm Lanz die⸗ ten Namen n zur Ver⸗ tlicher Ma⸗ iſcher und Regensbur⸗ eſchäfte un⸗ Co. weiter⸗ k hielt ſich ausländi⸗ durch Ver⸗ s und die rungen der damit den rte ſich von und bis zer verkauf⸗ mit einem 1879 ver⸗ aſchinenſatz e Werkſtatt. nrich Lanz die„größte her Maſchi · Jahr ſpäteꝛ Konkurrenz ppe in der zmens war Fabrik für Nannheimer t weit füh⸗ id Erfolges unternahm nternehmer Vorher, im die damals tormal 260, in und der en können. verk konnte 1. Februar Das Haus ſel bei der te Lokomo⸗ hen Pferde⸗ des Jahres die Indu⸗ it 1 250 000 ſchinen und landwirt⸗ en Heinrich Zeif en ſich die oßf auf eine Quadrat⸗ etwa ein loß, Fried⸗ es Schloß⸗ die Hälfte erbaut, ſo „ Lokomo⸗ nen 74400 nbau und Werkſtätten für kleinere landwirtſchaftliche Ma⸗ ſchinen 35 600 Quadratmeter, und Gießerei und Schmiede zuſammen 29000 Qxadratmeter. Die Zeamten⸗ und Arbeiterſchaft betrug durchſchnitt⸗ ich 5000 Perſonen, die einen jährlichen Ge⸗ halts⸗ und Lohnaufwand von zirka 10 Millionen Mark erforderten. Nach dem Kriege und nach der Inflation ging die Firma Heinrich Lanz im Jahre 1924 eine Intereſſengemeinſchaft mit der.⸗Wolf⸗AG in Magdeburg⸗Buckau ein. Lanz übernahm die ausſchließliche Herſtellung von Dreſchmaſchinen, Strohpreſſen und Schleppern, während der Lo⸗ komobilbau der Magdeburger Firma überlaſſen wurde. Ende 1926 wurde die beſtehende Inter⸗ eſſengemeinſchaft aufgehoben, ſo daß beide Fir⸗ men ihre wirtſchaftliche Selbſtändigkeit wieder erlangten. Im Ausbau des Gedankens, der zur Fabrilationsteilung mit der.⸗Wolf⸗AG ge⸗ führt hatte, ſchritt die Geſellſchaft zur weiteren Vereinheitlichung ihres Fabri'ationsprogram⸗ mes zu Vereinbarungen mit der Maſchinen⸗ fabrik Badenia AG, Weinheim. Letztere gab den Lokomobil⸗ und Dreſchmaſchinenbau auf und widmete ſich nun ausſchließlich dem Buu von landwirtſchaftlichen Kleinmaſchinen, den Lanz ſeinerſeits einſtellte. Im Schlepperbau ging man von den bis dahin erzeugten vier Grundtypen auf den belgnnten„Großbulldog“ über. Das Fabrilgelände wurde im Laufe der Jahre nach dem Kriege bis zur Jetztzeit noch ſtärker überbaut, und allein das Schlepperbau⸗ gebäude gehört zu den größten Maſchinenbau⸗ hallen des Kontinents. Der Grundbeſitz im Hafengelände Rheinau umfaßt über 800 0⁰⁰ Quadratmeter. Es ſind Zweigſtellen in Ber⸗ lin, Breslau, Hannover⸗Wülfel, Köln, Königs⸗ berg, Magdeburg und München, und Vertre⸗ tungen an allen Hauptplätzen des In⸗ und Auslandes ſowie in Ueberſee vorhanden. In den Mannheimer Werkſtätten arbeiten über 4000 Werkzeugmaſchinen. Als Antriebskraft wird Elektrizität verwendet, die in einer eigenen Kraftzentrale von Lanzſchen Lokomo⸗ bilen mit einer Geſamtleiſtung von 7500 PS erzeugt wird. Die Hauptfertigungsbetriebe der Heinrich Lanz Ac ſind der Dreſchbau, der Strohpreſſenbau und der Schlepperbau mit den Zubringerbetrieben, Gießerei, Schmiede, Rad⸗ ſchmiede, Schweißerei und Werkzeugmacherei. Lanz erzeugt heute ſämtliche Erntemaſchinen und gilt als das größte Landmaſchinenwerk des Kontinents. Von einer kleinen Reparaturwerk⸗ ſtätte im Jahre 1859 mit nur zwei Arbeitern hatte ſich bis zum Kriegsausbruch eine Welt⸗ firma mit 5000 bis 6000 Arbeitern entwickelt, und nach den Niedergangsjahren iſt dieſes große Mannheimer Werk ſeit der Machtüber⸗ nahme Adolf Hitlers wieder auf dem beſten Wege, ſeine Weltgeltung noch zu verſtärken und alle ausländiſche Konkurrenz auf dieſem Ge⸗ biete aus dem Felde zu ſchlagen. 75 Johre nach der Gründung Bei Betreten des rieſigen Fabrikkomplexes der heutigen Heinrich Lanz A6 fällt im Ver⸗ waltungsgebäude die Schlichtheit der Ausge⸗ ſtaltung der Arbeitsräume auf. Schon hier nimmt man den tiefen Eindruck unauffälliger, aber trotzdem aufopfernder Arbeit mit. Ein ſo großes Wert benötigt einen Verwaltungsappa⸗ rat, der in ſorgfältiger Kleinarbeit, die nur Menſchengeiſt und ⸗hand verrichten kann, die Vorbereitungen für den Abſatz der Maſchinen Sorgfalt und Geꝛoissen- haftigkeit ist bei der Mlein- Sten Arbeit enforderlich richtig trifft und außerdem mit gewiſſenhafter Kalkulation arbeitet, um die unbedingte Ga⸗ rantie für das Gedeihen der Firma und damit vor allem der Gefolgſchaft bieten zu können. Auch die Zimmer der Direktion weichen hierin nicht ab, da man in ihnen den Eindruck erhält, hier ſteht die Arbeit vor allem anderen und hier iſt die verantwortungsvolle geiſtige Zen⸗ Auch für das kommende Jahr rechnet man mit einem guten Auslandsgeſchäft. Entgegen frühe⸗ ren Zeiten, wie z. B. beim 50jährigen Jubi⸗ läum, denkt man diesmal nicht daran, das 75jährige Beſtehen der Firma in einem prunk⸗ vollen Rahmen zu feiern. Die Zeiten des Nie⸗ dergangs ſind erſt ſo kurz überwunden, die große Arbeitsſchlacht des deutſchen Volkes iſt im Gange und der Wiederaufbau unſerer In⸗ duſtrie, unſerer Wirtſchaft und es ganzen deut⸗ ſchen Volkes werden zurzeit mit ſo großem Ernſt und Eifer in die Tat umgeſetzt, daß„s nicht angebracht iſt, große Feſte zu feiern. Die Firma hat in ihrem letzten Geſchäftsjahr ſchon ein ſo günſtiges Ergebnis gehabt. daß man durch Baraufwendungen an die ganze Gefolg⸗ ſchaft und Zuweiſungen an die Arbeiterunter⸗ ſtützungs⸗ und Penſionskaſſe das 75jährige Be⸗ ſtehen damit beſſer als durch große Feſtlichkei⸗ ten feiern kann. Die Verteilung der Prämie richtet ſich nach der Höhe eines Jahresgehaltes jedes Arbeiters und Angeſtellten, ganz gleich, ob dieſer nun erſt im Dezember vorigen Jah⸗ res wieder in den Arbeitsprozeß eingereiht worden iſt, oder ob er das Glück hatte, ſchon länger wieder ſeinen Arbeitsplatz einnehmen zu können. Man iſt ſich heute darüber klar, daß neben der Produktivität des Geiſtes auch die Arbeit der Fauſt in weitgehendem, ja über⸗ ragenden Maße gewürdigt werden muß und es iſt zu hoffen, daß dieſer Grundſatz in den kom⸗ menden Jahren noch mehr in die Tat umge⸗ ſetzt wird, wie es bis jetzt der Fall ſein konnte. Die geiſtigen Führer eines Werkes, wie das Elelitrischie Scheißarbeiten trale eines Betriebes, der über 4000 Arbeitern Brot gibt. Bevor wir den Gang durch das Werk ſelbſt an⸗ treten, laſſen wir uns über die heutige Lage der Firma und ihre Zukunftsausſichten unter⸗ richten. Mit großer Freude können wir verneh⸗ men, daß die Fabrit voll beſchäftigt iſt und daß im Jubiläumsjahr die Ausſichten außerordent⸗ lich günſtig ſind. Die nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung mit ihrer großen Siedlungs⸗ und Bau⸗ ernpolitik hat gerade in der Landmaſchinen⸗ branche zu einem Aufſchwung verholfen, der nicht hoch genug bewertet werden kann. Wenn man bedenkt, daß noch vor 2½ Jahren nur 800 Arbeiter beſchäftigt werden konnten und die Firma zu der damaligen Zeit mit ernſten Sor⸗ gen in die Zutunft ſehen mußte, während heute ſoviel Arbeit vorhanden iſt, daß auch in dieſem Winter genau wie im vergangenen die volle Belegſchaft beibehalten werden kann, ſo gibt das doch zu denten. Es handelt ſich hier keines⸗ wegs um eine Scheinblüte, wie wir ſie in den vergangenen 15 Jahren ſo oft erleben mußten, — um Saiſonerſcheinungen, die vorübergehend ſo manchem arbeitsloſen Volksgenoſſen Arbeit gebracht hatten, um ihn dann um ſo grauſamer wieder in das leere Nichts zu ſtürzen. Nein, die deutſche Landwirtſchaft benötigt mehr denn je die Hilfe der Induſtrie und wir auf Jahre hinaus für genügende Abſatzmöglichkeiten ſor⸗ gen. Eine Reorganiſation des ganzen Werkes und vor allem der ganzen kaufmänniſchen Lei⸗ tung haben dann noch das übrige dazu getan, ſo daß heute die Firma Heinrich Lanz wieder vollkommen geſund daſteht und kraft der Qua⸗ lität ihrer Erzeugniſſe dem Auslande gegen⸗ über in jedem Fall konkurrenzfähig iſt. Der Ex⸗ port hat gegenüber dem Vorjahre in keiner Weiſe nachgelaſſen und mit Stolz wird uns er⸗ zählt, daß man in Auſtralien und Nordafrika keines wegs mehr den Wettbewerb der amerikaniſchen und engliſchen Maſchinen zu fürchten hat. Ein weit verzweigtes ausländiſches Vertreter⸗ netz ſorgt für den nötigen Abſatz und Lanz⸗ Bulldoge ſind auf der ganzen Welt zu finden und arbeiten überall zur vollen Zufriedenheit. von Lanz, ſind in jedem Falle auf die Fach⸗ kenntniſſe jedes einzelnen Facharbeiters genau ſo gut angewieſen, wie dieſer zur Herſtellung von Qualitätserzeugniſſen und Neuerungen die geiſtige Führung benötigt. Es ſteht nicht umſonſt in den großen Hallen des Werkes der Satz: Ehre den Arbeifer Wie manche Erfindung und Verbeſſerung kommt gerade aus den Kreiſen der Facharbeiter und damit dem ganzen Werke zugute. Ehre den Arbeiter! Dieſe drei Worte bleiben unauslöſchlich haften bei dem Gang durch das große Induftriewerk. Es iſt im wahrſten Sinne eine Symphonie der Arbeit, die uns hier ent⸗ gegenbrauſt. Unvergeßlich der Eindruck in der großen Schmiede und in der Gießerei. Hier ſtehen die Helden der Arbeit, die tagaus, tag⸗ ein, nicht immer unter den beſten Verhältniſſen, in eiſerner Pflichterfüllung ſchaffen und wirken, ihre Maſchinen bedienen und mit fachkundiger Die verdiente kurse Ruhie- hause in der Gieſßerei Hand die kleinſten Teile zu einem Ganzen zu⸗ ſammenfügen, das dann in alle Welt hinaus⸗ geht und durch die Präziſion und Qualität der Arbeit den Ruf der Fabrik begründet. Wir hören ſo manches bei dieſem Rundgang, der uns durch alle Abteilungen führt. Fehler frü⸗ herer Zeiten werden klar erſichtlich und ebenſo freimütig heute bekannt. Es mangelt im gro⸗ ßen und ganzen an Facharbeitern, und um den Nachwuchs iſt es trotz der großen Lehrlings⸗ werkſtatt, die bis vor kurzem noch 300 Eleven beſchäftigte, nicht allzu gut beſtellt. Die ver⸗ fehlte Arbeiterpolitik früherer Jahre rächt ſich jetzt, da man damals den alten, erfahrenen Facharbeiter wegen zu hoher ſozialer Abgaben entließ, junge, unerſahrene Menſchen dafür einſtellte, die dann bald wieder aus dem Ar⸗ beitsprozeß herausgenommen werden mußten und die ſchon erworbenen Fachkenntniſſe wie⸗ der verloren. Gerade in der Induſtrie wird heute der Wert des Freiwilligen Arbeitsdienſtes geſchützt, hat er doch den jungen, arbeitsloſen Menſchen von der Straße weggenommen und führt ihn wieder nach und nach in den Arbeitsprozeß ein. Wir ſehen den ganzen Werdegang des„Groß⸗ bulldogs“, den Dreſchmaſchinenbau und be⸗ wundern hierbei beſonders die feine Hand⸗ arbeit der Dreſchtrommel. Eine Werkſtätte für ſich iſt die Tüncherei. Dort hat man es keines⸗ wegs mit einfachen Tünchern zu tun, ſondern hier wird die Lackierkunſt in höchſter Vollen⸗ dung betrieben,— und betrachtet man ſich eine fertige Dreſchmaſchine oder ſonſt eine der vielen kleinen Landmaſchinen, ſo verſteht man, Haß Lanzſche Erzeugniſſe von der Landwirt⸗ zhaft gerne gekauft werden, da ihre Lebens⸗ dauer durch die Sorgfältigkeit der Ausführung bis zum Höchſtmaß garantiert wird. Die beſten Hölzer werden für die Dreſchmaſchine verwandt und auch hier beſticht wieder die Sorgfältigkeit jedes einzelnen Arbeiters, mit der er den noch ſo kleinſten Beſtandteil bearbeitet. Bei unſerem weiteren Rundgang bewundern wir auch die Kvaftzentrale des Werkes und hören von dem Maſchinenmeiſter einer alten Lanzlokomobile mit 1000 Ps, daß ſie heute noch zur vollſten Zufriedenheit arbeitet, und daß bei dieſer Ma⸗ ſchine die ganze Arbeitsleiſtung u. a. auch für die Heizung des Geſamtwerks im Winter aus⸗ genutzt werden kann. Immer wieder erhalten wir da und dort unvergeßliche Eindrücke, die Kleinigkeiten verwiſchen, aber um ſo klarer die Bedeutung eines ſolchen Werkes als wichtiges Glied der deutſchen Induſtrie, aber auch beſon⸗ ders im großen Organismus der deutſchen Volkswirtſchaft, ja, der Weltwirtſchaft über⸗ haupt, unterſtreichen. Wir hören von den Er⸗ leichterungen, die man den Arbeitern verſchafft, ſo u. a. die koſtenloſe Abgabe des Abfallholzes im Winter und erinnern uns dabei gleichzeitig an den Begründer der Firma, der allezeit treu⸗ beſorgt ſeiner Beamten und Arbeiter gedachte. Das eine Jahr nationalſozialiſtiſcher Regie⸗ rungsführung iſt auch hier in dieſem Induſtrie⸗ werk ſchon deutlich zu ſpüren, und es iſt zu hoffen, daß die Betriebsführung in den kom⸗ menden Jahren und Jahrzehnten ſich noch mehr mit den nationalſozialiſtiſchen Gedanken⸗ gängen der Wirtſchaftsführung vertraut machen wird und unter Hintanſtellung eigener Inter⸗ eſſen für das Wohl des ganzen Volkes arbeitet und jeder einzelne Arbeiter für ſeine unerſetz⸗ liche Fachkenntnis und ſeine Aufopferung im Dienſte des Unternehmens und damit wieder des ganzen deutſchen Volkes den Lohn dafür erhält, der ihm gebührt. Alle arbeiten an der Erfüllung des gleichen Ziels, der Arbeiter der Stirn und der Fauſt, und jeder iſt Arbeiter am Wiederaufſtieg unſeres geliebten Deutſchlands! H. Seh. Sämtliche Reproduktignen HB-Klischee * * Zahrgang 4— A Nr. 318/ B Nr. 193— Seite 14 „Hokenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Juli 19 wur NIOBEI Wienn ziei Hochzeit machen Sorung VINASCHIINEN WsScn Das Frœuchen ist vor Freud ganz foll, Sie weiß nicht, was sie machen soll— Ihr gotes Männchen hat sie hevuf Mit schönen Möbeln sooo erfreutl Wer bracht' die Sonne in die Ekh“—77.— Dos Flöbelhaus, F 40 (om Markt) Das pPärchen stehf mit frohen Mienen Vor all den schönen Nähmaschinen. Dos Frauchen beftelt,— qvölt den Mann, So daß er gor nicht anders konnll! „Got“,— spricht er dann—„ich kauf sie dif— boch nur bei Dhoenĩx in N 4 phoenix· Nöhmoschinen Gmhi., N 4, 13) Ein Mensch von Geschmocł, von Tołkt und Geföhl, Trögt gute Wäsche, reichholtig vnd viel. Dos weiß ja quch— gonz sonnenklar—, bas neugebockne junge Pof brum merkt man sich ouch stets zu zwieit den Doppelnamen 74 Seyo aREIHTESTRASSE· o1·5 Qu 1, 5/6— Dbamen-, Herren-, Kinder- u. Bettwäsche Und ist das Nesfchen noch so klein, Es wirkt gediegen, travut und fein, Wenn mon sich schöne Möbel hält, bie mon geschickt vnd sinnvoll stellt!— Ein Kcof oberzeugt— und man wirds nicht bereun gel dem õöbelvertrĩieb inp, Meun Die erste froge wird wohl sein: wo Koufen wir die Mõbel oſpꝰ J0, Möbel sind Vertrobensscchen, bis Mir fmit Sorgfoft öbewochen. Ontef Vielen Geschöften groß vnd kleln Leonn ses not Frĩe dridi Krämer:ein Und der wohnt nor in F, 1, 9. 3 ll SpOISTERNOBEIL Kommt der Mann vom Dienste müde in sein Heim, donn will er Ffriede— freude— und ein Stündchen Roh“— polstermöbel hilft hierzu. Host du keine— kœvf sie dir bei: Schwalhach Söhne 8 7, vier. w½enn Zwel, die sich lieben und fichſig versfehn Voller Sonne im Herzen durchs leben gehn, boann sogt man sich gonz offenbar: „Ist das ein glöcklich Liebespoorl“ Und es dovert nicht long · und donn kommt ouch die Zeit, Wo sich der Monn— mi persõnlichem Schneid Die korgen Daseinsffeuden wörzt Und mutfig in die khe störzt! gald schmbcłkt ein Ringlein- so golden und fein Ein bezouberndes, rosiges fingerleip!— Geschenke gibts,— Ffamilien— Röhrung— Nebst dem Geschenk der Reichstegierungl (Der lunggeselle voll blossesten Neides— örgert sſch schwer seines mongelnden Schneic es.) un sagi jo ein Sprichwort,— schon lange im Brouch: S8o v/ie mon sich · beftet, so liegt man donn auch Drum schmücłkt dos junge łkhepacr Sich— und das Heim ganz wonderborl Beim Juden kobfen?— Das ist schändlich— Drum deckt mon sich ganz selbstverständlich Beim goten devutschen Kooufmonn ein, Und der wird dorob donłkbor seinll Stoffe, Wäsche— das sind Scochen, Die dem Frauchen Freude machenl Aberl— Schlov beim Kovfen sein.— Nur zum Fachmann geh' hineinll Nirmm die Froo om Arm und flogs— noch O, 3, 4 20 Hermann Fudis an den Plonken, neben der Hobuptpost. Die jonge Frav,— die höbsche, fesche, Steht vor'mem Berg mit feiner Wäsche Und sogt zum Mœnn, der leise locht— „Schob, das hob alles ich gemachflll“ Er aber weiſß das doch gencver,— Die Wäsche war von Neugqebauer O 3 an den pPlenken Zou seiner Frau spricht Fridolin:— „Mich zieht's von jeher nur dehin, Wo man cof gote Wösche huͤlt, Well das dem Maonn holt sehr gefällt!— . Drum sei nicht so sprõde— und sage nicht nein bel vV/ eidner& Weiß da kœufen wir einl GANRDINEN SCHUutiE TEPPICHE Wo zwei Menschen sich gefunden, Liebt man stillverschwieg'ne Stonden, Läßt sich qoch nicht gerne stören— Win den louten Schritt nicht hörenl brum:.. Ein Teppieh muß ins Haus— Den socht man sich bei Srchüreck gus! . die junge fFrou mit frohem Sinn, Sogt zu der guten Nochborin:— „Sehn Sie mol dieses ſeppichs Procht, Den mir mein Monn heut mitgebrochtl— Ist„Er“ nicht eine gote Seele— 7— Er— undnatörlich V/erner Tv/e.e E 2, 1 „Männchen“— sprichf die junge Froo— „Männchen, du weißt gonz genoo— Meine inn're Seelenrohe Wahr ich mir durch gote Schohe!“— „Nie hörst du von mir'ne Kloge, Wenn ich dih von Hertmenn trogel HARETNHANN 0 7, 13 Osramhaus „Kkeiner liebt dich so wie ich“— Sproch zur Frau der Friederichl „Wo ich kann, will ich dir dienen— Hier!— die herrlichen Gordinen Sochte ich dir alle aus n Neugebauers Mocdehcus!“ O ʒ an den Planken NMATRATZ EN „Ach!— Was wird die Freundin platzen Zieht sie einmal die Matratzen— Achl— Wie freut sich erst mein Mann, Wenn er dorcof cusruh'n Kkonnll . Und daobei kovft“ ich zu günstigstem Preis Bei meiner Stommfirmo vV/ eidner& Wieiß Uns Men vakteranlage ben Biogra bewahren ü eiſtiger Ar Ruſeen und ein verehrt⸗ von früh ar Dinge, wen Bezug zu können. Wir zeich dringen auf des Seiende Mit dem Menſchen w winnen jen Menſchenlie um die Sck Stadt, eine? geht es uns ſchen. Wir etwas, das mit Seele e Zu all der Städte“ ver Hintergedan auch dem laſſen: So regiſt welchen Ste eignete oder Stadt ſeine wir haben ſpüren, die egenwärtig in keiner W Kein Zwe beſitzt, wie wirt auf de ſchrift zu ge „Hier Die Wand an Hand d ginnen in( I B. N. DER FE. 0 Aus dem wurde, hal eſchnitten, teckartor z deutlich we Das Neckar Quadrate( Breiten St artigen Au⸗ ten noch ar wäsche — icht nein ————— ahrgang 4— A Nr. 318/ B Nr. 193— Seite 15 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 15. Juli 193¹ Uns Menſchen Europas zeichnet als Cha⸗ pakteranlage hiſtoriſcher Sinn aus. Wir ſchrei⸗ ben Biographien und Selbſtbiographien, wir bewahren überkommene Güter materieller und eiſtiger Art in gleicher Weiſe auf, wir haben Ruſeen und Bibliotheken, in denen dieſe Dinge ein verehrtes Daſein führen und wir lernen von früh auf das Wiſſen um die vergangenen Dinge, wenn ſie in irgendwelcher Form in ——.— zu unſeren Intereſſen geſetzt werden önnen. Wir zeichnen ſomit Schickſal auf und wir dringen auf dieſem Wege unter die Oberfläche des Seienden. Mit dem Wiſſen um die Schickſale eines Menſchen wird uns ſeine Art vertraut, wir ge⸗ winnen jenes Intereſſe, das freundſchaftlicher Menſchenliebe gleichkommt. Mit dem Wiſſen um die Schickſale eines Gemeinweſens, einer Stadt, eines Dorfes, eines ganzen Landes, er⸗ geht es uns in ähnlicher Weiſe wie beim Men⸗ ſchen. Wir gewinnen ein ſtarkes Gefühl für etwas, das wir zum Beiſpiel gerne und gut mit Seele einer Stadt bezeichnen. Zu all dem wollen uns die ſtolzen„Väter der Städte“ verhelfen, nicht ohne den menſchlichen Hintergedanken, das„eigene“ Gemeinweſen auch dem Fremden gewichtig erſcheinen zu laſſen: So regiſtrierte denn forſchender Geiſt, an welchen Stellen der Stadt ſich Bedeutendes er; eignete oder an welcher Stelle das Geſicht der Stadt ſeine Züge entſcheidend änderte. Und wir haben Pietät genug, die Weihe nachzu⸗ ſpüren, die ſelbſt über Stätten lagert, deren gegenwärtiger Zuſtand dem einſt vorhandenen in keiner Weiſe mehr ähnelt. Kein Zweifel, daß die Gedenktafel ihren Wert beſitzt, wie käme ſonſt ein Heidelberger Gaſt⸗ wirt auf den Gedanken, ſeinem Hauſe die In⸗ ſchrift zu geben: „Hier hätte beinahe Goethe gewohnt!“ Die Wanderung durch Mannheims Geſchichte an Hand der Gedenktafeln wollen wir be⸗ ginnen in U1, 2, wo wir leſen: BIS 1842 DAS NECKARTOR DER KURPFAELZISCHEN FESTUNGMANNHEIM O O Aus dem Stadtplan, der 1758 geſtochen wurde, haben wir uns ein Stück heraus⸗ eſchnitten, das in genügender Deutlichkeit das Hieckartor zeigt und die weitere Umgebung deutlich werden läßt, in die es einbezogen iſt. Das Neckartor ſtand an der Stelle, wo heute die Quadrate U 1 und auf der anderen Seite der Breiten Straße K 1 liegen. Die kleinen platz⸗ artigen Ausſparungen in den Häuſerblocks deu⸗ ten noch auf die Stelle hin, an der das Tor ſtand. Wenn wir alſo heute von hier aus der Neckarbrücke zugehen, ſo gehen wir über den einſtigen Feſtungsgraben. Wir können nicht anders als bedauern, daß dieſes Tor, ebenſo wie die anderen Tore, Hei⸗ delberg und dem Rhein zu, vollſtändig ver⸗ ſchwunden iſt. Doch bleiben wir bei der Betrachtung der wenigſtens überlieferten zeichneriſchen Dar⸗ ſtellungen. Wie aus dem Vogelſchaubild er⸗ ſichtlich“ iſt, war der Weg von der Stadt ins Freie durch das Tor reichlich kompliziert. War das Tor paſſiert, ſo führte der Weg über eine Brücke, die den Feſtungsgraben überſpannte, und der Mannheimer kam zunächſt auf eine be⸗ Das hiſtoriſche Mannheim feſtigte Inſel,„ravelin“ genannt. Von dort führte der Weg über eine weitere kleinere Brücke zu den Außenbefeſtigungen, die als letzter Schutzwall das Gemeinweſen umſchloſſen. Von da an führte der Weg endlich ins Freie. Ohne Zweifel war dieſer Weg nicht unintereſſant. Er bot immer neue Perſpektiven und über dieſe Kurzweile vergaß man wohl das Vielerlei der Stationen. Die Tore waren ſtets gut bewacht, die Wache prüfte die Papiere der Reiſenden, auf mancher⸗ lei Waren wurde Zoll erhoben, die mauern waren zugleich Zollſchranken. Des Nachts waren die Tore geſchloſſen. H- Klischee Kusſchnitt aus dem Stadtplan, wie er im Jahre 1758 aufgezeichnet wurde. Das Bild zeigt die Breite Straße, das Ueckartor, die Brücke uſw. Stadt⸗ Hier ſtand einſt*„ Gedenktafeln erzählen Geſchichte Kriegeriſch wie ſie wirken mochten und eher abweifend als einladend in ihrer trotzigen Ge⸗ bärde trugen ſie doch Inſchriften, die der Frie⸗ densliebe ihres Erbauers Karl Philipp Kunde geben.„.. den Fremden geöffnet, den Fein⸗ den geſchloſſen“ ſollte es ſein und die Stadt⸗ ſeite trug die zahme Inſchrift: PACIFICUS EGRESSUS zu deutſch: Friedlicher Ausgang. Die Stadtſeite des Tores, als—— ausgeſtaltet, trug zudem aufgeſchloſſeneren Charakter. Hier hatte Paul Egell, Hofbild⸗ hauer ſeines Zeichens, Schmuck angebracht, um deſſentwillen allein wir das Tor ſchmerzlich vermiſſen, von dem architektoniſchen Wert des Tores abgeſehen. Beſonders für die Stadt Mannheim waren die Jahrzehnte von großem Nachteil, die, ſelbſt unſchöpferiſch in Dingen der Kunſt und Kultur, auch noch die Spuren einer einheitlichen großen Kunſt aus unſeren Straßen entfernten und überhohe Miethäuſer an die Stelle ſetzten. Im Jahre 1842 fiel das Neckartor, es war 117 Jahre alt. Man hatte es als Verkehrshinder⸗ nis' angeſehen in einer Zeit, da die Kettenbrücke über den Neckar gebaut wurde. Wertvoll ſind uns heute die Darſtellungen im Schloßmuſeum, die dieſe wertvollen Teile Alt,⸗ Mannheims wenigſtens im Bild bewahrt haben, an ſie halten wir uns, wenn wir dem intereſſierten Fremden erzählen, Mannheim ſei eine alte Stadt und Mannheim ſei ſehr ſchön geweſen. 4 H. L. Rleinauer, herhören! Heute, 20 Uhr, und morgen, Sonntag, ab 3 Uhr, Volksfeſt der NSDAp auf dem Sport⸗ platz am Heuweg in Rheinau. Die Bevölkerung von Rheinau und der Umgebung iſt herzlichſt dazu eingeladen. Schießbuden, Tanzgelegenheit, Volksbeluſtigungen aller Art. Samstagabend 8 Uhr im„Friedrichspark“ „Deukſcher Abend“ Leitung: Kurt Sydow, Frankfurt a. O. Aus dem Programm: 1. Wehr und Waffen. Soldatentum in Wort und Lied. 2. Volk und Reich: Weckruf in Lied und Spruch. Schwertertanz. 3. Sage und Mythos: Oeſtlich vom Strom.(Ein Laienſpiel.) Eintritt'50. Pfg. Karten an der Abenp⸗ „Die Kreisleitung um Sonnenhud Slels Leokrem reichen plaſtiſchen BETTEN 8 2, 7— 1 6, 17 Winst do gute Lovnen wecken, Kcaof dir schõne Dounen-Decken Bei dem deutschen Kkoufmonn ein Und deine frou wird glöcklich seinl bochl- Beim fachmonn kovuf', der töchtig, Geh 20 Dobler dos ist nchngl kin gotes Beit ist unbedingt en den planken Ein Möbelstöck, das Freude bringt. Besonders in den joungen kEh'n Moß maon cqof Qualitäten sehnl— Und die föhrt stets gonz einwondfrei der Neugebauer in o Oenn zwei ſtoelizeit mereſien⸗— Ob groß, ob kleln, ob schmol, ob fen, Ein jedes liebt ein gutes Beffl— Orum schoof das junge Hochzeltspaor, Auch cof besonders gute WGT!1— . Und des konn uns— hevut oder morgen Weidner& Weiß gonz prompt besorgenl KOHLEN Dos Eine ist gonz sonnenklor:— Ein jungverliebtes Hochzeitspoor Haot so viel Hitz“— Temperament, Daß es in allen fugen brenntil Doch das soll nicht etv/a bedevfen, Doß man nicht bräucht— den Wilhelm Meuthen NMeichf., Gmbil, Großhandlung, I 4, 16. Jahrgang 4— A Nr. 318/ B Nr. 193— Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Juli 1934 +. N DONιL VYO O◻◻ιᷓ Dο οο L◻EE — ——— (12. Fortſetzung) Seither war vieles anders geworden. Im Eiſental ſtand die Arbeiterbaracke, von der Quelle bis nahe zur Ilſehütte lief ein weißes Band quer durch den Hang, die Betonröhren und der für ſie durch Pulver und Dynamit in den Fels geſprengte Weg. Mwvonne beugte ſich noch einmal über den Abgrund, der Wind zauſte und ſtrubbelte ihr kurzgeſchnittenes Haar.„Vielleicht kommt er noch einmal!“ „Nein, das tut er nicht“, lachte René auf. „Der iſt jetzt— irgendwo. Ich wollte, ich wäre auch dort.“ „Um ihn zu ſchießen?“ „Nein, das iſt Ihr Bock, Fräulein Mvonne, und wenn er nicht durch Ihre Kugel fällt, mag er hundert Jahre alt werden.“ „Wie galant— ich danke Ihnen. Aber damit bekomme ich den Bock doch nicht vor den Lauf. Und Papa hat geſchworen, morgen abzureiſen, wenn ich wieder ohne Beute komme. Er ver⸗ ſteht ſo gar nichts vom Weidwerk, und ſeine Geſchäfte in Paris ſind ihm wichtiger als die beſte Gemſe.“ „Ja, was tun wir da?“ Sie ſahen einander an wie Kinder, die einen Streich aushecken, und lachten. „Schon vor zwei Monaten war es ihm nicht ganz recht, als ich ihn zu längerem Bleiben veranlaßte. Aber da war ſonniger Herbſt, und er entſchuldigte ſich damit, endlich etwas für ſeine Geſundheit zu tun. Jetzt iſt unten im Tal Nebel und ſogar Rieſelwetter, unſere Vä⸗ ter ſitzen am Kamin, ſpielen Ekarts und Schach und langweilen ſich.“ „Während wir uns hier oden in der Sonne baden.“ „Ja, es iſt eigentlich ſchändlich. Papa hat's geahnt, als wir von Paris abreiſten. Er wollte mich zuerſt gar nicht mitnehmen. Da bleibe er ſicher kleben, meinte er.“ „Ahnungsvolles Vaterherz! Uebrigens haben Sie ihm allerliebſt die Friſtverlängerung bis zum erſten Gemsbock abgeſchmeichelt.“ „Und er hat ſich überreden laſſen, weil er dachte, die Böcke flitzen hier ſo herum wie die Haſen in der Bretagne. Daß man ſich einen beſonderen, einen— wie ſagt man?“ „Braven.“ „— einen Braven alſo ausſucht und dieſem durch Schnee und Stein nachrennt, davon hat er keine Ahnung. Und morgen läuft das Ulti⸗ matum ab. Was tun?“ René überlegte. Gewiß zog der Bock morgen bei der erſten Sonne wieder die Wand empor, um ſich an den dürftigen Grasflecken, welche der November noch ſchneefrei gelaſſen hatte, zu äſen. „Was werden Sie tun, Fräulein Mwonne“, fragte er,„wenn ich Ihnen einen ganz nieder⸗ trächtigen, ſpitzbübiſchen Rat gebe, durch deſ⸗ ſen Ausführung wir Ihren Papa prellen?“ Sie zog umſtändlich den Pelzhandſchuh aus und langte mit ihren roſigen Fingern zu ſei⸗ nem Ohrläppchen.„Dann werde ich natürlich Spitzbub ſagen— das gehört ſich doch ſo, nicht wahr?“ „Ich meine alſo— wenn wir gar nicht heim⸗ kommen würden, dann könnte Ihr Papa auch nicht abreiſen.“ „Très bien! Alſo wieder auf die Ilſehütte, und morgen noch einmal hierher. Wenngleich“, zögerte ſie,„mir dieſer Monſieur Ableggen etwas auf die Nerven geht. Männer, die mir allzu ſehr den Hof machen, gehen mir ebenſo auf die Nerven wie Männer, die Steinklötze ſind.“ Dabei tippte ſie ihm mit dem Finger vor die Bruſt.„Uebrigens ſind Sie der gut⸗ mütigſte Menſch, den ich kenne. Monſieur Ableggen beunruhigt Ihr Revier durch ſeinen Bau, und dennoch ſtellen Sie ihm die Hütte zur Verfügung.“ „Das geht hier eben nicht anders. Man iſt in vielem aufeinander angewieſen. Und wo ſollte er übernachten, wenn er ſeine Arbeiter kontrolliert? Etwa in der Baracke? Dort ſind heute ſchon mehr Flöhe, als jemals Böcke im Revier waren.“ „Fi donc! Die würde ich Monſieur Ableggen gönnen. Enfin! Ertragen wir noch einen Abend lang ſein Geſchwätz— der Bock iſt es wert.“ „Ich mute Ihnen dieſes Opfer nicht zu Vorausgeſetzt, daß es Ihnen nichts ausmacht, mit mir allein in einer anderen Hütte zu über⸗ nachten.“ Sie ſteckte den Finger in den Mund und lachte ihn an.„Monſieur, was denken Sie von mir? Ich bin ein anſtändiges Mädchen.“ Dann aber ſprang ſie auf, wirbelte einigemal herum und klatſchte in die Hände. „Herrlich! Das wird romantiſch. Meine Freundinnen in Paris werden vor Neid berſten. Hoffentlich iſt es eine richtige Alphütte, mit offenem Feuer, Kuhglockengeläut und Wilderern, die nachts mit geſchwärztem Ge⸗ ſicht durchs Fenſter ſehen. Kein komfortables Jagshaus mit Badezimmer, Speiſeſaal und Grandhotel⸗Allüren wie die Ilehütte.“ „Mit Wilderern kann ich leider nicht auf⸗ warten, die ekelt mein braver Joſi gründlich aus dem Revier. Kühe mit oder ohne Glocken einen ſoliden Steinofen hat die Stube. Aber es iſt eine wirkliche Hütte— übrigens, ſehen Sie ſelbſt.“ Er führte ſie einige Schritte längs des Grates zu einein vorſpringenden Felszacken. Hier tat ſich die andere Seite der Kalcheggen auf, ein weiches, mattiges Tal, ein glitzerndes Bachſchlänglein in ihm und an einem leicht ge⸗ neigten Hang eine Hütte. „Dort iſt ſie—„Am Heiligenbach' nennt man es. Wir haden von dort auch näher hierher als von der Ilſehütte. Nur dürfte auf der Nordſeite mehr Schnee ſein. Doch wir bahnen ja jetzt beim Abſtieg einen Weg und haben dann morgen nicht ſo viel Mühe. Nun kommt gibt's im November nicht mehr, und ſogares darauf an, ob Sie wollen.“ Don Eiſten mit berena vor dem Turm, der die Dokumente über das Derlorene Tal birgt HB-Klischee Wihelm von Schole Die erſten Dichtungen von Wilhelm von Scholz erſchienen zur Blütezeit des deutſchen Naturalismus. Ihm hat man Scholz in ſeinen Fünglingsjahren als Neu⸗)„mantiker, in ſei⸗ nem Mannesalter(mit Paul Ernſt) als Renu⸗ Klaſſtziſten gegenübergeſtellt. Entſcheidend iſt, daß die bloße Nachbildung des Lebens Scholz niemals genügte; immer drängte es ihn, den Sinn des Lebens zu ergründen und zu verkün⸗ den, das Geheimnis und Schickſal, das hinter dem All und dem Einzelnen dunkelt und zwi⸗ ſchen beiden hin⸗ und widerſpielt. Seine Familie ſtammt aus Schleſien. Als Sohn von Bismarcks letztem Finanzminiſter wurde er in Berlin geboren. Aber zur Weſens⸗ heimat wurde ihm nicht der Wohnſitz, ſondern der Landſitz ſeiner Eltern: Seeheim bei Kon⸗ ſtanz am Bodenſee. Hier verband ſich das Erb⸗ teil ſchleſiſcher Myſtiker in ſeinem Blute der innigen Myſtik Suſo's, des Konſtanzer Domi⸗ nikanermönches(1906 hat er ihnen ſeine„Deut⸗ ſchen Myſtiker“ gewidmet). Und zur grübelnden Myſtit trat als Gegenkraft die alemanniſche Landſchaft, die ihren Söhnen ſeit je Natur⸗ und Geſtaltungsfülle geſchenkt hat.(Ihr gelten ſeine Wanderbücher„Sommertage“ 1914,„Der Bodenſee“ 1920 u..) Annette von Droſte, die auf der Meersburg als Freund und Bildner dieſer Landſchaft gelebt und geſtorben, wird dem jungen Dichter zum Vorbild; ihr gehört ſeine Diſſertation. Die Myſtik Suſo's, die Landſchaftsdichtung der Droſte durchdringen ſich bei Scholz in ge⸗ danken⸗ und ſtimmungsſchweren lyriſchen Bil⸗ dern. Es iſt bezeichnend, daß dieſe immer wie⸗ der die Dämmerung und das Dunkel ſuchen. Schon in den Ueberſchriften der geſammelten Gedichte künden zwölf Gedichte den Abend, 19 Kühe an der Tränke die Nacht, 10 den Traum. Die myſtiſchen Stun⸗ den ruſen ſie, wo die harten Grenzen der Dinge verfließen, wo das Leben aus der irdiſch⸗engen Einzelhaft ins heilige Duntel zurücktehrt, um am Herzen der Gottheit wieder eins zu wer⸗ den. Da tauſchen Wolken, Sterne, See und Wälder ewige Geheimniſſe. Die Sammlungen „Frühlingsfahrt“(1896),„Der Spiegel“(1902), „Neue Gedichte“(1912),„Die Häuſer“(1923), „Das Jahr“(1927) nahmen Scholze Lyrik auf. In„Hohenklingen“(1898) drängen die Bil⸗ der aus lyriſcher Stimmung in balladeske Ge⸗ genſtändlichkeit.„Eine Zeit in Bildern und Ge⸗ ſtalten“ baut ſich auf. Aber es iſt nicht die Ge⸗ genwart der Technik und Induſtrie, es iſt das Mittelalter, die Zeit der Dome, der Klöſter und der Burgen, die den Bodenſee umkränzen, eine Zeit urgründiger Geſtalten, wilder Lei⸗ denſchaften, gewachſener Lebensformen. Das Schauſpiel„Der Gaſt“(1900) bannt dieſe Welt in drei farbenreiche, ſtimmungstiefe Aufzüge.„Ort: Eine ſüddeutſche Reichsſtadt. Zeit: Mittelalter.“ Faſtnacht, Peſt und Liebe ſchlingen ſich zum Totentanz.„Sündig getrie⸗ ben aus der Himmelshalle— Gehen wir ver⸗ weſend wieder zu ihr ein— Von unſeren Gra⸗ besſchonen rollt der Stein— Denn wir ſind Gäſte, Gäſte ſind wir alle.“ Ueber Tod und Un⸗ tergang aber hebt ſich der Genius des Dom⸗ banmeiſters, der unſterblich iſt. Den epiſterenden Zuſtandsſchilderungen der Naturaliſten ſtellt Scholz in ſeinen„Ge⸗ danken zum Drama“(1905 und 1915) eine neue tiefgründige Dramaturgie entgegen. Nicht im„Milieu“, im Weltgrunde wurzeln die Kon⸗ flikte der Tragödie.„Unſichtbares Leben unſe⸗ rer Tiefe“ wird in ihnen„ſichtbare Hand⸗ lung“.„Konflikte großer Lebensmächte“ drän⸗ „Da fragen Sie noch? Papa wird wütend ſein und bei unſerer Heimkehr ſo toben, daß bei der Verſöhnung für mich ein herrliches Geſchenk zu erwarten iſt.“ Ueber dieſe weibliche Auslegung des kom⸗ menden Zwiſtes mußte er auflachen. Er rollte den Plaid, darauf ſie geſeſſen hatte, zuſammen und wollte ihn eben auf ſeinen Ruckſack binden, als Pponne bedauernd ſagte:„Schade, daß wir ſchon hinabmüſſen. Was tun wir ſo früh bei der Hütte? Es iſt erſt Mittag und faſt ſommer⸗ lich warm hier oben.“ Ein Gedanke gewann raſch Geſtalt. Er löſte den Plaid wieder und breitete ihn in einer Niſche unter einem Felſen aus.„Sie haben recht. Ich will Ihnen etwas vorſchlagen: Sie ſind müde vom weiten Weg und Schnee⸗ ſtampfen. Schlafen Sie etwas in der Sonne. Hier, auf dem Plaid— ich decke Sie mit meinem Mantel zu—“ „— und bewachen meinen Schlaf wie Fafner den Hort.“ „Nein, das werde ich nicht tun. Von hier trägt Sie niemand fort!“ „Grob, mon ami!“ „Ich werde, wenn Sie geſtatten, der Fährte des Bockes etwas in die Wand hinab folgen, um ſicher zu ſein, daß das ſein gewöhnlicher Wechſel iſt und wir ihn morgen hier erwarten können.“ Das war von René nun allerdings etwas unaufrichtig. Daß der Bock hier wechſelte, wußte er ſchon längſt, darüber beſtand kein Zweifel. Aber früher, als die Gemſe den wahnwitzigen Sprung über die Felskante ge⸗ tan hatte, war ihm ein Gedanke gekommen. War das etwa der Wechſel ins verlorene Tal? Lag hier das Geheimnis verborgen, das Joſi ihm verraten hatte?(Fortſetzung folg Alle Leſer dieſes RKomans werden geſpannt ſein, die blutvollen Ge⸗ ſtalten und die packenden Geſchehniſſe auch im Film greifbar lebendig vor ſich zu ſehen. Der Großfilm„Das verlorene Tal“ mit der Muſik von Fritz Wenneis läuft jetzt tüglich, auch am Gonntag, nachmittags und abends im Ufa⸗Palaſt Univerſum. ————————————————— Zum 60. Geburtstag am 15. Juli Von Prot. Dr. Philipp Witkop, gen im tragiſchen Helden zum Austrag;„ge“ rade in ſeinem Werte“ liegt der„Grund und Anlaß ſeines Untergangs“. Das Trauerſpiel„Meroe“(1906) ſucht dieſen Forderungen Geſtalt zu geben. Sein mythiſcher Inhalt ſpielt„in einem Königreich im vorge⸗ ſchichtlichen Aſten“. Er weiß den ewigen Kon⸗ fliktt zwiſchen Königtum und Prieſtertum mit Hebbels dialektiſcher Schärfe auf die Glieder einer Familie zu verteilen. Aber Hebbels Ge⸗ fahren verdichten ſich bei Scholz: die Perſonen bleiben ideelle Träger, ſie ſondern und verkör⸗ pern ſich nicht zu eigenlebigen Geſtalten. Seine Tätigkeit als erſter Dramaturg und Spielleiter des Hoftheaters(1914 bis 1922) entrückte Scholz dieſen Gefahren ideeller Vergrübelung und ſtellte ſein Drama in die farbige Welt des Spiels und Theaters. Was ſeine„Komödie der Auferſtehungen: Ver⸗ tauſchte Seelen“(1910), nach einer alten indi⸗ ſchen—.— im Zauberſpiel der Seelenwande⸗ rung, begonnen, das führt ſein erfolgreichſtes Schauſpiel„Der Wettlauf mit dem Schatten“ (1921) mit höchſter geiſtiger Spielkraft zum theatraliſchen Gipfel: Ein Romanſchriftſteller begenet einer Geſtalt ſeiner eben entſtehenden Romans plötzlich im Leben. Wie werden die gleichen Weſens⸗ und Lebensvorausſetzungen ſich in den beiden entwickeln? Ein Wettlauf ſetzt ein zwiſchen der geſtaltenden Phantaſie des Dichters und der Lebenswirklichkeit. Der Dichter ſieht und geſtaltet die innere Notwen⸗ digkeit eines tragiſchen Abliufs, dem auch das Leben nachkommen muß. Von epiſodiſchen Zwiſchenwerken(„Gefähr⸗ liche Liebe“ 1913,„Doppelkopf“ 1914,„Die Feinde“ 1917, vom myſtiſch⸗innigen Mirakel⸗ ſpiel„Das Herzwunder“ 1918 wendet ſich der Dramatiker zu dramatiſch erfaßten und gebau⸗ ten Novellen in den Sammlungen„Die Beichte“ Wechf und„Das Zwiſchenreich“(1922), die das Wechſelſpiel von Schickfal und Zufall im Men⸗ ſchenleben deuten, Paul Ernſts und Wilhelm Schäfers Novellen verwandt, und ſeit 1925 breitet ſich die Kunſt des Gereiften und Gelaſ⸗ ſenen in großen epiſchen Fresken aus:„Per⸗ petua“(1926),„Der— nach Jlok“(1931), „Perpetua“, der Roman der Schweſtern Brei⸗ tenſchnitt, führt in das Augsburg des 16.,„Der Weg nach JIlok“, das Schickſal des katholiſchen Legaten Capiſtran, in das Breslau des 15. Jahrhunderts. Aber nicht kulturhiſtoriſche Ge⸗ mälde ſind das Ziel des Dichters. Wieder gilt es die polaren Mächte des Lebens, Gott und Lucifer, aufzuzeigen, in ihrer Verſtrickung, ihrem Kampf, ihrem epiſchen Ausgleich. Von zwei Schweſtern wandelt ſich die in Sinnlichkeit und den Ruf der Hexerei Ver⸗ ſtrickte in die Heilige, Gott⸗vVerbundene, und die Gott⸗LVerbundene nimmt die Lebensſchuld der Hexenſchweſter auf ſich und erlöſt ſie. Der Legat Capiſtran erfährt, wie er in ſeinem Fa⸗ natismus Unſchuldige gefoltert und geopfert und wider Gott gewütet hat. Er flüchtet in den Türkentrieg und ins Kloſter, ſich zu entſühnen und Gott wahrhaft zu nähern. Die Flamme, die ſich vom Rauche reinigt, um hell und hoch empor zu leuchten: ſie iſt im⸗ mer wieder das Sinnbild von Scholz' Kunſt⸗ und Lebenswillen. Mehrere J ich bei mein Nordland. viel Arbeit,! mals eine S Da mein Or allmählich me verſtecken un! nahmsweiſe den ich mich en Kirchhof und Grabſtei unterhielt mi Der Pfarrl beim Meere⸗, Strom mit v ſen Tag und Die Strömun wärts, den ül Flut oder E ihr ewiger C leicher Eile in, welche R Oben auf e der Kirchhof. kirche aus H Pflanzen und an der ſtein üppigſten Hi⸗ und ſaftige F Erde der To und jede Inſ die ganz neu Zeit ſich zuen einer Sturmi Waren da bern, ſo wuc dem ganzen aß ich auſchte, der ſauſte, das m dann mitten Wetterfahne drehen, und jammernd ül war, als ob anderes Eiſer Wenn der hatte ich gar mit ihm. Er ſelten, aber e und wenn er Grabe aufſch⸗ mir zurief, ei denn jetzt hal oder den Sche Ich fand Leichen auf d in die Erde mich gelehrt daß ich kein dieſe Menſch Ende der Ki wo Unmenge hertrieben, u manches Ma bildete aus 1 auf dem Bod Eines Tag dem Kirchhof Es war e und ſtark. Ol abzulegen, ſt wollte ihn zu gur daraus z wunderlichen Holz ſchnitzte Ich nahm Es war He herein. 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Die Strömung ging einen Teil des Tages ſüd⸗ wärts, den übrigen Teil nordwärts, je nachdem Flut oder Ebbe war,— immer aber brauſte ihr ewiger Geſang und ihr Waſſer rann mit leicher Eile im Sommer wie im Winter da⸗ in, welche Richtung es auch nahm. Oben auf einem Hügel lagen die Kirche und der Kirchhof. Die Kirche war eine alte Kreuz⸗ kirche aus Holz, und der Kirchhof war ohne Pflanzen und die Gräber ohne Blumen; hart an der ſteinernen Mauer aber pflegten die üppigſten Himbeeren zu wachſen, eine große und ſaftige Frucht, die Nahrung aus der fetten Erde der Toten ſog. Ich kannte jedes Grab und jede Inſchrift, und ich erlebte, daß Kreuze, die ganz neu aufgeſtellt wurden, im Laufe der Zeit ſich zu neigen begannen und ſchließlich in einer Sturmnacht umſtürzten. Waren da aber keine Blumen auf den Grä⸗ bern, ſo wuchs im Sommer hohes Gras auf dem ganzen Kirchhof. Es war ſo hoch und ſo aß ich oft da ſaß und dem Winde auſchte, der in dieſem ſonderbar harten Graſe ſauſte, das mir bis an die Hüften ging. Und dann mitten in dies Geſauſe hinein konnte die Wetterfahne auf dem Kirchturm ſich herum⸗ drehen, und dieſer roſtige eiſerne Ton klang jammernd über den ganzen Pfarrhof hin. Es war, als ob dies Stück Eiſen gegen irgendein anderes Eiſen die Zähne knirſchte. Wenn der Totengräber bei der Arbeit war, hatte ich gar manches Mal eine Unterhaltung mit ihm. Er war ein ernſter Mann, er lächelte ſelten, aber er war ſehr freundlich gegen mich, und wenn er ſo daſtand und Erde aus dem Grabe aufſchaufelte, kam es wohl vor, daß er mir zurief, ein wenig aus dem Wege zu gehen, denn jetzt habe er ein großes Stück Hüftknochen oder den Schädel eines Toten auf dem Spaten. Ich fand oft Knochen und Haarbüſchel von Leichen auf den Gräbern, die ich dann wieder in die Erde eingrub, wie es der Totengräber mich gelehrt hatte. Ich war ſo hieran gewöhnt, daß ich kein Grauſen empfand, wenn ich auf dieſe Menſchenreſte ſtieß. Unter dem einen Ende der Kirche befand ſich ein Leichenkeller, wo Unmengen von Knochen lagen und ſich um⸗ hertrieben, und in dieſem Keller ſaß ich gar manches Mal, ſpielte mit den Knochen und bildete aus dem zerbröckelten Gebein Figuren auf dem Boden. Eines Tages aber fand ich einen Zahn auf dem Kirchhof. Es war ein Vorderzahn, ſchimmernd weiß und ſtark. Ohne mir weiter Rechenſchaft davon abzulegen, ſteckte ich den Zahn zu mir. Ich wollte ihn zu etwas gebrauchen, irgendeine Fi⸗ gur daraus zurecht feilen und ihn in einen der wunderlichen Gegenſtände einfügen, die ich aus Holz ſchnitzte. Ich nahm den Zahn mit nach Hauſe. 4 Es war Herbſt und die Dunkelheit brach früh herein. Ich hatte noch allerlei anderes zu be⸗ ſorgen, und es vergingen wohl ein paar Stun⸗ den, bis ich mich in die Geſindeſtube hinüber begab, um an meinem Zahn zu arbeiten. In⸗ deſſen war der Mond aufgegangen; es war Halbmond. In der Geſindeſtube war kein Licht, und ich war ganz allein. Ich wagte nicht, ohne weite⸗ res die Lampe anzuzünden, ehe die Knechte hereinkamen; aber mir genügte das Licht, das durch die Ofenklappe fiel, wenn ich tüchtig Feuer anmachte. Ich ging deshalb in den Schup⸗ pen hinaus, um Holz zu holen. Im Schuppen war es dunkel. Als ich mich nach dem Holz vorwärtstaſtete, fühlte ich einen leichten Schlag wie von einem einzelnen Finger auf meinem Kopfe. Ich wandte mich um, ſah aber niemand. Ich ſchlug mit den Armen um mich, fühlte aber niemand. Ich fragte, ob jemand da ſei, erhielt aber keine Antwort. „Ich war barhäuptig, ich griff nach der be⸗ rührten Stelle meines Kopfes und fühlte etwas Eiskaltes in meiner Hand, das ich ſofort wie⸗ der los ließ. Das iſt doch ſonderbar! dachte ich bei mir. Ich griff wieder nach dem Haar hin⸗ auf— da war das Kalte weg. Ich dachte: Was mag das wohl Kaltes geweſen ſein, Diæ Venen „„Hahri das von der Decke herunterfiel und mich auf den Kopf traf? Ich nahm einen Arm voll Holz und ging wieder in die Geſindeſtube, heizte ein und war⸗ 5 bis ein Lichtſchein durch die Ofenklappe e fiel. Dann holte ich den Zahn und die Feile her⸗ or. Da klopfte es an das Fenſter. Ich ſah auf. Vor dem Fenſter, das Geſicht feſt an die Scheibe gedrückt, ſtand ein Mann. Er war mir ein Fremder, ich kannte ihn nicht, und ich kannte doch das ganze Kirchſpiel. Er hatte einen roten Vollbart, eine rote wollene Binde um den Hals und einen Südweſter auf dem Kopfe. Worüber ich damals nicht nach⸗ dachte, was mir aber ſpäter einfiel: wie konnte ſich mir dieſer Kopf ſo deutlich in der Dunkel⸗ heit zeigen, namentlich an einer Seite des Hau⸗ ſes, wo nicht einmal der Halbmond ſchien? Ich ſah das Geſicht mit erſchreckender Deutlichkeit, es war bleich, beinahe weiß, und ſeine Augen ſtarrten mich gerade an. Es vergeht eine Minute. Da fängt der Mann an zu lachen. Es war kein hörbares, ſchüttelndes Lachen, ſondern der Mund öffnete ſich weit und die ſtarrten wie vorhin, der Mann aber achte. Ich ließ fallen, was ich in der Hand hatte, und ein eiſiger Schauer durchrieſelte mich vom Scheitel bis zur Sohle. In der ungeheueren Mundhöhle des lachenden Geſichts vor dem Fenſter entdeckte ich plötzlich ein ſchwarzes Loch in der Zahnreihe— es fehlte ein Zahn. Ich ſaß da und ſtarrte in meiner Angſt ge⸗ rade aus. Es verging noch eine Minute. Das Geſicht fing an, Farbe anzunehmen, es wurde ſtark grün, dann wurde es ſtark rot; das Lachen aber blieb. Ich verlor die Beſinnung nicht, ich bemerkte alles um mich herum; das Feuer leuchtete ziemlich hell durch die Ofenklappe und warf einen kleinen Schein bis auf die andere Wand hinüber, wo eine Leiter ſtand. Ich hörte auch aus der Kammer nebenan, daß eine Uhr an der Wand tickte. So deutlich ſah ich alles, daß ich ſogar bemerkte, wie der Südweſter, den der Mann vor dem Fenſter auf hatte, oben im Kopfſtück von ſchwarzer, abgenützter Farbe war, aber einen grüngemalten Rand hatte. Da ſenkte der Mann den Kopf an der Fenſter⸗ ſcheibe herab, ganz langſam herab, immer wei⸗ ter, ſo daß er ſich ſchließlich unterhalb des Fen⸗ ſters befand. Es war, als gleite er in die Erde hinein. Ich ſah ihn nicht mehr. Meine Angſt war entſetzlich, ich fing an zu zittern. Ich ſuchte auf dem Fußboden nach dem Zahn, wagte aber nicht, die Blicke vom Fenſter nalien. 2½½ Gluick zu wenden— vielleicht konnte das Geſicht ja wiederkehren. Als ich den Zahn gefunden hatte, wollte ich ihn gleich wieder nach dem Kirchhof bringen, hatte aber nicht den Mut dazu. Ich ſaß noch immer allein und konnte mich nicht rühren. Ich hörte Schritte draußen auf dem Hof und meine, daß es eine der Mägde iſt, die auf ihren Holz⸗ pantoffeln geklappert kommt; ich wage aber nicht, ſie anzurufen, und die Schritte gehen vor⸗ über. Eine Ewigkeit vergeht. Das Feuer im Ofen fängt an auszubrennen, und keine Rettung zeigt ſich mir. Da beiße ich die Zähne zuſammen und ſtehe auf. Ich öffne die Tür und gehe rückwärts zur Geſindeſtube hinaus, unverwandt nach dem Fenſter ſehend, an dem der Mann geſtanden hatte. Als ich auf den Hof hinaus gekommen bin, renne ich nach dem Stall hinüber, um einen der Knechte zu bitten, mich nach dem Kirchhof hinüber zu begleiten. Die Knechte befanden ſich aber nicht im Stalle. Jetzt unter freiem Himmel war ich indes küh⸗ ner geworden, und ich beſchloß, allein nach dem Friedhof hinauf zu gehen; dadurch würde ich es auch vermeiden, mich jemandem anzuver⸗ trauen und dann ſpäter in des Onkels Klauen zu geraten. So ging ich denn allein den Hügel hinan. Den Zahn trug ich in meinem Taſchentuch. Oben an der Kirchhofspforte blieb ich ſtehen mein Mut verſagte mir ſeinen ferneren Bei⸗ ſtand. Ich höre das ewige Brauſen des Stro⸗ mes, ſonſt iſt alles ſtill. Der Kirchhofseingang war keine Tür, nur ein Bogen, durch den man hindurch ging; ich ſtelle mich voller Angſt auf die eine Seite dieſes Bogens und ſtecke den Kopf vorſichtig durch die Oeffnung, um zu ſehen, ob ich es wagen könne, weiter zu gehen. Da ſinke ich plötzlich platt auf die Knie. Ein Stück jenſeits der Pforte, da drinnen zwiſchen den Gräbern, ſtand mein Mann mit dem Südweſter. Er hatte wieder das weiße Ge⸗ ſicht, und er wandte es mir zu, gleichzeitig aber zeigte er vorwärts, nach dem Kirchhof hinauf. Ich ſah dies als Befehl, wagte aber nicht zu gehen. Ich lag ſehr lange da und ſah den Mann an, ich flehte ihn an und er ſtand unbeweglich und ſtill da. Da geſchah etwas, was mir wieder ein wenig Mut machte: ich hörte einen der Knechte unten am Stallgebäude geſchäftig umhergehen und pfeifen. Dieſes Lebenszeichen um mich her be⸗ wirkte, daß ich mich erhob. Da entfernte ſich der Mann ganz allmählich, er ging nicht, er glitt über die Gräber dahin, immer vorwärts zei⸗ end. Ich trat durch die Pforte. Der Mann ockte mich weiter. Ich tat einige Schritte und blieb dann ſtehen; ich konnte nicht mehr. Mit Hand nahm ich den weißen Zahn aus em Taſchentuch und warf ihn mit aller Macht auf den Kirchhof. In dieſem Augenblick drehte ſich die eiſerne Stange auf dem Kirchturm her⸗ um und der ſchrille Schrei ging mir durch Mark und Bein. Ich ſtürzte zur Pforte hinaus, den 13 5 hinab und nach Hauſe. Als ich in die küche kam, ſagten ſie mir, mein Geſicht ſei weiß wie Schnee. Es ſind jetzt viele Jahre ſeitdem vergangen, aber ich entſinne mich jeder Einzelheit. Ich ſehe mich noch auf den Knien vor der Kirchhofstür liegen, und ich ſehe den rotbärtigen Mann. ein Alter kann ich nicht einmal ungefähr angeben. Er konnte zwanzig Jahre alt ſein, er konnte auch vierzig ſein. Da es nicht das letzte Mal ſein ſollte, daß ich ihn ſah, habe ich auch ſpäter noch über dieſe Frage nachgedacht; aber noch immer weiß ich nicht, was ich über ſein Alter ſagen ſoll.. Manchen Abend und manche Nacht kam der Mann wieder. Er zeigte ſich, lachte mit ſeinem weitgeöffneten Munde, in dem ein Zahn fehlte, und verſchwand. Es war Schnee gefallen, und ich konnte nicht mehr auf den Kirchhof gehen und den Zahn in die Erde ſtecken. Und der Mann kam wieder und wieder, aber mit immer längeren Zwiſchenräumen, den ganzen Winter hindurch. Meine haarſträubende Angſt vor ihm nahm ab; aber er machte mein Leben ſehr unglücklich, ja unglücklich bis zum Ueber⸗ maß. In jenen Tagen war es mir oft eine ge⸗ wiſſe Freude, wenn ich daran dachte, daß ich meiner Qual ein Ende machen könnte, indem ich mich bei Flut in den Strom Glimma ſtürzte. Dann kam der Frühling und der Mann ver⸗ ſchwand gänzlich. Gänzlich? Nein, nicht gänzlich, aber für den ganzen Sommer. Den nächſten Winter ſtellte er ſich wieder ein. Nur einmal zeigte er ſich, dann blieb er lange Zeit fern. Drei Jahre nach mei⸗ ner erſten Begegnung mit ihm verließ ich das Nordland und blieb ein Jahr fort. Als ich zu⸗ rückkehrte, war ich konfirmiert und wie ich ſel⸗ ber meinte, ein großer, erwachſener Mann. Ich wohnte nun nicht mehr bei meinem Onkel auf dem Pfarrhof, ſondern daheim bei Vater und Mutter. Eines Abends zur Herbſtzeit, als ich gerade — — ·· · lnd auſecdem:— HEINZ STEGUWEII: „Ans Werk Cajefan“ HANNSMARTIN ELSTER: „Nusketier Huber“ HERNMANN ERIS BUSSk: „Die silberne Dose“ GEORG GRABENHORSIT: „Nerve belel“ FRANZ SCHAUWECKER; „ So morschierten wir in den Krieg“ BALDUR von SsSCHIRACH: „Chomberläin als Vermächinis der deutschen jugend“ NMAXIUNGNICKEI: „Aufgepaßt, der Abreißkalender“ KARL BROGER; „An mein Regiment“ Daeꝛu ⁊wei Bildberichie. „Das deutsche Volkslied“ „Was wissen wir von der Stratosphäre“ und vieles andere ſchlafen gegangen war, legte eine kalte Hand 4 meine Stirn. J ſclug die Augen auf und erblickte den Mann vor mir. Er ſaß auf meinem Bett und ſah mich an. Ich lag nicht allein im Zimmer, ſondern mit zweien von meinen Geſchwiſtern zuſammen; aber ich rief trotzdem keines von ihnen. Als ich den kalten Druck gegen meine Stirne fühlte, ſchlu ich mit der Hand um mich und ſagte: Nein, ge weg! Meine Geſchwiſter fragten aus ihren Bet⸗ ten, mit wem ich ſpräche. Als der Mann eine Weile ſtill geſeſſen hatte, her er an, ſich mit dem Oberkörper hin und er zu wiegen. Dabei nahm er mehr und mehr an Größe zu, ſchließlich ſtieß er beinahe an die Decke, und da er offenbar nicht viel weiter kom⸗ men konnte, erhob er ſich, entfernte ſich mit laut⸗ loſen Schritten von meinem Bett, durch das pigte ih nach dem Ofen, wo er verſchwand. Ich folgte ihm die ganze Zeit mit den Augen. Er war mir noch nie ſo nahe geweſen wie diesmal; ich ſah ihm gerade ins Geſicht. Sein Blick war leer und erloſchen, er ſah zu mir hin, aber gleichſam an mir vorüber, quer durch mich weit in eine andere Welt hinein. Ich emerkte, daß er graue Augen hatte. Er be⸗ ich ſei ſein Geſicht nicht und er lachte nicht. Als ich ſeine Hand von meiner Stirn wegſchlug und ſagte:„Nein, geh weg!“, zog er ſeine Hand lang⸗ ſam zurück. Während all der Minuten, die er auf meinem Bett ſaß, blinzelte er niemals mit den Augen Einige Monate ſpäter, als es Winter gewor⸗ den und ich wieder von zu Hauſe gereiſt war, hielt ich mich eine Zeitlang bei einem Kauf⸗ mann W. auf, dem ich im Laden und auf dem Kontor half. Hier ſollte ich meinem Mann zum letztenmal begegnen. „Ich gehe eines Abends auf mein Zimmer hinauf, zünde die Lampe an und entkleide mich. Ich will wie gewöhnlich meine Schuhe für das Mädchen hinausſtellen, ich nehme die Schuhe auch in die Hand und öffne die Tür. Da ſteht er auf dem Gang, dicht vor mir, der rotbärtige Mann. Ich weiß, daß Leute im Nebenzimmer ſind, daher bin ich nicht bange. Ich murmele: Biſt du nun ſchon wieder da. Gleich darauf öffnet der Mann ſeinen großen Mund wieder und fängt an zu lachen. Dies machte keinen er⸗ ſchreckenden Eindruck mehr auf mich; aber dies⸗ mal wurde ich aufmerkſamer: der fehlende Zahn war wieder da! Er war vielleicht von irgend jemand in die Erde hineingeſteckt worden. Oder er war in dieſen Jahren zerbröckelt, hatte ſich in Staub aufgelöſt und mit dem übrigen Staub vereint, von dem er getrennt geweſen war. Gott allein weiß das! Der Mann ſchloß ſeinen Mund wieder, wäh⸗ rend ich noch in der Tür ſtand, wandte ſich um und ging die Treppe hinab, wo er tief unten verſchwand. Seither habe ich ihn nie wieder geſehen. Und es ſind jetzt viele Jahre vergangen Dieſer Mann, dieſer rotbärtige Bote aus dem Lande des Todes, hat mir durch das unbe⸗ ſchreibliche Grauſen, das er in mein Kinder⸗ leben gebracht, viel Böſes getan. Ich habe ſeit⸗ her mehr als eine Viſion gehabt, mehr als einen ſeltſamen Zuſammenſtoß mit Unerklär⸗ Abarem— nichts aber hat mich ſo tief ergriffen wie dies. 5 Und doch hat er mir vielleicht nicht ausſchließ⸗ lich Schaden zugefügt, dieſer Gedanke iſt mir oft gekommen. Ich könnte mir vorſtellen, daß er eine der erſten Urſachen geweſen iſt, durch die ich lernte, die Zähne zuſammenzubeißen und mich hart zu machen. In meinem ſpäteren Leben habe ich hin und wieder Verwendung da⸗ für gehabt. Ein lächerlicher Kindertraum war wirklich ge⸗ worden: Cajetan lag auf der faulen Haut, hatte Zeit und feierte! Oh, die Süße dieſes Nichts⸗ tuns hatte er ſich einmal anders vorgeſtellt, vor zehn Jahren noch, als er vom Tiſch des Vaters aß und den Segen ſolcher Obhut nicht ermeſ⸗ Axbeit. ſen konnte. Nun war das Feiern der Befehl des Schickſals geworden. Nun ſchien die Süße des Müßigganges ein Fluch. Nun träumte man in quälenden Nächten vom Brot, und beim Er⸗ wachen waren die Hände leer, die Stube ſtand kalt, das Fieber der Not erhitzte die pochenden Schläfen! Arbeit! Cajetan hatte einmal an der Dreh⸗ bank geſtanden. Faſt zwei Jahre lang. Im Ka⸗ belwerk, wo man Drähte zog, Muffen goß und Eiſen walzte. Immer wieder war ein Streik gekommen, man machte mit, aller tieferen Un⸗ luſt des Herzens trotzend; alle Räder ſtanden ſtill, wenn der ſtarke Arm es wollte. Ja, die Räder ſtanden ſtill. Nun gab es Stempelgelder. Seit Monaten ſchon. Und die Fabrik löſchte einen ihrer beiden Hochöfen aus, weil ſie von ehemals vierhundert Arbeitern nur noch hundert behalten konnte. Es gab keine Aufträge mehr, und wenn das noch kurze Weile anhielt, dann ging es den Herren des Werkes nicht anders als ihren Leuten. Solches Geſchick An's Werk. Cajetan Von Heinz Steguweit ließ ſich nur in Worten unterſcheiden. Bei den einen ſagte man: bankerott! Bei den anderen: arbeitslos! Hätte man das alles früher bedacht. Damals, — die ſtarken Arme ſo oft die Räder ſtill⸗ egten. Nochmals: Cajetan mußte feiern, mußte Johannes Lebecxk, müßiggehen, mußte ſich quülen. Seit vielen Mo⸗ naten ſchon. Die wenigen, die morgens noch zur Arbeit fuhren, die wußten nicht, daß ſie Glücksgenoſſen waren. Einmal hatte Cajetan einen Zigarettenſtum⸗ mel gefunden, um ihn bald wieder von ſich zu ſchleudern. Seitdem graulte er ſich nicht weni⸗ ger vor den Stempelgeldern, die etwas Unwür ⸗ diges, Gefundenes und Fremdes ſchienen. Aber die Not ließ ſich nicht wegſchleudern, die Bit⸗ terkeit des Nichtstuns ließ ſich nicht wandeln. Könnte man noch einmal um ſechs Uhr in der Frühe auf die Sirene horchen! Könnte man nach einmal, das Morgenbrot haſtig kauend, über die Straße laufen, auf die elektriſche Bahn ſpringen, zum Kabelwerk fahren, mit den an⸗ dern, mit den vielen. Von dieſer Zeit träumte Cajetan in der letz⸗ ten Nacht. Und als er auſwachte, hörte er die Sirene. Welche Muſik! Er ſprang aus der Bett⸗ ſtelle, zog ſich die Kleider an, ſo haſtig, ſo un⸗ ruhig, als warte die Drehbank, als gäb' es am Freitag eine Lohntüte, als hätte ſich nichts ge⸗ ändert: Arbeit— Arbeit! Alſo lief der arme Narr über die Straße, ein Brotrinde in der Fauſt. Und ſtieg auf die vom Werk traf. „Wohin, Cajetan?“ „Weiß nicht. Ich bin ton, glaube ich. Sch wollte nur einmal ſo tun wie damals, wie früher. Wollte eilig ſein, wollte ein Ziel haben. Haſt du Geld? Dann bezahle für mich! Hörſt du? Menſch, du biſt doch reich!“ Der andere bezahlte, renden Wagen vorbei. „Wo ſteigſt du aus, Cajetan?“ „Ausſteigen? Ja, mit dir, denke ich. Am Ka belwerk, wie du!“ Und ſie ſtiegen aus. Viele ſtiegen aus. und alle eilten haſtig zum Tor der Fabrik. Dort warteten Pulte und Drehbänke, Hämmer und Hebel, Räder und. Cajetan weinte. Neben ihm ging der andere, der Reiche, der Glückliche. Und beide hatten es „Du kannſt aber nicht mit hinein, Cafetan!“ „Ich weiß es, und trotzdem meine ich, ich müßte mit dem Kopf durch die Fenſter und Mauern. Man wird irrſinnig, ſage ich dir. Man hält es nicht mehr aus— immer die Hände in der Hoſe, immer die Gedanken voll Schrecken!! Sie waren am Es ließ ſich nicht ändern: Tor, an der Grenze. Und der eine ging hin⸗ durch, grüßte, ſtach die Kontrolluhr, verſchwand in den Hallen. Cajetan aber klammerte ſich an die Gitter wie ein Gefangener, und die Augen hungerten den anderen nach, die noch heiter ſein konnten und die womöglich nicht wußten, daß ſie die Freien waren und nicht die Unter drückten, nicht die Knechte des Müßigganges, die Sträflinge des Nichtstuns. Dem Ausgeſtoßenen rauſchte es in den Ohren. Dann fühlte er eine Hand auf der Schulter: Der Betriebsleiter! Bleich und ſchmal ſah er aus. „Standen Sie nicht vor zwei Jahren an der Drehbank?“ Cajetan nickte. „Sehen Sie, auch ich wurde beurlaudt, aber ſeit einer Woche tue ich wieder Dienſt. Kom⸗ men Sie, es geht aufwärts, langſam, ganz langſam!“ „Ich ſoll kommen?“ „Ja, ich ſehe es Ihnen an: Sie leiden, weil Sie arbeiten möchten, aber nicht arbeiten dür⸗ fen. Und ſolche Menſchen brauchen wir. Alſo kommen Sie, wir fangen dann ſozuſagen ge⸗ meinſam an!“ und Cajetan ging mit. Zitternd und tau- melnd. Und die Sirene heulte— Muſik! Es gibt viele Cajetane, Es gibt Milionen von Cajetanen. Wenn ſie ausharren, werden ſie gekrönt. Wenn ſie Sehnſucht haben nach dem Werk, wird man ſie erhören. Wir brau⸗ chen ja welche, weil ſo viel zu tun iſt. Und das viele konnte bisher nicht getan werden, weil das Heiligtum der Arbeit in den Verruf un⸗ heiliger Fron gebracht worden war. Es geht aufwärts. Langſam, ganz langſam. Kommt, ihr Cajetane! Musketier Huber Eine Fronierinnerung von Hanns Martin Klster Er fiel uns ſofort auf, der Musketier Mar⸗ tin Huber, geboren in München und herkom⸗ mend aus Hamburg, als er in die Kompagnie eingereiht wurde. Ein beſonderer Vertreter der deutſchen Gattung„homo militans“. Und wahr⸗ lich kein alltäglicher. Schon die ganze Art, wie er ſich gab, nahm für ihn ein. Offen, frei und um keine Antwort verlegen. Er war der wagehalſigſten Patrouillengän⸗ ger einer, und allen Kampfarten zog er den Sturmangriff mit Bajonettkampf vor. Ich habe auch ſelten ſolche Gewandtheit und Ausdauer im Bajonettfechten geſehen. Der ganze gedrun⸗ gene, kleine Kerl war im Augenblick des An⸗ griffs und der Abwehr lebendigſte Konzentra⸗ tion und Energie; er focht nur, indem er die Augen des Gegners unabläſſig und ſcharf be⸗ obachtete; aus deren Zucken und Minkern ent⸗ nahm er jede Willensbewegung des Feindes. Es war eine Freude, ihm beim Fechten zuzu⸗ ſchauen: ſein Körper war von einer eleganten Geſchmeidigkeit, von einer indianerhaften Ziel⸗ ſicherheit und Elaſtizität jeder Muskelregung. Im Zivilleben hatte man gewiß nie dieſe be⸗ ſonderen Anlagen an dieſem bayeriſchen Werft⸗ arbeiter bei Blohm& Voß in Hamburg ent⸗ deckt. Da war er ein blaubluſiger Arbeiter wie tauſende; jetzt iſt er zwar auch nur ein Muske⸗ tier wie Millionen andere. Aber trotzdem ein Musketier für ſich und für den, der tapfer ſieht, auch ein Menſch für ſich. Erſt zweiundzwanzig Jahre alt, weiß er doch ſchon von einem abwechſlungsreichen Leben zu erzählen. Seinem Vater, einem weibstollen Oberbayern, entlief er als Zehnjähriger wegen ſchlechter, ungerechter Behandlung durch die Stiefmutter. Ein Jahr lang trieb er ſich bet⸗ telnd und hungernd im bahyeriſch⸗böhmiſchen Wald umher. Er lebte von guten Gaben und auch von kleinen Mauſereien, immer voll ſtar⸗ ken Willens, nicht zugrunde zu gehen. Bis ein Bauer ſich des verwahrloſten, kräftigen Jun⸗ gen annahm, ihn in ſeinen Stallungen beſchäf⸗ tigte und auf die Dorfſchule ſchickte. Er hielt in der Landluft nicht lange aus. Schon andert⸗ halb Jahre darauf brannte er dem Bauern durch und wanderte nordwärts über Hof gen Darmſtadt. Hier gab er ſich bei einem Gärtner in die Lehre, blieb fleißig beim Handwerk drei Johre lang und lernte noch ein viertes Jahr in München aus. Im Verkehr mit der Kund⸗ ſchaft der großen Gärtnerei erwarb er ſich frühe und durchtriebene Menſchenkenntnis. Zugleich wahrte er ſich inſtinktſicher vitale egoiſtiſche Ne⸗ benverdienſte; ſie ſollten ihm den Weg in an⸗ dere Lebensgebiete öffnen. Der Achtzehnjährige floh aus ſeiner Heimat⸗ ſtadt. Seine Eltern, denen er wegen ſeiner un⸗ glücklichen Kindheit heute noch gram ſein muß, verſuchten, ihn zurückzugewinnen; er lehnte jede Verbindung mit ihnen ab. Und ging nach Hamburg. Arbeitete dort zuerſt als Gärtner. Dann als Kohlentrimmer auf Ueberſeedamp⸗ fern. Sah Sanſibar, Bombay, wurde Heizer bei der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Trieb ſich in auſtraliſchen, amerikaniſchen Kneipen und Spe⸗ lunken umher, rang ſich aber ſtets wieder em⸗ por: nur nicht zugrunde gehen! Und er fand nach monatelangen Ueberſee⸗ fahrten feſten Lebensuntergrund als Pinaſſe⸗ führer bei Blohm& Voß im Hamburger Ha⸗ fen. Das wilde Treiben der Schiffer, Arbeiter von St. Pauli riß ihn öfters mit fort und ſtieß ihn zuzeiten auch wieder ab. Er ging keiner Verſuchung feig aus dem Wege, ſondern er⸗ warb ſich trotz ſeiner Fünglingsgrünheit Le⸗ benserfahrung und tatſächliche Menſchenkennt⸗ nis. Er ſank oft tief, aber er hob ſich auch eben⸗ ſo oft wieder zu der Kraft empor, die ein ſelbſtändiges Leben verſpricht. Und er verlor nicht die Heimlichkeit edler Gefühle: der wah⸗ ren Liebe noch fähig, gewann er ein einfaches Mädchen aus dem Volke; damit bekam ſein Tag feſtere Ziele: die Ehe mit dieſem treuen Ge⸗ ſchöpf. Aber erſt mußte die Soldatenzeit noch überwunden ſein. Huber meldete ſich freiwillig bei der Matroſenartillerie. In Kiel, Hamburg und Flensburg tat er Dienſt. Auch in der Ma⸗ troſenbluſe blieb er derſelbe Raufer und Draufgänger, der durch manche Schlägereien mit der Polizei in Konflikt geriet. Doch ſeine Geriſſenheit rettete ihn noch aus jeder Lage. Da brach der Krieg aus. Er tat Küſtenwacht⸗ dienſt in Flensburg. Stürmiſche Herbſtnächte am Meeresſtrande. Ordonnanzaänge durch die holſteiniſchen Wälder. Schherer Dienſt. Aber keine Gefahren. Dieſer Kriegsdienſt ſagte dem kampfgierigen Bayern nicht zu. Er meldete ſich freiwillig zur Infanterie. Und zog hinaus im Januar 1915 zur Maſurenſchlacht. Nun kam er in ſein Lebenselement. Kein guter Garniſonſoldat, da aller Drill und alle Langeweile ſeiner ſprühenden Leidenſchaftlich⸗ keit zuwider war, gab er einen urnvergleich⸗ lichen Feldſoldaten ab. Er fehlte bei keiner be⸗ ſonders gefährlichen Patrouille, und er erwies ſich jeder Lage gewachſen. Und in welche La⸗ gen geriet ſein Regiment, die Regimenter bis⸗ weilen. Es war im Anfang März. Das Tauwetter ſetzte eben ein. Das Regiment marſchierte auf miſerablen, zerfahrenen, ſchlammigen Straßen gegen Marjampol. Weite Schneefelder nach rechts und links von der unkenntlichen Straße. In Marſchkolonne wird eilig vorgerückt. Dem Feinde nach. Er wirft plötzlich Granaten und Schrapnells auf die Straße, in die Kolonne. Sofort ſchwirrt der Befehl hoch: Ausſchwär⸗ men!— und rechts und links ſpringen die Ko⸗ lonnen in dünnen Linien auseinander. Ueber den Chauſſeegraben. Zahlloſe Kerls verſinken darin. Huber zieht nach und nach trotz unaus⸗ geſetzten Artilleriefeuers in aller Ruhe zwanzig Kerls, einen nach dem andern, aus dem tiefen Graben, in dem ſie ſonſt erſtickt wären. Abends ſpät im verlaſſenen Marampjol. Alles ſinkt todmüde in Schlaf. Huber und ſein Freund Hein Wieck machen ſich auf und ſpüren Eßbarem nach. Finden im Nachbargehöft eine Kuh, melken ſie. Entdecken ein paar Höfe wei⸗ ter zwei Ferkel, ſchlachten und braten ſie, wek⸗ ken zwei Kameraden, die Kartoffeln mit heran⸗ ſchleppen und präſentieren am anderen Mor⸗ gen ihren Offizieren, Unterofftzieren, Kamera⸗ den gute Schweinefleiſch-Kartoffelſuppe. Sie retteten dadurch das Leben ihrer Kom⸗ pagnie, die ſonſt nur mit der eiſernen Ration in ein ſchweres, tagelanges Gefecht, bei dem jede Zufuhr unmöglich war, hätte ziehen müſ⸗ ſen. Das Gefecht endete mit einer Ablöſung durch ein Jägerbataillon. Das Regiment kämpfte weiter im Auguſtower Wald. Schütengrabenkrieg.„Freiwillige vor zu einer gefährlichen Patrouille!“ Huber fehlte nie. Mitten in dem vor der Stellung gelegenen Wigryſee liegt eine kleine Inſel, ein Gehöft darauf. Sitzen Ruſſen drin? Eine Patrouille ſoll es feſtſtellen. Ein Unteroffizier führt ſie. Schon auf der Kahnfahrt zur Inſel bekommt der Unteroffizier einen Armſchuß und kehrt zu⸗ rück— Huber übernimmt die Patrouille von acht Mann. Sie verſchanzen ſich am Ufer und werden feſte beknallt. Scheinbar von großer Uebermacht. Huber und Freund Hein Wieck ſchleichen ſich ans Haus, ballern in die hinteren Fenſter, werfen ein paar Handgranaten hin⸗ ein— Geſchrei im Innern des Hauſes. Bald hängt die weiße Fahne zum Fenſter heraus. Die Patrouille nimmt dreißig Ruſſen gefangen. Auf Belohnung, Eiſernes Kreuz und Beförde⸗ rung verzichtet Huber; das Kreuz rhält ſtatt ſeiner der verwundete Unteroffizier... Dder Huber auf Horchpoſten mit zwei „Sommerrekruten“, neu ausgebildeten Erſatz⸗ leuten. Es iſt nichts zu befürchten Aber die „Kadetten“ auf ihrem erſten Poſten in ſcharfer Angſt. Huber neckt ſie, wie er nur kann, zündet ſich hundert Meter vor den ruſſiſchen Schützen⸗ gräben Zigaretten an, redet laut und iſt un⸗ geniert, die Ruſſen ſchlafen... Zwei Stunden treibt er den Unſinn und dann kommt die Ab⸗ löſung. Die„Kadetten“ ſtaunen, daß der Feind ſolches zuläßt. Und er läßt noch mehr zu. Huber hat ſich ſchon an den ruſſiſchen Horchpoſten herange⸗ ſchlängelt, ihn mit dem Meſſer erledigt und Ge⸗ wehre heimgebracht, hat trotz Handgranaten und Leuchtkugeln die feindlichen Drahtverhaue zerſchnitten und iſt als erſter bei einem Sturm⸗ angriff in den vollbeſetzten ruſſtſchen Schützen⸗ 4 graben geſprungen, wo acht Kerls über ihn herfielen, die er alle abwehrte und nacheinan⸗ der niederhaut. Er hat einer zu weit vorgegan⸗ genen Offizierspatrouille den Rücken gedeckt, indem er allein ruhig und ſicher Schnellfeuer 4 abgab, um dann, als die Patrouille im Gra- ben lag, im wilden Zick⸗Zacklauf in die eigene Stellung zurückzujagen.. Seiten könnte ich noch füllen, wollte ich Mus⸗ ketier Hubers beſondere Taten erzählen. Sie zeigen insgeſamt einen friſchen, humorvollen, leidenſchaftlich energiſchen Jungmann, der jede befohlene Aufgabe ohne weiteres löſt und im⸗ mer mit einem guten Ergebnis, ohne Eitelkeit und Selbſtruhm. Vor dem Feinde war das Glück ihm immer hold. Nicht ſo im eigenen Graben: ihm, gerade ihm mußte es geſchehen, daß ihm bei einem Alarm ein Gewehr aus dem Gewehrſtänder entgegenfällt; er fängt das Gewehr auf, ein Schuß löſt ſich und die Kugel jagt durch den zweiten Finger der linken Hand.. Da war es eine Freude zu ſehen, wie die ganze Kom⸗ pagnie bei der Frage nach gewollter Selbſtver⸗ ſtümmelung dafür eintrat, daß beim Muske⸗ tier Huber über die Antwort kein Zweifel be⸗ ſtehen könne; ein Huber kennt keine Selbſtver⸗ ſtümmelung... Einige Wochen verſchwand Huber im Lazarett. Dort hat niemand einen Schmerzenslaut von dem nervenſtarken Mann gehört. Er blieb im Feindesland in die Hei⸗ mat wollte er mit der Wunde nicht Als Gärt⸗ ner und Allerweltsmann machte er ſich vom erſten Tage ſeines Aufenthalts ſofort im Laza⸗ rett nützlich. Bis er geneſen war. Dann kam er wieder an die Front. Die Hindenburg⸗Offenſive vom Sommer 1916 ließ ihm keine Ruhe. Kaum geheilt, griff er wieder zur„Knarre“. Weiter ſeine Pflicht zu tun. Ich hörte ſpäter, daß er an der Rawka gefallen iſt. Bis zum ketzte: Augenblick ein Kämpfer. elektriſche Bahn, wo er Kameraden aber Cajetan ſpracg kein Wort mehr. Er ſah alles wieder, was ihm früher, da er jeden Morgen dieſe Strecke fuhr, gleichgültig geweſen war. Bäume und Häuſer, Schaufenſter und Schilder, alles zog am fah⸗ Philand ſeinem Gr tragen, ei doſe geerb geheimer Geheim von der er ertrage; de nahm meh Wichtigkeit auszuſehen ten verwöl ſchön gepfl dem Verlie zu verberg Tochter we entdeckte ſe ernſtlich zu ſchen vor d für allema Bettina nicht ſchon über den Deshalb ſc nähen zur mehr.“ „Und da doch beſtim wahrt.“ „Ift wol Am Pol Koſtbarkeit Bräutigam Pfänderſpi auf, und en ben Mutter wo es kühl ein wenig wohlverwa ſagte kein Die Trat um der R ſchnupft u Rockſack, d Erſt als er wunderte e denn er w Gewiß! ſie der Gratul willen lieb Sie bege das Schwä machend a merkte auck Döschen, ſtillen Kän bewundert um eine J zu nehmen Obwohl kenloſer B blieb es n war mane die alte Gr löhnerfrau ſie mit„m redete und Konfirmat Bibeln ve man ſich d handeln, d im Jahr z übrigen zi tage darül geſt hlüb eſtühl üb Man ha beſonderes von ſeinen auch von war beſſer machte eir nungen, d und nächſt Groothuiſe ann ein liches, wer man eigen nung will ſonſt nicht es taugen mehr da, 1 morgen w alſo geher lichen Geb rechnung: ſammelte blieben n nach Verl wurf und vergaßen t e Straße, ein uſt. Und ſtieg r Kameraden ube ich. Ich damals, wie n Ziel haben. mich! Hörſt ajetan ſprach der, was ihm Strecke fuhr, und Häuſer, zog am fah⸗ ich. Am Kay. 'n aus. Und Dort zämmer und Fabrik. der andere, ide hatten es in, Cafetan!“ teine ich, ich Fenſter und ich dir. Man die Hände in ll Schrecken!“ e waren am ne ging hin⸗ ,„ verſchwand merte ſich an ud die Augen e noch heiter nicht wußten, ht die Unter⸗ Nüßigganges, es in den ind auf der Bleich und ahren an der urlaubt, aber Dienſt. Kom⸗ ngſam, ganz leiden, weil arbeiten dür⸗ n wir. Alſo ozuſagen ge⸗ 'nd und tau⸗ Muſik! bt Millionen rren, werden haben nach „ Wir brau⸗ iſt. Und das werden, weil Verruf un⸗ ar. mz langſam. deten Erſatz⸗ n. 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Geheim ſchon wegen ſeiner Braut Bettina, von der er nicht wußte, ob ſie das Schnupfen ertrage; denn kein flotter Burſche ſeines Alters nahm mehr eine Priſe, ſie rauchten nur mit Wichtigkeit entweder lange Pfeifen, um würdig auszuſehen, oder die ganz Neumodiſchen hiel⸗ ten verwöhnt die feine Zigarette zwiſchen den ſchön gepflegten Fingern. Bisher gelang es dem Verliebten, ſeine Gewohnheit vor Bettina zu verbergen, doch das gütig um das Heil der Tochter wachende Auge der Schwiegermutter entdeckte ſeine Sünde und redete dem Mädchen ernſtlich zu, nicht eher mit dem wüſten Men⸗ ſchen vor den Altar zu treten, bis er ſich ein für allemal das Schnupfen abgewöhnt. Bettina aber hatte Philander lieb und wollte nicht ſchon vor der Hochzeit das Pantöffelchen über den blonden Schwabenkopf ſchwingen. Deshalb ſagte ſie eines Tages beim Hemden⸗ nähen zur Mutter:„Philander ſchnupft nicht mehr.“ „Und das Döschen?“ fragte die prüfend und doch beſtimmt,„das Döschen hätte ich ver⸗ wahrt.“ „Iſt wohl nicht nötig“, meinte Tina kurz. Am Polterabend jedoch entfiel die ſilberne Koſtbarkeit durch Mißgeſchick der Hand des Bräutigams, gerade als er hätte Tinchen im Pfänderſpiel fangen ſollen. Sie hob es heiter auf, und mit einem ſchelmiſchen Blick zur lie⸗ ben Mutter ſteckte ſie es in den Bluſenausſchnitt, wo es kühl an die zarte Mädchenhaut kam und ein wenig Unbehagen ſchuf. Doch lag es dort wohlverwahrt und Philander, ſehr verlegen, ſagte kein Wort dazu. Die Trauung war vorüber. Philander hätte, um der Rührung Herr zu werden, gerne ge⸗ ſchnupft und fuhr gewohnheitsmäßig in den Rockſack, das Kleinod ſchnell herauszuholen. Erſt als er es zwiſchen den Fingern fühlte, wunderte er ſich, wie es hineingekommen war; denn er wußte ja, daß Tina es geraubt hatte. Gewiß! ſie ſchob es ihm, wohl im Gedränge der Gratulanten, hählings zu, und um deſſent⸗ willen liebte er die Süße mehr denn je. Sie begaben ſich auf die Hochzeitsreiſe an das Schwäbiſche Meer, unterwegs Stationen machend an ſehenswerten Stätten. Bettina merkte auch jetzt noch nicht, daß Philander das Döschen, deſſen Koſtbarkeit ſie liebreich im ſtillen Kämmerlein ihrer letzten Mädchennacht bewundert hatte, daß er das reizende Ding zog, um eine Priſe vom häßlichen braunen Inhalt zu nehmen. Obwohl der Auguſthimmel in tiefſter, wol⸗ kenloſer Bläue ſtand über dem jungen Paar, blieb es nicht wolkenlos in ſeinem Gemüt. Vielleicht genoß ſie zu ſehr den Honigmond, kurzum, es kam Verſtimmung zwiſchen ihnen auf, wer weiß woher und weshalb. Sie ſtritten ſich ſogar um eine Kleinigkeit und machten Schmollgeſichter ſchon am Abend, noch am kom⸗ menden Morgen im Zug, der ſie nach einer ſchönen Seeſtadt bringen ſollte, von wo es dann zu Schiff hinüber in die Schweiz zu rei⸗ ſen galt. Wie ſie ſchweigſam nicht eben nahe beiſammen ſaßen, weil es ihr Trotz gebot, ver⸗ gaß der wackere Ehemann im Zorn, ſein Schnupfgeheimnis weiter zu wahren. Er zog das Döschen aus dem Sack, auf deſſen blankem Deckel ſich noch zum Ueberfluß des Verrats die Sonne ſpiegelte, ſo daß ein kecker Strahl Bettina heftig in die Augen fuhr, die ganz er⸗ ſtaunt nun ſah, wie wohllüſtig und mit an⸗ mutig geſpitzten Fingern der Mann die braune Fenſter und Fauſt und ſchleuderte ein Etwas hinaus. „Oh weh, das herzige Döschen“, dachte Bettina erſchrocken, und ſchon fuhr der Zug in die Station ein. Die junge Frau, raſch mit dem Ehemann ausgeſtiegen, eilte von dannen in der Richtung, aus welcher der Zug gekom⸗ men war, kaum daß der verblüffte Gatte ſie einzuholen vermochte. „Wo willſt denn hin?“ keuchte er heraus. „Das Döschen holen, das du weggeworfen haſt.“ Er lächelte ſtill. „Hier iſt es doch, ich leerte ja nur den Tabak aus.“ Beſchämt ſenkte ſie den Kopf. Sie verſuchte, da ſie des Dampfers harrend in ſchattenloſer HCebra Priſe nahm. Und da der Strahl ſie allfort blendete, weil Philander geraume Zeit in ſeine Luſt vertieft war, geriet Bettina in hellen Aerger und brach mit heftigen Worten das zähe Schweigen. Philander ſchloß das Döschen in die Fauſt. Obwohl ihm ſtarke Röte des Unwillens ins Geſicht ſprang, gab er keinen Widerſpruch, ſon⸗ dern blickte ſteif in die fliehende Landſchaft hinaus. Bettina, noch der ehelichen Streit⸗ barkeit ungeübt, verlor recht ſchnell die Stimme, und auch ſie ſtarrte verſtummt aus dem Fenſter. Plötzlich aber ſprang Philander auf, öffnete Sommerſonntagshitze am Hafen ſaßen, eine Plauderei anzuknüpfen. Doch Philander ſchwieg beharrlich. Zweimal ertappte ſie ihn, wie er gewohnheitsmäßig in die Taſche langte, um verſtohlen zu ſchnupfen und jedesmal finſter wurde, wenn er ſeinen Irrtum merkte. Sie hatte plötzlich glühendes Mitleid mit dem armen Menſchen, dem ſie die einzige Lieb⸗ haberei mißgönnte, die auch zugleich ſein aller⸗ einzigſter Fehler war. Sie ſehnte ſich nach Frie⸗ den und nach einem heiteren Geſicht. So ſprang ſie entſchloſſen von der Bank auf und ſagte ihm kurz, ſie wolle noch ein wenig die Stadt anſehen und wurde in ihrer jungen Die Silberne Dose Von Hermann Eris Busse Frauenſchönheit über und über rot, als ſie ſich mit raſchen Schritten entfernte. Durch die un⸗ erträgliche Hitze der Straßen lief ſie dann auf der Suche nach einem Laden, wo es Schnupf⸗ tabak gab. Doch an einem Sonntag iſt alles ge⸗ ſchloſſen. Sie wollte ſchon mutlos umkehren, da ſah ſie im Türrahmen eines Kramladens einen Alten ſtehen, der gerade eine Priſe be⸗ haglich zur Naſe führte. Sie eilte zu ihm hin und brachte ſcheu ihren Wunſch an. Bereit⸗ willig ſchloß er den Laden auf und brachte ihr ein Päckchen Lotzbeck, mit dem ſie beglückt, als trage ſie von neuem den Brautkranz, zu dem ſchmollenden Liebſten zurückeilte. Wie Tau perlte ihr der Schweiß von der Stirne, als ſie Philander den Lotzbeck in den Schoß legte. Wiederum ſagte er nichts, aber um ſeinen Mund ſpielte ein verſtohlenes Lächeln, als er das Päckchen ungeöffnet in die Taſche ſteckte. Der Dampfer kam, ſie ſtiegen ein. Er führte ſie behutſam über den Steg und ſuchte einen ſchattigen Platz, von wo aus ſie Seeweite und Uferſchönheit bewundern konnten. Sie wurden fröhlich und im Gemüt, das noch vom Zwie⸗ ſpalt her verſchleiert blieb, verliebt juſt wie am erſten Tag. In der Nacht, als das Zimmer ins Dunkel fiel, taſtete Philanders Hand zu Bettina hin⸗ über, die ſchon halb im Traume lag und drückte ihr das Döschen in die Finger. „Nimm'“, meinte er,„ich hab' lieb.“ Wie auch Fama weiß, ſoll der wackere Ehe⸗ mann ſehr ritterlich den Sieg über ſein junges Weib ausgenützt haben; denn das Päckchen blieb unangebrochen. Bettina merkte auch für⸗ derhin nie, ob er ſchnupfte, und keines von bei⸗ den verlor je wieder ein Wort über dieſen köſt⸗ lichen erſten Streit. Erſt im Alter, als ſie weit über kleine Aergerniſſe und Schwächen hinaus⸗ gereift waren, gedachten ſie, einander ſchalk⸗ haft neckend, des ſilbernen Döschens, das eigentlich in ihren ſchönen Lebenskreis den heimlich feſten und glückhaften Pol geſpiegelt hatte. dich doch Meine perſönlichen Werte ſind die Millionen einfacher deutſcher Menſchen, die ich gewonnen habe und das iſt der höchſte Wert, den heute in Deutſch land jemand ein⸗ zuſetzen hat. Adolf Hitler Merve betet/ Unter den von der Reichsſchrifttumsſtelle aus⸗ gewählten„Sechs Büchern des Monats Juli“ iſt auch die„Merve“, Der Roman eines iungen Mädchens, von Georg Grabenhorſt(Verlag W. G. Korn, Breslau, Gzl..50 RM.). Wir bringen aus dem Buch einen kleinen Ausſchnitt, der von der Feinheit der Sprache wie der Ge⸗ ſinnung zeugt. Merve Groothuis hatte ſchwimmen und rei⸗ ten eher und leichter als beten gelernt. Man war nicht ſehr fromm in Farenholz, jedenfalls war man es nicht in der Art wie in Velber, wo die alte Gräfin alle vierzehn Tage für die Tage⸗ löhnerfrauen und Zofen Bibelſtunden abhielt, ſie mit„meine Liebe“ und„Ach, Sie Gute“ an⸗ redete und auf eine Meile im Umkreis zur Konfirmation Geſangbücher und zur Hochzeit Bibeln verſchenkte. In Farenholz beſchränkte man ſich darauf, ſeine Leute anſtändig zu be⸗ handeln, den Pfarrer ein und das andere Mal im Jahr zum Tee ins Haus zu bitten und im übrigen zu den Feſttagen und ein paar Sonn⸗ tage darüber her zur Kirche zu fahren und in dem von der Gemeinde wohl beachteten Herren⸗ geſtühl über der Predigt nicht einzuſchlafen. Man hatte ja einigen Grund, zu Gott ein beſonderes Verhältnis zu haben, und wie man von ſeinen Toten nicht ſprach, ſo ſchwieg man auch von Gott, ſolange es irgend anging. Es war beſſer ſo. Man ließ ihn in Frieden, man machte einen Strich unter die offenen Rech⸗ nungen, die der jähe Tod ſo vieler geliebter und nächſter Menſchen zwiſchen Gott und den Groothuiſen einmal hatte ſtehen laſſen, man be⸗ ann ein neues Konto, ein weniger umfäng⸗ liches, weniger genau geführtes, ein Konto, das man eigentlich nur um der Form, um der Ord⸗ nung willen einrichtete und um das man ſich ſonſt nicht eben viel bekümmerte. Wozu ſollte es taugen? Das frühere Vertrauen war, nicht mehr da, und zurückgewinnen? Von heute auf morgen war das nicht möglich. Man ließ es alſo gehen, wie es gehen wollte. Die abend⸗ lichen Gebete, früher einmal die demütige Ab⸗ rechnung und Verſicherung des Tages, die ge⸗ fammelie Kraft der Liebe und des Glaubens, blieben noch eine Zeitlang Suche und Klage nach Verlorenem, dann waren ſie müder Vor⸗ wurf und Gewohnheit geworden, und endlich Hergaßen ſie ſich ganz, unmerklich, einfach, weil Von Georg Grabenhiorst es nichts mehr gab, das an ſie erinnerte, das ſie vermiſſen ließ. Nun kehrten ſie für Merve wieder in einer ſonderbar veränderten, verzerrten Geſtalt. Ihre heiße, flackernde Rede begann ſie mit Sätzen wie dieſen zweifelnden, ungläubigen, mit die⸗ ſen drohenden und erpreſſeriſchen:„Wenn du biſt, Gott...“, huben ſie an,„wenn dir noch etwas an mir gelegen iſt, Gott... Wenn nicht alles, was ſie von dir predigen, von deiner Güte und Hilfsbereitſchaft Lüge und Betrug iſt, Gott... Wenn du nicht willſt, daß ich mich ver⸗ liere, daß ich mich verachte und verabſcheue, Gott...“, und endlich brachen ſie aus, em⸗ pöreriſch aus ihrer tiefſten Erniedrigung und Verzweiflung:„Wenn du mich verrätſt, Gott..“, ſchrien ſie,„wenn du mich verraten willſt, Gott, du mich, der ich hier auf den Knien vor dir liege und dich anflehe...?“ Betet man ſo? Wenn, wenn wenn?! Wer will beſchreiben, was beten heißt, wer will jene inbrünſtigen Minutenewigkeiten er⸗ gründen, die eine hingegebene, im Glauben ruhende Seele im Gebet erlebt? Eins aber, ſo⸗ viel iſt gewiß, Merve Groothuis, heißt beten nicht: Vorbehalte machen, Bedingungen ſtellen und drohen. Beten heißt bitten, demütig bitten, Merve, und ſich dem Willen Gottes unter⸗ werfen im blinden Vertrauen. Du aber ver⸗ trauſt nicht, bitteſt nicht, du kommſt zu Gott wie zu einem Händler und Kurpfuſcher, dem du im Grunde deines Herzens tief mißtrauſt, zu dem dich nur die Verzweiflung getrieben hat, und den du, um die Stimme deines Gewiſſens zu betäuben, nun auch als einen Pfuſcher und Scharlatan anſchreiſt. Weil du es eigentlich nach deinem ganzen Weſen für feige und deiner un⸗ würdig hältſt, jemanden um Hilfe anzuflehen, um den du dich bis dahin gar nicht gekümmert haſt, erniedrigſt du ihn, den du anrufſt, höhnſt du ihn, diktierſt du ihm den Preis, machſt du deinen Glauben zahlbar wie eine Münze, die man erſt auf den Tiſch legt, wenn der Pfuſcher ſeine Wunderſalbe herausgerückt hat und die beſtrichene Wunde Linderung gefunden. Nein, Merve, ſo beſchwörſt du den Aufruf deiner Seele nicht. Man kann vor einem Ver⸗ gangenen fliehen, vor dem Gegenwärtigen aber gibt es keine Flucht, hier nicht, für dich nicht. So marschierten wir in den Krieg. Von Frans Schauwecker In der Vorkriegszeit war Deutſchland kein Potemkinſches Dorf, aber es war eine Wil⸗ helminiſche Stadt. Wohin wir unſern Schritt wandten, wohin wir unſern ſehnſüchtigen Blick richteten, wohin wir unſere fordernden Gedan⸗ ken ſchickten— überall trafen wir auf eine glän⸗ zende Außenanſicht. Setzten wir unſern Fuß dahinter, warfen wir einen Blick weiter, bohr⸗ ten wir unſere Gedanken weiter vor, ſo fanden wir überall einen leeren Raum. Ein junges Liebespaar kam eine ſanfte Höhe herauf und ging geradeaus auf eine blühende Hecke von Akazienbüſchen, die ebenſo jung wa⸗ ren wie der Mann und das Mädchen. Sie hiel⸗ ten ſich beide im Arm, ohne auf irgend etwas anderes zu achten als auf ihre Liebe. Und ſo kamen ſie an die Hecke, hinter der ſilberhell und weit der Himmel ſchwebte, und traten in das willkommene Verſteck der Sträucher. Während die Blätter um ſie raſchelten, die ſie verbergen ſollten, gab der Boden unter ihren Füßen nach, und ſie ſtürzten haltlos in den leeren Raum des Abgrunds. Ein Student machte ſein Examen. Er be⸗ ſtand es mit Lob und Auszeichnung. Alle be⸗ neideten ihn. Er begann ſeine Karriere, die ihn mit der Notwendigkeit eines Kursbuches zu Ehre, Orden und Penſion führen mußte. Er ſah weitaus in der Dämmerung ſeines Lebens Jubiläen, Dankſagung, Grabgeläut winken. Find und Enkel ſtanden ſeinem vorſchauenden Blick neben ſeiner Bahre. Eine Frau, ſeine Frau weinte in das Taſchentuch, und ein Meer von Zylinderhüten wogte wie ein ſchwarzes Meer im Sturm. Daneben ſtierten Arbeiter hoffnungslos und in den leeren Raum, der vor allen ag. Kinder liefen über Gräben hin. Erwachſene lehnten ſich großſpurig über breite Tiſche. Hun⸗ 5 ſchrien nach Brot. Flimmernde ni⸗ formen ſchritten über Kaſernenhöfe. Jünglinge irrten verzweifelt durch die menſchenerfüllten Straßen der großen Städte. In allen—— ſtanden rote Plüſchmöbel und hingen Wandbretter mit gußeiſernen Figu⸗ ren. Dürers Bilder waren zum Wandſchmuck geworden, und die Fahnen waren Straßen⸗ ſchmuck. Goethes Werke glänzten mit vergol⸗ detem Rücken im geſchnitzten Bücherſchrank, und die Töchter des Hauſes ſpielten ſowohl das „Gebet der Jungfrau“ wie Webers„Auffor⸗ derung zum Tanz“. Unter der unzerſtörbaren Erde, der all dies zugemutet wurde und die all dies ertrug, tönte zuweilen ein kaum vernehmbares Pochen herauf, ein unendliches fernes Klopfen. Niemand be⸗ griff. Keiner hörte. Dieſe Jahre vergingen. Die Sonnenwenden kreiſten umeinander. Die Sterne gingen ihre unabwendbare Bahn. * Und während ich ein Mädchen im Arm hielt, brach plötzlich der Boden unter mir ein. Mit einem Schlage ſchwankte der Erdboden rings⸗ um. Das Mädchen bot keinen Halt, der Zaun neben mir gab nach, das Haus in der Nähe neigte ſich. Uebrig blieb das fürchterlich entmu⸗ tigende Gefühl der vollkommenen Unſicherheit alles Beſtehenden und Gegebenen. Es blieb nichts mehr übrig. So brach der Krieg aus. Er fegte einen un⸗ heilvollen Wuſt, einen ſonſt nicht mehr zu be⸗ ſeitigenden Haufen von Vorurteilen, Konzeſſio⸗ nen, Verbindlichkeiten, Vorſchriften, Paragra⸗ phen, verſteinerte Rangordnungen beiſeite. Wir waren jung und hilfslos in einer feſt⸗ gefügten Zeit, deren feſtes Gefüge aus jeder Spalte den Staub rieſeln ließ. Und plötzlich flog alles in die friſche Luft. Wir ſelber mit. Und ſo und nicht anders marſchierten wir in den großen Krieg hinein. chnamberlain als vermächtnis für die dentsche Ich will hier keinen Lebensabriß Houſton Stewart Chamberlains geben, auch keine Auf⸗ ſtellung ſeiner Werke. Daß Chamberlain am 9. September 1855 in Southſea bei Ports⸗ mouth geboren wurde und, herangewachſen, viel umherreiſte, ſich längere Zeit in Genf und vier Jahre in Dresden aufhielt, dann nach Wien zog, 1908 die jüngſte Tochter Richard Wagners, Eva Wagner, heiratete und ein Jahr ſpäter mit ihr nach Bayreuth ging, wo er nach achtzehn Fahren, am 9. Januar 1927, ſtarb, das alles ſcheint mir in dieſem Zuſammenhang nicht ſo weſentlich, daß ich es ausführlicher dar⸗ ſtellen möchte. Was bedeuten dieſe paar nüch⸗ ternen Zahlen eines ſolchen Heldenlebens und was vermögen ſie auszuſagen? Nichts. Ich ſpreche hier nicht für die Gelehrten oder im Namen der Gelehrten und Biographen, ondern im Namen der Jugend und für die Jugend. Weil ich es für meine Pflicht anſehe gegenüber einen Mann, den ich nach Hitler und Goethe für die bedeutungsvollſte Offenbarung nordiſchen Geiſtes anſehe und von dem Gefühl getrieben, daß die deutſche Jugend noch viel zu wenig von ihm ahnt und weiß. Diejenigen Menſchen, die Goethe einmal als die Viel“, aber Leichtgebildeten bezeichnet hatten, denen jede fiate Idee, die als ein Evangelium in die Welt itt, eine Torheit ſcheint, können die Frage nach dem Vermächtnis dieſes Mannes ſchnell beantworten. Mit dem Schlagwort, er ſei der Verfaſſer der Grundlagen des 19. Jahrhun⸗ derts, meinen ſie, das Weſentlichſte über ihn geſagt zu haben und doch iſt Houſton Stewart Chamberlain in dieſem ſeinem großen Werk, in ſeinem„Goethe“, in ſeinem„Kant“, in den „Lebenswegen meines Denkens“, in„Menſch and Gott“,„Natur und Leben“ weit über die⸗ ſen Begriff hinausgegangen. Indem er die Grundlagen des 19. Jahrhunderts ſchrieb, er⸗ kannte er ſeheriſch die Idee des zwanzigſten. Und als kaum ein Deutſcher die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung begriff und beſonders ſolche Deutſche mit ſogenannter Bildung ein verächt⸗ liches Lächeln für den Führer und ſeine Pläne hatten, war es Chamberlain, der gleichſam viſtonär, als größter Denker ſeiner Zeit das neue Reich vor ſich ſtehen ſah Chamberlain ſchrieb vor elf Fahren über den Führer in dem wundervollen Brief, den er am 7. Oktober 1923 an Adolf Hitler vichtete. In dieſem Brief, den ich als das Vollendeſte anſehe, was über den Führer geſagt wurde, heißt es: „Sie haben alles Recht, dieſen Ueberfall nicht zu erwarten, haben Sie doch mit eigenen Augen erlebt, wie ſchwer ich Worte auszuſprechen vermag. Jedoch, ich vermag dem Drang, einige Worte mit Ihnen zu ſprechen, nicht zu wider⸗ ſtehen. Ich denke es mir aber ganz einſeitig— das heißt, ich erwarte keine Antwort von Ihnen. Es hat meine. Gedanken beſchäftigt, wieſo gerade Sie, der Sie in ſo ſeltſamen Grade ein Erwecker der Seelen aus Schlaf und Schlen⸗ drian ſind, mir einen ſo langen erquickenden Schlaf neulich ſchenkten, wie ich einen ähnli⸗ chen nicht erlebt habe ſeit dem verhängnisvol⸗ len Auguſttag 1914, wo das tückiſche Leiden mich befiel. Jetzt glaube ich einzuſehen, daß dies gerade Ihr Weſen bezeichnet und ſozuſa⸗ gen umſchließt: Der wahre Erwecker iſt zugleich Spender der Ruhe. Sie haben Gewaltiges zu leiſten vor ſich, aber trotz Ihrer Willenskraft halte ich Sie nicht für einen Gewaltmenſchen. Sie kennen Goethes Unterſcheidung von Ge⸗ walt und Gewalt! Es gibt eine Gewalt, die aus Chaos ſtammt und zu Chaos hinführt, und es gibt eine Ge⸗ walt, deren Weſen iſt, Kosmos zu geſtalten. Und von dieſer ſagt er:„Sie bildet regelnd jegliche Geſtalt und ſelbſt im Großen iſt es nicht Gewalt.“„In ſolchem kosmosbildenden Sinne meine ich es, wenn ich Sie zu den auf⸗ bauenden und nicht zu den gewaltſamen Men⸗ ſchen gezählt wiſſen will. Ich frage mich immer, ob der Mangel an po⸗ litiſchem Inſtinkt, der an den Deutſchen allge⸗ mein gerügt wird, nicht ein Symptom für eine viel tiefere ſtaatsbildende Anlage iſt. Des Deutſchen Organiſationstalent iſt jedenfalls unübertroffen und ſeine wiſſenſchaftliche Be⸗ fähigkeit bleibt unerreicht: Darauf habe ich meine Hoffnung aufgebaut in meiner Schrift „Politiſche Ideale“. Das Jpeal der Politik wäre, keine zu haben, aber dieſe Nichtpolitit müßte ſreimütig bekannt und mit Macht der Welt aufgedrungen werden. Nichts würde er⸗ reicht, ſolange das parlamentariſche Syſtem herrſcht: für dieſes haben die Deutſchen, weiß Gott, keinen Funken Talent. Sein Obwalten halte ich für das größte Unglück, es kann im⸗ mer nur wieder und wieder in den Sumpf führen und alle Pläne für Geſundung und Haltung des Vaterlandes zu Fall bringen. Aber, ich weiche ab von meinem Thema, denn ich wollte nur von Ihnen ſprechen. Daß Sie mir Ruhe gaben, liegt ſehr viet an Ihrem Auge und an Ihren Handgebärden. Ihr Auge iſt gleichſam mit Händen begabi, es erfaßt den Menſchen und hält ihn feſt und es iſt Ihnen eigentümlich, in jedem Augenblick die Rede an einen Beſonderen unter Ihren Zuhörern zu richten— das bemerkte ich als durchaus charak⸗ teriſtiſch. und was die Hönde anbetrifft, ſie ſind ſo ausdrucksvoll in ihren Bewegungen, daß ſie mit den Augen wetteiſern. Solch ein Mann kann ſchon einem armen, geplagten Geiſt Ruhe ſpenden! Und nun gar, wenn er dem Dienſt des Va⸗ terlandes gewidmet iſt. Mein Glaube an das Deutſchtum hat nicht einen Augenblick ge⸗ wankt. Jedoch hatte mein Hoffen— ich geſtehe es— eine tiefe Ebbe erreicht. Sie haben den Zuſtand meiner Seele mit einem Schlage um⸗ gewandelt. Daß Deutſchland in der Stunde feiner höchſten Not ſich einer Hitler gebirt, das bezeugt ſein Lebendigſein: desgleichen die Wir⸗ kungen, die von ihm ausgehen; denn dieſe zwei Dinge— die Perſönlichkeit und ihre Wir⸗ kung— gehören zuſammen. ch durfte billig einſchlafen und hätte auch Jug end Von Baldur von Schirach nicht nötig gehabt, wieder zu erwachen. Gottes Schutz ſei bei Ihnen.“ Mit dieſem Wort:„Ich hätte es auch nicht nötig gehabt, wieder zu erwachen“ ſpricht Chamberlain aus, wie ſehr er den Führer und ſich ſelbſt als eine Einheit empfindet und tat⸗ Das Anilita der ſächlich glaube ich, daß der eine ohne den an⸗ deren nicht denkbar iſt. Ich meine das nicht ſo, als ob die Grundlagen ohne Adolf Hitler nicht hätten geſchrieben werden können. In Wirklich⸗ keit liegt die Zeit ihres Entſtehens in der Lin⸗ zer Schulzeit Adolf Hitlers. Aber es iſt gewiß, daß das Lebenswerk Chamberlains einer na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung bedurfte, um für die Nation im tieferen fruchtbar zu werden. Auch die Saat Adolf Hitlers hat durch den Pflug des Bayreuther Denkers, wenigſtens in einigen Teilen unſeres Volkes, einen Acker be⸗ reitet bekommen. Die beſondere Gnade, die Chamberlain zuteil wurde, beſteht in dieſem zeitlichen Zuſammenrücken von Verkündigung und Geſtaltung. Man mag es immerhin tra⸗ giſch nennen, daß ihm nur ſechs Jahre an ſei⸗ nem Leben fehlten, um die Machtwerdung einer Weltanſchauung zu erleben, für die er, wenn auch unbewußt, ein ganzes Leben hindurch Bauſteine zuſammengetragen hatte. Trotzdem meine ich, es ſei Houſton Stewart Chamber⸗ lain ein größeres Glück zuteil geworden, als jedem anderen deutſchen Denker. Denn mit der intuitiven, durchaus überſinnlichen Ahnungs⸗ kraft ſeines Genius, überſpannte er ſchon längſt den kleinen Zeitraum zwiſchen ſeinem irdiſchen Tod und ſeiner Wiedergeburt im neuen Reich. neuen ſugend So hat er auch als Irdiſcher gewußt, daß ſein Werk in unſerer Bewegung lebendig war. Noch viel zu Wenige wiſſen es, daß Chamberlain den Kampf gegen die übernationalen und anti⸗ nationalen Gewaltigen geiſtig eröffnet hat. Im Vorwort zur dritten Auflage der ariſchen Welt⸗ anſchauung ſchrieb er „nicht darauf kommt es an, ob wir Arier ſind, ſondern darauf, daß wir Arier werden. In dieſer Beziehung bleibt ein ungeheures Werk an uns allen zu vollbringen: die innere Be freiung aus dem uns umfaſſenden und erſtik⸗ kenden Semitismus.“ Was ſchon Herder vor einem Jahrhundert ausgeſprochen hatte, greift er auf und erhebt ſeine Stimme warnend gegen das Judentum, dem er gewiſſe redliche und begabte Einzel⸗ erſcheinungen nicht abſtreitet, das er aber in ſeiner Geſamterſcheinung als furchtbare Kul⸗ Aufgepaßt, der Sage nicht, daß ſo ein ganz gewöhnlicher Ab⸗ reißkalender, mit Sprüchen und Rezepten dar⸗ auf, eine überflüſſige Luxusangelegenheit ſei. So ein Kalendermacher iſt bei weitem kein lächerlicher Mann. Er iſt ſogar ein ſehr umſich⸗ tiger Mann. Hänge dir nur ſo einen Abreiß⸗ kalender übers Bett. Wenn du aufſtehſt, kannſt du ſofort die Fanfare des Tages erleben. Zu⸗ erſt etwas für den Geiſt. Wer iſt alſo für den Geiſt zuſtändig? Naürlich Goethe. Immer, wenn Geiſt gebraucht wird, klopfe bei dem Alten von Weimar an. Alſo aufs Kalenderblatt! Vor⸗ derſeite: „Das Fiedeln, Schreien, Kegelſchieben Iſt mir ein gar verhaßter Klang, Sie toben, wie vom böſen Geiſt getrieben, Und nennen's Geſang.“ So, nun drehe das Kalenderblatt um. Da⸗ hinten ſteht etwas für den Leib:„Rinderſuppe mit Marknockerln, Rindfleiſch nd ſaure Rüben.“— Eine großartige Sache. Bis zum Mittagbrot kannſt du dich auf Rindfleiſch mit ſauren Rüben freuen. Es trifft freilich ſelten ein, aber du haſt dich wenigſtens darauf gefreut. Aber da iſt ja auch Jean Paul. Der ruft dir am frühen Morgen zu: „Wie dem Geiſte nichts zu groß iſt, Abreizkalender So iſt der Güte nichts zu klein.“ Hinterſeite rum:„Fiſchklößchen mit Kartoffeln und Sellerieſalat.“ Und ſo geht das Tag für Tag. Geiſt iſt groß⸗ artig. Fiſchklößchen iſt auch eine feine Sache. Es iſt nur ein kleiner Unterſchied dabei: Geiſt iſt faſt umſonſt zu haben. Fiſchklößchen ſind ent⸗ ſchieden teurer. Jean Paul hat gut reden. Wenn einer Hunger hat, dann läßt er den Propheten aus der Rollwenzelei kalt lächelnd ſtehen.— Noch eine Volksweisheit auf die ungekämm⸗ ten Haare und auf den nüchternen Magen: „Soll Luſt und Frohſinn dir erſprießen, Dann mußt mit Maß du ſtets genießen.“ Rum mit dem Kalenderblatt:„Schwammerl⸗ ſuppe, Fleiſchröllchen mit grünen Erbſen, Erd⸗ beeren.“— Eins muß noch geſagt werden: Es läßt ſich nicht beſtreiten, daß ſo ein Kalendermacher ein mutiger und furchtloſer Mann iſt. Es kann doch mal der Fall eintreten, daß er an einem marmornen Standbild von Goethe vorübergeht. —— Wenn der nun von ſeinem Sockel ſpringen würde und den Herrn Kalendermacher ohrfeigt, daß er ſich als ſaure Rübe wiederfinden würde? — Was dann?—— Aber daran denkt doch ſo ein Kalendermacher ſicherlich nich.. turgefahr anſieht. 1899 erſchienen die„Grund“ lagen“, in denen er die bittere Selbſtanklage niederlegt:„Wir ſelber waren die verbreche⸗ riſchen Helfershelfer der Juden, das war ſo und iſt noch heute ſo; und wir ſelber übten Verrat an dem, was der erbärmlichſte Bewoh⸗ ner des Ghetto heilig hielt, an der Reinheit des ererbten Blutes; auch das war ſchon früher ſo und iſt es heute mehr denn je.“ Abgeſehen von dieſer Größe und Kraft der Verneinung, die Chamberlain in der Auseinanderſetzung mit allen Feinden des Deutſchtums aufbringt, iſt er im poſitiven von gleicher Vitalitüät. Was er über Volk und Staat, ja ſogar über den ſtändiſchen Aufbau ſagt, über Parlamentaris⸗ mus und Einzelherrſchaft, ſowie über Politik ſchlechthin, iſt Satz für Satz Nationalſozialis⸗ mus. Ueber Schule und Erziehung äußert er ſich in einer Weiſe, die, wenn man die Zeit bedenkt, in der er ſo ſpricht, zu ehrfürchtigem Staunen zwingt. Dieſer Mann, der ſein ge⸗ waltiges Wiſſen nie zugab, war ein Gebildeter von der Art Goethes. Ja, er iſt ſo etwas wie ein geiſtiger Sohn des Olympiers. Daher ſein Kampf gegen den Bildungsdünkel, ſein Haß gegen alles Eingepaukte und Eingetrichterte. Irgendwo in ſeinen Briefen ſteht der Satz: „Es gibt gar kein Buch, das jeder Gebildete geleſen haben muß.“ Er meint, man ſoll leſen, was man als Bedürfnis, für ſein eigenes We⸗ ſen empfindet und ſich nicht in der Auswahl der Lektüre von der Rückſicht auf das eigene Verhältnis zur Welt beeinfluſſen laſſen. Ich entſinne mich an einer anderen Stelle, vielleicht in dem, in kurzer Zeit bei Reclam erſcheinen⸗ den Briefwechſel zwiſchen Chamberlain und Coſima Wagner, in deſſen Druckbogen mir freundlichſt Einſicht geſtattet wurde, geleſen zu haben, daß Chamberlain bekennt, in ſeinem ganzen Leben nicht mehr Bücher geleſen zu ha⸗ ben, als auf einem einzigen Bücherbrett Platz finden könnten, dieſe aber gründlich und mehr⸗ fach. Das Weſen der Schulerziehung ſieht er in der Erziehung zur Anſchauung und fordert Mindeſtbelaſtung des Gedächtniſſes Er wünſcht ein bildhaftes, gleichſam plaſtiſches Gedächtnis und ſieht Zahlen und Daten als das Unweſentlichere an. Zu glauben, Wiſſen erzeuge Kultur, wie heute vielfach gelehrt wird, iſt ſinnlos und widerſpricht der Erfahrung; lebendiges Wiſſen kann aber nur in einem zu hoher Kultur angelegten Geiſt Aufnahme fin⸗ den; ſonſt bleibt das Wiſſen wie Dünger auf einem Steinfeld auf der Oberfläche liegen— er verpeſtet die Luft und nützt nichts.“ So kämpft er auch für die Jugend und ihr Wer⸗ den, gegen alles verſtaubte und nichtjugend⸗ liche. Wie kann man treffender und packender den Sinn einer wirklichen Jugenderziehung, wie wir ſie beiſpielsweiſe heute mit unſerer Hitlerjugend durchzuführen verſuchen, ſchil⸗ dern und ihre Aufgabe prägnanter umreißen als mit dem herrlichen Wort aus ſeinem„Wil⸗ len zum Sieg“, das ich geradezu als Richtlinie einer deutſchen Nationalerziehung anſprechen möchte:„Der eigentliche germaniſche Deutſche iſt Philiſter und Held zugleich. Wer den Phi⸗ liſter in ihm großzieht, fährt mi ihm zum Teu⸗ fel; wer den Helden in ihm weckt, kann jedes Opfer und auch jede Tat ihm abgewinnen.“ Houſton Stewart Chamberlain, der Englän⸗ der, der in der deutſchen Kultur, in deutſcher Sprache und deutſchem Volkstum ſeine Heimat fand und ſich mit der unbeugſamen Konſequenz des nordiſchen Germanen ganz und rückhaltlos zu dieſem Deutſchland bekannte und ihm allein diente, gehört zum ſtolzeſten nationalen Beſitz unſeres Volkes. Wenn es wahr iſt, daß Jugend nicht nach Jahren gemeſſen wird, ſondern eine Haltung iſt, die dem einen Menſchen von ſei⸗ ner Geburt bis zu ſeinem Tode eignet, dem anderen aber während ſeines ganzen Lebens⸗ laufes fremd bleibt, ſo gehört Chamber⸗ lain zur ewigen Jugend der deut⸗ ſchen Nation. Sein Vermächtnis an uns, die wir den Namen Adolf Hitlers tragen und ſein Werk und damit die deutſche Zukunft und das deutſche Schickſal, dieſes Vermächtnis ſind wir ſelbſt. Keiner von uns, ob er es weiß oder nicht weiß, der nicht in ſich ein Stück Cham⸗ berlain'ſchen Denkens und Glaubens verkör⸗ pert. Das kleine Bayreuth empfing durch ihn eine Sendung, vielleicht noch größer als die⸗ jenige, die Richard Wagner ihm gab. Man denke nur aus dem wechſelreichen, ſchickſalsge⸗ ſchlagenen Leben dieſes großen Dulders, der gelähmt und kraftlos mit ſeinem ewigen Geiſt über Verfall und Tod triumphierte, dieſe eine und noch dazu kurze Szene: Die Begegnung des deutſchen Denkers mit dem deutſchen Füh⸗ rer. Erſchütterndes Ereignis! Der lebensmüde Prophet und der junge Kämpfer, den er pro⸗ phezeite. Der eine am Ende ſeines Lebens⸗ weges, der andere— ganz geballte Kraft— am Tor ſeines Schickſals, beide einem Werk verſchworen, einem Glauben hingegeben. Als dann der Führer ſcheidet, ſinkt der müde Greis zum erſtenmal ſeit neun Jahren in einen tie⸗ fen, friedlichen und traumloſen Schlaf. Cham⸗ berlain's Sendung war an dieſem Tage erfüllt. Adolf Hitler, der ihm den Frieden ſchenkte, gab ihn auch der Nation. Und den Führer begleitet bei allen ſeinen Taten und erſt recht bei jenen harten und guten der letzten Tage, als er die Rebellen wie giftiges Gewürm zertrat, der Se⸗ gen jener ſtillen Stunde in Bayreuth. Der Herzſchlag von Houſton Stewart Chamberlain pulſt in allem, was wir nationalſozialiſtiſch nennen, in den Taten des Führers, im Marſch⸗ tritt der braunen Bataillone, und in den Lie⸗ dern der neuen Zeit. Das Herz Houſton Stewart Chamberlains hört nie auf zu ſchlagen, es iſt das Herz Deutſch⸗ lands. Nicht der Stããt ist dds Wesen aller Dinge, sondern dòs Volł. Adolf Hitler „Heute aben Die Maſſe f Höllenlärm ri ſchröter zu: „dDas werde worten haben „Aufhängen gelärmt. Der Krach wohl ſe mich an. „Ruhe, du 9 Saal hinausſe a, warte, der. Gelder von tung war es j Leute mich no⸗ Sie ließ doch Entweder mar Hitler dannen Oder man gl⸗ dient dieſer 9 Niederträchtigl werden. Als das Be ſih gelegt hat Wort, Die auf. „Nieder mi „Haut ihn i »Niederl Ni Als ich vuhi es den Leuten hemd eigentlie „Du Bluthu her? Aufgehän Ich mußte l „Lach nicht, liche Furie mi Mit verſchri ſchröter bis d erhob er ſich 1 jedoch ihre Wi banner parier „Genoſſen! den Nationalſ Ich werde ihn verpaſſen.“ IIch wußte, wollte, um de Fffekt zu erzi ſprechen. Vor Wirtſchaft der Schon ging „Arbeiterfär „Provolatio „Dieſer Lun mit ihm!“ „Schnauze 1 Wie wahnſi Stühlen auf, Bühne. Verf nicht mehr. Heilgruß! Heil Hitler! Schwach dre im Hintergrun um ſo ſchlimr „Nieder! Ni Dem Verſar mütlich. „Sie müſſen laſſen!“ „Schöne Fr zu ſagen verki in einer„Fr ßen friedliche ja ſchlimmer „Gegen Sie ich kann kein⸗ übernehmen! „Auf Ihre Ich ſprang ſtand Putſch wutfunkelnder „Platz da! über den Har Das wäre Er hatte die „Vorſicht, J ſen!“ Uueber unſer erhobene Stü Mühe konnte Anweſenden d vom Aeußerſt Endlich dre „Menſch, gegangen. 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Ich e, vielleicht erſcheinen⸗ erlain und hogen mir geleſen zu in ſeinem eſen zu ha⸗ brett Platz und mehr⸗ ſieht er in nd fordert ſſes Er plaſtiſches Daten als ſen, Wiſſen Erfahrung; teinem zu nahme fin⸗ dünger auf liegen— ichts.“ So )ihr Wer⸗ richtjugend⸗ packender derziehung, nit unſerer hen, ſchil⸗ r umreißen inem„wWil⸗ Richtlinie änſprechen ſe Deutſche r den Phi⸗ n zum Teu⸗ kann jedes hinnen.“ er Englän⸗ n deutſcher ine Heimat Konſequenz rückhaltlos ihm allein ſalen Beſitz haß Jugend öndern eine en von ſei⸗ ignet, dem en Lebens⸗ hamber⸗ er deut⸗ is an uns, tragen und ukunft und ichtnis ſind weiß oder tück Cham⸗ ens verkör⸗ durch ihn er als die⸗ gab. Man ſchickſalsge⸗ lders, der vigen Geiſt dieſe eine Begegnung tſchen Füh⸗ lebensmüde zen er pro⸗ es Lebens⸗ e Kraft— inem Werk zeben. Als müde Greis meinen tie⸗ laf. Cham⸗ age erfüllt. henkte, gab er begleitet t bei jenen als er die at, der Se⸗ reuth. Der hamberlain lſozialiſtiſch im Marſch⸗ in den Lie⸗ rlains hört rz Deutſch⸗ Wesen S Volk. dolf Hitler der. Sie ließ doch nur Dient dieſer Mann auf der Bühne Niederträchtigkeit ſich gelegt hatte, 4 ſen!“ 26. Fortſetzung „Heute abend kannſt du mal zu mir kommen, Bubi“, brüllte ein dickes Weib. Die Maſſe ſchrie vor Entzücken. Durch den Höllenlärm rief ich mit erhobener Fauſt Vier⸗ ſchröter zu: „Das werden Sie eines Tages zu verant⸗ worten haben!“ „Aufhängen den Hund“, wurde ich nieder⸗ gelärmt. Der Verſammlungsleiter, dem der Krach wohl ſelbſt zu unheimlich wurde, kotzte 4 mich an. „Ruhe, du Nazi! Oder ich laſſe dich aus dem Saal hinausſchmeißen!“ „Na, warte, du Schuft!“ Ich ſetzte mich nie⸗ Gelder von Frankreich? Nach dieſer Behaup⸗ tung war es ja eigentlich ein Wunder, daß die Leute mich noch nicht in Stücke geriſſen hatten. zwei Möglichkeiten übrig. Entweder man glaubte ſie. Warum hatte man Hitler dann nicht längſt den Prozeß gemacht? Oder man glaubte ſie nicht! Dann aber ver⸗ für dieſe auf der Stelle erledigt zu werden. Als das Beifallsgetobe am Ende der Rede meldete ich mich alſo zum Wort, Die entfeſſelte Beſtie Menſch heulte auf. Nieder mit dem Arbeikerverräter! „Haut ihn in die Freſſe!“ „Nieder! Nieder! Nieder!“ Als ich vuhig in den Aufruhr hineinſah, fiel es den Leuten plötzlich ein, daß mein Braun⸗ hemd eigentlich eine tolle Provolation ſei. „Du Bluthund kommſt hier im Braunhemd her? Aufgehängt ſollſt du werden! Ich mußte lachen. „Lach nicht, du Armloch“, fauchte eine weib⸗ liche Furie mich an.„Runter mit dem Hund!“ Mit verſchränkten Armen hatte Herr Vier⸗ ſchröter bis dahin der Sache zugeſehen. Jetzt erhob er ſich mit einer theatraliſchen Geſte, die jedoch ihre Wirkung nicht verfehlte. Das Reichs⸗ banner parierte und kuſchte. „Genoſſen! Laßt dieſen jungen Herrn von den Nationalſozialiſten ruhig einmal reden. Ich werde ihm dann ſchon die richtige Antwort verpaſſen.“ Ich wußte, daß er mich nur reden laſſen wollte, um dann ſelbſt einen um ſo größeren Effekt zu erzielen. Trotzdem begann ich zu ſprechen. Von der Not! Dem Elend! Von der Wirtſchaft der Bonzen! Schon ging es abermals los. „Arbeiterfänger!“ „Provolation!“ „Dieſer Lump will uns verhöhnen! Runter mit ihm!“ „Schnauze halten! Genug!“ Wie wahnſinnig ſprang die Menge von den Stühlen auf, drängte nach vorn, gegen die Bühne. Verſtändlich machen konnte ich mich nicht mehr. Ruhig hob ich die Hand zum Heilgruß! Heil Hitler! Schwach drang die Antwort der Kameraden im Hintergrund an mein Ohr. Die Maſſe ſchrie um ſo ſchlimmer: „Nieder! Nieder! Nieder!“ Dem Verſammlungsleiter wurde es unge⸗ mütlich. „Sie müſſen ſofort die Verſammlung ver⸗ laſſen!“ „Schöne Friedensengel“, konnte ich mir nicht zu ſagen verkneifen.„Ich hatte mir eingebildet, in einer„Friedens“⸗Verſammlung einigerma⸗ zen friedliche Leute zu treffen. Aber dies iſt ja ſchlimmer als eine Raubtierhöhle!“ „Gegen Sie! Noch eine Minute länger, und ich' tann keine Garantie mehr für Ihr Leben übernehmen! Das iſt mein letztes Wort.“ „Auf Ihre Garantie verzichte ich dankend!“ Ich ſprang von der Bühne herunter. Sofort ſtand Putſch neben mir, bleich im Geſicht, mit wutfunkelnden Augen. „Platz da! Der erſte, der uns anfaßt, wird über den Haufen geknallt!“ Das wäre beinahe ſchief gegangen Er hatte die eine Hand ſchon in der Taſche. „Vorſicht, Putſch! Das könnte denen ſo paſ⸗ Ueber unſeren Köpfen ſchwebten zum Schlag erhobene Stühle. Wir wurden angeſpuckt. Mit Mühe konnte die eine, beſonnenere Hälfte der Anweſenden die andere, in blinder Wut raſende, 1 vom Aeußerſten zurückhalten. Endlich draußen! Ich atmete auf. „Menſch, Putſch! Das wäre beinahe ſchief gegangen. Ein Wunder, daß die Haut heil geblieben iſt!ꝰ Aus der Rampfzeit der Bewegung Hanseatlsche Verlagsanstah Hamburs. „Biſt wohl verrückt, was?“ Putſch wühlte ſich immer tiefer in einen in⸗ grimmigen Groll hinein. „Und wenn ſie uns totgeſchlagen hätten! Ein paar von dieſen Windbeuteln hätte ich zur Hölle vorangeſchickt. Hätten Quartiere machen können!“ Unheimlich klang ſein Lachen. „Ich ſehe es ein“, warf einer der Stralſun⸗ der Kameraden hin,„es iſt zwecklos, daß wir in dieſe Verſammlung gehen.“ Kamerad Putſch tröſtete ſich auf andere Weiſe. „Per Dynamitpatrone im Hintern ſollte man dieſe Friedensengel dahin befördern, wo ſie hingehören, in den Himmel!“ Wir ſtanden noch immer auf der Straße, un⸗ fähig, uns von dem Schauplatz unſerer Nieder⸗ lage zu trennen. Jetzt wurde oben im Saal die Internationale geſungen. „Uns rettet kein höheres Weſen, kein Gott, kein Kaiſer, kein Tribun! Uns aus dem Elend erlöſen, das können wir nur ſelber tun.“ Ach ja, Onkel Theodor wußte, wie man einen Abend arrangiert! Ich hatte ſeine Macht un⸗ terſchätzt. Er hatte ſeine Leute gut in der Hand. Allerdings hatte ich ſelbſt in ſeinen Augen ein leiſes Erſchrecken geleſen, als ſeine imfamen Lügen die Maſſe endlich ſo weit ge⸗ bracht hatten, daß auch er ſie nicht mehr zurück⸗ halten konnte. Aber wie Feuer brannte der Gedanke in meiner Seele, daß alle Begeiſte⸗ rung, die beſte Sache und die glühendſten Worte gegen ſeine brutale, kaltſchnäuzige Maſſentechnik unterlegen waren. Dabei ſollte ich jetzt— wir waren auf dem Weg zum Bahnhof— auch noch die nieder⸗ geſchlagenen Kameraden tröſten. Wie lange noch? Ich weiß nicht, wie lange ich in meiner Ab' teilecke gelegen hatte, in dunkle Gedanken ver⸗ graben, als ein Rippenſtoß mich weckte. Putſch war ſchon wieder mal über den Berg, hatte die Cache ſchon überwunden. Seine alte Fröh⸗ lichkeit war wieder da. AN MEIN REGIMENT Feldgrau von Haußi æu Vüuſßen, ein Laweiglein vorgeslecki, von Munschen und von Grußen, von Liebe gans bedeckt— Bond und in braunen Haaren, zur Seite scharfen Staſil: So sind vir ausgefaſiren, dreilausend an der Zalil. Dann sind vir vorgeschritten ber Tage und bei Nacht und stlanden bald inmitlen der Lotheringer Schilachi. Ofit haben wir gelegen, wo Bisen traf und Blei. Es ging der grause Segen nicht immer glalt vorbei. So viele sind gegangen au Nimmeruiederkelin— So viele Sind gegangen— dreitausend und noch mehr] Doch wo auoh einer liege, Sein totes Aniliis shrichi: Der Mann ꝛaͤhlt seine Siege, doch seine Wunden nichit. Aufzeichnungen von Heinz Llohmann „Los, Menſchl jetzt ſchmettern wir einen!“ „Durch Pommerland marſchieren wir...“ Zu Hauſe angekommen, lag ich in dieſer Nacht noch lange wach. Am Beiſpiel Onkel Theodors war mir ſo manches klar geworden. Unſere Idee, unſere Begeiſterung und unſeren Glauben konnte dieſes bezahlte Maſtſchwein uns nicht nachmachen, aber wir konnten ihm wohl ſeine Verſammlungstechnik ablernen. Karl Bröget. Eines Tages würde ich ihn mit ſeinen eigenen Waffen ſchlagen. Heute hatte ich begriffen, daß tauſend zu einer Verſammlung in einem Raum zuſam⸗ mengedrängte Menſchen nicht mehr tauſend Einzelweſen ſind, ſondern eine großartige Ein⸗ heit, ein wunderbares muſikaliſches Inſtru⸗ ment. Man kann einen wüſten, zotigen Schla⸗ ger darauf herunterraſſeln. Das hatte Herr Vierſchröter getan. Selbſt dazu gehört eine ge⸗ wiſſe Technik. Man kann das gleiche Inſtru⸗ ment aber auch auf ganz andere Weiſe zum Klingen bringen und ihm die edelſten und ſtärkſten Melodien entlocken. allerdings noch eine viel größere Technik. Das iſt— eine Kunſt. Derart gingen meine erſten Gedanken und Eindrücke über das Weſen guter und anſtän⸗ diger Propaganda mir im Kopf herum. In⸗ deſſen ſchlugen draußen vereinzelt die Dorf⸗ hunde an. Jetzt ſtapfte unter meinem Fenſter der ſchwere Schritt unſeres Nachtwächters Kruſe vorbei. Die erſten Hähne krähten. war da. Und Herrn Vierſchröters Tag ſollte auch kommen! Abrechnung mit Onkel Theodor Eigentlich hatte ich an dieſem Abend in Grimmen zu tun. Putſch und ich waren ge⸗ rade ſtartbereit, als wir von der Verſammlung in Demmin erfuhren. Vierſchröter heute abend in Demmin!„Unſer“ Vierſchröter in Demmin! Der Kamerad war ſofort Feuer und Flamme. „Wir müſſen unbedingt hin und dem Kerl die Verſammlung verſalzen. Stralſund liegt mir immer noch mächtig im Magen.“ Der neue Tag Dazu gehört Copyristh 1933 by Hanseatische Verlagsanstan, Hamburg. Printed in Germany. Ich wollte nicht recht. Gewiß, ich ſehnte mich auch danach, meine Kräfte gerade mit meinem frühere Gegner zu meſſen und diesmal einen Sieg zu erleben. Ich wußte nur nicht, ob es richtig war, unſere perſönlichen Empfindungen ſo in den großen Kampf hineinzutragen. Heute weiß ich das beſſer. Unſere Ehre und die der Bewegung waren eins. Wo wir geſchlagen wurden, da mußten wir wieder zurückſchlagen, und zwar an derſelben Stelle und nicht an irgendeiner beliebigen dritten. Nur ſo konnten wir unſere Kräfte ermeſſen und ſehen, ob ſie gewachſen waren. Denn ſie mußten wachſenl Niederlagen ſind dazu da, um zu lernen! So traf mein Putſch in ſeinem blinden Draufgängertum und ſeiner verletzten Mannes⸗ ehre inſtinktiv das richtige, indem er jetzt un⸗ gemütlich maulte und brummte, als ich noch zögerte. Grimmen! Das kann auch morgen erledigt werden. Heute haben wir endlich die Gelegen⸗ heit, dem Mann zu zeigen, daß er in Pom⸗ mern nichts zu ſuchen hat, und du haſt keine Zeit dazul Das nenne ich kneifen!“ Ich ließ mich überreden. Eine Handvoll SA wurde zuſammengetrommelt, und dann ging es los. Die Verſammlung überfüllt! Reichsbanner als Saalſchutz! Außerdem ein ſtarkes Polizei⸗ aufgebot! Ich hatte die Augen auf und achtete auf jede Kleinigkeit. Heute ſollte es ſich zeigen, ob ich ſeit Stralſund etwas hinzugelernt hatte. Eine Gruppe Stahlhelmleute war ebenfalls er“ ſchienen. Würde ich mit ihrer tatkräftigen Un⸗ terſtützung rechnen können? Als Vierſchröter das Rednerpult betrat, zeig⸗ ten unſere Jungens ihm erſt mal, daß ſie da waren. Pfeifen! Johlen! Iwiſchenrufe! Nun, das waren Kleinigkeiten, über die der abgebrühte Verſammlungslöwe nur lachte. Auch ein Sprechchor brachte ihn nicht aus der Faſſung. Ein Wink an die Polizei! Schon drängte ſie auf Ruhe. Wir aber wollten keine vorzeitige Verſammlungsauflöſung, ſondern Gelegenheit zu einer gründlichen Ausſprache haben. Deshalb hütete ich perſönlich mich ganz beſonders, Zwiſchenrufe zu machen. Nach einer verhältnismäßig ruhigen Viertel⸗ ſtunde forderte der Redner ſelbſt den endgülti⸗ gen Ausbruch heraus. Er behauptete nicht mehr und nicht weniger, als daß der deutſche Soldat des Weltkrieges in die Gefahr nur dann hineingegangen ſei, wenn er ſie nicht ge⸗ kannt habe. Ahnungslos wie eine Herde Schafe ſeien unſere Gefallenen ihrer eigenen Dumm⸗ heit zum Opfer geworden. Jetzt griff die Entrüſtung auch auf das neu⸗ trale Publikum über. Alles ſprang auf. Es war wieder einmal ſo weit! „Aufhören! Aufhören!“ SA und Stahlhelm forderten es gemeinſam. Das Reichsbanner hielt ſich ruhig. Nur ein Mann hatte mit meinem Kameraden Putſch ein kleines Intermezzo. „Maul gehalten! die Verſammlung!“ Nun, ſo mußte man Putſch gerade kommen! „Was willſt du? Da!“ Der Mann bekam einen Stoß vor die Bruſt und landete verdutzt da, wo er hergekommen war, bei ſeinen Kameraden, die eiſern gerade⸗ aus ſtarrten. In dem allgemeinen Lärm wurde der kleine Zwiſchenfall kaum bemerkt. Der Redner hatte es längſt dem Verſammlungsleiter überlaſſen, mit Hilfe der Glocke die Ruhe wieder herzu⸗ ſtellen. Vergeblich! Von meinem Platz in der erſten Reihe konnte ich ſehen, wie es hinter Vierſchröters glänzen⸗ der Stirn arbeitete. Nein, noch gab er die Sache nicht verloren. Suchend durchwanderten ſeine Augen den Saal, glitten von Reihe zu Reihe, fielen endlich auf mich. Er ſtutzte. Der nächſte Blick verriet mir, daß er mich erkannt hatte. Um den Mund huſchte ein unmerkliches Lächeln. Aha! In aller Ruhe winkte er dann den Führer des Polizeiaufgebots herbei. Nun zeigte er auf mich. „Paß auf, Putſch“, flüſterte ich,„jetzt fliege ich raus!“ Wie ein Mann, der ſeiner Sache vollkommen ſicher iſt, wandte ſich mein Gegner an den Be⸗ amten. (Fortſetzung folgt.) Oder Sie verlaſſen ſofort Der tiefgehende geiſtige Umſchwung, den die nationalſozialiſtiſche Revolution mit ſich gebracht hat, die Rückwendung des deutſchen Volkes zu ſich ſelbſt und den ewigen Werten ſeines Volks⸗ tums hat auch dem deutſchen Volkslied end⸗ lich wieder den Platz eingeräumt, der ihm ge⸗ bührt. Ueberall in Deutſchlands Gauen erklin⸗ gen heute wieder beim Wandern oder am Feier⸗ abend, im Dorfe und in der Stadt die ſchönen alten Volkslieder, die zu den wertvollſten Schät⸗ zen der deutſchen Muſikkultur gehören. In die⸗ ſem Zuſammenhang wird unſere Leſer der nach⸗ ſtehende Artikel intereſſieren. Was verſtehen wir eigentlich unter einem Volkslied? Man hat oft behauptet, daß das Volkslied im Gegenſatz zum Kunſtlied keinen einzelnen zum Verfaſſer habe. Dieſe Erklärung hält aber einer gründlichen Prüfung nicht ſtand. Denn tatſächlich gibt es kein Lied, das nicht von einem einzelnen verfaßt iſt; jedes Gedicht, es mag noch ſo unſcheinbar und anſpruchslos ſein, entſpringt einem künſtleriſchen Akt. Auch das Kennzeichen, daß der Verfaſſer des Volksliedes unbekannt iſt oder vergeſſen wurde, iſt nur äußerlich und trifft nicht einmal in allen Fällen zu. Wir kennen die Verfaſſer von„Sah' ein Knab' ein Röslein ſteh'n“ oder„In einem küh⸗ len Grunde, da geht ein Mühlenrad“ ſehr wohl, und doch ſind es echte, rechte Volkslieder ge⸗ worden. Man wird eben, um das Weſentliche des Volksliedes zu erfaſſen und ſein entſcheidendes Merkmal zu ermitteln, die Sache tiefer anfaſſen müſſen. Und dann wird man bald zu der Er⸗ kenntnis kommen, daß die Stimmung, der Ton, die Vorſtellungs⸗ und Gefühlswelt eines Liedes darüber entſcheiden, ob es ein Volkslied iſt oder nicht. Eines ſcheint allen Volksliedern, ob es ruſſiſche, böhmiſche oder deutſche Volkslieder ſind, gemeinſam zu ſein: die Schwermut. Gewiß gibt es auch heitere, übermütige Weiſen, aber wenn man das ganze Gebiet überblickt, ſo ſind ſie doch ſehr in der Minderzahl. Das Volkslied verfügt überhaupt nicht über eine große Fülle von Themen und Motiven— die großen Themen des Menſchlichen: Liebe, Treue, Sehnſucht, Entſagung, das Glück der Heimat, das Elend der Fremde, Trennung und Abſchied, ſind immer wieder Geſang geworden. Das ele⸗ mentare Leben des Volkes ſpiegelt ſich in ſeiner Poeſie wieder. Es hat lange gedauert, bis ſich die Literatur⸗ wiſſenſchaft mit der Dichtung des Volkes be⸗ ſchäftigt hat. Bis ins 18. Jahrhundert hinein führte ſie ein unbekanntes und verborgenes Da⸗ ſein. Die großen Volksdichtungen des Mittel⸗ alters, das Nibelungenlied und die Gudrun waren vergeſſen. Das unerſchöpfliche Singen und Sagen des Volkes, ſeine uralten Märchen, Lieder und Geſchichten galten nicht als„Litera⸗ tur“. Das Volk erzählte ſich weiter ſeine Ge⸗ ſchichten vom„hürnen Seyfried“, vom„Dr. Fauſt“, von den„Vier Haimonskindern“, von der„ſchönen Magelone“, vom„Till Eulenſpie⸗ gel“, es ſang bei der Arbeit und nach Feier⸗ abend die von den Vorfahren überkommenen Lieder, ohne zu fragen, wo ſie herkamen und wer ſie verfaßt habe. Wie auch heute noch der naive Menſch beim Leſen einer Erzählung nicht nach dem Verfaſſer fragt, da er ja in dem Er⸗ zählen noch keine Leiſtung— geſchweige denn eine künſtleriſche— ſieht. Die Frage nach dem Verfaſſer verrät ſchon ein wiſſenſchaftliches Intereſſe. Als man im 18. Jahrhundert damit begann, ſich auf das deutſche Altertum zu beſinnen und die deutſche Geſchichte und Kultur aufs neue zu durchforſchen, da konnte es nicht ausbleiben, daß man auch der Volkspoeſie ein leben⸗ diges Intereſſe zuwandte. Der deutſche Geiſt begann ſich wieder auf ſich ſelbſt zu beſinnen und verſenkte ſich in die reichen Schätze ſeiner literariſchen Vergangenheit. Es bereitete ſich die deutſche Literaturwiſſenſchaft vor, die dann im 19. Jahrhundert in den Brüdern Grimm ihren leuchtenden Höhepunkt fand. Ein eifriges Suchen und Sammeln nach den alten Geſchich⸗ ten und Liedern begann. Einer der erſten war Johann Gottfried Herder, der in ſeiner gro⸗ ßen Sammlung„Stimmen der Völker in Lie⸗ dern“ danach trachtete, die menſchlichen Ur⸗ melodien zu hören und ſeinen Zeitgenoſſen nahe zubringen. Von noch größerer Bedeutung iſt aber ein Buch, das im Jahre 1806 unter dem ſonderbar anmutenden Titel:„Des Knaben Wunderhorn“ in Heidelberg erſchien. Die Verfaſſer waren zwei junge hochbegabte Dich⸗ ter, die zu dieſer Zeit in Heidelbeg ſtudierten: Clemens Brentano und Achim von Ar⸗ nim. Sie hatten aus heißer Liebe zu ihrem Oben rechts: Oben Mitte: Unten rechts: Unten links: Titel des„Frankfurier Liederbuches“ vom jahre I5òaꝛ, einem auberordentliocn wertvollen Volksliederbuch Das deutsche Lied im Mittel- alter/ GCeitgenòssischer Holzschnitt) Achim von Arnim Mitherausgeber von„Des Knaben Wun— derhiorn“, in dem zahlreichè altèe Volks- lieder vor der Vergessenheit bewahrt worden sind Johann Gottfried Herder, Oberhofprediger in Peimar, war ein tateräftiger Förderer des Vollsliedes Volkstum alles an Liedern und Gedichten zu⸗ ſammengebracht, was ihnen überhaupt erreich⸗ bar war und wollten damit den gebildeten Schichten der Nation den unermeßlichen Schatzm der deutſchen Volkspoeſie vor Augen führen. Wir dürfen glücklich ſein, daß dieſes Buch ein⸗ mal geſchrieben wurde, denn viele Gedichte und Reime, die uns von Kindheit auf bekannt ſind, und die wir in unſerem Leben nicht miſſen möchten, ſind zum erſten Male in„Des Knaben Wunderhorn“ gedruckt worden. Nachdem durch dieſe Bemühungen von Dich⸗ tern und Gelehrten das Eis einmal gebrochen war, iſt die Pflege des deutſchen Volksliedes nie wieder ganz eingeſchlafen. Beſonders die Jugend fand in den reinen, naiven unver⸗ bildeten Gedichten und Liedern ſich ſelber wie⸗ der. Heute iſt es gar nicht mehr anders zu denken, als daß wandernde und feiernde Men⸗ ſchen in Deutſchland die Lieder ihres Volkes ertönen laſſen. Seit einiger Zeit ſind in Deutſchland auch wieder Dichter und Kompo⸗ niſten entſtanden, deren Lieder die ſchöne Schlichtheit und Natürlichkeit des echten Volks⸗ liedes atmen. Denken wir etwa an die Lieder von Hermann Löns, Walter Flex, Horſt Weſſel und vielen anderen. Es iſt ja keines⸗ wegs ſo, daß auf dieſem Gebiet etwa das„Ein⸗ fache“, das Leichte und das Komplizierte das Schwere ſei. Wir wiſſen vielmehr, daß gerade die Lieder, die uns den Eindruck machen, als ob ſie nur ſo hingeſchrieben ſeien, die Frucht unabläſſiger künſtleriſcher Bemühungen geweſen ſind. Damit ein Lied aber in das Bewußtſein des Volkes übergeht und ſich dort dauernd er⸗ hält, bedarf es vor allem ſolcher Eigenſchaften, die ihm der klügelndſte Verſtand nicht geben kann: der Aufrichtigkeit, der Wahrhaftigkeit und der Wärme des Gefühls. Nur ſolche Lieder ſind wahrhaft unſterblich, nur ſolche Lieder haben Raum in dem ewigen Reich deutſcher Poeſie. Dr. E. Lintner. .—e ee Wußten Sie ſchon .... daß die Kirchenglocken von Bergholt in Suffolk nicht hängen wurden, ſon⸗ dern aufrecht ſtehend und vom Glöckner auf zwei Gängeln wie eine Wiege bewegt werden, wenn ſie läuten ſollen. .... daß wir ein ausgeſprochenes Roſenjahr 4 Ein engliſcher Züchter berichtet von einen Roſenſtöcken, die— es ſind edle lang⸗ ſtielige, nicht Buſchroſen— bis zu 20 Blüten und Knoſpen tragen. .... daß Berlin täglich 500 000 Kubikmeter Waſſer verbraucht? Das Doppelte können die dreizehn an der Peripherie der Stadt befind⸗ lichen Waſſerwerke mit Leichtigkeit zur Ver⸗ fügung 5 en. Vor vier Jahren ging in den heißen Tagen der Waſſerverbrauch allerdings auf 800 000 Kubikmeter hinauf. ..„ daß Amerikas Friedensſchulden höher als die Kriegsſchulden ſind? Das Schatzamt gab bekannt, daß das am 1. Juli mit einem Fehlbetrag von 3989 Millionen ge⸗ endet hat. Die Bundesſchulden haben ſich ver⸗ vierfacht. Nicht ſpezie ſollten unte öffnung des annheimer den. Und die tützt durch d oh, Wey un durch den Tu glückt als ntfernungen vom Spiellok größten Proz „draußen“ kor der Peripheri freunde aus berg⸗Rheinau Turnier und neuen, gemeir der in acht A Schachverein und Nürnber weiſen, die in deutend höhe nennen.) Wir geben Beteiligung. ſtärke in vier Gruppe C wa abteilungen n nachdem die 9 keine zu hoh nicht jeder 1 Gleichſtehende 90 S — oZentrale 0 * — dO SSe] Gruppen 78 Trotz der einander tüch der Ergebnif nicht immer durchſetzte, ſo ſeine Belohm In der G: 4½, an 2. S 4 Zählern, a weiter Herbſt 1, Sotta, Pfi Müllerf zu erreichen. war ſein Ab aus irregulä: im Angriffen allen Riſiken Herbſt if tinierter Spi Schwind loren gerechr ſchuldigung Sotta he nach einiger Die Gruf mit Bedächti Miſchung b Knörzer r Beide haben daß ſie es nehmen könn (3½). Trotz mit Eifer u ſam an 4. u mann und auch Hartma 2% Punkten mer, Dr. Ste erſtere zu der manchen Erf ein neues 2 Bickelhaupt, gleichmäßig und Müller, gute Gelege etwas ausz Gruppe C Ar Abt. 1 ern und h⸗ läſſig und g hat. Den 2. mid mit Mittelſtädt, mit 3 gelan eim, Guth, ele, Pfingf ler 2½, Krä Abt. 2: D r n bis 9. Prei müller, Wi es folgen! Boos 2½, Gruneiſen, Kränzle, Kö Die Gru ſten beſchick ſich Zettelm Rube, Wal und 3. Pre teilt zwiſche ger, Lenk, reichten Fa noch 2 Pkt. Somogyi, mit Spiele des Mannh ebenfalls e iſt ja beines⸗ wa das„Ein⸗ nplizierte das r, daß gerade k machen, als n, die Frucht ingen geweſen s Bewußtſein t dauernd er⸗ Eigenſchaften, nicht geben phaftigkeit und che Lieder ſind Lieder haben cher Poeſie. z. Lintner. O οσ n Bergholt in wurden, ſon⸗ Glöckner auf ewegt werden, ies Roſenjahr berichtet von nd edle lang⸗ zu 20 Blüten )0 Kubikmeter te können die Stadt befind⸗ teit zur Ver⸗ ing in den 4 allerdings ſchulden höher das Schatzamt 115 am 1. Juli illionen ge⸗ zaben ſich ver⸗ 3 keine etwas auszugleichen. Gruneiſen, Somogyi, Pfeuffer. Sschach-ECKE Nr. 31 Das Eröffnungskurnier des Mannheimer Schachklubs Nicht ſpeziell Eröffnungen des Schachſpiels ſollten unter ſucht, ſondern vielmehr eine Er⸗ 5 des Spielbetriebes des erweiterten Mannheimer Schachklubs ſollte ver ſucht wer⸗ den. Und dieſer Verſuch, nachdrücklichſt unter⸗ tützt durch die Initiative des Vereinsführers 95 Wey und ſeiner korrekten Durchführung durch den Turnierleiter Held iſt geglückt, beſſer ern als Jahreszeit und verſchiedentlichſte Entfernungen erwarten ließen. Das ziemlich vom Spiellokal abgelegene Käfertal ſtellt den größten Prozentſatz der Teilnehmer. Die von „draußen“ kommenden, aber auch die völlig an der Peripherie der Stadt liegenden Schach⸗ freunde aus Sandhofen, Seckenheim, Pfingſt⸗ berg⸗Rheinau bewieſen großes Intereſſe für das Turnier und damit auch Verſtändnis für den neuen, gemeinſamen Mannheimer Schachklub, der in acht Abteilungen gegliedert, der größte Süddeutſchlands iſt. uund (München ürnberg haben mehrere Vereine aufzu⸗ weiſen, die in ihrer Geſamtheit natürlich be⸗ deutend höhere nennen.) Wir geben zunächſt einen Ueberblick über die Mitgliedsziffern ihr Eigen Beteiligung. Das Turnier wurde je nach Spiel⸗ ſtärke in vier Gruppen ausgetragen. In der Gruppe C waren 2, in der Gruppe b 3 Unter⸗ abteilungen notwendig. Das Schweizer Syſtem, nachdem die Kämpfe vonſtatten gingen, verträgt zu hohe Teilnehmerzahl, weil ja hier nicht jeder mit jedem, ſondern die jeweilig Gleichſtehenden miteinander kämpfen. — 4 9 Sa. 13 Trotz der Hitze wurde wacker geſtritten und SſSſGruppen S2ſoZentrale fο⏑ο— Pſingſtberg AeSſs—Sandhofen 118 —1 2 einander tüchtig eingeheizt. Beim Ueberblicken der Ergebniſſe fällt einem auf, daß durchaus nicht immer die größere Spielerfahrung ſich durchſetzte, ſondern daß auch Eifer und Talent ſeine Belohnung erheiſchte und erhielt. In der Gruppe 4 ſiegte Huſſong mit 4½, an 2. Stelle folgt dichtguf Müller mit 4 Zählern, an 3. Stelle Fleißner mit 3 Pkt., weiter Herbſt, Sandhofen mit 2, Schwind mit 1, Sotta, Pfingſtberg mit Pkt. »Müller ſcheint wieder ſeine alte Spielſtärke zu erreichen. Wie wir ſchon einmal erwähnten, war ſein Abſchneiden im Winterturnier durch⸗ aus irregulär. Fleißner führte das Szepter im Angriff mit gewohnter Energie, freilich mit allen Riſiken, die damit verknüpft ſind. Herbſt iſt ein talentierter, aber wenig rou⸗ tinierter Spieler. Schwind mußten mehrere Partien als ver⸗ loren gerechnet werden, weil dieſer ohne Ent⸗ ſchuldigung abtrat. Sotta hat ſchon beſſer geſpielt und muß nach einiger Uebung mehr erreichen. Die Gruppe B war mit Alten und Jungen, mit Bedächtigen und Drängenden in richtiger Miſchung beſetzt. An die Spitze gelangten Knörzer und Tunnat mit je 4 Punkten. Beide haben vortrefflich geſpielt und gezeigt, daß ſie es auch mit mittlerer 1. Klaſſe auf⸗ nehmen können. Schürz, Waldhof wurde Dritter (3½). Trotz geringerer Spielerfahrung ſtellte er mit Eifer und Talent ſeinen Mann. Gemein⸗ ſam an 4. und 6. Stelle rangieren Glas, Hart⸗ mann und Keller, Waldhof. Glas⸗ und wohl auch Hartmann hätte man höher erwartet. Mit 2˙% Punkten beſetzen den 7. und 9. Platz Kaem⸗ mer, Dr. Staeble, Wedel⸗Pfingſtberg. Während erſtere zu der alten Klubklaſſe gehören und ſchon manchen Erfolg davongetragen haben, iſt Wedel ein neues Talent. Es folgen mit 2 Punkten Bickelhaupt, Waldhof und Kühner, die ſehr un⸗ gleichmäßig kämpften. Für Händle, Neckarau und Müller, Sandhofen war das Turnier eine gute Gelegenheit, ihre mangelnde Erfahrung Die Kämpfe in der Gruppe Gvollzogen ſich in zwei Abteilungen. 5 Abt. 1 ſiegte Waldenberger mit 4½ Zäh⸗ ern und hat erneut bewieſen, daß er, zuver⸗ läſſig und gediegen, vaſche Fortſchritte gemacht hat. Den 2. und 3. Preis teilen Patzſchke und mid mit je 4,.—6. Blümmel, Dr. Gilbrin, Mittelſtädt, Käfertal 3½% Pkt. An.—12. Stelle mit 3 gelangten Berlinghoff, Braun, Secken⸗ eim, Guth, Groſſer, Pfingſtberg, Moog, Schne⸗ ele, Pfingſtberg. Weiter zu nennen ſind Köh⸗ ler 2½, Kränzle, Käfertal, Sturm, Tomſon je 2. Abt. 2: Dürr, Nonnenmacher und Rabeneick elangten mit je 4 Pkt. an die Spitze. Den 4. bis 9. Preis teilen Frei, Junghans, F. Kohl⸗ müller, Wirges, Walter, Seckenheim(3 Pkt.), es folgen weiter R. Braun, Sandhofen und Boos 2½, weiter mit je 2 Zählern F. Braun, Seckenheim, Schäfer, Seckenheim, Kränzle, Käfertal. Die Gruppe b war naturgemäß am ſtärk⸗ ſten beſchickt. 60 Teilnehmer! In Abt. 1 ſetzte ſich Zettelmeyer durch(+ 4½), dichtauf Ibach, „Rube, Waldhof, die mit je 4 Zählern den 2. und 3. Preis erzielten, 4. Heger 3½,.—9. ge⸗ teilt zwiſchen Albert, F. Kraft, Pfeifer, Rießin⸗ ger, Lenk, Sandhofen 3 Pkt., je 2 Zähler er⸗ reichten Falter, Käfertal, Meinzer, weiter mit noch 2 Pkt. Bruck, Käfertal, Lay, Wetterich, von Auch die Gruppe 2 war mit Spielern verſchiedenſter Unterabteilungen des Mannheimer Schachklubs beſetzt. Hier ſiegte ebenfalls ein Vertreter der weitaus ſtärkeren Sonnkag, den 15. Juli 1934 1. Jahrgang manarmerenenenkae- mneeeee ee ee, weee mue mornke-en-aran amnemeeee Zentrale, nämlich Günther mit 4½ Pkt., gefolgt von Gemming und Späth, Waldhof(letzterer hat eine Chance ausgelaſſen, um Erſter zu wer⸗ den),.—5. Remjof und Schneider je 3½,.—8. Eicher und Stecher, Käfertal, Lützenbürger je 3, ferner mit 2½ Frey, Fries, Storz, Siegel⸗ Pfingſtberg, mit 2 Pkt. erſtritten ſich Exlacher, Sandhofen, Dippel, Herkelrath, Schaum immer⸗ hin noch einen Achtungserfolg. Von ſeltener Gleichmäßigkeit in der Beſetzung zeugen die Ergebniſſe der Abteilung 3 in Gruppe D: An der Spitze marſchieren Fuchs und Richner mit 4½, gefolgt von 4 mit je 3½, nämlich Bomarius, Krotz, Stall, Teubert, Wald⸗ hof, weiter 5 Dreier, Bruch und Dönges, Käfer⸗ tal, Grinner, Schnepf, Wiederroth, mit 2½ Schmitt, 3 Zweier, Egger, Wild, Steinbach, Käfertal. * Das Winterturnier iſt nun auch be⸗ endet. Die beiden erſten Preiſe teilen Huſſong und Lauterbach mit 11½, 3. und 4. Fleißner und Heinrich 8½ Pkt. Geſamtbericht folgt. Heute nur Tabelle der Klubmeiſterſchaftskämpfe Namen 1 2 3 +1+5 B. Müller. —%ο Of%ο1½ o00 01 01%½ 6 H. Huſſong. 1=½1%%½% 11 11 ½ 111½—2 M. Reißner.10 %= nn ol 10 01 8½—4 W. Lauterbach 11 1½ 0%—=1 1111111½ —2 Dr. Staeble. 0½ 00 0 0%-110 10 3½ 7 L. Gayer.. 11 00 10 00 0—=%% 11 5 5 G. Heinrich 10 ½0f o1 f00 11 11—1 8½ —4 G. Milowski. 10 f00 f 10 00 f01 0 00— 38 Das erſte inkernakionale Turnier des Großdeulſchen Schachbundes fand in Bad Niendorf ſtatt. Sechs deutſche Meiſter kreuzten mit ſechs Meiſtern aus Däne⸗ mark, Norwegen, Schweden und Finnland die Klingen. Als Sieger ging der bekannte ſchwe⸗ diſche Meiſter Stahlberg hervor, der 8 Pkt. er⸗ reichte, dicht hinter ihm Kurt Richter, einer der ſtärkſten und zweifelsohne eleganteſte deutſche Meiſter mit 7½ Pkt., Ahus, Berlin, der alt⸗ bewährte Recke landete an 3. Stelle, 4. und 5. Reinhard, Homburg und Nielſen, Dänemark, 5. und 6. Lange, Eſſen und G. Stoltz, Schweden. Die Deutſchen haben gegen die Nordländer ein Geſamtergebnis von 19:17 Pkt. erzielt. Das inkernakionale Meiſterkurnier in Zürich (14—29. Juli im Kurſaal in Zürich) Nachdem von den zehn zur Verfügung der Schweizer geſtellten Plätzen des Meiſterturniers nur ſieben beſetzt worden ſind, hat die Zürcher Schachgeſellſchaft Umſchau gehalten nach. drei weiteren internationalen Meiſtern. Das Reſul⸗ tat liegt jetzt vor: Der frühere Weltmeiſter Dr. Lasker wird am Meiſterturnier teilnehmen! Da zudem auch der beſtbekannte italieniſche Cham⸗ pion Marcheſe Steffano Roſſeli del Turco und der ſchwediſche Vorkämpfer Gideon Stahlberg, der Matchbezwinger Nimzowitſchs, ihre Witwir⸗ kung zugeſagt haben, gewinnt das Zürcher Mei⸗ ſterturnier eine erhöhte Bedeutung. Das Turnier weiſt ſechzehn Teilnehmer auf, ſieben Schweizer und neun ausländiſche Meiſter. Dieſe ſind(aus der Schweiz): H. Grob, F. Gygli, W. Henneberger, H. Johner, Dr. H. Joß, Hans Müller(Baſel), Prof. Dr. Oskar Naegeliz; aus dem Ausland: Weltmeiſter Dr. A. Aljechin, Dr. O. S. Bernſtein, E. D. Bogoljubow, Dr. M. Euwe, S. Flohr, Dr. E. Lasker, A. Nimzo⸗ witſch, S. Roſelli, G. Stahlberg. Löſungsturnier der„Neckarauer Zeitung“ Das nunmehr abgeſchloſſene Löſungsturnier der„Neckarauer Zeitung“ erbrachte folgenden Endſtand: 1. Keller, Waldhof, 109 Pkt.(1. Preis); 2. Dörr, Neckarau, 107 Pkt.(2. Preis); 3. May, 105 Pkt.(3. Preis); 4. Rube, 98 Pkt.(4. Preis); 5. Held, 82 Pkt.; 6. Laier, 78 Pkt.; 7. Hild, 67 Pkt.; 8. Mehner, 55 Pkt.; 9. Oehlſchläger, 37 Pkt.; 10. Wälde, 35 Pkt.; 11. Täubert, 33 Pkt.; 12. Späht, 33 Pkt.; 13. Bernhaupt, 33 Pkt.; 14. Vollmer, 33 Pkt.; 15. Holl, 33 Pkt. Sämtliche von Waldhof. Leiter des Turniers war Pg. Fr. Händle. älsel und Humor Wagrecht: 1. Stadt in USA, 5. germaniſche Göttin, 6 6. Vorgebirge, 7. Stadt in Frankreich, 9. Stadt in Frank⸗ reich, 12. Mädchenname, 14. Straße mit Baumreihen, 15. Lobrede, 17. Fluß in der Rhein⸗ provinz, 19. Schlachtort in gift, 24. engliſcher Mädchen⸗ name, 26. Theaterplatz, 27. Zeit⸗ rechnung, 28. germ. Wurfſpieß, 29. gek. Männername, 30. Al⸗ penlandſchaft. Senkrecht: 1. Stadt in der Schweiz, 2. Nebenfluß der Unſtrut, 3. Hafenſtadt an der SW⸗Küſte Ceylons, 4. Auto⸗ marke, 7. Männername, 8. flüſ⸗ ſiges Fett, 10. Was man nie ſagen ſoll, 11. Stadt in Spa⸗ nien, 13. Aufruf, 14. Hauptſtadt Kroatiens, 16. Teil des Kopfes, 18. Badeort in Belgien, 19. Teile des Geſichts, 20. Perſ. —— Dichter des 13. Jahrhunderts, 21. ſchwed. Münze, 23. Mäd⸗ chenname, 25. Körperteil. Auflöſung des Röſſelſprungs: Muſik, du herrliche, vor dir verſchwindet Der reichſten Sprache ausdrucksvollſtes Wort; Warum auch ſagen, was das Herz empfindet, Tönt doch in dir die ganze Seele fort. Der Freundſchaft Worte haben oft gelogen, Es täuſcht die Liebe ſich und wird zu Leid, Muſik allein hat nie ein Herz betrogen, Doch viele tauſend Herzen hoch erfreut. —————————— Aus der guken, alten Jeik. Von Claus Müller In der„guten alten Zeit“, die Spitzweg und Ludwig Richter in ihren Bildern ſo gemütvoll zu ſchildern verſtehen, ſpielt auch folgende kleine Geſchichte. Kommt da ein junger Auskultator nach Platt⸗ witz an der Breite. Er eilt nach dem Amts⸗ gericht, um ſich bei ſeinem vorgeſetzten Richter zu melden. In dem ganzen Gebäude findet er aber keine Menſchenſeele, außer einem älteren Mann mit tagealten Bartſtoppeln, der mit ſicht⸗ barem Eifer und Strömen von Waſſer die Flu⸗ ren und Treppen zu ſäubern ſucht. Der Aus⸗ kultator fragt den eifrig ſchrubbenden Mann V. dem Dienſtzimmer des Herrn Amtsrich⸗ ers. „Der Alte ſieht von ſeiner Arbeit auf, wiſcht ſich mit dem Rockärmel die Naſe und brummt ann: „Der Herr Rat? Dar iſt halt uff dar Jagd.“ Nun, das kann vorkommen. Der Herr Aus⸗ kultator fragt alſo nach dem Kanzliſten und er⸗ hält die Antwort: „Ju, ju, dar Herr Kanzliſte is halt bei ſeine Frau, die kriegt halt a Kindla.“ „FJa, zum Teufel“, entfährt es dem Auskul⸗ ——„iſt denn wenigſtens der Amtsdiener ?“ „Nee“, erwidert in unerſchütterlicher Ruhe der andere,„dar Harr Amtsdiener macht halt a Spielchen mit de Herrn Referendare im „Blauen Hirſch“.“ Dem Auskultator verſchlägts den Atem. „So iſt alſo niemand da?“ „Nee“, verſichert ſein Gegenüber und beugt ſich wieder über ſeinen Schrubber. Der Aus⸗ kultator macht einen letzten Verſuch: „Ja, wer ſind Sie denn eigentlich?“ Der Alte richtet ſich langſam wieder auf. 3 Ich? Ich bin halt dar Gefangene, dar hier eiſitzt.“ * Wie Marſchall Blücher abrechnete Vor 120 Jahren, als Marſchall Blücher 1814 in Paris eingezogen war, hatte er 200 000 Franken Kontributionsgelder eingezogen und dieſe auch für ſeine Truppen verausgabt. Das Preußiſche Kriegsminiſterium zu Berlin fand nach Friedensſchluß im Jahre 1916 dieſen Poſten in den Büchern verzeichnet, Belege über die Verwendung der Gelder fehlten aber. Blücher wurde aufgefordert, nachträglich die Belege einzuſenden. Daraufhin erhielt das Kriegsminiſterium folgende Abrechnung: „In Frankreich eingenommen 200 000 Daſelbſt ausgegeben. 200 000 Franken Wer's nicht glaubt, iſt ein Eſel! Blücher.“ König Friedrich Wilhelm III. hat daraufhin ſofort angeordnet, obiges Dokument abzulegen und den Marſchall ungeſchorer zu laſſen. ranken ranken Kurinſes Rußland Eine wichtige ausländiſche Wirtſchaftskom⸗ miſſion beſuchte einmal eine Fabrik in Moskau. Kalinin, der Präſident der Sowjet⸗Union, hatte ſich ſelbſt eingefunden und begleitete die Exper⸗ ten durch die Maſchinenſäle. „Meine Herren“, erklärte Kalinin,„wie Sie wiſſen, machen wir aus unſeren ungelernten Arbeitern hochwertige Spezialarbeiter. Ich will es Ihnen beweiſen!“ Er winkte einen Werkmeiſter heran.„Was Frankr.(Weltkrieg), 22. Rauſch⸗ 3 vor der Revolution geweſen?“ fragte er ihn. „Hauſierer!“ lautete die prompte Antwort. „Sehen Sie, meine Herren!“ triumphierte Kalinin und rief einen anderen Arbeiter herbei, der mit einer Oelkanne herumhantierte.„Wel⸗ chen Beruf übteſt du vor der Revolution aus 2˙* Mit feinem Lächeln antwortete der Gefragte: fdent Enes Univerſitätsprofeſſors, Genoſſe Prä⸗ Abrüſtung Ein Poilu kommt zu ſeiner Köchin, macht den Speiſeſchrank auf und erklärt:„Jetzt wollen wir hier drinnen einmal gründlich abrüſten“. Im Hundert⸗Kilometer⸗Tempo zur Sonne Wir fahren heute mit dem D⸗Zug in weni⸗ gen Stunden nach Hamburg. Um ſich von der Entfernung zwiſchen Sonne und Erde einen Begriff zu machen, dient folgende Rechnung. Wenn wir die Möglichkeit hätten, in einem -Zug, der ununterbrochen im 100⸗Kilometer⸗ Tempo durch den Weltenraum fahren würde, von der Erde zur Sonne zu kommen, würden wir rund 1 500 000 Stunden oder 62 500 Tage = 17334 Jahr Zeit brauchen. Der Fahrpreis nach unſerem heutigen Eiſenbahntarif ginge an die 5 Millionen! Der größte Berg der Welt— wächſt Der Aberglaube der Einwohner von Tibet und Nepal hat durch neueſte Unterſuchungen eine merkwürdige Beſtätigung gefunden. Die Eingeborenen behaupten, daß die Beſteigung des Mount Evereſt die Götter erzürnt und den Menſchen Unheil gebracht habe; der Dalai⸗ Lama ſei deshalb geſtorben; deshalb hätten ſich auch die Erdbeben ereignet, und zudem hätten die Götter ihren Wohnſitz erhöht, um ihn für Menſchen unzugänglicher zu machen. Tatſächlich haben nun Meſſungen von Geome⸗ tern ergeben, daß der Mount Evereſt wirklich faſt 300 Meter höher ſein ſoll, als man bisher angenommen hatte. Der höchſte Berg der Welt danach eine Höhe von über 9100 Meter aben. * Der berühmte Humoriſt Otto Reuter ſollte Kaufmann werden, doch zog er heimlich mit kleinen Theatergruppen umher, bis er ſich als Humoriſt durchſetzte. Seinen Eltern, die ihn immer noch in Kaufmannsſtellung glaubten, ſchickte er eines Tages einen Kontrakt, nach dem ihm für einen Monat ein Gehalt von 1000 Mark ausgeſetzt war. Darauf antwortete ihm ſein Vater: „Lieber Junge, das iſt ja recht ſchön, aber wenn du wirklich was wärſt. würdeſt du es doch länger als einen Monat auf einer Stelle aushalten.“ . „Wer iſt denn der Herr auf dem Bilde an der Wand?“ „Das iſt ein entfernter Verwandter von mir.“ „„Der ſieht Ihnen aber ganz außerordentlich ähnlich.“ „Natürlich, es iſt ja auch mein Zwillings⸗ bruder.“ „Zwillingsbruder? Eben ſagten Sie doch, es wäre ein entfernter Verwandter.“ „Fa, wiſſen Sie, der iſt nämlich jetzt in Auſtralien.“ * „Haſt du Luſt, Mäxchen, jetzt mal den men⸗ ſchenfreſſenden Tiger zu ſehen?“ „Ach, Onkel, viel ſchöner wär's, wenn du dir erſt einn.al den Schokolade eſſenden Jungen anſehen würdeſt.“ 7 7——.— Geheimnisse der oberen Luftschichten— In 60 Kilometer Höhe ist es wärmer als auf dem Erdboden Seit einiger Zeit kann man in kurzen Ab⸗ ſtänden immer wieder von neuen Flügen in die Stratoſphäre leſen; der Ruhm Piccards hat die Ballonfahrer und ⸗Flieger nicht ſchla⸗ fen laſſen, und immer kühner werden die Vorſtöße des Menſchen in jenes geheimnisvolle Gebiet über den Wolken. Ueber den Wolken? Gewiß, denn die Wiſſenſchaft hat ſchon vor einiger Zeit feſtgeſtellt, daß ſich die Bildung von Wolken und überhaupt alle Vorgänge, die für unſer Wetter charakteriſtiſch ſind, aus⸗ ſchließlich auf die unterſten zehn Kilometer der Lufthülle beſchränken. Man nannte dieſe Zone, in der alles ſtändig in Bewegung iſt, in der Luftdruck und Temperatur ſtändig wechſeln, die„Tropoſphäre“, die Luftſchicht der Bewe⸗ gung. Darüber liegt die Stratoſphäre, die Zone der Ruhe. Sie beſteht ihrerſeits aus mehreren verſchiedenen zuſammengeſetzten Schichten: zuunterſt iſt, wie in der Luft an der Erdoberfläche, der Hauptbeſtandteil Stick⸗ ſtoff, weiter oben kommt vermutlich eine Schicht mit Helium und vielleicht auch Waſſerſtoff, den beiden leichteſten Elemen⸗ ten. Bis vor kurzem war die Wiſſenſchaft der Meinung, daß die Temperatur der Luft immer mehr abſinke, je höher man im Luftmeer emporkommt. Die Forſchungen der letzten Jahre haben da aber eine große Ueberraſchung gebracht: man erkannte, daß es in 60 Kilo⸗ meter Höhe wärmer iſt, als auf dem Erd⸗ boden! Dieſe Behauptung klingt zunächſt ſo unglaublich, daß wir uns die Gründe dafür doch etwas näher anſehen müſſen. Direkt ge· meſſen hat dieſe ſeltſame Temperatur⸗ erſcheinung bisher noch niemand, denn kein Inſtrument, geſchweige denn ein Menſch, iſt bisher in dieſe Höhe vorgedrungen. Die er⸗ wähnte Behauptung ſtützt ſich in erſter Linie auf Beobachtungen, die man über die Aus⸗ breitung von Schallwellen angeſtellt hat. Es zeigte ſich nämlich, daß der Schall großer Exploſionen— man hat das ſchon im Welt⸗ krieg bei Verſuchen über die Hörbarkeit des Kanonendonners feſtgeſtellt— in einer Höhe von etwa 40 Kilometern wieder auf die Erde zurückgeworfen und daher in ſehr großen Ent⸗ fernungen vom Urſprungsort der Exploſion wieder hörbar wird. Aus phyſikaliſchen Ueber⸗ legungen über die Art dieſer ſchallbrechenden Luftſchichten geht nun hervor, daß ſie relativ warm ſein müſſen; genaue Rechnungen zeig⸗ ten, daß— wenn man die ſonſt völlig rätſel⸗ haften Schallerſcheinungen deuten will— die Stratoſphäre etwa in 30 Kilometer Höhe an⸗ fängt, wärmer zu werden, während ihre Tem⸗ peratur bis dahin ziemlich gleichmäßig minus 55 Grad beträgt. In 60 Kilometer Höhe iſt dann, den Berechnungen zufolge, die Tempe⸗ ratur auf plus 37 Grad geſtiegen! Neuerdings iſt dieſe Annahme noch von einem zweiten Beweis geſtützt worden, der von den Sternſchnuppen geliefert wird. Wenn ein derartiger Körper in den Bereich der Atmoſphäre gelangt, erwärmt er ſich infolge ſeiner ungeheuren Geſchwindigkeit und beginnt zu glühen. Iſt aber— was gelegentlich vor⸗ kommt— das Tempo der Sternſchnuppe nur relativ gering, dann kommt es auf die Tem⸗ peratur der umgebenden Luft an, ob ſich die Sternſchnuppe ſoweit erwärmt, daß ſie ins Glühen kommt. Aus derartigen Beobachtun⸗ gen ließ ſich ebenfalls die Temperatur der obe⸗ ren Luftſchichten berechnen, und das Ergebnis ſtimmt gut zu den oben erwähnten Feſtſtellun⸗ Der deutsche Höſienballon„Bartschi von Sigsfeld“, dessen Besatzung kuralich bei einer zu vissenschaftlichen Zwechen unternommenen Hohienfaliri lödlich verungluckie gen: die Rechnungen ergaben, daß die Tempe⸗ ratur in 55 bis 60 Kilometer Höhe, wo die Sternſchnuppen aufleuchten, mindeſtens plus 35 Grad beträgt. Trotz dieſer Uebereinſtimmung iſt die Frage jener rätſelhaften Temperaturſteigerung in der Stratoſphäre noch nicht im entfernteſten als gelöſt zu betrachten; im Gegenteil haben ge⸗ rade die neueſten Unterſuchungen, die kürzlich von deutſchen Forſchern im Polargebiet angeſtellt wurden, inſofern eine neue Kompli⸗ kation ergeben, als die bisher als nächſtliegende Urſache für die Temperaturerhöhung der obe⸗ ren Luftſchichten in Betracht gezogene Son⸗ nenſtrahlung nicht mehr dafür verant⸗ wortlich gemacht werden kann. Es zeigte ſich nämlich, daß die anormale Schallausbreitung — aus der ja auf die„warme“ Stvatoſphäre geſchloſſen wind— auch während der Polar⸗ Deutschland voran auch in der Sralosphdren- forschnung Die berühmten deutſchen Forſcher Berſon und Süring gelangten mit ihrem Ballon„Preußen“ als erſte in die Stratoſphäre. Unſer Bild zeigt den Aufſtieg des Ballons zu ſeiner Rekord⸗ fahrt im Jahre 1901 nacht fortbeſteht. Was alſo iſt dann die Ur⸗ ſache? Sind es die geheimnisvollen kosmiſchen Strahlen oder eine andere rätſelhafte Energie⸗ quelle? Wir wiſſen es nicht, und erſt die di⸗ rekte Meſſung der Temperatur in großen Höhen wird die Frage entſcheiden können. Noch eine andere Ueberraſchung hat die Er⸗ forſchung der Stratoſphäre vor einiger Zeit im Gefolge gehabt: die Feſtſtellung nämlich, daß paradoxerweiſe der kälteſte Punkt unſeres Planeten ausgerechnet über dem Aequator liegt! Das iſt nun aber keine Theorie mehr, ſondern eine exakt bewieſene Tatſache, die durch Aufſtiege unbemannter Ballons feſtge⸗ ſtellt wurde. Die„Rekordkälte“ iſt allerdings gar nicht allzu ſchlimm; der kälteſte Punkt liegt 18 Kilometer über dem Aequator und ſeine Temperatur beträgt minus 85 Grad, unter⸗ ſcheidet ſich alſo nicht allzu erheblich von den Temperaturen, die in Grönland und an ande⸗ ren Kältezentren der Erdoberfläche ge⸗ meſſen wurden. Daß es gerade über dem Aequator ſo beſonders balt iſt, hängt mit der ſeltſamen Tatſache zuſammen, daß die Strato⸗ ſphäre— in der, wie wir ſahen, weiter oben die Temperatur wieder anſteigt— über den Polen ſchon in 8 bis 10 Kilometer Höhe be⸗ 7 während ihre unterſte Schicht über dem Aequator erſt in einer Höhe von etwa 18 Kilo⸗ metern anfängt. Nicht weniger ſeltſam iſt die neuerdings feſtgeſtellte Tatſache, daß die Grenze zwiſchen Tropoſphäre und Strato⸗ ſphäre erheblichen Schwankungen unter⸗ worfen iſt: ſie liegt im Sommer erheblich höher als im Winter. Ueber Deutſchland liegt ſie beiſpielsweiſe im März in 9400 Meter Höhe, im Auguſt aber beginnt die Stratoſphäre erſt bei 11 300 Metern! Zu dieſen jahreszeitlichen Schwankungen treten noch tägliche und ſogar ſtündliche Verſchiedenheiten, die vom jeweiligen Luftdruck auf der Erde abzuhängen ſcheinen. Wo die Stratoſphäre beginnt, wiſſen wir alſo einigermaßen— wo aber hört ſie auf?— Durch Beobachtung der ſogenannten leuch⸗ tenden Nachtwolken— das ſind verein⸗ zelt beobachtete Wolken in enormer Höhe, die N — PRof- biCb. noch von der Sonne beſchienen werden, wenn die Erde längſt dunkel iſt— ließ ſich die Ober⸗ grenze der Stratoſphäre bei etwa 70 Kilo- metern feſtlegen; auch Meteore verbrennen erſt unterhalb dieſer Grenze, über der alſo Sauerſtoff kaum mehr vorhanden ſein dürfte. An dieſer Grenzſchicht liegt auch die allen Radiobaſtlern wohlbekannte Heaviſide⸗ Schicht, die die Rundfunkwellen zurückwirft — und als noch viel wichtigere Aufgabe, den neueſten Feſtſtellungen zufolge, eine Art lebens⸗ wichtige Schutzmauer für alle Bewohner der Erde zu bilden ſcheint. Sie verhindert I nämlich den Durchgang gewiſſer kleinwelliger n Strahlen, die ſonſt eine verheerende Wir? kung auf alle Lebeweſen entfalten würden. Herrens Die Erforſchung der Heaviſide⸗Schicht ſteht noch weiſ ganz im Anfang, aber es ſcheint ſich hier um 5,900 ein Forſchungsgebiet zu handeln, von dem wir in Zukunft noch ſehr viel hören werden. Herren- Oberhalb der Stratoſphäre iſt die Luft ſo a unendlich dünn, daß trotz der gewaltigen Aus⸗ dehnung dieſes äußerſten Teils unſeres Luft⸗.10 meeres— es reicht bis etwa 800—1000 Kilo⸗ Zocken mit kie meter Höhe!— dort oben nur ein verſchwin⸗ dend kleiner Bruchteil der in den übrigen.00 Schichten der Atmoſphäre verleilten Gaſe vor⸗ handen ſein kann. Infolge der Anziehungs⸗ kraft der Erde bleibt der größte Teil des Stickſtoffs, Waſſerſtoffs, Sauerſtoffs uſw. in den tieferen Zonen; die nur 10 Kilometer dicke unterſte Luftſchicht, die Tropoſphäre, ent⸗ hält, neueren Berechnungen zufolge, über 75 Prozent der geſamten Luftmaſſe unſeres Planeten! Ueber die Beſchaffenheit der höchſten Luft⸗ ſchichten wiſſen wir außerordentlich wenig, aber auch unſere Kenntniſſe von der Strato⸗ ſphäre ſind weit geringer, als der Laie gewöhn⸗ lich annimmt. ir wiſſen nicht, warum die Temperatur dort oben rätſelhafterweiſe wieder zuzunehmen ſcheint, wir wiſſen nicht, ob jene in ſo zahlreichen Artikeln über den„Flugver⸗ kehr in der Stratoſphäre“ ſo gern zur Tatſache erklärte„gleichmäßige Windſtrömung“ in den oberen Luftſchichten wirklich vorhanden iſt. (Vorläufig iſt das lediglich eine Vermu⸗ tung, die ſich auf vereinzelte Beobachtungen der Rauchſchweife von Meteoren gründet.) Wir wiſſen nicht einmal, ob ein Flugverkehr in der Stratoſphäre überhaupt durchführbar iſt— oder ob die dort oben möglicherweiſe enorm ſtarke„kosmiſche Strahlung“ die ſchönen Zukunftspläne zunichte machen wird. är wiſſen alſo noch viel zu wenig von der Stratoſphäre, und die meiſten Angaben über ſie ſind vorläufig unbewieſene Theorien— ſo wird es noch mancher Verſuche und wohl auch noch mancher Opfer bedürfen, ehe das Geheim⸗ nis 5 oberen Luftſchichten wirklich gelöſt ſein wird. Nennheim Dr. W. Sanders. Hauptvertret. — Kapokmatr mu. Keil m. 200 gefüllt mit kapok, der Beſte la Halbleinen, b tender Fabrike gemuſt., Kaſſap iere Matratzen nfragen Bettf Drahtmatratzen alene Meta eiteſte Weg ſtimmt. Matratzen⸗Burk, L 344% traße 19(6 er Pfalz größt nur atr — Maman —42——5 Telefe 1111111111111 taecn gebraucien ſtn gut im Fachget chr. Ho. Mannheim. D 6 —————— Grc eit weiter Sc Manchestet 4 5 3 Spezialhaue qu 3, 1 Professor Piccards Ballon beim Start in die Stratoſphäre auf dem Flug⸗ platz in Augsburg. Der Ballon iſt nur zu einem Siebtel gefüllt; in 16 000 Metern, wo der 4 Luftdruck nur ein Zehntel des normalen be⸗ trägt, dehnt ſich das Gas ſo weit aus, daß die Hülle ſtraff geſpannt iſt Hahrgang 4— A Nr. 318/ B Nr. 193— Seite 25„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Juli Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannheim 1 N U IR 0 0 KA Heſſentliche Aufforderung en F in. a, Hauptfrievhof ge⸗ Un 10 68 Wor 011 0⁰ I F. In. 10 20 Fien W 18 100 Kauft Eure HOHNE-Hand- und-Mundhatmonikas nur in den 25. Jannar f„März 1888. 4 und vom 8. März 1913 bis 14. Manmhelmer Musikhüuzun 2u Original Fabtikpreisen. 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Mannheim, den 2. Juli 1934.——=— Elektricitäts · Gesellschaft Vermu⸗ Notaxiat Mgnnheim vI lalt Karlen ſeobachtungen als Wollſtreckungsgericht. 5 Bilanz zum 30. September 1933 n. gründet) Franz Knebel 4— 1 Akuvs. RM Rpf Arc uh Zwangsverſteigerung Gretel K nebel—— 5 3 Herſtei. zrundstücke„„„„*— töglicherweiſe Aanas an. 42 geb. Relmuih——*+. DRMnnn 8 O 1 5 69 234 000— lung“ dieſe 954, vormittags /½ ühr, in ſeinen VERMAHLTE n nachen wird. Dienſträumen, in Ar 6, 576 Parenze 5 n„ 5„»„„„„.— nig von der 21 W hmin in N—*— NMonnheim, P 2, 4 Jul 1934 Fnfiaferszss„„„105 099 37 18 ngaben über Otto Waiofelbet, 1 150 nim Magn. Viresbesthnde.. 4 40 heorien ſo 1 3 45 55 m Ttit nn e 1, auf Ge⸗ 4 Wertpapiere nn 5 567 580 24 5 3 Ge— S Fiecht ee m10 4.— nn das Geheim⸗ 35 a m undhu ich gelöſt ſein— ee feen poich fe 10 Gardi Hemmlein 455 71 noch n m Grundbuch einge K h 125 1 9⁰ +021— waren, ſind Wder nß in der Ver⸗ Diplom-Volkswirt Botho Gesekus e eree 321 50 77 Sanders. ßr Gfiräf 3 Raen vor der Aufforderung zum Disagio aus Awerikt-Auleihen 4 500 000— teten anzumelden und bei 15 er⸗ VERLOBITIE Rücknahlangs-Aufgeld auf Amerihs- Anlelhen 1 513 625— ſpruch des—3—1* glaubhaft zu Vorlust einschl. Vortrag aus 1931/32. 57 180 606 12 — Hervorro—— 5 NMennheim 472 221 378 f61 Ten Gfeigarzerfinch deß Anfpnch des 15, Jul 1934 Hauptvertreter: K. Gulllaumon, Mannheim, Tel. 424 39[Gtäubigers und nach den übgigen J Passiva.*1 Rpt Rechten berückfchtigt. Wer ein Recht Orundbapiial 168 000 000 N de Zuſhed„„„nn— erfohren vor dem Zuſchla 0 n . da e K e Ae⸗ 3 5*— Kapokmatratzen ee e ii TrER., Sestal-- Lrer en, vmiig gerten Gegenſtandes. gtl. u. Keil m. Garantieſchein, 100 Die Nachweiſe über das Grundſtlück Grog N Wohltahrtseinrichtungen und Rücklagen für 5 2 it 27 Pfö. va⸗ 3 nn⸗ Gro ochfolger claat Ruhegehaltsverpflichtungen 13 477 436 99 hosder Veſle, 1 Wak drel— hun Mbekmeemn a Napletplat⁊ f 2. G 90⁰ fur Taeen sipeee n ja Halbleinen, beſte Erzeugniſſe füh⸗ 9 Lalätat K Grunpſtüasbeſchrieb: afabreis 53.80 ne LW.Mr, 2474: 4 Ar 20 am oglreite delilapdectten— flamelhaardeciten wn.anai gemuft., Kaſſapreis 52.50 /, Klei⸗⸗ mif Gebänuden, Litera 5 7 Mr. 21 41 fere Matratzen biniger. Bitte bei G fü 7 Schätzunn.. 40 000.— RM. Melsedecken) Fertie en Anfragen Bettſtelleninnenmaß 1934 erbindlichkeiten getzenüber Banken 31 462 290 59 Drahtmatratzen, Schonerdecken, Neſ⸗⸗F Mannbeim, den 2. Juli 7 Posten, die der Rechnungsabgrensunt di 8 khüten, Merapbeiien biüigſt, Derf n Rotaxigt Mannheim vr— n ——5 Weg lohnt ſich 400 5145 aerostes Lager als Vollſtreckungsgericht. verpllichtuntzen 60 600 174,34•) Matratzen⸗Burk, Lihaſen, Polſterermſtr. am Platze) Herde 777 717 71 agenſtraße 19(Schlachthofſtraße). nntmach für Gas und Kohle nn e e Haftun r den Anteil der mit einer k0- nur Matratzen herſtellt. Buchmacher Simon Pfiſterer Ufen Qualitätsware fremden Elektriaitätsgetellachaft Saaee tn Mannheim wenen Bürzscheft für die Anleihe der Oeram C. m. b. E. n Za 2 E 3 7 Kommanditgesellschaft von nom. 5 5 000.— chiervon noch nnn Z 33 Gener 6. in Umlauf 5 4 316 000,—). — niſter des Innern gem 4 zuelaszen flr khestansdarieden und Uszwerverkzule. —— wett⸗ und Lotterie⸗ 5 2 feledeh Wom. g. Wbrft 1025 bis 31. Gewvinn · und Verlust-Rochnung — 0 2 Vüenme 4 die Shuß zum 30. September 1933 „in Mannheim im Hau. — 0 4 K 7 oßie anläßlüch der vom Hadiſchen Aufwendungen RM Rpf — 2 e T— Zentralheizung en——+. veranſtalteten Rennen auf Löhne und Gehültee„„ 31 521 287 65 — 4— ler Ar der Mannbheimer Rennbabn——— Werde Nitglied Gésetsliche und sonstige soriale Lelstun- 3 k 1. 15 Mannheim k 1. 13. fingzorüungen“ rferde ahmm⸗ 2——— 5 5 ⸗ 123 reibungen auf Anlagen.. feeeeiennt Wfifil Mullütuſft v Aun Hetenemuisamm Mamzein EI. LZI H Z i, 1IIII111111111f gntire Kiagen K5—— 1 4 50 10 11. 7 1525 224 lir: 1 ur Vermittlung vonff 3 0 en Aufwenduntzen mit Aus las. int Meser Wenten(Hllebmachergehlife) zu be⸗ sprechstungden in allen Mietangelegenheiten— ——— NIEY Installationen] dienen. jeden Montag, Mittwoch, Freitag von 17—18.30 Unr. Beiriebsstoffe„ 20 325 749 20 ——— 4 N Vorlustvorzrag a isti½ MüsA Heparaturen Mannheim, den 12. Juli 1934. Alleo, was sie lur das LII tpaiatur Der Polizelpräſivent— B. NSO6N ber Vereinstührer 165750. 7 kaufmännische und UAAAAA 75 822 Das Konkursverfahren übex das RVI R reennische Güroe lsamögen der Firme Jarob dam⸗ 23 pt gebraucten, finden Sie prelswert und Hüro 4 4, 5- Tei. 29bö[burger, iüternn näch Ab⸗ Mo. 3• 71 283 746 1 gut im Fachgeschũft——— des Schlußtermins aufae⸗ Erträge ade Beteiligungen 5 7 012 647 62 ehr. Hohlweg Emb.„ e Weinheim, den 9. Juli 1984. Mein lieber treubesorgter Mann und guter Vatet MI 3—— 3 Mannheim, D 6. 3 Fernspr. 262 42 Freiwillige Verſteigerung. Amtsgericht I. Herr HMäari Schnell Vorlust oinschl. Vortrag aus 1931/½2.„ 57 190 606 12 ———————— Montag, den 16. Juli 1934, ueber Zin wud. Sermer. des Eland⸗ berrelinsochttör a. 5. 165 098 b51 49 vormittags 10 Uhr. werde ich Rüngen wurde am 5. Jul 1934, vor⸗ wurde uns unerwartet rasch, doch versehen mit Boerlis, den 12. Jani 1934. Ballon Güterhallenſtr. 19a im Lagerhausfmittags 11 Uyr, das Entſchuldungs⸗I Len ni. Sterdesaktamenten duren den nnerbittllenen Allgemeine Elektrielthts-Gosellochaft 2 t der Kügeme nen Trangporieſear flfeftrten Anedele r neee, W. cen 15 Kl. uf dem Flug⸗ rbeite- Cͤen ſchaft in deren Auftrag gegen Faschlidungsſtent ernanni. in Nach dem abochlielenden Ergebnis unseror pllichtgemüßen f 5 In tiefem Leid: Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Ges bare Zahlung öffentl. verſteigern: Gesellschaft i weiter Schnitt, aus Leder, Die Gläubiger werden aufgefordert, sowie der vom Vorstand erteilte fklů i n iſt nu aAnna sSahnell geb. Scheidel n Aufklärungen und Nachweise r zu 9 934 ih nn 4 Manchester und Tuchstoffen za. 220 qm 30 mm Torfiſolier⸗——————————* 0— und Töchlerchen rrima 8 a040 4 Bolunffhe, 75 en etern, wo der Ad am Am m ann platten waſſerabweiſend, im⸗; 05 Kbee ir 1 1175 gung tindet Montag, den 16. Jull, 175— Ka 1˙—— Händen befin n ur statt. den. normalen be⸗ prügniert 50%100 om groß. bei dem Gericht einzureichen. herreBoutsche Rosisons- und Trouhand-Antlengesellschaft aus, daß die Spezialhaus für Beruiskleidet Die Verſteigerung findet beſtimmt] Weinheim, den 12. Juli 1034.——— erate u 3, 1 Tel. 33789 ſtatt. Amtsgericht II. 2 riochottoprütor. des Jahres iſt da. 5 Jahrgang 4— ANr. 318/ B Nr. 193— Seite 26 „Hakenkreuzbanner“ Tag der »Die Rose ist der Blumen Königin Und ihrem Glanz muf jede andre weichen; Drum laff sie dir an diesem Tage reichen, Nimm sie mit liebevoller Nachsicht hin, Dein Leben mag der Blumen schönsten gleichen. Der Tag der Deutſchen Roſe wird am 14. und 15. Juli 1934 von der Oberſten Leitung der P.., Amt für Volkswohlfahrt, durch⸗ geführt. Er bedeutet eine Werbung für den ſeit Jahrzehnten notleidenden, heute fait erliegenden Gartenbau und bezweckt bei unſeren deutſchen Volksgenoſſen wieder die Liebe zu deutſchen Blumen und Pflanzen zu wecken, um dadurch für die deutſchen Gartenerzeugniſſe zu werben. Ueber dieſen Rahmen hinaus dient der Ertrag dieſes Tages der Deutſchen Roſe dem großen Hilfs⸗ werk„Mutter und Kind“. Die Durchführung des Tages der Deut⸗ ſchen Roſe in kultureller Hinſicht liegt aus⸗ chließlich bei der Deutſchen Geſell⸗ chaft für Gartenkultur. Hierfür ſowie auch für die organiſatoriſche Durchführung leiſtete die Deutſche Geſell⸗ ſchaft für Gartenkultur wertvolle Arbeit, ſo daß der Erfolg des Tages der Deutſchen Roſe ſichergeſtellt iſt. Denn die Roſe iſt nicht nur die Königin der Blumen, ſondern iſt uns Deutſchen zu⸗ gleich das Mutterſymbol. Die Mutter aber iſt der Träger des Staates und der Raſſe. Ihr gilt es beizuſtehen in jeder Rotlage. Der nationalſozialiſtiſche Staat, der jedes Problem an der Wurzel erfaßt, hat durch die Schaffung des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ die deutſche Mutter in den Vorder⸗ grund ſeiner Beſtrebungen geſtellt. Der Mutter, der die vorherigen Regierungen das Höchſte nahmen, die Freude am Kind, gilt es zu helfen in jeder Lebenslage. Gibt es eine ſchönere Verbindung als das Opfer für die duftſpendende Roſe lebendig zu machen für die deutſche Mutter? Jetzt glüht die Sonne am Himmel und die Roſenzeit Wir wollen die Roſen⸗ zeit feiern, das Roſenfeſt als das ſchönſte Feſt des Jahres. Wenn der Herbſt kommt, trägt die Roſe Früchte. Rot leuchten die Hagebutten ins Land. So ſollen auch unſere Opfer Früchte tragen eingedenk deſſen, daß wir der Blutsquell des deutſchen Volkes ſein ſollen. Ueber eine Million junger Mädchen und Frauen werden am Tag der Deutſchen Roſe Naturroſen mit Band und Nadel anbieten. Frauenhände nehmen das Opfer entgegen und ſpenden dafür die ſchönſte Blume. Am Tag der Roſen wird jeder Deutſche mit Dankbarkeit durch die Roſenfülle und Schönheit ſchreiten. Und wie Dornröschen durch den Kuß des Prinzen erwachte, ſo wird auch eine neue Kraft durch den Duft der Roſen im Herzen der finnend ſchreiten⸗ den Menſchen erwachen, und dieſe Liebes⸗ kraft wird von nun an jeder deutſche Menſch täglich dem Vaterland in Gedanken opfern können. Dann wird trotz aller Stürme und Kämpfe das Vaterland wachſen, und die Menſchen werden den Lichtweg gehen, den der Führer zeigt. 20 Millionen Rosen werden Rose vorbereitet. L —— für den Tag der Deutschen Die Roſe, die Blume des deulſchen Volkes Wenn ſich letztes Frühlingsprangen und Sommeranfang vereinen zu der ſchönſten Zeit des Jahres, dann entfgaltet die Roſe ihren reichen Blütenflor. Die Roſenzeit iſt der Höhepunkt unſeres Gartenlebens. Etwas Feierliches iſt in der Natur, wenn die Roſen blühen, eine ſeltſam abgeklärte Ruhe nach dem Auf und Ab des Frühlingsblütenrauſches. Roſenzeit iſt Sonnenwendzeit. Das Jahr fällt ab und reift dem herbſtlichen Finale unmerklich ſchon entgegen. Die Roſe iſt die Wunderblume, die auch den trägſten Spießer und kraſſeſten Philiſter aus ſeiner pedan⸗ tiſchen Ruhe und Selbſtbeſchaulichkeit auf⸗ weckt, mit ihrem Duft auch das härteſte Herz umſchmeichelt. Wohl kein Monat findet mehr Menſchen auf unſeren Friedhöfen und Parkanlagen wie der Roſenmonat. Wie ein Wallfahren iſt es zu geweihter Stätte, deren Heiligtum die Roſe iſt. Unbewußt ſteckt doch in uns 1,2 Millionen Frauen ur“ Mädchen haben der Rosen zur Verfügung allen ein Funken von dem Roſenkultus einer längſt verſchwundenen Zeit. Anſere Väter wußten um die lebensſpen⸗ denden Kräfte, die von der Roſenblüte im Farbenduft ſich zu den Menſchen ſchwingen. In der einfachen Heckenroſe erkannten ſie ein vom Him⸗ mel geſchenktes Sinnbild für die fünf ewig ſich erneuern⸗ den Kräfte. Die fünfblättrige Urform, die in der Hecken⸗ roſenblüte ſich offenbart, erleb⸗ ten unſere Vorfahren als Stern, der im Zeugungsſtrom das ewig fließende Leben durch die Geſchlechter rollen läßt. Darum nahmen ſie Roſen und pflanzten ſie als Hecke um ihre Mal⸗ und Thingſtätten, oder als Schmuck an ihre Hauswände. Schon die älteſte Literatur beſchäftigt ſich mit den Roſen. Die Gedichte, die uns ſo ge⸗ fallen, die ſo zu Herzen ſprechen, daß wir noch lange, lange in ihrem Bann ſtehen, ſprechen von den Roſen. Er⸗ innerung an unſere Kinder⸗ zeit wird wach. Erinnerung an die trauliche Dämmer⸗ ſtunde, in welcher die Mutter Märchen erzählte, das Mär⸗ chen von Dornröschen. Das deutſche Roſenſehnen ſpiegelt ſich ſchon in uralter gestellt. tſche Sage von Kriemhildens Roſengarten wider und da⸗ her kommt unſere Liebe und unſer Sehnen zur Roſe. Die Roſe, die Königin der Blumen, uns Deutſchen von unſeren Vätern als leben⸗ ſpendendes Sinnbild über⸗ liefert, hat ſich durch Sagen, Geſchichten und Märchen als innigſtes Verbindungsglied zwiſchen Menſch und Natur in immer bejahender Schön⸗ heit und berauſchendem Duft einen Platz in unſerem Herzen erobert. Die Roſe bleibt die ein⸗ drucksvollſte Illuſtration aller Poeſie und Kunſt vom ſchlich⸗ ten Heckenroſenkind bis zur glutvollen edlen Gartenroſe. Genügen Worte, um je die ganze Roſenſchönheit aus⸗ drücken zu können? Wir be⸗ trachten die Roſe im Garten, im Park, im Gar⸗ ten der Toten, eine einzelne taufriſche Roſe im Kriſtall⸗ kelch, die Fülle der Rankroſen zur feſtlichen Tafel, den Kranz von Roſen zum bräut⸗ lichen Schleier. Wahrlich Wun⸗ der über Wunder. Einen Roſen⸗ garten erträumt ſich mancher, einen Roſengarten, wie ihn Kinderbilder von Dornröschens Schloß vor Augen zauberten. Men⸗ ſchen, die bei Tage in engen Räumen hocken, in dunſtigen Be⸗ trieben ihrem Be⸗ ruf nachgehen, entfliehen nach Feierabend der Aſphaltglut und finden heim zur Natur. Menſchen der Großſtadt haben ſich ein Stück Land ge⸗ ſchaffen, ein Stück⸗ chen Land, wel⸗ ches ihnen das Höchſte iſt. Hier fühlen ſie ſich ver⸗ bunden mit dem Boden, ſie ſpüren keine Ueber⸗ müdung, wenn ſie ſich nach dem Schaffen des Tages ihrer Gar⸗ tenarbeit hin⸗ geben. Mit Luſt und Liebe bearbeiten ſie ihr kleines Stückchen Land, in wel⸗ chem ſie ihre Sehnſucht nach dem Boden erfüllt ſehen. In vielen ſchlummert das urwüchſige Bauerntum. Als Mitglied eines Volkes ohne Raum ſind ſie gebunden. Die Stadt hat ihre Schlingen ausgeworfen. Der Kampf um das tägliche Brot hat ſie gefeſſelt, ſie ſind geſperrt hinter Mauern, und enge Höfe nehmen ihnen die Weite ihres Blickes. Seht ihn euch an, den Menſchen, vie ſeine Augen leuchten, wenn er von ſeinem Laubengarten ſpricht. Es gibt für ihn nur einen Inhalt in ſeinem Leben, und das iſt ſein Fleckchen Erde, auf dem er ſelbſt ſchaffen kann. Wer aber über ein auch noch ſo kleines Stückchen Garten verfügt, das von der Sonne beſtrahlt wird, wird darin auch der Roſe in dieſer oder jener Geſtalt eine Stätte bereiten, der Roſe, die ſeinem Garten erſt die rechte Weihe verleiht. Unſer heutiges gartenkünſtleriſches Schaf⸗ fen und Werben wird nicht nur mehr von einem reinen Kunſtwillen— von der Freude am Schönen— getragen, ſondern liegt viel⸗ mehr tief eingebettet und verflochten in dem Dienſt großer ſozialer und ſtädtebaulicher Aufgaben. Neue Wege der Roſenverwendung tuen ſich uns auf bei den Haus⸗ und Siedler⸗ gärten, bei den Friedhöfen, öffentlichen Grünflächen und Volksparks der Städte. Die Roſe muß wieder zur Blume des Volkes werden! sich für den Verkauf ööEö Gartenleben sichert die Gesundheit von Mutter und Kind. Der Tag der Deutſchen Roſe iſt ein Tag der Werbung zur Liebe für Blume, Pflanze und Garten. Er hilft erſtmalig in ſeinem Auswirken dem geſamten Berufsſtand Gar⸗ tenbau, der dadurch in den Brennpunkt des Volkes gebracht wird. Der Tag der Deut⸗ ſchen Roſe ſoll zu einem Feſt für die ganze Volksgemeinſchaft werden. Die Roſe und ihre Bewanderer Von Max Hayek. Die Geſellſchaft ſtand im Garten und Le⸗ wunderte die ſchöne Roſe, die eben, es war im Juni, ihre Purpurblüte wie eine leuch⸗ tende Laterne in den klaren Raum hob. Die Geſellſchaft war von dem Zauber der Roſe ganz hingeriſſen. Einer ſprach den Vers des Angelus Sileſius vor ſich hin. Die Roſe, welche hier dein äußres Auge ſieht, Die hat von, Ewigkeit in Gott alſo geblüht. Ein anderer kannte den„Cherubiniſchen Wandersmann“ nicht weniger gut und zitierte: Die Roſ' iſt ohn' Warum, ſie blühet, weil ſie blühet, Sie acht nicht ihrer ſelbſt, fragt nicht, ob man ſie ſiehet. Ein Dritter aber ſah zur Erde hinab, auf die Stelle, wo der ſchmale Stamm des Bäumchens hervorwuchs. Er betrachtete das braune Stück Land und ſtand wie ver⸗ ſunken. „Was ſuchen Ihre Augen dort unten?“ wurde er gefragt. „Ach,“ antwortete er, aufgeſtört,„ich ſehe dieſen heiligen Boden an und denke an die Wurzel der Roſe, an die häßliche, wirre, fleißige Wurzel, die unſichtbar und ſtill, im Dunkel und ohne Licht, das ſichtbar leuch⸗ tende Wunder der Blüte erſt möglich macht! Ich denke an die göttliche Alchemie, die aus rauher, brauner Erde ſo zarte grüne oder purpurne duftende Blätter ſchafft. Und ich finde: dieſe rauhe, braune Erde und die Wurzel in ihr ſind der Verehrung nicht weniger Wert als die ſchimmernde Roſe!“ „Suchſt du das Größte, das Höchſte? Die Pflanze kann es dich lehren; Was ſie willenlos iſt, ſei du es wollend — das iſt'.“ 0 6000 Am Unter dem Tit ſchaftliche 1 Prof. Dr. Karl 2 Diünnhaupt, Ber! ganz beſondere 2 führt Muhs den wirſchaftlichen Th Wirtſchaftsgeſcheh aus dieſen Grünt Spengler ſchrei „Das war kein eß war ein Vei Grundeinſtellung den Worten den „Man darf den A bevor man weiß, wozu ſie von der eine Negation a Taten der Geſch nicht nur unfrucg ſo dringlichere lebenswichtigen ſchaftlichen Prob Meiſterung ihr d Erkenntnis fehlt. 4 einen neuen Lebe 3 iſt zwar nicht da Arbeit Arbeit zu der ökonomiſchen der erſten Vorau lichen und völkif en Einſa eserr Verneinung Dieſe Worte v fätzlichen Bedeut kaſtern und Mie halten möchten, ſie den Glauben verweigern und! es öffentlich und retardierend nicht den Aufba können. Und es zu verſetzen imſt Eine der Hau ſchen Lohn“ daß ſie Wurzel ſ dem Wege Deutf und Feſtigung w weis, daß dieſe! ner Weiſe haltb⸗ ſehr einſeitig ſei. Seite des Loh Lohn auch welche für die? ſchätzenden Bede daß die 10proze ning um die 3 wurde, eine dera den Inlandsmä völligen Vernich entſtehen mußte. Muhs führt die Wirtſchaftsen falſch beurteilt vom Jahre 1880 men der mittler daß die Löhne 1 und daß die hol nur um 30 Pro lung in dieſem aalſo ganz deutli lung Deutſchlank ziehen beginnt i bereits vor dem nalen Vermögen Bevölkerung ge deshalb Prof. gleichmäßige K. gehend beſtimmt heſtigen Konjun Neben vielen Muhs Spengler Anord Deutſches Eck. aalle pol. Leiter it zu erſcheinen. Strohmarkt. NeS⸗Hago, NSB 15. Juli,.30 Ul heim im Dienſta RNReckarau. Die Parteibeitrag n. gefordert, dieſes 4 15. Juli. Sämtliche Sa wärter, die ihre nnicht bezahlt ho ſpäteſtens 15. 3 Deutſches Eck. hr haben ſämt ter der NSBO Schule anzutrete Frievrichspark blocks IV treter 7 Uhr, am Zeu, bücher ſind mit; Rheinau. He (Sonntag) dem Sportplatz Gef. 1/1/171 .50 Uhr auf iſt: Sport und Gef. 1/1/171. wird auf Die Jungbann J/ jugend iſt bis Fähnleinpreſſen und ſeine Erf teilen. Jungbann 1 Uhr treffen ſie der Jugend z Jungbann! baben ſämtlick eit e iſt ein Tag ume, Pflanze lig in ſeinem ufsſtand Gar⸗ ennpunkt des ag der Deut⸗ für die ganze 4 4 4 ſexer . irten und Le⸗ eben, es war ie eine leuch⸗ aum hob. dem Zauber ter ſprach den r ſich hin. n äußres Gott alſo herubiniſchen er gut und ie blühet, bſt, fragt et. Erde hinab, Stamm des r betrachtete and wie ver⸗ dort unten?“ tört,„ich ſehe denke an die ßliche, wirre, und ſtill, im ichtbar leuch⸗ nöglich macht! emie, die aus e grüne oder ifft. Und ich irde und die ehrung nicht ernde Roſe!“ Höchſteꝰ ch lehren; es wollend gang 4— A Nr. 318/ B Nr. 105— eeite 2. „oakenkre uzlanner“ Mannheim, 15. Juli 1934 nnter dem Titel„Spengler und der wirt⸗ ſchaftliche untergang Europas“ hat Prof. Dr. Karl Muhs im Verlage von Junker und Dünnhaupt, Berlin, eine Schrift veröffentlicht, die ganz beſondere Beachtung verdient. Auf 66 Seiten ührt Muhs den Nachweis, daß jeder einzelne der wirſchaftlichen Theſen Spenglers der Wirklichkeit des Wirtſchaftsgeſchehens nicht entſpricht und daß ſie ſchon aus dieſen Gründen falſch ſein müſſen. Spengler ſchreibt vom nationalſozialiſtiſchen Sieg: „Das war kein Sieg, denn die Gegner fehlten es war ein Verſprechen künftiger Siege.“ Dieſer Grundeinſtellung Spenglers reißt Muhs mit folgen⸗ den Worten den Schleier vom Geſicht: „Man darf den Aufbauenden nicht in den Arm fallen, bevor man weiß, was ſie wollen und was ſie können, wozu ſie von der Geſchichte berufen ſind. Darum iſt eine Regation a priori, die ſelbſt die erhebendſten Taten der Geſchichte nicht zu berühren vermögen, nicht nur unfruchtbar, ſie iſt eine Gefahr, eine um ſo dringlichere Gefahr, wenn ſie ſich anſchickt, in ebenswichtigen Bezirken der ſtaatlichen und geſell⸗ ſchaftlichen Problematik ſich auszuwirken, zu deren Meiſterung ihr die nötige Subſtanz an Kenntnis und Erkenntnis fehlt. Das deutſche Volk iſt im Zuge, ſich einen neuen Lebensraum zu geſtalten. Die Wirtſchaft iſt zwar nicht das Schickſal, doch den Millionen ohne Arbeit Arbeit zu ſchaffen, von den Maſſen den Druck 3 der ökonomiſchen Verelendung zu nehmen, iſt eine Dder erſten Borausſetzungen für die üchen und völkiſchen Nenordnung. Dauer der ſtaat⸗ Am Anfang allen Einſfſatzes aber, der Wirtſchafts⸗ krifſe Herr zu werden, darf nicht die Verneinung, ſondern muß der Glaube ſtehen.“ Dieſe Worte von Muhs ſind von einer ſo grund⸗ fätzlichen Bedeutung, daß wir ſie heute allen Kriti⸗ kaftern und Miesmachern ganz energiſch vor Augen halten möchten, denn allein ſchon die Tatſache, daß ſie den Glauben an das Gelingen unſeres Aufbaues pberweigern und daß ſie das— ſei es geheim oder ſei . 3 es oͤffentlich— ausſprechen, ſchafft jene lähmenden und retardierenden Momente, welche, wenn ſie auch nicht den Aufbau aufhalten, ſo ihn doch verzögern können. Und es iſt ja gerade der Glaube, der Berge zu verſetzen imſtande iſt. Eine der Haupttheſen Spenglers vom„politi⸗ ſchen Lohn“ kann, wie Muhs ausführt, im Falle daß ſie Wurzel ſchlägt, leicht zu einem Hemmnis auf dem Wege Deutſchlands zu einer ſozialen Läuterung und Feſtigung werden. Muhs führt ferner den Nach⸗ weis, daß dieſe Theſe vom„politiſchen Lohn“ in kei⸗ ner Weiſe haltbar und daß dieſe Betrachtungsweiſe ſehr einſeitig ſei. Spengler überſieht hier die andere Seite des Lohnproblems, daß nämlich der ohn auch eine Kaufkraftſeite hat, welche für die Wirtſchaft von einer nicht zu unter⸗ ſchätzenden Bedeutung iſt. Man denke nur daran, daß die 10prozentige Lohnſenkung, welche von Brü⸗ ning um die Jahreswende“ 1931/32˙ durchgeführt wurde, eine derartige Schrumpfung der Kaufkraft auf den Inlandsmärkten ergab, daß die Gefahr einer völligen Vernichtung der Wirtſchaft in Deutſchland entſtehen mußte. Muhs führt ferner den Nachweis, daß Spengler die Wirtſchaftsentwicklung der Vorkriegszeit völlig falſch beurteilt. Spengler weiß nichts davon, daß vom Jahre 1880 bis zum Jahre 1913 das Einkom⸗ men der mittleren Schicht ſich um 38 Prozent hob, daß die Löhne im Durchſchnitt um 34 v. H. ſtiegen und daß die hohen Einkommen in der gleichen Zeit nur um 30 Prozent ſtiegen. Die Wirtſchaftsentwick⸗ lung in dieſem Zeitabſchnitt der Vorkriegszeit zeigt alſo ganz deutlich, wie ſich in der Eigentumsvertei⸗ lung Deutſchlands allmählich ein Ausgleich zu voll⸗ ziehen beginnt im Gegenſatz z. B. von den USA, wo bereits vor dem Kriege 90 vom Hundert des natio⸗ nalen Vermögens nur 9 vom Hundert der geſamten Bevölkerung gehörten. Durchaus folgerichtig zeigt deshalb Prof. Muhs, daß von dieſer Seite her die gleichmäßige Kaufkraft in der Wirtſchaft weiteſt⸗ gehend beſtimmt wurde mit dem Erfolg, daß keine heftigen Konjunkturſchwankungen auftreten konnten. Reben vielen anderen Widerlegungen, die Prof. Muhs Spengler gegenüber durchführt, möchten wir hier noch auf die eine Widerlegung verweiſen, welche die Spenglerſchen Theſen über den Außenhandel be⸗ treffen. Muhs zeigt an Hand einwandfreien ſtati⸗ ſtiſchen Materials, daß die Schrumpfung des Außen⸗ handels durchaus nicht etwa größer iſt, als die Schrumpfung der Wirtſchaft auf den Binnenmärkten. Dementſprechend ſind auch die Anſchauungen Speng⸗ lers über die„politiſchen Löhne, ſoweit ſie den Außenhandel betreffen, keineswegs haltbar. Wohl mußte man ſich gegen die unberechtigten Lohnkämpfe der marxiſtiſchen Gewerkſchaften im vergangenen Jahrzehnt wenden, weil ſie dem Arbeiter tatſächlich nur eine nominale und nicht eine reale Lohnerhöhung brachten. Ganz anders aber ſind die Zuſammen⸗ hänge beim heutigen Wirtſchaftsablauf, wo die Feſtſetzung der Lohnhöhe aus den Ge⸗ fichtspunkten des Gemeinwohles voll⸗ zogen werden, und wo das Leiſtungsprinzip und der gerechte Lohn unter allgemeinwirtſchaft⸗ lichen Geſichtspunkten beſtimmend geworden ſind. Wir brauchen hier wohl kaum zu erwähnen, daß Spengler von den tiefgreifenden ethiſchen Werten der Wiederverbindung des deutſchen Menſchen mit der deutſchen Scholle, wie das im nationalſozialiſtiſchen Siedlungsprogramm vorgeſehen iſt, nichts weiß und damit auch nichts von jenen aufbauenden Möglich⸗ keiten und Kräften ahnt, welche die Wirtſchaftskriſe ebenſo endgültig überwinden müſſen, wie das einſt unter Friedrich dem Großen nach dem Siebenjährigen Kriege der Fall war. Muhs ſchließt ſeine Schrift mit den Worten: „Nicht aber dürfen Reſignation und Zweifel, der nur ſich felbſt, ſonſt nichts anerkennt, die Arbeit am Auf⸗ bau behindern. Nur aus dem unbeirrbaren Glauben an die eigene Kraft, an den ewigen Beſtand der Na⸗ tion wird ſich das Werk vollenden. Wir können uns nicht erlauben, müde zu ſein, und wir wollen auch nicht müde werden.“ Dr. 8. Beſtandsaufnahme und Aeberwachung der Kunſtſeide⸗Induſtrie Das Kunſtſeidenverkaufsbüro hat im Einverneh⸗ men mit dem Reichswirtſchaftsminiſterium bekannt⸗ gegeben, daß es in Zukunft nur noch dann Aufträge ausführen wird, wenn die einzelnen Abnehmer eine verbindliche Erklärung über ihren Lagerbeſtand an Kunftſeide aller Art, Stapelfaſer und Stapelfaſer⸗ garne abgeben. Dieſe Maßnahme hat das Kunſtſeiden⸗ verkaufsbüro getroffen, um eine gerechte Verteilung zu ermöglichen und von vornherein alle ſpekulativen Käufe zu unterbinden. Dieſe Anordnung konnte das Kunſtſeidenverkaufs⸗ büro erlaſſen, da es die ausſchlaggebende Einkaufs⸗ ſtelle für Kunſtſeidengarne iſt. An dem Verkaufs⸗ büro ſind nicht nur die deutſchen, ſondern auch die italieniſchen, holländiſchen, ſchweizeriſchen, franzöſi⸗ ſchen und belgiſchen Kunſtſeidenherſteller beteiligt. Die Beſtandsaufnahme des Büros ſoll einen Ueber⸗ blick über die vorhandenen Lagerbeſtände ſowie Klar⸗ heit über den Verbrauch verſchaffen, denn bisher feh⸗ len genaue Veröffentlichungen vollſtändig. In Verbindung mit der Beſtandsaufnahme ſieht das Rundſchreiben des Verkaufsbüros eine Zutei⸗ lung der einzelnen Aufträge vor. Die ſtark geſtie⸗ gene Einfuhr an Kunſtſeidengarne zwingt zu dieſer Maßnahme, denn Deutſchland iſt, obwohl es zu den erſten Kunſtſeidenerzeugern der Welt gehört, gleich⸗ zeitig auch der weitaus größte Einfuhrmarkt für die ausländiſche Kunſtſeidenerzeugung. Durch eine Ver⸗ fügung des Reichswirtſchaftsminiſters beſteht ſeit dem 14. Dezember 1933 für die Einfuhr ein Bewilligungs⸗ zwang. Im Rahmen dieſes Bewilligungszwanges hat das Verkaufsbüro bisher ſchon die Einfuhr ge⸗ regelt und die Verteilung auf die Abnehmer vor⸗ genommen. Dem Kunſtſeidenverkaufsbüro ſind nicht alle Abnehmer von Kunſtſeidengarnen angeſchloſſen. Es gibt noch einige Außenſeiter, deren Bedarf jedoch für den Geſamtverbrauch nicht entſcheidend iſt. Nach Angaben des Verkaufsbüros arbeiten alle deutſchen Kunſtſeidenerzeuger heute mit vollen Schichten. Die deutſche Erzeugung ſteigt von Monat zu Monat an. Jedoch wird das Tempo dieſer Steigerung von den techniſchen Vorausſetzungen der Erzeugung beſtimmt. Das Kunſtſeidenverkaufsbüro erfüllt alſo im we⸗ ſentlichen die gleichen Aufgaben, die auf anderen Gebieten den Ueberwachungsſtellen übertragen wor⸗ den ſind. Da in der Kunſtſeideninduſtrie dieſe gün⸗ ſtigen organiſatoriſchen Vorausſetzungen in dem Ver⸗ kaufsbüro ſchon vorhanden waren, konnte auf die Einrichtung einer beſonderen Ueberwachungsſtelle verzichtet werden. dde Die Lage der deutſchen Maſchineninduſtrie im Juni 1934 „Vom Verein Deutſcher Ma inennnnren intalten dem⸗ Spitzenverband der deutſchen Maſchineninduſtrie, wird uns geſchrieben: Der Geſamtwert der im Juni vorliegenden Auf⸗ träge liegt über den Auſtragseingangswerten in den erſten Monaten dieſes Hahres, ſo daß er auch im Juni die Neueinſtellung mehrerer tauſend Arbeits⸗ loſer ermöglichte bei gleichzeitiger Erhöhung der Ar⸗ beitszeit in den Werlſtätten. Der Beſchäſtigungsgrad des Maſchinenbaues ſtieg auf 58 Prozent der Normalbeſchäftigung. Ein Rückblick auf das nun abgelaufene erſte Halb⸗ jahr 1934 zeigt eine Zunahme des Wertes der einge⸗ gangenen Geſamtaufträge gegenüber dem erſten Halb⸗ jahr 1933 um etwa 70 Prozent. Mannheimer Lebensverſicherungsbank AG., Berlin In der Generalverſammlung wurde der Abſchluß 1933 genehmigt. Neu in den Aufſichtsrat gewäblt wurde Kommerzienrat Waldemar Sieg⸗Danzig. Der Jahresgewinn wird mit 432 546(458 637) RM. aus⸗ gewieſen, aus dem eine Aktionärdividende von 10% wie in den Vorjahren verteilt wird. Dem Gewinn⸗ reſervefonds der Verſicherten waren 383 545(409 637) RM. überwieſen, d. ſ. 88,7 Prozent des Jahres⸗ gewinns. Die Verſicherten⸗Dividenden werden in der bisherigen Höhe beibehalten. Dem Konto Forderungen an die Aktionäre werden 10 000 RM. überwieſen. Die uim Vorjahr einem neu errichtéten Fönds⸗ nach Fofde⸗ rungen von den Aktionären überwieſenen 10 000 RM. werden ebenfalls auf das Konto Forderungen an die Aktionäre übertragen, ſo daß das eingezahlte Aktien⸗ kapital nunmehr 290 000 RM.— 29 Prozent beträgt. Während bei der Großlebensverſicherung im Berichts⸗ jahr die Wirtſchaftskriſe noch nachwirkte, iſt bei der Kollektivverſicherung ein beträchtliches Anſteigen des Neugeſchäftes zu verzeichnen. Der geſamte Verſiche⸗ rungsbeſtand ift von 74,80 auf 93,29 Mill. RM. an⸗ gewachſen. Die geſamten Kapitalanlagen ſind auf 9,04 (9,13) Mill. RM. zurückgegangen.»ie geringe Ver⸗ minderung iſt auf den geſunkenen Dollar zurückzu⸗ führen. Der Durchſchnittszinsfuß hat ſich von 6,49% auf 5,89% ermäßigt. Das folgende Jahr wird eine weitere Senkung mit ſich bringen. Die Verſicherungs⸗ verpflichtungen für 1933 ſtellten ſich auf 1,70(1,08) Mill. RM., wovon auf Großlebensverſicherungen.63 (0,61) Miltl. RM. entſielen. Der Anteil der Schadens⸗ beträge, die auf Grund von Selbſtmerden fällig wur⸗ den, ſtellte ſich 1933 nur auf 0,05 Mill. RM. gegen⸗ über 0,23 Mill. RM. i. V. Der Sterblichkeitsverlauf war auch 1933 befriedigend. Für das neue Jahr macht ſich bei der Geſellſchaft, die dem Konzern der Mann⸗ heimer Verſicherungsgeſellſchaft angehört, auch im Großlebensverſicherungsgeſchäft eine Belebung des Neugeſchäfts bemerkbar. ————— Lirtschaſis-NRumdscian Wirtſchaftstheorien Am Anfang allen Einſatzes muß der Glaube ſtehen— Spenglers wirkſchaftliche Jehlſpekulakion Bildung von Reichsfachſchaften bei der Reichs · hauptabteilung IV des Reichsnährſtandes Der Leiter der Reichshauptabteilung IV des Reichs⸗ nährſtandes, Pg. Karl Vetter,.d.., hat über den Aufbau der Reichshauptabteilung IV(Verteiler, Be⸗ und Verarbeiter landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe) erklärt, daß hier unbedingt die Praxis führend ſein ſoll. Dieſe maßgebliche Beteiligung der Praxis wird geſichert durch den Einbau von Reichsfachſchaften und Reichsfachbeiräten. Vorerſt ſind im Zuge des Auf⸗ baues der Reichshauptabteilung IV folgende Reichs⸗ fachſchaften gebildet worden: 1. Die Reichsfachſchaft Lebensmitteleinzelhändler, 2. Reichsfachſchaft Süßwarengroßhändler, 3. Reichsfachſchaft Deutſcher Müller mit den Grup⸗ pen a) Kleinmühlen, b) Handelsmühlen. Der Reichsbauernführer hat zum Vorſitzenden des Beirats der Reichsfachſchaft Süßwarengrof händler Pg. Dr. Hugo Leicht⸗München, zum Vorſitzenden des Bei⸗ rats der Reichsfachſchaft Lebensmitteleinzelhändler Pg. Paeſch⸗Berlin, zum Vorſitzenden des Beirats der Reichsfachſchaft Deutſcher Müller Staatsrat Pg. Helm⸗ Berlin ernannt. Zu Mitgliedern der Reichsfachſchaft Deutſcher Müller Gruppe a) Kleinmühlen wurden ernannt: Landrat Pg. Krüger⸗Ziltendorf b. Croſſen, Mühlenbeſitzer Pg. Lud⸗ wig Horneber⸗Ammendorf bei Nürnberg. Zu Mitglie⸗ dern der Gruppe b) Handelsmühlen: Pg. Karl Bruno Jung⸗Berlin, Dir. Pg. Wille⸗Duisburg. Die Eingliederung der einzelnen Betriebe in die Reichsfachſchaften erfolgt automatiſch durch die gemäß der be annten öffentlichen Aufforderung des Reichs⸗ bauernführers bis, zum 15. Auguſt 1934 bzw. für die in der Reichsfachſchaft Lebensmitteleinzelhändler(Pg. Paeſch) zu erfaſſenden Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Lebensmit⸗ teleinzelhändler bis zum 15. Juli zu vollziehende Pflichtanmeldung beim Reichsnährſtand. Süddeutſche Wohnungsbau⸗AG Karlsruhe Die der Hochtief AG, Eſſen naheſtehende Geſellſchaft berichtet für 1933, daß ab 1. Juli die Mieten ermäßigt wurden, daß aber andererſeits die geichbleibenden Zinſenlaſten auf die Dauer zu einer gefährlichen Laſt werden. Es entſtand ein buchmäßiger Vereuſt von 71 100(70 500) RM., der durch Verzichtleiſtung der Hochtief AG auf 71 000(70 500) RM. Forderungen gegen Beſſerungsſchein faſt ganz ausgeglichen werden konnte, ſo daß 24 800(24 700) RMD. Verluſtvortrag weiter auf neue Rechnung übernommen werden. In der Bilanz ſtehen Immobilien mit 2,92(2,96) Mill. Reichsmark zu Buch, während andererſeits Verbind⸗ lichkeiten 2,91(2,95) Mill. RM. betragen. Hierunter entfallen allein 2,21(2,25) Mill. RM. auf Hppotheken. Die Geſellſchaft arbeitet mit einem Aktienkapital von 50 000 RM. Elektrizitäts⸗AG vorm. Lahmeyer u. Co., Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft läßt auf Anfrage mitteilen, daß jetzt, kurz nach Ablauf des Geſchäftsjahres(30..) keine Angaben über die vorausſichtliche Dividende ge⸗ macht werden⸗könnten, dies werde erſt nach der Bi⸗ lanzſitzung Ende September möglich ſein. 1831 ſeien die Ergebniſſe der zum Konzern gehörenden Elektrizi⸗ tätsverſorgungsunternehmungen weiter in günſtiger Entwicklung, die Erträgniſſe der Straßenbahnen ſeien trotz ſtillſtehenden Verkehrsrückganges noch nicht be⸗ friedigend. Ueber die Entwicklung der Kraftwerksbau⸗ tätigkeit ließe ſich leider nicht gleich günſtiges berich⸗ ten. Ueber die Durchführung größerer Waſſerbaupro⸗ jekte im In⸗ und Ausland köͤnne heute noch nichts beſtimmtes geſagt werden. Elektro⸗Nitrum AG, Laufenburg⸗Rhina Dieſe der Kraftwerk Laufenburg AG naheſtehende Kunſtfalpeterfabrik hat eine Sanierung durch Kapital⸗ herabſetzung von 1,500 auf 0,750 Mill. RM. durchge⸗ führt. Der hierdurch entſtandene Buchgewinn diente zur Beſeitigung der Verluſtvorträge aus 1931 und 1932 mit 611 536 RM. ſowie des in 1933 nach 0,102 (0,101) Micl. RM. Abſchreibungen entſtandenen Neu⸗ verluſtes von 104957 RM. 33 507 RM. Reſtbuch⸗ gewinn werden vorgetragen, Aus der Bilanz: Kredi⸗ toren 286 091(321 828), andererſeits Waren 0,037 (0,142), Debitoren 0,106(0,052), Immobilien 0,690 (.71%, Maſchinen, Utenſilien 0,150(0,204) Mill. RM. Weiter gute Beſchäftigung in der Baumwoll⸗ ————————————— eeeeeee eee —— Anordnungen der Ns DAy PO Deutſches Eck. Montag, 16. Juli, 19 Uhr, haben alle pol, Leiter in 1T 5, 12, Hinterhaus, 2. Stoct(Saal) ne-dago, NSss und zu erſcheinen. Strohmarkt. Sämtliche politiſchen Leiter der PO, DAß treten am Sonntag, 15. Juli,.30 Uhr vormittags, vor dem Ortsgruppen⸗ heim im Dienſtanzug an. Neckarau. Diejenigen Pgg., die ihren fälligen Juli⸗ 1 Parteibeitrag noch nicht bezahlt haben, werden auf⸗ gefordert, dieſes ſofort zu tun. Annahmeſchluß am 5. Juli. Sämtliche SA⸗, SS⸗ und NSgaa⸗Männer und An⸗ wärter, die ihren Hilfskaſſenbeitrag für Auguſt noch nicht bezahlt haben, werden aufgefordert, dieſes bis ſpäteſtens 15. Juli nachzuholen. Deutſches Eck. Sonntag, 15. Juli, vorm..30 4 Uhr haben ſämtliche politiſchen Leiter und Amtswal⸗ ter der NRSBo und NS⸗Hago auf dem Platz der U⸗2⸗ Schule anzutreten. * Friedrichspark. Sämtliche Teilnehmer des Marſch⸗ blocks Iy treten am Sonntag, 15. Juli, vormittags 7 Uhr, am Zeughausplatz zum Ausmarſch an. Lieder⸗ bucher ſind mitzubringen. Rheinau. Heute, Samstag, 20 Uhr, und morgen (Sonntag) ab 3 Uhr Volksfeſt der NS DAP auf dem Sportplatz am Heuweg in Rheinau. 9 Gef. 1/1/171 tritt am Sonntag, 15. Juli, vorm. .50 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Mitzubringen iſt: Sport und Sportgeräte, Verpflegung. Gef. 1/1/171. Der Gefolgſchaftsdienſt am Sonntag wird auf Dienstag, 17. Juli, 20 Uhr, verlegt. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Der Werbefeldzug für die Volks⸗ jugend iſt bis 1. Auguſt verlängert worden. Jeder Fähnleinpreſſewart iſt verpflichtet, für ſie zu werhen und ſeine Erfolge dem Jungbannpreſſewart mitau⸗ teilen. Jungbann 1/171. Dienstag, 17. Juli, 20.30 Uhr treffen ſich alle Stammſchulungsleiter im Haus der Jugend zu einer wichtigen Beſprechung. Jungbann 1/171. M ontag, 16. Juli, 19.30 Uhr paden fämtliche Preſſe⸗ und Bildwarte im Haus der Jugend zu erſcheinen. Gute Artikel und Bilder ſind mitzubringen. Sozialamt. Sämtliche Fähnlein⸗ und Stamm⸗So⸗ zialreferenten erſcheinen unbedingt Mittwoch, den 18. Juli, um 18.30 Uhr im Wartburghoſpiz zu einer Tagung der Sachbearbeiter für ſoziale Fragen. Kam. Siekirſky hält das Referat. BdM BoM und BoMz, untergan Mannheim. Sonn⸗ tag, 22. Juli, treten ſämtliche Schar⸗, Gruppen⸗ und Ringſportwartinnen im Sport um.45 Uhr am Stadion Mannheim an. Feudenheim. Alle Mädels unter 16 Jahren, für die ein Erholungsaufenthalt in Frage kommen könnte, wenden ſich ſofort an die Gruppenführerin(Büro im Heim) zwiſchen 17—18 Uhr. Untergau Mannheim. Sämtliche Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftsführerinnen der Gruppen Schwetzinger⸗ ſtadt, Oſtſtadt, Neckarau und Sandhofen kommen am Montag, 16. Juli, 20 Uhr zum Schulungskurs in die Reißvilla. Sämtliche Preſſereferentinnen des BdMJ treten am Sonntag, 15. Juli, pünktlich 10 Uhr vorm. an bei Lotti Langer, Mönchwörthſtraße 14. Feudenheim. Sonntag morgens 9 Uhr am„Kreuz“ antreten. Verpflegung für den ganzen Tag und 30 Pfg. für Viernheimer Freilichtſpiele mitbringen. Rückkehr abends. Oſtſtadt. Montag, 16. Juli, 20 Uhr, gemein⸗ ſamer Heimabend in E 7, 20. Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt: Schaft 12 und 13 tritt heute abend 17.30 Uhr am Clignetplatz(nicht Herzogentiedpark) an. Jungmädelgruppe Sandhofen. Volksjugend muß umgehend beim Ring abgerechnet werden. NSBO Deutſches Eck. Sämtliche Amtswalter der Orts⸗ gruppe treten am Sonntag, 15. Juli,.30 vorm. auf dem U⸗2⸗Schulplatz an. Oſtſtadt. Dienstag, 17. Juli, 20.30 Uhr, findet eine Sitzung ſämtlicher Amtswalter und Betriebs⸗ zellenobleute, ſowie deren Mitarbeiter, ſtatt. Ort: Gloriaſäle(Nebenzimmer), Seckenheimer⸗Straße 113. Friedrichspark. Sämtliche uniſormierte Amtswalter treten am Sonntag, 15. Juli, vormittags 7 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. 0 DAð Deutſches Eck. Alle Einzelmitglieder der DAß, die mit ihren Beiträgen noch rückſtändig ſind, werden nochmals erſucht, ſolche bis ſpäteſtens Donners⸗ tag, 19. Juli, bei der Ortsgruppe einzuzahlen, andernfalls ſie als neue Mitglieder ab Juli 1934 geführt werden und ſomit ihre bisherigen Beitrags⸗ leiſtungen keine Wertung haben. Deutſche Angeſtelltenſchaft— Fachgruppe Banken und Chemie. Mitgliederverſammlung am Montag, 16. Juli, 20.15 Uhr im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10. Referate: Pg. Griesbach„Unſere zukünftige Arbeit in der DA“, Pg. Körbel, Sportreferent des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG „Kraft durch Freude“ über„Zweck und Ziele des Sportamtes“. Berufsgemeinſchaft der Techniker, Ortsgruppe Mannheim. Die durch Rundſchreiben angekündigten Vorträge der Herren Farny und Ibielſty von den MWm ſind ins Winterprogramm übernommen. Die neuen Termine für dieſe Vorträge werden. noch be⸗ kanntgegeben. Betr. Betriebswarteverſammlung. Dienstag, 17. Juli, 20.30 Uhr findet in C 1, 10 auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle der DA, Jugendſaal, eine Beſprechung fämtlicher Betriebswarte der Berufsgemeinſchaft der Techniker, Ortsgruppe Mannheim ſtatt. NS⸗Hago Kreisamtsleitung Mannheim Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel und Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaft Handwerk. Die Ortsamtskaſſenwarte werden erſucht, die Mitgliederbeſtände für den 30. Juni ſofort auf der Kreisamtsleitung zu melden. Wir erinnern die Ortsamtsleiter an die Ernennung eines Karteiwarts, der die Ausſchreibung der Karteikarten für die Deutſche Arbeitsfront ſofort in Angriff nimmt. NSK OV Käſertal. Sonntag, 15. Juli, 20.30 Uhr im Pflugſaal Vorführung des Filmes:„Deutſchland 1914—1933“. Der Kartenverkauf erfolgt im Laufe der Woche. Rheinau. Montag, 16. Juli, pünktlich 20 Uhr, im RSDaAp⸗Heim, Filmvortrag„Deutſchland 1914— 1934“. Jedem Kameraden und jeder Kameradenfrau wird es zur Pflicht gemacht, den Film anzuſehen. Saalöffnung 19 Uhr. Eintritt 25 Pfg. Jeder Volks⸗ genoſſe iſt dazu eingeladen. BNSD Achtung Diplomvolkswirte! Diplomkaufleute! Dreſ. rer. pol.“ Der Reichsjuriſtenführer Dr. Frank hat verfügt, daß die Reichsgruppe Referendare im BNS.⸗ Da zur Reichsgruppe Jungjuriſten erweitert wird. Zu den Jungjuriſten gehören jetzt: 1. Gerichtsrefe⸗ rendare, 2. Regierungsreferendare, 3. Wirtſchaftsrecht⸗ ler(Diplomvolkswirte, Dreſ. rer, pol. und Diplom⸗ kaufleute mit Examen 1931 und ſpäter), 4. Rechts⸗ pflegernachwuchs. Der Reichsjuriſtenführer hat eine endgültige Aufnahmeſperre für den BNSD ab 1. Auguft 1934 angeordnet. Umgehende Meldung iſt daher dringend notwendig. Alle innerhalb des Landgerichtsbezirks Mannheim wohnhaften oder beſchäftigten jungen Wirtſchaftsrecht⸗ ler(Ziffer 3) melden ſich auf der Geſchäftsſtelle der Mannheimer Bezirksgruppe, Referendare, Amtsgericht Zimmer 320, bis ſpäteſtens 25. Juli 1934, möglichſt perſönlich, nur Auswärtige ſchriftlich.— Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwartlich für Reichs⸗ und Außenpolink: Dr. Wilh. Kattermann: für. Wirtſchaftsxundſchau: Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebet: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wackerf ür' Kulturpolitik, Feuilleron, Beilagen: Will Körbek; ür Sport: Juliüs Etz; für den Umbruch: Max Höf, ſämtliche in Mannbeim. Berliner Schrifneitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin, Sw) 68. Charlottenſtr. 15% Nachdruck ſämil Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). Hatenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Vertaas⸗ zeitung: 10,.30—12 Ubr(außer Samstag u. 8 brech⸗Nr. für Verxlag und Schriftleitung: 314 71, A04 86. 33 61/62.— Für den Anzeigenteil neräntwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgen⸗Ausgabe 4. Mannheim. 19342 Morgen⸗Ausgabe K. Schwetzingen 983 Morgen⸗Ausgabe A, Weinheim 1 116 zuſammen 21 44¹1 Ausgabe B und Abendausgabe à. Mannheim 13 728 Ausgabe ß, Schwetzingen. 2533 Ausgabe ß. Weinheim 1 853 uſammen 20114 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1934 41 555 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilüng Beitungsdru⸗ Zahrgang 4— ANr. 318/ B Nr. 193.— Seite 28 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Juli 1934 sAMS TAG, bEN 14. 10l½ SOνν,I) 0, oEN 18. J0l1 U. MoNrac, DbENMAiS. J0 1. Grohes heimer Weg NSDAP rtsgtuppe MHannheim-Sandhafen MIVolksfest auf dem SA-Sportplatz, Wein- preisschießen, Pfeiskegeln, Tombols, Volks- U. Kinder-Belustigungen, Sport- und Gesangsdòôfbietungen, unter Nit- Wirkung aller örtlichen Vereine sowie detf SA-Resefve(Standòftenapelle) Blumen- töpfe aus rotem Ton alle Größen bis 45 em Durchm. Kakteentöpfe und Schalen Balkonkaſten a. Holz u. Ton, Pflanzenkübel aus Eichenholz, zu den billigſt. Preiſen. Haushaltgeſch. L. Hoffmann, Inh. K. Wickenhüuſer G 6, 7. Tel. 335 96. 23560K enpfehle: Gteffenſchnitzel Kartoffelſtock. Heu. Gtroh u. Festabzeichen für 5 Toge 10 Pfg. Begilnn: Fomstag 18 Uhr Sonntoag 10.50 Unr, NHonteg 18 Unr Hückſel. Alex. Schmich Mhm.⸗Seckenheim, Telephon 470 44. (23 837 K) SIEBERI Der Scrweider 7, Femspt. 20277 Neues Tneaterf Mannneim Sonntag, den 15. Jull 1934 Vorstellung Nr. 365 Außer Miete Beginn der Operettensplelzeit! Zum ersten Male: Oerfllinger Operette in 3 Aufzügen von Carl Bret- schneider und Herm. Frey. Musik von Walter Kollo. Musikalische Keituns: Karl Klauß. Regie: Walter Jooß. Antfang 20 Unr. Ende 22,30 Uhr. pfalzbau Ludwigsnaten a. Rh. Sonntag, den 15. Juli 1934 Vorstellung Nr. 20 Azonenauſſlaung der Oyerno eſiulo der Städt. Hochschule für Musik und Theater, Mannheim Musikalische Leitung: Rudolf Boruvka. Szenische Leitung: Dr. Hans Költzsch. Begleitung: Das Orchester des National- theaters Mannheim. Der Wallenschmled(Lortzing) 1. Akt vormittags 11 Uhr Stadinger: Theo Salmon; Graf Liebenau: Wolfgang Sachs: Geors: Hans Maier- Waeide; Marie: Tilly Kaulmann; lIrmen- traud: Toni Boehringer; Ritter Adelhof: Gerhard Otto Stauf; Brenner: Helmut Malik: Schmiedesesellen: Herrenchor des Mationaltheaters Die lustigen Welber(Nicolai) Duett Frau Fluth— Frau Reich Frau Fluth: Ruth Hofmann; Frau Reich: Toni Boehringer Die lustigen Weiber(Nicolai) Arie der Frau Fluth Frau Fluth: Rutl Hofmann Carmen(Bizet) 3. Akt. Arie der Micaela Micaela: Tilly Harsch Die kleine Frau Schmetterling(Madame Butterlly(Puccini) Schlubduett. 1. Akt Butterfly: Maria Mitteldorf; Linkerton: Philipp Rasp: Suzuki: Toni Boehringer Die kleine Frau Schmetterling(Madame Butterfly(Puecini) 2. AkKt— 2. Hälfte Butterſly: Elfriede Püls; Suzuki: Toni Boehringer: Sharpleß: Woligang Sachs: Goro: Hans Maier-Waelde La Bolhème(Puceini) 3 K t Mimi: Tinly Kaulmann: Musette: Ruth Hofmann: Rudolf: Philipp Rasp; Marcel: Wolfgang Sachs: Zollwächter: Gerhard Otto Stauf; Aufwarteirau: Dorle Reimann Von den Mitwirkenden sind die Damen: Toni Boehringer. Maria Mitteldorf und die Herren Hans Maier-Waelde. Woli⸗ gang Sachs, Theo Salmon und Gerhard Otto Stauf Studierende der Gesangs- klasse Emma Wolf-Dengel(Städt. Hoch⸗ schule für Musik und Theater).— Frl. Ruth Hofmann ist Schülerin von Frau Kammersängerin Hermine Rosetti und Frau Kammersängerin Mary von, Ernst- Esselsgroch. Frl. Tilly Kaulmann von Herrn Gesansspädagogen Max Schöttl. Frau Eliriede Püls und Frl. Tilly Harsch von Frau Jane Freund-Nauen. Herr Philipp Rasp ist 2. 2t. engagiert am Stadttheater Mainz.— Herr Helmut Kalik ist Studierender der Schauspiel- 3 zchuſe an der Sict Koenschnie iürf nrarmnug Finagessen von Rrl..- an Autoparkgelegenheit Gebr. Krall Musik und Theater. Umzuge Aniang 11 Uh- Ende 13.30 Unr! notendienste ZTrrrrrrrrrrrrrrrrininn Ausschneiden! Aufhewahren! Jak. A. Lereh Mhein- und Bootsüberkahłrt Hatemundfahrten.'heim- Ludwigsbafen Telefon 336 35 parkring 14 Ferien-Fahrten mit dem personen- Jchnellschiff „Neu-Dcutschland“ Ab 15. Iuli 1934 ſährt das Boot„Neu-Deutschland“ von der Rheinüberfahft LERCH unterhalb der Rheinbrücke ab MHannkeim: Jeden Dienstag Rüdesheim Abfahrt 7 Uhr. Aufenthalt in .30 .0 Rüdesheim ca. 3½ Stunden. Rückkunft gegen 22 Uhr. Jeden Mittwoch Speuer Abfahrt 15 Uhr. Aufenthalt 2 Stunden. Rückkunft gegen 20 Uhr. Jeden Donnerst Wiesbaden Abfahrt 8 Uhr. Aufenthalt über 4 Stunden. Rückkunft vor 22 Uhr. Jeden Freitag Heidelberg- Nedtarselnaoen Abfahrt 7 Uhr. Aufenthalt 2 Stunden in FHeidelberg. Rückkunft 20 Uhr. Kinder unter 14 Jahren zahlen den halben Preis. äßige Restaurations- preise! Vorverkauf: Verkehrs-Verein (Räne paradeplatz) M 2, 4 Bar Wintergarien Oie bornemste am Platæe Tel. 27424 iannneim O5. 15 Der schöne 9237 K Malepartus- Garten bei größter Hitze kühl und schattig Vorzügl. Küche, la Weine, Welde- bräu und Löwenbräu München 0 7. 27 gegenüb. Universum Cafèé Börse Sdmstag, Sonntag E n F. Maillinger wWwe. 15 Jahre Inhab. der Wolfsschlucht Mannheim B 5, 8 2889K Telefon 32345 23 bühnen⸗feſtſpiele Bavreuth 195⁴4 kintrittspreiſe für R: Meiſterfinger und Parſifal(2 Abende) RM oo.- B6: Der geſchloflene Ring(4 Abende) RM 120, pauſchalpreiſe für Hin⸗ und Rückfahrt 2. oder 3. Klaſfe Schnellzug ſowie Unterkunſt in belonders suten brivat⸗ zimmern, Ffrühſtũck und Bedienung bei Bahnkahrt 2. Klaſſe 3. Klaſſe für X:(s Tage RAufenthalt) RM 57,15 RM 43,15 für 6:(o Tage Rufenthalt) RM 75, 30 RM 61, 30 Kuskunkt, Ffahrkarten, Gutſcheine durch das MER⸗Rellebüro: Verkehrs-Verein Mannheim S.., N 2, 4 Norddeutſcher Cloyd, Mannheim, OQ 7, 9 NSDAp. Lftenrnpne emarstaurost Sonntag, 15. Juli 1934, ab 3 Uhr, auf den Rennwiesen — Kinder in Begieitung Eintritt 20 Pfg. Erwachs. Eintritt freii —————————————— Kinderbelustigungen aller Art. Beginn des Preis- schiessens und Preiskegelns um 11 Uhr morgens. uuaaaaaaasaaeeee — Mit der REI(EnS5563T nach Füssen (Allgäu und bayr. Apem 28. Juli— 5. Aug. 9 Tage Mk. 67.50 mit kostenloser Fahrt n. Oberammergau, Ettal u. Neuschwanstein(Königsschlösser) Sonderkahrten, nach Gdanmisch, Zugspitze, Tegernsee, Oberstdorf, München usw. Gelegenneit zum besuche der DpPasslonssplele Llin 5 ee n fal l AND IRLAN mit Schnelld.„COLUMBUS“ (32565 Brutto- Register-Tonnen) A.- 12. 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